· 1 E U N ka d g0 d Ber evenil. Aenderung der wiriſchafniche Logänte Rebenude— Hauptge chäftsſtelle E 6. 2.— fnaze 24. Femdangel ſprechen 118 8 155 de Regierung als erledigt, worin ſie hoffentlich Recht behalten ekret wcneberge deutſche Geſandte in Warſchau, präſentiert. Dahinter 90 2 tdnteerung liegt nahe, daß ſie gerade ſetzt einen eklatanten Fall dielung. dunden ein 8 dur Dürde lalt babe die ernſteſten Kataſtrophen ſein, die der Völkerbund je erlebt m 19108 den Völ 129 durg kerbunde drohen. Die Grundlage des Völkerbundes würde and es ind Vul für d babe ge gen kerg ̃ dieſer äußerſt unheilpöllen und gefährlichenlGenugtuung für den Mord an Worowſti zu entſprechen. Mon auf. de mteltommen mit der Türkei. deſſen Verabſchiedung die Kommu⸗ ſun im ſchi Proble e ge.g a 0 Oba Tohnräume zur Verfügung ſtänden, im anderen Falle müßten die fei d Wontag, 15. Februar dezn 25 Leue obe dae In ſrei ins Mannheim und Umgebun 50 ohn. ei durch die Poſt monatlich.⸗M. ſteuge Nachiorderung vorbehalten. Poſtſchecktonti benſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger Meerſeldſtraße 11.— Telegtamm Adreſſe. ger Mannheim. Erſcheim wöchentl. zwöltmal. kech⸗Anichlüſſe Nr. 7941 7942 7913. 7944 u. 7945 Abend⸗Ausgabe Neue Maunheimer Geitung Mannheimer Heneral Anzeiger Bellagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung- Unterhaltungs-Veilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Generalſelrelär Drummond in Berlin Seſprechungen mit Streſemann da Verlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Sir Eric ie 8. Nen am Mittag“ behauptet, bis etwa Ende der Woche ſich in bend und der Chef des Informationsbüros des Völkerbundes, ute vormittag in Berlin eingetroffen ſind, werden, wie die aufhalten. Der erſte Empfang des Generalſekretärs durch Keledeneſewann ſoll bereits heute nachmittag ſtattfinden. Bei der ſel et werden Streſemann und Drumond über das Zere⸗ der Aufnahme, u. a. auch über den Verlauf der Sitzung Dagegen ſoll nach der B. Z. über die Frage der Rats⸗ nicht mehr verhandelt werden. Dieſe Frage betrachtet die bvon deutſcher Seite vorzuſchlagende Untergeneral⸗ är wird von der B.., erneut Herr ÜUllrich Rauſcher, en wir einſtweilen denn doch ein Fragezeichen machen. Polens politiſche Manbver gch! Berlin 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Reichs⸗ zrung beabſichtigr, wie wir hören, die Vorfälle in Kattowitz und i begend vor der gemiſchten Kommiſſion zur Sprache zu bringen. Ageninnt immer mehr den Anſchein, daß das Vorgehen der pol⸗ dolniſ mit kerbu Staatsanwaltſchaft, das bekanntlich auf Veranlaſſung des n Weſtmarkenvereins erfolgte, in engem Zuſammenhang polniſchen Beſtrebungen ſteht, einen Ratsſitz im Völ⸗ unde zu erhalten. Die polniſche Regierung hat dieſen An⸗ wiederholt mit dem Hinweis auf die zahlreichen zwiſchen ihr r deutſchen Regierung ſchwebenden Streitigkeiten begründet. den ren will, um zu beweiſen, daß neben Deutſchland auch ein Sitz im Völkerbundsrat gebühre. Die Aktion richtet ſich ausgeſprochen gegen den Deutſchen Volksbund und die deut⸗ Men 8 80 Schulvereine. Nach bieher unbeſtätiglen Meldungen ſoll die der Verhafteten inzwiſchen auf 40 geſtiegen ſein. die eng'iſche preſſe gegen die wünſche polens klarer die Haltung des britiſchen Außenminiſters in der dug un J Amnt der Erweiterung des Völkerbundsrates bleibt, umſo ſchärfer die engliſche Preſſe gegen die Wünſche Polens uſw. Insbeſondere weiſt man darauf hin, welche Rückwir⸗ Erfolg der Intrigen in Deutſchland und auf den Völker⸗ und den Völkerbundspakt haben würde. Der Berliner Korre⸗ nt der„Daily News“ erwähnt die wachſende Ungeduld aulſchland, die zu der Erwägung geführt habe, den deutſchen Atauf die Aufnahme in den Völkerbund zurückzuziehen. ſelben meint, ein Erfolg der franzöſiſchen Bemühungen Es ſpricht von den„nackten, ſchamloſen Argu⸗ n“ der franzöſiſchen Preſſe, daß. wenn Deutſchland ſchließ⸗ den Völkerbund eintrete, es mindeſtens erdrückt werden müſſe. eutſchland i i blommens Furgeſahrt, habe die Verpflichtungen des Völkerbundsa wertufe geluncen ſei, die Anmeldung beim Völkerbund durchzuſetzen nachdem es der deutſchen Regierung nach bitterem e unvermeidlich geſtüürzt werden, menn ſie unter Zuert nlung atsſitzen an Polen, Spanien und Brafilien zuſtimme. Veſtminſter Gazette“ weiſt auf die Gefahren hin, die ie Erweiterung des Rates zertrümmert werden. Für Deutſch⸗ rde es keine Gleichberechtigung geben. Eine Zurückziehung chen Antrages über die Zulaſſung würde kataſtrophal ſein s Ende des Locarno⸗Abkommens bedeuten. Eng⸗ lund 5a Fecernm durch die einfache Erklärung, daß es die verſchiedenen bungen nicht unterſtützen werde, der ganzen Geſchichte ein ereiten. Es erſcheine einfach unglaublich, daß Chamberlain omplott, Deutſchlands Einfluß unwirkſam zu machen, ſich eben können. In Hinblick auf die verhängvisvollen Fol⸗ Aus der heutigen Reichstagsſitzung 10 Berlin. 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) In arauer asſtimmuna nimmt der Reichstaa ſeine Beratungen wieder as Haus iſt gähnend leer.() Das vorläufige Han⸗ am Samstag verhinderten. wird zunächſt in der dritten Le⸗ angenommen. Dann wendet man ſich wieder dem Etat des sverkebrsminiſteriums zu. Den Aufmarſch der er eröffnet der Kommuniſt Schütz. der in verhältnismäßig rubi⸗ ei de r Weiſe ſich über Spezialfragen verbreitet. dr. Brauns über ſoziale Probleme Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns hielt in Berlin am Sonntag bholfmen einer Vortragsveranſtaltung des Volksvereins für das ed iſche Deutſchland einen ausführlichen Vortrag über die ver⸗ enen ſozialen Probleme der Gegenwart. Als wichtigſtes dieſer n me bezeichnete er die Wohnungsfrage, die beſonders in Großſtädten zu einem Problem von weittragender Bedeutung ffen en ſei. Wegen der Wohnungszwangswirtchaft ſei in der utlichteit in letzter Zeit ſehr ſcharfe Angriſfe gegen Regierung ehörden erhoben worden. Man vergeſſe aber dabei, daß der u der Zwangswirtſchaft nur erfolgen könne, wenn genüoend denesmeten zu einer Höhe emporſchnellen, die von der großen ase der arbeitenden Bevölkerung und dem Mittelſtand nicht ge⸗ gur werden könnten. Die Haupturſache der Wohnungsnot er Mangel an genügendem Privatkapital, da Intrigen müſſe England ſofort handeln. An anderer Stelle meint das Blatt, der Verſuch, einen lateiniſchen Block im Völkerbund zu ſchaffen, ſein ein Schlag gegen die Verfaſſung des Bundes, die er kaum überleben würde. Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ ſchreibt, die bemerkenswerte Einigkeit der engliſchen Oeffentlichkeit in dieſer Frage habe auf die Mitglieder des Kabinetts einen großen Eindruck gemacht. Man meine, dieſe ſeltene Einmütigkeit der öffent⸗ lichen Meinung bilde für das britiſche Kabinett eine große Stütze, wenn es gezwungen ſein ſollte, den Völkerbund und das Locarno⸗ Abkommen gegen jede Entartung zu verteidigen oder eine energiſche Sprache in den Kanzleien Europas und vielleicht auch in Genf zu gebrauchen. Allgzmein ſei man der Auffaſſung, daß der Plan, neben Deutſchland auch anderen Mächten vorher oder gleich⸗ »eitig ſtändige Ratsſitze zu gewähren, einen Vertrauens oder Vertragsbruch darſtellen. Befriedigenderweiſe werde dieſe Anſicht auch von dem ſpaniſchen Vertreter im Völkerbund eingenom⸗ men. Der Verichterſtatter will weiter Grund zu der Annahme haben, daß die deutſchen diplomatiſchen Vertreter bei den hauptſäch⸗ lichſten Staaten des Völkerbundes angewieſen würden, zu erklären, daß die Haltung der deutſchen Regierung gegenüber dem Völker⸗ bunde neu erwogen werden müſſe, wenn die jetzige Zuſammen⸗ ſitzung des Rates geändert werde, ehe Deutſchland ihn angehöre. Nach dem Genfer Korreſpondenten des„Daily Telegraph“ erſcheint es möglich, daß Deutſchland erſuchen werde, die außer⸗ ordentliche Tagung der Völker“ undeverſammiung aufzuſchieben, bis verſchiedene Staaten zu einer Vereinbarung gekommen ſeten. In Genf ſei man der Auffaſſung, daß, wenn überhaupt ein Land ein Anrecht auf einen ſtändigen Ratsſitz erheben könne. dies Spanien ſei, weil dadurch ein Land Mitglied des Rates werden würde, das im Kriege neutral geweſen ſei und weil außerdem das lateiniſche Amerika vertreten ſein könnte. Das polniſche Verlangen auf einen ſtändiſchen Ratsſitz werde als lächerlich empfunden. Daß die Frage der Ratsſitze auch für die engliſchen Domi⸗ nions von Bedeutung iſt, geht aus einer Meldung der„Times“ aus Johannisburg hervor. Darnach beſchäftigt ſich die dortige Zei⸗ tung„Rand⸗Daily News“ mit dem Problem und meint, man könne kaum annehmen, daß Chamberlain, der in ſo hohem Maße zum Ab⸗ ſchluß des Locarnowerkes beigetragen habe, ſich zu einem unter⸗ irdiſchen Manöver hergeben werde, das gegen Deutſchland gerichtet ſei. Wenn der Völkerbund der Mittelpunkt von Intrigen werden ſollte, oder wenn Länder wie Italien mit Deutſchland Streit be⸗ gännen, dann würden Südafrika und die anderen Dominions, die bisher in einem einheitlichen Block den Völkrbund unterſtützt hätten, die ganze Frage ihrer Zugehörigkeit erneut prüfen. Die Dominions würden auch überlegen, ob ſie ſich an dem Locarno⸗Pakt beteiligen ſollten, wenn keine ſtarken Anzeichen dafür vorhanden ſeien, daß der Locarno⸗Geiſt von Dauer ſei. Belgiens vertretung im völkerbundsrat Nach einer Mitteilung aus Brüſſel iſt Hymans als erſter Delegierter Belgiens im Völkerbundsrate in Uebereinſtimmung mit der Regierung zurückgetreten, um Vandervelde zu er⸗ möglichen, ähnlich wie die übrigen Außenminiſter der im Rate vertretenen Staaten an den nächſten Beratungen teilnehmen zu können. Hymans wird weiter Delegierter in Genf bleiben. In belgiſchen politiſchen Kreiſen befürchtet man vielfach, daß die Frage der Erweiterung des Völkerbundsrates bis zum September ver⸗ ſchoben werde. der ruſſiſch⸗ſchweizeriſche Ronflikt Das Moskauer Außenkommiſſariat veröffentlicht eine Erklä⸗ rung, in der es Frankreich ſeinen Dank für die Bemühungen zwiſchen der Sowjetunion und der Schweiz zu vermitteln, aus⸗ drückt und hinzufügt, daß dieſe Bemühungen geſcheitert ſeien, weil die Schweiz ſich weigerte, dem ruſſiſchen Wunſche wegen der der Staat nicht allein in der Lage ſei, der Wohnungsnot abzuhelfen. In der gegenwärtigen Zeit der allgemeinen Kapitalnot ſei es aber gerade für den Privatmann beſonders ſchwer, billiges Baukapital zu erlangen. Im Zuſammenhang mit der Wohnungsfrage behandelte der Miniſter das Geſundheitsweſen. Er hob hierbei hervor, daß durch die Inflation die Sozialverſicherungen vollſtändig bankerott geworden ſeien. Sie befänden ſich zur Zeit wieder in aufſteigender Linie und hätten den Stand der Vorkriegszeit zum Teil ſchon über⸗ ſchritten. Es ſei die Verſicherung für die Arbeitsloſen im Entſtehen begriffen, und auch neue Wege und Ziele würden zur Zeit erwogen. Die große Arbeitsloſigkeit könne nicht allein auf dem Wege der Sozialpolitik gemildert werden. Die Sozialpolitik lebe letzten Endes von dem Ueberſchuß der Wirtſchaft, und die Mittel müßten, wenn ſie erfolgreich ſein ſollten, aus der Wirtſchaft kommen. In dieſem Sinne ſei zu fordern, daß zunächſt auf wirtſchaftlichem Gebiete Maßnahmen zur Hebung der Wirtſchaft durchgeführt würden. Dazu gehörte in erſter Linie billiges Betriebs⸗ kapital, und zum anderen Ausbau der Handelspolitik. Gerade jetzt erwäge man, wie wirtſchaftliche Geſundung und Kapitalpolitit Hand in Hand gehen müßten. Rußland habe zur Zeit gewaltige Auf⸗ träge zu vergeben, von denen aber Deutſchland nur einen kleinen Teil übernehmen könne, weil Rußland bei Zuteilung von Aufträgen auf langfriſtige Warenkredite Wert legen müſſe. Die Terkil-Induſtriellen von Nancy haben eine Stiftung von 133 Franken für die Bekämpfung des Krebſes gemacht. Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 76 Anzergenpreiſe nach Tartl. be. Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile ür Allgem Anzeigen 0 40.. M. Reklam. —4.⸗ Ml. eeee werden ghöher derechnei. Für Anzeigen an deſtimmien Tagen Siellen und Ausgaben wird leine Veramwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. verechtigen zu teinen Exſatz⸗ anſprüchen ür ausgefallene oder veſchränkte Ausgaben oder für veripätete Aufnahme von Aneigen. Aufträge durch Ferniprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Die probe auf das Regie u ngsprogramm Die Etatberatung nimmt diesmal im Reichstag einen er⸗ freulich raſchen Verlauf. Die erſte Leſung, die der Reichstag früher zum Anlaß einer hochpolitiſchen tagelangen Debatte nahm, iſt diesmal mit einer Rede des neuen Reichsfinanzminiſters und einer Ausſprache von zwei Tagen erledigt worden. Am Samstag hat man bereits die zweite Leiſung begonnen und man will ſie in dem⸗ ſelben beſchleunigten Tempo weiterführen, mit dem auch im Aus⸗ ſchuß die einzelnen Etats durchberaten werden. Die Verabſchiedung des Etats ſoll den Beweis erbringen, ob es der Regierung gelingen wird, im Parlament über die unmittelbare Gefolgſchaft der Regie⸗ rungsparteien hinaus feſten Fuß zu gewinnen. Dabei kommt es weniger auf politiſche als auf finanzielle Geſichtspunkte an. Die Haupt⸗ und Kernpunkte unſerer inneren Politik liegen heute auf dem finanziellen und dem wirtſchaftlichen Gebiete. Die reine Exiſtenzfrage ſteht im Vordergrund und ſie kann nur befriedigend gelöſt werden, wenn die deutſche Volkswirtſchaft wieder zu Kräften kommt und im Reich, in den Ländern und Gemeinden kein Steuergroſchen mehr verbraucht wird, als zur Befriedigung ab⸗ ſolut notwendiger Bedürfniſſe unbedingt notwendig iſt. Das Neben⸗ einanderbeſtehen einer ausgezehrten privaten Wirtſchaft und einer verſchwenderiſch gefüllten öffent'ichen Hand müßte uns bei längerer Dauer verhängnisvoll werden. Denn wie die Erfahrung der letzten Jahre gelehrt hat, iſt eine ſparſame Verwendung der öffentlichen Gelder ein Ding der Unmöglichkeit, wenn volle Kaſſen nur darauf warten, daß man ſie erleichtert. Noch ſchlimmer aber iſt es, daß das Ausland eine ganz falſche Vorſtellung unſerer Leiſtungs⸗ fähigkeit erhält. Es geht offenbar auf eine ſorgfältig überlegte Haltung des Geſamtkabinettes zurück, wenn der neue Reichsfinanzminiſter mit dieſem Syſtem radikal gebrochen hat. Man Harf ins⸗ beſondere annehmen, daß Reichskanzler Dr. Luther den ſächſiſchen Finanzminiſter Dr. Reinhold zum Finanzminiſter berufen hat, um dieſes Programm durchzuführen. Dieſes Programm hat im Reichs⸗ tag viel Kritik erfahren und ſelbſt bei den Regierungsparteien eine Zuſtimmung gefunden, die ſich ſtarke Zurückhaltung auferlegt. Das mag einigermaßen verwunderlich ſein, denn derſelbe Reichstag hat die Anhäufung von fiskaliſchen Schätzen, wie ſie bisher geübt wurde, außerordentlich ſcharf verurteilt. Den Kenner der Parlamentsſeele nimmt dieſe Haltung des Reichstages aber nicht wunder. Wenn der Reichsfinanzminiſter ankündigt, daß die unbedingt notwendige Ent⸗ laſtung der Wirtſchaft einen Verzicht auf rund 7 Milliarde Steuern bedingt, ſo weiß man im Reichstag ganz genau, was das heißt.“ Man bellagte ſich bisher über die Theſaurierung des Reichs⸗ finanzminiſters und nahm doch keinen Anſtand, von den vollen Kaſſen durch Bewilligung neuer Ausgaben reichlichen Gebrauch zu machen. Das neue Programm macht einen Strich durch dieſe Rechnung. Jeder neue Ausgabewunſch, der ſich in der Bruſt der Reichstagsabgeordneten regt, und es gibt erfahrungs⸗ gemäß dieſer Wünſche unzählige— wird ſich jetzt beſcheiden im Verborgenen halten müſſen. Er würde ſonſt ſicher einem bedauerten Achſelzucken des Reichsfinanzminiſters begegnen. Das gibt von vornherein Veranlaſſung zu einer gewiſſen parlamen⸗ tariſchen Verſtimmung und es iſt wahrſcheinlich kein Zufall, daß man am Samstag an dem Etat des Reichswehrminiſteriums einen Abſtrich nach dem andern vornahm. Gleichwohl wird das Finanzprogramm des neuen Kabinetts die ganze Etatberatung be⸗ herrſchen und man wird erwarten dürfen, daß beim Abſchluß der Etatberatung— hoffentlich rechtzeitig vor dem 1. April— eine ſtattliche Mehrheit für das Programm und damit für das Ka⸗ binett Dr. Luther vorhanden iſt. Das Reichskabinett iſt mit ſeiner Finanzpolitik auf dem richtigen Wege und man kann zur Veruhigung der Heffentlichkeit feſtſtellen, daß weder in dieſem noch im nächſten Jahre ein Defizit zu befürchten iſt, wenn man die Ausgaben nach dem Plane des Reichsfinanzminiſters auf das Aeußerſte einſchränkt. Auf dem Gebiete der Außenpolitik nähern wir uns dem wich⸗ tigen Ereignis unſerer Aufnahme in den Völkerbund. Hier werden wir die Entwicklung dieſer und der nächſten Wochen ſcharf im Auge behalten müſſen. Die außerordentliche Ratsſitzung, die Ende der vorigen Woche in Genf ſtattfand, hat auf die Frage, die am meiſten unſer Intereſſe in Anſpruch nimmt, noch keine Antwort gegeben. Die Bezugnahme auf Artikel 4 der Völkerbundsſatzung im zweiten Punkt der Tagesordnung bleibt unklar. Ganz klar wären die Dinge geweſen, wenn als zweiter Punkt nach der Auf⸗ nahme Deutſchlands in den Völkerbund die Uebertragung eines ſtändigen Ratsſitzung an das Deutſche Reich auf die Tagesordnung geſetzt worden wäre. Statt deſſen hat man nur auf den Artikel 4 der Satzungen Bezug genommen, der ſelbſtverſtändlich in Anſpruch genommen werden muß, wenn man Deutſchland einen ſtänd'gen Ratsſitz übertragen will, der aber auch in Betracht kommt, wenn man noch andere Mächte. ſei es als ſtändige oder vorübergehende Vertreter hinzuzjehen und dadurch den Rat erweitern will. Die Tagesordnung läßt alſo das Weiterſpinnen der bis⸗ herigen Intrigen zu. Man nimmt in den Berliner amtlichen Kreiſen an, daß für die Märztagung keine unmittelbare G efahr mehr beſteht, aber man muß ſelbſtverſtändlich darauf ge⸗ faßt ſein, daß die bisherigen Bemühungen, Deutſchland zu über⸗ vorteilen, fortgeſetzt werden. Die Ausſicht auf den 8. März iſt alſo noch nicht ganz klar und wolkenfrei, wenn man auch damit rechnen kann, daß man vernünftig genug ſein wird, Deutſchlands Eintritt keine unüberwindlichen Hinderniſſe in den Weg zu legen. ——— Ddas Arbeitslofenproblem ſel Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Verliner Büro⸗) Per ſoial⸗ politiſche Ausſchuß des Reichstanes beſckäftiate ſich am Movtag mit einer ſozialdemokratiſchen Entſchließung. die dee Dertralerfaſſung der Arbeitsloſen verlanat. Alle Enterrehmurcen ſollen daeu vorrfl'! t werden. ſede offene Arbeitsſtelle den zuſäsdigen öffentlichen Arb 3⸗ nachweiſen zu melden. Die demokratiſchen Vertreter wollten für die Erfaſſung der Arbeitsloſen auch die gewerbsmäßioen Arbeits⸗ nachweiſe im Geſetz für zuſtändia erklären und lehnten im übrigen den Beſetzungszwang ab. Aehnlich äußerte ſich das Zentrum. Die ſozialdemokratiſche Entſchließung wurde gegen die Antraaſteller ſowie die Kommuniſten und einen Teil der demokratiſchen Vertreter abgelehnt. ———...