Donnerstag, 18. Februar eue Nl Senagepreſe: In Mannd U Mannheim und Umgebung jſrei ins Naleng durch die Polt monallch.⸗M..50 obne Verhältnifſ, Bei eventl. Aenderung det wiriſchaftliche Ar 175 ſe. Nachſorderung borbehalten. Poſtſchecklon! Veshäfts Karisruhe.— Hauptgeichäftsſtelle E 6. 2.— ade 24 Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger enerala Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Abreſſe. Fernipre nzeiger Mannbeim. Erſcheim woͤchentl. zwölfmal. ch⸗Anichlüſſe Nr. 7941 7942 7943. 7944 u. 7945 Abend⸗Ausgabe 6 0 Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veraniwortung übernommen. Höhere Gewalt, 5 71„Streiks, Beiriebsſtörungen uſw. betechtigen zu teinen Erlatz⸗ anſprüchen tür ausgefallene oder beſchräntte Ausgaben Preis 10 Pfeunig 1926— Nr. 82 Anzeigenpreiſe nach Tariſ bei Vorauszablung pro einp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam, —4.⸗M. Kollettiv-⸗Anzeigen werden höher berechnet. oder für verſpätete Aufnahme don Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbeim. en: Sport und Spiel„Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs-Beilage ⸗ Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Bedeulſame Rede Dr. Reinholds Regierungserklärung über unſere Sinanzlage 5 Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ſan anltsausſchuß des Reichstags trat heute zu einer Sitzung zu⸗ netts 100 der der Reichskanzler und die Mitglieder des Kabi⸗ 0 eiwohnten. Der Zweck dieſer Sitzung war die Entgegen⸗ aen Regierungserklärung über die finan⸗ unggeh, La gedes Reichs, die von der Regierung als beſtimmend ti hen wird für die Stellungnahme zu den ſoztalpoli⸗ und wirtſchaftlichen Forderungen, die in ge eren Reichstägsausſchüſſen von den Parteien geſtellt worden ſind fim Beginn der Sitzung nahm 5 Reichsfinanzminiſter Dr. Reinhold as Wort grund df zu folgenden Ausführungen:„Ich möchte in den Vorder⸗ kündi 05 Tatſache ſtellen, daß wir uns zu den im Reichstag ange⸗ beſond en Steuerſenkungen nicht entſchloſſen haben, weil etwa eine well dets günſtige Lage uns in die Möglichkeit dazu verſetzt, ſondern deir überzeugt ſind, daß wir wirtſchaftlich ſo in Not ſind, daß zum 3 Programm der Regierung, das die Behebung dieſer Notlage aber Ziel hat, auch Steuerſenkungen gehören. Die Regierung iſt ſich 0 dollkommen klar, daß durch Steuerſenkungen allein die Not a deboben werden kann. Außer den Steuererleichterungen hal mit abinett ſich in den letzten Tagen ſehr ernſthaft und eingehend Wirten Fragen beſchäftigt, die es möglich machen werden, die in d)aft wieder anzukurbeln. Vermutlich wird ſchon Reicher nächſten Tagen die Frage zum Abſchluß kommen, daß die Sumaregierung der Reichsbahngeſellſchaft eine gewiſſe wendiee dur Verfügung ſtellt, damit die Reichsbahn dringend not⸗ war ge Inpeſtitionen vornehmen kann. Ich kann nicht einſehen, Werkſtat uſende von deutſchen Arbeitern unbeſchäftigt ſein ſollen und klentatten geſchloſſen ſind, während auf der anderen Seite die Aeuerden ſchon aus Gründen der Betriebsſicherheit außerordentliche dag ſchchufſungen nötig hat, und nur aus Gründen der Finanzierung je Boeitert, was Tauſenden Brot und Arbeit bringt und der Rertebsſicherheit der Eiſenbahn gewährleiſtet. Das Programm erlei egierung beſchränkt ſich alſo nicht einſeitig auf die Steuer Weichterungen, ſondern hat 55 U die Behebung der Nollage zum Ziel: Met, müſten ale Kräfte konzentriert ſein. Darum muß die zuſa erung ſich mit dem Reichstag zu einer Notg emeinſchaft von mmenſchließen. Zu den Steuererleichterungen iſt in der Debatte Duntiagen Rednern angedeutet worden, ſie ſeien ein Sprung ins 18 le. Ich muß deshalb einige Zahlen aus dem Etat mitteilen. heblicat von 1925 wird vermutlich mit einem, wenn auch nicht er⸗ dermeen Ueberſchuß abſchließen. Der Ertrag der Steuern wird gehe utlich noch etwas über die Schätzungen im Haushalt hinaus⸗ 0 Bei der Vermögens⸗ und Erbſchaftsſteuer iſt dieſer Betrag die ings nicht erreicht, aber der Ausfall wird wettgemacht durch ˖ Erträgniſſe der Einkommenſteuer und durch die Zölle, die nach abſchlaer labrigen Erträgnis mit einem nicht unweſentlichen Plus gene ießen. den Minderertrag aus den für 1926 vorgeſchla⸗ 120 Steuerſenkungen habe ich auf 550 Millionen geſchätzt. gegegenbig ſoll die Mindereinnahme ſo gedeckt werden: Heran⸗ Millden werden der Münzgewinn von 1926 mit 133 Millionen, 47 ſchu lonen Minderausgaben und Mehreinnahmen im Etat der Reichs⸗ 173 Millionen aus den verfügbaren Kaſſenbeſtänden, der Eeſt von 197 Millionen aus Anleihen, 127 Millionen aus dem dan aordinarius und 70 Millionen der-Schatzſcheine. Das würde 5 in einem Nachtragsetat dem Reichstag vorgeſchlagen auch en. Ehe wir uns zur Steuerſenkung entſchloſſen, haben wir rech eine genaue Ueberſicht des Etatsjahres 1927 aufgeſtellt. Wir lienen da mit einer Geſamtausgabe von 4996 Mil⸗ wurdee n gegen 4782 Millionen im Jahre 1926, Dieſe erbühung 1927 dadurch notwendig, daß wir für die Reparationsleiſtungen mali 865 Millionen einfetzen müſſen. Der Betrag für die ein ⸗ igen Ausgaben iſt von 249 auf 267 Millionen erhöht worden. Für Deckung dieſer für 1927 notwendigen Summe iſt ſo gedacht: r 1926 ſind im Etat 4874 Millionen aus Steuern und Zöllen, in 1927 nur 4724 Millionen, weil wir den Ausfall an Umſatzſteuer böht echnung ſtellen müſſen. Dagegen haben wir die Einnahmen er⸗ aug dus der Einkommen⸗ u. Körperſchaftsſteuer um 300 Millionen, freie er Vermögensſteuer um 50 Millionen. 1926 Abrabne das 5 Einkommen an Steuern nur 900 Millionen. Alle übrigen wi uern ſind vorſichtshalber nur mit denſelben Beträgen eingeſetzt e 1926. Von den 4724 Millionen an Steuern und Zöllen müſſen den Ländern und Gemeinden 2421 Milllonen überwieſen e ſterden, 84 Millionen mehr als 1926. Die Zölle und Verbrauchs⸗ aſt an werden ſich ergeben aus der Bierſteuer, deren Erhöhung 5 55 1. April in Kraft tritt u. deren Erträgniſſe erſt nach einer habelſen Zeit eingehen. Den Ertrag aus dem Branntweinmonopol ir n wir mit 28 Millionen höher eingeſetzt. Insgeſamt rechnen ol mit 200 Millionen aus dem Branntweinmonopol. Die Zölle Die einen Mehrertrag von 120 Millionen gegen 1926 bringen. Mi, Berwaltungseinnahmen haben ſich für 1927 von 185 auf 233 onen geſteigert. Die Vorzugsaktien der Eiſenbahn bekommen ir 1927 voll verzinſt. Das macht 18 Millionen mehr. Von der erwarten wir 1927 50 Millionen ſtatt 20 Millionen. Das ſibt, daß den Ausgaben von 4996 Millionen Einnahmen von 4826 illianen gegenüberſtehen, ſodaß ſich ein Defizit von 170 Millionen Walbt. Zu ſeiner Deckung ſtehen zunächſt alle die Erſparniſſe zur ſtebfügung. die wir im Etat für 1927 vornehmen wollen. Außerdem zabt zur Verfügung der Münzgewinn von 1927. Die Erſparniſſe ur 1927 werden auf etwa 50 Millionen geſchätzt Dazu kommen di ch 145 Millionen aus den Ausgaben des außerordentlichen Etats, le in Zukunft wieder durch Anleihen zu decken ſind. Das Reich denkt zunächſt nicht daran, an den ausländiſchen Markt zu gehen, aber wenn wir an ihn appellieren wollen, ſo glau⸗ ben die Bankſachverſtändigen, insbeſondere Dr. Schacht, daß ein ſol⸗ cher Appell mindeſtens jetzt erfolgreich ſein werde. Selbſtverſtändlich ſind die geſamten Reparationsleiſtungen für 1927 mit 975 Millionen in den ordentlichen Etat eingeſtellt und es wird nicht daran gedacht, etwa hier zu einer Pumpwirtſchaft zu kommen. Da⸗ bei iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Reichsregierung keine ſozialen Aufgaben, die erfüllt werden müſſen, droſſeln will.(Unruhe und Zurufe link.) Wir müſſen gemeinſam einen Weg finden, daß Aus⸗ gabebewilligungen nicht beſchloſſen werden, ohne daß entſprechende Wege mit der Regierung zu ihrer Deckung gefunden werden und dazu gehört ſelbſtverſtändlich, daß auch weitere Wünſche auf Steuer⸗ ſenkungen zurückgeſtellt werden müſſen. Wir müſſen eine Notgemein⸗ ſchaft zwiſchen Reichsregierung und Reichstag bilden. Sodann nahm der Reichskanzler das Wort. Aus der heutigen Neichstagsſitzung EJ Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Etatsberatung des Reichsjuſtizminiſteriums, die heute zu Ende ge⸗ führt werden ſoll, wendet ſich im letzten Stadium vor allem der Frage des Reichsgerichts zu und insbeſondere der Frage, welcher Aufgabenkreis dieſem Inſtitut zufallen ſoll. Der Sozialdemokrat Dr. Levi verwendet ſich dafür, daß dem Reichsgericht die Recht⸗ ſprechung in Angelegenheiten des Landesverrats entzogen werden ſoll, da, wie Herr Levi an Einzelfällen ſich darzutun bemüht, das Reichsgericht 00 mit dem öffentlichen Empfinden dauernd in Wider⸗ ſpruch geſetzt habe. Das Schlußwort hat ein Kommuniſt. Er wieder⸗ holt die üblichen Klagen, daß die Gerichte einſeitig gegen die poli⸗ tiſchen Verbrecher von links vorgingen. Seine Tonart iſt derart rüde, daß er zwar den Beifall ſeiner engeren Freunde, zugleich aber auch zwei Ordnungsrufe einheimſt. Damit iſt der Juſtizetat erledigt und man geht zur zweiten Beratung des Haushalts des Reichsarbeitsminiſteriums über. 7285 VPFPFPFPPPFFFCCFCCCCCCCCCPCCCCCCTTT Der volkstrauertag Durch Vermittelung des Volksbundes für Kriegsgräberfür⸗ ſorge iſt jetzt das Programm für den Volkstrauertag 28 Februar feſtgeſetzt worden, der im ganzen Reiche, einheitlich verlaufen ſoll. Morgens ſind in allen Kirchen Gottesdienſte vor⸗ geſehen, in denen auf die Bedeutung des Tages hingewieſen wer⸗ den ſoll. In den Städten, wo dies durchführbar iſt, werden von den Kirchtürmen Choräle geblaſen werden. In den Mittagsſtun⸗ den werden die offiziellen Gedenkfeiern der am Platze anſäſſigen Behörden abgehalten. In der Reichshauptſtadt findet dieſe offi⸗ zielle Feier im Reichstag ſtaktt. Der Reichspräſident hat ſeine Teilnahme zugeſagt. Von 1 Uhr bis.15 Ühe werden ſämtliche Kirchenglocken im Reiche läuten. Für den Nachmittag ſind Feiern auf den Ehrenfriedhöfen vorgeſehen, bei denen die Behörden Kränze niederlegen werden. Abends finden Vocträge in geſchloſ⸗ ſenen Sälen ſtatt. Die Reichsmarine wird zu beſtimmten Tages⸗ zeiten auf See und in den Häfen Solutſchüſſe abgeben. Aus ſetzung des Duellgeſetzes ſe] Berlin, 18. Febr.(Von mſ. Berliner Büro) Aus dem Reichstag wird uns beſtätigt, daß um den Bedenken des Reichs⸗ präſidenten entgegenzukommen, die Verkündung des Mil täranti⸗ duell⸗Geſetzes für zwei Monate ausgeſeßt und in der Zeit verſucht werden ſoll, eine auch für Beamte ſeder Art geltende⸗ Geſetz zu ſchaffen, das auf Duelle die Strafe der Dienſtentlaſſung ſezt. Aus dieſem Grunde hot man auch im Reichsrat, wo die Stimmung der Mil'tärſtrafprozefmovelle gar nicht günſtig war, auf eine Einſprache verzichtet. Die Mittelparteien haben überdies die Luſt an dieſen Dingen verloren und möchten gern zurück. Ob und el zu ermöglechen ſein wird, iſt im Augenblick noch nicht zu erſehen. Oeſterreichiſcher nationalrat Die Debatte über die(im heutigen Mittagsblatt abgedruckten) Erklärungen des Bundeskanzlers Ramek im Hauptausſchuß des Nationalrates dehnte ſich bis in die Abendſtunden aus. Widen jedes Erwarten erfolgte darüber keine Veröffentlichung. Amtlich wird nur mitgeteilt, daß Vertreter aller Parteien, insbeſondere Dr. Otto Bauer, der frühere Staatskanzler Dr. Renner, der Groß⸗ deutſche Dr. Dinghofer und auch wiederholt Bundeskanzler Dr. Ramek ſelbſt das Wort ergriffen. Der Proteſt der ſozialdemokrati⸗ ſchen Oppoſition, daß die Verhandlungen im Hauptausſchuß geheim bleiben, hatte diesmal bei der Mehrheit keinen Erfolg. In groß⸗ deutſchen Kreiſen ſcheint man von der Rede wenig befriedigt zu ſein. Trotzki als prophet Moskau, 16. Febr.(Spezialkabeldienſt der United Preß.)) An⸗ läßlich einer Rede, die Trotzki im Moskauer Verſuchstheater hielt, wurde er mit unendlichen Beifallsſtürmen begrüßt. Trotzki, der älter und beleibter ausſah, ſprach mit gewohnter Beredſamkeit über das Thema Europa und Amerika und führte aus, daß letzten Endes eine revolutionäre Vereinigung zwiſchen Europa und Amerika zuſtandekommen würde, die die jetzige Weltherrſchaft des amerikaniſchen Kapitals zertrümmern werde. Er erklärte, daß Ruß⸗ land keineswegs die Macht des amerikaniſchen Kavitals unterſchätze. Die wirtſchaftliche Macht Amerikas ſtände im Gegenſatz zu der Schwäche und Uneinigkeit Europas. Trotzki führte weiter aus, daß Gummi das einzige ſei, was die Amerikaner an Rohſtoffen einführen müßten. Den amerikaniſchen Millionären fehle Kaffee, Alkohol und Gummi für ihre Automobile und dies wäre der Strick, womit ſie ſich ſelbſt aufhängen könnten.(Herr, dunkel iſt der Rede Sinn. D. Schriftl.). am 28. Sabotage der Keichswehr Die deutſche Reichswehr iſt nicht, wie man allgemein irrtümlich glaubt, die Bezeichnung für unſer Landheer allein, ſondern ſie um⸗ faßt Heer und Marine zuſammen. Deshalb vertritt der Reichs⸗ wehrminiſter auch den Marinehaushalt, der nur einen Teil des Ge⸗ ſamtetats darſtellt. Dieſe eigentlich ſelbſtverſtändlichen Bemerkungen müſſen vorausgeſchickt werden, wenn man die Vorgänge, die ſich jetzt im Haushaltsausſchuß des Reichstages abſpielen, kritiſch beleuchten will. Es ſpielen ſich nämlich z. Zt. dort Dinge ab, die die ſchwerſten Bedenken hervorrufen. Die große Rede des Reichs⸗ finanzminiſters Dr. Reinhold, die u. a. auch den Ruf nach äußerſter Sparſamkeit erhob, iſt, wie es ſcheint, von der Linken abſichtlich dahin mißverſtanden worden, daß ſie nun ihrerſeits die erſten Nutz⸗ anwendungen beim Haushalt der Reichswehr anwenden zu müſſen glaubt. Freilich iſt das Manöver nur allzu durchſichtig. Dieſelbe Linke, die ſich hinſichtlich der Soziallaſten keinerlei Beſchränkung auf⸗ erlegt, ſondern uferloſe Anträge ſtellt und munter drauflos bewilligt; daß der Reichsfinanzminiſter und die Regierung alle Hände voll zu tun haben, um abzuwinken und abzubremſen, feilſcht und knickert und knauſert im Reichswehretat derartig herum, daß ſich der Reichswehr⸗ miniſter wiederholt verc laßt ſah, ſein größtes Bedauern darüber auszuſprechen, daß wichtige Aufgaben der Reichswehr eingeſchränkt werden müßten. Iſt es wirklich ehrlicher Sparſamkeitstrieb, der den Haushalts⸗ ausſchuß zu derart empfindlichen Abſtrichen veranlaßte? Sehen wir uns einmal daraufhin die Liſte der Erſparniſſe näher an. Es wur⸗ den geſtrichen: Beim Kapitel„Gefechtsübungen“ 913 700 Mark, beim Kapitel„Herbſtübungen“ 200 000 Mark, beim Kapitel„Geräte und Ausſtattung“ 15000 Mark(), beim Kapitel„Leibesübungen“ 75 000 Mark. Im Kapitel„Mieten für Kaſernen und andere Standort⸗ gebäude“ wurde gegen den Widerſpruch von Reichswehr⸗ und Reichsfinanzminiſterium der Bauunterhaltunosindex von 1,6 auf 1,5 Prozent herabgeſetzt. Beim Kapitel„Waffen, Munfrion und Heeresgerät im allgemeinen“(20 234000.) wurde ein Abſtrich von 454700 M. beantragt. Beim Titel„Unterhaltung dee Geräte“ wurden 400 000 Mark geſtrichen. Geſtrichen wurden weiter bei der Etatsſumme von 1½ Millionen Mark für die Beſchaffung von Minenwerfermunition 300 000 Mark(!) und die Anſchaffungsſumme für Artilleriemunition erfuhr eine Verminderung um 350 000 Mark. Eine ganze Million Reichsmark wurde von der Etatsſumme für Beſchaffung von Artilleriegerät gekürzt. Auch die Flotte wuürde nicht verſchont. Beim Werft⸗ und Arſenalbetrieb wurden .5 Millionen Mark geſtrichen, bei den Munitionsbeſtänden 250 000 Mark. Weiter wurde die Summe für gründſiche Inſtandſetzung der Waſſerbomben, die mit 1,4 Millionen Mark bemeſſen war, auf die Hälfte herabgeſetzt und der vorgeſehene Betrag von 23 Millionen, der für die Herrichtung eines alten Panzerſchiffes zum ferngelenkten Zielſchiff vorgeſehen war, um eine Million gekürzt. Man braucht nicht gerade militäriſcher Sachverſtändiger zu⸗ſein, um dennoch zu dem Schluß zu gelangen, daß die auf dieſe Weiſe eingeſparten Beträge, die im ganzen noch nicht einmal ein Dutzend Millionen ausmachen, gegenüber dem Geſamtwehretat von faſt einer Milliarde eine Lappalie bedeuten. Man braucht deshalb kein Wort weiter darüber zu verlieren, daß es den ſparfreudigen Abgeordneten wirklich nicht auf dieſe, abſolut und relativ genommen, kleinen Summen ankam, ſondern, daß ſie wieder einmal aus Vrin⸗ zipienreiterei auf ihren Schein beſtanden. Das Parlament zäblt zu ſeinen wichtigſten Rechten das ſogenannte Budgetrecht, deſſen höchſte Ausübung in der Geſamtablebnung enthalten iſt. Bis dahin gibt es aber noch eine Fülle von Abſtufungen, von denen die Abänderungen und Abſtriche die üblichſten ſind. Daß man ſich ausgerechnet die Reichswehr zum Obfekt der Ausübung dieſes Rech⸗ tes erkor, hat einen tieferen Sinn, der nur in der uns heute immer unerklärlicher werdenden Einſtellung der Linfen gegenüber der deutſchen Wehrmacht zu ſuchen iſt. Gerade die Linke iſt es, die mit Vorliebe vom„Heer der Repußlik“ ſpricht. Nach ihrem Wunſch und Willen ſoll es etwas ganz beſonderes ſein, das ſich von dem frü⸗ heren Heere abhebt. Deshalb wird die alte Armee fälſchlich immer wieder als die„kaiſerliche“ bezeichnet, obwohl es doch nur Bundes⸗ kontingente gab, die lediglich unter dem militäriſchen Oberbefehl des Kaiſer ſtanden. Allein ſchon dieſer künſtlich konſtruierte Gegenſotz zeigt die Tendenz. Die Reichswehr ſoll republikaniſch ſein, d. h. ſie ſoll nichts mehr enthalten, was auch nur im entfernteſten an das alte Heer erinnert. In dem Beſtreben, Heer und Flotte zu repu⸗ blikaniſieren, verwickelt ſich die Linke, im beſonderen die Sozial⸗ demokratie, in die merkwürdigſten Widerſprüche. Sie ſelbſt bezeich⸗ net ſich zwar mit Vorliebe als eine verfaſſungstreue Partei, ſcheuk ſich aber nicht, gerade der Inſtitution, der in erſter Linie der Schutz der Verfaſſung und der Republik obliegt, Hinderniſſe über Hinder⸗ niſſe zu bereiten. Aeußerlich iſt zwar die Sozialdemokratie eine ſtaatserhaltende Partei geworden, aber innerlich ſind in ihr die alten anti⸗ militariſtiſchen Inſtinkte genau ſo rege geblieben, wie ſie es früher waren, als ſie noch in unbedingter Oppoſition ſtand. Wo⸗ her kommt