4— —— M Samstag, 20. Febrnar leu ugepreiſe: In Mannheim und Umgebung jrei ins Beſtel ch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne Verhälinl, Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlicher Nr Mae Nachforderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Geſchafe Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— raß ſts⸗Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger⸗ —— 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Fernſpranbeger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. prech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. dez Zaus oder dur Abend ⸗ Ausgabe hoit 9 Mannheimer Heneral Anzeiger Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 86 Anzeigenpreiſe nach Tariſ, bel un emp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40 R. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel.Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung; Unterhaltungs-Beilage ⸗Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht 2 der Wirtſchaftsverlrag mit Irankreich Annahme durch den handelspolitiſchen Ausſchuß des Reichstags 5 Berſin, 20. Febr.(Von unſerem Verliner Büro.) Im han⸗ delsbolitiſchen Ausſchuß des Reichstags wurde das eutſch⸗fran zöſiſche Handelsabkommen vom 12. Februar beraten. In — Ausſprache wurden die Bedenken zur Sprache gebracht, die von 10 iten der Landwirtſchaft ſowie des Obſt⸗ und Gemüſebaues gegen⸗ 8 er dem deutſch⸗franzöſiſchen Abkommen geäußert worden ſind. Es — 82 betont, daß dieſes Abkommen der deutſchen Landwirtſchaft wä dem Obſt⸗ und Gemüſebau wohl ſtarken Schaden zufügen könne, ährend es der deutſchen Induſtrie keinen entſprechenden Nutzen ge⸗ uhre. Demgegenüber betonten die Vertreter der Regierung, 5 von deutſcher Seite in dem Abkommen ein Entgegenkommen tzem Obſt überhaupt abgelehnt worden ſei, weil dadurch eine tatſäch⸗ li dem Schädigung des deutſchen Obſtbaues eingetreten wäre. Außer⸗ wurde die Meiſtbegünſtigung für Gemüſe und Hopfen nur für verhältnismäßig beſchränkte Kontingente gewährt. Die zeitliche Be⸗ ränkung des Abkommens werde auch zur Folge haben, daß die keiſtbeganſtigung für franzöſiſche Gemüſe und Blumen ſich nicht Zeit erſtrecken wird, in der dieſe Erzeugniſſe in Deutſchland flbſt in größerem Umfang erzeugt werden. Mengenmäßige Kon⸗ ingentierung bei franzöſiſchen Gemüſen bedeute, daß nur eine enge im Werte von etwa einer Million Reichsmark die Meiſt⸗ Fra uſtigung erhält, d. h. nur ein Bruchteil der regelmäßig aus nkreich nach Deutſchland kommenden Gemüſeeinfuhr. de In der Abſtimmung nahm der Ausſchuß mit 14:7 Stimmen einer Stimmenthaltung das deutſch⸗franzöſiſche Handelsabkom⸗ en an. Außerdem wurde eine deutſchnationale Entſchließung an⸗ mnemmen, worin die Reichsregierung erſucht wird, dem Ausſchuß tunlichſter Beſchleunigung eine Aufſtellung vorzulegen, aus der de Sachlieferun gen Deutſchlands ſeit Inkrafttreten der ſo⸗ genannten Dawesgeſetze— nach Ländern und Warengruppen geord⸗ net— der Menge und dem Werte nach erſichtlich ſind. Sachlieferungen auf Reparationskonto Berlin, 20. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Von Frank⸗ zeich ſind, wie jetzt bekanntgegeben wird, im Januar 359 A uf⸗ räge über Sachlieferungen auf Reparationskonto im Werte von 249 Millionen Mark genehmigt worden. Der Ge⸗ ſamtwert der ſeit dem Inkrafttreten des Sachverſtändigenplanes bis de Januar genehmigten Aufträge dieſer Art beläuft ſich auf 185,%2 illionen. Im Vergleich zu den vorhergegangenen Monaten ergibt ſich eine beträchtliche Steigerung der Aufträge der Anzahl und dem eſamtwerte nach. Beſonders bemerkenswert ſind bei den Aufträgen rei große Abſchlüſſe über Spiritus, Streichhölzer und eer. Im übrigen handelt es ſich um die Lieferung von anderen nduſtrieerzeugniſſen, ferner von Vieh, Holz und Zucker. Auch der belgiſche Sachlieferungsverkehr weiſt im Januar nach Anzahl und Geſamtwert der Verträge eine ſteigende Tendenz auf. Einſchließlich einiger Nachträge wurden für Belgien im Januar 169 bſchlüſſſe genehmigt im Geſamtwert von 6,71 Millionen M. der Wert der bis Ende Januar bewilligten Aufträge über Repara⸗ kionsſachlieferungen beziffert ſich auf 35,1 Millionen. Es handelt ſich ei im weſentlichen um die gleichen Waren wie bei Frankreich. von der Mandatskommiſſion Ueber die Sitzungen der Mandatskommiſſion des Völkerbundes verlautet immer noch nichts. leber Syrien wird nicht einmal ein izielles Protokoll bekanntgegeben werden. Der franzöſiſche Ver⸗ ledter hat ſeinen Standpunkt durchgeſetzt. daß die Sitzunasberichte edialich als Material für den Völkerbund zu gelten hätten. Es be⸗ tätigt ſich alſo, daß die Kommiſſion an dem ihr vorgelegten Man⸗ datsbericht Kritik geübt hat. Die Abordnung aus Syrien. die ſeit eainn der Taguna ihr Hauptauartier imHotel Sapon aufaeſchlagen at und von dort eine nicht ungeſchickte Kampaane für ihre Wünſche, ren hauptſächlichſter natürlich die volle Unabhängiakeit Syriens in Szene geſetzt hat. hat den Verſuch gemacht, der Mandatskom⸗ güſſion eine Denkſchrift zu überreichen. Da nach dem Statut des ölkerbundes eine direkte Eingabe von Mandatsvölkern an den Völ⸗ erbund nicht zuläſſia iſt. erreichen die Syrier ihren Zweck nicht, doch und die Klagen. Beſchwerden und Wünſche der Syrier durch Ver⸗ offentlichungen von Interviews mit dem Führer der Abordnuna. wordeslrslan. den Mitaliedern der Mandatskommiſſion bekannt ge⸗ n. Juſtimmung zur Verlängerung des Irakmandals Mit 260 Stimmen gegen 116 Stimmen der Arbeiterpartei wurde im enaliſchen Unterhaus der Jrakvertrag. der das enaliſche Mandat 25 Jahre verlängert, angenommen. Chamberlain erklärte am Schluß der Debatte, die engliſche Regierung hoffe. Mittel zu finden, ie Völkerbundsentſcheidung für die Türkei annehmbar zu machen. Für Reviſion der Reichsverfaſſung ſeJ Berlin, 20. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Die deutſch⸗ nationale Reichstagsfraktion hat den Antrag eingebracht, einen Aus⸗ ſchuß von 28 Mitgliedern einzuſetzen, der die Reichsverfaſſung auf rund der bisher gemachten Erfahrungen einer Reviſion unterzieht und zwar u. d. in der Richtung: 1. daß Artikel 54 aufgehoben oder mindeſtens im Sinne der Stärkung der Regierungsgewalt abge⸗ ändert wird; 2 daß neben dem Reichstag als gleichberechtigter Faktor er Geſetzgebung eine Körperſchaft eingeſetzt wird, deren Mitglieder nicht im Wege allgemeiner und direkter Wahlen beſtellt werden ſtimmt werden. Nus der heutigen Keichstags ſitzung Berlin, 20. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Unter ſehr ſchwacher Beteiligung eröffnet Präſident Löbe die heutige Reichs⸗ tagsſitzung. Der vom Steuerausſchuß empfohlene Geſetzentwurf zur Vereinfachung der Lohnſteuer wird ohne Ausſprache in zweiter und dritter Leſung angenommen, desgleichen das proviſoriſche deutſch⸗franzöſiſche Handelsabkommen vom 12. Februar 1926. Auf der Tagesordnung ſtehen die bekannten Vor⸗ ſchläge des Hauptausſchuſſes über die Erwerbsloſen⸗ und Kurz⸗ arbeiterunterſtützung, über die der Abg. Aufhäuſer Bericht er⸗ ſtattet, an den ſich eine für das Arbeitsloſenthema eigentlich ruhige Debatte anſchließt. Der ſozialiſtiſche und der deutſchnationale Sprecher weiſen darauf hin, daß ſich auf dem Gebiete des Wohnungsbaues und der inneren Kanaliſation die Erwerbsloſenfürſorge produktiv ge⸗ ſtalten laſſe. Auf eine Anfrage, warum im Etat die Sätze für die Arbeitsloſen ſo niedrig gehalten waren, teilt der Reichsarbeits⸗ miniſter mit, daß man damals eben noch nicht die Steigerung der Erwerbsloſenziffer auf das Maß, das ſie jetzt erreicht hat, voraus⸗ geſehen hatte. Bei der Abſtimmung werden alle über die Kompromiß⸗ beſchlüſſe hinausgehenden Anträge abgelehnt und die Vorſchläge der Regierungsparteien über die Erhöhung der Kurzarbeiter⸗ fürſorge gegen Sozialdemokraten und Kommuniſten ange⸗ nommen. Das gleiche geſchieht mit der Entſchließung gegen den Miß⸗ brauch der Erwerbsloſenfürſorge. Beſchlüſſe des Reichsrats Berlin, 20. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichsrat hielt am Samstag mittag unter dem Vorſitz des Reichs⸗ arbeitsminiſters Dr. Brauns eine öffentliche Vollſitzung ab, in der die Verordnug über Kurzarbeiterfürſorge auf der Tages⸗ ordnung ſtand. Die Verordnung wurde nach den Ausſchußbeſchlüſſen angenommen. Einſtimmig angenommen wurde eine Entſchließung: „Den Ländern iſt es nicht möglich, neue Laſten zu tragen, die ihnen durch Einführung der Kurzarbeiterfürſorge und die Erhöhung der Sätze der Erwerbsloſenunterſtützung auferlegt werden. Der Reichsrat erwartet, daß die Reichsregierung unverzüglich mit den Ländern in Verhandlungen über eine den Bedürfniſſen der Länder entſprechende Neuregelung dieſer Laſten eintritt.“ Die Wirtſchaſtsenquste Von unterrichteter Seite wird über die zur Zeit im Reichsrat ſtattfindenden Beratungen über den Entwurf eines Geſetzes betref⸗ fend die Einſetzung eines Ausſchuſſes zur Unterſuchung der Er⸗ zeugungs⸗ und Abſatzbedingungen der deutſchen Wirtſchaft mit⸗ geteilt: Der Ausſchuß ſoll durch eine umfaſſende Erhebung über die Produktions⸗ und Organiſationsbedingungen der deutſchen Wirt⸗ ſchaft die nötige Grundlage für die Handels⸗ und Preispolitik ſchaffen. In dieſem Zuſammenhang ſoll durch die Vornahme einer einheitlichen Enquéte, mit Rückſicht auf den Gegenſatz zwiſchen Arbeitgebern u. Arbeitnehmern vor allem die auf Veränderung der Arbeitszeit, des Lohnes und der Entlohnungs⸗ methoden zurückgreifenden Tatſachen eindeutig feſtgeſtellt werden. Die näheren Beſtimmungen der einzelnen Aufgaben werden einem Arbeitsplane vorbehalten. Die Zahr der Mitglieder des Ausſchuſſes iſt in Anbetracht der umfangreichen Unterſuchung und der Notwen⸗ digkeit von Unterausſchüſſen auf mindeſtens 24 feſtgeſetzt, von denen je acht Mitglieder auf Vorſchlag des Reichstages und des Reichs⸗ wirtſchaftsrates und nach freiem Ermeſſen der Reichsregierung be⸗ Aus dem haushaltsausſchuß UVerlin, 20. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Haushaltsausſchuß des Reichstags beſchäftigte ſich heute mit der Uebernahme einer Exportgarantie. Nach einer länge⸗ ren Geſchäftsordnungsdebatte, in deren Verlauf der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Dr. Curtius erſuchte, bei der Dringlichkeit der Erledigung der Angelegnheit die Beratung zu beſchleunigen, wurde beſchloſſen, die Frage zunächſt einem Unterausſchuß zu überweiſen, der in der nächſten Woche zuſammentreten wird. Demokraten und Fürſtenabfindung Berlin, 20. Febr.(Von unf. Berliner Büro.) Der„Demo⸗ kratiſche Zeitungsdienſt“ veröffentlicht aus Anlaß der bevorſtehen⸗ den Auslegung der Einzeichnungsliſte für ein Volksbegehren in der Frage der Fürſtenabfindung nachfolgende Mitteilung der Partei⸗ leitung:„Die deutſch⸗demokratiſche Reichstagsfraktion iſt aus dem Beſtreben heraus, die ungeheuerlichen Forderungen der Fürſten abzuwehren und das ſchwer ringende deutſche Volk vor weiteren Belaſtungen zu bewahren, nachdrücklich bemüht, eine dieſem berechtigten Verlangen enlſprechende geſetzliche Regelung der Fürſtencbfindung auf parlamentariſchem Wege zu erreichen. Die Geſtaltung des Kompromißentwurfs im zuſtändigen Ausſchuß ſteht noch nicht feſt, die Hoffnung auf eine erträgliche Regelung iſt ſo⸗ mit noch vorhanden. Für die deutſch⸗demokratiſche Partei iſt da⸗ her der Zeitpunkt fr die Stellungnahme zu einem Volksentſcheid noch nicht gekommen.“ Um dr. haslinde E Berlin, 20. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„Lokalanzeiger“ verbreitete geſtern: Der Ernährungsminiſter Dr. Haslinde würde nicht wieder auf ſeinen Poſten zurück⸗ kehren und an ſeine Stelle würde vorausſichtlich der frühere deutſch⸗ nationale Abgeordnete Frhr. v. Richthoſen⸗Breslau treten. In der„Germania“ wird das als müſſiges Gerede und haltloſe Kombination bezeichnet. Haslinde würde ſofort nach ſeiner ſchon in allernächſter Zeit zu erwartenden Wiederherſtellung die Dienſt⸗ geſchäfte wieder übernehmen. Kückblick und vorſchau Deukſchland das„Paradies der Finanzminiſter“— Steuermilderung und Preisſenkung— Der Bruch mit der Theſaurierungspolitik— Vekorecht gegen Ausgabegelüſte— Die Berbundenheit von Staals⸗ finanzen und Privakwirkſchaft Der auch in Deutſchland bekannte und angeſehene engliſche Wirtſchaftspolitiker Keynes, deſſen freimütige Kritiken am Ver⸗ ſailler Vertrag zu einer Zeit, als er noch allen Siegerſtaaten als hochheilig und unantaſtbar galt, großes Aufſehen erregten, hat vor kurzem Deutſchland als das„Paradies der Finanzminiſter“ bezeichnet. Er iſt mit dieſer Beurteilung demſelben Fehler verfallen, den neuer⸗ dings viele Auslandskritiker begehen, indem ſie aus dem unbeſtreitbar günſtigen Stand der deutſchen Finanzen einen Rückſchluß auf die allgemeine Wirtſchaftslage ziehen, der in Wahrheit ein Fehlſchluß iſt. Sind ſie gar oberflächlicher, ſetzen ſie die Wirtſchaft den Finanzen gleich und zeichnen dann ein völlig verzerrtes Bild der wahren wirt⸗ ſchaftlichen Lage Deutſchlands. Dabei ſind jene, die ſo urteilen, nicht einmal böswillig oder böſen Glaubens. Ihnen fehlt nur eine genauere Kenntnis der Struktur des deutſchen Wirtſchaftskörpers. Sie halten ſich ausſchließlich an den Stand der Reichsfinanzen, die, was garnicht zu beſtreiten iſt, durch den früheren Reichsfinanzmimiſter Dr. Luther und ſeine Nachfolger ſaniert worden ſind, ſodaß wir heute uns mit Stolz zu den hochvalutariſchen Ländern rechnen' können. Die ausländiſchen Beurteiler berückſichtigen aber nicht, woran aller⸗ dings die Unüberſichtlichkeit der Selbſtverwaltung in Ländern und Gemeinden mit daran ſchuld iſt, daß in dieſen für Deutſch⸗ lands politiſches und wirtſchaftliches Leben weſentlichen Selbſt⸗ verwaltungskörpern teilweiſe Zuſtände herrſchen, die mit Fug und Recht als kriſenhaft anzuſprechen ſind. Wir vermögen alſo den Optimismus, der ſich zu unſerem Erſtaunen immer wieder in den Urteilen ausländiſcher Fachleute— wenigſtens bezeichnen ſie ſich ſelbſt ſo— kundgibt, nicht zu teilen, wir müſſen daher, um Irr⸗ tümer und Mißverſtändniſſe von vornherein unmöglich zu machen, ebenfalls immer wieder darauf verweiſen, daß dersStand der Privat⸗ wirtſchaft, d. h. alſo der privaten Finanzen im Gegenſatz zu dem Finanzweſen des Staates ſchlecht iſt. Sie befinden ſich angeſichts des „Paradieſes der Finanzminiſter“ noch in der Hölle, höchſtens, und dazu muß man ſchon recht großer Optimiſt ſein, im Stadium der Reinigung, im Fegefeuer. Daß der Nufſchwung der privaten Wirtſchaft dem des Staates nicht parallel läuft, iſt ehne weiteres erklärlich, denn Wirtſchafts⸗ kriſen werden in der Regel viel langſamer überwunden, als ſie hereingebrochen ſind. Man muß ſich bei der Beurteilung der Froge. ob die Konjunkturentwicklung in Deutſchland ſchon wieder aufwärts geht, von Aeußerlichkeiten wie der Börſenſtimmung und der Geld⸗ marktlage möglichſt frei machen. Alle Berichte ſtimmen darin über⸗ ein, daß die Arbeitsloſenziffern immer noch weiter z u⸗ nehmen und auch die Konkurſe und Geſchäftsaufſichten zeigen noch keinerlei Abnahme. In den Rohſtoffinduſtrien iſt zwar auch weiterhin, ſoweit Kohle und Eiſen in Frage kommen, eine leichte Geſchäftsbelebung zu beobachten. Dagegen hat in den wichtigſten verarbeitenden Induſtrien die Lage ſich eher noch verſchlechtert. Die Landwirtſchaft zeigt nach der Aufſtellung einer rheiniſchen Handels⸗ kammer in der Aufnahme neuer Kredite und daher auch im Ankauf von Maſchinen und Kunſtdünger größere Zurückhaltung. Das mag zum Teil durch die Hoffnung auf weitere Zinsrückgänge veranlaßt ſein, wirkt aber auf den Geſchäftsgang der für die Landwirtſchaft produzierenden Induſtrien ungünſtig zurück. In der Textilinduſtrie und im Bekleidungsgewerbe iſt die Zahl der Zuſammenbrüche an⸗ geſehener Unternehmungen beſonders groß. Trotzdem iſt gerade hier, wenn man von Notverkäufen und Ausverkäufen abſieht, ven einer Preisſenkung, die als Zeichen der Beſſerung anzuſehen wäre, nichts zu bemerken. Man muß aber auf Grund der bei allen Kriſen gemachten Erfahrungen immer wieder darauf hinweiſen, daß die Preisſenkung der Wiederbelebung des Geſchäfts vorangehen muß. Ganz von ſelbſt erhebt ſich dabei die Frage, welchen Einfluß das neue Steuermilderungsprogramm Dr. Reinholds auf die allgemeine Preisgeſtaltung ausüben wird. Zweifellos wird die Herabſetzung der Umſatzſteuer auf manchen Gebjeten preisverbilligend wirken, vor allem alſo bei den Fertigerzeugniſſen, die im Laufe des Produktionsprozeſſes mehrmals den Beſitzer wech⸗ ſeln und dabei immer wieder der Umſatzſteuer unterliegen. Sachver⸗ ſtändige glauben, daß bei dieſen Waren die Milderung der Umſatz⸗ ſteuer eine Verbilligung von—3 v. H. ergeben werde. Das mag zutreffend ſein, im allgemeinen wird man aber von einer Steuer⸗ reduktion um 0,4 v. H. des Umſatzes natürlich keine großen Ver⸗ billigungen erwarten können. Es müſſen noch andere Maßnahmen hinzukommen, wenn auch die pfychologiſche Wirkung des Steuer⸗ abbaues nicht zu unterſchätzen iſt. Das Ziel iſt dagegen unter allen Umſtänden begrüßenswert, weil die Unkoſten unſerer Wirt⸗ ſchaft verringert und ihr dadurch Beſchäftigungsmöglichkeiten ge⸗ geben werden ſollen. Wenn man will, kaun man den Steuerabbau auch als mittelbare produktive Erwerbsloſenfüſorge anſprechen. Wenn dieſer terminus technicus in die Erörterung geworfen wird, geſchieht die auch aus dem Grunde, weil er zu dem Geſamt⸗ komplex der Soziallaſten gehört, um deſſentwillen ſich dieſer Tage im Haushaltsausſchuß ein Zwiſt entſponnen hat, der zeitweiſig ſogar zu dem Gerede einer Regierungskriſis führte. Wir ſind nicht ſo nervös, wie die Parteien und die Preſſe in Berlin, die gewohn⸗ heitsgemäß die Dinge durch ein beſonderes Vergrößerungsglas zu beſchauen pflegen. Wir vermögen auch nicht in einer vielleicht nicht ganz geſchickten Regie gleich ein Verbrechen gegen den Geiſt des Parla⸗ mentarismus erblicken, wie denn gottlob dieſe Stürme im Waſſer⸗ glaſe ebenſo raſch zu verſchwinden pflegen, wie ſie auftauchen. Allein aus der Tatſache, daß der Reichskanzler und drei Mi⸗ niſter im Haushaltsausſchuß ſich mit den Wirtſchafts⸗ und Finanz⸗ fragen befaßten, iſt der Schluß erlaubt, daß das Programm des Reichsfinanzminiſters Gegenſtand ſorgfältiger Vorberatungen im Ge⸗ ſamtkabinett geweſen iſt. Das Weſentliche an dieſem Pro⸗ gramm iſt und bleibt doch folgendes: Man hat—it vollem Bewußt⸗ 2. Seite. Nr. 8 Nene Maunteimer Zeilung(Abend · Ausgade) ſein mit der bisherigen Theſaurierungspkolitik ge⸗ 7 rochen, um endlich den falſchen Eindruck zu beſeitigen, den die Erzielung von Steuerüberſchüſſen in Bezug auf die deutſche Wirt⸗ ſchaftslage und finanzielle Leiſtungsfähigkeit hervorgerufen hat. Ueber die Notwendigkeit von Steuererleichterungen war man ſich klar. Man hat für dieſen Zweck die Umſatzſteuer gewählt, weil unter den gegenwärtigen politiſchen Verhältniſſen an eine Mil⸗ derung der Einkommenſteuer oder einer anderen direkten Steuer nicht zu denken iſt. Selbſtverſtändlich muß man nun der Mög⸗ lichkeit eines erheblichen Steuerrückgangs ins Auge ſehen. Dies wäre aber außenpolitiſch kein Nachteil, da man unbedingt die geringe finanzielle Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Wirtſchaft vor Augen führen muß, wenn man die Erfüllbarkeit der Dawes⸗ verpflichtungen zur Reviſion anmelden will. Mit über⸗ vollen Reichskaſſen kann man das nicht. Auch innenpolitiſch wäre die Verminderung der Steuereinnahmen kein Nachteil, da eine Re⸗ gierung mit geringen Steuereinnahmen ſich den Ausgabe⸗ gelüſten des Reichstags mit ganz anderer Stärke entgegen⸗ ſegß en kann, als eine Regierung, die durch Ueberbelaſtung der Wirtſchaft Steuerüberſchüſſe erzielt. Eine unmittelbare Gefahr des Jehlbetrages beſteht nicht, da durch die Ueberſchußwirtſchaft der Reichsfinanzverwaltung noch weit erheblichere Zuſchußfonds zur Ver⸗ fügung ſtehen, als man geglaubt hat. Wenn der Neichsfinanz⸗ miniſter die Inanſpruchnahme des Anleihemarktes zur Deckung des außerordentlichen Haushaltes in Ausſicht geſtellt hat, ſo iſt auch das aut begründet, denn es beſteht die Ausſicht, daß in der nächſten Zeit die Anleihemöglichkeiten des Reiches ſich erheblich erweitern. Der kritiſche Punkt des Programms iſt der Ausgleſch⸗ der herabgeſetzten Steuern und der gleichbleibenden Ausgaben. Aus verſchiedenen Aeußerungen namentlich des Reichsfinanzminiſters geht hervor, daß ſich die Regierung ihrer Pflicht, dies zu tun, durchaus bewußt iſt. Dr. Reinhold hat ſich auch als Anhänger des engliſchen Syſtems der gebundenen Etats bekannt. Für die deutſche Finanz⸗ gebarung beſteht hier noch eine Lücke. Um ſie auszufüllen, wird die Reichsregierung, wie jetzt aus zuverläſſiger Quelle bekannt wird, eine finanzielle Vollmacht fordern, die es ihr ermöglicht, den Etat, ſo wie er nach den Steuermöglichkeiten aufgeſtellt iſt, auch ſtrikte ohne Vermehrung der Ausgaben durchzuführen. Zu dieſem Zweck wird ſie vorausſichtlich eine Geſetzesvorlage einbringen, die das Bewilligungsrecht des Reichstages inſofern einſchränkt, als Neu⸗ bewilligungen über den Etat hinaus nur unter Zuſtimmung der Re⸗ gierung möglich ſind. Der Finanzminiſter hätte dann alſo ein Veto⸗ recht gegen alle Verſuche des Reichstages, neue Ausgaben zu be⸗ ſchließen, die durch Einnahmen nicht gedeckt ſind. Das Finanzpro⸗ gramm will alſo einerſeits die noch vorhandenen Steuerüberſchüſſe aufzehren, auf der andern Seite nur das Allernotwendigſte an neuen Steuern erheben und Sicherungen gegen Ctatsüberſchreitungen ſchaffen. Wenn man das Programm von dieſem Geſichtspunkte aus be⸗ lrachtet, ſo kann man nur wünſchen, daß es auch durchgeſetzt wird. Bis dahin iſt allerdings noch ein weiter Weg. Es wird nicht ohne Konzeſſionen und Abſtrichen im Einzelnen dabei abgehen, namentlich wenn die Sozialdemokratie von ihrem Standpunkt nichi meicht, daß die vorgeſchlagenen Steuerermäßigungen den Beſi ungebülhrah entlaſten 7— dafür lieber die ballen Reichskaſſen 15 Erfüllung ſozialpolitiſchen Aufgaben herangezogen werden ſollten. Mit Unrecht wird den bürgerlichen Parteien aſoziale oder ſogar antiſoziale Geſinnung vorgeworfen. Man kann Wirtſchaftsfragen nun einmal nicht ausſchließlich mit ethiſchen Argumenten löſen. Die deutſche Wirtſchaft iſt durchaus gewillt, die ihr auferlegten Soziallaſten auch weiterhin zu tragen. Nur wendet ſie ſich mit Recht dagegen, daß ſie etwaige Erleichterungen mit neuen erſchwer⸗ ten Bürden erkaufen ſoll. Denn letzten Endes hängt doch die Dauer der günſtigen Finanzwirtſchaft für den Staat davon ab, ob die Wirtſchaftskriſis in Bälde überwunden wird. Gute Finan⸗ zen und ſchlechte Privatwirtſchaft ſind miteinander unvereinbar. Beide hängen gegenſeitig von einander ab, die Schlagſeite liegt aber bei der Wirtſchaft und nicht beim Staat, denn ſonſt verkehrt ſich der paradiſiſche Zuſtand der Finanzminiſter in kürzeſter Zeit in das Gegenteil. Ueber Staat und Wirtſchaft aber ſchwebt das Tamoklesſchwert des im Herbſt beginnenden dritten Dawesjahres. Bis dahin muß die Kriſis überwunden ſein, ſonſt erliegen beide. Deshalb iit jetzt keine Zeit für wirkliche oder künſtlich konſtruierte Kriſen. Das Programm der Reichsregierung zeigt gute Anſätze und weiſt die Möglichkeit einer Beſſerung. Man belaſſe daher die Männer, die die Verantwortung dafür tragen, in ihrer Arbeit und lege ihnen nicht vorzeitig Hemmſchuhe an. Was wir ſo oft an dieſer Stelle in politiſcher, namenklich außen ⸗ politiſcher Hinſicht gefordert haben, die Einheitsfront der Horzen, iſt ebenſo erforderlich angeſichts der wirtſchaftlichen Not als Ein⸗ heitskette der Hände zu gemein ſamer Arbeit! Kurt Fischer Grüne Woche in Berlin EBerlin, 20. