N 11 —— die des Donnerstag, 25. Februar elle Hezugspreſſe: In Mannheim und Umgebung jrei ins Beſte oder durch die K monatlich.⸗M..50 ohne ertgeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftliche Nr. Mgſde Nachforderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Ge 590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— mrachalte ⸗Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger⸗ an 24. Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. de eralanzeiger Mannheim. Erſcheint woͤchentl. zwölfmal. enſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. Abend⸗Ausgabe ſannheimer Geilung Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 94 Anzeigenpreiſe nach Tariſ, bet Vorauszahlung pro einpp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Neklam. 3J—4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbeim. Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung. Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht AÄÜ ̃ mñ——— der Sreit um die Telegraphiſche Anfragen an die Länder N Berlin, 25. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der echtsausſchuß des Reichstages ſetzte heute vormittag Beratung der Anträge über die Fürſtenabfindung fort. Die erhandlungen wandten ſich der gemeinſamen Beratung der Para⸗ graphen 2 und 7 zu, die von den Rückwirkungen der jetzt zu faſſen⸗ en Beſchlüſſe handeln und zwar in welchen Fällen und in welchen die Rückwirkungskraft ohne beſondere Beſchlüſſe erledigt ſein rde. Reichskommiſſar Oberſt Künzer teilte über die Stellung⸗ ahme der Länderregierungen folgendes mit: 4 Regie⸗ A ngen erklärten, daß ſie keine reichsgeſetzliche Regelung wünſchen, 2 ß ſie zwar dieſe Regelung, aber keine Rückwirkung auf ihr N wünſchen, 5 Regierungen wünſchen ohne Einſchränkung eine 5 chsgeſetzliche Regelung, 4 haben ſich auf die Anfrage der Reichs⸗ aldierung noch nicht geäußert. Die Reichsregierung habe nunmohr en Länderregierungen die Fragen telegraphiſch vorgelegt: 1. Welche Länder die Auseinanderſetzung als endgültig erledigt an⸗ ehen; 2. ob ein Land, wo ſie endgültig erledigt iſt, durch Reichs⸗ da die Möglichkeit zur Wiederaufnahme der Auseinanderſetzung ſtil en will; 3. ob in den Fällen, wo nur über einzelne Vermögens⸗ tücke endgültig entſchieden iſt, die Regierung die Rückwirkung auch auf dieſe Fälle wünſcht. Ein Vertreter der preußiſchen Regierung ſchilderte dann ein⸗ gehend den Verlauf der komplizierten gerichtlichen und außer⸗ gerichtlichen Auseinanderſetzung über den Beſtand der Herrſchaft Tlatow⸗Krojanke mit dem Prinzen Leopold von Hohenzollern. Der taet dade nicht weniger als 1 700 o00 Mark an Gerichtskoſten zahlen waſlen. Anfang 1925 ſei die Sache durch einen Vergleich erledigt der den. Dieſer ſei für den Staat wenig günſtig. Bei Anwendung 85 im Kompromißgeſetzentwurf aufgeſtellten Richtlinien würde der taat weſenllich beſſer abſchneiden. Nach eingehender Ausſprache wurde mit 12 gegen 7 Stim⸗ men folgender Antrag von Richthofen angenommen: Iſt vor Inkraft⸗ en des Geſetzes eine Auseinanderſetzung in einem Lande bereits urch Urteil, Schiedsſpruch, Vertrag oder Vergleich endgültig erledigt Jurden, ſo können beide Parteien binnen ſechs Monaten nach dem Inkrafttreten dieſes Geſetzes die Sache vor das Reichsſonder⸗ Hericht bringen. Das Reichsſondergericht hat zu prüfen, ob das 90 0 Schiedsſpruch, Vertrag oder Vergleich in ſeinen weſentlichen Ne timmungen den Vorſchriften des 8 5 zuwiderläuft. Stellt das Saichsſondergericht dies feſt, ſo hat es unter Aufhebung des Urteils, vahledsſpruches, Vertrages oder Vergleiches nach dieſem Geſetz zu wilahren. Damit war der urſprüngliche 8 7 des Kompromißent⸗ urfes gefallen. 2 Angenommen wurde mit 13 Stimmen bei 9 Enthaltungen ein ntrag des Zentrums und der Demokraten, wonach im 5 2 eingefügt werden ſoll, daß als nicht endgültig erledigt gelten ſollen die Fälle, 8. nur hinſichtlich von Teilen der Auseinanderſetzungsmaßnahme er nur für einzelne Mitglieder des beteiligten Fürſtenhauſes ent⸗ ſchieden ſind. de In der weiteren Ausſprache wurde die Notwendigkeit betont, für zweite Leſung eine genaue Definition des Begriffes Land zu beben, damit feſtgeſtellt wird, ob es ſich um die Länder in ihrem die verwendung des Reichsbahnkredits Nach einer Mitteilung der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft habe 155 von der Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft in Ausſchuß des Verwaltungsrates vorgelegte Programm über Verteilung des 100 Millionen⸗Kredites die Billigung Ausſchuſſes gefunden. Db nsbeſondere ſollen Berückſichtigung finden: Beſchaffungen für erbau, Einbau von Zug⸗ und Stoßvorrichtungen, Verſtärkung län rücken. Dazu kommen kleinere bauliche Ergänzungen, die nicht nutger aufgeſchoben werden können. Darunter ſind auch Woh⸗ boftgen für Arbeiter und Betriebsbeamte. Auch eine Reihe Bahn⸗ ö fbauten ſoll in ihrer Durchführung beſchleunigt werden. Die Be⸗ waclung von D⸗Zugwagen, Vierterklaſſewagen und Spezialgüter⸗ indden iſt in entſprechendem Umfange geplant. Auch die Lokomotiv⸗ duſtrie wird durch neue Aufträge an Speziallokomotiven in en⸗ in rem Rahmen berückſichtigt werden. Dabei kommen namentlich 10 Betracht: kleinere Typen für Nebenbahnen und Rangierzwecke, wie Speziallokomotiven, z. B. für Hafen⸗ und Schmalſpurbahnen. ie Herausgabe der Aufträge ſoll ſo ſchnell wie möglich erfolgen. Tumultſzenen im Hofbräuhaus a1 In efner für Mittwoch abend vom nationalſozialiſtiſchen Volks⸗ 100 München im Hofbräuhaus einberufenen Verſammlung kam w zu größeren Störungen. Schon vor Beginn der Verſammlung ſchie Adolf Hitler mit einer großen Zahl ſeiner Anhänger er⸗ ſcienen, Als der erſte Redner des Abends Graf Reventlow 15 Rednerpult betrat, ſprang der Nationalſozialiſt Eſſer auf Wien Stuhl und verlangte unter ohrenbetäubendem Lärm das Rart zur Geſchäftsordnung. Als der Vorſitzende erklärte, daß Graf ebenklow das Wort habe und daß er bitten müſſe, die parlamen⸗ 5 iſchen Formen zu wahren, erhob ſich neuerdings ein unbeſchreib⸗ cher Lärm. Der Vorſitzende drohte, vom Hausrecht Gebrauch zu e achen. Eſſer brachte nun ein Hoch auf Hitler aus, das ſtürmiſch rwidert wurde. Auch mehrere nationalſozialiſtiſche Abgeordnete eteiligten ſich an den lärmenden Kundgebungen, vor allem der zUrnberger Abgeordnete Streicher. Der Sturm wurde ſchließ⸗ lud immer größer, ſodaß der Verſammlungsleiter die Verſamm⸗ zang als geſchloſſen erklärte. Sofort erſchien vom Hintergrund es Saales her ein größeres Aufgebot Sicherheitstruppen mit Ka⸗ tebinern und Gummiknüppeln und drängte die Verſammlungs⸗ eilnehmer, die auch die Gänge des Saales beſetzt hielten, dem asgang zu. Innerhalb einer halben Stunde war der Saal ge⸗ räumt. Die Polizei brauchte von der Waffe keinen Gebrauch zu machen. Jürſtenabfindung jetzigen Beſtand oder um die von den Fürſtenhäuſern früher regier⸗ ten Länder handele. Der Ausſchuß vertagte ſich darauf auf Freitag. Am Freitag ſoll die erſte Leſung beendet werden. Die Ronferenz der Finanzminiſter ſ] Berlin, 25. Febr.(Von unſ. Berliner Büro.) Die vorſichtige Faſſung des offiziöſen Kommuniques über die Zuſammenkunft der Finanzminiſter vermag den Eindruck der Uneinigkeit nicht ganz zu verbergen. Ueber die Stimmung in der geſtrigen Konferenz er⸗ zählt das„B..“: Die Teilnahme und das Intereſſe der Finanz⸗ miniſter und Vertreter der Länder im Reichstag an dem einleitenden Vortrag des Reichsfinanzminiſter Reinhold und an der Dis⸗ kuſſton war ſehr ſtark. Der preußiſche, ſächſiſche und bapyeriſche Finanzminiſter beteiligten ſich an der Ausſprache. Es wurde auf die Schwierigkeiten hingewieſen, in die die Länder durch Verminderung der Reichseinnahmen beſonders im Jahre 1927 kommen würden. Für das Jahr 1926 beſteht bekanntlich eine Bürgſchaftspflicht des Reichs für die Ueberweiſung. Dazu kommen für die Länder din Ausgaben für die erhöhte Erwerbsloſenunterſtüzung und für die neu eingeführte Kurzarbeiterunterſtützung. Im ganzen iſt aber die Debatte ruhig und harmoniſch verlaufen. Der neue Leiter der Reichsfinanzen wird im allgemeinen auf ein verſtändnisvolles Zu⸗ mit ſeinen Fachkollegen aus den Ländern rechnen ürfen. die Nealkredite für die Landwirtſchaſt Die Abwicklung des durch Vermittlung der Golddiskontbank der Landwirtſchaft zur Verfügung geſtellten Realkredits hat ſich— wie wir hören— bisher nicht in zufriedenſtellender Weiſe geſtaltet. Der Grund dafür, daß beſonders die kleineren Landwirte den Kredit noch nicht in Anſpruch nehmen konnten, liegt in der Ueberlaſtung der Grundbuchämter die vielfach zur Ausſtellung der nöti⸗ gen Unterlagen Monate gebrauchen. Beſonders ſcheint die Ueber⸗ laſtung bei den Grundbuchämtern in Weſtdeutſchland zu ſein. Es beſteht, wie wir weiter hören. ſeitens der landwirtſchaftlichen Ver⸗ bälſde die Abſicht, Schritte zu unternehmen., um hier eine Aenderung herbeizuführen. Im übrigen beſtehen die aroßen Verbände. wie der Reichsverband landwirtſchaftlicher Gewoſſenſchaften, darauf. daß die Realkredite zur Abdeckung der Betriebskredite benutzt werden. da dieſe im allgemeinen als zu hoch angeſchwollen bezeichnet werden. der Rampf um die Weinſteuer Die dritte Winzerverſammlung der Zentrumspartei fand am Mittwoch nachmittag im katholiſchen Bürgerverein in Trier ſtatt. Es ſprachen die Reichstagsabgeordneten Kerp. von Guerard. Neuſes und Kaas. Abg. Nenſes betonte, die Steuergeſetze ſeien nicht ſo ſchlimm. wie ſie vielfach hingeſtellt würden. Nicht in Berlin beſtimme man was der einzelne zu zahlen habe, ſondern das würden die gewählten Steuerausſchüſſe tun. Er habe das Gefühl. als ob den Finanzämtern nicht genug Widerſtand geleiſtet würde und daß man ſich vom Finanzamt Gutachter aufdrängen laſſen würde. die zum Schaden der Wirtſchaft und der Winzer arbeiteten. Abgeordn. Kaas hielt es nicht für klua. wenn man ſage. die Regieruna habe den Weinbau weſentlich geopfert. Man ſolle auch nicht alauben, daß mit dem Tage, an dem die Steuer beſeitiat ſei, der Weinverbrauch in Deutſch⸗ land ſich heben werde. Das ſei nur möalich mit der wirtſchaftlichen Geſundung im allgemeinen. Aus dem Saargebiet um den Nachfolger Raults Einer Mitteilung des Sozialdemokratiſchen Preſſedienſtes zu⸗ folge ſoll die Neuwahl des Präſidenten der Regie⸗ rungskommiſſion als erſter Punkt auf der Tagesordnung des Völkerbundsrates ſtehen. Die„Saarbrücker Zeitung“ erblickt hierin die Abſicht, Deutſchland diesmal noch einmal von der Beratung der Saarfragen auszuſchließen und meint, dem etwas ramponierten Geiſt von Locarno hätte es mehr entſprochen, gerade dieſen Fragen⸗ komplex erſt nach der Aufnahme Deutſchlands zu beſprechen. Da⸗ Blatt hält die Wahl des gegenwärtigen Regierungsmitgliedes, des Kanadiers Stephens, zum Präſidenten der Regierungskommiſſion für ſehr wahrſcheinlich und glaubt, daß Herr Rault in ſeiner Eigenſchaft als franzöſiſches Mitglied der Saarregierung durch ſeinen derzeitigen Generalſekretär Maurice erſetzt werden wird, der im Gegenſatz zu Herrn Rault die deutſche Sprache recht gut beherrſcht. In der Be⸗ völkerung würde man es begrüßen, wenn den freiwerdenden Poſten des Generalſekretärs der Regierungskommiſſion ein Saarländer erhielte. Im Falle der Ernennung des Herrn Stephens zum Präſi⸗ denten der Regierungskommiſſion wird der Rücktritt des belgiſchen Mitglieds Lambert für wahrſcheinlich gehalten. Poſtaliſches aus dem Saargebiet Gemäß eines Erlaſſes der Regierungskommiſſion im Saargebiet tritt im Poſtverkehr mit dem Ausland ab 1. März 1926 eine durch⸗ ſchnittliche Gebührenerhöhung um 25 Prozent in Kraft. Die Gebühren im Verkehr zwiſchen Deutſchland und Frankreich bleiben unverändert. Senator Borah über Südtirol Zu der Botſchaft aus Innsbruck, die ihn um Beiſtand erſucht (ſiehe heutiges Mittagsblatt) erklärte Senator Borah in Milwaukee, er denke genau ſo wie der Präſident, der geſagt hat, daß die Zu⸗ teilung Südtirols an Italien eine ſchwere Ungerechtigkeit gegen die Tiroler Bevölkerung darſtelle. Wenn er in der Beſei⸗ tigung dieſes Unrechts nützlich ſein könne, ſo würde er eine Aktion unternehmen. Solange aber Imperialismus herrſche und das Pro⸗ gramm Muſſolinis beſtehe, ſei er nicht dafür, daß die italieniſchen Schulden zu 28 Cent für den Dollar berechnet werden. tes Wahlrecht könnte Betrachtungen zum Wahlrecht Von Dr. Cremer, M. d. R. Angeſichts der angekündigten Wahlrechtsreform er⸗ ſcheint es wünſchenswert, dieſes Problem von ver⸗ ſchiedenen Geſichtspunkten aus zu beleuchten. Das augenblicklich im Reich, den Ländern und Gemeinden gel⸗ tende Wahlrecht ſucht nach Möglichkeit den Grundſatz zu verwirk⸗ lichen, daß jeder Stimme des erwachſenen Staatsbürgers der gleiche Wert beigemeſſen wird und die gewählten Körperſchaften demnach ein möglichſt deutliches Spiegelbild der Auffaſſungen, die zur Zeit der Wahl in der Bevölkerung herrſchen, darbieten ſollen. Dieſer Grund⸗ ſatz iſt nur auf dem Wege der Verhältniswahl durchführbar. Dieſes Wahlverfahren iſt ebenſo wie das Alter der Wahlmündigkeit mit 20 Jahren in der Reichsverfaſſung feſtgelegt, und kann daher nur mit Zweidrittelmehrheit vom Reichstag geändert wer⸗ den. Auch ein etwa nach einer Auflöſung des Reichstags auf Grund des Artikels 48 der Reichsverfaſſung von einer Regierung oktroyier⸗ an dieſen beiden Verfaſſungsbeſtimmungen nichts ändern. Aendern könnte es nur an der Wahlkreiseinteilung und an dem Modus der Verreſchnung der in den Wahlkreiſen ſich ergebenden Reſtſtimmen. Die Haupteinwendungen, welche man gegen das heutige Wahl⸗ recht macht, richten ſich letzten Endes gegen die natürlichen Auswir⸗ kungen des in der Verfaſſung feſtgelegten nierteee Jedes Proportionalwahlrecht ſetzt verhältnismäßig große Wahl⸗ kreiſe voraus, um in den einzelnen Wahlkreiſen die Entſtehung von zuviel Reſtſtimmen zu verhindern, deren nachträgliche Ver⸗ rechnung den Zuſammenhang zwiſchen den Wählern und den Ge⸗ wählten zerreißt. Mit dem Proporz iſt das Syſtem der Liſten⸗ wahl untrennbar verbunden, da wegen der Größe der Wahlkreiſe, die das Syſtem erforderlich macht, für den Fall Fürſorge getroffen werden muß, daß auf eine Liſte mehr Stimmen entfallen, als für einen einzelnen Abgeordneten notwendig ſind. Ferner bedingt das Syſtem die Notwendigkeit einer Liſte deshalb, weil es ſeiner Natur nach Erſatzwahlen im Falle des Todes oder ſonſtigen Aus⸗ ſcheidens ausſchließt. Durch eine Verkleinerung der Wahlkreiſe, werden die in dieſen natürlichen Konſequenzen liegenden Schwächen nicht verbeſſert, ſon⸗ dern vermehrt. Je kleiner der Wahlkreis, um ſo geringer die Wahr⸗ ſcheinlichkeit, die für einen Abgeordneten erforderliche Stimmenzahl in dem Wahlkreiſe aufzubringen, für alle diejenigen Parteien, die nicht von vornherein die überwiegende Mehrheit der Bepölkerung des Kreiſes hinter ſich haben. Jede Verkleinerung der Wahlkreiſe vermehrt die Zahl der anderweitig zu verrechnenden Reſtſtimmen, entzieht alſo der entſprechenden Zahl von Wählern tatſächlich jede Mitbeſtimmung über die Perſon der Abgeordneten und ſtellt ihre Stimmen einer Parteiorganiſation von zentraler Bedeutung zur Verfügung. Es iſt daher ſchwer zu begreifen, daß manche Vor⸗ kämpfer einer Wahlrechtsänderung von ihr eine innigere Verbin⸗ dung zwiſchen Wähler und Abgeordneten erwarten, während das Gegenteil für alle diejenigen Wähler der Fall ſein wird, die in ihrem eigenen Wahlkreis keinen Abgeordneten der eigenen Richtung zum Siege führen können. Vielfach wird von der Verkleinerung der Wahlkreiſe eine grö⸗ ßere Möglichkeit erwartet, hervorragende Perſönlichkei⸗ ten in die Parlamente zu entſenden, und in dieſem Zuſammenhang die gegenwärtige Zuſammenſetzung des Reichstags in ihrem Stand als beſonders niedrig bezeichnet. Ein Vergleich der Zuſammen⸗ ſetzung des Reichstags vor der Staatsumwälzung mit ſeiner jetzigen widerlegt derartige Behauptungen. In allen Parteien finden wir heute bekannte Vertreter des Kultur⸗ und Wirtſchaftslebens, die auf einem anderen Wege als dem der Liſtenwahl niemals in den Reichs⸗ tag gelangt wären. Die Größe der Wahlkreiſe nötigt die Parteien, an hervorragenden Stellen ihrer Liſten bedeutende Perſönlichkeiten vor die Wähler zu ſtellen, die eine allgemeine Anziehungskraft aus⸗ üben können. Auch die berechtigten Wünſche vieler Berufszweige, die für ſich allein nur Minderheiten darſtellen, hervorragende Vertre⸗ ter ihres beſonderen Faches in den Parlamenten zu ſehen, laſſen ſich auf dem Wege der Liſtenwahl in großen Kreiſen ohne Beeinträchti⸗ gung entgegenſtehender anderer Wünſche einigermaßen befriedigen, während ſie in kleinen Wahlkreiſen, wo höchſtens ein Abgeordneter zur Wahl in Frage kommt, kaum erfüllbar wären. Das geiſtige Niveau des heutigen Reichstags, in dem Dutzende von Perſönlichkeiten von allgemein anerkannter Führerqualität ſitzen, ſteht beſtimmt nicht hinter dem Niveau früherer Parlamente zurück. Was das Niveau der Verhandlungen herabdrückt, das ſind die trau⸗ rigen Exzeſſe aus den Reihen derjenigen politiſchen Gruppen, die den Parlamentarismus auszuhöhlen und zu zerſtören bemüht ſind. Manche meinen, daß eine Verkleinerung der Wahl⸗ kreiſe dazu beitragen könnte, den Einfluß der Parteien auf die Wahl zu vermindern und einen Prozeß politiſcher Umbildung in Deutſchland zu fördern. Gewiß wäre es höchſt erwünſcht, wenn das deutſche Parteiweſen ſich ſtärker konzentrierte, als es heute bei dem Vorhandenſeln von nicht weniger als neun Parteien, ungerechnet manche kleine Splitter, der Fall iſt. Aber auch frühere Wahlrechts⸗ änderungen haben in Deutſchland und anderswo gezeigt, daß die Par⸗ teien letzten Endes mit jedem Wahlrecht ſich durchzuſetzen wiſſen und die politiſche Arbeit Einzelner, die ſich den Parteien fernhalten, im allgemeinen zur Unfruchtbarkeit verdammt iſt. Es iſt natürlich, daß man an dem Beſtehenden mehr die Män⸗ gel, an dem Geweſenen mehr die Vorzüge ſieht. Ein ganz bedeu⸗ tender, in der öffentlichen Diskuſſion viel zu wenig beachteter Vor⸗ zug des heutigen Wahlrechts vor dem früheren, beſteht in ſeinem ſtarken Zwang zur Einſtellung der Parteien auf das Reichsganze. Wer die Wahlkarten früherer Zeit vornimmt, ſieht ohne weiteres, wie die deutſchen Parteien ſich damals geographiſch