nun dieſe Feindſchaft? Die Offizierkorps des Landheeres und der Flotte beſtehen zu mehr als neun Zehnteln aus Angehörigen des alten Heeres. Nür die jüngſten Leutnants ſtammen aus der Zeit nach 1918. Die mittleren und höheren Führerſtellen mußten, da man trotz des Taumels der Repolutionsbegeiſterung die Gewerk⸗ ſchaftsſekretäre nicht gut zu Generalen befördern konnte, mit Fach⸗ leuten beſetzt werden, die man eben nur aus der alten Armee nehmen konnte. Das genügt aber den Parteiorthodoxen, um die ganze Reichswehr/ als„verdächtig“ erſcheinen zu laſſen. Es fehle ihr immer koch, ſo behaupten ſie, der„wahre republikaniſche Geiſt“ und, wahrſcheinlich um ihn zu erwecken, ſtreicht man jetzt ſinnlos an den ſachlichen Erforderniſſen für Heer und Mgrine. Wie töricht dieſe Sparſamkeitsbetätigung iſt, zeigt folgende Ueber⸗ legung: Der kümmerliche Reſt, den Verſailles von der deutſchen Wehrmacht übrig gelaſſen hat, kommt für einen modernen Krieg von vornherein überhaupt nicht mehr in Frage, weil allein ſchon zahlenmäßig 100 000 Mann, unter denen ſich ſogar 25 Kavallerie⸗ regimenter befinden, keine Feldarmee darſtellen. Des weiteren iſt ————— — 2. Selle. Nr. 62 Neue Mannheimer Jenung ubend ⸗ Ausgabe) ſis kampftechniſch inſofern unterlegen, als ſie keine Flugzeuge, Tanks, ſchwere Artillerie über 15 em Kaliber, nicht einmal Gasmasken verwenden darf. Aber ſelbſt im Rahmen des ihr zugeſtandenen Kriegsmaterials iſt ſie nicht auf der erforderlichen Höhe. Einmal beſitzt ſie das Material immer noch nicht in vollem Umfange, zum andern iſt das ihr zur Verfügung ſtehende durch Ueberalterung un⸗ bralichbar, ſa ſogar gefährlich geworden. Das Weſerunglück bei Veltheim und der Tod des Generals v. Müller auf dem Uebungs⸗ nlatz in Jüterbog ſind nur zu beredte Zeugniſſe für die Unzuläng⸗ lichkeit unſerer militäriſchen Ausrüſtung. Seit einiger Zeit weiſen die militäriſchen Fachleute auch daraufhin, daß die Beſtände von Handgranaten, die meiſt noch aus dem Kriege ſtammen, zu einer direkten Gefahr für die ſie verwendende Truppe geworden ſind und deshalb größtenteils vernichtet werden mußten. Soll unſer an allen Ecken und Enden durch die Beſtimmungen des Verſailler Ver⸗ trages behindertes Heer ſeine Aufgaben als Grenzſchuz und zur Aufxechterhaltung der inneren Ruhe und Ordnung erfüllen können, iſt neben der Ausbildung der Truppe und der Pflege guten mili⸗ täriſchen Geiſtes in ihr die Herſtellung der materiellen Rüſtung mit das Haupterfordernis. Wenn nun die„Sachverſtändigen“ im Haushaltsausſchuß an den ſachlichen Erforderniſſen herummäkeln und abſtreichen, nur weil ihnen der„Geiſt“ der Reichswehr verdächtig erſcheint, ſo läuft das auf eine Sabotage unſerer Wehrmacht hinaus, die nicht ohne bedenkliche Folgen bleiben kann. Glaubt man denn auf der Linken allen Ernſtes, mit derartigen Mitteln oedr gar mit Sondergeſetzen — die unlängſt angenommene Beſtimmung über den Zweikampf im Heer gehört dazu— die Liebe zur Republik erzwingen zu können? Oder will man etwa die deutſche Reichswehr zu einer uniför⸗ mierten Gewerkſchaft umformen, wie ſich ihrer Deutſch⸗ Deſterreich„rühmen“ kann? Die Tätigkeit eines Heeres und einer Flotte ſoll ſich offenbar nach der Anſicht der Neunmalweiſen im Parlament im Wacheſchieben und Patrouillenfahrten zum Schutz der Hochſeefiſcherei erſchöpfen. Allenfalls dürfen unſere Panzer⸗ ſchiffe noch als Eisbrecher verwendet werden. Dieſes„Ideal“ iſt nicht das unſerige! Wir erblicken in unſerer Reichswehr zu Waſſer und zu Land nicht die Wehrmacht der Republik, die im Gegenſatz gzum früheren Heer gebracht werden muß, ſondern Inſtrumente der ſtgatlichen Hoheit, zwar jener Hoheit, die uns heute noch verblieben iſt, aber als ſolche geachtet werden muß. Im Rah⸗ men des Erreichbaren und Verfügbaren muß ſte geiſtig und techniſch auf der höchſten Höhe ſtehen, die überhaupt denkbar iſt. Deshalb gebührt ihr ſede Mark und jeder Pfennig, deren ſie wirklich bedarf. So klein ſie auch iſt, wollen wir doch auf ſie ſo ſtolz werden, wie wir es einſt auf unſer altes Heer waren. Deswegen wollen wir die Hoffnung nicht aufgeben, daß das Plenum des Reichstages das wieder gut macht, was der Ausſchuß geſündigt hat. Die amerikaniſchen Rüſtungsausgaben Nach einer äußerſt erregten Debatte bewilligte am Mlittwoch der Senat in Waſhington die neue Vorlage für die Land⸗ und Seeſtreit⸗ kräfte. Es handelt ſich um Ausgaben in Höhe von insgeſamt 665 Millionen Dollar. Hiervon entfallen 321 Millionen auf die Floite und 330 Millionen auf das Landheer. Hinzu kommen vor⸗ ausſichtlich noch, auf fünf Jahre verteilt, 100 Millionen für Ergän⸗ zungsrüſtungen im Flugweſen. Als beſondere Neubauten werden zwei Zeppeline erwähnt, die drelmal größer ſein ſollen als die „Shenandoah“, ferner ein Schulſchiff ſowie 1000 Flugzeuge. Die Statlon Lakehurſt bleibt erhalten. b In der Debatte erinnerte die Oppoſition daran, daß die Ver⸗ einigten Staaten im Jahre 1912 nur 126 Millionen und 1916 nur den vorgeſchlagenen 321 Millionen die Marineausgaben Englands überträfen. Auch wurde das Bedauern darüber ausgeſprochen, daß Amerlka ſtarke Seeſtreitkräfte im fernen Oſten, namentlich in der Nähe der Philippinen, unterhalte. Nach einer weiteren Meldung aus Waſhington nahm der Ma⸗ rinegusſchuß des Repräſentantenhauſes geſtern das Marineluftſchiff⸗ bauprogramm an. Das deutſche Eigentum in Amerika Die geſetzliche Formulierung des Mellonſchen Planes zur Frei⸗ gabe des deutſchen Eigentums, deſſen Inangriffnahme ſich länger perzögert hatte als urſprünglich angenommen wurde, iſt, wie wir hören, nunmehr im Schatzamt aufgenommen worden. Die Einbrin⸗ gung des Geſetzentwurſes im Kongreß dürfte im Avril oder Mai erfolgen und man rechnet dann mit der baldigen Veratung. Die amerikaniſche Regierung iſt beſtrebt, die Erledigung der Angelegen⸗ heſt zu beſchleunigen. * elagerun ſtand über Rumänien. Infolge der füngſten lnwben bei eee iſt über Rumänien der Bellhe rungszuſtand verhängt worden. vom Hörer und RNeoͤner Von Friedrich Frelſa Gn eeeeeen Kette dich nicht auf Gedeih und Verderb an die Unbezähm⸗ kbaren, die einen Freund für einen Wortwitz opfern. Es ſind die llen Meiſter des Ge ächs. Ihre ere Treiſt toll und ver⸗ wundet Freund wie d. Sie töten lächelnd, wie Kinder einen Froſch oder eine Maus, und ſind hernach traurig, wenn das Spiel)/ zuug ihrer Freundſchaft kaputt ging. Meiſter des Geſprächs lieben den Gegner wie der Bräutigam die—5 Wiſſen ſie doch, daß zwei dagu gehören, um ein Kunſt⸗ werk von Rede und Gegenrede aufzuführen, wiſſen ſie doch, daß der Glanz des einen auf den anderen zurückleuchtet, wiſſen ſie doch, daß durch Empfangen und Befruchten die ſchönſten Gedanken eines Abends geboren werden. Zuhsren iſt die Kunſt der Scheuen, der Gequälten. Warten heißt es U. gütig blicken wie eine gute Wehmutter es vermag. Reif ſein für andere iſt dem Zuhörer vonnöten aber die Eitelkeit, ſelbſt glänzen u wollen, läßt den Scheuen, den Gequälten leicht verſtummen. Es 115 die an e 15 0 15 rängt und preßt. eiheit gibt, ſel es ie örmliche, mit den Ketten zu raſſeln und damit des Kerkers ten zu ver⸗ ſchen hen. 985 Unterſcheide den Zuhörer aus Reife und den Lauſcher aus Neu⸗ Hae geſch de ihm auf die Spur. Er iſt kein Be⸗ kachter, der gütig haut wie ein Gott, ſondern ein Jäger, der ſich Heranſchleicht und Menſchen belauert. Aber er verrät ſich ſelbſt. üäher rückt er an dich heran. Seine vorſichtigen Pirſchfragen wie⸗ gen die Gräſer und ſchültteln die Aeſte. Deln Geheimmis will er dir entreißen und ſich zu eigen machen deine Worte, deine Gedanken, deine Träume, deine Gebärden. Er iſt ein Paraſit, der ſich mit ſremder Koſt den Bauch ſtopft. Er verrät alle, die ſhm begegnen, und wenn er keinen findet, zum Schluſſe ſich ſelbſt, indem er ſein Spiegelbild im Waſſer noch belauſcht und preisgibt. 8 Unter“ e die Schnelſſprecher. Etliche ſind Mühlen, die immet klappern, wenn kein Korn in ihnen vermahlen wird. Sie ſind Sebantenlos oder gedankenarm und meſnen, ein Geſpräch wäre tot, im J miniſter Amery nach Genf geſandt wird, ſteht noch nicht feſt. 164 Milltonen Dollar für die Flotte hergaben, während ſie ſetzt mit 98 8 NIe 5 der Verwaltung ſein von vielen Enthäuſchungen. Dder Kampf um die Natsſitze ſe] Berlin, 18 Febr.(Von unf. Berliner Büro.) Die Meldung, daß an Pariſer halbamtlichen und amtlichen Stellen die Weiſung ausgegeben würde, Spanien hätte beſtimmt, Polen wahrſchein⸗ lich einen Ratsſitz zu erwarten, wird hier nicht für ganz un⸗ richtig gehalten. Man geht pon der Auffaſſung aus, daß Frank⸗ reich ſich gegenüber Polen gebunden hätte umd gleich⸗ zeitig auch noch Spanſen in das Ralsparadies hinenzuholen wünſchte. Der deutſche Standpunkt wird, wie man uns verſichert, davon nicht berührt. Nach wie vor würden wir darauf beſtehen, daß zuerſt die Aufnahme Deutſchlands zu erfolgen hätte, ehe über neue Rateſitze zu debattieren wäre. Hinterher aber bliebe uns ein abſolutes Vetorecht. Das widerſtritte, ſo erläutert man uns, nicht der früheren Darſtellung, daß Deutſchland, wenn es auf Ilopalität ſtieße, ſeine Anmeldung zurüzlehen würde. Wir würden unſer Geſuch zurücknehmen, ſobald gleichzeitig mit uns oder auch noch vorher neue Ratsſitze verlangt würden. Gegen dieſen Stand⸗ punkt dürfte, wenn man ihn bis zum Ende feſthält, nichts einzu⸗ wenden ſein. Einſtweilen befinden wir uns im Schatten der Debatte, die von den Dominions geführt wird, ja leidlich wohl. Erklärungen Chamberlains Der britiſche Außenminiſter Chamberlain erwiderte am Mitt⸗ woch im Unterhauſe auf eine Anfrage, es ſei ſehr wahrſchein⸗ lich, daß die Frage der Erweiterung des Völkerbunds⸗ rates in der Märztagung erörtert würde. Mit den Dominions werde darüher verhandelt zwecks Erzielung eines Einverſtändniſſes. Der Abgeordnete Wedgewood wies dann noch darauf hin, daß für den Weltfrieden eine Vertretung Kanadas im Rate ebenſo wichtig ſei, wie eine Vertretung Braſiliens. Außenminiſter Chamberlain erklärte in Beantwortung einer Anfrage des Arbeiterparteilers Thurtle noch, daß er nicht in der Lage ſei, alle Gegenſtände namentlich aufzuzählen, die in ſeiner letz⸗ ten Unterredung mit Muſſolini in Rapallo beim Diner berührt wor⸗ den ſelen. Er könne aber zur Beruhigung der Arbeiterpartei hinzu⸗ fügen, daß England in dieſer Unterhaltung keinerlei Verpflichtungen eingegangen ſei und daß von beiden Seiten keinerlei Bindungen in Vorſchlag gebracht worden ſeien. Den Hinweis des Abgeordneten Wedgewood über einen Rats⸗ ſitzfür Kanada beantwortete Chamberlin dahin, daß derart peinliche Pergleiche wie zwiſchen Kanada und Braſilien ſeiner Auffaſſung nach nicht angeſtellt werden dürften. Der Frage⸗ ſteller könne aber verſichert ſein, daß derartige Wünſche der einzel⸗ nen Dominions die wärmſte Sympathie der engliſchen Regierung hätten. Bei der Gründung des Völkerbundsrates, erklärte Cham⸗ berlain, ſei vorgeſehen worden, daß das britiſche Empire als Gan⸗ zes einen ſtändigen Sitz im Völkerbundsrat haben werde. Inwiefern der Inhaber dieſes Sitzes ſedoch mit Autorität für das britiſche Welt⸗ reich ſprechen könne, hänge von der Natur der zu behandelnden Fra⸗ gen ab. In der Völkerbundsverſammlung ſeien alle Dominions völ⸗ lig ſelbſtändig vertreten. Ihre Vertreter handelten dort nach den direkten Inſtruktionen ihrer Regierungen. Allerdings pflege der engliſche Vertreter mit ihnen Fühlung zu halten. Chamberlain wird am 6. März nach Genf abreiſen. Die eng⸗ liſche Delegation wird folgende Mitglieder umfaſſen: Chamberlains Privatſekretär Selby, Alexander Cadogan, Miles Lampfon, Sir Cecil Hurſt, Lord Capendih, Bentinck und Roberts. Ferner werden im Hinblick auf die Unterbreitung des Jrakvertrages an den Völ⸗ kerbundsrat Sachverſtändige des Kolonialamts und aus Militärs, Marine⸗ und Luftfahrtsſachverſtändige mitgehen! Ob auch Kolonial⸗ Chamberlain über die Saarverwaltung Auf eine Anfrage des Abgeordneten Smith, ob Chamberlafn beabſichtige, im Laufe des Jahres irgendwelche Aenderungen in des Saargebjetes und beſonders bezüglich des Präſidenten der Verwaltung vorzuſchlagen, erwiderte Chamberlain wörtlich: Ich denke, es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß irgendwelche Aenderungen vorgeſchlagen werden, die der britiſche Vertreter be⸗ reit ſein würde, zu unterſtützen, Neue polniſche Winkelzüge In Berliner diplomatiſchen Kreiſen wird eine Mitteilung von polniſcher Seite lebhaft beſprochen, wonach Polen ſich mit der Abſicht trege, die vom polniſchen Weſtmarkenverein angeregte und von der polniſchen Regie mit großer politiſcher Aufmachung in Szene geſetzte Seun eeeen in Kättowitz und anderen Orten Oſtoberſchleſiens zu einer antideutſchen Aktion vor dem Völkerbund zu benutzen. An zuſtändigen Stellen in Berlin iſt im Augenblick von einer ſolchen Abſicht der polniſchen Regie⸗ rung zwar noch nichts bekannt, jedoch hält man einen ſolchen Schritt Polens, da er ganz in der Richtung der gegenwärtigen Haltung b gegen die alleinige Zuteilung eines ſtändigen Ratsſitzes an eutſchland liegt, für nicht unwahrſcheinlich. Haushaltsgusſchuſſes eeen ene e im Reſchetas af 6 2 Doerlſte Veltszartt — 1 es— 933———— 4 5 der Am Sonntag, 21. Februar, vormittags 10.30 Uhr, findet 15 N Geſchäftsſtelle, Lameyſtr. 17, eine Sitzung des. Landesfrauen-Ausſchuſſes ſſerelers 25 lſekrete talt, die eröffnet wird durch einen Vortrag des Genera 30 Kardere über„Das Gemeindebeſtimmüng recht!. rz ie Mitglieder unſerer Frauengruppe werden bare beten zu erſcheinen. 8 Nachmittags 2½ Uhr findet in Friedrichsfeld im Goſc 641 Main⸗Neckarhahn eine i Wahlkreiskonferen; ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder freundlichſt einladen. Vortrag ſekretär N ird über die„politiſche Lage einen def 7 0 Wolf wird über die 050 ſch 9 Der Vorſtand. 10 Daß die gegenwärtige Aktion Polens gege die Mindergeng be Oſtoberſchleſien und anderen deutſchen eiſen eimer 10 weniger ſtimmten cuußenpolitiſchen Daktik entſpringt, unterliegt umſo e Dent⸗ einem Zweifel, als die achttäggen Hausſuchungen, ee Kür die ſchen ausgeſetzt waren, nicht den Schatten eines Weeche um⸗ von polniſcher Seite behaupteten„hochverräteriſ ſche Reg⸗ trie be“ erbracht haben. Troßzdem macht ſich die polnif die niche rung die Behauptung jener polniſchen Hetzpreſſe zu Um⸗ nur mit Lügenmeldungen von deutſchen zbochgeret eſg 1—5 die trieben“ in Oſtoberſchlefien weiterhin ihre Leſer füttert, en angeb ſich ſogar zu der dreiſten Lüge verſteigt, daß hinter bicht der lichen Umtrieben amtliche deutſche Kreiſe ſtünden. Die Sdaatsan, in nichtswürdiger Weiſe verfolgten Deutſchen polniſcher 25 ſofort gehörigkeit in Oſtoberſchleſien, den Völkerbund anzurufen 1 chlend zu der bekannten Abſicht der polniſchen Minderheiten in eine geführt, der im März ſtattfindenden ordentlichen Minder⸗ Beſchwerde über angebliche Unterdrückungen der volwicheg ſich hier hie heiten deutſcher Staatsangehörigkeit zuzuleiten. Es hand 17 um eine Wühlarbeit von polniſcher Seite, deren tiefere Mee Gründe darauf zurückzuführen ſind, daß Pofen ſich künſtlich den dß zu verſcheufen ſucht, um damit die Notwendigkeit zu begrgz gegen die von Pelen vorgetäuſchten„Umtriebe“ von deutſcher Se olen ein das„arme Polen“ nur auszufchelten wären, ſofern auch P ſtändiger Ratsſitz in Genf bewilligt würde. Sadiſcher Landtag 51 h „Zu Beginn der heutigen Vormittagsſitzung wurden vom 5 denten Dankſchreiben des Oberpräſidenten Fuchs un ma⸗ Kölner Oberbürgermeiſters Dr. Adenauer für die Glückwünſegſen. dens zur Räumung der erſten Rheinlandzone und Kölns verlehſet⸗ Ein Vertreter des Finanzminkſteriums beant dann eine demokratiſche Anfrage wegen der speyerer Rheinbrücken · Frage. Der Regierungsvertreter erklärte, daß ſich die badlſche megtg wegen Wahrung der badiſchen Intereſſen mit den zuſtändigen, Aus⸗ riſchen Stellen ins Benehmen geſetzt habe. Weleng e⸗ kunft 0 erſt nach 0 Antwort der bayriſchen rung gegeben werden. eiterkeit.) 5 84 Hierauf nahm das Haus einſtimmig einen Antrag des 5 haltsausſchuſſes an, wonach dem von der Regierung erteilten 1 75 ſtrativen Kredit in Höhe von 200 000 Reichsmark zugeſtimm vorhe⸗ Einſtimmige Annahme fand auch der dom Finanzminiſterium eags legte Vertrag über die 4. Ergänzung des Neckarbaup: dle Ber⸗ vom 1. Januar 1921. Nach längerer Ausſprache, an der 15 d des treter faſt ſämtlicher Parlejen beteillgten, wurde der Antrag Per⸗ längerung oder Erſetzung des Beſoldungsſperrgeſech⸗ durch ein ähnliches Geſetz entgegengetreten werden ſoll ee zeitig von Baden die Einſtellung der jetzt noch anhängigen Ge verfahren verlangt werden ſoll. HGierauf trat man in die Bexatung zweier demokratiſchedan⸗ träge über Beſchaffung langfriſtiger Kredite für Iudnte Er⸗ del und Gewerbe ſowſe Landwirtſchaft, gegebenenfalls au andle richtung einer Bodenkreditanſtalt ein. In der Ausſprache Kredit⸗ ſich der Vertreter der kommuniſtiſchen Gruppe gegen eine aktion. alb 4 Kurz vor 1 Uhr wurde die Beratung auf nachmittags Hae, Uhr verkagt. diſchen Unter den Gingängen und Geſuchen an den 1 755 die Landtag befindet ſich ein Geſuch der Intereſſengemeinſchaft ſoiſchen Erbauung einer Straßenbrücke über den Necka rüc i⸗ Wimpfen und Jagſtfeld, um Erbauung einer Straßenbrü bde rer⸗ ſchen Wimpfen einerſeſts und Fagſtfeld, bezw. Offenau an Amt ſeits. Ferner ein ſolches des Bürgermeiſteramts Ketſ 10 Mangiheim, um Ortsklaſſen⸗ und Sonderzulage. 