—. 2 K2* — — Aittwoch, 3. März dreiſe: In Mannbeim und U 5 mge rei ms Aalelgen durch die Poft monatlich.N. 50 obne Nedälluuſ i eventl. Aenderung der wiriſchaftlich⸗ Ar. 17500 Nachforderung vorbehalten. Poftſchecktonnt delgäfts Renerube.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6,.— kaße 24 gebenſtellen Waldboſſtraße 6. Schwetzinger Tertalen eerkeidſtratze 11.— Telegramm Adreſſe Ferneeger gandeln, Erſcdemnt widen zaönen. »Anichtüſſe Nr. 7041. 7942 7043. 7944 u. 7845 Ein programm und ein Appell butg er Reichskanzler hielt am geſtrigen Dienstag abend in Ham⸗ im einem vom Hamburgiſchen Senat gegebenen Abendeſſen anend aus eine große politiſche Rede. Nachdem er ſich zurück⸗ dußert ausführlich über den Weg der deutſchen Außenpolitik ge⸗ Vilt hatte, führte er zur Frage des Eintritts Deutſchlands in den erbund aus: 33 N allen Erörterungen über den Eintritt Deutſchlands in den 7 5 war es für uns ganz ſelbſtverſtändlich, daß vor unſerem Lilter irgendwelche bedeutungsvolle Aenderungen innerhalb des die 5 undes nicht mehr vorgenommen werden konnten. Auch durch unstragspartner, die die Verbindung zwiſchen Sicherheitspakt degung ſerem Eintritt in den Völkerbund anregten, iſt keinerlei An⸗ enſa ftfolgt, aus der etwas anderes entnommen werden konnte. deutſcht ſelbſtverſtändlich war von vornherein, daß der Eintritt Siz im ands nur dann erfolgen konnte, wenn wir einen ſtändigen ſiern Völkerbundsrat erhielten. Dies iſt von allen beteiligten Re⸗ lund en auch anerkannt worden. Alle Erwägungen in Deutſch⸗ 0 die Bedeutung unſeres Eintritts in den Völkerbund ſind kelgend von der Tatſache der jetzigen Organiſation, beſonders der u Zuſammenſetzung des Rates, von der einzigen Erwägung ſenem agen, daß Deutſchland einen ſtändigen Ratsſit ſofort bei Eintritt bekommen ſollte. Ich will aber ſofort als Deulſchlands An ſchauung feſtſtellen, Deutſchland als Mitglied des Völkerbundes dem großen Ge⸗ Deulf 0 der Völkerbundsgemeinſchaft dienſtbar ſein will und wird. von nd wird ſich in Wahrnehmung der Völkerbundsintereſſen deſtändlin anderen Lande übertreffen laſſen. Das iſt ja die ſelbſt⸗ Mi liche Vorausſetzung für gedeihliches Zuſammenwirken. Linrä it dieſem Stand der Dinge iſt es unvereinbar, wenn die lerenm mung des ſtändigen Ratsſitzes an Deutſchland mit einer wei⸗ würde enderung in der Zuſammenſetzung des Rates verbunden gani er auf Grund beſtimmter Abreden ſeine Aufnahme in eine Ein ſation beantragt, darf erwarten, dieſe Organiſation bei ſeinem ſegagt n unveränderter Geſtalt vorzufinden. Es iſt neuerdings ſicht gemorden, daß die Erweiterung des Rates ein längſt in Aus⸗ kag ſenemmener Plan ſei, zu deſſen Verwirklichung der deutſche An⸗ doch 55 die paſſende Gelegenheit biete. Wäre dem ſo, dann wäre Vethandbl das Gegebene geweſen, die deutſche Regierung bei den uuc dnlungen des lezten Jahres hierdon zu perſtündigen. Mir iſt cht bekannt, daß die jetzt erörterten Veränderungen jemals Tagesordnung der Bundesverſammlung oder des Rates, z. September oder Dezember 1925, geſetzt worden ſeien. Wir von derartigen Abſichten erſt Kenntnis erhalten durch die rörterungen, die unmittelbar nach Abſendung des Völker⸗ ung ſulcrages einſetzten. Von gleichem Schwergewicht aber iſt für Nerändeende Erwägung: Jede Meinungsäußerung über etwaige dniſattoungen in der Zuſammenſetzung des Rates oder in der Or⸗ gli de des Völkerbundes würde Deutſchland in eine völlig un⸗ ö ſiche Lage bringen. Um es kraß auszuſprechen: So lange Aupt land noch nicht Mitglied des Völkerbundes iſt, iſt es über⸗ Arderunoch nicht zuſtändig eine Meinung über etwaige künftige Ver⸗ ſſt u ngen zu äußern. Erſt wenn Deutſchland Mitglied des Rates Wulter durch prattiſche Erfahrungen Einblic in die Einzelheiten des Nu etwndsorganismus gewonnen hat, kann es in begründeter Weiſe drantagen Anträgen auf eine anderweitige Zuſammenſetzung oder derden dion des Rates Stellung nehmen. Denn es muß feſtgehalten dicht 1n daß es ſich bei der Entſcheidung über alle Veränderungen N 7 die Beziehungen zwiſchen den einzelnen Mitgliedſtaaten Wölterb l, ſondern um die Organiſation und das Wohlergehen des 7 des als ſolchen. dureiſt für mich bei dieſem Sachverhalt unfaßbar, daß man der Rat Ablehnung dieſes unſeres Standpunktes in der Frage diſſe zalsſitze dahin kommen laſſen könnte, daß die großen Ergeb⸗ die Mit Politik des letzten Jahres zerſtört und die Aus ſichten, die igenblicbeit Deutſchlands im Völkerbund eröffnet, noch im letzren faſſun vick vernichtet werden. Deutſchland ſteht mit ſeiner Auf⸗ nicht allein. deme daben dieſſee eg di Das beſtärkt meine Hoffnung 5 de 5 Auffaſſung noch vor unſerer Abreiſe nach Genf oder andz n Genf ſelbſt Geltung gewinnt. Ich ſpreche Deu tſch⸗ dullem Vetellungn ahme hier mit aller Offenheit und in des Völk ertrauen darauf aus, daß auch die anderen Mitglieder lige eolkerbundes dem Deutſchen Reiche Vertrauen für ſeine künf⸗ Abdartet ang entgegenbringen. Für ſeine beſonderen Intereſſen lleicher„Deutſchland im Rahmen der Völkerbundsgemeinſchaft in den Int deiſe Berückſichtigung und Verſtändnis, wie es ſie ſelbſt im Vö deſſen der anderen Völker entgegenbringt. Wir ſehen Nebe ölkerbunde eine Organiſation, in der das bebieteneinander der verſchiedenen Staatskräfte auf alten feigert die ſich dafür eignen, zu einem Miteinander ge⸗ dätker werden ſoll, von dem die Geſamtheit der Staaten und ngs, Nutzen hat. Wir hoffen mit Beſtimmtheit, daß dieſe Wir⸗ en Pnsglichteit des Völterbundes durch Deulſchlande Eintritt in Raft di erbund erweitert und geſtärkt wird. Wir wollen mit aller den Friez Leiſtungsfähigkeit des Bundes erhöhen und ſeinen gro⸗ elt biedensgedanken entwickeln helfen. Ich hoffe mit Veſtimmt⸗ ſeinen 5 Deutſchland in kürzeſter Friſt Gelegenheit hat, dieſen orſatz in die Tat umzuſetzen. Ich möchte mit einem Wort an meine deutſchen Mitbürger Für einen großen Teil des deutſchen Volkes bedeutet Nunſ utritt in den Völkerbund die⸗ Erfüllung eines lange gehegten unſer s, auf den große Hoffnungen geſetzt werden. Aber falls anbeteEintritt nicht in letzter Stunde ſcheitert, iſt auch für die n, die nur zögernd zugeſtimmt haben, oder ihre aus der 4 ſüließ Alikkag⸗Ausgabe eue Mannheimer Seitung Mannheimer General Anzeiger Delagen; Sport und Spiel.Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik Wandern und Reiſen Geſetz und Necht die Reichskanzler⸗ Kede in Hhamburg Entſtehungsgeſchichte und einzelnen Entſcheidungen des Völkerbun⸗ des ſtammenden Bedenken überhaupt nicht überwinden konnten, nunmehr die Stunde gekommen, ſich poſitiv auf den Boden des Völkerbundes zu ſtellen. Die große innere Entſcheidung über den Eintritt iſt gefallen, und jetzt kommt es darauf an, alle deutſchen Kräfte lebendig zu machen, um im Völkerbund an Deutſchlands Wohl und am Wohl der Menſchheit zu arbeiten. Der Eintritt in den Völkerbund unterſcheidet ſich von anderen Stufen unſeres müh⸗ ſamen Aufſtieges dadurch, daß er uns ohne jeden Zweifel eine neue Bahn zu praktiſcher Be'tätigung deut⸗ ſcher Kraft eröffnet. Wollen wir die dadurch gegebenen Mög⸗ lichkeiten voll ausnutzen, ſo müſſen wir dahin ſtreben, daß ganz Deutſchland geſchloſſen hinter unſeren Vertretern im Völkerbund ſteht. Noch immer ſind die Früchte des Lebens nur für den ge⸗ reift, der mit ſtarkem Willen und feſtem Glauben ans Werk ge⸗ gangen iſt. Laßt uns unerſchütterlich an Deutſchland glauben, aber laßt uns auch mit feſtem deutſchen Willen darauf vertrauen, daß poſitive und hingebungsvolle Arbeit im Völkerbund die Welt weiter voranführen wird zu einer Geſtaltung, in der zum Segen der gan⸗ zen Menſchheit die ſtarken Kräfte des deutſchen Volkes und der deutſchen Kultur ſich in voller Freiheit wieder entfalten können. das erſte Preſſe⸗Echo E Berlin, 3. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Kanzler hat/ in Berlin heute eine vorwiegend ſchlechte Preſſe. Das macht, daß die Blätter der Regierungsparteien einſtweilen, obſchon die Rede durch den Rundfunk in den frühen Abendſtunden hier bekannt war, ſich noch nicht äußerte. Nur die deutſchnationale Oppoſition protzt alle ihre Kanonen ab. An der Spitze ſelbſtverſtändlich die „Deutſche Zeitung“. Sie meint, daß die Deutſchen ſelbſt bei Breitſcheid beſſer aufgehoben wären als bei Luther und Streſemann. „Das Schickſal geht alſd feinen Weg, die Frage der Ratsſitze wird bis Herbſt vertagt werden und bis dahin werden weitere ſchöne Re⸗ den der deutſchen Völkerbundsfreunde zum Segen der ganzen Menſchheit gehalten.“ Mit der„Deutſchen Zeitung“ marſchiert der „Lokalanzeiger“ in Schritt und Tritt.„Dr. Luther mag ver⸗ ſuchen, das Werk von Locarno vor dem Abgrund zu ſichern, der ſich plötzlich aufgetan hat. Ob es ihm gelingen wird, ohne zu Konzeſſio⸗ nen geneigt zu ſein, ſteht weniger bei ihm, als bei den großen und gewaltigen Polenfreunden, die an der Spitze des Völkerbundes am⸗ teren.“ Der„Kreuzzeitung“ iſt die Rede Luthers eine Cha⸗ made.„Auch eine Verſtändigungspolitik, geboren aus der„Zwangs⸗ läufigkeit“, hat ſchließlich eine Grenze. Ueberſchreitet man ſie, ſchade man ſich ſelbſt. Die Gewähr dafür, daß Dr. Luther und Dr. Streſe⸗ mann in Genf dieſe Grenze nicht überſchreiten werden, biete die Reichskanzlerrede in Hamburg leider nicht.“ Beſſer kommt der Kanzler und ſeine und Dr. Streſemanns Po⸗ litik in der„Deutſchen Tageszeitung“ fort.„Der Kanz⸗ ler kann verſichert ſein, daß gerade diejenigen Politiker, die an dem übertriebenen amtlichen und parteipolitiſchen Locarno⸗ und Völker⸗ bundsoptimismus nicht teilhaben können, realpolitiſch genug denken, um das politiſche Gewicht des einmal vollzogenen Völkerbundsein⸗ trittes Deutſchlands nicht zu verkennen... Für die kommende Entſcheidung in Genf wird die Reichsregierung nicht beſtreiten kön⸗ nen, daß die Rechte in Deutſchland ihre zuverläſſigſte Stütze iſt. Wird ſie dieſe Stütze ergreifen?“ Noch ein paar Schattierungen freundlicher ſtellt ſich die„Bör⸗ ſenzeitung“.„Mit der Erklärung des Kanzlers wird das deutſche Volk in ſeiner übergroßen Mehrheit einverſtanden und zufrieden ſein, denn ſie wahrt unſere Würde und verhindert, daß wir gleich zu An⸗ fang das Opfer diplomatiſcher Schiebungen unſerer Gegner werden.“ Auch der„Vorwärts“ iſt zufrieden.„Die Rede Luthers hält den Standpunkt der Regierung deutlich aufrecht und läßt als Unter⸗ ton ernſte Warnungen vernehmen.“ Nebenher verſucht ſich das ſozialdemokratiſche Zentralorgan in kategoriſchen Imperativen.„Die Staatsmänner ſollen nach Genf fahren, nicht um gegeneinander auf⸗ zutrumpfen, ſondern um ſich im Geiſte der Loyalität den getroffenen Verabredungen entſprechend zu verſtändigen.“ Sie„ſollen!“ So ſies aber nicht tun? die parteiführer beim Ranzler Berlin, 3. März. Von unſerem Berliner Büro.) Der aus Hamburg zurückgekehrte Kanzler wird heute mittag ſozuſagen pour les adieux nochmals die Parteiführer empfangen. Die Beſpre⸗ chungen haben den Zweck, die Abgeordneten über das in Ausſicht genommene Verhalten der deutſchen Delegation in Genf zu infor⸗ mieren. Die Informierung der Abgeordneten erfolgt einzeln und getrennt. Zunächſt wird der Kanzler um 12 Uhr die Vertreter der Regierungsparteien empfangen. ͤ Reichstagsdelegation zur Weltwiriſchaffskonferenz. Im Aelteſten⸗ ausſchuß des Reichstages iſt vereinbart 95 der Sa ſchaftskonferenz, die bekanntlich im Mai ern London zuſammen⸗ tritt, eine Delegation des Deutſchen Reichstages zu entſenden und zwar je einen Vertreter der fünf ſtärkſten Parteien. Da die Kommu⸗ niſten die Veteiligung abgelehnt haben, merden in London die So⸗ zialdemokraten, Deutſchnationalen, das Zentrum, die Deutſche Polbs⸗ partei Demokraten vertreten ſein. „Die Märzmiele in Preußen. Wie berichtet, hat das preußiſ Wohlfahrtsminiſterium beſchloſſen, die Märzmiete nicht Dagegen hat, wie wir hören, das Miniſterium die Abſicht, die Miete im nächſten Viertelſahr von April bis Juni um 8 Prozent, alſo auf 92 Prozent zu erhöhen. Dieſe allmähliche Erreichung der Friedensmiete iſt dadurch möglich geworden, daß durch das Reich die Friſt zur Einreichung der Friedensmiete bis zum 1. Juni ver⸗ längert worden iſt. Preis 10 Pfeunig 1926— Nr. 103 Anzeigenpreiſe nach Taril, bei Borauszaglung pro ei Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40-A Nefla —4.⸗M. Kollektiv-Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſaß⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Gedanken zur Linanzreform Von Dr. Otto Hugo, Mitglied des Reichstags, Syndikus der Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Bochum“) Wer ſich ſeit längerem mit den verwickelten Problemen der deutſchen Steuergeſetzgebung beſchäftigt hat, wird durch die Ankün⸗ digungen des Reichsfinanzminiſters einigermaßen überraſcht worden ſein. Daß wir ſowohl einen Steuerabbou als auch eine Finanz⸗ reform notwendig haben, iſt unbeſtritten, und daß es erwünſcht iſt, mit energiſcher Hand beides durchzuführen, nicht weniger. Immer⸗ hin ergibt ſich doch die Frage, ob das, was der neue Reichsfinanz⸗ miniſter auf dem Gebiet der Steuererleichterung in Ausſicht geſtellt hat, die organiſche Reform der deutſchen Steuergeſetzgebung von der richtigen Seite anfaßt. Wenn man die Ankündigungen näher betrachtet, ſo enthalten ſie im weſentlichen diejenigen Forderungen, mit denen die demo⸗ kratiſche Partei, inſonderheit Abg. Dr. Fiſcher im Steuerausſchuß des Reichstags im verfloſſenen Jahre ſtets aufgetreten iſt. Es war das Steckenpferd des Dr. Fiſcher, den Abbau der Steuern in erſter Linie über die Umſaßſteuer zu betreiben. Während die meiſten Parteien der reſtloſen Abſchaffung der Luxusſteuer zuſtimmten und nur Miniſter von Schlieben ſich dagegen wehrte, war die Beur⸗ teilung der Möglichkeit und Notwendigkeit eines beſchleunigten Ab⸗ baus der Umſatzſteuer doch ſchon weſentlich kritiſcher. Auch für dieſen Abbau der Umſatzſteuer ſind zweifellos alle bürgerlichen Par⸗ teien eingetreten, immerhin unter der Vorausſetzung, daß die daraus fließenden Summen entbehrlich ſind und der organiſche Abbau un⸗ ſerer Steuergeſetzgebung nicht darunter leidet. Die erſte Frage, ob die Steuern entbehrlich ſind, will ich hier nicht behandeln, da ſie mit den Reformproblemen weniger zu tun hat. Wer aber an einen organiſchen Umbau unſerer Steuergeſetzgebung denkt, muß in aller⸗ erſter Linie die Frage der Löſung des Finanzausgleichs dabei im Auge haben. Daß dieſer Finanzausgleich der Kernpunkt unſerer geſamten Steuergeſetzgebung für die Zukunft ſein wird, ergibt ſich aus der ſchwierigen finanziellen Lage der Länder und Gemeinden ohne wei⸗ teres. Hierbei ſpielt wiederum die Frage der Gewährung des Zu⸗ ſchlagsrechts zur Einkommenſteuer die Hauptrolle. Die ſicherlich ſtarken Bedenken, die gegen eine Bewilligung des Zuſchlagsrechts an die Ge⸗ meinden und Länder vorhanden ſind, ſind in der letzten Zeit noch verſtärkt worden durch den weiteren Abbau der Steuerpflichtigen mit dem Endeffekt, daß zur Zeit etwa 3 Millionen Einkommensträger in Preußen von der Einkommenſteuer befreit ſind. Wenn damit ſchon das Inſtrument der Einkommensſteuerzuſchläge gegenüber den verbleibenden Steuerzahlern ſehr verſchärft wird, ſo iſt das in er⸗ höhtem Maße der Fall, wenn dieſe Einkommenſteuerzuſchläge auf Tarifen aufgebaut werden, wie ſie das Reichseinkommenſteuergeſetz vorſieht. Um des ſozialen Zweckes willen, die unteren Einkommens⸗ träger aus der Steuerpflicht zu entlaſſen, iſt der Tarif für die Ein⸗ kommenſteuer über Gebühr angeſpannt. Er überſchreitet ſogar nach der Meinung der Regierung die„moraliſche“ Grenze, die man einem ſolchen Tarif ſetzen muß. Jedenfalls wirkt das freie Zu⸗ ſchlagsrecht der Länder und Gemeinden auf derartige Reichs⸗ einkommenſteuertarife ganz außerordentlich ſcharf, und es wäre m. E. zweckmäßig und notwendig geweſen, den Ertrag der Umſatz⸗ ſteuer nicht ohne weiteres preiszugeben, bevor nicht die Frage ge⸗ prüft war, was hat zu geſchehen, um den Einkommenſteuertarif ſa zu geſtalten, daß tatſächlich das Zuſchlagsrecht der Gemeinden und Länder auf dem Reichseinkommenſteuergeſetz aufgebaut werden kann. Nimmt man hinzu, daß diejenigen, die von den Tarifen des Ein⸗ kommenſteuergeſetzes beſonders ſcharf erfaßt werden, zugleich die weſentlichen Träger der lokalen Gewerbebeſteuerung ſind, ſo kommt man zu dem Schluß, daß es doppelt notwendig geweſen wäre, zu⸗ nächſt einmal bei den Einkommenſteuertarifen nach dem Rechten zu ſehen, bevor das Aufkommen aus der Umſatzſteuer leichten Herzens preisgegeben wurde. Ich fürchte, daß für die Durchführung gerade dieſes großen Problems des ſteuerlichen Ausgleichs zwiſchen Reich, Länder und Gemeinden die Verwirklichung des demokratiſchen Ver⸗ langens ſich als außerordentlich hindernd und kompliziert erweiſen wird. Ich kann augenblicklich nur meine perſönliche Meinung zum Ausdruck bringen. Danach würde ich es für unbedingt not⸗ wendig erachten, doch zunächſt noch einmal im Steuerausſchuß des Reichstags dieſe Geſichtspunkte genau zu prüfen und die Frage, wie das Problem des Finanzausgleichs gelöſt werden ſoll, in den Vorder⸗ grund zu rücken. Dieſe meine Stellungnahme ſchließt durchaus nicht aus, daß im Laufe der Zeit auch die Umſatzſteuer weiter ermäßigt wird, aber erſt dann, wenn die heutigen ſteuerlichen Lebensprobleme des Reiches, der Länder und der Gemeinden eine erträgliche Löſung gefunden haben. Amwandlung des ruſſiſchen Monopolprinzips! Nach einer Mitteilung der„Deutſchen Tageszeitung“ aus Mos⸗ kau verlautet, daß die Kommuniſtiſche Partei trotz der gegenteiligen Auffaſſung des ſeinerzeitigen Fianzkommiſſars Sokolnikow an eine Umwandlung des ſtarren Monopolprinzivs denken. Anſtelle der aus⸗ ſchließlichen Tätigkeit des Außenhandelskommiſſariats auf dem Ge⸗ biete des Imports ſollen„gemiſchte Geſellſchaften“ privater Natur das Recht erhalten. die einzelnen Warenaruppen aus dem Auslande zu beziehen und zum Teil auch die Verteilung im Innern zu über⸗ nehmen. Den Monopolbehörden für Außen⸗ und Innenhandel ſoll nur ein Aufſichtsrecht zuſtehen obne daß eine finanzielle Beteiligung vorgeſehen wäre. Für ihre Mitwirkung würde man beiden Geſell⸗ ſchaften einen Anteil am Handel gewähren. Dieſes noch in der Be⸗ arbeituna befindliche Projekt würde in ſeiner Ausführung den Rück⸗ gang vom Monopol zur Monopolverpachtung bedeuten. *) Der Arbeitsplan des neuen Reichsfinanzminiſters beruht auf den Grundſätzen, daß die Wirtſchaft von dem Sreuerdrn laſtet und daß die Steuerermäßigung durch äußerſte Sparſam⸗ keit in Reich, Ländern und Gemeinden ausgegeben werden muß. Ueber dieſes Programm herrſcht weitgehende Einigkeit. Umſtritten aber iſt auch im Lager der Regierungsparteien die Frage, wo man bei der Erleichterung des Steuerdruckes zufaſſen ſoll. Zu dieſer Frage nimmt der Verfaſſer kritiſch Stellung. Schriftleitung. — ———— ——————————— — —— —————.—̃—————————— Verwaltung gerichteten Angriffe zurückweiſen. agn deſſen Spitze der alte München⸗Gladbacher Brauns ſtehe, wird man wirklich nicht nachſagen, 5 ihm Auge und Herz für den Schutz der Jugendlichen fehle. Herr d 2. Seite. Nr. 103 Neue Mannheimer Zeitung(mittag- Ausgabe) Iweite Reöe des Keichsinnenminiſters Im weiteren Verlauf der Debatte im Haushaltsausſchuß des Reichstages hielt am Dienstag Mieinnenma Dr. 9 1 eine zweite längere Rede. Der Miniſter verwahrte ſich zunächſt gegen die Anſchauung, als hätte er mit ſeiner vorgeſtrigen Rede ein neues Programm entwickeln wollen. Nichts ſei ſo wohlfeil wie das Wort Programm und nichts leichter als Raketen von Verſprechungen ſteigen zu laſſen. Gegenüber einigen Rednern, die über die Ver⸗ faſſung mit einem leichten Achſelzucken geſprochen hätten, betonte der Miniſter, er kenne kein Staatsgrundgeſetz und kein Programm, das von höherem ethiſchen Inhalt ſei als die deutſche Verfaſſung. Auch kenne er, ſoweit er in der Geſchichte zurückblicke, kein Volk, das nach einer Kataſtrophe von ſolchem Ausmaß, wie es dieſe Nieder⸗ lage war, und nach einer darauffolgendne Revolution ſo ſchnell wie⸗ der zu einer inneren Konſolidierung und zur freudigen Bejabhung des Staatswillens gelangte, wie es beim deutſchen Volke der Fall war. Was die Abänderungsankräge zut Verfaſſung betreffe, ſo könne ein Ausbau der Verfaſſung nur willkommen ſein. Aber immer ſei von dem Grundgedanken auszugehen, daß das ein⸗ zige Fundament, auf dem man das deutſche Staatsgefüge feſt und unerſchütterlich aufbauen könne, dieſe Verfaſſung ſein und bleiben müſſe. Der Miniſter erklärte, er ſei ſich der äußeren ziffernmäßigen Schwäche der gegenwärtigen Reichsregierung wohl bewußt, aber es ſei ihm auch klar, daß die moraliſche Stärke jeder Regierung nicht ſo ſehr in der nach Zahlen zu berechnenden Menge ihrer Anhänger liege, ſondern in dem feſten Willen zu praktiſcher aufbauender Ar⸗ beit. Die ſofortige Aüfhebung des Staatsgerichtshofes hielt der Miniſter im Augenblick für zu verfrüht. Zu den Klagen über eine Sabotage des Volksbegehrens erklärte der Miniſter, er ſtehe grundſätzlich auf dem Standpunkt, daß das Volksbegehren eine verfaſſungsmäßig zuläſſige Form zur Ermittelung des Volks⸗ willens ſei und daß, ſo unbequem auch Einzelnen oder ganzen Par⸗ teien das Volksbegehren im Augenblick ſein mag, trotzdem unbedingt zu verlangen ſei, daß keine Behörde der Inſzenierung des Volks⸗ begehrens irgendwelche Schwierigkeiten in den Weg lege. Zu den Anfragen über ein angebliches Verbot des Stahl⸗ helm erklärte der Miniſter, daß ein Spezialgeſetz zur Aufhebung der Stahlhelmorganiſation niemals erwogen worden ſei. Bezüglich des Geſetzes über die kirchlichen Feiertage habe die Regie⸗ rung, gar keinen Anlaß, zu widerſprechen. Im Gegendeil, ſie werde einen derartigen Geſetzentwurf begrüßen. Er müſſe nur alle Teile des Reiches und alle Konfeſſionen befriedigen. Vezüglich des Reichsſchulgeſetzes und des Wahlgeſetzes meinte der Mini⸗ ſter, daß die parlamentariſche Lage noch nicht ſo weit vorgeſchritten ſei, um eine endgültige Faſſung dieſer Geſetze mit Ausſicht auf Er⸗ folg über die Bühne zu bringen. Schließlich berührte der Miniſter auch in ſeiner Erwiderung den Kernpunkt ſeiner Beamtenpolitik, in der die Einſtellung der Beamten zum Staate feſtgelegt wird. Er, der Miniſter, denke gar nicht daran, ſeine frühere monarchiſtiſche Geſinnung zu verleug⸗ nen oder ſich gar ihrer zu ſchämen. Er verlange das auch nicht von den Beamten, aber er müſſe dieſenigen, die auf Grur d Wengran innerer Kämpfe in den furchtbaren Tagen der deutſchen Kataſtrophe ſich ſtaatsbejahend in den Dienſt ihres Vaterlandes geſtellt hätten, gegen Anwürfe verwahren, als wären ſie nicht charakterfeſt. Gerade ſie hätten durch die Mitarbeit an dem Wiederaufbau des Vater⸗ landes ihre alte Liebe zum Vaterlande bewieſen. Der Miniſter ſchloß mit den Worten, er kenne in der Geſchichte der jungen deutſchen Republik an der Spitze des Reiches zwei verehrungswürdige Geſtalten. Die eine kam von links, die andere von rechts. Keine der beiden Perſönlichkeiten verleugnete auch nur einen Augenblick ihre Vergangenheit, aber jede von ihnen ſei eine volle und hehre Verkörperung des Pflichtgefühls gegenüber dem Staate. Jede Stunde ihres Lebens und ihrer Arbeit ſei, ein Be⸗ kenntnis zu dieſem Staate, wie er jetzt iſt, und damit eine Bejahung der deutſchen Republik. Wenn jemand noch eines Beiſpieles bedürfe für das innerliche Verbundenſein mit der deutſchen Republik und für das Bekenntnis zu ihr, dem könne man nur ſagen: Gehe hin und tue desgleichen. Aus dem Neichstag verlin, 5. März.(Von unſ. Berliner Büro.) Der Reichstag hat geſtern, nachdem zuvor die Erhöhung der Mieten auf den Friedensſatz nur um weitere 3 Monate bis zum 1. Juli hinausgeſchoben war, den Etat des Reichsarbeitsmini⸗ ſteriums erledigt. Dabei hatte man dann wieder— vorläufig zum letzten Mal— die alte Melodie geſpielt. Man fand die ſozialen Leiſtungen des Reichs zu gering, mühte ſich nach Kräften, ſie zu er⸗ höhen und mußte ſich doch ſagen laſſen, daß die Armut von der großen Powerteh komme, mit anderen Worten, daß die ſchlechte Wirtſchaftslage, dem Wollen leider beſtimmte, mitunter leider zu enge Grenzen ſetze. Der demokratiſche Abg. Rönneburg ſetzte ſich mit guten und ſtarken Gründen für die eeee des Siedelungsweſens ein, von dem er nicht gang zu nrecht meinte, daß er dem Reiche helfen möchte, ſeine Ehrenpflicht gegen die Verdrängten zu erfüllen. Bleibe es bei dem bisherigen Tempo, ſo würde das Ziel des Reichsſiedelungsgeſetzes in verſchiedenen Provinzen erſt in 70—130 Jahren erreicht ſein. Dann wieder ſprach man von der Wohnungszwangswirtſchaft, von der Hert Lucke von der Wirtſchaftlichen Vereinigung etwas hypertrophiſch erklärte, daß ſie an unſerer ganzen Wirtſchaftsmiſerie die Schuld trüge. Und ſchließlich ward unter dem Vorantritt ſozialdemokrati⸗ ſcher und kommuniſtiſcher Frauen das ſozialpolitiſche Urproblem des Schutzes der Jugendlichen erklärt. DdDer Reichsarbeitsminiſter konnte dorin, von dem Volksparteiler Thiel unterſtützt, mit allem Fug die ſeine Einem Miniſterlum, r. Brauns wird zudem in nächſter Zeit ein neues Jugendſchutzgeſetz dem Kabinett vorlegen. Da⸗ Schutzalter ſoll dann künſtighin auf 18 Jahre ausgedehnt werden. Item: Es geſchieht ſchon was irgendwie geſchehen kann. Freilich, ſo lange die Armut ſo groß iſt, wird die Powerteh nicht ganz zu vertreiben ſein. Einen beſonderen Raum in der Ausſprache nahm das Kapitel Saargebiel eln. Herr Gerig vom Zentrum verwandte ſich dafür, durch mehr oder weniger ſanften Druck, die Saarregierung zu veranlaſſen, die von der deutſchen Reichsregierung an ſie gezahlten Renten der ſaar⸗ ländiſchen Kriegsopfer nun auch wirklich in Reichsmark auszuzahlen. Sein Parteifreund Hofmann⸗Ludwigshafen aber regte darüber hinaus generelle Hilfsmaßnahmen an: Deutſch ſei die Sgar immer⸗ Dar, tapfer ſei die Bevölkerung des Saargebiets durch all die Jahre ihren Leidensweg gegangen, aber in der Saarregierung ſpüre man das Wehen des Locarnogeiſtes nicht. Franzöſiſcher Sadismus tobe ſich nach wie vor dort aus. Den Beſchluß der Sitzung bildete eine ziemlich ausgedehnte Geſchäftsordnungsdebatte. Die Deutſchnationalen wie⸗ derholten den Verſuch, eine ſofortige ausführliche Debatte zu erzwin⸗ gen, da noch vor Genf dem Reichstag Gelegenheit gegeben werden Krüſſe, ſeinen Standpunkt zur Völkerbundsfrage zu präziſieren. Konwmuniſten und Völkiſche liehen ihnen Sukkurs, und die Anhänger des Herrn v. Gräfe ſtellten ſogar den Antrag, Herrn Dr. Streſe⸗ mann vor die Schranken des Hauſes zu zitieren. Beides wurde wie unſchwer vorauszuſehen war, abgelehnt. Trotz der vorgerückten Stunde hegann man dann noch mit der Beratung des Reichswehr⸗ etats, den nach altem Brauch der Ausſchußberſcht des Sozial⸗ demokraten Stücklen einleitete. Heute wird man mit der Debatte über den Etat Dr. Geßlers beginnen. Einſtellung der„Meraner Zeitung“. Die„Meraner Zeitung“ hatte mit dem 28. Februar 91 0 mehr als 59jährigem Beſtehen unter dem Zwang der Verhältniſſe ihr Erſcheinen eingeſtellt. Ge⸗ ſtern iſt zum erſten Male die„Alpenzeitung“, ein deutſch geſchrie⸗ benes, aber italieniſch orientiertes Blatt erſchienen. Damit iſt die letzte täglich erſcheinende Zeitung aus Südtirol verſchwunden. hindenburg in Leipzig Beim Empfang des Reichspräſidenten in der Techniſchen Meſſe, über den wir bereits berichteten, dankte Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius im Auftrage des Reichspräſidenten für den herzlichen Empfang und die Begrüßung durch den ſächſiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten und den Leiter des Meſſeamtes. Der Miniſter ſprach dann über die Wirtſchaftskriſe und begrüßte die Leipziger Meſſe in der Hoffnung, daß ſie ſich als der Beginn des wiedererſtarkenden Ver⸗ trauens erweiſen möge. Man dürfe die leiſen Anzeichen einer Beſſerung in den letzten Wochen nicht überſehen. Die Zunahme der Arbeitsloſigkeit komme zum Stillſtand, in manchen In⸗ duſtrieen wüchſen die Aufträge und auch im Kreditweſen mache ſich eine Umgeſtaltung deutlich bemerkbar. Die Reichsregierung ſtelle in den Mittelpunkt ihrer Tätigkeit ein großzügiges Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsprogramm. Der Miniſter ſchloß mit dem Gedanken, daß die ganze Politik der Reſchsregierung und alle ihre Maßnahmen zur Wiederankurbelung der Wirtſchaft vorausſetzten als Grundbedingung für das Gelingen, den unerſchütterlichen Glauben an die unverwüſtliche Kraft der deutſchen Winiſchaft Beim Rundgang durch die Ausſtellungshalle wurde der Reichs⸗ präſident im Kuppelſaal der Sonderausſtellung Förderweſen von Meſſebeſuchern begeiſtert begrüßt. Dann fuhr der Reichspräſident zum Reichsgericht. Später veranſtaltete der Rat der Stadt Leip⸗ zig zu Ehren des Reichspräſidenten einen Empfang im neuen Rat⸗ haus. Nach einer Begrüßungsanſprache des Oberbürgermeiſters Dr. Rothe dankte der Reichspräſident dem Oberbürgermeiſter der Stadt für die Begrüßung und den herzlichen Empfang und erklärte dann u..: „Auch mir iſt es eine Freude, heute nach Leipzig zu kommen, um unter fachkundiger Führung die diesjährige Frühjahrsmeſſe zu beſichtigen. Ich kann Sie deſſen verſichern, daß es auf mich einen großen Eindruck gemacht hat, am Fuße des Völkerſchlachtdenkmals, dieſem Wahrzeichen deutſcher Vergangenheit, heute in den gewal⸗ tigen Hallen der Techniſchen Meſſe gewiſſermaßen eine Heerſchau deutſcher Arheit und deutſchen Unternehmungsgeiſtes und damit ein Wahrzeichen arbeitſamer, aufſtrebender Gegenwart ſowie einer hoffnungsreichen neuen deutſchen Wirtſchaftsentwicklung zu üver⸗ blicken. Die Leipziger Meſſe hat in ihrer gewaltigen Organiſa · tion und Ausdehnung ſtets ein umfaſſendes Bild der hohen Quali⸗ tätsarbeit und des techniſchen Könnens unſeres Volkes gegeben. Die diesjährige Frühjahrsmeſſe hat eine beſondere Note dadurch erhalten, daß ſie techniſche Fortſchritte der deutſchen Produktion, neue Fabrikationsarten und Arbeitsmaterialien aufweiſt, die unſe⸗ rer verarmten Wirtſchaft eine beſſere Ausnutzung ihrer Kräfte und ein erfolgreicheres Aushalten ermöglichen ſollen. Dieſe wegweiſende wirtſchaftlich⸗techniſche Tätigkeit begleiten wir mit beſonderen Er⸗ wartungen und Wünſchen. In dieſem Teil der Warenſchau bringt die Meſſe den nieerlahmenden Forſchungsgeiſt und die nimmermüde Tatkraft des deutſchen Unternehmers zum anſchaulichen Ausdruck. Ebenſo wie in früheren Jahrhunderten die ſchwerſten Kriegs⸗ und Notzeiten die Entwicklung der Leipziger Meſſe niemals aufzuhal⸗ ten vermochten, ſo ſteht auch heute, kurz nach dem größten Welt⸗ kriege, dieſe Meſſe bereits wieder im Zeichen ſtetiger Erweiterung und techniſchen Ausbaues da als ein bedeutſames Förderungs⸗ mittel des beiderſeitigen Warenaustauſches von Induſtrie und Han⸗ del. Der diesjährigen Meſſe fällt beſonders die Aufgabe zu, der deutſchen Wirtſchaft eine Anregung und Belebung zu geben. So nehme ich als Eindruck meines heutigen Beſuches den Glauben an eine allmähliche, aber ſtetige Beſſerung unſerer ge⸗ ſamten Wirtſchaftslage und die Zuverſicht mit zurück, daß ſich nicht Mutloſigkeit in den Kreiſen des deutſchen Handels und der deutſchen Induſtrie breik macht, ſondern daß überall der feſte Entſchluß ſich regt, durchzuhalten und wiederaufzubauen.