ſchichteten. Der partikulare Geſichtspunkt trat ſtark in den Vordergrund. Das gel⸗ tende Wahlrecht gibt jeder Partei innerhalb des ganzen deutſchen Reiches die politiſche Arbeit und die Erfolgsmöglichkeit frei. Alle Parteien ſind durch die neuen Verhältniſſe genötigt worden, zu Reichsparteien zu werden und die Folge davon iſt eine erhebliche Erleichterung der Verſtändigung und des Verſtändniſſes, iſt ein Fort⸗ ſchreiten des Reichsgedankens auf der ganzen Linie, der ſich aus den Parlamenten wiederum in das Land überträgt. Weiter hat das heu⸗ tige Wahlſyſtem den Vorteil, daß es mit dem unwürdigen und ver⸗ hängnisvollen Kuhhandel zur Erzielung der notwendigen Stichwahl⸗ ———————————ů— ——————xůĩß—v— 8 2. Selte. Nr. 94 KReue Maunheimer Jeitung(Abend · Ausgabe) hilfe und mit widernatürlichen Wahlabkommen gebrochen hat. Die Unabhängigkeit der Abgeordneten, die die Verfaſſung vorſchreibt, iſt in ganz anderem Maße gewahrt, als es früher der Fall war. B eibt noch die Frage des Nachwuchſes. Vielfach iſt die Meinung verbreitet, der gegenwärtige Parlamentarismus kranke an Ueberalterung, das geltende Wahlrecht erſchwere jungen fähigen Köpfen den Eintritt in die parlamentariſche Arbeit. Dieſe Auffaſ⸗ ſungen überſehen, daß mit der Staatsumwälzung die älteren Gene⸗ rationen in den Parlamenten größtenteils auf einmal beiſeite ge⸗ ſchoben wurden und im Jahre 1919eine ganzneue undjunge Generation von Abgeordneten erſchien. Die Mehrzahl der Abgeordneten war zwiſchen 30 und 45 Jahren alt. Infolgedeſſen vollzog ſich naturgemäß bei den folgenden Wahlen und bis auf die Gegenwart innerhalb der einzelnen Parteien ein nicht ſo großer Wechſel der Perſönlichkeiten wie in der früheren Zeit. Trotzdem ge⸗ hört mehr als ein Drittel der derzeitigen Reichstagsabgeordneten dem Reichstag erſt ſeit 1924 an, und wenn man annimmt, daß jede Wahl eine Erneuerung von einem Drittel des Perſonalbeſtandes mit ſich bringt, ſo tritt alle zwölf Jahre ein völliger Wechſel der Abgeordneten ein, über den hinaus ſich nur wenige und dann meiſtens führende Perſönlichkeiten im Beſitze ihres Mayhats erhalten. Der Weg für friſche und junge Kräfte iſt alſo keineswegs verbaut. Jedes Parla⸗ ment muß im übrigen eine größere Anzahl erfahrener und gut ein⸗ gearbeiteter Parlamentarier in ſeinen Reihen haben, um die ihm obliegenden Geſchäfte überhaupt ſachgemäß und richtig erledigen zu können. An den Aelteren lernen die Jüngeren, und manche unan⸗ genehmen Begleiterſcheinungen des jüngſten Parlamentarismus er⸗ klären ſich im weſentlichen aus dem Mangel an Tradition in neu entſtandenen Parteien. Eine Verminderung der Zahl der Abgeordneten würde ſich ſchon durch die wohl als erwünſcht und zweckmäßig anzuerkennende Erhöhung des Wahlalters mindeſtens auf das 21. Jahr, das Alter der bürgerlichen Volljährigkeit, ergeben. Will man darüber hinaus die Zahl der für ein Mandat erforderlichen Wahlſtimmen er⸗ höhen, ſo wird man für jedes einzelne Parlament den Umfang der dort zu erledigenden Aufgaben berückſichtigen müſſen. Ohne Zweifel ſind manche Parlamente in Deutſchland größer, als es die Arbeits⸗ fähigkeit fordert. Wenn man davon ausgeht, daß die Tätigkeit eines Abgeordneten durchſchnittlich durch die Mitarbeit in einer Kommiſſion voll in Anſpruch genommen wird, und in Betracht zieht, daß z. B. im Reichztag mehrere Dutzende Kommiſſionen mit teilweiſe ſehr großen Arbeitsgebieten gleichzeitig arbeiten, ſo wird man eine ſtarke Herabminderung der Kopfzahl des Reichstags keineswegs für ange⸗ bracht erachten können. Alle dieſe Erwägungen zwingen dazu, die Frage der Wahl⸗ reform mit Ueberlegung und Vorſicht zu behandeln und ſich nicht von denjenigen wenigen aber betriebſamen Politikern ins Schlepp⸗ tau nehmen zu laſſen, die jedes Wahlrecht verdammen, unter deſſen Herrſchaft ſie ſel bſt kein Mandat erlangt haben. Die deutſche Aboroͤnung für Genf Berün, 25. Febr.(Von unſerem Berliner Bürb.) Eine Anzahl von Blättern gibt bereits die genaue Zuſammenſetzung der deutſchen Delegation für Genf bekannt, Wie wir dazu feſtſtellen möchten, ſteht bisher lediglich feſt, daß Reichskanzler Dr. Luther und Dr. Streſemann die Delegation führen werden. Wer ſonſt an der Fahrt nach Genf teilnimmt, darüber iſt noch nichts genaues beſtimmt worden. Sicherlich wird die Zahl der Mitglieder aber, wie wir hören, auf das äußerſte beſchränkt werden. Grenzabenteuer eines kommuniſtiſchen Reichstagsabgeoròͤneten Berlin, 25. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstagsabgeordnete Urbahns iſt in Eydtkuhnem, als er die deutſche Grenze in der Richtung nach Rußland 1 wollte, feſtgenommen worden. Urbahns hatte einen Paß mit ſich ge⸗ führt, der einen falſchen Namen trug, aber ſonſt das richtige Bild und Signalement zeigte. Der der kommuniſtiſchen Paxtei an⸗ gehörende Abgeordnete iſt auch Mitglied der Hamburger Bürger⸗ ſchaft. Er gilt als der Führer des Hamburger Aufſtandes. Ur⸗ bahns iſt in die Affäre verwickelt, die das Verfahren gegen die Zentrale der kommuniſtiſchen Partei vor dem Staatsgerichtshof in Leipzig zur Folge hatte. Er befand ſich längere Zeit in Unter⸗ ſuchungshaft. Wie die„B..“ berichtet, ſoll die Unterſuchungshaft auf ſeine Beſchwerde vom Reichsgericht aufgehoben worden ſein. Rückberufung ſpaniſcher Offiziere nach Marokko — Paris, 25. Febr. Wie Havas aus Madrid meldet, hat der e ter telegraphiſch angeordnet, daß fämtliche in Urlaub be⸗ findlichen Offiziere der Marokko⸗Truppen ſich ſofort auf ihre Poſten zurückbegeben. Die Uraufführung von Bernhard Slumes„Bonaparte“ An pier großen Theatern— Mürchen, Stuttgart, Miesbaden und Hannover— kam das zweite Drama des jungen mürttembergi⸗ ſchen Dichters. den mit ſeiner„Fahrt nach der Südſee entdeckt zu haben ein Verdienſt des Nationaltheaters Mannheim iſt, zu erfolgreicher Urauführung. Ueber die Münchener Aufführung ſchreibt unſer R..⸗Mit⸗ arbeiter: Das junge Drama, das ſich bisher gemeinhin in Ekſtaſen kund⸗ tat und mit ſehr billigen Mitteln einen„neuen Stil“ ſuchte, ſcheint ſich zu konſelidieren. Wie die moderne Malerei vom Ekſtatiſchen und einer Ueber⸗Ausdruckskunſt zur Natur zurückgekehrt iſt, ſo ſcheint auch das neue Drama einer„neuen Sachlichkeit“ zuzuneigen. Bernhard Blume iſt ein Beiſpiel dafür. ar ſein Erſtling, ein erotiſch⸗renolutionäres Schiffs⸗ und Matroſenſtück, noch wild in ſeiner Enxtremität, ſo beweiſt ſein neues, in„Prinzregententheater“ urauf⸗ geführtes Stück(ols Buch bei Georg Müller, München), jenen Ver⸗ ſuch zu kühlerer Geſtaltung, der nur einem wirklichen Talente glückt. Blüme hat ſich mit dieſem Werke in die erſte Reihe der jungen dramatiſchen Gegenwartskunſt geſtellt, weit vor alle Verblüffungs⸗ dramotit, die ſich gerne als„junge Kunſt“ geriert, und vor jenes Pexverſions⸗Baby, Klous Mann, das ſich ſehr irrtümlich als Weg⸗ weiſer einer neudeutſchen Dichter⸗Zukunft fühlt. Blumes Napoleon⸗Schauſpiel ſtellt ſich die gigantiſche Aufgabe, innerhalb eines Theaterabends die Kurve zu ziehen, deren Anfangs⸗ und Endpunkt durch Bonapartes Anfang und Napoleons Ende er kennzeichnet iſt. Unmöglich, die Fülle der innerhalb der bewegteſten Epoche des Jahrhunderts dramatiſch zu erfaſſen oder gar zu geſtalten. So blieb als ued Ausweg dies: aus Ein⸗ drücken Zeit den Eindruck des Menſchen Napoleon, an dem ſich das tragiſche Schickſal der Hybri vollzieht, die, der Götter e herausforbert und zu ſpüren be⸗ kommt, und den Eindruck des es, deſſen Fluch die Einfamkeit iſt. Daß dies Blume gelungen iſt eiche ſeine Ge⸗ ſtaltungskraft, zumal da es ihm ohne alles Doktrinäre gelang, in fortreißendem be Impuls, immer intereſſierend, ja ſogar, ekannteſter nd. 288 bot die trotz der Behandlung Vorgänge, immer ſpanne Mehr als 30 Bilder hat das Buch des Fünfakters. gekürzte Aufführung. Den ſtärkſten Zuſammenbalt haben die Teile des erſten Aktes: Bongpartes Rückkehr aus Aegypten, Staatsſtgeich: der Auſſtieg. Mit hoher Meiſterſchaft auleng, es Bfume, die un⸗ zöhigen Eiſcheinungen zu individualiſieren ie Prägnanz, mit der er jede Nebenfigur hinſtellt, zeigt den geborenen Geſtalter, der 4 den Entſchluß zum Feldzug pr nicht mehr als eine Handvoll Flüche und ein olter nügte, ſo viellel eee e be dieſem St und ſo feinen Charakteriſie mehr räumlicher und zeitlicher Bollung eines Engliſches Oberhaus Im Oberhaus brachte am Mittwoch abend Lord Parmour einen Antrag ein, in dem angefragt wurde, ob es nicht wünſchens⸗ wert ſei, in dem Augenblick, in dem Deutſchland zum Völkerbund zugelaſſen werden ſolle, die Frage einer Umbildung des Völker⸗ bundsrates unter Erhöhung der Zahl der Sitze zu erörtern. Lord Phillimore erklärte, daß die Zahl der Metglieder des Rats be⸗ grenzt bleiben müſſe, wenn dem Rate nicht jede Wirkung genommen werden ſolle. Graf Beauchamps hielt es nicht für angebracht, die Regierung jetzt bereits zu einer Erklärung in einer ſo delikaten Frage zu zwingen. Lord Sheffield erwiderte im Namen der Regierung, er hoffe, daß in nächſter Zeit eine ausgedehntere Debatte über dieſe Angelegenheft möglich ſein werde. Die Frage der Zu⸗ laſſung weiterer Mitglieder zum Rate ſei ſowohl im Völkervund, als auch im Rat ſelbſt ſchon früher erwogen, jedoch ſolange zurück⸗ geſtellt worden, bis Deutſchland Mitglied des Bundes ſei. Sheffield tehnte die Darſtellung, als ob durch eine Erweiterung des Rates der Eintritt Deutſchlands ausgeglichen werden ſolle, ab und forderte das Oberhaus auf, den engliſchen Vertretern in Genf völlig freie Hand zu laſſen. Die Regierung werde, bevor Chamberlain nach Genf abreiſe, die Richtlinjen für die engliſche n Vertreter feſtlegen. Darauf lehnte das Oberhaus Lord Parmours Antrag ab. verlangen nach den„Früchten des Sieges“ Paris, 25. Febr. Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie dem„Petit Pariſien“ aus Rom berichtet wird, hat die bevorſte⸗ hende Konferenz zwiſchen Muſſolini und Nintſchitſch eine ſehr große Bedeutung für die weitere Entwicklung der zwiſchen Jugoſlavien und Italien, aber auch zwiſchen dieſen beiden Staaten und Frankreich. Denn Italien, Jugoflavien und Frankreich wollen wie dem„Petit Pariſien“ aus Rom berichtet wird, darauf hin⸗ arbeiten, eine Abänderung der beſtehenden Friedensverträge im Oſten und Südoſten Europas auf alle Fälle zu verhindern. Der Anſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs an Deutſchland ſoll rechtzeitig verhin⸗ dert werden. Das Blatt ſchreibt, daß Verlin und Wien in aller Kürze ſehen würden, daß ſich Frankreich und Italien, ſowie Jugo⸗ ſlavien nicht um die Früchte des Steges bringen laſſen wer⸗ den. Der Aufenthalt des jugoſlaviſchen Miniſterpräſidenten in Rom wird dem Blatt zufolge auch eine weſentliche Umgeſtaltung der Ver⸗ hältniſſe auf dem Balkan zur Folge haben. Amerikaner zur Abrüſtungsfrage Waſhington, 25. Febr.(Spezialkabeldenſt der United Preß.) Die Enttäuſchung über die Vertagung der Genfer Entwaffnungs⸗ konferenz zieht hier immer weitere Kreiſe und es mehren ſich die Stimmen, die verlongen, daß Präſident Cootidge nunmehr die Initiative ergreife und die zögernden europäiſchen Nationen zwinge, Farbe über ihre Abſichten zu bekennen. Der Wortführer der Grupep, Senator King, hat die Einbringung einer Reſolution im Senat verkündet, in der Präſident Coolidge aufgefordert wird, für den Herbſt dieſes Jahres eine Abrüſtungskonferenz nach den Vereinigren Staaten zu berufen. Zur Begründung ſeiner Abſicht erklärte der Senator wörtlich:„Es iſt höchſte eit, daß den militäriſchen Aus⸗ wüchſen ein Ende gemacht wird. Wenn die europäiſchen Staalen von ſich aus eine Konferenz einberufen wollen, ſo iſt es gut u. ſchön wenn nicht, müſſen die Vereinigten Stagten ſobald wie möglich dieſes wichtige Problem anſchneiden. Der Rufſtand in China Nach den Verichten franzöſiſcher Miſſionare in China hat der gegenwärtige Aufſtand in Ching eine mehr als lokale Bedeutung. Eine größere Anzahl Geſchoſſe ſind in der Provinz Honan nieder⸗ gegangen, deren Hauptſtadt ſich Wupeifu nähert, doch lägen ſeinem Vormarſch Hinderniſſe im Wege. Zu gleicher Zeit ſind in der Provinz Schanſi Feindſeligkeiten ausgebrochen. ten Wupeifus kämpfen gegen die Armee s. 2 Schanſie iſt bereit, ſich für Wupeffu zu ſchlagen, in welchem Falle dieſer letztere im Rücken angegriffen werden könnte. Die Armee des Generals Feng bedroht Marhang, nicht weit von Tientſin entfernt. Die Truppen des Generals Feng beginnen ihren Vor⸗ marſch auf Tientſin und Peking. Die Generäle ſuchen alle das Ober⸗ kommando über die chinſiſchen Streitkräfte zu erlangen. Den Times zufolge wird es nicht überraſchen, wenn General Feng wieder an Einfluß gewinnt. Die Gendarmerie in Paläſtina aufgehoben. Die Gendarmerie in Paläſting iſt nach einer„Times⸗Meldung aufgehoben worden. Sie beſtand in der Hauptſache aus früheren Polizeikräften Irlands, die ſich zur Zeit des republikaniſchen Aufſtandes in Irland durch be⸗ ſonders ſcharfes Vorgehen bekannt gemacht haben. * Per öſterreichiſch⸗iſchechiſche Schiedsverlrag. In den nächſten Tagen werden Delegierte der öſterreichiſchen Regierung wegen der Schlußredaktion des öſterreichiſch⸗tſchechiſchen Schiedsvertrages na Prag kommen. Die angekündigte Reiſe Beneſchs nach Wien ſo in der zweiten Märzhälfte erfolgen. Der Schiedsvertrag lehnt ſich an den öſterreichiſch⸗ſchweizeriſchen und den tſchechiſch⸗ſchwediſchen Vertrag an. Oberſte Inſtanz iſt das Haager Schledsgericht. dromatiſche Atem aber, der auch die kleinſte Szene zu einem Drama in ſich macht, den geborenen Dramatiker. Die Strafheit der äußeren Handlung muß ien Verloufe des Stückes natürlich einer Farbfleck⸗ und Improviſationstechnik weichen. Vor allem in den Akten 2 und 3, dier den Groberer* 5 zeigen, den Kalſer auf der Höhe ſeiner Erfolge und ſeiner Macht. Hier iſt das meiſte knappe Skizze, hingewiſchte Impreſſion: Auch erſcheinen die Dinge ein bißchen ganz zu ſelbſtperſtändlich. Hier ſind viele Stehlen, an denen das Stück ſehr dünn wird: eine Unterhaltung mit Talleyrand egen Mitteleuropo Ein Ge⸗ . R den Generälen und Soldaten in einer Lehmhütte: es iſt g von Auſterlitz. Fliehende Landleute: Jena iſt geſchlagen worden. Dann die Unterhandlung mit Kalckreuth, das Erfurter Fürſtentheater: die Eroberung Preußens. Stets weniger Geſchichte N als die Perſönlichkeit des Helden charakteriſierend. Und in Schickſal: Lucien, der Lieblingsbruder, dann Joſefine, ſchließ⸗ lich Talleyrand trennen ſich von ihm.„Jetzt ſtehe ich ganz allein“— Und er geht dieſen einſamen Weg zu Ende: durch die ruſſiſche Kataſtrophe, die Niederlage durch die Verbündeten bis zum bitteren Ende ſeines Sturzes. Und—„was vom Kaiſer übrig blieb, war Soldat!“ Der Veteran, den die Bauern verhöhnen, zeigte ſeinem Sohne den in⸗ cognito reiſenden Flüchtling, der ins Nichts geht, aus dem er ge⸗ kommen. Die Aufführung des„Prinzregententheaters“, die ſicherlich nicht meiſterlich war, machte einen ſo tiefen Eindruck, daß erſt die Ver⸗ dunkelung des Hauſes den Veifallsfreudigen Einhalt gebot. Viel⸗ leicht galt dieſer Enthuſiasmus zum großen Teile dem Darſteller der Titelfigur, Herrn Wernicke, der, ſehr ſtark in der Entwicklung ſeines Bonaparte, für ihn die menſchliche Formel und das heldiſche Ausmaß fand. Er ſpielte ihn mit der hiſtoriſchen (äußerlichen) Starrheit, und wenn er in etwas nicht völlig ge⸗ darin, daß die geſammelte geiſtige und willen⸗⸗ ſtin nug wurde. Stieler, ſein Antipode d, 15 Huler des Voltaireſchen Geiſtes mit ſicherer Ueberlegenheit rungsmitteln, daß ihm neben Wernicke der Hauptanteil am darſtelleriſchen Erfolge gebührt. Die Inſzenterung des Herrn Pape zeigte ſich gewandt in Stellungen und N aber es fehlte ihr ein bißchen an Temperamſent und in 1 15 7 Unſer Stutigarter Dr. E..