3 ordn. Sreitag, 19. Februar zugepreiſe: In Mannheim und Umgeß N ung ſrei ins kelgeln durch die 1 monatlich N. M..50 ohne Lerhalini Bel eventl. Aenderung der wiriſchaſtliche Nr 175900e Nachforderung vorbehalten. Poſtſchecktonte Veſchä Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6..— Feaze 24 Abenſtellen Waldboſſtraße 6. Schwezinger deae are e Mannheim. eint wöchentl. zwölfma ſorech⸗Anichlüſße Nr. 794l. 7042 7943 7944 u. 7045. Mitkag⸗Ausgabe Preis 10 Pfeunſg 1926— Nr. 83 Neue Mannheimer Seitung MannheimerGeneral Anzeiger Anzeigenpreiſe nach Tarit, bei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.-MN. Neklan —4.⸗M. Kollektiv-Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Aus gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder ſür verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Belagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs⸗Beilage.Aus der Welt der Cechnile Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Der Kanzler und die parteien Begjerungserklärung im hhaushaltsausſchuß eg In der Donnerstag⸗Nachmittagsſitzung des Haushaltsausſchuſſes nahm eichstags, über die wir im geſtrigen Abendblatt berichteten, kan 15 der großen Rede des Reichsfinanzminiſters der Reichs⸗ wüſſen er Dr. Luther das Wort und betonte: Alle Entſchlüſſe wieder letzt dem Ziel untergeordnet ſein, die deutſche Wirtſchaft Naſſe de Gang zu bringen, denn nur ſo ſei es möglich, der großen genu er Erwerbsloſen und Kurzarbeiter wirklich zu helfen. Oft Erholt ſei es betont worden, daß ein erhebliches Hindernis für die bnausn der deutſchen Wirtſchaft in den über das erträgliche Maß nan alhenden Steuern zu ſehen ſei. Sei das richtig ſo müſſe Negteruch die Folgerung ziehen. Der Steuerſenkungsvorſchlag der ot ſet a⸗ der einen Ausdruck des Willens zur Ueberwindung der weit o und für die Betrachtungsweiſe normaler Zeiten ſicher zu wümeich lei nur möglich auf der Grundlage der grundſätzlich leichter iſchen Auffaſſung, daß überhaupt und gerade auch die Er⸗ beſſer ann der Steuerleiſtungen die Wirtſchaftslage an ſich erheblich Reichearbeltemmiſter Brauns ſchloß ſich den Ausführungen eichsfinanzminiſters und des Reichskanzlers an. die Machwirtſchaftsminiſter Dr. Curtius verbreitete ſich über teue 8 nahmen, mit denen die Regierung, abgeſehen von den eimeleichterungen, zu einer Wiederbelebung der Wirtſchaft und niter er Beſſerung des Arbeitsmarktes beitrugen will. Der Mi⸗ i kündigt ferner Maßnahmen gegen die Kartelle an, u. a. auch Kart mrichtung eines Kartellamtes und die Anlegung eines ellregiſters. 8 wunſſtenen die Stimmen der Sozialdemokraten, Demokraten, Kom⸗ en und der Bayeriſchen Volkspartei vurde dann im Gegenſatz beschlof Wunſche der Regierung mit 15 gegen 13 Stimmen derta ſſen, die Ausſprache über die Regierungserklärungen zu am Frer bis die Reden im Wortlaut vorliegen, was vorausſichtlich itag der Fall ſein wird. Ein Sturm im Waſſerglaſe derwöf Berlin, 19. Febr.(Von unſerem Berliner Büro) In der Halle Atmoſphäre des Reichstags, wo auf dem Wege über Wandel⸗ heſtern nd Gänge die Mücke häufig zum Elefanten wird, hat man eimpulf von einer„Regierungskriſe“ geſprochen und allerlei gebli ſſwe Aeußerungen“ kolportiert, mit denen der Kanzler an⸗ iſt, 1 den Sitzungsſaal des Hauptausſchuſſes verlaſſen habe. Richtig runaß bei einer Abſtimmung im Hauptausſchuß die Regie⸗ wird sparteien auseinandergefallen ſind und es Aber—5 hl auch Tatſache ſein, daß Dr. Luther darüber ergrimmt iſt. udte Abſtimmung ging beim Lichte beſehen um eine Geſchäfts⸗ beben kösfrage, und was dem Kanzler Anlaß zur Verärgerung ge⸗ wir hatte, iſt hinterher durch einen Vermittlungsvorſchlag— wenn worderdt trren des Zentrumsabgeordneten v. Guerard— ausgeräumt ſtand n. Eine Regierungskriſe hat natürlich überhaupt nicht be⸗ * und z. Zt. iſt, ſalopp geſprochen, wieder alles in Butter. Vüssciles aber war der Hergang der Dinge: Der ſozialpolitiſche de chuß des Reichstags hatte vor ein paar Tagen eine Erhöhung Finan Erwerbsloſenunterſtützung beſchloſſen. Das winſter und Wirtſchaftsprogramm, das geſtern der Reichsfinanz⸗ von zer Dr. Reinhold entwickelte, brachte, ſoweit dergleichen noch Wirt öten war, den bündigen Nachweis, daß, wenn wir unſerer b ſchaft neue Antriebe ſichern ſollen, ſtrengſte Sparſamkeit das Ge⸗ lcher Stunde bleibt: auch da, wo man an ſich gern mehr und reich⸗ Abſti geben möchte. Der Kanzler hatte nun den Wunſch, daß die immung des Hauptausſchuſſes über den Beſchluß des ſozialen Riſchuſſes erſt nach der Ausſprache über die Darlegungen und R 1* chlinien des Reichsfinanzminiſters erfolgt, die der„Vorwärts ge Hüam abend recht ſcharf demagogiſch„Luthers Programm gegen gernde“ hieß. Die Deutſchnationalen aber forderten Vertagung d Debatte über das neue Wirtſchaftsprogramm. Und bei der Ab⸗ Wegnnung ſchloſſen Deutſche Volkspartei und Zentrum dieſer An⸗ demang ſich an, indes Demokraten, Bayeriſche Volespartet, Sozial⸗ kraten und Kommuniſten— jede von dieſen Gruppen natürlich ngutsderen Gründen— ſich bereit zeigten, ſofort in die Ausſprache inte reten. Ein Unglück iſt deshalb nicht weiter geſchehen, denn Wirtſher beſchloß man, wie geſagt, nicht nur die Debatte über das trä ſchaftsprogramm, ſondern auch die Abſtimmung über die An⸗ e zur Erwerbsloſenfürſorge auf Freitag zu vertagen. Es mag ein, ſen, daß eine gewiſſe Stimmung gegenüber das, was man hier und da die„ſelbſiherrlichen Melhoden“ des Kanzlers hademen pflegt, bei jenen erſten Forderungen eine Rolle geſpielt dann wäre es vielleicht, ſoweit Zentrum und Volkspartei in Be⸗ ant kommen, eine Art freundſchaftlicher Demonſtration. Aber die nienterungsmehrheit, oder gar die Regierung ſelbſt Zu ſprengen, hat beabſichtigt. Der Zwiſchenfall kann als völlig erledigt gel ru Verhandlungen, die nach der Plenarſitzung zwiſchen der Regie⸗ ug und den hinter ihr ſtehenden Parteien eingeleitet wurden, haben Es en abend zu einer völligen Einigung in dem ſtrittigen Punkte der l werbsloſen⸗ und Kurzarbeiter⸗Fürſorge geführt. Man ſtößt frei⸗ di in parlamentariſchen Kreiſen, auch bei den Regierungsparteien, elfach auf die Auffaſſung, daß Herr Dr. Luther zu dieſem Kompro⸗ billiger gekommen wäre, wenn er die Verhandlungen im Aus⸗ Nub die ohnehin auf einen Kompromiß losſteuerten, nicht auf die et forciert hätte, wie es geſtern zur allgemeinen Ueberraſchung ge⸗ ubehen iſt. Daß die Regie viel zu wünſchen übrig läßt, wird leider zucht beſtritten werden können. Ein Zwiſchenfall, wie er ſich geſtern m Ausſchuß abſpielte, ſollte ſich doch wohl vermeiden laſſen, und an ſcheint, ſoweit wir unterrichtet ſind, nun auch ernſtlich nach der ichtung hin Remedur ſchaffen zu wollen. Es iſt wohl zu erwarten, die Sozialdemokratie gegen die Vereinbarungen der Regierungs⸗ parteien keine allzu ſtarke Oppoſition entfalten wird. Man nimmt an, daß ſie nach Ablehnung ihrer weitergehenden Anträge ſchließlich ſelbſt dem Kompromiß zuſtimmen wird. Es iſt auch nicht ganz aus⸗ geſchloſſen, daß ſelbſt die Deutſchnationalen diesmal davon abſehen werden, Oppoſition zu machen. Unſere Vermutung, daß auch die Sozialdemokraten dem Kom⸗ promißantrag der Regierungsparteien in der Erwerbsloſenfrage zu⸗ ſtimmen werden, findet in einer Erklärung des„Vorwärt“ihre Beſtätigung, in der es heißt, daß die vorgeſehenen Sätze zwar nicht in vollem Umfange den bzialdemokratiſchen Forderungen entſprä⸗ chen, daß ſie aber eine Linderung des Notſtandes der Erwerbsloſen bedeuten. Das ſozialdemobratiſche Zentralorgan bedauert nur, daß die Regierungsparteien von einer Erhöhung der Höchſtſätze abſehen wollen und erklärt, daß die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion ſich gegen etwaige Abſichten wenden müßte, auf dem Verwaltungswege zu einem erheblichen Teil die Erhöhung der Unterſtützungen wiedet zu beſeitigen. Davon kann, ſoweit wir unterrichtet ſind, nicht im min⸗ deſten die Rede ſein. die wirkung auf den Reichstag ZBerlin, 19. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Vor⸗ gänge im Haushaltsausſchuß veranlaßten den Reichstag, ſeine geſtrigen Beratungen früher abzubrechen, als urſprünglich beabſich⸗ tigt war, um den Fraktionen Gelegenheit zu geben, ſich mit dem Wirtſchaftsprogramm der Regierung zu beſchäfligen. Zum Juſtizetat geb es nur noch eine kümmerliche Nachleſe, in⸗ folgedeſſen konnte Herr Marx bald ſeinem Kollegen vom Reichs⸗ arbeitsminiſterium das Feld räumen. Dr. Brauns gehört zu den Kabinettsmitgliedern, denen das beſchieden iſt, was man im Stile des Völkerbunds einen„ſtändigen Ratsſitz“ zu nennen beliebt. Er hat ſich durch die Skürme mehrerer Kriſen bis heute auf ſeinem Poſten behauptet, obgleich ihm nirgends, am wenigſten auf der linken Seite des Hauſes, ein Uebermaß an Wohlwollen entgegen⸗ gebracht wird. Davon legte auch am Donnerstag wieder die Rede des Sozialdemokraten Karſten Zeugnis ab, die ſtark auf agita⸗ toriſche Wirkung zugeſchnitten war. Den Kern bildete natürlich das Verlangen nach ſchleunigſter geſetzlicher Regelung der Erwerbs⸗ leſenfürſorge. Daneben lief eine Anzahl von Forderungen einher, die mit polemiſchen Randbemerkungen garniert dem Miniſter vor⸗ gelegt wurden. Dem blieb natürlich nicht drr Vorwurf erſpart, daß er ſich in die Abhängigkeit der Unternehmer begeben habe, unter denen Herr Karſten die Landwirte als beſonders arbeiter⸗ feindlich hinzuſtellen ſich mühte. Der Führer der chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften, der Abg. Stegerwald, tröſtete Herr Brauns: In ſo deſolaten Zeitläuften dürfte er auf eine vorurteilsfreie Würdi⸗ gung bei den Parteien nicht rechnen. Dann entwickelte Herr Steger⸗ wald in großen Zügen ein Programm der Aufgaben, die er für die dringendſten hält. Er unterſchied dabei 3 Gebiete, nämlich die geſetzliche Arbeitsloſenverſicherung, die Arbeitszeitfrage und die Re⸗ gelung der Arbeitsgerichtsbarkeit. Im übrigen trat er für die För⸗ derung der Exportinduſtrie, für die Aufnahme eines großen lang⸗ friſtigen Kredits zur Belebung des Baumarktes und die Fernhaltung ausländiſcher Arbeiter während der Dauer der Erwerbsloſen⸗ kriſe ein. die erhöhung der Erwerbsloſenſätze Nach Schluß der Plenarſitzung des Reichstages fanden Beſpre⸗ chungen zwiſchen der Regierung und den Regierungsparteien ſtatt, die den Zweck hatten, eine Einigung zwiſchen der Regierung und den Regierungsparteien in der Frage der Erwerbsloſenfürſorge und der Kurzarbeiterverſorgung herbeizuführen. Nach mehrſtündigen Erör⸗ terungen kam eine Verſtändigung zuſtande. Die Regierungsparteien werden daher in der Sitzung des Reichshaushaltsausſchuſſes am Frei⸗ tag einen gemeinſamen Antrag einbringen, der auch bereits die Billi⸗ gung der Reichsregierung gefunden hat. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß die Beſchlüſſe des Ausſchuſſes in dieſem Falle nur ein Gutachten darſtellen, da die erwähnte Frage im Wege der Verordnung geregelt werden ſoll. Dieſer gemeinſame Antrag beſagt folgendes: Die Unterſtützungsſätze in der Erwerbsloſenfürſorge werden in den Ortsklaſſen A, B und Cmit ſofortiger Wirkung er⸗ häht 1. für Alleinſtehende unter 21 Jahren um 20 Prozent, 2. für Alleinſtehende über 21 Jahre um 10 Prozent, 3. für alle übrigen Hauptunterſtützungsempfänger, ſofern ſie bereits acht Wochen nach⸗ einander unterſtützt worden ſind, ebenfalls um 10 Prozent. Die Höchſtgrenzen ſind nicht geändert worden. In der Verück⸗ ſichtigung der Kinderzahl tritt keine Aenderung ein. In der Kurz⸗ arbeiterfrage wurde der Beſchluß des ſozialpolitiſchen Ausſchuſſes von der Regierung angenommen. Danach tritt keine Differenzie⸗ rung nach Ledigen und Verheirateten ein. Der Unterſtützungsſatz für den Kurzarbeiter beträgt für den., 4. und 5. ausgefallenen Ar⸗ beitstag den Tagesfatz, den der Kurzarbeiter als Vollerwerbsloſer er⸗ halten würde. Wie wir weiter hören, werden die Regierungsparteſen noch eine Entſchließung einbringen, in der die Erwartung ausgeſprochen wird, daß die entſprechenden Verwaltungsmaßnahmen ſo durchgeführt werden, daß kein Mißbrauch getrieben werden kann. Reichzaußenminiſter Dr. Streſemann in Frankfurt. Der Reichsaußenminiſter trifft am kommenden Sonntag von Bonn aus, wo er an der Befreiungsfeier der dortigen Univerſität teil⸗ nimmt, zu einem eintägigen Aufenthalt in Frankfurt ein. Sein Beſuch trägt rein privaten Charakter. Nachmittags wird er in einem engeren Kreiſe der Deutſchen Volkspartei weilen und abends Gaſt des Klubs für Handel, Induſtrie und Wiſſenſchaft ſein. Oeffentliche Reden wird der Miniſter nicht halten. Das Echo der Chamberlain⸗Kede § London, 19. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Cham⸗ berlains Rede auf dem geſtern von der ausländiſchen Preſſeorgani⸗ ſation im Palais Royal gegebenen Lunch ſteht hier im Mittelpunkt des Intereſſes. In diplomatiſchen Kreiſen iſt man über dieſe etwas beunruhigt. Man hatte nicht erwartet, daß er eine definitive Erklärung über die Stellungnahme des Kabinetts zur Völkerbunds⸗ frage abgeben würde, aber auch nicht, daß er ſo definitiv die Regie⸗ rung als noch unentſchloſſen hinſtellen würde. Man glaubt, wie ich höre, daß er im Völkerbundsrat den deutſchen Standpunkt energiſch vertreten wird und daß er nur aus taktiſchen Gründen keine Briands Stellung erſchwerende Sprache führte. Chamberlain hat auch die Hoffnung auf eine gütliche Verſtändigung zwiſchen Frankreich, Polen und Deutſchland, die jeden Disput über den Völ kerbund überflüſſig machen würde, keineswegs aufgegeben. Cham⸗ berlains Rede wird von der liberalen Preſſe ſcharf kritiſiert. „Weſtminſter Gazette“ bezeichnet ſie als ominös. Viele Stellen klängen, als ob ſie Anfang 1919 geſprochen worden wären, als der Völkerbund gegründet wurde. Die„Daily News“ ver⸗ öffentlichen eine ſehr energiſche Kundgebung des Generals Smuts gegen die Vergrößerung des Völkerbundsrates, die auf Anfrage des Blattes aus Kapſtadt gekabelt wurde. Faſt die geſamte Preſſe, darunter die„Times“ und der„Daily Telegraph“, geben die Bot⸗ ſchaft an hervorragender Stelle wieder. Sie lautet:„Der Vorſchlag einer allgemeinen Vergrößerung des Völkerbundsrates würde als ein Plan zur Anhäufung von Mitgliedern angeſehen werden und ſowohl dem Völkerbund als auch dem Werk von Locarno einen vernichtenden Schlag verſetzen. Der Völkerbund war oft jämmerlich ſchwach, aber wenigſtens iſt ſein Charakter nicht gefährdet worden. Dieſer Vorſchlag würde ihm weit größeren Scha⸗ d,en als alle Verfehlungen der letzten 5 Jahre zufügen. Und wie ſteht es im Locarno und all den großen Hoffnungen von geſtern? Locarno ſitzt im Schmelztiegel und wir werden den Locarnogeiſt viel⸗ leicht plötzlich als Mehltau des neuen Zukunftsverbandes ſehen. Deutſchlands großartiges Anerbieten der Verantwortung machte einen neuen Kurs in Europa möglich. Für dasſelbe bedeutet Lo⸗ carno den freiwilligen, wohlüberlegten und endgültigen Verzicht auf Elſaß⸗Lothringen. Bedeutet das nichts für Frankreich, ſoll das gering gewertet werden und ſoll denn von anderen gefordert wer⸗ den, die Grenzen Frankreichs zu garantieren? Sicherlich erfordert die Lage zwiſchen Deutſchland und Frankreich beſonders ernſte Be⸗ handlung und gewiſſenhafte Beurteilung aller Umſtände. Locarno begann als ein Geſchäft zwiſchen Gentlemen. Möge es in dieſem Geiſt vollendet werden.“ Stimmungsmache des„Matin“ V Paris, 19. