S * Xr rerereeee e 2 * ——— 9 f chen it eue In Mannheim und Umgebung fret ins lengelg durch die Pot monatich N. M..80 cpn- boln. Bei eventl. Aenderung der wiriſchaſnich⸗ ſe. Nachſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkom 4,Katlsruhe.— Hauptgeſchäſtsſtelle E 6..— „Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. leiger Mannheim. Erſcheint wöchentl zwölimal. ch:Anſch'üſſe Nr. 1041 7942 7948 7944 u. 7945 3 Aree 5 Mannheimer Heneral Anzeiger elagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Abend⸗Ausgabe 0 er eit Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 104 Anzeigenpreiſe nach Tarif bel Borauszablung pro einſn. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗ Reklam. 4R.⸗M. Kollettiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streits, Betriebsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Exſatz⸗ ansprüchen für ausgeſallene oder beſchräntte Ausgaben oder füt verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Die Friſis des völkerbundes Rats⸗Optimismus in Condon Feeihnieendon, 3. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Zwei des ſſe in der Völkerbundsratskriſe ſtehen hier im Mittelpunkt und 90 ereſſes: der heute zuſammentretende Kabinettsrat deulſche ſcheinbar autoritative Mitteilung aus Verlin, daß die heit 81 Regierung beruhigende Verſicherungen in der Angelegen⸗ dtapp⸗ halten habe. Der Spezialkorreſpondent des„Daily Tele⸗ dabeeiß, meldet ſeinem Blatte geſtern aus Berlin, eine der höchſten killärterten Perſonlichkeiten in Deutſchland habe ihm folgende ielt ung abgegeben: Infolge ſeiner diplomatiſchen Schritte er⸗ Kihundeuſchland die Verſicherung, daß es ausſchließlich zum Völ⸗ keklandsrat zugelaſſen werden wird. Deutſchland habe zuvor zu des ölt wenn die verlangten Garantien ſeitens der Mitglieder erbundes nicht vorlägen, werde es ſeinen Antrag auf Zu⸗ aumaf Zurückziehen. Der hohe Beamte fügte hinzu, wenn wir dur Distn Völkerbund ſind, iſt es uns gleich, wieviel Dinge ſpäter Hi kuſſion gebracht werden. an belann welbet der„Daily Telegraph“, es ſei geſtern in Lon⸗ U ſauſer und Streſemann, ehe ſie nach Genf gehen, definitiv zu in⸗ ugeh, ſie es ablehnen müſſen, irgenbwelche Verpflichtungen oder Vien, daß ſie einen ſpäteren Vorſchlag zur Veränderung ſen erbeſſerung der Verfaſſung des Völkerbundsrates unter⸗ aben en. Es ſei zweifelhaft, ob die anderen in Betracht ben würden Mächte im Voraus von deiſer Tatſache informiert wer⸗ N. Londoner diplomatiſchen Kreiſen werden dieſe Darſtellun⸗ iſel aneſentlichen als korrekt angeſehen. Man hegt keinen dem Triumph der deutſchen Diplomatie und ſung dedauert nur, daß England nicht durch eine beſtimmtere Hal⸗ on Anfang an die ſchädliche Kriſe verhindert habe. Ob nach birh deutigen Kabinettsrat eine definitive Entſcheidung angekündigt der iſt mehr als zweifelhaft. Man glaubt, daß die Mehrzahl dage auf der definitiben Inſtruktion Chamberlains gegen l züe rößerung des Völkerbunderates vor Deutſchlands Ein⸗ ſtimmen, beſtehen werde, daß aber ein dahingehender Ka⸗ Ahalten 6 5 aus Rückſicht auf Chamberlains Preſtige geheim⸗ ir ſir in parlamentariſchen Kreiſen ſieht wan der von Baldwin ld ader morgen verſprochenen Erklärung im Unterhous ölkerbundsratsangelegenheit mit großer Spannung ent⸗ 50 15 Sie wird nach dem Kabivettsrat abgegeben werden und Wgeden Inhalt wird es abhäugen, ob eine Debatte über die 10 enheit im Unterhaus ſtattfindet. Die Arbeiterpartei be⸗ der. die 1 15 Vatern in einer Sitzung, auf einer Debatte zu beſtehen, e Foldwins Antwort nicht befriedigend ausfalle. In dieſem kiſche ürde die Debatte morgen ſtattfinden. In den parlamen⸗ daz n Kreiſen der Arbeiterpartei empfiehlt und wünſcht man, Meues zu einer Diskuſſion kommt. Nur eine ganz pofitive Er⸗ 5 U 2 dügung Baldwins über die definitive Entſcheidung des Kabinetts Uin Deutſchlands würde die Arbeiterpartei befriedigen. Man ö Arbein daß ſich Baldwin ſehr entſchieden ausſprechen wird. Ageme eiterpartei hält die Gelegenheit für günſtig, die ——— Oppoſition der öffentlichen Meinung gegen das Kabinett ehrzem Angriff auf die Regierung auszunützen. Da die große U der konſervatiben Parlamentsmitglieder in dieſer Ange⸗ le Ab. auf demſelben Standpunkt ſteht wie die Oppoſition, würde Fien. ſtimmung der Regierungspartei große Verlegenheiten be⸗ btf In Landoner diplomatiſchen Kreiſen herrſchte geſtern abend mis mus über die gütliche Beilegung der Kriſe in Genf. 8 Jendedaubt, daß ein Kompromiß mit Briand dahin zu⸗ it ainmen wird oder bereits raktiſch feſtſteht, daß Polens Ein⸗ kennen eun September Persßt wird. Es ſoll dann auf der ir Anſpen Vönkerbundsſttzung eine Kommiſſion zur Unterſuchung die ihr brüche Polens, Spaniens und Braſiliens eingeſetzt werden, dcgen wücbe dten in der Septemberſitzung des Völkerbundes vor⸗ Ein pariſer verſuchsballon Wbarts, 3. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der Ber⸗ Kertreter des„Jour nal“ bebauptet aus eingeweihten deut⸗ Tfabre reiſen folgendes über die Abſichten der deutſchen Reaierung n zu haben: Auf der bevorſtehenden Märztaauna werden die Eine deutſche Note an Eſtland ſan in den Meldungen über die Ueberreichung einer deutſchen ige Reval an die eſtniſche Regierung erfahren wir von zu⸗ 1 Seite folgende: 8 Faſen, eſtniſche Regierung hat im Jahre 1919 ein Agrargeſetz eer Entinadurch der geſamte Großgrundbeſitz enteignet wurde. berdehallſcädigungsfrage wurde jedoch einem beſonderen Geſetz e eſtnien.„Bei der Durchführung des Enteignungsgeſetzes iſt ſhes ſioce Regierung ſehr verſchieden vorgegangen, je nachdem elder ich um reichsdeutſche Beſitzer oder um ſonſtige Aus⸗ ſühnet wundelte. Während die reichsdeutſchen Beſitzer reſtlos ent⸗ 0 boll urden, ſind den übrigen Ausländern bis heute ihre Güter ſteſen Werte belaſſen worden. Die deutſche Regierung iſt delin ieſer verſchiedenen Behandlung wiederholt in Reval vor⸗ ſihlerhrworden und hat ſchließtich erreich daß die eftländiſche Aer aung das Meiſtbegünſligungsrecht für die reichsdeutſchen Be⸗ al höngeſtanden hat. Dieſer Juſicherung iſt aber bis heute die ſtelle gefolgt. Die eſtniſche Regierung hat zwar das in Ausſicht Entſchädigungsgeſetz erlaſſen, jedoch in einem ſo unzu⸗ undig we Rahmen, daß es für die enteigneten deutſchen Beſitzer 1nd ihr ctlos war. Die deutſche Regierung hat dagegen proteſtiert ung 5 Geſandten in Reval ermächtigt, mit der eſtniſchen Regie⸗ ente; Verhandlungen über eine angemeſſene Entſchädigung eigneten Reichsdeutſchen einzukreten. Aipöhn, Rahmen dieſer Verhandlungen iſt die in Preſſemeldungen Naher dte deutſch⸗ 5 kürzlit) in Reval überreicht worden. In ſlkerte ote wird geſagt. daß die deutſche Regerung es mit den ſche chtlichen Grundſätzen für unvereinbar hält, wenn auslän⸗ erlitddeſiher enteignet werden, ohne daß gleichzeitig der da⸗ ittene Vermögensſchaden den Tetroffenen vollwertig erſetzt geworden, daß das deutſche Kabinett beſchloſſen habe, vollkommen ſtarre Haltung anzunehmen. deutſchen Miniſter namentlich die Frage der Reviſion der linksrheiniſchen Beſatzunasarmee und der vorzeitigen Räumung des Rheinlandes aufs Tapet bringen. Man alaubt zu wiſſen, daß Deutſchland für den Fall, daß Briand in dieſem Punkt Konzeſſionen machen würde. bereit wäre, einen Teil der Dawes⸗ obligationen zu Gunſten Frankreichs zu mobiliſieren. Streſemann ſoll in dieſer Frage einen ausgearbeiteten Plan bereithalten. Er wird die Genfer Zuſammenkunft dazu benutzen, um darüber mit dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten zu verhandeln. paris über die Hamburger Ranzlerrede V. Paris, 3. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Rede des Reichskanzlers Luther findet eine günſtige Be urte ilung. Nicht deshalb, weil ſie inhaltlich befriedigt, ſondern weil der Ton ein maßvoller iſt und, wie es heißt, von der heftigen Polemik der deutſchen Preſſe beſonders günſtig abſticht. Der„Petit Pari⸗ ſien“ glaubt, daß die Rede des Reichskanzlers einen Weg zu Ver⸗ handlungen in Genf eröffne und die Atmoſphäre deutlich beſſere. All⸗ emein iſt man der Anſicht, daß die deutſche Regierung in Genf Zuſicherung betreffend der Aufnahme Polens in den Völ⸗ kerbundsrat ſehr bald geben wird.(7) Man ſtützt ſich hauptſächlich auf die Veröffentlichungen der Berliner„Germanſa“, die, wie der„Matin“ erklärt, Polen als Großmacht bezeichnet, die im Völker⸗ bundsrat einen Platz finden müſſe. Außerdem werden Aeußerungen des ſozialdemokratiſchen Reichstagsabgeordneten Breitſcheid in Brüſſel als Beweis angegeben, um auf eine Meinungsänderung innerhalb der deutſchen Regierung hinſichtlich der Aufnahme Polens anzuſpielen. 605 Inzwiſchen bereitet man hier die Beſprechungen zwiſchen Briand, Chamberlain und dem Grafen Skrzynski vor. Der engliſche Außen⸗ miniſter und der polniſche Miniſterpräſident werden von Briand wahrſcheinlich in Pgris und dann während der Fahrt von Paris nach Genf zu weiteren Verhandſungen zuſammengebracht werden. Bei dieſer Gelegenheit wird nach einer Mitteilung des„Petit Pari⸗ ſien“ Briand dem polniſchen Außenminiſter Gelegenheit geben, den Standpunkt der öffentlichen. Meinung in Polen näher zu kenn⸗ zeichnen und die Forderung, daß Polen in den Völkerbundsrat auf⸗ genommen werden muß, zu begründen. Die heutige Morgenpreſſe erklärt, daß Briand ſein Beſtes tun werde, um die Aufnahme Polens jetzt im März im Prinzip zu ſicheern. 