⸗Referent urteilt: Das Werk ſtellt in der noch junzen Stilfarm der dramatiſchen Chronik, d. h, nicht Problems, ſondern unendlich anekdotenhafter Auflöſung eines Schickſals etwas ziemlich Neues dar, von dem nur zu fragen iſt, ob es auch etwas Gutes ſei, Die Verbünde⸗ Die Provinz Doeulſge Beltspertt — 2 ä— ů Freitag, 26. Februar, abends 8 Uhr. findet im unteren Sacle de Liedertafel, K 2, 32, unſere Jahreshauptverſammlung ſtatt. Um recht zahlreiches Erſcheinen bittet freundlichſt Der Vorſtand. Sen Badͤiſche politit der Haushalts ausſchuß des badiſchen Lanoͤtags n tat am Mittwoch zu einer Vor⸗ und Nachmittagsſitzung duſan in der er ſich mit verſchiedenen Anträgen beſchäftigte. Eir eue muniſtiſcher Antrag hatte Bezug auf die Notlage de 9015 drel denten. Der VBexichterſtatter führte hierzu aus, daß für⸗ 000 M. badiſchen Hochſchulen für minderbemittelte Studenten 21 graſſe m Etat eingeſetzt ſeien und aus Staatsmitteln der Darlehen 90n der deutſchen Studentenſchaft ein unverzinsliches Darlehen wür⸗ 40 000 Mark gewährt worden ſei. In weitgehendem Maße twa den an den Hochſchulen Honorarnachläſſe gewährt, erich⸗ 17—21 Progent. Einſtimmig wurde der Antrag des kütung erſtatters angenommen, im nächſten Etat für die Unterf 1d fu notleidender Studenten größere Mittel bereit zu ſtellen fgeſtell prüfen, ob neue Grundſätze für die Honorarnachläſſe aufg werden ſollen. gen⸗ Eine eingehende Ausſprache entſpann ſich über der trumsantrag, der die Notlage der anläßlich der A ger⸗ Steuereinnehmereien in Baden ſtellenlos gewordenen S 55 ſur erheber und die Frage der Steuererhebung auf dem 57 5 ge⸗ Grundlage hat. In der Ausſprache wies ein Regte⸗ gierung darauf hin, daß es den Bemühungen der badif 155 20 rung um Erhaltung der Erheberſtellen gelungen ſei, daß wohl deſer Stellem bis jetzt 80 e 51 wahe ertler; rhöhen werde. s Reichsfinunzminiſterium h l1 2 2 5 der Steuer⸗Einzugserheber nicht vorgeſehen daß eine Abfindun ni in ſei Mit der Eee von Amtstagen in denjenigen 8 12**2 denen Einzugs⸗ und Hilfskaſſenſtellen aufgehoben worden die ei die Regierung einverſtanden. Dem demokratiſchen Antrag, Hiond⸗ 1 Fetherheſteuer durch die Gemeinde erheben a e e könne nicht ſtattgegeben werden. Der Zentrumsantrag wu ſtimmig angenommen. Ein Antrag der Deutſchen Volkspartei, allen in Baden 5 den Altveteranen, die eine Kriegsteilnehmerbeihilfe boöhre—5 eine einmalige Winterbeihilfe von 80 Reichsmark zu geg ntrag wurde durch den Antrag des Berichterſtatters erſetzt, den 5 der uſammen mit einem Antrag des badiſchen Kriegerbundeſ ter⸗ Reichsregierung zu überweiſen. Der Antrag des Berichterf 1 wurde mit allen gegen 4 Stimmen bei einer Enthaltung 7 295 c, men. Ein weiterer Antrag der Deutſchen Volkspartei der Mittel bereitzuſtellen, um die vor dem 1. September bon Schutzpolizei ausgeſchiedenen Verſorgungsanwär gte gu, der größten Not zu ſchützen. Der Regierungspertreter ſa Mittel daß aus dem allgemeinen Beihilfefonds für dieſe dwwe uſchen zur Verfügung geſtellt werden ſollen. Der Antrag der Volkspartei wurde einſtimmig angenommen. Lethte Meldungen Den Rettern der„Alkaid“⸗Mannſchaft ie holländi kaid⸗ Herlin, 25. Febr. Die holländiſche Reederel, der die„Alka 5 gehörte, überwies Fen Vorſtand der Hamburg Amerikaua 11 namhaften Betrag zur Verteilung an die Rettungsmannſchaf ſchenk⸗ Weſfſlic Auch an den Kapitän und die Offiziere ſollen Geſ verteilt werden. Verhängnisvoller Unglücksfall — Dresben, 24. Febr. Heute vormittag trug ſich in hannesſtraße in Dresden ein verhängnisvoller Unglücksfa 1 Der Polizeioberwachtmeiſter Krencz ſprang von der Plattſurm en Straßenbahn und verlor dabei ſeine Piſtole. Beim Aufſchlaa, der Waffe auf dem Aſphalt löſte ſich ein Schuß und traf die 5 dem Perron ſtehende 89 Jahre alte Witwe E. Wilde derart, ſtet, ſie auf der Stelle ſtarb. Der Oberwachtmeiſter wurde verbene weil es ſich nicht um die Dienſtpiſtole, ſondern um eine pri Piſtole handelte. Prokeſt der Pariſer Kaufleute — Paris, 25. Febr. Am 3. März wird in Paris eine 1 Proteſtkündgebung der Kaufleute gegen die Loucheur⸗Steuern Uhe finden. Etwa 100 000 Läden werden an dieſem Tage von 2 nachmittags geſchloſſen ſein. weil die Anſchauungsart dieſes Wollens. die ſormal auch ganz 1 richtig die aufgelöſte Dramentechnik der Lenz und Büchner zu übernehmen zwingt, ſich vermutlich doch eben gegen Getep gch geht, deren Negation ſich rächt. Dabei iſt, was dieſe Form vie dnen rechtfertigt hätte, die Entwicklung nur eine ſolche der gegeb⸗ Vechellniſte ein Abſouf nur einer Vitalität, aber der Dichter en ſteht es nicht oder wünſcht es nicht, ihr eine unter ihrem eiaſſen. Geſetz ſtehende menſchliche Entwicklung parallel laufen zu la 10 Wenn Blume trotzdem mehr zu bieten hak als dramatiſterte und Dialogform geſetzte Hiſtorie, ſo iſt, wenn auch Genialität und 22 nie der Titelfgur kaum erfaßt erſcheinen, aber doch ein dramang ſches Talent in ihm erkennbar, das Geſtalten glaubhaft leben ſchaffen kann und das beſonders, was gerade im hiſtoriſchen Dr ler der Prüfſtein der Kräfte iſt, vor dem lebensfremden Pathos f 10 Epigonen mit untrüglicher innerer Sicherheit Halt macht. den erſtaunlicher, faſt bedenklicher Sachlichkeit führt der Dichter genialen Politiker Napoleon in ſeiner Umgebung vor, um nur, 25 er im großen oder kleinen Betracht menſchlich werden ſoll, gründche⸗ zu verſagen. So iſt auch der Verſuch, die einſam werdende en nialität zu beleuchten, ein leicht abgegriffenes Thema, ſo geheten Schlagwörter aus dem Bereich napoleoniſcher Geiſtigkeit in 0l⸗ Leitartikel und ſo verrät das Talent, von allen bedeutſamen und ſolche in jedem Geſchichtsbuch erkennbaren Situationen eines Le 167 durch leicht ſkizzierte zwei Minutenſzenen den Rahm abzuſchöpſh etwas Filmmäßiges und zu wenig Anſprüche des Autors an—5 ſelbſt. Zudem ſinkt im zweiten Teil die geſtaltende Kraft.* empfindet vor dieſem Bonaparte, abgeſehen von einer den Eindr bedenklich verwiſchenden verunglückten Schlußſzene ſchließlich etwas wie eine Erſchütterung, aber man frägt ſich hinterher, ob dieſe dunch die Lähmung des kritiſchen Apparats durch die Fülle der be berarbeitenden Eindrücke begunſtigt wird und ob heſonders niche vi ben eines mitgebrachten Bildungsbeſtandes den Eindru hervorrtef. Die darſtelleriſchen Leiſtungen, insbeſondere Napel 5 ſelbſt(Wiſten) und ſein ebenbüͤrtiger Gegenſpieler Tolenram 1 er) trugen, wie insbeſondere die glückliche bidmäßige In ſgzenierung viel zum Erfolg bei, ſo daß der Beiſall am Schluß den anweſenden Dichter wohl 10 Mal auf die Szene forderte. Zu ver⸗ Sudden⸗ fe denne dec daß Püame ſer deier„Jabe roh ne Südſee“ weſentliche Fortſchritte ſeiner Entwicklung zu verzeichnen hat. Die Regie ſag in den Händen des Generalintendanten Kehm, der z. Zt. im Zuſammenhang mit der Nichterneuerung des An⸗ ſtellungsvertrogs des Oberſplelleiters Dr. Hoffmann⸗Harniſch hefti⸗ gen Angriffen ausgeſetzt iſt. Aus Wiesbaden berichtet unſer HI..⸗Mitarbeiter: Kein Drama in geſchloſſenem Aufbau in kunſtgerechter Steigerung, ſondern nur eine Zuſammenſtellung. ein Moſaik kurzer Szenen iſt dieſes Bith⸗ nenwerk, das mit dem Lebensgang des erſten Napoleon zuglei Anbersiag, ben 28. Februdt 196 Reue Maunhelmer Jeltung(Abend-Ausgabe) 3. Seite. Nr. 94 Stäotiſche Nachrichten Reues vom Neckarkanalbau * Den deben en Vertretern der Preſſe war heute morgen Gelegenheit ge⸗ 25 einem techniſchen beizuwohnen, den der Nichtfach⸗ Redart ſehr ſelten zu ſehen betommt. Die Durchführung des ei dals unter der Riebbahn machte die Erſtellung von SttweitengLeiſigen Eiſenbahnbrücken von je 64 Mtr. dicht 3 erforderlich. Vor einigen Tagen brachten wir die Nach⸗ ment die eine Brücke von dem Montagegerüſt auf ihr Jun⸗ glei cbe Vransportiert wurde. d morgen wiederholte ſich der Art Rollſchbang. Er iſt gang einfach. Die Brücke ruht auf einer dur 8 ſclitten, die durch Winden in Bewegung geſetzt werden. den beidenewegung ſind nur wenige Arbeiter notwendig, die an dafür 5 n Enden der Brücke hantieren. Die eine Partie ſerg. naßig aß ſich die Rollſchlitten auf den Zentimeter genau gleich⸗ kdien, ermwirts bewegen, während die andere die Drahtſeilwinden Ba Die Brücke, die ſich gegen 9 Uhr von dem neben dem nach amm errichteten Montagegerüſt aus in Bewegung ſetzte, war kieſer ger halben Stunde auf die Widerlager befördert. Während Srücke deit paſſierten mehrere Perſonen⸗ und Güterzüge die andere Augen Die Paſſagiere machten begreiflicherweiſe recht erſtaunte die in als ſie die in Bewegung befindliche Zwillingsbrücke ſahen, ſeite 85 acht Tagem betriebsbereit ſein wird. An der Außen⸗ Eiſentzten uns in beſtimmten Zwiſchenräumen hervorſtehende uundigten auf. Als wir uns nach ihrer Zweckbeſtimmung er⸗ Putz n wurden wir dahin belehrt, daß ſie den Belag für den iſt. Dienger ſteg aufnehmen ſollen, der ja ſchon längſt geplant natwendf Reichsbahn ſcheint zur Verwirklichung dieſer dringen Es ſſt deen Einrichtun Dinter eshalb Pflicht der Stadtverwaltung, gehörig Dampf da⸗ galegen du machen, damit die vielen Paſſanten, die von Wohl⸗ dicht Feudenheim her nach dem andern Neckarufer wollen, Werbr den gefährlichen Weg über die Gleiſe nehmen müſſen. führ⸗ man hinter der Halteſtelle Friedhof der nach Feuden⸗ ſrenden Straßenbahn das Baugelände auf der rechten Seite ez Faße betritt, ſieht man zunächſt, daß die Ausmündung Netntanals der unterſten Stauſtufe der ge⸗ eckarkanaliſierung durch einen proviſoriſchen Abſchluß⸗ ibt bgeriegelt wurde, der das Baugelände vor Ueberflutung leen Ried im Sommer wieder entfernt wird. Der Kanal zwi⸗ eter edbahn und Ausmündung hat eine Länge von etwa 1100 füneten, eine Waſſerſpiegelbreite von etwa 70 Meter. Durch Pierde ig wird zwiſchen dem Kanal und der nach Feudenheim ager. Straße ein hochwaſſerfreies Gelände für ſaldlaß und Umſchlagplätze geſchaffen, das einen Gleis⸗ An nach dem Bahnhof Käfertal erhalten ſoll. Die Oberkante die Kanchſrung liegt etwa 3 Meter über dem heutigen Gelände, in lſohke etwa 12 Meter darunter. Drei Löffelbagger, die 9 du b. e ſind, in wenigen Minuten einen langen Material⸗ tte beladen, ſind an der Herſtellung des Kanal⸗ bezw. Hafen⸗ Rac⸗ Zt tätig. Man muß immer wieder von neuem die gigan⸗ menftwaft dieſer Baggermaſchinen bewundern, die in ihren ſer delanen ahne oiel Phantaſte mit einem vorwellichen Rieſen⸗ bidtürkuichen werden können. Und man vergegenwärtigt ſich un⸗ leht krlich, wieviel Arbeitshände durch ernen einzigen Bagger er⸗ t Werben. euhe ztber oberhald der Miedbahn erblickt man die große für die 188 Meter lan oppelſchleuſe. Hier achlen minder gigantiſcher Eimerkettenbagger tätig, der in bal ten Tagen abtransportiert werden kann. Für die Waſ⸗ wurde eine umfangreiche Grundwaſſerabſenkung mit neent etwa 60 Filterbrunnen erſtellt, die mit großen Kreiſel⸗ aögefen Grundwaſſer Das e eitlich der Baugrube abſaugen. agamte Waſſer wird aler den Hochwaſſerdamm in Heberlei⸗ Nonen dem Neckar zugeführt. Die rube wird in ettva einem pen w. trocken gelegt ſein, ſodaß dann mit dem Betonieren begon⸗ bedeitu rden kann. Die umfangreichen Gerüſtbauten für die Beton⸗ dent großen Materialſilos ſind z. Zt. im Entſtehen. eb m Gelände bei der Schleuſenbaugrube iſt eine Anzahl aue erſtellt worden, in denen Büros, Werkſtätten, Magagin, Ind. E1 NA und Meiſterwohnungen untergebracht Stil 5 in Teil dieſer ten iſt in einfachem und doch ſchmuckem uhne 5 ſo hergeſtellt worden, daß er nach beendeter Bauzeit Fiüdt derde anderen cken, wie Wohnungen und dergl., zu⸗ auez werden kann. ickt man von dieſem Zentralpunkt des neckaraufwärts, ſo läßt ſich die weitere Linienführung des N mmnt bereits deutlich erkennen. Zunächſt fällt die große Breite duf den oberhalb der euſe auf, woſelbſt ſpäter mehrere Kuft zu Abſtieg wartende Schleppzüge platz finden. Der Kanal Perber dur Neckarſtraße bei der Feudenheimer Fähre etwa rück, dam Neckar. Etwas unterhalb dieſer Straße wird eine ceſehe erſtellt, die, im Zuge einer bereits im Bebauungsplan Trat enen Straße liegend, ſchon vom nächſten Herbſt ab als Aülgteltr die durch den Kanal unterbrochene Neckarſtraße in treten wird. L eige kagödie des Genies geſtalten, eine große Perſönlichteit auf⸗ woch wil. die mehr an Widerſtänden, an Unfähigkeit der ag der und 4 dn.— der . an eigenen Fehlern zugrunde geht. Bezeichnend iſt es, an bu in dieſem Sinne hauptſächlichen Wert auf den Poli⸗ en Aalednaparte legt, geringeren auf. So entſteht Line grodoſtov von Bildern, die doch zuſammengehalten ſind durch knensruße und beherrſchende Idee, für welche die Hiſtorie freilich duß ducet unbedeutenden Teil der tragenden Stimmung liefern beleb mmerhin verſteht der Dichter ſich nicht übel auf die Wieder⸗ fgrr einer vergangenen Epoche, er ſchildert die geſchichtlichen ſung en mit ſcharfgeprägter Charakteriſtik und in knapper Beſchrän⸗ kunpgtruf das Weſentliche; nur im lehzten Akt ſcheint ſeine Geſtal⸗ daft ein wenig zu erlahmen. Darüber konnte auch die im ährund glückliche Bühnenbearheitung, die der Wiesbadener Urauf. eln zu Grunde lag, nicht hinwegtäuſchen. Die 24 Bilder folg⸗ mit ſeineder, ſaſt— 1 ſie gaben ſtets Lur das Bedeutſame endan em Gefühl für die Grundſtimmung. Die ſtraffe Regie In⸗ beucge. Dr. Hagemanns hob die Höhepunkte ſtark und ein⸗ Reeichten hervor, ließ über tote Stellen leicht hinweggleiten und der Be geſteigerte Wirkung in dek Gruppierung der Maſſenſzenen. ifall des ausverkauften Hauſes war lebhaft und herzlich. S 2 725 Kunſt und wiſſenſchaſt Na J. Karl Camprechts 70. Geburkskag. Karl Lamprecht. der im h 40i der deutſchen Wiſſenſchaft und dem deutſchen Volke allzu al gentriſſene Torſcher. wäre am 25. Februar ds. Jabres 10 Jahre ſberfſz rden. An ihn und ſein Werk zu erinnern, iſt gewiß nicht in Velſin. weil die Ereianiſſe der Kriegs⸗ und Nachkrieaszeit auch der umeiche der Wiſſenſchaft das Temps beſchleunigt uns lier zu leicht in Vergeſſenbeit gerät, was ein Jabnzebnt hinter der Pectz Das um ſo eher, wenn Forſchung und Werk ſo ſtark mit decht delnlichteit des Gelehrten verbunden ſind. wie das bei Lamv⸗ Warrha Fall war. Karl Lamprecht ſtammte aus dem epanaeliſchen am ozaus des kleinen Ortes Jeſſen an der ſchwarzen Elſter. wo er ittent Februar 1856 geboren war. Er beſuchte die Schulen in und ſadera und Pforta, ſtudierte dann in Göttinaen und Leivig. denſte ate hier durch ſeine vielſeitige Beſchäftiaung in den verſchie⸗ Hrungle Fächern(Geſchichte. Volkswirtſchaft. Kunſtgeſchichte) die duch kuge für ſeine künftigen univerlalaeſchichtlichen Unterſuchungen. Naufbaßrer Lehramtstätiakeit in Köln ſchlug er die akademiſche Leipzj n ein und kam über Bonn und Marbura im Jahre 1891 nach ad ö wo ſich für ſeine organiſatoriſchen Fähiakeiten ein weites bes g ſnete und ſeine Bemübungen im Mai 1909 zur Bearündung lübrtenmſtituts für Kultur⸗ und Univerfalgeſchichte durch., Seine zahlreichen literariſchen Arbeiten wurden gekrönt lage uleine vielbändige„Deutſche Geſchichte“, die nach An⸗ durch und Aufbau einzigartia genannt werden muß. weil es eine * d ſchütz die nicht die geringſte Eile zu entwickeln. häus haben und da⸗ wurden de giend durch verſönlich erledte und erkämofte Wiſſenſchaft ic. r geboten wird weil eine künſtleriſche Kraft die Geſchehniſſe Unmittelbar oberhalb dieſer beſtehenden Straße iſt die Ab⸗ eſee dealt des e,— der 1 des ro eu zu erkennen. eich unterhalb der Abzweigung iſt die Bauſtelle des Hauptkraftwerkes Feudenheim. Auch hier geſchieht der grubengqushub im Schuße einer umfang⸗ reichen Grundwaſſerabſenkung. Die e Baugrube iſt mit großen eiſernen Spundwänden umſchloſſen. Ein Greifbagger be⸗ ſorgt hier den Aushub. Das Kraftwverk wird 3 Turbinenaggregate erhalten und jährlich ca. 40 Millionen K. W. Std. erzeugen. Sein Unterwaſſerkanal iſt ſo gelegt, daß der Betrieb der Feuden⸗ heimer Fähre fortbeſtehen kann. Oberhalb der Abzwei⸗ gung iſt auf die Länge von ewa 1 Km. der Kanal bereits fertig⸗ geſtellt, ſein Profil ſeitlich mit Böſchungsplatten aus Beton be⸗ grenzt. Schon von Weitem ſieht man die impoſante Bogenbrücke über den Kanal liegen, die die Straßze Jeudenheim—Ilvesheim überführt. Die Ortſchaft Ilvesheim iſt durch die Führung des Kanals, der hier eine Neckarſchleife abſchneidet, auf eine Inſel gelegt, erhält aber durch drei Brücken über den Kanal genügend Verbindung mit dem jenſeitigen Gelände. Oberhalb der Kreiswegbrücke beginnt ein neuer Bauabſchnitt. Mehrere Löffelbagger ſind an der Herſtellung des Kanalprofils be⸗ ſchäftigt. Etwa an der Stelle, wo der Kanal mit der Straße Aves⸗ heim⸗Ladenburg zuſammentrifft, wird die Straße ſpäter über den Kanal geführt. Das Bauwerk wird zugleich einen Hochwaſſerab⸗ ſchluß für den Kanal erhalten, Die Rampen für die Straßenver⸗ legung ſind zum Teil bereits geſchüttet. Auch hier iſt wieder eine umfangreiche Bauſtelleneinrichtung erſtellt. Wir befinden uns un⸗ mittelbar an dem Wehr der Stauſtufe, das in drei Oeffnungen in den Neckar hineingebaut wird. Die den Stau erzeugenden Kon⸗ ſtruktionsteile beſtehen aus zwei Eiſenwalzen und einem Segment⸗ von den auf den Wehrpfeilern zu errichtenden Maſchinen⸗ chen aus bedient werden. An das Wehr wird ein Ergän⸗ zungskraftwerk angebaut, deſſen Zweck in erſter Linie iſt, die im urſprünglichen Neckarbett zu belaſſende Waſſermenge von etwa 12 chm je Sekunde in Kraft umzuſetzen. Etwas weiter ober⸗ halb iſt an den Erdarbeiten ſchon deutlich die Abzweigung des Schiffahrtskanales aus dem ſpäteren Stauraum zu erkennen. Von hier ab wird der Schiffahrtsweg dem urſprünglichen Neckarlauf bis zu der bereits fertigen Anlage Schwabenheim folgen. Die an der Stauſtufe Ladenburg tätigen Firmen ſind: 1. Für Kanal von Ausmündung bis Feudenheimer Fähre einſchl. der an der Riedbahn zu erbauenden Doppelſchleuſe als Gemeinſchaftsunter⸗ nehmung: Dyckerhoff u. Widmann, Biebrich a. Rh. und Polensky u. Zöllner, Köln a. Rh. 2. Riedbahnbrücken: Eiſenwerk Kaiſerslau⸗ tern und B. Seibert, Aſchaffenburg. 3. Für das Hauptkraftwerk Feudenheim: Phil. Holzmann.⸗G., Frankfurt a. M. 4. Für Wehr und Kanal bis Kreisſtraßenbrücke: Südd. Held u. Francke Bau A. G. München. Ausführende Behörde iſt das Neckarbauamt Heidel⸗ berg. Bei der Führung gaben in liebenswürdiger Weiſe Bauraß Vetter, der Leiter des Heidelberger Bauamts, und Baurat Rieg⸗ ler, dem die örtliche Bauleitung unterſteht. die notwendigen Erläu⸗ terungen. In den vor uns liegenden Frühlings⸗ und Sommer⸗ monaten dürfte das Bauterrain zweifellos eine große Anziehungs ⸗ kraft auf die Spaziergänger ausſüben, da es jetzt ſchon Sonntags vos vielen Neugierigen aufgeſucht wird. Sch. Hygieniſche Fortbiloͤungswoche Geſtern behandelte Direktor Dr. Harms: Tubertuloſe und Schule Dr. Harms begrüßte einleitend die Lehrerſchaft in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Vorſitzender der badiſchen Aerztekammer und der Geſell⸗ ſchaft der Aerzte Mannheims auf das herzlichſte und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die Lehrerſchaft Badens ſich bereit⸗ willigſt in den Dienſt der bevorſtehenden Reichsgeſundheits⸗ woche ſtellen will. Gilt es doch in dieſer Reichsgeſundheitswoche in erſter Linie das Verantwortungsgefühl bei jedem einzelnen, groß und klein, männlich und weiblich aufzuwecken für die Geſund⸗ erhaltung des Körpers, des Geiſtes und der Seele. Die berufenſten Vertreter zur Löſung dieſer hohen Aufgabe im Dienſte des ſo ſchwer gedrückten Vaterlandes ſind neben den Aerzten die Erzieher unſerer Kinder und Jugendlichen. Daß ſich aus der jetzt anbahnenden Zu⸗ ſammenarbeit von Lehrern und rzten eine dauernde Arbeits⸗ gemeinſchaft entwickeln möge, ſei der aufrichtigſte Wunſch der badiſchen Aerzteſchaft. Zu ſeinem Vortrage Tuberkuloſe und Schule übergehend, be⸗ tonte Dr. Harms zunächſt die erfreuliche Tatſache, daß die Kriegs⸗ und Nachkriegsfolgen auch auf dem Gebiete der Tuberkuloſe glück⸗ licherweiſe, wenn auch nicht überwunden, ſo doch in ihren ſchlimm⸗ ſten Wirkungen abgeſchwächt und daß die durch die Kriegsfolgen gewaltig in die Höhe geſchwellten Sterblichkeitsziffern an Tuber⸗ kuloſe im Laufe der letzten Jahre zurückgegangen ſeien. Dabei iſt für die Stadt Mannheim das Ergebnis zu verzeichnen, daß die Sterblichkeitszahl an Tuberkuloſe z. Zt. unter der der Vor⸗ kriegszeit liegt. die Geſamtſterblichkeit an Lungen⸗ betrug in Mannheim vom 1. April 1924 bis 1. April 1925 239, berechnet auf 10 000 Lebende 10,2, während die Durchſchnittszahl für Baden 11,7 betrug und der Reichsdurchſchnitt der Vergangenheit anſchaulich gegenwärtig macht, und weil von allen Seiten, aus allen Teilen des hiſtoriſchen Univerſums die Fäden zum Gewebe eines farbenbunten Teppichs zuſammenſchießen. Er. der die Hauptaufgabe einer böheren Geſchichtsbetrachtung im„Erfor⸗ ſchen und Erkennen einer ſozialpſychiſchen Konſtellation,„der Maſſen⸗ „ſah. war doch ein Meiſter der Charakteriſtik einzelner Ge⸗ n. Odie Icheffelfeler der Badener in Berlin. Der Verein der Badener zu Berlin veranſtaltete, wie unſer Berliner Büro meldet, im Tiergartenhof eine Feier des 100. Geburtstages von Joſeph Vic⸗ tor v. Scheffel. Nach Begrüßungsworten hielt das Ehrenmitglied Dr. Guſtav Manz die Feſtrede, in der er zunächſt ſeiner perſönlichen Erinnerungen an den großen badiſchen Dichter gedachte. Der Red⸗ ner würdigte dann das Schaffen und Wirken Scheffels in eingehen⸗ der Betrachtung. Wenn der Name Scheffel aufklinge werde man immer wieder zu den beiden großen und doch ſo gegenſätzlichen Werken, dem„Trompeter von Säckingen“ und dem„Ekkehard“ zu⸗ rückkehren. Seine Werke habe er erwandert und erlebt. Von früheſter Jugendzeit an bis zu ſeinen letzten Tagen habe der Dichter mit dem Wanderſtab in der Hand, ein fahrender Geſelle, die deut⸗ ſchen Lande durchquert. Dur⸗h ſeine Werke wehe deshalb der würzige Waldhauch, der allen jeinen Dichtungen einen beſonderen Zauber verleiht. Margarethe Freifrau v. Reiſchach⸗Scheffel, die Enkelin des Dichters trug darauf drei„Lieder Margarethas“ aus dem Trompeterzyklus von Hermann Riedel vor. Baron v. Riedel überbrachte Grüße und Dank für die Zentenarfeier aus der Stille des Dichterhauſes in der Stephanienſtraße in Karlsruhe. Der Red⸗ ner berichtete dann über das Wollen und Wirken des Scheffel⸗Bun⸗ des, bei dem es ſich um eine deutſche Bewegung handle. Nach de⸗ klamatoriſchen und geſanglichen Vorträgen ſchloß ſich der Feier ein Feſtkommers an, bei dem hauptſächlich Scheffellieder geſungen OHochſchulnachrichten. Geh. Rat Prof. Dr. Rudolf Fick, der Ordinarius der Anatomie an der Berliner Univerſität, vollendete am 24. Februar ſein 60. Lebensfahr. Ein Sohn des bekannten Würz⸗ burger Phyſiologen Adolf Fick und ein Urenkel des Erlanger Geo⸗ graphen. bei dem Alexander von Humboldt gelernt hat und der 1806 auf Befebl von Davouſt wegen eines franzoſenfeindlichen Zeitungs⸗ aufſatzes erſchoſſen werden ſollte und mit den Preußen nach Königs⸗ bera fliehen mußtte, iſt Rudolf ffick in Zürich geboren und hauptſäch⸗ lich in Würzburg herangebildet. 