Auittwoch, 24. Februar Aeue Mlant Mlannheimer Henemal Anzeiger Dellagen: Sport und Spiel ⸗ Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage.Aus der Welt der Technikk Wandern und Neiſen Geſetz und Necht —.ꝝꝶ———...:.:...—.—.—ñññ—.̃————ñ——ä— Henugspreiſe: In Manndeim und Umgebun 5 2 t ſrel in Zaleneser durch die Poſt monallich.-M. 250 oßne Ahallal, Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftliche⸗ Ar 17 iſſe. Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Geſchä Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— rahe Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger⸗ dutr 11 Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. demprandeiger Manngeim, Erſcheint wöchentt zwölmal. prech⸗Anichlüſſe Nr. 7941 7942 7943. 7944 u. 7945. Preis 10 Nlfennig 1926— Nr. 91 Anzeigenpreiſe nach Tariſ. bet Vorauszahlung pro ein Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.-M. Reklam. —4.⸗M. Kollettiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung übeenommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Exſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim Briand über Locarno und Polen Sehr intereſſante Erklärungen * Baris, 23. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Nach⸗ baul die Kammerkommiſſion für Auswärtige Angelegenheiten derf in einer früheren Sitzung über das von Paul Boncourt ſta—9 Expoſé über die Locarnoverträge ausgeſprochen hatte, er · nicht e heute Außenminiſter Briand der Kommiſſion erneut Be⸗ det die Ausgeſtaltung, die Bedingungen und die Bedeutung daß derträge. Briand legte ein Hauptgewicht auf die Feſtſtellung, 100 e Verhandlungen in Locarno ſich nur auf die veröffentlichten dem bezogen, und daß dieſe Texte alle Rechte, die Frankreich aus laſſen erſailler Vertrag zuſtehen, vollkommen intakt den bber ſeine Anſicht bezüglich des Eintritts Polens in mrüſtd Völkerbundsrat befragt, antwortete der Miniſter⸗ 5„Die Polemiken, die ſich in der Frage der Erweiterung le ölkerbundsrates entwickelt haben, find vollkommen unü ber⸗ Locg vom Zaun gebrochen worden. Die Unterhändler von gehabl haben ſich keineswegs mit dieſer Angelegenheit zu befaſſen die N0 dagegen war vor der Locarno⸗Konferenz wiederholt davon din ede. Die intereſſierten Nationen habenaller⸗ langds die Gelegenheit des Eintritts Deutſch⸗ ads dazu benutzt, um eine Erweiterung des szuverlangen. Dazu haben ſie das Recht. Die Unter⸗ r von Locarno konnten keinen Augenblick daran denken, dieſem ahun bbruch zu tun, denn es leitet ſich aus den Völkerbunds⸗ Problern ſelbſt hervor. Wenn man die kompetenten Nationen dieſes wea i frei und objektiv prüfen ließe, ſo fände ſich ſicher ein Aus⸗ Denn ſie haben ſchon manche Aufgaben gelöſt, die ſchwierig Wenn aber das Problem durch geſchickt dirigierte Polemiken, ein kommen unangebracht ſind, kompliziert wird, ſo wird man 5 51 Löſung zuſtandebringen. In dieſer Angelegenheit iſt der doll erbund der beſte und einzige Richter. Ich habe die ibVertrauen zu ihm, daß er imſtande iſt, die großen Intereſſen, mal hm anvertraut ſind, zu interpretieren und daß er ſich auch dies⸗ Beei vollkommen unparteiiſch ausſprechen wird, ohne irgend welchen einfluſſungen nachzugeben.“ ach einer eingehenden Diskuſſion nahm die Kammerkommiſſion n. ericht Paul⸗Boncourt mitallen gegen vier Stimmen darg Die Kommiſſion wird im Einverſtändnis mit der Regierung trauf dringen, daß die Kammer die Diskuſſion der Ver⸗ Löltde noch vor dem 8. Mürz, dem Datum des Zuſammentritts des d erbundsrates, beendet. In parlamentariſchen Kreiſen verlautet, le Locarno⸗Debatte am Freitag, der gewöhnlich zur Behandlung aͤrtiger Fragen beſtimmt iſt, ſtattfinden ſoll. ate händ Re le waren. die vo ausw Berlin zum Streit über die Ratsſſitze waßle Verun. 24. Pebr.(Bon unſerem Berliner Büro) An Beriiner dußgebenden Stellen war man bisher der Auffaſſung, daß der die t 2 der Genfer Tagesordnung(die Erweiterung der Ratsſitze) Voll orausſetzung wäre für eine Sitzung des Rats vor der Din verſammlung. Jetzt gibt man halb und halb zu, der Gang der mit e werde offenbar der ſein, daß der Völkerbundsrat ſich offiziell na dem Antrag für einen ſtändigen Ratsſih für Deutſchland erſt deſc deſſen Aufnahme in den Völkerbund beſchäftigen wird. Die iſ abr, die ſich in dieſce Verhandlungsfolge für Deutſchland verbirgt, ſhau⸗.„Es verſteht ſich von ſelbſt,“ bemerkt die„Tägliche Rund⸗ nit angeſichts dieſer äußerſt prekären Sachlage,„daß Deutſchland 8. Malem Verfahren nur dann einverſtanden ſein kann, wenn am ſtebt irz vor Beginn der Plenarſitzung volle Sicherheit darüber be⸗ dltedaß der bekannten deutſchen Auffaſſung von der Geſtaltung des Gef erbundsrates Rechnung getragen wird. Deutſchland kann ſein uch um Aufnahme nur unter der Vorausſetzung auf⸗ el gerhalten, daß der Völkerbundsrat, in dem Augenblick, in dem er Grelſchland in ſeine Mitte aufnimmt, von einer Erweiterung ſeines ſtebenams abſieht. Darüber muß im voraus volle Sicherheit be⸗ de Goilſe Forderung, von der wir annehmen möchten, daß ſie durch menzeulſche Diplomate mit allem Nachdruck an den in Frage kom⸗ werden Stellen vertreten wird, kann nicht ſtark genug unterſtrichen ſnlesdeider beliebt man in London noch immer die Sphinx zu aus n. Weder aus der Birminghamer Rede Chamberlains, noch läßt der jüngſten offiziöſen Reuter⸗Auslaſſung zum Thema Ratsſitze, ſich ein klarer Schluß auf die Haltung England⸗ ziehen. Die millrchtung, daß man uns abſichtlich bis zuleht im ungewiſſen laſſen ul iſt unter dieſen Umſtänden keineswegs von der Hand zu weiſen. polens drohung mit Rußland. polnz, Berlin, 24. Febr.(Von ünſerem Verliner Büro) Der Geſalche Miniſterpräſident Skrzynski hat letzthin dem engliſchen 0 andten gedroht, das jetzige Kabinett würde zum Rücktritt dat ungen ſein, falls Polen keinen ſtändigen Sitz im Völkerbunds⸗ erhielte, und das nächſte Kabinett werde wahrſcheinlich eine Aormäberung an Rußland anſtreben. Der Warſchauer wäher bondent des„B..“ erklärt das für einen Bluff Eine An⸗ ſche rung an Sowjetrußland könnte nur eine nationaliſtiſch⸗faſziſti⸗ Rolindegierung anſtreben, eine Linksregierung würde eine derartige nicht mitmachen, da man in den polniſchen Linkskreiſen bland—— nicht über den Weg traut. Für das Zuſtandekom⸗ 0 n einer Rechtsregierung ſeien aber nur geringe Ausſichten vor⸗ deden. Es handele ſich alſo um einen Einſchüchterungs⸗ 7 uch gegenüber den engliſchen Politikern. England, ſo meint kuſſen dreſpondent des B.., würde ſich aber nicht einſchüchtern Chamberlain bekennt Farbe Chamberlain erklärte am Montag abend in einer Rede in ſeinem Wahltreis Birmingham zur Frage des Eintritts Deutſch⸗ lands in den Völkerbund u..: Ich bedauere die Abweſen⸗ heit von Frau Chamberlain, die in Locarno für die Schaffung einer verſöhnlichen Atmoſphäre eine wichtige Rolle geſpielt hat. Die nächſte Tagung des Völkerbundsrates wird beſonders wichkig ſein, weil Deulſchland die Zulaſſung zum völkerbund verlangt. Was mich anbelangt, ſo hoffe ich, daß Deutſchland ein permanenter Sitz zuge ⸗ ſprochen wird. Ich glaube, daß alle Nationen der Aufnahme Deulſch⸗ lands günſtig geſinnt ſind. Eine Frage hat ſich jetzt erhoben, näm⸗ lich die, ob auch andere Völker neben Deulſchland einen ſtändigen Sitz erhalten ſollen. Nach meiner Anſicht beſtehen keinerlei Einwände gegen eine Erweiterung des Rats. Ich billige die Enkſchließung meiner Kollegen im Anterhauſe nicht, die ſich einer Er⸗ weiterung des Rats nach der Aufnahme Deuiſchlands widerſetzt. Der Einwand, daß eine ſolche Erweiterung dem Geiſte von Locarno zu⸗ widerlaufe, kann nach meiner Anſicht nicht aufrecht erhalken werden. Ich bin entſetzt darüber, welcher Ark meine Handlungen und meine Worte in kendenziöſer Weiſe entſtellt werden. Warum könnte der Völkerbund nicht eine Aenderung erfahren? Sein Wachstum kann nach meiner Anſicht nur ein Beweis ſeiner Vitalikät ſein. der Locarnovertrag für Frankreich eine Erlöſung G Paris, 24. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Zu den bereits gemeldeten Erklärungen Briands vor der Kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten der Deputiertenkammer, ſind noch fol⸗ gende Einzelheiten nachzutragen: Der Bericht charakteriſiert den Lo⸗ carnovertrag als eine logiſche Konſequenz des Verſailler Vertrages, der bekanntlich eine klare Feſtlegung der franzöſiſchen Rechte in den territorialen Fragen geſchaffen hat. Durch den Locarnovertrag iſt nun mit Hilfe der deutſchen Garantie Frankreich eine ſichere Grenze verliehen worden. Briand erklärte, daß der Verſailler Vertrag an Unklarheiten ſo reich ſei, daß der Locarnopakt für Frank⸗ reicheine Erlöſung bedeute und eine wichtige Garantie für die Zukunft. Obwohl man nicht ſagen könne, ob ſich aus dem Ver⸗ trag eine günſtige Entwicklung für Europa ergeben werde, ſo ſei jedoch die Einſetzung von Schiedsgerichten, die alle Konflikte nach menſchlicher Vorausſicht beſeitigen können, zu begrüßen. Briand wurde won verſchiedenen Deputierten gefragt, ob Frank⸗ reich etwas von dem Verſailler Vertrag geopfert habe. Er erklärte, daß das nicht der Fall ſei. Nach wie vor behalte ſich Frankreich ſämtliche aus dem Verſailler Vertrag ergebenden Rechte vor. Ein Deputierter fragte Briand über die weitere Entwicklung der Lage im Saargebiet. Briand erwiderte, daß es bedauerlich ſei, daß der Ver⸗ ſailler Vertrag hinſichtlich des Saargebietes nicht genauere Be⸗ ſtimmungen enthielte, ſonſt wäre es unmöglich, daß jetzt ein Präſi⸗ dent gewählt wird. der nicht franzöſiſcher Nationalität ſei. Unter den gegebenen Umſtänden wird ſich Frankreich genötigt ſehen, für einen Präſidenten zu ſtimmen, der entweder italieniſch oder hol⸗ ländiſch iſt. 7 Sowjetrußland gegen den polniſchen Militarismus „Isweſtija“ führt in einem„Polniſche Stimmen“ überſchrie⸗ benen Leitartikel aus, das offizielle Polen tue im Gegenſatz zu der Stimmung polniſcher Wirtſchaftskreiſe anſcheinend alles mögliche, um die Beziehungen zwiſchen Sowjetrußland und Polen zu ſchä⸗ digen. Das beweiſen nach der„Isweſtiſa“ folgende Tatſachen: 1. Die Dezemberkonferenz der Generalſtäbe Polens, Lettlands und Eſtlands in Warſchau; 2. Der polniſch⸗rumäniſche Vertrag; 3. Das Eintreten des Präſidenten der polniſchen Republik für die Wieder⸗ einſtellung Pilſudskis in die Armee. Polen ſollte angeſichts ſeiner Lage an dem dauernden friedlichen Zuſammenleben mit der Sowjet⸗ union intereſſiert ſein, doch ſprächen die Tatſachen ſeiner Außen⸗ politik vom Gegenteil. Der Leitartikel ſchließlich wörtlich:„Im politiſchen Leben Polens nimmt ſein Generalſtab eine zu bedeutende Stellung ein.“ wär's möͤglich: U Berlin, 24. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.). Das in ſolchen Stücken nicht ſehr zuverläſſige„Deutſche Tageblatt“ behaup⸗ tet: Die Militärkontrollkommiſſion hätte am 22. Februar einen neuen Bericht an die Botſchafterkonferenz über die deutſche Ent⸗ waffnung erſtattet. Der Bericht käme noch nicht zu dem Reſultat, daß die deutſche Entwaffnung den von der Reichsregierung einge⸗ gangenen Verpflichtungen entſpräche. Es würde der Botſchafter⸗ konferenz vorgeſchlagen„gewiſſe“ Maßnahmen zu erwä⸗ gen, um die Entwaffnung Deutſchlands endlich ſicher zu ſtellen. England ge en den ſeanzöſiſch⸗türkiſchen vertrag: § London, 24. Febr.(Von unſ. Londoner Vertreter., Nach pl„natiſchen Informationen aus Waſhington wird die ameri⸗ kaniſche Regierung täglich beſorgter, daß die vorbere... de Ab⸗ sbocferenz auf unabſehbare Zeit verſchoben werden könnte. Nach gewiſſen Informationen ſpielen auch andere Entſchlüſſe hinter den Kuliſſen eine Rolle.() Die britiſche Regierung ſoll dem„Daily Herald“ zufolge am Quai'Orſay gegen den fran⸗ zöſiſch⸗türkiſchen. Vertrag proteſtiert haben, mentlich gegen das Kompromiß über die gegenſeitige Neutralität. Ferner verlautet, daß nach Regelung der franzöſiſchen Finanzen Doumer nach London kommen werde, um die Kriegsſchuldenver⸗ handlungen wieder aufzunehmen und daß die britiſche Regierung als Gegenleiſtung für ihre Konzeſſionen in der Schuldenfrage eine ee der Tarife für den engliſchen Export nach Frankreich verlange.. izwar ſoll der dadurch entſtandene —— Faſzismus und Katholizismus (Von unſerem römiſchen Vertreter.) p. Rom, 22. Februar. Der Faſzismus iſt ſeit einiger Zeit von einer Reizbarkeit, die überraſcht. Man war daran gewöhnt, von den Anhängern Muſſo⸗ linis eine ſo ſichere Sprache zu hören, daß der gegenwärtige Um⸗ ſchwung niemandem entgehen kann. Daß man auf jeden Angriff mit einer unerhörten Schärfe des Tons reagiert, iſt ja nicht weiter verwunderlich. Daß man den Gegner packt. wo man kann, ver⸗ ſtändlich. Daß man aber auch hinter durchaus eindeutigen Dingen, hinter Manifeſtationen, die um ihrer ſelbſt willen da ſind und ſich in keiner Weiſe gegen den Faſzismus richten, auf der Slelle glaubt verſteckte Angriffe ſehen zu müſſen— das iſt ſeltſam genugl Der Faſzismus ſteht unbedingt auf dem Standpunkt: wer nicht für wich iſt, der iſt gegen mich!