Denstag, 16. Februar Fauseeeie: In Mannheim und Umgebung ſrei ins Sekengelg durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne galniſſ Vei eventl. Aenderung der wiriſchaftliche 17890le, Nach orderung vorbehalten. Poſtſcheckkonn Lechäſts Neblsrube.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6..— deaze 24 iAsbenſtellen Waldhoſſtrage 6. Schwezinger dderalan iaeergeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Vanprech ner, Mannbeim Erſchemt wöchenti zwöl ml. Anichlüſe Nr. 7941 7942 7943. 7944 u. 7945 Abend⸗Ausgabe eue MannheimerGeitung Maunheimer General Angeiger Preis 10 Pfenuig Anzeigenpreiſe nach Tariſ, bei Vorauszahlung pro ennp. Notenekzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4 R. M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an deſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu leinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher obne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. ellagen: Sport und Spiel Aus Jeit und Leben WMannheimer Frauen⸗Seitüng Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und Reiſen Geſetz und Necht de zeſprechungen über den völterbund EkReiſt Streſemaun nach Genf! ue Füſcerln, 16. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber kgunumenſetzung der deutſchen Delegation zu der März⸗ duch ni des Völkerbundes iſt ein endgültiger Beſchluß datton cht gefaßt worden. Die„B..“ behauptet, daß die Dele⸗ wurden ſon dem Reichsaußenminiſter Streſemann ſelbſt geführt nD w Joll, in deſſen Begleitung ſich Miniſterialdirektor Dr. Gauß Auch Shrſcheinlich auch Miniſterialdirektor Dr. Kiep befinden. Nren. gatsſekretär v. Schubert dürfte der Delegation ange⸗ nach Genf aeden iſt nicht anzunehmen, daß der Reichskanzler mit gehen wird. gungen Auswärtigen Ausſchunß wurden heute die Beſpre⸗ die mit—8 Sir Eric Drummond über die techniſchen Einzelheiten, dängen em Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund zuſammen⸗ rtert wlortgefett. Es iſt bei dieſer Gelegenheit auch die Frage er⸗ nacht f orden, welche Perſonen für die verſchiedenen Poſten in Be⸗ abend 5 en. Man nimmt an, daß Sir Eric Drummond morgen cBerlin verlaſſen wird. U 15 Ein weißer KRabe Paris. 16. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wäh⸗ ſen„geſamte Boulevardpreſſe von Intrigen und gehäſſigen An⸗ as üink r deutſchen Regierungskreiſe auf Frankreich ſpricht, erhebt Feulſchntsrepublikaniſche„euvre“ ſeine Stimme zu Gunſten des bunderen Standpunktes in der Frage der Erweiterung des Völker⸗ Auf ſich es. Das Blatt betont, daß Frankreich die Verpflichumg nd enommen habe, dem Eintritt Deutſchlands in den Völker⸗ Vlkerbun Hindernis entgegenzuſtellen. Von der Erweiterung des Nankrzundsrates ſei in Locarno keine Rede geweſen, weshalb A ſberich verpflichtet ſei, die Löſung dieſer Frage dem Bölterbunde lands rlaſſen. Ein Zuſammenhang zwiſchen dem Eintritt Deutſch⸗ wrhand den Völkerbundsrat und der Aufnahme Polens ſei nicht Locarno vor der franzöſiſchen Kammer 5. Paris 8 97 „16. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Ende Neaddege wird in der Kammer der ſozialiftiſche Deputierte Paul darin ur ſeinen Bericht über die Locarnoverträge erſtatten. Es heißt Mö..: Das große Verdienſt des Locarnopaktes iſt es, daß er Gedeaslichkeit geſchaffen habe, Differenzen auf friedlichem Wege Aülſtandrichtlich beizulegen. Wir können aber damit nicht unſere könn ndige Sicherheit gewinnen, weil ſtets Eventualitäten eintreten ie das Land einem blutigen Konflikt ausſetzen. Der eine politiſche Schöpfung, eine Anſtrengung zur Erreichung nne Falet Aus der heutigen Neichstagsſitzung 49 JJ Bernn, 16 Febr.(Von unſ. Berlmer Biro) Im Reichs: deird heute die zweite Leſung des Verkehrsetats in der Nroh monotonen Weiſe fortgeführt. Der Verkehrsminiſter Dr. a—8 geht mit erſtaunlicher Geduld auf jeden Spezialwunſch r gus dem Plenum an ihn herangebracht wird. Im Saale tchage dieſelbe Oede, wie an den Vortagen. Langſam neigt die Ate ſich dem Ende zu. der Marine⸗Etat vor dem Ausſchuß Wel Berlin, 16. Febr.(Von unſerem Berliner Bürb.) Der Haus⸗ Laftesſchuß des Reichstags ſetzte heute die Beratung des Haus⸗ purde. des Reichsarbeitsminiſteriums fort. Dabei Ausbildin Antrag auf eine Beihilfe von 500 000 RM. für Zwecke der 3 duna von Perſonen, die aufgrund der geſetzlichen Beſtimmun⸗ Aiderſe Vertretung der Arbeitnehmer berufen werden. gegen den kenompruch eines Vertreters des Reichsfinan miniſteriums an⸗ Abg VBen Es folat nunmehr die Beratung des Marineetats. er, püntnabaus(D. Vpt.) wies auf den Nutzen bin, den Uundes Marinebeſuche im Auslande für die Verbinduna mit den Aus⸗ ſcemd utſchen und für das Anſehen unſerer Wehrmacht bei den nule n Regierungen bringe. Außerdem bedeuteten die für Neu⸗ Uonern ausgeworfenen 26 Millionen zu 80 Prozent, alſo 20—21 Mil⸗ der ge reine Arbeiterlöhne. Der Fortbildungsunterricht ſcheine bei kinarime immer noch richtig durchgeführt werden zu können. Eine durch o. die nicht fährt, verlottert. Wir bedauern die Abſtriche, die die Sttapttalnot geboten werden. Deutſchland müſſe ſchließlich doch Otſee vom Feinde freihalten. Im weitere Rei n Verlauf der Ausſprache betonte der Reichswehr Auute dr. Geßler, daß die Bemühungen. Heer und Marine zu Swiel ſteren. aute Erfolge gezeitigt bätten. Ueber die arößten Tameriakeiten ſei man ſetzt hinaus. Das veranſchlagte Baupro⸗ Lne n ſei auch für die Erhaltung der Werften zu berückſichtigen. Auter tabile Beſchäftiaung für die Werften ſei ſogar im nationalen 0 eſſe geboten. Deshalb müſſe der Neubau wie die Inſtandſetzung Schiffen in regelmäßigen Zeitabſtänden erfolgen. Aur dach längeren marinetechniſchen Ausführungen des Chefs der dez eneleitung, Admiral Zenker, der auch die Perſonalverhältniſſe Awoch ichmarine behandelte, vertaate ſich der Ausſchuß auf GSemeinſame Abſtimmungs⸗Gedenkfeſer Sie großen Bertner landsmannshaftlchen Verbände. namlich Vere und heimattreuer Oſtpreußen e.., Schleswig⸗Holſteiner⸗Bund, waig de Landsmannſchaft Eupen⸗Malmedy und Monſchau, Ver· DBe Verbände heimattreuer Oberſchleſier und Weſtpreußenbund in n haben beſchloſſen, ihre diesjährige Abſtimmungsgedenkfeier Feie nſam, und zwar Sonntag, den 16. Mai, zu begehen. Die 0 ſoll in einem geſchloſſenen Marſch vom Luſtgarten zum ſehen patz und in einem großen Feſtakt in würdigſtem Rahmen be · Ween Die Teilnahme auch aller übrigen Berliner deutſchen Lands⸗ die aſchaften iſt zu erwarten. Es dürfte ſomit dieſe Kundgebung größte Deutſchtumskundgebung des Jahres in Berlin werden. 8 Frrz Itiedens. Die Einſchränkung unſerer Rüſtungen kann nur im Verhältnis zu unſerer Sicherheit geſchehen, die wir durch die Locarno⸗ verträge gewonnen haben. Erſt wenn der gute Glaube, der uns ſelbſt beſeelt, auch bei anderen Staaten vorhanden iſt, werden wir die Früchte des Vertrages ernten können. Paul Boncour hat, wie man ſieht, den Vorhaltungen und Be⸗ denken, die von rechtsſtehenden Deputierten in der Kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten gegen den Vertrag von Locarno erhoben wurden, gehörig Rechnung getragen. Der Ronflikt der Schweiz mit Rußland =Bern, 15. Febr.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Die Schweiz hatte nach den indiskutablen Bedingungen, die Rußland durch den franzöſiſchen Botſchafter in Bern bekanntgab, den Sow⸗ jets neue Vorſchläge durch den gleichen Vermittler vorgelegt, die von Moskau in weiteren Beſprechungen abgelehnt wurden. Man betrachtete das in ſchweizeriſchen Regierungskreiſen als Zeichen dafür, daß Rußland mit der Schweiz eine Verſtändigung überhaupt nicht wollte und nie will, es ſei denn, ſie würde von der Schweiz mit einer Demütigung erkauft. Wie die Schweizer Regierung und das ganze Volk über dieſen Punkt denken, hat ſich am beſten in den Kundgebungen der letzten Wochen gezeigt, aus denen her⸗ vorging, daß das Land mit ſeiner erdrückenden Mehrheit den Stand⸗ punkt des Bundesrats ſtützt, der jede Löſung ablehnt, die gegen die Würde und das Anſehen des Landes verſtoßen würde. Die Schweiger Preſſe begrüßt denn auch heute beinahe einſtimmig den Abbruch der Verhandlungen. Die„Neue Züricher Zeitung“ iſt der Anſicht, daß Rußland mit ſeiner Fühlungnahme nichts anderes als eine Sabotierung der Ab⸗ rüſtungskonferenz beabſichtigt habe. Der gleichen Anſicht iſt das „Journal de Gensve“, das bemerkt, daß die ſchweizeriſche Regie⸗ rung dem Ausland deutlich ſeinen Verhandlungswillen gezeigt habe, der erfreulicherweiſe auch durch verſchiedene Großmächte unterſtützt wurde. Die„Basler Nach ichten“ ſehen in der Note Tſchitſcherins den deutlichen Verſuch der Sowietregierung, die Schweiz beim Völkerbund anzuſchwärzen. Tſchitſcherin ſtellte feſt: 1. Daß Rußland zur Teilnahme an der Abrüſtungskonferenz bereit ſei, 2. die Schlußfolgerungen dieſer Konferenz jedoch unter keinen Umſtänden annehmen werde, 271 8 die ablehnende Haltung gegenüber dem Völkerbund nicht aufgebe,: 75 die ruſſiſche Konferenzteilnahme in Genf als unmöglich be⸗ trachte. 0 23 112 Wert dieſer Logik werde man in Völkerbundskreiſen ſelbſt ermeſſen können. Am kommenden Donnerstag wird der ſchwei⸗ zeriſche Bundesrat auf Grund einer Interpellation Stellung zu den Verhandlungen mit Rußland nehmen und dabei die einzelnen Phaſen der Verhandlung auseinanderſetzen. Um die Freiheit der zuftfahrt .Berlin, 16. Febr.(Von unf. Berliner Büro) Die Mel⸗ dung eines Berliner Blattes, daß die Reichsregierung ſich um Prin⸗ zip mit dem Fortbeſtand der Kontrolle über die deuiſche Luftfahrt einverſtanden erklärt habe, wird von zuſtändiger Stelle in Abrede geſtellt. Das Ziel der deutſchen Unterhändler in Paris ſei nach wie vor nicht nur auf die Aufhebung der Betriebsbeſchränkungen, ſon⸗ dern auch auf die Befreiung von der Kontrolle gerichtet. Ob frei⸗ lich dieſes Ziel erreicht werden wird, bleibt abzuwarten. Dder Kommunismus in england Am Montag fand in Mancheſter der Kongreß der Liga der jun⸗ gen Kameraden der Kommuniſtiſchen Partei ſtatt. Es handelt ſich um Kinder der Kommuniſten. Nur der Präſident, Springhall, zählt zu den Erwachſenen. Alle übrigen Mitglieder der Delegationen be⸗ ſtanden aus Schülern, die zumeiſt das 15. Lebensjahr nicht über⸗ ſchritten hatten. Die Liga iſt beſtimmt, der Pfadfinderbewegung ent⸗ gegenzutreten, die von den Kommuniſten als nationaliſtiſch bezeichnet wird. Es wurden einige Entſchließungen angenommen, u. a. wird die Abſchaffung der körperlichen Strafen in den Schulen, Gewäh⸗ rung von Freimahlzeiten an die Arbeiterkinder und die Verſorgung der Kinder von Streikenden oder Ausgeſperrten durch die Schulen gefordert. Der 12jqährige Kommuniſt Baker hielt eine Rede, in der er erklärte, daß ſeder engliſche Schüler, der ſich ent⸗ ſchließe, ſpäter in die Armee einzutreten, ein Verräter an ſeiner Klaſſe ſei. Ein ebenfalls 12jqähriges Mädchen er⸗ klärte, daß die Zeit nicht mehr fern ſein werde, wo die Schüler im Falle eines Streiks ſich ebenfalls in den Ausſtand begeben würden, um gemeinſam mit ihren Vätern die Polizei über den Haufen zu werfen. Nach Angabe des Präſidenten umfaßt die Kinderbewegung an⸗ geblich 2 Millionen Mitglieder.—(Das ganze klingt wie ein übel 2. Scrifte Faſchingsſcherz, wird wohl aber traurige Wahrheit ſein. . Schriftl.). die Wirren in Ungarn 8 London, 16. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.)) Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ meldet: Nach hier aus mehreren Donauhauptſtädten eingetroffenen Informationen, ſteht Graf Bethlens Rücktritt bevor. Man hofft in hieſigen Regierungskreiſen, daß die Nachricht unzutreffend ſei, denn kein an⸗ derer ungariſcher Staatsmann könne das dem Grafen Bethlen von den auswärtigen Mächten geſchenkte Vertrauen beſitzen. Man hofft daher, daß keine andere Macht den Grafen Bethlen mit Drohungen und der Forderung, daß ſich auswärtige Mächte in die Banknoten⸗ fälſchungsaffäre einmiſchen, beläſtigen und ſo eine chauviniſtiſche Hetze gegen ihn entfacht würde. Man meint hier, die Entſcheidung der Kleinen Entente in Temesvar, gegen eine ungariſche Monarchie nichts einzuwenden, ſolange der Monarch kein Habsburger ſei, gleiche einer Verlockung Horthys, ſich zum König zu proklamieren. Man hält es aber für zweifelhaft, ob er harmloſer ſein werde, als ein Erzherzog der alten Dynaftie. Politiſcher Faſchingstrubel Auf einem der großen Mannheimer Maskenbälle fand in dieſen Tagen eine aus mehreren Herren und Damen beſtehende Gruppe allſeitige Beachtung, die eine wandelnde Karikatur auf den Völkerbund darſtellte. Von vorn betrachtet ſahen die Leutchen durchaus manierlich und reputierlich aus, von hinten aber— oh wehl... Da hatte der eine einen langen Säbel herunterbaumeln, während dem anderen eine große Trommel mit der Aufſchrift: Giftgas auf ſeine Sitzgelegenheit herunterhing. Dem ebenfalls im Gänſemarſch der Gruppe mit promenierenden Friedens⸗ engel aber, der im weißſeidenen Flügelkleide und ſanftmütigen Augenaufſchlag gar züchtig einherſchritt und auch überhaupt und ſo gar lieblich und verlockend anzuſchauen war, hatte man die zarten Patſchhändchen auf der halbvoll und edel geſchwungenen Rücken⸗ linie mit einer derben Eiſenkette gefeſſelt. Hintendrein aber ſtol⸗ zierte gravitätiſch Onkel Sam aus Amerika und ſchwang über ſeinem grauen Zylinder einen Beutel klingender Münze, nach der ſich die ganze Sippſchaft faſt die Köpfe verrenkte. Die einmütige Zuſtimmung, die dieſe charakteriſtiſche Karikatur bei den zahlreichen Beſuchern des aus allen Bevölkerungsſchichten und Parteikreiſen beſchickten Maskenballes fand, zeigte auf anſchau⸗ liche Weiſe, wie des Volkes Stimme, die ja ſtellenweiſe als Gottes Stimme geprieſen wird, über den Völkerbund und was ſo drum und dran hängt, denk t. Die Erörterungen über ihn, den Macht⸗ kampf um die Ratsſitze und die Intrigen gegen Deutſchland, ſtehen ja jetzt alle Tage im Brennpunkte des Intereſſes. Zumal in dieſen Tagen, wo der einflußreiche Generalſekretär des Völkerbundes zu bedeutſamen Beſprechungen mit der deutſchen Reichsregierung in Berlin weilt. Was wird und kann dabei herauskommen? Werden unſere verantwortlichen Miniſter dieſen Beſuch, der angeblich nur ein Höflichkeitsbeſuch ſein und der Beſprechung von Perſonalfragen über Stellenbeſetzung im Völkerbunde dienen ſollte, dazu benutzen, um(bildlich geſprochen) den Stier bei den Hörnern zu packen und ſich Klarheit zu erzwingen?... Von Sir Drummond allein können wie die freilich nicht erhalten. Aber wir können ihm klipp und klar ſagen, wie wir über die von gewiſſer Seite angezettelten ſcho⸗ feln Manöver gegen den, dem deutſchen 63 Millionen⸗Volke nach göttlichem und menſchlichem Rechte zuſtehenden Einfluß im Rate des Völkerbundes denken, und daß wir ganz und gar nicht geſonnen ſind, uns in dieſer für unſere Zukunft ſo gewichtigen Angelegen⸗ heit vor aller Welt für dumm verkaufen zu laſſen. Und wir können den erſten Völkerbunds⸗Generalſekretär, der ja von Amtswegen fort⸗ während mit allen dem Völkerbunde angeſchloſſenen Staaten in enger Fühlungnahme ſteht, gleichzeitig höflich bitten, dieſen unſeren klar erkannten und unumſtößlichen Standpunkt allen Nationen dies⸗ ſeits und jenſeits des großen Tümpels kund und zu wiſſen zu tun. Wie heute bekannt geworden iſt, ſoll in dieſem Sinne unſere Reichsregierung ja bereits vorgeſtern durch den Mund der deutſchen Botſchafter in Paris und London vorſtellig geworden ſein. Doch ſcheint uns eine raſche und beſonders nachdrückliche Wiederholung dieſes Schrittes ſehr geboten zu ſein. In den maßgebenden Regie⸗ rungskreiſen Englands ſoll nämlich die deutſche Demarche und die Mitteilung, daß wir gegebenenfalls durchaus nicht davor zurück⸗ ſchrecken würden, unſere Anmeldung zum Völkerbund wieder zurück⸗ zuziehen,„erhebliches Unbehagen“ hervorgerufen haben. Im Hinblick auf die Haltung der engliſchen Preſſe, die ebenſo wie in dem Konflikt mit Italien, ſo auch bei dieſem ſchäbigen Intrigen⸗ ſpiel von romaniſch⸗flawiſcher Seite, faſt durchweg für den deut⸗ ſchen Standpunkt eintritt, wurdert dies uns zwar einigermaßen⸗ kann uns aber in keiner Weiſe beirren. Auf die Mitteilung von dem„erheblichen Unbehagen“ können wir vielmehr nur mit einem: ganz unſererſeits! erwidern. Das ganze deutſche Volk, ohne Unterſchied der Partei und Klaſſe, empfindet ein ſehr erheb⸗ liches Unbehagen darüber, daß man auf der Gegenſeite auch ſetzt noch den von vornherein zum Scheitern verurteilten Verſuch macht, uns zum Narren zu halten und mit uns Schindluder zu ſpielen, obwohl alle anderen Völker Europas inzwiſchen unter dem ehernen Drucke der Tatſache längſt haben einſehen müſſen, daß ſie einen ehrlichen Frieden und eine ehrliche Zuſammenarbeit zum mindeſten der großen Völker Europas genau ſo notwendig brauchen wie wir. Deshalb haben ſie den Vertrag von Locarno mit uns ge⸗ ſchloſſen und deshalb haben ſie uns ſo eindringlich eingeladen, dem Völkerbund beizutreten. Nie aber wird Europa ſeine alte Welt⸗ geltung und ſein früheres Anſehen als vorbildliche Kulturgemein⸗ ſchaft wieder gewinnen, wenn nicht ſeine Ton angebenden Groß⸗ ſtaaten unermüdlich ihre beſten Kräfte dafür einſetzen, daß in der Politik wie im Wirtſchaftsleben Treu, und Glauben wirder allenthalben zur Geltung kommen und jeder verächtlich iſt, der gegen dieſen Fundamentalſatz internationaler Völkermoral, wie ſie vor⸗ bildlich im Tun und Laſſen des Völkerbundes zum Aus⸗ druck kommen müßte, verſtößt. 7 85 Die Engländer ſind es, die jetzt vor der ganzen Welt, die unendlich ſchickſalsſchwere Verantwortung haben, über Sein oder Nichtſein des Völkerbundes und des Werkes von Locarno zu entſcheiden. Denn darum und um nichts weniger handelt es ſich bei den Streitfragen, die jetzt im Vordergrund der weltpolitiſchen Erörterungen ſtehen. Die Engländer, die ſo oft und gern von f air play ſprechen, deren Außenminiſter Chamber⸗ lain nun aber, wo es gilt die Probe aufs Exempel zu machen, in auffälliger Weiſe zögert, ſich rückhaltslos für Recht und Gerechtigkeit einzuſetzen, müſſen zielbewußt nun endlich einmal die ewigen gal⸗ liſchen Intriganten und Friedensſtörer in die Schranken zurück⸗ weiſen. Oder ſympathiſiert man in maßgebenden Kreiſen Englands etwa mit jenen Franzoſen, die den elementarſten deutſchen Rechts⸗ anſpruch als„Erpreſſungsverſuch“ beſchimpfen und gleich⸗ zeitig mit lächerlich⸗heuchleriſcher Propaganda für einen Locarnopakt auch in Syrien, die Behauptung in alle Welt hinaus ſchreien, daß„das Locarnoſchiffchen“ den Hafen überhaupt noch nicht verlaſſen habe? Schleunigſt müſſen wir volle Klarheit haben. Dies um ſo mehr, als auch Frankreichs ſtets willfähriger Kumpan, der kleine Gernegroß Polen ſich täglich übermütiger gebärdet und auch 14 1 4 A 2. Seite. Nr. 78 RNeue Mannheimer Jeifung(Abend Ausgabe) Diensfag, den 16. J. ber italieniſche Stützpfeiler des Locarnopaktes uns neuerdings einigermaßen unzuverläſſig dünkt. Wir laſſen uns keine Steine für Brot verkaufen. Wird in dem freventlich vom Zaune gebrochenen Streit um die Ratsſitze unſer berechtigter Anſpruch nicht erfüllt, dann bleiben wir dem Völkerbunde fern. Dadurch aber würde, wie die Dinge liegen, der Völkerbund einen höchſt empfindlichen Stoß, vielleicht ſeinen Todesſtoß er⸗ halten. Ewig würde er dann ein Torſo bleiben, denn die Ausſicht früher oder ſpäter auch Amerika und Rußland zu ſeinen Mit⸗ gliedern zählen zu können, wäre durch dieſe abſchreckende Epiſode, durch dieſen in geradezu bengaliſcher Beleuchtung gebotenen Triumph der Machtgier, der Ungerechtigkeit und des Intrigantentums, ferner gerückt als je. Dem politiſchen Faſchingstrubel aber, der uns Friedens⸗ ſehnſüchtige einſtweilen noch umgauckelt, würde gar ſchnell grauenvoller Aſchermittwoch folgen. H. A. M. Ddie Fememorde ſel Berlin, 16. Febr.