“ Der Reichspräſident ſchloß mit einem dreifachen Hurra auf das deutſche Vaterland. Miniſterpräſident dr. hheld in Leipzig Wie aus Leipzig gemeldet wird, waren die Reichs⸗ und Staats⸗ miniſter und ſonſtige e vom Meſſeamt zu einem Frühſtück in die Harmonie geladen. Direktor Dr. Brauer, der ſtellvertretende Vorſtand des Meſſeamtes, begrüßte die Gäfte. Der bayeriſche Miniſterpräſident Dr. Held dankte im Namen der Gäſte und führte aus, daß die Eindrücke auf der Meſſe neue Hoff⸗ nungen auf Ueberwindung der wirtſchaftlichen berechtigt erſcheinen laſſen. Aus Liebe zum Bater⸗ land müßten wir gemeinſam arbeiten, um die Kriſe zu überwinden und der Welt zu beweiſen, daß es nicht an Deutſchland fehlen ſolle, um die Weltwirtſchaft zu heben und der deutſchen Wirtſchaft in ihr den gebührenden Platz zu ſichern, dr. Reinhold auf der Leipziger Meſſe Der Reichsfinanzminiſter erklärte bei ſeiner Anweſen⸗ heit auf der Leipziger Meſſe u.., die Kraft, die in der Leipziger Meſſe allenthalben ſpürbar ſei, beweiſe die Unmöglichkeit, da Deutſchland untergehen könnte. Wenn die deutſche Finanzwirtſchaft jahrelang unter dem Vorzeichen der Währung geſtanden habe, ſolle für ſie nunmehr das Vorzeichen der Wirtſchaft gelten. Er, Reinhold, wolle, ſoweit ſein eigenes Reſſort in Frage komme, unbedingt dafür ſorgen, daß dieſes Zeichen ſeine Gültigkeſt behalte. Briands Sieg in der Kammer Ralifikation der Locarnoverträge mit 417 gegen 71 Stimmen Im weiteren Verlauf der Locarno⸗Debatte in der Kammer ſprach am Dienstag der Vorſitzende des Auswärtigen Kammerausſchuſſes Franklin Bouillon, der eine ſtändige Kontrolle der militäriſchen Streitkräfte in der entmilitariſierten Rheinlandzone verlangte(). Briand erklärte zur Frage der Ratsſitze, daß dieſe An⸗ gelegenheit durch die Polemik entſtellt worden ſei. In Locarno ſeien keinerlei Verpflichtungen übernommen worden. Ddie fran⸗ öſiſche Regierung ſei für die Erweiterung des Völkerbundsrates 505 allein wegen der Angelegenheiten, mit denen ſich der Rat künf⸗ tig zu beſchäftigen haben werde. Polen würde es mit beſonderer Freude im Rat begrüßen. Die Aufnahme Polens läge in Deutſch⸗ lander⸗(). Die Beſchlüſſe des Völkerbundsrates bedürften der Einſtimmigkeit. Zum Schluß ſprach der Abgeordnete Maginot. Mit 413 gegen 71 Stimmen nahm die Kammer darauf 1 40 die Ratifikation der Locarno⸗Verträge an. Polniſche Ratifizierung der Locarno⸗Verträge Die Kommiſſion für europäiſche Angelegenheiten des Seims hat mit 18 gegen 1 Stimme die Verträge von Locarno angenommen. Die eine Neinſtimme war die des ukrainiſchen Vertreters. die Rriegslage in Marokko In der Gegend des Dſchebel Michſaud in der Richtung auf Kelah werden, wie„Petit Journal“ aus Kaſaplancg mieldet, der Zuzug regulärer Riftruppen zur Verſtärkung des Diſſidenten be⸗ obachtet. Bei den von ee Eingeborenen ausgeführten Angriffen hätten die Diſſidenten 6 Tote zu berzeichnen, Eine An⸗ 120 Verwundeter ertrank bei dem Rückzug im Uergha. Aus dieſen atſachen, ſo ſchreibt das Blatt, könne man entnehmen, daß die Deuͤtſchnationalen Bachem gegen den Deutſchnationalen ſihe Jena, hat ſich in der vergangenen Nacht ein Familien ſchlagen auf. Ein weiteres Kind, ein Junge von 7 Ja ſchwer verletzt und wurde ins Krankenhaus überführt. lichen Ermittelungen laſſen den Schluß zu, daß nur der G der ſeither verſchwunden iſt, der Täfer geweſen ſein könne ſchaftliche Schwierigkeiten ſollen die Urſache zu der Tat geweſ dem„Jau liſten erfährt, beabſichtigt König Alfons 13. mit ſeiner Ghe mit dem ſpaniſchen Flieger Franco über den Ozean nach n tinien zu fliegen. Nachdem Franco kürzlich in Argentin! landet iſt, habe ihn König Alfons telegraphiſch gefragt, weße ihn mit ſeiner Gemahlin im Flugzeug über das ringen. ſchloß ſich, ſofort mit ſeiner Gemahlin die Luftreiſe nach tiniem zu unternehmen. gekehrt iſt, ſollen 10 große Waſſerflugzeuge gebaut we neuen Angriffsverſuche gegen einen der Punkte, an denen Frank⸗ reich verwundbar ſei, ohne Erfolg geweſen waren. denen das Königspaar und ſein Gefolge die Luftreiſe werden. 5 Wir machen nochmals auf das heute abend i ſchäftsſtelle, Lameyſtraße 17, ſtattfindende Geſellige Beiſammenſein der Frauengruppe ähli einen. aufmerkſam und bitten um vollzähliges—* Frauencusch das Fentrum gegen das volksbegehnen 10 ge EI Berlin, 3. März.(Von unſerem Berliner Büro) 17 1 trumsfraktion des Reichstages erließ eine Kundgebung 10 0, ſich mit allem Nachdruch gegen den Volten ſpricht.„Unſere deutſche Reichsverfaſſung kennt eine eutſchl, eul, loſe Enteignung von Privateigentum ſchlechthin nicht. Ludſthen del ſchen Volksbegehren geforderte Geſetz ſtände zu den 5wölll Reichsverfaſſung in auslösbarem Widerſpruch. Die Zentr ren ihle werden aufgefordert, nicht in die Liſte für das Voltsbegeg⸗ de⸗ Namen einzutragen. Eine gerechte Löſung verheiße das fü eile gericht. Seine Zuſammenſetzung würde Gewähr bieken reſtloſe Ausſonderung des Staatsvermögens vom unzů l Privatvermögen der Fürſtenhäuſer und außerdem den Cün e zuzuſprechen, worauf ſie aus Gründen der Kultur, der 1 erichl fahrt und der Volksgeſundheit Anſpruch haben. In dieſee, habel hof werden auch Lalen in ausreichender Zahl mitzuwit 1 9. Angeſichts der krank⸗ und krampfhaften Bemühunge en ſ mokraten, ſich in das ſozialdemokratiſch⸗kommuniſtiſche gerub ziehen zu laſſen, wirkt dieſe Kundgebung des Zentrums erfriſchend. Severing vor dem preußenparlament I Berlin, 3. März.(Von unſerem Berliner Bürh.) 155— 11 6 innenpolitiſche Ausſprache des preußiſchen Landtaas bre Lelel wartete Sepering⸗Rede. Porausging eine ländeznel 75 über die Not der Winzer, zu der ausgerechnet ein 55 elle Kommuniſten den Anſtoß gab. Man erlebte ſo etwas— glele, Weltlauf der Parteſen um die Gunſt der Weinbauern, dem ſür erlaß, Aufhebung der Weinſteuer, Erböhung des Fate urden. ſ landsweine und allerſei ſchöne Dinge in Ausſicht aeſtellt ausle einfach freilich, wie ſich dieſe Forderungen auf dem Pavier aunt men. werden ſie ſich in der Tat kaum verwirklichen laſſen. nen, wurden ſämtliche Anträge dem Nusſchuß überwieſen, Der auch h verſicherte, die preußiſche Regierung würde eſe demonſtratſve Geſie des Parlamenks 5 von ſich aus die Initiative erariffen haben, um im Ranmena⸗ in lichen eine Hilfsaktion für den ſchwer gefährdeten Winzertchhgeor Wege zu leiten. Zum Etat ſprach für die Volkspartei der Perſon nete v. Gynern. In der Beurteiluna des Severinasche 0 ſyſtems unterſchied er ſich kaum von dem deutſchnationg ngebühll, auch warf er Severing vor. die Verwaltunasreform Trenſl perzögert zu haben. Aber dann zoa er doch deutlich den Beba ſtrich inſonderheit machte er ſich die deutſchnationale daß Deutſchland durch Preußen geſchädigt werde. nicht zu verwarf mit gleicher Entſchiedenteit die Formutierung nae vering die Hauptſchuld am Zuſammenbruch des Rubrkan un lelteg Seveping ſelbſt, der ſich in längeren Darlegungen 1 1 Gegnern von der Rechten auseinanderſette, ſpielte ſehr g ädet al, einel Der eine hat verlangt, daß Preußen in der Frage der Ra del Druck auf die auswärtige Leitung des Reiches ausüben legn 6 anderen war die preußiſche Regierung ſtirnrunzelnd ge Sevel den, die Politik des Reichs zu durchkreuzen. Alſo ſtell eußel 1 feſt, muß wohl eine Diskrepanz nicht 92 ſehr zwiſchen Per Min dem Reich als zwiſchen Bachem und Bäcker beſtehen. Lgiſters, 75 Eandd g en F e des Sündenreae e ihm die Deutſchnationalen vorhielten, zu widerlegen. ammen beſtritt er, gegenüber ſeinen„politiſchen Kindern“, den Ke Ra zu nachſichtig zu ſein. Jeder Verſuch, die Ordnung 91 Neg ſtören, würde ihn auf dem Plan finden. Daß er bisher Vep wehr nicht habe einzuſetzen brauchen, rechnet er ſich Ju Nuhcla an. Die Beſchuldigung, daß die preußiſche Regierung im beze die nationalen Intereſſen nicht genügend gewahrt hätte, h er als eine glatte Erfindung. iniſtegs 5 Im Grunde hat die Auseinanderſetzung des Innenmin ſu, 10 der Rechtsoppoſition viel Neues nicht erbracht. Die ihm von der deutſchnationalen Seite gemacht worden ſind, 10 und ſo konnte auch die Widerlegung nichts anderes bieten eh. Severing von dieſer Stelle aus mit Abwandlungen berel fach dargetan hatte. Letzte Meldungen Luppe wieder im Amt 1 — Berlin, 3. März. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus b erg Das oberſte Landgericht in München hat die Aen 10 Staaksanwaltſchaft in Nürnberg in dem Meineidsverf Dr. Luppe als unbegründet zurückgewieſen. Oberbürgerm Luppe hat die Amtsgeſchäfte, nachdem das Verfahren gege, nunmehr endgültig erledigt iſt, wieder übernommen. Blutiges Jamiliendrama — weimar, 3. März. In Zlegenhain, einem Voxort 70 105 der. drell eignet. Heute vormittag fand man dort die Frau eines der 50l kurzem aus Rudolſtadt ugezogenen Bäckermeiſters Oswald, te, M, 1. März ab in Naegenbalg eine Bäckerei übernehmen ſollte ihren zwei Kindern im Alter von 2 und 5 8 11% Ehem eai Durchſtechereien zu Gunſten des Jememörders 5a e Berlin, 3 März.(Von unſerem Berliner Büro.) gicl „Voſſ Ztg.“ behauptet, ſoll im Berliner Unterſuchungage ſ, eine Aufſichtsperſon, und zwar nicht eine Hilfskraft ſondern ee mäßiger Beamter Duürchſtechereien zugunſten mörders Schulz begangen haben. Die Staatsanwaltſchaft be ſich angeblich bereits mit dieſer Angelegenheit. Südamerika⸗Flug des ſpaniſchen kiönigapaares g VParis, 8. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter) fe urnal“ von einem in Paxis lebenden ſpaniſchen Ja Arhe, en 24 Franco erklärte ſich dazu bereit und König ah 1 Sobald Franco nach Spanien zu rbe 1 —— 2 — — —ç — S 1— — dWeiter S t + a 5 ziu Veainn der Sitzung veranlaßte Stadtv.⸗Vorſtand Hahn(Soz.) befried 40 Ahrdermeiſe Ritter eröffnet die beſchlußfähige Sitzung um de woneassseſchlud venn ea. wona derliche Albmen pgetün die auf en K „Alwoch, den 3. März 1926 Reue Mannheimer Jeitung(mittag ⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 1 Sitzung des Bürgerausſchuſſes der Ausbau des Straßenbahnnetzes nach länger am Dienstag, 2. März 192 er Debalte einſtimmig genehmigt— Das Kollegium wünſcht dringend die Weükerführung det Walohoflinie zur Gartenſtadt und die baldmöglichſte Einigung mit der Schützengeſellſchaft durch Aeboerlaſſung von geeignetem Schießgelände nur—2 Stunden benötigte geſtern der Büraerausſchuß, um die r be Punkte umfaſſende Tagesordnuna zu erledigen. Das war Jet kilentliche Teil. Der nichtöffentliche dürfte auch nicht lanne — Anſpruch genommen haben. Bei drei Punkten bandelte es ten Ra Aufnahme von Anlehen für verſchiedene Zwecke. Den aröß⸗ dabnon nahmen die Verhandlungen über die drei Straßen⸗ Cener vorlagen ein, in der durch Bürgermeiſter Ritter und und Alldirettor Löwit in Beantwortuna verſchiedener Wünſche Veſpr nreaungen intereſſante Mitteilungen gemacht wurden. Bei Teieh, bung der Vorlage, die 1070 000 Mk. zur Beſchaffung von 20 tadtt und 16 Anhängewagen anforderte. ſpielte der demokratiſche tung rordnete Robert Haas als er die durchaus berechtiate For⸗ auf g aufſtellte, die Aufträge nur an badiſche Firmen zu vergeben. außerba Jobelinangelegenheit an. indem er meinte. die neuen diſche Firma. die die Achsbüchſen für den Unterbau der ſchwediſchaaen liefern ſoll, ſei zwar nicht Muſſolini, obwohl ſie mit Gob iſchem Kapital arbeite. und die Achsbüchſen ſeien auch keine eine ins, aber trotzdem ſollte man durch die Auftraaserteilung an Lerärerbadiſche Firma der Büraerſchaft nicht neuen Grund zur Lerſt gerung geben. Bürgermeiſter Ritter aab die beruhigende werdcberung ab, daß die Aufträge an zwei badiſche Firmen vergeben vom 81 Handelskammerpräfident Lenel wandte ſich agegen die mei tw. Haas vertretene partikulariſtiſche Forderung inſofern. als weil 18 man dürfe bei Auftraasverteilungen nicht differenzieren. zur Sta deutſche Wirtſchaft beſtrebt ſein müſſe. ausländiſches Kapital ärkung der Belriebsmittel heranzuziehen. Straß der Beſprechung der Vorlage, die für den Aus bau des art denbahnnetzes in den Jabren 1926 und 1027 1280 900 Die denforderte. verlor ſich die Ausſprache an ſehr in Einzelheiten. liche utſchnationalen hatten in Gemeinſchaft mit der Wirtſchaft⸗ Brücke ereiniaung beantraat die Ligie. die von der Friedrich Ebert⸗ erder aus eingleiſig durch die Goethe⸗ bezw. Lamenſtraße geführt deneigt ſoll. zweigleiſta durch die Lamenſtraße zu legen. Man war von(g⸗ dieſem Abänderungsvorſchlag zuzuſtimmen. Als man aber Grü neraldirektor Löwit hörte, daß verkehrstechniſche und ſonſtige Aöſtde gegen den zweigleiſigen Betrieb ſprächen, blieben bei der deantramung die Deutſchnationalen allein. Die Kommuniſten hatten ntragt. die Fortſezung der Waldhoflini e vom End⸗ Der bis zur Gartenſtadt in das Bauproaramm einzuſtellen. trag konnte nur als Anreauna dem Stadtverordnetenvorſtand um gegeben werden. weil man unterlaſſen hatte. gleichzeitig die Leſtand für dieſe Linienverlängerung anzufordern. Im Kollegium Küufe Uebereinſtimmung darüber, daß der nun ſchon ſeit Jahren Stra rte Wunſch der Gartenſtadtbewohner, mit der Stadt durch die ſollte nbahn verbunden zu werden, endlich einmal erfüllt werden iali Wie Bürgermeiſter Ritter mitteilte, liegt das Hindernis die 9 bei der Reichsbahnverwaltung, die moraliſch verpflichtet iſt. Gleisüberführung zu errichten. die allerdinas ſchätzunasweiſe Weit illionen koſtet. Da die Erfüllung der Vorausſetzung für die muſte übrung der Straßenbahn bis zuͤr Gartenſtadt aber Zukunfts⸗ u iſt. will man. wie wir ſchon kürzlich mitteilten. einen Auto ſchen der ke h r durch die OCG. einrichten laſſen. Es iſt zu wün⸗ delr daß man auch die Anreauna in Erwäaung ziebt. einen Pen; zut Gerkebr dadurch zu ſchaffen. daß man die Straßenbahnanie Gartenſtadt ſenſeits der Gleiſe der Hauptbabn beainnen läßt. ie dritte Straßenbahnvorlage; Vertraa mit der Stadt üdwigshafen über den Betrieb der elektriſchen enbahn, wurde einſtimmig ohne Debatte genehmiat. i eine längere Debatte. daß er bei der Vorlage„Herſtel⸗ Daſtvon Straßen im Baugebiet Unterfeld und Salervet im Stadttell Feudenbeim“ im Namen de⸗ Sadtverordnetenvorſtandes die Forderung aufſtellte. daß die ihr, kengefellſchaft ſo bald als möglich neues Gelände für der Schießſtände bekommt. Das Bauterrain, in das das Terrain Watecutengeſeülchait kinemftont. kann nicht vonngan auſchaen rden, ſolange die Schießſtände in Betrieb ſind. Das Kolleaium auch in dieſer Frage übereinſtimmend der Meinung. daß eine edigende Löſung in allernächſter Zeit dringend nowwen e n Sitzungsbericht ubl r. Die Galerie iſt verhältnismäßig gut beſucht. blöfung des Jeudenheimer Allmendgeländes durch Geldrenke Mi Bürgermeiſter Ritter macht zu Beginn der Sitzung folgende ttellungen: 1 itzung vom 17. März 1922 d Bürgerausſchuß hat in Aae de gite 21 ü Neckarkanaliſierung erfor⸗ engg ehemaligen Gemarkung Feu⸗ Wirkung vom 1. Januar 1921 abzulöſen ſei und als d enheim mĩt dichter und volk Von paul Ernſt (Nachdruck verboten.) Paul Ernſt, den die Literaturgeſchichte mit Rechi einen der bedeutendſten lebenden deutſchen Dichter von heute nennt, begeht am 7. März 1926 den 60. Geburtstaa. In dem folgenden Aufſaß gibt der Dichter nicht nur einen Ueberblick über ſein Schaffen, ſondern auch einen Einblick in e ſtellung zum„Erfolg“. Die Schriftl. übe Ich wurde aufgefordert, mich zu meinem ſechzigſten greif mein Verhältnis zur Nation zu äufern. Die kertle ich ſehr gern; ich bhabe viel über die Beſiebuna awiſchen der. le und Volk in der heutigen Zeit nachgedacht und habe 11 80 r· kiſatt 55 bezeichnend für die Zuſtände der entwickelten Zivi⸗ betrachtet. ie n muß ein Volk als eine Einheit betrachten. Der Einzelne ſni zwar bewußt, daß ſein Denken, Fühlen und Wollen ſeine 7 7 Sude Leiſtung iſt: aber ſenſeits ſeines Bewußtſeins iſt* all⸗ Nit an geiſtige Beweaung. in welcher er ſteht, ohne es zu ahnen. das einem Wort: die Männer. die in einem beſtimmten Zeitabſchnitt aus deiſtige Leben der Nation fübren. ſtellen nur dar oder ſagen nur faien 1 und unageforſcht in den Seelen aller übrigen n dieſer Zeit ruht. o ſcheint es, als ob es den verkannten Dichter⸗ den unerkann⸗ ausztünſtler überhaupt nicht geben könnte. denn elf, Mann. welcher derdel t. was alle Herzen beweat, der muß doch ſofort verſtanden Aber ſo einfach iſt die Sache nicht. Der Vorgana der Wirkung ſen Dichtuna und Kunſt auf die Menſchen wird durch das Bewußt⸗ ein der Menſchen beirrt: ſe bewußter die Menſchen ſind deſte ſär⸗ Ir wird er beirrt: am ſtärkſten offenbar in Zeiten ausqebildeter Avitdation, in denen eben die Menſchen Im bewußteſten ſind. ein Meine dichteriſchen Hauptwerke ſind eine Reihe Dramen und iſt. droßes natjonales Epos. von dem erſt ein Band gedruckt Nebaußerdem ſind es einige Romane und ſehr piel kleine Novellen, deben meinen dichteriſchen Arheiten pabe ich ier das Kandmerk 7 Dichters einiges veröffentlicht und einiae geſchichtlich D ſoziolo⸗ Nche— philoſorhiſche Unterſuchungen drucken laſſen. Nach dem ſgedoonten rtolg. das beißt der augen blicklichen Wirkuna. ordnen ich diote Schritien ſo, dab am wbiſten Fendruck gloich beim Erſchei⸗ gen die thegretiſchen Werks machten: an zweiter Stelle kamen die Entſchädigung die in§ 4 Abſatz 2 des Geſetzes über die Vereinigung der Gemeinde Feudenheim mit der Stadt Mannheim vom 28. Dezbr. 