1892 wurde er Privatdozent in Leipzig, er kam dann über Prag an die Univerſität Innsbruck. 1917 wurde er der Nachfolger Waldeners an der Berliner Univerſität und hat auch den Sitz ſeines Vorgängers in der Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften inne. Ficks Spezialgebiet iſt die veraleichende Anatomie.— Zum Rektor der Univerſität Tübingen für das Amtsſahr 1926/%7 iſt der Profeſſor der Geographie Dr. Karl Uhlia. ein geborener Heidelberger, gewählt und vom Staatspräſidenten beſtätiat worden. — Im Alter von 72 Jahren iſt der Profeſſor der Phyſik an der Uni⸗ verſität Leyden. Kamerlinah Onnes geſtorben. Er hat ſich beſonders auf dem Gebiet der Erforſchung ganz niedriger Tempera⸗ turen einen Namen gemacht und hatte 1913 den Nobelpreis erhalten. im Jahre 1923 12,6. An Schulkindern ſtarben in Mannheim inner⸗ halb der letzten 5 Jahre an Tuberkuloſe aller Organe 58 Kinder, davon an Lungentuberkuloſe 36. Auch bei der Kinderſterb⸗ lichkeit an Tuberkuloſe dtt das erfreuliche Ergebnis für Mannheim zu verzeichnen, daß in den letzten 3 Jahren die Tuber⸗ kuloſeſterblichkeit niedrigere Zahlen aufzuweiſen hat, als in den 2 vorausgegangenen Jahren. Redner führt dieſe Erfolge u. a. auf die von der Stadtverwaltung getroffenen großzügigen Abwehrmaß⸗ nahmen und Einrichtungen zurück und nicht zuletzt auf die reibungs⸗ loſe Zuſammenarbeit der Schularztſtelle, der Lungenfürſorgeſtelle und der Lehrerſchaft. An der Hand von Lichtbildern werden die ein⸗ zelnen Formen der Tuberkuloſe im Kindesalter, ihre Behandlungs⸗ möglichkeiten, ihre Beziehungen zur Schule geſchildert. Dr. Harms pflichtet in ſeinen Ausführungen über die Behand⸗ lung der kindlichen Tuberkuloſe auf Grund langjähriger Erfah⸗ rungen der vom Präſidium des deutſchen Central⸗Komttees zur Be⸗ kämpfung der Tuberkuloſe in der Sitzung vom 9. Dezember 1925 gefaßten Entſchließung bei, die folgenden Wortlaut hatte: „Im deutſchen Reiche ſind alle klimatiſche Faktoren, die zur Heilun der kindlichen Tuberkuloſe notwendig ſind, vollkommen müste vorhanden.“ Dieſe Entſchließung hat ſich auch der Reichsgeſund⸗ heitsrat in ſeiner Sitzung am 11. Dezember 1925 zu eigen gemacht. Dr. Harms ſpricht ſeine Freude und Genugtuung darüber aus, daß ſeine, ſeit jeher vertretene Auffaſſung jetzt allgemeine Anerkennung gefunden hat, daß die deutſche Heimat mit ihren verſchiedenen klima⸗ tiſchen Wirkungen, ſowohl in den waldigen Gegenden der Nord⸗ deutſchen Tiefebene, wie im Mittelgebirge, im Schwarzwald und an der Nord⸗ und Oſtſeeküſte ausreichende Möglichkeiten zur Heilung der Tuberkuloſe bietet und daß es dem Kranken dienlich iſt, ſeine Heilung an einem Orte zu ſuchen, deſſen klimatiſche Bedingungen nicht zu verſchieden ſind von denen ſeines gewöhnlichen Aufenthalts⸗ ortes, an dem er nach der Wiederherſtellung zu leben und ſeinen Beruf wieder auszuüben hat. Zum Schluſſe erhob Dr. Harms die Forderung auf Ginrich⸗ tung von Waldſchulen, deren Erfüllung die Stadt Mann⸗ heim in ihrem Kampfe gegen die Tuberkuloſe einen bedeutenden Schritt vorwärts brächte. „Darauf hielt Direktor Dr. Kißling einen Vortrag über Hygiene in den läglichen Lebensgewohnheiten. Nach einem Hinweis auf die Notwendigkit der Beſprechung alles deſſen. was zur Pflege der Geſundheit nötig iſt und was in den täglichen Lebensgewohnheiten ſchädlich iſt, geht der Vortragende auf folgende Punkte ausführlicher ein: Arbeit und Ruhepauſen, Ernährung, Körperbeweglmg, Körperpflege und Schädlichkeiten. Er beſpricht eingehend die Streitfrage der geteilten oder unge⸗ teilten Arbeitszeit, wobei er der Teilung der Arbeitszeit als der geſundheitlich vorteilhafteren Methode den Vorzug zuſpricht. Weiterhin wird die Ernährungsfrage einer Beleuchtung nach ver⸗ ſchiedenen Richtungen hin unterzogen und dabei die Notwendigkeit der Einhaltung beſtimmter Mahlzeiten und einer regelmäßigen Lebensweiſe betont. Der Ernährung ſelbſt werden ausführliche, auf den Ergebniſſen der wiſſenſchaftlichen Forſchung beruhende Erklärungen gewidmet. Der Vortragende beſpricht eingehend die durch die Entwicklung unſerer Kultur veränderten und zu verän⸗ dernden Nahrungsbedingungen. Auch die Körperbewegung, Sport und Körperpflege werden erörtert. * Das Warenhaus Hermann Schmoller u. Co. erhält einen neuen Leiter. Morgen verläßt der langjährige Geſchäftsführer Herr Ludwig Kanin, unſere Stadt, um in Königsberg ein Kauf⸗ haus, das durch Umbau einen großſtädtiſchen Charakter erhielt, auf eigene Rechnung zu übernehmen. Die Entwicklung, die das Waren⸗ haus Schmoller im Laufe der Jahre genommen hat, iſt in erſter Linie Herrn Kanin zu verdanken, der mit Wagemut und Weitblick ſtets den richtigen Weg, der zur Höhe führt, einzuſchlagen wußte. Wir wünſchen Herrn Kanin an ſeiner neuen Wirkungsſtätte die Er⸗ folge, die ihm in Mannheim beſchieden waren. * Juſammenſtoß. In der Straßenkreuzung F 1 und G 2 ſtießen geſtern nachmittag ein Perſonenkraftwagen und eine Rad⸗ fahrerin zuſammen, die am rechten Fuße verletzt wurde. Ueber die Schuldfrage ſind Erhebungen im Gange. * Eigenkümer gefuchtk. Bei der Kriminalpolizei befindet ſich ein größeres Oelgemälde im Werte von etwa 500 Mk. Darſtellung: Hafenpartie, im Vordergrund ein großer Dampfer, an der rechten Quaiſeite ein Kranen, im Hintergrund ein Stadtbild. Maler: H. Neuſſemann. Der Eigentümer wolle ſich an die Staatsanwaltſchaft, Zimmer 10, wenden. * Anaufgeklärte Diebſtähle. In den letzten Tagen wurde ent⸗ wendet: Im Roſengarten ein ſchwarzes Opernglas mit ebenſolchem rot gefüttertem Lederetui. In dem Deckel die Bezeichnung Berg⸗ mann& Mahland, E 1, 15.— Am Hauptbahnhof Karlsruhe oder im Schnellzug von dort bis Mannheim ein kleiner brauner Geld⸗ beutel mit Inhalt, ſowie einem Brillaptring mit kleinem Stein, einer Perle und drei kleinen Brillantſplittern. Marktbericht Der heutige Markt glich einem ſchönen großen Blumen⸗ garten. Tulpen, Hyazinthen, Primeln, Cyclamen und dann vor allem Mimoſen aus dem Süden, wo die Sonne wärmer ſcheint als bei uns, gaben dem Marktbild ein hübſches Ausſehen. Berückſichtigt man noch, daß ein lebhafter Verkehr ſich ſchon recht bald bemerkbar machte, und daß der Umſatz gegenüber den letzten Markttagen ſich beſſer angelaſſen hatte, ſo wird man auch verſtehen, daß die Stim⸗ mung der Markthändler heute wie das Barometer im eee auf dem Paradeplatz auf ſehr gut Wetter ſtand. Die Gemüſebauern aus Zeiskam in der Pfalz kamen mit großen Fuhren; ſie werden den Markt noch einigemale beſchicken, um dann erſt vom Juni ab die Mannheimer mit neuem Gemüſe zu verſorgen. Ware gab es in Hülle und Fülle. In Gemüſe ſteht an erſter Stelle Spinat, der in großen Mengen zu haben war. In Blumenkohl, Wirſing, Weiß⸗ und Rotkraut, Karotten, Roſenkohl und Zwiebeln herrſchte ebenfalls kein Mangel. Vereinzelt ſah man Nüſſe, Maronen und Trauben. In Salaten gaßh es vor allem ſehr viel Feldſalat, deſſen Preiſe die Wucherpolizei jedoch beanſtandete. Kreſſe wurde bevorzugt; aber auch Endivienſalat war gefragt. Mit Süd⸗ ſnd chten wird der Markt bald überſchwemmt. Soviel wir wiſſen, nd Kokosnüſſe, Feigen und Johannisbrot vom Verkauf auf dem Markt ausgeſchloſſen, was jedoch nicht hindert, daß dieſe Artikel wie die Orangen in immer größerer Menge auf dem Markt angeboten werden. Am Brunnendenkmal entwickelte ſich ein außerordentlich reger Verkehr, da der Verkauf von lebenden Fiſchen flott anhielt. Mit ſichtlichem Vergnügen verfolgte der alte Vater Rhein und Neckar von ſeinem hohen Standort herunter den Marktbetrieb. Ein gleich ſchwunghafter Handel hatte an der Geflügelbörſe ein⸗ geſetzt, wo jedoch die Zahl der Schauluſtigen die der Käufer bedeutend überſtieg. Auch die Fleiſchſtände hatten ſtarken Zuſpruch. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamtg ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig pro Pfund: Kartoffeln—5: Salatkartoffeln 13—20; Bohnen, dürre, weiße und bunte 20—45; Wirſing 20—30; Weißkraut 14—15; Rot⸗ kraut 15—16; Blumenkohl, Stück 15—100; Karotten 14—15; Rote Rüben 12—15; Roſenkohl 40—65; Spinat 20—45; Zwiebeln 12—15: Knoblauch, Stück—15; Kopfſalat, Stück 25—40; Endivienſalat, Stück 35—50; Feldſalat 80—120; Kreſſe 80—100; Lattich 140—200; Meerrettich, Stück 30—70; Suppengrünes, Büſchel 12—15: Schnitt⸗ lauch, Büſchel 10; Peterſilie, Büſchel 12—15; Sellerie, Stück 10—70: Trauben 100; Aepfel 15—70; Orangen, Stück 10—15; Orangen, Pfd. 25—35; Zitronen, Stück—12; Bananen, Stück 15—25; Nüſſe 45.—55; Süßrahmbutter 200—260; Landbutter 180—200; Weißer Käſe 40—45; Honig m. Glas 170—220: Eier, Stück 12—20; Hechte 160—180; Barben 130—140; Karpfen 150—160; Schleien 180—200; Breſem 120; Kabeljau 30—40; Schellfiſche 40—70; Goldbarſch 40; Seelachs 35—40; Seehecht 70; Stockfiſch 50; Backfiſche 60; Hahn, lebend, Stück 250—500; Hahn, geſchlachtet, Stück 200—1000; Huhn, lebend, Stück 250—500; Huhn, geſchlachtet. Stück 200.—1000; Enten, geſchlachtet, Stück 500—900; Tauben, geſchlachtet, Stück 160—160; Gänſe, lebend, Stück 850; Gänſe, geſchlachtet, Pfund 140—145; Rind⸗ fleiſch 100; Kuhfleiſch 60; Kalbfleiſch 120—130; Schweinefleiſch 120 bis 130; Hammelfleiſch 90; Gefrierfleiſch 65. ch. —— ——..———— 4. Seite. Nr. 94 * „Donnersfag, den 28. FJebrue 1529. veranſtaltungen Vortkragsabend Walther Sedlmayr. Im Kaſinoſaal rezitierte Mittwoch abend Walther Sedlmayr⸗ München Dichtungen von Goethe und einen Abſchnitt aus dem Geſang des Odyſſee Homers. Sedlmayr verfügt über ein weiches, wohlklingendes Organ, Nade man ihm gern zuhörte, wenn er auch mitunter die mitreißende dramatiſche Sprache vermiſſen ließ. Am beſten liegen ihm die kyriſchen und heiter⸗belehrenden Dichtungen Goethes, die wohl auch am beſten anſprachen. Das nicht überaus zahlreiche Audſtorium war in beifallsfreudiger Stimmung. Profeſſor Johann Itten, Zürich wird am 1. und 2. März zwei Vorträge über die Themen: 1. Rhythmiſche Atmung und ge⸗ Lebenskraft; 2. Körperkultur und ägyptiſche Heilgymnaſtit halten. 8Die dauneldichungen Vorkräger in Bleichers Pädagoglum werden im Februar und März weitergeführt werden. Der nächſte Vortrag: Schubert und 755 Lied, von Prof. Dr. Moſer, Hefdelberg wird am Samstag 27. Februar ſtattfinden. Zweiter Marcell⸗Salzer⸗Abend. Nach dem erfolgreichen erſten Abend findet am 28. Februar im Verſammlungsſaal des Roſengarten ein weiterer Abend ſtatt. Es iſt dies das letzte Auf⸗ treten des Künſtlers in dieſer Spielzeit. Die Sonntags-Beranſtaltungen im Nibelungenſaal. die ſich dank der mäßigen Eintrittspreiſe und der Reichhaltiakeit der Darbietungen in den letzten Wochen ſteigender Beliebtheit zu erfreuen hatten. brin⸗ gen am kommenden Sonntaa abend zum Hanz Sachs⸗Jubi⸗ läum drei der beliebteſten Schwänke des Altnürnberger Mei⸗ ſters, verbunden durch Lautenlieder und Kindertänze. Für ſpätere Abende ſind vorgeſehen ein bunter Abend von Kräften des Süddeutſchen Rundfunks, das Auftreten einer Kapelle aus Sie⸗ benbürgen in Uniform und ein Gaſtſpiel der Münchener Kammeroper mit einigen der bekannten Fiſcherſchen Hauskomödien. „Das Paradies der Südſee“, nicht ein Paradies der Bibel, wie es geweſen ſein ſoll. noch ein ſolches, das uns erſt verheißen wird, ſondern eines, das ſich wirklich noch auf—5— Planeten befindet, wird uns der als Verfaſſer des„Weralagi“ weitbekannte Schriftſteller E. Scheurmann am kommenden Sonntag abend im alten Rathausſaal in Wort und Bild N Aus eigenem, ummittelbarem Erleben wird der Redner, der bei Kriegsausbruch als Deutſcher von den Engländern in jener Wunderwelt gefangen gehalten wurde, zu uns ſprechen, ſo daß ein gennußreicher Abend zu erwarten ſteht.(Weiteres Anzeige im Mifktagblatt.) 5 Bedeutkende Herabſetzung der VBiſumsgebühren im Verkehr von Elſaß nach Deulſchland. Wie der Badiſche Verkehrsverband mitteilt. hat die Deutſche Paßſtelle in Karlsruhe. die für Gſaß⸗Lothringen und das Saargebiet zuſtändig iſt, vom Auswärtigen Amt die Er⸗ mächtiaung erhalten, gegenüber bisher weſentlich ermäßigte Sätze für das Einreiſeviſum zu berechnen. Für einmalige Ein⸗ und Aus⸗ relſe nach Deutſchland werden künftig erhoben: ſtatt 21 M. 5., für ein Durchreiſeviſum 1 M. und für ein gansjähriges Dauerviſum 10 Mk. Ueber eine Herabſetzung der Viſumgebühren von Deutſch⸗ land nach Elſaß und Frankreich iſt bisher nichts bekannt geworden. Hoffentlich bildet die neue Gebührenregelung nur den Auftakt für den Grenzverkehr mit Elſaß⸗Lothringen, an deſſen baldiger Einfüh⸗ rung man diesſeits und jenſeits des Rheines zwecks Belebung des Wirtſchaftslebens ein gleiches Intereſſe hat. B. V. * Nachlöſen von Fahrkarten im Zuge. Wer im fahrenden Zuge eine Fahrkarte nachlöſt, hat zu dem tarifmäßigen Preiſe einen Zuſchlag von 50 Pfg., jedoch nicht mehr als den doppelten Preis der Fahrkarte zu entrichten. Vorausſetzung iſt, daß der Fahrgaſt ſich ſofort unaufgefordert bei dem Schaffner meldet. Von der Erhebung des Zuſchlags von 50 Pfennig kann in beſtimmten Fällen abgeſehen werden, um etwa auftretende Härten auszuglei⸗ chen, z. B. wenn die Reiſenden infolge fehlender durchgehender Tarifſätze eine Fahrkarte bis zur Zielſtation nicht erhalten konnten. In ſolchen Fällen wird dem Reiſenden auf Verlangen am Schalter ein roter Zettel ausgehändigt, der zur Nachlöſung ohne Zahlung eines Zuſchlages berechtigt. Von der Erhebung des Zuſchlages kann abgeſehen werden, wenn infolge von Zugverſpätungen oder Schalterandrang eine Fahrkarte zur Weiterfahrt nicht mehr gelöſt werden kann. Die Nichterhebung des Zuſchlags wird in dieſen Fällen auf den Blankokarten oder Nachlöſezettel kurz vermerkt. Die Geſundheit der deutſchen Großſtädte hat ſich in der letzten Januarwoche vom 24. bis zum 30. gegen die Vorwoche wieder, wenn auch nur wenig verſchlechtert, inſofern als die Sterblich⸗ keit auf 1000 Einwohner und aufs Jahr ohne Ortsfremde im Durchſchnitt von 11,6 auf 119 geſtlegen iſt. Sie ſtieg in Alt⸗ Berlin auf 12,5, Eſſen 10,0, Barmen 11,4, Vochum 14,6, München⸗ Gladbach 14,7, Oberhauſen 11,3, Münſter i. W. 13,8, Buer 8,7, Hamburg 14,1, Bremen 9,9, Königsberg i. Pr. 15,9, Kiel 8,5, Altong 15,8, Lübeck 13,2, Hannover 12,7, Halle 10,7, Kaſſel 13,3, Erfuct 13,2, Leipzig 12,4, Chemnitz 14,3, Frankfurt a. M. 7,1, Karls⸗ ruhe 12,9, München 13,2, Nürnberg 13,5, Augsburg 12,0, Saar⸗ brücken 10,0. Sie blieb gleich in Gelſenkirchen mit 12,3. Sie fiel in ganz Berlin auf 11,7, Neu⸗Berlin 11,0, Köln 11,7, Düſſel⸗ dorf 10,1, Dortmund 9,8, Duisburg 11,8, 9,0, Aachen 12,7, Krefeld 17,8, Hamborn 9,1, Mülheim a. d. R. 8,2, Stettin 11,5, Breslau 13,3, Magdeburg 13,1, Braunſchweig 12,4, Dresden 11.6, Plauen i. V. 12,1, Mannheim 9,4, Mainz 13,3, Wiesbaden 8,3, Ludwigshafen 8,2, Stuttgart 9,6. Die Pläne der Nordͤweſtbahn Kriminalroman von Erwin Hoeffner Copyright by Greiner u. Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten 22(Nachdruck verboten.) Mit liebenswürdigen Worten hat er Frau Ebershaus den Vorſchlag 2 durch einen Seitengang das Betreten des Foyers zu vermeiden und ſie aufgeſordert, mit ihm einen Imbiß in der Niſche, die unmittelbar an den Büfettraum grenzt, einzunehmen. Frau Juliane hat ihm ſeine Einladung nicht abgeſchlagen. „Darf ich bitten, Platz zu nehmen, gnädige Frau. Es geht hier leider etwas eng zu. Das macht die Rollwand hier, aber ihr verdanken wir es, daß wir nichts von dem Getriebe am Büfett ſehen. Wir hören es nur, nicht wahr? Hören Sie nur dieſes 0 Nücherz von Tellern und Meſſern, ſchauderhaft. Paßt gar nicht zu Richar Wagner. Aber nun bitte, bedienen Sie ſich, es gibt nicht viel. Sie wiſſen, Theaterbüfetts haben wenig Erfindungsgeiſt. Ein paar Oelfardinen, ein paar belegte Brötchen, die üblichen Mixed pickles habe ich mir verbeten. Darf ich Ihnen einen Schluck Sherry eingießen? Letzterer iſt meiner Anſicht nach immer noch der beſte Teil von ſo einem Zwiſchenaktimbiß. Ein Schelm gibt mehr, als er hat.