e — —8—— — * —— —2—88 f Nich — Altwoch, 17. Sebruar dezugen, prene: In Mannpeim und umgebung trei ine legein uch die Poßt manatlich.: M. 2350 ohne Lerſaüni, Vei eventl. Aenderung der wiriſchaitliche Ar 17500 Nach orderung vorbehalten. Poſtſchecktont Fachanre Rorterude.— Haupigelchäfistelle 8. 2.— ate 24 ibenſtelen Waldbofſtrage 6. Schwetzinger kneralau Meerſeidſtraß⸗ 11.— Telegramm Adreſſe. Weupragsdger Maundeim, Erſchemt wöchenn zwölfmar ech⸗ Anichlüßße Rr. 7941 7942 7943. 7944 u. 7945 eue Mannh Mannheimer Heneral Anzeiger Abend⸗Ausgabe eimer Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 80 Seilung Anzeigenpreiſe nach Tariſ bei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollettiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veramwortung übeenommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbeim. Velagen: Sport und Spiel—Aus Seit und Leben Mannheimer Srauen-Zeitung. Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik: Wandern und Neiſen Heſetz und Necht Proleſt gegen das Genfer Ränleſpiel Einſpruch der engliſchen dominions n di(condon. 17. Februar.(Von unſerem Londoner Vertreter.) dundeugmatiſchen Kreiſen bemerkt man, daß die fre⸗ Fanzeſi smanöver einen ſehr ähnlichen Verlauf nehmen, wie die ſie eh iſche Agitation für das Genfer Protokoll. Man glaubt, daß er enſo wie das Protokoll durch die Oppoſition Englands und für einginions vereitelt werden dürften. Alle Anzeichen ſprechen die benen energiſchen Proteſt der Dominions gegen Dies abſichtigte antideutſche Bergrößerung des Völkerbundsrates. beſtätz ird von dem gutinformierten Mitärbeiter des„Daily Telegr. nett afft der erklärt, der Kolomalminiſter Amery habe dem Kabi⸗ gegen eel mitgeteilt, daß Südafrika ſehr energiſche Vorſtellungen rates ie von Frankreich geplante Vergrößerung des Völkerbunds⸗ Anterstlboben habe. Südafrika wird von zwei weiteren Dominien ml. und es wird vielleicht eine Kollektivdemarche ſamte Deiber Dominions zu dieſem Zweck erfolgen. Die ge⸗ Intri effentlichkeit in den Dominions ſei entrüſtetüber die eing zun auf dem Kontinent, die al angefe e Verletzung des Bölkerbundes und des Locarnogeiſtes n lreiten werden und Beſorgniſſe für das britiſche Kolo⸗ die. ch erregen. Beſonders Anſtaß nehme man an dem Verſuch. Dowin wandlung der Völkerbundsorgane durchzupeitſchen, ehe die ſchnten in der Debatte vertreten ſein könnten, ſodann an der nions tung der Rechte der Dominions im Völkerbunde. Die Domi⸗ mif erklären, der Völkerbund ſei in Gefahr, zu einem latei⸗ donzern Syndikat umgeſtaltet zu werden. Der Einwand der wie en werde in England auf bereitwillige Sympathie ſtoßen, ſo⸗ di uch in anderen europäiſchen Hauptſtädten, namentlich in Skan⸗ uß dien. Schließlich wird ein Kompromiß dahin vorgeſchlagen. landb olen einen Dauerſitz erhält gegen Herabſetzung der Rhein⸗ eſatzungsarmee. Welerune Vorſchlag findet jedoch wenig Anklang bei der britiſchen 15 wegtäuig dauern die polniſt Bemühungen um einen Dauer⸗ bierüd Rate noch fort. Der polniſche Botſchafter konferierte geſtern r auf dem Foreign Office. 43 ſchen Berliner„Times“-Korreſpondent übermittelt einen ähn⸗ ſn 5 ericht der deutſchen Regierung in der Frage. Er erklärt, in In nüit dem deutſchen Außenminiſter in Zerührung ſtehenden Krei⸗ ſt, Nicndt man die Art, wie der Vorſchlag in Szene geſetzt worden defe weniger übel als die Abſicht, die man dahinter entdeckt. riand Kreiſen hält man es für unzuläſſig, daß Chamberlain und Lintritt zuſammengekommen ſind und einen eng mit Deutſchlands heſpro in den Völkerbund in Zuſammenhang ſtehenden Vorſchlag Nenntchen haben, ohne ihrem dritten Locarnoteilhaber die geringſte is davon zu geben. Von autoriſierter Seite wird verſichert, er vorgeſchlagene Schritt von Berlin nür durch den reinſten e. id, nicht durch eine franzöſiſche oder britiſche Quelle entdeckt ung. Man dürfe aber nicht annehmen, daß die deutſche Hol⸗ beingunur aus Verſtimmung über die Art und Weiſe der Vor⸗ mehr ug des Vorgeſchlagenen reſultiere. Streſemann nehme viel⸗ wie 17 daß man in Locarno den Völkerbund ſo zu belaſſen meinte, d damals war. und erli Forreſpondent gibt auch den polniſchen Standpunkt wieder deruſe lärt, die Entſcheidung zwiſchen den gegenüberſtehenden For gen dürfte dem Völkerbunde ſchwere Mühe bereiten. Ein Beſchluß der kanadiſchen Reglerung deſgl, Paris, 17. Februar.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Den derlgen Blättern wird aus London berichtet: Aus guter Quelle Lewffil, daß die kanadiſche Regierung beſchloſſen hat, keinerlei kechnum de anzunehmen, die Großbritannien durch die Unter⸗ edüglicg des Locarnovertrages auf ſich genommen hat. Eine dies⸗ Ache Reſolution ſoll demächſt im Dominion⸗Parlament ein⸗ Line Aufſehen erregende Feſtnahme Berlin, 17. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der in leihmn udapeſter Fälſcheraffäre vielgenannte frühere Ab⸗ ee der Budapeſter Skaatsdruckerei, Schulz, iſt, wie wir date von der Berliner Kriminalpolizei verhaftet worden. Schulz Uindſe auswärtige Blätter ihn mit der Verhaftung des Prinzen in Te chgrätz und Genoſſen in Verbindung brachte, ſeine Wohnung wied mpelhof verlaſſen. Die. Spur führte nach dem Haag und nach Berlin zurück. In Berkin wußte man ſeit einigen keit zu. daß Schulz wieder in Berlin weilte. Da er keine Möglich⸗ um Entkommen ſah, hat er ſich ſelbſt der Polizei geſtellt. Er 1 ma vernommen worden und wird dem Amtsrichter mit dem dehmd eines Haftbefehls vorgeführt werden. Bei ſeiner erſten Ver⸗ ur—5— erklärte er, daß er 1923 von dem Prinzen Windiſchgrätz worden tbilfe an dem Fälſcherunternehmen gewonnen zen ſei, das ihm als rein politiſche und von der ungariſchen glau das 5 artot umſomehr als er erfuhr, daß der Landespolizeichef Nadoſſi nternehmen protegierte und die Verſuche in der Budapeſter wihek ſtattfinden ſollten. er aber erkannte, daß man nicht genügend Mittel zur Durch⸗ ihm g der Aktion hatte, ſei er zu der Ueberzeugung gekommen, daß er balcht reiner Wein eingeſchenkt worden ſei. Infolgedeſſen wurde behand. rinzen Windiſchgrätz und ſeinen Vertrauten mit Mißtrauen odewelt. Seine ganze Tätfgkeit habe darin beſtanden, daß er im loeember 1923 einfache photoraphiſche Probeaufnahmen von echten der f anesnoten gemacht habe. Bei der eigentlichen Herſtellung alſchen Scheine ſei er demnach nicht tätig geweſen. wi die Behauptungen bedürfen der Nachprüfung, jedoch ſteht, wie inbien. die Berliner Polizei auf dem Standpunkt, daß die aus⸗ Nelſc n Béhauptungen, der Deutſche Schulz ſei die Seele des nich herunternehmens der techniſche Leiter d Anſtifter geweſen, t Zutreffen. alterung gebilligte Aktion geſchildert worden ſei. Er habe das ge⸗ gebracht werden. Der Beſchluß der kanadiſchen Regierung wird da⸗ mit begründet, daß die Locarnoverträge ausſchließlich Europa an⸗ gehen und nur die Sicherheit auf dem Kontinent garantieren. Unterreoͤung mit Ddrummond E Berlin, 17. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ſoge⸗ nannte Diplomatikus der„B..“ hatte geſtern eine Unterredung mit Sir Eric Drummond. Drummond glaubt, daß die deutſchen Bedenken wegen des in den letzten Tagen entſtandenen Streits um die Rats⸗ ſitze durch die Aeußerungen Londons und der Pariſer Briand⸗Preſſe reſtlos zerſtreut ſein dürften. Deutſchland könne auf volle Loyalitätrechnen. Daß es auch auf unparteiiſche Erfüllung ſeiner Anſprüche in der Völkerbundskommiſſion ſelbſt rechnen dürfe, verſtehe ſich bei der internationalen Natur des Völkerbundes, wie Drummond ſie ſieht und verteidigt gleichfalls von ſelbſt. Drummond glaubt übrigens bemerkt zu haben, daß jetzt auch die ſogenannten Rechtskreiſe in Deutſchland objektiver über den Völkerbund zu denken beginnen. Der Rat beginne ſeine Tagung am 8. März vormittags und wird wahrſcheinlich bis zum 13. März beiſammen bleiben. An den letzten Ratsſitzungen wird auch ſchon Deutſchland nach ſeiner erfolgten Aufnahme teilnehmen. In der fejierlichen Aufnahmeſitzung der Vollverſammlung werden Chamberlain, Briand und Vandervelde große Reden halten, auf die dann nach der Einholung Deutſchlands deſſen Vertreter erwidern wird. Uebrigens wird neben den Völker⸗ bundsverhandlungen auch die lange geplante Ausſprache Briand Streſemann in Genf ſelbſt ſtattfinden. die Eintritts⸗Formalitäten Berlin, 17. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ver⸗ handlungen mit Sir Erie Drummond ſind, wie wir hören, abgeſchloſ⸗ ſen. Der Generalſekretär des Völkerbundes hatte mittags eine letzte Unterredung mit dem Außenminiſter Dr. Streſemann und nahm dann das Eſſen mit den Herren der Daweskommiſſion ein. Er wird Berlin heute abend verlaſſen. Ueber das Aufnahmeverfah⸗ rein ſteht nunmehr folgendes feſt: Die Sondertagung des Völker⸗ bundes findet, wie bekannt, am 8. März 3 Uhr ſtatt. Der Völker⸗ eutſchlands zu behandeln hat, 2) einen Ausſchuß für Budgetfragen. Die Aufnahmekommiſſion wird ſofort einen Untergusſchuß bilden. Der Unterausſchuß wird in ſtreng geheimer Sitzung über die Auf⸗ nahme beraten. Dem Vertreter Deutſchlands werden dann die in ſolchen Fällen üblichen Fragen rein formalen Charakters zur Beant⸗ wortung vorgelegt. Dann geht der Bericht des Unterausſchuſſes an den Hauptausſchuß, der ihn an die Vollverſammlung des Völkerbun⸗ des weiterleitet, die mit einfacher Mehrheit über das Geſuch zu enk⸗ ſcheiden hat. Nach der Aufnahme Deutſchlands in den Völkerbund wird auch ſofort ein deutſcher Vertreter in den Ausſchuß für Budget⸗ fragen zugelaſſen werden. Wenn die Aufnahme vollzogen iſt, tritt der Völkerbundsrat zufemmen, um über die Gewährung eines Ratsſitzes an Deutſchland Beſchluß zu faſſen, der bekanntlich ein⸗ ſtimmig zu erfolgen hat. Von dem Beſchluß wird dann der Vollver⸗ ſammlung Mitteilung gemacht, die dann endgültig die Zuweifüng eines enhe an Deutſchland beſchließt. Die Erledigung der ganzen Angelegenheit wird vorausſichtlich ſich bis zum 10. März hin⸗ ziehen. Ueber die Perſonälfrage iſt mit Sir Eric Drummond nur eine generelle Einigung erzielt worden, da das letzte Wort in dieſer Frage ja der Völkerbund ſelbſt zu ſprechen hat. Seneraldebatte über die Fürſtenabfindung Berlin. 17. Febr.(Von unſerem Berliper Bürd.) Der Rechls⸗ ausſchuß des Reichstaas ſetzte beute die Genekaldebatte über die An⸗ träge zur Fürſtenabfindung fort. Abgeordneter Dr. Bell(3tr.) bezeichnete es als einen Erfolg der Ausſchußberatungen. daß allmäh⸗ lich ein gewiſſer Ausaleich gefunden ſei zwiſchen der ſtarren Ableh⸗ nuna jedes Einariffes in das formale Recht und der Forderung ent⸗ ſchädiaunasloſer Enteignung. Eine Löſung könne nur auf mittlerer Linie gefunden werden. Der demokratiſche Antraa würde die ge⸗ wünſchte Beruhiauna nicht bringen: denn er würde den ganzen Streit in allen Ländern neu aufrollen, er würde auch zu ganz verſchieden⸗ artigen Entſcheidungen in den verſchiedenen Ländern je nach der Zu⸗ ſammenſetzung ihrer Parlamente führen. Werden aber vom Reich Richtlinien für die Landesgeſetzgebung in dieſem Punkte aufgeſtellt⸗ dann iſt nicht einzuſehen. warum das Reich nicht von ſich aus die ganze Angelegenheit regelt. Wir regen die Einſetzung eines Unter⸗ ausſchuſſes an. dem Vertreter aller Parteien angehören ſollen, und in dem verſucht werden ſoll, den Kompromißentwurf ſo auszugeſtal⸗ ten, daß ex die erforderliche Mehrheit findet. Die weltwirtſchafts⸗workonferenz Wie wir erfahren, wird die vorbereitende Konferenz für die Einberufung einer Weltwirtſchaftskonferenz in Genf wahrſcheinlich am 26. April zuſammentreten unter der Vorausſetzung, daß die Schwierigkeiten, welche zwiſchen Rußland und der Schweiz ent⸗ ſtanden ſind, ſich rechtzeitig ausgleichen laſſen. Für den Fall des Zuſammentritts zu dem genannten Zeitpunkt wird mit einem Per⸗ ſonenkreis von insgeſamt 30 Teilnehmern gerechnet. Die Konferenz ſoll von Vertretern aller Stände beſchickt werden. Die Vorkonferenz wird ſich befaſſen mit der Feſtſetzung des Datums, der Geſchäfts⸗ ordnung und den einzelnen Programmpunkten für die Einberufung der Weltwirtſchaftskonferenz. Ob dieſe noch im Jahre 1926 zu⸗ ſammentreten kann, erſcheint allerdings ſehr zweifelhaft. Der Haupt⸗ gedanke, mit dem ſich die Weltwirtſchaftskonferenz beſchäftigen wird, geht auf die Verwirklichung einer europäfſchen Zoll⸗ unjon hinaus. Es muß jedoch geſagt werden, daß die Meinungen über Wert, Unwert und Möglichkeit der Durchführung einer ſolchen Zollunion in den einſchlägigen Wirtſchaftskreiſen der einzelnen Län⸗ der noch ſehr guseinandergehen. bund wird zunächſt ſein Büro wählen und dann zwei Ausſchüſſe ein ⸗ Pee und zwar 1) eine. das Eintrittsgeſuch die polniſche Liquidationswut (Von unſerem oſtoberſchleſiſchen Mitarbeitef) 8. Kaflowitz, 16. Febr. Das Gemiſchte Schiedsgericht in Paris, das Haager Schieds⸗ gericht ſowie ſchließlich auch der Völkerbund haben ſich in den letzten Jahren vielfach mit der polniſchen Liquidationswut befaſſen müſſen, wobei, ſoweit die Streitfälle bisher entſchieden wurden, der polniſche Staat zumeiſt den kürzeren zog. Ein großer Teil der Klagen iſt noch nicht entſchieden und auch zur Zeit bereiſt wieder eine inter⸗ nationale Kommiſſion die polniſchen Grenzbezirke, um örtliche Unter⸗ ſuchungen anzuſtellen und Gutachten zu erſtatten, aufgrund deren dann weitere Entſcheidungen gefällt werden ſollen. Da es ſich bei allen Liquidierungen um hunderte von Millionen handelt, die ein⸗ geklagt werden ſollen, gibt ſich die polniſche Regierung die größte Mühe, um ein günſtiges Urteil oder doch wenigſtens eine gründlich Verzögerung der Urteilsfällung zu erreichen. Sehr zahlreich ſind ſchon geſchäftliche Unternehmungen, die zur Liquidation kamen. In Oberſchleſien wurde z. B. das große Stick⸗ ſtoffwerk in Chorzow mit Beſchlag belegt und die Eigen⸗ tümerin dieſes Rieſenwerkes, eine deutſche Aktiengeſellſchaft, klagt ſeit Jahren beim Haager Schiedsgericht auf Rückgabe ihres Beſitzes. Sodann wurden liquidiert 66 Filialen einer großen Kaffeefirma, das Poſener Warenhaus der Firma Tietz und vor allen Dingen auch eine Reihe von Elektrizitätswerken. Von den letzteren Un⸗ ternehmungen wurde die Deſſauer Clektrizitätsgeſellſchaff mit aqm ſchwerſten getroffen; ſie klagt allein um einen Betrag von 120 Mil⸗ lionen Goldmark. Am allerſchwerſten iſt jedoch die deutſche Land⸗ wirtſchaft durch den Verſailler Frieden und durch die Art des von Polen beliebten Liquidationsverfahrens getroffen worden. Fan⸗ gen wir hier bei dem ehemals preußiſchen Domämenbeſitz an, der nach Friedensſchluß in den Beſitz des polniſchen Staates kam. Insgeſamt wurden 219 Domänenpächter, die teilweiſe noch längere Zeit laufende Pachtverträge hatten, von Grund und Boden vertrie⸗ ben. Sie erhielten keinen Pfennig Entſchädigung, nicht einmal das Geld für das von ihnen angeſchaffte Inventar erhielten ſie erſetzt. Nicht weniger ſchlimm erging es den rund 4000 Anſiedlern, die Ren⸗ tenguts⸗Verträge abgeſchloſſen, aber bis zum 11. November 1918 noch nicht die grundbuchamfliche Auflaſſung erhalten hätten. Auch ſie wurden von Haus und Hof vertrieben und erhielten gleichfalls keinen Pfennig Entſchädigung. Noch toller klingt es, wenn feſtgeſtellt mer⸗ den müß, daß von den 4000 vertriebenen Anſiedlern rund 2000 mit dem Friedensſchluß die polniſche Staatsangehörigkeit erworben hacten, ſodaß ſie, rein rechtlich betrachtet, garnicht wextrieben werden konnten. Sie haben ſich inzwiſchen an den Völkerbund gewandt und ein Rechtsgutachten des Haager Schiedsgerichtes hat den Stand⸗ punkt der klagenden Anſiedler als berechtigt anerkannt. Jeder dieſer Anſiedler ſoll jetzt eine Entſchädigung von 5000 Gold⸗ zloty erhalten. Seit Monaten warten dieſe Anſiedler jedoch ver⸗ gebens auf die Bezahlung dieſer Beträge. Endlich tobt ſich die polniſche Liquidationswut noch aus gegen⸗ über dem deutſchen Großgrundbeſitz. Dabei beruft man ſich gern auf das preußiſchs Enteignungsgeſetz vor dem Kriege und ſchimpft gründlich auf den preußiſchen„Hakatismus“. Laſſen wir hier die praktiſchen Zahlen reden: In den Jahren 1907 bis 1908 wurden im deutſchen Oſten von polniſchen Beſitzern rund 40 000 Hektar angekauft, aber nur gegen hohe Bezahlung. Zur Zwangs⸗ enteignung griff man überhaupt nur in ſehr wenigen Fällen und in dieſen Fällen handelt es ſich zu allem Ueberfluß um ſolche Beſitzer, die ſich doch nicht auf ihrem Grund und Boden aufhielten. Mehr als 200 000 Hektar kaufte die preußiſche Anſiedlungskommiſſion da⸗ gegen aus deutſchen Händen, um eine größere Parzellierung durchzu⸗ führen, ſodaß die 40 000 Hektar aus polniſchen Händen gar keine entſcheidende Rolle ſpielten. Polen aber macht es ſeit Friedensſchluß anders. Es kannte überhaupt nur die Zwangsenteignung. Bisher wurden 80 größere Güter mit zuſammen 63 718 Hektar und 1798 kleine Güter mit zuſammen 94 000 Hektar, insgeſamt alſo faſt 160 000 Hektar liquidiert. Bei dieſen Liquidierungen kamen dann ſo raffi⸗ nierte Methoden zur Anwendung, daß der Beſitz zunächſt gründlich entwertet wurde. Geradezu grotesk war oft das Verhalten der von der Regierung eingeſetzten Zwangsverwalter. So wurden einem Anſiedler drei Zimmer ſeiner Wohnung genommen, er konnte mit ſeiner Familie nur ein Zimmer behalten, durfte aber den Eingang nicht benutzen, ſodaß er auf einer Leiter aus ſeinem Zimmer heraus und hinein klettern mußte. Für den Verkauf wurde die kürzeſte Friſt angeſetzt. Grundſtücke, die vor dem Kriege bereits einen Wert von 12000 Mark hatten, wurden mit 2000 Mark verkauft. Selbſt größere Güter mit Einſchluß des geſamten Inventars wurden für Beträge von etwa 40 000 Mark verſchleudert. Mit der Bezahlung wartete man dann in der Inflationszeit ſolange, bis das Geld ent⸗ wertet war. Möglichſt hoch wurden die Uebertragungskoſten be⸗ rechnet, ſodaß es vorgekommen iſt, daß dieſe Koſten höher waren als die Verkaufsſummen und die Verkäufer, genau genommen, noch hätten zuzahlen müſſen, wenn ihnen die überſchießenden Bekräge nicht, ſchließlich erlaſſen worden wären. In anderen Fällen wieder kam der Verkaufspreis in Nickelmünzen zur Auszahlung, ſodaß ein Beſitzer, um ein beſtimmtes Beiſpiel heraus zu greifen, mit 275 Pfund Nickelmünzen abgefunden wurde. Zu dieſer polniſchen Liquidationswut geſellt ſich jetzt die Enteig⸗ nung auf Grund des von Polen neu geſchaffenen Agrar⸗Reform⸗ Geſetzes. Eine Liſte der zunächſt zu enteignenden Beſitzer weiſt be⸗ reits 220 Namen auf, die faſt nur Deutſche ſind. Ungeheure Sum⸗ men ſind bis jetzt ſchon deutſchen Beſitzern entzogen worden und man wird darauf geſpannt ſein dürfen, wie eines Tages das Urteil aus⸗ ſehen wird, das die um ihren Beſitz gebrachten Gutsbeſitzer bei dem Gemiſchten Schiedsgericht in Paris erſtreben, Dr. Eckener im Saargebiel. Wie wir von unterrichteter Seſte hären, wird Dr. Eckener Ende März nach dem Saargebiet kom⸗ men und in Saarbrücken und Saarlouis Vorträge halten. ———B ͤ——— — vextreter führte aus, daß im Haus Ordonnanzen bedeuten. 