19 ſeln „Präſident Coplidge wirb durch eine leichte Erkältung aun⸗ Zimmer gefeſſelt und hat ſämtliche geſellſchaftlichen Veranſtalken gen und Konferenzen abſagen müſſen. mug 7 7 Beſprengen der Kieſel. Etliche auidere ſprechen ſchnell, well ſie beſeſſen ſind von ſich und nur ſich ſelbſt leben. Unter ihnen findeſt du Dumme und Kluge, Denker und Nichtdenker, Arme und Reiche. Aher immer ſind ſie ge⸗ bunden an ſich ſelbſt. Sie hören keine Frage und geben keine Antwort. Um ſie her⸗ um iſt das Dunkel eines dichten Waldes, in dem ſie laut mit ſich ſelbſt ſprechend dechingehen, wie Kinder, die ſich fürchten por den watein. Es ſind die, die zum andern nicht kommen können. Sie lieben nur die Menſchen, die ſich ihren Worten willenlos dahin ⸗ geben. Aber einen anderen Menſchen als ſich ſelbſt kennen ſie nicht, und weil ſie andere nicht kennen, bleiben ſie auch ſich ſelbſt ver⸗ n. Dein Gefühl ſoll dich lehren, ob du ein Geſpräch willſt, eine Unterhandlung, eine Unterhaltung oder eine Plauderel. Aus dem Geſprüch kann eine Unterhaltung erwachſen, Ein Geſpräch kann zu einer Unterhaltung verflachen, oder es kann ſich in das Scherzo einer Plauderei auflöſen. In dein Geſprüch tritiſt du ein, fein beſchuht und gerüſtet mi Witz und Gedanken, mit Liebenswürdigkeit und Entgegenkommen Du biſt bereit für den andern und hoffſt. daß er berelt ſeſ für dich Deine Augen ſind blank, deine Ohren ſind frei, deine Bruſt iſt nicht beklommen, und der Mund ſoll nicht trocken ſein. Im Geſpräch ſpielſt du mit Rapieren, niemals wirſt du den den Gegner töten wollen. Wächſt eine Unterhandlung aus dem Geſpräch, ſo iſt ein frei williges Sichſinden gegeben. 0 0 2 Gehſt du zu einer Unterhandlung ſo ſind derbe Stlefel von. nöten, eine ſchwerere Waffe gürteſt du um als ein leſchtes Rapier und du rüſteſt dich mit Zurückhal! mit Ruhe. Die Vorſicht ge⸗ bietet dir, Worte zu ſparen; deine Sätze ſeien kurz und überlegt. Lerne den Menſchen kennen, mit dem du unterhandelſt. Denn das Ergebnis der Unterhandlung iſt ein mündlicher oder ſchriftlicher Vertreg, wenn alles zu Ende Fande iſt. Aber bedenke, daß nur die Theatergötter Wagners an Verträge gebunden ſind, lebendige Menſchen nie in dem Sinne ſtarrer Abhängigkeit. Das Wort, das dir ein Menſch gab, iſt eine Flucht ſeiner Perſönlichkeit, und du kanniſt nie von einem Kirſchbaum Pflaumen erwarten. Lerne den Menſſhen kennen, mit dem du unkerhandelſt, und du wirſt bewahrt Hörſt du jſemanden über einen Workbruch klagen, ſo wird der Dritte oft ſeſzen müſſen, es war ein Mißverſtändnis. werm es nicht plätſchere mie ein Bach. Wenig Waſſor iſt ihnen 9e· milr Seßen wir Narrenkappen auf, binden wir Masken vor Fel wollen uns unterhalten! Wechs den Schauſpleler in dir 145 dar, was den anderen erfreut, was ihm zum Lachen kitzelt, dich die überraſcht. Gib und glänze! Werde nicht mürriſch, wenn ſoll er⸗ Schäker Auenſiede in ihren Kreis, denn ſiehe, Trunkenheit eines eugt werden in der Unterhaltung, ſene leichte Trunkenhei rleßen des, das ohne Gebot, ohne Mylhos aus der Stunde ent ein will. Die Menſchlichkeit will ſich erheitern und ein wenig luſg die über ſich ſelbſt, darum ſind die Jroniker unterhaltſam, uxanz⸗ Satirikex pflücken die beſten Blüten der Unterhaltung. Der 9l ſchuh wird von dir gefordert und ein zierliches Bewegen. dich, daß du mit deinem Abſatz keinen trittſt. Darum Die Unterhaltung iſt der Karneval des Geſprüchs.“ Herz ſteh micht abſeits und mache keine treurige Maske!. Weſſen. ſchwer iſt, der bleibe am beſten zu Hauſe W enger Ahl Wie wohl wird es den Menſchen, wenn ein Kreis Sh 11 zuſammen rückt und der Zwang des Fußes ſich im leichten Pei oder in zierlichen Pantoffeln erleichtert. Laßt uns plaudern Glaſe einem guten Getränk, einem belebenden Tee oder einem e ſind Wein machts euch begeum! Auch die Narkotika des Taba Er⸗ nacht unerwünſcht Alle ſind ſchon ein wenig müde Die gune ſhre Ehler kommen zu ihtem Recht, die ſich nicht vordrängen ung en. Stunde abwarten. Münchhauſen und Voccaccio dürſen raat er⸗ Einer erzählt, die anderen hören zu, und aus einem Sachma wächſt ein anderer, aus einem Erlebnis werden taufend. Die Sen rallen daybrn. Wann wushſen dach die großen Nfauderer? Mem⸗ Zu jenen Zeiten, da noch nicht alles gedruckt ward da dee Leibſt ſhen noch aute Eivſälle in ſhrem Taſchentuch ſanmmelten und Voltafre ſeinen ſottiſeur beſaß. ehr e, Heute 1 nur noch qin die Menſchen des Erlebeg—95 die Jäger. die Reſſerden. die Soldaten des ſangen Krieges, Land⸗ dee aus der Schule der alten Pler derer gekommen ſind, peh im lungsreiſenden, ſchreiben die Anekdoten, die ſie hören, ſchne Sie Nebenzimmer auf die Monſchette, um ſie weitergeben zu können. ſind entartet, aber bewahren denngch eine alte Trädition. der Laßt uns plaudern, wenn die Stunde es erlaubt, denn von Vorzeitnatur der Menſchheit lebt noch ein gut Stück ip der Plaudder⸗ Plauderte nicht ſelbſt Odyſſeus in der Halle der Phäaken? Plaue⸗ len nicht ouch die Seekznige, wenn ſie in der Halle eines Freuen ſaßen und ſich Met und Eberfleiſch wohlſchmecken ſießen? eh auf wir zu den Quellen ⸗zrück, wie die Wolken aus dem Meere c ſteigen und an den Vergen wieder zu Waſſer werden, Seete 989328— — — — — 22232 — Dennersfag, den i8. Februar 1926 Neue Mannheimer Jeitung cubend · Ausgaben 3. Seite. xt. 32 der norwegiſche ziſcherhafen Raleſund In der gegenwärtigen Faſtenzeit wird dem Fiſch⸗ genuß erhöhte Beachtung geſchenkt. Die nachſtehenden Ausführungen ſind infolgedeſſen von aktuellem In⸗ tereſſe. Schriftleitung. 005 den wichtigſten Fiſchereiplätzen des weſtlichen Norwegen ſhoben die Stadt Aaleſund, die weit gegen das Meer vorge⸗ wei inmitten der ungezählten Inſeln des Schärengürtels liegt. kleine Inſeln, Nörvö und Aſpö, tragen das, Städtchen, deſſen gezeich n durch ſteinerne Dämme und natürliche Landzungen aus⸗ gegen die Meereswellen geſichert liegt. Ungezählte ein 8 von weißen und grauen Möwen kreiſen tagaus, tag⸗ Jiche— und beutegierig um die Spitzen der im Hafen liegenden Lage rboote oder ſitzen in langen Reihen auf den Dachfirſten der 7— Eine Drehbrücke über den Aa“eſund zwiſchen den bei⸗ d0 ble nſeln der der Stadt den Namen verlieh, verbindet beide Orts⸗ miteinander. unddie Stadt liegt öde und in ſteiniger Wüſtenei, denn der See⸗ der ſtürmiſch vom Atlantit heranpfeift, hält die Birken nieder bendet um die Stadt herum nur krüppliges Strauchwerk in den faber und Mulden des Felsbodens. Die Kartoffel⸗ und die Hafer⸗ üngebblelben der Küſte völlig fern. Und ebenſo kahl wie die ſehen ung iſt das Vild des Ortes ſelben. Um den Hafen herum deu unemander völlig gleiche Lagerhäuſer und Speicher, die alle ſehlen nach einer einheitlichen Bauweiſe errichtet ſind: hier Aägerhäuf gemütlich⸗altmodiſchen und in ſich zuſammengeſunkenen die vo duer, wie ſie in Trondhjem oder Stavanger am Hafen ſtehen, n einer langen Vergangenheit reden. web ie neu iſt auch der größte Teil der Strazenzüge mit den gleiche Steinhäuſern, die ſtraßenweit und ohne Schmuck einander Audert z. Nähert man ſich aber dem weſtlichen Ende der Stadt ſo deten ſich dies Bild und man gelangt zu einer Straße, jenſeits Nlum man auf freundliche niedrige Holzhäuschen mit bunten 5 erelbrettern vor den Fenſtern trifft, die augenſcheinlich einer Janu en Zeit entſtammen. Hier iſt die Grenzlinie, an der am 23. bei ar 1904 der verheerende Brand ausgebrochen iſt, der genem Herrſchenden Weſtwind die ganzen öſtlich dieſer Linie ge⸗ Aaleſun Stadtteile in Schutt und Aſche gelegt hat. Damals erſtand felegt in ſeinem heutigen, nüchternen Ausſehen mit den gerade⸗ Tdſeln traßen und ſeinen kalten Steinhäuſern. Das Feuer, der 0 d aller norwegiſchen Städte mit ihrer leichten Holzbauweiſe, am mit einem Schlage ein ganz neues Bild erſtehen laſſen. alen 8 war die Not groß in der Stadt, aber raſche Hilfe kam von A. eſſte den, unter der die deutſche auf Veranlaſſung des Kaiſers nßer e war, und nach kurzer Zeit bereits erhob ſich eine neue 5 e Stadt aus den Brandruinen, denn die Lage hier in nächſter darhe reichen Fiſchgründe war zu günſtig, als daß eine Kata⸗ ne e, wie die von 1904, die Entwicklung der Stadt hätte hindern fleſbi Noch herte erinnert ein ragender Denkſtein mit dem Aale ildnis des Kaiſers und ein Kaiſer⸗Wilhelm⸗Weg in d an die deutſche Hilfsbereitſchaft und bekundet den Dank evölkerung. Dünelonder, wenn man den 160 m hohen Felsklotz des Akſla im Räche tunde der Stadt erſteigt, auf deſſen vom Esſe blank polierter emen kaum der nagelbeſchlagene Schuh haften will, bekommt man klde, indruc von der Einförmigkeit und Unerfreulichkeit des Stadt⸗ ſcweff Wenn man dann aber den Blick weiter gegen Weſten kende en läßt, ſo erblickt man die weite, in der Abendſonne blin⸗ che des offenen Meeres, aus dem ganz draußen in der 0 noch kleine Felſenklippen aufragen, um die donnernd die ung in die Höhe ſpringt. Dort draußen iſt wilde Bewegung Waſſer, hier hinter den Schären liegt der Meeresſpiegel Lrand auf „ dem wig un afen ein und aus. Die wellenbrechende Wirkung der Schären ſcffa re ungeheure Bedeutung für die rege norwegiſche Küſten⸗ ahrt kann kaum finnfälliger vor Augen geführt werden. Niaten wir aber nun landeinwärts, ſo haben wir eines der it balten Bilder vor uns, das das Weſtland zu bieten vermag. hrtölanhen Mauern und Zinnen ſtehen die ſchneebedeckten und von dem Beſm Dunſte umhüllten Berge der Landſchaft Söndmöre vor ſegt. auer, auf denen mit goldenem Glanze die Abendſonne Vaſfer Es iſt ein unvergleichlicher Rundblick, den dieſer Punkt über N aache Feiſen und Inſeln bietet! Im Vordergrunde liegen die Ha n u. die die Siedlungen und Lagerhäuſer tragen und die dem die Schutz verleihen, in dem friedlich die Fiſcherflotten liegen, von 3 Interen hier aus ihre Züge gegen den Hering und den Dorſch Sladhehmen. Auf dieſen Fang gründet ſich das ganze Leben der Jenffodenn hier vor der Küſte zwiſchen dem Nordfford und Trond⸗ der gord liegen die unermeßlichen Fiſchgründe, auf denen fährlich wichcaen zu Millionen gefangen wird. Aaleſund iſt eines der N en Jentren dieſes Fanges und ſeiner Verarbeitung. Wohl Mgend meiſten Boote gegenwärtig nicht im Hafen, aber noch ge⸗ deane liegen am Bollwerk, laden ein und aus, flicken die Segel und n die Netze. Und hier und da liegen ganz gewaltige Berge d unbewegt, und ungefährdet laufen die kleinen Dampfer von Faßbändern in großen Ringen zuſammengebündelt, die der Herſtellung der Heringsſäſſer dienen und uns einen Begriff vom Umfange und der Bedeutung des Fiſchfanges geben konnen. Von leder aebörte Aaleſund zu den Städeen Norwegeng. die auf dem Gebiete der Fiſcherei mit Neuerungen aller Art vor⸗ angegangen ſind. Auch der er ſtenorwealſche Fiſchdampfer war hier beheimatet. Im Mittel der Jahre 1910—1914 erbrachte die Fiſcherei an den Küſten von Möre rund 31 600 Tonnen aus der Dorſchfiſcherei und 33 400 Tonnen aus dem Heringsfange. während alle Fiſcharten zuſammen auf etwa 88 000 Tonnen kamen. wobei immer Aaleſund neben Kriſtianſund den Löwenanteil für ſich in An⸗ ſpruch nehmen darf. Dem Fiſchfana allein verdankt der Ort ſein raſches Emporblühen. der erſt 1824 zur Ladeſtelle, erſt 1848 zur Stadt wurde und heute bereits rund 18 000 Einwohner zählt. Auch in Hinſicht auf den Eismeerfang ſteht Aaleſund unter den erſten Städten des Landes. Dieſer Fang, der ſich vor allem gegen Robben, Seehunde, Wal⸗ roſſe, Moſchusochſen, Eisbären uſw. richtet, erfordert beſonders kalt⸗ blütige und wagemutige Männer, die den Gefahren und Entbehrun⸗ gen der Polarmeere gewachſen ſind. Das Schiffchen. das uns von den Schönheiten des Storffordes hierbertrun, führte in aroßen Buch⸗ ſtaben den Namen„Rollo“ am Bua und erinnerte uns daran, daß wir uns hier in der Heimat Rollos, des Normannen. befinden, der im Jahre 911 die Normandie in Frankreich eroberte und deſſen Standbild als Geſchenk der Stadt Rouen im kleinen Park der Stadt ſeit der Neunhundert⸗Jahrfeier ſteht. Schon damals alſo waren die Männer von den Schären um Aaleſund die verwegenen Seefahrer. die ſie heute noch ſind. Im Jahre 1898 wurde von hier aus der Robbenfang aufgenommen. der lährlich ſteigende Ziffern an Schiffen. Beute und Einnahmen aufzuweiſen hat und der in den letzten Jahren mit rund 50 Fanaſchiffen jährlich einige Zehntauſend Kronen einbrachte. Für den Eismeerfang von Möre aus iſt Aale⸗ ſund der unbeſtrittene Mittelpunkt. der die modernſten Fangflotten aufzuweiſen hat. beſſere noch als Hammerfeſt und Tromſö im hohen Norden. Der Fiſcherei ſchließen ſich einige ena damit verbundene Erwerbszweige an. Neben der Segel⸗ und Taumacherei finden wir verſchiedene Böttchereien für die Herſtellung der Herinasfäſſer. ſowie Blechſchläger für die Erzeuaung der immer zahlreicher verwendeten Blechfäſſer. Daneben treffen wir auf einige mechaniſche Werkſtätten. Butter⸗ und Seifefabriken uſw. Der Fang, der hier in den Zeiten des Hochbetriebes zuſammen⸗ ſtrömt, kann nicht einem reichen und aufnahmefähigen Hinterlande zugeführt werden. ſondern wird vielmehr zu Schiff der größten Stadt des Weſtlandes. Bergen. und anderen Empfanasſtationen zugeſandt. Denn Aaleſund blickt ſo aut wie ausſchließlich auf das Meer und deſſen reiche Quellen hinaus. Die Stadt iſt demnach der Mittelpunkt eines ausgedehnten Schiffsverkehrs. der ſich außer aus den aroßen durchgehenden Küſtenlinien länas der ganzen norweaiſchen Küſte aus den zahlloſen Lokallinien zuſammenſetzt, die die umliegenden Fjorde erſchließen. Die Verbindung weiter rückwärts landeinwärts iſt da⸗ gegen nur ganz unbedeutend. Zwar laufen ſtrahlenförmia die ver⸗ ſchiedenen Verzweiaungen des Storffordes auf dieſen einen Punkt zu und prädeſtinieren ihn ſomit geradezu zu einem Stapelylatz für das ganze Storfjordgebiet, aber die Waſſerwege ſind Sackgaſſen. die alle an der hohen Gebirgsmauer blind endigen. Zwar führt auch eine ausgezeichnete Automobilſtraße landein⸗ wärts, die über zwei wundervoll geſchwungene Steinbrücken. deren größte in einem Bogen 56 Meter überſpannt. die Inſel Nörvöd mit dem Feſtlande verbindet: aber auch dieſer rückwärtigen Verbin⸗ duna fehlt der Anſchluß an das Verkehrsnetz des Oſtlandes. da ſich die Mauer des Gebirges dazwiſchen ſchiebt. Eine Eiſenbahn hat ſchon ganz und garnicht hier auf die Schären herausgefunden, ob⸗ wohl auch in dieſer Richtung Projekte vorliegen. die aber einſtweilen noch auf lange Zeit hinaus wegen ibrer Koſtſpieliakeit fromme Wünſche bleiben werden. In einer Beziehuna hat ſich die Lage der Stadt zum Oſtlande aber in letzter Zeit doch gebeſſert. Die Rauma⸗ bahn, die die Waſſerſcheide zwiſchen dem Gudbrandsdal und dem Romsdal überſchient, iſt im Jahre 1924 fertia geworden und hat auch für Aaleſund ihre Bedeutung erlanat. Während man früher von hier aus mit dem Schiff weit nach Süden auf Bergen zu fahren mußte, um hier den Anſchluß an die Eiſenbahn zu erreichen, oder andererſeits nach Norden über Molde nach Aandalsnes reiſte. von mo aus eine lange Wagen⸗ oder Autofahrt den Anſchluß an, die Bahn bei Dombaas im Gudbrandsdal vermittelte. fällt heute dieſe zeitraubende oder teure Verbindung fort und der Aaleſunder kann heute in 7 Stunden zu Schiff über Molde den Bahnanſchluß in Aan⸗ dalsnes und von dort in weiteren 112 Stunden mit einem Zuge die Landeshauptſtadt erreichen. Dieſe gekürzte Zeit bedeutet daneben aber auch einen aroßen Gewinn für die Verſchickung der wichtigen Fiſchfänge in dieſen beſonders ergiebigen Beoirken. Dr.„Martin Rudolph. Kommunale Chronik Kleine Mikienungen Am neuen Tiefpumpbrunnen der Stadt Singen a. H. wur⸗ den in den letzten Tagen die endgültigen Pumpverſuche vorgenom⸗ men, die eine dauernde Leiſtungsfähigkeit von 35 Sekundemetern Stäotiſche Nachrichten Die verbotene Frucht Es iſt eine ernſthafte Geſchichte und doch Spaß dabei: ich habe mich gefreut, daß ein Vorkoſthändler auch Witz und Geiſtesgegen⸗ wart haben kann. Es handelt ſich um nicht mehr und nicht weniger als um ein paar Apfelſinen. Wer ſie ſelber ſemals vom Baum gepflückt hat, weiß, daß die Früchte, die man hier kauft. ein dürftiger Erſatz ſind für die Kraft und Süßiakeit. die ſie ausreifend gewinnen. Gleichwohl ißt man ſie gern. Schon daß man ſie hübſch mit den Händen zerpflücken kann, iſt ein gewiſſer Vorzug: wenn ich mir auch meinen deutſchen Apfel lobe. der in keiner Weiſe mit ibnen verglichen werden kann. Ich habe bisher meine Apfelſinen ledialich gekaufk. weil ich ſie gern eſſe. auch wenn ſie manchmal halbſauer oder trocken ſind: handelsvpolitiſche Geſichtspunkte ſpielten dabei keinerlei Rolle. Seit neulich der Apfelſinenkönia ſeine höchſt überflüſſigen Reden gehalten hat, iſt das natürlich anders geworden. Mit Aerger ſah man die Apfelſinenkiſten ſtehen. Es iſt ſa ſo klar, was uns ienes Land verdankt. Auf der anderen Seite iſt der Deutſche immer groß⸗ zügia genug, um nicht ſofort in kleinliche Rache zu verfallen. Immer⸗ hin muß Ordnuna ſein. Als ich in den Laden kam. waren die Apfel⸗ ſinen, die ſonſt eine dünne bedruckte Papierhülle trugen. dieſes Schutzes entkleidet. Ich ſaate dem Händler. daß man ſa woßl keine Apfelſinen mehr kaufen dürfe. Der ganze Laden nahm Partei für mich.„Oh.“ ſagte der Schlaue,„ich habe ſofort die italieniſche Sen⸗ dung abbeſtellt, und Sie ſehen hier nurſpaniſche Apfelſinen. aut⸗ ſaftige Früchte, probieren Sie nur! In Spanien ſcheinen die Apfel⸗ ſinen auch garnicht ſo übel zu ſein.