“ „Sie ſind zu gütig, Herr Präſident. Ich hätte nie geahnt, daß ich heute abend durch reinen Zufall das Vergnügen haben würde, Ihr Gaſt und zumal noch in zweifacher Hinſicht zu ſein. Erſt in Ihrer Loge und nun auch noch an Ihrem Stammtiſchchen. Denn das iſt doch wohl ſo etwas, wenn ich gicht irre. Ich glaube, dieſe Ecke haben Sie ſich ganz allein und ausſchließlich vom Herrn Büfettier reſervleren laſſen?“ „Das ſtimmt, das gebe ich offen J Was hat auch ſo ein Junggeſelle wie unſereiner in unſerem Neſt, ſelbſt wenn es hunder⸗ zwanzigtauſend Einwohner hat? Das Theater, nicht wahr? Ich bin nun mal ſo ein alter Opernſchwärmer, und wenn dann in der Eßpauſe auch bei mir die allermenſchlichen Geflühle regen, dann liebe ich es nicht, mich mit zehn anderen an dem Büfettiſch herumſtoßen zu laſſen, ſondern nehme mein beſcheidenes Mahl ganz allein in dieſem Schmoll⸗ und Plauderwinkel ein, leider nur immer allein— das heißt, heute abend iſt für mich ein Licht⸗ plick, heute abend bin ich nicht allein, und dieſe Erinnerung wird für mich unvergeßlich ſein und mich über ſo manche mißvergnügte Stunde, die ich verbringen muß, hinwegtragen. Ein famoſer Ein⸗ fall von Ihnen, meine verehrte gnädige Frau, ſich heute abend“ Neue Mannheimer Zeifung Abend · Ausgabe) Kommunale Chronik aß Lampertheim, 24. Febr. Die auf geſtern abend 7 Uhr an⸗ beraumte Gemeinderatsſitzung erledigte die aus der Tagungz vom 18. Febr. noch rückſtändigen Punkte.— Die Gemeinde⸗ und Gaswerksrechnung für das Rechnungsjahr 1924 wurde von der Bürgermeiſterei vorgelegt. der Gemeinderat erteilte ſeine Zu⸗ ſtimmung. Es ſoll aber eine Durchführung der einzelnen Rubriken erfolgen. Hierzu werden die Gemeinderäbe Jak Schmidt von der Deutſchen Volkspartei und Adam Schmitt vom Zentrum ernannt. Die Linke erachtet dieſe Maßnahme nicht für notwendig und ſtellt deshalb keinen Vertreter.— In der KZeit vom 10.—19. Dezember 1925 fand durch das Kreisamt Bensheim eine Viſi⸗ tation der Gemeindekafſe ſtatt. Von dem nun eingegan⸗ genen Viſitationsprotokoll wird der Gemeindevertretung Kenntnis gegeben.— Ein Geſuch der Witwe des früheren Gemeinderechners Adam Bär um Gewährung einer Fürſorge durch die Gemeinde wird mit Rückſicht guf die ſich daraus ergebenden Konſequenzen ab⸗ gelehnt.— Um 11 Uhr wurde die Sitzung die noch einige nichtöffent⸗ liche Punkbe erledigte, geflchoſſen ree Aus dem Lande Flehingen, 24 frebr. In einer Erdvertiefung im Gar⸗ ten des elterlichen Anweſens wurde von einem Kinde das Meſſer gefunden, das Mack zum Anſchlag gegen den Direktor der Erzie⸗ hungsanſtalt benutzte. Im Zuſtand des Befindens Dr. Gregors iſt eine Beſſerung eingetreten. 18 Triberg, 22. Febr. Die im Schwarzwald und im geſaunten Oberrheingebiet übernormalen Temperaturen bringen ſelbſt Schwargwaldtälern, die ſonſt lange Schneedecke haben, wo der reiche Waldbeſtand den Schnee erhält, jetzt ſchon frühlingsmäßige Tage, wie ſie ſonſt Mitte und Ausgang März verzeichnet werden. Im Tal der Gutach, deren Waſſerfülle bei Teiberg längſt von Eis und Schnee befreit ſind, liegt bereits prachtvollſte Sonnenſtrahlung über der Natur und lockt auf trockenen Wegen zu Luftbädern in leichter Klei⸗ dung. Die Vegetation iſt ſelbſt in den Gebirgslagen um rund vier Wochen voraus und hat wenig mehr von den ſtumpferen Farben der Zwiſchenjahresgeiten. Auf den waſſerreichen Wieſen ſprießen bereits die Gräſer. Wenn kein Rückſchlag mehr kommt, kann mit einem baldigen Frühjahr gerechnet werden. Wohl wird es noch⸗ mals zu Schneeflocken kommen, wie das den Gebirgslagen eniſpricht, aber von Beſtand wird ein ſolcher verſpäteter Angriff des Winrers nicht mehr ſein. *Furkwangen, 23. Febr. Die Triebwagen bei der Breg⸗ talbahn wurden nunmehr von einem Vertreter der Reichsbahndirek⸗ tion Karlsruhe nach eingehender Probefahrt abgenommen und werden am 1. März in Dienſt geſtellt werden. Gerichtszeitung Landgericht Mannheim Mannheim, 23. Febr.(Sitzung der großen Straf⸗ kammer.) Vorſitzender: Landgerichtspräſident Schlimm. Bei⸗ ſitzende Richter: Landgerichtsräte Dr. Leſer und Dr. Ullrich. Schöffen: Frau Ling Kleinſchmidt in Neckarau. Georg Braun, hier. Vertreter der Anklagebehörde: Erſter Staatsanwalt rettle. Frau J. W. hier beging im Auguſt 1925 die Unvorſichtigkeit, im 2. Stock ihres Hauſes in der Pumpwerkſtraße einen Waſchzuber voll heißen Waſſers vor die Türe ihrer Küche zu ſtellen. ſodaß der Zuber zur Hälfte in den Wohnungsgang hineinragte. Das 6jährige Mäd⸗ chen der im gleichen Stockwerke wohnenden Familje Mücck befand ſich kurz zuvor in der Küche der Frau J. W. und kam. als letztere den Zuber mit dem kochenden Waſſer zwiſchen die Türe und den Gang geſtellt hatte, nochmals herüber, ſtolperte anſcheinend an der Küchentüre und fiel unglücklicherweiſe in den Waſchzuber. An den erlittenen ſchweren Brandwunden iſt das bedauernswerte Mädchen nach einigen Tagen im Krankenhauſe geſtorben. Wegen offenſicht⸗ licher Unbedachtſamkeit hatte ſich kürzlich Frau J. W. vor dem Schöf⸗ ſengericht zu verantworten. Aufgrund der Ausſagen der Zeugen wurde die Angeklagte damals wegen fahrläſſiger Tötung zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt. Auf Berufung der Angeklagten wurde beute das ſchöffengerichtliche Urteil aufgehoben und Frau J W. von der Anklage freigeſprochen. In den Urteilsgründen iſt hervorgehoben. daß die Angeklagte nicht annehmen konnte. daß das Kind, das kurz vorher in der Küche anweſend war, alsbald wieder zurückkehren würde. Die Angeklagte möge ſich aber geſaat ſein laſſen. daß ſie durch ihr tadelnswertes Verhalten den Tod des Kindes ver⸗ urſacht hat. Verteidiger: R. A. Dr. Waldeck. ö Abgeblitzt iſt heute mit ſeiner Verufuna der ledige VBahn⸗ arbeiter Jakob Scheuermann aus Schwetzingen, der am Abend des 21. November 1925 in Schwetzingen die Scheune der Witwe Heim in Brand ſetzte und deshalb vom Schöffengericht zu ein Jahrſechs Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Die heutige Beweisaufnahme ergab im Weſentlichen das gleiche Bild, wie ſolches in der vorausgegangenen ſchöffengerichtlichen Verhandlung feſt⸗ geſtellt wurde. Angeſichts der gegen ihn ſprechenden vollgültigen Be⸗ weiſe kann kein Zweifel mehr beſtehen. daß nur Scheuermann als Brandſtifter in Betracht kommt. Seine Verufung wie auch die der Staatsanwaltſchaft wurden als unbegründet zurückgewieſen mit der Maßqabe. daß auf die erkannte Strafe drei Monate der er⸗ den„Tannhäuſer“ anzuſehen. Sie müßten öfters ins Theater gehen, das zerſtreut— das bringt auf andere Gedanken.“ „Ach ja— ich dachte auch daran. Nur iſt es mir unange⸗ nehm, Bekannten zu begegnen. Man kann ſich ja leider keine Tarn⸗ kappe auffetzen.“ „Das glaube ich. Aber dem kann ja abgeholfen werden. Wenn es Ihnen recht iſt, ſo benutzen Sie doch bitte mein Abonnement. Ich überlaſſe Ihnen herzlich gern meinen Platz. Ich werde mit meinen alten Logenſchließer ſprechen, und er läßt Sie kurz vor Schluß der Vorſtellung, ehe Ihnen etwaige Bekannte in den Weg laufen, durch eine Seitentreppe, welche nur Angeſtellte des Hauſes kennen und benutzen dürfen, das heißt hie und da ein alter Theater⸗ habitutz, wie meine beſcheidene Wenigkeit. Wäre das nicht ein Vor⸗ ſchlag zur Güte? Es ſoll natürlich nur von mir als ein folcher aufgefaßt werden. Es läutete. Die Pauſe war beendet und eilig ſtrömten die Theaterbeſucher wieder auf ihre Plätze zurück. Frau Juliane erhob ſich und machte eine Bewegung, zu gehen. Schnell leerte von Hartenſtein den Reſt ſeines Glaſes, und auf dem gleichen Weg auf wel hem man gekommen war, kehrten die beiden wieder auf ihre Logenplätze zurück. Der dritte Akt hat eben begonnen. Die Vorſtellung näherte ſich ihrem Ende. Hie und da wurde die Logentür geöffnet, es war ein eiliger Theaterbeſucher, der noch vor Schluß der Vorſtellung das Haus verlaſſen wollte. Auch der Präſident und Frau Ebershaus gehörten dazu. „Der Logenſchließer hatt, unſere Garderobe hierher gelegt, gnadeg Frau. Ich darf Ihnen doch behilflich ſein?“ ewandt half der Präſident Frau Ebershaus in den wei⸗ 50 Pelzmantel und reichte ihr die ſpitzenüberrieſelte Kopfhülle abei flüſterte er: „Der enſchließer hat für mich ein Auto beſtellt, darf ich es wagen, gnädige Frau zu bitten, Sie nach Hauſe fahren? Wie ich hörte, ſoll es draußen ſchneien Eine nette Ausſicht für mich und meine Lackſchuhe, ohne Schirm und im Zylinder durch den naſſen Schnee en zu müſſen. Nein, nein, wir tun ſſer, wir fahren iin Auto. Man muß übrigens froh ſein, wenn man heute eins hekomm.“ „Ja— da können Sie wohl recht haben. Mir iſt es heute abend ähmlich ergangen. Mein Mädchen mußte beinahe eine halbe Stunde herumlaufen, um nur eine armſelige Droſchkeaufzutreiben. Das war auch der Grund, weshalb ich verſpätet ins Theater kam, was mir immer unangenehm iſt, denn ich liebe das nicht.“ „Sie kamen mie eine Fee geſchwebt, meine Gnädigſte. Ich habe nichts gemerkt. Run— kommen Sie, in ein paar Minuten ſind wir über die geheffnnisvolle Treppe hinab und ſitzen im Auto.“ littenen Unterluchunasbaft angerechnet werden. Verteldiger: N Dr. Weindel. ſt Der ſchon wiederbott vorbeſtrafte Geſchäftsreiſende 5 Schuh aus Seckenbeim nahm für mehrere Buchhändler 5 Prown, gen auf Bücher und Zeitſchriften entgegen. wofür ihm 25 ließ f Proviſion zuſtanden. Infolge ungünſtigen Geſchäftsganges t an die Schuh dazu binreißen. Beſtellſcheine zu fälſchen und als ech ſich un Buchbändler einzuſenden. die ihm in der Annahme. daß 92 951⸗ wirkliche Bücherbeſtellungen handle. die vertraasmäßige ſälſchun⸗ ſion auszahlten. Wegen der hiernach verübten Urkunden 15 0 gen und wegen Betrugs und Unterſchlagung wurde der am 22. Januar 1926 vom Schöffengericht zu zehn Me 195 Gefänanis abzüalich 1 Monat Unterſuchungshaft verurde i da⸗ bei in den Urteilsaründen ausdrücklich feſtaeſtellt wurde. ganze Verhalten des Angeklagten an Hochſtavelei arenze. In der der Höbe des Strafmaßes legte der Angeklaate Berufung ein r Jwi⸗ beutigen Verbhandlung mußte Schuh zugeben. daß er in dbartlaen ſchenzeit vom Schöffengericht Freudenſtadt wegen einer alel + Sache zu weiteren drei Monaten Gefänanis verurteilt wor Land⸗ welche Sache infolge Verufung des Angeklagten 4. Zt. beim rechts⸗ gericht Rottweil anhänaia iſt. Falls die Freudenſtadter Strafe nche, kräftig werden ſollte, wird ſie mit der hieſigen Strafe zu en ſamtſtrafe vereiniat werden. Das Gericht kam heute zu 115 per⸗ Urteil; Die Berufung des Angeklaaten wird mit der Maßaa Unter⸗ worfen. daß die ganze ſeit 12 September 1925 erlittene ſuchunashaft auf die Straſe angerechnet wird. Weiter eraleel, richtsbeſchluß, daß dem Verurteilten nach Verbüßuna von? baft— teln der Strafe— unter Einrechnung der Unterſuchunee Dieſe Strafaufſchub auf Wohlverhalten bis 1. 8. 1929 bewilligt wir feſtu⸗ Vergünſtigung erſtreckt ſich auch auf die etwa noch küntun 5 ſetzende Geſamtſtrafe unter der Vorausſetzung, daß das 82 Hein⸗ den aiſche Geticht ſeine Zuſtimmung erteilt. Verteidiger: R. A. Dr. NI. rich Mayer in Neckarau. Schöffengerichk Heidelberg Sibung Das Schöffengericht Heidelberg hatte ſich in ſeiner letzten bdiel der mit vier Fällen zu beſchäftigen, von denen drei auf dem Ge it immer mehr aufkommenden Urkundenfälſchung lage loſer 6 Wochen Gefängnis mit Strafaufſchub mußte ein 75 aus Kaufmann aus Karlsruhe es büßen, daß er die Geld dult⸗ Rechnungen für ſeinen Onkel in Doſſenheim einzog und 0 per⸗ tungen fälſchte. Dder Onkel, der um 100 RM. erleichtert nle ſtand aber keinen Spaß und benachrichtigte die Juſtig. Die—5 An⸗ mildernde Umſtände an auf Grund der verzweifelten Lage eines geklagten.— Noch harmlöſer war eine„Urkundenfälſchung ˖ chrif⸗ Heidelberger Händlers, der bei einem Zigareitenhändler ein⸗ 10 chrit liche Beſtellung machte, dieſe aber mit einer fremden unbegeleh verſah. Da er aber der Beſtellung das notwendige Geld be hatte, auch der Ueberbringer der Beſtellung die Sache von 5 ennel. loſen Seite nahm, konnte das Gericht auf teine Strafe er wurden ſondern ſtellte das Verfahren ein.— Mildernde Umſtände auch einem Kaſſenbeamten aus Pfalzburg zugebilligt, der aten; und Urkundenfälſchung angeklagt war. des Mitglied der penſionieren. Es ging alles bisher gut, als er die Beka eines Mädchens machte, deren Liebe ihm teuer zu ſtehen 1 Geld, den, ad. Beamtengenoſſenſchaftsbank und Angeſtelle Verſorgungsamtes Offenburg ließ er ſich infolge Nereaa am · m Das Mädchen wurde Braut und der Mann brauchte wieder Miiglied der Bad. Beamtengenoſſenſchaftsbank zu Adam, fälſchte er drei Urkunden, auf Grund deren er ſich Emil 1es l. Regiſtrator des von ihm erfundenen Bakteriologiſchen Inſtitu ch. in Ard nannte. In dieſer Eigenſchaft glückte es ihm au dann arlsruhe einen Block Bankſchecks zu erhalten, mit denen 177 liete, einen glücklichen Raubzug in verſchiedenen Banken peranſte chen bis ihn das Raubritterglück im Stiche ließ. Das ärztliche Gu ſtände bezeichnet ihn als einen Neuraftheniker, der müldernde Umerur⸗ verdient. Das Gericht ſchloß ſich dieſer Auffaſſung an und 15 de nicht gewähr teilte ihn zu obiger Strafe. Strafaufſchub wur 2 Wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwarle Beobachtungen badiſcher Wetierſtellen(7s morgens) Fuft. Tem⸗ 8 8 322 See · Ses Sen Wind 32 2 f druck pera⸗ 8 3 8* öhe Ween 0 85 858 Richt. Stärke Werſbeim—— 2 inn 5 Kön giiuhl 62s 7716 8 15] 5 dg Leicht wolkenlos Kar sruhe17 7721 31 0 31 NO„ heiter N Baden Baden 2 3771,8 2 12 110 7 beiier Billungen 780 774½—1 10—3] 0. leicht Nebel 2 Feldberg. Hoff 1497 642,2 1 6 1 No leicht wolkenloe 2 Badenwener——————— 2 St. Blaſien———————— 225 Höchenſchwd.!-—!--- 155 det Auch geſtern ſtieg das Tagesmittel der Temperatur tem⸗ Rheinebene bis auf 8 Grad an. Durchſchnittlich pflegen dieſe erden, peraturen bei uns erſt in der letzten Aprildekate erreicht zu rht ſſt. fodaß die diesjährige Erwärmung um—8 Wochen verfruen Nordwärts nehmen in Europa die Temperaturabweichungenaſe normalen Wert ab. In Nord⸗ und Oſteuropa ſind die Wanf, und nahezu normal. Die Wetterlage weiſt wenig Aenderung aul, Hochdruckeinfluß dauert die trockene, heitere Witterung an. Vorausſichlliche Witierung für Freitag, bis 12 Ahr nachte⸗ Meiſt heiter, mit lokalen morgentlichen Bodennebeln, kühler Nacht und einzelnen Nachtfröſten(Baargebiet) am Tage 5 der Präſſdent nannte dem Türhiter die breſſe pon 72 Ebershaus Wohnung, und dieſer rief ſie wieder dem Chauffen ag Donn klappte die Tür des Kraftwogeris zu, und dieſer ſeßle ſiß Bewegung. ſehnt⸗ rau Juliane hatte ſich dicht in ihren Pelz*—5 und le che⸗ ſich ſcheinbar leicht ermüdet in die ſchwellenden Polſter des ael fährtes zurück. Hartenſtein mußte ein wenig gebückt ſitzen, umich dem Zylinder nicht an das Verdeck des Autos zu ſtoßen und, u⸗ zur Seite geneigt, ſprach er in verbindlicher Weiſe auf Frau liane ein. Unter“ „Gnädige Frau— nächſte Woche iſt„Orpheus in der ment, welt“, den müßten Sie ſich anſehen, er fällt in mein Abonnenſicht Da könnten Sie gleich meinen Platz benußen. Lieben Sieen Offenbach?“ ſind Sie ich „Nein, Herr Präſident. Das geht wirklich nicht. Vorſchlag il zu gütig. So leid es mir tut, ich kann Ihren 0 annehmen. Ich werde auch gar nicht mehr lange hier ſein,! verreiſen.“ nun „Wie— Sie wollen verreiſen?“ O wie ſchade. Und üigen hatte ich gehofft, daß ich in der nächſten Zeit öfter das Vergn haben würdel“ aben „Mein Arzt hat mir zu einem Aufenthalt im Süden gene e⸗ Ich will übernächſte Woche ſpäteſtens reiſen. Eigentlich ſbue es ſchon vor vier Wochen ſein, doch immer und immer wieder han pig ſich hinausgeſchoben. Nun iſt mein Hausarzt ernſtlich ungedi geworden.“ rf, du „Und wohin ſoll es gehen, wenn ich mir erlauben darſ, fragen?“ „Nach Abazzia—“ amal Rach Abazzia— das kenne ich. Waren Sie auch ſchon ei dert, gnädige Frau?“ die „Nein— noch nicht. Ich bin etwas unſicher, wenn man a Verhältniſſe ſo gar nicht kennt.. es iſt eigentlich gewagt, 1 qü aut Glück an einen unbekannten Ort zu gehen, um ſich do längere Zeit zu binden.“ · ich „H.— ich köumte Ibnen da mancherlei empfeplen derg al kenne Abaz⸗ia zufälligerweiſe ganz genau. Ich war bereſts dr nenſt dort. Die Bäder haben mir immer ſehr gut getan. Man es das Nizza an der Adrig.“ Herr „Sie wollen mich ja förmlich mit Artigkeiten überhäufen, dann Präſident. Erſt kaden Sie mich zu Ihrem Abendimbiß ein, keie bieten Sie mir Ihr Logenabonnement an, und nun wollen nor mich guch noch für meine Reiſe beraken und mein geiſtiger Me⸗ nen ſein. Ich ſtohe wahrhaftig in Ihrer Schuſd und möchte einen Beweis meiner Dankbarkeit geben.“ (Forkſetzung folgt) K ee eer eeeeee r eerreeeee enmerssug, ben 28. Nebrudr 1026 Neue Mannheimer Jeitung(Abend ⸗ Aus gabe) 3B. Seile. Nr. 9 Sport unò E piel Rhonſegelflug⸗Wettbewerb 1920 Von Ing. G. R. Eck, Heidelberg. lug n wird die Ausſchreibung zu einem weiteren Rhönſegel⸗ Wettbewerb(1926) bekannt, der dieſes Mal den zablreichen An⸗ ferkunden Rechnung tragend ſchon zeitiaer auf den Hängen der Was⸗ 25— 5 und benachbarten Höben abgehalten wird und zwar vom —5— bis 9. Auguſt 1926. Im Anſchluß an den diesſährigen Wett⸗ arti rb findet vom 10. bis 20. Auauſt eine techniſche Prüfung neu⸗ Röz unaxeugkonftruktionen ſtatt. Die Veranſtalterin iſt wlederum und dön Rofſten Geſellſchaft e. V. mit dem Sitz in Frankfurf a. M. dedz de mit der Genehmigung der oberſten Deutſchen Flugſport⸗ —— dem Deutſchen Luftrat und unter dem Ehrenſchutz der Wiſ⸗ dölt tlichen Geſellſchaft für Luftfahrt e. V. den Wettbewerb ab⸗ ſchen während die ſportliche Führung der Südweſt⸗Gruppe des deut ⸗ alf Luftfabrt⸗Verbandes e. V. und dem Deutſchen Modell⸗ und Se⸗ geht kererband e. V. übertragen iſt. Aus den Vekanntmachungen Aus bervor. daß der Weitbewerb für„FJunaflieger“ mit Segelfliener. 