* —— Dienstag, 2. März dugepreiſe: In Moenndeim und Umgedung frei ins Naeneen durch die Jet menaich.-A. 250 bn Lerböliniſ, Bei eventl. Aenderung der wiriſchaſllich⸗ Ar lhenlſſe, Nachlorderung vorbehalten. Boſtſcheckkon. is Karlstuhe.— Hauptgeſchäfisſtelle E 6..— aße 2 Nedenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger eneral 8 eee Telegramm— 052 er Mannbeim. n wöchentl zwölſma Wnpreg Anch aſſe J0r. 704l 7842 7843 7614 u. J845 Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1926— Ar. 102 Neue MannheimerSeikung Mannheimer General Anzeiger Anzeigenpreiſe nach Tarit. bei Vorauszahlung pro eimſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.. Reklam. —4R.⸗M. Kollektiv- Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzelgen an deſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Exſatz⸗ anſprüchen für ausgeſallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Manndeim Delagen: Sport und Spiel Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Der Fankapfel der Kuhrkredite die Arbeiten des Unterſuchungsausſchuſſes Neſ Berlin, 2. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der krebf tagsunterſuchungsausſchuß für die Ruhr⸗ Sitzu ite trat am Dienstag nach mehrmonatlicher Pauſe zu einer zeit 155 zuſammen. Der Vorſitzende teilte mit, daß in der Zwiſchen⸗ dieſe as Material geſammelt und geſichtet worden iſt. Das Ergebnis 15 60 Arbeit iſt ein dicker Band, von deſſen Vervielfältigung wegen ſitze ohen Koſten zunächſt Abſtand genommen worden iſt. Der Vor⸗ nde verlas dann einen Bericht über die Tätigkeit des Unteraus⸗ uſſes, der zu prüfen hatte, wann, was und wieviel gezahlt worden 26 em Ruhrbergbau ſind darnach Zinsvergütungen im Werte von daß d illionen gezahlt worden. Der Unterausſchuß ſtellt feſt, mittl amit der Ruhrbergbau eine weſentliche Bevorzugung gegenüber die 85 und kleineren Betrieben erfahren habe. Außerdem ſeien ver lebeitnehmer des Bergbaus nach dem Inkrafttreten der Micum⸗ 5 räge durch Lohnherabſetzungen geſchädigt worden. Auf Anregung nterausſchuſſes ſind ſpäter die Härten ausgeglichen worden. ge 995 verſchiedenen Seiten wurde in der Ausſprache Beſchwerde mittſ rt über die Art, wie die Entſchädigungsanſprüche der kleinen und eren Betriebe behandelt werden. nah in Regierungsvertreter erklärte, aus der Kenntnis⸗ ſaſtan e einer Reihe von Anträgen und Beſchwerden habe er die Auf⸗ triſ ng gewonnen, daß unter dem Eindruck der jetzigen Wirtſchafts⸗ die damals geſchädigten Kreiſe geneigt ſind, den ihnen durch es eind zugefügten Schaden in viel größerem Umfange zu ſehen. —0 die ſchwere Aufgabe der Regierung, dieſe Anſprüche ent⸗ chend zu reduzieren. in Vertreter des Reichsfinanzminiſteriums erklärte, einiaeiſten Anſprüche ſeien weit übertrieben geweſen. In denden Fällen ſeien die Beſchädigten betrügeriſch vorgegangen und ſprü Staatsanwalt angezeigt worden. Zur Befriedigung aller An⸗ — e wären faſt 70 Millionen erforderlich. Darum ſei eine in 55 Prüfung der einzelnen Anträge notwendig, die längere Zeit mpruch nimmt. b belbeng. Huſemann(Soz) bemerkt, die Entſchädigung der Ar⸗ auf r und Angeſtellten habe keine volle Befriedigung geſchaffen. Die Mülbrachten 15 Millionen ſtänden im Mißverhältnis zu den 700 wen onen, die die Induſtrie erhielt. Der Vorſitzende empfahl die dem Ausſchuß für die Der Unterfuchun a dann mit der Frage, gsausſchuß beſchäftigte ſich dann 5 elcher Weiſe er ſeine Arbeit fortführen könnte. Es wurde be⸗ 5 ſſen, von je einem Vertreter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer die über die Höhe und Mote cundung der an die Induſtrie gezahlten Entſchädigungen. Die na e Si i je beiden Sachverſtändigen Sitzung des Ausſchuſſes, in der die bei ſenen, dante bessste Verfolgung der Entſchädigungsfrage etten Gebiete zu übertragen. Ruhrbergbaues ein Gutachten einzufordern fruh ingang ihrer Gutachten dernommen werden küheſtens im April ſtattfinden. wie ſchaffen wir dem deutſchen volke Brot! 15 i von Banken 1 geſtrige Tagung der Vereinigung Adankiers in Rhelnlandund Weſtfal en befaßte ſic Wie der für die deutſche Wirtſchaft ſo ungeheuer michggen Frqu⸗ The ſchaffen wir dem deutſchen Volke Arbeit und Bro 1175 Stande wurde in dreifacher Beleuchtung behandelt, und zwar—41 rfopunkt des Finanzwirtſchaftlers, des In allen und des wirtſchaftlichen Wiſſen achaftleug Bant Nutf hnächſt ſprach Dr. Georg Solmſſen(Berlin)—5— 5 0 lker. Um eine Beſſerung herbeizuführen, müſſe die Wellwir Nol umgeſtaltet werden; denn mit dem Weltkrieg ſei ein 1555 ment in die Wirtſchaftsgeſchichte der Welt getreten durch ie deru iebung vonProduktion und Konſumtion. Er ſtellte dann— muß gen, die ſich auf folgende Formeln zuſommenfeſen 5 8 umg auf weite Sicht gearbeitet werden, wenn unſeke Pro 105 Suhal bei der Agrarwirtſchaft, geſteigert werden ſoll. Gerade 1 gerung der landwirtſchaftlichen Produktion in Deutſchland iſt Aus der heutigen Neichstagsſihung EJ Berüin, 2. März.(Von unſerem Berliner Büro) Auf der Der, zordnung der heutigen Reichstagsſitzung ſteht zunächſt die zweite glekung einer Vorlage zur Aenderung des mas ch.s, die dem Ausſchuß überwieſen wird. Darnach unterhä ſich über die neuen Mietsſteigerungen. Die Mie⸗ Erbereinigungen hatten bekanntlich beantragt, den Zeitpunkt für die „Apung der vollen Friedensmiete vom 1. April 1926 auf den mprt 1927 zu verſchieben. Der Ausſchuß balte dleken rermm auf lonsk, Juli 1926 feſtgelegt. Dieſe gute Gelegenhett zu diee⸗ Agita⸗ teſttede läßt ſich der kommuniſtiſche„Steuerſachverſtändige Höl⸗ ten n nicht entgehen. Faſt eine ganze Stunde plätſchern ſeine ſeich⸗ Dr Tiraden in den gänzlich leeren Saal hernieder. Dr. Luther und behebeinhold hätten dem deutſchen Volke nur leere Verſprechungen die winzer⸗Notlage vor dem preußenparlament 0 Berli 8 iner Büro.) Im. n, 2. März.(Von unſerem Berliner Büro. preu gage Landtag ſollte beute die innenpolitiſche Debatte fortgeſetzt die den. Es kam jedoch anders. denn ein kommuniſtiſcher Antraa, die Poraänge in Berncaſtel und die Notlage der Winzer auf ein Tagesordnung zu ſetzen, wurde angenommen, ſodaß ſich zunächſt un Winzerdebatte entfrann. Der kommuniſtiſche Antraa verlanat einge ß alle Verfahren gegen die an den Unruhen Beteiliaten ſofort werdetellt und daß die verbafteten Winzer aus der Haft entlaſſen derb n. Mit der Beratuna wird auch die Beſprechung der Anträge unden, die von den Deutſchnationalen und vom Zentrum zur Wbenn der Winzernot geſtellt ſind und die von den Vertretern eiden Fraklionen elngehend begründet werden. für die Beſſerung der Wirtſchaftslage unerläßlich notwendig. Es muß der Export geſchaffen werden. Eindämmung aller entbehr⸗ lichen Importe iſt eine der Hauptforderungen. Im weiteren Verlauf wies Dr. Solmſſen dann auf einige Möglichkeiten hin, die bisher noch nicht ausgenutzt, zu einer Intenſivierung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft führen würden. So müſſe die Oedlandwirtſchaft viel inten⸗ ſiver betrieben werden. Ein äußerſt wichtiger Faktor ſei die Er⸗ ziehung des Volkes zur Sparſamkeit im Verbrauch. Schaffung von Exportüberſchüſſen und vor allen 3 eine Aenderung im Ver⸗ hältnis zwiſchen Arbeiter und ſeinem Werk derart, daß der Arbeiter erkennen lerne, ſein Wohl ſei aufs engſte verkettet mit dem des Unternehmers, waren weitere Forderungen Dr. Solmſſens. Darauf behandelte Generaldirektor Dr. Silverberg⸗Köln das Thema vom Standpunkt des Induſtriellen. Seine Anſicht iſt, daß die Frage der Arbeitsbeſchaffung nur in Gemeinſchaft mit den großen weltwirtſchaftlichen Problemen gelöſt werden könne, und er ſtimme darin mit ſeinem Vorredner überein. Zeichen des Kri⸗ ſenabbaues ſeien bereits vorhanden. Ferner müſſe die Zwangswirtſchaft aufhören, ſowohl in der Lohn⸗, wie in der Preisgeſtaltung. Er erachtet die Regelung der Preisbildung durch die Konkurrenz für hinreichend. Und ſchließlich verurteilte er aufs ſchärfſte das ſtarre Feſthalten der Arbeitnehmer am Achtſtundentag. Kapitalbeſchaffung ſei die Kardinalfrage und nötigenfalls müſſe Ka⸗ pital durch vorübergehende Mehrarbeit der Werktätigen beſchafft werden. An dritter Stelle äußert ſich Geheimrat Profeſſor Chriſtian Gckert⸗Köln als wirtſchaftlicher Wiſſenſchaftler zu der Frage der Arbeits⸗ und Verdienſtbeſchaffung. Er machte zum Ausgangspunkt ſeiner Entwicklungen den Grundſatz vom beſtehenden Verhältnis zwi⸗ ſchen Produktionsmöglichkeit und Menſchenzahl eines Landes und gelangte zu der Feſtſtellung, daß in Deutſchland ein Ausgleich zwi⸗ ſchen Menſchenzahl und wirtſchaftlicher Abſatzmöglichkeit auf dem Weltmarkt geſucht werden müſſe durch kluge Handelsvertragsver⸗ handlungen. Agrarzölle ſeien abbaubar und wirkten hemmend, auf die Dauer auch für die deutſche Landwirtſchaft ſelbſt. Es müſſe eine ausgedehnte Kreditpolitik getrieben werden. Nicht mebr im Vorder⸗ grund ſtehen dürfe die Sorge um die Erhaltung der Währung, denn die Arbeitsloſigkeit werde in den nächſten Jahren immer und immer wieder auftauchen, aus dem oben als Leitſatz angeführten Grunde, Und ſchließlich verurteilte er die bisherige Handhabung der Arbeits⸗ loſenunterſtützung, die dazu führen könnte, die Arbeitsfreude zu neh · men. Die Wirtſchaſtsverhanoͤlungen mit Polen Berlin, 2. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber enStand der deutſch⸗polniſchen Handelsvertragsverhandlungen erfah, ren wir folgendes: Am 15. Januar hat bekanntlich die deutſche Re⸗ gierung der polniſchen ihre Zollwünſche übermittelt, deren Prü⸗ fung von Polen zugeſagt wurde. Eine amtliche Mitteilung, wann die Verhandlungen vorausſichtlich beendet ſein würden, liegt nicht vor, jedoch rechnet man in unterrichteten Kreiſen damit, daß etwa Mitte März die Verhandlungen wieder aufgenommen werden kön⸗ nen. Alsdann würden die beiderſeitigen Kommiſſionen wieder in Aktion treten. Die deutſche Delegation iſt nach wie vor bereit, einen vernünftigen Handelsvertrag anzuſtreben. Ueber das für Polen außerordentlich günſtige Angebot vom 15. Juni vorigen Jahres, das u. a. Abnahme von 100 000 Tonnen oberſchleſiſcher Kohlen und die Einfuhr eines beträchtlhen Kontingents von Schweinen garantiert, kann und wird ſie jedoch nicht hinausgehen. Leider hat Polen bisher nicht die geringſte Neigung gehabt, in der Frage der perſonellen Meiſtbegünſtigung auch nur im gering⸗ ſten entgegenzukommen. Im Gegenteil iſt inzwiſchen ein Aus⸗ ländergeſetz im polniſchen Seim angenommen worden, das der Willkür gegenüber den deutſchen Untertanen Tür und Tor offen läßt, Von deutſcher Seite wird daher auf Aufhebung, zum min⸗ deſtens aber Abänderung des Geſetzes energiſch gedrungen werden. Man verkennt nicht, daß ſehr große Schwierigkeiten zu überwinden ſind. Man rechnet mit einer ſehr langen Dauer der Verhand⸗ lungen, da nicht weniger als 600 Poſitionen auf deutſcher und 200 auf polniſcher Seite nachzuprüfen ſind. Das Arbeitsprogramm des RNeichstags J Berlin, 2. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Aelteſtenrat des Reichstags lehnte heute einen Wumuniſiſcen Antrag ab, der wegen des Volksbegehrens die Sitzungen auf 14 Tage auszuſetzen vorſchlug. Dagegen ſollen die 4 Tage vom 18. bis 16. März ſitzungsfrei bleiben. Keine Einigung konnte erzielt werden über den Zeitpunkt, an dem der Haushalt des Reichsinnen⸗ miniſteriums auf die Tagesordnung geſeßt werden ſoll. Die Ent⸗ ſcheidung über dieſen Punkt ſoll in der heutigen Sitzung des Reichstags fallen. Beſchloſſen wurde, nacheinander im Plenum zu behandeln: Die Haushalte des Reichswehrminiſteriums, des Fi⸗ nanzminiſteriums und des Reichsinnenminiſteriums. Am Don⸗ nerstag ſollen Interpellationen und Anträge zur Winzernot be⸗ handelt werden. Ferner, wurde beſchloſſen, daß eine Vertretung des Reichstags an der internationalen Wirtſchafts⸗ konferenz, die am 23. Mai in London beginnt, teilnehmen ſoll. Ein deutſcher Student in Rom ¶Berlin, 2. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein Student der Univerſität in Rom mit Namen Franz Friedrich Treuberg hat an den Rektor der römiſchen Univerſität einen Brief gerichtet, in dem er über den„ſchmachvollen Feldzug, den man in Deutſchland gegen Italien und ſeinen Führer Muſſolini führe“ ſein ſchmerzlichſtes Bedauern ausſpricht. Er könne nur be⸗ ſtätigen, daß er als Deutſcher ſtets gaſtfreundlich aufgenommen CCVVVVVV 1 iviliſation u er Wiſſenſchaft“ aus Deutſch⸗ land gerichtet worden ſeien. e Man wird ſich den Namen dieſes Svoll ü zu merken haben. VCVV Landͤgraf werde hartl In dieſen trüben Tagen ſind wir die mißvergnügten Zeugen eines gar trübſeligen Wettſtreites. Die angeblich abgeſchaffte Ge⸗ heimdiplomatie und die Intriganten und Ignoran⸗ ten ganz Europas wetteifern in der Torpedierung der Früchte von Locarno und der Verwirrung der Geiſter. Seit Wochen ſind die Zeitungen der ganzen Welt alle Tage voll von dem Streit um die Ratsſitze, aber je mehr die ſich nach Wahrheit und Klarheit ſehnenden Leſer darüber vernehmen, deſto unklarer wird ihnen das ganze Problem, deſto größer der Zwieſpalt der Meinungen. Die tendenziös eingeſtellte Preſſe der ganzen Welt tut ein übriges, um durch partei⸗ politiſch gefärbte Berichte die ſachliche Bewertung der Lage noch ſchwieriger zu machen als ſie ohnedies ſchon iſt. Kaum war z. B. aus unbekannten OQuellen die Meldung durch faſt die ganze deutſche Preſſe gegangen, daß Muſſolini ſeine wilde Hetzrede gegen Deutſchland ſozuſagen wieder gut zu machen oder doch ihren Eindruck in Deutſchland möglichſt wieder zu verwiſchen wünſchte und mit der deutſchen Reichsregierung einig ſei in dem Beſtreben, möglichſt raſch wieder zu einer gewiſſen Annäherung zu kommen, da platzte in dieſe künſtlich geſchaffene, freilich noch reichlich froſtige Verſöhnungs⸗ atmoſphäre, die zweite Hetzrede des Duce hinein, die die erſte an herausfordernder Unverſchämtheit und Anmaßung womöglich noch übertraf. Für das Häuflein derer, die ſo allzuleicht geneigt waren, dem Diktator gegenüber die chriſtliche Tugend des Vergeben und Vergeſſen zu üben, war das freilich eine ſchmerzliche Enttäuſchung, für alle anderen Deutſchen aber eine zwar unangenehme, aber wichtige Klärung der Sachlage. Wir erhielten damit die endgültige Ge⸗ wißheit, daß die offenkundig ſo durchaus deutſchfeindlich eingeſtellte italieniſche Regierung als unparteiiſcher und verläßlicher Garant des bekanntlich zwiſchen Italien, Frankreich. England, Belgien und Deutſchland abgeſchloſſenen Sicherheitspaktes von Locarno nicht mehr in Betracht kommen kann, daß der italieniſche Tragpfeiler des unter ſo großen Hoffnungen abgeſchloſſenen Paktes nicht nur geborſten, ſondern für deutſche Augen überhaupt nicht mehr vorhanden iſt. Dieſe Gewißheit gilt es, ſo betrübend es ſein mag, klar zu erkennen und ſich in unſerer Politik darauf einzuſtellen. Den ſich zu unſerer peinlichen Ueberraſchung immer unzweideutiger als Deutſchenfreſſer entpupren⸗ den Muſſolini werden wir nicht eines beſſeren belehren und bekehren können, aus dem einfachen Grunde nicht, weil er ſich nicht bekehren laſſen will. Die deutſche Reichsregierung ſollte deshalb keinen Augenblick zögern, ſich die von Muſſolini geplante Durchſezung ganz Deutſchlands mit faſziſtiſchen Organiſatio⸗ nen und Vertrauensmännern ganz energiſch zu verbitten. Solche ausländiſchen Scharfmacher und Volksaufwiegler könnten uns gerade noch fehlen! Wir wollen ebenſo wenig etwas von ihnen wiſſen, wie von den Agitatoren der Bolſchewiſten. Landgraf werde hartl, kann deshalb nur die Aufforderung ſein, die wir angeſichts der 1 0 italieniſchen Herausforderung unſerer Reichsregierung zu⸗ rufen Um die Klarheit, die wir im politiſchen Blickfeld nach Italien nun reſtlos erhalten haben, ringen wir den beiden anderen Haupt⸗ partnern des Locarnopaktes gegenüber noch immer vergebens. Denn ſo einfach, ſo völlig offenſichtlich, wie viele vorſchnell und oberflächlich urteilende Bierbankpolitiker bei uns ſchwadronierend verkünden, iſt hinſichtlich Locarno und des Völkerbundes die Stellungnahme der franzöſiſchen und engliſchen Regierung uns gegenüber nicht. Es liegt uns fern, uns für die Perſönlichkeiten Briands und Chamber⸗ lains— von ihrer Politik ganz zu ſchweigen— irgendwie freund⸗ ſchaftlich zu erwärmen, aber die ausgemachten Schufte, für die ſie von vielen Seiten in Deutſchland gehalten werden, ſind ſie gewiß nicht. Ebenſowenig wie die Meinung berechtigt iſt, daß Locarno, das wir freiwillig unterzeichnet, und der Völkerbund, zu dem wir uns freiwillig angemeldet haben, gar nichts anderes für uns ſei und ſein könne als eine Falle, eine Verewigung unſerer Ver⸗ knechtung. Selbſtverſtändlich haben dieſe beiden Staatsmänner nur die politiſchen und wirtſchaftlichen Intereſſen ihrer Länder im Auge: aber gerade dieſe egoiſtiſchen Intereſſen erheiſchen eben, daß ſie ſich mit einem ſo großen Volke wie Deutſchland, das allein wirt⸗ ſchaftlich mit ſeinen 63 Mill. Menſchen nach wie vor ſehr in Bekracht kommt, nicht dauernd verfeinden, ſondern nach einer zwangloſen Verſtändigung mit ihm trachten. Dies um ſo mehr, als ſie den Ausfall Rußlands aus der Weltwirtſchaft ſchon ſchmerzlich genug empfinden müſſen. Die Wurzel des Uebels liegt auch in dieſem Zwieſpalt zwiſchen Sein und Schein darin, daß auch bei Briand und Chamberlain