„Die grauen Randzonen“, wie Muſſolini geſagt hat, ſollen durch die rauhe Offenheit des Tons immer mehr eliminiert werden. Freund oder Feind— ein Zwiſchen⸗ ding gibt es nicht. Aber wehe Dir, wenn Du ein Feind biſt. Denn dann geht es Dir wie Francesco Saverio Nitti, wie dem General Garibaldi, wie dem Hiſtoriker Salvemini,— Du wirſt der italie⸗ niſchen Staatsbürgerſchaft beraubt und Deine Güter werden auf Grund des Geſetzes über die„fuorusciti“, die politiſchen Flücht⸗ linge, ſequeſtriert. Zu ſeinen Freunden rechnet der Faſzismus im Allgemeinen die offizielle katholiſche Welt. Mit wie viel Recht, ſei dahin⸗ geſtellt. Es gibt jedenfalls das ſogenannte katholiſche Zentrum, das faſziſtenfreundlich geſinnt iſt; es gibt katholiſche, philofaſziſtiſche Zeitungen; es gibt weite Kreiſe im Vatikan, die beſonders in Schul⸗ fragen auf weitere Zugeſtändniſſe des Faſzismus an die Kirche hof⸗ fen. Aber es gibt auch immer noch die großen, wenn auch zer⸗ ſtreuten Trümmer von Don Sturzos„Popolari“⸗Partei. Und der Karinalſtaatsſekretär Gasparri, dürfte nach den heftigen Angriffen, die der Generalſekretär der Faſziſtenpartei, Farinacci, gegen ihn richtete, auch nicht mehr durchaus regierungsfreundlich ſein. Am klarſten zeigt ſich dieſe doppelte Einſtellung des Katho⸗ lizismus zum Faſzismus in dieſen Tagen, da die„Arione catio⸗ lica“, die große Propaganda⸗ und Jugendorganiſation des italie⸗ niſchen Katholizismus, zu einer Tagung zuſammentrat. Um den beiden Richtungen innerhalb des Katholizismus gerecht zu werden— der faſziſtiſchen und der antifaſziſtiſchen— iſt die Tagesordnung, die auf dieſer Tagung beſchloſſen wurde, geradezu ein Muſterbeiſpiel von Neutralitätspolitik. Man vermeidet jede, aber auch jede Anſpielung auf parteipolitiſche Zuſammenhänge. Und dennoch: der Funke von Selbſtändigkeitsregungen, der den⸗ noch in dieſer Tagesordnung aufglüht, hat die Reizbarkeit des Faſzismus berührt. Und ſo ſchreibt Muſſolinis„Popolo di Roma“ unter dem Titel„Die Azione cattolica und die zweideutige Politik“ über„die zu klärende Zweideutigkeit“ dieſer Tagesordnung. Nach der Entrechtung aller nichtfaſziſtiſchen Arbeiterorganiſatio⸗ nen war den Angehörigen der„weißen“ Gewerkſchaften nichts an⸗ deres übrig geblieben, als ſich den„ſchwarzen“ Syndikaten anzu⸗ ſchließen. Man weiß, wie ſehr die Kirche dieſe Vernichtung ihrer Lieblingsſchöpfung wenigſtens auf italieniſchem Baden bedauert hat und wie der Papſt ſelbſt in ſeinen letzten Reden wiederholt auf dies Thema zurückgekommen iſt. Nun verlangt die„Azione Cattolica“ von ihren Anhängern, dieſe ſollten„im Rahmen der ſtaatlich aner⸗ kannten Syndikate den Beitrag ihrer Erkenntniſſe und ihrer Erfah⸗ rung“ zur Geltung bringen. Und in dieſem Verlangen ſieht das faſziſtiſche Organ bereits einen Verſuch, einen Keil in die ſchwarzen Arbeiterorganiſationen zu treiben! Selbſt der Satz der erwähnten Tagesordnung:„Es iſt ein Recht der Kirche und der katholiſchen Eltern, ſich mit der chriſtlichen Erziehung ihrer Kinder zu beſchäfti⸗ ee 0 Blatt. Eine Erregung und Reizbarkeit, die en Beziehungen zwiſchen der Kirche und dem Faſzi 4 fährlich werden kann! Wee 1 0 0 9 Der Payſt gegen die italieniſche Kirchengeſetzgebung Zu der bevorſtehenden parlamentariſchen Behandlung der von einem beſonderen Ausſchuß ausgearbeiteten Regierungvorſchläge zur Kirchengeſetzgebung in Italien hat der Papſt an den Kardinal⸗ ſtaatsſekretär Gaspari ein Schreiben gerichtet. Darin wird nochmals nachdrücklich darauf hingewieſen, daß jene Prieſter, die von der Regierung zur Teilnahme an den Arbeiten dieſes Ausſchuſſes berufen worden waren, vom Vatikan keinen Auftrag beſaßen, wohl aber die Erlaubenis zur Teilnahme an den Arbeiten erhalten hatten. Nachdem nunmehr aber dieſe Vorſchläge Geſetz werden ſollen, ſieht ſich der Papſt zu der Erklärung genötigt, daß er niemand das Recht und die Macht der Geſetzgebung über ihm untergeordnete Dinge und Perſonen zuerkennen kann, wenn nicht im Voraus Ver⸗ handlungen und bindende Abmachungen mit dem Va⸗ tikan und dem Papſt erfolgt ſind. Irgendwelche Verhandlungen und „„„ 058 aber nicht erfolgen, ſolange die ungerechten Verhältniſſe, in denen ſich der Heilige S Papſt befinden, andauern. 5 015 100 5 7 1 der deutſche Wirtſchaſisverkehr mit Italjen U Berlin, 24. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Unterdrückung Südtirols macht ſich allmählich doch in der ilulient⸗ ſchen Ausfuhr nach Deutſchland und Oeſterreich recht bemerkbar. Der Güterverkehr über den Brenner iſt im Monat FJanuar gegen den Dezember um faſt zwei Drittel zurückgegangen. Namentlich hat die Ausfuhr von Apfelſinen nachgelaſſen, und Verluſt für Italien über 4 Mil⸗ lionen Reichsmark betragen. Auch der Reiſeverkehr nach Italien hat erheblich nachgelaſſen. Polniſche Maßregelungen. Im Monat Januar ſind in folgende Maßregelungen vorgenommen worden: 19 8 5 gegen jüdiſche, 2 gegen deutſche und 2 gegen ruſſiſche Zei⸗ ——— —r——.——— —— 22 2 Se. Nr. 91 Neue Mannheimer Jeikung(Miſtag ⸗Ausgabe) Mittwoch, den 24. Februct 192— Wo bleibt die Wahlvorlage:? 25 21 Berlin, 24. Febr.(Von unſ. Verliner Büro.) In der„Ger⸗ manic wird heute die Frage erhoben: Wo bleibt die Wahlvorlage? Män hätte nach der Ankündigung durch den Miniſter Külz die ſo⸗ fortige Vorlage durch die Reichsregierung erwartet.„Haben ſich beim Reichs inneniniſterium Schwierigkeiten eingeſtellt? Oder wird 25 Reichsinnenminiſterium ſchon von Solchen beeinflußt, die keine ſenderung der Wahlgeſetzgebung wollen?“ Soweit wir über die Intentionen des Reichsinnenminiſteriums ſind, kann davon wohl keine Rede ſein. Aus den Reihen Er eigenen Partei werden Herrn Külz zudem keine Schwierigkeiten Pacht. Aber gerade im Zentrum ſitzen allerhand Leute, die ſich weilen nur in der Theorie mit der Notwendigkeit einer Wahl⸗ reform befreundet haben. Im Miniſterium ſelber können ſich t gut Schwierigkeiten eingeſtellt haben, der Entwurf, den Dr. ig vorzulegen gedenkt, greift in der Hauptſache auf die Jorres⸗ ſer ge aus dem Jahre 1924 zurück und iſt im weſentlichen längſt fertig. Weitere Zinsherabſetzungen: 25 hatte am Dienstag nachmittag Reichswirtſchafts⸗ miniſter Dx. Curtius Beſprechungen mit Vertretern der Panben her Die Möglichkeit einer weiteren Herabſetzung der Zinsſätze und Proviſtonen. Auch der Reichsfinanzminiſter und Dr. Sch acht waren anweſend. Der Reichswirtſchaftsminiſter wies Därauf hin, daß die Reichsregierung für den Beſchluß, die Debet⸗ Auis n auf ein Prozent über Reichsbankdiskont zu ermäßigen, ſehr dafkbar ſei, da damit ihre Pläne gefördert würden. Nach dem Ver⸗ üf der Ausſprache iſt beſtimmt zu erwarten, daß ſich die übrigen zanken dieſem Beſchluß anſchließen. Weiter iſt mit einer Herab⸗ ung der Proviſionsſäge zu rechnen. Eine Herabſetzung des Lom⸗ dſatzes auf ein Prozent über Reichsbankdiskont iſt für die nächſte at ebenfalls zu erwarten. IJIn Berlin der volkstrauertag Ueber den äußeren Verlauf des für den 28. Februar ange⸗ ſetzten Volkstrauertages zum Gedächnis der Kriegsgefallenen erfah⸗ An wir noch u..: Am Morgen des Gedenktages werden überall eeere ſtattfinden. Von 1 bis.15 Uhr läuten alle Archenglocken zu Ehren der Gefallenen. Die Rede des Reichs⸗ ſdenten während der Feier im Reichstage wird durch den Rundfunk verbreitet werden. Das Reichskabinett hat beſchloſſen, keine eigene Feier zu veranſtalten, da der Volksbund für Krieger⸗ Abbrfürſeee und andere Organiſationen bereits Feiern vorgeſehen haben. Beſondere Maßnahmen der Polizei zur Einſchränkung der öffentlichen Luſtbarkeit ſind nicht vorgeſehen. Die Schiffe der rine entbieten den Gefallenen aus ihren Geſchützen einen Gruß und werden auf hoher See Kränze ins Meer verſenken. 1 Vvolksparteiliche Anfrage zur Reichsbannertagung Im preußiſchen Landtag iſt von der Deutſchen Volks⸗ gartei eine kleine Anfrage eingegangen, die Bezug nimmt auf den ericht Berliner Blätter über Ausführungen des Miniſterpräſidenten Braun auf dem Reichsbannertag in Hamburg, in nen das Reichsbanner als Schutzwall gegen das Treiben der memörder und ſogenannten vaterländiſchen Organiſationen, das n Abſcheu aller Geſitteten ausgelöſt habe, bezeichnet wird, und in Nier weiter ausgeführt wird, daß ſich leider einzelne Organe des ichterſtandes ſchützend vor die Feinde der Republik ſtellen. In der Anfrage wird erklärt, es ſei davon auszugehen, daß höchſte Beamte des preußiſchen Freiſtaates ſich auf unzweifel⸗ ft feſtgeſtellte Tatſachen ſtütze, wenn er gegen Staatsbeamte in Alſer Oeffentlichkeit den ſchweren Vorwurf der Rechtsbeugung ußd Begünſtigung erhebe. Die Heffentlichkeit habe daher ein dkingendes Intereſſe daran, recht bald über die Grundlagen der von dem Miniſterpräſidenten erhobenen Beſchuldigungen unterrichtet zu werden. Es wird daher die Frage geſtellt, auf welche Tat⸗ ſgchen ſich die Behauptung gründet. Ferner wird gefragt, ob sbald gegen die beteiligten ſchuldigen Beamten auf Grund der feſtgeſtellten Tatſachen ein Strafverfahren oder ein Diſziplinar⸗ verfahren eingeleitet worden ſei, und zutreffendenfalls, wie viele ſol⸗ cher Verfahren ſchweben. Rommuniſten und Fürſtenabſindung ſe Berlin, 24. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Kommu⸗ nfften hatten für geſtern in Berlin 12 Verſammlungen einberufen, natürlich mit der Tagesordnung: Entſchädigungsloſe Fürſtenent⸗ eignung. Aus der Reſolution, die in allen dieſen Verſammlungen mit der üblichen Einmütigkeit angenommen worden iſt, erſieht man, worauf es den Komuniſten ankommt und wohin die Reiſe überhaupt ehen ſoll. Darnach ſoll der Volksentſcheid zu einer„wuchtigen Ab⸗ kechnung mit den Monarchiſten und Kapitaliſten werden, ein Kampf gegen die kapitaliſtiſche und monarchiſtiſche Reaktion.“ Schließlich einn Kompf gegen die Regierung und den Reichstag. Seltſamerweiſe ſipt es auch Demokraten— einer von dieſer Art meldete ſich 5 geſtern im„B. T.— die dieſen Kampf mitzumachen gewillt nd. Rachklänge zum Fememoroͤprozeß Berlin, 24. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Im Feme⸗ mordprozeß Pannier hatte bekanntlich das Schwurgericht den Pro⸗ kefligten die Geheimhaltung der zur Sprache gekommenen Tat⸗ en wider die ſchwarze Reichswehr durch einen beſonderen Be⸗ ſchluß auferlegt. Dagegen hat nun der Oberſtaatscmwalt Beſchwerde eingelegt, mit der Begründung, daß auf die Art die weitere Verteidi⸗ güng baſchränkt wird. Die Entſcheidung über die Aufrechterhaltung Des Beſchluſſes liegt nun beim Kammergericht. Myſterisſe Beſchuloͤigungen J Verlin, 24. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Das„8 Uhr⸗ endhlatt“ teilt„unter allem Vorbehalt“ mit, es hätten zwiſchen der Firma Hugo Stinnes Seeſchiffahrtsgeſellſchaft Hamburg Ulid dem vielgenannten Oberleutnant Schultz von der ſchwarzen Reichswehr Beziehungen beſtanden. Der Gewährsmann, von dem Dieſe Mitteilung ſtammt, ſoll bereit ſein, ſie als Zeuge unter ſeinem Eid zu beſtätigen. Er beſchuldigt insbeſondere den Direktor Loux zum Stinnes⸗Konzern gehörenden Oſtdeutſchen Stanz⸗ und maillierwerke.⸗G. Küſtrin, dem Schultz, mit dem er ſich duzte. Wiederholt Gelder der Seeſchiffahrtgeſellſchaft ausbezahlt zu haben. Einmal will der ungenannte Zeuge ein Geſpräch zwi beiden be⸗ kauſcht haben. Laux teilte dem Schultz mit:„Du, es iſt wieder Geld angekommen.“ Worauf Schultz verſetzte:„Na, es iſt auch höchſ Zeit geweſen.“ Man wird die nähere Aufklärung über dieſe Dinge abwarten müſſen. Senator Borah gegen den weltſchiedsgerichtshof Chicago, 23. Febr.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) 9 8 orah hielt antaßlich des Geburtstages Waſhingtons e Rede, in der er den angekündigten öffentlichen Feldzug gegen merikas Beitritt zum Weltſchiedsgerichtshof eröffnete. Er führte 8, daß nur ein entſchloſſenes Vorgehen des amerikaniſchen Volkes die Wefterführung der Politik Waſhingtons ſicherſtellen könnte. in Waſhington reden könnte, würde er ſagen:„Sie ehren mich mit den Lippen, aber in ihren Herzen ſind ſie mir fremd.“ *Zum Abbau der Luxusſſeuer. Wie wie erfahren, ſchweben noch Verhandlungen darüber, ob von dem zum 1. April geplanten Abbau der Luxusſteuer eine kleine Anzahl von Gegenſtänden aus⸗ nommen werden ſollen. Auf jeden Fall werden von der erhöhten ſatzſteuer befreit werden die Erzeugniſſe der und der Muſikinduſtrie, Beleuchtungskörper, 4. öbel und Schuhe, Hüte uſw. Keramik, der opti⸗ Bekleidungsſtücke, te Kutſcher und Pferde getötet. Beſatzungsnot in Nheinheſſen Aus Rheinheſſen wird uns geſchrieben: Für das heſſiſche Land am Rhein iſt die überaus ſt ar ke und durch nichts mehr zu rechtfertigende Belegung, beſonders mit franzöſiſchen Truppen, von einer geradezu vernichtenden Wir⸗ kung und beſonders für die beiden großen Städte Mainz und Wor m 8 unter keinen Umſtänden noch zehn Jahre tragbar. Die Städte müſſen unter dieſer Laſt zuſammenbrechen und dem wirt⸗ ſchaftlichen Ruin entgegen gehen. Das kleine Heſſenland hat ge⸗ holfen und wird mit ſeinen ſchwachen Mitteln weiter helfen, das Reich hat gleichfalls große Anſtrengungen gemacht und wird ſicher⸗ lich(durch die Befreiung der erſten Zone erleichtert) ſeine An⸗ ſtrengungen verdoppeln— aber das kann alles die große Not nicht beſeitigen. Die Seite, die es ganz alleine in der Hand hat, ſollte den erſten beſten und billigſten Schritt tun und endlich zu der zunſichtbaren Beſetzung“ übergehen. Wird hier nicht bald ein ſichtbares Zeichen des ernſten Wollens gegeben, ſo ſind alle ſchöne Reden in Locarno und ſonſtwo zum Fenſter hinaus gehalten wor⸗ den und in Zukunft wird der Glaube an ihre Wahrhaftigkeit auch bei denen erſchüttert ſein, die bis jetzt noch an ihnen feſthielten. Für die Stadt Mainz(einſchl. der eingemeindeten Vororte Maing⸗Kaſtel, Mainz⸗Koſtheim und Mainz⸗Mombach) ergibt ſich folgendes Bild: In Privatgebäuden ſind für die Beſatzungs⸗ behörde beſchlagnahmt: 637 Wohnungen mit 4205 Räumen(darun⸗ ter 637 Küchen). In ſtädtiſchen Gebäuden: 29 Wohnungen mit 110 Räumen. In ſtaatlichen Gebäuden: 16 Wohnungen mit 103 Räumen. In früheren Militärverwaltungsgebäuden und Kaſernen: 262 Wohnungen mit 1297 Räumen. In Wohnungs⸗ bauten, die für die Beſatzung errichtet worden ſind: 81 Wohnun⸗ gen mit 3580 Räumen. In ſonſtigen reichseigenen Gebäuden: 5 Wohnungen mit 34 Räumen. Dies alles heißt, daß für die Be⸗ dürfniſſe der franzöſiſchen Beſatzungstruppen in der Stadt Mainz 1422 ſelbſtändige Wohnungen mit 9329 Räumen zur Verfügung geſtellt werden müſſen! Weiterhin ſind noch 808 Teilwohnungen mit 1802 Räumen für die Beſatzung bei Privatleuten beſchlagnahmt. Die franzöſiſche Beſatzungs⸗ armee benötigt alſo zu ihrer Unterbringung in Mainz und Vor⸗ orten abgeſehen von den Kaſernen für die Mannſchaften 2230 Wohnungen mit 11˙131 Räumen! Das bedeutet, daß auf 10 000 Einwohner in Mainz 546 be⸗ ſchlagnahmte Räume entfallen, während vergleichsweiſe in der Stadt Trier, die im preußiſchen beſetzten Gebiete am ſtärkſten mit franzöſiſchen Truppen belegt iſt, auf je 10 000 Einwohner 477 beſchlagnahmte Räume kommen. Weiterhin ſind in Mainz für die Wohnungsbedürfniſſe der Beſatzungsarmee noch: 19 Hotels mit 608 Betten in Anſpruch genommen, ſodaß für den ganzen übrigen Fremdenverkehr noch 407 Betten verbleiben. Dieſem Bilde müſſen nun die Zahlen des deutſchen Woh⸗ nungselends entgegengehalten werden: 3472 Familien die ganz ohne Wohnung ſind von rund 7000 dringend vorge⸗ merkten Wohnungsſuchenden überhaupt(Dezember 1925). Zur Vervollkommnung des traurigen Beſatzungsbildes ſei noch mitge⸗ teilt, daß für die Bedürfniſſe der franzöſiſchen Beſatzungsarmee noch beſchlagnahmt ſind: Ueber 100 private Büro⸗ und