“ Ich habe den Schläulina ſehr laut und vernehmlich gelobt. Mit einem Male kauften ſämtliche Frauen Apfelſinen. Er lobte Spanien und unſere Beziehungen zu Spanien und ſteckte mir ſeine ſpaniſchen Apfelſinen eigenhändia in die Manteltaſchen. Ich freue mich über ſeine Geiſtesgegenwart. Geſtern war die Kiſte noch beinahe genau ſo voll wie heute: er hatte die Konjunktur benutzt und das Papier abgemacht. Nunmehr eſſe ich alſo mit Bewußtſein ſpaniſche M. M. » Morgenſchnellverbindung Bodenſee—Schwarzwald—Jrankfur! und Rhein. Die im letzten Sommer erſtmalig gelaufenen Morgen⸗ ſchnellzüge D 157/D 158 über die badiſche Schwarzwaldbahn als Fernverbindung Bodenſee⸗Schwarzwald—Rheinland und Frankfurt. die im kommenden Sommer wiederkehren ſollen, werden angeſichts der allgemeinen Lage in der gleichen Weiſe wie im letzten Sommer gefahren. Den vom Schwarzwald kommenden Bemühungen, die Züge in der Richtung nach Norden ſelbſtändig bis Frankfurt durch⸗ zuführen. glaubt die Bahn noch nicht entſprechen zu können. Es wird danach nur aus der Richtung von Frankfurt nach Süden direkte Fahrt vorhanden ſein, während nach Frankfurt nötig iſt, in Karlsruhe auf den FD-Zug 163 überzugehen, der mit 1. und 2. Klaſſe nach dem Rheinland geht, und von dieſem entweder ab Mannheim über die Riedbahn oder von Mainz aus die Zu⸗ fahrt nach Frankfurt zu nehmen, eine nicht eben bequeme, aber doch brauchbare Möglichkeit. Mit dem Rhein beſtehen die direkten Ver⸗ bindungen mit den FD-Zügen 163/164 allerdings nur in den Pol⸗ ſterklaſſen von Norden nach Süden auch 3. Klaſſe im D 276 von Weſtfalen über Gießen—Frankfurt mit I e bis Kon⸗ ſtanz. Es handelt ſich um die Verbindung Konſtanz ab.10 Vm., Karlsruhe an 11.11, Mann he im an 12.27 Nm., Frankfurt an .33 über Lampertheim, Köln an.16, Düſſeldorf an.56 Nm., Eſſen.50 Nm. Umgekehrt Eſſen ab.56 Vm., Düſſeldorf ab 10.50, Köln ab 12.16 Nm., Mannheim ab.53, Karlsruhe an.42, Eſſen ab(D 276).45 über Gießen, Frankfurt ab.48 Nim., Karls⸗ ruhe an.37, Konſtanz an 11.09 Nm. „Ireiwilliger Tod. Geſtern nachmittag wurde in einem Hauſe der Hafenſtraße ein 61 Jahre alter alleinſtehender Schuhmacher in ſeiner Wohnung tot aufgefunden. Er hatte den Gashohnen ge⸗ öffnet. Zerrüttete Familien⸗ und ſonſtige Verhältniſſe dürfte 95. Urſache der Tat ſein. Lebensmüde. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, trant geſtern vormittag eine 22 Jahre alte Arbeiterin in der Woh⸗ nung ihrer Eltern in der Unterſtadt eine giftige Flüſſigkeit. Man verbrachte die Lebensmüde in das Krankenhaus. Lebensgefahr be⸗ ſteht nicht. Grund zur Tat unbekannt. 298 Schwerer Sturz. Im Hauſe K 1, 19 ſtürzte geſtern nachmittag bei Ausführung von Gipſerarbeiten ein 251Hahre galer Gip einer.50 Meter hohen Leiter und zog ſich innere Ver⸗ letzungen zu. In bewußtloſem Zuſtande wurde der Verunglückte mit dem Sanitätsauto nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht. Ein übler Jaſchingsſcherz. In einer Wirtſchaft in Rhemau zog ſich am Dienstag abend ein 19 Jahre alter Arbeiter Brand⸗ wunden im Geſicht zu. Er trug als Maske einen künſtlichen Vollbart. Ein anderer Gaſt kam ihm mit einem brennenden Streichholz zu nahe, ſodaß der Bart Feuer fing. Die erlittenen Brandwunden waren derart, daß der Verletzte geſtern vormittag '? dem Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus überführt werden mußte. * Juſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages nachmittags Ecke Schwetzingerland⸗ und Düſſeldorferſtraße in Rheinau zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Radfahrer ergaben. Mit dieſem Ergebnis iſt die Waſſerverſorgung der Stadt Singen auf Jahre hinaus geſichert und der früher in den Sommer⸗ monaten auftretende Waſſermangel beſeitigt. und in der Seckenheimerſtraße zwiſchen einem Zweiſpännerfuhrwerk und einem Straßenbahnwagen der Linie 10. Es entſtand nur Sachſchaden. „———— getwas von dem Weg, den er gegangen iſt, bleibt an jedem res auch dei Erreichung des gleichen Zieles. Denn ein an. Sand eben iſt es, ob man durch naſſes Moor, durch brennenden ſoiten i. ſchroffes Geſtein, oder durch duftenden Waldſchatten ge⸗ * Gang durch den Spätnachmittag Von Karl Demmel Ich f mittan liebe es, durch die Stadt zu geben, wenn der ſaumſelige Nach⸗ lirun durch die Gaſſen ſchleicht. Jedes Hofwinkelchen bekommt Ver⸗ Men Die mürriichtte Gaſſe bal ein Läckeln in ibrem Geiicht. ten. 8 nſchen kommen mit Feierabendgeſichtern heimwärts geſchrit⸗ dem zrgendwo wartet überall ein liebes Stübchen. Kinder ſpringen Nemanter entaegen. Eine ſorgenfaltige Witwe qeht eilia beim. Vrot 19 5 da. der ihre Kinder verſorat. So muß ſie ſelbſt das en. banace bart das Geſicht der fleißſgen Frau geworden iſt! Und lergitch ſprechen dieſe Augen am Feierabend von unendlicher Mut⸗ der Glocke Stundenſchlag bat ſo etwas Friedliches im Ton. ͤ iſt die Befreiung, die mir von der Seele fällt. undedurch die Altſtadt gebe ich. Großmütter ſitzen mit ihren Enkel⸗ beden Sauf der Haustürſtufe. Die Stricknadeln bliten im verſchla. ſortn Sonnenaold und das Geſpräch mit der Nachbarin fließt emſia Wrüde ſehen alle mir einſamen Wanderer nach. Sind faſt ſtutzig er. daß ein Fremder in ihre liebe Gaſſe kommt. ſörensb will aber nirgends den Frieden und dieſe Beſchaulichkeit nachnftte + will mich nur über alle zufriedenen Menſchen am Spät⸗ uttag freuen. dor dluf den Bürgerſteigen ſteben ſchlichte Frauen zu zweit und dritt 05 aroßen Schaufenſtern. Nechſch läßt ſich mit eigenen Gefüllen die Stadt am Spätnachmittaa litten dat ten. wenn man durch nichts irgendeine Verſtimmunag er⸗ daß lanchmal möchte ich allen Menſchen die Hände drücken. Möchte. den 13 ſich mit mir freuen mögen auf den kommenden Abend, auf ächſten Tag. Suubec trage all das Geſchaute und Gehörte heim in meine kleine ** 8 glimmen hier und da auf. Feierabend geht ſett um jedes Haus im Städichen. Theater und Muſik RNeues Theaker im Roſengarken. Lortzings„Waffen⸗ ſchmied“ hat man zur Zeit ebenfalls in das Prokruſtesbett der Muſenſaalbühne gezwängt; ein zeitgemäßes Stück, inſofern ein ſröhlicher Weinberg darin vorkommt. Allerdings nicht ſo einer. Und er beſchränkt ſich außerdem auf das Lied von den Dingen, die vorkommen, wenn man auf Reiſen geht.— Der Vorſtellung, ſoweit ſie ſich in dieſem Rahmen des akuſtiſchen Abbaus bewegt, iſt an dieſer Stelle bereits gedacht worden. Geſtern ſang Marianne Thalau zum erſten Mal die Marie. Die junge Künſtlerin, die vor allem in der Operette das Publikum bisher für ſich gewann, hat damit gezeigt, daß ſie auch mit der Aufgabe einer tragenden Opernpartie wohl betraut werden kann. Die Tochter Meiſter Sta⸗ dingers, eine der lieblichſten Geſtalten der ganzen deutſchen Opern⸗ welt in ihrer Innigkeit und Schalkhaftigkeit, gab ſie mit der ihr eigenen herzlichen Art, die durch ihre Friſche und Ungezwungenheit ſtets von neuem einnimmt. Auch geſanglich ſtand die Leiſtung auf beachtlicher Stufe; das bewieſen vor allem die Enſembleſätze des zwei⸗ ten und dritten Akts, die eine untrügliche Talentprobe für die ſtarke muſikaliſche Begabung der Sängerin bedeuteten. Hinzu kommt weiterhin ein ausgeſprochenes Bühnentalent, das die Beherrſchung der Szene und des Dialogs von ſich aus mitbringt. So gelangen die beiden Arien des erſten und letzten Aktes mit vortrefflicher Wirkung. Die Deutlichkeit der Ausſprache bedarf zuweilen noch der Pflege. Die an ſich nicht große Stimme gewinnt zuſehends an Ausdruckskraft und trägt in den entſcheidenden Momenten auch in dem GeSabithe 1r 8ib 5 Dr. K. tadttheater Heidelberg. Als Faſtnachtsaufführung wurde der bayeriſche Bauernſchwank„Der heilige Ffor ten von M. Neal und Phil. Weichand in einer recht drolligen und erheitern⸗ den Aufführung herausgebracht, für die Schmid⸗Wildy als Regiſſeur zeichnete. Die derbe al fresco⸗Komik dieſes Milieus ſcheint ihm außerordentlich zu liegen. Jedenfalls war die In⸗ ſzenierung bunt, voll Leben und reich an vergnüglichen Einfällen, beſonders im letzten Akt, der hier im Gegenſatz zu den meiſten Schwänken der weitaus beſte iſt. Die Hauptperſon, die trockene und verſchmitzte Holzfigur des Nepomuk Bacherer wurde von Schmid⸗Wildy ſelbſt ſo vortrefflich verkörpert, daß man den Eindruck gewinnen mußte, es liegt hier ein vollſaftiges komiſches Charaktertalent von ganz ungewöhnlichen Möglichkeiten vor. Präch⸗ tig unterſtützt wurde dieſe Glanzleiſtung durch die Herren Sauer und Haller, die je einen pfiffigen und dummdreiſten Burſchen von unwiderſtehlicher Komik modellierten. Auch die übrigen, vor ler als Soldat und Herr Sdetbeer als Staatsanwaft trugen ihr weſentliches Teil zu dem ſtürmiſchen Heiterkeitserfolg bei, der durchaus verdient war. om. Runſt und wiſſenſchaft „Schickſal der Colmarer Gemäldegalerie. In der ehemaligen Stiftskirche von Unter⸗Linden in Colmar ſind jetzt die Meiſterwerke alter Kunſt wieder aufgeſtellt und den Beſuchern zugänglich gemacht worden: voran der Altar des Mathias Grünewald aus Iſenheim und die Bilder aus dem Kreiſe des Colmarer Meiſters Schongauer. Die wichtigſten davon ſind im Kriege bekanntlich in der Münchener Pinakothek bewahrt worden. Damals wurde auch eine Tafel aus der Schongauer Folge der Paſſion, Chriſtus und Maria Magdalena im Garten von Gehtſemane in Mün⸗ chen reſtauriert. Mit welcher Sachkenntnis,„mit Hilfe der vollen⸗ detſten Verfahren der deutſchen mie Chemie“ das geſchehen iſt, das erkennt nach der„Antiquitäten⸗Rundſchou“ der eben er⸗ ſcheinende franzöſiſche Katalog des Muſeums von Claude Champion ausdrücklich an und ſieht daraus eine Lehre für die Fran⸗ zoſen, die ſolche Dinge allzuoft vernachläſſigen. Gerade an Hand anderer Beiſpiele im Muſeum von Colmar wird die Berechtigung dieſes Warnrufes offenbar: die franzöſiſche Kunſtverwaltung müßte in der Tat nach dem Münchener Vorbilde ſicherheblich mehr um das Wohlbehalten dieſer Gemälde kümmern, wenn ſie nicht ſchwerſten Schaden nehmen wollen. 8 0 lnachrichten. Einer der bedeutendſten Rechtslehrer imſerer Zeit, Geheimer Juſtizrat Profeſſor Dr. Rudolf Stamm⸗ ler, vollendet am Freitog, 19. Februar, ſein 70. Lebensjahr in Wernigerede, wohin er ſich ſeit ſeinem Rücktritt vom Berliner Lehr⸗ amt zurückgezogen hat. In Alsfeld geboren, in Gießen und Leipzig herangebildet, begann Statmmler ſeine akademiſche Laufbahn als Privaldozent in Leipzig; ſie führte ihn dann in ſeine heſſiſche Heimat zurück, nach Marburg und Gießen, 1885 nah Halle, von da aus noih Berlin, bis er 1924 emeritiert wurde. In Halle ſchuf er ſein Lebens⸗ werk: die Bücher„Wirtſchert und Recht“,„Die Lehre vom richtigen Recht“ und„Die Theorie der Rechtswiſſenſchaft“ der Kampf gegen die Darwinſche Entwicklungstheorie in Amerika. Wie aus Jackſonville(Vereiniate Staaten) gemeldet wird. hat das Repräſentantenbaus des Staates Miſſiſſipvi ein Geſetz an⸗ genommen. in dem jeder Lehrer, der ſeine Schüler in der Entmick⸗ lungstheorie unterrichtet. mit Geld⸗ und Gefänanisſtrafen bedroht wird. Da auch der Senat und der Gouverneur Whitefield Geaner der Evolutionstheorie ſind. rechnet man damit. daß das Ge⸗ ſetz in Kürze tatſächlich in Kraft treten wird. Ferner mird ſich das amerikaniſche Repräſentantenbaus demnächſt mit einem Geſetz zu be⸗ allem Frl. Budzinsky als B d Frl. Mülleg⸗ ger als Tochter. bis.2. 5%„ ben d 6 l ſchäftigen haben. monach das Leſen der Bibel zu einer geſetzlich riebenen Pflicht gemacht werden ſoll. — eite. zir. 82 neue Maunheimer Jeltung(ubend · Ausgade! Donnerstag, den 18. Jebrumt 1928.— Einen Bruch des linken Oberſchenkels erlitt bei den Tiefbau⸗ arbeiten im Waldpark geſtern nachmittag ein 48 Jahre alter Schmied. Der Verunglückte fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. „Einbruchsdiebſtahl, In einer der letzten Nächte wurden aus dem Umkleideraum des Sportplatzes an der Käfertalerſtraße ein ge⸗ brauchter Fußball, eine Luftpumpe aus Meſſing, ein gewöhnlicher Hammer, ein Fußballſchnürer, eine braune Strickweſte, eine ſchwarz⸗ lederne Briefmappe, etwas Kleingeld, ſowie etwa 200 Stück ver⸗ . Zigaretten in Packungen von 10, 20 und 100 Stück ent⸗ Ihr 40jähriges Dienſtjubiläum als Krankenſchweſter begeht heute die Oberſchweſter Maria Holderbach. Marktbericht Trotz der Niederſchläge war der Markt ſowohl von Erzeuperr als auch von Verbrauchern gut beſucht. Auch herrſchte eine guie Summung, da die Erzeuger mit einem flotten Geſchafts⸗ gang rechneten. Dieſer ſtellte ſich aber leider nicht ein, weshalb die Landleute meinten, daß die Städtler auf den Faſtnachtsveranſtal⸗ tungen zuviel„veriubelt“ hätten. Vielleicht triffte zu, viellecht auch nicht. Tatſache aber iſt, daß der Marktverkehr heute unbefrie⸗ digend verlief. Einige Nachfrage beſtand für Salate, in denen Kreſſe und Feldſalat bevorzugt wurden. Die Preiſe ſtellten ſich auf M..00—.20 für das Pfund. In Obſt und Gemüſe war genügend Auswahl. Es gab Zwiebeln zu 10—15 Pfg., ſodann ſehr viel Spinat und prächtigen Blumenkohl. Weiß⸗ und Rotkraut ſah man in üblicher Menge, dann Schwarzwurzeln und Meerrettich. Für Speiſekartoffeln wurden die üblichen 4% Pfg. und für Salat⸗ kartoffeln 13—20 Pfg. verlangt. Südfrüchte waren wie immer genügend angeboten, doch teilte uns das Städtiſche Nachrichtenamt mit, daß über die Orangen Klagen eingelaufen ſind. ie aus Händlerkreiſen dazu mitgeteilt wird, ſind bei der großen Kälte in Spanien ſtrichweiſe die Orangenerfroren. Trotzdem wurde die Ware exportiert. Die Ueberſchwemmung der deutſchen Märkte mit aus⸗ Ländiſchem Gemüſe und Obſt hält nicht nur unvermindert an, ſondern iſt ſogar noch im Zunehmen begriffen. In der Fach⸗ preſle der deutſchen Erzeuger wird daher über die Vernichtung es deutſchen O bſt⸗ und Gemüſebaues durch die ausländiſche 5 bitter geklagt. Es heißt da, daß im Jahre 1925 die Einfuhr der hauptſächlichſten Gemüſe⸗ und Obſtarten, wie Rotkohl, Weißkohl, Wirſingkohl, Blumenkohl, Zwiebeln, Bohnen, Tafel⸗ trauben, Pfirſiche, Zwetſchen, Aprikoſen, Apfelſinen und Zitronen im Vergleich zu 1913 von 3 937 000 Doppelzentnern auf 6 060 000 Doppelzentner, alſo um 2 123 000 Doppelzentner oder um 54 Proz. 9100 08 iſt. Der Wert der eingeführten Mengen habe ſich von 16 Millionen Mark auf 156,6 Millionen Mark erhöht. Der Hauptteil 255 Italien und die Niederlande, denen man weitgehende Zugeſtändniſſe gemacht hat. Die Einfuhr nach Deutſch⸗ land habe ſich für Italien faſt und für die Niederlande mehr als ver⸗ doppelt. Neuerdings beſtehe die Gefahr, daß man auch Frank⸗ veich eine erleichterte Einfuhr ermöglichen wolle. Frankreich habe bexreits im Jahre 1925 400 000 Doppelzentner der genannten Waren gegen 172 000 Doppelzentner im Jahre 1913, alſo, wie die Bauern⸗ vereine mitteilen, weit mehr als die doppelte Friedens⸗ ſchen ſee 77 7 Infolge ſeines Frankenſturzes überflute es + etzt zu Schleuderpreiſen den deutſchen Markt. ie Gewährung einer Einfuhrerleichterung würde vollends den Ruin der Obſt und Gemüſe produzierenden Landwirte bedeuten. Ausländiſches Gemüſe und ausländiſches Obſt werden auch auf dem Markt angeboten, während der deutſche Erzeuger ſeine gute und friſche Ware wieder mit nach Hauſe nehmen muß. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts verſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig pro Pfund: Kartoffeln 4,5—5; Salatkartoffeln 13—20; Bohnen, dürre, weiße und bunte 25—40; Wirſing 20—25; Weißkraut 10—15; Rotkraut 15—16; Blumenkohl, Stück 30—140; Karotten 14—15; Gelbe Rüben 10—12; Rote Rüben 12—15; Roſenkohl 60; Spinat 18—25; Zwiebeln 12 bis 15; Knoblauch, Stück 15: Kopfſalat, Stück 30—45; Endivien⸗ ſalat, Stück 40—50; Feldſalat 100—120; Kreſſe 100—120; Meer⸗ rettich, Stück 20—60; Suppengrünes, Büſchel 12—15; Schnittlauch, Büſchel 10—12; Peterſilie, Büſchel 15, Sellerie, Stück 10—60; Trau⸗ ben 100—110; Aepfel 20—50; Aepfel(ausländ.) 60—70; Orangen, Stück—15; Zitronen, Stück—12; Bananen, Stück 15—25; Nüſſe 50—55; Süßrahmbutter 200—250; Landbutter 170—200; Weißer Käſe 40—45; Honig mit Glas 170—220; Eier, Stück 12—20; Aale 2001 Hechte 160—180; Barben 120—140; Karpfen 160—180; Schleien 180—200; Breſem 80—120; Kabeljau 30—40; Schellfiſche 40—70; Goldbarſch 50; Seelachs 35—40: Stockfiſch 50; Backfiſche 60; Hahn, lebend, Stück 150—450; Hahn, geſchlachtet, Stück 200—700; Huhn, lebend, Stück 150—400; Huhn, geſchlachtet, Stück 200—800; Enten, eſchlachtet. Stück 450—550, Tauben, lebend, Paax 200; Tauben, ge⸗ ſchlachtet Stück 100—150; Gänſe, lebend, Stüß 700—750; geſchlachtet, Stück 1000—1250; Rindfleich 96—100; Aeed 60f Kalbfleiſch 120—130; Schweinefleiſch 120—130; Geftierfleiſch 65. ch, veranſtaltungen Voekragsteihe„Lebendige Kirche“. Am morgigen Freitag findet im Verſammlungsſaal des Mannheimer Roſengartens der 6. Vortrag der Vortragsreihe„Lebendige Kirche“ ſtatt. Univer⸗ ſitätsprofeſſor D. Heinzelmann⸗Baſel, der vom vorlgen Jahr hier. klaren und eindrucksvollen Vortrag in beſter Erin⸗ nerung ſteht, wird über„Kirchliche Cemeinſchaft und Volks mei t“ pechen D Nee tem Wbeee as Th Aus dem Lande Jniedrichsſeld, 18. Febr. In der Friedrichsfelder Mord⸗ 21 f iſt 155.11 Noenene Fee und Sohn n n aft. Es cht n. er dringend: Verdacht, daß ain Berdeochen im Sinne nach§ 173 in die Affäre himeinſpielt. Karlsruhe, 17. Febr, In Anweſenheit der Angehörigen der lie nan Scheffel wurde im Auftrag der deutſchen Studenten⸗ und der Karlsruher Studentenſchaft von Vertretern der Karls⸗ —755 Studentenſchaft Nränze am Sarge des Dichters nieder⸗ ge Vom Schwarzwald, 17. Febr. Die Faſtngchtstage ſind allent⸗ dalben weſentlichruhiger verlaufen als im letzten Jahr, das aller⸗ Dings eine Hochflut gebracht hatte. Die vielfach erhaltenen hiſtoriſchen Gebräuche und Umzüge wurden im allgemeinen abgehalten, aber ſonſt war das Treiben auf den Straßen ebenſo zurückgeſchraubt wie die Zahl und der Umfang von Veranſtaltungen in geſchloſſenen Räumen. Die ganze wirtſchaftliche Lage und die daraus ſich er⸗ ebende Stimmung hat ſich ſtärker ausgeprägt, als zu erwarten war. Im einzelnen mag auch vielleicht da und dort die unterſchiedliche in den Einſchränkungsbeſtimmungen mitgewirkt haben. ie Wetterverhältniſſe waren im allgemeinen überall günſtig. ema und der Redner Brieſmarkenſammler-Allerlei Von Germanikus Nun iſt die Gattin des 1897 verſtorbenen Generalpoſtmeiſters des deutſchen Reichspoſtamtes, von Stephan, vor einigen Tagen ihrem Gatten gefolgt. Im Jahre 1924 durfte ſie es noch erleben, wie man den Mitgründer des Weltpoſtvereins dadurch ehrte, daß man ſein Bild auf den deutſchen Marken zu 10, 20, 60 und 80 Pfa. zeigte. Dieſe Ehre war vorher noch keinem Deutſchen zuteil geworden. Die Stephansbilder waren die erſten reichsdeutſchen Briefmarken mit einem Kopfbild. Den Anlaß zu dieſer außerordentlichen Ehruna bil⸗ dete das 50jährige Beſtehen des Weltpoſtvereins, deſſen erſte Ver⸗ ſammlung am 15. September 1874 zu Bern ſtattfand. Aber nicht nur unſer Vaterland feierte dieſes Jubiläum, ſondern auch die Schweiz als ſtändiger Sitz der Geſchäftsſtelle des Weltpoſtpereins. Wir Sammler erinnern uns dabei, daß die Schweiz auch das 25jäh⸗ rige Beſtehen des Weltvoſtvereins durch Briefmarken im Jahre 1900 feierte. Auch ſonſt hat der Weltpoſtperein Anlaß zu Ge⸗ denkmarken gegeben. Spanien. in deſſen Hauptſtadt Madrid 1920 die 7. Zuſammenkunft ſeiner Mitalieder ſtattfand, gab damals eine Reihe von 13 Werten zur Crinn⸗rung an dieſes Ereignis heraus. Schweden feierte 1924 ſowohl die 8. Mitgliederverſammlung zu Stockholm durch 15 verſchiedene aroßformatige Marken, als auch gleichzeitig das 50jährige Beſtehen des Weltpoſtvereins durch eben⸗ falls 15 recht anſprechende Marken. Und indirekt iſt der Weltpoſt⸗ vereinsvertrag an vielen Neuausgaben ſchuld, da man die Farben grün, rot, blau für beſtimmte Zwecke der Freimachung von Poſt⸗ ſendungen feſilegte.