— 7 *52 — raße 2 Meerſelten Waldhofſtraße 6. Schwetzinger⸗ dragen — Wontag, 15. Februar Morgen⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 75 Noue Mannheimer Seitung 55 reiſe: In lrel ins Balcngee Dch di bauel 18 880; Mannheim und Umgebun urc Poſt monatlich.⸗M. 250 ohne Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftliche Nachſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonte arlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Oeneral eerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. anzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Aereg⸗ Anchlae Nr. 7941. 742 7943 7944 u. 1945. Mannheimer General Anzeiger Anzeigenpreiſe nach Tariß, bei Vorauszahlung pro eimſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.-N. Neflann. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Aus gaben wird keine Veramwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Manndeim. rilagen: Sport und Spiel Aus Zeit und Leben Maunheimer Frauen⸗Seitung ⸗ Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht —— der Kampf um den Völlerbundsrat deutſchland in einer Dreier⸗Entente Nunden Paris, 14. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Unterr wird berichtet: Die„Sunday Times“ veröffentlicht eine Keſch 5 ng ihres Bexliner Korreſpondenten mit einer dem keit. Dieſen miniſter naheſtehenden Perfönlich⸗ Juſ ieſe gab über den Standpunkt Deutſchlands in der Frage 77 ammenſetzung des Völkerbundsrates folgende Erklärung ab: Fruntten nächſte Zeit wird dazu benutzt werden können, um zwiſchen halt ich, Deutſchland und England Beſprechungen abzu⸗ Uirtzn die in unferner Zukunft ein enges Zuſammen⸗ Probtern dieſer drei Hauptmächte in allen großen europäiſchen ſch zuſtandebringen wird. Aus dieſen Unterredungen wird den Zuſammenſchluß dieſer drei Mächte ergeben können, in mit einem Einvernehmen in allen wichtigen europäiſchen Nan ibleichen könnte, alſo mit einer Dreier⸗Entente. duf wird gut tut, dieſe Meldung mit größter Zurückhaltung dunehmen. Sir Erie Drummond in Berlin Die deufſchen Siellen im Sekretariat Berlin, 14. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Am ummag trifft der Generalſekretär des Völkerbundes Slr Erie Deſ mond in Berlin ein. Sein Beſuch gilt in erſter Linie der im ürechung mit dem Außenminiſter üder die Stellen wetde lterbundsfekretariat, die von Deutſchen beſetzt kralich, ſollen. Angeblich handelt es ſich dabei, wie der Sozlaldemo⸗ oder che Preſſedienſt mitteilt, um einen Untergeneralſekretär, einen meiſt zwei Sekretäre und um je einen höheren Beamten in den Beſehn Abteilungen, ſo daß 11 Stellen zu beſetzen wären. Die nuch ung der höheren Stellen erfolgt durch den Generalſekretär A ubanenahme mit der befreffenden Regierung und mit Zu⸗ N0 Rertt 5 arten im Rate— das wird regelmäßig der Reichs⸗ 0 5 nminiſter ſein— ſeines Vertreters ſowie der deutſchen für künftige Völkerbundverſammlungen iſt Deutſch⸗ uegler eigene Sache. Als Willensmeinung der neben⸗ Jeeſehnden Sozialdemokratie verkündet der Sozialdemokratiſche Für dienſt: ⸗Will man nicht den Bock zum Gärtner machen, ſo Vilteng Angehörige völkerbundfeindlicher Parteien keinen Poſten im erbunde bekleiden.“ Eine ſchweizer Stüimme zum Einkrikt Deutſchlands N 5 Kampf um den Völkerbundsrat nimmt die„Neue Züricher ng“ in einem Leitartikel Stellung. Sie vertritt den Standpunkt nicht nur die Intereſſen der Ratsmächte maßgebend ſein müſſen. tene daß auch der Standpunkt der im Rate nicht vertre⸗ derge Mitglieder des Völkerbundes bei der Neu⸗Oraganiſation zu Eneücichtiaen ſei. was aus ibrer bisberigen Einſtellung zur aur nne des Völkerbundsproblems hervorgehe. Die Vorſchläge Dbene terung des Rates über das durch den Beitritt Deutſchlands ing des Rates. Die Beſtimmung des deutſchen Dele⸗ betrachtet. Entſchieden äußert ſich gegen die hauptſächlich von Polen eingeleiteten Erweiterungsvorſchläge das„Berner Tageblatt“. Es ſchreibt u..:„Der Völkerbund als Oberſtaat wäre die Folge des Mehrheitsprinzives. Im Grund genommen ſeien auch die Beſtrebungen dieſes Mehrheitsſyſtems durchzuſetzen. die Urſache der Beſtrebungen auf Vermehrung des Rates. Die Schweiz ſei als ſonveräner Staat beigetreten, hierfür habe ſich das Volk in ſeiner Mehrheit entſchieden, nicht aber für einen Oberſtaat, was der Völ⸗ kerbund werde, ſowie die Einſtimmigkeitsklauſel falle. Die Stellung Spaniens Die ſpaniſche Botſchaft in Paris dementiert die Meldung gewiſſer engliſcher Zeitungen, daß Spanien ſich der Ge⸗ währung eines ſtändigen Sitzes an Deutſchland im Völkerbundsrat widerſetzen werde, wenn nicht auch Spanien einen Sitz erhalle. Spanien werde unter allen Umſtänden für die Gewährung eines Sitzes an Deutſchland ſtimmen, welches auch die Haltung des Rates gegenüber Spanien ſein werde. In Ergänzung dazu drahtet uns unſer Pariſer Ver⸗ treter: V Paris, 14. Febr. Der ſpaniſche Botſchafter Ouinones de Leon berichtet heute die in hieſigen Blättern veröffentlichte Aeuße⸗ rung, daß er in einem Geſpräch mit Chamberlain anläßlich deſſen Aufenthalt in Paris darauf hingewieſen habe, Spanien habe in der Moſulaffäre England unterſtützt und wünſche als Kompenſation dafür ſeine Aufnahme als dauerndes Mitglied des Völkerbunds⸗ rates. Der ſpaniſche Botſchafter bezeichnete die in engliſchen Blät⸗ tern hierüber erſchienene Nachricht als böswillige Erfin⸗ dung und betonte, daß Spanien in der Moſulaffäre ſich rein auf den Rechtsſtondpunkt ſtellte und nicht dran dächte, irgend⸗ welche Geſchäfte in dieſer Angelegenheit durchzudrücken. Chamberlains„Hondlungsfreiheit“ V Paris, 14. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Ihr Kor⸗ reſpondent erfährt aus London: Die in der„Times“ veröffentlichte Nachricht über die Erweiterung des Völkerbundsrates von 10 auf 14 Mitglieder wird an hieſiger maßgebendex Stelle dementiert. Es wird erklärt, daß der engliſche Außenminiſter Chamberlain ſich volle Handlungsfreiheit vorbehalten habe. Alle Nachrich⸗ ten, die darauf hindeuten, daß das Foreign Office in der Frage der Zulaſſung Spaniens und Polens als ſtändige Mitglieder des Völker⸗ bundsrates irgendwelche Verſprechungen gemacht habe, werden als unzutreffend dementiert. Ein Beſchluß Chamberlains dürfte erſt unmittelbar vor der Völkerbundsverſammlung, die An⸗ fang März zuſammentreten wird, bekanntgegeben werden. Man er⸗ wartet ſogar eine Zuſammenkunft Chamberlains mit Streſemann vor der Tagung der Völkerbundsverſammlung. Ein Diplomat des Foreign Office erklärte: Der engliſche Außen⸗ miniſter wird nach Genf gehen ausſchließlich mit dem Vertrag von Locarno in der Hand. Er wird dort nur von dem Locarno⸗ vertrag etwas wiſſen, der Deutſchland die Aufnahme in den Völ⸗ kerbund gewährleiſtet. Alles andere iſt auf Kombinationen zurück⸗ zuführen. Maß hinaus. würden in der Schweiz ohne Enthuſtasmus die Bedrängung des Deutſchtums Eine neukrale Stimme über Südkirol der, vo ü i 2 Unter⸗ n der„Neuen Züricher Zeitung“ dur Un baute der Verhältniſſe in Südtirol dorthin entſandte Sonderberi. 5 er kommt nach längeren Ausführungen zu folgendem Schluß: keusdengzgermantiſterung iſt in vollem Gange, aber die ene Sprache wird deswegen von den Südtirolern nicht au g. nden, Die Sprachgrenze läßt ſich nicht durch Reden und Geſetze es braucht vor allem ſehr viel Zeit dazu und es fragt ſich, 98880 er aushält, der Faſzismus oder das Deutſchtum wer 5 es 1 S düüro 8 Ein ausſichtsloſes Beginnen 5 Fon In Warſchau iſt, wie die„Voſſiſche Zeitung“ meldet, ein chereß Se und deutſcher Vertreter pazifi⸗ detder Organiſationen zufammengetreten, der ſich insbeſondere mit 0 ſrage der nationalen Minderheiten und den Möglichkeiten be⸗ 0 unten will, die die Locarnoverträge für die Geſtaltung der Be⸗ gen zwiſchen Deutſchen und Polen eröffnen. Als deutſche Ver⸗ waren Prvfeffor Hoffmann⸗Breslau und Helmut von ach erſchienen.— Ein Kongreß, an dem Herr von Gerlach t, iſt von vorniherein ausſichtslos! 28 Deutſche in Oberſchleſien verhaftet don deie der„Berliner Lokalanzeiger“ aus Kattowit meldet, wird der zen polniſchen Polizeibehörden die Aktion gegen die Zentral⸗ Voltzetung der Deutſchen in Oberſchleſien, den Deutſchen sbund in. Kattowitz und ſeine ee in großem Malange fortgeſetzt. Bis Samstag mittag ſind 28 angeſehene deutſche ner jede A i ligeidireklion im gner ehne jede Angabe des Grundes durch die Polig Kattowitz und Königshütte verhaftet worden. Jede Verbindung Verhaſteten iſt unterbrochen. Alle Telephongeſpräche werden miſchfenniſchen Spizein abgehört Der Reichskornnfſſar czi der ge⸗ Genzzen, Kommiſſton, Freiherr von Grünau, wird auf Grund des Calger bkommens die Aktion vor den Präſidenten der Kommiſſion deſtender bringen. Er ill bemüht. die ſofortige Freilaſſung ker Ver⸗ ede 2 zu erwirken. Die amtlichen p Stellen verweigern bchengen unft über den Grund der Verhaftungen und Haus⸗ üt den von pol 8 bes. Die deulſche Einheitsfront in Saarbrücken hat durch den Tod gabbeleesn leles Matthias Breßz von der„Sgarpoſt“, dem Haupt⸗ war rumsorgan im Saargebiet, einen ſchweren Verluſt erlitten. Bretz alg 92 5 1903 ab, mit fünfjährſger Unterbrechung in Mannheim Eint eiter des„N. Mannh. Volkbl.“, in Saarbrücken tätig. Für ſein en für das Deutſchtum an der Saar hat er Gefängnis und weſſung erdulden müſſen. Kulturelle Autonomie in der Nordͤmark Der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt teilt mit: Das Preußiſche Staatsminiſterium hat durch beſonderen Erlaß der däniſchen Minderbeit in den Grenzkreiſen der Provinz Schleswig⸗Hol⸗ ſtein weitgehende Rechte auf dem Gebiet des Schul⸗ weſens gewährt. Bisher beſtand nur in Flensbura eine öffent⸗ liche Volksſchule mit däniſcher Unterrichtsſprache, ferner eine von der däniſchen Minderheit unterhaltene Privatſchule. Nunmehr ſoll das Bedürfnis für die Errichtung einer öffentlichen Volksſchule in den Schulverbänden der Grenzkreiſe Flensburg⸗Stadt und Südton⸗ dern allgemein anerkannt werden, wenn die Erziebungs⸗ berechtigten von wenig'tens 24 ſchulpflichtigen Kindern einen dahin⸗ gehenden Antrag ſtellen. Das Bedürfnis für die Errichtung öri⸗ vater Volksſchulen für die däniſche Minderheit ſoll bereits dann anerkannt werden, wenn ein entſprechender Antrag für 10 ſchul⸗ pflichtige Kinder geſtellt wird. Für dieſe privaten Volksſchulen wer⸗ den ſtaatliche Zuſchüſſe gewährt. In den Minderheitsſchulen ſoll der geſamte Unterricht in däniſcher Sprache erteilt werden. Deutſch iſt Unterrichtsfach. Im Lehrplan kann die Pflege däniſchen Volkstums vorgeſehen werden. An den Privatſchulen kön⸗ nen Lehrer angeſtellt werden, die ihre Unterrichtsbefählaung in Dänemark erworben haben, während vor Anſtellung der Lehrer an den öffentlichen Volksſchulen der Elternbeirat zu hören iſt. Dieſer Erlaß kann als Muſterbeiſpiel ſiaatlicher Toleranz und als Vorbild dafür angeſehen werden. wie man den kulturellen Be⸗ dürfniſſen nationaler Minderheiten gerecht wird. Hoffentlich wird nun Dänemark ein gleiches für die deutſchen Minderheiten in ſeiner Südmark anordnen. Vielleicht entſchließt ſich auch Jtalien. in Südtirol nachdeutſchem Muſter zu verfahren! das volksbegehren über die Fürſte nabfindung Liſtenauflegung vom 3. bis 17. März Einer Abordnung des Ausſchuſſes für das Volksbegehren über die Fürſtenabfindung, die im Reichsminiſterium des Innern vor⸗ ſprach, iſt von Miniſter Dr. Külz mitgeteilt worden, daß die Auf⸗ legung der Liſten für das Volksbegehren für die Zeit vom 3. bis 17. März geplant ſei. In der nächſten Kabinettsſitzung, die in der kommenden Wache ſtattfindet, ſoll dem Kabinett ein ent⸗ ſprechender Vorſchlag unterbreiket werden. die ſeparatiſtiche Sefahr in der pfalz (Von unſerm Pfälzer Vertreter) Man hört in der letzten Zeit wieder mancherlei von Separa⸗ tiſten⸗Umtrieben in der Pfalz. Auch der bayeriſche Miniſter⸗ präſident Dr. Held hat in einer bei Beratung des Haushalts des Miniſteriums des Auswärtigen gehaltenen Rede(über die auch die„Neue Mannh. Ztg.“ ausführlich berichtet hat) darauf aufmerk⸗ ſam gemacht. Die Ausführungen Dr. Helds, die wegen ſeines Hin⸗ weiſes auf die bis jetzt völlig ungenügenden Rückwir⸗ kungen in der Pfalz allgemeinen Beifall gefunden haben, ſind vielfach im Rechtsrheiniſchen hinſichtlich der Erwähnung der Separatiſten ſo verſtanden worden, als ſei in der Pfalz wieder eine neue Separatiſtengefahr akut. Dieſe Auffaſſung trifft ebenſo⸗ wenig den Kern der Sache wie die Randbemerkung, die ein pfälzi⸗ ſches Blatt zu den Ausführungen des bayeriſchen Landtagsabg. Dr. Probſt über Separatiſten⸗Umtriebe machte, daß die„Be⸗ mühungen dunkler Kreiſe in der Pfalz ſo unbedeutend ſeien, daß das Pfälzer Volk als ſolches ſie garnicht kenne und daß es ein ſchwerer Irrtum ſei, daß der Separatismus neuerdings Boden ge⸗ wänne.“ Richtig iſt es, daß es ſich bei den„Separatiſten, die noch immer Pfälzer Luft atmen, nur um ein paar gottverlaſſene Landes⸗ verräter handelt.“ 85N Das war aber ſchon immer ſo, ſeit die Franzofen den ſogen. Separatismus zur Durchführung ihrer im Friedensvertrag nicht erreichten Kriegsziele in die Pfalz brachten. Schon bei der 7 Freien Pfalzbewegung des franzöſiſchen Generals Gerard im Jahre 1919 waren es nur einige wenige Hochverräter aus der Pfalz, die ſich als Werkzeug und Handlanger der franzöſiſchen Rheinland⸗ politik hergeben. Es hat nie einen Separatismus in der Pfalz gegeben, nie ein„mouvement ſpontane eingeſeſſener Elemente“ wie der damalige franzöſiſche Miniſterpräſident Poincars am 20. Januar 1924 von der franzöſiſchen Kammertribüne die franzö⸗ ſiſchen Umtriebe in der Pfalz darzuſtellen ſuchte. Daß die pfälziſche Bevölkerung jeden Separatismus entſchieden ablehnt, iſt auch im Ausland durch den Bericht des engliſchen Generalkonſuls Clive längſt als objektiv hiſtoriſche Wahrheit anerkannt, nachdem der eng⸗ liſche Diplomat das Ergebnis ſeiner Unterſuchung in der Pfalz über kdie Separatiſtenherrſchaft in ſeinem Bericht an die engliſche Regie⸗ rung in der Feſtſtellung zuſammſenfaßte, daß die überwiegende Mehrheit der pfälziſchen Bevölkerung der„Autonomen Regierung“ feindlich gegenüberſtehe, daß dieſe Regierung niemals ohne franzö⸗ ſiſche Unterſtützung in die Erſcheinung hätte treten können und ſo⸗ fort vertrieben würde, ſobald die franzöſiſche Unterſtützung aufhörte und daß 75 v. H. der Separatiſten von außerhalb der Pfalz ge⸗ kommen ſeien. Trotz dieſer ſcharfen Ablehnung jeder Art von Separatismus durch die pfälziſche Bevölkerung hatte die Pfalz vor zwei Jahren eine Separatiſtenherrſchaft gewiſſermaßen über Nacht. Man kann die Separatiſtenumtriebe und die in ihr umſchloſſenen Gefahren eben nur im Zuſammenhang der großen Politik beurteilen, wie es Miniſterpräſident Dr. Held in ſeiner Rede getan hat So⸗ lange die jetzige Regierung Briand am Ruder iſt, dürfte keine direkte Gefahr beſtehen, weil ſich dieſe Regierung wohl kaum mit Separatiſtenabenteuern kompromittieren wird. Aber das Kabineft, keine Ewigkeitsdauer haben, ebenſowenig wie Parlamentsmehrheiten, fragt man ſich in der pfälziſchen Bevölkerung mit Recht und mit einiger Beſorgnis, wie die Separatiſtenumtriebe in der Pfalz ſich entwickeln und auswirken werden, wenn wieder einmal eine fran⸗ zöſiſche Regierung ans Ruder kommt, wie die Poincarés war und wie ſich dieſe Regierung dann zu den Plänen und Abſichten der⸗ jenigen politiſchen Kreiſe und Vereinigungen in Frankreich ſtellen wird, die kürzlich in Paris einen„Rheinkongreß“ abgehalten haben und dabei politiſche Grundſätze als Programm annahmen, die in den Sätzen gipfelten, daß der Rheinkongreß jede andere Garantie für jlluſoriſch hält, als die militäriſche Wacht am Rhein; „in erſter Linie die des Völkerbundes(mit Rückſicht auf die Lang⸗ ſamkeit ſeines Verfahrens und die Anweſenheit ehemaliger Neu⸗ traler unter ſeinen Mitgliedern) ebenſo wie auch diejenige eines Garantiepaktes, unterzeichnet von Preußen⸗Deutſchland, das einen ſolchen ebenſowenig halten wird, als es dies bei dem belgiſchen Neu⸗ kralitätspertrag und bei der Haager Konvention von 1907 getan hat. Die Ueberlegungen begreifen die Bildung eines völlig unab⸗ hängigen Rheinſtaates in ſich.