* — 1 t, e 1 e ie Donnerstag, 25. Februar eue — ſe: In Mannbeim und Umgebung ſrei ins Feensber durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne Verhälinl Bel eventl. Aenderung der wiriſchaftlicher Nr iniſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Leſchä Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— kraß ſts⸗Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger⸗ Gene Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Dernprandeiger, Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. prech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942, 7943. 7944 u. 7945. Mittag⸗Ausgabe lannheimer Geilt Mannheimer Heneral Anzeiger Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 93 Anzeigenpreiſe nach Tariſ, dei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam, —4.⸗M. Kollektiv- Anzeigen werden höher derechnet. Für Anzeigen an deſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übeenommen. 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Man will ihm jetzt ** unter dem Schlagwort„Reform des Völkerbunds⸗ Aart auf den Leib rücken und dabei vergeſſen machen, daß es ſich Spanindlich doch um eine Anregung Frankreichs handelte, Polen, in len und Braſilien gleichzeitig mit der Aufnahme Deutſchlands 4 en ſtändigen Ratsſitz zu gewähren. Aber nachgerade iſt man bei Ber mißtrauiſch geworden. Das kommt in den Kommentaren der rliner Abendzeitungen deutlich zum Ausdruck, und zwar nicht etwa fur bei den rechtsgerichteten Blättern, die, wie es beiſpielsweiſe der kalanzeiger“ tut, mit noch größerem Nachdruck als bisher die urückziehung des deutſchen Aufnahmegeſuches verlangen, dus die Frage der Ratsſitze nicht bis zum 7. März geklärt ſei. Auch **„B..“ wirft Chamberlain vor, daß er die Diskuſſions⸗ f ſis verſchoben habe, indem er plötzlich behauptet, es handle um eine grundſätzliche Reform, die ſchon ſeit Jahr und Tag dis⸗ mtert werde.„Der Heffentlichtelt der ganzen Welt“, bemerkt daz deanle- Statt„wird das neu ſein, denn bisher hat man wohl von ein⸗ Anſprüchen, aber niemals von etwas anderem gehört.“ Die Wlrdt, v an a“ findet gleichfalls Chamberlains Rede„höchſt merk⸗ rdig-. Die Völkerbundsſtaaten würden zu wählen haben, ob ſie nſer Vertrauen ehren und das in Locarno gegebene Wort einlöſen, le rauf die Mitwirkung Deutſchlands im Nölkerbund verzichten wol⸗ Ae Selbſt der„Täglichen Rundſchau'“ iſt einigermaßen der d verſchlagen. Während ſie in ihrem Leitartikel noch ſtark zum ptimismus neigt, um Briand und Chamberlain auf dem Rückzug 2 ſehen glaubt, kann ſie in einer ſpäteren Randbemerkung zur Bir⸗ daß abamer Rede nicht umhin, die befremdliche Tatſache feſtzuſtellen, 5 Chamberlain zum erſten Male deutlich zum Ausdruck bringt, daß zr eine Vermehrung der ſtändigen Ratsmitglieder grundſätzlich für aotwendig halte. Das Blatt weiſt mit offenkundigem Mißbehagen die ſeltſame Uebereinſtimmung zwiſchen Briand und Chamber⸗ kaln hin und ſchließt mit der reſignierten Wendung: Es wolle nicht 5 hmen, daß die letzten Sätze der Virminghamer Rede eine Dro⸗ Ue gegen Deutſchland bedeuten ſollen. Wie der„Tag in ſeiner Nachtausgabe zu wiſſen behauptet, ſei eine Zuſammenkunft Hlchen Briand, Chamberlain und Streſemann noch kurz vor der lianfer Tagung geplant zu dem Zweck, Deutſchland zu einer Betei⸗ Feung an den Verhandlungen über eine Erweiterung des Völker⸗ ſebosrats zu bewegen. Welche Bedeutung man in Berlin den bevor⸗ 5 henden Ereigniſſen beimißt, geht aus der Tatſache hervor, daß de ber Dr. Streſemann auch der Reichskanzler da⸗ Luther nach Genf gehen wird. Dieſem Beſuch liegen wich⸗ de als nur formale Motive zu Grunde. 8 Die Erregung über die unfreundlichen Nachrichten aus London, und Genf hat inzwiſchen zugenommen. Es iſt bezeichnend, gewirkt hatte. Die ganze tritt vom Völkerbund ſelbſt verlangte, wurde der deutſchen Regierung bedeutet, daß abgeſehen von anderen Schwierigkeiten dadurch die ſchon lange ſchwebende Frage der Vermehrung der Ratsſitze aktuell werden würde. Insbeſondere, ſo ſagte man damals, würden Spanien und Braſilien Schwierigkeiten machen, weil ſie dieſe Ge⸗ legenheit für günſtig halten könnten, die Erfüllung ihrer Anſprüche auf ſtändige Sitze zu erzwingen.“ Herr Bernhard überſieht offenbar(oder wünſcht zu überſehen), daß alle dieſe Dinge ſeit den Unterhaltungen von Locarno ein ganz anderes Geſicht bekommen haben. Aber ſei es, wie ihm ſei, die„Voſſiſche Ztg.“ iſt der Meinung, daß Deutſchland alles, aber auch alles ſchlucken müſſe, wenn es nur durch das Eingangstor des Völkerbundes ſchreiten dürfe. Alſo veröffentlicht ſie denn auch bereits Programm und Zeremyniell für beſagten Eintritt: Mit dem Reichskanzler und dem Reichs⸗ außenminiſter reiſen der Staatsſekretär v. Schubert, der Staats⸗ ſekretär v. Kempner aus der Reichskanzlei, der Leiter der Rechts⸗ abteilung des Auswärtigen Amtes, Miniſterialdirektor Dr. Gauß, der Referent für Völkerbundsangelegenheiten Legationsrat von Bülow und der Geſandtſchaftsrat im Auswärtigen Amt Riedel⸗ hammer. Vorausſichtlich wird der Völkerbundstagung auch der deutſche Botſchafter in Paris beiwohnen. Die Abreiſe der deur⸗ ſchen Delegation nach Genf wird am 6. März erfolgen. Am Sonntag, den 7. März ſchon ſollen vertrauliche Beſprechungen zwi⸗ ſchen den Delegierten der Hauptmächte ſtattfinden, die ſich in der Hauptſache auf die Frage der Vermehrung der Ratsſitze und das Zeremoniell beim formellen Eintritt Deutſchlands in den Völker⸗ bund beziehen dürften. Starke Erregung in England § London, 25. Febr.(Von unſ. Londoner Vertreter.) Wie ich Ihnen bereits geſtern melden konnte, iſt der Eindruck von Chamber⸗ lains Rede in den diplomatiſchen Kreiſen ſehr verhängnis⸗ voll. Jetzt wird allgemein zugegeben, daß ſie wie eine Bombe reſſe iſt aufs höchſte alarmiert. In en parlamentariſchen Kreiſen aller Parteiſchattierungen erklärt man, daß der Locarnopakt auf des Meſſers Schneide ſtehe. Zahlreiche Kabinettsmitglieder hatten ſich in dem geſtrigen Kabinettsrat dahin ausgeſprochen, daß die Regierung einen defini⸗ tiven Standpunkt gegen die Veränderung der Zuſammenſetzung des Völkerbundsrates nach Deutſchlands Zulaſſung einnehmen und die öffentliche Meinung in England beruhigen ſollte. Wie vorauszu⸗ ſehen, hat jedoch Chamberlains Preſtige den Kobinettsrat veranlaßt, bis nächſte Woche zu warten. Dieſe Verſchleppung wird allgemein als recht gefährlich und bedauerlich erklärt. Einige offiziöſe Blätter geben ſogar dem Außenminiſter den Wink, zurückzutreten, falls er ſich Briand gegenüber gebunden habe. Die geſamte öffentliche Meinung wird wieder aufgeboten, um ihre Stellungnahme gegen Polen und jede Veränderung des Rates doppelt zu beſtärken und Chamberlains Standpunkt, der als Mißachtung der öffent⸗ lichen Meinung bezeichnet vird, zurückzuweiſen. Der unab⸗ hängig⸗konſervative„Daily Expreß“ erklärt, der franzöſiſche Verſuch, den Völkerbundsrat mit einer Spitze gegen Deutſch⸗ land durch die Aufnahme anderer Mitglieder zu erweitern, beweiſt, auch das„B..“, das noch vor einiger Zeit und gar erſt im daß derbl von dem viel zitierten Geiſt von Locarno ordentlich geſchüttelt urde, jetzt ſehr ſtarke Worte findet, um die unfaire Polifik“ und die„abſolute illopale Handlungsweiſe 1 kennzeichnen, denen Deutſchland zum Opfer fallen ſoll. 19 1 1 hat es den Anſchein, als ob dieſe Sätze im N ſ t dem Auswärtigen Amt niedergeſchrieben wurden. Jedenfalls eAle man wünſchen, daß es ſo wäre, denn alſo heißt es im„B. „Unter gar keinen Umſtänden kann und wird eee —9 eine deutſche Regierung, wie ſie auch heißen möge, ſich diches Manöver gefallen laſſen. Die öffentliche Meinung in derutſchland iſt einig darin, daß Deutſchland auf ſeinen Eintritt in 0 Völkerbund verzichten muß, wenn vor ſeinem Eintritt ſe er gleichzeitig mit ihm irgend eine Aenderung in der Zuſammen⸗ aung des Rats vorzenommen und ſo in illoyaler Weiſe die Vor⸗ vusſezungen verſchoben werden, die im Augenblick der Anmeldung gorlagen Vermutlich hat der Eindruck, den die Reden der rren Briand und Chamberlain hervorgerufen haben, bei dem Ent⸗ chluß des Reichskanzlers, Herrn Dr. Streſemann nach Genf zu be⸗ nletten, nicht unerheblich migewirkt... Beſteht Herr Briand ud ſeine Freunde darauf, Polen jetzt einen Sitz im Rat zu ge⸗ A ren und ſo das Bild des Völkerbundes, das man uns vor unſerer zuumeldung zeigte, den eigenen politiſchen Zwecken gemäß zu ver⸗ ndern, ſo bleibt uns nur übrig, Lebewohl zu ſagen und un⸗ derrü e zuziehen. Wie der deutſche Reichskanzler und der dautſche Reichsaußenminiſter in Locarno aufrichtig an einem Werk, us den Frieden ſichern ſollte, mitarbeiteten, ſo würden ſie, wenn nann dieſes Werk durchaus vernichten will, gemeinſam die an wendigen Erklärungen abzugeben haben, deshalb nehmen wir n, reiſt Dr. Luther mit nach Genf.“ di Das iſt beſonders ſcharf und pointiert ausgedrückt, aber es iſt und Meinung, in der bislang alles, amtliche Kreiſe, Parlamentarier nd Preſſe, zuſammenklingt. u Nur der„Vorwärts“ hüllt ſich in verlegenes Schweigen 5 Herr Georg Bernhard, von der„Voſſ. Ztg.“, bekommt es ſogar ertig, das von Briand und Chamberlain eingeſchlagene Verfahren zu erteidigen. Das ſeien ſa alles olle Kamellen. Jeder, den uber den Völkerbund ſpricht und ſchreibt, ſollte wiſſen, daß von ſinlen Anbeginn an das Problem der Vermehrung der Ractsſitze daaldig auf der Tagesordnung geſtanden hätte. Zum Ueberfluß ſei ni Auswärtige Amt über„dieſe ganzen Verhältniſſe les geht bucts über ein gewähltes Deutſch) von den Inſtanzen des Völker⸗ undes und auch von Botſchaftern der Locarno⸗Mächte informiert worden:„Als nämlich Deutſchland die Zuſicherung eines Sitzes im oͤlkerbundsrat für den Fall ſeines Eintrittes und vor dieſem Ein⸗ der Locarnovertrag ein Kriegswerk und nicht eine Friedenspflanzung iſt. Die britiſche öffentliche Meinung ſei einſtimmig gegen die polniſchen Intrigen. Die hochkonſervative„Morningpoſt“, ein bisher ſtark antideutſches und franzoſenfreundliches Blatt, bringt gerade heute einen Artikel von Streſemann, überſchrieben „Von Verſailles bis Locarno“, in welchem der Außenminiſter zwar nicht direkt auf die gegenwärtige Kriſe Bezug nimmt, aber be⸗ zeichnend ſagt, die Stgatsmänner, welche den Pakt abgeſchloſſen haben, könnten ihren Ländern deſſen Annahme nur unter der Vor⸗ ausſetzung empfehlen, daß das bisher herrſchende Mißtrauen durch gegenſeitiges Vertrauen und den feſten Glauben an eine durch ſolches Vertrauen geſicherte Zukunft erſetzt werden wird. Die „Morningpoſt“ hebt dazu hervor, daß Streſemann und Luther Deutſchland auf der bevorſtehenden Völkerbundsſitzung vertreten werden und gibt zugleich mit dem Artikel in einer Meldung ihres Berliner Korreſpondenten die geſtrigen Auslaſſungen der„Tägt. Rundſchau“ wieder. Der Korreſpondent fügt hinzu, in deutſchen Regierungskreiſen halte man es für klar, daß Chamberlain und Briand ſich auf Rückzug befinden und nach ſtrategiſcher Dek⸗ kung ihres Rückzuges ſuchen. 40 Die führenden Regierungsblätter„Times“ und„D aily Telegrap h“ geben in ausführlichen Telegrammen die Er⸗ regung über Chamberlains Rede in Deutſchland und die Aus⸗ führungen der„Täglichen Rundſchau“ wieder und ſchweigen dazu redaktionell. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ erklärt, Chamberlain wünſche dringend, in dieſem Jahre zur Völ⸗ kerbundsſitzung zu gehen, aber andere Kabinettsmitglieder halten es entſchieden für ſehr bedeutungsvoll, daß eine mit abſoluter Kabinettsverantwortlichkeit niedergelegte Politik geboten ſei. Sie befürchten, daß Schweden und die anderen Staaten, die bereits beſchloſſen haben, es zu unterſtützen, nämlich Holland, die Schwerz und die ſkandinaviſchen Länder, den Forderungen der Großmächte nicht widerſtehen könnten, wenn ſie nicht vorher der Unterſtützung durch England verſichert wären. Macdonald erklärte einem Vertreter des„Daily Herald“: Die Konſtitution des Rates iſt in Verſailles nicht für alle Zeiten feſtgelegt worden. Aber wofür wir ſelbſt eintreten iſt, daß ſeine Veränderung nicht in irgendwelcher Weiſe mit Deutſchlands Em⸗ tritt im Zuſammenhang gebracht werden dürfe. Es iſt ſehr not⸗ wendig, daß die Trennung zwiſchen beiden Eventualitäten definitiv iſt. Der Rat, der Deutſchland zuläßt, darf die andere Eventuali⸗ tät nicht regeln. (Weitere Nachrichten hierzu auf Seite 2) Miniſter Frauenlob Das Mißtrauen, dem wir im Leitartikel unſerer geſtrigen Abend⸗ ausgabe, hinſichtlich der engliſchen Politik beim Kampf um die Ratsſitze Ausdruck gaben, iſt durch die Entwicklung der Ereigniſſe gar ſchnell gerechtfertigt und aufs neue bekräftigt worden. Englands Außenminiſter Chamberlain hat die undurchſichtige und ausweichende Haltung, die er ſo lange einzunehmen beliebte, endlich aufgegeben und Farbe bekannt. Zur ſelben Zeit, wo Briand in der franzöſiſchen Kammerkommiſſion für auswärtige Angelegenheiten die Forderung auf eine Erweiterung des Völker⸗ bundsrats auch durch Polen als„ein Recht der intereſſierten Nationen“ hinſtellte, ſprach ſich ſein engliſcher Miniſterkollege Cha m⸗ berlain in einer in ſeinem Wahlkreiſe Birmingham gehaltenen Rede im ſelben Sinne aus. Nachdem er ſich im Parlament ſo lange als ein gelehriger Schüler Talleyrands gezeigt hatte, demzufolge für einen guten Diplomaten die Sprache nur dazu da iſt, um die Gedanken zu verbergen, hatte er im Kreiſe ſeiner Wähler den trau⸗ rigen Mut zu der Erklärung, daß er die Entſchließung feiner Kol⸗ legen im Unterhauſe, die ſich eine Erweiterung des Völkerbundsrats über die Aufnahme Deutſchlands hinaus, widerſetzen, nicht bil⸗ 18 Warum gibt er dieſe ſo hochpolitiſche Erklärung, mit der er ſich in Widerſpruch ſetzt zu der geſamten öffentlichen Meinung Eng⸗ lands, nicht im Parlamente direkt ab oder in einer anderen ihrer Wichtigkeit angemeſſenen Art und Weiſe? Und wie kommt er dazu, dieſe für uns ſo ungemein ernſte Frage dadurch faſt ins Lächerliche zu ziehen oder doch gewiſſermaßen als ziemlich müßigen Streit um des Kaiſers Bart hinzuſtellen, daß er ſeinem Bedauern über die Abweſenheit ſeiner Frau bei dieſen Erörterungen Aus⸗ druck gab, die in Locarno eine ſo wichtige Rolle für die Schaffung einer verſöhnlichen Atmoſphäre geſpielt habe? Ferne ſei es von uns, den wohltätigen Einfluß edler Frauen auch auf ſolche Männer zu leugnen denen durch die Politik der Charakter verdorben iſt, aber die Hineinzerrung von Frau Chamberlain in dieſes von Fran⸗ zoſen und Polen angezettelte und von der engliſchen Regierung offen⸗ bar gutgeheißene Intrigenſpiel ſcheint uns denn doch ebenſo über⸗ flüſſig wie geſchmack⸗ und taktlos zu ſein. Die eitlen Frauen der ganzen Welt werden ſich zwar über die gute Meinung des engliſchen Außenminiſters— Miniſter Frauenlob mögen ſie ihn nennen— ſehr geſchmeichelt fühlen und rückhaltslos geneigt ſein, ſie als gentlemenlike zu beurteilen, wir anderen aber denken darüber ſehr kühl und fkeptiſch. 