1 des A und B und für Segelflieger mit dem Ausweis Coffen iſt die in erſter Linſe den Bau einfacher Segelfluazeuge fördern. erhl kenntnis der Segelflugmöglichkeiten erweitern und ſo der Wei⸗ dedne der Junaflieger dienen. Im Gegenſatz zu den Vorfahren ehe r diesſjährige Wettbewerb bedinat international. was ſo zu ver⸗ n iſt. daß Bewerber. die die Deutſche Reichsangeböriakeit nicht bein n mit der Nennung eines Segelfluazeuges den Nachweis zu er⸗ rige den baben. daß in ihrem Heimatlande füt deutſche Reichsangehö⸗ und dei internationalen fluaſportlichen Wettbewerben vollſtändige Bedi vorbehaltloſe Gleichberechtigung gewährleiſtet iſt. Von dieſen den ingungen kann zu Gunſten einzelner Bewerber abgeſeben wer⸗ nenzepie nicht Reichsangebörge find. aber zur deriſchen Kulur⸗ 0 einſchaft gehören. Zugelaſſen zum Wettbewerb ſind Flugzeuge ten Motor, die durch eine Beſcheiniaung eines. durch die Veranſtal⸗ J0 nermächtigten Prüfers die vorgeſchriebenen Probeflüge(für Forallieger mindeſtens 0,3 km lang oder 30 Sekunden Dauer, für brandeſchrittene mindeſtens 1 Minute Dauer oder.6 km lanqh er⸗ falbn baben. Dieſe Nachweiſe können auch auf der Waſſerkuppe des zrom 25. Juli bis 1. Auauft erlediat werden. Der Eigentümer 0 uazeuges iſt gleichzeitig Bewerber und dat die Meldung auf 10 feſchriebenen Meldevordrucken und gegen ein Nenngeld von 10. das nach erfolater Zulaſſungsprüfung wieder zurückgezahlt bei der Geſchäftsſtelle Frankfurt a.., Robert Meyerſtraße 2 Aitiategen Rachmeldungen ſind bis zum 10. Juli. 12 Uhr nach⸗ die 4s zuläſſta und unterliegen einer Nachmeldegebühr von 20 RW., fübre och nicht zurückgezablt. ſondern der Luftfahrerſtiftung zuge ⸗ ein wird. Außerdem iſt bei Flugzeugneubauten(alſo ſolche. die an m Wettbewerb noch nicht teilgenommen baben) zur Zutaſſung Bas feſtiakeltsprüfuna erforderlich, die am Bauort erfolgen muß — von einem amtlichen Bauprüfer vorgenommen wird. Beſchädi⸗ en oder Aenderungen an Fluggeräten. während des Welt⸗ webbedes müſſen dem techniſchen Ausſchuß auf der Waſſerkuppe ge⸗ dieſ t und gegebenen Falles von demſelben nachgeprüft werden. off er iſt auch befugt. die ſchon ausgeſprochene Zulaſſung, in Fällen mußdarer Luftuntüchtigkeit wieder aufzuheben. An jedem Fluazeua M eine Vorrichtung und genügender Raum zur Mitnabme von menderäten. wie J. B. Höhenſchreiber uſw. porgeſehen ſein. Inſtru⸗ tö nte ſind nach Möglichkeit von den Bewerbern ſelbſt mitzubringen, in den aber auch im anderen Falle von der Veranſtalterin leihweiſe Rladelchränkter Anzahl zur Verfügung geſtellt werden. Zu ſedem deſteeug können mehrere Führer gemeldet werden. von denen min⸗ muß ſedoch einer geprüfter und zugelaſſener Flugzeuaführer ſein Wi. Zum Junafliegerwettbewerb ſind ebemalige Motorfluazeua⸗ der nicht zugelaſſen. den An Preiſen ſteht zur Verfügung 1. 8000 RM. für einen Fern⸗ elfluapreis, gemeſſen im Grundriß der Luftlinie zwiſchen Abflua⸗ in Landeſtelle, mindeſtens ſedoch 22 Km. 2. Der Milſebura⸗Preis 8 von 2000 RM., wofür ein ein⸗ oder mehrmaliger Rundflug —— der Waſſerkuppe nach der Milſebura und zurück nach dem Waſ⸗ lalupvenmalſiv über eine vorher beſtimmte Wendemarke mit an⸗ detedender Landung oberbald der Schichtlinie 800 der Waſſerkupve. dher Preis wird demienigen fflugzeuge zugeſprochen. das beim alei⸗ Wen Fluge dieſen Rundflug am häufigſten zurückgeleat hat. Wenn wirdere Fluazeuge die aleiche Anzahl geflogener Runden, haben, ſo 10 rd der Preis unter die Bewerber geteilt. 3. Sonderpreiſe in Ge⸗ fhanlböde von 2000 RM. Der Betrag iſt der Sportleituna zur Ver⸗ — geſtellt zur Ausſetzung von Tagespreiſen von ſe 100 RM., mehelue chod bung von Preiſen für Forſchungsflüge und detgleichen gröge, An Preiſen für die Jungflieger ſtehen als 1. Preis für die Riulte Geſamtflugdauer 700 RM. zur Verfügung. Darunter fallen 45 de von FFluazeugen auch mit verſchiedenen Führern. von über wecetunden Dauer. 2. Ein Jielfluapreis in Höhe von 700 RM. cher demſenigen Fluazeug zugeſprochen wird. welches auf beliebſg ugen Aielflügen(mindeſtens ſedoch fünf) die beſte Durchſchnittszabl R während des ganzen Wettbewerbes erreicht, nach der Formel Ds Enifernung vom Ziel in Metern Anzahk der Flüge An Für dieſe Zielflüge werden von der Sportleitung gleich 1 70 des Wettbewerbes drei, während der Raſer Dauer 95 ausgewählt und bekannt eben. uſpruch auf bog 2 + bei denen die Banpun böchſtens 100 Meter n Flü erfol Ermunterungspreiſe für Segelflugzeugbau. cnſome Nu. 8000, untertelk in gehn Preiſen bon je RN. der welche denjenizen Flugzeugen zugeſprochen werden, die bis⸗ ha noch an keinem Wettbewerb teilgenommen haben und in ihren Nußtſächlichſten Teilen(Tragflächen und Rumpf) erſt nach dem in Iitober 1925 500 dem Erhauer ferkig geſtellt worden ſind und 55 Verlaufe des Weltbewerbes den der Leiſtungen 1000„Prüfung gerecht werden. 4. Sonderpreiſe. Insgeſamt RM. den die ebenfalls der Sportleitung zur Verfügung geſtellt wer⸗ Ant mit der Maßgabe, daß je RM. 800 für Fundener mit dem Ausweis A und Bals Tagespreis Verwendung finden. den, Die Oberleitung des Wettbewerbes liegt in den Händen aus Von von dem Vorſitz der Rhön⸗Roſſitten⸗Geſellſchaft ernannten ourſitzenden, dem Vorſitzenden der techniſchen Kommiſſion, der gortleitung und des Wirtſchaftsausſchuſſes, ihren Vertretern und in Geſchäftsführer. Das Preisgericht urteilt 5 Grund der ge⸗ maumelten Flug⸗ und Prüfungsergebniſſe mit einfacher Stimmen⸗ welori der anweſenden Mitglieder. Bei Stimmengleichheit ent⸗ ſedet die Stimme des Vorſitzenden. Gegen die Entſcheidung des diseisgerichtes gibt es eine den Deutſchen Luftrat, gerchmerhalb von 10 Tagen nach Bekanntmachung der Preis⸗ ſchrichtsentſcheidung eingegangen ſein muß. Der techniſche Aus⸗ deuß entſcheidet über die Flugzeugzulaſſungsprüfungen. Ferner kei Beſchädigung von Flugzeugen und bei offenbarer Luftuntüchtig⸗ W. über die weitere Teilnahme am Wettbewerb endgültig. Der wirhausſchuß bezw. Meßtrupp führt die Vermeſſungen und Aus⸗ de rtung der Flüge durch, nach einer in Gemeinſchaft mit der von auß, Sbortleltung herausgegebenen Vermeſſungsleitung, übernimmt füberbem die Kontrolle der Apparate und Inſtrumente und ſorgt Weldie Bekanntgabe der Vobenwindverhältaiſſe deim Start. Der 5 tterdienſt wird käglich durch den Wettervorausſagedienſt und iöblogiſcher Meſſungen auf der Waſſerkuppe durchgeführt und 5 t die Reſultate täglich zweimal in Form eines Wetterberichtes wäcd Aushang am Fliegerkager bekaunk. FJür den Ordnungsdienſt Vehend des Flugbelriekes und am Lager ſowie die Regslung des berrtehrs ſorgt eine wentze faefee welche im Einvernehmen mit r Oberleitung zuſammen arbeitel. echniſche Prüfung neuartiger Flugzenge und Flugzeugmodelle Die Rhön⸗Roſſitten⸗Geſellſchaft e. V. veranſtaltet in Anſeh⸗ ung an den Rhönſegelflug⸗Welfbewerb 1920 bis zum 20. Auguſt daae Prüfung neuartiger Aerpens und Flugmodelle mit und Peeter ſden Antrieb, die dem 19—7 der Förderung neuer dienen und die geeignet erſchelnen, daß eine Welterentwick⸗ lung verlohnend iſt. Die Veranſtaltung ſoll in erſter Linie ernſt⸗ hafte Neuerungen fördern und die beſten Leiſtungen durch Preiſe unterſtützen. Weiterhin wird angeſtrebt, durch Flugmodellbau der flugtechniſchen Forſchung in weiteſtem Maße neue Wege zu öffnen. Zugelaſſen ſind Flugzeuge und Flugmodelle, die minſtens einem der unten aufgeführten Geſichtspunkte entſprechen und durch die techniſche Kommiſſion den Nachweis der vorgeſchriebenen Zulaſ⸗ ſungs⸗Prüfungen erledigt haben. 1. Flugzeuge mit Anſtellwinkel⸗ veränderung. 2. Flugzeuge mit Profilveränderung. 8. Flugzeuge mit Flächengrößenveränderung, a) Schwanzloſe Flugzeuge; b) Flugzeuge mit vorneliegender Steuerung; c) Flugzeuge mit Flu⸗ gelendenſteuerung; d) Flugzeuge mit beſonderen Hilfsflügeln? e) Flugzeuge mit rovierenden Flächen; k) ſonſtige neuartige Flug⸗ zeuge. Im Uebrigen ſind die Teilnehmerbedingungen ähnlich wie beim Rhönſegelflugwettbewerb, während die Wertung durch die techniſche Kommiſſion eine Punktwertung nach folgenden Grund⸗ ſätzen iſt: 1. Theoretiſche Bearbeitung—10 Punkte, 2. Konſtruk⸗ tive Löſung—5 Punkte, 3. Bauausführung—5 Punkte, 4. Flug⸗ wertung—10 Punkte. Als Baſis der Flugwertung dient die auf⸗ gewandte Energie im Verhältnis zum Fluggewicht und zur Flug⸗ ſtrecke. Die Energie ſetzt ſich zuſammen aus: a) Motoriſchem An⸗ Flugzeuge mit rotierenden Flächen; t) ſonſtige neuartige Flug⸗ Aufwind. Die dynamiſch genutzte Energie wird nicht mit ein⸗ erechnet. Da im Gegenſatz zum eee enen in die⸗ 15 Falle nicht ſportliche Leiſtungen, ſondern in erſter Linie die Flugeigenſchaften der Fluggeräte gewertet werden, ſtarten die Maſchinen nicht auf Wunſch des Teilnehmers, ſondern auf jewei⸗ lige Anforderung des Wertungsausſchuſſes, der auch die äußeren Umſtände der Flüge in Wekter, Startplatz und Flug⸗ eichtung ſo zu wählen hat, daß der Gütegrad des Flugzeuges möglichtt genau erkannt wird. Der Ausſchuß behält ſich aus die⸗ ſem Grunde vor, den Startplatz und die allgemeine Fluganwei⸗ ſungen zu beſtimmen. Für dieſen Wettbewerb ſtehen Prämien in Höhe von RM. 9000 zur Verfügung, von denen für die Höchſt⸗ leiſtung(größte Geſamtpunktzahl) für Flugmodelle RM. 1000, für Flugzeuge RM. 2000 ausgegeben werden. Der Reſt von RM. 6000 teilt ſich nach Maßgabe bon Geſamt⸗ und Sonderleiſtungen auf, welche Beträge dem Eigentlmer des Fluggerätes zufallen. Kund um Süddeutſchlands Leichtathletik Von der Hallenſaiſon läßt ſich aus Süddeutſchland nicht viel berichten. Sie blüht hier no nienſle üppig wie anderswo im Reich. Leider oder Gott ſei Hant Wir wollen 145515 auf dieſe Frage nicht näher eingehen. So viel ſteht auf jeden Fall feſt: Die Propagandawirkun der Hallenſport⸗ eli mag noch ſo hoch geſchätzt werden, ihr ſportlicher Wert iſt und leibt fragwürdig. Rennen über 36,50 Meter und 1000 bis 3000 Meter auf einer 150 Meter⸗Rundbahn ſind lächerlich. Im Augen⸗ blick kann unter den außergewöhnlichen, nicht einwandfreien Voraus⸗ ſetzungen der gute ſportliche Ruf verloren ſein, der in jahrelanger mühſamer Arbeit errungen wurde. Das mußte neben Houben nun auch Corts erfahren, der ſich beim Verliner Hallenſportfeſt erſtmalig auf den Brettern verſuchte und uns Süddeutſchen eine herbe Ent⸗ täuſchung bereſtete. Es iſt ſchwer, nach Mißerfolgen ſeinem Namen wieder den alten Klang zu verſchaffen. Auch Peltzer hat dadurch, daß er ſich in die Halle locken ließ, den Nimbus der Unbeſiegbarkeit e Mittelſtreckler eingebüßt. Nur Troßbach hat bis jetzt der Verſuchung widerſtanden und es abcelehnt, in der Halle über 9 zu gehen. Die ganz überlegene Art, in der Körnig in erlin den Sprinter⸗Dreikampf gewann, berechtigt zu der Annahme, daß ſowohl Houben als auch Corts ſich im Freien ebenfalls mächtig werden ſtrecken müſſen, wenn ihnen der Schleſier nicht lerf hier den Rang ablaufen ſoll. Ein hartnäckiges Kämpfen um den erſten Rang während der nächſten beiden Jahre, bei dem bald der eine, bald der andere im Vorteil bliebe, wäre ſicher für alle drei die beſte Schule für Amſterdam, die hart macht und dazu erzieht, die Nerven unter allen Umſtänden in der Gewalt zu ielleicht ließe es ſich er⸗ möglichen, das Dreigeſtirn beim Münchener Hallenſportfeſt, das uns als einziges in Süddeutſchland no bevorſteht, zuſammenzubringen? Urſprünglich war für dieſe Veranſtaltung der 7. März vorgeſehen. Es iſt aber wahrſcheinlich, daß ſie um 8 oder 14 Tage verſchoben wird, da ſich Schwlerigkeiten bei der e der Halle ergeben haben. Ueber die Kämpfe ſelbſt läßt ſich vor äufig nichts ſagen. Die endgültige Ausſchreibung liegt noch nicht vor. Handball bei leichkathleilſchen Weltkämyfen iſt eine Forderung, die die ſüddeutſchen Spieler zur Zeit mit Nach⸗ druck vertreten. Und man kann ruhig ſagen, ſie finden bei den Leicht⸗ athleten Verſtändnis für ihre Beſtrebungen. Die Verbindung iſt ſelbſtverſtändlich nicht ſo daß nun bei allen leichtathletiſchen N auch Handballſplele ſein ſollen. Das ſchließt ſich von ſelbſt ſchon dadurch aus, daß Leichtathletik ein Sommerſport und Handball ein Winkerſpiel iſt. Aber gerade in der Uebergangszeit, wo man das eine ſchon kreibt und das andere noch nicht läßt, können mit einigem Geſchick durch Zuſammenarbeit von Leichtathletik und Handball recht abwechſlungsreiche und wirkungsvolle Veranſtaltungen 1 0 werden, bei denen nur das eine vermieden werden muß, daß ſie nicht zu lange dauern. Mehr als 10 oder 12 Nummern eines Leicht⸗ athletikprogrammes in Verbindung mit Handball, ſind auf jeden Fall von Uebel. Umgekehrt iſt der Gedanke leichter zu verwirklſchen. So lange es die Jahreszeit erlaubt, ſollten deshalb vor dem Hand⸗ ballſpiel und während der Pauſe einige leichtathletiſche Konkurrenzen zur Abwickelung kommen. Es würde auch nichts ſchaden, wenn es bei Rene ebenſo wäre. Länder⸗ und Städtewettkämpfe eignen ſich beſonders für eine ſolche Zuſammenarbeit. In dieſem Sinne wird auch der Städtekampf aufgebaut 955 der dadurch, daß mim auch noch Köln wegen eines Städte⸗ ampfes.1 Frankfurt herangetreten iſt, ſehr wahrſcheinlich zu einem Leichathletik-Städtekampf Frankfurt—München—Köln erweitert wird. Dabei ſollen Aktive und Jugendliche die Farben ihrer Vaterſtadt vertreten. In dem damit verbundenen Handball⸗ ſpiel treten ſich die Auswahlmannſchaften von Frankfurt und München gegenüber. Die Veranſtaltung wird im Mai im Frank⸗ furter Stadion vor ſich gehen. Von der weſtdeutſchen Spielſtärke werden wir beim Handball-Oänderſpiel Süddeutſchland Weſideulſchland einen Begriff bekommen, für das nunmehr als Austragungsort Wiesbaden und als Termin der 18. April beſtimmt ſind. Die Leicht⸗ athletit bleibt dabei nicht unberückſichtigt, indem während der Pauſe eine Olympiſche 8 fle für Städtemannſchaften gelaufen wird. Die Anwärter für die Süddeuiſche Handballmeiſterſchaft ſchälen ſich allmählich heraus. In einigen Landesverbänden ſtehen die Meiſter bereits leſ Endgültig Aeen iſt die Frage in Süd⸗ bayern. Dort erwarb der D. S. B. München mit einem glatten 51 Sieg den Titel gegen T. u..B. 1880 München. Im Frank⸗ furter Verbänd hat ſich der.V. 98 Darmſtadt wieder durch⸗ falch Den zwelten da eroberten ſich die Frank⸗ rt“, die ſich in den 1 55 Wochen 55 einer ganz hervorragenden Kampfmannſchaft entwickelt haben unb über einen ſehr energiſchen und ſchußſicheren Sturm verfügen. Ihr Zuſammentreffen mit dem Altmeiſter im Pokalendſpiel des Perbandes wird allgemein mit Spannung erwartet. Denn es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der ſeit zwei Jahren tekazene Meiſter dabel den Kürzeren zieht. Seit Roeuthers Ausſcheiden hat der Darmſtädter Sturm an Durchſchlags⸗ kraft eingebüßt und der neue Torwart iſt nicht von beſonderer Qualität. Die beiden Naſſanuiſchen Ligavereine,.V. Wiesbaden und F. Bg. 06 Kaſtell lagen anfangs günſtig im Rennen, mußten aber ſchließlich die raſch aufkommenden Frankfurter vorbeilaſſen. Sie ſind aber auch heute noch vor D..K. Frankfurt zu ſetzen, die durch Verjüngung ihrer Mannſchaft an Spielſtärke verloren hat. Im Rhein⸗Maln⸗Saarverband repräſentieren die ſen⸗ vereine in Mainz, Worms und Bingen nur Durchſchnittsſpielſtärke. Etwas höher iſt ſchon der Pfalzmeiſter Kaiſerslautern zu bewerten Der Meiſter wird jedoch auch dieſes Jahr wieder an 255 Saar zu ſuchen 10 0 Hier iſt dem Titelinhaber S. u..Vg. Saarlouis in der .Bg. Merzig ein zäher Gegner entſtanden, der erſt überwunden ſein will. In Baden ſollte ſich Phönix⸗Mannheim, der vorfährige badiſche Meiſter, auch dieſes Jahr durchſetzen können. Ueber⸗ raſchungen ſind jedoth nicht ausgeſchloſſen, nicht nur auf dem Spiel⸗ feld, ſondern auch am grünen Tiſch. Die Waldläufe — jetzt wieder eifriger gepflegt werden, denn ſchon am 7. März inden die Bezirksmeiſterſchaften ſtatt und dann geht es Zug um Zug der deutſchen Waldlaufmeiſterſchaft entgegen. Die bis ſetzt ſchwache Beteiligung iſt allerdings darauf zurückzuführen, daß die meiſten Waldläufer auch gleichzeitig Handballſpieler ſind und aus dieſem Grunde noch wenig Zeit gefunden haben, ſich dem Waldlauf⸗ training zu widmen. Der Waldlauf des Bezirks Unterbaden findet am 7. März in Friedrichsfeld und die badiſche Waldlaufmeiſterſchaft am 21. März in Konſtanz ſtatt. * Nachklänge zu Houbens Amerikaſtarts Von dem Schweden Einar Thulin, einem Leichtathleten von Rang, der u. a. in Berlin 1919 den Hochſprung mit.84 M. ge⸗ wann und 1920 an den Olympiſchen Spielen in Antwerpen teil⸗ nahm, erhalten wir nachſtehende kritiſche Betrachtung über Houbens Amerikaſtarts. „Hubert Houben,„der deutſche Blitz“ wie er in den amerika⸗ niſchen Zeitungen genannt wurde, hat eine mehr als unglückliche Rolle in den Vereinigten Staaten geſmelt. Zwei dritte und ein vierter Platz ſowie ein vollkommener Ausfall ſind Ergebniſſe, die Aeleternen betrachtet, außerordentlich enttäuſchen. ür jeden nüchternen Beobachter im internationalen Sport kamen je Hou⸗ bens Niederlagen nicht überraſchend, ja, ſie waren ſogar unvermeid⸗ lich. Houben hatte von vornherein keine Chance, ſeinen wirk⸗ lichen Wert bei dieſen„indoor⸗Meetings“ zu zeigen. Kein aus⸗ ländiſcher Athlet in irgend einem Sport, der nach den Vereinigten Staaten kommt und ſchon nach kurzem Training an den Start geht, hat eine Chance gegen die amerikaniſchen„eracks“, wenn er dieſen nicht an Leiſtungsfähigkeit von vornherein überlegen iſt. Thunberg, der finniſche Weltmeiſter im Eisſchnellaufen und Olym⸗ piaſieger gewann in Chamonix gegen die Beſten der Welt einſchl. der Amerikaner, aber als er nach Amerika kam, konnte er ſeine alte Form lange nicht finden. Oscar Mathiſen, der berühmte nor⸗ wegiſche Eisſchnelläufer, deſſen Weltrekorde ſeit über einem Jahr⸗ zehnt beſtehen, hat die gleiche trübe Erfahrung machen müſſen. Der italieniſche Geher und Olympfaſieger Frigerio konnte ſich in USA. ebenfalls nicht durchſetzen. Ein Nurmi, ein Hoff haben gezeigt, daß die Amerikaner auf ihrem eigenen Boden beſiegt werden können, aber weder Nurmi noch Hoff haben z. Zt. ihres⸗ gleichen auf ihrem Gebiet, ſie ſind Ausnahmen. Houben iſt ein wunderbarer Sprinter— vielleicht ſogar der beſte der Welt auf der Aſchenbahn— aber von einer abſoluten Ueberlegenheit über ſeine amerikaniſchen Sprinterkollegen kann man nicht ſprechen, ob⸗ gleich Houben Paddock und Murchiſon(in Deutſchland) beſiegen konnte. In einem neutralen Lande, unter den gleichen Trainings⸗ bedingungen würde eine Serie von Läufen zwiſchen Houben und Paddock z. B. ſicher ziemlich gleichauf enden. Houben ſtand von vornherein vor einer für ihn unlösbaren Aufgabe. Es iſt ein großer Unterſchied zwiſchen„indoor“ und„outdoor“ Laufen. Das Hallenlaufen erfordert ein langes und ſorgfältiges Trainig um die ſchwierige Lechnik der Bahnen zu meiſtern. Auch iſt es äußerſt ſelten, daß ein guter Sprinter auf der Aſchenbahn gleichzeitig ein guter Hallenläufer iſt. Paddock z. B. iſt der tupiſche Aſchenbahn⸗ läufer, Murchiſon dagegen beherrſcht beides. In beſter Form iſt Poddock ſeinem New Porker Kollegen auf der Aſchenbahn überlegen, auf dem„board“ hat der Californier keine Chance gegen Murchi⸗ ſon, der in der Halle eine Klaſſe für ſich iſt. Dazu kamen die un⸗ gewohnt kurzen Strecken wie 40 und 60 Mards, die einen ungewöhn⸗ lich ſchnellen Start bedingen. Houben hatte dazu aber nicht nur gegen einen Mann zu kämpfen, ſondern gegen ein ganzes Feld amerikaniſcher„flyers“, die auf dieſe Strecken eingeſpielt waren. Richard Rau und der unvergeßliche Hanns Braun konnten ein Lied dagegen ſingen, was es heißt, gegen ein amerikaniſches Feld zu laufen.