N* ———— — 1 1 + —— Ah— — denngspret 5 Haus oder— di. 2 eſteugelo. Bei eventl. Aenderung der wirichaftlich Mannheim und Umgebung jrei mse Poſt monatlich.⸗M..50 ohn Nr 12800 eee vorbehalten. 8 rlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— rage t, Aedenſtellen Waldbolſtraße 6. Schwetzinger Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe Fernſprandeiger Mannbeim. Erſchein wöchent zwölfmal. prech⸗Anichtüße Nr. 7941 7942 7943. 7944 u. 7945 Deilagen; Sport und Spiel-Aus Seit und Leben Mannheimer Srauen-Geitung Unterhaltungs-Bei Abend⸗Ausgabe zannheimerdeitung Mannheimer General Anzeiger lage Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Ne Reformen des Reichsinnenminiſters Beichsminiſter Külz zum Etat des Innern halt 2 Berlin, 1. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Haus⸗ sausſchuß des Reichstages begann heute die Beratung des Haus⸗ Junerdes Miniſteriums des Innern für 1926. Reichsmimniſter der Dr. Külz führte einleitend aus, es müſſe dahin geſtrebt ſhen daß wieder eine klare Abgrenzung der Zuſtändigkeiten zwi⸗ mäß den einzelnen Reichsreſſorts und zwiſchen den verfaſſungs⸗ * Aufgaben des Reiches, der Länder und der Gemeinden ete. Der Miniſter ging dann ausführlich auf die Einzelfragen Aern Verwaltungsreform ein. Die Hauptarbeit der Verwaltungs⸗ Ju 5 müßte in den Ländern und Gemeinden verrichtet werden. Nin en einzelnen für das Reich ſpruchreifen Problemen führte der iſter etwa folgendes aus: Ub 1. Zum Reichsverwaltungsgericht und zum Geſetz Rat, die Reichseinheit: Auf dem Gebiete des öffentlichen 0 habe ich beim Reichskabinett beantragt, daß die beiden Ent⸗ nuß in einer der nächſten Sitzungen verabſchiedet werden. Es 8 endlich eine einheitliche Stelle geſchaffen werden, welcher unter du onung berechtigter Wünſche der Länder die einheitliche Entſchei⸗ ng in den für das öffentlich⸗rechtliche Leben des Reiches wichtigen übertragen werden kann. Das zweite Geſetz ſoll die Wah⸗ — der Reichseinheit zwiſchen Reichsgericht, Reichsfinanzhof und Oberſten Verwaltungsgericht der Länder durch ein paritätiſches chgericht vorſchlagen. Nele Die Prüfung der Verfaſſungsmäßigkeit von nun chsgeſetzen: Es muß ein Weg zur Austragung von Mei⸗ geſegeverſchiedenheiten über die Verfaſſungsmäßigkeit von Reichs⸗ 90 ten eröffnet werden. Einen Geſetzentwurf hierüber habe ich ade dem Reichskabinett vorgelegt. und 3. Die Verbeſſerung der techniſchen Organiſation der Behörden ſolle ihrer Zuſammenarbeit, insbeſondere die Büroreform: Hier isbe vorbildliche Einrichtungen eingeführt werden. Dabei ſollen eſondere auch die Erfahrungen des Sparkommiſſars berückſichtigt Mu en. Die Abteilung meines Miniſteriums hat ſoeben eine lenker⸗ und Proberegiſtratur für die Reichs⸗ hörden mit allen techniſchen Neuerungen eingerichtet. Da iſt mit manchem alten Jopf aufgeräumk worden. ſ0 lade Intereſſenten zur Beſichtigung ein. Eine gemeinſame Ge⸗ tsordnung der Miniſterien, bei der alle dieſe Erfahrungen ver⸗ ſi rtet werden, ſteht vor dem Abſchluß. Verſchiedene Länder haben chon bereit erklärt, ſich dieſer Grundlage möglichſt anzuſchließen. 8 Ddie Sammlung des Reichsrechks: Für Behörden K Wirtſchaft iſt eine einfache und überſichtliche Geſetzgebung eine elchlchtigſten Reformen. Die Vorarbeiten für eine Sammlung des geſes rechts, in der die große Zahl umgeſtoßener oder aufgehobener deſen ausgeſchaltet wird, ſind beendet. Ich habe dem Kabinett in weiten Tagen den Entwurf eines Geſetzes vorgelegt, der mir für die bri ere Arbeit die Ermächtigung der geſetzgebenden Körperſchaften 88 men ſoll. Das Ziel iſt, die noch geltenden Beſtimmungen aus zeln nden des Reichsgeſetzblattes in etwa 15 Bänden für die ein⸗ Sachgebiete überſichtlich zuſammenzufaſſen und dabei unter der Kontrolle des Reichsrates und des Reichstages die Anpaſſung wotmweſehe an die ſtaatsrechtlichen Verhältniſſe und einige anderen — endigen Bereinigungen vorzunehmen. Weſentlich iſt für die ſchrän daß die geſetzgebenden Faktoren ſelbſt ſich eine gewiſſe Be⸗ b nkung auferlegen und daß vor allem bei der Beratung und Erlaß von Geſetzen und Geſetzesbeſtimmungen die ſorgfältigſte it geleiſtet wird. die 5. Der Beamtenaustauſch mit den Ländern und 55 Feſtſetzung der Durchführung von Grundſätzen hierüber: Hier⸗ Gz. haben ſoeben Verhandlungen mit den Ländern ſtattgefunden. 0 ſind Richtlinien vereinbart worden. Insbeſondere muß der Tundſatz durchgeführt werden, daß der junge Beamte z. B. der Aſſeſſor nicht lebenslang im Miniſterium bleibt, ſondern nach zwei bis drei Jahren in die Verwaltung des Landes zurückkehrt, um even⸗ tuell mit den Erfahrungen der Praxis wieder in den Reichsdienſt zu gehen. Aber auch ältere Beamte ſollen nach Möglichkeit aus⸗ getauſcht werden. Hier ſind in der Praxis für beide Teile— Reich und Länder— große Schwierigkeiten zu überwinden. Auf beiden Seiten iſt der gute Wille vorhanden und die Einſicht von der Not⸗ wendigkeit. 6. Zweckmäßige Verwaltung der Büchereien nach Grund⸗ ſätzen der Arbeitsteilung und des Austauſches. 7. Die Herausgabe regelmäßiger Ueberſichten aller für den öffent⸗ lichen Bezug freigegebener amtlichen Veröffentlichungen. Unſere amtlichen wertvollen Materialveröffentlichungen verſchwinden meiſt bald im Dunkel. Sie können beſſer ausgenutzt werden, ſobald, wie in Amerika und England, regelmäßige Ueberſichten unter Angabe der Bezugsquelle und des Preiſes erſcheinen. 8. Zu einem weſentlichen Teil der Verwaltungsreform rechne ich ferner die baldige Einbringung der noch fehlenden Teile des Be⸗ amtengeſetzes und die Förderung der Fortbildung der Beamten. 9. Hinſichtlich der Reformen in Ländern und Kom⸗ munen ſelbſt ſind wir durch die Verfaſſung zu außerordentlicher Zurückhaltung gezwungen. Wir können hierauf aber einwirken bei den Verhandlungen über den Finanzausgleich im Wege des Appells an den guten Willen, durch Austauſch der Erfahrungen und durch Förderung aller Beſtrebungen, die die praktiſche Förderung der Sparſamkeitsbewegung im öffentlichen Leben zum Ziele haben und durch Aufſtellung eines Programms, deſſen Einfluß ſich die Länder nicht entziehen können. Zum Schluß faßte der Reichsminiſter ſeine Stellungnahme fol⸗ gendermaßen zuſammen: 1. Die Erhaltung des Berufsbeamtentums öffentlich⸗rechtlicher Art iſt auch für die Republik ſtaatsnotwendig. Dazu gehört eine materiell, perſönlich und dienſtlich geſicherte Stel⸗ lung des Beamten und der Rechtsanſpruch auf Penſion und Hinter⸗ bliebenenverſorgung. 2. Der Beamte ſoll die republikaniſche Staats⸗ form bejahen und ſich dem Staate innerlich verbunden fühlen. 3. Be⸗ amte, welche die Republik und ihre Miniſter ſchmähen, ſind nicht würdig des Dienſtes am Volke. 4. Ohne die Freiheit der Meinungs⸗ äußerung zu beſchränken, ſoll der Beamte in der Kritik der Regie⸗ rungsmaßnahmen und der Volksvertretung maßvoll ſein und Takt und Würde bewahren. Sayerns Finanzminiſter auf der Berliner Finanzminiſterkonferenz Die„Bayeriſche Staatszeitung“ kann mitteilen, daß Finanz⸗ miniſter Dr. Krausneck auf der Verliner Konferenz der Länder⸗ miniſter mit dem Reichsfinanzminiſter ſeinen Zweifeln darüber Aus⸗ druck gegeben hat, daß es gelingen werde, mit den Steuerſenkungen die Wirtſchaft wieder anzukurbeln, zumal es⸗mit einer Hebung der Produktion allein nicht getan, ſondern dazu auch eine Vermeh⸗ rung der Konſumtion vonnöten ſei. Beſondere Bedenken äußerte der e wegen der Rückwirkungen auf die Fi⸗ nanzen des Reiches und der Länder, da zwar für das Jahr 1926 Deckung für den Ausfall vorhanden ſei, nicht aber für das Jahr 1927. Man könne ſich der Befürchtung nicht erwehren, daß dann erhebliche Schwierigkeiten eintreten würden, da die Länder die ihnen bisher überwieſenen Summen nicht entbehren könnten. Ueberdies ſei er der Meinung, daß die Senkung der Umſatzſteuer kaum die er⸗ hoffte Rückwirkung auf das Preisniveau haben und ſich, wenn über⸗ haupt, nur unmerklich auswirken würde. Völlig einig war Finanz⸗ miniſter Dr. Krausneck mit dem Reichsfinanzminiſter darin, daß eine größere Sparſamkeit eintreten müſſe und zwar auf dem geſamten Gebiet der öffenklichen Verwaltung. Er betonte jedoch, daß dieſe Sparſamkeit nicht nur von den Ländern und Gemeinden gefordert werden ſolle, ſondern in allererſter Linie auch vom Reich ſelbſt ge⸗ übt werden müſſe. Reich und Länder müßten zuſammengehen und ſich ergänzen, wenn in dieſer Beziehung etwas erreicht werden ſolle. die Leipziger Frühſahrsmeſſe U Der geſtrige Sonntag war in Leipzig der Eröffnung der Leip⸗ ſche Frühjahrsmeſſe gewidmet. Infolge der allgemeinen Wirt⸗ ver ſtskriſe hat der erſte Tag jedoch einen großen Mißerfolg zu tel zeichnen gehabt. Alle Vergnügungsmeſſereiſenden ſind größten⸗ be zu Hauſe geblieben und auch die Zahl der Ausſteller hat eine au üchtliche Minderung erfahren. Immerhin beträgt die Zahl der länellenden Firmen noch 10 300, unter denen beſonders die aus⸗ die iſchen Ausſteller ſtark vertreten ſind. Die Elektroinduſtrie und ge aſchinenfabriken haben am erſten Tage faſt gar keine Geſchäfte wanacht. Ueber völligen Stillſtand klagt man auch bei den Spiel⸗ naanſabrikanten. Faſt überall haben die Käufer langfriſtige Zah⸗ ungsbedingungen gefordert. Leipzig rüſtet zum Empfang des Reichspräſidenten, der da ienstag eintreffen wird. Die Linkspreſſe wendet ſich dagegen, 9 10 der Stadtrat beſchloſſen hat, am Dienstag die höheren Schulen ni chloſſen zu halten, während der Unterricht an den Volksſchulen die Zusfallen wird. Das Reichsbanner und die Demokratiſche und Eu. Sozialdemokratiſche Partei ſollen beſchloſſen haben, an del ihre fangsfeierlichkeiten nicht teilzunehmen. Die Kommuniſten haben zuſe Anhänger zu Dienstag abend zu großen Proteſtverſammlungen deltenmenberufen. Die Leipziger Polizei hat umfangreiche Sicher⸗ smaßnahmen getroffen. weeeee eeeeeeee 0 Die Vorgänge in Syrien.„Journal“ meldet aus Beirut. daß pore ſtarke Abteilung Aufſtändiſcher in die Gärten von Damaskus rgedrungen ſei. aber von franzoſentreuen Eingeborenen wieder vertrieben wurde. wobei die Aufſtändiſchen etwa 10 Tote verloren. Mels, Oegen die aufichriſtliche umpaame in China. Einer Pekinger füeldung der Havasagentur zufolge hat die Pekinger Regierung ver⸗ dent. daß die antichriſtliche Kampaane in Anbetracht der zugeſtan⸗ nen Religionsfreiheit in China von Seiten der Militär⸗ und Zivil⸗ rneure in den Provinzen zu unterdrücken ſei. polniſche Moͤrderbanden Wie erinnerlich, war es Ende des vorigen Jahres rei von der Berliner Kriminalpolizei unterſtützten der Provinz Sachſen und den Provinzen Waldenburg und Pommern gelungen, eine fünfköpfige polniſche Räuberbande unſchädlich zu machen, der im ganzen zehn Morde nachgewieſen werden konn⸗ ten. Sämtliche Mitglieder der Bande wurden kürzlich zum Tode verurteilt. Nunmehr iſt es gelungen, auch eine zweite Bande auszuheben, die in der Altmark, Pommern, Heſſen und Hannover am Werk war und der in der letzten Zeit der Aufſeher Reinicke und ſeine Gattin auf dem Rittergute Renerslage bei Oſter⸗ burk und am 5. Januar der Oberlandjäger„hler zum Opfer fielen, desgleichen deſſen Ehefrau. Bei einer daraufhin vorgenommenen Razgia wurden 40 Polen verhaftet, die eine Unzahl von Einbrüchen und Raubüberfälle, ſowie zahlreiche Mordtaten verübt hatten. Dern Haupttäter, dem 21 Jahre alten Schnitter Urbanſki ſind bisher vier Morde nachgewieſen worden. Seine Helfers⸗ helfer waren an dieſen vier, ſowie an zahlreichen anderen Mord⸗ taten beteiligt. Weitere Täter ſind der 21 Jahre alte Schnitter Joh. Petrow und der 23 Jahre alte Schnitter Paſter nak, die beide einen Mord im Bezirk Kaſſel und den Mord an dem Reichswehr⸗ ſoldaten Pfeil in Hermannsburg auf dem Gewiſſen haben. Ferner verletzten ſie den Oberlandfäger Schubert bei einem Einbruch in Oberrosdorf. Während Petrow feſtgenommen werden bonnte, wird Paſternak noch geſucht. Auf das Konto eines dritten noch unbe⸗ bekannten polniſchen Banditen, der den Spitznamen„Der blinde Johann“ haben ſoll. kommen allein drei unaufgerlärte Mordtaten. Die Unterſuchung über die Untaten polniſcher Wanderarbeiter in hat größere Dimenſionen angenommen, als bisher be⸗ Neue Prieſterausweiſungen aus Mexiko. weitere ſieben ſpaniſche un worden. 5 8 Aus Mexiko ſind ein italieniſcher Prieſter ausgewieſen Preis 10 Plennig 1926— Nr. 100 finzeigenpreiſe nach Tariſ. dei Borauszagtung pro einpp. Kolonelzeile für Allgem Anzeigen.40.-M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veramwortung übernommen. Höbere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Exſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim Die luſtpolitiſche Cage Von Hauptmann a. D. Schreiber⸗Derlin Der Kampf um die Ratsſitze im Völkerbund nimmt die Aufmerk⸗ ſamkeit der politiſch intereſſierten Oeffentlichkeit derart in Anſpruch, daß man darüber faſt vergeſſen hat, daß ſich in Paris noch immer Verhandlungen abſpielen, deren Ausgang von ungeheurer Bedeutung für die luftpolitiſche Zukunft Deutſchlands iſt. Wir meinen die allgemeinen Luftfahrtverhandlungen vor der Bot⸗ ſchafterkonferenz, die zum Ziele haben, die ſogen. Begriffsbeſtim⸗ mungen und die Beſtimmungen über die neutrale Zone zu beſeitigen, und die deutſch⸗franzöſiſchen Luftverkehrsverhandlungen, die eine Verkehrsgemeinſchaft erſtreben, um paritätiſch das Ueberfliegen deutſchen und franzöſiſchen Gebietes zu ermöglichen. Wenn in den letzten Monaten hierzu Notizen in der Preſſe erſchienen, ſo gingen ſie beide meiſtens unter dem Titel der„Luftfahrtverhand⸗ lungen in Paris“, während es ſich de kacto um zwei äußerlich vollkommen getrennte, innerlich allerdings zuſammenhängende Angelegenheiten handelt. Mit beſonderem Geſchick nun hat ſich die Pariſer Preſſe dieſen Umſtand zu Nutze gemacht, indem ſie die Ver⸗ handlungen vor der Botſchafterkonferenz als zweitrangig behandelt und die andern in der Vordergrund ſchiebt; wohingegen die Lage tatſächlich ſo iſt, daß an den erſteren die ganze luftpolitiſche Zu⸗ kunft Deutſchlands hängt, und die verkehrswirtſchaftlichen Ab⸗ machungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich auf dieſen zu fußen haben. Bedauerlich iſt, daß ein Teil der deutſchen Preſſe dieſe fran⸗ zöſiſchen Informationen kritiklos übernommen hat. Daß aber die deutſche Preſſe überhaupt ſo wenig und oft zwei⸗ felhafte Nachrichten nur hat bringen zönnen, hat ſeinen Grund ganz einfach darin, daß ſich die Kontrahenten„im Geiſte von Locarno“ gegenſeitig Schweigepflicht auferlegt haben. Wir ſtehen damit wieder ganz im Zeichen der Geheimdiplomatie, deren Wert bei der Lage Deutſchlands und der Stellung ſeiner Vertrags⸗ gegner zu ihm keinesfalls als günſtig angeſehen werden kann. Viel⸗ mehr iſt es hierdurch den andern möglich, einen Trank zu brauen, deſſen Wirkung ſich erſt ſpäter beweiſen wird. Der Ton der Pariſer Preſſe jedenfalls läßt uns aufhören; denn er iſt ganz und gar darauf eingeſtellt, auf Deutſchland einen Druck auszuüben, um es zu Zu⸗ geſtändniſſen zu zwingen. Die Sicherungen vor Deutſchlands Luft⸗ rüſtungen, hinter denen man ſich geſchickt verſteckt, hängen bis auf geringe militäriſche Einzelheiten ſo innig mit den Bedürfniſſen der deutſchen Zivilluftfahrt zuſammen, daß hieraus nur wei⸗ tere Nachteile für die ſchwer ringende Handelsluftfahrt entſtehen können; wie z. V. die Einſchränkung der Ausbildung von Zivilflug⸗ zeugführern, auf deren Güte ſich aber gerade die Sicherheit des Luft⸗ verkehrs aufbaute, da hierzu aus der Maſſe nur die beſten Piloten ausgeſucht wurden. Das gilt auch hinſichtlich der begrenzten Größe der Flugzeuge und der Stärke der Motore, die ihrerſeits wiederum die Rentabilitätskosffizienten des einzelnen Verkehrsfluges herab⸗ ſetzt. Uns ſcheinen daher die letzthin geäußerten optimiſtiſchen Bemer⸗ kungen über die Ausſichten eines erfolgreichen Abſchluſſes höchſtfragwürdig. Sind die Verhandlungen erfogreich; ſo müß⸗ ten die Begriffsbeſtimmungen oder weitere Einſchränkungen vor⸗ behaltslos gefallen ſein, d. h. der Vertrag von Verſailles bildet die conditio sine qua non, auf der weiter gebaut werden könnte zur Feſtſetzung eines gegenſeitigen Einflugrechts Frankreich⸗ Deutſchland. Wir haben aber nicht nur aufgrund unſerer eigenen traurigen Erfahrungen Veranlaſſung mißtrauiſch zu ſein, ſondern auch nach dem Verhalten Frankreichs andern gegenüber; ſo werden die Erfolge der Spanier mit ihrem Amerikaflug auf dem Dornierwal in ganz abfälliger Weiſe behandelt, ſo daß ſich das bekannte Madrider Blatt„Abe“ zu den Bemerkungen hinreißen läßt:„So ſorgt die franzöſiſche Preſſe, wie ſie es immer getan hat, dafür, daß zwiſchen Spanien und Frankreich eine Schranke beſtehen bleibt, die höher iſt als die Pyrenäen.