4 england zur Luther⸗Rede Die engliſche Morgenpreſſe bringt bereits Auszüge aus der geſtrigen Rede des Reichskanzlers Dr. Luther in Hamburg, nimmt jedoch noch nicht in Leitartikeln dazu Stellung. Der Berliner Be⸗ richterſtatter der„Daily News“ ſchreibt in einem mit der Ueber⸗ ſchrift„Der Reichskanzler bietet ein Kompromiß an“ bezeich⸗ neten Artikel, daß Deutſchland jetzt ein Kompromißangebot mache, wonach Deutſchland in dem gegenwärtigen Zeitpunkt nur allein in den Rat aufgenommen werde, und daß die Anſprüche anderer Staa⸗ ten erſt im nächſten Herbſt erörtert werden ſollen. Nach dem „Daily Telegraph“ ſei das deutſche Kabinett entſchloſſen, Luther und Streſemann endgültige Anweiſungen zu erteilen, bevor ſie nach Genf gehen werden. Die Anweiſungen gingen dahin, irgend einen vörherigen Handel ohne eine abzuſchließende Verpflichtung abzulehnen, jedoch die Vereitwilligkeit zu einer ſpäteren Abände⸗ rung der Verfaſſung des Völkerbundsrates zu erklären. Luther und Streſemann würden ſich rechtzeitig nach Genf begeben, um an den privaten Beſprechungen am Sonntag abend teilnehmen zu können, die ſich, wie jetzt verlautet, auf England, Frankreich, Deutſchland und Polen beſchränken ſollen. Möglicherweiſe werde auch der italieniſche Vertreter Srioloja daran keilnehmen, Einen weſentlichen Fortſchritt würden, wie das Blatt meint, dieſe vorbereitenden Beſprechungen wohl nicht bringen, doch dürfe man die Ausſichten deshalb nicht ſo peſſimiſtiſch betrachten, denn es ſei kein Beweis für irgend eine Abſicht Deutſchlands vorhanden, eine n engliſchen diploma⸗ tiſchen Kreiſen 5 man im Gegenteil ziemlich optimiſtiſch ge⸗ ſtimmt und es ſeien bereits verſchiedene Löſungen erörtert worden. Man unterſtütze in auswärtigen und britiſchen Kreiſen am meiſten die Löſung, wonach Spanien im Völkerbundsrat während der bevor⸗ ſtehenden Tagung einen ſtändigen Ratsſitz erhalten ſolle und die Er⸗ örterung über die Anſprüche anderer Staaten bis zum Herbſt ver⸗ tagt wird. Gegen dieſen Plan, ſo ſchreibt der Korreſpondent, werde wohl auch Deutſchland keine Einwendungen erheben. wird. Nachdem 6 Jahre verfloſſen ſind, ohne daß ein Pfennig Ent⸗ ſchädigung gezahlt worden iſt, müſſen jetzt die Regierung die Ent⸗ ſchädigungsfrage ernſtlich in Angriff nehmen. In der Note wurde auch darauf hingewieſen, daß für das weggenommene Gutsinventar eine angemeſſene Entſchädigung gezahlt werden müſſe. Schließlich wurde gefordert, daß bei der Entſchädigung der Enteigneten auch die Länge der Zeit in Betracht gezogen werden müſe, in der ſie an der Nutzung ihres Eigentums verhindert waren. Stürmiſche Nuſtritte in der ungariſchen Nationalverſammlung Am Dienstag kam es in der ungariſchen Nationalverſammlung zu einem ſtürmiſchen Auftritt, als der Abgeordnete Graf Pallawſecini den Miniſterpräſidenten beſchuldigte, er ſei bereits 1921 an einer Fälf was Bethlen als Lüge zurückwies. Pallawiccini machte dann Mit⸗ teilung, daß er bei einem Souper im Jahre 1921, an dem der Ab⸗ geordnete Huscza, Profeſſor Meſzares und Prinz Windiſchgrätz teil⸗ genommen haben, die Pläne Windiſchgrätz erfahren habe. Windiſch⸗ grätz habe geäußert, er werde die Arbeit wieder aufnehmen und für irridentiſtiſche Zwecke Tſchechokronen fälſchen. Als der Juſtiz⸗ miniſter aufgefordert wurde, nähere Mitteilungen über die Fäl⸗ ſchungen zu machen, ließ er ſich zu folgender ſenſationeller Enthül⸗ lung hinreißen:„Nach den Ausſagen Meſzaros iſt im Herbſt 1921 (Zur Zeit alſo, als Graf Bethlen bereits Miniſterpräſident war) eine Aktion in Angriff genommen worden, deren Zweckein Angriff auf die Tſchechoflowakei war. Die Regierung konnte aber das notwendige Geld nicht zur Verfügung ſtellen, weshalb beſchloſ⸗ ſen wurde, Tſchechokronen zu fälſchen.“ chung von Tſchechokronen beteiligt geweſen, deutſchland und die Völkerbundskriſis Nach der Rede des Reichskanzlers in Hamburg Die Rede Dr. Luthers am geſtrigen Dienstag in Hamburg iſt, formal angeſehen, die öffentliche Vertretung des Beſchluſſes, den das Reichskabinett unlängſt in der Frage der Ratsſitze gefaßt hat. In⸗ folgedeſſen wendet ſie ſich auch mit an das Inland, wenn natürlich die Tendenz der Rede hauptſächlich und vornehmlich auf das Aus⸗ land zielt. Ein Kommentar im einzelnen würde die Rede, die wir Wort für Wort unterſchreiben können nur abſchwächen. Unzwei⸗ deutig für jeden, der hören will, hat der Reichskanzler verkündet, daß Deutſchland die loyale Erfüllung der ihm in Locarno gemachten Zuſagen erwartet und davon ſeinen Eintritt in den Völkerbund ab⸗ hängig macht. Das heißt alſo, daß es ſein Aufnahmegeſuch zurſück⸗ zieht, wenn man dem Völkerbundsrat, in deſſen Mitte es aufgenom⸗ men werden ſoll, vorher noch raſch ein anderes Ausſehen gibt. Wenn auch nur hypothetiſch und verklauſuliert(„Falls unſer Eintritt nicht in letzter Stunde ſcheitert“), aber doch ernſtgenug klingt dieſe letzte Mahnung an die Saboteure des Völkerbundes. Im übrigen iſt der Tenor der Rede auf dieſelben Antennenwellen ein⸗ geſtellt, die unlängſt der Rede Streſemanns in ſeiner Antwort an Muſſolini die Verbreitungsmöglichkeit über die Welt hin gaben: Ruhige Sachlichkeit, bewußt betonter Stolz und das Beſtreben, bei aller friedfertigen und verſtändigungsbereiten Geſinnung doch nie⸗ mals den untilgbaren Anſpruch auf Selbſtachtung preiszugehen. Deshalb wird auch die Rede trotz der nörgelnden Krittelei gewiſſer ewig Unzufriedener auf der äußerſten Rechten im deutſchen Volke das Echo finden, das ſie verdient. Wie wird die Antwort aus dem Auslande erklingen? Man braucht kein Prophet zu ſein, um, nicht jetzt ſchon zu ſagen, daß man die Tonart anerkennen, aber den Inhalt ablehnen wird. Dies gilt natürlich in erſter Linie von der verbündeten wnee ſlawiſchen Preſſe. Deshalb wird auch dieſe Rede der großangelegten polniſchen Intrige im Augenblick noch kein Ende bereiten können, wohl aber dazu beitragen, die polniſche„Rache für Locarno“ in das Licht zu ſetzen, das das Dunkel aus allen Ecken jagt. Allmählich entwirrt ſich das Durcheigander. Es kann wohl keinem Zweifel mehr unterllegen, daß der polniſche Miniſterpräſident Graf Skrzynski der Hauptanſtifter des leidigen Handels iſt, Er kann die Niederlage, die er in Locarno mit der Ablehnung des Sicherheitsvertrages über die Oſtgrenzen durch Deutſchland und die Abweiſung ſeiner Wünſche durch Frankreich und England offenſicht⸗ lich noch nicht verſchmerzen. Deswegen verſucht er, den Einttitt Deutſchlands in den Völkerbund durch eine gründliche Veränderung und Erweiterung des Völkerbundsrates von vornherein wirkungslos zu machen. Der polniſche Miniſterpräſident kämpft dabei, wie wir einer gutunterrichteten Berliner Information entnehmen, mit diplo⸗ matiſchen Waffen, die nur noch das krampfhafte Bemühen vertaten unter allen Umſtänden etwas zu erreichen. Er ſchreckt nicht davor zurück, Spanien gegen Deutſchland aufzuhetzen, er droht mit dem Abmarſch Polens an die Seite Rußlands und er läßt neuerdings ankündigen, daß Polen bei ſeinen Auseinanderſetzungen mit Deutſch⸗ land nicht mehr im Rahmen des Völkerbundes bleiben könne, wenn es keinen ſtändigen Ratsſitz erhalte. Dasſelbe Polen, das ſich bisher durch Berufung auf ſeine Artigkeit bei den Völkerbundsmächten ein⸗ zuſchmeicheln ſuchte, wird alſo mit einem Male recht ungebärdig und dreiſt. Es droht ſeinen bisherigen Freunden, das Spiel nicht mehr mitzumachen und es läßt Deutſchland gegenüber durchblicken, daß es ſich ohne den Völkerbund, d. h. alſo mit Gewalt helfen werde, wenn man ihm in Genf ſeinen Willen nicht tut. Trotz der ernſten Mahnungen des Reichskanzlers wird Poten ſeinen vermeintlichen Anſpruch weiter verfolgen und ſeine Helfers⸗ helfer werden ſich in Genf noch wacker rühren. Dabei ſpielt- nicht etwa Frankreich die Hauptrolle, ſndern JItalien, deſſen Diktator ſich ſichtlich bemüht, ſeine Auseinanderſetzung mit Deutſchland im Rahmen des Völkerbundes fortzuſpinnen und die italieniſche Politik ganz in den Dienſt der polniſchen Intrige gegen Deutſchland zu ſtel⸗ len. Die Gegenſätze zwiſchen Jugoflawien und Italien ſcheinen mit einem Male ausgelöſcht zu ſein. Der Beſuch des ſerbiſchen Miniſters Nintſchitſch in Rom wird allgemein mit dem Verſuch in Verbin⸗ dung gebracht, Polen, die Kleine Entente und Italien in der Völker⸗ bundsangelegenheit auf eine Linie zu bringen. Dies iſt wohl die Kerntruppe, die in Genf gegen Deutſchlands Anſpruch ins Feld ge⸗ führt wird. Auch Frankreich ſteht auf Polens Seite, aber es iſt doch bezeichnend für die gegenwärtige Konſtellation der Mächte, daß der „Popolo'Italia“ ſtolz erklärt, nicht Frankreich, ſondern Italien führe die antideutſche Liga. Nur noch wenige Tage trennen uns von der Reiſe der deut⸗ ſchen nach Genf, die Entſcheidung ſelbſt wird etwa um den 9. März herum fallen. Je mehr wir uns dieſem Zeitpunkt nähern, umſo brennender wird die Frage, ob dieſe antideutſche Liga mit ihren Unterminierungsverſuchen