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute vor⸗ mittag um 11 Uhr iſt in Berlin die Landwirtſchaftswoche, die gleich⸗ zeitig alle Vereine umfaßt, die irgendwie mit dem Weidwerk in Beziehungen ſteben. unter der anbeimelnden Kaollektivbezeichnung „Grüne Voche“ eröffnet worden. Der Landwirtſchaftsminiſter Steiger leitete den Eröffnungsakt mit einer kurzen Anſprache ein. in der er den Willen der Neichsregierung bekundete. der Landwirt⸗ ſchaft über die gegenwärtige Kriſe hinwenzußelfen. Unſer Ziel müſſe ſein, dahin zu gelangen. daß das deutſche Bolk auf eigener Scholle er⸗ nährt wird. Oberbürgermeiſter Böß entbot dann für die gaſtgebende Stadt Berlin und zuagleich im Namen des Meſſeamts den Willkomm⸗ aruß. Es ſchloß ſich daran eine kurze Anſprache des Vorſitzenden der deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft von Welsky und des Land⸗ taa⸗abgeordneten Held, der für die Deutſche Jaadkammer ſprach. Nach der Feier fand unter fachkundiger Führung eine Wanderung durch die drei Ausſtellungshallen am Kaiſerdamm, ſtatt. Die Arena iſt von heute an der Schaurlatz des großen Nationalen Reit⸗ und Fahrturniers. In der Vorderhalle befindet ſich die Aus⸗ ſtellung für Landwirtſchaft und die verwandten Betriebe. Forſtwirt⸗ chaft. Jagd. Imkerei, Fiſcherei und Gartenbau. In der dritten Halſe gibt es Kaninchen, Jagdhunde und eine Naſſenſcheu. Das großze Programm der„Grünen Woche“, die vom 20. bis 27. Februar währt, iſt überaus reichhaltia und brinat eine Fülle von Veranſtaltungen und Vorträgen. Italieniſcher Botſchaſterwechſel in Berlin Berlin, 20. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Meldung von der Abberufung des italieniſchen Botſchafters Graf Bosdari beſtätigt ſich. Bosdaris Nachfolger Graf Aldo⸗ brandi iſt, wie man dem„B..“ aus Rom meldet, bereits unterwegs aus Buenos Aires. Aldobrandi gilt als einer der „energiſchſten, dabei unzugänglichſten und ſchmiegſamſten italieni⸗ ſchen Diplomaten“. Während des Krieges iſt Aldobrandi Kabinetts⸗ chef Sonninos geweſen. Später wirkte er in Sofia und Kairo, zuletzt in Argentinien. Aldobrandi, erzählt ſchließlich der römiſche Korreſpondent des„B..“„gelte als Balkanſpezialiſt“. Dann paßt er ganz aus ſezeichnet für dieſes Deutſchland, das Herr Muſſolini für Zeit und Ewigkeit zu balkaniſieren wünſcht. Locarno vor der Pariſer Rammer Paris, 20. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Mitte nächſter Woche wird Briand endlich die Annahme der Locarno⸗ verträge durch die Deputiertenkammer verlangen. Der Deputierte Paul Boncour hat ſeinen Bericht bereits vorige Woche fertiggeſtellt, ſodaß Mitte nächſter Woche die Debatte vor ſich gehen kann. Es wird mit einer lebhaften Diskuſſion gerechnet, in deren Verlauf auch die Frage des Eintritts Polens in den Völkerbundsrat aufs Tapet gelangen wird. 12 Deputierte verſchiedener Parteien haben ſich bereits eintragen laſſen, um die Regierung zu interpellieren. Doumer über den neuen Frankenſturz V Paris, 20. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der plötz⸗ liche Frankenſturz hat in Finanz⸗ und Börſenkreiſen eine große Be⸗ ſtürzung hervorgerufen, da man allgemein befürchtet, er werde eine weitere Preisſteigerung nach ſich ziehen und eine neue Gefährdung der Staatsfinanzen darſtellen. Finanzminiſter Doumer gab den Journaliſten, die ihn über die Urſache der neuen Baiſſe be⸗ fragten, folgende Auskunft:„Der Frankenſturz, der geſtern aus New⸗ hork gemeldet wurde, i ſt die Folge unſerer politiſchen Streitigkeiten. Wir geben uns durch unſere endloſen Finanz⸗ debatten vor der Welt den Anſchein, als ob wir nie mehr imſtande wären, unſere Finanzen wieder zu ordnen.“ Doumer gab der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß die Finanzdebatte im Senat am nächſter Don⸗ nerstag abgeſchloſſen werden könne und daß man endlich zu einer Löſung der umſtrittenen Frage kommen werde. Ein Feugnis über die franzöſiſchen Generäle Paris, 20. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der Deputierte Paul Boncour ließ ſich von einem Vertreter der ſchwer⸗ induſtriellen Zeitung„Avenir“ über die Frage der Reorganiſie⸗ rung des franzöſiſchen Verteidigungsſyſtems an den franzöſiſchen Grenzen interviewen. Der ſozialiſtiſche Deputierte ſprach ſein Be⸗ dauern darüber aus, daß die maßgebenden militäriſchen Perſönlichkeiten Frankreichs ſich noch immer nicht mit dem Gedanken vertraut machen wollten, daß in 10 Jahren franzöſiſche Truppen nicht mehr auf deutſchem Poden ſtehen würden. Sie be⸗ trachteten auch nach der Räumung Kölns das linksrheiniſche Gebiet als franzöliſches Aufmarſchgebiet und denken nicht daran, einen Plan zu ſchaffen, auf Grund deſſen die Verteidigung Frankreichs auf franzöſiſchem Boden organiſiert werden muß. Frühjahrsausſtellung der„Sezeſſion“ in München Die Münchner„Sezeſſion“ hat, altem Brauche ſolgend, heuer wieder eine Frühjahrsausſtellung veranſtaltet und dafür die Gaſt⸗ freundſchaft des„Kunſtvereins“ in Anfpruch genommen. In den vier großen Sälen ſind die älteren und jüngeren Sezeſſioniſten ver⸗ Heten, die Männer der vorigen Generation allerdings mit jener Zu⸗ rückhaltung, die ſie bei den„Frühjahrsausſtellungen“ ſchon immer haobachteten. Franz u. Stuck iſt, ebenſo wie n und Sanberger, nur mit einer Arbeit vertreten. Stuck zeigt eine ſeiner bekannten fresfenhaft hingeſetzten Allegorien. Bei aller Bravour der Malerei können uns derartige Bilder heute nicht mehr pfel geben. Wir ſuchen auch in der Kunſt ſeeliſchen Inhalt und Hilſe für den Weg aus der Wirxnis. Bilder wie das Stuckſche ſind Gaben für eine Zeit weltausladenden Prunkes. Von der Verſinnbildlichung des Brotes wird der Menſch nicht ſatt. Habermanns Ffrauen⸗ bildnis iſt maleriſch ein Meiſterſtück, aber dieſe— fünfzehn Jahre zurücklicgende— Arbeit wirlt— gab's wirklich mal dieſe Mode?— als Koſtümbild. Ein Somberger ſcher Herrenkopf in Oel be⸗ ſtätigt die reife, kluge Kunſt dieſes Pſhchologen unter den Por⸗ krätiſten. Den nachhalkigſten Eindruck des Sagles der Aelteren machen aber unſtreitig die drei neuen Werke Adolf Henſelers, der immer noch nicht den Ruf hat, der ihm gebührt. Er gibt hier religiöſe Motive, die um ſo ſtärker wirken, als ſie an kindliche r⸗ ſtellumgen anknüpfen und den Beſchauer ſo unmerklich in Stim⸗ mungs⸗Bezirke hinlenken, in denen religiöſe Innigkeit am reichſten hlühht und fromme Erinnerungen am tiefſten verankert ſind. Da⸗ önſte der drei Bilder iſt eine auf braunem Grundton. geſtellte Dar⸗ bellung der Geburt Chriſti mit einem Kreiſe lichtſiberner Engels⸗ putten, ein Werk voll inniger Süße und ohne Süßlichkeit. er· ſerichs ſicher gemalte Bilder wirken, daneben hängend, ein bißchen kalt. Die„Kühe zeigen den alten Künſtler ouf der Suche nach moderner Ausdrucksform. Sonſt fallen hier die eigenwilligen Wald⸗ zenen Hayecks auf, ferner Leo Putz Fraenbilder, die ſehr mondain ſind, ohne das Maleriſche zugunſten des Aluſtratiwen preis, ſugeben und ein paar Stilleben von Nießl, ſehr gekonnt und ge⸗ ſehmadlich auf der Höhe moderner Inmnenarchitektur. Putz ähnlich, aber in lockeren Aufbau malt Schrader⸗Velgen ſeine Freilichi⸗ bilber, während H. Schroeders Vorliebe für Flächges die Gefahr der Monier naherückt Große Freude bereiten wieder die Bilder Otto Dills, in dein wir einen der kroftvollſten Impreſſtoniſten des Tierbilds haben. In einer Rennplat⸗Impreſſion(die wir ſchon kannten) gibt er mehr Geſellſchaftsbild als Tierſtude. Dabei dürften c aen den ſie ihren Beruf verſehll. Meiſterlich iſt ein Naubtier⸗ bil und eine Reiterſzene. Gute, naturgetreue und doch perſönlich erfaßte Pferdemalerei ſehen wir auch von Urſchbach. Während uns Geigenbergers ſchwankende Landſchaften mit ihren ſchiefen Häuſern weniger gefallen, finden wir bei Richard Kaiſer, bei R. Pietzſch und Bürgers ſtimmungspolle Naturſchilderungen von der bekannten ſtarken Eigenwilligkeit dieſer Meiſter. R. Humpel gibt wieder Induſtrie⸗Motive, anſchaulich, aber doch ſehr e hingeſetzt. Salonkunſt ſind die Interieurs von R. Wolff, der immer wieder ſich an Licht⸗Problemen verſucht, die er reſtlos be⸗ wältigt. 7— Eingangsſaal fallen die Pilder von Roſa Prépot auf, in⸗ tereſſante Arbeiten, die in der Technit an Püttner erinnern. Wie er, ſiebt auch Frau Prévot ihre Wirkungen durch die Plaſtik gegen⸗ einandergeſtellter Flächen zu erzielen. Sehr ſolide Kunſt ſind die Genreſachen von Hertnann Groeber. Man nennt dieſe Kunſt „akademiſch“, aber ſie iſt bis in den letzten Pinſelſtrich gek onnt und wird ihren Platz behaupten, während das„Genialiſche“ von geſtern heute ſchon eine überlebte Mode iſt. Ein Prachtſtück diefer Art iſt ein lleines Bildchen„Mutler und Kind“, ein kleines Meiſter⸗ werk, durch die Erfaſſung des ſeeliſchen Ausdrucks nicht weniger als durch die koloriſtiſche Ausdeutung. Von Joſſe Gooſſens ſehen wir eine e zene, mehr bunt als farbig, aber ein gutes Aus⸗ ſtattungsſtück. Sehr angenehm überraſcht Franz Reinhor dt, der ſich in zweien ſeiner drei Bilder ſehr gereift zeigt. Am beſten iſt ein Ruderbihd von geſteigerter Realität und ſo ins Mythiſche wach⸗ ſend: Kampf der Menſchenkraft gegen die wie Rieſen anmutende Wellen. Reinhardt ſollte ſich einmal an der Odyſſee verſuchen, deren maleriſche Probleme, trotz der Weimarer Fresken und Landſchaften Friedrich Prellers, noch immer nicht gelöſt ſind. Reinhardt ver⸗ wandt, aber viel weicher und zarter in ſeinen Tönen iſt J. Plenk Als Maler erſtrebt der durch ſeine ſehr ſeinen graphiſchen Arbeiten bekannte Mayersho 7 x ſichte Paſtell⸗Wirkungen. Die Schulung des Zeichners kommt dieſen Arbeiten in kompoſ'tioneller Hinſicht zugute. Fritz Scherrers knorrige Malerei ſteht zu den Werken dieſer Künſtler in deutlichem Gegenſatz. Ihn intereſſiert auch in der Landſchaft das Kämpferiſche: Er malt am liebſten Schroffen und Felſen in Abwehr gegen das Meer. Von Sepp Frank, dem be⸗ kannten Radierer, ſehen wir zwei neue Del⸗Arbeiten: eine ſüdliche Stodt am Meere, die ein überlegenes Geſchick im Linearen aufweiſt und trotz ihrer Beſchränkung im Kolorit ſtarke dekorative Wirkungen hat, und ein Pferd vor rieſigen Ausmaßen von einer etwas erzwun⸗ genen Phantaſtik.— Unter den wenigen Darbietungen der Porträt⸗ malerei fallen zwei kleine Damenbilder von Julo Fehr auf, ohne Prätention gemalte Stücke von hohem Geſchmacks⸗Niveau und einer merkwürdig beſtechenden Herbheit. Richard Riess ihm die Jockeys ein bißchen zu ſtattlich gergten ſein: mit ſolchen ſatt. tsſtelle Lamen ſtruße 17 ſtattfindende Sitzung des Candes-Frauenausſchuſſes ſowie die nachmittags 2½ Uhr in Friedrichsfeld im Gaſthaus Main⸗Neckarbahn“ ſtattfindende Wahlkreis-Berſammlung 5 in der Generalſekretär Wolf⸗ Karlsruhe ſprechen wi „lll rd, auf⸗ merkſam. * Nedor- Montag, 22. Februar, abends 8 Uhr, findet im Lokal„ ſchloß“, Heinrich Bernd, eine Bezirksverſammlung der Neckarſtadt, in welcher Stadtv. Max Moſes ſprechen wird, ſowie im Nebenzimmer des„Schloßhotel“, M 5, 8/9, die Bezirksverſammlung der Oberſtadt 1 und 11(à bis D und L. bis Redner: Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen.* Borſband. Letzte 0) Meldungen Heidelberger Chronik ö 86 kr. Heidelberg. 20. Febr.(cig. Drahtber.) Im Akker 4 Hor⸗ Jahren iſt Fmanzrat a. D. Therdar Wilckens, ber ſich as inen ſcher der Geſchechne der Stadt Heidelderg und der Kurpfat agen Namen gemacht hat, Heſtorben.— Der Neckar iſt in den 2— Tagen wieder geſtiegen. Heute mittag um 1 7 Mieter der Waſſerſtand 3 Meter gegen 2,70 Meter heute früh, 2% meen geſtern und 2,20 Meter vorgeſtern Der Neckar ſteigt weiter, ſo daß die Schiffahrt wahrſcheinlich eingeſtellt werden Auch vom Oberlauf wird ſtarkes Steigen gemeldet. 20 Millionen Schaden durch den Barmalfkundal 1 + =J Berlin, 20. Febr.(Bon unſ. Berliner Büro.) In der 4 kageſchrift von mehr als 600 gedruckten Folivſetten bezichligt aſ die„B..“ meldet, die Staatsanwaltſchaft zwei Brüder Dare crunter Julius als Hauptangeklagten des Betrugs Kegenfb, n Sbaatsbank, ferner aktiver Beſtechung Höfles und Hellwigs. bean⸗ die anderen Barmats wird die Einſtellung des Verfahrent g. megt. Hellwis wirb angetlagt der Intreue und paſſtwer Beftechnen Auch der Abgeordnete Langech⸗germann ift angeklagt. Bel ger⸗ früheren Miniſterialdrektor Kautz wird berntragt, ihn 9l5 folgung zu ſetzen. Der verſtorbene Miniſter Dr. Höfle g. aale ſchwerer Beſtechung für überſührt. Der dem Reich und dem Ster. Preußen zugeführte Schaden wird auf über 20 aee e Mark geſchätzt. Die Stoatsantvaltcchaft will in der Lage egen ſämtlichen Angaben urkundlich zu belegen, ſo daß Zeugenau in dieſem Prozeß keine entſcheidende Rolle ſpielen. Angetreue Beamte 5 EJ Berlin, 20. Februar.(Von unſerem Berliner Fürg) e kann ſchon jetzt mit Sicherheit behauptet werden, daß mehr ligen als bisher angenommen wurde, in die Angelegenheiſ der Aae iſt Steuerbeamten verwickelt ſind. In der Wohnung eines Benmten!? heute vormittag eine Durchſuchung vorgenommen worden. Fräulein Brandſtröm bei Hindenburg Her UBerlin, 20. Februar.(Von unſerem Berliner Büro. Eiſe Reichspräſident hat, wie wir hören, heute vormittag Fräulein ſchen Brandftröm empfangen und ihr den wärmſten Dank des deut Volkes für ihre Kriegsgefangenenfürſorge ausgeſprochen. eeeeeeee Inkernationale Paß-Konfereng in Genf. Am 12. Mai m, in Genf auf Einladung des Völkerbundes eine internationale e⸗ Konferenz zuſammenkreten, zu der auch Deutſchland eingeits⸗ wurde. Die Konferenz ſoll Beſtimmungen über die Sullg aig⸗ dauer des Paſtes, über Koſten der Naßanfertigang umd über Fieſen. teit und Keten der Ufka nach einzellachen Brundfäßen auft e Deutſche Schulkonferenz in Südweſtafrila Nach einer ſchen dung aus Win dhuk ſand dort eine Konſerenz der den en 75 ſtatt, er dengde ee von Win iribi, Lüderitzbucht und Swakopmund 5 r⸗ Es wurde beſchioſſen, daß für alle Schulen künftig die geichen geſe zläne und gleichen Lehrpücher eingeführt werben, und daß Konferenz alljährlich ſtattfinden ſoll. AKunſt und Wiſſenſchaft le. Der neue Direktor der Münchener Kunſtgewerbeſchuls Der Architekt Prof. Karl Sattler iſt 122 Direktor der Mün ner Kunſtgewerbeſchule ernannt worden. Damit wurde jetzt Poſten wieder beſetzt, auf dem früher Richard Riemerſchmid, 19 15 in Köln, wirkte und die Schule, die eine gewiſſe Umorgauſſarn in Beziehung zur Münchener Kunſtakademie erfahren hat, be einen Leiter, der auf dieſem Platze beſonders geeignet erſchein Saktler, heute ein Mann von 48 Jahrea, iſt an der Dresdene Hochſchule, dann aber beſonders im Atelier Adolf b. Hildebregen in ſeiner Vaterſtadt Florenz, zum Künſtler herangebildet wol ſei Geſchätzt werden vor allem ſeine Brunnenanlagen— erinnert 11 an ſeine„Sendlinger Bauernſchlacht als Brunnendenkmal an⸗ München, an den ſchönen Wittelsbacher Brunnen in der allen 4 kiſchen Biſchofsſtabt Eichſtädt. Von ſeinen Bauten, die im Siem der Werkbundbeſtrebungen zweckgerecht durchgebildet ſind, ſoi ben. Sanatorium Königspark in Wachwitz bei Dresden hervorgeho 15 Prof. Hans Drieſch nach Amerika berufen. Durch we ahe lung der amerikaniſchen Botſchaft iſt dem Ord'narius der Phrol 1— 7 an der Univerſität Leipzig, Profeſſor Dr. Han⸗ Drieſch,„„„ Winter„10202 die„Karl⸗SchurzeGebachtnee be felſur“ an der ſtaallichen lintperſitn of Wisconſin in Ma it angeboten worden. Nachdem die ſächſiſche Regierung den Uren bewilligte, hat Profeſſor Drieſch die Berufung angenommen Er wer bereits Ende Auguſt Europa verlaſſen, da er vor Antritt der. Stellung, die Ende Septemtber erfolgt, an dem 6. Internatizn Kongreß für Philoſophie in Cambrigde(Maſſ) von deſſen Leizung 15 zu einem der n allgemeinen Vorträge aufgefordert wurde, 912 nehmen wird.— Die KarlSchurz⸗Profeſur murde im Jahte 196r zum Gedächtnis des belannten deutſchen Politikers Karl Schurz, 105 es in Amerita bekanmtlich bis zum Staatsſekretür gebracht hal, 1715 gründet und wird alle zwei Jahre für ein Semeſter an einen Deu ſchen vergeben. 