“ Allerdings iſt das Amerika⸗Flugzeug ein Pro⸗ dukt deutſchen Geiſtes. Vergeſſen wir nicht die zahlenmäßige Ueber⸗ legenheit(:1) der franzöſiſchen über die engliſche Luftflotte; Eng⸗ land macht größte Anſtrengungen, den Abſtand zu überwieden. Be⸗ achten wir weiter, daß Frankreich Luftabkommen mit der Tſchechoſlowakei und Rumänien abgeſchloſſen hat, daß ein ſolches mit Polen nur eine Frage der Zeit iſt; und dann— welche ausgedehnte Lufthafenanlagen beſtehen und entſtehen neu im Oſten Frankreichs(übrigens auch im Weſtenl). Wohin zielt hiernach ſeine Luftpolitik? Auf nichts anderes als eine ganz ausgedehnte, rigoroſe Luft macht politik. Zu ihrer Verwirklichung braucht es auch die Beherrſchung der wichtigen Luftlinien nach dem Oſten und Südoſten; es braucht Deutſchland. Deshalb ſollen wir gefügig gemacht werden durch Garantie von Sicherungen vor Luftrüſtungen. Tat⸗ ſächlich hat das Frankreich, das über einen aktiven und Reſerve⸗ Stand von 3 500 Kriegsflugzeugen verfügt und in der Lage iſt, monatlich 10 000 Flugzeuge herzuſtellen, gar keine Angſt vor den paar deutſchen Apparaten, die vielleicht zu Kriegszwecken verwendet werden könnten; aber es hat damit Scheintrümpfe in der Hand, die es opfert, um möglichſt großen Anteil an den Linien nach Oſten zu haben. Damit aber haben wir die höchſten Trümpfe in der Handz ſie dürfen wir uns nicht entlocken laſſen. In letzter Stunde ſei daher das deutſche Volk mit aller Ener⸗ gie darauf hingewieſen, welche Gefahren in einem ungunſtigen Abſchluß der beiden Pariſer Luftfahrtverhandlungen liegen, um im geeigneten Augenblick aus eigenem Antrieb der Regierung den Rücken zu ſtärken. Unſere Forderungen ſeien:„Rückkehr zur Rechtsgrundlage des Vertrages von Verſailles und Beſeitigung aller darüber hinausgehenden Beſchränkungen.“ Wenn das erreicht iſt, mag über das paritätiſche Befliegen deutſchen und wanzöſiſchen Gebietes der Vertrag geſchloſſen werden. Aber aug⸗ hier iſt größte Vorſicht am Platze; es darf keinem Fremdſtaat eene Ueberquerung, höchſtens ein Einflugrecht nach Deutſchland zuge⸗ billigt werden(auch in den geſamten Rheinlanden hat Deutſch⸗ land Lufthoheitsrecht). Keine internationale Linie ſoll üben Deutſchland geführt werden, an der es nicht beſtimmend und ge⸗ —— — ——— ̃ — 10 0 ———— — 2. Seite. Nr. 100 e* Neue Faunheimer Jeitung TAbend; Ausgube) Monkag, den 1. mätz 1928 winnbringend Anteil nimmt; jede Ueberfremdung iſt zu bermeiden; auch die Wahl der zuzulaſſenden Einflughäfen iſt beſonderer Aufſicht zu unterſtellen, damit von vornherein eine Durchkreuzung deutſcher Intereſſen vermieden wird. Die Abfaſſung der Verträge darf nicht ſo ſtarr ſein, daß hierdurch die Entwick⸗ iung der deutſchen Luftfahrt beengt wird. Fallen die Beſchränkun⸗ gen und gelingt es der deutſchen Regierung, eine kluge Luftpolitik zu führen, ſo beſteht die Ausſicht, daß ſich die deutſche Handels⸗ luftflotte zu einem wirtſchaftlichen Faktor höchſten Ranges enr⸗ wickelt; die ſich hieraus ergebenden Vorteile würden Handel und Induſtrie zugute kommen und neue Arbeitsſtätten ſchaffen. Aber wir müſſen auf der Hut ſein vor den Klauſeln, die das ganze Werk ins Gegenteil umkehren können; wir würden auch hier als⸗ dann der franzöſiſchen Einkreiſungspolitik verſallen. Vergeſſen wir nicht, daß wir, ſolange ein André Michelin uns Fliegerbomben und Gas androht, wenn wir nicht Frankreichs Forderungen erfül⸗ len, wir nicht mit Frankreichs endgiltig friedlicher Geſinnung und Geiſt der Verſtändigung rechnen können. Die weitere Entwicklung der luftpolitiſchen Lage wird uns zeigen, woher der Geiſt weht; dorthin ſei unſere ganze Aufmerkſamkeit gerichtet. * Die gefährliche deutſche Luftkonkurrenz — London, 28. Febr. Im Zuſammenhang mit der Meldung, daß in Südamerika durch deutſche Geſellſchaften große Luftverkehrslinien geſchaffen werden ſollen, berichten die Blätter, das engliſche Luft⸗ chiffahrtsminiſterium beabſichtige, eine Kommiſſion zu ernennen, ie dei Frage prüfen ſolle, wie England in Amerika der deutſchen Ronkurrenz entgegentreten könne.() Zu den Vorfällen in Berncaſtel Die Winzerſchaft der Mittelmoſel hat ſich allmählich wieder be⸗ ruhigt. Von vereinzelter Seite wird der Verſuch unternommen, die Ausſchreitungen in Berncaſtel ledialich als eine politiſche und ſonderbündleriſche Tat hinzuſtellen. Nach eingehender Fühlunagnahme mit allen Kreiſen der Moſelbevölkerung, hat der Vertreter der„Köl⸗ niſchen Zeitung“ feſtſtellen können. daß die Moſelbevölkerung nicht das gerinaſte zu tun haben will mit dem Separatismus und äußerſt erbittert darüber iſt. daß man ihren Kampf um die Erhaltuna des Weinbaues in dieſer Weiſe auszulegen verſucht. Die Beſprechuna der Behörde und der Bürgerſchaft mit dem Regierungspräſidenten ven Trier beſtärkte den Eindruck, daß ſowohl von Seiten des Landrars von Berncaſtel, als auch vom Regierunaspräſidenten alles getan wor⸗ den iſt, um eine ſofortige und wirkungsvolle Bekämpfung der Win⸗ zernot herbeizuführen. Der Trierer Regierungspräſident wird nach Berlin fahren, um an den zuſtändigen Stellen geeianete Vorſchläge zu machen, die im Augenblick geeignet erſcheinen, das Elend an der Moſel zu lindern. Das vVerfahren gegen die Fememörder Nach einer Meldung aus Landsberg an der Warthe ſoll die Hauptverhandlung gegen die wegen Mordes, Anſtiftung zum Mord und Bedrohung angeklagten Oberleutnant Schultz, Klapproth u. Gen. Mitte März beginnen. Es handelt ſich um die Fememorde an dem Unteroffizier Brauer und dem Pionier Gräſchke. Die Oberſtaats⸗ anwalt iſt nunmehr zu der Anſicht gelangt, daß die von den Feme⸗ mördern verübten Taten auch unter dem Geſichtspunkte des Hoch⸗ und Landesverrats zu betrachten ſeien, weshalb das Hauptverfahren wegen Unzuſtändigkeit nicht von der Landsberger Strafkammer er⸗ öffnet werden könnte. Die Hauptverhandlung müßte vielmehr vor dem Reichsgericht oder dem Staatsgerichtshof ſtattfinden. Eine Beſtätigung dieſer Nachricht ſteht noch aus. Frankreichs Finanzſorgen AJn einer Nachtſitzung hat die Finanzdebatte im Senat ihr Ende erreicht. Briand legte in einer längeren Rede nochmals den Stand⸗ punkt der Regierung dar, worauf der bekannte Regierungsentwurf mit 268 gegen 21 Stimmen angenommen wurde. Briand kann ſich alſo jetzt auf die Autorität des Senates ſtützen. In letzter Stunde bemüht man ſich, ein Kompromiß zu finden. Der Abgeordnete Tranchand hat einen Antrag in der Kammer ein⸗ ebracht, der den vom Senat angenommenen Wortlaut, ſoweit er die ahlungsſteuer betrifft, durch einen anderen Zuſchlag erſetzen will. Für die Locarno⸗Verträge iſt in der Kammer mit einer überwältigenden Mehrheit zu rechnen, da ſich ſogar Millerand für die Ratifikation ausgeſprochen Kußland und das Abrüſtungsproblem Moskau, 1. März.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Die offizielle„Isweſtija“ erklären zu den Gerüchten, daß der Völker⸗ bund beabſichtige, die vorbereitende Abrüſtungskonferenz ohne Be⸗ teiligung Rußlands einzuberufen, die Sowjetregierung werde in einem ſolchen Falle weder an der e Entwaffnungskon⸗ Ha teilnehmen, noch ſich durch deren Beſchlüſſe gebunden erachten. as Blatt erklärt weiter, unter dieſen Umſtänden wird die ſoge⸗ nannte Entwaffnungskonferenz nichts anderes ſein, als ein Schachern um neue Rüſtungsverſtärkungen. Berliner Kunſt Von Oscar Bie Es iſt wieder einmal Hochſaiſon in der Kunſt. Der Zufall ſpielt allein ganz verſchiedene Dinge zuſammen, wie bei dem Puppen⸗ tee im Adlonhotel, wo die Paare, die auf den Parkettnummern ſtehen, welche ein Roulette ausloſt, mit Puppen beſchenkt werden, und manchmal mogeln ſie auch und die Weberſche Kapelle macht aus⸗ gezeichnete Muſik dazu So iſt es mit der Kunſt. Da iſt zuerſt die dritte unſerer Corinthausſtellungen, die Graphik in der Akademie. Es iſt die wenigſt wichtige von allen drei Veranſtaltungen. Wenn auch in allen Radierungen Corinths ſowohl ſeine nervöſe Zeichnung als ſeine bemperamentvolle Farbe irgendwie mitſpricht, ſo war doch das reproduktive Verfahren nie ſein eigentliches Feld, es begleitet nur ſeine Entwicklung. Beſonders ſeine illuſtrative Begabung ſpricht ſich bei dieſer Gelegenheit aus. Von den Tragikomödien ſeiner Jugendarbeit bis zum Götz des Alters, über den Teil, den Friderikus, den Bonaventura, über die zahlreichen Porträts und Landſchaften(auch hier ſind die Selbſt⸗ bildniſſe vereinigt) iſt eine gewaltige Arbeit geſchehen, die ſich inter⸗ eſſant genug mit der beſondern Technil auseinanderſetzt und dieſelbe Linie verfolgt, von der Präziſion zur Viſion, wie ſeine große Kunſt. Ich ſteige von hier in den Salon Caſſirer, wo eine Geſomtaus⸗ ſtellung der Holzarbeiten von Barlach ſtattfindet. Von dem Ruhenden Wanderer 1908 bis zu der Gefeſſelten Hexe 1926 iſt der Stil immer derſelbe geblieben, dieſe Großzügigkeit der Form, dieſe Breitflächigkeit und Weſentlichkeit des Rhythmus. Barlach hat nie wie Corinth Epochen zurückgelegt und die äußere Welt wieder neu in ſich geſpiegelt. Er tritt mit demſelben Syſtem an alle Gegenſtände heran, die dieſem Syſtem zupaſſen. Im Anfang iſt er wohl ein wenig befangner, ſpäter monumentaler und ſuynthetiſcher, aber die Anſchauung bleibt immer die gleiche, eine perſönliche Formel, mit der er zur Stilbildung unſerer Zeit nicht wenig beigetragen hat. Immer wieder, wenn nan dieſe Galerie von Bauern, Schwert⸗ ziehern, Einſamen, Schwärmern, Tänzern, Betern und Träumern ſieht, verſteht man den inneren Zwang, der durch dieſe Konzen⸗ kration in einem Künſtlernaturell ausgeübt wird, das, wie die Litho⸗ graphien zeigen, ſo leicht in die Phantaſie überſchießt, und wie die Dramen zeigen, ſo ſchwer den Faden der Rede knoten kann. Dieſe Einſeitigkeit in der Plaftit hat wiederum ihre Gefahr Ein dekorg⸗ tives Element iſt nicht zu leugnen. Dieſe Figuren haben einen kunſt. gewerblichen Reiz. Es fehlt ihnen die letzte Auslöſung, die Litho⸗ Dder Streit um die Natsſitze Spanien droht mik Auskritt In der ſtaatlichen Akademie der Rechtswiſſenſchaften in Madrid hielt am Samstag die ſpaniſche Vereinigung für den Völkerbund eine Kundgebung unter dem Vorſitz des Grafen Romanenews ab Dieſer erklärte, Spanien würde ſeinen Austritt aus dem Völkerbund in Erwägung ziehen, falls es ſeinen Anſpruch auf einen ſtändigen Sitz im Völkerbund nicht durchſetzen könnte. Dänemark gegen eine Erweiterung des Völkerbundsrates Wie dem„Matin“ aus Kopenhagen gemeldet wird, habe Däne⸗ mark der ſchwediſchen Regierung mitgeteilt, daß es gleichfalls gegen eine Erweiterung des Völkerbundsrates außer der Zulaſſung Deutſch⸗ lands in der nächſten Sitzung in Genf ſei. Jurückhaltung Baldwins Baldwin empfing in London eine Abordnung von Abgeordneten und Lords aller Parteien. Der Führer der Abordnung erklärte, daß zahlreiche Mitglieder des Parlaments feſt überzeugt ſeien, daß der Geiſt von Locarno verletzt würde, wenn ein ſtändiger Völ⸗ kerbundsratsſitz Polen und Spanien gleichzeitig mit Deutſchland ge⸗ währt würde. Baldwin erklärte, daß er zu ſeinem Bedauern augen⸗ blicklich über die Haltung der engliſchen Regierung in dieſer Frage nichts mitteilen könne. Die gleiche Abordnung wird Montag oder Dienstag von Chamberlain empfangen werden. * Das engliſche Kabinett wird die Frage ſeiner Stellungnahme zum Problem der permanenten Sitze im Völkerbundsrat am Mitt⸗ woch behandeln. Den„Times“ zufolge wird Baldwin bereits am Mittwoch nachmittag im Unterhaus eine Erklärung über die Hat⸗ tung der Regierung in dieſer Angelegenheit abgeben. Die Richtlinien für die engliſche Völkerbundsdelegation Wie der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ erfahren haben will, gehen die Richtlinien für die eng⸗ liſche Völkerbundsdelegation, die Chamberlain mit Baldwin am Samstag und Sonntag in London aufgeſetzt haben ſoll und die Baldwin heute oder am Mittwoch auf die Anfrage Macdonalds be⸗ kannt geben wird, dahin, die Erörterung des Anſpruches anderer Länder als Deutſchland auf Zuwahl zum Völkerbundsrat bis zum September zu vertagen. Baldwin werde dabei auf die Notwendigkeit eines verbindlichen Beſchluſſes des Kahinetts in Anbetracht der Bedeutung der Frage hinweiſen, daß heißt Cham⸗ berlain erhält alſo ſtrikte Verhaltungsmaßregeln für Genf. Die Richtigkeit dieſer Ausführungen des„Daily Telegraph“ dürften auch aus einer Meldung der„Sunday Times“ hervor⸗ gehen, wonach Chamberlain erklärt, ſeine Rede in Birmingham ſei falſch ausgelegt worden. Der Zweck der Rede ſei geweſen, der öffentlichen Meinung zu zeigen, daß die engliſche Regierung jeden Geſichtspunkt der Lage in Erwägung ziehe. * In Kreiſen der 75 Konſervativen Partei iſt die Auffaſ⸗ ſung verbreitet, daß auf der bevorſtehenden Tagung die Frage er⸗ örtert werden könnte, ob nicht die Vermehrung der Ratsſitze dem Haager Schiedsgericht zur Stellungnahme unterbreitet wer⸗ den ſoll. Das Haager Schiedsgericht 5 dann den Artikel 4 der Völkerbundsſatzung interpretieren und feſtſtellen, ob in dieſer Frage ein einmütiger Beſchluß notwendig ſei. Millerand über Locarno Millerand hielt in Vincennes eine Rede, worin er gewiſſer ⸗ maßen die Vaterſchaft der Verträge von Locarno für ſich in Anſuruch nahm. Er wies darauf hin, daß er im Jahre 1920 Deutſchland zu einer wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit mit Frankreich eingeladen habe und von der Morgenröte der Wiederverſöhnung geſprochen habe. Die Welt habe die Locarno⸗Verträge ſehr günſtig aufgenom⸗ men, der Geiſt von Locarno ſei aber nichts anderes als der Geiſt, der den Völkerbund praktiſch beſeele. Locarno ſei demzufolge die logiſche Folge des Verſailler Vertrages. Es ſei natürlich und be⸗ rechtigt, daß Deutſchland in den Völkerbund eintrete. Es wäre aber nicht zu dulden, wenn Deutſchland den Anſpruch erheben würde, dem Völkerbund durch Mittelsperſonen ſeinen Willen zu diktiecen. noch bevor es deſſen Mitalied ſei. Polen könne nach wie vor auf die Treue rechnen, gerade wie Frankreich auf die polniſche Treue zühle. polen und die Frage des Katsſitzes Der polniſche e dementiert energiſch die Gerüchte, daß er mit einer Annäherung an Sowfetrußland gedroht habe, falls Polen keinen Ratsſitz erhalte. In dieſen politiſchen Kampf greift jetzt auch der berüchtigte polniſche evangeliſche Generalſuperintendent Burſchee ein, der ſich gern als das Haupt aller Evangeliſchen in Polen bezeſchnet Burſche hat einen Brief an den Erzbiſchof Söderblom in Upfola gerichtet, in dem er den Biſchof bittet, die Polen nicht freundlich geſinnte öffentliche Meinung in Schweden in der Frage der Ueberlaſſung eines Völkerbundsratsſitzes in poſtivem Sinne zu beeinftuſſen. Burſche beruft ſich in dieſem Schreiben