1909 feſtgeſetzte Geldrente von 2,50 Mk. für das Ar gewährt werden ſoll, weil die Zuweiſung von Erſatzgelände nicht tunlich war. Nach dem Erlaß des Miniſters des Innern vom 13. Dezember 1923 No. 106 936 haben die Beſchlüſſe über die Entſchädigung der Ge⸗ nußberechtigten wegen Ablöſung der Allmendgrundſtücke in Feuden⸗ heim infolge der Neckarkanaliſation nicht die Zuſtimmung des Miniſters des Innern gefunden. Der Miniſter des Innern ſtand vielmehr guf dem Standpunkt, daß die Genußberechtigten nicht mit Geld, ſondern durch Zuweiſung von Erſatz rundſtücken abzufinden ſind. Der Stadtrat hatte daraufhin am 5. Januar 1924 beſchloſſen, daß die Ablöſung nicht durchgeführt werden kann, weil die Zuweiſung von Erſatzgrundſtücken nicht möglich iſt, und daß daher der Neckar: baudirektion überlaſſen werden muß, 5 mit den Allmendberech⸗ tigten unmittelbar in's Benehmen zu ſetzen. Von dieſer Sachlage wurde dem Bürgerausſchuß am 24. Januar 1924 Kenntnis gegeben. Da aus den Verhandlungen mit den in Frage kommenden Allmend⸗ berechtigten ſich ergeben hat, daß infolge der veränderten Verhält⸗ niſſe die Geldrente gegenüber dem Naturalerſatz bevorzugt wird, hat der Oberbürgermeiſter am 9. Mai 1925 den Antrag auf Genehmigung der weſeg gegen Zahlung der Geldrente wieder⸗ olt. Nach Anbörung der Allmendberechtigten hat der Miniſter des 1 mit Erlaß vom 16. Januar 1926 No. 4039 die Staatsgeneh⸗ migung erteilt. Die Ablöſung und die Auszaählung der Geldrente beſteht deshalb zu Recht. herſtellung von Straßen im Baugebiet Unterfeld und Waſſer⸗ belt im Stadkteil Feudenheim Angefordert werden 388 475 Mk. Die Angrenzer haben 160 242 Mark zu tragen. Stv.⸗V. Hahn(Soz.) wünſcht bei der Begründung der Vor⸗ lage, daß die Differenzen zwiſchen der Stadtgemeinde und der Schützengeſellſchaft ſo raſch als möglich aus der Welt geſchafft werden. Stv. Volckmar(Kommuniſt) ſtellt feſt, daß bezüglich der Schützengeſellſchaft das Bezirksamt auf dem Standpunkt ſteht, daß alle Anſprüche, die den jetzigen Zuſtand beſeitigen ſollen, auf dem Zivilrechtsweg ausgefochten werden müſſen. Seine Fraktion müſſe eine recht baldige Aenderung auf das nach⸗ drücklichſte fordern.— Sto. Merck(D. Bp.): Wir begrüßen die Vorlage im Intereſſe des Vorortes Feudenheim und werden ihr zu⸗ ſtimmen. Allerdings hätten wir gewünſcht, daß es möglich geweſen wäre, die Ziethen⸗ und die Arndtſtraße bis zum Ende durchzuführen. Das läßt ſich leider jetzt nicht machen, weil die Kugelfänge und 7 Anlagen der Schützengeſellſchaft immer noch im Wege ſtehen. n Feudenheim herrſcht deshalb insbeſonders in den Kreiſen ſtärkſte Erbitterung, auf deren Koſten das Straßengelände, wie es in der Begründung ſo ſchön heißt, der Stadt zum größten Teile unentgeltlich zugefallen iſt. Es ſind Strömungen im Gange, die dahingehen, mit aller Energie eine Aenderung gemeinſam zu erzwingen. Wir wollen bofben daß es nicht ſoweit kommt und der Schützengeſellſchaft recht vald von ihr langerſehntes, brauchbares Gelände zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden kann.— Stv. Mökel(Itr.) ſchließt ſich dem Wunſch des Stadtverordnetenvorſtandes an. Eine völlige Erſchließung des Geländes ſei unmöglich, ſo lange die Schützengeſellſchaft dort ihre Schießſtände hat. Die Verhandlungen müßten ſo geführt werden, daß die Schützengeſellſchaft befriedigt und daß der Wohnungsbau getätigt werden kann.— Beigeordneter Loeb gibt bekannt, daß gegenwärtig noch Verhandlungen mit den Feudenheimer Kleingartenbeſitzern chweben. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die ſtadträt⸗ liche Vorlage einſtimmig angenommen. Beſchaffung von Trieb⸗ und Anhängewagen für die Straßenbahn Stadtratsbeſchluß: Für die Beſchaffung von 20 zwei⸗ achſigen Triebwagen, 10 zer iachſichnn und 6 vierachſigen Anhänge⸗ wagen werden 1070 000 Mk. aus Anlehensmitteln bewilligt. Sto.⸗V. Hahn(Soz.) weiſt auf die Notwendigkeit der Beſchaf⸗ fung weiterer Trieb⸗ und Anhängewagen hin. Der Stadtverordneten⸗ — 50 gebe ſich der Hoffnung hin, daß nach der Henaglfſ der Wagen die Vertehrsverhaltniſſe auf einzelnen vernachläſſigten Linien verbeſſert werden.— Stv. Merkel(Kommuniſt) wünſcht Heizung der Straßenbahnwagen.— Sto. Moſes(d. Bp.): Wir ſtimmen dieſer und der nächſten Vorlage zu, aber wir haben eine An⸗ frage. In dem Beſchluß und auch in der Begründung iſt nicht die Rede davon, wer diefe Anlehensmitteln verzinſt und tilgt und man könnte es ſo leſen, als ob die Stadtgemeinde dieſe Leiſtungen über⸗ nimmt. Ich möchte daher anfragen, ob nicht hinzugefügt werden kann, daß die Anlehensmittel von der Straßenbahn verzinſt und — — raktion ebenfalls der Vorlage in der Hoffnung zuſtimme, daß die Verkehrsverhältniſſe verbeſſert und die Fahrpreiſe verbilligt werden. Ich kann nun aber mit ſechzig Lebensjahren doch ſchon eine gute Strecke überſchauen und die Veränderungen beobachten. Etwa ein halbes Menſchenalter wird es her ſein, daß mein Luſtſpiel„Der Hulla“ das erſte Mal aufgeführt wurde(in Dresden). Er brachte es nur zu drei oder vier Vorſtellungen. Vor zwei Jahren ſpielte man es in München und brachte es ſiebzehn Mal heraus. Vor eben ſo langer Zeit war die erſte Vorſtellung von„Brunhild“ in München: drei Aufführungen. Dieſes Jahr in Altong: vierzehn Auf⸗ führungen, und nach einem Zeitunasbericht ein Beifall, wie er in Altona noch nicht dageweſen ſei. Ich war oft bei den Aufführungen und beobachtete, daß. wäh⸗ rend das Drama ſpielte, und kurz nachher. die Leute immer ſehr ſtark beeindruckt waren, daß das aber ſchon am nächſten Tage faſt vergeſſen war, als das Nachdenken und Veraleichen einſetzte. Das klingt unalaublich. und man wird geneigt ſein. da Selbſttäuſchung anzunehmen(lich bemerke. daß Dichter hinter der Bühne. wie die Schauſpieler auf ihr ganz genau. bis auf das Wort, fühlen, ob die Zuſchauer mitgehen“ oder nicht.) Einmal batte ich einen faſt akten⸗ mäßigen Beweis dafür. Als mein„Preußengeiſt“ in Weimar aufgeführt wurde. ſchrieb mir am Abend noch ein Verleger begei⸗ ſtert, er möchte es gern drucken, wenn ich noch keinen anderen Ver⸗ leger habe. Ich mußte ihm abſchreiben, weil das Drama bereits vergeben war. Nach einigen Tagen begegnete ich dem Mann zufällig. und er drückte ſich wehmütig⸗mitleidig über den Mangel an Wirkung melneWareks aus. das doch ſo gut gemeint ſei. Gefühle dedd. 19 5 0 ß nur die wenigſten Menſchen achten un ätzen; mö ie i i 5 gace 150 0 abſchätzen; mögen ſie im Augenblick inwirkungen unterliegen, vergeſſen ſie vollſtändig, wie ihnen zu Mute geweſen iſt, und bleibend iſt dann 9—— die enden Einwirkungen kommt, nämlich das Ergebnis der verſtandesmäßigen Ueberlegung und des bewußten Nachdenkens. Je entwickelter die Ziviliſation iſt, deſto mehr tritt das Nach⸗ denken gegenüber dem Gefühl hervor. Nun iſt bei Kunſtwerken offenbar das Nachdenken eigentlich gar nicht am Platz. Sie ſind dafür beſtimmt, auf das Gefühl zu wirken, und wenn ſie das mit ehrlichen, das heißt künſtleriſchen Mitteln tun, ſo iſt die Sache in Ordnung. Das Nachdenken kann nur Verwirrung ſtiften. Es ſtiftet auch Verwirrung: denn was kann es ergeben, als daß nun dieſes Werk, das eben ganz neu iſt, ganz anders iſt, als andere Werke, die man bis jetzt gekannt hat. Die andern Werke ſind abgeſtempelt, dieſes neue nicht. Alſo die Sache iſt mit ihm nicht richtig; es muß ihm wohl etwas fehlen. In meinen theoretiſchen Schriftem zeigte ich, daß die Anſchau⸗ ungen, welche damals allgemein herrſchten, falſch waren. Ich ent⸗ 1. werden.— Stv. Robert Haas(Dem.) bemerkt, daß ſeine ſrungsfonds. ſehr hingeriſſen ſein, nachher, wenn ſie andern Vor allem ſei der Uebergang vom 6 zum 5 Minuten⸗Betrieb zu for⸗ dern. Der Verkehr auf der Neuoſtheimer Linie ſei dringend verbeſſerungsbedürftig. Die Straßenbahn dürfe kein Ueberſchuß⸗ betrieb ſein. Darnach hätten ſich die Fahrpreiſe zu richten. Bei der Vergebung der Arbeiten ſollten nur badiſche und deutſche Firmen berückſichtigt werden. Die eine der beiden Firmen, der der Unter⸗ bau der Wagen übertragen werden ſolle, arbeite mit ſchwediſchem Kapital. Nun ſei zwar Schweden nicht Muſſolini und Achsbüchſen ſeien keine Gobelins(Heiterkeit), aber man ſollte in dieſer Frage der Bürgerſchaft keinen neuen Grund zur Verärgerung geben.— Stv. Röhnert(Wirtſch. Vgg.) ſtimmt namens ſeiner Gruppe eben⸗ falls der Vorlage zu.— Stv. Mun dhaas(Ztr.) will wiſſen, wie⸗ viel Wagen notwendig ſind, um den 5 Minuten⸗Betrieb einzuführen. Für die Vororte ſei der 10 Minuten⸗Betrieb zu wünſchen. Redner tritt ebenfalls für die Heizung dex, Wagen ein. Stv. Frau Weickert(.Vpt.) wünſcht eine Verbeſſerung der Straßenbahnverbindung für den Lindenhof, die in der jetzigen Ge⸗ ſtalt nicht mehr ausreicht. Des weiteren tritt ſie gleichfalls für eine Heizung der Wagen ein, lehnt aber die frühere Teppichbeklei⸗ dung der Bänke aus hygieniſchen Gründen ab.— Stv. Lenel(D. Ppt.) wendet ſich gegen eine Bemerkung des Stv. Haas, indem er betont, daß wir in Deutſchland alles daran ſetzen müſſen, um ausländiſches Kapital an der deutſchen Wirtſchaft zu intereiſieren, nicht nur durch Gewährung von Krediten, ſondern durch cive Be⸗ teiligung. Wenn wir aber in öffentlicher Verhandlung für eine Bevorzugung der nur mit deutſchem Kapital arbeitenden Firmen zum Nachteil derer, an denen ausländiſches Kapital beteiligt iſt, ein⸗ treten, ſo würde das das Ausland abſchrecken.— Stv. Robert Haas (Dem.) entgegnet, für ihn ſei die Auftragserteilung in Baden zur Milderung der Arbeitsloſigkeit eine primäre. Bürgermeiſter Ritter kommt zunächſt auf die gewünſchte Heizung der Straßenbahnwagen zu ſprechen. Bei der dieſer Frage ſei man in früheren Jahren immer der Anſicht geweſen, daß es bei kurzen Strecken nicht im Intereſſe der Bevölkerung liege, in Ueberkleidern in geheizten Wagen zu ſitzen. Ein Bedürfnis wurde ſ. Zt. nicht anerkannt. Andererſeits ſei ein hoher Aufwand für die Einrichtung der Heizung errechnet worden. Inzwiſchen hätten ſich einige Linien immer weiter ausgedehnt. Er verweiſe nur auf die Waldhoflinie- Man werde nunmehr zu prüfen haben, ob nicht für die Linien, die große Strecken durchfahren, die Frage der Heizung wieder aufzugreifen ſei. Die Angelegenheit werde Gegenſtand weiterer Beratungen ſein. Die Verzinſung und Tilgung der angeforderten Mittel gehe zu Laſten der Straßenbahn. In früheren Jahren ſei dies nie beſonders in dem Antrage vermerkt worden. Die Straßenbahnkommiſſon habe ſich dahin entſchieden, daß die Vergebung der Lieferungen nur an zwei badiſche Firmen er⸗ folgen ſolle. Bezüglich der Achsbüchſen werde ebenfalls dem Wunſche des Stv. Haas entſprochen.— Generaldirektor Löwit weiſt darauf hin, daß der 5 Minutenbetrieb bereits auf Linie 5 und auf der Rundbahn beim Früh⸗ und Mittags⸗Spitzendienſt beſtehe. Auf den übrigen Linien ſei der 5 Minuten⸗Betrieb nicht mehr notwendig. Frankfurt habe zu ſeiner Genugtuung 8 Minuten⸗Betrieb.(Zuruf: Hat mehr Linienl) Für den 5 Minuten⸗Betrieb ſtehe überdies das Wagenmaterial nicht zur Verfügung. Der Reparaturſtand von 17, bis 18 Prozent ſei ſehr erklärlich, wenn man ſich vergegenwärtige, daß eine große Anzahl Wagen aus den Jahren 1900/1 ſtamme. Die 20 Wagen, die im vorigen Herbſt in den Betrieb eingeſtellt wurden, laufen auf Linie 3. Durch dieſe Neuanſchaffung habe ſich die Sache nicht weſentlich geändert, weil an Stelle dieſer neuen Wagen 20 alte Triebwagen in Anhängewagen umgebaut wurden. 40 Wagen aus dem Jahre 1900 haben noch Motore von 21 PS. Ein Triebwagen, der vor dem Kriege 16 000 Mk. koſtete, ſei heute nicht unter 30—34000 Mk. zu haben Bei einem derartigen Auf⸗ wand überlege man ſich de earten ſehr genau und beſchränke ſich lieber auf die Repara des vorhandenen Materials. Deshalb der hohe Reparaturſtand. In den Zeitungen ſei faſt täglich ein Zuſammenſtoß zu leſen, in der Woche durchſchnittlich—2. Im Polizeibericht ſtehe meiſtens: Es iſt nur Sachſchaden entſtanden. Aber wenn man dann in der Werkſtätte die Blechverſchalung ab⸗ nehme, erſcheine der Zuſtand des Wagens in einem recht bedenk⸗ lichen Licht. Und dann repariere man gleich ſo gründlich, daß die alten Wagen immer noch zehn Jahre betriebsfähig ſeien. Die Linie nach Neuoſtheim reiche in der verkehrsarmen Zeit mit der dünnen Wagenfolge aus. Während des Spitzenbetriebes habe man dichten Betrieb. Bei den wirtſchaftlichen Verhältniſſen könne nicht allen Wünſchen Rechnung getragen werden. Der weitverbreitete Glaube, daß die Straßenbahn mit dem 20 Pfg.⸗Tarif im Gelde ſchwimme, ſei irrig. 