Erfolg haben wird oder nicht. Die Worte Luthers über die möglichen Folgen der Zerſtörung der gro⸗ ßen Ergebniſſe der Politik des letzten Jahres ſind mehr als ein nur warnendes Fanal, ſie zeigen deutlich die Gefahr des neuen Chaos, in das Curopa zu geraten droht. Aber nicht alle ſind mit Blindheit geſchlagen oder abſichtlich verblendet. Es gibt doch noch Mächte, denen es darauf ankommt, die europäiſche Politik, die in Locarno eingeleitet worden iſt, vor dem Zuſammenbruch zu retten, und die das Beſtreben haben, die Türen des Völkerbundes einer Po⸗ litik offenkundiger Feindſeligkeit zu verſchließen. Auf dieſer Seite ſteht Schweden, deſſen Außenminiſter noch kürzlich auf Befragen ſein Veto gegen Polen aufrecht erhalten hat, hier ſteht auch Bel⸗ gien, das keineswegs mit dem Vorſtoß Polens einverſtanden iſt, und hier wird ſchließlich auch, wenn es darauf ankommt, wenn auch vielleicht mit halbem Herzen, der franzöſiſche Außenminiſter Briand ſtehen, der in ſeiner Kammerrede jedenfalls den guten Willen bekundet hat, an der Politik von Locarno feſtzuhalten. Mit wachſender Deutlichkeit aber läßt ſich erkennen, daß auch England in Genf in dieſem Lager ſtehen wird. Der engliſche Außenminiſter Chamberlain hat in der letzten Zeit durch ſeine widerſpruchs⸗ volle Haltung der Oeffentlichkeit manches Rätſel aufgegeben. Es iſt umſomehr, als Deutſchland dies ſchon ſeit Jahren tut. Wahrheit wird daher auch die letzte Klarheit in Genf erzwingen. 13 Werte do 2. Seite. Mr. 104 RNeue Mannbeimer Jeuund Abend · Aus gabe) miltwoch. den 3. Mürz.19— möglich, daß er perſönlich ſich in Zuſagen verſtrickt hat, aus denen es nicht ganz leicht iſt, ſich ſpäter wieder zu löſen. Man ſpricht davon, daß er in Paris von Briand Zuſagen in der Frage der Mo⸗ ſulpolitik erhalten und dafür Zugeſtändniſſe in der Völkerbunds⸗ frage gemacht habe. Es iſt auch möglich, daß keine Bindungen der Art vorliegen und daß aus Chamberlains Haltung nichts weiter ſpricht, als freundſchaftliche Rückſicht auf die Stimmung Frankreichs. Auf jeden Fall aber wird dem engliſchen Außenminiſter angeſichts der ſo gut wie einmütigen Haltung der engliſchen Oeffentlichkeit, an⸗ geſichts des Mehrheitswillens des Parlamentes gegen eine Berückſich⸗ tigung der polniſchen Forderungen und angeſichts der Meinung des engliſchen Kabinettes nichts anderes übrig bleiben, als in Genf den polniſchen Vorſtoß zurückzuweiſen. Das bedeutet aber nichts anderes, als daß Graf Skrzynski ſein Spiel verloren hat. WVielleicht iſt damit aber nur Zeit gewonnen, denn das Polen von ſeinen Großmachtgelüſten nicht Abſtand nimmt, iſt für ſeden ſelbſtverſtändlich, der die Geſchichte des polniſchen Volkes und die Gigenſchaften ſeines Nationalcharakters kennt. Die zunehmende Klärung, die in den letzten Tagen in Erſchei⸗ nung getreten iſt, hat jedenfalls die Rede Luthers in Hamburg we⸗ ſentlich gefördert. Angeſichts des ſtarken Trumpfes, den Deutſchland mit der Zurückziehung ſeines Aufnahmegeſuches in der Hand hält, wird das Spiel mit. gezinkten Karten ſehr bald ein Ende finden. Dann wird man mit offenen Karten weiterſpielen müſſen und zwar Deutſche 42 2 Aus der heutigen Reichgtagsſitzung Berlin, 3. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Be⸗ vatüng des Reichswehretats, die geſtern mit der Bericht⸗ Stücklens eingeſetzt hat, wird 309 im Reſchstag fortgeſetzt. Dr. Geßler und ſein Stab ſind vollzählig verſammelt. Im Hauſe ſelbſt dagegen klaffen weite Lücken. der deutſchnationale Graf von der Schulenburg für de warme Worte der Aner⸗ kennung für die junge Naene ür den General von Seeckt und chließlich auch für den Reichswehrminiſter, dem er freilich mit leiſem el vorwirft, daß er den vaterländiſchen Verbänden, wenn er ihnen auch nicht feindſelig oder 19 858 7 gegenüherſtände, in ihrem vollen nicht gerecht würde. Der Redner bedauert, daß der Haus⸗ Hhaltsausſchuß ſo ſterke Abſtriche am Etat vorgenommen hat, daß ſeine Partei nur ſchweren erzens dem Kompromiß zuſtimmen könne. Daß der Etat eine der Rüſtungsmaßnahmen enthalte, wird— der deutſchnationale Sprecher konſtatiert es mit dem Aus⸗ druck des Bedauerns— niemand behaupten können. Zum Schluß kommt Graf von der Schulenburg nochmals auf die Einſtellung ſeiner Partei zur Politik des Reichswehrminiſters zurück. Die Deutſch⸗ nationalen ſeien durchaus nicht mit allem einverſtanden, was Dr. Geßler tue. Sie müſſen aber anerkennen, daß er ſich immer mehr von Einflüſſen freigemacht habe. Allerdings ſcheine der Miniſter mit dem rechten Auge ſtrenger und ſchärfer zu ſehen, als mit dem linken. 0 Als nächſter Redner tritt der Sozialdemokrat Künſtler, der Vorſitzende des Berliner beee Bezirksverbandes, an das Rednerpult. Er beſchäftigt ſich vornehmlich mit der finanziellen Seite des Etats und übt an den einzelnen Poſitionen ſtrenge Kritik. Das werktätige Volk, meint er, verſtände es nicht, daß der Etat des Wehrminiſteriums das Doppelte deſſen verlange, was das Reichs⸗ arbeitsminiſterium für ſich in Anſpruch nehme. Aus dem Haushalts ausſchuß Berſin, 3. März.(Von unſ. Berliner Büro.) Der Haus⸗ Atsdusſchuß des Reichstags ſetzte heute die Beratungen des Etats des Innenminiſteriums beim Abſchnitt Geſundheitsweſen fort. Vorher wurden noch die Titel der einmaligen Ausgaben des geſtern erledigten Abſchnittes„Bildung und Schule“ be⸗ ſprochen und zwar zunächſt die Titel„Notgemeinſchaft der deutſchen Wiſſenſchaft und Kaiſet Wilhelm⸗Geſellſchaft“ Dabet wurde ein Zentrumsantrag angenommen, den Titel„Notgemeinſchaft der deut⸗ ſchen Wiſſenſchaft“ um 2 auf 5 Millionen und den Titel„Kaiſer neuerungsfonds zu erhöhen. entgegenſtehe Nach weiterer Debatte wurde Wilhelm⸗Geſellſchaft“ um 200 000 Mark zwecks Schaffung eines Er⸗ Ein ſozialdemokratiſcher Antrag trat für die Beſſerſtellung der Junglehrer ein, der leider der Reichsrat er dem Unterausſchuß fberwieſen. Abg. v. Guerard(Zentr.) begründete den Antrag, als 200 000 Zuſchuß zu den Wiederherſtellungskoſten des Kölner Domes Mark zu bewilligen. Abg. Dr. Cremer(Dd. Vp.) ſchlug die Bildung eines Sammelfonds für derartige Zwecke vor, der aber RMicht nur der Erhaltung des Kölner Domes, ſondern auch der übri⸗ vollen Wart gen hervorragenden deutſchen Kirchenbauten, beiſpielsweiſe Ulm und nz, ſowie 190 Erholtung der den Proteſtanten beſonders wert⸗ urg dienen ſoll. Auch dürfte der Löwenanteil der Koſten nicht auf dem Reiche laſten. Die diesbezüglichen Anträge wurden einem Unterausſchuß überwieſen. Berliner Uraufführungen Von Hermann Kienzl Es iſt der Mühe wert, an den Uraufführungen det ketzten Woche die extremen Gegenſätze ins Auge zu faſſen. Aber— Otteratur- und Unterhaltungstheater waren doch immer Antipoden, 1 alfo Der Literat ſtrengſter Obſervanz 55 eulche und heute ausbietet, was er geſtern mit mehr oder weniger einigermaßen ed dem künſtleriſchen Nihilismus der Ausgeſchulten. Bronnens„Oſtpolzug“ und„Exzeſſe“. die„Junge Bühne“ in einer Sonntagsmatinee. egenwärtig, daß —2 Immer aufs Neue ereignet es ſich ährmarktsbühne plötzlich auf die ittlichem Hochmut verpönte. Sehen wir uns die Beiſpiele an, die den Beweis erbringen, daß ein innerer Zuſammen⸗ beſteht zwiſchen dem Bankrott einer eee,. Lobei zu bemerken iſt, daß es immer noch Dichter gibt, ſelten aufgeführte, die ſtill zwiſchen den beiden Polen ihres eigenen Weges gehen. „Baat“, dramatiſche Biographie von Bertholt Brecht, iſt Schulbeiſpiel für die ſchon abgelebten Jüngſten. Wie kurz zuvor Auch dieſen„Baal“ brachte Im Publikum ver⸗ ſich von einem Fall zum anderen mehr und mehr die ptimiſten, die den Wein vom abſurden Moſt erwarten, häufen ſich die Pfeifer. Baal iſt ein Vieh. Ich beleidige mit dieſer Feſt⸗ ſtellung nicht ſeinen Dichter, der unzweideutig das Animaliſche in der Kriſtalliſation des Schmutzes, darſtellen wollte. Baal iſt Bänkel⸗ ſänger(ſein Beſtes! denn ein paar dem Wedekind nachempfundene Lieder ſind wirklich gelungen!), iſt Stromer, Tagedieb, Lump, Schlemmer, Frauenverführer und wergewaltiger und nebenbei Mör⸗ der ohne Antrieb des Charakters und Temperaments, Wie er im Vorübergehen mordet, ohne daß die Tat beſondere Urſache und Wirkung hätte, ſo entwickelt der Kerl ſich überhaupt nicht, ſteckt viel⸗ mehr vom Anfang bis zum Ende im Unflat. Es gab wohlverdienten Beifall bei offenem Vorhang, als einer auf der Bühne zu dem ſter⸗ benden Baal ſagte:„Du warſt ja ganz unintereſſant“,— und applaudiert wurde auch, als vor dem vierzehnten und letzten Bilde der„Anſager“ vor dem 1 mitteilte, daß Baal jetzt endlich ſterben werde. Koketterie mit der„Amoral“ hat dieſe Ausgeburt zeitigt. Bomolka gab den Baal körperlich abſtoßend, Sybille inder und Blandine Ebinger, Darſtellerinnen weihlicher Opfer, hatten vibrierende Nerven(die eine) und erbormungswürdige Kindlichkeit(die andere). 5 0 Alfons Paquet iſt der liebenswerte Dichter einez unliebens · werten Stückes. Dieſer poetiſche Reiſende und geſtaltende Erzähler perfällt, wenn er ein Drama ſchreibt, der Manie unſerer, Expreſſio⸗ niſten von vorgeſtern. Sie erdrückt in dem Schauſpiel„Sturm ⸗ flut“ die Spuren von dramatiſcher Begabung, die Paquets älteces Bühnenwerk„Fahnen“ immerhin erkennen ließ. Seltſamerweiſe parteiführer⸗Beſprechung mit dem Kanzler IBerlin, 3. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute mittag um 12 Uhr hat im Reichstag die bereits ſeit längerer Zeit in Ausſicht genommenen Beſprechung des Reichskanzlers mit den Füh⸗ rern der drei Regierungsparteien begonnen. Sie erſtreckt ſich nicht, wie fälſchlich gemeldet wurde, auf die mit der Genfer Tagung zu⸗ ſammenhängenden Probleme, ſondern gilt Fragen wirtſchaft⸗ licher und finanzieller Natur. Insbeſondere handelt es ſich um die geſchäftsordnungsmäßige Behandlung der verſchiedenen n die von der neuen Regierung fertiggeſtellt worden ind. Ueber die Zuſammenſetzung der Genfer Delegation hat das Kabinett, wie wir hören, noch immer keine Entſcheidung ge⸗ troffen. Es läßt ſich jedoch ſoviel ſagen, daß die Zahl der Teilnehmer an der Genfer Fahrt ſich auf einen Kreis von 12—15 Perſonen be⸗ ſchränken wird. Ueber den Abreiſetermin ſteht noch nichts geaueres feſt. Er wird davon abhängen, ob und in welcher Form Vorbe⸗ ſprechungen in Genf ſtattfinden ſollen. Dieſe Frage konnte bisher noch nicht geklärt werden. Die Beſprechungen zwiſchen Kanzler und Regierungsparteien im Reichstag endeten um 2 Uhr nachmittags mit dem Beſchluß, einen interfraktionellen Ausſchuß einzuſetzen, der ein engeres Zuſammenarbeiten zwiſchen den Regierungsparteien gewährleiſtet und bei der Behandlung von Regierungsvorlagen die Herbeiführung einer Verſtändigung erleichtern ſoll. 8 proteſtverſammlungen gegen die tſchechiſche Sprachenverordnung Der vergangene Sonntag ſah das geſamte Sudeten⸗ deutſchtum im Proteſt gegen die bekannte tſchechiſche Sprachen⸗ verordnung einig. In etwa 70 deutſchen Städten fanden zum Teil rieſige Proteſtverſammlungen ſtatt, gegen die die Behörden in einzelnen Fällen mit bewaffneter Hand vorgingen, u. a. in Teplitz und Karlsbad. Hier hatte die demonſtrierende Menge die „Wacht am Rhein“ und das„Deutſchlandlied“ angeſtimmt, ſo⸗ daß die Gendarmerie mit gefälltem Bajonett gegen die Verſammelten vorging und die Kundgebung auseinanderſprengte. Auch die Karlsbader Verſammlung verfiel der Auflöſung, während in Auſſig die Proteſtkundgebung von vornherein verboten wurde. Die deutſchen politiſchen Parteien hielten trozdem eine vertrau⸗ liche Verſammlung ab, die aber ſpäter von den teſchechiſchen Be⸗ hörden ausfindig gemacht und ebenfalls aufgelöſt wurde. Mehr⸗ fach kam es zu Gruppenbildungen auf dem Marktplatz, gegen die die Polizei mit der Waffe vorging. Es wurden verſchiedene Ver⸗ haftungen vorgenommen. Aus Trautenau wird ebenfalls die Auflöſung der Proteſtper⸗ ſammlung gemeldet. In faſt allen Verſammlungen gelangte eine Entſchließung zur Annahme, in der es u. a. heißt:„Die Vertreter des Sudetendeutſchtums müſſen im In⸗ und Auslande den Kampf gegen das ihm angetane Unrecht mit allen gebotenen und zuläſſigen Mitteln führen. Es kann nicht eher Frieden im Lande herrſchen, bis das Recht der deutſchen Sprache anerkannt und dem deutſchen Volkstum die volle Gleichberechtigung zuer⸗ kannt iſt.“ Dienstag der Kreil wird bekanntlich beſchuldigt, daß er ſich anläßlich des Magde⸗ burger Rothardt⸗Prozeſſes bereit erklärt habe, der Kreil⸗Prozeß Vor dem großen öffengericht Augsburg begann am 1 eee Der Angeklagte Ifidor Anſchuldigungen über den Reichspräſidenten Ebert eidlich zu exhärten. Kreil behauptet, nach der Anklageſchrift, er habe wäh⸗ rend des Krieges Kürierdienſte zwiſchen Berlin und Bern zugunſten linksradikaler dieſem Anlaß habe er ſich Briefe Eberts angeeignet, die deſſen Lan⸗ eiſe verrichtet, welche die Revolution betrieben. Bei desverrat erwieſen. Er habe auch Ebert in einem Konſtanzer Hotel geſehen, wo er ſich mit feindlichen Ausländern etroffen habe und Ebert habe ſich in das Hotelbuch mit falſchem Namen eingetragen. Das Gericht nimmt an, daß Kreil darauf ausging, ſich einen Ver⸗ mögensvorteil zu ve de Die Verleſung der Strafliſte Kreils ergab, daß er ſeit 1915 Hatet Haft⸗ und Gefängnisſtrafen erhalten hat und zwar wegen 7 0 Betrugs, ehens. 57 5 und Unterſchlagung und Urkundenfälſchung bereits vorbeſtraft. Sachbeſchädigung, Unterſchlagung und Paßver⸗ Außerdem iſt er wegen unerlaubter Entfernung aus dem Der Angeklagte konnte in der Vernehmung keinen Beweis ollen. für ſeine Behaupkungen antreten, ſondern berief ſich nur auf angeb⸗ ‚ liche Dokumente, die lunmenſchlichen Pathos, das noch altertümlicher iſt, als der Futuris⸗ mus„Sturmflut“ will ein Abriß der Jeder Gegenſtand, jede Weltanſchauung hat wenn Ethos und Könnerſchaft die Siegel geben. lichen Ethos Paquets zwei lärm in der Volksbühne ich in der Schweiz befinden ruſſiſchen Revolution ſein. reibrief in der Kunſt, dem perſön⸗ ich nicht; aber den äußeren Beifalls⸗ am Bülowplatz konnte es nicht hervorrufen, weil es ziemlich unverſtändlich blieb. Hier ſiegten das Wort„Revo⸗ lution“ und die rote Fahne. dröhne betäubten die Ohren Den ſchlimmſten Dienſt Maſſenwildheit und Geknalle und Ge⸗ hatte dem Schauſpiel der Regiſſeur Erwin Piscator getan, der doch an manchem ſchwierigen Problem ſeine ain Popſiſ Begabung be⸗ wieſen hattel Nicht nur mit einem ewigen mal mit dem lachhaft kubiſtiſchen 'ortiſſimo; auch nicht ein⸗ Wald, in dem eine regelrechte ſechs⸗ flächige Holzkiſte ein Felsſtück repräſentiert aber mit der vordring⸗ lichen, das Weſen des Dramas abtötenden Verwendung des Films. Die Verflachung des allgemeinen Geſchmacks(ich meine das Publi⸗ kuml) reizt unſere Regiſſeure, mit der Flächenkunſt des Kinos zu liebäugeln. In ganz ſeltenen eee—8. B. für den Zug der Ungeheuer in der„Freiſchütz“ lfeſchlucht mag die Flimmer⸗ wand mit Vorſicht und Geſchmack verwendet werden. Auch ſchon Jeſſner hat bei ſeiner Inſzenierung des „Oſtpolzuges unglückſeligen ient, aber, als ein kundiger Mann, jſede Kreuzung, jede Gleichzeitigkeit von Bühnenrealität und ſcheinlebendigem Kino vermieden. Piscator dagegen drückte das Wort und die leibhaftigen Geſbelten im Vordergrund der Bühne zu einer Art von Begleitung für das Kurbelſpiel im Hintergrunde herabl Er rief den Feind ins Haus und wurde von ihm beſtegt. Generation“. In Berlin gibt es neben der Bühne“ auch eine„Junge Sie iſt freilich das„Privateigentum“ von Herrn Jo Lhermann. Weſſen dieſer Herr ſich jüngſt erdreiſtete, das geht freilich nur die Berliner Kulturgeſchichte und nicht im entfernteſten die Kunſt an. Längſt hat man aus ſeinen haarſträubenden Dichter⸗ Entdeckungen erkannt, daß für ſeine Wahl nicht die Oualität eines Manuſkripts, ſondern die finanzielle Potenz der Autoren entſcheidend iſt. Sch Zettel ſtatt eine⸗ wurde im Tri Run kam ein Herr aus dem Dollarlande— Karl Aloys enzinger Nbet er— und ſein Drama, über das guf dem itels ahnungsvoll drei Kreuze geſetzt waren, 'onthegter(Sondervorſtellung der„Jungen Genera⸗ tion“I) aufgeführt. Soweft man verſtand, eine bittere Angelegen⸗ heit Aber ſchon bei den erſten Worten der Trigödie ſcholl fröhliches Gelächter durch das Haus. Es ſchwoll an, bis ans Ende. Vier Akte— fünfviertel Stunden. Wer trägt für die Banaliſierung des künſtleriſchen Theaters die Verantwortung? Herr Snob, der Puͤblikus. Er hatte ſich Miene ce⸗ geben, die Unverſtändlichen zu verſtehen, er folgt ihnen nun unſo williger, da ſie allzu verſtändlich wurden. Ludwig Berger ſſt, im Gegenſatz zum Dichter des„Boal“, das andere Schulbeiſpicl, Seine„Kronprinzeſſin Luiſe“ war ein mittelmäßiges Publiküms⸗ lt in dem Stück die veralterte Modernität verquickt mit einem ſchier ſtück, die Fortſetzung:„Königin Luiſe“, iſt nicht einmal das. wiſſentlich falſche die neue Offenſive in Marokko V Paris, 3. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Path erſcheinenden„Dally Mail“ melden aus Tangek: 10 Angriff in Marokko entwickelt ſich hauptſächlich im Küſtenzert aha dort die Geſchütze der Rifſtreitkräfte, die Tetuan ſtändie ſpunle dieren, zu beſeitigen. Zu dieſem Zweck ſind bedeutende pa dgz Streitkräfte aufgeboten worden. Die Verluſte, welche o be Bombardement von Tetuan bisher verurſacht wurden, ſind Rif⸗ tend, daß man ſehr ſtarke Truppenkontingente einſetzt, um“ geſchütze zum Schweigen zu bringen.-ſind um⸗ Nach einer weiteren Information der„Daily Mail 15 Die fangreiche franzöſiſche Streitkräfte nach Marokko abgegang beſchle franzöſiſche Heeresleitung will den Abſchluß des Feldüncenng der nigen und hofft bis Ende April die Bernichtz Streitkräfte Abd el Krims zuſtandezubringen. 10 den e Aus Nabat wird gemeldet: Seit Montag haben d Franzoſen unterworfenen Stämme zu einem heftigen en eile gegen Abd el Krim ausgeholt, der in den letzten iteee Anzahl der Dörfer des'tiau⸗Stammes beſetzt hat. Die enweht unter Führung von zwei Leutnants ſind nach Kpferer ic wethl, zurückgedrängt worden. Die Offenſive der mit Srantracg ſn ul⸗ deten Stämme wurde durch franzöſiſche Fliegertruppen. Koll⸗ der das terſtützt. Geſtern morgen ſind General Duffuaux, und eln mando über den mittleren Frontabſchnitt übernommen hat Oberſt nach Tetuan abgereiſt. Vom Dienſt enthoben gen le — Nürnberg, 2. März. Die Regierung von Mittelfrante ng auf Grund der Eröffnung der ſtrafgerichtlichen Gorng pe wegen Meineids mit ſofortiger Wirkſamkeit den ehrerant⸗ rat Stadtrat Ertl vorläufig vom Dienſte eines lichen Mitgliedes des Stadtrats enthoben. — Preſſeempfang beim Kanzler 50 verſin, 3. März.