auf die in der letzten Stock⸗ graphien und Dramen ihnen erſt geben, wenn man die Perfönlichkeit von Barlach als eine Einheit begreifen will. Nicht weit davon, in der e mitten im Antiquariats⸗ viertel von Berlin, hat Nierendorf ſein neues Geſchäft aufgeſchlagen, der Nachfolger jenes ungemein küchtigen Neumgann, der einſt der Propagakor der modernſten Kunſt hler geweſen iſt. Nierendorf bietet eine Geſamtausſtellung von Dix. Sie beginnt mit der täto⸗ wierten Suleika von 1920 und ſchließt mit einjgen ⸗Porträts 1925. Es iſt, wie bei Dix nicht anders zu erwarten, ein durchaus materieller Genuß, die ſcharfe ſtoffliche Wiedergabe von Begräbniſſen, Skat⸗ klubs, Zuhältern, der berühente Schützengraben, allerlei Salon⸗ und Liebesſzenen und Porträts. Hinter der Materie grinſt die Satire. Symboliſches hat er ſich langſam abgewöhnt. Der fleiſchige Stoff ſpricht jetzt durch ſich ſelbſt. Die Linie wird Karikatur, die Farbe Schminke. Zwiſchen Sünde und Grauſamkeit gibt es keine Ent⸗ fernung. Unter den Materialiſten jüngſter Schule bleibt Dix der Zyniker. Seine Malerei hat etwas aggreſſiwes. Sentimentalität iſt ihr abſichtlich fern. Sie iſt ohne Rauſch und ganz kalt. Sie hat eine Art Technik der Subſtanz. Sie iſt darin ein Weſen unſerer Zeit. Ein paar Schritte ans Ufer zu Flechtheim und wir ſehen einen franzöſiſchen Materialiſten vor uns, Henri Rouſſeau. Es iſt wohl die erſte größere Ausſtellung, die von dieſem verſtorbenen Meiſter hier überhaupt geboten wird. Rouſſeau ſtand mitten im Impreſſionismus, als erſter Anreger zur neuen Materialität, ſicher⸗ lich durch ſein perſönliches Weſen einflußreicher als durch die wirk⸗ lichen Qualitäten ſeiner Kunſt. Wenn er das Blatt des Baumes wie⸗ der liebt, die Auspinſelung des Flamingo, den naturwiſſenſchaftlichen Wuchs von Blumen und Palmen, die maleriſche Zeichnung eines Gitters und eines Grashalms und aller Geſichtsfalten, ſo tut er das aus einem freundlichen Gemüt heraus, das den Nebel der Probleme nicht kennt und die Wirklichkeit voll Eifer wieder in die Finger nimmt. Keine Satire iſt dahinter, ſondern eine poſitive Beſtätigung der Notur. Eine beamtenhafte Genauigkeit iſt gehoben von einem verantwortlichen Gewiſſen der Darſtellung, Es bleibt im Grunde ein geſunder Dilettantismus. Wie die Völker ineinander ſpielen! Dix wäre eher franzöſiſchen Satirikern an die Seite zu ſtellen, wie Rouſſeau ſich mit alten deutſchen Makern berührt. Ich gehe in die Bellevueſtraße, diefen Park von Mode⸗ und Kunſtgeſchäften edelſten Stils und beſichtige die reizenden, intimen, neu eingerichteten Räume der Galerie Matthieſſen. Man ſieht dort Daumier in einer gewaltigen Ausſtellung, die mit großem Fleiß holmer Forderungen dur Erhaltung der Freundſchaft un s Friedens. 5 Dieſer polniſche„Friedensfreund“ hat anſcheinend hen muter vergeſſen, daß er erſt vor vier Wochen den Aufruf des Weſ üc chts· vereins an Polen mitunterzeichnete, des Vereins, der eine rü loſe Ausrottung des Deutſchtums in Polen verlangt Japan gegen die Natserweitkerung iſc⸗ Die letzten Meldungen aus Tokio beſtätigen, daß die 2 5 55 Regierung ſich gegen jede Erweiterung des Völkerbundsra klären wird. 3 die Affäre Jürgens 4 22* f B. 3. =J Verlin, 1. März.(Von unſ. Berliner Büro. Die, will aus dem Vorleben des Landgerichtsdirektors Inegen en belaſtendes erfahren haben. Jürgens ſei im Kriege als e der bein ſtellvertretenden Generalkommando Hannover dis ged 1 0 Bamnot ch die Spionageabteilung tätig geweſen. Dort hätte ihm auch dee er kämpfung der Hamſterei obgelegen und in dieſer Stelle 1 ißbr ſeinen Einfluß und ſeine Befehlsgewalt aufs ſchwerſte miß ztte Der damalige Oberſtaatsanwalk am Landgericht Hannone. 7 etwa 60 Fälle von Betrug, Freiheitsberaubung, duidorde malige Amtsgewalt feſtgeſtellt und gegen Jürgens und ſeine Grund Braut, ſeine jetzige Frau, einen Haftbefehl erlaſſen. Auf Notd⸗ dieſes Hoftbefehls wurde Jürgens und ſeine Begleiterin 5 am heim nach längerer Beobachkung feſtgenommen. Sie foll auf Abend nach Hännover gebracht werden. Man erlaubte 2 ſich dem Vahnhof in Nordheim ein Abendeſſen einzunehmen, wo Un⸗ Jürgens Braut zu vergiften verſuchte. Jürgens wurde dunneſte terſuchungshaft gebracht, konntae aber infolge allgemeiner 1— 55 das nae verlaſſen. Er war dann Rich aſſel und ſpäter in Stargard. 761 eclia, 1. Mäcz.(Ven unl. Beriner Büro) 3u Beg der heutigen Sitzung des preußiſchen Landtages becgeuſch⸗ der Kommuniſt Pieck unter ſcharfen Ausfällen gegen die Deiches⸗ nationalen, die durch Zurufe beſtreiten, daß der Landgart ur direktor Jürgens ihnen zuzurechnen ſei, den Fall Jürgens ſofor uer⸗ Veſprechung zu ſtellen, da die Eingelheiten der Affäre ſo ungehr lich wären, daß ſie ſchleunigſt behandelt werden müßten. 54 12 Widerſpruch nicht erhob, wird der kommuniſtiſche Antrag au ogen heutige Tagesordnung geſetzt. Die Deutſchnationalen beantt + darauf, ihre große Anfroge übder die Rücwirkungen Locarno gleichfalls noch heute auf die Tagesordnung zu indeg Nach längerer Geſchäftsordnungsdebatte beſchloß das Haus m dieſe Angelegenheit heute nicht zu behandeln. Der Tare; Pieck begründet dann den Antrag zum Fall Jürgens dahinzt daß in ſämtlichen Verfahren des Staatsgerichtshafes, in denen den 8a e mitgewirkt hat, ein Wiederaufnahmeverfahren ſtattfinden 0 Der Aelteſtenrat des preußfſchen Landtages beſchloß, den wcte ſchen zur Behandlung des Falles Grütte⸗Leder einen Sitz Femeausſchuß mit beratender Stimme zu geben., Letzte Meloungen Heidelberger Chronik kr. Heidelberg, 1. März.(Eigener Bericht.) Dem Bürgen, cusſchuß iſt für ſeine Sitzung am 9. März eine weitere lage zugegangen, in der zur Beſchaffung von vier weiteren Leh 9 ſälen in der höheren Mädchenſchule und zur Verheſſerun einiger anderer Räume ſowie zur Beſchaffung der Einrichtungg gegenſtände ein aus Anleihemitkeln zu ſchöpfender Kredit von 28 000 bewilligt werden ſoll. Ferner ſollen neue Satzungen f die höhere Mädchenſchule feſtgeſetzt werden, die dem Bürgera ſehute zur Beſchlußfaſſung vorliegen.— In der vergangenen 1 gefallen und ſo verletzt, daß er mit dem Sanitätsauto ing Krankenhaus gebracht werden mußte.— Von der Akademie d or Wiſſenſchaften der Sowjetunion wurden der Heidelberger Profeſſ 155 Geheimrat Dr. Alfred Koſſel, Direktor des phyſtologiſchen Je⸗ ſtituts und Leiter des Eiweisinſtituts der Univerſität ſowie Berliner Profeſſor Dr. Max Planck, Direktor des Inſtituts 155 theoretiſche Phyſik zu Ehrenmitgliedern erwählt. Korreſpondiere A. Mitglieder wurden der Münchener Profeſſor für Phyſik Dr. 6 Sommerfeld und der Hallenſer Profeſſor für Phyſtologie Dr. 6 Abderhalden. Gekündigtes Lohnabkommen lner Zeitung“ das Lohnabkommen zum 1. April 1926 gekündigt. haben um baldige Verhandlungen erſucht. Beraubung eines Schnellzuges Paris, 28. Febr. In der vergangenen Nacht wurbe der Schnellgug Paris—Belfort in der Nähe von Geretz ohne ernch lichen Grund durch rote Lichter zum Stehen gebracht. Später feſtgeſtellt, daß aus dem Poſtwagen des Zuges 188 000 Fran⸗ ken Lohngelder verſchwunden waren. Die Diebe hart ten den Zug offenbar zum Halten gebracht, um in der Zwoi jeit unbemerkt den Raub ausführen zu können. Eiſenbahnunglück — Paris, 1. März. Auf dem Bahnhof Lyon ſind zwei Züge zu⸗ ſammengeſtoßen. Sechszehn Reiſende wurden verletzt. franzöſiſche Satiriker, aber dabei ein Maler von außerordentlichen Kraft Der Aufruhr, die Bettler, die vielen Theaterpublikums, n⸗ Varrikadenkämpfer die Auswanderer, die Bahnpaſſagiere und 775 liche Enſembles, Waſchfrauen, Schiffzieher, dieſer unendliche Rei 1 tum an Berufsmenſchen, aus dem Leben gegriffen, in einen ſchurſe Rhythmus gebracht, tief maleriſch genommen und doch individu 1 ſiert— das iſt nicht auszukoſten. Es ſind manche Stücke hier, D man noch nicht kannte, aber alles findet ſich zu einem ſonoren zuſammen, in dem die Weisheit des Lebens, die Schärfe des Auge und der Witz des Geiſtes pollkommene Kunſt wurden. Man kenn den Maler Daumier erſt 25 Jahre long. Man wußte nur von den Graphiker. Aber heut erkennen wir, daß er eine der reichſten Per⸗ ſönlichkeiten war, weil er Maler blieb, auch wenn er ſtofflich 5 beitete, Künſtlet, auch wenn er angriff, Idealiſt auch im Realismus. Es gibt auch ein poar Figuren und Holzſchnittſtöcke von Daumie Aber da iſt keine doktrinäre Einſeitigreit. Was bei Borlach ſich erſ in 2 27 des 0 ergänzt, iſt bei Daumier von 9 aus Einheit geworden, au ſraphiker, olzſchneide Malen⸗ der das Dichten nicht nötig d in Cauſend Mark für einen Goethebrief Durch eine Auktion, die Henrici in Verlin eröffnete, hat del Autographenmarkt einen recht erfreulichen Auſſchwu 19 Vor allem fanden Fontaneſtücke ausgezeichnete Bewertung. zahlte 100 Mark für eine biographiſche Aufzeichnung, bis zu 46 M. für die unſerer heutigen Zeit beſonders ſtimmungsvoll erſcheinende, kalligraphiſch höchſt reizvoll ausgemachte Epiſtel. Eigenhändige Ge⸗ dichte konnten bis 71 Mark ſteigen. Von den Goethe briefen brachte es der ganz eigenhändige an denLandgrafen von Heſſen⸗ Darmſtadt über die Hemſterhuis⸗Galizinſche Gemmenſammlung ein prachtvolles Dokument, das den Dichter in ſeiner bei ihm ſehl wichtigen Seite als Sammler beleuchtet, die runde Summe von 1000 Mark. Hebels Nachtwächtergedicht in alema“iſcher Mu-dact —es war mit 25 Mark vortaxiert— ſtieg auf 135, eine Album⸗ blatt Hauffs bis 190 Mark, fünfzehn Zeilen der Droſte⸗Hüls⸗ hoff auf 150 Mark, Grillpazerbrieſe bis 82 Mark. Für Dichter, die einem uns fbemder gewordenen Formempfinden angehören, z. B. Geibel und Fouqué, war weniger Stimmung vorhanden. Die zuſammengebracht wurde, zumal ja gerade in Deutſchland dieſer Meiſter beſonders glücklich geſammelt wurde. Das iſt der große Landesbibliothek Kiel brachte vor allem eine Belebung der Preiſe für Klaus Groth(18 bis 61 Mart für Briefe) und Hebbel (3. B. das Gedicht„Die tragiſche Kunſt“ 170 Mark). am Bartelshof ein Student von etwa 10 Perſonen an⸗ — Aöln, 1. März. Die Bergarbeiterverbände haben lt.Kö Sie ſchen/ —88 SSS SSS reerS ere Sr r ee —— —— e e eerr (··——— 42——!———————————— 1 80 der einer dun ei gan wie — halen die Vert aubert unazi niel ſch Zus N ein llulre n c ſoer Gabn — „ unſe⸗ leſcht d U0 ſl iſt de den wü Wuſte Lin br ler de 80 Sen 2 N d. 5 85 0 lde ugt U me geiſun ber er ferqud le ſt. be under onu di krpd ne ſeng i neh ungen a hen du obe 9a b peru n wanche der zugnals agcuſtimmen — dübilten o ſind die anasſahr Aarf Da U5 Feaemen Veacber dap dale uden letten Jaßres verfolat hat. wird wiſſen. daß es iich da⸗ ae biete wlr unz f2l re Kunſthalle ſtop fl pen wir zuerſt 105 daß ant. dürfte ſo etwas nicht ſagen: denn er weiß ſo aut wie aſchten ül beneddene oben abe f 1 U eoge 1000 LEwn das und dem W̃ örnumentalität geht auf Koſten der Unmittelbarkeit. ſaen ſogar, ſolch unſchuldige kchnund 05 12 Egger⸗Lienz eben doch ſo ſehr acher Reihe die Sturmkolonne der etz halte eeen 5 91 8 Gebändigtheit der Kompoſition, die i ede effentlichkei feaenene m ſdere d5 farbige Aufhellung ſeiner Palette vor 1. ge 11 K 9 1 Wawiegt Ka 11 an ſonie S F gentemus n. den 1. März 1026 keue Maunheimer Zeitung(ubend · Ausgabe; 3. Seite. Nr. 10o0 Städtiſche Nachrichten die Bürgerausſchußſaal⸗Gobelins Von Stadtverordneten M. Moſes weit ich bisber die Aeußerungen zu dieſer Frage wahrgenom⸗ hab 5 ade handelte es ſich um ſolche aus der Bevölkerung oder der en er um d ie ei 18 D6 e „Ich habe eines Gegners, nämlich des Stadtverordnete noch keine gedruckte Aeußerung geleſen von einem er nne die dem Ankauf zugeſtimmt baben, und da ich davon lannjo möchte ich dieſes Verſäumnis nachbolen. Ob allerdings rſäumnis geſprochen werden kann, iſt fraalich. Die gelegenheitiſt fürchterlich gerina und nur olemik—5 aus Anlaß der kommenden Bürqgerausſchußwablen Die ich ſetzt noch nicht hier führen. ſondern bis zur Wahl⸗ einer anderen Zeit verſchieben. Damit nun nicht die omme. ich riefe nach berühmtem Muſter„Haltet den en deſtehe ich in der Offenheit. die mir eigen iſt: Ich habe als r deutſchvolksparteilichen Rathausfraktion dieſem An⸗ zut 7 ber birmwertnnt. und wenn die Frage heute zu entſcheiden wäre und damal rannte italieniſche Miniſterpräſident hätte ſeine Reden— beim Beſchluß— noch nicht gehalten. ſo würde ich wie⸗ enen N5 denn dieſer Ankauf entſpringt einmal dem oft an uns 1 1.-Tut etwas. um Mannbeim als Großſtadt zu ver⸗ nd zum andern iſt dieſer Ankauf eine Vermögensanlaae. loweit man dies menſchlich behaupten kann— bleibenden zuch für die nächſten Generationen behält. eſe ſehr geringe Angelegenheit wird nun nach den Geſichts⸗ de Wen 1) der Koſten..) der nicht nationalen Einſtelluna: igen iaung der deutſchen Künſtlerſchaft:.) des Unrechts in Notzeit und der vermißten Sparſamkeit. Was nun die Koſten der Gobelins E benötigten 72 000 Mark eine Summe. die den 75 in 3 Jahren belaſten werden und zwar für das Rech ⸗ 26 mit 25 000 Mark und für die beiden nächſten Re⸗ e mit je der Hälfte des Reſtes. Was bedeuten 25 000 1 ſtädtiſchen Etat von 41500 000 Mark? Nicht ſirn Umlagepfennig einer Summe von 122 246 Mark ent⸗ nd 25 000 Mark alſo ein Fünftelpfennig Umlage. Ein einem Steuerwert von 100 000 Mark iſt alſo an dieſer mit zwei Mark beteiligt. Und ein Betrieb mit einem von 4 Millionen leiſtet hierzu 80 Mark im Jahre. Ich on überzeugt. daß bei der Feſtſetzung der Umlage ein 25 000 Mark nicht mitwirkt. Wer die Voranſchlaasbera · U ſo mit danz andere Summen drebte. Für das Theater z. B. ſahlt 757 einem Steuerwert von 100 000 Mark jährlich 71 Mark mlage ausgedrückt auf 100 Mark Steuerwert.1 Pfa. Die nicht nationale Einſtellung balntautte wird bebauptet. weil er aleichzeitia mit der Muſſo⸗ 11 fannt wurde. Dieſe Behauptung iſt falſch. Der Kunſt⸗ nternational, heute noch wie zur Zeit der deutſchen Mo⸗ wale g. nd er kann nur international ſein, ſonſt würde es keine geldſtunſt mebr geben; denn die nationale Kunſt erhält dadurch flichen Wert. baß ſie das Ausland interefſterl. Auf dieſem ann der Wechſelverkehr nur ausgeſchloſſen werden, wenn bſt ausſchließen wollen. Dann gehen wir einwal durch und prüfen: aber bitte auch durch die Keller. Und eimmal den deutſchen Handel ins Ausland. Viel⸗ nur geſaat werden. der Ankauf ſei eine Schädigung der deuſſchen Künſtlerſchaft Sache der Auffaffung. Wer bier zuerſt kommt, der hat Recht. dusce der deutſche Künſtler, der ſich für die Oreckflecken im Büraer⸗ dar ei n ſale er —5 intereſſiert und ein Angebot eingereicht hat? Der erſte Euanſtbändler. Und da er Gutes und Paſſendes brachte, ſo rfolg. Das iſt im Leben ſo und wird immer ſo bleiben. kommt, mablt zuerſt. Wer aber, wie Herr Perren. die n. wenn Bürgerausſchuß und Stadtrat die Motive für Sgeſtaltung bätten ſuchen ſollen. nie etwas daraus geworden manniafach wie die Parteien, ſo zahlreich ſind auch die ber Geſchichte und Kultur. Und ein ſolches Inſtitut wie earkldeue zuſammengeſetztes. kann leider nicht ſchöpferiſch aus ſich heraus ſein, es wird immer zum Alten areifen. a das Angebot zuerſt einſetzen. Und da war in dieſem Falle che Kunſthändler ſchneller als der deutſche Künſtler. Und nun Die vermißte Sparſamkeit die Koſten illuſtirert. Die Summe, die hier wird, iſt für den Mannheimer Steuerſäckel oyne Ein⸗ eine ſonſtige Leiſtung. Wir bewilligten für vergeſſene 5 kenhaus M. 60 300, für den Ausbau des Kranken⸗ — zwar nur für die geburtshilfliche Klinik M. 772 000, ad usleichung des Neckarvorlandes M. 293 000, für ein „M. 190 000, für die Baukoſten des Schloßmuſeums M. für die Notbeleuchtung im Krankenhaus M. 66 000, für der Leichenhalle auf dem Friedhof in Feudenheim und für die Ausſchmückung des Bürgerausſchußſaales für drei Jahve, während die