(Von umſ. Berliner Büro.) Die„B..“ Berichtet, daß gegen den Grafen Solms⸗Wildenfels, der den beherbergte ein Verſahren wegen Be⸗ eingeleitet werden ſoll. Umhöfer iſt im Laufe des geſtehe r ſtreitet die ihm zur Laſt gelegte Tat und hat bisher ledaglich zuge⸗ geben, daß er als Mitglied der berüchtigten Formation von Pann⸗ Fememörder Umhöfer günſtigu gen Abends und der vergangenen Nacht vernommen worden. witz, die in Döberitz lag, der ſchwarzen Reichswehr angehörte. Man rechnet mit der Wahrſcheinlichkeit, daß Umhöfer auch an anderen der ſchwarzen Reichswehr außer Wilms beteiligt ge⸗ weſen iſt. Der Ausſchuß des preußiſchen Landtags für die„Unterſuchung deutſchnationalen Abgeordneten und Fememördern, ſowie für den Fememordfall Pannier, begann am der Beziehungen zwiſchen heutigen Dienstag ſeine öffentlichen Verhandlungen. Der Feme⸗ mordausſchuß des Landtags beſteht im Gegenſatz zu früheren Aus⸗ ſchüſſen nur aus 21 Mitgliedern, ſo daß verſchiedene Parteien, z. B. Kommuniſten, Demokraten und Deutſche Volkspartei nur je einen Vertreter im Ausſchuß haben. Der Vorſitzende, Abgeordneter Göbel vom Zentrum weiſt bei Beginn der Verhandlungen darauf hin, daß der Ausſchuß die Be⸗ ziehungen zwiſchen Fememördern, deutſchnationalen Abgeordneten und Arbeitnehmerverbänden aufklärt. Der Ausſchuß hat alſo nicht die zu den die Aufgabe, die ſogenannten Fememorde aufzuklären, Aufgaben des im Reichstoge eingeſetzten Unterſuchungsausſchuß gehört. Die heutige Sitzung des Ausſchuſſes iſt beſtimmt zur Beweis⸗ aufnahme und zwar ſind in erſter Linie Referate vorgeſehen von Vertretern des preußiſchen Innenminiſteriums und des Juſtiz⸗ miniſteriums. Als erſter Zeuge macht ſeine Bekundungen Mini⸗ ſterialrat Schönner vom preußiſchen Miniſterium des Innern, auf die Berichte geſtützt, die das Berliner Polizeipräſidium dem Mi⸗ niſterium erſtattet hatte. Es handelt ſich um das Darlehen von 5000 Mark, das, wie Anfang Dezember vorigen Jahres aus Preſſe⸗ nachrichten bekannt wurde, die Vereinigung der deutſchen Arbeit⸗ geberverbände dem Zentralverband der Landarbeiter gegeben hat, zu Gunſten des wegen Verdachts der Beteiligung am Fememord in Unterſuchungshaft befindlichen früheren Oberleutnants Schulz. Die Unterſuchung habe ergeben: Der Leiter der Propagandabteilung der Vereinigung deutſcher Arbeitgeberverbände, v. Zenge, iſt im Mai 1925 von dem deutſchnationalen Abg. Meier, Gewerkſchafts⸗ ſekretär des Zentralverbandes des Landarbeiterverbandes, um die Gewährung eines Darlehens erſucht worden. Zwiſchen dem Zentral⸗ verband und dem Oberleutnant a. D. Schulz hat nach Aufhebung Durchgebettelt der Schwarzen Reichswehr ein Arbeitsverhältnis beſtanden und zwar war Schulz und der ihm beſonders naheſtehende Fememörder Klapproth damals in der Wirtſchaftsabteilung des Zentralverbandes Das Darlehen iſt zur Unterſtützung des Oberleutnants Schulz verwendet worden. Welcher Art die Unterſtützung im Gan⸗ beſchäftigt. zen war, ſteht noch nicht feſt. ZIiur verhaftung Amhöfers AUeber die Vorgeſchichte der geſtrigen Verhaftung des Feme⸗ mordverdächtigen Peter Umhöfer werden noch folgende Einzel⸗ heiten bekannt: Im November vorigen Jahres iſt die Berliner Polizei zum erſten Male auf die Spur Umhöfers gekommen, der damals in Fredersdorf in den Rüdersdorfer Kalkwerken arbeitete. Als Umhöfer merkte, daß er beobachtet werde, ergriff er die Flucht nach dem Saargebiet und Frankreich, wobei er behauptete, ſich u haben. Wie man jedoch annimmt, dürfte der frühere Sathlhelmführer von Parteifreunden unterſtützt worden ſein. Umhöfer wandte ſich von Saarbrücken nach Frankfurt a. M. and von dort nach Würzburg. Als die Polizei ihm in Würzburg wieder auf den Ferſen war, fuhr er quer durch Sachſen und lan⸗ dete ſchließlich in Lübbenau, wo er geſtern verhaftet wurde. Oberſuſtizrat Würtz erſtattet nunmehr den Bericht des Ju⸗ ſtlzminiſteriums. Er führt aus: Herr Meier wendete ſich im Januar 1925 an Herrn von Zenge mit der Vitte, ihm ein Dar⸗ kehen pon 5000 Mark zu gewähren, um dem inhaftierten Oberleut⸗ nant Schulz die Möalichkeit der Verteidigung. beſſere Verpfleaung. Beſchaffung von Material und deraleichen zu geben. Auf Fragen Zenges erklärte er. Schulz ſäße in Haft wegen Straftaten, die im ein Zuſammenhana mit dem Küſtriner Putſch ſtänden. Daraufbin er⸗ klärte Zenge, dafür kein Darlehen gewähren zu können. Im Juni 1925 trat dann der Geſchäftsführer der Fürſorgeſtelle für Landes⸗ erzeuaniſſe, einer Unterabteilung des Landarbeiterverbandes. Herr Malettke, an Herrn v. Zenge heran, der infolge der Inflation in Schwieriakeiten geraten war und einen Wechſel von 5000 Mark ein⸗ zulöſen hatte. Zenge erklärte ſich arundſätzlich nicht abgeneigt, er müſſe zunächſt ſeine Vorgeſetzten fragen, ſtellte aber die Gewährung eines zinsloſen Darlehens auf zwei Monate in Ausſicht. eventuell auch eine Prolongation. Einige Tage ſpäter trafen ſich eine Anzahl Herren aus einem ganz anderen Grunde in einem Lokal. Dabei wurde beim Hinausgehen aus dem Lokal beiläufia auch das Dar⸗ lehen für Schulz erwähnt. Einem Ausſchuß für nakionale Aufklärung deſſen Leiter wiederum Herr Meier iſt, iſt auch ein Darlehen von 5000 Mark vom Arbeitgeberverband gewährt worden. Von dieſem Darlehen hat Herr Meier im Oktober 1925 2000 Mark abgehoben. Der Oberleutnant Schulz iſt 1. an der Ermorduna des Zeitfrel⸗ willigen Greſchke beteiligt. 2. des Zeitfreiwilligen Braun, 3. des Leut⸗ nants g. D. Richard Janke. 4. des Feldwebels Gedicke. 5. an der Er⸗ mordung eines dem Namen nach noch Unbekannten, 6. an der Er⸗ mordung des Leutnants a. D. Samt, 7. an der Ermorduna des Feld⸗ webels Wilms und 8. an der Ermordung des Wegener. „Alle dieſe Morde haben ſich um die Mitte des Jahres 1923 ereignet. Die Fälle zu—5 betreffen Straftaten in der Um⸗ gegend von Küſtrin, die zu—8 ſolche in der Umgegend von Span⸗ dau und Döberitz. In den Fällen zu 1 und—8 beſtehen auf Grund des dringenden Tatverdachts Haftbefehle gegen Schulz, in den Fällen zu—5 beabſichtigt die Staatsanwaltſchaft den Erlaß von Haftbefehlen zu beantragen. Gegen Raffael iſt wegen Bei⸗ hilfe zur Ermordung des Zeitfreiwilligen Greſchke gleichfalls An⸗ klage erhoben worden und Strafbeſehl erlaſſen. Oberjuſtizrat Würtz weiſt weiter daraufhin, daß noch ein Ver⸗ fahren wegen Begünſtigung gegen den Oberleutnant Schulz in Landsberg ſchwebt, das ſich auf den Fluchtverſuch im Landsberger Gerichtsgefängnis bezieht. Dieſes Verfahren habe zum Gegen⸗ ſtand, ob Oberleutnant Schulz zu Perſönlichkeiten außerhalb des Gefängniſſes in Beziehungen geſtanden habe. Es folgt die Zeugenvernehmung des Regierungsaſſeſ⸗ ſors Dr. Schmidt vom Polizeipräſidium. Die Frage der Vereidigung des Zeugen wird nach ſeiner Vernehmung entſchieden. Auf Befragen durch den Vorſitzenden gibt der Zeuge über das Darlehen von 5000 M. durch die Vereinigung der Arbeitgeberver⸗ bände dieſelbe Darſtellung, wie ſie ſchon der Vertreter des Innen⸗ miniſteriums dem Ausſchuß unterbreitete. Schulz und Klapproth waren 1924 im Zentralverband der Landarbeietr tätig. Ueber ihre Tätigkeit gibt ein Rundſchreiben des Zentralverbandes vom 19. März 1925 einigen Aufſchluß. Darin heißt es, daß zur Grün⸗ dung von Landgenoſſenſchaften geeignete Perſonen geſucht wor⸗ den ſeien. Von den vielen Bewerbern ſei Schulz am beſten empfohlen geweſen. Er war zunächſt probeweiſe eingeſtellt. Schon in kurzer Zeit gründete er über 20 Genoſſenſchaften, die bald einen blühenden Stand aufwieſen. Regierungsaſſeſſor Schmidt bekun⸗ det dann den bereits bekannten Verlauf der polizeilichen Unter⸗ ſuchung. denkſchriſt über die rechtsradikalen verbände ſe Berlin, 16. Febr.(Von unf. Berliner Büro.) Im Reichs⸗ miniſterium des Innern wird, wie das„B..“ berichtet, eine Zu⸗ ſammenſtellung aller vechtsradikalen Verbände in Form einer Denk⸗ ſchrift vorbereitet, die noch dieſer Woche dem Unterſuchungsausſchuß des Reichsbags zugehen ſoll. Die Denkſchrift ſoll ſich beſonders mit denjenigen Organiſationen befaſſen, bei denen Begiehungen zur ſchwarzen Reichswehr oder zu den Fememördern vermutet worden ſind. Im preußiſchen Unterſuchungsausſchuß beginnen heute übdrf⸗ gens die Verhandlungen. Ddie Terrorakte in Lettland Die Terrorakte in Lettland ſcheinen noch nicht zu Ende zu ſein. Die lettländiſche Preſſe berichtet neuerdings, daß in Mitau bei der Druckerei Lechzis, Schulz u. Co., wo ſich auch die Schriftleitung der „Semgalis Balß“ befindet, der auf Poſten ſtehende Schutzmann von zwei Individuen durch einen Revolverſchuß am linken Arm ver⸗ wundet worden iſt. Einige Mitglieder der Regierung und andere im öffentlichen Leben ſtehende Perſonen haben Drohbriefe erhalten, die mit„Monarchiſtentruppe“ unterzeichnet ſein ſollen. Die Be⸗ hörden haben energiſche Anſtalten getroffen, um die Terroriſten auszuheben. Es ſind bereits mehrere Perſonen verhaftet worden. Nach dem Gang der bisherigen Unterſuchung hat es den Anſchein, daß ſämtliche Anſchläge auf die gleichen Urheber zurückgehen. Die Attentäter follen vor dem Kriegsgericht abgeurteilt werden. Die Aufwerkung von Alkanleihen. Wie wir von zuſtändiger Stelle 19 9515 iſt die bis zum 28. Februar laufende Anmeldefriſt zur Aufwertung von Altanleihen des Reiches und der Länder bis 1. März einſchließlich verlängert worden, da bekanntlich der 28. Februar ein Sonntag iſt. Eine weitere Friſtverlängerung kommt jedoch nicht mehr in Frage. Wir machen umſere Mitglieder auf die Mittwoch, 17. abends 8 Uhr, im Lokal Trunzer, Waldhof, ſtattfindende Bezirks- Berſammlung vom Waldhof rat Dr. Paul Wittſack. Letzte Meldungen betrunken war, rannte auf der Bayenſtraße in der Kölner Hafenamtes ein aus entgegengeſetzter Richtung Auto an. Durch den Zuſammenprall erlitt das über die Böſchung in den Haſen. Das Auto wurde trümmert. Die Leichen des Chauffeurs und der übereimſtimmenden Ausſagen mehrerer Augenzeugen 3 — ſind noch nicht geborgen. Bierabend beim Reichstagspräſidenlen — Berlin, 16. Febr. Reichstagspräſident Lo hatten für geſtern abend Einladungen für einen Bier laſſen. Außer dem Reichspräſidenten und dem Reichsl ſämtliche Mitglieder der Reichsregierung erſchtenen de Miniſterpräſident Braun mit verſchiedenen ee Kabinetts, Reichsgerichtspräſident Dr. Simons im Mitglieder des diplomatiſchen Korps, nämlich der Pe reichs und der Schweiz und auch ſchließlich noch zah ordnete und Politiker. VBerhandlungen mit der Tſchechei U Berlin, 16. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Verhandlungen zur Uebernahme des Bahnh vor. Einzeilheiten, die darüber bereits in der n den Botſchafter Sowjetrußlands, Rakowski zu einer über die geplante franzöſiſch⸗ruſſiſche Wirtſchaftskonferen Ländern erſt am 24. Februar aufgenommen werden. Franzöſiſche Senalserſatzwahlen EParis, 15. Febr. Bei der geſtrigen Abgeordne in Belfort wurde Tardieu mit 9839 Stimmen gewa der Kommuniſt Bouillon 858 Stimmen. Tardieu hat er er bereits Dienstag in der Kammer erſcheinen werde. wurde im dritten Wahlgang des Generalrats des Armiard mit 905 Stimmen gewählt. kandidat erhielt 763 Stimmen. Der kommuniſtiſche Kan hielt 3 Stimmen. Buſchbrand aus Melbourne gemeldet wird, ein großer Buf brochen, bei dem bereits 31 Perſonen ums Leben Staatswälder in der Gegend von Exrica ſind vollkommen Ein engliſches Schloß abgebrannt — London, 13. Febr. Schloß Oulton Park in She Stammſitz Sir Phillpp Egerton, wurde durch Feuer ſtört. Insgeſamt kamen ſechs Perſonen ums Le reiche koſtbare Kunſtſchätze, darunter Gemälde van Dycks, von mehreren tauſend Bänden und wertvollen Manuſkri Schaden wird auf 350 000 Pfund Sterling geſchätzt. » Hhindenburg beſucht die Leipziger Meſſe. Nach eine lung des Leipziger Meſſeamtes hat Reichspräſident von 3 Beſuch der Leipziger Meſſe für Dienstag, den 2. geſagt. Kurioſes aus zwei Jahrhunderten Geſammelt von Dr. W. Freytag Wie klagt heute die ganze Welt über Modetorheiten, die ſchier kein Ende nehmen und ſich beileibe nicht nur in Bubiköpfen. Plättbrettſchlankheit und Damen⸗Monocles äußern. Da iſt es denn recht erbaulich, ſchon aus Urvätertagen die gleiche Litanei herüber⸗ ſchallen zu hören. So heißt es in einem Gutachten des Geiſtlichen Miniſteriums zu Lübeck. datiert vom 2. September 1675, u..:„Iſt alſo über unterſchiedliche Sünden wider die H. Zehen Gebot nachfol⸗ gendes geklagt worden. daß inſonderheit das Laſter der Hoffarth immer mehr einreiße. Kaufleute wollen Edelleute ſein es gehe kein Monat fürbei, da nicht die Frauen neue Muſter in Kleidungen er⸗ denken(, die krauſigen Hagre um die Spitzen unterzulenen, die kom⸗ men wieder auff, an den Schwitztüchern und Mänteln. Das ſei ein heimlich Diebſtahl. Ratsherren und Ratsweiber tragen ſolche auf Hochzeiten, denen folgen der Kaufleute Weiber nach. Bei der Tauffe kämen die Weiber in ſo aroßer Pracht. oft wie die Täntzerin zu einer Comödie()“— Was hät⸗ ten jedoch die ehrwürdigen Herren geſagt, wenn ſie die Kunde ver⸗ Nommen hätten, daß im Jahre des Heils 1926 eine Nonne. namens Morcia Gregori, ſogar als Revue⸗Prima⸗Donna auftritt? 5 5 Auch die aufflammende Tanzwut und das Komödien⸗ Fpielen ſtimmten die Herren ſehr bedenklich. Das beweiſt fol⸗ gende Entſchließung vom 18. Januar 1683: Herr M. Hopmann und H. Grasmi ſind abgeordnet worden, an H. Bürgerm. Rittern zu gehen und anſuchung zu thun.) wegen der franzöſiſchen Bälle und Nacht⸗Tänze(). ſo allhier von etlichen Patrizier wollten eingeführet werden, weil ſolche us nova und von böſer conſequenz(). daß auch die andern Bürger leicht nachfolgen und dadurch zu böſen Sitten Anlaß aegeben würde, Vorſorge zu tragen. damit ſolche nicht weiter einreißen möchten..) wegen deß auf dem Markte faſt in die 8 Wochen aufgeſtellten Quackſalbers und Markſchreiers, der da Recepte in die Avotheken verſchreibe, inſonderheit aber ſeine Comödien und Gaukelſpiele treibe, darüber bei abendzeit Jungen und Mäade hauffenweiſe zulau ffen. ſolchen das Handwerk zu legen Woraus mancher erſteht, daß alles ſchon einmal dageweſen iſt. Nihil admirari! U 0 Und nun wandere man ein Jahrhundert weiter und ergötze ſich königlich an den Stilblüten des königl. vreußiſchen Kommerzienrates J. H. Zedler, der in den Jahren 1735—45 mit viel Fleiß und Ge⸗ lehrtheit ein gewaltiges Univerſal⸗Lexikon zuſammenſchrieb. Mit der böchſteigenen Bemerkung„So etwas hat die Welt noch nicht ge⸗ ſehen! Jeden Band widmete er einem damals lebenden deutſchen Fürſten und überging faſt keinen vom Kaiſer Karl VI. angefangen über den jungen Fridericus II. bis hinab zu ſeinem alleranädiaſten Reichsarafen. Jeder Band hegann mit einem langatmigen Vorwort und war eine ungeheuerliche Lobhudelei auf den ſeweiligen Poten⸗ taten. den er in„devoteſter, erſterbender Demut“ verehrt. Man höre, was der Wackere ſeinem Geiſte abgeſchwitzt: Arbeiter iſt der Name, welcher allen Chriſten zukömmt. weil uns der himmliſche Hausherr in ſeinen Weinbera gedingt hat. (Math. 20, 1) Ates, von demſelben kamen dren tauſend einhundert ſieben und fünffzig Nachkommen aus dem Babyloniſchen Gefängnis wleder zurück.(3. Esra. V. 10) (Wenn den gelehrten Herrn ſein eigenes Wiſſen im Stiche ließ, zitierte er einfach aus der Bibel. Dann ſtimmte es immer!)) Fraß iſt theils ein Menſch, der im Eſſen und Trinken unerſätt⸗ lich iſt und nur darauf bedacht iſt, wie er ſeinen Bauch füllen möge. Theils die übermäßige Speiſe ſelbſt. Frantzöſin iſt eine aus Frantzöſiſcher Nation entſproſſene weibliche Perſon, ſo die Mütter in vornehmen Häuſern ihren Töch⸗ tern zur Erlernung der Frantzöſiſchen Sprache und andern weib⸗ lichen() Wiſſenſchaften verſehen und in ihren Häuſern erhalten. Frau oder Weib iſt eine verehelichte Perſon, ſo ihres Mannes Willen und Befehl unterworfen(ahal) die Haushaltung führt. Sie mag geringen Standes ſein, ſo genießet ſie doch aleiche Jura mit ihrem Manne und kann vor keinem andern Ort belangt werden, als wo ihr Mann hingehört. Die alten Juden müſſen die Weiber vor etwas ſchimpfliches angeſeben haben, weil ſie Gott alle Morgen da⸗ vor dankten, daß er ſie nicht zu Weiber werden laſſen.. Aus die⸗ ſem klaſſiſchen Urteil über die Frauen klingt die Ueberzeuaung. daß die Frauen nur Ballaſt, wenn nicht das Erbübel in der Welt ſeien!) Friſchling heißet ein jung wild Schweingen in dem erſten Jahr. Die kleinen Friſchlinge ſind im Anfana roth falbicht. mit ſchwartzen und weißen Streiffen und lauffen mit der Bache hin und wieder. So bald die Alte gruntzet, ſtieben ſie auf zehn Schritte fort ins alte Gras oder in Löcher. liegen ſtill und lauern. bis die Alte ein Zeichen gibt. Dann ſammeln ſie ſich wieder (Wo der Herr Kommerzienrat jemals dieſe Schweine⸗Exerzitien mitangeſehen, entzieht ſich der Kenntnis unſerer Nachwelt.) Gähnen iſt eine gelinde zuckende Bewegung vom Geſichts⸗ Mäußlein(), wodurch der unterſte Kinn Backen von dem oberen ab⸗ gezogen wird.(Eine glatte Sachel) Ochſenbraten iſt ein anſehnliches Stück gebratenes Rind⸗ fleiſch, dapon zu ſehen Ochſe.. Dieſer iſt insgemein das Männ⸗ chen unter dem Rindvieh..(Wer's nicht glaubt. zahlt einen Tha⸗ ler preußiſch Courant!l) Ohrfeige iſt ein Schlag mit flacher Hand auf des andern Ge⸗ ſicht. Alſo wenn ein Mann ſeine Frau ernſtlich mit Worten ſtrafft, ſie aber dieſer Warnung nicht achtet, ſo kann er ihr ar Ohrfeige geben(wenn ers überhäupt kann!) Eine Fra einer ſolchen Obrfeige nicht auf Ebeſcheiduna klagen. wenn daran iſt. Wenn ſich hingegen eine Frau dem Manne O0 geben unterſteht(), ſo kann er ihr auch mit deraleichen auch wohlmiteinem gelinden Uebermaß⸗ (Wie ſich der alte Herr wohl nachträglich die Hände haben mag bei der Lektüre dieſer Ohrfeigen⸗Definition!) Literatur Harich. Mit einer Abbildung in Kupfertiefdruck. Bo der Bücherfreunde, Wegweiſer⸗Verlag G. m. b. H. Dichtung ſehr ſchwierig. Vorliegende Auswahl hat mehr ſo gemächlich genießenden Leſer leicht eingeht. ſelbſt iſt Jean Pauls ſelbſtbiographiſche Skizze„Mein angeſtellt. Sie gibt ein ſo anſchauliches Bild von den den kleinen Freuden einer ſolchen Dorfjugend, daß wir hinzuzufügen brauchen. Wir ſehen hier, wie Jean Menſchen umfaſſende Liebe in dem kleinen Herzen erwuchs von ihm Beſitz nahm. religiöbſen Kämpfen, ſein Gefühl der Hingabe beim erſte mahl kennen. Wir begleiten ihn auf den Pfaden ſeiner er lichen Liebe zur ſchönen Hirtin Roſine. *Grete von Arbanitzty: Mirjams Sohn. Romanbibliothek, Band 989. Verlag J. Engelhorns Nach gart.