(Von unſerem Berliner Büro.) 1 eineln 8. meldet. nimmt man an, daß der Kanzler, der morgen beun de Empfana der auswärtigen Preſſe über das Wirtſchaftsproc Fa Regierung ſprechen will. auch noch einmal einaebend zu der der Exportkreditverſicherung ſich äußern wird. Antrikisbeſuch bei Streſemann Berſin. 3. März.(Von unſerem Berliner Büro.) italteniſche Botſchafter dürfte. wie die„B..“ bört, ſeinen beſuch bei dem Reichsaußenminiſter vermutlich morgen vorn han de ſtatten. Heute nachmittaa findet eine Kabinettsſikung ſtalt. Tace⸗ alle anweſenden Reichsminiſter teilnehmen werden. Auf der ordnung ſtehen laufende Fragen. Strafverfahren gegen Beamte des Wohnungsami⸗ Charloltenburg Guſun — Berlin, 3. März. Gegen den Stadtoberinſpektor Emil Schön vom Wohnungsamt Charlottenburg und gegen den ineid⸗ telungsbeamten Bubrid, iſt ein Strafverfahren wegen Me paſſiver Beſtechung und Amtsvergehens eingeleitet worden. 8 legel zeitig wird gegen den Direktor der Deutſchen Glas⸗ und fabriken.⸗G. in Berlin Julius Schön vorgegangen werde unten um zu einer Wohnung in Charlottenburg zu kommen, die leitl 555 575 zum Mißbrauch ihrer Amtsgewalt durch Beſtechung!d hatte. per nun 70 eeeeeeeeeeeeeee 25 1 Arkeilsverkündung im Prozeß Bartels 1 U Berlin, 3. März.(Von unſerem Berliner Büro,) HPer! er⸗ zeß gegen Regierungsrat Bartels, den früheren Leiter ga⸗ liner Fremdenamtes, wurde heute vormittag zu Ende gefüh Urteil lautet: Der Angeklagte wird wegen fortgeſetzter B und Urkundenfälſchung zu 1 Jahr 4 Monaten Gef enilihe und zur Aberkennung der Fähigkeit zur Bekleidung ſem Aemter auf die Dauer von 5 Jahren verurteilt. 5 Monate rechle, Wochen der Unterfuchungshaft werden auf die Strafe anggg Wa Die Beſtechungsgelder oder deren Wert in Höhe von 24 8⁰ werden als dem Staate verfallen erklärt. 0 1 ů die e Die Tellnehmer am Rundfunk. Nach einer Beſaungſun der Reichspoſt hat ſich die Zahl der Teilnehmer an Je ruat Januar um 86 546 erhöht, ſo daß der Stand am 1 Geſamtzahl von 1 108 845 Rundfunkteilnehmer betrug. Ein Bilderbogenheft, Illuſtratlonen zum preußiſchen Sch ft0 Kein Verſuch einer Vermenſchlichung der Weltgeſchichte, e genden inneren Konflikts. Die Kronprinzeſſin war erger bewährte Rolle geweſen. Als Königin wurde ſie bei Be Sprecherin in einem politiſchen Debattierklub. Die politiſche qu ternheit die Atmoſphäre erdrückt ſogar die Vitalität einer 0 lebendigen Schauſpielerin, wie es die Käthe Do 8 ſch iſt. da bal ſic gans d. Repfiſcc ſindiger argeſtecn gan 0 macht in der vom Staatsſchauſpielhaus aufgeführt „Duell am Lido“ ein Kompromiß zwiſchen der Moderzeich dem alten Theater. Die Geſellſchaft von heute wird in ihrer Faſl und ſchwindelhaften Creme vorſelne und ihre theatraliſche andel, hat zwar zum Teil eine neuartige Technik, greift aber zungerel, Teil auf die Tragikomödie Wedekinds zurück. Mit dem 0. ſchen Marquis von Keith iſt der ebenſo aus eigener M 10 menheit zum Freiherrn ernannte Abenteurer Cederſtröm lel Der phantaſtiſche Unternehmer ruft leichtſinnig ein Welne nehmen ins Leben, das ihn zu einem ſozialen Wohltäter fülh oder ins Zuchthaus bringen kann. Im Augenblick der jebte, 10 ihn die Liebe aus der Faſſung in den Ruin. Seine Gelie Mann pfychiſch vergewaltigte kleine Ellen, hat ſich einem anderen meu zugewandt, der ihr in treuer Ergebenheit dient und ſie ein oallener Leben zuführen will. Der andere iſt auch ein ſat gſiatiſch⸗europäiſches Miſchblut, reich und anſpruchslos, bureng Gol, Philoſoph mit in der Tieſe ſchlummernden Tattrieben, Mengaen wir ſind im Luxushotel am Lido bei Venedig, wo ſich die ggcal nationale der Skrupelloſen und Reichen zuſchimmenfindet. fe nicht auch ein materialiſtiſcher und ein kontemplativer Aber enen Gerade dieſer von Rehfiſch ausgezeichnet gedrehte, von ibt den Regie glänzend ausgeführte Wirbel in der Hotelhalle 9 jeßt 10 Stück einen abſonderlichen Reiz. Aus ihrem Bunterlei ſpri ſecl bellen der Wig auf, mit dem die Komödie fonft dorſaf hene i.(Ein junger Dramaliter ſchreibt ſein Stück dem ſen Kritiker an den Leih!“) Dos 85 Duell zwiſchen den be ben g0n nern ift Tragikomödle, tragiſcher Aufriß mit Jronie ſtatt Beide hängen ſcheinbar mit ihrem Leben an der kleinen ehel, Nach Verſuchen des Fauſtkompfs und Zweikampfs endet ihre uen aublerſchaft in einer grotesken Männerfreundſchaft. deg ihnen ſträubt ſich in überraſchendem Edelmut, des anderen 55 rell⸗ bei der Geliebten ſich zum Vorteil auszunutzen. Schiſec ee der Halbaſiate den falſchen Baron auf ſeiner Dacht vor der, Ahen Ellen, empört über den Bund ihrer Liebhaber, flieht nicht mi aſſen Wird von beiden unter dem Drucke der Gefahr im Stiche 5 Ihrer nimmt ſich ein ſehr alter, noch rüſtiger General an, O0 und do ein Wort als Chorus in die Komödie geworfen 9al. i0 heutige Geſchlecht, ſo meint er, tauge weder in der Politit nenhe der Liebe etwas. Er hat Vorrecht und Vorzug der Vergang 1 Klug und wirkſam erſonnen iſt das! Das arme Herz bat keinen — teil am Erfolg. Autcl 0 let at⸗ 0 das ell⸗ ſif⸗ m⸗ die el⸗ det den ine get eht in n⸗ m⸗ ein X2 00 il⸗ + . el⸗ en tel 5 re — 5 neueſten Berichtszeit Mlltwoch, den 3. märz 1926 01N Reue Mannheimer Jeitung(Abend Ausgabed 3. Seite. Ar. 104 Wirtſchaftliches und Soziales Die Lage des Arbeitsmarktes itz enn bereits im letzten Bericht Veranlaſſung genommen ſunk e„ vor einer übereilten Auswertung der damals etwas ge⸗ enen Erwerbsloſenziffer zu warnen, beſtätigen die Ergebniſſe ne ter(18. bis 24. Januar) die Notwendigkeit ie möglichſt vorfichtigen Deutung der feſtgeſtellten Tatſachen. 86 Jeperbstoſengiffer iſt inzwiſchen wieder von 80.80g9 auf genommen. n Leſaund ungleiche Verhältnis 1¹ tas 9 dom 10. geſtiegen, hat ſomit um ein weniges noch den Stand Februar(83 186) überſchritten. Der Zugang rekrutiert der Hauptſache aus der Metall⸗ und Maſchinen⸗, Holz⸗ und lch i den sſondere auch aus der Tabakinduſtrie. Auch die Zahl der bei d5 öffentlichen Arbeitsnachweiſen Badens gemeldeten Arheitſuchen⸗ 24 iſt noch weiter(von 100 429 am 17. Februar auf 105 284 am ebruar) ang⸗ 5 8 di K äöft chf 2 et zar) angewachſen. Immerhin hat auch die Kräftenachfrage (nämlich von 1536 gemeldeten offenen Stellen auf 1671) zu⸗ Das Verhältnis von Angebot und Nachfrage— an nd auſ genug— weiſt infolgedeſſen ſogar eine ſchwache Beſſe⸗ ger Kamen am 17. Februar auf 1 offene Stelle nicht weni⸗ rund 65 Arbeitſuchende, ſo waren es am 25. Februar iaſtens 2 weniger. Immerhin kennzeichnet dieſes ganz aus⸗ nug die noch beſtehende Lage. Die iſt augenblicklich noch nicht genügend klar. n der Landwirtſchaft hat ſich die Nachfrage nach Dienſtknechten unb. Weſtern etwwas belebt. In der Me⸗ und Maſchineninduſtrie wurden zum Teil noch 0 Betriebseinſchränkungen vorgenommen(Automobil⸗, Herd⸗, deurlaib⸗, Ofenbau). Andererſeits konnten eine Anzahl Werks⸗ Pfor aubungen beendet werden. Der weibliche Arbeitsmarkt der ſclegheimer Schmuckwareninduftrie hat ſich erheblich ver⸗ butechtert, die Offenburger Emaille⸗Fabrikation hingegen weiſt Firme Geſchäftsgang auf In der chemiſchen Fnduſtrie ſind 2 je den der Farbenfabrikation, die eine zur Entlaſſung von 40, dere zur Entlaſſung von 150 Arbeitern geſchritten, ſonſt ſich in dieſer Berufsgruppe keine erhebliche Veränderung. beränder Arbeitsmarkt in der Textilinduſtrie blieb im ganzen un⸗ ndert. In der papiererzeugenden Induſtrie blieb die (ar ungleich, in der papierverarbeitenden Induſtrie ber tonnagen⸗, Düten⸗, Beutel⸗Fabrikation) wirkt ſich insbeſondere ſehr niedrige Beſchäftigungsgrad des Tabakgewerbes aus. we itere ko erged A günſteine weſentliche Aenderung des gleichfalls im ganzen un⸗ Erwe be Umfangs eingeführt. nahme de igen Geſchäftsgangs der Leder induſtrie und der Induſtrie beikenrtiger Stoffe wurde nicht beobachtet, im Weinheimer Ar⸗ und machtveisbezirk blieb die Lage zufriedenſtellend. Im Holz⸗ chnitzſtoffgewerbe konnten Wiedereinſtellungen geringe⸗ 0* Umfangs die großenteils noch anhaltende Neigung zur Ver⸗ clechterun j j + 91 ing nicht aufwiegen. In der Korbwarenfabrikation kam ſehee hedentlich 8 Enllaſuunden. In der Muſikinſtrumenten⸗ größe ation hat eine Orcheſtrionfabrik erneut Werksbeurlaubungen 8 Unvermindert hält die hochgradige hin rbsloſigkeit in der Tabak induſtrie an. Im Bau gewerbe gegen haben ſich die Beſchäftigungsmöglichkeiten etwas gebeſſert. deugserbfelfältigungzgewerbe wurden örtliche Buch⸗ er von Betriebseinſchränkungen betroffen, im ganzen zeigte biſeß eine nennenswerte Veränderung, vereinzelte Kräftenachfrage beſtehen. Im Gaſtwirts gewerbe iſt ſowohl eine Zu⸗ des Kräfteangebots als auch der Nachfrage zu beobachten. Abkommen im Baugewerbe elne die Verhandlungen im Deutſchen Baugewerbe zwecks Abſchluß zielt neuen Reichstarifsvertrages haben inſoweit ein Ergebnis er⸗ in als eine Vereinbarung zuſtandegekommen iſt, die dahin geht, 0 8 ddetrales Schiedsgericht zur Regelung aller Lohnſtreitigkeiten r üüt im Juſammenhang ſtehenden Fragen zu bilden. der Entſcheidungen 19 55 Schiedsgerichtes ſind