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der „Matin“ vergleicht die gegenwärtige Kontroverſe im Hinblick auf die bevorſtehende Entſcheidung des Völkerbundes mit einer Wahl⸗ kampagne, bei der die verwerflichſten Mittel angewendet würden, um die Gegenpartei zu ſchädigen. Mit dieſer Behauptung zielt er ſelbſtverſtändlich auf Deutſchland ab. Er wirft ihm auf die heftigſte Weiſe vor, durch zahlreiche falſche Meldungen die öffentliche Meinung der Welt zu beeinfluſſen. Zuerſt habe es geheißen, Schweden weigere ſich, einer anderen Macht als Deutſchland einen dauernden Sitz einzuräumen, Lann habe man auch Japan ähnliche Abſichten zugeſchoben und ſchließlich heiße es, daß England der Ein⸗ räumung eines Ratsſitzes für Polen ſich widerſetze. Der„Matin“ bezeichnet alle dieſe Meldungen als unrichtig und glaubt das Reich vor einer ſolchen Taktik warnen zu 5„In Wirklich⸗ keit hat noch keine Regierung ein Veto gegen Polens Aufnahme aus⸗ geſprochen. Die Anzeichen ſprechen im Gegenteil für eine Zulaſſung unſeres Alliierten. Die Chancen Spaniens ſind auf dem beſten Wege und diejenigen für Braſilien vergrößern ſich zuſehends. Das will aber nicht ſagen, daß ſich nicht eine Schlacht abſpielen wird, aber offiziell hat man noch von keiner Seite im Hinblick darauf Stellungen be⸗ zogen.“ Da bekanntlich faſt alle dieſe Nachrichten, auf die der„Matin“ anſpielt, nicht aus deutſcher, ſondern aus engliſcher Quelle ſtammen, allen die Beſchuldigungen des Blattes von ſelbſt dahin und erweiſen ſich nur als ein tendenziöſes Propagandamittel. die vorgänge in Oftoberſchleſien EJ Berlin, 19. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Haus⸗ ſuchungen in der Kattowitzer Geſchäftsſtelle des Deutſchen Volks⸗ bundes wurden auch geſtern fortgeſetzt. Die Meldung eines pol⸗ niſchen Blattes, daß bei der erneuten Durchſuchung der Wohnung der Geſchäftsführerin, Fräulein Ernſt,„hochverräteriſche Doku⸗ mente“ im Kamin gefunden worden ſeien, die die Angriffspläne der deutſchen Organiſation gegen Polniſch⸗Oberſchleſien aufdecken, iſt, wie dem„Tag“ gedrahtet wird, gleichfalls Schwindel. Die Wut der polniſchen Preſſe über den Fehlſchlag der Aktion richtet ſich nach wie vor gegen das deutſche Generalkonſulat, neuerdings aber dreſt den Präſidenten Calonder, den man aufs heftigſte an⸗ greift. Tſchechiſche Demarche in Berlin I. Berlin. 19. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir an zuſtändiger Stelle erfahren, trifft es zu, daß geſtern eine Demarche des tſchechoflowakiſchen Geſandten Krofta wegen der bekannten Aeußerungen des bayeriſchen Miniſterpräſidenten Held über die Behandluna der deutſchen Minderheiten in der Iſchechoflowakei ſtatt⸗ gefunden hat. Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann wies den tſchechiſchen Geſandten darauf hin, daß es ſich um die Beantworkung von Interpellationen im baneriſchen Landtag gehandelt habe, daß mithin ein Akt der Reichsregierung nicht vorliege. Infolgedeſſen habe ſich Herr Krofta auch an die falſche Adreſſe gewandt. Dr. Streſemann betonte in dieſem Zuſammenhana ſedoch, daß die bean⸗ ſtandeten Aeußerungen der Stimmung entſprächen, die in breiten Volkskreiſen berrſche und daß auch die Reichsregierung das Schickſal der Deutſchen in der Tſchechoſlowakei mit Sorge verfolge. Der Reichsaußenminiſter ſprach die Hoffnuna aus, daß bei beiderſeitiger vernünftiger Behandlung des rein kulturellen Problems eine Trfi⸗ buna des Verhältniſſes zwiſchen beiden Ländern vermieden wird. 3 6 * 2 Seite. Nr. 85 Neue Mannheimer Jeilung(Millag ⸗Ausgabe) Zreitag. den 19. Jebruor 129.—. Der Parteiſtreit um die Fürſtenabſindung EBerlin, 19. Febr.(Von unſerem Berliner Büro. eute abend veranſtaltet der Ausſchuß für Fürſtenenteignung 5 55 Verlin 14 Kundgebungen als Auftakt für das Volksbegehren. Im Berliner Stadtparlament hat es geſtern eine ſtürmiſche Aus⸗ einanderſetzung in der Frage der Fürſtenabfindung gegeben. Die aus Sozialdemokraten und Kommuniſten zuſammengeſetzte Mehrheit ſetzte die Annahme einer Entſchließung durch, in der die Stadt⸗ verordnetenverſammlung die Berliner Bepölkerung auffordert, ſich für die Durchführung des Volksentſcheids und für entſchädigungs⸗ loſe Enteignung der Fürſtenhäufer einzuſetzen. Scheidemanns„enthüllungen 2 Berlin, 18. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Scheidemannſchen ſenſationellen Erzählungen über den von dem Oberſten d. D. Nicolai und Hugenberg geplanten Putſch werden an ſeriöſen Stellen nicht ernſt genommen. Man glaubt, daß es ſich dabei um einen aus allgemeinen, politiſchen und taktiſchen Gründen unternommenen Vorſtoß handelt. Die Sozialdemokratie lebe in der Furcht, die Regierung könnte in der Frage der Fürſten⸗ enteignung nach rechts ausbiegen und wünſcht deshalb, den Acheron zu bewegen. Daß irgend welche Stellen der Reichswehr an Unter⸗ nehmungen und Organiſationn des Herrn Nicolai beteiligt ſein könn⸗ ten, hält man ſchon um deswillen für ausgeſchloſſen, weil Nicolai feuriger Ludendorffanhänger iſt und zwiſchen Herrn v. Seeckt und Ludendorff klafft bekanntlich ein unüberbrückbarer Spalt. Auch eine Haslinde⸗Rriſis 2 Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Vürd.) Die auf⸗ fallende Tatſache, daß der bekanntlich aus den Reihen des Zentrums hervorgegangene neue Reichsernährungsminiſter Dr. Haslinde, ſofort nach ſeiner Ernennung einen Erholungsurlaub angetreten hat, iſt von verſchiedenen deutſchnationalen Provinzblättern damit erklärt worden, daß man den Miniſter im Reichsernährungsminiſterium ge⸗ rabezu ſabotiert habe, ſo daß er ſich zuletzt völlig iſolſert fühlte. Der „Bayeriſche Kurier“ wiederholt nun, und in noch präziſerer Form, dieſe Darſtellung, obwohl ſie von offiziöſer Seite inzwiſchen demen⸗ Hert wurde. Das„B..“ iſt der Meinung, daß die Angaben im weſentlichen zuträfen und fordert Aufklärung über das im Reichstag umlaufende Gerücht, wonach Dr. Haslinde aus ſeinem Urlaub nicht auf ſeinen Poſten zurückkehren ſoll, ſondern vermutlich ein anderes —˖0*1 etwa das Miniſterium für die beſetzten Gebiete, übernehmen e. Starker Auswanderungsdrang nach Amerika Auf die Deutſchland in dieſem Jahre zuſtehende Ein⸗ wanderungsquote ſind bisher 33 947 Sichtvermerke an De 1 tſche, die nach den Vereinigten Staaten auswandern wol⸗ len, exteiſt worden. Bis 1. Juli ſtehen noch etwa 17 000 Einreiſe⸗ erſaubniſſe zur Verfügung. Der Andrang der Deutſchen iſt ſtärker als der irgendeiner anderen Nation. Die Quote war bisher jeden Monat erſchöpft. Konflikt der Schwelz mit Rußland Bern, 17. Febr.(Von unſerem Scheveizer Vertreter.) Das Verhältnts zwiſchen der Schweig und Raßlanß, das— mehr in den Brennpunkt des Intereſſes im Hinblick auf die bevor⸗ 2 15 Abrüſtungskonferenz rückt, hat heuke durch eine Erklärung des ſchweizeriſchen Bundesrats im Nationalrat, andererſeits durch den von der„Isweſtija“ veröffentlichten Kommentar eine neue Wendung genommen. Bundesrat Molta legte in ſeiner eingehen⸗ den Beſßprechung der bisherigen Verhandlungen die Formel vor, die von der Schweiz angenommen worden wäre, wenn Moskau nicht in letzter Stunde die Vermittler davon benachrichtigt hätte, daß auf dieſer Grundlgae keine Verſtändigung möglich ſei. In dieſer Erklärung, die durch den franzöſtſchen Geſandten in Bern der ruſſiſchen Regierung übermittelt wurde, heißt es, daß die ſchweizeriſche Regierung die Ermordung Vorowſkis und das gleich⸗ zeitig gegen Divilkowſti und Ahrens begangene Attentat tadelt und hedauert. Sie ſei bereit, im Intereſſe des Friedens der Tochter Boxowfkis materielle Hilfe zu gewähren. wenn die rufftſche Re⸗ gierung mit der Schweiz direkt über die Geſamtheit der zwiſchen den beſden Ländern zu regelnden Fragen berhandeln würde. Die Ausführungen Mottas zeigen, daß hinter ihm nicht nur die Gefamtheit des ſchweizeriſchen Pundesrates, ſondern der größte Teil des ſchmeizeriſchen Volkes ſteht. Auf eine Anfrage erklärte Motta zum Schluß ſeiner Rede, daß die ſchweizeriſche Regierung unter getsiſſen Vorausſetzungen bereit ſei, die Verhandlungen mit Rußland wieder aufzunehmen. Nach det Rede Mottas wurde in den Wandelgängen der offiziöſe Kommentar der„Isweſtija“ hekaunk.(Siehe weiter unten. D. Schriftl.) In diplomatiſchen Kreiſen der Schweiz legt man dem Schlußpaſſus große Bedeutung Bei, der über unmittelbare Verhandlungen zwiſchen Rußland und der Schweiz ſpricht. Man glaubt annehmen zu können, daß nach der kakegoriſchen Ablehnung Tſchitſchetins dieſe Auslegung der „Jswpeſtija“ als neuer Fühler zu betrachten ſei und man erwartet in Bern weitere Schritte Rußlands Im Intereſſe des Völker⸗ hündes iſt und bleibt die Schweiz bereik, Rußſand ſoweit es mit der Würde des Landes vereinbar ſei, entgegenzukommen. Die mit⸗ geteilte Formel müßte darnach die Grundlage für künftige Ver⸗ Handlungen bilden. Eßenſo wer den von der Schweiz aus keine weiteren Schritte für direfte oder indirekte Verhandlungen unter⸗ nommen werden. Moskau, 17. Fehr.(Spezialkabeldienſt edr United Preß.) „Jsweſtija“ beſchäftigt ſich heute mit dem Abbruch der Verhand⸗ lungen gwiſchen der ruſſiſchen Regierung und dem ſchweizeriſchen Bündesrat und erklärt, daß die Sowjetregierung jederzeit bereit ſei, die Verhandlungen auf der Baſis des Ausdrucks des aufrich⸗ tigen Bedauern ſeitens der ſchweigeriſchen Regierung und einer Entſchädigung für die Familie des ermordeten Botſchafters Bo⸗ romſti wieder aufzunehmen. Das von der ſchweizeriſchen Regierung angebotene freie Geleit mit Einſchluß aller Schutz⸗ maßnahmen für eine nach der Schweiz reiſende Delegation der Sopjetregierung ſtelle dagegen keine genügende Verhandlungsbaſis dar. Am Schluß ſeiner Ausführungen greift das Blatt eine von der ſchweizeriſchen ſozialiſtiſchen Preſſe gemachte Anregung zu direkten Verhandlungen zwiſchen den beiden Ländern auf und er⸗ Härt, daß dieſer Vorſchlag Beachtung berdiene. Poincaré der Hetzer und verleumder V Paris, 18. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreler.) Der „Matin“ veröffentlicht heute anläßlich des Erſcheinens der Er⸗ innerungen Poincarés„Im Dienſte Frankreichs“, wovon die erſten zwei Bände in die Oeffentlichkeit gebracht werden, einen Huldiaunas⸗ artikel für den früheren Miniſterpräſidenten und Präſidenten der Republik. Der„Matin“ erklärt, daß dieſe beiden Bände ein voll⸗ kommenes Licht auf die Urſprungsgeſchichte des Krieges werfen und den unwiderlealichen Beweis für die alleinine Krieas⸗ ſchuld Deutſchlands liefern. Der Chefredakteur des„Matin“. Lauzanne. meint, Poincaré habe ein völlig überzeugendes Dokument geliefert und erklärt, daß Poincare das große Verdienſt zuzuſprechen ſei, noch bei ſeinen Lebzeiten die Erinnerungen veröffentlicht zu haben. Die Gewohnheit der Staatsmänner, erſt nach ihrem Tode die Memoiren vublizieren zu laſſen, ſei eine ſehr ſchlechte, denn ſie er⸗ inßgliche es nicht. die Polemik gegen den Lebenden aufzunehmen. Poincärs ſtehe jetzt allen ſeinen Widerſachern zur Verfügung, um ſeine jetzt veröffentlichte hiſtoriſche Darſtellung der Urſprunasgeſchichte des Krieges gegenüber ſeinen Feinden zu verkeidigen. *Dr. Luther kommt nach Hamburg. Reichskanzler Dr. Luther wird vorausſichtlich in der erſten Märzwoche auf Einladung des Oſtaſtatiſchen Vereins nach Hamburg kommen. Der Hamburger Senat wird aus dieſem Anlaß einen feierlichen Empfang veran⸗ ſtalten. Die Kreöitfrage für handel und Induſtrie, Gewerbe und Landwirtſchaſt Debalte im badiſchen Landiag Wie bereits kurz berichtet, befaßte ſich der babiſche Land⸗ kag am geſtrigen Donnerstag mit der Beratung des Antrags Scheel (Dem.) u. Gen. betreffs langfriſtiger Kredite. Den Standpunkt der Deutſchen Volkspartei vertrat dabei Abg. Gündert, aus 28 Ausführungen die nachſtehenden Gedankengänge wiedergegeben eien: „Der Zahlungsmittelumlauf, der insgeſamt zur Zeit etwa 5 Milliarden Reichsmark gegen 6 Milliarden Reichsmark vor dem Kriege beträgt, iſt nach dem ÜUrteil von Sachverſtändigen für den Be⸗ darf der deutſchen Wirtſchaft in ihrem heutigen Umfang mehr als ausreichend. Der Geldmarkt zeigt für kurzfriſtiges Geld große Flüſſigkeit. Es iſt dies wohl die Folge des Zwanges zu größerer Liquidität, den die Banken auf Handel und Induſtrie auzüben. Warenlager und Außenſtände waren aus der Inflationszeit bei Handel und Induſtrie viel zu groß, ihre Herabminderung war und iſt ein Gebot der Selbſterhaltung füͤr Kreditgeber und Schuldner. Es iſt anzunehmen, daß dieſer Prozeß weitere Fortſchritte machen wird und daß wir im Laufe der nächſten. Monate noch mit weiter wachſen⸗ der Geldflüſſigkeit am offenen Markte werden rechnen können. Die Zinsſätze für kurzfriſtiges Geld— manche nennen es Zahlungs⸗ mittelkredite— werden alſo höchſtwahrſcheinlich eine ſinkende Ent⸗ wicklung haben. 135 An kurzfriſtigem Betriebskredit, wie ihn Handel und Induſtrie brauchen, beſteht alſo kein Mangel. Die Umlaufmittel der Reichs⸗ bank ſind dafür mehr als ausreichend. Dadurch bekommen wir aber kein Kapital, und gerade das haben wir nötig. Kapital kann nur erarbeitet und erſpart werden. Es frägt ſich jedoch dabei, ob die Wirtſchaft ſo lange auszuhalten vermag, bis ſich genügend Kapitalanſammlung aus eigener Kraft, worauf der Reichsbank⸗ präſident Dr. Schacht ja immer verweiſt, als Grundlage für lang⸗ friſtige Kreditgewährung neu gebildet hat. Wo die Wirtſchaftlich⸗ keit und Ergiebigkeit eines Unternehmens nur mit langfriſtigem Gelde erzielt werden kann, kann nun die Reichsbank auf längere Zeit hinaus nicht helfen, da die Deckung ihrer Noten als einer Währungsbank ſich auf kurzfriſtigem Kredit aufbauen muß. Für die ſtädtiſche Bautätigkeit und ihre reale, ihre dingliche Grund⸗ lage, den von den Feſſeln der Zwangswirtſchaft zu befreienden ſtäd⸗ tiſchen Grundbeſitz, wie für die Landwirtſchaft, dieſe beiden mit wichtigſten Faktoren für den Wiederaufbau unſerer Wirtſchaft, kann aber nur langfriſtiger Kredit in Betracht kommen. Die Landwirtſchaft iſt zur Zeit bei uns unrentabel. Wie ſtark die Verſchuldung unſerer Landwirtſchaft iſt, darüber einige wenige Zahlen! Der geſcunte letztfährige Ernteertrag der deutſchen Londwirtſchaft reicht nicht aus, um nur die kurzfriſtigen Verpflich⸗ tungen zu decken, geſchweige denn, um neues Betriebskapital anzu⸗ ſammeln. Man kann rechnen, daß die landwirtſchaftliche Verſchul⸗ dung für das geſamte Reich rund 4 Milliarden Mark beträgt: von dieſem Betrage werden aber höchſtens 15. bis 20 v. H langfriſtig ſein, während früher ungefähr 70 v. H. cller landwirtſchaftlichen Verpflichtungen aus langfriſtigem Realkredit beſtanden haben. Gegenüber der Vorkriegszeit haben die Zinsſätze ſich ungefähr verdrei⸗ bis vervierfocht. Unter Berückſichtigung der Aufwerkungs⸗ und der Rentenbankverpflichtungen dürfte die Zinſenlaſt der Land⸗ Landwirtiſchaft trotz der erheblich verringerten Geſamtverſchuldumg nicht weſentlich kleiner ſein als in der Vorkriegszeit. Zu weſchen Erwägungen die Verſchuldung und die ungünſtigen Abſatzverhält⸗ niſſe in der Landwirtſchaft bereits geführt haben, iſt ſa bekemnt und ebenſo dürfte bekannt ſein, welch unheilvolle Rückwirkungen auf die Geſuntwirtſchaft die Emenſip'erunospläme baben würden. Und in welcher Kriſts unſere Landwirkſchaft zur Zeit ſteht, dafür noch ein weiteres Beiſpel! Wir haben an unſerem Markt zur Zeit eine ganz außerordenklich werkwürdiee Nachfrage nach Wei⸗ zen und ebenſo eine außerordentlich merkwürdige geringe Nachfrage nach Roggen ſeſtzuſteſlen. Es ſieht faſt ſo aus, ob das deutſche Volk ſich in weiten Schichten dem Wezzenverbrauch zugewandt häötte und dabei verharren will. Der Unterſched zwiſchen Weizen und Roggen liegt