— — ee die meiſterliche Kull ſſentechmik mit großen Szenen, en„ kann, wo Erika von Thellmonn die 2. Seife. Nr. 76 NReue monnheimer Jeitung(Abend Ausgabe) Monkag, den 18. Februat 1928— Die dätliſche Minderheit in Schleswig⸗ holſtein Unſer Mitarbeiter in Rendsburg ſchreibt uns: Schleswig⸗bolſteiniſche Abgeordnete des Preußiſchen Landtage⸗ baben in einer Unterredung mit dem preußiſchen Miniſterpräſidenten Braun die Verſicherung erhalten, daß noch nicht entſchieden ſei, wie die Schulordnung für die däniſche Minderbeit im Schleswiaſchen amtlich geregelt werden ſoll. Man hat die Entſcheidung noch hinaus⸗ geſchoben. Es ſcheint alſo. daß die temperamentvollen Aeußerungen der öffentlichen Meinung Schleswig⸗Holſteins ihre Wirkuna auf die Regierung nicht verfehlt haben und es beſteht die Wahrſcheinlichkeit. daß die Entſcheidung in dieſer Frage nun doch noch anders ausfällt als nach glaubbaften Informationen beabſichtigt war. Die deutſchen Minderheiten im Auslande vertreten die Forderuna der kulturellen Selbſtperwaltung. d. b. ſie verlangen die Möglichkeit, ibre eigene Sprache und Kultur im Familienleben und im Schulweſen ungeſtört pfleaen zu können. Im übricen iſt es ſelbſtverſtändlich. daß ſie ſich als loyale Staatsbürger des Landes be⸗ trachten, in dem ſie leben. Eine ſolche kulturelle Selbſtwerwaltung bat man den Deutſchen weder in Polen noch in der Tſchecho⸗ lowakei und am allerweniaſten in Italien zugebilliat. Auch Dänemark hat dieſen Grundſatz in Nordſchleswia nicht beſ Aat. Es trägt dem deutſchen Unterrichtsbedürfnis im Rahmen der Staats⸗ ſchuleen Rechnung und läßt unter ganz beſtimmten Vorausſetzungen auch die Gründung von deutſchen Privatſchulen zu. Dieſe Regelung hat aber inſofern ihren Haken, als der Lehrer. der in den Staats⸗ ſchulen den deutſchen Kindern Unterricht in ihrer Mutterſprache er⸗ teilt. Nationaldäne iſt und deshalb ſelbſtverſtärdlich nicht das Beſt.e⸗ ben und die Fähiakeit hat, ſeinen Schülern die deutſche Kultur zu vermitteln. Deshalv iſt die Regelung dieſer Frage durch die däniſche Regierung keinesweas befriedigend. Sie wäre aber ſicher endaültig, wenn man in Schleswia für die däniſchen Minderheiten dasſelbe Syſtem einführte. Es iſt bezeichnend, daß„Heimdal“, das Blatt des früheren deutſchen Reichstagsabgeordneten Hanßen in Avpenrade ſpöttiſch bemerkt, es ſei für die Schleswig⸗Holſteiner veinlich, wenn die däniſche Minderheiten⸗Ordnung auch ſüdlich der Grenze eingeführt werden. Denn dadurch werde ſa der deutſchen Aoitation gegen die däniſche Minderheitenordnuna der Boden entzogen. Auch das iſt ein ziemlich deutlicher Wink. der erkennen läßt, wem man einen Gefal⸗ len tut. wenn man die Minderheitenfrage für die Dänen in Schſes⸗ wig nach däniſchem Vorbilde regelt. Es iſt doch auch ſonderbar, daß die däniſche Minderheit in Schleswia eine kulturelle Selbſtverwal⸗ tung ablehnt. trotzdem die Deutſchen ſich bereit erklärt baben. zu den Koſten däniſcher Privatſchulen Zuſchüſſe zu leiſten. Offenbar alau⸗ ben doch die Dänen im Rahmen der däniſchen Staatsſchule mehr auf ihre Rechnung zu kommen. weil ſie boffen dürfen. ihr Ziel mit Hilfe von Staatsgeldern billiger zu erreichen. Man gebe ihnen die kul⸗ turelle Selbſtverwaltung. damit dieſe Forderung von den Deutſchen im Ausland weiter nachdrücklich vertreten werden kann. Gegen die tſchechiſche Sprachenveroroͤnung In einer ſcharfen Reſolution wurden in Prag in einer Sitzung des parlamentariſchen Klubs und des Vorſtandes der deutſchen Sozialdemokratiſchen Partei gegen die tſchechiſche Sprachenverord⸗ nung Stellung genommen. Es heißt in der Entſchließung u..: Die Sprachenverordnung, welche unter Bruch einer ausdrücklichen Zuſage der Regierung nicht dem Verfaſſungsausſchuß vorgelegt, ſondern einfach aufoktroiert worden iſt, atmet in jeder Zeile den Geiſt des Diktates. Sie verſchärft die bisher geübte Praxis in hohem Maße und liefert die Angehörigen der deutſchen Min⸗ derheiten einfach dem willkürlichen Ermeſſen der nationaliſti⸗ ſchen Bürokratie aus. Sie bedeutet aber auch die Fortſetzung des Abbaues der nichttſchechiſchen Staatsangeſtellten. Sie erſchwert die Tätigkeit der Gemeinden, belaſtet ſie materiell und greift in ihre Autonomie ein. Sie verletzt ſogar die in der Verfaſſung ge⸗ währte Freiheit des privaten Sprachengebrauches. Wie aus Eger gemeldet wird, beantragte in der letzten Stadtratsſitzung der einzige tſchechiſche Vertreter, Janonſchek, mit Rückſicht auf die Beſtimmungen der Sprachenverordnung, in Zu⸗ kunft alle Anträge und Protokolle des Egerer Stadtrates auch, und zwar an erſter Stelle, in tſchechiſcher Sprache zu überſetzen. Er be⸗ zeichnete dieſes Vorgehen als Antwort auf einen von den Deutſch⸗ nationalen eingebrachten Antrag, der einen Proteſt der Egerer Stadtgemeinde gegen die Sprachenverordnung betraf. 0 0 * Ausweiſung deutſcher Lehrer aus Prag. Den in der Prager deutſchen Univerſität ſtudierenden ausländiſchen Lehrern iſt die Aufenthaltsbewilligung in der Tſchechoſlowakei entzogen worden, jedoch nicht denjenigen, die an der tſchechiſchen Univerſität ſtu⸗ dieren. Die akademiſchen Behörden haben beim politiſchen Prä⸗ ſidium ſofort dringend Vorſtellung hiergegen erhoben. Zum Moſulſtreil. Der franzöſiſche Oberkommiſſar Henry Jouvenel hat in Angora die Beſprechungen mit dem Außenminiſter Rucky Bey berelts begonnen. Die Türken ſollen, wie verlautet, große Grenzberichtigungen fordern, ferner die Gewährung der Autonomie an Antion und Alexandrette. So weh dir, deutſchem Lande, Wie ziemet dir die Schande, Daß nun die Mücke hat ihr Haupt, Und du der Ehre biſt beraubt!l Walther von der Vogelweide. Berliner Ur⸗ und Erſt⸗Aufführungen Von Hermann Kienzl Es war keine Uraufführung, ſondern der Verſuch, ein Stück von Bronnen in das Gehege des Repertoires einzuordnen. Im Früh⸗ ſahr hatte der Verein„Junge Bühne dieſes ſungen Mannes„Ex⸗ zeſſe“ unter mehr Entrüſtung der Vernunft und des Goſchmacks als der Sittlichkeit, in einer Matinee des Leſſingiheaters vorgeführt. Zur gewohnten Abendſtunde wiederholte ſich nun im Theater in der Königgrätzerſtraße der Klamauk—(Barnowſky iſt, man begreift es haum, der Verantwortlichel) Der ſpekulalide Gedanke der Diret⸗ tion, mit Hilſe eines ſolennen Skandals die Häuſer zu füllen nicht in Exfüllung. Dieſe Bronnen⸗Komödie iſt ja nichts als dreiſt dame du geblähter Dilettantisums, asl knabenhafte Geilheit gepaart mit früh⸗ altem Unvermögen. Kein Simm— und nicht einmal geſunde Samel Eine beleid gende Zumutung an Zuſchauer, die ſich die Hände zu waſchen pflegen. In der Matinee hatten erſtkleuſige Schauſpieler mit ihren noch in der Selbſtentwürdigung intereſſanten Perſönlich⸗ keiten Merkwürdiges geboten; jetzt ſtanden achtbare Künſtler hinter dem Werk. Von den neu eingeſetzten Kräften erregte Dagny Servaes mit der wilden Sprache ihrer ſchönen Glieder Eindrücke— neben der Literatur. 2 0 In einem anderen Theater Varnowſkys(Komödenhaus) glückte der Wurf mach dem Zugſtück vollkommen. Die Herren Rudolf Ber⸗ kauer und Rudolf Heſterreicher haben alles zuſammenge⸗ micht, was dn großen Kindern mundet; den abenteuerlichen eberdeh hungen, Lerblüßfumden, die famos ſitzenden Rollen, Exoti⸗ ſches und Folklor ſtiſches, Ariſtetratie urd Geſellſchaftsſatire, Salon und Keſchemme, Tugend und Laſter, Rührendes und Lachhaftes— vor allem Lachhaftes— und einen ſeßt modernen Dialog, mit Spitzen und nicht ohne Geiſt. Das Ganze: ein ſehr gefälliges Unding. Heißb:„Der Garten Eden“,—„vier Kapitel aus dem Leben eines imanſtändigen Mädchens“. Aber Eines hatten nicht die Auto⸗ ven erſonnen, das kam ihnen zugeflogen als Haupttreffer und war ſo daß man dem Stück den Bombenerfolg nur dort ge⸗ Hauptrolle ſpielt. Sie war das künſtleriſche Ereignis des nicht gerade der Kumſt geweihten Abends! Sp- endes Theaterblut, vom Theater unverdorben. Eine Natur, gegen die keine Unnatur der Rolle an⸗ Lemm. Sie löſt jeden Widerſprch in der Wahrheit ihres Tempera⸗ Der ungariſche Fälſcherſkandal Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büra.) Die franzoſiſchen Kriminalbeamten, die in der Angelegenheit der 1000 Frants⸗Notenfälſchungen in Budapeſt arbeiteten und dort durch neue Beamte erſetzt worden ſind, ſollten auf der Rückreiſe nach Paris Ende voriger Woche in Berlin eintreffen, um hier mit den zuſtändigen Kreiſen Rückſprache zu nehmen. Die Herren ſind aber bisher nicht hier eingetroffen. Inzwiſchen haben ſich aber die Berliner Spezialdezernate für Falſchgeld mit der Angelegen⸗ heit beſchäftigt. Dabei hat ſich herausgeſtellt, daß trotz eingehend⸗ ſter Recherchen nirgendwo gefälſchte 1000 Franksnoten aufgetaucht ſind. Die auswärtigen Polizeibehörden haben bei dieſen Ermitte⸗ lungen nicht beſonders klug gehandelt. Sie haben u. a. den Na⸗ men des Notendruckers Scheinſchulze vorzeitig veröffentlicht. Als man in Berlin zugreifen wollte, war Herr Scheinſchulze aus ſeiner Wohnung in Tempelhof bereits verſchwunden. Die B. 3. behauptet, daß man bei den Ermittelungen nach dem Lieferanten des Papiels noch auf überraſchende Wendungen der Unterſuchung gefaßt ſein müſſe. Wiederaufleben deutſcher Erfinderrechte in Rußland Mit den am 12. März in Kraft tretenden deutſch⸗ruſſiſchen Rechts⸗ und Wirtſchaftsverträgen werden die deutſchen Erfinder wieder die Möglichkeit haben, alle nach dem Kriegsausbruch für verfallen erklärten Schutzrechte, Patente und Warenzeichen mit aller Priorität wieder aufleben zu laſſen. Das in Rußland geltende neue Patentgeſetz— nachdem den Ausländern und Inländern geſtattet iſt, Patente zu erwerben— bildet im Prinzip eine Durchbrochung des ruſſiſ'en ſozialiſtiſchen Rechts, da es Privatbeſitz und geiſtiges Eigentum anerkennt. Nus der franzöſiſchen Rammer Die Samstag⸗Nachmittagsſitzung der Kammer verlief ruhig, da nur untergeordnete Fragen zur Behandlung kamen. Die An⸗ hörung des Finanzminiſters durch die Finanzkommiſſion über die indirekten Steuern war noch nicht beendet, ſodaß die Sitzung auf Sonntag vormittag verſchoben wurde, nachdem die Abgabe auf Börſenoperationen zuvor angenommen worden war. Kleine politiſche Mitteilungen Aus Elſaß⸗Lolhringen — Ftankfurt, 15. Febr. Wie aus Saargemünd gemel⸗ det wird, hat eine von den lothringiſchen Abgeordneten veranſtaltete Gegenkundgebung gegen die elſaß⸗lothringiſche Autonomie⸗Bewegung einen eigenartigen Verlauf genommen. Während die von den Ver⸗ ſammlungsteilnehmern bereitgeſtellte Entſcheidung gegen die Bewe⸗ gung abgelehnt wurde, ſtimmte die Mehrheit der Verſammlung für eine Reſolution, wonach die Wiedereinführung der deut⸗ ſchen Mutterſprache für das geſamte öffentliche Leben und ſo neben der Verwaltungsautonomie auch die kulturelle und politiſche Selbſtverwaltung gefordert wird. * * Graf Kraft von Crailsheim iſt in München im Alter von 85 Jahren geſtorben. Er war in der Aera des Prinzregenten Luitvold durch 23 Jahre Miniſter des Aeußern und aleichzeitig Chef der Ver⸗ kehrsverwaltung. Wahlunruhen in Rumänien. Nach einer Meldung aus Buka⸗ reſt werden aus verſchiedenen Landeseilen Wahlunruhen gemeldet. Bis jetzt ſpricht man von drei Toten und 20 Verletztern. In Bukareſt patrouillieren unaufhörlich Polizeipoſten. die Finanzkriſis in Heſſen Auf der Tagung des Landesausſchuſſes der Deut⸗ ſchen Volkspartei im Wahlkreisverband Heſſen, die in Frankfurt a. M. ſtattfand, wurde zur Lage in Heſſen folgende Ent⸗ ſchließung einſtimmig angenommen: Die falſche und wenig weitſichtige Finanzpolitik der heſſi⸗ ſchen Regierung hat zu einer gußerordentlich gefährlichen Finanzlage in Heſſen geführt und droht ſich zu einer Staatskriſe auszu⸗ wachſen. Die Vevölkerung, die umter dem gegenwärtigen St uer⸗ druck furchtbar leidet und der neue Steuerlaſten nöcht zugemutet wer⸗ den können, hat ſich eine tiefgehende Erregung bemächtigt. Der Landesagusſchuß der Deutſchen Volkspartei in Heſſen fordert die Heſſ. Regierung auf, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, die geeignet erſcheinen, die Staatsaufgaben und Staatsausgaben der ſtaxk ge⸗ ſunkenen ee ne der Steuerzahler anzupaſſen. Heute er⸗ bt der Heſſ. Staat noch ein vielfaches der Beträge an Landes⸗ teuern gegenüber den Beträgen der Vorkriegszeit. Ein Feſthalten an der bisherigen Politip der Regierung und Koalition in Heſſen wird verhängnisvolle Folgen heraufbeſchwören.“ ments, ihres perſönlichen Gefühls. Hat einen Frohmut, eine Elcndglät, die über jede Barriere ſpringen, eine die feinſte Bewe⸗ gung der Züge, der Hand, der Glie der zart beſeelende Grazie der Empfindung und eine dramatiſche Kraft, die in den Augenblicken heftiger Entladung alle geſchulte Pathetik verſchmäht. bt einem Ruck iſt die Thellmann in die erſte Reihe der Bühnenkünſtterinnen Deutſchlands gerückt! Ste gibt das„unanſtändige Mäd gen“,— ſo geſtempelt, weil das brave Naturkind aus Linz an der Donau ihrer in bedenklichſter Situatian bewährten Anſtändigteit wegen aus dem gar nicht zwe deutigen Variet in Rumänjen mit Schimpf hinausge⸗ ſchmiſſen wird, und weil ſpäter ihr feudaler Bräutigam und de Sippe ihre Vergangenheit als Brettlſängerin beſchmutzen. Alſo eine Tugendroſe, aber kein naives Gänſeblümchen. Es genügt, an⸗ zudeuten, daß in dem verruchten Klauſenburger„Lokal“ ein ſchlam⸗ piges albes Weib die Dienſte der Garderobiere und Waſchſrau ver⸗ richtet, beſagtes Handlungsinſtrument eine verwitwete Oberſtin und Baronin iſt, auf magere Nachkriegspenſion geſetzt und dieſe Deklaß⸗ ſierte ihre kleine Steatspenſion elf Monate im Jahr zuſammenkratzt, um ſich mit Hilſe der Sparbüchſe im zwölften Monat in eine monde zu verwandeln und ihren Urlaub an der Ripiera zu verbringen. Dieſe gute Roſa, von der Ilta Grüning, mit doppeltem Geſicht und doch einſeitlich, entzückend dargeſtellt, nimmt die von der kuppleriſchen Prinzipalen des Klaufenbunger Freuden⸗ tempels wegen Unbotmäßigkeit entlaſſene Tilly Haſſelberger mit nach dem vornehmen Hotel des Südens und adoptiert ſie als Tochter und Baroneſſe, als der verliebte und adelsherrliche Privat⸗ dozent um ihre Hand anhält. Bei der glanzvollen Hochzeit in Ber⸗ lin taucht ein Gaſt auf, der in Klauſenburg von der wehrhaften Tilly eine Cha ſaſche an den Kopf bekommen hat. Um nicht ſeinen Erpreſſerabſichten zu verfallen, geſteht das Mädchen zehn Minuten vor der Trauung(alſo recht ſpät!) ihrem Bräutigam die Variete⸗Vergangenheit. Der liebe Kerl entpuppt ſich als Jäm⸗ merling und Streber und, angewidert von ihm und der ſeudalen Eppe, reißt ſich Tilly das Brautkleid vom Leibe und geht in ſehr kurzen Höschen ab durch die Mitte. Die Courths⸗Mahlber triuenphiert dann noch mit Hlfe eines ſteimalten, ſteinreichen Fürſten, der, be⸗ geiſtert von dem Skandal und ſeiner Heldm, die Kleine zur millionenſchweren Fürſtin macht. 2 Eim engliſches Luſtſpiel im Luſtſpieſhaus— Dicky von Ar⸗ mont und Gerbillon. Im Ernſte wäre garnichts dagegen ein⸗ zuwenden, einmal ein Stück zu ſehen, in dem es ganz ohne Zwei⸗ deutigkeit abgeht; wenn es nur nicht ſo ſchrecklich albern und lang⸗ weilig wäre! Die Geſchichte von dem Rechtsanwalt, den ſein Bräub⸗ chen, Privatſekretärin eines Lords, beſtimmt, als angeblicher Detektir auf den Landſitz zu kommen— nur damit die beiden jungen Leute ſich ſehen und küſſen können!— und der ſodann, den Spleen de⸗ Gutsherrn dusnützend, allerlei krampfhaft komiſchen Unfug anrichtet, iſt nicht diskutabel. Letzte Meloͤungen Heidelberger Chronik kr. Heidelberg. 15. Febr.(Eigener Bericht.) Am Samstag un am Necdlarufer oberbalb der Friedrichsßrücke die Leiche emef 6⸗ ſchiedenen Frau aus Schwetzingen aus dem Neckar gelän de 928 liegt Selbſtmord aus Schwermut vor.— Am Samstag lief. heirateter Kaufmann von hier auf der Hauptſtraße gegen einen 25 ßenbahnwagen, wurde zu Boden geworfen und trua einen Arm aus⸗ und eine Gehirnerſchütterung davon.