45 Proz. der Fahrgäſte fahren auf Heftchen, alſo für 15 Pfg. Die Löſung der 20 Fahrſcheine ermögliche erſt die Abgaben an die Stadtkaſſe und die Rücklagen in den Erneue⸗ In der letzten Zeit ſei ein ausgeſprochener Ver⸗ kehrsrückgang zu beobachten. Die Straßenbahnkommiſſion habe beſchloſſen, daß die Lindenhoflinie 1 durchgeführt begrüßt. Mit meinem erſten Roman„Saat auf Hoffnung“ hatte ich gleichfalls einen unmittelbaren Erfolg. Man hatte ihn mißverſtanden als autobiographiſch und Wirklichkeitsroman, und ſo nahm man denn die Wirkung ohne Widerſpruch hin. Die Nover⸗ len erſchienen zum größten Teil zuerſt in Zeitſchriften und Zei⸗ tungen, müſſen alſo doch auch keinen Anſtoß erregt haben. Auch bei ihnen hat man wahrſcheinlich nicht gemerkt, daß da eine ſtrenge Form war, durch welche ſie ſich ſehr von dem unterſchieden, was man ſonſt ſo druckte. Immerhin kann es mir noch heute ge⸗ ſchehen, daß ein erzählendes Werk von mir bei keiner Zeitſchrift angebracht werden kann, weil die Sprache zu nüchtern iſt, das heißt nur darſtellt, wie ſie ſoll, und nicht empfindſames Geſchwätz gibt. Und mit den Dramen bin ich wahrſcheſnlich nun heute ſo weit gekommen, daß die junge Generation mich in der Schule „gehabt“ hat und ſich daraufhin für berechtigt hält, ihren Gefühlen zu glauben. Ich habe immer gewünſcht, ein Volksdichter zu ſein, und ich weiß, daß meine Werke einmal mein Volk erziehen werden. Ein ſchnurriges Mißverſtändnis hat bewirkt, daß ſie lange für „ſchwer“,„abſtrakt“, leidenſchaftslos“ und blutleer galten. Nun, dergleichen geht vorüber. Eine Dichtung, die Menſchen einmal im Innerſten bewegt hat, wird ſie noch nach Jahrtauſenden bewegen, denn Dichtung iſt ewig. Gelegentlich höre oder leſe ich, daß ich bedauert werde, weil mir der Erfolg fehle. Was man ſo Erfolg nennt, das habe ich nie erſtrebt, denn es war mir ſtets klar, daß man nur eins haben kann, und ich war nie ein ſolcher Narr, daß ich verſucht geweſen wäre, die Erſtgeburt des Dichters für ein Linſengericht herzugeben. Ich möchte nicht ein anderes Leben geführt haben. Runſt und Wiſſenſchaſt Von der Unioerſikät Heidelberg. Am 1. April tritt der Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Ernſt Anton Wülfing, Direktor des Minera⸗ logiſch⸗Petrographiſchen Inſtituts nach achtzehnjähriger Tätigkeit in den erbetenen Ruheſtand. Der beliebte Dozent, der im 66. Lebens⸗ jahre ſteht, promovierte 1884 in Heidelberg unter Bunſen, habili⸗ tierte ſich 1891 in Tübingen und bekam 1908, als Nachfolger von Roſenbuſch, die 2 2 für Minerglogie und Petrographie an der Heidelberger Univerſität. Die zahlreichen, z. T. bahnbrechenden Ar⸗ beiten von Geheimrat Wülfing bewegen ſich hauptſächlich auf dem Gebiet der Kriſtallographie, der chemiſchen und phyſikaliſchen Minera⸗ logie und der Meteoritenkunde. Geheimrat Wülfing erwarb ſich außerdem große Verdienſte um den Fortſchritt der von ihm vertre⸗ tenen Diſziplinen durch die Konſtruktion einer Reihe von Inſtrez⸗ wemane. dann die Novellen: die Dramen wurden zunächſt ſehr nia beachtet und das Epos noch weniger. ſprach dem eigentlichen Willen der Zeit und wurde ſofort freudig menten und Apparaten für die Mineral⸗ und Geſteinsunterſuchung. Geheimrat Wülfing iſt Mitglied zahlreicher gelehrter Geſellſchaften. 4 0 — —— . Seite. Nt. 105 Reue Maunheimer Jeifung(mittag ⸗Ausgabe) Mitkwoch, den 3. März 1— werde. Lediglich die ungünſtige Geſtaltung der wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe der Straßenbahn habe die Ausführung dieſes Beſchluſſes buber verhindert. Der Februar habe mit einem hohen Fehlbetrag ab⸗ 1 Für wen ſolle denn eigentlich der Spätwagen von 212 bis 1 Uhr gefahren werden? Man würde das beſte Geſchäft machen, wenn der Betrieb um 9 Uhr eingeſtellt würde. Trotzdem werde gegenwärtig auf Wunſch der Straßenbahnkommiſſion berech⸗ Het, wie hoch ſich die Koſten belaufen, wenn an Samstagen und die Spätwagen erſt um 12 Uhr am Paradeplatz ab⸗ fahre In der darauffolgenden Abſtimmung wird die ſtadträtliche Vor⸗ lage einſtimmig angenommen. Ausbau des Straßenbahnnetzes Stadtratsbeſchluß: Das Straßenbahnnetz iſt auf fol⸗ gende Weiſe auszubauen: 15 I. im Jahre 1926: a) Linie von der Kronprinzenſtraße Uber die Friedrich Ebert⸗Brücke—Renzſtraße.—Goetheplatz bis zur Einmündung in den Friedrichsring(davon das eine Gleis durch die Goetheſtraße, das andere durch die Roſengarten⸗ und Lamey⸗ ſtraße, Aufwand 400 000.; b) Linie in der Colliniſtraße von der künftigen Halteſtelle Renzſtraße bis zum Betriebsbahnhof Collini⸗ ſtraße, Aufwand 120 000.; c) Verbindung des Gleiſes der Oé. der Strecke Mannheim— Seckenheim mit den Gleiſen in der Collini⸗ ſtraße: Gleiſe der Suckow⸗, Collini⸗ und Nuitsſtraße, Aufwand) 210 000 M.(Da dieſe Gleiſe nur der Umleitung der OEG.⸗Züge dienen, gehen die Koſten zu Laſten der OEc.) 2. im Jahre 1927: a) Lime durch die Bismarckſtraße von der Kurfürſtenſtraße bis Bismarckdenkmal(als Erſatz für die Linie durch die Bahnhofſtraße), Aufwand 300 000 M.(Von dieſem Betrag gehen 150 00 M. zu Laſten des Erneuerungsfonds für die Gleiserneuerung in der Bahnhofſtraße, die bei Nichtausführung der neuen Linie im Jahre 1927 notwendig geworden wäre.) b) die mit der Ausführung der Linie durch die Bismarckſtraße verbundene Umgeſtaltung der Gleisanlagen am Tatterſall, Aufwand 300 000 Mark. Der Geſamtaufwand mit 1 380 000., abzüglich der von der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft zu übernehmenden Koſten für die Herſtellung unter 1c) mit 210000 M. und der aus dem Erneuerungsfonds zu deckenden Aufwendungen unter 2a) mit M. 150 000= reſtlich rd. 1000 000., iſt aus Anlehensmitteln zu beſtreiten. Bürgermeiſter Ritter gibt von zwei inzwiſchen eingegange⸗ nen Anträgen der Deutſchnationalem Volksvartei und der kommu⸗ niſtiſchen Partei Kenntnis. Der kommuniſtiſche Antrag, der für 1927 eine Weiterführung der Linie Waldhof zur Gartenſtadt verlangt, ſei nicht durchführbar, da erſt mit 155 Staatsbahn eine Verſtändigung hinſichtlich der Schaffung einer Ueberführung erzielt werden müſſe. Der deutſchnationale Antrag lautet:„Der Bürgerausſchuß wolle zu 132 beſchließen: Beide Gleiſe ſind durch die Lameyſtraße zu legen. Mehr⸗ koſten entſtehen dadurch micht, da die Goetheſtraße alsdann in ihrem jetzigen Zuſtand belaſſen werden kann und die erſparten Koſten durch die Verſchmälerung der Gehwege in der Lamehſtraße nicht aufgebraucht werden und die Herſtellung der Oberleitung bil⸗ liger wird.“ Stv.⸗V. Hahn(Sog.) teilt mit, daß dem Stadtverordneten⸗ vorſtand noch keine Gelegenheit gegeben war, zu den Anträgen Stellung zu nehmen und daß daher dem Kollegium die Beſchluß⸗ faſſung überlaſſen bleiben müſſe, empfiehlt aber die Annahme der Vorlage.— Stv. Perrey(Dinl.) begründet den Antrag ſeiner Fraktion.— Stv. Schröder(Soz.) wünſcht die Verlängerung der Feudenheimer Linie bis zum„Badiſchen Hof“.— Stv. Horſt (Kommuniſt) begründet den Antrag ſeinter Fraftion, die Waldhof⸗ linie nach der Gartenſtadt auszubauen. Mit der Ausrede, daß die Reichsbahn das Hindernis ſei. werde ſchon ſeit Jahren operiert. Die Bahnverwaltung habe ſelbſt ein großes Intereſſe daran, daß der Uebelſtand beſeitigt werde, da der ſchienengleiche Uebergang 166mal an einem Tage durch Züge und Rangierabteilungen vaſ⸗ ſiert werde. Bef einer Durchführung der Straßenbahn kämen wöchentlich 13000 Fahrten von und nach der Gartenſtadt in Frage. Die Stadtgemeinde müſſe die Schaffung eines Autoverkehrs zur Gartenſtadt ſelbſt in die Hand nebmen.— Sty. Meißner(Soz.) ſpricht ſich namens ſeiner Fraktion fſür die Vorlage aus., ebenſo für den kommuniſtiſchen Antrag. die Maldhoflinie bis zur Garten⸗ ſtadt zu verlängern. Die Bautätiokeit in der Gartenſtadt ſtocke ſeit 2 Jaßren, weil die Verkehrsperhältniſſe zu managelbaft ſeien. Seit 18 Jabren beſteße der Wunſch. Geſchehen ſei noch nichts. Der Autobusperkehr könne nur ein Notbebelf ſein. Rebner tritt für den Vorſchlaa ein, einen Pendelverkehr zwiſchen der Bahnlinie und der Gartenſtadt einzurichten. Man ſehe an trockenen Tagen jedem an, der aus der Gartenſtadt komme, daß er vom Lande komme, ſo verſtaubt ſei er. Stb. Barber(Dem.) will ſich mit ſeiner Fraktion für den deutſchnationalen Antrag erſt nach der Erklärung des General⸗ direktors Löwit ausſprechen. Der kommuniſtiſche Antrag entſpreche einer Anfrage, die ſeine Fraktion ſchon vor Wochen an den Stadt⸗ rat geſtellt habe.— Stv. Mundhaas(Ztr.) ſtimmt der Vorlage zu, wünſcht aber, wenn möglich, Führung beider Geleiſe durch die Lameyſtraße und tritt für die Schaffung einer Linie ins Lange⸗ Rötter⸗Gebiet ein. Betreffs der Bismarckſtraße wünſcht er die Schaffung eines Gehweges in der Anlage zwiſchen den Bäumen.— Stp. Walther(D. Vpt.): Wir ſind für die Führung der Dop⸗ pelgleiſenlinie durch die Lameyſtr., wenn das techniſch möglich iſt. Aber uns iſt geſagt worden, daß die Roſengartenſtraße zu eng iſt, um beide Gleiſe aufzunehmen. Von der Einbringung weiterer Wünſche will ich abſehen, da ſie mit dieſem Vorſchlag nur loſe zu⸗ ſammenhängen.— Stv. Soms(Ttnl.) wünſcht gleichfalls Durch⸗ führung der Linie bis zum Badiſchen Hof.— Stv. Frau Weik⸗ kert(D. Vpt.) iſt für beſſere Pflege der Grünanlage in der Bismarckſtraße, die nicht verſchwinden dürfe. Was in anderen Städten, z. B. Düſſeldorf und Köln, möalich iſt, ſollte auch in Mannheim möglich ſein, um dieſen Raſenflächen eine üppige Fülle zu geben. Bürgermeiſter Ritter ſtellt feſt, daß die fährliche Mehr⸗ belaſtung an Stromkoſten uſw. etwa 60 000 Mk. betrage, wenn man die Feudenheimer Linie bis zum„Badiſchen Hof“ verlän⸗ gere, während Mehreinnahmen nicht zu erwarten ſind. da wegen der Kürze der Strecke eine weitere Taxarenze nicht eingeführt werden könne. Die wirtſchaftliche Lage der Straßenbahn könne dieſe Mehr⸗ belaſtung nicht ertragen. Straßenbahnkommiſſion und Stadtrat hät⸗ ten deshalb beſchloſſen, die Ausführung dieſes Proiekts vorläufig zu⸗ rückzuſtellen. Die Führung einer Linie durch das Lanageröttergebiet ſei gründlich geprüft worden. Es liege dafür ein vollſtändig ausgear⸗ beitetes Projekt vor. Aber als man in der Straßenbahnbaukommiſ⸗ ſion und im Stadtrat darüber beraten habe, welcher Speiſezettel dem Blrgerausſchuß für 925 nächſten zwei Jahre vorgelegt werden ſollte, ſei die Linie durchs Längerötteraebiet als weniger dringlich zurück⸗ geſtellt worden. Ob ſie für das Jahr 1928 in Betracht käme, werde die weitere Entwicklung der Nerhäliniſſe zeigen. Die Notwendigkeit der Weiterführung der Waldhollinie nach der Gartenſtadt werde ohne weiteres anerkannt. Es ſei nur zu bedauern, daß ſie nicht ohne weiteres gebaut werden könne, weil eine Niveaukreuzung mit der Staatsbaßn nicht genehmiat werde. Die Fortſetzung ſei nur möalich bei der Ueberführung der Gleiſe durch eine aroße Brücke. Das ſei ein Miſlfonenproſeft. Die Vertarflunoen mit der Reichs⸗ bann kämen vicht vom Fleck. weil die Statsbaßnverwaltuna vor den Konten zurßchſchrecke. Die Stadtvermaltung ſtebe auf dem Stand⸗ punkt. daß die Schuldfrace bei der Eiſenbabnvermaltung liege. Erſt durch den ſtarken Eſtenbahnverkehr ſejen die mißlichen Verhältniſſe eingetreten. Nesbalß müſſe man verlangen, daß die Eiſenbahnver⸗ waltung dſe Ueberfüßrung baue. Wenn ſich die Stabtvermaltung bereit erkläre, die 2 Millionen zu bezahlen, die die Ueberführung koſte, wäre die ganze Sache ſchnell erledigt. Der Referent werf von neuem Auftrag bekommen, zu drängen, daß die Ciſenbahnver⸗ waltung wieder einmal eine beſtimmte Stellungnahme zeige. Der vorgeſchlagene Pendelverkehr ſei vom Straßenbahnamt als nicht zweckmäßig bezeichnet worden. Ueber den Auto busver⸗ kehr ſchweben Verhandlungen. Er glaube, daß dieſer Ausweg vor⸗ läufia der einfachſte ſei. Die Uebertragung an die OG. ſei erfolat, weil die Geſellſchaft ſchon ondere Autobuslinien betreibe. de er an den wichtigſten Generaldirektor Löwit führt aus. für die Einmündung der Straßenbahnlinie von der Friedrich Ebert⸗Brücke bis zum Friedrichs⸗ rina ſei eine ganze Reihe von Löſungen möalich. Nach eingehenden Verhandlungen habe man ſich auf den vorgelegten Vorſchlag geeinigt. Durch die Verlegung eines Gleiſes in der Lameyſtraße werde auch der zu erwartende ſtarke Fuhrwerksverkehr bewältigt werden kön⸗ nen. Halteſtellen ſeien an der Tullaſtraße und am Goetheylatz vor⸗ geſehen. Bürgermeiſter Ritter gibt bekannt, daß über den kom⸗ muniſtiſchen Antraa geſchäftsordnungsmäßia nicht abgeſtimmt wer⸗ den könne. Er werde an den Stadtverordnetenvorſtand als Anre⸗ gung weitergeleitet. In der darauf folgenden Abſtimmung wird 1a des ſtadträtlichen Antrages gegen die Stimmen der Deutſchnationalen angenommen. 1 Teil des ſtadträtlichen Antrags wird einſtimmigge⸗ nehmigt. Vertrag mit der Stadt Ludwigshafen über den Betrieb der elektriſchen Straßenbahn Stadtratsbeſchluß: Mit der Stadt Ludwiashafen iſt über den Betrieb der elektriſchen Straßenbahn Mannheim⸗Ludwigshafen ein neuer Vertraa nach dem vorliegenden Entwurf abzuſchließen. Stp.⸗V. Haßhn(Soz.) erſucht namens des Stadtverordneten⸗ vorſtandes um Annahme der Vorlage, die ohne Debatte einſtim⸗ mig erfolgt. Erſtellung eines Werkwohngebäudes Stadtratsbeſchluß: Auf dem ſtädtiſchen Grundſtück Luiſen⸗ ring 44 iſt ein fünfſtöckiges Werkwohngebäude nach dem Projekt der Direktion der Werke zu erſtellen. Der Aufwand mit rund 120 000 Mark iſt— ſofern nicht Deckung aus Anleihemitteln möalich— darlehensweiſe bei der Fondskaſſe aufzunehmen, entſvrechend zu ber⸗ zinſen und in 5 Jahren aus der Wirtſchaft rückzuerſetzen. Stp.⸗V. Hahn(Soz.) empfiehlt die Annahme der Vorlacge im Hinblick darauf, daß die neuen Wohnungen für den Bereitſchafts⸗ dienſt beſtimmt ſind.— Stv. Schneider(Wirtſch. Vag.) wünſcht, daß die freiwerdenden Wohnungen dem allagemeinen Wohnungs⸗ markt überwieſen werden.— Stv. Bar ber(Dem.)) hält es nicht für richtig, daß vom Stadtrat über die Mittel der Fondskaſſe verfüat wird, ohne das der Bürgerausſchuß etwas erfährt, Gegen die Vor⸗ lage babe ſeine Fraktion keine Bedenken. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die ſtadträtliche Vorlage einſtimmiga an⸗ genommen. Als Bürgermeiſter Ritter die öffentliche Sitzung ſchließen will. beantragt Sto. Horſt(Komm.) die öffentliche Behandlunag des auf der Tagesordnung der geheimen Sitzung ſtehenden Punktes „Aufnahme von Anlehen“. Büragermeiſter Ritter macht darauf aufmerkſam. daß er ohne Widerſpruch der Kommuniſten ſchon zu Beainn der Sitzuna feſtgeſtellt habe, daß das Kollegium mit der Behandlung zweier Punkte in geheimer Sitzung einverſtanden ſei. Da auf dieſe Feſtſtellung bin von den anderen Fraktionen nichts er⸗ Fe ſchließt Bürgermeiſter Ritter die öffentliche Sitzung um 20 Uhr. Stäoͤtiſche Nachrichten Früh ingsahnen Kaum ſchauen die erſten grünen Spitzen des jungen Graſes aus der Erde, kaum ſchaukeln die weißen Köpfchen der Schneeglöckchen im laueren Winde, kaum ſchwillt hie und da eine Knoſpe am Zweig— ſo ergreift auch das Menſchenherz ein banges ſüßes Ahnen, man weiß nicht wonach. Iſt es, weil der Wind nicht mehr ſo hart ſtößt und die Erde zu gähren beginnt? Iſt es, weil die Feuchtigkeit an den Bäumen eine maleriſche Erinnerung aus dem grünen Moos und der braunen Rinde weckt? Iſt es, weil ſich Kinder einen Kranz aus Schneeglöckchen geflochten haben und ihre Spiele treiben, die mit jedem Lenz wiederkehren, von einem eſchlecht zum anderen? Wer will eine Antwort darauf geben! Es liegt, ſo etwas in der Luft. Vielleicht liegt es auch im Blute; Unruhe quillt aus dem Herzen. Manchmal iſt es, als wenn man ganz tief atmen müßte, weil die Luft einem das Herz zerſprengen will. Dann wieder kriecht ein Zittern über die Hände, rinnt durch die Glieder, macht ſich als leiſer Schauer auf dem Rücken bemerkbar; aber es könnte auch noch ein winterliches Fröſteln ſein. Man weiß nicht recht, was man daraus machen ſoll. Nein, es iſt doch eine Ahnung. Auch wohl ein leiſer Anklang an andere Jahre. Es kommt ja immer wieder ein Lenz, der ſeine erſten Grüße ſchickt: Blumen, Knoſpen, Vögel und Sehnſucht für das Menſchenherz. Ach ja, die liebe Sehnſucht! Wenn man ſo in der Ferne einen blauen Streifen ſieht, dann möchte man fort, am liebſten auf den Flügeln des Windes; ſonſt aber am Wanderſtabe, wie die Handwerksbur⸗ ſchen ſeligen Angedenkens, die fortziehen konnten, wenn es ſie trieb. Was ich heute nur habe! Es iſt doch nichts. Ein paar Kinder haben ein Ringelſpiel getanzt; eine im Kreiſe war die Braut, die hatten ſie geſchmückt und ſie machte ein ſtilles ſanftes Geſichtlein, als wüßte ſie, was das heißt eine Braut zu ſein. Ob ſie das wirk⸗ lich weiß? Ich lächle* M. M. „Der Beſuch der ſtädtiſchen Sammlungen für Natur⸗ und Böl⸗ kerkunde(Zeughaus) iſt Sonntag nachmittag jeweils überaus aroß. Filr ein genaueres Studium der Sammlungen emyfiehlt es ſich des⸗ halb. den Beſuch am Sonntaa vormittaa oder an Werktagen vorzu⸗ nehmen, Vom nächſten Sonntag ab ſind die Sammlungen unent⸗ geltlich geöffnet und zwar nd—5 Uhr, Sonntags von 11—1 un Wee und Mittwochs von—5 Uhr und Freitags von—7 Uhr. Wohlfahrtsbriefmarken. Nun ſind die Tage gekommen, an denen die Mannheimer Induſtrie, der Mannheimer Handel, die Be⸗ hörden und jede einzelne Privatperſon