der Geiſt willig, das Fleiſch aber ſchwach iſt. Außerdem kommt hinzu, daß vor allem Briand mitunter nicht ſo kann, wie er im weitblickend erſchautem wahren Intereſſe Frankreichs vielleicht handeln würde, wenn er nicht zwingende Rück⸗ ſichten auf die Zuſammenſetzung ſeines Parlaments nehmen müßte, mit dem er bekanntlich gerade jetzt das ſchwierige Werk der finan⸗ ziellen Sanierung Frankreichs vollbringen muß. Oder ſollen wir z. B. alles nur als Heuchelei und Bauernfängerei auffaſſen, wenn ſich Briand, wie wir in unſerem heutigen Mittagsblatt berichteten, geſtern in der Kammer hinſtellt und erklärt, daß gewiſſe Beſtim⸗ mungen des(von den meiſten Franzoſen doch als ein unantaſtbares Heiligtum angeſehenen) Verſailler Vertrags„abſolut undurchführ⸗ bar“ ſeien und ſeinen ſo ſehr von der Illuſion des Sieges um⸗ nebelten Landsleuten gegenüber die nüchterne, von klarer Erkenntnis der wahren Sachlage zeugende Feſtſtellung macht, der Glaube ſei ein Irrtum, daß die Teilung der Völker in Sieger und Beſiegte in Frankreichs Intereſſe liege. ö Dieſe für die politiſche Einſtellung der franzöſiſchen Regierun zweifellos ſehr weſentlichen Aeußerungen Ae ceitee als Lug und Trug abzutun, dazu beſtimmt, uns zu übertölpeln, wäre unſeres Erachtens verhängnisvoll. Im ſchroffen Gegenſatz zu ſolchen vernünftigen und verſöhnlichen Erklärungen des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten ſtehen freilich die Inſtruktionen, die er, amtlich bisher noch nicht beſtätigen Pariſer Meldungen zufolge, dem fran⸗ zöſiſchen Botſchafter in Berlin erteilt haben ſoll. In Briands ſtarrem Feſthalten an der Freundſchaft mit Polen ſehen wir zwar mindeſtens ebenſo viel Mißtrauen gegen England als —— — — r —* ——— — — — 2 2. Feite. Ar. 102 RNeue Mannheimer Jeitung([Abend Nusgabe) Dienstag, den 2. März 192²⁶ gegen uns, und die Drohung, daß Frankreich, wenn wir im Streit um die Ratsſitze nicht klein beigeben würden, gegen unſere Aufnahme in den Völkerbund ſtimmen würde, kann uns nur lachen machen. Bedenklich und verdrießlich ſtimmen uns jedoch die höchſt befremd⸗ lichen Umſtände, unter denen die ſo wichtige Meldung von der franzöliſchen demarche in VBerlin an die Heffentlichkeit gelangt iſt. Engliſche und amerikaniſche Zeitungen waren genau darüber unterrichtet, die franzöſiſche Oeffentlichkeit aber erfuhr gar nichts oder nur indirekt von dieſem bedeutſamen Staatsakt ihrer Regierung. Ganz zu ſchweigen von uns Deutſchen, die als Haupt⸗ beteiligte ein ſolches Vorgehen bezw. die möglichſt ſchnelle Benach⸗ richtigung davon doch auch in hohem Maße intereſſieren micß. Mit England iſt es nicht anders. So klar wie die Stellung⸗ nahme der engliſchen Regierung nach Chamberlains Birmighamer Rede ſchien, ſo unklar iſt ſie jetzt wieder geworden. Niemand kann vorausſagen, wie der Meinungsſtreit zwiſchen Chamberlain und den ſechs übrigen Mitgliedern des Kabinetts ſchließlich ausgehen wird. So ganz ſicher ſcheint Chamberlain ſeiner Sache nicht mehr zu ſein. Wenn er nur bereits geſagtes wiederholen und beſtätigen wollte, dann brauchte er doch geſtern nicht unter den größten Vorſichts⸗ maßregeln hinrer ängſtlich geſchloſſenen Türen zu reden.. Alſo Unklarheit, Verworrenheit, wohin man, außer nach Italien, auch blicken mag. Angeſichts dieſer Sachlage müſſe wir umſo mehr dar⸗ auf bedacht ſein, den feſten Boden unter unſeren Füßen nicht zu verlieren. Keinesfalls kann in dem Streit um die Ratsſitze ein ſchwächliches Kompromiß oder klägliches Schachergeſchäft für uns in Betracht kommen, ſondern nur ein Entweder— oder. Entweder die Gegenſeite erfüllt unſere berechtigen Forderungen in loyaler Weiſe oder ſie müſſen ſich damit abfinden, auch weiterhin hübſch unter ſich zu bleiben. Wenn auch alles wankt und ſchwankt, ſo wollen wir uns doch treu bleiben. Denn:„Wer zur ſchwankenden Zeit auch ſchwankend geſinnt iſt, der vermehret das Uebel und breitet es weiter und weiter. Doch wer feſt arf dem Sinne beharret, der bildet die Welt ſichl“ H. A. M. Die Ankunſt des Reichspräſidenten in Leipzig Reichspräſident von Hindenburg traf heute pünktlich.43 Uhr in Begleitung des Reichsjuſtizminiſters Dr. Marx, des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters Dr. Curtius, des Reichsfinanzminiſters Dr. Rein⸗ hold ſowie des Staatsſekretärs Dr. Meißner im Sonderzug am Hauptbahnhof ein, wo er von dem ſächſiſchen Miniſterpräſidenten Heldt und von Oberbürgermeiſter Dr. Rothe begrüßt wurde. Es folgte eine Vorſtellung der am Bahnſteig verſammelten promi⸗ nenten Perſönlichkeiten, u. a. des Reichsgerichtspräſidenten Dr. Si⸗ mons und des Oberreichsanwalts Dr. Ebermeyer. Unter brau⸗ ſenden Hochrufen einer großen Menſchenmenge begab ſich der Reichspräſident auf den Platz vor dem Hauptbahnhof, wo eine Ehrenkompagnie des Reichswehrinfanterieregiments Nr. 11 Auf⸗ ſtellung genommen hatte. Der Reichspräſident wurde unter den Klängen eines Präſentiermarſches empfangen und ſchritt an der Seite des Standortälteſten die Front ab. Dann begab ſich der Reichs⸗ präſident nach dem Meſſegelände der Techniſchen Meſſe, wo er von der Meſſeleitung feierlich begrüßt wurde. Es erfolgte dann die Be⸗ ſichtigung der einzelnen Meſſehallen. Bundestagung des deutſchen Oſtbundes In Anweſenheit von zahlreichen Parlamentariern und Ver⸗ tretern der Behörden hielt am Montag in Berlin der Deutſche Oſt⸗ bund ſeine diesjährige Bundestagung ab. Nach einem Referat des Bundesdirektors Gintſchel wurde zur Entſchädigungsfrage eine Entſchließung angenommen, die von Reichskabinett und Reichstag fordert, die nötigen Mittel zur Verfügung zu ſtellen, um eine gerechte und gleichmäßige Entſchädigung für alle Ver⸗ triebenen und Verdrängten durchzuführen. Abg. Freiher von Rheinbaben ſprach dann in intereſſanten Darlegungen über die Bedeutung des Eintritts Deutſchland in den Völkerbund für die öſtlichen Grenzlandfragen. Er forderte die Schaffung einer brei⸗ ten großen Front in der deutſchen Oeffentlichkeit in den Oſtfragen, die mit dem Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund an die erſte Stelle rücken. Abg. Schulz⸗Bromberg(Dntl.) erhob unter dem Veifall der Verſammlung die Forderung daß in der Frage des Ratsſitzes keinerlei Kompromiſſe eingegangen werden dürften, auch nicht etwa dadurch, daß Polen im Herbſte in den Rat hineinkäme. Hierzu wurde eine Entſchließung angenommen, die die Reichsregierung erſucht, den Eintritt in den Völkerbund nur dann zu vollziehen, wenn der Völkerbundsrat nicht durch die Zubilligung eines ſtändigen oder nichtſtändigen Sitzes an andere Stenten umge⸗ wandelt wird. Der Oſtbund erwartet, daß die Reichsregierung durch den Eintritt in den Völkerbund den Schutz der deutſchen Minder⸗ heiten in den öſtlichen Nachbarſtaaten endlich herbeiführt. *Rücktritt Tirards? Wie der„Intranſigeant“ erfahren haben will, wird der franzöſiſche Oberkommiſſar im Rheinland und Vor⸗ ſitzende der Interalliierten Rheinlandkommiſſion, Paul Tirard, am der Rampf um die Saarpreſſe (Von unſerem Saar⸗Vertreter.) Vor Monatsfriſt ſtellte das aus Mitteln des franzöſiſchen Aus⸗ wärtigen Amtes ausgehaltene franzöſiſche Propagadablatt„Neuer Saar⸗Kurier“ ſein Erſcheinen ein, offenbar weil der bisher als Geldgeber fungjerende franzöſiſche Konſul in Saarbrücken die zweck⸗ loſe Subventics ierung ſeines Lieblingsblattes gegenüber ſeiner Hei⸗ matsregierung nicht länger verantworten konnte, nachdem in der franzöſiſchen Preſſe ſelbſt erklärt wurde, daß dieſes Separatiſten⸗ organ ſich durch ſeine ſchmähliche Redaktionsführung um jegliche Achtung ſelbſt bei den Franzoſen gebracht habe. Mit dem Ver⸗ ſchwinden dieſes am Nachmittage herausgekommenen Blättchens war das Saargebiet ohne„Abendzeitung“. In dieſe, bei dem hochge⸗ ſteigerten publiziſtiſchen und keenmerziellen Intereſſe des Saar⸗ gebiets zweifellos empfindliche„Lücke“ ſprangen Mitte Februar eleichzeitig zwei Neuerſcheinungen. Die eine, die ſich„S. N. am Abend“ benamſt, wird auffallenderweiſe in der bisherigen Druckeret des„Neuen Saar⸗Kurier“, von der Malſtatt⸗Burbacher Handels⸗ druckerei G. m. b. H. hergeſtellt, die gleichwie die hieſige Saar⸗ druckerei eine Filiale der„Imprimerie Strasbourgoiſe“ darſtollt, welch letztere wiederum hauptſächlich in Händen der bekannten Nan⸗ ziger Verlagsanſtalt Berger⸗Levrault iſt. Als Verlag zeichnet eine „S. N. am Abend G. m. b..“, deren Sitz im Hauſe der Malſtatt⸗ Burbacher⸗Handelsdruckerei iſt. Das Blatt firmiert als„deutſche⸗ unparteiliches fortſchrittliches Blatt“, hat auch bis jetzt redaktionell keinen Anſtoß geboten, wenn auch die geleogentlich veröffentlichten Pikanterien nicht nach jedermann Geſchmack ſind. Immerbin wird das Unternehmen wegen der— auch hinſichtlich der ta'ſä blichen Hintermänner— obwaltenden Zuſammenhänge ſcharf unter die Lupe genommen. Die zweite Neuerſcheinung, die ſich„Saarbrücker Abendblatt“ nennt, iſt erſichtlich durch das„Malſtalt⸗Burbocher“ Projekt erſt ins Leben gerufen u. wird, in ſeiner deutſchen Haltung nach den vorliegenden Zuſommenhängen über jeden Zweifel er⸗ haben, in der Völklinger Offizin der Firma Hofer gedruckt. Kuſſiſches Liebeswerben auf der Leipziger Meſſe Ei Berlin, 2. März.(Von unſerem Berliner Büro.) In einer Rede, die der Leipziger Oberbürgermeiſter Rothe bei einem von der Meſſegeſellſchaft gegebenen Eſſen hielt, lud er zur Inten⸗ ſivierung des ruſſiſchen Güteraustauſches ein. Das war das Stichwort für den Sowjetbotſchafter Krestinski, der als⸗ bald aufſchoß und erklärte:„In der ärgſten Abſatzkriſe, in die Deutſchland trotz ſeiner Siege über die Auswirkungen der Ruhr⸗ beſetzung und Inflation allmählich geraten ſei, biete ſich der deutſchen Induſtrie das„große Rußland als beſter Kunde und als gewiſſen⸗ hafteſter Zahler“ dar. Bei ſeiner gegenwärtigen induſtriellen Ver⸗ faſſung ſei es außerſtande, den gewaltigen Bedarf ſeiner Bauern⸗ bevölkerung an induſtriellen Erzeugniſſen zu befriedigen. Rußland müſſe zu einer durchgreifenden Umorganiſierung ſeiner Fabriken und zu umfangreichen techniſchen Neuanlagen ſchreiten. Bei der Erfül⸗ lung dieſer Aufgaben werde es ſich mit Freuden auf die erprobte Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Induſtrie ſtützen, wenn ihm dieſe zu⸗ ſammen mit dem Reich und den Ländern auf der Linie des vielfach entworfenen Programms die langfriſtigen Kredite, auf die es fürs erſte nun einmal angewieſen ſei, gewähren. Die anweſenden Wirtſchaftler hätten, ſo meldet man der„Voſ⸗ ſiſchen Ztg.“ aus Leipzig, Herrn Krestinskis ſchlaue Sätze wiederholt mit demonſtrativem Beifall unterbrochen. Daß die Leute, die bisher in Rußland wirklich Geſchäfte gemacht haben und auf ihre Rechnung gekommen ſind, an den Fingern einer Hand ſich abzählen laſſen, iſt den Wirtſchaftlern vermutlich entgangen. Ein japaniſch⸗ ruſſiſcher Krieg! 5 Tokio, 2. März.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Unter großen Schlagzeilen beſchäftigen ſich die japaniſchen Blätter mit der Möglichkeit eines Krieges mit Rußland wegen der Machina⸗ tionen der Sowjets in der Mandſchurei und China. Die reaktionäre Preſſe führt aus, da ein bewaffneter Konflikt ohnehin auf die Dauer unvermeidlich ſei, ſo ſei es beſſer, wenn man die Entſcheidung mög⸗ lichſt frühzeitig herbeiführt. Dieſe Blätter weiſen auf die ruſſiſchen Machinationen in der Mandſchurei hin und behaupten, daß die Sow⸗ jetpropaganda in der Südmandſchurei beſonders an der chineſiſchen Oſtbahn von Tag zu Tag agreſſiver werde. Obwohl die Regierungskreiſe alles tun, um die Stimmung zu beruhigen und das Gerede von einer Kriegsgefahr als lächerlich be⸗ zeichnen, herrſcht doch im Publikum ohne Zweifel ſtarke Beunruhi⸗ gung. Regierung und Oeffentlichkeit ſind darüber einig, daß die japaniſche Vorherrſchaft in der Mandſchurei eine Lebensnotwendig⸗ keit für Japan ſei und daß Japan ſie daher niemals aufgeben könne. Eingeweihte Kreiſe nehmen an, daß man auch in Moskau dieſe Sach⸗ lage begreife und daß die ruſſiſche Regierung bei paſſender Gelegen⸗ heit ihre Pflöcke in der Mandſchurei zurückſtecken werde, ſobald das Die Fürſtenabfindung in Baden 1 In einer Rede führte Finanzminiſter Dr. Köhler über Fürſtenabfindung des ehemaligen großherzoglichen Hauſes u. folgendes aus: Für das Land Baden iſt die Angelegenheit vollſtändin und in aller Form erledigt. Der im Jahre 1919 zwiſchen ab⸗ badiſchen Staat und dem großherzoglichen Haus abgechiohen iün findungsvertrag iſt rechtsgültig. Der Großherzog hat du ſburg aus dem Domänenvermögen u. a. die Schlöſſer in Baden, Fre lien, und Badenweiler ſamt Einrichtung als Privateigentum 11 außerdem für Lebensdauer den Nießbrauch von etwa 360⁰ Hede Wald und endlich ein Kapital von 8 Millionen Mark. Dieſes löſungskapital, aus dem auch die Anſprüche des Prinzen befriedigen waren, iſt durch Aushändigung von Schuldverſchre ſchen gen der badiſchen Eiſenbahnonleihe im Jahre 1919 auch worden. Damit waren alle gegenſeitigen Anſprüche ee wie ausdrücklich vereinbart wurde. Im Jahre 1924 lſt die 19 zogliche Vermögensverwaltung wegen Aufwertung der rung findungsſumme vorſtellig geworden. Die badiſche 1990 in hat alsbald erklärt, daß ſie einen Aufwertungsanſpruch 9 halb⸗ Schuldverſchreibungen getilgte Kapitalſumme nach Lage der 0 eſem niſſe nicht anerkennen könne. Die Regierung wird auf ihrem Standpunkt auch weiterhin beſtehen bleiben. Wenn ei 10 geprüft worden ſei ob der durch den Währungsverfall verſchlechte wirtſchaftlichen Verhältniſſen des bad'ſchen Fürſtenhauſes durch geſteuert werden könnte, daß die dem Großherzog geo Kunſtwerke in der Kunſthalle in Karlsruhe vom Staate ange Nüc⸗ würden, ſo ſeien dieſe Verhandlungen ſchon vor Monaten m ſicht auf die allgemeinen politiſchen und wirtſchaftlichen Verha⸗ abgebrochen worden. Letzte Meldungen Erdbeben krr. Heidelberg, 2. März.(Eig. Drahtber.) Der 9 7 12 Königsſtuhl⸗Sternwarte regiſtrierte geſtern abend ein zieml etragen kes Erdbeben, deſſen Herdentfernung etwa 2500 Kilometer 5 n um dürfte. Die erſten Wellen kamen um 9 Uhr 6,18, die zwe Nagi⸗ 9 Uhr 9,56, die langen Wellen kamen um 9 Uhr 13,11, 0 mum fiel auf 9,14,58 und die Bewegung erloſch um 9,80 Die Unterſuchung des Jalles Jürgens — Berlin, 2. März. Die Vernehmung durch den unterfuczahe richter am Landgericht in Stargard, Landgerichtsrat Dr. d ſeine der bereits geſtern den Landgerichtsdirektor Jürgens 1 0 Frau im Moabiter Unterſuchungsgefängnis verhört hatte, W nach am heutigen Tage fortgeſetzt. Die Fülle des Materials, 0 dem Bekanntwerden der Verhaftung bei den zuſtändigen Berli einläuft, läßt darauf ſchließen, daß ſich die Unterſuchung in wird auf einige Zeit erſtrecken wird. Landgerichtsdirektor Dr. F eugen daher ſolange in Berlin bleiben und die hier wohnenden 3 fd⸗ vernehmen.— Im Zuſammenhang mit der Verhaftung des zet, gerichtsdirektors Jürgens wird in der Preſſe auch die Frage erg in ob eine Reviſion der unter Leitung Jürgens geführten Prozeſſe, denen ein Urteil gefällt wurde, notwendig ſei. Beſſerung im Baugewerbe „Berlin, 2. März. Wie wir von zuſtändiger Stelle ſcheint ſich am Arbeitsmarkte ein gewiſſer Umſchwung vorz hören, uberel i⸗ Der Höhepunk iter⸗ Januat gende Zahl von Facharbeitern beſchäftigt. Arbeitsloſigkeit im Baugewerbe iſt ſchon ſeit einiger Zei wunden. Die höchſte Zahl der Arbeitsloſen wurde am 18. ermittelt und erſtreckte ſich hauptſächlich auf Maurer. Völkerbundskommiſſar Hamel in Danzig „— Danzig, 2. März. Völkerbundskommiſſar Dr. von Ham triff vorausſichtlich morgen in Danzig ein. Am Volkskrauertag im Saargebiet = Saarbrücken, 2. März.(Eigener Drahtbericht). des Volkstrauertages hatte die Saarregierungskommiſſion 77 80 Dienſtſtellen die Beflaggung der öffentlichen Gebäud oten. Anläßlich ein e ver⸗ * St. Ingbert, 2. März. Ein bedauerlicher unglugafce traf die Familie des penſionierten Bergmannes Weſtrich 155 Wieſenſtraße. Als die 16jährige Tochter aus dem mittleren 801 ſter des Hauſes ſchaute, drang ihr plötzlich eine Kugel in ez linke Schläfe, ſodaß ſie leblos ins Zimmer zurückfiel. acht ſchwerverletzte Mädchen wurde nach dem Krankenhaus, und ſchwebt in höchſter Lebensgefahr. Der unglückliche Schüte a⸗ ein Kapuzinerpater aus dem nahen Kloſter, der nach 1. März zurücktreten. ohne Preſtigeverluſt möglich ſei. ben geſchoſſen hat, wobei ſich die Kugel verirrte.— Der Baum des Wiſſens iſt nicht der Baum des Lebens. . Byron. *** Erinnerungen an Multatuli (Zu ſeinem Geburkstag am 2. März) Die Pfingſtferien waren gekommen und wir wollten ſie zu einer größeren Fußtour durch den Odenwald benützen. Aber ſchon am zweiten Taa mußten wir, gezwungen von einem unauflbörlichen Re⸗ gen, in einem kleinen Gaſthaus unterhalb Lindenfels.