— Ein Steinträger 11 in wärts geriet mit ſeinem Fahrrad in die Schienen der Nebenba mit der Mittelſtraße. Er kam zu Fall und brach ein Bein, ſodaß er dem Krankenwagen ins Krankenbaus gebracht werden mußte. Dammbruch — Köln, 15. Febr. In der Nacht zum Sonnta erfolgte 1 2 100 Meter weſtlich des Delbrücker Mauspfades ein Da über Dammes am Strunderbach. Die Waſſermaſſen ergoſſen ſigders⸗ die umliegenden Felder und ſetzten einen Teil der Siedlung bedeu⸗ ſeld unter Waſſer. wo das Waſſer in die Keller eindrang und konnte tenden Schaden verurſachten. Die herbeigerufene Feuerwehr inders nach angeſtrengter mehrſtündiger Arbeit weiteres Unheil verhin und das entſtandene Loch wieder ſtopfen. Der Tarifſtreit im Bankgewerbe 81 Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der Deutſche Bankbeamtenderein mitteilt. hat der Reichsarbeitemintte den am 3. ds. Mts. gefällten Schiedsſpruch. der den Reicheman tarif bis zum 28. Februar 1927 verlängert und eine Gebalee ſetzung ſowie eine Arbeitszeitregulieruna bis zum 30. September 570 ſes Jahres vorſteht, für verbindlich erklärt. Der Schiedsſprn war vom Reichsverband der Bankleitungen und vom freigewe ſchaftlichen Angeſtelltenverband abgelehnt. von den drei ſonſt no beteiligten Arbeitnehmerorganiſationen angenommen worden. Der Parkeiſtreit über die Fürſtenabfindung J Berlin. 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro) Diee heute vorgeſehenen Beſprechungen zwiſchen Vertretern der abfin⸗ parteien und der Sozialdemokraten über die Frage der Fürſten dung werden erſt am Mittwoch ſtattfinden. Des Fememordes verdächtig E Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) 88 dem Gute Eiche bei Lübbenau, wo er auf Veranlaſſung des der ſen zu Solm⸗Wildenfels ſich aufhielt, iſt, wie wir A frühere der ſchwarzen Reichswehr Peter uminofer von der Berliner politiſchen Polizei verhaftet worden. Umh ſteht unter dem Verdacht, an einer Anzahl von Fememorden teiligt zu ſein. Die Entwicklung des deulſchen Flugverkehrs In E Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.)] iſche Hauptausſchuß des preußiſchen Landtages machte der preußgaſ⸗ Handelsminiſter Dr. Schreiber intereſſante Angaben über die lug⸗ wicklung des deutſchen Flugverkehrs. In den 6 wichtigſten Aaeil monaten des verfloſſenen Jahres ſind darnach mehr als 4. dert lionen Flugkilometer zurückgelegt und 48 000 Perſonen befßr worden. Auf dem Tempelhofer Feld ſtarteten 1924 476, im J 476. 1925 jedoch bereits 4725 Flugzeuge. Im Jahre 1924 landeten das im Jahre 1925 4749 Flugzeuge. Die Poſtbeförderung iſt um g 130., die Gepäckbeförderung um das 140., die Zeitungsbeförderen um das 14 und die Frachtbeförderung um das 100fache geſtiegem S äll chiffsunfälle — gamburg. 15. Febr. Einer Drahtmeldung aus Londo myfer folge iſt der Dampfer„Maria Thereſia“ mit dem Petroleu e n⸗ „Britiſh Eaxl“ im Nebel an der Küſte pon Norfolk zufſamm geſtoßen. Die„Maria Thereſia“ wurde mittſchiffs geramnz ole. ſank binnen zehn Minuten. Die Beſatzuna rettete ſich in die imsbu Sie wurde von dem„Britſh Earl“ aufgenommen und in Gr an Land geſetzt. ze — Antwerpen. 18. Febr. Infolge dichten Nebels iſt eine ggen. Reihe von Schiffsunfällen an der Scheldemünduna zu verze Der Hamburger Dampfer„Poſeidon“, der auf eine Sandbank t in fen war, aber bald wieder flott gemacht werden konnte. gerter zſ⸗ eine Strömung., die das Schiff mit aller Wucht gegen den fran ſchen Dampfer„Deputré Henry Dure“ trieb. Der„Poſeidon 1s ber⸗ ſich tief in die flanke des franzöſiſchen Schiffes, das ſofort a 1 caft loren betrachtet werden mußte. Es gelang. die geſamte Mannſeder des franzöſiſchen Dampfers auf das deutſche Schiff zu retten. gleich Poſeidon“ löſte ſich dann von dem franzöſiſchen Dampfer, der darauf verſank. ſeren der Stinnesdampfer„Karl Legten“ leiſtete bel einem wel en⸗ Schiffszuſammenſtoß tatkräftige Hilfe. Ein dritter Zuſamm and ſtoß ereianete ſich zwiſchen dem deutſchen Dampfer Tarals einem norwegiſchen Dampfer. ——————. Wieder einmal ein Jargonſtück führte das Trianontheter eder „Sadie vom Broadway“ von Fred Thompſon. amerikaniſchen Urheberſchaft und dem engliſchen Namen des faſſers nagt unſer Zweifel. Das Vorbild wenigſtens:„ Perlmutter te aus der Kelonie Ameritas uch und der zweite Tell von„Poſoſch und Perimutter war entbehrlich „Sadie vom Broadway“ iſt es faſt noch mahr. Aus dem geu ende Gleis der internationalen Heiratstomödie ſchuug eine übeeſe den Wendung: das junge Mädchen hat zwei Freder, von denen Pie Enen liebt, den anderen, den reichen, wider Erwarten heirgauß der Schönfärber der Welt pftegen dem Herzen recht zu geben + a. von Bühne! Wie das Stück, war die Darſtellung eine Miſchun;, 900 Talent und Dilettantismus. Die erfahrene Senta Söneland d Erfreuliches. 8 0.* N öffemlich⸗ Das Theater in der Kloſterſtraße war die einzige oßerg⸗ Bühne Berlims die den 50. Geburtstag Herbert Eulen ſieb⸗ ſeiere. Den des Wilhem Schmidtbonn, eines unſerezerin werteſten Dichter hat man ganz vergeſſen...(Nicht nur in Veran⸗ D. Schr.) Daum gab es allerdings noch eine halb⸗private iſt das ſtaltung im Nelſontheater, wo der ausgezeichnete Kabarettt fflich ältere Eulenbergſche Luſtſpiel„Eine Wunderkur nlmſtände aufführen ſieß. Das Theader in der Kloſterſtraße iſt durch Un iehen die mir bei Oberflächlichen den Anwurf der Vefangenheit Spiel könmten, meinem kritiſchen Blick entzogen. Aber von dem„— Herbert Eulenbergs— ſo nennt er ſeinen„Mückentandeern. darf unbexümmert geſagt werden, daß es kterariſchen Teinchhkum, wenn auch nicht einem reſpektvoll applaudierenden Velkspn Freude an feinen Reizen gewährt. Es ſpricht mit ſeinen kleinen wandlungen, mit ſeinen ziemlich wirr in einander fließerden Au-en Szenen, mit ſeinen halb lyrſſchen, halb parodiſchen Korikal der dern dramatiſchen Brauch und Herkommen Hehn, aber hinter a ſe ne Fronie tänt leſe die Schwermut des Nomantikers made znuhe Klage über die Weit,— die aus träumeriſchen Menſchen Nich oder Narren macht. Litera! ur H. „ gelmeich engenfein Aus Welmar und Schwagen Dichternovellen. Titelkupfer von Ferd. Staeger. Verlag: in 1 Salzer, Heilbronn.— Der geſchäßte ſchwäbiſche Dichter harer⸗ dieſem geſchmackvoll ausgeſtakteten Bändchen drei Novellen 11255 einigt, die entſcheidende Epiſoden aus dem Leben Wielanda, S ellen. und Hölderlins in den Mittelpunkt reizvoller Erzählungen— cht Lilienfein hat eine liebenswürdige Art zu ſchreiben und begeagen die Töne der ernſten Schwermut ebenſo wie die eines kapn pen⸗ und anmutigen Frohſinns. Den Abſchluß dieſer drei kleinen ausſchnitte bildet der Epilog. Vier lofe Blätter aus eine m 1. buch nicht aus alten, kalten Tagen, ſondern aus heiß pulſierende treu nachgefühlter Gegenwart. —22 ——, CCCCCCCCCCCC entag, den 15. Februar 1926 Neue Mannheimer Zeitung(ubend ⸗ Ausgaden 3. Seite. Nr. 78 Wirtſchaſtliches und Soziales Lie badiſchen Anternehmerverbände zur Wirtſchaftskriſe dünds en der wirtſchaftlichen Vereinigung der Unternehmerver · ionen derteilung Baden, zuſammengeſchloſſenen über 50 Oraaniſa⸗ n Forſt Induſtrie, des Handels. des Handwerks und der Land⸗ denen Sitwirtſchaft baben ſich in einer in Freibura ſtattgefun⸗ dabei 0 ung eingehend mit der Lage der Wirtſchaft befaßt und ſind folgender Entſchließung gekommen: dierwun Kriſis iſt ſchwer. die Belaſtung unerträglich. Die Not kann Kreiſe 8 werden nur durch gemeinſame Arbeit der beteiliaten kber denuted gegenſeitiges Verſtändnis und durch Verſtändiaung lracen Ernft der Lage und ihren äußeren und inneren volitiſchen durch ſpe durch Beſchräntung aller Anſprüche auf das no. wendiaſte klbetriee amſte Wirtſchaftsführung der Einzelperſon und der Ein⸗ beſcheidure, und im Reich. Ländern und Gemeinden. Durch Selbſt⸗ tevolit g der inneren wirtſchaftlichen Beſtrebungen muß die Han · ſccen. iid den Anſchluß Deutſchland an die Weltwirtſchaft ermöa⸗ imſerer L ur rückſichtsloſe Offenheit. unbedinat ehrliche Darſtellung baft könage nach innen und außen, Beachtung der Geſetze der Wirt⸗ ſeng üönnen uns belſen. die beutiae Kriſe zu überwinden und das tettend ſeine Wirtſchaft in eine beſſere Zeit binüber zv der Hanſa-Bund gegen das Gemeindebeſtimmungsrecht Wchat Bräſidium des Hanſa⸗Bundes für Gewerbe. Handel und rung bat mit lebbaftem Intereſſe den Kampf um die Einfüb⸗ Es Nat Gemeindebeſtimmungsrechts in der Alkobolfrage verfolat. un de in dieſem Gemeindebeſtimmunasrecht. über das der Reichs⸗ mnächſt entſcheiden ſoll. keine geeianete Maßnabme für die bm als dringend aeboten erachtete Bekämpfung des Miß⸗ Aungg geiſtiger Getränke. Die Einführung des Gemeindebeſtim⸗ Schddechts würde unüberſehbare wirtſchaftliche ſchen Oan kur zablreicke Erwerbsſtände auch außerbalb des eiaent⸗ Lettach ärungsgewerbes mit ſich bringen. Eine Umſtelluna der in bdenen t kommenden Induſtrien wäre in Deutſchland bei der aege⸗ dum den gchafklicden Lage auf lange Zeit unmöalich. Das Präſi⸗ e voms Hanſa⸗Bundes für Gewerbe. Handel und Induſtrie erwar⸗ ſehnp Reichstag. daß er das Gemeindebeſtimmunasrecht ab⸗ Ae bauswirtſchaftliche Ausbildung der weiblichen Zugend Natel uns von dem Verband der weiblichen Handels⸗ und Büro⸗ Arbeit ten. Ortsaruppe Mannbeim. mitaeteilt wird, wurde von det wersdogt meinſchaft deutſcher Frauenberufsverbände. Berlin⸗Wil ⸗ Ice pork. Kalſerallee 25, folaende Einaabe. die hauswirtſchaft Achtet: usbilduna der weiblichen Jugend betr., an den Reichstaa ge · u de bauswirtſchaftliche Ausbildung der weiblichen Juaend iſt wcl auf den Doppelberuf der Frau von ſolch aroßer volks⸗ deſnbealtllcker und fittlicher Bedeutung daß Reich, Länder und Ge⸗ — nicht länger zögern dürfen. die dafür erforderlichen Maß⸗ dung 10 zu treffen. Wir ſtellen für die hauswirtſchaftliche Ausbil ⸗ 1 olgende Grundſätze auf: Wahig des iungae Mädchen bedarf der bauswirtſchaftlichen Unter 8 Dleſe oll unabhängia von dem ſpäteren Beruf und vor Ein⸗ n Linen folchen gegeben werden. An Die Dauer iſt auf 1 Jabr zu bemeſſen. Die Ausbildung ſoll Telpulcluß an die allasmeine Schulpflicht erfolaen. Wo dieſer für eine Unterbrechung des Studiums bedeutet. die nachteilia werde Aukunft wirkt. können beſondere Beſtimmungen getroffen Klung Juläffia lollen auch beſondere Beſtimmunaen über die Ver⸗ a der Ausbildungszeit für Landgemeinden ſein. Deſſu, Als hauswirtſchaftliches Jahr gelten: a) ſchulmäßige Unter⸗ ſallena in öffentlichen Hausbaltsſchulen oder in aleichwertiaen An⸗ Lahe die ſtaatliche Anerkennuna gefunden baben: b) aeregelte m ein in einem dazu geeigneten fremden Haushalt: c) Unterweiſung 5 1 zu geeigneten elterlichen Hausbalt. n der Ausbüdungsſtoff muß ſich auf alle Gebiete dauslicher Wbelnt erſtrecken. Er iſt ſowohl praktiſch als auch theoretiſch zu be⸗ Shule z. 5 theoretiſche Ausbildung dat in jedem Fall durch die erfolgen. Wranie Koſten für das dauswirtſchaftliche Schullahr werden im Aien vom Staat getragen. wwiele Fachbüldung für den beuemirtichaflichen Beruf it da⸗ das Aichaftliche Jahr nicht zu betrachten Dieſe kann anſchließend Be bauswirtfchaftliche Jahr durch die Praris in Verbinduna mit 8. ſmufsſchule durchgefübrt werden. ſondie Einfahruna in andere Berufe beainnt erſt nach Schluß ee Berdirtſchaftlichen Jahres. Der Unterricht der Berufsſchule für kufe. B. für Handwerkerinnen. kaufmänniſche Angeſtellte derkürbeiterinnen ufw. darf durch bauswirtſchaftliche Stunden nicht wierrig werden. Dagegen ſoll für Beruf⸗aruppen. für die Fach⸗ dinſchche nicht oder nur in beſchränktem Maße möalich iſt. der baus. men tliche Unterricht in der Berufsſchule breiten Raum einneh⸗ hunen ine Zuſammenleaung mit den Fachklaſſen der Hausgehil⸗ 0 r ſoll aber nur erfolgen. wo die Zahl der Schülerinnen für be · 0 dalaſſen nicht ausreicht. dunſgnemi der dreijährige Seluch der Berufsſchute durch das baus. delgfoltliche Jabr nicht verkürzt wird. it die Schulpflicht der Reiche. Ubrena entſprechend bis zum vollendeten 18. Lebensſabr durch⸗ Kunſtausſtellung Baden⸗Baden die B Zahre aden⸗Badener Kunſtausſtellung wurde in dieſem en zwei Monate vor der gewohnten Zeit eröffnet. Das hatte droße 5 rund darin, daß die Ausſtellungsleitung noch eine zweite die im unſtſchau in dieſem Jahre plant, um den Frühjahrsbeſuchern, dahres Herbſt in der Regel wiederzukehren pflegen, zu ſeder Aunſtl deit etwas Neues zu bieten. Im Intereſſe der bildenden dur für die nicht genug getan werden kann, iſt dieſe Neuerung Die g zu begrüßen. dat ord Ausſtellung bietet ein gut ausgeglichenes Bild. Die Jury dee ndentlich geſichtet; das merkt man an den wenigen Bildern, 8 erwir, angenommen wurden, weil eine Ausſtellung kein un⸗ de Dendliches Hindernis ſein ſoll, das einem Künſtler den Weg in keachte fentlichteit und zur Anerkennung verſperrt., Deſſen un⸗ egten it das Riveau bochachthar. Gleich die i Vorraum aus, ie den und aufgebängten graphiſchen Arbeiten Mar Slevegte ung mi einer Sonderausſtellung zuſammengefaßt ſind, empfangen Pbanfat der Flüſſigteit und Eigenart einer Handſchrift, die einem ungehslievollen für Bewegungsreize überaus empfänglichen Künſtle⸗ len Ueberlebensgroß kommen uns im Obergeſchoß, das in daguft Teilen den Badiſchen Künſtlern vorbehalten iſt, deſe Babbergers„Paare im Wald“ entgegen, doch reprüſentieren danſſ örperlichen, flächigen Darſtellungen keineswegs das badiſche Nenausbaffen, aus dem ſie vielmehr in eigenwilliger Vereinzeltheit Weenz agen. Babberger behauptet ſich als einziger mit neuen often beſſer, er allein bebauptet ſich als einziger im Ueberbild⸗ gſtgugwährend andere badiſche Künftler, die ſich mit ihre. Jeit e zuleriſch auseinandergeſetzt haben, überraſchend ſchnell den zurück um maleriſchen Bild gefunden, ich will gar nicht einmal ſagen + mif efunden. haben. Für ſie ſtehe hier der Name Artur Grimm, de beſt einer ilalieniſchen Landſchaft„Rote Häuſer“ der Ausſtellung mpete ihrer modernen Bilder geliefert hat. Ein überzeugtes Hemeſament. das ſich ſelbſtßewußt gebärdet, ohne ſedoch die über⸗ zuse geſund⸗realiſtiſche Auffaſſung zu verleugnen, ſpricht aus ewenmendes Meer“ von Stefanie Grimm. Die durch Farbe und eper„gsrhuthmus, ab und zu auch noch durch die Hinzugabe kenntticpodiktiſchen Technik auf den erſten Blick als energievoll Neich—9 Künſtlernaturen ſind überbaupt und erfreulicherweiſe Audenf d gut vertreten: Theod. Butz, Walter Conz, Hans Dieter— dne inemaler. Otto Dill kommt diesmal etwas gegenſtändlicher, Immer ſeiner ſagenden Binſelführung aufgehalten zu erſcheinen. 5 ein, anderer, doch ſedesmal originell, ſei's in der Kom⸗ 8 lel's in der Beleuchtung. iſt Friedr. Fehr, Herm. Goebels ild iſt ein Aquarell vom Starnberger See. Wilh. Hempfings Koloriemus iſt dekannt E. F. Herforth defindet ſich im Wirtſchaftsnot in keiner Weiſe zu rechtfertigen iſt. Städoͤtiſche Nachrichten die Ausſchmückung des Bürgerausſchußſaales Mit Staunen und Entrüſtung hat ſicherlich jeder Bürger, det ſchwer um ſeine Exiſtenz ringt, in der heutigen Montag Morgenaus⸗ gabe den Artikel über den Ankauf von Gobelins zur Ausſchmückung des Burgerausſchußſaales geleſen. Bei jeder Gelegenheit wird auf die Finanznöte der Stadtverwaltung hingewieſen und nun hat man auf einmal eine immerhin ſehr beträchtliche Summe zu einer Luxusanſchaffung übrig, die in der jetzigen kataſtrophalen t Es muß zuge⸗ geben werden, daß die Wandfläche des Bürgerausſchußſitzungsſaales über dem Stadtratstiſch ſich ſchlecht ausnimmt, es iſt möglich, daß durch die Bekleidung dieſer kahlen Stellen die Akuſtik verbeſſert wird, aber das ſind keine zwingenden Gründe, die die Anſchaffung der drei Gobelins entſchuldigen. Nun wird zwar offiziös feſtgeſtellt, daß die Meinung, es handle ſich umitalie niſche Erzeugniſſe, nicht richtig iſt, aber zugegeben muß doch werden, daß die Stücke in Rom gekauft worden ſind, in der Hauptſtadt des Landes, mit dem wir uns z. Zt. in politiſchen Differenzen befinden. Haben die Stadtväter nicht daran gedacht? Iſt die pfychologiſche Einwirkung ihres Beſchluſſes auf die ſteuerzahlenden Bürger garnicht berückſichtigt worden! Daß die Verhandlungen zum Ankauf der drei Gobelins ſchon vor Monaten eingeleitet wurden, iſt ebenfalls keine Entſchuldigung. Man hätte, als ſich die politiſchen Verhältniſſe zwiſchen Deutſchland und Jauen zupitzten, die Ankaufsverhandlungen unter allen Umſtänden abbrechen müſſen. Man kann auch der Meinung ſein, daß die Motive, die die Wandteppiche darſtellen, Szenen aus dem Leben Cäſars, bei weitem weniger in den Bürger⸗ d ausſchußſaal des Mannheimer Rathauſes paſſen, als Szenen aus der Geſchiche unſerer Stadt. Und vor allen Dingen: Man hätte bei der Anfertigung der Wandteppiche das heimiſche d. h. deutſche Kunſt⸗ gewerbe beſchäftigen können. Es gibt auch in„Deutſchland ſehr leiſtungsfähige Gobelinfabriken, die ihre Ehre und ihren Stolz darein geſetzt hätten, Meiſterwerke für Mannheim zu liefern. So aber wandert das Geld— 72 000 Mk. ſind heute wirklich eine Summe, die ins Gewicht fällt,— ins Ausland und ausgerechnet nach IJlalion. Man kann die Sache anſehen wie man will, auf jeden Fall iſt der Ankauf der drei Gobelins in der jetzigen Zeit auf das lebhafteſte zu bedauern. Viele werden die Nachricht, weil ſie am Roſenmontag veröffentlicht wurde, für einen Faſchingsſcherz gehalten haben Leider iſt ſie nur zu wahr. Jahresbericht des verkehrsvereins Aus dem Jahresbericht des Verkehrsvereins Mannheim, der der am Freitag abgehaltenen Mitgliederverſammlung vorlag, tragen wir noch folgende Einzelheiten nach: Werbearbeit Das Berichtsjahr brachte eine weitere Steigerung der uns zu⸗ kommenden Werbeaufgaben. Die Entwicklung der Verkehrswerbung geht immer mehr dahin, daß die lokalnahe und kurzfriſtig berechnete ſpezielle Werbung durch die damit betraute Stelle erfolgt, die allge⸗ meine Propaganda gegenüber in⸗ und ausländiſchen Kreiſen pentral von den Landesverkehrsverbänden bzw. der Reichszentrale für Deutſche Verkehrswerbung, im Auftrag und auf Rechnung der ein⸗ zelnen Verkehrs⸗Vereine kollektiv beſorgt wird. Dieſe Einteilung der Werbearbeit war auch für uns maßgebend. Trotz der hohen Koſten haben wir im Berichtsjahr für die Beteiligung an Kollektivwer⸗ bungen, wie ſie durch den Bad. Verkehrs⸗Verband(Sitz Karlsruhe), den Rheiniſchen Verkehrs⸗Verband(Sitz Godesberg) und vor allem durch die Reichszentrale f. Deutſche Verkehrswerbung Berlin(.d..) unternommen wurden, große Summen aufgewandt. In deren gut ausgeſtatteten Werbeſchriften war Mannheim mit Text⸗ und Bild⸗ material ſeiner Bedeutung entſprechend vertreten. Ueberblickt man die geſamte Werbearbeit des Vereins, 1 läßt ſich feſtſtellen, daß bei erhöhtem ſtädtiſchem Zuſchuß die Aufwendungen für Propaganda um mehr als das Doppelte gegenüber dem Vorjahre geſtiegen ſind. Größere Aufgaben Bei der Förderung größerer Probleme hat unſer Verein nach⸗ drücklich, mitunter führend, mitgearbeitet. Neben der Frage der Neugeſtaltung des Hauptbahnhofs, die wir auch im Berichtsjahre in mehreren Sitzungen zu fördern beſtrebt waren, wandten wir unſere und Mitarbeit zu: der För⸗ derung des Ausſtellungsweſens, der Einbeziehung Mannheimer Darbietungen in das Sendeprogramm des Frankfurter Rundfunkſenders, der Ausgeſtaltung des Flugverkehrs, der Frage der Elektrifizierung der badiſchen Bahnen, ſowie dem Bau einer Autoſtraße Mannheim—ßHeidel⸗ berg. Die bereits im Vorjahre eifrig verfolgte Frage der Errich⸗ tung eines Ausſtellungsparkes gedieh zur Gründung einer Mannheimer Ausſtellungs⸗Geſellſchaft m. b. H. zu der Stadt, Han⸗ delskammer, Handwerkskammer, Großhandel, Einzelhandel und Ver⸗ kehrsverein ſich zuſammenſchloſſen; in den Aufſichtsrat wurden als Vertreter des Verkehrs⸗Vereins Prof. Dr. Walter, Amtsgerichts⸗ direktor Dr. Wolfhard und Fabrikant Karl Thorbecke gewählt. Ver⸗ handlungen mit der Südweſtdeutſchen Rundfunkdienſt.