Geſchäfts⸗ räume, über 300 Räume aus ſtädtiſchem Beſitz, viele Lagerräume, eine große Anzahl von privaten und ſtädtiſchen gewerblichen An⸗ lagen, 4 vollſtändige Schulen, von dem ſtädtiſchen Krankenhauſe 141 Räume und 300 Betten, viele hundert Räume in ſtaatseigenen Gebäuden, über 600 000 Quadratmeter Lagerplätze, Fabrikanlagen, Gelände uſw. Im Geiſte von Locarno hatte der franzöſiſche Oberbefehlshaber in Mainz den Befehl gegeben, daß keine weiteren Wohnungs⸗ beſchlagnahmen mehr ſtattfinden dürften. Auf Grund desſelben Be⸗ fehles und wohl auch desſelben Geiſtes iſt nunmehr verfügt worden, daß die frei werdenden Wohnungen von Ausgewieſenen nicht mehr zurückgegeben werden, ſondern der franzöſiſchen Beſatzungs⸗ armee verbleiben. Es waren dies am 1. November 1925 in Mainz noch 247 Ausgewieſenen⸗Wohnungen und außerdem noch 47 Woh⸗ nungen Ausgewieſener, die von den Beſatzungsbehörden an Privat⸗ perſonen(darunter auch ehemalige Separatiſten) überlaſſen waren. Die franzöſiſche Wohnungskommiſſion in Weiſenau, Gonſenheim uſw. kennen jenen Befehl ihres Oberbefehlshabers ſcheinbar über⸗ haupt nicht und fahren fort, ſo zu handeln, als ob es niemals ein Locarno gegeben hätte und niemals einen Willen geben könnte, aus der vergifteten Atmoſphäre der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit beraus⸗ zukommen, denn die Wege, die hier beſchritten werden, führen weitab vom Ziele. In der kleinen Gemeinde Wackernheim iſt ein großer Teil beſten Ackerlandes für einen Flugplatz beſchlagnahmt und alle Vorſtellungen der Heſſiſchen und Reichsregierung zur Freigabe(ganz oder wenigſtens teilweiſe) werden abgewieſen. Trotzdem aber muß hier ein Wandel geſchaffen werden, es bedeutet dies nicht mehr und nicht minder, als eine nackte Lebensnotwendigkeit der betroffenen Gemeinde. Zahlen für Worms zu nennen, erübrigt ſich, ſie würden das⸗ ſelbe traurige Bild ergeben. Es genügt, zu ſagen, daß die dortige Stadtperwaltung trotz aller Bemühungen, auch mit Hilfe der Heſſiſchen und Reichsregierung, nicht in die Lage verſetzt wurde, Erleichterungen zu ſchaffen. Ueber die Verhältniſſe in Bingen, das nun eine engliſche Beſetzung hat, läßt ſich zur Stunde ein zahlenmäßiges Material noch nicht geben, hier iſt es als ſehr drückend befunden worden, daß die Stadthalle von den Engländern mit Beſchlag belegt worden iſt. Hoffentlich aber handelt es ſich hier nur um eine vorübergehende Erſcheinung, die auf dem ſchnellſten Wege behoben wird. Am Sonntag, den 14. Februar, hat die Radiowelle zum erſten Male auch denen, die nicht dabei ſein konnten, den Mainzer Kar⸗ neval übermittelt. Man gönnt ihn uns gerne im beſetzten Gebiete, das wiſſen wir, aber der Aſchermittwoch iſt allzu grau und dauert noch allzulange. Die Dinge aber müſſen geändert werden. und wo der Wille iſt, iſt auch der Weg zu finden, der allen helfen wird. Das Verſprechen der Botſchafterkonferenz in der Note vom 15. November 1925 muß auch für das heſſiſche beſetzte Gebiet zur Tat werden. eeeeeeeeeeeeeeeree Die neuen Kämpfe in Marokko § London, 24. Febr.(Von unſ. Londoner Vertreter.) Dem „Daily Telegraph“ wird aus Tanger gemeldet, über das Bom⸗ bardement von Tetuan liegen folgende Einzelheiten vor: Am Samstag fielen drei und am Sonntag vier Bomben in die Stadt Eine krepierte in der Hauptſtraße im europäiſchen Viertel und tötete 5 und verwundete 5 Perſonen. Der Präſident des Gerichtshofes in Tetuan befand ſich mit ſeiner Familie gerade auf dem Balkon ſeines Hauſes. Seine Gattin wurde getötet und ſeine beiden Töchter ver⸗ wundet. Ein vorüberfahrender Wagen wurde in Stücke geriſſen, Unter der Bürgerſchaft bräch eine Panik aus. Drei Rifgeſchütze nahmen an dem Vombardement keil. Ihr Feuer iſt genguer eingeſtellt als früher. Der ſpaniſche Oder⸗ kommiſſar beſchloß ſofort eine ſtarke Truppenabteilung zur Eroberung der Höhen, auf denen die Geſchütze ſtehen, zu entſenden. Man ſchätzt daß wenigſtens 6000 Mann nötig ſind, und man erwartet ſchwere Verluſte wegen der be Man glaubt, das Feuer bezwecke den weiteren Abfall der Djeballa⸗Stämme von Abd el Krim zu verhindern. der Nuba⸗Aufſtand niedergeſchlagen Nach Meldungen Londoner Blätter aus Karthum iſt der Auf⸗ ſtand des Nuba⸗Stammes im ſüdlichen Sudan niedergeworfen. An den Operationen gegen die Aufſtändiſchen, die ſich mit ihrem Vieh und den Waſſervorräten in unzugänglichen Höhlen zurückgezooen hat⸗ ten, haben enaliſche Kamelreiter, Artillerie und Bombenflugzeuge teilgenommen. Es wurden 35 Aufſtändiſche getötet und 300 Gefan⸗ gene gemacht. Zählreiche Nubgleute haben ſich bedingungslos er⸗ geben. Der Reſt der Aufſtändiſchen hat ſich in kleinen Trupps zer⸗ ſtreut. gaben und damit der unträgbar gewordenen gaben. Neue Laſten dürſen dex ſteuerzahlenden Bratianu will zurücktreten et Miniſterpräſident Bratianu hat von ſeiner Wognung 42 rie ſich noch immer als Rekonvaleſzent aufhält, dem König 2 Briei übermitteln laſſen. In bolitiſchen Kreiſen verlautet. daß Natlanbe die Demiſfion des Kabinetts enthält und daß Bam maten darin dem König überläßt. wann er dieſe Demiſſion belg Erebnl, will. In einer Beſprechung der Miniſter kam man zu 1 che Alnto⸗ daß die Regierung ſich zurückziehen müſſe. weil die polit immt an. ſobäre für ihr weiteres Verbleiben nicht aünſtig ſei. Man 1 en witd. daß die Regierung in der erſten Hälfte des März abdanken Das Parlament wurde bis 1. März vertagt. Der Prozeß in der Affaire der Anſchaffung Fluazeuge durch die Erbprinz Carol als Oberko 1 des Flugzeugweſens von Bratianu belaſtet werden ſollte. 10 urt⸗ den 1. März anberaumt. Angeklaat ſind ein Oberſt und eagzeuce mann. daß ſie falſche Berichte über die Uebernahme der, 16 ſie del gemacht haben. In der Antlageſchrift wird ausgeführt. in frale Probeflug mit einem anderen Fluazeua und nicht mit der enlieten, ſtehenden Maſchinen gemacht haben und daß beide 18 ftamm daß die Motoren neue ſeien, während ſie aus dem Jadre 1 Letzte Meldungen Mißglückter Raubüberfall — Hanau a.., 23. Febr. Ein unangenehme hrenden lebte ein Reiſender in dem nachts von Frankfurt a. M. 955 erlil. beſchleunigten Perſonenzug auf der Fahrt nach Zwiſchen den Stationen Salmünſter und Steinau, wo di wegen ſtarker Steigung ſehr langſam fahren, ſprang ei den Zug und drang in ein Abteil ein. In dem Koupee ſaß, ug Reiſender, der ſchnell gefaßt durch Ziehen der Notbremſe herbe, zum Stehen brachte. Ein Beamter des Zugperſonals eilte heſtge um den Räuber zu verhaften, doch gelang es dieſem nach ng der Gegenwehr ſich frei zu machen. Um ſich frei zu machen, ſpra und Verbrecher aus dem Zug, rollte den hohen Bahndamm hin ehll verſchwand in den Fluten der Kinzig. Bis üſten de jede Spur von ihm. Der Vorfall erregte unter den Fahrga Nachtzuges begreiflicherweiſe großes Aufſehen. Empfänge beim RNeichspräſidenken — Berlin, 23. Febr. Reichspräſident von Hin be per krupfing heute den öſterkeichſſden Geandten Pr. Frant ſun an die Bitte der öſterreichiſchen Regierung überbrachte, gemel die A⸗ dem öſtereichiſchen Bundespräſidenten das Protektorat 9 ſer der fang März in Wien zu eröffnende Ausſtellung führender 2 r Neich⸗ 2 1—5 75 17 5 Jahrhunderts zu übernehmen. De präſident erklärte ſich hierzu gern bereit. nedizinl Ferner empfing der Reichapräſident den braſilianiſchen men He⸗ ſchen Forſcher Migule Comto, der von dem braſiltanſch hen⸗ ſchäftsträger, Guillobl und von Profeſſor Roqua Lima vom inſtitut in Hamburg begleitet war. Die Jahl der Erwerbsloſen Die Berlin, 24. Febr.(Von unſerem Berliner Büro. Vor⸗ Zahl der Erwerbsloſen hat bis zum 15. Februar, wie den Lan, wärts“ auf Grund der im Reichsarbeitsminiſterium von d 1 10 der⸗Arbeitsämtern eingelaufenen Nachrichten feſtſtellt, üffer eine geringe Steigerung erfahren. Die Geſamizi Im für das ganze Reich nicht viel über 2 Millionen ausmachee chen. allgemeinen kann man wohl ſchon von einem Rückgang ſpr Beſichtigung des Flughafens in Tempelhof 0„ — Berlin, 23. Febr. Heute vormittag folgten die und Berlin befindlichen Vertreter von Polizeibehörden der Län Beſich⸗ Städte einer Einladung der Berliner ſpeſee Feld. chaft d ſchienen tigung des Zentralflughafens Tempelhofer Feld. Hierzu er innen⸗ ferner Vertreter des Reichsverkehrsminiſteriums, des Meigrdnung miniſteruims und des Reichskommiſſariats für öffentliche erliner Nach einleitenden Vorträgen über die Ausgeſtaltung de⸗ Deulſche lughafens und über die der Luftpolizei bot die anübet ufthanſa den Teilnehmern Gelegenheit zu einem Rundflug Berlin mit einem Geſchwader. Ehrung der ⸗Weſtphalia“-Mannſchaft Wochen Heanturg 28, Febr. Die Weſtrballa“ die vor drel Sau tauſend Meilen von Kap Race bei ſchwerſtem Seegang die 5 raclt Mannſchaft(27 Perſonen) des ſchiffbrüchigen bolländiſchen am⸗ dampfers„Alcaia“ tettete, wurde heute bei ihrer Ankunft im ͤ Abenteuer er⸗ 110 ihm el⸗ burger Hafen mit beſonderen Ehren begrüßt. Sämtliche Sirenen n tönten und an den St. Pauli⸗Landunasbrücken empfingen ſen all der Hapag geladenen Gäſte mit Bürgermeiſter Dr. Pet 775 1. der Spitze Kapitän Graalfs mit ſeiner tapferen Mannſ aſe fol⸗ Reichspräſident von Hindenburg hat an Kapitän Graalſge⸗ gendes Telegramm gerichtet:„Ihnen uld der Beſatzung dergethue rhalia“ perdankt eine ſchwer beſchadete Schiffsbeſatzung ihre 1. aus Seenot. Ich beglückwünſche Sie und Ihre Beſatzung Gelingen des Rettungswerkes und ſpreche Ihnen allen für m und die Selbſtaufopferung, die Sie hierbei bewieſen haben, nburg. men des Reiches Dank und Anerkennung aus. gez. von Hinde Ruhiger Verlauf der bulgariſchen Kommunalwahlen 1 — Sofia, 23. Febr. Die Kommunalwahlen in Bulgariem ſtom⸗ mehr als 2000 Landgemeinden ſtattfanden. vollzogen ſich in die Re- mener Ruhe. Nach den bisher vorliegenden Ergebniſſen bat aierunasliſte 65 Prozent aller Stimmen auf ſich vereiniat, 2 eng „ Kelne deugchen Chemiker in chinefſſchen Pienſten. Du l liſche Kriegsminiſter Evans erklärte im Unterhauſe auf Chemle, frage, die Behauptung einiger, Blätter, daß deutſche 1 her⸗ von arnanſcer ilen 15 dar Glun von Giftgaſe an mn würden, entbehrten jeder Grundlage. on e die ee de Mandſchurel. Der Korreſſhe, dent der„Britiſh United Preß“ in Peking dementiert die 17 die⸗ kau aus verbreitete Meldung, wonach Marſchall Tſchangtſonſerhin Unabhängigkeit der Mandſchurei proklamiert habe. Im el ſüt werde dabon geſprochen, daß die Behörden in der Mandſchur tine ſolche Unabhängigkeit ſeien. a151˙ *Aegypliſche Neuwahlen. Nach einer Meldung aus K zum hat Könſg Fuad ein Dekret erlaſſen, wonach neue Wahlen u⸗ Parlament auf der Grundlage des allgemeinen Wahlrechts ſiert 1 geſchrieben werden, die es unter Zaglul Paſcha 1924 forme ſche wurde.— Wie gemeldet, hat in der vorigen Woche der ag Nationalkongreß unter dem Porſitz von Zaglul Paſcha die Ah⸗ teiligung an den Neuwahlen gebilligt und von der Forderung ſtand genommen, daß das alte Parlament zurücktreten mü ein „ Darmſtadt, 22. Febr. der Darmſtäpter Ortsgewerberer, 1 de de nd dae er Fausbeſuchmief eir e. B. und der Heſſiche Lendound hatten für geſtern nocſitt zu einer Proteſtverſammlung gegen die Finanzy und den Steuerdruck in Heſſen in die Turnhalle am tge n platz gufgerufen. Nach Vorträgen der Abgg. Dr. Leuch wulde Landbund) und Rechtsanwalt dingeldah(Bolkspartel) Rtel, lgende Entſchließung angenommen:„Die Angehörigen de. Rach⸗ ſtandes aus Darmſtadt und Umgebung proteſtieren mit alle henten druck gegen die falſche Finanzpolitik in Heſſen, die trotz unge und Steuerdrucks zu einem imbedeckten Millionendefizit geführt branben eine Staatskriſe heraufzubeſchwören droht Wir pen a einen unverzüglichen Abbau der angewachſenen Stantzaus Verbltetin unter keinen Urmſtänden mehr aufgebürdet werden, da bereite den gegenwärtigen Steuern in ihrer Höhe nicht mehr aufgebracht Heſen können.— Die Verſammlung hat zu den Regierungskriſen in zerant 1 die für die gegenwärtige verhängnisvolle Finanzlage die wortung tragen, jedes V ertrguen verloren. . „ Mmittwoch, den 24. Februar 1926 nmeue Mannheimer ZJeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite- Nr. 91 Badiſche und Mannheimer Uertſchaftsfragen Präſidialkonferenz des Badiſchen Induſtrie ⸗ und Handelstags Unter dem Vorſitz von Präſident Lenel⸗Mannheim fand am bad eruar in Freiburg eine Präſidialkonferenz der 55 iſchen Handelskammern ſtatt. Als Punkt 1 der Tages⸗ nung wurde die Möglichkeit der Gründung einer Induſtrie⸗Kreditbank und Induſtrie⸗ Kreditverſicherung behandelt, zu der Bankdirektor Dr. Weil⸗Mannheim Bericht er⸗ 4— Die Kreditnot, die in letzter Zeit in Bezug auf kurzfriſtige agen etwas nachgelaſſen habe, ſei für langfriſtige Realkredite noch ſehr groß. Die ſelbſtändige Aufnahme von Auslandskrediten aber ſei duber nur allererſten deutſchen Werken möglich geweſen. Es ſei her zu erwägen, ob nicht nach dem Beiſpiele Sachſens und 4 05 unter Mitwirkung des Staates ein Inſtitut geſchaffen wer⸗ nd ſolle, das ſeinerſeits Auslandsanleihen aufnimmt und ſie der 18(insbeſondere der mittleren und kleineren Induſtrie) lang⸗ ig zur Verfügung ſtellt. An Hand von Statuten ähnlicher Kredit⸗ anſtalten gab der Referent einen Ueberblick über Form und Aufbau 4 r zu gründenden Landespfandbriefanſtalt, die der badiſchen Wirt⸗ ſch etwa 20 Millionen Mark zuführen ſollte. Es wurde be⸗ oſſen, erneut an die badiſche Regierung heranzutreten und die taffung eines ähnlichen Inſtituts, wie ſie in anderen deutſchen ndern geſchaffen oder im Entſtehen begriffen ſind, anzuregen. 15 Ueber den gegenwärtigen Stand der deutſch⸗franzö⸗ 17 chen und deutſch⸗ſchweizeriſchen Handelsver⸗ e ISverhandlungen berichteten Präſ. Lene und Prof. utteln. In verſchiedenen Beſprechungen, die in letzter it in Berlin und Karlsruhe ſtattfanden, wurde von den Vertretern er badiſchen Wirtſchaft erneut auf die Wichtigkeit der badiſchen ntereſſen in der eiſenverarbeitenden Induſtrie und in Bezug auf den natt delungsverkehr hingewieſen.— Die Tätigkeit der Inter⸗ ationalen Handelskammer würdigte der Badiſche Indu⸗ 5. und Handelstag durch einſtimmigen Beſchluß zum Erwerb der tporativen Mitgliedſchaft. Es wurde den Kammern freigeſtellt, ußerdem von ſich aus die Einzelmitgliedſchaft zu erwerben.