— Roſenau oder Roſeneck kann es geheißen haben— Raſt machen Die Wirtin räumte uns zwei Fremdenzimmer ein, und nach einem leckeren Mahl gingen wir in unſere Zimmer. Als ich meinen Schrank öffnete. fand ich in der hinterſten Ecke ein zerriſſenes Buch. Mehr aus Gewohn⸗ heit, denn aus Intereſſe, nahm ich es zur Hand. Es hatte keinen Ein⸗ band und fing mit Seite 18 an. Ich las einen Satz und wurde ſtutzig — beim zweiten fühlte ich die Gewalt der Sprache und wie ſie mich zwand. weiterzuleſen— und beim dritten Satz hatte mich der Leſe⸗ teufel mit ſeinen Krallen ſchon erfaßt. Aller Schlaf, alle Müdiakeit war verflogen. Unaufhörlich praſſelte der Regen an die Scheiben⸗ riß der Sturm an dem morſchen Holzaeſtell der Fenſter. Ich hörte nichts mehr— ich las und las. Und als die Kerze langſam ziſchend in ſich ſelbſt verloſch— als leiſe die Nacht in rotaoldenes Frühlicht hinüberſank. hatte ich die loſen Blätter zu Ende geleſen. Tief er⸗ griffen leate ich ſie zur Seite und fiel in einen feſten, traumloſen Schlaf. Bald darauf riefen mich meine Freunde wach. Ich erzählte ihnen von dem Buch. in dem ein großer Dichter und noch arößerer Philanthrop ſich der leidenden Menſchheit annimmt und mit beißen⸗ dem Spott und bitterem Sarkasmus ei—1 unerbittlichen Kampf führt gegen die ſoziale Heuchelei, die ſich mit konſervativen, religiöſen Phraſen aufvutzt um innete Hohlbeit, Faulheit und Unbarmberzia⸗ keit zu verhüllen. Wir durchſtöberten gemeinſam jedes Eckchen unſeres Gebirns. um den Verfaſſer zu ergründen. Umſonſt. Auch zu Hauſe gaben wir Uns die arößte Mühe, den Titel des Buches zu erfahren, ohne Erfola zu haben. Da wurden mir vor fünf Jahren einige Bücher zur, Ba⸗ ſprechung zugeſchickt. Es wären die Werke des holländiſchen Dichters und Schriftſtellers Douwes Dekker, der ſich hinter dem Pſeu⸗ donym Multatuli, das iſt das lateiniſche multa tuli— ich habe viel ertragen— verbarg. Als Sohn eines Amſterdamer Schiffskapitän war er nach Abſol⸗ pierung des Gymnaſtums nach Oſtindien gekommen und dort in den Staatsdienſt eingetreten. Nach einer erfolareichen und von ſeinen Vorgeſetzten wiederholt rühmend anerkannten Tätiakeit wurde er zum Aſſiſtent⸗Regent von Lebrak(auf Java) ernannt. ein Amt. das ungefähr dem eines heutigen Regierungspräſidenten entſpricht. Hier fing ſein Leiden an. Als er erkannte, mit welcher Roheit und Ge⸗ fühlloſigkeit man die Eingeborenen ausſaugte, ſie unterdrückte. ſchuf er Reformen und Erleichterungen und ging mit ſeinen Forderungen. das Elend der Javaner zu mildern, bis vor den König von Holland. Doch erzielte er nichts anderes, als daß er ſich mißliebig und verhaßt machte und man ihn ſchließlich„unvorſichtigen Handlungen“ wegen venſionslos abſetzte. Er aing mit ſeiner Familie nach Brüſſel und ſchrieb dort unter Hunger und Entbehrungen ſeinen erſten, packenden Roman, in dem er ſeine Erlebniſſe und Anklagen niederlegte. Trotz ſeiner ungeheuren Wirkung gelang es ihm jedoch nicht. das Los der Javpaner mit einem Schlage zu verbeſſern. dazu waren die Miß⸗ bräuche zu groß und zu viele Leute waren daran intereſſiert, daß ſie nicht abgeſchafft wurden. Aber er rüttelte doch die öffentliche Mei⸗ nung auf. die allmählich einen ſolchen Druck auf die Reaierung aus⸗ übte, daß wenigſtens die drinalichen Reformen durchgeführt wurden. Später aing Multatuli zu längerem Aufenthalt nach Wiesbaden und wurde dort Korreſpondent eines holländiſchen Blattes: doch durfte er nur Aeußerungen der deutſchen Blätter wiedergeben, aber nie ſeine eigene Meinung ausſprechen. Um dieſe auferlegte Beſchränkung zu umgehen, erfand Multatuli Artikel. die in einem garnicht exiſtieren⸗ den Wiesbadener Blatt geſtanden haben ſollten und als einfache Zitate dieſes Blattes ſchmuagelte dieſer Feuergeiſt ſeine ſprühenden Gedanken über die volitiſchen und allgemeinen Ereianiſſe in das ehrſame, holländiſche Blatt. Aber eines Tages erfuhr ſein geſtrenger Verleger davon und entſetzte ihn ſeines Amtes. Nun fina wieder ein entbshrungsreiches und unſtetes Leben für ihn an, für ihn, der ein großer und auter Menſch war und weil er für ſeine Ueberzeuaung, daß den Armen und Unterdrückten geholfen werden müſſe, bis an ſein Lebensende geſtritten und gelitten hat. Er ſtarb in der Fremde, St in dem heſſiſchen Oberingelheim im Februar 1887. Als ich ſein größtes und bedeutendes Buch„Havelaar“ zur Hand nahm und die erſten Seiten darin geleſen hatte, aing es wie ein Schauer über mich. Dieſes Buch des Holländers Douwes Dekker war es. das ich in jenem abgelegenen Räſthaus unterhalb Lindenfels im Schrank gefunden und in einer Regennacht geleſen hatte. Jetzt begriff ich, warum es mich nicht mehr los ließ, warum mich Tage, Wochen und Monde lang ſein Inhalt auälte und warum mir nie⸗ mand den Namen dieſes Buches nennen konnte. Aber ſicher iſt: Wenn einſt in unſern Schulen nicht mehr die Geſchichten von Feldherrn und Fürſten geleſen werden, die ſich nur durch verheerende Kriege einen Namen gemacht haben, ſondern die Lebensgeſchichte jener Männer, die ihren Zeitgenoſſen ein leuchtendes Beiſpiel der Liebe zur Wahr⸗ heit und Gerechtigkeit aaben, dann wird auch Douwes Dekker⸗Multa⸗ tuli einen Ehrenplatz in unſeren Volksleſebüchern einnehmen. Hede Linz. Theater und Muſik O heidelberger Bachverein:„Matlhäuspaſſton“. Am Sanen nachmittag wurde als zweites Chorkonzert des Heidelberger Bannden eins die Matthäuspaſſion zur vollſtändigen etwa vier weſe⸗ dauernden Aufführung gebracht. Die unwiderſtehliche Kraft dang ungeheuren Werkes ſchuf aus den in Hauptprobe und Aufführgen den großen Saal der Stadthalle bis auf den letzten Platz füteende Zuhörern wie immer eine in atemloſer Ergriffenheit mitfüh 5 Gemeinde. Die Aufführung war eine ausgezeichnete Leiſtung per⸗ allem des Leiters Hermann Poppen, deren hingebender, der antwortungsbewußter Chorvorbereitung ein beſonderes Wort in Anerkennung gebührt. Die Chöre waren durchweg rein und ouch et der dynamiſchen Schattierung fein und geſchmackvoll durchgearbe in und folgten ihrem Führer ebenſo willig wie das Orcheſter, darie ſ erſter Linie die Bläſer genannt zu werden verdienen. Vie lene birgt die ungekürzte Aufführung die Gefahr der zu deutlichen ſchleunigung; faſt alle Tempi, die ſizilianiſchen zumal Einke aucß Altarie mit Violinbegleitung), waren reichlich ſchnell. Den eb0r und ſauber ſingenden Knabenchor ſtellte die Oberrealſchule, den glen der Jünger die Heidelberger Madrigalvereinigung. Die Soli auft waren nicht alle Kleichwertig. An erſter Stelle iſt der Evangen, von Karl Erb(München) zu nennen. Er ſang mit einer Shee, heit und Beherrſchung des Materials, einer muſikaliſchen und ſchmacklichen Sicherheit, und endlich mit einer Tieſe und Gewalt ff, Ausdrucks, wie man es ſelten erlebt. Daneben ſtand Herr Woen gang von Zeuner⸗Roſenthal(Leipzig) als Jeſus, 15 Bariton der vor allem im mezzo voce und im piano von ede jie Klang iſt und ſich ſeiner Aufgabe durchaus gewachſen zeigte. fe imme von Eva Bruhn(Eſſen) läßt zumal in der atenge ſchönheit manches zu wünſchen übrig; immerhin iſt auch hier no, des Rühmensmerzen genng Dagegen konnte die Stimme g Paula Lindberg(Berlin), weil zu klein und nicht kragſeh genug, nicht ſtandholten. Baß: Guſtav Schlatter(Heidelbenn Ein beſonderes Wort der Anerkennung noch den Bläſerſzliſte Schmiedel, dieter und Schmorkte(Flöte, Oboen damonz Orgel und Cembalo wurden zuverläſſig durch Renate Noll 5 Fritz Henn en om(i. 0 0 Sechs Millionen Dollar als Stiftung für eine Bibllolhe, Die Jale; Univerſität in New Haven(Connecticut), die ſüh von etwa 4000 Studenten beſucht wird, erhält eine neue Bibliotſe für die der verſtorbene John W. Sterling 6 Millionen Dola geſtiſtet hat. In den nächſten zwei Jahren wird ein neues Wiblio, % de errichtet werden, das Raum f* fibe itlionen Bände hat. feſiter 5 M ten, der vom Baugewerbe ausgeht, das eine von Tag zu Tag—5 — eeer er r e e r r . „rr rrr — — „ laaar Aunbe den 2. März 1026 Reue maunheimer Jeitung(Abend · Ausgabe) 23. Seite. Nr. 10o2 Kanal und Tunnel Von Bürgermeiſter Amberger⸗ Heidelberg der R kurgeſege Neichstag hat in erſter Leſung die für den Neckarkanal un 2 755 Millionenſumme Neihaneal bewilligt. Vorher gelgsverkerchend einer Entſchließung des badiſchen Landtages vom lihkeit de ehrsminiſterium in Ausſicht geſtellt worden, die Wirtſchaft⸗ lenen Geſie nternehmens unter Berückſichtigung der neu aufgetre⸗ uud darübchtspuntte einer gründlichen Nachprüfung zu unterwerfen —9 er dem Reichstag eine Denkſchrift vorzulegen. Dieſe Prü⸗ Ferti umſo notwendiger, als nunmehr der erſte Bauabſchnitt beendel anltellung der im Bau befindlichen Ladenburger Stufe als dweiten Balelehen werden kann und durch Inangriffnahme des don über 1 nabſchnittes Heidelberg—hHeilbronn eine Ausgabeſumme 10. hre—5 Millionen Goldmark faſt zwangsläufig für die nächſten ſchr wenf bewilligt werden muß. Die Ausſprache im Reichstag hat der iptetennen 121 daß man eine objektive Prüfung ſir wünſ chaftlichkeit auf Seiten der Anhänger des Kanals ſc für dchenswert hält. Den württembergiſchen Abgeordneten, die Hebotz— Recharkanal eingeſetzt haben, ſtand eben ein Argument zu Aitun e Vaterlande immer bisher noch eine ſtarke 1 5 bwerſchee en verlangt— und zwar unter Einſetzung ſeiner ganzen dach Eigenart— den Main—Donau⸗Kanal. Das bedingt faſt 55 leider geltenden Geſetzen unſerer lär derſtaatlichen Politkk rbeſchſemäßia, daß auch Württemberg den von ihm durch Mehr⸗ 0 · San ſeines Landtages verlangten Neckarkanal erhält. Bei ſüſſg Dibloge erachtet man gern weitere Prüfungen für über⸗ dun den Ae Verkehrsaufgabe, die der Neckarkanal löſen ſoll, wird Aer Würd ngern des Kanals als ſo dringlich erachtet, daß ſelbſt ſesſchaft igung der heutigen finanziellen Notlage der öffentlichen bont n1 eine Baupauſe zwiſchen dem erſten und zweiten Ab⸗ dac noluch befür möglich erachtet wird. Dabei iſt es aber einmal angiiche Veon, darauf hinzuweiſen, daß zur Zeit andere äußerſt heblich kein erkehrsaufgaben deshalb zurückgeſtellt werden, weil an⸗ Geld vorhanden iſt. detar,—7 hundert Meter von der Stelle an unſerem ſchönen ſndet der der neue Bauabſchnitt des Kanals beginnen ſoll, be⸗ tas gräßli ͤ Karlstor mit ſeinem berüchtigten Karlstor⸗Bahnhof. aurgen Foe iſenbahnunglück im Jahre 1800 hat ihm zu einet Hechen 5 erühmtheit verholfen. Seitdem ſind die ſchon damals er Hauptvelehrsverhältniſſe noch um vieles erbärmlicher geworden. fabren du erkehr von und zum Neckartal drängt und wälzt ſich ſeit wuzt in ſ dieſen Engpaß. Die Landſtraße mit de Straßenbahn Aiihrüchtezrf ſpitzem Winkel die Eiſenbahn und zwei der verkehrs⸗ ſſehmende ſchienengleichen Uebergänge befinden ſich dort. Der Wert e Autoverkehr hat dieſe Zuſtände noch ins Groteske ge⸗ ſegen ſich er einmal an verkehrsreichen Sonntagen zu Fuß oder im it ihn ni durch dieſen Verkehrs⸗Engpaß durchdrängen mußte, ver⸗ Mälſconicht mehr. Es iſt einfach ein Glückszufall, daß ſich dort .Schen wieder ein größeres Unglück ereignet hat. 1 aleimange vor dem Kriege war der Plan des Karlstortunnels, heifen and wirkſam dieſe unverantwortlichen Zuſtände deitz Gelä dbe⸗ in Bearbeitung. Die Eiſenbohnverwaltung hat be⸗ m v dben eerwerbungen zur Ausführung des Tunnels ſeit lan⸗ dehren bemmen. Aber ſeitdem iſt es dabei geblieben, obwoßl die dug wurd von Jahr zu Jahr geſtiegen iſt. Die ſtereotype Ableh⸗ feechteze damit degründet: Es fehit das Geld. Die and der nn der Sache wird anerkannt; der menſchengefährdende Zu⸗ del. Dabe rtehrsverhältniſſe iſt nicht beſtritten, aber— kein ſümehr ei ſoll die von dieſen Zuſtänden betroffene Bevölkerung lrung mitanſehen, wie 100 Meter davon ein Profekt zur Durch⸗ chtelt ebracht wird, das viel viel mehr koſtet und deſſen Dring⸗ um Mias werden auch die Kanalfreunde hoffentlich zugeben Aare indeſten hinter dem Karlstor⸗Tunnel morſchieren muß. lüdies mir., mit dem gewöhnlichen Menſchenverſtand int dabed nicht zu erklären. Man muß ſchon tiefer ſchürfen und ſakegraßee auf die Tatſache, daß der Neckarkanal von der„Reichs⸗ chen Rei en⸗Verwaltung“, der Karlstor⸗Tunnel aber von der Deu'⸗ kuel hünchsbahn⸗A. G bearbeitet wird. Das ſind in Dentichland nekehrminelweit verſchiedene Dinge, wenn wir auch einen Reichs⸗ en öffewiſter haben umd ſchließlich beide Profekte durch die glei⸗ ntlichen Gelder bezahlt werden müſſen. ue dfentidat den Necartanal damit ſchwachaft gemacht das er eden fliche Notſtandsarbeit im weiteren Sinne ausgeführt kreſſ kann 7 en und hat mit dieſer Begründung in Arbeitnehmer⸗ üne Nuel Anktang gefunden. Der Karlstor⸗Tunnel iſt abalbt otſtandsarbeit ſogar in doppeltem Sinne: daem n Erwerbsloſen Arbeit und befreit die Bevölkerung von boben darſkehrsnotſtand, der eine ſtändige Gefahr für Leib und abn 1 rſtellt. Nach neueren Meldungen ſtellt das Reich der Reichs⸗ vbe Millionen Mark zur Ausführung dringlicher Notſtande⸗ genn zur Verfügung. Es wäre einfach unverſtändlich, munmehr nicht endlich dieſes langerſehnte doſef U bwandt zur Durchführung kommen könnte. 0 Do, mian babe kein Geſd dazu, kann nicht wer ſtichhealtie Ldee Necarkanal-Rrojekt bewefſt ſchlagend das Gegenteil Man wenn politiſcher Ejgenwille ſich für eine Sache einſetzt. 0 gerantwortung der Verantwortlichen iſt in dieſen Dingen 10 buime; was ein gütiges Schickſal auch weiterhin verhüten alstor ich die erbärmlichen Verkehrsverhältniſſe am Heidelberger Eude noch einmal eine Uinglüc, ſo ilt die Schucd derer nicht ab⸗ „die nicht nach objektiven Bedürfniſſen des Verkehrs, ſon⸗ Der W̃ dern nach anderen Geſichtspunkten die zu Verkehrszwecken beſtimm⸗ ten Reichsgelder verteilt haben. Der Verkehrsausſchuß des Reichs⸗ tages, der im Oktober inkognito nach Heidelberg gekommen iſt, um den Kanal zu beſichtigen, ſollte einmal die Verkehrszuſtände am Karlstor zu Heidelberg an Ort und Stelle ſtudieren. Es dürfte angenommen werden. daß er die Verantwortung für die Nichtaus⸗ führung des Karlstor⸗Tunnels aus Geldmangel nicht übernehmen wird, während nicht 100 Meter davon ein viel koſtſpieligeres Pro⸗ jekt zur Durchführung gelangen ſoll. eeeeeeeeeeeeeee Städͤtiſche Nachrichten der März im volksmund Von Albert Schweitzer Der März iſt der Lenzmonat, wie ihn Karl der Große ſchon nannte. Um dieſe Zeit kehren die erſten Zugvögel von ihrer Süd⸗ landsreiſe nach der Heimat zurück. Der Storch umkreiſt wieder den 1270 Firſt, während auf der Wieſe der Kiebitz ſein„Kiwitt“ er⸗ challen 4a5. In das Geäſt der Bäume und Sträucher ſteigt der Trieb, und über die Hügel hin und durch die Niederungen blitzt die Pflugſchar. In den feiſch aufgeworfenen Furchen der Aecker geht, e mit dem Schwänzchen wippend, das Bachſtelzchen einher. en Jäger zieht der Sonntagsname„Okuli, da kommen ſie“ auf den Schnepfenſtrich. Mit einmal iſt die ganze Natur erwacht. Am Gregoriustag(12. Man„fliegt der Storch übers Meer und der Froſch öffnet ſein Mauk“,„das Eis ſchwimmt ins Meer“ und die Flüſſe werden eisfrei. In Holſtein„legt die wilde Ente das erſte Ei“ und in Thüringen beſtellt der„Gärtner ſeinen Acker mit Früh⸗ erbſen“. Die heilige Gertrud(17. März) gilt als Frühlingsbringerin: „Es St. Gertraud Die Kuh zum Kraut, Die Bienen zum Flug Und die Pferde zum Zug. In Weſtfalen wird Gertrud die erſte Gärtnerin genannt: „Sünte Gertrud Geit als erſte Gärtnerskrut.“ Die Tage werden allmählich länger und am 21. März tritt die Frühlings⸗Tag⸗ und Nachtgleiche ein. Deshalb heißt's in Süddeutſch⸗ kand am Tage Mariä Verkündigung(25. März): „Mariechen bläſt das Licht aus Michel(29. Sept.) ſteckt's wieder an.“ Der„Liebfrauentag“, wie 951 Tag genannt wird, iſt der „Schafe Maitag“, und bringt Storch und Schwalbe wieder zurück. „Mariä Verkündigung Kommen die Schwalben wiederum.“ Allerdings iſt der März oft noch ſehr rauh und ſtürmiſch. Die Unzuverläſſigkeit des Frühlingsmonats deutet der Volksmund in fol⸗ gendem Spruch treffend an: „Zu Anfang oder zu End' Der März ſeine Gift' ſendt'.“ es manchmal noch im März reichlich Schnee fällt, iſt nicht weiter verwunderlich, fallen doch die erſten Kämpfe zwiſchen Winter und Fruzung in dieſen Monat. Indes iſt im Lenzmonat die Herr⸗ lichkeit von Schnee und Eis nur von kurzer Dauer:“ „Märzenſchnee und Jungfernpracht Halten kaum oft über Nacht. Der Jolksmund behauptet, daß das Wetter zu Anfang des Monats dem am Ende entgegengeſetzt ſei: „Wenn der März als Wolf kommt, Geht er als Schaf fort, Wenn er als Schaf kommt, Geht er als Wolf fort.“ Große Feuchtigkeit und Regen liebt der Landmann in dieſem Monat nicht, er erhofft ſie vielmehr im April:„Wenn der März naß und der April trocken iſt, ſo gerät das Futter nicht.“ „Ein feuchter, fauler Mär Iſt der Bauern Schmerz. „Märzenregen— dürre Ernte.“ 7 „Auf Märzenregen folgt kein Sommerſegen.“ Ebenſo ungern wird der Schnee geſehen:„Märzenſchnee tut den Saaten weh.“ Vom Nebel heißt es: „Soviel Nebel im März, Soviel Wetter im Sommer(Gewitter), Soviel Tau im März, Soviel Reif um Pfingſten Und Nebel im Auguſt.“ Beliebt ſind trockene Tage und Winde:„Wenn der März viel inde und der April viel Regen führt, ſo folgt ein ſchöner Mai.“ Und weiter: „März trocken, April naß, Mai luſtig, von beiden was, Bringt Korn im Sack Und Wein ins Faß.“ „Märzenſtaub bringt Gras und Laub.“ „Trockener März bringt volle Keller.“ zMärzenwinde, Aprilregen, Verheißen im Mai großen Segen.“ Der trockene Wind erzeugt viel Staub auf den Straßen, der vom Landmann gern geſehen iſt: „Ein Malter Märzenſtaub Iſt eine Krone wert; Doch allzu frühes Laub Wird gern von Froſt verzehrt.“ „Ein Scheffel Staub iſt mehr wert, als eines Königs Löſegeld.“ Eine vorzeitig eintretende Entwicklung der Pflanzenwelt im März iſt nicht gern geſehen:„Märzengrön i nicht ſchön.“„Märzengrün, Aprilenblut, tut ſelten gut.“ Am 21. März ſoll man iebeln ſtecken:„Benedikt, macht Zwiebeln dick.