5 Und wenn Chamberlain der Meinung Ausdruck gibt, daß eine hemmungsloſe Verbreiterung des Völkerbundsrats doch nur als„ein Beweis ſeiner Vitalität“, ſeiner Lebenskraft, gedeutet wer⸗ den könne, ſo kommt uns das ungefähr grade ſo vor, als wenn man die aufgeſchwemmte Leibesfülle eines Fettkloßes, die ihm auf Schritt und Tritt im Wege iſt und ihn nur keuchend ſein Tagewerk tun läßt, als etwas geſundes und erſtrebenswertes, als einen Beweis ſeiner Vitalität betrachtet. Wir müſſen geſtehen, daß wir für eine ſolche Auffaſſung Chamberlains ganz und gar kein Verſtändnis haben, daß wir angeſichts ſolcher Deutungsverſuche und Auswirkungen des viel⸗ geprieſenen Locarnogeiſtes auch nicht den Standpunkt der fran⸗ zöſiſchen Preſſe teilen können, die nach langer Skepſis nun auf ein⸗ mal den Locarnopakt gekadezu als eine„Erlöſung“ begrüßt. Wir ſchließen uns vielmehr ganz dem Urteile der bedeutendſten Zei⸗ tung Englands und des einflußreichſten Preſſeorgans der ganzen Welt, der„Times“ an. Am ſelben Tage, an dem Chamberlain in Bir⸗ mingham einer Hinzuziehung auch Polens in den Rat das Wort redete und ganz verwundert darüber tat, daß man dieſe Forderung nicht allenthalben als etwas durchaus natürliches und ſelbſtverſtänd⸗ liches betrachtet, ſchrieb dieſes ſonſt häufig zur Verkündung der Regierungsmeinungen benützte Weltblatt:„Locarno ſei überaus wichtig. Ohne die Aufnahme Deutſchlands in den Völkerbund ſei es aber nur ein Bluff. Es ſei allgemein angenommen worden, daß die Aufnahme Deutſchlands in Genf ſich demnächſt vollziehen werde wie die Unterzeichnung der Locarno⸗Verträge im Dezember in London. Die öffentliche Meinung Englands und vieler anderer Länder ſei daher außerordentlich beſtürzt über die Ver⸗ ſuche, die Aufnahme Deutſchlands zu komplizieren, indem man neue und keineswegs einleuchtende Faktoren vorbringe. Angeſichts des viel zitierten Locarno⸗Geiſtes könne man micht gut verſtehen, wie ein ſolcher Vorſchlag Polens und anderer Nationen, gleichzeitig mit Deutſchland als ſtändige Mitglieder des Rates auf⸗ genommen zu werden, habe gemacht werden können.“ Das iſt Wort für Wort nicht nur die deutſche Auffaſſung des gegen uns„Locarniſten“ inſzenierten Intrigenſpiels, ſondern auch die Meinung aller unvoreingenommenen Politiker im Auslande. Aus dieſem Grunde wird ja auch Schweden ſein Veto einlegen, wenn in Genf der Antrag kommt, zugleich mit Deutſchland auch Polen in den Rat zu wählen. Eine einzige Stimme dagegen aber genügt bekanntlich ſchon, um jeden Antrag des Völkerbunds⸗ rats unter den Tiſch fallen zu laſſen. Miniſter Chamberlain wird das nicht verhindern können. Ebenſowenig wie uns wird er die Schweden zu ſeiner franzöſiſch⸗polniſchen Auffaſſung bekehren. Auch dann nicht, wenn er ebenſo wie nach Locarno, auch nach Genf ſeine Frau mitbringt und ſie unter voller Entfaltung all' ihrer Talente mitſpielen läßt... Vielleicht will das Chamberlain auch gar nicht. Vielleicht tut er, dem als klugen Engländer ja keinesfall an einem weiteren Erſtarken der franzöſiſch⸗polniſchen Macht in Europa etwa gelegen ſein kann, nur ſo franzoſen⸗ und polenfreundlich. Was er ſich ja ſchließlich auch in aller Seelenruhe erlauben könnte, weil er gewiß iſt, daß durch den Einſpruch Schwe⸗ dens/ ſo wie ſo nichts aus der Sache werden kann. Blamabel wär's ja freilich, wenn das ſonſt ſo ſtolge Albion ſich hinter dem verhältnismäßig kleinen Schweden verſtecken wollte. Doch ſchließ⸗ lich muß man ſich ja immer wieder vor Augen halten, daß in der hohen Politik die Grundſätze bürgerlicher Moral nur gar zu häufig keinerlei Rolle ſpielen. Das kann man in dieſem Falle auch daraus eklatant erſehen, daß man ſich auf der Gegenſeite nicht ſchämt, die weitere Beſetzthaltung deutſchen Bodens, die bis in die letzten 0 ——— 1 2. Seife. Mr. 93 Neue Mannheimer Jeifung(Mittag ⸗Ausgabe) FPonnerstag, den 25. Jebtudr 1622— Tage hinein von den Franzoſen als„ein heiliges und unveräußer⸗ liches Recht der Alliierten“ hingeſtellt wurde, als ein Kompro⸗ miß⸗ und Schacherobjekt in Vorſchlag zu bringen. Doch was auch immer von unſeren Locarnopartnern geplant ſein mag, ob Chamberlain, der einſt ſo unentwegte Franzoſen⸗ freund, es auch jetzt noch iſt, oder nicht— uns kann kaum noch etwas überraſchen, wir ſind auf alles gefaßt. Es iſt ja nicht deutſche Art, ſich einem orientaliſchen Fatalismus hinzugeben, viel⸗ mehr iſt es noch immer unſer ſtarkes Streben geweſen, uns„allen Gewalten zum Trutz“ zu erhalten“. Aber wenn man ſo tagaus⸗ tagein miterleben muß, wie alle immer und immer wieder ge⸗ machten opfervollen Bemühungen, das durch Krieg und Haß völlig aus den Fugen gegangene Europa durch einen ehrlichen Frieden, durch vertrauensvolle Zuſammenarbeit der Völker wieder aufzu⸗ bauen, an der vermalrdeiten Tücke des Objekts ſcheitern, wenn man heute ließt, daß nur wenige Wochen nach dem mit ſo vielen frohen Hoffnungen begleiteten Abſchluß des Locarnopaktes, nicht nur aus Italien, ſondern auch aus Frankreich und England ſchon Sterbelieder auf die„Illuſion“, auf das„Kriegswerk“ von Locarno angeſtimmt werden, dann kann man verſtehen, daß angeſichts ſolchen Tohuwabohus auch ſtarke Geiſter mitunter ein lähmendes, an einer beſſeren Zukunft Europas verzweifelndes Schwächegefühl überfällt. Doch wir dürfen ſolche Anwandlungen nicht Herr über uns werden laſſen! Nur der iſt verloren, der ſich ſelber aufgibt. H. A. M. eee eeeeeee, Eine engliſche Mitteilung an Amerika V Paris, 25. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie dem „Newyork Herald“ aus London„von beſonderer Seite“ mitgeteilt wird, iſt es als beſtimmt anzuſehen, daß die engliſche Delegation in Genfalles ins Werk ſetzen wird, um Deutſch⸗ land in den Völkerbund zu bekommen und daß die engliſchen De⸗ legierten ſich einſtimmig für den von Schweden gemachten Vor⸗ ſchen bezüglich der Unabänderlichkeit des Völkerbundsrates einſetzen werden. Der Locarnopakt eine„große Iluſton“? VParis, 25. Fehr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Mor⸗ genpreſſe beſpricht die heute beginnende Locarnodehatte der Deputiertenkammer mit auffallender Kühle. In ſämtlichen Blättern wird mitgeteilt, daß Briand immerhin Schwierigkei⸗ ten haben könnte, die Rechtsrepublikaner von der Notwendigkeit des Locarnopaktes und den Vorteilen desſelben zu überzeugen. Das ſchwerinduſtrielle Blatt„Avenir“ überſchreibt den Artikel, der der heute beginnenden Locarnodebatte gewidmet iſt,„Eine große Iltuſion“. In dieſem Artikel wird ausgeführt, daß der Locarno⸗ pakt bisher nur Erniedrigungen für Frankreich gebracht habe. Es ſoll abet dafür geſorgt werden, rechtzeitig jedes Abgleiten Frank⸗ reichs nach einer Reviſion des Verſailler Vertrages hin zu verhin⸗ dern. Das„Echo de Paris“ betont, daß die block⸗nationaliſtiſche Mehrheit für ein Nachgeben gegenüber England nicht eintreten werde. Sollte irgendwann von engliſch⸗deutſcher Seite eine Abän⸗ derung des Verſailler Vertrages auf dem Umweg über den Geiſt von Locarno verlangt werden, ſo würde jede ſpätere, Briand folgende Regierung die notwendigen Konſequenzen daraus ziehen und den Locainopakt verfallen laſſen Der„Figaro“ meint, daß der Rheinpakt wohl für England und die konfervative Partei Großbritanniens einen großen Erfolg be⸗ deute, jedoch für Frankreich als eine Erniedrigung und ein —32 auf die Ausnützung des Sieges über Deutſchland zu betrach⸗ ten ſei. Die heute beginnende Locarnodebatte ſieht zahlreiche Redner vor. Es werden 12 Deputierte im Verlaufe der zwei Sitzungen, die dem Locarnovertrag gewidmet ſind, das Wort ergreifen, darunter zwei Sozialiſten, drei Linksrepublikaner, vier gemäßigte und Rechts⸗ tepublikaner. Man erwartet eine ſehr eingehende Debatte aller aus dem Vertrag ſich ergebenden juriſtiſchen und politiſchen Fragen. Geſtern abend ſprach beim Miniſterpräſidenten Briand der Vor⸗ ſitzende der Vereinigung„Die Freunde Polens“, der Senator Marin vor, um Briand zu erſuchen, ſich für die Aufnahme Polens in den Völkerbundsrat als ſtändiges Mitglied energiſch einzuſetzen. Nach Chamberlains Rede iſt die Nervoſität der franzöſiſchen Regierungskreiſe merkbar abgeflaut. Volle Beruhigung läßt ſich zwar nicht feſtſtellen, aber man erwartet jetzt, daß ſich die Genfer Ver⸗ handlungen für Frankreich und für Polen günſtiger entwickeln werden, als es noch vor zwei Tagen den Anſchein hatte. Von einem unterrichteten Deputierten wird mir mitgeteilt, daß Briand meh⸗ reren Mitgliedern der Kommiſſion für auswärtige die Verſicherung gab, Polens Eintritt in den Völkerbunds⸗ rat ſei als geſlchert zu betrachten. Alle Gerüchte über ein Tauſch⸗ 1* geſchäft mit Deutſchſand, das die beſchleunigte Räumung der beſetzten Gebiete verlange, wären als haltlos zu bezeichnen. Es beſtätigt ſich, daß Briand direkt mit Chamberlain über die Frage der Erweiterung des Bölkerbundsrats einen ſchriftlichen umd einen telephoniſchen Meinungsaustauſch hatte. Freunde des franzöſiſchen Miniſter⸗ präfidenten erklären, Chamberlain habe die in ſeiner Rede enthal,⸗ ſenen Argumente zugunſten einer Erweiterung des Völkerbundsrats den von Briand entwickelten Darlegungen entnommen. Ich er⸗ fahre dazu noch folgendes: Der franzöſiſche Miniſterpräſident hätte währſcheinlich auf die morgen beginnende Locarno⸗Debatte ver⸗ zichten müſſen, wenn Chamberlain nicht die Pforten des Völker⸗ bundsrats für Polen geöffnet hätte. Briand befand ſich vor Cham⸗ berlains Rede in einer ähnlichen Lage wie Graf Skrzynski. Er ſoll Chamberlain auf die Gefahr aufmerkſam gemacht haben, daß die Locarnoverträge nur dann eine hinreichende Mehrheit finden wür⸗ den, wenn Polen im Genfer Rat einen Sitz erhielte. Tatſächlich herrſcht in den Wandelgängen der Kammer heute abend eine weit⸗ aus beſſere Stimmung. Selbſt die Rechtsrepublikaner erklärcn, daß die ungünſtigen Folgen für Frankreich durch Polens Aufnahme in den Rat bedeutend abgeſchwächt, wenn nicht aufgehoben werden könnten. Es iſt natürlich zu erwarten, daß Briand in der morgen beginnenden Locarnodebatte beſtimmte Zuſicherungen über Polen moöchen wird, aber er befindet ſich nach Chamberlains Rede in der angenehmen Lage, auf die gleichartige Auffaſſung in Paris und Lon⸗ don hinweiſen zu können, was unter den gegebenen Umſtänden von größter Wichtigkeit iſt. Aus London kommen llſame Nachrichten über die Vorgeſchichke der Rede 1 Chamberlains. Man meldet, daß der britiſche Außenminiſter ſeinem Kollegen er⸗ klärte, er hätte während ſeines füngſten Pariſer Aufenthaltes gegen⸗ über Briand, Painleue und Herriot die Verpflichtung übernommen, für die Erweiterung des Rats einzutreten und das britiſche Kabinett ſowie die Dominionsregierungen für dieſen Standpunkt zu gewinnen. Hinzugefügt wird noch, daß Canada oder Auſtralien gleichzeitig mit den europäiſchen Staaten in den Völkerbund eintreten ſollen. Braſilien und der völkerbund V Paris, 28. Febr.(Von unſerem Pariſer Vertreter). Der Hapas⸗Agentur wird aus Rio de Janelrc folgendes berichtet: Der deutſche Geſandte Knipping machte dem Vertreter eines Blattes folgende Erklärung: Braſilien iſt auf ſeine Unabhängigkeit viel zu elferſüchtig, al sdaß es zugeben würde, ſich zum Inſtrument niebriger Intrigen in Genf benutzen zu laſſen. Es wird wahrſcheinlich darauf verzichten, eine derartige Beleidigung ſich in Genf zufügen zu laſſen. Dieſe Erklärung hat in Rio de Janeiro ſtarken Eindruck gemacht und zahlreiche Proteſte und entrüſtete Kommentare hervorgerufen. Der deutſche Geſandte wird von verſchledenen Seiten aufgefordert, ſeine Erklärung näher zu begrün den. Borahs Kampf gegen den völkerbund Senator Borah erklärte in Fortſetzung ſeines Feldzuges gegen den Beitritt Amerikas zum Haager Schiedsgerichtshof und zum Völkerbund in einer Rede in Milwaukee, es habe eine gegeben, wo die, die an den Frieden glaubten, vielleicht aufrichtig die Anſicht hätten vertreten können, daß die Union dem Völkerbund beitreten müſſe. Aber wer, ſo fragt Borah, könne ſich nach ſieben Jahren Völkerbundspolitik zu der Anſchauung bekennen, daß die Liga den Frieden bedeute? Der Völkerbund raube die Schwa⸗ chen aus und dezimiere ſie. Dder Verſailler Ver⸗ trag ſei Europas internationales Geſetz. Sein Geiſt beherrſche den Kontinent und unterdrücke Millionen von Menſchen. Der Völkerbund wäre aber dafür, daß dieſer ſelbe Verſailler Vertrag dem Buchſtaben und dem Geiſte nach ausgeführt werde. Die Tiroler Parteien appellieren an Senakor Borah In der geſtrigen Verſammlung der Tiroler Parteien, in der, wie bereits gemeldet, ein ſcharfer Proteſt aller Redner gegen die Er⸗ klärungen des Bundeskanzlers Ramek zum Ausdruck gekommen iſt, wurde ein Telegramm an Senator Borah in Waſhington abgeſandt, in dem dieſer gebeten wird, des gepeinigten Südtirol zu gedenken. Das Telegramm erinnert daran, daß Wilſon in ſeinem Memorandun die Zuteilung des ſüdlichen Tirol an Italien als den „ſchwerſten Irrtum des Friedensvertrages“ bezeichnet habe. Die polniſche Aktion in Oberſchleſien Erklärungen des Präſidenten Calonder Der Präſident der gemiſchten Komnuſſion für Oſtoberſchleſien Colonder machte am Mittwoch nachmitzag in Kattowitz vor einigen Vertretern der Preſſe über die bekannte Aktion gegen Ange⸗ hörige des oſtoberſchleſiſchen Deutſchtums längere Ausführungen, die er in der folgenden Erklärung zuſammenfaßte: „Die polniſche und deutſche Preſſe hat in den letzten Tagen und im Zuſammenhang mit den gegen den Deutſchen Volksbund einge⸗ leiteten Strafunterſuchungen verſchiedene Aeußerungen über die Kompetenz und die Haltung der gemiſchten Kommiſſion und ihres Präſidenten in dieſer Angelegenheit gebracht. Dies gibt mir Ver⸗ anlaſſung, zu einigen der aufgeworfenen Fragen Stellung zu nehmen. Vor allem nehme ich an, daß dieſe Strofunterſuchungen vom juriſtiſchen Standpunkt aus betrachtet nicht gegen den Deutſchen Volksbund cls ſolchen gerichtet ſind. Der eutſche Volks⸗ bund iſt eine für den Minderheitenſchutz im Sinne der Genſer Konvention unerläßliche Organiſation. deren Statut vollkommen im Einklang mit dem erwähnten Staatsvertrag ſteht. Auch muß ich betonen, daß der Deutſche Volksbund in allen den zahlreichen Streitfragen, in denen er vor der gemiſchten Kommiſſion die Rechte der Minderheit vertrat, dieſe ſeine Aufgabe ſtets in loyaler und korrekter Weiſe erfüllt hat. Es wird ſich alſo in Wirklichkeit wohl nur um Strafverfolgungen handeln, die gegen beſtimmte Perſonen gerichtet ſind. Die verhafteten