“ Dieſe politiſchen franzöſiſchen Kreiſe, deren Zahl und Einfluß in Frankreich viel größer iſt, als man allgemein in Deutſchland annimmt, haben ihre Vorbereitungen in aller Stille getroffen um loszuſchlagen, ſobald ihnen die politiſche Geſamtlage günſtig erſcheint. Miniſterpräſident Dr. Held hat es angedeutet in ſeiner Bemerkung über die ſeparatiſtiſchen De⸗ ots in Elſaß⸗Lothringen in der Nähe der Grenze. Nach dem Zu⸗ ammenbruch der Separatiſtenherrſchaft vor 2 Jahren hat es die pfälziſche Bevölkerung außerordentlich begrüßt, daß ſie durch den Abtransport der Separatiſten von dieſem Geſindel befreit wurde, Aber die Separatiſten wurden in Elſaß Lothringen ſofort in „der Vereinigung der Freien Pfälzer“ zuſammeneetloſſen und or⸗ ganiſiert, um jederzeit wieder zur Verfügung zu ſtehen, wenn man ſie braucht. Einer der Verbindungsmänner zwiſchen den Separa⸗ tiſten und ihren Freunden und Protektoren in Paris iſt der Sepa⸗ ratiſtenführer Bley, der ſeine Fabrik von Kirchheimbolanden nach Zabern verlegte. Es iſt daher kein Zufall, daß gerade Bley an den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Briand, jenen„herrlichen, ergrei⸗ fenden Brief“ vom 1. Dezember 1925 ſchrieb, den das„Echo du Rhin“, das Organ der„Jeunes de'Union de la France“ ver⸗ öffentlichte und aus dem ihn jetzt die„Action Frangaise“ aus⸗ zugsweiſe entnommen hat. Das franzöſiſche Blatt erklärt, daß Bley„dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten die unaufhörlichen Not⸗ rufe mitgeteilt habe, die ihm aus der Pfalz von den Opfern zu⸗ gehen, die von den deutſchen Behörden und der deutſchen Juſtiz verfolgt würden“; es zitiert verſchiedene Stellen aus dem Brief Bleys, der nach der„Action Frangaise“ eine„lange genaue und gewiſſenhafte Schilderung der ſkandalöſen Ungerechtigkeiten gibt, worunter Männer zu leiden haben, deren einzige Schuld darin be⸗ ſteht, an unſer Wort geglaubt zu haben“. Bleys beruft ſich auf das Speyerer Abkommen vom 16. Februar 1924 und auf die Londoner Amneſtie und ſtellt dann an Briand die Frage, ob dieſe Dinge nach Locarno ſo weiter gehen können und bittet ihn, das Nötige zu veranlaſſen, damit das Londoner Abkommen nicht ein toter Buch⸗ ſtabe bleibe und der Vertrag von Locarno es nicht ebenfalls werde. „Wir fügen dem noch hinzu, ſagt die„Action Française“, damit das ſeines Sleges beraubte Frankreich nicht auch noch entehrt werde: Herr Briand hat Herrn Bley noch keine Antwort gegeben. Welcher Franzoſe errötet nicht vor der Würde des Appells einerſefts und der Flegelei andererſeits, ſich in Schweigen zu hüllen?“ 008 ſuchen. befaßt. ſchläge benutzt worden. ter Wiener Burſch, der alles durcheinander wirbelt. wird auch dem richtigen Boccaccio nachgeſagt, er ſei keiner von den . Seite. gtt. 73 Montag. den 15. Sebruct 12— Die pfälziſche Bepölkerung findet es durchaus begreifli pfälz fin reiflich und ſelbſtverſtändlich, daß der franzöſiſche Miniſterpräfdent H0h derräter Bley auf ſeinen Brief, der ein wichtiges Beweisdokument für die Veziehungen der Separatiſten zu den franzöſiſchen Rhein⸗ kongreß⸗Leuten darſtellt, keine Antwort gegeben hat Beſchwerde Bleys iſt völlig hat das vor zwei Jahren am 17. Dem Amneſtie. jeder ſeparatiſtiſchen Propaganda. Nachdem Gegenfrage: Wie ſteht es zur Zeit noch nicht wieder akut iſt, latent iſt ſie jedenfalls. ihrer politiſchen Ziele am Rhein beſette Gebiet nicht zun Ruhe kommen laſſen, weil die Sepaxatiſten ungünſtige wirtſchaftliche Verhältniſſe ſtets politiſch auszunützen 0 Wie ſie es zur Zeit tun. Wirtſchaftsnot und Arbeitsloſig⸗ keit umſchließen daher im beſetzten Gebiet ſtets auch einen po li⸗ tiſchen Gefahrenherd. Man wird gut daran tun, gerade jetzt doppelt wachſam zu ſein. 0 9 Die befreite Jone grüßt die Pfalz Auf das Begrüßungstelegramm des Kreistages der Pfalz hat der Vorſitzende des Rheiniſchen Provinziallandtages ſtelegraphiſch wie folgt geantwortet: „Dem Kreistag der Pfalz danke ich namens des Rheiniſchen Provinziallandtages verbindlichſt für den der Rheinprovinz ent⸗ botenen Gruß anläßlich der Räumung der erſten Zone. Die Rhein⸗ provinz, welche damit endlich die ihr vertragsgemäß ſchon ſeit Jahresfriſt zukommende teilweiſe Befreiung erlangte, ſteht mit ihren ganzen Empfindungen bei der immer noch ſchwer bedrückten Pfalz und hofft auch für ſie baldi ge Erleichte⸗ kung des ſchweren Geſchickes.“ eeeeeceeeeee Die deutſchen Rußenhandelsbeziehungen Das Handelsproviſorium mif Frankreich Die franzöſiſche Handelsabordnung ſprach am Samstag der deutſchen Abordnung gegenüber den Wunſch aus, daß das am Frei⸗ tag abgeſchloſſene Handelsproviſorium vom Reichstag noch in der nächſten Woche ratifiziert werden ſoll. Wenn dies der Fall wäre, ſo könnte das Proviſorium am 15. Februar in Kraft treten. Deulſch-öſierreichiſche Wirtſchaftsannäherung Die Wiener Handelskammer beſchäftigt ſich mit der Frage einer Exweiterung des Wirtſchaftsgebietes in der Richtung einer wirtſchaftlichen Annäherung Oeſterreichs an das Deutſche Reich. Es handelt ſich darum, die Vorausfetzungen feſtzuſtellen, die etwa für ein öſterreichiſch⸗deutſches Zollbündnis notwendig wären. Gleichzeitig werden auch techniſche Probleme erörtert, welche ſich aus der eventuellen Verwirklichung dieſer Pläne ergeben müßten, 3. B. die Frage der Währungsgemeinſchaft. Rechtsangleichung und Gleichheit der Steuerſyſteme. Die Handelskammern der öſterreichi⸗ ſchen Länder haben an die Induſtrie Fragebogen ausgeſchickt, um die Stellungnahme der einzelnen Induſtriezweige zu dieſen Pro⸗ jekten zu erfahren. Wie verlautet, ſind weite Kreiſe des Bergbaus ſowie der Schwerinduſtrie für eine wirtſchaftliche Annäherung an das Deutſche Reich. Beſchlüſſe irgendwelcher Art wurden noch nicht Die deulſch · paniſchen Haudelsperkrugsverhandlungen Der Wiederbeginn der deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertrags⸗ verhandlimgen ſteht nach längerer Pauſe unmittelbar bevor. Mit der Führung der Verhandlungen iſt der deutſche Geſchäftsträger in Madrid, Botſchaftsrat Renner, betraut. Die Verhandlungs⸗ paufe iſt auf deutſcher Seite zur Prüfung der neuen ſpaniſchen Vor⸗ 1 Die Baſis der Verhandlungen bildet nun⸗ mehr die Gewährung der Meiſtbegünſtigung de facto von ſpaniſcher Seite. die Streitfrage, um derentwillen man im vorigen Jahre den Handelsvertrag mit Spanien gekündigt hat, ſoll durch ein gewiſſes Nachgeben Spaniens in der Frage des Wein⸗ zolles gemildert ſein, wofür allerdings einige andere Zollvergünſti⸗ gungen gewährt werden. Auf deutſcher Seite erhofft man jedenfalls von den jetzt beginnenden Verhandlungen den⸗Abſchluß eines end⸗ gültigen Handelsvertrags. 8 E 5 Die deulſchen Leiſtungen an Frankreich Auf eine Anfrage des Senators de Luberſac teilte Finanz⸗ miniſter Doumer mit, daß Frankreich bis 31. Dezember 1925 Naturallieferungen im Werte von 1 547 469 000 Goldmark, oder rund 6 Milliarden Franken, von Deutſchland erhalten habe. Die e e Deutſchland ebruax abgeſchloſſene Speyerer Abkommen ebenſo gewiſſenhaft eingehalten 51 Speyerer Abkommen wurde deutſcherſeits nur unter der Vorausſetzung der pölligen Beſeitigung der Separatiſten zugeſtimmt, was ſinngemäß gleichbedeutend iſt mit der Einſtellung 80 · dieſe in der letzten Zeit von gewiſſer Seite wieder verſucht wird, ergibt ſich die Bebi mit der Einhaltung dieſer edingung? Wenn auch die Separatiſtengefahr in 0 Pfalz nd ſie wird es ſolange bleiben, bis die Beſetzung aufgehoben wird; 5 6 ſolange die Beſetzung dauert, werden die Vorkämpfer der„integra⸗ len Rheinlandpolitik Frankreichs“ die Hoffnung auf Verwirklichung nicht aufgeben, und werden das neue mannbeimer Jeitung morgen Aus gabe“ Keichstag und Reichseiſenbahn Berlin, 14. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Das Reichs⸗ verkehrsminiſterium ſpielt, ſeitdem die Reichsbahn auf eigene Füße geſtellt iſt, bei den Beratungen im Reichstag nur noch eine untergeordnete Rolle. Der Reichsverkehrsminiſter, in dieſem Falle Herr Dr. Krohne, iſt, wie der Berichterſtatter Dr. Qugatz nur zu treffend bemerkte, über Nacht zum„armen Mann“ geworden. Aber obwohl ſeine Einflußmöglichkeit auf die Eiſenbahnverwaltung beſchränkt iſt, wird er ſtändig im Ausſchuß ſowohl wie im Plenum bedrängt, dafür zu ſorgen, daß die Reichsbahngeſellſchaft ihre Pflicht gegen die Oeffentlichkeit und gegen ihr eigenes Perſonal beſſer ein⸗ halte, als das in der Zeit ihrer Selbſtändigkeit von Dawes Gnaden leider der Fall iſt. Dr. Krohne befindet ſich ſedesmal, wenn, wie am Samstag, ſolche Mahnungen ihn beſtürmen, in einer ſchwierigen Lage. Er weiß nur zu gut, wie berechtigt die mannigfachen Beſchwerden aus dem Schoße des Parlaments ſind, ja er hat ſich ſogar wiederholt genötigt geſehen, ſelbſt als Ankläger auf⸗ zutreten. Aber er iſt ſich auf der anderen Seite bewußt, wie wenig er mit den ihm zu Gebote ſtehenden Mitteln auszurichten vermag und er möchte begreiflicherweiſe den Weg zu einer gütlichen Rege⸗ lung nicht verſchütten. Daher klang aus ſeiner Rede, in der er vor⸗ nehmlich auf das Verhältnis der Regierung zur Reichsbahn einging, der Wunſch nach einer Verſtändigung, für die er ſich als Vermittler anbot. Er mußte auch, ſoweit ſein engeres Reſſort in Frage kam, den vielfachen Wünſchen der Parteien einen Dämpfer entgegenſetzen. Das gilt vor allem für die Kanalbauten, die im Vergleich zu den Friedenszeiten, als wir noch über eine wohlgefüllte Kaſſe ver⸗ fügten, einen ziemlich beträchtlichen Umfang angenommen haben und die Finanzen des Reiches erheblich belaſten. Einer Zurückverweiſung des Entwurfes zur Neckarkanaliſierung die vom deuiſchnationalen Abg. Hanemann⸗Mannheim mit der Begründung verlangt wurde, daß die Rentabilität des Projekts noch keineswegs gewährt ſei, wurde von dem württembergiſchen Abg. Heuß(Dem.) entſchieden widerſprachen. Der Widerſtand geht bekanntlich vor allem von der Stadt Heidelberg aus, die von der Verwirklichung des Planes eine Verſchandelung ihres Land⸗ ſchaftsbildes befürchtet. Dieſe„äſthetiſch⸗ſentimentale“ Einwendung wollte der demokratiſche Redner nicht gelten laſſen in einer Frage, die für die württembergiſche Induſtrie von größter Bedeutung ſei. Wenn ſich Heidelberg über die Zerſtörung des Stadtbildes aufhalte, ſo muß man dem entgegenhalten, daß man in Heidelberg früher, als man Hotels und Stadthallen in dieſes Gebiet hineinbaute, ſtill ge⸗ weſen ſei, auch damals, als die Wieblinger Stufe unterhalb Heidelbergs gebaut wurde. Wenn der Kanal anſtändig gebaut werde, ſo werde er an Künſtleriſchem, Kulturellem und Formalem eine beſſere Romantik heranführen, als die, die mit Viktor v. Scheffel verbunden iſt. Der Kanal müſſe auch gebaut werden, da⸗ mit nicht das Mürttemberger Volkstum, das durch kleine Verhältniſſe beengt, zur Auswanderung gezwungen wird. 5 8 Weiterberatung wurde dann auf die Montagsſitzung ver⸗ ag Gegen die Tarifpolitik der Reichsbahn Im Reichstag iſt eine Entſchließung der Abg. Graf von Weſtarp(Dn.), Dr. Frick(Völkiſch), Dr. Gildenmeiſter(DV.) und Drewitz⸗Berlin(Wirtſch..) eingegangen, in der die Reichs⸗ regierung erſucht wird 1. umgehend in eine Nachprüfung der Tarifpolitik der Reichsbahn einzutreten, und zwar dafür Sorge zu tragen, daß die Bevorzugung der ausländiſchen Waren im Ein⸗ und Durchfuhrver⸗ kehr beſeitigt wird und die deutſche Ausfuhr die erforderliche Stützung erfährt, 2. dem Reichstage umgehend eine Denkſchrift vorzulegen über die erforderlichen Grundlagen einer ausreichenden Bilanz⸗ führung bei der Reichsbahn, damit eine Gewähr dafür geſchaffen wird, daß die Subſtanz der Reichsbahn erhalten bleibt, 8. ſofort in Verhandlungen mit der Reichsbahn mit dem Ziele einzutreten, daß künftig werbende Anlagen auf Anlehen ge⸗ nommen werden können, 4. das Recht des Deutſchen Reiches auf die Vorzugs⸗ aktien zu ſichern und 5. dafür Sorge zu tragen, daß das Beſtätigungsrecht des Reichspräſidenten bezüglich der Geſellſchaftsdirektion nicht umgangen oder unterhöhlt wird. * Die Berakung des Reichswehretats Der Haushaltausſchuß des Reichstags ſtimmte bei Berakung des Reichswehretats einer demokratiſchen Entſchließung zu, die ver⸗ langt, daß die Rechts⸗ und Beſoldungsverhältniſſe der Heeresfach⸗ ſchullehrer endlich geregelt werden ſollen. Bei den einzelnen Etats⸗ titeln wurden zum Teil erhebliche Abſtriche gemacht, Abg. v. Ramin(Völk.) gab eine Erklärung des Abg. Ludendorff be⸗ kannt, worin ſich Ludendorff gegen die Angabe wendet baß de Anfang 1923 ſich an General b. Seeckt gewendet habe K, Or. Bildung einer ſchwarzen Raichswehr. Reichswehrmin en; in Geßler erklärte, zur Zeit nicht darauf eingehen zu Gelegenhei Unterſuchungsausſchuß des Reichstags werde ſich dazu Ger denlih finden. Die Abſtriche erklärte der Miniſter für außere bedauerlich. ein nachſpiel zum perlach⸗prozeß 100 Der Perlach⸗Prozeß, der vor kurzem mit der Frelf pre geum der Angeklagten, des Leutnants d. R. G. ökzungegfer! Tempelhof und des ehemaligen Vizewachtmeiſters C⸗ als Jeuge endigte, wird noch ſein gerichiliches Nachſpiel haben. e einem vornommene Pfewrrer Hell war während des Prozeſſes m wurbe Teil der linksgerichteten Preſſe angegriffen worden. ſſenen an⸗ insbeſondere der Vorwurf gemacht, die Namen der Erſee be⸗ gegeben zu haben, was Pfarrer Hell als„durchaus aup zeichnet. Unter anderem nennt ihn der früher Id anderen Schützinger in einem Artikel, der im„Vorwärt⸗ 25 en Blättern erſchienen iſt, einen Geiſtlichen, der„ſeit vdel zwöf 955 den Makel jenes Gerüchtes kträgt, der wahre Mörder au 5 ſhin zioldemokratiſchen Arbeitern zu ſein“. Pfarrer Hell wirn die be⸗ mit Zuſtimmung des Bayeriſchen Landeskirchenrate⸗ gegen er vor⸗ treffenden Blätter, insbeſondere gegen Hauptmann Schützing gehen und in den nächſten Tagen die Klage einreichen. der Ueberfall auf die Sowjetkuriere e Sowiel Berlin, 14. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Die 45 To⸗ regierung ſieht nach einer Moskauer Drahtung des Berkeeh l⸗ blatts“ den Ueberfall auf die diplomatiſchen Kuriere ofſel land noch als unerledigt an. Sie ſtellt das Verkongenz hrden bei der ntllerſuchung des Zwiſchenfalles durch die lettiſchen eing teilzunehmen. Während die lettiſche Regierung bisher 9. vol Widerſtrehen zeigte, ſich über den Verlauf der Unterfac au⸗ ſhrem Abſchuuß zu äußern, glaudt man in Moskau, daß i ſind ichten für eine befriedigende Regelung der Streitfrage ing Inzwiſchen ſind nach einer Meldung der„Voſſiſchen eunee Ver⸗ Riga die beiden erſchoſſenen Banditen von einem entfe itſch er⸗ wandten als die Brüder Broniſlaw und Anton Gobeilon Rufe kannt worden, polniſch⸗littauiſcher Staatsungehörigteit, de i ſtanden, gewerbsmäßige Eiſenbahnräuber zu ſein. E 0 Moskau, 14. Febr.(Spezialkabeldienſt der unte Jeh, Der Geſond der Sowjetregierung in Lettland überreichte diwott ſchen Regierung eine Note, in der eine ſofortige Aalte kein⸗ in der Angelegenheit des Kuriermordes verlangt wird. Bogtond al⸗ die Antwort erfolgen, ſo wird die Sowjetregierug dieſen 11 enb⸗ Beihilfe und Verſchlejerung des Verbrechens anſehen und ſprechenden Konſequenzen ziehen. Letzte Meldungen 15 die Gründer der„Alpenländiſchen Bank“ abermals verutke — München, 14. Febr. Ein Prozeß, der ſich gegen die en ſchäftsmethoden einer In Aee e der ehemanez „Albenländiſchen Bank“ richtete, und der ſchon ſeinerzeit pung Aufſehen erregte, fand dieſer Tage durch die Reviſionsbe⸗ cran eine Neuauflage. Der ehemalige öſterreichiſche Offizier&den Abele, der zuſammen mit dem Kaufmann Max Ke 15 dwig Kaufmann Emil Kaltenbach und dem Kaufmann aundele Nagel durch die im Frühjahr 1923 in Oberammergau gegn, war „Alpenländiſche Bank“ zahlreiche Perſonen geſchädigt 9. pier vom Strafgericht München vor einiger Zeit zu einem den Monaten Gefängnis verurteilt worden. Seine Miſchuldeg ſalten, ten Gefängnisſtrafen von vier bis zu neun Monaten 4 Die Berufungsverhandlung vor dem Landgericht Münches, e r⸗ tete ſich für die Angeklagten ſo belaſtend, daß die Stra n ſeche höhlt wurden. Es wurden verurteſlt Abele zu zwei Jahne und Monaten, Kaltenbach zu drei Jahren, Keſter zu acht Mona Nagel zu neun Monaten Gefängnis. Engliſche Ehrung für Profeſſor Einſtein noſeſee — London, 14. Fetr. Die Royal Academy hat geſtern dechecre Einſtein in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die Relatioital pe!“ und um die Gravitutionslehre die Goldene Metbaer ſeine liehen. Es wurde ein Brief Einſteins verleſen, in dem bignezech⸗ Abweſenheit bedauert und ſeinen Dank für die verliehene! mung ausſpricht. Die Bombenepidemie in Riga —Riga. 14. Febr Nachdem in kurzer Zeitfolge auf 5 ländiſche Zeitungen Vombenanſchläge verübt worden ſind, gicdek⸗ es gelungen wäke, die Täter zu ermitteln, haben jetzt einige tionen Privatwächter angeſtellt, die tags und nachts eine 9 Perſonenkontrolle ausüben. ͤ de⸗ Die Druſen drohen mit vergeltung. Nah einer Meſdus ſchen „Exchanoe Telegraph“ aus Jeruſalem, ſollen die ten und Druſen beſchloſſen haben, 21 Fronzoſen hinzurich! dißhen⸗ zwar als Repreſſalie für die Hinrichtung eines Aufſlän führers dunch die Franzoſen. Nationaltheater Mannheim Nen einſtudiert: Boccaccio“. Operette von Franz von Supps. Die Kammeroper, das Singſpiel, überhaupt das Spieleriſche im beſten Sinn, hat in der gegenwärtigen Muſiklage ein gewiſſes Recht auf Pflege, das durch einige Werke, wie der„Falſtaff“ von Verdi und die Linie, die über Wolf⸗Ferrari zu uns führt, noch beſonders begründet erſcheint. In die gleiche Reihe getrauen wir uns das erfolgreichſte Werk des belgiſch⸗italieniſch⸗öſterreichiſchen Franz von Suppé, den hier wieder in den Spielplan aufgenom⸗ menen„Boccaccio“, zu ſtellen. Hier iſt Supps nicht mehr der Nach⸗ ahmer Offenbachs, wie in der„Schönen Galathee“, ſondern treu er⸗ geben dem Gebieter des Walzers Johann Strauß, von deſſen hun⸗ dertjährigem Geburtstag wir uns bezeichnender Weiſe immer noch nicht erholen können. In ſeiner Art iſt dieſer.„Boccaccio“ ein klaſ⸗ ſiſches Stück, und an Einzelheiten, wie das Finale des erſten Aktes und die Enſembleſätze im zweiten gemeſſen, darf man das ent⸗ ückende Werk getroſt als eine komiſche Oper feinſter und graziöſe⸗ ſter Art anſprechen ohne das zu verkennen, was es wiederum zur Operette macht. Ein Blütenmeer van anmutigen Kanzonetten und liebenswürdigen Zwiegeſängen ſchließt dieſe unerſchöpfliche Muſik ein, die Weichheit der ſüdlichen Melodik verbindet ſich mit der Laune und Luft der Donauſtadt. Aus deren Geiſt heraus muß man es verſtehen, und der florentiniſche Dichter Giovanni Boc⸗ cCaccio iſt nicht ſo ſehr der Danteforſcher und Former des, beſonders in illuſtrierter sgabe immer noch beliebten,„Decamerone“, ſon⸗ dern viel eher ein ausgelaſſener, zu lauter tollen Streichen aufgeleg⸗ Allerdings Bräpſten geweſen, und wenn ein Hiſteriker einmal zwiſchen den drei großen Dichtern Italiens den Unterſchied machte: Dante wird be⸗ wundert, Petrarca gerühmt und Boccaccio geleſen, ſo wird das ſchon ſeine Gründe haben. Man hat ſich alſo hier wieder auf das Werk beſonnen, was an ſich zu begrüßen iſt, weil es vor allem dem Zeitgeſchmack entſpricht. Daneben gibt es aber gelegentlich auch noch andere Fragen, ſo 3. B. die, ob man eine ſolche Neueinſtudierung auch richtig beſetzen kann. Damit ſteht es nun hier nach wie ror ſo, daß man ſich mit einer unerklärlichen Vorliebe an ſolche Werke hält, die für jene Frage nicht ohne weiteres ein rundes Ja als Antwort garantieren. Da iſt zunächſt die Titelrolle. Sie gehört eigentlich, ſchon dem Stimmenkontraſt Bocecarcio⸗Fiametta zuliebe, einer Altiſtin; dem widerſetzt ſich die gegenwärtige Konſtellation in dieſem Fach.(Im Grunde iſt die in dieſem Fall franzöſierende Art Suppés, eine Liede beſingt. männliche Hauptrolle durch eine Frau vertreten zu laſſen, nicht gerade günſtig für den Wandel des Geſchmackes, weshalb man ruhig einmal der Frage näher treten könnte, wie ſich auch die Dar⸗ ſtellung des recht männlichen Boccaccio durch Uebertragung an einen männlichen Vertreter gewiſſen rein inſtinktmäßigen Forde⸗ rungen angleichen ließe.) In der erſten Vorſtellung der Neu⸗ inſzenierung am Samstag ſang Eliſabeth Gritſch dia Titelpartie. Sie bringt den Wiener Tharme von ſich aus mit, und entſpricht ſo dem eigentlich Bodenſtändigen durchaus, wenngleich ſie ſich auch der faszinjerenden Geſchmeidigkeit des Florentiners mit ſichtlicher Hin⸗ gabe an die gewiß dankbare Aufgabe anzugleichen bemühte. Nun iſt es ſicherlich nicht einfach für eine, mit der Opernmaterie ringende Sängerin, das richtige Parlando des Dialogs zu treffen. Aber auch hier ſah man ein eifriges Bemühen am Werk, das ſich ohne Zweifel im Laufe der Zeit mit ſolchen Aufgaben ebenſo vertraut machen wird wie die an ſich ſo reizvolle Stimme der Künſtlerin. Die Fiametta hatte man einer Nopize der Opernkunſt, Trude Weber, anvertraut, die zumindeſt durch ihren auf ein ſchönes Material hindeutenden Geſang einigermaßen erklärlich machte, daß Boccaccio ſich in ſie ſo unſterblich verliebt; die Darſtellung ging nicht über das Knoſpenhafte hinaus, das Fiametta ſo anmutig im In Otti Linn⸗Letti, die aus der offenbaren Unmöglichkeit, die Partie der Iſabella durch eine einheimiſche Kraft zu beſetzen, in der Neueinſtudierung gaſtierte, lernte man eine gewandte und in ihrer Art höchſt anſprechende Sängerin kennen. Johanna Bieſenbach hatte im erſten Akt als Beatrice einige ſchöne geſangliche Momente, und Eliſe de Lank ſſorgte in der Rolle der Petronella dafür, daß dieſe Seite der Komik eine geeignete Vertretung fand. Rein muſikaliſch und im Hinblick auf den Aufbau der Enſemble⸗ ſätze bildeten die Damen allerdings ein faſt durchweg ſtark retar⸗ dierendes Element; offenbar macht die Art dieſer Muſik ihnen Schwierigkeiten. In dieſer Hinſicht begoann die richtige Beſezung eigentlich erſt bei den Herren. Vor allem gab Hans Bartling als eringhi zu erkennen, daß er nicht nur ein ganz prachtgoller Charakterkomiker, ſondern auch ein Geſangskünſtler iſt, deſſen feines Stilbewußtſein ihn ninrgends verläßt. Hugo Voiſin führte dos komiſche Element in der Rolle des Lamterüccio auf einen Höhepunkt und ſein Koupfet im letzten Akt, das ihn immer weder herpocrief, zeigte ſopfel Witz, daß ſich der Sondererfolg des feinen und geiſt⸗ vollen Komikers und Sängers 7 75 weiteres erklärt. Im übrigen 1 0 das Kouplet vollkommen für ſich und bedarf nirgends eines Kommentars. Robert Vogel als flotter Prinz von Palermo und Paul Berger als Führer der Studenten ſeien aus Boccaccios Umgebung noch genannt. ————— inng Guſtabv Mannebecks fleißige muſikaliſche Berg konnte ſich zwar nicht mit der auf der Bühne mit unge Gam⸗ Hartnäckigkeit durchgehaltenen Verſchleppungstaktik zu eine, nicht zen verbinden, zeigte aber wenigſtens dem Willen zur Line ß man nur durch ſein Verſchulden zuweilen ſo derb ausfiel, perſeht 5* F eine dote allem 0 n ein. Das ſin ie Folgen der terigkeiten 5 deee ie ten 80 umd ſeine ſbarke Regie ermeut in der bluty ö leld der Heſemankege bewieſel, wotzel ihn die ferbenfte en Bühnenbilder Heinz Gretes wirkungsvoll umterſtützten. ichter das Ganze trotz aller Hemmunmgemomente noch muſtkaliſch pirk⸗ und in Einzelheiten freier wird, kommt vielleicht doch noch der liche„Boccaccio zuſtande. Dr. Kayse Runſt und Wiſſeenſchaſt 55 2 Mittelalterliche Plaſtiken im Mainzer Muſeum. Aclalen eingerichtete Diözeſan⸗Muſeum in Mainz ſtellt eine der wich! Wie deuiſchen Sammlungen für Plaßtir des hoben Mittelalters dafna in Dr. Gieſau in der„Kunſtchronil“ berichtet, beſitzt die Sammineſt⸗ dem jetzt gereiniaten Zuge der Seligen und Verdammten von Mei⸗ lettner des Mainzer Doms ein eigenhändiges Werk des aroſſe garn⸗ ſters der Naumburger Stifterfiauen. Die gewaltige männliche eber, allde. um 1235. ſtebt der Rbeimfer Plaſtit nahe. Die arößte ſelt raſchung der von Dr. Klingelſchmitt geleiteten Sammluna iſt ocha⸗ aus der Fuſt⸗Straße hergekommene, nun gereiniate herrliclhe 8t, donna des 13. Jahrhunderts. 9175 Mo bHDer Hund als Herrſcher dürfte in der Geſchichte der— chien als Unikum daſtehen. ⸗Aber er hat einmal regiert: über Saro wegen. Nach VBerichten des däniſchen Geſchichtsſchreibers ſeine Grammaticus(um 1200) patte der Schwedenführer Gunnarus ur Feinde, die Norweger. völlig niedergeworfen und zwana meh⸗ Strafe für ihre Feiaheit im Kamef. als Fübrer einen Hund auigzen men. Dieſer Hundekönia hief Saurr oder Rakki. Vor ihm att⸗ die vornehmen Norweder ſich neicen: in ſeirem Namen hatten Aich⸗ halter die öffentlichen Angelegenheſten zu erlediaen.„Auch ver zlece tete Gunnarus die beſten Edlen zur davernden Bewachung un ratt ele des Hundes: ſeder Höflina. der den Dienſt dieſes Herrn veig Re⸗ und ihm bei ſeinem häuftigen Hin⸗ und Herrennen die ſchuld en.“ verenz verweigerte, hatte das mit Verluſt ſeiner Clieder zu b e So alaubte der Sieger, den leberwyt Porwegens brechen zu kü das ſeine Schmach nyr alleu deutlich erkannte, als es einem H Pr. huldigen gezwungen wurde. —— nar⸗ ol⸗ — der pr. im eit ich 1 neue Mannheimer Jeitung(morgen · aus gader 3. Seite. Ar. 75 elag den 18. Jebruar 1928 Städtiſche Uachrichten 0 ſusſchmückung des Bürgerausſchußſaales tikell mndamtlic wird. uns geſchrieben: Gegenüber verſchiedenen Ax⸗ uwerticen, Zeitungen ſei folgendes ſeſtgeſtellt: migten Vore vor längerer Zeit von den ſtädtiſchen Kollegien. geneh⸗ Mark als anſchlag für 1925, alſo ſchon vor Monaten, wurden 25 000 Keſtellt dterſte Nate zur Anſchaffungvon Gobelins bereit' Frangf n Ausſchmückungder Stirnwanddes Bür⸗ Jrage enif chußſſaales dienen ſollen. Bei näherer Prüfung der dandtenpichted man ſich dafür. anſtelle von neu anzufertigenden wertpolle 5 85 etwa mit Szenen aus der Geſchichte Mannheims— werben dlte Stücke aus der Blütezeit der Gobelin⸗Wirkerei zu er⸗ liche Darſt ie an der Saalwand gegebenen Flächenmaße, die bild⸗ üchtnahm e und die Farbenwirkung erforderten beſondere Rück⸗ kang und ſorgfältige Auswahl. Erſt nach längerem Suchen ge⸗ ümlich Januar ds. Is. an einem Zentrum des Kunſthandels, zufinden 00 om, eine zuſammengehöricge Folge von Gobelins guf⸗ dußergemöle ſich zur Ausſchmückung des Saales eianen, Es ſind Szenen öbnlich ſchöne franzöſiſche Arheiten um 1700, darſtellend üigen Barbe dem Leben Cäſars mit lebensaroßen Fiauren in präch⸗ icht euben und überaus reicher Bordüre. Es bandelt ſich alſo Na wa um ein italieniſches Induſtrieerzeuanis. germes Maßgabe der verfügbaren Mittel glaubte der Oberbür⸗ Antauf iſter von den drei angebotenen Gobelins nur einen zum Skadtra chlagen zu ſollen: der techniſche Ausſchuß und der Lit mit 8 jedoch kraten in Anbetracht der aünſtigen Kaufgelegen⸗ ücke ei überwiegender Mehrbeit für die Erwerbung aller drei verg 72 unter der Vorausſetzung allerdings daß auch der Stadt⸗ uaſchah andenVorſtand ſeine Zuſtimmuna gebe. Dies mütig: 105 25. Januar ſeitens des Stadtverordneten⸗Vorſtands ein⸗ gerausſchu gleichfalls zugezogenen Fraktionsführer des Bür⸗ den Ka uſſes ſprachen ſich miteiner Ausnahme ebenfalls für der Stad gus, wenn die Beſichtigung der Gobelins durch Vertreter 50 den Kauf als vorteilhaft erſcheinen laſſen würde. inwiſch Beſichtiaung bat dieſer Tage ſtattgefunden und der Kauf iſt liefe en vollzogen worden: die Auszahlung erfolat erſt nach Ad⸗ Aünſteriſg na der Gobelins in Mannheim. In Anbetracht der hohen deſamte chen Qualität der drei aroßen Stücke iſt der Preis von ins⸗ nen. etwa 70 000 RM. als durchaus angemeſſen zu bezeich⸗ einen Rer ſachwerſtändigem Urteil werden die Gobelins nicht nur 7 ervorragenden Schmuck des Bürgerausſchußſaales und eine dem Werürdiakeit der Stadt. ſondern eine Erwerbuna von bleiben⸗ Wert bilden. Faſchings ſonntag den man wird nicht behaupten können, daß dieſe Bezeichnung für nichtig ſtrigen Sonntag, ſoweit das Straßenbild in Betracht kommt, puntg Vor dem Kriege war der Faſchingsſonntag der Höhe⸗ ſchaftli es närriſchen Lebens und Treibens. Die ſchwere wirt⸗ ſchan iche Not, unter der wir leiden, läßt nicht zu, daß der Mummen⸗ ni äußerlich in Erſcheinung tritt. Wir müſſen es uns verſagen. Infol uexio zu geſtatten, mit einem großen Umzuge zu paradieren. ni t ardeſſen hätte ſich der geſtrige Sonntag von ſeinen Brüdern die ſchr geringſten unterſchieden, wenn die Jugend ſich an die durch Wir were Gegenwart gezeichneten Richtlinien gehalten hätte. Die Eltaſchkiere. uns!“ riefen die Kleinen. Was war da zu machen. Den Grern konnten den Bitten ihrer Sprößlinge nicht widerſtehen. Straß olg ihres Flehens haben wir bei einem Gang durch die mehr en geſehen. Reizend, überaus reizend! Dieſer Ausruf wurde muftaugls einmal gehört, wenn in dem Korſo die Kindermasken Tirole hten. Mit wenigen Ausnahmen waren alle blitzſauber, die rinnen, die Schornſteinfeger, die vergeſſen hatten, ſich das Ge⸗ beiden ſchwärzen, die Pierretten und Pierrats und wie ſie alle wie ſi mögen. Man freute ſich mit der Jugend, weil man ſah, gchörle ſich freute, einmal anders auszuſehen. Und für die An⸗ viel 5p. die die Kleinen begleiteten, iſt die Freude ſedenfalls noch ßer geweſen. 