— Der letzte Roman von Grete von Urbanitzky, die zu mal in Engelhorns Romanbibliothek vertreten iſt, großes, ergreifendes Schickſal inmitten der wildbewegken Grachten und Toren. Wir ſehen den Baaldienſt der derten, aller Heilande Not, Irrtum und Schickſal. Um ſi ſich ein bunter Reigen ſcharfgezeichneter Geſtalten, reie herren, Lohnarbeiter, Angehöriger der portugieſiſch⸗züdiſ meinde, Rabbiner, Matroſen und Dirnen. Der große Lebens weht in dieſem Buche, das eine grandioſe Parallele Jahrhunderts und ſeiner ſozialen und religiöbſen Kümpfe mi Zeit gibt. r: St aufmerkſam und bitten um zahlreiches Erſcheinen.. Auto einen 0 Stoß nach rechts und fuhr plötzlich in vechtswinte andig Inſaſſen fernet 30 amerikaniſche ſer 0 der ruſſiſche Botſchafter ſowie die Geſandten Daneman Abge der deutſchen und der tſchechiſchen Regierung ſtehen.. Ga er be⸗ Oeffentlicheit geteilt worden ſind. werden uns als unzutreffend bezeichnet. Die ruſſiſch-franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen 110 gen. Wie verlautet, follen die Verhandlungen zwiſchen de tenerſat Radikale Py erhielt 2617 Stimmen, der Sozialiſt Naegeſärt, im D Seine e Bei der Senatserſatzwahl im Departement Peparte 8 griſche Der nationaliſtiſch idat er⸗ en — London, 16. Febr. Im Arburton⸗Diſtrikt von 1 m geko die ek⸗ velnd ind 2 Hpärz Obrfeigen. 0 Jeau Paul: Idyllen. Herausgegeben von tene Wir lernen hier die Er zütterungen Abe 56 ſten uind geſtalte des 17. Jahrhunderts. Das weltbeherrſchende Amſterdam 2 äuf uns in lebensglühenden Bildern mit ſeinen Paläſten, dee e, das bunte Lehen der Märkte und Hafenplätze, die Geheimniſſe der Mutte gaſſen. In dem Schackſal des Helden Jehuda und ſeiner Mirjam, der Magd, ſpiegelt ſich der Erlöſungswille von 5 er Kaue, ch 100 Ate e des tznattel Februar, Alte Frankfurterſtt 2, adt⸗ d — rfonen 2 n ſei r 0 ſ wiſchen 8 hören mit⸗ er K VJvaris. 16. Febr.(BVon unſerem Pariſer Vertreter.) achmiteg nettsdirektor im Auswärtigen Amt. Berthelot, hat geſterninterkedund bben wahl E 2760, len daß t Oiſe ments Gegen⸗ di wie sge⸗ oß. men ſind. Der Schaden der Induſtrie iſt ungeheuer geoernichlel ire, de⸗ 1 + 15 iblio Brueghels fielen dem Feuer zum Opfer, ebenſo die geſamte 0 Der r M e wol en 5 Frau kann ſchuld 3zu egeanen. geriebes lther Berlin. hun⸗ aller Verehrung und Liebe für Jean Paul, die anläßlich ſenes einer dertſten Todestages neu erwacht iſt, bleibt der Fugeie Wpll Dichtungen geſammelt, deren Verſtändnis auch dem begen Bonde eben Leiden, 1 2 pol“ und Wor, kein es Pauls fial Naturgefühl in ſolcher Umgegend erwachen mußte, wie 45 alle rns Engelheut⸗ ., ſten⸗ m ehein 11 rwel 9 95 ſteh ern, den⸗ n des m 7 unſerer a, t⸗ e 08 0 *⸗ K 33 Bea räte) 5 on ſcha rf gegangen. Wande der. Erſchreckt fahren wir zuſammen. Ein Schuß löſte erstag, ben 16. gebrnor 1982 3. Seite. Ar. 18 Diderſpenſtige Mannheimer Bürgervor 200 Jahren Neue Mannhelmer Jelung ubend⸗ Ausgabe) Von Domänenrat Honegger Wile mer dem abſoluten pfälziſchen Kurfürſtentum, wo das geſchl von Geſetzgebung und höherer Verwaltung ſoviel wie aus⸗ ullen war und der Kurfürſt alle Staatsangelegenheiten bis war leinſte allein oder nach Anhörung ſeines Ratskollegiums regelte, groß natürlich der Abſtand zwiſchen Herrſcher und Untertan ſehr 79 0 und dementſprechend das Anſehen des Kurfürſten im Lande 50 außerordentlich. Es war deshalb eine ganz beſondere Glade, r en Pfälzer dem Landesherrn ſeine„Notdurft“, wie damals 5 für„Anliegen“ war, perſönlich vortragen durfte. Auch laucht annheimer Stadtrat hielt ſtreng darauf, daß von Durch⸗ 50 nur mit größter Hochachtung und Verehrung geſprochen würdi und verſäumte keine Gelegenheit, ſich der höchſten Gunſt erſre zu erweiſen, zumal die Stadt ſich beſonderer Privilegien ſtalt uen durfte Es ging daher niemals ohne prunkende Veran⸗ ungen, Umzüge, Jagden, Nachtfeſte und dergl. ab, wenn eniſſismus von ſeinem Schloß zu Heidelberg nach Mannheim rat Bei Familienfeſten am Kurfürſtlichen Hof ließ es der Stadt⸗ 0 an koſtbaren Geſchenken nicht fehlen. Am 16. Auguſt 1686 wur⸗ dem Kurprinzen 2 große Ohm Weiß⸗ und ebenſoviel Rotwein ert von 60 Gulden geſtiftet. Wenn alle Orte der weingeſeg⸗ Pfalz ähnliche Spenden machten, darf es nicht wundern, daß roße Faß zu Heidelberg nie leer wurde. Sladdn Zeiten der Hoftrauer unterblieben alle Luſtbarkeiten. Der 10 rat mußte deshalb nach dem Tode des Kurfürſten Karl beſon⸗ .J kurfürſtliche Erlaubnis dazu einholen, daß der Türmer am Leo anuar 1686 das neue Jahr anblaſen dürfe. Beim Tode Kaiſer 15 J.(1705) ertönte von allen Kirchen Mannheims 6 Wochen täglich dreiſtündiges Trauergeläute, wofür jeder Kirchendiener herreiner„Ergötzlichkeit“ 5 Gulden erhielt. Wie für den Landes⸗ in verlangte der Stadtrat auch für ſich und die ihm unterſtellten 33 die gebührende Ehrerbietung durch die Einwohner. So Hut en Torwächter entlaſſen, weil ſie vor einem Ratsherrn den 5 nicht abgenommen; Gaſſenjungen, die den Marktmeiſter verhöhnten, 55 rden den Eltern zur Züchtigung übergeben. Schwer beleidigt im gic der Stadtrat durch peinliche Ausſagen eines Bauern, der ädtz ommer 1703 ohne ſtädtiſche Erlaubnis vier Ochſen auf der Be iſchen Weide hatte weiden laſſen, und dem deshalb bis zur köfunblung der Strafe ein Ochſe beſchlagnahmt wurde. Bei Aus⸗ ung erhielt er vom Stadtrat, vor dem er nach mehrmaliger Auf⸗ rung endlich erſchien, einen ſtrengen Verweis, den er damit ahlte, daß er erklärte, andere, auch Ratsverwandte(alſo Stadt⸗ „hätten ungeſtraft bis zu 16 Ochſen auf der Weide. Darauf⸗ wurde ihm nahegelegt, künftig ſofort, wenn er zitiert würde, auf wen athaus zu kommen. Da meint der Bauer, er käme nicht und bri n ſie ihn 20 Mal kommen hießen, holte ſeinen ſtädtiſchen Bürger⸗ Rat. aus dem„Sack“ und warf ihn mit der Bemerkung auf den stiſch, er wolle ſein Mannheimer Bürgerrecht aufgeben, zumal bar on einen Käufer für ſein Haus habe. Der Bauer hatte offen⸗ einſ gehofft, daß dieſe Drohung eines guten Steuerzahlers den Rat chüchtern würde, er wurde aber wegen ſeines öffentlichen daunes“ bis zum Abend in den Arreſt geſteckt. Aus Wut ſchimder, daß der Stadtrat die Fleiſchpreiſenicht erhöhte, atenten die vereinigten Metzger weidlich auf die Herren in der sſtube und wurden daſelbſt perſönlich vorſtellig. Aber der re beſtrafte zunächſt einmal jeden der Metzger wegen der Jahlurrflichen Reden“ um 3 Gulden(etwa 5 Mark); erſt nach Be⸗ ein c der Strafe ſolle über die Taxerhöhung verhandelt werden. är chne der Hornig, der in der Trunkenheit über den Sadtrat zurgerlicht Worte ausgeſtoßen, bezahlte einen Taler Strafe. Ein Ente das Hochwaſſer geſchädigter Grundeigentümer, der in ſeiner ausüitung über die fehlenden Hochwaſſerdämmer gegen die Rat⸗ aber eglerung ausfällig wurde, erhielt zwar 30 Gulden Strafe, r die Dämme wurde doch bald darauf gemacht. eines ngehöriges Benehmen eines Bürgers gegen einen Vertreter ürſte andern Staates hätte dem Stadtrat die Ungnade des Kur⸗ Dür n zugezogen, wenn nicht energiſch gegen da⸗ Rauhbein von Feit de vorgegangen worden wäre. Als im September 1670 zur englif er Kirchweih der Gaſtwirt Daniel Bockhauſer dem kurpfälz. naricben Sekretär dem der Stadtrat bei Bockhauſer ein Nacht⸗ ürt 5 zugewieſen hatte, unfreundlich begegnete, ſuchte ſich der liſchen amit zu rechtfertigen, daß ſein Haus beim Eintreffen des eng⸗ er, in Sekretärs bereits„voller fremde Kürbegäſte“ geweſen ſei, die hinan d ſchon die Betten hatten, bei Nacht nicht über streiben konnte. Er habe ſich dem engliſchen Sekretär gegen⸗ aber mit beſcheidenen Worten entſchuldigen wollen, dieſer habe ihn dav nicht verſtehen und nicht anhören wollen, ſondern ſei im Zorn Bockhauſer erhielt für ſeine Bockbeinigkeit einen olchen und neten das 9 hin ühng en Verweis und mußte verſprechen, ſich künftig in „Unſchuld wirklich zu Tage gethan werden ſolle“. So wurde dei Wirt, dem Engländer gegenüber, der ſchon damals ohne deutſch zu können, nach Mannheim kam, ins Unxecht geſetzt. Die hohen Militärs galten ebenfalls als beſondere Reſpekts⸗ perſonen, denen der Bürger ehrerbietig zu begegnen hatte. Als 3. B. im Jahre 1700 die Frau des Meßgers Gießer dem Kammer⸗ diener Sr. Exzellenz des Generalmajors von Aubach, für den der Dienen einen Braten holen ſollte, einen Bürger vorzog, mußte ſie einen Gulden Strafe bezahlen. Außerdem mußte die Frau des Ritterwirts Moll 3. Gulden erlegen, weil ſie, um dieſen Braten zu bekommen, gegen den Kammerdiener„einige unverſchämte Reden hat laufen laſſen. Wahrſcheinlich war der Ritterwirt ein guter Kunde und pünktlicher Zahler, während der Kammerdiener vielleicht auf„Borgs“ holte. Trotz dieſer und ähnlicher Rückſichten, die der Stadtrat auf die Garniſon nahm, waren die Offiziere nicht im⸗ mer mit der Rechtſprechung des Magiſtrats zufrieden. So trug im Jahre 1700 ein Werkſchreiber im Rathaus vor, der Herr Platzmaſor de Robiano habe ſich jüngſt darüber aufgehalten, daß er verſchie⸗ dentlich wegen einer und derſelben Sache von dem Rat keine Satts⸗ faktion erlangt habe. Dieſer wolle ſich nun einen neuen Stock an⸗ ſchaffen, um die Bürger ſelbſt durchprügeln zu können, denn der Stadtrat ſtrafe die Bürger nur um Geld, womit ſich die Ratsherren nachher eine„Boudelch(Bouteille ⸗ Flaſche) Wein anſchaffen; er (Rabiano) ſtrafe künftig die Soldaten auch nicht mehr. Ob der Stadtrat ſich dies gefallen ließ, iſt aus den Ratsprotokollen nicht erſichtlich. Idenfalls hat er, da doch die Strafgelder in die Armen⸗ kaſſe und nicht hinter die Halsbinde der Ratsherrn floſſen, perſön⸗ lich die Sache höheren Orts weiterverfolgt. Verächtlichmachung ſtädtiſcher Einrichtungen erregte in hohem Maße den Unwillen des Stadtrats. Beſonders der Apotheker M. machte ſeinerzeit wegen ſeiner Boshaftigkeiten im Rat⸗ haus viel von ſich reden. Als er ſich vom Exerzieren der Bürger⸗ ſchaft gedrückt und von den Musketieren unter Führung des Stadt⸗ hauptmanns abgeholt werden ſollte, ließ er einige„loſe“ Reden laufen; dafür erhielt er einen Gulden Strafe. Bald darauf wurde er zu 9 Gulden oder 2 Tagen Arreſt verdonnert, weil ex einen anderen Apotheker in deſſen Haus beſchimpfte und auf die Soldaten, die ihn zur Wacht führen ſollten, läſterlich ſchalt. Merkwürdiger⸗ weiſe zog es der jedenfalls wohlhabende Mann vor, die Strafe ab⸗ zubrummen. Ob er dem Stadtrat die 9 Gulden nicht gönnte, ob er gerade Ebbe un der Kaſſe hatte oder ob er einmal das Arreſtlok il von innen beſehen wollte, dies verriet der kampfluſtige und ſchalk⸗ hafte Apotheker nicht. Ein Bäckermeiſter, der am Jahrmarkttag 1701 mit der Ausrede, daß er gerade Backwerk im Ofen gehabt, nicht zur Wacht erſchien und den Hauptmann, der ihn vorführen laſſen wollte, in nicht gerade feiner Weiſe zu etwas einlud, büßte dies mit einem halben Gulden. Verſchiedene Bürger, die am Patronen⸗Feſte(Na⸗ menstag) der Kurfürſtin nicht„ins Gewehr traten“, erlegten für dieſen Ungehorſam 11 Gulden Den Rechten der Beamten ſtanden Pflichten gegenüber, deshalb wurde pflichtwidriges und unwürdiges Benehmen ſtreng geahndet. Wachtleute, die im Jahre 1665 einige eingeſperrte Zechbrüder eigen⸗ mächtig aus dem Gewahrſam entlaſſen, wurden ſcharf zurecht⸗ gewieſen. Ein gewiſſer Terlag, der den Franzoſen in Landau ent⸗ ſprungen und in Mannheim hinter Schloß und Riegel gebracht wurde, ging ſeinen Wächtern durch; an ſeiner Stelle kamen die Wächter in Haft. Im Jahre 1681 wurde der Scharfrichter Schweizer„umb, daß er bei der ohnlängſt zu Friedrichsburg beſchehenen Juſtification(Hinrichtung) eines Soldaten ſich voll⸗ geſoffen und Seinem Amt im Nachrichten dieſes armen Sünders kein Genüge gethan“, von ſeinem Dienſt ab⸗ und fortgeführt. 80 Wirtſchaſtliches und Soziales Ddie Lage des Arbeitsmarktes Anhaltende kroſtloſe Wirtſchaftslage Der durch die Kreditnot ſeit Monaten aufs ſtärkſte gehemmte Arbeitsmarkt zeigte in der Berichtszeit(4. bis 10. Februar) in der Hauptſache noch das Bild der vorangegangenen Periode. Er hat ſich faſt nur in den ſogenannten„Außenberufen“, deren Entwicklung durch die Jahreszeit weſentlich bedingt iſt, gebeſſert. Immerhin wirkte ſich dieſer Anſatz zur Beſſerung in der Geſamtkräftenachfrage bereits ſchwach aus, die Zahl der bei den öffentlichen Arbeitsnach⸗ weiſen Badens gemeldeten offenen Plätze ſtieg von 1495 am 3. Febr. auf 1643 am 10. Februar. Der Zugang an offenen Plätzen hatte eine unweſentliche Verringerung der Andrangsziffer (des Verhältniſſes der Zahl der Arbeſtſuchenden auf je 100 gemel⸗ dete offene Plätze) zur Folge: kamen am 3. Februar auf 100 offene Plätze rund 6700 Arbeitſuchende, ſo ſank dieſe Ziffer bis zum 10. Februar auf rund 6221. Die abſolute Zahl der Arbeitſuchenden hin⸗ gegen iſt noch weiter— von 100 179 am 3. Februar auf 102227 damit noch in etwa Schritt, ſie ſtieg von 82 798 am 3. Februar auf 83 136 am 10. Februar. In der Landwirtſchaft belebte ſich die Nachfrage etwas. In der Induſtrie der Steine und Erden wurde teils noch weitere Verſchlechterung beobachtet, teils ſteht wieder Arbeitsaufnahm⸗ be⸗ vor. In der Metall⸗ und Maſchinen induſtrie iſt eine Beſſerung immer noch nicht wahrzunehmen. Auch in der chemiſchen In⸗ duſtrie, deren Arbeitsmarkt keine einheitliche Geſtaltung aufweiſt, er⸗ folgten Werksbeurlaubungen. Die Meldungen aus der Teytil⸗ induſtrie lauten teils befriedigend, teils ungünſtig. Ein ähnliches Bild zeigte die papiererzeugende Induſtrie. Wenn ſodann in der Holz induſtrie im Freiburger Bezirk auch eine Beſſerung ge⸗ ringen Grades feſtzuſtellen war, iſt im ganzen in dieſer Berufsgruppe kaum eine Beſſerung zu verſpüren. Vielmehr kam es in der Möbel⸗ induſtrie zu weiteren Werksbeurlaubungen und Entlaſſungen. Be⸗ triebseinſchränkungen erfolgten ſodann in der Zuckerwaren⸗ und in der Konſerven fabrikation, eine kleine Belebung war jedoch in der Nudelinduſtrie zu beobachten. In der Ta bak induſtrie hält die rückläufige Bewegung weiter⸗ hin an. Die Ausdehnung der Kurzarbeit iſt erheblich. Eine nicht un⸗ erhebliche Zahl von Zigarrenfabriken hat ſtillgelegt. Auch in der Zigaretteninduſtrie war eine Verſchlechterung zu bemerken, eine Fabrik entläßt 70 Kräfte. Eine weſentliche Veränderung im ſchlecht beſchäftigten Bekleidungs gewerbe iſt noch nicht zu verzeichnen. In der Hutfabrikation iſt es zu Entlaſſungen kleineren Umfangs ge⸗ kommen, eine große führt von neuem Werksurlaub ein. Im Friſeur⸗ und ebenſo im Vervielfältigungs gewerbe wurde vereinzelt nach Kräften gefragt. Stärker war der Bedarf an (Bedienungs⸗) Perſonal im Gaſtwirts gewerbe, doch handelte es ſich im weſentlichen nur um Aushilfsperſonal für die Faſtnachtsver⸗ gnügungen. In den Angeſtellten berufen hält die äußerſt un⸗ günſtige Entwicklung des Arbeitsmarkts unvermindert an. Hingegen beſſerte ſie ſich, wie in anderen Außenberufen, ſo auch etwas im im Bau gewerbe. Stäoͤtiſche Nachrichten Aufwertung der Fernſprechanleihe Ein kurioſer Beſcheid iſt einem Fernſprechteilnehmer zuteil ge⸗ worden auf ſeinen Antrag, die Telephonanleihe aufzuwerten bezw. zurückzuzahlen. Die Rückzahlung konnte zurzeit, infolge Sperre der betr. Oberpoſtdirektion durch die franzöſiſche Beſatzungsbehörde nicht erfolgen. Der Beſcheid lautet in ſeinem weſentlichen Teil wie folgt: „Die von den Teilnehmern eingezahlten einmaligen Fernſprech⸗ beiträge ſind im allgemeinen im Laufe des Monats Juli 1923 an die Teilnehmer, und zwar in der von ihnen eingezahlten Höhe(1000 Mark) einſchl. Zinſen ohne Aufwertung zurückbezahlt worden. Die Rückzahlung des ſ. Zt. von Ihnen eingezahlten Betrages von 1000 Mark unterblieb infolge Sperre der Oberpoſtdirektion durch die Be⸗ ſatzungsbehörde. Als nach der Aufhebung der Sperre die Rück⸗ zahlung erfolgen ſollte, ſtellte der zurück zu zahlende Betrag nicht einmal mehr den Bruchteil eines Pfennigs dar. Das Reichspoſtminiſterium hat angeordnet, daß ſolchen Teilnehmern, bei denen die Rückzahlung des einmaligen Fernſprechbeitrages aus irgendwelchen Gründen unterblieben iſt, der jeweils im lungs⸗ verkehr darſtellbare Mindeſtbetrag— dies wäre für je 1000 Mk. 1 Pfg.— zu zahlen iſt. Ich habe die Poſtanſtalt in Rockenhauſen angewieſen, Ihnen auf Anforderung 1 Pfennig auszu⸗ dahlen.“ Die gleiche Reichspoſtbehörde, die mit unerbittlicher Rückſichts⸗ loſigkeit Fernſprechgebühren von unerhöhrter Höhe eintreibt, wagt es, ihre eigenen Verpflichtungen, deren Entſtehung unter Zwangs⸗ anwendung gegenüber den Fernſprechteilnehmern erfolgte, auf dieſe Weiſe von ſich abzuwälzen. Eine Aktion zu Gunſten der Auf⸗ wertung durch den Bund Deutſcher Fernſprechteil⸗ nehmer iſt in Vorbereitung. 23 833 Erwerbsloſe im Amksbezirk Mannheim. Am 10. Februar betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffent⸗ licher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsloſen 23 833(188 369 männliche, 5464 weibliche), Da am 3. Februar die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 23 412 ſich belief, iſt eine weitere Steigerung um 421 eingetreten; und zwar beläuft ſich die Erhöhung bei den männlichen Erwerbsloſen auf 95, bei den weiblichen Erwerbsloſen auf 326. Gegenüber dem 3. Februar iſt in allen Gruppen eine Erhöhung feſtzuſtellen, mit Ausnahme der Gruppen der Facharbeiter im Baugewerbe und der ſonſtigen Arbeit⸗ nehmer, die einen kleinen Rückgang aufzuweiſen haben. In den Werksbeurlaubungen und Entlaſſungen von Hilfsarbeitern iſt eine gewiſſe Stockung unverkennbar. Bei den Facha beitern überwiegt die Zahl der Neubeurlaubten die der Perſonen, die die Arbeit wieder aufnehmen konnten. Wenn auch hier Vermittlungen möglich waren, z. B. von Schreinern, Buchbindern, Schneidern und Metall⸗ arbeitern, ſo handelt es ſich doch nur um Teilerſcheinungen, die vereinzelt günſtig wirkten. Auf dem Arbeitsmarkte für Frauen hat ſich infolge von Entlaſſungen und Beurlaubungen bei der Metall⸗ und chemiſchen Induſtrie die Lage weiterhin verſchlechtert. * Silberne Hochzeik. Fritz Weidenhammer, Prokuriſt der Rhenania⸗Schiffahrts⸗Geſellſchaft, feiert heute mit ſeiner Ehefrau 2 2 Odͤenwälder Feuernächte 1 Von Guſtav Heybach Ichd Am Faſtnachtdienstag abend ſind die Feuernächte die miünſten Erinnerungen. die man von Wanderungen im Odenwald Iden mmt in den arauen Alltag. Wer einmal an dieſem Abend im del awald war, der verläßt in den nächſten Jahren wieder dan Tru⸗ r Stadt und eraötzt ſich an den alten Bräuchen die bei dem W werhen züb hielten und von Geſchlecht zu Geſchlecht weiter ver⸗ n. E5 1üdir verlaſſen Hirſchborn und ſteigen lanaſam den Berg berauf. ung ſt das Gebirasmaſſtv des Odenwaldes, in das wir ſchreiten. Vor und um uns bewaldete Höhen, die ſo düſter ſcheinen. Das Ulfenbächlein iſt unſer Begleiter. Immer höher ſteiat der Aun 5 Es dunkelt rund um uns. Es wird ſo nächtlich. daß wir froh Wie en Sternenſchein ſind. der aus dem azurblauen Himmel kommt. des Safeanten im Gewande einer Elfenkönigin funkeln des Mon⸗ afe. Wir haben die Höhe erreicht. Lichter blinken. Das Ziel unſerer rung iſt erreicht: Langental. N die In einem Bauernhauſe gibts frobe Raſt. Dort warten wir bis Feuernacht beginnt. Auf den Straßen lebbaftes Treiben. Kin⸗ zugeserzugen vorbei. Die Burſchen und die Mädchen ſind dem Hang römt, wo das Feuerrad den Hana hinabeilt. böhe doch iſt es dunkel, als wir das Haus verlaſſen, um von der An⸗ die herrliche Nacht zu ſehen. ſich. hallt wie⸗ Ein Lied erklingt. Lichter erwachen. Eins. noch eins, meh⸗ ietzt ſind es viele... Feuerkugeln ſagen zu Tal. Sauſen verlöſchen in einem Wäſſerlein im Grund. beraAuf einmal kommt das Rad. das lichterlob brennt. den Bera ind. Iwei Burſchen leiten es. Der Fenuerſchein leuchtet weit⸗ gleich. Die Funken ſprühen„und der Weg, der das Rad nahm, cht einem Gewand aus zerſchliſſenem Brokatkt. inderjubel und Jauchzen der Burſchen erfüllt die ſonſt ſtille des dſchaft. Irgendwo im Tal ziſcht das Waſſer. das das Feuer Nades ertötel. U de uf dem Heimweg zum Dorf ſprachen wir über das Entſtehen nach eades. Ein Einbeimiſcher gab gerne Beſcheid. Gleich nach Weih⸗ Sch zen und Neujahr werden die Vorbereitungen getroffen. Die eichuliugend ſammelt Stroh und„trippelt“ es. damit es aut brennt. end auer ſtiftet das Rad. ein altes ausgebrauchtes Wagenrad. wäh⸗ 5 der Nachbar die Leitſtange ſtellen muß. Am Dienstaanachmittag 5 75 0 die Burſchen das Rad. indem ſie Bündel an Bündel Stroh 05 Strohſeilen binden, ſodaß das Rad einen beträchtlichen Umfana rere hinab. ein ſchönes Gewicht bekommt. di Die Feuerkugeln, die zuerſt zu Tal alitten, waren Bienenkörbe, e mit drennbaren Stoffen gefüllt ſind während die Holzfackeln der ichen Fällen als ein gehorſamer Bürger zu zeigen, damit ſeinelam 10. Februar geſtiegen. Auch die Erwerbsloſenziffer hielt! Emma geb. Geyer, das Ffeſt der Silberhochzeit. Kinder mit Tannenbarz und Werg verſehen ſind. daß die Lichter bel⸗ ler leuchten. Dann fanden wir uns ein im Saale der Wirtſchaft, wohin die Mädchen kamen mit ihren Spinnrädchen und die Burſchen in ihren ſchmucken Odenwäldertrachten und bald wirbelten ſich die Paare im Tanze: Heimatliche Tänze. Tänze des Odenwaldes Nur ungern trennte man ſich von dem farbenfrohen Bild mit ſeiner echten ungezwungenen Dörflichkeit. m Neckar gings wieder zu. Zuerſt ſchweigend, dann in leb⸗ haftem Geſpräch. Es ging um Urſprung und Sinn des Brauches. Das Faſtnachtrad iſt ohne Zweifel ein Stück Sonnenkult. Die durch das Rad verkörperter Sonne ſoll die große Sonne herbeizau⸗ bern. daß ſie die Erde wärmt und neu belebt: ein ſog. Analogiezauber ſoll hier wirkſam ſein. Aber noch ein weiterer Gedanke dränat ſich uns auf, es iſt der Kampfglaube. Das Licht ſoll die Unbolden. die böſen Geiſter, die die Erde gefangen halten und das Leben vertreiben ſo bekämpfen, daß ſie das Feld räumen müſſen. Ebenſo iſt es mit dem Geſchrei der Kinder und den Fackeln. das„viele Licht“ ſoll die Nacht verjagen. „Weiter aber zeigen uns andere Dörfer im Odenwald die Feuer⸗ nächte“, fuhr einer der Begleiter fort.