zwiſhen 13 Mark für Weigen und 7 Mark für Rorgen gegenüber einem Unterſchied von 10.75 M. für We zen nunnd 9,10 Mark für Rogſen. Wir haben ccher in Deutſchland 76 v. H. Roggenboden und nur 24 v. H. Weſzenbeden, und wenn dieſer Zu⸗ ſtand ſich nicht in aßſehbarer Zeit ändert,»der zwangsweiſe ändern läßt, ſo ſteht umſere Landwirtſchaft vor der Frage der Umſtellung auf eine andere Bekriebsart und eine ſolcher Umſtellungs⸗ prozeß läßt ſich ſchon beim kleinen, beſonders aber beim miteleren und Großgrumdbeſiz nur unter wirtſchaftlich höchſt bedenklichen Folarer fir uns durchführen Das Pvoblem iſt im übrigen durch die neue Kreditaktion für die Landwirtſchaft über de Golddiskontb ink 975 Reichsgetreideſtelle bereits prertiſch in Angriff genommen worden. Weitere Senkung des Zinsfußes und Schaffung eines Anleihe⸗ thvs, der die flüſſigen Geldmittel aufſaugt und dem Realkredit zu⸗ führt, ſcheinen erfolgverſprechende Mittel zu ſein, um in Deutſch⸗ land die Bildung des Rentenkapitals wieder in die Wege zu leiten. Nun hat auch die Frage der Aufnahme von Aus⸗ landskrediten bei der Ausſprache im Haushaltsausſchuſſe eine Rolle geſpielt. Für die Landwirtſchaft und das Gewerbe kleinen und mittleren Umfangs iſt aber zu ſagen, daß für ſie Ausländs⸗ kredite nicht in Frage kommen können, ſoll nicht eine gefährliche Ueberſchuldung der Landwirtſchaft und der gewerblichen Betriebe die Folge ſein. Auslandskredite laſſen ſich überhaupt auch für in⸗ duſtrielle Zwecke, im allgemeinen nur dann volkswirtſchaftlich recht⸗ fertigen, wenn ſie der Einfuhr von Waren dienen, die nicht verzehrt werden, ſondern die imändiſche Produktion im ſogenannten Ver⸗ edelungsverkehr befruchten. Auslandskredit aber, der etwa zu einer inländiſchen Geldſchöpfung verwendet wird, ſtellt keine Lei⸗ ſtung der ausländiſchen Wirtſchaft dar, es wird damit kein Geld ins Land gebracht, ſondern nur eine Zinſenlaſt erzeugt, die auf die Dauer untragbar wäre. Es wäre unheilvoll und ein unnatürlicher Zuſtand, wenn wir auf Grund von Auslandskrediten Zahlungs⸗ mittel ſchaffen, die uns nur zwingen würden, keuere Auslandsdevi⸗ ſen bereit zu halten. Wenn nun in Deutſchland der Grund und Boden für eine produktive Anlage vorhanden iſt, ſo iſt es ein Widerſinn, daß wir dieſe Anlage etwa mit geborgtem Auslands⸗ kapital, alſo unter Belaſtungen für unſere Volkswirtſchaft zu Gun⸗ ſten des Auslandes errichten. Wir dürfen alſo die Wirtſchaftlich⸗ keit unſerer Landwirtſchaft und ebenſo nicht die Betriebe des Hand⸗ werks und Gewerbes auf Auslandskredit aufbauen. Die Geldüberflußkriſe in Amerika oder, wie man es auch ausdrückt, die Kriſe in der Verlagerung und Berteilung des mobilen Kapitals zu Gunſten der Vereinigten Staaten und zu Ungunſten der europziſchen individualiſtiſchen Wirtſchaftsſtaaten, muß beſeitigt werden und zwar durch Rückfluß des Ueberſchuß⸗ kapitals nach Europa oder ſeine Abſatzgebiete. Dieſer Rückfluß darf aber nach der Anſicht von Sachkennern nun nicht durch Aufnahme von Anleihen vollzogen werden, ſondern die erwünſchte Kapital⸗ einfuhr müſſe ſich als direkte Beteiligung des Auslandes an Riſiko und Chance der deutſchen Wirtſchaft, durch Erwerb von Aktien und Obligationen, vollziehen. Unſer Ziel muß alſo ſein, zu erreichen, daß ſich das amerikaniſche Kapial nur an dem verantworllichen Kapital unſerer Produktion beteiligt, um auf dieſe Weiſe auch an der Plazierung unſerer Produktion außerhalb von Deutſchland ein Intereſſe zu haben. Gerade dieſer Geſichtspunkt iſt von beſonderer Wichtigzeit, wo zurzeit deutſcher Ware überall im Ausland Abſatz⸗ ſchwierigkeiten und Abſperrungen gegenübertreten. Das Problem, wie der deutſchen Induſtrie und dem Han⸗ del das fehlende Kap'tal durch kanafrifligen Kredit erſetzt worden kann und das andere, denſelben Urſachen entſpringende Problem auf welchem Inlandswege der verſchuldeten deutſchen Land⸗ mirtt aft, im Intereſſe aller geholſen werden kann, zählen mit zu den wichtigſten aller Gegenwartsfragen. Meine Partei ſtimmt doher mik Rückſicht auf die Notwendigkeit, daß Induſtrie und Landwirtſchaft wieder rentabel werden müſſen, da ſonſt die Landwitſhaft und die induſtrielle Wirtſchaft üderhaupt nicht zu helten wären, der Entſchließung des Haushaltsausſchuſſes uneings⸗ ſchränkt zu und ſpricht angeſichts der eminenſen Bedeutung die dieſen Fragen für das Leben und die Exiſtenzfähigkeit unſerer Wirt⸗ ſchaft und damit von Reich und Volt zukormmt, die feſte reen qus, daß es den Bemühungen der Regierung gelingen möge, eiſende erbetenen Prüfung der Probleme möglichſt bald uns durchgr praktiſche unterbreiten zu können. Bef der Ausſprache über die beiden Anträge im Houshalech, ſchuß wurde nun auch die f Kreditpolilik der Sparkaſſen in den Kreis der Erörterungen einbezogen. Auf + 45 war man der Auffaſſung, daß die Sparkoſſen mehr, als rniſſe der Zeit, ſich 1 5,. dem ſblen wWirtſchaftlich ſchwächeren Kreiſe zu dienen, wie we! ym F anderer Seite wurde der durch das Sparkaſſengeleb es 28. Juni 1923 den Sparkaſſen eingeräumte weitere geit der als notwendig und unentbehrlich für eine erſprießliche 0 ſſen Sparkaſſen erklört. Unter den Aufgaden, die die Sparteenaen, dem neuen Sparkaſſengeſetz betreiben dürfen, aber nicht in lau⸗ haben beſondere Bedeutung: die Hingabe von Darlehen 91e 15 fender Rechnung gegen Sicherung und der Verkauf von W taſſen 9 das ſogenannte Diskontgeſchäft. Bei den großen Sparkaſſe, dem ſpringt die Pflege vor allem der genannten beiden A 11 oſſe foſt Kreditbedürfniſſe der Kundſchaft. Früher floſſen der Sparl anhe ausſchließlich Spargelder zu, die dazu beſtimmt waxen, auf aglen Zeit zinstragend liegen zu bleiben. Dieſe Einlagegelder, ſeſtber⸗ faft reſtios in langfriſtigen Hypotheken ausgeliehen oder in ehng zinslichen Wertpapieren angelegt werden. Die Vefriediane ſell, Anſprüchen der Gläubiger an die Kaſſe, war dadurch 195 fgen daß ein entſprechender Poſten in ſederzeit bpten ergaen ſe genz Wertpapieren angelegt war. Heute jedoch ſind die erhältniſe 1 Tel andere. Von den derzeitigen Sparkaſſeneinlagen iſt ein groß ten im wechſelnd und unſtet. Die Bewegung auf den einzelnen Währung. Ein⸗ und Ausgang iſt viel größer als zur Zeit der alten renglen Ein erheblicher Teil wird überhaupt nur auf einen Ge Zeittaum,—2 Moncte, eingelegt. Die Girogelder ſind dildt der ſchäftsgelder, die jederzeit verfügbar ſein müſſen. Die Ligu di⸗ elder Kaſſe verbietet alſo von ſelbſt, den großen Teil der Ein negen. langfriſtig auf Hypotheken oder langfriſtige Darlehen ande 5 Die Gelder müſſen heute und auf längere Zeit hinaus 15 Zeil⸗ großen Teit, entſprechend den Einkagen, kurzfriig auf die eegt ſpanne von 1 bis 2 Monaten und auf tägliche Kündigung c aſſe werden. Hieraus ergibt ſich alſo für die größeren Spa zwangsläufig die Notwendigkeit der Pflege des laufenden gg6 eene und des Kredit⸗ und Wechſeldiskontierung es. i Es wurde nun auch die Befürchtung ausgeſprochen, daß 77 die Sparkaſſen in letzter Zeit zu ſehr dem Riſikogeſch des Perſonalkredits zugewandt hätten. Dies trifft t in meinen Feſtſtellungen bei unſeren badiſchen Sparkaſſen L. ar⸗ einem Umfang zu, der etwa Bedenken erregen könnte. Die 55 nd kaſſe batte natürlich das Beſteeben, den Wünſczen üürer Nittel⸗ ſchaft und den wirtſchaftlichen Bedürfniſſen der Klein⸗ und Miit unternehmer nach Krediten weiteſtgehend entgegenzukommen. Daß es därf als Erfolg dieſer Kreditpolitit hervorgehoben ward ger⸗ ſicherlich zahlreiche Wirtſchaften des Mittelſtandes die Auft daß haltung ihrer Exiſtenz nur dem Umſtand zu verdanken haben, ind. die Sparkaſſen ihnen mit Perſonalkredit zu Hilfe gekommen ſol⸗ Vielſach begegnet man nun bei Uneingeweihten oder n 355 chen Kreiſen, die wohl den Zuſammenhang der Dinge erken n aber aus anderen Gründen die Tätigkeit der Sparkaſſen waſher ſehen, der Auffaſſung, daß die Sparkaſſen ſich von dem 51 7 gepflegten langfriſtigen Realkreditgeſchäft urüdg ſben hätten. Die Sparkaſſen würden heute im Wettbewerb m ſgabe Privatgewerbe Bankgeſchäfte betreiben, die nicht Auſeſe⸗ der Sparkaſſen ſein dürften. Hierzu iſt zu bemerken, deß n weit meine Erkundigungen reichen, ſich die Sparkaſſen nicht 50³ Realkreditgeſchäft zurückgezogen haben, ſondern daß zu⸗ Realkreditgeſchäft bekanttlich mit dem Zerfall der Währung ſammengebrochen iſt und daß dieſer ſo wichtige Geſchaftszm gahe⸗ den Sparkaſſen und namentlich von der Sparkaſſe, der ich auf⸗ ſtehe, entſprechend der Zunahme der Einlagebeſtände wieder genommen worden iſt. aber Neben dieſem Hypotheken⸗ und Darlehensgeſchäft wird röße⸗ auch künftighin die Gewährung von Perſonalkredit von den geer ren Sparkaſſen gepflegt werden müſſen, denn derjenige Te wer⸗ Einlagebeſtände der Sparkaſſe, der nicht langfriſtig angelegz ſe⸗ den känn, kann nutzbringend nur in Jorm des bankmäßig benen Perſonalkreditgeſchäftes verwendet werden. 55 an Dieſer Teil der Sparkaſſengeſchäfte wird nun pierfachee 810 fochten. Einmal wird eingewendet, daß dieſe Geſchäfte 115 be⸗ Sparkaſſen beſonders riſtkovoll ſeien und zum anderen w. el, hauptet, daß es eine volkswirtſchaftliche Notwendigkeit ſei, eisechen der langfriſtig anzulegen. Was den Einwand des vertufe 5. Geſchaftes bekkiſtt ſo iſ za beachten daß alle erſenalte ehetze Beiſpiel der Sparkaſſe in Pforzheim, nur auf 43 Grundlage ausgegeben werden. Die Sicherheit beſteh alſo ausſchließlich in Sicherheitseinträgen auf Grundſtücke, in Hhpotheken ausnahmsweiſe begnügt ſich die 7. kaſſe auch mit Bürgſchaften, wie ſie ſchon unter der Herk da⸗ des alten Sparkaſſengeſetzes zuläſſig waren Es handelt daal⸗ nach auch bei den Perſonalkrediten in der Hauptſache um geſicherte Kreditgeſchäfte. lang⸗ Ueber die weitere Frage nun oh die Sparkaſſengeldeng d05 oder kurgſriſtig angelegk werden ſollen, muß in erſter ufiſtige eigene Intereſſe der Sparkaſſe entſcheiden. Wenn auch lanafe die Nealkredite eine wirkſchaftkche Noltbendigkeit find, ſo kaun als Sparkaſſe ſolche Darlehen ebhen nur in dem Ausmaße geben ihr entſyrechend lange Einlagen zufließen, von denen friſtine Anlagen ausgeben kann. Im Vordergrund eine 15 den Krepitpolitik der Sparkaſſe ſteht eben naßen der Sickerheeene Anlage die Sorge für die eigene Zahlungsfähigkeit, für 9 iſer⸗ Liquidität. Langfriſtige Darlehen find zur Zeit ſchwerer reg dite hax, als kurzfriſtige. Wenn auch täglich kündbare Perſong fring bei den heutigen Kreditſchwierigkeiten nicht immer ſofork be helder lich ſind, ſo rechtfertigt dieſe Tatſache doch nicht, daß die langfriſtig anzulegen wären. Spar⸗ Dieſe Darlegungen über die derzeitige Täligkeit det gen kaſſen bielt ich für geboten, um auf gewiſſe Bedenken, die urden, die erweiterte Geſchäftstätigkeit dieſer Kaſſen vorgebracht wi auch hier im für und wider kurz einzugehen. Letzte Meldungen Die ungetreuen Berliner Stadtinſpektoren Berlin, 18. Febr.(Von unſerem Berliner Bürog 4 Unterſuchung gegen die flüchtigen Stadtinſpektoren Ger chdruc und Schulz wird, wie die„B..“ meldet, mit allem Ho geführt. Schon jetzt ſtellt ſich heraus, daß Gerhard der geweſen iſt, der die Fälſchungen begangen hat. Die Stag inen waltſchaft hat gegen den flüchtigen Schulz bisger noch keans⸗ Haftbefehl erlaſſen, da das Belaſtungsmaterial bisher nin nen, reichte(trotz ſeiner Flucht?). Ebenſo iſt der Kreis der. die in die Affäre hineingezogen wurden, bisher nicht erw hlen worden. Meldungen von neuen Steckbriefen und Haftbefe haben ſich als unrichtig erwieſen. Keine Amneſtie n bie 4J Berin. 19. Febr.(Bon unſerem Berliner Büro.) Geaſſeſſor Einſtellung des Verfahrens gegen den früberen Staatsanwaltsal an⸗ Dr. Kußmann und den Faufmann Knoll batte die Stegrfola, waltſchaft Beſchwerde beim Landgericht eingeleat mit dem als ge⸗ daß dieſes nunmehr die Anwendung der Amneſtie lagten. geben erachtet, da politiſche Molive nicht vorlägen. Die Angel ſabge⸗ die übrigens von Aufang an eine Berufuna auf die Amneſte wor⸗ lehnt haben. werden ſich alſo vor dem Schöffengericht zu vera ten haben. 0 Schweres Eiſenbahnunglück er⸗ E= barts 18. Febr. Nach einer Meſdung aus Ggambergg, folgte dort geſtern ein Zugzuſammenſtoß, wobei 40 Tote zu gen ſein ſollen. Nähere Nachrichten ſtehen noch aus. —. —+ ag, ben 18. Jebruar 1926 eue Mannheimer Zeitung(Mittag · Ausgabe) 3. Seite. Nr. 88 Jenſeits des großen Teichs Erſte Eindrücke eines Auswanderers Der Kampf ums Daſein und die Dollarſagd ſind in den nachſtehenden Ausführungen von einem Europamüden ge⸗ ſchildert, der nicht als ſatter Zuſchauer ſeine Gloſſen macht, ſondern gezwungen iſt, mitzutun. Allerdings iſt ihm dieſer Kampf durch die Hilſe von Verwandten, die auch das Geld für die Ueberfahrt vorſchoſſen, weſentlich erleichtert worden. Beſonders reizvoll ſind die Bemerkungen, die der friſch an⸗ gekommene Deutſche über die Amerikaner und ihre Lebens⸗ weiſe macht. Schriftleitung. Regen, Sturm und Nebel wechſelten während der Seefahrt. D — es ſo kalt, daß man den ganzen Tag mit den Zähnen wu 20 wie eine wildgewordene Klapperſchlange. Glücklicherweiſe ünde das Wetter immer beſſer, je mehr wir uns der amerikaniſchen ſcle erten. Bei der Ankunft gab es ſogar regelrechten Sonnen⸗ batten Wir nahmen dies als ein gutes Zeichen. Auf Ellis Island ne keine Schwierigkeiten. So kamen wir nach ſechsund⸗ unſe umden Bahnfahrt wohlbehalten in Chicago an, wo uns wir an erwandten bereits erwarteten. Schon auf dem Schiff waren war nber ehm überraſcht, welche Speiſen man uns aufliſchte. Das wartel er nur ein Vorgeſchmack von dem, was uns in Amerika er⸗ billie Die Lebensmittel, beſonders Fleiſch, ſind hier ſo leben fl daß man mit einem Dollar im Tag ſchon beinahe fürſtlich 850 7 ann. Ich kaufte einen Schinken von etwa 16 Pfund für Arbei Aabr. Das iſt ungefähr ein Tagesverdienſt eines ungelernten nd rs mit einfachſter Arbeit. Bauhandwerker verdienen in der werker einen Dollar bis 1,75 Dollar. Jeder andere tüchtige Hand⸗ t r hat einen Dollar in der Stunde. Schnaps, Bier und Wein ſanen hier nicht, ſo daß die Leute ihr Geld gar nicht durchbringen daß ſte ſie müſſen ſparen und haben es meiſtens ſo weit gebracht, deran, ein hübſches Haus ihr eigen nennen. Und naht das Alter Anſen ſo können ſie 95 Hände in den Schoß legen und von ihren au leben. Auf arkaſſen und Banken zahlt man 3 Proz., däle potheken—7 85 Kleidung iſt— an deutſchen Ber⸗ 3 Do en—teuer. Doch kann man gute für r bekommen Ein mittelmäßiger Anzug koſtet 28 Dollar. an Damen 15 Dollar. Unterzeug einen Dollar, Oberhemden vom g Dollar. Mit einem guten Wochenverdienſt kann man ſich opf bis zu den Füßen neu einkleiden. Chico ͤ i 0 go, wo ich zunächſt den Kampf um eine neue Exiſten Sienemmen abe, iſt quadratiſch eingeteilt und von 1 Veſ Vom Zentrum aus ſind es nach Oſten etwa 6 Miles, nach Seſten 8, nach Norden 9 und nach Süden 20 Miles. Von allen zum u kommen die Eiſenbahnlinien mit Läuten und Sirenengeheul un cbeent n der Stadt. In den Straßen ſauſen die Autos mit Lebedeurer an allen Straßenkreuzungen iſt man in unfall geſahr, ſedes Jahr zählt man etwa 1000 Tote durch Straßen⸗ ſchwind Die Ai uin ber Neine ebenfalls mit einex Ge⸗ ſteige igkeit, wie man ſie in der Heimat nicht kennt. Beim Be⸗ bekomm muß man gleich ſeine 7 Cent beim Schaffner entrichten und es eſ int einen Transfer, mif dieſem kann man ſo oft umſtelgen, mie 00—2 beliebt, aber nur in einer Richtung, niemals zurück. Die Rie 175 koſtet 10 Cent, man kann überall hinfahren ohne Kontrolle. verſgh ge Parks, 1 5 e den Ufern des Michigan⸗Sees, nannt nern das Stadtgebilde. Das Zentrum der Stadt, Loop ge⸗ geſchäf weil hier alle Hochbahnen eine 0 fahren, iſt das Haupt⸗ die ſterlertel mit 25 Stockwerken begrenzen nöti raßen. Hotels mit Tauſenden von Zimmern ſorgen für den Die den Komfort der Geſchäftswelt. Und dann die„Kientöppell immer es wie Sand am Meer. Für ſo etwas iſt der Amerikaner Gu 7 haben. Alles in Eile— nur nicht lange denken müſſen! in dief eater gibt es ſehr wenig— nur eine einzige Oper iſ dieſer Stadt von 3 Minionen Einwohnern. Für geiſtiges Leben —5 ub große Maſſe der Amerikaner— ſoweit ich es beurteilen kann Danebehaupt nicht zu haben. Die Leute jagen nur nach dem Dollar. ande en iſt die Mode die einzige Sorge nicht nur der Frauen, 15 855 5 8— 9995 5 25 Häuſer, Möbel, enneinrichtungen, Kleider. Ins Theater geht man nicht, we uerne Mode iſt. 55 ebrigens da ſi in i W gen rf man ſich eine Theatervorſtellung nicht ſo al vorſtellen wie in Deutſchland. Zunächſt ſind bdie meiſten 15 ſchon ſo ri eſig, daß jedes Empfinden von Behag⸗ währ verloren geht. Richtig ruhig verhalten ſich die Leute auch bendend der Vorſtellung nicht, in den en iſt ein ohrenbetäu⸗ en 2 Lärm, Textbücher werden ausgeſchrien, Candies uſw. Für 5 Deutſchen bedeutet der Theaterbeſuch eine Feierſtunde, für ſic bamerikaner Abwechſlung im Vergnügen. Im übrigen hält gegr Amerikaner viel zu Hauſe auf mbe meiſtens tüchtig 1—2 en wird— d. h. eigentlich kann man es kaum noch eſſen Tafel denn jeder ſchlingt ſo viel hinunter, als er kann. Die Fecheeitene meiſt ſo reichlich gedeckt zu ſein, wie bei uns ber SManelfe Nach dem Eſſen ſetzt man ſich in den gepolſterten Nleunkelſtuhl— alles ſchaukelt— ein Phonograph oder ein raugerbiane ſorgt dabei für die Unterhaltung. Die Männer n dicke Zigarren, die holde Weiblichkeit lutſcht Candy oder um Ber Gummil Die Geſpräche ſind fade und brehen ſich meiſt erdienſt, Häuslichkeit und Tagesereigniſſe. Gelegentlich ſpielt Jeruſalem Franz Johannes Weinrich deſſen Drama„Co⸗ lumbus“ das Nationaltheater Mannbeim J. Zt. zur Uraufführung brachte, hat foeben im Verlag des Bühnenvolksbundes, Berlin, eine Erzählung.