5 Freiteftrat man nachmittags eine Wanderung durch Planken und ſtebeeltraße unternahm. glaubte man vor großen Ereigniſſen zu bolen ie ungewöbnlich lepdaft war der Berkehr. In den Planken bevalsaehrere fliegende Stände Priiſchen Ratſchen und ſonſtige Kar⸗ masken rikel, feil. Das war, abge un den berzigen Kinder⸗ ingeen die einzige Abweichung vont iaten. Wenn es uns beſſer gekon, wären jedenfalls tauſe ide und hhertauſende nach Mannbeim in die den, da der früglinasmäßige ſontige Taa zu einem Ausflua wimmelt, in⸗Neckarſtadt geradezu berausforderte. In den Anlagen n pj 5 es wieder von Spaziergängern. Der Samstaa iſt. was bei Aemäßten ffaſchingsperanſtagungen ſchon viel beißen will, vechäle. Aubeſta ruhig verlaufen. Die Zahl der polizeilich protokollierten Der gefrungen bat das normole Maß nicht beträchtlich überſchritten. met. ſtrige Abend war ebenfalls vorwiegend dem ffaſching 2 5 * Aider teue Bülder. In unſerem Schaufenſter E 6, 2 ſind folgende Siege zausgeſtellt: Lewanom, der erſte Wintermeiſter. Ju ſeinem Deesden der Weſtfalenhalle, Dortmund— Fechter⸗Städtekampf ſhaft.—Berlin. Vordere Reihe: Die ſiegreiche Dresdner Mann⸗ Jon iin Teilnehmer des Sprinter⸗Dreikampfes über 80 Meter. Siege nks: Schlößke, Corts, van den Berghe, Tumm, Körnig: Fauen— Berliner Hallenſportfeſt. Gymnaſtik⸗Vorführungen der — Der erſte Flug nach dem befreiten Köln. Ankunft auf ee— Ankunft Dr. Seipels in Berlin. Der den öſterreichſiche Bundeskanzler wird von Dr. Frank empfangen. Wurpt che Hilfe beim Untergang des Dampfers„Lariſtan“ Kapitän dung de von der„Bremen“ Und die Geretteten.— Feierliche Eröff⸗ zum gdes engliſchen Parlaments. Das Königspaar auf dem Wege een dorrlament.— Antideutſche Demonſtrationen in Rom Studen⸗ durdiert der deutſchen Botſchaft.— Liſſabon von Putſchiſten bom⸗ iffst Die Stadt vor dem Bombardement.— Rieſen der Technik. weifer ran in einem amerikaniſchen Kriegshafen.— Neuartige Weg ⸗ heit. in Amerika. Befeſtigte Auskunftsbücher über Wegebeſchaffen⸗ * 4 Irte alusdehnung der Straßenbahn auf die Oftſtadt. Der Bau der rich Ebert⸗Brücke bedingt die Ausdehnung des hnnetzes auf die Oſtſtodt. Nach den vorläufigen Dispoſi⸗ rinzenſ Straßenbahnamtes wird eine neue Linie von der Kron⸗ raße atraße über die neue Brücke durch die Renze und Goetbe. ing dum Ring geführt. Außerdem wird eine zweite Linie vom Ebert Brz durch die Roſengarten⸗ und Lameyſtraße zur Friedrich „Wrücke geführt. Beide Linien ſollen eingleiſig gebaut werden Venng or Geburtstag. Einer unſerer verdienteſten Mitbürger, Herr Lebens; anziger, begeht morgen die Vollendung ſeines 70. in die lahres. Vor etwa 40 Jahren trat er als leitender Ingenieur ein,. Fabrik techniſcher Apparate des Herrn Heinrich Stockheim ſcwunn de bald darauf deſſen Schwiegerſohn, war an dem Auf⸗ Weithle. des Unternehmens kraft ſeiner Kenntniſſe und ſeines n di ick hervorragend beteiligt und wurde nach der Umwandlung Fährlich nionwerke.⸗G. ſein erſter Direktor. Durch die die gichkeiten des Krieges und der Inflation hindurch führte er jahre plallſchaft den ſicheren Weg des Erfolges bis zu der im Vor⸗ Er an, deb 42 nonen dez ollzogenen Fuſionierung mit den Enzingerwerken in Worms. . in ört heute dem Aufſichtsrate der Enzinger⸗Unionwerke.⸗G. angt eren Leitung ſein Sohn an ſeine Stelle getreten ift. Herr ba 29 war viele Jahre hindurch im engeren Vorſtande des Ver⸗ der Fortſcdweſtdeutſcger Induſtrieller, betätigte ſich politiſch bei enigteniſchrittlichen Volkspartei und kandidierte 1000 für die Ver⸗ ſonnien Liberalen zum Landtag. Möge dem berdienten Manne ein eden feen ed an der Seite ſeiner treuen Lebensgefährtin ein eo Cehr⸗ 5 1 3 geſeg, Ld. Cepurtstag. Am morgigen Dienstog iſt es einem altein⸗ eſenen Milbieer, dem frÿ Schreinermeiſter Herrn P. eger, Hafenſtraße 50, vergönnt, im Kreiſe ſeiner Angehör!⸗ gen j 8 fden doller geiftiger Friſche und bei beſtem korperlichen Wohlbe⸗ ner N ſein 80. Lebensjabr zu vollenden. Der großen Anzahl ſei⸗ (A.- 8 2 N 2— s am mien. dürfte erinnerlich ſein, daß Herr Leger im Jahrs ſeiner 8 hieſigen Platze eine Schreinerei gründete, die er infolge raſtloſen Tätigkeit zu einem der größten und angeſehenſten 0 8 groß geſehen] Betriehe ſeines Faches brachte. Nach vierzigjährigem, mit Erfolg beſchiedenem Wirken zog er ſich 1915 in den wohlverdienten Ruhe⸗ ſtand zurück. Herr Leger iſt Altveteran und ſeit Beſtehen unſerer Zeitung Bezieher. Wir gratulieren herzlich. „ Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am Faſtnacht⸗Diens⸗ tag Herr Paul Meißner mit ſeiner Ehefrau Babette geb. Blum, Colliniſtraße 8. 1 285— Filw⸗Kundſchau Ld. Ufa⸗Theater„Schauburg““„Der Wilderer“. Hoch⸗ alpine Gebirgslandſchaft iſt der Schauplatz dieſes neuen Ufa⸗ Films, hochragende, mit ewigen Schnee gekrönte Berggipfel, ſenk⸗ recht in die Tiefe fallende Felswände, tiefe Schluchten, eisbedeckte Ferner und blumige Matten ſind die ſtummen Zeugen der von Leidenſchaft und Jagdfieber durchwebten Geſchehniſſe. Die Hand⸗ lung, an ſich. nicht überragend, ſchildert die Liebe des Jägers zu der Tochter des reichen Bauern, die nicht gern geſehen wird, das Ränkeſpiel des wohlhabenden Kaufmanns, der es verſteht, den Bauern in ſeine Netze zu ziehen zum Zwecke der Gewinnung der Tochter. Heimlich treibt der Bauer als gefürchteter Wilddieb ſein Unweſen und wird ſchließlich von dem ihm hart nachgehenden Jäger geſtellt. Im Schwanken zwiſchen Liebe und Pflicht ſiegt doch ſchließlich die letztere, doch in dem Jagdherrn findet der Jä⸗ ger und der Bauer einen milden Richter. Jäger und Wilderers⸗ tochter wurden glücklich vereint. Wie dieſe Handlung in den Rah⸗ men der hohen Bergeswelt geſtellt iſt, das macht den hohen künſt⸗ leriſchen Wert des Filmes ouns und läßt ihn zu einem Meiſter⸗ werk deutſcher Filmkunſt werven. Mit fiebernder Spannung ver⸗ folgt man die Jagd auf die Adler, das Ausnehmen des Neſtes, tief hängend an ſchwebendem Seil. Wundervoll ſind die Wild⸗ aufnahmen, naturgetreu die Hochwaſſerkataſtrophe in dem kleinen Gebirgsdorf, grandios die Verfolgung des Wilderers über Felſen und Grate, durch Kamine und Schluchten und der Niedergang einer Steinlawine. Hohe Anforderungen werden an die Darſteller geſtellt, denen ſie ſich mit Mut und Energie entledigten. Carl de Vogt als Jäger Werner verrichtet Tollkühnheiten, Rudolf Rittner als Bauer Weiler und Wilderer gleich gut in Spiel und Bergſteigtechnik, Helga Thomas als Bauerntochter Maria, Joſeph Peterhaus als Kaufmann Baumgartner, alle ſind in hervorragendem Maße an dem tiefen Eindruck hinterlaſſenden Er⸗ folg dieſes Films beteiligt.— Monthy Blank reizt in der echt ameri⸗ kaniſchen Filmgroteske„Profeſſor Months Schönheits⸗ kurſe“ in der gewohnten Weiſe die Lachmuskeln und gute Natur⸗ aufnahmen ſowie die aktuelle Ufa⸗Wochen ſchau ergänzen das Programm. 17 II. mfa⸗Theater P 6.„Die tolle Herzogin“. Sechs Akte nach dem gleichnamigen Roman von Ernſt Klein. Hergeſtellt von der Ellen Richter⸗Filmgeſellſchaft unter der ausgezeichneten Regie Dr. Willi Wolffes mit Ellen Richter in der Titelrolle und einem vorkrefflichen Darſteller⸗Enſemble. Kein Filmwerk von zwingender Größe, aber immerhin ein unterhaltender Bildſtreifen, ein Romanfilm im beſten Sinne. Die Schwächen liegen unſeres Grachtens im Manüſtript, das reichlich auf Senſakion eingeſtellt iſt und die einheitliche Linie vermiſſen läßt. Dieſer Mangel iſt aber nicht auf das Konto der beiden Bearbeiter(Willi Wolff und Robert Liebmann) zu ſetzen. Er liegt vielmehr ſchon in dem Kleinſchen Roman. Den großen Zug, der dem auch hinſichtlich der Ausſtattung und Photographie guten Film zweifellos nicht ab⸗ geſprochen werden kann, verdankt er dem wirklich hervorragenden Schauſpielerenſemble, das unter der Regie Wolffs viel feine De⸗ tails zu bieten vermag und über die Schwächen der Handlung ganz hinwegſehen läßt. An der Spitze unſere raſſige Ellen Riiſch⸗ ter als geſchmeidige Sportlady(Herzogin Glorig von Burnham), dann die liebreizende Evi Eva, der ktreffliche, leider nur wenig zu ſehende Alfred Geraſch, Jack Trevor, Walter Janſon, Adolf Klein und Heinrich Schroth.— Die Bobbie Dunn⸗ Groteske„Jim, der Blaubart“ der Arrow⸗Filmgeſellſchaft ſorgt für die fleißige Bewegung zunſerer Lachmuskeln und die neueſte Ufa⸗Wochenſchau unterrichtet über die jüngſten Er⸗ eigniſſe aus aller Welt. 78 »Die Titelverleihung„Frau“ wird aufgehoben. Staatspräſident Trunk veröffentlicht als Juſtizminiſter einen Erlaß im Badiſchen Juſtizminiſterialblatt über die Führung der Bezeichnung„Frau“. Danach werden die Staatsminiſteralentſchließungen vom 7. Juli 1916 und 4. März 1920 wieder aufgehoben, die den Juſtizminiſter ermächtigen, ledigen Perſonen weiblichen Geſchlechts auf einen be⸗ ſonderen Antrag die Führung der Bezeichnung„Frau“ zu geſtatten und die Tatſache der Verleihung dieſer Befugnis in den Staatsregi⸗ ſtern vermerken zu laſſen. Die beſondere Verleihung der Bezeich⸗ nung„Frau“ findet hiernach nicht mehr ſtatt. Die Behörden wur⸗ den angewieſen, auch unverheirateten weiblichen Perſonen gegen⸗ über, die ſich„Frau“ nennen, ohne daß die Abſicht einer Täuſchung über den Familienſtand vorliegt, die Bezeichnung„Frau“ zu ge⸗ brauchen. Ein Recht auf die Anrede„Frau“ wird anderen Per⸗ ſonen gegenüber hierdurch nicht begründet; es muß vielmehr der Gepflogenheit des täglichen Lebens übelſaſſen bleiben, inwieweit andere Perſonen dieſe ſelbſtgewählte Bezeichnung ſich gegenüber gelten laſſen oder ablehnen. Oftersheim, 12. Febr. Da am 1. April die kommiſſariſche 5 des eee Greulich abläuft, hat der Gemeinde⸗ rat Termin zur Bürgermeiſterwahl auf Montag, 8. März angeſetzt. 5 .. Bruchſal, 11. Fehr. Aus 7 5 Stadtratsſitzung iſt zu berichten: Das Unterrichtsminiſterium beabſichtigt, in eine Prü⸗ fung der Anträge einzutreten, die darauf abzielen, von auswär⸗ tigen Schülern ein höheres Schulgeld als von einheimiſchen Schit⸗ lern der Realſchulanſtalten zu erheben. Der Stadtrat hält den vorgeſehenen Weg zur Verminderung des den Gemeinden verbler⸗ benden Aufwandes micht als geeignet, iſt vielmehr der Auffaſſung, daß ſich Abhilfe nur dadurch ſchaffen läßt, daß der Staat auch einen Teil der ſachlichen Koſten übernimmt.— Wie in anderen Städten, ip erfordert auch hier die Rattenplage Maßnahmen zur Ab⸗ hilfe. Wenn der Stadtrat auch davon abſehen will, einſchneidende Maßnahmen, wie z. B. die. Beantragung eines Verbotes der Klein⸗ tierhaltung innerhalb des Stadtgebietes, zu ergreifen, ſo muß er doch andererſeits von der Einſicht der Einwohner erwarten, daß ſie ſelbſt bei Durchführung derartiger Maßnahmen mithilft, die geeignet ſind, der erheblichen Beläſtigung Einhalt zu tun.— Die in letzter Zeit zutäge getretenen Mißſtände bei Handhabung der Kehrichtabfuhr haben nahegelegt, eine Vorſchrift dahin⸗ gehend zu erlaſſen, daß die für die Bereitſtellung des Kehrichts verwendeten Behälter nach einem beſtimmiten Syſtem und nach einer gewiſſen Größe hergeſtellt ſein müſſen; wenn der Stadtrat bei der heutigen Notlage eines großen Teils der Einwohnerſchaft davon abſieht, zur Erlaſſung einer entſprechenden ortspolizeilichen Vorſchrift ſeine Zuſtimmung zu geben, ſo muß doch erwartet wer⸗ den, daß es die Einwohnerſchaft es ſich ſelbſt angelegen ſein läßt, durch Verwendung geeigneter Gefäße zur Aufbewahrung des Kebrichts zu einer ordnungsgemäßen Abwicklung des Abfuhrge⸗ ſchäftes beizutragen. 1 456 Kleine Mitleilungen Wie das„Säckinger Tageblatt“ ausführt, leidet durch das Schwörſtadter Kraftwerk beſonders die Gemeinde Brennet⸗Oef⸗ lingen. Durch den Aufſtau des Rheines wird ein großer Teil fruchtbaren Bodens durch Verſumpfen wertlos gemacht. Die Stadt wird durch die Mündung der Webhra in den Rhein beſonderen Schwierigkeiton ausgelont ſein. Auch für die Mechaniſche Bun“ weherei ergeben ſich bei dem Untermaſſerkaral unangenebme Kom— plikationen. Für das verdorbene landmirtſchoftliche Gelände ſol die Gemeinde aus Domänenbeſitz entſchädigt werden. Ueber die weitere Forderung nach Anlegung einer Schutmauer öſtlich der Wehramündung von 300, Metern und einer gleichen Schutzmauer um das Dorf Vallbach muß noch verhandelt werden. Die weitere Forderung der Gemeinde, 5000 Kilowattſtunden Energie zum Er⸗ zeugerpreiſe zu erhalten, wurde von den Konzeſſionären abgelehnt. Nus dem Lande Die Rheinbrückenfrage Schwetzingen. 14. Febr. Ein Artikel in der„Schwetzinger Zeitung“, der augenſcheinlich die Anſicht der maßgebenden Stellen wiedergibt, befaßt ſich mit der Ludwigshafener Einſpruchsverſamm⸗ lung gegen das Speyerer Brückenprojekt und bemerkt dazu u..: „Es ſcheint uns, daß mit dieſer Entſchließung weit über das Ziel hinausgeſchoſſen wurde. Niemand. der die Verkehrsverhältniſſe auf der Ludwiashafener Brücke kennt, wird leugnen. daß eine Erwei⸗ terung dieſer Brückenanlage dringend geboten erſcheint. Man muß aber auf eigenartige ſelbſtſüchtige Tendenzen ſchließen. wenn man das eine(Erweiterung der Ludwigsbafener Brücke) will und dabei das andere Proſekt(Bau einer feſten Brücke bei Speyer) in Grund und Boden verdammt. Die Esſtellung der Speverer Rheinbrücke lieat durchaus im beſten badiſchen Intereſſe und wir würden es be⸗ dauern, wenn ſich die bayeriſche Regierung durch irgend welche Ein⸗ flüſſe von ihrem Plane abbringen ließe. Die Forderung nach dem Bau einer feſten Brücke bei Speyer wurde ſchon bei der Gründung der Pfalzbahn Speuyer—Heidelberg erhoben. Für die Kurpfalz wäre dieſe Bahnverbindung von eminenter Bedeutung. Schwetzingen und Heidelberg z. B. würden die Auswirkungen des neuen Verkehrs bald zu ſpüren bekommen. Wir ſchlagen vor. daß ſich ſämtliche am Brückenbau intereſſierten Städte und Gemeinden des badiſchen und pfälziſchen Gebietes zuſammentun und auch ihrerſeits ihre For⸗ derungen und Wünſche nachdrücklichſt geltend machen. Auch von Karlsruhe aus wird gegen die Speyerer Brücke agitiert. Aber man wird doch mit aller Offenheit ſagen müſſen, daß eing Rheinbrücke bei Maxau, wie ſie die Karlsruber planen. nicht entfernt die volkswirt⸗ ſchaftliche und verkehrspoltiſche Bedeutung hat, wie etwa die Brücke bei Speyer. Die bayeriſche Regierung ſollte ſich unter keinen Um⸗ ſtänden davon abbringen laſſen., ihren einmal feſtaeſetzten Entſchluß durchzuführen. Die Speyerer Brücke muß gebaut werden.“ *Heidelberg, 14. Febr. Das„Heidelberger Tageblatt“ ſchreibt zu der Frage: Es wäre zu wünſchen, wenn Speyer mit ſeinem großen reichen Hinterlande durch eine feſte Rheinbrücke endlich zu einer richtigen, modernen Verbindung gelangte. Die Speyerer werden gewiß auch gerne Heidelberg häufiger, als es jetzt möglich iſt, aufſuchen und auch die Heidelberger, die vielen Fremden, werden auf der bequemen raſchen Verbindung öfter einen Abſtecher nach Speyer machen, um ſich an den alten ſtolzen Wahrzeichen deutſcher Geſchichte zu erbauen. Ausdrücklich bemerkt ſei, daß die Exbauung der Rheinbrücke bei Speyer keineswegs die Neugeſtaltung der alten, unzulänglich gewordenen Brücke zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen vereiteln ſoll. Nur dürfte nicht ein Projekt gegen das andere ausgeſpielt werden. Die Mannheimer Brücke mag mit allen Künſten der modernen Technik den neuen Verkehrserforder⸗ niſſen angepaßt werden, aber auch Speyer ſollte endlich bekommen, was der Stadt längſtens gebührt, längſt verſprochen worden iſt und was ſich aus der geographiſchen Lage von ſelbſt ergibt: die feſte, große Rheinbrücke! Bergdold verhaftet Mosbach, 14. Febr. Wie der„Badiſchen Preſſe“ aus Mos⸗ bach berichtet wird, iſt der Amerikaner Bergdold, der ſich ſeit einigen Monaten bei ſeinen Verwandten in Hüffenhardt aufhielt, am Freitag nachmittag von der Gendarmerie in Mosbach, angeb⸗ lich wegen Sittlichkeitsverbrechens, feſtgenommen worden. Es ſoll ſich um eine ſtrafbare Handlung handeln, die vor 3 Jahren in Heidelberg begangen worden ſein ſoll. Nach einer anderen Mel⸗ dung nimmt man aber an, daß die Anzeige bei der Polizei einen Racheakt darſtellt. Bergdold wurde, wie das gleiche Blatt be⸗ richtet, nach Ausſagen verſchiedener Bewohner von Hüffenhardt in letzter Zeit wieder von Leuten beobachtet und verfolgt, von denen man annimmt, daß es ſich um amerikaniſche Kriminalbeamte handelt. 