⸗G. Frank⸗ furt führten zu dem Ergebnis, daß nach Fertigſtellung und Inbetrieb⸗ nahme des neuen Großſenders in Frankfurt auch Mannheimer Dar⸗ bietungen durch Draht übermittelt werden. Bezüglich der Elektri⸗ e mene der Bahnen, ſowie des Baus einer Autoſtraße beteiligte ſich er Verein an vorbereitenden Beſprechungen, die zur Gründung einer Intereſſengemeinſchaft der Städte Mannheim und Heidelberg führten. Im Arbeitsausſchuß wirken Vertreter der Stadtverwaltungen, Han⸗ delskammern und Verekehrsvereine zuſammen. Fahrplan a) Fernverkehr. Im vorigen Jahresbericht wurde die Gründung des Zweckverbandes unter den Städten von Frankfurt bis Baſel mitgeteilt. Die Hauptforderung dieſer Vertretung aller größeren Verlehrs⸗ und Wirtſchaftsverbände in dem Gebiet zwiſchen Frankfurt und Baſel war, mit Rückſicht auf ihre internationale Be⸗ deutung im Nordſüdverkehr, die Strecke FrankfurtMannheim.— Karlsruhe—Baſel im Sonimerfahrplan 1925 wenigſtens annähernd wieder mit ihrem früheren Schnellzugsverkehr und den bis 1914 üblich geweſenen Fahrgeſchwindigkeiten auszugeſtalten. Der erſte Erfolg der gemeinſamen Arbeit zeigte ſich in weſentlichen Verbeſſerungen des Sommerfahrplans 1925. Be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit widmeten wir der Verbeſſerung des Wagen⸗ materials im Sonntags⸗ und Ausflugsoerkehr und der beſſeren Aus⸗ geſtaltung der D⸗Zugswagen im internationalen Verkehr. b) Nahverkehr. Der Ausflugs⸗ und Sonntags⸗ verkehr wurde von uns im Berichtsjahr nachdrücklich gefördert. In einer gemeinſchaftlichen Beſprechung mit Vertretern der hieſigen Wandervereine und der Reichsbahndirektion wurden die aus prak⸗ tiſcher Erfahrung geſammelten Wünſche vorgetragen und faſt aus⸗ nahmslos berückſichtigt. Die Schaffung direkter Odenwaldzüge ohne läſtiges Umſteigen, die Verkürzung der Halte auf Unterwegsſtationen, die direkte Führung von Sonn⸗ und Feiertagszügen nach dem wei⸗ teren Odenwald und dem Neckartal, die Einſtellung beſſerer Wagen, günſtigere Abfahrts⸗ und Ankunftszeiten und vor allem Vermehrung er Züge, um einer allzu großen Ueberfüllung vorzubeugen, waren das Ergebnis der Beſprechung und verſchiedener Eingaben. Die Ver⸗ anſtaltung von Sonderzügen kam trotz Herabſetzung der Min⸗ deſtteilnehmerzahl für alle Klaſſen inſofern in Wegfall, weil die Reichsbahn(wie in Vorkriegszeiten) für den Sommertouriſtenverkehr Verwaltungsſonderzüge nach den wichtigſten Ausflugsgebieten vorſah. Infolge der dauernd zunehmenden Geldnot und der Verſchlechterung des Arbeitsmarktes und der wirtſchaftlichen Verhältniſſe konnten ſolche Züge nur in einzelnen Fällen zur Ausführung kommen. Es iſt zu hoffen, daß mit Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage reger Ge⸗ brauch von dieſer Einrichtung gemacht wird. Das gleiche galt für die vorgeſehenen Wochenendzüge, die in den Fahrpreis gleichzeitig Ueber⸗ nachtungs⸗ und Verpflegungsgebühr in den in Frage kommenden Hotels einſchloſſen. Schlafwagen Wenn auch die Schlafwagenverbinduna nach Verlin durch Schlaf⸗ wagen im D 45 geregelt iſt. ſo müſſen wir nach wie vor bemüht ſein auch in den Zügen nach Leipzig. Dresden. Hambura und Holland Re⸗ ſervatplätze für Mannheim zu bekommen. Die Reichsbahndirektion Karlsruhe, die für unſere Wünſche verſtändnisvolles Entgegenkom⸗ men zeigt. bemühte ſich hauptſächlich ſehr um die Führung eines Schlafwagens im D 77 Frankfurt— Hambura ab Mannheim, jedoch ohne Erfolg. Wir hoffen, daß mit Einlegung des neuen Zugpgares D 191/192 im Sommerfahryſan 1926 Mannheim mit den nötigen Schlafwagen nach Leipzia und Hamburg ausgeſtattet wird. Reiſebüro Das Reiſebüro hat dank ſeiner weitverzweigten Tätigkeit eine rege Inanſpruchnahme zu verzeichnen. Sein Hauptarbeitsgebiet, der Fahrkartenverkauf, hat erfreulicherweiſe an Umfang zugenommen. Nach den ſtatiſtiſchen Feſtſtellungen iſt der Auauſt noch imwer der Hauptreiſemonat. denn die Einnahmen und Stückzahlen ſind am größten, während der Dezember infolge der ſchlechten wirtſchaftlichen Lage bei weitem hinter den Einnahmen des vergandgenen Jahres zu⸗ rückſteht. Wenn man den Verkehr nach Berlin und anderen Groß⸗ ſtädten als Berufsverkehr betrachten will. ſo zeigt die Statiſtik deut⸗ lich, daß die Monate November und Dezember faſt nur ſolchen nach⸗ wieſen, während im vergangenen Jahr noch ein aroßer Bruchteil Vergnügungs⸗ und Erholungsfahrten zu verzeichnen waren. Die er⸗ mäßigten Schweizer Rundreisehefte, feſte Rundfahrten und General⸗ abonnements erfreuten ſich großer Beliebtheit. Der Sonntaas⸗ kartenverkauf, den wir ab 15. September übernahmen. hat ſich aut eingeführt. Dazu kommt. daß die Entfernung der Sonntaas⸗ karten nicht mehr nach Kilometern bearenzt iſt, ſondern daß in erſter Linie Ausflugsorte und umgekehrt für die Landbevölkerung Städte vorgeſehen ſind. Durch dieſes neue Entgegenkommen beſteht die Möa⸗ lichkeit, mit beſchleunigten Perſonenzügen oder ſeit kurzem auch mit Schnellzügen, allerdinas mit Ergänzung des tarifmäßigen Zuſchlaas. nach dem Schwarzwald zu reiſen. Dieſe neue, den Ausfluasverkehr fördernde Beſtimmuna wird ſich aber erſt dann voll auswirken. wenn die Gültigkeit der Sonntaaskarten von Samstag früh bis Montag mittag erweitert wird. Dieſe Umwandlung der Sonntagskarten in ee nach enaliſchem Vorbild wird von uns eifrig be⸗ rieben. Außer dem allgemeinen Fahrkartenverkauf beſchäftiate ſich das Reiſebüro mit allen das Reiſen betreffenden Angelegenheiten. Durch Auskunftserteiluna über Zuaverbindungen wird unſer Büro ſtark in Anſpruch genommen. Die Gründung der Bad. Pfälz. Luftverkehrs A. G. im Frühjahr 1925, bei der auch der Verkehrs⸗Verein mitwirkte. brachte einen regen Luftverkehr nach dem Schwarzwald einerſeits und München, Rheinland und Berlin andererſeits. ſodaß oftmals Rei⸗ ſende infolge Mangel an Plätzen zurückſtehen mußten. Der für das kommende Jahr vorgeſebene Zuſammenſchluß der zwei großen deut⸗ Uebergang zu ruhiger abwägender Malweiſe. Paul Capell er⸗ reicht bei aller Einfachheit mit flotten, kräftigen Strichen ſtarke Wirkungen. In ſtark beſeelter Linienführung folgt Erna von Parſe⸗ val den Weſenszügen einer Landſchaft. Hans Schröder iſt ein Meiſter im Feſthalten charakteriſtiſcher Kurzbeleuchtung. Nicht minder umfangreich iſt die Gruppe, die neuere Beſtre⸗ bungen zum mindeſten nicht vor feinabgetönter, koloriſtiſcher Mal⸗ weiſe und guter Bildwirkung— von manchen Stimmung genannt— in Erſcheinung treten läßt. Aeltere und jüngere Künſtler hängen hier einträchtig nebeneinander: Herm. Baur, Jul. Bergmann, Paul Blume⸗Mannheim, Anton Engelhard, Rob. Engelhorn, Elſe Kappler, Frd. Kocher, Hendrik Köhler, Aug. Kutterer, Otto Leiber, Wilh. Nagel, P. v. Ravenſtein, Paul Segiſſer, Wilh. Schindler⸗ Mannhem mit ſeiner bekannten ſtarken Formſprache, Hans v. Volk⸗ mann, Franz Walliſcheck. Und viele andere. Auch von den Genre⸗ malern, Bildniskünſtlern, Blumen⸗ und Stillebenmalern ſeien nur die Träger von Spitzenleiſtungen genannt: Theod. Butz, H. A. Büh ler, Ernſt Eimer, Ad. Hildenbrand, Karl Oertel, Friedr. Ninkel, „Mädchen auf Sopha“, wohl das beſte Bild dieſer Gattung, Hans Schöpflin, Jul. Schold, Geibel, Schreyögg, Edzard u. a. haben ſehr gute Plaſtiken ausgeſtellt. Der Geſamteindruck, den man von der zweiten Ausſtellungs⸗ gruppe, von der Münchener Neuen Sezeſſion, empfängt, iſt keineswegs überwältigend. Nirgends Weiterweiſendes, im ein⸗ zelnen hohe techniſche Werte. Die letzte Abteilung bildet die Gedächtnisausſtellung K. F. Zähringer(1886—1923). Unerbittliche Folgerichtigkeit zeichnet ſeine reifen Werke, Holzſchnitte, aus, auf denen ſich aus Miterleben und Mitgefühl, aus Kenntnis der Arbeitſchwere und des Tagwerk⸗ ſegens das Leben ſeiner Gebirgsbauern⸗Umwelt zu Bildern von harter und doch nicht herber, von ſchwerſchreitender und doch bis ins kleinſte bewegter Wirklichkeit fred Maderno. Theater und Muſik Naſionaftheater Mannheim. Nachdem Suppes„Boc⸗ caccio“ am Taze zuvor durch das Fegefeuer der erſten Aufführung hendurchgegangen war, hat er bereits am geſtrigen Abend in allen Teilen eine Art Erleichterung gebracht, ſo daß der Bericht über die Vorſtellung lieber von der zweiten Aufführung ausgegangen wäre. Die Einzelkräfte erſchienen ſedenfalls nach den Erfahrimeen des Vorabends beſſer eingeſpielt; das zeigte beſonders Trude Weber als Fiametta, die ſich ſichtlich von den begreiſlichen Hemmungen los⸗ gerungen hatte und zumal in dem toskaniſchen Lied des letzten Aktes eine umbedingt einbeuchtende Talentprobe ablegte. Die all⸗ demeins Anpaſſung en das Grundtempo des Werkes war vor allem dem Boccaccio von Friedel Dann zu danken, die Laune und Leben in das Ganze brachte. Sie hatte die Rolle ganz auf das Schelmiſche, Ausgelaſſene geſtellt und damit den rechten Ton getroffen. Man vergaß nicht nur durch ihre ſtimmlichen Vorzüge zuweilen die Not⸗ wendigkeit, die Parkie mit einer Altiſtin zu beſetzen, die ganze An⸗ lage der Rolle verhalf auch zu allen anderen notwendigen Illuſionen die geboten ſind, um über die nun einmal beſtehende Weiblichkeit der Darſtellung dieſes recht männlichen Dichters hinwegzukommen. Der echte Humor der Künſtlerin und ihre ungewöhnliche charakter⸗ komiſche Begabung trugen weſentlich dazu bei; ſo vor allem in ihrem Auftritt als Bauerntölpel im zweiten Akt, wo ſie durch die Praſtik ihres Spiels einen Sturm von Heiterkeit in dem ſehr aufnahme⸗ freudigen Haus entfeſſelte. Mit graziöſer Leichtigkeit bewegte ſich deſer Boccaccio durch die Enſemble und belebte alles mit rechtem Bühnenatem. So war denn der reiche Beifall wohlverdient, nach⸗ dem auch die Stegreifkomöd'e in der geſtrigen Vorſtellung darch ihre flottere Art den Schluß nicht mehr als retardierend empfinden ließ. Dr. K. Theaterrundſchau. Intendant Dr. S. Schmitt nahm für die Vereinigten Stadttheater Bochum⸗Duisbucg zur alleinigen Uraufführung„Die Verſchwörung der Zarin“ von Alexei Tolſtoi und Pawel Schtſchegolew an.— Ernſt von Dohnanhyi, der bekannte ungariſche Pianiſt und Komponiſt, hat eine neue Oper vollendet, die den Titel„Der Tenoriſt“ führt.— Das Wiener Burgtheater veranſtaltet an ſeinem 150. Gründungstag(8. April) eine Morgenfeier, bei der Hermann Bahr die Feſtrede halten wird. Die Direktion bereitet außer⸗ dem die Herausgabe einer illuſtrierten Feſtſchrift vor, die Aufſätze über die hiſtoriſche Entwicklung des alten und neuen Burgtheaters, über deſſen Direktoren, Künſtler und Autoren enthalten wird.— Doea Luſtſpiel von Kurt Götz„Die tote Tonte“ iſt nach der Probeaufführung im Aachener Stadttheater vom Theateraus⸗ ſchuß aus ſittlichen Bedenken abgele hut worden.— Dem ehe⸗ maligen Direktor des Breslauer Schauſpielhauſes, Dr. Theod. Löwe, iſt von dem Magiſtrat der Stadt Breslau in Anbetracht ſeiner hohen Verdienſte um das Breslauer Tbeater, das er 21 Jahre geleitet hat, an der Stätte ſeines lanajährigen Wirkens ein Denkmal errichtet worden Die Enthbüllung des Denkmals, an der die ſtädtiſchen und ſtaatlichen Bebörden teilnahmen, geſtal⸗ tete ſich zu einer ergreifenden Huldigung für den anweſenden Theaterleiter.—„Der Wanderer ins All“, das neueſte Bühnenwerk von unſerem Wiesbadener Mitarbeiter Heinrich Leis, gelangt am 2. März zu gemeinſamer Uraufführung an den Stadttheatern Stett in und Koblenz. —— —.—— 4. Seife. Nr. 76 Neue Mannheimer Jehung Abend · Ausgabe Monkag, den 18. Zebruat 12— ſchen Luftverkehrs ⸗ Geſellſchaften Aero⸗Lloyd und Junkers wird außer einer Vermebruna der fFluazeuge ſicherlich auch manche oraaniſato⸗ riſche Verbeſſerung bringen, die zur Hebung dieſes neueſten Beför⸗ derunasmittels beitragen wird. Wir können mit Sicherheit ſagen, daß es beutzutage keinen Zweig des Perſonenverkehrs aibt. den wir nicht als Geſchäftszweig aufgenommen haben. Während vor allem die Reichsbahn die wirtſchaftlicke Bedeutung unſeres Verkehrsbüros anerkennt. ſteht eigenartigerweiſe der aroße Nutzniezer, das Publi⸗ kum. weniaſtens ein großer Teil davon, unſerem Büro noch fremd gegenüber. Es benützt wohl ſeine Einrichtungen koſtenlos und über⸗ legt ſich aber meiſtens nicht. daß der Betrieb eines Verkehrsbüros nicht nur ſachlich ſehr komvpliziert, ſondern auch kaufmänniſch ſchwie⸗ rig zu leiten iſt und daß es für die vielen Annehmlich⸗ und Bequem⸗ lichkeiten auf der anderen Seite eines Aeauivalents bedarf. nämlich zahlreicher Mitalieder die auch in wirtſchaftlich ernſter Zeit durch Beitragsleiſtung und Werbuna neuer Mitalieder dem Verein an ſei⸗ nem weiteren Ausbau mithelfen. Iremdenverkehr Im Jahre 1925 verzeichnete das Statiſtiſche Amt 108 160, Ueber⸗ nachtungen in den bieſigen Hotels. Gaſthöfen etc. gegenüber 102 682 im Vorſahre. Bedeutet das zunächſt auch eine Zunahme, ſo muß be⸗ rückſichtigt werden, daß die angeführten Zahlen gegenüber denen früherer Jahrs noch erheblich zurückſtehen. Wir werden auch weiter beſtrebt ſein. an einer entſprechenden Regeluna der hieſigen Unter⸗ kunftsverhältniſſe, die ſich insbeſondere in Zeiten eines geſteigerten Verkehrs bei Taaungen. Kongreſſen ete. als unzureichend erweiſen, mitzuarbeiten. * Hohe Frequenz des Herſchelbades. 31. Januar bis 6. Februar wurden 11 875(gegen 10 946 i..) Badekarten ausgegebn. Hiervon entfallen auf: Große Schwimm⸗ galle 4706(Männer 3010, Familienbad 1565, Schülerkarten 181), Frauenhalle 1808(darunter Schülerkarten 57), Halle 3 750, Wan⸗ nenbäder 1. Klaſſe 881, Wannenbäder 2. Klaſſe 1782, Dampfbäder In der Woche vom 483, Lichtbäder 25, Kohlenſäurebäder 8, Krankenkaſſenbäder 930 . Dampfbäder, 70 Lichtbäder, 475 Fichtennadelbäder, 53 Sol⸗ äder, 31 Kohlenſäurebäder, 37 Schwefelbäder). Die beiden„letzten Azteken“. Der preußiſche Minkſter de⸗ Innern führt in einem Runderlaß an die Polizeibehörden vom 30. Januar 1926 aus:„Wie die mexikaniſche Geſandtſchaft mitteilt, iſt nach einem Bericht des mexikaniſchen Vizekonſuls in Frankfurt a. M. in letzter Zeit auf Schaubudenmeſſen in ſüddeutſchen Städten(u. a. auch in Mannheim) die Schauſtellung zweier Perſonen exfolgt, die für„die letzten beiden Azteken“ ausgegeben wurden. Bei der Vorführung wurde jeweils ein erklärender Vortrag ge alten, in dem die abgeſchmackteſten Unwahrheiten über die;„ exikaner“ behauptet wurden, mit der beabſichtigten oder unbeachſichtigten Wir⸗ kung, die Mexikaner lächerlich zu machen und dem allgemeinen Spott preiszugeben. Eine durch den erwähnten Vizekonſul veran⸗ laßte Feſtſtellung in Mannheim ergab, daß keine dieſer als Azteken zur Schau geſtellten Perſonen die amerikaniſche Staats⸗ angehörigkeit beſaßt; die eine konnte überhaupt keinen Ausweis vorweiſen, die andere nur einen ſolchen der 3. franzöſiſchen Diviſion, durch den die Perſon als eine gewiſſe Margarete Geiß, geboren am 10. Mai 1892 in Charlottenburg, bezeichnet wird.“ Es erſcheint dem Miniſter erforderlich, derartige Veranſtaltungen zu verhindern, die einerſeits eine betrügeriſche Irreführung des Publikums, an⸗ dererſeits eine dem Anſehen des mexikaniſchen Volkes, mit dem das Deutſche Reich freundſchaftliche Beziehungen unterhält, abträg⸗ liche Handlung darſtellen. Der Miniſter erſucht deshalb die Poli⸗ zeibehörden, die für derartige Schauſtellungen erforderliche Erlaubnis zu verſagen und dafür zu ſorgen, daß ſie unbedingt unterbleiben.— Damit dürfte das Auftreten der„letzten Azteken“ beendigt ſein, da die badiſchen Polizeibehörden die gleiche Stellung wie die preußiſchen einnehmen dürften. Freiwillig aus dem Leben geſchſeden iſt in Feudenheim ein 68 Jahre alter verwitweter Arbeiter. Er wurde in ſeiner Wohnung erhängt aufgefunden. Schwermut dürfte die Urſache der Tat ſein. Lebensmüde. Samstag vormittag trieb ſich auf dem Neckar⸗ vorland unterhalb der Friedrichsbrücke eine 36 Jahre alte Frau umher, die in den Fluten des Neckars wegen häuslicher Zwiſtigkeiten den Tod ſuchen wollte. an und verbrachte ſie auf die Polizeiwache. Belrlebsunfälle. In einem Fabrikbetriebe 09 ſich am Sams⸗ tag nachmittag ein 24 Jahre alter Hafenarbeiter beim Transport eines 2½ Zentner ſchweren Rades eine Quetſchung des rechten Fuß⸗ rückens zu.