endgültig. Während alle Dauer ſeines Beſtehens verpflichten ſich beide Parteien, in nahn durch dieſes Abkommen geregelten Fällen jegliche Kampfmaß⸗ 4027 en zu unterlaſfen. das Abkommen läuft bis zum 28 Februar 1926 Arbeiterverbände können jedoch bis zum 1. September den zeerklären, daß ſie eine Verkängerung des Abkommens über von 80, September 1026 nicht wünſchen. Die durch das Ablanmen kömn 28. November 1925 verlängerten bezirklichen Lohnabkommen werden ſpäteſtens am 8. März 1926 zum 31. März gekündigt Aürden. Erfalgt keine Kündiguna. ſo gilt das bisher beſtehende ommen bis zum 30. Juni 1926 als verlängert. Das von dem Aernaſchiedsgericht feſtgeſetzte Lohnabkomen gilt bis zum 30. Juni Ausiſcter für gehobenen und mittleren Dienſt aufzunehmen. b' 100 hörden dürfte eine geringe Anzahl keng, Folern keine Kündigung erfolgt, gült es bis zum 30. Sep⸗ er 1926 als verlängert. Ausſichlen im Staalsdienſt—4 Dir Ein Erlaß des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts an di derktionen der höheren Lehranſtalten behandelt die Ausſichten dienfabgehenden Schüler im badiſchen Staats⸗ ſigt nſt. In der inneren Staatsverwaltung iſt beabſich⸗ dwäln dieſem Frühjahr eine beſchränkte Anzahl zſichten ſind aber nicht beſonders günſtig. Bei den Juſtiz⸗ de Apwörter fin den mitt⸗ den und gehobenen Dienſt eingeſtellt werden. Die Ausſichten für die Au oberen Dienſt ſind nicht günſtig. Im Schuldienſt werden sſichten als ungünſtig bezeichnet. Bei der Reichspoſt 5 Theater und Muſik foldd Heidelberger Stadttheater. de. lesg; Mich Die am vergangenen Sonntag aufſen plöblicher Erkrankung der Hauptdarſtellerin abgeſagte Ur führun 9 des Schauſpiels„Auf dem Meere“ von Sophus aelis findet nun Freitag, den 5. März, beſtimmt ſtatt. Frankfurter Thealer. Das Frankfurter Opernhaus brachte aufführung des neueſten Werkes von Bernhard Sek⸗ furt„Die zehn Küfſe“. Sekles, aus dem Kreiſe des Frank⸗ er Hochſchen Konſervatoriums hervorgegangen, dann deſſen Kla⸗ v diereehrer, jetzt ſein leitender Direktor, hat ſich in weiteren Kreiſen treffl; dllſacher Kontrapunktiker, iu die vz ührte Scha de einen r etwa acht Jahren uraufgeführte Schahrazade einen Benen gemacht. In ihr erwies ſich der Komponiſt als guter, vor⸗ der beſonders durch ſeine Vorliebe für Rei che, morgenländiſche Symbolik und Klangfarbe einen gewiſſen Jauszuüben vermochte. Noch mehr aber wie ſchon der„Schah⸗ 3 ti zade' fehlt dem neueſten Werk der große Wurf geniale Kompoſi⸗ lie.Schahrazade“ heranreichen, wie ja auch Es iſt ein liebenswürdiges Plätſchern in Melodien, die ziem⸗ eben wahllos durcheinander ohne geiſtigen Zuſammenhang, höchſtens zen durch eine gewiſſe Eigenart feſſeln, die aber durchweg nicht an e nde„Hochzeit des Faun“ einen Abſtieg bedeutete Sekles i iden geblieben, er hat ſein beſtes Werk geplündert. Die Wirkung, Mi, manche ſeiner kleinen Orcheſterſtücke haben, die nur wenige % uten dauern, vernufft, wenn man ſie auf Flaſchen füllt und dem Hörer in einem abendfüllenden diertelſtü 5 Mbelſtündlich einen Tropfen 0 1 1 denn der Komponiſt bringt ſich da⸗ durch vorketzt. Das iſt ſchade, 5 ſnch ſelbſt um das Reizvolle und Intime von man e. Erſt gegen den Schluß bin kommt ein neues, wenn auch un⸗ tgemäßes Leben in das Werk, ein Anlauf, der aber verſpätet das Auch die textliche Unterſage Karl Mit anza 2 i ze nicht mehr zu retten vermag. 0 8 ſo plücklich, wie man wohl bätte erwarten können. ic Jaroſchek hat Motive von E. L. Anderſen benützt. nwunderbaren Nachtigall und dem ſingenden Topf des Schweine⸗ z. mit Märchenprinz und ſpröder Prinzeſſin iſt der große würchermeier betellgt. Aber die Geſchichte wurde doch etwas der Auffübrung nicht enn dieſes ſcharfe Urteil die Beſucher der Auffünrung nie Nactweg teilten, ſo lag das an der ausgezeichneten Aufführung. ide voran ſei diesmal Ludwig Stevert genannt, der Bühnen⸗ „er und ffigurinen mit ſo märchenhaftem Pomp und Glanz triu,von allem Ueberſchmang erfand, daß das Auge über das Ohr trefmavbierte. Clemens Krauß am Pult leitete das Ganze vor⸗ meſlich und ſtrich mit ſicherem Empfinden beſonders das Schim⸗ ende, Bunte, Klingende des Spieles heraus. Durchweg erſte ſeiner Ein⸗ würden vorausſichtlich wieder eine Anzahl von Diplom⸗ ingenieuren(Elektrotechnik) als Poſtreferendare für den höheren tele⸗ graphentechniſchen Dienſt angenommen. Die Reichsbahn hat zur Zeit jeglichen Neuzuzug geſperrt. Auch im Reichsfinanz⸗ dienſt iſt die Annahme von Anwärtern für den gehobenen mitt⸗ deren Dienſt der Steuerverwaltung noch geſperrt. Bei der Zoll⸗ verwaltung dürften Einſtellungen in beſchränktem Umfange zu erwarten ſein. Bei der Finanzverwaltung werden vorausſichtlich jährlich einige Aſſeſſoren zugelaſſen werden können. Städtiſche Nachrichte Neubluſt Am Reggebuggl dr Saffrich 1 00 Des is, 670 001 Seel e wahri Pracht. Am Rhein(n) drauß ſchun di Kinner gugge, Ob ball die Veilche raus dhun rugge. D Surdoſtswies gar prächdig prange, Grad wie die ſchlanke, himmllange Goldkätzleſchnier an dr Trauerweid,— Ja, kummt dann jetzt e luſchdige Zeit? August Göller. Rapitänleutnant v. Mücke in Mannheim Am Dienstag abend hielt auf Cinladung des Großdeutſchen Jugendbundes, Ortsgrupype Mannheim. Kapitänleutnant v. Mücke im ſehr aut beſetzten Muſenſaal einen Vortrag über ſeine Kriegserlebniſſe. Nach Begrüßungsworten eines Vertreters des Bundes und der Darlegung der Ziele, die der Bund verfolat, er⸗ griff v. Mücke das Wort. Er gab in knappen Umriſſen zuerſt ein Bild von der Ausfahrt der„Emden“, den Kaperfahrten im Ozean und dem rühmlichen Untergang.(Ein weſentlicher Teil dieſes erſten Teiles iſt in dem Aufſatz in der Dienstag Mittaasausgabe der„Neuen Mannheimer Zeitung“ enthalten.) v. Mücke war mit 45 Mann auf einer Inſel gelandet. Die„Em⸗ den“ wurde in ein Gefecht verwickelt und aing dabei verloren. Die Leute v. Mückes nahmen Beſitz von dem alten Segelboot„Aneſha“. mit dem ſie dann in See gingen. In packender Weiſe verſtand es der Redner, die Erlebniſſe von ſieben Monaten barter Entbehrungen und vieler Enttäuſchungen den Zuhörern bildhaft vor Augen zu füh⸗ ren(was ſpäter auch noch auf der Leinwand wirklich geſchah). Sei⸗ ner munteren, von Humor durchſetzten Schilderuna merkte man nichts von Entbehrungen an. von denen er auch nicht mit einem ein⸗ zigen Worte ſprach. Es berührte auch überaus ſymvathiſch. daß er ſich als Führer der ganzen Unternehmung überhaupt nicht erwähnte. Das Ganze klana wie eine ſagenhafte Geſchichte, wie etwa die der „Verſchollenen des Syrius“. In raſcher Folge bealeiteten die Zu⸗ hörer den Redner auf der Fahrt durch den Ozean auf dem zerbrech ⸗ lichen ſchwachen Schiff, dann auf der Fahrt durch das Rote Meer. das vom Feinde ſorafältig beobachtet wurde. Aber trotz aller Be⸗ wachung gelingt der Durchſchlupf. Immer wieder findet ſich ein Ausweg. Dann geht es auf Kamelen durch die arabiſche Wüſte. Nur durch eine beſondere Liſt war es v. Mücke möalich. Geld für die Ka⸗ rawane zu beſchaffen. Die Gefahren ſollten aber erſt beginnen. Die Bundesgenoſſen im fernen Oſten erwieſen ſich als wenia aufrichtig. immer wieder wollten ſie die Pläne der Deutſchen durchkreuzen. Immer wurde ein Ausweg gefunden, um aus der geſtellten Falle wieder herauszukommen. Nach endlos langer Zeit kamen dann die Ueberlebenden(im ganzen verlor die Expedition einen Offizier und drei Mann) nach Konſtantinopel. wo ſie feierlich empfangen wurdan. Von hier aus ging es dann nach der Heimat. nach Deutſchland. Am 9. Juni 1915 war die„Emden“ verlaſſen worden und am 9. Novem⸗ ber 1915 trafen die Leute v. Mückes in Konſtantinopel ein. Wie im Fluge veraing die Zeit des Vortrages. Der Redner hatte durch ſeine packende Schilderung der Heldentat dieſer kleinen Eine Reihe Lichtbilder— die Vorführung eines Films war wegen Feuersgefahr verboten worden— erhöhte den Reiz des Ganzen. Lebhafter Beifall dankte Kapitänleutnant v. Mücke für ſeine intereſ⸗ ſanten Ausführungen. Dieſe Heldentat iſt eine der größten, die während des Weltkrieges von einer deutſchen Truppe vollbracht wor⸗ den ſind. Sie iſt umſo höher einzuſchätzen, weil ſie ganz aus dem eigenen Willen heraus und ohne jede fremde Hilfe vollbracht wurde. v. Mücke hat ſich mit dieſer Tat würdig neben die aroßen Helden des Weltkrieges geſtellt. Fahnen auf Halbmaſt Wer am Volkstrauertag durch Mannheim ging und die vielen wehenden Flaggen ſah, mußte ſich zunächſt beſinnen, warum Flag⸗ gen gehißt waren. Dann kam es einem in den Sinn: Es gilt den Toten des Weltkrieges. Auch an den öffentlichen Gebäuden wehten die Flaggen, am Waſſerturm flatterten vier Fahnen in den Wind. Die Mehrzahl derer, die hier geflaggt hatten, wiſſen wohl, daß Fahnen zum Zeichen der Trauer auf Halbmaſt ge⸗ Kräfte halfen zu dem Erfolg ihr gut Teil mit. Daß wir in Dr. Lothar Wall erſtein einen Opernregiſſeur von ganz ſeltenen Fähigkeiten haben, bewies ſich auch hier wieder. So war alles ge⸗ tan, das Werk in beſten Lichte erſtehen zu laſſen. Es war ein Er⸗ folg, aber mehr des Operhauſes als dieſer Oper. 10 5 Mario Mohr Schitler-Aufführung auf einem Sowjzettheater. Die Dich⸗ tungen der Klaſſiker und die Werke ausländſicher klaſſiſcher Dichter gelangen auf den ſowjet⸗ruſſiſchen Bühnen im ganzen ſelten zur Aufführung, weil die dramatiſchen Dichtungen bevorzugt werden, die ſich mit dem Problem der neueſten Zeit beſchäftigen. In Char⸗ dow iſt aber dieſer Tage der Verſuch gemacht worden, das Publikum für ein klaſſiſches Drama zu 8 und dazu wur⸗ den Schillers„Räuber“ auserſehen. Die Kritik äußert ſich ſehr befriedigt über die Wahl diefes Dramas. Wenn auch die Spräche des Dichters ſich in vielem von der modernen Ausdrucksform unter⸗ 1 8070 ſo enthalte ſich dieſes revolutionäre Stück vieles, was au as heutige Publikum eines Sowſeitheaters intereſſieren müſſe.