„In Michelbach, im Amt Mos⸗ bach, brennt das Fasnetfeuer und die Burſchen rennen mit Fackeln ums FFeuer und durch das Feuer und ſuchen ſich zu ſchwärzen. wäh⸗ rend in Schönbrunn und Moosbrunn ſich ebenfalls, wie in Bronn⸗ bach. das Rad erhalten hat. Ein alter Brauch iſt es. der ſich bei den gehalten hat. während er in der Ebene verloren Unter ſolchen Reden kamen wir ins Tal. Die ſchlafenden Häu⸗ ſer nickten in den träge fließenden Neckar. Irgendwo heulte ein Hund. Sonſt war es ſtille geworden, denn es aina ſchon gegen Mor⸗ gen, als wir von der Höhe kamen. Runſt und wWiſſenſchafſt OEine E. T. A. Hoffmann⸗Ausſlellung. Aus Anlaß des 150 Geburtstages von E. T. A. Hoffmann, der auf den 24. Januar fiel, wurde dieſer Tage in der Ddeutſchen Bücherei in Leipzig eine Ausſtellung ſeines künſtleriſchen Schaffens eröffnet. Aus der überreichen Fülle der Hoffmann⸗Literatur ſind in der Ausſtellung vor allem Schriften der letzten Zeit berückſichtigt, die ein beredtes Zeugnis davon ablegen, wie der nach ſeinem Tode länger als ein Menſchenalter vergeſſene Dichter in letzter Zeit wieder bekannt und K populär, ja„modern“ geworden iſt. Neben einer Anzahl von neueren Geſamtausgaben des Dichters wird eine große Reſhe von illuſtrierten Einzelwerken gezeigt, an denen die bedeutendſten Maler und Graphiker der Gegenwart mitgeſchaffen haben. Von einem dieſer Künſtler, der ſich beſonders viel und eingehend mit Hoffmann be⸗ ſchäftigt hat. Prof. Hugo Steiner.⸗Prag, bringt die Ausſtellung auch eine Reihe von Originalzeichnungen. Auch Hoffmamn felbſt kommt als Zeichner zur Geltung, die Ausſtellung bringt über 70 Blätter mit originalgetreuen Wie graphiſcher Werke des Dichters. Ebenſo iſt Hoffmann durch Proben ſeimes mufikali⸗ ſchen Schaffens vertreten. Eine Auswahl von neueren Wer⸗ ken über Hoffmann, von Dramatiſierungen Hoffmannſcher Erzäh⸗ lungen, von Romanen und Novellen, die ſich mit Hoffmanns Perſon beſchäftigen, endlich die Werke der hauptſächlichſten durch Hoffmann beeinflußten ausländiſchen Dichter beſchließen dieſe Ausſtellung des größten Romantikers. Die Ausſtellung bleibt bis zum 7. März ge⸗ öffnet. st. Theater und Muſik Am die Jukunft des heſſiſchen Candestheaters. Der Finanz⸗ ausſchuß des Heſſiſchen Landtags hat einen für die Zukunft des Heſſiſchen Landestheaters bedeutſamen Beſchluß geſaßt. Der vor⸗ anſchlagsmäßige Zuſchußbedarf iſt mit 762 000 Mark vorgeſehen; hiervon ſind nach dem beſtehenden Vertrag mit der Stadt Darmſtadt zwei Drittel mit 508 000 Mark vom Land und ein Drittel mit 254 000 Mark von der Stadt Darmſtadt zu tragen. Der ſtaat⸗ liche Anteil am Zuſchuß iſt ſeit dem vorigen Jahre um 70 000 Mark geſtiegen und bedeutet in ſeiner jetzigen Höhe eine ſtarke Be⸗ laſtung im Hinblick auf die Lage des Landes. Der Beuernbund und die Kommuniſten lehnen die Bewilligung des Zuſchuſſes vßllig ab. Die übrigen Parteien bemühen ſich ſeit Wochen um eine nennenswerte Herabſetzung des ſtaallichen Zuſchußbedarfs. Die Stadt Darmſtadt hat ſich ſchließlich bereit erklärt, trotz ihres Ver⸗ trages im nächſten Jahre 40 Prozent des Fehlbetrages zu über⸗ nehmen. Dadurch würde der Stagtszuſchuß um rund 50000 Mark geringer. Im Landtag hatte man freilich mit einem größeren Ent⸗ gegenkommen der Stadt Darmſtadt grechnet. Schließlich wurde eine von Sozialdemokraten, Demokraten und Deutſcher Volkspartel gemeinſim eingebrachte Eniſchließung angenommen, nach der daz Landesthegter mit Ende der Spielzeit 1926/27 zu ſchließen iſt, Erhöhung ihrer Be⸗ eiligung an uſchuß au nt für d 1927/28 ablehnen ſollte. ee e Erfolg Furkwänglers in Newyork. Furtwängler, der mit dem Philharmoniſchen Orcheſter nach faſt einem Jahre wieder in Newyork gaſtierte, wurde auf das herzlichſte aufgenommen. Das erſte onzert, in dem u. a. Beethovens Ouvertüre zum Egmont, Mozaorts Kleine Nachtmuſik, Brahms Vierte Sinfonje und die Ouverlüre zu den Meiſterſingern zur Vorführung gelangten, wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen, der beſonders ſtark nach der Brahmſchen Sinfonie und am Ende der Aufführung war. Die Preſſe rühmt die korrekte und doch machtvolle Interpretation und hebt hervo doß —— 42 14 Stand gehabt habe, do es nach Tos⸗ —— * ——— erſte Vortrag erſt Freitag, 19. Februar ſtatt. das muß dir der Neid laſſen. Ne„ e eee eee aeeeen Dienslag, den 16. Jebtuar 122. veranſtaltungen 12* Paſſtonsvorfräge. die Landeskirchliche Vereini⸗ gung veranſtaltet in dieſem Lahre 4 Paſſionsvorträge, die im aro⸗ ßen Saale des Hoſpitz in 4,8/9 gehalten werden. Die Themen, die behandelt werden, ſind von äußerſtem Intereſſe für ernſte Menſchen: „Die große Anfechtung“,„Eine unheimliche Tat“,„Der Kreuzträger wider Willen“ und„Der Genoſſe der Uebeltäter“. Den erſten und lehten Vortrag hält der Vorſitzende der Vereinigung, Geh. Kirchen⸗ rat D. Kleln ſelbſt. Wegen Erkrankung des Redners findet der —— Der Faſtenbrief des Erzbiſchofs. Am letzten Sonntag wurde in allen lacholiſchen Kirchen der Erzdiözeſe Freiburg der Faſtenbrief des Erzbiſchofs Dr. Carl verleſen, der in eindringlichen Mahnun⸗ gen ſich an das Gewiſſen der Gläubigen wendet, ſich der Pflicht gegenüber ſich ſelbſt, vor den Mitmenſchen, vor allem aber gegen⸗ über der Kirche gerecht zu werden. Der Hirtenbrief enthält beſon⸗ ders Mahnungen zur Heilighaltung der Sonn⸗ und Feiertage und wendet ſich insbeſondere an die lauen Gläubigen, die ſich ihrer Pflicht zum Beſuch des Sonntagsgottesdienſtes entziehen. Mit alem Grund ſo betont das Hirtenſchreiben, mahnt uns die Stimme des Ge⸗ wiſſens zur Hochhaltung unſerer eigenen Perſönlichkeit und zur Wertſchäzung des Mitmenſchen. Ein beſonderes Wort der Mahnung richtet der Erzbiſchof an die Frauenwelt, ſich ſelbſt zu achten die Wertſchätzung anderer zu verdienen. Hier berührte der Erzbiſchof auch die Kleiderfrage und geißelte die moderne Kleidung. Rommunale Chronik Eppingen, 14. Febr. Der Bürgerausſchuß genehmigte den Voranſchlag 1925/%6. Die Umlage muß von 45 auf 52 Pfg. je 100 RM. Steuerwert erhöht werden. Ein vorgeſehener Neubau im Betrage von 40 000 RM. wurde nicht genehmgit. Um die Er⸗ werbsloſen zu beſchäftigen, wird der Verbindungsweg Ochſenburg Mühlbach hergeſtellt. Zu dieſem Zwecke wurde eine Anleihe von 10 000 Reichsmark genehmigt. Siegelsbach, 14. Febr. Das Waſſerleitungsprojek! wird zur Zeit durch das Kulturbauamt Heidelberg ausgearbeitet. 1924 war vorgeſchlagen, mit der Gemeinde Hüffenhardt gemein⸗ ſam eine Waſſerleitung zu erſtellen. Da aber die Kulturinſpektionen in Mosbach und Heidelberg bei nochmaliger Ueberprüfung des dell jektes 2 dem Reſultat kamen, daß die Koſten zu hoch kämen, erſtellt letzt jede Gemeinde eine Waſſerleitung für ſich. Um für die 30 Er⸗ Werbsloſen produktive Arbeit zu ſchaffen, wurde 0 das Dorf zu kanaliſieren, da bei ſtarken Niederſchlägen die bülſer kar ſtets überſchwemmt werden. Mit den Grabarbeiten wird dieſer Tage be⸗ gonnen. Aus dem Lande T. Ladenburg, 15. Febr. Bei der Schiüleraufnahme an der hieſigen Volksſchule ergab ſich eine überraſchend hohe Zahl der Neuanmeldungen: Während im letzten Schulſahre nur 61 Neu⸗ aufnahmen erfolgten— 29 Knaben und 32 Mädchen— ſtieg die Zahl dieſes Jahr auf 115 Kinder. nüd zwar überwogen dieſes mal die Knaben mit 64 gegenüber den Mädchen deren Zahl nur 51 beträgt. Die Nachwirkungen des Krieges ſcheinen wie ſie ſich in der Schülerzahl von 1921—25 ausprägten endgültig überwunden zu ſein, da erfreulicherweiſe eine ſteigende Tendenz feſtgeſtellt werden kann.— In den letzten Tagen ſtarb Friedrich Wittmann, Bau⸗ meiſter, hier, erſt 52 Jahre alt. Er gründete hier die Ortsgruppe des Hausbeſitzervereins, den er bis zu ſeinem Tode als erſter Vor⸗ ſizender leitete. Fermer bekleidete er mehrere 5 und ge⸗ hörte dem Mieteinigungsamt als Vertreter der Hausbeſitzer an.— Ein junger Praktikant namens Haas auf dem Roſenhof, der eine Arbeit mit dem Pferde ausführte, ſtürzte dabei imfolge eines Herz⸗ ſchlages— da er aſthmaleſdend war— und war ſofort tot. Das Pferd lief nun an die Treppe, die zu dem Zimmer des Prakti⸗ kanten führte und blieb dort ſtehen, gleichſamm um die andern auf⸗ merkſam zu machen, daß etwas paſſiert ſei! Der junge Praktikant wird in ſeine Heimat 5 Rusheim überführt und dort be⸗ attet. Schwetzingen, 15. Febr. Die ſeit mehreren Tagen vermißte 32 Jahre aiten u Frieda Bofinger von hier, wurde am Sams⸗ 10g in der Nähe von Heidelberg tok aus dem Neckar gezogen. Die Frau hat offenbar Selbſtmord verübt.— Der Bad. Sänger⸗ bund hat dem Hauptlehrer a. D. Karl Renkert hier das Ehren⸗ bdundegabzeichen für 25jährige Dirigententätigkeit und für die dem deutſchen Liede und dem Bad. Sängerbunde geleiſteten treuen Dienſte verliehn— Ddas Finanzminiſterium hat nunmehr die Arbeiten für die Entſchlammung des großen Schloß⸗ artenweihers vergeben. Der Zuſchlag wurde der Firma oßelfinger in Offenburg erteilt. Die Firma hatte ein Preisan⸗ gebot von rund 18 000 Mark gemacht. Bekanntlich differterten die verſchiedenen Offerten zwiſcten 15 000 bis 52 000 Mark.— Altge⸗ meinderat Jakob Spieß iſt im Alter von 66 Jahren geſtorben. Er war mehrere Jahre Bürgermeiſterſtellvertreter, Kreisabgeordneter und evangel. Kichengemeinderat. 2 Die pläne der Noroͤweſtbahn 5 Kriminalroman von Erwin Hoeffner Copyright by Greiner u. Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten 1⁴ Nachdruck verboten.) „Es iſt nur gut, daß du es gleich ſelber ſagſt: lange auf mich warten müſſen. Seit dreiviertel Stunden laufe ich wie ein Ver⸗ zweifelter bei dieſem Hundewetter auf und ab und warte auf dich. Den ſchönſten Schnupfen habe ich mir bei dieſer Gelegenheit geholt. Ja— wo biſt du denn ſo lange geblieben?“ „Mein Gott— ich kraf Lene Bauermeiſter bei Zeuner in der Konditorei und ſie erzählte mir, daß.“ „Na ſa, das hätte ich mir denken können. Heute war es Lene Battermeiſter und neulich Frieda Müller und das nächſte Mal wird 2s Tilli Criſtius und das übernächſte Mal, weiß ich wer, ſein. Liebes Kind, deine Unpünktlichkeit fängt nachgerade an, zur Regel zu wer⸗ den. Das iſt nun innerhalb vierzehn Tagen das fünfte Mal, daß du mich bei unſeren Verabredungen eine halbe Stunde lang warten läßt und ewig unpünktlich kommſt. Ich werde dich in Zukunft atſchi. in Zu.Hatſchi“ „Helf Gott, Dickchen.“ „Siehſt du, jetzt meldet ſich bereits mein Schnupfen. Du biſt an ihm ſchuld, nur du allein, mit deinem ewigen Zuſpätkommen. Wenn du dir einbildeſt. Lotte, daß in unſerer zukünftigen Ehe das ſo weiter gehen ſoll, dann haſt du dich gründlich getäuſcht. Ein für 5 ſage ich dir, daß. Herrgott, jetzt muß ich ſchon wieder nieſen „Erich— was fällt dir ein, in welchem Tone ſprichſt du mit mir, mit deiner Braut. Das iſt ja die reine Gardinenpredigt, die du mir ſoeben gehalten haſt.“ „Iſt es auch. Soll es auch ſein. Warum ſollen wir Männer nicht auch einmal euch Frauen Gardinenpredigten halten? Ihr bildet Euch ein dieſes Vorrecht allein zu beſitzen.“ „Na ſo komm doch. Dickchen. Was ſtelh) 1 wir denn noch ſo lange hier? Ich denke, wir gehen zuſammen gleich den nächſten Weg zur Stadt zurück.“ „Wir?— Da irrſt du dich. Du wirſt allein den nächſten Weg zur Stadt zurückgehen, ohne. mich. Ich habe nicht die geringſte Luſt, bei dem Hundewetter noch einmal den ganzen Tanz durch den naſſen Stadtnark zu machen. Du wirſt hüoſch allein gehen, Fräu⸗ lein Unpünktlichkeit. Merke dir nur den Namen genau, das war es, was ich dir vorhin ſagen wollte, gerade als ich nieſen mußte.“ „Huuh— du olter Brummbär. Du biſt wirklich liebenswürdig, Ich ſoll alſo hübſch bei dem Wetter gllein nach der Stadt zurückſtiefeln? * *„** „ſehen— Oftersheim, 15. Febr. In der Nacht vom Freitag auf Sams⸗ tag wurde in der katholiſchen Kirche ein Einbruchsdieb⸗ ſt a hl verübt. Der Täter wurde ertappt, als er mit einer Leiter in die Kirche einſteigen wollte. Er ließ die Leiter ſtehen und entloh in der Dunkelheil. Es iſt dies ſchon der zweite Einbruchsverſuch, der innerhalb Jahresfriſt in die katholiſche Kirche unternommen wurde.— Die Dienſtzeit des kommiſſariſchen Bürgermeiſters Greulich läuft am 1. April ab. Termin zur Vornahme der Bür⸗ germeiſterwahl iſt auf 8. März anberaumt. ̃ ? Von der Bergſtraße, 15. Febr. Die Witterung iſt nach den Kälteperioden der Jahreszeit entſprechend zu mild und durch Nebel und öfteren Regen auch feucht. Die Pflanzen werden dabei durch zur frühzeitigen Entwicklung angetrieben. Herbſtſaat und Wieſen werden grün und die Knoſpen der Ooſtbäume fangen zu ſchwellen an; die Mandelbäume an unſeren Bergabhängen ſtehen bereits in Blüte. Es ſteht zu befürchten, daß eine früh eintretende Baumblüte durch Spätfröſte geſchädigt werden könnte. Trockenes Wetter mit rauhem Luftzug wäre wünſchenswert; dabei würde die Vegeta⸗ tion in dem raſchen Fortſchreiten einigermaßen zurückgehalten. Die Gärten, Felder und Fluren, die durch die wiederholte Schnee⸗ ſchmelze immerhin arg durchnäßt ſind, müſſen noch vor dem Anbau, beſonders vor der Frühjahrsſaqat gut abtrocknen. Im Allge⸗ meinen dürfte ſich dieſes Jahr der Boden nach dem Durchfrieren leichter zur Bearbeitung eignen. * Epfenbach, 15. Febr. Die Grabarbeiten der Waſſer⸗ leitung ſind fertiggeſtellt, ſodaß mam hofft die Waſſerleitung in 4 Wochen in Betrieb nehmen zu können.— Die geplante Autolinie Sinsheim—Waibſtadt-—Neidenſtein—Epfenboh.—Reichartshauſen mit evtl. Berührung von Daisbach iſt von der Oberpoſtdirektion Karls⸗ ruhe genehmigt worden. Sennfeld, 15. Febr. Bei der erfolgten Zwangsverſteigerung der 5 Schokoladewerke wurde das Anweſen der Be⸗ zirksſparkaſſe Adelshein für 35 000 Reichsmark zugeſchlogen. Das Anweſen umfaßt ein Fabrikgebäude mit Einrichtung, Waſſerkraft, Wohngebäude und Grundſtücke. Vei der Verſteigerung dietes großen Anweſens zeigte ſich die Geldknappheit. Aus der Pfalz Gegen die Rundfunkſtörungen in Ludwigshafen Ludwigshafen, 16. Febr. In der Ludwigshafener Preſſe haben ſich in den letzten Tagen die Rundfunkteilnehmer in Ludwigshafen über ſehr ſtarke Störungen des Rundfunkempfanges beklagt, die vermutlich durch die Entſtaubungsanlage der Walzmähle und die elektriſche Straßenbahn verurſacht werden. Die Oberpoſt⸗ direktion 2 und das Bürgermeiſteramt Ludwigshafen a. Rh. haben nunmehr vereinbart, eine Sachverſtändigen⸗Kom⸗ miſſion aufzuſtellen, deren Aufgabe es ſein ſoll, die genauen Ur⸗ Empfangsſtörungen zu erforſchen und auf deren ſchleunig⸗ eſeitigung hinzuwirken. Grünſtadt, 15. Febr. Am Samstag vormittag wurde der Brauereiarbeiter Wichert aus Mühlheim a.., als er in der Bierbrauerei Gebr. Jeſt.⸗G. einen Treibriemen aufzu⸗ legen ſucht, mit den Kleidern von der Transmiſſion er⸗ faßt und in etwa ſechs Meter Höhe um die Transmiſſionswelle geſchleudert. Er erlitt ſehr ſchwere Verletzungen der linken Bruſt⸗ ſeite. * Landau, 15. Febr. Der Landauer Sommertagsausſchuß tagte geſtern unter dem Vorſitze von Hauptſchriftleiter Ciunka, um die erſten Vorarbeiten des diesjährigen Sommertagszuges in die Wege zu leiten. Zum erſten Male ſoll mit dieſem ſchänen Kinder⸗ feſt ein Lätareſpiel in Verbindung gebracht werden, das auf vier Plätzen in Landau aufgeführt wird. Der Vorſitzende ſtattete den Landauer Kaufleuten und den Vertretern des Wohlfahrtsamtes ſeinen Dank ab für die muſterhafte Beſchenkung von 60 Landauer Kindern mit Kleidungsſtücken aus Mitteln der letztjährigen Veran⸗ ſtaltung. Albersweiler bei Bergzabern, 15. Febr. Ddie Arbeits⸗ märktlage hat eine weitere Beſſerung erfahren. Die Pfäl⸗ ziſchen Hartſteinwerke halten ihren vollen Vetrieb 1 aufrecht: die Zündholzfabrik mußte ſogar neue Leute einſtellen. Auch in der gemeindlichen Forſtwirtſchaft finden zahlreiche Arbeiter mit dem Anbruch günſtiger Witterungsverhältniſſe wieder Beſchäftigung. Pirmaſens, 15. Febr Hier fand eine Kundgebung der Kleinfabrikanten der Schuhinduſtrie, des Handwerkes und der übrigen kleinen Gewerbezweige ſtatt, in deren Verlauf eine ſich an Reichs⸗ und Landtag wendende biengener angenommen wurde. Es wird geſagt, daß der Pirmaſenſer Mittelſtand nicht mehr die Mittel hat, um das nackte Leben zu friſten und ſchwerſtens mit Nahrungsſorgen zu kämpfen habe. Die Gründung einer Pfälziſchen Wirtſchaftsbank wird für den Mit⸗ telſtand als zwecklos bezeichnet. Gefordert wird die Notſtands⸗ gebietserklärung für Pirmaſens und Umgebung, die ſchleu⸗ nige Erſetzung der Schäden aus dem paſſiven Widerſtand und wöchentliche Unterſtützung der durch die Wirtſchaftsnot zum Schließen gezwungenen Betriebe. * Zweibrücken, 15. Febr. Unter dem Verdacht erheblicher Unterſchlagungen wurde ein Sekretär beim hieſigen Zollamt ver⸗ haftet. Die Unterſchleife ſollen bis in die Zeit des paſſiven Wider⸗ ſtandes 1923 zurückreichen. „Das ſoll eben die Strafe für dein Zuſpätkommen ſein. Ich werde mich ſchleunigſt unter das gaſtliche Dach deß„Schwanen⸗ ſchlößchens flüchten und mir dort einen ſteifen Grog brauen laſſen, um Erkültung vorzubeugen. Alſo— auf Wieder⸗ Fräulein Unpünktlichkeit. Das nächſte Mal wird mein i mit der Minute zum Stelldichein kommen. Strafe muß ſein. Wenn Charlotte Elſter geglaubt hatte, daß ihr Erich mit ſeiner Drohung, allein wegzugehen, einen Scherz machen wollte, ſo ſah ſie ſich darin jetzt getäuſcht, denn ohne ſein ärgerliches Geſicht um eine Miene zu verziehen, reichte er ihr kühl und gelaſſen die Hand, machte kehrt und ließ ſie ſtehen. Lotte ſah zuerſt verdutzt drein, dann gewann jedoch der Schalk wieder in ihr die Oberhand, denn ſie lachte neckiſch auf und ſtreckte dem mit brummigem Geſicht da⸗ Affeſſor hinter dem Rücken ihre kleine rote Zunge eraus. „Auf Wiederſehen, Dickchen. Erkälte dich nur ſa nicht und ver⸗ giß nicht, auf mein Wehl auch einen Grog zu trinken. Sollte dein Schnupfen ſchlimmer geworden ſein, dann ſchreibe es mir, und das nüchſte Mal wieder recht unpünktlich. alter Brummbär.