ein Opfer für unſere not⸗ leidenden Mitbürger bringen ſollen, Frankiert mit Wohl⸗ fahrtsbriefmarken! Viele Wenige machen ein Viel; aber nur, wenn wirklich Viele das kleine Opfer, um das gebeten wird, bringen wollen, kann mit einem Erfolg gerechnet werden. Denke niemand, es lohne nicht, die kleine Privatkorreſpondenz mit Wohl⸗ fahrtsbriefmarken zu bekleben! Die Marken ſind an vielen Stellen der Stadt zu haben. Es iſt zu hoffen, daß ſich noch viele Firmen und Behörden finden, die an den Opfertagen Wohlfahrtsbriefmarken verwenden. Es handelt ſich um ein kleines Mittel, mit dem viel Not abgewendet werden kann. 24 304 Arbeitsloſe im Amtsbezirk mannheim. Am 24. Februar betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Ar⸗ beitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeits⸗ loſen 24 304(18 422 männliche, 5 882 weibliche). Da am 17. Februar die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 21 620 ſich belief, iſt eine Stei⸗ gerung um 2684 eingetreten, und zwar beläuft ſich die Erhöhung bei den männlichen Erwerbsloſen auf 2 245, bei den weiblichen Er⸗ werbsloſen auf 439, Gegenüber dem 17. Februar iſt in den Grup⸗ pen der Facharbeiter im Handwerk, der Facharbeiter im Baugewerbe. im Gaſtwirtsgewerbe und bei den Muſikern ein Rückgana feſtzuſtel⸗ len: die übrigen Gruppen dagegen weiſen eine Erhöhuna auf, Die allgemeine Lage iſt unverändert und ungeklärt. Das ſtarke Steigen der Erwerbsloſenzahl rührt daher, daß eine arößere An⸗ahl Arbeiter ausſetzen muß. Die Unterbrechung iſt indeſſen nur vorübergehend und beeinflußt die Lage nicht entſcheidend * Ein Kaminbrand entſtand geſtern Abend in J 2, 1, infolge Glanzrußbildung Die Gefahr wurde durch die um.10 Uhr alar⸗ mierte Berufsfeuerwehr mit dem Kaminkehrzeug beſeitigt. * 25jähriges Dienſtjubilaum. Am 1. M 5 beging Oberbaurat Heinrich Schaab vom Hochbauamt ſein 25jähriges Dienſt⸗ jubiläum. Nach Beendigung ſeiner Studien an der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt und München kam Schaab an das Hochbau⸗ amt Frankfur a.., dann zur Anilinfabrik Ludwigshafen und trat am 1. März 1901 beim Hochbauamt Mannheim ein. Hier hatte er Aufgaben tätigen Anteil. Zu erwähnen iſt insbeſondere Entwurf und Ausführung der Bauten des Ver⸗ gnügungsparks in der Jubiläums⸗ und Gartenbauausſtellung 1907 in Mannheim. Am Entwurf und der Bauleitung des Krankenhaus⸗ baues war er in hervorragendem Maße beteiligt. Wiederholt hat er 1. Preiſe bei Wettbewerben davongetragen. Am 1. September 1924 wurde Schaab die Stelle des ſtändigen Stellvertreters des Di⸗ rektors des Hochbauamts übertragen. veranſtaltungen 3 Theaternachricht. Die Mary Wigman⸗Grußr faßt ein Be von 15 Tänzerinnen; ſie wird ihre nenorführen ſchöpfungen am Samstag in einem einmaligen Gaſiſpiel in Nel⸗ — Am Sonntag cbend wird Schillers„Wilhelm Telt einſtudierung unter Spielleitung von Intendant Sioli Die Titelrolle ſpielt Rudolf Wittgen. indet ehn Konzert des Bühnenvolksbundes. Am 10. März chlus, Liederabend mit dem bekannten Bariton Heinrich Liſit nus, Berlin, ſtatt. Es gelangen Lieder von Beegorgegel Grieg, Verdi, Offenbach und Donizetti zum Vortrag. Die am Flügel hat Herr Franz Rupp übernommen. fleltun⸗ 3 Abgeſagtes Konzert. Wie uns die Vereinigten Konzer außer⸗ gen mitteilen, fällt der für heute(Mittwoch) abend angeſogbe agelg ordentliche Kammermuſikabend des Kergl⸗Quarte ts 1 5 de⸗ v. Weingartner infolge von Differenzen zwiſchen der Inten Kerg⸗ Nationaltheaters und dem Orcheſter dem die Mitglieder des Quartetts angehören, aus. ine felll „ Der Mannheimer Guſtav Adolf⸗Frauenverein hat eine und gute Gewohnheit, wenn möglich jährlich die evangen ſc 6³ völkerung der Stadt zu einigen ſchönen Feiern einzulade polles ſind das immer undergeßliche Stunden, in denen wirklich wer c an Religiöſem, Kunſt, ausübender Liebestätigkeit geboten bemete gehen dieſe Darſtellungen in die Seel“ der Zuhörer und e u und und erhalten herzliches Mitempfinden mit unſeren Brüdeen Ver⸗ Schweſtern draußen in der Diaſpora. Die Einnahmen ſolch te. anſtaltungen kommen wahrhaft hilfsbedürftigen Menſchen zen iſte Hier wird der Grundſtein zu einem Kirchlein gelegt, beſ Pfatres Und einfach, aber ſchmuck und ſchön, dort baut man einem 25 dort der weitausgedehnte, ſchwere Gemeindearbeit tut, ſein Heim, b errichtet man eine Schule, damit Kinder im evangeliſchen wieber erzogen werden. Erträgniſſe ſolcher Axt ſollen auch je zwei Feſtveranſtaltungen bieten, die in den Kaſinoſälen am 9. er⸗ 7. März ſtattfinden. Am Samstag nachmittag ſoll eine 0l eine feter, am Samstag abend und Sonntag nachmittag 15 die ſolche mit muſikaliſchen und rezitatoriſchen Darbietungen 15 unter bewährter Leitung ſtehen. Es iſt Ehrenpflicht für kann, zu kommen. e „Benützung der Sonntagsrückfahrrarten. Zur Beſeiane der in der letzten Zeit aufgetretenen Zweifel über die Geltungs infahtt Sonntagsrückfahrkarten diene folgende Aufklärung:. können Sonntagsrückfahrkarten außer an den Sonntagen beſonders bekanntgegebenen Feſttagen lee bereits am Tag rden, Sonn⸗ und Feſttagen von 12 Uhr mittags an benutzt we⸗ Rückfahrt gelten ſie dagegen nur an den Sonn⸗ und Feſtta ahrkal Rückfahrt muß auf der Zielſtation der Sonntagerü ö däteten ſpäteſtens um 12 Uhr mitternacht, von Unterwegsſtationen ſp 12 Ul mit dem Zuge angetreten werden, der die Zielſtation um Foht Mitternacht verläßt. Nach Mitternacht muß die Rückreiſe ohne unterbrechung zurückgelegt werden. Rommunale Chronik raks 8 Ladenburg. 26. Febr. Aus der jüngſten Gem eindene de⸗ ſitzung iſt mitzuteilen: Es wird feſtge daß als Nachog ere 9 787 Bürgerausſchußmitgliedes K. F. Wittmann 5 0 Büt⸗ Abſ. 2 der.O. Peter Engel als Gemeindeverordneter in owaller gerausſchuß einzutreten hat.— Der Austritt des C. A. Schloſfenen und Heinrich Schowalter aus dem mit der Gemeinde abgeſch ahn Jagdpachtverhältnis bezügl. des Jagd⸗Diſtrikts III wird gehr 0 und der Mitpächter, Prof. Maier in Schwetzingen, nunm on der alleiniger Inhaber(Pächter von Diſtrikt III) anerkannt.— alſchle Drucklegung eines Jahresberichtes 1925/26 der hieſigen. Jut wird im Hinblick auf die Finanzlage der Gemeinde abgeſeher, Terbe⸗ Ausſtellung von Schüler⸗Lehrlingsarbeiten der hieſigen rei ſchule am Sonntag, 28. März wird der Gewerbeſchule von ütunz 26. März die Turnhalle zur Verfügung geſtellt.— Die der bei der Gemeinde mit Notſtandsarbeiten beſchäftigten E Witt, loſen wurde kestgele— Anſtelle des verſtorbenen K. F. Ernſt mann, Mitglied der Ortsbaukommiſſion, wird Glaſermeiſter Paulus zum Mitglied der Ortsbaukommiſſion ernannt. d de 22 de Friedrichsſeld, 28. Febr. Aus der jüngſten Gemeſin eeir 2 Nrl mitzuteilen: In der hieſigen Schule wird En Zeichenſaal eingerichtet. Angebote hierzu werden ein eholt.—nitd Antrag auf unentgeltliche Ausführung eines are abgelehnt.— Einige Unterſtüzungsgeſuche werden verbeſchieden ſee⸗ L. Nußloch, 26. Febr. Um die Bettler davor zu verhünng 1 Spenden in Alkohol umzuſetzen, griff die Gemeindeverwaltu aunte einer nur allgemein zu empfehlenden Maßnahme, daß ſie ſogen Bettlerſchecks an die Einwohner abgibt, den Block zu dieſet für eine Mark. Die Bettler erhalten nun gegen Abgabe Scheine bei der Polizei dafür die nötigen Lebensmittel, ohne bares Geld in die Hand bekommen. Kleine Mitieilungen Der Oggersheimer Stadtrat hat in einer Sitzung dem Abſchluß von Bauſparverträgen weil nach dem Bericht der nach Wüſtenrot delegierten 000 gleichzeitig ein ſofort zu gewährender Kredit in Höhe von 60 bei niederem Zinsfuß zugeſichert iſt. ent die Stadt Sl. Ingbert hal die Einrichtung ehrer dl ſan, lichen Bücherei beſchloſſen. Der Stadtrat wählte eine K miſſion, die ſich mit nötigen Vorarbeiten befaſſen ſoll. un⸗ Auf die Stelle des erſten Bürgermeiſters von Nn 12 kirchen haben ſich 44 Bewerber gemeldet, darunter ſind allein 3 Bürgermeiſter, ein Oberbürgermeiſter, 2 Oberregierungsral Rechtsanwälte und viele andere. utten Die Stadt Düffeldorf hat die von den Franzoſen ben 95% Kaſernenbauten vom Reich gepachtet, um ſie Woh n zwecken dienſtbar zu machen. Zu dieſen Kaſernen iſt jetzt ant das von den Belgiern benutzte Lager bei Heerdt getreten. In⸗ 117 werden etwa 630 Wohnungen in der nächſten Zeit dem Wohnn markt zugeführt werden. eimen a ommihg Waſſerſtands beobachtungen im Monat 15 dhein⸗Pegel J24. 25. 28. 77. 2. 3. Necar-Pegel 24..J 28..21. 2 Schuſterinſel 101..,151.381.25JL.6/Mannbem.44.44 858,24751 Ke 1„.40.482 42.35 2,272,22 Jagſifeld..78 1,75—— 140— Maxau.45 404,9 4414274.23 Mannheim 325.088.838.85.41.87 Taud.063.998.580—2 507 Kböln.J04.8,445 406,3108.16 Nun nüht ne„et Munbeutr geilug“ del Die ſchnele und orgfällige Berichtetttattung, die allepolihſche kultutellen und wiriſchaftichen Gediete unſoß Der unvergleichlich, reichhaltige Anzeigenteil. Die zeitgemäßen, techniſchen Einrichtungen, di die plule liche Ausgabe gewährleiſten. 500 0 Die vielfachen Beſörderungsmittel, durch die in Stadt un Land frühpeitige Juſtellung ermöglicht wird. Man beſtelle die„Ums“ bei unſeren Trägerinnen, Fülalen, Agenturen der Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2. KAllen neu hinzutretenden Märzbezeh⸗ werden die ſeit Monatsbeginn erſchienenen Ausgaben nachge lieſel. — N NR E Wüwoch den 3. Maärz 1926 —— neue Maunheimer Jeitung(Mintag-Ausgabe) 5. Selte. Nr. 1 ———— [Neue Mannheimer Seitung⸗ Handelsblatt Deutſchland 5 Agaben und Miögüchteiten des deulſchen Erporte ſur 5 iniger Zeit hat die Beſeitigung der Einreiſebeſchränkungen auf den die Aufmerkſamkeit der exportierenden Kreiſe wieder wang, dewiſchen Abſatzmarkt gelenkt. Die Notwendigkeit, ja der Mörtte 0 deutſchen Export zu ſteigern, hat dem Intereſſe für die fernen Oſtens einigermaßen aufgeholfen; aber man art grund erkennen, daß dort während der lezten zehn Jahre der⸗ den legende Veränderungen vor ſich gegangen ſind, daß mit hehr auahrungen und Methoden der Vorkkriegszeit heute nichts dendenz dfangen iſt. Die wichtigſte dieſer Veränderungen iſt die in Inds des Oſtens zur Induſtrialiſierung. In China, in Japan, gen—5 die einheimiſchen Induſtrien in rapidem Aufſchwung und wo man konnte, iſt man ſogar ſchon zu extremer 1 10 daß it geſchritten. Peſſimiſten ſchließen aus dieſer Tat⸗ bes mit dem europäiſchen Export nach Oſtaſien bald zu man 5 dieſer Schluß iſt ſalſch Nur iſt es zu Ende damit, daß andrehe en Völkern für ihre wertvollen Rohprodukte Kolonialtand dedotſon kann, wie bunte Perlen, Spiegel, Oeldrucke und blecherne Kleenbenalien. Es iſt Zeit, es iſt höchſte Zeb, ſich umzuſtellen und Aünder zu erkennen: die Induſtrialiſterung der oſtaſiatiſchen die Wert nicht aufzuhalten. Alſo liefern wir ihnen die Maſchinen, wenn wdeuge, ſchicken wir ihnen die Techniker und Chemiker!— Ar hutd es nicht tun, tut es Amerikal Auf dieſer Grundlage der Export, insbeſondere nach Indien, noch auf ſehr lange Da e enorme Ausbreitungsmöglichkeit. 10— kommt, um die Ausſichten des deutſchen Exports batümlich zu verbeſſern, noch eine beſondere Chance, die in der ebu ichen politiſchen Lage der indiſchen Induſtrialiſterungs⸗ Swadee, Dieſe Beſtrebungen gehen, wie man weiß, mit der aet Beregung uſennaen, die Indien von der britiſchen Vor⸗ 27 ölen will. Der Angelpunkt in der Entwicklung liegt in iöi enlind uſtrie. Textilien bilden den Hauptpoſten der de 5 talmfuhr: daher das Gewicht, das die Swaral⸗Partei auf wiclung ottierung der Textileinfuhr und auf die Ent⸗ Nopac der einheimiſchen Tertilinduſtrie 2 daher auch die uiungerung der hausinduſtriellen Weberei durch Gandhi. Die Nalplelern dieſer Propaganda laſſen ſich leicht aus den folgenden ſchnltelen erkennen: 1890 hatte ganz Indien 174 Baunwoll 1013 w mit 37 300 Webſtühlen, ſowie 4,5 Millionen Spindeln. Amigten es bereits 266 Fabriken mit 91 000 Wehſtüblen und Spinddilonen Spindeln. Im Juli 1924 betrug die Zahl der Agewac 8 Millionen! Daneben war die Heimarbeit ungeheuer wearbelſſen und eine Reihe anderer Induſtrien, ſo die der Jute⸗ daß m tung, hatte ſich entwickelt. Wie geſagt: daraus folgt nicht, das— mnächſt nichts mehr wird exportieren können, ſondern ſagenegenteil! Ein Volk von 325 Millionen, in den erſten An⸗ ſe dur der Induſtrialiſierung, aber mit einem energiſchen Willen, mehr chuführen, wird noch auf ſehr lange Zeit von einer immer en ſcce wachſenden Aufnahmefähigkeit bleiben. Und die gegen die Vorherrſchaft gerichtete Tendenz dieſer Beſtrebungen hat debkeltete die Beziehungen zu Deutſchland zu einer ſehr aus⸗ en Hoffnung gemacht. ee eien kann Deutſchland in Indlen verkaufen? Eportcn hier einige praktiſche Fingerzeige gegeben. Die wichtigſten anla ebüter ſind Maſchinen. Im Augenblick ſind, wegen der Neu⸗ ng Textilfabrinſfen im Bombayer Bezirk, Textil⸗ nabſtüßleren von großer Bedeutung: vor allem kommen Hand⸗ darin dle, große Webſtühle, Werkzeuge und Zubelhör in Betracht. lund hatte bisher England eine Art Monopol; ſeit aber Deutſch⸗ wuft 5 den letzten Jahren viel Textilmaſchinen nach Rußland ver⸗ le 85 und die Ruſſen uns das Zeugnis ausgeſtellt haben, ſie abideſſer als die„made in Lanenſhire“, Fürſte ſich diele ngſchr leicht durchbrechen laſſen. Dann werden Werkzeug⸗ ler Erznen verlangt: Spezialmaſchinen zur Verarbeitung rolonia⸗ duch zeugniſſe, wie Oelextraktionsanlagen, Reismühlen ete. aber Nertge Motoren, Kühl⸗ und Trockenanlagen, allgemeinen dagfadeugen und leichten, billigen Motorwagen bersſcht groß Nahnt ge. Von Textilien ſeien hier nur Strumpfwaren er⸗ alege die, beſonders baumwollene und kunſtfeidene, ſchon vor dleder ein befrächtlicher Ausfuhrartikel waren und heute noch n 1 ſchr ausuf dem Friedensſtand angelangt ſind, Dieſer Markt 0 kuntenebaufähig; weniger der der Shawls. Decken, Tücher un ſlereſ Kattune, auf dem Japan erfolgreich konkurriert. N dete hantes Beiſpiel für die Möglichteiten Deutſchlands in Indlen nt der Markt der Spielwaren. Dieſer wird von 1 bemerteoßem Geſchick bearbeitet, und gerade deshalb enswert, daß Deutſchland hier dauernd an Boden gewinnt. ite.5 v hypotheken · „ 5. Gewinnanteil der Württembergiſchen H9po daute Stultgatt. Der AR. des Inſtituts beantragt 4,5(0) v. H. . Inteil aus 901 227(43 9400 Reingewinn. die Seſell, Amtauſch der Atien der 3. G. Farbeninduſtrie Ach. die Fumiah fordert im Anzeigenteil der borliegenden ſh ihrer Aülttonäre der einzelnen Geſellſchaften 15 m 5 12 5 lien in Stammaktien der J. G. Farbeninduſtrie.1 lungen Die Leitung der Montangruppe. Die Eiſentruſtverha it ten, f n in bezug auf die Perſonenfragen ſetzt ſoweit 77 15 0 niſch als feſtſtehend gelten kann, daß Dr. au irektor- Rabes von der Thaſſengn 40 über⸗ ebmen lche Generaldirektion der Ver. Stahlwerke AR. der klen werden, während Friz Tüynſſen Präſident de kberr ſt⸗ faſee ael ſa ſd ac auhen 177 7 0 äher geri„wird auch na N aulich aus der Haltung 2. an der Truſtbildung beteiligten Kon⸗ in;ffi i kennbar. So werden bdien Soce lecen Angelegenheiten er Riechts⸗ eſen Konzernen z. B. keinerlei weſentliche fahee und Crundſtae eſchäfte mehr zum Abſchluß uch loweit derartige Geſchä te ſchweben, ihre nee zur g Üdung der Ver. Stahlwerke AGG. hinausgeſchoben. Die 5 . ihmigung der Fuſionsverſräge wird jetzt einberufen 7 12 bu f 12.22 v. H. Gewinnankeil der Spinnerei und 2 fen · 1229 n Offenburg. Die Geſellſchaft ſchlägt 185 das am an doß 705 ggweendete Gicheſabr aus einem A 9 ..„ die Verteilung einer Dipvidende von 12 v. 9. 1 4 J0 v..) por. In der Nien per 31. 