Samstag. 20. Sebruar zugepreiſe: In Mannheim und Umgeb ung ſrei ins Lalnneg burch die Poßt monatlc R. M..50 hne bälini Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen . 1259000 Nachforderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Heſchäfts Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— ſeaße 24 Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schweßzinger⸗ Fengeger demgel 978— 150 annheim. eint wöchentl. zwölfmal. prech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7044 u. 7945 1 Neue Mann Mlannheimer General Anzeiger 5 Delagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen⸗Zeitung Unt Mittag⸗Ausgabe Uroler Unzufriedenheit mit Kanzler Ramek dor 00 Berlin, 20. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Wir hatten Namek paar Tagen die Rede, in der der öſterreichiſche Bundeskanzler mit Herrn Muſſolini ſich auseinanderſetzte, würdig und deutſch nt. Dieſe Auffaſſung war, wie wir inzwiſchen feſtſtellen en, auch von der„Neuen Großdeutſchen Zeitung“ in Wien 5 n„Wiener Neueſten Nachrichten“ geteilt worden. In Tirol 5 Sheit man aber an die deutſche Geſinnung und Mannhaftigkeit Junsb aatslenker höhere Anſprüche. Wie hieſigen Blättern aus cheiſtich gemeldet wird, ſind ſowohl die großdeutſchen wie die 5 5 bogalen Parteigenoſſen Rameks mit deſſen Erklärung Partei unzufrieden. Der Vollzugsausſchuß der großdeutſchen 1 in Innsbruck veröffentlichte ſogar eine Entſchließung, in der beſo»verfehlte Schlußfolgerung“ Rameks ſchärfſtens verurteilt, ins⸗ gelege ere jenen Sutz, wonach die Südtiroler Frage eine interne An⸗ ſcwähge Italiens ſei. Er verurteilt, ſo heißt es dann weiter,„die Utol iche Faſſung der Erklärung, die gefliſſentlich den Namen Süd⸗ den adermeidet und hält daran feſt, daß die Südtiroler Frage vor di ölkerbund gebracht werden müſſe, wenn den Südtirolern nicht ie j 1 langt nige kulturelle Autonomie gewährleiſtet wird. Schließlich ver⸗ Leſe die Reſolution den Rücktritt des Miniſteriums Ramek. KLroßd zufriedenheit beſchränkt ſich aber, wie geſagt, nicht auf die bdetei eutſchen, die Chriſtlich⸗Sozialen ſind mit/ im Bunde und haben für die nächſte Woche eine öffentliche Kundgebung anberaumt. Lan eutigen Todestag Andreas Hofers finden zudem im ganzen horder Gedächtnisfeiern ſtatt, an denen überall die Spitzen der Be⸗ auf 8. teilnehmen werden. Auch die geſamte Schuljugend wird ſich beſondebeiß des Landesſchulrates an den Feeirn beteiligen, bei denen werd ers auf das ſchwere Schickſal jener Landesteile hingewieſen 2 ſoll, wo des Andreas Hofers Wiege ſtand. ihtune jeden Fall beweiſen Kundgebungen und andauernde Ent⸗ galdlös betreute Darlegung war: Die Tiroler wollten eigentlich von wiſſe Proteſtbewegung gegen den Faſzismus überhaupt gar nichts der n und alles ſei nur das Werk irgend einer geheimnisvollen, wie Vvolkiſche Graf Reventlow meinte,„freimauriſchen Zentralſtelle.“ Muſſolini verlangt Aufklärungen Poſſcach einer amtlichen Auslaſſung hat Muſſolini den italieniſchen danzeafter in Wien beauftragt, von dem öſterreichiſchen Bundes⸗ Nede Dr. Ramek förmliche Erklärungen über einige Stellen ſeiner angebhie verlangen. Das Ergebnis des erſten Schrittes ſoll in Rom ich nicht befriedigt haben. der polniſche Terror in Oberſchleſien In der am Freitag nachmittag in Kattowitz abgehaltenen Gibung des ſchleſiſchen Seims begründete der Abg. Dr. Pant den Haus Deutſchen Klub eingebrachten Dringlichkeitsantrag über die Deutſachngen beim Deutſchen Volksbund und die Verhaftungen des 75 In dem Antrag wird die beſchleunigte Durchführung Mind erfahrens gegen die verhafteten Angehörigen der deutſchen Preſ erheiten verlangt und gefordert, daß der von der polniſchen gelrete betriebenen Hetze gegen die deutſche Minderheit entgegen⸗ mgune werde. Die Notwendigkeit der Einwirkung auf Beſchleu⸗ weis g des Verfahrens begründete der Abgeordnete mit dem Hin⸗ und auf die in früheren Jahren unter dem Verdacht der Spionage alle es Landesverrates erfolgten Verhaftungen Deutſcher, die faſt Monate langer Unterſuchungshaft gegen Stellung einer ſe gun freigelaſſen worden ſeien, ohne daß ein Verfahren gegen drug ichgeführt worden ſei. Dem gegen die Deutſchen zum Aus⸗ Deut gebrachten Vernichtungswillen werde ſich das geſamte ſchtum aufs ſchwerſte entgegenſtellen. ſpro achdem noch ein polniſcher Abgeordneter zu dem Antrag ge⸗ dulniſche hatte, wurde die Dringlichkeit gegen die deutſchen und zwei grab che Stimmen abgelehnt. Damit kann der Antrag als be⸗ Der angeſehen werden. Kom deutſche Reichs⸗ und Staatsvertreter bei der Gemiſchten e keeantber die gegen den Deutſchen Volksbund in Oberſchleſien gerich⸗ Preſſe zerhaftungen und Hausſuchungen ſowie die durch die polniſche qung in der deutſchen Minderheit hervorgerufene große Beunruhi⸗ ſion zur Sprache gebracht. Der Präſident der Gemiſchten Kommiſ⸗ widmet der Sache die ihrem Ernſt entſprechende Aufmerkſamkeit. WWbetufung des deutſchen Seneralkonſuls in poſen onſul ie wir von zuſtändiger Seite erfahren, iſt der deutſche General⸗ word in Poſen, Dr. von Hentig, von ſeinem Poſten abberufen nehmnun. Herr von Hentig hat ſich durch eine ſehr tatkräftige Wahr⸗ deuteng der deutſchen Intereſſen in den polniſchen Weſtgebieten be⸗ wenhade Verdienſte erworben. Die Abberufung ſteht im Zuſam⸗ niſchen d mit rein perſönlichen Angelegenheiten, die von der pol⸗ leu n Preſſe in üblicher Weiſe zu den niedrigſten Ver⸗ delt zz dungen gegen Herrn von Hentig benutzt werden. Es han⸗ di ſich dabei um Familienangelegenheiten des Herrn von Hentig, Wügeſen zur Einleitung der Scheidungsklage gegen ſeine Gattin —— die„Spionageaffäte/ des deutſchen volksbundes ſſt ſnach einer Meldung der Agencia Wſchodnia aus Kattowitz 270˙ der„Spionenaffaire“ des Deutſchen Volksbundes gegen gele derſonen das Unterſuchungsverfahren ein⸗ le 8 zet worden. Das Anklagematerial liege bereits vor und Umfa randlagen für die Einleitung des Prozeſſes ſeien im vollen werdende gegeben. Als Spionagefall ſoll es angeblich angeſehen en, daß man Originaldokumente des polniſchen Weſtmarken⸗ 9 zungen, wie töricht und völlig unſubſtantiiert die gelegentlich auch miſſion für Oberſchleſien hat dem Präſidenten Calonder der Rampf um das Deutſchtum vereins in den Büros des Volksbundes gefunden hat. Bei der Re⸗ viſion in der Geſchäftsſtelle des Volksbundes ſeien auch„Beweiſe“ dafür gefunden worden, daß der Deutſche Volksbund Beihilfen in Höhe von hunderttauſenden von Dollars aus Nordamerika und Braſilien erhalten hat. Große Fonds ſollen auch aus Deutſchland eingegangen ſein. Wenn das polniſche Gericht aus dem angeblichen Auffinden von Dokumenten des Weſtmarkenvereins einen Spionage⸗ ſall konſtruieren will, ſo muß es zunächſt den polniſchen Weſtmar⸗ lenverein als eine ſtaatliche Organiſation erklären und ſo den Staat mit dem dunklen Treiben des Weſtmarkenvereins identifizieren. Der Weſtmarkenverein iſt eine Organiſation nicht anders als der Volksbund, und beide Organiſationen ſtehen ſich naturgemäß feind⸗ lich gegenüber, da der Weſtmarkenverein die rückſichtsloſe Ausrottung des Deutſchtums auf ſeine Fahne geſchrie⸗ ben hat. Die deutſchen Kreiſe erklären ſich jederzeit bereit, Beweiſe dafür zu erbringen, daß gerade der Weſtmarkenverein ſich in ſeinen Kämpfen verfaſſungswidriger Mittel bedient. Iſt es ferner ein Verbrechen, wenn die Deutſchen in Polen aus dem Mutterlande und von Deutſchen in Ueberſee Mittel für die Unterhaltung ihrer kulturellen Organiſationen erhalten? Ueber ſolche Spenden aus Argentinien un Braſilien iſt beiſpielsweiſe vor einem Jahr in der „Deutſchen chau“ in Bromberg öffentlich quittiert worden. die rechtswioͤrige tſchechiſche Sprachenverordnung Der bekannte tſchechiſche Publiziſt E. Sobota nimmt in der „Revie Prerod“ Stellung zu der tſchechiſchen Sprachenverordnung und weiſt darauf hin, daß die Sprachenverordnung, bei der die Un⸗ terſchriften der beiden ſozialiſtiſchen Miniſter fehlen, den formal⸗ rechtlichen Vedingungen des Sprachengeſetzes nicht entſpricht. Nach Laragraph e9 des Sprachengeſetzes ſeien alle Miniſter mit der Durch⸗ führung des Geſetzes betraut morden. Dr. Sobots beſpricht dann den Artikel 90 der Verordnung, der die Behörden ermächtigt, Privatper⸗ ſonen den Gebrauch der tſchechiſchen Sprache vorzuſchreiben,„wo es ſich um ein öffentliches Intereſſe handelt“. Hierzu erklärt er, daß durch dieſen Artikel der durch die letzte Entſcheidung des Oberverwal⸗ tungsgerichts dem deutſchen Gewerbe ausgeſprochene Rechts⸗ ſtandpunkt keineswegs berührt werde und begründet dies folgender⸗ maßen: Da der Paragruph 128 der Verfaſſungsurkunde allen Staatsbürgern in der Tſchechoſlowakei den freien Gebrauch jedweder Sprache im Privat⸗ und Handelsverkehr gewährleiſtet und eine Ein⸗ ſchränkung dieſer Rechte aus Gründen der öffentlichen Ordnung ledig⸗ lich durch ein Geſetz erfolgen darf, ſo braucht ſich das Oberverwal⸗ tungsgericht keineswegs an die geſetzwidrige Verordnung zu halten. Das Oberverwaltungsgericht werde deshalb in Zukunft keineswegs anders entſcheiden, als es bei der Entſcheidung über die deut⸗ ſchen Aufſchriftstafe Un geſchehen iſt. Dr. Sobota ſtellt feſt, daß die Verordnung ſowohl gegen die Verfaſſung als auch gegen das Sprachengeſetz verſtößt und deshalb ungültig iſt. Mit dieſen Ausführungen iſt nicht nur für die deutſchen Parla⸗ mentarier, ſondern auch für die deutſche Bevölkerung in der Tſchecho⸗ ſlowakei ein wertvoller Wink gegeben, die Rechtmäßigkeit der Ver⸗ ordnung ſchon aus formalrechtlichen Gründen anzufechten. Angariſche Begehrlichkeit nach dem Burgenland UEBerlin, 20. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) In der geſtrigen Sitzung der öſterreichiſchen Nationalverſammlung richteten, wie dem „Berliner Tageblatt“ aus Wien gemeldet wird, die Sozialiſten eine Anfrage an die Regierung, worin ſie darauf aufmerkſam machten, daß an der burgenländiſch⸗ungariſchen Grenze eine lebhafte Bewegung im Gange ſei. Es handele ſich um Ver⸗ ſuche, das Burgenland für Ungarn zu annektieren. Der Bundeskanz⸗ ler Ramek beantwortete die Interpellation ſofort, indem er er⸗ klärte, daß die von den Interpellanten vorgebrachten Beſchwerden richtig ſeien. Die Regierung befinde ſich im Beſitz eines umfang⸗ reichen Materials, aus welchem hervorgehe, daß unverantwortliche, aber nicht einflußloſe Kreiſe Ungarns eine ſolche Agitation betreiben. Die Regierung habe aber keinen Anlaß, zu bezweifeln, daß die un⸗ gariſche Regierung ſich ihrer Pflichten bewußt ſei. Deswegen halte es die öſterreichiſche Regierung nicht für notwendig, an den Völker⸗ bund heranzutreten. 19* wwã ðͤ b · Keine Ausſicht für polen England verſteckt ſich hinter Schweden London, 20. Febr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der Beſchluß des Reichstagsausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten über den Völkerbundsrat hat in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen tie⸗ fen Eindruck hervorgerufen und wird von den führenden Blättern an hervorragender Stelle wiedergegeben. Die Intrigen zwecks Ver⸗ mehrung der Mitgliederzahl des Völkerbundsrates anläßlich der Märzſitzung gelten für den Augenblick als vereitelt. Die „Times“ erklären, ſie könnten definitiv mitteilen, daß keine Ausſicht für Polen vorhanden ſei, nächſten Monat dauerndes Mitglied des Rates zu werden und führen als unüberwindbares Hindernis Schwedens Entſchluß an, die Zulaſſung Polens ab⸗ Die Haltung Schwedens wird von weiten Kreiſen ge⸗ eilt.. 5 Dem diplomatiſchen Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ zufolge wurde General Smuts kraftvolle Botſchaft betreffend den Völker⸗ bundsrat in britiſchen Regierungskreiſen und Kolonialkreiſen warm willkommen geheißen. Man betont, daß dieſe Kundgebung die Einigkeit in den Dominions und die Stellungnahme des britiſchen Kabinetts den kontinentalen Mächten gegenüber anſehnlich verſtärken werde. Nach hier vorliegenden Informationen aus Genf denkt man jetzt an eine ſehr beſchränkte Erweiterung des Rates im September. Ein Dauerſitz ſoll hinzugefügt und an Spanien erteilt werden. Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 85 eröeitung Anzeigenpreiſe nach Taris bei Borauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.-M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden böher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung übeenommen. Höhere Gewalt. Streiks, Betriehsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Exſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim erhaltungs-Beilage Aus der Welt der Technik Wandern und RNeiſen Geſetz und Necht haß und Nüſtungen Der Glaube an den ſchließlichen Sieg der Vernunft bei den Völkern Europas, den wir haben müſſen, um an einer beſſeren Zukunft nicht zu verzweifeln, wird auch dem Hoffnungsfreudigſten unter uns gegenwärtig wieder einmal verteufelt ſchwer gemocht. Mitunter will es einem dünken, als ob ein Dämon über ganz Eu⸗ ropa laſtete, der nicht eher Ruhe gibt, als bis der oft herauf⸗ beſchworene Untergang des Abendlandes in grauſige Erfüllung ge⸗ gangen iſt. Trotz aller Anläufe zu einem Wiederaufbau des durch den Weltkrieg und den habgierigen Unverſtand der Sieger in ſeinen politiſchen und wirtſchaftlichen Grundlagen aus den Fugen gegan⸗ genen Europas, trotz Dawesabkommen, Locarncpakt und Völker⸗ bund, ſind die Regierungen vieler Staaten noch immer von dem alten Geiſte des Haſſes und der Ueberheblichkeit erfüllt, von einem Geiſte, der niemals aufbauend wirken, ſondern nur noch immer weiter zerſtören kann. Noch ſind die Wogen der Empörung, die die Vergewaltigung unſerer Landsleute in Südtirol und die ſo unerhört anmaßende Tonart des jtalieniſchen Diktators in ganz Deutſchland hervorgerufen haben, nicht verebbt, da wird jedes deutſche Herz von neuem aufs heftigſte erregt durch dos ſkondalöſe Vorgehen der Polen gegen uns Waffenloſe. Dieſen armſeligen Gernegroßen haben die Me⸗ thoden und die Tonart Muſſolinis offenbar ſo imponiert, daß ſie nun im vollen Bewußtſein des franzöſiſchen Rückhalts den Ehrgeiz haben, es dem modernen Cäfar Italiens möglichſt gleich zu tun. Die polniſche Preſſe iſt ſchamlos genug, das offen zuzugeben. Wie auf Verabredung nehmen die polniſchen Blätter jetzt faſt alle Tage auf Muſſolini Bezug und ſtellen ihn dem polniſchen Miniſterpräſi⸗ denten Skrzynski als Vorbild hin. So fordert das weit verbreitete Preßorgan des berüchtigten Agitators Korfanty unter ſchürfſten Ausfällen gegen Deutſchland Skrzynski offen auf, der deutſchen Re⸗ gierung gegenüber denſelben Ton anzuſchlagen wie Muſſolini. Die Warſchauer Regierung iſt dieſem Rate bisher noch nicht gefolgt, ſie hält für ſich vermutlich das ſtille Wirken hinter den Kuliſſen einſt⸗ weilen noch für zweckmäßiger. Was ſich aber die ihr direkt unter⸗ ſtellten und Hand in Hand mit ihr arbeitenden Organe, z. B. die Verwaltungsbehörden in Oſtoberſchleſien und der pol⸗ niſche Botſchafter in Paris, jetzt alle Tage an Be⸗ ſchimpfungen des Deulſchtums leiſten, das geſchieht ganz ſicherlich nicht ohne Warſchaus ausdrückliche Billigung. Was Skrzynski ſelbſt aus taktiſchen Gründen nicht ſagen mag, das muß ſein Vertrauens⸗ mann verkünden, der auf dem zweifellos wichtigſten diplomatiſchen Poſten ſteht, den Polen zu vergeben hat: der Botſchafter in Paris. Vielleicht war es auch kein Zufall, daß dieſer ſeine(im geſtrigen Abendblatt mitgeteilte) Hetzrede gegen Deutſchland juſt einen Tag nach der Abreiſe des deutſchen Botſchafters aus Paris hielt, der be⸗ fremdlicherweiſe gerade in dieſen Tagen, wo für uns in Paris ſo beſonders viel auf dem Spiele ſteht, um Urlaub eingekommen iſt, um in Wien den Geburtstag ſeiner Großmutter mit zu feiern. Nur mit Verachtung kann man den aus echt polniſcher Anmaßung und Heuchelei zuſammengeſetzten Miſchmaſch leſen. den Botſchafter Chlabowsky auf dem Frübſtück der„Geſellſchaft der Freunde Frankreichs“ verzapft hat. Dieſer gewiß nicht edle Pole wagt es, der deutſchen Regierung„die ſchlechte Gewohnheit“ der Verleumdung anderer Völker vorzuwerfen und nach der abge⸗ griffenen Methode des„Haltet den Dieb“, die angeblichen deutſchen Angriffe in typiſch ſlawiſch⸗romaniſcher Theatralik„mit Ruhe und Erhabenheit“ zurückzuweiſen. Dabei iſt uns nur zu gut bekannt, wie ſyſtematiſch gerade die Polen noch fortgeſetzt und allenthalben in der ſchamloſeſten Weiſe gegen das Deutſchtum hetzen. Erſt dieſer Tage konnte man in der „Köln. Itg.“ einen Vericht ihres Brüſſeler Berichterſtatters leſen, der einen Beweis dafür brachte, in welch gemeiner Weiſe die Polen bei den anderen Völker pflanmäßige Haßpropaganda gegen uns treiben. Und zwar handelt es ſich hierbei um einen großen, zwei und eine halbe Stunde ausfüllenden Fil m. Angeblich ſoll er ein Bild des neuerſtandenen Polens geben, in Wirklichkeit iſt es nichts weiter als eine Deutſchenhetze niderigſter Art. Die neu erblühte Wirtſchaftskraft Polens wird darin lediglich durch einige Kühe, eine unbeſchäftigte Zuckerfabrik und einige im Abend⸗ rot gondelnde Fiſcherboote illuſtriert, der weitaus größte Teil des Films dient der erbärmlichſten Deutſchenhetze. Um die große pol⸗ niſche Vergangenheit zu zeigen, wird ganze Akte lang vorgeführt, wie der deutſche Schullehrer polniſche Kinder erbarmungslos durch⸗ prügelt, weil ſie ſich weigern, die„deutſche Religion“ zu lernen und die Religion ihrer Väter aufzugeben. Der deutſche Schullehrer erſcheint als eine widerwärtige, brutal⸗armfelige Kreatur, der mit ſadiſtiſcher Freude kleine Mädchen wund und blutig ſchlägt. In Großaufnahmen erſcheinen die von Schlägen angeſchwollenen Hände und Körperteile der kleinen Opfer„preußiſcher Brutalität“. Da⸗ von, daß der weitaus größere Teil Polens zu Rußland gehörte, daß gerade der preußiſche Teil ſich kulturell und wirtſchaftlich am blühendſten entwickelt hat und heute der Stolz des Landes iſt, ver⸗ nimmt man kein Wort. 988 Daß dieſer Film nicht etwa lediglich das auf die niedrigſten Inſtinkte der Menſchen ſpekulierende Geſchäftsobjekt eines Privat⸗ unternehmens iſt, ſondern amtlichen Charakter hat, geht aus den näheren Umſtänden hervor, unter denen ſeine Vorführung in der belgiſchen Hauptſtadt erfolgte. Der Film wurde in Brüſſel nicht öffentlich, ſondern vor einer geladenen Geſellſchaft gezeigt. Der polniſche Geſandte in Brüſſel und der bellgiſche Kolo⸗ nialminiſter wohnten der Vorführung bei, ſie wurden offiziell begrüßt und zeigten ſich bis zum Schluß durchaus intereſſiert. Sie erlebten beide die ſehr eindeutigen deutſchfeindlichen Kundgebungen des Publikums mit. 0 Wenn man vernimmt, wie hier der alte Deutſchenhaß unmittel⸗ bar vor unſerem Eintritt in die„Geſellſchaft der Nationen“ und unter völliger Sabotierung des Locarnogeiſtes ſeine Orgien feiert, dann kann man freilich nur mit größter Beſorgnis in die Zukunft blicken. Zumal Frankreich offenbar geſonnen iſt, auch gegen den Willen Englands mit ſeinem polniſchen Verbündeten durch Dick 2. Seiſe. N. 5 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samslag, den 20. Jebruat 1026. und Dünn zu gehen. Und zumal die bei den Franzoſen und Polen ſe ſehr belfebten Methoden des Haſſes und der Gewalt noch einen Verbündeten finden an der Tſchechei, wo die vielen Millionen dert wohnender Deutſcher fortgeſetzt aufs gehäſſigſte drangſaliert wer⸗ den. Ganz zu ſchweigen von Italien. Der oberſte Herr und Fürſt aller Schwarzhemden hat zwar in den letzten paar Tagen nichts mehr von ſich hären laſſen. Er ſoll unter einem neuen ſchweren An⸗ fall ſeiner unheilbaren Kranſheit leiden. Was er jedoch nicht ſagen ann oder will, das beſorgen(wie auf geheime Verabredung mit Warſchau) mit offenbar größter Wonne, ſeine Trabanten. So hat geſtern erſt wieder der Sekretär der fafziſtiſchen Partei, Italo Belbo in Farrara eine Rede gehalten, die in den Worten gipfelte: „In dieſen Tagen rauſchten die Schwingen des Sieges über Cuch, uls der Schlachtruf Muſſolinis gegendie Deutſchen erküönte. Ich bin ſicher, daß in jener Stunde und an jenem Schick⸗ ſalstag, wa das Vaterland ruft, wodie Vorbereitungen zu Endegeführt ſein werden, Ihr die Erſten ſein werdet, Faſziſten von Farrara, um die Tricolore jenſeits der heiligen Grenzen zu tragen, jene Tricolore, die nach den Worten Muſſo⸗ finis immer vorwärts eilt, niemals zurückweicht. Haltet dieſe Fackel in Brand, entflammt Euch an ihr, denn der Tag der glorreichen Er 1 bung kann ſehr nahe ſein.