R— 5 — Wontag, 22. Februar dezugopreiſe: aus 0d In Mannheim und Umgebung jrel ins Veſtelgelg durch die Poſt monatlich.⸗M..50 oßne allnie, Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftliche! Nr. 115 ſde Nachforderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nescäſt⸗ Karlsruhe.— Hauptgeſchaftsitelle E d, 2.— kaße 2 ⸗Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schweßzinger⸗ eneralan Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Femprecheiger Mannbeim, Erſcheimt wöchentt zwölfcmal. AhrechAnſchlüſſe Nr. 7941. 7942 7943. 7944 u. 7945 Abend⸗Ausgabe Neue MannheimerGeilung Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfeunig 1926— RNr. 88 Anzeigenpreiſe nach Tariz, bei Berauszazlung pro einip. Koloneizeile für Allgem. Anzeigen 0,40.M Reklam. —4R.-⸗M. Kollektiv- Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder deſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim —— Dellagen: Sport und Spiel Aus Zeit und Leben WMannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Ueber Muſſolini und die Naliener 212 2 „Wandͤlungsfähigkeit“ wiſen Berlin, 22. Febr.(Von unſeßem Berliner Büro.) In ge⸗ Sinne nationaliſtiſchen Kreiſen iſt man bekanntlich der im beſten muält vaterländiſchen und deutſchen Bewegung zu Gunſten der ge⸗ en und verratenen Südtiroler Volksgenoſſen gram. Man dem Waffenbündnis nach, das 1923 Muſſolini durch den ene al Capello, ſeinem damaligen Vertrauten, dem Veen Mizlleutnant von Cramon und dem einen oder an⸗ Taſach itglied der Cuno⸗Regierung angeboten haben ſoll. An der dweff 0 ſelber dieſes faſziſtiſchen Bündnisangebotes iſt wohl nicht zu li eln. Das deutet auch Herr von Cramon an, der nach anfäng⸗ nehme chweigen ſich nun doch zu dem Thema„Muſſolini“ ver⸗ 5 läßt. Mit Ironie ſpricht er über die„Wandlungs⸗ Lebe gteit“ des Duce:„Wie Muſſolini ſelbſt im Laufe ſeines S m derſchiedene Wandlungen vorgenommen hat, ſo ſind auch ſeine maige ien wandelbar. Vielleicht läßt er ſich durch ſeinen ehe⸗ vegen Freund und Diener, den General Capello, der gegenwärtig ſſt, des angeblichen Attentatsverſuches auf den Duce verhaftet mſen ⸗ache Begebenheiten aus ſeinem Leben ins Gedächtnis zurück⸗ Anſplelung iſt wohl kaum mißzuverſtehen. Immerhin hat unterſcheidet ihn angenehm von dem parlamentariſchen Er⸗ leſez es„Tag“ und Konſorten— Generalleutnant von Cramon gene Bündnisangebot offenbar keinen Augenblick ernſt Cram mmen. Denn, ſo urteilt in demſelben Zuſammenhang on, der im Kriege deutſcher Militärattache in Wien war, über die militäriſche Tüchligkeit der Italiener: Arme in muß die vergeblichen Anſtrengungen der italieniſchen im Weltkriege ſelbſt geſehen haben, der es in 11 Iſonzo⸗ deſterbten nicht gelang, die ſehr viel ſchwächeren Stellungen der lüufen ficher zu durchbrechen und man muß die Italiener haben zur Püleben von Tolmein nach Tauliamento und darüber hinaus bis en nnve, man muß die Straße von Üdine nach Kodroipo gefah ren durlcad ſich davon überzeugt haben, wie ſie dort in wüſten Haufen in nügelaſſenen Kriegsmaterials aller nur erdenklichen Art bewieſen, Die — dag ler itatieniſchen Truppen dem ſicheren Untergang zu entgehen ſuchten, uno man wird das Lächerliche der theatraliſch aufgemachten Schimpf⸗ reden erkennen, mit denen die an unſeren deutſchen Stammesbrüdern in Deutſch⸗Südtirol verübten Unterdrückungsverſuche verdeckt werden ollen.“ Gramon ſchließt mit dem Rat, in kühler Ruhe die bisher be⸗ gangenen Wege weiter zu gehen und nicht aufzuhören, für unſere unterdrückten Stammesbrüder weitere Lanzen zu brechen. JCloyd George zur Süotiroler und zur Natsſitz⸗Frage Die Londoner„Sunday News“ veröffentlichen einen Aufſatz Lloyd Georges über Südtirol. Lloyd George erklärt, die Fehler des Friedensvertrages lägen jetzt offen zu Tage. Er, Lloyd George, werde ſich niemals mit der Tiroler Grenze abfinden, die eine nie⸗ mals verlöſchende Erbitterung hervorgerufen habe. Wenn Italien dieſe Wunde zu heilen wünſche, müſſe es ſein Beſtes tun, die Ein⸗ wohner zu ſchonen. 80 Millionen Deutſche könnten nicht für immer durch eine Drohrede eingeſchüchtert werden. Infolge der würdigen Ruhe des deutſchen Reichsaußenminiſters ſei die Kriſe vorüber⸗ gegangen. Zur Frage der Ratsſitze bemerkt Lloyd George, durch eine Neutraliſierung des deutſchen Einfluſſes im Völkerbund infolge Bei⸗ tritt Polens werde das Ende d/s Locarno⸗Vertrages und der Tod des Dawesplanes herbeigeführt. Italien unkerſlützt Polen Einer Meldung des„Petit Pariſien“ aus Rom zufolge ſoll Muſſo⸗ lini dem polniſchen Geſandten in Rom die Verſicherung gegeben haben, daß die Warſchauer Regierung bei ihrer Forderung auf einen ſtändigen Ratsſitz für Polen auf die Unterſtützung Italiens rechnen könne. Der italieniſch⸗öſterreichiſche Iwiſchenfall beigelegt Wie die„Agencia Stephani“ meldet, iſt die vom öſterreichiſchen Bundeskanzler Dr. Ramek dem itälieniſchen Geſandten in Wien ab⸗ gegebene Erklärung vom italieniſchen Regierungschef als befriedigend namenloſer Flucht die von den Mittelmächten geſchlagenen] erachtet worden; der Zwiſchenfall iſt damit erledigt. die rechtliche Stellung der Keichsbahn und ihrer Beamten In letzte 2 5 2 r Zeit ſind in der Preſſe mehrfach Artikel über die ſehlche Stellung der Reichsbahn als Behörde und ihrer Bedien⸗ wird als öffentliche Beamte erſchienen. Von zuſtändiger Stelle ans hierzu folgendes geſchrieben: Slahrend des letzten Jahres ſind u. a. ſeitens des Reichsgerichts Landegfſenat vom 27. Oktober 1925, des Bayeriſchen Oberſten lunde, gerichts, I. Strafſenat vom 28. April 1925 und des Ober⸗ ſante gerichts Stuttgart vom 8. Juli 1925 grundlegende und intereſ⸗ de Erkenntniſſe veröffentlicht worden, die entſprechend ihrer Be⸗ in de g und Tragweite für unſer wirtſchaftliches und ſoziales Leben bebühr reiſen, die es insbeſondere angeht, noch nicht die ihnen 8 Beachtung und Verbreitung gefunden zu haben ſcheinen. ich handelt ſich hierbei um die Frage nach dem Charakter der Fenbahndienſtttellen als Behörden und deren Bedienſteten als dich Beamte, vorzugsweiſe im Sinne des Strafrechts. Nach⸗ Reichs eſe Froge nach Umwandlung des Unternehmens„Deutſche der bahn“ in die„Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft“ hin und wie⸗ beurtezer allem ſeitens einiger unterer Gerichte, verſchiedenartig Hericht, worden war, iſt ſie nunmehr von den genannten hohen llig ten in den oben erwähnten Entſcheidungen nach der beider⸗ brücklar Richtung hin im Verein mit der maßgebenden Literatur aus⸗ — und uneingeſchränkt bejaht worden. bahn nich die Begründung zum Reichsbahngeſetz und dem Reichs⸗ derfte erſonal-Ge etz läßt ſich zwingenderweiſe nur in dieſem Sinne Leulſgen. Wenn auch einzuräumen iſt, daß die Stellen der dahnſchen Reichsbahn⸗geſellſchaft nach 8 17, Abſag 1 des Reichs⸗ bältngſetzes vom 30. Auguſt 1924,(.G. Bl. 11 S. 272) das die Ver⸗ bunduſſe der Reichsbahngeſellſchaft und ihrer Bedienſteten in Ver⸗ Au mit der Satzung und dem Reichsbahn⸗Perſonalgeſetz vom bure Pauuſt 1924(.G. Bl. 11 S. 287) ordnet, zwar keine unmittel⸗ iſt dochebörden oder amtliche Stellen des Reiche s mehr ſind ſo nicht zu überſehen, daß dieſe nach Abſatz 2 lebenda) ihre ffentli baftlich⸗rechtlichen Befugniſſe in gleichem ümfange be⸗ deuſen haben, wie ſie bisher den Stellen des Unternehmens Auch ſche Reichsbahn“ zuſtanden. Es folgt hieraus, daß ſie, wenn Uffentlic unmittelbare Organe der Staatsgewalt, ſo doch eine Daſei iche Anſtalt und mittelbare Behörden geblieben ſind. Der Feſellſchmweck die Organiſation und der ganze Aufbau der neuen erwſhaft iſt bei allem äußerlich privatwirtſchaftlichem Einſchlag mittegend öffentlich⸗rechtlicher Art. Die Reichsbahnſtellen ſind zu der Aubba ren Reichsbehörden geworden, weil ſie mittelbar unter Die historität des Reichs ſtaatliche Aufgaben wahrzunehmen haben. im Gterauf abzielenden, geſetzlich eingeräumten Rechte und Pflichten 8 gelnen aufzuzählen, würde an dieſer Stelle zu weit führen⸗ wegi ſammenfaſſend ſei hier nur ſoviel feſtgeſtellt, daß es ab⸗ ſcaft wäre, die Reichsbahn⸗Geſellſchaft als private Aktiengeſell⸗ lichen zu bezeichnen und ihren Beamten den Charakter von öffent⸗ Afiicht Junktionären mit den damit verbundenen Rechten und amte en abſprechen zu wollen. Die Reichsbahnbeamten ſind Be⸗ des Piet Sinne der Reichsverfaſſung und damit auch im Sinne Reichsheufgeſetzbuches. Es ſei hierfür nur auf Paragraph 23 des beſetz ahngeſetzes und insbeſondere auf das Reichsbahnperſonal⸗ der Dlerwieſen. Aus letzterem ergibt ſich ohne weiteres infolge des Izenſtpflichten, Anſtellung, Vereidigung, Dienſtſtrafrecht und öffentli, tswegs für die vermögensrechtlichen Anſprüche, daß ein ich⸗rechtliches Anſtellungsverhältnis vorliegt. einen un auch einige untergeordnete Gerichte hin und wieder ereſſ anderen Standpunkt vertreten haben, kann im eigenſten In⸗ de e des reiſenden Publikums nur dringend davor gewarnt wer⸗ biet. lsbeſondere auf bahnvolizeflichem und ſtrafrechtlichem Ge⸗ „ diehen eraus etwaige übereilte und unbedachte Folgerungen zu Widerſetzlichkeiten— einerlei ob gegen Beamte, Angeſtellte oder Arbeiter der Reichsbahn, die in rechtmäßiger Ausübung der ihnen anvertrauten öffentlichen Gewalt handeln—, Beamtenbe⸗ leidigungen, Fahrkartenbetrügereien und ähnliche Eiſenbahn⸗ deljkte werden nach wie vor unnachſichtlich naͤch den einſchlägigen, verſchärften ſtrafgeſetzlichen Beſtimmungen verfolgt und geahndet. Zu einem derartigen Vorgehen ſieht ſich die Reichsbahnverwal⸗ tung umſomehr ſchon aus der einfachen Erwägung heraus veran⸗ laßt, als im umgekehrten Falle der Bedienſtete auch bei dienſt⸗ polizeilichen Vergehen, ebenſd wie der eigentliche Reichsbeamte den ſtrengen Beſtimmungen des Reichsdienſtſtrafrechtes unterworfen iſt und vor allem auch bei den diesbezüglichen Vergehen und Ver⸗ brechen gegen die ordentlichen Strafgeſetze all die qualifizierten Momente eines Beamtendelikets gegen ihn unnachſichtlich zur An⸗ wendung kommen. vergebung der Keichsbahnaufträge Wie ein Berliner Montagblatt erfährt, will die Reichsbahn⸗ geſellſchaft bereits in der laufenden Woche mit der Vergebung der Aufträge aus dem 100 Millionen⸗Kreditdes Reiches be⸗ ginnen. Endgültige Beſchlüſſe ſollen darüber am Mittwoch in einer Sitzung des Verwaltungsrats der Reichsbahngeſellſchaft gefaßt wer⸗ den. Hauptſächlich dürften wohl Aufträge zur Verbeſſerung der Schienenwege und der beſtehenden Anlagen erteilt werden, während rollendes Material zur Zeit weniger ergänzungsbedürftig iſt. Was die Belebung des Gyports nach Rußland an⸗ langt, ſo iſt der Wirtſchaftsminiſter eingeladen worden, dem dafür eingeſetzten Ausſchuß ebenfalls am Mittwoch dieſer Woche nähere Auskunft zu geben. Es handelt ſich hier bekanntlich um eine Summe von 300 Millionen Mark, die auf privatem Wege beſchafft werden ſollen, für die das Reich aber eine teilweiſe Ausfallbürgſchaft übernehmen ſoll und zwar bis zur Höhe von 100 Millionen Mark. Dr. Wirth über den ſozialen volksſtaat Der frühere Reichskanzler Dr. Wirth ſprach am Sonntag in Dortmund in einer Zentrumsverſammlung vor etwa 15 000 Zu⸗ hörern über den ſozialen Volksſtaat. Er führte u. a. aus, der Weg zum ſozialen Volksſtaat und zur Freiheit des deutſchen Volkes ſei ein ſchwerer Weg. Mit Geduld, Begeiſterung und Opfermut, müß⸗ ten wird an dieſem neuen Staat mitſchaffen, ſonſt gehe die Ent⸗ wicklung rückwärts zum alten Machtſtaat mit privilegierten Schich⸗ ten und rechtloſen Maſſen. Das Bekenntnis zur deutſchen Repu⸗ blik müſſe mit Leidenſchaft erfolgen, und das ſage er ausdrücklich, obwohl man gelegentlich an ſolchen Worten Anſtoß nehme. Es gebe Menſchen auch in der Zentrumspartei, die ſagten: wo⸗ zu ein Bekenntnis mit innerer Bewegung? Und es gebe auch ſolche, die ſagten, ſie ſtünden auf dem Boden der Tatſachen. Wahr⸗ ſcheinlich wären dieſe Menſchen auch bereit, an einem anderen Tage andere Tatſachen anzuerkennen. Die Anhänger der Zentrums⸗ partei müßten mit dem Herzen zur deutſchen Republik ſtehen. Aber auch die deutſche Republik genüge nicht. Sie müſſe ſozialen Inhalt haben Der entſcheidungsvolle Augenblick ſei gekommen, ihr den großen politiſchen Fortſchrittsgedanken zu geben. Das deutſche Proletariat dabei in den Staat gleichberech⸗ tigt und gleichverpflichtet einzuſetzen, ſei eine beſondere Aufgabe der Zentrumspartei und der Demokratie. Frei heil!: Der geſtrige ſchöne Frühlingsſonntag war ein Tag der Reden. Hochpolitiſcher Reden. Innen⸗ und außenpolitiſcher Natur. Im Inlande und Auslande. Am Samstag nachmittag erſt hatte der deutſche Reichsaußenminiſter auf der Befreiungsfeier der rheini⸗ ſchen Studenten in Köln im Rahmen ſeiner Rede die nach Locarno von ganz Deutſchland als eine Selbſtverſtändlichkeit erwartete For⸗ derung aufgeſtellt bezw. nochmals unterſtrichen und hervorgehoben, daß, wenn nun wirklich der Geiſt von Locarno die Seele künftiger europäiſcher Politik ſein ſoll, dann auch eine weithin ſicht⸗ bare Auswirkung davon die reſtloſe Zurückziehung der Truppen aus dem Rheinlande ſein müſſe. Ueberflüſſig zu betonen, daß er mit ſolchen Worten nicht nur den ſonſt ſo un⸗ einigen Deutſchen aller Parteien und Volksklaſſen aus der Seele ſprach, ſondern auch das zum Ausdruck brachte, was nach Locarno und unſerer Anmeldung zum Völkerbund die anſtändigen und fried⸗ liebenden Elemente in der ganzen Welt als eine Selbſtverſtändlich⸗ keit erwarteten. Denn es iſt ja nur logiſch: Entweder glaubt man daran, daß der Locarnopakt und die Macht des Völkerbunds eine hinreichende Gewähr für die gegenſeitige Sicherheit der Völker Eu⸗ ropas und die Aufrechterhaltung des Friedens ſind,— dann iſt die vom deutſchen Volkskörper wie ein brennender Pfahl im Fleiſche empfundene Beſatzung durchaus überflüſſig, oder man glaubt nicht daran, ſondern an die durch nichts und niemanden zu bezähmende Beſtie im Menſchen, dann ſind alle Friedens⸗ und Sicherheitsver⸗ träge nichts als verlorene Liebesmühe, nichts als ein paar Fetzen Papier und Locarno und Völkerbund völlig„für die Katz“, wie der Volksmund zu ſagen pflegt. Solches aber zu glauben, weigern wir uns, ſo bedenklich wir auch durch verſchiedene Erfahrungen der letzten Zeit geſtimmt ſind, ganz entſchieden. Denn ſolcher Peſſimismus wäre gleichbedeu⸗ tend mit völliger Reſignation, mit der Erwartung, mit der ſicheren Vorausſicht des Kampfes Aller gegen Alle und des völligen Unter⸗ ganges der europäiſchen Kultur als einem unausweichlichen Schick⸗ ſal. Wer aber lebt und leben will und allen bitteren Erfahrungen zum Trotz doch unbeirrbar auf, eine beſſere Zukunft hoffen will, der darf in ſeiner geiſtigen Einſtellung zu ſeinen Mitmenſchen und allen Erſcheinungen des täglichen Lebens das todbringende Doppelgeſpann von Reſignation und Peſſimismus niemals obſiegen laſſen.. So müſſen alle denken, die berufen ſind Führer zu ſein und ſo denkt auch Streſemann. Und deshalb fügte er ſeiner oben mitgeteilten Kölner Forderung auf die nach Locarno unbedingt zu erwartende reſtloſe Zurückziehung der Truppen aus dem Rheinlande, die logiſche Schlußfolgerung an:„Ich kann mir nicht denken, daß man im Lager unſerer Gegner anderer Anſicht darüber iſt“. Ueberraſchend ſchnell hat Streſemann von Frankreich, an das ſeine Mahnung ja in erſter Linie gerichtet war, die Antwort auf ſolche Meinungsäußerung erhalten. Zwar nicht von offizieller, von Regierungsſeite, ſondern, wie wir bis zum Beweiſe des Gegen⸗ teils gern annehmen wollen, von un verantwortlichen Stellen aus. Immerhin war es ein franzöſiſcher Deputierter, den den geſtrigen Sonntag als den 10. Jahrestag des Beginns der Schlacht von Verdun dazu benutzte, um gegen die tagszuvor in Köln gehaltene Rede Streſemanns zu proteſtieren und zu verlangen, daß Frankreich auch weiterhin am Rhein bleibe, um—„das Rheinland vom preußiſchen Joche zu befreien“... Und verſchiedene Kollegen dieſes unternehmungsluſtigen und menſchenfreundlichen Monſieurs blieſen in dasſelbe Horn. Selbſtverſtändlich fehlte dabei auch die Pariſer Hetzpreſſe nicht, von denen der„Intranſigeant“ das ſtaunenswerte Kunſtſtück fertig brachte, Streſemanns ſo durchaus friedfertige Aeußerungen in Köln als einen Beweis für die „Böswilligkeit Deutſchlands“ ins Treffen zu führen. Längſt. haben wir uns abgewöhnt, das haßerfüllte Gekreiſch ſolcher Kreaturen, noch irgendwie tragiſch zu nehmen. An dem Uebermaße des in ihnen ſteckenden Haſſes werden ſie eines Tages ſelbſt erſticken. Viel tauſendmal tragiſcher als das Gekläff dieſer unheilbar galligen galliſchen Meute, erſcheint uns der Wiederhall, den Streſemanns Rede bei der Kölner Befreiungsfeier auf der geſtrigen großen Bundestagung des Reichsbanners Schwarz⸗Rot⸗Gold in Hamburg gefunden bezw. nicht gefunden hat. Statt in dieſem Augenblicke, wo die ſchickſals⸗ ſchwerſten außenpolitiſchen Intereſſen auf dem Spiele ſtehen und es geradezu ein Gebot der Selbſterhaltung iſt, den Blick und alle ver⸗ fügbaren geiſtigen Kräfte nur nach außen hin zu konzentrieren und allen innerpolitiſchen Streit und Hader ruhen zu laſſen, wo es für alle, die ihr deutſches Vaterland wirklich mehr lieben als eine unſerer zwei Dutzend Parteien, das oberſte Gebot vaterländiſcher Pflicht und Ehre iſt, dem deutſchen Volke die tauſenderlei Bande aufzuzeigen, die es eint, einen muß, und nicht die vielfach erſt künſtlich geſchaffenen Spinngewebe, die es trennt, in dieſem für alle Zukunft ſo entſcheidungsvollem Augenblick, bringt es das Reichs⸗ banner Schwarz⸗Rot⸗Gold fertig, die innerpolitiſchen Streitäxte alle⸗ ſamt auszugraben und mit einer Begeiſterung zu ſchwingen, die fürwahr einer beſſeren Sache würdig wäre. Was ſoll man, um nur einiges herauszugreifen, dazu ſagen, und was ſoll das Ausland davon halten, wenn geſtern in Hamburg der Miniſterpräſident des größten deutſchen Staates vor aller Welt die Behauptung aufſtellt, daß ſich„Or⸗ gane der Rechtspflege dazu hergeben, die Verbrechen der Feinde der Republik zu verdunkeln?