(Grün die Inlandkarte und Auslanddruckſache, rot die Auslandkarte und der Inlandbrief, blau der Auslandbrief!. So eraibt ſich bei ſeder Tarifänderung oder Währunasverſchiebung der Zwang, dieſe Werte der Briefmarken zu ändern. Da eine Ge⸗ bührenherabſetzung in Stockholm 1925 vereinbart war. ſo erlebten wir ab 1. Oktober vorigen Jahres recht viele dieſer Farb⸗ änderungen. Dies wirkt ſich noch ſetzt aus in den enaliſchen Kolonien, und da kommt es dann vor. daß z. B. ein Wert früher lila war, dann die Farbe wechſelte und nun auf einmal wieder in der alten lila Farbe erſcheint. Ueber dieſe Neuerſcheinungen der eng⸗ 1 85 Kolonien fortlaufend zu berichten. halten wir nicht für vrak⸗ ſch⸗ Die letzten 14 Tage haben die ſchon angekündigten italleni⸗ ſchen Flugvoſtmarken gebracht: es ſind 4 Werte in der Zeichnung der Rohrpoſtmarken, der Nennwext des Satzes iſt 9 Lire 10 Cts. gleich.50. Weiter iſt eine Rohrpoſtmarke zu 40 Cts.(7 Pfa.) er⸗ ſchienen, von der man annehmen muß. daß ſie als Zuſatzmarke die⸗ nen ſoll, denn im Rohrpoſtverkehr wird es kaum eine Gebühr geben. die nur 7 Pfg. beträat. noch einen Ergänzunaswert zu 5 Centimes(.8 Pfa.) herausgegeben. Dazu 3 Nachvortomarken zu 20, 60. 100 Centimes. Frankreichs 50 Centimes iſt grün in ſchraffiertem Säerinmuſter erſchienen. Man kann hier kein Suſtem hineinbringen in den ſtändigen Wechſel von Paſteur, alatten Säerin und ſchraffierten Säerinmuſter. Man ſcheint wahllos bald das eine oder andere zu nehmen. In IJsland er⸗ ſchienen zwei hochwertige Aushilfsmarken, eine 2 Kronen, die durch Ueberdruck der 25 Aur mit dem Bilde Siaurdſons hergeſtellt wurde und eine 10 Kronen, zu der man die 50 Aur mit dem Bilde Könio Friedrichs benutzte. In Finnland das ſeine Briefmarken merk⸗ würdigerweiſe auf einem Waſſerzeichenpapier mit Hakenkreuz druckt. iſt die eine Marke rotorange(anſcheinend aushilfsweiſe) auf Pavier ohne Waſſerzeichen gefunden. Wer Briefwechſel mit Finnland in letzter Zeit hatte, ſollte dieſe Marken daraufhin prüfen. Belaien bereitet neue Wobhlfahrtsmarken für ſeine Hochwaſſergeſchädigten vor: Nan benutzt dazu die Marken aus dem Jahre 1911. Dieſe brach⸗ ten eine Wiedergabe des Gemäldes van Duks.„St. Martin(zu wferd) tellt ſeinen Mantel mit einem Bettler“. Der Wohlfahrts⸗ aufſchlag ſoll 1 Franes betragen. Unſere deutſchen Wohlfahrtsmarken ſind nun noch bis Ende Mai frankaturfähta. Die Geſchäftsſtelle der Deutſchen Not⸗ hilfe verwahrt ſich in einer Entaeanung auf kürzliche Anariffe auf die Marken in künſtleriſcher Beziehung ganz eneraiſch dagegen, und mit Recht. denn die Wappenmarken gefallen der Mehrzahl der Sammler⸗ ſicher und hoffentlich wird die Reihe der Wappen in den folgeyden Jahren fortgeſetzt und der Wohlfahrtsaufſchlag nicht erhöht. Um dies aber zu erreichen, müſſen die Marken auch entſprechend Abſatz finden und da ſcheint es an der Organiſation dieſes Abſatzes doch noch recht zu fehlen. Denn in manchen Gegenden muß man ſich derart be⸗ mühen, um Wohlfahrtsmarken zu erhalten, daß man es, wenn man nicht Sammler iſt, läßt. Man ſollte die Schweiz als Beiſpiel neh⸗ men. dort dringt die Pro Juventutemarke bis in die kleinſte Hütte im Hochgebirge und ſeder benutzt ſie. In den Vereiniaten Staaten von Nordamerika vertreibt man Wohltätigkeitsmarken in aroßer Anzahl bedeutend einfacher— dort ſchickt man einfach um die Weih⸗ nachtszeit jedem Geſchäftsmann eine Anzahl unter Nachnahme. ſe nach der Größe ſeines Betriebes und wie man ſaat, ſoll kaum je eine Nachnahme uneingelöſt zurückkommen. Zu dieſer Vertriebsart möchten wir ſa nun nicht in Deutſchland raten und am allerweniaſten jezt. Aber es könnte doch in ſeder Stadt durch freiwillige Helfer ein Perkauf von Haus zu Haus in die Wege geleitet werden, der ſicher dazu verhilft, daß der Erfolg der diesfährigen Nothilfemarken denen recht gibt, die ſagten, bei geringerem Aufſchlage als vor zwei Jahren, wird der Erfolg größer. Damals verlangte man den vier⸗ fachen Nennbetrag und bekam natürlich keine erheblichen Mengen fort. Die aroßen Reſtbeſtände dieſer Ausgabe ſcheint die Nothilfe nun unter Preis verkauft zu haben, denn die 5 und 10 Pfa., die zu⸗ ſammen damals 60 Pfa. koſteten, werden ſetzt für 15 Pfa. im Handel angeboten. Dieſes Verhalten der Nothilfegeſchäftsſtelle iſt nicht nur unkaufmänniſch, ſondern ſchadet auch dem Abſatz der diesjährigen Ausgabe— ſeder Sammler, der glaubt, ſie ſpäter billiger zu erſtehen, fällt als Käufer ſeizt aus. Es iſt zu fordern, daß unverkaufte Reſte non Wohlfahrtsmarken entweder wie in Oeſterreich verbrannt wer⸗ den, oder aber die Reſtheſtände nicht unter dem Preis beſ offiziellem Schalterverkauf bez. Vertrieb abgegehen werden: aibt die Nothilfe aber an Wiederverkäufer zu ermäßiatem Preiſe ab, ſo muß ſie ſich durch Nertraa verſichern, daß dieſe Händler ihrerſeits den poraeſchrie⸗ benen Preis einhalten. Es wäre zu wünſchen, daß die Geſchäftsſtelle der Nothilfe ſich hierzu äußerte. Als letzte Neuigkeit ſei noch mitgeteilt. daß die neue Bundes⸗ zeitſchrift des Bundes Deutſcher Briefmarkenſammlervereine beſchloſſen iſt und vielleicht ſchon zum Ayril erſcheint. Aus der pfalz :: Bad Dürkheim. 17. Febr. Am Montag wurde hier unter dem Vorſitz von Oberregierunasrat Schloſſer die Waſſerverſor⸗ gunasgruppe Friedelsheim gegründet. Vertreten waren die Bezirksämter Bad Dürkbeim und Ludwiashafen, die Ge⸗ meinden Friedelsheim, Gönnbeim. Ellerſtadt. Niederkirchen, Röders⸗ heim, Hochdorf, Fußgönnheim und Lambsheim⸗Mardorf. Mit Aus⸗ nahme von Rödersheim haben ſämtliche Gemeinden die Muſterſatzun⸗ zen bedinaunaslos anoenommen und den Beitritt zur Grupve erklärt. ANcnE Auch Monako hat in Wavpenzeichnung Keuſtadt a. b.§., 17. Febr. Der Verband pfälsiſchen 1175 werke hat in ſeiner letzten Generalverſammlung rotit urch 2 de 05 die Behandlung der Regierung erhoben, da der Staat% krob den paſſiven Widerſtand ſchwer geſchädigten Sägeinduſſ wäh⸗ mehrmaliger Verſprechungen nicht zu Hilfe gekommen 185e ſthern rend es in der Zeit der Pfänderverwaltung den Frde zu er⸗ verboten war, Holz bei den franzöſiſchen Forſtbehörden Gerichtszeitung Schöffengericht Mannheim uitt „ Maunbeim, 17. Febr. Vorſtzender: Amtsgerichtsrat Shngg Schöffen: Whlle Schäfer, Sandwien in Feudenheim. Senel Krug hier. Vertreter der Anklagebehörde: Erſter Staa Dr. Feiler. Florshein Der geſchiedene Geſchäftsreiſende Joſef Halm au⸗ ngsbank war vom hieſigen Generalvertreter der Lebensverſichelnn Mürnberg als Unteragent angeſtellt. Als ſolcher hatte wofür ſächlich Abonnenten für die Verſicherungszeitung zu wer! doch nur ihm die vereinbarte Previſion zuftand. Halm bekam eine von 3 Abonnenten und fälſchte die Abonnememte ſicterſchelſen 21 weiteren Perſonen durch Beifügung fingierter als echt Dieſe gefälſchten Scheine legte Halm dem Generalvertre die Als vor und erlangte durch dieſe betrügeriſche Worſpiege eng außerdem zahlung der Proviſion von 40 Mark. Halm erſchwinde ach Köl von einer Frau den Betrag von 13 M. zu einer Fahrt nac um nach einem ſchwerkranken Kinde zu ſehen. In W um iſt ein er nach dort das edcht Ha leichtſinniger Menſch, der nie hält, was er ver ͤ trug en Wegen Urkundenfälſchung und Be 3 Monate Gefängnis. nſchaſe dn In der Eiſenlagerhalle der Thyſſenſchen 0 4 ar 1926 Rheinau ereignete ſich in der Miktagsſtunde des 4. Ja 9 db del ein bedauerlicher Betriebsunfall, wodurch der m Vot⸗ Kranenführers Anton Kleiſtner herbeigeführt wurde. Kleiſtner mittag des 4. Januar führten die drei Kranenführer brücke der Knittler und Vogt an der 3.(hinteren) Ueberfahrtantung von Eiſenlagerhalle Reparaturarbeiten aus. wobei zur Ver Die anze Unfällen die Starkſtromleitung ausgeſchaltet wurde. Ausbeſe, Halle war durch dieſe Ausſchaltung für die Dauer 75 auſe do rungsarbeiten ſtromfrei geworden. Während der Mittag dätte per⸗ 12—41 Uhr hatten die 8 Kranenführer ihre Arbenel 119 4 laſſen. Der Aufſichtsbeamte Lagerverwalter Jakoh Re elt den Ringbach wies nun zur Ausnützung der frei gewordreerfftro Arbeiter Auguſt Walter aus Otterſtabt an, die Star——5 zung wieder einzuſchalten, damit andere Kranenführefe e dieſen Tonnen Eiſenblech verwiegen könnten. Walter erledigeen Auftrag, unterließ es aber, die mit den Ausbeſſerungsar 5 faßten drei Kranenführer, die bald darauf zurückkehrten di gen, Einſchaltung des Starkſtrumes zu verſt Die ret Auch Rettig machte ſich der gleichen Verfeblung ſchuldig. 0 Kranenführer Kleiſtner, Knittler und Vogt lletterten naſ iſtner et los an einer Leiter hinauf zur Arbeſtsſtätte, wobei Klei ötet Starkſtromleitung zu nahe kam und auf der Stelle 5 Dit wurde. Die zwei andern kamen mit dem Schrecken da lend, dab beiden Angeklagten Walter und Rettig machten heute gel Kleiſtner ſie ſich keineswegs ſtrafbar gemacht hätten. Der eate lſtrom⸗, und ſeine zwei Begleiter hätten ja geſehen, daß die 5 aus leitung ſich in vollem Betriebe befinde, ſie hätten daher 210 5 por alle Veranlaſſung gehabt, das Betreten der Ueberfahrts Wiederausſchaltung des Starkſtromes zu unterlaſſen. dah bet Der Sachverſtändige Gewerberat Grimm bekundete, mach angeklagte Rettig wußte, daß die Ausbeſſerungsarbeit gle bünd wurden. Wenn Rettig nun behufs Ausführung der 3 an. während der Mittagspauſe die Einſchaltung des Strong pie drei nete, ſo hätten ſowohl Rettig wie Walter die Pflicht gehabt Strom⸗ Kranenführer an der Arheit ſolange zu hindern, bis die leitung wieder ausgeſchaltet war. der Be⸗ Der Staatsanwalt hält es nach dem Ergebniſſe en Tod weisaufnahme für voll erwieſen, daß die Angeklagten Schuld des Kleiſtner durch Fahrläſſigkeit verſchuldet haben. D gegen frage ſei daher zu bejahen. Der Staatsanwalt beantrag 1. Rettig 2 Monate, gegen Walter 2 Wochen Gefängnie. Ferurtelt teil lautet: Je gzwei Wochen Gefäng ni 8. rend ten wurde jedoch unter Vorausſetzung guter Führung lligt i der Bewährungsfriſt Strafaufſchub auf Wohlverbante 195 und Als Verteidiger fungierten die RA. Dr. Ebertsheime. Dr. Triebskorn. 5 ürn §Wegen Kindskökung vor Gerichkt. Das Schrurgengen berg verurteilte die 26 Jahre alte Arbeiterin Ertel. die am und Mäl ber v. J. ihr ſieben Monate altes Kind ſchlafend in Kleider odurch tel eingehüllt und in einen Koffereingeſperrt batt iteſtaeben es erſtickte, unter Zubilliaung mildernder Umſtände in 11 nani“ dem Maße wegen Totſchlaas zu vier Jabren Ge Vom Staatsanwalt war die Todesſtrafe beantraat worben, —— Donnetstag, den 18. Jebruar 1926 Sport und Spiel⸗ Reue Mannheimer Jeitung(Abend Ausgabe) B. Seile. Nr. 82 Winterſport Sportſteuer und Amateurfrage wußelldem der Sport. vor allen Dingen der Maſſen bewegende demotdevnt auch ein beachtenswerter Faktor im Wirtſchaftsleben gus de 0 iſt. haben die Verſuche von Staat und Gemeinde eingeſetzt. falls 905 bei ſportlichen Beranſtaltungen erzielfen Einnahmen eben⸗ bebörde den zu ziehen. Man wird an ſich das Beſtreben der Steuer⸗ ſchwerer dem notleidenden Staats⸗ und Gemeindeſäckel in dieſen ſeden un Zeiten immer neue Einnabmequellen zu erſchließen, ver⸗ daß 6, und auch billigen können. Man wird auch nichts dabei finden, lageren lportlichen Veranſtaltungen, wie Berufsborkämpfen, Sechs⸗ Kaſſe dnen uſw. die„öffentliche Hand“ einen recht tieſen Griff in die uun ader Unternehmer folch faſt, oder ausſchliezlich aufs Gadpede aber bureteater Sportveranſtaltungen tut. Die Steuerbehörde hat ſich tunge mit nicht beanüat, ſondern verlanate auch von den Veranſtal⸗ barkelt der Amateur⸗Sportpereine eine z. Zt. recht erbeblſche Luſt⸗ lellsft sſteuer. Viele Jahre lang bat der Kampf um dieſe Luſtbar⸗ Fußballſe bei Amateur⸗Sportveranſtaltungen agetobt. Beſonders der nich allvort patte ſich gegen dieſe Beſteuerung zu wehren. Eine klare Geſetzgebung ließ den Steuerbehörden allerhand teurd chkeiten in der Ausleauna des Geſetzes und wenn auch die Ama⸗ gellenteine ſchon in einer Anzahl von Fätlen im Reichtsſtreit ob⸗ enſſchi daben. ſo war der Kampf doch noch nicht auf der ganzen Linie ihre 80 en und einige beſonders hartnäckige Gemeinden halten noch uuſtechteueranfprüche aegenüber amateurſvortlichen Veranſtaltungen ſttecbt. Sie werfen einige recht gewichtige Argumente in die Wag⸗ aſſe iſt zunächſt auf die bei Fußbaltpielen oft ganz gewaltige Sport en Zuſchauern. die arößten Teils aus reiner Schauluſt den Aöltplatz beſuchen, hingewieſen. 1 bunntepieler Mübe war es dem Sport gelungen, dieſes Argument 50 räftigen und die Anficht durchzufetzen. daß die Anweſenheit ſeit⸗ großen zablenden Zuſchauermenge noch keine„Gewerbsmäßig⸗ die—— amateurſportlichen Veranſtaltung bedingr— ſofern nicht Nutze id an der ſvortlichen Veranſtaltung Beteflſaten finanziellen ſeſen daraus zieben. Dieſe lentaenannte Einſchränkuna der Steuer⸗ deute bätte nun für Amateurfvortveranſtaltungen ſa nichts zu be⸗ e webgen 25 en von hier doch eine Wendung in der Steuer⸗ f qu ſein. Iben i bekannt. daß ſelt dabren im Ffußballſvort der Streit zwi. Anſich e Varteien tobt. von denen die eine aufarund des ra⸗h ibrer urc weitverkavnten Berufsſpielertums eine reinliche Sc eidung die a offene Einfübrung des Berufsſvielertums anſtreht während den Srers von dem offizſellen Berufsſpieler nichts wiſſen, ſondern bön,Schelnamateurismus unterdrücken will Zu dieſer Partei ge⸗ ſport Das za ſelbſtverſtändlich iſt, auch alle Bhörden im Fuftball⸗ Ahrr, Dleſe verteidigen ſhre Haltuna mit dem Hinweis. daß die Ein⸗ Seeuerg des Berufsſvielertums dem Fußballſport ſofort wieder die (Abuerbehörden auf den Hals hetzen würde. Nhee dieſer Bearünduna hat ſa auch der Vorſfand des deutſchen man aſc. Fundes ſein Spielverbot gegen ausländiſche Berufsſpieler⸗ 5 di ſdaften erlaſſen und gegen alle Kritik aufrecht erhalten. Auch kielerſer Frage wendet die Gegenvartel ein, daß ebrliches Berufs⸗ Nus tam itmer noch beſſer fei. als unehrliches Scheinamgteuris⸗ kinder Bund bllez aber ſeſt bel ſeinem Entſchuß In fünaſter Naneſen aber ein Zwiſchenfall eingetreten, deſſen Folgen in ihrer ite noch unabſehbar ſind. Nübder Berliner Oberligaverein Norden⸗Nordweſt war von einem eden Vorſtandsmitalied. das im Unfrieden mit dem Verein aus⸗ Kaeen war. bei der Steuerverwaltung ſeines Stadlbezirks an⸗ Jalint worden. daß er ſeſnen Srielern der 1. Mannſchaft regelmäßta mnengen geleiſtet babe. Bel der behördlichen Unterſuchung und dehaubhmung mußte die Vereinsleitung den Tatbeſtand zugeben. Sie 1 Wene aber. daß ſie ſeit der im Oktober 1925 vom D. F. B. ge⸗ llich ſeines Jubliäums ausgeſyrochenen Amneſtie mit dieſem Releſſte——5 gebrochen und den Spielern keine Kablungen mehr Nie Angelegenhelt, in die inzwiſchen auch der D. F. B. ein⸗ Fergl len bal. iſt noch nicht erledigt. Mielleicht wird nicht piel dabei duruskemmen. doch kann ſie der Anlas zu einer ſenſationellen Wen⸗ Fal der Amateurfrage werden. Ebenſo wie in dem Berliner aun, uͤnnten ſich auch in andern Arten die Steuerbehörden auf De⸗ der Jatlonen oder Vermutungen hin einen Blick hinter die Kuliſſen Noßen Vereine erzwingen und dabel vieſleicht manches entdecken, Tae ibnen für einen neuen Kempf um die Luß barkeitsſteuer bei Mit eur⸗Syortweranſtaltungen Waffen in die Hand geben könnte. Aeiader Behaurtung: Wir ſind ein Amateurderband“, iſt es nicht Aber es muß auch dafür geſorat werden, daß dieſe Bebauptuna fabſt leden Zweifel erhaben itt, Hier hat ſa leider der D. F. B. eg durch ſeinen Amneſtie⸗Graß einen aroben taktiſchen Febler keeiccen. Die Bundes⸗ nud VNerbandsbehörden werden gut tun, die au bateten Maßnahmen ceckzeſtia zu überlenen und in Anwe“. dung Ven aen, damit ſie gerlißet ſind. falls die Steuerbehörden auf dem 00 die Amateurfrr⸗e elne neue Offenſive gegen die Nereins⸗ glen beannen. Die oberle Leitung des D. F. E. daf ja ſabſ den Zuſammenbang zwiſchen Steuerfrage und Amateurfrage dereſr r wieder betont— möge ſie dafür ſoraen. daß den Vereinen nſt aus dieſer Verkeitung kein Schaden erwachſe. Nubeits gemeinſchaſt der badiſchen Rudervereine Ii unn Sepfemper bergengene drdele Aebeitz. angenen Jahres gegr 4 aſgaft der bahiſchen Herderdereine gielt Valerg Februct in ahus ruhe ihre konſtituterende und zugleich 1. 197 erſammlung 5 der auch Vertreter des Mauneer.⸗Kl., der»Amicitia beka der M. N. G. teilnahmen. Der Arbeitsgemeinſchaft gehören Aunn diich ſämtliche badiſchen Rudernereine, die Micglied de⸗ meint ſind, an. Ihr Zweck iſt die wirkſame Vertretung der ge⸗ eneſamen Intereſſen der zuſammengeſchloſſenen Ver⸗ dem beſonders gegenüber der Regierung, den Stadtbehörden und. er Landesausſchuß für Leihesübungen und Jugendpflege. FJeder Mitangeſchloſſenen Vereine hat auf ſe 50 Ehren⸗ oder auel nde f Glieder eine Stimme. Die Geſchäfte der Arbeitsgemeinſchaft, zu zn Sitz Karlsruhe iſt, werden von einem Ausſchuß geführt, gemäa von jedem Verein ein Verfreter delegiert wird. Satzungs⸗ ſahre muß dieſer Ausſchuß mindeſtens einmal in jedem Halb⸗ ruar zuſammentreten, mahrd alljährlich, ſpäteſtens Mitte Feb⸗ N die ordentliche Hauptverſammiung einberufen wird. Zu keele Sisungen der Arbeitegemeinſchaft ſall jewelig auch ein Per⸗ ung 705 Ubierung, df 1995 und kandes aſce e jen und Jugendpflege hinzugezogen werden.