ePrſonen, dar⸗ unter einige Angeſtellte des Volksbundes, werden beſchuldigt, Ver⸗ brechen gegen den polniſchen Staat begangen zu haben. Die Straf⸗ verfolgung liegt in der Hand des Unterſuchungsrichters. Die Beurteilung dieſer Strafprozeſſe iſt einzig und allein Sache der zuſtändigen Gerichte. Weder die gemiſchte Kommiſſion noch ihr Präſident ſind kompetent. ſich mit der Angelegenheit in einem pro⸗ zeſſualen oder Beſchwerdeverfahren irgendwie zu befaſſen. Dagegen beſteht gemäß Artikel 585 der Kommiſſion ein Aufſichtsrecht des Präſidenten der gemiſchten Kommiſſion, das ſich auf die richtige Ausführung des ganzen Vertrages, auch auf alle Fragen. die das Verhältnis der beiden Vertragasſtaaten zu ihren Minderheiten in Oberſchleſien betreffen, erſtreckt. Es umfaßt auch die geſpannten Si⸗ tuationen, die Minderheitsangehörigen wegen politiſcher Verbrechen entſtehen. Dieſes Aufſichtsrecht übt der Präſident auf diplomatiſchem Wege aus und zwar durch Vermittlung eines. von beiden durch die ſrafrechtliche Verfolgung betroffenen Minderheitsregierungen bei der gemiſchten Kommiſſion akkreditierten Vertreters, der den Titel „Staatsvertreter“(agent'etat) trägt. Die dem Artikel 585 eptſpre⸗ chenden diplomatiſchen Bemühungen zur Beruhiaung und Befrie⸗ dung Oberſchleſiens bilden eine ſo wichtige Aufgabe des Präſidenten. die ſich naturgemäß formal und inhaltlich den ſeweis auftauchenden Fragen anraſſen muß. Soweit es ſich um Angelegenheiten ſtraf⸗ rechtlicher Natur handelt, vollzieht ſich dieſe diplomatiſche Aktion in bloßen Anregungen, welche die Souveränität der Gerichte in keiner Weiſe antaſten. Dieſe diplomatiſche Funktionen hat der Präſident im Einverſtändnis mit den übrigen Mitaliedern der gemiſchten Kom⸗ miſſion in einem früheren ähnlichen Falle, nämlich in dem gegen zahlreiche Angehörige der volniſchen Minderheit Deutſch⸗Oberſchle⸗ ſiens gerichteten ſogenannten Inſurgentenſtrafprozeß. welcher ebenfalls politiſche Delikte betraf und der durch den Straf⸗ ſenat des Reichsgerichts in Leipzia beurteilt worden iſt, nach folgen⸗ den Geſichtspunkten ausgeübt; a) Vermeidung unnötiger Verhaftungen und möglichſte Abkür⸗ zung der Präventivhaft, wo immer die Intereſſen ber Strafunter⸗ ſuchung es, geſtatteten; b) möglichſte Beſchleunigung des ganzen Strafverfahrens zu dem Zwecke, damit die Angeſchuldigten möglichſt bald unter Anklage geſtellt oder von der Anklage entbunden und daß die Angeklagten bald von dem zuſtändigen Richter beurteilt werden können; c) unbegrenzte Oeffentlichkeit aller Gerichtsverhandlungen, damit die Gründe der Verurteilung oder Freiſprechung der nationclen oder internationalen öffentlichen Meinung voll und ganz zugänglich ſeien; d) Billige Rückſichtnahme auf die Familien der u. auf die allgemeine Lage der Minderheit wo immer ſcuͤche Rückſicht⸗ nahmen mit den Intereſſen der Strafjuſtiz und dem Staatsintereſſe vereinbar iſt. „Die Vefolgung dieſer(„rundſätze liegt ſowohl im Intereſſe der Minderheit und der beſchuldigten Minderheitsangehörigen als auch im wohlverſtandenen höheren Intereſſe der beiden Vertragsſtaaten. Die Anwendung dieſer Grundſätze empfiehlt ſich aber vor allem deshalb, weil darin die einzige Möglichkeit liegt, nach der tiefgehen⸗ den Erregung, die ſtets durch derartige Anklagen wegen politiſcher Verbrechen hervorgerufen wird, die Beruhigung, den Frieden und das gegenſeitige Vertrauen wieder herzuſtellen. Die dargelegten Grundſätze und Beweggründe werden auch in der gegenwättigen Sache betreffend die gegen Angehörige der deut⸗ ſchen Minderheit polniſch Oberſckleſtens gerichteten Strafver⸗ folgung, die Haltung des Präſidenten der gemiſchten Kommiſſion beſtimmen. Namentlich werde ich im Intereſſe der deutſchen Min⸗ derheit in polniſch Oberſchleſien im gleichen Sinne wirken, wie ich dies zu Gunſten der polniſchen Minderheit deutſch Oberſchleſiens im Inſurgentenprozeß getan habe. Solche Situationen wie die gegenwärkige klefe moraliſche Kriſe in polnſſch⸗Oberſchleſien können nur durch gerechte und weiſe Beſonnenheiten überwunden werden, niemals aber im Zeichen des Haſſes. Da die Verhältniſſe mich gezwungen haben, öffentlich das Wort zu ergreifen, crachte ich es als meine unabweisbare Pflicht, mit allen Nachdruck darauf hin⸗ zuweiſen, wie gefahrvoll und ver de rblich die Beſtrebungen derjenigen Zeitungen ſind, die dieſe Strafunterſuchungen mit einer ſyſtematiſcher öffentlicher Aufrelzung 5 klaſſenkampf begleiten, dabei ſogar zur Vernichtun er Minderheit auffordern und ſich ſo gebärden, als ob ſie tatſöchlie über die Reſultate der Strafunterſuchung unterrichtet wären. Der⸗ artige Ezreſſe der Preſſe ſind nicht nur ein Unrecht gegenüber der Minderhelt, die als ſolche mit den Strafunterſuchungen nichts zu tum hat, ſondern ſie ſind auch geeignet, dem internationalen Anſehen des eigenen Staates zu ſchaden. Die ganze Angelegenheit iſt sub ſudice des Richters und die⸗ ſer allein hat ſich damit zu befaſſen. Dem zuſtändigen Richter der palniſchen Republik gebſührt abſolutes Vertrauen. Dieſes Vertrauen kann in keiner Weiſe beſſer zum Ausdruck kommen als dadurch, daß alle Bürger polniſcher und deutſcher Zunge, die auten Willens ſind. die Leidenſchaften beruhigen, unſachliche gehäſſige Aeußerungen un⸗ terlaſſen und in würdiger Zurückhaltung die Eraebniſſe der Gerichts⸗ verhandlung abwarten. ben⸗ Der volniſche Staatsvertreter hat mir die Erklärung abgece und daß alle Strafunterſuchungen mit aroßer Beſchleuniaung aefügrt al in kürzeſter Zeit zum endaültigen Abſchluß gebracht werden. naen ſeitigen Intereſſe hoffe ich. daß ſämtliche Gerichtsverhandlu 1 öffentlich ſein werden. Nur auf dieſe Weiſe kann von der gegenwärtigen Atmoſphäre des Mißtrauens und der dächtigungen befreit werden. B eeeeeee eeeeeee Keſorm des Wahlrechts J Berlin, 25. Febr.(Von unſerem Berliner Bürb.) 5 Wahlreformvorlage des Reichsinnenminiſters ſoll. wie der ſoßen demokratiſche Preſſedienſt erfährt, noch vor den Oſterferenahen Reichskabinett zugehen. Ueber die Grundzüge der Vorlage— wir uns bereits vor mehreren Wochen verbreitet. Aus 25 ach der ſozialdemokratiſche Preſſedienſt noch zu erzählen weiß. ſe igen nachgetragen: Es werden Wahlgebiete in der Größe der jetz Wahlkreiſe geſchaffen. Die Wahlgebiete zerfallen dann in kreiſe, auf jeden Stimmkreis entfallen etwa 250 000 Seelen. auf⸗ jedem der Stimmkreiſe wird nur ein Kandidat von jeder Fargee geſtellt, im Wahlgebiet werden dann die Stimmen aller Kondite ein und derſelben Partei des Gebietes zuſammengezählt ung alen durch 60 000 oder eine höhere Ziffer geteilt. Die Mandate entſa auf dieſenigen Bewerber der Parteien, die am beſten 0 haben. Die Reſtſtimmen der Wah'gebiete werden aus dem ga ſt⸗ Reich zuſammengerechnet. Ferner können Wahlgebiete mit ſtimmen unter Umſtänden noch mit einem Mandat Das neue Syſtem wäre alſo ein Verhältnisſyſtem. treten ſo geartet, daß die politiſchen Perſönlichkeiten mehr herr als und von den Wählern wirklich gewählt werden. Es will nur möglich dem ſtarken Bedürfnis der geſamten Wählerſchaft, 1 gen, Parteien, ſondern auch Perſönlichkeiten zu wählen, Rechnung ir die Linanzminiſter⸗Ronferenz Ueber die am Mittwoch in Berlin ſtattgehabte Ausſprache Reichsfinanzminiſters und der Finanzminiſter der Länder 15„ 0 lich mitgeteilt: Am 24. d. Mts. kamen die Finanzminiſter un treter der Länder im Reichsfinanzminiſterium zu einer Aueſe über das Finanz⸗ und Wirtſchaftsprogramm der Reichsregie zuſammen. Der Reichsfinanzminiſter Dr. Reinhold hob in e einleitenden Rede die bekannten Hauptpunkte des Programms Der preußiſche Finanzminiſter ſicherte dem Reichsfinanzminiſter trauensvolle Mitarbeit der Länder bet ſeiner führung zu. Er erklärte, daß ſich ſämtliche Finanzminiſter dden ſchlöſſen. In der eingehenden ſachlichen Ausſprache wu im von einigen Ländervertretern wegen des eingeſchlagenen Weges am einzelnen Bedenken geäußert, während über das nach dem Progr der Reichsregierung zu erreichenden Ziel Einigkeit herrſchte. der Beſuch des Reichs präſidenten in Leipzig Meſſe — Leipzig, 24. Febr. Ueber den Beſuch der Leipziger durch be c pen Feen iſt nunmehr das Programm ſergeg, Demnach trifft der Reichspräſtdent am Dienstag, 2. 11 ndel kurz nach 10 Uhr auf dem Hauptbahnhof in Leipzig ein. Do alident großer Empfang ſtatt. Vom Bahnhof gedenkt der Reichepen ſtün⸗ nach der Techniſchen Meſſe zu fahren. Nach einem etwa e che· digen Rundgang erfolgt die Rückfahrt nach der Stadt zum da⸗ gericht, wo der Reichspräſident beim Keichsgerichtspräftdenter. zur Frühſtück einnehmen wird. Am Nachmittag iſt eine Rundfah bs Beſichtigung der allgemeinen Muſtermeſſe vorgeſehen. Abe Uhr findet Empfang und Begrüßung durch die Stadtverwalte 05. Neuen Rathaus ſtat. Die Rückkehr nach Berlin gedenkt der Re präſident abends 12 Uhr anzutreten. 165 eeee eeeeeeee eenekee Badiſche politik die Gemarkungsgrenze von§rieoͤrichsſeld⸗ eoͤingen-Seckenheim im Rechtspflegeausſchuß „ arlstuhe, 24. Febr. Der Ausſchuß für Rechtspflege und 5 waltung hat in ſeiner heutigen Sitzung zunächſt das Geſuch b⸗ Bergingenieurs Frohwein in Berghauſen behandelt. der eine 5 änderung des Berggeſetzes von 1925 in der Richtung 45 langt, daß auch Schwerſpat unter die in 8 1 des Berggeſetze⸗ aufe führken Mineralien aufgenommen werde. Der Berichterſtatter 9 5 ein Bild über die rechtlichen und tatſächlichen Verhältniſſe an Hah des badiſchen Berggeſetzes, das unterm 17. April 1925 in neuer 8 ſung veröffentlicht wurde. funft Der Regierungsvertreter gab auf Anfrage Aus ugie über die bergbaulichen Verhältniſſe in Bade en eine günſtige Perſpektive eröffneten. Der Ausſchuß Aen⸗ einſtimmig zu der Auffaſſung, daß eine Veranlaſſung zu einer derung des Berggeſetzes nicht vorliege. der Als zweiter Punkt der Tagesordnung wurde das Geſuch Stadtgemeinde Friedrichsfeld wegen Gemarkung grenzerweiterung behandelt. Der Berichterſtatter g. chen nächſt an Hand der Eingaben der Gemeinde ein Bild der hiſtoriſ 10 Entwicklung von Friedrichsfeld ſowie eine Aufzählung der G 1 en ſeit 1898 und deren Ergebniſſe. Er behandelte ferner die Wirkunge, auf die Gemeinden Edingen, Seckenheim und Necke 1 haufen für den Fall, daß der Eingabe von Friedrichsfeld ſteu geben würde. Der Ausſchuß faßte den Beſchluß, an Ort und St die Verhältniſſe ſelber zu prüfen. uch Die dritte Ausſprache des Ausſchuſſes drehte ſich um das Gel 5 der Gemeinde Tauberbiſchofsheim um Zulaſſung weite Verkaufsſonntage. Das Geſuch wurde gemäß Antrag des Ser erſtatters mit 17 gegen eine Stimme(Zentrum) bei zwei——— tungen(Zentrum) abgelehnt; zwei weitere Zentrumsve ſtimmien für die Ablehnung, wofür auch ein Zentrumsvertreten Gegenſatz zu einem anderen geſprochen hatte. Letzte Meldungen Grubenbrand — Dortmund. 24. Febr. Auf der Zeche Radbod bel Kaumt ant ſtand ein Brandunalück. das derartigen Umfana annabm, daß egt Bekämpfung des Feuers die ganze vierte Soble unter Waſſer ae da⸗ werden mußte. Die Gefahr einer weiteren Ausdehnung wurdez0 durch vermieden. Durch die Kataſtrophe iſt die Beleaſchaft von Köpfen zum Feiern gezwungen. Beginn der franzöſiſch-ruſſiſchen Verhandlungen 125 ve — Paris, 24. Febr. Heute begannen im Außenminiſteriuſ nzöſiſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen. Wie der„Petit Pariſten— lärt, muß man auf monatelange und ſehr Verhandluree 15 ſein. Im Mittelpunkt würden die Verhandlungen über igen chulden ſtehen, die nach den Schätzungen der Sachverſtändidn ſich zwiſchen 8un d 12 Milliarden Goldfranken beren Die Sowſets würden vermutlich den Vorſchlag machen, daß die Ir 722 mit der Gewäßrung langfriſtiger Kredite durch Fronkreich verte⸗, den werde. Die Weigerung der ruſſiſchen Regierung, die Vorkrien 20 anzuerkennen, könne in franzöſiſchen Finanzkreiſen Die rtrauen für die Gewährung von Krediten einflößen. „ würden eine beſondere Rolle ſpielen. 4 * Die Sommerzeit in Belgien. Nach einem königlichen 2755 wird die Sommerzeit in Belgien am 18. April eingeführt wer emnerstag, den 28. Februar 1926 Reue Mannhelmer Zeitung(mittag- Aus gabe)ß 3. Seite. Ir. 8 Wie enllarve ich anonyme Brieſſchreiberu. Erpreſſer Kriminaliſtiſche Plauderei von Otto Schwerin Diekrete krele Behandlung der Anzeige durch die Polizei— Schriftvergleich— Verräteriſche Fingerſpuren— hereingelegte Schmierfinken Nrte onpme Briefſchreiber und Erpreſſer gehören in eine Kate⸗ zu überbieeverbrechern, deren Gemeinheit und Niedertracht kaum gamenloſe⸗ en iſt. Ihr lichtſcheues, gefährliches Handwerk hat ſchon Menſ ſhen b Unglück in ehrliche Familien getragen, manchen braven worde g is an den Rand des Wahnfinns gebracht. Viele Selbſt⸗ Schmierfint unbekannten Motiven ſind auf die Tätigkeit anonymer Droh⸗ Gd⸗ en zurückzuführen. Der Empfänger eines anonymen ſchutz⸗ oder Erpreſſerbriefes iſt in den meiſten Fällen ein wohl wif rechtloſes Opfer verſchlagener anonymer Erpreſſer, die 185 ſen, daß der Briefempfänger zumeiſt lieber ſein ganzes ei n zum Opfer bringt, als durch eine Aizeige gleichzeitig melhetenn, wenn auch nur kleinen Verfehlungen, oder häßliche deff enilt en eines nach außen hin makelloſen Familienlebens an die enmen zu bringen. beſg evor wir uns mit der Technik des anonymen Briefſchreibers iclen und einige Kniffe verraten, die auch dem Laien die Mög⸗ Febingt deben, dieſe Schmierfinken zur Strecke zu bringen, muß un⸗ Lu en eſagt werden, daß es keinen beſſeren Schutz gegen anonyme als Ne oder auch Erpreſſer, die mit vollem Namen arbeiten, gibt, Norgehe ſofortige Anzeige bei der Kriminalpolizei. Mag ein ſolches ihm legte mitunter auch für den Betreffenden peinlich ſein, ſo bleibt doch kei en Endes, nachdem er ſchließlich pekuniär ausgequetſcht iſt, daß— anderer Weg mehr offen, und es darf verraten verden, ſede B1 Kriminalpolizei taktvoll und rückſichtsvoll genug iſt, n tgendmösſtellung des Anzeigers zu vermeiden, wenn es ſich nur Veleidf le vermeiden läßt. Der Empfänger anonymer Schmußz⸗ und mutpolige gobriefe tut gut daran, die Schriftſtücke ſofort der Krimi⸗ deſem dei oder Gendarmerie zu übergeben. Die Behörde wird mit die S Schmutzfinken oft nur leichtes Spiel haben. Bedenklicher iſt enane e ſchon, wenn es ſich um Erpreſſungen handelt, die eine N Kenntnis der Verhältniſſe des zu Erpreſſenden verraten. ſ ndennangenehmer liegt der Fall, wenn der Erpreſſer unter Um⸗ das 0 tatſächlich Dinge in Erfahrung gebracht hat, die, wenn ſie hin boker, auch nicht gerade ins Gefängnis bringen, es doch immer⸗ eträchtlich ſchädigen können. Aepnen es nicht ſchon möglich iſt, auf Grund der in einem beſti men Erpreſſerbrief verratenen intimen Einzelheiten eine ganz eif Perſon 1 verdächtigen(einen mißratenen Verwandten, boten