5t it Finnländiſche Kunſt in Deutſchland. Seit geraumer gel⸗ werden von Helſingfors aus Verhandkungen über die Veranſta tung einer großen Ausſtellung finnländiſcher Kunſt in Deutſchland geführt. In deutſchen Kunſtkreiſen iſt das Intereſſe für di⸗ ländiſche Kunſt ſehr rege, beſonders ſetzt ſich Profeſſor Pauli⸗Ham“ burg für eine finnländiſche Ausſtellung ein. Dieſe wird jeben falls auch in Berlin zu ſehen ſein. Aus finanziellen Gründen und weil in dieſem Jahre bereits eine ſchwediſche Ausſtellung be⸗ vorſteht, wird die finnländiſche Ausſtellung auf das Jahr 1927 nen legt. Doch wird ſchon in nächſter Zeit in Berlin eine Ausſtellung der berühmten finnländiſchen Bauernteppiche(Rüa) eröffnet wer wird den und in der Dresdener Kunſtausſtellung, die im Man bevor⸗ ſteht, iſt eine Wand der finnländiſchen Kunſt reſerviert worden. die finn —7 ken amstag. den. Februat 1926 de auf gan Rneue mannheimer Zeitung(ubend Ausgabe) 3. Seile. Nt. 886 Tätigteit des modernen Sherſock ho mes Mannheim am Wochenende Bekämpfung des Schmiergelderunweſens in der ationszeit— Auffauender Rückgang der Auſträge in Eheſcheidungsangelegenheiten— 25 Jahre Mannheimer Kremalorium Nabie Tätigkeit des Privatdetektivs! Ein nicht ſonderlich aus dem 9e 5 fallendes Thema, denn der Privatkriminaliſt wird das »Jahr über in Anſpruch genommen, zu gewiſſen Zeiten— Aarnern en dabei an den eben ins Meer der Ewigkeit verſunkenen val und an die vor uns liegenden Frühlings⸗ und Sommer⸗ fleen mkt den mannigfachen Erholungsreiſen mit und ohne Be⸗ weniger. müßten f denn je gchen. ſalmes au ff ung— wir ſagen: zu gewiſſen Zeiten mehr, zu andern wieder Soviel iſt ſicher, wenn wir keine Detekteien hätten, ie geſchaffen werden. Die Jugend umgibt heute mehr den Beruf des Detektivs mit dem Nimbus des Roman⸗ für ſorgen Lektüre und Kino. Wer kennt nicht Sherlock s den Schmökern, die niemals altbacken werden, wer hat an den Heltentaten eines Stuart Webbs begeiſtert, der ſchon aglaublichſten Aufgaben mit Todesverachtung löſt, der längſt anbers adert Tode geſtorben wäre, wenn es der— Filmregiſſeur nicht Delch beſtimmt hatte. ie ſo oft iſt auch hier zwiſchen Phantaſie und Wirklichkeit großer Abſtand. Man ſtellt ſich das Empfangsbüro eines kaudercb Detektiv⸗Inſtituts ſo ungefähr vor wie eine Theater⸗ robe mit allen möglichen Kleidungsſtücken, blonden, ſchwarzen, en, roten und weißen Perücken und Bärten, Revolvern, derndarund Handſchellen und befindet ſich ſtarddeſen, mrenn die au ſereislicch en Gra Ta bem Mlgkeit Veſtim zühme re kreckte ſch ſtützen kann. unweſe lte l wu 19 msch vom Fabrikanten ein gewiſſer Prozentſatz der Lieferung ver⸗ unſere ngang ür geöffneteiſt, in einem mit behaglicher bürgerlicher Ele⸗ geſtatteten Zimmer, in dem nur ein mächtiger Diplomaten⸗ auf die Zweckbeſtimmung dieſes Raumes hinmeiſt. Der des„Forſchungsinſtituts“, den wir in ſo ſoliden bürgerlichen Lerbältn fauſchenſen antreffen, iſt wie die meiſten ſeiner Kollegen im heute v. taats atspen deiſender“ ſion, 0„Vaterlande ein ehemaliger Kriminalbeamter Wenn er noch in Amt und Würden ſäße, hätte er zwar Anſpruch auf „ aber ſo weit wie als ſelbſtändiger„Forſchungs⸗ wäre er doch nicht gekommen. Die Hochachtung vor Erfolgen meines Gegenübers ſtieg um eine beträchtliche Anzahl Ae als ich hörte, wie hoch ſich die Speſen monailich für ſeinen belaufen. Wurde mir doch eine vierſtellige Zahl genannt. ißbegierig, wie wir Journaliſten nun einmal im Intereſſe 1ir Leſer ſind, wollte ich zunächſt etwas über die Arteder elsteit eines neuzeitlichen Detektivs hören. Unſere ſo wurde mir geantwortet, an ſich ſehr verſchieden, hat ſich Kriege weſentlich geändert. Vorher war unſere Haupt⸗ die Verfolgung der Verletzung von Patenten und der mungen des Muſterſchutzes. Ich darf, ohne mich zu ſagen, daß ich ſtets gute Arbeit auf dieſem ſehr dank⸗ ebiet geliefert habe. Ich bin dabei viel ins Ausland, vor hach Oeſterreich und der Schweiz, gekommen. Neſe Spezial⸗ hat mir eine Stammkundſchaft geſichert, auf die ich mich Während des Krieges und! nachher er⸗ ich die Haupttätigkeit meines Inſtituts, das ſtändig fünf in Bewegung ſetzt, auf das Schmiergelder⸗ ſi n. Das gabs oft„große Sachen“ zu erledigen. Es han⸗ ch hierbei um die Beſtechung von Angeſtellten, um„ins Ge⸗ zu kommen“. Den maßgebenden Perſönlichkeiten eines Werkes te ſtatt Die Folge mär, da das Verſprechen nicht gehalten wurde, att 100 nur 75 Proz. geliefert wurden, während 100 Proz. als gebucht wurden. Um das Mar ko zu beſeitigen, mußte die Verför Nülſemcteit, die die Materialien an die Arbeiter ausgab, durch rei 0 der eut lu 0 Seit keit Hebie treu le zu galanmeln. Dabei iſt die den Tieſſtand der ſden 0 lebe Heideld ark h Mügteit charfſinn zur Entlarvung der Schuldigen an. hekrönt. d0 Wang hörte. Wiuhtraie Männer und Frauen in dem Bemühen, Degeltſoiſen, ſich nicht den geringſten Zwang mehr dern geſe Hada Tei Tageklagen, Miſt eben unerträglich geworden. Bei den Alimentatlons⸗ chung der Ausgabezettel den Ausgleich ſchaffen. Ein ganz eklatenter Fall hat ſich in den Jahren 1919/20 in erg zugetragen. Es ſollte ſich um ein Objekt von 40000 andeln. Die ſtaatlichen Kriminaliſten wandten vergeblich Die Spür⸗ des Mannheimer Privatdetektivs war von vollem Erfolg Nur handelte es ſich, als die Angelegenheit verhandlungs⸗ dem Strafrichter war, nicht um Veruntreuungen im Werte Mark, ſondern um Millionen. Zwei Obermeiſter erhielten längere Gefängnisſtrafen, der Lieferant, der die 7 beſtochen hatte, über ein Jahr Gefängnis. Bei der Verhand⸗ erklärte der Urheber des ſchmählichen Vertrauensbruchs, daß 1 eſtechung ein Geſchäft überhaupt nicht mehr zu machen ſei. 924 haben ſich die Verhältniſſe weſentlich geheſſert. Es kom⸗ kur noch vereinzelt Beſtechungsfälle vor. Dafür hat die Tätig⸗ s Privatdetektivs auf einem anderen nicht minder üblen hinreichend zu tun bekommen, auf dem der Verun⸗ ungen im Geſchäftsleben. Die Aufträge zur Beobachtung in Eheſcheidungsange; eiten ſind, wie ich zu meiner nicht geringen Ueber⸗ bedeutend zurückgegangen. arum? die Ehefeſſeln auferlegen. Der Mühe enthoben, belaſtendes Material Moral kennzeichnende ache feſtzuſtellen, daß es ſich nicht etwa um die ſogen. Kriegs⸗ ſandelt, die erfahrungsgemäß am leichteſten gelöſt werden, in der Mehrzahl der Fälle um Ehen, die vor 20—30 Jahren en wurden. Die Erfahrung hat gelehrt, daß in allen Ehe⸗ von wenigen Ausnahmen abgeſehen, beide e ſchuld ſind. Das ſchon vorher zerrüttete Zuſammen⸗ vor Firma iſt infolgedeſſen der dan e) Die Maneſſeſce Liederhandichritt der koſcbarſte Schatß der rſte ſallic Arlaaer Liederdichtung, hat ſoeben durch den Inſelperlag eine ganz 0 elberger Univerſitäts⸗Bibliothek, das unſchätzbarſte Behältnis alter nliche getreue Wiedergabe in farbigem Druck erfahren. Die eferung des ganzen Unternehmens. das die geſamte e Welt mit Teilnahme erfüllen muß, iſt da: von den 844 Sei⸗ iſt Driainals ſind 140 wiedergegeben. Die farbige Reproduktion gelungen, daß jedes noch ſo unbedeutende Fleckchen und Feh⸗ le kanben des alten Pergaments vollkommen täuſchend zum Vorſchein der dan ee nichts er Erſatz der Urſchrift, 2 ert nim umöglich 7 5. Un mögliche auf dieſem Gebjet erreicht hat. wilkkürlich fragen, wer das arößere Kunſtwerk vollbracht hat. der Aier des Oriainals oder der techniſche Ehnt ſich, dieſe Höchſtleiſtung deutſcher deſ dran d ürf dahlt Lied int. die Farbe von Tinte und Malſtoff entſpricht bis m deutet amerikaniſchen Kunden ins Letzte des Originals. Für i ür j Laien, der die 0 jeden Bearbeiter, für jeden Laien, dchrift einzuſehen wünſcht. iſt die Ausgabe des Inſelberlages. die isberigen Photographien des Koder in Schatten ſtellt. ein voll⸗ die nach der valäoaraphiſchen Seite hin vor der Nachbildung mehr voraus hat. Selbſt ein etwaiger erluſt des Originals durch Brand oder Diebſtahl könnte in Zukunft u werden. ſo unbedinat verläßlich und zum Verwechſeln gleich ſich die Reproduktion neben der Vorlage aus. Das Werk be⸗ et oh ifel den Höb nik, die das ſcheinhar ohne Zweifel den Höhepunkt der Baie e Meiſter der Gegenwart. Technik in den Bibliothe⸗ ſich zeigen zu laſſen. 83 5 — ing für einen Rembrandt. Auf Rechnung aen e ſiente* britiſcher Kunſthändſer age von einem Schweden ein Selbſtporträt Rein⸗ ts. Der Kaufpreis betrug 82 000 Pfund Sterling und 50 der höchſte Preis ſein, der ſe für einen Rembrandt ge⸗ urde. te Theater und Muſik e Von Muſik und Theater in Köln. Varigtionen über das „Prinz der edle Ritter“ von dem Tübinger Univerſi⸗ Ssmüſikdirertor K. Haſſe hörte man als Neuheit im achten ſtädt. Kri mitt Die einig Sinf zoniekonzert unter Hermann Abendroth. Das während des auf 9z. entſtandene Werk ergeht ſich ſtark in kriegeriſchen Klängen, die man heute gerne verzi dann, wenn die Ausdrucks⸗ zichtet, ſelbſt dann, w 0 el neue ſich von denen Haſſes nicht behaupten läßt. ſinſoniſche Vehandlung der Varfationen rückt übrigens in Teilen ermaßen weit von deren melodiſchem Vorwurfe ab, der dann Meineidsgefahr ſehr groß. Es kommt der die Erhebungen gemacht hat, zu Ver⸗ handlungen Zeugen mitbringt, die durch ihre Ausſagen den Meineid verhindern. Der Unterhaltspflichtige riskiert alſo das Zuchthaus, um ſich von der Zahlung der Alimente zu drücken. Auch ein be⸗ trübendes Zeichen für den ſittlichen Tiefſtand. Manche intereſſante Einzelheit, die einen genauen Ueberblick über das Arbeitsfeld des modernen Sherlock Holmes gewährte, wurde uns erzählt. Aber da dieſe Interna nicht veröffentlicht werden können, weil auch der Detektiv das„Redaktionsgeheimnis“ hüten muß, konnten ſie uns nur zur perſönlichen Information dienen. Die meiſten Detekteien ſind in einem Reichsverband zu⸗ ſammengeſchloſſen, der ſich der Wahrung der Standes⸗ intereſſen energiſch annimmt. U. a. wird die Konzeſſio⸗ nierung erſtrebt. In dieſem Falle wäre die Ausmerzung aller nicht haſenreinen Inſtitute zu' erreichen, die in ihrer Praxis manchmal zu Beanſtandungen Anlaß geben. Es wird dann nicht mehr vor⸗ kommen, daß z. B. in einer Eheſcheidungsangelegenheit die Ermitt⸗ lungen für beide Parteien von einer Detektei erfolgen. Um Nachwuchs brauchte der Privatdetektiv nicht beſorgt zu ſein, wenn die vielen jungen Leute, die ſich dazu berufen fühlen, in die Fuß⸗ ſtapfen von Sherlock Holmes oder Stuart Webbs zu treten, die not⸗ wendige Eignung mitbrächten. Der richtige Detektiv muß wie der Journaliſt zu ſeinem Beruf geboren ſein. Erlernen kann man die Fähigkeiten nicht, die die Vorausſetzung für ein erfolggekröntes, Ar⸗ beiten bilden. Es hapert aber auch in vielen Füllen mit der Vor⸗ bildung. Wieviele Delektiv⸗Volontäre gibt es, die in Heidelberg Vor⸗ leſungen über Kriminalpſychologie hören? Man rechnet damit, daß die Privat⸗Detekteien in nicht zu ferner Zukunft nach amerikaniſchem Muſter ausge⸗ baut werden. In dieſer N daß 1 deutſchland verſchiedene Landwir aftskammerneige Nee ee haben, weil der Schutz des platten Landes durch die Gendarmerie völlig ungenügend iſt. Dieſe halb⸗ amtlichen Detektive haben vor allem bei der Ermittlung der Ur⸗ heber von Brandſtiftungen, Einbruchsdiebſtählen und ſonſtiger Delikte, die in den letzten Jahren überhand nahmen, wertvolle Dienſte geleiſtet und viel zu der Beſſerung der Sicherheitsperhältniſſe auf dem Lande beigetragen. Als in der Inflationszeit die Mate⸗ rialdiebſtähle in unerträglicher Weiſe um ſich. griffen, haben viele induſtrielle Werſe einen eigenen Sicherheitsdienſt geſchaffen, der ſo gut funktionierte, daß er in zahlreichen Fällen beibehalten wurde. Die großen Waren⸗ und Kaufhäuſer können auch nicht mehr ohne eigenen Sicherheitsdienſt auskommen. In Mannheim hat man erſt während der Inventurverkäufe und der„Weißen Woche“ wieder klagen iſt die oft vor, daß der Detektiv, die Erfahrung gemacht, daß man die Langfinger. die das Godekvge zu Diebſtählen benützen, nur in flagranti ertappen kann, wenn ge⸗ ſchulte Detektivs in allen Stockwerken ſich unters Volk miſchen. vie vorſtehenden Ausführungen ſollen zeigen, daß der Detektivberuf ebenſo vielſeitig wie intereſſant iſt. Aber es läßt ſich hieraus wie bei ſo manchem andern das Sprichwort anwenden:„Viele fühlen ſich dazu berufen, aber wenige ſind auserwählt!“ ** Nur wenigen von den Unzähligen, die im Laufe der Jahre teuren Angehörigen, lieben Freunden und Bekannten die letzte Ehre erwieſen haben, wird es bekannt ſein, daß die Uebergabe des Mannheimer Krematoriums an die Stadtgemeinde durch den Verein für Feuerbeſtattung Mannheim⸗Ludwigshafen vor 25 Jahren, am Samstag, 16. Februar 1901, erfolgte. Brauereidirektor Richard Sauerbeck hielt bei der ſchlichten Feier die Weiherede. Zahlreiche, von einer hohen Idee getragene, opferwillige Einwohner der politiſch zwar getrennten, auf verſchiedenen anderen Gebieten aber immer mehr zuſammenwachſenden Schweſterſtädte Mannheim und Ludwigshafen haben ſich, ſo führte der Redner u. a. aus, haben ſich zuſammengetan, ein Werk Zu ſchaffen, wie es nur ein ſtark⸗ entwickelter Gemeinſinn zu hſe e imſtande iſt, und ſie krönen ihr Werk, indem ſie es dem loſen Gefüge eines Vereins entziehen und es in die kräftige Hand eines mächtig aufſtrebenden Gemein⸗ weſens legen. Es kann nicht meine Aufgabe ſein, an dieſer Stätte des Friedens auf das einzugehen, was ſe nach dem Standpunkt des Einzelnen für und gegen die Feuerbeſtattung vorgebracht zu werden pflegt. Nur das Eine möchte ich hier feſtſteilen, daß wir Krematiſten durchaus auf dem Boden der Duldung ſtehen, Nicht wider die Gegner, ſondern für die Anhänger unſerer Sache haben wir gear⸗ beilet, auf daß denen, deren Empfinden das Erdbegräbnis wider⸗ ſtrebt, gleichfalls Genüge geſchehen könne. Mit dem Wunſche, es möge durch die ſtädtiſche Verwaltung allzeit das Krematorjum in dem Sinne betrieben werden, in dem es der Verein errichtet, Ind daß nie der Tag erſcheinen möge, an dem eine verheerende Seuche die Feuerbeſtattung zur, zwingenden Notwendigkeit mache, bat der Redner den Vertreter der Stadt, von dem Bau Beſitz zu ergreifen. Bürgermeiſter Martin, der den in Rekonvaleszenz befindlichen Oberbürgermeiſter Dr. Beck vertrat, erwiderte u. a. folgendes: Wenn ich als Vertreter der Stadtgemeinde aus den Händen des verdienſt⸗ reichen Schöpfers dieſes Werkes den ſchönem, ernſten Zwecke ge⸗ weihten Bau in ſtädtiſche Fürſorge und Unterhaltung übernehme, ſo beſeelen mich neben dem Gefühle des Dankes und der warmen Anerkennung für das Geleiſtete, das Erreichte, für all die vielen Mühen und Opfer, die auf dem langen Wege von der Gründung des Vereins bis zur erfolggekrönten Vollendung des Gebäudes aufge⸗ wendet werden mußten, hauptſächlich zwei Empfindungen: einmal iſt es mir Bedürfnis, hier auszuſprechen und zu geloben, daß die Stadtgemeinde jederzeit aufs Eifrigſte beſtrebt ſein wird, das Monument, das ſie heute als neue Zierde ihres Friedhofs vom „Mannheim⸗Ludwigshafener Verein zur Erbauung eines Krema⸗ toriums“ empfängt, dem Geiſte und Sinne ſeiner Schöpfer und Spen⸗ der gemäß dauernd zu erhalten und innerhalb ſeiner Mauern in würdig⸗ernſter Form die Zwecke zu erfüllen, denen es gewidmet iſt. Sodann aber möchte ich dem lebhaften Wunſche Ausdruck geben, daß in Erfüllung der vom Verein gehegten Hoffnungen der Gedanke der Feuerbeſtattung immec mehr und immer allgemeiner Wurzel faſſen und die Benützung unſeres neuen Krematoriums eine recht häufige und umfaſſende werden möge, daß aber namentlich, ob nun dieſe Hoffnung ſich erfülle oder nicht, dem ernſten Bauwerk und ſeiner weihevollen Beſtimmung gegenüber doch Jedermann ſtets der ſchönen Worte des hl. Auguſtinus eingedenk ſein möchte, die ſ. It. auch dem Heidelberger Krematorium als Weiheſpruch gewidmet mur⸗ den, der Worte, die für alle menſchlichen Angelegenheiten, insbeſon⸗ dere aber für ſolche des Gefühls Geltung beanſpruchen werden: im Notwendigen Einigkeit, im Zweifelhaften Freiheit, in Allem aber— die Liebe. In dieſem Sinne ſei das Gebäude hiermit aufgenommen unter die ſtädtiſchen Anſtalten, in dieſem Sinne ſei ihm Glück und Erfolg, lange Dauer und Frieden verheißen für und für! Damit war der Akt der Uebergabe beendet. Unter Führung des Erbauers, des Architekten Karch, wurde ein Rundgang unter⸗ nommen. Der Bau wurde von der Firma Köchler u. Karch in der Zeit von Frühjahr 1899 bis Herbſt 1900 ausgeführt. Der Sockel des in den Formen eines antiken Tempels gehaltenen ſtattlichen Ge⸗ bäudes beſteht aus Granitquadern, während die übrigen Teile in gelbem Sandſtein errichtet wurden. In die 125 Om. große Halle, die ſich längſt als zu klein erwieſen hat, ſodaß bei Beſtattungen mit großer Beteiligung die Trauerfeier im Freien abgehalten werden muß, führt eine breite Freitreppe. An der Rückſeite befinden ſich die zwei⸗ ſtöckigen Verbrennungsräume. Die Länge des Gebäudes beträgt mit Vorhalle und Apſis 19,5 Meter, die größte Breite 12,5 Meter. Richard Schönfelder. Städͤtiſche Nachrichten Paſſionszeit Mit dem morgigen Sonntag beginnt die Faſten⸗ und Paſſions⸗ Sie ſtört und kümmert viele nicht, viele audere freuen ſich ihrer. Dadurch wird auch hier wieder deutlich, wie mitten durch unſere Reihen der Trennungsſtrich geht. Iſt's dann ein Wun⸗ der, daß wir draußen im Leben ſo ſchwer fertig werden mit dem Leben und daß wir uns in Parteien und Intereſſengemeinſchaften mehr auseinander leben und widereinander, anſtatt mit und für einander? Ja, wenn wir in den letzten Fragen des Lebens, in den Fragen der Seele und vor allem des Gewiſſens wieder alle⸗ ſamt die ernſte Aufgabe erblickten und ebenſo alleſamt uns um Antworten mühten, wie manches häßliche Widereinander ver⸗ ſchwände unter uns und wie manche Laſt würde leichter bei uns! So will es wenigſtens, auch für die Gegenwart, das heilige Kreuz, an das in dieſen Wochen ſo viele immer wieder denken. Es iſt nicht auszufagen, welche ungeheuren und ſegensvollen Wirkungen von ihm ausgegangen ſind. Und ſo, wie die Dinge liegen und wie ſie immer mehr ſich zu geſtalten ſcheinen, iſt die ganze Gegen⸗ wart ein Schrei nach Kraft, ein Verlangen nach Wegen und Zielen, die von anderem Geiſt und von reineren Kräften beſtimmt und diktiert ſind als die jetzigen und bisherigen. Die Frage iſt nur, ob wir mutig genug ſind einzugeſtehen, daß wir das brauchen, was wir als Ganzes bisher abgelehnt haben: die Welt des Kreu⸗ zes und ſein Heil. Daß mit dieſer Ablehnung Unheil und Fluch verbunden iſt, erleben wir je länger deſto mehr. Möchten viele innerlich ſehend werden in der äußerlich dunkeln Gegenwart und je und dann ſich beſinnen auf das„Haupt voll Blut und Wunden“, von dem die Welt nun einmal nicht loskommen wird, weil ſie⸗ nicht loskommen kann. Hierbei iſt freilich eines Vorausſetzung: daß wir des Wahns uns entſchlagen und aufhören an uns ſelbſt, an das Ich zu glau⸗ ben, mag es nun das intellektuelle oder das moraliſche Ich ſein. Wer freilich in der Ich⸗Welt bleibt und ihren Wahn und damit ihren ganzen Jammer noch nicht vat erkennen dürfen, iſt noch fern von der Welt des Kreuzes. Denn dieſes Kreuz und ſeine Welt zerſchlägt und verurteilt das Ich, wie es iſt, und raubt ihm alle, aber auch alle eigene Herxlichkeit und Größe und macht es damit zu dem, was es ſeinem innerſten Weſen nach iſt; ein hilf⸗ + — * zeit. Wir prüfen lhre Augen auf alle optischen Sehfehler und fertigen korrekte Augengläser Geo. F. Räpernick Dipl. Augenglasspezlallst 89 Mannhelm, p 1. 4, Breitestraße. in der abſchließenden Fuge natürlich noch einmal in Vollklang um ein Gedenken des öſterreichiſchen Feldherrn vom Hauſe Savohen wirbt.— Im fünften Meiſterkonzert hörte man das von Abendroth zuſammengeſtellte neue Kʒammerorcheſter. Unter Abendroths alle Charakteriſtiken und Klangſchattierungen außer⸗ ordentlich liebevoll ausarbeitender Leitung ging der etwa zur Hälfte aus Damen beſtehende Inſtrumentalkörper ungemein fein zu Werke, auf jede Nüance“ des Dirigenten wurde reggiert und das ganze Muſizieren verlief ſo prächtig, daß ſtürmiſcher Beifall einen Satz von Händel zur Wiederholung erzwang und man allgemein den Ein⸗ druck gewann, als dürfte dieſem Kammerorcheſter eine nicht un⸗ weſentliche Rolle im Kölner Muſikleben vorbehalten ſein.— Die im achten Gürzenichkonzert gebrachten beiden Neuheiten fielen ab. In der Luſtſpielouvertüre für großes Orcheſter von Adolf Bu ſch iſt der mit viel Lärm ins Zeug gehende inſtrumentale Apparat für den leichtwiegenden Inhalt der Novität zu gewichtig und den nach altakademiſchen Satzungen erzogenen Aee kleiden die doch nur entlehnten Allüren der Moderne und ihre klang⸗ lichen Extravaganzen nicht. Man merkt recht deutlich, wie da und dort in der zumteil aparten Inſtrumentierung Humor angeſtrebt iſt, aber der mit Eifer geſuchte, ſtellt ſich bekanntlich nur ſelten ein, und in dieſem Falle eben nicht. Ein ſolides Können verleugnet ſich in der Ouvertüre keineswegs, doch ſprechen wirkliche ſchöpferiſche Kraft und den Hörer irgendwie anregendes Innenleben aus dem Ganzen nicht. Als noch unerfreulicher erwieſen ſich Georg Schumanns Varialionen über ein Thema Lon Händel, ein Zwitterding zwiſchen den Klaſſikern huldigendem Konſervativismus und dem Nachechmen neuzeitlicher Satz⸗ und Inſtrumentationstechnik mit Enharmonik, Diſſonanzen und Zwieſpaltigkeit der klanglichen Logik. Während im ſtädtiſchen.pernhauſe die wieder aufgenommene„Afri⸗ kanerin“ Meyerbeers, bei ſehr hervorragenden Leiſtungen der Herren Joſef Kalenberg und Emil Treskow als Vaſeo und Neluſco Beifallsfubel und ausverkaufte Häuſer erzielt. abſolviert im Kammerſpielhauſe an der Spitze eines Berliner Enſembles Ida Wüſt in der Komödie„Meiſeken“ von H. A. Kihn ein ſehr erfolg⸗ reiches Gaſtſpiel. P. II Literatur Hoyypnoſe und Suggeſtion. Eine Handreichung für jeden Ge⸗ bildeten. Ven Rektor Okto Seeling Zweite, umgearbeitete und vermehrte Auflage. Pyramidenverlag Dr. Schwarz u. Co., Berlin. — Es iſt mit Dank zu begrüßen daß ein Mann von ſo reſcher Er⸗ fahrung und ſo guten methodiſchen Gaben wie Otto Seeling die wichtigſten Probleme des Okkultismus: Hypnoſe und Suggeſtion, ſo eingehend ſtudiert hat. In zahlreichen Einzelforſchungen und Uebun⸗ gen unter Mitwirkung pfychotherapeutiſch erfahrener Aerzte und Fachmänner hat Seelin⸗ faſt alle Fragen der Parapfychologie ſorg⸗ fältig zu ergründen verſucht. Zeitgemäße kritiſch⸗pädagogiſche Schlußbetrachtungen ſchließen das Buch ab. Allen Pädagogen und gebildeten Laien, Polizeibehörden, Aerzten, Juriſten und Schulauf⸗ ſichtsbeamten ſei dieſe wertvolle Arbeit Seelings ans Herz gelegt, ſie wird zu einem geſchickten und ſicheren Führer auf dieſem ſchwierigen Gebiete. * pfychologie des Kindes. Von Prof. Dr. R. Gaup. Fünfte vielfach veränderte Auflage. Mit 17 Abbildungen.(Aus Natur und,. Geiſteswelt, Bd 1001). rlag von B. G. Teubner, Leipzig, Berhhn. — Die Kinder⸗Pſychologie unſerer Tage will ſich durch Erkennen, Helfen und Erziehen einen Weg zur kindlichen und jugendlichen Seele bahnen. Die Darſtellung ihrer Grundzüge wird daher nur mit Erfolg bewerkſtelligt werden können, wenn ſich im der Perſon des Verfaſſers der Pſycholog, der Arzt und der Erzieher pereinigt. Bereits in den erſten Auflagen hatte ſich gezeigt, daß Gaupp in dieſer Hinſicht oile Anforderungen erfüllt. Sein Buch gibt in leicht faßlicher und doch wiſſenſchaftlich ſtreng zuverläſſiger Form eingn Ueberblick über die Tatſachen der Kinder⸗ und Jugendlichen⸗Pſychch⸗ logie, vom ärztlichen Standpunkt aus, pſycholog ſch begründet. Die 5. Auflage erſcheint in weſentlich veränderter Geſtalt: Der Umfang iſt erheblich gewachſen. Die neuen Forſchungen auf dem Gebiet der Denkpſyologie, der Pſychologie der Gefühls⸗ und Willensvorgänge und der Jugendlichen⸗Pſychologie haben ſorgfältigſte Berückſichtigung. gefunden. Gaupps Grundriß bildet für Eltern und Erzieher einen zuverläſſigen Ratgeber in allen praktiſchen Fragen der Erziehung. * Ludwig Kichter und Goethe. Von Oberſtudiendirektor Dr. F. Breucker. Mit 53 Abbildungen. Verlag B. G. Teubner, Leipzig Berlin.