— Von er angeregten Bildung eines badiſchen Fahrplanaus⸗ 15 uſſes wurde Abſtand genommen, da ein erhebliches Bedürfnis erfür nicht feſtzuſtellen war. Für den internationatlen Verkehr ſeien der Fahrplanausſchuß des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ tags, Berlin, und für die lokalen Wünſche die Fahrplanbeſprechungen n den einzelnen Handelskammerbezirken ausreichend. Präſident Lenel gab bekannt, daß den Städten Referenten⸗ entwürfe über die Aenderungen der Grund⸗ und Gewerbe·, ſowie der Gebäude· ſonderſteuer Ar Begutachtung zugegangen ſeien, während den Handelskammern 8 den amtlichen Vertretungen der Wirtſchaftskreiſe, die die ge⸗ annten Steuern in erſter Linie zu tragen hätten, nicht dasſelbe dinörungsrecht eingeräumt würde wie den Gemeinden. Der Ba⸗ iſche Induſtrie⸗ und Handelstag ſprach ſein Bedauern über dieſe keut ückſesung der Wirtſchaft durch die Regierung aus und ver⸗ 17 nach wie vor die Auffaſſung, daß ihm ein Anhörungsrecht im gleichen Umfang einzuräumen ſei wie den preußiſchen Kammern, 4 85 Einrichtung, die ſich nach Erklärung der preußiſchen Regierung u Preußen beſtens bewährt hat. Es wurde beſchloſſen, ſofort nach ekanntgabe des Entwurfs über die Abänderungen des Grund⸗ 8 Gewerbeſteuer⸗Geſetzes dieſen durch die Steuerberater der ba⸗ ſacen Handelskammern durchberaten zu laſſen und eine gemein⸗ jame Stellungnahme des Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelstags auszuarbeiten. Bezüglich der Gebührenſätze der Rechtsanwälte, Beſchäftsaufſichtsperſone n, Liegenſchaftsmak⸗ er, ferner bei den Regiſtergerſchten wurde einſtimmig die einung vertreten, daß dieſe Gebühren in ihrer Höhe nicht 15 rechtfertigt und den heutigen Verhältniſſen nicht ange⸗ ßt ſeien.— Bei der Erörterung der Frage der Abgrenzung Induſtrie und Handwerk wurde auf die Ausdeh⸗ ungsbeſtrebungen des Handwerks, die ſich vielfach unter der neuen zegriffsbildung des„handwerkerlichen Großbetriebes“ vollziehe, ſollewieſen.— Die Beſtallung von Bücherreviſoren in Zukunft erſt erfolgen, wenn dieſe eine Prüfung nach einer einheitlichen von den badiſchen Handelskammern im Benehmen mit em Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstag ausgearbeiteten Prü⸗ ingsordnung abgelegt haben.— Eine Umorganiſation der Ba⸗ dieſchen Lendesauftragſtelle wurde beſchloſſen. Ueber 5 wirtfchaftliche Lage hatte bereits in Gemeinſchaft mit er Wirtſchaftlichen Vereinigung der Unternehmerverbände mit ertretern der Land⸗ und Forſtwirtſchaft am Tage vorher eine eratung ſtattgefunden. Insgeſamt wurden 36 Gegenſtände in er Sitzung erledigt. Nationaltheater Mannheim „Aida“ Nachdem man bei der hieſigen Oper den faſt allerorten irgendwie bemerkten 25. Todestag Verdis gefliſſentlich übergangen hat, obwohl der„Falſtaff“, der hier zudem glänzend beſetzt werden könnte, ver⸗ ſprochen und fällig war, iſt wenigſtens die„Aida“ wieder im Spiel⸗ lan aufgetauchtt. Sie ſtellt eine der allerbeſten Vorſtellungen unſerer per dar, und es erſcheint kaum erklärlich, warum man ſo lange auf ſie warten mußte. Geſtern wurde die Freude des Wiederſehens und zoörene noch durch eine Aida erhöht, wie man ſie in dieſem Grad er Uebereinſtimmung von Rolle und Sängerin nur ganz ſelten areffeg wird: Roſe Pauly⸗Dreeſen ſetzte in der Titelpartie ihr, als Senta fo erfolgreich begonnenes, Verpflichtungsgaſtſpiel fort. chon in dem Monolog des erſten Akts offenbarte ſie ihre ſtarken ſeeliſchen Ausdruckskräfte, deren dramatiſcher Urtrieb das bereits an dieſer Stelle unterſtrichene ungewöhnliche Stimmtalent der ängerin nur als Einzelfall in dieſer ganzen echt theatraliſchen dahe ollung erſcheinen läßt. Im übrigen zeigte gerade der ſtimm⸗ iche Teil unbedingte Zuverläſſigkeit und reichſte Kultur. Die Trag⸗ fähigkeit erweiſt ſich in der Leichtigkeit, mit der der Geſang in den eſamtklang des Orcheſters eingebaut wird und das innere Leuchten abei nirgends verliert. Die Färbung des Tones ſcheint in der Tiefe etwas einzubüßen, aber das wird ebenſo von der Glut des Aus⸗ drucks übertroffen, wie einige nicht ganz ausgeglichene Uebergänge 55 der Höhe geſchickt überwunden werden, wie die Romanze des ritten Aktes zeigte. Die Duette mit Amneris, mit der Emilia Poß⸗ 9 55 wieder ihre Divergenz von Material und Vortrag demon⸗ rierſe, und Amonasro, den Bahling wieder zur überragenden igur des Ganzen machte, waren Höhepunkte hinreißender und be⸗ leelter Deklamation. Die Szenen mit Radames, insbeſondere das etzte Lebewohl an das Leben, atmeten reichſte Empfindung. In em großen Finale des zweiten Akts klanz die Stimme ſieghaft ſicher 80 guſleic in weicher Formung. Das Spiel iſt von dem drama⸗ iſchen Urtrieb beherrſcht, der das Weſen der Künſtlerin ausmacht; 50 Geſtaltung bleibt ſtets intuitiv und wird von innen heraus be⸗ ebt. Im Ganzen eine Leiſtung, die ſtärkſten Widerhall finden mußte und die Frage nach der Verpflichtung gewiß ſchon beantwortet hat. Karl Jörn, der derzeitige Rabul des Mannheimer National⸗ heaters, ſang den Radames. Der kundige Sänger ſtellte dieſen Felden. Sieger, Berräter und Märtorer mit der Menſchlichkeit dar, 15 Verdi in die Hauptgeſtalten dies Werkes hineingelegt hat. Stimm⸗ ich gab er dieſem Grundzug die Färbung des Heldiſchen bei, mit er er auch die lyriſchen Details eindrucksvoll beſiegte. Der dritte vollverſammlung der handelskammer für den Kreis Mannheim In der letzten Vollverſammlung der Handelskammer, die unter dem Vorſitze von Herrn Präſident Lenel ſtattfand. gab der Vor⸗ ſitzende einen kurzen Ueberblick über die Tätigkeit der Kammer wäh⸗ rend des letzten Jahres und gedachte dabei des ſchmerzlichen Verluſtes. den die Kammer durch den Tod zweier Mitalieder, Herrn Otto Janſohn und Direktor Heinrich Knecht erlitten hat. Die wirtkſchafkliche Lage ſo führte Präſident Lenel aus, werde ſehr verſchieden beurteilt: teils optimiſtiſch angeſichts der Beſſerung der Börſenkurſe, als ob unſere Wirtſchaft den Tiefpunkt der Kriſe überwunden habe, teils peſſimiſtiſch angeſichts der außerordentlich aroßen Erwerbsloſenzif⸗ fern und der immer noch ſteigenden Zahl der Konkurſe und Ge⸗ ſchäftsaufſichten. Mit Rückſicht auf die ſich hebende Arbeitsintenſität und die wieder zunehmende Leiſtungsfähigkeit ſei verzagender Peſſi⸗ mismus nicht am Platze. Wichtig und in erſter Linie erforderlich ſei die Erkenntnis unſerer großen Verarmung. die Ausgaben in der jetzigen Höhe als unmöglich erſcheinen laſſe. Die unbedinat nötige. auch vom Reichsfinanzminiſter in den letzten Tagen als unentbehr⸗ lich für die Wiederaufrichtung unſerer Wirtſchaft bezeichnete Senkung der öffentlichen Laſten könne nur erreicht werden durch zielbewußte Reorganiſation und Konzentration der Verwaltungen der Einzel⸗ unfernehmungen ſowohl wie der Verwaltungen von Reich, Ländern und Gemeinden. Nur durch Steigerung der Leiſtungen und Verminderung der Ausgaben könne das erforderliche Gleichgewicht in den Einzelhaushalten und denen der offenen Hand erreicht und dauernde Beſſerung erzielt werden. Unſer ganzes Volk müſſe durch Selbſtbeſcheiduna und vermehrte Ar⸗ beitsleiſtung den Kampf um die Senkung der Preiſe und die Wiedergewinnung unſerer Wettbewerbsfähiakeit auf dem Weltmarkte unterſtützen. Vizepräſident Vögele ſprach dem Präſidenten Lenel für ſeine aufopfernde Tätigkeit im Dienſte der Wirtſchaft Mannheims den herzlichſten Dank der Kammer aus. die die Ausführungen ihres Prä⸗ ſidenten auf der vorletzten Präſidialkonferenz billigte und die unſach⸗ lichen und verletztenden Anarifſe eines Teiles der Preſſe eneraiſch zurückwies. Die Kammer ſprach ſich wärmſtens für eine ſtaatliche Kre⸗ ditaktion zur Bereitſtellung von Betriebsmit⸗ teln, insbeſondere auch für die mittleren und kleineren Unterneh⸗ mungen aus, ähnlich wie ſie in Sachſen durch Errichtung der In⸗ duſtrie⸗Hypothekenbank eingeführt wurde. und wie ſie auch für die Pfalz beſchloſſen iſt. Die Erſatzwahl für drei im letzten Jahre durch Tod ausgeſchie⸗ dene Mitalieder wurde vorgenommen und Prof, Hans Bonte Direktor der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld. Herr Martin Allſtadt i. Firma Allſtadt u. Mayer. Vorſtand des Ver⸗ eins der Holzinduſtriellen und Holshändler Mannheims und Umge⸗ bung und Direktor Otto Grohe i. Firma Mannheimer Lagerhaus⸗ geſellſchaft. zu Mitaliedern der Handelskammer zugewählt. Der Entwurf zum Schankſtättengeſetz mit Ge⸗ meindebeſtimmungsrecht, zu dem Herr Stockheim den Bericht erſtattet hat, wurde nicht gebilligt.— Einſtimmig wurde be⸗ ſchloſſen, der Internationalen Handelskammer als Mitalied beizutreten.— Die Wiederwahl der Herren Präſident Le⸗ nel und Vizepräſident Vöhgelbe als ſtellvertretendes Mitalied in den Landeseiſenbahnrat Karlsruße wurde qgutgehei⸗ gen.— Von der mit Rückſicht auf die finanzielle Notlage der Wirt⸗ ſchaft beſchloſenen Verſchiebuna der für das Jahr 1926 geplan⸗ ten Ausſtellungen wurde Kenntnis genommen. Die Kammer ſprach ſich für Herabſetzung der An⸗ walts⸗ und Gerichtsgebühren aus.— Eegenſtand weiterer Befprechungen bildeten der Bau von Autoſtraßen, die Rhein⸗ brückenfrage, der Luft⸗ und Rundfunkverkehr ſo⸗ wie die Aufhebung der Geſchäftsaufſichts⸗Verordnung. meeeeeeeee. wirtſchaſtliches und Soziales Behördliches Einſchreiten gegen Prival⸗Bauſparvereine in Baden 4 Fiarlsruhe, 23. Febr. Das Geſchäftsgebaren der Sparvereine „Geſellſchaft der Freunde in Wüſtenrot“ und Deutſcher Bauverein E. V. in Sinsheim hat nunmehr auch in Baden zu behördlichen Maßnahmen geführt. Wie der Badiſch⸗Pfälziſche Landesdienſt von zuverläſſiger Seite erfährt, iſt durch das Bezirksamt Sinsheim und die Polizeidirektion Heidelbera der Geſchäftsbetrieb der bei⸗ den Unternehmungen für Baden vorläufig gaeſperrt wordeẽn. ſo⸗ daß neue Bauſvarverträge bis auf weiteres nicht abgeſchloſſen wer⸗ den können. Auch hat die Staatsanwaltſchaft Heidelbera ein Er⸗ mittlungsverfahren wegen nicht genehmiater Veranſtaltung von Lot⸗ terien eingeleitet. und vierte Akt, die gewaltige Steigerungen verlangen, zeigten ihn ganz auf der Höhe ſeines ſo reich fundierten Könnens. Die Vorſtellung, aus der noch Mathieu Frank(König), Karl Mang(prieſter), Paul Berger als Boten und Guſſa Heiken als e zu nennen ſind, zeigte, von einigen Wider⸗ ſpenſtigkeiten in Vorhangsdiſpotion auf der Bühne und Trompeten⸗ klang im Orcheſter abgeſehen, Glanz und Geſchloſſenheit dank der Führung Richard Lerts, deſſen überlegene Beherrſchung des Gegenſtandes immer mehr zur allſeitig überzeugenden Wirkung kommt. Es iſt aber auch Zeit! Dr. Kayser. 4e Generalmuſikdirektor Richard Lerk wurde von Generalmuſik⸗ direktor F erdinand Wagner eingeladen, in einem Sinfonie⸗ konzert in Karlsruhe das Orcheſter des Badichen Landestheaters zu dirigieren. Runſt und Wiſſenſchaſt Schließung des Mainzer Doms. Wir berichteten vor einigen Tagen, daß zur Wiederherſtellung des Mainzer Doms eine Summe von 400 000 Mark bereitgeſtellt worden iſt. In einer Sitzung des Domkapitels und der Bauleitung wurde jetzl die Frage der Schließun g des Domes eingehend beſprochen. Prof. Dr Rüth beantragte die Schließung vor allem mit Rückſicht auf die Ge⸗ fahren, die bei der Fundamentierung entſtehen können. Bei der zu leiſtenden Rieſenarbeit könne man nicht dafür einſtehen, daß nicht Ereigniſſe eintreten, die den Dom gefährden. Nach langer Aus⸗ ſprache wurde ſchließlich der Beſchluß auf völlige Schließung — Domes gefaßt. Die Unterfangungsarbeiten haben bereits be⸗ onnen. 4e% Internakionale Kunſtausſtellung in München. Bei der Be⸗ ratung des Kultusetats im Haushaltsausſchuß des Bayeriſchen Land⸗ tages teilte Miniſterialdirektor Dr. Henſchel mit, daß in dieſem Jahre wieder eine internationale Kunſtausſtellung im Glaspalaſt in München ſtattfinden werde und daß dieſe Ausſtellung an die Tradition, alle vier Jahre in München eine internationale Kunſtſchau zu zeigen, wieder anknüpfe. Die Glas⸗ palaſtausſtellung 1926 werde inſofern internationalen Chſe rakter tra⸗ gen, als von den einzelnen Künſtlergruppen on bedeutende auslän⸗ diſche Künſtler herangetreten werde, damit dieſe ſich mit ihren her⸗ vorragendſten Werken an der Ausſtellung beteiligen. Die letztjähri⸗ gen Ausſtellungen im Glaspalaſt ſeien mehr von wirtſchaftlichen als von künſtleriſchen Geſichtspunkten durchgeführt worden. Dadurch ſei es gekommen, daß andere Städte München überflügelt häitten. Es ſei dagegen höchſte Zeit, daß München durch eine ſolche Ausſtell ung ſeinen alten Ruf wieder herſtelle und ſeinen künſtleriſchen Ueber⸗ lieferungen wieder treu werde. In Verbindung mit dieſer internatio⸗ viele Kinder heute aufwachſen, nicht verwunderlich iſt. Städtiſche Nachrichten vorfrühling Das liebliche Lenzfeſt ſtellt ſich wieder ein: Vom klarblauen Himmel ſtrahlt Sonnenſchein, Die Finken hör' ich ſchon ihr Liedlein ſtudieren, Und Droſſeln im halbwachen Wald jubilieren. Schon glitzert am Laubbaum die Knoſpe, ſie ſchwillt: Wird balde die Sehnſucht der Jugend geſtillt, Die unter dem goldgrünen Laubdach möcht ſingen, Mit lenzluſt'gen Bächlein im Wettlaufe ringen. Du holdſel'ger Frühling, füll wieder das Tal Mit hoffnungerweckendem, tröſtendem Strahl, Daß bald unſre Jugend im Antlitz der Alten Darf ſchauen den Frieden ſtatt düſteren Falten! August Göller. Ein hygieniſcher Fortbildungslehrgang begann am Montag im Muſenſaal des Roſengarten Es waren etwa 800 Lehrerinnen und Lehrer von Mannheim und Umgebung erſchienen. Im Auftrage des Vereins Bad. Lehrerinnen, des Badi⸗ ſchen Philologenvereins Gau Mannheim, des Badiſchen Lehrerver⸗ eins, des Katholiſchen Lehrervereins Baden, der Geſellſchaft der Aerzte in Mannheim, der Geſellſchaft zur Bekämpfung der Ge⸗ ſchlechtskrankheiten und des Zahnärzte⸗Vereins Mannheim eröffnete Med.