5 85 * ., Jitlingen, 12. Febr. Um die Mitternachtsſtunde brach in der Scheuer des Mühlenbeſitzers Guſtap Seitz auf ungeklärte Weiſe Feuer aus, das ſich durch die aufgeſtapelten Vorräte von Stroß und Heu mit immenſer Geſchwindiakeit verbreitete und das Gebäude voll⸗ ſtändig in Aſche legte. Auch die Nebengebäude erlitten bedeutenden Schaden. der ſich in der Geſamtſumme auf etwa 30 000 Mark belau⸗ fen dürfte. Die Freiwillige Feuerwehr war raſch zur Stelle und he⸗ kämpfte erfolgreich den Brand. Die Eppinger Feuerwehr. die ſchon im Anzug war, brauchte nicht mehr einzugreifen. Rolenfels, 13. Febr. Am Diensteg abend.30 Uhr entgleiſten fünf Güterwagen des Stückgüterzuges 8534 auf dem Anſchluß⸗ gleis der Linoleumfabrik an der Murgrelbahn. Die Aufräumungs⸗ arbeiten dauerten mehrere Stunden. Ein Hilfszug aus Karſs⸗ ruhe führte das Perfonal dazu herbei. * Hauſach, 13. Febr. In einer der letzten Nächte wurde in ein Möbellager und in zwei Kolonialgeſchäften hier durch Ausſchneiden der Fenſter äeingeſtiegen und eine Menge Gegen⸗ ſtände wie Reiſekoffer, Damen⸗ und Herrentaſchen, Rauchwaren, Lebensmittel, Flaſchenweine, Zigoretten und Schokolade, der Inhalt der Ladenkaſſe und ein Motorrad geſtohlen. Das Motorrad wurde am Kinzigdamm wieder vorgefunden. Die Täter konnten noch nicht ermittelt werden. Mengen b. Freiburg, 13. Febr. In dem Anweſen des Land⸗ wirts Heckel brach Feuer aus, dem die Scheune zum Opfer ſ 7 Vieh konnte gerettet werden. Es wird Brandſtiftung ver⸗ mutet. Singen a.., 13. Febr. Der Wiederanbau von Reben wird in hieſigen landwirtſchoftlichen Kreiſen allenthalben erwogen. In den benachbarten Gemeinden Arlen, Rielaſingen und auch anderorts hat man bekanntlich mit dem Anbau von Amerikonerreben in den letzten Jahren ſehr gute Erfolge erzielt, und zwar auf Grundlage von zweijährigen Amerikarebſetzlingen die gegen die Reblaus ſehr widerſtandsfähig ſind. Auf dem Hohentviel ſollen an den ſüdlichen Abhängen wieder Rebenplantagen errichtet werden, die während des Krieges ausgerottet worden ſind. Schon ſeit Jahr⸗ hunderten bedeckten dieſe zuſammen mit dem Schorenbühl die Süd⸗ abhänge und reſultierten einen guten„Tropfen“ Hohentwieler Roten. von dem auch Scheffel erwähnte. e Aeberlingen, 13. Febr. Geſtern morgen ſtarb auf ſeinem Gute der Korvpettenkapitän a. D. Hermann R. Cordes im Alter von 46 Jahren. Der Verſtorbene war vormals Chef der 7. Torpedoflottille und ſpielte am Schluſſe des Kreges eine hervorragende Rolle. Er war Hauptführer der Tarpedoboate des Internierungsverbandes in Skawa Flow und war bei der Verſenkung der Flottille hervorragend beteiligt. eeeeeee Aus der Pfalz „Grünſtadt, 11. Febr. Der„Gründſtadter Weinmakrt,„Vereini⸗ gung zur Förderung des Qualitätsweinbaues“ hielt kürzlich ſeine alljährliche Hauptverſammlung ab. Im Jahresbericht wurde der Erfolge gedacht, die trotz der für den Weinbau ungünſtigen Zeit⸗ varhältniſſe, wenn auch in beſcheidenem Maße erzielt wurden. Daß jede Steigerung der Qualität in der Weinerzeugung von den Inter⸗ eſſenten anerkemnt wird, beweiſt die unterſchiedliche Preisbewerkung auf den Verſteigerungen, von denen vier im abgeloufenen Jahre ſtattfanden. So bewegten ſich die Steigpreiſe für 1000 Liter bei Rotwein zwiſchen 360 und 650 Mk., bei Weißweinen zwiſchen 450 und 1010 Mark. Der Weinbau des Grünſtadter Bezirkes blieb im Berichtsſahre erfreuli herweiſe von zwei gefährlichen Seuchen frei, von der Reblaus und der Wei. wan»rei Die zum Asgebot kom⸗ merden Weine begermeten benn eptprobe zu Koelſtadt derart lebhaftem Intereſſe der Fchrei: dic wan mit Zuperſicht der Ver⸗ ſteigerung entgegenſieht. 25 1 faiſerslautern. 13. Febr. Geſtern abend ſand in einer Wirt⸗ ſchaft in Linden im Amtebezlirk Landſtuhl ein Streſt ſtalt, der ſich auf der Straße forkſetzte und in deſſen Verchuf der 30jährige Georg Kraus ſo verletzt wurde, daß er heute ſeinen Verletzungen erbegen iſt. Der Täter wurde verhaftet. ——— ——.—— —— PA———————— 1 + 4. Seite. Nt. 75 neue manngeimer verung(morgen Ausgabe Monlag. den 15. Jebruar 1920 Gerichtszeitung Ein Spekulationsgeſchäft Vor der Großen Strafkammer des Mainzer Landge⸗ richts begann am g. Februar die Berufungsverhandlung gegen den Kommerzienrat Felix Ganz von Mainz, Generaldirektor der Ludwig Ganz.⸗G., der beſchuldigt wird, in der Zeit vom Sep⸗ tember 1923 bis Mitte 1924 durch zwei ſelbſtändige Handlungen als Mitglied des Vorſtandes der Aktiengeſellſchaft abſichtlich zum Nachteil der Geſellſchaft gehandelt zu haben, indem er die Mittel der Geſellſchaft entnahm, um damit einige Spekul a⸗ tionen zu finanzieren. Ferner ſoll er zum Ankauf von Effek⸗ ten auf eigene Rechnung aus den Mitteln der Geſellſchaft 1,2 Mil⸗ lionen Mark entnommen und die Verhältniſſe der Geſellſchaft im Aufſichtsrat unrichtig dargeſtellt haben, und zwar über die Deviſengeſchäfte mit der Elſäſſiſchen Bank. Bereits im November 1925 hatte ſich Ganz deswegen vor dem Bezirksſchöffengericht zu verantworten und wurde, wie wir ſeinerzeit berichteten, damals zu 6 Monaten Gefängnis und 20 000 Mark Geldſtrafe ver⸗ urteilt. Sowohl der Angeklagte als auch der Staatsanwalt haben gegen das Urteil des Bezirksſchöffengerſchtes Berufung einge⸗ legt. Die Verhandlung iſt auf 4 Tage berechnet. Die Verteidigung führen die Rechtsanwälte Dr. Pagenſtecher und Graf Peſtalozza⸗ München; den Vorſitz führt Landgerichtsrat Oſtern. Der Ange⸗ Hagte beſtreitet mit aller Entſchiedenheit, daß er die Geſellſchaft habe ſchädigen wollen. Bis heute habe er von den 1,2 Millionen Mark bereits 750 000 Mark zurückbezahlt und beſitze außerdem noch große Werte, die bis heute noch nicht verkauft werden konn⸗ ten. Im Mittelpunkt der Zeugenvernehmungen ſtanden die Aus⸗ führungen des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht. Dieſer führte u. a. aus, daß er nicht glaube, daß Kommerzienrat Ganz aus per⸗ ſönlichem Intereſſe gehandelt habe, ſondern nur von der hundert⸗ jährigen Tradition ſeines Hauſes geleitet geweſen ſei. Auch den Angeklagten beherrſche der Konzerngedanke, der ſchon ſo vielen Unternehmungen den Tod gebracht habe, weil ſie ſich mit dem einmal eingetretenen Fall der Inflation nicht vertraut machen konnten. Das ganze Rheinland und 95 Prozent aller deutſchen Kaufleute hätten im November 1924 nicht an eine Stabiliſierung geglaubt. Die führenden Wirtſchaftsköpfe ſeien von der Schaffung einer rheiniſchen Goldnotenbank nicht abzubringen geweſen, die unabſehbare politiſche Schäden angerichtet hätte. Die Verhand⸗ lungen wurden abends vertagt. SGroße Strafkammer Freiburg. Nach 1½tägiger Verhandlung berürteilte die große Strafkammer Freiburg als Berufungsgericht den früheren Regierungsrat Dr. Erwin Michler wegen fahr⸗ läſſigen Leiſtungswuchers in Darlehensgeſchäften zu einer Geldſtrafe von 2200 Reichsmark und Einziehung von 2000 Mark übermäßigen Gewinns. Verurkeilter Mörder und Räuber. Das Schwurgericht Stutt⸗ gart verurteilte den Knecht Albert Weil, der im Dezember vorigen Jahres den Hilfsarbeiter Lohner, mit dem er ſich zu Raub⸗ überfällen verabredet hatt, mit einem Revolver erſchoß, um ihn als Zeugen zu beſeitigen, wegen Mordes und wegen räuberiſchen Ueber⸗ fällen zum Tode und zu 3 Jahren 3 Monaten Zuchthaus. Ein weiblicher Meſſerheld. Vom Amtsgericht Rempten wurde die Händlerin Marie Forſtenhäusler zu 6 Monaten Gefängnks verurteilt. Sie hatte in einer Gaſtwirtſchaft wäh⸗ rend eines Streites zuerſt einem Mann einen Schlag auf den Kopf verſetzt und ihm dann ſpäter ein feſtſtehendes Meſſer, das ſie ihrem eigenen Mann heimlich aus der Taſche gezogen hatte, in die Bruſt geſtoßen. rrſreere Wirtſchaſtliche Literatur Sonderheft„KHundenwerbung“ der Monakszeitſchrift Welt des Kaufmauns(Herausgeber Karl Bott⸗Spandau. Verlag: Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Famburg 36).— Es gibt noch immer tauſende Geſchäftsleute, auf die das Wort Reklame eine ſehr ab⸗ wehrende Handbewegung auslöſt. Die Reklame iſt in Deutſchland ja auch noch perhältnismäßig jung und wandelt durchaus noch nicht in feſten Bahnen. Aber darüber, ob Reklame für ein Geſchäft— proß oder klein— notwendig iſt, dürfte nicht mehr zu ſtreiten ſein. Wer kann ſich ernſtlich vorſtellen, daß der Fabrikant von Maggi, Perſil oder Odol— um einige große herauszugreifen— plöhlich Konkurs anmeldet? Niemand und warum? Weil dieſe Firmen eine große und gute Reklame entfalten. Doch die Reklame iſt für ein kleines Geſchäft ebenſo wichtig wie für ein großes, es kommt nur in ſedem Fall darauf an, daß ſie„gut“ iſt, und dazu braucht man ebenſolche Anregungen.— Das vorliegende, ſehr reich ausge⸗ ſtattete Sonderheft iſt für jeden Geſchäftsmann eine Fundgrube. Auf 156 Seiten werden viele intereſſante Aufſätze neben kleineren L. Abhandlungen und Illuſtrationen gegeben. 3 Mannheim's „ſröbte a 1 E — Meilage Nr. 7 Montasg. den 15. Febrmas Grogmeisterturnier Moskau Partie Nr. 281 (Gespielt am 5. Dezember 1925 in Moskau) VWeiß: Capablanca Schwarz: Bogoljubow 1. d2—d4 d7=ds 17. Dbabe ab6 2. C2—C4 e7-es 18. Taf-di d)) Ths 88 3. Se1—13 dSο 19 Sf4—ds5 Sköeel 4. 22—e4 Ses 20. Sds—e7 188 g7 5 LItNel SSd! 21. Tdi—-dort Kho—bs 6. Skadd S88.—f6 22. Tfs 13 S84—16 7. Sbl-c3 LI8—c5 23. If3—h3.=. Kh5—84 8, Loi—es Sbs- d7 Y 24. Th3- g3 Kgg-—hs 9. Lede Leeb 25. Se—15 187—86 10. Sdee Ddg.—as 26. Sfs—e7 85—84) 11.—0 Lesce3 27 Sey7g6 Khöcgs(0 12. iꝛcç KeB f/ 28 TS3C84+ Kg6—l7 13. Ddt—b3 d) Kf/—86 29. 124—14=8 14. 1f1—15 2) Das b6 30. e4—e5 Sto—eg 15. Se6—14 Kgö—hö 31. Tdo—-e6)) Aufgegeben. 16. 32—84 87—85 9) 1. Ein Fehlzug, der dem Weltmeister Gelegenheit zu einer aussichtsreichen Opferkombination gibt.— 2. Droht 8f4. 3. Ein starker Verteidigungszug, mit dem Capablanca an- scheinend nicht gerechnet hatte.— 4, Stark und überraschend. Ein echter Weltmeisterzug. Capablanca widerlegt in dieser für ihn wichtigen Partie das Gerücht, als ob er den Ver- wickelungen gern aus dem Wege ginge.— 5. Droht wriederum matt.— 6. Mit diesem freiwilligen unangebrachten Quali- tätsopker ist die schwarze Stellung endgültig erschüttert. Die Partie ist für Bogoljubow kaum noch zu halten.— 7. Sehr gut gespielt. Der schwarze Springer ist nicht mehr zu retten, Weil auf Sc7 Weiß mit Te6—e7 und e5—eö antwortet. Des- halb zieht es Bogoljubow vor, die aussichtslose Partie auf- zugeben. Partie Nr. 282 Weiß: Marshall SGhWar z: Dr. Emanuel Lasker (Gespielt in Moskau am 28. November 1925.) 1. dz2—-d4 dy=ds 25 Teg—e. Dh4—=16 2. c2—c4 e7—ee 26. Ses—8 D6—g6 3. Sbi—eg Sg8—16 27. h2—kha hE—-h5 Y 4. Lei-g3 Sbs=d7 28. Sg4—es Dgé-de 5. e2—es) c c6 29. Ses=c4 Dd6-bs 6. c4ds eeαds 30. 8c4—es c5 7. LIIi-daꝗ LI8d 31, Des—01 PDbs-e7 8. Sg1—13—0 32 b2—.“ 8d4—-e6 9. Ddi- 2 h7h6 33. De1—-83 Tds—dt 10. LgS—-h4 Tig—es 34. baee5 Derxcs 411.—0 Sd7—18 35. Da3—13 Se6—85 12. e3—e4)) dSe4 36. Df3—hs5 Tds—da(ö) 9 13. Scaxe. ds e7 37. Se5—d3 Sgscel d0)0) 14. Lhaefe LefNf6 38. Sdaxcõ TdieI 15. TfI—ei Les-g“ 39, Kgl—b2 Se4e2 16. Se4N6 Ddgpe6 40. DhB—is5 Tel—es 17. Sl3—es Lg4Ages 41. Schheb/ 812—d1 18. Tei—es Tes-d8 42. Df5—c5 Tes—es 19. Dez—c3 Les- ds 43. Des-ci Sdl—es(ö) 9 20, Lds—-e4 Skö8—e6 44. Dei-cs-.- Kgs—h7 21. T4ds—13 Dié—h4() 45 Des—c3 Teb-g6 22. LelNds Idseds 46. Dese3 ITdzxgz2 + 23. Tat—ei Sebαqd 41. Khꝛ-h 182—g3 24. JTf3—es Tag-dgs Aufgegeben, 1. Falls Weiß ci X& ds spielt und dann etwa Scg d5 kortsetzen wollte, so Wäre das ein böser Reinfall, weil Schwarz Sfö* d5 antwortet und nach Lfs—ba. einen Offi⸗ zier gewinnt. Ein. lehrreiches Eröffnungsexempel.— 2. Die- sen Zug möchte man denn doch als einen groben Eröffnungs- fehler bezeichnen, denn Marshall befreit dadurch ohne die geringste Veranlassung das Spiel seines übermächtigen Geg⸗ ners.— 3. Eine Unvorsichtigkeit, auf die Dr. Lasker augen- scheinlich spekuliert hatte. Der weiße-Bauer ist jetzt schwach und wird ein Angriffsobjekt.— 4. Jetzt hat Dr. Lasker den-Bauern gewonnen und Marshall kann sich nicht, wie er gehofft haben mag, am Bf7 schadlos halten. — 5. Durch diesen Vorstoß geht die Initiative der Partie zeit⸗ weilig wieder an Marshall über.—6. Auf 8g5& ed könnte Weiß auf f7 und hö ewiges Schach geben.— 7. Ein wunder- barer Zug, durch den Dr. Lasker das Schicksal der Partie endgültig zu seinen Gunsten entscheidet.— 8. Der Td2 darf natürlich wegen Sfi nicht geschlagen werden.— 9. Ele- gante Schlußkombination unter Preisgabe des Springers. Verkauf nur 1 Treppe hoch AIm Eingang sebhenswerte Auslagen Aus dem Schachleben. hein eIm Schachwettkampf Ludwigshaten gegen, Munden siegte der Schachklub Ludwigshafen mit 10½:4½. tadt b0el * Per Städte-Wettkampf Weinheim gegen lag Darmstadt) ist im Weinheimer Klublokal auf 80 21. ds. Mts., anberaumt. *„Im Verband Münchener Schachvereine 11 turnier A den ersten Preis Rudolf Schmidt mi er Schlu davon. In der Meisterschaftsgruppe erzielten in runde Schindler%½% und Benzinger 5 Punkte. *Der Rheinisch-Westfälische Schachverbapd 135 lich seines 25jährigen Jubiläums in diesem Jahre anstaltung eines Meisterturniers in Essen. *Schach und Schule. In kürzlich en turnier der höheren Schulen erstmalig stattgefun kten aus blieb Steinhaus von der Nicolaischule mit 10 Punkte 5 vartien. askel Pa„ PDr. Lasker im Rundfunk. Bevor Dr. Eutent am- nach Ame ika ging, hat er am 6. Januar Aa ten Vortrag burger Sender im Rundfunk einen interessan 2 ket, Wie über die Bedeutung des Schachspiels gehalteng man beim er laut„Funkspruch“ ausführte, unbestreitbar, iBerfolg aus⸗ Schach den Erfolg erringen, erzwingen, dem e eigent⸗ Weichen kann. Praktisch wird das Ziel von Weeee Hege lich von keinem erreicht. Die Schwierigkeiten at alle aran müssen starke sein, da so viele von uns, da Wir rstandes“ scheitern. Ja Wären die Schwierigkeiten nus ulgabe mäßige, wie etwa bei einer mathematischen sind mo, würden wir ihrer sehr bald Herr werden. Aber és Per eine ralische, und da haben wir alle unsere Sehwäcnen it ist ach! fehlt hier, der andere da, moralische Vollkommen Sker nac uns allen versagt. So sehn wir, schliept Dr. orakllschen Anführung prägnanter Beispiele, aus dem bepiel bal Schachleben seins Ausführengen, wie das Schacesſipt unsere alt werden können. Es erzieht uns moralisch. Es n Mul und Geistesgegenwark und unser Urteil, es stärkt e at del unser Selbstvertrauen in schwierigen Lagen. der anderel Welt einen Dienst geleistet, der die Dienste Schen 5 Spiele in den Schatten stelltzwu es war den Mens 8. Januer hundertelang ein Erzieher zur echten Moral.