— Wer ſtutzt nicht zuerſt bei dieſer Zuſammen⸗ ſtellungl Erſcheinen die beiden zunächſt doch als die größten Gegen⸗ ſätze: der weltunſpannende Olympier und der gerede in ſeiner Be⸗ ſchränkung große Malerpoet. Um ſo reizvoller iſt es zu ſehen, wie der Verfaſſer dieſes Büchleins die Berührungen des inigen Zeichners mit dem unverſalen Genie des Dichters zu ſchildern und in lebens⸗ würdiger Weiſe die„Verbürgerlichung“ auszudeuten weiß, die ſich der Größere dabei gefallen laſſen muß. Die geiſtesgeſchichtlichen Zuſammenhänge zwiſchen Goethe und Ludwig Richter— der eine reicht in das Biedermeier hinein, der andere lebte in ihm— werden dabei überraſchend ſichtbar. Die dem Text beigegebenen 53 Ab⸗ bildungen ſpiegeln für ſich ſchon getreulich den Angleichungsdor⸗ gang wieder, der ſich in Richter vollzog. —— ————————— ———— ͥc—¼ — — 4. Seite. Nr. 86 Reue Maunheimer Jeitung(Atbend-Musgabel Samskag. den 20. Jebruat 1928 1 bedürftig und erbarmungswürdiges Ding! Iſt aber das erkannt, dann ſchafft das gleiche Kreuz etwas, was ſonſt niemand und nichts geben kann: ein verſöhnt Gewiſſen und damit Frieden mit dem, den wir alle gern wegdisputieren, gern ignorieren, gern aus der Welt und aus unſerem Leben hinaustun möchten und doch nicht können: Gott. Es ſage niemand, daß das alte Dinge ſind, die zweck⸗ und wertlos ſind. Wer ſo redet, der tut, als lebte er nicht in einer Welt, in der ſich die erwähnten Dinge tauſendfach bewährt haben. Die Aufgabe iſt nur, daß ſie auch in unſerem Leben ſich bewähren. Wenn nicht, dann wäre es allerdings Zeit, daß wir auch des from⸗ men Wahnes uns entſchlügen und aufräumten mit allem, was mit Glaube und Frömmigkeit zuſammenhängt. Dazu wirds indes nicht kommen, am allerwenigſten bei den Konſequenten und Ehr⸗ lichen. Ihnen wird ſich die alte Wahrheit erſchließen, daß die Religion des Kreuzes nicht eine Summe von Theorien und Ge⸗ danken, nicht ein Gebilde erträumter Vorſtellungen und Meinungen iſt, ſondern lebendige Wirklichkeit und ſchaffende Kraft. Denn ſo wenig er, der das Kreuz getragen, ein Träumer und ſchwacher und ſchwärmeriſcher Grübler geweſen, ſondern höchſtem und heiligſtem Aktivismus ſich verſchrieben und geübt hatte, ebenſo wenig waren es die Seinen. Sie gingen mit ihm den Weg des Gehorſams, ge⸗ rade dann, wenn es am ſchwerſten war, ſie wandelten mit ihm, d. h. hinter ihm die Pfade des Glaubens und Vertrauens, gerade dann, wo alle Sternlein des Lebens erloſchen und alle Stützen brachen und ſie ſchauten mit ihm über dieſe irdiſche Welt mit Augen gewiſſer Hoffnung, gerade dann, wo für ſie ſelbſt nichts zu hoffen war. Iſt das nicht höchſter Heroismus, nicht intenſivſte Kraft? Und iſt für uns Heutige nicht gerade das die rechte Me⸗ dizin für kranke und zerriſſene, für haltloſe und troſtloſe Men⸗ ſchenherzen? An der Bahre Fr. Alb. Langes, des ehemaligen Marburger Philoſophen, wurde auf Wunſch des Verſtorbenen der alte Choral geſpielt: O, Haupt voll Blut und Wunden! Nun, wer das Leben aushalten und ſeinen Tod ertragen kann ohne den Gekreuzigtea, der möge es tun! Wir anderen wollen dem großen Dichter der Paſſionszeit folgen und über deren Eingang ſchreiben:„Gegrüßeſt ſeiſt du mir!“ Dr. B. Die Werkführerſchule in Mannheim Der Miniſter des Kultus und Unterrichts hat mit Erlaß vom 8. Januar nach Zuſtimmung durch den Stadtrat genehmigt, daß die bis jetzt an der Gewerbeſchule Mannheim beſtehende Werk⸗ führerſchule als Höhere Gewerbeſchule eingerichtet wird. Die Werkführerſchule— Höhe Gewerbeſchule— umfaßt einen Lehrgang von zwei Halbjahren mit Ganztagsunterricht. Sie be⸗ zweckt, befähigte Mechaniker, Maſchinenſchloſſer, Eiſendreher und Perſonen verwandter Berufe zu tüchtigen Werkführern und Be⸗ triebsbeamten heranzubilden und ſie zu befähigen, kleinere Ma⸗ ſchinenbaubetriebe ſowie Werkſtätten und Abteilungen von Fabri⸗ ken ſelbſtändig zu leiten. Die Ausbildungszeit dauert ein Jahr. Der Unterricht wird nach Maßgabe des zwiſchen dem Unterrichts⸗ miniſterium und der Direktion der Gewerbeſchule vereinbarten Lehrplans erteilt. Am Ende der Ausbildungszeit wird eine Prü⸗ fung unter Vorſitz eines ſtaatlichen Prüfungskommiſſärs abgehal⸗ ten, an deren Beſtehen beſtimmte Berechtigungen in ſtaatlichen und ſtädtiſchen Dienſt geknüpft ſind. Zum Eintritt in dieſe Schule, die auch als„Höhere Gewerbe⸗ ſchule“ der Gewerbeſchule Mannheim angeſchloſſen bleibt, gelten nachſtehende Bedingungen: 1. Zurücklegung des 18. Lebensjahres; 2 Erfolgreicher Beſuch einer dreijährigen Gewerbeſchule oder ge⸗ werblichen Fortbildungsſchule bezw. der durch eine Prüfung zu erbringende Nachweis einer ſonſtigen gleichwertigen Vorbildung; 3. Mindeſtens fünfjährige Werkſtattpraxis, darunter eine minde⸗ ſtens dreijährige ordnungsgemäße Lehrzeit; 4. Beſtandene Ge⸗ ſellenprüfung; 5. Nachweis guter Führung. Bemerkt ſei ferner noch, daß die Werkführerſchule Mannheim die erſte und bis jetzt einzige„Höhere Gewerbeſchule“ in Baden iſt. Im übrigen ſei auf die Anzeige der Direktion der Gewerbe⸗ ſchule in dieſer Nummer hingewieſen. * * Leichenländung. Heute morgen wurde von Schiffern die Leiche des 21 Jahre alten Pianiſten Edmond Lacroix aus dem Binnen⸗ kanal in der Nähe des Lagerhauſes gezogen. Als Motiv der Tat iſt Geiſtesſtörung anzunehmen. Lacroix wurde ſeit 18. Januar vermißt. An dieſem Tage verließ er das Kaffee Börſe, wo er all⸗ abendlich die Gäſte durch ſein künſtleriſches Klavierſpiel unterhielt, unter Zurücklaſſung ſeines Ueberziehers. Die eigenen Noten, die Uhr und ſonſtige Habſeligkeiten hatte er, zu einem Paket vereinigt, einer Angeſtellten des Kaffees übergeben In dem Paket befand Die Pläne der Noroͤweſtbahn Kriminalroman von Erwin Hoeffner Copyright by Greiner u. Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten 18)(Nachdruck verboten.) „Herr Freymann— Sie haben mich heute in ſo freundlicher Weiſe eingeladen, Ihr Gaſt zu ſein und mir eine Arbeit verſchafft, durch welche ich vielleicht die Möglichkeit habe, ein ganz neues Leben zu beginnen. Da halte ich es für meine Pflicht und Schuldig⸗ keit, Ihnen gegenüber ganz offen zu ſein und alles zu ſagen, was mir das Herz beſchwert. Machen Sie ſich jetzt darauf gefaßt, daß Sie etwas Unangenehmes hören müſſen, etwas, was mich in Ihren Augen herabſetzt. Vielleicht ſcheitert daran alles das, was Sie ſich mit mir vorgenommen haben, von neuem. So bören Sie denn: Ich—— ich bin bei der Nordweſtbahngeſellſchafr nicht freiwillig gegangen, ſondern man hat mich weggeſchickt, eigentlich Knall und Fell entlaſſen, wie man ſo ſagt. Ich habe nämlich aus den Ueber⸗ ziehertaſchen in der Beamtengarderobe Zigarren und Zigaretten entwendet— ich konnte nicht anders, ich hungere lieber, ſtatt daß ich auf den Tabak verzichte, und— ich hatte Schulden, und das biß⸗ chen Gehalt war durch Abzahlen derſelben aufgebraucht— kein Geld für Zigarren mehr— na— da habe ich eben denen welche weggenommen, die meiner Anſicht nach mehr als genug hatten. Man hat mich dabei„gekappt“, und ich hätte es mir gefallen laſſen müſſen, daß man mich ſtehenden Fußes dem erſten beſten Schutz⸗ mann übergeben hätte.“ Rolf Freymann machte eine erſtaunte Bewegung mit dem Kopf und beugte ſich nach vorn, um das Folgende genau zu hören. Ja, ja— Sie erſtaunen, Herr Freymann, ganz recht. Sie wollen ſicher nicht einen Dieb als Zeichner für Ihr Blatt beſchäf⸗ tigen. Aber daß ich einer geweſen bin, das wiſſen auf der Nord⸗ weſtbahn und fetzt außer Ihnen nur zwei Leute. Der alte Kanzlei⸗ diener, der mich gekappt hat, und der Präſident von Hartenſtein. Dieſem Herrn habe ich es zu verdanken, daß man mich nicht der Polizei ausgeliefert hat.“ Der Sprecher machte jetzt eine Pauſe, er hielt wie erſchöpft inne in ſeiner Rede und ſtärkte ſich durch einen tiefen Schluck aus dem gefüllten Glaſe. „Hem— der Herr Präſident iſt mir nämlich ſo etwas wie ver⸗ pflichtet— es klingt vielleicht albern, daß ich das ſage, aber— mein Gott, ſchließlich iſt es ja auch kein Geheimnis, was ich Ihnen jetzt er⸗ähle.. im Grunde genommen eine ganz belangloſe Sache. Aber Präſident von Hartenſtein hatte begründete Urſache, mich nicht anzuzeigen. Denken Sie nur, eines Tages läßt mich der Präſident in ſein Zimmer kommen, mich, einen unbedeutenden Zeichner aus dem Baubüro der Nordweſtbahngeſellſchaft. Der Herr hat mich vielleicht beim Durchgehen durch unſer Zeichenbüro höchſtens ein Dutzend mal während meiner Tätigkeit bei der Geſellſchaft geſehen. Ich werde alſo nach ſeinem Zimmer geführt. Der Präſident ſagt zu mir: Sie ſind Zeichner. Da können Sie wohl auch fachmänniſch richtig eine Zeichnung poſtfertig verpacken? Ich mache große Augen und ſehe den Präſidenten wahrſcheinlich etwas dumm an. Etcas ungeduldig wiederholt er ſeine Frage. Ich ſtottere: Gewiß, Herr Präſident, das kann ich. Na ſchön, meint er— das wollte ich ja bloß von Ihnen hören. Hier liegt Wachstuchpapier, Schnur und Siegellack und die nötigen Pappen, und nun nehmen Sie mal ſich auch ein Zettel, in dem er von dieſer Welt Abſchied nahm. Trotzdem glaubte man nicht, daß der junge Mann, der ſehr talen⸗ tiert war, ſeinem Leben ein Ende gemacht habe. Man vermutete vielmehr, daß er ſich im beſetzten Gebiet aufhalte. Da die Eltern, die das einzige Kind verlieren, an der Neckarſpitze wohnen, iſt es möglich, daß der Lebensmüde in dieſer Gegend in den Neckar geſprungen iſt und daß dann die Leiche, die völlig mit Schlamm bedeckt war, in den Binnenkanal geſchwemmt worden iſt. * Zwei Waldheime für die Mannheimer Jugend im Odenwald. Der Mannheimer Caritasverband wird in Kürze in Waldhauſen mit dem Bau eines Jugendheimes beginnen. Der Verband für badiſche Jugendherbergen hat in Reiſenbach bereits ein Heim fertiggeſtellt, ſodaß der ſchöne Odenwald um zwei Heime bereichert werden wird, deren Waldlage ideal zu nennen iſt. Mit der Gemeinde Neckarkatzenbach, ſanft am Waldhänge eingebettet, ſind eingeleitet, um hier ein Erholungsheim für Mannheimer Schulkinder einzurichten. * Werft keine Orangenſchalen weg. Vor einiger Zeit ereignete ſich in einem Hauſe der O⸗Quadrate ein ſchwerer Unfall. Ein 62 Jahre alter Herr rutſchte auf der unterſten Treppe auf einer Apfelſinenſchale aus und ſtürzte ſo unglücklich, daß er ſich einen Schädelbruch zuzog. Bewußtlos wurde der Verun⸗ glückte damals in das Krankenhaus eingeliefert. Er befindet ſich wieder auf dem Weg der Beſſerung. Vor dem Unfug, Orangen⸗ ſchalen achtlos wegzuwerfen, kann nicht oft und eindringlich genug gewarnt werden. Die Hauseigentümer wollen Sorge tragen, daß die Treppen und Fluren ihrer Häuſer rein gehalten werden. Sie ſchützen ſich und andere auf dieſe Weiſe vor Schaden. * Durch Sturz in die Badewanne ſchwer verbrannt. Geſtern vormittag fiel in einem Hauſe in der Traitteurſtraße ein 1% Jahre altes Kind in eine mit heißem Waſſer gefüllte Badewanne. Mit ſchweren Brandwunden am Hals und am Kopf wurde es nach dem Allgemeinn Krankenhaus verbracht. * Mit Kakab verbrüht. Geſtern abend hat ſich in einem Hauſe der Hafenſtraße ein 3 Jahre altes Mädchen durch Umſchütten einer Taſſe heißen Kakaos am Oberkörper leicht verbrüht, ſodaß es ebenfalls in das Krankenhaus verbracht werden mußte. * Ein Zuſammenſtoß ereignete ſich geſtern nachmittag am Auf⸗ gang zur Rheinbrücke zwiſchen einem Straßenbahnwagen der Linie 6 und einem Laſtkraftzug. Es entſtand nur Sachſchaden. Marktbericht Der Markt belebt ſich nach dem überſtandenen Faſching zu⸗ ſehends. Es wird mehr feilgeboten und auch mehr gekauft, die Marktfrauen haben ihre mündlichen Anpreiſungen kaum noch nötig, was immer am beſten für die Kaufluſt des Publikums ſpricht. Wo noch vor einer Woche Lücken waren. zeigt ſich äußerlich das nämliche Bild am Marktende, aber da handelt es ſich um etwas ganz anderes. nämlich um den vollkommenen Ausverkauf. Wer kann das heute noch ſo pon ſich ſagen! In Kopfſalat war richtige Hauſſe. Allerdings ſtellt er einen Auslandswert dar, aber er konnte ſich ſehen und kau⸗ fen laſſen. Bei den Kartoffeln braucht man dieſe Frage nach der Herkunft nicht erft aufzuwerfen: eine ihrer Hauptarten bilden die „Pälzer Gelbe“, das ſind nicht etwa Chineſen, die in die Pfalz ein⸗ wanderten, obwohl es auch Pfälzer aibt, die nach China auswan⸗ dern. ſondern jene äußerſt ſchmackhafte Art von Kartoffeln, deren Farbe ſowohl in geſottenem Zuſtand wie in der Salataufmachung den unentbehrlichen Erdäpfeln ein delikates Ausſehen verleiht. Der Roſenkohl iſt leider im Ausſterben. Dafür war er auch an dem einen Stand ringsum mit Veilchen bekränzt, alſo mehr Veilchenkohl, was er ſich ſchon gefallen laſſen muß, nachdem er es nicht ſo aut hat wie der reichlich vorhandene Blumenkohl, auf den jede Art von Blumen paßt. Die einzelnen Wurzeln⸗ und Krautarten haben an Menge und Qualität nichts eingebüßt. Die Orongen verſchwinden nach dem Er⸗ röten der Vorwoche immer mehr: ſie können ſchon nicht mehr mit den Aepfeln konkurrieren, denen ſie noch vor kurzem ſo ſehr an Zahl überlegen waren. Die Landeier finden ſich jetzt in reichlichen Men⸗ gen ein. Das irreführende„Friſch durchleuchtet“ iſt von den Tafeln verſchwunden, jetzt heißt es nur noch, aber dies mit der nötigen alten Sachlichkeit.„Garantiert friſche Eier“: auf Jahre hinaus kann dieſe Garantie billigerweiſe nicht übernommen werden. Durch die bele⸗ bende Wärme des auten Geſchäfts ſchmolzen die Butterberge immer mehr zuſammen. Auch die lebenden Fiſche begeanen endlich einem größeren Kaufintereſſe, was diesmal beſonders den ſchönen Exem⸗ plaren von Karpfen entſprach. die man zumindeſt geſehen haben mußte. Bei den Seefiſchen tauchten zum erſten Mal die ſogenannten grünen Heringe auf. die zeigen, daß das Salz nicht etwas iſt, was jeder Herina ausſchwitzt, ſondern eine Zutat wie der Eſſia beim Sa⸗ dieſe Zeichnungen hier und verpacken Sie ſie ſach⸗ und fachgemäß, denn ſie gehen ins Ausland. Aber jetzt gleich muß es geſchehen, denn die Dinger müſſen heute noch zur Poſt. Ich mache mich alſo darüber her und in einer halben Stunde iſt die Arbeit geſchehen. Als ich fertig bin, ſage ich: Kann ich noch die Adreſſe aufkleben? Ich könnte auch gleich das Kreuzband mit zur Poſt nehmen. Ich gehe an ihr vorbei. Schon gut, ſchon gut, das beſorge ich ſelber. Umſchnüren Sie nur das Kreuzband ordentlich und bringen Sie die Siegel an vorſchriftsmäßiger Stelle an. Als ich auch das be⸗ ſorgt hatte, ſagte der Präſident darauf: Es iſt gut jetzt. Sie können nun gehen. Hier haben Sie eine kleine Entſchädigung für Ihre Arbeit. Doch muß ich mir eines ausbitten, Herr Grunwald, Sie ſchweigen gegen jedermann darüber, wer es auch ſei, was Sie hier in meinem Zimmer beſorgen mußten. Ich verbeugte mich und nehme einen geſchloſſenen Briefumſchlag entgegen, den mir der Prä⸗ ſident mit einer Handbewegung hinhält. Dann verlaſſe ich ſein Zimmer. In dem Briefumſchlag war ein Hundertmarkſchein. Als dann die Geſchichte mit den Zigarren paſſiert war, hielt mir der Präſident erſt eine große Moralpauke, drohte mir auch wohl mit dem Gericht, meinte dann aber, er wollte Gnade für Recht ergehen laſſen und mir meine Zukunft nicht verderben. Deshalb wollte er es bei der ſofortigen Entlaſſung bewenden laſſen und mich nicht anzeigen. So wurde ich dann nur weggeſchickt. Das war es, was ich Ihnen erzählen wollte, Herr Freymann.“ Mit ſteinerner Ruhe hatte dieſer zugehört. „Herr Grunwald, ſtrengen Sie einmal Ihr Gedächtnis an. Können Sie ſich entſinnen, wann es ungefähr war, als Sie im Zimmer des Präſidenten die Zeichnungen verpacken mußten?“ „Ja— das iſt ſchon eine ganze Weile her. Das war ja noch im Winter. Warten Sie mal ein Weilchen— es fällt mir ein— es fällt mir ſicher ſchon ein. Richtig— fetzt erinnere ich mich— es war im Februar. An einem Februar⸗Nachmittag war ich beim Präſidenten und packte die Zeichnungen ein. „Halt— eine Frage beiläufig— erinnern Sie ſich jetzt noch, was es für Zeichnungen waren und wie ſie ungefähr ausſahen?“ „O ja— ich weiß es noch. Die Blätter mußten früher lange zuſammengerollt geweſen ſein, denn ich hatte ziemliche Mühe, die ſich immer wieder zuſammenrollenden Blätter gerade zu bekommen, ſo daß ſie zwiſchen die ſchützenden Pappdeckel gingen und dort feſt⸗ hielten. Aber ſchließlich glückte es mir doch, das Kreuzband ſo ſauber und feſt wie möglich zu machen.“ „Haben Sie ſich gar nichts dabei gedacht? Zum Beiſpiel, daß der Präſident ſelbſt die Adreßzettel aufkleben wollte und daß er Ihr Anerbieten, die Sendung zur Poſt zu tragen, ablehnte?“ „Nee, wiſſen Sie, Herr Freymann, es iſt eine alte Angewohn⸗ heit von mir, mich nicht mehr um die Angelegenheiten meiner Mit⸗ menſchen zu kümmern, als es unbedingt nötig iſt. Wenn ich über⸗ haupt in meinem Leben Sprichwörter beherzigt habe, dann iſt es das geweſen: Kehre ein jeder vor ſeiner eigenen Tür. Und be⸗ ſonders, wenn der Mitmenſch ſein Vorgeſetzter iſt, dann iſt es bei mir eine alte Angewohnheit, mich erſt recht nicht um das zu küm⸗ mern, was mich dienſtlich nichts angeht.“ „Gegen Ihren Standpunkt läßt, ſich nichts einwenden. Aber Sie haben doch ſicher von dem Fall Ebershaus gehört, von dem großen Prozeß und der Verurteilung des Baurats zu einem Jahr Gefängnis. weil Pläne aus ſeinem Geheimſchrank, und zwar Traſ⸗ ſen, verſchwunden ſind, für die er verantwortlich gemacht wurde.“ „Ganz recht. Ich entſinne mich. Unſer ganzes Büro ſprach ja wochenlang von nichts anderem. Doch was ſollte mich das intereſ⸗ maßen fand. ten gefolat heimer. die 5 vorbeigegangen ſind, genießen jetzt Kunſt im Kleinen un merkſame und dankbare Zuhörer. te Wetternachrichten der Rarlsruher Tandeswetterwar Beobachtungen badiſcher Wet erſtellen(72s morgens) lat und der Zucker beim Kaffee: es gibt auch ungeſalzene 1 und dieſe heißen grün, wohl deshalb. weil ihnen der nötige 8 ochen. noch fehlt. Für bie Stockfiſche iſt jetzt die richtige Zeit angebtomuff Von dem Abſatz am Hühnermarkt kann man ſich eine machen, wenn man bedenkt, daß zum Schluß nur noch el 115 Huhn den Kopf über den Tiſchrand hängen ließ. Die Menagenn Marktende bildet ſich zuſehends zur ſtehenden Einrichtu Man iſt dabei ſetzt ſchon bis zur Fütterung der Raubtiere de⸗ die Kinder, die dabei den Menagerieinſaſſen mit um Krautblättern aufwarteten, hatten jedenfalls ihre belle! dieſem dankbaren Geſchäft. Auch ſonſt will es der Markt ſede unden. machen. So iſt bei der Marktpolizei die Pickelhaube veren ge⸗ und die Anordnungen im Tſchako machen von vornherein 1 winnenderen und verbindlicheren Eindruck: denn ſo hei einem alten Weiſen: mit dem äußeren ändert ſich der innere Warum alſo nicht auch auf dem Mannheimer Wochenmarkt Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenan ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt. in Pfe Pfund: Kartoffeln.—5: Salatkartoffeln 13—20. Bobnen tkraut weiße und bunte 15—45: Wicſing 25: Weißkraut 14—15: 2. 16: Blumenkohl, Stück 20—130: Karotten 14: Gelbe Räben veranſtaltungen 3 Philharmoniſcher Verein. Das Konzert am 4. März 1925 Feliyx v. Weingartner dirigieren, de hier ein Konzert leitete, das jubelnden Dank in ſeltene tional⸗ Der berühmte Dirigent wird mit dem Na ö theaterorcheſter folgende Werke zum Vortrag bringen: S eet⸗ Fantaſie Femoll, Weingartner, 5. Sinfonie in C⸗moll, hoven Eroica. Die Libelle als Bierkabaretf. Nun iſt die ſchmu oßſtäd⸗ heimer Libelle ihren flatternden Mitſchweſtern in anderen Gr ch no und hat neben dem Abbau des Eintrittspreiſes„Mang⸗ den 5 e von Bier und offenen Wein eingeführt. Viele aftra edem an den Künſtlerſpielen in der Heidelberee d auf⸗ ge, n Begri n einziaes na berauz. herliegenden van Freude 00 ein es Menſch. mts vek⸗ nnia vro dürre, wiebeln 12 Rote Rüben 12—14: Roſenkohl 55—60: Spinat 20—25: 3 zpien⸗ bis 15 Knoblauck, Stück—15. Kopfſalat. Stüc 35750„aſſich: ſalat, Stück 40—50; Feldſalat 100—120: Kreſſe 100—120.: Ha Sch Meerrettich. Stück 30—100: Suppenarünes, Büſchel 12—15. ch 200: nitt⸗ ck 10—59. lauch, Büſchel 10—12: Peterſilie, Büſchel 15: Sellerie, Sie 10 Trauben 100: Aepfel 15—70: Virnen 30—65: Orangen. Stüg 0 Süß⸗ Zitronen. Stück—12: Bananen, Stück 15—25. Nüſſe 54 rahmbutter 200—250; Landbutter 170—200: Honig mit ben 120 bis 220;: Eier, Stück 11—20: Aale 200: Hechte 160—180. 