erſüchtiges Verhältnis, ehemalige Angeſtellte oder Dienſt⸗ pro 4 dann ſcheint es empfehlenswert, die geforderte Geldſumme und 5 zu bewilligen bezw. die Uebergabe in Ausſicht zu ſtellen Aongmchsectig die nötigen Vorſichtsmaßregeln zur Feſtnahme des Fällen en Schmutzkerls in aller Stille zu treffen. In den meiſten Geldſu verlangt der Erpreſſer die Einzahlung einer beſtimmten empftennme durch einen poſtlagernden Brief. In dieſem Falle Augebedlt es ſich, eine mit Papierſchnitzel verſehene Sendung auf⸗ Jorm n, die— ſehr wichtig— ſich durch eine beſonders auffallende datlrgand Farbe kenntlich macht. Der Aufpaſſer— es darf dies das Erch nicht das Opfer ſelbſt ſein— warket im Schalterraum auf daß deldeinen des Erpreſſers, und da er immer damit rechnen muß, der er Erpreſſer eine vorſichtige und mißtrauiſche Perſon iſt, ſoll ander detektiv“ möglichſt alle zwei bis drei Stunden durch einen Kaudel erſetzt werden. Der Erpreſſer iſt übrigens viel zu klug, den ot ſeine 1 lichen Brief ſelbſt abzuholen, er beauftragt einen harmfloſen And. der in den meiſten Fällen tatſächlich keine Ahnung hat lein telsle, und Bote befördert dieſen Brief erſt an mehrere Mit⸗ dur eute, ſodaß er unter Umſtänden eine ganze Anzahl Hände Lerſotuſt, bis er zu ſeinem richtigen Beſtimmungsorte gelangt. Die ſesolgung des Abholers wird tunlichſt durch drei bis vier Leute ruſtdsle unternommen. Ein Fahrrad, wenn möglich auch ein rechtwagen, ſollen zur Stelle ſein, denn es muß immer damit ge⸗ 550 werden, daß der anonyme Erpreſſer ein Ausbund von derſtenbeit und Raffinement iſt und ſeine Karten gut zu miſchen beſti ht. Im Freien(haufig werden Friedhöfe und ein näher vor mmtes Grab zur Niederlegung der geforderten Geldſummen keltgeſchrieben) muß ſich der Verfolger den Umſtänden und Oertlich⸗ 75 genau anpaſſen. Auch hier iſt es dringend geboten, Beför⸗ agsmittel zur ſchnellen Verfolgung des Erpreſſers zur Hand räft ben. Es iſt auch empfehlenswert, teilweiſe weibliche Hilfs⸗ wenſe zuzuziehen. An vielen Orten iſt ein Dienſtmädchen eine auch eir auffallende Erſcheinung, als ein gut gekleideter Herr oder ein Arbeiter. Anwes iſt natürlich nicht möglich, für jeden einzelnen Fall genaue mhmeiſungen zu geben. Häufig liefern die Handſchrift des ano⸗ maſch Erpreſſers, das Schreibpapier, oder die Typen der Schreib⸗ lagcine vorzügliche Indizien. Löſchpapier bezw. Schreibunter⸗ n eines Verdächtigen enthalten unker Umſtänden die Spiegel⸗ dder(die mit einem Handſpiegel geleſen werden kann), Brief⸗ den Wale res gelee⸗ die zur Schriftvergleichung dienen kön⸗ Wnzz Jalls der Brief maſchinenſchriftlich hergeſtellt iſt, können zungen der Schrifttypen oder andere Anzeichen die benützte bmaſchine ermitteln helfen. Es dürfte in den meiſten Fäl⸗ derdzzicht ſchwer ſein, einen Vorwand zum Schreiben auf der durzichtigen Maſchine zu finden. Anonyme Brieſe werden häufig Ausſchneiden einzelner Buchſtaben aus der Zeitung oder chachtung vor der Wahrheit, daß Nenietel gebrauchen mögen. Manche eine i* ſe nöch 98 cber dnpigen Dder Harras Von Rudolf Presber Mein Freund Mönckeberg iſt ein verſtändiger Menſch und ein Wae blter Innerhalb der Grenzen ſeines Vermögens Solange ich ihn kenne, hat er nach und nach für gute Lektüre ſeüeſener Zuccheusler, für wollenes Unterzeug rachitiſcher Neger ⸗ ür er, für Verbreitung der deutſchen Klaſſiker unter den Eskimos, für den Kampf gegen die Mückenplage in den Oſtſeebödern und laſß die Förderung der Allgemein⸗Verſtändlichkeit der Finanz⸗Er⸗ e ein halbes Vermögen ausgegeben. len Neulich erfuhr er, daß viele Blinde, die mit ehrlichem Wil⸗ dur ihrem Erwerb nachgehen, ein ausgezeichnet dreſſierter Hund ch die Fährniſſe der Straßen ſteuert und leitet. bankSofort war Mönckeberg Feuer und Flamme für dieſen Ge⸗ mit en. Da er einen Blinden in ſeiner Nähe kennt, der immer ter ſeinen kleinen Geſchäftsgängen warten muß, bis ſein Töch⸗ Euten aus der Schule kam, ſtand alsbald bei Mönckeberg der Te ſchluß feſt, einen beſonders guten Hund für dieſen armen uſel anzuſchaffen. meh Er ſelber aber verſtand leider wenig von Hunden. Schon datte von Katzen, für die er im Jahre 1913 ein„Aſyl“ gegründet Zufl, das auch einigen alten Weiberchen, als Pflegerinnen, eine alt ucht ſein ſollte. Im Jahre 1922 befanden ſich bereits mehr dief eiberchen als Katzen im Aſyl, und im Jahre 1923 begannen ferts einen⸗Prozeß gegen ihren Wohltäter auf umgehende Ent⸗ kraßung der Katzen. Weil die Tiere übel röchen und alles zer⸗ Juſteen Der Prozeß ſchwebt heute noch. Ich denke, in der dritten anz. Das nebenbei. .Alſo, in ſeinen Sorgen um einen ſolchen Hund ging Freund Plaackeberg verſtändigerweiſe in einen Zirkus, der gerade am Clas war. In dieſem Zirkus trat, das hatte er geleſen, der 5 Bimbo mit dreſſierten Pudeln und⸗ Wachtelhündchen auf. ſich ormittag während der Manege⸗Probe ging er hin und ließ den Clown herausrufen. gewi, Sie verſtehen etwas von Hunden—“ fragte Mönckeberg mit innender Höflichkeit den Clown. r„„Kann man wohl ſagen,“ feixte der Gefragte, der, auch wenn datte ct geſchminkt war, einen ganz erſtaunlich großen Mund de.„Ich habe im ganzen ſeit den vierundzwanzig Jahren meineg Auftretens— näckſtes Jahr am erſten September habe ich einem Buche hergeſtellt. In dieſem Falle kann der verwendete Klebſtoff(chemiſch unterſucht) brauchbare Fingerzeigen geben. Des öfteren wird der Herſteller eines derartigen Briefes Fingerſpuren auf den Klebeſtellen zurücklaſſen, denn gerade Gummi Arabikum iſt ein ideales Bindemittel. Der bekannte Kriminalwiſſenſchaftler Wulffen berichtet einen Fall, wo ein Anonymus in einem kleinen Landſtädtchen ſein Unweſen trieb und ſo vorſichtig war, ſeinen Papierbedarf nicht bei den zwei, drei am Platze anſäſſigen Papier⸗ händlern zu decken, ſondern die für ſeine niederträchtigen Zwecke benötigten Bogen von herumreiſenden Hauſierern zu beziehen. Der mit der Aufklärung betraute Beamte deichnete unauffällig eine Anzahl Briefbogen, verkleidete ſich als Hauſierer und ſpielte dadurch dem Schmierfink das gezeichnete Papier in die Hände. Der Ano⸗ nymus wurde verurteilt. Da wir keinen Leitfaden für angehende anonyme Briefſchreiber verfaſſen wollen, müſſen wir es uns aus naheliegenden Gründen verſagen, noch eine Anzahl mehr oder weniger unbekannte Tricks anzuführen. Wir möchten lediglich nochmals dringend raten, nie⸗ mals den Erpreſſern die geforderten Geldſummen— und mögen ſie zuerſt noch ſo klein ſein— zu zahien. Wer nicht das Zeug in ſich hat, in eigener Sache ein wenig Detektiv zu ſpielen, der übertrage ſeinen„Fall“ ohne jede Befürchtung und Voreingenom⸗ menheit der zuſtelligen Gendarmerie oder in größeren Städten der Kriminalpolizei. Eine einmalige Bezahlung bildet immer das erſte Glied jener Kette, die kein Ende nehmen will, und da dem Opfer ſchließlich und endlich doch kein anderer Ausweg bleibt, als die Polizei um Schutz anzugehen, tut es gut daran, nicht erſt größere Geldſummen in den nimmerſatten Rachen der Erpreſſer zu ſchleudern. wWirtſchaſtliches und Soziales Genoſſenſchaftsbewegung im Jahre 1925 Die deutſchen Genoſſenſchaften haben im Jahre 1925 keine weſentliche Zunahme erfahren. Wohl kann auf der einen Seite ein ſtarker Drang nach Neugründungen feſtgeſtellt wer⸗ den, dem ſtehen aber viele Auflöſungen gegenüber von meiſt in der Inflationszeit gegründeten Genoſſenſchaften. Lediglich die Kredit⸗ genoſſenſchaften a und ländliche) ſowie die land⸗ wirtſchaftlichen Genoſſenſchaften zeigen eine Vermeh⸗ rung ihres Beſtandes. Die erſteren ſtiegen von 21699 am 1. Jan. 1925 auf 22 533 am 1. Januar 1926, letztere in der gleichen Zeit von 17 828 auf 17 968. Die Handwerkergenoſſenſchaften verloren 348 Mitgliedsgenoſſenſchaften und zeigen am 1. Januar 1926 einen Be⸗ ſtand von 2027. Auch die Konſumvereine und Baugenoſſenſchaften konnten ihren alten Stand nicht behaupten. Ebenſo erging es den gewerblichen Produktivgenoſſenſchaften, den Arbeiter⸗Produktiv⸗ genoſſenſchaften und den Einkaufsgenoſſenſchaften der Händler. Sie alle weiſen einen kleinen Rückgang auf. Bei den Handwerksgenoſſenſchaften wirkten beſonders einſchnei⸗ dend die gerichtlichen Löſchungen infolge Nichtumſtellung des Be⸗ triebs, durch die mit den nicht mehr tätigen Genoſſenſchaften aufge⸗ räumt wurde. Am meiſten wurden hiervon die Bäckergenoſ⸗ ſenſchaften betroffen, von denen 119 aufgelöſt wurden. Nur beim Bauhandwerk haben die Neuerrichtungen überwogen, ſo daß ſich der Beſtand von 139 auf 159 erhöhte. Die Genoſſenſchafts⸗ bewegung in den einzelnen Handwerkergruppen zeigt folgendes Bild: Bäcker 702 am 1. Jan. 1926 gegen 821 am 1. Jan. 1925, Schneider 356(389), Schuhmacher 214(251), Metallgewerbe (Schloſſer, Inſtallateure, Klempner, Schmiede) 221(250), Sattler, Tapezierer 162(174), Fleiſcher 122(147), Tiſchler(Holzgewerbe) 171 (196), Maler(Lackierer) 141(162), Bauhandwerker 159(139), Korb⸗ macher 62(63), Töpfer 31(37), Dachdecker 32(36). R. H. Ueber„den Dank des Vakerlandes“ ſchreibt die„Badiſche Schulzeitung“: Nach Ettlingen meldeten ſich um eine Hauptlehrerſtelle 60 Bewerber, Männer, die der Schule ſchon mehrere Jahrzehnte dienen an fern abgelegenen Orten, ab⸗ ſeits der großen Verkehrsſtraße, Familienväter, die ihrer Kinder wegen gerne nach Ettlingen gegangen wären. Männer bewarben ſich, die dem Vaterland Blut, Geſundheit und ihre Glieder opferten, denen man feietlichſt den Dank des Vaterlandes verſichert hatte. Und wer bekam die Stelle? Unglaublich, aber wahr: Eine Leh⸗ rerin(Nr. 37 der Vorſchlagsliſte) mit kaum einem Dutzend Dienſt⸗ jahre, die noch nie außerhalb der Stadtmauer funktionierte. Ueber 36 verdiente Männer ſchreitet man einfach hinweg. U— mein Jubiläum, wenn Sie ſichs aufſchreiben wollen— hab' ich zweiundachtzig Hunde dreſſiert. Jetzt arbeite ich noch mit zwölf.“ „Erſtaunlich,“ lobte Freund Mönckeberg höflich.„Da bin ich alſo vor der richtigen Schmiede. Ich möchte Sie bitten— natür⸗ lich gegen Vergütung— für mich einen ganz beſtimmten Hund zu kaufen. Was würden Sie für die Vermittlung nehmen?“ Nach einigen Beſinnen antwortete der Clown: das würde auf 58 der Aufgabe ankommen— etwa fünfundzwanzig ark.“ Mönckeberg fand das nicht zu teuer.„Alſo,“ ſagte er,„ich brauche einen guten und nicht zu alten„Blinden“⸗Hund. Sie verſtehen?“ „Nicht ganz. Ich habe wohl etwas Sand im Ohr.“ „Einen lebenden Hund. Einen„Blinden“⸗Hund,“ ſchrie Mönckeberg in das ſandige Ohr. 15 -Ach ſo— hm, das iſt aber doch ſeltſam!“ „Wieſo— ſeltſam? Man arbeitet jetzt viel mit Blinden⸗ Hunden. Ich las es in der Zeitung.“— ficht Ich leſe keine Zeitungen. Wollen Sie den Hund für Für mich? Aber nein, natürlich nicht. Ich werde dem Blin⸗ 3 beißt Aufgabe ſtellen. Die Raſſe iſt mir egal, das heißt, ich glaube, man nimmt d i dictgen Schfeund er in t da wohl am beſten einen Schön, was darf er koſten?“ önckeberg, der von Hundepreiſen nichts te, 5 zig bis ſechzig Mark vor. Man einigte ſich ſchließlich auf hundert. — dafür kriegen Sie ſchon etwas Gutes,“ nickte der Schon nach wenigen Tagen kam der Clown Bimbo— natür⸗ lich in Zivil, in dem er ausſah wie ein Gent aus dem Oſten— und brachte einen gelben Schäferhund mit. Er machte auf die ſpitzen Stehohren aufmerkſam, auf die gutgetragene Rute und nahm die einhundertfünfundzwanzig Mark in Empfang, wofür auch noch einen ziemlich unleſerlichen Stammbaum mit ablieferte. Dann empfahlt er ſich raſch. Mönckeberg rief ihm die Treppe hinunter nach, wie denn der Hund heiße. Aber Herr Bimbo ſchien wieder Sand im Ohr zu haben. So ſchickte ibm Mönckeberg die Köchin nach; die kam atemringend mit der Mitteilung wieder, der Hund heiße„Tarraſch“. „Ach was,“ ſagte Mönckeberg ärgerlich.„Tarraſch war ein berühmter. Schachſpieler. So heißt doch kein Hund!“ Und nach einigem Nachdenken fügte er hinzu:„Harras wird er geſagt haben.“ 8 Städtiſche NUachrichten Sitzung des Einzelhandels ausſchuſſes der Handels⸗ kammer für den Kreis Mannheim Unter dem Vorſitz des Vizepräſidenten der Handelskammer. Herrn Rothſchild. bielt der Einzelhandelausſchuß der Kammer am 18. Februar ſeine erſte Sitzung in dieſem Jahre ab. Der Vorſitzende gab in ſeiner Einleitung einen ausführlichen Ueberblick über die ſchwierige Lage des Einzelhan⸗ dels, die durch die heutige Kriſe der Geſamtwirtſchaft bedinat iſt. Nahezu 10 Prozent der geſamten Bepölkerung ſind arbeitslos. Der Mittelſtand iſt in ſeiner Kaufkraft außerordentich ae⸗ ſchwächt. Dder Kundenkreis, den der Mannheimer Cinzel⸗ handel vor dem Kriege in der näheren und weiteren Umgebuna der Stadt hatte, iſt noch nicht wieder gewonnen. Der verſchärfte Kon⸗ kurrenzkampf hat die Ausgaben für Kundenwerbung unver⸗ hältnismäßia anwachſen laſſen. ſodaß die meiſten Einzelhändler ſtatt ein Einkommen zu erzielen, von der Subſtanz leben müſſen. Das Verhalten der Stadtverwaltung zu den karnevaliſtiſchen Veranſtal⸗ tungen hat dem Einzelhandel die Möglichkeit genommen. die ſehr großen Mittel, die für dieſe Zwecke ſchon ſeit Moraten feſtgeleat waren, umzuſetzen. Auch die Geſamtwirtſchaft hat aus dieſem Ver⸗ halten keinen Gewinn gezogen. Die Notverkäufe von in Schwie⸗ rigkeiten geratenen Lieferanten aus Induſtrie und Großhandel ſtören die Kalkulation und die Dispoſition des Einzelhändlers in empfind⸗ lichſter Weiſe. Erfreulich iſt dagegen. daß der Ausbau des Ver⸗ kehrs nach der Umgebung endlich begonnen iſt. Der Einzelhandel hat das arößte Intereſſe daran, daß dieſe Arbeiten fortaeſezt wenden. Die Bemühungen des Verkehrsvereins verdienen allgemei⸗ nen Dank und Anerkennung. Zu den einzelnen Punkten der Tagesordnung erſtattete Dr. Krieger kurz Vericht: Die Ausverkaufsordnung vom 25. Juni 1925 hat dem allgemein beklagten Mißſtand noch nicht zu ſteuern vermocht, ſodaß das Verbot, Ausverkäufe und ähnliche Veranſtaltungen außerhalb beſtimmter Monate zu veranſtalten, im⸗ mer wieder umgangen wird. Im Benehmen mit den einzelnen Fachgruppen und möglichſt mit Rückſicht auf die Handhabung in den Nachbarſtädten ſoll eine ſchärfere Regelung herbeigeführt wer⸗ den. Die Anregung, für die kaufmänniſchen Lehrlinge eine Abſchlußprüfung einzuführen, wie ſie ſeit langem ſchon für die Handwerker⸗Lehrlinge und die angehenden Drogiſten beſteht, fand allgemein Zuſtimmung. Eine Prüfung wird den Unterrichts⸗ erfolg im Intereſſe der Schule, der angehenden Kaufleute und der Lehrherrn günſtig beeinfluſſen. Die Anregung wird an den Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstag, Berlin, weitergeleitet werden. Die Vorſchläge zur Abänderung der Umſatzſteuer(3. B. Meterwarenſteuer für ſeidene Gewebe) wurden abgelehnt. Der Ausſchuß wiederholt ſeine frühere grundſätzliche Forderung, daß die erhöhte Umſatzſteuer(Luxusſteuer) als eine heute nicht mehr zu rechtfertigende Belaſtung der Qualitätswaren ſobald als möglich auf⸗ gehoben werden ſoll. Erhöhte Aufmerkſamkeit wird künftig der Bereinigung des Handelsreyhiſters zuzuwenden ſein, vor allen Dingen um zu verhüten, daß irgendwelche Nachfolger mit einer Firma, mit deren Inhaber der Konkurs eröffnet oder deren Konkursantrag mangels Maſſe abgelehnt wurde, Mißbrauch treiben zu können. In einer allgemeinen Ausſprache über die großen Probleme des Geld⸗ und Verkehrsweſens gab Prof. Dr. Blauſtein wertvolle Aufſchlüſſe über die Mittel und Wege, die aus den gegenwärtigen Schwierigkeiten herausführen können. An die Stelle des gegenſeitigen Bekämpfens der Städte, Organi⸗ ſationen, Verwaltungen uſw. ſollte eine Zuſammenarbeit im Sinne einer Intereſſengemeinſchaft treten. 