“ nter ſolchen Umſtänden iſt es nur gar zu verſtändlich, daß Die frohen Hoffnungen, die wir zukunftsgläubig auf den Geiſt von Locarno geſetzt hatten, immer mehr und mehr erſchüttert werden. Und daß man, je weniger man über die immer wieder verſchobene Abrüſtungskonferenz hört, deſto mehr erfährt von den kriegeriſchen Rüſtungen, die überall, den Beſtimmungen des Verſailler Vertrags und dem völlig entwaffneten Deutſchland geradezu zum Hohn, ganz offen betrieben werden. Völlig un⸗ geuiert wird von Paris aus erklärt, daß ſich für den Fall, daß die Aufnahme Polens in den Völkerbundsrat nicht zuſtande komme, für Frankreich und Polen„die Notwendigkeit ergebe, die gemein⸗ ſchaftlichen Landrüſtungen auf entſprechender Höhe zu halten“. Von England aber, an deſſen Adreſſe dieſe Mitteilung offenbar ge⸗ richtet iſt, wird daraufhin mit einem Bericht über die dieſer Tage in den Gewäſſern von Malta ſtattgefunden großen engliſchen Flottenmanöver geantwortet. Danach muß in dem Höhe⸗ punkt der Flottenmandver, dem Zuſammenprall der feindlichen Streitkräfte, die größte Seeſchlacht aller Zeiten er⸗ blickt werden. Das Gros der roten Partei beſtand aus Einheiten des Frondule⸗Tybs, die Blauen ſetzten die Eliſabeth⸗Klaſſe mit 38,1 auf. Die Geſchütze feuerten mit ſcharfen Granaten. Die Feuerſtärke ſoll ohne Beiſpiel geweſen ſein; 250 Torpedos würden abgeſchoſſen. Auch die Luftwaffe griff mit ſchweren Bom⸗ ben ein. In eineinhalb Stunden war die Schlacht zugunſten der modernen Großkampfſchiffe entſchieden... Daß aber auch die allzeit ſo nüchtern denkenden Amerikaner, die in der Theorſe ſteis ſo ſehr für die Ahrüſtung eintreten, angefichts der rauhen Wirklichkeit nicht daran denken vom ewigen Frieden träumend ihre Waffenrüſtung verroſten zu laſſen, das beweiſt die gerade in dieſen Tagen durch die Weltpreſſe gehende Meldung aus Waſhing⸗ kon, daß der amexikaniſche Senat für den diesjährigen Etat für Heer und Marine nicht weniger als 665 Millionen Dollar bewilligt hat, während die Ausgaben für die amerikaniſche Flotte im Jahre vor Ausbruch des Weltkrieges nur 126 Millionen Dol⸗ lars betrugen. Für uns Waffenloſe aber ergibt ſich angeſichts dieſes Tat⸗ beſtandes die nationale Pflicht, die Augen ohne alle Illuſionen nach allen Seiten hin offen zu halten, nicht über innerpolitiſche Zwirnsfäden zu ſtolpern und das einzige Aktivum, das wir noch in die Wagſchale des Schickſals zu werfen haben, nämlich die auf Gedeih und Verderb unlöslich verbundene Ge⸗ ſchloſſenheit eines 63 Millionen Volkes nicht freventlich zu gefährden, ſondern pflegſam auf größtmögliche Höhe zu bringen und zu erhalten. H. A. Meißner. *eeeeeeeeeee Rückgang des eiſenbahnverkehrs Nach dem Verkehrsbericht der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft im Jannar trat in dieſem Jahre die in der Regel im Januar zu erwartende Belebung des Güterhandelsverkehrs nicht ein, dagegen ſpiegelten ſich die Folgen weiterer Betriebseinſchränkungen und „Stillegungen in einer rückläufigen Güterverkehrs⸗ bewegung wieder. Infolge der Schwierigkeiten im allgemeinen Wirtſchaftsleben blieben die Verkehrseinnahmen erheblich hinter den Erwartungen zurück. Neben einem nicht befriedigenden Erträgnis im Güterverkehr ergeben ſich insbeſondere im Perſonenver⸗ kehr größere Ausfälle. Nenderung der Grenzlinie der zweiten Beſt etzungszont Für die Verhandlungen, die auf Wunſch der Beſatzungsbehörde wegen gewiſſer Aenderungen der Grenzlinien der zweiten Be⸗ ſetzungszone zu führen ſind, iſt, wie wir erfahren, von ſeiten der deutſchen Reichs⸗ und Staatsbehörden der ehemalige deutſche Kom⸗ miſſar in der internationalen deutſch⸗belgiſchen Grenzkommiſſion Landrat Heimann in Köln beſtimmt worden. Landrat Hei⸗ mann wurde dem Kommiſſar für die beſetzten Gebiete in Koblenz zugeteilt. 8 Durch dieſe Nachricht ſcheint ſich die vor einigen Tagen in der Preſſe erſchienene Mitteilung über Grenzänderungsabſichten für die zweite Beſatzungszone zu beſtätigen. Es iſt bisher nicht gelungen, durch Erkundigung an unterrichteter Stelle über die eigentlichen Ver⸗ handlungspunkte etwas zu erfahren. Trotzdem muß aber die Nach⸗ richt inſofern befremden, als die Grenzlinien der zweiten Beſetzungs⸗ zone in Artikel 429 des Friedensvertrages mit unzweideutiger Klar⸗ heit feſtgelegt ſind. Dieſer Artikel beſagt wörtlich:„Nach Ablauf non 5 Jahren werden geräumt: der Brückenkopf von Köln und die Gebiete nördlich einer Linie, die dem Lauf der Ruhr, dann der Eiſenbahn Jülich— Düren—Euskirchen— Rheinbach, ſodann der Straße von Rheinbach nach Sinzig folgt und den Rhein bei der Ahrmündung erreicht, wobei die 15 Straßen, Eiſenbahne und Ortſchaften außerhalb dieſer Räumungszone bleiben.“ der Rampf um die Schupo 7l Berlin, 20,. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Wie dez Pariſer Korreſpondent der Scherlblätter von unterrichteter Seite er⸗ ſahren haben will, ſtehen die Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und den alliierten Mächten in der Frage der Schutzpolizei dicht vor dem Abſchluß. Es ſei den deutſchen Unterhändlern gelungen, unter Hinweis auf die ganz beſonderen polizeilichen Verhältniſſe in Veutſch⸗ land die Argumente der Gegenſätze zu entkräften und in den weſent⸗ lichſten Fragen den Standpunkt durchzuſetzen. Die Fron⸗ zoſen ſcheinen gewillt zu ſein, verſchiedene Einrichtungen der deut⸗ ſchen Polizei zu übernehmen. *Nur ein Zigareitenetui. Wie die Kopenhagener Zeitung „Politiken“ berichtet, hat die däniſche Regierung vier engliſchen Seeleuten, die im porigen Jahr unter eigener Lebensgefahr die Beſatzung des däniſchen Schoners„Epa“ retteten, je ein Zigaretten⸗ etui geſchenkt.„Politiken“ meint, daß ſo ein„Konfirmations⸗Ge⸗ ſchen! in keinem Verhältnis ſtehe zu der vollbrachten Tat, und üherſchreibt dieſe Zeilen mit den rten:„Ein Zigarettenetui für ein Menſchenleben!“ FCbing kündigt die Pachtuertrüge. Das chineſiſche Auswär⸗ tige Amt beaßſichtigt, wie auz Peking gemeldet wird, die mit Ftrankreich und Japan geſchloſſenen Pachtverträge zu kündigen. Aus dem Reichstog Berlin, 20. Febr.(Von unſerem Berliner Bilro.) Im Reichs⸗ tag konnte geſtern der Etat des Reichsarbeitsminiſte⸗ riums verabſchiedet werden. Bei der weiteren Beratung wett⸗ eiferten die Parteien förmlich in dem Beſtreben, ihre ſoziale Geſin⸗ nung in ein möglichſt vorteilhaftes Licht zu rücken. Freilich machten die Deutſchnationalen keinen Hehl daraus, daß ſie das Höchſt⸗ maß der ſozialen Leiſtungen— auch auf der Arbeitnehmerſeite— bereits für erreicht halten, ſo daß nicht nur Stillſtand, ſondern wo⸗ möglich Abbau geboten ſei. Soweit die Deutſchnationalen dabel auf die Unterſtützung der Volkspartei rechneten, wurde ihnen durch Herrn Moldenhauer bedeutet, daß Erſparniſſe allenfalls bei der Verwaltung, nicht aber bei den Leiſtungen ſelbſt gemacht wer⸗ den könnten. Der Regierung gab der volksparteiliche Redner zu ver⸗ ſtehen, daß ſeine Partei künftighin Regierungsvorlagen, die im Aus⸗ ſchuß nachträglich eine völlig andere Geſtalt erhielten, nicht zuſtim⸗ men würde. Dieſe Bemerkung, die von der allgemeinen Gereizlheit innerhalb der Regierungsparteſen abermals Zeugnis ablegt, wurde durch den lebhaften Beifall der an⸗ weſenden Fraktionsmitglieder unterſtrichen. Durch Farbe und Le⸗ bendigkeit zeichnete ſich die Rede des rheiniſchen Demokraten Erke⸗ lenz aus. Sie iſt wohl als ein Niederſchlag ſeiner amerikaniſchen Studienreiſe anzuſehen, und ſie war ſicherlich auch ein Gewinn für den, der ſeine Ausführungen nicht in allen Konſequenzen beizuſtim⸗ men vermag. Reichsarbeitsminiſter Brauns kündigte dann eine Reihe neuer Geſetzentwürfe an und verhieß u. a. beſonders dem Siebelungsweſen ſeine Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Pläne für die Kultivierung rieſiger Moore lägen bereits vor. Im übrigen ſah der Miniſter recht trübe in die Zukunft. Er befürchtet ein Anhalten der Kriſe, weil in abſehbarer Zeit mit einer Vermin⸗ derung der Erwerbslofen wohl nur in geringerem Umfange zu rech⸗ nen ſein werde. Heute wird der Reichstag ſich der Frage der Erwerbsloſenfür⸗ ſorge widmen. Die Annahme des Kompromißantrags der Regie⸗ rungsparteien darf, wie wir bereits andeuteten, als geſtchert gelten. Obwohl die letzten ſachlichen Differenzen zwiſchen den Regie⸗ rungsfraktionen und dem Kabinett ausgeräumt worden ſind, läßt ſich nicht leugnen, daß ſtarke Verſtimmung nicht nur gegen den Kanzler, ſondern auch gegen den Reichsfinanzminiſter Dr. Reinhold zurückgeblieben iſt, denen man vorwirft, daß ſie e⸗ an der nötigen Rückſichtnahme ſelbſt auf die Parteien, die hinter ihnen ſtehen, hätten fehlen laſſen. Davon legt beſonders eine Zu⸗ ſchrift aus parlamentariſchen Kreiſen, die geſtern in der„Ger⸗ mania“ an leitender Stelle veröffentlicht wurde, Zeugnis ab. Es wird in ihr dem Finanzminiſter vorgeworfen, daß er ſich noch in ſehr ſtarkem Maße, namentlich in ſeiner erſten Rede als Vertreter einer Partei gefühlt habe, die im vergangenen Jahr in der Oppoſition ſtand, und daß er noch keine genügende Einſicht in den tatſächlichen Stand unſerer Finanzen bekommen hätte. Zum Beweis dafür wird Herrn Reinhold vorgehalten, daß er ſich am Donnerstag im Haushaltsausſchuß ſelbſthabe korrigteren müſſen, in⸗ dem er eingeſtand, es müßten zur Deckung eines infolge der Steuer ⸗ ſenkung drohenden Defizits bereits im Jahre 1926 und auch im/ kommenden Jäahre Anleihen aufgenommen und neue Gewinne aus Münzprägungen als Einnahmen in den Etat eingeſetzt werden. Die Zuſchrift folgert daraus, daß die Finanzpolitiktdesletten Sommers, die auch für die nächſten zwei Jahre eine reſtloſe Deckung aller Ausgaben durch Einnahmen ſichern wollte abſolu! richtig geweſen ſei. Infolgedeſſen ſtelle die heutige Steuer⸗ politik, wie Dr. Luther das auch neuerdings im Ausſchuß hervor⸗ gehoben habe, die Fortſetzung der graden Linie der Steuerpolitik der vergangenen 2½ Jahre dar. Die Zuſchrift ſchließt mit der für eine Regierungspartei immerhin ſehr vorſichtigen Erklärung: Es wird abzuwarten ſein, ob die neuen vom Reichsfinanzminiſter vorgelegten Ziffern einer genauen Nachprüfung ſtandhalten. Von dieſer Nach⸗ prüfung und von der Berückſichtigung der ſozialen Anforderungen und der wirtſchaftlichen Lage beſonders bedrängter Schichten der Bevölkerung wird die endgültige Stellung der Zentrumspartei zu den neuen Vorſchlägen abhängen. Die vernehmung Schulzes Bei ſeiner geſtrigen Vernehmung im Moabiter Unterſuchungs⸗ gefängnis hat Schulze, der im Perdacht ſteht, an den Franken⸗ fälſchungen beteiligt zu ſein, ſeine Ausſagen in einigen Punkten etwas erweitert. Schulze behauptet, daß er an ſich em den Falſifi⸗ katen nicht mitgearbeitet hahe. Bereits im Jahre 1922 ſei er zum erſtenmole nach Budapeſt gekommen und damals ſchon hätten Prinz Windiſchgrätz und deſſen Sekretär Raba mit ihm verhandelt. Er habe damals ſeine Mitarbeit noch nicht zugeſagt und ſei erſt 1923 definitiv nach Budapeſt übergeſiedelt, nachdem man ihm finanziell günſtige Angebote gemacht hatte. Seinen Auftraggebern gegenüber habe er aber bald zum Ausdruck gebracht, daß er erſt dann in Tölig⸗ keit treten werde, wenn die ungariſche Regierung eine Lebensver⸗ verſicherung für ihn zugunſten ſeiner in Deutſchland lebenden Tochter abſchließen würde. Darauf ſeien die ihm bekannten Kreiſe aber nicht eingegangen und er habe ſich infoſgedeſſen vollkommen paſſiv ver⸗ halten. Schulze hat bei ſeiner Vernehmung den Betrieb in den Fölſcherwerkſtätten aus ſeiner eigenen Kenntnis heraus eingohend geſchildert und auch die Namen der Perſönlichkeiten angegeben, bie er dort kennen gelernt hat. Uleber ſeine Flucht aus Ungarn gibt er einen abenteuerlichen Bericht. Seine Auftraggeber hätten, als ſie ſchließlich merkten, doß er ſich zu Fälſchungen nicht hergeben wollte, die Polizei veranlaßt, ihn quszuweiſen und er habe daraufhin eine günſtige Gelegenheit benutzt, um mit einem Zug über die Grenze zu fliehen. In Paſſau heihe er dann in einem Hotel Wohnung genommen und dort von dem Portier, dem er kurz ſeine Lage ſchilderte, Geld für die Reiſe nach Wien bekammen. Erſt nach längerer Zeit ſei er nach Deutſch⸗ — 0 nachdem er ſich in Oeſterreich verborgen ge⸗ ten habe. Zum deutſch-franzöſiſchen Handelsabkommen Der Reichsrat hat ſich bereits am Donnerstag nachmittag mit dem dieſer Tage in Paris vereinbarten deutſch⸗franzöſiſchen Handelsabkommen beſchäftigt, das nunmehr unperzüglich auch im Reichstag zur Beſprechung gelangt. Die in dem Abkommen ver⸗ einbarten Zollvergünſtigungen haben beiderſeits jeweils drei Mo⸗ nate Geltung. In Artikel 2 des Abkommens iſt vereinbart wor⸗ den, daß Deutſchland, falls Frankreiche ſeine Zollſätze um die in der Kammer erörterten 30 Prozent erhöht, nicht ſchlechter geſtellt wird, als in dem Abkommen vorausgeſehen iſt. In Arkikel 3 wird bemerkt, daß die vertragsſchließenden Teile die in dem Abkom⸗ men vereinbarten Erleichterungen der Einfuhr nicht durch Verbote oder Beſchränkungen illuſoriſch machen. Bei Kontingentierung des Frühgemüſes iſt jedoch für Deutſchland die Möglichkeit gegeben, bei weiterem Sinken des franzöſiſchen Frankens den Import fran⸗ zöſiſchen Frühgemüſes zu beſchränken. Zollerleichterungen für franzöſiſches Obſt ſind von den deutſchen Unterhändlern nicht zu⸗ geſtanden worden. Die wichtigſten Waren, für die Frankreich Zollerleichterungen gewährt, ſind eine Reihe chemiſcher Produkte, Maſchinen für land⸗ wirtſchaftliche Zwecke(Motoren nicht einbegriffen), Haushaltungs⸗ gegenſtände und Holz. Es iſt jedoch hier von deutſcher Seite in einzelnen Fällen eine Kontingentierung zugeſtanden worden; ſo bei Holz 2500 Tonnen, bei Grasmähmaſchinen 1000 Doppelzentner, bei Maſchinen zur Bodenbearbeitung 1500 Doppelzentner für die Dauer des Abkommens. Franzbſisch⸗küickiſches Grenzabkommen in Sprien 2 4 § London, 20. Febr.(Von unſ. Londoner Verkreler) den fu zöſiſch⸗türkiſche Vertrag über die Nordgrenze Spriens, Kreiſen Jouvenel ratifiziert worden iſt, erregt in hieſigen leitend atgen hohes Intereſſe und einige Beſorgnis. Definitive offtzelen über die Beſtimmungen des Vertrages fehlen noch. 351 2 Stellen healten daher mit ihrem Urtell zurück. Den v ertrog wird aus Konſtantinopel gemeldet, daß Jouwenel in 5 Te die Stalion von Piaſſi und eine Anzahl Dörſer Bagdad⸗ der Eiſenbahn zediert hat. Darnach würde der Teſt mdatsgebietes bahn, welcher bisher innerhalb des franzöſiſchen Ma rige on⸗ perlief, nunmehr durch türkiſches Gebiet gehen. Die bishe die krolle der nach der rgrene 5 türbiſchen Truppen Fanzoſen wäre daburch aufgehoben ſiztelle er Den„Daily News zufolge erklärt man weiterhin an 15 britiſcher Stelle, daß bisher keine derartgen Informationen gn und daß man die Meldung bezüglich der Bahn nicht ib Grantte hält, da ſie dem Uebereinkommen zwiſchen England und Abteiſe widerſprechen würde. Jourenel halte bekanntlich vor ſeine Problem eine Konferenz mit Chamberlain in London, wobei das⸗ mafichen der ſyriſch⸗türliſchen Grenze beſprochen wurde. Dem 1 1 Mitarbeiter des„Daily Herald“ zufolge, iſt die 100 Kikemeret zehiet Bahnſtrecke von Muslimieh nach Rajun noch im ſoriſch ite⸗ verblieben. Sie verhindert die Türkei, ſie nach Belieben krn zzſicher transporte nach Kurdiſtan zu benutzen, da ſie noch unter fraröchrenz⸗ Kontrolle bleibt. Die britſſche Oppoſition gegen die ſoriſche it dem berichtigung ſei zurückgenommen worden, um die Türkei zu ver⸗ — 0 75 Spruch des Völkerbundes über die Moſulgrenze ſöhnen. Türkiſch⸗ſyriſcher Freundſchaſtsvertrag 0 V Paris, 20. Febr.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) 2005 ſtantinopel liegen Nachrichten vor, auf Grund dere geßern nehmen iſt, daß die kürkiſch⸗ſyriſche Freunpſcha kskonventol och er⸗ abend unterzeichnet worden iſt. Am Quai'Orſay wird ſes wenn klärt, daß dieſer Vertrag erſt dann in Gültigkeit treten könne, beſihe er im Völkerbundsrat zur Annahme gelangt iſt. Vorläufig alſo die Konvention noch gar keinen praktiſchen Wext. Redalteute Dies betonen die am Quai'Orſay unterrichteten daß neue der Morgenrpeſſe. Zu dem Vertrage ſelbſt bemerkt min mm Anhaltspunkte noch nicht vorliegen, doch könne es als beſti ne geſehen werden, der die Bagdadbahn durch dieſen Vertrag Bagdad⸗ ſtert werden ſoll. Im Falle eines Konflitts dürſe alfo die werden. hahn nicht zu Truppen⸗ und Munitionstransporten bene Alle Dies iſt das wichtigſte Ergebnis der Verhandlungen 3 8 anderen hier vorliegenden Nochrichten von Zeſſionen an die werden als unzutreffend bezeichnet. Unruhen in paläſtina § London, 20. Febr.(Von unſ. Londoner Vertreter.) 