4: bis 140; Karpfen 160—180: Schleien 180—200: Breſem Kiiſch S0. Kabeliau 40: Schellfiſche 40—70: Goldbarſch 40—50: Sei Backfiſche 60; Hahn. lebend. Stück 350: Hahn, geſchlachtet. Stück 5: Glas 170 t. St bis 800: Huhn, lebend, Stück 150—450: Huhn. oeſchlachſet acket, 150—800: Tauben, lebend. Paar 180—200: Tauben, de 00 96—1 Stück 100—150: Gänſe, geſchlachtet. Pfund 150: Rindfleiſch Gefrier⸗ 1955 75 60; Kalbfleiſch 120: Schweinefleiſch 120—130 lei 5. wird r zuletzt im April Aus⸗ n cke Mann⸗ d ſin vielleicht im Spiel gewonnen. dertmarkſcheine etwas locker in der Taſche. aufs auch mein ſchäbiger Rock gedauert. Der Herr verſteht ſich a de⸗ Anziehen und ſieht immer aus wie aus dem neueſten Herre, journal geſchnitten. Sache habe ich mir nicht gemacht. Privatauftrag bekommen und alle Hände voll zu tun, um ihn rechten Zeit auszuführen.“ Freymann lehnte ſich einen Augenblick, aber nur einen blick zurück und ſchloß die Augen. Tone davon, daß man in einem benachbart liegenden noch ein Täßchen Mokka trinken gehen könne, und er farg eſem dieſem Vorſchlage bei ſeinem Gaſte freudige Zuſtimmung⸗ ſchwere merkte man beim Aufſtehen und Anziehen an, daß der 15 te. Wein ihn müde und noch unbeholfener als ſonſt gema Wieder mußte es Freymann ſo einrichten, daß er in einem unen obachteten Augenblick auf das Wandbrett hinauflangte, um ſeiſteßz Phonofixapparat einzuſtecken. Dann zahlte er die Zeche und vertem Vorausſichtliche Witterung für Sonntag, 21. Jebr., bis 12 Vorübergehendes Nachlaſſen der Niederſchläge bei leichter mild⸗ heiterung und ſchwachen ſüdweſtlichen Winden. ſieren? Ich war ja nicht Ebershaus, und ob der Mann, wen Und oder freigeſprochen worden wäre, was hätte ich davon gehabt lie⸗ dann, Herr Freymann, bedenken Sie— auf unſerer Di gen Hunderte und Aberhunderte von Plänen. n von ganze Plankammer mit rieſigen Schränken, mit Hunderne was⸗ Fächern, die vollſtecken von Zeichnungen und Traſſen ung ber. weiß ich von all welchem Kram. 5 Und was in den ſogenannten Geheimſchränken noch ſte⸗ erfährt unſereiner als kleiner Angeſtellter ja nie ein Si mögen dann nur die Herren ausbaden, die die Geſchichte haben. Wozu ſoll ſich unſereiner darum kümmern?“ ſeht „Aber das muß Sie doch wenigſtens haben, Herr Grunwald, daß der Präſident Ihnen hunde für Ihre Arbeit geſchenkt hat?“ „Na ja— das gebe iſch zu. ſchlaflos gelegen und mir immer geſagt: Da wegen hat dir der Mann ſicher das viele Geld nicht geſchenkt. nicht. er die Dinger nicht ſelber verpackt hat, das wundert mi t Denn ich weiß ja, daß das Verpacken ſolcher Zeichnungen dem jedermanns Sache iſt und auch meiſtens von jemandem 115 ſchön Zeichenbüro beſorgt wird. Ich ſagte mir eben, das iſt ja ſehr von dem Präſidenten, daß er gerade dich zu dieſer Ehre atee hat, na— der wird ſicher guter Laune geweſen ſein oder un Wer weiß— ihm ſitzen die lleicht Dann hat ihn vie f⸗ mit dem Zeichner die Weinſtube. Bald ſah man die bafſer⸗ in der großen Windfangtüre eines hell erleuchteten Wiener Ka hauſes verſchwinden, und ein knappes Stündchen ſpäter nann, ſich der Zeichner mit herzlichen Abſchiedsworten von Freymeier um mit ſeiner letzten elektriſchen Bahn noch ſeine Wohnung in Vorſtadt zu erreichen. 6 „Gnädige Frau zu ſprechen?“ Rolf Freymann fragte. „Ach— Herr Freymann, Sie ſind es? Gnädige Frau iſt zu zu Haus, ſie wollte eben nach der Stadt gehen, um Einkäufe beſorgen.“ „So melden Sie mich ihr.“ (JFortſetzung folgt) Ganze Liſten gibt bactt Offen geſtanden, weitere Gedanken üb neuen Ich hatte dann me 1 40 zur Dann ſprach er in freund Es war in der neunten Morgen des folgenden Tages als er noch ganz außer Atem vom eischen Lauf über die Treppen an der Vorſaaltüre der Ebershauechen Wohnung ſtand. klingelte und jene Frage an das Stubenmäd — 5 3 22 de dae ere e ee dee höhe in NN tur S S e. Wette S8 m mmm c 588 888 8 Richt. Stärke— 4—— 0 8 DSWſſtürm. b deckt 5 Kön gſtuhl. 625 7658 7 8 6 W ſchw. Regen— •7 7663] 10 11 9 SW„ bedeckt— Baden Baden 2 3 767 4 8 10 7 5 ſmäß. Regen 780 769,6 6 9 0Swileicht 25 Feldberg. K1497 638,8—6—0—6 SW ſchw. Nebelrieſ.— Badenweiler[r————————— St. Blaſienn—— 4 7 3 SwW leicht Regen Höchenſchwd.“———————— *Verſpätet eingetroffen wegen Blitzſchlag in den Turm. wittern In verſchiedenen Gegenden Badens kam es geſtern zu Ge rmalen. Das Temperaturmittel lag um zirka 9 Grad uͤber dem 0 Unter dem Einfluß einer von Südfrankreich vorrückenden welle wird morgen bei uns leichte Beſſerung der Wetterla druck⸗ 10 ein⸗ 725 Fortdauernd eilt Direktion Wir haben 5 avon done 89 riebt in Erſtaunen i1 Matk Nacht Ich habe auch die ganze ugen Deiner ſchönen ſehen 0 nm die Augen⸗ lice Kaffeehnt de trennte ſtunde zligen * Sereiog, 20. Jebruat 1926 Reue Mannheimer Jeitung(Abend Ausgabe) 5. Seife. Nr. 86 8 Ein Siick über die welt Julchand das Land der Ayfelſineneſſer— Uhrendiebſtahl im Stultgarter Gewerbemuſeum— Hbſtkonſerven gegen Jur Deutſchland Deu delche Mengen von Apfelſinen und Mandarinen bei uns in 5 chland verzehrt werden, grenzt geradezu ans Fabelhäfte. Man es kaum für möglich halten, wenn es uns nicht die Statiſtik arz auf weiß bewieſe. Im erſten Halbjahr 1924 ſind aus emerien für 21 Millionen Goldmark Apfelſinen in Deutſchland kelübrt worden, aus Italien für 14 Millionen. Das macht 35 donen Goldmark in einem einzigen halben Jahre. Aufs Jahr Tgele würde ſich ein Apelſinen⸗Verbrauch von 60 bis 70 Millionen geben. Die Zahl iſt aber noch bedeutend höher, da die vielen gehelende von Früchten, die von Spanien nach holländiſchen Häfen 0 und erſt von dort in Deutſchland eingeführt werden, nicht mit⸗ eeene ſind. Daß der Verbrauch an den rotgelben Früchten in daß in Jahre keineswegs zurückgegangen iſt, erweiſt die Tatſache, an dnterſten Halbjahr 1925 die Geſamtaus fuhr Spaniens 1370 pfelſinen 30 Millionen Peſ. betrug, wovon nach Deutſchland erpoh Millionen verfandt wuxden. Alſo beinghe die Hälfte aller portierten Apfelſinen landet im deutſchen Magen. Du kennſt natür⸗ 0 edas Land, wo die Zitronen blühn“, aber jetzt kennſt du auch das Fand, wo die meiſten„Goldorangen“ verzehrt werden. * ſind Aus dem Württembergiſchen Gewerbemuſeum in Stuttgart di zöwei wertvolle Renaiſffance⸗Uhren abhanden gekommen. eine von beiden iſt eine turmförmige. Standuhr, verſilbert mit eſcher Grapierung mit einem bekrönten Judith⸗Figürchen. Die Uhr Mot zweimal die Jahreszahl 1565 und viermal die eingeſchlagene Uhr e H. G. von Hans Gruber in Nürnberg. Bis 1906 war die Br in der Privatſammlung von Agath in Breslau. Die zweite ance⸗Uhr iſt eine quadratiſche Tiſchuhr mit gegoſſenen Reliefs leeceesgottheiten) und reicher Gravierung. Auf der Bodenplatte . challroſette befinden ſich die Signatur„Hans Honefeldt fecit in ilden 1599.“ N 1 95 Delf hat Obſt und Gemüſe, die auf verſchiedene Art kon⸗ 9 iert worden waren, hinſichtlich ihrer Antiſkorbutwirkung— oder, 5dasſelbe ſagt, hinſichtlich ihrer Vitaminerhaltung an Aiteinchen unterſucht, worüber die„Umſchau“ berichiet. Wenn man „gar Diaktiſchem Werte ſein. eine doll n⸗ Orangen, Tomaten uſw. längere Zeit auf 2,5—5,4 Grad ab⸗ Fcht verlieren 1 ronen⸗ und Orangenfaft halten ſich bei— 11 bis— 14 Grad gut, Mmtwar jener beſſer als dieſer. Früchte, die in Scheiben ge⸗ ſeht ken und 5 Minuten einer Temperatur von 100 Grad ausge⸗ gan werden, halten ſich gut. Saft, der ebenſo behandelt wurde, ſo⸗ rozoch beſſer als bei Kältekonſervierung. won Natriumſulfit ſetzen die Antiſkorbutwirkung herab. o nenen Erfahrungen können bei der Verproviantierung n Reiſe⸗ und Forſchungsunternehmungen von Frankreich W9 Ein franzöſiſcher Gelehrter- Jollivet Caſtele d, der in Dougi mabnt behauptet, das Geheimnis entdeckt zu häben, wie man Gold Pr. t Zum Beweiſe deſſen⸗weiſt er⸗ Goldkörner vor, die in ſeinem ſindbierfläſchchen durch einfache chemiſche Reaktion hergeſtellt worden an di Der Gelehrte hat trotz allen Hohnes und Spottes ſein Leben an die Aufgabe geſetzt, das Geheimnis der Alchimiſten zu ergründen. mudbat die natürlichen Mineral⸗ und Goldadern genau unterſucht S eee Nach ſeiner Behauptung ſind Silber, Antimon, V wefel und Arſen die Elemente, aus denen ſich der Stein des Ver en zuſammenſetzt. Ein Neffe des Gelehrten, der auch bei den im wiſſenſchaftlichen Ausſchuß zir Unterbreitenn ehei Das Schwurgericht in der franzöſiſchen Stadt Bourges hat den 60 maligen franzöſiſchen Soldaten Louis Lafaure zu 20 Jahren efängnis verurteilt, weil er vor 6½ Jahren in der Nähe von 9 deuoir den Sergeanten Gerald Harvey, einen Angehörigen Verhüfung von Selbſtmorden— Der Tod eines berühmten Bergführ 95 Halsband zaſe halten ſich Orangen gut, die Zitronen ſchlecht; die anderen ihre Antiſkorbutwirkung binnen 5 Monaten, Zuſätze von 0,06—0,09 Die ge⸗ iſt will dabei zu dem Schluß gekymmen ſein, daß Gold nichts weiter; E als eine einfache und natürliche Amalgamation(Verſchmelzung). bwill auch die Beſtandteile gefunden haben, aus denen ſich das uchen mitwirkte, hat ſich nach Paris begeben, um das Etgebnis Fkorbut— Ein franzöſiſcher Alchimiſt— Ein ſchwieriger Gerichtsfall— Das Teſtament im Jylinderhut— JFangnetze ers— Telephonſcherze— Der Berlobungsring als tötet hat. Zwei Kameraden des erſchlagenen Sergeanten, die an der Schlägerei beteiligt waren, hatten die Leiche auf ein abſeits gelegenes Feld getragen und ſich dann aus dem Staube gemacht, weil ſie fürchteten, durch die Unterſuchung des Falles noch länger auf franzöſiſchem Boden zurückgehalten zu werden. Die Leiche wurde ſpäter gefunden und durch die Erkennungszeichen identifiziert Auch der Schuldige würde in langwieriger Unterſuchung ermittelt. Seiner Beſtrafung ſtellt ſich aber ein ſonderbares Hindernis in den Weg. Die amerikaniſche Botſchaft in Paris hat nämlich feſtgeſtellt, daß es einen Sergeanten Gerald Harvey im amerikaniſchen Ex⸗ peditionskorps niemals gegeben hat. Ein Briefwechſel von unend⸗ licher Länge iſt zwiſchen Paris und Waſhington hin und her⸗ gegangen, doch blieb es bei dem Ergebnis, daß man ſich in Waſhing⸗ ton weigert, die Exiſtenz des Sergeanten behördlich anzuerkennen. Die beiden amerikaniſchen Soldaten, die Zeugen des Vorgangs waren, ſind nicht mehr zu ermitteln, ſonſt wäre vielleicht Licht in das Dunkel zu bringen. Wenn der Franzoſe nun ſeine zwanzig⸗ jährige Gefängnisſtrafe doch verbüßen muß, ſo geſchieht es wegen⸗ Totſchlags an einem Menſchen, der nach behördlicher Anſicht über⸗ haupt nicht gelebt hat. 75 * Schweiz Im Jahre 1923 ſtarb in Chaüx⸗de⸗Fonds ein Mann namens G. Staufferx, der während ſeines ganzen Lebens durch exzen⸗ triſche Ideen und merkwürdige Lebensweiſe aufgefallen war. Er war nicht verheiratet und beſaß ein Vermögen, das auf ungefähr zwei Millionen Francs geſchätzt wurde, Stauffer hinterließ keine Erben mit Ausnahme einer Schweſter, einer gewiſſen Frau Lüſcher, die in Bern wohnt. Kurz nach Stauffers Tode vernahm man, daß eine andere Frau namens Veuve behauptete, ihr Sohn ſei ein Kind Stauffers. Sie ſtrengte auch einen Prozeß an. Frau Veuve las dem Gericht einen Brief vor, der, wie ſie angab, von Stauffer ge⸗ ſchrieben worden ſei und der ihr gewiſſe Rechte an ſeinem Ver⸗ mögen zuerkannte. Die geſetzliche Erbin, Frau Lüſcher, beauftragte einen Schriftexperten, den Brief zu unterſuchen. 0 kam zu dem Ergebnis, daß der Brief echt ſein könne, ſicher ſei es jedoch nicht. Auf Grund dieſer unſchlüſſigen Unterſuchung legte Frau Veuve eine Reihe weiterer Schriftſtücke, und ſo vor allem ein Teſtament vor, das ſie im Futter eines äalten. ben will. Eine zweite Unterſuchung ergab, daß die Schriftſtücke ge⸗ fälſcht ſind. Frau Veuve iſt inzwiſchen mit ihrem Sohn in Haft genommen worden. Frau Lüſcher hat die Auszahlung des Ver⸗ mögens Stauffers verlangt, und dieſer Toge wollte das Gericht auch darangehen, die Hinterlaſſenſchaft ag Frau Lüſcher zu über⸗ geben, als plötzlich von Hamburg telegraphiſcher Bericht einlief, das rechtmäßige Teſtament Stauffers befinde ſich in Händen einer Frau von Hummelsleben, die auf die Erbſchaft Anſpruch erhebe. Stauffer habe einmal zwei Monate in Hamburg bei dieſer Frau gewohnt und ihr ſeinerzeit ſein ganzes Vermögen perſchrieben. ſchaftsprozeß kommt demnach in ein neues Stadium. Italien ee In Rom haben ſich in der letzten Zeit die Selbſtmordfälle ſo ſtark vermehrt, daß von der Behörde Maßregeln dagegen ergriffen worden ſind. Man hat zunächſt den Verkauf von Gift und von ſtarken Sublimaten durch ſtreuge geſetzliche Votſchriften außer⸗ ordentlich erſchwert und damit einen Weg verſperrt, den die Lebens⸗ Der, Erb⸗ überdrüſſigen mit Vorliebe gewählt haben. Umſomehr Zulauf fand dann aber die Parkmauer auf dem Monte Pincip, von der aus ein Sprung in die Tiefe denſelben Zweck erfüllt wie eine Doſis Gift. Aber auch hier hat man den Selbſtmordkandidgten jetzt den Weg e Der. Gouperneur von Rom ließ näwlich unterhalb. der Mauer ein breites und ſtarkes Netz ausſpannen, edas genügend be⸗ feſtigt iſt, um auch dem ſtärkſten Sprung Widerſtand zu leiſten, Als ebenfalls beljebte Methode bleibt nur noch der Sprung in den Tiber. Aber hier liegen ſtändig Fiſcher auf der Lauer, die mit ihren raſchen Booten ſofort einen Rettungsverſuch unternehmen, um ſich eine Prämie zu verdienen. Den Romäantikern des Selbſtmordes wird der Tod in Rom alſo ſehr ſchwer gemacht. Der Graphologe⸗ 57 3y⸗ linderhutes außerhalb der Wohnung Stauffers gefunden ha⸗ Joſeph Petigax in Courmayeur im Aoſta⸗Tale iſt im Alter, von 66 Jahren geſtorben. Er war zu ſeiner Zeit einer der belann⸗ teſten Führer güf däs Mälkerhörn, den Monk Blanc und den Monte Roſa. Sein Gebiet waren aber nicht nur die Alpen. Er begleitete den Herzog der Abbruzzen auf ſeinen großen Expeditionen ünd beſtieg bei dieſer Gelegentheit den St. Clias⸗Bera(5594 Meter hoch) auf Algska, das Rubenzori⸗Gebirge(über 5100 Meter) an der Kongo⸗Grenze und die Berge des Karakorum⸗Gebirges in Zentral⸗ afrika. Ferner nahm er an einer Expedition in die Gebirgswelt von Turkeſtan teil. Sein Tod wird von dem Präſidenten der Alpenführer mit der üblichen Formel angezeigt: Er iſt geſtorben, aber er iſt nicht ahgeſtürzt. England In London iſt ein Witzbold am Werke, der ſich ein Vergnügen daraus macht, mit Hilfe des Telephons ſeine Mitmenſchen zum Beſten zu hahen. Dem beſten Streich, der ihm bisher geglückt iſt, fiel der Direktor des Waterloo⸗Bahnhofs in London zum Opfer Er wurde eines Tages früh angerufen und es wurde ihm mitgeteilt, daß der Prinz von Wales eine Reiſe nachBournemouth zu unternehmen gedenke und daß dem fahrplanmäßigen Zuge ein Salonwagen an⸗ gehängt werden möge. Der Auftrag wurde ſofort ausgeführt und als die Abfahrtszeit kam, nahm der Direktor des Bahnhofs mit einigen-höheren Beamten am Eingang Aufſtellung, um den Prinzen würdig zu empfangen. Man wartete aber vergebens auf ihn und koppelte ſchließlich den Salonwagen wieder los. Als man ſich daun mit dem St. James⸗Palace in Verbindung ſetzte, erfuhr man, deez die telephoniſche Beſtellung das Werk eines Witzboldes war. Die Polizei iſt durch dieſen Streich aufmerkſam gemacht worden und hat weitere Nachforſchungen angeſtellt. Dabei hat ſich ergeben; daß dieſer geheimnisvolle Telephonrufer ſchon ſeit längerer Zeit ſeine Streiche verübt. Er benutzt dabei eine inzwiſchen ermittelte auto⸗ matiſche Telephonzelle. Sein üblicher Scherz iſt folgender: Er ſucht aus dem Telephonadreßbuch einen beliebigen Namen heraus, ſtelt die Verbindung her und erzählt dann, es beſtehe die Abſicht, in die Wohnung oder in das Geſchäft des Angerufenen in der kommenden Nacht einzubrechen. Er mache davon Mitteilung, weil er ſich miſ der Räuberbande überworfen habe. In neun von zehn Fällen er⸗ reicht der„Witzbold“ ſeinen Zweck. Der angerufene Wohnungs, inhaber oder Geſchäftsmann gerät in Angſt, alarmiert die Poliges es entſteht ein großes Hin und Her und eine Reihe von Menſchen verbringen eine ſchlafloſe Nacht, um vergebens auf. die angekün⸗ digten Verbrecher zu warten. Der„Witzbold“ hat es beſonders guf jüdiſche Geſchäftsleute abgeſehen. Der Polizei iſt es bisher noch nicht gelungen, dem Mann auf die Spur zu kommen. * Der Verlobungsring hat ſeit undenklichen Zeiten ſeinen an⸗ geſtammten Platz an der Hand, und zwar am vorletzten Finger der linken Hand. Die äußere Form iſt der Mode ufterworfen. Zuwei⸗ len iſt der Ring breit, zuweilen ſchmal, zuweilen mit. zuweilen ohne „Gravierung. Statt des Goldes wird auch Platin, das edelſte Metall, verwendet. Bisher iſt aber noch niemand auf den Gedanken gekom⸗ men, dem Rinafinger den Platz ſtreitich zu machen. den er ſtets ein⸗ genommen hat. Jetzt macht aber die Mode auch davor nicht mehr halt. Im Jahre 1926 geht die Braut vielleicht dazu über, den Ver⸗ lobunasrina nicht mehr am Fincer der linken Hand, ſondern als Haälsband zu tragen.“ In den Juweliergeſchäften werden dergrtige Rinage zum Verkauf bereit gehalten. Sie ſind aus Gold und genau ſo geſtaltet wie der Verlobungsring. entweder mit alatter Oberfläche iider Grapierung. Der Verſchluß iſt unſichtbar angebracht, bei Luxusringen durch einen Edelſtein maskiert. Die erſten Verſuche, dieſe neuen Verlobungsringe in Mode zu bringen, ſind in England gemacht worden. Die Londoner Blätter beſchäftigen ſich eingehend mit dieſer neuen Art des Verlobungsringes. Ob die Mode ſich durch⸗ ſetzen wird, iſt allerdinas eine andere Frage. Bisher hat ſich noch keine Braut dazu verſtanden, ihr zum Eingang zu verhelfen. Aber da es ſich um eine neue Mode handelt, wird es ſicher nicht an An⸗ hängerinnen fehlen, die ſie mitmachen. „Kamillenzuſaß ein Mittel von angenehmem, aromakiſchen Duft geboten iſt, das die kräftigende Wirkung der Kamille —— Eaenmmille füär's Hudur Seit erdenklichen Zeiten ſchätzt man die anregende Wirkung der Kamille auf die Kopfhaut Von der unpraktiſchen und zeitraubenden Verwendung reiner Kamillen iſt man aber längſt abgekommen, ſeitdem in dem bekannten Kopfwaſch⸗ pulver„Schaumpon mit dem ſchwarzen. Kopf“ mit. mit durchgreifender Reinigungskraft perbindet und dem Haar glänzendes, volles Ausſehen verleiht. Das echte Fabriko trägt ſtets die weltbekannte Schutzmarke„Schwarzer Kopf“', Alleiniger Herſteller: Haus Schwarzkopf, Berlin⸗Dahlem⸗ amerikaniſchen Expeditionskorps, bei einer Schlägerei ge⸗ 2 3 — — 2 —. 8 8*„ 2 ll. ,,,,, N, eee, 22 0 9. 0 0* 0„ 0 . 755„ 55 Sie iscbU⁴ foH Medefenbehuhb—-?-— Lelte. Ar. 38 Briefe an die der Sobelin-Ankauf für den Bürgeraus ſchuß ⸗Saal hat eine Unzahl von Federn in Bewegung geſetzt. Da ſich natur⸗ gemäß die Argumente in vielen Fällen wiederholen, geben wir nachſtehend nur eine Auswahl der uns zugegangenen„Ein⸗ geſandts“. Schriftleitung. 0 8298 0 Erfahrene Menſchen pflegen ſich mit allem Ernſt zu verwahren⸗ bitte keine Ueberraſchungen! Die Ausſicht darauf hat auch zu oft etwas beklemmendes. Sie wiſſen nur zu gut, wie überraſcht man ſein kann. Sind die Gobelins wirklich ſo wertvoll, wie man angibt? Es iſt bekanntlich recht ſchwer, gute Gobelins aus⸗ zuwählen. Auch unter den alten Gobelins gibt es nur eine be⸗ grenzte Anzahl wirklich wertvoller Stücke und es bedarf einer ge⸗ nauen Spezialkenntnis auf dieſem Gebiete, um ſich vor ſchweren Mißgriffen zu bewahren. Wer iſt in dieſem Falle der Kenner ge⸗ weſen? Und hat man bei Heranziehen eines Kenners daran ge⸗ dacht, ob er auch das volle Intereſſe hat, uns gut zu beraten? Selbſt wenn es ſich um gute Stücke handelt, iſt der Preis nicht viel zu hoch? Vom Kunſtmarkt hört man, daß für gute Stücke ganz erheblich niedrigere Preiſe gezahlt werden— ſiehe die kürzliche Auktion der Sammlung Tucher bei Caſſierer in Berlin. Dazu ſind gegenwärtig die Preiſe gerade für Gobelins im Sinken begriffen. Es wäre doch an der Zeit, zu erfahren, ob hier mit der nötigen Vorſicht gehandelt wurde. Von Alters her haben die Städte bei der Ausſchmückung ihrer Rathäuſer beſonders Wert darauf gelegt, Zeugnis von der Gewerbe⸗ tätigkeit der Heimat zu geben. Wir haben nicht nur in Deutſchland, ſondern ſogar in Mannheim einen Gobelinweber, deſſen ausgezeich⸗ nete Leiſtungen ſeit einem Monat hier ausgeſtellt ſind und all⸗ gemein bewundert werden. Wäre es da nicht am Platze geweſen, ſich zunächſt Gewißheit zu verſchaffen, ob man moderne Gobelins hätte herſtellen können mit Darſtellungen aus der Induſtrie und den Häfen, deren Motive ſich geradezu aufdrängen. Derartige Dar⸗ ſtellungen ſind doch für die Ausſchmückung eines Rathausſaales nahe⸗ liegender als ſolche der Geſchichte Cäſars, die ſich eher für einen fürſtlichen Saal eignen. A 0* 6 Dieſe Gobelins koſten 72 000 Goldmark und ſtammen aus⸗ gexechnet aus Italien! Voriges Jahr erhoben ſich ſchon viele Stim⸗ men gegen den Beſchluß des Stadtrats, dem Stifter einer Franken⸗ laler Porzellanſammlung eine lebenslängliche Penſion von 20 000 Goldmark zu geben und ſogar nach ſeinem Tode noch ſeiner Haus⸗ hälterin für Lebzeiten eine Rente von 9000 Goldmark auszuſetzen. Dagegen iſt von der Aufwertung der mündelſicheren Stadtanleihe noch immer keine Redel! Jemand der ſich wundert. 6 0 Die Stadtverwaltung ſcheint wirklich nicht zu wiſſen, was ſie mit ihrem Gelde anfangen ſoll! Jüngſt erſt wurde dies an gleicher Stelle bezüglich einer überflüſſigen Geleislegung für die elektriſche Straßenbahn durch die Bismarckſtraße betond. und jetzt die Gobe⸗ lins!