“ Kleine Sportnachrichten Winterſport *Ski-Club Schwarzwald. Der Ski⸗Aub arzwald 9 trotz des klimatiſch wenig günſtigen Verlaufe⸗ be, Bue 19285 einen Zuwachs einer Baſenden Uie zu verzeichnen, die eigentlich nach Lage des betreffenden Platzes längſt erwartet werden konnte. Es handelt ſich um den äußerſten Südoſten ſeines Bereichs, nämlich um Konſtanz, wo längſt ein reger Wechſelperkehr einerſeits mit dem Schwarzwald, andererſeits in die Gebiete des Allgäus, des Arlbergs und der Schweizer Alpen in ſkiſportlicher Hinſicht herrſcht. „ Jugendheim des Ski-Clubs Schwarzwald. Für die ganze Frage der Jugendpflege auf dem Gebiete des Skilaufes ſpielt die Untertunftsangelegenheit mit die wichtigſte Rolle. Billiges und ausreichendes Nachtquartier, unabhängig von der Frequenz der all⸗ gemeinen Zwecken dienenden Gaſtſtätten, war immer noch die Vor⸗ ausſetzung zur Erztelung von bleibenden Erfolgen. Der Ski⸗Club Schtbarzwald hat in ſeiner außerordentlichen Hauptverſammlung auf dem Feldberg den Anlaß ſeines dreißigjährigen Veſtehens als vollgültigen Ausgangspunkt genommen, um eine ſolche Stätte für die Jugend zu ſchaffen. Es wurde ein beſonderes Stiftungsbuch angelegt, in das die Beiträge für dieſes große Werk, das dem Ski⸗ ſport auch den Nachwuchs ſichern ſoll, eingezeichnet werden können. Das Jugendheim ſoll in größerem Rahmen am Feldberg entſtehen und zwar am Platz der abgebrannten alten Jägermatte, der all⸗ gemein günſtige Vorbedingungen hinſichtlich der Lage, der Waſſer⸗ verſorgung uſw. bietet. Man hofft, daß innerhalb der nächſten zwei Jahre das Werk zuſtande kommen kann, ſodaß es im Winter 1928, wenn die Deutſche Skimeiſterſchaft auf dem Feldberg ausgetragen wird, bereits Zeugnis von dem Vorwärtsſtreben im Ski⸗Club Schwarzwald, deſſen Geſchäftsſtelle in Freiburg(Kaiſerſtraße 162) jederzeit Beiträge entgegennimmt, ablegen kann. Autoſport Ein neuer Weltrekord des Aukomobil⸗Rennfahrers Paoſo. Auf dem Autodrom von Fuford(Amerika) im Staate Flor da hat der Rennfahrer o einen neuen Weftrekord aufgeſteſſt, in dem er 800 Meilen mit einer mittleren Stundengeſchwindigkeit von 217 Kilometern zurücklegte. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeftung, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredaktenrt Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den volitiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hommest für Kommunalpvolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Svort und Neues aus aller Welt: Willy Müller: für Handelsnachrichten und den Utbrig. redaktionellen Teilt Franz Nircher;: für Anzeſcen: F. Bernhardt, ———— ———— 6. Seite. Nr. 94 Donnerskag, den 28. Februar 1920 Reue Mannheimer Jeifung(Abend Ausgabei Neue Mannh Handelsblatt Haueiſen u. Cie..-G. Schuhfabriken in Stuttgart⸗Cannſtatt und Bahlingen Reingewinn 668 991 R.— 300 000 für einen neuen Keſervefonds— 29 111/ Vortrag Die Geſellſchaft erzielte in dem am 30. Juni 1925 beendeten Geſchäftsjahre einen Betriebsgewinn von 3 208 612&, der ſich um einen Konſortialgewinn von 86 066 auf 3 294 678 erhöht. Es erforderten dagegen Unkoſten und Steuern 2 010 113, Abſchrei⸗ bungen auf Anlagen 453 155, Abſchreibungen auf Außenſtände 27877„ und die Abſchreibung der Aufwertungsverpflichtung 134 543 /, ſo daß ein Reingewinn von 668 991&l verbleibt. Von dieſem wurden 339 880 ¼ dem geſetzlichen Reſervefonds über⸗ wieſen, der damit den 10. Teil des Grundkapitals, alſo 500 000% erreicht, 300 000 einem neu zu bildenden außerordentlichen Reſervefonds zugeführt und 29 111, auf neue Rechnung vor⸗ 5 daß für 1924½25 eine Dividende nicht ver⸗ ei wird. Dem Bericht des Vorſtandes iſt u. a. zu entnehmen: Im vierten Geſchäftsjahr hielten zunächſt die Schwierigkeiten an. Die Preiſe für Rohmaterialien und die Arbeitslöhne ſtiegen weiter, wogegen die ungenügende Nachfrage und die Geldknappheit an⸗ dauerte, ſo daß wir die Arbeitszeit wieder verkürzen mußten. Zu Beginn des Jahres 1925 beſſerte ſich die Geſchäftslage; das Oſter⸗ und Pfingſtgeſchäft war flott. Wir konnten bis zum Schluß des Geſchäftsjahres und darüber hinaus voll arbeiten. Leider war auch diesmal die Beſſerung nicht von Beſtand; bald machte ſich die überaus ſchlechte Lage der deutſchen Wirtſchaft, auch in der Schuh⸗ induſtrie bemerkbar, ſo daß wir dadurch abermals gezwungen wurden, unſere Produktion einzuſchränken. Ueber die weitere Ent⸗ wicklung des laufenden Geſchäftsjahres läßt ſich bei den unſicheren wirtſchaftlichen Verhältniſſen nichts ſagen. Dieſe Unſicherheit ver⸗ anlaßt uns, den Antrag zu ſtellen, von der Verteilung einer Divi⸗ dende Abſtand zu nehmen. 0. Die Jahlungsſchwierigkeiten des Bankhauſes Bamberger. Das Bankhaus L. M. Bamberger, das geſtern vormittag ſeine Zahlungen einſtellen mußte, zählt, wie wir erfahren, zu ſeinen Hauptgläubigern die Stadtſchaft der Provinz Brandenburg. Es ſchweben dort etwa 300 000/ Kredite, die allerdings durch Effekten und Hypotheken voll gedeckt ſein ſollen. Dagegen trifft es nicht zu, daß die häufig im Zuſammenhang mit dem Bankhaus Bam⸗ berger genannte Raiffeiſenbank in Mitleidenſchaft gezogen iſt. Zur Beilegung der Schwierigkeiten ſucht das Bankhaus ein außergericht⸗ liches Arrangement durchzuführen. Die Zahlungseinſtellungen werden begründet mit nicht erhaltenen Krediten. Die Zahl der Gläubiger ſoll ſich auf etwa 300 belaufen. „ Abſchlüſſe. Sekikellerei J. Oppmann Ach., Würzburg: Reingewinn 62 955 Re1, 10(i. V. 6) v. H. Div.— Allgemeine Elſäſſiſche Bankgeſellſchaft: Die Geſellſchaft(Societe Generale Alſacienne de Banque) wird für das Jahr 1925 10(9) v. Div. in Vorſchlag bringen.— Schubert u. Salzer, Maſchinenfabrik Ac. in Chemnitz: In unterrichteten Kreiſen rechnet man mit einer höheren Dividende als im Vorjahre(10 v..).— Elb⸗Lagerhaus Ach., Dresden. Die Geſellſchaft, die bei der Umſtellung ihr Aktienkapital unverändert hat laſſen können, bringt 5(2) v. H. Div. in Vorſchlag. Die Aktien befinden ſich zum größten Teil im Beſitz der Vereinigten Elbe⸗Schiffahrts⸗Geſellſchaften AG., Dresden. Vom Börſenkerminhandel. Der Reichswirtſchaftsminiſter peröffentlicht jetzt die Liſte jener 17 Geſellſchaften, deren Aktien vom Reichsrat für den Börſenterminhandel freigegeben werden. Die Liſte umfaßt folgende Werte: Schultheiß⸗Patzenhofer⸗Brauerei AG. in Berlin, C. A. F. Kahlbaum AG. in Berlin, Oſtwerke AG. in Berlin, Buderusſche Eiſenwerke in Wetzlar, Nationale Automobil⸗ geſellſchaft AG. in Berlin, Daimler Motorengeſellſchaft in Berlin, Klöcknerwerke AG., Ludwig Löwe u. Co. AG. in Berlin, Leonhard Tietz AG. in Köln, A. Riebeckſche Montanwerke AG in Halle, Conſolidierte Alkaliwerke in Weſteregeln, Kaliwerke Salzdetfurth AG. in Bad Salzdetfurth, Kaliwerke Aſchersleben AG. in Aſchers⸗ leben, Mansfeld AG. für Bergbau und Hüttenbetrieb in Eisleben, Metallbank und Metallurgiſche Geſellſchaft AG. in Frankfurt a.., Metallgeſellſchaft in Frankfurt a.., Deutſche Gold⸗ und Silber⸗ ſcheideanſtalt vorm. Rößler in Frankfurt a. M. eimer Seitung⸗ ·: Vor der endgültigen Gründung des Monkankruſtes. Wie von der Verwaltung der Ver⸗zänigten Stahlwerke zu erfahren iſt, bemüht man ſich trotz aller Schwierigkeiten, den Termin der Gründung des Ruhrmontantruſtes am 1. April inne⸗ zuhalten. Hierzu müßten die entſprechenden Verſammlungen der den Vereinigten Stahlwerken angehörigen Geſellſchaften ſchon Ende März ſtattfinden. Da die Zeit für die Einberufung dieſer Haupt⸗ verſammlung geſetzlich eine ziemlich lange Friſt bedingt, läßt ſich heute noch nicht ſicher vorausſagen, ob die Gründung pünktlich am 1. April durchgeſetzt werden kann. Jedenfalls⸗ iſt man eifrig be⸗ müht, die geſetzliche Friſt einzuhalten. Die Bedingungen der Phönixanleihe, die eine große Rolle für die Vereinigten Stahlwerke ſpielen, ſind bisher noch nicht in den Händen der Verwaltung. 2: Der Getreidehandel und die Deutſche Gekreidehandels⸗Geſell. ſchaft. Die Leitung der Deutſchen Getreidehandels⸗Geſellſchaft, die, wie ſchon gemeldet, unter Beteiligung des Kali⸗ und Stickſtoff⸗ ſyndikates als Studiengeſellſchaft gegründet worden iſt, hat mit dem Spitzenverband des Getreidehandels, dem Verband der Getreide⸗ und Futtermittel⸗Vereinigungen Deutſchlands, informa⸗ toriſche Beſprechungen abgehalten. Dieſe Erörterungen haben das Ergebnis gehabt, daß von der Studiengeſellſchaft Vorſchläge für eine Einbeziehung des Handels in die Studiengeſell⸗ ſchaft ausgearbeitet werden ſollten, und daß der Getreidehandel hierzu Stellung nehmen würde. Ein Einverſtändnis des Getreide⸗ handels mit den Roggen⸗Valoriſierungs⸗Plänen der Landwirtſchaft ſelbſt beſteht nach wie vor nicht. Es berührt immerhin eigentüm⸗ lich, daß nicht alle an der Getreidebewegung direkt intereſſierten Wirtſchaftszweige zur aktiven Beteiligung oder wenigſtens zur bloßen Information herangezogen werden, wie z. B. die Mülle⸗ reien und das Bäcker⸗Gewerbe. „o- Jollftundungen für das Saargebiet. Der Reichsminiſter für Finanzen hat ſich damit einverſtanden erklärt, daß die Zollbeträge, für die ſaarländiſchen Firmen Aufſchub gewährt worden iſt, auf Antrag und unter Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs noch einen weiteren Monat(zuſammen alſo bis zu neun Monaten) über das Ende der Aufſchubfriſt geſtundet werden. Neueſte Handelsnachrichten zu- New Vork, 25. Febr.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Der Vlzepräſident der amerikaniſchen Boſch⸗Magnet⸗Geſell⸗ ſchaft Leon Roſenthal veröffentlicht heute eine Erklärung, nach der die im Jahre 1920 eingebrachte Klage der deutſchen Firma gleichen Namens auf Herausgabe oder Entſchädigung für die Boſch⸗ Patente vom Bundesrichter koſtenpflichtig abgewieſen wurde. Wie Roſenthal weiter erklärt, wird die amerikaniſche Geſellſchaft Schritte unternehmen, um zu verhindern, daß die deutſche Boſch⸗ Geſellſchaft ihre in Deutſchland hergeſtellten Fabrikate in den Ver⸗ einigten Staaten unter dem Namen Boſch vertreibt. 2 2 22 Sörſenberichte vom 25,7 Lebruar 1926 Mannheim befeſtigt 4 Nach ſchwachem Anfang war der Aktienmarkt heute in der Tendenz befeſtigt. Intereſſe zeigte ſich wieder für Zellſtoff Wald⸗ hof, die auf 105,50 anzogen. Sehr lebhaft geſtaltete ſich das Ge⸗ ſchäft in Vorkriegs⸗Pfandbriefen, von denen Rheinbriefe mit 8,7775 und 8,72% gehandelt wurden. Es notierten: Badiſche Bank 40., Rheiniſche Creditbank 95, Badiſche Anilin 125, Rhenania 39,50, Mannheimer Verſicherung 64., Seilinduſtrie Wolf 31, Benz 40,25., Gebr. Fahr 35, Fuchs 0,4, Karlsruher Maſchinen 32, Knorr 59, Mez u. Söhne 50, Neckarſulmer 40, Pfalzmühlen 72, Freiburger Ziegelwerke 30, Wayß u. Freytag 84, Zellſtoff Wald⸗ hof 105,50, Frankenthaler Zucker 40,25, Waghäuſel 42,50, Rhein⸗ briefe 8,77%½, 8,72%, Kriegsanleihe 0,350, 0,340. Frankfurk ſchwächer Auch heute mieder reagierte die hieſige Börſe ſehr auf die matte Stimmung an der New Porker Vörſe und eröffnete daher in ſchwächerer Haltung, die ſich im Verlauf noch weiter ausdehnte auf Glattſtellungen, die im Anſchluß daran mit Rückſicht auf den bevorſtehenden Ultimo vorgenommen wurden. Auf allen variablen Märkten ſtellten ſich daher erhebliche Kursverluſte ein, die bei Schiffahrtswerten bis 3,5 v.., bei Montanwerten—4 v.., bei Elektroaktien—2 v. H. und bei Chemiepapieren 155 5 fu Auch auf dem Kaſſamarkt überwogen Schelem Bauunter⸗ machten. rückgänge, ſo auch wieder bei den Zuckeraktien auf das der Fuſionsverhandlungen. Nur einzelne Aktien von beſſern. nehmungen konnten ſich behaupten, bzw. ihre Kurſe leicht k der Deutſche Anleihen und ausländiſche Renten ſchloſſen ſich Ab⸗ allgemeinen Tendenz an. Türkiſche Renten führen 565 Auf ſchwächung auf das Steigen des franzöſiſchen Franken zurl lärkten dem Vorkriegspfandbriefmarkt war im Gegenſatz zu allen Mã gen die Tendenz weiter feſt. Die meiſten Pfandbriefe konnten 875 i die geſtrigen Kurſe abermals um 0,25 anziehen. Der 9,400 verkehr verkehrte ebenfalls in ſchwächerer Haltung. Api 0 70, Becker Stahl 45, Becker Kohle 52, Benz 39,50, Brown Boveri Entrepriſes 9,50, Growag 56, Ufa 54, Unterfranken 70. Berlin zurückhaltend 6 Bei der ſchon während der letzten Tage hervorgetretenen ſicherheit und allgemeinen Luſtloſigkeit hält das Publikum un men Ausland mit Käufen zurück. Die aus dieſen Gründen van en auf ſich angewieſene Spekulation betätigte ſich daher mehr Die unten, ſo daß faſt überall mäßige Rückgänge überwogen. bei Kurseinbußen betrugen durchſchnittlich 1 v. H. und erreichter er⸗ einigen Schiffahrts⸗, Kali⸗ und Nebenpapieren auch 2 v. H. A ſeht hin hielten ſich die Veränderungen in engen Grenzen bei leihe ſtillem Verkehr. Am Rentenmarkt ſchwächte ſich Krieggae⸗ weiter leicht ab. Auch Schutzgebietsanleihe war mit 7,5—766 e bel niedriger. Gold⸗ und Vorkriegshypotheken⸗Pfandbriefe warnleihen kleinen Umſätzen nur geringfügig verändert. Türkiſche Anle 75 bröckelten eher etwas ab. Aus der allgemeinen Luſtloſigkeit ho ſich durch etwas lebhaftere Umſätze bei um 1 v. H. höheren Kurſel lediglich Leonhard Tietz und Oſtwerke⸗Aktien hervor. Berliner Deviſen 1. Amtlich c. 24.[ B. 24[ G. 25 B. 25, Holland„„ 1868.05 168,47 167,94 167.91% Buenos⸗Aires„%„.709 1713.711 9209 Brüſſeſ 44 19,070 19,110 19,05 2 SSSS 89,79 90.01 89.96 9097 Danzig. 80.89 81,09 80.87 906 Kopenbagen„ 2„ 109,01 109 29 108,88 197295 Liſſaboen„„ 6 21,245 21,295 21,245 21.7 1 Siockhom„ 112.23 112.51 112.23 113533 Helſingſor⸗„ 10.551 10,591] 10,553 1883 Italfen 4 16,87 16,91 16.85 Londo: 3„ 9„ 20.,397 20,449 20.382 20. 5 New⸗Dos.195.205 4,195 5205 Mallis 4„ 15,325 15 365 15.325 2538 Schweiz 1 2 80,73 80,93 80,78 9925 Spanien 6 2 59,18 59,32 59,13 59,2 17 F.947.951.913 7175 Konſtantinopel 4 2,178 2,188 2,165 2,1 10 Rio de Janelto.„ 0,618 0,620 0,617 39 Wien ab. 4322] 50,11 50,25 59 14 9056 12.416[12.456 12,416 1240 Jugoſlaviess„„.37.39 7,38 800 Budapef!„„% 5,873.893 5,873 5, 5 Sofia„ 3,045 3 05⁵⁵ 3,045 299 .94 5,96 5 94 5,9 Mannheimer Produktenb örſe 10 m- Mannheim, 25. Febr.(Eigener Verich.) Der Mal nahm in Uebereinſtimmung mit den von den ausländiſche, Getreideplätzen gemeldeten ſchwächeren Kurſen einen ruhigen 3 lauf bei weiterer Zurückhaltung der Käufer und Verkäufer. 925 Angebot in Inlandsweizen iſt etwas ſeltener geworden. M nannte im nichtoffiziellen Verkehr gegen 12,30 Uhr: Weizen ine mit 26,75—27,25, ausländ. 31,75—33, Roggen inländ. 17e ausländ. 19,50—22,50, Braugerſte 22—24,50, Futtergerſte 17,00 bie 18,00, Mais mit Sack 18,25—18,75, Weizenmehl(Baſis 0) 40,00 25 40,50, Brotmehl 30—30,50, Roggenmehl 25,50—26,75, Kleie 0 bis 9,50, Biertreber mit Sack 16,50„, alles per 100 Kg. waggo frei Mannheim. Mannheimer Viehmarkt Dem Viehmarkt am 25. Febr. wurden zugetrieben und bezahlt (Preiſe für 50 Kg. Lebendgewicht in): 75 Kälber: 45 Schafe:—: 108 Schweine(alter Beſtand 54): 75 415 Der Ferkelmarkt iſt ausgefallen. Marktverlauf: Mit Kälbern mittelmäßig, geräumt; mit Schweinen ruhig, langſam geräumt. 24. 28.J. 1„ 27 25 1% 28. 27 475 Udrenkad. Furtw. 28. 27.—[Volgt& Häß. St. 78.— 78,—Zuckerf. Heildronn 41.7 41.75 Magtrue M. 36.50 34.50 Noteren Deuß 35.38 37,25 Oberſſchl. Giſebd. 1 48.— 4425 Urs 2 Ber.dentſch. Oelfb 87.— 37. VBoltbom. SeilK. 24.,—.„ Oßſtein 547584 Nanneemanar T 86.20 64.— Mieterb. Mann 37.75 37.75 aaind T 45 615 ..ch. Ind. Malnz 34.25 53.50] Wayß& Freytag 83.50 83,75„ Adeingau 39 50 39.75 Mansfeld. Aftten 75.25 66,5 Mapideim Ber 94 83—„ALotswerke T 67.50 08 50 VBer, Uitramarimf 91. 91.—Sellft. Waldhf St. 104,7 104]„ Stuttgart 40,— 42,25Nech. Wed. Hind. 142.0 143.2Reckarl. Kabrig, 39.84 89.75 Obrenft 3 Kopp T 70 75 Attien und Auslandsanleihen in Prozenten. 255— 875 0N 1185 44—„[Mir a Genen. 77.25 77.50] Nordd Wollkämm 98—87.93 555 og aſch.„—„ FJrankenth. 41.— 41. 0 Dian 5bür F7ci 75 57 Tonbdev Hüncr, T Tr dqi I5 Sqα,E]n. d˙ F 55 80.— Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. ultimo) 25 Kaen e 2 11775 5 40 Jale 8855 Senz r f0l 5 200 r, 0 oſiger Zucker 2.. emensshHals*— Srelverkehrs · Kurſe. dein deuantdr r 86 0 2870 Surgeree 23841J Staner 2. 7357 Irankeſurter Dividenden⸗Werte. Bem 40,— 89.80 Mansfelber. 77.— 78,50J Maſtatter Wage.——, Adein. Tzamofte.., Sachenwerk' 53. 83,½5 Stettiner Vulkan 31, 8 100 Elderfeld.Kupfer—.——Mez Söhne———fa.—54.— Abein. Glektrigitd 79.23 75.25 Salzdetfurttz 159,5137.0 Stoehr Kammgn. 104. 79.— Dauk⸗Alkktien. Entreprſes., Id.—.50 Möm. Abslegeni—— 128. Be, Naſc 9 28 89 24.750 Seram 1088 493/Stoewer Mahm 259 7840 2 10 85 Nunt J1JJ. ͤ( 25 98.25d. tend 88,— 91.—Keicsbam. 12771770 25 610 Saße Ben 2050 20 40 Hecteet 98— 82—.Ape Sugetds8.84 Berliner Dividenden⸗Werte. Fee Seie ene eee eeeeee Bank f, Br. Ind 102,5 104,0], Vereinsdank 78.— 75, Rhein. H9p.⸗Bk.— 94.90 Thoerl Oelkabrit 82.80 51 25 2 Staßl. v. d, Jop 118,0 1130 BieslochTonwar. 83.59 89J5 Babr..⸗Ered W 28,—98,— Hiecnt.⸗Gelellſch 120.0 119, Südd. Bauee——69 CrausportAlelien.—— 802520 Seannd 3215 32 ene G8 925 0 „—. 6..B.—.— 5 5„ 1—— varnde Hentee. 8 0cg)5 Srde Hop. Bl. J80 5,— Wihrg Rotendt. Iidts 1i0sJegergnnobehg, 7 200JHp. Anhrel:.4g. 198 0 107 flRorsogch, Gtaebr 125 M22e, Eern dert 58 6 59, Mendereg. Wert, Miss nre Pel Petan“ 4 7 Berline Zandg. 145.5 145.0] Meiand. u, Mi.-G. 64.50.— Mannb. BerſGel.—.., Adg. Lof. u. Snu. 1200 121..J6. Amk Zeii F 181, 128.[Reland einte 185 1805 Dich Miaeie 10e 100 Bee Akt.⸗Geſ. 40.— 40,0 Nuef Herein 418 1030 Cem u. Peivttt. 107. 108,00 Miltteld. Erdlt⸗ s. 100.7 201.9] Frankf. Allg Ver 78.50 78. Susd. Eiſendabn—.