2. Leite. It. 80 neue Mannteimer Jeifung(Abend · Ausgabe) Ddie Etatberatung im haus halts ausſchuß Beclin, 17, Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Der Haus⸗ haltsausſchuß des Reichstags ſetzte heute die Beratung des Marine⸗ etats fort. Bei Bildungs⸗ und Sanitätsweſen regte Abgrordneter Moſes(Soz) an, es müchten ſich Abgeordnete und Vertreter der Heeres und Marineverwaltung im parlamentariſchen Beirat einmal zuenmmenſetzen, um das Problem der Selbſtmorde und die ſanitären Verhältniſſe in Heer⸗ und Marine näher zu prüfen. Admiral v. Zenker ſtimmte zu. Auf Anfrage von kommuniſtiſcher Seite, ob olle Selbſtmordfälle genau unterſucht würden und ob nicht das Material den Abgeardneten zugeleſtet werden könne, ertwederte Reichswehrminiſter Dr. Geßler, das könne er auf Rückſicht auf die Angehörigen nicht zulaſſen. Es dürſten private Familtenver⸗ hältniſſe nicht aus parteipolitiſchen Rückſichten der Heſſentlichkeft preisgegeben werden. Der Miniſter erklärte ſich bereit, über dieſe Fragen im parlamentariſchen Beirat Auskunſt zu geben, Verſchwie⸗ genheit vorausgeſeßßt. Auf Anfrage teilte Admiral v. Zenker mit, daß in Emden die Malaria epidemiſch iſt, deshalh ſei ſchon vor dem Krieg ein Spezialarzt für Malaria dorthin entſandt worden. Im Krieg ſei dos umterblieben, jetzt werde aber die frühere Uebung wieder aufgenommen. Im übrigen wurden auch heute wieder ſehr erhebliche Streichungen am Etat vorgenommen. Angenommen wurde eine Entſchließung Wielands(Dem.) worin die Regierung erſucht wird, alsbald in eine Erwägung darüber einzutreten, wie die Be⸗ ſchaffung des geſamten Reichsbedarfs behufs Erzielung möglichſt großer Erſparniſſe zentral eingerichtet und die zu vergebenden Gegenſtände tunlichſt normaliſiert werden könnten. Hierauf wurde der Etat der Reichsmerine verabſchledet und der Ausſchuß vertagte ſich auf Donnerstag. Reichstags ausſchuß für die beſetzten Gebiete Im Reichstagsausſchuß für die beſetzten Gebiete wurde am Dienstag vor Eintritt in die Tagesordnung angeregt, über die Not dererheiniſchen Bäder eine Ausſprache herbeizufüh⸗ ren. Generalreichskommiſſar Schmid teilte mit, daß eine Stel⸗ lungnahme in dieſer Frage mit den Vertretern der rheiniſchen Bäder ſtattfinden werde. Ueber den Verlauf wird ein Bericht für die nächſte Sitzung in Ausſicht geſtellt. Sodann wandte ſich die Ausſprache einem Antrag Dr. Bek⸗ ker(Dp.) zu der anſtrebt, den Gemeinden mit Beſatzung für die Anterſtützung des Wohnungsbaues darlehensweiſe Vorſchüſſe au gewähren, um die Bautätigkeit zu fördern. Der Regierungs⸗ er fi dalt von 1926 ein Betrag von 10 Miklignen vorgeſehen ſei. Es ſollen Baudarlehen in Höhe von je 10 bis 12 000 Mark gewährt werden. Allerdings können die Darlehen in voller Höhe zur Zeit noch nicht verteilt werden, weil die Art der Belaſtung der einzelnen Gemeinden noch nicht end⸗ gültig feſtſteht. Es iſt zu erwarten, daß die notwendigen Unter⸗ lagen ungefähr am 15. April 1926 vorliegen. Dann wird die end⸗ gültige Verteilung der vorhandenen Mittel unter den beteiligten Ländern erörtert. Die Ausſchußmitglieder Tremmel(.), Dr. Becker(DVP.) ſund Kikſchmann(.) ſetzten ſich warm für den Antrag ein. Ge⸗ netalkomiſſar Schmid erklärte die Zuſtimmung zu dem Antrag, vaxausgeſetzt, daß der Haushalts⸗Ausſchuß ſeine Genehmigung er⸗ teilt. Die Zuſtimmung bewegt ſich in der gleichen Richtung wie der Antrag Becker, in dem ein Drittel der zu erpartenden Summe als Vorſchuß den Gemeinden über die Länder zukommen ſoll, um notwendig werdende Bauten in Angriff zu nehmen. Der Antrag wurde einſtimmig angenommen. Der nächſte Punkt der Tagesordnung betraf die Fraßge der dvon den Franzoſen in den Gefängniſſen gehaltenen deutſchen politiſchen Gefangenen. Abg. Dr. v. Dryander(Dn.) er⸗ kundigte ſich nach der Zahl der Gefangenen, ihren Aufenthalt und fragte nach dem Begriff„politiſcher Gefangenen?. Generalkom⸗ miſſar Schmid teilte mit, daß etwa 180—190 Gefangene in Gefängniſſen des beſetzten Gebietes ſich befinden. In belgiſchen Händen ſind es weniger als 10 Reichsdeutſchs, in engliſchem Gewahrſam ſind es 10—12 Perſonen, während der Reſt von 160—170 Perſonen ſich in den Händen der Franzoſen befindet. Der überwiegende Teil der Gefangenen iſt wegen gemeiner Delikte verurteilt worden. Etwa 20 Per⸗ ſonen ſind verurteilt aus Handlungen, welche Verſtöße gegen die Man kann bei dieſen Fällen anneh⸗ men, daß die Betreffenden wohl auch aus politiſchen Gründen ſich vergangen haben. Gleichwohl ſind dieſe Perſonen nicht als po⸗ litiſche Gefangene in engerem Sinne, d. h. im Sinne der Ruhr⸗ kämpfer, angeſehen. Die politiſchen Gefangenen in engerem Sinne ſind auf Grund des Artikels 7 des Locarno⸗Abkommens reſtlos in Freiheit geſetzt worden. Gleichwohl iſt das Reichskom⸗ miſſariat in Koblenz zur Zeit in Verhandlungen mit der Rhein⸗ landlommiſſion wegen Erlaß oder Milderung der Freiheitsſtrafen getreten. Ein Abſchluß dieſer Verhandlungen iſt in Bälde zu er⸗ warten. Es wird ferner darauf hingewieſen, daß die gefangenen Reichsdeutſchen durch das Rote Kreuz betreut werden. An der Ausſprache beteiligten ſich die Ahgg. v. Drhander(Dn.) von Guerard(.), Dr. Raſchig(.), Dr. Becker(DVP.), Wallraf (Du.) und Bohla(.). Die Unterſuchung der Lememorde e Berlin. 17. Febr.(Von unſerem Betliner Büro.) Der Feme⸗ mordausſchuß des Reichstags trat heute zu einer Sitzung zuſammen, da die Kommuniſten die ſofortige Einberufung des Ausſchuſſes be⸗ antragt hatten. Der Vorſitzende gab einen Ueberblick über den Stand der Materialbeſchaffung. Er hat mit dem Reichswehrminiſter und dem Reichsſuſtizminiſter und dem preußiſchen Innenminiſter verhandelt. Von allen drei Stellen ſoll eine Denkſchrift noch bis zum 1. März dem Ausſchuß vorgelegt werden. Der Vorſitzende teilt weiter mit, daß das Material des preußiſchen Innenminiſters mehr als 50 Bände umfaſſe. Der Vorſitzende hält ein Zuſammenarbeiten mit dem Fememordausſchuß des preußiſchen Landtaas für zweck⸗ mäßig. Es beſteht keine Gefahr, daß ſich beide Ausſchüſſe in ihrer Arbeit ſtören würden, da die Aufdaben des Landtaasausſchuſſes enger umgrenzt ſind. Auch von Seiten des Vorſitzenden des Land⸗ tagsausſchuſſes ſei ihm die Bereitwilliakeit einer Zuſammenarbeit erklärt worden. Abgeordneter Bergſträßer(Dem.) regt die „Frage an, ob es möglich ſei, einem Ausſchußmitalied die Möalichkeit zu verſchaffen, als Berichterſtatter des Ausſchuſſes den Schwur⸗ gerichtsverhandlungen über Fememorde beizuwohnen. Abgeordneter Dr. Mittelmann(D. V..) hielt es für zweckmäßig. alle Mit⸗ gliesder des Ausſchuſſes an den Gerichtsverhandlungen teilnehmen zu laſſen. Die Ausſprgche über dieſen Punkt wurde jedoch abgebrochen. Der Ausſchuß wird ſeine nächſte Sitzung ſofort anberaumen. ſobald ihm eine der in Ausſicht geſtellten Regierunasdenkſchriften vorliegt oder falls inzwiſchen ein Hauptverhandlungstermin in einem Feme⸗ mordprozeß bekannt wird. Im preußiſchen Fememord⸗Anterſuchungsausſchuß teilte der Oberjuſtizrat Würtz den Wortlaut eines Sachverſtän⸗ digengutachtens mit, das im Auftrag der Staatsanwaltſchaft in der„Strafſache des Mordes Malettke wegen Begünſtigung“ er⸗ ſtattet worden iſt und das Klarheit über den Geldverkehr zwiſchen der Vereinigung deutſcher Arbeitgeberverbände und dem Zentral⸗ verband deutſcher Landarbeiter bringen ſoll. Es handelt ſich um zwei Darlehen, um ein Darlehen von 5000 Mark vom 13. Juli 1925, das tatſächlich zur Abdeckung von Wechſelverbindlichkeiten gebucht wurde, während das andere Darlehen von 5000 Mark am 1. Okt. 1925 vpn der Landvolk⸗Bank dem Ausſchuß für nationale Aufflärung überwieſen wurde. Deſſen Geſchäftsführer Landtags⸗ abgeordneter Karl Meyer hob zunächſt 2000 Mark, dann weitere 2000 Mark ab, der Reſt iſt in einer Geſamtüberweiſung von 1400 Mark an die Landgenoſſenſchaft enthalten. Nunmehr wird der Reichstagsabg. Lemmer(Dem.) Ge⸗ neralſekretär des Deutſchen Gewerkſchaftsringes, als Zeuge ver⸗ nommen. Die Wirtſchaſtsverhandlungen mit Fran'reich VParis, 17. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Handels⸗ miniſter Vincent erſtattete dem geſtrigen Miniſterrat Bericht über den Verlauf der Handelspertragsbeſprechungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich und über die Unterzeichnung des propiſoriſchen Teil⸗ akkords. An die deutſchen Bevollmächtigten wurde das Erſuchen ge⸗ richtet, der Reichsregierung die baldige Vorlegung des Abkommens im Reichstage zu empfehlen, damit es am 25. Februar in Kraft treten könne. Frankreſchs Linanzmiſere Paris, 17. Febr.(Ven unſerem Pariſer Vertreter.) Nachdem die Deputiertenkammer die Finanzpläne der Regierung mit 258 gegen 145 Stimmen angenommen hat, wird im Senat die Debatte über die geſamten Finanz⸗ und Steuerpläne beginnen. Bis Ende dieſer Woche wird verſucht werden, innerhalb der Kammer eine Verftändigung über neue notwendige Steuerlaſten zuſtande zu bringen, denn es fehlen noch immer 21 Milliarden Franken, um das Defizit zu decken. Die heutige Morgenpreſſe glaubt feſtſtellen zu können, daß eine Mehrheit in der Deputierten⸗ kammer zur Durchführung neuer Steuerpläne nicht zu finden iſt. Die Situation habe ſich in dem Sinne geändert, daß weder die Oppoſition ſtark genug geworden ſei, um Briand die Majorilät zu ſichern, andererſeits wären die Sozialiſten mehr denn jemals ent⸗ ſchloſſen, dem Regierungsvorſchlag entgegenzutreten. Man glaubdt deshalb an die Möglichkeit einer Auflöſung der Kammer. Briand äußerte ſich, wie das linksrepublikaniſche Blatt„Volonté“ meldet, nach der geſtrigen Debatte in dem Sinne, daß die Kammer⸗ auflöſung den Ausweg bringen werde, um über die Schwierigkeiten einer Steuerreſorm hinwegzukommen und ſchließlich neue Steuerreformen durch ein entſchloſſenes Parlament zuſtande⸗ zubringen. Ein ruſſiſcher Spionageprozeß V Paris, 17. Febr.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Aus Riga wird den„Times“ gemeldet: Der Prozeß der 48 Eſtländer, die unter der Anklage der Spionage und wegen revolutionärer Propa⸗ ganda vor dem Staatsgerichtshof in Leningrad ſtehen, wurde geſtern beendet. Der Regierungskommiſſär fuchte in ſeiner Anklagerede dar⸗ zulegen, daßz die Angeſchuldigten, wie übrigens alle balliſchen Barone, im Dienſte Englands ſtünden. Der Gerichtshof gerurteilte 15 Angeſchuldigte zum Tode, die übrigen erhielten Ge⸗ fängnisſtrafen. 3 — miltwoch, den 17. Jebtuet 128.—. OTenſge Voltz unte ——— r 2 2— 2 den Wir machen unſere Mitglieder auf die Donnemmeg 15 18. ds. Mts., abends 8 Uhr, ſtattfindenden Bezirksverſam Aſt. 2, der Schweingerſtadt im Lokal Kratzmeier, Tatterſallſtt. Redner: Stadtv. Max Moſes, Cichel⸗ eindenhof im Lokal„Stolzeneck“, Ecke Rheinau⸗ und uln heimerſtraße— Redner: Handelskammerſondikus Dr. gul 10 unterſtadt 1(Quadrate E bis K und P bis U, Nebler ring) im kleinen Roſengarten, Kupfer, U 6, 19— Lage Syndikus Dr W. C. Martin über„Die außenpolitiſche merk d bitt i Erſcheinen. auf ſam und bitten um zahlreiches Erſche varſen, 1 + NB. Die für Freitag, den 19. ds. Mts., angeſetzte Mus Sitzung iſt auf Mittwoch, den 24. d. Mis⸗, abends 8 Uhr, Amerikas ſtrenge Einwanderungsvorſchriſten Newyork, 15. Febr.(Spezialkabeldienſt der Unisedeiſehe Wie der Einwanderungskommiſſar Johnſon in einer Feaßuch⸗ ſprechung mitteilte, trifft die Regierung umfangreiche In men, um das Land von unerwünſchten Fremden zu ſäu 19 ent⸗ den Oſtſtaaten allein ſehen 700 Ausländer ihrer Deporta 50 abge⸗ gegen, davon ſollen innerhalb der nächſten Woche allein Regie⸗ ſchoben werden. Wie Johnſon weiter mitteilte, wird die ahmen rung mit äußerſter Strenge vorgehen und keinerlei zulaſſen. Im Anſchluß an die Einreiſeverweigerung 15 lſchaf Cathcart, einem prominenten Mitglied der engliſchen ie wuche weil ſie bei ihrer Eheſcheidung als der ſchuldige Teil erklär für erwägt die Regierung ein generelles Ginrerſeverbol alle als ſchuldig Geſchiedenen. Letzte Meloͤungen eldelberger Chronik 9 ger Chron Wotbe ker. Heidelberg 17. Febr.(Eigener Bericht) Die danmaſtet wiſſenſchaftlicher hochſchulaſſiſtenden die beim wutereiceene wegen der Kündigungen und dem geplanten Gehaltsabbau digun war, hat erzielt, daß die auf den J. April erfolgten K18 uli der, gen bei bisheriger Gehaltszahlung vorläufig auf den 1. 15 ſchoben worden ſind. In der Zwiſchenzeit foll weiter Aimadchen werden.— Am Montag nachmitigg verſuchte ein Dienſ en. E⸗ von auswärts beim Meßplatz in den Neckar zu prineen— wurde von Paſſanten ſeſtgehalten und der Polizei öre pretzng Heute früh hat ſich ein 23 Jahre alter Mann aus der 5 einen ſtraße in der Nähe des Schloſſes in ſelbſtmörderſcher Aöſſchens, Revolverſchuß in die rechte Schläfe beigebracht. Er wurde Krantel, 82 e verletzt mit dem Sanitätsauo in das uler mn heus eingeliefert.— Geſtern wurden em 11 Jahre alter Schüls nge⸗ eine Arbeiterin auf der Hauptſtraße von einem Kraftwagen ehenen fahren und ſo verletzt, daß ſie ärztliche Hife in Anſpruch ne, mußten.— Auf der Handſchuhsheimer Landſtraße ruſg me kreftwagen auf einem Kanaldeckel und riß dabei einen der Straßenbahn um. Der Wagen wurde erheblich beſchäd gt. Tod im Ziehbrunnen VParis, 17. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) 125 „Matin“ wird aus Bomhahy berichtet: Die Frau des ene e Oberkommandanten über die Eingeborenentruppen des Staates roda, namens Hesket, wurde tot in einem Ziehbrunnen unl gefunden. Man weiß noch nicht, ob man es mit einem oder einem Verbrechen zu tun hat⸗ Großfeuer im 50 Etagen⸗Wolkenkratzer % Preß) RNewyork, 17. Febr.(Spezialkabeldienſt der United 1255 In dem 50ſtöckigen Hochhaus der Equitable Lerſt herungg,Geſ ſehſen am Broadway brach heute, wie bereits gemeldet, in den geender Morgenſtunden im 34. Stock ein Großfeuer aus, das mit wwckwe Geſchwindigteſt um ſich grilf und bald das 33. und 35. Fa clel, erreichte. Faſt ſämtliche Feuerwehren von Newyork wur 900 n in miert, die zuerſt mit großer Mühe 100 mit Reinigungsg chäte den Büros beſchätfigte Arbeiter retteten. 4 im 40. Stock beſche aß Arbeiter konnten ebenfalls in Sicherheit gebrecht werden, Feuer Menſchenleben nicht zu beklagen ſind. Dagegen erlitten 11 nhauf wehrleute ſo ſchwere Rauchvergiſtungen, daß ſie ins Kran 2 ſich gebracht werden mußten. Während des Vormittag⸗ verſamme rli en eine ungeheure Menſchenmenge um die Stätte des eindeh aus Schauſpiels. Die Menge konnte nur ein großes Polizeaufge wurde der Gefahrenzone obhalten. In das brennende Haus ſelbit ngin⸗ niemand hineingelaſſen. Gegen Mittag gelang es den Anſem gen der Feuerwehren, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchräne Jeder möchte Blüte und Frucht und niemand möchte Wurzel und Stamm am Baume des Volkstums ſein. An heinrich Hheines Grab Zu Heines 70. Todestag am 17. Jebruar. Von Claire Goll. ibt ni al i riedhöfe. Waren⸗ V Tote ſtaſpelförmig 5 N7 2 955 aus Platzmangel. Barocke Mauſtieen und Einfamilienhäuſer. DBer ſchlimmſte von allen iſt der Pere⸗Lohaiſe. Dort ſchläft ac. Er, der mit ſo großem Zynismus die nach verſchiedenen Klaſſen und Geldbeuteln eingeteilte Komödie der Beerd gung lächer⸗ lich machte, welch ſpöttiſche Vovelle mag er wehl im Jenſeits über ſein Grab geſchrieben haben! Nicht weit von ihm liegt unter der Trauerweide, die er ſich in einem Lied gewünſcht hat, Muſſet. Aber ſelbſt die Trauerweide mag dort nicht trauern, ſondern zieht es vor, ihrem Dichter ins Grab zu folgen und zu ſterben, ſo ſie immer wieder erneut werden muß. 5 Ein—. Totenbazar iſt der Friedhof oben in Montmartre. Dort ruhen Murger, Alexandre Dumas und Zola. Letzterer freilich mur formell. Denn ſeine ſterblichen Reſte wurden— von wegen der Unſterblichleit— in das noch troſtloſere Pantheon übergeführt Steht man im Friedhof von Montmartre, ſo ſieht man zuerſt zwanzig Rieſenreklamen einer gigant'ſchen Mauer, die ſich an ihn kehnt und hinter der ſich das größte Pariſer Kino befindet: der Gaumont Palaſt, 500 Perſonen. Und dann fährt man heftig zu⸗ ſanunen. Fünf Elektriſche, drei Autsbuſſe und vier Laſtautomobile fahren über deinen Gedanken hinweg. Eine rieſige Eiſenbrücke kiegt quer üder dem Friedhof. Unter ihrem Lärm möchte Henry Beyle, genannt Stendhal, ſeine ewige Ruhe halten. Doch die Un⸗ ruhe der Lebenden kennt keine Pietät. Par's wächſt den Toten über den Kopf. 5 Endiich eine Allee, Bäume, dee ſich die alten Arme reichen und des Symboles helber ein krächzender Rabe. Die Alee entfernt ſig von den Geräuſchen. Sie krägt den leiſen Namen: Gbockenallee. J0, hier hört man vielleicht— wenn man kyriſche Ohren hat— imaginäre Glocken läuten; denn hier ſchläft der lĩyriſchſte aller Dichter: Heinrich Heine Immer wenn ich traurig bin, gehe ich guf Heines Grad. Und ich bin nicht die Einzige. Seit Ende des Krieges iſt ſein Grab ein Wallfahrtsort geworden für alle, die Sehnſucht im Herzen haben. Die weg Daten und Zeichen der Liebe bezeugen es. Die pielen Blumen duften es. Weiß und hell leuchtet ſein Marmor, Wie düſter nackt und zeremonkell iſt dagegen Stendhals Denk⸗ mal! Typiſch für zwei Völker, die ſie repräſentleren, ſind dieſe zwei Gräber. Niemand wagt ſich mit ſeinem Gefühl an das kalte Monu⸗ ment des Franzoſen. Keine Hand hew ſich dort verewigt. Aber der warme lichte Stein, den das empfindlame Wien dem Deutſchen ge⸗ ſetzt hat, trägt auf dem Rücken die Zärtlichkeit von fünf Kontenenten. Alle Sprachen danken den ſüßeſten aller Poeten. Türkiſche, ruſſiſche Erdenreiſende hinterließen einen innigen Nachruf. Franzöſiſche Cebeswarte ſtehen neben deutſchen. Und ein Amerikaner aus Milwaukee, deſſen Vorfahr vielleicht einſt mit nichts in der Taſche als dem„Buch der Lieder“ auswanderte, ſchrieb dem Dichter ein:„Ruhe ſanft“ hin. Dazwiſchen weichere Frauenſchriſten: „Heinrich Heine, ich ſuche Dich!“ Und das ſchönſte Wort, das man einem Menſchen in die Ewigkeit nachſenden kann:„Ich liebe Dich“. Ach, Dichter des Herzens, die Nachwelt zeichnet Herzen auf deine marmorne Decken! Gibt es edleren Ruhm? Und der ſteinerne terling, der wie eine Krawatte unter dein Kinn gemeißelt iſt, möchte ſo gerne fliegen! Man ſieht es ihm an. Oder er möchte zum Gedicht werden. So aber befühlt er nur zuweilen die Inſchrift unter ihm, über die im Frühjahr die Ameiſen ihre emſigen Wande⸗ rüngen halten: Wo wird einſt des Wandermüden Letzte Ruheſtätte ſein Unter Paſmen in dem Süden? Unter Linden an dem Rhein? Werd ich wo in einer Wüſte Eingeſcharrt von fremder Hand, Oder ruh' ich an der Küſte Eines Meeres in dem Sand?. Immerhin, mich wird umgeben Gottes Himirel dort wie hier, Und als Totenlampen ſchweben Nachts die Sterne üder mir. Nein, hat ſich geirrt, der Geliebte der Wel,, weder Pelme noch Linde blüht über ihm. Müßte man ihm nicht die Linde ſtiſten, pon der er geträumt hat? Eine Linde mit pelen Vögeln, die ſeine Lieder fängen? Denn ſchrieb er nicht auch im„Buch Le Grand“: „Ein Baum wird meinen Grabſtein beſchatten. Ich hätte gern eine Palme, aber dieſe gedeiht nicht im Norden. Es wird wohl eine Linde ſein und Sommerabends werden dort die Liebenden ſitzen und koſen; der Zeiſig, der ſich lauſchend in den Zweigen wiegt, iſt ver⸗ ſchwiegen, und meine Linde rauſcht traulich üben den Häuptern der Glücklichen, die ſa glücklich ſind, daß ſie nicht einmal Zeit haben zu VVVVVFUFUEFEEE Wen leſen, was auf dem weißen Leichenſteine geſchrieben ſteht. aber ſpäßerhin der Liebende ſein Mädchen verloren hat, dann b0n er wieder zu der wohlbekannten Linde, und ſeufzt und 1 5 In⸗ 79973 den Leichenſtein, lang und oft, und lieſt darauf ſchrift. ſter, Während ich ſchreibe ſingt eine Amſel vor meinem Faſten 0 O Rührung, Schumann, Buch der Lieder! Ueber einen alten n ſ. ſehe ich in die Straße: Henri Hene. Die Franzoſen widme gale ſeinem Gedächtnis. Sind wir ihm do nicht wenigſtens die Mont ſchuldig. dem großen Deutſhen, der auf dem Friedhof von martre allen ſehnfüchtigen Herzen zur Wallfahrk geworden iſt! en Gite es nicht ein Märchen von Arderen:„Eine A ſznen Grabe Homers?