erſtgenannten Beträge alle Jahr ſind. Wer aber der Stadt zum Sparen ver te, der könnte andere Wege ſuchen. Ich bin der Anſicht, daß auch in Notzeiten die Entwicklung auf allen Gebieten fort⸗ chreiten muß, auch die Entwicklung Wannbeimg Großladt. Dieſe Entwicklung iſt nicht nur wirtſchaftlicher, auch bil⸗ dender Art und hier kann man wohl über die Richtung ſtreiten, nicht aber über die Koſten, die zwangsläufig entſtehen und für die wir Mannheimer auch jetzt etwas leiſten müſſen, nämlich das, was früher vielfach vermögende Privatperſonen leiſteten, die heute dazu nicht in der Lage ſind. Und die Folge dieſer Entwicklung kommt wirtſchaftlich wieder den Einwohnern zugute Man kann daher den Ankauf der Gobelins nicht als Einzelfaktor werten, ſondern man muß ihn hineinſtellen in die Geſamtentwicklung unſerer Stadt, die trotz Not und Arbeitsloſigkeit nicht hoffnungslos iſt. Aber nun eine andere Frage: Wozu denn dieſe herbe Kritik 3 wenn die an e ſo klar liegt, daß Techniſche Kommiſſion, Stadtrat, Stadtverordnetenvorſtand und Fraktionsvorſitzende(letz⸗ tere wohl alle ohne Befragung der Fraktionen) einig waren, aller⸗ dings mit„einer Ausnahme“? Weil dieſe„eine Ausnahme“ der Erbauer des Bürgerausſchußſaales iſt und es nicht gerne ſieht, daß hier etwas geſchieht, was ihm nicht liegt. Die ganze Ange⸗ legenheit iſt ein Künſtlerſtreit, und wenn ich mich dazu geäußert habe, ſo geſchah es nur darum, daß meinen ſollte, ich ſei zu feige, die Sache ſo zu ſchildern, wie ſie iſt. Außerdem dachte ich, es könnte nichts ſchaden, offen zu reden von einer Angelegen⸗ heit, die gut gemeint iſt und nur nicht in eine gewiſſe Rich⸗ tung paßt. Wir haben alle Laſten gemeinſam zu tragen die, die ſie beſchließen, und die, die ſie genießen. Und es mag eine gewiſſe Befriedigung darin liegen, in letzter Zeit auf dem Rathaus vieles geſchieht, das ſich nicht plötzlich auswirkt, aber doch dazu beiträgt, Mannheim zum Beſten aller Einwohnerſchichten ſo zu geſtalten, nach Möglichkeit das Erwerbsleben davon pro⸗ fitiert. Auch die Gobelins werden dazu beitragen. Denn ſie ſind von jemand, der unvertraulich aus der Schule plauderte, in vielen auswärtigen Zeitungen gebracht worden und werden ſo von vielen geſehen werden wollen. Mögen ſie bald hängen! Vielleicht ent⸗ ſchließt ſich der Stadbrat, ein Eintrittsgeld für die Be⸗ ſichtigung zu erheben, dann käme der Kaufpreis wieder her⸗ aus, und die Vergnügungsſteuer würde ein Mehrergebnis bringen. 0 0 0 (Anmerkung der Schriftleitung: Nachdem nun⸗ mehr alle Geſichtspunkte des Für und Wider erörtert worden ſind, 949 ben wir, die Debatte über die Gobelins abſ chließen zu dürfen.) — tyoieniſche Fortbildungswoche Geſtern behandelte Nervenarzt Dr. Steinfeld „Anterrichtshygiene“ Der Vortragende wählt aus der Fülle der unter das Gebiet der „Unterrichtshygiene“ fallenden Geſichtspunkte die aus, die ſich haupt⸗ ſächlich auf Fragen der Unterrichtspſychologie beziehen. Er weiſt in ſeiner Einleitung auf die pfychiſchen Schwierigkeiten, die ſich bei der Einſchulung für das ſechsjährige Kind ergeben, hin und geht beſon⸗ ders auf die Affektſtörungen ein, die entſtehen durch die Umſtellung vom kindhaft Spieleriſchen auf den ſyſtematiſchen Zwang des Schul⸗ mäßigen. Bei der Beſprechung der„Aufmerkſamkeit“ und des„Gedächtniſſes“' kommt der Vortragende darauf zu ſpre⸗ chen, daß als integrierendes Moment, will man zu guten eiſtungen gelangen, die Verknüpfung von Affekterlebnis mit dem rein In⸗ tellektuellen angeſtrebt werden muß. Immer da wo eine Aſſociation zwiſchen abſtrakt Gedachtem und affektiv Erlebtem geſchaffen wird, geht das Erlernte nachhaltiger in den Gedächtnisſchatz über. Im weiteren kommt Vortragender auf„Ermüdung dur ch den Unterricht und Pauſe“ zu ſprechen. Die Ermüdung durch den Unterricht erklärt er als eine Folge einer durch den Unter⸗ richt verurſachten, gleichmäßigen Reizeinwirkung auf die Schüler⸗ perſönlichkeit, ſetzt dieſe Form von Müdigkeit alſo in Gegenſatz zu der gewöhnlichen, am Abend oder nach ſtarker körperlicher An⸗ ſtrengung auftretenden. Der ſich an den Unterricht anſchließenden Pauſe kommt eine mehrfache Bedeutung zu: ſie bedeutet erſtens eine Unterbrechung der Gleichförmigkeit und zweitens gibt ſie durch die in der Pauſe ſtattfindende körperliche aeng einen Ausgleich gegen das Intellektuelle des Unterrichts. Der Vortragende weiſt dies an Hand verſthiedener wiſſenſchaftlicher Ergebniſſe nach. Zum Schluß beſpracht der Vortragende noch die Beziehungen von Lehrer zu Schüler und fordert eine ſich von Werlurteilen freimachende In⸗ dividualiſierung im Unterricht. Dr. Moſes⸗Mannheim ſprach über Schulſtrafen. ſeniſcher Beziehung ſind vor allem die Körperſtra⸗ edeutung, die heute unter den Nachwirkungen des Krie⸗ ges, die die iehungsſchwierigkeiten bei den Schulkindern und die affektive Err keit bei den Erziehern geſteigert haben, wieder häufiger angewandt werden. Die geſetzlichen Beſtimmungen ſind ſehr ungenau und ſpiegeln nicht den Standpunkt der Hygiene. Dieſe kennt ſchon ſeit Joh. Peter Frank, der im 18. Jahrhundert gegen zu jener Zeit hoch im Schwung ſtehende Prügelweſen in der Schule zu Feld zog, körperliche, feeliſche und ſexual. pfychologiſche Folgen der Körperſtrafen. Für den Umfang In fen von der körperlichen Schädigungen bildet die geringe Zahl der ge⸗ Stuttgarter Runſtausſtellungen Februar⸗Ausſtellung des Kunſtvereins iſt beſtimmt erk von Egs r⸗Lienz. Düſtere Unerlöſtheit laſtet Schaffen dieſes Malers. in Streben nach Einfachheit Erdgebundenheit ſpricht aus dieſen Bildern. Es ge⸗ uldig ebilde 8e Natur, als wie Roſen 1 verdüſtern. Die nlich e ſung zu Faſſung des Bildes immer mehr igkeit von Hodler iſt, trotz aller noch ſo heftigen ſpäteren Ab⸗ 2 1 5 17 daß die zweite „Sämanns“ als ein in erdfarbene Ungelöſtheit zurück· 0 8 ſeabe gune Hodler erſchent. Als blabenden Eindrüc nim wenda iannt egsbild„Die Namenloſen“ mit ſich. In dunpfes 9215 „auch im Kampf in letzter Einſamkeit verharrend, ſtürmt ſo 9 0„unbekanten Soldaten“ ein⸗ s Grundthema ſeines Erlebens bricht immer wieder ſene Einſamkeit vor dem unperſönlichen Schickſal durch, die ihn or dem Vorwurf t, ein reiner Hodler⸗Epigone zu ſein. m und Hodler eigen ket eine Vorausnahme der„Neuen Sachlichkeit“, deren Ver⸗ eieſelben Formelemente, losgelöſt von der Richtung aufs zentale, hingewendet zu ſchlichter Unmittelbarkeit, verwenden. Schaller tritt ein junger ſchwäbiſcher Künſtler, Man⸗ enninger, geb. 1894 in Backnang, zum erſten Mal an Henninger beginnt mit einem erdig roten der Fae die Tendenz zum Fresko und zur Plaſtik läßt. Das Fortſchreiten und die Vertiefung ſeines Schaf⸗ am greifbarſten bei ſeinen Selbſtbildniſſen, die auch die zu⸗ Augen führen. Be⸗ eachtung verdienen die Rötelſkizzen und die Steinzeich⸗ um„Traum des Raßkolnikow“. linger bringt eine ientſeusſtelung der„Arbeits ⸗ lalchaft Pfälzer Künſtler“ Vom atademiſchen iſten bis zum Maler der„Neuen Sachlichkeit“ iſt ziemlich ung in ihr vertreten. Der Durchſchnittsimpreſſtonismus gt. Für dieſen ſind zu nennen Dtto Dill, Willy und H. Croifſant, während die akademiſche Malerei Graf vertreten iſt. Die ſtärkſten Begabungen ſcheinen ay und H. Bullinger zu ſein, die beide den Expreſ⸗ hinter ſich gebracht haben und nun mit den Problemen der l e Ferdereozaftendüchkeit ringen. In den folgenden Räumen verdient a Aufmerkſamkeit das Bild einer„Prozeſſion“ von Paul Vor einem Menſchenalter preisgekrönt, reinſte Verkör⸗ 0 es damals herrſchenden Naturalismus, vermag es heute nachdenklich zu ſtimmen, der ſich nur allzu gern von den oft und ſüßlichen Gewäſſern der„Neuen Sachlichen“ dahintreiben dDas Kunſttabinett am Friedrichsplaßz bringt die in den letzten Jahren entſtandenen Arbeiten von R. Zügel. Heute 2 ſich Zügel reſt⸗ und vorbehaltlos der„Neuen Sachlichkeit“ ver⸗ chrieben. Eines iſt ſicher dadurch für ihn gewonnen: die ermüdende Eintönigkeit ſeines frühen Schaffens iſt völlig Frei⸗ lich 0 ſeine heutige Farbigkeit oft hart am Kitſch vorbei, wie in dem Bild der, ach 2 grünen, aſe mit den freundlich ſchwarz⸗weiß efleckten Kühen. Bei den Bildniſſen ſpürt man vorzüglich den Ein⸗ luß von Gauguin. Am ſtärkſten berührt die„Krankenſchweſter“; hier iſt gelungen, das Gewollte in ſtrenge Form zu bannen, während bei anderen Bildern das Erreichte 15 hinter der urſprünglichen Ab⸗ cht zurückzubleiben ſcheint. Zügel iſt ja noch ein Werdender, vieles ſt bereits erreicht, mehr noch bleibt von ihm zu hoffen. Dr. Ernst Müller. Theater und Muſik ORakionaltheater Mannheim. um„Lohengrins“ Ge⸗ heimnis von Name, Fahrt und Art ſchwebte bei dem Aushilfsgaſt der geſtrigen Vorſtellung das Raunen etwaiger Verpflichtungsmöglich⸗ keiten, was uns veranlaßte, den Schwanenritter Karl Jank⸗ Hoffmanns vom Opernhaus in Dresden anzuhören. Die Stimme des dem wir vom zweiten Akt an 1— konnten, beſitzt fürs erſte einen ungewöhnlich guten Ausgleich der Regiſter, die ſaf lückenlos ineinandergreifen. Die Tongebung iſt dadurch auf dem beſten Wege zu klangvoller, belebter Witkung, die ſich denn auch für den Vordergrund einſtellt. Dahinter ſedoch kauert der Kobold einer, auch der e nicht günſtigen, zu kurzen Beſchaffenheit des Anſatz⸗ rohres, ͤ00 ch der Tongebung das ſahe beeinträchtigende Gaumige 5 ellt. Dieſe Kluft Anlage und Technik hat auch die allzu leichte Ermüdung des Sängers zur Folge, den einzelne 905 Momente(auch bei der gefährlichen Stelle von„Glanz und onnen“) ſtets viel Energie koſten. Die Darſtellung zeigte den denkenden Künſtler.— Neu war an dieſer Vorſtellung die„Leſung! ſac Weue de mit der man es ſich durch das ein⸗ erbannaufzu fzugs im letzten Akt doch zu OAraufführung in Leipzig. Im Leipziger Schauſpiel⸗ haus fand die deutſche Uraufführung von dreiaktigem Schauſpiel„Michel Auclair“ ſtatt. Vildrac ge⸗ hört zu einer Gruppe franzöſiſcher Pazifiſten. Sie ſind entſchiedene Freunde Deutſchlamds. Schon einmal iſt Vildrac mit einem Schau⸗ ſpiel auf einer deutſchen Bühne erſchienen, dem„Schiff Terccſen richtlichen Beſtrafung von L rſonen wegen Ueberſchreitung des Züchtigungsrechts keinen Maßſtah. Die modernen Fortſchritte in det Röntgendurchleuchtung. um Unfallweſen uſtw. haben Wirkungen von Züchtigungen aufgezeigt, die früher nicht erkannt wurden. Gefährlich können alle Schläge gegen den Kopf werden, auch die Hand⸗ tatzen führen zuweilen bedenkliche Verletzungen der Muskeln, Nerven und Knochen herbei und die Hiebe gegen das Geſäß ſind keineswegs, abgeſehen von ihrer ſexualpſychologiſchen Bedeutung, in ihren körperlichen Auswirkungen, wie an Beiſpielen dargelegt wird, harmlos. Dazu kommen noch alle möglichen ſonſtigen Züchtl⸗ ungsarten; für die geſundheitlichen Folgen iſt ausſchlaggebend, daß deeſe Strafen meiſtens im Affekt, der die ruhige Ueberlegung raubt, ausgeführt werden. Dieſe Affekterregung des Lehrers gewinnt auch flür die ſeelie ſchen Folgen eine gewichtige Rolle. Die Erzeugung von Angſt⸗ gefühlen, die ſelbſt wieder körperliche Symptome und pfychiſche Ent⸗ ladungen hervorrufen, die Aufwühlung von affektiven Gefühlsmaſſen, die die harmoniſche Perſönlichkeitsentwicklung ſtören, die Lähmung der Freude an der Schule und damit die Zerſtörung des Lebensele⸗ mentes aller Erziehung, die Verſperrung des Zuganges zu der Seele des Kindes, das ſich in Verbitterung und Trotz verſchließt, ſind die bedenklichſten Folgen pſychohygieniſcher Art. Dem gerecht und mild ſtrafenden Lehrer bleibt das Kind zugetan; in einer durch fort⸗ geſetztes, unüberlegtes Strafen beunruhigten Schulatmoſphäre wird das kindliche Zutrauen untergraben. Die körperlichen Beſtrafungen werden meiſtens an den gleichen Kindern fortgeſetzt angewandt, ein Zeichen ihrer häufigen Erfolgloſigkeit, die dadurch bedingt ſein kann, daß Kinder geſtraft werden wegen pſychiſcher und ſeeliſcher Ge⸗ brechen, die durch Strafe nicht geändert werden. Die Folgen für das Sexualleben des Kindes werden unterſchätzt. Aus der Tagespreſſe ſchon ſind genügend Fälle bekannt, in denen Erzieher ihre ſexuelle B riedigung in Züchtigungen ihrer Zöglinge ſuchten. In dieſen ſelbſt können, wie das klaſſiſche Beiſpiel Rouſſeaus lehrt, ſexuelle Abartungen durch das Erleiden von Kör⸗ perſtrafen, auch durch das Zuſchauen bei den Strafprodezuren on Mitſchülern gezüchtet werden. Bei Schlägen auf das Geſäß, aber auch bei allen Angſt auslöſenden Maßnahmen können maſtur⸗ batoriſche Neigungen geweckt und verſtärkt werden. Die Aerzte ſind bemüht, durch Empfehlung und Förderung ſchulhygieniſcher Ein⸗ richtungen die in der Perſon des Schülers und in der des Lehrers liegenden Anläſſe zur Beſtrafung zu vermindern. Wir müſſen be⸗ denken, daß das Kind nicht nur für die Zukunft ertüchtigt werden ſoll, ſondern auch ein Recht auf die Gegenwart, auf eine fröhliche Kindheit hat. Mit einem kurzen Dankeswort an die Vortragenden und an den Leiter der Veranſtaltung ſchloß Profeſſor Karl den Kurs. * « Die Tätigkeit der Wucherpolizei im Jebruar. Von der Wucher⸗ abteilung bei der Fahndungspolizei wurden im Monat Februar zur Anzeige gebracht: Wegen Preiswuchers 21, Leiſtungswuchers 22, Kettenhandels 2, unterlaſſener Preisauszeichnung 10 und 23 Per⸗ ſonen wegen ſonſtiger Vergehen und Uebertretungen. Davon mußden zur weiteren Aufklärung 3 Perſonen vorläufig feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert werden. *Einweihung der Gedenktafeln für die im Weltkriege gefallenen Garde-Pioniere. Die Vereinigung ehemaliger Offiziere des Garde⸗ Pionier⸗Bataillons(1. Vorſitzender Generalmajor a. D. von Held, Potsdam, Spichernſtraße) und der Verein ehemaliger Garde⸗ Pioniere Berlin(Vorſitzender Rechnungsrat Berger, Berlin⸗Stegliß, Kiſſingerſtr. 5) beabſichtigen am Sonntag, den 21. März, für die Gefallenen des Garde⸗Ponier⸗Bataillons und ſeiner Feldformationen Gedenktafeln, auf denen die Namen ſämtlicher gefallenen, ſowie auch der an ihren Wunden verſtorbenen Kameraden ver⸗ zeichnet ſind, in der ehemaligen Neuen Garniſonkirche in der Haſen⸗ heide zu Berlin einzuweihen. Dieſe Weihe erfolgt im Zuſammen⸗ hang mit dem Vormittags⸗Gottesdienſt. Alle ehemaligen Vor⸗ geſetzten des Garde⸗Pionier⸗Bataillons, alle ehemaligen Garde⸗Pio⸗ niere und beſonders die Angehörigen gefallener Kameraden werden —— herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilt gern Kamerad erger. * Die Ziehung der Arbeiterwohlfahrtslotterie, die am Sams⸗ tag abend im Kaſino vorgenommen wurde, veranlaßte einen der⸗ maßen ſtarken Menſchenzuſtrom, daß ein ſtarkes Schutzmannsauf⸗ gebot nur mit Mühe die Ordnung aufrecht erhalten konnte. Der erſte Hauptgewinn(Vierzimmereinrichtung im Werte von 5000 Mark) fiel auf die Losnummer 348 742. Der zweite Hauptgewinn wurde zugunſten kleinerer Gewinne aufgeteilt. Der dritte Haupt⸗ gewinn(Zweizimmereinrichtung im Werte von 1850.) 25 auf Nr. 250 080. Das Klavier, der vierte Hauptgewinn, darf der Be⸗ ſitzer des Loſes 14324 ſein eigen nennen. Der fünfte Hauptge⸗ winn(ein Motorrad im Werte von 1600.) fiel auf Nr. 170 079. * Lofterieglück. die Prämie der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie von je 500 000 Mk. iſt— wie die Blätter melden— nach Nürnb 119 und Cannſtatt gefallen. Der Cannſtatter Gewinner iſt Alleininhaber des Loſes und erhält ſomit eine halbe Million. 