1 Meldungen aus Palchtina ſind ernſte Zwiſtigketten zweeh gon⸗ Zioniſten und den Arabern entſtanden. Die nätionale eleſn don erhielt ein Kabeltelegramm von ihrer Exekutive in! 1 eine Revoultion ſtünde ſicher bepor, wenn die Regierung e aufhöre, die religiöſen Gefühle der Araber zu verleten. per⸗ Zioniſten verſuchen ihren Landbeſiz um Haifa herum Mittel mehren, weil Haiſa ſchließlich der Houpthafen des bſtuche, g be⸗ meeres werden wird. Sie gehen daher, wie die Kabelmel Afober hauptet, auf den Exwerb von Landbeſitz aus, auf dem i. ſeit Jahrhunderten anfäſſig ſeien. Eine gerichtliche Entſchei ab. 70 argerufen worden. Die Zioniſten warteten ſie aber nicht ab. Scheichs, die ſich widerſetzten, wurden verhaftet. Letzte Meldungen 9 Sporiplatzbe ſchlagnahme 15 bal Wiesbaden, 20. Febr. Die engliſche Beſatzungsbehörbe die hieſigen größeren Sportplätze beſchlagnahmt. Ohrfeigen im Thüringiſchen Landtag 0 — Weimar, 20. Febr. In der geſtrigen Sitzung des Thürnäſten Landtages kam es zu Zuſammenſtößen zwiſchen Kommun eord⸗ und Völkiſchen. Eine Aeußerung des kommuniſtiſchen eneen neten Schulze wurden von dem deutſchvölkiſchen Abgeer wohl Wünſche dahin kommentiert, daß er erklärte, Schulze ſo ſehle wieder einige Ohrfeigen haben.— Nach Schluß der 24 die der Kommuniſt dem Deutſchvölkiſchen einige Ohrfeigen, ſo 5 Brille des Abgeordneten in Trümmer ging. Ehrung einer edlen Frau Dis Berlin, 20. Febr.(Von unſerem Berliner Büra) oſen gute Fee für die deutſchen Kriegsgefangenen in den kroch⸗ Kerkern Sibiriens, Fräulein Tr. Elſa Brandſtröm, 7 ür ter des ehemaligen ſchwediſchen Geſandten in Petersburg,, ulſch einen kurzen Aufenthalt nach Berlin gekommen. Die Leinen ſchwediſche Vereinigung gab geſtern zu Ehren der Dareſ tlich großen Abend, dem auch der Kanzler beiwohnte. a Die war auch die ſchwediſche Geſandtſchaft in corpore zur Steuee in ſchwediſche Kolonie hatte ſich mit ihrer Standarte, die Jußen den, der kleidſamen bunten Nationaltracht der Schweden eingee und Fräulein Dr. Brandſtröm hat durch ihre Vorträge in Amer en ſi Schweden beträchtliche Summen zuſammengebracht, mit 35 in Sachſen und Thüringen Heime für frühere Kriegsgeneaun errichtete. Wit größtem Intereſſe hörte das ſtattliche 5 beit den Vortrag Elſa Brandſtröms„Einiges über meine 5 0 ließ⸗ Dann dankte der Landesrat v. Winterfeld der Rednerin und len lich ſprach der Kanzler. Starker, ſich immer wieder 12 1 des Beifall rauſchte auf, als Dr. Luther erklärte:„Als Kanse. ſo⸗ Deutſchen Reiches habe ich Anſpruch darauf, dieſer Frau, Vollef viel für Deutſchland getan hat, im Namen des deutſchen mit von ganzem Herzen zu danken.“ Fräulein Brandſtröm wug egs. der Roten Keugmedaille 1. Klaſſe dekoriert und frühere gefangene überbrachten ihr Blumen. — Berlin, 19. Februar. Die Deputation der Stabt dahin die ſich mit den Hochbahnverhandlungen befaßt, hal ſich heu e gcht ſentſchieden, daß die Stadt Berlin die Hochbahn als Ganzes e führ, Die Deutſche Bank, die für die Hochbahn die Verbaudluneſehnk. hat das bisher gemachte Angebot als unzureichend abgele Jür deulſch-öſterreichiſche Jollunion 1e der —. Mien, 20. Febr. In einer Generalverſammlung mitteilung, Präſident der Wiener Handelskammer die M beſchöf, daß die Kammer ſich intenſiv mit dem Studium der Frage tige, eine Zollunton mit Deutſchland zuſtandezubringen. ahen dies eine wirtſchaftliche Notwendigkeit. Die Bildung Wirtſchaftskörpers, der 66 Millionen Menſchen umfaſſe, wer ſch brin⸗ manchen Nachteil für die öſterreichiſche Großinduſtrie mit aber gen, das Gewerbe und namentlich das Kunſtgewerbe würde aiſche nur gewinnen. Dieſe Zollunion würde natürlich das euroß ines Wirtſchaftsleben weſentlich beeinfluſſen und die Bildung großen europäiſchen Wirtſchaftsgebietes beſchleunigen Verprügelung eines ſozialiſtiſchen Deputierlen 17 Paris, 20. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) einet Toulon wird gemeldet: Bei dem Demonſtrationszug der ude der Lohnbewegung ſtehenden Arbeiter des Marimearſenals wu ber⸗ ſozialiſtiſche Deputierte Rengudel von den Manifeſtanten aſſe prügelt. Renaudel ſaß mit einſgen Freunden auf der zlannt eines Kaffees, als von vorrübergehenden Arbeitern e eſſe⸗ und mit höhniſchen Zürufen aufgefordert wurde, ihnen zu keiten ren Löhnen zu verhelfen. Schließlich gingen ſie zu Tattuceg 305 über, ſodaß die Polizei eingreifen mußte, um den Deputier befreien. 2 r e nn — 0 ——— 3. dle dab pe Erigen Laufe gen durch wulungen alod produziert, phantaſiert und für die augentrunkene Menſch⸗heit des T Reue Mannheimer Zeitung(Mittag ⸗Ausgabe) . Seite. At. 88 2 Au 20. Februar 1926 Stäodtiſche Nachrichten Nus der Stadtratsſitzung vom 18. Februar 192 Stellungnahme zur Aheinbrückenfrage 3 5 der durch das Speyerer Brückenprojekt aufgerollten Rhein⸗ daß r ge vertritt der Stadtrat einmütig den Standpunkt, mſche beiden Städte Mannheim und Ludwigshafen geſchloſſen und ltden vorgehen müſſen. Die ſchon vor dem Kriege feſtgeſtellte dei ige Unzulänglichkeit der Rheinbrücke Mann⸗ Nerſree udwigshafen iſt im Laufe des letzten Jahrzehnts in ärktem und faſt bedenklichem Grade zu Tage getreten. Daher ſiche ebenſoſehr für einen einigermaßen leiſtungsfähigen und — ſen Eiſenbahnverkehr wie für einen zeitgemäßen Straßenverkehr ut en den beiden Städten und ihrem beiderſeitigen Hinterlande 0 einer Bevölkerung von etwa ½ Million Menſchen die Erwei · dafens der jetzigen Brücke Mannheim⸗Ludwigs⸗ de enalsdie dringendſte Forderung aufgeſtellt werden. Stadtrat beſchließt, gemeinſam mit der Stadt Ludwigshafen an zulr iſche und bayeriſche Regierung ſowie an die Reichsbahn heran⸗ eten. Für eine gemiſchte Kommiſſion mit der Stadl wigshafen werden die Mitglieder benannt. 11 Jur Einrichtung einer Jugendherberge mit Jugendheim uunllädticchen Hauſe Luiſenring 40— anſtelle der bisherigen Einrich⸗ mun in der Dragonerkaſerne— werden vorbehaltlich der Zuſtim⸗ kehen des Bürgerausſchuſſes 63 000 RM. aus Fonds- oder An⸗ Johremitteln mit der Maßgabe bewilligt, daß dieſer Betrag in vier ſcha tertaten durch Aufnahme in die Voranſchläge 1926 ff. aus Wirt, smitteln erſetzt wird. ſol Das Obdachloſenhaus riepnſtatt in der 18. Sandgewann, nunmehr an der Herzogen⸗ hie ſtraße errichtet werden; Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes zu iſt einzuholen. 2 ige Druckvorlagen für die Bürgerausſchußſitzung am 2. März n gutgeheißen. Marktverkehr mit vieh Auf den 35 bedeutendſten Schlachtpiehmärkten Deutſchlands kgen im Januar 106 678(im Dezember v. J. 105 759) Rinder Sche(109 797) Kälber, 77 034(01 33/) Schafe, 349 542(348 079) ime zugeführt. Gegenüber dem Dezember v. J. haben ſich e Zahlen bei den Rindern und Schweinen erhöht; dage en den Kälbern und Schafen ein Rückgang feſtzuſtellen. Bei Slüc dmeinen hatte Berlin den größten Auftrieb mit 82 689 Aut dann felgen: Hamburg mit 39 153, Köln mit 22 837, Frank⸗ 0 a. M. mit 16 686, Magdeburg mit 12 716, Eſſen mit 12 253, Won deim mit 12 209, Leipzig mit 11431, Nürnberg mit „Chemnitz mit 10 181, Breslau mit 9686, Elberfeld mit 9262, gart gen mit 9225, Dresden mit 9065. Dortmund mit 8663, Stutt⸗ mit guit 8476, Düſſeldorf mit 7166, Bremen mit 6503, Hannover 4051 505 Stettin mit 5514, Zwickau mit 5085, Königsberg mit . Mainz mit 4312, Karlsruhe mit 3667, Wiesbaden mit 3584, Mit dene mit 3056, Augsburg mit 2928, Aachen mit 2496, Lübeck Kobles29. Würzburg mit 1783, Kaſſel mit 4556, Kiel mit 1406, enz mit 1269, Plauen i. B. mit 1099. Krefeld mit 346. Die Zahl der auf dem Mannheimer Viehmarkt auf⸗ botebenen Rinder betrug im Januar d. J. 4288(im Dezemder Jahres 4015), die der Kälber 3100(2965) und die der im 787(982). Dem Mannheimer Schlachthof wurden 5 1858 Rinder 1 1552 10 155 ˖53 1675 „erner 2626(2508) Kälber, 658(7 fe un 4007 Schweine. 577 St..A. A. Jahresbericht des Slindenheims Mannheim Am 1. Januar 1925 hatte das Heim 30 Inſaſſen, zu denen im des Jahres 12 hinzukamen, ſodaß am 1. Januar 1926 das Niind⸗e Inſaſſen zählte und zwar 25 männliche und 17 weiblich⸗ Exl de; außerdem waren noch 7 Blinde kürzere Zeit im Heim zur g0 ernung der Korbmacherei. Der Geſchäftsgang war während des imaden Jahres verhältnismäßig gut. Die Aufträge im Heim waren 5 mer dergeſtakt, daß die Inſaſſen, wenn auch nicht immer voll, ſo ſchöeinigermaßen im Bürſtenbinden, Stuhl⸗ und Korbflechten be⸗ Heiſigt werden konnten. Der Hauptabnehmer der Erzeugniſſe de⸗ ims war in dem Berichtsſahre die Stadt Mannheim. tun Da größere Aufträge für Pichwaren einliefen, iſt der Verwal⸗ laſſen at zu dem Beſchluß gekommen, eine Picherei bauen zu. zu en. Dazu bedurfte es großer Geldopfer, denen es in erſter Linie lücleſhreiben iſt, daß die Bilanz auf 31. Dez. 1925 mit einem Ver⸗ weß abſchließt. Dieſer Verluſt wäre noch bedeutend größer ge⸗ meln, wenn nicht auch im Berichtsjahre wieder, trotz der allge⸗ heinen mißlichen Lage die Einwohner und die Induſtrie Mann⸗ 5 in mildtätiger Weiſe eingeſprungen wären und das Heim net freiwillige Spenden über Waſſer 8 hätten. Allen Gön⸗ in ſei an dieſer Stelle der herzlichſte Dank zum Ausdruck gebracht! Montparnaſſe⸗Geſchichten (Von unſerem Pariſer Vertreter.) Was Hollywood für den Film iſt, das bedeutet Montvarnaſſe 0 iſt bei U er keoſte Arrondiſſement der franzöſiſchen Hauptſtadt, für die Ma⸗ i. Drüben kreiſen zahlloſe Spekulanten, Reklame⸗Erfinder, Fiandal-Arrangeure um die Leinwandſterne, ſuchen und finden er⸗ Geſchäfte, ſorgen für den Leſeſtoff von vier aroßen 0 en, die nichts anderes zu berichten haben. als das, was Holln. Aiviliſierten Länder vorbereitet.“ Am linken Seineufer, zwiſchen Völ Voulevard Saint Michel und dem Boulevard Raſrail. tobt 900 lichen ohne Unterlaß, um die Aufmerkſamkeit der Kenner“ un ſeldſpendenden Händler zu erregen: jeder Taa führt eine neue Mielle Aunger Leute aus aller Herren Länder ins ee zttel. Jeden Tag wird eine neue Hoffnung, ein neues 7000 2 Erlſten. ſo, wie auch ſeden Tag eine mühſam über Waſſer geboltene Ca denz zuſammenbricht. Dann wandern— wie jünaſt binter dem i da des ſalentierten Malers Zak— einige Männer und artaus auf den Friedbof von Montparnaſſe. Dort aibt es Maſſen⸗ kader für zu Grunde gegangene. in furchtbarer Not und Entbeh⸗ nn niedergebrochene Menſchen. Waren ſie verkannt. ſanken ſie ins dilſb. weil ihre Begabung zu ſtark den modernſten(und doch ſo 25 zonellen!) Strömungen vorauseilte? Glich ihr Schickſal dem des richnungerten Modialianz. des Italieners, den die muſſolineske Kunſt⸗ wiszung zurückweiſt? Keiner vermaa dies beute zu ſagen. Vielleicht Eiddeüber Jahr und Tas einer dieſer Verſtorbenen lebendig werden. de Händler—äes aibt deren etliche Hundert im Montparnaſſe Bier⸗ T wird Bilder ausſtellen, den kurzen und traaiſchen Lebenslauf Dios bten von einem der berufsmäßigen Entdecker er'ätlen laſſen. ob as wird er nicht ſagen: was er für dieſe Bilder bezahlt. und er ſie überhaupt bezahlt hat * Mitternacht in Montparnaſſe. Aus dem Cafs de la Rotonde vod dem gegenüberliegenden Cafe du Dome ſtürmen Trupps und Füleinigen ſich. Es regnet in Strömen. Von den krumm aebogenen Vafdüten laufen Waſſerbäche. Unterweas vergrößert ſich der Zug. di ſſanten werden angerufen:„Kommt mit zur Verniſſagel Und die Aufforderung übt ihre Wirkung. Wenn die Spitze des Zuges or dem hell erleuchteten„Salon“ eingetrofjen iſt, der um ein Uhr ſhme eröffnet werden ſoll, da drängt ſich ein bunter Haufen vor der alen Eingangstür.. Drinnen drei Dutzend Bilder. Die Far⸗ aan Aitzern im Licht: wer denkt auch daran. ſich mit der Ausſtellung in befaſſen? Im Augenblick. wo der letzte von den nächtlichen Gäſten beden Saal eingedrungen iſt. geht ein bölliſcher Jazeband los. Fin dien knallen, Mädchen kreiſchen— die„Verniſſage“ beginnt. di r den Hungernden ſind beleate Brötchen da; ein Amerikaner, der e ganze Geſchichte finanziert hat, läßt auch für den Magen ſorgen. An Zuſchüſſen erhielt das Heim im Jahre 1925: vom Staat 1800., ——— 1000 Mk., und vom Städt. Baufond 300 Mk. Auch im verfloſſenen Jahre war der Geſundheits⸗ und Gemüts⸗ zuſtand der Heiminſaſſen gut. Die Aufgabe der Vereinsleitung ſoll es ſein, auch weiter dafür Sorge zu tragen, daß die Blinden ſich im Heim wohlfühlen und ihnen nach Möglichkeit die Heimat erſetzt werde. Möge dieſes Beſtreben in weiteſten Kreiſen Widerhall finden zum Wohle derer, die des Schutzes ſo dringend bedürfen! * * An der Fandels⸗Hochſchule Mannheim beginnt das Som⸗ mer⸗Semeſter am 3. Mai. Das Vorleſungs⸗Verzeichnis iſt ſo⸗ eben erſchienen. Es enthält eine Reihe neuer Vorleſungen: Sprach⸗ kurſe ſind vorgeſehen für Franzöſiſch. Engliſch, Italieniſch. Spaniſch und Ruſſiſch. Betreffs der Cinzelbeiten ſei auf das Vorleſunas⸗Ver⸗ zeichnis ſelbſt perwieſen, über deſſen Bezug das Sekretariat der Han⸗ delshochſchule Auskunft gibt. 10 5 rn Ford ſoll, wie uns von einer Mannbeimer Firma mit⸗ geteilt 1 0 0 nächſter Zeit eine Studienreiſe durch Deutſchland machen, in deren Verlauf er auch Mannheim berühren wird. * Balkenbrand. Im zweiten Stock des Hauſes D 3, 9 geriel geſtern nachmittag ein Balken in Brand, weil ein Ofenrohr unſach⸗ gemäß in ein Kamin eingeführt worden war. Das Feuer wurde durch die um.05 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr ſchnell gelöſcht Der Schaden beträgt etwa 200 Mark. Ein Kaminbrand entſtand geſtern abend im St. Antonſtift in A 4, 4 infalge Glanzrußbildung. Die um.16 Uhr alarmierte Be⸗ rufsfeuerwehr beſeitigte in einſtündiger Tätigkeit die Gefahr. veranſtaltungen Euripides⸗Aufführung des Karl Friedrich-Gymnaſiums n dem bis auf den letzten Platz beſetzten Muſenſaal veran⸗ 30 Schüler 15 Oberklaͤſſen des Karl Friedrich⸗Hymnaſiums geſtern abend eine Aufführung der„Alkeſtis des Euripides in der Ueberſetzung von Ulrich von Wilamowitz⸗Moellendorff. Der gute Beſuch war ſchon im Hinblick auf den Zweck der Veranſtaltung ſehr erfreulich. Soll doch der Reinertrag der Vorſtellung dem Grundſtock für die Erwerbung eines Schülerheims im Odenwald dienen. Aber auch im Hinblick auf das Dargebotene war der gute Beſuch begrüßenswert. Denn die ſchwierige Aufgabe war durch⸗ weg mit gutem Gelingen bewältigt. Wieder beſtätigte ſich die Er⸗ fahrung, daß die volle Hingabe der Darſteller, der Impetus ihres jugendlichen Eifers und die geiſtige Bertrautheit mit dem Stoff und mit dem Weſen der Antike ſiegreich über die Unzulänglichkeiten dilettantiſcher Wiedergabe hinwegträgt. Man ſpürt die ſtarke Kraft, man erlebt das hohe Ethos der attiſchen Tragödie und wenn auch die ſelbſtverſtändlich fehlende ſprachliche Schulung die mehr philo⸗ logiſch getreue als dichteriſche Ueberſeßung nicht aus ihrer ratio⸗ naliſtiſchen Trockenheit erlöſen konnte, ſo gab doch ein innerlich glimmendes Feuer der Darſteller den Verſen Wärme. Eröffnet wurde der Abend durch eine knappe, ſehr geſchickt gegliederte Ein⸗ führung des Oberprimaners Artur Müller, der über Euripides ſprach, den Inhalt der alten Sage von Admet und Alkeſtis umriß, die Umbildung durch Euripides deutlich machte und die Beziehungen unſerer Zeit zur Zeit des letzten großen griechiſchen Tragikers dar⸗ legte. Mit einem Hinweis auf das Humanitätsideal des huma⸗ niſtiſchen Gymnaſiums beſchloß der Redner ſeinen Vorirag. Das verſtärkte Schülerorcheſter unter Leitung des Muſiklehrers Thoma ſpielte, gute Schulung aufweiſend, Glücks Ouvertüre zur Oper„Al⸗ keſtis“ ſehr eindrucksboll. Dann hob ſich der Vorhang über dem Palaſte des Admetos und das tragiſch durchwirkte und ſo erhaben verſöhnlich ausklingende Drama von der unendlichen opferwilligen Gattenliebe der Alkeſtis und ihrer Rettung aus dem Hades durch Herakles ſpielte ſich in wirkungsvollen Bildern und in ſchöner Stei⸗ gerung vor den aufmerkſamen Zuſchauern ab. Die Einübung ge⸗ ſchah unter der künſtleriſchen Leitung des früheren Mitglieds am Nationaltheater Richard Eggarter, der ſeine fleißige Arbeit von ſchönem Exfolg gekrönt ſah. In wichtigen Rollen waren beſchäftigt: Apollon Bieſalski Ernſt, Der Tod Liebrecht Heinrich, Herakles Pöſchl Bictor, Admetos, König von Pherai, Sulz⸗ berger Lothar, Alkeſtis, ſeine Gattin, Leonhardt Eliſabeih, Ein Knabe Hohenemſer Herbert, Ein Mädchen Römer Judith, Phereg, ſein Vater, Simmendinger Willy, Eine junge Dienerin Heinrich Lorle, Ein alter Diener Hug Waldemar Der Beifall war ſehr herzlich und wohlverdient. s. 4 e Die Auseinanderſezung mit dem Film vom Standpunkt des Theaters, ohne Zweifel eine der brennend⸗ ſten Fragen für die Weiterentwicklung der dramatiſchen Kunſt, he⸗ andelt Dr. Kurt Pinthus in ſeinem morgen vormittag ſtattfin⸗ n Vortrag.— Die„Siegfried“⸗Aufführung unter Leitung von Generalmuſikdirektor Ferdinand Wagner(Karlsruhe)— Regie Karl Marx— beginnt bereits um 6 Uhr. Das Genoſſenſchaftsweſen. Ueber obiges Thema hielt Prof. W. Mayr an der Handelshochſchue Mannheim drei Vor. träge, die geſtern abend ihren Abſchluß fanden. Der Beſuch— etwa—400 Teilnehmer— zeigt das große Bedürfnis nach Auf⸗ klärung über dieſe hochintereſſante und für unſere Zeitverhältniſſe Plötzlich bricht die tutende und fauchende„Muſik ab. Ein junger Menſch ſpringt auf den Tiſch. wo Champaanerflaſchen in Reih und Glied ſtehen. In einem un⸗ möglichen Franzöſiſch(der Sprecher ſtammt zufällig aus Polen] proklamiert er die heranbrechende Kunſtdämmerung. Draußen iſt es zwar noch ſtockdunkel, aber der Zeigefinger des Propheten weiſt auf die Morgenröte. Toller Beifall. Die bemalte Leinwand wird mit Schaumwein beſpritzt. Getauft im Namen der neuen Kunſtrich⸗ tung. Bis zum Morgengrauen dauert das Gelage, der Tanz, das Tohuwabohu. Schutzleute tauchen auf. wenn ſich die Gäſte. in la⸗ gen Reihen ſchwankend, auf die Heimreiſe begeben.„Das ſind Künſt⸗ ler,“ ſagt ein Poliziſt zum andern,„harmloſe Leute.“ Und zu den unſicher ihres Weges Ziehenden ſpricht der gutmütige Hüter des Geſetzes. Ins Bett, meine Herren und Damen: ich verbitte mir jede Verkehrsſtörung.“ Das war eine Senſation in Montparnaſſe, daß der Kunſthändler Zbrowſki, genannt der nem melancholiſchen Frauchen, als man erfuhr, „arme Pole“ mit ſei⸗ ˖ einen Automobilunfall hatte. In der Zeitung war es Schwarz auf Weiß zu leſen: Herr und Frau Zbrowſki, auf einer Automobilfahrt nach Lyon begriffen, erlitten einen leichten 0 Die ſchöne Limuſine des Kunſthändlers bon ſtark beſchädigt, doch die Inſaſſen kamen mit heiler Haut avon. darbenden Maler ſahen ſich erſtaunt an. in einer kleinen ärmlichen Wohnung, ſitzt weltverloren in einem halbdunklen Geſchäftslokal, jammert, daß er kein Geld mehr hat, mimmt Bilder in Kauf und leiſtet„Anzahlungen“ von fünf Francs. Erklärt, daß er die jungen Künſtler nicht mehr„unterſtützen“ könne, weil er zu große Opfer gebracht habe. Und fährt in einer Limuſine ſpazieren... Dem Staunen folgte die Entrüſtung. Der Bilderhändler mußte es ſich gefallen laſſen, daß ihm die Maler auf den Leib rückten, das ihnen zukommende Geld forder⸗ ten. Der Erfolg war freilich ſehr beſcheiden. Denn Zbrowfki verſteht ſein Geſchäft. Verſtand er es doch, dem jungen Modigliani 7 85 Bild 20 Francs zu bezahlen loder dieſe Summe zu ver⸗ ſprechen) und ein Jahr ſpäter etliche Tauſend dafür einzuheim⸗ ſen. Seine Spezialität iſt es, Maler zu enkdecken, die außer einem zerfetzten Anzug nichts mehr beſitzen, in einem Kellerloch oder auf einer Bauſtelle übernachten. Er läßt ſie in einer Manſarde malen und erteilt ihnen ſogar Ratſchläge. Ein guter Griff entſchädigt für viele mißglückte, ſpottbillige Experimente. Ein ſolcher Griff war Sutin, der im entſetzlichen Elend entriſſene Ruſſe. Es geht ihm heute leidlich, aber Zbrowfki hat dickes Geld letliche Limu⸗ ſinen) mit ihm verdient. Er lanzierte ihn durch wahre Greuel⸗ legenden, die ich kaum zu berichten wage. Eine für viele: Sutin iſt ſo ſchmutzig, daß ihm Wanzenneſter in den Ohren ſitzen. Der Ruſſe durfte keine Geſchenke leinen Hut, Schuhe u. dergl. an⸗ nehmen)z er malte in einer grauenhaft ſtinkenden Manſarde. Seine Zbrowſki wohnt wichligſte Frage. Prof. Dr. Mayr verfügt über ein umfangreiches Wiſſen über die Entſtehung und Entwicklung des Genoſſenſchafts⸗ weſens und brachte das in packender überzeugender Form zum Aus⸗ druck. Am Schluſſe des letzten Vortrages wurde von einem Teil⸗ nehmer Prof. Dr. E. Mayr gedankt und folgende Entſchließung von den Verſammelten einmütig gebilligt.