— lahieng N der Leitung des 1. Vorſitzenden des Karls⸗ und dRegattaverbandes, Architekt Zinſer jr. am Sonntag Vor⸗ der Kachmittag zuſammengetreten mar, wählte einſtimmig folgen⸗ dete Vorſtand: 1. Vorſitzender Zinſer jr.(Karlsruher Ruder⸗ Gein), 2. Vorſitzender Ries(Mannheimer R..]Schriftführer Ketel(Rheinkl. Alemannia Karlsruhe), Kaſſier Lange kärksruher R..), Vertreter zum Landesverband für Leſbes. einſtiden Zinſer jr. Die Satzungen wurden von der Verſammlung Eh limmig und als Jahresbeitrag 15 Pfg. je der ſte den⸗ und ausübenden Mitglieder der einzelnen Vereine, minde⸗ gens aber 5 Mark je Verein und 10 Mark für die der Arbeits⸗ meinſchaft angeſchloſſenen Regattaverbände feſtgeſett. bad Die Arbeitsgemeinſchaft legte dann die Termine für die iſchen Regatten(Konſtanz 18. Juni. Karleruhe 20. Juni, ſenunheim 4. Juli, Heidelberg 18. Juli) und Schülerregatten „Außerdem wird ſich die badiſche Arbeitsgemeinſchaft mit dem urürttembergiſchen Ruderverband alljährlich ins Benehmen ſetzen, W5 eine Vereinbarung über die Abhaltung der in Baden und Gurttemberg veranſtalteten Ruderwettfahrten herbeizuführen. Veuen breiten Raum in den Verhandlungen nahm die Frage der Leiteilung der von der badiſchen Regierung den Jugendoflege und eibesübungen treibenden Vereinen zur Verfügung geſtellten finan⸗ ellen Mitlel ein, über die der Delegierte des Landesverbandes für Jugendpflege und Leibezübungen Bericht erſtattete. Aus den intereſſanten Darlegungen iſt zu entnehmen, daß im Jahre 1925 die Rudervereine von Wertheim, Waldshut und Konſtang Unter⸗ ſtützungsbeträge überwieſen werden konnten. Da in Zukunft die taatlichen Mittel vom badiſchen Miniſterium des Kultus und Unterrichts nicht mehr den Vereinen, ſondern in Frage kommenden Verbänden zugewieſen werden, wird die eeee nach eingehender Prüfung die Verteilung unter die badiſchen Ruderver⸗ eine vornehmen. Hierdurch wird der weitere Ausbau der Jugend⸗ rudererabteilungen und die Förderung des Jungruderns tatkräftig unterſtützt werden können. Dies iſt umſo begrüßenswerter, als im Gegenſatz zu den übrigen Sportzweigen bei den Ruderſport⸗ vereinen in Bootshäuſern und wertvollem Bootspark umfangreiche Mittel inveſtiert ſind und werden müſſen. Ferner ſoll auf die Einrichtung von Ruderkurſen an der Landesturnanſtalt hingewirkt werden, denen die neueſten Forſchungsergebniſſe auf dem Gebiete der Leibezühungen zu Grunde gelegt werden. Die durch dieſe Kurſe der Turnlehrerſchaft vermittelte Erkenntnis der hugteniſchen und ſittlichen Vorteile des Ruderſports wird dann in der Jugendpflege wieder nützbar gemacht werden. Die wichtigſten Autoſporttermine 1020 I. Offen-internationale Veranſtaltungen 11. Juli: A. v.., Großer Preis von Deutſchland für Sport⸗ 19.—2. Au guſt: Gemäß internationalem Terminkalender: In⸗ 9ternationaler Alpenpreis. II. Offene Veranſtalkungen 5.— 15. Juni: Vereinigung Oſtdeutſcher.Es. bkdeuthchge 1 (Kartell): Tourenfahrt nach Riga und Reval.— 1 1 115 Gau Rheinland(.D...): Eifelrennen. A. Cs.(.Cs. Dan⸗ — Oſtdeutſcher 21.—25. Juli: Vereinigung Oſtdeutſch eeee (Kartell): Zoppoter Automobilwoche, 10 um die Meiſterſchaft von Danzig. 3 1. Julibis 1. Auguſt:....: Kilometer⸗ und Bergrennen reiburg. 4385 1 S +5 tember: Solitude⸗G. m. b..: Solitude⸗Rennen für Sport⸗ und Beiwagen. III. Reſerpierke Beranſtaltungen : Motorſportelub Rendsburg(A. D...): 2 km-Rennen 95 2 Pende E 2.—2 5. N Weſtdeutſche Dauergebirgsprüfungsfahrt, verbunden mit Auto⸗ e— 25 April: Gau Pommern(A. D. A..): Zuverläſſigkeitsfahrt.— 2. Mai: Mittelrheiniſcher.C.(A. D. A..): Bergmeiſterf aſt des Siebengebirges.— 2. Mai: Ortsgr. Schweinfurt(A.. A..): 6. Nordbayeriſche Zuverläſſigkeitsfahrt.— 2. Mai: Göttinger .C.(A....): Hainbergrennen.—.—13. Mai: Wies⸗ badener.⸗C.(Kartell): Wiesbadener Automobilwettbewerb, verbunden mit Hohewurzelrennen.— 9. Ma i; Bremer Motorſport⸗Club(A. D. A..): Großer Preis der Hanſaſtädte(24 Stunden⸗Ohnehaltfahrt durch die Lüneburger Heide).— 13 bis 16. Mal: Magdeburger.., Herzogl..C. von Braun⸗ ſchweig, Leipziger..,.C. Sachſen⸗Anhalt, Säch iſcher A. C. (Kartell): Mitteldeutſche Zuverläſſigkeitsfahrt mit ubiläums⸗ fahrt des Leipziger A. 13.—17. Mai: Berliner.C. (Kartell): Zuverläſſigkeitsfahrt.— 16. Mai:.C. Weſtfalen (Kartell): Teutoburgerwald⸗Rennen.— 23. Maz: Heſſiſcher und Wiesbadener.C.(A. D...): Opelbahn⸗Rennen.— 23. bis 24. Mai: Aachener A. C.(Kartell): Aachener Automobil⸗ wettbewerb mit Flach⸗ und Bergrennen.— 26. Mal bis 3. Jun!: Rheiniſch⸗Weſtfäliſcher.C.(Kartell): Jubiläumswett⸗ dewerb.— 30. Ma i:.C. Kurheſſen(Kartell): Herkules⸗Berg⸗ rennen.— 30. Mal: Nordweſtdeutſcher.C.(A. D...): „Rund um Rotenburg“. .—6. Zuni: Norddeutſcher, Hannoverſcher, Großherzogl. Mecklen⸗ burgiſcher.C.(Kartell); Norddeutſche uverläſſigkeitsfahrt.— .— 15. Juni: Badiſcher und Rheiniſcher.C. GKartell): 6. Baden⸗Badener Automobil⸗Wettbewerb 1926.— 13. Juni: Erefelder.C.(Kartell): Crefelder Automobilwettbewerb.— 19.— 20. Juni: Schleswig⸗Holſteiniſcher.C.(Kartell): Schleswi Holſteiniſche Zuverläſſigkeitsfahrt. 19.—27. FJüni: Süddeutſche Vereinigung(Badiſcher, Bayriſcher, Würt⸗ tembergiſcher, Rheiniſcher, Frankfurter, Oberheſſiſcher und 19 ſiſcher.E.(Kartell): Süddeutſche Tourenfahrt unter Einſchlu der 24⸗Stundenfahrt.— 20. Zuni; Gau Nordbayern (A....): Bergprüfungsfahrt Würgau. 27. Juni: Trierer.C.(Kartell): Trierer Automobilwettbewerb mit Berg⸗ rennen. .—7. Juli: Vereinigung Weſtdeuiſcher.Cs.(Kartell): Deutſche Dauer ahrk.— 4. Juli: Gau Thüringen(A. D. A..): 7. Gabelbach⸗Rennen.— 24.—25. Juli: Gau Sachſen (A. D...): Sachſenfahrt.— 2 5. Juli: Rheiniſch⸗Weſtfäliſcher .C.(Kartell): Rennen um den Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen In⸗ dliſtriepreis.— 25. Juli: Gau Nordmark(A. D...): Rennen auf der Heider Rennbahn. 1. Augu 1 eee Auto⸗Sport⸗Cluß(.D..): Braunſchweigiſcher Automobilwettbewerb mit Juverläſſigkeits⸗ ahrt.— 13.—15 Auguſt: Herzoglich⸗Bräunſchweigiſcher C.(Kartell): Autoſportwoche in Bad Harzburg.— 1 5. Aug: Heſſiſcher.C.(Kartell): Krähbergrennen.— 15. Auguſt: Gau Schleſien(.P...): Durch Schleſiens Berge.— 2.—2 g. Aug'.: Kölner.C.(Kartell): 5. Winterbergrennen, zugleich Großer Herbſtpreis des Kölner.., verbunden mit Automobil⸗ wettbewerb in Bad Wildungen.— 22. Auguſt: Hamburger A. C.(A. D. A..):„Quer durch Holſtein“. 4.— 5. September: Gau Weſtfalen⸗Lippe(A. D...): Weſt⸗ falen⸗Lippe⸗Fahrt.— 12. September: Gau Hannover⸗ Baunſchweig(A. D...): Harzfahrt.— 17.— 19. Septbr.: Mittelrheiniſcher..: Autdmobilwetthewerb Bad Neuenahr mit Flach⸗ und Bergrennen.— 19. September:.C. Sachſen⸗ Anhalt,.C. Braunſchweig, Magdeburger.C. und Leipzige⸗ .C.(Kartell): 2. Mansfelder Berg⸗ und Flachrennen.— 19. September: Gau Südbayern(A. D...): Ruſelbergfahrt. 26. September: Rheiniſch⸗Weſtfäliſcher.C.(Kartell): Bergrennen. Gau Südheſſen(A. D...): Feldbergrennen.— —— 3. Oktober⸗: 17. Oktober: Vereinigung Weſtdeutſcher.Cs.(Kartell): Rennen auf dem Nürburg⸗Ring. Doerschlsg Rein füſtenſegelflug 1926 Verzicht zu Gunſten der Rhön.— Im Jahre 1927 umgekehrt. Der Vorſtand des Oſtpreußiſchen Vereins für Luftfahrt be⸗ 5 ſich in ſeiner letzten ee mit der im ſre 1926 abzuhaſtenden ſportlichen Veranſtaltungen. ſich völlige Uebereinſtimmung bei fämtlichen Anweſenden, daß den augenblicklichen ſchweren wirtſchaftlichen Verhältniſſen 5 tragen iſt und daher die ſportlichen Veranſtaltungen im Jahre 1926 eingeſchränkt werden ſollen. Soweit es ſich um den Küſten⸗Segel⸗ flug⸗Wetlbewerb in Roſitten handelt, verzichtet der Oſtpreußiſche Verein für Luftfahrt zugunſten des Rhön⸗Hauptwettbewerbs 1926 auf ſeine Durchführung in dieſem Jahre. Dieſer Verzicht erfolgt uUnter der Vorausſetzung, daß die Rhön zugunſten von Roſitten im Jahre 1927 umgekehrt ihrerſeits auf die Durchführung eines Rhön⸗ Wettbewerbs für das Jahr 1927 verzichtet. Der Oſtpreußſiſche Verein für Luftfahrt gedenkt im Jahre 1926 18. Juli: Solitude⸗G. m. b..: Solitude⸗Rennen für Wagen.— Sa das Hauptaugenmerk für Roſitten ausſchließlich auf Heranbildung des Nachwuchſes und wiſſenſchaftliche Forſchungsarbeiten zu richten. Dieſe Aufgabe umfaſſen: 1. Durchführung eines Jungfliegerwettkampfes in engen Grenzen. NE von Modellen und Flugzeugen für Ausbildung und Forſchungszwecke nach Angaben der Forſchungsſtelle der Rhön⸗ Roſitten⸗Gef. in den Schülerwerkſtätten Königsberg und Roſitten. 3. Durchführung einer rein wiſſenſchaftlichen Flugwoche unter Verwendung der Flugzeuge und Modelle zu 2 und Heranziehung von etwa 3 wamhaften Segelfliegern. Dieſe Art der Regelung entſpricht den Wünſchen beteiligter Kreiſe und beſeitigt zugleich die Bedenken, daß durch Fortfall jeg⸗ lichen Wettbewerbes der geſamten Rann und Forſchung Abbruch geſchehen könne. Sie führt der praktiſchen Arbeit, der Her⸗ anbildung des Nachwuchſes und der Forſchung Gelder zu, indem ſie und wiſſenſchaftliche Forſchungswachen er⸗ möglicht. Die im Vorjahre in der Rhön geſammelten Erfahrungen können im folgenden Jahre im grundverſchiedenen Gelände von Roſitten erprobt werden. Durch das gemeinſame Vorgehen von Rhön und Roſitten gelangen die teueren Propagandawettbewerbe in Fortfall, was angeſichts der ſchweren Wirtſchaftslage nur begeüßt werden kann. Es darf vorausgeſetzt werden, daß der vom Oſt⸗ preußiſchen Verein für Luftfahrt gefaßte Beſchluß volles Verſtändnis ſowohl bei den Segelſſiegern wie auch in den übrigen Kreiſen det Bevpölkerung fiünden wird. Kleine Sportnachrichten Fußball 1 ſae e des D. J. B. Der Geſamtvorſtand des Deutſchen Füßballbundes trifft ſich am kommenden mstag in Würzburg zu ener außerordenllichen Sitzung. Die ſchwebenden wichtigen Fragen ſtellen den Vorſtand des Bundes vor nicht allzuleichte Beſchlüſſe. Die Amerikafahrt der Hanſeatenmann⸗ ſchaft, die in Antwerpen vor ſich gehende Vorkonferenz zum Fifa⸗ kongreß in Rom. der Konflikt mit dem Berliner Verband und die deumt zuſammenhängende Amateurfrage und weitere bedeutungsvolle Angelegenheiten dürften den Vorſtand ausgiebig beſchäftigen. Leichtathletik »Engliſche Leichtathleten in Deutſchland. Engliſchen Zeitungs⸗ meldungen zufolge wird im Frühjahr eine aus Studenten der Uni⸗ verſitäten Orxford und Cambridge beſtehende Leichtathletik⸗Mann⸗ ſchaft, gebildet unter dem Namen„Achilles⸗Club“, eine Reiſe nach dem Kontinent unternehmen. Nach Schluß der Winterſemeſte.s ſoll dieſe Mannſchaft eine Oſterreiſe nach Griechenland antreten und dort am 4. und 11. April Wettkämpfe in Athen beſtreiten. Die Rückreiſe will die Mannſchaft über Deutſchland machen, wobei ein Start in Berlin gegen die Berliner Studenten beabſichtigt iſt. Allerdings kommen für den Start in der Reichshauptſtadt nur die Cambridge⸗Studenten in Betracht da die Oxfordleute von Athen aus ſich wahrſcheinlich gleich nach den Vereinigten Staaten ein⸗ ſchiffen werden, wo ſie einen Wettkampf mit den Studenten der „Penſylvania⸗Univerſität austragen ſollen. Turnen Waldlaufmeiſterſchaft der D. T. Die Waldlaufmeiſterſchaft der Deutſchen Turnerſchaft wird am 25. April in Stuttgar! ausgetragen und zwar für Einzelläufer, Vereinsmannſchaften und Kreismannſchaften. Die Strecke beträgt 7,5 Km. und führt durch welliges Waldgelände. Eine Mannſchaft beſteht aus vier Mann, von denen die drei beſten gewertet werden. Bei gleicher Punkt⸗ 1 mehrerer Mannſchaften entſcheidet der vlerte Mann der Rang⸗ folge. Ruderſport „ Die erfolgreichſten deulſchen Kuderlehrer im Jahre 1925. Klandt, Bremer Ro., 73/½ Punkte; Gehrmann, Aohae 71 Wirt, Rhenania Koblenz, 67; Heuniſch, Hanſa Hamburg, 60; Pagels, Waſſerſportv. Godesberg, 56; Harding, Berliner Rv., 47½; Frey⸗ eiſen, Frankfurter Rg. Germania, 47; Cordery, Dresdner Ry., 45%¼; Düring, Frankfurter Ry., 43½, Rkl. am Wannſee, 42; Hach, Favorite Hammonig Hamburg, 42; Barry, Halleſcher Rkl., 36; Ge⸗ winner, Mannheimer Amleitia, 34; Kollmer, Schwein⸗ furter Frauken, 33; Mieſchel, Berliner Hellas, 32. Kanuſport “ Der Senior der deutſchen Paddler, Oberſt v. Dieſt, 75 Fahre alt. In dieſen Tagen vollendet einer der älteſten deutſchen Padd⸗ ler, der Oberſt a. D. v. Dieſt in Stettin, in voller Friſche ſein 75. Lebensjahr. Sein Name iſt mit der Verbreitung des Kanu⸗ ſports in Deutſchland und mit dem Aufſchwung des Deutſchen Kanu⸗Verbandes eng verknüpft. Durch ſeine Forſchungsreiſen nach Klein⸗Aſien und dem Oſten genießt er weil über den engeren Rahmen des Kanuſportes den Ruf emes unerſchrockenen Vor⸗ kämpfers. Bereits im Jahre 1870, als in Deutſchland noch nie⸗ mand baran dachte. Kanu zu fahren, lernte er in England den Kanuſport kennen. Die nachmalige Verbreitung des Kanus den deutſchen Gewäſſern iſt zum Keuben Teil ſein Verdienſt. Mi⸗ dem von England herübergebrachlen Boot und ſpäter mit deſſen Nachbauten befuhr er die ſchönſten deutſchen Flüſſe und Ströme, die baltiſchen Küſtengewäſſer, die ſchwediſchen Seen und veröffent⸗ lichte ſeine Fahrten in Wort und Bild, auf dieſe Weiſe für die Einbürgerung des Kanuſportes werbend. Sein letztes größeres Verdienſt im Deutſchen Kanu⸗Verband iſt die im Jahre 1924 er⸗ folgte Gründung des großen Wanderlagers der deutſchen Kanu⸗ ſportler auf der Inſel Rügen, das im Jahre 1925 von vielen Hun⸗ derten— auch von Mannheimern— beſucht wurde. Der geſamte deutſche Waſſerſport gedenkt in dieſen Tagen mit Dankbarkeit die⸗ ſes einzigartigen Mannes, der noch heute ſeinen geliebten Kanu⸗ ſport ausübt und dem es vergönnt ſein möge, noch recht lange den Aufſchwung des von ihm bevorzugten Sportes zu we Literatur Die Motorwagen des Jahres 1925. Illuſtriertes Verzeichnis der hauptſächlichſten Konſtruktions⸗Merkmale. 400 Seiten. 13. Aus⸗ gabe.— Die Motorräder des Jahres 1925. Illuſtriertes Verzeichnis der hauptſächlichſten Konſtruktions⸗Merkmale. 122 Sei⸗ ten. 4. Ausgabe. Verlag der„Automobil⸗Welt⸗Flug⸗ Welt“: Deutſche Verlaaswerke Strauß. Vetter u. Co., Berlin C2, Breite Str. 8/9. Wiederum ſind die beiden von der Nutomobil⸗Welt borausoegebenen Tynenbücher erſchienen die ſeit dahren— das Wagenbuch mit einer durch den Krieg bodingten nterbrechmma— ein Standardwerk automobiltechniſcher Tabellen⸗Niteratur bilden. In ihrer überſichtlichen auf das Weſentliche der Bauart beſchrärkten Faſſung bilden ſie einen beliebten Ratgeber für Behörden. Fabrikan⸗ ten. Händler. Gewerbetreibende. Svortleute. Journaliſten., kur⸗um ſeden, der am Kraftperkehr intereſſiert iſt. Für die inhaltliche An⸗ ordnung iſt weiteſte Rückſicht auf den Gebrauch als Nachſchlagebuch maßgebend geblleben. Die Fahrzeuatafeln finden ſich demnach in alphabetilſcher Folge der Herſteller bezw.(ſoweit ausländiſche Fahr⸗ zeuge in Betracht kommen) der Lieferfirmen vor. Zur Ergänzung dient eine alphabetiſche Markenliſte im Inhalts⸗Verzeichnis am Schluß, das die einzelnen Fahrzeuge auch nach Motorſtärken bezw. Nutzlaſten zuſammenſtellt. So dürften die A. W. Tupenbücher, die für 1925 in ſtärkerem Umfana als im Vorfahr erſchienen ſind, wie⸗ derum ihren Zweck erfüllen, ein ſachlicher und kundiger Berater in techniſchen Automobilfragen ſein. —— 8. Seife. Nr. 82 Donnerstag, den 18. Februar 1928. 8 Reue Mannheimer Jeitung cubend · Ausdabeb Ein engliſches Rohlenſyndikat: Vor einiger Zeit Seite die Anregung Organiſation der deut ladung erfolgte dann war bereits von engliſcher parlamentariſcher ausgegangen, deutſche Fachleute über die ſchen Kohleninduſtrie anzuhören. Die Ein⸗ an die Leiter des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndirats, deren Berichterſtattung ſich im allgemeinen auf die innere bezog. Die Referate gabe, der Kommiſſion den heimiſchen Markt eine einheitliche wird und wie der Verkauf organiſiert iſt. Struktur der deutſchen Kohleninduſtrie hatten aber nach der J. u. H. auch die Auf⸗ ein Bild zu geben, wie in Deutſchland für Preispolitik erzielt Die Kom⸗ miſſion ſieht ſich bei ihren Unterſuchungen der Tatſache gegenüber, daß die die engliſche Kohleninduſtrie wegen geeigneter nationaler Organiſation zum Schaden der venz macht, weil keine einheitliche eigenen Exiſtenz ſich ſelbſt Konkur⸗ Preispolitik möglich ſei. Ausführungen der deutſchen Kohlenfachleute dürften die Grund⸗ lage bilden für Vorſchläge, die die Kommiſſion zur Abſtellung dieſer Mängel machen ihre Hauptaufgabe darin ſieht, wird. Wie überhaupt die Kohlenkommiſſion Vorſchläge für Schaffung einer ſtraffen nationalen Organiſation zu machen. Darum ſpielten auch internation eine geringe Rolle. 22 2* ale Fragen bei dieſen Verhandlungen eeeeee Die Reichseinnahmen an Steuern und Jöllen im Januar. Die Einnahmen aus Steuern, Januar 1926 auf rund 663,5 mehr als im Dezember 1925. allein entfallen hiervon 473,9 1. April 1925 bis 31. Januar 1926 Zöllen und Abgaben ſtellten ſich im Mill..ll, alſo 176,5 Mill. R⸗/ Auf Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern Mill..„. Für die Zeit vom betrugen die Einnahmen aus den Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern insgeſamt 4302,7, aus Zöllen und Verbrauchsabgaben 1643,0, aus ſonſtigen Abgaben 1,0, ins⸗ geſamt alſo rund 5946,4 Mill. R. gegenüber dem Voranſchlag für das geſamte Rechnungsjahr 1925 von 6770,5 Mill..1. · 26 Millionen Juſchußbedarf bei der Reichshauptkaſſe. Im Januar 1926 betrug Reichshauptkaſſe 706,2 die Summe der Einzahlungen bei der Mill.., die Summe der Auszahlungen 232, Mill. R⸗l, ſo daß ſich der Zuſchußbedarf auf 26,6 Mill. R. ſtellt. Für die Zeit vom April 1925 bis einſchl. Januar 1926 ſtellen ſich die Einzahlungen auf 6192,0, die Auszahlungen auf 6380,8 und der Zuſchußbedarf auf 188,8 Mill. Rell. Der Stand der ſchwebenden Schuld belief ſich am 31. Jan. auf 70,8 Mill..A. 22, Ein bulgariſcher Auftrag für die.E. G. Die Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft in Berlin hat mit den Gemeinden der Städte Prowadia und geſchloſſen, nach denen elektriſchem Licht und „ Hamburg. Händen der Popowo(Nordbulgarien) Verträge ab⸗ ihr die Verſorgung beider Städte mit elektriſcher Kraft übertragen wird. Firmenänderung der Siemens elektriſcher Betriebe Ach., Nachdem die Aktienmehrheit von einiger Zeit aus den Siemens⸗Gruppe bekanntlich in ſtaatlichen Beſitz über⸗ Kraſt wurde in einer GV. die Firma geändert in„Nordweſtdeutſche raftwerke AG.