— In einem Betriebe in Sandhofen brachte am Sams⸗ ag nachmittag ein 20 Jahre alter Bauſchloſſer aus Unvorſichtigkeit einen rechten Arm zwiſchen einen Transmiſſionsriemen und Riemen⸗ ſcheibe, ſodaß er einen Unterarmbruch erlitt.— In der Be⸗ triebswagenhalle 2 der Straßenbahn erlitt in der vergangenen Nacht ein 40 Jahre alter Taglöhner beim Reparieren eines Wagens eine Verletzung am Kopfe. Die Verunglückten mußten mit dem Sanitäts⸗ auto in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Ein Fuſammenſtoß ereignete ſich am Samstag vormitta an der e W und T und U 1 it er 55 a Straßenbahnwagen ſpannten er Linie 10 und einem mit zwei ollwagen. Es entſtand nur Sachſchaden. Preistreiberel. um Samstag vormittag gelangten auf dem eeee 150 Landwirtsfrauen aus Lützel achſen wegen reiswuchers zur Anzeige, weil ſie Feldſalat das Pfund zu 1 Mark Die pläne der Nordweſtbahn Kriminalroman von Erwin Hoeffner Copyright by Greiner u. Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten 13)(Nachdruck verboten.) zum Gotteswillen, Aſſeſſor, Sie werden doch nicht im Ernſt den Präſidenten in ſolchen Verdacht bringen wollen? Stellen Sie ſich einmal vor, welche fatalen Folgen es haben könnte. Sie wollen doch etwa im Ernſt nicht behaupten wollen, daß Sie einen Beweis dafür haben?“ „Nee— einen Beweis habe ich natürlich nicht. Aber beſter Freymann, das iſt natürlich bloß meine allerprivateſte Meinung von der Sache, die ich auch nur Ihnen gegenüber äußere, weil ich weiß. wie Sie zu Ebershaus ſtehen. Oho— ich werde mich ſchwer hüten, in dieſer Beziehung auch nur den leiſeſten Verdacht ruchbar werden zu laſſen.“ Inzwiſchen waren die beiden Herren bis zu ſener Plakatſäule am Gondeldamm gelangt, an der ſich Aſſeſſor Göring mit ſeiner Braut öfter ein Stelldichein zu geben pflegte. Als ſie ſich ſetzt dieſer näherten, ſahen ſie gerade noch, wie ein Plakatankleber mit ſeinem Kleiſterpinſel ein großes, auffallendes Plakat an den Rändern feſtkitſchte. „Hoho— was iſt denn das nun wieder?“ fragte Göring. „Phonofix— neueſte Erfindung Ediſons— Phonowerke.⸗G. Nürnberg— alleiniger Vertreter am hieſigen Pla: Auguſt Müller, Burgſtraße“, ſo laſen die beiden den Text des großen Plalates auf welchem man einen phonographenähnlichen Apparat abgebildet ſah, auf deſſen zwei rotierende Walzen eine mit einem Schreibſtift bewaffnete Hand die Worte: Ich liebe dich, du holde Maid ſchrieb, die ein zur Seite ſtehender junger Mann, der die Augen verbrehte und pathetiſch die Arme in die Luft hob, mit weitgeöffne⸗ tem Mund laut vor 117 hin deklamierte, während aus blonder Wol kenhöhe herab ein ſüßer Mädchenkopf mit ſchmachtendem Augen, aufſchlag, nach Art gewiſſer Zigarettenplafate, herunterblickte. „Natürlich wieder eine amerikaniſche Sache. Haben Sie ſchon mal was von dem Dinge gehört, Freymann?“ d ja— vor etwa anderthalb Mongaten brachten wir im„Ver⸗ miſchten eine Notiz darüber. Die Erfindung ſtammt nicht direkt von Ediſon ſelber, ſondern aus einer ſeiner zahlreichen Verſuchs⸗ werkſtätten in den Vereinigten Staaten und iſt in vielen euronäi⸗ ſchen Ländern eingeführt. Es ſoll eine ganz eigentümliche Geſchichte ſein. Dieſer Phonofix iſt ein winziger Apparat, den jeder in der Taſche mit ſich herumtragen kann ünd der die Möglichkeit bietet, ferden be⸗ Ein Polizeibeamter nahm ſich der Lebensmüden d den Händlern zum Wiederverkauf anboten.— Ein Mechaniker in der Riedfeldſtraße vermietete ein zu ſeiner Wohnung gehöriges leeres Zimmer(mit Kochgelegenheit) für monatlich 44 Mark, obwohl er für ſeine geſamte Wohnung(4 Zimmer und Küche) nur 22 Mark im Monat zahlen mußte. Er wird wegen Leiſtungswucher angezeigt. Beſtrafung wegen Uebertretung der polizeilſchen Karnevalvor⸗ ſchriften. Wegen Tragens von Masken, Verkleidungen oder von karnevaliſtiſchen Abzeichen wurden 29 Perſonen protokolliert. *Wegen Ruheſtörung wurden in der Nacht vom Samstag auf ſeben 7 und von Sonntag auf Montag 35 Perſonen aufge⸗ chrie en. veranſtaltungen Die„Meenzer Fafmacht“ im Nibelungenſaal Am geſtrigen Sonnkag abend ſchwang wiederum Prinz Kar⸗ neval in dem prächtig dekorierten Nibelungenſaal ſein närriſches Szepter über eine große Zahl von Narren und Närrinnen. Wenn⸗ gleich der große Saal noch ziemlich viele Lücken aufwies— es waren nur 15900 Beſucher— ſo verdienen die humoriſtiſchen und künſtleriſchen Darbietungen, die das Haus drei Stunden lang in fröhlichſter und heiterſter Laune unterhielten, die Note I. Der Mainzer und der Kölner Karneval ſind ja ebenſo beliebte lokale Veranſtaltungen wie die Damenfremdenſitzungen des Feuerio. Nun kamen die Mainzer nach Mannheim, um auch hier Mainzer Mum⸗ menſchanz und Mainzer Karnevalsſtimmung zu verbreiten. Da ſie einen ganz hervoragenden Kölner Karnevaliſten mitgebracht hatten, ſo war das Eis ſehr bald gebrochen und der Kontakt mit dem Publikum in überraſchend ſchneller Weiſe hergeſtellt. Eine beſondere Anerkennung gebührt vor allem dem Leiter der när⸗ riſchen Sitzung, dem Vorſitzenden des Rheiniſchen„Sprudel⸗ komitees“, Guſtav Jakoby⸗Mainz, deſſen Humor ein vorzüg⸗ ſicher Eisbrecher und Stimmungsmacher war und deſſen Faſt⸗ nachtsulk die ganze Korong anſteckte. Etwas nach 7 Uhr 11 hiel! die Prinzengarde des Mannheimer Möbelwagens mit dem Main⸗ zer Obernarren ihren feierlichen Einzug im Nibelungenſaal. Dann begannen die Büttenredner. Zuerſt kam ein Nordpfälzer, deſſen Sermon Ppinte auf Pointe enthielt, weshalb der Pfälzer aus dem republikaniſchen Köniareich Bayern mit dem Verdienſtkreuz allererſter Klaſſe ausgezeichnet wurde. Eduard Roſen vom Straußtheater in Wien ſang in fein manzierter Abtönung die „Vier Jahreszeiten der Liebe“ und ſpäter das Auftrittslied aus der„Luſtigen Witwe“. Zu den beſten und bedeutendſten Vortrags⸗ künſtlern vom Rhein gehört Fritz Fiſcher⸗Schlothauer, der durch ſeine heitere Kunſt alles elektriſterte und aufs köſtlichſte amüſierte. Von den Liedern ſtieg zunächſt der Kantus:„Sie krie⸗ gen uns nicht kapott“, deſſen Refrain wohl ein Dutzendmal ge⸗ ſungen wurde. Zuerſt wurde im Sitzen und dann im Stehen ge⸗ ſchunkelt. Schließlich ſtieg man noch auf die Stühle. Obernarr Jakoby bemerkte, daß dieſes Lied beim Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund geſungen werde. Fiſcher⸗Schlothauer meinte das, was Guſtav Streſemann für die Verbrüderung der Völker getan, das habe Guſtav Jakohy für die Verbrüderung der Karne⸗ valiſten getan. Nach einer Pauſe von 11 Minuten 11 Sekunden ſang Frl. Annh v. Kreugwein dom Frankfurter Overntheater den„Frühlingsſtimmungswalzer“ und die„Vögel im Walde“ mit anmutiger Grazie und brächtiger Tonfärbung. Der Präſident er⸗ nannte ſie zum Finanzminiſter, weil ſie ſo viel Gold in der Kehle babe. Ein Obernarr aus der Filshach, Adorf Kämpf aus Neckarau im Königreich Mannßeim gebürtia. ſchoß dann den Vogel ab. Es folaten noch eine Reſhe von Vorträgen, bis kurz vor Mitternacht durch den Abmarſch der Prinzengarde die närriſche Sitzung ihr Ende erreichte. ch. Lobenswerte Höflichkeit Das Stadtgeſundheitsamt in Höch ſt a. M. ſchickt der Mut⸗ ter eines jeden neugeborenen Kindes eine hübſch ausgeſtattete Karte als Druckſache, die ein kräftiges Baby mit der Umſchrift ent⸗ hält:„Zur Geburt Ihres Kindes die herzlichſten Glückwünſche. Stadtgefundheitsamt Höchſt am Main.“ Dann enthält die Karte, ie von einem erfreulich großzügigen Handeln zeugt, folgende liebenswürdige Einladung: Sehr geehrte Frau! Zugleich laden wir Sie zum Beſuche unſerer Mütterberatungsſtelle herzlichſt ein. Es iſt nicht die Abſicht, daß die Mütterberatungsſtelle nur bei Erkrankungen oder nur von Minderbemittelten aufgeſucht wird. Wir wollen bei allen den Fragen, die bei der Ernährung und Erziehung des Kin⸗ des auftauchen, raten und helfen und eine Krankheit ſo verhüten. Von den Kindern, die die Mütterberatung aufſuchen, ſterben nur zwei vom Hundert, ſonſt zehn vom Hundert. Welche Freude macht es doch, an dem ſtetig fortſchreitenden Gewicht einen Maßſtab für das Wohlbefinden des Kindes zu haben. Und welche Beruhi⸗ gung iſt es für die Mutter, auf alle Fragen: Wie ſoll ich baden? Wie vermeide ich das Wundſein? Wann muß ich die Milchmiſchung ndern, wann darf ich Beikoſt geben uſw. ſtets gerade für ihr Kind die richtige Antwort zu bekommen, die ein Buch ſo genan nicht geben kann. Kommen Sie alſo bitte zu uns, ich glaube, wir werden gute Freunde werden und miteinander uns am Wohl⸗ ergehen Ihres Kindes freuen. Die Fürſorgerin. Der Stadtrat. eine in einem geſchloſſenen Raum geführte Unterhaltung, ohne daß die im Raume befindlichen Perſonen es 55 wortgetreu aufzu⸗ ſchreiben. Man kann den Apparat an jedem beliebigen Ort an⸗ bringen, unter der Tiſchplatte oder z. B. unter dem Stuhle, auf dem Sie ſitzen. Im geeigneten Augenblick werden durch eine win⸗ de erjihrung eines Stiftes die Walzen eingeſtellt und beginnen zu arbeiten. Sie nehmen unter Umſtänden den Inhalt eines Ge⸗ präches von zwei Stunden Dauer auf. Und nun kommt das Intereſſante. Das von den Walzen Aufgenommene wird dann mit⸗ tels einer einfachen Porrichtung auf die Platte eines Phonographen übertragen, und dieſer gibt den vollſtändigen Inhalt des Phono⸗ fires mit der Vollkraft ſeiner mechaniſchen Lungen wieder. Ich hätte übrigens nicht übel Luſt, mal zu dieſem Herrn Müller ſ gehen und mir ſo ein Ding praktiſch vorführen zu laſſen. Man ſt das eigentlich ſeiner Allgemeinbildung ſchuldig, und zumal als Zei⸗ tungsmann iſt es von doppeltem Werk, ſolche modernen Erfindungen kennen zu lernen.“ Gott ſei Dank— daß für mich kein ſolcher Grund vorliegt. Bei Ihnen als vielgeplagtem Mann ſchadet es nichts, wenn Sie Ihr ohnehin reiches Wiſſen noch um einige Grade erweitern. Zum Kuckuck, jetzt hört es auf, ſachte zu regnen, ſetzt ſchüttet es wie mit Kellen. Ich glaube, ich bekomme bereits naſſe Füße.“ Der Aſſeſſor ſah mißmutig unter ſeinem aufgeſpannten Regen⸗ ſchirm in die Höhe; in der Tat hatte ſich der feine herabrieſelnde Herbſtregen zu einem regelrechten Schnürelregen verdichtet.„Das kann mich nicht weiter ſtören. Bei ſolchen Gelegenheiten hole ich mein Zigarrenetui hervor und ſtecke mir eine an. Ich würde das auch jetzt tun, wenn ich etwas Rauchbares bei mir hätte.“ „Dem Manne kann geholfen werden. Warten Sie mal einen Angenblick. lieber Freymann— rauchen Sie doch eine von mir— ich habe mir—“ Aſſeſſor Göring hatte ſeinen Ueberziezer aufgeknöpft und zog aus deſſen Innentaſche eine ſchöne, aus Krokodilleder angefertigte Zigarrentaſche hervor. Er klappte ſie auf. „A. was iſt denn das? Leer— alles leer?? Leergebrannt iſt die Stätte,“ echote es mit komiſchem Pathos reymanns Mumde. „Das geht denn doch über die Hutſchnur, das iſt nun ſchon das vierte Mal in zwei Wochen.“ %Was iſt denn los, Aſſeſſor? Worüber regen Sie ſich denn ſo auf? Sie haben ſicher heute morgen vergeſſen, Ihre Taſche friſch zu füllen. So was kommt bei mir öfter vor.“ „Nein, lieber Frenmann— nein, ſo wahr im Friedrich Otto Erich Göring heiße. Tauſendmal nein. Ich ſchwöre Ihnen, daß aus ich heute morgen meine Zigarrentaſche mit zehn Zigarren aus meiner Claro⸗Kiſte daheim gefüllt habe, und nun ſind ſie ſämtlich Rreditverſorgung des Mittelſtandes N des Ueber das wichtige Thema der Kreditverſorgung* ſtandes veröffentlicht der Dozent für Jenoffenſchafteweſen neueſten Handelshochſchule Berlin, Rechtsanwalt Dr. Meyer, in ng, die ſich Nummer des„Bank⸗Archivs“ eine eingehende Unterſuchu Zenoſſen⸗ insbeſondere auf das Verhältnis der Beteiligung von öffentlich en ſchaften, Banken und Privatbankiers auf der einen Seite, redit⸗ Sparkaſſen auf der anderen Seite an der migzelltünnicen verſorgung bezieht. Der Verfaſſer ſtellt die Behaup min tituten Sparkaſſen auf dieſem Gebiete gegenüber anderen s eine überragende Stellung einnähmen und daß im äßigen Ge⸗ Mittelſtandes den Sparkaſſen die Freiheit zu Bezie⸗ ſchäften aller Art belaſſen werden müſſe, nach verſchie ſſenſchaften, hungen richtig. Landwirtſchaftliche und ſtädtiſche Heeſaſer ziffern⸗ Banken und Privatbankiers haben ſich, wie der Verfe in mäßig nachweiſt, der mittelſtändiſchen Krebitberforgue Landwirt⸗ lichſtem Umfange angenommen. Die Kapitalknappheit ich por allem ſchaft, insbeſondere des ländlichen Mittelſtandes, erklärt 50 aus dem bisherigen Verſagen der Sparkaſſen auf eigenſten Gebiete der Realkreditverſorgung. telſtand auch kaſſenſeite ſei gelegentlich erklärt worden, daß zum Mitte der Großinduſtrielle gehöre, der vom Großkapital und 0 ch mundung frei bleiben wolle. Hätten die Sparkaſſen tatſäch! ihre Statiſtik behauptet, ihre Kredite nahezu ausſch Mittelſtand zugeleitet, dann wären ihnen die beigaan ſcden Klein⸗ großen Verluſte nicht erwachſen. Aus dem mittelſtändiſ 5 kreditgeſchäft können Verluſte in dieſem Umfang nach tehen. rungen der ſtädtiſchen Kreditgenoſſenſchaften nicht en 1. 7 Spar⸗ gewerbliche Mittelſtand iſt nicht daran intereſſiert da 1 hierfüt kaſſen das Perſonalkreditgeſchäft aufrecht erhalten: degredltorhe⸗ ſtehen dem gewerblichen Mittelſtand genügend bewährte e Mittel niſationen zur Verfügung. Wohl aber iſt der ergerdgche daran ſtand ebenſo wie der ländliche Mittelſtand 25 das Nae ehen/ intereſſiert, daß die Sparkaſſen wieder zu dem Realkredit 0 Mittel damit die Gelder, die ihnen aus Kreiſen des gewerbliche kommen. ſtandes zufließen, auch wieder langfriſti g an dieſe Kreiſe ommt, Wenn das ee der Sparkaſſen wieder in Gang hlichen bedeutet das die beſte Hilfe der Sparkaſſen für den Knach 195 Mittelſtand, weil dann alle die Kredite, die ihrer Natur b dle friſtig ſein müßten, ſtatt durch die Perſonalkreditinſtitute erſonal. Sparkaſſen gewährt werden könnten und dadurch die 1 betämen kreditinſtitute in noch viel ſtärkerem Maße die Mittel fre tür das kurzfriſtige Betriebsmittelkreditgeſchäft. Rommunale Chronik O Buchen, 11. Febr. Der hieſige Bürgerausſchuß erer Or⸗ große Tagesordnung unter dem Vorſitz des Bürgermeif ein Schmitt zu bewilligen. Der Reichspoſtverwaltung dem Bauplatz von 20 Ar an der Straße nach Walldürn v Zweck ſeiner Zeit erworbenen Seegerſchen Garten koſtenlos 190 ge⸗ der Erſtellung eines Poſtamtsgebäudes zur Verfüg ſtellt. Es wurde Kenntnis davon genommen, daß die nöͤtig direktion Karlsruhe ſich bereit erklärt, auf ihre Koſten 955 Autohalle nebſt Tankanlage zu erſtellen. Ein wenig erfeinde⸗ Bild der finanziellen Lage 8er Stadt ergab der Genzhuns borgnſchtag dde8 28. Das Defizit zwingt die Er ſi, der Gemeindeumlage für das laufende Rechnungsfahr um die bon von 1 M. auf 1,20 M. je 100 M. Steuerwert, eine Höhe, erreicht den meiſten Gemeinden des badiſchen Hinterlandes nicht r⸗ wird. Die Umlage wurde genehmigt, da man trotz ae Ge⸗ fantkeit dieſe ungünſtige Enkwiclung nicht verhindern bopt Auf⸗ nehmigt wurde, die Verdoppelung des Wafferzinſes, ſowie di M⸗ nahme zweier Darlehen von 10000 begw. 85 Real⸗ ebenſo die Anſtellung einer weiteren Lehrkraft am hieſige i der ghmnaſium von Oſtern 1927 ab, ſowie die Direktorſte er neu⸗ hieſigen Sparkaſſe. Außerdem wurde dem Ortsſtatut Buchen, gegründeten Bezirkshandelsſchule für die Gemeinden Walldürn und Hardheim zugeſtimmt. Kleine Mifteilungen tabl⸗ Die Stadtverwaltung Elberfeld qgab in der letzten Sa dez verordnetenſitzung einen Ueberblick über die Ge baltun al Haushaltsplanes für 1925. Insgeſamt wird der illion ab. plan 1925 mit einem Fehlbetrag von rund einer maauge bis ſchließen, unter der Vorausſetzung, daß ſich die Steuereing ünſtiaet zum Schluß des Rechnungsjahres(31. März) nicht noch erſchlech, geſtalten und in der Wirtſchaftslage nicht noch eine weitere betraa teruna eintritt. Eine Steuernachforderung iſt tron des Fear nicht erforderlich, weil aus dem Jahre 1924 noch 200 Verfügung ſtehen und der Reſt aus ſonſtigen Mitteln gede in de kann. Von den Deutſchnationalen war beanttaat worden, dahre mit Rückſicht auf die aroße Nollage karnevalin Beranitaltungen in den ſtädtiſchen Sälen zu verbſeten, Ler, verſchiedenen Seiten wurde aber geltend gemacht. daß ein ſo geſeiert bot zwecklos wäre, weil in privaten Sälen dann noch mehr gen würde. Der deutſchnationale Antrag wurde abaelehnt. dorſzelia au Antraa der Deutſchnationalen angenommen. in Berlin vo taltunaen werdan. daß das Nerbot öffentlicher karnevaliſtiſcher Veranf auf alle Luſtbarkeiten ausgedehnt wird. ndungen Infolge des außerordentlichen Anwachſens der Aulwege für Wohlfahrtszwecke hat ſich in Dortmund die 000 Nl. diakeit eroeben, in einem zweiten Nachkraasetat weitere 6 dem Wohlfahrtsamt zur Verfüaung zu ſtellen. verſchwunden, aber mit dem Unterſchiede, daß ich nicht e der andere“ 0 „Welchen anderen meinen Sie denn?“ aähr „Das werden Sie gleich hören. Denken Sie nur, ſeit ungfel drei Wochen macht ſich irgendein Langfinger bei uns auf der emein⸗ tion das Vergnügen, aus unſeren Ueberziehertaſchen in der iaſchen ſamen Garderobe den Inhalt aller ihm erreichbaren Zigarre nimmt zu plündern. Der Herr iſt wenigſtens ſo anſtändig und das nur den Inhalt, die Hülle läßt er zurück, ganz gleich, o it ein⸗ ſchönſte Krolodillederetui oder eine ſilberne Zigarettendoſe mauhall gelegten Initialen iſt. Ihm iſt anſcheinend nur um den I ſich zu tun.“ „Alſo ein leidenſchaftlicher Raucher.