4 Tabletten in allen Apothelen u. Drogerien Mk. 1. inbernd, erfriſchend E3681 löſend, das im Burgtheater großen Erfolg gehabt hat. Sein„Michel Auclair“(Deutſch von Bertha Zuckerkandl) iſt eine Dichtung der Liebe, Güte und Er erzählt von einem jungen Buch⸗ händler, der gern ein Volksbeglücker ſein möchte. Das einfache, ge⸗ räuſchloſe Stück führt nicht zu ſchweren Konflikten. Es iſt eine Aus⸗ einanderfetzung zwiſchen Menſchen und Schickſalen, die ſich ſehr ge⸗ laſſen abſpielt und nur im letzten Akt temperamentvollere Töne an⸗ ſchlägt. Die Perſonen ſind mit leichten Strichen treffend gezeichnet und eine wohltuende Mitte iſt gehalten. Es ſind mittlere Menſchen mit mittlere Schickſale. Ihr Weſen entwickelt ſich im Geſpräch und das dramatiſche Hauptgeſchehnis liegt im Zwiſchenakt. Dem Dichter dam es auf die Menſchen und ihre Geſinnung an, und wirk⸗ lich iſt auf dieſem Wege ein ſeines, empfundenes, zu Herzen gehen⸗ des Bühnenwerk entſtanden. Die Inſzenierung beſorgte Dr. Sieg⸗ mund Skraup recht geſchickt. Dr. L. St. Runſt und Wiſſenſchaſt OAmerikas lechniſches Nationalmuſeum. Der Ruhm des Münchener„Deutſchen Muſeums“ läßt den Amerikaner keine Ruhe. Sie machen eifrig die Propaganda für den Bau eines großen Nationalmuſeums für Technik und Induſtrie, das natürlich das „Deutſche Muſeum, und das entſprechende engliſche„South Kenſing⸗ ton⸗Muſeum“ in jeder Beziehung weitaus übertrumpfen ſoll. Das Muſeum ſoll in Waſhington errichtet werden und ſämtliche Originale der großen amerikaniſchen Erfindungen enthalten. Falls Induſtrie, Regierung und Heffentlichleit die notwendigen 100 Millionen Dollar dafür aufbringen, ſollen auch Zweigmuſeen zunächſt in Newyork er⸗ richtet werden, Uebrigens hatte Oscar von Miller, der Schöpfer des Münchener„Deutſchen Muſeums“, anläßlich ſeiner: letzten Reiſe durch Mittelamerika und die Vereinigten Staaten die Pläne für das Waſhingtoner Muſeum bereits geſehen und begutachtet. eHochſchulnachrichten. Die Univerſität Heidelber den Geologen Geheimrat Profeſſor Dr. Wilhelm v. S München anläßlich ſeines 50jährigen Doktorjubiläums zum Ehren⸗ doktor ernannt.— Profeſſor Bernhard, ordentlicher Profeſſor an der Sächſiſchen Forſtlichen Hochſchule zu Tharandt iſt von der türkiſchen Regierung in Angora an die Spitze der türkiſchen Staatsforſtverwaltung berufen worden und wird dem Ruſe Folge leiſten.— Der o. Prof für alte Geſchichte an der Uni⸗ verſität Fron kfurt a.., Dr. Matthias Gelzer, hat einen Ruf an die Univerſität Freiburg i. B. als Nachfolger des emeritierten Geh. Rats Ernſt Fabricius erhalten.— Das Jubiläum ſeines 100. Dozenten⸗Semeſters beqing dieſer Tage Geh. Rat Dr. demann, ordentlicher Profeſſor der Phyſik an der Hochſchule rlangen. — —— — ͤ— —̃— ———.—. —— —— Kuf dem Lindenhof ein 44 . Seite. Nr. 100 N Aannheimer Jeitung(Abend Ausgabe) Montag, den 1. Mürz 1028— „ Aus der Kunſthalle. Vom 1. März bis 50. Sepfember ſind —ꝗ—1 755 7— wie folgt feſtgeſetzt: i it Ausnahme Mon bis 1 i und 3 bis 5 Uhr nachmittags. e „Der Evang. Stadtpoſaunenchor, E. B. hat es ſich unter Leitung des Herrn Albert Jahn nicht nehmen laſſen, den geſtrigen Volts⸗ trauertag in feierlicher Weiſe durch Vortrag einiger Trauerchoräle vom Turme de Konkordienkirche aus einzuleiten. „Der neue Leiter des Warenhauſes Schmoller, Herr Theo Klefer, der bereits viele Jahre als Abteilungschef bei der Firma Herm. Schmoller u. Co. tätig war, hat die Geſchäftsleitung über⸗ nommen. * Unfall. Beim Ausladen von Sand auf dem ſtädtiſchen La⸗ gerplatz in der Eichelsheimerſtraße kam am Samstag nachmittag ein 19 Jahre alter Taglöhner zu Fall und renkte ſich das Kugel⸗ gelenk am linken Oberarm aus. Der Verunglückte mußt in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht werden. * Wieder ein ſchwerer Unfall durch Wegwerfen von Ol ſtreſten! Am Freitag nachmittag rutſchte auf dem Gehweg vor dem Hauſe U1, 1 ein 58 Jahre alter Mann auf einer Obſtſchale aus, ſtürzte zu Boden und brach den linken Oberarm. Der Verunglückte fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. *Ins Fahrrad geſprungen. Am Samstag nachmittag ſprang in der Bürgermeiſter Fuchsſtraße ein 3 Jahre altes Mädchen einem Radfahrer in das Hinderrad und verletzte ſich leicht. Den Radfahrer trifft keine Schuld. Freiwillig aus dem Leben geſchieden. Die Lebensmüde, die ſich am Sonntag abend auf dem Bahnhof Friedrichsfeld⸗Süd gegen den fahrplahnmäßig um 6,25 Uhr in Friedrichsfeld einlaufenden Heidelberger Perſonenzug warf, wurde ſo ſchwer verletzt, daß ſie bald nach der Einlieferung in das Mannheimer ſtädtiſche Kranken⸗ haus ſtarb. Es handelt ſich um die Gattin eines Ludwigshafener Direktors, die, wie aus einem in der Handtaſche vorgefundenen Ab⸗ ſchiedsbrief infolge Familienzwiſtigkeiten in den Tod ge⸗ angen iſt. Die Unglückliche hatte ſich eine Bahnſteigkarte gelöſt. ls der Zug in den Bahnhof einlief, wollte ſie ſich auf die Schienen ſtürzen, wurde aber gegen den Drahtzaun zurückgeworfen, der beide Gleiſe trennt. Der Zaun ſchleuderte infolge ſeiner Elaſtizität den Körper von neuem 2 7 den Zug, wobei ein Bein und Fuß ab⸗ ———— wurden. er Zug, unter den ſie geriet, verbrachte die ebensmüde nach Mannheim. Die Verletzungen waren aber ſo ſchwer, daß eine Stunde nach der Einlieferung ins Krankenhaus der Tod eintrat. * Lebensmüde. Samstag nachmittag wollte ſich in einem 2 55 ahre alter Mann das Leben nehmen. Er ſchnitt ſich mit einem Raſiermeſſer in die linke Halsſeite. Schwer verletzt überführte man den Lebensmüden an das Allgemeine Krankenhaus.— Geſtern a en i00 des eine 37 Jahre alte Frau in Sandhofen Tabletten ein, um das Leben zu nehmen. Der herbeigerufene Arzt ordnete die Ueberführung der Bewußtloſen in das Krankenhaus an. Lebengefahr beſteht nicht. Grund zur Tat äſt unbekannt. Brandausbruch. Am geſtrigen Sonntag wurde die ſtädtiſche Berufsfeuerwehr zweimal alarmiert und zwar: Um 12,15 Uhr nachmittags 5. Anweſen Bellenſtraße 44, wo an einem geheizten Ofen das Ofenrohr glühend geworden war. Die Wohnungsinhaberin glaubte es ſei ein Kaminbrand ent⸗ ſtanden und alarmierte die Verufsfeuerwehr, die feſtſtellte, daß das Kamin in Ordnung war.— In das Anweſen Lange Rötterſtr. 22 ſoll nach Angabe des Hauseigentümers Rauch eingedrungen ſein. Die Berufsfeuerwehr, die um 1,04 Uhr alarmiert wurde, ſtellte feſt, daß alles in Ordnung war. *Schiffsdiebſtahl. Am 24. Februar wurde aus der Mann⸗ ſchaftskajüte eines im Mühlauhafen liegenden Schiffes u. a. ent⸗ wendet: 4 wollene, farbige Arbeitshemden(Karo), 1 Normalhemd mit Einſatz, farbig, 1 Paar weiße Trikotunterhofen, 1 Paar braune dicke Unterhoſen, 1 weißes Unterhemd, 2 Handtücher, blau, 1 Ra⸗ ſiermeſſer mit weißer Hornſchale, 1 Mancheſterhoſe, braun, 1 Wind⸗ ſacke, braun, abgeſchoſſen, 1 Wecker mit 2 Glocken, 1 Handtaſche, braun, 50 Zentimeter lang und 20 Ztm. hoch, Griff vernäht. Zuſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des Samstags vor⸗ mittags Ecke Luiſenring und Jungbuſchſtraße zwiſchen einem Rad⸗ fahrer und einer Radfahrerin, auf Neckarauerſtpaße zwiſchen einem Einſpännerfuhrwerk und einem Straßenbahnwagen und abends auf der Fahrſtraße im Waldpark zwiſchen 8 Rabebrern. In letzterem Falle ſtürzte der eine Radfahrer zu Boden und blieb bewußtlos liegen. Nach einiger Zeit erholte er ſich wieder und konnte ſeinen Weg fortſetzen. Im übrigen entſtand nur Sach⸗ en. »Einbruch in einer Bauhütte. In der Nacht zum 26. Febr. wurde im Oberen Luiſenpark eine Bauhütte erbrochen und daraus vier blauleinene Arbeitskittel und drei ſolche Hoſen, alles noch wenig getragen und gut erhalten, ferner ein Bleiblock in Keſſel⸗ form, 80—35 Ztm. groß, im Gewicht von etwa 30 Kg., entwendet. eFeſtgenommen wurden 25 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter 3 Muſiker, die unerlaubt in Wirt⸗ ſchaften muſiziert haben.— Wegen Ruheſtörung gelangten in der Nacht von Samstag auf Sonntag 18 Perſonen und in der Nacht vom Sontag auf Montag 16 Perſonen zur Anzeige. Dienſtjubiläum. Am heutigen Ta feiert der in Neckarau wohnhafte Kaſſenbote Peter eee 25jähr. Dienſtjubi⸗ täum bei der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Mannheim. Veranſtaltungen Ein Hans Sachs⸗Abend im Roſengarten Zum 850. Todestage des Schuhmachermeiſters und Poeten Hans Sachs wurde geſtern im Nibelungenſaal des Roſengartens ein gelungener Hans Sachs⸗Abend veranſtaltet, an dem man ſich aufs neue wieder an dem goldenen Humor des Schuſterpoeten ergötzte. Ein Orgelpräludium leitete den Ahend ein, dem ein von Curt Sonnemann verfaßter und von Karl Fiſcher⸗Ber⸗ nauer mit Begeiſterung geſprochener Vorſpruch folgte Karl⸗ heinz und Ada Kögele ſangen Lieder zur Laute aus alter Zeit, eines ſchöner und prächtiger in Ausdruck und Tongebung wie das andere. Auch bei ſeinem zweiten Auftreten im Laufe des Abends fand das Künſtlerpaar eine recht herzliche Aufnahme, die ſich in nicht endenwollendem Beifall äußerte. Der Faſtnachts⸗ ſchwank„Der tote Mann“, eines der beſten Stücke von Hans Sachs, verſetzte dank der vortrefflichen Wiedergabe, alle Anweſen⸗ den in die heiterſte Laune. Anton Gaugl war ein erſtklaſſiger Interpret des toten Mannes, Ria Fiſcher eine Frau, der der Schalk aus den Augen blitzte, Julia Sanden eine unübertreff⸗ liche Nachbarin uld Erwin Veith ein braver Nachbar. Tanzein⸗ lagen finden immer ein dankbares Publikum. Diesmal wurden ſie von Kindern der Tanzſchule Aennie Häns aufgeführt und zwar in einer ſo reizenden Art, daß auch Aennie Häns herausge⸗ klatſcht wurde. Am Flügel ſaß F. Anger, der die vielgeſtaltigen Tanzaufführungen anſchmiegend begleitete. Der weitere Faſt⸗ nachtsſchwank von Hans Sachs„Das heiße Eiſen“ war ebenſo⸗ humorvoll. Die Spielleitung lag beidemale in Händen von Karl Fiſcher⸗Bernauer. So ſchön der Abend verlief, ſo ſehr ließ andererſeits der Beſuch der Veranſtaltung zu wünſchen übrig. ch. 3. Muſikgeſchichklicher Vorkrag Profeſſor Dr. H. Moſer(Heidelberg) ſetzte ſeine von Bleichers Pädagogium der Tonkunſt veranlaßten 1 mit ſeinem 3. Vor⸗ trag über„Franz Schubert Und ſein Lied fort. Er gab unächſt einen kurzen Vergleich zwiſchen Klaſſik und Romantik in der Muftk. Er zeigte das Verlangen der letzteren nach ſeeliſchem Leben, Zuſammenleben mit der Natur, Freude am Volkstum; das ſubjektive Empfinden tritt bei ihr in den Vordergrund. Geht die Romantit bei irgend einem Satz in die Molltonart über, ſo nimmt ſie nicht die eigentliche Paralleltonart in Moll wie die Klaſſik, ſondern bleibt auf derſelben Tonika z. B. von C⸗dur nach C⸗moll ſtatt A⸗moll, wodurch das Ganze einen düſteren, gedämpfteren Tharakter erhält. Bei der Be⸗ ſprechung einzelner Lieder Schuberts begann der Vortragende mit dem einfachen„Haideröslein“, einem ſtrengen Strophenlied, bei dem er den Unterſchied mit der Werner'ſchen Melodie hervorhob. Meiſterhafter in der„der Müller und der Bach“. In der erſten Strophe hat die Melodie des Müllers eine eigene Begleitung, wie in der zweiten Strophe der Bach auch, aber in der dritten geht die Melodie des Müllers mit der Begleitung des Baches. Im allgemeinen 1 die Begleitung den ſeeliſchen Stimmungsboden, aus dem die ingweiſe herauswächſt, die Begleitung hält uns dauernd im Stim⸗ mungsbereich der Idee feſt und die„aus der Wahrheit des ſprach⸗ lichen Ausdrucks und des dichteriſchen Empfindens natürlich ent⸗ ſtehende Melodie wird zu einem künſtlichen Gebilde In der volksliedmäßigen Melodie„Der Lindenbaum“ pon Silcher für Männerchor iſt das Lied harmlos, bei Schubert erhält es gegen den Schluß tiefere Bedeutung. Ueberhaupt nehmen die Lieder an Kompliziertheit zu, ſie enthalten aus der Sprachmelodie geborenen Sprechgeſang, freiere Rhythmik, Nuancierungen des Tempos, Kom⸗ binationen gegenſätzlicher Elemente wie in den Liedern:„Der Neu⸗ gierige, Frühlingstraum, der Doppelgänger, Geheimes und der Wanderer“, die den Beſchluß der zehn vorgetragenen Lieder Schu⸗ berts bildeten. H. Lz. * LTheqaternachricht. In der Mittwoch⸗Vorſtellung von„Der Bajagzo“ ſingt den Canſo Fritz Perron von der ſtädtiſchen Oper in Berlin als Gaſt auf Anſtellung.— Die Tanggruppe der Mary Wigman bringt bei ihrem Auftreten am Samsdag im National⸗ theater drei neue Tomzwerke zur Erſtaufführung, zwei Tangſuiten „Raumgeſänge“ und„Suite ruſſiſcher Tanzlieder und Rhythmen“, ſowie ein Tanzſpiel„Totentanz“. Künſtlerſpiele Libelle. In letzter Minute iſt die Schließung der beliebten Kleinkunſtbühne abgewendet worden. Maſſen⸗ beſuch, der nunmehr zu verzeichnen iſt, hat die Direktion veranlaßt, wiederum einen ganz erſtklaſſigen Spielplan zuſammenzuſtellen. Oscar Albrecht, der beliebte Frankfurter Humoriſt, übernimmt durch die Spielfolge.(Weiteres Anzeige im Morgen⸗ att. vorträge „Kirchlicher Vorkrag. Am morgigen Dienstag abend ſpricht in den Sälen der Chriſtuskirche bei freiem Eintritt Pfarrer Kraſtel von Lahr über„Das rechte Verſtändnis der Bibel nach Luthers Vorreden zum Neuen Teſtament“. Der Vortragende, der von ſeiner Mannheimer Vikarszeit in den Jahren 1906 und 1907 noch vielen bekannt ſein wird, will im Anſchluß an die herrlichen, leider zu wenig gekannten Vorreden Luthers zum Neuen tament das Grundſätzliche der ebenſo ſrommen wie freien Stellung Luthers zur Bibel darlegen, um allen denen eine Hilfe zu bieten, die in der Verwirrung der Auffaſſungen von der Wibel nach einem Halt ſuchen Gerichtszeitung qur Aufwertung der alten Tauſendmarkſcheine Der letzte Akt vor Gericht Jahres Wie erinnerlich, wurde in der zweiten Hälfte des land welleer ſowohl in Mannheim als auch in deſſen näherer mwn d Umgebung eine Reihe von Verſammlungen abgehache evel⸗ die Aufwertung der alten Tauſendmar bnten Zulauf, langt wurde. Die Verſammlungen hatten ungeg 8— ares weil eben alles ſeine wertloſen Tauſendmarkſcheine Viele ‚ tten Geld umtauſchen und noch retten wollte, was zu reiteuos w Leute hielten 110 der Sache, die von vornherein angſcheren Auf⸗ fern; andere aber hamſterten die alten Tauſender, enfeſt überzeug werkung ſie durch die Verſprechungen der Redner ſe waren. Leider erfuhren dieſe Perſonen aber inſo eine ſchwere Enttäuſchung, als das Kammerg lin die Aufwertungsanſprüche rundweg ablehnte. 1 eule 0 Eine Epiſode aus dieſer Aufwertungsgeſchichte lpiclg Aideſer vor dem Amtsgericht unter Vorſitz von Anmtsgerichte e Kaufmanm ab. Angeklagt war der aus Neuſtadt a. d. H. nen kerſchlagung Karl Herſchler in Mannheim wegen Untreue u. 85 rperbandes, Er war erſter Vorſitzender des hieſigen Reichsbankgläu 45 Gelder ein, hielt Vorträge, veröffentlichte Anzeigen und kaſſier klagte der ſich ohne dieſe beſtimmungsgemäß abzuführen. Der Ange⸗ 1 abgelehnt ſelbſt verteidigt, da ſein Rechtsbeiſtand die Verteidigung ernach hat, gibt einleitend zu, daß er ſich einer gronte n gtzelllg ell⸗ läſſigung ſchuldig bekennen müſſe da er nicht re ahme brechnung vorlegte. Er ſei durch die Beſchan + en Bücher ſehr erregt geweſen und durch ſeine Verhaftung der hle igen geworden. Er verbreitet ſich dann über die Gründnag, deu ſchen Ortsgruppe des Reichsbankgläubigerverbandes, der ſich lten Verbande anſchließen ſollte, um die Aufwertung der a 1 ſelf mit markſcheine auf dem Prozeßwege zu erzwingen. 21 wordel Arbeiten überhäuft und von den Leuten ſo überlau niemand daß er ſich vorgenommen hatte, die Türe abzuſchlleßen 1d ollte r mehr hereinzulaſſen. An den Reichsverband Dortmun icht traule. die Ortsgruppe nicht anſchließen, weil er den Leuten ieien ab Dagegen machte er Propagandareiſen. Seine Spezemart Gelder nicht groß geweſen: er habe 3 und 4 und höchſtens 5 egeben. für ſich im Tage verwandt und das Geld ſeiner Fraug 55 Mit dieſen allgemeinen Ausführungen iſt aber weder kon! ſitzende noch Staatsanwalt Krall zufrieden. Beide, dde eeh, krete Fragen über die fehlenden Vereinsgelder. Jetzt wir ſeiner Ent⸗ für den Angeklagten ſchon ſehr kritiſ 0. Er führt zu ochen h ſchuldigung an, daß er ſeeliſch zuſ ammengebaert 15 und einſehe, daß er ſich und ſeine vollſtändig ru pafl 1 Statutengemäß ſollte der Ueberſchuß an die Krieg in liden 1u als Ehrenſold verteilt werden. Aber weder die N 0 039 Mart der deutſche Verband Detmold bekamen etwas von den des gi. en Geldern der Bezirksgruppe, die glaubte. Mitglied des N⸗ deutſchen Verbandes zu ſein. Der Angeklagte iſt mit— Auf der nach Berlin gefahren, 170 M. brachte er noch qurüg Rlug Polizeiwache in Frankfurt a. M. verpfändete er einmal d 5 ſeiner Ferau. Bei ſeiner Verhaftung habe man noch eine von 150 und einen ſolchen von 500 Mark gefunden, die verſchwiegen hatte. 