„Die allen Berufsſchichten an⸗ gehörenden Teilnehmer des Vortrags über das Genoſſenſchaftsweſen von Prof. Dr. E Moyr erwarten als Staatsbürger und überzeugte Genoſſenſchofter von der Stadtverwaltung Mannheim, daß die Ge⸗ noſſenſchaftsbewegung als vollwertiges Lehrfach der Handelshochſchule ausgebaut und weitgehendſt gefördert. wird.“ Koſenfreunde Auch im Winter vergeſſen die Roſenfreunde ihre Lieblinge nicht. Mit beſonderer e haben ſie die Büſche umgebogen und die Kronen ſarglich eingeſchlagen. Roſen können im Winter leicht er⸗ frieren. Die Arten ſind ſelten. Der Roſengärtner geht oft durch ſeine Anlage und ſchaut nach; er ahnt ſchon die herrlichen duftenden Blüten, die in dem knorrigen Holz verborgen ſind. Es iſt kein Wunder, daß dieſe Roſenfreunde ſich allerhand mitzuteilen haben. Ich erinnere mich aus alten Briefen langer Geſpräche über Roſen. Gerade zur Winterszeit ſchrieb jene ſchreibſelige Zeit des langen und breiten über Duft und Farbe dieſer Edelblume. Und es waren nicht etwa nur Pfarrer, die in Behaglichkeit ſich der Roſenzucht hingeben können— es waren Kaufleute, deren freie Zeit ihren Roſen galt. Die heutigen Roſenfreunde machen ſich wohl ſeltener die Mühe, lange Briefe zu ſchreihen; ſie haben eine Roſenzeitung und füllen deren Spalten mit oft recht intereſſanten Artikeln, denen man immer die große Liebe anmerkt, die hinter der ganzen Sache ſteht. Sind das nicht eigentlich Künſtler? Es mögen einige darunter ſein, die 1 1 ans Geldverdienen dabei denken, aber auch die doch nicht in erſter Linie. Auf jeden Fall ſind die meiſten blindergebene Schwär⸗ mer der Gartenkönigin, die ihren Triumph mit ſorglichen Händen vorbereiten. Nicht ohne tiefes Behagen bekam ich einen Brief von einem Profeſſor, der mich einlud, den Roſenfreunden bei⸗ zutreten. Man wolle in dieſer nüchternen Zeit auch der Schönheit zum Sieg verhelfen und gerade jetzt, wo das Vergnügen ſo leer und eitel geworden, auf die reinen tiefen Genüſſe der Naturbetrach⸗ tung zurückführen. Das ſei ein Stück Aufbauarbeit an der deutſchen Vollsſeele. Wie doch dieſe Leute ihre Liebhaberei überſchätzen! dachte ich; aber wie ſchön überſchätzen ſie ſie, mußte ich mir geſtehen. Wenn ich ein Gärtchen hätte, würde ich Roſenzüchter ſein, ihnen beitrelen, ſo aber freue ich mich, daß es Menſchen gibt, die nicht Dichter ſind und denn die Roſen doch ſo viel bedeuten. S. M. * * Perlängerung der Friſt zur Erreichung der Friedensmiele. Von unſerem Berliner Büro wird uns gemeldet: Wie neuerdings behauptet wird, beſteht bei der Reichsregierung die Abſicht, die Friſt für die Erreichung der Friedensmiete, die eigentlich am 1. April vollzogen ſein müßte, bis zum 1. Juli hinauszuſchteben. Die preußiſche Regierung dringt allerdings, wie wir hören, darauf, daß der urſprüngliche Termin innegehalten wird, da der Finanzminiſter eine weitere Verzögerung nicht zu⸗ laſſen könne und auch das Wohlfahrtsminiſterium das ohnungs⸗ bauprogramm nicht einzuhakten vermöge, wenn der Betrag aus der Hauszinsſteuer nicht voll zu fließen beginnt. * Aufhebung des deutſch⸗niederländiſchen Viſumzwanges. Zwiſchen der deutſchen und der niederländiſchen Regjerung iſt die gegenſeitige Aufhebung des Sichtvermerkszwanges mit Wirkung vom 1. Februar 1926 bereinbart worden. D de e er *Auſbau chriſtlicher Liebezarheit. Das berfloſſene Jahr hat dem chriſtlichen Liebeswerk weſentlich Fortſchritte gebracht. Ins⸗ geſamt wurden im borigen Jahr zur Linderung der gegenwärtigen Notſtände durch die Innere Miſſion der evang. Kirche in Deutſch⸗ land 35 größere Neubguten und zum Teil ſehr umfangreiche An⸗ ſtaltsgründungen in Ang iff genommen. Zwei Anſtalten der In⸗ neren Miſſion feierten ihr 100jähriges Jubiläum: die Erziehungs⸗ anſtalt für hilfsbedürftige Kinder in Tuttlingen(Württbg.) und das Rettungsheim in Memel. Auf ihr 75jähriges Jubiläum konn⸗ ten 19 Vereine und Anſtalten und auf ihr 50jähriges Jubiläum 18 Vereine und Anſtalten zurückblicken. 88 *Die Reichsgeſundheitswoche. Wie aus den, dem Reichsaus⸗ ſchuß für hygieniſche Volksbelehrung in Berlin zugehenden Mit⸗ teilungen erſichtlich iſt, hat der Gedanke der Reichsgeſundheils⸗ woche in allen ⸗Teilen des Reiches einen ſtarken Widerhall gefun⸗ den. Es hahen ſich bereits Hunderte von Oxtsausſchüſſen gebildet. Die Krankenkaſſen haben erneut ihre Bereitwilligkeit zur Mitar⸗ deit bekundet. Auch die e beider chriſtlicher Konfeſſionen hat durch den evangeliſchen Oberkirchenrat und den Fürſtbiſchof bon Breslau, Kardinal Bertram, ihr Einverſtändnis erklärt. Durch das preußiſche Kultusminiſterium iſt ein Erlaß an ſämtliche Schu⸗ len ergangen, der den Lehrkräften die Mitwirkung an dieſer vater⸗ ländiſchen Aufgabe empfiehlt. „Motive wären Stücks faules Fleiſch. Das Ungezlefer verbreiteſe ſich aus ſeiner Stube im ganzen Hauſe. Pollzei warf ihn auf die Straße... Da geſchah es, daß der Deputierte und Miniſter Painlepé ein Stilleben Sutines bei Zbrowfki kaufte: Fleiſch. Die Geſchichte wurde ſchnell in Umlauf geſetzt. Der ruſſiſche Maler verdient jetzt ſovjel, daß er ordentlich Fleiſch eſſen kann, r 0 0 Montparnaſſe ſehnt ſich nach einer Galerie der„Zeitgenoſſen“. Lebende Maler ſollen eine ſtändige Ausſtellung haben; eine Jury ſoll über die Zulaſſung beſtimmen. Ein vortrefflicher Gedänke. Doch undurchführbar, tweil ſich die Richtungen feindlich gegenüber⸗ ſtehen, die Künſthändler vor allem darauf halten, ihre Schlager zu lanzieren. Bis auf weiteres bleibt den Malern kein anderer Ausweg, als ſich national zu gruppieren. Die Polen haben den Anfang dami tgemacht. In kurzer Zeit organiſierten ſie ſich ſo ausgezeichnet, daß ſie einen feſten Kern in dem wilden Durch⸗ einander bilden. Propagandtſten ſorgen für das Bekanntwerden ihrer Wexke, Zeitſchriften verbreiten Reproduktionen. Ein pol⸗ niſches Kunſtkonſulat“ wird ſich um wirtſchaftliche Dinge bemühen. Dieſe Organiſation iſt der des Bundes deutſcher Maler nachge⸗ bildet, der vor dem Kriege ſeinen Sitz in Paris hatte, ein eigenes Ausſtellungslokal beſaß, für Ateliers ſorgte und das Verſtändnis für deutſche Malerei in Frankreich ſtark förderte. Vielleicht kommt auch dafür wieder die Zeit. Literatur Carl Ahenbeck: Pauline Wieſel. Die Geliebte des Prinzen Louis Fferdinand von Preußen. Ein Weee der Zeit der Romantiker in zeitgenöſſiſchen ne en und Briefen mit 7 Abbildungen Klinkhardt& Biermann, Verlag, Leipzig.— Inmitten der Sumpf⸗ und Stickluft, der geiſtigen Wirren und Ekſtaſen des ſich emanzipierenden Berlins um 1800, in das ſich der Nachglanz von Rheinsberg und Sanſſouci noch ſchmerzlich hinein⸗ miſcht, wird in dieſem Buch das Lebensſchickſal einer Frau offen⸗ bar, die man mit. Recht das„Elementarweſen der Romantik“ ge⸗ nannt hat. Halb Ninon de Lenclos, halb Lulu, halb Kind, halb „ſchönes Tier“, ausgezeichnet durch Wahrheit, Schönheit, Geiſt, Einzigartigkeit des Temperaments und einer alles verwirrenden Gefühlskraft erſcheint ſie als eine Frau, in der ſich antikiſches Liehes⸗ ideal vielleicht zum letzten Mal verkörpert hat. Die Leidenſchaft eines königlichen Prinzen beſtimmt die Tragik ihres Schickſals. Kein Wunder, daß ſie den Zeitgenoſſen zu einer Art viythologiſchem Weſen, zu einem Rätſel wird. Zum erſten Mal iſt hier nach den Quellen ihr Leben beſchrieben und durch eine Auswahl ihres Brief⸗ wechſels mit Prinz Louis Ferdinand, Rahel Varnhagen, Alexander von Humboldt, Friedrich von Gentz u.., der zum originellſten innerhalb der deutſchen Briefliteratur zählen darf, beleuchtet und erläutert worden. nNeue Mannheimer Zeitung(Mmittag ⸗Ausgabe) 1 Samslag, den 20. Jebtuar 1228— Kommunale Chronik Gemeinderatsſitzung in LCampertheim A Lampertheim. 19. Febr. Auf geſtern abend 7 Uhr war der Gemeinderat zu einer Sitzung mit umfangreicher Tagesordnung ein⸗ berufen. Da der Sitzungsſaal bei den Beratungen bis jetzt mit Zu⸗ hörern immer vollgepfropft war, ſodaß die Gemeinderatsmitglieder ſehr beengt waren, ſah ſich die Bürgermeiſterei im Einverſtändnis mit der Finanzkommiſſion veranlaßt, von nun ab, den Platzverhält⸗ niſſen entſprechend, 45 Einlaßkarten auszugeben. An Stelle des er⸗ krankten Bürgermeiſters leitete Beigeordneter Kn echt die Sitzung. — Der Gemeindebauinſpektor Motkmann legt einen von ihm aus⸗ gearbeiteten Plan über die Generalortserweiterung vor. Danach kommt das nordweſtlich an den Ort anſtoßende Gelände in Frage. Der Plan fand die Zuſtimmung des Gemeinderates und geht nun zur Genehmigung an das Miniſterium. Auf Anregung der Fraktion der Deutſchen Volkspartei wird auch das an der Bahnhof⸗ ſtraße hinter dem Friedhof gelegene Gelände in den Ortsbauplan einbezogen und dadurch einem ſchon lange gehegten Wunſche ent⸗ ſprochen.— Ddie Mädchenfortbildungsſchule benötigt dringend einen Unterrichtsſaal. Durch das Rektorat iſt die Einrich⸗ lung eines ſolchen im Kellergeſchoß des neuen Schulhauſes in der Kaiſerſtraße in Vorſchlag gebracht. Das Gemeindebauamt hat hierzu eine Koſtenberechnung angefertigt und wird für die Herſtellung der Betrag von 1810 Mk. in Frage kommen. Die Ausgabe wird ge⸗ nehmigt. Die Arbeiten ſollen im Submiſſionswege vergeben werden. — Vor dem Schulhaus in der Kaiſerſtraße ſind 4 Verkaufs⸗ uden aufgeſtellt. Das Rektorat hat hierüber Beſchwerde erhoben, weil der Unterricht dadurch beeinträchtigt wird. Die Vürgermeiſterei wird beauftragt, mit den Beſitzern wegen Aufſtellung an anderen ge⸗ eigneten Plätzen in Unterhandlung zu treten.— Die Reichsfinanz⸗ verwaltung iſt erneut an die Gemeinde wegen Vereitſtellung eines Platzes zur Erbauung eines Beamtenwohnhauſes herangetreten. Es ſoll ihr ein ſeither dem Schreinermeiſter Schott ge⸗ höriger Bauplatz von 501 Qm. zum Preiſe von 4 Mk. je Om. über⸗ laſſen werden. Einer unentgeltlichen Abtretung kann die Gemeinde⸗ bertretung mit Rückſicht auf die ſchlechte Finanzlage der Gemeinde nicht zuſtimmen. Gleichzeitig wird in dem Beſchluß die Bedingung gemacht, daß die Materiallieferung und Ausführung nur durch ein⸗ heimiſche Geſchäftsleute und Handwerker erfolgen darf.— Durch das Rektorat der Mädchenfortbildungsſchule wird der Betrag von 1000 Mark zur Beſchaffung von Lebensmitteln für den Unterricht ange⸗ fordert. Der Gemeinderat kommt in dieſer Sache zu einem ableh⸗ nenden Beſchluß. Im Dezember v. Is.wurde den Erwerbsloſen, Ausgeſteuerten und Ortsarmen eine Winterbeihilfe gewährt, waß einen Aufwand von 11000 Mk. bedingte. Dieſen Leuten ſoll erneut geholfen wer⸗ den. In Betracht kommen 23 Familien mit 4 und mehr Kindern, 119 mit 2 und 3 Kindern, 143 mit 1 und keinem Kind. Es ſoll dem⸗ entſprechend eine einmalige ſtufenmäßige Hilfe von 20, 18, 15 und 40 Mark gewährt werden. Ledige, ſoweit ſie als Ernährer der Familienangehörigen gelten, ſollen 10 Mark erhalten, alle anderen Ledigen und zwar 147 über und 136 unter 21 Jahre erhalten keine Beihilfe. Die vorerwähnten Sätze finden auch auf die Ausge⸗ ſteuerten Anwendung. Die Hälfte des auszugebenden Betrages hofft die Gemeinde durch Saatsdarlehen zu beſchaffen, für die an⸗ dere muß ſie ſelbſt aufkrommen. Mit der Bewilligung der zweiten Winterbeihilfe ſteht die Gemeinde in Bezug auf die Höhe der Unter⸗ ſtützung an vorderſter Stelle ſämtlicher heſſiſcher Gemeinden.— Als Notſtandsarbeit war ſeinerzeit der Ausbau der Aliceſtraße vorgeſehen. Es würde dies den Betrag von nahezu 83 000 Mk. be⸗ dingen Da die Gemeinde hierfür nur ein Darlehen von 31 777 Mark und einen Zuſchuß von 10 592 Mark erhalten kann, iſt ſie nicht in der Lage, die Arbeit ausführen zu laſſen, weil ſie die reſt⸗ lichen 40 000 Mark nicht aufzubringen vermag. Ebenſo kann ſie die fünfprozentige Verzinſung des Darlehens und die Amortiſation innerhalb 10 Jahren nicht gewährleiſten.— Die Umrodung von 10 Morgen Gelände zur Anlage einer Weidenkultur gibt 30 Erwerbsloſen Beſchäftigung und verurſacht einen Koſtenaufwand von 15 805 Mk. Nach Abzug der Zuſchüſſe bleiben für die Gt meinde noch 4770 Mark aufzubringen. Dieſer Betrag wird gut⸗ geheißen.— Der Antrag der Erwerbsloſen um Ueber⸗ laſſung von Brennholz zum Tarif hat ſich erledigt, da dieſe mit dem ſtaatl. Forſtamt in Verbindung getreten ſind und wohl aus dem Staatswald ihren Bedarf erhalten. Die Gemeindejagd wurde im Jahre 1923 verpachtet. Da der Pachtpreis nicht mehr den Zeitverhältniſſen entſpricht, war die Bürgermeiſterei mit den Pächtern zwecks Erhöhung in Unterhand⸗ lung getreten. Für die Jagdbogen 1, 2 und 4, die ſeither 257, 258 und 318 Mark koſteten, haben die Pächter eine 40prozentige, für Jagdbogen 5,, ſeither 157 Mk. eine 50prozentige, für Jagdbogen 3, ſeither 316, eine 54prozentige Heraufſetzung angeboten. Freiherr von Heyl bietet für die Waldfagd, die ſeither auf 840 Mark ſtand, 1300 Mark und für die von ihm geſteigerte Feldjagd mit 360 Mk. 474 Mark. Der Gemeinderat ſteht auf dem Standpunkt, daß die Pachtſumme die Höhe des Friedenspreiſes von 5500 Mk. erreichen muß und beauftragt die Bürgermeiſterei, erneut Unterhandlungen in dieſem Sinne zu führen. Bei keiner Einigung ſoll die Ange⸗ legenheit dem Jagdpachteinigungsamt überwieſen werden. Koch. ratungsſtellen für Geſchlechtskranke errichtet werden.— Die Verpachtung des 40 Morgen umfaſſenden Klespern⸗ geländes hatte nur ein Angebot von 2 Mk. je Morgen erageben, während die Taxation 13 Mk. beträgt. Man iſt deshalb zu dem Be⸗ ſchluß gekommen, den ſeitherigen Pächtern eine Gewann an der Bahn Lampertheim— Weinheim zu reſervieren, die andern vier Ge⸗ wanne aber in Lofen zu 5 Morgen zur Verſteigerung auf 18 Jahre zu bringen, damit den Pächtern Gelegenheit gegeben iſt, hier arößere Spargelkulturen anzulegen.— Dem Anſinnen des Landwirtes Joh. Korb 1 um Ueberlaſſung von Wieſen kann der Gemeinderat ſeine Zuſtimmung nicht erteilen, pielmehr beſchließt er, das Gelände zum Umbruch öffentlich zu verſteigern.— Dem Antrag des Kanin⸗ chenzuchtvereins„Gut Zucht“ um Ueberlaſſung von Grasloſen wird Rechnung getragen und ein Los auf der Fohlenweide u. 2 Loſe im Rachſteg zugewieſen.— Im Prinzip ſtimmt der Gemeinderat dem Geſuch des Ludwig Friedrich Knecht um käufliche Ueberlaſſung eines Gemeindeackers im Bacharund gegen Tauſch eines ſolchen in der Grauenſteingewann zu. Die Bürgermeiſterei ſoll die nötigen Ver⸗ handlungen führen. Das Angebot des Jakob Schäfer 6 in ähnlichem Sinn ſoll im Auge behalten werden.— Obſt⸗ und Gartenbauverein, ſowie Bauernverein ſind wegen Beſpritzung der Obſtbäume mit arſenhaltigen Giften an die Gemeinde herangetreten. Die Zu⸗ ſtimmung wird erteilt und zwar ſoll die Ausführuna rechtzeitig und unter Aufſicht der Feldſchützen erfolgen.— Für ſämtliche eingereich⸗ ten Wirtſchaftskonzeſſionsgeſuche wird die Zuſtimmung erteilt.— Die Stelle des Fleiſchbeſchauers in der Filialgemeinde Hüt⸗ tenfeld iſt frei und ſoll zur Bewerbuna ausgeſchrieben werden. Den Bewerbern wird zur Aufgabe gemacht, für die Koſten ihrer Ausbildung ſelbſt aufzukommen. Mit der Durchführung der Sammluna für die Zeppelin⸗ Eckener⸗Spende werden die beiden Rektoren der Schule be⸗ traut. Das Sammeln ſoll durch Schüler der oberen Schulklaſſen er⸗ folgen.— Wegen der Forderuna des Kommunalverbandes Bensheim ſoll nochmals in Unterhandlung getreten werden.— Infolge der In⸗ flation iſt die durch den Gemeinderechner geſtellte Kaution wertlos geworden. Es wird deshalb beſtimmt, daß dieſer auf ſein Haus zu Gunſten der Gemeinde eine Sicherungshypothek von 10 000 Mk. ein⸗ tragen läßt.— Der Gemeinderechner Steffan bittet mit Rückſicht auf ſeine Krankheit um einſtweilige Verſetzuna in den Ruheſtand. Die Gemeindeverkretung ſtimmt zu, falls er in 6 Monaten wieder her⸗ geſtellt iſt.— Eine reliaiöſe Vereiniaung wünſcht einen Schulſaal zur Abhaltung ihres Gottesdienſtes. Das Geſuch wird abgelehnt.— Der Fuhrmann des Leichenwagens hat für Fuhren außerhalb des Orts⸗ bereiches um eine beſondere Vergütung nachgeſucht. Der Bürger⸗ meiſterei wird die ſeweilige Regelung übertragen.— Die Kommu⸗ niſtiſche Partei hat Antraa auf Uebernahme der Verſiche⸗ rungsbeiträge durch die Gemeinde für Erwerbsloſe etc. geſtellt. Der Gemeinderat lehnt ab, da zur Behandluna die Armen⸗ ärzte zur Verfügung ſtehen.— Zur Ueberführung des Mannheimer Wegs in Hüttenfeld werden 5 Waaaon Ab⸗ fallſchotter bereitoeſtellt und die Geſamtkoſten mit 800 Mark bewil⸗ ligt.— Die Filialgemeinde Hüttenfeld führt Beſchwerde wegen Wildſchaden, der im Laufe des Winters an den Rübenaruben durch Ausſchlagen der Dickrüben durch das Hochwild erfolat iſt. Die Bürgermeiſterei wird angewieſen, mit den Forſtämtern Lampertheim und Viernheim in Verbinduna zu treten, damit die Umzäunungen am Waldrand wieder inſtand peſetzt werden.— Zur Aus aabe des Bürgernutzens fehlen 216 Rm. Scheitholz und 13 750 Wellen. Der fehlende Bedarf ſoll nachoeſchlagen werden und zwar ſollen für die zuſtehenden Wellen ſe 1 Rm. Knüppelholz gewährt werden.— Von der Einladung des Reichsbundes für Kriegsaräberfürſorge zu einer Feier am 28. Februar im Reichsadlerſaale nimmt der Ge⸗ meinderat Kenntnis.— Da Herr Gg. Val. Bauer ſeine Aemter als Kommiſſionsmitalied niedergelegt hat. wird für die Wohlfahrtskom⸗ miſſion Frau Marie Reilina und in die Baukommiſſion Herr Hilsheimer 12 gewählt.— Fortſetzung der Beratung am ontag. * L. Brühl, 15. Febr. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ ſitzung iſt zu berichten: Die Gemeinde ſchließt ſich im Einver⸗ nehmen mit den übrigen Bezirksgemeinden dem Proteſt gegen die Errichtung eines Hofgutes auf der Kollerinſel an.