“ Am 27. März heißt est „Iſt an Ruprecht der Himmel rein, So wird er's auch im Juli ſein.“ Alles in allem: der März ſoll den Frühling mit lauen Lüften und warmen Sonnenſtrahlen bringen, deshalb heißt's: „Wenn im März der Kuckuck ſchreit, der Storch klappert, und die wilde Gans zieht ins Land hinein, ſo gibt's einen Frühling im Hochzeitsband.“ dte *Schwerer Radfahrerunfall. Auf der Mitte der Friedrichsbrücke rannte geſtern nachmittag eine Frau, die die 77 überqueren wollte, gegen einen Radfahrer. Beide ſtürzten zu Boden und mußten in das Krankenhaus eingeliefert werden. Dort man bei dem Radfahrer, einem 16 Jahre alten Schüler, eine Verletzung des Schädelknochens und bei der Frau eine leichte Verletzung am Hinterkopf feſt. *Ein Radfahrer und ein Fußgänger durch einen Kraftwagen an⸗ gefahren und verletzt. Geſtern nachmittag wurde auf dem Parkring bei der Rheinkaiſtraße ein 42 Jahre alter Radfahrer von einem bis jetzt noch unbekannten Laſtkraftwagen von hinten angefahren, zu Bode geſchleudert und am linken Oberarm verleßt. Geſtern abend fuhr auf der Feudenheimerſtraße ein ſchwarzes, ge⸗ ſchloſſenes Auto(Vierſitzer), deſſen Kennzeichen unbekannt iſt, einen Fußgänger um, warf ihn zu Boden und verletzte ihn an der linken Seite. Perſonen, die über dieſe Unfälle Auskunft geben kön⸗ nen, werden gebeten, ihre Angaben der Polizei übermitteln zu wollen. * Aus Anachtſamkeit ins Auko gelaufen. Geſtern nachmittag lief an der Friedrichsbrücke(Stadtſeite) ein Fräulein aus Unachtſam⸗ keit gegen ein Auto, das noch rechtzeitig anhalten konnte, und fiel zu Boden. Verletzt wurde die Unvorſichtige nicht. Den Führer des Kraftwagens trifft keine Schuld, da er rechtzeitig und ausgiebig Signale gab. * Eine Schwarzfahrt unternahm in der vergangenen Nacht ein 24 Jahre alter Kraftwagenführer ohne Wiſſen ſeiner Firma mit mehreren Bekannten. Gegen 1 Uhr nachts fuhr er Ecke Traitteur⸗ ſtraße gegen einen Vauzaun und dann derart gegen das Haus Trait⸗ teurſtraße 29, daß die Vorderachſe des Fahrzeugs ſtark wüchſten en —— 2 wurde. Da der Führer angetrunken war, wurde er auf der näch Polizeiwache in Verwahrung genommen. * Anerlaubtes Plakatankleben. Geſtern abend zwiſchen 10 und 12 Uhr wurden in verſchiedenen Gegenden der Stadt unerlaubt Plakate angeklebt. In der konnte ein 18 Jahre alter Schriftſetzerlehrling erwiſcht und feſtgenommen werden. veranſtaltungen cTheaternachricht. Das Luſtſpiel„Luderchen“ von Impe⸗ koven iſt zur Aufführung im Neuen Theater erworben worden. * Das Frühjahrskonzert der Liederkafel udwigshafen erhielt ſein beſonderes Gepräge dadurch, daß die Vortragsfolge ausſchließ⸗ lich Werke öſterreichiſcher Tonſetzer verzeichnete. Der zahlenmäßig ziemlich ſtarke Chor verfügt über ein gutes Stimmenmaterial, be⸗ ſonders in den Bäſſen, die ſchön, rund und voll klingen; den Tenören dürfte beim weiteren Studium der Tonbildung beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit geſchenkt werden. Der Chor wird von Muſikdirektor Carl Bartoſch in ruhiger und ſicherer Weiſe geführt. Bartoſch's Chor mit großem Orcheſter„Die Jungfrau“ eröffnete den Reigen. Die einzelnen Bilder des Pichler'ſchen Gedichtes wurden klargeſtellt; doch empfand man das Ganze mehr als ein Nebeneinander, denn als organiſch entwickeltes Ganzes. Der e a capella-Chor „Die Hütte“ iſt eine für Vereine dankbare Arbeit, deren Studium ſich lohnt; ſie gelang im klanglichen beſſer als im harmoniſchen. Die zweite Hälfte des erſten Teiles der Vortragsfolge beſtritt E. S. Engelsberg. Sein„So weit“ gibt ſich als einfache volkstümliche Arbeit, deren Gefühl aber nicht ganz echt erſcheint. Klar zeigten desſelben Komponiſten Erinnerungsbilder„Im Dunkeln“ das Weſen dieſer Art Muſik: Zu einer primitiven Poeſie eine gleiche Muſik, deren man nicht recht froh wird, nach bekannten Vorbildern ge⸗ arbeitet. Solche Sachen müſſen ſchon ganz beſonders exakt ſtudiert und vorgetragen werden, wenn ſie Freude bereiten ſollen. Im zweiten Teil der Vortragsfolge löſte Straußens Walzer für Orcheſter und Männerchor„Wein, Weib und Zeſang“ einen wahren Beifalls⸗ ſturm aus. Uebrigens hätte gerade dieſes Werk für die größere rhythmiſche Exaktheit noch eine oder die andere Probe ganz gut vertragen. In den Orcheſterſtücken ſowohl als auch in der Begleitung der Männerchöre arbeiteten Orcheſter und Dirigent in ſehr ſchöner Weiſe zuſammen. A. S. dedtene einſehen, die Bücher würden mich wohl gelehrt, aber ehr zu einem Menſchen machen. geifing * ge Sparſamkeit erfolgreich verhindert wird Voolkswirtſchaft in küche und Haushalt den memner Aſchermittwochs⸗Bußprediat habe ich was ſchönes 8 den Uebrigens mehr im auten als im ſchlechten Sinne. wenn dlen endalk der Jrlchritten als Mafſtat ſehen dar. Peun ſer. n mit end haben ſich die Hausfrauen als durchaus einverſtan⸗ 05 tun dem Gelöbnis erklärt: Vonheutabwird geſpart! danct d. die männlichen Zuſchriften zwar auch. aber ihr Mitſchwören ommt och mehr der bekannten Captatio benevoſentiae, denn immer r 1 d. Schluß das berühmte ⸗Aber“Schwänzchen. Zwei geben acht. direkten Vorwürfen über. Es ſeſ ja alles ganz ſchön und Föite ote ich da geſaat bätte. aber ich bätte doch nig ſo aus der bder 7 audern ſollen. Denn ſchließlich ſei ich als Mann doch zu wlich wiſſen Solidarität der Männer gegenüber den Frauen ver⸗ becd 1 80 ein kleines Taſchengeld dürften doch auch die Männer auch lprucher.(was ich ſa überhaupt nicht beſtritten habe. neben⸗ ent de für mich durchaus in Anſpruch nehme). Wie ſollte man denn bahln Frau z. B. den Staubſauger ſchenken. wenn nicht durch Ra⸗ 01 0 Denn dieſe einzelnen Raten könne man zur Not von 10 000 r Pfennigen(na. na Pfennige?) exübrigen. Außerdem mache unne einen tadelloſen Eindruck auf die Gattin. wenn man ſo tun ſlerenc ſei der Staubſauger ſchon bezahlt, man ihn alſo aus date ich rſparniſſen für die Eheliebſte zuſammengeſchart kabe. Nun rüber durch meinen Artikel dieſen ſchönen Nimbus zerſtört. es ſei Ind einigen Auseinanderſetzungen gekommen. weshalb ich mit 1 derach Recht als ein Ehe⸗Unfriedenſtifter anzuſehen und demaemäß delde ten ſei. Außerdem ſei man ſchon 30 Jahre Abonnent und em Peesbalb verlangen. daß durch derartige Indiskretionen der von eſſor der Nationalökonomie errechnete Prozentſatz des durch der Frau gehenden Einkommens nicht noch weiter zu Un⸗ annes verſchoben werde. Im übrigen: und überhaupt! wiſ bate ich mich alſo ſchön in die Neſſeln geſetzt! Wenn doch neſsgehns der Eintender der mich der Verachtung meiner Mitbürger Alt iömen will, ſeinen Namen genannt bätte. dann könnte ich mich Aatenm aütlich auseinanderſetzen.(vielleicht bei einem Viertele auf ſeſchnitt luna), aber ſo iſt mir ſede Verbindunasmbalichkeit ab⸗ 10 eiberen und ich muß mich tröſten mit dem, was die Hausfrauen · bebacht Fieilich. ein wenia haben auch ſie mich in Verlegenheit Denn einige fragen. wie ſie denn eigentlich ſparen ſollen. wenn das Leben ſo teuer, die Kinder ſo wachſen und ſoviel zerreißen. und das Einkommen des Mannes ſo knapp iſt. Ich kann ihnen allen nur mit den Fauſtworten antworten:„Allwiſſend bin ich nicht, doch viel iſt mir bewußt.“ Aber mit dem guten Rat im Einzelfall allein iſt es nicht getan. Ich muß der Einſenderin durchaus zu⸗ ſtimmen. die einen Ausſchnitt aus einem Artikel oder einer Rede der Reichstagsabgeordneten Marie Eliſabeth Lüders beifügte. in dem ein ganzer Katalog von ſtichhaltigen Sparſamkeits verhin⸗ derunasgründen aufgeführt wird. Es heißt darin u..: Hunderttauſende von kleinen Aluminiumkaſſerolten werden perfertigt, deren Gefäß ſo leicht und deren Stiel ſo lana und ſchwer iſt daß ſie, weniger als zur Hälfte gefüllt. auf dem Herd um⸗ fallen. Zahlloſe. ſehr nett ausſehende kleine elektriſche Steh⸗ lampen werden verkauft. mit hölzernem Fuß. der nicht beſchwert iſt. ſo daß die Lamvpe bei der gerinaſten Verübrung der Leitungs⸗ ſchnur kippt: Effekt: Birne kaput! Waſchſchüffeln mit völlig gerader Wand. die einem beim Ausaießen jeden Augenblick aus den Händen zu aleiten drohen. ſind die Verzweiflung aller. die damit umzugeben haben. Aus Stieltöpfen ſeder Größe und Güte, deren Ausauß zu kurz und zu flach iſt. läuft. auch bei arößter Vorſicht. regelmäßia ein Teil der Flüſſiakeit an der äußeren Wand des Ge⸗ fäßes hinunter. Dutzende von Modellen der für die Küche beſtimmten und Steinauttöpfe ſind zwar am Boden weit, oben aber eenn; daß auch die ſchmalſte Hand nicht binein kann, um ſie e nen. Leinen⸗ und Baumwollband mit ein⸗ gewebten Knopflöchern wird kilometerweis bergeſtellt für Kopf⸗ kiſfen und Mumeaus; die Knopflöcher ſind aber ſo klein. daß nicht einmal ein doppelſeitiger Hornknopf normaler Größe bhindurchgeht. Man vfleat aber an Bettwäſche keine winzigen Hemdenknöpfe zu näben. Bis beute aibt es keinen Kitt. der ſich nicht im Waſſer auf⸗ löſte, ein Problem das bei einigen Verſuchen gewiß nicht unüber⸗ windlich ſein dürfte. Bettſtellen für Kinder und Erwachſene werden in Dutzenden von Modellen zum Kauf angeboten: von mehr als zwanzig. die ich ausmaß. batten nicht zwei die aleichen lichten Maße. Mit der Verwendbarkeit von Gardinenkäſten und ſtan aen gebt es einem bei dem Abweichen der Fenſterbreiten ſehr 55 bei 95 von Matratzen, Keilkiſſen und Laken. 8 kannt, auch ganz große Jungen noch ſehr viel kurze Hoſen tragen; es gibt aber—— ein Geſchäft— man kurze Unter hoſen bekommt, ſondern man muß ſie extra an⸗ fertigen laſſen. Mit anknäpfbaren Manſchettenärmeln für Herren iſt es beinahe ebenſo. Rieſenſtöße von Spielkitteln für kleine Kno⸗ ben liegen zum Kauf aus; der Rücken iſt aber ſo kurz und der Hoſen⸗ boden ſo flach gearbeitet, daß bei der bekannten Vorliebe kleiner Kinder, beim Spielen in der Hocke zu ſitzen, ſofort die Knöpfe ge⸗ ſprengt werden. Für zahlreiche Geräte und Apparate werden die Erſatzteile abſichtlich mit voneinander abweichenden Maßen und Windungen hergeſtellt, nach dem wirtſchaftlich und kaufmännniſch völlig verkehrten Prinzip: nur bei mir erhältlich. Kleider⸗ und Geſchirrſchränke werden in Maſſen verfertigt, von denen die einen zu flach ſind für normalbreite Kleiderbügel, die anderen für Schüſſeln. Wir leiſten uns eine Syſtemloſigkeit der Produk⸗ tion, eine Buntſcheckigkeit des Marktes, die teuer und un wetuich zugleich iſt. Gewiß ſind zahlreiche, ſehr brauchbare Wirtſchafts⸗ un Gebrauchsgegenſtände hinzugekommen, aber— ihr Preis iſt meiſt unerſchwinglich. Dieſer Preis iſt aber zum Teil deshalb ſo hoch, weil wild nebeneinanderher und gegeneinanderan pro⸗ duziert wird. Eine elektriſche Nähmaſchinenlampe koſtet 15 Mark! Welche Hausfrau kann das emlegen? Die leider nur zu oft erwerbs⸗ tätige Mutter, die faſt nur abends nähen kann, beſtimmt nicht. Ein Vitaminekocher: 22 bis 28 Mark. Wer das bezahlen kann, wird auch mit etwas weniger Vitaminen nicht bleichſüchtig werden. Ich bin feſt überzeugt, daß meine Leſerinnen jetzt einſtimmig ausrufen werden:„Die Frau hat Recht, leider nur zu ſehr! Und die törichten Gegner des Frauenwahlrechtes, von denen es immer noch zahlreiche Vertreter in allen Parteien gibt, werden be⸗ ſchämt zugeſtehen müſſen, daß man, wie Figura zeigt, durchaus eine hervorragende Reichstagsabgeordnete ſein kann, ohne dabei den Blick und das Verſtändnis für die praktiſchen Fragen des täglichen Lebens zu verlieren. Wir erlebten hier wieder einmal den engen Zuſammenhang zwiſchen Küche und Haushalt auf der einen Seite und Wirtſchaftspolitik auf der anderen. Nur ſind ſich die meiſten Frauen dieſer engen Verbindungen garnicht ſo recht bewußt. An⸗ dererſeits haben die Männer, die heute— und auch in Zukunft— vorzugsweiſe die itik betreiben, und ausüben werden, ſich mit dieſen Kleinfragen des täglichen Lebens in ihren Auswirkungen auf die Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik im Ganzen noch viel zu wenig befaßt. Es koinmt alſo im Grunde auf gegenſeitige Auf⸗ klärung hinaus, die es dann vielleicht zuwege bringt, der oben zutreffend gekennzeichneten Syſtemloſigkeit Einhalt zu gebieten. So ſehr die Individualität ein Vorzug des deutſchen Volkes ſſt, ſo nach⸗ teilig iſt ſie in der Produktion. Man befürchte auch nicht, daß wir Hals über Kopf in jene geiſtloſe Uniformität verfallen werden, die das häusliche Leben des Amerikaners kennzeichnet. Denn ſchließlich wird jede Hausfrau ihrem Haushalt in irgendeiner Beziehung den Stempel ihres Eigengepröges aufdrücken Das wird ſo bleiben, auch wenn wir alle die Unfform anziehen, für die ich hier zum zweiten Male eintrete, die Uniform der Sparſamkeit. Es iſt ſchon viel erreicht, daß wir die Fehlerguellen ſehen. Verſuchen wir ſie abzuſtellen, dann wird ſich die Sparſamkeit von ſelbſt ergeben. Krag der Zwote — ů ⏑— — —— ——————— · nach der Mitte des Saales zu. An deſſen Seite, 2 2. Seite. Nr. 102 Neue Mannhbeimer Jeimno Abend Ausgabe) Dienskag, den 2. Miärz 1920. vorträge Die neue Schöpfung Mit dieſem Thema trat der Miſſionsbund„Licht im Oſten“ vor die breite Oeffentlichkeit auch in unſerer Stadt. Er tat es nicht umſonſt. An zwei Abenden fanden ſich jeweils weit über 10⁰⁰ Menſchen aus allen Ständen ein, um den einzelnen Vorträgen zu folgen. Ein Beweis dafür, wie zugkräftig die Sache und die ſie behandelnden Perſonen geweſen ſind! Mit dem Haupt⸗ thema„Die neue Schöpfung“ will man natürlich keinen profanen, keinen politiſchen oder irgendwie mit Agitation zuſammenhängen⸗ den Gedanken ausſprechen, ſondern religiös, chriſtlich will man ſein und ſagen, daß die geſamte Welt, ſo wie ſie iſt, gerade in der Gegenwart der Erneuerung von innen oder, beſſer geſagt, von oben her bedarf, wenn ſie überhaupt noch Aufgaben und Ziele er⸗ kennen und verfolgen will. So wie ſie iſt, die Welt, iſt ſie alte Schöpfung, vom Leid beherrſcht. Darum bildete„Das Leid der alten Schöpfung“ einen beſonderen Gegenſtand für die Tagung. Profeſſor Lic. Unruh(Karlsruhe), vielen hier von der Vortragsreihe„Lebendige Kirche“ her kein Unbekannter mehr, ſprach in bekannt feinſinniger und herzandringlicher Weiſe vom Weſen dieſes Leids in unſerer Welt. Es iſt mannigfaltig, wir wiſſen es alle, mit und ohne Volkstrauertag, und es läßt ſich durch poetiſche und äſthetiſche Idealiſierungen nicht beſeitigen. Es iſt da, bevor wir darüber grübelten und dachten, weil es verknüpft iſt mit unſerem Daſein. Es gehört zu dem tragiſchen Untergrund des Lebens. Welt iſt wie eine Glocke, die zerſprungen iſt. Unſer ganzes Sein iſt ſchickſalhaft leidvoll. Unſere Zu dieſer objektiven Seite des Leids kommt die ſubjektive hinzu: wir lehnen uns auf, wir ſind verbittert, wir zweifeln und verzweifeln. will gerade von hier aus geleſen und verſtanden ſein. Doſtojewsky Er bleibt freilich beim Leid nicht ſtehen, er kennt und bejaht Oſtern, die Auf⸗ erſtehung und den Sieg über alles Leid. Das iſt kein ma, ſondern Auferſtehung iſt das letzte und einzige Wort in dieſer Sache. Aber— das iſt das lieber in der Hölle bettet, als da ſeinem Tun in und an dieſer Welt. Es iſt die Aufgabe der Kir größte Leid— daß der Menſch ſich er Gott bejaht und ja ſagt zu Gottes, daß ſie trotz allem und durch alles Leid immer lebendiger und heilbringender werde. Die Welt wartet darauf! Von dieſer beſonderen Aufgabe der vom Evangelium erfaßten und getröſteten Gemeinde ſprach Prediger packend, überführend. Kroeker, friſch, Wie die eigentliche, die innere Geſchichte Israels nicht von ſeinen Königen und Prieſtern, ſondern von ſei⸗ nen Propheten beſtimmt worden iſt, ſo wars in der Geſchichte auch unſeres Volkes. Seine Geſundung kann darum nicht von Organi⸗ ſationen und Parlamenten, ſondern nur von Propheten kommen. „Prophet für die Gegenwart“ wird die una ſancta, die heilige Kirche Gottes, d. i. die Gemeinde der Gläubigen, ſchlecht⸗ hin ſein müſſen. Denn nicht beſondere, einzgeln organiſierte Ge⸗ meinſchaften und Kirchen, mögen ſie heißen wie ſie wollen, ſtellen den Reichtum Chriſti in ſeiner Fülle dar, ſondern in der leben⸗ digen Mannigfaltigkeit und nicht in der ſtarren und toten Vereinze⸗ Iung bezeugt ſich die Kirche Gottes. Und ſie wird mit allen ihren Gliedern Prophetendienſt tun müſſen. Dazu bedarf ſie ſelbſt der Läuterung und der großen Fähiakeit,„mit dem Müden zu reden zur rechten Zeit“, mögen dieſe bei der Intelligenz, bei der Arbeiter⸗ welt oder innerhalb der Jugend ſich befinden. ernſt. Die Zeiten ſind Schweigt der Gegenwartsvrophet, verſagt die Gemeinde und Kirche Gottes, dann ſind wir eines Toges das Miſſionsfeld des Antichriſten. Eben darum erblickte der Redner gerade für Deutſch⸗ land große Aufgaben für die kommenden Jahre. Wie unſer Land, überhaupt der ganze Weſten, im 19. Jahrbundert deſtruktine Ideen verbhreitete, Ideen, die auch den ruſſiſchen Oſten vor Abaründe führten, davon ſprach der ruſſiſche Univerſitätsprofeſſor in erſchſt⸗ ternder Weiſe, worüber kurze Angaben folgen werden. wo wird das Keichsehrenmal errichtet! Dr. B. Der Gedanke, für die im Weltkriege gefallenen deutſchen Sol. daten ein Ehrenmal oder einen Ehrenhain zu ſchaffen, wird ſeit——5— Zeit allenthalben lebhaft erörtert. hat der orſchlag, einen Unter anderem hrenhain im Gebiete des Odenwaldes oder an der Bergſtraße zu errichten, größere Beachumg gefun⸗ den. Der„Berliner Lokalanzeiger“ nommen, an verſchiedene bekonnte es vor einiger Zeit unter⸗ rſönlichkeiten die Frage zu richten, wie ſie ſich zu den verſchiedenen Vorſchlägen für ein Ehren⸗ mal für die gefallenen deutſchen Soldaten ſtellten. Das Blatt ver⸗ öffentlicht nunmehr die Ergebniſſe der Umfrage denen wir folgende eninehmen: Generalfeldmarſchall Dr. v. Mackenſen ſchreibt: Das beſte Ehrenmal für die Opfer des Weltkrieges würde die Geſtalt eines ſchlichten deutſchen Soldaten ſein, dem ſtürmend der unerſchütterliche Wille zum Siege aus den Augen und die Kraft dazu aus allen Glied⸗ maßen ſpricht.