“ Die letzten Schmeichelworte ſprach ſie etwas leiſer, ſo daß ſie der Aſſeſſor nicht mehr hören konnte. Dann drehte ſie entſchloſſen um und ging ſchnurſtracks den Weg nach der Stadt zurück. „Bitte, wollen Herr Kommerzlenrat einen Augenblick Platz nehmen. Ich werde Sie gleich dem Herrn Hauptſchriftleiter melden.“ Der Kanzleidiener warf einen flüchtigen Blich auf die Viſiten⸗ karte und verſchwand hinter der Tür. Kommerzienrat Otto Thormälen lehnte ſich mit einem Seufzer in den Seſſel, auf dem er Platz genommen hatte, zurück. Man ſah es ſeinem Aeußeren an, daß die Schickſalsſchläge des vergangenen Jabres auch an ihm ihre ſichtbaren Spuren hinterlaſſen haben. Sein Vollbart war noch grauer geworden, ſein friſches, ſonſt ſo jovigles Weſen hatte einer gewiſſen nervöſen Reizbarkeit und Verdroſſenheit Platz gemacht. Er brauchte nicht lange zu warten. Der Kanzleidiener kam zurück und meldete, daß Herr Frey⸗ mann den Herrn Kommerzienrat in ſein Arbeitszimmer bitten laſſe. „Schönen guten Abend, lieber Freymann. Entſchuldigen Sie bitte die Störung. Ich mache heute einmal von dem Sonderrechte Gebrauch, daß Sie mir perſönlich eingeräumt haben, Sie nämlich auch außer der Sprechſtunde zu ſtören. Haben Sie keine Angſt ich behellige Sie nur ein paar Minuten mit meiner Angelegenheit und gehe dann wieder; ich weiß, jede Ihrer Minuten iſt koſtbare Zeit, und dieſe wieder doppelt, ja dreifach Geld.“ „O— bitte, Herr Kommerzienrat, jetzt iſt bei mir gerade wie⸗ der einmal ein bißchen Luft geworden und ich kann etwas ver⸗ ſchnaufen. Sie ſtören mich wirklich nicht. Darf ich bitten, Platz zu nehmen?“ Nachbargebiete ilienaben i Campertheim, 15. Febr. Zu ſeinem zweiten 55 in den hatte der evangeliſche Pofaunenchor auf geſtern Saal be⸗ Saal„zum e Wiederum war der Sen e⸗ ſatzt, ein Veweis, wie ſehr man den meinde ſchätzt. Nah einem exakt geſpielten Marſche beg Pe⸗ Pfarrer Eckel die Erſchienenen und hob hervor, ouch der aeNerag⸗ ſuch zeige, daß es doch noch viele gibt, die lieber eine krartſindenden ſtaltung beſuchen, als die gerade in übergroßer Zahl ſtattft eber⸗, Masdentreiben. In der„Erinnerung an Karl Maria von Lehen⸗ der Gavotbe„Duftende Veilchen“ von Schick,„Brautlied aus grin“ von Wagner und„Walzerpotpurrie von Jofme g dere⸗ ſodann der Chor, auf welher Jöhe er ſich befinde. z ſungem Intereſſe erregten außerdem die ebiden Vorträge der 13 7 Poſaunenchorſchüler. Wie ſtrengten ſich die kleinen Verte Bläßer darf geſagt werden, daß ſie bei weiterem Fleiß einmal gu 0 werden. Zur Erhetterung des Abends trugen noch ein probe Schauſpiel„Deutſche Treue“ und ein Schwank„Eine Thea gefil in der Kaſerne“ bei, die von Mitgliedern des Chores aulge wurden. Das Kirchenchorquartett unter Leitung des flten Eckel darf ebenfalls nicht unerwähnt bleiben. Prächtig 5 evon⸗ ſchönen Frauen⸗ und Männerſtimmen durch den Saal, Die unber geliſche Gemeinde darf ſtolz auf ihren Poſaunenchor ſein, 1 J. P. der bewährten Leitung ſeines Dirigenten Eiſenbahnoberſekretä öhlen 0 r, wohl zu den beſten des ganzen Heſſenlandes ze ürfte. nnt: sw. Mainz. 15. Febr. Die Dombauleitung aibt betag Es iſt möglich geworden. durch eine Stützkonſtruktion die aane des Hauptturmes auf die Verankerunasyfeiler zu übertran In mehr müſſen die Fundamente dieſer Pfeiler geſichert werde n ſich einer Situng des Domkapitels mit der Bauleituna befaßte maßoch⸗ eingehend mit der Frage der Schlleßung des Domes. n. die ſchulprofeſſor Rüth beantragte mit Rückſicht auf die Ge jahreg n bei der Fundamentierung entſtehen können, die Schließung. auch alles gehen würde, was möglich ſei. ſo könne man do Rieſenarbeit, die geleiſtet werden müſſe. nicht dafür einſteben, 4 Ereigniſſe eintreten, die den Dom gefährden. Nach längeren. tungen mußte der Beſchluß gefaßt werden, den Dom zu it ßen. Mit dem beutigen Tage haben die Unterfanaunasarbealn gonnen. Der Dom iſt geſchloſſen. Die Notalocke des e man Domes läutet. Möge man doch den Mahnruf hören und möge mithelfen, dieſes Kunſtwerk der Menſchheit zu erhalten. Tonne * Saarbrücken, 13. Febr. Von einer herabfallenden loſſere Eiſen auf der Slelle getötet wunde in einer hieſigen Sale ein 18jähriger Arbeiter Veim Aufziehen des Eiſenklohe den die Kette des Krans und der herabfallende Block zerſchmetherte darunterſtehenden Arbeiter. Gerichtszeitung 4 8 Ein Schwindlerpaar. Der 33jährige ehemalige Zimmeſz ſelle Adam Metz aus Bronsbveiler und ſeine Frau verſuchten chen. jede Vorkentnis ein Schuhgeſchäft in Heidelberg aufzun and Eingetretene Zahlungsſchwierigkeiten ſuchten ſie durch alle ver⸗ Schwindeleien abzuhelfen. Als ihnen im Auguſt des per⸗ gangenen Jahres der Boden in Heidelberg zu heiß wurde, ſechs duftete das Paar nach Holland, nicht ohne vorher ſich bei N. hieſigen Geſchäftsleuten auf ungedeckte Schecks im Werke 1000 neu ausgeſtattet zu haben. In Hollond wurden ſie denn ais⸗ haftet. Das Gericht verurteilte den Mann zu einer Gefäglco⸗ ſtrafe von 8 Monaten und die Frau zu einer ſolchen von naten, beide zur Tragung der Koſten. J7F!: A 2 wetternachrichten der Karlsruher Landeswetlerwatt Beobachkungen badiſcher Wetzerſtellen(7 morgens) . det dere, ß ind 37 35 döe in N e S eeeee, Wette 8 m mm C Ss8 3 Richt. Stärke 2 Weridem— FInf Nebei 2 Kön' gftuhl 6235 782.6 3 8 Scw ſchw. Regen 1 Kar stuhe 1“ 7626 7 10 5 SW ieicht Regen Baden Baden 23—————— Sälungen. dec zede e:, aect dedee. 5 Feldberg. Ho 1497 630,0—0—4—2 Sw) mäß Schnee Badenweiler——— 85 1 St. Blaſie—— 11—o W(eicht bedect Höchenſchw.————-——— geel Vorcusſichtliche witterung für Mittwoch bis 12 Ahr ude Wechſelnd bewölkt, zeitweiſe Niederſchläge, beſonders abends nachts. enperaturen etwas abnehmend, Weſtwinde. Keine eitle Frau ſondern alle Damen, die auf ſich halten, verwenden den Vaſe 1 a145en per⸗Buder, um die unangenehmen Wirkungen des Schwelßes n Bes ſeitigen. Ste ſchonen dadurch Kleider, Strümpfe und SluſePnder. ſtärkerer Schweißabſonderung nimmt man Vaſenoloform⸗ ra Freymann zeigte auf den leeren Stuhl zur Rechten ſeines beitstiſches. Thormälen ſetzte ſich. dem „Zunächſt möchte ich Sie bitten, lieber Freymann, von und was ich Ihnen heute ſagen muß, keinen Gebrauch zu machen, Wir es els eine rein private Mitteilung verſchwiegen zu behandeln, fe hatten vorgeſtern unſere Generalverſammlung, die mit eine, iſt die meiſten Teilnehmer überraſchenden Ergebnis endigte. hatte⸗ das eingetreten, was ich pexſönlich im ſtillen längſt erwartet eich, Präſident von Hartenſtein hat uns ſein Entlaſſungsgeſuch einger ntei Die von ihm beabſichtigte Wirkung hat ſich direkt in das Gegilge⸗ verkehrt. Rämich inſofern, als der Bräſident na⸗ der Anſſez auf wiſſer Staatsmänner, die ihre Stellung erſchüttert ſehen un ge⸗ dem Standpunkt ſtehen,„lieder gehen als gegangen werden ſei⸗ glaubt hatte, durch ſeinen Entſchluß eine Verkrauenserklörunſe 5¹ tens der Mehrheit zu erhalten und dadurch ſeine Stellung Amt feſtigen, daß er damit rechnen konnte, auch weiter in ſeinem egen⸗ zu bleiben. Doch dieſer Umſtand iſt nicht eingetreten, im 6 da⸗ teil, die ausſchlaggebedne Mehrheit der Verſammlung n Seiten Entlaſſungsgeſuch an, und nun war die Enttäuſchung auf Sen von Hartenſteins groß.“ eſagt „Ah— das iſt ſehr intereſſant, was Sie mir da eben g. haben, Das glaube ich gern.“ wäb⸗ „Natürlich lag es nahe, nun die Frage aufzuwerfen, wen io⸗ len wir als Nachfolger. Man merkde es den meiſten unſerer ge⸗ näre an, wie gern ſie den Namen unſeres armen Ebersgachen nannt hätten, und Herr von Hartenſtein, der mit einer Verlegenheit kämpfte, wird ſich im ſtillen vielleicht gefreut lichem daß die Verſammlung unſeren alten Lieblingsplan mit peincher⸗ e übergehen mußte. Dann aber kam die zweite raſchung.“ „Eine Ueberraſchung, Herr Kommerzienrat? Da bin ich lich geſpannt.“ Schoß⸗ „Jawohl— eine Ueberraſchung. Zunächſt begann unſer ericht meiſter, Juſtizrat Dr. Roſenberg, ſeinen umfangreſchen Kaſſenb ſere und entwickelte im Anſchluß an dieſen eine Ueberſicht über Aio⸗ Finanzlage. Ich ſtudierte dabei insgeheim die Geſichter der 1 näre, die eiftig zuhörten und deren Mienen von Satz zu Satz und ſpannter wurden. Der Juſtizrat faßte das Ergebnis zuſammeſagte, kam zum Abſchluß. Dieſer jſt, wie ich Ihnen neulich bereits die für uns ein überraſchend ſchlechter und derartig ungünſtig, da Geſellſchaft ſich wohl oder übel dazu verſtehen müßte, Akilen ſe ſammenzulegen, oder es müßten deren Beſitzer auf die einzeln Aktien eine nicht unbeträchtliche Summe zuzahlen, wenn wir die ſuchen wollten die Mittel aus eigenem Vermözen aufzunehme ſen. wir zur Fortführung der Geſchäfte unſerer Geſellſchaft brerhte Dieſes Gefühl hatte wohl ein ſeder von uns. Und nun ſeänd⸗ Roſenberg mit meinem und der anderen Vorfitzenden Einverſ nis die überraſchende Erklärung vor, daß“ (Fartſetzung folat) wikk⸗ Ehor in der evangeliſchen ide — Dleustag, den 10. Februar 1926 Neue Mannheimer Jeifung(Abend Ausgaben 5. Seile. Ar 78 Untenhaltun gs ⸗Beilage Ddas Recht auf Luſt Von Maria Ibele den 5 kleine Feſtſpiel war vorüber. Jauchzen. Klatſchen erfüllte 8 die buntfarbenen Bänder an den Lüſtern ſchwangen 85. in eabelle letzte nun ein. Zwei Reihen von Muſikern waxen Kompeie cen. Die aroße Trommel dröhnte. Dagwiſchen ſchrie die ime Fiete eine Ratſche. Der Kapellmeiſter ſprang, warf die elangen ve Gäſte ſangen mit. Von den Galerien ſauſten Luft⸗ tauch fal.eder. verbanden die Menſchen miteinander. Ziagretten⸗ Oläſer fle Gekicher, Gelächter ging in tollem Faſchingskleide um Aereenangen und zerſchellen. Und obwohl es noch lange nich —5 ſende war. kam bereits die aroße Verbrüderung. Viele um⸗ ber die 5 Wie eine Welle goß ſich die Melodie vom Orcheſter aus Aa Stüh enſchen. erhigtzte ſie, betörte ſie, betrank ſie. Sie ſprangen le hinauf und umſchlangen ſich. ſangen und ſchunkelten. rachten dazwiſchen. 05 ein Paar an einem kleinen Tiſche, das ſaß einſam und ſtill. des dingauf auf den Stußli“ ſchrie ein luſtberauſchtes ſunaes blon en Nien den beiden au,„Sebt Jur denn nicht dal Faielne ſel⸗ nen rot zielte mit einem Konfettikrapfen auf den Tiſch der Ein⸗ Nlonde r Krapfen aber verfehlte ſein Ziel. Kreiſchend ſchrie die auf die ganze fröhliche Kette. Nub fi dteichen Augenblick aber verſtummten alle. Wie herbſtliches Slütlen n die Arme ab von einander. Still ſtiegen ſie von den Uber o, der funge Menſch drüben batte ſeinen Korf zu Ihnen dbren Glardreht. Sie ſahen in leere Augen, in Augen. die ihr Sehen. Nan d ihr Licht dem Vaterlande geopfert. N ger Tiſch zu Tiſch wanderte letzt Flüſtern und Entſetzen. Wie⸗ Nenſchen o. 75 185 furchtbare Schauer. der ſeit einem Jahrzebnt rfolgt. 8 Blinde ſtierte vor ſich hin, hineln in ſeine dunkle Welt. derden blonde ſunge luftberauſchte Dina war ſent ganz ſchmal ge⸗ und hatte Tränen in den Augen. Sie wäre am liebſten Das rannt an den Tiſch und hätte um Verzeihung gebeten. dunche Nufirſtück war nun auch zu Ende. Nur wenſae Hände Sanen Beklommen ſaß alles rinasum. Unauffällia und betreten Unäber die Leute immer wleder zu dem ſungen armen Menſchen Falong zen der ſungen armen Frau im gligernden Kleide. Die Luft⸗ ſtanden ſetzt auch ſtill wie bochgeſtielte Roſen. 5 Walzer ſetzte ein. lockend und trillernd und klingend. Faſt nch woben ſic ein waar Tünzer. Das Geſicht des Bilnden war dals doll lachenden Glücks. Wie oft hatte er doch frörer da⸗ ein 8 er noch die farbigen Lichter ſehen konnte.— ſein Weib. ihee deb zu dieſem Tanze geführti Er ſprana auf. ſuchte ihre Hand, dle lie und geleitete ſie wie damals. Jogren Menſchen ringsum ſtaunten, ſtarrten, traten nun auch zu Mfurchten end. ſopald ſie an dem Blinden vorüberkamen. wichen ſie vvoll zur Seite. dahm 2 Tanz zu Ende war. ſchritt er an ſeinen Plat zurſick. die—890 Glas mit dem ſchwankenden Weine und erhob es und ließ tem ſellde leben und rinasum an den Tiſchen erwiderten ſie in lau⸗ men ſelgem Jubel. Weinen und Lachen ſaßen vielen dicht zuſam⸗ us n der Kehle und dazu ein beißer Dank und eine aroße Erkennt⸗ Recht ger Mann mit den leeren Augen patte es ihnen gegeben, das an auf die Luſt. auf Fröhlichkelt. die Gefundheit iſt und Geneſung. 8 Faasnachts⸗Erinnerung Mer kann in de letzige miſerawle Zeite wwer d Fagsnacht dae wie mer will. Awwer Hand uff's Herz, wie hätten mir als 80 musſer gedenkt, wenn mer uns d Faasnacht hätt verbiete welle. Naſt uß mer der Jugend un dene, wo nit annerſcht kenne, halt ihr WPaas loſſe. Un wer ſich apſolut nit damit abfinne kann, der ſon Wnge icn e Erbſchdickel bedrachte, wo er bei dr Deelung leer 1 Mizzis Masken Eine Jaſchingsgeſchiche Von Richard Rieß Magen drel Könige vorbel iſt, beginnt in 3 an ſteht auf der Leiter und malt and dann ſern des eben begonnenen Jahres das fromme KffB, und Unt ungt man hinunter, mitten hinein in den Faſching. Juchhei! Sud menn der 1. Jaorar nom lieben Goit zum Mittwoch uder amstag gemacht worden iſt, dann kann's gleich losgehen mit Caudl. Krawatte um und Nab ing gleich los. Peter band elne friſche 10 in ben Böwenbrauleler, allwo die erſte Redoute von der 80 gebunden wurde. 2 die rü Der Saal war bunt, grad den erſten ſpielte die Muſik, und von betagten geben wurde mit Herden antiert, daß es nur ſo eine Luſt war.„Zum Fraſſä Nerkelf ſchaftenl“ ſchrie der Tanzordner. Man 10 Alen ſanig:“ Die Poaxe ſuchten elnander, n. Denn der Tag der dune der Karneball. ſchlitterte über das Die Paare, Kolter Peker war noch kein Paak. Höchſt überzählig ſtand er onnen im Wege. Vielleicht 15 ſſesmaria, ſetzt is mir mei Kaffilier danon“, ſagte plözlich erantli a lächelte Peter und verneigte ſich:„Er et ſich zur Stelle. Der braunlocige Bubikopf uherdgt⸗ n Jee„ Jemand“ hing ſich in Peters Arm. Es war auch höchſte kecht, abochte der fauauge Tänzer ſchauen. Die Treue ſchn er einen Frangais usee Und ſchon begann er. Und er hatte ſie nimmer don ſio hatte Peter Mieze kennen gelernt. ſie wi I0 gelaſſen.„Jetzt trink'n ma a Mß, und nacha gibt's Weiß⸗ und an Schokolad.“ Und ſie aßen die Weißwürſcht und ein Milchſchotolade d d d ckte ein bißchen ſüß. chſchokolade dazu, und die Maß be ſn 5 enig hen gaben ſie ſich einen Kuß, und der „Nie heißt denn eigentll, Buberle⸗ 5Peter, und du'“ Tetert. rat mal. s is a ganz zwiderer Nam'⸗ Kornderl. Fanni. Babett.. Roſt..“ „Poſſchüttein. „Danlin?.. oder gar Anni?“ 5 Saaß d' darauf net kommſt, dummer Peterl, du. „ odenell ſagte er nun.„Ida, Frida, Olly, Doll, Theres oder „Ert,„„ oder gar Marie?“ degßtraten!“ Sie ſprang ihm jubelnd auf den Schoß, zMarie Loblichte⸗Aber bei die feinen Leut, da bin k d. Migzi. Miszi is fei er. Sagſt mir Mizzi, gel?“ Un ögi“, ſagte Peter und war entflammt. e koſten miteinander und tranken dazwiſchen mal. Und „Dann ſpinnſt als ſie hörte, daß Peter ein Dichter ſei. die wo a biſſerl Mizzi.„Und i hab's gar ſo viel gern, hdört und er„ſpann“ wirklich ein bißchen, der gute Peter. Als er .Nan daß Mizzi hre Stellung als Verkäuferin aufgegeben hatte. Linem Vartet ja eh zu nix im Karneval, ſchaul“), da war er mit Haushalt 0 bei der Hand: ſie follte zu ihm ziehen, als ſeine Mulche erin. ie ſah ihn ein bißchen von unten an und machte ein dahdamen denn ſie dachte ſichtlich nach:„Bräucht mich ja eh keins Und Alſo, pielleicht. Aber'erſcht muß i an Walzer tanz'.“ Erſ nach dem Walzer war man einig. Summi vierzehn Tage ſpäter kam Peter wieder mal an ſeinen Whle wiſch un Cafe,„rzähl., ſagten die Freunde. und er er. on feinem Glück, denn er erzählte von Mizzi. Und daß der krz innen gee S' war dr 26. Fewrar anno 18. In mei'm Portmanee hot's mau ausgſehn. Schuß war vun nergends her'erwaarte. Na, denk ich for mich, die zwee Dag werſcht noch rumbringe.'Koſcht zahlt'ſcht am., een Veſchber werd'ſchdriche un zu eem langts noch beim Bockwert for Handkees mit Brot und en Schobbe Bier. Do blazzt mein Freund Schorſch d' Dhür rein:„Alleweil hab ich e Einladung for de Maskeball in... bach gkriecht; ich mißt unbedingt kumme, hot mer dr Vorſchtant'ſchriwwe, un noch en gude Dänzer mit⸗ bringe. Mach dich ſchnell ferdig; in re Schdunn fahrt dr Zug.“ Ich war'erſcht ganz baff. Des hot grad noch'fehlt.'hot awwer alles nix gebadd; dr Schorſch hot ſein ſchenſchde Regiſchdr uffgezoche und ſchließlich— jung un leddig war mer, in des Honorationealbum neizegucke hat aach verlockt— hab ich meine Schagrille en Schub⸗ ſer gewwe. E Schdunn ſchbäter waren mer ſchun am Bahnhof. „Blorg' emool ſchnell'Fahrtarte, der Zug hat ewe abgſchlage; ich küͤmm gleich widder“, ſagt dr Schorſch. Des kann recht werre, denk ich bei mei'm leere Portmanee, finn awwer zum Glick noch een ver⸗ ſchlubbde Fuffziger. Weil ſellemool d Bahn'Reiſende weniger ſchrebbt hot, ſin mer mit 15 Pennig pro Kobb durchkumme. Dr Zug fahrt ein, dr Schorſch war drzwiſche aach erſchiene. Eingſchdiege, los. Fahrzeit e paar Minudde. Mir war's uff eenmool ganz unbe⸗ haglich. Der Schorſch guckt mich an un ich ihn; 8redd' keener was. Dr Zug halt, mer ſchdeige aus, un wie's dr Zufall will, laafe mer gleich Bekannte in d Händ.„Ihr kummt ſicher zum Maskeball?“ „Jo frilich, ſunſcht gitt's doch nix'ſcheids bei Euch“. Am Eingang zum griene Laab, hawwe mer unſer Tembo e biſſel verlangſamt un ſin dann gemächlich d' Trebb nuff. Do ſitze zwee Vorſchtands⸗ mitglieder mit ganze Beuge vun Narrekram un Eintrittskaarte. Mir werd,s ſiedig heeß mit meine zwanzig Penning im Sack un hoff im Schdille, dr Schorſch werd vun ſich aus die Sach ſchun mache. Ich bleib abſichtlich hinnerm Schorſch. Der dreht ſich korz vor dr Kaſſ rum un zwinkert mit de Aage. Mir werd's noch heeßer; e Ahnung ſchdeigt mer uff, blitzſchnell een Gedanke, der werd doch nit aach ſo blank ſein wie du? Dr Schorſch guckt mich ganz verzweifelt an und gackſt„Du biſcht doch mit Geld verſehe?“„Ich“, ſag ich in de greeſchde Ruh— mer ware nemlich an der Kaſſ ſchun uff falle— ich hab zwanzig Penning bei mer; du 92 55 mich doch eingelade!