— Kn ie Reise trat Dr. Emanuel Lasker auf der Cleveland“ se nach Amerika an. Schach⸗ 7 eN Sieg 11 Schachliteratur ben — Tausend und ein Schach. Taschenbuch der Wie Schacheröffnungen in praktischer Tabellenform von f Staeble, München 80. 4.(Selbstverlag des das Weg Preis 3 Reichsmark.— Das vorliegende Büchlein, def WIII⸗ seiner Händlichkeit und Uebersichtlichkeit ein kommener Leitfaden zur Beherrschung der Aen sten Ex- eine tabellenmäßige Zusammenstellund der Wieee le 1 öfknungen. Der Verfasser, Herr Dr. Franz 51 en München, ein Bruder des Vorsitzenden des Me Avord, Schachklubs, hat sich dabei als Aufgabe gesetzt, Vebersich nung so zu Wählen, daß eine rasche und gegebes über mögliche Erwiderungen eines gesgeike en LtFebrauehe wird. Eine Zusammenstellung von plelregeln, gentliche anweisung und Inhaltsverzeichnis 7 den eis Vel⸗ Tabellen der Spielanfänge voraus. Dem Wunsche ding zun fassers, daß„1001 Schach“ viele Freunde erwerkfahung der Verbreitung des Königlichen Spiels sowie zur Heban und Spielstärke beitragen möge, schlieben Wir undenen die empfehlen diesen praktischen Wegweiser allen 435 Eröl⸗ ihre Lücken in der Beherrschung der Theorie h. nungen auf bequeme Weise ausküllen möchten. Herausgeber. Drucker und Berleger: Druckeret Dr. 96 7. Neue Mannheimer Zeitung. W. m. 5.., Mannheim, E s. Direktion: Ferdinand Henme. ben Tell⸗ Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den polltif für Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz an und Kommunalpolttik und Lokales: Richard Schönſelder: für St ub den Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelznachrichter ehatzt übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Billig! bie grosse Nachfrage nach unseren billigen Herren-Stoffen beweist immer wieder, daß wir gute Stoffe allerbilligst verkaufen. besonders geeignet für solide Burschen- und Knaben-Anzüge 95 VVVVVVVVVTVVVTVV 140 eim breit Meter nur 5— Mk. 8 Srren⸗- Stoff Fiir Konfirmafion u. Kommunion Reinwoll. Cheviof Voll-Voile schwalz, doppelbreit Meter nut e in allen Breiten in schwarz ca. 112 em breit, weis Meter„1 M. ner und Berliner Besondlers billig. N. fteinwoll. Popeline schwatz schöne Wale sehl billig... Meter nui. 5 ee Samte e büntg 95 Weiger Popeline teine Wole, doppelbieit schöne Ware 1 e Neue Kinde für praktische Schulkleider. Lisler Tuch vs“ 4. Kontitmanden-anzüge Meter nut „Metei nur 2 15850 2 Tee e eeeee chollen Meter 226„ —— — —— Sdt aten Sonntzo zum + Nenlag. den 18. Jebruar 1926 Sport unò E vNeue Mannheimet Jeitung(Morgen Ausgabe) piel-Winterſpor die Ski⸗Meiſterſchaſten und Winterkampfſpiele 1920 In Garmiſch⸗Partenkirchen. Veſtenem 10 pie 22. Februer werden in Germiſch. Partentirchen die im La us Deutſchland, Oeſterreich und Deutſchböhmen ihre Kräfte zwei uf und Sprung meſſen. Das Werdenſelſer Land war ſchon mal der Schauplatz für die größten Ski⸗Ereigniſſe in Deutſch⸗ — 7 Deutſchen Meiſterſchaftskämpfe 1914 ſpielten ſich an den Edler des Gudiberges und des ab. Damals erzielte weite don der Planitz zum erſtenmal in Deutſchland eine Sprung⸗ Winderton über 40 Meter. Zum Austragsort der erſten Deutſchen kihen dampffiete 1922 hatte man wiederun Garmich. Torten⸗ ſpartar,erwählt. Die großzügige Durchführung dieſer alle Winter⸗ Heuterten umfaſſenden Wettkämpfe ſind noch in beſter Erinnerung e nun ladet Garmiſch⸗Partenkirchen zuſammen mit dem Deut⸗ June Reichsausſchuß für Leibesübungen alle Sportsleute deutſcher 5„zur Teilnahme an den jetzt bevorſtehenden Skiwettkämpfen lich ein, und heißt ſie herzlich willtkommen. Das Werden⸗ er Land iſt wohlgerüſtet zur gaſtlichen Aufnahme ſeiner Gäſte. due Fander Deuſchen Ski⸗Meiſterſchoft geſelle ſich dieamat Sdauche Ski⸗Staffelmeiſterſchaft, mit der gleichzeitig taffellauf des Oeſterreichiſchen Skiverbandes ausgetragen wird. 25 erſtenmat kommt ferner die Deutſche He eresmeiſter⸗ 01 zur Durchführung. Die Veranſtaltung der drei Ski⸗Meiſter⸗ Indeen erhält durch die Verbindung mit den alle vier Fahre ſtatt⸗ enden Winterkampfſpielen einen beſondern Ausdruck. An den Winterkampfſpiel im Skilauf k der pfſpielen im Skilauf kann je — der das 20. Lebensfahr überſchritten hat, teilnehmen, zend zur Ski⸗Meiſterſchaft nur Läufer 1. Klaſſe, ſowie 8. Altersflaſſe 1 bis 3 des Deulſchen Stiverbendes und der ent⸗ chenden Klaſſen in allen dem Internationalen Skiverband an⸗ Fcgren Verbänden zugelaſſen ſind. Die Meiſterſchaft von Lang. ſand kann nur erworben werden durch die Teilnohme am und Sprunglauf am 12. ader 14. Februar in Garmiſch⸗Parten⸗ Me r Sieger in der Ski⸗Meiſterſchaft erhält den Titel Aiſter von Deutſchlond im Skilguf für 1926, den W. Sden Ski des D. S. V. ſowie eine Ehrenurkunde. Kurt E ndler, ke Fr. V.(Schlef. Skibund) wird die Deuiſche Melſterſchaft ver⸗ digen. Den Segern der Kampffpiele hat der D. A. A. goldene, Jud und bronzene Erzplatten 1 89 Die Schangen am ſcha iberg(Kampfſpiele) und am Kochelberg(Ski⸗Meiſter⸗ ſt) ſind beſtimmungsgemäß ob 30. Januar 1926 geſperrt morden. Unr Jür die Staffelmelſterſchaft am Samstag. 13. Februar Fuern nur Verbandsſtaffeln des D. S. V. und der dem das mationaren Skiverband angeſchloſſenen Verbände, deren Läufer 5 p 0, Lehensfahr vollendet haben, tarten. Die Mitwirkung laſſtg Ausländern in Deutſchen Staffelmeſſterſchaften iſt unzu⸗ kelg⸗ Die ſiegende Staffelmeiſterſchaft erhält den Titel Staf⸗ meiſter von Deutſchland und Oeſterreich im ich di für 1926, dazu ein Urkunde. Außſerdem erwirbt ſie Läu le Anwartſchaft auf den Dr. Frey⸗Wanderpreis. Den 9 mal en werden Erinnerungszeichen gewidmet. Die bisher reſt ein⸗ 89 ˙ taffelmeiſterſchaft verteidigt der Th. W. Nen Marehe. Die Beſtzeitläufer der Teilſtrecken er⸗ enif den Staffeltauf d due vom Reichswehrminiſteruun für den affellauf de; Naſe geses zugelaſſenen 15 Mannſchaften laufen ſüber die en ſche affelmeiſterſtrecke. Der Militär Patrouillenlauf 5 15. Febr. führt über eiwa 6 Kilometer in wechſendem Gelände, Seceend ſchwierige Abfahrt. Das beſte Ergebnis aus beiden un ergibt die Deutſche Heeresmeiſterſchaft⸗ e Die Veranſtalter der Weitläufe iſt der Deutſche Skiverband. Durchführung liegt in den bewührten Händen des Verbandsnor⸗ mi des des Bayeriſchen Skwerbandes(Sitz München) in Benehmen Anſ Ausſchuß für Sport im D. S. V. Die Vorbereitung der lirckeden und die werfchaftiiche Regelung haben der Skiklub Parten⸗ chen und die Gemeinden in Portenkirchen und Garmiſch über⸗ minzzten. Veranſtalter der Heeresmeiſterſchaft t das Reichswehr⸗ miſterium. Die Weltmeiſterſchaften im Eiskunſtlaufen Aig,Jen Mittelvunkte des Kunſtlaufprogramms ſtand. wie die ⸗Frkf. tenſchreibt, am zweiten Tage das aroße Eislaufmeelſna. das Kür⸗ inte der internationalen Senioren(Ddamen und Herren), ſowie der zum dationale Walzerwettbewerb. der erſt in ſpäter Abendſtunde nior ustrag kam. Am Vormittag führten die Senioren und Ju⸗ Rioren ibre Pflichtübung aus. während am Nachmittaa ſich die Ju⸗ den in den Kürübungen zeigten. Das Junſorenfaufen für Främen batte keine beſonders ſtarke Beſetzung gefunden, ſo daß es ſart ein Flebbe vom.S.., die in der letzten Zeit ihre Form man verbeſſert hat. nicht ſchwer wurde, ihren Rivalinnen mit ihrem Aulauf akaltigen und elegant durchgeführten Proaramm den Rang ab⸗ Fraufen. Auch das internationale Paarlaufen fiel an iein Fleb be und ibren ſie ausezeichnet unterſtüzenden Part⸗ rendraue vom..C. Das Juniorenlaufen für Her⸗ dur dgewann wohlverdient der erſt 17jäbrige Wiener Schäfer, der de Eleganz. Sicherheit und prachtvolles Temperament im Kürlauf Juſchauer immer wieder zu Beifallsſtürmen hinriß. niern Rahmen des internationglen Eishockeytur⸗ die s traten am Freitag nachmittag die Canadians-Paris gegen rager Slavia an. Die Tſchechen, die ſich redliche Mühe n. dem Tempo der Parxiſer ſtand zu halten, vermochten trotz dawſtt, fopfernden Tätigkeit ihres prächtigen Mittelſtürmers Jir⸗ ſit, des rechten Stürmers Steigendörfer ſowie des linken Ver⸗ Triffs re Vilda gegen die ſtets in ſich geſchloſſenen Wellen des An⸗ der der Canadians nichts auszurichten und verloren den Kampf, der Atereſſante Situationen brachte, mit 8 zu 0 Toren. Watſon, dapitän der Wiener Mannſchaft, verſah das Schiedsrichteramt. eni as Abendprogramm begann mit dem Kürlaufen der nur dren. Neben dem FFinnen Gunnar Jakobsſon konnte ſich ſchon och der ſunge.S. C⸗Mann Haerkel, der auch in Davos in gute Leiſtungen zeigte, behaupten. Bei den Damen glänzte Den ſter Linie die Belgierin Frl. Oiga Schiffelers⸗Antwerpen. WaHöhepunkt des Abends bidete die internationale es düzerkonkurrenz, die erſtklaſſig beſetzt war. Sie dürfte Dansn Schiedsrichtern ſchwer machen, unter den faſt gleichwertigen T. ten Schiffelers⸗Zeebrock(Belgien), Ehepaar Hoppe⸗Troppau guſchschoſlowateh, Elſe Kißhauer⸗Haertel(Berlin) die Sieger heraus⸗ fecgete In zwölfter Abendſtunde waren die Sieger noch nicht ſpiel den Abſchluß des zweiten Kampftages bildete ein Eishockey⸗ cli zwiſchen dem Berliner Eislaufverein und dem Berliner dreffenſchubklub, das die Berliner, die ſeit ihrem letzten Zuſammen⸗ all en mit den Oeſterreichern manches gelernt haben, und die vor gut mit Geſchick ſich den gefährlichen Watſon vom Leibe hielten, durchhalten konnten, und das unentſchieden 33 endete. * Die Bayeriſche Eishockeymeiſterſchaft docgenn Oberſtdorf nahwen am Sams⸗ung die Baveriſ hen Eis⸗ w nmeiſterſchaften ihrenAnſang. Die Eisverhältniſſe waren ſo cheun daß der Sport ſehr darimter leiden muste. der Mün ⸗ arar Eislaufverein ſchlug ſeinen Namensretter- ous ſee uberg glatt mit:1 Toren, während der S, C. Rieſler ſe• e der Hockengeſellſchaft Nürnberg mit:0 das Nach⸗ Ri gab. Die Entſcheidung liegt alſo min zwiſchen Mſmichen Aurd anſleriee. Bei guten Eisrerhöltnſſen dürſte das Eniſcheidwasſpeel Austron kommen. In emem Prat⸗ die Nürnberger Mannſchaft mit:0 24) ausgetragene 8 den diel ſchlug München um die ſüddeutſche Meiſterſchaſt Der erſte Sonntag um die Süddeutſche Meiſterſchaft war reich an Ueberraſchungen. Am zweiten Sonntag kann man den Verlauf, abgeſehen von den hohen Torziffern, als normal bezeichnen..f. K. Mannhelm, der Süddeutſche Meiſter vom letzten Jahre ſcheint ſich noch immer nicht ganz gefunden zu haben. Er konnte gegen den F. V. Karlsruhe, der ſich anſcheinend eiwas zu ſehr aus⸗ gegeben hat, mit:0 gewinnen. Wie aus den Berichten hervor⸗ geht, war der Sieg verdient, obwohl das Spiel nicht gerade erſt⸗ klaſſig war. Wir glauben aber beſtimmt, daß ſich die Mannſchaft des..R. im Perlauf der Kämpfe wieder findet und bei den Schlußſpielen ein ernſtes Wort mitſpricht. In Hanau konnten die Bayern⸗München, die man dieſes Jahr als den Hauptanwärter auf die Meiſterſchaft bezeichnen darf, mit:1 Toren einen ſicheren Sieg landen. Wenn das Ergeb⸗ nis vielleicht auch etwas zu hoch ausgefallen iſt, ſo zeigt es aber doch auch diesmal wieder, daß die Münchener über einen aus⸗ gezeichneten Sturm und nicht minder über eine ſehr gute Hinter⸗ mannſchaft verfügen. Mit dem gleichen Ergebnis:1 konnte in Saarbrücken der ſüddeutſche Pokalmeiſter Sp. Vg. Fürth gegen den Sp. V. Saarbrücken, der noch am letzten Sonntag gegen den Rheinbezirks⸗ meiſter..R.:3 ſpielte, gewinnen. Bayern⸗München und Sp. Vg. Fürth führen fetzt mit je vier Punkten vor.f.., der es auf drei Punkte bringen konnte. Der nächſte Sonntag wird eine weitere Klärung in dem Tabellenſtand bringen. * Karlsruher Jußballverein— B. f. R. Mannheim:1 Nach der kaiaſtrophalen Niederſage, die ſich der K. F. V. am letzten Sonntag in München gegen Payern München geholt hatte, war man cuch in Karlsruher Sportkreiſen peſſimiſtiſch geworden, aber dies nicht crlein aufgrund des:0 Ergebniſſes, ſondern auch aus anderen Erwägungen heraus. Man fragte ſich mit Recht, ob der raſche Aufſchwung, den die Karſsruher im letzten Jahr genom⸗ men hatten, nicht zu große Anſtrengungen an die Mannſchaft ge⸗ ſtellt und deren Kräfte vorzeitig verbraucht habe. Dennoch be⸗ gegnete das Spiel des Sonmtags gegen den Süddeutſchen Meiſter des Vorjahres, V. f. R. Memnheim in Karlsruhe einem großen In⸗ tereſſe und das umſomehr, als man erfuhr, daß der gute Mittel⸗ ſtürmer Vogel wieder mitſpielen würde. Es hatten ſich über 10 000 Zuſchauer eingefunden, darunter ſah man das geſamte Ver⸗ bandsgericht, das abermals in Kartsruhe tagte, um den Fall Lin⸗ ninghäuſer⸗Frankfurt zu behandeln, ferner Notar Keyl vom D. F. B. und andere Führer der Sportbewegung, ſowie Vertreter der ſtaat⸗ Uchen und ſtädtiſchen Behörden. Einwandfveie Platzverhältniſſe und gutes Wetter waren weitere günſtige Augenblicke für eine glatte Abwickelung des Kampfes, Das Spiel ſelbſt aber enttäuſchte ſehr Abgeſehen von den erſten 15 Minuten, während die Mannheimer einen recht guten Fußball zeigten, ſtand der Kampf auf keiner hohen Stufe. Man ſpielte un⸗ gemein flau. Das entſcheidende Tor des Kampfes fiel bereits in der 3. Minute. Der rechte Flügel Mannheims bpach durch, die Flanke kam zu Herberger, der ſie geſchickt einköpfte. In der Folge hatte der K. F. V. eine Reihe guter Torgelegenheiten, aber Kaſtner und Reeb überbolen ſich faſt im Auslaſſen derſelben. Auch die im⸗ merhin ganz ſtattliche Anzahl der Eckbälle:5 für Manmheim blieb unausgewertet. Der Sieg Mannheims war verdfent, wenn auch der Rheinbezirksmeiſter kein überragendes Spiel lieferte. * J. C. Hauau 93— Bayern München:5(:0) Das Gaſtſpiel der Münchener Bayern erregte im Mainbezlrk ein ſehr ſtarkes Intereſſe. Der an ſich kleine Plaß der F. C. Hanagu 93 bat wohl noch nie eine derartig große Zuſchauermenge geſehen wie am Sonntag. Die Zuſchauer ſtrömten aus Aſchaffenburg. Offenbach und Frankfurt berbei. Es waren aut 8000 Perſonen anweſend, aber alle hatten gute Sichtgeledenheit, da der Platzverein neue Steh⸗ tribünen errichtet hatte. Der Kampf, an den man hohe Erwartun⸗ gen geſtellt hatte, enttäuſchte nicht. Man ſah einen ſehr ſchönen und an ſechniſchen Feinheiten ſpannenden Kampf. Dank ibrer beſſeren Technik und ihrer größeren Routine waren die Münchener in der erſten Halbzeit vollkommen überlegen. während Hanau ſchwach und zeitweiſe direkt luftlos ſpielte. Das Stärkeverhältnis in dieſer Kampf⸗ phaſe wird durch die 4 Tore der Bayern treffend charakkeriſiert. Nach dem Wechſel ſpielten die Einheimiſchen wie ausgewechſelt. Das auch ſetzt noch vorbandene Manko an Technik und Routine wußten ſie durch eine ſelbſtloſe Hingahe an das Spiel und durch einen Feuereiſer wettzumachen. Zwar kamen die Bauern 5 Minuten nach der Pauſe noch zu einem Treffer. dann aber riſſen die Gaſtgeber das Tempo an ſich. Sie konnten größtenteils Überlegen ſpielen, wußſen dieſes Plus aber nicht auszuwerten. da ſie einerſeits an ihrer eigenen Nervoſttät und ihrem Uebereifer und an der ganz hervor⸗ ragenden Abwehr der Fübrer ſcheiterten. Nux ein einziges Tor, das in der 15. Minute durch Karl fiel, war ihnen vergönnt. Bei einer gerechten Beuxteilunga des Spielverlaufs und der Ouslität der Mannſchaften kommt man zu dem Ergehnis, daß der Sieg der Banern verdient war, aber doch auch wohl mit eins bis zwei Tref⸗ fern zu hoch ausfiel. * J. B. Saarbrücken— Sp. vg. Fürth:5(:3) Der Bezirfsmeiſter Rheinheſſen⸗Saar, der am letzten Sonntag nach der angenehmen Seite enttäuſchte, mußte ſich heute auf eigenem Platze durch den Süddeutſchen Pokalmeiſter Sp. Vg. Fürt eine kataſtrophale Niederlage gefallen laſſen. Wohl kämpften au die Saarländer mit ſtarkem Elan, mit einem Rieſeneifer und großer Schnelligkeit, aber dem einheitlichen techniſch hochſtehenden und taktiſch ausgezeichneten Spiel der Fürther waxen ſie nicht gewachſen. Vor allem verſtanden ſie es nicht, die Torgelegenheiten ſo gut auszuwerten, wie es die Fürther vermochten. Der Kampf war im allgemeinen ausgeglichen, ja Saarbrücken konnte ſogar ar zrt vor allem in der erſten Viertelſtunde nach der Pauſe, ſtark drängen. Aber vor dem Tore der Fürther verſagten ſie, während die Fürther gerade im Strafraum dez Gegners den Höhe⸗ punkt ihrer Leiſtungsfähigkeit erreichten. Das Spiel hatte im Saargebiet ein kaum für möglich gehal⸗ tenes Antereſſe ausgelöſt. Von nach und fern, ſelbſt aus Straß⸗ burg, Metz und anderen Orten von Elſaß⸗Lothringen kamen die Sportsanhänger herbei. Im ganzen wohnten 12000 Perſonen dem Spiele bei. Schiedsrichter war Franz⸗Frankfurt a. M. Fürth ging gleich zu ſchnellen Angriffen über und war ſchon nach vier Minuten erfolgreich. Saarbrücken ſetzte dann mit wuchtioen Gegen⸗ angriffen ein, die aber meiſt ſchon an der Fürther Läuferreihe ſcheiterten. Nach einer halben Stunde lam Fürth zum zweiten Erfolg und kurz vor der Pauſe durch Franz zum dritten. Sofori nach Wiederbeginn konnte Franz⸗Fürth abermals ein Tor erzielen. Heun verwandelte einen Strafſtoß für Sgarbrücken zum Ehrentor. Nach einer Viertelſtunde war dann der Anariffs⸗ geiſt der Saarländer gebrochen und der Kamyf wurde verteilt. Die 0 erzielten dann noch zwei Tore. Beim Stande 521 blieb es dann. Das Wichtigſte vom Sonntagsſport Die Weltmeiſterſchaften im Eiskunſtlaufen in Berlin: Schöne Erfolge der deutſchen Teilnehmer. die Süddeulſche Jußballmeiſterſchafl: B. f. R. Mannheim 25 J. B. Karlsruhe 10.