— Generaloberſt v. Kluck ſchreibt: Im heiligen Hain ſoll man die toten Helden ehren. Unfern der Hauptſtadt kann das Waldesdickicht eine Stätte bilden für Bte— 15 Teadert ſh 0 utler, ſiziersbundes, äußer olgendermaßen: nutzung der Schinkelſchen Hauptwache ſchlagen, dies Gebäude der Errichtung eines Heldenhaines in Thüringen würde vorziehen, nich nur weil das Ehrenmal in Berlin nach meiner Anſicht ———— ehrfurchtsvolle Huldigung 10 0 des Deutſchen die Be⸗ (es wurde u. a. auch vorge⸗ für Zwecke eines Ehrenmales auszubauen) t t werden würde, als ein ſolcher Heldenhain, ſondern weil ich Berlin als Hauptſtadt des Deutſchen Reiches für den für dieſen Zweck ge⸗ gebenen Ort anſehe. Admiral v. Schröder, Vorſitzender des Nationalverbandes deutſcher Offiziere, befürchtet, daß ein Ehrenmal in Berlin der Tum⸗ melplatz parteipolitiſcher Leidenſchaften werden würde, und meint, daß nur ein Platz in Frage käme, der in der Nähe des Kyffhäuſer⸗ denkmals zu ſuchen ſei. neralleutnant v. Cramon, Vorſitzen⸗ der des Landesverbandes des Reichskriegerbundes, tritt gleichfalls für ein Ehrenmal im Herzen Deutſchlands ein:„Dieſe Stätte kann meines Erachtens nur im deutſchen Mittelgebirge liegen, fern von dem geräuſchvollen Getriebe der Städte in einem ſtimmungsvollen Waldgelände.... Südlich Weimar iſt ein ſolcher Platz gefunden Franz Seldte, Bundesführer des Stahlhelms, verweiſt auf den bereits vom Stachthelm der Oeffentlichkeit unterbreiteten Vorſchlag, das Reichsehrenmal im Herzen Deutſchlands zu errichten, das als ewiges Naturſchutzgebiet gedacht iſt.— Reichskunſtwart Dr. Reds⸗ lob verweiſt auf die von ihm eingereichte Denkſchrift über die An⸗ gelegenheit des Ehrenmals und meint, das Reichsehrenmal müſſe die Zalend ing der Form der deutſchen Kriegerehrung ſein, die ſich be⸗ reits während des Krieges entwickelt habe und die in ihrer Geſamt⸗ heit eine ſchöpferiſche Tat des deutſchen Volkes darſtelle. Profeſſor Dr. Rudolph Eucken tritt entſchieden für die Wahl der Schinkelſchen Hauptwache ein und meint: Eine Flucht in eine obgelegene Berggegend hat keinen Sinn.— Prof. Hans Pölzig, der hervorragende Schöpfer neuzeitlicher Architektur, hält beide Vor⸗ ſchläge nicht für glücklich, er ſchlägt vor, ein deutſches Olympia zu er⸗ richten, das der körperlichen und geiſtigen Kultur des Volkes die gen ſoll.— Prof. Dr. Wihelm Kreis, der bekannte Düſſeldorfer Denk⸗ malarchitekt, ſpricht ſich ebenfalls für die Schinkelſche Wache aus, während Prof Dr. Hans Mackowſky, der hervorragende Kenner der Berliner Architektur meint, beide Vorſchläge hätten viel für ſich, aber ein Gedächtnishain in mitteldeutſcher waldiger Gegend ſei für die heutige Zeit wohl das Richtige.* Nus dem Lande heidelberg, 2. März. Zu der in Nr. 96 vom 26. Febr. aus Eberbach gemeldeten Dollarerbſcha 105 wird uns mitgeteilt, daß es ſich nicht um eine von 200 Dollar, ſondern nur um 2000 Dollar handelt. Es ſeien auch keinerlei Feſtſtellungen ge⸗ troffen worden, daß einer der beſuchten Perſonen an der Erbſchaft 7018 iſt; vielmehr waren die Nachforſchungen in Eberbacher⸗ folglos. Ein anderer Platz als Ebe 9 ſei überhaupt nicht auf⸗ geſucht und eine Vorſchußleiſtung für die weitere Tatigkeit weder gefordert, noch angeboten, noch gegeben worden. L. Walldorf, 2. März. Dieſer wurde hier der letzte Ta⸗ bak ungefähr 500 Zentner zum Preiſe von 37—39 Mark ver⸗ kauft, darüber hinaus wurden noch erhebliche Trinkgelder gegeben. Der Tabak ſoll als Reparationsware für das Ausland in Betracht kommen. Wenn man ſich erinnert, daß der Tabak im Herbſt zuletzt bis auf 20 und 18 Mark heruntergegangen war, ſo ſind die jetzigen Preiſe eher dazu angetan, den Tabakpflanzer für das nächſte Jahr wieder Mut zu machen. * Aglaſterhauſen, 1. März. Zu der am 2. Mai ſtattfindenden Einweihung der Turnhalle haben ſich bis jetzt 22 Ver⸗ eine und zwei Quartette angemeldet, ſodaß nahezu 1000 Sänger zu erwarten ſind. Der Geſangswettſtreit wird um ſo intereſſanter werden, als ſich in den einzelnen Klaſſen nahezu bleichwertige Geg⸗ ner befinden. Bedauerlicherweiſe konnten ſich die Gemeinde und einzelne Vertreter von Vereinen nicht für den ſchon am ver⸗ gangenen Jahr projektierten Heimattag nicht begeiſtern. Eine Stellungnahme, die um ſo weniger zu verſtehen iſt, als die Vorbe⸗ reitungen ſchon ziemlich gediehen waren. Aus der pfalz Speyer, 27. Febr. Die hieſigen Bäckermeiſter brachten der ſtädtiſchen Preisprüfungsſtelle einen Antrag e otpreis⸗ regulierung ein. Der Antreag lautet auf Verbilligung des Schwarzbrotes um 4 Pfennig, das bisher im Gewicht von 4 Pfund 70 Pfennig koſtete und auf Erhöhung des Gemiſchtbrot⸗ preiſes von 70 auf 80 Pfennig pro 4 Pfund. Der Antrag iſt damit begründet, daß der 1975 Preisunterſchied zwiſchen dem Schwarz⸗ und Gemiſchtbrot die Konſumenten nur zum Kauf des Gemiſchtbrotes veranlaßt, der aber verluſtbringend ſei, weil ſich im Schwarzbrotverkauf ein großer Rückgang bemerkbar mache und letz⸗ teres Brot zum größten Teil verderbe. Nachbargebiete I Lamperkheim, 2. März. Seit einigen Tagen waren zwei hieſige ſchulpflichtige Knaben verſchwunden. Sie hatten ver⸗ gangene Woche mit einem nicht mehr gebrauchsfähigen Nachen eine Fahrt auf dem Altrhein zu unternehmen verſucht. Dabeſ füllte ſich der Kahn mit Waſſer. Nur dem Umſtand, daß Erwachſene dazu kamen und ſie an Land brachten, iſt es zu danken, daß kein Unglück geſchah. Jedenfalls aus Furcht vor der elterlichen Strafe begaben ſie ſich aber nicht nach Hauſe, ſondern ſuchten das Weite. ffenbach wurden ſie aufgegriffen, von wo ſie die Eltern a en. 8 Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Ein unſicherer Kunde t bon Paul Frank, früher in Mannheim jetzt ge n einer Firma in Ebersbach eine Drehbank im⸗ edie Firm 0 Mark geliefert erhalten. In dem Vertrage hat ſich 25 zur reſtlichen Zahlung des Kaufpreiſes das Ei 900 ie vorbehalten. Dies hinderte den Frank jedoch nicht, ür 1c. zu zu verkaufen und den Erlös anſtatt abzuliefen Gerich behalten. Wegen Unterſchlagung ſtand er nu das ihmeinen Monat Gefängnis al öde weil er Treu und Glauben im Geſchäftsverkehr ſchnö den Bock zum Gärtner gemacht frahere Auf⸗ Aus dem Amtsgefängnis vorgeführt wurde der⸗ ler, der ich ſeher am Landesgefängnis Mannheim Stephan Wi bei einem G, wegen mehrerer delikte zu verantworten hatte, 55 0 fangenenaufſeher eigentlich nicht vorkommen dürfte erlegte er ſich ſtändig im Dalles. Um zu Geld zu kommen ema gleſch im aufs Pumpen. So machte er eine Weinheimer Fir 6 dem 500 Mark leichter, einen hieſigen Geſchäftendmn, bei einem an⸗ Landesgefängnis in Verbindung ſtand, um 14 Mark, e log et dor dern erhöhte er den Betrag auf 60 Mk. Einem Manng achdem das daß er zur Beerdigung ſeines Vaters Geld brauche. löſt hatke, ber⸗ Landesgefängnis das Dienſtverhältnis mit Wißler 5 Provi übte er ſeine Schwindeleien in ſeiner Stellung ale ter anderen reiſender Hierbei unterſchlug er 35 Mark und in e Aktentaſche, Stellung eine Herren⸗ und eine Damenuhr und— 1 5 die ihm anvertraut wurde. Das Gericht(SGG. 4) ſteckte Wißler ſeine Monate ins Kittchen. Straferhöhend war, daß iſes me te, Schwindelmanöver als Beamter des Landesgefängni eſtändig wal andererſeits wurde ſtrafmildernd berückſichtigt, daß er g. und ihm das Gericht ſeine neue Stellung erhalten wi Jugend von heuke zeſtgen Ein liederlicher Bengel von 18 Jahren hat bei egede Lung 6143 Mark unterſchlagen und ſich mit dieſem leichgeſtnmte age verſchafft. Er faulenzte, machte Autofahrten mit g— machte liederlichen Mädchen und Kameraden nach Heidelberg eſtohlenen ſeiner Braut(ö) reiche Geſchenke. Einen Teil Untet⸗ Geldes verwendete er auch zur Tilgung ſeiner früh tecken ſchlagungen. Aber nach dem Lecken kommt immer belch(S0 00 So auch in dieſem Falle. Konrad H. erhielt vom Ger ſein ganze⸗ vier Monate Gefängnis und hat ſich damit ſpäteres Leben verpfuſcht. Ein ganz ſchlauer Patron Käferllt Keine Umſatz⸗ und Einkommenſteuer bezahlt hat ein Durch Geſchäftsmann Er will falſchberaten worden ſein. t der Fl Beweisaufnahme ſtellte ſich jedoch heraus, daß dies nich mit war, fondern daß grobe Fahrläffigkeit vorliegt. 9 Gllc der Abwälzung der Schuld auf ſeine Kinder hat er 158 elnet Es nützt ihn alles nichts, das Gericht(SG. 3) verurteilt ihn zu eh. Geldſtrafe. 0 en §Freigeſprochen wurde im Berufungsgericht der von eeleh gericht am 13. Januar wegen Hehlerei zu 7 Monaten verurteiltezakob Stier aus Paulsburg(Nordamerika.) der Al⸗ § Ein Giftmiſcher zu 10 Jahren Juchthaus verurtellt. 10 beiter Wiemer wurde vom Schwurgericht Wiesgang unter Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Ehrverluſt und Stellung uht Polizeiaufſicht verurteilt, weil er im Juli vorigen Fabee zu ver hatte ſeine Frau und ſeine drei Kinder mit Arſeni giften, das er in die Suppe geſchüttet hatte. wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetle! Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(78 morgen watle 22 Luft⸗ Tem⸗. 2 2 doh. dc ere, e Gen⸗ 15 m um C S884 8Nicht.Stärte— Wertheim 1—— 3 8 T üü— bedeckt Kön gſtuhl. 625 773 4 2 2 OSWleicht⸗— Kar sruhe 17 7738 3 2 1JSW leicht 1— Baden Baden 2 3 773,6 4 6 0 No leicht— 2 Villngen 780 776,0 1 6 O NWY leicht Rebe 11 Feldberg. Hofſ 1497 643,4—3 6—5 Nw leicht Nebel— Badenweiler—————————— St. Blaſtien—— 0—1 ſtig]— bedeckt— Höchenſchwd.]— ———— 12* Ueber De ruckeinfluß lichtete ſich in der letzten Nacht. 4 K e 25 eafte Feune an 4 5 Sidrang über Deutſchland ausgedehnte Regengebiete hinziehen und terung unſeres Landes beeinfluſſen.% bedes Witterungsausſichten für Mittwoch, 3. März: Meiſt efälle, Tagsüber Niederſchläge und kühl. Gebirge Froſt und Schne ⸗ Sie hönnen nie ſchöner werden als Sie ſin es ſet denn: Sie gebrauchen Kraſomehn! Krafomehn rührt Per 90 Milch zu einem Creme an und reibt mit dieſem die Haut ein. fola iſt ein voller Schönheitserfolg. 5 Ddas Kätſel von Moldenberg iſt ein Roman, deſſen vielverſchlungene Begebenheiten jeden Leſer in fieberhafter Spannung halten. Er nimmt ſeinen Ausgang von dem Mord an einem reichen Mann und endet in einer reizvollen mit der lichſte Weiſe ohne die Tricks der Detektive. Der Verfaſſer H. von Blumenthal bdruck beginnen wir Mittwoch, 3. März. ufklärung des Verbrechens f die natür⸗ flott und führt die N geſchickt und ſicher. Mit dem Die Pläne der Noroͤweſtbahn Kriminalroman von Erwin Hoeffner Copyright by Greiner u. Comp., Berlin W. 30 Nachdruck und Ueberſetzungsrecht in fremde Sprachen vorbehalten 26)(Nachdruck verboten.) (Schluß) 2* Am Eingang hatte ſich eine Gruppe von Menſchen um die eben angekommene Familie Ebershaus und Kommerzienrat Thor⸗ mälen gebildet. Es waren Freunde und Bekannte, die es ſich leb⸗ haft angelegen ſein ließen, den Baurat und ſeine Frau zu begrüßen und perſönlich zu beglückwünſchen. Walter Ebershaus ſah blaß aus und ſtützte ſich beim Gehen auf einen Stock mit ſilbener Krücke. Der Kreis von Damen und Herren um die Gruppe vermehrte ich von Minute zu Minute, wie ein Lauffeuer hatte ich im Saale die Ankunft jenes Mannes verbreitet, von deſſen Unſchuld nun die Welt gleichſam über Nacht überzeugt worden war, dem man einſtmals ſeine Ehre genommen hatte und dem ſie nun durch doppelte, ja dreifache Ehrungen und Auszeichnungen wieder⸗ gegeben worden war. Langſtm ſchob ſich die ſtattliche Gruppe mächtigen, mit elektriſchen Glühbirnen beleuchteten ſerade vor drei enbäumen, ſtand Rolf Freymann in lebhaftem Geſpräch mit dem Oberpräſiden⸗ ten der Provinz u nd deſſen Gemahlin, unter deren perſönlichen Schutz der in allen ſeſnen Teilen ſorgfältig vorbereitete und trefflich gelungene Weihnachtsbaſar ſtand. Die hagere Figur des ergrauten Beamdben w ſich auffällig aus ſeiner Umgebung ab. Eben machte Freymann den alten Herrn auf eine Gruppe aufmerkſam, in deren Mittelpunkt die Familie Ebershaus und Kommerzienrat Thormälen ſtanden. „Lieber Herr Freymann, darf ich Sie bitlen, meine Gattin und mich den Herrſchaften Ebershaus vorzuſtellen? Es liegt mir unendlich viel daran, ihnen ein paar ſreundliche Worte zu ſagen.“ Wenige Minuten ſpäter begrüßte das Ehepaar Herrn und Fran Ebershaus und während die Frau Oberpräſidenten Juliane in ein längeres freundliches Geſpräch zog, ſah man den Oberpräſidenten mit Walter Ebershaus in lebhafter Unterredung ſtehen. „Sie glauben ja gar nicht, mein verehrter Herr Geheimrat — ich weiß zwar nicht, ob ich heute abend hier der erſte geweſen bin, dem es vergönnt war, Sie mit Ihrem neuen Titel anreden zu dürfen— wie ſehr wir uns alle freuen, daß Sie heute noch auf unſer— ich 1 55 es wohl ohne Schmeichelei ſagen— 5 wohlge⸗ lungenes und ſchönes Feſt gekommen ſind. Sie haben eben vorhin ſelbſt einen kleinen Beweis davon erleben können, in weſch hohem Maße Ihnen und Ihrer Frau Gemahlin die Sympathien allerſeits entgegenſtrömen. Wenn wir uns leider mit dem Gedanken ver⸗ traut machen müſſen, Sie und Ihre Gemahlin im kommenden Früh⸗ hr aus unſerer Mitte ſcheiden zu ſehen, ſo können wir jetzt weni⸗ tens noch, und gerade in dieſer Stunde ſagen: Sie ſind noch die unſeren und bleiben es wenigſtens, wenn auch nur ein kurzes Weilchen. Seien Sie verſichert, daß die Geſellſchaft alles daran ſetzen wird, umSie und Ihre Frau Gemahlin jene trüben und häß⸗ lichen Monate wieder vergeſſen zu machen, die hinter Ihnen liegen. Ich hörte davon, mein Herr Geheimrat, daß Sie auf Anraten Ihres Arztes eine Erholungsreiſe anzutreten beabſichtigen.“ „Jawohl, ich will einige Wochen ausſpannen und dann meine Ueberſiedlung nach der Hauptſtadt vorbereiten.“ „Da tun Sie recht, erholen Sie ſich nur ordenilich, denn es warten Ihrer neuen Würden und Bürden, mein lieber Ebershaus.“ Mit einem langen und faſt freundlichen Händedruck verabſchie⸗ dete ſich der Oberpräſident vom Geheimrat Ebershaus und trat auf Frau Juliane zu, während ſeine Frau ſetzt ihrerſeits Ebershaus be⸗ grüßte und eine Weile mit ihm plauderte. Vom Nebenſaale er⸗ klangen die weihevollen Töne der großen Fideſio⸗Ouvertüre. „Meine hochverehrte Frau Geheimrat⸗ Es iſt mir ein ganz beſonderes Vergnügen, Ihnen zu der Auszeichnung Ihres Herrn Gemahls meinen perſönlichen Glückwunſch auszuſprechen. Ich habe eben vor ein vaar Minuten Ihrem Gatten zu ſagen Gelegenheit gehabt, wie außerordentlich es uns alle freut, daß auf ſo wunderbare Weiſe ſene dunkle Geſchichte ihre Löſung gefunden hat. Mir er⸗ zählte vorhin Herr Freymann, den ich perſönlich ſehr ſchätze daß ein ſeltener Zufall es gefügt habe, daß nun endlich das erſehnte Licht in dieſe Sache gefallen iſt und daß wir es einem Zufall zu verdanken haben, daß wir heute Ihren Herrn Gemahl als einen freien Mann wieder in unſerer Mitte begrüßen dürfen, erg Mann, dem ſeine Ehre als Menſch und Beamter wied worden iſt. Seien Sie deſſen verſichert, meine liebe Frau ich ſen rat, daß wir, d. h. die Geſellſchaft, zu deren Sprecher ich mip am gewiſſermaßen aufwerfen möchte, alles daran ſetzen morſeſen, 110 9 Sie dieſe Kübe und häßliche Zeit bald wieder dergeſſen ſole, der Oberpräſident beugte ſich über die Hand Juliane? küßte ſie ehrerbietig. in Freß Als Juliane wieder aufblickte, ſah ſie unmittelbar iher ul. manns Augen, der ihr gegenüberſtand, und es war ein hei 115 von innigem Danke erfüllter Blick, den ſie jenem Mann ſe aele⸗ dieſem Augenblick fiel die Muſik ein, und man hörte die h Schlußakkorde der großen Leonoren⸗Ouvertüre Nr. III zu 4 veng„Fidelio“, die in den weihevollen Chor ausklingen: bel eln. „Wer ein holdes Weib errungen, ſtimmt in unſern Ju greh Der Oberpräſident hatte ſich eben zurückgezogen, da kral mann raſch auf Juliane zu und ergriff deren Hand. Schluh⸗ „War das nicht eben ein wundervolles Sinnbild, der Lane chor aus„Fidelio?“ War es nicht jene verkleidete aniſce die ihren Geliebten Floreſtan aus der dunklen Nacht des ſpan kn Kerkers und der Gewalt des finſteren Gouverneurs rettete Fral, paßt dieſer Vergleich nicht auf Sie, meine liebe, gnädiglich 15 die Sie für die Ehre und Freiheit Ihres Gatten unermüdlez ſe kämpft haben? Ich hörte vorhin, was der Präſident zu ſagte. Damals hieß es:„Im Namen des Rechtes“, heln es:„Im Namen der Liebe.