“ „Des ſchun“, ſagt der Schorſch,„awwer du weeſcht doch, daß ich ab⸗ gebrennt bin, wann mar dr Monat vorne mit m Zweer ſchreibt: ſch hab zwee Mark bel mer“. In dem Aageblick kummt der Vor⸗ ſchtand uff uns zu un ſchdellt uns gleich e paar Mädle vor. Jetzt hot's nadierlich deen Zurück meh gewwe könne. Dr Schorſch kaaft zwee Babierfeez un d Eintrittskaarte, Ko ndepunkt: een Mark. Im Saal kummt gleich dr Kellner gſchwengelt und bräſendiert d Wein⸗ kart. Was hott's gewwe, norre Flaſchewein, dr billigſcht 75 Penning d' halb Flaſch. Die hawwe mer bſchdellt un vun owends am achte bis morgens am fünfe ausgedrunke. E ganz reſchbektable Leiſchtung. Daß ich's nit vergeß, zwee Salzweck hot noch jeder verdrikkt, wäh⸗ rend d' annere Ballgäſt uns de Broteduft hawwe zukumme loſſe. Vun dem Ball kann ich mit dem beſchte Wille nix berichte. Mein Körper werd ſich jedenfalls alsfort rumgedreht hawwe, awwer mein Geiſcht muß ſunſchtwo gſchwebt hawwe, möglicherweis uff der Such, aus dere Verlechenheit rauszukumme. Wie mer uff de Friehzug ſin, hot mich die Friſchluft widder zu mer gebrocht. Un do ſinn mer vor'm Horf ſchtehe gebliewwe und hawwee uns emool gründlich un herzhaft ausgelacht. Dann ſin mer an de Billetſchalter, hawwe d' letſchte Penning'ammegelecht un ſin zwetter, notabene, zwetter Klaſſ heemgfahre. Dodermit wär des Erkebnis aögſchloſſe. E Gfiehl der Dankbar⸗ keit neeligt mich noch ebbes zu erwähne, die dobbelt große Portione, wo uns an dene zwee letſchde Fewrardäg unſer Hausmütterche hin⸗ gſchdellt hot; denn unſer alles war ihrem weiblichen Scharfblick bliwwe. nicht verborge gebliw PAlIlzer Fritz. Karneval ihm ein Glicck geſchenkt habe, ſo reich, daß er es kaum ſchildern toimte Auf Feſte dehenf Unſinn! Sein Leben ſei jetzt eine Kette von Feſten. Aber— einen Atelierball wollte man ver⸗ anſtalten. Heute abend. Der ganze Tiſch ſei felerlich eingeladen. Als ſie aber abends bei Peterl anklopften, da fanden ſie in⸗ mitten eines buntgeſchmückten Ateliers einen tiefbetrübten, finſter brütenden Mann. ..2 Der ſchluchzte auf: „Aber.. Peterl, 0 „Sie iſt fork... Mizzi iſt fott. Einkaufen gegangen und nimmer wiedergekommen.“ „Polizei“, riet wer. „Bin ſchon dort geweſen. Aber wie ich vor dem Bonzen ſtand, da merkte ich auf einmal, daß ich ja ihren Familiennamen nicht wußte. Wer fragt denn nach ſo was, wenn man ſo glücklich iſt.“ Unter Tränen.— Und die Freunde ſtanden betrübt herum, und Pris Störlein beſchloß, ein Gedicht über das 0 Antlitz des rinzen Karneval zu machen. Luſtige Larve und wehes Herz. „Nicht gerade neu“, ſagte Sepp, der Maler. „Alles iſt alt Aber alles, was man gerade erlebt und fühlt, iſt neu, exwiderte Fritz Und dann tröſteten ſie Peter Und er dürfe ſich 1 hier vergraben. Das Filmfeſt ſei heute. Und er müſſe hin⸗ gehen. „Laßt mich.. ich möcht einſam ſein..“ „Blech. Du kommſt mit.“ Und da er keinen Widerſtand auf⸗ konnte, ließ er alles mit ſich geſchehen. er Filmball wurde als Maskenfeſt gefeiert.„Ich ſoll mich maskieren?“ ſagte Peter.—„s is wurſcht. Nimm die ne und geh als Trübſalbläſer. Dazu paßt dein Liebeskummergeſicht“, riet Sepp. Und dann gingen ſie. Peter ſaß allein in einer Loge. Um ihn herum flirrte und girrte es. Selbſt der Shimmy war hier beſchwingt. Peter aber blieb kalt. Ueber ſeinen Kummer hatte auch der Sekt keine Macht. Plötz⸗ lich aber ſprang er auf. Seine Blicke verfolgten ein Paar, das ſoeben vorübergetanzt war. War ein Irrtum, möglich? Da. das dort...„Mizzil“ ſchrie er. Er drängte auf das Parkett hinaus, er eilte zwiſchen den Paaren hindurch.. nun ſtand er vor ihr. Stand por Mizzi, die ſehr entſchieden im Arm ihres Partners lag. Der, offenſichtlich ein Maharadſcha höherer Gagenſtufe, ſchaute recht 8 05 und gleichſam zur Großaufnahme bereit auf den wilden „Mizzil“ ſchrie der.„Was ſoll das?“— Mizzi ſah ihn an. dagelee kein bißken? Nein, ſie blickte ſehr 755 und verwun⸗ dert.„Mein erlauchter Name iſt Muſchi, und ich bin die Lieblings⸗ gemahlin des Paſchas mit ſie'm Roßſchwanzerln.“ „Laß 908 den Unſinn!“ „Muſchi⸗Puſchi wird der neue Star der Roſenfilm⸗A.⸗O., wenn Sie geſtatten“, ſagte der Maharadſcha. „Mizzi... unſer Libe., ſagte Peter dumpf. „Ich kenn keine Mizzi nicht und auch keine Liebe nicht,“ ſagte Muſchi,„und wann wir net auf'n Ball warn, nacha tat i jetzt ſag'n: Mei Herr, tun Sie mich nicht beläſtigen!“ Faſſungslos retirierte Peter. Sepp nahm ihn in Empfang. 157— 2 ſein Leid.„Begreifſt du ſie? Ich kenne die Welt mehr. Sepp kannte ſie noch. Zumol die Frauenwelt. Und die Mün⸗ chener Mädchenwelt erſt gar.„Du haſt vierzehn Tage lang mitten im Faſching„ſtilles Glück“ geſpielt. Das iſt auf die Dauer lang⸗ weilig. Und langweilen läßt ein Mädel ſich nicht, und im Faſching erſt gar nicht. Nimms nicht ſchwer.“ zKarnepal will Mummenſchanz; da kriechen auch die Seelen in Masken“, Jichtete Fritzchen Störlein. „Sie war ſo echt.. ſo wahr... meine Mizzi!“ „Der Maharadſcha wird ſeiner Lieblingsgemahlin Muſchi⸗Puſchi das gleich nachrühmen.“ Sie gingen und kranken zuſammen den Schwedenpunſch, den Peter den Beſuchern ſeines„Atelierballes“ eute öte Mode⸗Oriefkaſten Beſorgte Deutſche. Sie fragen, ob die Geſundheit Deutſchlands von weiten oder engen Pyamahoſen abhängt. Dieſe Angelegenheiten brennen heute jedem um Kultur und Aufſtieg Jellch Deutſchen geradezu auf den Fingernägeln. Die illuſtrierten Zeitſchriften wetteifern, dieſes Pro⸗ blem in Wort und Bild aufzurollen. Wir haben uns bereits mit der deutſchen Akademie in Verbindung geſetzt, um durch ein Preisaus⸗ ſchreiben der Löſung dieſer Fragen näherzukommen. Die Frage, wie Pyama ausgeſprochen wird, haben wir unſerem Redaktions⸗Orien⸗ taliſten unterbreitet. Sie ſcheinen durch die Lektüre der illuſtrierten Zeitſchriften ſo mit ſchweren Problemen belaſtet zu ſein, daß wir Ihnen ernſtlich zu einer Ausſpannung raten. Leſen Sie leichtere oe! Ob der Pyama in den nächſten Wochen ſchon zum Geſell⸗ ſchaftskleid der vornehmen Dame wird, können wir Ihnen nicht mit Sicherheit ſagen.— Für die ärmeren Bevölkerungsſchichten genügt ja wohl ein Pyama aus Kunſtſeide mit Batikmuſtern. Laſſen Sie ſich in Ihrem ernſten Streben um tſchlands Erneue⸗ rung nicht irre machen. W Aeberſchuhe. Frau Katharina Schrembs, Obſtlerin, Viktualtenmarkt. Stand 893, legt Gewicht darauf, daß das Originalmodell für den Winter⸗ überſchuh der eleganten Dame ſeit einer Reihe von Jahren bereits von ihr vorgeführt bezw. getragen iſt. Kosmelik. Ste haben recht. Lippenſtift, Puder und Schminke ſind bereits etwas antiquiert u. reichen bei weitem nicht aus, einem ſeelenvollen Antlitz ihren Farbenſchmelz und Liebreiz zu verleihen, der wün⸗ chenswert iſt. Wir können Ihnen verraten, daß ein neues Ver⸗ ahren von unſerem Verlags⸗Kosmetiker erfunden iſt: die Emaillie⸗ rung des Geſichts. Die Dame von Welt wird an ſedem Monatserſten bis auf die notwendigen Geſichtsöffnungen in kosmetogalvaniſchen Brennöfen mit einem dauerhaften Emilüberzug vreſehen, deſſen Farbenmuſter von Paul Klee und Kokoſchka ſtammen. Mit einem kleinen Elfenbeinhammer wird allmonatſich die Emaille abgeklopft, und dann erfolgt der Auftrag eines neuen Mid⸗ ſters. Beſonders empfehlen wir zarte Wangentönungen in Schwein⸗ furtergrün und Lila. Schmuck. Das neue Jahr wird aparte Ohrgehünge bringen. die 557 ſich hält, hängt ſich kleine goldene oder ſilberne Käfige mit poſſierlichen Kapuzineräffchen in die Ohrläppchen Als Armband wird eine zum Kreis geformte Glasröhre gefragen. in der eine Kreuz⸗ otter in Sprritus präpariert liegt. Den Re'z ſchlanker Feſſeln hebt di“ Dame durch hübſche handgemalte Tm venzterme, die umerm Knie angebracht, mit kleinen farbigen Glübbirnen relzvalle Licht⸗ effekte hervorbringen. Tolleiten. Die Tendenz zur männlichen Linle wird ſich noch welter ent⸗ wickeln. Gehoben wird das Straßenkoſtüm ſowie das Hauskleid durch eine rückwärts angebrachte Taſche für das griffeſte Meſſer ſowie durch einen dekorativ auf das Kleid geſetzten 8 di Das Abend⸗, Ball⸗ oder Stilkleid iſt ſo vereinfacht und auf die letzte Linie gebracht, daß es zugleich als Ziertüchlein für die Bruſttaſche des Kavaliers verwendet werden kann. Handlaſchen. ſo ziemlich alle Formen hier erſchöpft ſind, gelang es Fips, die Konſervenbüchſe als neue Handtaſchenform zu kreieren. Auch tragen ſich erſte Häuſer dieſes Artikels mit dem Gedanken, den Ruckſack in einer gefälligen Form und aus edlem Material(etwa aus Brokat, Maroquin, Juüchten mi Zobelbeſatz), in die elegante Damenmode zu lancieren. J. K. R. zugedacht, ſelbzweit hinunter. Erſt lachten ſie, dann weinten ſie, 55 1 fanken ſie, Bruſt an Bruſt, in den ſeligen Schlaf des ergeſſens. Und ſie ſchliefen den Reſt der Nacht und die beſſere Hälfte des kommenden Tages, und ſie erwachten in der Dämmerſtunde mit dicken Köpfen und der Sehnſucht nach ſaueren Gabelbiſſen. Als Peter ein paar Tage ſpäter an ſeinem Stammtiſch ſal. fühlte er ſich auf einmal von einem entfernten Stuhl aus fix ert, und ſchon ſah er auch eine Geſtalt auf ſich zukommen, die ihm irgendwie bekannt vorkam. So ſelbſtſicher ſchritt nur jemand, deſſen Zivilkleidung Höheres verbarg. Und es war wirklich ein Film⸗ ſchner ſteite dch vor: Negſſſenr Koſtong Sroſne, und er hehe auf r ſtellte vor: Regiſſeur ryng⸗Fryſſae, er habe au dem Filmball, den er als Maharabſcha beſucht, ſchon mal flüchtig die Ehre gehabt. „Mizzi“, entfuhr es Petern, und er ſpürte einen Ruck. „Muſchi“, beſtätigte der„Fürſt“ und verbeugte ſich verſtändnls⸗ voll. Und dann nahm er Platz und bekannte: Er habe den Ein⸗ druck, daß Peter Muſchi von früher her kenne, und daher wende er ſich vertrauensvoll an ihn. Denn das Mädel ſei ein Talent, das dem Kino nicht verlorengehen dürfe. Ihre Natürlichkeit, die ſedetz Situation gerecht werde, ſei einfach fabelhabt, ganz fa—bel—haftl Und das gleiche gelte von ſeiner Liehe zu ihr. Acht Tage ſel ſie für ihn die Göttin geweſen, die Königin... la, mehr noch: der Star——5 Herzens. Und plötzlich. „War ſie verſchwunden“, meinte trocken Sepp.„Der Star Mizzi⸗Muſchi iſt ein leichter Vogel. Und im Faſching ſitzen ihm die Flügel locker.“ „Und ich habe ſie von aller Welt ferngehalten. Keinen Ball mehr beſucht. Wir lebten ein Idyll.“ nur Großaufnahmen? Kinomäßig ausgedrückt“, epp ein. „Nach keine Witze“, rügte Peter, und ihm dämmerte eine Er⸗ kenninis:„Vielleicht war es unklug von Ihnen wie von mir, ſie vom Faſching auszuſperren.“ Sie brüteten ein bißchen. „Faſching heißt Mummenſchanz, heißt Maskenſpiel. Da neh⸗ men auch die Seelen Larven um“, ſagte Fritz Störlein. Er hatte das gleiche ſchon neulich geäußert, aber er liebte es, ſich ſelber zu zitieren.„Wer von euch weiß, was ſie in Wahrheit iſt, die kleine Verkäuferin a.., die ſich dir gegenüber Mizzi nannte, Peter, und für Sie Muſchi war, Sie Herr mit den vielen Ypfilons. Vielleicht. „Halts Maul!“ rief da Peter und zwickte Störlein in den Unterarm.„Da da„ „Muſchil“ ſchrie der Kinoheld und iprang vom Stuhl auf. Ja, ſie war es, und ein ehrbar und hinlänglich gereift aus⸗ ſehender Herr führte ſie. Und nahrn nehen ihr Platz. „Kommen Sie!“ ſagte Kyfryng⸗Fryſſac und zog Peterlein mit, Sile gingen am Tiſch des Paares vorbei und fixierten die Dame⸗ Die aber ſah unbekümmert in die Luft und war göttlich un⸗ befangen. Die Vorübergehenden hörten, wie der in den beſten 0 befindliche Begleiter ſagte:„Maria, kennſt du die Herren or Die Herren vernahmen niſcht mehr, wie kühn ſie verleugnet wurden. Sie begaben ſich vielmehr zum Stammtiſche zurück und fielen 100 ihre c at 8 „Was wo?“ ſagte Sepp der Räſoneur des Kreiſes, „Mizzi iſt tot und Muſchi nicht minder verblichen. Und wird auch der Faſching begraben werden.... mit ſeinem bunten Vielerlei und ſeinen Liedern, die kommen und verklingen. Der All⸗ tag naht. Und der iſt ein Herr in jenen„beſten“ Jahren, die ſich einſtellen, wenn die guten vorüber ſind. Mizzi entſchwand, und auch Muſchi waͤr nur des Augenblicks Kind. Maria wird blei⸗ ben. Spendet eine Runde dreigeſtirnten Kognaks, ihr Jünglinge, die ihr der Iluſion entlaubt wurdet: trinket auf das Glück, das nur flüchtig iſt, aber euch ſeine Beſtes läßt: die Erinnerung!“ die Dame, Nachdem dem bekannten Modezeichner — — —— Mainzer Stamm—.— 120. Schöfferb. Bindg. 1500 152,5 Bad. Uhrengurtw. 11.85 18. Daimler Motor 38.85 39,2 Augesb ⸗Nb Maſch 72.75 75.— Braunk. u. Brikeks 100. 100.0 Deutſch. Gußſtahl 67,—71, 8. Seite. Nr. 78 neue mannheimer Zeitung(ubend · Ausgade)⸗ Dienstag, den 16. Jebrucr 192. Neue Mannh eimer Zeltung Handelsblaft qur Exportkreditverſicherung Der Vorſtand der Nordweſtlichen Gruppe des Vereins Deut⸗ ſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieller beſchäftigte ſich in ſeiner letzten Vorſtandsſitzung u. a. eingehend mit der Frage der Export⸗Kredit⸗ verſicherung. Nach einem ausführlichen Bericht von Dr. M. Schlenker nahm der Vorſtand folgende Entſchließung an: „Der Vorſtand der Nordweſtlichen Gruppe des Vereins Deut. ſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtrieller befürchtet, daß ſich die Hoff⸗ nungen, die im Zuſammenhang mit dem Gedanken der Export⸗ Kreditverſicherung auf eine Steigerung unſeres Ausfuhr⸗ handels geſetzt werden, als trügeriſch erweiſen dürften. Ab⸗ geſehen von dem grundſätzlichen Bedenken, ob ſich die beſondere Feinfühligkeit und Beweglichkeit erfordernde Praxis des Ausfuhrgeſchäftes mit einer irgendwie gearteten, in jedem Falle ſchwerfälligen ſtaatlichen Mitwirkung verträgt, beſteht die Gefahr, daß die Uebertragung des Geſchäftswagniſſes auf die öffentliche Hand das Ausfuhrgeſchäft auf eine unſolide Grundlage ſtellt und die eigene Verantwortlichkeit zugunſten des„bloßen Ge⸗ ſchäftemachens“ ausſchaltet. Der Umſtand, daß ſchon der Verſiche⸗ rungsſchein ſeinem Inhaber zu müheloſen Betriebskrediten verhilft, muß auch ungeeignete Elemente zur Betätigung in dem beſondere Sorgfalt erfordernden Ausfuhrgeſchäft anlocken. Trotz dieſer Ueberlegungen will ſich der Vorſtand nicht grund⸗ fſätzlich gegen die beabſichtigte Maßnahme des Reichswirtſchafts⸗ miniſteriums wenden. Er ſetzt bei dieſer Stellungnahme allerdings voraus, daß ſeinem berechtigten Mißtrauen durch eine Aus⸗ geſtaltung der Verſicherungsreglung Rechnung ge⸗ tragen wird, die die Gewähr dafür bietet, daß die Verſicherung ſelbſt nach durchaus kaufmänniſchen Grundſätzen arbeitet und den zuſtändigen erfahrenen Kreiſen der Wirtſchaft maßgebenden Ein⸗ fluß ſichert. Das Reichswirtſchaftsminiſterium muß ſich im übrigen aber darüber klar ſein, daß die Export⸗Kreditverſicherung nur ein in ſeiner Bedeutung untergeordnetes Mittel darſtellt, um das Ziel einer Mehrbeſchäftigung deutſcher Arbeitskäfte zu erreichen. Neben einer großzügigen inneren und äußeren Wirtſchaftspolitik, die unſere mühſam um ihre Exiſtenz ringende Wirtſchaft wieder auf geſunde Grundlagen ſtellt und ihr Abſatzmärkte erſchließt, handelt es ſich vor allem darum, in Anlehnung an das Beiſpiel in England durch weitgehende Kreditmaßnahmen die Ausfuhrgeſchäfte finan⸗ zieren zu helfen.“ ⸗ Lombardabkommen der Skaats⸗ und Landesbanken Die im Verbande deutſcher öffentlich⸗rechtlicher Kreditanſtalten zuſammengeſchlouenen Stagts⸗ und Landesbanken haben ein Ab⸗ kommen geſchloſſen, wonach ſie ſich gegenſeitig verpflichten, auf die von ihnen oder ihren Garantieverbänden ausgegebenen Schuldver⸗ ſchreibungen nach Maßgabe der jeweiligen Lombardbeſtim⸗ mungen der Reichsbank Lombarddarlehen zu gewähren. Es handelt ſich hierbei um die Emiſſion der folgenden Inſtitute: Braun⸗ ſchweigiſche Staatsbank, Deutſche Landesbankenzentrale A⸗G., Berlin, Kommunale Landesbank, Darmſtadt, Landesbank der Rheinprovinz, ferner der Provinzen Hannovper, Oſtyreußen, Schleswig⸗Holſtein, Weſt⸗ falen, Lippiſche Landesbank Detmold, Landeskreditkaſſe Canel, Naſſau⸗ iſche Landesbank Wiesbaden, Sächſiſche Staatsbank Dres den, Staat⸗ liche Kreditanſtalt Oldenburg. Stadtſchaft der Provinz Brandenburg, Berlin, Thüringiſche Staatsbank Weimar. 2 Bevorſtehende Gewährung neuer Werft⸗ftredite. Bekannt⸗ lich iſt zur Unterſtützung der Werftinduſtrie aus den Erwerbsloſen⸗ geldern ein Fonds abgezweigt worden, der dazu diente, der Werft⸗ induſtrie beim Bau von neuen Schiffen Kredite zur Verfügung zu ſtellen. Aus dieſem Fonds ſind für die damalige Hilfsaktion etwa 30 Mill. R/ in Anſpruch genommen worden. Neuerdings wurden Verhandlungen geführt, nunmehr den noch verbleibenden Reſtbetrag in Höhe, von 20—25 Mill.=4 der Werftinduſtrie zuzuführen. Wie von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, ſtehen dieſe Verhandlungen nummehr kurz vor dem Abſchluß. Die Aktion iſt ungefähr ſo gedacht, daß bei Erzeilung eines Auftrages zum Schiffsbau der betreffenden Reederei vom Reiche ein Kredit in höchſtens dem halben Betrage des Objektes zur Verfügung geſtellt wird, der der betreffenden Werft dann zuzuführen iſt. Die Bei⸗ hilfe des Reiches wird in drei Raten übermittelt, und zwar bei Erteilung des Auftrages, in der Mitte der Bautätigkeit und bei Ablieferung. Zur Erlangung eines ſolchen Kredits muß ein entſprechender Antrag beim Reichswirtſchaftsminiſterium bzw. zur Hebung der Bautatigkeit und Beſchäftigung der Werften er⸗ teilt werden. 2 7— 5 Auflöſung der Karoſſeriewerke Gienapp Acf., Hamburg. Die Geſellſchaft nimmt von der Verteilung einer Div. für das abgelaufene Geſchäftsjahr Abſtand. Auf der ToO. der auf den 12. März einberufenen GV. ſteht u. a. auch die Auflöſung der Geſellſchaft. 2: Kapitalherabſetzung und Wiedererhöhung der Haſis u. Hahn AG. in Skultgart. Der Verlauf des GJ. 1925 war unbefriedigend. Da ſich die Einrichtung des Werkes Klingenmühle ſo lange hinzog, ging die urſprüngliche Abſatzmöglichkeit verloren, Einer ao. GB, am 6. März wird darum die Herabſetzung des Grundkapitals vor⸗ geſchlagen und zwar der StA. im Verhältnis von:1 von 340 000 auf 85 000 R und der VA. von:1 von 5000 auf 1000 R. unter Umwandlung in StA. Das neue AK. von 86 000 R= ſoll dann um 164 000 auf 250 000 Reι wieder erhöht werden. Wie die S. Z. hört, wird die.⸗E. zum Teil von der Kreidlers Metall⸗ und Drahtwerk G. m. b.., Zuffenhauſen, übernommen, die ſich auch in wirtſchaftlicher Beziehung an der Geſellſchaft, beſonders für Ausnutzung des Werkes Klingenmühle beteiligt. r. Abſchlüſſe. Gebr. Goedhart Ach. in Düſſeldorf: Nach Verwaltungsmitteilung kommt die Ausſchüttung einer Div für das verfloſſene Geſchäftsjahr nicht in Frage.— Bremer Rolandmühle Acf. in Bremen: Nach 647649 R. Abſchreibungen Reingewinn von 644 571 Rel, woraus bekanntlich 10 v. H. Div. Vilanz: Debitoren 2,16(i. V. 1,72), Waren 1,92(4,49), Wechſel 0,78(0,09) andererſeits Kreditoren 2,65(3,53) Mill. R/Il.— Leipziger Baumwollſpinnerei in Leipzig: Nach angemeſſenen Abſchreibungen 16 v. H. Div.— Hohburger Quarz⸗Porphyrwerke AG. in Röcknitz bei Wurzen: 15 v. H. Div.— Großhandels⸗A. für Getreide und Mühlenfabrikale, Berlin⸗ Charlottenburg: GV. genehmigte aus 156.326=. Reingewinn u. a. 6 v. H. Div. Bilanz: Effekten und 220 121; demgegenüber Akzepte 173 332, Kreditoren 861 666.l. Die erſten Monate des neuen GJ. waren zufriedenſtellend.