“ Wann wird man das Märchen ſchreiben vom Lindenblatte von Heines Grab? Theater und Muſt 4 4 d Stadiiheater Heidelberg. Unter der beſchwingten und ſige feuernden Leitung von Fritz Henn, deſſen in fenfih, und lebendige Muſttealität ſich ganz beſonders in der gercdedn bildlich dirigierten Dupertüre ausdrckte, kam eine ſehr hübſſhe eicher führung von Offenbachs immer von neuem hinreißender ge ſti von Einfällen und Bosheit funkelnder Operette„rpheus in uh Interwelt“ heraus, inſzeniert von H. H. Michels, de ſchil, eine Reihe geſchmackvoller und origineller Bühnenbilder Tälig Neben Henn, deſſen offenſichtlicher Vegabung ein breitereſh und keitsfeld zu wünſchen wäre, wor es hauptſächſich die muſikeliſch ſer ſchauſpieleriſch Aleich entzückende Eurid ke von Frl. Mülles. fell⸗ und der mit ſelbſtändigem und urwüchſigen Humor zwere Er⸗ erſchütternd ausgeſtattete Jupiter des Herrn Sauer, die 1 1 gto⸗ folg des Abends perbürgten. Auch H. H. Mſchels halte aus de⸗ desker Styx in ſeinem Prinzen von Arkadien eine köſte he, oen Sre Teifalls würdie Figur auf die Bühne geell. Ain kpheus geb R. Callenbach ſehr komiſch und wirkenesd Speel und Moskef wenn auch 12 be aure in gekehrt Herr Rothaar, deſſen ſchönes Stimmaterial be“ 55 der erſten bukoliſchen Arie— eiter der köſtlchten J an di et Muſilliteratur— präzeig zur Geltung tam. Die Iwiſchen ſr der Geziertheit und weltſicherer Damenhaftigect ſe illernde F ur und öffentlichen Meinung fand in Eva Chriſta eine ve zoblle we⸗ wirkungsſichere Vertreterin. Auch die mit den Damen e d⸗h, (Diana), von Sesmont(Juno), Sanders(Venus), Werther 17 3 de⸗ Orth(Hebe) und den Herren Moſer(Mars), Schmidt(Merku z⸗ ſetzten kleinen Rollen waren durchweg erfreulich oder D 5 reichend. Schmerzenskind: der Chor. O. M. li. 0 en 5 rreee W“=x. N. * ee. den ir. Jestuet 1526 neue Maunheimer Jeitung(Abend Ausgaber 3. Seite. Nt. 30 0 212 27 Berufswahl und Berufsmöglichkeiten dle Ellabrlic gegen Ende des Schulentlaſſungstermins kommt für außerorde; ſowie die der Volksſchule entwachſenen Kinder ſelbſt die anz 5 wichtige Frage der Berufswahl zur Entſcheidung. meiſteabseſehen davon. daß der Zeitpunkt zur Erörterung der Frage un zu ſpät gewählt iſt. wird die Wahl oft auch nach Ge⸗ 0 13 15 ten getroffen, die in keiner Weiſe einer ernſten Kritik ſtand⸗ den St dunen. So ſoll oft ein Kind einen Beruf ergreifen, der über leichte and des Vaters binausgeht. Wieder andere follen es einmal faun der ſchöner haben. Manche ſehen in der Penſionsberech⸗ —* er Beamten das alleinige Mittel, ihre Kinder alücklich zu ſchwärn u. ſ. f. Das Kind ſelbſt wird oft gar nicht gefragt. Man ein f ön ihm einfach vor:„Hier verdienſt du viel Geld, dort haſt du ſes 975 Leben ohne anſtrengende Arbeit. da genießt du ein aro⸗ Anſehen. meiſtens ins Auge fallende Aeußerlichkeiten. die mit ſen des Berufes gewöhnlich garnichts zu tun haben. So wird ein Ki ̃ oft durch Geiz. Eitelkeit und Unverſtand ſeiner Eltern zu geedganeti wungen oder überredet für den es völl ia un⸗ etaiſt. Geſi 5 der Wahl des Berufes dürfen einzig und allein nur folgende br; spunkte maßgebend ſein: 1. Hat das Kind Luſt und Liebe zu Frperlz Erwäguna gezogenen Bezuf? 2. Sind die geiſtigen bezw. nöttge ichen Kräfte vorhanden? 3. Stehen die für die Ausbildung Könn n Mittel zur Verfügung? und 4. Iſt der Beruf nicht überfüllt? allge en dieſe Fragen reſtlos beſabt werden, ſo dürfte die Wahl im igend nen richtia ausgefallen ſein. Sollte trotzdem ſpäter aus nigſte einem Grunde ein Umſatteln nötig werden ſo kann man we⸗ 5 Zut niemand dafür verantwortlich machen. Eltern aber denen Werke unft ihrer Kinder über alles geht. werden noch vorfichtiger zu 1 810 gehen. Schon von den erſten Lebensfahren ab werden ſie Kinde die beſte Erziehung und gewiſſenhafteſte Pflege zuteil Raden laſſen. Mit Aufmerkſamkeit verfolgen ſie ſeine Schulbildung. entdeg nach. wo es nötia iſt. beobachten das Spiel des Kindes und nung 5 dabei oft ſchon jabrelana vorher die Hinneiaung und Eia⸗ ſußt Ur einen beſtimmten Beruf. Soll nun ein feſter Entſchluß ge⸗ kicht dierden. ſo werden ſie dies trotz aller guten Vorausſetzungen haben un, ohne ſich vorher mit dem Lehrer des Kindes beſprochen zu Leiſtu: Der er genaue Kenntnis über die geiſtigen Fähiakeiten und ni e nasmöglichteiten bat und durch ſeine Erfährungen und Kennt⸗ or in der Lage iſt, zu beurteflen, ob das Kind den körrerlichen An⸗ eenen des erwählten Berufes gewachſen iſt. ſo iſt er wohl der kör lenſte, vor einem Berufe zu warnen. dem das Kind geiſtig oder rlich nicht gewachſen wäre. . viele Menſchen werden gewiſſer Vorzüge wegen, insbeſon⸗ Nozum ibnen die körperlichen Anſtrenaungen zu erſparen. dem keltenfar beiterberuf zugeführt, obwohl ihre geiſtigen Fähia⸗ Klbit en gering ſind. Der ihnen ſo aufgedrängte. manchmal auch Atb zerwählte Beruf wird für ſie zur lebenslangen Marter, für die ai tkeageber aber brinat er Verdruß und Aerger. und dem Staate bat ſcakeinen vollwertigen Bürger Auch das Unterrichtsminitterinm zuwichon Länaſt erkannt. daß die Schule bei der Berufswahl mit⸗ Lehrelen hat und aibt deshalb alljährlich einen Erlaß beraus, daß die Ber er der oberſten Klaſſen den Eltern mit Rat und Tat bei der noch ferrabl zur Seite ſtehen ſollen. Leider wird durch die Eltern daß jaſt aar kein Gebrauch davon gemacht. Kommen wir ſoweit, ihre die Schule die Berufsberatunosſtelle wird und die Arbeitgeber for Lehrlinge und Arbeiter im Bedarfsfalle von dieſer Stelle an⸗ alle en. ſo dürfte die Frage der Berufsberatung zur Zufriadenheit erat Beteiliaten aelöſt ſein.(Für Mannheim kommt die Berufs⸗ aus imasſtelle des Arbeitsamtes in Betracht. der die in der Schule usgefüllten Fragebogen zugeleitet werden. Schriftleitung) zulafdie Berufe können wir in Lebrſtand. Wehrſtand und Näbrtand konzemenfaſſen. Kein Staat iſt ohne das Vorhandenſein und Funk⸗ Aldoren aller drei Stände lebensfüßig. Es zeigt deshalb von wenig ſägune und Einſicht. wenn Angehörige eines Standes mit Gerina⸗ bei und Verachtung auf die des anderen herabſeben. Kommt vor r Entſcheidung des Berufes der Lehrſtand in Frage. ſo iſt geiſtelem zu bedenken, daß er die größten Anforderungen an die Aappene Fähiakeiten ſtellt und wobl die länaſte Ausbildungszeit be⸗ bin 5 Deshalb ſind auch größere Mittel notwendig und weiter⸗ Lebe uert es ziemlich lang, bis ſoviel Geld verbient wird, daß der VBezensunterhalt beſtritten werden kann. Aber auch ſpäterbin iſt die ſichtablung verhältnismäßig gering, ſodaß im Lehrberuf keine Möa⸗ ſ 15 vorhanden iſt, zu Wohlſtand zu gelangen. Perſonen des Lehr⸗ zendes ſind deshalb meiſt ideal veranlagte Menſchen. Wenn trotz geri aroßen Anforderungen in geiſtiger und materieller Hinſicht und 76 Ausſicht auf ein ſorgenfreies Leben zur Zeit eine geringe Lolk füllung im Lehrſtand vorhanden iſt, ſo darf unſer deutſches Mo ef einen ſolchen Stand ſtolz ſein: denn es aibt ihm einen ſtab für ſeinen kulturellen und geiſtigen Hochſtand. Aehnlich wie beim Lehrſtand iſt es auch bei den beiden Verufs⸗ beidren des Wehrſtandes die milftäriſche und richterliche Ar⸗ Friede aus uführen baben. da wir nach den Beſtimmanatg des Ma mer ensvertrages von Verſailles nur eine Reichswehr von 100(00 un halten dürfen, ſo kann er einmal nicht ſoviele Leute aufneb⸗ ber und weſterhin dieſe nach ihrem Abgana nicht ſo leicht wie frü⸗ Wa in für ſie geeianete Stellen unterbringen. Deshalb ſind bei der rüch dieſes Berufes vokſichtſa die beſtehenden Schwieriakeiten zu be⸗ 83 ſſattiaen. Den arößten Zugang hat der Nährſtand. Handelt als darum. ſofort Geld zu verdienen, ſo iſt die Möalichkeit dafür geb Fabrikarbejter. Hilfsarbeiter, Landarbeiter. Waldarbeiter uſw. ler oten. Hatſes mit dem Geldverdienen etwas Zeit. ſo iſt die Er, Fung eines Handwerkes im Handwerksbetrieb bezw. in der Ius 2 N „von heute ab wird geſpart!“ e Man braucht gar keine Wette vorzuſchlagen, es ſteht abſolut ſcher und feſt, daß heilige Schwur geſtern und heute tauſend⸗ 300 geleiſtet worden iſt, ſei es, um ſich ſelbſt zu beruhigen, oder ſich 72 ſich ſelbſt zu rechtfertigen oder andere zu beruhigen und ſich r ihnen zu rechtfertigen. War er aber geſtern noch ein Mittel, bdeſtelde Gewiſſen einzulullen, wenn man doch noch die Flaſche Sekt 5 lite, die nicht zu verkonſumieren man ſich(oder der Gattin) trad und heilig verſprochen hatte, ſo iſt er heute angeſichts der trüb⸗ mautigen Aſchermittwochſtimmung ein Gelübde, das einzuhalten . unter allen Umſtänden gewüllt iſt. Und wer wollte zweifeln, ſendes den meiſten Menſchen damit wirklich ernſt iſt. Nicht nur Une⸗ die nun einmal nicht anders koͤnne.n und die ſich in einer habelchriebenen Spitzenorganiſation der Berufskarnevaliſten vereinigt Zeiten, ſondern gewißlich auch allen denen, die ſich dem Ernſt der Sat nicht verſchließen und dennoch ein ganz klein wenig an den Aſclen des närriſchen Gewandes klingelten. Der Zauberkünſtler 1 chermittwoch verwandelt aber ſelbſt dieſes leiſe Klingen in wuch⸗ dize Vongſchläge des Gewiſſens und unter ſeinem Dröhnen werden 128 chwurfinger zum Himmel erhoben: Von heute ab wird ge⸗ iriiee,, In dieſen beiden Zuſatzworten„aber wirklich“ liegt der Kern Geheimniſſes. Wer nicht geradezu⸗ ein geborener Verſchwender „ſpart von ſich aus. Gibt es doch ſogar Sparnationen, unter wnen die Deutſchen und die Franzöſen in erſter Reihe ſtehen. Ge⸗ iß, der Sparſtrumpf zu Urgroßmutters Zeiten hat ſich längſt an erniftert Er hat ſich in das Sparkaſſenbuch, manchmal auch in ra Scheckbuch verwandelt. Im beſonderen iſt es eine der hervor⸗ unde noſten Eigenſchaften der Frau, daß ſie den Spartrieb hegt 50 pflegt. Und das iſt auch umſo notwendiger, weil, wie ein her⸗ rragender Nationalökonom einmal ausgerechnet hat, 90 Prozent die Verdienſtes des Mannes durch die Hände der Frau gehen. Oh jeſe Zahl richtig iſt, weiß ich nicht. Aber die Tatſache beſteht, daß min rau als Herrſcherin des Hausbaltes gewiſſermaßen der Finanz⸗ Miſter des ihr anpertrauten Einkommens des Mannes iſt. Und Ge iſt gut ſo, denn wir Männer neigen im allgemeinen nicht zum 1715 ſondern ſind gerne großzügia. nicht zuletzt auch in Faſchings⸗ eiten. Der Ausſpruch des Müncheners:„Wann i an Göld hab! mei immer an Kavalier“ paßt im Grunde genommen auf alle unner(manchmal ſind ſie auch Kavaliere, ohne Geld zu haben). menn die Fralen dann ein menig dämpfen. ſo iſt das, um mit Vert Seelenbergmann ffreud in Wien zu ſprechen, ein ſogenannter rdrängungskomplex, inſofern nämlich, als ſie allzu ſplendids Nei⸗ tenngen des Eheherrn mit energiſchen Hinweiſen auf Notwendig⸗ eiten des Hauehalts, der Kleidung für die Kinder und Anſchaffungen duſtrie oder ein Beruf im Handel und Verkehr das gegebene. Wäh⸗ rend im erſten Fall wohl ſofort Geld verdient wird, ſind ſolche Ar⸗ beiter ſpäter den gelernten gegenüber im Nachteil, da ſie geringer. bezahlt werden: gußerdem haben ſie keine Möalichkeit, ſich ſelbſtändig zu machen, während es den anderen meiſt möalich iſt. das kleine Ka⸗ pital zur Selbſtändigmachung zu erſparen. Dabei iſt darauf zu achten. daß niemand ſich einem Berufe zu⸗ wendet, der an ſtändiger Ueberfüllung leidet: denn es würde für manchen Arbeitsloſigkeit eintreten. was der Weg zur Bummelei. Liederlichkeit und Leichtſinn wäre: oder es müßte Be⸗ rufswechſel ſtattfinden, wodurch eine ſchöne Zeit nutzlos vergeudet wäre. Hier dürften wohl die Arbeitsnachweiſe die beſte Auskunft geben können. C Zum Schluſſe noch ein Wort über die Arbeitszet.! Schrei⸗ ber dieſes iſt der Anſicht, daß dieſe während der Pubertätszeit nicht hart, ſtreng und lang genug ſein kann Bei auter Pflege wird die körperliche Entwicklung nicht Not leiden. Iſt ſo ein junger Menſch abends todmüde, ſo gebt er zu Bett und kommt nicht auf den Weg der Ausſchweifung und des Laſters. Er wird mit der Zeit ſeinen Beruf liebgewinnen und in ihm aufaehen: Wird er dann noch auf gute Vorbilder hingewieſen, ſo eifert er ihnen nach, aibt einen auten und pflichtgetreuen Menſchen und kann für andere ſelbſt wieder ein werden, mag er Taalöhner. Handwerker oder ein Gelehrter ſein. J. Weinm ann, Bammental. Städtiſche Nachrichten wohlfahrtsbriefmarken Auch in dieſem Jahre hat die Reichspoſtverwaltung Wohl⸗ fahrtsbriefmarken herausgegeben und damit erneut die Möglichkeit geſchaffen, durch Sammlung von kleinen Beträgen an der Linderung der großen Not unzähliger Bedürftiger mitzuarbeiten. Während bei den Poſtanſtalten die Marken in der Zeit vom 15. De⸗ zember 1925 bis 15. Januar 1926 verkauft wurden. haben die Ver⸗ bände der freien Liebestätigkeit— Caritasverband. K 1. 15. Evang. Woblfahrts⸗ und Jugenddienſt. G 4. 2, Altkatholiſcher Frauenverein, M 7, 2, Rotes Kreuz. Q 7, 12. Frauenverein vdm Roten Kreuz, 7. 12, Ortsausſchuß für Arbeiterwohlfahrt, R 3. 14. Wohlfahrts⸗ Ausſchuß der chriſtlichen Arbeiterſchaft. Heinrich⸗Lanzſtraße 28— ge⸗ meinſam mit der Mannheimer Notgemeinſchaft. N 2, 4 beſchloſſen, den weiteren Vertrieb der Marken zu übernehmen. Die Mot iſt gegenwärtig arößer denn je und die Woblfahrtsyfleae bedarf erheblicher Mittel zur Erfüllung ihrer Aufgaben. Die öffent⸗ lichen Mittel reichen bei weitem nicht aus. um auch nur die drin⸗ gendſten Notſtände zu beſeitjgen und die Anforderungen. die an die freje Liebestätigkeit geſtellt werden. wachſen immer mehr an. Die ungünſtige Lage der deutſchen Wirtſchaft läßt große Einzelfpenden kaum erwarten. Es iſt daher ſehr dankbar zu bearüßen, daß durch dieſe Sammlungavonkleinen Snenden, zu der faſt jeder⸗ mann beiſteuern kann, ein Wea der Mittelbeſchaffung beſchritten wird, der trotz der ſchwierigen Allgemeinverhältniſſe gute Ausſicht auf Erfolg hat. Die diesfährigen Wohlfahrtsmarken, die die Way⸗ ren der Länder Preußen. Bayern und Sachſen darſtellen, ſind ſehr hübſch in Dreifarbendruck ausgeführt. Sie haben einen Frankatur⸗ mext von 5, 10 und 20 Pfennia und werden mit einem Aufſchlag von 100 Prozent verkauft. 60 Proz. des Reinertrages kommt der Wohl⸗ fahrtspflege der Stadt Mannbeim zugute. Der poſtaliſche Wert der Marken erliſcht am 15. Mai 1926. ̃ Die oben genannten Verbände haben übereinftimmend die Opfertage für Mannheim auf den., 5. und 6. März feſt⸗ geſetzt. Schon ſetzt ſind die Wohlfahrtsbriefmarken bei den bezeich⸗ neten Geſchäftsſtellen der Verbände und der Notaemeinſchaft erhölt⸗ lich. Die Mannheimer Bevölkerung wird herzlich gebeten. das Hilfs⸗ werk nach beſtem Können zu unterſtüßen. TEſchako ſtatt Pickelhaube. Seit heute früh iſt bei der Schutz⸗ mannſchaft der Innenſtadt(1. bis 9. Revjer) die Pickelhaube durch den Tſchako erſetzt worden. Die Schutzleute in den Vororten wer⸗ den ebenfalls bald die Pickelhaube abgeben. Wie wir hören, ſoll die Kopfbedeckung der Schutzmannſchaft im Dienſt in ganz Deutſch⸗ land einheitlich werden. In Norddeutſchland iſt ſchon lange der Tſchako eingeführt. Damit verſchwindet die Pickelhaube, die ge⸗ wiſſen Leuten immer ein„Dorn im Auge“ war, endgültig aus dem Straßenbild. 117 8 1 * Die Gartenmeiſterprüfung beſtand Carl Motz. Landſchafts⸗ gärtnerei, mit gutem Erfolg vor der Prüfungs⸗Kommiſſion der vürttembergiſchen Landwirtſchaftskammer in Hohenheim. Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt im Laufe des geſtrigen Vormiktags eine in der Schwetzingerſtadt wohnhafte 51 Jahre alte Ehefrau, die ſich während der Abweſenheit ihrer Angehörigen in der Kliche ihrer Wohnung mit Leuchtgas vergiftete. Schmerzhafte Krank⸗ heit dürfte die Urſache der Tat ſein. Ne »ebensmüde. Am Sonntag vormittag wollte ſich in Rheinau eine 27 Jahre alte Frau aus bis jetzt noch unbekannter Urſache durch Oeffnen der Pulsader der linken Hand das Leben nehmen. Die Lebensmüde fand Aufnahme im allgemeinen Krankenhaus.— Offen⸗ bar wegen Liebeskummer verſuchte ſich geſtern abend eine 33 Jahre alte Kontoriſtin in ihrer Wohnung in der Oberſtadt zu vergiften.! Die Lebensmüde wurde ebenfalls mit dem Sanitätsauto in das all⸗ gemeine Krankenhaus verbracht. Es beſteht Lebensgefahr. Zuſamſenſtuß. Am Eingang zur Friedrichsbrücke(Stadt⸗ ſeite) ſtießen geſtern nachmittag ein Handwagen und ein Zwei⸗ ſpännerfuhrwerk zuſammen, wobei erſtererſſtark beſchädigt wurde⸗ Beſtrafung wegen Aebertretung der polizeilichen Karneval⸗ vorſchriften. Wegen Tragens von Masken und Verkleidungen wurden geſtern 18 Perſonen protokolliert. Wegen Ruheſtörung gelangten 17 Perſonen zar Anzeige. ch. Neues vom Fall Erythropel. Ueber den ſtädtiſchen Ver⸗ waltungs⸗Oberinſpektor W. Erythropel der bekanntlich ſeit länge⸗ ter Zeit in Unterſuchungshaft ſitzt, ziehen ſich die Maſchen des Geſetzes, gegen das er ſich verſchiedentlich ſchwer verging, immer enger zuſammen. So wurde bisher feſtgeſtellt, daß bei Erythropel Diebſtahl im Rückfalle vorliegt und daß er ſchon vor ſeinem Eintritt in ſtädtiſche Dienſte zwei oder drei längere Frei⸗ heitsſtraflen, darunter eine von einem J ahr wegen Be⸗ trugs abzuſitzen hatte. Da ſolche Leute von dex Stadt nicht angenommen werden, ſo verſchaffte er ſich auf Umwegen die Pa⸗ piere eines Namensvetters, deſſen Leumund beſſer war, als der ſeinige. Auf Grund dieſer falſchen Papiere kam Erythropel dann nach Mannheim. Daß er mi' der deutſchen Sprache auf ſtändigem Kriegsfuße lebte, ging ſchon aus nachſtehender, von Erythropel geſchriebener Anweiſung hervor:„gebe ſie dem Mann ein Zetner Kole.“ Ein ſolcher Mann konnte ſolange ein ſo ver⸗ antwortungsvolles ſtädtiſches Amt bekleiden! vereinsnachrichten Verein für Feuerbeſtattung Mannheim⸗Ludwigshafen E. B. In der dieſer Tage abgehaltenen, gut beſuchten Generalver⸗ ſſammlung erſtattete der 1. Vorſitzende. Ditektor Wüſſt den Jahresbericht für 1925. aus dem zu entnehmen iſt. daß die Weiterentwicklung des Vereins im abaelaufenen Jahr eine befrie⸗ digende war. Der Zugang an neuen Mitaliedern betrug 220. der Abgana durch Sterbefälle 75 und durch Austritt und Streichungen 80. ſodaß der Mitaliederſtand am 31. Dezember 1925 wieder auf etwa 3400 angelangt war. An Feuerbeſtattungen waren im Berichts⸗ jahr 403(gegenüber 342 im Jahr 1924) zu verzeichnen, wovon 281 aus Mannheinn 33 aus Ludwigshafen, 58 aus der übrigen Pfalz und 31 aus anderen Orten ſtammten. An Sterbegeldern wurden in 61 Fällen im Ganzen 5535 RM.(gegenüber 2625 RM. im Vorſühr) ausbezahlt. Trotzdem hat ſich das Vereinsvermögen um etwa 2500 Mark gehoben und es war daher möalich, an dem Umlagefuß von 1 RM. im Jahr und für ſedes Mitalied feſtzuhalten und anderſeits das Sterbegeld mit Wirkung vom 1. Januar 1926 ab auf 125 RM. zu erhöhen. Dem Vorſtand und Verwaltungsrat wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt, ebenſo wurde die vorgeſchlagene Aenderung der Satzungen, die ſich ausſchließlich auf die Organiſation des Vereins bezieht, ohne Widerſpruch genehmigt. Die ausſcheidenden Vorſtands⸗ mitglieder Rich. Sauerbeck. Willy Roebig und Julius Riel (Frankenthal) wurden einſtimmig wiedergewählt und außerdem die Herren Paul Denaler(Waldhof). Nic. Kohlhepp(Käfertal), Friedr. Zimmermann(Neckarau) und Joh. Winkler(Feu⸗ denhein) neugewählt. Die Zuwahl dieſer Herren erfolgte haunt⸗ ſächlich zu dem Zweck. um den Bewohnern der Vororte den Beitritt zu dem Verein und die Erlediaung der nötigen Formalitäten bei vorkommenden Sterbefällen möalichſt zu erleichtern Der früher ge⸗ faßte Beſchluß. wonach ſolche Mitalieder. die wegen auf Arbeitsloſig⸗ keit zurückzuführende Nichtzahlung ihrer Beiträge geſtrichen werden mußten jederzeit ohne Entrichtung des ſatzungspemäßen Eintritts⸗ geldes wieder eintreten können, wird aufrecht erhalten. Lriſche Glumen Ein paar Kätzchen ſtehen in einer Vaſe auf meinem Tiſch; Kinder brachten ſie vom Lande herein, weil ſie von ihrer Mutter gehört hatten, daß ich krank ſei. Man holt ſie auf dem Lande nicht aus dem Blumenladen, ſondern reißt ſie von dem Strauch ab, der im Steinbruch ſteht oder die Flurgrenze bildet; es gibt ja jetzt ſchon liebreizende Kätzchen, ohne daß man ſie züchten 525„Die Schnee⸗ glöckchen waren noch nicht ſo weit,“ ſagten die Kinder.„Sie kommen dies Jahr ein bißchen ſpät, aber die längſte Zeit iſt vorbei. Hier und da zeigt ſich ſogar ſchon ein Krokus.