“ Und der Präſident des deut⸗ ſchen Reichstags, obwohl, wie er doch wiſſen muß, kein ernſt⸗ hafter Menſch in ganz Deutſchland an die Wiederaufrichtung ver Monarchie und den Sturz der Republik denkt, drohend verkünder: „Jetzt iſt für uns die Zeit der Defenſive vorbei. Mit der Waffe des Geiſtes, nicht mit den Knüppeln der Haken⸗ kreuzler werden wir zum Angriff übergehen, und der Erfolg wird unſer ſein. Möge von Hamburg der Beginn der Offen⸗ ſive datieren gegen die verfallene, nie wiederkehrende Monarchie, für die mit ſozialem Geiſt erfüllte großdeutſche Republik.) Und wird man durch die ebenfalls geſtern in Hamburg gefallene Aeußerung des Badiſchen Staatsminiſters Dr. Köh⸗ — —— ————————————— 2. Seiie. Nr. 8s ker:„in alle deutſchen Gauen ruft es hinein: nicht Preußen⸗ Deutſchland wollen wir wiederbeleben, one Go deut iſt unſere Sehnſucht, unſer Ziel“, nicht unwillkürlich an die zu gleicher Zeit in Paris gehaltene und oben erwähnte Rede jenes Depu⸗ tierten erinnert, der gleichfalls in einer Stärkung Preußen. Deutſchlands die größte Gefahr ſieht und deshalb danach ſtrebt, das Rheinland»bom preußiſchen Joche zu befreien? Und muß eine derartige Rieſendemonſtration, wie ſie in Anweſen⸗ heit von angeblich 130 00 0 Reichsbannermitgliedern geſtern in Hamburg vor ſich gegangen iſt, nicht geradezu zwangsläufig eine wo möglich noch gewaltigere und lärmendere Kundgebung der Gegenſeite hervorrufen? Und glaubt irgend einer von uns, daß durch ſo bekundete Gegenſätzlichkeit und durch immer wieder Auf⸗ reißen alter Wunden das deutſche Volk wieder vorwärts und auf⸗ wärts kommen kann? Oder daß das Ausland dadurch wieder Reſpekt und Hochachtung vor uns bekommt? Und hofft irgend ein ernſthafter Menſch, ſei er bei welcher Partei er wolle, daß bei weiterer Fortdauer dieſer unglückſeligen parteipolitiſchen Zerriſſen⸗ heit auch nur ein ſchwacher Schimmer von Ausſicht beſteht, daß das Grußwort und Feldgeſchrei des Reichsbanner„Frei Heil!“ früher oder ſpäter in Erfüllung gehen kann? Müſſen wir es viel⸗ mehr unter ſolchen Umſtänden nicht für ausgeſchloſſen halten, je⸗ mals wieder frei zu werden und Heil zu empfangen? Aufgabe beider Heerlager iſt es, die allein mögliche Antwort auf dieſe Fragen zu geben und die ſich zwansläufig daraus er⸗ gebende nationale Schlußfolgerung zu ziehen. H. A. M. die Feme-Unterſuchung J Berlin, 22. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der preußiſche Feme⸗Unterſuchungsausſchuß ſetzte am Montag ſeine Verhandlungen zunächſt in einer öffentlichen Sitzung fort. Es ſollen dabei die Arbeitspläne für folgende zwei Punkte aufgeſtellt worden ſein: 1. Für den in den nichtöffentlichen Verhandlungen des Aus⸗ ſchuſſes neu aufgetauchten„Fall des deutſchnationalen Abgeordne⸗ ten Jahnke“. 2. Für den Fememordfall Pannier, bei dem der Ausſchuß ge⸗ mäß einem Beſchluß des Plenums des Reichstags die Haltung der Anklagebehörde prüfen ſoll. Weiter werden in nicht öffentlicher Sitzung neue Beweisan⸗ kräge formuliert. Schutzkartell deutſcher Geiſtesarbeiter ‚ ſsqn Berlin, 22. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Im N 1 dlag findet heute abend eine große öffentliche Kundgebung ſtatt, die das Schutzkartell deutſcher Geiſtesarbeiter veran⸗ ſtaltet, bei welcher Gelegenheit auch Reichskanzler Dr. Luther ſpre⸗ chen wird. Als erſter Redner des Abends ſpricht der Präſident des Schutzkartells deutſcher Geiſtesarbeiter D Otto Everling, der Vaꝛer der deutſchnationalen Heißſporne über das Thema: Die Lage und aus dem Lager der deutſchen Geiſtesarbeiter.“ Nach ihm wird der Univerſitätsprofeſſor Dr. Karo aus Halle über„Die deutſche Geiſteskultur im Ausland und ihre Wertung früher und jetzt“ ſpre⸗ chen. Auch Hindenburg war eingeladen, er kann aber leider nicht kommen, hat jedoch dem Schutzkartell ſeiner beſten Wünſche und ſeines Intereſſes verſichert. „Juſammenfaſſung der ſchaffenden Rräſte“ Die in der Wochenſchau(Samstag⸗Abendblatt) erhobene Jorderung, die Wirtſchaftsnot durch eine Einheitsfront der Hände zu beheben, findet in der Wochenſchau der„Köln. Ztg.“ folgende intereſſante Parallele: „Die Gewerkſchaftsführer wiſſen zur Genüge, daß weder eine Sicherung der Arbeitsgelegenheit und auskömmliche Ent⸗ löhnung, noch eine Fortführung der Sozialpolitik möglich iſt, ohne daß, kurz und ſchlicht geſagt, die Schlote rauchen, und daß das nicht erreicht werden kann durch ſozialiſierende Planwirtſchaft und radi⸗ kaliſtiſche Auch auf dieſem Gebiet gibt es eine nationale Realpolitik; das haben die Arbeiterführer in Amerika und in England zu ihrem eignen und ihres Landes Vorteil acllen erkannt als bei uns. Die deutſchen Gewerkſchafts⸗ führer müſſen aber weiterhin wiſſen, denn die Erfahrungen der jüngſten Zeit haben es gelehrt, daß auch der in ihrer Gedanken⸗ richtung liegende Ausbau der internationalen Beziehungen, die ar⸗ beitsteilige Ordnung der Weltwirtſchaft, ſoweit ſie überhaupt möglich iſt, nicht von Regierung zu Regierung und nicht von Volks⸗ wirtſchaft zu Volkswirtſchaft, ſondern in erſter Linie zwiſchen ein⸗ zelnen oder vereinigten Unternehmern hüben und drüben verfolgt und erreicht werden kann. Den Lebensunterhalt des Volkes zu ver⸗ dienen und die öffentlichen Ausgaben zu decken, dieſe unter den heutigen Umſtänden ungeheure Leiſtung kann die deutſche Wirtſchafi nur vollbringen durch die ſtraffe Zuſammenfaſſungaller ſchaffenden Kräfte. Dann wird ſie neben einer klugen und eſten Staatspolitik und einer zweckmäßig geordneten Verwaltung r tragende Pfeiler 95 die innere Grundlage, auf der eine die Wiedergewinnung unfrer Freiheit und unſrer Weltgeltung anſtre⸗ bende auswärtige Politik aufbauen kann.“ Reichsbannecbundestag in Hamburg Große Kundgebungen fanden am Sonntag in Hamburg an⸗ läßlich der Gründungsfeier des Reichsbanners Schwarz⸗rot⸗gold ſtatt. Zahlreiche Gäſte aus Oeſterreich nahmen an der Feier teil und alle Reden beherrſchte der Leitgedanke des Anſchluſſes. In der Feſtverſammlung ſprach Oberpräſident Hörſing. In ſeiner Rede befaßte er ſich u. a. auch mit der Haltung des Reichsbanners gegenüber dem Reichs präſidenten von Hindenburg. Er er⸗ klärte u.., daß von der erſten Stunde an dem neuen Reichspräſi⸗ denten und dem deutſchen Reichsoberhaupt gebührende Achtung ent⸗ gegengebracht worden ſei. Jeder Reichspräſident, der im Sinne der Verfaſſung ſein hohes Amt ausübe, könne auf Unterſtützung rechnen. Dann ſprach der preußiſche Miniſterpräſident Braun, der u. a. in Bezug auf die preußiſche Rechtspflege erklärte, leider müſſe er als Leiter der preußiſchen Staatsgeſchäfte ſehen, wie einjge Organe der Juſtiz in völliger Verkennung chres hohen Amtes ſich ſchützend vor die Feinde der Republik ſtellten und entgegen den Staatsinte⸗ reſſen verhinderten, daß in die Treibereien der Fememörder und ihrer Hintermänner hineingeleuchtet werde. Die parſamentariſche Unterſuchung müſſe den Schleier lüften. Schließlich ſprachen noch Reichstagspräſident Löbe und der preußiſche Finanzminiſter. Jum ungariſchen Fürſtenſkandal verlin. 22 Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine er⸗ neute Vernehmung des unter dem Verdacht der Teilnahme an den Frankenfälſchungen in Haft befindlichen Schultze iſt. wie wir aus dem Berliner Poligelpräſidium hören. in nächſter Zeit nicht zu er⸗ warten. Schultze ſteht zur Verfüguna der Juſtizbehörde, die die wei⸗ tere Unterſuchung führt. Die bisherigen Unternehmungen ſtützen ſich auf das von den franzöſiſchen Kriminalbeamten ihren Beßörden zur Verfügung geſtellte Material. Es haben ſich dabei einige neue Ein⸗ zelheiten ergeben, die aber überwiegend nur für das Budapeſter Ver⸗ fahren von Intereſſe ſind. Schultze blieb mit aller Beſtimmtheit bei ſeinen bisherigen Angaben, nach denen er ſeit dem 18. November 1923 keinerlei Verbindung mehr mit den Ungarn gehabt haben will. Er hat dafür beſtimmte Beweiſe angeboten, deren Nachprüfuna vor⸗ ausſichtlich einige Wochen in Anſpruch nehmen dürfte. Sollten ſich ſeine Ausſagen beſtätigen, ſo könnte ſich die Unterſuchung darauf be⸗ ſchränken, ob ein urſächlicher Zuſammenhang zwiſchen den von Schultze im Auftrag des Fürſten Windiſcharätz im Jahre 1923 unter⸗ nommenen Probeverſuchen und der Aktion im Dezember 1925 be⸗ ſteht. Im übrigen haben ſich keinerlei Anhaltspunkte dafür ergeben, aß 1 95 noch andere deutſche Reichsangehörige an der Affüre betei⸗ igt ſeien. Die Oppoſition drängt auf Bethlens Rücktrikt Die Ausſichten auf einen Ausgleich zwiſchen und Oppſition ſind ganz geſchwunden und ſchwere parlamentariſche Kämpfe ſtehen bevor. Von der Regierung waren der Oppoſition Vorſchläge für den Abſchluß eines parlamentariſchen Friedens gemacht worden, nach denen Bethlen zurücktreten ſollze, um wieder vom Reichsverweſer neu mit der Regierungsbildung be⸗ traut zu werden. Die Oppoſition hat dieſe Vorſchläge zurückgewieſen, da eine derartige Rekonſtruktion der Regierung nicht den erforder⸗ lichen Suſtemwechſel bringen werde, der unerläßlich ſai für die Liquidierung des Frankenſkandals. Die Oppoſition beſteht darauf daß Bethlen endgültig zurücktritt, die franzöſiſch⸗türkiſchen Seziehungen Die engliſchen Zeitungen verfolgen mit großem Intereſſe den Abſchluß der Verhandlungen zwiſchen Frankreich und der Türkei. Wenn es wahr ſein ſoll, ſo ſagt die„Weſtminſter Gazette“, daß durch die Abänderung der Grenze wiederum ein Teil der Bagdad⸗ bahn in türkiſche Hände zurückgegeben würde, ſo würden dadurch britiſche Intereſſen berührt. In politiſchen Kreiſen der Türkei be⸗ trachtet man den Vertrag als einen entſchiedenen Schritt nach vor⸗ wärts in der Verbeſſerung der franzöſiſch⸗türkiſchen Beziehungen und als eine neue diplomatiſche Niederlage im nahen Oſten. Auch nach den„Times“ wird in der Türkei beſon⸗ derer Wert auf die Tatſache gelegt, daß das Abkommen unterzeichnet wurde, bevor ſich die Türkei und England über den Irak geeinigt haben. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ iſt äußerſt vorſichtig in der Beurteilung des Abkommens. Es ſei unklug, irgend eine Meinung zu äußern, ob britiſche Intereſſen dadurch berührt worden ſeien oder nicht. Man könne jedoch volles Vertrauen haben, daß de Jouvenel nicht die Fehler Franklin Bouillons wiederhole und die franzöſiſch⸗engliſchen Intereſſen ſowie die Beziehungen zwiſchen beiden Ländern im nahen und mittleren Oſten ändern werde. Der Artikel, durch den Frankreich und die Türkei ſich gegenſeitige Neutralität verpflichten, enthalte einen äußerſt intereſſanten ſuriſtiſchen Punkt. Die Frage ſei berechtigt beim italieniſch⸗ſüdſlawiſchen Abkommen vom Jahre 1924 aulzs. worfen worden, ob ſolche Verträge mit Art. 16 des Völkerbunds⸗ paktes vereinbar ſeien. Allgemein geſprochen ſei es nicht über⸗ raſchend, daß die Nationen an ihrem Recht feſthielten, ihre Neu⸗ tralität zu erklären, denn dies entſpräche dem nationalen Inſtinkt der Selbſterhaltung. Eleeten en Dienstag, an im Lokal zun Wir m 90 unſere Mifglieder auf die am 23. ds. Mts., abends 8 Uhr, in Feudenheim im „Schwanen“ ſtattfindende Bezirks⸗Berſammlung aufmerkſam. Redner: Stadtv. Max Moſes. Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen. Unſere Parkei-Ausſchuß⸗Sitzung findet a 24. ds. Mts. abends 8 Ühr, in der Geſchäftsſtelle Lamenſt, Wir bitten um vollzähliges Erſcheinen. der angeſez mädchenabend fällt aus. 94 Borſtand. et die vertragswioͤrige Lage im Saargelt ärz 1026 Wie alls einem Bericht der Regierungskommiſſion 90 ärz kerbund hervorgeht, wird die Sarrgendarmerie am iotalen Gen 1005 Mann umfaſſen. Ein weiterer Ausbau der le ſtaallech darmerie, die bekanntlich laut Verſailler Vertrag als 36 15 5 Organiſolion zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Or Saarg bietes ſehen iſt, wird vornehmlich inbezug auf den Etat des lerung als unmöglich bezeichnet. Gleichzeitig erklärt die Reg 5 miſſion, daß zur Aufrechterhaltung der Ordnung in a ber ein lichen Fällen 3000 Mann notwendig ſeien 1 ſtarker Ausbau der Gendaxmerie nicht möglich ſei, m Regierungskommifſion für dieſe Fälle auf franzöſt 50 pen ſtützen. 5 10 Dieſe gänzlich unhaltbare Theſe, die erkennen läßt, 925 45 öchte; jeden Preis die franzöſiſchen Truppen im Saargebiet poliäſche findet in der Bevölkerung abſolut kein Verſtändnis 9 5 25 underet Parteien haben in ausführlichen Eingaben an den Völ 15 0 nachgewieſen, daß 1000 Mann Gendarmerie(die übrigens Grenz Kommunalpollziſten und 400 Mann ſchwerbewaffneten 15 ſchutz ergänzt werden) völlfg ausreichen. ſuch preitt hal 1 den m Mitwoc ſtatt Jung' Der Verf 7 ebe rungskommiſſion, nachdem die Gendarmerie dieſe Stärke err die weitere Beibehaltung bezw. Hinzuziehung rcelhn ge zu rechtfertigen, iſt durchaus abwegig. Gegenwärtig ſin rholler Ver⸗ gebiet unter Verletzung des klaren Wortlautes de⸗ in Reh. krages, der dort Militärdienſt bekanntlich verbietet, noch leſtattonet ment Infanterie und Kavallerie und ein Bataillon Ne egie⸗ Bereits am 26. Juni 1921 hat der Völkerbundsrat, nzöſiſhen rungstommiſſion dieeiſung erteilt, dieAnwweſenheit der fraeſaſen, Truppen nicht zu einer dauernden Einrichtung baten Die ſondern ſobald als möglich die örtliche Gendarmerie rtruppen bedingungsloſe und möglichſt baldige Zurückziehung der mehr ſeit bedeutet die Wiedergutmachung eines vom Völkerbund due von ſeche Jahren geduldeten Unrechtes, Die Nichterfüllung erhobenen fämtlichen politiſchen Parteien im Saargebiet ſeit Jahren volktiſchen Forderung würde hier als eine weitere Stützung der perdel Ziele Fremkreichs durch den Völkerbundsrat empfunden Letzte Meldungen Heidelberger Chronik vor⸗ kr. Heidelberg, 22. Febr.(Eigener Bericht.) Am Sonnte ſde⸗ mittag erreichte der Neckar mit.27 m Pegelſtand den ahrt, die punkt und iſt ſetdem auf 250 m gefallen, die Schiſmen. am Samstag nachmittag eingeſtellt wurde, iſt wieder aufge⸗ heim in — Am Samstag hat ſich ein lediger Landwirt aus Jugen 2f.— einem hieſigen Hokel aus unbekannten Gründen erſcho chienen. In der Nacht zum Samskag wurde über den öſtlichen ſtrang der Bahnlinie Kirchheim⸗St⸗Igen in der Nähe des wertes 8 Bund ſogenannler Klemmplatten, ſe enden 3 ſchwer, gelegt, vermutlich um einen von Bruchſal kommend echt zur Enkgleiſung zu bringen. Das Hindernis wurde. 15 ſede Sun entdeckt und entfernt. Von den Tätern felht n pur. . Aus dem franzöſiſchen Senat ahm — Paris, 22. Febr, die Finanztommiſſion des Senate Au eſtern in ſpäter Abendſtunde die von der Kammer abgelehn eit von fereheu mit 20 gegen 2 Stimmen und die gleichfalls ſeine asteuer er Kammer mit 389 gegen 112 Stimmen verworfene Zählu 12 ‚ einſtimmig an, nachdem ſie vorher den Finanzminiſter Dou gehört hakte. Jugzufammenſtoß in Spanien 0 — Madrid, 22. Febr. Ein mit Sonntagsausflüglern b5 Zug iſt in der Nähe von Madrid in einem Tunnel mit einem 25 zuſammengeſtoßen. 70 Perſonen wurden verletzt, daru wer. Gang im RNegen Von Heinrich Leis Die Landſchoft iſt grau und ganz entfärbt von fahlem Dunſt, der Himmel hängt mit ſeinen Wolken nieder bis auf. die triefend naßen Baumſpitzen, und aus den Wieſen dampft es von Feuchtigkeit: aber die Luft iſt rein und friſch, und ſo wandere ich über die Higel vor die Stadt, Wald, Wieſen und Ackerfeld zur Seite, und achte es nicht, daß der unabläſſig rinnende Negen mit dünnen Tropfen über mich fällt. Der Weg iſt von der Näſſe aufgeweicht, tief gräbt ſich der Fuß in den ſchlammigen Grund und das Waſſer knirſcht und gurgelt unter dem Schritt. Eine große Stille rubt über der Erde, es ſcheint, als wolle der Regen das Lond einlullen zu einem langen Schlaf. Alle Geräuſche ſterben hin in dem leiſen, einförmi⸗ gen Rauſchen, alle Bewegung taucht unter in dem Schweben der blaſſen, breitgeſchlungenen Nebel, und die wenigen Menſchen, die meinen Weg kreuzen, gleiten vorbei wie unhörbare Schatten. Die Dämmerung kommt früh und trübe, und wie das letzte Taglicht ver⸗ glimmt, umfängt mich tiefer das Schweigen, die Dede und Verlaſſen⸗ heit der einſamen N 5 So fremd und fern iſt alles, es ſtreift an mir vorüber, als könne meine Hand nichts faſſen, mein Blick nichts einholen von allem, was da zur Seite liegt in der Verzauberung des Nebels, und ſelbſt mein Schritt klingt ſeltſam verändert im Tappen auf der ſchlenn⸗ migen Straße und über den gluckſenden Regenlachen. Eine plötz⸗ liche Furcht kommt über mich, gleichſam als wäre ich verirrt in ein feindliches Geiſterreich und müſſe durch endloſe Einſamkeit immer⸗ zu wandern wie in einem böſen Traum; ich wende mich zur Um⸗ kehr, ſehe im Grund die bielen kleinen Lichter der Stadt aufſchim⸗ mern und den Himmel darüber leuchten von einem matten Rot. Da iſt auch der Furchtgedanke ſchon fortgebannt aus meiner Seele, und ich ſchreite heimwärts ruhig und ohne Haſt durch den ſickernden Regen. Die Dunkelheit will ſich noch dichter ballen, aber ſie ängſtet mich nicht mehr, denn in mir iſt ein Glanz aufgegangen mit der Erinnerung der hellen Stube, der ich entgegengehe. Auch die im Regen trauernde Landſchaft ſcheint mir jeßt nicht mehr fremd, ich fühle etwas Vertrautes in ihr, eine ſanſte Schwermut und eine Sonnenhoffnung, die fortſtrebt über die ſchwarze Nebelnacht hinaus zu bunten, blütenfrehen Dagen Die Büſche kauernd einförmig ſchwarz am Wege, die Baum⸗ ſpitzen verſchwimmen in dem nebelhaften Dunſt, und immer fällt das langſame Regentropfen aus den Wolken, perlt nieder vom Ge⸗ äſt und ſickert durch die ſtille Nachteinſamkeit. Aber ich empfinde nun plötzlich, die Natur in dieſer dunklen, nebelfeuchten Ruhe wie in Sammlung und Vorbereitung ihrer Pracht, ihres Glanzes und ihrer Blütenfülle ſei ſchöner, reiner, köſtlicher als je;: vielleicht weil die leiſe Wehmut des trüben Dunkels nun mitſchwingt im Takt meines Herzens, vielleicht weil ich von heiterer Sonnenfreude weiß, die ſchon hinter der Regennacht wartet, ihre Wunder im Licht eines jungen Morgens auszubreiten, das friſche Grün aufkeimender Knoſpen an Baum und Strauch, den Blütenſchnee zwiſchen zartem Frühlingslaub und die azurne Himmelstiefe, darin wie Märchen⸗ ſchiffe die ſanften⸗weißen Wolken gleiten. Runſt und Wiſſenſchaſt Goethe und Pauline Golter. Es iſt bekannt, daß den 7Ajährige Goethe Leidenſchaft für die 19jährige Ukrike v. Levetzow fortriß. eniger bekannt geworden iſt ſeine Beziehung zu Pauline Gotter, geboren om 29. Dezember 1786 zu Gotha als jüngſte Tochter von Fr W. Gotter. Sie beſuchte, wie Dr. Erich Ebſtein in der Leipz.„Illuſtr. Ztg.