— Gußſtahlwerk Witten AG. in Witten: Bei Unkoſten in Höhe von 1 245 812 und Zinſen von 156 383 R,, ſowie Abſchreibungen von 490 579 Verluſt von 1749 743.41. Bilanz(in Mill.): Kredi⸗ toren 7,99, Debitoren 2,799, Grundſtücke 1,61, Gebäude 3,49, Maſchinen 4,89, Betriebsmittel und Waren 3,44, Wechſel und Kaſſe mit 77 266=4.— Weißbier-Aktien⸗Brauerei vorm. 9. A. Bolle in Berlin: Bruttogewinn 34 828 /, davon 4000 ½ für Ab⸗ ſchreibungen und der Reſt als 5(3) v. H.— Baumwollweberei Wolkenburg Acf.: 8 v. H. Div.— Geraer Skrickgarnfabrik Gebr. Feiſtkorn Ach. in Gera-Reuß: Bruttogewinn 1769 422(1 667 042), Unkoſten 1 443 835(1 362 679) A1, nach 125 000(113 510) Ab⸗ ſchreibungen Reingewinn von 200 587(190 852)% wieder 12 v. H. Div. auf die StA.— Nordhäuſer Tabakfabriken: Nach reichlichen Abſchreibungen 10 v. H. Görſenberichte vom 16. Februar 10920 Mannheim: lebhaftes Geſchäft in Bankaktien Am Aktienmarkt entwickelte ſich heute lebhafteres Geſchäft in Bankaktien, die faſt ſämtlich höher notierten. Feſter lagen ferner Benz, Rodberg, Knorr, Wayß u. Freytag, ſowie wiederum Zellſtoff Waldhof. Von feſtverzinslichen Werten lagen Kriegsanleihen etwas feſter, Vorkriegs⸗Pfandbriefe dagegen leicht abgeſchwächt. Es notierten: Pfälz. Hypothekenbank 77, Rheiniſche Creditbank 91, Rhein. Hypothekenbank 80, Diskonto 92, Anilin 129, Rhenania 39, Ludwigshafener Aktien 117., Mannheimer Verſicherung 66., Benz 39, Rodberg 16, Gebr. Fahr 36,50, Knorr 58, Mez u. Söhne 58, Pfalzmühle 70, Nähkaiſer 41. Salzwerk Heilbronn 82, Wayß u. Freytag 84, Weſteregeln 120, Zellſtoff Waldhof 101, Zuckerfabrik Waghäuſel 43, alte Rheinbriefe 8,17, Kriegsanleihen 0,425. Frankfurk: unenkſchieden Die Börſe eröffnete heute in etwas zurückhaltender Stimmung, wobei es verſchiedentlich, beſonders auf dem Chemie⸗ und Schiff⸗ fahrtsmarkt, zu leichten Kursrückgängen kam. Die außerordentlich ſchwache Haltung der New Yorker Börſe und das neuerliche Fallen des franzöſiſchen Franken verſtimmten. Der Kaſſamarkt war ſtark geteilter Stimmung. Die Kaſſawerte und die Aktien der Bauunter⸗ nehmungen, an ihrer Spitze Wayß u. Freytag, hatten weitere Kursbeſſerungen aufzuweiſen. Auf dem deutſchen Anleihemarkt waren Kriegsanleihen und Schutzgebietsanleihen etwas leichter, die Reichsarbeitsminiſterium eingereicht werden. Die Kredite ſollen —— ————————— Attien und Auslandsanleiden in Prozenten Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per mebio bezw. ullimo) Sranbefurter Dioidenden-Werte. Bank⸗Akkkien. 18. 18. 18. 18. 18 18. Allg. D. Creditot 98.- 98.25 D. Hypothetend 86.50 52.— Reichsbank. 62.7 159.7 Badiſee Bank 40.— 40,50„ Ueberl.-Bank 90.-92,50 Ryein. Creditbant 90.50 90 50 Bank t. Br. Ind 88. 99.„Vereinsdank 35 50—,[Rhein. Hyp.⸗Bk. 78.— 81.50 Savr. BArebW—. Düent.⸗Geſellſc 1220 125.8 Südd. Discontog. 91.—81.50 Hop. u. Wo 99.50 100 9 Dresdner Bank 117.2 118.5 Wiener Bankver. 6. 8.38 Pirgn Babtoen 8.50 88.— Frkirt. Hyp.⸗Bil. 77.90 81.— Witbra. Notenbk. 110,0 110,5 Berliner Handg. 137.017 0 Meitallb. u..⸗G. 88.— 87.— Mannb. Verſ.⸗Geſ..— Com. u. Priotb! 110, 10½ Miiteld. Crdit⸗B 100,.0 10l.0] Frankf. Alla. Verſ. 79.— 79,50 Drmſt u Nan⸗B 13ʃ.5 130 2 105.0 106.0 Oberrb. Verſ.⸗Gel. 70.— 70.— Deutſche Bank 128 7129,0 Qeſter. Cred D. Effekt u. Wechſ. 82 50 84—Pfälzer Hop.⸗Bl. 76.— 79,— Vergwerk ⸗Aletien. Bochum Bb u. G. 88.— 89.. Harpen. Bergdau 113.0 1.5Oderſchleſ. Gd.-B. 50.50 50,— Buderus Eiſenw 48 78 4 Kalw Aſchere 117 0 115,5 do. Giſenind. 40,. 48, Comm. n. Privatd T 410.0 109.20 Dresdner Ban 1117 118.0 45 Begw 90.— 89. Kaliw. Salzdetl.—.——.—Vhönit Bergbau 80,75 78.65 icweil ergw. 137:5 1410 Kalfwerke Weſter. 123.0 122.2] Rhein Braunkohle 153,7 135.0 Gelſenk. Brgwi 92.25 90.65 Klöckner⸗Werke—.——.— Sahw. Hellbronn—.——. Gelſenk Gußſt. 25.—.— Mannesmnnröh. 89,90 88.50 Tellus Bergbau. 56,—85 Crausport⸗Aletien. d.50 40,— Schantungbahn..—Nrbdeutſch. Olop 135.0 131,0J BaltimoreKOzio 82.80 92.—.G. f. Vertorsw 110,0 10.0 BerlünKarler Ind. 69,80.50 Chem. Albert 82,—78.— 5 2 Obg.⸗Amk Pakeif. 132.0 130,0 J Oeſter.⸗UH. St.⸗B.———.— Induſtrie⸗Akcllen. Eichbaum Mhm. 58.— 58.— Bahnbed Darmſt 29.90 31.25 Cemen Karlſtabt 89,50 91,.— H. empf⸗Sterndr. 89.88 99.88 Bad.Glektr.⸗Gel. 0,21 0,18 Chamotte Anna. 28,.—— Bad. Maſch. Durl. 112.5 112.5 Cont. Nürnb. Vz 48,25 43.25 Ver, . Anſt..25.25 Frkf. Rück⸗u. Mitv. 58, 58. 5, B. K. u. Oaurahütte 36,73 87.—-.. Vorkriegsanleihen der Länder aber durchweg feſter. Von den aus⸗ 15. 18. 15 16 18. 16 Ubrenfad. Furmw.—. 25.—— Boldt& Häß. St..75 77.) Juckerf. Feilbronn 48.— 52.25 5 0 5 12 Ursz PE bE ner-dendg Jens.- 22 28 Bollbom. SeilK. 29, 2e.„ Sctein—.— adnesaer T80.— 08.— Noter. Maus 30. 33.— .— 59.Watzn& Fresen 93.— 83,]„ Abeingau—J Ver. 141715 VBerlinm 49,50 50.—. Zuckent. B. Wagz. 48 50 45.— Vogtl. Maſch. St. 38,.——,—„ Frankenth..05 43,50 Beteiligungen 709 836, Waren 521 703, Debitoren 979 150, Wechſel Mix 4 Genen. 66.— 79.[Nordd Wolltämem 98 28 99.75 Poonſt Seradab F8J, 5 10 57Tonοαοο Hau⁰,,ẽꝗM20. 70.12 Schuden ½ 5½ Senoarlebre-ut TJJJJV elverkehrs Eſe. don Papler 1. 3 ger Zucker.— 73.[Siemene be⸗ 7 Abein. Braunkd.. T 135 2 138.0] Kütgerswerk 78.88 77.— Sinner. 4 — e ee ländiſchen Renten waren beſonders Ruſſen feſt, auch Le ue Ungarn wurden lebhaft gehandelt, ohne aber weſentlich ehr war beſſerungen erzielen zu können. Der Freiperk, Broul unperändert. Becker Skahl 45, Becker Kohle 61, 200 Jeulſche Boperi 72, 9550 53,50, Hanſabank 78, Krügershall 90, Petroleum 80,50, Ufa 62, Unterfranken 60. Berlin: zurückhaltend aen Dinzen Die erſten Kurſe zeigten nicht durchweg und vor. wal unerhebliche Abſchwächungen. Eine feſte Grundſume weſel ünverkennbar, zumal die große Geldflüſſigkeit ei wie Iſe liche Stütze bot. Feſt eröffneten Braunkohlenaktien meinen Vergbau und Rheiniſche Braunkohlen, ferner waren im talfen und auch chemiſche Werte, Elektroaktien, Maſchinenbauanft ezogel, Metallwerte verhältnismäßig wenig in Mitleidenſchaf Deulſche Vielfach ſetzten Papiere mit etwas gebeſſerten Kurſen ein. bröckellel Anleihen ſchwächten ſich etwas ab. Im Verlaut durchce die Kurſe bei fehlender Kaufluſt und ſtillem Geſchäf Reihe vol etwas ab. Die Amſterdamer Meldung, wonach für 9 teine An⸗ deutſchen Aktien ein Markt geſchaffen werden ſoll, konme regung ausüben. Nur vereinzelt konnten Papiere ihren Monzal, behaupten, ſo Voigt u. Häffner, Bingwerke, dagegen Fabe bis d papiere und einzelne chemiſche Werte ſowie Elektroa 22 2 v. H. nach. Auch Pfandbriefe bröckelten etwas ab. hrung des ſchloß zu durchweg niedrigſten Tageskurſen. Die 128 erklätt Angebots wurde mit den Poſitionsverhältniſſen der Bo Umfange Es wurde darauf hingewieſen, daß geſtern in gro geſtrigen gekauft wurde, und die Spekulation glaubt, daß nach de lan New Norker Abſchwächung auch ausländiſches Materig Einheit⸗ Markt kommen würde. Außerdem wirkte das Angebot am kursmarkt entſchieden. 18 Berliner Deviſen — 2 6 Amtlich G 15. B. 15 G. 16 5 7 —— Holland. 1568,10 1632 ib%0 475 Buenos⸗Airen.721.725 1½725 10ſ1 Bruüſſel 19,07 1911 19,07 8656 Oso„„„„„ 87,36 87.68 88,34 81,%1 Danzigg 80.90 81,10 80.91109332 Kopenhagen 4109,26 109 54 109.04.21.200 Offabnn 21.245 21,2952,245⁵1297 Siochom 11228 112.56 11229⁵10585 Helſingſors 10.553 10,.593 10.552 6965 Italiee 16,915 16,955 16,925 20 451 London 20.399 20.451 20,.399 4425 New⸗Yo%„„.195.205 4,195 1552 Pa is 522 22„ 15,%44 15 48 15,22 361˙9 Schmez0.805 81,005s. 80, 5020. Spanenn 59,03 59 17 59,06 1015 1,898 1,902 1914.215 Nonſtantudpe.21 222[.205 062 Ro de Janeuns„„ 0,619 0,621 0,621 59 165 Wien ag 5962555.165 89 048 2455 Plaa 1½%6 2% ä ſſ Jugoflavlen„„.38.40.375⁵ 5⸗50 Bud peſt„„„ 5 378.898 5,872.0⁴ Sofiaͤ 24%%„4ç.03 30⁴.03 5,01 nnn;.14 6,16 5 89 Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort am 15, Jeben en Das Geſchäft an der heutigen Schifferbörſe war 5 woſh recht ſtill. Zu Berg waren nur wenige Reiſen am ee 0 3,75 Pfg. Tagesmiete bei freier Rücklieferung nach Ruhre 10 f worden ſind. Auch die Exportkohlenfrach ging um 10 zurück. Es wurden bezahlt ab Ruhrort 1,20 bzw. Tonne nat ab Rheim⸗Herne⸗Kanal.50% bzw. 1,65% für die T4 für, d Rotterdam. Nach Gent⸗Antwerpen bezahlte man 2,30 79 Tonne inkl. Schleppen ab Ruhrort. 5 92 aas, Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerel Dr. 715 2. Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.., Mannheim⸗ Direktion: Ferdinand Heyme. itiſchen Tſh Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den voßt mes: dans Alfred Meißnar: für das Feuilleton Dr. Frit Oaszort neg Fommunalvolttik und Lokales: Richard Schönfelder: für n und 10 Neues aus aller Welt: Willn Müller; für Handelsnachrichtegzeruhor tbrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: I. 100 15,% 18. 1501 5755 2 0 aatessager 1 f. 50.— Roterg eug 0 87 32 45 Oberſcee 757 705 sleld. Aetiee 69.— 785 Mübideim Ber“ 88.—97.25„ Kolswgerke 37 75 aeene e. 8. Jaut celddist. iden 14.], Stuttgart 44 50 44.—[Mech. Weß. Oind. 128 0 411.0] Neckarl. Tabrig. 41. 41.25 U 2 10 45 1n 34715 Ben e„„„ 87,—88.— Nansfelder„., 80.— 70, Raſtatter Wagg—.—— Nhein, Cbamotte 65.— 65. Sachſenwerl⸗ 51.25 58.50 Stettiner Bullan 215 Alberfeld Kupfer—.———Me; Söhne Ha..80 62.—Rhbein. Elektrizitd 78 80 76.75 Salzdetfurth 141.7 140.0 Stdehr Kamman. 72* 55.7 Entrepriſes„„„.50.— IMdm. Koblenami 1175——Rdein. Maſch 2 29. 29.25 Sarott 1110 198.5 Stoewer— 577 610 ben 12575 3270 Scader 8 3185 31 30 Sade.25 5 8 2 8 Rbenania Chem 89 75 38 Hübert& Salz 218.0 119.5 Teicharäber 911 Berliner Dioidenden⸗Werte. Telepß, Berllner 4450/15 B. Schüſ Brn& W 28 35 2840 Wicking⸗Cemefn. 263.7 75 CTrausport⸗ Aktien.* 0 boerl Oelfabrit 46.50 46, 0 B Stadl...30 1180 118,0 Wiesloch Ton. 70.45 257 125 85— Begenan e 34. 0 5 Wüener Gafſtas 3 56 Schankungbahn.30.25.⸗Auſtrol..ſch. 112,7 109,5Rorddtſch. Lloyd T 136,0 131.00 Per. B. Frkf. Gum. 44.25 47.%Vogtländ Maſch 34. 34, ittener, 75—7 Aibe. Lote u. St. 1127 1184J Hb.-Zank. Paktſ. T 132 129.)f kan Fue 18 00 Ver. Ebm Charl. 67.—64 Wanderer⸗Werk⸗ 111.0 110,3] Wolf, Bucka, 6159 Koland⸗Finſe. 189.0 188.0 ödd. Eiſenbahn 100.0 101.0H.⸗Südam Dich T 105.3 106.0 Verein,Elbeſchiff 40,— 40.46 V. Deſch Machend 108 01070 Weſer Akt.⸗Geſ. 48.— 1 raneubekcin 40 a0 zeſg wlanzboffäbf, 222.0 228.5J Weſerren Aeu 157 218.5 Jellfe Wa Baltimore„ 82,78 81,89 Hanſa D. cbiff T 144 7 140,0 Banle ⸗Alekien. Bank J.(l. Werte 68.— 60.S0 eugde Bant 71298 10,5[Neichsbant. 168.8 158.9 Barmer Bankv. 87.50 85,[on. Ueberſee Bu.91.— 95.—Rhein Crediibank 90. 15 80.50 Berl.Hond-Gef T 178.5 143.1 Dise. Command. TI1230 1230 Süddeutſch.Disro. 93.— 85.— Daranſt.Nt.⸗Bk. T 131.5 130.5Mitteldk. Kreditb 1100,5 100,2 Induftrie⸗Aktien. Aceumulat. Jabr. 105,6 104.7J J. P. Bemberg 103,8 104.7] Buderus Eiſenw, 47.— 48.— Adler& Oppeng.“ 27.50 28.50] Bergmann Elek. T 88.— 84.25 3 5 Hyden 85,—64,— Adlerwerktfe 39,50 Ber Gub. Hutfök 121.0 122,0] Chem. Gelſenk. 55.,50 35,80 Alexanderwerk 68,— 71.80 Berliner Maſchb. I 68,50 66,25 Concord. Spinner. 89,.—91,— Allg. Glektr.Geſ. T—— 97,50 Berzellus Bergw.“ 35.— 85,— Dajimler Motor.—.—.38.— Anglo⸗Ct. Guano 8g.——.—Bing Nürnberg 47,85 48,— Deſſauer Gas 73,89 78 85 Anbalt Kohlenw 60.— 63—Bismarckhütte.. Deutſch⸗Luxemb. T 91.—89.50 Annener Gußſtahl 24.— 23, Bochumer Gußft. T 89,.— 88.75 D. Eiſenb.⸗Sign. 89.2089.75 Aſchaffbg. Zellſt. 66,50—.—Gbr. Böhler& Co. 238.0 299.0 Deutſche Erdsl T 93.7592.25 Goldantege 92.80..50J3/½%.Relchsanl.482 0,.405 J5 ½¼ 2. Katlengn Dollarſchaze. Reichsſchaß. IV. V.405 6,3804% Prß. Könſole.430.410 1024er—, 55 12 D. Reichsanl. O, 30 0 4204% Badiſche Anl.—.—.420 Lan 0* 43.— Zellſtoff Berein 1000 5 VBorliner Freiverkehrs ⸗Kurſe. 3 45 Adler Kan.— eibdurg.. 62.50 Sichel 4 Ge. 4, 17 Avl, Allg Petr. 5d—.——, Hochfreguenz. 70.— 72, StomanSalpeter 30. 3 Bergb Präſtd.“ 61.50 60. Seaere 61. 92.— Südſee Bhesphe 9350 5% Benz⸗Moter.28 2,25 Petersb. Int.Hand.20.50 Ufa Deutſche Peir. 78, 77.—Ronnenderg A N Diamond. 221.— 21.10 Ruſſenbdantk.35 4,50 Berliner Jeſtverzinsliche Werte. a) Reichs⸗ und Staatspapiere. 10104 89.20 99.20.413.442 5% Preuß. Ra Roggenm 0 265 n 0 85 „ Aecermea „ Iix 0 10 0,%%„.,440 0420 5% Nagc amn, %½% 0,440.4275% adc 0ce.30 — 2„ 13½% Baper. Anl..415 C, 410 Schwartz⸗Storch.—= Bapriſch. Spiegel. 48.25 48.25.Gold, u. S. Anſt. 98,50 94,15 Balcke Maſchin.“..70.70 Br.⸗Beſigb. Oelfb. 91.50 30 15 Deutſche Kabelw. 66.— 62,50 0 Werger 95,— Beck& Henkel 40.— 41.50 Dockerhf.&Widm.— 36,—Bamag⸗Meguin 32.— 81.50] Bremer Vulkan 52.23 51.50 b) Ausländiſche Reutenwerle Adie Dorenpeim.— 450 Berdnnrmameen. 40J, 48.— Dineten wepez—.— Feuſſche Nalle II80 J18.ſCreinger Filter 70,— 70, Gerreben Glas 10800 I0f00— 5 82877 30 85 Aöierwerg aienen 388 9985 Bten Weſtag Oei 32 75 32—, Duſſeld Ror Ditr 34.—.[Deuiſcde Naſch r 51.283,—Eſchm. Bergwerr 140.).09.Gef teiset. Unter r 130 5 428,54% Merttaner 48,——.[4e, Türt.uniſ. Anl.—— 4%„ ee ..c. Stamm 67.85 82.35 Prem. Beſlab. Oel 98.75 5 75 i ſe 9 55 ner 28 5 Deutſchestelnzg 88.— 67..J. B Farbenind. 1300 120.0 Gedr Goedhardt 36.— 88.—44%% Oeſt Schaßa 18.30 fc.304% Jöllob. 1911 10.30 10.50.60% Südö Ge?. ge Jeaen 67.50.5n. Heide derg. 28— 23780bewetalſtelt 1820 1840 Deuce dialn 708s 36 Feadmäßte Baeien 8 28660 Soldicmid Tö. 1884 73. ee eGeibrent, 17. 1280“ J09. fdos 24 75 44.50 2800%. a 8t f Aſchaſſb Zellſtof 67.50 62,25 Deutſch Eiſenh. 40,65 39.84 Felten& Guifl. 111.5 111.]Soerz C. P. 45, 42.60 4% conv.Rte..10.20 4½/ U. St. RI1913 14.——,% Obligat J0,J5 1995 Flekit. Vichtu. Krd. 100 599.75 J Stam.400 0,5/5[Holzverkohl.⸗JId. 35,— 85, Donnersmarckd. 60. 82.R. Friſter.12 3.— Gotbaer Waggon 36.— 36.75 4% Silberrte. 185— ½%„1914 1778 17.90 4½% naf. Sei.65 9⁵ lf Bad. Wolle—31.-[Ganz Lud Main;—.—,JunghonsStamm—, 6 Darener Metal 80,— 78. Fuchs Waggon.,450.450 Gritzner Maſchin. 94.75 94.75 4% Papierr-.— 4% Goldrte 28.80 15.80 4½% 2II 9. nl⸗ Emag Frankfurr 0 175—Goldſchmid Ty. 72.50 71.J5 Kammga Kaiſersl. 76.— 78,— Dürrkenpwerke 48.— 33.— Gaggenau Bry 61.— 31,50] Irkrftw. Mym 6% 12.10 10,75 4% Türct.Ab.⸗Anl..80 704% FKronr. 1 18.20%%.—1. Emalue St. Uur. 28 50 28.—Gritznen M. Durl 9„ 04 75Karler. Maſchin. 34.80 35. Enzingen⸗Union 68— 68— Arkrftw. Ahm.6%——,erKemp. Steſtin...3100.310 Euinger Spinn. 20202.0 Gien u. Bilfinger 84,.⸗84. Klein, Sch.& Beck. 30, 31,— Fader J. Bleiſt 68 69.Halds Neu.Nähm. 88 50 59.— Knort Hellbronn 57, 38.50 J. G. Farbenind. 1303128 3 Homme Oosnabr. 81.— 81.— Konſerven Braun— 32 Gebt Piütm 36.— 37—[Hupert Armaturſb 26 75 26.50 Krauß& Co., Lok. 42.—42.— Donamit Nobel 88,25 88, Gebhard Tepiii 87.—87,[Hebr. Großmann 66,50 88.5 Elderfeld Kupfer—.—Gelſenk. Bergw.T 92,80 90,7 Grüin& Bilfinger 84.25 8 50 Elektr Lieſerung 58..75 Gelſenk. Gußſtahl 26, 2/.—Gruſchwiz Tertil 44,— 44. Elektr. Lichtu.Kr. T 101,0 100.5 Genſchow& 0 50.— 40. Emaille Ullrich 99.75.Germ. Portld.⸗Z. 104.5 152. JHalleſde Maſch 113.0(4,0 2 2—. 0% v Bagd.-Eif, 12.50 12. J5e% OeUu. Stb.alte 18.25 18.1856½ Tebuantepe 4 4% II 10.70 10 25 3% Oe⸗IlIX.StI74)—— 500 Hackehal Drah: 45,60 43,7 Srankefurter Feſtverzinsliche Werke. FanHammer.Spinn. 81.2582, oillpp Holzmann 87,2598,25 Köln Rottweiler 89,35 89 30 4l. Gulü. Carle. 208,Hirſch Kupze u.g5.—82 gabmenen A do. 84,90 88.30.Hannod..Egeſt. 30 50. Vorcerts 358.—53..— Gebr Körting 71, 70.50 zudi 100 Feinmech. Jete 52. 860 Hoch. u. Tieſbau.— 48,50 duch Augedurg 88,—63,75 Heann. Waggonfb 15 14 30 Humboldt Maſch. 36,75 58,65 Kotheimer Cell. 40.— 41. Inländ ſche. 90.400 Frankl.Bof-. 27 80 88enmeng, Pdl. 28.— 58.25,JLebermt. Rolb.=Hanſd Siond 36.80 36.25 Dtw.e, M. garſe: Ko kbäuſer Hütte 35.25 35./750Dolarſchage—.——,4% D. Schgisg. O.38.0 4% Babr. Gif.-An g00 Südchigeh. Wal 29.50 49.— Pf. Pulv St. Ing. e Schnelipt Frant 61.— Hbg.⸗Wien Gum 51.2554, Ilſe. Bergdau 104 5108,0 Laomever& Co. 63,65 83.50 Goldanleihe.— 4% do. 9o. 1914.85.0½% bo. 72700 Luß Maſchinen 30.— 30,— Philtppsd.⸗B.et 18,— 18.—Scbhramm(ackſb 84.—63, Hartorr Bergrort.. fM. Jüdel& Co. 783.5074, Laurqbütte. 57.5 96.504½% Möm.1914——Sparprämi. 1919—.——3% Ae 50 9 550 0570 uß ſche Induſn 16.75 18,0 Porzellan Weſſel 8e— 53. Schuckert, Nürnbg 88.50 68, 25 Baraan dau 113.0111.0Sebr. Jungbane 76. 7775Lindeestemaſch 121.5 122,0%„1902—.—5% Pr. Schaganw.———. 4% Bab- Pf. Giſe 95500 0 Mainkraſtwerke 84.— 83—Rein. Gebb Sch 49 50 48.20 Schuhſadrit Her! 31,50 81,—-Hartmann ſch. 30.85 99, 25 Nahla Porzellan 81. 51 75Lindenderg. 41,50—, 4½%„ 1903/—,——, 4% do. do.—.—.417¼% do,.06 02³⁰—.+ Miag Müthld 90.— 89.—Nb.elet.Stamm 75.— 75,50Seilindultr Wolf 33,—31,50 5 75, 73, aallw Aſchersl. 118.21170 Carl Lindſtrömr 110.0 110,0 5% Bl. Reichsanl. 0, 429 0,4174% Preuß. Kon].410.405 400 helf. o. h elt. 96304%5 Motoren Deuz—— Abd. Maſch. Led. 27. 27, Sich.KJ. Mainz.— 6,— Hilpe aſch. 20. Karler. Maſchin. 353,50 36,50 Lingel Schupfabr 22. 22,—4% do. unk..1925——37% 90.420 0,405 3¼% abgen 30 1 Matorſ. Oderur 36.— 35,— Nhenania Nachen 39.75 80.75 Stem,AHals., Beri 104.5 103,7 95755& Aufferm 40.—40—[Kattowitz. Bergb I1.80 11.25 Sinke KHoffman T 4325 45,08/% D. Reichsanl.410 0,405¼%%e„19. Necarſn Uadrgg. 40.50 41.— Riedec Montan 68, 5 84,50 Südd. Drahiund. 18.—18, Hirſch Kupfer 82.—53 75 C. M. Kemp.350 0325 Cudw.Loewedco. 141.5 142.003% do..425 0,460% e Sücd. Set, e Niederrd. beSe 45.—. Nodderg Harmſ 17.50.80S.Led. St. Jngt..——.—Hirſchberg Leder 84 5054.25 Klöcknerwerke 74.50 73.— C. Lorenz. 53.80 82. 40% l..,Schagan—.——.— 4% Bad Ant.o1913 0 253 0 269 3% do. 18 2322— Poter Union Fre E3.50 63 50 Rütgers⸗Werke 84,50 84.50Tricotw. Beſigh. 49.———Hoeſch Eiſ. u. St. T 91.—89.80. H. Knorr. 57.50 58.— Lothr. Pril.⸗Cem.80.654½% IV. u..do..——4½% Bad Anfabg.390 0,385 4% Württ. k. 1%—. B. Niäbm. Kagfer 42,— 39.50 Schlinc& G. Hog.—.— Hobenlohe⸗Werk. 12.99 14.10 Kelmr. S Doutban 56,50 56,70 4½% VI.-IX. do..% do. von 18983—,— G% oͥꝙͥůov̊„nm N JCC ͤ%[5 ¾˙- Ww 25 Selte. Ar. 78 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗ Ausgabe) Dienstag, den 16. Jebruar 1928 1 8 Neu von ern b Durchfüh wlede Sportliche Rund ſchau Winterſport de erliche Berleaung der Deutſchen Ski⸗Meiſterſchaft 1926. Die Baperm metebroloaiſchen Stationen angeſaaten Schneelälle ſind in isher ausgeblieben. Der Baneriſche Ski⸗Verband. dem die urf rungen der heurigen Deutſchen Meiſterſchaften und der de chen Kampfſpiele übertragen ſind. hat daber in einer Sitzung beſamt⸗Vorſcandes beſchloſſen. die Termine für obige Läufe 1026. um zu verlegen. und zwar auf den 26., 27. und 28. Februar wendi Uub e ie bisher abgegebenen Nennungen bleiben in Kraft. Not⸗ ewordene Abmeldungen wollen möalichſt bald an den Ski⸗ Piederhaneniechen. Wohnungsbüro Partenkirchen, erfolgen. Die olt bedingte Terminverlegung bringt es mit ſich. daß neuer ennu ſierſcgaff Giſh iſch eberg wendi legt wird. 8 ſchluß auf jeweils Donnerstag abends 6 Uhr vor der Mei⸗ ſt direkt an den Ski⸗Club Partenkirchen, Wohnungsbüro, an⸗ Die Streckenprofile für den Deutſchen und Oeſterrei⸗ Staffel⸗Meiſterſchaftslauf ſind den Landes⸗Verbänden zur gabe an die gemeldeten Mannſchaften zugegangen. Es iſt not⸗ „daß unter Umſtänden einzelne Stafettenſtrecken etwas ver⸗ ſchaßwerden müſſen: damit iſt erlaubt, daß die endaültige Mann⸗ onen Aufſtelung noch nach der mündlichen Streckenerklärung am derm ierstag Abend in Partenkirchen erfolgen kann. Sollten auch an gefüh spreſſe(an dieſer Stelle) berichtet. m B Die Weltmeiſterſchaft im Eiskunſtlauf. Am Sonntag wurde Herr erliner Eispalaſt die Weltmeiſterſchaft im Kunſtlaufen für le 0 und Paare vor einem internationalen Publikum ausgetragen. Bde eltmeiſterſchaft im Herrenkunſtlaufen wurde von Willi Mienet- Wien gewonnen. Den zweiten Platz belegte gleichfalls ein Pa er, Dr. Preisecker, den dritten Platz konnte John Ferguſon at daengland belegen. Die Weltmeiſterſchaft im Paar Andrée Jolly—Chaire Brunet r Platz wurde von dem Wiener Paar im Eisſchnell⸗ as 31 Weldeie doch 55 franzöſiſche 1 beſtritten— üy Scholz.