8. Ein Wolf im Waloͤpark erſchoſſen Vor 200 Jahren war ein Spaziergang im Waldpark nicht ſo ungefährlich wie heute; gab es auch keine Bären mehr. Der letzte ſoll durch Kurfürſt Philipp auf einer in Nr. 84 dieſes Blattes geſchil⸗ derten Bärenjagd im Jahre 1492 erlegt worden ſein, aber Wölfe ſcheinen doch noch lange nachher hie und da unſere Gegend unſicher gemacht zu haben. So berichtet das Mannheimer Ratsprotokoll vom 23. April 1700 etwa folgendes: Der Obriſt und Oberjägermeiſter von Venningen hatte erfahren, daß ein Mannheimer Foldſchütz einen Wolf erſchoſſen habe. Er ſchickte deshalb den Forſtknecht von Neckarau, der zufällig auch„Wolf“ hieß, auf das Rathaus nach Mannheim mit dem Auftrag, die Haut des füngſthin erſchoſſenen Wolfes herauszuverlangen, widrigenfalls der Forſtknecht zwei Häm⸗ mel von der Weide hinwegnehmen ſolle. Offenbar dachte der Ober⸗ jägermeiſter, ſo gut der vierbeinige Wolf in einer Schafherde ein⸗ falle, dürfe ſich auch der zweibeinige Forſtknecht„Wolf“ einige Hämmel holen. Allein Herr von Venningen hatte ſich verrechnet, denn der Stadtrat ließ ihm erwidern, weil der Wolf ein ſchädliches Tier und auf allhieſigem Territorio(Gemarkung) geſchoſſen worden ſei, und die Stadt vermöge der Privilegien nicht allein des Schießens, ſondern auch des Jagens berechtigt ſei, ſo ſehe man nicht ein, wie der Herr Oberjägermeiſter die Haut des Wolfes begehren könne. Daß der Wolf im hieſigen Waldpark erlegt wurde, iſt des⸗ halb anzunehmen, weil der Forſtknecht von Neckar au, alſo der an den Waldpark anſtoßenden Gemarkung, mit der Anforderung des Felles beauftragt wurde. Ob das Wolfsfell einen Zimmerſchmuck für die Mannheimer Ratsſtube abgab, darüber ſpricht ſich das Rats⸗ protokoll nicht aus. Hg. „Außer das,“ ſagte die Köchin und ging beleidigt in die Küche. Aber Harras hieß der Hund offenbar wirklich. Denn während er ſonſt gänzlich apathiſch daſaß und ſich nur zuweilen kratzte —„das iſt die Treue für den alten Herrn, die ihn ſo traurig macht,“ lobte Mönckeberg— ſpitzte er die Ohren, wenn man „Harras“ rief. Mönckeberg war beglückt. Er kaufte dem„Harras“ ſofort ein ſchönes Halsband mit doppelter Führleine. Dann wollte er den Hund ſelbſt zu dem Blinden bringen. Unterwegs gedachte er ſcharf zu beobachten, wie das Tier arbeite, indem er ſelber den Blinden ſpielte. Er kniff alſo die Augen zu, tippelte hinter dem Tier her und war feſt entſchloſſen, ſich vollſtändig von dem Hund „führen“ zu laſſen. Das Tier ſchnupperte, wie es Mönckeberg ſcheinen wollte, zu⸗ nächſt etwas unſicher herum. Als es aber keinen Gegendruck der Leine fühlte, ſetzte es ſich in Bewegung. Immer die Naſe auf dem Boden— und dann wieder hoch in der Luft. Mönckeberg hatte ſich den Weg anders gedacht. Das Tempo raſcher, die Gangart ſicherer und das Reſultat glücklicher. Harras führte ihn zunächſt in einen breiigen Schmutzhaufen, der ihm die Stiefel und Hoſenbeine beſudelte. Aber vielleicht hatte er den Hund ſelber zu ſtark geleitet. Er ließ die Leine lockerer. So war das wohl für die Arbeit eines Blinden⸗Hundes notwendig. Mitten durch fluchende und ſchimpfende Menſchen— quer über die Straße— zog ihn der Harras. Und zwar zunächſt in einen Poſtkarren, deſſen Lenker mit ziemlich unflätigen Ausdrücken um ſich warf. Dann beinahe in ein vorbeiſauſendes Motorrad und ſchließlich, das Tempo verſtärkend. an eine Laterne. Um dieſe ſchlang ſich die Leine, ſo daß ſie ſchwer wieder zu löſen war. Einige entrüſtete Paſſanten, die die frivole Gefährdung des Poſtkarrens und des Motorfahrers mit angeſehen hatten, grup⸗ pierten ſich in bedrohlicher Haltung um Mönckeberg und Harras, der mit geſenkter Rute und hängenden Ohren dabeiſtand. Das Experiment ſchien durchaus mißglückt. Mönckeberg winkte wütend einer Droſchke heran. Harras war ſchwer zu bewegen, den Wagen zu beſteigen, ſuchte winſelnd unter die Räder zu retirieren und mußte mit Hilfe einer Dame, die Mönckeberg drohte, ihm beim Tierſchutzverein anzuzeigen, hinein⸗ getragen werden. Mönckeberg, wütend und naß vom Schweiß, fuhr nach dem Zirkus. Die Probe war mitten im Gange. Der Clown Bimbo ſtand gerade auf dem Kopf, während ein ſtolz um ſich blickendes Wachtel⸗ auf ſeinen breiten, in die Luft geſtreckten Sohlen„ſchön“ machte. 4 n . Seite. mr. 93 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag ⸗Ausgabe) „Rückgang der Erwerbsloſenzahl im Amtsbezirk Mannheim. Am 17. Februar betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsna eis für den Amtsbezirk Mannheim, ge⸗ meldeten Arbeitsloſen 21 620(16 177 männliche, 5443 weibliche). Da am 10. Februar die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 28 833 ſich belief, iſt ein Rückgang um 2213 eingetreten; und awar beläuft ſich der Rückgang bei den männlichen Erwerbsloſen auf 2192, bei den weiblichen Erwerbsloſen auf 21. Der Rückgang erſtreckt ſich auf die Gruppen der Facharbeiter in der Induſtrie(Metall⸗, Ma⸗ ſchinen⸗, Holzinduſtrie uſw.), der Facharbeiker im Baugewerbe und der Facharbeiter im Handwerk. Die übrigen Gruppen weiſen da⸗ gegen eine weitere Erhöhung auf. Infolge vorübergehender Wie⸗ deraufnahme der Arbeit durch eine größere Angahl Werksbe⸗ urlauber iſt ein zahlenmäßiger Rückgang an Arbeitſuchenden eingetreten. Im übrigen iſt die Lage des Arbeitsmarkts unver⸗ Gl.dert ſchlecht. „Skändchen im Arankenhaus. Das Bandoneon⸗Orcheſter (Gebr. Kumpf) unter perſönlicher Leitung des Herrn Rob. Kohl⸗ mann erfreute am letzten Sonntaag die Kranken mit mehreren Muſikvorträgen. wofür ihm reicher Beifall gezollt und ein baldiges Wiederſehen erwünſcht wurde. Glückliche Gewinner. Der Hauptgewinn der Preu⸗ giſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie iſt auf Berliner Familien ent⸗ fallen, und zwar handelt es ſich um acht Arbeiterfamilien, darunter ein greiſes Ehepaar, ferner um einen Kaufmann, der einen Tag vorher ſeinen Konkurs angemeldet hatte. Das große Los hat die Nummer 62 099. In der geſtrigen Vormi'tags⸗ ziehung wurden folgende Gewinnloſe feſtgeſtellt: 10 000 Mark auf Nr. 231.517, 5000 Mark auf Nr. 222 479 und 246 904, 3000 Mark auf Nr. 49 474, 79 281, 119 856, 128 573 und 147 611. Nach⸗ mittags wurden nachſtehende größere Gewinne ermittelt: das große Los mit 500 000 Mark auf Nr. 62 099, 10 000 M. auf Nr. 217 627, 5000 M. auf Nr. 169 736 und 245 509. 3000 Mark auf Nr. 17 918, 21059, 102 809, 115 444, 156 526, 206 774 und 281 410. Die Verkehrsſtörung der Friedrichsbrücke. Die Verkehrs⸗ ſtörung war dadurch entſtanden, daß geſtern abend 7 Uhr ein be⸗ trunkener Wagenführer mit dem Laſtkraftwagen B. S. 3623 bei der Friedrichsbrücke in die z. Zt. aufgegrabene Straße fuhr. Der Laſtkraftwagen wurde durch die alarmierte Berufsfeuerwehr nach der Hauptfeuerwache gebracht und der Wagen⸗ führer von der Polizei in Gewahrſam genommen. Silberne Hochzeil. Kraftwagenführer Friedrich Stephan fekert am morgigen Freitag mit ſeiner Ehefrau Luiſe geb. Würtz, Riedfeldſtr. 109, das Feſt der Silberhochzeit. Dem Jubel⸗ ſchon 25 Jahre unſere Zeitung bezieht, die beſten Glück⸗ wün veranſtaltungen 127 Theaternachricht. In der heutigen Aufführung von Mozarts „Hochzeit des Figaro“ ſingt Adolf v. Berenkamp vom Landes⸗ theater in Gotha die Partie des Grafen Almaviva als Gaſt auf An⸗ ſtellung für das Fach des lyriſchen Bariton. Die Partie des Figaro ſingt Jean Stern vom Opernhaus in Frankfurt a. M. für den er⸗ krankten Kaumerſänger Wilhelm Fenten. »Ein Lichtbildervorkrag über Aegupten findet heute Donnerskag abend im alten Nathausſaale ſtatt. Da der Redner. Herr A. Rein⸗ warth. über Selbſtgeſchautes und Erlebtes während ſeines ſechs⸗ jährigen Aufenthaltes in Aeaypten ſprechen und ſein Vortrga durch 200 eigene Aufnaßmen illuſtriert wird, verſpricht der Bbend in⸗ tereſſant zu werden. Fur Rheinbrückenfrage liegt die Meldung vor, daß das bayeriſche Innenminiſte⸗ rium und das Handelsminiſterium offiziell in Beantwor⸗ tung einer„kurzen Anfrage“ mitteilten. daß die Verhandlungen mit dem Lande Baden und mit der Reichsbahngeſellſchaft zur Löſung der Rheinbrückenfrage Ludwigshafen⸗Mannheim im Gange ſind. In Ludwigshafen gab in der geheimen Stadtratsſitzung Oberbürgermeiſter Dr. Weiß eine Zuſchrift des Miniſters Stützel ſowie das Ergebnis von Beſprechungen in den zuſtändigen Miniſte⸗ rien in München bekannt. Hiernach wird, entſprechend der Erklärung des Miniſterpräſidenten Dr. Held im bayeriſchen Landeseiſenbahnrat, von den maßgebenden Stellen in München die Löſung der Rhein⸗ brückenfrage Mannbeim⸗Ludwigshafen als das vordrinalichſte der⸗auszuführenden Projekte angeſehen.— Wenn man einen Rück⸗ blick auf die zu einem gewiſſen Abſchluß gelanate Kampaane wirft, ſo darf man ſagen, daß die„Flucht in die Oeffentlichkeit“ nicht nutz⸗ dos war. Die maßgebenden Stellen haben jetzt weniaſtens befrie⸗ digende Erklärungen abgegeben. Die Vordrinalichkeit einer durchgreifenden Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen durch Verbreiterung der Rheinbrücke oder durch Bau einer zweiten Brücke iſt von den Regierunagsſtellen offiziell anerkannt worden. Auf dieſer Baſis laſſen ſich die Ver⸗ handlungen weiter führen. die hoffentlich recht bald einen poſitſven Entſchluß zeitigen. * Konſulariſche Berkretung Eſtlands. Da der Amtsbereich des imn Frontfurt a. M. errichteten Eſtniſchen Konſulats ſich auch auf das Land Baden erſtreckt, wurde der eſtniſche Honorarkonful Eduard Schwarzſchild in Frankfurt zur Ausübung konſulariſcher Amts⸗ handlungen in Baden zugelaſſen. Rommunale Chronik Die Zwangsenteignung in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 23. Febr. Das Bürgermeiſteramt gibt zu den Darlegungen über die Zwangsenteignungen im Landtag, die als unrichtig und die öffentliche Meinung irreführend bezeichnet werden, eine Veröffentlichung heraus, in der u. a. geſagt wird: Laut Schreiben vom 15. Dezember 1916 bezw. laut Urkunde des Notariats Ludwigshafen II vom 28. Januar 1917 ſchenkte Fabri⸗ kant Dr. Friedrich Raſchig der Stadt Ludwigshafen etwa 200 000 am Acker⸗Gelände auf dem Mundenheimer Hochfeld mit der Be⸗ ſtimmung, daß die Stadt, die in der gleichen Gemarkungsabteilung ungefähr 100 000 qm Ackergelände beſaß, die Grundſtücke mit einem Flächeninhalt von etwa 150 000 aqm, die zerſtreut zwiſchen dem Gelände lagen, von den Beſitzern dazu erwerbe, das Geſamtgelände dann in etwa 400 Bauplätze aufteile und letztere unbemittelten, aus dem Felde heimkehrenden Kriegern zur Errichtung eines eige⸗ nen Hauſes zur Verfügung ſtelle. Der Schenker behielt ſich vor, für den Fall, daß es der Stadt nicht gelingen ſollte, die zur Schaff⸗ ung des erwähnten zuſammenhängenden Baugeländes noch fehlen⸗ den Grundſtücke zu erwerben, ſein Schenkungsangebot zurückzu⸗ ziehen. Um den letzteren Fall nicht eintreten zu laſſen, verſuchte die Stadtverwaltung, die betr. Grundſtücke im Wege des freihändi⸗ gen Ankaufs zu erwerben die Beſttzer waren jedoch zu einem Ver⸗ kaufe nicht zu bewegen. Die Stadt war deshalb genötigt um der Schenkung nicht verluſtig zu gehen den Weg des Zwangsenteig⸗ nungsverfahrens zu beſchreiten. Enteignet wurden im ganzen 163 920 qun. Die Entſchädigungsſumme hierfür betrug 308 075 M. Mit Eingabe vom 11. November 1923 wandten ſich 13 der Enteig⸗ neten an den Bayeriſchen Landtag und das Bayeriſche Staatsmini⸗ ſterium des Innern mit dem Antrage um Rückübertragung ihrer Grundſtücke. Auf Veranlaſſung der durch die Beſchwerdeführer angerufenen Stellen wurden durch die Regierung der Pfalz ſowohl eine Ortsbeſichtigung wie auch verſchiedene Einigungsverhandlungen vorgenommen. Letztere führten zu dem Ergebnis daß der Stadtrat Ludwigshafen aus freien Stücken einen Betrag von 30 000 Mark bewilligte zur Auszahlung an die Beſchwerdeführer als nachträg⸗ liche Vergütung bezw. Entſchädigung für die eingetretene Geldent⸗ wertung. Trotzdem dieſer Betrag annähernd die Höhe deſſen er⸗ reichle was die Beſchwerdeführer urſprünglich als Entſchäbiaung ge⸗ fordert hatten lehnten ſie ab und erhhöhten ibre Forderungen. Von einem„Uebergriff von der Auslegung eines No'geſetzes“, von einem„nicht ganz einwandfreſen Enteignungsfall“ kann nicht im entfernteſten die Rede ſein. Als geradezu unverantwortlich muß es bezeichnet werden, wenn behaunptet wird, die Stadt Ludwigshafen habe einen Teil des enteigneten Geländes an die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik zu Induſtriezwecken verkauft, oder ſie betreibe Spekulation damit. Das Gelände iſt bis auf den letzten Duadrot⸗ meter heute noch im Beſitz und Eigentum der Stadt; ſeiner ur⸗ ſprünglichen Beſtimmung entſprechend wird es ausſchließlich nur parzellenweiſe an Kleinſiedler in Erbpacht abgegeben. fileine Mifteilungen Der Bezirksrat Adelsheim bat in ſeiner letzten Sitzung gegen den Bürgermeiſter von Unterwittſtadt. Gulden, Dienſt⸗ entlaſſung ausgeſprochen. Für den im Mai 1926 geplanten Süddeutſchlandfluag hat die Stadtverwaltung Villingen einen Betrag von 4000 Mark be⸗ willigt, unter der Bedingung, daß für Villingen eine Zwangslandung vorgeſehen wird. * .. Bruchſal. 