— Spog. Jürth— Saarbrücken:.— Bayern München— Hanau 93:1. * Das Breslauer Sechstage⸗Rennen. * Das internationale Tennisturnier in Cannes: Irl. Lenglen und Willg * in der Endrunde. EPEEEPC qſſ0 ˙AſVcccccccccccc Stanòd der Süddeutſchen Meiſterſchaſt am 15. Februar 1928 „„„ M„ 3„ 5 8 5 8* ei* 0 4 E 1˙0 9˙3 R. 2 48 3 3 01 0˙8 2. 8. v. N——— 2 6 Bahem::„„„„ St e eeee „%%% 77—2 38s 5 Sonthrüc Z1:2 1 Phönix Mannheim— Sporkverein Waldhof 21(:1 Mit einem Sieg über die Bezirksligaelf Waldhofs ſetzte der neue Neckarkreismeiſter am Sonntag ſeine Erfolgſerie fort. Waldhof ent⸗ täuſchte ſtark. Vor allem der Sturm war ein glatter Verfager, die treibende Kraft Brückel konnte von Gölz nicht erfetzt werden und die beiden Halbſtürmer ſpielten viel zu unproduftiv. Die Hlntermann⸗ ſchaft der Gäſte war bis auf Erſatzmann Rihm, der ſich manchmal ſehr amſicher zeigte, in guter Form, ganz beſonders fieſen Traude umd Schäfer auf. Auch der Partner Traudes in der Perteidigemg, Haut, fügte Ich gut ein. Auch bei Phönix ſpielte die Hutermanm⸗ ſchoft ohne Tadel. Beckerle bewies, daß er der gegebene Mitteli⸗ läufer iſt, was bei den Aufſtiegſpielen zu beachten ſein wird. Im Sturme waren nur die zwei Verbindungsſtürmer auf dem Poſten, der Mittelſtürmer war zu energtelos, auch die Außenſtſürmer brochten nur wenige Flankenbälle vors gegneriſche Tor. Unter der ſehr korrekten Leitung des Schiedsrichters Höhn(M. F. C. 1908) be⸗ gann das Spiel mit einer Ofſenſive Waldhof, aber erſt ein Strafſtoß den Kohl ſcharf einſondte, brachte den Führungstrefſer ein, Es dauerte aber nicht bange bis Phönix durch Englert ausgeglichen hatte. Bis zur Pauſe blieb es bei wechſelndem Kampfe bei dieſem Ergebniſſe:1, Ecken:2 für Phönix. In der zweiten Halbzeit war Waldhofs Feldüberlegenheit zeit⸗ weiſe ſehr ſtark, doch kamen die Stürmer infolge der marigelnden Drerchſchlagskraft nicht zu Erfolgen. Weid gefährlicher war der Phönixſturm, der auch in der 65. Minute des Spieles durch nach Flanke des Rechisaußen den Siegestrefſer erzieben konnte. Kreiliga J. C. Vorwärkt Mannheim— Jv. Os Hockenheim 222(122) Mit dem unentſchiedenen Ergebnis hat ſich Vorwärts Mannheim den Verbleib in der Kreisliga geſichert und ſein Gegner 08 Hocken⸗ heim iſt dem Abſtiege in die A⸗Klaſſe verfallen. Nachdem das Spiel vorerſt ausgeglichen war, kann Vorwärts in der 20. Minute durch einen Prachtſchuß Kohls in Führung gehen. Wenige Minuten darnach erzielt Hockenheim durch den Mittelſtürmer den Ausgleich. Doch—. kurz vor der Pauſe können die Gäſte wie⸗ derum durch den Mittelſtürmer die Führung an ſich reißen. Halbzeit :2 für Hockenheim. Vorwärts ſtrengt ſich nun mächtig an, um den Vorſprung wieder aufzuholen. Voxrerſt vermag aber der Sturm ſich nicht durchzuſetzen. In der 20, Minute endlich erzielt Kohl den verdienten Ausgleich. Beide Parteien haben noch reichlich Torchancen, ohne jedoch zu Er⸗ folgen zu kommen. Mit dem unentſchiedenen Ergebniſſe trennten ſich die Gegner und mußten ſich die Punkte keilen. * und Raſenſport Jeudenheim a B.. Heidelberg:1(:0) Zum Verbandsſplele trafen ſich in Feudenheim beide Gegner. Das Spiel war nicht mehr ausſchlaggebend. weder für Meiſterſchaft, noch Abſtieg. Feudenheim gelang es, ſich für die Niederlage im Vor⸗ ſpiele in Heidelberg zu revanchiexen. Beide Mannſchaften kraten mit 2 Erſatz an. Schon die erſte Hälfte des Spieles war Feudenheim 1 dauernd überlegen. Heidelberg verſuchte ſich nur in einigen urchbrüchen, die aber alle eine Beute der Verteidigung wurden. In der 35. Minute kann Bingener aus einem Gedränge heraus ein⸗ ſenden,:0 für Feudenheim, 6 Minuten ſpäter ſtellt Püchler das Reſultat auf:0.— Pauſe. Auch nach Wiederanſpiel hat Heidelberg nichis zu beſtellen. Nach einer Flanke von Lipponer 2 ſchießt Büchler das 3. Tor, dem Bentzin⸗ ger bald darauf das 4. folgen läßt. Heidelbergs Ehrentreffer reſul⸗ tiert aus einem Eigentor Feudenheims(Pfeil). 9. * J. C. Pfalz eudwiashafen— Sporiklub Germania 04 Ludwigshafen:0(:0) In wechſelvollem Kampfe verſtreichen die erſten 15 Minuter des Spieles. Bappert wird ſodann verletzt und muß ausſcheiden biz kurz vor Halbzeit. Auch 04 verliert einen ſeinen beſten Stürmer, den Halblinken Rihm, der wegen Unſportlichkeit des Feldes verwiel ſen wird. Ohne Torerfolge beiderſeits geht man in die Halbzeit. Nach Wiederbeginn mird der Kampf immer ſchärfer und nux der ſtraffen Leitung des korrekten Schiedsrichters iſt es zu danken daß Ausſchreitungen verwieden werden. Schöne Angriffe von Pfalg werden meiſt durch Ahſeits unterbunden oder doch von der vortreff⸗ lichen Verteidtaung geſtovpt. Kurz darauf lenkt Nich einen Bombene ſchuß Wünſtels gerade noch zur Ecke. In der 30. Minute gibt Beſt eine Flanke zu Feiler, dem jugendlichen Sturmführer Pfalz's, Wal⸗ ter läuft durch und ſendet ein. 110 für Pfalz. Im Gegenſtoße webrt Dick den Ball ſchtocht ab, verſiert ihn auf der Linie. zwel Sürmer 04s ſind zur Stelle, permögen aber nicht den Ball ing Tor zu lenken. 04 drängt nun ſtark, doch bleibt es beim 110-Retul⸗ tate für Pfalz. NI. S Berein für Turn⸗ ——————ůů———ßriQs eeren 8. Seile. Ar. 25 Montag, den 18. Jebruat 1828.— 4 1903 Ludwigshafen— B. f. R. Kaiſerslaufern:4(:2 Der Hinterpfalzkreismeiſter ſcheint in dieſer Spielzeit eine beſſere Rolle in den Aufſtiegskämpfen zu wollen, als ſetine Vor⸗ gänger in früheren Jahren. Die Hauptſtärke der Hinterpfälzer liegt in ihrem flinken und eifrigen Sturme. 1903 hatte zweifachen Erſatz einſtellen müſſen, nämlich für den Halblinken Feſer und den Verteidiger Hoffmann. Linksaußen war erſtmals wieder Koh lätig, der aber durch ſein langes Ballbehalten nicht erfolgreich war. Schiedsrichter Herrmann(.C. 1904 Ludwigshafen) leitete das Spiel korrekt. 1903 lag von Beginn an ſtark im Angriff und hatte glite Torchancen. Doch die Verteidigung der Raſenſpieler ließ ſich nicht ſo leicht überwinden. Kaiſerslautern gelang es ſogar durch den Rechtsaußen in der 26. Minute zum 1. Tore zu kommen. Doch ſchon drei Minuten ſpäter ſchoß Linnebacher nach Flanke Kohs das Ausgleichstor. Fünf Minuten vor dem Wechſel ging Kaiſerslautern wiederum durch bis zur Halbzeit. Auch nach dem Wechſel blieb 1903 meiſt die angreifende Partei, konnte ſich wiederum nicht durchſetzen. Nur das zweite Ausgleichs⸗ den Rechtsaußen in Führung, 221, dabei blieb es ior durch Scherzinger gelang. Ueberraſchend ſchnell kamen die Göſte. dann durch Halbrechts und Mittelſtürmer zum 3. und 4. Tore. Die Anſtrengungen der Ludwigshafener nach weiteren Erfolgen waren vergeblich. Sie mußten ſich mit der Niederlage abfinden. 5 * Unjon Ludwigshafen— Iv. Speyer:3(:3) Dieſes für die Meiſterſchaft des Vorderpfalzkreiſes wichtige Tref⸗ fen konnten die Kreishauptſtädter ſicher für ſich entſcheiden und konn⸗ ken daher die Tabellenführung übernehmen. Speyer führte ein glän⸗ zendes Spiel vor und kämpfte mit großer Energie. Schon nach einer Viertelſtunde erzielt Heck das Führungstor und eine Minute ſpäter erhöhte derſelbe Spieler das Reſultat auf:0. Union kam dann ſtark auf. Der unentſchloſſene Sturm ſcheiterte aber an der ſicheren Gäſteverteidigung. Kurz vor Halbzeit ſchoß wiederum Heck das 3. Tor. Nach Wiederbeginn ſtrengte ſich Unſon mächtig an. Der Torwart Speyers verſchuldete einen Elfmeter und wurde überdies heraus⸗ geſtellt. Der ins Tor gegangene Bös 1 konnte den von Linksaußen JZapp getretenen Elmeter nicht halten.:1. Bis zum Schluſſe war der Kampf offen. Union konnte eine leichte Ueberlegenheit er⸗ zwingen, doch blieb es beim:3⸗Siege Speyers. Speyer zeigte eine gute Geſamtleiſtung, während Union nur im Verteidigungstrio Gleich⸗ wertiges leiſten konnte. M. * Iv. 09 Weinheim— Spielvereinigung Jandhofen:2(:1) In ſeinem letzten Verbandsſpiele gelang es dem Tabellenführer des Odenwaldkreiſes endlich, ſich die Kreismeiſterſcha“ zu ſichern. Das Spiel war ein äußerſt ſcharfer Kampf um die beiden Punkte. Weinheim brachte ſchon bald nach Beginn eine ßußerſt ſcharfe Note ins Spiel, infolgedeſſen mußte ſchon in der 4. Minute der Links⸗ außen Küchel verleßt ausſcheiden, bald danach auch der Halblinke Schenkel und konnte fortan nur noch als Statiſt mitwirken. Sand⸗ hofen kämpft trotzdem mit Energie und ließ ſich von den zahlen⸗ mäßig ſtärkeren Weinheimern kein Tor abringen; dabei bewährte ſich ganz beſonders der Torwort Lang. Kurz vor Halbzeit ging Sandhofen durch einen Strafſtoß, den Schenkel verwandelte, in Führimg. In der 2. Halbzeit hatte Weinheim nicht mehr viel zu beſtellen. Doch konnte Sandhofen erſt in der 65. Minute durch Weickel den Sieg ſicherſtellen. Durch Glück und gute Verteidigung verhütete Weinheim eine höhere Niederlage. Sandhofen zeigte eine gute Geſamtleiſtung und iſt ohne Zweifel die beſte Elf im Kreis. Wein⸗ heim ſpielte energiſch auf Sieg, war dem Gegner aber nicht ge⸗ wachſen.— Schiedsrichter Rohr(Mühlburg) war dem Spiel ein Juter Leiter. * Tabellen⸗Stand: Vereine Spiele Gew. Unent. Verl. Tore Punkte Phönie Mannheim 13 13— 2 50:13 26 B..— u R Feudh. 17 9 2 8 31:35 20 1907 Mannheim 18 9 1 8 51:40 19 Spielvg. Plankſtadt 17 8 2 6 44:43 18 B. f. B. Heidelberg 17 7 3 7 32:44 17 7 G. Krchheim 18 7 2 9 35:45 16 erm. Friedrichsfeld 17 5 4 7 45:48 16 Vorwärts Mannheim 18 6 4 8 38:58 16 So. 08 Hockenheim 18 6 3 0 32:48 45 Ig. 98 Schwetzingen 17 3 3 11 31:56 9 Schüler⸗Verbandsſpiele Die Schüler⸗Verbandsſpiele des Gaues Mannheim brachten am Samstag folgende Ergebniſſe: V. f. R. Mannheim—08 Linden⸗ Hof I:0; V. f. R. Mannheim 1II—08 Lindenhof II:0; V. f. L. Neckarau—Sp. Cl. Käfertal I:0; Pfalz Ludwigshafen 1I— V. f. R. Mannheim III:1(Privatſpiel). 1. Schülermannſchaften: V. f. R. 6 Punkte 13:0 Tore: V. f. L. Neckarau 4 Punkte:1 Tore; 08 Lindenhof 2 Punkte:9 Tore; Sp. V. Waldhof 0 Punkte:9 Tore; Sp.El. Käfertal 0 Punkte 229 Tore. 2. Schülermannſchaften: B. f. R. 6 Punkte 15:0 Tore; Sp. Cl. Käfertal 1 Punkt:7 Tore; 08 Lindenhof 1 Punkt:6 Tore; Sp. V. Waldhof 0 Punkte:4 Tore. Jugend⸗Berbandsſpiele: A 1: Phönix Mannheim—V. f. R. Mannheim:2, Sp. Cl. Käfertal—Sp. V. Sandhoſen:1: A 2: Phönixr Mannheim—V. f. R. Mannheim:3: B 1: V. R. Mann⸗ heim07 Mannheim:0; B 2: Phönix Mannheim—V. f.., kampf⸗ los für V. f. R. gewonnen; komb. Jugend: M..G 1913.—V. f. R. 90210, 8 th. 1 Die dritte Pokal-Hauptrunde in Süddeutſchland. Am 21. Fe⸗ bruar wird im Süddeutſchen Fußballverband die dritte Pokal⸗Haupt⸗ runde ausgetragen. In dieſer Runde werden erſtmals die Vertreter der einzelnen Bezirke gegeneinander ſpielen. Die einzelnen Paarun⸗ gen wurden wie folgt getroffen: München 1860— Wacker München. 1. F. C. Nürnberg— F. C. Fürth. Schwaben Auasbura— V. f. B. Stuttgart, Kickers Stuttgart— F. V. Raſtatt. Freiburger F. C.— F. C. Pforzheim, Ludwigshafen 03— Mainz 05. Union Niederrad F. V. Sprendlingen, F. S. V. Frankfurt— S. V. Darmſtadt. S. V. Wiesbaden— Phönix Ludwigshafen. Sieger aus Griesheim/ Worms gegen V. f. L. Neckarau. Ohne Spiel kommt Viktoria St. Inabert in die 4. Runde. Die Teilnehmer an den Verbands⸗Endſpielen erhalten für die dritte Runde ein Freilos. Insgeſamt ſind noch 27 Vereine, von denen 4 der Kreis⸗ und 23 der Bezirksliga angehören, im Rennen. weitere Ergebniſſe Bezirks⸗Meiſterſchaftsſpiele- Württemberg⸗Baden. S. C. Stuttgart— V. f. R. Heilbronn 2. Privatſpiele: 1. F. C. Nürnberg— Phönix⸗Ludwigshafen:1. Wacker München— Stuttgarter Kickers:3. Jahn Regensburg— Schwaben Augsburg:3. S. V. Ingolſtadt— München 1860:4. Eintracht Frankfurk— V. f. B. Stuttgart:4..⸗Gmde! Höchſt — Helvetia Frankfurt:0. Weſideulſchland Endſpiele der Bezirksmeiſter, In Düſſeldurf: Turn Düſſeldorf— Arminia Bielefeld:1. In Ruhrort: Duisburger Spielberein— Sportfreunde Sie⸗ gen 11. Enbſpiele der„Zweiten“ In Osnabrück: B. f. L. Osnabrück— Fortung Düſſeldorf. In Hagen: Sp. Vg. Hagen— F. V. Duisburg 08:6. In.⸗Gladbach: Rheydter Sp. V.— Kurheſſen Kaſſel:1. Endſpiele um die ſüddeukſche Meiſterſchaft In Hanau: F. K. Hanau 93— Bayern München:5; In Saar⸗ brücken: F. V. Saarbrücken— Spyg. Fürth:5: In Karlsruhe: F. B. Karlsruhe— V. f. R. Mannheim:1. Neue mannheimer Jeifung(morgen- Ausgabe) Rheiubezirt (Privafſpiele: Phönix Mannheim— S. V. Waldhof:1; 1903 Ludwigshafen — V. f. R. Kaiſerslautern:4 Areisſiga(Meiſterſchaftsſplele) Neckarkreis. V. f. T. u. R. Feudenheim— V. f. B. Heidelberg :1; Vorwärts Mannheim— Fy. Hockenheim:2; Germania Fried⸗ richsfeld— Spog. Plankſtadt:0. Vorderpfalzkreis. Pfalz Ludwigshafen.—.cC, 1904 Ludwigs⸗ hafen:0; Union Ludwigshafen— Fv. Speyer:3; Spvg. Munden⸗ heim— Arminia Rheingönheim:1; Fy. Frankenthal— V. f. R. Frieſenbeim:1; Fy. Pfortz— 1914 Oppau. Odenwaldkreis. Fv. Weinheim— Spog. Sandhofen 90:2; Ger⸗ mania— Olympia Lampertheim:2. Spyog. Sandhofen Meiſter im Odenwaldkreis. 