„Die Monologe des edlen Räubers Moor“ hätten in dem ganzen Ju⸗ ſchauerraum Widerhall gefunden und die Hörer fortgeriſſen. Die Kritik bezeichnet übrigens dieſe Aufführung als einen Erfolg Schillers. Die A hätte dagegen ſehr viel zu wünſchen übrig gelaſſen, ebenſo ein Tei 1 Darſteller. Beſonders unzufrieden ſind die Kritiker mit die Sailer i end und 7 darauf hin, daß ein Dichter „nach der Provinzbü 5 n⸗ geſtrichen werden dürfe. 10 4 5 5 e Ekunſt und wiſſenſchaſt 1eſen Piownds Schuberr uder Man wußte längſt aus den oriz von Schwinds, daß er ſich. zeitlebens mit dem Ge⸗ dan— 1 705 dem Genius ſeines geliebten Jugendfreundes Franz Schu 7 in ſeinem umfangreichen Bilderzyklus zu huldigen. Es iſt nun Ot 50 eigmann gelungen, in den Entwürfen eines verbor⸗ genen zzenbuches des Meiſters eine Reihe völlig unbekannter Kompoſitionen aufzufinden, die für die Ausſchmückung eines Schu⸗ bertzimmers waren. Dieſe ſchönen Kompoſitionen, die die beliebteſten Lie er Schuberts verherrlichen und auf das glücklichſte den muſikaliſchen Gehalt widerſpiegeln, waren für einen Raum be⸗ ſtimtnt, der der Pflege Schubertſcher Muſtk gewidmet ſein follte, und ſtellen das ſchönſte Denkmal der idealen Jugendfreunzſchaft dar, die den geiſtverwandten Künſtler mit dem großen Muſiker verband. 2 die deutſche literariſche Produklion in der Skaliſtik. Das letzte Jahr iſt für die deutſche literariſche Produktion ein Rekordjahr geweſen. Scebſt die Vorkriegsjahre haben keine derart hehe Summe von Neuerſcheinungen gebracht wie 1925,. Das ergibt ſich aus der ſtatiſtiſchen Ueperſicht, die L 5 deutſchen Truppe die Hörer vollſtändig in ſeinen Bann geſchlagen. K udwig Schönrock ſoeben ien„Börſenhlatt hißt werden. Auch die Fahnen auf Halbſtock flatterten luſtig im Winde. Aber Trauerfahnen dürfen c flanne e Fahnen, die zum Zeichen der Trauer ausgehängt werden, müſſen nicht nur auf Halbmaſt gehißt, ſondern auch eingegogen wer⸗ den. Flatternde Fahnen ſind immer ein Zeichen der Freude. Dies gilt für alle Fahnen mit Ausnahme der aufrecht geſtockten, die nicht eingezogen werden können. Wo aber Fahnen aus Fenſtern und dergl. ausgeſteckt ſind, genügt es nicht, ſie auf Halbmaſt zu ſtocken, ſondern es iſt notwendig, daß ſie gleichzeitig eingezogen werden. Lernt man dies hier nicht, ſo wird auch bei künftigen Trauertagen die flaggengeſchmückte Stadt den feſtlichen Eindruck machen wie am Volkstrauertag. * Aus dem Tätigkeitsbericht der Polizeibeamten der Nahrungs⸗ mittelpolizei für den Monat Februar entnehmen wir, daß bei 222 hieſigen Milchhändlern Kontrollen vorgenommen wurden. Die erhobenen Proben ergaben keine Beanſtandungen. Dagegen mußten 6 auswärtige Milchlieferanten angezeigt werden, weil ſie fettarme und gewäſſerte Milch lieferten. Ferner gelangten zur Anzeige: Eine Milcherzeugerin aus Feudenheim, die auf ihrem Milchkarren einen Spülichteimer mit ſich führte, ein hieſiger Bäcker wegen Verkaufs von Brot, das Mindergewicht hatte, ein Metzger wegen Feilhal⸗ tens gelanden Wurſt, ein Feinkoſthändler wegen Verkaufs von verdorbenen Lachsſchinken, drei Kolonialwarenhändler wegen Feilhaltens gefälſchter Maggiwürze und eine auswärtige Mehlhandlung, die abgepacktes Mehl(5 Pfund⸗Säckchen) mit Mindergewicht verkaufte. *Kiontrolle der Kohlenhändler. Bei einer geſtern vormittag vorgenommenen Kontrolle der Kohlenfahrzeuge in Neckarau wurde ein Fahrzeu 10 47 7 und feſtgeſtellt, daß die zu liefernden Kohlen erhebliches Mindergewicht aufwieſen. Laut Lieferſchein der Wagen mit 10 Zentner Braunkohlenbriketts, 10 Zentner Nußkohlen und 10 Zentner Eierbriketts beladen ſein. Bei der erſten Menge fehlten 137 Pfund, bei der zweiten 125 und bei der dritten 143 Pfund. Der Kohlenhändler und 2 ſeiner A geſtellten wurden wegen Betrugs vorläufig feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. *Erhöhung des Milcherzeugerpreiſes. Aus Lauda wird ge⸗ meldet: Hier fand eine von der Mannheimer Milchzen⸗ trale.G. einberufene Verſammlung der Milchlieferanten ſtatt, die beſchloß, den Milchpreis ab Stall um zwei Pfennig auf 20 Pfennige zu erhöhen. *Schwerer Skraßenunfall. Geſtern abend fuhr ein 19 Jahre alter Chauffeur mit ſeinem Perſonenkraftwagen auf der Käferkaler⸗ ſtraße einen 55 Jahre alten Mann an, ſodaß dieſer mit erheb⸗ lichen Kopfrerletzungen in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. Der Kraftwagenlenker war ange⸗ trunken. Er wurde, um weitere Unfälle zu verhüten, in polizei⸗ lichen Gewahrſam genommen. cneeemeeeeeeee Spinatgeheimniſſe Schon ſeit alten Zeiten wird Blutarmen und Bleichſüchtigen von den Aerzten das häufige er von eiſenhaltigem Spinat an⸗ geraten; aber Erfolg hatte dieſer gute Rat ſelten. Warum? Weil man bisher nicht wußte, daß die übliche Zubereitung des Spinat⸗ gemüſes ſeine bedeutenden, natürlichen Heilkräfte völlig vernichtet. Wie der Kulturingenieur Nagler in einem Vortrag ſagte, wird durch das Kochen die zur normalen Verdauung unbedingt nötige Lebenskraft, von den Forſchern„Vitamin“ genannt, zerſtört, troßz⸗ dem ſie eine der wirkſamſten Naturkräfte zur Erhaltung und För⸗ derung der Geſundheit iſt. Vitamin iſt in allen Gemüſe⸗ und Sbſt⸗ arten vorhanden und die Haupturſache der belebenden Erfriſchung, die beſonders nach dem Genuß von Salat und rohem Obſt ſteis empfunden wird. Aber nicht nur das koſtbare Vitamin wird durch die Erhitzung beim Kochen zerſtört, ſondern auch das zurn normalen Blut⸗ bildung notwendige Eiſen, nebſt den übrigen lebens⸗ wichtigen Nährſalzen, wird getötet. Außerdem löſen ſich dieſe Stoffe im Kochwaſſer auf und dieſes wird in der Regel noch fortgeſchüttet. Was nach dem Kochen übrig bleibt, iſt toter, ausgelaugter, 5¹ wert- und geſchmackloſer Pflanzenzellſtoff, der erſt durch Gewürze, Fleiſchbrühe oder Einbrenne einigermaßen genießbar gemacht wird. ein Wunder, wenn der Genuß ſolch völlig entwerteter Lebens⸗ mittel nicht zur erſehnten Geſundheit führt, wenn Unterernährung, Nervenſchwäche und allgemeine Degeneration beſtändig zunehmen. Spinat iſt und bleibt durch ſeinen großen Reichtum an Vitamin und Nährſalzen ein Lebensmittel oͤrſter Ordnung. Er muß aber roh, als Salat zubereitet, möglichſt oft gegeſſen werden; hat einen eigenartigen, angenehmen Wohlgeſchmack, ſättigt gut, iſt leicht ver⸗ daulich und das hervorragendſte Mittel zur Blutbildung. Ein Ver⸗ ſuch wird etwaige Vorurteile bald zerſtreuen und das Geſagte be⸗ ſtätigen. Die Spinat⸗Saiſon dauert von Oktober bis Mai. P.., Erfurt. * Die Aufhebung der Luxusſteuer wird von der Reichsregierung nur für die Fälle in Ausſicht geſtellt, in denen ſie eine beſondere Be⸗ laſtung der Jualitätsarbeit bedeutet. Die Handelskammer Pforzheim als geſchäftsführende Stelle der Arbeitsgemeinſchaft der deutſchen Edelmetall⸗ und e e e erhebt bei den zuſtändigen Stellen Einſpruch. Die Abſicht der eichsregierung ſolle dahin geän⸗ dert werden, daß die Luxusſteuer reſtlos beſeitigt wird. für den deutſchen Buchhandel“ veröffentlicht. Das Jahr 1925 er⸗ ſcheint da mit einer Ziffer von 37 722 Werken, während im Jahr 1913 nur 35 078 gezählt wurden. Wie ſtark die Produktion 1922 Nest der Vergleich mit den 28 140 neuen Werken im Jahre 1924. er Zuwachs kam ebenſo der Buchproduktibn wie der Zeitſchriften⸗ produktion zugute. 