— Ge⸗ mäß den Gemeindeſatzungen über perſönliche Dienſtleiſtungen bei Brandfällen wird für Ausbleiben bei Proben für Ledige 3 RM. und für Verheiratete 2 RM. fährlich berechnet. IL. Bad Rappenau, 19. Febr. Dder Bürgerausſchuß be⸗ ſchäftigte ſich in ſeiner jüngſten Sitzung mit dem Voranſchlag 1923/6, der einer Einnahme von 85 465 RM. eine Ausgabe von 116 549 RM. entgegenſtellt. Der ungedeckte Aufwand von 31 084 Reichsmark erfordert eine Umlage von 56 Pfg. für 100 RM. Steuerkapital. Der Voranſchlag wurde einſtimmig angenommen. Der erklärt ſich aus der anſehnlichen Einnahme dus dem Bad. * Beerfelden i.., 18. Febr. Die in zwei Jagdbogen ez igeteilte Gemeindejagd wurde zum Preiſe von 4230 Reichs⸗ mark gegenüber bisher 3000 Reichsmark auf weitere 9 Jahre ver⸗ pachtet. Das größere Stück ſteigerten die Herren Lied, Klemens and Wagner ausWorms. Das kleinere die Herren Trümpler und Aus dem Lande 8 thai⸗ Schriesheim, 20. Febr. Die Vorbereitungen zum Matte ſen 7 15 ſind in vollem Gange. Es darf jetzt ſchon gelten, daß er in dieſem Jahre noch einen weit r klung annimmt als im vorigen. Die landwirtſchaftliche Ausſte Nicht wird eine reiche Fülle von Erzeugniſſen des Bodens bie enſovieſe weniger als etwa 20 hieſige Weinſorten und dazu en werden andere Bergſträßler(Leutershauſer, Lützelſachſener al bauen⸗ ausgeſtellt. In der Tabakſchau ſind alle prößeren Obſt⸗ und den Orte der Umgebung vertreten. Apeflwein, Friſchobſt. Geſtügel, Gemüſekonſerven, Obſtbäume, Kartoffel, Saatgut aller Art, ſernet⸗ landwirtſchaftliche Geräte, Maſchinen, Bedarfsartikel wer erden, ausgeſtellt. Der Pferdemarkt wird ſtark beſchickt Näheres ſiehe Anzeige. fächen * Heidelberg, 19. Febr. Der Reichsver band der rune Hotelbeſitzer hält in Heidelberg z. Zt. ſeine Ver wa! n de⸗ ratsſitzung ab. Es ſind 60 Herren, führende Jeroneg eſtern deutſchen Hotelgewerbes, aus allen Gegenden eingetroffen. fand im Grand⸗Hotel(Heidelberger Hof) eine Beſprechung.. den Bildungsausſchuſſes des Verbandes ſtatt, der ſich beſonders beſche. Angelegenheiten der Heidelberger Hotelfachſchule Heuͤte vormittag haben die Herren die Hotelfachſchule belch ae „ Pforzheim, 19. Febe. Oberhalb Würm ſtürzte heute Keiſ ein Tiefbronner Fuhrwerk in die Würm. Es war der entgegenkommendes Auto mit unabgeblendeten Lichtern 25 gun⸗ Fahrbahn gelenkt worden. Der Lenker kam mit leichten beſchädigl, gen und dem Schrecken davon, der Wagen wurde ſtark beſ etötel das Pferd erlitt einen Beinbruch und muß vorausſichtlich g werden. Unterſuchung iſt eingeleitet. 10 * Kenzingen, 19. Febr. Zu dem Brand in Nordweie irtes noch berichtet, daß nun der Bruder des mitverhafteten 8 Kuri eingeſtanden hat, das Anweſen vorſätzlich in Bran ſteckt zu haben. Ob der Wirt als Anſtifter in Frage wird die weitere Unterſuchung ergeben müſſen. 15 ſoll Sückingen, 19. Febr. Das hieſige Trompeter⸗Schlößchen aß wiederum einmal zum Verkauf ſtehen. Man erwartet die Gemeindeverwaltung das hiſtoriſche Gebäude erwerben Aus der Pfalz Skurm und Hochwaſſer in der Pfalz * Winnweiler, 19. Febr. Seit vorgeſtern herrſcht a Nordpfalz bei einem Temperaturrückgang von 10 auf 5 eitag Celſius ein ſtarker Stur m, der ſich in der Nacht von 1 zu einem regelrechten Orkan verſtärkte. Mit ſtarker W eder brauſten die Sturmböen über das Land. Dem Sturm kind ene zahlreiche Dächer zum Opfer gefallen. An den Fenſtern acht Fenſterläden wurde beédeutender Schaden angerichtet. Ueber 2 ſind die Bäche bedeutend angeſchwollen. So iſt die 11 ben⸗ mit ihren Nebenbächen über die ÜUfer getreten und hat die am en den Wieſen weithin überſchwemmt. Das Gelände zwiſchen leber weiler, Alſenbrück und Münchweiler gleicht einem See. chiebt den Neuen Weg zwiſchen Bahnhofs⸗ und Kirchenſtraße ſchie das Waſſer in einer Höhe von etwa 50 Zentimeter dahin⸗ iden manchen Stellen macht die Alſenz den Eindruck eines rei n Stromes. Das Waſſer iſt noch im Steigen begriffen, und es die die Befürchtung nahe, daß das Element an manchen Orten in das Häuſer eindringt. Allgemein hat man den Eindruck, dac jetzige Hochwaſſer bedeutend ſtärker als das letzte iſt, das die plötzliche Schneeſchmelze verurſacht wurde. ichtet⸗ Auch aus der Weſtpfalz wird von Hochwaſſer bert ge⸗ So wird uns aus Kaiſerslautern unterm 19. Fabtinuch meldet: Starke anhaltende Regengüſſe, haben am Mi ſſer⸗ und Donnerstag den Bächen in der Weſtpfalz ſo ſtarke 92 5 10 mengen zugeführt, daß die anliegenden Ortſchaften wiederun gen Hochwaſſer bedroht wurden. Nachrichten über Hochwaſſer li vord aus dem Hornbachtal, dem Glan⸗, Lauter⸗ und Alſenztal 4 Zahlreiche Wege ſind überſchwemmt. In verſchiedene wer⸗ ſchaften mußte das Vieh aus den Stallungen geſchafft den. Das regneriſche Wetter hält an. * Ludwigshafen, 19. Febr. Am 31. Januar bezifferte 13 die Zahl der Erwerbsloſen in der Pfalz auf 64375(45 505 männliche, 13 102 weibliche). Davon unterſtehen 56 890(ſotge, männliche, 11 004 weibliche) der öffentlichen Erwerbsloſerfüßffen⸗ denen 67 291 Familienangehörige zuzurechnen ſind. Aus der lichen Erwerbsloſenfürſorge überhaupt wurden 123 890 Perſ unterſtützt. san⸗ * Kaiſerslautern, 19. Febr. Von der Landesverſicherung en Unter? a⸗ ſtalt der Pfalz wurden im letzten Jahr 1100 Heilverfa durchgeführt. Außerdem befanden ſich im Jahre 1925 mit ſtützung der Landesverſicherungsanſtalt 11 Rentner in der 8 lidenhauspflege und 150 Kinder in Lungenheilſtätten, Waldo Solbädern uſw. Im Jahre 1926 ſollen in der Pfalz 5— kommt, rten⸗ Theater und Muſik Nalionaltheafer Mannheim. In der geſtrigen, von einem guten Genius beherrſchten Vorſtellung des„Fliegenden Hol⸗ länders“ gaſtierte Roſe Pauly⸗Dreeſen auf Verpflichtung für das ſogenannte dramatiſche Zwiſchenfach, das ſo heißt, damit möglichſt viele Kompetenzſtreitigleiten entſtehen können. Die Sän⸗ gerin, die noch im Vorjahre der Kölner Oper als prominentes Mit⸗ glied angehörte, iſt uns ſeit ihren vielverheißenden Anfängen wohl bekannt, ſie beſitzt ein ausgeſprochenes Stimmtalent, das ſich im Laufe der Zeit ein offenbar reiches Arſenal techniſchen Rüſtzeugs ge⸗ ſchaffen hat. Der reizvolle Stimmklang, der in der öſterreichtſchen Nationglität der Künſtlerin begründet liegt, geſellt ſich dieſen techni⸗ ſchen Vorzügen, die ſich bis zu einer erſtaunlichen Beherrſchung des Kolorgturgeſangs erſtrecken, als weſentliche Bereicherung des ganzen Ausdrucks hinzu, und das ſtarke Bühnentemperament bildet die Vor⸗ bedingung zur Beherrſchung der dramatiſchen Linje. Auf dieſe hatte die Sängerin ihre Senta geſtellt; der Eindruck der Leiſtung war deshalb auch unbedingt nachhaltig. Die Ballade war erlebt, nicht bloß geſungen; Inbrunſt, Ekſtaſe, Ahnen und Hellſichtigkeit lobten in dieſer, innerlich durchleuchteten Geſtalt. Das war das Weſent⸗ liche an ihr ſowie das heiße Mitleid den Zwiegeſang mit dem Hol⸗ länder beherrſchte. Was ſich ſonſt noch über die am geſtrigen Abend merklich nicht ganz freie Stimme ſagen läßt, kann nirgends zu einem ernſthaften Bedenken werden. Die Höhe ſcheint nicht ganz geklärt, ohwohl das H von Sentas Schlußſatz im letzten Akt einwandf ei gelang. Auch eine gewiſſe Befangenheit muß eingerechnet werden, die eher für die Künſtlerin ſpricht als gegen ſie. Was ſie in der Be⸗ herrſchung der Melodik des Duetts zeigte, wird ſie außerdem alsbard noch als Aida zu bewähren haben, weshalb wir dieſe Rolle noch ab⸗ warten wollen. Dem Publikum ſchien der Gaſt ſehr gut zu gefallen, und anf Schluß gab es eine ſehr beachtliche Zahl von Hervorrufen. Sie galten ſelbſtverſtändlich guch den einheimiſchen Kräften, Hans Bahling als Holländer von ganz ſtarker Intuition, Matthieu Frank als ſtimmlich fein charakteriſiertem Daland und Alfred Färbach als ausdrucksvoll geſtaltetem Erik. Der Sänger des friſch vorgetragenen Steuermannlieds Hans Bartling und die Mary Emilia Poßzerts fanden ſich noch in kleineren Rollen hinzu. Richard Lert hatte die muſikaliſche Leitung und führte das Ganze auf eine Höhe der geiſtigen und klanglichen Durchdringung, die den Abend immer mehr zur Feſtvorſtellung werden ließ. In der ſouveränen Beherrſchung der Bühne und des Orcheſters zeigte ſich der Dirigent im vollen Beſitz ſeiner ſuggeſtiven Führermittel, und dieſer echt muſikaliſche Geiſt, geboren aus der Hingabe an das Wunderwerk der Partitur, teilte ſich denn auch zuſehends dem auf⸗ nahmefreudigen Hauſe rit. Dr. Kayser. 4e Theaterrundſchau. Klabund, hot ein neues Drama „Brennende Er de“ vollendet, das vom Frankfurter Schau⸗ ſpielhaus zur Uraufführung angenommen worden iſt.— Am Sams⸗ 1 tag! 27. Februar, findet am Stadttheater zu Heidelberg die Ur⸗ aufführung des Schauſpiels„Auf dem Meere“ von Sophus Michgaelis ſtatt.— In einer Verſammlung des Direktorenver⸗ bandes aller Wiener Theater wurde erklärt, daß mit Ausnahme von drei Direktoren ſämtliche Direktoren der Wiener Privatbühnen ihrem geſamten Perſonal mit 15. Februar kündigen werden Nich; verlängert werden die Verträge der Reinhardt⸗Bühnen, der Bühnen des Direktors Jarno, der Roland⸗Bühne, des Bürger⸗ theaters, des Johann⸗Strauß⸗Theaters, des Carl⸗Theaters und der Ronacher⸗Theater.— Wie die Wiener Montagblätter berichten, haf der Burgtheater⸗Direktor Herterich erklärt, daß er mit Rückſich: auf ſeine Differenzen mit dem Burgtheater⸗Präſidenten ſeine Demiſſion geben wolle.— Im Staatstheater Wies baden iſl heute, Samstag, 20. Februar, die Uraufführung des großen Bonaparte⸗Dramas von Bernhard Blume; dem Dichter der iin Mannheim uraufgeführten„Fahrt nach der Südſee; die Inſzenie⸗ rung leitet Intendant Dr. Hagemann. Gleichzeitig findet die Urauf⸗ führung in Stuttgart und Hannover ſtatt.— Die Direktion des Bamber ger Stadttheaters wird im Einvernehmen mit der Geiſtlichkeit im Juni 1926 Hugo v. Hofmannsthals.„Das große Welttheater“ vor der Michelskirche in Bamberg zur Darſtellung bringen. Die Einſtudierung beſorgt Hans Fiala.— Vom 17. bis 19. März findet in Berlin die Vertrekerverſammlung der Deutſchen Bühnengenoſſenſchaft ſtatt. Aus den An⸗ trägen zu dieſer Tagung geht hervor, daß die Delegierten zu der Neu⸗ wahl des Präſidiums Stellung nehmen und ſich für oder gegen Guſtav Rickelt entſcheiden werden. Es wird auch beabſichtigt, die Sbatuten der Genoſſenſchaft zu ändern. Kunſt und Wiſſenſchaft 4 Wirtſchaftliche Sorgen der bildenden Künſtler. Eine Ver⸗ ſammlung des Wirtſchaftlichen Verbandes bildender Künſtler Süd⸗ weſtdeutſchlands, an der auch die Vertreter der Ortsgruppen Mann⸗ heim, Heidelberg und Freiburg teilnahmen, wählte für Bildhauer A. Rickelt und Maler W. Oertel, Maler W. Hanemann“⸗Frei⸗ burg und Maler B. 0rſthande, Peee als Beiſitzer in den Vor⸗ ſtand. Der Erſte Vorſitzende, Profeſſor Ule⸗Karlsruhe und die übrigen ſatzungsgemäß ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder wurden wiedergewählt. Ein Antrag des Vorſtandes auf Aenderung der Satzung, es handelte ſich dabei beſonders um Streichung von Be⸗ ſtimmungen, die ſeinerzeit mit Rückſicht auf den ausgedehnten, auch Heſſen und Elſaß umfaſſenden Bezirk getroffen waren. Der Beſchluß des Vorſtandes, eine allgemeine Künſtlerverſammlung behufs Aus⸗ ſprache über die Notlage der bildenden Künſtler und über Maß⸗ nahmen zu ihrer Behebung auf den 22. Februar in den großen Saal des Künſtlerhauſes zu Karlsruhe. einzuberufen, fomd allſeitige Billi⸗ gung. Die Verſammlung hat hierzu noch mancherlei wertvolle An⸗ regungen gegeben; auch wurde beſchloſſen, Vertreter der Regierung, des Landtoges, der Städte, der Preſſe und weitere Kreiſe einzuladen, N ig⸗ 9e Hochſchulnachrichlen. Dem Erbauer der vor kurzer Zeit ſeng geſtellten Stadthalle in Mülheim(Ruhr), eines wegen ſeiner a tektoniſchen Schönheiten in der Oeffentlichkeit viel beſprocheneſt von bäudes, dem Architekten Hans Großmann in Mülheim, iſ wor⸗ der Hochſchule Karlsruhe, der Ehrendoktor verliehen en⸗ den.— Die Univerſität Gießen war in den letzten Tagen Gege ſtand zahlreicher Gerüchte. Anlaß dozu gab eine Erörterung a⸗ Finanzausſchuß des heſſiſchen Landtages über die Frage, oh d Land Heſſen ſich den Luxus zweier Hochſchulen, Darmſtadt 55 Gießen, geſtatten könne. Man iſt jetzt zu demEntſchluß gekongeg⸗ das pharmazeutiſche Inſtitut an der Techniſchen Hitt ſchule in Darmſtadt aufzulaſſen und mit dem der Unſverſſe Gießen zu verſchmelzen. Die Folgerungen, daß wegen der Nähe Univerſität Marburg die Gießener Univerſität in ihrer jetzigen Jo nicht erhalten werden könne, ſind unzutreffend tung Die Berliner Kunſtakademie gegen die farbige Verunſtal 5 Berlins. Die Berliner Akademie der Künſte hat ſoeben auf Grlueegt des Oberbürgermeiſtere Dr. Boeß ſich gutachtlich über die dez auch hier begonnene farbige Behandlung des Stadtbildes, von Faſſaden und Innenräumen bereits vorhandener öffentlie Gebäude, vor allem von Schulen geäußert. Die Farbe, ſo führt 175 Gutachten aus, das Max Liebermann als Präfident gezeichnet ha⸗ iſt zu allen Zeiten ein weſentliches Moment für die Architektur weſen und die farbige Behandlung der Gebäude im Innern wie 15 Aeußeren iſt nicht minder wichtig als die der reinen Bauformen 1c muß dementſprechend ernſt genommen werden. Der Wunſch n 55 Farbe hat natürlich ſeine gute Berechtigung und ſollte für Ne e bauten beachtet und ſorgfältig erwogen werden, wobei die Hauptſache iſt daß die Farbe in geſchmackvoller Weiſe und vaii künſtleriſch feit empfindenden Menſchen angewendet wird. Beſonders ſchwierig 05 die Anwendung von Farbe am Aeußeren der Gebäude, wobei aa⸗ Wichtigſte iſt, daß die Gebäude ſich in die Umgebung und das 0 ſamtbild der Stadt hermoniſch und ruhig einfügen. Pei der an ſich ſchon großen Unruhe in unſerem modernen Straßenbild durch 19 6 vielen Ausbauten, Balkone, Giebel, Türme, Erker uſw. iſt die⸗ ein doppelt geföhrliche Aufgabe Dieſe Schwierigkeiten ſteigern ſich abe⸗ noch weſentlich wenn der Verſuch gemacht werden ſoll, fertigg Gebäude nachträglich farbig zu behandeln. Denn die Farbe iſ 5 nicht, wie laienhafte Meinumg oft annehmen möchte, ein mehr 9775 minder zufällig oder nach Laune hinzugezogener Beſtandteik eine Bauwerkes, ſondern ein weſentlicher, von vornherein in ſeinen Zuſammenwirken mit der Geſamtform und den Einzelformen 5 rechneter. Das Gutachten nimmt dann zu einer Reihe von Ver⸗ ſuchen der Berliner Bauverwaltung mit farbiger Geſtalfung, insbe⸗ ſondere von Schulen. Stellung und kommt zu dem Schluß, daß durch die nachträgliche Anwendung von Farben bei früher erricht ten Bauten vie! Unkünſtleriſches entſtehen kann.(Was man nicht nur in Berlin, ſondern auch in Mannheim feſtſtellen kann!) eeeee ——— 8— 1 Gold — Senstäg, den 20. Febrügr 1926 ee eee, Neue Mannh Reue mannhelmer Zeilung(miftag⸗Ausgabe) oi 1 u ng 0 eimer Handelsblatt ſchäftslage an den ſüddeutf urch ſchwache Kaufluft ge ichnet. if⸗ Künſtige Wetterberichte allen 111 Aadentineerbünſe nach Italien und fortſchreitender ruſch in jerfür die waren, neben den unbefriedigenden Geldverhältniſſen, eils eeenacd Argentinien hat ſich noch des größten don dort 1 3 bigen, ſo daß die Hauptverſchi Aubauflach och bevorſtehen. Eine ſchätungsweiſe 4 proz. reis für einen voll en Getſeidemärkten 0 kleinere Fain Nordamerika und Europa blieb ohne Einfluß. Der La Plata⸗Weizen iſt in den letzten 14 Tagen um Weltarkte„Gulden zurückgegangen. Trotzdem beſteht bisher am eizen 3 wenig Neigung, die geringeren Qualitäten von Plata⸗ Aebrigte Bwermahlen; wenngleich man glauben ſollte, daß das Preisniveau die Kaufluſt anregen könnte. Jedenfalls 5Tatſache, daß dieſe Weizen zu irgend einem Zeitvunkt vermahlen werden müſſen, ſo daß ſich die Marktverhältniſſe kreiſe dalſtellen haben. Zu beachten blieb auch, daß New Horker Mü dle Unterhandlungen zwecks Zuſammenfaſſung der großen fühten 112 im Weſten der Vereinigten Staaten geſchlofſe ie dann nicht mehr als konkurrierende Käufer, ſondern Vorräs am Markte auftreten würden, was angeſichts der großen Preisgeft über die Canada noch verfügt, von Bedeu ng für die U Aunt altung werden könnte. Zu den für die Preisgeſtaltung etrezen, Momenten kam noch hinzu, daß eine große at eidefirma ia Briſtol ihre Zahlungen eingeſtellt was verſtimmend wirken mußte. Von anito 700 Fi. eif Mannheim; Manitoba 1II erzielte kleines Geſchäft 5—15ů„25 Fl. cif Mannheim und wurde zuletzt mit 16,00 Fl. Ferner wurde von amerikaniſchen Weizen Northern Pacifie, in Antwerpen fällige Ware, mit 16,00 Fl. die nannte; bordfrei Antwerpen, angeboten. Von Pl ata Weizen in A. man Baruſo, 76 Kg., neue Ernte, 14,40 Fl. eif Rotterdam, 77 grgentinien geladener Dampfer; Bahia Blanca, alter Ernte, Werpen disponibel in Antwerpen, mit 15,75 Fl. bordfrei Ant⸗ dieſem mit 16,25 Fl. eif Mannheim. Von neuer Ernte war in in Gewicht nichts angeboten. Geſchäft vollzog ſich mehrfach ff M. ſtral ⸗Weizen, ſeeſchwimmende Ware, zu 16,50—416,75 Fl. 16,25 aunheim, tranſito; zuletzt war dieſe Ware mit 16,20 bis ransbordé Antwerpen oder Rotterdam, angeboten. mit war mit Azima, 75 Kg., zu 15,75 Fl. eif Mannheiim, und druſſiſchem Azima, 75 Kg., zu 15,00 Fl. bordfrei Antwerpen Nartert 78 Kg. ſchwerer Ware zu 46,75 Fl. eif Mannheim im bur te. Nordruſſiſche feine Weizen, ſeeſchwimmend, von Peters⸗ aüh abgeladen, wurden mit 16,50 Fl. cif Mannheim offeriert. bis La ndweizen wurden ſüddeutſche Herkünfte mit 26.00 heim 5⁰.l, ſächſiſcher Weizen, 77 Kg., zu 27,75 Rell eif Mumn⸗ Weiniſche rorten. Roggen blieb ziemlich geſchäftslos. Links⸗ Nannbbe und heſſiſche Roggen wurden mit 17½5—17,50 Rel⸗ fhei imme heim offeriert. Im Gerſtengeſchäft iſt zwar noch vorhar etwas Deckungsbedarf der Brauereien und Malgfabriken bben, der Hauptbedarf iſt jedoch gedeckt. Auch bewirkt der Feine dangel Zurückhaltung, weshalb die Preiſe gedrückt ſind. heim Ausſtichqualitäten in Braugerſte werden franko Mann⸗ von 24—25.Al. die 100 Kg. angeboten, gute Mittelqualitäten beim deinheſſen und der Pfalz zu 22,50—2,0 Aenftanto Mann⸗ „Ausgeſuchte badiſche Gerſten ſind mit 20—21,00 R, franko Schwächere Jualitäten ſind jedoch überſeeiſchen Weizen waren u. a. angeboten: bis ba J, Dominion, loko Antwerpen⸗Rotterdam, mit 16,0 ſlalnbeim zu haben. 95 der ſchlechten Keimfähigteit vernachläßßigt, da bei fämtlichen ren Sorten eine normale Keimfähſgkeit don den Käufern zur Vebi edingung gemacht wird. N dis St ingung nicht erfülltiſt, ſind ſchon mſt 15—17,00.l, je nach Aion, zu haben. Amerikaniſche Malting Barley, kranſito, nr .70 Fl., loſe ohne In Hafer Sack, cif Mannheim, erhältlich. Stand der Reichsbank vom 15. Februar 1926 Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. Februar hat ſich Skakus der Bank weiter gebeſſert. Die Anlage in Wechſeln, 186305 Lombards und Effekten verringerte ſich um 16875 auf un Mill. R und zwar ermäßigte ſich die Anlage in. Wechſeln 42 6 auf 1320,8 Mill.., während die Lombardbeſtände win Mil 9,3. Mill..l und die Effettenbeſtände um ½ auf 233,0 Rell anwuchſen. Bei der Abnahme der Zu⸗ Wechſelbeſtände iſt derückſichtigen, daß in der Berichtswoche Neurediskontierungen der in Hg beiedöbe von 17,5 Mill. Re erfolgten, wodurch ſich der Geſamt⸗ rag der weiter begebenen Wechſel auf 518,3 Mill..c erhöhte. Der Zahlungsmittelumlauf erfuhr gleichfalls eine wdee ehengneng an Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zutawmen ſtrömten 214.3 Mill..