“ berichtet, das Stielerſ he Inſtitut in Gotha, und ſie wird ſchon damals von Luiſe Beidler ars„ein an⸗ mutiges feines Mädchen“ bezeichnet, das man ſeines aparten Weſens holber„das Prinzeßchen“ nannte. Mit v. Ziegeſars befreundet, hatte ſie das Glück, in Goethes Karlsbader Tagen(1808) deſſen ge⸗ lehrige Schülerin zu werden. Sie war damals 22 Jahre alt und nennt Goeſhe einen„herrlichen Mann“, der ihr„botaniſche Stunden“ gab und ihr die Umgebung Karlsbads zeigte. Sie wird von Goethe mit zu den„Karlsbader Aeugelchen“ gerechnet. Nach Paulinchens Abreiſe ſpricht er von ihrem wechſelnden Weſen, das ſie bis ans Ende anmutig fortgeſetzt. Da ſie in Weimar ſowie in Drakendorff bei Jeng Bekannte hatte, blieb die Freundſchaft mit Goethe lebendig und wurde auch durch Briefe und gegenſeitige Ge⸗ ſchenke fortgeſetzt. So ſendet er ihr— als Einzelblatt gedruckt— „Johanng Sebus“; er gibt ihr die„Farbenlehre zu leſen und den erſten Teil von„Wahrheit und Dichtung“. Inzwiſchen hatte Schel⸗ ling im September 1809 ſeine Gattin Caroline verloren; er blieb mit Pauline imn Briefwechſel, der am 10. Juni 1812 zur Trauung in Gotha führte. Pauline fand den Himmel in dieſer Ehe. Die Ge⸗ legenheiten, mitGoeſhe zuſammenzukommen, hörten zwar auf, doch nicht der Briefwechſel mit ihm, den ſie und Schelling führten. 31 Jahre alt wird ſie beſchrieben als„jungfräulich und zugleich maſe⸗ ſtiitiſch im Gang und Bewegung. mit einem allerliebſten Kopf, den mildeſten Augen, dem liebreichſten Antlitz'. Auch in Korlebad hat ſie nicht wiedergeſehen. Aber der Briefaustauſch währte bis in den Herbſt 1829. In langer Ehe hat ſie Schellieng(geſt. 20. Aug. 1854) ſechs Kinder geſchenkt. Sie ſelbſt folgte wenige Monate ſpäter(13. Dezember 1854) ihrem Gatten im Tode nach und zwar in Gytha, ihrer Heimat. Gpeihe hat ihr einſt dieſes Diſtichon ge⸗ widmet:„Traun! Ein ſchönes Geheimnis heſt Du durch Dein Weſen gelöſet. Wie mit weſblichem Sinm tieferes Wiſſen ſich eint.“ 4 Eine Architektur⸗Ausſtellung in Karlsruhe. Anläßlich des 100. Todestages Weinbrenners, deſſen architektoniſcher Geiſt dem Karlsruher Stadtbild das charakteriſtiſche Gepräge gab, ver⸗ kten anſtaltet der Landesbezirk Baden des Bundes deutſcher Archite des eine Architektur⸗ Ausſtellung in den Ausſtellungsräumen de⸗ Landesgewerbeamtes. Die Ausſtellung wird von zaleghlche gruppen des Landesbezirkes beſchickt ſein und ein übe tenſchaft Bild über die exfolgreiche Tätigkeit der badiſchen Architek n und in den letzten Jahren gewähren. Außer Plänen, Bilder Bild⸗ Modellen wird die Ausſtellung auch durch Arbeiten ſolch t hauer ergänzt ſein, die auf dem Gebiete der Architekturf den, beſonders tätig ſind. Die Eröffnung findet am Sonntag, 7. März ſtatt.* ängerel, Odhochſchutnachrichten. In Darmſtadt iſt nach eeanne Leiden kurz vor Vollendung ſeines 84. Lebensjahres der 2 frühere Profeſſor an der Straßburger Univerſität Georg 8 Knapp geſtorben, der durch ſeine agrarhiſtoriſchen und n⸗ theoretiſchen Forſchungen bekannt geworden iſt. Knapp heinm haber des Ordens Pour le merite der Friedensklaſſe.— Ge a. M⸗ rat Frobenius, der bekannte Afritaforſcher, hat Frankfurt 4 u⸗ verlaſſen, um eine neue Forſchungsexpedition nach Aegypten, 1912 bien und dem Roten Meer anzutreten, die an ſeine Reiſer mnte⸗ und 1915 im Nordweſten Afritas anknüft.— Einer der beichien, ſten deutſchen Operateure, der frühere langjährige Leiter der Ge⸗ giſchen Abteilung des Jüdiſchen Krankenhauſes zu Berli cget heimrat Prof Dr. James Israel, iſt nach kurzem Kranten 15 — kurz nach Vollendung des 78. sjahres— geſtorbe geneß Obſchon ganz außerhalb des akademiſchen Berufes ſtehend, ein Israel tatſächlich Weltruf als Nierenchirurg; auch ſonſt war er gi⸗ eminent geſchickter Operateur, zugleich aber ein unfeh leiſtet; agnoſtiker. Auch ſchriftſtelleriſch hat er Hervorragendes Nieren⸗ grundlegende Bedeutung gewannen ſeine Arbeiten über Fund⸗ leiden und Strahlenpilzerkrankung beim Menſchen. Eine V cli⸗ grube ärztlichen Wiſſens iſt ſein gu Werk„ hirurgiſche rof. nik der Aeenemeetten- gederpen. D. A am bah für phyfiolegiſche Gemie der Univerſttt Würz urg. Jel en einem Vorſchlag des Senats der Univerſität Helfingkor gleicher Eigenſchaft nach Helſingfors berufen werden. ücher⸗ Oder vielſeitige Hans Franck. Im Heft 11 des„Bücſer, wurm, Einhorn⸗Verlag, Dachau) leſen wir folgendes nette einer lebnis“ Hans Francks: Hans Franck iſt eines Tages zu men⸗ Abendgeſeullcaßt bei einem Vanfpirektor in Verlin mitgenann da kommt ein Miniſterialrat auf ihn zu und, um ihm ein ane ment zu machen, ſagt er:„Ich habe Ihre Räuberbande mit gen beſonderem Berguügen geleſen!— Hans Franck:„Entſchuld⸗h⸗ Sie, mein Herr, die Räuberbande iſt von Leonhard Franck,— „Selbſtverſtändlich! Ich meinte auch„Die Tage des Königs. „Entſchuldigen Sie, mein Herr, die ſind von Bruno 4 50. Der Bankdirektor am Ende des Abends geleitet Hans Fran%% Haustor und, ihm zum Abſchied die Hand drückend, ſagt er? war mir eine beſondere Ehre, Herr Frank Thieß“ 3 en im en 9* 82* 5 5— Montag, den.. Februar 1926 — RNeue Mannheimer Zeiunq(utbeud· Ausdabe) 3. Seife. Nr. 88 Weiterenlwicklung der Mannheimer Slraßenbahn Ausbau des Straßenbahnnetzes— Beſchaffung von Trieb- u. Anhängewagen— Betriebsvertrag mit der Skadt Ludwigshafen Der Bürgerausſchuß hat ſich in ſeiner nächſten Sitzung am Dierstag, 2. Mürz ſet dre Wegagch zu beſchäftigen, die einen weſentlichen Fortſchritt in der Moderniſierung des Vetriebs und der eiterentwicklung der Straßenbahn bringen. Mi Mit Fertigſtellung der Friedrich Ebert⸗Brücke wird endli() die Iglichkeit gegeben ſein, einen Teil der zahlreichen, über zen Neckar führenden Straßenbahnlinien, die heute is auf eine(Linie 6) die Friedrichsbrücke benützen und ſo zu einem kheblichen Teil zu der andauernd ſich ſteigernden Verkehrsnot auf rückenauffahrt und Brücke beitragen, von der Friedrichs⸗ i wegzuverlegen und damit eine fühlbare Ver⸗ eſſerung des ſetzigen Zuſtandes herbeizuführen. Hier⸗ zu iſt notwendig, eine Linie zur Verbindung des rechtsſeitigen Neckarufers mit dem Friedrichsring durch Verlegung von Straßenbahngleiſen über die Friedrich Ebert⸗ rücke—Renzſtraße—Goetheplatz zu ſchaffen. Dieſe Linie beginnt am nördlichen Widerlager Weed Ebert⸗Brücke, benützt dieſe und daß Nenzſtraße bis zum Goetheplatz, wo ſie derart gekeilt wird, di das eine Gleis in der Fahrtrichtung Brücke—Friedrichsring in Goetheſtraße verlegt wird, während das andere Gleis in der Fahrt⸗ Keaße Friedrichsring—Brücke durch die Lamey⸗ und Roſengarten⸗ Suße ührt. Die Verteilung der beiden Gleiſe auf zwei verſchiedene traßen wurde gewählt, um ſowohl Aenderungen am Straßenprofil zu vermeiden, da die Straßen nur eine Fahrbahnbreite von 10 Meter aben, als auch günſtigere Zufahrten von der Oſtſeite des Friedrichs⸗ nangs zu erhalten. Im Zuſammenhang mit der Ausführung dieſer mie muß auch durch die Colliniſtraße, von der künftigen Halteſtelle Renzſtraße bis zum Betriebsbahnhof Colliniſtraße, eine weigleiſige Linie erſtellt werden, womit dann die Möglich⸗ eit gegeben iſt, event. auch einzelne Linien durch die Colliniſtraße zur Stadt zu führen. die Güterzüge der Oberrheiniſchen iſenbahn⸗Geſellſchaft ſollen nach Fertigſtellung der Friedrich Ebert⸗Brücke die rechts und links der Brückenauffahrt ge⸗ egenen Baublöcke umfahren. Dieſe Güterzüge, die jetzt über die reidrichsbrücke fahren, ſollen im Intereſſe einer möglichſt weit⸗ gehenden Entlaſtung der Friedrichsbrücke künftig über die Friedrich ert⸗Brücke nach dem...⸗Bahnhof in der Neckarſtadt geführt werden. Für die Umleitung der Güterzüge der..G. iſt daher die rtellung von Gleisanlagen durch die Suckow⸗, Collini⸗ und Nuits⸗ Diebe. erforderlich, deren Koſten aber zu Laſten der O..G. gehen. rich bis jetzt angeführten Herſtellungen, die durchweg durch die Er⸗ ichtung der Friedrich Ebert⸗Brücke bedingt ſind oder damit in kugſtem Zuſammenhang ſtehen, müſſen notwendigerweiſe im Vaufe es Jahres 1926 ausgeführt werden, damit zum Zeitpunkt der Ver⸗ ebrsübergabe der Friedrich Ebert⸗Brücke auch die Befahrung der kücke mit der Straßenbahn möglich iſt. Nicht ſo dringend ſind die Herſtellung der Linie durch die Bis⸗ marckſtraße und die Umgeſtaltung der Gleisanlagen am Tatterfall, die deshalb erſt für das Jahr 1927 vorgeſehen d muß ſind. Bis dahin wäre an ſich die Erneuerung der Stkaßenbahngleiſe in der Bahnbafſtraße mit einem Aufwand von 150 000 RM. erforderlich geworden. Statt deſſen ſollen nunmehr die Gleiſe aus ſtra Bahnhofſtraße ganz entfernt und neue Gleiſe in die Bismarck⸗ Biaße verlegt werden und zwar von der Kurfürſtenſtraße bis zum smarckdenkmal. Bei der Einmündung der Gleiſe von der Bis⸗ arckſtraße in den Kaiſerring ſind Gleisverbindungen ſowohl in der ichtung nach dem Waſſerturm, als auch in der Richtung nach dem kü uptbahnhof vorgeſehen, ſo daß es auf dieſe Weiſe ermöglicht wird, Paftig event. eine unmittelbare Verbindung zwiſchen aradeplatz und Hauptbahnhof auch über die Bis⸗ marckſtra ße herzuſtellen. Die Ausführung der beiden Gleisbögen amm Kaiſerring bedingt die Erwerbung einer kleineren Geländefläche Ies orgartenz ſowohl an der Ecke von L 14 wie an der Ecke von f5 Da die Koſten der Gleiserneuerung in der Bahnhofſtraße an 010 den Erneuerungsfonds belaſten würden, iſt es gerechtfertigt, den derfür notwendigen Betrag nunmehr für die Erſtellung der neuen anie zu verwenden, ſo daß 150 000 RM. dem Erneuerungsfonds zu entnehmen wären und nur der Reſtbetrag mit 150 000 Reichsmark aus Anlehensmitteln zu decken bleibt. ſt In Verbindung mit der Erſtellung der Linie durch die Bismorck⸗ raße ſind die Gleisanlagen am Tatterſall von Grund auf zu ändern. as Projekt hierfür ſieht Gleisverbindungen in beiden Richtunge.) ſt 5aiſerrings, ebenſo nach der Schwetzinger⸗ und der Seckenheimer⸗ aße vor. Eine beſſere Anlage der Linien in dem Verkehrsmittel⸗ punkt am Tatterſall wird dadurch erzielt, daß die Gleiſe, die von der chwetzinger⸗ und der Seckenheimerſtraße nach dem Tatterſall führen, daſammengefaßt und über eine Inſel geleitet werden, zu deren eiden Seiten Bahnſteige vorgeſehen ſind. Das Wartehäuschen abgebrochen und auf eine dieſer Inſeln verlegt werden; venſo muß auch die öffentliche Wage einen anderen Standort kehalten. Mit der Ausführung dieſer Aenderungen wird eine weſent⸗ de Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe am Tatterſall erreicht. deitweiſe überhaupt ſtellung war der Mime Arthur Heyers. S dem Aufwand von 300 000 RM. ſind ſowohl die Koſten der traßenbahn für die Aenderung der Gleisanlagen, als auch die vom Kochbauamt, dem Maſchinenamt und den Werken aufzuwendenden Witen für die ſonſtigen Umbauarbeiten enthalten(Umänderung der aſſer⸗, Gas⸗ und Kabelleitungen, Abbrucharbeiten, Wartehäuschen, Nationaltheater Mannheim „Siegfried“ Die diesjährige Geſamtaufführung des Nibelungenringes hat das Schicſal, an—— ſonſt in dieſem Ausmaß der Zwiſchenpauſen nicht gewohnte Spanne Zeit verteilt zu ſein, ſo daß die beiden etzten Werke in einer gewiſſen Iſolierung erſcheinen. Dem„Sieg⸗ i es zum Segen geworden. Ferdinand Wagner, der bereits an den erſten beiden Abenden Bühne und Publikum den Bann ſeiner überragenden Muſikantenperſönlichkeit ge⸗ zwungen hatte, leitet nunmehr den ganzen Ring, und da ſich die erantwortlichkeitsmonologe diesmal nicht wiederholt haben, darf gugenoramen werden, daß der Gaſtdirigent zumindeſt für die auf der ühne zum erſten Mal im Siegfried auftretenden Kräfte als An⸗ balt zu betrachten iſt. Durch ihn hatte zunächſt Alfred Fär⸗ ach als Träger der Titelrolle auf der ganzen Geſangslinie ge⸗ Die Stimme des einheimiſchen Heldentenors war nicht mehr wiederzuerkennen. Ihr ſchöner, meteiſcher Grundklang erſchien in die Sphäre echten Ausdrucks er⸗ boben, und wo die Stimme ſonſt an Tragfähigkeit zu verlieren droht, 1 der ſtets von Färbach mit Vorſicht gebrauchten mezza voce, war alles§indernde geſchickt beſeitigt oder zumindeſt ebenſo geſchickt maangen. So durften die beiden, in dieſer grandioſen Partie Hasgerrdgten Seiten des Heroiſch⸗Gewaltigen und des Idylliſch⸗ umigen auf eine dem inneren Weſen entſprechende Geſtaltung hof⸗ wonnenes Spiel. fen. Der Verlauf der Vorſtellung zeichnete die Stadien des Wegs 10 dieſem Ziele. Der erſte Akt war beherrſcht von der Urwüchſig⸗ ei der Siegfriedkraft, die ſich troz des Anſturms der Orcheſter⸗ Aaſſen hielt bis zum Schluß. Die Lieder Siegfrieds lebten von dem zem eines ſtarken rhythmiſchen Gefühls, das ſie über alle Fähr⸗ giſſe ſighaft hinwegtrug. Im Waldestraum des jungen Siegfried tlarg die Stimme in reizvollen Schwingungen durch die raunende rouſchende Einſamkeit. Die vom Dirigenten zu gewaltigem Bau ge⸗ drmte klangliche Wunderwelt des dritten Aktes führke den genz auf ihren Grundton der Steigerung eingeſtellten Sänger zum End⸗ ſege. Es hatte ſichtlich nur einmal einer führenden Hand bedurft, 7— 5 ihm gleich der Walküre ſchlummernden Kräfte ſiegfriedhaft wecken.— Ein weiterer, zumindeſt ebenſo reicher Gewinn dieſer Vor⸗ Eine der erſtaun⸗ lichſten Leiſtungen, die wir in dieſer Rolle geſehen haben, umſo veſvektgebietender als ſie der Künſtler geſtern überhaupt zum erſten ale ſang. Der äußerlich etwas übertrieben angeſtrichene, zankende Bedürfnisanſtalt, Bahnſteighallen, Waghäuschen uſw.). Weitere Projekte zum Ausbau des Straßenbahnnetzes ſowie zur Aenderung von Gleisanlagen, die an ſich zwar ſehr erwünſcht, aber nicht ſo dringlich ſind, müſſen angeſichts der allgemeinen wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe und der finanziellen Verhältniſſe der Stadt, die nur eine allmähliche Ausführung all dieſer Pläne geſtatten, vorerſt noch auf einige Zeit zurückgeſtellt werden. Für die Deckung des angeforderten Betrages aus einer ſog. Auslands anleihe iſt die erforderliche Genehmigung bisher weder erbeten noch erteilt worden. Die Geſamtkoſten belaufen ſich auf 1 330 000 Mk. Da hiervon von der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft 210 000 Mk. für die Herſtellung der Verbindung des Gleiſes der..G. die Strecke Mannheim—Seckenheim mit den Gleiſen in der Colliniſtraße und 300 000 Mk. für die Linie durch die Bismarckſtraße von der Kur⸗ fürſtenſtraße bis zum Bismarckdenkmal zu decken ſind, hat der Bürgerausſchuß noch 1110 000 Mk. zu bemilligen. Die Linie von der Kronprinzenſtraße über die Friedrich Ebert⸗Brücke durch Renz⸗ und Goetheſtraße über den Goetheplatz bis zur Einmündung in den Friedrichsring verurſacht einen Aufwand von 400 000 Mk., die Linie in der Colliniſtraße von der künftigen Halteſtelle Renzſtraße bis zum Betriebsbahnhof Colliniſtraße einen ſolchen von 120 000 Mark. Der Wagenpark der ſtädtiſchen Straßenbahn umfaßt zurzeit mit Einſchluß der 20 neuen Triebwagen, deren An⸗ ſchaffung der Bürgerausſchuß am 16. Dezember 1924 beſchloſſen hat, und nach vollzogenem Umbau von 20 alten Triebwagen in Anhängewagen 233 zweiachſige und 13 vierachſige Triebwagen. Von den vierachſigen Wagen ſind 10 für Hochſpannung und Vor⸗ ortbetrieb eingerichtet, während die übrigen 3 Wagen, die ſeinerzeit von der Heidelberger Straßenbahn gekauft wurden, mit Motoren für 600 Volt Spannung ausgerüſtet ſind. Benötigt werden täglich auf dem geſamten Straßenbahnnetz Mannheim⸗Ludwigshafen 189 Triebwagen, ſo daß 57 Triebwagen in Reſerve ſind. Von dieſen 57 Wagen befinden ſich dauernd durchſchnittlich 40 Wagen in der Hauptwerkſtätte und den Betriebsbahnhöfen, teils zur regelmäßigen Hauptunterſuchuͤng, teils zur Ausbeſſerung der durch Zuſammen⸗ ſtöße verurſachten oder ſonſt im Betrieb aufgetretenen kleinen Schä⸗ den. Die Zahl der Triebwagen iſt deshalb heute ſchon eine äußerſt knappe; die Beſchaffung neuer Wagen kann nicht mehr länger ver⸗ ſchoben werden. Die Vermehrung der Zahl der Triebwagen muß bis zum Herbſt d. Is. vollzogen ſein, da erfahrungsgemäß mit Ein⸗ tritt der ſchlechten Witterung zur Herbſtzeit der Wagenbedarf ein größerer wird. Weiterhin iſt auch damit zu rechnen, daß nach Ein⸗ tritt günſtigerer wirtſchaftlicher Verhältniſſe und der damit verbun⸗ denen Abnahme der Erwerbsloſigkeit eine Verkehrsſteigerung zu er⸗ warten iſt. Ebenſo wie die Zahl der Triebwagen iſt auch die Zahl der Anhängewagen eine ungenügende. Nach beendigtem Umbau der oben erwähnten 20 alten Triebwagen in Anhängewagen werden— abgeſehen von 5 alten Pferdebahnwagen, die nur beſchränkt verwendbar ſind— 153 Anhängewagen zur Verfügung ſtehen. Im regelmäßigen Betrieb einſchließlich Verdichtung werden 120 Anhängewagen benötigt. Außerdem ſind für den Betrieb der Rhein⸗Haardtbahn 8 Wagen notwendig, die die Straßenbahn für die Strecke Oggersheim⸗Mann⸗ heim zur Verfügung zu ſtellen hat, da die Züge der Rhein⸗Haardt⸗ bahn und der Stadt gegenſeitig durchlaufen; die Rhein⸗Haardtbahn iſt Eigentümerin der Strecke Oggersheim⸗Bad Dürkheim und hat nur für dieſe die Wagen zu ſtellen. Bei den hohen Fahrgeſchwindig⸗ keiten auf der Rhein⸗Haardtbahn⸗Strecke hat es ſich als zweckmäßig erwieſen, vierachſige Anhängewagen zu verwenden, da zwei⸗ achſige Wagen bei der hohen Fahrgeſchwindigkeit nicht ruhig laufen, Es iſt daher außer der Beſchaffung von 10 zweiachſigen Anhänge⸗ wagen für den eigentlichen Straßenbahnbetrieb auch die Beſchaffung von 6 vierachſigen Anhängewagen vorgeſehen. Die Geſamtkoſten für Beſchaffung der Trieb⸗ und Anhänge⸗ wagen mit rund 1070 000 RM. ſetzen ſich wie folgt zuſammen: 20 zweiachſige Triebwagen zu je 34000 RM.