—Otto Kal kaufen Duunberg läuft Weltrekord. Der Weltmeiſter N T Finnland, konnte bei einer Veranſtaltung in Lake im Laufen über eine Meile mit:38,2 einen neuen kord aufſtellen. Thunberg wird ſeinen Weltmeiſtertitel nun 0 er belegt. (uSA) ia neufeſtaelegten Termine die Meiſterſchaftsläufe nicht durch⸗ Lagesd werden können, ſo wird ſeweils am Montag früh in der * ieg⸗ „wie beabſichtigt, am 20. und 21. Februar in Trondhjem Wortepen, da er ſeine Abreiſe von Amerika vom 14. auf den 18. verſchoben hat. Autoſport naeeleder mercedes-Benz Sporterfolge. Dem Sieg im inter⸗ en Merluzza⸗Bergrennen hat die neuen internationalen Sieg folgen laſſen. In dem klaſſiſchen grennen der Cueſta de Jara 1 3 Feurendagen 8 Rekorde der Tourenwetgen unterbot.— Marke Meroedes raſch las Perdices in ſchon über ein Jahr im Beſitze der Herzogin goza befindlicher 24/100/140 PS. Mercedes⸗Kompreſſor die Tourenwagenklaſſe über 5 Liter, 98 0 154 idſee⸗ er alle en bei der Winterfahrt Garmiſch⸗Parbtenkirchen fuhr ergrenn Racherder auf Mercedes⸗Kompreſſor gegen ſtarke in⸗ und aus⸗ Haeeen ren die beſte Zeit aller Wagen und wurde damit Aller 1 Köln gewinnt den St iben Preis im der Fußball 2 Rennwagenklaſſe über rhielt Kimpel auf Benz⸗Tropfenwagen. ädkekampf gegen Paris mit:1 Ruſcdie für Deutſchland unbedeutende, für Paris aber ſtattliche Apanerah non 8000 Perſonen wohnten der nach dem Kriege ige Sdnſtes Fußballwet n Aßßeen der Mannſchaften von Köln und Paris bel. e r und gute Platzverhältniſſe ſchufen die daberen Vorbedingungen für einen vollen Erfolg. Die Deutſchen da.; eit i6 ren 2* dieſe zeigte ſich die Pariſer n nicht Gelegenheit, alle Regiſter ihres Könnens zu ziehen, nen ihre Gegner weit unterlegen waren. Die erſte Halb⸗ beſchränkten ſich die Gäſte darauf, Schulfußball zu demonſtrie⸗ ſo daß das erſte Tor erſt in der 40. Minute fiel. m Zeitpunkt der beſten Seite. Bis zu Hintermannſchaft Torſchütze war der Linksaußen Ulrich. trag von 50 Mark eintrug. fügten bereits in der 6. Minute das 2. Tor an. Nun gelang den Franzoſen ein überaſchender Durchbruch, der den Stand auf :1 ſtellte. In der Folge blieben die Deutſchen weiter ſtark im Vorteil, ſie ſchufen eine Reihe von ſicheren Torgelegenheiten, die von dem überkombinierenden Sturm, vornehmlich aber von Swa⸗ toſch und Podbera vergeben wurden. Die Läuferreihe beteiligte ſich in dieſer Phaſe des Kampfes eifrig an dem Bombardement des Pariſer Tores und ſo kam es, daß das 3. Tor von dem rechten Läufer Schröder in der 25. Minute erzielt wurde. Keinem der beiden Gegner waren weitere Erfolge beſchieden. Der beſte Mann der Gäſte war der Torhüter Göbler. Nach ihm ſind zu nennen die beiden Verteidiger und der rechte Läufer. Im Sturm war Behr der beſte Mann. Das Publikum ſpendete dem Sieger freundlichen Beifall. Schiedsrichter Henriots einwandfrei. Boxen « Schweden ſchlägt Deutſchland 5: 3. Als Abſchluß der Nordi⸗ 1 75 Spiele fand am Sonntag in Stockhelm der Länderbox⸗ ampf zwiſchen den Amateurmannſchaſten von Deutſchland und Schweden ſtatt. Der Zirkus war nicht ſo gut beſucht wie ſonſt, da zu gleicher Zeit verſchiedene Wentbewerbe auf winterſportlichem Ge⸗ biete ſtattfanden. Sportlich wurden auf beiden Seiten ausge⸗ zeichnete Leiſtungen geboten und faſt alle Epgebniſſe waren äußerſt knep. Als Ringrichter war der Engländer Flanagan einge⸗ laden worden. Haz Ergebnis von:3 entſpricht nicht ganz dem Sdärkeverhältnis zwiſchen beiden Ländern. Im Halbſchwergewicht zwiſchen Panne(.) und Ramm(S) gab es eine unklare Ent⸗ ſcheidung. Während der drei Runden harten Kampfes war der Deutſche bereits im Vorteil und die Juſatzrunde konnte Panne in hefugem Angriff und Schlagwechſel gewinnen. Man gab aber dem Schweden Ramm den Sieg. In den weiteren Kämpfen zeichnete ſich beſonders der deutiche Fliegengewichtsmeiſter Schulz⸗Magde⸗ burg gus, der ſeinen Gegner Rydberg vollkommen beherrſchle und ihn mehrere Male zu Boden ſchickte Leinz⸗Berlin g⸗wann im Bantamgewicht knapp über Mellſtröm. Im Federgewicht verlor Volkmar⸗Berlin knapp gegen Carlsſon, da er nicht genügend Siegeswillen zeigte. Knapp war aulch die Entſcheidung im Leichtgewicht, wo der Deuiſche Domgörgen⸗Köln gegen Gunnar Berggren verlor, der der Stärkere von beiden war, aber techniſch mit dem Deutſhen nicht gleichſtand. Kjſellander⸗ Schweden erhielt gegen Rieacke⸗Hamburg im Weltergewicht, der ebenfalls zu lange wartete, eine knappe Enkſcheldung, doch wäre es beſſer geweſen, wenn man eine Zufatzrunde gegeben hätte. Müller⸗ Köln im Mittelgewicht punktete den Schweden Falk mitt guter Linksarbeit klar über die Strecke aus. Im Schwergewicht gab es einen heftigen und dramatiſchen Kampf zwiſchen Schönrath⸗ Crefeld und Magnuſſon. War der Schwede in der erſten Rund am Boden, ſo hatte der Deutſche in der letzten ſchwere Mühe, über die Diſtanz zu kommen. Mit großer Tapferkeit hielt er aber bis zum Schluß ſtamd und gab ſich nur nach Punkten geſchlagen. Kanuſport e die Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft e. B. bielt am 7. Februar ihre diesfährige Generalverſammlung ab. Dem Geſchäftsbericht zu⸗ folge ſtand das Geſchäftsſahr 1925 im Zeichen der finanziellen Wie⸗ dergeſundung. Mit Rückſicht auf dieſen Geneſunasprozeß hat ſich der ſehr rührige Sportverein in manchen ſportlichen Unternehmungen allzuſtrenge Reſerve auferlegen müſſen, Die Geſellſchaft iſt Inhaber der Kreismeiſterſchaft im Einer⸗Kanadier und fünf erſten Siegen in kreisoffenen Rennen. Durch Boote des Vereins wurden auf dem Waſſer insgeſamt 15 288 Fahrtenkilometer zurückgelegt, was dem Vorjahre gegenüber eine kleine Erhöhung bedeutet. Auch der Er⸗ gänzungsſport wie Schwimmen und Turnen findet eine ſoraſame Pflege. Anläßlich ſeines Scheidens von der MKG und ſeiner Ueber⸗ ſſeblung nach Frankfurt wurde dem hisberigen 1. Vorſitzenden. Herrn H. Hoffmann der der Geſellſchaft durch ſein Wirken viele Sor⸗ gen nahm, die Ehrennadel des Vereins überreicht. Im Namen ſei⸗ ner Kameraden übergab der Fahrtwart. Herr E. Schick. dem Schei⸗ denden ein Ehrenpaddel mit eingravierter Widmung. Dem alten Vorſtand und Verwaltunasrat wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt. Der neue Vorſtand ſetzt ſich zuſammen: 1. Vorſitzender F. Wenk, 2. Vorſitzender O. Baader ſr. und 1. Schriftführer A. Haar⸗ ſtark. Auf eine Anreaung hin fand eine Mützenſammluna für die durch das Hochwaſſer geſchädiaten Kanu⸗Vereine ſlatt. die einen Be⸗ Schwimmen Die wichtigſten deulſchen Schwimmſport⸗Termine 1928 Bei weitem nicht ſo umfangreich wie im Vorjahre, präſentiert ſich ung der deutſche Schwimmſportkalender 1926. Die Zahl der Veranſtaltungen erfährt erfreulicherweiſe zu Gunſten der Qualität eine durchaus erwünſchte Verxingerung. Meiſterſchaften: 81. Juli bis 2. Auguſt: Deuzſche Schwimm⸗ meiſterſchaften in Düſſeldorf; 15. Auguſt: Deuꝛſche Strommeiſterſchaft in Duisburg; Ende Auguſt: Deutſche Waſſerballmeiſterſchaft(Austragungsert 00 unbeſtim:nt); 11. Juli: Deutſche Kampfſpiele in Köln(Schwimm⸗ tadion). Internationale Schwimmfeſte: 17. u. 18. April: 1. S. B. Ulm a..; 5 und 6. Juni: S. V. Stern Leipzig; 19. und 20. Junf: S. C. Poſeidon Berlin(Jubiläumswettkämpfe im Stadion Grunewald) 20. Juni: 1. Frankfurter S. S. C. 91; 26. und 27. Junit S. S. C. Hellas Einladungswetikaͤmpfe). Verbandsoffene Schwimmfeſte: 6. und 7. März: Berliner Schwimmklub: 7. März: S. V. Duisburg⸗Ruhrort 09; S. C. Nixe Deſſau; 14. März: Dresdner S. VB.(Jubiläumswettkämpfe, 27. und 28 März; Boruſſia⸗Sileſia Breslau; 22. und 29. Mai S. V. München 99f 30. Maß S. V. Erfurt 05; 5. und 6. Junj: S. C, Poſeidon Köln; 6. Juni: Offen⸗ bacher S. V. 96; 13. Juni: S. C. Boruſſia— Poſeidon Stettin; S. E. Wiesbaden 1911; Deſſauer S. C. 1904; 26. und 27. Juni: 1. S V. Sind⸗ lingen(Mainbezirk); 27. Juni: S. V. Göppingen; 11. Juli: S. B. Stillinge Deſſau; 24 und 25. Juli: S. S. V. Freiburg(Baden); 28. Juliz S. V. Dieſſen, S. V. Ohligs 1904, S. V Döbern, S. V. Gotha; 7. und F. Auguſt: S. V. Mainz 01; 8. Auguſt: S. C. Delphing Frankfurt g. M. (Gerbermühlſchwimmen), S. V. Stern Magdeburg, S. V. Glogau(Lange Strecke); 29. Auguſt: 1. S. V. Worms; 18. und 19. Sept.: S. V. Lüden⸗ ſcheid 1901(Jubiläumseinladungswettkämpfe); 2. und 3. Oktober: S. V. Mannheimz; 9. Oktober: 1. Bad. S. C. Pforzheim; 19. u. 14. Novhr.? 127 55 S. V. München; 27. und 28. November: V. f. vollst. Schwimmen Nünchen. Kreisfeſte: 30. Mai: Landeswerbeveranſtaltung Sachſen; 18. Julze Kreisfeſt in Nürnberg(Kreis Süddeuiſchland); Thüring. Kreisfeſt in Apolda; Nordiſches Kreisfeſt in Itzehoe; Schleſiſches Kreisſeſt in Hinden⸗ burg; Oſtpreußiſches Kreisſeſt in Königsberg; Weſtdeutſches Kreisfeſt in Fſerlohn; Söchſiſches Kreisfeſt in Zittau. Klub⸗Zwei. und Dreikämpfe: 7. V. Augsburg — S. V. Cannſtatt— Bayern 07 Nürnberg; 21. März: Poſeidon— Frieſen— Bexliner Schwimmklub im Berliner Stadtbad Friedrichshain. Damit iſt die Zabl der wichtigſten Termine noch lange nicht erſchöpft. Ein Großteil der Ahſchlüſſe wird erfahrungsgemäß erſt im Frühjahr getätigtz dies trifft beſonders für Klubkämpfe zu. Meſſen und Ausſtellungen Warum kommt nur Leipzig für eine Techniſche Meſſe in Frage? Dieſe Frage beantwortet Generaldirektor Hermann Schoe⸗ ning von der Raboma(Radial⸗Bohr⸗Maſchinenfabrik), Berlin⸗ Borſigwalde, wie folgt: Die rapide Entwicklung der Techniſchen Meſſe in Leipzig, beſonders in den erſten Jahren, war nur dadurch möglich, daß man ſich auf die beſtehende Muſtermeſſe mit ihrer Jahrhunderte alten Tradition und damit auf den ungeheuren Zu⸗ ſtrom von Intereſſenten des In⸗ und Auslandes ſtützen konnte, denn es beſtätigte ſich, daß ein großer Teil von Käufern auf der Muſtermeſſe auch für Erzeugungseinrichtungen Intereſſe hatte⸗ Wenn auch die Verkaufserfolge in den erſten Jahren mit Rückſicht auf die damals noch ſehr unſicheren wirtſchaftlichen Verhältniſſe nicht ſo bedeutend waren, wie es den aufgewendeten Mitteln der Induſtrie entſprach, ſo hat ſich auch in dieſer Beziehung im Laufe der Jahre eine weſentliche Beſſerung vollzogen die es mit ſich brachte, daß heute ſchon eine große Reihe von Induſtriegrunpen geſchloſſen in Leipzig ausſtellt. Bei der Erkenntnis der Induſtrie, der Meſſezerſplitterung mit allen Mitteln begegnen zu müſſen, war Leipzig der gegebene Ort, auf den man ſich allein konzentrieren konnte, denn niemand, der die Entwicklung kennt, konnte wagen, ein derartiges Experiment in einer Stadt auszuführen, in der die in Leipzig vorgefundenen Grundlagen nicht vorhanden waren. Eine Jechniſche Meſſe kann aber nur dann eine große Anziehungskraft guf das In⸗ und Ausland ausüben, wenn eine größere Zahl zu⸗ ſammengehöriger Induſtriegruppen vollzählig ausſtellt, und nachdem ein derartiger Erfolg in Leipzig bereits erreicht iſt, kann keine Stadt in Deutſchland heute noch damit rechnen, der Techniſchen Meſſe in Leipzig erfolgreich Konkurrenz zu machen. ach Wiederbeginn zogen die Kölner ernſtere Saiten auf und Todes-Anzeige. Sonmtag sbend verschled nach langem mit groger Qeduid ertragenem Leiden meine herzensgute Frau und treubesoigte Mutter 4443 Fau Efmy Olb geb. Hene im Alter von 36 Jahren. Mannheim-Neuosthelm, Lübeck, den 16. Febr. 1926. In tleſem Schmerz: Eduard Olb und funf Kinder Aug. Bodo und Heinz feine Die Feuerbestaſtung findet Mittwoch, den 17. Februar, nachmittags 2 Uhr, staſt. p an unserem schweren Verlust dankt herrlichst im Namen der trauernden Künterbliebenen Trauerbricic hares Gefd! erren, die zu Auto⸗ moblkekufern u. Auto⸗ Danksagung Für die wohltuende Teilnahme Beziehungen unterhalt. werden gebeten, ihre Adreſſe zwecks weiterer Verwendung aufzugeben unter 8. X. 16 an die Geſchäftsſteldte. B782 dclelbmasch nen kebrnuchs, prelswert zu verkaufen Winkel, N 3,.9. Tel 2435. 4435 Hans Wiedemann Mannhelm, 16. Februar 1926 L 3, 3b efont schgell G. m. d.., E 6. 2 Alzische Mühlenwerke Mannheim. pon Wir geben hiermit bekannt, daß unſere Anleihe vom Jahre 1920 der Ar tf 08 70 einem Bankkonſortium für eigene Rechnung übernommen und keltdeſamte Geaznwert uns am 4. Oktober 1920 dur Berfügeng gei worden iſt Ausgabetc für unſere Schufdverſchreibungen vom e 1920 iſt ſomit der 4. Oktober 1920. P⸗M. 100.— Nennbetras rechen hiernach.⸗M..87 und P⸗M. 1600.— Nennbetrag R. M. Bei 1597 Aufwertung entfallen hiernach auf.⸗M. 1000.— Meuntetrag.⸗M. 10.8076. vom 1026 ur Zeit befinden ſich von den PM. 2 000 000.— unſerer Anleihe Jatre 1920 nuch PM. 868 000.— in Umlauf. ir verweiſen auf unſere Anzeige im Reichsanzeiger vom 2. Jan. erſte Beilage Nr. 1. Mannheim, den 15. Februar 1026. Der Vorstand. mobiliſten⸗Kreiſen zute S12 Uinden Ui. Heat Statt besonderer Auzelge. Todes-Anzeige. Unser lieber, treuer Veſter, Herr Lei Jpanadbe wurde Montag hüh 10% Uht nach Kurzer schwerer Kankheit im Alter von 49 Jahren in ein dessefes Jenseits abgerufen. 4455 Mannheim, Ludwigshafen 1 Landau, Dulsbuig, 16. Pebr. 26. Die trauernd Hinterbliebenen. Die Feuerbeslattung findet Mittwoch, den 11 Febt., nachm. 3 Uhr im hiesigen Kiematorium statt. Sängerhalle E.., Mannheim Unseren verehrlichen Mitglledein rut Kenninis, daß unser lieber Sangesbruder Louis Kumpf nach langer schwerer Krankheit, im Alter von 63 Jahten, gestern gestorben ist Det Veistorbene hät über 30 Jahre unseter Süngerhaue als tteues aktives Müglied angéhört und werden wlr ihm steis ein treues Gedenken bewahlen. 50 Die Beerdigung lindet Mütwoch mittag 12½ Uhr von der Lelchenhalle aus staft Hellpunkt def Aktivität 12 Uhr vor der Leichenhalle. Der Vorstand. Amtf Handelsregister. In das Handelsregiſter wurde heute 1782 tragen: 1. Zur Firma„Franz Schunck u. Cie.“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen 2. Zur Firma„Philipp Gräff“ in Mann⸗ ſhen. Die Prokura des Karl Hügel iſt erlo⸗ 3. Zur Firma„Bartholom& Co.“ in Manſtheim. Das Geſchäft ſamt Firma iſt durch Erbfolge guf Kaufmann Karl Ludwig Deißler Witwe, Grete geb. Vollmer in Mannheim übergegangen, die es unter der bisherigen Firmg fortführt. ̃ 4. Zur Firma„D. Hauſer& Co.“, in Mannbeim. David Hauſer iſt gls verſönlich haſtender Geſellſchafter ausgeſchieden. Kauf⸗ mann Hermann Hauſer, Mannheim iſt als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. 5. Zur Firma„Greiveldinger& Hucklen⸗ broich“ in Mannheim. Die Prokuren Wilhelm Reiſinger, Hans Kunz und Willy Biegler ſind erloſchen. Dem Hugo Lehmann, Mannheim iſt Einzelprokura exteilt. 6. Zur Firma„Götzel& Darnbacher“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. 7. Zur Firma„Emil Feibelmann, Handels⸗ vertretungen“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 8. Zur Firma„Weſtdeulſche Kraftwagen⸗ Verkaufsgeſellſchaft Pieper 6 Co“ in Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und in Liquidation getreten. beamter, Speyer iſt Liquidator. 9. Firma„Jürgens und Stahl, Baunnter⸗ nebenung Ladenburg“ in Ladenburg a. N. Per- ſönlich haftende Geſellſchafter ſind Eduard Jürgens, Oberingenieur, Ladenburg und Adam Stahl, Bauunternehmer. Edingen. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1928 be⸗ gonnen. Zur Vertretung der Geſellſchaft ſind die beiden Geſellſchafter nur gemeinſam be⸗ reckttiat. Mannheim, den 18. Februar 1928. Amtsgericht. * dehraen eäe ld.wm Hun unubeim. Wir geben hiermit bekannt, daß unſere An⸗ leihe vom Jahre 1920 von unſerem Banken⸗ konſortium für eigene Rechnung übernommen und der geſamte Gegenwert uns am 13. Juli 1920 zur Verfügung geſtellt worden iſt. Aus⸗ gabetag für unſre Schuldverſchreibungen vom Jabre 1920 iſt ſomit der 13 Juli 1920. .⸗M. 100.— Nennbetrag entſprechen hier⸗ nach.⸗Pr 10.91 und.⸗M. 1000.— Nennbe⸗ trag.⸗M. 109.10.—. Bei 159% Auſwertung entfallen hiernach auf.⸗M. 1000.— Nenn⸗ betraa.⸗M 16.36. 1362 Zur Zeit befinden ſich von unſerer Anleihe vom Jahre 1920 noch.⸗M. 800 000.— in Umlauf. Maunheim, den 15. Februar 1926. Der Vorſtand. 1 Oclientiidber Vortrag Mittwoch, 17. Februar, abends 8 Uhr Alter Rathausſaal: 4463 Iun Mieg der Aenschen N edner: Prediger M Prön * Gute Erfahrung machen Sie mit Speck's Wäsche ſonſtig Stärke⸗Beſtand⸗ teile enthält. 1374 2 Lacche ppzialbaus.7 Heinrich Kiefer. Bank⸗ die meder Appretur, noch 7 Jf e r Franz Diener— Paclino 10 Runden härtester Kampf. Täglich ab 3 Uhr AUHAiSgA 57. 28 Bekanntmadung. Der Stadtraf hat in Ausſicht genommen, a) die Floßwörthſtraße pon der nordöſtlichen Grenze dex Reichsbahn bei der Niederfeldſtraße bis Voltaſtraße, b) die Voltaſtraße zwiſchen der Rheintalbaßn und Floßwörtßſtraß'e, e) die Heinrich Hertz⸗Straße(Strecke F pis E) zu geeigneter Zeit herzuſtellen unter Beiziehung der Angrenzer zu den Hepſtel⸗ lungs⸗ und Unterhaltungskeſten gemäß den „Allgemeinen Grundſätzen“ vom 27. Juli 1909 in der Faſſung vom 11. Januar 1924. Zu die⸗ ſem Behufe ſind in§ 5 der im Vollzug des .⸗Str.-G. ergangenen Verordnung vom 19. Dezember 1908 Vyrarbeiten vorgeſchrieben. Dieſe für jede Straße beſonders aufgeſtellten Vorarbetten nämlich: 8 a] die Liſte der beikragspflichtigen Grund⸗ beſitzer ſamt dem Aunſchkag des Aufwandes, zu dem ſie beigezogen werden ſoflen und den vor⸗ geſchriebenen ſonſtigen Angaben, p) der Straßenpfan, aus dem die Lage der Grundſtücke zu erſehen iſt. werden während 14 Tagen vom 15. rebrnar 1926 ab im Rathaus N 1 hler, Stadtratsrezi⸗ ſtratur, 3. Stock, Zimmer 101 zur Einſicht öffentlich aufgelegt. 9 Einwendungen müſſen innerhalb elner 4. möchentlichen Friſt, die am 8. Februar 1920 be⸗ ainnt, bei Meidung deß Ausſchluſſes beim Oberbürgermeiſtex hier geltend gemacht werden. r Oberbürgermeiſter. Metallbetten Stuh muatr. Kinderb. qünſt a Prio. Katal. 686 frei Eisenmöbelfabf Suhl(Thurg) Der sensätionelle Boxkampf faqr Dienor— Pablno 10 Runden härtester Kampf Tüglieh ab 3 Uhr TuHAZgd P7. 25 ——— und akquis torisch tätig gewesen sind. in jeder Beziehung wettbewerbsfänige rich ungen. ist die Möglichkeit geboten, sich eine lungsfähige Position zu schaffen. ges chert. furt a. NI. In Spitzen-, Mauufaktur- waren- und Gardinendetail- geschäften gut emgeführre Eal87 Plalzverireier gesucht von großer leiſtungsfähiger Textiliabr k.— Angebote mit Rele enzen un. M M. O. 3/18 an Ala-Haasensteia & Vogler, Mannheim. Jüngerer Teleiontst per 1. März gesucht. Angebote unt. M. M. W. 1212 an 3— 5 e 2 un ſhelne ſn von bestbewährtem Unternehmen (keine Verſicher ung) gesucht Leichtes'beiteu· hohe Verdlenſtmöglichkeit. Angebote möglichſt mit Lichtbild, das zurückgegeben wird, Angabe des Alters u bish. Tätigkeit u. V. X. 84 a. d. 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