“ Jedenfalls glber es wird min bdgaſte Zeit, daß mun guß dieſes Haſelnußbürſchchen einmal in der Nähe anſteht. Ma iſchen. dem Spitzbuben eine Falle ſtellen, um ihn in flagranti zu erw ache Unſer erſter Bureaudiener, der alte Lorenz, ſpie vorige pann Teuer und Flamme. Ihm hatte der Kerl ein Bündel 2500 be⸗ Virginia gleichſalls„gemopſt“ und dieſen umſtand werde Tagen nutzen, um Lorenz zu veranlaſſen, daß er ſich in den nächſten in der Garderobe verſteckt, um den Burſchen zu ſtellen.“ b dazu. „Ja, ja, die alte Geſchichte. Ich wünſche Ihnen baldigen, Herr Aſſeſſor. Aber jetzt müſſen Sie mich wirklich entſchuldnen ich verſpüre nämlich einen fürchterlichen Kaffeedurſt, und da, Na⸗ ſchimmert die Voranda des gaſtlichen„Schwanenſchlößchens“⸗ Holen hoffentlich läßt Sie Ihre Braut nicht mehr zu lange wagten ſoiges Sie ſich bei dem Regen nur nicht noch den Schnupfen. Auf Wiederſehen, lieber Aſſeſſor.“ „Auf Wiederſehen.“ chwenkle Die beiden ſchüttelten ſich die Hände und Freymann ſg ewo⸗ am nächſten Weg ab, um ſo ſchnell wie möolich noch dem.eem genſchtödahen zu gelangen indes der Aſſeſſor mit verdeſeß ſler Geſichte wieder nach der Plakatſäule zurückging, um Lotte 780 zu erwarten. wyrst Ee zog die Uhr und ſeinem Munde entfuhr dabei ein C kalb des Staunens und des Unmuts. Was ſchon Fünf, und au. mmer fünf Uhr hatte er ſich mit ſeiner Braut hier verobredet. · ließ ſie ihn warten und von fünf Zuſammenkünften waren es tam. diek, bel d⸗nen ſie mündeſtens eine halde Stunde zu ſon agen So ging das nicht weiter, heute wollte er ihr ernſtlich Borha tte er deswegen machen. Unter ſeinem tiefgehaltenen Schirme ha plöh⸗ das Nahen von Lotte Elſter nicht gemerkt, und ſo ſtand dieſe lich por ihm. lange „Schönen guten Tag, mein liebes Dickchen. Haſt du auf mich warten müſſen?“ (Jortſetzung folec — — b— ˙·˙ ˙w˙Ũ — — * Ventag. den 18. Februar 1028 Neue Mannheimer ZJeitung[Abend⸗Ausgabe) B. Selle. Ar 78 Nus dem Lande Scheffelfeier der Burſchenſchaft Frankonla-Heidelberg ſaſt n Samstag, 13. Febr., veranſtaltete die Heidelberger Burſchen⸗ zu 8 Ehren Joſephs Viktors v. Scheffel einen Feſtkommers, Scheffe die Burſchenſchaft Frankonia geladen hatte. Ihr gehörte 8 115 in den Tahren 1846—1847 als aktives Mitglied an. Punkt Denkm, ſetzte ſich vor dem Frankenhauſe der Fackelzug zum en im Schloßgarten hinauf in Bewegung. Lautlos⸗feierlich durch d ſich der lange Zug, an dem viele Ehrengäſte teilnahmen, loſen den dunklen Schloßgarten, rings umſäumt von einer zahl⸗ aktid Menſchenmenge. Am Denkmal gedachte der Sprecher der 8 Franken, Weyer, in zündenden und begeiſterten Worten ſel ustubnten Scheffel, der ein Vorbild der ſtudentiſchen Jugend fro nd ihr das Köſtlichſte geſchenkt habe, was ihr eigen ſei, die ſels den Lieder. Seine Worte klangen in das Preislied Schef: im 7„Alt Heidelberg, du feine“. Sodann ließ er Kran uftrage der Heidelberger Burſchenſchaft einen prachtvallen Burſd niederlagen, der, geſchmückt mit den Farben der drei hieſigen Uittecdenſchaften die Inſchrift trug:„Dem Burſchenſchafter Joſeph Fack r v. Scheffel— Die Heidelberger Burſchenſchaft.“ Fahnen und Jackeln ſenkten ſich zum Gedenken des alten Franken. dem Abſingen von Scheffelliedern ging der Zug zum ſaun enhauſe zurück„Gaudeamus igitur“ erklang und die zu⸗ uerengeworfenen Fackeln loderten in hellen Flammen auf als om aruß. Der große Saal des Frankenhauſes war zum Feſt⸗ donnte.ne bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Burſchenſchaft zahlreiche Gäſte begrüßen. Als Vertreter der Univerſität r. Magneifizenz, der Rektor, Prof. Dr. Liebmann, er⸗ Frof en, den geſamten deutſchen Scheffelbund vertrat Geheimrat v. N Dr. Panzer, als Vertreter der Familie Scheffel war Frhr. eine Kelech uch- Scheffel der Einfadung gefolgt. Daneben war Burſ eihe von Profeſſoren der Univerſität, der Vereinigung alter Teuſchenſchafter und der Preſſe erſchienen. Die Landsmannſchaft Derbinta vertrat den Waffenring und die Vereinigung Heidelberger ſchaſter ungen Außerdem waren zahlreiche auswärtige Burſchen⸗ der en vertreten. Ein farbenfrohes Bild bot ſich dem Beobachter, müge ie Frankenſtürmer, die rote Alemannen, und blonde Vineten⸗ hell unter allen Farben herpor. das Preislied auf die deutſche Burſchenſchaft verklungen, 255 Rechtsanwalt Dr Ullmer,(.H. der Franken) die Be⸗ ungsrede. Er wählte den Weg, der am meiſten und ſchönſten M Herzen der jungen Aktiven ſprach Meiſter Joſephus ſtieg vom Studewerfockel herab und erſchien ſelbſt im Kreiſe ſeiner lieben da enten. Für den deutſchen Scheffelbund ſprach Prof, Dr. und er, der in tiefgründiger, ſachlicher Weiſe den literariſchen ſan, künſtleriſchen Werk der Scheffelwerke rühmte und neben dem beldltelroben Liederdichter auch den hervorragenden Darſteller mit⸗ rlicher Geſchichte hervorhob. 8 geffceiberr v. Reiſchach⸗Scheffel, als Vertreter der Familie ffel, wies auf die vor wenigen Tagen erfolgte Eröffnung des Naſengfenms hin und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die che Studentenſchaft geſchloſſen das Werk und die Arbeit des Ocheffelbundes fördern werde wurdach manch fröhliches Scheffellied erklang und manches Glas rückt e auf ſein Wohl geleert, bis bald nach 12 Uhr die Chargen ab⸗ en und der offizielle Teil beendet war. Ein Karlsruher FJaſſadenkletterer verhaftet 15 1 KAarlsrube. 14. Febr. Der elfrigen Arbeit det Karlsruher Po⸗ ſt es gelungen, die Perſonalien der beiden Faſſadenkletterer, 70 gan Laufe dieſer Woche nicht weniger wie ſieben Villeneinbrüche Cauarlsrube verübt haben, genau feſtzuſtellen und einen der beiden chner, den 26 Jahre alten Paul Ott aus Schleſien am Frettag hene in Karlsruhe zu verhaftet. Die letzten fünf Einbrüche men u von den beiden Faſſadenkletterern am Mittwoch vorgenom⸗ aufarwor den. Der Erkennungsdienſt des Landespollzeiamtes hatte leſta— der Spezialiſtenkartei bereits pach den erſten Einbrüchen Faſſa tellt. daß es ſich bei den beiden Gaunern um internationale adenkletterer handelt. Es konnten einwandfreie Fingerſpuren in d m Einbruch in der Beiertheimer Allee und bei dem Einbruch des F. Jahnſtraße aefunden werden, die auch dann zur Feſtſtellung er Ruptläters, des 1899 im Rreinland geborenen Heinrich Men⸗ den führten. Metzler, der bis jetzt noch nicht ſeſtgenommen mer⸗ f onnte, iſt ein„ſchwerer Junge“, der ſchon vor Jahren in Düſſel⸗ Gefſ zahlreiche Einbrüche verübte, verhaftet wurde und dort aus dem angnis ausgebrochen iſt. Zur Eppinger Blutlat w Jahre alten Gärtner Friedrich Mack aus Mannheim,(der an 5 des Anſchlags auf den Direktor Gregor von der Erziehungs⸗ den 16 nnen verhaftet worden war und nunmehr auch zugab, Ey ſüͤdlichen tich gegen die 16 Jahre alte Frieda Hecker in 105 ngen geführt zu haben) zu vermeiden, hat die Heidelberger datsanwaltſchaft die weitere Behandlung der Eppinger Affäre der in Cvanwaltfcha t Karlsruhe übergeben. Wie verlautet, ſoll ppinger Fall die Anklage nur auf Totſchlag lauten. geldelberg, 15. Febr. Um eine getrennte Verhandlung gegen Schriesheim. 13. Febr. Daß es ein guter Gedanke war, den uralten Schriesheimer Mathaiſe⸗Markt wieder aufleben zu laſſen. hat der überaus ſtarke Zuſpruch bewieſen, deſſen ſich dieſer Markt im vorigen Jahr erfreute. Schriesheim hat damit erfolareich an eine nur vorübergehnd kurze Zeit verblaßte Tradition wieder an⸗ geknüpft. Denn der Markt zu Schriesheim auf den Mathiastag dürfte einer der älteſten urkundlich erwähnten Märkte ſein, die ſich bis in unſere Zeit erhalten haben. Schon in einer Urkunde von 1622 wird unter den„Freuheiten des Marcktfleckens Schrießheim“, die dieſem im Jahre 1470 bei der Einnabme und teilweiſen Zer⸗ ſtörung durch die pfälziſchen Truppen und der Entziehung der Stadtrechte beſtätigt wurden, der Mathias⸗Markt genannt:„Auch iſt Schriesheim des Jahres mit zwon Jahrmarkben, alß den uff Ma⸗ theistag, den andern uff Jacobi, befreyhet worden“. Daraus geht alſo bervor, daß der Mathaiſemarkt ſchon vor 1470 beſtanden hat und daher an das ehrwürdige Alter von einem kalben Jahrtauſend heranreicht. die alte Marktfabne war noch bis zu den letzten Friedensjahren auf dem Schriesheimer Rathaus vorhanden: auf un⸗ erklärliche Weiſe iſt ſie ſeitdem verſchwunden. Ohne Zweifel iſt der Mathaiſe⸗Markt auch in unſerer neuen Zeit immer noch ein wichtiger Faktor des Handels und Wandels an der Beraſtraße, zumal er in dieſem Jahre durch eine umfangreiche kandwirtſchaftliche Ausſtel⸗ lung über den Vieh⸗ und Pferdehandel, ſeinem Kernbeſtandteil. hinaus eine erhöhte Bedeutung erlangt. Unter der bewährten Lei⸗ tung des Herrn Landesökonomierat Doll⸗Ladenbura, werden ein⸗ heimiſche Erzeugniſſe des Wein⸗, Obſt⸗ und Tabäkbaues. Trauben⸗ und Apfelwein, friſches und ſteriliſiertes Obſt. Obſtbäume, ferner Saataut. Futtermittel, Dünger, Pflanzenſchutzmittel, landwirtſchaft⸗ liche Geräte und Maſchinen aufgeſtellt. Für die landwirtſchaftlichen und Weinbauerzeugniſſe findet eine Prämiierung ſtatt. Der Ma⸗ thaiſe⸗Markt dauert. wie aus der Bekanntmachung im Anzeigenteil erſichtlich, drei Tage. Der Schrieſemer Mathafſemarkt verſpricht ein beliebtes Volksfeſt zu werden. Nus der Pfalz Speyer, 14. Febr. Bei der Regierung der Pfalz fand geſtern durch die beteiligten Bürgermeiſter die Unterzeichnung der Schuldurkunde für die Auslandsanleihe der kreis⸗ unmittelbaren Städte der Pfalz in Gegenwart des Regierungs⸗ präſidenten ſtatt. Neuſtadt, 13. Febr. Allenthalben ſind in den Orten der Haardt de Mandelblüten aufgebrochen. Es dürfte nur noch eine Frage von Tagen ſein, bis die elhaumanlagen der Haardt ſich ihr ſchneeweißes, roſig ſhimmerndes Blültenkleid angelegt haben. Bekanmilich planen die Städte Dürkheim, Wachenheim und Deides⸗ heim die beſondere Anlage von Mandelbäumen die ſich in der Zukunft als eine neue Sehenswürdigkeit der Haardtorte er⸗ weiſen werden. 92 b. Bergzabern, 14. Febr. Am Freitoz abend geriet kurz vor Waldhambach das Perſonenguto des Gaſt⸗ wirtes Groß in Annweiler auf umaufgeklärte Art in Bran d. Im Nu ſtand der Wagen in Flammen. Trotz aller Löſch⸗ verſuche war nichts mehr zu retten, nur die Eiſenkonſtruktion im Unterbau blieb als Reſt des Wagens übrig. Die Inſaſſen erlitten keinen Schaden. * Iweibrücken, 14. Febr. Anläßlich der kürzlich berichteten vor⸗ zunehrnenden Ausgrabung der beiden verbrannten Kinder bei dem Dietſchweiler Brandunglück, hat Gerichtschemker Dr. Popp aus Frankfurt a. M. nunmehr eine Unterſuchung der Leichenteile vorge⸗ nommen. Auf Grund des ſich ergebenden Befundes, wurden der vor einiger Zeit verhaftete Vater und Großvater der beiden Kin⸗ der, die der Bremdſtiftung und des Verſicherungsbetruges ange⸗ ſchuldigt waren, und deshalb im Unterſuchurgshaft genommen wur⸗ den, wieder auf freien Fuß geſetzt, e Gründe des Verdachtez ſich als nicht ausreichend für eine weitere Unterſuchungshaft ergeben haben, zumal auch beide Stemmler fortgeſeßt die ihnen zur Laſt gelegte Tat beſtritten haben. Nachbargebiete 1 Lamperkheim. 12. Febr. Als der 13jährige Sohn eines Leh⸗ rers heute nachmittaa in ein Zimmer im zweiten Stock der elter⸗ lichen Wohnung trat. ſah er ſich einem Fremden gegenüber. der unter einem Bett hervorkam. Dem Einſchleicher gelang es. durch das offene Fenſter die Flucht zu ergreifen. Bei der einſetzenden Ver⸗ folgung warf der Gauner eine goldene Broſche weg. Vermißt wird in der Wonung ein Anzug. Die Polizei nahm heute abend noch dae⸗ Fremden feſt, in dem der Junge den Eindringlina erkennen ill. *Bensheim, 15. Febr. Am Scenstag nachmittag ere'gnete ſi⸗h hier auf dern Dache der ſtädtiſchen Turnhalle ein ſchwerer un glücksfall. Der 22 Jahre alte Heinrich Schmitt war mit der Herſdellung einer Anſchlußleitung der elektriſchen Stromabgabe an eine anläßlich des Markttages aufgeſtellte Schiffsſchaukel beſchiſtigt, wobei er de Stewbſtromleuting berührte. Mau bemerkte bald den a d. A 150 Körper und veran⸗ d romes. ſofort unternommenen Wie⸗ derbelebungsverſuche waren erfolglos. 1 U Gerichtszeitung Kleine Strafkammer Vorſitzender: Landgerichtsrat Dr. Leſer. Schöffen: Johann Gg. Fath. Landwirt in Heddesheim, Frau Eliſe Stein wachs hier. Staatsanwalt Krall. In bitterer Fehde liegen die Familien Lenz und Adam Speng⸗ ler in Laudenbach, obwohl ſie ſozuſagen Tür an Tür wohnen. Im Dezember v. J. kam es abends zu Auseinanderſetzungen, bei denen ein von Lenz ergriffenes Beil das letzte Wort ſprach, das Spengler einen Finger abhackte. Rache ſchwur nun der Sohn des Verletzten, der in einem andern Hauſe wohnte. Als er am andern Morgen ſchon um 6 Uhr erſchien, bewaffnete ſich Frau Margarete Lenz wit einem Meſſer, um ihren Mann zu verteidigen, wenn ihm auf dem Gange zur Arbeit von dem jungen Spengler aufgepaßt werden ſollte. Noch ehe es zu eigentlichen Tätlichkeiten kam, ſtach Frau L. wild um ſich, und verletzte den jungen Lenz. Sie wurde deshalb von dem Weinheimer Schöffengericht wegen fahrläſſiger Körper⸗ verletzung zu einer Gefängnisſtrafe von 8 Tagen verurteilt, die ſie bereits verbüßt hat, während ihr inzwiſchen verſtorbener Mann 3 Monate Gefängnis erhielt. Sie hat die Strafe bereits verbüßt, legte aber Berufung wegen der Konſequenzen der Beſtrafung durch ihren Vertreter RA. Dr. Hirſchler ein, während die Neben⸗ klage RA. Dr. Lorey vertrat. Das Gericht hielt den vom Verteidigen vorgebrachten Zuſtand der Notwehr der Angeklagten nicht für vor⸗ liegend und verwarf die Berufung. N Einen unlauteren Wettbewerb ſah die hieſige Fleiſcherinneng in einem von den Gebrüdern G. und P. L. hier gegen Ende Auguſt v. J. verbreiteten Reklamezettel auf dem prima Rindfleiſch 80 Pfg. angeboten wurde, während der normale Preis damals .30 M. war. Die Innung erſtattete Anzeige und in der Schöffen⸗ gerichstverhandlung wurde feſtgeſtellt, daß das Fleiſch tatſächlich von einer Erſtlingskuh ſtammte, das nicht als prima in ſeinem richtigen Sinne angeſehen werden konnte. Georg L. wurde zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von 2 Wochen, Peter L. zu einer Geldſtrafe von 300 Mk. verurteilt. Auf die Berufung beider Verurteilten war heute ein Sach⸗ verſtändiger geladen, der ſchon deswegen das Wort Prima bei dem Rindfleiſch als nicht berechtigt bezeichnete, als auf demſelben Zettel auch prima Ochſenfleiſch zu.20 Mk. angeboten wurde, beide Fleiſch⸗ arten ſeien ſich, wenn ſie erſte Ware, im Preiſe gleich. Der Vertei⸗ diger Ebertsheim ſieht in der Bezeichnung nach der ganzen Art ihrer Anwendung keinen feſtſtehenden Begriff und kam zu dem Antrage auf Freiſprechung, während der Staatsanwalt ſelbſt die Strafe als zu hark erklärte und eine Geldſtrafe verlangte, die das Gericht ſeinem Vorſchlage gemäß auf 60 Mark für jeden der beiden Ange⸗ klagten normierke. Wie uns einer der Gebrüder L. mitteilte, legen ſie auch hiergegen erneut Berufung ein. Schwurgericht Mainz Am 12. Februar abends halb 10 Uhr wurde in dem Straf⸗ prozeß Sondheimer und Genoſſen vor dem Schwurgericht der Provinz Rheinheſſen in Mainz nach fünftägiger Verhandlung das Urteil gefällt. Angeklagt waren der Kaufmann Sondheimer aus Bürſtadt, wohnhaft in Charlottenburg, wegen Verleitung zur Brandſtift ung und Verſicherungsbetrugs und der Kaufmann Maltry und der Arbeiter Gruber, beide in Worme wohnhaft, wegen Brandſtiftung. Sondheimer hatte in der Alzeher⸗ ſtraße in Worms ein Lager in amerikaniſcher Dauerwäſche aus Celluloid, das am 15. Juli vorigen Jahres während eines Ge⸗ witters niederbrannte. Aus den beſonderen Umſtänden des Bran⸗ des glaubten die Verſicherungsgeſellſchaften Brandſtiftung anneh⸗ men zu müſſen, zumal ihnen der Schaden in Höhe von 562 000 Mark als viel zu hoch erſchien. Es wurde deshalb ein gericht⸗ liches Verfahren eingeleitet und Maltry und Gruber in Haft genommen. Der Prozeß machte die Vernehmung von 60 Zeugen und zahlreichen Sachverſtändigen, darunter mehrere Hochſchul⸗ profeſſoren, erforderlich. Die Ausſagen der Zeugen widerſprachen ſich. Der Staatsanwalt beantragte gegen ſämtliche Angeklagten Zuchthausſtrafen, während die Verteidigung auf Freiſpruch plädierte. Nach 2½ſtündiger Beratung ſprach das Schwurgericht fämtliche Angeklagten frei. Maltry und Gruber wurden ſofort aus der Haft entlaſſen. * § Schöffengericht Darmſtadt. Der 23jährige bisher unbeſtrafte Ludwig Ziegler aus Lampertheim war im vorigen Jahre beim dortigen Finanzamt als Büvogeh lfe beſchäftigt, bezog 120 Mark Monatsgehalt und hatte Unterkunſt bei ſeinen Eltern. Anſcheimend vewomlaßte ihn eine gewiſſe Leichtlebigkeit nebſt einem Liebes ält⸗ nis zu größeren Ausgaben, er mißbrauchde das ihm geſchenkte Ver⸗ trauen und eignete ſich fortgeſetzt denſtlich eingenommene Steuer⸗ beträge on. Dies geſchah durch entſprechende Buchungen, bis er entdeckt word. Der Schaden von 1600 Mark iſt durch den Vater erſetzt. Der Hohn wurde zu 8 Monate Gefängmis verurteilt. 5 Beſtrafte Schafdiebe. Der Schofd ebſtahl bei Langmeil wurde vorn Kaiſerslautern gechidet. Auf Ankten von Schäfer Bachmann aus Schmalkalden half ihm der Schäfer L. Jung von Vaalborn aus derHerde des Schäfers Koch 40 Schafe ſtehlen, die ſie an Metzgermeiſter Kuby⸗Kafſerslautern ver⸗ kauften. Bachmann erhielt 2 Jahre Gefängnis, Jung 1 Monat Gefängnis. Todes-Anzeige herzensguter Vater und Großvater Kurt Stoffel Mannheim, 15. Februar 1920 K 2, 12 Heute früh/ 6 Uhr verschied mein lieber Mann, unser nerr AAümff Stüffel nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von nahezu 52 Jahren. Frau lda Stoffel geb. Raquet Willi Stoffel, cand. phil. Erna Ams geb. Stoffel Joseph Ams und Kind Von Beileidsbesuchen wolle man Abstand nehmen. Die Beerdigung findet am Mittwoeh, den 17. Februar 1926, mittags 1 Uht, von der städt. Leichenhalle aus statt. geliebier Mann, mein herzensguter Vater 60. OGebuntstage sant enisch afen ist. Fieunden und Bekannten die trausige Mitteſlung, daß am Samslag. den 13 ds. Mis., nachmitiags 6½% Uht nach einem abelisteichen Leben mein unvertz ebücher, innigst⸗ Ludwie Naquel nach kurzer, schwerer Klanccheit, 8 Tage vor seinem 85 MANNHEITM(Lortzingstr. 