5 Hinterpfalzkreis. Fv. Kaiſerslautern— Pfalz Pirmaſens 21. Rugby KRugby in Heidelberg Sp. Cl. Neuenheim—heidelberger Rudergeſellſchaft 1:3: Sp. Cl. Neuenheim II—Heidelberger Kudergeſellſchaft II:0. Das mit großer Spannung erwartete Treffen der beiden Orts⸗ rivalen fand bei herrlichem Wetter und recht günſtigen Boden⸗ verhältniſſen auf dem Collegefeld ſtatt. Zahlreiche Zuſchauer um⸗ ſäumten das Feld, als der Schiedsrichter Walter(Sp. Cl. 1880) das Spiel eröffnete. Sportklub in ſtärkſter etwas veränderter Auf⸗ ſtellung,..H. durch Erſfatzeinſtellungen nicht in der gewohnten Stärke. Vor allen Dingen vermißte man den ſchnellen Außen⸗ dreiviertel Leipert und die beiden Halbs Dr. Graf und Dr. Zahn, wodurch die Dreiviertelreihe nicht das von ihr gewohnte flüſſige Spiel vorführen konnte. Keine einheitliche Aktion und alles ſo furchtbar lahm und mit Vorwürfen verbunden. Sommer war auch nicht ganz auf der Höhe. Uöòĩs war der beſte Läufer, wurde aber gleich Leipert ſehr liebevoll bewacht. Während letzterer kraftvoll durchzubrechen ſucht, verſucht es Uns mit kurzen Tritten, die aber bei Sportklub nicht angebracht ſind. Sportklubs Spielweiſe hat ſich gegen die vor 14 Tagen etwas gebeſſert. Die Dreiviertelreihe konnte in ihrer Zuſammenarbeit gut gefallen, nur muß das Zuſpiel noch genauer und ſchneller werden. Die Halbs waren flink und bedienten ihre Hinterleute gut. Weidner war etwas beſſer wie ſein Gegen⸗ über. Das Gedränge ſtand kompakter und ſchloß ſich raſcher zu⸗ ſammen, wie die gegneriſchen Stürmer, die zum Teil noch nicht die nötige Routine beſitzen. Auch an der Gaſſe müſſen die Bälle williger und vor allem genauer zurückgegeben werden. Im übrigen war der ..H. trotz des reichlichen Erſatzes unermüdlich am Ball und ſetzte ſich im großen und ganzen auch ſehr ſchön durch. Der Spielverlauf ſah in den erſten Minuten die Ruderer etwas im Borteil. Dann geht Sportklub zum Angriff über und hält R..H. einige Zeit in ihrem Lager feſt. Ein zugeſprochener Straf⸗ tritt wird von Sing daneben getreten. Vom Gedränge täuſcht Kermbs gut, leitet an Baumgärtner, der ſich feſtläuft. Dann ver⸗ paßt der linke Außendreiviertel der Ruderer einen Zuwurf Nys. Sportklub entwickelt ſich immer mehr, Angriff auf Angriff hagelt es gegen die Ruderer⸗Linie, doch die Ruderer verteidigen fehr ge⸗ ſchickt und können durch gute Gaſſentritte Boden gewinnen. Ein Freitritt RG. H. endet bei Weidner, der den Tritt erwidert. Der Ball wird von Leipert verfehlt, Sportklubs Sturm ſetzt nach und Annweiler erringt die erſten drei Punkte. Die Erhöhung mißlingt. :0 für Sportklub. Nach Wiederantritt ſieht man die Ruderer in Front, jedoch das ungenaue Zuſpiel erſtickt manchen Angriff im Keime. Lender⸗ Nys verſuchen es öfters im Alleingang, kommen aber durch die ſicher arbeitende Sportklub⸗Verteidigung nicht hindurch. Serre glänzt durch raumbringende Frei⸗ und Gaſſentritte, die die Ruderer des öfteren an die feindliche Mallinie bringen, aber Sing im Verein mit Weidner klären durch befreiende Tritte. Mit:0 für Sportkſuß werden die Seiten gewechſelt. In unvermindertem Tempo geht das Spiel weiter, die Hoffnung, daß die eine oder andere Partei dem Tempo zum Opfer fällt, erweiſt ſich als trügeriſch,.G. H. drängt zunächſt und ſtrebt nach dem Ausgleich, kann aber trotz ſchön eingeleiteter Paſſings nicht zum Ziel kommen. Auch die zu⸗ geſprochenen Straftritte finden den Weg nicht zwiſchen den Stangen hindurch. Sportklub hat ſich durch Balltreiben wieder ſchön vor⸗ gearbeitet. Aus einem Geplänkel fiſcht ſich Krambs den Ball, täuſcht geſchickt, gibt an den freiſtehenden Baumgärtner, der in prachtvollem Lauf die Mallinie erreicht und ſetzt. Auch dieſe Erhöhung gelingt nicht::0 für N. Nach Wiederantritt greift Sportklub an, Sommer rettet in glänzender Manier. Dann ſetzt ein Kampf ein, wie er ſelten geſehen wird. Beide Mannſchaften wollen mit aller Gewal! das Reſultat günſtiger geſtalten, die Angriffe der Ruderer ſcheitern aber an der ſicheren Verteidigung Sportklubs, die mitunter grobe Fehler begeht. Nun folgt Straftritt auf Straftritt. Sommer gelingt es, einen Straftritt zu verwandeln::3 für Sportklub. Dann folgt ein wunderbarer Lauf Sings, der aber kurz vor der Mallinie vom gegneriſchen Dreiviertel in die Mark gedrängt wird. Das Spiel wechſelt nun his zum Schluß ſehr ſchnell, aber an dem e Stand mit:3 für Sportklub Neuenheim wird nichts mehr geändect. We. Handball Phönix— Waldhof:2 Zu einem Freundſchaftsſpiel trafen ſich am vergangenen Sonntag obige Mannſchaften. Phönix hatte reichlichen Erſatz ein⸗ geſtellt und konnte bis Halbzeit zwei Tore erzielen, denen die Gäſte eins gegenüber ſtellen konnten. Nach Halbzeit ſtrengte ſich Waldhof mächtig an, um den Ausgleich zu erringen. Beide Par⸗ teien konnten bis zum Schlußpfiff noch je ein Tor erzielen und mit:2 zugunſten der Einheimiſchen beendete der Schiedsrichter des Treffen. Waldhof gefiel durch großen Eifer und wird in den kommenden Pokalkämpfen einen beachtenswerten Gegner aßgeben. Eine Kritik der Phönix⸗Mannſchaft kann man in Anbetracht des zahlreichen Erſatzes nicht gut vornehmen. Der Schiedsrichter, Herr Melbert von der Polizei Mannheim, war jederzeit gut. 8. Naslvert Breslauer Sechs⸗Tagerennen In den erſten Nachmittagsſtunden des Samsiag ſtellte der Franzoſe Chourn infolge Sitzbeſchwerden die Weiterfahrt ein. Sein Partner Faudet bleibt vorläufig als Erſatzmann im Rennen. Bei den Spurts der Nachmittagswertung bewies van Nek wieder eine glänzende Form. Er ſiegte nicht weniger als 5mal. Sein Lands⸗ mann van Kempen gewann zwei Spurts. Tanani. Pohl und Stabe je einen. Das Paar von Nek—Buyſſe erhielt wegen ſchlechter Ab⸗ löſung nach dem zweiten Spurt eine ſtrenge Verwarnuna und dürfte im Wiederholungsfalle ſicher mit einer Strafrunde belegt werden. Nach 67 Stunden(5 Uhr nachmittags), in denen 1769 900 Kilometer bewältigt waren, lagen Knappe— Rieger mit 145 Punkten an der Spitze vor Saldow—Bauer mit 28 Punkten. Eine Runde zurück liegen van Kempen—Feſa 232, van Nef.—Buyſſe 173, Oliveri Tonani 102, Hahn—Tietz 98, Stabe.—Pohl 91, Martin—Thomas 29 und Perſun—Verſchelden 25 Punkte. Zwei Runden azurück Gott⸗ fried—Lange 42, Behrendt—Stolz 28, Techmer—Häusler 21 Punkte. Nach Beendigung des dritten Tages waren 1927,020 Kilometer zurückgelegt, und die Breslauer Jahrhundert⸗ halle war bis auf das letzte Plähchen gusverkauft. In der 10⸗Uhr⸗ Wertung folgde eine Jagd auf die andere, jedoch verliefen alle er⸗ folglos, da ſämtliche Maninſchaften wieder ſehr ſchlecht ablöſten. Die Spitzenreiter Knappe⸗Rieger gerieten infolge eines Mißverſtändniſſes bheim Ablöſen ſehr ins Hintertreſſen und konnten erſt unter Auf⸗ bietinng aller Kräfte wieder Anſchſuß anm das bintere Feld finden Bei der Wertung ſelbſt gewann van Kempen zwei Spurts, Knappe, vom Mek, Deidens Der Stand des Rennens iſt folgender: Srerpgeue 169 Punkte: Saldow⸗Bauer 41; eine Runde zurück: von 1 Feza 268, pan Nek⸗Bupſſe 211. Tonani⸗Olivert 11 celden 2 108, Hahn-Tietz gs, Thomas hrartin 44. Perſon⸗Berſcherehnen, zwei Runden zurück: Gottfried⸗Lang 44, Behrendt⸗Stolz 28, Häusler 21 Punkde. Der Stand am Sonntag nachmittag um 6 Uhr „eianis⸗ Die Nacht vom Samstag auf Sonntag verlief Weaheer reich bei aufregenden Jagden. Während der 2 Uhr Ragunde konte das deutſche Paar Thomas—Martin dem Felde e 2 abnehmen und ſomit zur Spitzengruppe vorſtoßen. Auch Van teren Verlaufe der Nacht ſetzten verſchiedene Jagden eim ſchlechter Ablöſung erhalten hatten, erhielten wegen des Fehlers eine Strafrunde zudiktiert. Auch Stabe—Ke 15 rloren mer—Häusler erhielten ſe eine Strafrunde, außere 13 die erſteren noch eine und die letzteren noch zwei Rutt Re Sonntag vormittag wurde der Franzoſe Faudet aus 156 935 mann genommen, da ſich für ſeinen erkrankten Partner kein Er finden ließ. In den erſten Nachmittagsſtunden mußte Die Pa einer Darmerkrankung das Rennen aufgeben. Feinee Hahn geſtattete man eine vierſtündige Ruhepauſe, nach dann als Erſatzmann das Rennen fortſetzen ſoll. recht In den Nachmittagswertungen war van Kempen 1 es 50 erfolgreich, auch van Nek, Feja, Rieger und Knappe nachmit⸗ einer hübſchen Anzahl von Punkten bringen. Um 6 Uhr nach tags wies das Rennen folgenden Stand auf: 74 1. Knappe—Rieger 218, 2. Bauer Saldow egpen mas— Martin 48 Punkte. Eine Runde zurück: 4. ban n. 100 Feja 371, 5. Tonani—Oliverie 180, 6. Perſhn.—Verſchelden o⸗ Bunſſe 259 Punkte. Zwei Runden zurück: 7. Van Nek.—Buyſſe den zu⸗ fried—Lang 101, 9. Behrend—Stolz 38 Punkte. Vier Nande dech rück: 10. Stabe—Kohl 136 Punkte. Fünf Runden zurüch: mer—Häusler 50 Punkte. Boxen 7 Der Kamyf Paolino gegen Diener in franzöſiſchem eiche Das„ Aut9“. die fübrende franzöſiſche Sportzeitücgegel⸗ richtet über den großen Kampf Paolino— Diener diesmal igt meſſter ſak zu Paolinos Sieg über den deutſchen Schwerat rend dez Hans Breitenſträter an ganz unauffälliger Stelle. aroß Sien Paolinos über Breſtenſträter ſ. It. auf der erſten dde Nieden; aüfgemacht wurde, bringt nunmehr„L Auto“ die moralif gerabenn lage Paolinos auf der dritten Seite und berichtet nur in. delte ſich aphoriſtiſcher Weiſe:„Vor einem ausverkauften Hauſe 17 er anm die Begeanuna Paolinos gegen Diener ab. Der Kamp 158 it Donnerstag ſtattfinden ſollte, wurde um einen Tag verſcho amuf unn ſich Paolino von den Anſtrengungen der Reiſe und dem 1 wurde Soldier Jones(der in der erſten Runde—.— geſchlage ng endele d. Schriftlig.) erholen konnte. Zur allgemeinen Ueberraſchet aab der Kampf uneniſchieden. Der Deutſche traf Paoline anariff⸗ ſogar das Tempo an, indem er den Basken ununtergracheh n. wah Die 4 erſten Runden endeten jeweils zuaunſten des Jeuante, d rend Paolino die 4 letzten zu ſeinem Vorteil geſtalteß kodtener Gewichte der beiden lauteten: für Paglino 90 und für Runze Kilo. Wir bemerken. daß Paolino ſcheindar in der driiede ſeht an der linken Hand verletzt wurde. Die Entſcheidung 28956 leb⸗ günſtig von dem Publikum aufgenommen. das die beiden 0 haft feierte.“ m Tone Es iſt verſtändlich, daß„L Auto“ in recht beſcheidenen ner von dem großen Verliner Ereianis ſpricht. zumal gerade der arößten Weabereiter für Paolino durch beſonders ſane 1 ten für ihn geweſen iſt. Verwunderlich iſt ferner. da 55 „LAuto“ von einer Verletzung des Spaniers lieſt, von Ausland Paolino ſelbſt nichts weiß. Kurz und aut. man ſcheint im gerade desbalb, weil man verſucht, über die Angelegenbeit tentſchie eine ganz unbedeutende Epiſode binwegzugehen, dieſem ſollte den weit mehr Bedeutung beizumeſſen, als man annehmen gLawn⸗Cennis Das infernafionale Tennisturnier in Cannes Cann in Ceg mitto“ nachmt enl⸗ Nachdem an den zwei erſten Tagen des Tennisfurnſers Regen niedergegangen war, klärte ſich das Wetter am Freiner zu auf, um ſich bis zum Samstag zum prächti ken Teuniswette, Lenglen wickeln. In ſämtlichen Vorkämpfen blieben die beiden Tavoritinn Ent⸗ und Wills ſtets ſiegreich, ſodaß ſich das ganze Turnier zu en ſchei ſcheidungskampf zwiſchen den beiden großen Rivalinnen zusnnden en Da mit abſoluter Sicherheit anzunehmen iſt, daß ſich die benſt des End, bis zum Endſpiel dürchfetzen werden iſt ſchon jetzt der Jeitpunkt ormittad kampfes angeſetzt worden Das große Spiel wird am Diens 15 Tenni um 11 Uhr ſtattfinden. In Cannes ſelbſt treffen ſtündlich zahllo Heberg, freunde ein, die alle Zeuge des großen Kampfes ſein wollen. 8 adt gibt es nur ein Geſprächsthema: Wills— Lenglen, ſodaß die ununterbrochener Aufregung ſich befindet. Bereits jetzt ſind echen liche Plätze ausverkauft, ſodaß man ſich jetzt ſchon Kopfzerbrech wo man die vielen Zuſchauer unterbringen ſoll. Ergebniſſe: Dau-evetetuzelſpiel: Lenglen-Border:0, 610. Caddle—Benoit:6,:6. Wills—'Neill 8·0, 60. Blaſto—Holmann 610, 611. Kegelſport*˙ùb Kegler⸗Berband Mannheim und Amgebung ſind Die Vorkämpfe um die Meiſterſchaft im füddeuſchen Kantfün nunmehr durchgeführt. Erreicht haben im Bezirk t 7 Hom⸗ 5136, Schwanheim 4997, Griesheim 4897, Riederwald 3 9, ains burg 4768, Neu⸗Yſenburg 4683, Bezirk 2 Wiesbaden 5389, Paum 5289, Höchſt 5261, Alzey 5201, Bezirk 3 Offenbach 5183% 475 ſtadt 5052, Aſchaffenburg 4951, Fechenheim 4875 und Holz. Bezirk 4 Mannheim 4890, Worms 4878, Benshenhronn Heidelberg 4661 und Neuſtadt 4408 Holz Bezirk 5 5 10 5074, Durlach 5041, Edenkoben 4956, Saarbrücken 4877 un S felen heim 4825 Holz. Dadurch, daß die Holzzahl von beiden 9 zuſammengefaßt wird, kann nicht mit Beſtimmtheit⸗ geſagt Ch oh Mannheim in Führung bleibt. Worras wird ſich ſeine gt a nicht ſo ohne weiteres nehmen laſſen. Das Rückſpiel gelg en den 14. März in Alzey zum Austrag. Karlsruhe iſt bisher mi ben ver⸗ Kampf getreten. Die Reſultate pon Weinheim und Edenko ganden dienen beſonderer Anerkennung, denn beide Mannſchaften erſtmalig im Kampf. I ſance am Allgemeines jelen * Eine auslanddeulſche Stimme zu den Deukſchen Aampflfent in föln. Die auslanddeutſche turn⸗ und ſporttüchtige Jugen ineme! 1926 nur ein Ziel: Die Deutſchen Kampfſpiele zu Köln. anden ſüh auch Deutſche außerhalb des Mutierlandes ſeit Jahriauſen eſue deln, die Kinder dieſer verſprengten und oft ſchwer heimg„fſpie“ Volksſtämme wiſſen zutiefſt die wahre Bedeutung der Kanae zu ſchätzen. Ihnen ſind die Kampfſpiele nicht ſediglich eine Kamt“ Veranſtaltung in der Reihe vieler anderer, ihnen ſind die inſcha ſpiele ein Ausdruck der deutſchen Schickſals⸗ und Kulturgemen wird 1 durch ihre reſtloſe Teilnahme beweiſen, daß ſie die Leibesuſchem als Ausdruck einer deutſchen kulturellen Aeußerung in 80 oeh Geiſte pflegt und fördert, deutſches Volksbewußtſein immeron Durch! hält. Das tiefe Erlebnis der Kampfſpiele wird durch ſeine fangen, führung in der Rheinſtadt Köln ſeine beſondere Weihe em machtet Wie Köln ſieben Jahre unter Fremdherrſchaft lebte, ſo ſ den ein großer Teil des Auslanddeutſchtums noch immer un wahrel ſchweren Druck feindlicher Willkür. Sie fühlen vor allem dee Be⸗ Gedanken der Freiheit und Unabhängigkeit. In dar Glut bftahlen geiſterung wird ſich der deutſche Geiſt entzünden und und um eine lichtere, um eine deutſche Zukunft. Nel.-Buyſſe, die ſchon zweimal eine ernſte Verwarnung leichen Die volksbewußte Jugend des geſamten Auslanddeutſchtrangungen — SK 22 Tug des 15 Februat 192 Neue mannheimer Jeitung(Morgen Ausgaben Wadenal, Tnaster Mannheim vo den 15. Februar 1926 uedellung Nr. 189. Miete D. Nr. 22 b. Nr. 2522.—2580, 3001—3011, 3022—8032, 4300 bis Lustsp Szene gesetrt von Bühgenbilder von Heinz Grete. Wlang 718 Unt Jean Pertonen: Wenapttete Sunderlocb. mayt Johannes Heinz lrchen Chandekronenwirt Josel Renkert Babesteben mderloch N deren( Hedwis Llie Nnuzius, Alibavet. Töchter NElvira Erdmann Jochen*1 ärchens Verlobter Ernst Langheinz Aunemari Ost. Rheinschiffer Rudolt Wittgen Hündstug, Nost. seine Schwester Else von Seemen Logelsber Weinlatdler K. Neumann-Hoditr Stenz, 571 Weinhändler Hans Godeck Frau Rigcinändler Willi Birgel Tralein Sttnd Elise de Lanx Hah ten Karola Behrens ahn Löbere aud, Weinreisender che Bär. Ber trühliche Welnberg el in drei Akten von Cari Zuckmayer 4309. Heinz Dietrieh Kenter Ende 9½ Uhr Anton Gaugl Weinreisend Wil urrt ender ilhelm Kolmar deene dlerdeeemer Fritz Linn Chinajo K er. Studienassessor Gust. Rud. Sellner Sopskf 8 Veteran Geors Köhler Uuanenschoteran Raimund Janitschek orsch, Veteran Hans Joschu Weinbauern, Musikanten Nach Spielwart: Hariy Bender en weiten Akt größere Pause. W90 Club „Stella Nigra E. V. Mannhelm un. lontag, 15 febrmr 1025 ꝛbdb..n Un Aer Mastenbal 27 Jla gra Nedoule — Ehren- und 5 Geldpreise 2 N für die schönsten und originellsten Masken und Gruppon. 45 227 2* * Naberes slehe Duele: Mkk.20 intl. 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