⸗Rat Dr. Stephani den Lehrgaug mit einem kurzen Be⸗ grüßungswort an die aus Stadt und Land Erſchienenen. Das Miniſterium des Kultus und Unterrichts ſowie der Stadtrat haben der Veranſtaltung wertvolle Unterſtützung und Förderung zuteil werden laſſen. Der Lehrerkurs ſoll den erſten Auftakt zu der be⸗ vorſtehenden Reichsgeſundheitswoche bilden, die in un⸗ ſeren engeren badiſchen Londesgrenzen unter Berückſichtigung der wirtſchaftlichen Notlage in beſcheidenen Grenzen gehalten werden ſoll. In dieſer Reichsgeſundheitswoche werde es für die Schule weſentlich darauf ankommen, bei den Kindern das Verantwortungs⸗ bewußtſein wachzurufen, daß für jeden Einzelnen die Pflicht beſteht, ſeinen Körper geſund zu erhalten. Auf Selbſtbeherrſchung beruhe in erſter Linie die Hygiene. Die Rückſicht auf den Nebenmenſchen, das Gefühl hilfreicher Fürſorge für den Nächſten und nicht zuletzt die Enthaltſamkeit ſeien unbedingte Vorausſetzungen wirkſamer hygieni⸗ ſcher Lebensgeſtaltung. Die Ausſprache klang in dem Wunſcz aus, daß aus der zu ſtreuenden Saat reicher Segen erblühen möge. Sodann hielt Stadtſchulrat Dr. Paull⸗Karlsruhe den erſten Vortrag über e Vererbung Famiſie und Schule. An Lichtbildern erläuterte er zunächſt an einigen Stammbäumen die Vererbung von Genie. Schwachſinn und von moraliſcher Minder⸗ wertigkeit und den unheilvollen Einfluß, den der Alkohol dabei ſpielt. Sodann ging er auf die Vorgänge bei der Befruchtung und auf die Vererbungslehre von Mendel ein und zeigte an verſchiedenen Stammbäumen von Hilfsſchulkindern die Bedeutung der erblichen Anlagen. Man konnte daraus entnehmen, daß es die erſte und wichtigſte Aufgabe des Erziehers iſt, für das, was er dem Zöglinge permitteln will. entſprechende Anlagen in ſeinem Erbbilde zu ſuchen, Kenntniſſe. Fähigkeiten oder gar Charaktereigenſchaften in den Zög⸗ ling hineinbringen zu wollen ohne entſprechende keimplasmatiſche erbbildliche Anlagen, iſt eine Unmöglichkeit. Jeder eigentlichen Er⸗ ziehungsarbeit muß ein eingehendes Studium der Kindesanlagen vorausgehen. Die Fälle, wo eine ausgeſprochene Veranlagung, wie 3. B. für Mathematik, alte Sprachen, Muſik, Zeichnen uſw. vorliegt, ſind ja wohl leicht zu erkennen. Aber bei vielen Zöglingen muß doch oft erſt recht lange geſucht werden. Alle Erziehungsarbeit. die ſeit den Anfängen der Kultur geleiſtet worden iſt, wäre überflüſſig ge⸗ weſen, wenn den Menſchen nicht ein beſtimmtes Maß freien Willens zuſtünde. Das Beiſpiel der Familie Joh Seb Bach hat gezeigt. wie durch eine ſorgfältige von ihm ſelbſt überlieferte Familientradition durch Summierung der Komponenten der muſikaliſchen Anlage und des ſittlichen Hochſtandes die gewaltigen Komplexe des größten muſi⸗ kaliſchen Genies angehäuft werden. Das Beiſpiel zeigte, daß d Vererbung. Ausbildung und Ausleſe das höchſte Maß zu erreichen iſt. Die Aufgabe des Erziehers wurde zum Schluß mit der des klugen Gärtners verglichen, der in ſeinem Garten die guten Früchte bringenden Pflanzen und Sträucher ſorgfältig hegt und pflegt, ſie kräftig zu entwickeln ſich bemüht, während er das Unkraut auszu⸗ jäten oder doch zurückzudrängen ſucht. 5 5 Stadtſchularzt Dr. Stephan⸗Mannheim beſprach bei der Er⸗ örterung des Themas 4 Schulfähigkeit, Schulunreife und Schulkindergarken Fragen von einſchneiderder Bedeutung für das Elternhaus, für den Lehrer, dem unſer Nachwuchs anvertraut wird, und für den Schularzt, bei dem letzten Endes die Entſcheidung und damit die größte Verantwortung liegt. Um ſchulfähig zu ſein, braucht das Kind eine gewiſſe körperliche und geiſtige Reife. Die in Frie⸗ denszeiten dafür aufgeſtellten Normen haben heute nur noch bedingte Gültigkeit. Ein größerer Teil von den Schulneulingen kommt ſchon mit Entwicklungsſtörungen in die Schule. Sehr häufig ſind die nervöſen Störungen, was bei der gedrückten der chul⸗ unreife ſelbſt hat mancherlei Gründe. Am häufigſten handelt nalen Kunſtſchau wird gleichzeitig in dem kleinen Ausſtellungsge⸗ bäude in der Eliſenſtraße eine Ausſtellung unter dem Programm⸗ wort„Baukunſt“ ſtattfinden, um der Architektenſchaft Gelegenheit zu geben, ebenfalls ihr Schaffen darzulegen. 4% Ueberall Scheffelſeiern. Die hundertſte Wiederkehr des Ge⸗ burtstages unſeres badiſchen Dichters Joſ. Viktor von Scheffel wurde nicht nur in ſeiner Geburts⸗ und Vaterſtadt Karlsruhe, in ſeier⸗ licher Weiſe begangen, ſeine engere Heimat ließ es ſich nicht nehmen, in größeren und kleineren Feiern des großen Toten zu gedenken, Aus verſchiedenen badiſchen Orten liegen Berichte über Scheffelge⸗ denkfeiern, ſo aus Säckingen, das ſeinem Ehrenbürger eine her⸗⸗ liche Gedenk⸗ und Huldigungsfeier am Denkmal vor dem Fridolins⸗ münſter veranſtaltete. Die Gemeinde Oberndorf(am Hohentwiel) nahm den Tag zum Anlaß, eine Ehrung für Scheffels Mutter darzu⸗ bringen. Die im Johre 1905 in Oberndorf angebrachte Gedenktafel am Geburtshaus der Mutter, wurde feſtlich geſchmückt. Weiter wurde ein kleines Scheffelmuſeum aufgemacht, das von einer großen Liebe und einem ſchönen Sammeleifer zeugt. Die Stadt Ra dolf⸗ zell ehrte ihren Ehrenbürger durch Niederlegung eines prächtigen Kranzes mit Widmung am Scheffeldenkmal. Die Scheffelgemeinde Singen⸗Hohentwiel will den Gedächtnistag erſt im März in ſeierlicher Weiſe begehen Daran werden ſich ſämtliche Geſang⸗ vereine und die Stadtmuſik Singen beteiligen.— Auch Württemberg und Bayern nahmen Anteil an dem Gedächtnistag des badiſchen Dichters. Aus Tübingen wird berichtet, daß die dortige Ver⸗ bindung Igel, der der Dichter als Ehrenalter angehört ihr Haus be⸗ leuchtet hatte, weithin klang das Scheffellied„Alt Heidelberg du feine“ ins Neckartal hinab. Ein Feſtkommers beſchloß die Sheffel⸗ 5 75 50 Fe.e hat, wie bereits richtet, Nomitee gebildet, das Maßnahmen zur baldigen Inan⸗ griffnahn. es Scheffeldenkmals vorbereitet. 185 Ein neues Drama Gerhart Hauntmanns. mann hat in Rapallo ſein fünfaktiges Trauerſpiel„Dorothega Angermann“ vollendet und es dort einem kleinen Kreis von Freunden vorgeleſen.„Dorothea Angermann“, die Tochter eines proteſtantiſchen Pfarrers wird durch unſägliches Leid zu einer Ab⸗ geklärtheit geläutert, die in dem letzten Akt an„Michael Kreoner“ erinnert Im Mittelpunkt ſteht der Pfarrer, eine Geſtalf voll ſaftigen Humors. Der Dichter knüpft mit ſeinem Werke an ſeine realiſtiſche Periode ungefähr an die Zeit von„Roſe Bernd“ an, fſedoch iſt die Wandlung der letzten Jahre ſpürbar, ſo daß eine Stilmiſchung von 5 555 55 0 8 7 75 1 55 27 zwei Akten nach Amer ka inüber, die übrigen Schauplätze ſin ſeſien und ei ittel⸗ deutſche Großſtadt. N 15 Gerhart Haupt⸗ 3. Selle. N. 81 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag ⸗Ausgabe) Mittwoch, den 24. Februar 1026 es ſich um Entwicklungshemmungen als Folgen von Krankheiten oder Umweltſchädigungen im ſpäteren Kleinkinderalter, ſeltener ſind konſtitutionell bedingte Minderwertigkeiten. Zurückſtellungen vom Schulbeſuch ſollten viel häufiger erfolgen, da es nicht im Intereſſe der Schule liegt, mit ſchwachen Kindern, die häufig fehlen und ſchließlich ganz verſagen, belaſtet zu ſein. Es liegt auch nicht im Intereſſe der Kinder, die durch die Zurückſtellung nur an körper⸗ licher und geiſtiger Kraft gewinnen können. Eltern und Lehrer ſollen deswegen den Ratſchlägen des Schularztes volles Verſtändnis entgegenbringen. Die herabgeſetzte Schulfähigkeit unſerer heutigen Schulneu⸗ linge muß die Schule weitgehend berückſichtigen. Um die Schul⸗ fähigkeit zu heben, brauchen wir einen Ausbau der Klein⸗ kinderfürſorge. Beſonders bedürfen die Kindergärten als die Einrichtung, die die Kinder am beſten für die Schule vorbereitet, jeglicher Förderung. Wenn dieſer Ausbau Erfolg hätte, würden die Schulen eine unabſehbare Entlaſtung erfahren. Zurückgeſtelle Kinder gehören in die Schulkindergärten, die die Aufgabe haben, dieſe Kinder körperlich und geiſtig ſo zu fördern, daß ſie nach Ablauf des Zurückſtellungsjahres ſchulreif ſind. Der Beſuch der Schulkindergärten läßt allerdings in Mannheim ſehr viel zu wünſchen übrig. Gebeſſert könnte das werden, wenn das Schul⸗ kindergartenjahr als Schuljahr angerechnet würde und der Beſuch obligatoriſch gemacht würde. Wenn dieſe dringenden Wünſche bald in Erfüllung gehen, wird auch die Einrichtung der Schulkinder⸗ gärten ſo muſtergültig ſein, wie das ſonſt in Mannheim im Schul⸗ weſen der Fall iſt. 0 BVolkskrauertag. Der Oberrat der Iſraeliten hat anläßlich des allgemeinen Volkstrauertags am 28. Februar die Abhaltung eines Gottesdienſtes angeordnet. Von der Handels-Hochſchule Mannheim. Bei der Beſtattun des großen Nationalökonomen Prof. Dr. Gedrg Friedrich Knapp, der bis 1918 an der deutſchen Univerſität Straßburg gewirkt hat und im 84. Lebensjahr in Darmſtadt verſchleden iſt, war die Handels⸗ Hochſchule Mannheim durch die Profeſſoren Dr. Altmann und Dr. Rumpf vertreten. Die Handels⸗Hochſchule ließ einen Kranz an der Bahre des großen Gelehrten niederlegen. 1—5 hat Be⸗ deutendes auf dem Gebiete der Statiſtik, der Wirtſchaftsgeſchichte und der Geldtheorie geleiſtet. « Auf der Maunheimer Freibank wurden im Monat Januar 4486 Kilogr. Fleiſch verkauft(4 Ochſe, 14 Farren. 54 Rinder, 114 Kühe, 3 Kälber, 6 Schweine.) Die Verbraucherpreiſe— für ein Pfund— waren folgende: Ochſenfleiſch 65 Pfg., Farrenflelich 5 Rindfleiſch 50—65 Pfg. Kuhfleiſch 55—50 Pfg., Kalb⸗ 5 60„Schweinefleiſch 60—75 Pfg., gekochtes Fleiſch 30—60 * Eine halbſtündige Verkehrsſtörung trat heute morgen um 7 Uhr auf den Linien der Straßenbahn ein, die durch Kaiſer⸗ und Friedrichsring führen. Die ze Strecke war plötzlich Ios. ie wir erfahren, iſt die Urſache auf eine vom Großkraftwerk herrührende Spannungsſ nkung zurückzuführen. Auf der Strecke Kaiſerring war der Strom ſchon um 7,06 Uhr wieder eingeſchaltet. Die Wagen ſetzten ſich aber erſt um.33 Uhr wieder in Bewegung. Es ſcheint, daß man die Stromzuführung nicht ſofort gemerkt hat. * Ein unkerirdiſcher Gang, der in der Nähe des Hauptportals an der Rückſeite des Schloſſes beginnt, etwa 80 Meter weit gegen die Rheinbrücke führt und in ein großes Gewölbe mündet, wurde geſtern nachmittag entdeckt. Aus dem mit Quaderſteinen aus⸗ gemauerten Gewölbe, das eine Grundfläche von etwa 20 qm und eine Höhe von 3 Meter hat, führen zugedeckte Luftſchächte nach oben. Der Gang rührt wie der kürzlich angeſtochene, zweifellos aus der Mannheimer Feſtungszeit her. LEin ſeltenes Jubiläum. Am heutigen 24. Februar ſind es 50 Jahre, daß die 80 Jahre alte Schuhmachermeiſterswitwe K. Flachs in dem Hauſe R 4, 12 wohnt. veranſtaltungen Theaternachricht. Willy Birgel iſt auf mehrere Wochen erkrankt. Da auch Lilly Eiſenlohr zur heutigen Vorſtellung krankheitshalber abſagen muß, kann als Erſatzvorſtellung heute„Die 45 e Johanna“ nicht gegeben werden. Es findet eine Aufführung s Schwanks„Der wahre Jakob“ im Nationaltheater ſtakt. (ydia Buſch wird erſt in einigen Tagen ihre Tätigkeit wieder auf⸗ nehmen können) Oskar Nedbals größter Operettenerfolg„Polen⸗ blut“ wird am Samstag zur Mannheimer Erſtaufführung kommen. Geſangs⸗ und Muſikvork. äge im ſtädtiſchen Krankenhaus. Im Monat Januar haben nachſtehende Vereine, Kapellen uſw., den im ſtädtiſchen Krankenhaus umtergebrachten Kranken durch ſangs⸗ und Muſikvorträge eine Freude bereitet: Sängerhalle Mannheim, Männerquartett 1924, Geſangsabteilung der Polizeibeamten Mann⸗ heims, Geſangverein Sängereinheit, Feuerwehrkapelle Spiegelmanu⸗ faktur Waldhof. Moiſſi⸗Gaſtſpiel in Mannheim Luigi Pirandello: Heinrich IV. Im Avollotheater begann geſtern Alexander Moiſſi, der nach fünfzehn Jahren wieder erſtmals nach Mannheim kommt, ſein auf ſechs Abende vorgeſehenes Gaſtſpiel mit eigenem Enſemble. Um es vorweg zu ſagen: mit einem unvergleichlich beſſeren Enſemble. er⸗ freulicherweiſe, als es Wegener mitaebracht hatte. Mit einer ſtarken Leiſtung, Mit einem ſtarken Erfolg. Und mit einem Stück von Pirandello. Einem unvercleichlich beſſeren Stück als jene waren. die wir(abgeſehen von den„Sechs Perſonen“ der Frankfurter) hier bisher zu ſehen belamen. Das dichteriſche Ingenjum des Sizilianers iſt auch in Heinrich IV. durch ein ſpekulatives Hirn erſetzt. das phantaſievolle und phan⸗ taſtiſche Einfälle zu einem wirkungsvollen Theaterſtück ausbaut. Es iſt etwas von einem verhinberten Romantiker in dieſem Pirandello. Und gerade das mag ihm ſelbſt dieſen Heinrich IV. ſo lieb machen. wenn er auch die Urſache anderswo ſucht: in dem Ausdruck jenes Gefühls, das ihm das Leben als die Tragödie der„Lebenden Mas⸗ ken“ erſcheinen läßt. Das Stück hieß denn auch noch bei ſeiner deutſchen Uraufführung in Hamburg„Die Maske“. Es hat drei Akte von ſehr ungleicher Länge(nach der Buchaus⸗ gabe, die bei Alf. Häger, Verlag Berlin, herausgekommen iſt) und ebenſo ungleicher Güte. Im zweiten Akt erlahmt das Intereſſe, im Dritten dominiert das theatraliſche Geſchehen, das den Erfola macht. Der erſte führt ein wenig breit und zögernd in die Handlung ein. deren Vorausſetzungen nach der Methode des analyntiſchen Dramas allmählich enthüllt werden. Doch fällt dabei auf. wie wenig, trotz allem Theatereffekt, an Speiſung die Spannung aus dieſer ſchritt⸗ weiſen Klärung erhält. Vielleicht iſt die Vorliebe Pirandellos, alles philoſophiſch zu umwickeln und zu bereden und zu zerreden daran ſchuld. Man wird ein wenia ärgerlich über ſoviel Hülle und ſoviel Gerede. Beides iſt zuweilen Papier. Halten wir uns an den feſteren Kern. In einem Maskenzuge — ein 26jähriger Menſch, deſſen Name uns nicht genannt wird, en deutſchen Kaiſer Heinrich IV., aus dem Geſchlechte der Salier, dargeſtellt Während er neben der von ihm geliebten Marcheſa Mathilde, die einer Laune folgend als Mathilde von Toscana, Freundin des Papſtes Gregor VII., vermummt iſt, einherreitet, ſtößt ſein Nebenbuhler um die Gunſt der Dame dem Pferde in die eichen, daß es, ſich aufbäumend, den ſungen Mann abwirft. Er türzt auf den Hinterkopf und fällt, aus der Ohnmacht erwachend, n Wahnſinn. Die Maske wird ihm zur Wirklichkeit: er hält ſich für Heinrich IV. Und lebt auf ſeinem Schloſſe von aller Welt abgeſchieden als Heinrich IV., betreut von Dienern, die ſeine Räte und Vertrauten darſtellen. Nach 12 Jahren wird ſein Bewußtſein wieder klar: und mit Schrecken ſieht er, daß er in den Jahren, die er gar nicht gelebt hat, ebenſo viele Jahre älter geworden iſt. Er hat nicht den Mut, ins reale Leben zurückzukehren und lebt weitere acht Jahre wie bisher, umgeben vom Glanz der Maskenwelt, nur daß er die Rolle ſpielt— nicht mehr lebt. Eines Tages beſuchen ihn die Marcheſa Mathilde, ſein Rivale, nun ihr Geliebter, ihre J. chter und ein Arzt. Auch ſie ſpielen, wie die Umgebung, Mittel⸗ Tagungen Der Landesverband badiſche Redakteure hielt am Sonntag in Karlsruhe eine aus allen Teilen des Lan⸗ des ſehr aut beſuchte Tagung ab. Nachdem der 1. Vorſitzende, Chef⸗ redakteur und Landtagsabgeordneter Scheel⸗Mannheim dem Chefredakteur des„Badiſchen Beobachter“, Geiſtlicher Rat Theodor Menyer. zu ſeinem 25jährigen