„Die Meerfahrt“ erſcheinen laſſen, eine Geſchichte der Irrfahrten Parzivals, der auszog. den Vater zu ſuchen und welchen Vater er findet. Die Meerfahrt iſt ein ſtarker Talentbeweis. Wir gehen im Folgen⸗ den als Beiſpiel der legendenhaften Darſtellung den Abſchnitt, wo Parzival mit Julia Jerufalem erſchaut. und Parzival und Julia gingen Stunde um Stunde. Immer dunkler nu dichter wurde der Wald. Alle Sonne tranken die Wipfel, und ube wenige Tropfen fielen zur Erde. Da ſahen ſie vor ſich quer — den Wea ein wunderſchönes Tier ſchreiten. Das war ganz licht. dänweiß wie Schnee. ganz ſchän von Geſtelt, Und auf der Stirn ken de ihm ein elfenbeinern Horn. und es batte blaue Augen, ſam⸗ naus dem Himmel geſchnitten. Und batte auf dem Rücken ein Frepurnes Kleid von Seiden. ein Meßgewand. darauf eine liebliche 55705 ſaß mit dem ſüßen Anklit eines Kindes, neigend das und ver⸗ en in ſich ſinnend. Und ſie bielt eine weiße Roſe zwiſchen den randern. und das ſchöne ſeltſame Tier bob den Kopf und roch da⸗ Tur. Da ſtiegen ihre Herzen hoch in die Augen wie auf einen hoben —1—5 daß ſie beſſer ſchauen könnten, wovon ſie ſo mächtia angezogen kden Und ſie wußten, da ritt die liebe Mutter unſres Herrn und Schunten und hielten den Atem an ob dieſer unverhofften ſeligen Fin Es datte aber ein mächtiger Jubel angefangen im Walbe. Die 1 inken ſchmetterten ihr Lied. das Feuerköpfchen zwitſcherte ein zar⸗ „Singen. ſo fein. als webe es an einem duftenden tönenden ler für die bimmliſche Reiterin. Falken ſchrien ob dem Däm⸗ Noltrder Kichten ichugen dauchend in den Fuügeln aiber der läßt nerin des Himmels, dſe die aötllichen Vögel von ihrer Hand ent⸗ „irem Sohne die Seelen zu ſagen. Sie hob aus dem Jubel ihre Augen, wie Mandeln ſchön. doch ee ſah ſie Parzival und Julia an und ritt vorüber. Da brannte ungederer in deren Herzen, verzehrend in Uebermaßen. Wie Feuer r Tiepeln Goldes durchs Eiſen leckt und giert nach dem reinen eiede⸗ ſo wollte das Feuer ihrer Herzen zu dem Himmelsgold bin⸗ en. Sie hoben ihre Arme ſehnend hinter der Entſchwindenden. 0 7 das rieſige Fichtengltter nahm das reine Bild hinweg, nur ein uſtes Glänzen bina noch in dem Dunkel wie von Tau und ſchönen 95 inen. Lange blickten ſie hin. Der Vogeljubel war mit fortgezo⸗ n. Träumend ſchritten Parzival und Julia. nel Nun hörten ſie fern in den Lüften eine Muſik aufrauſchen. Das eigze und voſaunte zu einem Empfana. Und darüber ſchwangen man Bunko— ein Würfelſpiel— alles andere iſt zu anſtrengend für den Geiſt. Kunſtgegenſtände beachtet man wenig, bil⸗ liger Tand wird dagegen viel gekauft und bald wieder fortge⸗ worfen. Arbeitsgelegenheit finden iſt nicht gerade leicht in Amerika— wenigſtens jetzt. Ich verſuchte vierzehn Tage durch Anfragen in meinem Beruf Beſchäftigung zu finden— vergeb⸗ lich! Schließlich erhielt ich durch Vermiftlung eines Bekannten eine Stellung als Maſchinenöler in einem großen Schneidergeſchäft. Ich mußte nachts arbeiten, von 11—7— Lohn Dollar 2,70 in der Woche. Ich ſuchte dann tagsüber weiter nach Arbeit in meinem Beruf und hatte ſchließlich auch Erfolg. Auch in der neuen Stelle mußte ich nachts arbeiten, und zwar 5 Nächte in der Woche von .30 bis 3 Uhr nachts. Ich bekam 40 Tollar wöchentlich. Leider war ſchon in der zweiten Woche keine Arbeit mehr vorhanden, und ſo mußte ich wieder auf die Stellungſuche gehen. Da ich nicht locker ließ, ſondern mich jeden Tag wieder energiſch be⸗ mühte, bekam ich endlich wieder eine Stellung— diesmal Tages⸗ arbeit. Ich wurde als Schriftſetzer mit einem Lohn von 87½ Dollar angeſtellt. Uebrigens muß ich eine Stunde zur Arbeit fah⸗ ren. Meine Frau arbeitet in der Fabrik und erhält 14 Dollar in der Woche. Unſere Reiſeſchulden haben wir nun bald abge⸗ zahlt und können uns nun hoffentlich auch bald ein ſchönes Heim einrichten. Wenn man bloß an das Lebensnotwendigſte denkt— ſo kann man bier wirklich zufrieden ſein. Die geiſtige Anregung, die man in Deutſchland durch gute Theater, Vorträge, Volksbochſchulen uſw. hat, werden wir hier allerdings immer ſehr vermiſſen! 15 Städtiſche Nachrichten Telegrammverkehr durch Ferndrucker Der Bund Deutſcher Fernſprechteilnebmer in Göftingen iſt durch eine hieſige Mitalledfirma bevollmächtiat worden, ſeine Intereſſen in folgender Angelegenheit wahrzunehmen: Die Firma hat einen ſehr bedeutenden Depeſchenverkehr. ins⸗ beſondere mit dem Auslande, wie Frankreich, Itallen. England eben⸗ ſo mit den oſtdeutſchen Handelsplätzen, der zum arößten Teil in Schlüſſelworten übermittelt wird. Dieſer Verkehr vollzieht ſich viel ⸗ ſach zwiſchen 9 und 10 Uhr abends. Die Schlüſſel⸗Telegramme müſ⸗ ſen dann noch entſchlüſſelt und wiederum mit Schlüſſel⸗Telegramm⸗ worten beantwortet werden. Die Antworttelegramme werden darauf⸗ bin im allgemeinen zwiſchen 10 und 11 Ubr abends aufgegeben. Die⸗ ſer Telegrammverkehr hat ſich bisher durch Ferndrucker voll⸗ zugen. Die Firma beſitzt eine Ferndruckeranlage. Im Telegrarben⸗ amt Mannheim war bisher eine Dienſtbereitſchaft für Ferndrucker bis abends 11 Uhr eingerichtet. Vor kurzer Zeit hat nun das Te⸗ legraphenamt Mannheim mitgeteilt, daß aus Sparſamkeitsrückſichten die Dienſtbereitſchaft nicht mehr aufrechterhalten merden könne und daß der Ferndruckerbetrieb um 9Ührabendsgeſchlofſen werden ſolle. In einer Eingabe iſt die Oberpoſtdirektion Karls⸗ ruhe unter Mitteilung des Sachverhalts gebeten worden. eine Ver · fügung zu treffen, daß der Ferndruckerbetrieb bis 11 Uhr in Tätiakeit bfeibt. Das Telegrapſenamt Mannhelm hat, ſo wird in der Ein⸗ gabe weiter ausgeführt. vorgeſchlagen. den Ferndruckerbetrieb durch telephoniſche Uebermittluna zu erſetzen. Wir balten dieſes ſowohl für den Empfänger als auch für das Telegraphenamt gleichermaßen für ſehr unzweckmäßia. weil bei der telerhoniſchen Uebermittlung leicht Diktier⸗ und Hörfehler entſtehen können. die ſich bei Telegrammen in offener Sprache ja ſehr leicht von ſelbſt heraus⸗ ſtellen, bei Schlüſſel⸗Telegrammen aber ſunter Umſtänden von ver⸗ hängnisvoller Bedeutung werden können. Wir glauben, nicht darin fehlzugehen, daß ſchon aus dieſem einen Punkte die Oberpoſtdirektion Karlsruhe die Ueberzeuaung gewinnen wird. daß der Wunſch der Antragſtellerin begründet iſt. Einen Handelsplatz wie Mannheim, der zu den bedeutendſten der Welt gehört, in dem namentlich Getreide⸗ Lebens⸗ und Futter⸗ mittel gehandelt werden und wo dieſer Handel den Verkehr und die Verſoraung für ganz Süddeutſchland, für das Rheingebiet und die dautſchen Grenzaebiete belebt und befruchtet, in dieſer Bezjehuna in ſeinen Entwicklungsmöglichkeiten zum Schaden des geſamten deut⸗ ſchen Wirtſchaftslebens zurückſchrauben zu wollen, kann unmöalich die Abſicht der Telegraphenbehörde ſein. Kaufleute, die in dieſer emſigen Art bis ſpät in die Nacht hinein ihre aufopfernde Arbeit dem deutſchen Wirtſchaftsleben zur Verfüquna ſtellen, verdienen die allergrößte Unterſtützung durch die Behörden. Wir ſprechen deshalb die Bitte und die Hoffnung aus, daß von dem beabſichtigten Schritt abgeſehen werde, der unſeres Erachtens auch für die Poſt ſelbſt keine weſentliche Erleichterung oder Erſparnis bedeuten kann. weil die Uebermittlung von Schlüſſel⸗Telegrammen durch Fernſprecher ja auch viel zeitraubender iſt als durch Ferndrucker. Stimmen von Schwebenden. Fliegenden, als wenn eine Wolke mit Singenden bemannt unterm Himmel binfuhr. Beide ſahen ſich an. Geſchwiſter, die einander Schönes zeigen wollen. Sie lieſen, ſchon tanden ſie am Rande des Waldes. und ihre Augen. in die Höbe chweifend, errafften ein ungeheures Bild. Ein Gebirge ragte unfern von den beiden Köpfereckern in feuer⸗ farbene Wolken, nicht aus Baſalten und Granit geſchichtet, ganz fugenlos gefügt, ohne Spalte, ohne Riß, ohne Kluft und Schlucht, aus reinſtem Waſſer gebaut, Waſſer, das alles Farbenſchellern der Erde geſangen hielt und das Licht und ſonderlich die Bläue des 1 der undurchdringlichen geheimnisvollen Stirne Gottes nd oben auf dem rieſigen Plane wuchſen kriſtallene Mauern aus dem Gebirge, weißer als Gletſcher, aber wie dieſe ſchimmernd— ſo als wüchſe die Ewigkeit in feſerlichem Rund um den Unendlichen, wölbten ſich umabſehbar und verloren in den glänzenden Fernen. Und Türme brannten in den Himmel, wieder aus dem rätſelhaften Stein, der Waſſer war und Licht und Feuer. Auf den Zinnen ſtan⸗ den ſchwingenſchlagende Geſtalten, blitzende Poſaunen an den Mün⸗ dern, anzuſehen gleich blühenden Narziſſen, ſahen hinab auf eine Stadt, die unendlich mit Giebeln und Dächern um ein höchſtes, azuren klares Haus ſich ſchwangen. Von innerem Licht glühten alle Häuſer. Bäume wipfelten mit ſmaragdenem Laub. Aber über allem, über dem ganzen erhabenen Stadtgebirge ſchwebten zwei wovon ſie das Licht nicht nennen konnten, die Farben die furchtbare Ruhe, die davon ausging. Das ingenpaar ruhte über allem, ſteinern, unbeweglich und ſchien die Lichtſtadt zu halten, die fließen wollte, überfließen vom Licht der Herzleuchten, die in den Häuſern glühten, überſchäumen die Freude, von der die Luft ſcheneckte wie Wein. Parzival wurde trunken davon. Julia hatte wieder ein kleines liebliches Mädchenantlitz und neigte ſich vor dem unfaßbaren Wunder. Sie knieten nieder ins Gras der Wieſe, datin ſchon tauſend Narzjſſenjungfrauen knieten, ſagte, feligen Auges die Stadt anſchauend:„Hier iſt es ſchön, laß uns weilen, Lieber.“ Aber Parzival:„Hier? Nein oben nur. Ich muß hinaaf, ich muß hinauf!“ und wollte forteilen, aber ein flammender Blißz zuckte vor ihm und hielt ihn an wie ein vorgehaltener Speer. Er ſah hinauf. Einer der poſcumenholkenden Türmer war auf die ſtauer hinabgeſtiegen, ſeine Gewänder, aus bläulicher Schimmernis gewoben, rauſchten in die gtemloe Stelle. Blutrot leuchtete die kriſtallene Mauer, wo der Türmer ſchritt. Nun ſtand der gerad⸗ über Parzival und hob ein Schwert, hob es und ſtachs von der Mauer herab mitten in Parzivols Herz, mitten durch. Und aller Schmerz, den er nun fühlte, war Einſamkeit, nur Einſamſeit. Wie konnte ein Menſch ſo grauenhaft einſam ſein? War nicht Julia bei ihm, lächelnd, ſatt vom Schauen des geheimnisvollen Berges der Hellig⸗ keit ſie, die Geſüährtin— und doch war er einſam, ſo, daß er meinke zerbrechen zu müſſen in Haltloſigkeit? Wer war von ihm gegangen, Feſinahme eines Unterſtützungsſchwindlers Am Mittwoch nachmittag erſchien auf unſerer Redaktion be⸗ ſchwerdeführend und hilfeſuchend ein durchaus vertrauenswürdig ausſehender Mann. Er ſtellte ſich als ein Ingenjeur namens Maier mit dem Bemerken vor, daß er direkt aus Avignon komme, wo er ſeit 1919 wegen prodeutſcher Propaganda in der Pfalz eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 13 Jahren zu verbüßen gehabt habe. Der Reft der Strafe ſei ihm erlaſſen worden Er habe die Abſicht, ſich nach München zu begeben um dort die Hilfe die Roten Kreuzes in An⸗ ſpruch zu nehmen und ſich nach Arbeit umzuſehen. Auf dem ſtädti⸗ ſchen Fürſorgeamt, bei dem er um die Reiſekoſten nach München nachgeſucht habe, ſeien ihm nur 5 Mark bewilligt worden. Mit einem derartig geringen Betrage komme er ſelbſtverſtändlich nicht weit. Eine ſofortige telephoniſche Anfrage beim Fürſorgeamt be⸗ ſtätigte die Richtigkeit der Angabe des„Avignondulders“ bezüglich ber gewährten Unterſtützung. Der Beamte hatte durchaus vor⸗ ſchriftsgemäß gehandelt. Die Reiſekoſten nach München konnten nicht bewilligt werden, weil dadurch eine Abſchiebung des Mannes nach München erfolgt wäre. Dleſe Abſchiebung hätte zur Folge gehabt, daß das Mannheimer Fürſorgeamt für den Unterhalt des Mannes erſatzpflichtig gemacht worden wäre. Ueber dieſen Beſcheid regte ſich der Herr Maier ſehr auf. Er prach von e Undankbarkeit des Vaterlandes, für das er ſieben Jahre im Gefängnis geſeſſen habe, erklärte ſich aber bereit, die Beſchwerdeinſtanz, das Landeskommiſſariat im Be⸗ zirksamt, aufzuſuchen. Als wir Herrn Majer genau den Weg dort⸗ hin beſchreiben wollten, lehnte er dies mit dem Bemerken ab, er werde ſich ſchon zurechtfinden; er ſei in Mannheim nicht unbekannt. da er im Baugeſchäft Gebr. Hoffmann gearbeitet habe. Ehe er aber den Beſchwerdegang zur Kanzlei des Landeskommiſſärs antrat, machte er noch die Bemerkung, daß er abends zur Beſchaffung des Reiſegeldes einen Vortrag über die Behandlung halten werde, die ihm in Mannheim widerfahren ſei. Geſtern vormittag wurde uns vom Fürſorgeamt mitgeteilt, daß Herr Maier in Haft genommen worden ſei. Und nachmit⸗ kags erſchien ein Kriminalwachtmeiſter, der die notwendigen Noti⸗ zen über die Gaſtrolle machte, die Herr Maier bei uns gegeben hatte. Beim Verhör ließ er ſich nach langem Zögern zu dem Ge⸗ tändnis herbei, daß ſeine Verurteilung und Gefangenſcheng im vignon glatter Schwindel iſt. Er heißt tatſächlich Maier iſt in der Pfalz gehürtig und reiſte mit den Papieren ſeines in anau anſäſſigen Bruders. Die Unterſtützungsſchwindeleien hat er jeden⸗ ſalls ſchon längere Zeit ausgeübt. Die Verhaftung erfolgte auf Ver⸗ anlaſſung des Leiters einer rechtsſtehenden Organiſation. dem bei näherer Prüfung die Angaben des Unterſtützungsheiſchenden ver⸗ dächtig vorkamen. Und nun ſitzt Herr Maier tatſächlich hinter ſchwediſchen Gardinen, aber nicht in dem berüchtigten Apignon, ſondern in Mannem. Sch. * „ verſetzt wurde Juſtizoberſekretär Philipp Kadel beim Amts⸗ gericht Heidelberg zum Amtsgericht Mannheim. * Probeſahrk mit Benzollokomotiden. Auf der Strecke Karls⸗ ruhe—Mannheim fanden dieſer Tage in Anweſenheit von Vertretern der Hauptverwaltung der deutſchen Reichsbahngeſellſchaft Probe⸗ fahrten mit Benzollokomotiven ſtatt. Wie verlautet, ſollen die Ver⸗ ſuche überaus günſtig ausgefallen ſein. „Ein Zimmerbrand brach aus unbekannter Urſache geſtern nach⸗ mittag im Hauſe O 7, 8 aus. Ein Kleiderſchrank und eine Waſch⸗ kommode wuͤrden beſchädigt. Das Feuer war beim Eintreffen der um.17 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr bereits durch Haus⸗ bewohner gelöſcht. Der Schaden beträgt etwa 200 Mk. *Eine Verkehrsſtörung entſtand geſtern abend auf der Fried⸗ richsbrücke. Eine Zugmaſchine mit Anhänger blieb plötzlich ſtehen, weil der Motor verſagte. Das Verkehrshindernis wurde durch die um.07 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr durch Abſchleppen der Zug⸗ maſchine beſeitigt. « Ein nettes„Verſteck“. Zwei Polizeibeamte aus Mannheim, die von Germershbeimer Polizeibeamten und ſonſtigen Perſonen un⸗ terſtützt wurden, haben in der Nähe der Germersheimer Fähre ein ganz neues Motorrad NSͤli., zwei Zentner ſchwer, aus dem Rhein geborgen. Dieſes Fahrrad hatte ein in Mannheim ver⸗ hafteter Kaufmann nartens Fri Ditſch. dieſer Tage dort in den 8 bis 10 Meter tiefen Rhein geworfen. « Das Jeſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Samstag der Werkmeiſter Martin Walter mit ſeiner Ehefrau Katharing geb. Schork, Julius Jollyſtraße Nr. 8 wohnhaft. 