75 1925 erſcheinen Fhetz Fabritanweſen 1135 417(1 014 676).a, Kaſſe, Wechſel und Neten 107 205(36 727)..l, Vorräte 2 125 780( 470 900)., degen dung 151 770(151 770), Debitoren 1976 920(17 7000 nl, lngstobegenüberſtehen: Ag. 1 580 000 N, Oblgation naufmer⸗ Teier 2460(15 650) NR., Tilgungskonto 175 000(. Ne e Rüd reditoren 3132 388 5 785 300 000(300 000).A4, K der Pewinnrückgang der vereinigten Jilhfabriken Giengen a. Br. 10 15 beſchloß der 00. am 30.— das Geſchäftsſahr 1925 ener mem Reingewinn von 128 266(311151) die Vertsilung die Dlpidende von 7(-) v. H. auf die Bal, und 4(0) v. H. auf wbendeni die 10 408 Genußſcheine bleiben 2 os(i. B. 6 v..). Dag 5. Berlängerung der Gu. der steiger Ach. in Burgrieden. Amtegericht Lauphelm verlängerte die GA. bis 30. Sept. 1926 wie em drei Viertel der betroffenen Gläubiger, ſowohl nach Zahl daben ch der Höhe der Forderungen der Verlängerung zugeſtimmt deſtellt Seit dem 1. März ſind wiederum einige Arbeiter ein⸗ ſenon und der Betrieb iſt in beſchränktem Umfang wieder auf⸗ leerumen worden. Die Abteilung für Reparatur und Erſatzteil⸗ wagen arbeitet bereits wieder voll. Gegenwärtig ſchweben ſcht 1 der Finanzierung und Sanierung Verhandlungen, die Aus⸗ uf Erfolg haben. agen zu ſuchen iſt und die die allergrößte Aufmerkſamfeit hat und Indien Von Richard Freund 1920 führte Deutſchland erſt wieder für 1000 G% Spielwaren nach Indien aus, 1924 waren es ſchon 1 930 000 /; gleichzeitig ſank die Einfuhr aus Japan von 2 400 000„ auf 900 000.— Vielleicht der wichtigſte Exportartikel, und ſicher ein außerorbentlich zukunfts⸗ reicher, ſind landwirtſchaftliche Maſchinen. Dieſe be⸗ zieht Indien ſchon ſeit einiger Zeit in ſteigendem Maße von Deütſchland; daß ſich dieſe Steigerung nicht ſchneller vollzieht, liegt beinahe nur an der mangelnden deutſchen Handelspropaganda, doch davon wird noch beſonders zu reden ſein. Zunächſt iſt noch auf die bereits im Gange befindliche Elektriſierung Indiens hinzuweiſen; Indien hat wahrſcheinlich größere Waſſer⸗ kräfte als Nordamerika, und eine auch nur teilweiſe Ausnutzung verſpricht einen enormen induſtriellen Aufſchwung des Landes. Infolge dieſer Entwicklung iſt die Nachfrage nach elektrotechniſchem Material ſehr groß; ſeit kurzer Zeit haben denn auch die drel großen Konzerne..., Bergmann und Siemens wieder eigene Häuſer in Indien errichtet, um bei den Elektrifizierungsarbeiten nicht zu kurz zu kommen. Es iſt unmöglich, auch nur die wichtig⸗ ſten Gebiete vollſtändig aufzuzählen, auf denen der deutſche Export ſich betätigen muß; nur Chemikalien beſonders Farben, dann Zement und ſchließlich Zucker müſſen noch erwähnt werden. Dagegen wird eine beſondere Möglichkeit von Deutſchland zu wenig ausgenutzt: der indiſche Markt iſt außerordentlich empfäng⸗ lich für induſtrielle Anregungen aller Art und in dieſer Hinſicht beſteht in Indien ein unermeßliches Vertrauen auf die deutſche Organiſationsfähigkeit.(Es muß hierbei auf eine in Verlin erſcheinende, in Indien ſehr geleſene Zeitſchrift„Induſtrial and Trade Review for Aſia“ aufmekkſam gemacht werden. Dieſe z. B. in der letzten Zeit Anxegungen für die Errichtung einer einheimiſchen Zündholzinduſtrie, von Kartonnagefabriken, Oel ⸗ mühlen gegeben und durch gleichzeitige Beſchreibung deutſcher Maſchinen und Methoden bereits indiſche Beſtellungen in Deutſch jand veranlaßt.) Nach der Aufhebung des Einreiſeverbotes beſteht in Indien auch großes Intereſſe für deutſche Chemiker und Techniker von deren Exfindungsgabe man die Vorſtellung hat, daß ſie an Zauberei grenzt. Die Handelsbeziehungen Deutſchlands zu Indien waren vor dem Kriege ſehr gut ſind dann in der Kriegszeit— obwohl Indien, aus Abneigung gegen England, auf den deutſchen Sieg hoffte— natürlich ganz vernichtet worden, erreichten aber ſchon 1924 wieder den Vorkriegsſtand. Im Jahre 1925 rangierte Deutſchland gleich hinter England, das allerdings allein mehr als die Hälfte des indiſchen Welthandels, ſowohl im Import wie im Export, in der Hand hat. Uebrigens kommt Japan im indiſchen Handel ganz dicht hinter Deutſchland, erſt ſpäter Amerika. Indiens Außen⸗ handelszahlen ſind übrigens bemerkenswert: 1924 betrug die Ein⸗ fuhr: 476 Mill. Dollar, 1925: 543 Mill. Dollar. In dem gleichen Jahre ſtieg der Export von 754 auf 1020 Mill. Dollar. Deutſchland hat bisher verſäumt, in Indien eine ſyſtema⸗ tiſche Handelspropaganda zu treiben, wie es Amerika, England und Japan ſeit langem tun. Für eine zweckmäßige Propaganda wieder einige praktiſche Ratſchläge: 1. Es empfiehlt ſich, beim Außenhandelsverband in Berlin Auskunft zu erbitten. 2, Die engliſchen Proſpekte deutſcher Firmen dürfen kein gar zu ſchlechtes Engliſch enthalten. Wichtig iſt die Uleberſetzung in Hindoſtan, Guyrati(für Textilmaſchinen!), Urdu und andere ein⸗ heimiſche Sprachen; ſede der elf großen Sprachen wird von vielen Millionen Indern geſprochen! W beſorgt übrigens die oben erwähnte Zeitſchrift. 3. Die Propagierung der Leipziger Meſſe, für die größtes Intereſſe beſteht. 4. Die Schaffung eines guten Auskunftsweſens iſt von größter Wichtigkeit. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß man bei den noch ungeregelten induſtriellen Ver⸗ hältniſſen Indiens über den Importeur, bevor man mit ihm arbeitet, ſehr genau informiert ſein muß. 5. Die einzige Möglich⸗ keit, wirklich in großem Stile nach Indien zu exportieren, beſteht in der Gründung von eigenen Filialen wozu ſeit etwa drei Monaten der Weg offen ſteht. Es iſt 78 zu hoffen, daß dieſer Weg ausgenutzt werden wird, da er auch einer ſtarken indiſchen Nachfrage entgegenkommt. Tatſächlich ſind heute noch die meiſten ſelbſt die allergrößten bee Firmen, in Indien unbekannt, während die Namen der engliſchen und amerikaniſchen an jeder Straße oder Bahnſtrecke prangen.— Schließlich muß gefordert werden, daß die deutſche Regierung für eine ausreichende konſu⸗ lariſche Vertretung in Indien ſorgl, eine Vertretung, die ähnlich lebendig arbeitet wie etwa die amerikaniſche, von der engliſchen ganz zu ſchweigen. Bisher gibt es nur einen deutſchen General⸗ konſul in Kalkutta, der ſich jedoch nicht in Kalkutta, ſondern in— Berlin aufhält. (Beteiligung des Saargebiets an den deufſchen Eiſenbahn⸗ wagen⸗-Reparafionslieferungen? Von dem vielbeſprochenen ſeiner⸗ zeitigen Abſchluß der franzöſiſchen Eiſenbahngeſellſchaften im Um⸗ fange von 4500 Eiſenbahnwagen ſind die reſtlichen 1500 Waggons jetzt den deutſchen Konſtruktionsfirmen(Van der Abden und Char⸗ lier uſw.) in Auftrag gegeben worden. Wie verlautet, ſind von dieſer Reſtabrufung nech 200—300 zu verteilen. Um dieſe hat ſich wie wir hören, die Waggonfabrit Gebr. Lüttgens, G. m. b.., Saarbrücken⸗Burbach beworben. Die Streitfrage, ob das Saargebiet an Reparationslieferungen teilnehmen könne— von der kürzlich 85 halbamtlich erklärt worden war, ſie ſei 1 70 der Saarinduſtrie gelöſt— ſoll jeddoch immer noch nicht entſchieden ſein. Abſchlüſſe: Hanfwerke Fünen in Immenſladt: Reingewinn 1 448 520 797 954).A, Dividende 4(3,5) R. auf jede Stal. und ſeden Genußſchein. Der GB.(29. März) wird ferner der Vorſchlag auf Rückzahlung ſämtlicher 130 000 e ab 31. Dez. dee 2 15 A unterbreitet. . 0— 2 Ren 10 0 n Norderney: Aus 150 000./ reſtowerke Ach., Chemnitz: Nach 72 143(58 462) R= Ab⸗ aus 377 921(468 565).4 wieder 12 v 5 iv. bei 122 921(33 565) R. Vortrag. Aus der Bilanz: Wechſel 280 733(43 592).I, Wertpapfere 195 017(36 970)., e Beteiligungen, Bankguthaben uſw. 5 519 263.., J e 5 t ähigkeit d Werke habe ſich weſentlich erhöht. eeeee eeee d Leichter Rucgang der Februarſtandzahl füe die Lebens⸗ ean Die Neiceſtanddeh für die Lebenshaltungskoſten 0 Wohnung, Heizung, Beleuchtung, Bekleidung und ſonſtiger 0 nach den Feſtſtellungen des Stat. Reichs⸗ amtes für den urchſchnitt des Monats Februar mit 138,8 gegen⸗ über dem Vormonat mit 139,5 um 9,7 p. H. zurückgegangen. Die Preiſe 155 W Milch und Butter haben angezogen. Die Preiſe für Fleiſch und Fleiſchwaren und in beſonderem Maße für Eier haben nachgegeben. i n. Auch die Bekleidungsausgaben wieſen Deviſenmarkt Der Deviſenmarkt war geſtern ruhiger wie an den Vortagen. Der franz. Franken liegt unter Schwankungen international etwas feſter und ſtellte ſich heute Vormittag gegen London auf 13176 (132,25) der belg, Fr. unver. mit 100% 1 5 London 98 Mai⸗ land mit 121(121 Kabel—Schweiz 519,50, London—Schweiz 25,25, Paris—Schweiz 19,15(19,10), Mailand—Schweiz 20,80 (20,85), Holland—-Schmoiz 208 50(e. Kabel—Holland ſchwächer Leichte Abnahme der Konkurſe im Februar Die nach oben ſtrebende Konkurslinie iſt im abgelaufenen Monat erſtmals ſeit Auguſt vorigen Jahres auf⸗ Föchſtſte und eine Kleinigkeit unter dem im Januar erreichten öchſtſtand von 2104 Konkurſe auf 2016 herabgedrückt worden. Dieſe Erſcheinung mit unter die jetzt ſo beliebken Konjunktur⸗ beſſerungsanzeichen nehmen zu wollen, wäre verkehrt, denn der Rückgang in den Konkurſen dürfte zunächſt in den nur 28 Tagen des Februar ſeine finden und im übrigen ſprechen die weiterhin zugenommenen Geſchäftsaufſichten, von 1428 im Januar auf 1465 im Februar eine andere Sprache. Auch die mangels Maſſe abgelehnten Konkurſe ſind von 102 auf 104 geſtiegen. Honkurse ubeschäffs-Aufsichten im fteich Anzahl 1927 192⁵ 920 249%(249,75), London—Holland 12,14, London—Oslo 22,60, London—Kopenhagen 18,75(18,70), London—Stockholm 18,10, Lonoon—Madrid 34,50, Brüſſel—Paris 12386(123,75), Mailand gegen Paris 108,75(109,25), Holland—Paris 1085(1090), Kabel gegen London 48576. In R⸗A laſſen'ſich folgende Kurſe feſtſtellen: London 20,40(20,40,75), Paris 15,50(15,40), Zürich 80,85(80,80), Mailand 16,85, Holland 168,10, Prag 12,44, Oslo 90,30(90,35), Kopenhagen 108,75(109,10), Stockholm 112,60(112,70), Brüſſel 19,10, Madrid 59,20, Argentinien ſchwächer 169,80(170,80), Japan 190,90(191). Vom ſüddeutſchen Holzmarkt gh. Mannheim, 27. Febr. Bei den Verſteigerungen im Walde wurden neuerdings in Baden und Württemberg etwas höhere Bewertungen erzielt, als noch vor einigen Wochen. Soweit Nadel⸗ ſtammholz in Frage kommt, ſcheint die Tatſache mitzuſprechen, daß die Tſchechoſlowakei infolge höherer Forderungen ſich nicht mehr ſo ſtark als Wetthewerber bemerkbar macht. So wurden in Baden 105—115 v. H. der Landesgrundpreiſe bezahlt, in Bayern für Föhren, Fichten und Tannen bei letzten Verkäufen 106—124 v.., für Papierholz 123—135 v. H. Eine badiſche Gemeinde er⸗ zielte durch ſchriftliches Angebot für Eichenholz.—4. Kl. 115 v.., für Föhren.—5. Kl. 105 v. H. Bei Holzverſteigerungen in Württemberg wurde für Fichtenlangholz.—4. Kl. 118 v.., für Nadelſtammholz—6. Kl. 110 v. H. der Landesgrundpreiſe angelegt, die 275 5 Dezember 1925 betragen: für Fichten und Tannenlangholz.—6. Kl. 27, 25, 23, 21, 19, 16, für Sägholz.—3. Kl. 27, 23, 19 G 1, für Föhren und Lärchen⸗Langholz.—6. Kl. 36, 30, 24, 20, 17, 15.., für Sägholz dieſer Art.—3. Kl. 38, 30, 21 G. Für Papier⸗ holz erzielte man in den württembergiſchen Staatswaldungen je R 1. Kl. 16—17,07.A, 2. Kl. 13,55—14,4=A, 3. Kl. 11,73 12,1 R. ab Wald. Der Handel bot Papierholz mit 19—20 R. pro Ster franko Baſel an. Auch der Brettermarkt weiſt eine leichte Befeſtigung auf, da die Sägewerke auf höhere Preiſe halten. Sie verlangen ab bayeriſchen Verladeſtationen für den Kbm. 16˙ 1“—12“ unſortierte ſägefallende Bretter 45—46.IA, während vor einigen—9 zu 39—42„ anzukommen war; ab Schwarzwaldſtationen bis zu 48—50. Die ſüddeutſchen Hobelwerke notieren für 1“ ſtarke —7“ breite—6 Meter lange Ware 60—65 R= frei Waggon Mannheim⸗Karlsruhe, für ſortierte Bretter 16 1“—12“ 50 bis 56.A, für-Bretter 84—86.A, für reine und halbreine Ware 103—198.4. Entrindete Fichten⸗Bauſtangen 1. Kl. werden zu 2,40.I, 2. Kl. zu 1,40 Re..d je Stück frei Waggon badiſcher Schwarzwaldſtation angeboten. Der Handel verlangt je Fm. Eſche 80.A, Ja Möbeleiche 100 R4, Waggoneiche 70—80. Re, Rot⸗ buche 45.l, Weißbuche 55 Rel, alles frei Kehl. „d. Preisermäßigung für Koks. In unſerem Bericht über die Kokspreisermäßigung in Nr. 100 müſſen die neuen Preiſe für Brechkoks III richtig 23,25„ und für Brechkoks IV 13,.— für die Tonne frei Eiſenbahnwagen Zeche lauten. Berliner Metallbörſe vom 2. März Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 5 10 1. 2. Elektrolytkupfer 1,34% 1,84 ½ Aluminlum .40.50.40..50 Raffinadekupfer—.——.— in Barren 471 upf —— inn, ausl. Rohzink(Bb.⸗Pr).-7,3 7, 18-7,25 üttenzinn—.——.— „ Ifr. Verk.) ickel.40-.50 8,40 3 50 ploltenzint 08.% 6½.7 Antimon.78..80 175-.80 Alumnlum 2352.40 2 85.40 J Süder für 1 Or. 01..92.2 61..52.2 London, 2. März. Metallmarki(In Eſt. j. d. eng. 1 v. 1016 Kg. 1 Blei 89.08 82.25 beſtſelect. 63,75 63.25 Zink 35.— 34.75 Ncke—.——— Zuecſuber 14.50 14.80 Zinn Kaſſa 296,— 294.90] Regulus——- Schiffahrt Jrachlengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 2. März An der heutigen Börſe war die nach Kahnraum wiederum ſehr ſchwach. Nach Mannheim⸗Mainz wurden 65 und 70 Pfg. pro Tonne ab Ruhrört bezahlt. Ab Kanal wurde durch⸗ weg ein wc Jal von 15 Pfg. für die Tonne notiert. Die Tal⸗ frachten nach Holland und Belgien blieben unverändert. Schlffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 20. bis 27. Febr. 1926 ſind angeko talwärts 2 beladene Dampfer mit 20 Tonnen, 4— Schleppfäbee und 14 beladene mit 2406 To. bergwärts 19 beladene Dampfer mit 1778 To., 1 leerer Schleppkahn und 69 beladene mit 43945 To, Abgefahren ſind: talwärts 22 beladene Dampfer, mit 2967 To. ee—95 4 e mit 14167 To., bergwärts eladener Dampfer m 0. d baan 100 wan 5 eere Schleppkähne und 6 „Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 2 leere lepp⸗ kähne und 22 beladene mit 4763,6 To., bergwärts 0 ſind: 22 leere Schleppkähne und 6 beladene mit 1045,8 To. 2 Kupfer Kaſſa 58.90 58.50 do. 3 Monat 60.— 59.50 do. Elektol, 66.75 65.50 Neue Mannheimer Zeilung, G. 85 tannhein 945. 9 Direktion: frerbinand Heyme, 50 Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: dar Hofſſt Sens Aired lg—— r Politik: Han eißner.— Feuilleton: Neues aus aller 5— lSteif: Ku⸗ 4055 Gericht und ollez UHeßries: 55 e— t. Ehrm 2——— 55— ———————— ——— ——ñ—— ——— ———— ——-—-— — 33——ů———— 2— ——:——————— — 6. Seite. Nr. 103 RNeue Mannheimer Jeilung(Mittag ⸗Ausgabe) Runoͤgebung des pfälziſchen handwerks Am Sonntag wurde im großen Saal des Saalbaues i s in Neu⸗ ſtadt an d. Hdt, der 2. Pfälziſche Handwerkstag abge⸗ halten. Der Präſident der pfälz. Kreisregierung Dr. Matthäus es im Wirtſchaftsleben alle Stände eng miteinander ver⸗ nüpft ſind, ſodaß nur gegenſeitiges Verſtändnis und gegenſeitige Hilfe uns zu beſſeren Zeiten führen können. Man dürfe hoffen, daß wir den Höhepunkt der Wirtſchaftskriſe ſchon überſchritten haben und daß wir uns alle in gemeinſamer Arbeit doch wieder eine beſſere Zukunft ſchaffen können. Die Grüße der Stadt Neuſtadt a. Hrdt. überbrachte der Erſte Bürgermeiſter Dr. Forthuber. Das erſte Referat über das Thema:„Die wirtſchaftliche Lage des pfälziſchen Handwerks“ er⸗ ſtattete Landesgewerherat Müller⸗Neuſtadt. Er richtete ſcharfe Angriffe gegen die Preisſenkungsaktion, die ein neues Miß⸗ t rauen zwiſchen dem Handwerk und ſeinen Kunden gezüchtet und die Arbeitsloſigkeit vermehrt habe. Der Redner äußerte ſich ſehr ſcharf gegen die geplante Wirtſchaſtsbank, die vielleicht dem wirtſchaftlich Starken, nicht aber dem Handwerk helfen werde. Handwerk und Gewerbe ſeien in der letzten Zeit vom Staate ſtark vernachläſſigt worden. An das Handwerk richtete Redner den Appell, Heoßhe Sparſamkeit und gewiſſenhafteſte Pflichterfüllung zu üben. unternehmer Kröckel, Kaiſerslautern machte eine Reihe aus der Praxis gefundener Vorſchläge zur Belebung der Bautätigkeit. Der Redner kritiſierte, daß man an maßgebender Stelle die Vor⸗ ſchläge der Männer aus der Praxis zu wenig beachte und daß infolgedeſſen oftmals vom grünen Tiſche aus Verfügungen erlaſſen werden, die auf die Wirtſchaft hemmend einwirkten. Be⸗ ſonders hingewieſen ſei auf die folgenden Forderungen des Red⸗ ners: Schaffung einer ſtaatlichen Anleihe für Wohnungs⸗ neubauten, Verteilung der Wohnungsbaudarlehen über das ganze Jahr zur Vermeidung von Geſchäftsüberſponnungen, ſchnellere Erledigung der Geſuche um Baudarlehen, Herabſetzung der phan⸗ taſtiſchen Aktgebühren bei Haus⸗ u. Bauplatzverkäufen, Ermößigung der Wertzuwachsſteuer, Verbilligung der Bauſtoffe durch Herab⸗ ſetzung der ſtaatlichen Forſttaxen und der Bahnfrachttaxen, Ueber⸗ nahme der Straßenbaukoſten durch die Gemeinden. 