“. 21: Jur Fuſion der Elſenbahnſignal⸗Bauanſtalt Max Jüdel, Es verlautet, daß man durch die geplante niſſe durch eine Ver Transaktion große Erſpar⸗ einfachung der Geſchäftsführung erſtrebt. Insbeſondere ſoll der Signalbau auf zwei Stellen kon⸗ zentriert werden. Kapital erhöhen wird, 2: Neuordnung bei Die Geſellſchaft hatte non 159 000 R⸗A, der aus dem Reſervefonds gedeckt Die Trägerin der Fuſion iſt die ſignal⸗Bauanſtalt Max Jüdel u. Co. AG., in dieſem kapitalſchwächere Geſellſchaft. Fall die In welchem Umfange letztere ihr ſteht noch nicht feſt. den Zimmermann-Werken Acz. in Chemnitz. in dem Geſchäftsjahr 1924/25 einen Verluſt wurde. Im Die Anſchluß an dieſes Abſchlußergebnis wurde eine Umorganiſation in der Fabrikation vorgenommen. In Verfolg dieſes Programmes wurde auch die Stammfabrik an die Stadt Chemni verkauft. Wie der DHD. hierzu von gut informierter Seite erfährt, erzielte die Geſellſchaft für das Grundſtück der Stamm⸗ fabrik einen Preis von 700 000., für die darin befindlichen Maſchinen 500 000 RI, N alſo 12 Mill.=. Die letzte Rate hieraus iſt im April d. J. zahlbar. Der Erlös aus dem Ver⸗ kguf der alten und unmodernen Fabrit, die durch modern aus⸗ die fortgeſetzt ſchwächeren Kursmeldungen von den ausländiſchen . Karaus Jarben- und Oelwerke AGG. in Düſſeldorf. Die GV. genehmigte den Abſchluß für 1924/25, der nach 19511 4 Abſchreibungen einen vorzutragenden Gewinn von 53 371„I4 auf⸗ weiſt. Nach dem Geſchäftsbericht machten ſich die wirtſchaftlichen Schwierigkeiten auf das ſtärkſte fühlbar und wurden durch den Wettbewerb der untervalutariſchen Länder noch verſchärft. In der zweiten Jahreshälfte mußte zu Betriebseinſchränkungen geſchritten werden. Wie die Verwaltung berichtete, iſt inzwiſchen auf die Düſſeldorfer Werksanlagen eine zehn Jahre unkündbare Hypothek von 200 000 aufgenommen worden, womit die finanzielle Lage der Geſellſchaft konſolidiert iſt. Vorausſagen für das laufende Geſchäftsjahr laſſen ſich nicht machen. Börſenberichte vom 18. Februar 192 Mannheim: wieder feſt An der heutigen Vörſe lagen Bankakkien weiter feſt. Am Induſtriemarkt zeigte ſich weiteres Intereſſe für Benz, Knorr und beſonders Zellſtoff Waldhof. Am Markt der feſtverzinslichen Werte wurde Kriegsanleihe lebhaft gehandelt. Das Papier erreichte einen Höchſtkurs von 0,440, um dann bis auf 0,422½ wieder nachzugeben. Es notierten: Badiſche Bank 40, Rheiniſche Ereditbank 93, Südd. Disconto 94, Badiſche Anilin 128,25., Brauerei Sinner 56, Mannheimer Verſicherung 66, Seilinduſtrie Wolf 32, Benz 39,75, Gebr. Fahr 36,50, Knorr 59,25, Mannheimer Gummi 31, Pfälz. Mühlenwerke 70, Rheinelektra 77,50, Rheinmühlenwerke 65, Südd. Drahtinduſtrie 19, Wayß u. Freytag 85,50, Zellſtoff Waldhof 105,50, Frankenthaler Zuückerfabrik 44, Zuckerfabrik Waghäuſel 44, alte Rheinbriefe 8. Frankfurk: ſtill und wenig veränderk Gegenüber der lebhaften Umſatztätigkeit auf dem Markt für tür kiſche Renten trat das Geſchäft auf den übrigen Gebieten ſtark in den Hintergrund. 1908er Türken, Zolltürken und Bagdad ſtanden im Vordergrund des Intereſſes und hatten wieder namhafte Kurs⸗ ſteigerungen aufzuweiſen. Auf den Induſtriemärkten war die Tendenz knapp behauptet. Chemiewerte waren ziemlich gedrückt auf Konkurrenzunterbietungen im Ammoniakgeſchäft. Auch Mon⸗ tanwerte hatten kleinere Kursberluſte aufzuweiſen, desgleichen die Elektrowerte mit Ausnahme von Lahmeyer, die auf fortgeſetzte Nachfrage etwas anzogen. Feſt waren der Schiffahrtsmarkt und die Banken, von denen Berliner Handelsgeſellſchaft geſucht blieben. Auch verſchiedene Hypothekenbanken waken weiter geſucht, an ihrer Spitze die Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank. Der Freiverkehr war unverändert. Api 0,400, Becker Stahl 45, Becker Kohle 61, Benz 38) Brown Boveri 73, Entrepriſes 9,50, Growag 54, Deutſche Petroleum 78, Ufa 62, Unterfranken 64,50. Berlin: ſtill und luſtlos 35 Da irgendwelche Anregungen auf die Unternehmungsluſt der Spekulation nicht vorlagen, und auch die Beteiligung des Aus⸗ landes und des Publikums ſich in engen Grenzen hielt, nahm die Börſe heute wieder einen recht ſtillen und luſtloſen Verlauf. Die Kursveränderungen auf den Aktienmärkten waren geringfügig, zu⸗ meiſt bröckelten die Notierungen infolge der Geſchäftsſtille um 1 v. H. und bei einigen Papieren auch um 2 v. H. ab. Demgegen⸗ über ſtanden auch Kursbeſſerungen, allerdings nur vereinzelt und in geringem Ausmaße. Schiffahrtsaktien lagen faſt durchweg auch nur vereinzelt 2 v. H. höher, wobei ſich etwas lebhafteres Geſchäft zeitweiſe in Nordd. Lloyd⸗Aktien entwickelte. Bankaktien waren nur wenig verändert. Elektrobankaktien ſtiegen um 1 v.., wo⸗ gegen Barmer Bankverein um ungefähr 1 v. H. niedriger waren. Lebhafter wurden Reichsbankanteile bei einer 2 proz. Beſſerung umgeſetzt. An der außerordentlichen Flüſſigkeit des Geldmarktes hat ſich auch heute nichts verändert. Mannheimer Produktenb örſe -m. Mannheim, 18. Febr.(Eigener Bericht.) Der heutige Produktenmarkt verkehrte in ſehr ruhiger Haltung, beeinflußt durch Produktenbörſen. Nur für Inlandsweizen beſteht am hieſigen Platze etwas mehr Nachfrage. Man nannte im nicht offiziellen Verkehr gegen 12.30 Uhr: Weizen inländ. 26,50—27, ausländ. 32,25—33,50, Roggen inländ. 18—18,50, ausländ. 22, Hafer inländ. 17,75—19,25, ausländ. 22—22,75, Braugerſte 21,75—24,50, Futter⸗ Mannheimer Biehmarkt Dem Viehmarkt am 18. Febr. waren zugetrieben und Neue Mannheimer Zeitung Handelsblatt wurden der Nacht trat ſtarker Sturm ein, wobei in laffen, ſo kennen iſt. An eine Beſſerung des Wetters denken. morgens Stöße von 25—90 Sekundenmetern regiſtriert Heute früh beträgt die Temperatur in der Ebene 7 Grad, Feldberg bei Windſtärke 9(über 20 Sekundenmeter)— 1 0 Von dem nördlichen Tief haben ſich verſchiedene Kerne lo enpdenen der kür une wihuicte heute ſeu ider welſeen ſen Fr verurſacht vielfach ſtarken Snnm Die ſtarke Luftbewegen zen die warme Luft in der Höhe wieder bis zum Baden durchb u r⸗ in Frankreich eine deutliche Warmluftfront 3 bis iſe fii älber: 52 m bezahlt(Preiſe für 50 Kg Lebendgewicht): 76 Kü d 80) 70 Rl; 47 Shafer—: 171 Schweine lalter Nalttverleut 74 bis 80 RA. Der Ferkelmarkt iſt ausgefallen. 2785555 ruhi Mit Kälbern ruhig, langſam geräumt; mit Schw Ueberſtand. Serliner Deviſen * 18. Amtlich G. 17. B. 17.G. 18— Holland 168,17 168,53 168, 1612 Buenps⸗Alres 17²⁴ 8 1997% 1011 Brüſſel„„%% 0 19,07 19,11 3775 8½89 DNMo 87,91 88.13 87,0 81.10 Danzig 80.91 81,11 80.80 108.92 Kopenbagen%108,96 109 24 22 21.285 Liſſabon 0 0„ 21.245 21,295 21.24 112.56 Siockhom„„„ 112.,27 112.55 112.,28 10.591 Helſngfors„ 10.55 10,59 10,551 16 96 Italie“:„„„ 16,92 16,06 16,92 20.456 Londoenn„„„ 20,400 200.452 20.40 4205 New⸗Hor: 40s 4205 495 15332 Pa is 15.44 15 23 15.28 80 98 Schmeiz 4 80.77 80,97 80.78 59,32 Spanien4 5 59,08 59 22 59,18.947 Japan.938 1,942.943.105 Nonſtangnodet..1872.207 218 60825 Ro de Janeiro 0,621.623 96239417 Wien abetg 59.04 59.18 59.03 12401 NZZZ 12.418 12.418 12.4˙¹ 740 Jugoſlavien.38.40.38 bs58 Budopeſt.872.892 5,878 3065 Sofa.045⁵ 3055 300 601 Athhen 8.04 8,06 5 99 ˖ 5 rit wetternachrichten der Rarlsruher Landeswelle. wa Beobachtungen badiſcher Wet erſtellen(78 morgens) e. Luft⸗ Tem⸗ 2 22 ee ee un C S3 Kict. ſStürte Weridem 7 7ſſtürm. 5 dedt 10 Tön gnuyl 025 752?? 5 4 Sw ſtark degen 27 Kar sruhe. 5 752²⁰1 7 9 7 SW„ Regen— Baden da en——————— Faddeen 440 5f 5 Sw leich diege 5 FJeldbeig. Ho 1407 627,4—1 1——2 Sw lürm. Nebe 2 Badenweileõt,r!““— Sr. Blaen—— 3 2 W ſchw bedect 8 Höchenſchwd.!!!—!KK Der geſtrige Tag war nur vormittags kurz ſonnig, dann reg es faſt unausgeſetzt. Die Niederſchläge betragen in der ziler. In 25 Liter pro Juadratmeter, im Schwarzwald gegen 40 Li 4 Uhe Ebene über Karlsruhe upinde auf dem iſt vorderhand nicht 5 Grad pal ten. Be⸗ Vorausſichlliche Witterung für Freitag bis 12 Ahr wag e wölkungsſchwänkungen, zeitweiſe Regenfälle, immer noch wi ſtarken weſllichen Winden, ſpäter leichte Abkühlung und emosabnahme. Herausgeber, Drucet unz Berleter: Druckerel Dr. p5 RNeue Mannbeimer Zeitung. G. m. b5.., Mannheim, E 6, 11 5 Direktion: Ferdinand Heume. eill⸗ Cbefrebakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den volitiſchen 7 eder gebaute Fabrikanlagen erſetzt wurde, iſt größtenteils zur Abtragung der von einer Leipziger Großbank gewährten Kredite verwendet worden. Aktien und A Kurszettel uslandsanleſihen in Prozenten. Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. ultimo) Irankiurter Dididenden⸗Werte. 17. 18. D. Croditot 98 25 98.2 VBa 1 de Bant 40.50 41,50 Bank, Br. Ind 99, 99.65 Baur..⸗CredWW „ Hyp. u. Wd 100,5 102 3 Barmer Bankden. 85.— 81.— Berliner Handg. 147.5 149.5 Com. à. Priotdi 10„10½ Drmſt u. Nan.-B 130.2 128.7 Deutſche Bant 128.7 128,0 D. Effekt u. Wechſ. 83 50 80.— Bochum. Bo u. G. 87.— 88.75 Buderus Eiſenw 44.10 43.50 Di⸗Lugem Begw 86.75 60.25 Eſchweil. Bergw. 141.0 140.5 Gelſenk. Urgwk 89, 25 90,50 Gelſenk. Gußſt. 25.— 40,— Schankungdahn 250 112 Obg.⸗Amk Paketſ. 128,7 131,2 Eichbaum Mom. 58,— 58.— .Kompf⸗Sternbr.—.— 99,75 Mainzer Stamm—.— Schöfferh. Bindg. 153,5— Schwartz⸗Storch.—, 80.— Werger Adler Oppenheim—.——, Adlerwerke Kleyer 41, 25 42,50 A. E. G. Stamm 971. 96.7 Aſchag. Buntpap 92— 92.— Af gab Zellſtog 68 25 09 D. Hypometend 385 allw. Aſchersl. Kaliw. Salzdetl. Kallwerle Klöckner⸗Werke Manneemnuröh. Bergmann Eiekn. 04,— 63, Vanlt ⸗Alktlen. I. 10.—4 11.18. 89.50 89.60 Reichebank. 157.5 158.7 94,-94,.— Ryhein. Creditbant 92, 94 Rhein. Hyp.⸗Bi. 31.50 81.5 Südd. Discontog. 94,-95.— Wiener Bankver..25.25 08.—Wirbrg. Notenbk. 110.5 110.5 u,.⸗G. 88.,20 88.20 Mannß. Verſ.⸗Geſ. 76.- Mitteld. Erdit⸗B 100,0 101.0 Allg. Verſ. 79,75 79,50 8 105.0 105.0 Sberrb. Berſ.⸗Geſ. 70.— 70.— Zeſten. Ered. Anft..05.90 Frkf. Rück⸗u. Mitv. 57,— 87,— Pfätzer Hyp.⸗Bk. 7„38 78, Vergwerk ⸗Aletien. Bergdau 110.5 1 116.0 „Uederſ.⸗Bank „ Vereinsdant—.—— .scm.-Gelellſch 121.5 12%0 Dresdner Bonk 1170 116,7 .0 Oderſchleſ. G5.⸗B.—.— 48,— 116.0 do. Eiſenind. 35,— 45,13 .— e 77.78 78. 119,0 119,0 Adein Braunkodle 158,0 138.5 25 Ww. Ande 85 us Bergbau. V. R. u. Oaurahütte 35,.— 38 Crausport⸗Alelien. 5 Llop 130.5 133,7J BaltimoreKOhio 81.80 88,— Deſter.⸗U. St.⸗B.——, Induſtrie⸗Alellen. Bahnded. Darmi 29.25 28.—Cement Karlſtadt 94.— 92.— Bad. Elektr.⸗Gel. 0,1 0,17 Ctamotte Anna.—— Bad. Maſch. Durl. 112,5 112,5 Com. Nürnd. Bz 43 25 43.25 Bad. UhrenFurtw. 18,50 18,75 Daimler Motor 34,50 35,.— Bayriſch. Spiegen—,„.Gold⸗u. S. Anſt. 94,30 9,15 Beck& Henkel 41.75 42,.— Dyckerhf.& Widm. 30, 70 33.90 2125—.——.— Bing MeiallWw 438.50 46.75 Dürrtoppwerkt. St.—.—— Suen Vele Del 32,19 32. Düheld. Nat. Dürr 32,50.50 Cem Heidelderg. 78,50 78 50 Filenwertsailrsu 17.78 16,40 eſter 6,50 88.— Electt..9. u. Nmu 99 90,0 Elh Jad. Woll, 30.—29.50 Emag Frankfur, 0 1650,185 Emallle St. Uur. 28 50 28 50 Enzingen ⸗Union——68 50 Etiſraget Spinn. 201 02..0 Faner J Bleiſtti, 70—, J G. Fardenind. 128.0127.6 agt Gebn Pirm 37.— 37 70 Neae einmech. Jetten 61.— 60 25 Frantf.Pof.& Wit. 37.— 36.50 Juchewan Stam.400,4½ J Holzvertogl.Jo. 92,0 84, Gangz Eud Main—,—, unghansStamm 1½10,73 Goldſchmid Ty. 71.25 71, ammga Kaiſersl. 7— 79.— Gritznei M. Durt. 94,7595 Karler. Maſchin 35.50 84.50 Stkrftw.Mhm.5%—,—,Kemp Stettin.3105,310 Grün u. Bilfinger 85, 87, Klein, Sch.& Beck. 30. 01,45 Haid& Neu, Nähm. 89.— 36.—Knort Heilbronn 58,9069,— Hammer Osnabr. 80, 64.50 Konſserven Braun Hilper Armaturib 26 50—.—Krauß& Co. Lot. 42,—42. Hirſch Kupf. u. M..— 80. Lahmeyer&K lo 94,7585.25 Hoch ⸗ u. Tlefbau 47.25 47,—Lech nf den 85, 85,90 Holzmann, Phil. 07,50 68.— edermif. Rafb—,—— gerſte 17.50—18, Mais mit Sack 19, Weizenmehl(Spezial 0) 40 bis 40,75, Brotmehl 30—30,75, Roggenmehl 26—27, Kleie 10, Bier⸗ Kommmunalpolitik und Neues aus aller Welt: treber mit Sack 16,50—17=I, alles per 100 Kg. waggonfrei Mannheim. 17. 18 17. 10. 8 17. 18. Udrenkab. Furtw. 23. 24. Volgt& Haß, St. 78.— 78. Zuckerf Heilbronnz.50.— Ber. deutſch. Oilfb 32.25 33 n Volthom. Seil K. 27, 25.80„ Offſtein 53.—53.65 D ſich. Ind.Mainz 56.25 57.50 Wayß& Freytag 85. 85,[„ Ahbeingau—,— 41. Ver, Uitramarimt 85.50 90 Zellft. Waldof St. 102.5 1047„ Stuttgart 44.—.— Ver, Jellſt. Berlin 51,— 48.50 Zuckerr..gVagh. 4357 43.50 JCC ˙ Maairus A. 69.50 88.78 MNannesmannr T 88.85 86.85 Manskeld. Aktten 76.7? 79.— Mech. Web. Oind. 145.0 144.0 Notoren Deuz 3,57 38.25 Motorb-Mann 32.— 84.— Müplbeim Ber 96.— 98.— Neckarl. Fahrig, 41. 41.37 Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammet! und Lokales: Richard Schönfelder, für Sbun den Willy Müller; für Handelsnachrichten u übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen:. für Bernbarbt⸗ 11. Oberſchl. Ollebd. 1 4 50 „Aſenind 60·6752760 „ Nolswerke Odrenſt 4 Kobo T 11 5. e 0 1 Nit Genen. 60. 70.Nordd woſlkä.n 93 30 99 56 777115 Vogtl. Maſch. St.—.— 45,„Frankenth. 8,83 43,— Pdeant ergod, T77.0 TISUI Tunατ t 1 785 ILCf SSα atbhatder Wagz 348)0 Nofiger Juen 78.— 7575/Siemens cuefn 1010 145 9 Srelverktehrs ⸗Kurſe. Abel Brauntgt r 15 436.0 Rafer, e 70, Stemenze heie 240 ad AbeinBrqunkdl. T 136.) 136,0 Kütgerstderk I71.28 7478 Sinner.⸗G. 32.55 Dem.... 80,—38.—Mansfelber„ 78,80 77.65 Naſtatzer Wagg..——., Abein. Edamon 88.—. Saßſen verf. 37. 58.35 Steminer Bultas 1010 635 Elberfeld Rupfer—..—.]Mez Söhne e e,. 62, Abein. Gleftrizien 75 78 18,Salzbetfurth 158.7..5 Stoehr Kamman. 3 69 Entrepriſes„„,.80.500 m. Kotlenanl 10.02 11 Rhein. Maſch 8 28. 28.80 Sarottt 1060 196.. Siaecer Rähm.50 557 denden⸗Werts., ee henania Gdem 39 37. udert al! 221. ITeicharäber 250 VBerliner Dividenden⸗Werte. Telepo. Berliner 4 15 775 B. Schd Brag 3150 57,50 Wirfnd-CTement 29 9250 Cransport-Aktien. Tboerl Oeliabrik 45.75 46.—P Stahl. o. d. 39 119,5.120.0] Wiesloch Tenwar. 73.50.7250 55 125 5„ IuUnionwer Maſh'—. Ver. Ultramärin 52.— 59.— Wi tener Stahl 35.— 764.5 Acbedenbte 1285 128.7 J5. Aua Dalch. 1095 11l.2JRorddgsc gterd 7 1299 133.](Ger. B. Irkt Bum. 42180 47.. Poattänd Mald 49.25— Wittener Gußſtar 25755 8080 Adler&K Oppeng.“ 26,50 28,50 Adlerwerte 41,29 41,89 .⸗G. J. Verkhrsw 108,0 100,8 Alexanderwert 72,75 74,— Allg. Glektr.⸗Geſ. T 91,25 6/.— Berzmann Elek. T 82,50 83.75 Ber.⸗Gub. Hutfbk 122,5 122.0 VBerlingkarler Ind. 66,— 85,— Berliner Maſchb.—.— 64,25 Berzellus Bergw.“ 38,— 84,30 Anglo-Et. Guano—,— 64,25 Bing Nürnderg 47,— 4/ Andalt. Kohlenc 89.— 81 75 Bismarckhütte.—.——— Annener Gußſtahl 21,— 21,50 Bochumer Gußſt. T 87,25 88.80 Aſchalfpg. Zellft. 83.——, Gbr. Bogler& Co. 23 284,0 Augeb ⸗Nb Raſch 73,— 73,— Braunk. u. Brikets 99,25 93, Salce Maſchin.“..60.60] Br.-⸗Beſiab. Dellb. 34.— 31.35 Bamag⸗uteguin 30,5 30,— Bremet Zultan d0, 50,— Deutſche NaliwW 115,7110 Enzinget Filten 19,— 0, Deutſche wiaſch 14½, 43,—Eſchw. Jergwer 14, 1.2 Deutſche Steinhg 8,50 88.25 J. G Farbemnd. 123,0 127.2 Veutſche Wollw 35,/5 35.1% Bapiei 78, 73,25 Deutich.Eileng. 3,38 30. Jelten& Guill. 1113 111,7 Goerg C. B. 32.14 Honnetsmarckg. 64, 62.—N. Friſtet 4,— 4,-Sotoaer Waggo. 36, 39,75 Zurenet uteta! 1,— 7, Fuchs— 8—5.475 0,425 Buürrroppwerte 22. 46.— Gaggenau Br!, 31.50 41, BDnnamu Nobel 80,38 85, 0J Sevyaro Textil 88.50 33.50 Elberſeld upfet—.—„ Gelſenk. Bergw. T 912 90, Llectr Wieterung 56, 86. Gelſenk.Gusſtah 27,48 26, Edem. Hyden Chem. Gelſent. 50 Chem. Aldert 176,50 70, 75 Concord. Spinner. 91,— 90, Daimler Motor. Deſſauer Gas„. Deutſch⸗Juxemb. T 88.75 68,50 D. Eiſenb.⸗Sign. 59 Deutſche Erosl Deutſch. Jugſtaht 72,—71, Deutiche Kabelw. 64.28 62.50 Gertesgeim. Glas 101,0 1010 Geſ...elettr. Unter 1 14½ 129,1 Jebr. Goeogaro 30,20 38.— Gruſchwiz Teptii. 44,— 43, Lud bigen. Wal 49.75 49.— Luß Maſchinen 30.— 30,— Lu ſh Induſtr.—,— 18, Ma nriſtwerkes 86.50 83 Mia,, Mütbld 89.— 89.— Motoren Deutz.—.— Motorf. Oberur! 35.50 36.— Naockarſu Nadrng. 40.15 40 15 Niederrg. Od. Sn.—.— 44.— Piter Union Frkf 63,40 64.— Bi. Pulo. St. Ing. ——. 1Sꝙgnellpt. Fron 89 508J,0 Philipps.⸗G. Frl 16,— 18,Sbramm Lackto 68, 63, Porzellan Weſſel 51—51. Schuckert, Nürndg. 83,50 83,— Rein. Gebb a Sch 46 50 48.28Schudfabelt Herr 31.50—.— Rh. elet.Stamw 76 50 77,50 Seilinduſtr. Wol! 32,50 32, Nh. Maſch. Led. 25, 28, Sich. KCJ. Mainz 6,—.65 Rhenania Aachen 39,— 39.15 Stem Aale, Berl 101.7101.0 Riedeck Montan d5.-88,—Südd. Drabuünd. 20.—22. Roddera Dormit: 16.75 15.75 S. Oed. St. Ingd.—— Alltgers⸗Werte 84.90 8450 Trieotw. Beſigd. 49, P. Nfähm, Sadſfer—.— 41.— Schbas& g. Jb. Roland⸗Binſe 155.0 159.00 Ber. Chm Charl. 65.—44 Goldonlee 92 5 Hollarſchäßze 35 Reichsſchaßz..V.407.40 764 1024er, 1 91.7592.50 7 V. Reichsanl. 0, 22 0 425 0*— 40% W8e⸗ ö„% eſt Schaga 4217 4260 50% 1 Geidren, 17.25 17.25 7804% conp. Rte..30.8 0 Arlzner Maſchin. 95, 8,7540% Irteſtcp. Utz.n. 0% 10,74 11, 4% 0 0 66.50 58.8.%ù Tügct. Ad.-An, 0 69.10 2s e e e%½ 68 155518 Wanderer-Werke 110.0 111.0 aug. Lof u. Zu 1185 118.1 J5.⸗Amt. Pact. k 128,7 181.7 Wol, Puga, 405 50 Südd. Eiſend 101.0 1010H.⸗Südam. Deſch. T 101.5 102.5 i— 89.25 B. Diich Mickew 108 2106 0 Weſer Akt⸗Heſ.„ 40, ellſtoff Berein 107 1050 Dallon, 9— 6250 88,50 9550.in 1370 10 e 15 50 B. Glanzſtoff Gof. 210.0 212,0J Weſterreg. Alkau 148.115.7 Jalla Waldh. 103L 0 Vanle ⸗Aleklen. Verliner Srelverkehrs ⸗Kurfe. 60 Bank f. el. Werte 89.50 60,—Deutſche Bane 1129,2 129.2 se er 25800 159.7 Adler gat. 43.——, Hnddurg 02. 62.80 J Sichel 8 Co.— 45 Barmer Bantv. 65,50 65.—[Dr. Ueberſee Bn.95,— 9 87[Nhein. Creditbank 92,— 93. Api, Allg Petr.Jd—,——, Hochfreguen. 71.