“—Es will alſo doch Frühling werden. Die erſten Späher ſchickt er ſchon ins Land. Ganz vorſichtig 51 ſie an den Zäunen und machen ihre Augen auf, ob ſie nichts ehen können. Vielleicht können ſie noch berichten, daß der Schnee kommt und der Winter harte Gewalt führt. Wie lieblich aber iſt das fußdae Läuten der kleinen Silberglocken, wenn der Lenz nahtl 7 Es hat mir auch jemand Blumen geſchickt, als ich krank war. Alle möglichen Blumen. Man kauft deren in jedem Blumenladen, und es iſt ganz unperſönlich. Dabei iſt nicht nötig, daß man erſt in einen Steinbruch hinunter klettert und beinahe in den Brombeeren hängen bleibt; man legt ſein Geld hin und hat Roſen, Beilchen, Nelken, Maiblumen, Hyazinthen, Primeln. Am ſtärkſten duften die Maiglöckchen und Hyazinthen. Die Hyazinthen kühl und ſäuerlich, natürlich viel zu ſchwer für eine Krankenſtube. Aber wer überlegt ſich das! Die friſchen Blumen ſind ein liebenswürdiges Zeichen, man will den Menſchen in dieſer blumenarmen Zeit das Leuchten von ein paar Blüten gönnen. Es iſt nicht gut, krank zu ſein und doppelt an⸗ genehm, dann den Gruß des Lebens zu empfangen, auch wenn er nicht aus der Natur, ſondern aus dem Treibhaus kommt. Ich will dankbar gegen dieſe Blumen ſein. für die Wirtſchaft zu verdrängen ſuchen, Mahnungen, die, nebenbei bemerkt, in ſolchen Augenblicken beim Ehemann einen anderen Verdrängungskamplex auszulöſen pflegen, indem er derartige Vor⸗ haltungen als der Zeit und dem Orte nicht angemeſſen zurückweiſt 5 0 dem Gelöbnis, daß von jetzt ab beſtimmt geſpart werde, abſpeiſt. 0 25 Wir buchen alſo als volkswirtſchaftliche Tatſache des 17. Februar 1926 gewiſſermaßen als einen Volksentſcheid das Verſprechen der Sparſamkeit. Vortrefflich! Aber wie wäre es, wenn wir nun wirklich einmal damit Ernſt magchten? Denn,— und dazu habe ich als Aſchermittwochsbußprediger heute das Recht,— bis jett haben wir es umgekehrt gemacht, wie es in dem bekannten Gam⸗ betta⸗Wort heißt: Wir haben immer davon geſprochen, aber nie daran gedachtl. Bei den verſchiedenſten Wahlen der beiden letzten Jahre war faſt in jeder Wahlperſammlung von den Parteirednern aller Richtungen zu hören, daß wir ein armes Volk geworden ſeien und daraus die Konſeguenzen zu ziehen hätten. Aber hahen wir es getan? Hand auf's Herzl Wir haben wohl einen gewiſſen Gefallen darin gefunden, mit dieſer Erkenntnis zu koket⸗ lieren, aber die praktiſche Nutzanwendung haben wir nicht gezogen Im Gegenteil, die geiſtige Umſtellung, die eine Folge der Staats⸗ umwälzung war, zeſgte ſich beſonders darin, daß man vom Staate Immer nur verlangte, ihm aber zu geben nicht bereit war Niemals war auf der anderen Seite die Bewilligungsfreudigkeit ſo groß, wie jetzt. Sie beginnt ſchon in den Gemeindeparlamenten und ſteigert ſich über die Länder bis in den Reichstag, der in dieſer Hin⸗ ſicht von einer Großzügigkeit iſt, die kaum noch übe⸗ troffen werden kann.“ Es wird höchſte Jeit, daß wir das engliſche Vorbild der ge⸗ bundenen Etats übernehmen, denn dann hört der Bewilligungsdrang auf Koſten anderer von ſelber auf. Aber äuch für den Haushakt des Einzelnen wäre die Anwendung eines ſolchen ſtaatsfinanziellen Grundſatzes nicht unangebracht. Zugegeben, daß in den Jahren des Krieges und der Inflation vieles, was ergänzungs⸗ und reparatur⸗ bedürftig war, liegen geblieben iſt. Das gilt namentlich für Wäſche, Vorhänge, Haushaltungsgegenſtände u.., Nahrung und Fleidung gingen eben allen anderen Dingen vor. Mit der neuen Währung gegann auch wieder der Reformeifer, freilich gedämpft durch die Geldknappheit aller Orten. Aber ſie gebar ein böſes Kind: die Ab⸗ zahlungl Wollen wir nicht einmal. das heutige Spargelöbnis dahin erweitern, daß wir uns auf keine Abzahlungskäufe mehr ein⸗ laſſen? Abzahlungsgeſchäfte hat es immer gegeben. Welche üblen Begleiterſcheinungen ſie bisweilen zeitigten, iſt bekannt.(Man denke an die Möbel für ſunge Paare oder die berühmte Nähmaſchine der kleinen Näherin). Aber die gegenwärtige Geldknappheit hat den Ab⸗ zahlungsmodus auch bei Dingen eingeführt, die man früher niemals in Raten gekauft hätte. Es iſt allerdings ſo verführeriſch, zumal wenn die einzelne Rate nur klein iſt, ſich den Gasherd oder den Staubſauger, neuerdings ganz beſonders beliebt, die Lampe oder gar den Anzug auf Raten zu kaufen. Und viele, deren Einkommen nur knapp iſt, werden garnicht anders handeln können Aber der Leicht⸗ ſinn ſteckt nun einmal im Menſchen und er läßt ſich zu gern ver⸗ führen. Wenn man dann am Monatsende die einzelnen Poſten addiert, ſtellt man mit Schrecken feſt, daß man als Geſamt⸗ ſumme viel mehr an Ratenzahlungen ausgeben muß, als man jemals bei ruhiger Ueberlegung in den Ausgabeetat eingeſtellt hätte. Darum hütet euch vor dem Zuviell Es iſt, nicht unbe⸗ dingt notwendig, daß ihr Euch nun auch allfranzöſiſche Gobelins in Euer Speiſezimmer aufhängt, weil ihr das Vorbild der Stadt vor Augen habt. Gewiß, der Teppich iſt auch ſchon arg abgetreten und ſchadhaft, aber deswegen braucht Ihr Euch nicht„billige“ Perſer„aus Gelegenheitskäufen“ auf Ratenzahlung auſſchwatzen zu laſſen. Es geht auch noch ein Jahr, wie es war. Und kümmert Euch den Kuckuck darum, war„die Leute ſagen!“ Sind Sie verzünftig, ent⸗ halten ſie ſich ſowieſo ſchon jeglicher Bemerkung, und ſind ſie es nicht, dann iſt eben ihnen, aber auch Euch nicht zu helfen. Tröſtet Euch, ihnen geht es genau ſo wie Euch, nur daß ſie eben mehr ſcheinen als ſein wollen— und darin müßt Ihr Euch von ihnen unterſcheiden! Sparſcunkeit und Einſchränkung ſind in keiner Weiſe gleichbe⸗ deutend mit Unterbindung jeglicher Lebensfreude. Das hat doch ge⸗ rade wieder der verfloſſene Faſching bewieſen. Wo er im Volks⸗ leben ſo tief haftet, wie gerade am Rhein, iſt er einfach nicht aus⸗ zurotten. Das foll ja auch garnicht geſchehen. Das Wort der Schrift„Seid fröhlich mit den Fröhlichen“ iſt gut und klug, wenn es ſich auf harwloſe Fröhlichkeit beſchränkt. Und gerade bei dem Eruſt der Zeiten iſt Mäßigkeit im Genuß verbunden mit frohem Lachen Seelenhefe, wie es beim„tollen Bomberg“ heißt Gute Vor⸗ ſätze aus dieſer Stimmung heraus ſind beſſer und fachhaltiger als ſolche, dꝛe man in moraliſcher Jammerſtimmung faßt. Man wuß nur den Mut haben, ſie auch durchzuſetzen, aber an dieſer Zivilcourage fehlt es ims leider immer noch allzu ſehr. Zleben wir das Verſprechen ſie zu bemeiſen, in das Spargelübde mit ein, dann 19 15 ſi das Motto des„Feurid“ erfüllen: Es wird auch wieder heſſer 5 Die Araber haben ein gutes Sprichwort:„Gute Vorſätze ſind die Seife der Seele“. Man kennt den Rückſchluß, den man 5 90 Kul⸗ turſtand eines Volkes auf Grund ſeines Seifenverbrauchs gezoͤgen hat. Darnach gehören wir Deutſchen zu den kulturell höchſſctehenden Völkern der Erde. Wie wäre es, wenn wir auch den Seifenber⸗ brauch der Seele ſo erhöhen, daß wir die Erſten werden? Rei ben wir uns alſo die Hände und ſrpechen wir uniſono im Chore: Bon heute ab wird geſpartl“— Aber wirklichll Krag det Zyste 4. Seife. Nr. 80 Neue Mannheimer Zeitlung(Abend ⸗ Musgabe mittwoch. den 17. Febrnar 1. Die Reichsbahn⸗Elektriſterung in Südweſtöeutſchland Zur Frage der Elektriſierung der Reichsbahn iſt namentlich in der badiſchen und württemberaiſchen Preſſe in den letzten Monaten ſehr viel geſchrieben worden: es ſind nicht nur eingehend ausgearbei⸗ tete Projekte und Berechnungen veröffentlicht worden, ſondern man bat ſogar die Inanariffnahme der Elektriſierung in baldlge Ausſicht geſtellt. Gegenüber all dieſen Aeußerungen kann nur das eine feſt⸗ geſtellt werden. daß von maßgebender amtlicher Stelle weder über den Umfang der Elektriſierung, noch über den Zeitpunkt irgendeine Angabe gemacht worden iſt. Wir haben Veranlaſſung genommen. bei der maßgebenden amtlichen Stelle um Auskunft zu bitten. Nach dieſer amtlichen Aeußeruna kommen für eine Elektriſterung zunächſt in Frage die folgenden Strecken: ] Mühlacker—Bretten als Teil der Linie München Stuttgart—Kehl, 2) die Strecke Baſel-Mannheim, 3) die Strecke Heidelberg— Frankfurt a. M. und 4) die ſog. Schwarzwaldbahn(der bekannte Teil der Strecke Offenburg-Konſtanz). Der elektriſche Ausbau dieſer Strecken ſowie die Beſchaffung der erforderlichen elektriſchen Fahrzeuge wird. wie uns von der aleichen amtlichen Stelle weiter mitgeteilt wird, auf etwa 150 Mill. M. veranſchlagt. Ausdrücklich wird jedoch bei dieſer Mitteilung amtlich betont, daß bei der gegenwärtigen Finanzlage der Reichsbahngeſell⸗ ſchafs keine Ausſicht beſteht. daß die Bauarbeiten alsbald aufgenom⸗ men werden. Außerdem iſt vorab auch noch die Frage der Eneraie⸗ beſchaffung zu klären. Dies die amtliche Auslaſſung der eniſcheidend dafür in Frage kommenden Stelle. Gegenüber dem als Hinderungs⸗ garund der„alsbaldigen Ausführung“ angegebenen gegenwärtigen Finanzlage der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft wird es. vielleicht Sache der großen Verkehrsverbände und der intereſſierten Induſtrien ſein, zur Finanzierung der Clektriſierung irgendwelche Norſchläge zu machen. Es iſt jedenfalls nicht anzunehmen. daß der Verkehr einen deraxligen Aufſchwuna nimmt. um daraus eine Löſung zu erhoffen. * OVerhaftete Ausreißer. Ein hieſiger ſtädtiſcher Beamter, der, obwohl verheiratet, mit einer anderen verheikateten Frau eine Vergnügungsreiſe machte und zuvor noch die Kaſſe eines Voxroptsvereins ziemlich ſchröpfte, wurde in Koblenz ver⸗ haftet. Der Ausflug des ſauberen Paaxes hat micht lange ge⸗ dallert. Jetzt folgt das dicke Ende. Die diesjährigen Heidelberger Schloßbeleuchtungen. Wie das Städtiſche Verkehrsamt der Stadt Heidelberg mitteilt, ſind die Termine der Schloßbeleuchtungen in Heidelberg in dieſem Jahre auf die Tage des 2. Juni, 1. Juli und 11. Auguſt feſtgeſetzt. Rommunale Chronik Merkwürdige Finanzgebarung des Berliner Magiſtrats Im Anſchluß an den Antrag auf Freigabe der bereits im Haus⸗ Haltsplan 1925 bereitgeſtellten Mittel in Höhe von 5 Millionen Mark iü rSchulbauten iſt es zu einer ſcharfen Kritik verſchiedener Fraktionen an der Haushaltswirtſchaft des Magiſtrats gekommen. Der Stadtkämmerer hatte im voricen Herbſt die noch nicht zur Ver⸗ fügung ageſtellten Gelder für Schulhausbauten in Höbe von.9 Mil⸗ lionen Mark geſperrt und begründete dieſe Maßnahme damit. daß er die Beträge dringender für die Wohlfahrtspfleae gebraucht habe. Außerdem ſeien die ſtädtiſchen Steuern in ihren Erträgen ſtark zu⸗ rückgegangen, ſo daß ſich bis Ende Dezember ein Fehlbetrag von 30 Millionen Mark ergeben habe. Inzwiſchen haben aber gewiſſe Steuern, beſonders die Luſtbarkeits⸗ und Getränkeſteuer etwas böhexe Exträge abgeworfen, auch die Hundeſteuer ſei trotz Er⸗ höhung nicht zurückaegangen.(1) Benachteiliat werde Berlin dagegen durch die geringeren Anteile an den Reichsſteuern. Mindererträge habe auch nach wie vor die Gewerbeſteuer gebracht. Trotzdem wurde der ſtädtiſchen Finanzyerwaltung entgegengehalten. daß ſie keines⸗ wegs allein bereits bewilliate Haushaltsmittel ſrerren dürfe. Sie hätte einen Nachtragsetat einbringen müſſen. Auf dieſe Weiſe hat ſith für Groß⸗Berlin der eigenartige Zuſtand ergeben. daß die Bezirke, die mit ihren Schulbauten aufarund der eingereichten Anmeldungen ſofort beaonnen hatten, die nötigen Mittel von zuſammen 2,1 Mil⸗ lionen Mark erhielten. Die übrigen Bezirke, die erſt ihre Bauplüne beim ſtädtiſchen Hochbavamt durchbringen wollten, ſtanden nun mit leeren Händen da und hatten das Nachſehen. Dies trifft insbeſondere auf Marzahn und Schlachtenſoe zu. wo überhaupt noch keine Ge⸗ meindeſchulen beſtehen und die Kinder infolgedeſſen zur nächſten Schule ſtundenlange Wege machen müſſen, ferner auf Grunewald, Neukölln und Lichtenrade wo die Lehrer wiederholt genötiat ſind. wegen der durchdringenden Näſſe in Gummiſchuhen zu unterrichten. Kleine Mitteilungen In Wolfſtein bei Kaiſerslautern gab der erſte Bürgermeiſter Rudolf Braun folgende Erklärung ab:„Der erſte Bürgermeiſter ſtellt es dem Stadtrat anheim. ſich um einen anderen Herrn. der den Münſchen aller Gemeindebürger beſſer entſprichts umzuſehen. da die Anfeindungen von verſchiedenen Seiten in letzter Zeit ihm ſo zuſetz⸗ ten, daß er nicht gewillt iſt. unter dieſen Umſtänden als erſter Bür⸗ germeiſter das Amt weiter zu verſehen. Auch dürfte die Aufwendung Den heutigen Zeitperhältniſſen entſprechend feſtzuſetzen ſein. Auf Grund dieſer Exklärung wird eine neue Bürgermeiſter⸗ wahl notwendig. auch in dieſem Jahr einen Faſtnachtsumzug veranſtaltet, der zwölf Aus dem Lande OTauberbiſchofsheim, 16. Febr. Das Geſchäftsjahr der land⸗ wirtſchaftlichen Zentrale Tauberböſchofsheim ſchließt mit einen Reinge winn von 18 330 Reichsmark. Vor⸗ ſtand und Auſſichtsrat haben auf jede Vergütung verzichtet.— Der Oberbefehlshaber des Gruppenkommandos Kaſſel, General der In⸗ ſanterie Reinhardt, nahm dieſer Tage im Gebiete zwiſchen Künzelsau und Mergentheim Geländebeſicht'gungen vor, wo in dieſem Jahre die Her bſtmanöver ſtattfinden ſollen. *Neurod bei Ettlingen, 16. Febr. Der Sohn des Generagl⸗ direktors Beuſſel, der zur Zezt bei der Spinnerei und Weberei in Neurod volontiert, zog ſich im Betrieb eine Ritzwunde zu, die zu einer Blutvergiftung führte und den Tod des 20jährigen Mannes zur Folge hatte. “offenburg, 17. Febr. Im hieſigen Rangierbahnhof iſt geſtern abend der Rangierer Joſeph Lurk von Bohlsbach beim Abſpringen von einem fahrenden Zug auf die Fahrbahn geſtürzt und ſchwer verletzt worden. Bald nach Verbringung ins Krankenhaus iſt er ſeinen Verletzungen erlegen. *Freibürg, 16. Febr. Eine in das katholiſche Vereinshaus einberufene Verſammlung gegen den Alkohol erfuhr von Gegnern eine erhebliche Störung und nahm dadurch einen ſehr ſtürmiſchen Verlauf.— Die am 10. Februar feſtgeſtellte Zahl der Erwerbsloſen betrug 3952 gegen 3842. Auf die Stadt ent⸗ fallen 1696, darunter 1481 männliche. * Furtwangen, 16, Febr. Hier wurde in einer Villa am Sommerberg, während der Beſitzer auswärts weilte und die Frau und das Dienſtmädchen im Obergeſchoß ſchliefen, eingebrochen. Der Dieb ſchnitt mit einem Diamanten ein Stück aus einem Fenſter der Kellertür, durch die er dann eindrang. Er nahm einen Chronometer im Werte von 6000 M mit, ferner Altſilber⸗ geld im Beträge von M. 400, das in einer Schatulle aufbewahrt war, und einige ſilberne Schweizer Franken. Ehe er das Haus verließ, zog er alle Schlüſſel ab und ließ noch von der Garderobe einen dunkelgrauen Hut mitgehen. * Donaueſchingen, 16. Febr. Die Geſellſchaft Frohſinn hat Wagen und eine Anzahl Gruppen bpachte, in deſten hieſige Vor⸗ kommniſſe dargeſtellt wurden. Aus der pfalz Ludwigshafen, 16. Febr. 05 uns aus Koblenz gemeldet wird, wurden von der dortigen Polizet zwei Männer aus Ludwigshafen wegen Tabakſchmuüggels feſtgenommen. Sie wollen 5 rieſige Koffer, angefüllt mit unberſteuertem Tabak, in Sicherheit bringen. Der Tabak wurde beſchlagnahmt. Neuſtadt a.., 15. Febr. Ein Kindermaskenball wurde am geſtrigen Sonntag im großen Saale des Sag baues ver⸗ anſtaltet. Der Beſuch war über Exwarten ſtark, auch zahlreiche kleine Gäſte von auswärts aus Lambrecht, Bad Dürkheim, Eden⸗ koben und Landau waren unter elterlſchem Schutz dem frohen, bunten Feſt zugeſtrömt. Die Märchendekorction des Saalbaues ſchuf einen ſtnmungsvollen Rahmen. Die Mütter hatten ſich alle Mühe gegeben, um ihre Kinder ſchön zu koſtümieren, ſodaß det Kindermaskenball auch in dieſer Hinſicht ſehr viel Intereſſantes bot. Befonders Gefallen fanden auch die Tünze und Faſchingsüber⸗ raſchungen. * Kuſel, 16. Febr. Geſtern morgen wurde der frühere Bild⸗ hauer Ludwig Bell aus Kuſel, der jetzt im ſtädtiſchen Gaswert angeſtellt iſt, in dem Kuſelbach gleich hinter dem Anweſen des Bäckers Clos zu Diedelkopf tot aufgefunden. Man nimmt an, daß Bell in der Dunkelheit vom Wege abgekommen und er⸗ trunken iſt. *Annweiler, 16. Febr. Auf den Schloßäckern beim Trifels wurde heute nachmittag um 3 Uhr der Grundſtein zu einem Scheffel⸗Denkmal gelegt, wozu der Denkmals⸗Ausſchuß die Annweiler Bürgerſchaft eingeladen hatte. Bürgermeiſter Breß be⸗ grüßte die Anweſenden im Namen des Ausſchuſſes und bemerkte, daß die Stadt Annweiler den heutigen hundertſten Geburtsteg des Dichters Viktor Joſeph v. Scheffel nicht habe vorbeigehen laſſen wollen, ohne dem Dichter den Dank der Stadt für ſein den Schön⸗ heiten Annweilers gewidmetes Gedicht zu bekunden. Es ſoll ein ſchlichter aher würdger Gedenkſtein errichtet werden, der der einfachen Art des Dichters entſpreche. Nachdem der Singverein einige Lieder vortragen katte, ſprach Pfarrer Maurer über das Leben und Wirken Scheffels und wies vor allem auf das Lied „Annweilers Berge ſeh ich wieder“ hin, das der Dichter bei ſeinem Aufenthalt in Annweiler, der ſich im kommenden Monat zum 60. Male jähre, gedichtet habe und das die kleine Stadt der Pfalz weit über die Grenzen der engeren Heimat hinaus bekannt gemacht habe. Dann vollzog der Redner die üblichen drei Hammwerſchlöge und nahm damit die Grundſteinlegung des Denkmals vor. Man hofft, in einem Viertelfahr den Gedenkſtein fertiggeſtellt zu haben. * Zweibrücken, 16 Febr. Der von der Strafbehörde ſeit eini⸗ gen Monaten wegen Konkursvergehen geſuchte Kaufmann Otto Preller aus Ziveibrücken wurde nunmehr in Chemnitz verhaftet. Er wird ſich nach ſeiner Ueberführung nach Zweibrücken wegen Betrugs und Unterſchlagung zu verantworten haben. Die pläne der Nordweſtbahn Kriminalroman von Erwin Hoeffner Copyright by Greiner u. Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorhehalten 1575(Nachdruck verboten.) Da ſchnarrte das Telephon auf Freymanns Schreibtiſch. „Verzeihen Sie einen Augenblick, Herr Kommerzienrat, man ruft mich an.“ Freymann nahm das Hörrohr und legte es ans Ohr. „Hier—„Wacht“ Freymann.— Aha— Sie ſind es, lieber Aſſeſſor.— Guten Abend.— Ich danke, ſoweit gut— wie? Wie bitte? Ich kann Sis nicht verſtehen— ach ſo— den Hausdieb— nicht möglich— na, ſo was.— Ach was— ein Zeichner— jeden. falls ein verbummeltes Genie——— hin— ach nee, früher mal für Zeitungen gearbeitet— ſa, ja, ich entſinne mich— ja, eigentlich brguchen wir einen—— würden Sie ſo freundlich ſein, mir die Adreſſe zu beſorgen—— im„Bierſtall“— na ſchön, da können Sie mir die Adreſſe gleich ſelber ſagen— ich komme beſtimmt hin — na— ſo gegen acht Uhr. Iſt es Ihnen recht? Auf Wiederſehen. — Nicht wahr, Sie denken an die Adreſſe von dem Mann— alſo ſchön. Auf Wiederſehen, lieber Göring.“ Der Kommerzienrat war nervös auf ſeinem Stühl hin⸗ und hergerückt. „Ich muß Sie nochmals um Verzeihung bitzen, das Geſpräch dauerte ein bißchen lang. Es war übrigens Erich Göring, der mich anrief. Per Weſicht⸗ausdruck Freymanns war mit einem Male merk⸗ wie nachdenklich geworben. Man ſah es ihm förmlich an, daß 75 955 ten wordene Kommerzienrat ſetzt mit einer ſonſt ihm ungewohn⸗ haftigkeit erzählte. 1 „Ja, ja— das Telephon ſtört einen immer in dem berühmten Angenblick in dem man etwas ſagen wollte. Aber das tut ſa nichts weiter. Wo waren wir doch ſtehen geblieben? Ach richtig, bei Juſtizrat Roſenberg und den Schlußausführungen ſeines Rechnungs⸗ berichtes, oder— nein— vielmehr ſchon— ganz richtig— bei der Ueberroſchung ſa, ſa— dort war es. Alſo denken Sie, lieber Freymann, die lleberraſchung iſt die, daß der Staat die Nordweſtbahn kgufen will. Wir brauchen uns alſo nicht mehr den Koyf zu zerbrechen, wer der neue Prüſident wird, ſondern wir wmollen bereits mit dem nächſten 1. Jauuar verſtaatlicht werden, Was ſagen Sie dazu?“ utlich nur mit halbem Ohre dem zuhörte, was ihm ber ner⸗ Das 5 der der llebernahme der »Ach— das iſt in der Tat eine graße Ueberroſchung. hätte ich nie und nimmer geglaubt. Vor allem das nicht, 155 Staat es mit einem Male ſo eilig mit ˖ Bahn hat.