— dafür ſind kaum Worte zu finden. Warum muß der Bürgerausſchußſaal Wanddekorationen haben in dieſer troſtloſen Zeit, in der es den Bürgern eine ſchwere, ſchier unmögliche Laſt iſt, die ihnen aufgebürdeten Steuern zu zahlen? Es heißt— aber allerdings wie man jetzt inne wird, mit Unrecht— die Stadt habe kein Geld, jedoch zur allgemeinen Verblüffung erübrigt ſie nun 72 000 Mark zur Anſchaffung von Gobelins aus Italien, dem Land, in dem uns Deutſchen bekanntlich ſoviel Sympathie entgegen⸗ gebracht wird! Warum hat man nicht bedacht, tüchtigen, letzt brotloſen Künſtlern badiſcher Geburt die Ausſchmückung anzu⸗ vertrauen? Warum, wenn es Gobelins fein ſollten, hat man nicht deutſchen Gobelin⸗Webereien den Auftrag erteilt, da hätte man Gelegenheit zu Darſtellungen gegeben, die mit Mannheims Ver⸗ gangenheit und Gegenwart verknüpft ſind. Warum hat man nicht, wenn ſoviel überflüſſiges Geld zur Verfügung ſteht, daran gedacht, der Mannheimer Notgemeinſchaft, die um ihre Exi⸗ ſtenz kämpft, für den notleidenden Mittelſtand dieſe Mittel zur Verfügung zu ſtellen? Daß die Stadtverwaltung ſich nicht ſcheut, ſolche Unſummen nach Italien zu geben und überhaupt für einen ſo unnützen Zweck zu opfern, kann nicht genug gerügt werden! L. L 0 0 0 Wir wiſſen doch alle, wie bettelarm wir ſind, und daß die Stadt die größte Not hat, die Gelder beizubringen, die Induſtrie verarmt iſt und die Steuern nicht aufbringen kann, und trotz alle⸗ dem erlauben wir uns den Luxus und kaufen für den Bürger⸗ ausſchußſaal einen Schmuck, der nicht notwendig iſt, denn wenn man arm iſt, kann man auch nichts kaufen. Hier geht die Stadt mit dem ſchlechteſten Beiſpiel voran. Da weiß man wirklich nicht mehr, was man ſagen ſoll. Es wäre wirklich an der Zeit für die Bürger, einmal Stellung hier zu nehmen, wie mit ihrem Geld um⸗ gegangen wird. K. 6 8 0 Es iſt eine betrübende und beſchämende Tatſache, daß die Stadt Mannheim in der heutigen traurigen und ſchweren Wirtſchaftslage— und dieſe troſtloſe Lage brauchen wir hoffentlich nicht erſt auseinan⸗ derzuſetzen— drei franzöſiſche Gobelins im Werte von 72 000 M. in Rom gekauft hat. Wenn die Herren, die in dieſem Seale zuſammen ſitzen, glauben, nur dann auf aute Gedanken kommen zu können. wenn ſie ein Kunſtwerk anblicken, ſo hätte ſich dies auch mit weniger Geld und in geſchmackvollerer Weiſe bewerkſtelligen laſſen. Wir haben hier in Mannheim viele leiſtungsfähtge Künſtler, die ein nicht minder wertvolleres Kunſtwerk an den Wänden des Bürgerausſchuß⸗ ſaales angebracht hätten, das ſicherlich keine ſo großen Unkoſten ver⸗ urſacht hätte. Es iſt unverſtändlich. wie man den Beſchluß faſſen konnte, in der heutigen Zeit zur Anſchaffung von Luxusgegenſtänden den Betraa von 72 000 Mark zu genehmigen. Es wäre angebracht. den Mannheimer ſteuerzahlenden Bürgern darüber Aufſchluß zu geben, durch welche Gründe dieſer Beſchluß als gerechtfertigt erachtet wird. Wenn die Stadt Mannheim überflüſſiges Geld hat. ſo hätte dieſes Geld gewiß beſſere Verwendyng finden können: ich erinnere nür an Erwerbsloſe und Wobnunasbauten. Bei jeder paſſenden und unpaſſenden Gelegenheit operiert gerade unſere ſtädtiſche Reaierung mit dem Wort„ſparen“ und verlanat von ibren Bürgern äußerſte Enthaltſamkeit und Sparſamkeit in ſeder Hinſicht. Wie laſſen ſich ſolche Redensarten mit dem Kauf der Gobelins vereinbaren? Todes-Anzeige. Ffeitag mittag 1246 verschied unser lieber Gattie, Valer, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Onkel und Schwager lohann Georg Gindele Sattlermeister im Alter von 53 Jaliren. 9 Monaten, nach langem mit Ge· duld eitragenem Leiden infolge Hei zlähmung. Die fieftrauernd Hinferbl iebenen. Die Beerdigung ſindet Montag, den 22 Februar 1926, 1 Uhr von der städt Leichenhalle aus statt. 4982 Neue manabalazes Aihedg benb-Ausgabg e 8. 25. Sb „Neue Mannheimer Seitung“ Wohl ſelten hat etwas die Mannheimer Bürgerſchaft ſo erreak, wird uns aus Elternkreiſen geſchrieben: als dieſe Nachricht. Juſt in dem Augenblick. wo die Zahl der Ar⸗ beitsloſen in Mannheim eine ſchwindelnde Höhe erreichte. Zehn⸗ tauſende von Mannheimer Bürgern einen furchtbaren Exiſtenzkampf führen. um ſich und die Ihrigen nur zu ernähren. die Stadt Mann⸗ heim behauptet, das Theater nicht mehr in der bisberigen Form hal⸗ ten zu können, vom Rathaus Nachträge über Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuer kommen und Muſſolini das ganze deutſche Volk in der uner⸗ hörteſten Weiſe beſchimpft, in dieſem Augenblick hat man nichts Wich⸗ tigeres zu tun, als ſage und ſchreibe zweiundſiebenzigtauſend Mark nach Rom zu werfen. Hat denn unſere Stadtverwaltung gar kein Verſtändnis für die Gefühle der Bürger? Eine ſolche Handlungsweiſe darf nicht rubig hingenommen werden. Wo iſt der Mann. der eine öffentliche Proteſt⸗ Verſammlung einberuft. in welcher ſcharfe Entſchließungen zu faſſen ſind gegen ſolche Brüskierung unſe⸗ rer Gefühle? Dieſe Entſchließung iſt der badiſchen und der Reichs⸗ regierung zu unterbreiten. Mannheims Bürger dürfen nicht dulden, daß die Gobelins an dieſer Stelle angebracht werden. Ift das Ge⸗ ſchäft nicht rückaängig zu machen, ſo mögen ſie in die Kunſthalle wan⸗ dern. Mannheims Bürger erwarten den Aufruf zur Proteſt⸗ verſammlung! dr. 0 0 Beim Leſen des Artikels„Ausſchmückung des Bürgerausſchuß⸗ Saales“ war ich wirklich erſtaunt darüber, daß die Stadt Mann⸗ heim plötzlich über ſoviel Geld verfügt. Als vor einiger Zeit über die Erhaltung und Unterſtützung des Nationaltheaters debattiert wurde, merkte man noch nichts davon, daß Geld genügend vorhanden iſt. Auch die vielen Einwohner, welche unverſchuldet und durch die wirtſchaftliche Not gezwungen erwerbslos wurden, haben noch keinen Ueberfluß an Geld im Stadtſäckel bemerkt. Ueberall heißt heute die Deviſe:„Sparen, ſparen, ſparen“! Wenn aber die Stadt die Sparſamkeit predigt, dann muß ſie in erſter Linie mit gutem Beiſpiel vorangehen! ch will ohne weiteres zugeben, daß es eine Nokwendigkeit iſt, die kahle Wand im Bürgerausſchußſaal zur Verbeſſerung der Akuſtik irgendwie zu bedecken. Ja, aber, gibt es denn in unſerem deutſchen Vaterlande nicht auch Gobelinfabriken, die hierzu die nötigen Wand⸗ teppiche herſtellen? Braucht man zu dieſem Zweck ausgerechnet Italien? Wozu ferner Bilder aus dem Leben Cäſars? Wäre es nicht von beſonderem Wert geweſen, wenn man Bilder aus Mann⸗ heim's hiſtoriſcher Vergangenheit gewählt hätte? Nachdem nun der Anſchaffungspreis bekannt iſt, würde es mich und wohl auch alle Mannheimer Steuerzahler intereſſieren, welche Summe liquidiert wurde für Reiſeſpeſen uſw., die durch die Anſchaffung bedingt waren. Daß die Verhandlungen über den Ankauf bereits vor Beginn der Gewalttätigkeiten Italiens und Muſſolinis eingeſetzt hätten, laſſe ich als Entſchuldigung niemals gelten, denn dieſe Verhandlungen mußten ſofort abgebrochen werden, als die erſten Hilferufe aus Tirol kamen. Es iſt die erſte Pflicht einer ſeden Stadt, dafür zu ſorgen, daß der ohnehin ſchon völlig entkräftete und ausgeſogene Volkskörper durch derartige Kapitalabwanderungen nach dem Aus⸗ lande nicht noch mehr ins Elend getrieben wird. Es war alſo auch im vorliegenden Falle Pflicht der Stadt Mannheim, die Gobelins, wenn ſie denn ſchon angeſchafft werden mußten, mindeſtens im eigenen Lande zu kaufen. Bis zum Eintritt beſſerer Zeiten hätte es jedenfalls eine geſchmackvolle Ausſchmückung mit Samt oder Plüſch auch getan. Keinesfalls darf dieſe Sache ungerügt bleiben, denn wir Steuerzahler zahlen unſere Abgaben nicht dafür, daß man ſie ins Ausland verbringt. J. C. L. Warum kein Wettbewerb? Es waren ſchmerzliche Gefühle, die mich als ſchaffenden Künſtler erfüllten, als ich in der N. M. Ztg. las, daß die Stadt Mannheim ſage und ſchreibe 72 000 Mk. übrig hat, um in Italien altfranzöſiſche Gobelins für den Bürgerausſchußſaal zu kaufen. Ueberall hört und lieſt man von der Not der deutſchen Künſtler; Hilfsaktionen und Notgemeinſchaften ſuchen das Elend zu lindern, der Stadtverwaltung Mannheim ſcheint das gleichgültig zu ſein. Wäre denn hier nicht die Gelegenheit geweſen, durch einen Wettbewerb zunächſt einmal die Möglichkeiten der Ausſchmückung des Saales feſtſtellen zu laſſen. Mußten es unbedingt Gobelins ſein? Und für die moderne Handelsſtadt unbedingt hiſtoriſche? Die Flächen hätten ſich doch zweifellos zur Aufnahme monumentaler Wandbilder geeignet. Andere Städte, wie beiſpielsweiſe jüngſt noch Karlsruhe, vergeben ſolche, ach ſo ſelten gewordene, Auf⸗ träge an badiſche Maler, und unterſtützen dadurch materiell und ideell eine Künſtlergeneration, die um den großen Stil des Wand⸗ bildes mit Ernſt ringt. Bilder aus der Geſchichte Mannheims — es bräuchten nicht die abgedroſchenen Symbole der Handelsſtadt: Hafen, Schiffe, rauchende Schlote u. dergl. ſein— hätten ſich für einen Saal, in dem ſozuſagen Geſchichte Mannheims gemacht wird, beſſer geeignet als Darſtellungen aus dem Leben Julius Caeſars. Ein Bürgerausſchußſaal iſt doch kein Muſeum! Hat man eigentlich ſich mit den Stellen am Ort ins Benehmen geſetzt, die dem künſtleriſchen Leben Mannheims Anregung und Auf⸗ trieb geben? Hat man wenigſtens informatoriſch, wenn nicht gut⸗ achtlich, die Leitung der Kunſthalle befragt, wie man dieſe doch auch nach außen repräſentative künſtleriſche Angelegenheit am beſten erledigt? Und wenn es ſchon unbedingt Gobelins ſein mußten, welche Autoritäten auf dem Gebiet der Gobelinkunde— es gibt in ganz Deutſchland kaum ein halbes Dutzend— hat man über den Kunſtwert der angekauften Arbeiten zu Rate gezogen? Sind 70 000 Mark nicht eine ungeheure Summe, wenn man bedenkt, daß un⸗ längſt, alſo zu einer Zeit, als man ſich mit der Abſicht des Gobelin⸗ ankaufs ſchon 1 in Berlin bei Lepke erſtklaſſige Gobelins von 1590 um 9000 Mk. verſteigert wurden. Man hätte mit einem derartigen Ankauf einen deutſchen Beſitzer oder einen deut⸗ ſchen Kunſthändler— auch hier iſt man nicht auf Roſen gebettet— unterſtützen können. Aber man hat den Eindruck, daß man von An⸗ fang an ganz unſyſtematiſch vorgegangen iſt, ohne genaue Kenntnis der Lage auf dem deutſchen Markk und mit einer ganz unverſtänd⸗ lichen Bevorzugung ausländiſcher Kaufgelegenheit. Und ſchließlich: hätte man nicht einheimiſche Künſtler, die Gobelins zu wirken ver⸗ ſtehen, berückſichtigen können oder die Arbeiten nach Freiburg vergeben können, wo eine ſehr leiſtungsfähige Firma Gobelins her⸗ ſtellt? Man ſteht vor lauter Rätſeln und weiß nicht, ob man das Gefühl ſchmerzlicher Enttäuſchung oder berechtigten Zornes über dieſe Kunſtpolitik der Stadt Mannheim die Oberhand ge⸗ winnen laſſen ſoll. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsern lieben Vatei, Grobvater, Urgroßyaler und Onkel 4032 Karl Krämer Kirchendiener a. D. heute mittag ½ 5 Uhr heimzutulſen. Mannheim, den 19. Februat 1926 In tiefer Tiauer: Familie Karl Krämer Familie Wilhelm Krämer Elise Krämer Die Beeidigung lindet kommenden Montag mittag um 1 Uhr statt. Trauerbriefe 4 fdz ln Zum Regierungsvorſchlag über die Lehrerſeminare * ; Semi⸗ „Nach dem Regierungsentwurf ſoll das Freiburger 8* nar katholiſch, das Heidelberger evangeliſch und 2 5 91 8 ruher ſimultan werden. Dieſer Vorſchlag iſt unpraktif'd Fran⸗ beſonders nimmt er auf die katholiſchen Eltern de⸗ Bau⸗ Schwetzen⸗ kenlandes und die der Städte Mannheim. Heidelberg und S ſer Be⸗ gen nicht die gertnaſte Rückſicht. Die katholiſchen Eltern gel⸗ zirke müßten ihre Söhne nach Karlsruhe ſchicken, während elegen delberaer Seminar für ſie ſehr viel näher und aünſtiger 4 1 wäre. Und für uns Mannheimer und Schwetzinger gehen 00 kön⸗ ſo aünſtia. daß unſere Söhne jeden Taa hin⸗ und zurückfahre zyn nen. Wir Eltern ſparen dadurch viel Geld und haben unſere Städte in der Familie bei uns. Für die genannten Landesteile u 11 wäre in Heidelbera wohl ein Seminar, aber es ſollen in Juen palten Proteſtanten darin aufaenommen werden und die Katboliken lerube das Nachſehen. Warum ſollen wir unſere Söhne nach Kar geld⸗ ſchicken, und warum verlangt man von uns in der beutigen. Geld⸗ armen Zeit ſo große unnötige Geldopfer? Heute bei der iben⸗ not im ganzen Volke muß doch jeder, ob Landwirt. e 1 der oder Beamter, nicht nur auf die Mark. ſondern auf den ſichere ſehen. Wird Heidelbergs Seminar evangeliſch, ſo wird der dieren⸗ Rückgana der dem Lehrerberuf künftia ſich zuwendenden Stu unten den des badiſchen Bau⸗ und Frankenlandes und der oben aeng wor⸗ drei großen Städte den Beweis erbringen. daß es kursicht. ſtalt das Heidelberger Lehrerſeminar zu einer nur evangeliſchen laſse zu machen. Man nehme auf uns Rückſicht. höre unſere Bitte 15 n ſich Heidelbera als eine ſolche Anſtalt beſtehen. daß auch Katholi 901 nur dort zum Lehrer ausbilden können: denn dies erſcheint eit Das natürlich und zeitgemäß. es erweiſt ſich auch als Notwendiakei leiben. Lebrerſeminar in Heidelberg wird dann eine aroße Anſtalt ble wie es bisher war. 15 K Das Heidelberger Lehrerſeminar hatte bis zum Jahre 1924 etwas miehr Proteſtanten als Katholiken: das rührte aber dalee nach behördlicher Anordnung das Vorſeminar Lahr ſeine nach Heidelbera abgeben mußte und die Gegend um Lahr. d Vorſeminar Lahr bevölkerte, zumeiſt proteſtantiſch iſt. Seit 5505 un bau des Vorſeminars Lahr hat der Zuzua von Lahr anen aucht iſt die Zahl der evangeliſchen Zöglinge zurückaegangen. Man 50 iſt, kein Propbet zu ſein, wenn man behauptet. daß es wohl uee daß in Zukunft im Heidelberger Lehrerſeminar die Zahl der uut Zöglinge nicht abnehmen wird, weil das Seminar, wenn nde Katholiken aufnimmt. geſpeiſt wird vom kath. Bau⸗ und Hinder. und Mannheim und Lahr nicht mehr in Betracht kommt. 100 aierung und die Landtaasabaeordneten Badens werden die ideten über die Seminare ernſtlich zu prüfen haben und die 0 Wünſche des kath. Bau⸗ und Frankenlandes ſowie der kath. 190 8 der Städte Mannheim. Schwetzingen und Heidelbera als dur N berechtigt anerkennen.“ 1 Eine Rechtferligung Von der Reichsbahndirektion Karlsruhe wird uns geſchrieben Der in Nummer 62 Ihrer Zeitung veröffentlichte Artikel 1 75 bekannte Amtsſchimmel oder etwas zum Kopfzerbrechen“ en 8 Beanſtandungen einer Tarifmaßnahme, die dieſer nicht ger 5 werden. Für die gegenüber dem allgemeinen Fahrpreiſe mäßigte Monatskarte Mannheim—Bruchſal werden der rechnung nur 18 einfache Fahrkarten zu Grunde gelegt, 7 5 die Karte innerhalb des Kalendermonats zu beliebig Hane Hin⸗ und Rückfahrten benutzt werden kann. Durch Nee 11 Vergünſtigung der Einbeziehung von Wahlwegen wird außer — 4 eine Netzkarte für ein beſtimmtes Gebiet geſchaffen, die durch ee, liebige Fahrtunterbrechungen weiteſtgehende Ausnützung geni 1 Es iſt daher wohl begründet, wenn die Eifenbahnverwaltung ſten Preis ſolcher wahlweiſe gültigen Monatskarten nach dem läng Zu⸗ Weg berechnet und für Karten bis einſchließlich 3 Wege einen 0 ſchlag von 10 v. H. des Unterſchieds zwiſchen dem längſten! und der Geſamtlänge aller Wege erhebt. ** Von den Bulldoggen und ihrem Parfüm Es ſoll hier abſolut nicht von den ebenſo ſchönen wie 1 ſchönen Raſſehunden gleichen Namens geſprochen werden, ken von den die ſchwerſten Laſtwagen mit Leichtigkeit durch die Straß⸗ 1 der Stadt ziehenden Motorkraftwagen, die ebenfalls den Namen„Bulldogg“ führen. Wenn ich ſo ein Motorroß a die Straßen der Stadt fauchend und dampfend und pruſtend 356 ſtöhnend die ſchwerſten Laſten ziehen ſehe, ſo freue ich mich 1 den Fortſchritt der Technik und die Errungenſchaften der ne Dieſes geduldige Motorrößchen iſt ſich ſeiner Bärenſtärke nicht ein wußt. Es ſchlägt nicht aus und reißt nicht aus, ſelbſt wenn Herr und Gebieter noch ſo lange am Biertiſch politiſiert und u.⸗ die ſchlechten Zeiten raiſonniert. Ohne zu bellen ſteht der 2 dogg, einerlei obs ſchneit oder regnet, ob die Sonne ſcheint oder löſt Wind die Straßen fegt, geduldig wartend vor dem Haus. Se 75 ſein Herz, der Motor, ſteht nicht ſtill! Er rattert weiter und breitet dabei einen Duft, der ſich ſtraßenweit hinzieht und ſich 1 den Kleidern wie eine Laus im Pelz feſtſetzt. Es hilft alles nichen das Parfüm iſt ſo ſtark, dez die Augen überlaufen, auch we t Du Dein Riechorgan noch ſo feſt zuhälſt. Darum muß unheding, verlangt werden, daß der Motor bei längerem Aufen 1 haltabgeſtellt wird, um die Verpeſtung der Straße, zu verhindern. Vielleicht erinnern ſich die Bulldoggfahrer gelegeer, lich auch einmal daran, daß die Polizei nicht nur für die Si 155 heit der Bewohner, ſondern auch für deren Geſundheit 5 twortzich iſt. ch. an ch 1 Ein Bedürfnishäuschen, das ſeinen Iweck verfehlt Ecke Otto Beck⸗Straße und Hildaſtraße befindet ſich eine Be⸗ dürfnis⸗Anſtalt für„Männer“ und„Frauen“, deren Benützung, weil ſtets geſchloſſen, alſo auch Sonntags, den Frauen verſan iſt; ich betone„Frauen“, denn die Männer haben wenigſtens de Vorteil, ſich in die Büſche zu ſchlagen. Abhilfe iſt dringend nötig⸗ Spectator. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater Nobert Wangler Eisenbahn-Oberingenieur a. D. im Alter von 63 Jahren nach kurzem Leiden heute früh 4 Uhr sänft entschlafen ist. 1540 Mannheim-Feudenheim(Brunnenstr. 240, d. 20. Febr. 26. Um stille Teilnahme bitten: Frau Sophie Wangler und Kind Robert Wangler jr. und Frau. Die Beerdigung findet am Montag, nachmiſtags 4 Uh in Feudenheim von der Wohnung Brunnensu. 24 aus statt. 0 m. b. H. E 6, 2 —— daunstag, den 20, Februar 1926 neue Mannhelmer Jeitung(Abend-Ausgabe) 7. Seile. Nr. 84 Seine vorzdge Kenmen Sie! Waorur mutzen Sie Sie Hicht qus? 2 2 * 1. 2 8 1 NMan löst Persiſ vor] Diese LGSUmꝗ HOimt Die Msche kommt in dern Zuqebenhalt in den qleichfalis die kle lauqe und quf(niemals heiges Mit Kkaltem Wasser wWird Sine Viertelstun—- sser nehmen) gefüllten Kessel. de GeKOct e Zum Schluss: Spülen! 888 Deiss- dHm Kalt!“ 5 725 * — 0 17 9950 ee e 0 *.—5 5 Nee 2 5 Uberzeuqen Sie sich bitte selbstf verehrte Ha Usfrau, nur Siè haben ja den Nutzen dqavon, niead anders. Einziqe Wrqussetzurq ist, d die Dersil allein verwenden, ohe jede Zusqtz voh Seite une Seiferpulver. 1babel reicht für 22-5 Eimer Wasser Zzum Weichmechen des Wassers verrührtf man vor Bereiturq der lauge einige Hand- voll 25 dleien · Socde im Kessel.- duch zum kinweichen ist Henko Bleicf- Soda unüberfroffer. Preis für das Dakeif Dersil 45 Diennig. verneter ſur mannkein unu e nokert nayer, nannneim, 275 2665. 