1 5 Die Zeugeneinvernahme brachte für Herſchler alles andere, eine Entlaſtung. eint der Stagtsanwalt ſeellte ſeſt, daß der Angeklagtr 9 roße Anzahl Mannheimer Mitbürger um ihr Geldg 1 3 Leben hatte. 4000 Mark ſeien von Herſchler, der ein recht unſt ehungen führte, zwecklos verpulvert worden. In allen ſeinen ächtigung ſei er herrſchſüchtig und eigenmächtig geweſen. Ohne Erma. unter⸗ des Vorſtandes habe Herſchler Moͤbel Ageschalſt Reiſetent und nommen, eine Schreibmaſchine gekauft, Bürokräfte angeſ tragtt einen großen Betrieb aufgemacht. Der Staatsanwalt bea eine Strafe von—6 Monaten. 15˙ Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefäng Ka⸗ ſtrafe von 3 Monaten, weil ſein Verhalten nahe an Aufgabe beſtand des Betrugs grenzt und weil das Gericht die Ar mit hat, auch die rechtsunkundigen Perſonen zu ſchützen. Die är ſten der der Angeklagte ſeine Geſchäfte führte, verdiene ſch Tadel und Verurteilung. Er hat in ſeine eigene m laſſen ſchaftet, hat ſeine übrigen Vorſtandsmitglieder nicht aufkomme nicht hat Dinge bezahlt aus den Mitgliedſchaftsgeldern, wozu Kreiſ⸗ berechtigt war und hat das Vertrauen, das weite ch der Bevölkerung auf ihn fetzten, ſchnöde mißbraueh Ist für alle Räume, die. nur suundfſeuk benützt werden, nicht teurer àls mit festen Brennstoften. ete⸗ Vorfũührung moderner OQasheizöfen, Beratung über Oròbe Auskunft über Heizungs-Sondertarife: Stüdt. Wasser-, Gas- und Elekirlzitätswers“, Mannheim, K 7, Zimme 4. an eim mer 11— Die Pläne der Noroͤweſtbahn 2 Kriminalroman von Erwin Hoeffner f TCopyright by Greiner u. Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten 25(Nachdruck verboten.) Er hatte das Gefühl, als ob er jetzt den erſten beſten Gegen⸗ ſtand ergreifen und mit ihm auf dieſe Frau eindringen müſſe, die eine erbärmliche Gefühlskomödie geſpielt hatte, um ihn in eine raffinert geſtellte Falle zu locken, in die er mit nachtwandleriſcher Sicherheit hineingetappt war. Alles war entdeckt, alles— ſein Spiel war verloren. Frau Ebershaus hatte mit fieberglänzenden Augen auf die leiſeſte Bewegung ihres Gegenüber geachtet. Mit einer raſchen Armbewegung erreichte ſie die unmittelbar neben der Tür ange⸗ brachte Klingel und drückte blitzſchnell zweimal hintereinander auf deren Knopf. Gleich darauf hörte man Schritte im Vorzimmer, und wie nus dem gewachſen ſtand plötzlich das Stubenmädchen auf der welle. 505— führen Sie bitte den Herrn Präſidenten nach dem Vorſaal und helfen Sie ihm in ſeine Sachen. Geleiten Sie ihn dann zur Tür.“ 5 Herr v. Hartenſtein ſchien ſeine Faſſung wiedergewonnen zu haben. Er machte eine tiefe und feierliche Verbeugung, und Frau Ebershaus hörte ihn ſo etwas ſagen wie:„Ich habe die Ehre murmeln. Dann ſie den eleganten Mann mit wankenden S en ur Tür und ſeinen Schatten im Vorderzimmer ver⸗ · Sie hörte und ſah dann nichts mehr. Wie lange ſie noch mit zuſammengekrompften Fingern an der Tür geſtanden hatte, wußle e nicht. Enduch raffte ſie ſich auf und klingelte nach dem Mädchen. „Fanni— Sie müſſen ſo ſchnell als möglich dieſe Depeſche auf unſer Poſtamt bringen und aufgeben. Sie iſt an Herrn Frey⸗ mann. Aber eilen Sie, ſo ſehr Sie können. Es hängt viel davon ab.“ Dann kleidete ſich in fieberhafte Haſt Frau Ebershaus an, um Herbert, den ſie an ſenem Nachmittag und Abend beim Großvater untergebracht hatte, zu holen. Am nächſten ere verbreitete ſich das Gerücht in der Stadt, daß man den Präſidenten von Hartenſtein tot in ſeinem Bett aufgefunden habe. Bereits die Abendblätter brachten im Poli⸗ zeibericht die Mitteilung von lakoniſcher Kürze, daß ein älterer, an⸗ eſehener Beamter durch einen Revolverſchuß ſeinem Leben ein en 19 5 5— 12 7 Scglatzen ſich von rtenſtein in der in ſeinem Schlafzimmer erſchoſſen hatte. Außerdem hatte er einen Brief an die Staatsarw 5 gelaſſen, den die Polizei bei der Aufhebung der Leiche in einer auf dem Tiſch liegenden Schreibmappe zwiſchen anderen Papieren vorgefunden hatte. In dieſem Briefe machte der Präſident dem Gericht Anzeige, daß er ſeinerzeit die Traſſen ſelber beiſeite ge⸗ bracht und ſie ins Ausland geſchickt habe, um ſie dort vernichten zu laſſen. Er bat, Ebershaus ſo ſchnell als möglich in Freiheit zu ſetzen, da dieſer damals auf Grund eines Indizienbeweiſes unſchul⸗ dig verurteilt worden ſei. Wenige Stunden ſpäter ordnete der Juſtizminiſter perſönlich auf telegraphiſchem Wege die ſofortige Freilaſſung des Baurats Ebershaus an. 9 „Hörſt du, Lotte— ſetzt ſpielen ſie was aus den„Perlen der Cleopatra“. Himmliſch, dieſer Walzer. Kinder, ich ſage euch, ich habe heute eine Laune, ich könnte gleich alle Welt umarmen.“ „Bitte, ſei ſo gut, Erich. Ich bitte mir aus, daß du als Bräuti⸗ gam bei mir den Anfang machſt.“ Der rote Schelmenmund Lotte Elſters lachte hinter den pracht⸗ vollen Blumenſträußen 93 die auf dem Tiſche ihres kleinen Ver⸗ kaufszeltes auf dem großen Weihnachtsbaſar ſtanden, den die Geſell⸗ ſchaft zum beſten der Stadtarmen etwa acht Tage vor dem Weih⸗ nachtsfeſt veranſtaltet hatte. „Meine ſüße Lotte— 25 geht es anders herum. Jegßt ſitzen wir nicht mehr trüsſellg daheim, wie noch vor vierzehn Tagen. Es wurde höchſte Zeit für uns, daß die Sonne wieder ſchien nach all dem Häßlichen und Betrübenden, nicht wahr, mein holdes Lieb?“ „Na— in der Tat, höchſte Zeit. Die Ereigniſſe haben ſich ſa förmlich überſtürzt.“ „Ueberpurzelt— muß man eigentlich ſagen, mein Liebling. Wenn ich daran denke, wird mir ſchwindlig. Das war ja einfach koll. Als Ebershaus zurückgekommen war, klingelte den ganzen Tag das Telephon, ſo daß Tante Jane es ſchließlich abſtellen mußte. PBlumenkörbe und Geſchenke wie beim Abſchiedsbenefiz einer Prima⸗ donna kamen an, es war ſchon nicht mehr ſchön. Und dann— du weißt ſicher noch nicht, was die heutigen Abendbläter bringen, ber aus Herrn Freymanns Munde ſchon ſeit zwe en weiß. „Was denn, Erich? Ich brenne vor Ungeduld, es zu 8 „Erſtens: die Nordweſtbahn iſt verkauft, geſtern ich⸗ der ſtaatliche Kommiffar die Schlußakte im Kaufvertrag unte men net. Nummer zwei: der Finanzminier hat Ebershaus als iniſte Oberbaurat außerhalb der Beförderungsliſte in das Finanzm ord⸗ rium berufen, weil dort in Rückſicht auf den Ankauf der ng weſtbahn eine neue Stelle geſchaffen werden ſoll, deren Walter Ebershaus übernehmen ſoll.“ Malt „Das iſt ja einfach fabelhaft, wie ſich jetzt mit einem 0 wie auf den armen Walter Ehren üher Ehren häufen. Donſadt, ſchade, da ziehen Tante Jane und ihr Mann nach der Ha und wir bleiben hier allein ſitzen. Erich, ſieh doch, d in deine Verſeßung einkommen kannſt, laß dich doch auch ins 8 miniſterium verſetzen.“ Gl „Jetzt wird zunächſt einmal geheiratet und das ſehr bald. ſeiel nach Neufahr iſt Hochzeit. Dein Papa bat es mir vorgeſtern mit lich in die Hand verſprechen müſſen Das klappt auch ſaneſt ein Walters Erholungsurlaub. Der arme Kerl muß ſich ſa et bißchen ausrühen, ehe er dann im Frühjahr ſeine Würde und auf ſich nimmt.“ Lebhaftes Treiben erfüllt den großen Gefellſchaſtssaen vol⸗ dichten Scharen ſtrömten die Beſucher an den Verkaufsftände zhh über, muſterten die dort ausllegenden Waren und kauften länge und guter Dinge ein. Aus dem Nebenſaal her ertönten die eines großes Orcheſters. Be Vorn am Eingang entſtand mit einem Male eine gewiſß wegung. 2 deren Aſſeſſor Göring, der plaudernd mit ſeiner Braut an Blumenſtand verweilte, hatte dieſe bemerkt. „Du, Lotte, ich glaube. da vorn iſt was los.“ „Es werden neue Gäſte ſein die man begrüßt.“ „Muß wohl ſo etwas ſein.“ Der Aſſeſſor ſtelte ſich auf die Fußſpitzen, um zu können. 0 mil „Du Lotte— da kommen Walter und Tante Auge bü Pard Tormäfen. Entſchuldige mich mal für einen Augenblick, muß ich auch hin.“ „Erich— reiß nicht aus, ich gehe mit.“ geſe Schnell entſchloſſen ſteckle ſich Lotte Elſter ihre kleine glich ein und ließ einfach ihre Waren ſamt dem ganzen Stand in um ihrem Bräutigam nachzueilen. (Schluß folgt.) beſſer ſche 12 PPPͤRAMAMͥuAü ᷣWpßÜ ůNR—QͥMö! FFr TNontag. den 1. märz 1023 5. Seite. Nr. 100 Neue Mannbeimer Jetung(Abend abe) [Neue Aannhbeimer Zeitung⸗Handelsblatt pfälziſche Hypothekenbank in Luoͤwigshafen ast) mid.„ Einnahmen/ 0,33(0,0s) Mill. +4 Reingewinn 4% v. H. Gewinnankeil Das ab gelaufene Geſchäftsjahr brachte eine nicht unerhebliche Leterung der Ceſcheftsiätigtelt die jeboch durch die allgemeinen erbaltniſſe des Kapitalmarktes und insbeſondere durch die Auf⸗ kreditend geletze hervorgerufene beſondere Belaſtung des Real⸗ Erbes nicht unweſentlich beeinflußt wurde. Der erfreulichen benhung der Einnahmen von 511622/ im Jahre Unto auf 1897 963 in 1925 ſteht eine nahezu gleich große der 090 ſten gegenüber. Goldhypotheken⸗Darlehenszinſen erbrachten .64 087), die Beiträge zu den Geldbeſchaffungskoſten betrugen Al Gne) und ſonſtige Einnahmen 0,32(0,20) Mill., während Stehmeine Unkoſten 0,40(0,27), Pfanderiefuntoſſen.33(5,07), inf ern und Umlagen 0,13(0,03) und Gold⸗Hypothekenpfandbrief⸗ ſelen 0,695(0,056) Mill. 4 beanſpruchten. Der Reingewinn belan ſich ſonach auf 332 613, gegen 80 020 4 l.., aus dem Jemlich der G8. vom 11. März die Ausſchüttung von 6(—).. doranhnnanteil auf die BA. und 4,5(—)) v. H. auf die StA. abgleſchlagen wird. 10 000(13 138)„ ſollen auf Bankgebäude 30(chrieden, 50 000(19 634) dem Beamtenfürſorgeſtock und d dem neu zu errichtenden Rückſtellungskonto zugeführt derbleſg, lo daß ein Reſt von 58 379(42 644) als Neuvortrag 10 Dem Geſchäftsbericht der Verwaltung ent⸗ wir: b Das ganze Jahr war gekennzeichnet durch ſtarken Kredit⸗ . die Mittel zu ſeiner Befriedigung floſſen jedoch höchſt un⸗ ſahre abig⸗ Der lebhafte Pfandbriefabſatz des 1. Viertel⸗ dweit verflaute ſich in den folgenden Mongten und geriet im Leit en Halbjahre zeitweilig völlig ins Stocken. Die Not der lockerte nicht ſelten auch den mit der Abſicht dauernder Anlage e ſhen tenen Beſitz. Abgeſehen von wirtſchaftlichen und pfuchologi⸗ h5 old ründen verſchiedener Art hielt das Inſtitut am 8proz. de öpfandbrief ſeſt, was umfomehr von Bedeutung iſt, als Wproeſte Entwicklung den 8 proz. Pfandbrief gegenüber dem bes. endgültig zu ſanktionieren ſcheint. Durch dieſen Verlauf doſen auch die im 2. Halbjahre für die Kursſtützung gebrachten dale uhre nachträgliche Rechtfertigung erfahren. Langfriſtige mu ehen wurden zum Zins von—9,5 v. H. gegehen. Das Ko m⸗ — darlehensgeſchäft wurde noch nicht wieder auf⸗ Ubli mmen, da die Aufwertungsvorſchriften der Paoll⸗Kommunal⸗ U boatonen einem nennenswerten Abſatz im Wege ſtehen. Bezüg⸗ und er geſetzt. Aufwertungsreglung der.-Pfandbriefe Kommunclobligationen urteilt die Verwaltung, daß wichtige und rungen der Pfandbrief⸗ und Kommuncalobligationenbeſitzer unge Grundkreditanſtalten unerfüllt geblieben ſind, daß der bl der geſetzlichen Regelung hinter den Erwartungen zurück⸗ fen Ri wird. Die Anzahl der bis zum 31. Dez. v. J. angemelde⸗ kut, uckwärtsaufwertungsanſprüche(§ 16 Aw) beträgt beim Inſti⸗ te 3520 Fa 5 lle gegenüber einem Geſamtbeſtande von 8290 aufzu murtaden Hppotheſen. Fur den Fachmann bilbet niergan d der. dandüunen Anhaltspunkt für den vorausſichtlichen Umfang der Ver⸗ kwaungen und Weiterungen, die nunmehr in übergroßer Zahl Anf rtet werden müſſen. Unter dieſen Umſtänden bedeutet das chwellen unſeres Unkoſtenkontos erſt einen Anfang der elnecrwartenden Bewegung. Vor allem für Inſtitute mit relativ etrng Stückelung iſt es bedauerlich, daß der Verwaltungskoſten⸗ ſeſt in letzter Stunde entgegen ihren berechtigten Wünſchen Mdſegt worden iſt. Der endgültige Umfang der Teilungs⸗ ſſe läßt ſich auch heute noch nicht annähernd feſtſtellen. Unbrwon der Umwandlung der Deutſchen Rentenbank in eine land wirtſchaftliche Kreditanſtalt konnte der zumeiſt ſtark parzellierte ber dwwirtſchaftliche Grundbeſitz des engeren Beleihungsgebiets und gern, benachbarten rechtsrheiniſchen bayeriſchen Gebietsteile nur an—5 Nutzen ziehen.“ Selbſtverſtändlich hatten wir uns trotzdem An er Ausleihung der erſten Kreditrate beteiligt. In einer großen drüne hl von Fällen wurde das Kapitalangebot wegen der u cenden Bedingungen(10 jährige Unkündbarkeit, Barrückzahlung ab abgelehnt, ſo daß wir genötigt waren, die hier nicht dabcnommenen Gelder im benachbarten rheiniſchen Gebiet und Auedter hinaus auszuleihen. Einen Sonderausſchnitt aus der dari tfrage ſtellt die derzeitige Lage des Weinbaues dar. Die Auber angeſtellten Erörterungen ſind über den Kreis der Er⸗ —————————— Kurszettel wägungen bisher nicht hinausgediehen. Dagegen haben wir uns für Ausleihungen an die unter Kapitalmangel leibende pfälziſche und rechtsrh. Induſtrie zur Verfügung geſtellt. Im abgelaufenen Geſchäftsjahre hat ſich das Zuſammenwirken mit den in der ſüd⸗ deutſchen Arbeitsgemeinſchaft vereinigten Hypothekenbanken als äußerſt erſprießlich für die Bewältigung der mannigfachen und ſchwieriegn Aufgaben der Gegenwart erwieſen. Ueber den von Börſenkreiſen monierten Dividenden⸗ vorſchlag äußert ſich die Verwaltung:„Das Jahreserträgnis ſetzt uns in die Lage, eine wenn auch zunächſt beſcheidene Dipidende zu verteilen. Bei dem überaus großen Kreditbedarf haben wir uns verpflichtet gefühlt, zunächſt und tunlichſt während des ganzen Jahres das Kleingeſchäft unſeres nächſtgelegenen Beleihungs⸗ bezirks zu pflegen. Hierbei werden nur beſcheidene, vielfach über⸗ haupt keine Gewinne erzielt. Die Hypothekenbanken dürfen aber nicht vergeſſen, in welch hohem Grade ſie volkswirtſchaftliche Aufgaben zu erfüllen haben. Bei fortſchreitendem Wiederaufbau der Bank wird dieſes Kleingeſchäft von dem größeren Geſchäft mit⸗ getragen; dieſe Entwicklung zu forzieren halten wir für unange⸗ bracht. Vor allem ſcheint uns aber die innere Stärkung der Bank geboten, damit ſie tunlichſt bald ihre wichtige volkswirt⸗ ſchaftliche Zunktion wieder in vollem Umfang ausüben und ihren Aktionären wie in der Vorkriegszeit eine angemeſſene gleich bleibende Dividende zuteilen kann. Mit voller Schwere belaſten uns die Verwaltungsarbeiten aus dem Vorkriegsgeſchäft. Je größer deſſen Umfang, deſto ungünſtiger die Relation zwiſchen Alt⸗ und Neugeſchäft. Das muß ſich trotz gegentelliger Aeußerungen, die mit Theorien arbeiten ohne ſich auf die erforderliche Sachkunde ſtützen zu können, im Ertrag bemerklich machen. 915 Insgeſamt wurden im Berichtsjahre bewilligt 450 Gold⸗ posheten d über zuſammen 9 299 000 G; hiervon entfallen auf die Pfalz 273 Darlehen von 1605 000 Gl. Die durchſchnittliche Höhe eines bewilligten Darlehens beträgt 16 958 Ge. Hleraus iſt erſichtlich, in welchem Umfang der kleine und kleinſte Kredit befriedigt wurde. Außerdem wurden aus den von der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt zur Ver⸗ fügung geſtellten Mitteln Goldhypotheken⸗Darlehen im Geſamt⸗ bekrage von 404 400 G1 9 157 Im Jahre 1925 ergab ſich einſchließlich der aus Mitteln der D..K. gegebenen Darlehen eine Mehrung von 408 Darlehen mit 8 763 389 G 4, ſo daß Ende 1925 ein Geſamtbeſtand erreicht iſt von 598 Darlehen mit 10 945 365.., die ſſch folgendermaßen Jer e Künd⸗ bare Darlehen 408 Poſten mit 8 060 609 Gͤ, Tilgungsdarlehen 190 Poſten mit 2884756%. Die kündbaren Darlehen wurden entweder auf mehrere Jahre unkündbar gegeben oder es wurden Rückzahlungen in Raten vereinbart. An Goldpfandbriefen befanden ſich Ende 1925 in Umlauf: zu 5 v. H. 134817 Gramm zu 2,70 6%= 376 139.