“ »„Das iſt ja aber gerade für uns das Angenehme. Damit ſind wir eine große Sorge los. Die Aktionäre werden aufatmen. Ihre ellteitig angenehme leberraſchung kam auch entſprechend zum Aus⸗ druck. Es herrſchte beinghe eine gehobene Stimmung, von viel Trauer um das Aufhöxren unſerer Herrlichkeit habe ich nichts mer⸗ ken können. Offen geſtanden, es iſt auch das Beſte ſo. Es wäre doch nur in Zukunft„weitergewurſchtelt“ worden, und wer weiß, wie das Ende noch gekommen wäre. Ja, ja, man kann in dieſem Falle auch ſagen,„unverhofft kommt oft“ Aber, wie geſagt, beſſer ſo als anders. Na— lieber Freymann, ich will Sie nicht länger Das war die große Neuigkeit, die ich Ihnen mitteilen wollte. eien Sie nicht zu flelßig. Und nun guten Abend für heute, hoffent⸗ lich auf baldiges Wiederſehen- Freymann hatte ſich erhoben und begleitete ſeinen Beſuch bis zur Tür. Sein Geſichtsgusdruck war noch immer der gleiche wie vorhin, exnſt und nachdenklich. Er ſchien im Geiſte angeſtrengt über etwas nachzudenken, und als ſich hinter dem Kommerzienrat die Tür geſchloſſen hatte, ſtand er eine Wefle im Zimmer, heftete die Augen zu Boden und dachte immer noch nach. Dann hob er plötzlich mit einer energiſchen Bewegung den Kopf und ging nach dem Schreibilſch, ſeßte das Haustelephon in Bewegung und 1 den Schriftleitungsſekretär an. „Wer iſt dort? Ach Sie ſelber, Herr Meißner. Sogen Sie mal, Sie haben doch auch von dieſer neumodiſchen amerikaniſchen Erfindung„Phonifix“ gehört— Anzeigen haben wir gebracht— ſo— um ſo beſſer. Nicht wahr, Auguſt Müller hieß der Mann? Ganz recht. Das wollte ſch nur wiſſen. Dann iſt es gut. Schön. Ich danke Ihnen.“ Freymamm zog die Uhr und überlegte. Darauf klingelte er nach dein Kangleidiener und ließ ſich leberzleher und Stock bringen. „Ich habe einen eiligen Galig, Krauſe, in einer halben Stunde bin ich wieder hier. Ich gohe nach der Burgſtraße und will mir dort etwas anſehen. Sollte jemand kommen, ſo ſagen Sie es ihm und laſſen Sie ihn warten.“ „Guten Abend, Herr Grunwald.“ Der Angeredete hob den Kopf empor und ſah einen Mann in ſein Zimmer eintreten. Es wor Rolf Freymann. „Eniſchuldigen Sie, daß ich Sie zu ſo vorgerücktar Stunde in Ihrer Häuslichkeit aufſuche und ſtöre. Mein Näme iſt Rolf Frey⸗ mann, Hauptſchriftleiter der„Wacht“, Ich habe gehört, daß Sle zum ordentlichen Profeſſor für vergleichende Sprachtpiſſenſchaft 70 der Univerſität Heidelberg. Herr Grunwald. daß Sie früher einmal für Zeitungen gearbeitet hätten und ohne Stellung wören. ſoiche ſehen?“ Nachbargebiete Omichelſtadt, 16. Febr. Wegen Unrentabilität hatte die 3 Worms das ihr hier gelegene und ihr gehörige Kurhau⸗ hat kauf ausgeſetzt. Die heſſſche Landwirtſchaftskam men um nun das Anweſen zum Preiſe von 175 000 Reichsmark erworben, darin ein Heim für Landwirtstöchter zu errichten. und dem Verkaufspreiſe ſind 40 000 Reichsmark bar zu entrichten der Reſt in Raten von 25 000 Reichsmark jährlich. Stabt⸗ 2 Mainz, 17. Febr.Mit dem Faſtnachtsdienstaasball in der der halle hat der Mainzer Karnepal 1926 ſein Ende erxeicht. Tro flage ſchlechten Zeitverhältniſſe und der allgemeinen Wirtſckaftegen waren alle Sitzungen und Bälle ganz außerordentlich ſtark eſabre Die einzigen Unterſchiede zwiſchen dem Karneval der Vorkrlea n und beute waren die, daß der berüßmte Mainzer Roſenmontas wegfiel. daß das Maskentreiben auf den Straßen unterſaat ſchick und— daß die Weiblichkeit auf den Bällen zwar nicht wenige An⸗ aber doch weniger reichlich bekleidet war. Trotzalledem blieben. ſtößigkeiten ſo gut wie ganz ausgeſchloſſen denn die arun entgee eine wenigſtens. wachten mit Arausauaen darüber, daß kein⸗ ſagte die gegen die guten Sitten verſtieß, den Ballſaal betrat. Man bals, ſich ſehr richtig. daß eine Wiederbelebung des Mainzer 977 0 der ja ein echtes vaterſtädtiſches Feſt darſtellt. nur dann Ausſf 1085 dauernden Erfola baben könnte. wenn mit allen erlaubten Mi gegen deſſen Perflachung und Verrohung vorcegannee würde. Aus dieſem Gedanken heraus hat denn auch der mal Karnevalperein. die bedeutendſte karnevaliſtiſche Oraaniſation Mainz. ſeinen verſchiedenen Herren⸗, Damen⸗, Fremdenſitz auch und Konzerten jedesmal ein Proaramm zugrunde gelegt, das ker⸗ auf künſtleriſche Bewertung Anſpruch erheben konnte. In dem aab⸗ nigen Volksbumor, der dieſen Veranſtaltungen das Geyräc der klana vielſach ein leiſer rnſter Unterton mit und ig cuggr⸗ Narretei ſteckte manch Körnlein goldener Lebensweisbeit. Der ganz nevalverein bat bei all ſeinen närriſchen Unternehmungen iſer⸗ außerordentlich günſtig abaeſchnitten und einen. ziffernmäßig 4 dings noch nicht feſtgeſtellten. Rein gewinn erzielt. der bone die Tauſende bineingehen dürfte. So waren der Roſenmontqas“ b. auch der Faſtnachtadienstaasball ſeweils von rund 6000 Perſoccenen ſucht. Aber auch für die einzelnen Sitzungen waren die 341 immer ſchon lange vorher ausverkauft: Dieſer finanziell ſo alü Kar⸗ Ausfall der diesjäbrigen„Faſtnachtskamraane“ des Mainzer Ge⸗ nepalpereins iſt ſehr zu bearüßen. da der betr. Verein nach alter zu⸗ öflegenheit alle Reineinnahmen reſtlos charjtatjven Zween en fübrt. Auch der Karnevalklub und die andern großen und ſlenhri⸗ karnevoliſtiſchen Geſellſchaften können mit dem Ausfall der dies 15 gen Mainzer Faſtnacht wohl zufrieden ſein. Es iſt obne weſteteze⸗ ſichttich. daß auch die Geſchäftswelt lepbaftes Intereſſe an der gl dererweckung der Faſtnacht nimmt. Wer da meint der Kaunen paſſe nicht in unſere wirtſchaftlich ſo ſchwer ringende Zeit. möaf ie bedenken. ein wie ſtarker wirtſchaftlicher Faktor aerade dieſer olt ſchmäbte Karnepal iſt, und welche hoben Summen durch ihn 15 Wirtſchaftsleben zufließen.— Nun iſt die närriſche Zeit wieder der⸗ bei. Grau ſenkt ſich der Aſchermittwoch auf die alte Domſeaptfe⸗ **.. * Bad Teinach, 17. Febr. Wenn ein Ort im württemferalſe⸗ Schwarzwald beſonderen Grund hat, des Hundertiahres 110 Scheffels zu gedenken, ſo iſt es Teinach. War doch der Dichtenewie Jahre regelmäßiger Gaſt des Bades, ſind doch in Teinach ſelbſt⸗ 150 in der Umgebung, in Zafelſtein Neubulgch und Talmühle noch uen all perſönliche Erinnerungen lebendig an den gern geſehenen Men⸗ derer u. Angler, ſchauk doch ſein Denkmalbild ſchon ſeit einem! 60 ſchenalter hoch vom Waldrand herunter auf dorf und Bad und batten denn auf Anregung des Gemeinderats, Schwarzwald⸗ ſch⸗ Verſchönerungsverein zu einer allgemeinen Feier im„ ir ein auf den 13. d. M. eingeladen“ Hauptlehrer Riehm zeichnete ger Bild vom Leben und Schaffen des Dichters und berichtete 5 deſſen beſondere Beziehungen zum Teinachtal. In Geſang ußen Vortrag wurden die Lieder Scheffels lebendig. Auch an Grſl diswärtiger Freunde und Zeitgenoſſen Scheffels fehlte es nicht. 0 — wetternachrichten der Katlsruher Landeswette warle Beobachtungen badiſcher Wet erſtellen(7 morgens) 2— 2 Ser. dai en, e Wind 25 32 W. e w n im& SSS mict, Stärke.— Weribeim—— 31 10 101—— Wollg Kön gſtuhl 625 16160 ½ 7 2 SwW Oſchw. b degt Kar sruhe1 7 7615 6% 11] 4 Sw. ſtark balbbed. 2 Vaden da en 2 3 761.4 7 10 2 0 leicht bededt ill ngen.780 764, 3 7 1 S leiqn halbbes Lelddelg. 90 1497 684.4 3—3 dwW) ſriſch Schnee 2 Badenweller——————— r St. Blaſien!n—— 2 8 o] W Nleicht bedectt 2 Höchenſchwd.——— 1———— 25 Vorausſechliche Witterung für Donnersteg bis 12 uhr nachte Fortdauer der wechſelnden Witterung mit zeitweiſen mieperſchlg⸗ (im Gebirge Schnee), langſame leichte Temperaturabnahme, weſtliche bis weſtliche Winde. 15 Ernannt wurde der ordentliche Profeſſor Dr. Hermann G 1026 tert an der Uniberſität Roſtock mit Wirkung vom 1. April 10 früher für Witzblätter gezeichnet haben, und wollte Sie fragen, 0 Sie unter Umſtänden Luſt hätten, für uns zu arbeiten. Wik ſche einen Karikaturzeichner für unſere ſonntägliche Wißblalk⸗ eilage.“ Willy Grunwald, der vor vler Tagen aus ſeinen Dienſten bei der Nordmeſſbahngeſellſchaft plötzlich entlaſſene Bauzel ner en hob ſich ſchwerfällig hinter einem niedrigen mit Büchern, Zeitengen und Reißbrettern bedeckten Arbeitsliſch, auf dem eine irübe bien nende Petroleumkampe ſtand. Der ſchwache Schein hüllte e größten Teil des niedrigen, zweifenſtrigen Hinterzimmers im drilzen Geſchoß einer Vorſtadtmietskaſerne in ein mitleldiges Dunkel. die man nichts von der Unſauberkeit und Unordnung bemerkte, ringsum in Geſtalt von nicht abgewiſchten Möbeln, herumliegenbe, Kleidungsſtücken und verſchiedenen Gebrauchsgegenſtänden, 15 Mappen mit Zeichnungen davon Kenntnis ablegten, daß der keit haber der Wohnung es mit der Ordnungsliebe und Sauberke wenig genau nahm. 10 Willy Grunwald nahm eine große Hornbrille umſtändlich 5 der Naſe und mußte ſeine Augen förmlich anſtrengen, um ſein d Beſuch zu erkennen. Ex machte eine verlegene Verbeupung uns deutete mit einer müden Handbewegung auf einen zur Seite ſlehen den, mit Heften und Zeichnungen bedeckten wackeligen Stuhl. 8 „Sehr angenehm. Mein Name iſt Grunwald. Darf ich fröge wer es iſt, der mich Ihnen empfohlen hat? Bitte— wollen S ſich nicht ſetzen?“ 5 11 ſah auf den mit Zeitungen bedeckten Stühl un lte. Sein Gegenüber bemerkte es zunächſt nicht. Erſt als Frey⸗ mann immer noch zögerte, ſich niederzuſetzen, folgen Grunwe, 10 Plicke der Richtung von ffreymanns Augen. Jetzt war ihm deſſe Grund verſtändlich geworden. 5 5 9 5 ſo— verzeihen Sie. Bei mir geht es etwas kunte unt zu. Mit einer energiſchen Handbewegung ſchleuderte der Feice bie Gegenſtände vom Stuhl auf die Erde herunter und ſchob dieſe — mit einer einladenden Bewegung Freymain hin. Dieſer ſezte ſich. „Wer Sie mir empfohlen hat, tut ſa zunächft nichts zur Sache, Irgendwer auf unſerer Kanzlei ſprach dago ic Haben Sie Proben zur Hand? Kafn Grunwald hob den Kopf. Sein verwittertes und doſt Leiden ſehaften zerwühltes Geſicht nahm einen eigentümlich geſpannten und hochmütigen Ausdruck an. (Fortſezung folgt) Ge fetz un Nech G. Seite. Nt 0 —— ——— * dur erhöhung der Kraſtfahrzeugſtener wirrt 5 der Intereſſenten zu der Novelle iſt indes derart ver ⸗ Ausführungen hierzu zu machen: nabeſtrittene Aufgabe des Staates. Solange einerſeits der Unla ſteu, ngſt wurde in allen Tageszeitungen die neue Kraftfahrzeug⸗ —— ,die bald Geſetz werden wird, peröffentlicht. Die Stel⸗ g es ſich verlohnt und notwendig erſcheint, einige grund⸗ alterfkentlichen Straßen dienen den Zwecken und der Förderung ich meinen Verkehrs. Ihre Unterhaltung war und, iſt grund⸗ faeenen erträglich war und andererſeits die Verantwortung ſtimmt nützung dieſer Anlagen nicht in auffallendem Maße einer dieſe ruppe von Menſchen zur Laſt gelegt werden mußte, hat wo die 25 Auffaſſung keine Abſchwächung erfahren. Anders heute, gabenſ en genannten Momente an Gewicht erheblich zugenommen für die Straf Staat kann aus allgemeinen Mitteln nicht mehr die gemei aßenunterhaltung erforderlichen Gelder aufbringen und die Aönügeunheit als ſolche will mit Recht nicht mehr für die raſche a 19 der Straßen bdelaſtet werden. Daher das Streben, eine 1 zeugſteuer zu 2 9 7 die den Automobilbeſitzer zu einer an⸗ 85 itragsleiſtung zum Straßenbau heranzieht. Daß der en; Sonder⸗ und Zweckſteuer zum Durchbruch ge⸗ leuetft iſt, geht aus dem Entwurf ſelbſt hervor, indem er die eiheit der Aerzte in Wegfall bringen will und weiter be⸗ aß das geſamte Aufkommen aus der Kraftfahrzeugſteuer enben Umfang“ ſtatt wie bisher„mindeſtens zur Hälfte“ für auz findet. 25— 7557 5 en ſieht der Entwurf vor eine Erhöhung der Krafträderx um 100—300 Proz.(1 PS. koſtet —6 pS RM.): für Perſonenwagen in der erſten Staffel 10 Pro 8) um 50 Proz. in der zweiten Stoffel(—10 PS.) um .n der dritten Staffel(11—14 PS.) um durchſchnittlich 5 (cote Nunnmaſttraftwagen um 150 Proz., für Probefahrtkennzeichen 1j ern) um 80 Proz. bezw. 100 Proz.(Fahrzeuge bezw. 2. Jur Verdeutlichung der praktiſchen Auswirkung diene fol⸗ 8 We. Juſamm: * Ara ftr Aber getender Lerij Torif des Enteburſe 1P8 10 RM. 20 RIMN. 2158 ps 10 R* 40 RM n. 5—858 PS 20 RN 80 Rcdt. erſonenwagen 415˙8 80 RM. 120 RM. 8 pS 200 RMN. 240 RM. 12 58 400 NM. 420 NMr. 9 10 PS 680 RM. 680 RM engene: 120 Neg. 200 NRR IV. 750 1 N 180 N2 500 R. obefahrtkennzeichen i. J. Aalteg 300 NM. f en geplanten Erhöhungen gegenüber werden zunächſt beim ebee Bbe aber“ beim Laſtwagenbeſitzer, Aldrechen ich deim Motorradfahrer ein Sturm der Entrüftung her. ſen. Aber man wird ihm entgegenhallen, daß erſtens dieſe 9* ihm ſelbſt über den 1—— der beſſeren Straße wieder et iſt mimen werden und daß er zweitens noch nicht ſo ſtark be⸗ (alt wie in anderen deutſchen Ländern. Preußen hat bekannt⸗ elier deinigen anderen Staaten) neben der Kraftfahrzeugſteuer als lelku neichsſtener das Syſtem der Wegebauvoraus⸗ befl er ugen eingeführt. Leßteres ſind Abgaben, die der Auto, me ber die Gemeinden und Gemeindeverbände hei Inanſpruchf Aiſten eſtimmter Straßen über das gemeinübliche Maß hinaus zu Iroz. 55 Sie betrugen bei Perſonenwagen nicht ſelten 2 Mebesbeltenden Kraltfahrzeugſteuer und del Laſtwagen ſogar oft er, Ifaches, ſodaß die Geſomibelaſtung, werügſtenz der Auto⸗ die zu ſolchen Wegebaukoſten herangezogen wurden, jetzt ſeſch Veträge teilweife erreicht haben dütften, die der Entwurf Geicgen an vorſieht. Es darf aber andererfeits auch hier nicht ver⸗ egeban werden, daß die Klagen über das unglückliche Syſtem der Ungeſt lnorausleſſtungen ſo laut ſind, daß eine radikale 10 tung, wenn nicht ſeine vö ige Beſeinigung notwendig wird. khrer 0 Velaſtung wie ſie der neue Enkwurf vorſieht, muß in den bedeſamtheit heute als Maximum angeſehen werden. Bei wird ſedengten wirtſchaftlichen Verhältniſſen, in denen wir leben, ar Aöde böhere Belaſtung des Autos kataſtrophal werden und Haſtthe us folgenden Gründen: 1. Wir leben in einer Periode wirt⸗ 5 8 00 Depreſſion, die nicht vorübergehender Natur iſt: dem⸗ daleed werden die Wirkungen jeden ſtarken Eingriffes nach⸗ gaſchein ein müſſen als wenn die Depreſſion nur eine Augenblicks⸗ 10 wäre. 2. Eine weitere Stei—3 der Koſten des Kraft⸗ 8 lre wird zum Nachteil des wirtſchaftlichen Fortſchrittes eine ſcha Verbreitung des Autos verhindern. 3. Dieſer große wirt⸗ wage Rückſchrikt iſt von beſondeker Nachwirkung für einige küd⸗ Staaten deshalb, weil ſie(. B. Württemberg) Unter⸗ 5 Häftigen erſten Ranges aufweiſen, die, Tauſende von Arveitern mberhahen und ohnehin heute ſchon um ihre Exiſtenz e Nicht 8 ſichtigt darf endlich die ausgedehnte Zubehörinduſtrie bleihen. dicht el unſerer allgemein ſchlechten Finanzlage wird bed e deſtene umgehen ſein, daß Deutſchland an der Spitze der mei t⸗ Werſp kten Lander der Welt marſchiert; aber der Bogen darf nicht kann annt werden. Was in 10 Jahren vernachläſſigt worden iſt, gubolt acht bei verminderter Kraft in einigen wenigen Jahren nach⸗ Zeite werden; was durch außergewöhnliche Inanſpruchnahme in wurd höherer Gewalf und größten Raubbaues(Krieg) abgenutzt londer kann nicht auf gewöhnliche Weiſe wieder gulgemacht werden, Sas bedarf eben auch außergewöhnlicher Heilmittel. Außer⸗ kaßerlche Mittel ſind um ſo mehr notwendig, als der ganze dies enbau auf neue Grundlage geſtellt werden muß und erſt wenn Skeapzeſchehen iſt, wird es möͤglich ſein, durch normale Beihilfen die erhebte wieder dauernd in gutem Zuſtande zu erhalten. Deshalb dis deſch die Frage, ob nicht die Löſung in einmaligen Zuſchüſſen ein be lahen iches oder der Länder oder in ſcharf zu amortiſierenden An⸗ zu ſuchen iſt. enben nunmehr die Laſten, die der Entwurf bringt, als äußerſt * 0 zu bezeſchnen ſind, dann hat allerdings das Syſtem der uporausleiſtungen keinen Platz mehr, wenigſtens nicht in eſt“ Ausmaße. Das feſtzuſtellen iſt deshalb von großer Wich⸗ beweil man in einigen füddeuiſchen Staaten auch daran denkt, Lehnt auvorausleiſtungen ron den Gemeinden blein man die Wegebauvorausleiſtung ab, ſo iſt deshalb das Pro⸗ kraßener Beitragsleſſtung zu den Koſten der Gemeinde⸗ und Bezirks⸗ der B0 nicht ungelöſt. Die Löſung wird künftig nicht in der Richtung Aufte eltragserhebung. ſondern in der Richtung der Verteilung des eit mens an Kraftfahrzeugſteuer einerſeits und der Straßen⸗ langt Wre⸗ zu erſehen ſein. Der moberne Verkehr ver⸗ kurg datoßzüg ge Ausgeſtaltung der Verkehrswege unter Verwer⸗ ſul gro nezeſten Errungenſchaften der Techntt; alſo um deſſetwilen de Einheitlichteitenot. R. * nuzung verkaufter Kraftwagen auch ohne neue Julaſſung iſt befer Käufer eines für den Verkehr zugelaſſenen Kraftfahrzeuges walanglich verpflichtet. für das Akanſt Jilaf bei der Ver⸗ kragenigsbehörde ſeines Wohnortes erneut die Julaffung zu bean⸗ Aatge, Da jedoch die neue Zulaſſung in derariſgen Fällen oft ſehr 15 15 in Anſpruch nimmt und da gerade in der letzten eit in en Beſtraf vor Beſi ör ungen erfolgten in denen die Wagen ſchon vor 6 Mlchen eine vom Reſchsgericht ausge⸗ Falanne Entſcheidung über die Frage der Zulaſſung erhöhte Be⸗ Autaing., Das Reichsgericht hat nämlich, wie wir der„Allg. abgewartet werden. erheben zu laſſen. führ fahrzeug ohne weiteres auch zu einem zum Verkehr nicht zugelaſſenen im Ainde 1— Kraftfahrzeugverordnung macht. Aus dieſem Grunde darf auch bei dem Verkauf von Kraftfahrzeugen der neue Beſitzet das Fahrzeug auf Grund der allen Zulaſſung ſo lange weiter benutzen, bis die zuſtändige Verwaltungsbehörde ihre Entſcheidung über die neue Zulaſſun gefällt hat. Vorausſetzung für eine derartige Benutzung iſt allerdings recht⸗ zeitige Beantragung der neuen Zulaſſung. Außerdem muß der Fahrer des Fahrzeuges in derartigen Fällen ſelbſtoerſtändlich die alte Jufaſſungsb ſchelnlgung des Kraftwagens dauernd mit ſich führen. die Aufwertung von Lebens⸗ und Nentenverſicherungen ſicherten(Verſicherungsunternehmer, Bezugsberechtigte) aus Le⸗ bens⸗ und Rentenverſicherungsverträgen, ferner aus ſolchen Kran⸗ ken⸗, Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherungsverträgen, für die nach geſetzlichen Beſtimmungen oder nach Vorſchrift der Aufſichtsbehörde vor dem 14. Februat 1924 ein Prämienreſervefonds zu bilden war. Das Aufwertungsgeſetz vom 16. Juli 1925 bring inbezug auf die Rückwirkung der Aufwertung den ganz willkürlich gewahl⸗ ten Termin vom 15. Juni 1922. Alle nach dieſem Termin aus⸗ bezahlten Verſicherungsſummen müſſen aufgewerket werden, auch wenn kein Vorbehalt gemacht worden iſt. Vor dieſem Termin ausbezahlte Verſicherungen werden nur aufgewertet, falls ein rechtsgültiger Vorbehalt bei oder unperzüglich nach Auszahlung der Verſicherungsſumme gemacht worden iſt. Als Vorbehalt gilt jede, auch mündliche Aeußerung des Verſicherten, mit der er zu exkennen gab, daß er mit einer Zahlung in entwerteter Papier⸗ mark nicht zufrieden war. Der Nachweis der Stellung dieſes Vor⸗ behalts muß aber erbracht werder, falls die Geſellſchaft dieſelbe beſtreitet. 