Berufsſubiläum die wärmſten Glück⸗ wünſche des Landesverbandes ausgeſprochen hatte. verbreitete er ſich eingabend über die geplante oraaniſatoriſche Umänderung, die eine ſtraffere Zuſammenfaſſung des Verbandes bezweckt. Der Vertreter des engeren Vorſtandes des Reichsverbandes, Dr. Dovifat⸗BVer⸗ lin. behandelte dann in einem ausführlichen Referat das zwiſchen dem Reichsverband der deutſchen Preſſe und der Verlegerorganiſa⸗ tion abgeſckloſſene Vertragswerk, das aus einem Normaltarif, einem Tarifvertrag und der Verſicherungsanſtalt beſteht. wobei er eine Reihe aus der Verſammlung geſtellter Fragen beantwortete, die von dem großen Fortſchritt zeuaten, der durch den Abſchluß des Werkes gelungen iſt. Bei der Vorſtandswahl wurde Scheel⸗Mannheim zum Ehrenvorſitzenden und Redakteur Haller⸗Mannheim zum geſchäftsführenden Vorſitzenden gewählt. Ferner wurde eine Reihe von Ausſchüſſen gebildet, die zum Teil mit dem neuen Vertragswerk im Zuſammenhana ſtehen. Ein gemeinſames Mittagsmahl ſchloß die überaus anregend verlaufene Tagung ab. Rommunale Chronik Ausbau des pfälziſchen Kraftwagenverkehrs Neuſtadk d.., 22. Febr. Gemeindevertreter aus der ganzen Pfalz verſammelten ſich unter dem Vorſitz des Oberbürgermeiſter⸗ Strobel⸗Pirmaſens und des ee Fries⸗Speyer in der hieſigen Stadt, um ſich über die Kraftverkehrsfragen der Pfalz auszuſprechen. Die Verſammlung hatte die Abfaſſung einer Eingabe an das Reichspoſtminiſterium, Abteilung München, zum Ergebnis. In der Eingabe wird die Bitte ausge⸗ ſprochen, die Reichspoſt ſolle in Rückſichtnahme auf die wirtſchaftlichen und 1 78 Verhältniſſe in der Pfalz für die Zeit vom Januar 1926 bis J. April 1928 von jeder Inanſpruchnahme der Gemeinden auf Grund der früher abgeſchloſſenen Garantieverträge Abſtand nehmen. Die Gemeinden hatten ſich verpflichtet, bei neueingeführten ſtaatlichen Kraftpoſtlinien in ihrem Bezirk die etwaigen Betriebs⸗ ausfälle bis zu einer beſtimmten Grenze zu erſetzen. Zur Begrün⸗ dung dieſer Bitte wird ahlaſe daß die Pfalz in früheren Zeiten verkehrstechniſch ſehr vernachläſſigt wurde. Ferner daß die Pfalz als Grenzland und durch Abſchnürung des Säargebietes wirſſchaftlich beſonders ſchwer getroffen wird und daß die Mfalz als beſetztes Ge⸗ warten dürfe. Man wünſcht, daß in der Pfalz fährli neue Kraftpoſtlinien eingeführt werden, bis die ganze Pfalz dann durch den Kraftpoſtverkehr in das allgemeine Verkehrsnetz einbezogen iſt. Beſonderer Dank wurde der Reichspoſt für ihr ſeitheriges groß⸗ zügiges Entgegenkommen der Pfalz gegenüber geſagt, ANus em Lande 5 Schwetzingen, 23. Febr. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer 1 in neueſter Zeit das pflanzenzüchteriſche Erbe des Gartenin⸗ pektors Unſelt Schwetzingen übernommen und wird in der Zweigſtelle ihrer Saatzuchtanſtalt in Schwetzingen die hochbedeut⸗ ſamen pflanzenzüchteriſchen Arbeiten an der Schwetzinger Spargel, Bohnen und Schwarzwurzeln weiterführen. Durch die in Ausſicht genemmene Neuaufnahme weiterer gärtneriſcher Gewächſe in die züchteriſche Bearbeitung iſt zuſammen mit den bereits begonne⸗ nen Züchtungsarbeiten zu hoffen, daß auch auf dem Gebiete der einheimiſchen Gemüſezüchtung Erfolge erzielt werden, die bei den landwirtſchaftlichen Kulturpflanzen bereits ſchon ſeit Jahren zum Wohle der Allgemeinheit in großem Umfange erſichtlich ſind. Weinheim, 23. Febr. Unter Vorſitz von Karl Zinkgräf, hielt hier der Gauverband der Militärvereine der Beraſtraße ſeinen Abgeordnetentag ab, dem vom Präſidium Oberſtleutnant a. D. Holtz aus Karlsruhe beiwohnte. Der Gauvorſitzende er⸗ öffnete die Tagung mit einem warmen Nachruf für den verſtorbenen erſten Vizepräſidenten Generalmaſor Freiherr Röder von Diers. burg. Der wichtigſte Punkt der Tagesordnung betraf die Sterbe⸗ kaſſe des Kriegerbundes. Der Gau will ſich geſchloſſen für die Ein⸗ führung in Verbindung mit dem obligatoriſchen Bezug der Krieger⸗ zeitung einſetzen. Die techniſchen Bedenken hofft man im Hinblick auf die große ſoziale Bedeutung zu überwinden. Der nächſte Gau⸗ kriegertag ſoll in Hohenſachſen gleichzeitig mit der Ein⸗ melhung des dortigen Kriegerdenkmals ſtattfinden. Die Wahlen ergaben einſtimmige Wiederwahl des bisherigen Vorſtandes. etwa 12 biet auch im Verkehrsausbau eine weiteſtgehende er⸗ alter; ſie nun die Narren vor dem Narrenſpieler. Der Arzt glaubt, daß er durch eine plötzliche Gemütserſchütterung geheilt werden könne. Die Tochter, der jugendlichen Marcheſa Abbild, wird ge⸗ kleidet, wie dieſe in dem Maskenzuge ritt und muß den vermeintlich noch Wahnſinnigen anrufen. Da hält er ſich nicht mehr und offen⸗ bart, wie vorher ſeinen Dienern ſchon, nun ſeinem Beſuch den wahren Zuſtand ſeines unverwirrten Geiſtes. Aus dem Schmerz um die verlorenen Lebensjahre wächſt die alte Eiferſucht: er erſticht den, der ihn um Liebe und Leben gebracht hat. Und muß nun, um der Strafe für den Mord zu enigehen, wieder den Wahnſinnigen 368 bis an ſein Lebensende... Die Tür ſchlägt zu, durch 18 er hätte treten und wieder Anſchluß an das Leben finden önnen. Es iſt über dies grob Stoffliche hinaus ein ſeltſam ſchillern⸗ des Spiel zwiſchen Sein und Schein, zwiſchen Komödie und Tra⸗ gödie, zwiſchen Sinn und Un⸗Sinn des Lebens. Man verſteht, daß die Rolle des Heinrich den Schauſpieler reizt. Man kann ſie auf zwei Wegen angehen. Von den brutalen Geſchehniſſen des letzten Aktes aus, indem man dieſen Heinrich hart, gedroſſelt in einer unbändigen Lebensgier, doch breit, brutal gibt; oder von den philoſophiſch lyriſchen Einſprengſeln her, als hamletiſchen Melancho⸗ liker, Nachtraurer nach einem jinhaltlos zerronnenen Leben. Moiſſi neigt dieſer Auffaſſung zu Aus Naturell. Aber es macht ihn nicht zu einem mübd reſignierten Apathiker. In dieſem Heinrich lodert es; flackert es; wetterleuchtet es. Prachtvoll, wie der ſcheinbar Wahnſinnige Komödie mit den Menſchen aus ſeinem Jugendleben ſpielt. Wie ſich hier ſchon die ſtählerne Federkraft anzeigt, die im letzten Akt losſchnellt. Und prachtvoll. wie er dieſen letzten Akt mit Energie ladet, wie er ihn über das theatraliſche hinausführt. Erſchütternd der Schluß, wo der Triumph über ſeine Tat der Rache zugleich das Ende ſeines Daſeins als Menſch be⸗ ſchließt: wo er wieder Maske wird. Es iſt auf einmal eine un⸗ ſägliche Trauer in dieſem Menſchen: in den Augen, in der Stimme, im entſpannten Körper. Ueberhaupt: heute wie je iſt dieſer Kör⸗ per noch ein vollkommenes Ausdrucksmittel von ſuggeſtiver Ein⸗ dringlichkeit. Und noch iſt die Stimme, deren Süßigkeit ja gewiß von größerer Herbheit durchſetzt worden iſt, voll Klang, voll Melodie, voll Muſik, unendlich reich an Schwinaungen, Neben ihm ſtehen tüchtige Kräfte: Melitta Leithner(Staatstheater Presden), eine Darſtellerin von Geſchmack, Ernſt Dernburg(Berlin), der einen ausgezeichneten Rivalen Heinrichs IV gab. knapp, beherrſcht, welt⸗ männiſch; Robert Garriſon, deſſen Arzt etwas nach der gro⸗ tesken Seite hin neigte und wirkſam die Fäden zu der Welt des Mummenſchanzes um Heinrich hinüberſpann. In kleineren Rol⸗ len Ernſt Karchow und die ein wenig blaſſe Erika Burgin. In Chargen ein paar junge bewegliche Leute, die durch die gelockerte Munterkeit ihres Spieles auffielen. Vortrefflich war die Stilein⸗ heitlichkeit des Spfeles:niemand ſchrie, jeder ſprach, faſt alle ſehr gut; keiner war für ſich da. Es war eine gwanaloſe Geſchloſſen⸗ heit. Theaterſpiel von Kultur. Unter der Regie Wendhauſens. Verſteht ſich, daß der Beifall zuletzt zu ſtürmiſchen Ovationen anwuchs. Dr. Fritz Hammes. raueakr eaet ar eaedresu. 11 in * Aarlscuhe, 23. Febr. Infolge Ehezwiſtigkeiten ſchnitt ſich der Nacht vom Samstag auf Sonntag ein 36 Jahre alter verhei⸗ rateter Schneider auf dem Platz vor der Stefanskirche mit 5 Taſchenmeſſer die Schlagader am linken Unterarm* Ein Mechaniker, der hinzu kam, band ſofort die Verletzung ab 155 verbrachte den Lebensnüden nach der nahegelegenen Polizeima de von wo aus er in das Städtiſche Krankenhaus eingeliefert ut — Eine in der Altſtadt wohnhafte 28 Jahre alte 75 ſich in der Nacht von Samstag auf Sonntag in der Küche 5 Wohnung mit Gas zu vergiften. Die Lebensmüde wurde in 5 Städtiſche Krankenhaus eingeliefert. Der Grund zur Tat ſind 8 milienſtreitigkeiten. Nus der pfalz * Ludwigshafen, 23. Febr. Die Autozentrale Bahnhof wigshafen a. Rh. E. V hat beſchloſſen, den Fahrpreil ffg. 50 Prozent herabzuſetzen, ſodaß der laufende Kilometer 40 beträgt. zuiſterium Ludwigshafen, 24. Jebr. Das bayeriſche Kultusminiſter hat an die Schulbehörden folgenden Erlaß gerichtet:„Die 141 Land⸗Filt G. m. b. H, in München hat den Verkrieb des Pfa filmes“„Ich bin Dir treu, mein Plälzer⸗Land“ üternommed Dieſer Film, der ein anſchauliches Bild der landſchaftlichen n⸗ kulturellen Verhältniſſen der bayriſchen Pfalz bietet, kann ichts⸗ ſtens empfohlen werden. Die Vorſtände der höheren Unterr Be⸗ anſtalten und Fachſchulen und die Leiter der Volksſchulen und des rufs und Fortbildungsſchulen werden aufgefordert, den Beſuch Filmes durch die Schüler nachdrücklich zu fördern.“ Speyer. 22. Febr. In der Nacht vom 17. auf 18. Fahahef lprach ein auswärtiger Geſchäftsmann am hieſigen Heuptbah e⸗ drei junge Burſchen an, ſie möchten ihm bei der Suche die Nachtquartiers behilflich ſein, da er den Zug verſäumt dabe wald Burſchen ſchloſſen ſich dem Reiſenden an, führten ihn in den dem öberfielen ihn und raubten ihn vollſtändig aus. Neben ſts⸗ Geld nahmen ſie ihm auch eine Aktentaſche mit wertvoller Gelchen korreſpondenz ab. Die Burſchen konnten ermittelt und feanden men werden; dagegen gelang es noch nicht die Aktentaſche mit Geſchäftspapieren aufzufinden. d⸗ * Neuhofen b. Speyer, 23. Febr. Der 4jährige Bub des 2. wirtes Friedrich Nick, fiel beim Spielen an der Rehbachhrüg er dos bochgehende Waſfer. der 21 Jahre alte Wilhelm Börſt ſah von ſeinem Hauſe aus den Vorgang und ſprang raſch e ſchloſſen dem Kinde nach und rettete es vom Tode des Erteinteſen Ein eigentümlicher Zufall will es, daß der Vater des gerege⸗ Kindes Börſtler an der gleichen Stelle ebenfalls vom Tode des trinkens errettete. 925 Nachbargebiete aß Campertheim, 22. Febr. In ſeiner Wohnung hat der J4ſähr. Martin Alberſtadt ſeinem Leben ein Ende 0 Ala ſher ein Junge die Zeitung bringen wollte, fand er ihn hinter Zimmertüre erhängt vor. Alberſtadt iſt ſeit einem Jah Witwer. Die Dat dürfte aus Schwermut erfolgt ſein. duute⸗ halb kurzer Zeit haben nun zwei Menſchen ihrem Leben durch Er hängen ein Ziel geſetzt. 15 *Worms, 22. Febr. Die Zahl der Rundfunkteilneh⸗ mer in der Stadt Worms beträgt nunmehr 300. 0 Sportliche Runoſchau Regeln Kegler-Verband Mannheim und umgebung Bezirt 5 hat die Vorkämpfe nun ebenfalls durchgeführt. Hier bei wurde von Geſ.„Rhein⸗Neckar“ überraſchenderweiſe der er“ ſorderliche Durchſchnitt nicht nur erreicht, ſondern ſogar öberworße ſomit Höchſtwurf aller bisherigen Treffen. Auch dürfte in 225 „Rhein⸗Neckar“ der Bezirksmeiſter bereits feſtſtehen, denn den erzielte Vorſprung von 52 iſt kaum einzuholen. Geſ.„Gute Gaſſe, — ſcheint einen ſchlechten Tag gehabt zu haben. Auffallenderwei wurden faſt alle Kegler dieſer Geſellſchaft vom Gegner überworſe Die beiden letzten Spieler konnten die Niederlage, kroß hoher zahlen nicht aufhalten. Geſ.„Fidele Brüder“ verfügt über 25 Spieler und hätte unbedingt ein höheres Ergebnis herausbring⸗ müſſen. Für Geſ.„Zähe Brüder“, die bei Halbzeit noch in Jü 5 rung lag, ging der Kampf deshalb verloren, weil drei Kegler unte 200 Holz blieben. Ank erreichte 267 Holz, was beſonderer 178 kennung verdient. Den Toges⸗Höchſtwurß hatte Deißler mit Holz. Erreicht haben: Geſ.„Rhein⸗Neckar“ 2019, Geſ.„Gubs Gaſſe, 1967, Geſ.„Fidele Brüder“ 1809 und Geſ.„Zähe Brüder 1798 Holz. Die Rückkämpfe beginnen mit dem 28. Februar. es zirt 1 ſpielt an dieſem Tag in Sandhofen und Bezirk 2 und 15 auf der Sporthalle Stierle. Am 7. März ſind hier alle Bahnen für Bezirk 5 vom ſüddeutſchen Gau belegt. Hierbei meſſen ſich. Saarbrücken, Durlach, Heilbronn, Edenkoben, Karlsruhe und Wei heim. Am 14. März hat die erſte Verbandskampfmannſchaft 5 Alſey den Kampf gegen Bensheim und Heidelberg oufzunehme Der hieſige Bezirk 4 und 5 trägt das Rückſpiel am 21. März aus. Winterſport Winkerſporkärzllicher Kurs auf dem Feee L. Schw. fangs März wird auf dem Feldberg im Schwarzwald ein tägiger Fortbildungskurs für Aerzte und Aerztinnen auf dem des Winterſports veranſtaltet. Durch eine perſönliche Teilnahme ſo eine größere ſportlich⸗praktiſche Erfahrung vermittelt werden, vo allem auch über Wirkung des Skilaufs und über Winterklima. Kurs beſteht aus ſkiſportlichen Uebungen und einer Anzahl von vorträgen und wird unter Mitwirkung der mebizinſſchen Faku der Univerſität Freiburg veranſtaltet. * Die Deutſche Skimeiſterſchaft in Garmiſch Partenkirchen wurde wegen Schneemangels abermals von 26./8. Februar um 8 Tage verſchoben. Eine gleichzeitige Verlegung nach dem Feldberg im Schwarzwald iſt wahrſcheinlich. Flugſport 2. Sübpdeutſchlandflug. Aus Luftfahrerkreiſen wird uns mit⸗ geteilt, daß der Süddeutſchlandflug ſo gut wie fichergeſtellt iſt, da bereits über 50 Prozent der erforderlichen Geldmittel aufgebracht ſind. Man erwartet noch Zuſchüſſe von einigen größeren Städten, ſowie Gönnern des Luftfahrtweſens. Mannheim⸗Ludwigshafen 1 mehr und mehr Bedeutung als Knotenpunkt wichtiger uftverkehrslinien, und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Schweſter⸗ ſtädte auch auf dem Gebiete der Sportfliegerei führend ſein müſſen. Geſchulte Kräfte ſind genügend vorhanden, was fehlt, iſt ledig⸗ lich die aktive finanzielle Unterſtützung durch die öffentlichen und privaten Stellen, doch ſind auch hier erfreuliche Anſätze vorhanden⸗ Boxen * Schönralh ſchlägt Siewert. Im Rahmen der Ausſcheidunes⸗ kämpfe um die Berliner Meiſterſchaft der Amateurboxer ſand am Freitag abend im Kriegervereinshaus das Revanchetreffen zwi⸗ ſchen dem deutſchen Meiſter im Schwergewicht. Schönrath⸗Crefeld und dem nordweſtdeutſchen Halbſchwergewichtsmeiſter Siewert (Heros⸗Berlin) ſtatt. Der Kampf verlief ſohr intereſſant und wurde mit ſeltener Härte durchg⸗führt. Slewert verſuchte mit allem ihm zu Gebote ſtehenden Mitteln, ſeine damalige Niederlage wettzu⸗ machen, doch auch diesmal ſiegte Schönrath, wenn auch ſehr knapp, nach Punkten. An⸗ f Moderne Fußpflege ſchieht ſicher, la 5 e Puber. Kaengenhe Gerug derſcrwnbeflfetsrtes Sit Keibrereeee und belebt. Einmal burchgefübrt und der Valſenoloform⸗Fuß⸗Puder der Freund des Hauſes. 