“ Ateratur Naß *Otto Schlotke: Klang um Klang, Gedichte. Verlat ie Ellieſen, Berlin⸗Lichterfelde— Dieſer Gedichtband iſt in Hein Auflage erſchienen. Das beweiſt, daß er einem weiteren Kreiſger d gibt, als nur dem der Literaten. Noch etwas 15 da Kombs ahireichen Bertonungen; etwa dreißig Gedichte haben in ab da tonen für Chöre oder Sologeſang den Weg ins Volk gefunden Jon heißt mit anderen Worten, daß Muſik in ihnen iſt, die von dehdſeſe ſetzern zum Klingen gebracht wird. Schlotke erweiſt ſich in, von Gedichten als ein ſicherer Beherrſcher der Form, wie ſie 11 115 Meiſtern des Verſes überkommen iſt. Und auch der Inhalt ſeine un ſprechenden Schöpfungen liegt am Wege der Ueberlieferung. nicll formalen Sicherheit geſeut ſich ein natürliches, warmes und iun ſit verkünſteltes Gefühl, ein aufgeſchloſſener Sinn für das Lebgedg, die Welt und ihre Schönheſt. Otto Schlotke, Schriftſteller und in ah teur, den Buchdruckern und Verlegern hinlänglich bekannt, iſt el rechter Mann, ein Vaterlandsfreund, und zugleich ein Man 7 05 Dafür zeugen ſeine Gedichte von„ſchwarzer un unſt“ und die prägnant gefaßten Zeitgedichte und Sprüche⸗ — 1 er* Vee ˙ A rrr—— * — —— ̃ ö wadel, ſeane die Mahlzeitt“ ſaate er und vuſtete. „Ne Ni 13 Weer 2 Aentag, den 2. märz 1026 Neue Mmu.:. gabe) 5. Seite. Nr. 102 —— 8 das Mittageſſen der Von Hans Müller⸗Schlöſſer „Goldhändler Klockenbrink hatte es durch ſeine beiſpielloſe daaſengtelt zu einem eeeee Manne gebracht. Sein Geiz whhprichwörtlich. Man ſagte von ihm, daß er einen Pfennig, ehe wie 2n ausgab, ſo oft in den Fingern herumdrehte, daß er blank 17 f Goldſtück wurde. Er hatte eine usgabe aus Geiz nie in Geſellſchaft führte, und aus Angſt vor den hon den keine Gäſte zu ſich ins Haus lud, ſo war das Mädchen der erſten Bluͤte heraus, ohne daß ſich ein Freier gemeldet In einem K reiſe luſtiger Kumpane kam das Geſpräch auf Nodenttinf und 1 ſtadtbekannte Knickerigkeit. Man hielt ſich nkt habe. mi Wat gilt de Wett?“ rief da ein junger Draufgänger.„Hä ſoll —. zum Meddageſſe enlade, on wenn hä mich och noch nit 5 am anderen Tage ging der junge Mann zu dem alten Knau⸗ ender euf. daß er noch nie einem armen Teufel ein Stüct Brot ae⸗ ſte rade als dieſer ſich mit ſeiner Familie an den Mittaastiſch — junge Mann trat ohne weitere Umſtände ins Zimmer eh g ag zeſamme! Herr Klockenbrink dauſen el. Aewer ich möcht met Oech en Sach beſpreche, Tandabler draan verdeene könnt“ zauſend Taler?“ ockenbrink legte das oft benutzte Mundtuch. das er ſich gerade e Lan binden wollte, wieder auf den Tiſch und wiederholte: »Tauſend Taler? Wieſo?“ ir för onaot, dat ich eſo en wo Ehr well och raſch eſſen gonn on dann gelegentlich emol widder me. Jetz well ich nit zur Laſt falle. Sander nit im geringſte, Herr, Herr— aber ch mit den tauſend Taler?“ funde Mann ariff nach der Türklinke und entaeanete raſch Ucee well ich Oech noch genau uſenanderſetze. FJeh. wo ich dat Eſſe ſenn, krieg ich ſelwer Honger. Adchüs! „Teiden Se doch nett bierl- rief Klockenbrink und ſtand auf — einen Stuhl an den Tiſch„Eſſen Se hintereinander mit Ninchen, ne Teller für de junge Mann!“ ſetzte ſich an den Tiſch und fing an zu eſſen. Klockebrink. den Appekit verſchlagen hatte. Dieſer 5„Ausſicht auf die tauſend Taler a nur einſge Biſſen, aber der Schelm lanate gehöria zu und in aller Ruhe und Andacht voll. Er war der Letzte. der ader aß. Klockenbrink trommelte voller Ungeduld auf der Stuhllebne. ö Im Gaſt ließ ſich nicht ſtören, fondern ſtrich mit einem Stück⸗ er fertiget ſorafältia und umſtändlich den Teller rein. Endlich war „Dat hät lecker „griff nach ſeinem Hute und wolte gehen. 75 Klockenbrink ſchnappte ihn am Rockſchoße und rief: cHalt, balt. Herr Nachbarf Wie ſteßt dat denn mit der Sach. ch tauſend Taler mit verdienen kann?“ deſFamſitae Mann zwinkerte und raunte ihm mit einem Blick auf e zu: wolle mer beſſer em Kontok beſpreche.“ dohn dilkg fübete Klockenbeint en darin Die Tur war noch nich Hinter ibnen zu, da ſaate Klockenbrink haſtia: N dn zur Sach r⸗* npenm an ueb ſed in einen Seſel fallen und fina nach uſpern an: 32 wen ddie Sach' es nümlich ſo: Oat Geſchäft es genz einfach üwer el ch aröndlich öwerleat ſin. Mer ſoll nir öwer et Knee breche— Wadeteweß nit, geweß nitl“ unterbrach ihn Klockenbrink und dte undeduldia mit den Finger. aber kommt zum Thema! Ogebleck, Herr Klockenbrinkl“ entgeanete der Spaßvogel berubigend die Hand,„wie geſaht. mer ſoll nir öwer et Knee uſend Dabler ban on mit ban. es ene aroßze Ongerſchied ek wer, en Muſch en de Hank als wie en Duv om Dach. Oder Kaen,de Pibel deeſch T⸗ 5 ockenbrink runzelte die Stirn.* »Se wolle mich wohl kür'r Geck halten, funge Mann! ſahe„Soll mich Gott bewadre! Aewer arad erus on ohne Spaß ge· olaeßsrr Klockenbrink. Ehr bat jo en Dochder zo verhierode, on wie döt ban. wollt Ehr der zehndauſend Dabler metaewe. „Wat' Ich zehntauſend Taler?“ Frutze dat es e ſchön Stögole Geld on ich könnt et wahrhaftia got Nech denn de Ziede ſind ſchlecht. Newer Dehr Dochder gefällt mich 5 nehm ſe för neundorſend Hahler. Do bat Ehr doch ene ſchöne t von bare daufend Tahler!“ 8 ſett urad beim Meddageſſe. Entſchuldigen Se. dat ich geſtört wat iſt dat denn für Fahrendes volk 8 Eine Tiergeſchichte von Mar Geißler Scheecd war einer in die Gegend gekommen— ein Herr der ubuſten. Ein Strolch. Ein Freibeuter. Der hieß— ſpäter— Spduſt der Starke. Der Habicht. Gegen dieſen Räuber war der Waiſe r, der in dem Bauernwalde wohnte— nun, wohl nicht ein faltz nknabe, aber ein Dilettant, wenn man ſo ſagen will. Jeden⸗ no Und eine von dieſeder Merkwürbigkeiten in der Welt ſind viele. d viel in das Revier. Er Wu en war Auguſts des Starken Claßuß. Teinde von einer Kompanie Krähen geleſte Fordepbeug, ſondern er war von ihnen auf den Schub gebracht disheri Als habe er aus Gründen allgemeiner Sicherheit ſein einer iges Gebiet zu verlaſſen uncer polizeilicher Aufſicht. Zu ſ diemastwangsweiſen Beförderung in andere Jagbgründe gaß f ihreand her, außer den Krähen. Die waren die Tapferſten“, In (Eine Haſſe gegen ihn übernahmen ſie ſelbſt dies gefahrvolle Amt. Nenf jener wohlüberlegten Maßnahmen in der Tierwelt, die die 1085 in Erſtaunen ſetzt.) Au, Mit höhniſcher Verachtung ſah ihn der Sperber an, als ſi nelt der Wildſchütz, der Meiſterſtrauchdieb, in den Bergwald er mirſchte. Es geſchah tief an der Erde und unter Benützung ſcher Büſche. Tief war der Wandel, den Auguſts des Starken Er⸗ nen in den Jagdgründen des Sperbers hervorbrachte. Ein⸗ den. denn je ward nun dieſer Alte vom Berge. Heimlicher wur⸗ Aun, ſeine Wege. Unheimlicher ward ſein Freiben. Die Nähe in i ts des Starken zermürbte ihn. Die löſchte das letzte Licht Herien aus.„Wenn ich dich einmal erwiſche, reiß 2 dir das Angrgaus dem Leibel, ſchwur ihm der Habicht eines racen in⸗ lge ch. Zum Glück pflegte er nur in den Mittageſtunden zu leſen Darauf baute der Sperber. Das heißt: im Hinblick auf ihn bi örder war jede Berechnung trügeriſch. Es war, als ſpeie Mutete Erde aus— ſo erſchien er. Wo man ihn gar nicht ber⸗ datte. Und einmal— ſüne Iumal ſchaukelte ein grüner Wohnwagen durch die Sonnen⸗ Dörfe Mittags auf der Landſtraße dahin. Zirkusleute. In den da fern ſchlugen ſie ihr graues Zeltdach auf. Heute hier, morgen ören ie Sommerfäden flogen. Und jenſeits— das war zu Ahen— zenſeits hatte Auguſt der Starke Scharmützel mit den Wuter dem grünen Dache ſeiner Vergfichte hervor betrachtete 18 der Sperber Roß und Wagen, wie ſie die graue Hügellehne portroche 2 8 1 n. Die Tſiren am Gefährt— rückwärts die Türen— 10 0 offen. Ein Kakadu in rasenferdenem Federkleid vertrieb dolz ne Mittagsſtunde. Er kletterte ein bißchen an ſeinem Sitz⸗ d herum, pfiff einmal: Kennſt du das Land, wo die Zitronen heiratsfähige Tochter, aber „Et es ſo. Herr Klockenbrink, nit mieh on nir weniger. Aewer blühn? oder turnte— wie er des Abends einer ſtaunenden Menge zeigen mußte, was er gelernt hatte. Dieſer kunſtreiche Ausländer feſſelte den Sperber Hans Urian ſehr. So etwas hatte er noch nicht gegeſſen. Der Anblick war eine freundliche Abwechſlung in ſeinem verfinſterten Leben. Nun ja, Hans Urian war zerfallen mit ſich ſelbſt. Im Grunde genommen— es war ein Hundedaſein, was er führte. Freiheit? Pah, Freiheit! Auguſt der Starke war ein ſo perſchlagener Burſch — ſeit der im Revier war, konnte von Freiheit nicht mehr die Rede ſein. Wahrſcheinlich nächtigte er als richtiger Strauchdieb bald hier, bald dort. Was Federn trug, war in ſeinen Jagdgrün⸗ den zum Tode verurteilt. Deshalb trug ſich Sperber mit Reiſe⸗ plänen. Er war kein Feigling. O nein. Aber wegen jenes er⸗ bärmlichen Wildſchützen, wegen des Habichts, hätte er hundert Sinne haben müſſen. Und ſelbſt dann hätte er nicht für ſeine Sicherheit die Gewähr übernehmen mögen. Nun, jetzt ſpähte er von ſeinem Fichtenwipfel hinein in den grünen Wagen. Mitten in dem dunklen Türfelde ſaß der roſenrote Inka und turnte. Es ſah aus, als blühe er. Stand dort wie eine ſonnenfrohe Südland⸗ blume. Ganz langſam rollte der Wagen der fahvenden Leute den Hügel hinan. Hm. Wenn Hans Urian die rote Blume der auſtra⸗ litten Wälder nun ſo im Vorüberfluge aus der Tür hinweg⸗ lückte? Er hatte kürzlich den Habickht bei einem weit keckeren Streich beobachtet. Der hatte einer Bäuerin ein Kücken vom Rockſchoß weggeholt. Die Bäuerin hatte in der Tür ihres Hauſes geſeſſen. Durch den Flur war Auguſt der Starke mit ſeiner Beute geſtoben und drüben zum— ehe die kurzſinnige Menſchenfrau begriffen hatte, was los war. 18 ſiehe!—50 Urian befand ſich ſchon guf der Fahrt. Lan⸗ zengerade ſchoß er ſich gegen den Inka ab. Nur ein paar Feld⸗ preiten lagen zwiſchen Berg und Wagen. Auf einmal.— Der Inka ſchlug ſchon die Holle hoch! Schrie um Hilfe. Ward ſtumm im Angeſicht des Todes, der ſich gegen ihn anpfeilte. Da hub ein Rauſchen an in der Luft hinter Hans Urian! Jetzt war es über ihm! Das kannte er. So wild, ſo ſturmſchnell, ſo unfehlbar kam nur der Habichyt daher. Der Habicht— das eni Und dann— 15. 1 fühlte die Dolche dieſes Mörders in ſeinem Rücken. Sei⸗ nen Krummſchnabel im Genick. Und im ſelben Augenblick— oder im ſelben Augenblick wälzten ſich Habicht war es der nächſte?— Dann unter und Sperber auf einem Menſchenlager im Wagen. einer Bettſtatt. Staub wirbelte um ſie. Federreſte. Und hinter ihnen ſchlug der Zirkusmann die Wagentür zu Finſternis.„Mir ganz egal!“ ſo etwas kreiſchte der Habicht,„du mußt jetzt ſderben! Dabei blieb es. Wie ein Mörder, der über der Tat ertappt iſt, kam der Sperber nicht lebend unter der Bettſtatt hervor. Schließlich— mit einem Stocke, den eine Menſchenhand führte, ward er in den ſchmalen Gang zwiſchen den Betten geſchercht. Da kniebe der Habicht noch auf ihm. Und wie er geſchworen hatte: er riß ihm das zuckende Herz aus der Bruſt! So endete Hans Urian, der Buſchklepper. Aber 97 Auguſt der Starke— ſo hieß er von dieſem Tage an— hatte ſeine letzte Heldentat, vollbracht. Er ward von dem Zirkusmann an die Kette gelegt. Nun hockte er am Eingang des Zeltes der fahtenden Leute auf irgendeinem Dorfplatz und regt ſich nicht. Der roſenrote Inka aber nimmt aus den Händen der Kinder Zuckerbrot und Feigen und lebt ſeinem vergrämten Gegenüber die Weisheit vor: Nur lachend iſt dies Daſein zu begreifen! im Küfermichel ſein Badͤekur or'n Bu gitt's keen ſcheenere Zeitvertreib als de Handwerker 7 0 Was mer do nit alles 10—1 Do laafe die Gukkelcher nach jeder Bewegung rum un baſſe. uff, beſſer wie in dr Schul. Un wann dr Bu als gar noch n Handgriff mache derf, do fiehlt er ſich ſchun als angehender Lehrbu. So hawwe mer manche Schdunn bei unſerm Nochber, in Küfermichel zugebrocht. War er nit in ſeinre Werkſchdatt, hernocht hot mer'n halt'ſucht; mehrſchdendeels hot mer an ſeim Kalopp, Kalopp, Kalopp, dem Zweeklang vun Setz und Schlegel uff m Faßreefe, ſchun vun weitem gewißt, wu er ſchdekkt. Dr Küfermichel war'n guder Menſch un hot außer ſeine Dunnerwetter beim Üffmache vun manche Fäſſer keen bös Wort iwwer ſich gebrocht. ann mer in d' Fäſſer nein gegukkt hot, hätt mer allerdings manchmool manche an de Ohre krieche kenne. Wie mer ſo e fremde Sach verwahrloſſe kann! Grootzig, mit Hoor, ſo lang wie am Buwikobb. Mer hett ſe ſo widder gfillt fortſchikke ſolle un der lidderlich Kunde hätt norre die Brieh trinke derfe. Un dann ſinn als Fäßcher dabei geweſt mit Zäbbelcher inne drin. Do hawwe nemlich ſo Schbitzbuwe unnerwegs d Reef runner gemacht, mit im Nachelbohrer e Loch ins Fäßche gebohrt und ſich billig Wein verſchafft. Hinnenooch hawwe ſe dann mit me Zäbbelche Loch verſchdobbt un de Reef widder angedriwwe. Luſchdig war als, wann dr Hibbel vun Dingskerche kumme iſch, for de Weinſchdeen im Faß runnerzeklobbe. Kaum war der Hibbel durchs Dierle ins Jaß gſchlubbt, do hawwe mer s Dierle defor ghalte, bis uns de Küfer⸗ michel am Schlawiddig kriecht un begreiflich gemacht hot, daß der Mann in dem Faß drin verſchdikke kennt. Odder 65 iſch e Ladung vun ·nem gude Drobbe im Hof gſchdanne. In d' Scheuer gflizt, 'n Schdrohalm gholt, eens zwee drei uff de Wage nuff un in volle Züg de Abſchied vun dem Wein gnumme. Bis der Küfermichel zumme iſch, ſinn mer ſchun widder mit de Händ in de Hoſſeſäkk unnegeweſt.— Hochindreſſand war s Eiche vunn de Fäſſer. Serſcht meßt der Küfermichel mit Waſſer d' Literzahl, dann brenn er ſe mit im glüende Eiſe ins Faß. Wie er ſich rumdreht, nemme mir's Eiſe un brenne uns die Zahle uff d' Stiffelſohle. Merkt des der Vadder — merſchdendels— dann werre die Buwe deheem noochgeeicht; die Literzahl, die er dabei eingebrennt hot, war nit abgezählt, aber ſie hott als arig gebrennt. 0 Bei dem viele Lebbere im Waſſer un Wein vum Küfermichel hot mer ſich als Bu nix gedenkt. Awwer der Küfermichel hot s all⸗ mählich gſchbihrt. Nooch un nooch ſtellt ſich e Zwikke un Zwakke ein, daß er Dag und Nacht keen Ruh meh kriecht. Vadder, ſagt ſei d Amrie, du gehſcht mer ſetz emool zum Doktor, un weil der ichel Mores hot, bringt d' Amrie de Dokter ſelwer. Der hot de Michel dann grindlich unnerſuucht un bedenklich de Kobb geſchiddelt. „Jetzert miſſe Se halt emool Schlegel un d' Seßz eweil an de Nachel henke“, meent der Dokter.„Mit'im Waſſer dürfe Se ſchun umgehn, awwer vum Wein, do bleiwe Se mer emool e paar Monat weg.“ „Sie welle s umgekehrt ſage“, meent der Michel,„vum Waſſer weg⸗ bleiwe un norre an de Wein halte?“„Jo, des dhät Eich ſo baſſe! Nee, Se miſſe e richdig Waſſerkur durchmache un während der Zeit keen Drobbe Wein dr nke! Jegtzert ſchleinigſcht'ſammegepackt un nir wie fort uff Wildbad!“„Herr Dokter, noch e Wort wege dem Wein!“„Nix Wein, hab keen Zeit meh, adjel! im Küfermichel iſch's doch e biſſel ſchwummerig worre, awwer er hot ſich ball zſammegerabbelt. Am annere Morge hot n d Amrie noch an d Bahn begleit un'im noch emool alles gſagt, was de Dokter verordnet hot, n daß er keen Schnekkedenze mache ſoll. „%8 dauert nit lang, kummt der Zug, der Küfermichel ſetzt ſich nein. In Winne halt der Zug.„Nach Karlsruh umſchdeige“, ruft der Schaffner,„een Schdunn Uffenthalt,, Der Küfermichel ſchdeigt aus un laaft m Wartſaal zu. Do erblikkt n der Bahnhofsreſchdradör. Michel, du werrſcht doch nit do newedran in die drokte Schdubb ſitze welle. Wo witt dann anne? Uff Wildbad! des iſch noch e range Fahrt, do muſchd dich vorher'hörig ſchdärke. Was darf ich dr bringe, e Schöbbel alde Gimmeldinger odder mechſchd liewer an Neie, een Freinsheimer, ehbes ganz Raſſiges?“„Der Dokter hot 0 Diobe Weir mtehe nd ich die Waſſerkur dorchmach, norre rinke!“ en„O Michel, des hoſcht du ganz letz 'm Waſſer biſchd.“„Aweil hoſcht du recht; iwwerhaubt bin ich jo noch gar net in Wildbad. Un Dorſchd hätt ich ſchun vor lollſchd dich norre ſolang vum Wein enthalte als Unterbaltungs-VBeilage Hunger aach.“ Der Küfermichel fangt's erſcht mit'm alde an un leb⸗ bert un lebbert. S Eſſe kummt, gud pilant, s macht Dorſchd. Der Küfermichel geht an de Neie. Uff eemool gukkt er uff d' Uhr.„Iſch der Zug uff Karlsruh noch do?“„Der iſch ſchun iwwer d' Rhein⸗ brikk; mer hawwe ſe beim Eſſe nit ſchdöre wolle, ſagt d' Kellnerin. Der nächſchde Zug n in're Schdunn.“ Na, der Neie war recht un der Kufermichel ſchnell gedröſchd. Endlich rafft er ſich uff, zahlt un ſchdeiert m Bahnſchdeig zu, ausgerechnet in de Landaacher Schnellzug nein. Zum Glikk bringt'n der Schaffner noch rechtzeitig raus un in de Karlsruher Zug nein. Kaum drin, ſchlooft der Küfer⸗ michel ein, ſo tief, daß'n der Schaffner n Karlsruh ſchittle muß. Ganz verwunnert reibt ſich der Küfermichel d' Aage dann hört er, daß er annerdhalb Schdunn Uffenthalt hätt for uff Porze zu. Do dentt'r, dem Wirt vum Brodworſchdglökkel kennt er bei dere Geleggenheed vielleicht ebbes verkaafe un blucht den. Wann mer e Gſchäft mache will, muß mer bekanntlich ebbes laafe loſſe. In dem Fall war der Wein's Gegewene. Mit Ach un Krach erreicht der Kufermichel de Owendzug uff Porze, awwer in're Verfaſſung, daß er ſich an dem Dag nimmih uff Wildbad gedraut un erſchd am annere Morge ſein Ziel erreicht hot. D' Bäder hot er ſchdreng nach ärztlicher Vorſchrift eingenumme un de Wein nach eigenem Rezept, viel Vertel, mehr als der Mond hot, awwer ungern s letſchde. Was hott'r aach dreiwe ſolle? Unner dene nowle Kurgäſchd iſch er ſich ſo fremd vorkumme wie e Dorfkind in der Großſchdadt. D Berg nuff krawwle, war for ſein zwee Zentner ze beſchwerlich. Schließlich iſch er ganz ſchnell abgereiſt. Des war ſo. Zufällig war e Schbezel e paar Schdunn ze Wildbad. Sie feiere das Widderſehe feſchd, gehe noch in d' Enzanlag. Der Schbezel verabſchied't 5 un der Küfermichel ſetzt ſich uff e Bank. Er ſchlooft ein un widder ſo ſeſcg, daß er gege Mitternacht vum Wächter zu ſich gebrocht werd.