47 Mit überzeugenden Worten ſchilderte Gewerberat Dorſt, Saarbrücken, die ungewöhnlich große Not, die über die pfälziſchen Grenzbezirke Zweibrücken, Pirmaſens und Waldmohr durch die Abtrennung von den früheren Abſatzgebieten hereingebrochen iſt. In einem Vortrag machte Gewerbemuſeumsdirektor Dr. Graf, Kaiſerslautern Vorſchläge zur zeitgemäßen Vervollkommnung des Handwerks die gleichfalls in der nach der Diskuſſion einſtimmig angenommenen Entſchließung Berückſichtigung fanden Die Ent⸗ ſchließung hat u. a. folgenden Wortlaut: „Der 2. Pfälziſche Handwerkstag zu Neuſtadt a. Hrdt. perlangt einen ſofort ſchrittweiſen Abbau der beſtehenden Wohnungs⸗ zwangsvorſchriften. Die privaten Bauvorhaben ſind weiteſt⸗ gehend durch Bereitſtellung öffentlicher Mittel zu fördern; beſon⸗ ders ſind die aus der Mietzinsſteuer und Wohnungsbauabgabe fließenden Gelder vornehmlich hiefür bereitzuſtellen. Wohnhaus⸗ bauten ſind langfriſtig von ſteuerlichen Belaſtungen freizuhalten. Auf dem Gebiete der öffentlichen Baubeſchaffung fordert er in erſter Linie Berückſichtigung des ortanſäſſigen Handwerks und die Ausſchaltung gemeindlichen Regiebetriebes, ferner die Abkehr von der bevorzugten Berückſichtigung der ſogenannten Baugeſell⸗ ſchaften und Baugenoſſenſchaften. Zur Entſpannung der allgemeinen wirtſchaftlichen Notlage ſei erforderlich: die möglichſt raſche Ver⸗ abſchiedung des vorliegenden Geſetzentwurfes über die Steuerminderung und die Steuerhärten, insbeſondere die Ermäßigung der Umſatzſteuer und Vermögensſteuer und entgegen⸗ kommendſte Behandlung von Stundungs⸗ und Milderungsgeſuchen für alle öffentlichen Abgaben. Die beſondere Notlage in den weſtpfälziſchen Grenzbezirken erheiſcht die ſofortige Einleitung einer kage niedriger Verzinſung und langfriſtiger Begebung gegen reale oder perſönliche Sicherheiten Zur Sicherung der Handwerkswirt⸗ ausreichenden Kreditaktion von Reich und Staat auf der Grund⸗ ſchaft im Rahmer der künftigen Wirtſchaftsgeſtaltung fordern wir: Klärung des de Verbeſſerung und Ausbau der hand⸗ werklichen Fachſchu en, Unterſtützung fachlicher Muſterkurſe und Schaffung von Möglichkeiten für Prüfungen und Verſuche auf allen techniſchen und wirtſchaftlichen Arbeitsgebieten des Handwerks. Der Pfälziſche Handwerkstag bekennt ſchließlich erneut, durch inten⸗ ſivſte Mitarbeit zur Hebung der Kaufkraft der breiteſten Schichten der Bevölkerung beizutragen, erwartet aber auch zuverſichtlich von der Oeffentlichkeit Anerkennung und Unterſtützung ſeiner Beſtrebun⸗ gen, um wieder ungeſtörte wirtſchaftsfriedliche Beziehungen zwiſchen dem Handwerk und ſeinen Abnehmern zu erreichen. Aus dem Lande II weinheim, 28. März. Anläßlich der Gedächtnisfeier für die Gefallenen des Weltkrieges war die Turnhalle des Realgymnaſiums feierlich geſchmückt. Längs der Wände waren Lorbeerväumchen auf⸗ geſtellt. In der Mitte des Podiums befand ſich unter einer Decke von Lorbeer und Roſen die Nachbil dung eines Kriegergrabes vom ieſigen Heldenfriedhof. Der Kopfteil des mit dem Stahlhelm ge⸗ ſchmückten Grabmals war eingehüllt in eine rote Feldaltardecke mit dem Zeichen des eiſernen Kreuzes. Dieſe Decke ſtellt eine teure Reliquie dar. Sie war nämlich während des ganzen Weltkrieges von Felddiviſionspfarrer Alfred Kaufmann benutzt worden und hatte ſo manches Mal den Altar bedeckt, wenn einem gefallenen Hel⸗ den nach der Schlacht die letzte Ehre erwieſen wurde. Die Toten⸗ feier in dem bis auf den letzten Platz beſetzten Turnhallenſaale wurde mit geſanglichen und muſikaliſchen weihevollen Darbietungen er⸗ öffnet. Felddiviſtonspfarrer Kaufmann hielt die ergreifende Ge⸗ dächtnisrede zum Ruhme der Gefallenen und erſtattete einen Bericht über die Tätigkeit der Deutſchen Kriegsgräberfürſorge. Anſchließend daran führte er nach eigenen Aufnahmen eine große Zahl von Lichtbildern über Kriegergrabſtätten auf einſtigen Kriegsſchau⸗ plätzen vor. Mit den Chorvorträgen„Sei getreu bis in den Tod“ und„Ich hatt einen Kameraden“ durch den von Lehrer Alfred Zolli⸗ kofer geleiteten Evangeliſchen Stadtkirchenchor fand die ſtimmungs⸗ volle Feier ihren Abſchluß. 5 U Weinheim, 2. März. Heute nachmittag wurde durch die Vertreter der Stadtverwaltung und der Freiwilligen Feuerwehr eine fohrbare Motorſpritze, die zugleich als Spreng⸗ und Kehrwagen benutzt werden kann, geprobt und abgenommen.— Das drei Jahre altes Kind des hieſigen Fabrikarbeiters Nikolaus Wie⸗ gand verſchluckte geſtern beim Spielen das Rädchen einer Weckeruhr, das in der Speiſeröhre ſtecken blieb. Das Kind wurde in die chirurgiſche Klinik nach Heidelberg gebracht, wo das Uhrrad ohne Operation aus dem Halſe entfernt werden konnte. Heute mittag wurde das Kind den hocherfreuten Eltern wieder ge⸗ ſund überbracht. dr ane »Eppingen, 2. März. In einem Anfalle von Schlafwan⸗ del ſtieg die 22jährige Tochter des Lokomotipführers a. D. Harſch auf das Dach ihres elterlichen Wohnhauſes. Der den Vor⸗ gang mit Entſetzen bemerkende Bruder rief ſeine Schweſter beim Namen; da ſtürzte das Mädchen vom Dache herunter und blieb mit einer ſchweren Verletzung des Rückenmarkes liegen. * Karlsruhe, 2. März. Die Seismographen der Erdbebenwarte der Techniſchen Hochſchule regiſtrierten geſtern abend wiederun ein mittelſtarkes Beben. Die erſten Wellen erreichten um 9,03 Uhr mitteleuropäiſcher Zeit die Station Der Herd liegt in einer Ent⸗ fernung von etwa 2000 Kilometern. AKarlsruhe, 2. März. Seinen 90. Geburtstag feierte heute hier Profeſſor Theodor Rädeke, einer der bedeutendſten Orien⸗ taliſten. Von 1872 bis 1906 war er Profeſſor in Straßburg. *Baden-Baden, 2. März. Am Samstag kam man bei der Ab⸗ teilung Wertpapiere der Sparkaſſe größeren Unterſchla⸗ gungen auf die Spur. Nach der vorn Vorſitzenden der Sparkaſſe ſofort vorgenommenen Unterſuchung wurden etwa 15 000 bis 20 000 Mark unkerſchlagen; über 20000 Mark wird die Summe kaum hinausgehen. Am Sonntag vormittag wurden ein Beamter und zwei Hilfsbeamte der Kaſſe verhaftet. Statt Karten! Schmerzerfüllt machen wir die traurige und Onkel gestern, nach mit großer Geduld ertragenem Mannheim, O., 24. mittags.30 Uhr. von der hofes aus statt. Stiaii jeder besonderen Anzeige! daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager * 4 2 Ib nerr LOuis Löb jr. Alter von nahezu 67 Jahren, sanft von uns geschieden ist. In tiefem Schmerz: Frau Gunda Löb gen. Mannheimer und Kinder Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. Die Beerdigung findet Donnerstag, den 4. Marz, nach- Leichenhalle des israel. Fried- Danksagung. Für die vielen Beweise innigster Teilnahme anläßlich des HHinscheidens unserer lieben Tante Ekrau Ellse Windt Wwe. sprechen wir allen, insonderheit auch erin Stadtpfarrer Malei für die tiost- leichen Worte beim Begiäbnis, unsern herzlichsten Dank aus. 0202 Mannheim, den 3. März 1926, Josef Eckert u. Angehörige Mitteilung,. 1878 Leiden im Dr. Heinr. Graeff* Fachiarzt für Frauenkrankheiten und Dr. Gisela Graeff Aeratin jetzt zur Verhaftung des Bürgermeiſters Süß vo 8 ichten ö * Oppau, 3. März. Entgegen anderen Nachrichten m N. Amtsenthebung des verhafteten Bürgermeiſters 1 Februar, vormittags in Vollzug geſetzt worden, der Verhaftung des Bürgermeiſters Süß durch die ür die ſchaft. Die Amtsenthebung erfolgte kraft Geſetzes ſglusführuug, der Unterſuchungshaft gemäß Artikel 111 und 112 77 W0l geſetzes zur Strafprozeßordnung vom 18. Auguſt 187 zur Kengtlie zug der Suſpendierung wurde dem Gemeind war dac Ein früheres Eingreifen des Bezirksameeaen Bürger, ige der Dinge ganz unmöglich. Zwar wu meiſter Süß erhobenen Beſchuldigungen einer engeer ebnis. ſuchung unterworfen, aber dieſe führten zu keinem f5 gelang dem Unterſuchungsrichter und der Staatsanwaltſche 6 ſe zur durch Zeugenausſagen die Angelegenheit ſo 15 Verhaftung des Süß ſchreiten konnte. Dieſe ha 1 Amtsenthebung des Süß durch das Bezirksamt zwa § Der Dürkheimer Straßenbahnzuſammenſto Strafkammer Bad Dürkheim verhandelte am 26. n Zuf 30 des am 16. Januar 1926 in Bad Dürkheim erfolgſta ute. menſtoßes der Rhein⸗Haardtbahn mit einem b 0 dem Unfall wurde das Poſtauto zertrümmert und mehr Haardſ verletzt. Angeklagt waren der Wagenführer der eeee bech, Kempf und der Poſtautochauffeur Lind. Der⸗ Amtsa eich tragte gegen Kempf 1 Monat Gefängnis mark Geldſtrafe. ündung der Rhein⸗Haardtbahn ſich häufen. Die Urteilsverkündung 5. März geſprochen. * Geſtändnis der Gräfin Bothmer. Wie geme t eine ſenj⸗ Affäre der Gräfin Bothmer jetzt durch die Gräfin ſeloſt endni tionelle Wendung genommen. Die Gräfin hat ein Ge eſter Hiel“ abgelegt, daß ſie den verhängnisvollen Brief der Schdg nyma ſelbſt geſchrieben habe. Der Prozeß wird en gerl 50 Donnerstag, den 11. März, vor dem großen Schöffenge Weſer Potsdam unter dem Vorſitz des Landesgerichtsdirek kamp und dem erſten Staatsanwalt Gerlach als Ank Nonig gar. rein. Bienen⸗Blüten⸗ Schleuder⸗Honig edelſter o IQualität, 10 Pfd.⸗Doſe Aikre, Nachnahme& 11.—. balbe 4.50. Gar. Zu⸗ rücknahme. Frau Rektor Feindt u. Söhne, Groß⸗ imkerei und Honigverſ. Hemellngen 27(Haun.] wenn er auch in ſelner Eml6 Aus der pfalz n Oppau ten i l⸗ derat ie gege urden die g—. 1 1 3u klären, dab. ortige die ſof aauftg zn Gerichtszeitung Schöffengericht Niannheim mitt 2 1 1 t Sch ⸗ Mannheim, 27. Febr. Vorſitzender Amtsgerichtste er, Sund Schöffen: Erwin Erds Hauptlehrer, und Adolf de Erſter bauamtmann, beide hier. Vertreter der Anklagebe Staatsanwalt Dr. Feiler. Mit falſchen Tips, die bei Wettrennen g e dag eneche Joſef Aaik 15 12 etzen auf franzöſi ennen zu immen. ließen ſich tatſächlich auf den Schwindel des Kaiſer als ſolg ihr gutes Geld. Kaiſer iſt gewerbsmäßiger Betrüger u legte l. 1 ſchon mehrfach vorbeſtraft.— Auch falſche Namen eing Urbel zur Verheimlichung ſeiner Perſönlichkeit bei. Es 5 Monate Gefängnis und 1 Woche Haft. 5 haft drei Gefängnis gelten durch die erlittene aft als verbüßt. Der Ingenieur Hugo Nieſer aus Neunkirchen erſchn hieſigen Fahrradgeſchäften drei neue Fahr räper Zerfalliage weils für den Kaufpreis Wechſel in Zahlung. Am ac jedoch Zahlung unkerblieben und die Verkäuf Nieſer iſt ein gemeingefährlicher Hoch 1 ſchon im Zuchthauſe. Heute wurde er zu 1. Jahre Zuchthaus verurteilt. 8 5 en/ ewinnbringend. Wellencan erghele Verſchiedene aore erging naſe 1 Haftſte Unterſuchn⸗ 2 ſte in windeſ 75 haben das 1 ſta pler 17 95 bj vor Geriche uar in fan⸗ re P aſoch älle 15 und gegen Lind— wi Es wurde beſonders betont, daß die; die ldet wird, hanh⸗ tors— ert angeduldig it. Satzen Sie igm ſtaß 7 Geburtshilfe Emzs Bohnenkaffees den bekoͤmmlicheren, J Er f. m de Ebelhee Valenm erun erſtellt aus 9— Große Fersteigel ſeete Aus herrſchaftlichem Rücklaß ee Gut im Geſchmac!! wegzugshalber mit behördlicher 7 e Machen Sie einen Ver⸗ 12„ vorm. Nich cher er⸗ am Freitag, den 5. März ene 5564 und nachmittags 2 Uhr in M 3 Pfund 32 Pfa. Wagnerſtraße 16, II. die nachbenann 10 —1 meiſtbietend gegen Barzablurehe: Bei 1 madres Speifezimmer. enSanbdn Maunheim-Luzenberz, Kredenz. Auszugtiſch, 6 Lederſtüble,? Stolbergerſtr. 13, Teetiſch. Telephon 5686. (R7. 3u.1— Tel. 10347 Dreiswerie Möbel! Gr. Büfett u. Kredenz, eiche, Mk. 280.—, Schreibtiſch. eiche Mk. 76.—. Büfett, eiche, Mk. 188.—. 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Nr. 103 neue maunheimer Jeitung(mittag ⸗Ausgabe) Mittwoch, den 3. man National-Theater Mannhelm Mittwoch, den 3. Mär 1296 Vorstellung Nr. 207. Miete A, Nr. 26 BDB. Nr. 296—709, 11 80—11 816. FDVB. Nr. 551—568, 1575—1579, 6451— 6462, 6552—6540. Cavalleria rusticaua (Sizilianische Bauernehre). Oper in einem Aufzug. Nach dem gleichnamigen Volksstück von G. Berga, bearbeitet von G. Tar- gioni-Tozetti und 6. Menasci. Musik Mascagni.— Spielleitung: Karl Marx. Leitung: Artur Rosenstein. Anfang.30 Uhr. Ende gegen 10.30 Uhr. Personen: Santuzza, eine junge Bäàuerin Turiddu, ein junger Bauer Lueia, seine Mutter Alfio, ein Fuhrmann Lola, seine Frau Trude Weber Geistliche, Landleute, Bettelvolk, Kinder.— Die Handlung spielt in einem sizialianischen Dorf. Zeit: Gegenwart. Hierauf: Der Bajazzo Drama in zwei Aufzügen und einem Prolog. Dich- tung und Musik von Ruggiero Leoncavallo. Deutsch von Ludwig Hartmann— Spielleitung: Karl Marx. Musikalische Leitung: Artur Rosenstein. Personen: Canio, Direktor einer Dorf- Musikalische Elisabeth Gritsch Helmut Neugebauer Erna Schlüter Hans Bahling komöd.-Truppe(Bajazzo) g Nedda, sein Weib(Colom- bine) E 8 Gussa Heiken E Tonio, Komòödiant(Taddeo) Beppo, Komöd.(Harlekin) Silvio, ein Bauer Ein Bürger „Canio Carsten Oerner Artur Heyer Christian Könker Herm. Trembich 87„Fritz Perron von der Städt. Oper in Berlin a G. Landleute beiderlei Geschlechts, Gassenbuben. Zeit und Ort der wahren Begebenheit: Bei Mon- talto in Calabrien am 15. August 1865(Festtag). Spielwart: Anton Schrammel.— Nach Cavalleria größere Pause. Neues Theater im Rosengarten Vorstellung Nr. 85 Mittwoch, den 3. März 1926 BDOB Nr. 856—850, 876—900, 2240— 2270, 2771—2855, 2891—2900, 5161—5770. FDB. Nr. 4201—4260, 6691—6800. Das weiße Kätzchen Ein Lustspiel der Eifersucht in einem Vorspiel — In Szene und 3 Akten von F. Walter IIges. gesetzt von Peter Stanchina. Anfang.30 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. Pers onen: Katharina II., Kaiserin von Ruſfland Fürst Grigor Grigorjewitsch Orlow, Generaladjutant der Kaiserin Graf Panin, Großkanzler Fürst Stanislaus Poniatowski Fürstin Sofla(Ssonja) Dasch- kow, Hofdame und Freundin der Kaiserin Teplow, der Geheimsekretär der Kaiserin Gabrieli, Tänzerin an der kai- serlich italienischen Oper Der Polizeimeister von Peters- Elvira Erdmann Joseph Renkert Hans Godeck Albert Parsen Lene Blankenfeld Fritz Linn Lilly Eisenlohr burg Georg Köhler Pompon, Hoffriseur Gustav Rud. Sellner Mascha, Kammermädchen der Kaiserin Helene Leydenius Iwan, Kutscher von Teplow Anton Gaugl Ein Soldat Hans Joschu Walter Sack Ein Lakai Wir märsdiieren an der Spitze mit unseren Darbietſungen Sie sehen ab heute zwel erstklassige deutsche Großlilme 75 in einem Piogiamm Die vom landern Lier Ein Spiel 1 75 Liebe u. Leidenschaſt n 6 Akten 17 5 Haupttollen: Bruno Mastner Nolaf Storm, Maria Paudler. lulie Serda, Prigga Braut Das alte, ewig junge Lied der Liebe zwischen Reich und Aim. Ueber- wültigende Biider aus den Hoch⸗ öten und Hüttenbenieben der Deut- schen Weirke in Spandau. Der lrohe Jubel eines Kindertestes im Film. bDer Boxer Niko Tufoftt in der, erschütternden fHolle eines kleizers, der den Liebhaber seiner Frau erschlägt ffischmiſanal ber Lebennoman einer Stenshynztin in 7 Akten In den Fauptrollen: Hanni Reinwald,. E. Rückert, Schröder-Sehrom, 2 Klementine Plessner 5 Gaumont-Woche Nr. 8 Antang 4 30..00 u. S. 20 Ausschnelden Nur geg. Abgabe Gutschei dieſes U Se elns verabfolgen untenſtehende Verkaufsſtellen Ugr Flaſche„Behrol⸗Gold⸗Haarwaſſer“ ſtafſt.— nur.50 Mk., außerdem erhalten Sie 2 Pak. Zahnſtocher gratis. 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