23. Febr. Der Bürgergusſchuß hatte ſich mil fünf Punkten zu beſchäftigen. Punkt 1 betraf die Veräußerung von 14 Grundſtücken auf der Gemarkung Rettigheim zum Preiſe von 5910 RM. Die Vorlage wurde einſtimmig angenommen. Punkt 2 befaßte ſich mit dem Ankauf der Holzinduſtrie Bruchſal für 60 000 RM. Der urſprünaliche Kaufpreis von 100 000 RM. war auf 60 000 zurückgedrückt worden. Ausſchlaggebend bei dem Ankauf war außerdem, daß durch die Uebernahme des Betriebes in ſtädt. Beſitz, wenn auch keine Vorteile zu erwarten ſind, ſo doch anderer⸗ ſeits die Betriebsſtillegung und damit die Entlaſſung von 170 Per⸗ ſonen verhindert wrden konnte. Die Deckung des Kaufpreiſes erfolat durch Kapitalaufnahme. Da für ſpätere Zeiten auch mit einer Ren⸗ tabilität des Betriebes gerechnet werden kann, ſo wurde ſchließlich die Vorlage einſtimmia akzeptiert. Unter Punkt 3 wurde die Er⸗ werbung der Darmſtädter Bank. ffiljale Bruchſal, die hier geſchloſſen wurde, behandelt. In das Anweſen ſollte das Arbeitsamt. dem es an den entſprechenden Räumen fehlt, gelegt werden. Nach lanawierigen Verhandlungen war es gelungen, den Kaufpreis von 75 000 auf 60 000 RM. zu reduzieren. Das Zentrum verſagte trotzdem ſeine Zuſtimmung mit der Begründung. daß der Ankauf übereilt und eine weitere Reduzierung des Kaufpreiſes ſehr wohl möglich ſei. Da der Ankauf die Stadt aber kaum belaſtet. da die Zinſen von den 58 Ge⸗ meinden des Arbeitsnachweiſes Bruchſal mit aufgebracht werden, fand die Vorlage gegen 10 Stimmen und 5 Stimmenthaltungen Zu⸗ ſtimmung. Der nächſte Punkt beſchäftiate ſich mit der Einführung oyn Notſtandsarbeiten. Sämtliche Parteien anerkanten die Notlage der Erwerbsloſen und die Notwendlakeit von Notſtand⸗⸗ arbeiten, ſodaß die Arbeiten einſtimmia genehmiat wurden. Als letz⸗ Kaſſen erfolgte die Verbeſcheidung der Rechnungen der ſtädtiſchen en, Als 5 Bimbo angerufen hörte, entfernte er das Wachtel. — 801 weitem Bogen durch die Luft und ſprang ſelbſt elaſtiſch Beine. „Was haben Sie mir da für einen ſchrecklichen Hund ver⸗ Tauft!?“ polterte der ſonſt ſo höfliche Mönckeberg ärgerlich heraus. „Schlechten Hund— wieſo? Sie verlangten einen blinden Hund. Meinen Sie, das war ſo leicht für mich, einen blinden Hund zu b Die werden doch meiſtens gleich erſäuft, wenn blind ſind. Ich bin ſchön herumgelaufen für Ihren närriſchen Auftrag.“ ſieghas denn? Einen— blinden Hund haben Sie mir ge⸗ kauftꝰ!“ „Na, natürlich! Sie waren doch wie verrückt danach. Einen Stammbaum hat er auch und dreſſiert iſt er, ſoweit das eben bei ſeiner Blindheit möglich iſt. Bloß ſpazieren gehen dürfen Sie natürlich nicht mit ihm. Oder doch nur im Garten, nicht in belebten Gegenden.“ „Ja, aber—“ „Ja, aäber—!!“ Der Clown wurde ſehr grob und ließ an d meinen Freund Mönckeberg eine ungezogene Einladung ergehen, worauf er hinzufügte:„Wenn einer meſchugge iſt und will abſo⸗ lut einen blinden Hund und ich ſuche und kaufe ihm einen mit vieler Mühe, und nachher kommt er und wundert ſich, daß der Hund nichts ſieht, dann gehört der Menſch ins Narrenhaus! Das iſt meine Meinung! Uebrigens hab ich jetzt Probe. Guten Morgen!“ Mönckeberg hat den Harras heute noch. Er hat ſich nicht entſchließen können, ihn zu töten. Kaufen will das Tier natür⸗ lich niemand. Nun hat er Gott ſei Dank einen tauben Diener— Gieſecke geheißen. Der Gieſecke und der Harras ergänzen ſich aufs ſchönſte. Was der eine nicht ſieht, hört der andere nicht; und umgekehrt. Und ſo. 13 Aber wenn Mönckeberg ſehr laut nach Gieſecke ruft, dann fängt der Harras an ſchrecklich zu heulen. Dann hört's der Bieſecke ſchließlich und kommt. AUnd ſo iſt allen geholfen. Theater und Muſtk pPpil Konzert in kudwigshafen. Mit dieſer 850 8 bat die Leitung 5 Philharmoniſchen ch * tervereins den Reigen ihrer diesjährigen Sonderkonzerte aufe Or eindrucksvollſte beſchloſſen. Hat uns Boehe in letzter Zeit mit Vorliebe in das Schaffen neuzeitlicher und allerneueſter Komponiſten eingeführt, ſo bedeutete dieſer Abend einen Sprung zurück in die Ein deutſcher Klaſſikerabend war es! 5 des Hochklaſſtzismus. nd vdor gusberkauftem Haus⸗ Das Konzert muß deshalb wieder⸗ olt werden! Es wird zwar immer nur eine auserwählte Gemeinde ein, der ein Bach zum Beiſpiel etwas ſagen kann; aber an dieſem bend wurde er gewiß alen, die„guten Willens ſind“ zugänglich, Dank der ganz Interpretation durch Prof. Boehes und ſein Kammieerorcheſter. ir hörten die fünſpige⸗ Duvertüre für Streichorcheſtar in jener Suitenform, die an die franzöſiſchen ſoge⸗ nannten Ouvertürenſuiten der damaligen Zeit anlehnt. Die faſt religiöſe Tiefgründigkeit, die in allen Bachſchen Werken lebt, atmete auch hieraus in ihrer ganzen herben Innigkeit. Prof. Boehe lenkte mit einem Mindeſtmaß an Geſte, aber vielleicht darum um ſo ein⸗ dringlicher und vertiefter. Bewegter im Ausdruck war dafür der Händel: concerto grosso Nr. 17 op. 6, Nr. 6. Hier war ein voll⸗ endetes Muſizieren, fertig in der Form und beſeelt von jenem un⸗ definierbaren Etwas, das dem Klaſſizismus etwas von dem gedank⸗ lichen Gegenwartsgehalt gibt und ihn ſo erſt beglückend neu und jung uns erſchließt. Dieſer Händel war vielleicht das Beſte des Abends. Die ſtraffe Rhythmiſtierung, in die Boehe die beiden Allegro⸗Schlußfätze bannte, waren von zwingender Gewalt im Aus⸗ ruck, es war wie ein erlöſtes Himmelsſtürmen nach der in Herzens⸗ tiefen gehenden Kantilene des wundervollen langſamen Satzes. Ge⸗ wiß, es war das Beſte des Abends. Daran hatten einen Hauptanteil die Vertreter des mitlaufenden eoncertino im concerto grosso, das Solotrio des Pfalzorcheſters, beſtehend aus den Herren: Sauer, Kleinſchroth und Rötſcher und nicht zu vergeſſen Franz Waldkirch am Flügel, der mit wahrhaft klaſſiſcher Dezenz den Cembalopart führte. Zwiſchen beiden Werken ſtand ein„grave“ für Flöte und von Friedrich dem Großen mit feinem Ver⸗ ſtändnis für das Soloinſtrument komponiert, nicht in der herkömm⸗ lichen Form einer mehr virtuoſen Behandlung der Flöte, ſondern in einem faſt herben Geſangston gehalten, der einem Flötiſten reichlich Gelegenheit geben brillieren. Arno Cotte erledigte ſeine Aufgade mit dem ſchon des öftern gerühmten Geſchick und darüber hinaus mit warmem Ein⸗ gehen auf den Geiſt der Muſik, die wohl nicht mehr aus der Voll⸗ kraft des großen, ſeurigen Preußenkönigs herausgeboren iſt, ſon⸗ 710 ſchon wie von ferne an den Sonderling auf Sanſouci gemahnen will. Nach der Pauſe hörten wir dann noch Haydns Sinfonie in Gedur Nr. 100, mit der Prof Boehe dem Abend einen wahrhaft krönenden Abſchluß gab. Er ließ den liebenswürdigen, ewig jun zu uns reden in der unverfälſchten Sprache ſeiner köſtlichen Poly⸗ phonſe, die immer ins Volle greift, immer warm pulſierendes, wirk⸗ liches Leben und Erleben iſt. Der Beifall war reich und herzlich, und Prof. Boehe war ein Lorbeerkranz das ſichtbarliche Zeichen der dankbaren Verehrung, die ihm der Verein immer zollen wird. Dr. B. E. B. kann mit Größe und Fülle des Tones zu Donnerskag, den 25. Scbrum 122— Wieslocher Brief I. Wiesloch. 28. Febk. en Die Ruhe unſeres Städtchens iſt durch einen dewaltiage Brand in Altwiesloch im Schloßhof erſchüttert waneee Einzelheiten darüber mit den unangenehmen Begleiterſche Folde ſind in der Oeffentlichkeit bekannt. Dabei wurde eine andere ſchier ganz außer Acht gelaſſen: die Verarößerung 1 ſchwä⸗ nungsnot, die allgemein iſt. aber doch bald ſtärter, bal gebaut cher auftritt. Notwendigerweiſe dort am ſtärkſten. wo 4 wurde. Und das trifft gerade für unſer Städtchen zu. Lang 575 Siobt ſtetig mebrt ſich die Bevölkerung. langſam und ſtetia müßte die eder im Häuſerbild ebenfalls wachſen. Es iſt nicht delchente 11 nicht. So hat ſich nach und nach ein Kriſenſtand entwigelt nhellen ganz draftiſchen Maßnanmen gefuhrt kat. die au den Seammn im badiſchen Ländchen zählen. Es war der Febler von 5 nicht und Privaten. daß die Bautätiakeit in den Inffationefabe bitter beſſer ausgenützt wurde. War ein Verſäumnis. das ſich 1 G˙ rächt. Als dann wieder die Stabiliſierung einſetzte, kam rbrecten knappheit und ſchob Riegel vor. Riegel. die nicht zu 7e. Pau⸗ waren, Es wurde ſoviel gebaut. daß man überhaupt kaum batte tätigkeit ſprechen kann. Die Stadt. die ein Intereſſe darane die Bevölkerung geſund wohnt und Platk bat, konnte ni weil es am Geld fehlte. auf Die hieſige Gemeinnützige Baugenoſſenſchaf die manche Hoffnungen geſetzt wurden bei ihrer Gründung d aul⸗ von dem Krifendrachen verſchlungen: ſie iſt ſetzt lauidiert ommune gelöſt. Nachdem ſo alles verſaat hatte, ariff wieder die 41 pte ein. wie ihr die Mittel zur Verfüaung ſtanden. Abm 5 ſehl⸗ Eiſenbahnwagen wurden beſtellt! Das heißt viel in jea au gen Zeit, wo die Menſchen ſchon wieder anfangen. den 4 6 ſtel⸗ dem Gedächtnis zu verlieren, ſchon wieder beſtimmte Anipr talich len, Daß man 1919 und nachher Baracken baute. war ver eomm Daß man aber noch heute mit ohmontierten Eiſenbahnwagen das iſt der beſte Beweis, wie groß die Not bier geworden. Viel derer die ſich darin niederlaſſen wollen, iſt eine ſchöne Zah 14 aber leicht geben ſie mit dem ſchönen Wort, das man gerne Zitierk gee nicht erfahren möchte:„Naum iſt in der kleinſten Hüttel zichnet⸗ Maßnahmen ſind von der Natur aus als Proviſorien gete mn ſind ein wefl die Haltbarkeit ja keine beſonders lange ſein kann. 6 gabe, Scklaalicht auf unſere Zeit. Dem Einſichtigen iſt es klar, daß i. zehntelang die Stadtverwaltuna mit Aufgaben überladen— cber den Provpiſorien viele Gelder aufgeſchluckt werden, die dann uß die in den endaültigen Verwirklichungen fehlen. Und trotzdem 0 e Ge⸗ Entſchloſſenheit gelobt werden. mit der die Stadtgemeinde eimier fahr erkannt und in dieſen Kanal abgelenkt hat. Es war die traue Möalichkeit. Man muß für heute ſorgen und auf morgen ver Jede Woknung. die wegfällt. ſcheuert wund. weil ſich der Dru arößert. Da hat ſener aroße Brand nicht zuletzt viel, viel getan. Daß die Wobnungsnot nicht ein Privileg auf die 5 ſelblt bat. zeiate die Bürgerausſchußſtzuna in Rot, wo ſſean uhe Wieslocher Weg zu folgen beſchloß. die Gemeinden laſſe Amtsſtadt auch in dieſem Falle nicht im Stich. Und auch die Orten nungsverhältniſſe in Mühlbauſen. Rauenbera und anderger. mel⸗ darf man nicht mit dem Maße der alücklichen Vollkammenkel ment ſen. Die Bauweiſe ſelbſt iſt da viel mit Schuld aber das Funſ gel dieſer unerauicklichen Zuſtände bildet die Menſchenbäufung aud au nem Raum. Es iſt nur aut, daß das Klima in unſerer Geneßen iſt. Es iſt eine Luſt, die„Höhenluft“ des Letzenberges zu + dit beſonders zu einer Zeit. wo die Blüten leben und unten am? rdc Beraſtraße das weiße Blütenwunder von Norden nach Süden geiten Man 1201 darüber ſo manches vergeſſen und von ſchöneren träumen Aus dem Lande 2 heddesheim, 23. Febr. Der Wohltätigkeitsba ieſtgen Gunſten erholungsbedürſtiger Schulkinder, von der 5 boer⸗ Ortsgruppe des Caritasverbandes eingeleitet, wurde aun lergſte gangenen Samstag, Sonntag und Montag unter Mithilfe und 5 er Teilnahme der geſamten Einwohnerſchaft und zahlreicher Teing mm⸗ aus benachbarten Ortſchaften und der Stadt Mannheim progt per⸗ mäßig ausgefuhrt. Er iſt in allen Stucken recht befriedigen ſein. laufen. Auch das finanzielle Ergebnis dürfte gul ausgefa enung Zum gleichen Zwecke findet im März von der Gemeindeverwa ntel Und unter Teilnahme der örtlichen Vereine im Hirſchſaal ein Abend ſtatt. on den 1 * Aus dem Odenwald 23. Febr. Zu der Nachricht Bader, Verkauf von Waldbeſitz des ehemaligen Großherzogs von Ver⸗ ſchreibt dieMosbacher Zeitung“: Die ſchon lange geführter ahlen handlungen drehen ſich lediglich darum, ob die ganz dpti ſebt Waldkomplexe des ehemaligen Großherzogs auch weiter, wie tungen in ſteuerpolitiſcher Hinſicht ganz als außer halb der Dorfgemar einde⸗ liegend betrachtet werden ſollen, indem ſie in einer Waldgencald⸗ genannt nach dem Hauptort Zwingenberg, aufgelöſt und der erden beſitz den Gemarkungen der einzelnen Gemeinden zugeteilt. 75 ſoll, um dann von denſelben auch mit herangezogen zu wer den Gemeindelaſten. Dieſe Verhandlungen ſtehen nun vor ent⸗ Abſchluß dahingehend, daß die Frage in letztgenanntem Sinne ſchieden werden ſoll. ver⸗ h. Neunkirchen(Amt Mosbach), 23. Febr. Geſtern abend, füe ſammelte ſich der Kirchenchor Neunkirchen zu einem Ehrene 1, in den nach U verſetzten Dirigenten, Hauptlehrer Hä cke 110 Gaſthof zum„Adler. Nach einem Chor 155 Pfarrer Tenan namens des Kirchenchors und fand warme Worte der Anerke leiſt für die treue Arbeit, die Herr Häcker für den Kirchenchor ge dem hat. Anſchließend daran dankte Bürgermeiſter Brenner Ge⸗ Scheidenden für ſeine erzieheriſche Tätigkeit als Lehrer in der en che meinde und betonte, daß ſein Wirken in jeder Hinſicht nicht verg werden wird. Durch den Vortrag verſchiedener Chöre war zlich Abend verſchönt und dem ſcheidenden Hauptlehrer eine heröl Ehrung zuteil. 8 mm⸗ „Neuenbürg bei Pforzheim, 23. Febr. In der Nacht zum 1 in tag brannte ein der Stadt gehöriger Schuppen bei der Brüch der Bahnhofſtraße, in der die Aieeme von Gebr. M untergebracht ſind, bis auf die Umfaſſungsmauern nieder. and⸗ Autds ſind mitverbrannt, eines konnte gerettet werden. Die B.— urſache iſt nicht bekannt. Man vermutet jedoch Brandſtiftung ziet Sonntag früh erhängte ſich im Schlafzimmer ſeiner Eltern ſlie⸗ ein 14jähriger Schüler, der zu Oſtern konfirmiert werden ſo Die Urſache iſt unbekannt. des „ Blankenloch b. Karlsruhe, 24. Febr. Vei Durchfacrt n⸗ Schnellzuges D 163 wurde geſtern vormittag im Bahnhof Blan l⸗ loch ein Fuhrwerk überfahren. Der Wagen wurde Ver⸗ ſtändig zertrümmert. Fuhrmann und Pferd trugen leichte letzungen davon.. Ihringen(Freis Freiburg), 24. Febr. Geſtern vormittag zalen gleiſtee die Lokomotive des Perſonenzuges 609 beim Einſte die eines in einem Nebengleis der Station ſtehenden Wagens. Per⸗ Reiſenden wurden mit dem eine Stunde ſpäter verkehrenden Der ſonenzug 611 weiter befördert. Verletzt wurde Materialſchaden iſt gering. dem *Konſtanz, 24. Febr. Wegen Verdachtes, den Mord an Landwirt Neſenſch auf dem Pfaffenhof bei Üeberlingen werſbeſen (haben, wurde ſ. Zt. der Landwirt Viktor Stehele und didor Sohn, die Nachbarn des Ermordeten, feſtgengmmen. 5 Stehele hat nun in der Unterſuchungshaft Selbſtmord b gen, indem er ſich mit ſeinem Taſchenkuch erhängte. 39 Müllheim, 23. Febr. Auf der Fahrt von Baſel nach Müclh— wurden einem Fräulein, das war, aus e niemand. den Dandkaſche 100 Schweizer Franken geſtohlen. 2 e Jocenel oeslillen gægen et asetalHsclim *— „Denmerstag, den 28. Februdr 1928 Neue Maunhelmer Jeifung(Mittag Ausgabe) 5. Zelle. Nr. 33 Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt ** 1 7 n e ——— r :- Sanierung der Juckerrafſinerie von Schwengers Söhne in Uerdingen. Die Firma ſoll, wie de K. Ztg. im Gegenſatz zu anderen Meldungen hört, darauf beſtehen, daß weder die in ihrer Berliner Metallbörſe vom 23. Februar Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. deutſchen Kreoͤiten für Ruß⸗ Me ſieht es mit den land? 28. * Händen befindlichen Aktienpakete der Gilbacher Zuckerfabrik Ac. 23. 2%, 24. Iu den ſchwebenden fredilverhandlungen und dec Kreis Julicher Zuckerfabrik in Ameln, noch ſie Immo⸗ Klettrolptkupfer 1,8 1352..40.50.40.80 8 Gleichzeitig mit dem Abſchluß der deutſch⸗ruſſiſchen Wirtſchafts. ollien dieſer Unternehmaugen veräußert werden, da dieſe Unte,— 22 55 N 292 derhandlu ö i nehmungen für die weitere Exiſtenz von Schwengers notwendig Abe⸗ 72.758 80 5 4 70 N ungen am 12. 