8 veranſtaltungen 3 Theakernachricht. In der morgigen Aufführung von„Rigo⸗ ketto“ im Neuen Theater ſinat Hertha Reinecke vom National⸗ theater Weimar die„Gilda“ als Gaſt auf Anſtellung für das Fach der Koloraturſängerin. Am Sonntaa wird Wagners„Siegfried“ unter muſtkaliſcher Leitung von Generalmuſikdirektor Ferdinand Wagner⸗Karlsruhe gegeben. Den„Siegfried“ ſinat Alfred Fär⸗ bach zum erſten Male, desaleichen Arthur Hener den Mime. FFerner wirken mit Hans Bablina(Wanderer). Anna Karaſek(Brünnhilde). Gufſa Heiten(Waldvogel), Chriſtian Könker(Alberichh. Emilia Poßzert(Erda) und Mathieu Frank(Fafner). weſſen Hingang hatte einſam gemacht? Die ungeheuren Schwin⸗ gen über der Stadt ſchlugen eimmal und ruhten wieder, und mitz einem Male wehte es ihn an wie Wind der Heimat, und die Wunde ſeines Herzens blutete dauon. Zum Türmer, der ihn durchſtoßen, war eine andere Geſtalt ge⸗ treten, feſtlich prangend in farbenem Gewande, die Lippen glühend von Lob, doch die Bruſt klaffte auf der Herzſeite, war die auch durchſtoßen? Der Türmer umfaßte die Geſtalt an ſeiner Seite. Beide ſtreckten rufend die Arme zu Parzival. Und mit eins glänzte in des Türmers Antlitz des Vaters ſchwarzer Bart, und ſeine Augen ſahen her. Und die Herzwunde hatte der Mutter Augen, ihre ernſte Stirn, das Apfelrot der Wangen und das ſchöne Mandelrund von der Stirne bis zum Kinn. „Jeruſalem!“ ſchrie Parzival. Die Erkenntnis durchdrang ihn mit unnennbarem Entzücken. Jeruſalem— er hatte es gefun⸗ den! Die Stadt aus Jaſpis und Lapislazuli, die Stadt, zu der des Herren Blut vom Kreuze ſchoß und eine ungeheure Brücke baute für die Menſchen Siehe, da flammten ſie purpurn in Gewölk des Abends, und unabſehbar zogen ſingende Scharen hinüber in die offenen Tore, und alle Leiden fielen wie unnütze Tücher und Klei⸗ der von den Schultern der Lichtgeſtalten in einen ſchwarzen See, der immerfort rieſige Wellen ausſchickte, große Fiſchmäuler, die Lei⸗ den zu ſchlucken und die Trauer. Wo wer der Anfang der Brücke, wo waren die Pfeiler, wo ſtanden ſie auf der Erde? Er ſchaute rund um, riß die kniende Julia mit, daß ſie auch nach der Brücke Ausſchau halle. In wunderbarem Schwung wölbte ſie aus dem Nirgendwo her in die lichtwogende Stadt. Aiteratur 55 *„Die Aunſt“, Monatshefte für freie und angewandte Kunſt Bruckmann.⸗G., München 1. Das Februarheft der prächtigen ſft zeichnet ſich dur 5 reizvolle Abwechslung der Dar⸗ bietungen, wie auch durch hohe Qualität der einzelnen Auſſätze und Abbildungen aus. Eröffnet wird das Heft durch einen Auftatz über Neuerwerbungen der bayeriſchen Staatsgalerie, mit einer Reihe be⸗ onders ſchöner Abbildungen, ſo z B. von Wilhelm von Kobell und dnrüller. Einer der ſtärkſten heutigen maleriſchen Begabungen iſt ein anderer Aufſaß gemidmet. Kekſchka Der Rericht über die Fahr⸗ hundertausſtellung im Kunſiſalon Arnold in Dresden zeg drei köſt⸗ liche Bilder von Ühde. Marces und Begas. An dem Beiſpiel einer von Archibekt Lucion Bernhard umgebauten Wohnung wird in einer ſicher weiteſte Kreiſe intereſſterenden Weiſe gezeigt, was aus erner Mierswohnung alles werden kann Für den Dampfer Albert Ballin hat der Münchener Meler Julius Diez reizvolle Arabesken bon feinſter und kapriziöſeſter Linienführung entworfen die in dem Hefte 1875 olls gezeigt werden. Außerdem ſind zu erwähnen die flluſtreer⸗ ten Veröffentlichungen über Wandteppiche von Wiſlicenus und Vibrowicz und plaſtiſche Arbeiten von Müller. 4. Seite. Nr. 83 Reue Mannheimer Jeitung(Mittag Ausgabe) Freilag, den 19. Rommunale Chronik Parteipolitiſches aus dem Stadtrat Ludwigshafen Ludwig⸗hafen, 18. Febr. Nach der im Dezember 1924 er⸗ folgten Stadtratswahl bekamen die Kommuniſten 5 Sitze im Stadt⸗ rat Ludwgishafen Von den damals Gewählten gehört heute nur noch ein Stadtrat der.P. D. an. Drei andere Gewählte wechſelten inzwiſchen zur Sozialdemokratie über und verſtärkten deren Partei im Stadtrat. Eine VBe erin trat ganz aus. Nun iſt auch deren Nachfolger nach kurzer Tätigkeit im Stadtrat wieder ausgetreten und durch einen Erf t worden. Die kommuniſtiſche Stadt⸗ ratsfraktion beſteht demzufolge nur noch aus 2 Stadträten. Waſſerverſorgung Febr. In einer Bürgerverſammlung, die zur Frage der gemeinſamen Errichtung einer Waſſerverſorgungsanlage im Karlbach⸗ und Eistalgebiet Stellung naßzm, wurde nach ausführ⸗ licher Beſprechung des Planes der Anſchluß der Gemeinde an den Waſſerverſorgungsplan beſchloſſen. Auch der Gemeinderat hat ſich dem Beſchluß der Bürgerverſammlung einſtimmig angeſchloſſen. Die Arbeiten ſollen in einigen Wochen in Angriff genommen werden. Durch dieſe Arbeiten werden etwa 150 Arbeitsloſe beſchäftigt. Die Regierung hat zu den Arbeitslöhnen einen Zuſchuß von 66 000 Mark und außerdem eine Anleihe von 240 000 Mark bewilligt. Auch die Gemeinde Kleinkarlbach hat ihren Beitritt zu dem Waſſerverſor⸗ gungsverband erklärt. Kirchheim, 18. Es wird auf den Rathäufern immer noch zu viel geſchrieben! *Bonn, 18. Febr. Der Bonner Oberbürgermeiſter hat an die ſtädtiſchen Dienſtſtellen folgendes Rundſchreiben erlaſſen: „Aus den bei mir durchlaufenden Schriftſtücken muß ich leider feſt⸗ ſtellen, daß in der ſtädtiſchen Verwaltung immer noch zu viel ge⸗ ſchrieben wird. Oft erhalte ich langatmige Berichte, deren In⸗ halt in wenigen Zeilen geſagt werden könnte. Es muß unbedingt darauf geſehen werden, daß der geſamte Schriftverkehr kurz und klar iſt und weder mit dem Schreiben noch mit dem Leſen ſolcher Erzäh⸗ lungen Zeit verloren geht. Ich bitte alle meine Mitarbeiter, ſich ſelbſt kurz und einfach auszudrücken und Gleiches von ihren Unter⸗ gebenen zu verlangen.“ Weiter hat der Oberbürgermeiſter an die Bürgerſchaft die Bitte gerichtet, im Schriftwechſel mit den Behörden auf möglichſte Kürze zu achten. Nus dem Lande Brühl, 18. Febr. Der hieſige Bürgermeiſterſtellvertreter Ge⸗ org Maurer erlitt geſtern mittag auf der Tuberkuloſefürſorge⸗ ſtelle Schwetzingen einen Herzſchlaag, der tödlich wirkte. Der Mann war vormittags auf dem Schwetzinger Finanzamt, wo er einige private Geſchäfte zu erledigen hatte. Nachher aina er auf die Tuberkuloſefürſorgeſtelle um ſich eine Beſcheinigung ausſtellen zu laſſen, wo ihn ganz unerwartet der Tod ereilte. Der Verſtorbene war ein geachteter Bürger und erreichte ein Alter von 51 Jahren. Oftersheim, 18. Febr Geſtern ſtarb Frau Anna Vobis von hier an den Folgen eines Schlaganfalls. Der Tod dieſer Frau iſt be⸗ ſonders tragiſch. Der Sohn der Frau Vobis hatte als Franziskaner⸗ pater die Predigten zum vierziaſtündigen Gebet übernommen. das über die Faſtnachtstage in der Schwetzinger Kirche ſtattfand. Seit der vor zwei Jahren in Oftersheim abgehaltenen Primiz war der junge Geiſtliche nicht mehr im Elternhauſe geweſen. Der Zufall wollte es, daß gerade beim erſten Beſuch des Sohnes die Mutter ge⸗ ſtorben iſt. Heidelberg, 19. Febr. Der hier wohnende General v. Moß⸗ mer feiert heute ſeinen 80. Geburtstag. Von 1903 bis 1910 war er Gouverneur der Feſtung Straßburg, trat dann in den Ruhe⸗ ſtand und zog ſich nach Heidelberg zurück. Am Weltkrieg nahm er als ſtellvertretender kommandierender General des 21. Armeekorps (Saarbrücken) teil. UIAglaſterhauſen, 18. Febr. Die Waſſerleitung kommt doch! Hoffentlich können wir auch ſagen:„Was lange währt, wird endlich gut!“ Bereits ſind die Arbeiten van dem Waſſer⸗ und Straßenbauamt Mosbach zur Vergebug ausgeſchrieben, ſodaß zu hoffen ſteht, daß durch den Angriff der Grabarbeiten von 6 Kilo⸗ meter Länge ein Teil der Erwerbsloſen Arbeit findet. Wie billig hätten wir in früheren Jahren eine Waſſerleitung bekommen können; jetzt aber duldet es keinen Aufſchub mehr, denn die Erſtellung von Neubauten und Villen in verſchiedener Lage dringt auf eine ſchnelle Löſung der ſchon lange ſchwebenden Fragen. Mit die Schuld an der Verzögerung trägt die Eiſenbahndirektion, mit der lange Verhand⸗ lungen wegen eines entſprechenden Zuſchuſſes für die Leitungsver⸗ legung in das Gebiet des Bahnhofs nötig waren. Hoffentlich ſorgt aher die rührige Gemeindeverwaltung bei dieſer Gelegenheit auch für eine ſo dringende und lange gewünſchte Verbeſſerung der Straße nach dem Bahnhof; denn für„Klein⸗Mannheim“, welchen ehrenden Namen ſich unſer Dorf durch ſein raſtloſes Bemühen um Hebung der Volkswohlfahrt im Munde der Nachbarorte erworben hat, bildet der erwähnte einzige Zugangsweg zum Bahnhof keine Zierde. Vielleicht dürfen die Teilnehmer am Sängerfeſt, das aus Anlaß des 85jährigen Beſtehens des hieſigen Liederkranzes am 2. Mai in der neuerbauten Turnhalle ſtattfindet, bereits auf einer verbreiterten ſauberen Straße ihren Einzug in das gaſtliche Dorf halten. Alſo: Klee(n) Mannem, mit Volldampf voraus! flarlsruhe. 18. Febr. Der Verkehrsverein Karlsrube hat im Auftrag der Muratalgemeinden eine Denkſchrift ausgearbeitet, die die geſchichtliche Entwickl unga der Muratalbahn darſtellt und die rechtlichen Gründe aufführt. aus denen dem Reich die Bau⸗ pflicht für die Bahn zukomme. Die Denkſchrift wurde der Reichs⸗ regierung und dem badiſchen und württembergiſchen Landtaa über⸗ mittelt. Bekanntlich iſt nur noch ein Reſtſtück von etwa 12 Kilo⸗ metern bei einem Bauaufwand von.6 Millionen Mark zu erſtellen. fHarlsruhe. 18. Febr. Im badiſchen Oberland iſt es an ver⸗ ſchiedenen Orten während der Faſtnacht zu gefährlichen Aus⸗ chreitungen gekommen. So erhielt in Oberkirch auf dem Nachhauſeweg der 21 Jahre alte Geora Huber von einem ihm be⸗ geanenden unbekannten Domino mit einer Holzpritſche einen derarti⸗ gen Schlaa auf den Kopf; daß Huber lebensgefährlich verletzt im Krankenhauſe liegt. Bei einem Maskenboll in Urloffen bei Offenburg verſetzte der etwa 50 Jabre alte Taalöhner Leonhbard Stöckel. Vater von ſechs Kindern. nach vorausgegangenem Wortwech⸗ ſel dem 32 Jahre alten. ebenfalls verheirateten Erwin Kiefer einen Stich in den Unterleib. Kiefer liegt lebensgefährlich verletzt darnieder. Der Täter wurde verhaftet.— In Donqueſchingen ent⸗ ſtand in einer Wirtſchaft zwiſchen einheimiſchen und Villinger Mas⸗ ken eine ſchwere Schlägerei, in deren Verlauf der Taglöhner Klügel mit Schlaaringen derart verletzt wurde, daß er ins Kranken⸗ haus aufgenommen werden mußte. Schonach. 18. Febr. Aus noch unbekannter Urſache entſtand im Hauſe des Uhrmachers Auguſt Hettia ein Brand der in kur⸗ zer Zeit das Haus bis auf die Grundmauern einäſcherte: der Scha⸗ den iſt bedeutend. Die Ludwigshafener Grundſtücksangelegenheit vor dem Landtag * Ludwigshafen, 19. Febr. Die Stadt Ludwigshafen hat be⸗ kanntlich während der Inflationszeit die zwangsweiſe Enteignung von etwa 50 Tagwerken vorgenommen und als Grund angegeben, daß dieſe Grundſtücke als Bauplätze für Kriegsbeſchädigte dienen ſollten. Da dieſer Zweck aber nicht erfüllt wurde, haben die frag⸗ lichen Beſitzer durch ihre Rechtsanwälte eine Eingabe an den baheriſchen Landtag um Vornahme einer Beſichtigung durch Beauftragte des Landtags gerichtet. Das Streben der Grundſtücks⸗ beſitzer geht dahin, den zwangsenteigneten Grund und Boden wie⸗ der zurückzubekommen, da die Bauplätze nicht zu dem angegebenen Zweck verwendet worden ſind. Der Eingabenausſchuß des Land⸗ tags hat die beiden Referenten Dr. Samer und Matzerer und die pfälziſchen Abgeordneten beauftragt, dieſe Augenſcheinnahme und eine ebtl. Vermittlung vorzunehmen. * * Ludwigshafen, 18. Febr. Die Berechnungen des Statiſtiſchen Amtes Ludwigshafen ergaben für Mittwoch, 17. Febr. 1926, einen Rückgang der Ludwigshafener Indexziffer um 0,6 Prozent auf 141,5. Die iffer der Vorwoche betrug 142,4. Ausſchlaggebend für dieſen Rückgang ſind die ermäßigten Preiſe für Ochſen⸗, Kuh⸗ und Kalbfleiſch ab 15. Februar 1926.— Wegen Preiswuchers wurde ein Cafetier beanzeigt, weil er in der Nacht von Montag auf Dienstag ſeinen Gäſten für Kaffee, Schokolade, Wein 100 Proz. mehr als ſonſt verleungte. :: Bad Dürkheim. 17. Febr. Der Verein der Pfälzer in Ber⸗ lin E.., veranſtaltet am Sonntaa in den Kammerſälen in Verlin im Gedanken an die Heimat ſein diesjähriges Jahresfeſt unter der Deviſe„Pfälzer Kerwe“. Die Kerwe wird in altpfälziſcher Weiſe gefeiert. Die Mitalieder des Vereins kommen in altpfälziſchen Trach⸗ ten. Der Reinertraa der Kerwe iſt reſtlos der Unterſtützungskaſſe zu Gunſten notleidender Landsleute beſtimmt. *Bad Dürkheim, 18. Febr. Die Pfälsiſche Penſions⸗ anſtalt(Sitz Bad Dürkheim) erwarb das Dr. Bordolloſhe An⸗ weſen im„Halsberg“ um 80 000 Mark. 1918 wurde das Gebäude von Architekt Becker als Kinder⸗Sanatorium erbaut, konnte aber in⸗ folge der damaligen ſchlechten Wirtſchaftsverhältniſſe und die Be⸗ ſetzung nicht in Betrieb genommen werden und ging nach dem zu früh erfolgten Tode des genialen Architekten Becker käuflich an Dr. Lordollo über. 65 :: Landau. 17. Febr. Im Kurpark des Bades Gleisweiler blühen bereits Rhododendron. Die Kirſchlorbeerſträuche ſind mit un⸗ mittelbar vor dem Aufblühen ſtehenden Blütenknoſpen überſät. Palmkätzchen ſind bereits überall zu ſehen. * Landſtuhl, 18. Febr. Der 66 Jahre alte Teuner Reinhold Kirſch wurde geſtern morgen im Walde an der Kaiſerſtraße gegen Hauptſtuhl erhängt aufgefunden. Schwermut und Angſt vor dem Verhungern ſollen ihn zu der ſchrecklichen Tat geführt Nachbargebiete Fürkh i. Odw., 18. Febr. Ein 25jähriger Bauer aus Graß⸗ Ellenbach wurde von einem Hun de gebiſſen. Es ſtellte ſich Blut⸗ vergiftung ein und nun mußte die Ueberführung nach der Klinik nach Heidelberg erfolgen zur ſofortigen Operation. Mam hofft den jungen Mann am Leben erhalten zu können. *Bensheim, 17. Febr. In ſelbſtmörderiſcher Abſicht verſuchte ſich ein etwa 20jähriges Mädchen von einem einfahrenden Zug überfahren zu laſſen. Im letzten Augenblick wurde die Be⸗ dauernswerte von einem Bahnbedienſteten noch in Sicherheit ge⸗ bracht und in das Hoſpital überführt. Gerichtszeitung Schöffengericht Mannheim Schmitt. „ Mannheim, 17. Febr. Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Sch.. Schöffen: Philipp Schäfer, Landwirt in Feudenheim, Frau 1 Krug hier. Vertreter der Anklagebehörde: Erſter Staatsan Dr. Feiler. t bei Zur Erleichterung der Anſchaffung von Gasherden beſteh jeff i lkerungs⸗ den hieſigen Gas⸗ und Waſſerwerken die von allen Berbd kreiſen freudig begrüßte und höchſt lobenswerte Einrichneeg uer⸗ ſie die Zahlung des Kaufpreiſes für Gasherde in der Weiſe ſt und nimmt, daß ſie den Preis ſofort an die Herdlieferanten bezah ſchlag das Geld von den Käufern in 20 monatlichen Raten unter Zuf ˖ von 15 Proz. Zins für das vorgeſchoſſene Kapital erhebt. n In⸗ Vermittlung ſolcher Herdverkäufer befaßten ſich auch die 1555 ſtallateure E. F. W. und E. G.., Vater und Sohn, hier. klen wird nun nach der Anklage vorgeworfen, daß ſie in 16 Ja fern dadurch Unregelmäßigkeiten begingen, daß ſie die mit den, 5 urſprünglich vereinbarten Preiſe in den Ankrag⸗formplaren eſe änderten und dafür eigenmächtig höhere Beträge einſetzten. Ga5= gefälſchten Vertrüge gaben die beiden Angeklagten bei den Herd⸗ werlen ab. Zu ihrem großen Erſtaunen mußten aber die 5— käufer aus den Rechnungen des Gaswerks über die erſten eiſe Ratenzahlungen erſehen, daß die Angeklagten höhere Verkaufer en entgegen der urſprünglichen Vereinbarung in die Verträge Der Sachverſtändige, Oberinſpektor Zimmermann, des die werks bekundete, daß nach den geltenden Grundſätzen nur von Fabrikpreiſe in Anrechnung gebracht werden durften e der beanſtandeten Handlungsweiſe der Angeklagten auf dem 85 werk nichts bekannt. Die Angeklagten haben ſich einer Reihe von Perſonen 995 78 über ſchuldig gemacht und damit die Anſicht verbunden, die lich kurrenz kleinzukriegen. Eine ſolche Handlungsweiſe iſt verwerf ö 1155 Der Staatsanwalt beantragte gegen jeden der 2 Angeklagten 1595 Gefängnisſtrafe von zwei Monaten. Das Gericht fällte folgen t, Urteil: E. F. W. alt wird von der erhobenen Anklage fre 5 geſprochen. Der Angeklagte E. G. W. jung wird wenen ſchwerter Urkundenfälſchung aus Gewinnſucht zu zwei Mong 10 1 Gefängnis verurteilt, an welcher Strafe 5 Wochen der erlitten Unterſuchungshaft abgehen. Der Haftbefehl wird aufgehoben un der Berurteilte auf freien Fuß geſetzt. 5 1 Aus den Urteilsgründen geht u. a. hervor: Nach wie bo bleibt dringender Verdacht gegen W. alt trotz Freiſprechung 1 ſtehen. Dagegen hat W. jung, wie die Anklage zutreffend ul nimmt, ſich der erſchwerten Urkundenfälſchung ſchu dig gemacht. Inwieweit der Vater beteiligt iſt, iſt nicht erwieſen. Es geht aber nicht, daß derartige Quertreibereien und Schiebun; gen im öffentlichen Geſchäftsleben einreißen. Dem Vater 2 dringend empfohlen, alles aufzubieten, um ſich vor weiteren Hloß. ſtellungen zu bewahren. Verteidiger: RA. Dr. Pfeiffen berger. M. § Ein Beſtechungsprozeß. Vor dem Großen Kölner Schöffen⸗ gericht begann am 27. Februar ein auf zwei Tage berechne⸗ Prozeß gegen die zwei Kölner Konditoren, Janſon und wegen Beſtechung, Urkundenfälſchung uſw. Der Prozeß iſt 45 Nachſpiel zum Fall des ſozialdemokratiſchen Kölner Beigeordnele Schäfer, der ſeinerzeit Leiter der ſtädtiſchen Lebensmittelberſor⸗ gung war und ſich im Rhein ertränkt hatte, als herausgekom men war, daß er von Kölner Konditoren für überplangeme Mehlverſorgung im Jahre 1922 einen größeren Betrag für ſ angenommen hatte. Der Hauptzeuge in dem begonnenen Proze iſt alſo tot. Eine„zärtliche“ Schweſter. Eine geradezu ſchmähliche 75 handlung hatte eine 66jährige ledige Ackerin aus Bauchen 1eil Geilenkirchen ihrer ſchwächlichen 70jährigen Schweſter 58. werden laſſen. Das mißhandelte alte Fräulein, eine ganz ge 15 11 liche Perſon, war ſo hinfällig, daß es nicht zum Gericht, vor 5 5 ſich ihre Schweſter zu verantworten hatte, kommen konnte. Greiſin mußte in der Dachkammer, die Lücken in der Decke hat 70 auf einem Lumpenlager kampieren. Vollſtändig lauſt und verkommen mußte die arme Alte ins Krankenhaus 9 19 0 bracht werden. Das Gericht verurteilte die„liebe Schweſter 2 Monaten Gefängnis mit Strafaufſchub, der b künftiger guter Behandlung der Schweſter abhängig iſt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Abenn-59 J I. 12. 15. 18. 8 Hder-gentfil.NZ 14. J75.T I12 135 1200 7 1181420 Nannheim 1.4403.40 10 235 7490 7 25 Fagitfeld. 10—118 .484.12.40 gen⸗ Schuſterinſel“.40 Kehl 0 0 220 Marau...4.3.35 4 Mannheim.42.58 Caub..6.70 55.40 Köln.2103,253.ͤ243,07 2095.68 EAEE—— Der flotteſte Tänzer verrät nicht gern ſeinen Tip, weshalb er ſtets ausdauernd und friſe bleibt. Sein Hilsfmittel iſt der Vafenol⸗Körper⸗Puder, der die igt angenehmen Nebenerſcheinungen der Schweißabſonderuna beſeitigt⸗ nervenberuhigend wirkt, den Körper erfriſcht und belebt. Die Not muß das lehren und bewirken, was die Dummheit und Schlechtigkeit aus Pflicht nie tun noch vernehmen will. Eeuſt Moritz Arndt. Theater und Muſik BVon der Nürnberger Oper. Aus Nürnbergs Opernleben iſt erfreulicherweiſe wöeder einmal von zwei Leiſtungen zu berichten, die an Qualität der Durchführung das durchſchnitiliche, an ſich nicht gerade geringe Maß, weit übertrafen. Unter muſikaliſcher Leitung von Bertil Wetzelsberger, inſzeniert von Ballettmeiſter Fritz Wolf⸗Ferrari in ſehr gelungenem Bühnenrahmen Karl Groenings erlebbe Igor Strawinſtys„Petruſchka“ im neuen Stadttheater eine mit Hingabe vorbereitete, ſehr wohlgelungene Aufführung, die beim Publikum Intereſſe und ſtarkes Echo, vor allem aber ſehr leb⸗ haften Beifall fand. Nach dieſer höchſt erfreulichen Leiſtung des Nürnberger Balletts, die in deſſen Entwickklung von Bedeutung ſein dürfte und weſentlicher Anſporn ſein möge, bekam man erſtmals Puccinis„Gianni Schicchi“ zu hören, jene ganz entzückende Teſtamentsoper nach Danteſchem Stoff mit eminent reizvollen En⸗ ſembles, und dem ſprühen muſikaliſchen Witz. Bertil Wetzels⸗ berger war auch hier ein ausgezeichneter muſikaliſcher Sachwaller, Hans Siegles Inſzenſerung ſehr anſprechend. In der Titelrolle geſtierte Berthold Sterneck vom Nationaltheater in München, Umübertrefflich in Geſang wie Spiel. Aber auch die Mürnberger Soliſten boten Hocherfreuliches. H. Ne. eAlldeutſche Minnelieder, Uraufführung in Olden⸗ burg. Die großen Vertreter einer Kunſt waren ſtets aroße Vertre⸗ ter ihres Volkstums. Otto Stuwaubs leines Meiſterſchülers H. Pfitzners)„Altdeutſchen Minnelieder“ ſtellen eine ſolche Offenbarung dar. Als Textunterlage wählte er die ſchönſten Liebes⸗ geſänge mittelalterlicher Romantik. Durch orcheſtrale Zwiſchenſpiele wird das Werk, ein Zuklus für Sopran, Bariton und 8 Inſtrumente (Opus 7) verbunden und verkettet. Das Orcheſter ſetzt ſich aus Violine. Bratſche, Cello, Klavier, Harfe. Flöte. Klarinette und Horn zuſam⸗ men. Den Handlunashinterarund bildet die lyriſche Brautfahrt eines Minneſängers mit Trennung und Hochagezeit. eine einzig gewaltige naturgeſättigte Ballade von aroßem, leidenſchaftlichen Ausdruck. In der ungebrochenen Weſenfarbe einer elementaren ſrfindunaskraft Übertrifft Straub wohl noch ſeinen Lehrer und erweiſt ſich tiefer in der Anſchauung, ſtärker in der formalen Begabuna, reicher in der Ausdrucksſinnlichkeit. Die Sopranlieder:„Ich zog mir einen Fal⸗ — ken“,„Unter der Linden“ und„Hochaezeit“ gehören zu dem Erha⸗ benſten und Tiefergreifendſten. was die heutige Muſik hervorgebracht. e hat. Thematiſch und motiviſch prächtia darchgearbeitet, offenbart der blühende Fluß von Straubs Erfindungskraft einen kernhaften Stil und Naturſinn, der unmittelbar erareift. Werner Ladwig hatte ſich mit Liebe in die Partitur verſenkt, malte die Stimmungen im reichen Farbenſtil aus und führte ſo das ſich unaufhaltſam ſteigernde Werk zum beſeligenden Abſchluß. Emmy Land⸗Hambura und Karl Hum⸗ melsheim ſangen die Partien mit warmer Empfindung und ſchlich⸗ tem wirkungsſtarkem Vortrag. Die unverbildete volkstümliche Ton⸗ ſprache der Minnelieder wirkte ſich in lebhafteſtem Beifall der Zu⸗ hörer aus. 5 FEr. W. I. Araufführung im Skaditheaker in Regensburg. Zu Ehren des Geburtstages der Fürſtin von Thurn und Taxis, der Protektorin des Regensburger Stadteaters hatten die Direktoren Dr. Hubert Rauſſe und Ignaz Bratner ſich die Uraufführung von Tirſo de Molinas,„Die, Rivalän ihrer ſelbſt“ in Ludwig Ful das freier Ue und Bearbeitung geſichert. Das drei⸗ aktige Luſtſpiel„Die Rivalin ihrer ſelbſt“ iſt das heute in Spanien beliebteſte Stück Tirſos. Auch dieſer neu verdeutſchte Tirſo iſt eine je⸗ ner vielen„Mantel⸗ u. Degenkomödien“, mit denen ihr Autor ſo viel Nachahmung fand. Liebe, Verwechflung, Verkleidung, ſpaniſche Grandezza und boller Uebermut ſind die Themen dieſes Stückes, in dem die draſtiſch⸗freche, treu ergebene Dienerfigur ſo wenig fehlt, wie die hintertriebene Zofe Ein armer Ritter des ſpaniſchen Landes, der eine Zierde ſeines Standes iſt, kommt nach Madrid um ſich reich zu verheiraten. Er verliebt ſich ſofort nach ſeiner Ankunft in eine verſchleierte Schöne, die aber zufällig ſeine Verlobte iſt Dieſe wird nun in tollem Spiel von Liebesleid und Liebesfreud die Riwalin ihrer ſelbſt, durch eine andere Schöne, die ſich auch in den ſtolzen Edelmann verliebt droht Gefahr. Schließlich kommt alles zu gutem, frohem Ende. Die Regie nahm das gefällige Werk ein wenig zu literariſch, beſchwerte es dadurch zu ſehr, hemmte es in Ausſtrahlung Beifall war ſehr herzlich. H. B. Runſt und wWiſſenſchaſt ONeues vom Mars. Nach einer Meldung aus Newyork ſind bei einigen von der Sternwarte der Arizona⸗Univerſität in Phönx (Arizona) nach dem neuen Verfahren der Sternenphotographie aufgenommenen Bildern vom Mars ganz überraſchende Reſultate erzielt worden. Das mit Hilfe des ſogenannten„unſichtbaren Lich⸗ tes“ vorgenommene Verfahren, bei dem ſpeziell hergeſtellte Platten, die für die roten Strahlen der Atmoſphäre unempfindlich ſind, benutzt werden, ergab deutlich dunkle Flecken auf der Mars⸗ oberfläche, die nur als Vegetatjon gedeutet werden kön⸗ nen. Weiter ſind auf der Photographie deutlich Wolken wahe. zunehmen, die in einer Höhe von ungefähr 14 Meilen mit eine Stundengeſchwindigkeit von 18 Meilen über die Oberfläche des Mars treiben. Die Entdeckung des Londoner Forums. Bei Ausſchach⸗ tungen für ein neues Bankgebäude iſt in London die Stätte ge⸗ nau feſtgeſtellt worden, auf der ſich in der altrömiſchen Gründung Lundinium das Forum erhob. Damit iſt eine viel umſtrittene Frage der archäologiſchen Forſchung endgültig gelöſt, und man kann ſich jetzt eine genaue Vorſtellung von der Anlage des römt⸗ ſchen London machen. Ein Mitglied der Ausgrabungskommiſſion⸗ die die Funde gemacht hat, gibt eine eingehende Darſtellung der Entdeckung in der„Daily Mail“:„Man legte die Ueberreſte einer Säulenhalle von gewaltigen Ausmaßen frei mit einem Säulen⸗ gang, der ſich nach einem Platz gegen Norden zu öffnete. Die Baſen von drei mächtigen Pfeilern dieſer Säulenhalle, 5½ Fuß lang und 2½ Fuß breit, ſtehen noch etwa 3 Fuß hoch über dem altrömiſchen Bodenniveau, und ebenſo hat man die ſtarke Mauen freigelegt, die die Säulenhalle nach Süden hin abſchloß. Es war für die ausgrabenden Archäologen ſofort klar, daß der Säulen gang ſich unter der Gracochurch⸗Street nach Oſten weiterfortſetz und ebenſo nach dem angrenzenden Gelände im Weſten. Der Charakter und die Anlage des freigelegten Bauwerkes ſtimmt ge⸗ nau mit jenen von Bogen überſpannten Säulengängen ühereim, die faſt immer die römiſchen Marktplätze umſchloſſen und für die Läden und Auslagen der Kaufleute benutzt wurden. Nimmt man dazu die frühere Entdeckung des für die Baſilika gehaltenen Bau⸗ werkes, ſo ſcheint es über jeden Zweifel erhaben, daß die genaue Lage des großen Forums von Lundinium feſtgeſtellt iſt. Von die⸗ ſer Entdeckung aus laſſen ſich dann auch Schlüſſe ziehen auf die Ausdehnung des Marktes nach den verſchiedenen Richtungen. Größe des Londoner Forums läßt ſich danach auf etwa 450 Fuß von Oſten nach Weſten und auf 350 Fuß von Norden nach Süden abſchätzen, ein Raum, der durchaus nicht zu groß iſt für den Kern der größten Handelsſtadt Englands, die London ſchon damal war. Intereſſant iſt es, daß in der Mitte des als Forum ange⸗ nommenen Rechtecks der alte Brunnen zu Cornhill erſcheint, von dem aus im Mittelalter und bis in die moderne Zeit die Meilen⸗ ſteine berechnet wurden, die von der Hauntſtadt ausgingen. würde ein Zeichen für die Stärke der geschichllichen Ueberlieferung ſein, wenn ſich nachweiſen ließe, daß die gleiche Stelle als Aus⸗ gangspunkt für das Wegeſyſtem der alten Römer diente. Es läßt liche Teil der wichtigere war.“ ſich auch jetzt bereits die Lage der römiſchen Straßen erkenneſß die das alte Lundinium in zwei Teile⸗ teilten, von denen der öſt⸗ — — — — 3 5 5 Jreitag, den 19. Februar 1926 8. Seite. Nt. 89“. neue mauuhelmer Zeitung(miutag · Aus gabe) —— 9 andelsblatt [Neue Mannheimer Seitun Die Lage der Textilinduſtrie Wellere Berſchlechterung— Normung und Typiſierung zum Zwecke der Verbilligung— Jurückhaltung in Neubeſtellungen Nchte ganz geringer Anſätze einer Beſſerung, z. B. im Ausfuhr⸗ „der Strumpfinduſtrie, hat ſich die Geſamtlage der Textil⸗ weiter verſchlechtert. Der Inlandsmarkt iſt zu fnahmefähig. Vielfach ſind die Preiſe der deutſchen den n auch noch zu hoch. Bei Baumwollwaren wird von Plittebern. und den Veredlungsanſtalten die gewaltige Zer⸗ berſtelkung auf dem Gebiete der Baumwollwaren⸗ eitig. beklagt und als preisſteigernd bezeichnet. Gleich⸗ ührun ird auf die Notwendigkeit und den Nutzen der Durch⸗ Wittel! von Maßnahmen zur Normung und Typiſierung als eder zu einer Verbilligung der Ware hingewieſen. Sllicbretwendet die Garnnummern, die Fadenſtellungen und die nicht die ihm gerade paſſen. Dabei geſchieht die Wahl rum ach Zweckmäßigkeitsgründen, ſondern geht lediglich der z beſtimmte Preislagen zu ſchaffen. Veife are leidet, iſt ſehr leicht verſtändlich, aber es wird auf dieſe eine Zerſplitterung der Herſtellung und wirken er Veredlung herbeigeführt, die unbedingt preisſteigernd unß. Deshalb wird eine Normung und Typiſierung der Veredel ollwarenherſtellung im Intereſſe der Weberei und auch der Müßten dgsinduſtrie als unbedingt notwendig bezeichnet. Zunächſt Tppiſie ie Rohbreiten der Ware genormt werden. Durch die engen itg könnten in den einzelnen Typen jedesmal größere ein far in die Herſtellung eingeſtellt werden, was zu einer Ver⸗ billign ung der Herſtellung und damit zu einer Ver⸗ der W0 führe. Um in der Veredelung eine übermäß e Spannung ſchiede are zu vermeiden, könnte man für die Erzielung der ver⸗ nen Fertigbreiten beſtimmte Mindeſtrohbreiten feſtlegen. iſt 5 Die Lage des Textilgroßhandels Rhord ſchwterig. Die Kriſe hat hier ſchon manches Opfer Die rt und die weitere Entwicklung iſt noch gar nicht abzuſehen. von eiuchfrage iſt im allgemeinen nicht groß, aber es kann trotzdem ſtand 5 keidlich gufen Geſchäft geſprochen werden. Ein Gegen⸗ Ein er ernſteſten Klage iſt immer noch der überaus ſchleppende der Eang der Außenſtände. Der zunehmende Anſchluß zzelhändler an Einkaufsverbände mag teilweiſe mit an weni au Fabrikante es R eee e 2 fusſchaltung der Rheinſchiffahrt durch die Eiſen⸗ bahnen: pfädem 15. Februar 1926 an ſollen vorderhand die für die Verbrölchen Eiſenbahnen beſtimmten Ruhrkohlen den der Wachsſtellen auf dem Bahnwege zugeführt werden. Mit ſchen eccheinlichkeit ſoll zu rechnen ſein, daß auch die badi⸗ brenn zund württembergiſchen Eiſenbahnen die Lokomotiv⸗ brin ſtoffmengen direkt ab Zeche auf dem Bahnwege ſich zu⸗ Rhe; laſſen. Wie verlautet, haben die in Frage kommenden ege inſchiffahrtskreiſe durch