720 ſieben⸗ Gebiele Der ——— „Aritwoch, den 24. Februar 1926 neue Mauuheimer Jeitung(mirtag · Ausgabe) 8. Seite. Nt. 91 1 [Neue Mannheimer Seitunge Handelsblatt * Konſtantinopel, 19. Febr. 1926. ſchreee Klagen über die Miß ſtände bei türkiſchen Aus⸗ na übungen, und zwar ſowohl bei denen der Zentralregie⸗ auch bei denen der nachgeordneten Stellen, beſonders der ſehr ſtardaltung, nehmen täglich zu, ſo daß es in Anbetracht der dieenkarten deutſchen Beteitigung notwendig iſt, nochmals auf zurüch wunden Punkt in den Wirtſchaftsſitten der Türkei 00 dakommen. Es iſt ſchon früher darauf hingewieſen worden, met er ſchlimmſte Mißſtand in der Zahlungs⸗ Jahle de der türkiſchen Stellen liegt und zwar ſowohl bei der lei ung des Gegenwertes einer Lieferung oder einer Arbeits⸗ als auch bei der Rückzahlung der üblichen Garantie⸗ ſtun ſünmen. Nin Anſicht der ausländiſchen Kaufleute und Unternehmer deler Türkei immer noch kein Verſtändnis dafür, daß ſie als anch er oder Auftraggeber nicht nur Rechte erhält, ſondern erfüll flichten zu übernehmen hat, die Pflichten der Vertrag⸗ behinang auch ihrerſeits vor allem durch rechtzeitige, den Vertrags⸗ Aueſchreiden entſprechende Zahlung. Daß die Türkei bei ihren nuch Felbungen ſog. Bietungsgarantien vorſchreibt und bähnmerteilung des Zuſchlags vom Beauftragten noch eine Er⸗ Die der Garantieſumme fordert, die nunmehr als Lſefe⸗ r ungsgarantie geführt wird, das billigen die ernſten Firmen ſumen; da dieſes Verfahren kleine kapitalſchwache Spekulations⸗ ſt fernhält, die unter Umſtänden den guten Ruf der Wirt⸗ 10 des Landes gefährden, dem ſie angehören. Was aber ſcharf ſheibort wird, das iſt die Rückſichtsloſigkeit, mit der nach der Ent⸗ RI 9 70 der die türkiſchen Stellen ſehr häufig die gefalenah bun g der Bietungsgarantie an die durch⸗ 3 Firmen verzögern, mit der bei der erfolgten Liefe⸗ 19 ebenſo oft die Fahlung verzögert wird, weil im detem blic kein Geld flüſſig iſt, und mit der die meiſt vorgeſchrie⸗ huan, techniſchen Abnagmekemmiſſionen ihre Berichte ſo lange knausdögern, daß die Firmen wiederum erſt nach ungebührlich er Zeit die Lieferungsgarantieſumme zurückerhalten. In all di un n Fällen erleiden die Firmen ſchwere Verluſte an Bankzinſen die Bedeutung des deutſch⸗franzöſiſchen Handels⸗ Proviſoriums 1 Von Profeſſor Dr. Jadow, Berlin geng ls erſtes Ergebnis der am 14. Januar d. J. wieder auf⸗ in mmenen deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertragsverhandlungen iſt ſgoſſens ein Teilabkommen laaſchen den beiden Regierungen ge⸗ nacſſen worden, das den Wünſchen der franzöſiſchen Regierung erz vorübergehender für die Saiſon⸗ ſcht ugniſſe der franzöſiſchen Landwirtſchaft in VDod weitgehendem Maße entgegenkommt. Eine Reihe franzöſiſcher deß eherzeugniſſe, beſonders Frühgemüſe und Südfrüchte genießen ſäg. ter Einfuhr in das deutſche Zollgebiet die niedrigſten Zoll⸗ z die Deutſchland für dieſe Erzeugniſſe einem dritten Staate 10 oder gewähren wird, d. h. die unbeſchränkte Meiſt⸗ ung. der 55 Hauptſchwierigkeit beſtand darin, daß die Franzoſen wegen Deut ntwertung des Franken ihr zu billigen Preiſen in Wbachland verkaufen können, was bei den deutſchen Landwirten wichitand hervorrief. Infolgedeſſen wurden für die beiden und oſten franzöſiſchen Einfuhrprodukte Kontingente beſchloſſen Aäſſchar dürfen 27 000 Dz. 1 5 und 15 000 Tonnen Koncher Hopfen nach Deutſchland eingeführt werden. Als benſation dafür hat Frankrei Zu⸗ geſt'ä entſprechende duktendniſſe zugunſten deutſcher Induſtriepro⸗ ſchen dygemacht. Dieſe Produkte genießen entweder den franzöſi⸗ deren Minimaltarif, d. h. die Meiſtbegünſtigung oder einen beſon⸗ dwiſch wiſchentarif, der ſo errechnet wird, daß von dem Unterſchied gema en Minimal⸗ und Mapimaltarif gewiſſe prozentuale 1 legendt werden, die im allgemeinen zwiſchen 60 bis 95 v. H. von n. Den Minimaltarif genießen behauenes oder gefügtes Holz und weniger als 80 Millimeter und mehr als 35 Milluneter Hicke nahne fügtes Holz von 35 Millimeter Dicke und darunter, mit Aus⸗ Grasmzwes Furnierholzes. Ferner genießen den Minimaltarif: lung mähmaſchinen, Maſchinen zur Bodenbearbeitung und Beſtel⸗ einzelne Teile von Maſchinen und Transmiſſionen aus nicht tem Sbarem Formguß, und endlich Möbel, die nicht aus geboge⸗ Vareolz gefertigt ſind oder als Sitzmöbel dienen. Unter die Aaliun die unter den Zwiſchentarif fallen, ſeien erwähnt: Bariume, Natriu. und Natriumchlorat(93 v..), Natriumhypoſulfit(65), fture urnchromat(50), Zinkorod 80), Ameiſenſäure(), Pral⸗ maſchi), Mähmaſchinen(80), Sämaſchinen(75), Düngerſtreu⸗ oder Len(75), Haushaltungsgegenſtände aus Schmiedeeiſen, Stahl NeigtSchwarzblech(78 bis 95), Wabeng erdte aus vernickelten alen(00 v.). Aur alle den Minlmaltarif genießenden deutſchen Erzeugniſſe, für Hol nahme der Möbel, ſind Konkingente feſtgeſetzt, und zwar dentn olz 2500 bzw. 3500, für Maſchinen 1000 bzw. 1500 Doppel⸗ mit 175 Von den übrigen Waren iſt nur noch Natriumchromat komm 50 Doppelzentnern kontingentiert. Nach Artikel 2 des Ab⸗ chl ens bleiben die in der Liſte B aufgeführten peund Min Ab⸗ arſd auf den Unterſchied zwiſchen Generaltarif und Minimal⸗ Oder ie gleichen, wie auch immer die franzöſiſchen Zollſätze erhöht Daue d werden ſollen. Wenn. während der Kallun des Abkommens die Zollſähe für Mähmaſchinen, Barium⸗, aße o. und Natriumchlorat, ſowie Ameiſenſäure in einem Aus⸗ de Min 30 v. H. erhöht, ſo treten dieſe Erzeugniſſe in den Genuß um 30 intmaltarifs. Desgleichen werden im Falle der Erhöhung triu v. H. Zinkorxyd einen Abſchlag von 86 v. H. Oxralſäure und umhypoſülfit 65 v. H. erhalten. Die 3o 3. 22 1—5 f 0 üvergünſtigungen für die franzöſiſchen Erzeugniſſe gelten deel Tage des d. ee des Aden auf die Dauer von Erzeuc anaten. während die Zollbegünſtigungen für die deutſchen falls aniſſe einen Monat nach dem Inkrafttreten beginnen, eben⸗ eteit ür drei Monate geltend. Die franzöſiſche Einfuhr kann wirds am 1. März beginnen, die deutſche Einfuhr nach Frankreich keiſe aber erſt am 1. April einſezen. Alle Beſchränkungen der Ein⸗ ihrer oder Niederlaſſung der beiderſeitigen Staatsangehörigen und Muſt Geſellſchaften ſind aufgehoben und auch die Einfuhr von Es it der deutſchen Waren wird zu Minimaltarifen erfolgen. meng zu hoffen, daß nach Ablauf der Geltungsdauer des Abkom⸗ ſchlo die Verhandlungen über den endgültigen Vertrag abge⸗ ſſen ſein werden. Der. 7 v. 5. Gewinnanteil der Württembergiſchen Nokenbank. Kuſchuarllegende Geſchäftsbericht für 1925 ſpricht von den Ent⸗ Folgdungen, die das abgelaufene Geſchäftsjahr gebracht hat, deren nahm die heute noch anhaltende Vertrauenskriſe iſt. Die Ein⸗ an den en des Inſtitutes belaufen ſich auf 3,30(251) Mill, 4, betelliaen namentlich das rene mit 3,10(2,40) Mill. üsten iſt. Dagegen erforderten Zinſen 1,06(0,89) und Ge⸗ Nefnuntoſten 1,01(0,70 Mil., ſo daß einſchl. Vortrag ein ngewinn von 1 229 433(832 143).⸗L verbleibt. Der duf hüned vorgeſchlagen hieraus 7 v. H. Gewinnanteil aus⸗ des gtten, 350 000„ den Rücklagen zuzuführen und nach Abzug don Jswinnanteiles für den Staak in Höhe von 194 659, ſowie auf ne„ für Beamtenunterſtützung den Reſt von 121349 auf 236 Nechnung vorzutragen. der Geſamtumſatz ſtellt ſich 39(2,31) Millfarden K. In der Vermögensaufſtel⸗ die Mißſtände bel türkiſchen Ausſchreibungen (Von unſerm ſtändigen Konſtantinopeler Vertreter) trägen der Garantieſummen und beſonders der Geſamtzahlungen durch die Verzögerungen dem Unternehmen das Geſchäftskapital entzogen wird. 5 Hinzu kommt noch, daß die Firmen ſtets in der Gefahr ſchwaben, auch noch große Kursverluſte zu erleiden, wenn zwiſchen der Fälligkeit der Zahlung und deren Leiſtung ein nam⸗ hafter Sturm des kürkiſchen Pfundes eintritt. Hiergegen hat aller⸗ dings ein Teil der türkiſchen Dienſtſtellen bereits loyaler Weiſe die Kaufleute geſchützt, indem ſie die Angebote in engliſcher oder Dollar⸗Währung einfordert. Abhilfe gegen die Folgen all dieſer Mißſtände, zu denen noch die perſönlich verletzende Behandlung kommt, deren ſich die Kaufleute bei Vertretung ihres Rechts ſeitens der niedern Reamtenſtellen oft zu verſehen haben, können nur folgende Forderungen bringen, die immer erhoben werden müſſen, bis ſich die türkiſchen Ausſchreibungsſtellen zu ihrer bereit er⸗ klären. Die Abgabe der Angebote und die Feſtſetzung der Garantieſummen muß allgemein in engliſcher oder Dollarwährung gefordert werden. Für Verzug in irgend welchen Zahlungen oder Rückzahlungen müſſen von vorn⸗ herein Vorzugszinſen vereinbart werden, die nicht weniger als 12. H. betragen dürfen. Dann aber muß vor allem gefordert werden, daß die techniſchen Abnahmekommiſſionen ihren Bericht nach der Lieferung ſofort verfaſſen und ihrer Behörde einreichen. Das ſind die wichtigſten Forderungen, die erhoben werden müſſen. Die Schwierigkeit liegt dabei darin, daß ſolche Forde⸗ rungen nicht die Kommiſſionäre einzeln und von ſich aus erheben können, ſondern daß die türkiſchen Stellen erkennen müſſen, es handele ſich um eine allgemeine Forderung der Lieferanten und Unternehmer, die ſelber hinter dem Vorbringen durch ihre hieſigen Vertreter ſtehen. Daher iſt es notwendig, daß einmal die Firmen von ſich aus die Vertreter dieſen Forderungen ermächtigen, und ferner, daß die großen wirtſchaftlichen Verbände ſich ebenfalls dieſer Sache annehmen, damit eine möglichſt geſchloſſene Phalanx von Intereſſenten die gleiche Forderung vertritt. Dann wird ſich auch W geſchäftliche Hemmungen, well bei den oft ſehr hohen Be⸗ die Türkei ihrer nicht verſchließen können. lung fällt vor allem die ſtarke Steigerung des Wechſelgeſchäftes auf, von 34,88 auf 44,16 Mill. 4, worüber die Verwaltung be⸗ richtet, daß das Wechſelangebot geradezu ſtürmiſch geweſen ſei und nur z. T. befriedigt werden konnte, zumal das Notenausgaberecht erſt im dritten Viertel die Höchſtgrenze von 27 Mill. Rl erreichte (während es Ende März 21,8 und Ende Juni 26,5 Mill. R. betrug) und außerdem von dem gewährten Rentenmarkdarlehen in Höhe von 8,4 Mill. R am 30. Nov. 2,1 Mill. R. zurückbezahlt werden mußte. Der Kaſſenverkehr erfuhr einen Zugang von 215,4 Mill. R. Noten wurden im Jahre 1925 69 Mill. ausgegeben und 60 Mill. wieder eingenommen. Im übrigen ſind u. d. aus⸗ gewieſen: Gold 8,1(i. V. 8) Mill., deckungsfähige Deviſen 2,7(), Kaſſe 7,59(3,69), Wechſel und Schecks 44,16(34,88), Lombard⸗ forderungen 3,66(), Effekten 0,62(0,54), Debitoren 12,52(6,29), denen gegenüberſtehen: AK. 7(), Rücklage 1,4(1,4), umlaufende Noten 26,1(17,7), Darlehen bei der Rentenbank 6,3(), Kreditoren 37,35(27,3). Die eventuellen Verbindlichkeiten aus weiter be⸗ gebenen, im Inlande zahlbaren Wechſeln belaufen ſich auf 7,5 Mill. Ueber den gegenwärtigen Stand des Geſchäftes ſchreibt die Ver⸗ waltung im Hinblick auf das große Wechſelgeſchäft, daß die Lage hierin inſofern etwas günſtiger geworden iſt, als die Reichsbank in der Aufnahme von Wechſelmaterial weniger Zurückhaltung zeigt. Die übrigen Zweige des Geſchäfts liegen darnieder und ließen nur mäßigen Gewinn. Was die Ausſichten für das laufende Geſchäfts⸗ jahr anbelangt, ſo ſind die Erträgniſſe von der Entwicklung des Geldmarktes ſtark abhängig. „1 9 v. 5. Gewinnankeil bel der Deutſchen Hypothekenbank in Berlin. In der AR.⸗Sitzung der Deutſchen Hypothekenbank AG. in Berlin wurde beſchloſſen, der zum 22. März ejinberufenen GV einen Gewinnanteil von 9 v. H. für 1925(i. V. 8) vorzuſchlagen. Die im vorigen Jahre genehmigte Kapitalerhöhung von .5 auf. 3 Mill. R⸗/ ſoll nunmehr durchgeführt werden. Die mit Gewinnberechtigung ab 1. Januar 1926 ausgeſtatteten Aktien über je 100.„4 werden den Aktionären zu 103 v. H. angeboten. 2˙: Allgemeiner Bankverein AG. in Düſſeldorf. Der Ueber⸗ gang der men dieſes Unternehmens an den öſterreichi⸗ ſchen Finanzmann Präſident von Körner in Wien, der ſchon ſeit der Gründung an dem Inſtitut beteiligt war, iſt nunmehr endgültig geworden. Die Bank ſoll als Lokalinſtitut unverändert weiker beſtehen bleiben. c% Neue Concordia. Die Geſellſchaft hat im vorigen Jahre eine Antragsſumme von 87 045 845 gegenüber 87 019 799 R. in 1924 erzielt, hatte alſo trotz der wirtſchaftlichen Depreſſion in 1925 den gleichen Neuzugang wie in 1924. Die Antragsſumme betrug mehr als das Doppelte des höchſten Zuganges der Concordia vor dem Kriege. Ausgefertigt wurden Policen über rd. 80 Mill. R⸗/l Verſicherungsſumme. Der Verſicherungsbeſtand betrug Ende 1925 etwa 130 Mill.=A1, die Prämieneinnahme etwa 7,5 Mill. Re. Soweit ſich überſehen läßt, iſt wie im Jahre 1924 mit einem günſtigen Abſchluß und einer erheblichen Zuweiſung an den Dividendenfonds der Verſicherten zu rechnen. OGründung der deulſchen Gekreide⸗Handelsgeſellſchaft. Die Gründung dieſer Geſellſchaft iſt vollzogen. Das Kapital des als Studiengeſellſchaft gedachten Unternehmens beträgt 50 000.I. Hauptzweck des Unternehmens iſt die Stützung des Roggen⸗ preiſes durch Handel mit Brotgetreide und deſſen Import. Außerdem iſt der Erwerb und die Pacht von Lagerhäuſern beabſichtigt. 21: Jum ruſſiſchen Kreditverkrag des Otko-Wolff⸗Konzerns. Zu dem am 19. d. M. zwiſchen dem Otto⸗Wolff⸗Konzern und der Berliner Sowjethandelsvertretung abgeſchloſſenen Kreditvertrag über 30 Mill. erfährt der Oſt⸗Expreß, daß das Abkommen auf der Vorausſetzung einer 60 proz. Ausfallgarantie des Reiches (35 v..) und Preußens(25 v..) beruht. Die Bezahlung der Waren, die beim Konzern beſtellt werden(Röhren, Bleche, Bohr⸗ geräte uſw. erfolgt ruſſiſcherſeits in Wechſeln mit verſchiedener Laufzeit. uch die Anzahlung wird in Wechſeln geleiſtet. Die Lieferungen werden vom Otto⸗Wolff⸗Konzern auf zwei Jahre voll⸗ ſtändig kreditiert, woraufhin in den nächſten zwei Jahren eine quartalweiſe Bezahlung ruſſiſcherſeits erfolgt. Die Verzinſung der bewilligten Kredite beträgt 2 v. H. über dem jeweiligen Reichsbank⸗ diskont. Kreditbeſchaffungskoſten dürfen den Ruſſen nicht in Rech⸗ nung geſtellt werden. Es wird in beteiligten Kreiſen angenommen, daß in kurzer Zeit weitere Abſchlüſſe als Teilabkommen im Rahmen des geplanten 300⸗Millionen⸗A⸗Kredits getätigt werden. - Abſchlüſſe. Oldenburgiſche Landesbank in Oldenburg: Wieder 8 v. H. bei Erhöhung der o. Reſerve um 100 000. —. Dehringen Bergbau A6Z., Berlin: Aus 121.555 ReH Reingewinn bekanntlich 2 v. H. Div. auf die St.A. und 5 v. H. auf die VA. nach Abzug des Verluſtbetrages von 63 535 und nach 149 546 Abſchreihungen. Bilanz: Beramerke 4485 004 RA, Vorräte 340 928, Kaſſe 85, Schuldner 2 239 206, Beteillaungen und Wertpapiere 236 719=J, dagegen AK. 5 040 000, Rücklage 333 036, Akzepte 283 281, Gläubiger 1 124067, Hypotheken 200 000.A.