„ in die Kaſſen der Bant auf 2 und zwar nahm der Umlauf an Reichsbanknoten um 143.2 um 2419,8 Mill. R. ab und der Umlauf an Rentenhankſcheinen Rei 7171 auf 1298,6 Mill. Rail, wodurch ſich die Beſtände der Diacbebank an ſolchen Scheinen auf 290,6 Mill. Ra. erhöhten. dia end en Gelder zeigen eine Zunahme um 107,3 auf ill. Reſl. 5 ſind Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen geru mit 1739,5 Mill. Rel ausgewieſen; ſie geigen alſo eine Sel auf ng um 65,5 Mill..,; von dieſer entfallen 51,6, Mill. Rall 130/ die, Goldbeſtände, die durch Umwandlung von weref ade 2 Mill../l anwuchſen und 13,9 Mill. R⸗l auf die Beſtände U N 7 7 19 42 1*. ſeeht ckungsfähigen Deviſen, die ſich ſomit auf 432, Mill. Nel e n. Die Decku der Noten durch Gold allein beſſerte ſich con 49. 9 e auf 8 H, die Deckung durch Ald und deckungsfähige Deviſen von 65,3 v. H. auf 74½% p. H. * . Rüſſiſches Barrengold für die Reichsbank. Rußland hat, 25 beeen im 275 Berlin geſandte Barkengold bon vertn efähr 8000 Kg. Reingewicht ſoeben. nach Denſchland Uſanduft, und zwar an die Deutſche Reichsbank, r Reince, alſo gegen Pfund Sterling zum Tagespreis. Die Deutſche danhebant dürfte zlemlich genau die Goldparität bezahlt, haben, ſind rund 21,5 Mill... Rußland hat ſich zun Berkauf des es entſchloſſen zur Vermeidung der auflaufenden Zinislaft. dcrle, Vereinigle Skahlwerke zucß. Die kützlich gegründe.e ſo⸗ Ei annte Studiengeſellſchaft zur Vorbereitung des geplanten Ruhr⸗ deſentruſts iſt in das Handelsregiſter Düſſeldorf eingetragen wor⸗ und Als Gegenſtand des Unternehmens wird die⸗ Vorbereitung dullſte urchführung des zum Zwecke einer wirtſchaftlichen Ratio⸗ iſe erung eines Teiles der rheiniſch⸗tweſtfäliſchen Bergwerks und hü tennduftrie geplanten Zuſammenſchluſſes von Bergwerken; Eiſen⸗ bez en, Stahl⸗ und Walzwerten und dazu gehörigen Betrieben Epeichnet, Der Gegenſtand des Unternehmens erſtreckt ſich auf werh, Betrieb und Neuerrichtung von Werken der bezeſchueten ſowie allgemein auf die Unternehmung von Gewerbebetrieben Vornahme von Handelsgeſchäften aller Art. Als vor⸗ Nolger Termin für das Inkrafttreten. des denkantruſtes iſt der 1. April in Ausſicht ge⸗ Mär men. Die beſchlußfaſſenden GV's würden dann Lude ſch ſtattfinden. Ob der Termin eingehalten werden kann, läßt 14170 noch nicht überſehen, da namentlich sdie Steuerfrage und die age der Finanzierung noch der Regelung bedürfen. waltro⸗ Aus der J. G. Jarbeninduſtrie. Laut K. Z. iſt die Vor⸗ ung der Intereſſengemeinſchaft der Farbeninduſtrie zur Zeit mr beſchäftigt, dem Dormagener Werk wieder ſtärtere Aus⸗ Bayeriſche Gerſten, bei denen dieſe von den ſüddeutſchen Waren⸗ und Produktenmärkten war faſt gar kein Verkehr, auch nicht in Auslandsware. La Plata⸗ Faq⸗Hafer, 45,/6 und 46/47 Kg., war mit etwa 8,75 Fl. eif Mannheim im Markte. Bei Mais vollzog ſich kleines Geſchäft in hier angekommener Wgre zil 8,75 Fl. cif Mannheim, loſe ohne Sagc Handd,,„ Das Mehlgefchäft uiſt ſeit Jahresheginn abgeſchwächt; auch in dieſer Woche war die Stimmung dafür ſehr rühig, da die niedrigen Offerten in La Plata⸗Weizen den Markt verſtimmten, ſo daß ſich die Käufer reſerviert verhalten, zumal ſie auch unter dem Kapitalmangel leiden. Die Mühlen vertreten die Auffaſſung, daß die heutigen Preiſe noch immer nicht im Einklang mit den ausländiſchen Weizenpreiſen ſtehen. Die ſüddeutſchen Mühlen ver⸗ langten für die 100 Kg. mit Sack ab Mühle: Weizenmehl, Spezial 0, 40,25—40,50.l; Roggenmehl 26,50 Rell und Nachmehl 15,00. R4. Bei der zweiten Hand war unter dieſen Forderungen anzukommen. Von niederrheiniſchen Mühlen lagen Offerten in Weizenmehl zu 39,75 Rell vor; ab mitteldeutſchen Stationen wurde Weizenmehl, mit Veimiſchung von Altslands⸗ weizen hergeſtellt, zu 34,50—35,00 franko Mannheim, Weizenmehl non Schleſien mit 37,00 Ral, franko badiſch⸗württembergiſchen Stationen, angeboten. Norddeutſches Roggenauszugsmehl koſtete je nach Ausmahlung, bahnfrei Mannheim, 29,75—32,005 68,½70 proz. Roggenmehl 23,75—25,50 Rel und 60 prog. norddeutſches Roggen⸗ mehl 25,50—25,75 Rel bahnfrei Mannheim. Der Futtermittelmarkt lag ſehr ruhig, Abſchlüſſe er⸗ folgten nur in ganz begrenzter Weiſe. Verlangt wurde für die 100 Kg. Weizenkleie 9,30—1050. R⸗,, Roggenkleie 10—10,50. Rall, Futtermehl, je nach Quglität, 11—11.50 Roll; ausländiſche Bier⸗ treber, per prompt, 17,00 Rall, per März 16,50 Raſl; Malskeime, je nach Qualität, 12—13,50 R⸗: Trockenſchnitzel 9,75 Ral; Palm⸗ kuchen 12,50 Rel; Rapskuchen. 15,00 Nel; Kokoskuchen 19,00 bis 21,00 Rel und Seſamkuchen 21,50 RaA die 100 Kg. franko füd⸗ deutſchen Stationen. Das Malzgeſchäft iſt für die Fahriken infolge der rück⸗ gängigen Gerſtenpreiſe ſehr erſchwert und verlangſamt ſich immer mehr! Verlangt wurden für die 100 Kg. Pfälzer Malz, erſtklaſſige Qualität, 4142,00.A, für bayriſche Malze ab Fabrikſtationen 36—39,00.I. 5— Das Saatengeſchäft liegt ungleichmäßig. Während von einer, Seite noch über lebhafte Einkaufstätigkeit berichtet wird, glaubt man auf anderen Seiten feſtſtellen zu können, daß die (Beſtrebungen, die Landwirtſchaft extenſto zu betreiben, bereits auf das Geſchäft einwirken. Die Förderungen für die 100 Kg. ab ſüd⸗ deutſchen. Stationen, ſtellen ſich wie folgt:-Provencer Luzerne 190—200 Re; italteniſche Luzerne 165—175 Rl, nordfranzöſiſcher Rotklee 180—190.ſl, deutſcher inländiſcher Rolcleeſamen 200 bis 210 Rl, Gelbklee 64—68.ſl, Schwedenklee 180190 Rell, Weiß⸗ llee 200—220 Roll, Wicken 28—30, Natalſaatmais 21.22 Nall und Virginia⸗Mais 25—26 Nal. Der Tabakmarkt lag ruhig; es fanden kleine Umſätze in 1925er von den Bauern fermentierten Tabaken, zu 20—28,00 R⸗. pro Zentner ſtatt. Die Verwiegungen der verkauften. 1925er Tabake ſind faſt beendet. In der Fermentation enkwickeln ſich die Tabake zur Zufriedenheit, obſchon viele kranke Tabake vorhanden ſind. Der Abſatz neuer Tabake an die Induſtrie geht langſam, weil die Herſtellung weiter enpege vorſichgeht und Einſtellungen der Betriebe wegen Mangel an Aufträgen ſtattfinden. Die Pflanzer Jüli 1926 laufenden Ernteſchr 1925., von 9526,8 Hektar. auf Genoſſen züm Tabakſteuergeſetz ſteht man in den freiſen inbezug auf Zweckmäßigkeit und finanziellen Effekt ſehr ſkeptiſch gegenübbert.... Georg Halle bef⸗ 0 2 Ihützungemöglichteit zu verſchaffen. Zu dieſem Zwecke werden einige Gebäude, die nach Kriegsende ausgeräumt werden mußten, und ſeit der Zeit unbenutzt waren, wieder hergerichtet und mit Einrichtungen für die Herſtellung von Zthiſchenerzeugniſſen aus⸗ eſtattet„C 9 Eine Verkriebsfirma der J. G. Farbeninduſtrie. Als Ver⸗ triebsfirma von Photoartikeln und Chemikaljen der J. G. Farben⸗ induſtrie AG. in Frankfurt a. M. iſt die Agfa Photo⸗Geſellſchaft in Form einer G. m. b. H. mit einem Stammlapital von vorläufig 5000./ in das Handelsregiſter eingetragen worden. gll. Maſchinenfabrik Badenig, vorm. Wm. Platz Söhne A, Weinheim Baden. Da die Sanierungsverhandlungen bei dieſer unter Geſchäftsaufſicht ſtehenden Geſellſchaft bisher noch kein end⸗ gültiges Ergebnis gezeitigt haben, wird die GB., die zum 24. d. M. einberufen war, auf unbeſtimmte Zeit vertagt. Sobald die Verhandlungen zu einem Reſultat gelangt ſind, wird eine Neu⸗ einladung an die Aktionäre ergehen. . Mehrheitswechſel und Firmenänderung der Böhringer u. Biſchoff Ach. in Ludwigsburg. Wie verlautet, iſt die Aktien⸗ mehrheit der Geſellſchaft in den Beſitz der Karl Weiß u. Co, Spezialmaſchinenfabrik in Stuttgart, übergegangen, weshalb der GB. vorgeſchlagen werden ſoll, die Firma in Ludwigsburg in Maſchinenbau AG. Karl Weiß in Ludwigsburg zu ändern und den Aufſichtsrat neu zu wählen. 2·: Schneider u. Hanau Ach. in Frankfurt g. M. Der Ag. heſchloß, der GV. vorzuſchlagen, für 1924/25 von der Ausſchüttung eines Gewinnanteils auf die StA.(i. V. 6 v. H. p. r. t) Abſtand zu nehmen, während die VA. ſatzungsgemäß 6 v. H. erhalten. Der Abſchluß ergibt einen kleinen Gewinnüberſchuß, der zu Küöck⸗ ſtellungen bzw. zum Vorkrag verwendet werden ſoll. 21: Der Zwangsvergleich bei den Audi⸗Werken angenommen. Im Zwangsvergleichstermin der Audi⸗Werke Acg. ſtimmten 96 v. H. der Gläubiger dem Zwangsvergleich zu. Der Zwangsvergleich wurde angeſichts dieſes Abſtimmungsorgebniſſes ſofort beſtätigt, nachdem ſich die Geſchäftsaufſichtsführenden und der Gläubiger⸗ beirat für die Annahme ausgeſprochen hatten, . Eine Kolbermoor⸗Dachgeſellſchaft. Die unter der Führung der Baumwollſpinnerei Kolbermoor zuſammengeſchloſſenen Textil⸗ unternehmungen haben unter der Firma„Kolbexrmopr⸗ Union Acg.“ eine mit einem AK. von 500000 Rei ausgeſtattete Dachgeſellſchaft gegründet. Sie iſt zur Verwaltung der gemein⸗ ſamen Angelegenheiten der Geſellſchaften des Kolbermoor⸗Konzerns beſtimmt. Ferner beabſichtigt ſie einige Aktienpakete der Geſell⸗ ſchaften zu erwerben und Schuldverſchreibungen auszugeben. Vor⸗ ſtand und AR. der neuen Geſellſchaft ſetzt ſich aus den Mitgliedern der Verwaltung von Kolbermbor zuſammen.“ er. Abſchlüſſe. Bank für Mittelſachſen Acß. in Chemnitz⸗ Mittteida: 8(i! V. 10) v. H. Div.— Ereditbank e. G. m. b.., Flensburg: Aus 121 459% Reingewinn 12 v. H. Div.— KRuberoidwerke Acßh, in Hamburg: Die o. GB. beſchloß 12(8) v. H. Div, aus 444616 Rl Reingewinn.— Heſſiſche und Hherkules⸗ Bierbrauerei AG. in Kaſſel- 7 v. H. Div.— Dachziegelwerke Ergoldsbach Acß. in Ergoldsbach: Der Reingewinn für 1925 beträgt 384000(154 308) l. Davon ſolle ——— We führt.“ Dieſer Zuſammenſchluß wird natürlich auch auf die Preiſe⸗ ſeine Auswirkung haben. Damit ſcheidet der auf dem Auslands⸗ markt beſtehende ſcharfe Wettbewerb unter den einzelnen Erzeuger⸗ ſind mit den erzielten Preiſen der 1925er Ernte nicht zufrieden und man glaubt, daß der Anhau der in dem vom 1. Juli 1925 bisſ 7902, Hektarr zurückgegangenäft, eine weitere Ermäßzigung er⸗ fähren wird. Dem Antrag Julier, v. Kendell, e ee erſteller⸗ wieder 6 v. H. auf die VA. und 10. 0 b. H. uf die StA. n„Genußſcheine Hexteilt werden. 50- Ein infcrnalionales Röhrenſyndikaf, Die bisher auf dem Röhrenmarkt beſtehenden; internationglen Vereinbarungen haben nunmehr zur Bildung eines internationalen Röhrenſyndibats ge⸗ ländern aus. Es wird auch hier möglich ſein, Prfiſe zu erzielen, die den Geſtéhungskoſten entſprechen 2z, Anveränderte Grobblechpreiſe. Der Grobblechverband be⸗ ſchloß, den Verkauf für den Monat März zu un ve ränderten Preiſen aufzunehmen. Bei dem Verkauf nach Süddeutſchland müſſen beſonders wegen der ſtarken Konkurrenz der Dillinger Hüttenwerke zum Teil erhebliche Preiskonzeſſionen gemacht werden. Das Auslandsgeſchäft iſt etwas lebhafter geworden. Deviſenmarkt Franken leicht erholt— Nordiſche Deviſen weiterhin ſehr ſeſt Japan nachgebend Der internationale, Deviſenmarkt war auch geſtern ſehr lebhaft. Der franzöſiſche Franken ſchwächte ſich vorübergehend weiter bis auf 136,75 gegen London ab, was einem Rall⸗Kurs von 14,96 ent⸗ ſpricht. In den Nachmittägsſtunden erholte ſich der Kurs auf Interventionen hin auf 1357. 15,05 gegen Rel. Die Meldung, daß der Finanzminiſter Doumer entſchloſſen iſt, der weſteren Ab⸗ ſchwächung des Franken entgegenzuwirken, dürfte ſich ſchon am heutigen Tage bemerkbar machen. Die nordiſchen Depiſen liegen weiterhin ſehr feſt und Kopenhagen hat ſich weiterhin befeſtigt auf 109,60(109) gegen R, was einem Kurs gegen London von, 18,65 (48,75) entſpricht, norwegiſche Krone 22,95(23,20) gegen London gleich 88,95(88,00) gegen Rel. Die ſchwediſche Krone liegt unver. 112,40 gegen London 18,20(18,15), London—Kabel 48696, London gegen Brüſſel 108, London—Mailand 120/(121), Kabel—Schweiz 519,25, London—Schweiz 25,25, Paris—Schweiz 18,60(18,55), Mailand—Schweiz 20,90, Holland—Schweiz 208, Kabel—Holland 249,50, London—Holland 12,14, London—Madrid 34,50, Briiſſel gegen Paris und Mailand—Paris unver. 127 bzw. 11276. Der japaniſche Yen ſchwächte ſich in Reaktion auf die vorausgegangene ſtarke Wertbeſſerung etwas ab und ſtellte ſich heute früh auf 103,80 (194,75). London gegen=/ unver. 20,43, Zürich 80,90, Mailand 16,90, Holland 168,30, Prag 12,44, Madrid 59,20(59,25), Argen⸗ tinien 171,30(171,70), Brüſſel 19,10. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Wertpapiermarkte Die böllige Abhängigkeit des Marktes von den großen Börſen zeigte ſich auch in der Berichtswoche. Die Vorgänge, die für eime Steigerung ſprachen, wirkten nur ſo lange, als die Berliner Pörſe aufſtrebende Tendenz zeigte, und als dört die Auslandsaufkziige qusblieben und die Kurſe ſich ſenkten, ſchloß ſich auch der Markt der Abſchwächung an. Unter verſchiedenen Schwankungen zeigt, wie wir den Mitteilungen des Bankhauſes Gebrüder Stern⸗ Dortmund entnehmen, der Kursſtand bei nicht bedeutendem Ge⸗ ſchäft zum Teil Erhöhungen, zum Teil aber auch Abſchwächangen. Am Kohlenkuxenmarkte ſind von ſchweren Werten nur Ewald um 1500 höher. Alte Haaſe ſchwächten ſich trotz der Nachricht von einer Angliederung der Zeche an ein bedeutendes Elektrizitätsunternehmen um etwa 50 ab. Gegenüber den Um⸗ ſätzen in Kohlenkuren waren die in Kohlenaktſen lebhaft. Hier wechſelten große Beträge in Lothringen, Dahlbuſch, Adler Bergbau ihre Beſitzer. Die Kurſe zeigen ſedoch fäſt gleichmäßig Abſchläge von etwa 2 v. H. Am Braunköhlenmarkte iſt das Inkereſſe an rheiniſchen Werten und insbeſondere, an Zukunft⸗ Aktien, nachdem die Transaktjion mit dem Preußiſchen Staat be⸗ kannt geworden iſt, zurückgetreten. Einiges Geſchäft entwickelte ſich dagegen in mitteldeutſchen. Unternehmungen, von denen Gute Hoff⸗ nung, Leonhard und Michel je 100 ½ gewannen. Berliner Metallbörſe vom 19. Februar 4 8 Preiſe in FJeſtmark für 1 Kg. 5 21 19. Gleltrolytkupfer.36%½.36½]Aluminium Raffinadekupfen———.— in Barren.40.50.40.50 Blei———— IZinn, ausl.——.——.— Rohzink(Bb.⸗Pr) 7,2.7,3 7,15⸗7.25 Hüttenzinn—.— ee „(kr. Verk.)—.——— Nickel.40 3 50.40-3,50 Plattenzink 6,6•6,7 6,6-6,7[ Antimon 175-.80.75.1 80 Aluminium 2 35.40 2 35..40 J Silber für 1 Gr. 91,7⸗92,7 91,5⸗52,5 London, 19. Februar. Metallmarkt(In Kſt. f. d. eng. t v. 1016 Kg. 72 2 en 9918.„19 Blei 33.75 33.95 Kupfer Kaſſa 59.35 59.50 beſtſeleet. 65.— 3408 ink 35.30 35.50 do. 3 Monat 60.35 60 50[Ndel—— ueckſilber 14.75 14.75 do. Elettol 67.— 67.—J Zinn Kaſſa 290.— 290,50] Regulus—.——— Schiffahrt Frachkengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 19. Februar. Diurch das ſtarke Angebot von Leerraum gegenüber einer ſehr ſchwachen Nachfrage, mußte die Fracht ſowohl zu Berg als auch zu Tal eine weitere Abſchwächung erfahren. Die Mann⸗ heimer Fracht ging um 20 Pfg. für die Tonne zurück.“ Ebenſo erfuhren die Rotterdamer und die belgiſche Fracht eine Senkung um 20 Pfg. für die Tonne. 42 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Rhein-Pegel 18. 16. 17..18. 19. 20. Reckar-Pegel] 18. 16. 17. 18. 19. 25, 720 J4,142.185 Nannbeim 3,445.40 8,263.49.48 406 239 2,40.202 17 7,82.72 Fagſtfeld. 11—20— 260 Naxdu. 43, 3,45,4,4,124,40478 Mannheim.37.3503,21 8, 19711 92 3 8 uſterinſel⸗.85.40 1 28ʃ 1 Caud.10—2,58 2952. Aöln 45 344307 25 Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei. Dr. Haas,. Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E. 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Vergntwortlich für den politſſchen Teil: Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalvolitik und Lokales: Richard Schönfelder für Sport und Neues aus aller Welt: Willn Müller; für Handelsnachrichten und deſt übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: J. Bernhardk. PFFFTCTTTT——————ç˖ç7§i—̃—— ůꝛ de Muhe uſtrete Ae Wuüuſche unſerer Leſe! ſind ſehr vielſeitig. Dies beweiſen treffend die vielen Briefe au die„Neue Mannheimer Zeitung“ in den Samstag-Abendausgaben. Damit erſchöpfen ſich jedoch die Anliegen unſerer Leſer, wie wir wiſſen, bei weitem nicht. Wünſche kKönnen nür dann zur Cat werden, wenn ſie öffent⸗ lich behandelt werden. Wer ſich vom J. März ab als Bezieher der„Nm“ anmeldet, Kkann durch weitere Anregungen dem ganzen dienen. Beſtellungen nehmen entgegen unſere Crägerinnen, Si.ilialen, Agenturen oder die Hauptgeſchäftsſtelle E 6,., Die täglichen Ausgaben liefern wir Ihnen bis Monatsende koſtenfrei. Sere —— — ———————— ——— T 8. Seite. Nr. 88 neue mannheimer Jeitung(Mitlag · Aus gabe) Samsltag, den 20. Jebtuat—7 Neues von wWüſtenrot Von Pfarrer Goldſchmit(Rinklingen) Die Gemeinſchaft der Freunde zu Wüſtenrot— die hier in Mannheim ſehr viel Freunde und Anhänger hat— und ihre in dieſem Blatt ſchon im letzten Sommer ausführlich gewürdigte Tätigkeit zur Löſung der Wohnungsnot, ſteht zur Zeit in heftigem Feuer. Man darf ſagen: es iſt dies ein Zeichen von innerer Ge⸗ ſundheit, dieſen vielſeitigen Angriffen nicht nur gewachſen zu ſein, ſondern ſie mit einer inneren Ruhe und ohne jede Erſchüt⸗ terung ertragen zu können. In der Tat iſt ja das Unternehmen derart in die Tiefe und in die Breitè gewachſen, daß aus dem noch vor kurzem ſo dünnen Stämmchen ein mächtiger Eichbaum geworden iſt. Unter dem Schatten ſeiner weitausgreifenden Aeſte haben ſich mittlerweile viel Menſchen angeſiedelt und zwar ſind es 150 Eigenheime, die Wüſtenrot hat errichten helfen. Und auf 2½% Millionen RM. darf das Unternehmen herabſehen und dabei ſich ſagen;„Das wäre alles nicht erſpart worden, wäre Wüſtenrot nicht der Herold geweſen, der zum Sparen aufgerufen. Ein⸗ hundert Sparkaſſen, meiſt in Württemberg, aber auch in Bayern und Baden ſind es, bei denen das Geld angelegt iſt. Dieſe 100 Sparkaſſen haben dadurch recht viel und recht viel gutes Blut in ihre Adern bekommen. Es iſt demgegenüber eigentlich eine derbe Verkennung der eigenen wohlverſtandenen Belange, daß ausge⸗ rechnet in Sparkaſſenkreiſen ſo viel Neid und Mißgunſt gegen Wüſtemrot vorliegt. Was Wüſtenrot geleiſtet hat und weiter leiſten wird, kann eine Sparkaſſengemeinſchaft oder eine Girozentrale, wie das ſchöne Wort heißt, überhaupt niemals zuwege bringen. Das kann man ihnen jederzeit ohne jede Logarithmentafel vor⸗ rechnen. Auch nicht, wären unſere Sparer etwas weniger miß⸗ trauiſch gegen die bisherigen Sparſtätten, als ſie nun einmal, wenn auch zu Unrechtz ſind! 5 Eine andere Gegnerſchaft iſt dem Wüſtenroter Werk von ſeinen Nachahmern entſtanden. Freilich, wie es ſo geht:„Wie er ſich räuſpert und wie er ſpukt, das hat man ihm glücklich abge⸗ guckt!