37), 18. Februar 1926. Die trauernden Hinten blliebenen: Hartha Raquet, Wwe. Kurt Raduet. Sohn Anna Ehrhardt Die Beerdigung findet in aller Stille statt. 4816 N Köſtritzer Schwarzbier verordue ich viel in mugez aee Vor allem pat es mix auch Anämie und Cbloxoſe gute Dienſte geleiſtet Eine nachteilige Wirkung auf den Magen habe ich nie bemerkt. Ich verordne es mit Vorliebe auch in eigener Familie und ziehe das Aig allen ſogenannten Stärkungs⸗ mitteln vor Em7 Dr. medl. A. in Sch.(180) 4368 mutter und Großmutter, Frau geb. Schneider Trauerbrief 8 5 00 Iunazei Il. Uaat 1 15 eeee eee MANNHEIM, Februar 1026. Für die vielen aufrichtigen Beileidsbezeigungen anlässlich des uns betrotfenen schweren Verlustes unserer lieben unvergesslichen Mutter, Schwieger⸗ Luise Brilmayer woe. sagen wir hiermit tiefgelühltesten Dank da das Hlen fin Ste! 90 Erhältlich bei Karl Köhler, Biergroßhand⸗ 3 18508 e 27, Fern⸗ precher und in allen dur lakate kenntlichen Geſchäften. e 4320 Am 28. IRathaus Rohrbach,. Febr. nachmkttags 738 Uhr wird im u Rohrbach bei Heidelberg die in anoramaſtraße 22 gelegene 1LJa auf dem Zwangswege verſteigert. 1006 Es bietet ſich hier Gelegenheit, ein ſolide ge⸗ bautes, geräumiges Anweſen mit Garten in ſchönſtenx Lage preiswert zu erwerben. Der Steuerwext beträgt Mk. 36 000.—. Intereſſenten werden gebeten, Anfragen unt 1 iten die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes, 2 — ———— — ——— —— 6. Seille. Nr. 70 Neue Mannheimer Jeifung[Abend Ausgade) Monkag, den 15. Februar 1920 Sportliche Runoſchau Athletik 40 Jahre Verein für Körperpflege v. 1886 e. B. Mannheim Unter großer Beteiligung ſeiner Mitglieder konnte der V. f. K. 86 ſeine 40. Generalverſammlung in ſeiner Vereinshalle Schwetzinger⸗ ſtraße 109 am 7. Februar 1926 abhalten. Der vom 1. Vorſitzenden H. Dreſſel gegebene Jahresbericht ließ erkennen, daß auch im ver⸗ gangenen Jayre eine rege ſporiliche Tätigkeit entfaltet und große Erfolge erzielt wurden. Die Aktiven und Jugendlichen des Vereins konnten bei den Gau⸗ und Kreismeiſterſchaften, bei nationalen und internationalen Wettſtreiten, bei den deutſchen Atletikmeiſterſchaften in Stuttgart und bei den deutſchen Boxmeiſterſchaften in Berlin glänzend ab⸗ ſchneiden. Ueber 100 Preiſe, darunter wertvolle Ehrenpreiſe aus Einzel⸗ und Mannſchaftskämpfen, ſowie der bayr. Staatspreis für die meiſten Siege beim Jubiläumswettſtreit in Pirmaſens, wurden im Gewichtheben, Boxen, Ringen und im der Leichtathletik er⸗ rungen. Die bekannte Reinfrankmannſchaft holte ſich zum 5. Male die Kreismeiſterſchaft von Baden und Pfalz der Ligaklaſſe im Ge⸗ wichtheben und wird auch mit den beſten Ausſichten in die demnächſt beginnenden Kämpfe um die ſüddeutſche bezw. deutſche Mannſchafts⸗ meiſterſchaft eintreten. Weltrekordmann Reinfrank wurde zum 3. Male deutſcher Meiſter, er ſiegte überlegen in Baſel und eine Glanzleiſtung war ſein Sieg in Paris, wo er die beſte Auslands⸗ klaſſe ſchlug und Inhaber der goldenen Medaille wurde. Neben ihm verdient Mühlberger, welcher deutſcher Meiſter im Federgewicht wurde und dabei zwei deutſche Rekorde aufſtellte, beſondere Er⸗ wähnung. Mit dieſen Erfolgen ſteht der V. f. K. 86 in der Athletik und im Boxen in Mannheim und weit darüber hinaus nicht nur wiede⸗ rum an der Spitze, ſondern er zählt auch mit zu den führenden Korporationen des Deutſchen Athletik⸗Sport⸗Verbandes von 1891. Allgemeine Anerkennung fand auch das Erſcheinen einer eigenen Vereinszeitung, die den Mitgliedern im Monat Januar erſtmalig zugeſtellt wurde. Ebenſo wurde die Mitteilung, daß der Sportarzt des Vereins, Herr Dr. Durand, allmonatlich für die Mitglieder volkswiſſenſchaftliche Vorträge hält, freudig begrüßt. Die finanzielle Belaſtung des Vereins, der von der allgemeinen wirtſchaftlichen Not nicht verſchont blieb, war außerordentlich. Nach⸗ dem Ehrenmitglied Schneider einen kurzen Ueberblick über den Stand des am 18. April 1926 im Nibelungenſaal ſtattfindenden Länderkampfes Deutſchland—Frankrech, mit deſſen Austragung der V. f. K. ſeitens des D. A. S. V. betraut wurde, gegeben hatte, wurde der geſamten Vorſtandſchaft Entlaſtung erteilt und für ihre auf⸗ opfernde Tätigkeit gedankt. Die Neuwahl ergab zum großen Teil den bisherigen Vorſtand wieder, der ſich wie folgt zuſammenſetzt: 1. Vorſitzender H. Dreſſel; 2. Vorſitzender K. Crezeli; Kaſſier H. Küchler; Schriftführer für innere Angelegenheiten A. Thieme; techniſcher Leiter W. Beierlein; Stemmwarte A. Seckel und J. Dörr; Ringwarte J. Ackermann, F. Fricke und Versbach: Boxwarte H. Ulmerich und H. Stich; Jugend⸗ ſportwarte L. Schneck und Heß: Beiſitzer Fr. Schneider 1 und II, E. Rudolph und A. Neß;: Hallenwart H. Wichtel. Zuſchriften ſind an die Geſchäftsſtelle L 6, 14 zu richten. * Harry Stein boxt in Paris. Der deutſche Fliegengewichtsmeiſter Harry Stein zeigt ſich am 24. Februar bei einer großen Box⸗Soiree zum erſtenmal der Pariſer Boxſportgemeinde. Er wird an dieſem Tag dem be⸗ kannten franzöſiſchen Fliegengewichtler Fabregues gegenübertreten. Maſon verteidigt ſeinen Titel erfolgreich. Der engliſche Leicht⸗ wichtsmeiſter Maſon kämpfte am Freitag abend in der Londoner Albert⸗ lle mit dem bekannten engliſchen Leichtgewichtler Ernie Rice um den Meiſtertitel ſeiner Klaſſe. Nach einem ſehr ſchnell und mit vielen Schlag⸗ ſerien geführten Kampf verließ Maſon in der 5. Runde als Sieger den Ring, 2 Rice wegen Tieſſchlags vom Ringrichter disqualifiziert wurde. Rice hatte, im Ring ſtand, etwas mehr von dem Kampfe und wäre vermutlich iſter geworden. Delarge bleibt belgiſcher Halbſchwergewichtsmeiſter. Vor ausver⸗ —— Hauſe ſtanden ſich bei einer großen Box⸗Veranſtaltung der belgiſche — bſchwergewichtsmeiſter Delarge und ſein Herausforderer Randol im ütticher Zirkus gegenüber. Delarge erwies ſich als der weit überlegene Boxer und zwang ſeinen Herausforderer, nachdem er ihn dreimal zu Boden geſchickt hatte, in der fünften Runde zur Aufgabe. Raòſport Die Manuſchaften des Chicagoer Sechstagerennens. In dem großen Chicagoer Sechstagerennen, das am kommenden Montag heginnt, ſtarten folgende 15 Mannſchaften: 5 Spencer— Giorgetti; Mac Namara— Walthour jun.; Horan— Kockler; Gooßens— Stockelynk; Madden— Taylor; Wambſt— Lacquehay; Golle— Miethe(Deutſchland); Petri Deutſchland)— Benezatto; Hanley— Mac Beath; Fenn— Meyers; ands— Coſtello; Winter— Grimm; Egg— Sergent; Beckmann— Stock⸗ holm; Tom Bello— Schneider. Bemerkenswert iſt, daß an dem Rennen, das ſo gute Sechstagefahrer vereint. auch drei deutſche Fahrer teilnehmen. Doch ſcheint es uns ſehr zweifelhaft zu ſein, daß beſonderg das rein deutſche Paar Miethe— Golle ſich in der vorderen Gruppe plazieren kann. Schwimmen Neuer Weltrekord von Erich Rademacher Der deutſche Meiſterſchwimmer Erlch Rademacher⸗Magde⸗ burg ließ es ſich nicht nehmen, der deutſchen Schwimmergemeinde noch kurz vor ſeiner Abfahrt nach Amerika, die am Freitag mit dem Hapag⸗Dampfer„Deutſchland“ erfolgte, eine Probe 5— überragenden Könnens zu geben. In Hamburg, in der Bade⸗ anſtalt am Lübecker Tor, die auf 25 Pards abgeſteckt worden war, unterbot er über die klaſſiſche 200⸗Dards⸗Strecke ſeinen eigenen Welt⸗ rekord im Bruſtſchwimmen von:34,2 um über 3 Sekunden. Die neue Zeit lautet:31,1. Die phänomenale Leiſtung des deutſchen Meiſters wurde von der dicht gefüllten Halle mit toſendem Jubel aufgenommen. Auch Frölich zeigte 2 in großer Form. Er fertigte in einem Vorgabeſchwimmen die beſten Hamburger Sprinter, denen er 2 Sekunden Vorgabe gab, in einem 50⸗Pard⸗Freiſtilſchwimmen verhaltend ab. Er ſiegte in 24 Sek. Das 100 Dard⸗Rückenſchwimmen gewann Frölich in:07. nachdem er auf der letzten Bahnlänge an ſeinen Gegnern vorbeigegangen war. Was Kademacher davon erzählke Gleich nach ſeiner großartigen Schwimmleiſtung hatte der Korre⸗ ſpondent der„Hamburger Nachrichten“ Gelegenheit, den neuen Welt⸗ rekordmann Rademacher in der Umkleidekabine zu ſprechen. Er war gerade dabei, ſich bei ſeinen Hamburger Schwimmkameraden, die gegen ihn in einer Staffel geſchwommen waren, für die Unter⸗ ſtützung ſeines Vorhabens zu bedanken. Nur durch deren tapferes Schwimmen hätte er es ſo gut geſchafft. Anſchließend ein freudiger Hochſprung, der trotz aller Beherrſchtheit 77 7 eigene Freude und auch ſeine innere Erregung anzeigte. Dieſes warmein erſtes Signal nach Amerika die weiteren hoffe ich drüben im Dollar⸗ land ergehen zu laſſen. In Magdeburg beim Training habe ich ſchon des öfteren den alten Weltrekord erreicht und auch unterboten, aber heute wollte ich den deutſchen Freunden noch einen Abſchiedsgruß bringen und ich glaube, alle werden damit zu⸗ e ſein. Jetzt werden wohl auch die letzten Zweifler glauben, zaß wic ler meint auch ꝛeinen Komeraden Frö. zu) gu. gerüſtet nd. „Herrgott, Kirderſch. habe ich eine Freude in mir! Der M iſteiſchwimmer reckt ſich in 997 krafloclſen ſchlanken Geſtalt und umarmt impulſiv ſeine um ihn ſtehenden Hamburger Schwimm⸗ kan waden Ich beglückwünſche ihn als alten Be'annten zu ſeiner ſportlichen Großtat und ſpreche ihm ein aud Wieiſe für ſeine weitere Fahrt zaus. Sein Betreuer Behrens end Meiſter Frölich, die jetzt hinzu⸗ kommen, ſind ebenfalls voller Freude und dem Gelingen dieſes Rekordverſuches noch auf deutſchem Boden ein gutes Omen für die Amerikafahrt. Behrens ſchiebt dann ſeine Getreuen in den Umkleideraum.„Ja, das ſind meine braven Magdeburger Jungs“, ſagt er, und ver⸗ ſchwindet ebenfalls. Ein Glick über die Welt Die Geiſterbekämpferin und der Alkohol— Das menſchliche Ohr wächſt— Weltvorrat an Radium— Porträt-Schirme die neueſte Mode— Ein ſeltſames Doppelleben— Murmeltiere in der Waſſerleitung— Elefantenjagd— Dder Mann, der ſeiner eigenen Frau nachſteigt— Todesſtrafe wegen Aebertretung geſetzes— Ein alter Landarzt enkpuppt ſich als Frau— Ein Rieſenſchwamm Deutſchland Wegen fortgeſetzten Betruges wurde eine Witwe von Düſſel⸗ dorf feſtgenommen. Die Frau, die ſich ſeit einigen Jahren mit Kartenlegen und Wahrſagen befaßt, hat es verſtanden, ihren Opfern klarzumachen, daß ſie Geiſter beſchwören und die Seelen Verſtor⸗ bener herbeizitieren könne. So erzählte ſie den Leuten, die Geiſter hätten ihr offenbart, daß zu ihrer Seligwerdung die Hinterbliebenen noch einige Gebete verrichten und Opfer bringen müßten. Die Geiſter⸗ beſchwörerin zog mit den Leuten, die ihr Glauben ſchenkten, auf hieſige und auswärtige Friedhöfe, wo geſungen und gebetet wurde. Bei dieſer Gelegenheit wurden mit Nadeln beſteckte Kerzen an⸗ gebrannt, durch die die Geiſter zum Erſcheinen veranlaßt werden ſollten. Einzelnen Perſonen wurde aufgegeben, verſchiedene Grä⸗ ber, in denen der Hauptgeiſt ſchlummern ſollte, inſtandzuhalten. Die kluge Frau erzählte ferner, daß ſie mit Haupt⸗ und Nebengeiſtern in Verbindung ſtehe. Verſchiedenen Opfern brachte ſie halbverhungerte Hunde und Katzen zur Pflege mit dem Hinweis, daß in dieſen Tieren der Geiſt der verſtorbenen Angehörigen gebannt ſei. Durch die Erzählung der ſonderbarſten und unſinnigſten Geiſtergeſchichten hat die Frau ihre Opfer aus dem ſeeliſchen Gleichgewicht gebracht und zur Hergabe größerer Geldbeträge gefügig gemacht. Die Beträge waren zum Teil ſehr erheblich und gingen bis zu 600 Mark. Den größten Teil dieſer Gelder hat die Geiſterbändigerin in Alkohol umgeſetzt. Dr. Pfuffer, ein Wiener Ohrenſpezialiſt, hat an Hand von Meſſungen feſtgeſtellt, daß das menſchliche Ohr von Generation zu Generation wächſt. Er führt dies auf das geräuſchvolle Leben namentlich in den Großſtädten und auf die im allgemeinen ge⸗ ſtiegenen Anſprüche des modernen Menſchen an ſeinen Gehörſinn zurück. 2 Radium, ein dem Barnum ähnliches Element das ſich in Uran⸗ pecherz vorfindet, iſt eins der teuerſten Dinge auf der Welt. Ein einziges Gramm dieſes wertvollen Stoffes, das allerdings bereits für viele, viele Verſuche oder im Gebrauch lange Jahre ausreicht, koſtzte 1913 400 000 Mk., ja 1924 war der Preis hierfür faſt auf das Doppelte, nämlich auf 750 000 Mk. Ae Da wurden plötz⸗ lich neue Radiumlager im belgiſchen Kongogebiet in Mittelafrika entdeckt und ſofort ſank der Preis für ein Gramm auf 300 000 Mk. Der geſamte Weltvorrat an Radium wird zurzeit auf 240 Gramm geſchätzt, das einem Wert von 72 Millionen Mark ent⸗ ſpricht. Frankreich „In dem franzöſiſchen Dorf Nay in Südfrankreich, leben drei Mädchen im Alter von 11, 13 und 14 Jahren, die ohne ihre Augen zu benützen Bücher leſen und Farben unterſcheiden können. Ein franzöſiſcher Gelehrter hat den Fall unterſucht und glaubt, daß es ſich herbei um eine beſondere Empfänglichkeit der Geſichtsnerven handelt, die Lichteindrücke aufnehmen und ſie an das Gehirn in Form von Bildern weitergeben. Die letzte Pariſer Modelaune hat ſich des Handgriffs der Sonnenſchirme bemächtigt. Der Handgriff muß mit dem Elfenbein⸗ oder holzgeſchnittenen Kopfe ſeiner Trägerin geſchmückt ſein. In⸗ folgedeſſen haben die Holzſchnitzer und Bildhauer plötzlich einen Zulauf von Kundſchaft, deren Wünſche ſie kaum befriedigen können. Die Mode hat das eine Gute, daß man einen Schirmdieb leicht feſt⸗ ſtellen kann. Dieſe Modelaune hat übrigens auch ſchon auf Eng⸗ land übergegriffen, wo der Prinz von Wakes durch das Tragen eines Sonnenſchirmes mit gutem Beiſpiel vorangegangen iſt, und wo man dem Porträtkopf des Schirmes mit Vorliebe die Züge des Prinzen verleiht. Schweiz In Mollleſulaz, im Kanton Genf, iſt dieſer Tage ein 62⸗ jähriger Mann, der in der ganzen Gemeinde als großer Geizhals bekannt war. in ſeiner Wohnung tot aufgefunden worden. Die Leiche befand ſich in kniender Stellung vor einem alten Reiſekoffer, in dem man eine Barſchaft von über 300 000 Franken vorfand und ein Sparkaſſenbuch mit einem Guthaben von 90 000 Franken. Mer⸗ mim, ſo hieß der Geizhals, lebte ſeit Jahr und Tag vom Taglöhner⸗ verdienſt. Seit einiger Zeit war er krank und verſuchte ſich ſelbſt zu kurieren. Er hatte ſich geweigert, einen Arzt zuzuziehen. Jetzt hat ſich auch herausgeſtellt, daß er noch Beſitzer verſchiedener Häuſer und Grundſtücke iſt, die in Genf liegen. Der alleinſtehende Mann lebte ein Doppelleben. In ſeiner Gemeinde verdiente er ſein Brot mühſam als Tagelöhner, während er unter einem anderen Namen in den Genfer Vergnügungslokalen ſehr bekannt war. Bei dieſen Beſuchen ſoll er mit den Tauſendern nicht geſpart haben. Sobald er Alber wieder in ſeine einſame Klauſe zurückkehrte, lebte er wie ein 3 Ae Der Hauptingenleur der Rhätiſchen Eiſenbahngeſellſchaft im Engadin machte kürzlich die Aenen daß der Kraftſtation im Tale aus dem 3000 m hochgelegenen Reſervoir in der Nähe des Bernina⸗Hoſpizes ſo gut wie kein Waſſer mehr zufloß. Er ließ ſofort durch einen Trupp Arbeiter die Urſache feſtſtellen, Zunächſt mußte eine 3 Meter tiefe Schicht von Schnee und Eis entfernt werden, bis man an den Abfluß des Reſervoirs gelangte. Dabei entdeckte man eine ganze Anzahl von Murmeltieren, die ſich hier angeſiedelt hatten, um in Ruhe ihren Winterſchlaf zu erledigen. Einige von ihnen waren in das Rohr gefallen, das von dem Re⸗ ſervoir in das Tal hinabführt und hatten dadurch den Abfluß ge⸗ ſperrt. Die Arbeiter holten die Murmeltiere aus ihrem naſſen Win⸗ terquartier heraus und trugen ſie ins Freie, wo ſie ſie im Schnee eingruben. Der Schaden war behoben. Italien Eine wilde Elefantenjagd ereignete ſich dieſer Tage in den Straßen von Turin. Fünf Elefanten zogen friedlich ihres Weges, um zu dem Zirkus auf einem freien Platz vor der Stadt zu gelangen. Plötzlich wurde der führende Elefant von einer Bulldogge angegriffen. Trotz aller Bemühungen der Wärter ergriff die Ele⸗ fantenherde ſofort die Flucht. Einer der Elefanten ſuchte Zuflucht in einem Hauſe. Er warf dabei eine Frau über den Haufen und blieb ſchließlich in dem engen Türeingang ſtecken. Die drei andern zwängten ſich durch die Tür in einen Hausflur und begannen die Treppe e Ein Hausbewohner, der die Treppe herunter⸗ kam, geriet in ſchwere Bedrängnis und wurde nur durch Ankunft der Wärter vor Schaden bewahrt. Der Elefant, der von der Bull⸗ dogge angegriffen und verfolgt wurde, ſtürmte kreuz und quer durch die Stadt und wurde ſchließlich nach einſtündiger Jagd in einer Sack⸗ gaſſe zum Stehen gebracht. Er weigerte ſich aber, trotz aller Be⸗ mühungen der Wärter, die Straße zu verlaſſen, bis ſeine vier Be⸗ gleiter wieder mit ihm vereinigt waren. Dann zogen die Elefanten wieder friedlich davon. Aus Rom wird der„Frankfurter Ztg.