— 71. SlomanSalpeter 45— Serl. Hand Geſ T. 144.5 J48.9 Oiec.Command. T122,2 123,0 Süddeutſch. Dise o. 93,— 9475 Bergb Präftd.“ 69.50 6 Krügershall 90, 60.— Südſee Phospda 32 62. Com. u. Privatb T 408,5 109.2 Dresdner Bank 1117.0 117.0 Benß⸗Moter.30 2,30 Petereb. Int.Hand.20.90 Ufa 61.— Dar⸗nſt.Ni.⸗Bt. T 130.0 129.5] Ritteldk. Kreditb 1400,0 100,7 5 Deuiſ.he Petr. 0,„Ronnenbdeg Diamond. 20.75 20,75] Ruſſendant. 5,80 5,— AJndnuſtrie-Akkien. Aecumulat. Fabr. 196,3 104.7J. P. Bemberg 1000 100,01 Buderus Eiſenw. 43,50 43.— Verliuer Jeſtverzinsliche Werte. gs) Veichs⸗ und Staatspapiere. .29%%%½% D. Reichsanl 0,427 89.20 99.253%„ 17.485.455 4% Prg. Konſols.407 0,420 8 VI.IX.400 0,397 3½%,..427 0,422 0 5 2 0,425.417 4% Badiſche Ani.40 0 415 3½% Bager. Anl..39) C 616 b) 46.——.— 1 „„% Türt. unif⸗Anl.—.— .95 16.35 1% Zollob.1911 10.80 112 „ J00 FLos 24.— 44,75 4½% Ul. Sm.-NR1513 14.——, %, 1911 17.80 17.85 4% Goldrte 25.70 15.69 4%„„ Kront..30 135 30% Oe.⸗H. Stb. alte 18 13 18.13 3% De⸗UIX. Sr74)—.——.— 8 Silberrte..55.95 Papierrr 1.8 10.90 10.9. Clettr. Lichtu. Rt. J 10l.1 100.2J Genſchowẽ d0 48. 43, Hafethal. Dra) 45,50 48,50 Emaille uurg 29.60. Germ. Bortid.3 108.8 175,5 J leſ de Nafy 4180 118.0 7 Hammerſ.Spinn. 63,, 81.50% Fonpo Hönd.50. J Aöin NMoltwenef, 80, 5 U0,90 Fraukefurter Seſtverzinsliche .Egeſt. 48. 48. Jorchwerde. 62.—60,—] Gebr Kortin 70.— 60, Inländiſch ann Waggontd 14.50 14. Zumboldt Maf 38,3535,— Kotheimer Ceu. 88,— 40, e. Hanſa Oloyd 35.9535.59 Jt. N. Kauſer— Kyfbäuſer Hütte 35,25 35.28 Dollarſchage 4% D. Schgisg. 03.40.30 Hbg.⸗Wien Dum 34,5055,15 Ilſe Bergbau„. 103.2 18,7 Lagneyer& Co. 94,59 84,75 Goldanleige. 4% do. do. 1911 740.,30 Harkor: Bergwrt.—.——. N. Jüdel& Co, 15.577, Laurahütte. 35.75 36,— 4/% Nhm v. 1914 2——.— Sparprämi 1819——— Harpen. Bergdau 110.5 110.8 Zebr. Junghans 71.50 78,65 Linde sGismaſh 122.2 123.23% 1902—.——% Pr. Schaganw.———. Horimann Maſch. 29.1529.25 Laßla Porzellan 52.85 5235 Lindenderg...., 57254½%„ 1004½——,— 4% do. do. Hedwigednun. 12.2 71.500Jaliw Aſchersl. 1135 Cael Lindſtrömr 1130 109.78% 8t. Neichsanl..425.425 4% Preuß. Nonf..420.405 Hilperl Maſch. 28.25 23.50[Karler. Maſchin. 35,35 3,25 Lingels hudfadr 21.0 21.504% do. unk. b. 1925——— J4%.403 0,410 Hindr.& Aufferm. 40.—40— Kattowitz. Bergb 11 2511.15 Linke KHoſfman T 45.59 46,.— 35/½% D. Reichsanl.490 0,4123½%—.——.— Hirſch Kupfer. 81.7583.—[K. M. Kemp 98250325 Ludw. OdewedFo. 141.8 1300% Fo. 0050 0,4403% 5 Aiſchderg Leder 54 2554.— Höcknerwerte 7185 89,25 C. Lorenz„6280 81.504%..⸗Schagan—.——.% badum.1919 0255s.— Haeſch Eiſ.u. Ster 87.—817.78F. H. 1855—87,— Lothr. Pril⸗Cem 22.84½% IV.u. U. do.—.——%% Bad Antabz.380 0, 400 Hobemlohe⸗Went. 11,78 118psume Sourdan—8.%% VI.-IX do.—— l% do, voni8983— 0 960 8% B. Kohlenant. 10,0 30% Preuß Kallon 267 257 ; Noggenwer. 409 4 5% Roggententt 215.15 5% Scht. Braunk. 80.30 Landſch. Rogg 6. Ausländiſche Nentenwerte. .— 4%„ Gopner 5 20. 20%subs EB. 2600%½ 71 1* 5% ga 10 75. 4˙½ Ser.! 10 15 %% Wen et 11 10, 1 4%„ 18 50% Teduaniepet* Werte. 4% Bayr. Eiſ.⸗Anl. 00 f5 ½% do. 0 do.—osed 4% Bag. Pf. cll. V 78500 850 405 150 90335— % Hel. v. 80 u. N %%% abdae. 0 425—,— 2% 8f.610 7 7% do. Rent—. 4% Wärtt, k. 1045—7 —— — — — den 18. gehrnar 1920 die pläne der Nordweſtbahn Kriminalroman von Erwin Hoeffner N N 10 n deri d ahe ſhem n 9 „Für die deigen kö don Reue Maunheimer Zeitung Abend · Ausgabe 7. Seite. Nr. 82 (Nachdruck n dem eipziger Jlluſtrierte“ gezeichnet. Das iſt Jahren her. natleſich runwald, Neſdeichner ſah den Frager erſtaunt an. ehe E 10 wie n 8 8 Wahn 905 8 berkel erſt eUner 0 widert 16 97 — „Rein— eſen Je peſer. 80 fe ag Ge 2 dur Jch ich ſie ic e 87J 2R hter in⸗ nam da—57 mein He nen or ner Wender chner Schwägerin und Tante, Frau arhekolſa Han betroffen hat, Sow-—— 2 Kommen Si mir dan err Grunwald.“ Tinee— komiſch— wieſo denn, Herr ann mir Namen ſo ſchwer merken Aig ergänzte Rolf. re i ta 2 ˖ doch dt kennt Sie. 77 7* e da eigenttlich, daß Sie Bauzeichner ſind?“ — i nicht Ae nen decht“. e Grunwald. Todes-Anzelge. 2 Unr meme liebe Frau, meine geb. Hecht nach einem langen und schw-eren, mit großer Ge- duſd ertagenem Leiden, im Alter von 39 ſahren, Nohlversehen mit den Tröstungen der katholischen Verche, in die Ewigkeit abzurufen Mannheim, Rhein-Dürkheim, 17. Febr. 1926. Um stille Teilnahme bitten Heinrich Klein u. Sohn Schiff„Lucia“ z. Z. Mannheim 20. Febr. 1½ Uhr von der Leichenha ſe des Fried- annheim aus statt. Solite jemand aus bie Beerdigung findet am Samst Nachmittags Unk hotes in 10 erzehen keine Anzeige erhalten haben, 30 er dies als solche an. e— machen Sie nur keine weiteren Umſtä Dott dem Allmächtigen hat es in seinem uner- lichen Ratschluß gefallen, heute nachmittag gute ee Copyright by Greiner u. Comp. Berlin W. 30 c und ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten verboten.) ncden wollen Sie ſehen, mein Herr? Ja— das können Sie. Schrank, da ſind Dutzende davon drin. Ich habe mal ja ſchon eine Aber natürlich— Proben können Sie „Lelpziger Iluſtrierte“? Wenn Sie mir Proben da⸗ nnen, ſo wäre mir das ſehr lieb. Sagen Sie mal— haben Sie heute ſchon zu Abend gegeſſen?“ Abendbrot?— Hm— das leiſte ich mir nur jeden be nämlich auch noch nicht zu Abend ich lade Sie ein, mit mir gemeinſam Wir trinken daßn ein Glas Wein. Dabei können wir ſtliche beſſer beſprechen als hier. Sie packen einfach ein en zuſammen und nehmen ſie mit. In der Weinſtube n in aller Ruhe an, und dort machen wer dann e ab. Hoffentlich finden Sie meinen Vorſchlag nicht — verzeihen mein Gott. Mein Gedächtnis wird auch alle Tage kenne Sie ſa längſt dem Namen nach, Ich leſe auch die„Wacht“. ſeine Bildung. Ich war nämlich auf der Akademie, beinah jedes Oho— Tauf der Akademie waren Sie, Herr Grunwald? Wie d m das ie 80 bitt Kurz mußte Geld verdienen, und bin dann ſo allmählich uübergegangen. Wenn Sie geſtatten, ziehe ſch mich tig. Sie müſſen ja auch die Proben ſehen, nde. Wenn recht iſt, fahren wir gleich von Ihrem Hauſe mit der nach dem„Blücherplatz“ und gehen in die Weinſtube von Dort ſitzen wir ſehr gemütlich und vor allem unge⸗ verkehre da zuweilen und werde ſehen, daß uns der zein Zimmerchen allein aufchließt. Dort eſſen wir mal mir dentlichen Happen und trinken eins dazu. Dabei ſehe 0 n Ihre Zeichnungen an.“ — ich weiß gar nicht, wie ich zu dieſer Ehre komme,“ er⸗ „Sie wollen mich für Ihre Zeitung als Zeich⸗ anziehen und.. und laden mich da ſo ohne weiteres zum ot, noch dazu in einer Weinſtube ein? Sehen Sie“— der d dabei haſtig leine in der Ecke ſtehenden Stiefel an nehme und wechſelte den Rock—„unſereiner kommt ja ſelten zu ſo etwas — Wein— iſt mir zu teuer, den dann ich mir nicht mehr leiſten. ja— früher einmal, da war das anders.., doch das ſind ver⸗ gangene Zeiten, ewig vorbei... Meine einzige Leidenſchaft das iſt das Rauchen. Ich wundere mich, daß Sie der Tabaksqualm hier drin nicht ſtört. Jeder Menſch, der zu mir kommt, regt ſich darüber auf. Sogar meine Wirtin zetert darob Sie ſind wohl auch Raucher, mein Herr? Da iſt man daran gewöhnt.“ „Ja,— ich rauche auch gern, und wenn es ſein muß, viel.“ „So— das iſt nett von Ihnen. Wiſſen Sie, ein Mann, der nicht raucht und nicht trinkt, das iſt in meinen überha kein richtiger Mann, Ich weiß nicht, ſolche Leute kommen mir immer vor wie Mollusken— meinen Sie nicht auch, Herr Frey⸗ mann?“ „Ihr Urteil iſt hart, Herr Grunwald. Mich reizt der Vergleich mit dem Mollusken zum Lachen— in der Tat, ſehr komiſch.“ Der Zeichner war mit dem Ankleiden fertig und ſagte: „Na— die Proben hätten wir alſo und... ach— vielleicht gehen Sie voraus, damit ich die Lampe auspuſten kann. Sie ſtehen ſonſt im Finſtern, draußen im Vorſaal brennt hoffentlich Licht...“ „Ich jehe ſchon zur Genüge, Herr Grunwald, danke.“ Eine Viertelſtunde ſpäter ſtiegen Rolf Freymann und ſein Gaſt aus der Bahn, die in der Nähe der Weinſtube eine Halteſtelle hatte, und verſchwanden bald in dem hell ein älterer Oberkellner den beiden Gäſten Eingang des Hauſes. ienſteifrig gin f voran 5 ſchloß eiß kleines, behagliches Zimmer auf, in dem höch⸗ ſtens vier bis fünf Perſonen an einem appetitlich gedeckten Tiſche Platz nehmen konnten. 998 Fritz, das nehme ich. Es iſt Ihnen doch recht ſo, Herr Grunwald? Hier— iſt der Kleiderrechen. Da können wir unz gleich aufhängen. Fritz— nicht wahr, die Weinkarte und vor allen Dingen zunächſt mal etwas zu eſſen— was iſt zu empfehlen? „Schwedenſchüſſel iſt ganz friſch, Herr ir „Iſt es Ihnen recht, Herr Grunwold, wenn wir erſt mal einen kalten e vorlegen? Das reizt den Appetit, und dazu wird uns, glaube ich, ein Tropfen Rheinwein munden. Der Zeichner murmelte etwas Unverſtändliches in ſeinen Bart was aber nicht klang, als ob er dem Beſteller 0 „Alſo ſchön, Fritz, zunächſt eine Schwedenſchüſſel un ne Flaſche Ich bitte, die Speiſekarte, damit wir uns über den nächſten Gang in Ruhe beraten können. Grunwald war im Begriff, ſeinen Mantel umſtändlich am Kleiderrechen aufzuhängen. Dieſe Gelegenheit benutzte Freymann, um an die Wand zu treten und mit einer ſtaunenswerten Finger⸗ fertigkeit aus ſeiner Rocktaſche einen ſchachtelähnlich ausſehenden Gegenſtand hinter einen Bierkrug aus Delfter Porzellan zu ſtellen, der auf einem Wandbrett. das quer über die Längsſeite des Zim⸗ mers lief, ſtand. Der Zeichner hatte von dieſem Vorgang nichts bemerkt. Er wiſchte ſich mit dem Tuche die angeſtrengt und er⸗ müdet ausſehenden Augen ab und ſtand wie hilflos eine Weile im Zimmer. 2 Mit freundlichen Worten nötigte ihn fetzt der Journaliſt zum Niederſizen und nahm ſelbſt an ſeines Gaſtes Seite Plaz. Dann ſurach man einige gleichaültige Worte. Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an unserem schweren, unersetzlichen Verlust, sagen wir allen unseren Verwandten, Freunden und Be- kannten herrlichsten Dank. Besonders danken wir Herrn'adtpfarrer Renz für die tröstenden Worte an der Bahre unseres lieben Verstorbenen. 4658 InI tlefer Trauen Frau Jda Stoffel geb. ftaquet Willi Stoffel, cand. phil. Kurt Stoffel 8 Erna Ams geb. Stoffel Joseph Ams und Kind. Mannheim, den 18. rebruat 1920. 5 deln 10 Inzwiſchen kam der Kellner und brachte die beſtellte Schweden⸗ ſchüſſel ſowie den Wein. Freymann ließ es ſich nicht nehmen, 5. Zeichner tüchtig vorzulegen. Dann goß er ihm ein Glas voll. Daä⸗ bei meinte er lachend: „Na, Herr Grunwald, guten Appetit! Ehe ich mir Ihre 995 nungen anſehe, laſſe ich es mir ordentlich ſchmecken. Ich rate Ineh, das gleiche zu tun. Laſſen Sie ſich nur nicht nötigen, Herr rüni⸗ wald, ſondern langen Sie ordentlich zu.“ „Hm 00 5 das ſind ee 5 auf dieſer Schüſſel herumliegen.. geſtatten wohl, daß ich mir meine Brille aufſetze.„ ich habe nämlich ſchlechte Augen. Das kommt von dem vielen über das Reißbrett hocken und dem ſchlech⸗ ten Licht bei mir dahein.. „Sie wohnen ziemlich entlegen, Herr Grunwald. Jedenfalls haben Sie Ihren beſonderen Grund dafür, nicht?“ „Nein. Die Wohnung werde ich wohl am längſten bewohnt haben. Ein ſcheußliches Loch, ich will froh ſein. wenn ich wieder heraus bin. Die Wirtin iſt eine Schlange, die ſich um nichts küm⸗ mert und lieber im Hauſe herumklatſcht. Als ich bei ihr mieten te ſie mir den Himmel auf Erden aus, hinterher aber daß keiner meiner Vormieter es länger als ſechs bis der Perſon ausgehalten hat. Es iſt mein Fehler, ſehe und mich oft zu ſchnell entſchließe“ „Aber Sie trinken ja gar nicht. Kommen Sie. Auf Ihre Geſundheit. Nehmen Sie nur mal einen ordentlichen Schluck. Das facht die Lebensgeiſter an und kann bei dem Schneeſchlickerwetter nichts ſchaden. Man muß auch inenrlich etwas einheizen.“ Die beiden tranken ſich zu und unterhielten ſich weiter über allerhand Dinge, die im Tagesintereſſe lagen. Inzwiſchen kam der Kellner zurück, um abzuräumen, und Freymann beſtellte für beide je einen warmen Gang mit etwas Nachtiſch und dazu eine Flaſche alten Burgunder. Als deren Inhalt mit ſeiner rubinroten Farbe in den weit⸗ bauchigen Weingläſern ſchimmerte, zog der Zeichner faſt andächtig ſein Glas heran, hob es gegen das Licht, und ſeine Augen glänzten ſeltſam, als wenn ihm alte Erinnerungen wieder auflebten. „Ein köſtlicher Wein— ich taxiere auf Nuits oder Pommard.“ „Sie haben recht, Herr Grunwald, es iſt Pommard, den wir jetzt trinken.“ „Donnerwetter— in welche Unkoſten ſtürzen Sie ſich meinet⸗ halben, Herr Freymann. Dieſe Sorte konnte ich mir früher auch leiſten. Das ſſt aber ſchon lange her. Als ich in Paris war, da 5 5 ihn öfter getrunken. Dann auch in Südfrankreich, in ouſe.“ „Sehen Sie an, Sie ſcheinen ein gutes Stück in der Welt herumgekommen zu ſein. Dann iſt es Ihnen wie mir ergangen, ich war auch ein Wandervogel, ehe ich hier ſeßhaft wurde. Sind 71 nicht Rheinländer? Ihrem Akzent nach zu ſchließen, vermute es.“ „Ganz richtig, Herr Feymann. Ich ſtamme aus der Nähe von Köln. Wenn ich, wie Sie vorhin ſagten, Ihnen etwas aus meinem Leben erzählen wollte, das würde ein ganzes Buch ergeben.“ Freymann ſchien etwas eingefallen zu ſein. Er machte plölich eine haſtige Handbewegung und ſagte: (Fortſetzung folgt) 2 7 2 Enzinger-Union-Werke Ak len-Gesellschaft, Auf Grund des Artikels 31 Abſatz 4 der Durchführungsverordnung zum dce 80 vom 29. November 1925 geben wir hierdurch die Ausgabetage der nachſtehenden Anleihen bekannt: 1, 4½% Anleihe der Unjonwerke.⸗G. Maſchinenſabriken in Mann⸗ wollte, mal erfuhr ich, acht Wochen bei daß ich mir die Leute im Leben zu wenig an 7 belm, Als Ausgabetag wird der 19. Mal 1919 feſtgeſtellt..⸗ 1000.— der vorbezeichneten Teilſchuldverſchreibungen ſind ſomit auf R. 49.80 aufzuwerten, ſoweit ſie nicht vom derzeitigen Obligationär ſeinerzeit guf Grund des Umtauſchangebotes Zug um Zug gegen Einlieferung von 4½ Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 1905 eingetauſcht worden ſind, Für dieſe Stücke beträgt der Aufwerkungsbetrag.⸗4 150.— für.⸗+4 1000.—. Es ſind z. Zt, noch P. 1620 000.— Teilſchuldverſchreibungen von 1019 im Umlauf. eeeee 2. 5% Anleihe von 1920 der Enzinger⸗Werke.⸗G. in Worms. Als Ausgabetag wird der 5. November 1920 ſeſtgeſtelltDer 15% Aufwertungs⸗ ſich auf R. 8,35 für nom. 9 94 1000.—. 8 ſind 1 gt, noch P. 1876 600.— im Umla Neunbeis, Als fusgabetag wich der 18. Novenber 1820 feſgeſed annheim. 8Ausgabetag wird der 18. November eſtgeſtellt, er 15% Aufwertungsbetrag telg ſich auf R..75 für nom. 1000.—. Es ſind z. At. noch.& 2 630 000.— im Die Schuldverſchreibungen wurden jeweils von einer Bank auf eſgne Rechnung übernommen; der 1 4 egenwert der einzelnen Anleihen wurde an den jeweils oben genannten agen einmalig zur Verfügung geſtellt, Wegen der Abſtempelung der Teilſchuldverſchreibungen auf Reichsmark erſolgt noch eine weitere Bekanntmachung nach Ablauf der im Artikel 31 Abſatz 5 vorgeſehenen Friſt. 1434 Mannheim, den 17. Februar 1928, roſchtwenfabpiken in Der Vorstaud. Dianlssagung. dem cheſdden meines lieben Aannes, unseres guten Louis Kumpf feigefünlten Dank. Besonders danken Wur r Barber für die überaus aufmerksame Behand- ung. Ebenso danken wir herzl. der„Sängerhalle“ annheim für den erhebenden Grabgesang, ex. trostreichen Worte des 2. Votsitzenden. llitärverein Mannheim, dem Verein ehem 1¹ Zur letzten Ruhestätte gegeben haben, Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen; Alice Kumpf WQ,e. Für die vielen Beweise inn ger Antellnahme an. schweren Verluste, der uns durch sagen wir alle unseren herxlichen und ie dem Verein selbständiger Obst- und Oemüse- andſer für die Kranzniederlegungen und trostreichen nsprachen ebenfalſs unseren herzlichsten und tief. gefünſten Dank Besonderen Dank noch für die dußerst zanſreichen Blumen- und Kranzspenden und Allen denen, die dem lieben Verstorbenen das Gelet Hin· Herrn sowie Dem jäger, 54678 Maunhelm. den 18. Febiusr 1926. efellſchaf rr 1 ha 9185 iſt 928 he Elsbeth Nehm Georg Lust tomobil⸗ u, in Mannheim, Ernſt Bambergereu. 17 eld Empfeng; Sonnteg, den 28. Febmer 1926 e heim iſt Liguidator, Gediegene Möbel- Ausstattungen für Verlobte liefert 822 MOEBELHAuUS PISTINER 2 3, 17/19 Tel. 73 07 14. Zur Firma„ Geſellſchaft mit beſt guidation in Man oſche Amtliche Bekanntmachungen g Handelsregisier. ſa 5 In bas Handelsregiſter wurde deute 0 Firma„Cigaxetten& Tahbakfabrik 18. 8 Keks⸗, Schokoladen⸗ (Württ iſt dur vom 23 tr kurg des Wi Maunhei geb. Nauen Nech Ulrich Katz und Frau Marie Luise tiſten. e Kommanditgeſellſchaft bat am 1, gonnen. Firma„Ludwig T m. 10.„Benz Cie üſche A n, dde Nabeit Arrdenlaft⸗ Seklex ſind nicht mehr Vorſtandsmitglieder. Firma„Vertriebsgeſellſchaft für Die Geſellſchaft iſt durch Ge⸗ Verl 11. Zu nn obte. mit n Mannheim, eee. 16 ſellſchafterbeſchluß vom 12. Zur Firma„Rödertal“ Büromaſchinen⸗ Vertrieb⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Albert Unter⸗Harnſcheidt iſt nicht mehr Geſchäftsführer. ur Firma„Seelberg Akklengeſellſchaft Mannheim⸗Induſtriehafen )Din Mannheim. Beſchluß der Generalverſammlung Dezember 1926 dra, Kaufmann, Mannheim iſt Liquidator. beſt laſſung Wangbeln in Mannheim, Die uu een itt erloſchen Statt Karten; 4654 Alllden We ee ene— Einmalige Dr. Aitred Gutjahi u. Frau Ells Afgnstetgi 4gg alelngen dabesn apente ffabſah-MeAeseigenaag geb. Falke gangen, der es unter der Firma Nixe und zete de Hoclüge Ochen ae, i e en e, nemehn hen e, Jeebd eleleee, bat einen Kommandi Tollertnaler Winzervereinigung.V. 8100 Liter 1925er Portugleser (rot- und weißgekelteit) 42250„ 1925er Weißweine Probe am 22. Februat in den Räumen der Winzergenossenschaft(-Wier Jahreszeiten“) zu Bad Uüikheim, sowe am Versteigeiungsiage in der„Jakobslust“ zu Grünstadt, ſeweus um ½ 10 Uhn deginnend. Weitere Auskunft u. Listen durch Herrn O, Lindner. Weingutsbesitzer, Kirchheim- bolanden(Telephon 114). B836 homin“, Mannbelm In⸗ Kaufmann, Mann⸗ Berge und Dr. Gregor ſchränkter Haftung“ 30. 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