10. 1925 wurde der ruſſiſchen Regierung z N duttt Rohzink(Bb.-Pr).-.3„.7,3 Hünenzinn 10c adie Deuſche Bant ein Warenkredit in Höhe von 27 85„Auch 3„„ Aa 180.70 50 780 ; 2; für Zuckerfabrikation in ngers t„65•6, 6 8. ntimon No. 2 5 0 eeee e 11 0 5⁵ 1055 5 dune 5aac 5 00 Alamnum 2839.40 2 35.40 J Suber für 1 Gr. 81..22.5 91..02.5 . n Ruſſen für dringende Einkäufe ausge. Hanſa Aulom e Ach., varel in enburg. n. 8 55e Januar mit einer erſten Rate bereits abgedeckt worden. Oeſelſchof iſt im Gegenſatz zu dem ungünſtigen Arbeilsſtande 90 Meianmar— 0 0 5 12 5 Zabzahlung erfolgt Ende Februar. Nach dem Ablauf dieſes anderer deutſcher Automobilfabriken, bisher voll beſchäftig: 45 Ar 338 Kreditab ür die nächſten zwei bis drei Monate n te Kupfer Kaſſa 60.— 59 25 beſthetect. Su⸗ 5 für d kommens mit der D. B. iſt in Deutſchland das Intereſſef geweſen und hat für die nächſten 3 e noch 55 90, 3 Monat 60 55 60.75 Ndel—.———Gyoeqaſuder 14.78 14.45 dußdie Frage ſehr groß, ob denn nunmehr neue Kredite für das Auftrage, die zu Preiſen abgeſchloſſen ſind.“ do Elektol 67.— 67.—] Zinn Kaßſa 204,30 203 50] Reguus———.— dlandgeſchaft flüſſig gemacht werden können. Von einer Erneue⸗ Die Hanſa.⸗Kleinkraftdroſchke, von der einige Hundert Stück in Berlin Ae hat ſich gut eingeführt. 8 21: Reiherſtieg Schiffswerft Nachdem nunmehr die Streitlg⸗ keiten bei Reiherſtieg beigelegt ſind und auch der Reſt der Oppo⸗ es Kreditabkommens mit der D. B. iſt zunächſt nicht die iber„n den letzten Tagen ſind aber verſchiedentlich Nachrichten deutſch⸗ruſſiſche Kreditverhandlungen auf⸗ waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar Röen-Fegel J 25. 71. 27. 2 27. 2. Necar-Begel] 20. 12.[I hetaucht N flich ſition ſeine Ade grgen 135 205 Wetzel u. Wordeas b„Nachrichten, die ſich ſo widerſprechen, daß es wirklich umtauſchen wird, iſt die Arbeit in der rft aufgenommen worden. S inſel'.1.85.53 1,40 1,40 13 Mannheim.19 8,00 491 4,58.40%14 0 leicht ſ ſic 150—— 77 4 zu e 5 liegt eine! Wie 2„Konj. Korr.“ von unterrichteter Seite hört, ſoll der 82 217.300.73.64.40.49 Jagſifeld. 1,2—1188—1¹—⁸ 4 dahe de Mitteilung über die ſchwebenden Verhandlungen vor und] Auftragseingang durchaus befriedigend ſein“ Man hoffb. 55 1—5— dag Neut im weſentlichen ein Demenki dar, indem ſie erklärt, daß bald zum vollen Betrieb übergehen zu können. Mitte März ſind Caud. 2595.80 309,47.6„ ſelen 0 keine Mittel für einen Kredit an Rußland zur Verfügung Verhandlungen geplant, die den Ausbau des Werkes zum Ziele Köln ·15055,3,5.5% 580.70488 könne, genau ſo wenig wie es ſ. Zt. ſelbſt die Mittel für haben. 5 10⁰ Miukonen. Rrebt a 3 as Reich ſei O. Gläubigerverſammlung und Ankerbilanz bei Theodor Teich⸗ Au 8 bereit, im Intereſſe der deutſchen Wirtſchaft eine mann Ach. In der geſtrigen Gläubigerverſammlung wurde mit⸗ allgara'ntie in einer beſtimmten Höhe für an Rußland geteilt, daß der Status der Geſellſchaft ſich außerordentlich ver⸗ ſheewäbrende Kredite zu übernehmen, wenn die führenden deut⸗ ſcleter! habe und daß eine, Unterbilanz von 241778. A n Banken die notwendigen Summen aufbringen würden. Den vorhanden ſei. Das Gericht iſt der Anſicht, daß in einem Konkurs⸗ trü zu den ſchwebenden Kreditverhandlungen haben Auf⸗ fall nicht nur das geſamte Kapital verloren ſei, ſondern daß auch age ſüdrufſiſcher Truſts an rheiniſch⸗weſtfäli⸗ die 1780 nicht geſicherten Gläubiger vollſtändig leer ausgehen wür⸗ E Bergwerksfirmen für den Ausbau der ſüdruſſiſchen den. Im weiteren Verlaufe der Verſammlung wurde mitgeteilt, hlen. und Erzgruben gegeben. Dieſe Aufträge können daß bezüglich der Frage der Verantwortlichkeit die Regreßmöglich⸗ ſüdruſſiſchen Truſts jedoch nur erteilen, wenn ihnen langfriſtige keiten geprüft werden ſollen, und zwar ſowohl in Bezug auf den ſte gewährt werden. Die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Werke, die an Vorſtand, als auch in Bezug auf den Aufſichtsrat, der trotz aller aben nun ihrerſeits mit führen⸗ Warnungen dem Vorſtand freie Hand gelaſſen habe. Nach dem 3 und auch mit den Reichs, jetzigen Status dürfte für die Aktionäre nichts mehr zu Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 13. bis 20. Februar 1926 ſind angekommen: talwärts 1 leerer Dampfer, 3 leere Schleppkähne und 15 beladene mit 4528 Tonnen, bergwärts 1 leerer Dampfer und 18 beladene mit 6874,5 Tonnen, 1 leerer Schleppkagn und 70 beladene mit 46 357 Tonnen. Abgefahren ſind: talwärts 23 beladene Dampfer mit 2514,3 Tonnen, 39 leere Schleppkähne und 19 beladene mit 8019 Tonnen, bergwärts 3 beladene Dampfer mit 149 Tonnen. 19 leere ne und 7 beladene mit 2587 Tonnen. Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 2 leere Schlepp ⸗ trägen intereſſiert ſind, deul kähne und 29 beladene mit 5515,7 Tonnen, bergwärts abgefahren ſchen Banken über die bchörden 2 1 19 0 üb iten verhandelt. Da erwarten ſein.: 31 leere Schleppkähne und 8 beladene mit 1201 Tonnen. e de eee, d VCVCCCCCCC Fren zannd du beheben und andorerſetts die ruſſiſche Juduftie erſcheint der Fortbeſtand der Firma geſichert zu ſein. Da nahezu] Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort vom 24. Jebruar 1926. Faume enaniagen techniſch für die Zukunft an die weitere Zu⸗ Nögii narbeit mit der deutſchen Induſtrie zu feſſeln, ſuchte es nach garg chkeit die Verhand“ungen zu fördern und ſtellte eine Ausfall⸗ — in Ausſicht, wobei erwöͤgen wurde, daß eptl. dieſe Ausfall⸗ 5 ntie, die für das Reich auf etwa 35 v. H. begrenzt ſein ſollte, 96 v. H. aller Gläubiger dem Beſtätigungsbei hluß zugeſtimmt haben, iſt Begründungsbeſchwerde gegen den Beſtätigungsbeſchluß nicht zu befürchten. Der Betrieb wird jedoch in dem durch die Geldverhältniſſe bedingten eingeſchränkten Umfange weitergeführt. Das Geſchäft war auch an heutiger Vörſe recht ſtill. Die Berg. racht nach Mannheim wurde mit 80 Pfg. ao Ruhrort und 90 ſg. ab Rhein⸗Herne⸗Kanal notiert. Das Export-Geſchäft war nicht ſo lebhaft wie ſeither. Die Fracht ang um 10 Pfg. per Tonne ſo⸗ eine wei i i Länder erhöht werden Generaldirektor Bauß hat dem Auſſichtsrat ſein Vorſtandsamt zur wohl ab Ruhrort als auch ab Kanaf zurück. Der Talſchlepplohn iſt date Ruchdem ſabſt ſich mit 12 Ruſſen⸗ Verfügung geſtellt. eee noch immer ſehr feſt und wurde mit 20 Pfg. per Tonne für große bri n befaßte, wurden die Pläne einer Kreditauf⸗ 21: flein Zufammenſchluß in der chemiſchen Bundfarben⸗ beladene Kähne ab Ruhrort nach Rotterdam bezahlt. Achtsung erweitert, damit die Unkerftüzung des Reichee Induſtrie. Die von verſchledenen Blättern verbreitete Neldung,* lomn bloß einer Gruppe deutſcher Induſtrieller zugute daß zwiſchen den Firmen Farbwerke Franz Rasquin, AG., Köln⸗ Dampferbewegungen des Norddeutſchen Lloyd Bremen nen ſo iſe Wiederaufbauprojekte weiterer 72 8 Mülheim, Gebr. Heyl u. Co., Charlottenburg, Schröder u. Stadei⸗ ee Rew Port D. Berlin 12 5 2 D. Preſident Veif o in den Rahmen der Verhandlungen hinein, die mann, G. m. b.., Oberlahnſtein, und G. Sisgle u. Co. G. m. Rooſevelt am 6..; D. München am 16..; D. Horc am 2. 8. wurberdu einer Debalte über einen 300 Millionen⸗Kreditſh.., Stuttgart, ernſte Verhandlungen zum Zweck einer voll⸗ 958„kommenen Fuſion ſchweben, ſind, völlig unzutreffend. Es ſind dieſer Verhandlungen liegen nicht lediglich über die Möglichkeit eines Zufammenſchluſſes Be⸗ n ra⸗ r D. George Waſhington am 24. 3. Bremen⸗Philadelphia Balti⸗ more⸗Norfolk: D. Elberfeld am 4..; D. Crefeld am 27. 8. Bremen⸗Cuba: D. Horncap am 10..; D. Ingram um 10. 4. Bremen⸗Braſilien: D. Pera am 1..; D. Eiſenach am 25..; MS. Erfurt am 27. 3. Bremen⸗La Plata: D. Sierra Cordoba der Frage der Aufbringung der Mittel, ſondern in der ſprechungen geweſen, die aber über das Anfangsſtadium nicht een dg der Berſt ändigung der an den Verhandlungen beteilig⸗ Ihnausgingen. Es beſteht auch keine Abſicht zu weiteren der⸗ Bant Die herrſchende Un⸗ artigen Verhandlungen. d Induſtriegruvpen. 85 4 cheit der 5 d iſ Verhältniſſen und die am 13..; D. Köln am 27. 3. D. Sierra Morena am 17. 4. enenge Banden bece 97 55 daß viel Deviſenmarkt Bremen⸗Oſtaſien: D. Saarbrücken am 27..; D. Eurybates am kumen Net vertan murde ohie an pofttieen drgerniſta den] Sranzöſiſcher Jranten und nordiſche peviſen beſeſtigt, zum 5 len Au enen ſteeden— 3 d glauben 1„ 75 Schon verlieren einige Gruppen die Geduld und g Schluß abgeſchwächt aen aeen e 8— 80 eigene Fauſt vorgehend ſchneller voran kommen zu können. Juſen wie ſchon gemeldet, der Otto⸗Wolff⸗Konzern den würkun von ſich aus ein Kreditangebot gemacht, über deſſen Aus⸗ allg ug auf die e noch Unklarheit herrſcht. An den Sidemeinen Verhandlungen ſſt der Vertreter der ruſſiſchen Seite, Donfakow. der frühere Leiter der ruſſiſchen Handelsvertretung Der internationale Deviſenmarkt war auch geſtern ſehr bewegt. Die Schwankungen des franzöſiſchen Franken waren beträchtlicher und eine umfangreiche Intervention von der franzöſiſchen Regie⸗ rung nicht verkennbar. London gegen Paris, das in den geſtrigen Vormittagsſtunden mit 134 einſetzte, konnte ſich im Verlaufe des Tages bis auf 132,25 befeſtigen, was einem Rel⸗Kurs von 15,45 Literatur -b- Merkblatt zum Auslandsgüterverkehr. Verlag:„Die Metall⸗ wirtſchaft“, Berlin W. 10, Matthäikirchſtraße Das Merkblatt ſtellt überſichtlich alle Beſtimmun für den Güter⸗ verkehr mit dem Auslande zuſammen. Es enthält die Vorſchriften 1 i lungen 1 wer autſchland, nicht beteiligt. Die ſchwebenden Verhand entſpricht. In den Nachmittagsſtunden trat erneut eine Ab⸗ über Abfertigung, Frachiberechnung, Frankaturzwang, Ueber⸗ einſeitig zwiſchen den deutſchen beteiligken Kreiſen geführt. ſchwächung infolge Ausſehens der Interpention ein. Aus ee a e—5 s 50 Iundce braucht nicht betont zu werden, daß ber Abſchluß der Ler. Amertea liegen beute Bormiktäg erneut ſchwächere Kurſs für die Nachſchlagen in den Tariſen mit ühren unzühligen Nachteägen und art Aungen und die dann mögliche Zutetlung großer Wiederaufbau⸗ franzöſiſche Währung vor. Die Parität wird mit 134,25 gegen iſt ein unentbehrliches Hufsmittel für den Exporteur. Die Tabelle Geuiten in Rußland für Deulſchland ebenſo wertvoll wäre, wie die London gemeldet, was einem Kurs pon 15,25 in R⸗l entſpricht. eſgnet ſich ſowohl zum Aufhängen in den Büros als auch zum chapabrung eines 900 Millionen-Kredites für die ruſſiſche Wict⸗ Nordiſche Woche liegen nach der ſtarken Steigerung der ver⸗] Mitführen in der Taſche. ſue bedeutungsvoll iſt. Darüber muß man ſich aber klar ſein, gangenen Woche und der erſten Tage dieſer Woche international 8 dieſer 300⸗Millionen⸗Kredit nicht⸗ mit de m Guenden deutſch⸗ruſſiſchen Geſchäft zu en hat. ſchen wur für langfriſtige Inveſtterungsarbeiten in Rußland vor⸗ 0r die außerhalb des normalen ruſſiſchen Einfuhrprogramms n und für die bereits ruſſiſche Angebote an deutſche Induſtrie⸗ ſdpen vorliegen. Für die e Exportinduſtrie Intalemeinen ſind dieſe Verhandlungen infolgedeſſen 155 das ereſſe. Anders wäre es, wenn es gelingen würde, auch 15 laufende Exportgeſchäft nach Rußland einen längeren Kredi an ſchwächer. In Reaktion gab Oslo beträchtlich am geſtrigen 815 nach und ſtialt ſich heute früh gegen London auf 22,70(22,40) in Re 89,85(91,05), Kopenhagen—London 18,75(18,70), in R 108,90(109,20). Die ſchwediſche Krone blieb nahezu unverändert und ſtellt ſich auf 112,50(112,40) in Re und 1 500 London auf 18,15(18,20), London—Brüſſel 107, London—Mailand 1217(121), Kabel—Schweiz 519,50, London—Schweiz 25,27, Paris—Schweiz 18,85(19,30), Mailand—Schweiz 20,90, Holland—Schweiz 2081é, Kabel—Holland 249,75(24956), London—Holland 12,14, Brüſſel gegen Paris 12576(124,75), Mailand—Paris 110,75(11076), Hol⸗ land—Paris 1105(1105), Kabel—London 486(486,25), London n zaſſen ſich noch folge e ermitieln: London etwas Ksseſcfoffen iſt. Man hat ſich dabei von dem Gedanken ſchwächer M. 20.42(20.43), Mailand 16,90, Hollo-d 168,20(168,25), den laſſen, daß die Sonderart des ruſſiſchen Geſchäfts auch eine Prag 12,44, Brüſſel 19.10, Madrid 59.20(59.15) Trgentinien 171,60 Konderregelung erfordert und dieſe müßte eben in einem neuen(4½8 80. Japan, in Reaktion auf die ſtarke Steigerung, 192,50 Ven begeen verbunden mit ſtaatlicher Zuffelgaanein We 198,80). e ni 6 K och die führenden deutſchen Banken ſich Waren und Märkte p- Die Lage auf dem Oelmarkt. Die Situation auf dem zu gemeinſa Arbeit inden können, ſo würde der e mer Arbeit zuſammenfin 2 außeſte Wille der Reichsbehörden, das Exportgeſchäft mit Rußland 5 5 de Mineralbölmarkt ſſt nach wie vor eine vollkommen ungeklärte. Preiſe; ſo ſind letzthin die Midcontinent⸗ fördern leiben müſſen. „fruchtlos bleibe ſſ Amerika meldet ſteigende Rohäle um 15 Ets., Pennſylvanig Rohöle um 25 Cts. geſtiegen, ſo Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckere! Dr. Haas. Neue Mannheimer Zettung. G. m. b., Mannhelm. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Cheftedakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den volitiſchen Teil: Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokoles: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: N. Bernhardt. zu machen. Daß dieſe Abſicht beſteht und daß auch hierbel N'e ewiſße Garantieübernahme durch das Reich gedacht mirt, Jr daraus hervor, daß bei den Plänen über eine ſtaat⸗ lel S τ pefen ſ Aan 5 ſce daed den denn Hebenten Warum bevorzugt man die „Neue Mannheimer Zeitung“ Weil ihr reichhaltiger terklicher Inhalt anerkannt auf der Höhe iſtl Weil der Arbeitsmarkt die meiſten Angebote onthältl 0 eiuſtell einer Frankfurter Baufirma. Die daß letztere mit einer offiziellen Notierung von 3,90 Dollar wieder f in i Fuene ce 5 ſel 5 laſſenet a. M, ſieht ue eine beachtenswerte Höhe erreicht haben, die in einem auffälligen Weil man in ihr Angebot und Nachftage ſutht Lace der darniederliegenden Bautätigteit gezwungen, Antrag 95 Mißverhältnis zu den deutſchen Nolierungen für fertige Dele ſteht. und findet und 1 55 cht zu ſtellen. Nach dem tellten Status ergibt Demnach unterliegt es keinem Zweifel, daß in maßgebenden Weil dadurch der Erfol ahrleiſtet iſtl A5e en, Atttongerſchuß bon 200000.