“ Will ſagen: Man hat die Gutmütigkeit des Wüſten⸗ roter Herrn Kropp ausgenützt und hat ſich alles ſchön zeigen laſſen, ſagte danke ſchön— oder auch nicht einmal immer dies und ging hin und tat desgleichen,„nur mit ein bißchen andern Worten“. Dieſe Mimikry hatte aber gar manchen Schönheitsfehler, ſodaß ſich mit einer dieſer Nahahmungen bereits die Staats⸗ anwaltſchaft beſchäftigt, freilich ohne einen Bauſparver⸗ trag abzuſchließen. Das hinderte aber dieſe Nachahmer nicht, das Werk, von dem ſie ihre Gedanken haben, ohne freilich etwas Aehnliches erreicht zu haben, weidlich herunter zu reißen. Leider ſind es auch die Bodenreformer, die dem Werk nicht ebhen grün ſind. Und doch iſt Wüſtenrot bis zu einem gewiſſen Grad ein Kind der Bodenreform. Bodenreformeriſches Blut fließt in ſeinen Adern. Aber wie der Sohn weiter geht, als der Vater Und zu einer andern Zeit auch andere Wege geht, ſo auch hier. Der billige Boden allein tut es nicht. Man muß auch etwas darauf zu bauen in der Lage ſein. Was hilft das ſchönſte Gedeck, iſt in der Suppenſchüſſel nichts drinnen! Eigenheime auf dieſem billigen Boden, das iſt das Ziel, das ſchon in 150 Fällen erreichte Ziel. Darüber ſollten ſich die Bodenreformer freuen!!! Die bisherigen Bauvereine und Baugenoſſenſchaften ſind erſt recht um einige Pferdelängen zurückgeblieben und mußten das Rennen aufgeben. Ein wirkliches Eigen⸗Heim boten ſie ja auch ſelten oder nie. Das aber iſt der Witz der Wüſtenroter Sache, das Haus wird in abſehbarer Zeit„mit Willen dein eigen!“ Wo⸗ bei der Willen nichts anderes bedeutet, als der Wille zur Spar⸗ ſamkeit! Nun elwas mißgünſtig. n n iſt, der die Sache am richtigen Ende angefaßt hat? ſind allerdings auch unfere Behörden z. T. dem Werk Wohl weil nun einmal der kein Juriſt Man ſtößt ſich auch an der zeitlichen Ungewißheit, die nicht auf Jahr und Tag ſich feſtlegen kann, bis wann das Haus jeden Bauſparers ausgeloſt ſein wird. Aber gepade die Inſtanzen, die daran An⸗ ſtoß nehmen zu müſſen glauben, geben anderſeits auch ausge⸗ ſprochenermaßen zu, der Grundgedanke iſt geſund und ein anderer Weg, ſchnell und ohne zu große Zinſen zu zahlen, zu einem eigenen Haus zu gelangen, beſteht nicht. Der Laie aber, den ſolche juriſtiſchen Bedenken nicht beſchweren, braucht deshalb noch lange kein leichtfertiger, nicht überlegender Menſch zu ſein. Er ſagt ſich aber ganz einfach:„Wohnen muß ich auf alle Fälle. Warte ich und ſchließe mich dabei an Wüſtenrot an, ſo darf ich in abſehbarer Zeit ein Eigenheim beziehen. Schließe ich keinen Bauverkrag, ſo wird mein Sarg das erſte Eigen⸗ heim ſein, auf dem, wenn auch drei Schuh Erde, ſo doch keine andern Laſten ruhen. Allein dies Eigenheim iſt etwas unbe⸗ quem und erſpart einem die Miete nicht, die man dennoch bis dahin dauernd zahlen muß. Alſo lieber einen Vertrag mit Freund Kropp, dann einen Vertrag mit Freund Hein! 5 Im übrigen hat ſich das Werk gegen Ende des letzten Jahres etwas umgruppiert. Von der Stelle des leitenden Direktors iſt Georg Kropp, der Gründer, zurückgetreten. An ſeine Stelle trat Landgerichtsdirektor a. M. Max Speidel in Heilbronn. Georg Kropp iſt Vorſitzender des Aufſichtsrats, dem u. a. aus Baden auch Vürgermeiſter Bitter in Rohrbach b. H. angehört. Sonſt aber gelten nach wie vor die bereits erprobten Grundſätze:„Die Ge⸗ meinſchaft der Freunde zu Wüſtenrot iſt eine rein gemeinnützige Geſellſchaft von Männern und Frauen aller Stände und Berufe, die erſtrebt, auch in unſerer Zeit der Armut und Kapitalloſigkeit durch geeignete Maßnahmen allen, die ſich ihr anſchließen, bei kleinen monatlichen Anzahlungen auf billigſtem Wege in ver⸗ hältnismäßig kurzer Zeit, unter Umſtänden in 1½—2 Jahren nach Beginn der Einzahlungen, dem einen ſchneller, dem andern langſamer, ein eigenes Heim zu verſchaffen. In ihrem Aufſichts⸗ rat und Arbeitsausſchuß ſind Reichs⸗, Staats⸗, Gemeinde⸗ und Privatbeamte; ſie unterſtellt ſich mit ihrer Tätigkeit der breiteſten öffentlichen Kontrolle. Alle Kapitalgewinne für Einzelperſonen oder Geſellſchaften ſind ſatzungsgemäß ausgeſchloſſen.“ Nachbargebiete Ein Jamiliendrama bpd. Offenbach a.., 19. Febr. Vorgeſtern nachmittag hat die Ehefrau des Lehrers Friedrich Michel ihrem Ehemann eine Schußverletzung in den Hinterkopf beigebracht, die den Tod zur Folge hatte. Die Ehefrau hat ſich, nachdem ſie den Schuß auf ihren Ehemann abgefeuert hatte, ebenfalls in ihrer Wohnung erſchoſſen. Häusliche Streitigkeiten dürften die Urſache des tragi⸗ ſchen Ausganges ſein.— Zu der Ehetragödie werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Der Ehemann war als Hauslehrer in Kon⸗ ſtantinopel tätig und zwar bei der Witwe eines wohlhabenden Ree⸗ dereibeſitzers. Zwiſchen der Witwe und dem Hauslehrer kam es zu näheren Beziehungen. Beide heirateten dann. Schon frühe machte ſich der Unterſchied im Alter und Raſſe in dieſer Ehe be⸗ merkbar. Die Ehefrau war als Südländerin ſehr temperamentvoll. Es kam zu ehelichen Zwiſtigkeiten, der Hauslehrer kehrte ohne ſeine Familie nach Deutſchland zurück und erhielt in Offenbach eine Lehrerſtelle. Seine Frau reiſte ihm nach. Der Verſuch des Ehe⸗ mannes, ſeine in Konſtantinopel geſchloſſene Ehe als ungültia anzu⸗ fechten, mißlang. Die Folge war ein ſehr ſchlechtes Verhältnis zwiſchen den Eheleuten. Geſtern ſtand nun plötzlich die Ehefrau vom Tiſche auf trat hinter ihren Mann, der mit dem Rücken nach dem Fenſter zu ſaß, und ſchoß ihm aus einem Revolver eine Kugel in den Hinterkopf, ſodaß er ſofort vom Stuhl fiel Bevor nun noch der Sohn dazwiſchenſpringen konnte, hatte ſeine Mutter ſich eine zweite Kugel in die Schläfe gejagt. Di Sparsame Hausfrau verwendet MaGdl' Würze ie spa Vend Urze, denn sie weiß, daß es nur weniger Tropfen bedarf, um dünnen Suppen, Flelschbrühe, Gemüsen u. Soßen sofort einen kräfuügen Wohlgeschmack zu geben.— Vorteilhaftester Bezug in großen, plombierten Originalflaschen zu RAA.50, — Man verlange ausdrücklich MASGIs Warze.— Statt besonderer Anzeige. Heute verschiedy unerwartet aus einem arbeitsteichen Leben mein lieber guter Mann, unser lieber treusoigender Vaſer, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 4839 arl Dieterich im 57. Lebensjahre Mannheim(Beethovenstr.), den 19. Februar 1926. im Namen der tieſtrauernden Hinterbliebenen: Wilhelmine Dieterich geb. Dahmen Die Beerdigung lindet Montag nachmittag 3 Uhr von der Leichenhalle des Friedhofes àus statt. Von Beileids- besuchen wolle man absehen. Heute morgen 7 Uhr ist unsere liebe kleine 1480 Hilde nach kurzer schwerer Ktankheit im Alter von nahezu 4 Jahren santt entschlaſen. Mannheim, 19. Februar 1926. Waldhoftsr. 6 Die trauernden Eltein und Großellern: Wilhelm Dauth u. Frau Emmy geb. Voigt ſteinh. Voigt u. Frau. Wünelm Dauth, Sinsheim a E. Die Beerdigung lindet am Montag, 22, 2 26, nachm. 2 Uhr statt Für die vielen Irauerbrieie u. Harien lefert sehnell f Druskerel Dr. Haas, G. m. b.., E 6. 2. 4885 Danksagung. teilnahme sowie für die Überaus zahl- zelchen Kranzspenden an dem schweren Verluste, der uns durch das Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres guten Vateis betroffen hat, sagen wir allen auf diesem Wege unseren herzlichen Dank Familie Balduf Langstrasse 31 Nach schwerem mit Geduld ertragenem Leiden verschied gestern nacht unsere liebe Schwester, Tante und Schwägerin 4882 ffiulen Eisabein Ziegler im Alter von 59 lahren. Mannheim(Wespinsti. 11), Rostock, Stuttgart, Meissen „Wertheim, Ittiingen, den 18. Februar 1926. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Luise Evelt geb. Ziegier Die Feuerbestattung findet Montag, den 22. Februar 1926, nachmittags 2 Uhr statt. Von Beileidsbesuchen bittet man abzusehen. Weibe ſeine geſamte Barſchaft und ſämtliche ſönſtige ner aus Höheiſchweiler, die wegen Milchfälſchung zu einer „ Darmſtadt, 19. Febr. In Wolfskehlen und in Denhen a. d. Bergſtraße iſt dieſer Tage Freund Adebar eingetroffen mn hat ſein Quartier bezogen. 8 nieß * Friedberg(Oberheſſen), 19. Febr. Im nahen Melbach ke ſich ein älterer Einwohner von einer jüngeren Zigenne hypnotiſieren. In dieſem Zuſtande händigte der Mange ſachen aus. Als er erwachte, kam ihm ſeine Rieſendun uch heit zum Bewußtſein. Er alarmierte die Landjägerei, die a die Bande wieder Linholte und ihr das Geld abnahm. itung * Saarbrücken, 18. Febr. Wie die„Saarbrücker 5 meldet, kehrte vorige Woche ein junger Mann aus Beſteraſſen (Saargebiet), der vor Jahren Werbern in die Hände 900 2 war, krant und miktellos aus der franzöſiſchen er Narokto legion in ſeine Heimat zurück. Bei den Kämpfen in Mareer wurde er verwundet und nach mehr als einjährigem Krankencoge alsuntauglich entlaſſen, einen Freifahrtſchein bi tel⸗ und 10 Franken Reiſegeld. In Forbach(Lothr.) wurde er mi los auf die Straße geſetzt und mußte den Weg hierher zu 8 rücklegen.— So lohnt Frankreich ſeine Kämpfer! Gerichtszeitung s Schöfſengericht mannheim. In Nr. 77 vom 16. Februn, teilten wir mit, daß dei Strafſache gegen Dr. Leopold Schütz un den Kriminalbeamten Paul Dumem, mit einer glatten Freiſprechung der beiden Angeklagten endete.“ Dieſe Mitteilung iſt, wie un⸗ alt⸗ geteilt wird, 5 nicht richtig als die Freiſprechung nicht„gla 3 war, weil den beiden Angeklagten die Koſten des Verfa hren auferlegt wurden. Ulebrigens hat inzwiſchen der Oberſtaatsanwa⸗ gegen den Freiſpruch Berufung eingelegt, ſodaß die Sache no⸗ mals vor der Großen Strafkammer des Landgericht⸗ Mannheim zur Verhandlung kommen wird. 1 §Strafe für eine Milchpantſcherin. Die Ehefrau Anna fängnisſtrafe von zwei Wochen und zu einer Geldſtrafe von 300 Mark verurteilt worden war, hatte gegen das Urteil Berufung eingelegl. In der Berufungsverhandlung bekundete ein Sachbe ſtändiger der Kreisverſuchsſtation in Speyer, daß die Milch 5 zu ein Viertel gewäſſert und entfettet war. Das Am 4. gericht Pirmaſens verurteilte die Milchfälſcherin in Anbetracht ſich überaus häufenden Fälle der Milchfälſchung und des beſonder. kraſſen Falles zu einer Gefängnisſtrafe von 4 W o ch 5 und zu 300 Mark Geldſtrafe, im Nichtbeibringungsfalle erſatzwe! zu weiteren 30 Tagen Gefängnis. Außerdem wurde auf Tragung der Koſten und Urteilsveröffentlichung erkannt. 3 § Begnadigt. Wie gemeldet wird, wurde der Knecht a Hörmann, der im vergangenen Jahre den Landwirt Lohr von Egal⸗ 5 hof durch mehrere Revolverſchüſſe niederſtreckte un dann ſeiner Barſchaft beraubte, und der deswegen vo Schwurgericht München zum Tode perurteilt worden war, ve dulgzm rier zu lebenslänglichem Zuchthaus be⸗ gnadigt. 8 §Freigeſprochen. In dem Beſtechungsprozeß gegen zwei 102 ner Konditoren, die, wie gemeldet, im Jahre 1922 den dama 5 Leiter der Kölner Lebensmittelverſorgung, den ſozialdemokrati 9955 Beigeordneten Schäfer, zur Hergabe unberechtigter Mehl⸗M 5 lieferungen verleitet haben ſollen, erkannte das große Schöf fengericht Köln auf Freiſpruch in allen Fällen. els⸗ des Verfahrens werden der Staatskaſſe auferlegt. In der Urteil 5 begründung heißt es, daß weder den beiden angeklagten Konditoen meiſtern Jenſen und Fuchs, noch dem Beigeordneten Schäfer, 50 bekanntlich in der erſten Aufregung über die damals gegen. erhobenen Veſchuldigungen Selbſtmord verübt hal, eine ſtraſ⸗ bare Handlung nachgewieſen ſei. Schäfer habe bei dem Perzet des Mehles im wohlverſtandenen Intereſſe der Stadt gehandel⸗ den Ane me, Aiſdde ſenltentaunber der Madſceneut Ochſenpferch ſind vren Oeffentliche Anfforberzag des Friebboſe Lagerylätze mit Gleis⸗ An anſchluß und der alte Lokomotiv⸗Schuppen zu vergeben. Termin am 9. 3. 26 um 9 Uhr vor⸗ uffes. Im Maunheimer Hanytfriedhof aelane im 5. Teil die 3. Abteilung, enzbaltend 0 Gräber der in der Zeit vom 22. Dez. ar bis 6. Juli 1903 verſtorbenen Erwachſenen mitt an Ort u, Stelle. Umgrabung—— Ed364 f Gegen Entrichtung der Gebühr von 2 Bahnmeiſterei 45. RM. bleibt ein Grab auf eine welteſ⸗ 20tähriae Rubezeit beſtehen: Anträge ſurn längſtens 10. März 1926 beim Frierbolchos⸗ — Natbaus N 1 Zinmer 18— zu ſtellen ſße⸗ ter einkommende Anträge werden nicht 995 cückſicktigt Denktmäler mit Fundamsßern, Einfaſſungen und Pflanzungen auf Gräbetig deren Erhaltung nicht beantragt wird, ſind ſpäteſtens 15. März 1926 zu entfernen; us⸗ Ablauf dieſer Friſt wird der Friedhoſgſen ſchuß über die nicht entfernten Material“ aeeianete Verfügung treffen geit Das Gräberfeld, in dem die in bder 902 vom 9. November 1901 bis 22. Dezember 5 verſtorbenen Erwachſenen beigeſetzt ſind ud lanat erſt ſpäterhin zur Ausſchreibuna u Umgrabung. Donnerstag, den 25. dſs. Mts., vorm. 8 Uhr beginnend, werden auf Bahnhof Mannheim⸗ Waldhof bei Stellwerk 3 ca. 2300 kieferne Brenn⸗ holzſchwellen öffentlich meiſtbietend verſteigert. Näheres iſt auf d. Büro der Bahnmeiſterei 46 in Mannheim ⸗Neckarſtadt zu erfahren. Edz364 Eiſenb.⸗Betriebsamt 3 Darmſtadt. 7 Statt Karten! N bie glückliche Oe burt eines * strammen ſungen zeigen hocherfreut an. 1520 Otto Freudenberg u. Frau Lilli geb Pekrun Weinheim, den 20. Februar 1926. Friedrichstrasse 22 Beweise inniger An- Munntt J58 Minkiin Ausbelung änumikkschatticher Haschhen Lendte und Mengerarthel Statt Karten. 8 4803 SUASĩ NEU NMæx Frrnerin Verlobte Ausstatt Männheim Köln a. Rh.“ H 7. 19a Lütticherstr. 72 5 Zu Hause: Samstag, den 27. Februar 1926 Q3, 17/19 Gediegene Möbel⸗ Verlobte llefert 822 VOERELHALIs PISTINER (Letztiährige Besucherzahl 23 000 Personen) Um die Beteiligung überblicken zu können, wollen einschlägige Firmen bis 20 März 1926 Voranmeldungen richten an die 37 binküon des sfict.Sctacht.u,Medhotss ungen füt Tel. 750 eeeee Ffærins Aflas fernem muss ein Hühneraugenpflaster aus- sehen, wenn es schnell und sicher wirken soll. 1. Das Heftpflasterband verhütet Verrutschen des Pflasters, sowie Hestkleben am Stiumpf. Der Filzring beseitigt den schmerzhaften Druck und schafft sofortige Linderung. Der Pflasterkern zerstört unbedingt das Hühnerauge mit Wurzel. 2 Dlies sind die Hauptvorsüge des seit 20 Jahren Ahrte bal8 fiühneraugen-Lebewoll Hühner augenleidende sollten dahet beim Einkaui unbe- dingt aul den damen„Lebewohl““ achten und andere Mittel, welche nicht aus den oben abgebildeten Zehenbinden bestehen, bestimm zurückweisen. denn es gibt nichts Besseres als„Lebewohl“. Blechdose(8 Pflaster) 75 Pig. Erhältlich in Drogerjen und Apotheken. indusirie Drucksachen inazzi brueterel Ur fans. U. m. b. H. Maunheim k 6. 2 P tur die zesamt“ re———— nre 15 + + 0 A ugubhteqn esubr pou anzgoz dpeid ænv jog uonnznluog eind duzel ae% up jauged pbu ebviued „ꝗu gabzl zwaie uz 0 Ibigelae neg aeg eihpc aeg uf aba ang 910 aun zjunufg a00log aolpich eI auzsel phspz zafanhezueſpe aeg zubn o aun neg uagſdg 1 u ene ee ee ehee egz nelpich 9 Po usgel buvz uscpagz hof unzog ꝛo oehnzjos a Icpu abh adeh ze uich egec e eenen eeeeeine ee ehyv unchenne a eeupeeebsnz ad0 pangoq pvackſuv Polageut Jaaezuse ee ee eſech zuu gjocceg boeaeggong) deg f00 aAbm bieecpteis inzß ane nosgjockchng aog u zaiuesahgg aeseuq⸗) a% bee beeee enee eeeeeee en eh eceeee ieeleg Söasqun ue poe Jeig uengc uegag u a sog qun eog zuscp zih aaſeid uig ſ eheſun eupguabe mut useufach 80d jpazj saoch uss goq uteufe ne sig zaianezuspe ae ahog pncpphrg siu ⸗qejat ujel no aheg oſeid inv eoog Lulig 40 qun Atanezusqpe a eeennes„enun eec en uee ue eihoach due eez aend de een eeee er ee ued ehnee“ oegnp neunvnac ue ae eebee ecdur ͤLubs uct uom uteg Linagz ee eneen eeeee hlgg uaueutheusno je Jnszusſpg 200 grene qunutszjog; z uaaigg usd ui jeugzd pvu quoihpzeuog) Ulaulel u uegneacß uda Lusagz sjouudg unsgnd zhoß dgeſpckl 200 abgo]l uubz usavm quvg un usgneac eiqd 6por eagog un si usavig; udg zq aaebnp sog Aee Jaimjezuscpg ueg cpi uin anu dh hvaeqn uoa ustunz squtegs„uskuvch uleufe ne jeqog Hanc 160 Siq Jehapgß“ 8 geig ol ueheileg usqwch uause inu zsufe oſnogz Spcpiu iaimzegusce aeg neg ueckcoce usqzog uda pnyz oganm zaeqaalebinv zuna usgeſleg uteuss ne„nobig usige jelng“:usqaed ulsuie iut jaid utoa 1 gog uſef ze efunog of usqog 4018 ihom aun jloch use ungg guvch usgeauv a0 uf shppluseg 400 Zuu qun usufe ic ui ueagnong sojg) eue Se ugr uvun 1400 usbungiqqd uepfeazqoe usd Inzz meg uscdocpe ueinbd uauſe uod Aheiu o uin Jea ichu Jaenezece en eg en ee, igeb Uimzeg een eeneheee ee eehne eg ene emecne 0bing zeid ueuonvieuog) usgun ne uzehnpgawaeavaſpe uscpuvun ppou in ie e e ien e ee ben aneeeee ecunee agbe nebc ibcn ſbupcekes uoſoct ueLinz uepvick useavancp avog ue u geuun sog meneheſun uemuba ihognp weufel 4 Dmubgeg ueueeee eee eeet eeneeee so ſpdig qun ee Jamusmgß abnog de avan sug zueqog ne uoſſeſeq jwunßlag ssgoaß⸗ ule, uianze uieg jog Hanqzez ſeg zue ebunee ee qn, zauq uoa gafaliué„ 27 usgea ne zk0nabg bo gun agog uun uzebang en e neee eeeee eeeeeeene e dun dunc ueben einvd asla of piu uemeillock sjwucg zqog eßes segeſz uendz! 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Wohl kann ſich dieſer Landſtrich nicht mit der Schönheit einer Berglandſchaft meſſen, doch hat das„Hinterland“ manchen Flecken Erde, deſſen höchſtes Lob das iſt,„anmutig“ zu ſein. Eess liegt etwas Träumeriſches, Kleinbürgerliches, etwas Spie⸗ leriſches in der Linienführung. Sanfte Wellenlinien, zarte Hänge, maleriſche Bachläufe, dazwiſchen kleine Waldpartien und Dörfer. Manchmal auf dem Hügel, dann wieder in dem Tal, die Häuſer zu Haufen zuſammengeſtellt, dann wieder an die Straßenſeiten geklebt. Es riecht nach Brot, wenn man durch die Dörfer Frankens geht. Die Dörfer ſo lieblich in die Landſchaft eingefügt, und die Häuſer ſo freundlich mit Blumen an den Fenſtern und mit Gärtchen, in denen die Veilchen und die Roſen blühen und die Kaiſerkrone ſteht und die Sternblumen duften. Die Leute, ein echter Bauernſtolz beſeelt die Dörfler, die meiſt tief religiös ſind, zäh am Alten hängen, wenn auch jetzt ſich die Land⸗ flucht auf dem flachen Lande Frankens breitmacht.