1 S8. Seike. Nr. L. Neue mannheimer Zeitung(abend Ausgabe) Samskag. den 20. Februar 1926 Neue Mannheimer Seitungs Handelsb att Wirtſchafts- und Börſenwoche Belebung in der Schwerinduſtrie/ Geldenkſpannung und kreditfrage/ Die Finanzierung des Wohnungsbaues Wenn es zutrifft, daß die Höhe des Verbrauchs an Eiſen⸗ und Kupfer die wichtigſten Kennzeichen jeder Konjunkturentwicklung ſind, ſo bewegen wir uns auf dem Weltmarkte, wie auch in Deutſchland wieder in der Richtung einer Konjunktur⸗ beſſerung. Die Beſſerung in der Schwerinduſtrie nimmt lang⸗ jam zu, und zwar bezeichnender Weiſe in allen Ländern. Ins⸗ beſondere geht die Preisbewegung an den engliſchen Stahl⸗ und Eiſenmärkten nach oben. In Deutſchland profitieren von dieſer Bewegung leider faſt nur die Exportinduſtrien, während das Inlandsgeſchäft auch in der Eiſeninduſtrie, und noch mehr in den Eiſenverarbeitenden Induſtrien noch ſehr im argen liegt. Im Bekleidungsgewerbe, wie überhaupt in der Teytilinduſtrie hat die Kriſis ſogar noch weitere Fortſchritte gemacht, ebenſo in der Schuhin duſtrie— ein Beweis dafür, daß auf dem Inlandsmarkt noch immer die Laſt eines kriſenhaften Unterverbrauchs drückt. Konjunkturfragen ſind pſychologiſche Fragen. Aus dieſem Grunde wird die Tatſache, daß die Banken, ermutigt durch die Geldflüſſigkeit, wieder bereitwilliger Kredite auch an den induſtriellen Mittelſtand geben, das allgemeine gegen⸗ ſeitige Mißtrauen zurückdrängen. Sehr im argen liegt noch immer die Kreditfrage beim gewerblichen Mittelſtand und beim Handwerk. Sie wird ſich erſt beſſern, wenn der Realkredit neu geordnet ſein wird. Dann werden die Banken, die jetzt große Summen in Hypothekenkrediten feſtlegen, wieder in der Lage ſein, Perſonalkredit auch an mittlere Unter⸗ nehmungen zu geben. Die Denkſchrift des Reichsarbeitsminiſteriums über die Förderung der Bautätigkeit hat zu lebhaften Dis⸗ kuſſionen über die Zweckmäßigkeit der angeführten Vorſchläge ge⸗ führt. Der Kerngedanke, der ſich durch ſie hindurchzieht, war der, daß gegenwärtig 600000 Wohnungen fehlen, zu denen noch ein jährlicher Mehrbedarf von 150 000 Wohnungen tritt, während tatſächlich höchſtens 90—100 000 Wohnungen auf Grund des vorläufigen Wohnungsbauprogrammes fertiggeſtellt werden. Die Urſache dieſes Mißverhältniſſes liegt ganz zweifels⸗ frei in der relativen Geringfügigkeit der zu Bauzwecken verfügbaren Kapitalien: es ſtehen nämlich aus der Miet⸗ zinsſteuer nach Abzug ſämtlicher Speſen uſw. rund 500—600 Millionen zur Verfügung gegenüber 1200 Millionen, die vor dem Kriege über die Immobilienkredite aus Realkredit dem Baumarkt zufloſſen, während in den Nachinflationsjahren nur etwa je 300 bis 400 Millionen aus dem Realkredit für Bauzwecke erübrigt werden konnten. Das Defizit von etwa 1,5 Milliarden für die beiden nächſten Jahre ſoll nun nach dem Vorſchlag des Arbeits⸗ Miniſteriums mittels Auslandshypotheken gedeckt werden Gegen dieſes Projekt hat ſich lebhafter Widerſpruch er⸗ hoben, deſſen Bedenken tatſächlich ſo ſchwerwiegend ſind, daß man ſich die Frage vorlegen muß, ob eine Belebung des Bau⸗ marktes nicht auch ohne weſentliche Auslands⸗ kredite vonſtatten gehen kann. Zunächſt iſt einmal zahlenmäßig feſtzuſtellen, daß die Kurve der Bautätigkeit in den letzten Jahren ſchon an und für ſich, im raſchen Anſtieg begriffen war und daß die Ausſichten für eine Belebung des Bau⸗ marktes viel beſſer ſind, als vielfach zu Unrecht angenommen wird. Es wurden fertiggeſtellt: 1921: 59 800 Wohnungen, 1922: 74 200, 1923: 77 900, 1924: 55 200 und vom Oktober 1924 bis 1. Oktober 1925: 93000. Außerdem waren am 1. Oktober 1925 noch etwa 81000 Wohnungen im Bau. Die Kapitalien, die aus der Haus⸗ zinsſteuer im Laufe dieſes Jahres dem Baumarkt zufließen werden, ſind ganz beſtimmt größer als im Vorjahre. Wie die Dinge zur Zeit liegen, iſt zu hoffen, daß der vorläufige Höchſtſatz des Finanzausgleichgeſetzes, d. h. 20 v. H. der Friedensmiete, tat⸗ ſächlich in abſehbarer Zeit für Neubauten zur Verfügung geſtellt werden kann. Ein weiterer Faktor, der eine günſtige Wirkung auf den Bau⸗ markt auszuüben in der Lage iſt, kann in den Beſtrebungen ge⸗ ſehen werden, die Sparkaſſen zu verpflichten, für erſte Hypotheken der Wohnungsbauten mindeſtens 40 v. H. des Ein⸗ lagebeſtands zu verwenden, was in Anbetracht des Illuſtonen hingeben, wenn man bedenkt, daß die Spareinlagen Ende 1925 nur etwa ein Zehntel des Vorkriegsſtandes ausmachen. Immerhin iſt eine dauernde Zunahme feſtzuſtellen. Schließlich ſei auch noch auf die Lage am Kapitalmarkt hingewieſen, die, eingeleitet durch die Herabſetzung des Reichsbankdiskonts, eine automatiſche Wertſteigerung der feſtverzinslichen Goldpfandbriefe zur Folge hatte. Die Steigerung, die hierdurch der Realkredit er⸗ fahren hat, iſt nicht zu unterſchätzen. Sollte es ferner gelingen deutſche Pfandbriefe in Amerika unterzubringen, ſo rechnet man in Fachkreiſen damit, daß dem deutſchen Realkredit mehrere 100 Mill. zufließen werden. Die Ausſichten für Baumarkt und Bautätigkeit ſind alſo durchaus nicht ungünſtig. * Die deutſchen Vörſen bekamen in der letzten Woche zum erſten Male die Schattenſeiten der Zuwanderung großer amerikaniſcher Kapitalien nach den deutſchen Wert⸗ papiermärkten zu ſpüren. Die Unſicherheit, die ſeit einiger Zeit an der New Porker Börſe herrſcht, rief hier Beſorgniſſe vor der Möglichkeit hervor, daß amerikaniſche Groß⸗Spekulanten, die an der New Yorker Börſe vielleicht große Verluſte erleiden, ſich ge⸗ nötigt ſehen könnten, größere Pakete deutſcher Induſtriepapiere, die ſie in den letzten Wochen erworben hatten, in Deutſchland zum Verkaufe zu ſtellen. Man kann nicht ſagen, daß irgendwelche greifbare Anzeichen für derartige Beſorgniſſe vorlagen, Immerhin bleibt es für die deutſche Spekulation ein unbehagliches Gefühl, daß das New Yorker Börſenwetter augenblicklich auf die Stimmung an den deutſchen Börſen abfärbt. Man hätte ſich vielleicht über derartige Beſorgniſſe bald wieder hinweggeſetzt, wenn ſich nicht herausgeſtellt hätte, daß die Spekulation ſich doch vielfach etwas übernommen hat. Da gleichzeitig neue Käuferſchichten aus deutſchen Kreiſen gusblieben und die amerikaniſchen Kaufaufträge ſehr beträchtlich nachgelaſſen haben, ſo herrſchte trotz genügender günſtiger Anregungsmomente bei ruhigem Geſchäft eine nervöſe Unſicherheit, die auch ohne größeres Angebot Kursrückgänge im Gefolge hatte. Beachtung fand auch die Tatſache, daß der internationale Verſtändigungswille in der Eiſeninduſtrie beſtändig zunimmt, die dem Markte der ſchweren Montanwerte eine gewiſſe Widerſtandkraft gaben. Alle dieſe Momente vermochten aber nicht— abgeſehen von einem vorüber⸗ gehenden leichten Aufflackern der ſpekulativen Tätigkeit— nach⸗ haltige Wirkung auf die Allgemein⸗Tendenz auszuüben. Umſo ſchärfer hoben ſich die beträchtlichen Umſätze an den Rentenmärkten ab. Obwohl eine Ueberſicht über die Anmeldungen des Altbeſitzes noch nicht möglich iſt, wurde erzählt, daß der angemeldete Betrag weit hinter früheren Schätzungen zurückbleibe, ſo daß dadurch ſich die Möglichkeit einer Verſtärkung der Ausloſungen und einer Auf⸗ beſſerung der Bedingungen für den Neuheſitz ergeben, Ho. ——————————b——ęV‚W— -g- Gemeinſchaft Süddeutſcher Juckerfabriken. Bei der heute in Heidelberg abgehaltenen Beſprechung der Vertreter der einzelnen Geſellſchaften über die geplante Fuſion konnte eine Einigung hinſichtlich verſchiedener Punkte nicht erzielt, werden. Die Ver⸗ handlungen ſind deshalb nicht zum Abſchluß gekommen. Ueber den Rechnungsabſchluß für 1924/25 wird eine in Kürze ſtatt⸗ findende Verwaltungsratsſitzung beſchließen. 2: Elektrizitäfswerk Mittelbaden AG., Lahr. Die Rheiniſche Elektrizitäts AG. in Mannheim war bisher mit 2175 Aktien bei der Elektrizitätswerk Mittelbaden AGg., Lahr, beteiligt. Nach einer kürzlich getroffenen Vereinbarung zwiſchen den beiden Geſellſchaften übernimmt das Elektrizitätswerk Lahr dieſe Aktien als Käuferin zum Ankaufspreiſe von 270 000 ReI, bei einem Nenn⸗ werte von 217 500 Rel. Nach einem Beſchluſſe des Aufſichtsrates ſollen die angekauften Aktien genau im Verhältnis des derzeitigen Beſitzſtandes an die Aktionäre, demnach an die Städte Lahr und Offenburg und an die Landgemeinden und die Induſtriellen verteilt Umſtandes, daß 1913 etwa 70 v. H. dem Realkredit zugefloſſen Leider darf man ſich jedoch keinen ſind, nicht zu viel verlangt iſt. werden. Doch ſoll auf je 14 Aktien eine Aktie gratis zum Preiſe von 100 R. nebſt Stempelgebühr abgegeben werden. 2* 2 Börſenberichte vom 20. Februar 1926 Mannheim ſchwächer 1uc dte Ku Das Geſchäft an der heutigen Börſe war ſehr gering, potheken⸗ im großen Gänzen behauptet. Etwas niedriger waren 3110 Südd. bank⸗Aktien angeboten, wogegen Rheiniſche Creditbank toſchäflslos⸗ Disconto ſehr geſucht waren. Feſtoerzinsliche Werte gigank 955 Es notierten: Pfälz. Hypothekenbank 77, Rheiniſche ereh nlin 1 Rhein. Hypothekenbank 77, Südd. Disconto 97, Badiſche A 65 G. Brauerei Werger 97, Aſſekuranz 115, Mannh. e 50,%75 Benz 39,50, Enzinger 70, Germania⸗Linoleum 15 Zel Pfalzmühle 72, Rheinelektra 79,75, Südd. Drahtin uſtrie e 43 ſtoff Waldhof 103, Zuckerfabrik Frankenthal. 43., 08000 alte Rheinbriefe 8, Badenkohle 9,75, Kriegsanleihe 0,385. Frankfurt luſtlos Woche Die Börſe eröffnete in etwas feſterer Haltung auf termüßt ſchlußdeckungen und in Erwartung einer weiteren 5 ddenden⸗ gung. Später war die Haltung wieder ſchwächer. Die ipekene erklärung von nur 4,5 v. H. der Pfälziſchen Hypothe und bereitete der Börſe eine ungewöhnlich bittere Enttäuſchung agen wurde ſehr ungünſtig kommentiert. Die in den letzten ha en bekannt gegebenen Dividenden anderer Hypothekenbanken, dern demgegenüber nicht nur den Erwartungen cntſprochen, sturſen. dieſe noch übertroffen. Die Börſe ſchloß zu niedrigſten Tage Berlin nicht einheiklich In den letzten Tagen ſcheint die Baiſſeſpekulation große Abgaben gemacht zu haben. Denn heute beſtand zu Anlaß entſchieden Deckungsnachfrage, wozu ja der Wochenſchluß ungen gegeben haben mag. Allerdings überſchritten die Beſſen, gu kaum 1 v. H. Deutſche Anleihen waren nicht gleichmaken 150 gehalten. Der Markt der ausländiſchen Renten zeigte unvera fand⸗ Kurſe. Goldpfandbriefe etwas feſter; VorkriegshypothekenkJeld⸗ briefe änderten ſich bei ruhigem Geſchäft nur wenig. Der, rivat⸗ markt behielt ſeine Flüſſigkeit bei unveränderten Saßen 5 diskont von 5,5 auf 5,25 v. H. für beide Sichten ermäßigt. 9,20 XXV. Pfälziſche Häute-Auktioenn 2 Man ſchreibt uns aus Ludwigshafen, 19. Jebrue ſche der heutigen XXV. Pfälziſchen Häute⸗Auktion gelangten en ebo Januar⸗Häute, Kalb⸗ und Hammelfelle der Pfalz zum ſeuee und zwar 3300 Stück Kalbfelle, 900 Rinderhäute, 470 Ochſendder⸗ 350 Farrenhäute, 1100 Kuhhäute, 270 norddeutſche Ochſen⸗, Farren⸗ und Kuhhäute und 380 Hammelfelle. Veſuch ze Stimmung waren gut, ſo daß nichts zurückgezogen werden 5 ſondern alles verkauft werden konnte. Die Preiſe bewegten den etwa—6 v. H. unter denen der letzten Auktion. Im einzeſer erzielten(pro Pfund in Pfennigen): Kalbfelle und re bis 9 Pfd. 149,50—150(158,50), über 9 Pfd. 120,75(134), 6650 deutſche 113(123,75), Schuß, 65,75(68,25), Freſſer 82 66,½5 Rinderhäute 20—29 Pfd. 65—66(75), 30—49 Pfd. 80 (68,25), 50—59 Pfd. 66,50—67,50(69,50), 60—79 Pfd. 6 05 65 (80,25), mit Kopf bis 59 Pfd. 51—53(58,50), m. K. 60—79 Pf Pid, (70,25); m. K. 80 u. mehr 65,50(72); Ochſenhäute 9 51(88,50, 50—50 Pfd. 61,75,(60), 60—79 Pfd. 72,25—, (75,25), 80 und mehr 69,25—71(72); m. K. bis 59 Pfd. 48,75 995 m. K. 60—79 Pfd. 61,25(61), m. K. 80 u. m. 62,25 66%550 Farrenhäute in gleicher Reihenfolge 56,25(61,75) 420 60,75), 50—53(53,25), 43(48), 45(50,50), 44,25(44,25), 40,50 0050 Kuhhäute in gleicher Gewichtsfolge, 47,50(50,500,—), 63), 61,50—66,25(67,50), 67,75(70), 48,75(48,25%½ 53—55 6515 58,50—59,50(65,50)) Norddeutſche Häute: Rinderhäute 50): 40 Pfd. 50,50(54), über 50 Pfd. 51,25(52,50), m. K. 46 68505 Ochſenhäute, gleiche Folge, 43,25(42), 52(45,50), 50,50(45,5 b. Farrenhäute über 50 Pfd. 41,25(44,25), m. K. 40(43,25); Ku häute bis 49 Pfd. 45,78(43); über 50 Pfd. 47,50(47); m. ziemlich Begine Hammelfelle, Wolle, 51(40, Halbwolle 50 G0, We 45,25(54); Schuß 27(27). ̃——5 ———————————————————..———.——————— Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Oalsz Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.., Mannbeim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Tell⸗ Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den volitiſchen für Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Frit Hammes; und Kommunalvolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport ben Neues aus aller Welt. Willn Müller: für Hankelsnachrichten und eht übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: J. Bernhard⸗ K. 46. bis 46,50(45,25); Schußhäute, alle Gattungen, 36,25(42,% 20 19.„20. 19. 20 19. 20. 19. 20. 19, 20. 19, 40. Ubrenlab. Jurtw. 25. 24.——Volgt& Häff. St. 77.— 77.— Zuckerf. eilbronn 48.30 42.— Magirus.⸗ 38.50 38.— Notoren Deußz 87.59 34.2,] Oberſchl. Giſebd. 1 4675 4055 Urs b 2 gf, deutlch, Delfo 38.—38.7 Voltbom Seil K. 28. 2.„ Oßſtein 54.4552. Ranneemaanr L 89.25 81.75 Motord.Maun 34 50 34.75 Eſſenind T 44,0 48.2— eee Zenſ Weldh 101 8 10%„ Seeieen 2 1(waneſecd detes 25 77, mosmdein Ber, Al. 367 dpcen 808e 11— 69 75 7 e erAeuft. Wa. 9 uttgart—,— 41.. 137.0 140.2 Neckarl. Fahrzg, 41. 39. enſt& Kopd uttien und Auslandsantelden in Prozenten. e Je Lehe 458 80.— Zuceen deneeh 40 f8./ eeee eee ee. Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. ultimo)[Bogtl. Moſch. St..———„ Franfenth..28 42,— Adene eradge F. J 28 Logen g Hane T. Id. Sraer 1 7,75 Rathgeder Wagg 35. 34[RNoſizer Braunk 47.— 46— Siemen⸗ eN 99·78 97.25 Freiverkehrs„Kurſe. Reisbolz Papter 120.0 1200 Rofiger Zucker 67. 89. Siemenss Hals 93 86— kfurter Dividenden⸗Werte Adein raunterz4d 1835 Suigrene, 288.— Suuger., 77 Fran In d 15. 95 39,80 88.500 Mansfelder„. 75,— 76,—Raſtatter Wagg.—.——,[Ahein. Thamotte 75.— 65.— Sachſenwerl⸗ 55. 53. Stettiner Bullar—— 1665 Bault⸗Aktien. Elbenfeld Kupfer—.—.— Mez Södne—.—a 61.— 58...Rhein. Elektrizitä! 78.50 78,50 Salzdetfurth 188.9 188.5 Stoehr Kamman. 706, 0 Enitrepriſes.. 950 10.— Mhm. Kohlenanl—.— 10 80[Rhein. Maſch 28.25 25.— Sarotti 108 106.2 Stoewer Nähm 2. 55— f8 et S rgee 8 e Allig. D. Creditöt 98.25 98,25 D. Hypothekend— 86,—Reichsbank. 156. g 307 Rhenanſa Chem 535 110. 0 15 Badiſde Bank 41.50 4l.„ Uleberſ.-Dank 83, 93,75 Rhein. Creditbant 85.84— Berliner Dividenden⸗Werte. Teleph. Derliner.30 46.75 B. Scbdf Ern. W. 20..-20.50 Wleing-Fement. 2. 370 Hank; De In 1000 300, Vereinsdank ee Abein. Hyp.⸗Bk. 050 98. Cransport⸗Aktien Thgerl Oeigabelt 45.1545— Stapl...Jon ien 4100 Niesloch Toemar, 58, 68 Baur.Gredd.7 1127 75 8 e 5 Unionwerk Maſch'—.——. Ver. Ultramarin 99 91.Wittener Stahl 1 89 9775 1 r kver. 6. 5 790 7 33.5 4. IJJ 995 Fenen Feiset 10 169 0 Niftend. 0 ölteg 99. 400kc0 Nrang Alg.78 5 f8,. Sddd. Giſenbahn.8 ere g. Sldem Hech 1 100 40i oſBerein Elneſchnf 28.28 57.80 5 5ger Meen 10 910e 2 eſer A de 40. 40 26 Jal W 5 1055 Denete. Na⸗ 125444270 Aübe J. 1050 1050 Sberch VertGef 70,—70.— Balümor:... 61,80 ö1.50 Hanſa Deſchif-1 483 0 1550 2. Glanzſtoff Ebf. 219.7 252,0J Weſtarreg. Alkan 116.5 116.0 Jellto Waldb 103, Deutſche Bank 127.0 127.2 Oeſter. Cred. Anſt. 7.-.90 Irkf. Rück⸗u. Mitv., 59,— D. Effekt u. Wechſ. 82 2581 75 Pfälzer Hyp.⸗Bl. 78.50 74.90 Bank⸗Akctien. Vorlinet Sestpertelhre⸗Rürlt Bergwerk Aktien. 1 17 2 9 1 3 Fgeeeueg 7 80 7485 35—.——.— 7 1575 25— 1 5 3 5. 5 900 975 5 armer Bankv. 83.— 83, t. Ueberſee Bnk.94.— 93.5 ſein. Creditbank 93.— 94.. Api, Allg Petr.—.——.[Hochfrequenz..— 71.— oman e bee 4470 42510 Zae, ſcen 1192 1140 eeee 955 9971 Berl.Hand Geſ T 1470 145.][Disc. Command, 1120,0 120.0 Süddeutſch. Disco. 95,— 98.—Bergb Präſtid.“ 58,.55. Hrügershall 85 86.— 12 0 Phosphat 5950 53.— .⸗Luxem Begw. 84.— 86.50 Kaliw. Salzdetf.—.——.—Phönig Bergbau 79,25 74.75 Gom.u Privatd. 208,0 108.0 Dresdner Bant 111550 115,7 Benz⸗Moter.20 fa„8 cſchtweil. Bergw. 140.7 188.0 Kaliwerte Weſter, 116,5 11½0] Rhein Braunkohle 154,5 138,5 Dar.euſt.Nt.⸗Bk. I 425,7 127.5 Mitteldk. Kreditb 790,56 99.75 Deuge Gelſenk Urgwk. 36.25 86,25 Klöckner⸗Werke—.——.—Salzw. Heilbronn 82.— 62,— 15 Diamond„ 9585 Gelſenk. Gußſt. 25.—.— Mannesmunröh. 82.65 82.25— 5 9 1 15—05— Induſtrie⸗Alktien. ee Aaccumulat. Jabr 102 190,3 J.. Bemderz 100,0 1000] Buderus Giſenw. 42.50 42.35 Berliner Feſtverzinsliche Werte. Crausporkt⸗Alelien. Adler& Oppenh.“ 27,— 21.— Bergmann Elek. T 84,— 81.— Ehem. Hyden 63,50 63,25 Adlerwerke.. 30,80 39,25 Ber.⸗Gub. Hutfbk 122, 122,0 Chem. Gelſent. 51,2552, a) Reichs⸗ und Staatspapiere. Schantungbahn.—[Nrbdeutſch. Lloy 1280 127,8 JBaltimore&Ohlo 83.—81,—.⸗G. f. Verthrsw 108,0 105,5 Berlüngatlsr Ind. 68,0 63.—Chem. Albert 75,15 73,75. 960 0 42 Hbg.⸗Amk Pakeif. 127,0 126,6 Deſter.⸗U. St.⸗B.———.— Alexanderwerk 74,89 73.50 Berliner Maſchb. J 64,5 93,50 Concord.Spinner. 80.— 88,—[Goldanlelbe.——3¼% D. Reichsant 9,385.375 50% B. Kohlenank!. 1 403 Allg.Glektr.⸗Geſ. I 95,50 95,— Berzellus Bergw.“ 34,25 4,— Daimter Motor. 34.3534, Dollarſchätze 99.25 99.253%„ 90.55 0,4955% Preuß Kalian! 65.80 Induſtrie ⸗Aletien. 5 9975 2 55 275 Bing Nürnderg 45,25 45,— 82995 2* Reichsſchag. 2 755 9285 30%5 Prz. Konſols 8909 55 Aaneeenee 255 4 icht 2 Anhalt. enw 61.50 61.25 Bismarckhütte.—.— gne. Heutſch⸗Zuxemb. T 69.75 88, 2 IX 0,360 0,3523½%, 5 305 0,„% Kaggenrente 48 275 Gichbaum Mom.—.— 58.—] Bahnbed. Darmſt 29.— 28.— Cemenk Karlſtadi 93,50 93,20 Annener Gustadt 21.— 21.— Bochumer Guzlt T 8.— 81.50 O. Elſend.-Sign 8 6.„ 9292.392 5% Schſ. Braunk. 2,15 2 0 en 50.0 9 85 Dad Alaſch. Nal 1428 1135 e 43.25— Aſchaffbg. Zellſt. 68.75 68.68 Ger Bohler 8 5. 233.0 233.0 Deutſche Erdöͤl T 89.5088.— 50/ D. Reichsanl..385.894%% Badlſche Anl..370.355 Landſch. Rogg.9 Schs erh. Bindg. 152,2 152,0 Bad.UhrenFurtw. 19,— 19,— Haimler Molor 34,25 34,— Augeb. bMaſch 72.50 71,30] Braunk u. Brikets 9J,25 97.25] Deulſch. Gußſtahl 89,— 65.25 4% + 87513¼½% Bayer. Anl. 0,38) C 355 Schwartz⸗Storch 80,—Bayriſch. Spiegel—.——,—.Gold⸗u. S. Anſt. 92,— 91,75]Balcke Maſchin.“..60.60] Br.⸗Beſigb. Oellb. 31.— 28.50] Deutſche Kabelw. 61,— 60.15 Werger 9 Beck K Henkel 43,75 42,50] Dycterhf.& Widm. 37,— 37,500 Bamag⸗Meguin 30.— 30.— Bremer Vulkan———— b) Ausländiſche Neutenwerte Adler Oppenbeim 78 e Bergmann glekt....50 Hingler Zweibr. 40,— 6750 demiſche Taliw 1 110 1177Enzinger Filter 7I.50 7,[Ferresheim Glas 10.0 9,75 90 Adierwerte Kleper 40,50 39.85] Bing Metalw 45.80 44½25 Hürrkoppwerk St.%——[deutſche Maſch!47. 48,— Eſchw. Bergwer, 10.0 14, Geſ.elektr. Unter T 120 126.54% Megitaner 43,—. J4% Türt. unif. Anl.—.— 4%„ Golpriot.—— 8. A. G. G. Stamm 95.50 94,75 Brem.⸗Beſigh. Oel 31.— 31.— Düſſeld. Rat. Dürr 32,— 83.— iſcheSteinzg 95,— 96,—J. G. Farbenind. 125,0 123,7 Gebr. Goedhardt 35.75 35.—%% Deſt Schaßza 13.85 16,35 4% Jollob. 1911 11.20 11.802.60% Südö E. a. P Aſchaff Buntpap. 92.—.—Cem. Heidelberg 78,— 77,25 Eiſenwerkfaiſrsli— 16,1005 Wolw..— 34.60Feldmügle Papier 7, 79,„Goldſchmidt. To. 67.50 65,5.50% Goldrente 17.—„409-.Los 2430 24,25.80%„ neue Pr.—— Aſchaffb Zellſtoff 6875 69 50——5 1175 Ag 72 1 5 Guill. 19 00 185 24— 33 000 conv. Rte. 155.25 4%, 814 1795 1770% 27 5907 115 1155 „ N. ag Stam 90,480—,— Holzverkohl.⸗Jd. 54,—54, Donnersmarckh. 67. 60.— R. Friſte 2,99 Gothaer Waggon 84.50 33.—4% Silderrte. 18)—.—4½%.„1914 17.75 17. 1% Anat. Ser.] 11. f El ad. Woll⸗ Jacz Lud Maln Aange 77.— 77800 Dürener Metall 78,— 76,50 Fuchs e 0,400 0,300 Geitzner Maſchin. 93,75 91, 4%„Papierr! 125 12 40%e Goldrie 28.80 15,25 4½% II 10. 1960 Emag Frankfurr.1650,165 Goldſchmidl Td. 69.—68, Kammga Kalſersl. 0.— 80,— Dürrkoppwerke 41.25 41.—[Gaggenau Br; 30,— 30,. Grkrftw. Müm./ 120 11,45 4% Türt.Nd.⸗Ant. 10, 10.584%.. Kront..25 1254½% II.25 Emaflie St. Uür. 28.—2750Gritzner M. Durl. 95,7595,— Karlsr. Maſchin. 34.98 34,50 Dynamm Nobel 62.50 81.— Gebhard Tertil 89.— 85.50 Gebr. Graßmann 99.50 89.504%„ Bagd.⸗Eif.J 12.30 12.78 30% Oe.-U. Stb. alte 18,13 18,5050% Tebuanteper——— Enzinger Union 68—70.— Hrkrftw.Mhm.3%———Kemp, Stettin. 9,310 0,810[Elberfeld Kupfer—.——, Gelſent. Bergw. T 85. 85,0 Grün& Bilfinger 87.— 87, 4˙%0 II 10.85 11.353% Oe-HIX. Srl74)—.——.— Enliager Spinn. 200,0 200,0 Grün u. Bilfinger 8J.——,— Klein, Sch.& Beck. 30.90 30, 50 Clektr Llefexung 63.75 53.-[Gelſenk. Gußſtahl 24,75 24.50 Gruſchwitz Tertil 42,— 43,—, f FJader J. Bleiſtiß—.——.—Haids Neu, Rähm. 36.—35,— Knorr. Hellbronn 60,—59,7⸗ Elektr. Lichtu⸗fer. 793.50 98.120 Genſchowd Go, 48, 45,7Hackethal Drah. 45,30 43,50 J G. Farbenind. 1245 1247 Hammer Osnabr. 91,5081,— Konſerven Braun———Emaille Ullrib'. 28.—] Germ. Portid.-Z. 102.0 102.0 Hatleſche Naſch. 115.0 1140 nlefurter Feſt insliche Wert Jahr Gebr. Pirm 8075 90 ilpertArmaturſp 28.252.—[Krauß& Co, Lok.——42.—Hammerf. Spinf. J U, PBoltipp Honnaad 5770, Töln Roltweller 81,— 59. 2 Ira ikKfurter Seſtverzinsliche Werte. Jelt-Gulll. Farle— 110 0 Hirſch Kupz u. M. 80.—63.— Lahmener K co gs,— Hannod. M. Fgeſt. 4——„Jorchverte.„56.7552. Jebt Körlin! 66.— 67. önländiſche. Jeinmech. Jetter 60.— 68 75 Hoch⸗ u. Tiefbau—47,— Lech Augsburg 64.7093,— Hann. Waggonfd 15.—.1,50 Jumboldt Maſch 33,1533,.— Koſtheimer Cell. 41.— 41.4— 5 0 955 Frankf.Pok. S Wöit. 35.75 35.25 Holzmann, Phil. 66.7588.75 Lederwrk. Roth. 45,—.45.— Hanſa Llond 31.—83.25Otw.e. M. Kauſer Kyffhäuſer Hütte 38.— 35.— Dollarſchätze—.——.— 40% D. Schgtsa.08.— 730 4% Payr. Eiſ.⸗Anl.— 0355 Ludwigsd. Wal, 28.50 48.5915.Puld. St. Ing.—.——— Schnellpt. Frant 52 5059,7[Hbg.-Wienum 53,5051,25 Jiſe Bergbau 1050 102, Lahmener& Co. 45— 8155 Holpankeibe ae 85 do. do. 525.—.90%0 55 Luß Maſchinen 29.— 28,— PhilippsA.⸗G. Frr 18.— 16,Sbramm Lackſb 63,—88, Harkor Bergwrt. N. Jüdel& Co. 89.—92, Sgurahütte 35,5475 397 ene N 1919—.——.— 1118 Pfui 5 e Luß ſche Induſtr—, 18,— Porzellan Weſſel 50.——,[Scuckert, Nürnbg. 79,50 78.— 107½ 105,%Zebr. Junghan: 78.1578 25 Linde sGismaſh 122.2 122.0 9%—.— 3%——— 5 5 a9.. 1 Mainkraftwerke 89.— 86 25 Rein. Gebb& Sch 45— 45.28 Schudfabrik Her! 30,— 28,[Hartmann Maſ 9. 29,28,[Fahla Porzellan 39.2350.— 41 75 87.25 3% 2 0 257 0350 40%0 5 1 1 25 4% 80 u. be.3300.400 Miag, Mühld 89.— 89,—Rh. elek M. Stamm 78 50 79.Seilinduſtr. Wol! 32,50 32,[Hedwigshült⸗ 7150 70,[Kallw Aſchersl. 114.01132 Farl in ſtröm 93.2 108.0 5000 t. Re 33545 0„390.%% reuß. 6455 98815 75 a. abgel 22 Motoren Deuz—. Rh. Maſch. Led 28. 2, Sth. KJ. Main; 5,50 5,25 Hilper! Maſch. 23.—23. Karlsr. Maſchin. 33,75 33.50 Lingels hupfabt 21,75 21.— 44½0. unk. b.— 955% 35 0 15——— VVJVJJJVJVVVVVVVVVVVVVTVVVTVVTVVVTVVJVVTVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVV—a Z ese S10 g. 40.10 40.— Riedeck Montan 9, 62,-[Südd. Pradünd—.—82.50 Hir upfer 281. 15 21395.. o do.„„ 63 2 St. 5 c Peter Unlon Frkf 83, 63—Rätgers⸗Werke 34,— 84.—Tricotw. Beſigg.———Hoeſch Eiſ. u. St. T 93.50 82.-F. H. Knorr. 29.50 50,— Hothr. Pril.⸗Cem 65.8 4½%0 VI. Ik do. e 3—8 1205 k. P. WMähm.Kagſer—— 4,75 Schlinc& C. Hdg.—— Hohenlohe⸗Wert. 11.10 10,85[NKonmr.& Jourdan 56,255,— 4½% VI.—IX. do.——= 18% do. von— — W —*.5 — —— — ieng. den 20. Februar 1326 Neue mannheimer Jeitung(Abend Ausqabe) 9. Seite. Nr. 86 7. Gerichtszeitung Schöffengericht Niannheim Mannheim, 19. Febr. Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. h.— Beiſitzender Richter: Amtsgerichtsrat Strübel.— Schöffen: P 2 5 2 1 5 len: Philipp Schäfer, Landwirt, und Frau Maria Eber⸗ dard 8 Sandhofen.