— Giſen⸗ hüttenwerk Keula Ach. in Muskau: Verluſt von rd. 320 0%.L. Zur Deckung dieſes Verluſtes ſoll die ao. Rücklage von 38 000 R. und die geſetzliche Ricklage von 157 000 R. herangezogen werden. Der Reſt des Verſuſtes von 125 000 Re ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden.— Schweizeriſcher Bankvereſn⸗ Aus Rein⸗ gewinn von 12 422 212(i. V. 12 048 440) Fr.(einſchließl. 1518 282 (1 246 860) Fr. Vortrag, ſollen wieder 8 v. H. Div. auf das Kapital von 120 Mill. Fr. verteilt und 0,5 Mill. Fr. der Penſionskaſſe zugewieſen, 0,44(0,43) Mill. Fr. für Tantiemen verwendet und 1,88(1,52) Mill. Fr. vorgetragen werden.— Schweizeriſche Bank⸗ geſellſchaft: Bilanzſumme für 1925 von 586 Mill. im Vorjahr auf 622 Mill. geſtiegen. Aus Reingewinn von 6,14(5,94) Mill. wieder 7 v. H. Div. Außenſtände 298,5(282) Mill., Gläubiger 257,5 (252) Mill., Obligationen 113(109) Mill., Trattenumlauf 48,25 (41) Mill., Wertpapiere 14(9,5) Mill.— Thüringer Gasgeſellſchaft zu Leipzig: Wie zuverläſſig verlautet, iſt die Verteilung einer Div. von wieder 6 v. H. in Ausſicht genommen. 5: Die Kreditaktion für die Winzer ſteht nach Mitteilungen der Rentenbankkreditanſtalt nunmehr vor' der Durch⸗ führung. Daß Weinbau und Forſtwirtſchaft bei den Golddiskont⸗ bankkrediten ſo gut wie gar nicht berückſichtigt werden können, liegt im weſentlichen an den Beſtimmungen, die die Reichsbank an die Hergabe der Kredite der Golddiskontbank geknüpft hat. Die Sonderaktion für die Winzer dürfte in Geſtalt einer beſonderen Weinbaubank als ſpezielle Vermittlungsſtelle der Renten⸗ bankkreditanſtalt durchgeführt werden. „J. Einlöſung der Dollarſchatzanweiſungen. Am 15. April d. J. werden die Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches von 1923 (Dollarſchatzanweiſungen) fällig. Die Rückzahlung erfolgt, wie die Reichsbank mitteilt, von dieſem Tage ab mit dem auf den Stücken angegebenen Rückzahlungsbetrage ohne Abzug in Scheck auf New Vork, auf Wunſch auch in Reichsmark zum amtlichen Berliner Mittelkurs für telegraphiſche Auszahlung New York. Da die Reichsbank die Rückzahlung der Dollarſchatzanweiſungen über⸗ nommen hat, findet die Einlöſung nicht, wie im Text der Stücke vorgeſehen, bei der Staatsſchulden⸗Tilgungskaſſe, ſondern bei der Reichshauptbank Berlin(Zeichnungs⸗Abteilung, Breiteſtraße 8/9) ſtatt. Alle mit Kaſſeneinrichtung verſehenen Reichsbankanſtatten vermitteln die gebührenfreie A Die Stücke können ſchon vom 15. März ab bei der Zeichnungs⸗Abteilung der Reichsbank in Verlin und den Reichsbankanſtalten mit einem nach Abſchnitten und Nummern geordneten Verzeichnis eingereicht werden. Lordrucke für dieſe Verzeichniſſe werden bei den Reichsbankanſtalten rechtzeitig zur Verfügung geſtellt werden. Um eine glatte Abwicklung zu ermöglichen, iſt eine möglichſt frühe Einreichung dringend anzu⸗ raten. Die Aushändigung der Schecks oder die Auszahlung in Reichsmark erfolgt auch für die vor dem 15. April eingereichten Stücke erſt vom 15. April ab. 21: Gründungsverſammlung der elſäſſiſchen Kaligrubengeſell⸗ ſchaft. Die erſte Gründungsverſammlung der neu begründeten Compagnie des Mines de Potaſſe'Alſace, die in Paris abgehalten wurde, prüfte die Zeichnungserklärungen der 53 000 Aktien zu je 500 Fr., welche 7000 zur Vergütung des Einbringens überlaſſenen Aktien das auf 30 Mill. Fr. feſtgeſetzte Stammkapital bilden. Die zweite Gründungsverſammlung der Geſellſchaft iſt auf den 26. Febr. anberaumt. 0= Frankreichs Eiſenausfuhr im Januar. Nach der ſoeben ausgegebenen Statiſtik führte Frankreich im Monat Januar 1926 aus: an Roheiſen 64.888 Tonnen(gegen 53 238 im Januar 1925), Halbzeug und Handelsſtähle 185 940(143 458) Tonnen, Schienen 19 791(14994) To., Bleche und Breiteiſen 17878(5068) Tonnen. Deviſenmarkt Der europäiſche Deviſenmarkt war geſtern klebhaft, die Schwankungen des franzöſiſchen Franken waren beträchtlich und zog dieſer im Laufe auf Interventionen an. London—Paris notiert heute früh 133(136), was einem Rell⸗Kurs von 15,30 (15,00) entſpricht. Italieniſche Lira und belgiſcher Franken nahezu unverändert 107 bzw. 121. Kabel—Schweiz ſtellt ſich auf 519,50 (519,25), London—Schweiz 25,27(25,25), Paris—Schweiz 18,90 (18,60), Mailand—Schweiz 20,90, Holland—Schweiz 208%6, Kabel gegen Holland 2496, London—Holland 12,14, London—Kabel 48678. Nordiſche Deviſen, beſonders Oslo, ſetzten ihre Aufwärts⸗ bewegung unter lebhaften Schwankungen weiterhin fort. London gegen Oslo ſtellt ſich heute früh auf 22,40(22,50), London gegen Kopenhagen 18,70, London—Stockholm 18,20, London—Madrid 34,50, Brüſſel—Paris 124,75(127), Mailand⸗Paris 110,50(111,50), Paris—Holland 1105(1125). In.=l laſſen ſich folgende Kurſe ermitteln: London 20,43, Zürich 80,85, Mailand 16,90 Holland 168.25, Prag 12,44, Oslo 91,05,(80,80), Kopenhagen 109.20 (109,05), Stockholm 112.40, Brüſſel 19,10, Argentinien 171,50, Japan 193,80(193,60), Madrid 59, 20. — Berliner Metallbörſe vom 23. Februar Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 22. 23. 22. 23. Elektrolytkupfer 1,35½ 1,35 ¾ Aluminfium Raffinadekupfern—.——.— in Barren.40.50.40..50 Blei———— Imn, ausl.—.——.— Rohzink(VBb.⸗Pr)..7,3 7,2..3 Hüttenzinn—.—— „ fr. Verk.)———— Nickel.40 8 50 3 40..50 ee 6,6•.7 6,65-6,75 Antimon 180..85.80.185 Aluminium 2 35.40.35..40[ Silber für 1 Gr. 91..92,5 91.5⸗92,5 London, 23 Februar Metallmarkt(In Lſt f. d eng · v. 1010 Kg. 22. 28 22 23 Blei 33 90 33.75 Kupfer Kaſſa 59 65 60.— beſtſelect. 64.75 44 75 ink 35 65 35.75 do. 3 Monat 60,65 60 95 N del———.— ueckſilber 14.75 14.75 do. Elektol 67.— 67.—[ Zinn Kaſſa 292.— 294.50] Regulus— Schiffahrt Frachlengeſchäft in Dulsburg⸗Ruhrork vom 23. Februar unverändert. Herausgeber. Neue Mannbeimer Zeitung. G. m. b. 5 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Frit Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt; Willn Müller; für Handelsnachrichten und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: J. Bernhardt, Was bedentet die feigende Bezieherzahl der„Neuen Munnheimer Jeitung“? Nichts mehr und nichts woniger, als daß deren Inhalt mit den Anſichten der Bezieher überein⸗ ſtimmt. Wir bieten jedermann die Möglichkeſt, ſich durch eigene Anſchauung ein Urteil über den Wert unſerer„Nans“ fu bilden und liefern bei Aufgabe der Beſtellung für den Monat März bis Ende Sebruar die Jeitung koſtenfrei. Beſtellungen nehmen entgegen unſere Trägerinnen, Filialen, Agenturen ſowie die Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2. Se500 ———— — —— ͤ— —— — —— —— —̃ůů —ä̃— 16 führt. del und Induſtrie“ in Mannheim. Die Geſell⸗ nuna über Goldbilanzen vom 28. Dezember Slammholzver Haui Weißbuchen mit Feſtmeter.44,.,.89.,.14 CEichen mit Feſtmeter:.54., 34.55., 20.06., Klaſſe. Lärchen und Alchnitte mit Feſtmeter:.17., ATragen: Zweigniederlaſſung, ſchaft ausgeſchieden. Käfertal. ſchaft“ in Mannheim Dem Jakob Hilſinger, 815 Mmittwoch. ber 24 45 E 15009 Frühiahrs Extra billige angebote in den neuesten -Geweben: Kunstseide, in modernen Damdussena rẽpe marocaine Badenia-Feidess dnn brte ut. 300 95 Farben Meter 2 9 3⁵⁰ bseide, ca. 85 em brt., Mtr. Mou IEE Neue Scheiten Klelder-Serge kunstseidene Streifen Meter Reinw. Popeline doppeltbr., in d. neuest. Farb. Mtr. Relnw. Sehotten neueste Farbenstellung., Mtr..25, doppeltbreit. Meter neueste Farb., 130 em brt., Meter (minag-Alusgabe) 1* „„Meter 95 5 4* linè-Karos Rips-Epinglé amtliche Bekanntmachungen Handelsregister. In das Handelsregiſter wurde heute 8158 1. Zur Firma„Rudolf Moſſe“ in Mannheim. Sitz: Berlin. Emilie Moſſe geborene Loewenſtein iſt aus der Geſell⸗ Dem Amandus Bott in Berlin⸗Mariendorf iſt Geſamtprokura derart erteilt, daß er gemeinſam mit einem anderen Prokuriſten zeichnungsberechtigt iſt. 2. Zur Firma„Hugo Reinia“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 3. Zur Firma„Marx Mater“ in Mannheim⸗ Die Kommanditeinlagen ſind auf Reichsmark feſtgeſetzt. 4. Zur FFirma„Heinrich Haſenbrink“ in Mannheim. Die Firmg iſt geändert in Haſen⸗ brink& Weber. Kaufmann Friedrich Weher, Mannheim, iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten Die offene Handelsgeſellſchaft bat am 1. Januar 1926 be⸗ gonnen. 5. Zur Firma„Raphael Störger Söhne Darmſtadt Zweigniederlaſſung Mannheim“ in Mannheim. Die Prokura des Dr. Max Ranis iſt erloſchen. Der Geſellſchafter Kaufmann Jacob Störger wohnt jetzt in Mannheim. Der Sitz der Geſellſchaft iſt von Darmſtadt nach Mannheim verlegt. Die Zweigniederlaſſung Mannheim iſt ſomit zur Hauptniederlaſſung erhoben. 6, Zur Firma„Gebrüder Rothermel“ in Mannheim⸗Waldhof. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſ⸗ ſtwan und ſamt der Firma auf den Geſellſchaf⸗ ter Kaufmann Hans Rothermel, Mannheim⸗ Waldhof als alleinigen Inhaber übergegangen, der es unter der bisherigen Firma weiter⸗ 7. Zur Firma„Uniperſum“, Aktiengeſellſchaſt zur Beſchaffung von Betriebsmitteln für Han⸗ ſchaft wird auf Grund des 8 16 der Verord⸗ 1923 als nichtig gelöſcht. 8. Zur Firma„Mannheimer Rundſchau Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt durch Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 5. Februar 1926 auſgelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Kaufmann Johann Seiler. Hockenheim iſt Liquidator. 9. Zur Firma„Getreide⸗Kredit⸗Aktiengeſell⸗ Mannheim iſt Prokura derart erteilt, daß er zuſammen mit dem ſtellvertretenden Vorſtands⸗ mitalied Dr. Friedrich David zeichnungsberech⸗ tiat iſt. Die Prokura des Edmund Iſaak iſt erloſchen. Mannheim. den 20 Februar 1928. Amtsgericht. Aus den Gräflich Douglas'ſchen Waldungen des Rentamtsbezirks Gondelsheim, Amt Bret⸗ ten, kommen freihändia zum Verkauf: 1594 Rotbuchen mit Feſtm. 13.84., 11.61., 1771 8. 10.42.,.11 5. Klaſſe .,.89 6. Klaſſe. 11.33., 12.74.,.23 6. Klaſſe. Forlen u. Abſchnitte: mit Feſtmeter: 27.23., 30.17., 62 53.,.72., 17.57., 10.20 6. 0,64.,.06.,.75.,.22 6. Klaſſe. Fichten und Abſchnitte: mit Feſtmeter.99., .41.,.76.,.64 6 Klaſſe 1295 mit Feſtmeter:.45.,.15.,.45 6. Klaſſe. Ahorn mit Feſtmeter:.72.,.34 ß. Klaſſe. Ruſchen mit Feſtmeter:.81 4. Klaſſe. Maßholder mit Feſtmeter:.40 5. Klaſſe. Angebote nach Sortimenten u Klaſſen ſind bis ſpäteſtens 5. März 1926 an die unterzeich⸗ nete Verwaltung, woſelbſt auch die Beding⸗ ungen und Auszüge erhältlich ſind. einzurei⸗ chen. Die Einreichung der Angebote gilt als Annaßhme der Verkanfsbedingungen. Zuſchlags⸗ friſt 9 Toge. 1594 Karlsruh: den 22. Februar 1926. Gräflich Douglas' ſche Hauptverwaltung. Ausschneiden gültigbis 31. 3. 1926. Nur geg. Gulischein Abgabe dieſes verabfolgen die untenſtehenden Ver. aufsſtellen 3 folgend. Ausnahmepreiſen: Cremé Mouſon⸗ Seife“ groß Stück ſtatt 70 Pfg nur 60 Pfg „Mouſon⸗Kinderſeife“ ſtatt 50 ig goſe 40 Pfg. „Cremèe Mouſon“ in großen Töpfen ſtatt .30 Mk. nur.— Mk. 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Struwes Schwager Hans Godeck Vvette Elvira Erdmann Helmut, Graf von Birkstedt Johannes Heinz Fred, sein Neſfe Walter Sack James Ellison Albert Parsen Heh. Böcklein. Verlagsbuchhdl. Fritz Linn Elise Hildebrand. Vvettes Begleit. Helene Leydenius Hummel, Logenschlieſſer Georg Köhler Anna, Dienstmädehen bei Struwe Else von Seemen Boy Alice Droller Der 1. Akt spielt in Berlin bei Xvette, der 2. und 3. bei Struwe in Pleiſſenbach.— Zeit: Gegenwart. Spielwart: Harry Bender.— Größere Pause nach dem 1. Akt. Neuss Ihsater im Rosengarten 5 Vorstellung Nr. 82 Mittwoch. den 24. Februar 1926 BVB. Nr. 219—280, 291—299, 2521 bis 2550, 2801—2770, 2896—2888, 8865—8999, 4081—4097, 8901— 8930, 9501—9595, 9605—9639 FVB. Nr. 22—50, 136—165,237—250, 301—338 451—487. 501—529, 600—625, 4801—4850 Onvalleria rustleaua (Sizilianische Bauernehre). Oper in einem Aufzug. Nach dem sleichnamigen Volksstück von G. Berga, bearbeitet von G. Tar- gioni-Tozetti und 6. Menasci. Musik von Pietro. Mascagni.— Spielleitung: Karl Marz. Musikalische Leit Artur R 1 Anfang.30 Uhr. Ende gegen 10.30 Uhr. Personen: Santuzza, eine junge Bäuerin Turiddu, ein junger Bauer Lucia, seine Mutter Alflo, ein Fuhrmann Hans Babling Lola, seine Frau Trude Weber Geistliche, Landleute, Bettelvolk, Kinder.— Die Handlung spielt in einem sizialianischen Dorf. Zeit: Gegenwart. Hierauf: Der Bajazzo Drama in zwei Aufzügen und einem Prolog. Dich- tung und Musik von Ruggiero Leoncavallo, Deutsch von Ludwig Hartmann— Spjielleitüng: Karl Marx. Musikalische Leitung: Artur Rosenstein. Personen: Canio, Direktor einer Dorf- komöd.-Truppe(Bajazzo) 9 8 Alfred Färbach Nedda, sein Weib(Colom- S bine) 8 S Cussa Heiken Tonio, Komödiant(Taddeo) Hans Bahling Beppo, Komöd.(Harlekin) Artur Heyer Silvio, ein Bauer Christian Könker Ein Bürger Herm. Trembich Landleute beiderlei Geschlechts, Gassenbuben. Zeit und Ort der wahren Begebenheit: Bei Mon- talto in Calabrien am 15. August 1865(Festtag). Spielwart: Anton Schrammel.— Nach Cavalleria Elisabeth Gritsch Alfred Färbach Erna Schlüter Biülowvo- Mittwoch, den 24. Februar 1926 1 Pianos- Flügel die Oualitäts-Marke Neue u. g brauchte lieſer! zu Allerbilligsten reiſen a. beiTenzahlung ſtei Wohnung. Aboild. ſofort poſtſrei S29 r Slering, C7, Nr.ö Taufende Referenzen aus allen Kreiſen Pianos prima Fabrikate. Kleine Anzahlung, beque»Ab⸗ zahlung. S17 Muſikhaus E. u. Schwab Mannheim K 1. 5b und 'bafen Wredeſtr 10a ſamme in allen Holzarten ſehr große Auswahl ganz enorm dillig A. Straus u. Co., S J1. 12. 5 Unſere täglich friſch ge. brannte, köſtl. duftende Mocca Kafiee Mischung 74 Pund Mk..— iſt unübertroffen in Preis, Aroma u Aus. eiebigkeit Telephoniſche Beſtellungen w prompt erledigt. S34 8298 Donnerſiag Freiſag oklubtage extra Anmdnnnnannnnnnnmmnmmunnmmnmunmmme Wichfigl! 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