(davon 15000 RM. für die elektriſche Ausrüſtung) 680 000 RM., 10 zweiachſige Anhänge⸗ wagen zu ſe 20 000 RM. leinſchließlich Lichtanlage und Magnet⸗ bremſen) 200 000 RM., 6 vierachſige Anhängewagen zu je 31 000 RMk. leinſchließlich Lichtanlage u. Luftdruckbremſen) 186 000 RM. Hiervon ſind aus der bereits abgeſchloſſenen Auslandsanleihe 480 000 RM. zu decken, während auf eine neue Anleihe 590 000 RM. zu verweiſen ſind. * Der im Jahre 1901 mit der Stadt Ludwigshafen abgeſchloſſene Verkrag über die Führung des Betriebs der elektriſchen Straßenbahn in Lubtwigshafen durch die Stadt Mannheim wurde von Mannheim auf den 81. Dezember 1924 gekündigt. Der Grund der Kündigung lag darin, daß im Laufe der Zeit für die Stadt Mannheim die Beſtimmungen über die Verteilung der Einnahmen ungünſtig geworden waren. Der bisherige Vertrag über⸗ läßt nämlich der Stadt Ludwigshafen die ganze Einnahme aus den in Ludwigshafen gelöſten Einzelfahrſcheinen, während die Ein⸗ nahme aus den auf Gemarkung Mannheim gelöſten Fahrſcheinen Zwerg war ganz aus dem Geiſt der Muſik heraus gepackt und ge⸗ ſtaltet. Falſettartig erklang die Stimme, die beſonders in dieſer, bis zur letzten Note durchgehaltenen Charakteriſierungskunſt ihre techniſche und bildneriſche Reife offenbarte. Die Wiedergabe der Vorſchlagsnoten, das Knicken und Nicken im Geſang war ebenſo ſtilgerecht wie die darſtelleriſchen Einzelheiten im Verein mit der ganz prachtvoll erfaßten Deklamation das Geſamtbild der ungewöhn⸗ lichen Leiſtung zur letzten Geſchloſſenheit führten. Dabei ſei die ſorgſame Hand des Regiſſeurs Karl Marx nicht vergeſſen. Die Szene mit dem von Hans Bahling wieder hinreißend geſun⸗ genen Wanderer und Mime, die große, zuweilen von den entſpre⸗ chend veranlagten Teilen des Publikums in ihrer Bedeutung ver⸗ kannte, Ruhepauſe des erſten Aktes, hielt durch das Zuſammenwirken der beiden Künſtler das Haus ſichtlich in Atem. Als hadernder Bruder hatte ſich ihm Chriſtian Könkers Alberich zugeſellt, der wie⸗ derum von der Zuverläſſigkeit des Sängers das beſte Zeugnis ab⸗ legte; die Oper wird gewiß zu ſchätzen wiſſen, was ſie an dieſem ſo viel beſchäftigten Bariton für eine wertvolle Kraft beſitzt. Mit der Nennung der Träger der Naturlaute der Tiefe und der Höhe, Matthieu Frank als charakteriſtiſch gefärbte Fafnerſtimme und Guſſa Heiken als fein intonierender Waldoogel iſt die Reihe der Mitwirkenden in den erſten beiden Akten geſchloſſen. Die muſikaliſche Formung dieſes Jungſiegfriedſtückes war, ab⸗ geſehen von einer zuweilen überſtarken Klangintenſivierung im erſten Akt vor allem von dem ungewöhnlich ſtarken rhythmiſchen Impuls beherrſcht, der von dem Gaſtdirigenten ausging. Von der Urkraft des Rhythmus lebt Jungſiegfried, und durch ſie belebte der ganz von ihr durchdrungene Führer die Gewinnung des Sieg⸗ ſchwertes. Das Weben der Natur im zweiten Akt erklang in wur⸗ derſamer Tönung, die einige undefinierbare Extravaganzen der Oboe kaum zu ſtören vermochten; der Bläſer des Siegfriedshornes hatte es ſich etwas leicht gemacht. Dann aber kam der dritte Akt, für uns an ſich ſchon das Großartigſte, was Wagner überhaupt ge⸗ ſchaffen hat; der ganze Triſtan und die Meiſterſinger liegen zwiſchen dieſem Gipfel der Wagnerſchen Kunſt und dem Jungaſiegfried. Nur mit der allerſtärkſten Gewalt und Bändigung iſt dieſer Rieſe der dramatiſchen Sinfonik zu zwingen. ihm gewachſen. Dank der ſtrahlenden Stimme von Anna Kara⸗ ſek's Brünnhilde— als Präludium der Frauenſtimme hatte ſich vorher bereits Emilia Poßzert dem Leiter untergeordnet— türmte er die Klangbowegung in immer höhere Regionen des Aus⸗ drucks und der meſodiſchen Kraft. Eine ungeheure Suggeſtion geht von ihm aus. Man ſpürt das Urmuſikantiſche ſeiner Art, den Ferdinand Wagner iſtſ der Stadt Mannheim verbleibt. Bei dieſer Verteilung war man ſ. Zt. von der an ſich richtigen Erwägung ausgegangen, daß im Durchſchnitt ebenſoviele Fahrſcheine von Mannheim nach Lud⸗ wigshafen wie umgekehrt gelöſt werden. Eine Berückſichtigung der Streckenlängen der einzelnen Fahrſcheine, wie ſie ſich auf die bei⸗ den Gemaxkungen verteilen, war nicht vorgeſehen und ſchon des⸗ wegen nicht möglich, weil ſtatiſtiſches Material noch gar nicht vor⸗ lag. Im Laufe der Jahre hatte ſich nun gerade die Durchgangs⸗ ſtrecke Frieſenheim—Waldhof(Linie 3) zur wichtigſten Verkehrs⸗ linie des ganzen Gemeinſchaftsnetzes entwickelt, und es hatte ſich dabei der Schwerpunkt des Verkehrs in Ludwigshafen immer mehr auf die Strecke zwiſchen Bahnhof Ludwigshafen und Rheinbrücke verlegt, d. h. die meiſten Fahrſcheine für eine Fahrt von Ludwigs⸗ hafen nach Mannheim wurden auf der Strecke zwiſchen Bahnhof Ludwigshafen und Rheinbrücke gelöſt; der einzelne Fahrgaſt legte aber mit dieſem Fahrſchein die größere Fahrtſtrecke auf Gemarkung Mannheim zurück. Die tatſächliche Leiſtung der Straßenbahn in⸗ bezug auf Stellung von Wagenmaterial, Strom und Fahrperſonal war im Durchſchnitt für Mannheim etwas größer. So iſt es auch zu erklären, daß auf der Linie 3 die kilometriſchen Einnahmen, d. h. die auf den zurückgelegten Wagenkilometer ausgeſchlagenen Fahrſcheinerlöſe in Ludwigshafen etwas höher wie in Mannheim waren. Ein vom Straßenbahnamt vorgelegter Entwurf eines neuen Vertrages ſuchte dieſe Nachteile für Mannheim dadurch zu beſei⸗ tigen, daß er dieVerteilung der geſamten in den beiden Städten erzielten Fahrgeldeinnahmen nach der Fahrleiſtung in Wagenkilometern, die Verteilung der Ausgaben nach Rech⸗ nungs kilometern vorſah. Bei Feſtſtellung der Zahl der Rechnungs⸗ kilometer werden Anhängerwagenkilometer nur gleich der Hälfte eines Triebwagenkilometers gerechnet. Eine ſolche Regelung hätte auch den großen verwaltungstechniſchen Vorteil gehabt, daß für das ganze Gemeinſchaftsgebiet Mannheim—Ludwigshafen einheit⸗ liche Fahrſcheine hätten ausgegeben werden können. Der Vo'ſchlag einer ſolchen Einnahmeverteilung fand aber nicht die Zuſt amung der Stadt Ludwigshafen. Es wurde entgegengehalten. daß die Teilſtrecken gerade auf der Linie 3 in Ludwigshafen näher anein⸗ andergerückt ſeien, als in Mannheim, daß alſo eigentlich in Lud⸗ wigshafen für den einzelnen zurückgelegten Kilometer an Fahr⸗ geld etwas mehr bezahlt werde und ſchon aus dieſem Grunde auf den ganzen Vorteil der bisherigen Verteilungsart nicht ver⸗ zichtet werden könne. Dieſer Einwand iſt inſofern nicht unbe⸗ gründet, als tatſächlich die durchſchnittliche Länge einer Teilſtrecke in Mannheim 940 Meter, in Ludwigshafen aber nur 825 Meter beträgt. Um dieſem Umſtande Rechnung zu tragen, wurde ver⸗ ſucht, eine Verſtändigung mit Ludwigshafen auf der Grundlage zu erreichen, daß bei der Verteilung der Ausgaben nur die in Lud⸗ wigshafen gefahrenen Triebwagenkilometer zu Grunde gelegt werden ſollten. Die Einigung auf dieſer Grundlage kam nicht zu⸗ ſtande, weil in neuen Verhandlungen, die ſich infolge verſchiedener Aenderungs⸗ und Ergänzungswünſche als notwendig erwieſen, Ludwigshafen auch die von der..G. in das Stadtinnere ge⸗ führten Züge einbeziehen wollte. Einer ſolchen Verquickung der O..G. mit dem Gemeinſchaftsbetrieb konnte die Stadt Mann⸗ heim ſchon deswegen nicht zuſtimmen, weil in Bezug auf Fahrplan, Tarif und Linienführung die vollſtändige Selbſtändigkeit der O..G. erhalten bleiben muß. Nach weiteren Verhandlungen einigte man ſich ſchließlich auf den nunmehr dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung vorliegenden Vertrag, der in der Hauptſache wieder auf den bisherigen Vertei⸗ lungsmodus zurückkommt, für die Stadt Mannheim aber als Aus⸗ gleich für die oben geſchilderten Nachteile einen prozentualen Zu⸗ ſchlag bei der Verteilung bringt. Nach dem neuen Vertrag ſollen die Einnahmen wieder derart verteilt werden, daß die Einnahmen aus Einzelfahrſcheinen nach wie vor jeder Stadt verblei⸗ ben. Dagegen ſoll die Verteilung der Einnahmen aus dem Erlös von Fahrſcheinheften und den auf beiden Netzen geltenden Netz⸗ und Streckenkarten nach Fahrleiſtungen derart vor⸗ genommen merden, daß die Fahrleiſtung Mannheims jeweils um 50 Prozent höher bemeſſen wird, als ſie ſich tat⸗ ſächlich anteilig, d. h. nach Maßgabe der auf jeder Gemarkung zurückgelegten Wagenkilometer belaufen würde. Der Verteilung wurde bezüglich der Fahrleiſtungen das Verhältnis von 73:27 zu Grunde gelegt; d. h. der prozentuale Anteil Mannheims an der Fahrleiſtung beträgt nur 73 Prozent, Mannheim erhält aber aus dem Erlös von Fahrſcheinheften und Zeitkarxten 78 Prozent und Ludwigshafen 22 Prozent. Durch dieſe Verteilung der Einnahmen wird Mannheim in der Abrechnung ſo günſtig geſtellt, daß die bisherige Benachteiligung als ausgeglichen gelten kann. Die Ver⸗ teilung der Ausgaben iſt unverändert geblieben und wird nach Maßgabe der Fahrleiſtung in Wagenkilometern vorgenommen. Bezüglich der Vergütung für Stellung der Triebwagen iſt gegenüber dem alten Vertrag eine Aenderung inſoweit eingelreten, als die Zinſenlaſt und die Rücklagen in den Werkerhaltungsfonds nunmehr nach Maßgabe der Fahrleiſtung verteilt werden, während bisher für Ludwigshafen die Zahl der auf dem dortigen Netz fah⸗ renden Kurswagen zuzüglich 50 Prozent für Reſerve⸗ und Ver⸗ dichtungswagen verrechnet wurden. Durch dieſe neuen Vertrags⸗ beſtimmungen wird den beſtehenden Verhältniſſen des Gemein⸗ ſchaftsbetriebs beſſer Rechnung getragen. Was den Betrieb von ſolchen Linien anbelangt, die erſt ſpäter gebaut, aber als gemeinſchaftliche betrieben werden ſollen, ſo werden in einer als Anhang zum Vertrag dienenden protokollariſchen Er⸗ klärung alle Linien aufgeführt, die ſpäter dem gemeinſchaftlichen Betrieb der Städte angegliedert werden ſollen. Für Mannheim wurden vorbehalten die Strecken Rheinau—Schwetzingen, Sand⸗ hofen—Lampertheim und Neuoſtheim—Seckenheim, für Ludwigs⸗ eiſernen Willen ſeines Weſens. Ein Orcheſter, das ſchwelgt im Wohlklang, eine Bühne, die lebte von der Kraft ſeines Mitgehens und ein Publikum, das er ganz ebenſo in den Bann zwingt, das ſind die Elemente dieſes Siegfriedſchluſſes, der zu Ovationen hinreißen mußte. Dr. Kayser. Theater und Muſik Araufführung am halliſchen Stadtktheater. Der junge Berliner Komponiſt Kurt Stiebitz, ein Schüler von Richard Strauß, hat eine Oper komponiert„Dona nobis pacem“, deren Text eine Bearbeitung des Scheffelſchen„Ekkehard“ durch Karl Schnehage iſt. Die Oper fand an Scheffels 100. Geburtstag, im Stadttheater in Halle mit außerordentlich ant Erfolg die Uraufführung. Der Text iſt eine dramatiſch ſtark bewegte Zu⸗ ſammenballung des Ekkehard, wuchtig, kraftvoll und erfreulich klar. Die Muſik wandelte in gewiſſem Sinne in Richard Wagners Bahnen, aber auch die Art der Opernkompoſition von Richard Strauß iſt unverkennbar. Zweifelsohne iſt Stiebitz einer der wenigen Jungen, die in der Oper Einheitliches, Geſchloſſenes und Markantes zu bieten haben. Trotzdem die neue Oper in den Einzel⸗ heiten durchaus nicht darauf ſpekuliert, volkstümlich zu ſein, wirkt ſie durch ihre Klarheit und Kraft auch auf den einfachen Menſchen. Das halliſche Stadttheater hatte die Oper unter der Leitung des Generalmuſikdirektors Erich Band und des Oberregiſſeurs Auguſt Roesler mit großer Sorgfalt vorbereitet. Das im Grunde gendm⸗ men ſehr kühle halliſche Publikum bereitete der Oper ſtürmiſche Ovationen. Es iſt anzunehmen, daß das Werk ſeinen Weg über viele Bühnen gehen wird. Juſammenſchluß der Münchener Privatbühnen? Im Münchener Theaterweſen ſoll der alte Plan eines Zuſammen⸗ ſchluſſes der beiden dramatiſchen Privatbühnen jetzt durchgeführt werden. Die Kammerſpiele und das Schauſpielhaus, zu dem neuerdings auch das der Operette dienende Münchener Volkstheater gehört, wollen ſich zu einer großen Theatergenoſſen⸗ ſchaft unter einheitlicher Leitung fuſionieren. Die Meldung, daß die Genoſſenſchafts bexeits gebildet ſei, und zwar unter der Beklei⸗ ligung der Stadt Augsburg, iſt allerdings verfrüht. Die nenue Genoſſenſchaft ſoll, wie bisher ſchon die Münchener Kammerſpiele, jedenfalls auch den Schauſpielplan des von der Stadt Augsburg ſubventionierten Augsburger Theaters beſtreiten. Außerdem wird wegen eines Zuſchuſſes der Stadt München verhandelt. 105 10 1 ——————————————5ðſõ ————Stů ————————— —. ͤ——.———— —— —————— 4. Selte. Ar. 88 Rneue Mannheimer Zeitung lubend · Aus gabey 80 mMiontag, den 22. Jebruar 1926 hafen die Strecken Ludwigshafen—Oppau—Frankenthal und Ver⸗ längerung der Linie ab Rheingönheim. Als Anhang zu dem mit der Stadk Ludwigshafen abzuſchließenden Vertrag iſt ein Verzeich⸗ nis der Vermögenswerte aufgeſtellt, wie ſie der Verzinſung, Ab⸗ ſchreibung und ſpäteren Uebernahme eines Teils der Wagen durch die Stadt Ludwigshafen zu Grunde zu legen ſind. Nach dem neuen Vertrag(Paragr. 10) hat die Stadt Ludwigshafen bei Be⸗ endigung des Vertragsverhältniſſes nicht nur Motorwagen, ſondern auch einen Teil der Anhängewagen zu übernehmen. Der Vertrag wurde mit Wirkung vom 1. April 1923 vorerſt auf die Dauer von 8 Jahren abgeſchloſſen; die Beſtimmungen wegen der Verteilung der Einnahmen werden jedoch von beiden Städten mit Wirkung vom 1. Januar 1926 angewendet. Der gemeinſchaftliche Betrieb der Straßenbahn beider Städte durch die Stadt Mannheim hat ſich in beiden Städten im weſentlichen als befriedigend für die Einwohnerſchaft erwieſen, und ſo iſt es zu begrüßen, daß es ge⸗ lungen iſt, auf der Grundlage gegenſeitiger Verſtändigung dieſen neuen Vertrag abzuſchließen. Städͤtiſche Nachrichten Der Fleiſchverbrauch in Mannhelm hat ſich im Jahr 1925 gegenüber dem Vorſahr aanz weſentlich gebeſſert. Dagegen konnten die Verbrauchszahlen vor dem Krieg. was im Hinblick auf die ſchlechte Wirtſchaftslage leicht erklärlich iſt. noch nicht erreicht werden. Dies geht aus der nachſtehenden Ueber⸗ ſicht über den Fleiſchverbrauch auf den Kopf der durchſchnittlichen Bepölkerung hervor: 1913: im 1. Vierteliahr 158 g. im zweiten Vier⸗ telfahr 165 g. im dritten Viertelſahr 158 g. im vierten Vierteljahr 170 g; 1924: 90. 93. 114 und 132 g: 1925: 131. 127. 127 und 153 · täglich. Im Jabresdurchſchnitt wurden verbraucht: 1913 102,75 g, 1924: 107,25 g. 1925: 184.5 f und auf den Kopf im Jahre 1913 59,4 kg, 1924 39,15 kg und 1925 49.09 kg. Es geht aus dieſer Zuſammenſtellung hervor. daß die nach phyſiologiſchen Grundſätzen exrechnete normale Fleiſchmenge für einen arbeitenden Menſchen von täglich 170 Gramm vor dem Kriea nahezu erreicht war, während gegenüber dem Verbrauch im Jahr 1913 im letzten Jahr immer noch 17 Prozent fehlten, gegenüber 1924 bingegen eine Verbeſſerung der Fleiſchernährung um 26 Proz. zu verzeichnen iſt. Dieſes günſtige Ergebnis iſt zunächſt darauf zurückzuführen, daß der Stand unſerer Ernährunaslage im 1. Halbiabr 1924 im Anſchluß an die Inflationsſahre noch niedrig war und ſich erſt vom 3. Quartal an gebeſſert hat: im 4. Quartal 1924 erreichte er ſchon beinabe die Höbe des durchſchnittlichen Fleiſchverbrauchs von 1925. Eine tatſäch⸗ liche Beſſerung der Fleiſchverſoraung iſt hauptſächlich in der Zu⸗ nahme der Schweineſchlachtungen bearündet: es wurden im letzten Jahr 57 200 Schweine geſchlachtet gegenüber 42 126 im Jahre 1924. d. ſ. 15 074 mehr oder eine Zunahme von 35.7 Proz. Auch die Rinderſchlachtungen haben um 10 Proz. zugenom⸗ men(17 948 gegen 16 331). Zur Deckung des Fleiſchbedarks aerade der minderbemittelten Bevölkerung kommt noch die Einfuhr des amerikaniſchen Ge⸗ frierfleiſches in Betracht. Dieſes hat in den letzten Jahren immer mehr Eingang gefunden und kann ſo lange nicht entbehrt werden, als der Fleiſchbedarf nicht aus der einheimiſchen Produktion gebeckt werden kann. In Mannheim hat ſich der Gefrierfleiſch⸗ konſum ſeit vorigem Herbſtverdoppelt undverdreifacht. Es ſind im ganzen Jahr verbraucht worden 820 ts Gefrierfleiſch und 538 kts friſches Auslandsfleiſch. Am 1. Oktober 1925 iſt auf das aus dem Ausland eingeführte Fleiſch ein nicht unerheblicher Zoll ge⸗ kommen. Um jedoch eine gewiſſe Milderuna herbeizuführen und die Nachfrage nach einem billigeren Nahrungsmittel zu befriedigen, darf ein beſtimmtes Kontingent an Gefrierfleiſch(90 000 Tonnen im Vier⸗ telfahr) in das Reichsgebiet zollfrei eingeführt werden. Die in landwirtſchaftlichen Kreiſen erhoffte Feſtiaung der Viehpreiſe iſt durch den gewährten Zollſchutz bis jetzt nicht eingetreten. Die Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe ſind vielmehr geſunken, weil infolge der herrſchenden Verarmung auch für das von den Landwir⸗ ten produzierte Vieh und Fleiſch höhere Preiſe nicht gewährt werden konnten. Die Preiſe für Ochſenfleiſch, das zu Anfana 1925 .10 Mk. das Pfund koſtete, ſtiegen von April ab auf.20 Mk., vom Juni ab auf.30 Mk. und Anfang September bis auf.40 Mk. An⸗ fang Oktober aingen dagegen die Preiſe zurück auf.30 Mk., um ſich von Ende Oktober ab auf.10—.20 Mk. zu halten. Das gleiche trifft für Schweinefleiſch zu: auch dieſes war im vorigen Jahr von .— bis.10 Mk. im Sommer auf.30 bis.40 Mk. geſtiegen, er⸗ reichte Mitte Auauſt den höchſten Stand mit.50 und iſt von Mitte Oktober ab wieder gefallen auf.40 bis 1,30. Grfreulicher Weiſe konnte in dieſem Monat eine weitere Senkung eintreten. die aller Vorausſicht nach auch in nächſter Zeit anhalten wird. Da jedoch ein Rückgang der Viehbeſtände eingetreten iſt, wird ſie nicht von langer Dauer ſein. 0 Dr. Fries. & Neue Bilder: In unſerem Schaufenſter E 6, 2 ſind folgende Bilder ausgeſtellt: Bergrennen Garmiſch⸗Partenkirchen. Roſen⸗ berger auf ſeinem ſiegreichen 6/40.S. ompreſſor⸗Rennwagen.— Internationaler Schwergewichts⸗Boxkampf, Berlin. Diener, Deutſch⸗ land kämpfte gegen Poalino„Unentſchieden“.— Um die Welt⸗ meiſterſchaft im Eis⸗Kunſtlaufen, Berlin. Weltmeiſter Vöckl, Wien. Weltmeiſterpaar Frl. Joly⸗Brunet, Frankreich.— Motorrad⸗ Geſchicklichkeit auf dem Riſſerſee. Pfeilwerfen nach der Scheibe.— Proteſtkundgebung der Kraftdroſchkenbeſitzer, Berlin. Die Demo⸗ ſtranten auf dem Schloßplagß.— Sioux⸗Indianer in Dresden. Empfang der Gäſte durch den Oberbürgermeiſter Dr. Vlüher.— Deutſchlands größter Bahnhof. Der Leipziger Hauptbahnhof aus der Vogelſchau.— Internationales Eishockey⸗Turnier..S. C. (Schwarz⸗weiß) ſchlug die Pariſer Canadians mit:2.— Rückkehr der japaniſchen Weltflieger. Begeiſterter Empfang in Tokio.— Karnevals⸗Treiben in aller Welt. Umzug durch die Straßen in Nizza.— Zur deutſch⸗italieniſchen Kriſe. Muſſolini während ſeiner Hetzrede.— Gefängnis des Sokrates in Athen. Der Zugang zu den unterirdiſchen Räumen. Aus der evangeliſchen Gemeinde. Stadtpfarrer Wilhelm Huß, der ſeit 11 Jahren an der hieſigen Lutherkirche in der Neckarſtadt tätig iſt, wurde geſtern von der Kirchengemeinde Ettlingen zum Pfarrer in Ettlingen gewählt. * Lebensmüde. In der Nacht von Samstag auf Sonntag ſprang ein 30 Jahre alter Mann bei der Kronprinzenſtraße in den Neckar, um ſich wegen Nahrungsſorgen das Leben zu nehmen. Paſ⸗ ſante zogen den Lebensmüden heraus und verbrachten ihn nach dem Krankenhaus.