— ue 1010 109.:%Werein. Elbeſch 48.25 37.—.Glanzſtoff Göf. 228.0 224.0 Beſterreg. Altau f18.3 2186.0 J Belltof Waldbt 10.0 105% Drmft u. Nat.-B 126.7 127.5J Nürnderg..-Bt. 105,0 105.0 Sberrb. Verſ.⸗Gef.—.——.— Baltimote 60,25 80,—Hanſa D. ſchiff I 139 8 136.2 e Deutſche Bant 126.7 126,2 Oeſter. Cred. Anſt..85.8. Irkf. Rück⸗u. Mitv. 56,5057.— D. Effekt u. Wechſ. 81.5081.— Pfälzer Hyp. Bl. 72,— 71.— Vanle⸗Akllen. VBorllner Ireiverkehrs ⸗Kurſe. 5 Bank f. el.Werte 39.50 87,50 Deulſche Bank 1127½0 126.8 IReichsbank 157½ 186. 85 5 7 Nre n Bochum Bb u. G.—., Harpen, Bergbau 109.9 105,0 Oberſchlel.⸗D. 48.28 46.— Berl. Hand-Geſ T 1450 143.00Dise Command. TI210 120,0Süddeulſch. Discv. 59 28 60.—Pergb Fräſtd? 88.—88.— dershall. 87.50 86,50] Südſer Uhespha.— 17³5 Buderus Eiſenw. 48,— 42.25 Kalſw Aſcherel. 118.7 11,7 do. Gilenind. 44,50 44.[Com. u. Privgtb T 108,0 J08 20Dresdner Bank 1117.3 115. 8 590 Ade.4088. Jeterab Int.Hand 930.20Ufa 86,50 bö6,.. D. Buxem Begw. 90.— 80, Kallw. Salzdetl.—.——.——5 Bergbau 76,85 74.75 Darmſt. Nt.⸗Bk. T 128,0 127.7 Mitteldk. Kreditb T101.2 101.0 dealſche Bete 70.— 8Aoghenderg 70. 68.„ Eſchweil-Bergw. 139,5 140,0 Kaliwerke Weſter 119,0 11%] Rhein Braunkohle 153,0 132.5 Diamond 41.—21.— Ruſſendank.50.25 Gelſenk. Orgwt 90, 99,38 Klöckner⸗Werke—.—. 9 5 Hellbronn 62,50 82.10 ˖ Alkti a 5 Gelſenk Gußſt. 24.— 21.— Mannesmnnröd. 868.— 84.25 Tellus Vergbau. Nain Induſtrie⸗ en. . Wu. Baurazutte 8s 80 84 28Jbleeumulat. Jabr. 101.2 100.7J J P. Bemberg. 100⸗n 10U;5J Buderuz Glenw. 45.— 43.15 Berliner Feſtverzinsliche Werte. Cra usport„Aktien. Adler& Oppenh. 28, 31.30 Bergmann Elek. T 50.—81,50] Cdem. Hyden 66.25 89,85 15 0 8 127½0 J BaltimorsKdio 80.—80.28... Bat 15 1090 1085 Heliafae Ind. 833088— Chen Age 75545 d e 0 — 2. more 0 80.—.⸗G. f. Verkhrsw 109. erlinſtarlsr Ind. 63,„—ICbem. A 5 5 Ln⸗Am Pele 1258 100 O⸗al S Alexanderwert 13,88 74.50 Berliner Maſchb. 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Bz3 43 25 40.— Aadeg e ce 69.— 89.— Augsb.⸗ 9025 30,„ Balce Maſchin. 189 0 Srene ade 438948. aſch 70,50 71.— Braunk. u. Brikets 9705097,/75 Deutſch. Gußſtahl 69,75 69, Deuiſche Kabelm. 61.— 50, 25 Schwarz⸗ Storch 90.— 80.— Bamag⸗Meguin 30.— 30,— Bremer Bulkan 43.50 45.— 95.— 95.— N 87.50 37,50 Dyckerhf.& Widm. 35,50 35,50 Bamag 2 8 8 pendeim 555 73 5 Blramann Gidte 80,50 88,50 Ofngler Zwelbr.—..50Sentſche NallyIIGII5fEzinger Fitter 70.— J8, JGertedeſet. Hiag U8.— 88. 355 Udlerwerke Kleyer 40,— 89,50] Bing Metallw 45.— 44.— Dürrkoppwerk. St.—.— DDeutſche Maſch 48.— 49,25 Eſchw. Bergwerk 140.0 139,7 Geſ. f. elektr. Unter T 130 0 129,7 70% A. G. G. Stamm 96.50 96,— Brem.⸗Beſigh. Oel 1955 31.—. 8 13— 12 015— 925 10 5 Geldſcenlde 29. 6788 68 8 afl. 5 77.— 78, iſenwerkKaiſrs— ollw 32.— 83.69 Je e er 79,„Goldſeh Th. 67,. ö. 9025 Deutſch. Eiſeng. 29.20.25J Jeiten& Gulll. 109 0 105,0 Hoerd E... 4438 42.—4% Electr. Utbtu. Ara. 100. 101 5 Juchswag Stam.450 0,440 Holzverkohl.⸗Jd. 0Jdärener Metal 76.— 70. chs Waggen.450 0,430] Gritzner Maſchin. 93. 80.50f e en,-g 1u0] Goldcmdt 20. 67.88 28 Nanenee.88.— Dürrtenowert, 43.— 41. Jeggenan be, 462 290 Orleſte Müm, 14.80 Emag Fegr ſu 2780 26. Grigner M. Dur..5090. Karler. Maſchin 83.5085 Ponaan Noben 8280 62·80 Genard Keem 93 g8 50 Hein Srgeiann, 88. 164 ir. Srleſtw. Mm.89% emp. Stettin..300.330 Elberfeld. Kupfer—.—, Gelſenk. Bergw. I 89.25 85 Irüün&——* 65 5 5 nzingen ⸗Anion 200 0 200,00 Grün u. Bilfinger 90, 89,55 Klein, Sch. Beck. 31.— 30,75 Elektr r 97.25 Gelſenk. Gußſtahl 24. 28,85 Gruſchwigz 43,— 43, Eulnje Spinn. 290.0 200.0 Hr an. 35.— 39. 20 Knort. Heilbronn 60, 60. Elektr.Lichtu, ür. 7J91,9 1010 Genſchows Go. 45850 45.25 Zadedal Dradt 4578 50 Faber J Bleiſtii 68— Haide Neu, Nähm. 35.— 35.20 Konſerven Braun 22.— 41,— 57. 35550 Donnersmarckd. Tmaille Ullri9 28.75 28.15 82.75 80.30J R. Friſte. 43,25 48.25 Germ. Portld.⸗Z. 106,5 10 7. 0 Halleſche Maſch. 1215 122.0 Jebr. Goedhardt 37.78 35,5. 1005% 8 56 1525 75.50 4% 2% Goldrente 17.8 17.8 Gothaer Waggon 24. 33.254% Sildertt 4„ 455—, 3½% Bager. Anl..355 C 340 b) Ausländiſche Neuteuwerte %% Tuürt. unth. Anl.—.——4%„ Golprior.——. oflob. 1911 11.10 10,90.80% Südö..P—— „.-Los 24.30 24,25.80%„ neue Pr.— 12˙5⁰0 econd. Kte..25.204½% l. St. R1913 18.35 15,13%„ Pbligat. 119 1050 —.——.—4¼f9%.„1914 17.70 17. 04½% Anat. Ser.! 10.80 1965 %„————+% Goldrie 25.30 15,20 4½% n„0 50 % Türt.UAd.-Anl. 10,—.30 4%.„ Kronr. 130.25 4½%„ III.— 5 %„ Bagd.⸗Cil... 11.853%% Oe.⸗U. Stb.alte 18,3 18,25 5% Tebuantepec 26—— 15 I 10 75 10 60 J8% Oe-UIX. SrI74———.— Fardenind. 126 1125 abr. 82,— 84.— i r Berr Pien. 38, v0 Zalger Armalusb 23.22.— Krauß& 49., Jof. 42.55 4% 50Hammer Spint 6 80, Pdoh Bahand 88.2502 50 Köln Nenwaler 244 80 50 Srankfurter Feſtverzinsliche Werte. ell. Gatll. Carl- 109 9 108.0] Hirſch Kupf. u. M. 87.50 86. Jahmeder& co 82.95.—Hannod. M. Egeſt. 3. 42 50[Horchwerte.84.52, Hebr Körtin 09.75 68,500 Juländiſche. Felamech. Jetten 82.82 Hoch. u. Tieſbau 27, 45,. Lech Augsburg 445 84.38ſHonn Waggonſd 18.17.25 Jumboldt Maſch 33,598375 Kozeer den. 40,— 41.— 65.320 Sranf, Bof. Wa. 35.25 35. Bolzmann, Pl..25 88.75] Sedrmri. Rolb. 4½— Hanſa denden f es S Pagben ne Aee 30 8 Seb Selene: D== da 8 Jl 780 758%% d 964303 5 —— 8 2 7 bg.⸗Wien Gum 52.—51,25Ilſe Bergbau.—, 102.5 Lahmeyer 15 eie.% do. 00. 580.50 3½% 859—— Sudeigsd. War 28. 47.50 önersde 945 5 5 60 26 9—— Bergwrt. 4795 4[N. Jüdel& Co, 79.—79,35 Cauradüue.. 35,½2 34.504½% Mom v. 1914———Sparprami. 1019—.——.—30% 777)!. ͤ ußſche Indu 5— S—artmann„29,—Kahla Porzellan 25——Lindenderg f 1 12. 2 2 1% dee„ Mainkraftwerk⸗ 85.— 85.50 Eae 1— 8 eee— ae n 1.—69.75 Kaliw Aſcherel 115,01147 Carl 5 08 10U.0 107,5% b1 Reichsanl..380.347 4% Preuß. Kon 5,370.3904% Hen v. 89 u. 00.20005 505 e dee, e eng 8d. 4585 2520 Se acg Melan.19. 528 hierf Nacz, 44.552880 Larlst Ale dr. 588caaz beed zes e deun in z z% a375 0325,%%%, abgeſ.—.— Botrz denn.480 34.— Nd aanie nachen 40. 40 50 StenS Hals. Ben 100.588.25J Hindr. 4 Außfsrm. al.25 0 50 Tattewig. Bergd 1650 0420, digte Kafnear%%.Neean.400.75/3½%—— e Motorf. Oderur. 43.50 46.— 1 ab n k3.—. 83, Südd. Dradünd.—.—,— Hirſch Kupfer. 88.—66.—F. M. Kemp.3230,350 Oudw. OoewecCo. 137,0 136.73% do..470 6,4709% 4% Säch.-.19———— Necarſu Jabrzg. 40.— 40.— 1 7 5 5 15— 1475S.eb. St.angd.——Hirſchberg Leder 5 50 53,—Alöcknerwerke 69,— 69,75 C. Lotenzz.50—, 4%..⸗Saban—.——.% Badunt.1919.285.265 90% de. Rente—.— 2 ree 8 Taeen, ed[Jele Eils er 88 adt.. Krere gne Söter-n 45 268J ba.—„un 83 b. 5 4% Würu. k. 448— .habe. Fabſer 38,— 30)88 Sellag& C. 55.———— Hodenlode- Wert.. 1185 11.10 faclmt.& Bourdan 50 25 54,8 Kainmmme iin anne eee 2 ˙— eede Deeedeg Ben 2. Febtuur 1920 F manngelnee Jelung nbenb- Anegaden . Seſte. Ar. 94 — Nachrichten. Geborene: Februar: Hermann Friedrich Februar: Verkündete: Aalesger Herm. Brenner n. HBebwig Bader Schl nkangeſt. W. lt auiſt. Feäng diete u 5 d0 5 Herm. Baader u. Frieda Emmert Johann Veith u. Elſa Serrmann mer 2 Horſch u. Natharina Bruckert Georg Groß u, Barbarg Stirzlmaſer Dankand Sichelm Kindt u. Kathar. Schimmer ein n. Berta Moſer ilivv u. Kathar. Rein⸗ alter Ludwia Altia u. Johanng Darmus Georg Slamund u. Kathar. Schlöffel geb. ſellererart Glock n. Ekliſab. Manrex geb. Bellm aßer Valentin Höhnle u. Paula Schäffner 1. Kellner Joh. Aug. Dieterle e. T. Eliſab. Hafenn⸗ Heinr, Lindner e. T. Softa Ingenieur Heinrich Schmidt e. marte Anna Frieda Taal. Robert Vettel e. T. Annelieſe 81. Januar: Arh. Hermann Rubdolf Mannale 4.. t Kaufm. Moſes Mendel Pineſes e. S. Herz 2. Artiſt Friedrich Gottl. Judt e. 2 Ernſt S. Hans dagſ 98 5 Reilnbardt a. S. Horn Hans 8 1 Karl Patheiger e. S. Manfred Werkmſtr. Wilh. Balent. Oberlänber e. T. Ryſe⸗ 8. Magazinarb. Heinr. Lor. Stiemer 2. T. eitzer Johann Kart Naber e. S. Helmut ufm. Johann. Stammler e. S. Hans Lothar Stenersekretür Friedrich Joſef Krieger e. T. Angebora Auauſte Sa Hermann Iſele e. S. Rarl Heinz tor Karl Aug. Singer e. T. Hildegard Marla 9.— 55 gohannet Jatob Schanz e. T. Elſa Dlendr. Wilhelm Breuniß e. T. Elfriede Dina Obeenſe wakanazfekr. Heinrich Karl Dittes e. T. biſgec giz Fobann Paut Beck e. T. Irmgard — d. Katharina Backer Dobe nn Georg Niebel e. T. Erika Anna Margareta Heizer Friedrich Karl Schuülyp e. S. 7 Kaufm. Karl Wilbelm Thomas e. T. Marion Mel'tta n Emil Volz e Otto Heinrich Laſe Seſebe Bun Sis e e. Vertdom Otes Maad. Marta tob 170 Joh Kaufm. Kart Mfebrich Herrmann e. T. Deborab 10. Ingen. Hermann B aurerdg cörichner a, Ehriſtine Ziegler Richardis Eltſabeth Babett 7 lon erez 7. Jugeborg Engſatetg Nuehe d 7 6 8 11 4. elekermemerie Franz Joſef Mitſch e. T. Nar⸗ 2 Pbiltoy Heinrich v. Bera e. S. Ottmar af ſarete ar ia ˙ berſtadtſekr Phtl. Haunſtein u. Frieda Sleber— 0. 2 Segen Eifendr. Auguſt Schifferdecker e T. d 8 Schön u. Eliſabeth Barthelmeß dabeeer Ernſt Schmitt u. Eliſabeth Sommer ſche 5. Straßenbahnſchaffner Anton Bevk e. loxe Antonie Katharina Wilhelmine Herta Lokomotivführeranw. Richard Glock e. T. Urſula Afm. bred Stefan Münch, e. T. Erika Eliſaß Arb. 79 Friebr. Thiere e. S. Hans Erwi Johann Baptiſt Bamann e. S. Hans T. Hanne⸗ 0 Auton Barth n. Emma Bickel Schl Heinrich ane * uſnente! ied Friebrich Maſt n Katbarine Sirch Henn rnſ Karl eedenten ee Heinr. Seemuth e. S. Roland Lothar in, Wiun Nlammaſch u. Eliſabelh Schmitt Roſemarie an ſchereer Wilb. Haas u. Ehriſt Heiſt 0. enzrebez 1leeng Eibiſch i. T. Elſe Hotbenna I Se ere eee en Ai l45 t Plum n. Anna Grabinger geb. ſie dos, Irtedrich Faßmeier e.& lars Fuiſe Saloſſer Alous Edeimann e. E. Robert ſinge elfende. Ladwwin Leopold Koch e. T. Annemarie Architekt Richard Ferdin. Mertinz e. T. Thereſ Mnuer: Getrante: Wegaf E Bauer e. T. Inzeborg Irma Ruth Schloßer 8 Schn Nobrlezer G inzenz Dicker u. Kathartna Metzger Ernſt Schmidt e. S. Ernſt ezer Geora Strobel e 22 Gg. Ernſt Nu Nez bernes 15 er aün Kaufm Karl Stahl e. S. Gerold Nikolaus Sendef; Philivp Peter Fritc„„Adam Peter Nial. ean Regulierer Peter Gg Anton e. S. Herbert Schreiner Georg Bleſſinger e Wibeim 2 feiſenber becenned erer Auen e en e, ers Alged Wiidein acen Gecß'e 1 2 85 Pöiliv Kiſſel u. Anna Maller 2. Ton, Mucgel zeg e. T. Nalte er ee ae G8et K. 0 ichael Jeck e c e ee e 5 e Lonzwirt Heinrich Sommer e. S. Jofef 9 K nen r. Friedr rn— 04 ulen ee eee Saneß i Fried 0 eiber b. S. Hart⸗ Friedrich Ferd. Geißler e. S. Helmut Tpomas— ntu ohanne ae Gra. Karoline Lederer geb. Rechtsanwalt Dr. fur Haus Karl Julius Reu⸗ FF Aanter Pobert Helm u. Elde NMeuberger ggae e e Febeie er ln f. Gele 8— Aiſtner u. Dorotben Wertel geb. r 6e 37 42 aaun grtderg gade Obenwald e. T. Mar⸗ r den Karter Ne e eil Guſt. Nriedrich Woilte e. T. J ineie Able Arbeit. Guſt. Friedrich Wilke e. T. Launfm FLußwia Abler e. T. Lotte Eva Bert Weterddinen Joſef Mäck u. guife Luiſe Helule F. dene marte Jnſtaflat. Jobann Gotifieb. Gaen e. T. Elfriebe 12 8 ciffer Monteur Oite Sznger e. T Rita Nahet 8 geb Pobrtka Dietrich lſer Fob. Schumache Friedr. Sträter u. Eliſab. Hüger Danksagung. n dle vlelen Bewelse aulrichiiger ahme an dem Abieben meines Mannes, unseres gulen Vaters Herrn obert Wangler en wln auf diesem Wege Allen. lanigsten Dank. 16⁰8 Fnu Sophle Wangler WuV. Feudenheim, Biunnenstr. 26 obert r. U. f. R daen A UI flhaenlael Artitel 31 Abſatz 4 der Durchfüh⸗ de. 15 zum Aufwertungsgeſetz vom — Ausqn ber 1925 geben wir daß wir Tbenen ubetag für die im Jabre 1920 baden Schulaversrelbungen 1— 10 ſen Nu: Mai 1920 ſetzt haben. An die⸗ der N uns der 5 Gegenwert von e Crebitbant in Mannhbeim, Schulbverſchreibungen für kigene Afellt worben. ah Nrt e iffer 1 atlt dieſer Taa als Ausgabe⸗ ſich hiernach der Goldmarkbe⸗ ee ee arena er 180 Mia⸗ Auf⸗ e büs den. Pa⸗ lauf befinden ſich zur Zeit noch 22 22 203 000— Teilſchuldverſchr emperung ber Schuldverſchrei⸗ den Aufwertungsbetraa erſolgt ellung des Ausgabetages end⸗ den iſt, jedenfalls nicht vor Ablauf chsfriſt von drei Monaten. Wegen mpelung wird ſ. Zt. noch geſondert 10. 1 170 en ebruar ſeinrich Lanz Aldiengssellsehaft de⸗ Vorſtaud. deaanmmaqmn9 2 ug eenge 81 ber Durchführungsverorb⸗ 1155 wi ufwertungsgeſetz vom 29. Novem⸗ 4¹ rd als Ausaabetag unſerer 2% Leilschuldrerschrelungen aus dem Jahre 1920 abe Ard 1090 feſtgeſtellt da die Teuſchlg⸗ uugen von der Rheiniſchen Eredit⸗ Wpen ſind beim auf eigene Rechnung über⸗ Hae mir 19280 u. der uns am mennbe nd autgebracht. 100 Pariermart⸗ ark„itag fl 5 1 — 5 atz 8 + 5 10 m. 2 S Abbſt 12 e 171 25 entſprechen hiernach.87 Reichs⸗ Papiermark⸗Nennbetrag 48.70 Bei 159 Aufwertung entſallen e 1 175 m ett ſind no d⸗ 15 aur nom. zleſer Obliaatlonen ie. 1010 1. wansgghung der Zinſen. Ar⸗ erſt bei gerfolgt auzüglich 55 Ainſes⸗ Ban Fälltzkeit des Kapltals. * n heim, den 23. Februat 1520. Nerehzeimer Gummi-, Gutta- pr Asbest-Fabrik.-G. Muc Ksachen erei Dr lern laes af 1000 für die geſamte Iudn · style liefert 1 8 Georn Mevenberg u. Pnalina Heinrich Rech u. Karoline Simianer rb. Philivp Sattler u. Magdal. Thomaß rb. Michael Scheffer u. Suſanna Standt macher u. Sofla Betzel Sae e Frang Grozer u. Maria Svoboda geb. eiche zur 8. Schloſſer Vinzens Keith e T. Roſa aee Karl Schneider e. S. 0¹ 5 ner Friedrich Johannes Obligationsanleihen der Hed Kabelwerke Aktiengeſellſchaft ember 1922 We errechnet ſich der Aufwertungsbetraa ve N 9207 4 000 000.— zer Emiſfton von 1920 Anleihe von 1920 nom. Anleihe von 1922(59) nora, PM. Anleihe von 1922(%) nom. PM. 1 in Frankfurt a M. durch n 1 C. R. maligen Hebdernheimer Kupferwert und und der ſich darauf gründenden unten angeg Kündigungsfriſt geſta Entſcheidung vom 17. rechte zur R ſtehenden Beträgen: für 14 87 1,000.— der Emiſſionen 1904 und 1910 5 Altbeſitz d d einſchl. Genu „„ 1,000,— der Emiſſion 1020 l. RM. 0 pro 2. Januar 1926 2 fale Alkbeſitz d h einf nichi Oenuß dant en pro 2 Januar „ 2000.— der Emiſſion 1922 6 Zinſen pro 2 Januar 4 Zinſen pro 2. Januar 1928 0 Zinſen pro 2. Janua Zinſen pro 2. Januar 1926 löſung vorzunehmen. Die Zahlung erfolgt zu den oben enene gegen Einlieferung der Teilſchuldverſchreibungen ſcheinbogen mit Geſchäftsſtunden bei e Stellen: in Frankfurt a. M. bet Aktiengeſellſchaft Frankfurt a. 177— 5 * 4 15 in Maunheim 25 Sn Eredithank in Berlin 12 lbrück Schickler& Cy. reits hinterlegten Teilſchuldverſchreibungen erfol gegen Einreichung der von ber betrefſenden Empfangsbeſcheinigung. Mit der Kündigung hört die Verzinſung 12 bungen und ußrechte auf Die 85 tivnen ſind ab 1. Jannar 1926 bis 1. gerechnet. Frankfurt a.., den 22. Februat 1080. Metallbanł Schuhmacher Franz Kühner e. S. Georg Karl Kaufm. Otto Volkert e. T. Eleon. Helene Hedm Derm. Karl Jullus Klein e. S. Kart Arbeit. Wottfried friebrich Plavvert e. 8. Wer⸗ Fahrikdirekt. Dr. phil. Richard Ganz a. S. Rich. ae e tungsgeſetz machen w u nnt, ah 1 r, Gebderahelwer Aupferwerk und Eüdbeutſche für die eneee mit dem Ausſtellungsdatum vom 2. Januar 1920 der 20. Januar 1920 für die Leulondhfaedgn mit dem Ausſtellungsdatum vom 20. Januar 1922 der 20 Fanuar 1922 Ifue die Teufcgitb enge 40g ber dem vom 8. Dezember 1 gemäß Abſchnitt 2. Ziffer 1 obigen Artitels 31 feſtzuſtellen it. mit 4000.— der Emiſſion vrm 1922(56 mit Naſ.78 d. 10 000.— der Emiſſton von 1922(796) mit Re.87 Am 31. Dezember 1923 waren noch 20 Umlauf von ber Auf unſeren Antrag en die Spruchſtelle beim Pberfandesricht 9/26 die Barabſhfung ſämtlicher Obligationen der ehe⸗ de Kabelwerke ebenen 8 unter Einbaltung einer dreimonatigen Wir Röldtgege Hieget fämtliche noch umlaufenden Teilſchulöver⸗ ſchreibungen der Anleihen von 1904, 1910. 1920, 1922(595) und 1922 %) und 1 17 ſich auf die drei erſien Anleihen gründenden Genuß⸗ lickzahlung auf den 1. Junt 1926 und zwar zu den nach⸗ M 12120 te „ 10000.— der Emifton 1922 40 We 8 Rax. 408 100 0i NM. 018 „20000— feoe e Jen1d einſchl. RM 603 „ 20.000.— der Emiſſion 1922 4 etnſchi NmN. 6⁴ 80 boa— Ner Erſton 122( 8 ag. Sb&18 Wtr erklären uns berelt, ſchon von begt ab ahne Mbeua dde Emn⸗ Zinsſchein per 1. Juli 1926 uff. während der üblichen Metallbank und Metallurgiſche Geſellſchaft Direction der Disconto⸗Geſellſchaft iliale Darmftäbter und Natienalbank Rommandi g 2 05 Atilen Filiele Fe . gen + Eubbeniſche e.-.G. Für die bei den Baßhlſtellen zwecks Anmeldung zes Altheſitzeg bo⸗ 1530 01 obligationen ab 1. Januar 1925 bis 1. Juni 1020 in den Barwert und Metallurgische Gesellschaft Thereſta ngierer Alexander Emil Oblhau ſer e. iedrich Alexander 8. Schloſſer Karl Och Kühner e. Erika Paula Peter Schäfer e. T. Co⸗ umbine Arb Wilhelm Knapp e T. Gertrud 2 Joſef Kapplex e. T. Veronika Ganter S. Rob. arl Otto Brucker e S. Och. Helmut Gg Aaufm. Pant Hermann e. T. Martha Anna Luiſe 4 Eifendr. Aug. Karl Schäfer e. T. Hilda Kalhar. a der Ludevia Phil. Stößel e. G. Theodos 15. Paul Artb. Willy Schaede e. S. Helm iam Taglöhner Geora Stmon e. S. Walter Geſtorbene: e Februar: 0 8. Edda Eliſabeth geb. Günther Wwe. des pralk Arztes Dr. med. Hermann Forſtmaler 51. 11 Monate 8. Kaufm. Karl Ludwig Hoſeus 78 J. 8 M. 9. Emma geb Rocker, Ehefrau des Elektromont⸗ Viktor Schwarz 38 J. 11 M. 8. Regina geb 5 Ehefr. d. Bankdieners Fr⸗ Danecker 63 J. 1 M. . Matbilde geb. Aſcher Ebefr. d. e anbked Bernhard Kaufmann 36 J. 1 „Landwirt Georg Bentzinger 58 J. 2 M. „Wolfram Lothar Helmut Herſchler 2 M. 1 Taz Kaufm Karl Martin Strieder 61 J. 6 M. „ledige berufsloſe Eliſabeth von Winterſeld 5⁵ Jahre 3 Monate „ Eiſendr. Heinrich Georg Sauer 40 J. 11 M. Zimmermann Johann Kennerer 51 J. 1 M. „lediger Arbeiter Peter Anton 54 J. 1 M. . Tagl. Franz Schied 75 J. 2 9* D.—'9᷑˖ÿ—— Pbil iyv Weben „Thereſia geb.— 5 2 Privatmanns Karl Lebkücher 71 J. Spven Wabö 4 M. 11— „lediger Kaufſm Joh. Jakob Heinr. Thelen 29 Jahre 2 Monate Anna geb. Diemer 2 3 b. Schiffers Gg. Burk⸗ häuzer 57 J. 10 M. . Maria Luiſe geb Schneider Wwe. des beſitzers Richard Nik. Brilmayer 60 J. 8 Emma geb. Moſer Reiſenden Beinrich Peter Antes 24 J. 7 M 11. Heizer Guſtav Fr. Holzel 97 J. 6 M. 9. Roſine Chriſt. geb. Aichele Ehefr. des Kranen⸗ führers Georg Anton* 6⁴ 4 Habre 11. Friedrich Gläßer 3 M. 11 Tag Barbara geb Ziegler* 1 Sbentenenens, Franz Müller 73 J. 3 M 11. 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