=l, zu 8 v. H. 10 092 600 G, von der Deutſchen Rentenbank⸗Kredit⸗ anſtalt ſind zur Verfügung geſtellt 230 600=4, insgeſamt alſo 10 699 339 GA. Die Vermögensaufſtellung weiſt u. a. aus lin Mill.): Kaſſe, Bank und Poſtſcheck 0,086(0,02), Wertpapiere u. Wechſel 0,36(0,33), Schuldner 6,298(6,02), darunter 0,91(0,75) Banken, Goldhypotheken⸗Darlehen 10,71(2,18), Rentenbank⸗ darlehen 0,23(—), anteilige Zinſen auf Goldhypothekendarlehen 0,13(0,04), denen gegenüberſtehen AK. mit 5,105, Rücklage mit .31(1,30), Gold⸗Hypothekenpfandbriefe 10,47(2,13), Zinſen für Goldhypothekenpfandbriefe 0,23(0,04) und Gläubiger mit 0,57 (0,41) Mk. Die Berechnung der Pfandbriefteilungsmaſſe konnte wegen der großen Zahl kleiner und kleinſter Tilgungs⸗ darlehen d5 jetzt noch nicht abgeſchloſſen werden. Mit eteilt kann nur werden, daß auf die Aufwertungshynotheken im Berichtsjahr an Kapital und Zinſen insgeſamt 1,31 Mill. eingegangen ſind, ſo daß die Summen mit der aus' dem Vorjahr übernommenen Anlage⸗ Teilungsmaſſe 1,82 Mill./ beträgt. r- Schuldverſchreibungen der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſell. ſchafk Acß. in Mannheim. Die Inhaber der noch umlaufenden Anleiheſtücke der 4proz. Anleihe von 1919 und 4,5 proz. von 1920 verweiſen wir auf eine dieſe Anleihen betreffende Aufwertungs⸗ bekanntmachung im Anzeigenteil der vorliegenden Nummer. 2 1 27 1 Udrenfad. Furtw. 21.—, Volgt& Hah. St. 77.— 77.— Zuce eronn 6 75 Magtrus.-G. n. 1285 Ner. deutſch. ODelſe 37.——,Boltbom. Seil.K. 25.— 25,„ Oßfſte B..ch, Ind. Mainz 58.80 54.15] Wayß& Freytag 84,98 84,80 Rheingan Der, Uitramarinf 91.— 90.Jeflt. Waldöf St. 108.0 108,7]„ „ Stuttgart 46,— 45.45 5 Mansſeld. Aktteg 87,78 T77f ge Mech. Web. Oind. 118,0 143.0 Herabſetzung der Kokspreiſe In der Mitgliederverſammlung des Kohlenſyndikats wurden die Verkaufspreiſe für Hochofenkoks, Giegereikoks, Preßkoks I, II, III und IV um rund 50 Pfg. herabgeſetzt. Die Preiſe ſtellen ſich nunmehr ab 1. März folgendermaßen in R⸗ pro Tonne: Hochofenkoks 21,5(22), Gießereikoks 22,5(23), Brech⸗ koks I 28(28,5), Brechkoks II 40/60 Millim. 31,75(32,34), Brech⸗ koks II 30/50 Millim. 30,5(31), Brechkoks III 21,25(23,88), Brech⸗ koks IV 12(13,43). Die Umlage für das unbeſtrittene Gebiet bleibt wie im Januar 0,70 je Tonne. Ueber die Marktlage wurden u. a. feſtgeſtellt, daß der Ruhr⸗ kohlenmarkt im Januoar und Februar eine weitere Verſchlechterung erfuhr. Der Ablatz ins unbeſetzte Gebiet erlitt im Januar gegenüder dem Dezember bei einer gleichen Anzahl von Arbeitstagen einen Rückgang um rund 10 v.., der durch eine geringe Steigerung der Ausfuhr, die infolge des amerikaniſchen Anthrazitbergarbeiterſtreiks zu verzeichnen war, nicht wettgemacht werden konnte. Auf dem Inlandsmarkt müſſe die zunehmende Verknappung weiterhin zu einer immer ſtärker werdenden Konkurrenz der einzelnen Bergbau⸗ betriebe unter einander führen. Man glaube, daß das Kohlen⸗ geſchäft ſeinen tiefſten Stand noch nicht erreicht habe, Bei den Verhandlungen mit der Regierung über eine Unter⸗ ſtüpung des Ruhrhergbaues geht man mit der Regierung darin einig, daß eine Subpentionspolitik nach engliſchem Muſter nicht in Frage komme, ſondern nur ein Kredit auf einer Grundlage, wie er ſonſt üblich ſei, wenn das Reich einen Wirt⸗ ſchaftszweig im Intereſſe der Geſamtwirtſchaft über eine ſchwierige Lage hinwegbringen muß. 7 Keine Anleiheverhandlungen für die J. G. Farbeninduſtrie, Wie WT. auf Rückfrage bei unterrichteter Seite erfährt, ent⸗ ſprechen die in der Preſſe verbrejteten Gerüchte von Verhandlungen über eine 7⸗Millionen⸗Pfund⸗Sterling⸗Anleihe nicht der Tat⸗ ſachen. Es wurde hinzugefügt, daß auch nach anderer Seit hin keine derartige Verhandlungen geführt werden. 2: Bom Richard Kahn-Konzern. Die Sanierungsverhandlungen des Richard⸗Kahn⸗Konzerns dauern immer noch an. Da die Ge⸗ ſchäftsaufſicht bis zum 8. April verlängert worden iſt, kann von Konzernſeite ruhig die Regelung der Verhältniſſe bei den ange⸗ ee Geſellſchaften erwogen werden. Vor kurzem haben, wie wir erfahren, mit engliſchen Intereſſenten Verhandlungen über den Verkauf von Werkzeugmaſchinen ſtattgefunden, ſedoch ſollen nach Mitteilungen aus Kreiſen des Kahnkonzerns Abſchlüſſe noch nicht erfolgt ſein. Die Engländer haben übrigens auch mit andern deutſchen Werkzeugmaſchinenfabriken Fühlung genommen, da ihrer Herreiſe ein beſtimmtes Einkaufsprogramm zu Grunde liegt. Börſenberichte vom 1. März 1926 Mannheim gut behauptet Am Monatsbeginn war der Aktienmarkt ruhig, die Kurſe gut behauptet. Gefragt waren wieder Zellſtoff Waldhof, die auf 108 anzogen. Lebhafte Umſätze vollzogen ſich am Markt der feſtverzins⸗ lichen Werte in Vorkriegspfandbriefen, die ſämtliche ſehr feſt lagen. Es notierten: Bad. Bank 42, Pfälz. Hypothekenbank 73,50, Rhein. ECreditbank 94, Rhein. Hypothekenbank 78, Bad. Anilin 124,50, Rhenania 42, Ludwigshafener Aktienbrauerei 107 ex. Div. Mannh. Verſicherung 66, Benz 41,25, Rodberg 15., Gebr. Fahr 35, Grü 82, Fuchs Waggon 0,4, Mez u. Söhne 50, Mannheimer Gummi 30, Neckarſulmer 41,50, Pfalzmühle 72,50, Nähkaiſer 43, Rheinelektra 79,50, Wayß u. Freytag 84, Zellſtoff Waldhof 108, Waghäuſel 44,75, alte Rheinbriefe 9,40, Anleihe 0,38275. Frankfurt Aklien matt, Renten und Pfandbriefe feſt Die andauernd ſchwache Haltung an der New Vorker Börſe wird hier viel beachtet; man glaubt, daß ſich auch die Wallſtreet in der letzten Zeit etwas viel zugemutet habe. Die immer größeren Umfang annehmende Völkerbundskriſe verſtimmte. So neigten beſonders Aktien zur Schwäche, umſomehr als Berlin viel Matexial anbot. Schiffahrtsaktien verzeichneten Rückgänge von—4 v. H. Auch Montanwerte ſehr ſchwach, namentlich Gelſenkirchen und Deutſchlur. Kaſſamrakt jedoch widerſtandsfähiger. Neben Zuker⸗ aktien beſonders Zellſtoff Waldhof und Aſchaffenburg gut behauptet bzw. feſter. Deutſche Anleihen ſchloſſen ſich der allgemeinen Tendenz an. Sehr lebhafte Umſätze hat der Pfandbriefmarkt, wo es erheb⸗ liche Kursbeſſerung gab. * 2 Oberſchl. Aiſebd. 1 46.— 45.— Gienind J 43.— 48,75 „Kofewerke T 67.— 65,18 Odrenſt à KoppT 71.28 60 2. Motoren Deuß 37.— 35,50 Motord. Mann 32.50 32 5. Mübld⸗m Bern 94 95 93,50 Neckorſ. Fabrzg, 40.— 41.— 50.— 57.50 Mannesmanur I 84.— 81 Attt en und Auslandsanleihen in Prozen ten. Ber. Jellft. Beriin 48.——— Juckerf. B. Wagh. 48.— 45— Nir 4 Geneſt. 79.— 79.50[Nordd Wollkämm 99.50 99— aen 80 44.——79,13/ 7 7715.0 77 T 7* 75.— J97ft Die mit 7 verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. ultimo) Vogtl. Maſch. St.—,— 29,181„ Frankenth. 43.50 8, e. 185150 25 0 9 6— 1 05 Senensge 75 157 Relsdols Papler.0 125. oflher Zucker— 87. emensshHale T 98.80 99.8 Frelverkehrs ⸗Kurſe. Abeln. Braunkdl. T 133.0 131˙8 Sügeere 17480 78.— Sinner.G. 22.82 87.— Srankeurter Dividenden ⸗Werte. e ee 05.-TNey Fcb A de Seieh J62548 Segea fe88 J5 Sterhr Kanen. J88 Jeng 5——————.—..— 1 24.— 12, 8„— 72. Dauk-Actlen. brurhrsese, 560 850 8 d d 2. 1. 21. 1. e Nhenania Cdem 45.75 42 50 Schubert& Sah 120.7 120.0 Teichgräber.—.50 e Derlner Dlniduden⸗Wertt. fe Vahr 5 Jnd..- 100,50 7 Vereinebdank 78.— 73,.— Kheln. Zup⸗k.—88. 45.1840,15 rama 82.75 Wit 69.15 71. 8. ieeontog. 98,— 98.—*. Alellen Unionwerf Maſch“ 45.1849,18] Ber. Uitramarinf 81.— 82.75] Wittener Stahl 69,15 71.— E e. u ledenr ielde e ee er 75. 7375„Notenbk. 110,5 110, 7„'ſch. 107.7 105,0J Norddtſch. Oloy„2 Ver. Chm 8. 63. 0.„30 84. Lalln aa 130 1480 ee e 2480 925 Mannz. Berl 170 Vok, u. On 124.0 1420.-AmtBe 138 0 J3000(Rolend.Binte 18855 150%0 Hich wüdeirs 107 9 107 50 Weſer Atre, 4088 40,0 Jelite] Pereſn 48. 428 Jeane it 109.7 109.0] Mitteld. Erölt⸗B. 101,2 101,2 Frankf. Aüig, Verſ. 79,— 76,50Südd. Giſendadn—.— 100. 33 1 100.8 90,0 Berein. Eiteſchif 88.80 55,500B. Glonzſtoff Göf. 227/0 238.)] Weſſerrag. Atan 2187 117 JZellttoff Waldöl- 107,0106,7 Wig 127 5 1486 darc⸗., 10. 100 Delf acu Bel.57—58— 81.— bi.50 JHanſa.i T 187.8 132 0 Veiſcde Bank 1270 126.0] Oeſter. Ered. Anft..15 6,78] FrkfRück⸗.—58.— u. Wechf. 81.— 6l.—J Pfätzer H0p.⸗Bl. 78.78 74.50 VBault ⸗Aletien. Borliner Jreiverkehrs ⸗Kurſe. Hank f. el.Werte 38.59 838.15 JDeulſche Bant 128,5 7125,[elchsbank... 186.0 184.0 61.— 60.—Sichen 8 Co. 15 5 75 dogum Vergwerk ⸗ Aletlen. Gb.-B. 48.—44. Barmer Bankv. 54.75 84.—Pt. Bn 94, 98— 88 Crobltbank 94. 94, 00 5 8— 5 Tudard Be u. G.—,— 60, JHarpen. Bergdav 107,0 102,7 Oberſchleſ, Gb. Derl.Hand cheſ I 143.0 144.5Dise. Command. 120,2 TI18,5 Süddeutſch. Dlsco. 96,— 98.25 Hergb räſtd.? 54.— 84.. Krügershall 82.80 88.— Südſee Püospha 32— g 89 Fanede 7 50 99 Lallo Sebdel 85 1 8 Harnſt. T 4280 l835 Maeb⸗ grcdle W01 Tia Venz-Moler J1, 41, Betersb. Int. Hand.95 425 Ufa 54,75 54,.— e ee eeeeee eeee nloble 13.8 188.7 eee 1 8. Itulſde Pen. 10.— 10. Konnendeez 68. 88, FelſeneilBergw. 140.0 188,5 Kallwerte Weſter 119,0 115,5 Kbein Brau e 4 840.75 Lelſent Brgwt 88,— 88. Klöckner⸗Berle 8. Salzw. Helldronn 63. 88. 70 e. *. Güßſt. 24.— 25.— Manneemnaröb. 68.50 00.— Tellus Sergdeu. 4.80 Juduſtrie ⸗Alcklen. 15 2 1 ütte 85 50 54.— B. Ku. Gaurag Necumulgr Jabr 1025100 0J8 P. Bemberg 104 8 10.0] Buderus Genw. 48.—.-( Berliner Jeſtvernünsliche Werke. Cransport-⸗Aletien. Adler AOppend.“ 30,35 29,Bergmann Elet. 7 83.5) 80.,25] Chem. Hyden.78 64.— 0 5 Adlerwirte.. g, Ser⸗Gud. Hutfbt 127,8 122,5 Cdem. Gelſent. 34, 52.— a) Veichs⸗ und Staatspapiere. 59 Rungdahn.88—— IArddeu cb. Olop 123,7 124.5J Balttmor⸗aDhio 90,— 80.—.-G.. Bertorsm 105, 2 107,0] BerüünKarler Ind. 66,— 60,80 Ehem. Aldert 80,— 79,25 umk Paketf 131,0 18b lSshl St.-.—.——— Aleranderwerk. 78,2582,— Verliner Maſchb. 2,85 64,— Concord. S inner 76, 78,50 Goldamelhe 04,— 93.—3¼% D. Reichsanl 0,370.357J 5 ½ B. Koblenanl. 10,2419.— a Aen ee 5 ee— Daimler Motor. 185 155 eee 95 Neel 9389 4% 90 7 1—— 1* en. 1 ing Nürnder— 44.— D Gas 74,85J Reichs. IV..850.3524% onſole.340 0,96], Roggenwert, d, Aodaun Mhm. 88 Rahnb 15 20.— 26.—[Cement Karlſtadt 95.— 90,— Anbalt. Koßlenw 61.80 60.55 Bismaraalte 8———— Dalachu emd. 86,50 9435 e LIX.850.847 3½%„.875 0,3685% Rog genentd.98.95 Nate Sender f 11 1000 Sab GetG. 10 018JCbamgge Anna.—,——.—[fcene Gaſedt 27.—31:85 Jechumer agg 1 58.58 ö8.— P. Giſend⸗Eign. 63..“„ er.88s.3853% e..570.5708% Sch.. Braunt. 224 78 raneennese Mürge—-ulgeeraſc,.—71.88J Ser. Sbler 40.—.. Jeuſge Gedtl 193, 86.—8 V. meichsanl. 9 88.345.4% Badiſche Ant d80.65[„ Daudſch. Rogg 58 5858 dhes dum, 7., Bad Maſch Dan. U 14e. 34.— 35.— Augeb ⸗Nd Maſch 70..—71,50] Br. 97 2 1 88,50 66.—40 75.3608¼% Baxer. Anl. C. 385.360 5.— 35, 5 aunk u. Brikete 97,28 97,25 Deutſch. Gußſtah„0 66.4%„ 5 0,372.360 13¼% Bayer.„805 0. 1 WanbSende 15.s del 50 Pad grenurv..— 18. 9030 20 v Saice Miſchin 68 dees LreBeigd. Jells. 2 78.— Seuſch⸗ Nabein, 800 60 A1198 e. ee Wan 80 Sauch Kalſe 20 Bremer Nultan 48.— 48.— b) Ausländiſche Neutenworte Minwopendeim—..—,— Bergmann Elekn. 52.———-euſſche falſc.II88115. JFnpinger Illter 7700,—J Gerrerheſm. Giag 101 Uf05 .8..alede, 88780.— Bing Metauw 44.28 4425 455— 4 7N⁊* 45—„Seh 48 47.55 0. Bergwert 133.430 9J Geſtegktr unterr 2299 120504% Meritaner.—, J4% Türt.untf. Agl.—— 4%„ Goprlor,.80—— Maan FStamm 98.— 89,50] Brem.-Beſigh. Oei 81 28 8,50 Ann Wollg. 3303235 J.. Fardennd. Jc 133.0 Sebe Goedhardt.35.28 85.784%% Deſt Schaza.— 13.30 4% Jodod. 1911 10.28 11.89.60% Südö..P ee l ee ace e ee Aak. 1801u gere g., e aise: 4 5 J l0f% 7 884d0a. J80—— 1 8 I 0 Nrde„J4%%„ conv.Rle.——.— t.„29 16. bligat,—.— de e10.T 08, 5 Nucdrwag Staßß Ucg-Bedbderte-. 5 58,80 Sonmstemdned 53eg1.20. Fete 48, 4, Fosdaer Waggon 33.85 38.50 4%„Sütdertes——%% 1514 17 8 18%% Mnal. Slr! 10.J8 10.80 Emaned eir e— 325 Main,., Jungbans Stamm 78.50—.——4——4 78.30 48.50 da Waggon.4250,400] Gußner maſchig. 90.9, 4%„ Papiertt—.—— 4% Goldrie 18,28 26,25 6½ 7„ Il 839.88 Twahdentur 2 Goldſcmid. 75. 68.28 65.75 arngg aacere 380.50 9 Nobal ebard rant 3880 8— Jeblich eem n 8.25J4/ Türt.Ab. An 10.20 J0.50%.. Krant. 10½%½ i 50.85 Cuunge Sr Uür. 30 50 2 50 Gripnen M. Duri 92, 90.— Farler. Maſchin 8359 88.— 5JSeſbard Ternt. 50 d8.— Hebr. Gro maan“ 88.2888.% 48b li 12 20 12.653% Oe. U. Stb.alte 16,68 17,305%'Tebuankepet 28.——— Aalene Anten 29 8 80 5 Segefer Aih1 45 68(Jenne Stallg, 89 90h Fagig Surnn ünget 8d, 8750Klein. Sch.& Beg. 30.30 20.25 Bleitth 0 anch e Nnorr Heilbronn 80.— 89,50 r Gandenind. 1250 1237 Hammer Oenabr. 30.50 51 25 Konſerven 28 49.— 43,— t. Gun Pum 35— 84 Zauees ens 24.— 28 25 Krauß& Co. Lol. 92.89 44.25 Anme-Carie 109/0 108 0 Hirſch Kupf. u. M. 88. 59.— Lahmener K 40 850 83.63 Teanth. B. Jeter 62 69.— Hoch. u. Tleſbau 45,—44.50Lech Augsvurg 64.75 84.75 Fa Wu. 84 7s 89 25 Holzmann, Phil. 63.78 83,— Jedermik. 5 7 aß, Watt 47.50 27 Puld. St. Ing.=.= Snellpt. Frant. 59,— 89 Lur Nacnen 30— 80. iltpps fl.⸗G. Frr 16.— 18,—Sbramm Jackto— 83, Ad dee 18.— 15, 0 Porchen cheſe gf. 20— Suder murdg..— 80 5 Wan zwerte 88.— 88.— Rein GebbaSch 47.50 47— Schupfadrit Her“.— 28.50 Noic Mudi? 9080 90. Nh. eler M. Stamm.50 79.50 Seilindute. Wol; 30,— 30.— Nnſ Deug..- Rd. Maſch. Ded. 28.— 48.—S b. Kcg.Maln;.10 85,50 aan Oberur, 34.— 34.— Nbenanla Aachen 40.50 229]Siem. AhHalg, Ben 98,50 9,50 heneh Madtgg. 40 50 43.25 Rieden Montan 92,50.50Südd. Dradtiad———, er se.— 45— Kodderg Harmfl. 12.50 18.50.Bed. St Jgd——.— Wabm d Frel 88 25 68.— Aotgern-Wert 7378 72.50 TFricotw. Leſtab. 49.——.— .Radfer 40.— 42.— Schling& C. H59.——= Clkerleld Kupfer.d Gellenk. Bergw. 813588.— e een Emale Aürich 27j3g.Gerigwage, Grün& Bilfinger 8/.—68.— 40 Saee dren 47548.7ß * a ra„70 Germ. eritd.⸗. 110 0 117J Badeige Nasch 123.81220 Hammetſstüm— 7ennds Höcmant 5f. U, 0Rür Nenmeſter annod. M. Ggeſt. 45— 48.[Harchwerke. 55.,0 50.25] Zede Körit 69.75 68. ann. 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Neichennt. 0,84.375 .50 4% do. unk. ö. 1928 *ů— II.—,%-UIX. StI7d)——.— ——— Frankfurker Jeſtverzinsliche Werte. Juländiſche. 4% D. Schgtog. 09.60 J. 6% do. 50. 1914.80%% do. Sparprämi 1919.—.———% 0. 5 9———— nee———.— 0. 0. 22 0 4% Preuß. Non 0,370.350 4% he 0. ig u. 08 ö 880.280 %%%.Reean 9300703½% „Reichsanl 0,.———— E e 90%.4900,4803%“ 8 4% Si9..10— 4% Bayr. GIſ.-Anl.—.——. .355.853 ——— Dn 0 do. 0 ee 4%..-Schagan—.——.—4% Bab Anl.51919—,——%: do. Rente 4½ IF. u. U. do.—.——.— 3½% BadAnlab 0,350—.— 4% Würt. f. 1548—.——.— % VI-HN. do.——. 10 „ do, don 190 ———.— 777]¶ —————— 5——— — 6. Zeife. Nr. 100 Neue Mannhbeimer Teitung bend Ausqabe) Montag, den 1. Mär! 12— Aus dem Lande Der Volkstrauertag in der Landeshaupfſladt „ Aarlsruhe, 1. März. Die auf Halbmaſt ten en an den öffentlichen Gebäuden der Stadt und eeeee charakteriſterten äußerlich den Volkstrauertag. Die Kirchen gedachten der Toten mit ſtillem Gebet. In der Mittagsſtunde erklang von den Kirchen dasGlockengeläute, zum Gedächtnis der Gefallenen mahnend. Am Vormittag fand eine kurze Gedächtnisfeier auf dem Ehrenfriedhofe ſtatt. Nachmittags 3 Uhr verſammelte ſich auf dem Ehrenfriedhofe eine ſtaatliche Trauergemeinde. Inmitten des Platges war ein großer Sarkopharg aufgeſtellt, geſchmückt mit einem großem Stahlhelm und einfachem Kreuz. Der Platz war umſäumt von umflorten Fahnen. Die Beteiligung der Bevölkerung war außerordentlich ſtark. Unter den Teilnehmern ſah man Staatsprä⸗ ſident Trunck, Landtagspräſident Dr. Baumgärtner, Bürgermei⸗ ter Sauer und zahlreiche Vertreter von Staat und Gemeinde, des ffiziersbundes, ferner Abordnungen vaterländiſcher Verbände. In geſchoſſenen Formationen nahmen Polizeimannſchaften und die Sa⸗ nitätskolonne an der Feier teil. Die Feier wurde eingeleitet mit einer Trauerweiſe von der Polizeimuſikkapelle Karlsruhe. Der katholiſche Geiſtliche hielt die Gedächtnisrede. Nach den Anſprachen der offiziellen Vertreter wurden Kränze niedergelegt. Ein Muſik⸗ vortrag ſchloß die eindrucksvolle Feier. Schwetzingen. 