— Geſtern vormittag wollte ſich ein 16() Jahre alter Lehrling in einem Hauſe in der Hafenſtraße durch Er⸗ hängen das Leben nehmen. Noch rechtzeitig konnte er von ſeinem Vorhaben abgehalten werden. Grund zur Tat Furcht vor Strafe. *Zwei Arbeiter beim Neckarkanalbau verunglückt. Bei der Ried⸗ bahnbrücke waren geſtern nachmittag zwei Arbeiter mit Hochwinden einer Nothrücke beſchäftigt, als die Kurbel auf bis jetzt noch nicht ge⸗ klärte Weiſe zurückſchlug und beide Arbeiter verletzte. Der eine trug einen Rippenbruch und der andere eine Oberſchenkel⸗ quetſchung davon. Die Verletzten fanden Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. *Schwerer Sturz. In der Nacht zum Sonntag iſt in der Böck⸗ ſtraße ein dort wohnhafter Kalkulator beim Aufſuchen ſeiner Woh⸗ nung auf der Treppe vom 3. in den 2. Stock gefallen und hat ſich dabei eine Gehirnerſchütterung und ſtarke Kopfverletzungen zuge⸗ zogen, was ſeine Aufnahme im ſtädt. Krankenhaus notwendig machte. Radlerunfall. Als geſtern nachmittag ein 16 Jahre alter Rav⸗ fahrer auf dem Radfahrweg in der Seckenheimer Anlage zwei andere Radfahrer rechts überholen wollte, geriet er auf die Straße, wurde von einem daherkommenden Kraftwagen erfaßt und zu Boden ge⸗ ſchleudert. Er erlitt einen Unterſchenkelbruch. Juſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des Samstages, nach⸗ mittags an der Straßenkreuzung D 1 und 2 zwiſchen einer Rad⸗ fahrerin und einem Motorradfahrer und nachts Ecke Schwetzinger⸗ und Kepplerſtraße zwiſchen zwei Radfahrern. In letzterem Falle wurde der eine Radfahrer leicht verletzt. Wegen Ruheſtörung gelangten in der Nacht von Samstag auf Sonntag 23 und von Sonntag auf Montag 16 Perſonen zur Anzeige. Eintkräglicher Einbruchsdiebſtahl. In der Nacht zum Samstag wurden aus einem Hauſe in der Rebenſtraße in Käfertal ein Norder⸗ und zwei Hinterſchinken, 3 weiße und 2 rote Schwartenmagen und 25 Pfund Leber⸗ und Griebenwürſte entwendet. veranſtaltungen *Der Tanzabend, der geſtern bei ſehr gutem Beſuch im Nibelun⸗ genſaal von den Solokräften des Nationaltheater⸗Balletts(Lida Wolkowa, Liſelott Kaumanns und Eugen Poranski) ver⸗ anſtaltet wurde, hinterließ einen ausgezeichneten Geſamteindruck. Das Programm war offenbar abſichtlich recht bunt gewählt, um dem Teil des Publikums. das nicht zu den ſtändigen Theaterbeſuchern zählt, von der hohen Leiſtungsfähiakeit dieſer drei Solokräfte zu überzeu⸗ gen. Das iſt, wie der ſtarke Beifall zeigte, durchaus gelungen. In Aufmachuna, Auffaſſung und Durchführung waren ſämtliche Darbie⸗ tungen erſtklaſſig. Von Solokräften eines Inſtituts vom Range unſeres Nationaltheaters ſetzt man eine aute Technik voraus. Was uns, abgeſehen von dieſer Selbſtverſtändlichkeit, am meiſten imvo⸗ nierte. war die individuelle Geſtaltung der Tänze. Am deutlichſten trat dies in Prelude. Intermezzo und Epilog aus der abſtrakten Tanzſuite in Erſcheinung. Hier zeigten L. Wolkowa und E. Po⸗ ranski abwechſelnd eine ungewöhnlich durchgeiſtiate Auffaſſung und eine bervorragende Ausdrucksfähigkeit in Mimik und Geberden⸗ ſprache. Gleichwertig war in dieſer Beziehung das„Lied der Wolaa⸗ ſchiffer“, bei dem alle drei in der ſcharfkantioen Beweguna wie ein lebendig gewordenes expreſſioniſtiſches Gemälde wirkten. Was wir ſonſt ſahen. hatte ebenfalls durchaus eine individuelle Note. Viel trug zu der Bildwirkuna die nicht minder eigenartige Koſtümierung bei. Albert Wahl entzückte mit der Fantaſie für Flöte über Schu⸗ berts„Am Meer“ von Popy und Kapellmeiſter O. Homann⸗ Webau, der mit ſeiner temperamentvollen Jazaband die Tänze auf das wirkunasvollſte unterſtrich, dirigierte eine von ihm ſelbſt komponierte Variation des bekannten Schlagers„O du lieber Augu⸗ ſtin“. die in der internationalen Tonſprache recht charakteriſtiſch er⸗ faßt iſt. Am Flügel begleitete vorzüglich Kapellmeiſter Fritſch. Außzerordenklicher Kammermuſik-Abend mit Felix von Wein⸗ garkner. Felix von Weingartner wurde durch das Kergl⸗Quartett Mannheim zur Veranſtaltung eines Kammermuſik⸗Abends am 3. März gewonnen. An dieſem Abend werden das ſelten gehörte, ſchöne Oktett von Schubert op. 166 und ein Oktett von Felix von Weingartner op. 73, bei dem der Komponiſt ſelbſt den Klavierpart übernehmen wird, zur Aufführung gelangen. 1 Die Pläne der Noroͤweſtbahn Kriminalroman von Erwin Hoeffner Copyright by Greiner u. Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten 19(Nachdruck verboten.) Es dauerte keine zwei Minuten, da ſaß Frehmann, der in der Eile vergeſſen hatte, ſeinen Ueberzieher abzulegen, im Salon der Ebershausſchen Wohnung. Im nächſten Augenblick öffnete ſich die Tür und Frau Juliane trat ein. Sie ſtreckte dem Freund mit einer herzlichen Bewegung die Hand entgegen. Mit einem Satz war Freymann aus ſeinem Seſſel empor⸗ eſprungen und ſtand vor Frau Juliane. Feſt drückte er ihr die Hand und ihre Augen ſahen jetzt die ſeltſame Veränderung, die mit dem ganzen Weſen ihres Freundes vor ſich gegangen war. Förmlich ſtoßweiſe kam es über Rolf Freymanns Lippen: „Liebe— Frau Juliane— wundern Sie ſich nicht über mein aufgeregtes Weſen, aber ich—— kann Ihnen—— heute eine frohe Votſchaft überbringen. Denken Sie nur, ich habe eine Spur gefunden—— oder— noch beſſer— die Spur, die uns zum Ziele führen muß. Es iſt kein Zweifel. Haben Sie eine Minute Zeit für mich übrig? Das Mädchen ſagte mir, daß Sie nach der Stadt en wollten.“ 05„Ach, das hat ja gar keine Eile. Bitte— ſetzen Sie ſich nieder, lieber Freund. Sie ſind ja ganz außer Atem. Verſchnaufen Sie nur erſt ein wenig; mein Gott, wie erhitzt Sie ausſehen? Und legen Sie Ihren Mantel ab, er muß Sie ſa beläſtigen.“ Frau Juliane ſetzte ſich nieder. Mit vorgebeugtem Oberkörper, die Augen feſt auf ihr Gegenüber gerichtet, ſah es aus. als ob ſie jedes Wort von den Lippen Freymanns förmlich ableſen wollte. „Sprechen Sie— ſprechen Sie doch, mein Freund, und wenn es bis heute abend dauert, ehe Sie fertig werden. Ich habe immer it fſür Sie.“ 15„Es iſt nicht viel, was ich Ihnen zu ſagen habe, aber es wiegt piel. Als ich neulich mit Göring von Ihnen ging, bummelten wir durch den Stadtpark. Er wollte rauchen und bemerkte, daß ſeine Taſche völlig leer war. Dabei vertraute er mir an, daß ſeit einigen Tagen auf der Direktion der Nordweſtbahn ein Hausdieb in der Gaederdde die Zigarrentaſchen, welche die Beamten in ihrer Ueber⸗ ziehern ſtecken gelaſſen hatten, ihres Inhalts beraubte. Drei Tage ſpäter, gerade als Ihr Herr Vater bei mir auf der Kanzlei war, lelephonierte mich der Aſſeſſor an und erzählte mir, daß man den ausdieb in flagranti erwiſcht habe. Anſtatt ihn nun mit Fug 25 Recht der Poltgei zu übergeben, läßt ihn der Präſident zu ſich kommen und hält ihm eine Moralpauke, dann entläßt er ihn, ohne ihn anzuzeigen. In dem Augenblick, in dem mir das Erich Göring mitteilte, ſchoß mir blitzähnlich der Gedanke durch den Kopf: Hier ſtimmt etwas nicht. Beiläufig hatte mir der Aſſeſſor geſagt, daß ihm der entlaſſene Zeichner einmal erzählt habe, er habe früher auch einmal für Zeitungen gearbeitet. Da wir nun gerade jeman⸗ den für unſer Witzblatt brauchten, ſo bat ich Göring um die Adreſſe und inzwiſchen verſchaffte ich mir das Mittel, das notwendig war, um vor allem den— wie ſoll ich ſagen— ohrenſcheinlichen Beweis zu erbringen, daß mein Verdacht der richtige geweſen iſt. Ich werde es Ihnen dann zeigen. Hören Sie fetzt alſo weiter Mil dieſem Mittel in der Taſche gehe ich alſo zu dem Zeichner; ſein Name tut vorläufig nichts zur Sache. Ich finde einen verbummel⸗ ten Menſchen, eine vom Leben gebrochene Exiſtenz, doch einen Mann, von dem ich glaube, daß er trot ſeines Schiffbruchs noch einmal etwas Ordentliches werden kann. Ich lade ihn ein, mit mir in den Eggebrechtſchen Weinſtuben zu eſſen und bringe dort nach und nach das Geſpräch auf den Grund ſeiner Entlaſſung bei der Nord⸗ weſtbahn. Er iſt ſo anſtändig und ſagt die volle Wahrheit, beichtet mir alles und erzählt mir, daß ihn eines Tages der Präfldent in ſein Zimmer kommen läßt, damit er dort ein paar Zeichenblätter als Kreuzband, das ins Ausland geſchickt werden ſoll, verpacken, verſchnüren und verſiegeln ſoll. Die Adreſſe will der Präſident ſelber aufkleben und auch die Sendung ſelbſt zur Poſt bringen, ob⸗ wohl ſich der Zeichner freiwillig anbietet, beides zu beſorgen. Ich frage den Mann, ob ihm dabei nichts aufgefallen ſei Doch er, ein verbitterter Sonderling, der ſeinen Mitmenſchen lieber aus dem Wege geht, als ſich in ihre Angelegenheiten mehr als nötig zu miſchen, hat nichts Beſonderes darin gefunden. Und nun iſt es mir klar, daß Hartenſtein die Traſſen mit ſeinem eigenen Schlüſſel aus dem Geheimſchrank genommen und zunächſt ein Weilchen bei ſich aufbewahrt hat, um ſie dann von dem Zeichner bei paſſender Gelegenheit zu verpacken und zum Verſchicken poſtfertig machen zu laſſen. Was aber das höchſt Verdächtige dabei iſt, das iſt der Um⸗ ſtand, daß der Präſident dem Mann für ſeine geringe Mühewaltung einhundert Mark gegeben, ihm ſedoch ſtreng verboten hat, irgend jemandem ein Wort zu ſagen, daß er ihn in ſein Zimmer beſtellte, um ihn dort jene Zeichnungen einpacken zu laſſen. Ich bin heute keinen Augenblick mehr darüber im Zweifel, daß dieſe Jeichnungen die geſtohlenen Traſſen geweſen ſind, wegen deren Diebſtahl man Ihren Mann beſchuldiat bat und welche die Urſache Ihres Unglücks geworden ſind, Frau Juliane.“ Wie eine Statue hatte bis dahin Frau Ebershaus auf ihrem Stuhl geſeſſen und den Worten Freymanns zugehört. Jetzt verän⸗ derte ſie ihre Haltung und ſagte, Wort für Wort faſt feierlich be⸗ tonend: „Iſt das alles, was Sie mir eben erzählt haben, wahr?“ 5 3 2 GDie Volks-Singakademie veranſtaltet unter Leitung 51 Dirigenten Profeſſor Arnold Schattſchneider am Dienstag, März, mit dem verſtärkten Nationaltheater⸗Orcheſter ein 5 fonle⸗Konzert unter ſoliſtiſcher Mitwirkung von Celeſte 18 Groenevelt, Pianiſtin aus Berlin und Wally Kirſa rung: Sopran aus Frankfurt. Folgende Werke kommen zur Auffü Franz Liszt: Zweites Konzert für Klavier und Orcheſter; die Bruckner: Siebente Sinfonie in E⸗dur und als Wiederholn 5 am 16. November 1925 mit großem Erfolg zum erſten 2 Mannheim aufgeführte„Friedensmeſſe“ von Franz„ Walther Sedlmayr, der bekannte Münchner Vortragskü ler, wird am Mitttwoch, den 24. Februar einen Vortrags⸗Abend mit Werken von Goethe und Homer veranſtalten. Lilm⸗Kundſchau H. Alhambra-Lichtſpiele.„Die— da unten“. Ein 8˖ nach Motiven von Profeſſor Heinrich Zille. Man muß ſchon h Direktion gratulieren zu der glücklichen Hand, die ſie in 155 Der dieſes wirklich hervorragenden neuen Ungo⸗Films bewieſen hat. eich⸗ unter der Regie Viktor Janſons mit einer ganz ausgez in neten Rollenbeſetzung gedrehte Sechsakter übertrifft in der Zeit dringlichkeit ſeiner Wirkung den vor noch nicht allzu lange iche gezeigten Zille⸗Film ſehr bedeutend und bietet durch eine a Miſchung tiefſter Tragik mit echt Zilleſchem derben Humor ein dem ſtadtbild, das der Beſchauer nicht leicht wieder vergißt. Was ein Theater der Gegenwart nicht gelingen will, dem Film iſt deen, Leichtes: Die Tragik unſerer Zeit im Kunſtwerk zuſammenzub age Das iſt nicht nur Berliner„Milieu“, das iſt die Not unſerer, ren⸗ die aus vielen feinſten Details— wir nennen nur die kontraſte n⸗ den Lebensbedingungen der beiden Aerzte— herausklingt und keit nur zu verſtändlich wird. Und doch liegt über der Mannigfaltigk dieſer Menſchenſchickſale ein verſöhnender Hauch: die edle, lons Liebe dieſes ſchlichten Aſſiſtenzartzes Dr. Dierks, der von Alf ert Frytand mit viel Wärme und ſchlichter Einfachheit perterſn, wird, wie denn überhaupt eine der Hauptſtärken dieſer Zuede ſchöpfung in dem trefflichen Darſtellerenſemble liegt. Aud ee Niſſen(Stenotypiſtin IAſe Michels), Maly Delſchaft Gren Roſa Schröder), Viktor Janſon(ein„ſchwerer Junge“), Herm Picha(Schloſſermeiſter), Roſa Valetti, Gerhard 175 band und wie ſie alle heißen mögen, bieten durchweg herd er ragende Leiſtungen. Nicht unerwähnt bleiben darf der zu feinerem Künſtlertum heranreifende Walter Rilla, der ſchon in letzten Zille⸗Film ſo angenehm aufgefallen war. Alles in allem: der Filmwerk, um deſſentwillen niemand den diesmaligen Spielplan ſt Alhambra-Lichtſpiele verſäumen dürfte.— Im Beiprogramm läu noch der bereits beſprochene ſenſationelle Boxkampf d. Paolino, der am 12. Februar in der Berliner„Axena“ ſtattfand außerdem beweiſt die Deulig⸗Woche in ihrer Nr. 8 erneut. ſie als aktuelle Berichterſtatterin die Konkurrenz der Ufa⸗ aushalten kann. 7 m. Ufa-Theater P 6.„Cleo, das Mädchen der Stratße⸗ Das Milieu derer von der Straße, iſt heute Mode geworden, heue wo es anſcheinend nichts beſſeres zu lehren gibt, als die Schattge. ſeiten des Lebens. Freilich, man ſoll Mitleid haben mit den ch, ſtrauchelten und wenn Papa Zille mit ſeinem gütigen Herzen dieſe Milieu aus ſeiner Zeichenmappe hervorholt, und auf die Le bringt, um zu verſöhnen, ſo ſoll das anerkannt werden. Abel Bleibt die breite Schilderung dieſer nicht immer erfreulichen Situss tion auch ſtets nur belehrend, wirken dieſe ſeit Beſtehen des Filme nach wie vor beliebten Bilder aus dem Leben der„Entrechteter, nicht doch manchmal auch demoraliſierend? Wie dem nun ſei, unſe Zeit fordert ſcheinbar derartige Schilderungen, da ihr ſelbſt der fe n Halt noch nicht wieder geworden iſt. Wir wollen die vorſtehendnn Ausführungen nun nicht unbedingt auf den im Ufa⸗Theater laufe 1 den Film anwenden, wenn auch dieſer grundſätzlich unter dieſe ſt trachtungsweiſe fällt. Cleo, mit allen Fineſſen einer großen 5 geſpielt, geht den in Romanen letzten Ranges geſchilderten Weg fer“ der Provinz nach Paris. Jung und ſchön, muß ſie einem„Kava 8 auffallen u. über Enttäuſchung, durch Hunger und Elend ihren ghie ßen Zug zur welterobernden Tänzerin machen. Sie wird en Königin des Boulevards. Aber ſie verachtet die ihr zu Püßſe liegenden Kavaliere, weniger jedoch deren Geld. Doch auch 0 Ende gut alles gut, nachdem ein armer, junger, hübſcher Bankange ſtellter ihretwegen zum Diebe wurde und der mit ihm rivaliſierene Chef gütiges Verzeihen gewährte, ſo das Glück der Beiden begr 5 dend.— Im Beiprogramm läuft neben der bekannten Uf Wochenſchau die unſerem Geſchmack weniger entſprechende am rikaniſche Burleske„Zahlt, oder ichſchieße Euch tot“. Meſſen und Ausſtellungen Die Berliner Tabakmeſſe abgeſagt die Da die wirtſchaftliche Lage des Tabakgewerbes durch neue Beſteuerung erneut eine 2 erſchlecht 1 ung erlitten 111 wurde nach einer Meldung des Zigarren⸗ und Zigaretten⸗Spezig ſe (Dresden) die für das Frühſahr geplante Groß⸗Berliner Tabak⸗ 00 abgeſagt. Auch die letzte Herbſttabakmeſſe war bereits ein der ſchlechten Wirtſchaftsverhältniſſe im Tabakgewerbe. Dagegen 1 vom 28. Februar bis zum 4. März in Leipzig eine Tabak⸗ uu, Raucher⸗Requiſiten⸗Meſſe ſtattfinden und zwar im Rahmen der a gemeinen Leipziger Frühſahrsmeſſe. engt „Ich begreife Ihren Zweifel, Frau Juliane, denn beinahe klin es wie ein böſer Traum, den man gehabt hat. Doch ſie ſollen es Wort für Wort bewieſen erhalten. Cehen Sie der⸗ 1510 Freymann zog aus ſeiner Rocktaſche einen kleinen ſchwarze Kaſten, ließ deſſen Deckel aufſpringen und Frau Ebershaus 15 neugierig in ein zierlich geformtes Käſtchen, das einen phonograph ſchen 7 10— 1 un⸗ „Hier— Phonofix— die neueſte Erfindung. In dieſem ſcheinbaren Dingelchen ſteckt der Beweis ſür 2 was ich Ihnen eben erzählt habe. Der reine Zufall hat mich an dieſe Erfindung erinnert. Ich habe mir ein ſolches Ding angeſchafft und ihm 5e danke ich es, wenn ich jetzt behaupten kann: Ich habe den Bewes dafür, daß Präſident v. Hartenſtein jenen Zeichner beſtochen 5 um die unterſchlagenen Traſſen in ſeinem Zimmer zu verpache Sehn Sie, dieſer Apparat hier iſt in ſeiner Art ein kleines Wunder⸗ Denn er hot den wichtigſten Teil meiner Unterhaltung mit Zeichner in der Weinſtube, ohne daß er es bemerkt hat, mit phgte, graphiſcher Treue, eigentlich müßte man ſagen phonographi Treue, auf ſeinen Walzen aufgenommen Wenn Sie jetzt ei 0 Phonographen zur Hand hätten, meine verehrte Frau Juliane, wäre ich imſtande, Ihnen unſer Geſpräch mittels einer ſinnrei 1 Vorrichtung in dieſem Zauberkäſtchen Wort für Wort nacherzähle ztw laſſen. Doch das kann je nachgeholt werden. „Mein Gott, das klingt ja wie ein Märchen. Aber ich nuß es glauben. Heute noch werde ich einen Phonographen ſchicke laſſen. Aber ſagen Sie mir nur um Gotteswillen, liebſter Frey, mann was ſoll mir das alles nützen? Soll ich etzt auf die Straße mit Ihrem Kaſten in der Hand laufen und den Leuten ins 97 ſchreien. Da drin iſt der Bewels. daß Präſident v. Hartenſten jener Dieb und ein Schurke iſt und mein Mann unſchuldig velt urteilt im Gefängnis ſitzt? Oder wollen Sie es verſuchen, damt aufs Gericht zu gehen und den Geſchworenen von dumals ſagen 3 iſt der 1 bſe ein falſches Urteil. nten verurteilen müſſen, nicht den Baurat Ebershaus. Sie mir, kein Menſch würde uns glauben. 15 daß alles vielleicht von Ihnen und mir erfunden, eine korſtruierte Geſchichte oder ſonſt etwas iſt. Nein, nein, das geht nicht Glauber „Meine liebe gnädige Frau— Sie ſind auf falſcher Ferte, wenn Sie vermuten daß darin Ihre zukünftige Aufoabe beſtehen ſoll. Die Leute auf der Straße würden es Ibnen nicht glauben darin haben Sie vollkommen recht, und das Gericht könnte un dürfte es auch nicht. darin baben Sie recht. Nein, nie und vimmer, Sie werden weder das eine noch das andere kun. Und doh ietzt beainnt Ihre Aufoahe. die meine iſt vorläufig gelöſt.— Ja—. Ihte Aufgabe, Frau Juliane.