„Sie werdet Sich was ſchön's zuge⸗ zoge habet“. Der Küfermichel war ſo ſchdeif worre, daß er ſich vun'm hot fihre loſſe miſſe. Un dann iſch er zu ſich kumme un hot gſagt:„Sou, jetzert iſch genung mit eiere Badekure, ihr Dokter! Ich 1155 heem in mein Palz zu meiner Amrie. Do hab ich mein gude erplegung, mein gud hausgemachte Werſcht, mein Dampfknebb un Sunndags mei Fleeſchknebb mit Merreddig un en gude Schobbe Alde, wo mer dabei nit alleweil noch ſeim Geldbeidel lange muß. Nee, liewer will ich widder am Weinfaß de Reemadis krieche als uff're Gardebank! Ich bin kuriert.“ Pälzer Fritz. Was die Waſſerkante erzählt Erlauſcht und wiedererzählt von Okto Ernſt Dwarsmul macht Konverſakion Die Schiffsführer haben es beſonders gern, wenn ſich auf der Kommandobrücke Perſonen, die dort nichts zu tun haben, zu ihnen geſellen und ihren Geiſt durch allerlei muntere Geſpräche ablenken. Und wenn es nun Damen ſind, ſo iſt es ſchon durch die Ritterlichkeit, die jedem Seemanne Pflicht iſt, geboten, ſich ſolchen Zuſpruchs zu freuen. Auch dem Kapitän Dwarsmul ward natürlich ſolches Glück zuteil, und das Zwiegeſpräch verlief dann etwa ſo: Eine Dame: Wie lange fahren Sie ſchon, Herr Kapitän? Dwarsmul: Dat weet ick all gorni meehr. Eine Dame: Sind Sie immer glücklich heimgekehrt? Dwarsmul: Dat ſchint ſo. Eine Dame: Gibt es heute noch Sturm? Dwarsmul: Dat kann woll ſin. Eine Dame: Was tun Sie denn nun, wenn es Sturm gibt? Dwarsmul: Denn goh ick to Bott. Eine Dame: O Gottl Sind Sie denn gar nicht bange? Dwarsmul:(mit einem entſprechenden Blick): Vorn Storm? Nee! Eine Dame: Wieviel Knoten macht das Schiff die Stunde? Dwarsmul: Dat kummt dor up an. jah Dame: Hat dies Schiff nicht früher ein anderer ge⸗ ahren Dwarsmul: Jo. Eine Dame: Warum fährt der es nicht mehr? Dwarsmul: Dee is dood. Eine Dame: O Gott? Iſt er untergegangen? Dwarsmul: Nee. Eine Dame: Woran iſt er denn geſtorben? Dwarsmul: Den hebbt ſe dootfrogt. Dwarsmul als Feſtredner Es war ein großes Feſtmahl zu Ehren von Kaptein Dwarsmul. In zahlreichen Reden war ſeine Biederkeit, ſein Mut, ſeine Um⸗ ſicht und Kaltblütigkeit, ſeine Menſchenfreundlichkeit und alles Er⸗ denkliche ſonſt geprieſen worden. Da hatte Dwarsmul das Gefühl, daß er nun wohl endlich auch einmal etwas antworten müſſe. Er erhob ſich. Jedes Ohr hing an ſeinem Munde. Und er ſprach, das Glas mit gutem. in der Hand: „Meine Herr'nl Ich bün ja kein Redner, aber Woohlſein, Woohl⸗ ſeinl“ Die verkehrke Welt Jeden Morgen bringt Herr Tiedemann die friſchen„Rund⸗ ſtücke“; ſo nennt man nämlich in Hamburg die Semmeln. Eines Morgens aber bringt er ſie nicht, und ſtatt ſeiner erſcheint ſeine Frau. „Na, Frau Tiedemann,“ fragt man ſie,„wo iſt denn Ihr Mann? Er iſt doch nicht krank?“ „Jo,“ ſagt Frau Tiedemann,„hee kann jo nix af(vertragen): ick hev hüt Nach Twillings kregen, un doröber hett ſick ſo verſchrocken, dat'e to Bett liggt.“ Knigges umgang mit Bauern Die Schlagfertigkeit des Bauern ſoll man nicht unterſchätzenz auch hat er Sinn für Höflichkeit, wenigſtens bei andern. Ein Hamburger Herr fuhr auf dem Rade durch die Lüneßurger Heide, und da er es eilig hatte und im Augenblick nicht wußte, wo er 5 befinde, rief er ſchnell und ohne Gruß einen Bauern, der behaglich chmauchend vor ſeinem Hoftor ſtand, mit den Worten an: „Wie heet dat hier?“ Der Bauer nahm langſam ſeine Pfeife aus dem Mund und e: „Hier heet dat,Gun Tag'!“ Der alke Brahms Johannes Brahms war bekanntlich ein Sohn Hamburgs, der 80 zu ſeiner Heimat wählte, weil Hamburg ihn nicht zu halten wußte. Hier ſoll jedoch nicht von dem ewig jungen, ſondern von Brahms dem Vater die Rede ſein. Er ſcheint ein Belea dafür zu ſein. daß die aroßen Söhne nicht immer große Väter haben. Auch er war ein Muſikus und ſpielte u. a. die Baßgeige. ſcheint aher mit dieſem un⸗ förmlichen Ding nie zu einer rechten Einigung gelanat zu ſein: denn 25— 5 5 eines Tages die echt hamburaiſchen und tief unſchuldsvollen en reinen Ton auf'n Konterbaß, das is nreinen Zufalll“ Ein höflicher Augenblick 08 Hafen entlang und ragte! eſer Gelegenheit einen Schauermann:„Li. wie heißt das große Schiff da?“ dee e Der Schauermann. der ſich andere Augen als die ſeinen nicht vorſtellen konnte und glauben mochte, das man ihn uzen wolle, ant⸗ wortete:„Kanns ni leſen. Schapskovrv? Sparr doch din ODogen op und kik ſelbz too!“ Gleich darauf trat ein anderer Herr an den Schauermann deran und fragte: „Wiſſen Sie auch., wer da ſoeben zu Ihnen geſprochen hat?“ „Nee,“ verſetzte ſener. „Das war der Großberzog von.“ ſagt „Sobo?“ meinte der Biedere.„Diunge Diuyge, de good, dat ick ni groff wor'n bün!“ Aüe 555 ———— KK ͤV 6. Seite.„ir. 102 neue Maunheimer Zeitung(ubend · Ausgabe) Dlenstag, den 2. Mötz 1928 Neue Mannheimer Seitung„Handelsblatt Babiſche Bank und wirtſchaft Die o. GB. der Badiſchen Bank(vertreten 61 691 Stimmen) genehmigte den Abſchluß, ſetzte die Divibende für die Vorzugsaktien auf 6 v.., für die Stammaktien auf 10 v. H. feſt, beſchloß die vom Reichswirtſchaftsminiſterium gewünſchten kleinen Satzungs⸗ änderungen der 88 18 und 20 und wählte die turnusgemäß aus⸗ ſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wieder. Der badiſche Jinanzminiſter Dr. Köhler der die Intereſſen des ſeit 1920 maßgebend an der Bank beteiligten babiſchen Staates im Aufſichtsrat vertritt, ergriff das Wort zu einer längeren Rede, in der er zunächſt den leitenden Perſönlich⸗ ſeiten der Bank für die erfolgreiche Tätigkeit dankte, die die Bank zum Wohle des badiſchen Landes entwickelt hat. Die Badiſche Bank ſei keine Staatsbank— es ſei notwendig, dies in aller Oeffentlichkeit auszuſprechen. Aber ſeit Auguſt 1920 ſei der Staat an ihr beteiligt. Durch dieſe Verbindung haben beide Teile Vorteile errungen. Dem Staat war es insbeſondere auch möglich, hierdurch der badiſchen Wirtſchaft wertvolle Nienſte zu leiſten, wie andererſeits die Bank in weiteſtem Umfange für die Abwicklung der Geldgeſchäfte des Staates in Anſpruch genommen worden iſt. Wenn am 30. Juni 1925 die Depoſiten⸗ einſchließlich der Renten; bankdarlehen der Bank 50 Millionen, ihr Wechſelbeſtand und die ſonſtigen Kredite 70 Millionen betragen haben, ſo ſei aus dieſen Zahlen klar zu erkennen, wie erfolgreich die Bankleitung ſich be⸗ müht habe, der badiſchen Wirtſchaft Kredite zuzuführen. Der nach vielen Arbeiten erreichte Rentenbankkredit in Höhe von 9 Millionen ſei dem bäuerlichen und gewerblichen Mittelſtand durch ſeine Organiſationen zugekommen. Die dem Mittelſtand dienenden Vorſchußvereine haben hauptſächlich mit den Krediten der Badiſchen Bank ihre Geſchäfte wieder aufbauen können. Die vom badiſchen Staat gewährten Millionenbürgſchaften für Landwirtſchaft und Handwerk ſind von der Badiſchen Bank effek⸗ tuiert worden. Banken und Bankiers werden von der Badiſchen Bank in umfaſſender Weiſe mit Kredit verſorgt— am 30. Juni 1925 etwa 40 Mill.. Das direkte Geſchäft mit der Induſtrie iſt geringer, da die Notenbank eigentlich die Bank der Geldinſtitute iſt. Die Bankleitung hat ſich ſtets bemüht, jedem berechtigten Kreditbegehren zu entſprechen, natürlich unter Berückſichtigung der Leiſtung der ihr durch das Geſetz vorgeſchrie⸗ benen Sicherheiten. Außerordentlich erfolgreich war die Bank in der Vergangenheit in dem Beſtreben, badiſche Fabrikanten mit Betriebskapital zu verſorgen. Ich hoffe zuverſichtlich, daß es auch in Zukunft gelingen wird, dieſe wichtige Funktion der Badiſchen Bank zur Belebung unſeres Wirtſchaftslebens in Baden nicht nur im ſelben Umfang zu erhalten, ſondern noch zu erwei⸗ tern und auszubauen. Die Regierung wird tun, was hier in ihren Kräften ſteht und die Bank ſo wie bisher auch künftig beim Herein⸗ bringen von Reichsgeldern zum Nutzen unſerer badiſchen Induſtrie tatkräftig unterſtüzen. In der Vergangenheit waren es in der Hauptſache Gelder der Reichspoſtverwaltung, welche durch Vermitt⸗ lung der Regierung ins Land kamen. Außerordentlich zu bedauern ſind angeſichts dieſer Arbeit der Privatnotenbanken die Beſchränkungen, die ihnen immer noch auf⸗ erlegt ſind. So iſt die Höhe des kleinſten Notenbetrags auf 50 feſtgeſetzt und der Antrag, eine den jetzigen Verhältniſſen ent⸗ ſprechende Note in Höhe von 20„ auszugeben, iſt nicht genehmigt worden. Dem Publikum wird es auch nicht verſtändlich ſein, daß die Noten der Privatnotenbanken innerhalb Deutſchlands nicht das⸗ ſelbe Umlaufsrecht wie dieſenigen der Reichsbank haben, ſondern in der Hauptſache auf das Gebiet des Ausgabelandes beſchränkt ſind. Iſt die Reichsbank ſelbſt auch in Einzelheiten etwas entgegen⸗ gekommen, obwohl ſie ſich nicht entſchließen kann, der allgemeinen Freizügigkeit der Banknoten zuzuſtimmen ſo hat es z. B. die deut⸗ ſche Reichspoſt einfach abgelehnt, die Noten der Privatnotenbanken außerhalb ihres Landes anzunehmen. Die Reichsbahn hat nur ihre großen Stationen angewieſen, dieſe Noten in Zahlung zu nehmen. Es kommt jedoch nicht ſelten vor, daß die Noten an den Schaltern doch zurückgewieſen werden, da ſie infolge der ſtark ein⸗ ſchränkenden Beſtimmungen über ihren Umlauf den Schalter⸗ beamten nicht bekannt ſind. Noten ausländiſcher Staaten, ſelbſt wenn völlig unbekannt, werden in Deutſchland, vor allem in Berlin, allgemein angenommen; Noten der deutſchen Privatnoten⸗ banken aber werden zurückgewieſen. Hier wäre es wirklich an der Zeit, eine großzügige Aenderung zu ſchaffen. Ich habe nicht die Abſicht, im gegenwärtigen Augenblick auf die Beziehungen zwiſchen Banken und Wirtſchaft näher einzugehen, ſo verlockend es auch wäre. Auch die Erörterung der Frage der weitern Kreditbeſchaffung für unſere heimiſche Induſtrie möchte ich in dieſem Kreiſe nicht aufnehmen. Es wird hierzu demnächſt an anderer Stelle Gelegenheit ſein. Die badiſche Wirtſchaft darf ſich aber verſichert halten, daß die Regierung auf dieſem ſo wichtigen Gebiete der Wiederingangſetzung unſerer Betriebe nicht untätig iſt und ſein wird. Heute lag mir vor allem daran, in einigen wenigen Sätzen die erfolgreiche Tätigkeit unſerer Badiſchen Bank im badi⸗ ſchen Wirtſchaftsleben herauszuſtellen und ihr zu wünſchen, daß ihr auch künftig in den leitenden Stellen des Aufſichtsrats und des Vorſtands Männer beſchieden ſein möchten, die ſo wie bisher auch fernerhin das Inſtitut auf achtenswerter Höhe halten— zum Segen unſerer badiſchen Heimat. Der Vorſitzende, Direktor Dr. Weil, dankte dem Miniſter für die der Bankleitung ausgeſprochenen Worte der Anerkennung und erklärte daß in den Verhältniſſen der Privatnotenbanken ſich in den letzten Jahren bereits vieles gebeſſert habe, womit die Sitzung ihr Ende erreichte. gh. o- Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank. Die heutige o. GV. genehmigte einſtimmig die Bilanz für 1925 und die Ver⸗ teilung von 8 v. H. Dividende aus 2088 269 R= Reingewinn. Ein Antrag auf Reduktion der Zahl der AR.⸗Mitglieder in der Weiſe, daß nur ein Mitglied der turnusmäßig ausſcheidenden Mit⸗ glieder wieder gewählt werden ſolle, wurde abgelehnt und der Antrag der Verwaltung auf Wiederwahl der ausſcheidenden AR.⸗ Mitglieder angenommen. 1- Mitteldeutſche Treditbank in Frankfurt. Die 71. o. GV. der Geſellſchaft wird im Anzeigenteil der vorliegenden Nummer; ausgeſchrieben. 21: Rheiniſche Elektrizitäts Acß. in Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft iſt mit Bau⸗ und Inſtallationsarbeiten noch in befriedigendem Maße beſchäftigt. Die eigenen Betriebe und die der„Rheinelektra“ naheſtehenden Unternehmungen konnten ſich weiter günſtig ent⸗ wickeln. Wie wir hören, laſſen ſich über den Abſchluß für 1925 keine beſtimmten Angaben machen, da die Bilanzarbeiten noch nicht beendet ſind. Im allgemeinen wird in unterrichteten Kreiſen mit einem befriedigenden Abſchluß gerechnet, der die Ausſchüttung eines gleichen Gewinnanteiles wie i. V.(7 v..) ermögliche. -: Ktrafküberkragungswerke Rheinfelden. Wie die Verwaltung mitteilt, iſt der Geſchäftsgang der Geſellſchaft befriedigend. Wenn auch durch die ungünſtigen Zeiten der Stromverbrauch der Indu⸗ ſtrie an einigen Stellen abgenommen habe, ſo biete ſich doch Ge⸗ legenheit zu anderweitiger nutzbringender Verweundung. Ddie Aus⸗ ſichten für das abgelaufene Geſchäftsjahr dürften denen des Vor⸗ jahres wenigſtens entſprechen. :: Vergleichsvorſchläge im Richard⸗Kahn⸗Konzern. Im Richard⸗ Kahn⸗Konzern haben die Deutſchen Nileswerke und die Allgemeine Werkzeugmaſchinen ⸗Geſellſchaft in Berlin früheren Ankündigungen entſprechend folgenden gleich⸗ lautenden Vergleichsvorſchlag gemacht: Die Gläubiger mit Forde⸗ rungen bis 200 Rs ſowie diejenigen, die ihre Forderungen auf 200 R1 ermäßigen, erhalten volle Befriedigung, die übrigen 30 v. H. gegen Erlaß des Reſtes. Die Vergleichsvorſchläge ſind bar innerhalb zwei Wochen nach Rechtskraft des Beſtandsbeſchluſſes zu berichtigen. Für die Erfüllung des Zwangsvergleichs übernimmt ſelbſtſchuldneriſche Bürgſchaft eine der Berliner Stempelvereinigung angehörende Großbant. Neue Ermäßigung der ſüddeutſchen Zinkblechpreſſe. Die Südd. Zinkblechhändler⸗Vereinigung hat, wie wir erfahren, mit Wirkung ab heute ihre Zinkblechpreiſe abermals und zwar um 1,5 v. H. ermäßigt. d. Verein Süddeutſcher Rauhfutterhändler, Mannheim. Die GV. des Vereins ſüddeutſcher Rauhfutter⸗ und Fouragehändler, angeſchloſſen an den Bund deutſcher Rauhfutter⸗ und Fourage⸗ händler, erledigte die Regularien und beſchloß einſtimmig die Wiederwahl des ſeitherigen Vorſitzenden Herrn Johann Stieg⸗ ler⸗Mannheim, deſſen rührige Tätigkeit für den Verein dankbare Anerkennung fand. Zum ſtellvertretenden Vorſitzenden wurde Herr Moritz Marx⸗Mannheim gewählt. Nachdem die Tagesordnung erledigt war, fand eine erweiterte Verſammlung ſtatt, zu der auch re e 5 ſch erſchienen älziſche und rheinheſſiſche Rauhfutterhändler zahlreich e ar Muren d in 920 Perh 015 Verſicherungsſtelle des wie Rauhfutter⸗ und Fouragehändler E. V. Aufklärung betref end den dem Allianz⸗Konzern getroffenen Vereinbarungen 115 gegeben Verſicherungsſchutz bei der Beförderung von Rauhfu wurde. Jörſenberichte vom 2. März 1920 Mannheim matt Der Aktienmarkt war heute geſchäftslos. gemeinen nachgebend. Etwas höher geſucht war kt der feſt⸗ Aktienbrauerei und Pfälzer Mühlenwerke. Am Mar andbriefen verzinslichen Werte war das Geſchäft in Vorkriegepf aben atif gegen die Vortage weſentlich ruhiger. Alte Rheinbriefe Rheie 8,90 nach. Es notierten: Pfälz. Hypothekenbank 2 conto Ereditbank 94, Rheiniſche Hypothekenbank 78, Südd. 5 Aktien⸗ Badiſche Anilin 122,50, Rhenania 42, Ludwigsbhafene Conft brauerei 110., Schwartz⸗Storchen 82., Afferntanz, Benz nentale Verſicherung 28, Mannheimer Verſicherung 6 1˙20 B. 445., Gebr. Fahr 33, Knorr 59,5, Mannheimer Eumz Rheſſ Mez u. Söhne 50, Pfalzmühle 75, Cement Heideleergg z, Zucken elektra 790, Wayß u. Freytag 84, Zellſtoff Waldhof 106,.)500. fabrik Waghäuſel 44. alte Reinbriefe 8,90, Kriegsanleihe 0, Frankfurk luſtlos 3 1 ſeht Nachdem im Vormittagsverkehr von Büro u, Wu ſchwache Kurſe genannt worden waren, ſetzte ſich bei des ie Tendenz im a war Lubuesheſe des offiziellen Verkehrs zunächſt eine geringe Befeſtigucg, bis Aktienmarktes durch; namentlich Montanwerte gewannen Kurg⸗ beſſerungen nicht behauptet werden und beſonders auf markt ſtellten ſin ſchließlich Kursrückaänge bis zu 2 v. 9 Vorkriegspfandbriefmarkt konnte ſich von ſeiner geſtehehaupitek ſchwächung nicht erholen, doch blieben die Notierungen Suaht Der Freiverkehr war ſehr unregelmäßig. Becker iſes 10, Vecker Kohle 54,5, Benz 43, Brown Boervi 70, Entreprgeuſh⸗ Growag 52, Hanſabank 75, Helvetia 40, Krügershall 86, Ufa 94 Petroleum 69, Raſtatter Waggon 70, Kabel Rheydt 102/5 und Unterfranken 67. 1 v. H. Im weiteren Verlaufe aber konnten dieſe eden ölelte Berlin rückgängig ſehle Die Stimmung war heute etwas freundlicher. Trobder hig. es an Käufern und die Kursbewegung wurde ſehr e rigen Montanpapiere ſetzten zum Teil um 2 v. H. unter den Kali 1 Schlußkurſen ein. Von Kaliwerten ſtellten ſich deutſche it nach 2 v. H. niedriger. Auch ſonſt war die Kursbewegung mei he unten gerichtet. Abſchwächung beträgt vielfach über 1 5ſieh bei Induſtriepavieren vereinzelt noch mehr. Im Verlaufe ie Bötſe geringem Geſchäft die Stimmung luſtlos, doch erwies ſich die 5 gegen ſtärkere Rückgänge widerſtandsfähig. Berliner deviſen 2. Amtlich 1. B. 1.[ 8 2 5 Holland 167,9 1635 167.85 107400 Buenoe⸗Ares.709 1,713.696 1700 Brßſſei c 19,055 19.095 19.05 90 OSſo 60,54 96.86 90,51 81.00 Donzig 1 8087 81,07 80 80 09.14 Fanendagen 109.01 109 20 108,86 19165 Aibrn 24.235 21,75[21,215 12.16 Siochom„ 112.46 112.74 112.47 1 10602 Helfingorsn 10.565 10,605 10,562 6 55 Ain ſten⸗z 16,84 16,88 16.81 8 422 Kofnon 70.286 20 428 20.372 42˙5 New⸗Dor.195 4205.195 15.4¹ oiſTrTCTbTTT 15,52 15 56 15.37 8004 Schbennn, 80.72 80,92 80,74 59/18 Spanten e 59,10 59,24 59,04 1509 Jepennß 1,908.902.905.19 Konſtantinopel 2,18 2,19.18 006˙6 Rio de Janeiioo 65,614.616 0,614 59725 Wien abg. 59.14 59.28 59.14.465 Plag 12275 12415 12.455 12.475 1711 Jugoſlavien 9.387.407.39 895 Budopeſt. 5875 5895 5,875 2045 Sofiaagag.035 3 04⁵ 3,035 6101 Athen„.04.06 5 99 113 1CT ĩ 1 1 300 Udrentag. Furrd.—, 27.—Bolgt& Haß. St. 17.— 78. Zuckerf Heillbronn 44 75 4 415e 5 58.— 33ʃ58 5 1 87 46. Kurs ottel e eeee eeee e e e, ee eeeer,, Bch Ind.Mains 84.15 54 Wauß& Jreytag 84 50 63,76]„ Aheingau 42 28 47 50% magseld. Aktes 87.78 65.1 Mäbidein Ber 68 3) 92.75 Kokewerte T. 55.14 63.25 Ber, Ultramarintt 90. 