“ gemeldet: Ein Mai⸗ länder kaufmänniſcher Vertreter fuhr„in Geſchäften“ häufig nach der Hauptſtadt; da aber dieſe Reiſen ſich in den lohten Zeitaen auf⸗ fällig mehrten und immer länger dauerten, ſo ſchöpfte die Signora Verdacht und folgte ihrem Manne kurz entſchloſſen nach Rom, um inkognito ſeinen Wandel dort zu überwachen. Mit einem dichten Schleier über das Geſicht gezogen und in ungewohnter Kleidung durchſtreifte ſie die Gaſſen und Plätze der Ewigen Stadt, um ihren Mann auf verbotenen Wegen zu erwiſchen. Unverhofft traf ſie ihn auch in der Via Condotti, der vornehmſten Geſchäftsſtraße im Fremdenviertel. Pochenden Herzens, in der Furcht, ſelbſt erkannt zu werden, lief ſie ſpornſtreichs weiter und wagte es erſt an der nächſten ihre Beine anſtarrte. und ſtieg atemlos die Spaniſche Treppe hinauf. O agelangt, näherte ſich ihr Mann ihr unter dem Schutze den Dämmerung und forderte 5 auf, ihm in ein H Die auf höchſte entrüſtete Frau 0 ein paar kräftige Backpfeifen auf das Geſicht ihres unge Mannes niedergehen. Dann rannte ſie in höchſter Gem Der Mann glaubte, ſie wollte die vom Pincio lende Mauer, das ſogenannte„muraglione“ erreichen. römiſchen Selbſtmörder herabzuſtürzen pflegen, und ſpra Eilenden verzweifelnd nach. Er rief ſie mit Koſenamen, ver chielt ihr Umkehr und nunmehrige ewige Treue, erreichte ſie endlich, ſie feſt und konnte ſie ſoweit beruhigen, daß ſie einwilligte, legitimer Flagge mit in ſein Hotel zu 2 777 Die römiſche nennen den Namen des Mailänder ihn, da er doch nichts zur Sache tut. ſammlung abgehalten. auftreiben konnte. Bürgermeiſter einer Vor einigen Wochen wurde die ſeitdem weiß man, daß der eine Frau iſt. frage für den Farmer. m r an, um die Regenwaſſer, die im Winter hernjedergehen, trockenen Sommermonate aufzuſparen ſind dieLandbeſitzer auf dieſen Waſſerzuſchuß angewieſen. dings hat man ſehr gute Erfahr lichen Rieſenſchwammes gemacht, der die Waſſerfluten aufſaugt ſer bei Bedarf wieder hergibt. Das Regen und das Schmelzwa 5 wird auf großße felſtge oder ſandige Landſtrecken gele tel, De gerß dicht mit Salbei⸗Büſcheln beplerizt ſind. Dieſes große becken iſt von Sammelgräben durchzogen und umgeben, die das fljeßſen des Waſſers verhindern. Das Pflanzenbecken das ihm zugeführt wird und ſtellt dann wockenen Zeit jede beliebige Menge zur Verfügung. hatte. Wie aber erſtaunte ſie und entrüſtete ſie ſich, al daß er ihr lächelnd auf dem Fuße gefolgt war und Die Mailänderin 1 50 a 25 einbrechen“ otel zu folſieß ob nun ihren Schleier hoch und n Türkei Die türkiſche Regferung hat bekanntlich den und durch geſetzliche Vorſchrift das Trecgen von Nach dem Bericht türkſcher Zeitungen hat dieſe Maraſch zu ernſten Unruhen und zu ſchweren Strafen Anzahl dort wohnender Türken geführt. r ein paar Jahren die Bevölkerung gegen die franzöſi truppen von Cilizien aufgelehnt. geſetz der Anlaß heſtigen Widerſtandes. Maraſch wurde unter Entfaltung religidſer Banner eine P Mehrere Redner wandten Hutgeſetz und die Verſceanmlung antwortete mit Rufen wünſchung gegen die Regierung. Zu irgendwelchen ernſte Teil⸗ ſchreitungen kam es indeſſen nicht. Kurz darauf wurden einge das nehmer der Proteſtverſammlung nach Angora zitiert und uar Unabhängigkeitsgericht geſtellt. Der Prozeß der am 16. Jan begann, nahm foſort eine hochpolitiſche Wendung. einen der Angeklagten, den früheren Abgeordneten Bey, mit der Kammer⸗Oppoſitton in Verbindung zu bringen. Prozeß endete mit der Verurteilung von 22 Angeklagte wurden 7 zum Tode und 7 zu 15 Jahcen Gefängnis, we 10 Jahren und einer zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt idi⸗ der vorerwähnte frühere Abgeordnete, brachte zu ſeiner Verte gung vor, er habe keinen Hut getragen, weil er in Maraſch! Trotzdem wurde er zu 10 Jahren verurteilt. Von den 7 Todesurteilen erwies ſich eins als Fehlur ſeß 5 105 die endenzver ns am grauf hingerichtet. ſend ſih der Prietter der Hauptmoſchee in Maraſch ein Piger, ein ü kbeinen Nachbarſtadt und ein Muezzim Vor Diener der Moſchee, der die Gläubigen zum Gottesdienſt ruft). 2h einigen Wochen rief das Hutgeſetz unter der Bevölkerung von R N die am Schwarzen Meere ernſte Unruhen hervor. Das Volk drohte 5—5 Hüten zu 0 1— mußten Truppen von Trapezunt in Bewegung geſetzt werde dieſer Gelegenheit wurden 8 Todesurteile vollſtreckt. Amerika Orte Mena in dem nordamerikan'ſchen er praktiſche Arzt Dr. Mayfield, der 25 Jahre dort ſeine Berufstätigkeit ausübte, infolge einer( ruu kung clis Frau ertpuppt. Dr. Mayfield iſt 74 Jachre alt. Die— gab zu, daß ſie die Tauſchung ſeit ihrer Kindheit geübt gat, um mals brauchten ihre Eltern, die in England lebten, einen Sohn, ihr Beſitzrecht zu wahren. Da ſie das einzige Kind wor, von ihrer füngſten Kindheit an als Knabe getleidet und großg zogen. Dr. Mayfield beſchränkte ſich auf dieſe kurzen An bbeß ihr ganzes früheres Leben bis zu dem Tage i iſchen ſte nach ihrem jetzigen Wehnſitz kam, um den Berufeſmmes praktiſ 0 Arztes auszuüben. Ihre Patienten beſteciden meiſt aus weithen— ſtreuten Waldbewohnern, urter denen ſie bald ſo beliebt wurde, ede es nur ingend ein Landarzt geweſen iſt. 575 Weiſe und war nicht nur ihr Arzt, ſondern auch ihr Seelenbere 5 Frau krank. Sie hielt ſich aufgngg ſalange es ging, da ſie natürlich wußte, dacz ihre Behandlung dus einen Arzt das ängſtlich gehütete Geheimnis an den Tag mußte. Schliefelich aber mußte ſie nicht nur für ihre Prar'ds. 1 dern auch für ſich ſelbſt einen ärztlichen Helfer zu Rate ziehen tor ergraute und allgemein beliebte Dol ** ceges J OSomœ, ⁊ ο. Sambes, Ormoe Crcuv, Aανπν Ontege. oανe Zαο vαj]ʒ See, on n o.* — ecuscnt. 2 SSDD ader. aares, wir aber ver Fez abgeſchaft üte angeordn⸗ 2. Anocbaung 50 In Maraſch hat Haſſon Haſſh tere 7 zu it e Beh Um die Unruhen * Vom Mai bis zum O ſcuigt itiſchen Teil⸗ 2 d— W 55 des Hul⸗ 3 ſie ſah, iſiert wie hypnotiſee, te ihre Schritte Kirche treuen ütsbewegung ſteil abſal wo ſi rannte der un unter en Blätter ſcweigen 1 et. 1 ſchen Beſatzunge Diesmal war das türkiſche Hut n der Hauptmoſchee von roteſtver⸗ der ger⸗ ten Aus⸗ vor verſuchte“ keinen Gefängnis beil. tatſächlich als Opfer zu unterdrücken Staale mehr als Erkram⸗ wur de ſte goben. an dem Sie half ihnen auf Su, Südtacfornien itt die demäſttrung des Kandes etpe ü Man wendet deshalb alle möglichen für de Neuer⸗ ungen mit der Anlage eines und Ah⸗ alles in der Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredgkteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den vol Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; ans Kommunalvolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport den Neues aus aller Welt: Willny Müller; für Handelsnachrichten unbardt, ., Mannbeim. E 6 für Ecke, ſich umzudrehen, um zu ſchauen, wohin ihr Mann ſich gewandt übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bern FTFETCͥͥͤͤ— äQ—U]!!. ͤ—,ß—. ͤ ̃⅛— ̃—-w — Meut 43— 3 2 Reue Manuhelmer Jellung Abend Ausgabe) 7. Seiie. Nr. 76 Neue Mannheimer Zeltung⸗ Handelsblatt Abſchluß der Nuslanòsanleihe der deulſchen Gruppe AG. Baſel, von der Gerling⸗Gruppe zum Originat. Werger 95, Mannheimer Verſicherung 67, Seilinduſtrie Wolf 33, Sirozentrale einzahlungsbetrag zurückgenommen worden, wodurch der Stumm⸗ Benz 31,50, 38, Dingler 6,5, Gebr. Fahr 36,5, Mainheimer Von der D 3 Gruppe, die dieſes Aktienpaket ſchon ſeit der Gründung der Geſell⸗ Gummi 32, Mez u. Sohne 58, Rheinelektra 75, Freiburger Zlegel nitgeteilt:* eutſchen Girozentrale Berlin wird folgendes ſchaft im Beſitz hat, ein ziemlich erheblicher Barbetrag zu⸗ 34., Zellſtoff Waldhof 100, Frankenthaler Zuckerfabrik 45, Wag⸗ ür dee lt VBeratungsſtelle ſür Auslandsanleihen hat!gefloſſen ſein ſoll. häuſel 48, alte Rheinbriefe 8,2775, Kriegsanleihe 0,41754. e eee Douar geneh. ubigerverſammlung hat zunächſt auf Antruß der Mehrheit den b de ängli i i lo⸗ ˙000%/ EE½JE½/½/% ̃ ĩ ĩ orbe z n anweſenden Vertretern des Banthauſes Harry[ Konſortium verweigertz es ſoll aber in einer neu ein⸗ der Geldmarkt auch nur die geringſte An ee u. Co, New Hort, gegen lebe dieſer Anle ültig daru eee ie n e eee Jollagenen Wrandunge daben en rnahme dieſer Anleihe zuberufenden GV. endgültig darüber Beſchluß gefaßt werden. eröffnete auch die neue Woche wieder in ſehr feſter Hallung. Die ge gefühet haben zu einer Einigung auf folgender z0- Die zweite Tranche der Auslandsanleihe des Kaliſyndikats. allgemeine Aufwärtsbewegung wurde dadurch unterſtützt, daß die ſoe übernommen meeeg wird von dem genannten Bank⸗] Im Anſchluß an die GV. des Burbach⸗Konzerns machte General⸗ Kommunalanleihe in Newyork in Höhe von 15 Mill. Dollar eine 5 zu einem feſten Ausgabekurs vondirektor Korten davon Mitteilung, daß die Verhandlungen ſehr günſtige Aufnahme fand, kommen dadurch doch weitere naßigen bei einer Verzinſung von 7 v. H. p. a. und einer plan⸗ wegen der Auflegung der zweiten Tranche der Aus⸗ flüſſige Mittel ins Land. Alle varichlen Märkt dach 5 Dahten zu pari innerhalb 21 Jahren. Die Anleihe kann] landsanleihe des deutſchen Kaliſyndikats beizeiten ben von einigen Prozent aufzuweiſen,— kalbetündigt 15 den Anleiheſchuldner teilweiſe oder insgeſamt] worden ſeien. Es ſei beabſichtigt, einen Letrag von etwa 100 tan⸗, der Vanken⸗ und der Schiffahrtsmarkt, letzterer wiegs ſogar r Jeit zwiſ 55 en. In dieſem Falle erfolgt die Rückzahlung in] Mill../ aufzunehmen, doch ſtehe die Höhe der Emiſſion noch nicht Kursbeſſerungen von—4 v. H. auf. Kriegsanleihen wurden bis 0 part. Es iſ 5 ere 10 Jahren zu 102 v.., nach 10 Jahrenſfeſt. Aller Wahrſcheinlichkeit nach dürfte mit einem Abſchluß0,420 gehandelt. Von den auskändiſchen Renten lagen beſonders 1 ew Hork lüchtiet, die Anleihe ſchon in der nächſten Woche für etwa Mitte nächſten Monats gerechnet werden. die ungariſchen ſehr ſeſt; auch die Türken und Mexikaner wiefen ſer Ver 0 e n hierzu verlautet noch oon 1. VBon dem Kahn-Konzern. Wie von zuſtändiger Seite ver⸗] Kursbeſſerungen auf. bendden Betrag von 15 Wil. e ee a ſich in dem vor- lautet, iſt entgegen einer anderweitigen Preſſemeldung nicht beab'⸗ Berlin anziehend Aen eiten werden. Es liegt—5 etwa 200 Stadtgemein-.ſichtigt, in dieſer Woche eine Gläubigerverſammlung des Kahn⸗ Der Börſenwochenbeginn halte im allgemeinen recht zuverſicht⸗ 6 ue: Darleh 8 15 aber noch eine große Anzahl von Konzerns einzuberufen, der ein Vergleichsvorſchlag vorgelegt werden liche Stimmung. Die glatte Erledigung der Medio⸗Llquidationen, auptſächli Kbe⸗ nträgen von Kommunalverwaltungen, ſoll. Zutreffend ift nur, daß, nachdem bereits kürzlich ein Schreiben der ao. flüſſige Geldmarkt und die griſcheinend guten Ausſichten benbemäß neue 2 l0 e vor und man rechnet damit. daß an die Gläubiger wegen der inzwiſchen bewilligten Verlängerung für das Zuſtandekommen einer mitteleurapäiſchen Nohſtahlgemein⸗ wanlezt bewilli nleihebewilligungen, die in ihrer Geſamtheit etwaf der GA. ergangen iſt, nunmehr denmächſt ein zweites Schreiben ſchaft ſowie die freundſchaſllichere Beurteilung der politiſchen rerden, da—95 igten Betrag erreichen dürften, ſehr bald folgen folgen wird, in dem man um die Zuſtimmung zu einem genauer Situation wirkten ſtimmulierend. Montan⸗, chemiſche und Elektro⸗ de bier ee Bankhaus bereits feſte Zuſiche⸗ fixierten Vergleichsvorſchlag nachſuchen wird. Dieſer Vergleichs⸗ aktten waren durchſchnittlich etwa 1 v. H. gebeſſert. Maſchinen⸗ i Stadt Ha gegeben hat. Wir erfahren hierzu übrigens, daß vorſchlag gehr darauf hinaus, mit den ungeſicherten Gläubigern und. Metag werte gleichfalls erhöht. Bedeutend höher ſtellten ſich nndover weder an dieſen 15 Mill. Dollar beteiligt eine Einigung auf der Baſis von 30 v. H. zu erzielen. Mit den Phönix(2,25 v..), R. Wolf(4,5), Berliner Maſchinen(2,25 v. H. Berliner Ddeviſen noch leihe„h auch ein Darlehnsgeſuch im Hinblick di aubi i e eingere geluch inblick auf die geplante An⸗ Bankengläubigern glaubt man zu einem feſten Arrangement ohne 9 cht hat, Bei der jetzt zuſtande gekommenen Anleihe größere Schwierigkeiten zu kommen. Ungeklärt bleibt dagegen noch aller für die kommmmalen Darlehnsnehmer unter Berechnun flug⸗ Dle dantoſten eine effektive Zinslaſt von etwa 8,5 v. H. re Frage 5 Weege rae 16 71 117 Amtlich G 13. 8 mnächſt 1: Juſammenſchluß in der deutſchen Gummiinduſtrie. Die—.2.15 B. 15 auf glei Bah erwartenden Anleiheabſchlüſſe dürften mindeſtens 25 7 11 eee ſcher ſis erfolgen. Peters⸗Union AcG. in Frankfurt a.., verhandelt mit] Houannggzm 168,09 168,51 168.10 160.5 000 Seadel 12 an ech e—— 1,721.725.721* 5 rganiſation des Verkaufsgeſchäftes und über Rationaliſierungs⸗ Drüſſen—2* 19.07 19,11 19.07 Hoatsaufſichten und Konkurſe im Handelskammerbezirk möglichkeiten in der Produktion. Das am 30. September vorigen Oso 86.40 87.46 87 05 de 92 Mannheim See e 4 +41———9 In— eeueeee 5 05—.——0 Eigä ndelskammer für den Kreis Mannheim teilt in] ilanſtzung die noch in, dieſem, Mongt oicalten werde, merde Niaron 24½24[ 2ʃ.205.245 212 Feſcehung ührer bisherigen Veröffentlichungen der Nuite der unter— 20 7 die Verteilung einer Dlyidende vorgeſchlagen Aaden Seie 112.60 112.28 11256 Weendes ulſtet geſteltten bzw. in Konkürs geratenen Firmen Wer ee die Sanierung der Wüctt, auferwebete Ach. in Schwäbſſch nee A* 00 5 5 itt⸗] London 1 0 1* 20.,399 20 4 f/f Uaßerſtt 1 und Waffelfabriken in Mannheim⸗Induſtriehafen, luſt von 38 626 R. K 1924 und 240 081.“ 1925 bei 330 000 R. 385 15.48 15,52 15.44 15 48 Aederſcheg am 2. 2. J0 Jel1 gihr, Ecgleß 2 870c, At, dae el auf 66500 Hel zuſanmengeleg wid, mührend die Fenen 12 d0 de bd945 a 0* 7 2 r, 0 Stock, 87 1515 7 5 5 Di e 1 1 10 4 917 bne bedereeng. der Kchioze dne) Bern ard ur Endeetann dere enellang wupe veriagt, de Gleabigern wid Feldereer: 2 i ee udme, Ledergroßhandlung in Mannheim, Kirchenſtr. 4; Adolf] Iin 9ereng 4 f Ro de Janelno„ ö 91— wig, El ein Vergleich mit 30 v. H, vorgeſchlagen. Der AR. beſteht nun aus aneiro.„ 0,617 0619 0,619 0,621 „Elektro⸗Großhandlung in Mannheim, E 4, 12/16. 5 An 0 Wien abg 59 04 5 Abge ehnte G 2 Komm.⸗R. Erhard⸗Gmünd(Vorſ.), Komm.⸗R. Banzhaf⸗Stuttgart, 9„2„„.18 59.025 59,165 in M. e eſchäftsaufſichten: Th. Graber, Wäſcheverſand⸗ Architekt Gaiſer⸗Schorndorf, Kaufmann Lucht⸗Hamburg und Nel CCCCC 12,416 12,456 12.416 12.456 ir oeſcſbaufſcct nich gedehen iind) Oe die Voraukſeungen Maper owünd, der die Ainohme der Wabi vom Zuftandekommen Bieg ben. c, ie e n ſind). 141 1 Sub:„„„„ 64„6„ A 89 a Sgene a Hang Fen eledſon ege eebere Be e eeef de ee e 5 eif⸗ un oliermaterialien, in Mannheim⸗Neckaxau, 22 8 de e. heiniſch ⸗ iſch 5 U Ermäßigung der Blechpreiſe. Der Rheſmiſch⸗Weſtfäliſche mannheimer Produktenb zrſe 8 ri f 0 Alt. 4(nachdem Zwangsvergleich die Rechtskraft beſchritten Ciſenhändlerverband hat die Lagerpreiſe für Mittel- und Feinbleche eſele u omobil⸗Zubehör⸗Geſellſchaft m. b. H. vorm. um 15—20 die Tonne ermäßigt, nachdem dieſelbe Händlerver⸗ m. Mannhelm, 15. Febr.(Eigener Bericht) Beeinflußt Heubeck in Mannheim, E 4(Börſe). einigung erſt kürzlich den Handelsauſſchlag für die anderen Eiſen durch die ſchwächeren Meldungen von den Auslandsbörſen ver⸗ Nunnhei eſe:„Inhag“ Induſtrie- und Handels⸗Geſellſchaft in] forten erhöht hat. kehrte auch der hieſtge Markt in recht ruhiger Haltung. Käufer wie Engef. 4, 20. 2: Erhöhung des Mindeſtkapitals bel Geſellſchaften m. b..2 ee ſind zurückhaltend. Man nannte im nichtoffiziellen Ver⸗ chaſt in Melle Konkurſe: Peterſen u. Co., Kommanditgeſell⸗ Innerhalb des Reichsjuſtizminiſteriums ſchweben Erwägungen, das 195 gegen 12.30 Uhr: Weizen ſüddeutſchen 26—26,5, mitteldeut⸗ in Mannheim, E 3, 10. Mindeſtkapſtal von Geſellſchaften m. b. H. von 5000.( auf die]! delünd 22, Pazar Uünd. 3282.00 Weggen imtand 150—1850, . Vorkriegshöhe von 20 000 Re zu erhöhen. Wle außerdem noch aue 7 23 Hafer inländ. 17,75—19,25, ausſänd. 20—23, Brau⸗ date An llonenverluſte der Gelſenkirchener Gußſtahl. und Eiſen⸗ gemeldet wird, iſt vonſeiten des Reichsverbandes der deutſchen 575(Dafts 6 Juttergerfte 17.—18,59, Mas 18,75—19, Weizen⸗ 0—— in Geiſenkirchen. Die Geſellſchaft, die betanntlich anInduſtrie das Einverſtändnis mit dieſer Erhöhung ausgeſprochen 27,00—11 Mö e Aeagemmebl 2850 bie Nd erigkeiten des Stummkonzerns weſentlich beteiligt iſt, worden. 100 Kg. woggonfrei Mannhenn. mit Sack 16,50—17.A, ales per mit ei 5 5 105 . nem Verluſt' abſchließen, der ſich auf mehrere Nillionen⸗ e e aec er nee end Börſenberichte vom 15. Lebruar 1926 den Debpnntt an, der pigbmatt ale met ereſſierten n beil Stummkonzern n. Mannheim feſt 2„Jebr. wurden zugetrieben und verkauft Wbeeen Gee letzter Zeit feierlel Verhandlungen mit dem Bel elwas lebhafterem Geſchäft waxen die Kurſe am Ablen⸗—7 5 05 ee in Nes): 173 Ochſen: 32—52; eraldirektor Münzesheimer mehr ſtattgefunden haben.] markt weiter befeſtigt. Geſucht waren Anilin, Rhenanſa und Venz 20—55; 612 Kälber: 52—74. 550 Kühe und Färſen: lum, eltere Abſtoßung des Stumm-Konzerns. Vor einiger Zeit] zu höheren Kurſen. Von feſtverzinslichen Werten war Kriege⸗ Schweine: 68—82 und 5 Zle. 55 Schafe: 24—56: 2285 del n Beſig der Stumm ⸗Gruppe befindliche Attlenpaket der anle de ſehr feſt und bis auf 6425 feſte gert. Es nolierten: Pad.] Marktperfauf 18 Goßeſe Kimmen 84s Stüc. Krnz ichen Muaverſicherungsgeſelſchaft des Gerling-Kon“] Panf 29 50, Aheiniſche Eredicbant 90, Südd. Disconto 94.50 Vad geräumt; mit Kälber ruhig, langſern deranetmäß g. eeem a—ich der Rheiniſchen Rückverſicherungs- Anilin 130,50, Rhenania 39, Ludwigshafener Aktienbrauerei 117,1 mittelmäßig, kleiner Ueberſtend langſam geräumt; mit Sthwenmen rrrrrrr————— — ̃— 13 15 18. 15 13. 18. eeeeee K ftel Ursze 2 Seig ud Nais, 278 88. Pieo L Free„ Neenge 4150—— Tassiet Uen 7355.— gtere, Nenn 298 20.— eee utt B, iramartnif 88.— 88. Jedlt. Walddf St. 99. 1000]„ Stuttgast 4450 44 50J mech⸗286h. Alnd. 1333 138.0 Negaei ee 8. Solecerte 7 4106 du untten und Auslandzanleld en m Prezenten 820db C. 38 2 6 h 475 409 M ee, e dr. 4425 580% Kno f 8380 fß⸗ .——— 5 5 1. f 7 derſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio dezw. ultimo) 9„ Frankenth. 4, Nade Dengod- 78 80, SomDd Dunet T 18..20 Schudet 1 94.5087,7 Feriverktehrs ⸗Rutſe. Neided aete 11—— Bmunt. 45 842.50 Siemens Elett 58,75 5045 Abeln. 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