— Vertreter der Anklagebehörde: Staats⸗ ei tz. anwalt waren egen Betrugs, Urkundenfälſchung und Konkursvergehens ft ten heute der geſchiedene Kaufmann Karl Friedrich., Geſchäfts⸗ hrer der Firma Karl., G. m. b.., hier und die ledige Maria ſcha le rokuriſtin dieſer Firma, auf der Anklagebank. Die Geſell⸗ ei ft. betrieb ſeit 6 Jahren den Handel mit Düngemitteln. Der neuliche Inhaber und Gründer war der als Geſchäftsführer tätige ſtandelagte S. Als Prokuriſten fungierte die ledige H. Nach über⸗ * Pres Inflationszeit wurde auf 1. Januar 1924 die neue Gold⸗ 5 berechnung mit einer Bilanz von 20 000 Mark eröffnet. In Bilanz figurierte ſonderbarerweiſe eine Forderung des An⸗ mzußten S. von 5000 Mark, die nach Sachlage nicht als Ver⸗ Heſcedeſtandtel in Betracht kommen konnte. Infolge ſchlechter Iu äftskonjunktur trat bald eim Rückgang im Handelsbetrieb 1 0 nahe ezember 1924 ging die Angeklagte H. im Hinblick auf den um n Jahresabſchluß dazu über, zwei Wechſel zu fälſchen a den Kaſſenſtand zu erhöhen. In der Folgezeit, i. d. bis Ende 19 99 1625 fälſchte die H. weitere 17 Wechſel. Die gefälſchten mit dechſel beliefen ſich auf insgeſamt 141 886 Mark und wurden gebroen als echt bezeichnetn, aber gefälſchten Akzepten in Verkehr entſalct. Von der Geſamtwechſelſumme in Höhe von 141 886 Mk. ſülſclen 58 000 Mark auf Prolongation, ſodaß die durch die Wechſel⸗ chungen erlangte Summe ſich auf 83 000 Mk. beläuft. Die Angeklagte iſt heute in vollem Umfang geſtändig, be⸗ Mae aber, daß—— hiervor nichts gewußt habe, da ſie ihm die wollegungen wegen des ungünſtigen Kaſſenſtandes habe erſparen von en Der Angeklagte gibt zu ſeiner Verteidigung an, daß er ab der Buchführung nichts verſtanden habe und deshalb, chafſeben von Ein⸗ und Verkauf, den ganzen kaufmänniſchen Ge⸗ laß eebeirieb der H. überlaſſen habe. S. beſtreitet insbeſondere, er die H. zu den Wechſelfälſchungen veranlaßt habe. wa S. behauptet weiter, daß er auch keinen außergewöhnlichen Auf⸗ zum Nachteil der Gläubiger gemacht habe. Er habe wohl öfters gadausflüge nach Mülben bei Eberbach gemacht. habe aber im dor⸗ — Kurhauſe ganz beſcheiden gelebt. Die Autoreiſen nach Stutt⸗ ankfurt u. dal. ſeien geſchäftlicher Natur geweſen und hätten nicht viel Geld erfordert. Der Konkursverwalter R. A. Dr. Linz bekundete, daß bei Ausbruch des Konkurſes etwa 150 000 Mͤrk be⸗ vorrechtigte Schulden vorhanden geweſen ſeien, denen 12 200 Mark Aktiva gegenüberſtanden. Heute betrage aber die Aktiva—5 Pro⸗ zent. Hierouf ſtattete der Sachverſtändige Bücherrevifor Otto Sutter ſein Gutachten ab und führte u. a. aus, daß der ungünſtige Geſchäſts⸗ ſtand durch Kursverluſte, insbeſondere durch die Schwankungen des franzöſiſchen Franken zu erklären ſei. Der Sachverſtändige Feld⸗ huber bekundete, daß S. ſtets falſche Bilanzen aufgeſtellt habe, die Kataſtrophe war daher vorauszuſehen. In der Begründung der Anklage führte der Staatsanwalt aus, daß die heutige Verhandlung ein recht trübes Bild vom Treiben der beiden Angeklagten enthüllt habe. Der Angeklagte S. habe noch im Mai 1925 bei einer hieſigen Bank unter Vorlage einer völlig unzutreffenden Bilanz einen Kredit in Höhe von 200 000 Mark zu erreichen geſucht. Die Bank habe jedoch nur einen Kredit von 100 000 Mark bewilligt. In dieſem Vorgehen von S. liege ein vollendeter Betrug. Der Staatsanwalt heantraate gegen die An⸗ geklagte H. 2 Jahre Gefänanis, gegen den Angeklagten S. eine ſei⸗ nem Verſchulden entſprechende Freiheitsſtrafe. Das Gericht hat folgendes Urteil gefällt: Maria H. wegen ge⸗ winnſüchtiger Fälſchuna von Privaturkunden ein Jah r Gefäng⸗ nis, abzüglich 3 Monate 1 Woche Unterſuchungshaft, Karl., unter Freiſprechung von beiden Konkursvergehen wegen Betrugs vier Monate Gefängnis, abzüalich 2 Monate eee Sportliche Kunoͤſchau die morgigen Fußballwettkämpfe im Rheinbezirk Im weiteren Verlaufe der Kämpfe um Süddeutſchlands⸗ Meiſterſchaft bringt der morgige Sonntag Mannheim wieder ein großes Ereignis. Der Kampf V. f. R. Mannhei Sp vg. Fürth bildet ſchon die ganze Woche das Togesgeſpräch der Sport⸗ ler. Für unſeren Meiſter iſt das Spiel von ungeheurer Bedeutung. Kann er Fürth beſiegen, dann ſind ſeine Ausſichten zur erfolgreichen Verteidigung des ſüddeutſchen Meiſtertitels wieder ſehr günſtig, ver⸗ liert er aber, dann iſt es ſogar fraglich, ob er ſich überhaupt noch für die deutſche Meiſterſchaft plagen kann. Nach den bisher erzielten Ergebniſſen wird man die Bayern als Favorit für dieſes Treffen bezeichnen müſſen, aber wenn der ſüddeulſche Meiſter angefeuert vom einheimiſchen Publikum ſeine alte Kampfkraft wiederfindet, kann es ebenſogut anders kommen. Neben den Meiſterſchaftsſchlußſpielen ſteht morgen die 3. Pokalhauptrunde im Vordergrunde des Intereſſes, da erſt⸗ mals die Vertreter der einzelnen Bezirke gegeneinder kämpfen. Bei der Ausloſung iſt der Rheinbezirk ziemlich ſchlecht weggekommen, da nur einer von ſeinen vier Vertretern zuhauſe kämpfen darf. 1903 Ludwigshafen hat aber in Mainz 05 einen ſehr ſtorken Gegner bekommen, es iſt daher ſehr fraglich, ob der Vorteil des eigenen Platzes zum Siege ausreicht. Wenn 1903 nicht mit beſſeren Leiſtungen aufwartet als in den letzten Spielen, werden die Rhein⸗ heſſen ſicher ſiegreich bleiben. V. f. L. Neckarau muß den Tabellenletzten von Rheinheſſen⸗Saar Spyg. Griesheim be⸗ ſuchen und wird ſich ſicher Ar die nächſte Runde qualifizieren. Auch Phönix Ludwigshafen der beim Sportverein Wies⸗ baden gaſtieren muß, wird ſich kaum den Sieg entgehen laſſen. .sf. R. Mannheim hat wie alle Bezirksmeiſter Freilos und gelangt kampflos in die nächſte Runde. In der Kreisliga gehen die Meiſterſchaftskämpfe nun eben⸗ falls ihrem Ende entgegen, die meiſten Entſcheidungen ſind gefallen, nur im Vorderpfalzkreiſe wird um den Meiſtertitel noch mancher heißer Kampf entbrennen, da das Spitzenquartett Speyer, 1904 Ludwigshafen, Mundenheim und Pfalz Ludwigshafen immer noch faſt die gleichen Chancen hat. Doch ſchon der morgige Tag kann folgenſchwere Entſcheidungen bringen Der bedeutendſte Kampf ſpielt ſich in Speyer zwiſchen Fy. und Pfalz Ludwigshafen ab. Gewinnt Speyer, dann ſind die Kreishauptſtädter heißer Favorit und könnten ſich 8 Tage ſpäter durch einen Sieg über 1904 die Meiſterſchaft endgültig ſichern. So leicht werden ſich die Pfälzer aber nicht ſchlagen laſſen, zumal ſie damit endgültig aus dem Rennen geworfen würden. In Speyer wird alſo ein erbitterter Kampf ent⸗ brennen, bei dem wir einen Tip nicht riskieren wollen. Auch Spog. Mundenheim, die Fv. Frankenthal empfängk würde durch eine Niederlage aus dem engeren Wettbewerbe ausge⸗ ſchaltet werden. Da Framkenthal in letzter Zeit ſtark aufgekommen iſt, wird auch in dieſem Spiele heiß um den Sieg gerungen werden, Die leichteſte Aufgabe für morgen hat wohl 1904 Ludwigs⸗ hafen bekommen, der bei Viktoria Herxheim gaſtieren muß. Wenn es auch nicht:0 wie im Vorſpele heißen wird, ſo werden die Germanen doch vorſichtiger als Pfalz ſein und ſich keinen Punkt entreißen laſſen. Im Neckarkreiſe ſind nur zwei Spiele vorgeſehen. Der neue Meiſter Phönix Mannheim empfingt .f. B. Heidelberg und wird ſich den Sieg nicht entoehen laſſen. V. f. T. u. R. Feudenheim wird auch das Wiederholungsſpiel gegen Vg. Schwetzingen gewinnen, der Sieg dürfte diesmal ſogar noch kräftiger als damals ausfallen. Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 21. Februar 1926. Predigt, Vikar Hahn; 10 Predigt, Vik. Hahn; tas Kindergottesd. Vik. Schanbacher; 11.15 Chriſtenl. Pir. Nenz. upite: 10 Predigt. Vik. Bucherer: 11 Kindergottesdienſt, Vikar herer. buſertenkege 9 Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat v. Schvepffer: VBie,Fredigt, Kirchenrat von Schoepffer. 10.45 Kindergaottesdienſt, 9 r 11 Chriſtenlehre f. Mäochen: Kirchenrat v. Schoepſſer: redigt, Vikar Bach. Ehnusttegge 10 Predigt, Geh. Kirchenrat D. Klein; 11.15 Chriſten⸗ ae Pfr. Dr. Hoff und Geh. Kirchenrat D. Klein. 6 Predigt, — eck 2* SꝰY Musbenskkeche. 10 Predigt, Pfr. Walter; 11 Chriſtenlehre, Landeskir⸗ enrat Bender: 8 Vortrag: Du und deine Kirche, Vikar Zahn. Hanerkicche⸗ 10 Predigt, Pfr. Mayer: 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. er- 6 Predigt, Vikar Güß. ucgertirche: 830 Frügattesdienſt, pfr. Dr. Lehmann;: 10 Predigt: Pfr. Kuß 11 Kindergottesdienſt. Vikar Wölfte. 11 Chriſtenlehre für Minben, Pfr. Huß u. Pfarrverw. Fiedler: 11.15 Chriſtenlehre für Mrn. W Pfr. Huß und Pfarrverw Fiedler; 6 Predigt,, Pfarr⸗ Fiedler. Gachthonkirche; 10 Prediat. Pfr. Heſſig: 11 Kindergottesdienſt, Vik. ütbröder: 11 Chriſtenlehre, Pfr. Heiſſig und Pfr. Rothenhöfer; 6 Aneer bredigt, Vixar Schröder. Diaks, Städt. Kraukenhaus: 10 Predigt, Pfr. Kiefer Ich. Laiſenhaus: 10.30 Prediat. Pfr. Scheel. Feudeunz:Krankenhaus: 10.30 Predigt. Vikar Scharnberger dienbeim: 10 Prediatgottesdienſt, Pfr. Mutſchler: 11 Kindergottes⸗ Aafertenſt. Pfr. Mutſchler? 115 Chriſtenl. f. Mädchen. Pfr. Mukſchler. ktal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger; 11.15 Kindergottesdienſt, ir. Luger;.30 Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Luger. 1 häuskirche Neckarau:.45 Predigt, Pfr. Fehn; 11 bl. Abendmahl: Rhein eindergottesdienſt, Südpfarrei, Pfr. Fehn. Aant 9 30 Hauptgoltesdienſt. Vik. Haering: 10.90 Chriſtenlehre für Saßdglinge. Vik Haering: 11.15 Kindergottesdienſt. Bikar Haering. hofen: 9 30 Hauptgottesdienſt, Pfr Dürr; 10.45 Chriſtenl., Pfr. güner: 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Bartholomä;.30 Abend⸗ Nanbitesdienſt Vikar Bartholomä. 0 uskirche Waldhof: 9 30 Hauptgottesdienſt, Vikar Clormannz: 10.45 Phriſtenlehre für Knaben. Pfr. Lemme: 11.15 Kindergottesdienſt, r. Lemme. Anmenstirge: 8 80 Joh Tri Wochengottesdienſt: llatistirche: Dienstag, den 23. Febr., abends 8 Andacht, Vikar anbacher Nonk. 2 ftordienkirche: Donnerstag, 25. Febr. abds, 8 And, Pfr. Maler. Waee Mittwoch, 21 Febr., abds. 8 And., Geh. Kirchenrat e Klein. deceneki. Mittwoch. 24. Febr., abds..30 Andacht, Pfr. Walter. Lulhem skirche: Donnerstag, 25. Fehr., abds, 8 Andacht, Pfr. Mayer. Nelerkirche: Mittwoch, 24. Febr., abends 8 Andacht. Pfr. Huß. Scheenkirche: Mittwoch. 24. Febr., abends 8 Bibelſtunde, Vikar 7 röder. Aäſdenpeim: Donnerstaa, 25 Febr., abends 8 And., Pfr. Mutſchler. abtal: Donnerstaa, 25. Febr. abends 745 Andacht, Pfr. Luger. 5 nattrskirche Neckaran: Donnerstag, 25. Febr., abends.30 Abend⸗ esdienſt, Pfr. Fehn.; wzene Donnerstag, 25. Febr., abends 8 Andacht im Gemeindehaus. * 5 Vath. anluskirche Waldhof: Mittwoch. 24. Febr., abends.30 Andacht im onfirmandenſaal, Vikar Vereiniate evangeliſche Gemeinſchaften. deng, Berein für innere Miſſion[Stadtmiſſionf K 2. 10: 11 0. durs r. e vDurtocn geden de 515 von Inſp. Krämer⸗Durlach,jeden Nachmittag 4.* r. Sewegr 90: Stamikſtr. 15: Niſcheritr. 31[Neck Sann, K 2, 10: 2 2 tag 3 Uhr Verſammlung: Donnerstaa 8 Bibeſtunde; Dienstag 5 Frauenſt., 8 Männer⸗Bibelbeſpr., Meerwieſenſtr. Snontag und Freitag, Gerwigſtraß⸗ 12(Luzenberg) Sonntag und Dienstag 8 Uhr, Feudenheim, Hauptſtraße 72, Rheinau, Däniſcher Tiſch 23, Sonntan und Mittwoch, Waldhof(Kinderſchule) u. Neckar⸗ ſpitze(Kinderſchule) Freitag, Käfertal. Gemeindehgus, Sonntag 8 u. Sandhofen(Kinderſchule) Sonntag 3 Uhr und Donnerstag 8: Verſammlung. Chriſtl. Verein ſunger Männer: K 2, 10, Schwetzingerſtr. 90. Sta⸗ mitzſtr. 15. Dienstag 8 Uhr: Bibelbeſprechung für Männer und junge Männer;: Samstag 8 Uhr für junge Männer, Meerwieſen⸗ ſtraße 2, Dienstag, Sandhofen; Mittwoch Fiſcherſtr. 31(Neckarau) und Däniſcher Tiſch(Rheinau) Samstag 8 Uhr Bibelſtunde. Chriſtl. Verein junger Mädchen.(Jungfrauenvereinſ.. K. 2, 10. Schwetzingerſtr. 90, Stamitzſtr. 15. Sonntag 5 Uhr Singen, 6 Uhr Bibelſtunde. Mittwoch: Bibel⸗ und Gebetſtunde für Aeltere; Meerwieſenſtr. 2, Montag, Fiſcherſtr. 31 Sonntag, Sandhoſen Mittwoch 8 Uhr, Feudenheim(Ob. Kinderſchule) und Rheinau (Däniſcher Tiſch) Sonntag.30 Uhr: Bibelſtunde. Sonntagsſchule: K 2, 10, Schwetzingerſtraße 90, Stamitzſtr. 15, Meer⸗ wieſenſtr. 2, Gerwigſtr. 12. um 11 Uhr. Fiſcherſtr. 31 und Dä⸗ niſcher Tiſch um 1 Uhr. Verein ſür Jugendpflege e. V.„Hans Salem“ K 4, 10. Sonntag 4 Jugendverein: abos. 8 Vortrag— Dienstaa abends Gebetſtunde. — Mittwoch abends 8 Männerverein.— Donnerstaa nachm. 4 Frauenſtunde Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft U 3. 23: Sonntag,.30 Pre⸗ diatgottesdienſt, 11 Sonntaasſchule,.30 Gebetſtunde, Sonntag, 21. bis Freitag, 26. je abends 8 Evangeliſationsvorträge: Mittwoch, den 24.—6 Uhr Unterricht. Baptiſten⸗Gemecnde Max Joſefſtraße 12: Sonntag, den 21. Febr., vorm. 930 Predigt: 11 Sonntagsſchule: nachm 4 Uhr Predigt. Montag, 85 22. Febr., abends 8 Vertiefungsſtunde: Mittwoch, abends 8 Bibelſtunde. Methodiſten-Kirche. Eben⸗Ezer⸗Kapelle— Augartenſtraße 26: Sonntaa, 21 Febr. vorm..30 Prebigt, Prediger K. Schmidt 11 Sonntagsſchule; Montag abends Is relig. Jugendverſammla., Dienstag abends 8 Bibel⸗-Gebetſtunde. Jugendheim F 4. 8:(kl. Saal) vorm. 11.15 Sonntags⸗ſchule, abends 8 Prediat,(derſelbe): Mittwoch abend 8 Bibel⸗Gebetſtunde, Diſtrikts⸗ Superint. Jahnke. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 21. Februar 1926[Sonntag Invocapit]. Jeſuitenkirche— Obere Pfarrei von 6 an öſterl. Beichtgl.; 6 Früh⸗ meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Sinam, mit Predigt(Genexalkom. der Marian. Jungfrauenkongr.;.30 Kindergottes dienſt mit Predigt.0 Hauptgottesdienſt mit Predet und Amt(eirchliche Feier für die Opfer des Weltkrieges); 11 hl. Meſſe mit Predigt: nachm. 2 Chri⸗ ſtenlehre für den 3. und 4. Jahrg. der Jungfr. im Saale des Pfarr⸗ hauſes: 2 30 Herz⸗Maria⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen;.30 Ver⸗ ſammlung der Marian. Jungfrauenkongr. mit Predigt, Andacht u. Segen im Luiſen⸗Stephanienhaus: abends 7 Faſtenpredigt durch Herrn Oberſtudienrat Dr. Didion, Landau mit Andacht und Se⸗ gen. Kollekte für arme Erſtkommunikanten. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühm. und Beginn der Beichtgel.; 7 hl. Meſſe mit Generalkom. der Jungfrauenkongr.; 8 Sinam. mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amtz 11 Kindergottesdienſt mit Presigt; 2 Chriſtenlehre für die Mäd⸗ chen;.30 Andacht zur Todesangſt Chriſti am Oelberg: 7 Faſten⸗ predigt mit Litanei und Segen. Hl. Geiſtkirche in Mannheim: Beginn der öſterlichen Oſterkom, der Schülerkommunikanten: 6 hl. Meſſe; Beicht: 7 Frühm.; 8 Singm. mit Prediat:.30 Prediat und Amt;: 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jungfr.;.30 Herz Maxiä⸗Andacht mit Segen; 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Faſtenprediger: Hochw. Herr Jeſnitenpater Paul Köth. Liehkrauen⸗Bfaxrei: Lommmunipnjanntaa der Jungfr.: non 6 an Meicht⸗ ann ist gewohnt, draußen zu schaffen. Nach r Erholung. Glücklich die Frau, der neben dem Zauber ihrer Persönlich- zeit noch andere Vorzüge eigen sind. Eine gute Tasse Kaffee von brer kundigen Hand bereitet, wirkt Wunder! Sie weiß, daß Auge und unge des Gatten bestochen sein wollen. Farbschönheit und Wohi⸗ IN a Gee Die vollen gelegenheit:.30 Frühm.: 8 Singm. mit Predigt: gem. Oſterkom. munion der Jungfrauenkongregation, der Chriſtenlehr⸗ und ſchul⸗ pflichtigen Mädchen;.30 Predigt u. Amt; 11 Singmeſſe m. Predigt; 2 Chriſtenlehre der Jungfr.;.30 Andacht zur Muttergottes: 7 Faſtenpredigt d. Hochw. P. Bonarentura m. And. u. Segen. Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe m. Predigt; 10 Gymnaſiums⸗ gottes dienſt. Herz⸗eſu⸗Kirche[Neckarſtadt⸗Weſt.) 6 Frühmeſſe u. öſterl. Beicht: 7 hl. Meſſe 8 Singmeſſe m. Predigt u. Bundeskommunion d Jungfr.; .30 Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt m. Predigt; 2 Chriſten⸗ lehre für die Mädchen;.30 Veſper:—5 Betſtunde z. Gewinnung d. Jubiläumsablaſſes; 7 Faſtenpredigt m. Andacht u. Segen. St. Boniſatinskirche(Neckarſtadt⸗Oſt). 6 an Beichtgelegenh.; 7 Früh⸗ meſſe; 8 Singm. mit Predigt(Monatskomm. der Jungfrauenkongr. u. des Jungmädchenbundes);.30 Hochamt m. Predigt; 11 Sing⸗ meſſe m. Predigt: 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Mutter⸗ gottesandacht m. Segen; 7 Faſtenpredigt m. Segensandacht. St. Joſef, Lindenhof: 1. Faſtenſonntag: 6 Beichte;.30 Frühmeſſe; 730 Oſterkommunion der Junofrauenkongregation u. d. Thereſien⸗ bundes;.30 Singmeſſe m. Predigt: 10 Prediot u. Amt: 11.80 Singmeſſe m. Predigt: 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 An⸗ dacht zur Todesangſt Chriſti am Oelberg: 7 Faſtenpredigt durch den Hochw. Pater Zumſande aus dem Herz⸗Jeſu⸗Kloſter in Neu⸗ ſtadt a. d..: Andacht und Segen. St. Franzikuskirche. Waldhof: 6 Beicht: 7 Kommunionmeſſe mit Frühpredigt(Oſterkommunion der Jungfrauen):.15 Amt u. Pre⸗ diat in der Kapelle der Spiegelfabrik:.30 Amt und Predigt; 11 Singmeſſe u Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik: 11 Schü⸗ lergottesdienſt m. Singmeſſe und Prediat;:.30 Chriſtenlehre für die Jungfrauen u. Kreuzwegandacht:.30 Faſtenpredigt mit Mi⸗ ſerere u. Segen. St. Laurentiustirche in Käfertal:.30 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Monatskommunion für die Jungfrauenkongregation; 830 Schſtler⸗ gottesdienſt mit Predigt: 10 Prediat und Amt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen: 2 Krenzwegandacht. St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen:.30 Beicht; 7 Frühmeſſe; .90 Schülergotesdienſt mit Predigt; 10 Predigt und Sinameſſe: .30 Chriſtenlehre(Jünglinge) und Oelbergsandacht;.30 Faſten⸗ predigt mit Andacht und Segen. St. Peter⸗ und Paulskirche. Feudeuheim:.30 Beicht:.15 Früh⸗ meſſe;.30 Schülergottesd. 10 Hauptgottesd.;.30 Ehriſtenl. f. d⸗ Mädchen: 2 Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaft: 7 Faſtenpred. m. And. u. Seg. St. Antoniuskirche Rheinan:.30 Beicht;.30 Frühmeſſe mit Mo⸗ natskommunion d. Junafr.;.30 Hauptagottes dienſt, darn. Chriſten⸗ lehre; 2 Andacht zur Todesangſt Chriſti am Oelberg: Kath. Kirche Seckenheim..30 Beicht;.30 Frühmeſſe mit Oſterkomm. d. Junafr u. chriſtenlehrpflichtigen Mädchen:.30 Hauptgottesd. 12—1 Bücherei:.30 Chriſtenlehre für Mädchen und Kreuzweg⸗ 1 andacht:.30 Toſtenpredigt. St. Jakobskirche in Neckarau. 6 Austeiluna der hl. Kommunion: .45 Kommunionmeſſe mit Generalkommunion der Junafrauen⸗ 7 750 11 Singmeſſe m digt: 9. ochamt mit Predigt:.30 Chriſtenlehre;— dacht:.30 Faſtenpredigt und Segen weenee e Chriſtengemeinſchaft. Die Chriſtengemeinſchaft. Sonntag, 21. Febr., 10 Uhr in L 11, 21 Die Menſchenweihehandlung. Montag,.15 im Neiene für Muſik I. 4, 4, Offener Abend, Aſchermittwoch,— Dienstag, 7 früh und Freitaa 9 Uhr in der Lanz⸗Kapelle Lindenhof Menſchenweihe⸗ handlung. Alt-Ratholiſche Gemeinde. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche): Sonntag, den 21. vormittags 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag. 21. Februar. vormittags 10 Uhr: Sonntagsfeier, Prediger Dr. Karl Weiß über„Joſeph Viktor von Scheffel“ unter Mitwir⸗ kung der Sängervereinigung in der Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtraße 4. Februar, Die Kunst, Freude zu bereiten st eines der schönsten Menschenrechte, ein Vorrecht der Frauen. Der des Tages Last suchit Ausprüchen genügen dere — —. — * gesch nadk des Getränkes müssen zum Genuß einladen. Sie weiß auch, daß die Gaumenfreude, die der braune Trank gewährt, verwöhintesten muß. Vor alſem aber weiß Sie, daß ein solckes Getränk und dazu von gleicher Preis würdigkeit nur mit einer Zutat von„Weber's Carlsbader Kaffee-Gewürz“ hergerichtet werden kann! Eine kluge Frau vermag auch mit kleinen Mitteln Freude zu bereiten! T0. Seite. Nr. 86 iebr NIANNHEINI HI1, A fannm mt Fabrik Samslfag. den 20. Februar 1928 eeeeeeeeeeeee, öbel- Sire ATal aähingen,peteuinner Aanlenunner 5 III Prirne uaelifSfer 2, 22 iütt im kin Zu hetentend harahgesgtzten Freisgn. 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Die Mannhelmer Presse schieibt über die Aufflührung der Messe am 16. Nov. 1925: „Die Auftührung war schlechthin mus ei- S. A. deierte Triumpe „Stwas kelanglich vornehmes Abgeiöntes ist kaum denkbai“—„Die Auftührung des V S. A neß das Weik zum Biiebms werden.“— Die Karlsruher Presse schielbt:„Es dürtte zurzen keine Chot vere nigung in Deutschland den. Den Summklang dieses Chores vei- von Franz Johannes Weinrich ein epochemachendes Werk auf dem Gebiet der ge⸗ ſchꝛenen im Berlag des Bühnen voltsbundes, Berlin relhe von .30 — Musensaal, Daumerstag, den 4. Marz, g Uhr IV. KONZzERT Das Orchesier des Mannheimer Nafionalſheafers Leitung: Foli Weingartner 1. Schubert, Femlasie Fmol, instrumeniierf von Felix Noffl. 2. Welngariner, Symphonie No. 5,-moll. 3. Beemoven, Symphonie Erolca. 1274 Kerien von Merk—7 bel Heckel, Musikhaus, Ppieifer und en der Abendkasse. ſſpnunarmonischer verein Hannheim.“ Weinsſube 913 21. Februer 18020 —. Nuited. FSSE en-AbenA 1.50 Spezielüsl: Rrasprbne 1 b. 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