2 Eine Anmeldefriſt für Lebensverſicherungs, und Rentenan⸗ ſprüche iſt nicht vorgeſehen und wird auch von den Geſellſchaften nicht gewünſcht, da alle zur Regelung nötigen Angaben in den Akten der Geſellſchaft verzeichnet ſind. Nur Anſprüche aus be⸗ reits vor dem 15. Juni 1922 ausbezahlten Verſicherungsſuſmen, bei deren Uuszahlung ein Vorbehalt gemacht wurde ſind geltend zu machen. Der Prazentſatz, den die einzelnen Geſellſchaften zah⸗ len werden, läßt ſich heute nicht annähernd beſtimmen. Jeden⸗ falls wird der Aufwerkungsprozentſatz bei allen Geſellſchaften ſe nach der Höhe der vorhandenen Werte im Verhälinis zum Ver⸗ ſicherungsbeſtand verſchieden ſein. Die Auszahlung der Aufwer⸗ tungsbeträge hängt von der ſchnelleren oder langſameren Liqui⸗ dierung der von einem Treuhänder verwalteten Verteilungsmaſſe ab. Da ein großer Teif der Verteilungsmaſſe aus Hypotheken beſteht, muß erſt die Auswirkang dieſes Termins der Härteklauſel 9 Die Treuhänder ſind berechtigt, aus dem Aufwertungsſtocke Borſchüſſe auf die Anſprüche der Verſicher⸗ ten zu zahlen und über den Fonds zu verfügen, ſoweit dieſe Ver⸗ fügung im Intereſſe der Verſicherten, insbeſondere einer beſchleu⸗ higten endgültitzen oder vorläufigen Durchführung der Aufwertung zweckdienlich erſcheint. Verſicherte, die ſich in pekunjärer Notlage befinden, können bei den Treuhändern den Antrag auf eine Vor⸗ ſchußzahlung a conto der Aufwertung ſtellen, Renten werden von vielen Treuhändern ſchon aà conto der Aufwertung mit einem kleinen Prozentſatz weiterbezahlt. Am Teilungsplan kann vorgeſehen werden, daß die Anſprüche für gewiſſe Gruppen von Verſicherten oder für die Verſicherten aller Gder einzelner Jahrgänge der ſeit dem 1. Januar 1919 abge⸗ ſchloſſenen Verſicherungen aus der allgemeinen Verteilung aus⸗ ſchelden und abgeſondert geregelt werden. In dieſem Fall kann insbeſondere dem Verſicherten an Stelle ſeiner bisherigen Ver⸗ ſicherung eine neue beitragspflichtige Verſicherung mit einem von der Aufſichtsbehörde ſeſtgefeßlen Mindeſtbeitrag unter Berückfich⸗ tigung ſeines Aufwertungsanteils angeboten werden. Lehnt der Verſicherungsnehmer dieſes Angebot ab, ſo wird ihm nach Wahl der Unternähmung der Aufwertungsanteil auf ſeine Koſten bar ausbezahlt ader eine entſprechende beitragsfreie Verſicherung ein · geräumt. Der Treuhänder kann ſpäter fällig werdende Polizen in beitragsfreie oder beitragspflichtige Verſicherungen auf Reichs⸗ mark umwandeln, in letztete jedoch nur mit dem Einverſtändnis des Verſicherten, und kann bei der Berechnung der Verſicherungs⸗ form ändern. Es kann dies jedoch erſt geſchehen, nachdem der Verteilungsplan von dem Treuhänder aufgeſtellt und von der Behörde genehmigt iſt. Zur Zeit iſt Abſchluß einer neuen Ver⸗ ſicherung unter Vergütung für das Erlöſchen der alten Verſiche⸗ rung nicht zu empfehlen, da die Höhe des Anſpruchs des Ver⸗ ſicherten aus der alten Verſicherung jetzt noch nicht mit Sicher⸗ heit feſtgeſtellt werden kann. Die Geſellſchaften vergüten bislang für das Erlöſchen der alten Verſicherung nur bis zu einem Freijahr. 10 5 Auständicche Goſellſchaften, die ſich nicht dem Verſicherunas⸗ Geſez von 1901 unterwarfen, unterliegen der Aufwertung durch die Gerichte. Gegen engliſche Geſellſchaften iſt bereits durch eine deutſche Intereſſengemeinſchaft Kollektivklage beim deutſch⸗eng⸗ lüſchen Schiedsgerichtshof in London eingereicht worden. Ameri⸗ kaniſche Geſellſchaften verſucht eine Intereſſengruppe durch Klage bei amerikanſſchen Gerichten zur Höheraufwertung zu zwingen. Dieſes Vorgehen erſchelnt nicht ausſichtslos, da nach einer kürz. lich erfolgten Reichsgerichtsentſcheidung z. B. die„Newhork Life durch ihren mit der„Kronos“ geſchloſſenen und behördlich geneh⸗ migten Uebertragungsvertrag nicht von jeder Verſicherungsbaftung befreit iſt. Dieſes deutſche Urteil hat in Amerika ſedoch keine Rechtskraft. Desſwegen ſind zur reſtloſen Klärung der Aufwer⸗ tungs⸗ und Uebertragungsfrage Urteile im Auslande herbeizu⸗ führen. Um einem vorzeitigen evtl. Verfallen des Anſpruchs vor⸗ zubeugen, empfehlen wir durch eingeſchriebenen Brief den aus⸗ ländiſchen Geſellſchaften die Anſprüche anzumelden. Schwarzverkäufe von Srundſtücken Grundſtücksverkäufe aus der Inflotionszeit werden ſeßt vielfach damtit angefochten, daß ſie wegen Beurkundung fingierſer Kauf; 7* unqültig ſeſen. Mit dieſen ſog. Schwarzverkaufen beſchüftigt ch ichtsrat Dr, Dauid in der Deutſchen Juriſten⸗Zeitung. Wir entfiehmen ſeinen für jeden Beteiligten lehrteichen Aus⸗ ungen: Der typiſche Foll des Schwarzverkaufs iſt der, daß im gerichtlichen oder 1 5 Protok oll 1— Gründen der Sſeuer⸗ erſparnis der Korifpreis für das Grundſtück zu wedrig anngegeben wird. Der wecnendhren des Berpflichtungegeſchüfts ſteht als⸗ dann nicht der Steuerbetxug, ſondern der Verſtoß vorſchrift im Woge Dieſe ergreift die 885 Parleiabreden und erfordert deren richtige Angabe im Vertrag. Auch zur Be⸗ bebung der Wohnungsnot erlaſſenen Berordnungen bilden vielſach eee eee e e elt rum + cumgsde es gemü 125 Satz 1 BchB. infolge Schwarzſchrift. Haden die Partelen eine Rabe eze oder 5 Tel des Kaufpreiſes in ein anderes gleich⸗ zeitig getroffenes Ahkommen perſchöben— dabei ſpielt die Mitver⸗ äußerung von Geſchäft oder Juwentar eine große Rolle—, ſo ge⸗ winnit die ſp der Art der Zufammenpehörigkeſt beider Rechtegeſchäfte, nach ihrem bloß wirtſchaftlichen oder auch recht⸗ lichen Zufammenhaug Vedeutung. Das Reichsgericht geht beſ der Beurtellunng regelmäßg davon aus, daß im Falle des Abſchluſſes mehrerer Rechtspeſchäfſe die ſatſächliche Vermufung gegen das Vor⸗ liegen eines rechtlichen Zufammenhanges ſpricht. Wer ihn de⸗ bauptet, muß darlegen und beweiſen, daß der eine Vertrag nach faberete. entnehmen, ausdrücklich feſtgeſtellt daß laſſe ſchon der igentumswechſel ein bereits zum Verkehr zugelaſſenes Kraft⸗ dem Parteiwillen einen Tell des anderen bilden, bleiten und fallen follte. Der Aufwertung unterliegen ſämtliche Anſprüche der Ver⸗ iſt. gegen die Jorm⸗ mit ihm beſtehen] Aktuelle Entſcheidungen ſtehen. In einer neuen Entſcheidung des vom 9 Juni 1925 wird die ganze Frage der Haftpficht der Gemeinde für verurfachte Mietſchäden vom neuem aufgerollt und, auf Artikel 153 der Verfaſſung geſtützt, wie der um de⸗ jahend deanwortet. Die Gerichte gehen noch weiter und ſagen, daß der Ausſchluß der Entſchädigung ganz ausdrücklich in einem Geſetz ausgeſprochen ſein muß. Iſt dies nicht der Fall, o kann gus dem Schweigen des Geſetzes über die Entſchädigung keinesfalls geſchloſſen werden, daß die Entſchädigung nicht zu er⸗ folgen hat. Artkel 153 der Verſaſſung, der jede Enteignung ohne Entſchädigung ſchlankweg verbietet, iſt nicht nur eine Richtſchnur für die Geſetzgebung, ſendern er iſt unmittelbar anzuwendendes bindendes Recht. Der Eingriff des Wohnungsamtes, die Ver⸗ fügung im Einzelfalle, bedeutet den Eingriff, der den Eigentümer Fum Verlangen der Eniſchädigung bevechtigt. In dieſem Sinne haben ſich nicht nur das preuß. Kammergericht, ſondern auch das Reichsgericht am 3. Juli 1925, Jur. Woch. 1925 Seite 2227 ausge⸗ ſprochen, ſodaß oſo von einer durchaus übereinſtimmenden Rechts⸗ ſprechung geſprochen werden kann. „Scheck geht in Ordnung Was bedeutet dieſe Auskunft? Bei dem regen Scheckverkehr iſt eine Entſcheidung des Reichsgerichts vom 12. Januor 1926 J 422½25) über obige Frage von allgemeiner Vedeutung. Dem Reichsgericht lag folgender Tatbeſtand vor. Eine Bank in Magdeburg erhielt einen Scheck, der auf eine Bank in Kaſſel ge⸗ zogen war. Die Band in Magdeburg frug ſofort in Kaſſel an und erhielt die Auskunft„der Scheck geht in Ordnung“. Hierauf zahl⸗ te die Bank in Magdeburg anſtandslos den Scheck aus. Kurze 155 darauf wurde der Scheck von der Firma A, die ihn auf Kaſſel gezogen hatte, bei der Bank in Kaſſel geſperrt, und zwar deswegen, well die Lieferung, für die der Scheck gegeben war. nicht in Ordnung ging. Infelgedeſſen lehnte die Bank in Kaſſel die Zahlung ab, als die Bank in Magdeburg den S heck zur Jahlung nach Kaſſel ſchickte. Die Vank in Magdeburg verlangte nunmehr von der Bank in Koſſel Zahlung des von ihr hergegebenen Scheck⸗ botrags. Die erſten Inſtanzen gaben der age das Reichsgericht wies die Klage ab. Das eichsgericht geht davon aus, daß eine unbedingte Jahlungspflicht der Bank durch die Auskunft„Scheck geht in Ordnung“ keineswegs gegeben ſei. Ein Hondelsgebrauch in dieſer Richtung, auch wenn er beſtehen würde, was keineswegs feſtſtehe, würde die Grundſäße des Scheckrechtes verletzen und eine Gefährdung des Scheckverkehrs überhaupt darſtellen. Die Auskunft„Scheck geht in Ord⸗ nung“ könne nur heißen, daß für die Zeit der Anfrage für den Scheckbetrag volle Ddeckung vorhanden ſei. Mehr könne in dieſer Auskunft keinesfalls liegen. Spätere anders⸗ lauzenden Dispoſitionen, wie Sperrungen des Scheckbetrags können leinesfols durch die Auskunft„Scheck geht in Ordnung mit ge⸗ troffen werden. Rechtsanwalt Dr. Otto Simon-Manndeim. Fur Hypothekenaufwertung Aufwertung nach Abtretung der Hypothel Für A. wor eine Buchhypothek für Darlehen vom Jahre 1912 eingekragen. Dieſe Hypothek hat A. am 1. März 1922 an B. abge⸗ treten; er hat als Gegenwert 100 000 PM. erhalten und hat bei der Annahme des Gegenwertes keinen Vorbehalt getnacht. Da die Ab⸗ tretunngg vor dem 15. 6. 1922 erfolgt iſt, kommt nach dem Aufwer⸗ tungsgeſetz eine Aufwertung kraft Rückwirkung für A, nicht in Fraßge, es kanm dielmehr nur B. Aufwertung verklangen. Sein Auf⸗ wertungsbetraͤg wird ous dem Goldmarkbetrag am Ausſtellungstag der Abbrelungsurkunde berechnet.(§ 5, Abfatz 1 des Aufwertungs⸗ geſetzes). Da 100 PM. am 1. März 1922 nur noch 1,86 GM. waren, ergibt ſich für B. ein Goldmarkbetrag von 1860./ GM. Davot erhält B. 2575 Aufwertung, aleo 465.— GM. A. geht wie 60 lcer aus. Er hat bei der Abtretung 100 000 PM. 21860 GM. erhalten. Hättle er die Hypothek nicht abgetreten, ſo könnte er 25 000 GM. als Auſtwertung beanſpruchen. Das beſte Geſchäft macht der Grundſtückseigentümer, der nur 465 GM. als Aufwer⸗ tung bezachlen muß, und auf dieſe Weiſe faſt von ſeiner ganzen, auf ſeinem Anweſen ruhenden riedensbelaſtung befreit worden Daß dieſes Ergebnis außerordentlich unbefriedigend iſt, bedarf keiner Erörterung. Eine Abhilfe erſcheint allerdings moͤglich: Man muß davon ausgehen, daß A. nur eine Papiermarkhypo⸗ thek an B. agbetreten hat denn er hat ſa auch nur 100 000 PM. als Gegenleiſtung erhalten. Jetzt erweiſt ſich, daß er tatſächlich eine Goldmarkhypothek abgetreten hat, die nach dem Aufwertungs⸗ geſetz in Höhe bon 25 9⸗ des Nominalbetrages der Aufwertung umnterliegen würde. A. hat ſich alſo über den Inhalt ſeiner Ab⸗ tretungserklärung geirrt und kann die Abtretung wegen Irrtums anſechten,(vergl. Mügel, Auſwertungsrecht, S. 121,“ evis, Hupo⸗ thekenaufwertung S. 140). Nach erfolgter und durchgeführter An⸗ fochtung wird die Abtretung unwirkſam, der alte Gläubiger trite wieder in ſeine Rechte und kann nunmehr Auſwertung auf der Grundlage des für ihn meizgebenden Geldmarkbetrages verlangen. „Noch weniger erfreulich wird das Bild, wenn es ſich in obigem Beiſpiel um eine Roſtkaufgeldforderung handelte. Wenn A. die Hypothek und die Forderung nicht obgetreden hätte, könnte er Auf⸗ werbung bis zu 100% des Geldmarkbetrages, hier alſo des No⸗ minmalbetrages von 100 000 Mark verlangen. Durch die Abtr⸗tung hat er dieſen Anſpruch verloren und auch., dem ſetzigen Gläu⸗ biger, iſt durch 9 11 des Aufwertungsgeſetzes die Möglichbeit ge⸗ nommen, mehr als 257 Aufwertung zu verlangen. Hier müßte alſo erſt recht dem A. das Anfechtungsrecht zugebilligt werden, denn er hat ſeine Reſtkaufgeldforderung, ohne es zu wiſſen, buchſtäb⸗ lich verſchenkt, nicht an B. ſondern an den Grundſtückseigentümer. Dringt er mit der Anfechtung durch, dann lebt die Reſtegufgeld⸗ forderung in ſeiner Perſon wieder auf und er kann alle Auf⸗ wertungsrechte geltend machen, die ihm als urſprünglichem Gläu⸗ biger züſtanden. Dieſe Schlußfolgerung iſt zwar beſtritten, erſcheint aber als die einzig mögliche, weil gebechteſte Löſung. Sie wäre engu ſo anzuwenden, wenn die Abtretung von A an B. in der Jeit nach dem 14. 6, 1292 erfolgt wäre, wenn alſo A. kraft Rück⸗ wirkung Aufwertung verlongen könnle. Im Schrifttum wird ſen⸗ weiſe eine andere Anſicht vertreten; man will im Falle bdes Aufwertungsgeſehes deim abtretendem nur das Recht ein⸗ räumen, die normale Aufwertum von 250% ſeines Goldmarkbetra⸗ ges auch hinſichtlich der perſönlichen Ferderung zu verlangen, ſelbſt dann, wenn die perſönliche Forderung an 9 höher aufgewertet werben könnte.(So Lehmann—Bötebeck§ 17 Anmerkung 7, Duaſſowſti Seſte 218 ff. daregen treten für die höhere Aufwerkung u. 6. Kennmergerichtstot Nadler und Oberlondeegericasrar Lepis a. O. S. 57 ein.) Man darf geſnannt bein. wie ſich un ere obeutten Lerichte ſowohl zur Frage der Irrtums ⸗Anfechtung, wie zu der Frage einer höheren een ſtellen werden. Amtsgerichtsrat von Frankenber g⸗Mannheim. ——— Heraudgeber. Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Gaas, Reue Mannbelmer Heitung, G. m. b.., Mannheim, 1585 45 Dixektion: Ferbinand Hevme. Fhefredakteurt Kurt Niſcher. Verantworklich für den vofitlſchen Teil: Hans Alfred Meißner: für das Neuflleton; Dr. Fris Hammes;: für Kommmunalpolltik und Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: eöiun Müfler; für Banzelsnachrichten und den übrigen redaktionellen Tell: Franz Kircher für Anzeigen: J. Bernhardt. des§ 17. Schadenserſatzpflicht der Gemeinde bei Jwangsweiſer Woh⸗ 05 nungsbenutzung Die höchſten Gerichte haben bereits wiederholt bereinſtunmend entſchieden, daß die Gemeinde für Mietſchäden haftet, die bei Woh⸗ eeee durch Einſchreiben des Wohnungsamtes ent⸗ 6. Seſie. Ar. 80 Neue Mannh Der erſte Grvßbankabſchluß ſeinen Hauptzügen bereits bekannt gegebene Der von uns jin Abſchluß der Berli alter Trabition pen Aktienzuf ſtellung auf bleibt mit 9,5 Mill. ſetwas zurück. Effektengewinne(i. werden vielmehr mit ner Handelsgeſe Reigen der Großbanc⸗Bilanzen eröffnet, liefer! den Beweis, daß das Inſtitut als Folge der beſonders ſcharfen ammenlegung von:1 aus Anlaß der Um⸗ 1 Goldmark gegenüber den Schwierigkeiten des abge⸗ laufenen Jahres gut gerüſtet war.— Der Rohgewinn hinter der Vorfahrsziffer von 20 Millionen Die Bank weiſt diesmal V. 0,7 Mill.) nicht beſonders 0 auf Proviſionskonto verrechnet, das mit 3,6 (88) Mill. ausgewieſen wird, während Zinſen und Deviſen llſchaft, die nach die Konſortial⸗ und aus, ſie 250 000 R⸗4 nach Italien, auf den die letzte fällige Rate nicht ein⸗ gelöſt wurde. Einen Verluſt von 40000 R. brachten koſtſpielige Verſuche zur Verbeſſerung von Rohölmotoren, die nicht zu Enve geführt wurden. Entſcheidend verſchlimmert habe ſich dann die Lage durch Neubauten. Eine genaue Feſtſtellung der Höhe der Werluſte ſei noch nicht möglich, da noch keine Bilanz vorliege. Zu Punkt 2 der Tagesordnung wurde der Vergleichsvorſchlag be⸗ ſprochen, der beim Gericht eingereicht werden ſoll. Die Gläubiger ſollen ihre Forderungen auf 47 v. H. ermäßigen und die no beſtehenden Forderungen in neuen Aktien der eſellſchaft bezahlt bekommen. Die Gläubiger bis zu 1500.4 ſollen mit 70 v. H bar ausgezahlt werden. Das Aktienkapital müßte zu dieſem Zweck von 1,2 Mill.=I auf 60 000.4, alſo im Verhältnis von 20:1 herabgeſetzt werden, um alsdann durch Ausgabe neuer Aktien ch Banken lagen noch Benz, Rheinelektra und Zellſtofſ beken,Bank 19, Rheiniſche Eredithant 92, Rheiniſche pechwath ere ihper Jel gegen die Eventualität verſichert, daß ſie aus ihrer do adeden Haftung als Geſamtſchuldner irgendwelche Schädigungen Börſenberichte von 17. Februzr 192 Mannheini: ruhig Bantaklien war auch heute an lag. fhiet Walohof U 5 Pfälz. be Das Intereſſe für ˖ heute vorherrſchend, während der übrige Aktienmarkt ruhig Feſtverzinsliche Werte geſchäftslos. Es notierten: bank 81,30, Südd. Discomto 95, Badiſche Anilin 1 ee 117 Storchen 82, Werger 95, Ludwigshafener Aktienbra 68 Gebt. Mannheimer Verſicherung 65, Benz 39,50, Enzinger 120 Krort 3,0(5,5) Mill. erbrachten. die Unkoſten bleiben mit ins⸗ geſamt 6,9 Mill. hinter dem Vorjahre um 630 000/ zurück, wobei zu berückſichtigen iſt, daß die Bank im Vorjahre eine Steuer⸗ nachzahlung von 600 000 zu verbuchen hatte. i Perſonalunkoſten betragen 3,3(i. V. 4,1) Mill.. Hierbei iſt in Betracht zu ziehen, daß die Bank in 1925 Beamte nicht mehr abbaute und infolgedeſſen die erheblichen Beträge an abgebaute Beamte, die das Vorjahr belaſteten, in dieſem Jahre in Wegfall kamen. Das Prinzip der Bankleitung, aus ſozialen Gründen und im Intereſſe der Geſchäftsführung ſelbſt von einem weiteren Beamtenabbau Abſtand zu nehmen, hat ſich als richtig erwieſen: die Bank hätte ſonſt bei der jetzigen Börſenbelebung Beamte neu einſtellen müſſen. Aus dem Reingewinn(ohne Berückſichtigung des Vortrages aus 1924) von 2,6 gegen 2,5 Mill. i. V. ſollen bekanntlich 10 v. H. Dividende verteilt und 522 982(225 475)% neu vorgetragen werden. Was die B lanz betrifft, ſo fällt vor allem die ſtarke Zunahme der Kreditoren auf. Dieſe ſtiegen insgefamt von 131 auf 210 Millionen und zwar erhöhten ſich die inländiſchen Gläubiger um 30 v. H.(von 70 auf 94 Mill.), während ſich die ausländiſchen Gläubiger ungefähr verdoppelt haben. Etwa die Hälfte der Kreditoren entfällt auf Auslands⸗ gläubiger, während j. V. die Auslandsgläubiger weſentlich weniger dominierten. Dieſe Entwicklung hängt naturgemäß mit dem ſtarken Zufluß von Auslandsgeldern zuſammen. Be⸗ merkenswert iſt, daß diesmal auch wieder Akzepte unter den Paſſiven erſcheinen. Wenn es ſich auch nur um die Summe von 4,1 Mill. handelt, während die Zahl im letzten Friedensſahre (1913) rund 100 Mill. 1 betrug, ſo beweiſt das doch, daß das Akzeptgeſchäft(der Höchſtbetrag des Akzeptumlaufes war 7,9 Mill. 4) ſich zu entwickeln anfängt, insbeſondere iſt das Remboursgeſchäft, vor aällem mit Bremer Baumwoll⸗Groß⸗ handelskreiſen in Gang gekommen. Die neu zugefloſſenen Gelder haben hauptſächlich im Wechſel⸗ und im Konto⸗Korrentgeſchäft Ver⸗ wendung gefunden: Wechſel und Deviſen ſtiegen von 35 auf 14 Mill., Debitoren von 57 auf 75 Mill. 4. Von dem Wechſel⸗ beſtand ſind 80 v. H. Markwechſel, der Reſt Debiſen. Von den Debitoren ſind diesmal(i. V. 25) gedeckte Debitoren,(ö05) ungedeckte Debitoren. Unter den Guthaben bei Banken und Bankiers von 35(41) Mill. entfallen ungefähr 27(25) Mill. auf das Ausland, während die Baänkguthaben im Inlande auf die Hälfte zurückgegangen ſind. Der Beſtand an Wertpapieren mit 3,2(2,7) Mill. und das Konſortialkonto mit 9,8(9,3) Mill. 1 weiſt nur geringfügige Veränderungen auf. Neu erſcheinen Reports mit 3,7 und Warenvorſchüſſe mit 28 Mill.. Zu erwähnen iſt noch, daß das San Francisco⸗Engagement im Vor⸗ ahre unbewertet blieb, obwohl es einen Wert von 2,5 Mill. Dollar darſtellt. In dieſem Engagement liegt weiter eine ſtarke innere Reſerve. Die Liquidität berechnet ſich, wie ſchon mitgeteilt, auf 65,5 v. H. gegen 63,25 v. H. Im neuen Jahre iſt, wie wir erfahren, trotz des etwas leb⸗ hafteren Börſenverkehres eine nennenswerte Steigerung der Um⸗ fätze im Januar nicht zu verzeichnen. Dagegen haben im Februar die Umſätze die Vorkriegshöhe wieder erreicht. Hieran iſt das Termingeſchäft etwa mit beteiligt. Hd. Diüſſeldorf⸗Ratinger Maſchinen⸗ und Apparatebau Ach. in Ratingen In der GV. gab der Vorſitzende einen Bericht über die durch die GA. entſtandene Lage. Als Gründe für die Verluſte der Geſellſchaft bezeichnet er einmal die ſchlechte Zeit, dann aber vor Die reinen beſſern werden. beſchäftigt. .749 743 1 auf. die durch die weſen. kraftwerk 1357 550, Abſchluß einſtimmig Tantieme verteilt, nung ee die nächſten Monate ſtimmung Kommunen haben. der Anleihe auf die einzelnen erkennt. Die Anleihe allen Dingen einen verluſtbringenden Auftrag in Höhe von Kurszottel Aktlen und Auslandsanlethen in Prozenten. FIrankfurter Dividenden⸗Werte. Baul⸗Aktien. „ODie mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. ultſmo) Bogtk. Maſch. St—.——— 25. Jahre. 16. 17 Idrenfab. Furep. 28.— 23. zer. deueſch.Oelkob 32 25 32.25 V.ch. Ind. Malns 580.— 38.25 Ver, Ultramorinff 55.— 85.50 Ber. Zellſt. Berlin 50.—. 81,— Bem 30,— 36,— Elderfelb. Kupfer. Debitoren 2 799 671, Verluſt 1749 743 kapital 10 400 000, Kreditoren 7993 549. : Marswerke, Ach., Nürnberg. In der o. GB. wurde der dem Reingewinn auf die StA. und von 26 767 Re fließen dem Reſervefonds Maſchinenfabrik Bucka u. Co. und Blyth, Witter u. Co. der bayeriſchen Städte in Höhe von 12 Mi Nachdem München durch die bereit geſchieden iſt, wird Au Die Beratun nahme der Anleihe einverſtande wieder auf 540 000 R⸗A erhöht zu werden. in Raten erfolgen, und zwar 50 v. H. bis zum 1. Juli 1926, der Veſt bis zum 10. Oktober 1926. Die Verſammlung ſtimmte ohne Ausſprache den Vorſchlägen der Verwaltung zu. gao ber Erwartung Ausoruck, daß die Produktion der Spinnerei⸗ maſchinen einer günſtigen Konjunktur entgegengehe, und daß ſich damit auch die Ausſichten der Geſellſchaft i tsjahr noch fühlbarer wurden. ſchäftigung ſei unregelmäßig, vielfach ſogar ganz unzulänglich Die Erzeugung an Rohſtahl betrug 125 690 der Bilanz werden u. a. ausgewieſen: Gebäude 3 490 814, Maſchinen 4890 8 Die Auszahlung ſoll Der Vorſitzende m ganzen wieder ver⸗ 21: Phönix Ach. für Bergbau und Hütkenbetrieb. Wie ver⸗ lautet, iſt bei dem Phönix in Hörde das Feinwalzwerk wieder in dem Umfang in Betrieb genommen worden, der letzten Stillegung beſtand. Auch die übrigen Ausnahme des Feinblechwalzwerkes und des wie er kurz vor Abteilungen, mit Stahlwerkes, ſind Wann die beiden letztgenannten Betriebe wieder in Tätigkeit treten, iſt noch nicht vorauszuſagen. 