“ (Fortſetzung folgt) Diener? Jor bättet den Peen — dddd ᷣͤ—uFUpñ] ði ̃̃77ÿ§—̃§——.......... Jeder würde denten S S —— N entag. den 22. Jebruat 1926 5. Seite. Nr. 88 Rommunale Chronik Ein Pendant zum Luzenberger Waſſerkurm Naſſeine der eigenartigſten Bauwerke, das ein Rathaus, einen Ber 7 7 und einen Wohnbau in ſich vereinigt, geht im Oſten eten. an der Hoppegartener Vorortſtrecke, ſeiner Vollendung ung n. Die Gemeinde Neuenhagen errichtet in Verbin⸗ haus den Niederbarnimer Kreiswaſſerwerken ein neues Rat⸗ „boſſen mittlerem Teile ſich ein 27 Meter hoher, 1000 Kubik⸗ Me ußungsraum faſſender Waſſerturm auffſetzt. Der untere, oheeter hohe Teil dieſes Turmes enthält einen dreigliedrigen kektoniſch der ſich auf zwei Stockwerke verteilt und einen archi⸗ lurm 10 wirkſamen Uebergang von dem Rathausbau zum Waſſer⸗ Aufba üdet. Der Turm wird in ſeinem oberſten Teile von einem Ralhau und einem Umgang mit Ausſichtspunkten gekrönt. Das don 80 ſelbſt umfaßt vier Geſchoſſe und beſitzt eine Frontlänge fühten nd 28 Meter; ein breiter Treppenbau und eine Vorhalle bon 40 M. das Innere. Das Bauwerk beſitzt eine Geſamthöhe Luzenb eter und beherrſcht weithin die geſamte Umgebung. Der einem Vale Waſſerturm iſt bekanntlich in ähnlicher Weiſe von olksſchulgebäude umbaut worden. A Kleine Mitteilungen lach 0 Anordnung des Miniſteriums des Innern wird in Dur⸗ dendie Verſtagtlichung der ſeither ſtädtiſchen Polige! ſtark kitcnfe des Reichsbannerprozeſſes vom Gericht verſchiedentlich gegen 110 iert wurde, vom 1. April ab erfolgen. Der Stadtrat hat einen Ei e Entſcheidung energiſch Stellung genommen, da er in ihr ingeiff in das Selbſtverwaltungsrecht der Städte erblickt. ewegten Stadtrad von Edenkoben beſchloß nach einer ſehr 5öder Ausſprache gegen 7 Stimmen die Erweiterung der ſechstl ten Mädchenſchule von einer vierklaſſigen in eine aſſige und die Anſtellung einer weiteren Lehrkraft. Die Stadt F rankfurt a. M. hat im Bauprogramm 520 den Bau von 1100 Wohnungen vorgeſehen. Bei der aber Frankfurts iſt das nicht viel, die Stadtverwaltung hat ſich nſch den richtigen Standpunkt geſtellt, nicht mehr Bauten zu keuerulagen, als unter Berückſichtigung eventuell eintretender Ver⸗ ngen tatſächlich gebaut werden können. datel abenburg, 20. Febr. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ Ai de Tung iſt zu berichten: Der Aenderung des Vertrags Aahre Stadtgemeinde Mannheim hinſichtlich der Ausübung der Wuflz ungs mittelkontrolle wurde zugeſtimmt.— Die an erbung des Bauplatzes Igb. Nr. 2149/ in der Sand⸗ Ichnzia don Wichael Stamm wurde zam Preiſe don 1200 M. ge⸗ leſch.— Das Geſuch des Jean Frey um Erlaubnis zum Be⸗ Dezirk er Gaſtwirtſchaft„zum Löwen“ wird befürwortend dem Gehertzamt zur weiteren Entſchließung vorgelegt.—Die im ſtädt. dade, bargeit nutwend igen Mietshauſe der Ortskrankenkaſſe, unbedingt genom igen Reparaturen ſollen auf Koſten der Gemeinde vor⸗ der amen werden.— Der Pachtübergang eines Kleingartens in neledeerkeitergaſſe von dem bisherigen Pächter Berck auf den dommen icter Franz Werner wurde genehmigt.— Kenntnis ge⸗ lurzes wurde von dem Ergebnis eines unvermuteten Kaſſen, Jeſuche ei der Gemeinde⸗ und ſämtlichen Stiftungskaſſen.— Zwei lict enum Stundung von Gemeindeabgaben wurde die an übrochen, da die überaus ſtarken geldlichen Anforderungen, meind die Stadtkaſſe z. Zt. geſtellt werden, es nicht zulaſſen, Ge⸗ rg walgaben auch weiterhin in Ausſtand zu belaſſen.— Auf An · er Sierde die Vergütung der hieſigen Armenärzte erhöht.— wird ledler⸗Heimſtätten⸗Gen., Abt. Mietervereinigung Ladenburg, kren zar Finanzierung ihres Bauprogramms(Erſtellung von wei⸗ 8 Wohnungen) vorſchüßlich ein Baudarlehen in Höhe 000 M. aus laufenden Wirtſchaftsmitteln zur Verfügung bechſlu= Die Erwerbsloſen ſollen, ſo weit möglich, ab⸗ berden gaweiſe mit Notſtandsarbeiten der Gemeinde beſchäftigt i 15 Edingen, 20. Febr. Aus der jüngſten Gemeinder ats⸗ ſchng iſt ga berichten: Der Abhörbeſcheid der 1922er Gemeinde⸗ ten fns wird zur Kenntnis gebracht.— Die Verteilung der Gär⸗ dezgſ 5 1926 wird genehmigt.— Die Verzögerung der Arbeiten den Ider Gasverſorgung wird beanſtandet. Die maßgeben⸗ ſtanzen ſollen entſprechend erinnert werden. ereeeeeeeeee Aus dem Lande Weinheim, 21. Febr. Von verſchiedenen Seiten wurde die An⸗ inbeiu einer Bismarck⸗Gedenkfeier gegeben, die in der deeim alljährlich am 1. Avril. dem Geburtstage des Schlvfers ganze Gchen Reichseinheit, veranſtaltet werden ſoll. Sie ſoll 1 0 dahegeeebiel der Beraſtraße ven Daumſtadt kis Manmteim in gen, gerg zu einer ſchlichten, eindrucksvollen Kundgebung verein ſrdeeen Ort für die Feier iſt die Wachenbura auserſehen, die ſer Geſta Zweck beſonders aut geeianet ſein dürfte. Ueber die Art and ſtaltuna der Feier und die Möalichkeiten ihrer Durchführung geſtern abend im Hotel„Vier Jabreszeiten“ unter dem Präſi⸗ 90— Prof. Gmil Maenner. des Landesverbands⸗Vorſitzen⸗ docbeſe Vereine zum Schutze für das Auslands⸗Deutſchtum eine Migeprechung ſtatt. An dieſer nahmen u. a. Landrat Dr. Pfützner. doh aumeiſter Dr. Meiſer und die örtlichen Vereinsvorſtände und Jerrasswärts Landtagsabgeordneter Kindt aus Darmſtadt und 10 rger der Studentenſchaft der techniſcken Hochſchule Damſen derſtegter Vorſitzende konnte mitteilen. daß ſich der Rektor der Uni⸗ dend Heidelberg, der am Erſcheinen verbindert war. Synd Ausſprach und daß auch aus Worms Kundaebungen 7 Leſch übie vorliegen. Die Verſammlung kam einſtimmia zu 332 e. die Anreguna zu verwirklichen unter der lage 5 ſich um eine Volkskundgebuna auf breiteſter 11 85 ſollter Ausſchaltung jedes politiſchen Beigeſchmackes handeln 5 donf ſl eine Maſſenkundaebung ohne Unterſchied der Partei. 1 de eſſion und des Standes werden. Der Gedenktaa ſoll erſtmals in dag Jahre am Sonntaa. den 28. März(Patmſonntaa) auf 00 wird uburg abgehalten werden. Der Weinheimer en ſeeeevucht. nötigenfalls den Feſtſaal der W. S. cWalkenbing an Leran age zur Verfügung zu ſtellen. Mit den Vorarbeiten Mitenſtaltung wurde ein aus ſieben Herren beſtehendes engeres Ko⸗ beauftragt. Doſſenheim, 21. Febr. Im Steinbruch des ſtaatlichen Porphur⸗ Fes verunalückte geſtern nachmittag der 35üährige verheiratete chedric iltner, als er beim Bohren eines Schießloches von 0 berabfallenden Felsblock ſchwer getroffen wurde. dach Karlsruhe, 20. Febr. Vergangene Nacht wurde die Polize ſecereh in 175 Weeeh gelegenen Hauſe gerufen wo aus enen larteter das von einem 19 Jahre alten Reiſenden bewohnt 0 ear Gasgeruch ausſtrömte. Die Polizeibeamten verſchafften bentdaltſam Zutritt zu dem Zimmer und fanden den Bewohner tadußtloſem Zuftande vor. Ob Selbſttötungsabſicht oder unvor⸗ ſages Umgehen mit dem Gashahnen vorliegt, konnte noch nicht Vitellt werden. * I de, Stockach, 20. Febr. Im benochborten Wahlwies brach Nader Sgengz des Hannig auf noch unaufge⸗ lihe Weiſe Feuer aus, das in den vorhandenen Vorräten reich⸗ ſom Nahrung fand. Das Feuer griff auf das angebaute Drei: Milienhaus über Beide Gebäude wurden innerhalb kurzer Leben Raub der Flammen. 1 90 e warur wenig retten und definden ſich in großer Not. ren nur zum Teil und ſchlecht verſichert. 81 „Böbhringen bei Konſtanz. 21. Febr. Der orkanartige urm Wender einen Neubau über den Haufen. an dem die Maurer⸗ das den an dem Riegelfachwerk noch nicht ausgefüßrt waren. Da ill Jach bereits gedeckt war, batte der Sturm von allen Seiten Ju⸗ Fugetaute ſich unter dem Dach und hob den leichten Bau aus den auf, Am Moraen fand der Beſitzer einen wüſten Trümmer⸗ en, geknickte Balken und zerbrochene Ziegel vor. der Vordertür Rufe ſeiner Angehörigen und ſah, Die Bewohner konnten von ihrer Woh neue Mannheimer Zeikung(Abend · Ausgabe) Aus der Pfalz Verhaftung des Bürgermeiſters von Oppau Oppau, 22. Febr. Bürgermeiſter Heinrich Süß von Oppau, der in der letzten Zeit in der Oeffentlichkeit und in der Preſſe ſcharf angegriffen worden iſt, iſt geſtern von der Staatsanwaltſchaft Fran⸗ kenthal wegen ſchwerer Beamtenbeſtechung verhaftet worden. Er ſoll ſich von einer Mannheimer Firma für die Ueber⸗ tragung von Arbeiten beim Wiederaufbau Oppaus zum Schaden der Gemeinde ca. 50 000 Goldmark(1) Schmiergelder haben zahlen laſſen. Es wird ihm noch eine ganze Reihe gleichartiger Verfeh⸗ lungen vorgeworfen. * „Grünſtadt, 21. Febr. In einer Ausſchußſitzung des hieſigen Verkehrsvereins wurde beſchloſſen, am Sonntag Lätare, den 14.., hier ein Sommertagsfeſt in Verbindung mit dem hieſigen Märzmarkt zu veranſtalten. Das Feſt foll vor allem der Jugend gewidmet ſein. * Bad Dürkheim, 19. Febr. Aus Aerztekreiſen wird mitgeteilt, daß die von uns gemeldeke Eröffnung des ärztlichen Rundfunkes von den Aerzten der kleineren Städten und Orten lebhaft be⸗ grüßt wurde, da ſie eine außerordentlich günſtige Gelegenheit zur Fortbildung geben. Es wird mitgeteilt, daß die Vorträge von Geheimrat Dr. Hamel und Geheimrat Dr. Körte in Bad Dürkheim z. B. ſo deutlich zu hören waren, daß man ſie nachſtenographie⸗ ren konnte. „Bad Dürkheim, 21. Febr. Nachdem vor kurzem hieſige Auto⸗ mobilbeſitzer in Fühlung traten, um ſich zu einer Vereinigung zuſammenzuſchließen, wurde geſtern im Hotel Bauer die Gründung eines Automobil⸗Klubs Bad Dürkheim beſchloſſen, wozu ſich eine große Anzahl Herren einſchrieben. Für Bad Dürkheim mit ſeinem außerordentlich großen Autoverkehr iſt dieſe Gründung auch im Hinblick auf die Verkehrsſicherheit zu begrüßen.— Die Dieb⸗ ſtähle in Gärten, in denen zur Zeit Gemüſe untergebraht iſt, mehren ſich. Vor einigen Tagen drangen Diebe nächtlicherweiſe in die Gärten der am Depot bei Bad Dürk⸗ heim ein und raubten anſehnliche Mengen von Gemüſe. Die Po⸗ lizei iſt den Tätern auf der Spur. „Vorderweidenthal bei Bergzabern, 21. Febr. Geſtern mittag wurde der 24 Jahre alte Holzſchuhmacher Jakob Eickert mit einer Schußwunde in der Stirn in der Werkftatt ſeines Vaters tot aufgeſunden. Ob der junge Mann ſich ſelbſt das Leid angetan oder ob er mit der Schußwaffe, einem alten roſtigen Revolver, un⸗ vorſichtig umging, ldeß ſich nicht feſtſtellen. Nachbargebiete Worms, 19. Febr. Ein Laſtwagen der Fa. Schwan im Blau⸗ band ſollte abgeſchleppt werden. Dabei kam es an einer Straßen⸗ kreuzung dazu, daß der anhängende Laſtwagen die Kurve in⸗ Bin Verſagens der Bremſe nicht nehmen konnte und auf den ürgerſteig geriet. Zunächſt wurde ein Kandel eines Hauſes mit⸗ geriſſen und dann eine Straßenlaterne. Perſonen wurden durch den Unfall glücklicherweiſe nicht verletzt. *Monsheim(Rheinh.), 19. Febr. Ein furchtbarer Wol ⸗ kenbruch ging letzte Nacht in der Marnheimer Gegend nieder. In wenigen Stunden waren die Straßen von Marnheim völlig unter Waſſer geſetzt und auch die ganze Gegend Albisheim, Wachenheim, Kriegsheim bis an unſere Gemeinde bildete einen See. Der Pfrimmbach konnte die gewaltigen Waſſermaſſen nicht aufnehmen. Die Keller ſtehen meiſt unter Waſſer. Auf den Feldern iſt ſchwerer Schaden an den jungen Saaten entſtanden. * Gerichtszeitung Schwere Urkundenfälſchung Der 19. Jahre alte Kaufmann e aus Viernheim hat gerade eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten verbüßt, als er ſich wegen ſchwerer Urkundenfälſchung uſw. zu verantworten hatte. Sein ganzes Handeln war auf Betrug eingeſtellt. Er war in Bensheim anſäſſig, unterhielt dort trotz ſeiner Zahlungsunver⸗ mögenheit ein Geſchäft 1 Tabakwaren, 25 auf Kredit und ſchützte Zahlungswilligkeit vor. Trotzdem blieb er 2 Poſten in Höhe von 900 Mark ſchuldig. Für einen weiteren Poſten von 800 Mk. ſtellte er einen eigenen Wechſel aus, auf dem er ſeinen Vater, da er noch nicht volljährig iſt, als Bürgen angab, die Unterſchrift aber hierzu fälſchte. Auch ein Fahrrad kaufte er auf Abzahlung mit Eigentumsvorbehalt des Verkäufers. Allein er verkaufte das Rad weiter. Einen Schwindel will er nicht beab⸗ ſichtigt haben. Das Schöffengericht ließ die Anklage auf Kae Urkundenfälſchung fallen und verurteilte ihn wegen Unterſchlagung zu 10 Monaten Gefängnis. SW. § Franzöſiſches Krie icht Candau. In der Sitzung vom 18. Februar war 1 beleidigender Worte gegenüber einem Mitgliede der franzöſiſchen Beſatzungsarmee Ludwig Gebhardt von Pirma⸗ ſens angeklagt. Das Urteil lautete wegen Uebertretung der Ordon⸗ nd nanz 40 der Rheinlandkommiſſion, Artikel 1 auf vier Monate Ge⸗ fängnis und 500 Mark 0— Ferner wurde Jakob Mohr von Venningen(Pfalz) wegen Hehlerei zu zehn Tagen Gefängn⸗ mit Bewährungsfriſt und 200 Franken Geldſtrafe verurteilt. 8 Wegen fahrläſſiger Tötung verurteilt. Das erweiterte Schöf⸗ fengericht Kaiſerslautern verurteilte am 18. Februar den Metzger Karl ee Sicius wegen fahrläſſiger Tötung zu 6 Mo⸗ naten Gefängnis. Der Angeklagte hatte am 15. Januar auf einem Spaziergang mit ſeiner Geliebten, dem Lehrmädchen Maria Kurz, mit einem Revolver hantiert, der mit dem Lauf nach dem Mädchen gerichtet war. Durch einen plötzlich losgehenden Schuß wurde das Mädchen tödlich verletzt. Der Angeklagte will nicht ge⸗ wußt haben, daß die Waffe geladen war. Auch die Getroffene hatte lurz vor ihrem Tode im Kvankenhaus noch bezeugt, daß es ſich nicht um eine abſichtliche Tat gehandelt habe. „§. Unlielſame Gäſte aus dem Oſten. Wegen zweier Einbruch⸗ diebſtähle hatten ſich der Kürſchner Joſeph Hirſch Gnatt und der Elektrotechniker Abraham Steinmann vor dem Schöffengericht Charlottenburg zu verantworten. Beide, die bereits erheblich vor⸗ beſtraft ſind, ſtammen aus einem Ort in der Nähe von Lodz. Am 14. Mai kam ein Stadtinſpektor abends nach Hauſe. Während er ſeine Familieangehörigen die Vordertreppe hinaufſchickte, ging er ſelbſt von hinten hinauf, da die Vordertür von innen abge⸗ ſchloſſen worden war. Beim Betretem der Wohnung hörte er an or 1 daß zwei Män⸗ ner eiligſt die Wohnung verließen. Auf der Neie gelang es ihm, einen der Flüchtigen einzuholen. Auch der andere war inzwiſchen eingeholt worden und bei Gnatt fand man geſtohlene Schmuck⸗ und Wertſachen. Umſtänden in der Nähe bei einem Regierungsſekretär ein Ein⸗ bruch verübt worden. Die verdächtig, dieſe Tat auch verübt zu haben. Gnatt blieb nichts übrig, als den einen Diebſtahl zuzugeben, er behauptete aber, daß ein unbekannter Mann, den er unter dem Namen Moritz kenne, ihn in der Münzſtraße aufgefordert habe, ihn nach dem Weſten zu begleiten, wo er 50 Mark berdienen känne.„Moritz“ habe die ohnung mit einem Dietrich geöffnet und ihm die Schmuckſachen zum Halten gegeben. Als Moritz weglief, ſei er mitgelaufen. Von dem anderen Diebſtahl wollte er nichts wiſſen. Steinmann behaup⸗ tete, daß er mit einem Mädchen zukällig eine Verabredung ge⸗ habt habe und daß man ihn mit dem Fliehenden. der auch an ihm vorbeigelaufen ſei, verwechſelt hätte. Beide Angeklagte wurden von den Zeugen wiedererkannt, konnten aber nur des einen Ein⸗ bruchs überfübrt werden. Das Gericht verurteilte ſie zu je 1½ Jabren Zuchthaus, 3 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. 8 her erhobenen Gebühr von fünf Mark fortfällt. Am Tage vorher war unter ähnlichen M beiden Angeklagten waren dringend Sportliche Kunoͤſchau Leichtathletik D. S..-Tagung Unter dem Vorſitz von Rechtsanwalt Lang tagte der er⸗ weiberte Vorſtand der Deutſchen Sportbehörde für Leichtathletik, und zwar, ſeit der vor 5 Jahren erfolgten Verlegung der Geſchäftsſtelle nach der bayeriſchen Hauptſtadt, zum erſtenmal in München ſelbſt. Erfreulicherweiſe waren alle ſieben Landesverbände vertreten. In den, den ganzen Tag in Anſpruch nehmenden Verhandlungen kamen beſonders die Belange der Jugend zur Sprache. In dieſem Zuſammenhang gab die befrem⸗ dende Tatſache, daß im Jahre 1925 das Deutſche Reich nicht weniger als 150 Millionen Mark zur Ergänzung der Invalidenfürſorge her⸗ gab, aus der hohe Summen für den Bau von Krankenhäuſern, Er⸗ olungsheimen, Heilſtätten ete. aufgewendet wurden, während zur 1 der Leibesübungen nur 400 000 Mark eingeſetzt waren, Anlaß zu der Feſtſtellung, daß dieſe Zahlen in einem ſchreienden Mißverhältnis zueinander ſtehen. Die Wahlverſammlung wurde auf den 9. und 10. Juli 1926 nach Köln verlegt, findet alſo im Rahmen der Deutſchen Kampfſpiele ſtatt. Als Vertreter der.S. B. in den Ausſchüſſen des D..A. wurden neben den bisher bereits abgeordneten Herren .⸗A. Lang und Kolvenbach noch Krauſe⸗Berlin und Helbig⸗Weimar beordert. Der neue Sportwart der.S.., Dr. Karl Nitter von Halt, nahm zu der viel erörterten Frage der Staffelläu fe ein⸗ gehend Stellung. Ein Abweichen von den grundſätzlichen Richtlinien beim Vorliegen beſonders wichtiger Gründe wurde als zuläſſig er⸗ achtet. Zu einer Aufgabe der ſ. Zt. im Leichtathletik⸗Ausſchuß ge⸗ faßten einſtimmigen Beſchlüſſe ſah⸗ſich der Vorſtand nicht imſtande, Die Gebühren ſollen nunmehr für jeden Teilnehmer drei Mark für den Start und je eine Mark mehr für ſeden weiteren Start be⸗ tragen. Lelder wird eine weitere Benutzung des Deutſchen Sta⸗ dions für die großen Veranſtaltungen der DSB wie Meiſterſchaf⸗ ten. Länderkämpfe und dal. kaum mehr in Frage kommen. da die von der Stadion⸗Verwaltung geforderten hohen Gebühren und die von ihr geſtellten Bedinaungen nicht mehr traabar erſcheinen. Be⸗ ſchloſſen wurde ferner. an der bisherigen Praktik der Ermächtigung zur Abnahme der Sportabzeichen⸗Prüfungen binſichtlich der Leichtathletik feſtzuhalten, doch unter ſachlicher Erweiterung des dafür in Frage kommenden Kreiſes. Das Ergebnis der Beſtands⸗ erhebung wurde zur Kenntnis genommen und beſchloſſen. künftig die führen von den Vereinen über die Verbände an die DSB zu ühren. Kaſſen⸗ und Geſchäftsbericht gaben zu der einſtimmigen Feſt⸗ ſtellung Anlaß, daß die an ſich nicht unerheblichen Verwaltungskoſten eine vollkommen ſparſame und ſachgemiß erfolgte Verwendung er⸗ kennen laſſen. Dieſer günſtige Eindruck verſtärkt ſich bei der im Laufe des ſpäten Abends vorgenommenen Beſichtigung der Geſchäfts⸗ ſtelle. Bei dieſer Gelegenheit wurde auch Kenntnis genommen pon en acht ſoeſen erſchienenen Werbeblättern ſowie von der ebenfalls neuen Olympia⸗Serie der D. S. B.„Start und Ziel“, die Monatsſchrift der D. S. B. lag im abgeſchloſſenen erſten Jahrgang vor. Wenn auch die Zahl der Abonnenten gerade in den letzten Monaten erfreulich gewachſen iſt, erſcheint weitere Werbung dringend not⸗ wendig, da noch eine große Anzahl von Vereinen nicht abonniert haben. Bezüglich der Teilung des Ehrenbriefes wurde eine Aenderung inſofern beſchloſſen, als künftig die Einziehung der bis⸗ Dagegen wurde beſchloſſen, daß durch die Geſchäftsſtelle die Portogebühren nur noch hinſichtlich der Verſtändigung mit den Landesverbänden getragen werden ſollen, während die Vereine uſw. ausnahmslos Rückporto beifügen haben. Die Frage der Requalifikotion von früheren Be⸗ rufs⸗Leichtathleten wird dem Sportwart zur Bearbeitung über⸗ geben. Fannrich⸗Leipzig mußte wegen Verſtoßes gegen§ 46 der Satzungen(Amateurbegriff) ein Verweis erteilt werden. Fußball Spielvereinigung Mundenheim— Jv. Frankenthal:0(:0) Mündenheim bewies im geſtrigen Treffen, daß es in der Meiſterſchaft ebenfalls ein gewichtiges Wort mitreden will, denn der hohe Sieg gegen die ſpielſtarken Frankenthaler iſt eine beach⸗ tenswerte Leiſtung. In der erſten Halbzeit noch ſtarken Widerſtand leiſten und urachten auch öfters das Mundenheimer Tor in Gefahr. Erſt in der 35. Minute konnte der Halblinke Impertro dus 1. Tor erzielen, wobei es bis zur Halbzeit blieb. Gleich nach dem Wechſel konnte die Platzmannſchaft das Er⸗ gebnis auf:0 erhöhen. Fortan ſpielte Mundenheim ſtark über⸗ legen. Frankenthal hatte faſt nichts mehr zu beſtellen. Der ein⸗ heimiſche Mittelſtürmer erzielte in regelmäßigen Abſtänden noch 3, Tore, ſo daß das Endreſultat:0 für Mundenheim lautete. Einen Elfmeter für Mundenheim konnte Frankenthals Torhüter trotz Wiederholung halten. Mundenheim hat den Sieg verdient und zeigte eine gute Geſamtleiſtung, beſonders der Sturm erwies ſich als äußerſt durchſchlagskräftig.