28. Febr. Geſtern mittag nach 5 Uhr entſtand vor der Friedrichsſchule ein größerer Menſchenauflauf. an dem ſich im der Hauptſache Kinder und Frauen beteiligten. Herbei⸗ gerufene Polizei zerſtreute nach längeren Bemühungen die Menage. Nach der„Schwetzinger Zeitung“ hatte ſich eine Lehrerin zu Mißbräuchen ihres Erziehungsrechtes hinreißen laſſen. Sie hat ver⸗ ſchiedentlich das Züchtigunasrecht überſchritten und in der Erregung mehrere Kinder erheblich geſchlagen. Laut ärztlichen Befund ſind Störungen der geiſtigen Funktionen zu verzeichnen. ſo⸗ daß die Dame einem Pfychiater zur Beobachtung unterſtellt werden ſoll. Das Oberſchulrektorat hat die Unterſuchung durch die Kreis⸗ ſchulbehörde bereits eingeleitet. UIl weinheim, 28. Febr. Die dritte Weinheimer Hochſchul⸗ woche fand mit dem Vortrage des Privatdozenten Dr. Rüaer aus Heidelberg über die geoloagiſche Geſchichte der oberrheiniſchen Tiefebene und des Odenwaldes ihren Abſchluß. In der Schluß⸗ anſprache ſtellte Pfarrer Kaufmann namens des Volksbildungs⸗ komitees mit Genugtuung feſt. daß die diesjährige Hochſchulwoche gleich ihren beiden Vorgängerinnen ein voller Erfola war, konnten doch ſämtliche ſechs Vorträge im vollbeſetzten Saale ſtattfinden. Der Redner ſprach den Privatdozenten der Univerſität Heidelberg. die ſich in liebenswürdiaſter Weiſe für die Vorträge zur Verfüauna ſtellten. ſeinen ganz beſonderen Dank aus und erklärte, daß nach den bisheri⸗ gen günſtigen Erfahrungen und bei dem aroßen Intereſſe des Wein⸗ heimer Publikums die Einrichtung hieſiger Hochſchulkurſe als eine Dauereinrichtung feſtgehalten werden ſolle. O Mosbach, 1. März. Die hier ſtark auftretende Ko pfgrippe 255 bereits ein Opfer gefordert. Sattlermeiſter Rappold iſt im Ater von 45 Jahren geſtorben.— Dem 38 Jahre alten Londwirt Joſef Großkinsky wurde beim Holzfällen durch einen fallenden —— chädeldecke zertrümmert, ſodaß er imMosbacher Kranken⸗ aus offenburg. 26. Febr. Die Frau des Brauereiarbeiters Stehle hat ſich geſtern im Hofe ihres Anweſens wohl infolge Schwermuts⸗ anfällen erhängt. Bereits vor kurzem wollte ſie ihren Tod im Müblbach ſuchen, wurde aber noch rechtzeitig gerettet. Sie wurde por einigen Monaten im Krankenhaus overiert und iſt ſeitdem immer kränklich geweſen. Sportliche Rundſchau Die deutſcht Rampfſpiele und d Kadſport Die deutſchen ampfſpiele. welche vom.—11. Juli in Köln ſtattfinden, ſind die Heerſchau des deutſchen Sportes. Daß bei die⸗ ſem Aufmarſch auch die Radfahrer nicht fehlen werden. iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Die Anzahl der Radſportfreunde und Radſportanhänger hat ſich in den letzten Jahren wiederum gewaltig vermehrt, und die⸗ jenigen. welche dem Radſport durch das Aufkommen des Motors zein ſeliages Ende“ vorausſagaten. ſind bitter enttäuſcht worden. Der Motor. als Fahrzeua aleich welcher Art. hat die weitere ſieahafte Entwicklung des Radfahrens und des Radſportes nicht aufhalten kön⸗ nen. In früheren Jahren iſt kaum ſoviel Rad gefahren worden. wie heute und die Zahl der Sportausüber hat e nie geahnte Höhe er⸗ reicht. Ganz beſonders hat ſich in den letzten Jahren der Amateur⸗ radſport auf der Radrennbahn gewaltia herausgemacht. und die Radlerwettkämpfe im Rahmen der deutſchen Kampfſpiele werden dies bezeugen. Köln gilt in Deutſchland als Hochbura des Amateurrad⸗ ſportes und es wird dieſe Stelluna während der Kampfſpiele auch ſinnfällig vor Augen führen. Alle deutſchen Amateurfahrer von Ruf und Namen werden zu den deutſchen Kampfſpielen nach Köln kom⸗ men und ſie werden in frohen Kämpfen die Kampfſpielbeſucher be⸗ geiſtern. 1 Die offiziellen Kampfſpiel⸗Wettbewerde gehen am 10. und 11. Juli auf der Stadion⸗Radrennbahn in Müngersdorf vor ſich. Die Radrennbahn des Kölner Stadions zählt nach dem Urteil hervor⸗ ragender Kenner und Fachleute zu den beſten der Welt: ſie iſt voll⸗ ſtändig einwandfrei gebaut und an ihrer Konſtruktion iſt noch kein Fahrer geſcheitert. An den Wettbewerben können alle deutſchen Rad⸗ fahrer. unbeſchadet ihrer Verbandszugehöriakeit teilnehmen, denn die Kampfſpiele ſind das Feſt aller Deutſchen: der aufſichts⸗ führende Verband. der Bund Deutſcher Radfahrer, wird daher auf das Kontrollrecht der Lizenzen uſw. verzichten. Die Wettkämpfe um⸗ faſſen ein 1000⸗Meter⸗Fahren mit vielen Vorläufen, Hoffnunasläufen. Zwiſchenläufen und einer mehrteiligen Entſcheiduna um den Kampf⸗ ſpielpreis, ein Zweiſitzerfahren über 2000 Meter. ein 20⸗Kilo⸗ meter⸗Rennen hinter Zweiſitzerführung, ein 25⸗Kilometer⸗Fahren nach Punktwertung und ein Stundenmannſchaftsfahren: man darf von einem ebenſo reichhaltigen wie intereſſanten Programm ſpre⸗ chen. Die Vorkämpfe ſind am 10. Juli, die Entſcheidungskämpfe am 11. Juli. Am Sonntaa. den 11. Juli. geht auch das große Straßen⸗ rennen der Deutſchen Kampfſpiele vor ſich: die 200 Kilometer lange Strecke für dieſe Prüfung iſt noch nicht beſtimmt. ſie wird z. Zt. von den zuſtändigen Fahrwarten in verſchiedenen Gegenden abgefahren und dann endaültia feſtaeſetzt. Start und Ziel werden natürlich im Stadion, dem Mittelpunkt der Deutſchen Kampfſpiele. ſein. ** Neben den offiziellen Wettbewerben der Deutſchen Kampfſpiele veranſtaltet der Bund Deutſcher Radfahrer noch eine Reihe von Ne⸗ ben⸗Wettbewerben, die ſedenfalls den Zuſtrom der deutſchen Radler zur Kampfſpiel⸗Feſtſtadt aünſtig beeinfluſſen werden. Am 9. Juli veranſtaltet der Bund einen aroßen Fackelzua und er wird ſeinem neuen Bundesbanner am Fuße des Kölner Domes die feierliche Weihe geben. Für die Wanderfahrer wird zum vierten Male eine große Wanderfahrt zum Kölner Dom ausgeſchrieben und man er⸗ wartet. daß über 10 000 Teilnehmer dem Rufe des Bundes folgen. In die Kampfſpiele hinein leat der Bund auch ſeinen Deutſchen Ju⸗ gendtaa für 1926: aus allen deutſchen Gauen wird die deutſche Ju⸗ gend nach Köln geführt werden. Am Sonntaag. den 11. Juli. wird der Bund Deutſcher Radfahrer um die Mittaasſtunden einen aroben Preis⸗, Schmuck⸗ und Blumenkorſo über die Rinaſtraßen der Stadt öln für Tahrröder. Motoxräder und Autgmobile pexanſtalten. Vex⸗ + 2 RIN EN Tx Sie können 5 Minuten länger frühstücken! Denn soviel sparen Sie an Zeit, wenn Sie Peri-Ra e Sein, durch Peri-Rasiercrème“ und vor allem sich Schnell anderer veraſteter Rasiermittel. Schent und kennen deꝑnelt sglange gebraucht werden Angenehm parfu durch den wunderbar Sahnigen aum, läßt er eller hequemer und 1 Se entſernen als bei Verwendung von Stangenrasierseife oder ehr mi aut. Die Klingen werden ge- miert. Sparsam im verursacht kein Brennen der DR. Ni. AlBERSHFEINA ube M.40 berall erhältlicu Hautcrème Peri—. 46.—. 78,.— Peri Talkpuder o/ Crꝭme Peri-· Seiſe N i. 2 2 22.. ßdßßßßdßddßßßßßd ddßß FRNANKFURT- Fi temteher der wenbekennten EK HASANA“- Eraegnesn rerème“ benutzen. Ihr Bart mag nach so wider- 3 werden der Sälen der Stadt desver⸗ iedene Feſtlichkeiten in den arößten ee et und der Kameradſchaft unter den Bun einen dienen. 1 5 e So ſehen die deutſchen Radfagrer den Deutſchen Sonne rehe mit aroßen Hoffnunqen entgegen. Sie erwarten nicht nun anicfachen Sportbetätiaung. ſondern ſie freuen ſich auch auf die 5255 vereini⸗ Zuſammenkänfte, welche die Vertreter aller deutſchen für die Deut⸗ gen werden. In allen Gauen ſind die Vorbereitungen duf der Rad⸗ ſchen Kampffpiele bereits im Gange und es iſt gewiß. wird. Wir ſport neben den anderen Sportarten mit Ehren beſteben damit alle werden nicht verfäumen. die Radſportaemeinde un der deutſchen Kampffpielfreunde über den Fortaana der Vorarbeiten der Radler auf dem Laufenden zu halten..üstevens Lußball 1 621 .. R. faiſerslaulern— Phönix Ludwigshafen 15 ſeint 1 7 2 2 nntag 0 Der Hinterpfalzkreismeiſter konnte am geſtrigen So Erfolgſerie über die ſpielſtarken Bezirksligagegnet woeſgiheind ezirks mal war Phönix Ludwigshafen, der Tabellenzweite des hnen über⸗ der Gegnet der Raſenſpieler. Das Spiel nahm ſein e Ludwigs⸗ raſchenden Verlauf. Schon vom Anſpiel weg gingen hafener energiſch vor und erzielten ſofort das Führungs— achten den Vorſprung konnten ſie nicht lange halten. Schon 8 mpf war Minute glich..R. durch den Mittelſtürmer aus. Der 5 as mehe in der Folge ausgeglichen, doch lagen die Ludwigahaßenge di 1190 ließ im FNſ als ihr Gegner, aber die gute.f..⸗Verteidig ismeiſter noc) keinen Erfolg mehr zu. Dagegen war der Hinterpfalzkreismei 5 einmal ee 0 daß bei der Pauſe Kaiſerslautern:1 in 8 b rung lag. n⸗ e acdelte Halbzeit ſtand im Zeichen einer völligen Ucbeaſche heit der Ludwigshafener, die ſich zeitweiſe ganz im gecng auf Strafraume feſtſetzten. Aber Kaiſerslautern ſpielte nu 5 erteldl⸗ Halten des knappen Sieges und zog die ganze Elf in mehr gung zurück. Dadurch konnten die Ludwigshafener kein A. erzielen und mußten ſich geſchlagen bekennen. * Schüler⸗Berbandsſpiele 3˙ Die Ergebniſſe der am Samstag fortgeſetzten Schnlerverbof ſpiele des Gaues Mannheim waren folgende:.f. L. 85 ..R. Mannheim I:2. Sp. Cl. Käfertal 1— 07 Wcgaldhof II :0. Sp. V. Waldhof 1— 08 Mannheim 1:0. Sp. B. Wa Mann⸗ — 08 Mannheim II:1..f. L. Neckarau I1— V..R. heim III:0(Priv.⸗Spiel). * Jugend⸗Verbandsſpiele 5 V. 4. SprB. Walshof—, Bf.N. Mannheim 210. A 1I0, Waldhof—..R. Mannheim:1. Sp. C. Käfertal—. Phönix:1. B I: 08 Mannheim—..R. Mannheim:1. 11 100 Jugend: Sp. C. Neckarſtadt 1. Igd.—..R. Mannheim B 5. dugd, Komb. Jugd. 08 Mannheim—..R. Mannheim:1. Komb. fatad VB..L. Neckarau— 1913 1. Jugend:0. Kmb. Jugd. Sp. C. Wa 1. Jugd.— Phönix Mannheim:1. tn. Ire m—— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckere! Dr. Haag Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim. E s, Direktion: Ferdinand Heyme. Tell: Cbefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich fär den volttiſches he Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton. Dr Fritz HDammet un Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Spor 5 den Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten rugged Abrig. redaktionellen Teil. Franz Lircher: für Anzeigen: J Ber ENeI E Dienstag, den 2. Mürz, abends 8 Uhr, Musensaal-Rosengarten Herr Kaplfänleumantf a. D. Hellmuth.Mücke A ber Hpesha-Mauzsthaft quer durc dle arablsche Mupte unter Vorführung zahlreicher Lichtbilder und eines hochinteressanten Filmes. Karten von M.—.60,.20,.40 u..60 bel Buchhandlung Nemnich, Musikhaus Pfeiffer, Papierwarengeschäſt Strecker, U 1, 11; Buch- handlung Sillib und an der Abendkasse. 5879 Schuld-OVerschreihungen fer zurmalgen Ibenheinstken Fenbabn-aselsmalt-l. Maunbein Gemäß Artikel 31 Abſatz 4 der Durchführungsverordnung zum Aufwertungsgeſetz vom 29. November 1925 geben wir bekannt, daß wir als Ausgabetag 1. unſerer 49igen Anleihe vom Jahre 1919 den 4. Februar 1919 und 1 2 unſerer 474%igen Anleihe vom Jahre 1920 den 15. Inni 1920 keſtgeſtellt haben. Der geſamte Gegenwert ieber einzelnen dieſer Anleihen wurde us jeweils zu den als Ausgabetag bezeichneten Daten von einem ankenkonſortium zur Verfügung geſtellt. Die aufgerundeten Aufwertungsbeträge betragen flür Pel 1000.— 49%%19e Axxeihe vom Jahre 1919 Reichsmark 70.— PeH 1000.— 4½%ige Anleihe vom Jahre 1920 Reichsmark 16.— 5 17 Zur Zeit befinden ſich im Umlauf: P 2 583 500.— 4% ige Anleihe vom Jahre 1919. P., 8 706 000.— 4½ ige Anleihe vom Jahre 1920. Mannheim, den 25. Februar 1926. Kraftwerk Rheinau.-G. als Rechtsnachfolgerin der Oberrheinlschen Eisenbahn-Gesells haft,-G. Mannheim. pfdizische Mübenwerke, Mannheim, XNXVIIIi ordestliche Generalversammlung am 29. März 1926, vormittags 11 Uhr im Lokal der Rheiniſchen Creditbank, Mannheim, wozu wir unſere Aktionäre einladen. Tagesordnung: 1. Vorlage der Bilanz. Bericht des Vorſtandes und des Auf⸗ ſichtsrates und Entlaſtung derſelben. 2. Beſchlußfaſſung über die Verteiluna des Reingewinns. 3. Aufſichtsratswabl. 5 In der Generalverſammlung ſind diejenigen Aktionäre ſtimm⸗ berechtigt, welche ihre Aktien bis zum 20. März 19286 bei der, Geſell⸗ ſchaft ſelbſt oder bei der Rheiniſchen Creditbank, Mannheim, und deren Zweignieberlaſſungen gegen zu erteilende Eintrittskarten hinter⸗ Iegt haben. 1762 Mannheim. den 26. Februar 1926. Der Aufsichtsrat. Amtliche Bekanntmachungen Die Bekämpfung der Maul⸗ u. Klanenſeuche „Nachdem in mehreren Gehöften der Ge⸗ meinde Hockenheim die Maul⸗ u. Klauenſeuche ausgebrochen iſt, werden folgende n, getroffen: A. Sperrbezirk: Die untere Hauptſtraße und die Hildaſtraße zwiſchen Luiſen⸗ und Karl Theodorſtraße bil⸗ det einen Sperrbezirk im Sinne der 88 161 ff. der Ausführungsvorſchriften des Bundesrats zum Reichs viehſeuchengeſetz. B. Beobachtungsgebiet. Um ben Sperrbezirk(A) wird ein Beopach⸗ tunasgebiet im Sinne der 88 165 ff. der Aus⸗ führungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchen⸗ geſetz beſtehend aus der Gemeinde Hockenheim gebildet. C, 15 Km. Umkreis. In den Umkreis von 15 Kilom. vom Seu⸗ chenort Hockenheim entfernt(8 168 der Aus⸗ führungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchen⸗ geſetz) fallen ſämtliche Gemeinden in dieſer Umgebung Mannheim. den 26. Februar 1920. Badiſches Bezirksamt IV. Die Bekämpfund der Maul- u. Klanenſeuche. Nachdem in mehreren Gehöften der Ge⸗ meinde Seckenheim die Maul⸗ und Klauen⸗ ſuche ausgebrochen iſt. wurden folgende Anord⸗ nungen getroffen: 10 ., Sperrbezirk: Die Gemeinde Seckenheim bildet einen Sperrbezirk im Sinne der 88 161 ff. der Ausführungsvorſchriften des Bundes rats zum Reichs viehſeuchengeſetz. B. Beobachtungsgebiet. Um den Sperrbezirk(A) wird ein Beobach⸗ tungsgebiet im Sinne der 88 165 ff. der Aus⸗ führungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchen⸗ geſetz beſtehend aus dem Staatsbahnhof Secken⸗ heim gebildet. C. 15 Km. Umkreis. In den Umkreis von 15 Km. vom Seuchen⸗ ort Seckenheim entfernt(8 168 der Ausfüh⸗ rungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz) fallen ſämtliche Gemeinden in dieſer Um⸗ gebung. Mannheim. den 26. Februar 1926. Badiſches Bezirksamt IV. Die Bekämpfung der Maul⸗ u. Klauenſeuche. Nachdem in dem Gehöft des Nikolaus Kneis in Reilingen die Maul⸗ und Klauenſeuche aus⸗ gebrochen iſt, werden folgende Anordnungen getroffen: 10 A. Syperrbezirk: Das Gehöft des Kneis bildet einen Sperr⸗ bezirk im Sinne der 88 161 ff. der Ausfüh⸗ runasvorſchriften zum Reichs viehſeuchengeſetz) Reichsviehſeuchengeſetz. B. Beobachtungsgebiet. Um den Bezirk(A) wird ein Beobachtungs⸗ gebiet im Sinne der 88 165 ff. der Ausfüh⸗ zungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz beſtehend aus der Gemeinde Reilingen ge⸗ bildet. C. 15 Km. Umkreis. In den Umkreis von 15 Km. vom Seuchen⸗ ort Reilinzen entfernt(§. 168 der Ausfüh⸗ rungsvorſchriften zum Rechisviehſeuchengeſetz) fallen ſämtliche Gemeinden in dieſer Um⸗ gebung. Mannheim. den 26 Februar 1928. Badiſches Bezirksamt IV. Meßordnung für die Stadt Mannheim betr. Mit Zuſtimmung des Stadkrats und Voll⸗ ziebbarkeitserkläruna des Herrn Landeskom⸗ miſſärs vom 18. Februar 1926 ſoll der erſte Satz des 8 19 der Meßordnung für die Stadt Mannheim folgende Neufaſſung erhalten: 29 Radfahrer ſowie Fuhrwerke jeder Art, insbeſondere Handwagen und Kinderwagen dürfen während der Meßzeit nicht über die Meßvlätze fahren; verboten iſt während dieſer Zeit auch das Führen von Fahrrädern auf den Meßplätzen.“ Mannheim den 12. Februgr 1926. 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