7 Gußſtahl⸗Werk Witten, Witten a. R. Das am 30. Juni 1925 abgeſchloſſene Geſchäftsjahr weiſt einen Verluſt von Im Geſchäftsbericht wird hervorgehoben, daß Ruhrbeſetzung und Inflation Schwierigkeiten im Geſchaf hervorgerufenen Die Be⸗ 7 Tonnen. In Grundſtücke 1 610 117. 49, Beteiligung am Ruhr⸗ Waren und Betriebsmaterialien 3 442 051, genehmigt. Aus 515 339 R. wird eine Div. von 10 v. H. 7 v. H. auf die VA. verteilt. zu, 50 000 R dem Delkrederefonds, 50 000 Rl ͤdem Angeſtellten⸗ und Arbeiter⸗ unterſtützungsfonds überwieſen und 190 915 80 Au Beſchüftigung ſichere. Dividendenausſchüttung für das Geſchäftsja Anſicht der Verwaltung keine zuverläſſige An beteiligten Städte iſt Dieſe Entſcheidung hängt davon ab, welche Gemeinden die 5 5 u Acz. in Magdeburg. frage wird mitgeteilt, daß der Verlauf des verfloſſenen jahres als befriedigend zu bezeichnen ſei. Auftragseingang und Umſätze haben ſich günſtig entwickelt. il ſchaft über einen Auftragsbie ſtan d, der den und andererſeits Aktien⸗ von 748. Rell werden an Rel auf neue Rech⸗ Geſchäfts⸗ ch verfüge die Geſell⸗ Werkſtätten für Ueber eine eventuelle hr 1925 können nach gäben gemacht werden. Auslandsanleihe der Stadt Augsburg Der Stadtrat Augsburg hat nunmehr beſchloſſen, an der durch die Bayeriſche Gemeindebank München Amerika⸗Gemeinde⸗Sammelanleihe zu beteiligen. ſich endgültig vermittelten Durch die Zu⸗ Augsburgs wird die von den Bankhäuſern Dunn, Fiſher in Amerika arrangierte Anleihe llionen Dollax perfekt. s vollzogene eigene Anleihe aus⸗ gsburg die Führung für die bayeriſchen gsſtelle in Berlin iſt mit der Auf⸗ n, lediglich die Art der Verteilung noch nicht entſchieden. Anfopderungen der Berotungsſtelle als vordringlich an⸗ iſt mit 7 v. H. zu verzinſen mit Auszahlung 16 17 Bolgt& Haff. St. 77.75 76. Voltdom. Seil.K. 28.— 27, Wayß& Freptag 84,— 86.— Zellſt. Waldbf St. 101.8 102.5 Zuckerr. B. Wagh. 45.— 43 f7 „ Frankenih. 43,50 3,65 relverkehrs⸗Kurſe. Mansfelder, 78.— 70.57 Me Söhne. Entrepriſes 9,—.50 16. Relchsbank 159.7 157.5 Rhein. Creditdank 90 50 92. Mhein. Hup.⸗Bk. 51.50 81.50 16. 17. 16. 17. D. Crebitdt 98.25 98.25 D. Hypothetend 92.— 98,.50 BDabiſche Bank 40,50 40,50„ Ueberſ.⸗Bank 92,50 94. Bank, Br. Ind 99. 99,„ Bereinsbank—— Berliner Dividenden⸗ zwiſchen 88,5 und 88.6 v. H. Die Laufzeit der Anleihe beträgt Durch Rückbürgſchaft ſind die Städte untereinander Auf An⸗ ordentlichen ken 61,50. ten. Nachdem vorbörslich waren, konnte ſich die Börſe ſelbſt bei Beainn etwas be dann erneut eine nachgebende Haltung einzunehmen. blieb aber auch heute unverändert feſt. vor, und die allgemeine Luſtloſigkeit verhinderte eine Geſchäftes. Die Kursſteigerung für Frankfurter n mt ſcheinlich auf das ſeitherige enge Zuſammenge +— Annahme, Deutſchen Vereins bank zurückzuführen und auf di er daß die Trennuna der beiden Banken. wie ſie in der Generalverſammlung ſprochen wurde, nunmehr doch nicht in der damals gewä zum Ausdruck kommen werde. Aktien der kleinen provinzialen Elektrizitätsgeſellſcha Deutſche Anleihen traten etwas in den Hintergrund, ziemlich gut ihre feſte Haltung. In Fretverke denz ſehr ſtil und knapp behauptet. 83.925, Grg Koble 62,50, Benz 36,50, Brown, Boxeri 71, Entrepriſe 3, Unterfran⸗ 53,50, Kraichgauer 5, Krügershall 93, Petroleum 78, Ufa 63, in folge des Abſchſuſſes der Berliner Verlaufe höher wurden. Berliner Deviſen Fahr 36,50, Fuchs Waggon 0,4, Germania Linoleum 58, Mannheimer Gummi 31, Pfalzmühle 70, Wayß u. Freytag 83, Weſteregeln 118, Zellſtoff Frankenthaler Zucker 44, Waghäuſel 43, alte Kriegsanleihe 0,4175. etwas der Api 400, Berlin luſtlos Von der Erholung der Newyorker Börſe pälſchen findlichen Verhankdungen zur Reculierung der weſteuropälſchen produktion bezw. über die Ausfubr und Bearbeitung ſchen Märkte verſprach man ſich günigſte Rückwirkunegn au denzgeſtaltung der Börſe. röße auträge vor, denen gegenüber die geringen Käufe keineswegs ichteter Bei uneinheitlicher und überwiegend nach unteen ſehen, w Kürsbewegung zeiate daher die Börfe ein recht luſtloſes A ran ſich auch im Verlaufe nicht viel änderte. ein bis vereinzelt 2 v.., deden freilich auch einige Kurs: in gleichen Ausmaßen gegenüberſtanden, waren in bder zilt für aue Mafrktgebiete mit Ausnahm; von Bankattian und in Zunächſt lagen aber Handel anf Frankfurt: ſchwankend ſchwächzre Kurſe Es laa aber keine Frankfurter B. Die Maſchinenfabrikwerte u 7 einelektra 0 Wabhof 11255 Rheinbriefe 8, * den enannt worde feſtigen, ton Der Grundiag ine Auregin Belebunz wahr⸗ Bank iſt wezer n auß 1 Gaut hlten 30 d ſi ften waren ber bewahrten en⸗ her war dis eket Becker Stahl 45, be⸗ und den im e der auslöt die Ag, Verkauf noch größere 3. genſ ung 5 n Kursſchwäch urhö en hungen f ehrueſche in. angs behaup —— 17. Amtlich 56.[ B. 14. G. 17. 9 Holland 168.06 168,48 168.15 167776 Buenos⸗Aires„.725.729.72⁴ 19.11 BfFFZFFT 19.,11 19.97 88.13 e 8546 8791 81,11 Dn 80 91 81,11 80.91 100 24 Kopenbagen 109,04 109,32 108,96 21,295 Difaben„ 1245 21.295 23½245⁴¼12.55 Slockbom„ 112.29 112.97 112.27 10,.59 Helſingors 10,552 10 592 19.55 16,96 i 16.965 16,92 20.452 Londonn 29300 20 451 20.400 4205⁵ New⸗ Dok.195.205 198[1325 Pals„ 15,24 15,82 15.4 80.9% SSß 80,77 8197 80.77 59 22 Spanlen 59.06 59,20 59,08„942 Senn 1914.918.988.207 Konſtantinopen.205.215 2,197.623 Mo de Janeiio„.621 0 62.62¹ 59.18 Wien abktg359.04559..185 59.04 12.418 D s 125812 418 7040 Jugoſlabien.375 7,395.38 5 892 Bud peſt..872 5,802 58423055 Seſ 405.04 304⁵ 906 enn:; 589 591.04 Bayr..-CredW. Hop. u. Wö 100.9 100,8 Barmer Bankver. 86.— 85.— Verliner Handg. 147.0 147.5 Com. u. Priptbk. 107,2 10„ Drmſt u. Nat.⸗B. 130.2 130.2 Deutſche Bank 129.0 128.7 D. Effekt u. Wechſ. 84.— 83 50 Bochum Bö u. G. 89.— 87.— Buderus Fiſenw 4— 44 10 .Luxem Begw 58. 88.7. Eſchweil. Zerzw. 141.0 141.0 Gelſenk. Brgwk 90.65 89,25 Gelſenk. Gußſt. 5,.— 25.— 7 A —.—.50 a 13⁰.0 128,7 ee eben 28 85—— 0. 90. e *— 120.0—.— Schöſſerd. Bindg. 152.5 159,5 Schwartz⸗Storch⸗ Werger 88,— 78.— Adiei Dopengeim—.— Adlerwerke Kleger 40.50 41,25 A. G. G. Stamm 97.35 97.— Aſcha Buntpap 83.— 92,— Aſschaffb Zellſoß 89 25 68 25 5 2 Hisent.⸗Gelellſch. 122.8 121.5 Dresdner Bank. 119.5 117.0 Frkfri. Hyp.⸗Bl. 81,.— 80,50 Metalld. u..⸗G.. 87.— 88,.20 Mitteld. Erdit⸗B. 101.0 100.0 Nürnberg..⸗Bk. 105.0 105.0 Oeſter. Cred. Anſt..25.05 Pfälzer Hop.⸗Bk. 79.— 738 Bergwerkk⸗Aktien. Harpen. Bergbau 1.3 110.7 Talſw. Aſchersl. Kaliw. Salzdetf. Kallwerke Weſter. Klöckner⸗Werke——.— Mannesmnnröh. 88 50.50 12221 1100 Sransport- Alktien. Nrddeutſch. Llon 131,0 130,5 Oeſter.⸗U. St.⸗B.—— Induftrie⸗Akllen. Bahnbed. Darmſt 31.25 29.25 VBad. Elektr.⸗Geſ. 0,18.18 Bad. Maſch. Durl. 112,5 112.5 Bab.Uhren Furtw. 18.— 18.50 Bayriſch. Spiegel 46.25— Beck& Henkel 41.50 41.75 Bergmann Elektr. 64. 84.— Bing Metauw 46.— 48.50 Brem.⸗Beſigh. Oel 32.— 82.15 Cem. Heidelberg. 78 75 78,50 115.5 116, Südd. Diseontog. 91.50 94.— Wiener Bankver..38.25 Wiſbra. Notenbk. 110.5 110,5 Mannb. Verſ.⸗Gel. .79. 75 Südd. Eiſenbahn 101.0 101.0H.⸗Südam.'ſch. T 106.0 101.5 Verein. Elbeſchiff 40.48 39,— eeeeee. 61 80 5250 Hanſa.ſchif 1 1400 170 5 Irkf. Rück⸗u. Mitv. 58.— 57, leſ. Eb.⸗B. Barmer Bankv. 85, 85.50 Ne 855 48.—Berl. Hand.Gef. T 143.1 144. Bhönir Bergbau 78 65 77.=[CTom.u. Privatb 199.2 298,5 Rhein Braunkohle 135.0 136,0 Darenſt. Nt.⸗Bk. T 130.8 139,0 Salzw. Heilbronn—,— 80.— Tellus Bergbau 55, 54.50 B. K. u. Laurahütte 37—35. VattimoreKObio 82.— 1 50Al-G. f. Berthrew 103.0 108.0 CTement Karlſtadt 91.— 94,.— Chamotte Anng..——— D. Gold⸗u. S. Anſt. 94.15 92.50 Dyckerhf.& Wibm. 36,— 30,75 Dingler Zweibr.—. Dürrkoppwerk. St.—. Düſſeld. Nat. Dürr.— 32.50 EiſenwerkRaiſrslt 18,20 17,75 Cranspott⸗Altlen. .25 3 25.⸗Auftral. Deſch. 109.5 109.: Norddeſch. OlendT 131.0 130,0 Lok. u. Str. 118.0 118.5 5b.⸗Amk. Paktf. T 129.7 128, Roland⸗ Sinſe Com. Rürnd. Bz. 43.25 43 25/Aſchaffba Zellt. 88.2583.— Dalmler Mator 28.25 34.80,Augeb„t Maſch 78.—73.— Bank f. el. Werte 69.,30 59.50 Accumulat. Fadr. 104.7106, Adler& Oppeng.“ 28.50 28,50 Adlerwerke 40,—41,25 Alezanderwerk 71.80 72,75 Allg. Glektr.⸗Gel. T 97,50 97,25 Anglo⸗Ct. Guano———, Anhalt. Kohlenw 61—63.— Annener Gußſtahl 22.50 21,— Balcke Maſchin.“. 1,70.69 Bamag⸗Meguin 31.50 30,5 Mitieldk. Kreditb 100,2 1300.,0 Vaule⸗Aletien. Deutſche Bank 129,.8 7129,2 Dt. Ueberſee Bn 98.— 95. Dise. Command. 123.0 7122.2 Dresdner Bank 116.0 7117.0 Iuduſtrie-Aletien. J. P. Bemberg 194.7 100.0 Bergmann Elek. T 84.25 84.80 Ber Hub. Hürfok 122.0 122,5 Berlinkarlsr Ind. 62.50 86,—. Berliner Maſchb. I 66,25—.— Berzellus Bergch.“ 95.—35,— Bing Nürnberg 48,. 47.— Bismarckhütte— Bochumer Gußſt. T 88 78 87.25 Gbr. Böhlered Co. 239.0 233.0 Braunk. u. Brikets 100.0 99, 25 Br.⸗Beſigb. Oellb. 301331.— Bremer VBulkan 81.50 50,— Deutſch. Gußſtahr 71,— 70. „ Enzinger Filtet 70. Jd. Deutſche Kabslw. 62.50 62.25 Terresdeim Gſas 1020 101.0 ) Ausländiſche Nentenwerte⸗ 3½%„Baper. Anl. C 410 0,39 17.5 „ 16 1 13. 1.„ 18089 40 ickerf Heilbronn 52.25 43.500 Magirus.⸗. 86.—59.50] Moteren Deutz 39,45 39,37] Oberſchl. Elſebb. 457% „ Ißſtein—. 53.— Manneemanamt I.— 88.65 Notorb⸗Mann.— 32. Aienne T 701% „ Abeingaun——Massteld. Artlen 73.85 78.7, Nüßnldeim Ber) 87.25 986.„ Kokfswerte 17 7¹5⁰ „ Stuttgart 44.— 44 Mech. Web. Uind. 141.0 145.0 Neckarf. Fabrzg, 41,25 41. Ohrenſt& Kodo! 77 Fac Mit& Genen. 79. 80. J Nordd Wolltämm 89 75 98 50 5 701 ſFPdern oeradas T 7g.0 Nombd Hüf 70I sSchud,.% 59.26500 Nathgeder Wagg 36 84.5“ Noſiger Braunl 49 75 49.— Siemen⸗ Cleln 1030 10ʃ5 Relshols Papler 125.0 125.0 Roſitzer Zucker 72 70.Siemenss Hals 57. 56, Abein. Braunfdi. T 188.0 136.0 Nütgerswerk T 77.77.25 8.G. 34.75 7010 Naſtatter Wagg.—.——,Rbein. Cbamotte 8565 Sachlenwerſe 59.50 51.Stettiner Vulkan 050 70%% ulee 5 682.— 83.— 8 75 ee 102 1888 Sibeae e 72.— 3050 Nhbein. Ma 29. Saro 3 toewet 1 Abeintatt.82.— 81. Scheidemande! 1 50 29 25 Südd Immobil. 515—. Rhenania Chem 33.50 39 Schubert& Sah 119 57210 Teeeeee Werte. reler Feeune 18f Isſ e Sene 040 1 50 WfnWemern 878 Thoerl Oelfabrik 36 045.75B Statl. o. db. 3ovp 119.0 119,5 Wiesloch Tonwar. 7— 1* Untogwer, Maſch..0 Ber Uiteamarin. Wittener Staet 48. 7 Ver. B. Irkf. Gum 45.— 43.50 Vogtländ Maſch. 34.50 49.25 Wittener Gußſiab 38 00 1 Ber. Chm Kharl. 54 85.Wanderer⸗Werk⸗ 110,3 110,0 Wolf, Buckau.—.— 1037 15570 1850%0 Duch Nideiw 107 0 105 Weſer Akt.⸗Geſ. 48.-. Zellſtocf Verein 01.4 10 .Glanzſtoff Gbf. 225,5 210.0 Weſterreg. Alkan 219.5 119.1 Jeliſtoff Waldbf Vorliner Freiverkehrs ⸗Kurſe. 5 45 Reichsbant. 158.8 188.0felbter gan. 2 43.—Helddurg 62.80 62,. J Sichel 4 Co⸗— 4 Abehn Lrcbledenn 90.50 98— e 5 5 1 755 9— 075 S, 15 95 S 95.— 93. 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Goedhardt 36.—35.25 Deutſche Wollw. 38. 35.78 5 5 ble Papier 76.60 78, 7 Kieln Uichtu.Kro 85.78 50 25 Bad. ohe 31.— 1 75 mag Frankſurn— — St. Ullr. 29.— 28 50 Enzingen ⸗Union 68——.— Eunagen Spinn. 2.0 2010 Doder 3 Dieiſti 69.. 70 128 3 128.0 Fuchewag Stam.8/5.450 Ganz Lud Main⸗— Goldſchmid Th. 71.75 71.25 Gritznei M. Durl 94 75 94,75 SArkrfiw.Mhm.%—.—, Grun u. Bilfingen 86, 85. Haidek Neu, Nähm. 39.— 39. Holzverfobl.⸗Id. 55. 35,50 JunghansStamm 70 77.90 Kammga Kaiſersl 78.—.,— Korlsr. Maſchin 35.— 35.80 Klein. Sch. K Beck 31.— 30. 0 Knort Heilbronn 58,50 58,50 gemp. Stettin..310 Ae Kupfern „ Goldſchmidt, Tb. 72. 69,.5½ Deutſch. Eiſend. 89.84 38.36 Felten& Gulll. 111.0 11.]Soerz C. P.. 42 6042.12 Donnersmarckb. 62.67 65 Gotdaer Waggon 38.75 38. Dürener Metall 78. 7/8, 0 Griznet Maſchin. 94.7595, Dürrkoppwerke 43.—42, aggenau Br: 31, 50 J1.5 Irkrftw. Mom 6% 10.75 10.7 Dpnamit Nobel 88, 66,36 Gebbard Textil 87, 66 50 Jebr. Großmann 88.5 68, Gelſenk. Bergw. 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Wean man drotz⸗ fahren gen kann, dieſen wenig beneidenswerten Vorzug dem Ver⸗ krozef gegen den Freiherrn von Lützow zu geben, ja ſogar dieſen halb 5 den grötzten der Welt zu bezeichnen, ſo beſonders des⸗ wird. e hier die größte Zahl von Zeugen vernommen werden Staats ie jemals ein Prozeß auf ſich vereinigen konnte. Von der anwaltſchaft ſind 375, von der Verteidigung 155 Zeugen Aus d ſo daß ſich im ganzen 530 Zeugen einfinden werden. Shöfferſem Grunde hat man die Verhandlung, die eigentlich im S wiengericht Lichterfelde ſtattfinden müßte, in den größten durgerichtsſaal Berlins nach Moabit verlegt, wo ſie unter dem b. des Amtsgerichtsrats Fäuſſeer am Montag, den 22. Febr. zeſſez Anfang nimmt. Ueber die vorausſichtliche Dauer des Pro⸗ gehen die Meinungen auseinander, die einen glauben, daß m 7 70 an mit 80 Verhandlungstagen auskommen werde, andere, beſon⸗ 1055 die Vexteidiger, ſind der Anſicht, man müſſe mit—4 Mo⸗ 07 rechnen. Der Prozeß Klante, der ſechs 1 in An⸗ auch nahm, erſcheint dagegen als eine Bagatelle, da egen bleibt ach Giesmai der Rekord des Linda Murri⸗Prozeſſes beſtehen, den den batellagt iſt Freiherr Hans Lüder von Lützow, ein Mann in WWiehann, Jahren, Dr. phil. ſum. cum laude und Leiter großer Scül ungsanſtalten. Zur Laſt gelegt wird ihm, in 75 Fällen guler über die Maßen gezüchtet zu haben. Dr. v. Lützow, der Sault derha Jahren in Unterſuchungshaft ſitzt, beſtrejtet jede Lütedie Vorgeſchichte des Prozeſſes iſt ſehr intereſſant. Heyr von ſpäte b, der vok Jahren im Rheinland als Lehrer tätig war, kam ſ ran das Landeserziehungsheim mach Buckow und zuletzt nach 3 75 bei Berlin. Hier hat er als Anhänger des Lietzſchen Syſtems ſtre Methode der Erziehung durch eführt, behauptet aber, ſehr (wie habe vorgehen müſſen, da ihm ſehr ſchlechtes Schülermaterial der auf den Preſſen) zur Verfügung ſtand. Niemals hat einer Aneſt michteten Knaben ſich beklagt, auch ſpäter nicht, als ſie ſchon ri ſt die Schule verlaſſen hatten. Erſt die Anzeige einer Lehre⸗ die wegen Diſziplinloſigkeit und Berengeng von Herrn von 5 friſtlos enflaſſen worden war, brachte die Angelegenheit Elte nollen.„Damals, vor anderthalb Jahren, ſtellten ſich ſämtliche 5* der in Zoſſen weilenden Knaben geſchloſſen hinter Ainder n von Lützow und erklärten zum größten Teil, ihre Prü er ſejen ſo geartet, daß ihnen ab und zu eine tüchtige Tracht la ſel nichts ſchaden würde. Auf einer Elternperſammlung er⸗ ei icten ſich alle einſtimmig mit der Methode des Herrn van Lützow uperſtanden. Der Prozeß wird von verſchiedenen Seiten dazu benutzt wer⸗ Sac das Proßlem der Landeserziehungsheime aufzurollen. Als de chberſtändige ſind erſchienen der Leiter der Pflegeanſtalt Hil⸗ Schim. Dr. Mönkkemöller, der Leiter des Landeserziehungsheims wezondorf. Profeſſor Reiſinger, der Vorkämpfer in der Jugendbe⸗ Sadiich, Dr. Emsmann, ferner die beiden bekannten Pfychiater 5 nitätsräte Magnus Hirſchfeld und Albert Moll. Außerdem iſt Kultusminiſterium durch einen Sachverſtändigen vertreten. * Schwurgericht Darmſiadt Das Schwurgericht Darmſtadt wird aller Vorausſicht nach am 15. Rannene Anfäng nehmen. Neben dem Totſchlag, deſſen der in. düz den und eini e Meineidsfäfle zur Verhandlung. Den Schluß bildet d 10 N05 ache gegen den früheren Studenten Meon. Vorgeſehen uch 2 Verhandngsiags, obwohl ſich durch den Gang der Vorunter⸗ a5 0 eine weſentliche Vereinfachung des Falles heraqusgeſtellt wii ahrſcheinlich werden nur 12—14 Zeugen, die über die Lebens⸗ Au ſe des ngeklagten und des ermordeten Mädchens während deſſen ſenthalts in Frankfurt uſw. ausſagen ſollen, zu vernehmen ſein. ſel Bedeutung dürften die Ausſagen der en — die eingehende Ermittlungen über das Leben und Treihen Meons nadeſtellt haben. Die meiſte Zeit allerdings wird aller ee m zuverläſſiger Quelle mitgeteilt wird, ſollen die ganzen Verhand⸗ en mit Ausnahme der Verleſung der er Heſfl und der ſubenaabe des Urteils unter Ausſchluß der Oeffentlichteit ſtatt⸗ mniker Sckwartz angeklagt iſt, kommen eine Brandſtiftung eleaten Reue Mannheimer Jeifung ubend Ausgabe! Die Alpenländiſche Bank Der berzits vorbeſtrafte 32 Jahre alte ehemalige öſterreichiſche Offizier und Bankgeſchäftsinhaber Franz Abele aus Neuern grün⸗ dete im Frühjahr 1923 in Oberammergau unter dem Namen„Alpen⸗ ländiſche Bank“ ein Unternehmen, das bald durch eine Filiale in Garmiſch⸗Partenkerchen erweitert wurde. Im Sommer 1923 ver⸗ legte Abele das Zentralbureau des Unternehmens nach München. Als echte Inflationsgründung machte die Bank zunächſt glänzende Geſchäfte. Mit Eintritt der Stabiliſterung der Währung Ende 1923 Nue die Goſchäfte erheblich 3 Im Januar 1924 trat der 32 ahre alte Kaufmann Max Keſter, der beim Hitlerputſch 1923 wegen Schlemmerei feſtgenommen worden war, in die Bank ein. Weiter knüpfte Abele mit dem 35 Jahre alten Kaufmann Emil Kallenbach geſchäftliche Beziehungen an. Dieſer brachte gleich zu Beginn ſeiner Geſchäftsperbindung mit Abele ſeinen geradezu rieſigen Beſitz an wertloſen Inflationspapieren bei der Alpenländiſchen Bank unter, um ſie mit Hilfe von Finanzoperationen bei der ländlichen Bepölke⸗ rung loszubringen. Nach einer mißglückten großen Spekulation 800 die Bank keine Mittel mehr, um ſich über Waſſer zu lten. Um nun unter allen Umſtänden Geld zu bekommen, erboten ſich Abele und Kaltenbach, in einigen Fällen auch Keſter, zur Dis⸗ kontierung von Wechſeln, obwohl ſie über Mittel hierzu nicht ver⸗ fügten. Die erhaltenen, völlig wertloſen Wechſel benützten die Bank⸗ unternehmer zür Hereinbringung ven guten Akzepten und dazu, um von unerfahrenen Leuten Barmittel zu erhalten. Die Bank hatte ſich eine vornehme Aufmachung zugelegt. Die Räume waren mit modernen Möbeln ausgeſtattet, uniformierte Portiers öffneten den Kunden die Türen. Durch dieſen äußeren Glanz gelang es, die finanziellen Verhältniſſe der Bank zu verdecken. Zum Gelingen der Manipulationen trugen beſonders auch das geſchäftsgewandte Auftreten des Keſter, der ſich als Doktor titulieren ließ, ſewie die Redegewandtheit des den Kavalier ſpielenden Abele bei. Durch die Machenſchaften des Abele, Kaltenbach, Keſter und Nagel wurdeg zahlreiche Perſonen um hohe Beträge geſchädigt. So wurden mit den wertloſen Wechſeln Schreibmaſchinen, Motorräder, Stoffe, Wert⸗ papiere uſw. gekauft. Als im, FFrühfahr 1924 die Bank nicht mehr zu hdalten war, wurde ſte geſchleſſen und gegen Abele, Kaltenbach, Keſter und Nagel Anklage wegen Betrugs und Untreue bezw. Unterſchlagung erhoben. Das Strafgericht München verurteilte Abele zu 1 Jahr 4 Mona⸗ ten, Kaltenbach zu 9 Monaten, Keſter zu 4 Monaten und Nagel zu 6 Monaten Gefängnis. Gegen dieſes Urteil legten der Staats⸗ anwalt, ſowie Kaltenbach, Keſter und Nagel Berufung ein. Die Berufungsverhandlung vor dem Landgericht München J geſtaltete ſich für die Angeklagten ſo belaſtend, daß die Strafen erhöht wurden. Es wurden verurteilt Abele zu 2 Jahren 6 Monaten, Kaltenbach(unter Einrechnung von zwei anderen Strafen) zu 3 Jahren, Keſter zu 8 Monaten und Nagel zu 9 Monaten Gefängnis. Sportliche Rund ſchau Das Breslauer Sechstagerennen Montaa Nachmittags⸗Wertung. Die Wertung am Montaa nachmittag zelate das übliche Bild, Von den 10 Spurts gewannen van Kempen und van Nek je drei, Tonant 2, Perſyn und Stobe ſe einen. Nach 115 Stunden waxen 3027.480 Kilometer zurückgelest. Der Stand des Rennens iſt folgen⸗ der: Saldow⸗Bauer, 150 Punkte: eine Run be ck: van Kem⸗ pen⸗Feſa 555 Pk. Oliveri-Tonani 229. Knappe⸗Riegex 259. Perſyn⸗ Verſchelden 20, Thomas⸗Martin 65; zwei Runden zurück. van Nek⸗ Buyne 429, Lang⸗Gottfried 127, Behrendt⸗Stolz 82; 4 Runden zurück: Techner⸗Häusler 57 Punkte. Die Nachtwertung. In der Wertung von 2 Uhr in der letzten Nacht ergab ſich im Stand des Bteslauer Sechstagerennens eine grundlegende Aenderung. Der Holländer van Kempen eröffnete nach dem 6. Sburt den Reigen der erwarteten Vorſtöße und konnte bald einen Vorſtoß von 40 Metern erreichen. Der Vorſtoß wurde aber durch un⸗ fafres fFähren der anderen Mannſchaften zunichte gemacht, wobei ſich 171 Renngericht hilflos zeigte. Die Mannſchaft Perſyn⸗Verſchelden, je allein dem Vorſtoß von van Kempen folgen konnte, erhliekt eine Strafrunde zudiktiert, weil ſie ſich trotz mehrmaliger Verwarnung immer wieber abgeſtoßen hatten. Ebenfalls erhielt die an der Spitze liegende deutſche Mannſchaft Saldow⸗Bauer eine Straf⸗ runde wegen ſchlechter Ablöſung. Beide Mannſchaften Proteſt ein, doch wurde nur die Strafrunde der Belajer in eine Geldſtrafe von 100 Mark umdewandelt. Daraüſhin gab die ausſichtsreiche deutſche Mannſchaft das Rennen auf. An der Spitze des ſßpeldes liegen nunmehr die während der ganzen Rennen nach Punkten erſolgreichſten Mifafahrer Van Kempen⸗ F˖· Koooobb 350, Knapp⸗Rieger 345, Thomas⸗Martin 83. Eine Runde zurück: Van Nek⸗Buyne 539, Lang⸗Gotfried 172, Behrendt⸗Siolz 91: 3 Runden zurück: Stabe⸗Pohl 173: 4 Runden zurück: Techmer⸗Häusler 57. Um 6 Uhr morgens, nach der 128. Stunde, Jatten die Fahrer 3428,020 Kilometer ⸗urückgelegt. Die Wertungen am Diengtag. Die Eintönigkeit des nachmittags wurde durch die letzte Nachmit⸗ tagswertung, die wieder in zwei Abteilungen ausgefahren wurde, un⸗ terbrochen. Um 5 Uhr, nach 199 Stunden. waren 3842,720 Km. zurück⸗ gelegt und der Stand des Rennens folgender: van Kempen Feja 664 Punkte, Tonani⸗Oliveri.. Knappe⸗Rieger 450, Perſyn⸗Ver⸗ ſchelden 427, Martin⸗Thomas 93. 