— Frankenthal konnte nur in der Hintermannſchaft Gleichwertiges bieten. Der Sturm war zu wag⸗ haft. Ueues aus aller Welt —%½ Stunden unter dem-Jug eingeklemmt. Aus Frank⸗ furt a. d. O. wird uns geſchrieben: Ein ebenſo eigenartiger wie aufregender Unfall hat ſich auf dem hieſigen Hauptbahnhof ereignet. Dort wollte der Fabrikdirektor Emil Kiebbe aus Lodz den D⸗Zug 11, der vom Schleſiſchen Bahnhof in Berlin über Benſchen nach Polen verkehrt und Frankfurt a. d. O. um 7 Uhr 44 Min. abends verläßt, wieder beſteigen, als der Zug ſich bereits in Be⸗ wegung geſetzt hatte. K. glitt dabei auf dem Trittbrett aus und ſtürzte ſo unglücklich, daß er unter den Wagen geriet. Er wurde in dem Drehgeſtell eingeklemmt und ſo ein Stück mitgeſchleift, ehe der Zug durch Ziehen der Notbremſe zum Stehen gebracht werden konnte. Alle Bemühungen der Bahn⸗ beamten, den Verunglückten aus ſeiner furchtbaren Lage zu be⸗ freien, blieben zunächſt vergeblich. Es blieb nichts anderes übrig, als den Waggon abzukoppeln und ihn dann durch Winden hoch⸗ zuheben. Erſt nach ſtundenlanger Arbeit konnte der Fahrgaſt ervorgeholt werden, Er hatte nicht weniger als 375 Stunden in 5 5 entſetzlichen Lage zugebracht. Wunderbarerweiſe hat der Fabrikdirektor nur eine Verletzung des linken Fußes und eine ſtarke Quetſchung des rechten Beines davongetragen. Er erhielt durch den Bahnarzt Notverbände und wurde dann dem Frank⸗ furter Krankenhauſe zugeführt. Dder D⸗Zug hatte wegen des Unfalles eine Verſpätung von 38 Minuten. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat FLebruar Nheln-Pegel II. 18. 18. 20. 2. 2. Necar- PegelI U7. 15. 15.,J 20. 21. 13501%0 120.48l 1858.580 Manunheim 1 12 1.00 2,39.40.2002 173.002,7/Jagſtfeld.—.180 1,20—1 .8 8,454.164,125,185,04 Mannheim.37 335.21,124.62.78 aub 40—268 288389 4 öln 4 345.3407 255493 5. 82 8 — — — — axau . —— 88 2½¹ Millionen.Mark billiges Baugeld auur 5% Zins wurden zum Bau von Eigenheimen im Jehre 1925, dem ersten praktischen Geschäftsfahr der G. d. P. en 180 Bauspar dieser vrein gemeinnützigen auf N Sporvereinigun ö gestellt. Verfügbares Barvermögen Ende 1925 weſt über zwei Millionen Verk. Wer sich ein Eigenheim scheffen, wer teure Restschuldhypotheken in billige unkündbare Tilgungs⸗ hypotheken umwandleln will, konn dies guf dem Wege des Spervertrags mit der G. d.. te Reſerenten. Man 77 kostenlos Auskunkt bei der Gemeinschait der Freunde. Luftkurort Wüstenrot Württbg. 19 8. Seite. Nr. 88 —. Badiſche Bant Der Bruttogewinn des abgelaufenen Jahres beziffert ſich auf 5,52 Mill. R4, dem an Steuern 140 486 14. aaeeſencen Unkoſten 741 096., an allgemeinen Unkoſten 220 781.I, an Zinſen im Scheckverkehr 2 634 980 Rell und an Banknotenſteuern 50.579=. gegenüberſtehen. Nach 40 000./ Abſchreibungen auf Grundſtücke bleibt ein Reingewinn von 1 697 523=I. Hier⸗ Nie von werden 400 000=4 der offenen Rücklage zugeführt. Der Gewinnanteil des Staates beträgt 155 540 R. Wie Ai öir bereits in Nr. 65 vom 9. Februar meldeten, wird die Vertei⸗ 100 lung einer Dividende von 10(i. V. 5) v. H. auf die StA. upd 0 6 v. H. auf die VA. vorgeſchlagen, während 122 160 R. der 115 Beamtenunterſtützungskaſſe zugewieſen und der Reſt von 100 000 A Rel auf neue Rechnung vorgetragen wird. Im Beri Bericht des Vorſtandes wird u. a. ausgeführt: Das Berichtsjahr war ein Kriſenjahr von beſonderen Ausmaßen. ee Im Intereſſe der Erhaltung des geſunden Teiles der Wirtſchaft i müſſen deren kranke und ſchwache Elemente ausſcheiden. Bis etwa Ju Mitte des Berichtsjahres war der Beſchäftigungsgrad der 1 nduſtrie noch ausreichend. Im Juli und Auguſt ſtellte ſich Abſatz⸗ 1 mangel ein und gegen Ende des Jahres mußten viele Werke aus 1* Mangel an Abſatz und Kredit ihre Betriebe ſchließen. Die Preis⸗ 4 geſtaltung der Produkte war für den Produzenten ſehr ungünſtig. Nin, Die Heimzahlung der der Landwirtſchaft gegebenen Kredite iſt Nn infolgedeſſen ſchleppend. Die kleinere Induſtrie und das Handwerk leiden beſonders ſchwer unter dem Mangel an Betriebsmitteln. Die hohen Steuern im Verein mit der großen Zinſenlaſt be⸗ 5 drücken die Geſamtwirtſchaft. Auf Grund der Verordn d Reichswirtſchaftsminiſters en 6 vom 16. März 1925 wurden am 1e 21. März 1925 die noch im Umlauf befindlichen auf Papiermark 1 lautenden Noten der Bank zur Einziehung aufgerufen. Die nicht 1 eingereichten Noten ſind mit dem 31. Juli 1925 kraftlos erklärt. Der Wert dieſer nicht eingereichten Papiermarknoten von 6005,40 Re iſt auf Grund eines Beſchluſſes des Aufſichtsrats der Beamtenunterſtützungskaſſe der Bank zugeführt worden. Das Notenausgaberecht der Bank betrug: am 1. Jan. 1925: 17 773 869, ab 10. Jan. 1925: 19 728 137, ab 17. März 1925: 21 851 357, ab 11. April 1925: 22 131 310, ab 13. Mai 1925: 26 483 732, ſeit 10. Juli 1925 bis Jahresſchluß 27 000 000 RI. In der Bilanz ſtehen(in.): Kaſſenbeſtand mit 9 510 024, Deviſenbeſtand mit 3 507 104, Wechſelbeſtand abzüglich Rückzinſen mit 45 280 995, Lombardforderungen mit 45575, Beſtand an Schatzwechſeln und Effekten 3 188 563, Inkaſſo⸗, Giro⸗ und ſonſtige Guthaben 15 772 422 und die Gebäude in Mannheim und Karks⸗ ruhe mit 450 000. Bei einem Grundkapital von 8,3 Mill... und Rücklagen in Höhe von 2,1 Mill. Rel beziffert ſich der Geſamt⸗ betrag der in den Betrieb gegebenen Banknoten zu 50 R. auf 27 Mill.., das Guthaben der Giro⸗ und Konto⸗Korrent⸗ Gläubiger beläuft ſich auf 33 414616, das Darlehen der Deutſchen Rentenbank, Berlin auf 5 550 000 und verſchiedene Paſſiva auf 92 544.A. O I. Auslandskredite der Aulobank? Wie verlautet, ſind der Deutſchen Automobilbank AG. in Berlin bedeutende Millionenkredite in Form von Rediskontkrediten zu günſtigen Be⸗ dingungen von einer Gruppe ausländiſcher Großbanken zur Ver⸗ fügung geſtellt worden, auf Grund deren ſie in der Lage iſt, einen Teil des deutſchen Abſatzes in Kraftfahrzeugen zu finanzieren. Die Bank ſoll demnach in der Lage ſein, monat⸗ lich—4 Mill../ umzuſetzen, das ſind bei einem Durchſchnitts⸗ preis von 10 000 Reν, pro Wagen monatlich 300—400 Wagen. Die Bank berechnet zur Zeit Vorlagegebühren von 10 v. H. vom Wechſelbetrag bei einer Laufzeit der Geſchäfte bis zu 12 Monaten. Irgendwelche Nebenabgaben werden nicht berechnet. Außerdem ſoll der GV. eine Kapitalerhöhung um 900 000 auf 1 Milk R= vor⸗ geſchlagen werden. Die Aktien ſollen bereits von einem Konſortium feſt übernommen worden ſein. Graf Schack von Wittenau iſt Delegierter des AR. Mokorenwerke Mannheim AG. vorm. Benz, Abteilung ftakionärer Mokorenbau in Mannheim. Wie die Verwaltung mit⸗ teilt, wirkt auch bei dieſem Unternehmen die beſtehende Wirtſchafts⸗ kriſe hemmend und abſatzerſchwerend. Immerhin könne man den derzeitigen Auftragszugang in Anbetracht des vorher Geſagten als befriedigend bezeichnen. Eine geringe Belebung des Marktes würde ſich ſofort günſtig auswirken, da die von der Geſellſchaft fabrizier⸗ ten kompreſſionsloſen Dieſelmotoren bekanntlich durch ihre Kurszeltel Attien und Auslandsanleihen in Prozenten. Die mit 1 verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. ultimo) Irankefurter Dividenden⸗Werte. Baul⸗Akelien. 20. 22. 20. 22. Allg. D. Creditdk 98.25 98.25 Reichsbank. 156.2 156.2 Badiſde Bank 41. 40.— Bank!, Br. Ind 100.0 100.0 Bayr..⸗Cred 98.— 100,5 „ Hyp. u. Wd 101 5 100,5 Dresdner Bank 2 Barmer Bankoen 63.50 83.— Frkfri. Hyp.⸗Bl. Verliner Handg. 145.0 146,8 Metalld. u..⸗G..85.45 85.— Com. u. Pridtbk 108.0 107,.0 Mitteld. Crdit⸗B. 100.0 99,50 Drmſt. u. Nan.⸗B 127.7 125,5 105.0 105.0 Deutſche Bank 127.2 125. Qeſter. Cred. Anſt..90.80 D. Effekt u. Wechſ. 81.75 81 30 Pfälzer Hyp.⸗Bk. 74.90 72, Bergwerk ⸗ Akkien. Harpen. Bergbau 105.2 108,5] Oberſchleſ. Eb.⸗B. 44,50 44.— Kallw. Aſchersl. 114.0 112 0 Kaliw. Salzdetf.—.——.—PhönizBergbau 74.75 74,2 Kalimerke Weſter. 11½0 116,2 Rhein Klöckner⸗Werke—.——.—Salzw. Heilbronn 82,— 82.— Mannesmuntöh. 62 25 62,.—Tellus Bergbau. 55, 55,25 V. K. u. Oaurahütte 35— 34 50 D Hypothekend „ Ueberſ.⸗Bank „Vereinsbank Disent.⸗Geſellſch —. 72.80 11558 119.5 115.8 114.0 —.— 74.ʃ25 Rhein. Hyp.⸗Bt. 79, Südd. Discontog. 97.—98,— Wiener Bankver..13 6. 5 Mannh. Verſ.⸗Geſ..—— Frankf. Allg. Verſ. 78,.— 78,. Irkf. Rück⸗u. Mitv. 59,.— 57. Bochum. Bb u. G. 84.50 85,75 Buderus Eiſenw 42.10 41.55 .⸗Zuxem Begw. 88,50 84.50 Eſchweil. Bergw. 138.0 140.4 Gelſenk. Urgwk 88.25 88.50 Gelſenk. Gußſt. 25,.— 26.— Crausport-Aktien. Schantungdahn S Am Patetf 1286,6 130,2JOeſter.⸗U. St.-B.—.—— Induſtrie⸗Akklen. Bahnbed Darmſt 28.— 27.— Bad. Elektr.⸗Geſ. 0,18 0,19 Bad. Maſch. Durl. 112,5 112,5 Bad.Uhren Furtw. 19,— 19,— Bayriſch. Spiege!l—.——.— Beck& Henkel 42,50 41, Bergmann Elekn. 60,50 90,— Bing Metallw 44,25 45.75 Brem.⸗Beſigh. Oel 31— 82.— Cem. Heidelderg. 77,25 76,50 Cement Karlſtadt 93,20 93,75 CThamotte Anna.— Cont. Nürnb. Vz.—.— 4325 Daimler Motor 34,— 33.10 D. Gold⸗ u. S. Anſt. 91,75 91,15 Dyckerhf.&Widm. 37.50 34,50 Dingler Zweibr.„50—.— Dürrkoppwerk. St.—.— 42,— Düſſeld. Rat. Dürr 58.— 31,— Eiſenwerktaiſrslt 18,10 16.10 Eichbaum Mom. 38.——— H. empf⸗Sterndr. 100.0 100,0 ——.— Mainzer Stamm—.— 120.9 Scoöffert. Bindg. 152,0 152.5 Schwartz⸗Storch 7975 80 Werger. 97.— 95.— Adler Oppenheim—.— Adlerwerke Kleyer 39,85 38.— A. G. G. Stamm 9,35 95,50 Buntpap.—.— 92.— Aſchaffb Zellſtoff 69.50 88.50 Clette.Uichtu. Ktu. 97,50 99. Ell Bad. Woll«“—. 25.— Emag Frankfurm.185—, Emaille St. Ullr. 27.50 27.50 Enzinger⸗Union 70.—75,.— Enunge Spinn. 200,0 200.0 FJader J. Bleiſtif—.— 68.— G. Jarbenind. 124.7 124.6 ahr Gebr. Pirm 36. 30.— — 115 0 7 9 einme 5 ette!* Frant Ben KWn. 35.25 39.25 u Wal⸗ 43,59 28. 4 ene Juß Maſchinen 28,— 29.— 17 Luß ſche Induſtt 18,— 15,50 Holzverkohl.⸗JId. 54,— 55,75 JunghansStamm 77,50 77.10 Kammga. Kalſersl 80,— 84,— Karler. Maſchin 34.50 34.— Kemp. Stettin. 0,310 0,320 Klein, Sch.& Beck. 30,50 30,50 Knort Heilbronn 59,75 59,75 Konſerven Braun——.— Krauß& Co., Lok. 42.— 42.38 Lahmeyer& Co 83,— 81.— Lech Augsburg 83,— 82.25 Lederwrk. Roth- 45.— 45,— Schnellpr. Frant. 60,75 61 SHramm Lackfb 69,— 61,59 Schuckert, Nürndg. 78.— 78.50 Schudfabrik Hers 29.— 80,— Seilinduſtr. Wolf 32.— 32,— Sich. KCJ. Main).25 5,65 Stem. AHals., Berl 98.— 97. Südd. Drahlnd. 32,50 32,50 S. Led. St.Ingd.——.— Trieotw. Beſtigd.———.— Fuchswag Stam—.—.400 Ganz Lub Main⸗—.—, Goldſchmidt Ty. 66, 64,25 Gritzner M. Durl. 95,.——, Srkrftw. Mhm.6%—.——— Grün u. Bilfingen——87, —— Nähm. 35,.— ſammet Osnabr. 61,—61,.— HilpertArmaturfd 2,—28— Hirſch Kupf. u. M. 82.— 61.50 Hoch⸗ u. Tiefbau 47,46.— Holzmann, Phil. 66.7563, — ——— .Pu.St. Ing⸗—.—.— we 16,— 16.— orzellan Weſſel—,— 50.— Nein. Gebd& Sch 45.25 45.— Rh. elel M. Stamm 79.-79.— Rh. Maſch. Ved. 28,— 28, Rhenania Aachen 39,.— 39.75 Riedeck Montan 32,— 60.25 Rodderg Darmt 14,75 14.— Rütgers⸗Werke 64.— 84,.— Schlinck& G. Hög. Mainkraſtwerke 88 25.— eeen Miag Mübld 69.— 89.— 135 Motoren Deußz.—.— b— Motorf. Oderum 35.— 34.50 Nockarſu. Dadrg. 40.— 39.15 Miaderrh. Od. Sn. 43.50.43 50 Piter Unton Irk! 63— 82.50 1 15 B. Nfähm. Kanſer 41,75 38,50 Uhrenfab. Furtw. 25.—— 26, Ver. deutſch.Oelfb 35.——.— V..ch. Ind. Mainz 55.25 53.25 Ver, Ultramarintt—.— 90.28 Ber. Zellſt. Berlin 50.— 49,50 Vogtk. Maſch. St.—,— 37,50 Glderf ib.upf erfeld⸗Kupfer—.——. Entrepriſes.„„ 10,— 10,— Ryein. Creditbant 94.— 94.— Witbrg. Notenbk. 110,5 110,5]Schantungbahn Allg. Südd. Gi enbahn—.—.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 70.—70.— Saltmel 5 Bank f. el. Werte 87.50 56.25 Berl.. 0 ndecheſ 145.7 145,0 0 erl. Hand. Geſ.. 0 oſg Beennn. 1478 7425 Com. u. Privatd.108.0 207,0 raunkohle 133,5 133.0 Darnſt.Nt.⸗Bk. IT 127,5 125,5 Accumulat. Fabr. 100,8 99,85 Adler& Oppenh.“ 27,— 26,50 Adlerwerke 39, —.———rddeutſch. Llop 127,8 129.2 J Baltimore& OOhio 81,— 81.500.⸗G. f. Verkhrsw 105,8 104. Alexanderwerk Allg. Glettr.⸗Geſ. T 95,— 93,15 Anglo-Kt. Guano 84,—79,75 Anhalt. Kohlenw 61 25 61,50 Annener Gußſtagl 21.—21.— Aſchaffbg. Zellſt. 88,6 Augsb.⸗NbMaſch 71,50 71,75 Balcke Maſchin.“ Bamag⸗Meguin Neue Mannheimer Seitung H billige Arbeitsmethoden dazu beitragen, die Betriebsrentabilität au erhöhen. Es wird ferner geſagt, daß bis zum Herbſt vorigen Jahres in Doppelſchicht gearbeitet werden mußte, um den Abſatz der Fabrikate zu befriedigen. ⸗kr- Heidelberger Konkurs. Ueber die Firma Siegfried Weil G. m. b. H. in Heidelberg wurde das Konkursverfahren verhängt. Konkursverwalter: Waiſenrat Bernhard Wellbrock in Heidelberg. 1: Aus dem Kichard⸗Kahn-Konzern. Die Sanierung⸗nerhand⸗ lungen des Konzerns haben entgegen den urſprünglich gehegten Erwartungen noch nicht zum Abſchluß geführt. Die Vergleichs⸗ verhandlungen ſchreiten jedoch günſtig fort, ſo daß man in unter⸗ richteten Kreiſen mit ihrer Beendigung im Verlauf der nächſten Woche rechnen zu können glaubt. 2= Kukirol unter Geſchäftsaufſicht. Die Kukirol⸗Fabrik Kurt Kriſp in Groß⸗Salze bei Magdeburg, teilt in einem Rundſchrei⸗ ben an ihre Gläuhiger mit, daß ſie ſich gezwungen geſehen habe, den Antrag auf Geſchäftsaufſicht zu ſtellen, nachdem ihre Bemühungen, einen größeren Kredit zu erhalten, zu keinem Ziele geführt haben. Das Gericht hat dem Antrag am 19. Februar ſtattgegeben. ·: Friſtverlängerung für die Anmeldung des Reichsanleihe⸗ beſitzes. Der Reichsfinangminiſter hat die Friſt für die Anmeldung der Reichsanleihen alten Beſitzes bis zum 31. März 1926 verlängert. Wenn auch der weitaus größte Teil des erwarteten Anleihe⸗ altbeſitzes bereits zur Anmeldung gelangt iſt, ſo erſcheint doch mit Rückſicht auf einige beſondere Umſtände(Kriegsanleihe⸗Verſicherung, hinterlegte Anleihen, Sparkaſſendepots u..) eine Friſtverlänge⸗ rung unvermeidlich. Mit dem 31. März d. J. läuft die Anmelde⸗ friſt endgültig ab. Eine weitere Verlängerung iſt ausgeſchloſſen. Auch die Anleihegläubiger, die ihre Anleihen bei Banken oder Sparkaſſen im Depot haben, müſſen für die rechtzeitige Anmeldung Sorge tragen, da die Banken und Sparkaſſen häufig die Altbeſitz⸗ eigenſchaft der Anleihen nicht kennen oder nicht die nötigen Belege für die Altbeſitzbegründung haben.— Zu der Vermuͤtung der Börſe, daß die Anmeldung von Altbeſitz nur ein Drittel der erwar⸗ teten Beträge ausmache, wird feſtgeſtellt, daß der augenblickliche und noch zur Anmeldung kommende Betrag die Schätzung von 20 Mill. J erreicht, ſie möglicherweiſe aber noch übertreffen wird. 4. Ermäßigung der Berliner Debetzinſen. Noch bevor die Reichsbank den Lombardſatz um 1 v. H. auf 9 v. H. reduziert hat. ſind die Mitglieder der Berliner Stempel⸗Vereinigung grundſätzlich übereingekommen, die Debetzinſen künftig auf 1 v. H. über Bankdiskont feſtzuſetzen. Da die Kontoproviſion unverändert bleibt, koſtet normaler Baͤnkkredit künftig 11,4(bisher 12,4) v.., und zwar wahrſcheinlich ab 1. März nach Verſtändigung mit den Schweſterorganiſationen. : Neue Preisermäßigung für Jinkblech. Der Zinkblech⸗ verband Düſſeldorf hat die Lagerpreiſe für Zinkblech um weitere 2 Reol pro 100 Kg. auf 98 R frei Station und 99.. frei Ver⸗ braucher mit Wirkung vom 19. Februar herabgeſetzt. 22. Börſenberichte vom 22. Februar 1026 Mannheim nicht einheitlich Am Bankenmarkt vollzogen ſich heute lebhaftere Umſätze, wo⸗ bei Rheiniſche Creditbank⸗ und Südd. Disconto⸗Aktien feſt lagen, während Hypothekenbank⸗Aktien angeboten waren. Sehr feſt lagen noch Enzinger⸗Aktien und Waldhof, während Zuckerwerte niedriger notierten. Am Markt der feſtverzinslichen Werte erfuhr die Kriegsanleihe einen größeren Kursabſchlag, während Vorkriegs⸗ pfandbriefe behauptet waren. Es notierten: Bad. Bank 40, Pfälz. Hypothekenbank 70, Rhein. Hypothekenbank 72, Rhein. Creditbank 95, Südd. Disconto 99, Badiſche Anilin 124, Mannheimer Ver⸗ ſicherung 65., Oberrheiniſche Verſicherung 70, Benz 39, Enzinger 76,50, Gebr. Fahr 36, Konſerven Braun 40, Mannh. Gummi 31, Nähkaiſer 40., Rheinelektra 79, Zellſtoff Waldhof 103,75, Zucker⸗ fabrik Frankenthal 40, Waghäuſel 40, alte Rheinbriefe 8,02g, Kriegsanleihe 0,360. Frankfurt luſtlos und kaum behaupket Die Börſe eröffnete die neue Woche in ſehr luſtloſer Haltung. Es fehlte wieder vollkommen an ausländiſchen Aufträgen. Die einheimiſche Spekulation verhielt ſich ſehr reſerviert. Man befürch⸗ tet, daß die amerikaniſche Börſe für die nächſten Tage eine ſehr wieder die weiter ſchwache Haltung des franzöſiſchen Ir folge der allgemeinen Luſtloſigkeit konnten aber die San reiverleh mit wenig Ausnahmen knapp behauptet werden. 8 ſe hatte heute lebhafteres Geſchäft, doch verſchiedentlich ſchar rückgänge feſtzuſtellen. Berlin matt h heule Im Zuſammenhang mit der Ultimoliquidation zeigte 10 eher etwas Verkaufsneigung, ſo daß der Kursſtand m 5 Ausnahmen Einbußen bis zu 1 v. H. und im Verlaue. 2 v. H. erfuhr. Dieſe Abſchwächungen erſtreckten ſich 1 fahrtswerte machten bei gut behauptetem und teilwe feſterem Kurſe eine Ausnahme, auf alle Märkte, ch aktienmarktes, Auch der Rentenmarkt machte von der verän Haltung, mit Ausnahme von Pfandbriefen, die 125 iſt un⸗ blieben, keine Ausnahme. Die Flüſſigkeit des Geldmarke? Prpval⸗ verändert und führte zu einer weiteren Herabſetzung de mäßigen diskonts auf 57% v.., ohne daß auch zu dieſem erneut e Satze Material von irgendwelcher Bedeutung herauskam. 2 Berliner Deviſen B. 22. Amtlich G. 20. B. 20 G. 22 2 7 68, Holland..„ é 168,07 168,49 168,01 111 Buenos⸗Aires„„„„ 1,711 1,715.71 10115 Drüſſeln. 2 1907519.111 10,0% 60fl 90 89.40 90,2 8½%0 Danzigg% 80.90 81,10 80 88 1092 Kopenhagen 108,86 109,14 106.90. 21½70 Liſſabon„„„„„„„ 6„ 21,245 21,295 23.245 11200 Stockhom. 