91—Zellft. Waldbf St. 106.7 170„ Stutigart 45.48 44.—Mech. Web. Lind. 143.0 141.7Neckart. Fabrag. 4 42,.50 Obrenf 8 KoppT 60 Attien und Auslandsanletden in Prozenten Ber. Zellt. Berun 48.—Zuckerf B. Wagd 48.75 45.28 Nir& Genen. 79.50 80,50 Nordd Wolltämm 89 98.— Bogtl. Maſch. St. 29,25 20 10l„ Frankenth. 44,— 42.— 1815.57 Die mit T verlehenen Werte ſind Terminkurſ⸗(per medio bezw. ultimo 5 7 155 7⁵ 70 7 75 950 Stee⸗— 1 37. 575 geber Wagg 63. Noſiger Braun„50 Siemens 9 uaenn f en r18 88/Sen. 85 See 1910 7 1 4 n. Bra 1 15 tgerswer.— 72. un. 9 N Sranlefurter Dividenden ⸗Werte. den 0- 40J Nonelelber. 76c08 75 80JNaatler Weg · Aein. Sbemot, 27., 89 5, Saclenwerl 22.J8 54.— Sietiiner Bulta 34 J0 Bandt⸗Aktien. uee Mez Söhae—.——— 165 1990 ine 113— 15 mben.—4355 11 5⁰ 245 Saldnrd 1111 1985 Sieee 127877% ntrepriſes„„„ 9.* Ko an—. 12,81 eln. Ma—2 aro 8„Stoewer m i 4 5 n 5 NNbeinſtabl 15 e See 270 5 ditot 98.2598.25 0 otdetend—Reichabo c0* Rhenani em 15 udert& Sah 120, 11.21 Teicharäbet — 5859 11551055 aee 15 28. Adeln 505. S. 8 3 80 Berliner Dividenden⸗Werte. ſxcelepd. Deriiner 17 85 1[B. Schd Drn 25.— 25 Bicking-Cement 2 2 0 e ee ee,, eee n .. Zelne daneer 108 icg9 Nienn d v 201 2 v01 s Nantſ Autg Ber 7080 7y. Sußd⸗ Gienehn 109 100 328 50 1250 230 Beein Gtescbif 48880 5450,d Hiic mene 10187 Meene 40.80—. Jalle Prrein 15 5 100 5 1 2 101..Allg. Verſ. 76,..— Dſch. 0.0 221. 1 106,%%% ee eeee i9 8 b eee e Zarnla.ſcln 132 0 l0% 8. Oienftoff öof. 228.5 27.0f Weterren Aiſad f47 45021 Jeltof Weidöt: 158.7 Deutſche Ban 126.0 128.0 red.— 8 Frkf.Rück⸗u. Mitv. 58.—87.— 8 85 n 5 Danke⸗Alelien. 8 Verliner Stelderkehrs ⸗Rurſe. 10 ergwerk ⸗ Alelie Bank f.(l. Werte 38.18 83,— Zuſſe Bane 1125,2 124% echr en%0 14 T0Adte gel 480 80 Siche a c. 87³ 44J5(Sarmer Banfo. 84,— 84.95 Di. leberſee Dn 98,— 88, Adeln. Credußani 84. 84. adt Ac d—.——, ¶ 4 om. u. Priva⸗ Dresdner Bat 5 8 5 N— Deaſſde den. 28.8,, Seedeen 88 520ſ—ͤ 97 Gelbent Brgwe 85, 84.75 Klöckner⸗Werſe—.—, Satzw. Heildronn 83. 82.80 Diamond 21. 20.85 Ruſſendant.75.35⸗ Velſenl. Gußſt. 28.— 24.*N r0.— 81.25 75 1 Induſtr ie⸗Aletien. Necumulat. Fabr 100.0 99.—8. B. Bemb 100,0 103,7J Buderus Etſenw. 42,—415 lin rte. CrausportAlelien. Abter 29,„50.—— 1 727710 s Se 27 8 Ver 5 Seſtverünsliche We Ad!. 5—Ber⸗Gub. Hu 2, em. Ge—2. Sgerzengdaen, 1290 1½7 HSrdrell 8b. 125 Balkimosc Odie 60.—84.—..J. Dattz 1070 40570 Berangarler nd, 20k80580 Chent Aldee: 278 76%) Keichs⸗ und Staatspapiere. 101 88g-Um Baketl 126.0 127,2 Oeiter.-H. St.⸗B.———.— Alexanderwerk 82, 75775 Berliner Maſchb. T 64.— 65,— Coneord. Spinner. 70,50 77,J Godonteide 93.— 94.3¼% D. Relchsani 0,357 0,3485„S. Koblenon0.4g 15 Allg.Glektr.⸗Gel. T 88.J8 67,95 Berzellus Bergw.“ 32.50 92.50 Daimler Motor. 35,— 34,98 Dollarſchaße..50 99.809%.405 0,465 5% Preuß.Kalian!. 6. önduſtrie⸗Aleklen. Angio⸗Et. Guamo 8l.25 81 25 Bing Nürnderg 44,—43,25 Deſſauer Gas 7,85.50 Reicheſchaß. Ty. V.52 0, 04% Urz. Bönlols.305.38. Roggenwert. 8% 45 Eichbaum Mhm. 80.— 60.-J Bahnbed Darmſ 28. 27. Cement Kaxlſtabt 90,— 52,— Anhalt. Kohlenw 90.95 80,50 Bismarckhütte.—— N.347 0,330 3½%, 90.865 0,9505% Roggenrentd Bad. Elektr.⸗Gel. 0,18 0,17 Bad. Maſch. Durl. 112,5 111.5 — 18— 19,— Dag plegel 48.—— Beck& Henkel 40,— 89,— Bergmann Elektr.—,— Bing Metallw.44.25 44.— Brem.⸗Beſigh. Oel 92,50 32.— Cem Heidelderg. 78,.— 80.— .Kempf⸗Sterndr 100.0 100,0 Mainzer Stamm 62. 125,0 Schaſerd. Bindg. 151.5 150,0 Schwartz⸗Storch. 81. 81. Werger 888,„ Abdler Oppenhelm—.—— Adlerwerke Klever 39.— 39,25 A. E. G. ee 9525 5—0 Aſchaff. Buntpap— 92— Aldaſd Zellſtoff 73,75 74.95 Com. Nürnd. 5 D. Gold⸗ u. S. Anſt. Dingler Zweibr.— Dürrkoppwerk. St. 41.— Dülſeld. Rat. Dürr 30,— Chamotte Anna.—.——,— Annener Gußſtabl 21.85 21.15 0 3—„„Aſchaſſbg. Zellſt. 74.85 74,50 Daimler Motor 35.— 34,25 Augsb ⸗Rbö Maſch 71.50 70.— 10 90,—Balcke Maſchin.“..89 168 Dyckerhf.& Widm. 35,— 34.50 Bamag⸗Meguin 29.50 29,40 6,50 Peutſche Tallw II3.0 II0 Enhinger Fiter 5 19.50 250fHeuſc waſc 15 46,5 15 Eiſenwerkgaiſrolt—.— 18.— 0 5 Bochumer Gußſt. T 82,— 61,25 Gbr. Böhler& Co.———— Braunk. u. Brikets 97, 18 98,50 Br.⸗Beſigb. Oelnb.—,— 30.95 Bremer Bulkan 45,— 47.— H. Gſend Seuſch Deutſch. Gußſtahl 68, Deuiſche Kabelw. Eſchw. Bergwerk 140.0 138,0 Vichtu. Nra. 90 257— Fuchswag Stam—.— 0,400 Holzverkohl.⸗Jd. 56,50.50 E 98 50.——.— 55 Iud Main⸗——— ee e—. 78, Emag Frankfumn—,——Goldſchmid Th. 65,.75„— Kammga Kaiſersl..50 88.— Emaille St. Hür. 23 59 28.— Gritznen M. Dur! 90.—90—Karlsr. Maſchin 39.—32,75 Enzingen ⸗Union 80—-. Grkrftw. Mhm.9% 11,83 11.65 Kemp. Stettin.300 0,805 Grün u. Bilfingei 87.50 86,— Haids Reu, Nähm. 35.50 85.80 Hammer Osnabr. 81.258„25 Enlinger Spinn. 200 0 200.0 adet J Bieiſti 69, 68 G. Fardenind. 1290122⸗ Klein, Sch.& Beck. 30.25—,— Knort Heilbronn 69,50 80,50 Konſerven Braun 43.— 48,—Emaille Ulrrich 0.80 48. 28,— 23.651 Germ. Portid. ⸗Z. 119,7 109.5 Sign. 62.— 60, 1024ee 0,335 0, 2 Erdgl +T 89.— 44 1 5. Noichsanl. 9255 9802 4% VBadiſche An.385 0 850 60 76 50½% Gerreshelm. Glas 96,25 92,.— Allſche Maſch. 128.0 128.0 2273%.257.880 5% Schſ. Braunk. 959—+ Landſch. R 5 2 a 0 60.345 3½% Baper. Anl..360 C 340 re b) Ausländiſche Neutenwerkte 8— —% Türt. uniſ. Anl.—,—— 1%„ Golprior.* 0 11.20260e/%%e Ud 2 Slelnen 2040 20 4J. G. ind. 123,0 122,0 Sah Goedberdt 2875 375 10 Weſttene, 0 1 Deutſche St. 925 2 J. S. Jarbenind. 2. r. Goedhardt 9 5 1680 l4% 10— Deutſch. Eiſeng. 37,1 37.—Felten& Gulll. 112,7 109,0 Soerz C. P.. 40,73 40.65 4% Lono. Rte.———4½ ½ l. St.-R1913 18.10 15,855% Obllgat J0 70 Donnersmarckh. 61.50 60,—K. Friſtern acd 48.[Gotbaer ſdon 33.50 31,2504% Silderrte.—.——— 4½%½„1914 18. 18.—4½% Mhal. Ser. 10.20 9 60 Dürener Metal 19,50 76.—Juche Waggon.400 0,425 Gritner Maſchin. 90, 39.%„ Papierrt———. 4% Gpoldrte 18.25 19.15 4½ 11 60 Sonantl Aben 9075 5 13 Gebhard 2 1 85 N ee 5 82850 47%riht A 10.80 10.0[4%„„ Kronr. 1304 5 2n 485 16.5 namit No„75 J9,. 65.5004% 0 85 35. Sbenſeld Kupſe.r g8. 841 Geln 4 Biinger 8.— 48.3f, 7 7 eee—285 7 57 7 700 8 12.80 17. 5% Tebuanſente— Elektr 89,55 Gelſenk. Gußſtab 24,78„-Sruſchwitz.43,.— 48, 4% 8. Elektr. Lichtu.Kr. 1 99.25 99.85 Genſchow& 40, 80 43, ackethal Draht 48,75 4 SBraulcfurter FJeſtverzinsliche Werte. ahr Gebr Pirm 34. 35 50 HilvertArmaturſd. 28 25.— Krauß& co, Lot. 43.25 42. Hammerf.Spinn..75) 15 Pſdop Hamand 53.00f T5 n Nonweſler f1. J8.50 108 9110,0 Hirſch Kupf. u. M. 88.—84. Lahmeyer& Co.33 31.50.%. Bget 45.48.—. 50,2543,— Gebe füun 1 Inländt elnmech. Jettei 83.—62[Hoch- au. Tiefbau 44.50 44,— Lech— 64.75 68,—Hann. Waggonfd 18. 13.80[Humboldt Maſch 32.15 32,50 Koſtheimet Cell. 50—.— uländiſche. 0255 rankf. Bof.& WI. 35.25 34.50 Holzmann, Phil 83. 62.25 Jederwrl. Rofd:—— Hanſa Clon 34.—38,8 Otw. e. M. Ranſer T.250525 Koffbauſer Hütte 34.25 35, 17——— 1% D. 80J511— S28 4% Wobr..-Unl. 40.⁰ Laodtgeg War 77. T7. Puld. Si Ing. Schnellpr. Jrant 80 89. 9bg.⸗Wienchum 83.—52,— Ile Bergbau. 1020 100,6 Labmener& co 32,— 82 15[Holdanleige do. 50. 191 7½— 6,35¼% do..85⁵—.— Luß Maſchinen 80.50 30.50 Philtepsd.-B. get 16.— 18,.— Scromm CLackſb 62, 63,— Hartor! Bergwrt. 48..N. Züdel a Co. 27.—5, Jauragatte. 27.25 52,18½% Mom.1914———Sparprami. 1919.——.—% do.—2 Luß iche Induſtn 18, 16, orzellan Weſſei 50.— 51. Schuckert, Nürnbg. 80.75 78,50 Harp 1 105.5 10 2,00Gebr. Nageen 79,—17.75Uinde sGiemaſch 1230 121½0%, 4 de e—% Ban. Pf. Eu. B—.— 1 Mainkraſtwerke 85.— 84. Nen Gebb00 47.— 47.—Schudfabrit Her 28,50 28,50[Harimann Maſch. 29.85 29.—Kahla Porzellan 32.—51.„ Aindenderg. 7. 86,7 3%„ 1004/—,— 4% do. do.— 0. 722500 Miag Mübld 90.— 91.—Rh. elek M. Stamm 19.50 70,Seiiindutr. Molſ 30.80.-[edwigsdun 69.7563, Kaliw Aſchersl. 114,71132 Carl Lindſtröm1 115,5 110,0J5% Bt. Neichsanl..378 0302 4% Preuß. Ronſ.350 9,385 4% Bel, 9. 80 u. 00—2500 300 Motoren Deug.—.Rb. Maſch. Jed. 25.— 24.— Sſch. KCg. Maln; 8,50.-Hilderi Maſch. 22.50 22.80[Sarlor. Maſchin. 32,1531,65 SingelS duhfabt 19,50 20,%% do. unk. 5. 195———9% 0370.3703/1%, abgeſt.. Motorſ. Oberur 34.— 34.— Rbenania Aachen 4290..Stem.A Hale., Bert 98.5097,indr.& Nufferin. 40.—80 50[Kattowig. Bergd 10.90 10,20 Ainke KHoffman T 46. 43.750% D. Reichsan!.380 9,8503½%—.———9%——. Neckarſu Fadrzg. 42.28 48.-Riedeck Montan.50 61,—[Südd. Dradtünd.—.— Olrſch Kupfer-83.75[T. N. Kemp.3500,325] Ludw. Ooeweso. 143.0 141 5% do,. 90.,490 0,460% e Säc..9 Mledered. Od. Zo 43— 43.—RNodderg Darmſi 15.50 14.25 S. Led. St.Ingd.—— Bosſch G. 2 80½ 8480— 50 N 85 120 2 800 N e 5—5 0 222 — 61 50 72.50 72.50[Trieotw. 8—.——-- h%.u. St.—89.—K. 9. Knorr.—99.— r. 0˙. 2% IV. u. V. do.. OBa abg—. k. 19180— Be Labin Schlng&C. ö0g. J 95 Hohenlode⸗Werk. 11.90 11.50[ReHmt.&Jeurdan 53,— 52,30 4½% VI.—-IX do.J 30% von 1808——1 P. Nfahm. Kayſer 42,.— 44.50 * 2 SSagarrr e,—ese2 22 — den 2. März 1826 NReue Mannheimer Jeitung(Abend ⸗ Ausgabe) 7. Seite. Nr. 102 Sportliche Rundſchau Boxen Voxkämpfe des J. C. Phönir Mannbelm dſen. längerer Pauſe ſah man wieder einmal, und zwar zum mltende im neuen Jahre in Mannheim, Voxkämpfe. Der ver⸗ annige de erein, FC⸗Phönix Mannheim, hatte ſich diesmal An⸗ e desedes DAe B. und zwar des FC⸗Phönir Ludwigshafen und der von ins für Körperpflege Manaheim als Gegner verſchrieben. dar nun beiden Seiten, Gäſten wie Veranſtaltern, gebotene Sport füärtſte ſchlecht, zum Teil ſogar fehr gut. Die Gäſte hatten ihre deen 8. Leute in den Gebrüdern Je die ſichere Siege lan⸗ vichzmez Einheimiſchen wiederum in dem Süddeutſchen Welterge⸗ enauigz ſter Werke der mit ſeiner großen Ringpraxis und Schlag⸗ gheit ſo keich keinen Gegner in Süddeulſchland findel. Aaen zug Jroße Meverhof wies bei Beginn der Veranſtal ung kelbſt friedendenſtellenden Beſuch auf. Das erſchienene Publikum n Sbeigte ſich am Ausgang der Kämpfe ſehr intereſſtert und nahm whelſte wie Verluſt der Leute durch warme Beifallskundgebungen ben Anteil. ch zwei 50 Jugendkämpfen, die zuerſt ganz kleine Knirpfe mit .ed Kerzeraewich in ben Ning brachenn und wobe been. ſgevl kleine Sauter lebhaft applaudiert wurde, kreuzten die Flie⸗ treibt den ſtets weichenden Witſchorke II'helm, der dabel vlel nehmen muß, ſtändig. W. iſt nicht ſchlecht, was ſein gutes Ein · kommen bei verſchiedenen Angriffen beweißt, er befindet ſich aber durchweg auf dem Rückzug und kann Falk den Sieg nicht ſtreitig machen.— Bär⸗Lhafen ſiegt bereits in der erſten Runde über Trunckenmüller⸗M'heim(Bantam) durch Aufgabe. Zwei ſtarke Federgewichtler trafen ſich in Haarmann⸗ OChafen und Bernhard⸗Mheim. B. greift ſtets beherzt an, kann aber bei dem ſehr flinken und ſich in jeder Hinſicht ſchonenden H. in den beiden Runden keinen Schlag anbringen, iſt aber ſelbſt, was die zahlreich auf ihm landenden wirkungsloſen Treffer be⸗ weiſen, ſehr hart. H. arbeitet äußerſt ruhig, duckt gut ab und iſt blendend auf den Beinen, ohne dabei übermäßig herumzuſpringen, wie man es an dieſem Abend auch zu ſehen bekam. Gegen Ende kommt B. einige Male an den Mann, kann aber bei weitem.'s Sieg nach Punktvorſprung nicht gefährden. Menninger⸗Phönix⸗M'heim kämpft lehr unrein und muß ver⸗ ſchiedene Verwahrnungen hinnehmen. Sein Gegner Haarmann T1 'hafen, einer der ſtärkſten Ludwigshafener, hat nicht ſo leichte Ar ⸗ beit mit ihm. Auch der gut amtierende Ringrichter Bradenahl⸗ 'heim hat zu tun. M. noch etwas unbeholfen, verfällt ſchlieflich vor Kampfesſchluß der Disqualifikation, ſo Haarmann II(Welter) das Kampfreſultat überlaſſend. Müller⸗M'heim nützt ſeine Reichweite nicht ſo aus, wie es ihm immer von Vorteil geweſen wäre, ſo daß der bedeutend kleinere Heil⸗L'hafen(Welter) dauernd an ihn herankommen kann. Das Handball Juhballverein Frankenthal— D. J. A. Mannhelm/ Schwetzinger · ſtadt:6 Auf Einladung vom Fußballverein Frankenthal weilte die erſte Handballmannſchaft Schwetzingerſtadt zu einem Freundſchaftsſpiel in Frankenthal. der ungünſtigen Witterung entwickelte ſich ſofort nach Anſpiel ein fairer und flotter Kampf, der Schwetzingerſtadt leicht im Vorteil ſieht, die bis zur lede dreimal erfolgreich ſein kann. Nach Wiederanſpiel kommt Frankenthal gut durch und kann durch den Mittelſtürmer in der zweiten Minute das Ehrentor erzielen. Schwetzingerſtadt konnte noch 3 Tore erzielen. Der Schiedsrichter. ein Herr von Frankenthal, leitete ſehr gut. Fußball Sporkverein Waldhof 1. Jugend—..R. Mannheim 1. Jugend:0 Zum 11955 Verbandstreffen trafen ſich obige Mannſchaften am vergangenen Sonntag auf dem Waldhofplatze. Das Spiel ſetzte mi ſcharfem Tempo ein, wobei eine kleine Ueberlegenheit auf Seiten .f. R. bemerkbar wurde. Waldhof kommt allmählich geh und konnte das Spiel offen geſtalten. Auf beiden Seiten wurden ſehr gute Tor⸗ 15 ausgelaſſen. So ging es auch torlos in die Halbzeit. Nach iederbeginn war Waldhof die beſſere Mannſchaft, ſie konnte zwei Tore erzielen. Die zweite Jugend ſpielte vorher gegen..R. und konnte das Spiel ebenfalls:1 gewinnen. Die erſte Schülermann⸗ „Unentſchieden“ entſprach dem Kampfverlauf. Zwei große ſchlanke Mittelgewichtler treffen ſich in Al⸗ brecht⸗Lhafen und Krämer⸗M'heim. Beide noch unbeſchriebene Blät⸗ ter, hat., etwas beſſer mehr vom Kampf und ſiegt nach Punkten. ſchaft ſpielte nachmittags gegen O8 Mannheim und konnte das Spiel 7·0 gewinnen, desgleichen gewann die zweite Schülermannſchaft ihr 0 Groh⸗Ludwigshafen und Werner⸗Mannheim die Hand⸗ da einen piel gegen 08 Mannheim:1. wies beſſeres Können auf und ſetzte den Gaſt beſonders es guten Linken verſchiedentlich zu Boden. Inmitten des ſcelig n kann G. etwas aufkommen. W. den Sieg jedoch nicht machen. Punktſieger Werner⸗Mannheim. Mann⸗ hemend der Fliegengewichtskampf fiel an den W34 amäßigteit bedacht iſt. macht K. noch zu——— * 5 s, ohne Während A. mehr auf Zwe igke 5 Senenee e deeee ehe en e viel unnötige Bewegungen. Neue Mannbeim, tilene erdin; 8 855 Mannheim, E. 8, 2. happe dem Mannheimer bel ſtark unentſchiedenem Verlauf einen Schnell war das Ende des Schlußkampfes im Welterge ⸗ 7 de en S Gegner dauernd wicht da. Werle, der Süddeutſche Meiſter ſeiner Klaſſe, kommt ſo⸗ akteur. Kurt Fiſcher.— Berantwortliche eure: 1ᷣN. Janſen⸗Ludwigshafen mußte dem Gegn. e M Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. Fritz Hammes griff überlaſſen und mehr als dieſer nehmen. fort nach Gongſchlag mit Jakob⸗Körperpflege-Mheim in den Nah. Nommunalpolftit und Lokales: Nichard Schönfelber.. Sport ung Ein zwei 5 te in Falk⸗ kampf und landet äußerſt präziſe und wuchtige Haken, deren Wir⸗Neues aus aller Welt: Willy Mülker.— Handelstefl: er.— e de danend en Willy Mülker.— Handelsteil: gurt Thmer. Dee-'beim den Sieger. F. iſt dauernd im Anariff und kung. noch vor erſtem Rundenſchluß zur Aufgabe zwingen, b le. Ir. Lircher. Anzeigen: Jal, Bernbard — 2— Amt..—— dberkentncner Vortrae Mittwoch, abds. 8 Uhr im„Alten Rathaussaal“ Naturwissenschaft und .blische Sohöpfungslefe 6100 Redner: Prediger M. Prüil Eintritt frei Jeder mann willkommen un n 1+ Uhrorterſtr Anes in diheinau 2 100 000 Ltr. Benzin zu Aie ded dngen bies zur bffentlichen gennmis keſ den Aufforderung etwaige Einwendungen im Andesiresamt oder dem Stadtrat Mann⸗ fa denbrt 14 Tagen vom Ablauf des Tages ſuuntm ubringen, an welchem das dieſe Be⸗ deanggh na enthaltende Amtsverkün⸗ fle aich att autzgegeben wurde, widrigenfalls Eintden vrivatrechtlichen Titeln beruhen⸗ Die Beindungen als verſeumt gelten. zend er Sreibungen und Pläne liegen wäh⸗ Eimprachsfriſt auf Zimmer 44 des amts und beim Stabtrat Manndel 2 offen eim, den 28. Febrnar 1026. Vulrisant 4 Veisselkirebtien Abt. E. d. Handelsregisier. 158, Ebach-Wagen Alauldan Fieme„Gieſer& Obenbeimer- in de in Mannbeim. 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Tagesordnung: „Ir Die Vorlage des Berichts des Vorſta 3 1025 mit ene deennen Bunog. in Mann⸗ D 4, 1 e ee A 1 den 955 Ranichsrals Leſclustenue über die bunt Geſchäft iſt mit Aktiven und Genehmigung der Bilanz⸗ und Gewinn⸗ und Berluſtrechnung 15 auf deſſen Kier von Hermann 0 fff h dere 120 Dezember 1925 ſowie über die Verwendung des Rein⸗ . eeeeeeeeee ewinns. n unter der bisherigen Firma ntlaſtung des Aufſichtsra ſes 0 Ver liebernan der in den de⸗ Landeskirchliene Vereinigung. 4. Aufſichtsratswahlen. Nan it caftes beasündeten Verindlich,ponnerstag, 4. Mürz. abende s Phr Hosplz, P, 8% Cebr 1a Sbl's Die Aktionzre, welche an der Beſchlußfaſſunga in der General⸗ ſane Buldan Erwerd den Helcefts dand 4. Fassleusvortrag 1 verſammlung teilnehmen wollen, haben übre Aktien ſpäteſtens am 2. 5 ſir. ullock aed. Weiſenburger ausge“ Gehelmer Kirchemat B. Klein sprieht übe: Mürz 1926 bei einer der nachſtehend verzeichneten Stellen 75 1 i We edeb Jenere, Manmgeg Sr. Oel Genosse der Vedehater Oesns an Kinm 5 Mateleniſgen Erelflbent i Betta bei der Püeldesſſgen Cesbie 1 Norbert Kolles, Kaufmann. Pann⸗ Karten an den dekannten Votverkauisstellen und bank oder bei der Bank bes Berliner Kaſſen⸗Bereins, in Augsburg, dbedieng an der Abendkasse. 152 Baden⸗Baden, Düſſeldorf, Eſſen. Giezen, Hamburg. Hanan, Hannover, dergit? r öee Macfien Sie elnen Veisucht I Köln. aninsbera. Pr, Leirzia. da; Mainz. Mannheim, Mar⸗ e e ee e.%%%%%%C a khiie A& F. Kkumpp“. 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