1 Runde zurück van Nek⸗Buyſſe 594, Gottfried⸗Lange 186, Behrend⸗Stolz 91, 3 Runden zuxück Stabe⸗Pohl 175, 1 Runden zurück Techmer⸗Häusler 57 Punkte. Van Kempen⸗Feia ſiegen vor Perſyn⸗Berſchelben. Am Dienstag abend um 11 Uhr aing das drite Breslauer Sechs⸗ tagerennen zu Ende. Das Endergebnis iſt folgendes: 1Lvan che m⸗ pe n. e 880, 2. Perſyn⸗Verſchelden 712, 3. Rieger⸗Knapp 650. 4. Oliveri⸗Tonani 600 Punkte, 5. Martin⸗Thomas 118. eine N u nde zur ück: 6. van Nek⸗Buyſe 799, zwei Runden zurück: 7, Lang⸗ Gottfried 226, 8. Behrendt⸗Stolz 130 Punkte. Von den 21 Spuürts der letzten Stunde gewann van Kempen 6, van Nek 5. Per ſyn 4, Rie⸗ ger 3, Verſchelden 2 and Knapp 1. Zurückgelegt wurden in den 145 Stunden 3839.470 Kilometer. Handball Handball(D..) T. V. Sandhofen 1— T. V. 1846 Mannheim 910 T. V. Sandhofen Jug.— T. V. 1846 Mannheim Jug. 11711 Dies Gaumeiſterſchaftsſpiel war von vornherein ein ungleſcher Kampf, Der Mannſchaft von.V. Sandhofen, die ein gutes Können, vor allem gutes Flügelſpiel, aber auch Wucht und Durchſchlagskraft beſitzt, konnte die zweite von 1846 trotz allen Eifers nichts Eben⸗ bürtiges entgegenſetzen. Sandhofen führt bei Halbzeit mit:0, ſpäter tritt ſeine Ueberlegenheit noch deutlicher zu Tage, während Mannheim gerade in der 2. Halbzeit mehrmals Torchancen hatie, denen jedoch der vorzügliche Tormann von T. V. Sandhofen ſtets erfolgreich begegnete. Vorher ſpielten die beiden Jugendmann⸗ ſchaften; hier herrſchte das umgekehrte Verhältnis. Monnheint, weit überlegen, konnte mit 11:1 das Treffen für ſich entſcheiden. Ch. Lawntennis Suſanne Lenglen beſiegt Helen Wills Das Turnier der beiden beſten Tennisſpielerinnen der Welt, in dem die Suſanne Lenglen ihre amerifaniſche Gegnerin Helen Wills in beiden Partien mü:3 und:6 ſchlug, nahm einen überaus ſpannenden Verlauf. Um 11.20 Uhr beginnt das Spiel. Helen Wills. die mit großem Elan angreift, gewinnt die Oberhand. Nach dem dritten Spiel ſteht die Partie zu ihren Gunſten, doch plötzlich. lägt das Spiel um. Suſanne Lenglen die Füh⸗ kung und behält 85 bis zum 9. Spiel, mit dem 11.40 Uhr die erſte Parfie endet. Suſanne Lenglen iſt mit:3 Siegerin. Zu Beginn der zweiten Partie greift Helen Wills von neuem ſtürmiſch an. Suſanne Lenglen kommt ihr zwar immer wieder gleich, doch gelingt es Helen Wills ſtets pon neuem, dle Führung zu gewinnen. 12.00 Uhr ſteht die Partie zu Gunſten der Amerikanerin :4. Doch von nun ab beginnt ſie zu ermatten. Suſanne Lenglen ſpielt mit ruhiger Sicherheit und gewinnt die beiden nächten Touren; 12.14 Uhr endet der zweite Satz abermals mit ihrem Siege. 19 zweite Ball des letzten Spiels wird nachträglich bean⸗ andet. Bei Wiederaufnahme des Spiels geht Helen Wills nech einmal aus ſich heraus und es gelingt ihr, ihre Niederlage wettzumgchen. Das Spiel ſteht:6. Doch, von neuem ermüdet, verliert ſie die beiden nächſten Spiele und Suſanne Lenglen, die mit unverminder⸗ 0 und Regelmäßigkeit ſpielt, erringt den Endſſeg mi 26. 1 0 5 Jrau Neppach beim Riviern-Turnier. Frau Neppäch, die deutſche Tennismeiſterin, hat eine Eint adung der e Tennisſpielenn Sußcmne Lenglen angenommen und ſich nach der Riviera begeben, um dort an dem Turnier in Beaulfen teilzu⸗ nehmen und gegen Suzanne Lenglen und gegen die Amerikanerſn Helen Wills zu ſpielen. 5* „Eine Pfälzerin gewinnk die bayetiſche Hochſchulmeiſterſchaft. Frl. Elſabeth BVlattmann, zurzeit Schülsrin in der bäyerſ den Landesturnanſtalt in München errang im kurnerſſcen Dreikampf bei ſcharſer Wertung mit 51 Punkten die bayeriſche Hochſrhulmeſſter⸗ 70 5 1025 errang ſie im gleichen Weitkampf die pfälziſche Meiſter⸗ ſchaft. ————— unseres Aufsichtsrats, Herr Erfahrungen und seinen hlugen ist eine Persönlichkeit von hohen Sein Andenken wird bei uns unvergessen bleiben. Mannheim, den 17. Februar 1926. Am 16. d. Mts. verschied unerwartet der Vorsitzende Staatsrat Karl Weingärtner Ministerialdirekior a. D. in Karisruhe. von 1900- 1920 als Staatskommissar unseres Instituts in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit uns verbunden, stellie er uns nach seinem Ausscheiden aus dem Staatsdienst als Mitglied und Voisitzender unseres Aufsichtsrats seine reichen ee Rat zur Verfügung Mit hm Gaben des Geistes, von vor- nehmer Gesinnung und warmer Herzensgüte heimgegangen. Aufsichtsrat und Vorstand der Rheinischen Hypothekenbank. 141⁴ geb. Knösel Vermähſte Maoabeim Heidelberg 4504 Amtliche Bekanntmachungen Handeis egister. In das Handelsregiſter wurde heute einge⸗ tragen: 82/88 1. Zur Firma„Mechſer& Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Otto Schuſter iſt nicht mehr Geſchäftsführer. 2. Zur ffirma„Jederhandels⸗Aktien⸗Geſell⸗ ſchaft Filiale Mannheim“ in Mannheim Die Zwelgniederlaſſung iſt aufgehoben. Die Firma iſt hizr erloſchen. 8. Zur Firma Weingart⸗Kaufmann⸗Lands⸗ berg Getreide Aktien⸗Geſellſchaft“ in Mann⸗ heim, Zweignieberlanung, Sitz Berlin. Carl Weingart iſt nicht mehr Vorſtandsmitglied. 4. Zur Firma„Thyſſen ſche Handelsgeſell⸗ Todes-Anzeige Mein treuer guler Mann. unser Vater Hiudet, Schwazer und Onkel Emil Heckmann Lerundückie und staſb aut dem Trans- poit naen dem Riantennaus. im Auer zon ag ſahien Mannheim den 16. Febiuar 1926 eppierstr. 3 Vetluste meines Großvaters. Her n in tietei Irauer Frau Anna Heckmann geb fleekmann nsbst Kindu Verwandten Die Beerd gune uundet am Donners- lag. den 18 Februat, 3 Uhi, von des eichenhaſſe aus Stalt. 4528 Dank aus. Drüchese Dr. Hasa, Danksagu-g. Für die vielen Beweise heyzlicher Teilnahme an dem so schwer hetioif:nen hieben Vatets und August Vollmer sp eche ieh heimit me nen auftichligen frauerbricie u. Karicn leſert schnell ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Manuheim, Zweigniederlaſſung, Sitz Hamborn: Otto Ehr⸗ hardt und Theo Jacobs ſind nicht mehr Ge⸗ ſchäſtsführer. Kaufmann Ernſt Brandenburg, Berlin iſt zum weiteren Geſchäftsführer be⸗ ſtellt. Dem Kaufmann Karl Ludwig Sauer, Erfurt und dem Kaufmann Wilbelm Hondel⸗ mann, Hambuürg iſt Geſamtprokura erteilt. Jeder iſt berechtigt, zuſammen mit einem Ge⸗ ſchäſtsführer oder mit einem Prokufſſten die Firma der Geſellſckaft zu zeichnen. 5. Firma„Sindiengeſellſchaft für Verede⸗ lung von Gußeiſen. Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftunz“, Mannbeim. Der Geſellſchafts⸗ vertraa der Geſellſchaſt mit beſchränkter Haftung iſt am? Januar 1926 feſtgeſtellt. Gegenſtend des Unternehmens iſt die wiſſen⸗ ſchaftliche Forſchung auf dem Gebiete des Guß⸗ eiſeng, ſpeziell der Veredelung des Gußeiſens, der Erwerb und die Ausnutzung von Paten⸗ ten auf dieſen. Gebieten. Das Stammkapital beträgt 10 000.⸗M. Hans Th. Maver,. In⸗ genteur, Mannheim iſt Geſchäftsführer. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer gemein⸗ 4550 Fabrikent Emil Neidig Erika Neidig 18 Februat 1926. Reichsanzeiger ſam oder durch einen Geſchäftsührer zuſam⸗ men mit einem Prokuriſten vertreten. Die G. m. h.., E 6. 2. eee Gediegene Möbel-⸗ Ausstattungen füt Verlobte llefert 82² MOEBELHAUS PISTINER Q5 17%%9„ Tel. 7530 2 r 7* Fa ſſi ſtimmt und repaxiert fachmäyniſch 4492 n. Teleph. 1155. Gebre uchie Aclorr der verſchiedener Slärſen preiswert abzugeben. Motorrag-Zentrale Karl Löven eh VA. 10. 440 LE etc, werden pon angeſeh. hieſ. 10 durch Vereinb.d. Gläubigern außerger beſeitigt Wend. 8 olf Moſſe Mannheim Em?22 1 Dauer der Geſellſchüft iſt bis zum 31. Dezem⸗ ber 1927 beſtimmt. Als nicht einzetragen wird veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen ſch Aat Das Geſchäftslokal befindet ich Kaiſerring 50. 6. Firma„Badenia⸗Kerzen⸗ und Dochte⸗ Fabrik. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“, Maunhbeim. Der Geſellſchaftsvertrag der Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter W iſt am 9. Oktober 1624 feſtgeſtellt u. am 17. Auguſt 1925 abgeändert. Gigenſtand des Untergehmens iſt die Fabrikation von Wachswaren, Kerzen und Dochten und der Handel mit ſolchen. Das Stammkapital befrägt 20 600 RM. Aler Wihe, Fabrikant. Elberfeld und Ernſt Bockhacker, Kaufmann, Elberfeld ſind Geſchäftsführer. Je⸗ der derſelben iſt befugt, die Gefellſchaft ſelb⸗ ſtändig zu vertreten. Wenn mehrere Geſchäfts⸗ führer beſtellt ſind, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer gemeinſam vertre⸗ ten Als nicht eingetragen 800 veröffentlicht: Bekanntmachungen dar Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, den 15. Auguſt 1926. Tüchtige Rautschnof pfin n e 0 Angeb. untee W. E. 7 Aent erle. a d. Geſchäftsſt. B597 Bekann' U 1 ann machung 3 geor Fahrräter. Gemäß Aptikel 31 der Durchführnnasnererb⸗[2„ fahmas hinen, nung zum Aufwertungs⸗eſetz vom 290. Nonew⸗ 0 er 40% wied afe Antbabetan der delnen! fe Obligationen von 1920 der 1„ Tund. 0 orrad 17. Deiember 1920 zeſtgeſetzt Dieſe Obligationen ſind von einer Bank für eigene Rechnung übernommen wor⸗ den. Der geſamte Gerenwert iſt uns am 17. Dezember 1920 gutaebracht. Der geſetzliche Aufwertunasbetrag beläuft ſich auf Mk..40 für nom..-M. 1000.—. Jurzeit ſind noch nom. .⸗M. 4382 000.— im Umlauf. Wir ſind bis auf weiteres bereit, die Obligationen zum Bar⸗ wert von Mk..55 pro Stück zurückzukaufen. Stotz 6. m. h. H. Mannheim-Neckarau. bilteg zu verkeufen. Steinderg& Meyer 0 f. 6 447 neben Palaſt⸗Caſe Sohnoiagin ſich +— Angeb unt. V. 0. 18. d. Geſchäftsſt. 4542 ———— — —— 8. Seite. Nr. 80 Neue Mannheimer Jellung(Abend Ausqabe“ ,,, x Nur in den allerseltensten Föllen kann ihn die Hauslrau auſ seinen wahren Wert pPrüfen: Voller Fettgehalt, gecignete 2 setzung/ Freisein von Schadlingen/ Erhaltung der Wiaäsche. Verwenden Sie aber die echte Kernselle mit dem Kennzeichen LEEENESA , dann dürfen Sie beruhigt sein) etuae Bessezes ⸗ ⸗ fur dle Wäsche glbt es elnlach nicht! , Der Würlel 35 Pfennig in den Ladengeschaſten. ⸗ Zum Waäscheaufkochen auch in geschnigelten ⸗ ⸗ Spanen(das plombierte iſ Kilo- Paket mit, sleichem Kenneichen) xu 80 n 5 5 ,,,,,,.. ,,,. ,, n UU. Dende Hünpl 5 Aktiengesellschait Mannheim. Auf Veranlaſſung der Zulaſſungsſtelle für Wertpapiere an der Börſe zu Mannheim machen wir hiermit folgendes bekannt: Durch die außerordentliche 00l der l da vom 6. Februar 1925 wurde beſchloſſen, das Grundkapital der Geſellſchaft von P. 850 000 000.— auf.⸗ 20.920 000.— umzuſtellen. Gemäß Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 26. Juni 1925 iſt das Kapital eingeteilt in 146.000 auf den Inhaber lautende Stammaktien von je R 60.—, 40 000 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien von je R 300.— und 4000 auf den Namen lautende Vorzugsaktien von je.⸗4 40.—. Der Goldwert der auf die Vorzugsaktien geleiſteten Einsachlümgen be⸗ rechnet ſich auf.⸗ 165 698.40. Die Vorzugsaktien ſind zu verſchiedenen Zeiten ausgegeben. Die Inhaber haben ſich damit einverſtanden erklärt, daß die Umſtellung auf.⸗ 160 000.— erfolgt und daß alle Vurzunzaktien bei der Umſtellung gleichmäßig behandelt werden. Von den Stammaktien ſind nom..⸗ 170 875 000.—. Vortatsaklien Die Generalperſammlung hat auf Vorſchlag. des Aufſichts rats und Vor⸗ ſtands beſchloſſen, die Vorratsaktien gemäߧ 31 der II. Durchführungs⸗ verordnung zur Verordnung über Goldbilanzen wie die Kanſgen Stamm⸗ aktien umzuſtellen. Die Umſtellung der Stamm⸗ und Vorzugsaktieß iſt durchgeführt. Die Stammaktien lauten auf den Inhaber, die Vorzugsaktien auf den Namen. Von den Stammaktien ind 1 Stück zu.⸗„ 60.—, Nr. 1 bis 96000, zuſammen nom..⸗4 5 760 000.— zum Handes und 18 Notiexung an der Mannheimer Börſe zugelaſſen. Das Geſchäftsjahr iſt das Kalenderjahr. Jede Aktie gewährt das Stimmrecht. Das Secht der Stamm⸗ aktien wird nach Aktienbeträgen ausgeübt. Jede Vorzugsaktie von . 45 255 gewährt das 12fache Stimmrecht einer Stammaktie von Die Votzugsaktien können, früheſtens jedoch zum 1. Mai 1930. durch Beſchluß einer Generalverfommlung, neben welchem es eines in geſonderter Abſtimmung gefaßten Beſchluſſes der Inhaber der Vorzugsaktien bedarf, unker Aufhebung ihrer Vorrechte in Stammaktien mit den gleichen Rechten, wwie ſie den übrigen zuſtehen, umgewandelt werden. Die vorgedachten Be⸗ ſchlüſſe bedürfen einer Mehrheit von mindeſtens drei Vierteln des bei der Beſchlußfaſſung vertretenen Grundkapitals,. ſchaffungs⸗ und Herſtelungskoſken feſtgeſtellt. Von dem Jahresgewinn werden die geſetzlichen Rückſtellungen und nach Beſchluß der Generalverſammlung freiwillige Abſchreibungen und Das Recht auf Nachzahlung haftet an dem Dividendenſchein des Jahres aus deſſen Gewinn die Nachzahlung erfolgt. Im Falle der Auflöſung der Geſellſchaft ſind aus dem Ueberſchuz des Vermögens über die Schulden zunächſt die eiwa rückſtändigen Dividenden⸗ anſprüche der Vorzugsaktionäre zu befriedigen; alsdann ſind die auf die Vorzugsaktien eingezahlten Beträge zurückzuzahlen. Weitere Anſprüche der Inhaber der Vorzugsaktien an den alsdann noch etwa verbleibenden Ueberſchuß ſind ausgeſchloſſen. 5 Reichs mark⸗ Eröſfnungsbilanz auf 1. Mai 1924. — ,‚—.—...—— N1O0TIAILIN der neue RAutobetriebhsstoff (der J. G. Farbenindustrie A·G Ludwigshafen 4. Nh.) Kein Verrussen— kein Klopfen d. Mofors mehr. hohere Leistong-höh. Zugkraft-Spars. Verbrauch Liter 39 Pfa. wolf 8 piefenbech Friedrichsfelderstrasse 51 u. N 7 Nr 7 S362² A⸗M. Pf R⸗M. PI Grundſt u. Gebände 10500 000—Aktlenkapital: Maſch Weikzeuge und 0 ſonſtige Eintichtungen 3075000— Waren, Fabrikate und Vorz⸗Akt—100⁰Q.— 20 920 000— Halbfabrikate 1931621 80] Umſtellungsreſerve 2100000— Kaſſe, Wechſel u Schecs 16“/536 48 Obligatlonen 1751025— Avale-M. 522850 Ausgel. Obligationen 15750— Dbltoren.. 3652 088 43 Hypotheken 200850 Avale RM. 67 386 50 8 Kreditoren 433862171 29326246 71 2922024671 Bei Aufſtellung der Reichsmarkeröffnungsbilanz ſind die Vorſchriften des.⸗G.⸗B., ſowie diejenigen der Perordnung über Goldbilanzen vom 28.12.828 nebſt Durchführungsverordnungen beächtet worden. Der Bilänz liegt zugrunde ein auf den 1. Mai 1924 errichtetes In⸗ ventar; die ſämtlichen Aktiven und Paſſiven ſind feſtgeſtellt und in Gold⸗ mark neu bewertet wordenn Rückſtellungen ausgeſchieden. Sodann wird eine Dividende bis zu. 6% auf die Vorzugsaktien nach Vekhältnis der auf dieſelben jeweils eingezahlten Beträge verteilt. Alsdann erhalten die Stammaktien eine Dividende bis zu%., Aus dem dann verbleibenden Reſtbetrag bezieht der Vorſtand ſeine vertragsmäßigen Gewinnanteile, der„Aufſichtsrat nach einem vorweg über Handlungsunkoſten zu verbuchenden Fixum von R. 20 000.— einen Ge⸗ winnanteil von 10%; den Reichsſtempel auf die Gewinnanteile des Auf⸗ ſichtsrats trägt die Geſellſchaft. Ueber die Verwendung des dann noch verbleibenden Gewinnreſtes beſchließt die Generalverſammlung mit der Maßgabe, daß an einer etwa weiter auszuſchüttenden Dividende nur die Stammaktien teilnehmen. Reicht der Reingewinn eines Jahres nicht zur Verteilung einer Dividende von 6% auf die Vorzugsaktien aus ſo haben die letzteren Anſpruch auf entſprechende Nach zahlung aus dem Reingewinn der folgenden Jahre, und zwar im Range vor Verteilung der Dividende auf die Stammaktien. Bei Beſwertung der Grundſtücke und Gebäude wurden zunächſt die An⸗ Dieſelben wurden ſodann unter Berückſichtigung der Lage der Grundſtücke, des baulichen Zuſtandes, der Inanſpruchnahme und vorausſichtlichen Lebensdauer der Gebäude. der Lage am Grundſtücksmarkt uſw. mit dem gemeinen Wert in Einktana ge⸗ bracht. Der in die Bilanz eingeſetzte Betrag liegt danach unter den An⸗ ſchaffungs⸗ und Herſtellungskoſten. Ebenſo wurden zunächſt bei den Maſchinen. Werkzeugen und ſonſtigen Einrichtungs sgegenſtänden die Anſchaffungskoſten ermittelt; auf dieſe wurden ſodann ausreichende Abſchreibungen vorgenommen. Die Obligationen und Hypotheken ſind entſprechend der dritten Steuer⸗ notverordnung auf 15% ihres Goldmarkbetrages aufgewertet. Von den Hypotheken ſind 4 950 000.— aufgenommen am 12. Auguſt. 1915 und 7519 am 1. Juli 1926, 200 000.— am 17. Jauuar 1916 und fällig zam 1. April 1 0 ſowie 20, 000.— am 10, Dezember 1910; bier⸗ von ſind jährlich 2000.— abzuzahlen. Im Uebrigen iſt die letztere Hypothek beiderſeits kündbar auf den 30. September 1929. Von den Obligationen ſtammen 5 000 000.— aus dem Jahre 1909, rückzahlbar durch Perlofungen von 1919,an bis längſtens 1948, 5000 000.— aus dem Jahre 1912, rückzahlbar durch Verlofungen don 1922 an bis längſtens 1951. Von dieſen beiden Aileihen waren am Bilanztage noch 9 332 000.— in Umlauf, Eine wejtere Anleihe von 10 000 000.— und eine ſolche von 25 000 000.— ſind im Jahre 1920 aufgenommen und durch Verloſungen von 1931 an bis längſtens 1960 zu tilgen. Dieſe leihen waren am Bilanztage voll in Umlauf. den Cle. Abenche Anbnodll- un Toldſen-Fibit 1 5 letert rTUR NRHFEIN- NECKRAR OONAu-; οεeeε.t Zeltschrift für die Schitentts-nferessen und für sdddeufsche Wasserwirfschaft kriolerciches Anztigenblalt faür elle mif Sduffahrf, Hendel, Indusſrie m Verbindung stehenden Unternehmungen Ver lag der Drudierel Dr. Hads NMannheim, E6.2 Fernsprecher Nummet 7041 7945 Drobenummern und i Seate senlüge bereltniinest zu Diens Vereinbarung 4564 „Auto- Lebefdandtapren in 20 P& Zue sitser, empfehle zu billigen Preiſen nach Plũsch- und Linoleum-. 5 JTepple 125 e; in allen Gröhen urid' besten oann Anfragen unter u 60 an die Ge⸗ prucksathen druckerg hr. lans 9 X. ſchäftsſtelle. Für Tjähriges wird nur glte Bſtege⸗ mit und ohne Decken emplf Tepplch- und Linoleum- 5 E 2 9 RUHLIR E 3. ſtelle geſucht. Zuſchrift. unter 11 an die Geſchäftsſtelle. 3808 Offene Stellee Elistenz mddle 0 m. b 1. E. 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