„Sou hats der Vatter gmacht, und ſou mach i a“ iſt ein Spruch, den man heute noch oft hören kann. Franken hat eine reichbewegte Geſchichte. Blutig ſteht ſie ver⸗ zeichnet in dem großen Buche der Geſchichte. Jedes Dorf könnte eine große Ehronik ſchreiben von herber Not und bittren Tagen. Von grauer Vorzeit an bis in die letzten Tage der jüngſten Vergangen⸗ heit. Da iſt Hainſtadt, auf der Hochebene, die vom Heiſterbach durchfloſſen iſt, bei Walldürn und Buchen, deſſen Geſchichte ein wert⸗ volles Stück fränkiſchen Lebens darſtellt. Der Geſchichtsſchreiber von Hainſtadt, Pater Götzelmann, hat in ſeinem Buche„Das geſchichtliche Leben eines oſtfränkiſchen Dorfes“ Verlag Scheiner in Würzburg) angenommen, daß der Ort einer jener alten germaniſchen Hirtenſiedlungen iſt, und begründet ſeine Meinung mit den verſchiedenen Ortsnamen Hainſtätte und Hagenſtätte, und durch die verſchiedenen Flurnamen, die auf die Pflege des Roßkultes hinweiſen. Schon zur Zeit Karls des Großen iſt der Ort bekannt und eine Schenkungsurkunde des Lorſcher Kloſters nennt Hainſtadt. Reiche Weinjahre und troſtloſe Zeiten härteſter Teuerung wechſelten ab. Der Bauernkrieg bringt die Be⸗ wohner auf die Seite des„hellen Haufens“. Schwere Rache nehmen die entmenſchten Sieger. Die wirtſchaftliche Lage der Bauern wird immer ſchlechtek. Ein Rebellionsbrief aus Hainſtadt erzählt in breiter Faſſung von den Pflichten der Bauern, doch die Rechte fehlen. Hart laſtete der Dreißigjährige Krieg auf dem fränkiſchen Gebiet, die Aufzeichnungen der Zeitgenoſſen ſind troſtloſe Berichte... Die Raub⸗ kriege des franzöſiſchen Heerführers Melac werden auch in Franken verfpürt, ſodaß Not und Teuerung die Bevölkerung ausſaugt bi⸗ aufs Blut. Die Napoleoniſchen Kriege verlangen von der verarmten Bevölkerung manches Schwere: Kriegskontributionen und Fron⸗ führen mußten geleſſtet werden Durch die Verhältniſſe des Rhein⸗ hundabkommens wurde das Fürſtentum Leiningen Herr in Franken. Das Jähr 1848, das tolle Jahr, findet die Bewahner in hellem Auf⸗ rühr gegen die Herren und Beamten der Grundherrſchaften, auch in Hainſtadt hört man den Spruch: Hecker, Struwe, Robert Blum, kummt und bringt die Preiße um! Daß auch im Weltkrieg mancher Dörfler ſein Herzblut hingab für des Vaterlandes Ehre, muß als heilige Pflicht betrachtet und die Kunde davon muß der Nachwelt erhalten bleiben. Soviel von dem äußeren Geſchicke des Dorfes. Nun zum dörflichen Leben ſelbſt. Dias alte Hainſtadt, das ein typiſches Beiſpiel für ein Haufendorf darſtellt, beſaß eine prächtige Dorflinde auf dem Dorfplatz, dort trafen ſich die Dorfbewohner jung und alt, dort machte Halt, wer ins Ort kam: der Handwerksburſche, der fechten ging, der Jude, der han⸗ delte und der Zigeunerkarern mit ſeinem zappeligen Inhalt ſuchte unter der Linde Schutz gegen Anwetter. Die Schilderung Hainſtadts wäre unvollſtändig, gedächte man der „Wäit“ nicht, d. h. eines Waſſers im Innern des Dorfes, das geſtaut werden känn und zur Reinigung der Wolle der Schafe diente, wie guch am Sonntag früh den Burſchen Raum ließ, die Pferde in die Schwemme zu reiten. Bei uns im Kraichgau findet ſich die Weet guch noch, dort aber hat ſie mehr den Charakter eines Waſſerbeckens für die Feuerbekämpfung in den waſſerarmen Gemeinden, die noch keine Waſſerleitung haben. Die Häuſer gehören alle in ihrer An⸗ lage zum fränkiſchen Baufyſtem. Anders als dee Alemanne, der alles unter einem Dache vereinigt haben will, baut der Franke für jeden Wirtſchaftszweig ein anderes Haus und umſchließt die Bauten zdit einem Jaun. Heute baut man nicht mehr ſo kaſtellartig, denn die Gefahren haben nachgelaſſen, es können keine Raubritter mehr in das Dorf einfallen, oder man braucht keinen Schutz mehr gegen Schwed' und Franzoſ'. 1. Das Innere eines Hauſes iſt einfach: Tannenbretter bilden den Bodenbelag. Decke und Wände 5 getüncht und tragen„Wand⸗ muſter. In der Ecke über dem Tiſch iſt der Herrgottswinkel, dort hängt wie im Schwarzwald das Kruzifix und der Kinder Kommu⸗ nionbilder finden ſich dort, neben den oft vielfarbigen Bildern der benachbarten Wallfahrtsorte. In der Kammer ſtand früher das Himmelsbett, auf deſſen oberem Rahmen lagen die Gebetbücher; heute iſt natürlich an Stelle des großen Bettes die moderne Bettſtelle getreten. Die Bewohner, die treu am Alten hingen, haben alte Sitten und Bräuche gehütet und gepflegt, einige ſeien davon genannt: Am Neu⸗ jahrstage hingen vor den Häuſern der Mädchen, denen der Schatz un⸗ treu geworden war, Strohbretzel. Bei Faſtnachtumzügen wurden gerne örtliche Ereigniſſe oder Perſonen achiert“(dargeſtellt). Daß gerade das fränkiſche Gebiet ſtark von der Pfalz beeinflußt wurde, können wir an den Bräuchen hier ebenſo nachweiſen: zu Oſtern boxen die Kinder die Oſtereier gegeneinander; derjenige gewann, deſſen Ei den Stoß aushielt, ein Spiel, das wir aus dem Neckarkal kennen. Auch der Sommertagszug ward dort gefeiert und das„Tod⸗ austreiben“ war ein bedeutendes Feſt. Auch die übrigen Feſte wurden gehalten, z. B. Pfingſten, Johannistag und die Sichelhenke. Weihnachten war immer ein beſonders eigenartiges Feſt, denn dort hört man die Haustiere mit menſchlichen Stimmen reden, und zur Mitternacht erklangen die Glocken zur Chriſtmette Beſonders wichtig aber iſt die Volksmedizin bei der Vertreibung von Krankheiten. Das„Brauchen“ war auch in Franken Sitte z. B. gegen Neſſelſucht brauchte man bis in die jüngſte Zeit am Freitag zwiſchen 11 und 12 Uhr am Herdfeuer. Man gebrauchte Segen gegen Flechten und ſonſtige Krankheiten und ſuchte zu „bannen“ den Dieb, der im Begriffe war, etwas zu ſtehlen. Beſe Menſchen kamen in Geſtalt einer Katze und peinigten das Vieh; der Hexenbanner fing das Getier, ſtopfte es in einen Sack und wun erhielt die Perſon die Schläge, die der Katze gegeben wurden. Auch ſonſt haben ſich noch manche Dinge erhakten, die den Glauben an Fähigkeiten oder Tätigkeiten bezeugen. Wenn der Hainſtadter zu ſprechen beginnt, ſo hören wir ſofort den typiſchen oſtfränkiſchen Dialekt, der untermiſcht iſt mit Sprach⸗ beſonderheiten, die aus allen Herren Länder ſtammen: Wenn jemand machule macht, geht es um mit ihm. Er wird brouches mit ſeinem Nachbar, d. h. er hat einen Zorn auf ihn. Wenn einer ins„Karre⸗ ſiere“ geht, ſucht er ſich eine Liebſchaft, findet er keine paſſende, dann hat er„Malöhr“ un iſch bitſchiert(ausgeſchmiert), wenn er heim⸗ kommt. Wenn einer ganft(ſtiehlt) wird er gedachtelt(geprügelt). Eine ſchlechte Zigarre iſt eine Steinkadores, und ein„Trumm“ iſt ein feſtes plumpes Weibsbild. Dieſe Sammlung ließe ſich noch wacker vermehren und ein Wörterbuch könnte man aufſtellen mit vielen vielen Eigenheiten.* So ſpiegelt ſich uns das Leben eines Bauerndorfes in Franken wieder. Die Scholle bietet den Bewohnern Lebensunterhalt und ernährt auch die Berufe, die mit dem Bauerntum in enger Beziehung ſtehen, doch auch aus dieſen Dörfern finden oft große Männer den Weg hinaus in die große Welt und gerade Hainſtadt hat deren eine Menge aufzuweiſen, die zu hohen Ehren gekommen ſind. Iſt auch die Heimat eng und klein, ſo iſt ſie aber doch eine Kräftequelle und mancher, der in die Fremde ging, und glaubte dort blühe ein ſchöneres Los, iſt als treues Kind wieder heimgekehrt, weil er in der Fremde nicht die Heimat fand, die er verlaſſen. Mathias von Remnaten Von Dr. Carl Speyer(Mannheim) . In dem vor kurzem an dieſer Stelle veröffentlichten Aufſaßz über das ſog. Gebelbuch Friedrichs des Siegreichen von der Pfalz hat der Druckfehlerteufel ſeine Hand im Spiele gehabt und aus der Ortſchaft Kemnaten ein Remnaten gemacht. Indem dies hier richtig⸗ geſtellt wird und dem in der Oberpfalz gelegenen Städtchen Kemn⸗ naten(auch Kemnat lieſt man bisweilen) ſein Recht wird, ſei auch über die Perſon dieſes Mathias von Kemnaten, des Hiſtoriographen Friedrichs des Siegreichen, weiteres mitgeteilt. Mathias von Kemnaten oder, wie er ſich ſelbſt in ſeiner Chronik Friedrichs I. von der Pfalz nennt: Mathes von Kemnet, iſt ungefähr 1430 in dem Oberpfälzer Ort, nach dem er ſich nannte, geboren. Die oberpfälziſchen Gebiete gehörten ja damals und ſpäter den Pfalzgrafen bei Rhein; die Kurpfalz heißt, im Gegenſatz zur Oberpfalz, durch Jahrhunderte die untere Pfalz. Es ſteht heute feſt, daß Mathias nicht der Jugendlehrer Frie⸗ drichs geweſen iſt. Es iſt faſt gewiß, daß er 1447 erſtmals als Studierender nach Heidelberg kam und nach abermals zehn Jahren 1457 mit Empfehlungen ausgerüſtet in perſönliche Beziehungen zu Friedrich getreten iſt. Mathias von Kemnaten gehörte dem geiſt⸗ lichen Stande an. Im Jahre 1462 wird er in den Akten als Pres⸗ byter der Diözeſe Bamberg aufgeführt. Wann er Hofkaplan und Hiſtoriograph Friedrichs des Siegreichen wurde, iſt noch nicht, viel⸗ leicht überhaupt nicht feſtzuſtellen. Die Beziehungen zwiſchen Für⸗ ſten und Hofkaplan waren ſehr enge. Mathias war der treu be⸗ ratende Freund, der den Pfalzgrafen auch auf ſeinen zahlreichen Feldzügen begleitete und mit Rat zur Seite ſtand. Ob Mathias, den man gut einen Vorläufer der Humaniſten nennen darf, an der Heidelberger Uniberſität als„Profeſſor der Eloguenz und Huma⸗ niora“ gewirkt hat, iſt noch nicht ſicher geklärt. Er ſchrieb ein ele⸗ Kantes Latein und erweckte in Friedrich die beſondere Vorliebe für Vergil. Sein Hauptwerk, das er als Hiſtoriograph Friedrichs des Siegreichen ſchrieb, iſt die„Chronik Friedrichs.“ Von ihr exi⸗ ſtjeren heute drei Handſchriften, die Originalhandſchrift in der Pala⸗ Una der vatikaniſchen Bibliothek, von der Karl Theodor die in München befindliche Abſchrift hat anfertigen laſſen, und eine zweite Abſchriſt, auch handſchriftlich, in der Leipziger Bibliothek. muſik und Akuſtik Von Arthur Blaß Die Lehren der Naturwiſſenſchaft über Ton und Klang, übe die Schalleitung, über Klangverhältniſſe und Klangwirkungen im großen Raume würden uns nicht weiterbringen, wenn ücht der Mann der Erfahrung(„Empirie“) ein Wort mitzuſprechen hätte.“ Der erfahrene Muſiker ſeinerſeits wird die beſondere Künſt verſtehen, Raum und Zeit in das rechte Verhältnis zu bringen, denn er weiß, daß das„Tempo“ ſich nach den Raumbedingungen richten muß. Er weiß, daß in weiten Kirchenhallen Tonfolgen, die über eine gewiſſe Geſchwindigkeit hinauseilen, nur unklar und verwiſcht erklingen. Und er, wenn er es noch nicht weiß, ſo wird er alsbald darüber durch ſein Gehör belehrt werden, daß gewiſſe ſchnelle Chor⸗ Zeitmaße, die im Probeſaal von guter Wirkung waren, im nachhal⸗ lenden Raume der Kirche geradezu ſchlecht klingen. Diefelbe Beobach⸗ tung wird der Orgelvirtuoſe machen; auch der Klavierſpieler wird den akuſtiſchen Unterſchied des Vortrags im kleinen Saal von der Wirkung im Studierzimmer ſehr bald verſtehen und ſich danach „praktiſch“ einrichten. Der Taktimeſſer wird allen Künſtlern hier nützlichen Anhalt geben, ſo wenig uns allen der Metronom angenehm ſein mag. Im Grunde iſt aber der Redner in derſelben Lage, denn er wird im großen Raume langſamer, ruhiger und deutlicher ſprechen müſſen als im Salon. Und endlich: ſe bedeutſamer der Inhalt, deſto würdiger das Tempo.. Dies alles iſt nichts neues: das leichtſinnige und anmaßende Verfahren derer, die dem feineren⸗ Gehör entfremdet uns„ihr“ Tempo aufnötigen, läßt uns aber einmal wieder an die Hauptfrage denken, wie ſich denn Saal und Klang verhalten. Es gibt Säle mit allzuſtarkem Widerhall; ſo kann man ſagen, daß unſer Nibelungenſaal„überakuſtiſch“ iſt, daß alſo ſtarke Beſetzungen von Chor und Orcheſter gerade in dieſem Saale eine gewiſſe Vorſicht in der Anwendung ſchneller Tempi ver⸗ langen. Anderſeits klingen aber Chorſütze in ſolchen Räumen „ichneller“, als ſie tatſächlich ausgeführt werden, worüber Siegfried Ochs feine dreißigjährigen Berliner Erfahrungen neuerdings kund⸗ gegeben hat. Es mag ſich nun jeder Chorleiter helfen, wie er kann. die alte Frage bleibt immer wieder nen:„wie vaul man einen Saal, damit er ſich für muſikaliſche Vorträge vollkommen eignet?“ Wir ſtehen„wiſſenſchaftlich“ am Anfang. Phyſiker und Bau⸗ meiſter wiſſen zwar, daß eine Saalform mit vielen Rundungen der Akuſtik unwillkommen iſt, daß das Quadrat der Klangwirkung des geſprochenen Wortes ſich in ein Rechteck des Geſangs verwandeln muß, das auch das Material und die künſtleriſche Geſtaltung des Raumes von Bedeutung ſind. Damit ſind wir aber zu Ende. Man kann einen alten Saal mit guter Akuſtik getreulich nachbilden, und ſiehe da: es klingt in dem neuen Saal matt uͤd trocken: Das weiland „Königliche Opernhaus“ Berlin— 1842 neu erbaut— iſt davon ein klingender Beweis. Anderſeits iſt aber, was Julius Biſtron(im „Neuen Wiener Journal“ vom 21. Januar) ſägt, daß urſprünglich ſchlecht akuſtiſche Räume ſich im Laufe der Jahre beſſern, nur halb⸗ wahr. Den wahren Sachverhalt erlebten wir 1912 und 1913 am Deutſchen Opernhauſe(Charlottenburg). Der Klang war zunächſt, obwohl Mozarts Figaro, Beethovens Fidelio und Webers Oberon noch das„alte“ Orcheſter haben, im Forte etwas grell, nach einem Jahre war der Klang beinahe ſo wohlig⸗ausgeglichen wie im Mann⸗ heimer Hoftheater. Das Zuviel war gemildert, das Zuwenig läßt ſich kaum verbeſſern. Das Zuviel von 1912 war verſchwunden, das Material der Wände hatte ſich eben an die Schallwellen gewöhnt. Sollen wir nun bei dem Zweifel, ob wir jemals dem Geheimnis der Saal⸗Akuſtik näher kommen, ſtehen bleiben? Nicht doch, denn ein deutſcher Forſcher(Nüchenmeiſter) gibt uns neue Lehren. Er iſt von der Tatſache ausgegangen, daß jeder Saal von ungleicher Akuſtik iſt. Die Interferenz der Schallwellen kann ſo ſtark ſein, daß man an gewiſſen Stellen ſchnellere Tonfolgen nur undeutlich, an anderen mit vollkommener Deutlichkeit vernimmt. Der Forſcher ſtellte nun alle Stellen des Saales, die ſolche Unterſchiede aufwieſen, nach einem wiſſenſchaftlichen Plane feſt und zog ſeine weiteren Schlüſſe.„Wenn nämlich“— hier folgen wir dem Forſcher—„der Ton einer Trompete ſchwingt, ſo gelangt die Welle dieſes Tones nach den bekannten Regeln von der Geſchwindigkeit des ſich fortſetzenden Schalles bis zu den Wänden und zur Decke des Saales, und wird von dort reflektiert(zurückgeſtrahlt). Solche Reflexe erfolgen ſo raſch, die Tonwelle wird zwiſchen den Wänden mit einer ſolchen Ge⸗ ſchwindigkeit reflektiert, daß eben erſt aus der Summierung dieſer Reflexe jenes Phaenomenon hergeleitet werden kann, das wir in ge⸗ ſchloſſenen Räumen als und Klangabrunduag empfinden“.. Aus dieſem Tatbeſtand hat Küchenmeiſter nunmehr die Gründe errechnet, warum man in demſelben Saal hier beſſer, Dort ſchlechter hört. Unter gewiſſen Umſtänden hindern ſich die Schallwellen, ja ſie können ſich aufheben. Wie einſt imMainzer Konzertſaal der Liedertafel bei halbleerem Saal, in gewiſſen Reihen. Oder aber die Summe iſt derart deutlich, daß eine echoartige Wir⸗ kung entſteht. Wie ich 1918 in der damals neuen Stadthalle von Hannover erlebte! Weſenklich iſt, daß nur unter ganz be⸗ ſtimmten Vorausſetzungen einander kreuzende Reflexe daz gewünſchte Ergebnis einer vollkommenen Klangwirkung haben. Wir haben hier einen Aufblick und einen Ausblick. Anderſeits: wir behalten unſere mehr oder minder„akuſtiſchen“ Opernhäuſer und unſere Konzertſäle, wie ſie nun einmal ſind. Wir werden uns alſo nach den Gegebenheiten einrichten müſſen, werden auch praktiſch allerlei zu bedenken haben, wenn wir Seb. Bachs Kirchenmuſik— wie ſeine Paſſionen— in unſere Konzertſäle übertragen. Die Thomaskirche ſteht annoch in Leipzig auf derſelben Stelle wie vor zweihundert Jahren, ihre Akuſtik iſt unverändert. Und Bach be⸗ rechnete die Wirkung ſeiner Kirchenwerke nach dem gegebenen Raumz; in ſeinem Nachlaß fanden ſich viele Schriften über die da⸗ der Kreiskauf von Muſik und Akuſtik! Deutſche Hausmuſil Von Dr. Elſe Loewecke meſſer für die muſikaliſche Kultur eines Volkes. 5 Niemann. Wenn an ſtillen Winterabenden die Schneeflocken herabrieſeln, und das laute Lärmen der Großſtadt nur noch gedämpft zu uns heraufklingt, dann geht auch ein verhaltenes Klingen durch das Muſikzimmer. Gedampfte Klavierakorde vereinigen ſich mit der weichen Stimme der Geige und der ernſten Klangfarbe des Cellos und darüber ſchwebt ein heller, freudiger Flötenton: deutſche Haus⸗ muſik will wach werden!!!! 3 Sie hat nichts gemeinſam mit prunkvollen Feſten und glän⸗ zenden Hauskonzerten, nichts mit Grammophon und Rundfunk: nur durch freudige aktive Mitarbeit jedes einzelnen iſt ihr Erlebnis be⸗ dingt. Ihr Ziel iſt nur auf Tiefenwirkung gerichtet und darum rein innerlicher Art: Sie will den einzelnen zurückführen zu den Ouellen deutſchen Weſens, will ihm die feinen Fäden zergen, aus denen er ſelbſt als Glied des deutſchen Volkstums gewoben iſt. Die deutſche Hausmuſik will die goldene Brücke vom Geſtern zum Heute ſein, auf der die Meifter verſunkener Jahrhunderte in die Gegenwart hinüberſchreiten und alle diejenigen grüßen, die auch in unſeren zer⸗ riſſenen Tagen nach neuem Ausdruck des Unvergänglichen ſuchen. Sie will einen wärmeren, innerlicheren Klang in die Beziehungen der Menſchen zu einander bringen, indem ſie den Auskauſch geiſtiger Werte an die Stelle äußerlicher Formen ſetzt, ſie will das Baad der Jamilie feſter knüpfen, indem ſie verſucht, ihr einen ſeeliſchen Halt und Inhalt zu geben. AUnendlich weit, ins Grenzenloſe ſich ausdehnend liegt das Ge⸗ biet der deutſchen Hausmuſik vor den Augen des muſikaliſchen Wan⸗ derers, denn es umſchließt nicht nur das, was im Rahmen deutſcher Grenzpfähle auf dem Boden deutſchen Weſens erwuchts, ſondern es umfaßt darüber hinaus jeden mufikaliſchen Stimmungsgehalt, der ihr innerlichſt verwandt iſt. Das deutſche Haus iſt nur der Spiegel, der die mannigfaltigen Strahlen auffängt und zurückwirft. Vor kurzem wurde in einer kleinen Univerſitätsſtadt verſucht, vom Familienkreis ausgehend, eine Reihe deutſcher Hausmuſikabende ins Leben zu rufen. Sie fanden im Lauf weniger Monate einen ſo überwältigenden 1 daß einer großen Anzahl von Familien aus allen Volkskreiſen— erfreulicherweiſe ſtand eine Arbeiter⸗ familie mit äußerſt fein und ſinnig geſtalteten Abenden an der Spitze — dieſe Stunden zur kieben Gewohnheit wurden und bis heute ge⸗ blieben ſind. Jeder Abend war einer beſtimmten Epoche gewidmet oder ſtand unter dem Zeichen eines großen Meiſters; andere Fami⸗ lien legten ihren Abenden jeweils eine beſtimmte muſikaliſche Gat⸗ tung zugrunde, das Lied, die Sonate, die Symphonie. Wieder an⸗ dere, denen ein beſtimmtes Programm ſchon eine Feſſel bedeutete, muſizierten ſe nach Umſtänden und Stimmung. 8 Am eifrigſten von ihrer Aufgabe durchdrungen aber war ein kleiner Freundeskreis, der ſich auf der Univerſität, weniger zu ge⸗ meinſamem Studium, als vielmehr zu begeiſtertem Muſtzieren zu⸗ ſammengefunden hatte. Mit Argusaugen wurde in den Pauſen, in der Menſa,(die Fama, die aber natürlkich ſtets lügt, fügt hinzu: auch in langweiligen Collegs.) nach muſikaliſchen Komilitonen ge⸗ forſcht und wehe jedem„Muſikverdächtigen“! In kürzeſter Zeit be⸗ fand er ſich, freiwillig oder unfreiwillig, im„Muſikzimmer“, einer nicht gerade feudalen, aber umſo gemütlicheren Studentenſtube, um eine Probe ſeines Könnens abzulegen. Jeder freie Abend fand die kleine Geſellſchaft beiſammen. Frei⸗ willige Referate bildeten jeweils die Einführung zu den einzelnen „collegia musica“, die nichts weniger zum Ziel hatten,(das auch erreicht wurde), als mit Hilfe einer Fülle praktiſcher Beiſpiele einen Ueberblick über die geſamte deutſche Muſikgeſchichte zu geben. Aber manchmal tönten zur Verwunderung unſeres Auditoriums auf der⸗ Straße, das ſich regelmäßig einfand, aus unſeren Fenſtern auch Laute einer fremden Sprache und ſeltſam klingende Melodien. Eine junge Ruſſin ſang Volkslieder ihrer Heimat zur Begleitung der Balalaika, ein finniſcher Flötiſt ſpielte uns Kompoſitionen ſeiner heimatlichen Meiſter— Proben fränzöſiſcher, italieniſcher, ſogar chine⸗ ſiſcher Muſik wurden uns dargeboten, bis wir endlich in einem „Nordiſchen Volksliederabend“ mit dem Lied von Sigurds und Bryn⸗ annheimer Muſik⸗Jeituug — N. Vieustdenauer, Miheim melag, den 20. Jebruar 1925 neue Maunheimer Zeitung(Mittag ⸗Ausgare) 9. Seile. 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