112,25 112.53 112,23 10001 Helſingſors 410,551 10.591 10.551[ 160 Aialenn 1887 16.91 16,86 207 Londen„Wag 20,454 20,4004700 New⸗ort 4095 4205%[ 15105 Patts„„„„ 14,545 15,1156094 Schweg 897 80 95 80.745925 Spanien 3911 50,25 50,J1, ʃ Japann 10938.942 704“ 25 Konſtantinopel„„ 2,185 2,195 2,18.620 Rio de Janeiro. 0,622 0˙624.018 5550 Wien ag 59.05 59 19 59,00 110 12,455 12.419. Jugoſlaven„„.39 7,41.37 9000 Budapeſt„ 5875 5,895 9808 345 Sofee 3 3,66 305[ 600ʃ Mibenñn 599 6,01.99 Mannheimer Produktenb örſe durh »m- Mannheim, 22. Febr.(Eigener Bericht.) ungehente 15 die erhöhten Auslandsforderungen ließ der hieſige Markt i iſt ale etwas angeregtere Tendenz erkennen. Die Umſatztätigten urül immer noch klein, da der Konſum ſich im Einkauf weitere gege 5 haltung auferlegte. Man nannte im nicht offiziellen Verkeh 999 12.30 Uhr: Weizen inländ. 26,50—27, auslan 52—32 5 15 inländ. 17,25—18,75, ausländ. 22, Hafer inländ. 17,75—49 1151 ländiſch 19,50—22,50, Braugerſte 22—24,50, Futtergerſte h Mais mit Sack 18,75, Weizenmegl(Baſis), 40—4078, Ziertect 90—30,75, Roggenmehl 25,75—27, Kleie 9,50—9,75, ein. 16,50—16,75 Ral, alles per 100 Kg. waggonfrei Mannhen Mannheimer Viehmarkt wutdel Dem Viehmarkt am 22. Febr. waren zugetrieber dchſen bezahlt(Preiſe für 50 Kg. Lebendgewicht in R/): Fälſe 0 51—52, 53 Bullen(Fgarren). 3—48, 620 Kühe a. Fete 20—54; zuſammen 898 Stück Großvieh; ferner 590 Kü 825 15 bis 74; 65 Schafe: 30—38; 2011 Schweine: 65 Hper Arbeitspferde(pro Stück): 700—1300; 65. Schlaceerkl 40—130; 6 Ziegen: 10—20; zuſammen 3749 Stück, ittelmäbil verlauf: Mit Großvieh langſam; mit Kälbern min arbell geräumt; mit Schweinen ruhig, kleiner Ueberſtand; mit pferden ruhig; mit Schlachtpferden mittelmäßig. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den vo Hans Alfred Meißner; für das Feuilletun Dr. Frit Oaghort Kommunalvolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für ſchwache Haltung infolge der ſchweren Erkrankung des amerikani⸗ ſchen Präſidenten Coolidge einnehmen wird. Auch verſtimmte 20, 22. 20. 22. Zuckerf. Heilbronn 42.—39.60 ffſteln 52.— 54. Rheingau 41.——. Stuttgart 4150 40,50 20,. 2. Voigt& Häff. St. 77.— 78.— Voltdom. Seil.K. 25.— 28, Wayß& Freytag 82.87 81.— Zellſt.Waldof St. 104.0 103,5 Zuckerf. B. Wagb. 42.— 40 „ Frankenth. 42,— 40,.— Sreivorkehrs ⸗Kurſe. Mansfelder 76,— 75.— .30 39,0 Mez Söhne Raſtatter Wagg.—.—— 1 58. g„„ de Nhm. Kohlenanl 10 80 11— Magirus.- Mannesmanxr. T 81.75 82.13 Manskold. Aktien 75.6575.50 Mech. Web. Lind. 140.2 144.0 Mir& Genel. Phöniz Beradal T 74 25 74,— Rathgeber Wagg. 34 32,25 Reisholz Papier 120.0 120.0 Rhein. Braunkhl. T 132.5 133.1 Nhein. Chamotte 7. R Rheinſtahl me dt, Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Hanzelsnachrichtegzrnhen übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: J. 20. 22. 53.—54.75 2 22 Notoren Deutz 34.25 34.— Motorh. Mann 34,75 35.— Nübldelm Ber! 93.— 99.— Neckarl. Fabrzg, 39,87 39.45 Norddſwollkämm 98.75 96 30 Kombuac. Hunen 16, 28,50 Noſlzer Braunk. 46—43,.75 Roſtzer Zucter 69. 66.— Nütgerswerk 1 71.— 69.75 Sachſenwerl“ 53.— 51. Salzdetfurth 136.5 155,5 Sarotti 1206.2 105.5 Scheidemande 27.75 27.85 755077 odrenſt& KoooT 5077.— ˖ Schucker, 4. 1 E57 Siemens Elettr 9½5 5 Siemenss Hals 1+ 90 3— Sinner.⸗G., 3237 30, Stettiner Vulkan 1064 40 Stoehr Kamman. 99,7, Stoewer Südd Immobil. 65.—56.— 152 ein. Elektrizität 78.50 72,15 ein. Maſch 1 75.7575.— Rhenania Chem 39.50 38 50 Schubert& Sal; 119.7 122.0 Teichgräber 700% Wiäing-Temeni, 951207 Berliner Dividenden⸗Werte. Crauspork-Aktien. .10.80.⸗Auſtral.'ſch. 107.2 107.0JRorddiſch. Lloyd T 126,5 127,5 Lok. u. Stt. 119,5 118,5 Hb.⸗Amk. Paktf. T 126.5 129,00Roland⸗Linie. 132.0 154.9 .⸗Südam.'ſch. T 101.0 100.00 Verein. Elbeſchiff 37.50.50 . 1,50 81,—Hanſa.ſchiff.I 135,0 134 5 Baul ⸗Akctien. Deutſche Bank 125.5 T124,7 Dt. Ueberſee Bu 93.50 93.12 Disc. Command. 120,0 1118,7 Dresdner Bank 115.7 111.8 Mitteldk. Kreditb 99.75 1100,2 Induſtrie ⸗Akkien. J. P. Bemberg 190,0 10„7 Bergmann Elek. T 81.— 81,75 Ber.⸗Gub.Hutfbk 122,0 121,0 BerlinKarlsr Ind. 63,—68,75 Berliner Maſchb. I 63,50 62,75 Berzellus Bergw.“ 94,— 33,— Bing Nürnberg 45,— 45,— Bismarckhütte„* Bochumer Gußſt. T 81.50 81,50 Gbr. Böhler& Co. 238,0 233,0 Braunk. u. Brikets 97.2597,— Br.⸗Beſigb. Oelkb. 28.50 31.25 Bremer Bulkan—.——,— Reichsbank..156.5 158,7 Rhein. Creditbank 94. 95.— 83.50 84.50 Süddeutſch. Disco. 98,— 99 Buderus Eiſenw. 42,35 42,25 Chem. Hyden 63,25 61,25 Chem. Gelſent. 22,— 84,85 Chem. Albert 75,75 75,25 Concord.Spinner 86,——.— Daimler Motor. 33,— 33,50 Deſſauer Gas 75.50 74,50 Deutſch⸗Lußemb. T 85,— 85.50 D. Eiſenb.⸗Sign. 67.— 67.— Deutſche Erdöl 1 88.— 87.50 Deutſch. Gußſtahl 65,25 68.7 Deutſche Kabelw. 60,15 58,35 530,25 7ü,50 74,50 68,65 66.50 .80.60 30.——.— Deutſche Kaliw 114,/14,1 Deutſche Maſch I 48,—48. Deutſche Steinzg Deutſche Wollw. Deutß Donnersmarckh. Dürener Metall Dürrkoppwerke 9 namit Nobel Elektr Lieferun Elektr. Lichtu. Kr. T 98,12 99.50 Emaille Ullrich Hammerſ. Spinn. 81,— 81.80 Hannod. M. Egeſt. Hann. Waggonfd Hanſa Lloyd Hbg.⸗Wien Zum 51,25 53.50 Harkort Bergwrl.—.— 46.15 — Vergbau 105,0 105.1 Halperf Naig 1 5 8 38.— 839,— i upfer 9540 Leder 33,— 53.50 Hohenlohe⸗Werk. 10,83 10,40 Gerresheim. Glas 99,75 98,50 Geſ..elektr. Unter T 128,5 126,2 Gebr. Goedharde. 35,.— 35,— Goldſchmidt, Th. Goerz C. P. 22.— 42,50 Gothaer Waggon 33,—1,75 Gritzner Maſchin. 91, 93.75 Grkrftw. Mhm. 0% 11,42— Gebr. Großmann 66, 50 68,50 Grün& Bilfinger 87/, 88.— Gruſchwiz Textil. 43.— 43,.— Hackethal Draht 45,50 45.— Halleſche Maſch. 114.0 116.7 Köln Rottweiler 83. 82,.— Zebr Körtin 0 67.— 68.— ell. Enzinger Filten 7, 71.— Eſchw. Bergwerk 14⁰, 137.0 G. Farbenind. 123,7123,8 96.—97.25 92.80 31,75 Feldmühle Papier 79,—78.50 37.12 36,25 Felten& Guill. 111.0 110,8 .—60, R. Friſter 2,90 2,0 76.50 05,— Fuchs 0,400 0,425 41.— 43.—Gaggenau Vr; 30, 29, e rfeld. Kupfer—,—.Gelſenk. Bergw.“ 5085, fa Hieern 8, 828 Gallenk Guaht 2 8628.— Genſchow& G0. 45,——45.50 Germ. Portid.⸗Z., 102.0 101.0 Pylüpp Holzmang 65,25 63,— „ 44,25 Horchwerke 52.—— 15,50 14.80[Humboldt Maſch 33,— 31,75] Koſtheimer 38.25 32,35 Htw. a. M. Rayſer———Kyffhäuſer Hütte Iſe Bergbau O„Lahmeyer& Co N. Jüdel& Co, 82,— 81.— Laurahütte Jebr. Junghans 78,25 78,75 Qinde sGismaſh Kahla Porzellan 50.— 52.— Lindenberg. Raliw Aſchersl. 113.2 112,0 Carl Lindſtröm1 0 Rarlsr. Maſchin. 33.59 32,85 Linzels huhfadt 21.—21.24 Rattowitz. Bergb 10,25 10.55 Linke KHoffman 1 44,50 43.50 C. M. Kemp 0,.3250325 Ludw. Loeweko 133.5 135,0 Alöcknerwerke 64.25,63.75 C. Lorenzz 79.50 77. T. H. Knorr. 59,— 59.75 Lothr. Pril.⸗Cem 2,80.50 Rollmr.& Jourdan 56, 55,—, ch. Eiſenh. ——29.12 34.75 33, 122.0 122.0 37.25 37, 8 artmann Maſch. 28,— 27.85 70.— 70.— ilperf Maſch. 23, 22,50 51.50 83.— deſch Eiſ. u. St. 1 82.— 82.— Teleph. Berliner 40.75 46 25 Thoerl Oelfabrik 46,.— 44.15 Unionwerk Maſch“—.——.— Ver. B. Irkf. Gum. 48.-— Ver. Chm CTharl. 83. VB Diſch. Nickelw 103.2 103 1 B. Glanzſtoff Ebf. 222.0 215.5 Adler Kalli.——.— Api, Allg Petr. Jd Bergb Präſid.“ Benz⸗Motor Deutſche Petr. Diamond. Goldanleihe Dollarſchätze 5 Reichsſchatz. IV- V 0,354.380 4% Prß. Konſols 0,380.360 4% 4% Mexikaner..—.——— 4% Türk.unif. Anl.——, 4½% Deſt Schatza 16,35 13.354%—. Zollob.1911 11.80 11.50 65,5065, 50% 4% 40% 4%„ 5 4% TürkAd.⸗And 10.85 10.8 4%„Bagd.⸗Eiſ.] 12.70 12.70[3% Oe.⸗U. Stb. alte 18,50 18,40 455 Dollarſchätze Goldanleihe.— 4½% Mhm 30% 4½%„ 1903½ 105,0 108,05% St. Reichsanl. 1% do. unk..1935„——.—8½½% 31½% D. Reichsanl 0,3300.310 3⁰0% 40%..⸗Schagan 4½0% IV. u. V. do— 4½% VI.—-IX. do. B. Schhf Bru& Wö 28.50 28.1 V Stahl..d. Zyp 110.0 110,0 Ver. Ultramarinf 91.— 92,— Vogtlönd Maſch. 34.95 32.— Wanderer⸗Werke 109.0 107,0 Weſer Akt.⸗Geſ. 40.25 40.— Woſterreg. Alkalt 216.0 119.0 Wiesloch Ton wor. 6450% Wletener Siapl 48 Wittener Gußſtah 55 Zelltof Wacwöl 49.— 984— Borliner Freiverkehrs ⸗Kurſe. Herdburg 59.— 61.— Sichel& clo. Hochfrequenz. 71. 70.— SlomanSeipatee, Krügershall.. 86,— 86.-Sudſee Vhosyha 56,— Petersb. Int.Hand—..50 Ufa Ronnenberg 21.— Ruſſendank.90 5,25 — N —.——.— 55.— 54. .35„.35 70, 21. Berliner Feſtverzinsliche Werte. a) Reichs⸗ und Staatspapiere. . 97.— 92.3¾% D. Relchsan! 0,875 0,345 f5% B. Kohlenan 99.25 99.25% 45 50% bacben el „ No 58% Noggemren 50% Schſ. Braun, 3 Naubſch Nogg 945 00 205 „ PI.-IX 0,352 0,3803¼½%, 0,380 0,360 5 „ 192der——,3%„„.892 0,288 3⁰ 8% B. Reichsanl. 0 387.355 4% Badiſche Anl. 0355.385 675.3458½½ Bager. Anl.— 88 0855 b) Ausländiſche Nentenwerkte 277 —— 40 Golpricg. 200;15b .605/ neue Pr. 25 700 „„„ Donga 1 1% %% Ana- Strf 10 7504 11 5 240 325 4 orebuanſeye-— 5 Goldrente—— 17.50 conv. Rte. 1,25 1. „Silberrte.—.—.75 apierrt.25 1. „400 ⸗F.-Los 24, 25 24.50 4½ ½ l. St. R1913 15. 15.— 4½%.,„1914 17.70 17.75 4% Goldrte 15,25 25,25 4%„Kronr..25 1 30 8 10 II1.35 11,30 1% De-UIX. SrI74)—.——.— Srankfurter Feſtverzinsliche Werte. Inländiſche. 4% D. Schgtsg. 08.30.39J 4% Bayr. Eif.⸗An. 5 4% do. do. 1911 7,30.308½% do. Sparprämi. 1919—.——.—3% Sean B 05⁰0 5% Pr. Schaganw.—.——.— 4% Bao. Pf. Ei:——+ 40% do. do.—— 9/½% do, 06.40 610 4% Preuß. Ron.385 5,350 4% Hehn p. SMDu. 11. 16—500.30.380 3½%, abgeft 357%—.——.—190, 30%. 4% Säch. 4% Bad An 0191.——3% do. 34½%% Bad Antabg 0,880.380] 4% Württ. k 30% do. von 1993————.—1 1 .1914 „1902 .8900.85/ do. 0,460.400 ——.— —.——— — — * 9 NU — Twangsverstelgerung. Montag, den 22. Februar 1926 mutter und Gioßmulter geb. Hartmann im Alter von 69 Jahten 2 Monaten. Mannheim, den 22. Febtuar 1926. Ranglerbahnhol. 8 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Nach längerem Leiden entschllef gestein vormittag 9 Unr meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwieger⸗ Inna Aathauaa Nenug Die tieftrauernden AHinterbliebenen. Die Beerdigung ſindet Dienstag, den 23 Febtuar 1926, 55051 Frallerbrieie lleteri sehuel Freunden und Behannien die schmer: · liche Mliteilung, daß unsere llebe Mutter und Schwieger mutter, Flau Iarlla Hlindel gestern füh nach langem schweren Leiden sanſt entschlalen ist Mannheim(U 4,), 22, Febr 1925. 1 Im Namen der tiauernden Hlinterbllebenen Familie H. Hettenbach. Die Feueibestattung findet am 28. Febr. nachm. 2 Uhr statt. 5098 ——— Todes-Anzeige Freunden u. Bekannten die traurige Mitteilung, daß unser lieber Sonn Eümund Larruix Planlst 1 dchnell und unerwartet auß dem Leben geschieden ist. Die tieftrauernden Eltern Friedrich Lacroix u. Frau Mannhelm, Neckarspize, Bau All. Beerdigung Dienstag, 23 Pebiuar, nachm 2 Uhr von der Leichenhalle 5088 Statt Karten! Danksagung. Allen denen, welche in Wohltuender Weise ihie Ante lnahme an dem uner selzlichen Veiluste meiner lieben Efau, Jwird in gute nommen. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle. flege ge⸗ 14983 Zweck: Vorbereitung auf den kaufmänniſchen und verwandte Berufe. Berechtinung: Vollſtändige Befreiung von ſeder weiteren Schulpflicht, beſonders der Mäd⸗ chen von der Kochſchule. Erleichterte Zulaſ⸗ ſung zu den Diplomprüfungen der Handels⸗ hochſchule durch Wegfall der Fachprüfung: ſerner Befreiung von Buchführung. kauf⸗ männiſchem Rechnen und einer 2. Fremö⸗ ſprache in der Erſatzreifeprüfung. 27 Aufnahmeprüfung: Mittwoch, den 24. Mürz 1926, nachmittags 2% Uhr. Befreit ſind für den 1jährigen Lehrgang: Schüler mit Oberſekundareiſe oder 10 Klaſſen Höherer Mäbdchenſchule. für den 2jährigen Lehrgang: Schüler, die mit gutem Erfolz die 4. Klaſſe einer Höher. Druckerel Dr. Haas, G. m. b.., E 8..] Lehranſtalt oder die 8. Sprachklaſſe der Volksſchule durchlaufen haben. eeeeeeeee Unterrichtsbeginn: Donnerstag, den. KIn April 1928. Aumelbung und Auskunft: Handesſchule C 6, Eingang gegenüßer B 6. Direktion der ſtäbt. Handelsſchule. unseier herzensguten Muiter 5037 Ffau Emmy Olb en den. bezeigt haben, bagen wir unseren herzl Dank. Ganz besonders danken Wir Herrn 99 DOr, Holt lür die trostreichen Wonte. Die tiefuaueinden Hinterbliebenen: E. Olb und Kinder. 0—— Kinderloſes Ehepaar wünſcht Mädch Ater von 1½—2 Jayr. an Kindesſtätt anzuneh⸗ men geg. einmalige Ab⸗ findu i. d. Geſchäftsſt. 4951 en im sſumme. Adreſſe tlans iittwoch, den 24. Februar 1926, nachmit⸗ Ahen werde ich im Pfandlokal O 6, 2, Iffene, bar: Zahlung im Vollſtreckungswege Leaulich beſtimmt verſteigern: 1560 Win100 Flaſchen Wein, Schaumweine und Hiten Schenmmein, 91 Doſen 5 uſerven. Tampier eptl. an Ort u. Stelle— Näheres im Anin 4 Faß Weitzwein— 2180 Liter. 1 lhließend in 0 6, 2: ſang üro⸗Einrichtung, 1 Schreibmaſchine. 1 nan Wandſchirm, 1 Toilettenſpiegel und Verſchiedenes. Gerichts vollzieher. O 0, 1. m Allen Farben und Sfllerten Bestfecke m Silber, Verslibert urud Alpeka Trauringe Besichigurig orme Keufzwerg erbeien. LUDVIG GROSS F 2, 4a2 Billigste Preise. Gemäß Art. 81, Abſ. 4 der Durchführungs⸗ verorbung zum Aufwertungsgeſetz vom 29. No⸗ vember 1025 ſtelley wir hierdurch als Ausgabe⸗ taz unſerer 459 igen Teilſchuldverſchreibung von 1 den 2. Januar 1920 feſt. Mit Wert von dieſem Tage iſt uns der geſamte Gogen⸗ wert dieſer Schüldverſchreibung von der Süd⸗ deutſchen Disconto⸗Geſellſchaft-., Mann⸗ heim, zur Verfügung geſtellt worden. Der ge⸗ ſetzliche Aufwerkungsbetrag lſt ſomit Re 14.50 für je.“ 1 000.— Nennwert der Anleihe. ux Zeit beſinden ſich von dieſer noch 77 93 288 5 8 unheim⸗ arau den 17 xuar. Ersfklassige Standuhren Aktienzeselsehatt Türselfadustrie vormals Verdinaud Wolft Der Vorſtand. ſederd Kandesssödbte edeeb och nie hat ein Fiim derart von sich reden gemacht. Immer mehr steigert sich der tãgl. Zu- strom von Besuchern zu den Aulfüh- rungen des packenden Fümwerk von Professor H. Zille: 125 Ein echtes Zille-Meisterwerx aus Berlins dunkelsten Vierten— mit Herz und Gemüt gesehen 8 fesselnde Akte. Die von jedermann in ihrem Spiel bewunderten Hauptdarsteller: Aud Egede Nissen Victor Jansen 5 Maly Delschaft Ebenso wie in ZILLES erstem Fm, sind auch in diese m Werke wieder eine große Reihe von Karikaturen aus seinen Werken:„Fein DDinfan“u„Kinder der Straßse“ durch geschickte Regie lebende Bewegung geworden. öba der Andrang zu aer Abend-Vorstellungen sehr stark ist, wähle man die Nachmittags-Vorstellungen Vergebe den begrenzten Alleinpertrieb des Buches: rstscher, Ratgeber“ (Preis 1), enthalt. die Geſetze betr.: Verlöbniſſe, Ehe⸗ u Erbſchaftsverträge, Gheſcheidung uſw. Rötiges Kapftal 50 100 Mark. 1522 Albert Roebelen, München, Schellingſtr. 91. baffenſſede Verstelgerung. nach Mittwoch, den 24. Februnr 1986. 0 Wag 20 Uhr werde ich gemaß 5 87 d. An in Mannheim an Ort und Stelle im Lager Nertegeeentraße 8 gegen bare Zahlung ffen z R Bretier 18 mm, 3,00 und 3,50 m lang N.& am 514“ br. meiſt—14% zuf ca..6 ebm HR. Bretter 24 mm, 5,50—5,00 m 5—140 R. 4 brt., meſſt—14“ brt, zuf ca,. 2,816 bm HR. Dielen 48 mm,—12“ br., A. 8 zuſ. ca. 0,865 ebm retter 5 mm. Nn 5 Ig. 4 1115 meiſt—12“ brt., zuſ. ca. 6, ebm 2 Vreiter 24 mm. 200450 m ig,—14= brt. Auß meiſt—13“ brt, zuſ ca. 9, 554 obm berdem 5410 laufende ii Vatten. Mannheim, den 22. Februar 1926. Götzmanu, Gerichtsvollzieher. —— „„Damenschneidere HK. Haumüller Tel. 5082 — tigung samtlieh Damengardetoben bel vor- et Ausführung und billiger Berechnung 5066 der Tücht. Fllckerin (auch Kleider) geht ins Tag Wäſche und einf. aus. .80 J. Adreſſe in Geſchäftsſt. 94980 Baukantine Nähe Schlachthof an er⸗ fahrenen, kautionsfähig. ———99 rer 1 5 11 vergeben. Angeb. unt. H.. 74 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. Größere eſtgeſtellt.— Die feſtgeſt + für eigene R Der geſetzliche beiw. N. 5 4979 ng übernom uns am 24. März 1920 gutgeſchrieben. ge Aufwertungbetrag .70 aufgerundet für nom. 105 Zeit ſind noch nom. 5% 2 109 000.— aunheime Waldhof, den 20. Februar 1998. „Püpyrus“ Aktiengesellschaft Sekanntmachung. Gemäß Axtikel 81 ber eee zum Aufwer⸗ tungsgeſetz vom 20. November K* 0 ber 1928 von 10 unſerer 4½ ¼ Schuldverschreibungen von 1820 der 24. März 1920 Schuldverſchreibungen ſind von einem Bankbauſe 9 men worden und der Gegenwert wurde 1546 it auf Rell.08, 995 1 N. ſom auf Reſt wird a Der Vorstand. 18 un im Leibe, die Dr Kle im Umlauf. erſtklaſſig anerkannt. zum d. d. daabere Fäa empfiehlt ſch Wir ten wäſch n Sahnehe, billige Bedien. Angebote unt. 3. E. 9 Toſlsiöf v. Ti e N5 25011 Geſchäftsſt. 1. September 1919. 1922 gutgebracht wurde 1 15. + 4 ufwertungsge zellen wi Ausgabetas für unſere 97 feſt. Die Teliſchuldverſch 0 2⁰ der Anleihe pon 1922. Es ergeben fabfik Waldhof, Mannheim-Waldhof. ber Durchführungsverorbnung zum 750 den 55 ſorttum für eigen; Rechnung übernommen 3worden, wobei uns 7 an verſchiedenen Tazen zur Ver⸗ fügung geſtellt wurde. Nach den e e der Durchführungs⸗ verordnung Art. 31 Abf. 2 Hiffer 8 ergißt ſich als Aufgabetag der Die Teilſchulsverſchr klan ſr 1992 ſind ebenfalls von einem Bankenkonſortium für eigene übernommen worden, wofür uns ber Geſamigegenwert am 1. von 1919 40 den 1. von 1022 anf ben 1 reibungen der Anleihe von 1919 zeit von einem 1 0 1 r Tag ailt ſomit als Ausgabetag ſich folgende Aapeertanzsbelr 40 Seypt. 1919 Fbr. 102 ind ſeiner⸗ nleihe von Rechnunß Februar Bioſogiche Hömperrein hemmte Wuchern von Fäulnisbakterten Urſachen zahlloſer Leiden u. frühen Alterns bekämpfen. angenehm ſchmeckend, beſeuigen die Fäulntserreger, Verstopfung viele andere Darmleiden bürgt fur zuverlässigste Wirkung, ſeit 14 Jahren als Schillerſtr. 28. 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Denken Sie einmal darüber Sie von großem Vortell?— Un nach: Wäre die Erlernung einer zählige Tausende haben beteus hemden Spiache nicht auch für nach Unseret gänzend dewüäuften Sprachlehr-Methode Toussaint-Langenscheidt elernt und sich durch ihre enninisse bedeutend verbessern können. Viéle haben sich duch die Erwelbung von Sprachkennt- nissen die Möglichken geschaſlen, zu einem Berute übelzugehen, der ihnen höheres Einkommen und bedeuend gößere Aussſch⸗ ten auf Voiwartskommen bol. Veiszumen Sie auf alle Pälle Proſ. G. Langenscheldt ———— anzuhören. Teilen Sie uns auf untenstehengem Abschnut mit, für welche Sprache Sie Intel- esse haben. Wit senden lhnen 3 dunn sofoit eine Piobeſek- 3 tion zu, portolrei, kostenſos und ohne jede verbindlich- keit jür Sie. 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