das Kohlenkontor ra bice beabſichtigten Maßnahmen bei den zuſtändigen Stellen die g eſt einlegen laſſen, mit dem berechtigten Hinweis auf die in und für ſich ſchlechte Beſchäftigung in der Rheinſchiffahrt, deag kahn in den Verhandlungen des Kohlenkontors zum Aus⸗ bekannt, hat die Deutſche Reichsbahn auf verſchiedenen Nfunde nahen Kapitalanſchluß an größere Reedereien geſucht und Stre 5 en. Sollten die Maßnahmen der Reichsbahn, den direkten würde verſand ab Zeche vorzunehmen, verwirklicht werden, ſo Soziali erſt recht nicht zu verſtehen ſein, warum ſie die kalte ſeits ſilterung einiger Rheinreedereien vollziehen mußte. Ander⸗ lch ig eht aber zu bedenken, daß auch die Reichsbahn augenblick⸗ Geſahre Betriebsmittel nicht voll ausnützen kann und deshalb ohne von Koung des ſonſtigen privaten Güterverkehrs die Verſendung Rhei ohle auf eignen Transportmitteln billiger als auf denen der Neinſchiffahrt bewerkſtelligen kann. 2 E iſt 5 Konkurrenz der Eiſenbahn mit der Rheinſchiffahrt goahn ſchon längſt nicht mehr wettbewerbsfähig iſt und daher gezw chweren Kampf um ihre Exiſtenz zu führen beſtttiagen iſt. Würde ſich vorſtehende Meldung der Köln Ztg. fahrt igen und die Ruhrkohlen unter Ausſchaltung der Rheinſchiff⸗ porti nunmehr auf dem Bahnwege zur Verbrauchsſtelle trans⸗ 3 75 werden, ſo würde dies ein erneuter großer finanzieller deche ſt für die Rheinflotte bedeuten, die ſchon monatelang regie ſtigungslos in den Winterhäfen verankert liegt. Die Staats⸗ da kung hat letzten Endes aber ſelbſt das größte Intereſſe daran, verni ie Schiffahrt an der Weſtgrenze des Landes nicht vollends kan ichtet, ſondern erhalten und gefördert wird. Dies geſchehen durch Einführung der Waſſerumſchlags⸗ 11 a e, durch eine Reviſion der Bahnfrachten und 19 95 1 der Wettbewerbsfähigkeit zwiſchen 2 rt und Eiſenbahn. Kohlenkonkor und Rheinſchiffahrk 135 Ko zam geſtrigen Donnerstag hielten die Reedereſen ubhlen kontor⸗ unter Vorſiz von Dr. Huber, dem Karls⸗ Effe Leiter der Kohlenhandelsgeſellſchaft Raab, Karcher u. Co in bilen eine Sitzung ab. Einſtimmig beſchloſſen wurde zunächſt tungzum 31. Auguft 1926 die Beteiligung an den Schiffsverkrach⸗ guten ab Ruhrhäfen bis Baſel. Die ob eine Ermäßi⸗ Auhrg der Kohlenkontor⸗Schiffsfrachtſätze für die Strecken meß ort bis Mannheim und weiter rheinaufwärts in Frage kom⸗ Aufs könne, erfuhr bei heftiegm Widerſpruch eine glatte Abweiſung. Okto allerſchärfſte wurde darauf aufmerkſam gemacht, daß ſeit im der 1925 bis jetzt das Kohlenkontor ſeine Rheinreedereien nur beſchäfzcchſchnitt von 30 v. H. der Kahn⸗ und Schleppbeteiligungen reeßſtigt habe. Unter dieſen Umſtänden müſſe das Rhein⸗ durcdereigeſchäft völlig verluſtbringend ſein. Die dagu die Schiedsſprüche bewilligten Löhne trügen noch das ihrige die biben Den Mitgliedern des Kohlenkontors ſeien von dieſem ſeit urch das Binnenſchiffahrtsgeſetz feſtgelegten Liegegelder und dabrzehnten überhaupt nie bezahlt worden, mozn es an beſchſoff ſich verpflichtet geweſen ſei. Auf Wunſch des Vorſitzenden lä oſſen die verſammelten Reedereien, den Ausſchuß, der die 0 ne bezüglich der Uebernahme der Anteile der Kohlentransport zu. b. H. in Duisburg⸗Ruhrort verfolgen ſoll, weiter beſtehen lich aſſen. Gegenwärtig habe das Kohlenſyndikat in Eſſen es frei⸗ niff abgelehnt, die Anteile herauszugeben. Bei günſtigen Verhält⸗ ſy en möge der Ausſchuß aber erneut mit dem Kohlen⸗ lrandikaf in Eſſen verhandeln, um die Anteile der Kohlen⸗ reedebart G. m. b. H in Duisburg⸗Ruhrort auf die Kohlenkontor⸗ b. Freien übertragen zu bekommen. Die Kohlentransport G. m. ſöndtzain Duieburg Ruhrort verfügt im Auſtrag des Kohlen⸗ 8 Rotterdam und Antwerpen. ts über die Brennſtoffverfrachtungen ab Ruhrhäfen talwärts das*. Konkurs des Duisburg-Ruhrorter Schleyppereins. Ueber mit Vermögen der Duisburg⸗Ruhrorter Schleppperein G. m. b, H. am Zweigniederlaſſungen in Mannheim, Mainz und Rotterdam iſt ſcafte Febr. das Konkursverfahren eröffnet worden. Dieſe Geſell⸗ wurde am 11. Juni 1906 gegründet. Eine außergerichtliche Daß darunter die Güte ...... den letzten Jahren ſo ſtark in Erſcheinung getreten, daß die kurgelung der Angelegenheit erwies ſich als gänzlich unmöglich, 1 i ſeit ſehr langer Zeit die Einnahmen aus den. Tagesſchlepp⸗ n die Ausgaben noch nicht zu zwei Drittel deckten. (Von unſerem fachmänniſchen Mitarbeiter) dieſen Mißſtänden die Schuld tragen. Der direkte Bezug vom Fabrikanten, der durch die Einkaufsverbände erleichtert werden ſoll, bedingt natürlich auch eine Berückſichtigung der ſtrengeren Zahlungsbedingungen der Fabrikanten. So wird der Fabrikant bei den Regulierungen bevorzugt, den Großhändler aber läßt man warten und bringt dadurch deſſen eigene Exiſtenz ins Wanken. Wenn es gelingt, vom Spinner bis zum Großhändler eine einheit⸗ liche Kondition zu ſchaffen, was eine Milderung der Bedingungen der Spinner und auch eines großen Teiles der Weber zur Be⸗ dingung macht, ſo würde das den Anfang zu einer Beſſerung bedeuten. Ueber die einzelnen Zweige des Großhandels iſt zu ſagen, daß baumwollene glatte Stapelarkikel am beſten gefragt ſind. Für Rauhwaren hat die Abnehmerſchaft um dieſe Jahreszeit nur ſehr wenig Intereſſe. Ein gefragter Artikel ſind auch Bettdamaſte. Buntwaren liegen weniger günſtig. In bedruckten baumwollenen Kleiderſtoffen, einem Artikel, in dem man ſonſt um dieſe Zeit die Saiſonaufträge ſeiner Kundſchaft längſt vorliegen hatte, ſteht heute ein großer Teil der Aufträge noch aus. Viele Abnehmer haben bisher nur einen Teil des Bedarfs aus⸗ gegeben und im übrigen eine abwartende Haltung angenommen. Dabei wird man auf eine Preisermäßigung kaum rechnen können, denn die Rohbaumwollnotierungen halten ſich ſchon ſeit längerer Zeit ziemlich unverändert. Notverkäufe, die hier und da vor⸗ genommen werden, können nicht als Maßſtab für das Preis⸗ niveau gelten. In halbwollenen und wollenen Kleiderſtoffen läßt das Geſchäft zu wünſchen übrig. Dekorationsſtoffe und Gardinen ſind gefragt, der Jahreszeit entſprechend müßte das Geſchäft in dieſen Artikeln beſſer ſein. Der Kurzwarengroßhandel hat im allgemeinen ganz gut zu tun. In der Konfektion iſt da⸗ Geſchäft noch verhältnismäßig ruhig. Die Abnehmerſchaft ſcheint hier mit der Bedarfsdeckung vielfach bis zum letzten Tage warten zu wollen. In der Wäſchekonfektion iſt die Lage des Geſchäftes nicht einheitlich.“ Während einige Betriebe ganz gut zu tun 0 0. klagen andere ſehr. ic. 12— wirtſchaßtliche vereinigung der Unternehmer⸗ verbände, Abteilung Baden Die in der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Unternehmer⸗ Verbände Abteilung Baden zuſammengeſchloſſenen über 50 Organi⸗ ſationen der Induſtrie, des Handels, des Handwerks und der Land⸗ und Forſtwirtſchaft haben ſich in der kürzlich in Freiburg abgehal⸗ tenen Sitzung eingehend mit der Lage der Wirtſchaft befaßt und ſind dabei zu folgender Entſchließung gekommen: Die Kriſis iſt ſchwer, die Belaſtung unerträglich. Die Not kann über⸗ wunden werden nur durch gemeinſame Arbeit der beteiligten Kreiſe, durch gegenſeitiges Verſtändnis und Verſtändigung über den Ernſt der Lage und ihre außer⸗ und innerpolitiſchen Urſachen durch Beſchränkung aller Anſprüche auf das Notwendigſte, durch ſparfamſte Wirtſchaftsführung der einzelnen Perſonen und der einzelnen Betriebe, ſowie in Reich, Ländern und Gemeinden, durch Selbſtbeſcheidung der Parlamente, Parteien und Berufsſtände. Hand in Hand mit dieſen innerwirtſchaftlichen Beſtrebungen muß die Handelspolitik den Anſchluß Deutſchlands an die Weltwirtſchaft ermöglichen. Nur rückſichtsloſe Offenheit, unbedingt ehrliche Darſtellung unſerer Lage nach innen und nach außen und die Beachtung der Geſetze der Wirt⸗ ſchaft, können uns helfen, die heutige Kriſis zu überwinden und das Reich und ſeine Wirtſchaft in eine beſſere Zeit hinüberzuretten, 2. Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer Acz., Frankfurk a. M. Die auf den 25. Febr. einberufene GV. der Geſellſchaft wird auf⸗ gehoben und auf den 11. März erneut einberufen. :1: Zahlungsſchwierigkeiten einer Mainzer Weingroßhandlung. Blättermeldungen zufolge veſindet ſich die Weingroßhandlung L. Weinſchenk in Mainz ſchon ſeit längerer Zeit in Schwierigkeiten. franzöſiſchen Weinen, die offenbar die Verhältniſſe der— übrigens ſehr alten und geſchätzten— Firma überſtieg, ſteht aus. Nach einer Gläubigerverſammlung hat ſich der eine Inhaber, Max Wein⸗ ſchenk, an den Rhein begeben, wo man ſpäter Kleidungsſtücke und Fahrrad von ihm gefunden hat. Man befürchtet, daß Weinſchenk, deſſen Nervenzuſtand zerrüttet war, ſich das Leben genommen hat. -r- Auflöſung der Mühlen Ach. in Heilbronn? Die Verwaltung beruft auf den 20. März die o. GV. der Geſellſchaft ein, die ſich auch mit der Auflöſung der AG. zu befaſſen haben wird. OTheodor Teichgräber Acz., Berlin. Die unter GA. ſtehende Geſellſchaft beruft eine GV. ein zwecks Mitteilung gemäߧ 240 ..B. und Vorlage der Bilanz für 1925. . Abſchlüſſe. Jraks AG., Malz⸗ und Nahrungsmittel⸗ fabrik, Kulmbach: 10 v. H. Div.— Paradiesbettenfabrik M. Skei⸗ ner u. Sohn, Frankenberg: wieder 15 v. H. Dip. Aus 345 000.L Reingewinn 25000 R⸗1 gehen in die geſetzl. Rücklage, 15 000 R. andere Fonds und 83 000 R Vortrag. Der GV. wird ein Vor⸗ 7909 9900 Erhöhung des Grundkapitals von 1150 000 R. auf notwendigen Betriebsvergrößerungen und zum Ausbau der Intereſſengemeinſchaft mit dem gleichartigen Steiner⸗Unternehmen in Wien dienen.— Gothaer Waggonfabrik Ach. in Golha: Aus 290 394 R⸗ Reingewinn 6 v. H. Div. auf die VA., 286 614./ Vortrag. Bilanz: Gläubiger 4634570, Außenſtände 3 193 724, Vechſelbeſtand 43 207, Wertpapiere und Beteiligungen 521 867, Kaſſe 75 545 und Vorräte 8 626 337 R.— Julius Pintſch Ach., Berlin: Der Auftragseingang war in den erſten 8 Monaten be⸗ friedigend, hat ſeit Oktober nachgelaſſen und iſt gegenwärtig außer⸗ ordentlich ſchlecht, ſo daß wahrſcheinlich eine Dividende nicht in Frage kommt(i. V. 4 v..). Perſonalbeſtand von 5000 auf 3800 reduziert. . Der Handelsverkrag mit Mexiko. den mit Deutſchland beſtehenden Handelsvertrag ſeinerzeit mit der Begründung gekündigt, daß ein Bedürfnis nach neuen Handels⸗ verträgen beſtehe, die ſich den modernen Verhältniſſen anpaſſen. Unmittelbar darauf ging dann auch der Entwurf zu einem Handelsvertrage ein, der dem von Mexiko bereits mit Japan geſchloſſenen Handelsvertrag entſprach und mit geringen Ab⸗ weichungen für Deutſchland akzeptabel erſcheint. Auf dieſer Grund⸗ lage dürften die Verhandlungen bei den nahen Beziehungen, die zwiſchen beiden Ländern unentwegt beſtehen, vorausſichtlich zum Abſchluß gelangen. :.Bevorſtehender Handelsverkrag mit Porkugal. Die Handels⸗ vertragsperhandlungen Deutſchlands mit Portugal, die mit Rück⸗ ſicht auf den am 31. März eintretenden Ablauf des Handels⸗ proviſoriums einer baldigen Klärung bedürfen, haben zu einem 1 uſch geführt, in dem eine derartige An⸗ naherung der Auffaſſung zu verzeichnen iſt, daß vorausſichtlich mi dem demnächſtigen endgültigen Koſth ßee gerechnet werden kann, Die Regulierung großer Abſchlüſſe in Re unterbreitet werden. Die neuen Mittel ſollen zu Bekanntlich hat Mexiko Deviſenmarkt Starke Abſchwächung der franzöſiſchen Währung 2 Nordiſche Deviſen unveränderk— Japan weiterhin ſehr feſt Der internationale Deviſenmarkt ſtnd geſtern im Laufe des Nachmittags erneut im Zeichen einer ſcharfen Frankenbaiſſe. Der franzöſiſche Franken hat mit 136 gegen London ſeinen bis jetzt abſolut tiefſten Stand erreicht. Am geſtrigen Vor⸗ mittag notierte London—Paris noch 133,75, was einem Rall⸗Kurs von 15,30 entſpricht gegenüber 15 heute Vormittag. Die Ab⸗ ſchwächung iſt einzig Und allein auf die noch immer ungeklärte Lage der franzöſiſchen Finanzen zurückzuführen. Die nordiſchen Deviſen blieben geſtern ohne größere Schwankungen und notieren heute früh unverändert London—Kopenhagen 18,75, London gegen Oslo 23,20, London—Stockholm 18,15, London—Madrid 34.50 (34,45), London—Brüſſel 107, London—Mailand 121(120,50), London—Schweiz 25,25, Kabel—Schweiz 519,25, Holland.—Schweiz 208, Kabel—Holland 249,50(24976), London—Holland 12,14, Brüſſel—Paris 127(125), Mailand—Paris 11278(111), London gegen Kabel 24676. Der japaniſche Den liegt weiterhin ſehr feſt und ſtellt ſich heute Vormittag auf 194,70(184,40). Argentinien liegt international ſchwächer und wird aus New York mit 171,40 (172,60) gemeldet, London 20,43, Zürich 80,90, Mailand 16,90 (16,95), Holland 168,30, Krag 12,44, Oslo 88,00 88,05), Kopen⸗ hagen 109(109,10), Stockholm 112,40, Spanien 59,25(59,30), Brüſſel 19,10. Offizielle Preiſe der Mannheimer Produktendörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack zahlbar in Reichsmark Preisnotierungen vom 18 Febiuar 1926. neuer 26,50—27.— Roggenmehl mit Sack 32,25—33,50 Weizenkleie min Sack 20. 11— Weizen inländ „ausländ. Roggen, inländ. neuer 18,.——18,50 Trockentreber 16,50—17.— ausländ. 22,———.— Rohmelaſſe—— Brau⸗Gerſte(neue 22.—24,50 Wieſenheu, loſe 9,50— 9, 75 Futter⸗„ 1750—18.— Rotkleeheu Hafer, inländ. 17,75 19,25 Luzerne-Kleeheu loſe 10,.——10.50 „ausländ..——22, 5 1„ gepreß!—.—.—— Mais gelbes mit Sack 19.——19,25 Preß⸗Stroh.80— 5,10 Weizenmehl Spez 0 40.——40,75 Gebun denes Stroh 4,20— 4,70 Weizenbrotmehl Spez. 30,.—— 30.75 Raps, mit Sack———.— Berliner Metallbörſe vom 18. Febtuar Proiſe in Feſtmark für 1 Kg. 17. 18 17. 18. Eieltrolyikupfer 1,36 ½.35 ¼ Aluminium Raffinadekupfen—.——.— in Barten.40.50.40.50 Blei———— Zinn, ausl.—.——— Rohzink(Vb.⸗Pr) 7,257,35..7,3 Hüttenzinn———— „ Ifr. Verk)——.— Nickel 3 40-.50.40 3 50 Plattenzint 6,6-6,7.6⸗6,7[ Antimon.75-1 80 175-.80 Eluminium 2 35.40 2 35.40 J Sitber für 161r. 92⸗93 91..92,7 London, 18 Februar. Metallmarkt(In Lſt f. d. eng t v. 1016 Kg. 18 17 18 Blei 34.— 33.75 Kupfer Kaſſa 59.90 59 35 beſtſelect. 3408 65.—] Zink 35.65 3530 do. 3 Monat 60 90 60.35[Nckel—.———[uieckſilbei 14.75 14.5 do Elektol 67— 67.— Zinn Kaſſa 288 5 290.—] Regulus———.— Schiffahrt Frachlengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort vom 18. FJebruar An der heutigen Börſe blieb die Lage im allgemeinen unver⸗ ändert. Zu Berg wurden verſchiedene Abſchlüſſe getätigt, wobei nach Mannheim.— ½ und nach Frankfurt a. M. 1,15. für die Tonne bezahlt wurde. Der Zuſchlag ab Rhein⸗Herne⸗Kanal wurde mit 5 Pfg. für die Tonne angeſetzt. Das Talgeſchäft ſowohl nach Rotterdam als nach Antwerpen⸗Gent blieb unverändert. O Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 1. bis 30. Januar 1926 weiſt der Schiffs⸗ verkehr folgende Ziffern auf: Angekommen ſind: talwärts 1 be⸗ ladener Dampfer mit 10 Tonnen, 7 leere Schleppkähne und 31 beladene mit 6834 Tonnen, bergwärts 69 beladene Dampfer mit 8286,5 Tonnen, 1 leerer Schleppkahn und 235 beladene mit 136 294 Tonnen. Abgefahren ſind: talwärts 1 leerer Dampfer und 60 beladene mit 5481 Tonnen, 156 leere Schleppkähne und 74 beladene mit 35 541,5 Tonnen, bergwärts 7 beladene Dampfer mit 383,2 To., 35 leere Schleppkähne und 13 beladene mit 3944 To. Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 64 beladene Schleppkähne mit 14025 Tonnen, bergwärts abgefahren ſind: 38 leere Schleppkähne und 36 beladene mit 6582 Tonnen. Der Geſamtverkehr ſtellt ſich auf Dampfer: 1 leerer und 137 beladene mit 14 160,7 Tonnen. Schleppkähne: 197 leere und 353 beladene mit 182 613,5 Tonnen. Auf dem Neckar: 4 leere Schleppkähne und 100 beladene mit 20 607 Tonnen. Herausgeber. Drucker und ee Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.., Mannheim. E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalvolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Reues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: J. Bernbardt —— „och habe mich entſclofen, die„Neue Mannheimer Seitung“ von heute ab zu beziehen, da die Ausführungen unter dem Citel „Mannheim am Wochenende“ mein be⸗ ſonderes Intereſſe finden. Ich bitte, die Ausgabe vom 6. Sebruar mir nachzuliefern.“———— Daß wir durch dieſe Einrichtung den Wünſchen eines großen Teils unſerer Leſer Nechnung tragen, wird uns vielfach beſtätigt. Auch Jedermann hat die Möglichkeit, als Abonnent der„Nmc“ ſeine Wünſche ebenfalls an dieſer Stelle zum Ausdruck zu bringen und dadurch der Allgemeinheit einen Dienſt zu erweiſen. Man beſtelle deshalb heute noch bei unſerer Trägerin, Filiale, Agentur oder Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2 unſere Zeitung ab 1. März zum Preiſe von Mk..50 monatlich. Die Juſtellung der täglichen Ausgaben erfolgt bis Monatsende gratis. So50⁰ g 1 1 —ů —— —— 6. Seile. Nr. 83 Reue Mannheimer Jeitung(Miſtag⸗Ausgabe) Frelkag, den 18. Februar 1928. Wirtſchaſtliches und Soziales Zum preisabbau Der Kammf um den Preisabbau drehte ſich in letzter Zeit baurt⸗ ſächlich um die Beſeitigung der Preisbeeinflufſung durch die Kartelle, um auf dieſe Weiſe wieder den freien Wettbewerb wie⸗ der als Preisregulgtor wirkſam werden zu laſſen. In dieſem Zu⸗ jammenhang iſt eine Entſcheidung des Reichsgerichts von arund⸗ legender Bedeutung. die auf den Beſtimmungen der Preistreiberei⸗ verordnuna vom 13. Juli 1923 fußt und ſich mit der ſtrafrecht⸗ lichen Seite der Preisfeſtſetzung durch die Kartelle beſchäftigt. Das Reichsgericht ſtellt in eingehenden wirtſchaftlichen Darlegungen zunächſt die Tatſache feſt. daß ſich ein volkswiri⸗ ſchaftlich wichtiger Preis für eine Warengattuna in der freien Wirt⸗ ſchaft nach den unter den ungünſtigen Bedinaungen arbeitenden Ein⸗ Zelbetrteben richtet. Der günſtiger arbeitende Belrieb erhält durch Nieſe Preisfeſtſetzung mehr als den durchſchnittlich angemeſſenen Nutzen, für ihren Fall außerdem noch eine ſogenannte Rente. Was aber innerhalb der freien Wirtſchaft zuläſſia iſt. iſt nach der Ent⸗ ſcheidung des Reichsgerichts für den Geltungsbereich der Preistrei⸗ bereiverordnung unterſagt. Der einzelne günſtiger arbeltende Be⸗ krieb darf danach nicht Preiſe fordern. aus denen ihm ſene Rente zu⸗ fließt. da dieſe Rente als übermäßiger Gewinn im Sinne des Para⸗ graphen 3 der Preistreibereiverordnung angeſehen werden muß. Demzufolge darf nach Anſicht des Reichsgerichts auch ein Wirtſchafts⸗ nerband nicht Preiſe feſtſetzen, die für alle anderen, nämlich die günſtig arbeitenden Betriebe. einen übermäßigen Gewinn bringen würden. Das gilt nicht nur. wie ausdrücklich betont wird. für die Preisregelung. die für die Verbandsmitglieder verbindlich iſt. fondern auch ſonſt. Somit macht ſich eine Organiſation, die Preſſe feſtſezt, die einzelnen ihrer Mitalieder einen übermäßigen Gewiyn ſichern. wegen Verſtoßes gegen die noch in Geltung befindliche Preistreibereiver⸗ ordnung ſtrafbar. Cbenſo ſtrafbar macht ſich der Einzel⸗ Unternehmer, der aufarund eines derartigen Beſchluſſes über⸗ mäßig hoßbe Preiſe fordert. Durch dieſe Entſcheidung des Reichs⸗ gerichtes wird den Stellen, die den Preisabbau durchzuführen haben. eine ſcharfe Waffe in die Hand gegeben. Sportliche Rundſchau Motorradſport *Jernfahrt Paris—Nizza. Zur ſochstägigen Matarrad⸗Zuver⸗ Läſſigkeitsfahrt von Paris nach Nizza(1550 Km.) wurde in Mont⸗ 7— bei Paris das Startzeichen zur erſten Etappe nach dem 317 lometer von Paris entfernten Diſon gegeben. Es wurde in zwei Gruppen geſtartet. Unter der großen Teilnehmerſchar befinden ſich ſieben Schweizer und drei Deutſche, nämlich C. Kolmſperger auf Zündapp, Lautner auf Wanderer und Rhode auf D⸗Rad. Am 21. Februar werden die Konkurrenten in Nizza erwartet. Literatur Jägerhumor: Vor uns liegt die neueſte Rummer der Jagd⸗ wochenſchrift„Dexr Deutſche Jäger“, München. Ein nicht alltägliches Gewand ward ihr zuteil, das farbige Umſchlagbiſd mit den ſanzenden und maskierten Haſen und dem erſtaunt zuſehenden — Sonntagsſäger von A. Röſeler gibt ſofort kund, daß es ſich nicht um Alltägliches handelt, ſondern um die Faſchingsnummer.— Es iſt unſeres Wiſſens das erſtemal, daß ein Jagdblatt den Verſuch macht, ein aunge Heft dem Humor zu widmen— Und er iſt ge⸗ lungen, dieſer Verſuch.— Gleich das Einleitungsgedicht von Fritz Druckſeis„Zum Anblaſen“ vermittelt mit ſeinem ſonnigen Hu⸗ mor die Stimmung, die einmal dazu gehört, um Faſchingswitz zu verſtehen. Die Einteilung des Heftes iſt genau den ſonſtigen ernſten nachgeahmt.— Zuerſt ulkige Photos aus aller Welt, dann eine Moritat frei nach Karl May, zu der Druckſeis den Text, Emil Kneiß die entſprechenden luſtigen Illuſtrationen lieferten.— Dann folgen Textbeiträge, von denen beſonders Freywolf's Holzer Loisl Talfahrt mit den blödſinnigen Textilluſtrationen, die ſchaurig⸗ſchöne Parodie des bekannten Humoriſten Julius Kreis,„Das blutige Edelmeiß“, hervorgehoben ſeien. Ein Preisausſchreiben mit Zeich⸗ nungen von Wafſenegger zur Erlangung eines neuen Zeit⸗ ſchriftentitels ſchließt ſich an.— Dann kommt die Schießtechnik an die Reihe, es wird ganz ernſthaft mit Meter⸗Kilogrammen und Gas⸗ drücken gerechnet, doch wenn man genau zuſieht, iſt alles blühender Unſinn und nur geſchaffen, moderne Beſtrebungen ins Lächerliche zu ziehen.— Auch die Fiſcherei kommt mit 2 Artikeln zu ihrem Faſchingsrecht.— Im umfangreichen„Jagdlichen Allerlei“ werden alle die Vorfälle, die dem Jäger ſonſt das Leben ſchwer machen, wie Kurzſichtigkeit mancher Behörden, Schießertum, Wilderer⸗ unweſen, ſagdliche Unkenntnis derart im ernſthaften Ton ins Lächer⸗ liche gezogen, daß jedem das Schmunzeln kommen muß.— Natür⸗ lich dürfen bei einer ſolchen Nummer auch die Jux⸗Inſerate nicht fehlen.— 3 Seiten lang kommen ſie anmarſchiert und, wie in dem ganzen Heft, ſtößt man auch hier nicht auf abgedroſchene Witze, nein altes iſt neu und doch originell— ein erfreuliches Zeichen, trotz trüber Zeit der Humor noch nicht erloſchen im Jäger⸗ erzen.— Neues aus aller welt Die Ankerſchlagungen bei der Berliner Sladkverwalkung Die umfangreichen Betrügereien beim Berliner Magiſtrat, die in den drei Steuerkaſſen Mitte, Friedrichshain und Kreuzberg ver⸗ übt wurden und über die wir bereits berichtet haben, beſchäftigen die Berliner Kriminalpolizei, da mit der Möglichkeit gerechnet wird, daß nur der Stadtinſpektor Gerhard ins Ausland entwichen iſt, und daß ſich die beiden anderen Flüchtigen noch in der Umgegend von Berlin verborgen halten. Es ſind noch im Laufe der Nacht umfaſſende Maßnahmen getroffen worden, um der ungetreuen Beamten habhaft werden zu können. Inzwiſchen hat man die Prüfungen in den Akten und Belegen der Grundſtücksſteuer in den betreffenden Bezirksämtern fort⸗ geſezt. Auch die Grundakten auf den Berliner Amtsgerichten wer⸗ den gegenwärtig nach dieſer Richtung hin einer Prüfung unter⸗ zogen. Dabei mußte man die Feſtſtellung machen, daß der Stadt⸗ inſpektor Gerhard in ſeder Woche mehrmals die Amts⸗ gerichte aufſuchte und Einſicht in Grundſtücksakten vornahm, angeblich, um ſich Notizen für ſeine dienſtlichen Arbeiten zu machen. In Wirklichkeit hat er ſich aber die Akten vorlegen laſſen, in die inzwiſchen die gefälſchten Ouittungen über angeblich gezahlte Grund⸗ ſtücksſteuer eingeheftet worden waren. Ddieſe Ouittungen hat er aus den Akten entfernt und vernichtet. So kam es, daß die drei ihr vermerfliches Treiben Jahre hindurch fortſetzen konnten, ohne daß man hinter die Unterſchlagungen kam. au Mifa NMlſieldeuische Fahrradwerke G. m. b.., Sangerhausen-Berlin W. 33, Am Karlsbad 6. peter Ludwig, Mannhelm-Neckarau; Wuühelm Mohnen& Co., G. m. b.., Manunheim, N 4, 17; Wühelm Gauer, Mannheim, Landteilstraße 6; Willy Großvertrieb fur Nordbaden: l Billises Fleisch Nagt-Dsenlleloch kutz gefroten 966—70 Ochzenbachen ohne Bl. kurs gefroren 50 flaches lalach eig. Schlachung Sorte 1⸗00 aches Flatsch scnischtung Sorte 2⸗70 Hschen Haloälaiach. Sertsek, Ousk-- ll neneſteuch en and Koenen.20 eneptetett...30 Als ganz besonders billig und gut empfehle einlache sowie ſeinste Wuntraen, Aulkchalt und Scnken Als Spezialitlit: 1454 ete baurmacher Bratuſb sde zersachet Metzgerei Flauz Kaltenbocn, J2,% gegenüber der Liedettafel, früner Göbel * S Gewikheit zu eihalten V la buat hiahie Oe⸗ Wo noch ein vorurteil geg. 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Mannheimer, M7, 38 Kalbfleisch Raggesung Braten und Nierenbraten pſd. 90 pig. Die Auflaſſung eines verkauften Grundſtückes konnte bei Su nur durch Vorlegung der Steuerquittung über die gezabge aumgen erwerbsſteuer vorgenommen werden. Da die gefälſchter aude Be⸗ mit den vorſchriftsmäßigen Amtsſiegeln und Unterſchriften, irgend⸗ 1 verſehen waxen, war auch hier keinerlei Anlaß zu 628 einem Verdacht gegeben. 1% gſhitte Bürgermeiſter Schneider vom Bezirksamt Werlngurg hatte die Vertreter der Berliner Tagespreſſe zu einer Befp über die VBorkommmiſſe eingeladen, und gab dabei genane meiſler heiten über die Verfehlungen der drei Beamten. Der Bürger t Ber⸗ führte aus, daß bereits am 5. Oktober 1925 beim Bezirksan. Win lin⸗Mitte ein anonymes Schreiben eingegangen m dem ausführliche Mitteilungen über die hohen müfwendraſſang zu der Stadtinſpektor Gerhard machte, und die in keinem Ein dieſem ſeinem Einkommen ſtanden, gegeben wurden. Es wurde 155 men Schreiben darauf hingewieſen, daß der Beamte ſich die iSmuk⸗ zur Reiſe nach Italien und zur Anſchaffung von wertvollen bhabe. ſachen auf unrechtmäßige Weiſe in ſeiner Dienſtſtelle perſchaff 15 die Der Mürgermeiſter ordnete ſofort nach Eingang des Schreing Verſeßzung des Beamten von der Steuerkaſſe erſehung Hauptbüro des Bezirksamts in der Kloſterſtraße an. Die Ver Zeit war für Gerhard ſo überraſchend gekommen, daß ihm dwe blieb, bei ſeiner Ueberweiſung nach dem anderen Büro irgend deenſt Aktenſtücke noch zu beſeitigen. Gerhard trat aber ſeinen 16 fl in der anderen Verwaltungsſtelle nicht an, ſondern melde Zarzt krank. Er wurde auch vom zuſtändigen ſtädtiſchen Vertrauen daraufhin unterſucht und für dienſtunfähig beſunden. aren Anfang Januar(Staatsanwaltſchaft und Kriminalpollöei 15 5 inzwiſchen benachrichtigt) erhielt Bürgermeiſter Schneider eine Ein⸗ träuliche Mitteilung von einem Steuerfall, und zwar hatte echrund⸗ wohner ein Grundſtück gekauft. Er war zu 28 000 Mark witz ſe erwerbs⸗ und Juwachsſteuer veranlagt worden, und da ia Summe reichlich hoch dünkte, kam er zu dem zuſtändigen Be er⸗ Gerhard, um mit dieſem die Matexie durchzuſprechen. 3000 hardt ſagte ihm, dieſe Summe würde auf 8000 phus Harrn Mark herabgeſetzt werden. Auf die exſtaunte Frage des 0 „wofür plus 3000 Mark?“, erhielt er die unumwundene nccer dieſe 3000 Mark ſeien„Beſtechungsgelder“, die an M börde von dieſem Beſtechungsfall Kenntnis zu geben, tat der Küuſe er nicht, trotzdem der Kauf ſpäter rückgängig wurde und der un ſein Bermögen dabei ziemlich einbüßte Weiter hat Gerhord 210 auch Schulz in der Form gearbeitet, daß ſie Jeſchäfts beanen von Grundſtücksmaklern und Vermittlern in Hehrde hatten, auf denen ſie unter Fälſchung der Namen der Steuerdgeg mitteilten, daß der oder jener Haus⸗ und Grundſtückskauf rückgen gemacht worden ſei, wodurch ſie erreichten, daß vorausgeza⸗ Summen in ihre Hände gelangten. Es beſteht die Mutmaßung. eſen Grundſtücksmakler oder ungetreue Angeſtellten von ſolchen bei di ie Manipulationen ihre Hände mit im Spiel hatten. Bisher dürgegem peruntreute Summe auf 325000 Mark feſtzuſ den ſein. Die Unterſuchungen und die Reviſion in den betreffen Dienſtſtellen dauern an. Die ſchuldigen Beamten ſind der am 13. Auguſt 1899 in 7 geborene Stadtinſpektor Gottfried Schulz aus der.. dt⸗ walder Straße 15, der am 27. Juni 1899 in Berlin geborene Stab, inſpektor Ernſt Gerhardt aus der Kleinen Frankfurter Sie und der gleichalterige Stadtinſpektor Simon. Gerhard war Bezirksamt Mitte, Schulz beim Bezirksamt Kreuzberg und Simon 1 Iia auf Mifa Wühler, Mannheim, Kleiststraße 3/5. Beachten! lanos Secken S5 pio 8— 479 Wunbnade Oehsenbacken geuoren ohne&nochen Pld 60 pi Gute Koscherwurst.. pId 80 Pl Alle anderen Sorten Fleisch- u. 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Die Beerdigung lindet Samstag. den 20 Febr. 1926, 3 Uhr vom Trauerhause, Körnerstr. 12 aus statt Montag, den 22. ds Mts., frün 7 Uhr in der Pfarrkirche daselbst. 4715 nachmittags Das Seelenamt ist Onkcel Hauptlehrer a. D. im 65 Lebensahre. R 7, 37 Hilda Reuther Fritz Reuther Jakob Pfister nachmittags 2 Uhr statt. — Mannheim, den 18. Februar 1926. 3 H eute verschied unerwartet unser lieber Vater, Schwiegervater, Orogvater, Bruder, Schwager und der Wilhelm Reuther Die trauernden Hinterbliebenen: Minna Pfister geb. Reuther Wilnelm Reuther Frieda Reuther geb. Claus Käthe Reuther geb Friedrich. Die Feuerbestattung findet am Samstag, 20. Febr e Von Beileidsbesuchen wolle man absehen. Neue Mannheimer Jeitung(Mittag-Ausgabe) Naturwein-Versteigerung. Dienstag, 28. Febrnar 1926. mittags 12 Unr zu Edenkoben im Saale des„Café Ludwig“ (früher Löwen] läßt Herr.83 F. A. Froelich Weingutsbesitzer zu Edenkoben ca. 51 000 Lt. 1922er, 28er, 24er, u. 25er. Natur⸗ weißwein a. d. Gemarkg. 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Im Namen der tiaueinden Hinterbliebenen: Die Beerdigung ſindet Sam, tag, 12 20 nachm. von der Leichenhalle des Fliedholes Ludwigshalen aus statt. Frau Emma Wolf-Dengel WWòWe. Hermann Wolf. Mannheim, den 17. Febiuar 1926. C7. 13 4693 In tiefstem Schmeiz: 75 ̃. — 926. NA. 11 von der Reise zurück Dr. Kaeppele Arzt für innere Kranſcheiten Röntgenlaboratorium Sprechslunden ½3—5 Uhr nachm Samstags:—10 Uhi vorm atevermietung! Empfehle mich f. Auto⸗ fahrten für nah u. fern pro Kilometer 50 Pfg. Heinrich Ritter. Mittel⸗ Tel. 6181 7. Seile. Nr. 83 lebensmittel: Sübbücklinge bid 45 Räucherlachs 4% 45 Räucher-Aale 4, 70 Brather. 2 PId-D. 1 10 Oelsardinen 30 50, 80 Bismarckh. 2 Pl.-D..20 Geleeheringe 2„.10 Eilether. Nayonn D. 98 Delik-Kron Sardin. 2 Pld.-Dose 95 Krabben. Mayonn. 68 Helv-Kirsch 20fd..25 ff. Krakauer Oid..10 pr. Apfelgelee 2Pfd.10 Schweinekl-FI Pid. 65 Helv-Bohnen 48.55 90 Rot-Leberwurst„ 58 Erbsen 32. 82. 130 Corned-Beef. 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Die Rollenbesetzung 1st ersiklassig: Aud Egeie Nissen Melor Jauson als lebenshungriges Berliner Madel. ebenso hübsch wie schelmisch-kokett, aber auch ihre Momente höchster Tragik vergißt niemand, der diese Darstellerin in ihrer ein„schwerer junge“ àus dem dunkel- sten Viertel Berlins— frech, glerig, freigebig, roh und kühn aber aucht voll Witz und Humor, der stütmisch Rolle sah. Alfons Fryland. Rosa Valetti. Gerhard Ritterband. Hermann Picha elc. belacht wird. NMaly Delschalt eine Flinter-Hof-Friseuse— ein echtes Berliſer Kellergewächs Außerdem wirken mit Künstler von Rang: „Is doch wat echeenet so'n bisken schieben, blos Mutta derf bei kriegen, sonst bin ick Neese nlfen Neisfer Zille's»Niilljöh Dieser neue Zillefum behandelt einige Schicksale jener letzten der Menschenkaste. Ein Großstadtbild, ergreifend in seiner Tragik, packend, lebenswahr und mit dem deiben urwüchsigen Humor gewürzt, der Zille eigen ist.— Also etwas fürs Nur bis Montag! 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