-250 00 Na, Hird au diellen an ind ſce ſch die Abſich beſteht hier einen Ausgleich eil dasuiich der Erfolg gewährleiſtet ittt befeßtortum hofft die Firma die Schwierigkeiten zuſzu ſchaften, der möglicherweiſe ſchon in Kürze in Erſcheinung treten Beſtellungen nehmen unſere Trägerinnen, Filialen, etigen. wird. Bisher haben— neben der allgemeinen ſchlechten Wirt⸗ Agentu ſowie die Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2 wi 1. Dr. Schleußner Acz, in Frankfurt a. m. Die Geſellſchaft] ſchaftslage und dem mangelnden Abſatz— in der Hauptſache wohl genturen ſowie le auptgeſchaftsſte 1 döch 5 Betrieb zum Teil nach Köln ee e 0 ee e liegen natur⸗ entgegen. Wer ſein Abonnement am 1. März aphiſcher Platten in Frankfurt a. M. eer f niſche Oele iden für den deutſchen f 1 lt di 1 Pa e Gienſabrltaton ſol in ſrantſu bleiben. Die Geſell. Martt nach wie vor aus. Der Markt für Weißöle liegt, wie wir nen ck Seltme a den ee 106 ſteht ſchon ſeit längerer Zeit mit der Weſtendorp u. Wehner den Mittelungen von E. F. Plump, Bremen entnehmen, unver⸗ laufenden Monats koſtenfrei zugeſtellt. Se500 für in Köln in Intereſſengemeinſchaft. Die Schleuß er Ach. gar ändert. ee(Enochenöle) haben einen gewaltigen Sprung 225000.4 Immobilien an bie Stadt Frankfurt a. M. nach oben gemacht. Die Preisentwicklung in der Oelbranche dürfte eine durchaus günſtige Geſtaltung annehmen. rrc Und at , 4—* N 7 + 7 —— ,, 7 — Lel. 2494 Nürnberz: Geork Otio Hirsch, Mauadelm, Dammstr. 32, PTTTCCTCTCTCT0T0T'TPTTfTTTTTTTTTTTT PSr—————8—— e. Seite. Nr. 93 Neue Mannheimer Jeifung(Mittag⸗Ausgave) Donnerskag, den 28. Februar 10290 Aus der Pfalz eudwigshafen, 24. Febr. Die hieſige Ortsgruppe de 8⸗ bundes Deutſche Kriegsgräberfürſorge und die ee ſtalten anläßlich des Volkstrauertages am 28. Februar eine gemeinſame Trauerkundgebung zum Gedächtnis der im Weltkrieg gefallenen Helden. Auf dem Friedhof finden Muſik⸗ vorträge, eine Gedächtnisrede, Geſangsvorträge und das Niederlegen pon Kränzen ſtatt. Für die Angehörigen der Gefallenen iſt ein be⸗ ſonderer Platz im Zug vorgeſehen. Die Zugordnung iſt folgende: Muſik, Ortsgruppe des Volksbundes Deutſche Kriegsgräberfürſorge, die Angehörigen der Gefallenen, ſtaatliche und ſtädtiſche Behörden, Feuerwehr, Sanitätskolonne, Geſangverein der B. A. S.., Teut⸗ ſcher Kriegerbund, Krieger⸗ und Militärverein, Unteroffiziersverein, Verein Kameradſchaft, Verein ehemaliger Jäger, Verein ehemaliger Pioniere, Verein ehemal. Chevauxlegers, alle übrigen Trauergäſte. Gerichtszeitung Amtsgericht Mannheim §Mannheim, 22. 8 Febr. Sitzung des Amtsgerichts Abt S. G. 2 Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Dr. Leſer Vertreter der Anklage⸗ behörde: Staatsanwalt Kloos. Wegen eines im Jahre 1919 verübten Diebſtahls hat ſich der ledige Kaufmann Emil Kl. von hier zu e Mi anderen Tätern holte Kl. aus dem Lager einer hieſigen Eiſenfirma größere Mengen Bleirohre, Schrauben, Muttern, Zink und Meſſinghahnen. Die Mittäter wurden bereits im Jahre 1920 von der Strafkammer zu erheblichen Freiheitsſtrafen verurteilt. Kl. hingegen zog es vor, ſein Heil bei der Fremdenlegion zu ſuchen. Nach sjährigem Dienſt voller Strapazen kehrte er kürzlich nach Mannheim zurück, wo er aufgrund des gegen ihn beſtehenden Steckbriefes feſtgenommen wurde. Wäre Kl. einige Wochen ſpäter gekommen, ſo hätte er wegen Verjährung der Sache nicht mehr verfolgt werden können. Der Angeklagte iſt heute des Diebſtahls vollkommen geſtändig. Das Urteil lautet auf 3 Monate Ge⸗ fängnis, abzüglich 10 Tage Unterſuchungshaft. Weiter erging Gerichtsbeſchluß: 2 Monate der erkannten Strafe werden gnaden⸗ weiſe in eine Geldſtrafe von 1000 Mark umgewandelt. Für den verbleibenden Strafreſt von 20 Tagen wird dem Verurteilten Strafaufſchub auf Wohlverhalten bis 1. März 1929 bewilligt. Ver⸗ teidiger Dr. Schröder. bpornherein dis Abſicht gehabt, weder Geld zu hinterlegen noch den Landwirt Rehm in Kirchheim, Amt Heidelberg kaufte im Sept. 1924 auf dem hieſigen Pferdemarkt von dem Händler David G. hier ein Pferd zum Preiſe von 700 Mk. Rehm machte bald die Wahrnehmung, daß das Pferd ſchwer an Herzkrämpfen leidet und ſich wenig zur Arbeitsleiſtung eignet. Ueberdies hatte Rehm er⸗ fahren, daß G. das Pferd ſchon früher an Landwirt Mattle in Nußloch verkauft hatte und auf die Beſchwerde des Mattle das Pferd durch ſeinen Sohn zurückholen ließ. Den bezeichneten Währ⸗ ſchaftsmangel hat indeſſen G. dem R. verſchwiegen. wes halb ſich(8. heute wegen Betrugs verantworten muß. Der Angeklagte machte geltend, daß dem Bezirkstierarzte Hildenbrand in Wiesloch J. Zt. bei Feſtſtellung der angeblichen Krankheit ein Irrtum unterlaufen ſei und deshalb von einem Währſchaftsmangel keine Rede ſein könne. Dieſe Behauptung des Angeklagten wurde jedoch durch das Gut⸗ achten eines ſachverſtädigen Veterinärarztes aus Heidelberg wider⸗ legt. Das Urteil lautet: 200 Mark Geldſtrafe. Vertei⸗ diger: R. A. Dr. Hilb. Der Kaufmannn J. L. hier hat eine Käſegroßhandlung in Kaufbeuren geſchädigt, indem er ſie zur Lieferung von 20 Kiſten Stangenkäſe in der Weiſe veranlaßte, daß Mk.: 400.— bei Empfang der Sendung durch Vermittlung der Bahnverwaltung, der Reſt durch Einſendung eines Wechſels über Mk.: 590.— be⸗ glichen werden ſollte. Auf telephoniſchen Anruf verſicherte der An⸗ geklagte, Mk.: 400.— ſeien bei der Bahn bereits hinterlegt, der Wechſel ſei unterwegs. Im Vertrauen auf die Richtigkeit dieſer An⸗ gaben hat die Lieferantin die Angabe der Sendung an L. veranlaßt. Es waren aber weder.Mk.: 400.— deponiert, noch wurde der Wechſel eingelöſt. Die Betrugsanklage nimmt an, L. habe von Wechſel einzulöſen, ſich ſcamit durch Betrug auf Koſten der Liefe⸗ rantin einen rechtswidrigen Vermögensvorteil verſchafft. Nach den Ausſagen der an ihrem Wohnſitz vernommenen Zeugen mußte L. wegen Betrugs inſoweit verurteilt werden, als der Geldbetrag von Mk.: 400.— in Vetracht kommt. Hinſichtlich des Wechſels betrachtet das Gericht den Angeklagten als nicht genügend überführt. Mit Rückſicht daraus, daß L. der Lieferfirma inzwiſchen Deckung be⸗ ſorgt hat, erkennt das Gericht auf eine Geldſtraſe von.Mk. 100.— im Unbeibringlichkeitsfalle auf 10 Tage Gefängnis. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Hartmann. M. 1* g Ein bemerkenswerkes Arteil. Zwei Bäckergehilfen, die in einer Kölner Brotfabrik 12 bezw. 7 Jahre beſchäftigt waren, wurden entlaſſen, obwohl noch junge Aushilfsperſonen tätig waren. Das Gewerbegericht als Arbeitsgericht erblickte in der Entlaſſung eine umgerechtfertigte Härte, ordnete die Weiterbeſchäft gung an und ſetzte für der Ablehnung eine Entſchädigung von je 1 200 Mar 5 Sie unseren inniggeliebten Neffen und Vetter Primaner Mannheim(M 2, 15a), den 23. Februar 1926. Heinrieh Auchter. däude aus statt. Freunden und Bekannten teilen wir mit, daß es Gottes Wille war Hans, Ceorg Amand Adolph nach nur 3tägiger Krankheit aus ünserer Mitte zu nehmen. Mit seinen Eltern, die ihr einziges Kind hergeben mußten, trauern in tiefemschmerze Else Frey, HHauptlehrerin johanna Auchter geb. Frey Die Beerdigung findet Fteitag mittag 4 Uhr in Schwetzingen vom Postge- darf acht ſpritzen] Warum aͤrgern Sie ſich immer wleder, daß Ihre Zahnpafla beim Gebrauch ſo ſpritzt und Ihnen jedesmal Ihre Gachen beſchmutzt? Verſuchen Gie ein · mal die BiOx-ULTRRH-Zahn⸗ paſta, ſie beſitzt dieſen Fehler nicht und iſi dabel bedeutend ſparſamer, nus ſo 0 wenlg genügt volltommen. Eſne Tube reicht eiwa z* ſolange wie an dere Marken. Alle guten Eigen ⸗· ſchaſten und Wirkungen, die bei der Neklame anderer Zahn⸗ 5464 Danksagung. Flr die wohltuenden Beweise herzlicher Anteilnahme an- läglich des lodes unserer lieben Mutter, Schwieger muiter und Großmutter 1650 Anna Katharina Herzog geb. Hartmann sagen wir an dieser Stelle allen unseren herzlichsten Dankk. Familie Herzog. An gut bürgerlichem Mittag,⸗ u. Abend⸗ tiſch, Nähe Meßplatz, könn. einige beſſ. Herren u. Damen teilnehmen. Angeb. unt. K. M. 25 a. d. Geſchäftsſt. 5074 Büglerin nimmt n. Privathäuſer Jan. Gartenfeldſtraße 6, 3. Stock links. 15408 Tüchtige Weignäherin u. Flickerin nimmt noch Kundſchaft z. Ausnähen an Ang. unt. Q. K. 73 a. d. Geſchäftsſt. 5378 Danksagung. Für die überaus wohltuenden Beweise herzlichster Teilnahme an unserem herben Verluste sage ich im Namen der trauernden Hinter- bliebenen innigen Dank. 25454 Frau Luise Evelt geb. Ziegler. Slei Kerfen Grefel LSSSTSTWUA Errisf Scelberg Verlobfe Sormfeq, den 28. Febr. 1020 2Urich, Veirbergstr. 113 NMenbrimeirn, Mollsfr. 32 Die eronte Werbekraft ist dle Zeitungs-Anzeige zur richtigen Zeit in der richtigen Abfassung in der richtigen Form in der richtigen Zeitung 91080 vcuen Mannücimer Icitund paſten hervorgehoben werden, ſind in der Gauerſſoff ⸗Zahn vaſta SOR ULTRIH vereinigt. ſuldde faclenldaunen r altenrit Ausschreiben. Die Stelle des Leiters der Schloßbücherei der Stadt Mannheim iſt zum 1. Juli 1926 mit einem wiſſenſchaftlich gebildeten Bibliothekar mit mehriähriger praktiſcher Erfahrung zu be⸗ ſetzen. Die Stelle iſt in Gruppe 9 der Beſol⸗ dungsordnung eingereiht. Bewerbungen ſind bis zum 15. März 1926 beim Oberbürger⸗ meiſter einzureichen. Perſönliche Vorſtellung voxerſt nicht erwünſcht. 9 Mannheim, den 15. Februar 1928. Der Oberbürgermeiſter. Morgen früh auf der Freibank Kuhfleisch. Anfang Nr 300. 37 Naturwein-Versteigerung. Dienstag. den 2. März 1926, mittags 1 Uhr, im Saale der Bahnho'swiriſchaft in Mußbach läßt Her: 4. 1 Flasche ½1 Flasche öbin 1* 8 Echhter Jacob Hellmer welnb 1 rüteben 2, ag ed a e hen: Weinbranad CA. 30000 Liter 1824er 1½1 Flasche 1½ Flasche Naturweißweine ſeines Gutes in Mußbach, Rupperisberg Königsbach und Gimmeldingen verſteigern Liſten zu Dienſten. SchlesischeLeinwandla.Wware 1000 Dutzend weiße 97 785 Leinentücher ohne Garantiert fehlerfrei. Ia. Ware, welche ich zu Erzeugungspreiſen ausverkaufe, 1500250 om aroß, 1 Stück 8 Mk. 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Spi mit mehreren Leuten Erſatz antrat. w gegen die„wieder“ erſte Mannſchaft der Spielvereiniaung Svielber, auch nicht ſo weit her. einiauna ſoll abſolut nicht herabgeſetzt werden. aber 0 zur Zeit nur zweite Klaſſe und wird von jedem LigaBeraft deaen ſchlagen. Unbegreiflich iſt es allerdings. daß Ligamannſcha f eine zweite Mannſchaft antreten und ſich in der vorerwähn um ihren auten Ruf bringen laſſen. Alſo bittel etwas mehr vität, wenns auch ſchwer fällt. Der Preſſewart. ſſe Meldungen un Unterbaden im, 9 Wenn man ſwe ſo kommt man zu die Hand im Sviele hat. wen „zweite Man bekannt zu iſchen Po⸗ Reſul⸗ daß Phönix Mit dem aewonneng, ſſt e⸗ Die ſympathiſche Mannſchaft der äſentiert ſie repräſen ge U Oierl. Boxen en „Boxkämpfe in Mannheim. Am Sonntag abend findg Mal. gegeben iſt, die Veranſtaltung zu beſuchen. houben wieder daheim. Der deutſche Meiſterläufer O. 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K1 ibe ffleunchmde K 1 1 j 0 ante 6 bie Mbehzert den Firere KL K1vekommt morgen Maapior-Abend Ingand Tohuctadt ſeder, Bütee nn Wer tolle Tat)— einem 0 omische oper m vler Akten von Moxart, Dich- 5 8 Meſsterklasse: Karl Oehler Ed323 * tung von Lorenzo da Ponte 770 8— In— Werke von G. F. Händel-Kwast, J. PB Rhameau- Hauser-I, Teat der Rizitative von Hermann Levi 8 10 Kwast, J. Haydn-Kwast, L. v. Beethoven Drum metede äder Iin Szene gesetzt von Richard Meyer Walden 55 125 F. Schubeit, R. Schumann. Kayſer 104 ih 15 Musikalische Leitung: Nichard Lert—55'Ekintritt frei gegen Vorzeigung des Programms. P a We Anfanz.50 Uhr. Ende zegen 11 Uhr, 85 Handgedruckte 98 1 20 1. 10 92 Persenem 5 ben 195 Braf Almaviva „ banan, eenwergesoe-din bue 8275 8 D eider-Leinon 1 ¹ 2 N 2 ——5 ee nal I- Taumield ir Gussa für Stilkleider M. Dea e, mee f. Knarb Leheldan 40 Pi, en enten Basillo, Muskmelsten Frits Bartlins-dendhcan 0 Al Km. 4, 905 ö Bartole, Arrt Karl Mang 1574 C I. T. Lelen —— 4 Erna Schlüter ee— SGewiſſenhaſte 4 Cherubin, Page des Grafen Helene Reffert ral 0 25 5 e 5 5 wabe Deutsche 3* Perser Hodurd i essen 0 er argarethe 2 Ko 0 Erstes Bauernmädehen Else Wiesheu Te P P ic h S empfiehlt ſich 81 Zweites Bauernmäadchen Marie Enengl brobe Auswall Uil prel n 1 50 % Graf Almaviva.. Adolf von Berenkamd. Mabl.“ Mab. Prelse ngebote un 8 vom Landestheater in Gotha a. 6. deee kestrr Zeitgem. Zahlungsw-else. a. d. Geſchäftel et-Flabb, ee—— RM.Ete *—— neu, mit wertn 901 0 U I U anee par i 1 Lüt n iee, 10 Do 1 BN 25. Tkl 9202 Soantar ane pale Unr ds apd ſes 2 25 SEE p 8 n — 0 n ar bante keteter Tag un 2t h in hen lin aür Licbttilder Vortrag Sonntag den 28.febr. abends halb 8 Unr Fens 2 055 92 5 dester Fiimt Alte Weisen und Schwänke. 1 geree aos af denbetegng, Schrittsteller Erleh Scheurmann 941 6 55 enb ſchleg 900 Drei Tastnachts-Sꝶmänke. Eintritt.L harnn FEiedem plen n 5 Eilebem spricht. Eiuiritt 1 Hark.! N 2 18400 Donnerstag 25. Februar, 8 Uhr 80 1. Abschieds-Abend n Neinter. öroles Schlachtkest 22 der„Kepelle Pormeroli“ wozu freundlichſt einladet Hindertänze- Lautenlieder. Mitwirkende: Julla Sanden, Ria Figcher H. W. Relnmann, Auton Gausgl. EKinder der Aennle Häns-Schule. Ada und Karihelns Hügele. Karten im Rosengarten und Verkehrsvereln.— da unten Enn dentscber 870hlüm in ö Akten Sonder-Konzert Caié Roland B 2. 10 in Ludwigshafen bel W Henke old. 1 zus Melster Zlles„Mulſon“. ee ee ee Deben der Theeterkesse. Friedrieh 1 5——885 Mannheimer Zellung“— 91 schre——5 1 8 7 2 55 4 3„„ Ein Flim nach Motvenn; Vermischtes. Donnerstag Felſfag—— 2 von Prof. H. Zule. Man muß der 25 birektion gratulieren zu derglülck- uchen Hand. die sie in der Wahl dieses wirklich hetvorragenden Stückes bewiesen hat Del Fim Überiiilft in der Eindringlichkeit den ersten Zille-Film sehr be deutend und dietet durch eine —1 galäckliche Mischung tieister Lra- 155 NM ö 72— mit echt Zilleschem deiben ne umor ein Großstadtbiid, das dei Vervielfäftigungen Reklame⸗Entwürſe, Schreibarbeiten fert. an äuß. preisw. G. Weber, Max Joſephſtraße 27, Teleph. 4421.— B8068 Tanz- Schuls l. Pinmaun à ahn Spelzenstr. 5 Tel. 3908 UNATWANN Sesohcęers Oiigy Besucher nicht leicht wieder ver· eitzt. Das ist nicht nur Beiliner „Miieu“, das ist die Not unseier 5 Tage, die aus vielen feinsten De- tails,— wir nennen nur die kon- trastierenden Lebensdedingungen der beiden Aerzie— herausklingt., und uns nur zu verständich Nwird.. alles in allem ein Film- werk, um dessentwillen niemand den diesmaligen Spielplan der „Alhambra“ veisäumen dürſte“ — 55 ber aeele dortanft Flam lianer—bacle 855 Anfangszelten: 3000,.00,.00 und.30 Uhr — Ab morgen Freitag Der Süddeutsche Monumentalfilm G51T von Duungen ffängerkurs können am IAontag abend ½9 Uhr xnoch einige Damen und An einem netten An⸗ im Apollo-Goldsaale Herren aus guten Kreiſen teilnehmen. 5432 Gut eingeſpielte Hapelle —6 Mann, auch mit Schlagzeug, 15 Jazz⸗ band, für tägl. od auch Samstag und Sonntag ſofort frei. Gefl. Angebote erbeten unter Q. V. 84 an die Geſchäftsſtelle. 5403 Tranzüsisch! Gründlicher Klavieunterricht monatlich Mk. 15.—. B854 6. 25. part. ——-———— Sportwolle, Qual. Schwanenwolle mod. 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