8 OAusgrabung aſſyriſcher Rechtsurkunden und Rechnungen. Der Prager Gelehrte Profeſſor Hrozny, dem wir die Kenninis der hettitiſchen Sprache verdanken, hat im letzten Jahr Ausgra⸗ bungen am Kültepe bei Kaiſſeri in Kappodozien unternommen, die letzthin zu ſchönen Erfolgen geführt haben. Schon ſeit mehr als 40 Jahren waren an der Grabungsſtelle von Zeit zu Zeit Tontafeln zum Vorſchein gekommen und in verſchiedene Muſeen gelangt, welche mit Keilzeichen in aſſyriſcher Schrift und Sprache bedeckt waren und oft noch in einer gleichfalls aus Ton beſtehenden verſiegelten Hülle ſteckten. Von ſolchen Stücken hat, wie der„Kunſtchronik“ be⸗ ch richtet wird, Hrozuys ſyſtematiſche Grabung ſetzt über 1000 Exem⸗ plare ans Licht gebracht, die dem Konſtantinopler Muſeum zuge⸗ fallen ſind. Die Texte von Kültepe laſſen ſich in die Zeit der 3. Dynaſtie von Ur(2300 v. Chr.) datieren. Sie enthalten meiſt Rechtsurkunden und Rechnungen und laſſen auf aſſyriſche Handels⸗ faktoreien in dem damals noch machtloſen Hettiterlande ſchließen. Sie gehören zu den älteſten aſſyriſchen Denkmälern überhaupt und ſind, da ſie um 200 Jahre älter ſind als Hammurabi für die Rechtsgeſchichte von höchſtem Wert. Mit den bisher bekannten In⸗ ſchriften vom Kültepe hat ſich beſonders Julius Lewy in Gießen befaßt. Hrozny ſoll am Kültepe auch auf eine hettitiſche Stadt des 14. Jahrhunderts mit Reſten von Tempeln und einen Palaſt ge⸗ ſtoßen ſein. %Ein 5000 Jahre alker Tempel in Ar ausgegraben. Die ge⸗ meinſam durchgeführten Grabungen des Britiſchen Muſeums und der Univerſität von Pennſylvanien auf der Stätte des alten Ur in Meſopotamien, dem Geburtsort Abrahams, haben ſetzt zur Frei⸗ legung des älteſten dort befindlichen Heiligtums geführt. Es iſt ein Tempel aus der Zeit der erſten Dynaſtie von Ur ums Jahr 3300 v. Chr. Von den Schichten aus der Zeit um 2900 v. Chr. drang man noch 30 Fuß tiefer und ſtieß dabei auf primitive Bauten, die nicht mehr aus Tonziegeln, ſondern aus zuſammengepreßten Mauern von trockenem Ton beſtanden. Daß es ſich hier um ein Heiligtum hondelt, zeigten die Bauopfer, die aus Tongefäßen und Tierknochen beſtanden und in der Grundmauer verſenkt waren. Ein anderer Tempel, der aus dem Jahre 2200 v. Chr. ſtammt und der Mondoöttin geweiht war, wurde ebenfalls freigelegt. Man fend hier Statuen und Basreliefs aus ſchwarzem Diorit und Aſabaſter ſowie Inſchriften auf großen polierten Steinen, durch die die Herrſcher von Ur Statuen und Geſäße der Göttzn weihten. — ⁵ — —— 4. Scite. Nr. 104 Reue Manuheimer Jeitung ubend Aus gade) Mittwoch, den 3. Mürz 1929.— vortraͤge Die neue Schöpfung Es war ſelbſt ein Stück„neue Schöpfung“, dieſer ruſſiſche Univerſitätsprofeſſor Marcziekowſkiyl Geſchichtswiſſenſchaft und Philoſophie ſind ſeine Hauptfächer als Gelehrten, als Perſön⸗ lichkeit lebt er von der Weisheit und Kraft des Evangeliums. Einſt war es anders. Als Student vertrat er gleich Unzähligen ſeines⸗ gleichen theoretiſch und praktiſch den Atheismus. Da kam ſein Damaskus und man merkts ihm an, daß er Erlebtes bringt und nicht nur Erdachtes. So iſt er auch der rechte Mann, der über das Problem der„Geneſung Rußlands“ ſprechen konnte. Der Oſten iſt krank. Iſts nur politiſche Zerrüttung, die ihn quält, iinds wirtſchaftliche und ökonomiſche Kriſen, die ihm zu ſchaffen machen? Das auch! Im Grunde aber iſt Rußland krank am Geiſte. Es lebt ohne Gott. Das iſt die ſchlimmſte Krankheit; ſie führt zum Zerfall der menſchlichen Perſönlichkeit, ſie tötet die Seele und zerſtört auch die Geſellſchaft. Daraus entſteht Zucht⸗ loſigkeit, Pietätloſigkeit, Autoritätsloſigkeit— Umſturz. An der Krankheit des Oſtens iſt der Weſten mit ſchuldig. Die gottloſen Ideen Nietzſches, Stirners, L. Feuerbachs u. a. fielen beim Ruſſen auf empfänglichen Boden. Da die ruſſiſche Seele grenzenlos iſt in ihrem Streben wie die Steppen und Meere des großen Reiches, probiert ſie bis zu den letzten Konſequenzen alles aus, was ſie empfängt. Darum auch die Umſetzung der weſtlichen Ideen in Taten, wie ſie nun ſichtbar ſind. Hinzu kommt als weitere Urſache für die chaortiſche Lage die Erſtarrung eines Staatskirchen⸗ tums, das reich an kultiſchen Formen, aber arm an Leben und Kraft geweſen iſt. Die weſtlichen Forderungen der ſozialen Ge⸗ rechtigkeit, der Freiheit und Bruderliebe waren mit dieſer Staats⸗ kirche nicht durchzuſetzen. „Womit kann dem Oſten in ſeiner innerſten Not geholfen wer⸗ den? Man hat mit der Blockade geantwortet, in der Meinung, den ruſſiſchen Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken. Aber hat der We⸗ ſten den gleichen Brand nicht auch ſchon in ſeinem Hauſe? Und ſind die politiſchen Verſuche, dem Oſten zu helfen. nicht allzuſehr vom Egoismus. alſo von der Abſicht beſtimmt und beherrſcht. die eigenen Länder gegen die vom Oſten kommenden Gefahren zu ſchützen? Nein. helfen. wirklich und durchgreifend helfen können nicht äußere Mittel, am allerweniaſten ſelbſtiſche und von der Berechnung diktierte. Es können nur geiſtige und vom Opfergedanken beherrſchle Mittel in Betracht kommen. Und die liegen im alten Chriſtentum beſchloſſen. Freilich nicht in jenem Chriſtentum. das„Baldriantropfen verab⸗ reicht“. das alſo die Stände und Klaſſen. die nach Gerechtiakeit hun⸗ gert, mit leeren Vertröſtungen und Beruhigungen abtun will. Es kann ſich nur um jenes Chriſtentum handeln. das für alle Stände in gleicher Weiſe da iſt. gebietend und gebend. Iſt hierbei etwa an das jetzige europäiſche Chriſtentum zu denken? Schwerlich! Denn Rom hat Autorität ohne Freiheit, und der jetzige Proteſtantismus hat vielfach Freiheit ohne Autorität. Darum macht beſonders der lettere eine Art Kriſis durch, weil er zuletzt aus übertriebenem Sub⸗ jektivismus anfina, auch das Evangelium dem Ich und ſeinem Urteil unterwerfen zu wollen. Das iſt aber nicht der Kerngedanke der Re⸗ formatlon, ſondern De formation iſts. die hier ſich ausgewirkt hat. So kann ſich die ruſſiſche Seele nicht an ein geſchichtlich gewor⸗ denes Chriſtentum wenden, ſondern nur an das reine, lautere, wahre Evangelium ſelber. Nicht Chriſtentum, ſondern Chriſtus iſt die Lo⸗ ſung. So hats ſchon Doſtojewsky geſchaut in ſeinem Roman„Die Dämonen“. Und dieſe Schauung wird Wirklichkeit. Es iſt nun ſo: Rußland leidet und ſeine Atheiſten leiden am meiſten, n alle Menſchen leiden, die da leben ohne Gott. Und mun kommt Chriſtus in dies Land mit ſeinem Troſt, ſeiner Kraft, ſeinem Frieden. Bis jetzt ſind 8000 Gemeinden erfaßt vom Evan⸗ gelium in einer Weiſe, daß Stimmen laut werden, man ſolle den Chriſten die Führ im öffentlichen Leben anvertrauen. Was auch an zußeren Leiden kommen mag, die Krankheit Rußlands wird zur Reformation und damit zur Verherrlichung Gottes dienen. Es war verſtändlich, daß dieſer Redner auch bei ſeinem geſtri⸗ gen Nachmittags⸗Bortrag eine große Zuhörerſchaft vor ſich ſah. Aber auch die beiden anderen, ſchon bekannten Redner(Unruh und Kröger) ſprachen abends vor einer außerordentlich großen Menge über die öffentlich bekanntgegebenen Themen. Es waren Feierſtunden von ſeltener Harmonie. Man merkte deutlich, um mit reziekowfky zu reden, den großen Unterſchied zwiſchen Meetings und den Verſammlungen der anbetenden Gemeinde. Sie werden nicht umſonſt geweſen ſein Dr. B. Paſſionsvorträge der Candeskirchlichen Vereinigung Den dritten Vortrag hielt am Freitag Abend Pfarrer Jund! über eine in der Paſſionsgeſchichte nur kurz erwähnte Geſtalt, über Simon von Cyrenne, den„Kreuzträger wider Willen“, Die ein⸗ gangs aufgeworfene Frage, warum das große Geſchehen vor 1900 Jahren, Jeſu Leben und Leiden, uns Menſchen von heute noch innerlich berühre und angehe, die wir doch vom Gegenwartsge⸗ ſchehen genug beanſprucht werden, wurde dahin begnwortet, daß hinter allem menſchlichen Tun und Erleben die ſchickſallenkende Hand Gottes ſteht, daß allem Geſchehen auf Erden ein Geſchehen in der geiſtigen Welt entſpreche und daß eben darum alle Erden— und Menſchengeſchichte hineingeſtellt und hineingewoben wird in überaeſchichtliche, ewige Zuſammenhänge. Die Hoheprieſter und der römiſche Stadthalter in Jeruſalem zur Zeit Jeſu hielten ſich für die ſelbſtmächtigen Geſtalter des Schickſals und der Geſchichte und wuüßten nicht, daß ſie nur Werkzeuge in der göttlichen Schickſalshand waren, So wurde auch Simon von Cyrenne, zunächſt wider ſeinen Willen, von Gott ſelbſt hineingeführt in die Leidensgemeinſchaft mit Jeſus und damit in das ungeheuerſte Weltgeſchehen. Gegenüber dieſem gottgewollten Geſchehen, in der Paſſion Jeſu iſt Simon Perſon und Tun nur eine Epiſode; darum berichten die drei erſten Evangelien auch nur ſe in einem einzigen Satz darüber. Gegen⸗ über dem Tun Gottes tritt alles Perſönlich— Menſchliche zurück, wird der Menſch ſtill und ehrfürchtig. In der Paſſionsgeſchichte iſt nur Einer groß, der das Kreuz wirklich getragen hat: Das Welten ⸗ kreuz, nicht nur das hölzerne Kreuz. Vor ihm und ſeiner göttlichen Größe hat ſich auch der anfänglich unfreiwillige Kreuzträger ge⸗ beugt und von ihm auf dem kurzen Weg bis Golgatha Anſtoß zu göttlichem Leben empfangen; wird doch Simon ſpäter als Haupl einer bekannten Chriſtenfamilie genannt: als„Vater des Alexander und Rufus“. Mitten heraus aus dem Alltagsleben, aus dem irdi⸗ ſchen Beruf wird er von Gott berufen zu einem heiligen Beruf: zum Dienſt des Welterlöſers, und gewürdigt, Gott ſelbſt bei der Vollendung des großen Erlöſunaswerkes zu helfen. So iſt es immer: wir dürfen getroſt im Alltag ſtehen, Gott findet uns doch und führl uns in ſeinen Dienſt; nichts Außerordentliches und Genialiſches wird von uns verlangt aus eigener⸗Kraft, aber Bereitſchaft und Willenshingabe, dann tut Gott ſeine Taten durch uns: dann wandelt er unſeren Alltag zum Gottestagl Das iſt die ſeligſte Ver⸗ heiſſung, die uns aufleuchtet in der Geſtalt und Tat des„Simon von Cyrenne,! Aus Kreuzträgern wider Willen ſollen wir zu Kreuz⸗ trägern und Gotteswerkzeugen mit Willen werden. Dieſen hei ⸗ ligen Entſchluß und Anſvorn nahmen die dankbaren, andächtigen Zuhörer von dem einſtündigen, tiefgründigen Vortrag mit.— Den 4. und letzten Vortrag am morgigen Donnerstag. im Hoſoiz, F 4.—9, wird Gebeimer Kirchenrat Pfarrer D. Klein über das Thema halten: Der Genoſſe der Uebeltäter“(Chri⸗ ſtus am Kreuz.) e Die Waſchgelegenheit in den-Fügen. Die Deutſche Reichs⸗ bahn läßt ihre DzZüge jetzt wieder mit Seifenſtändern ausrüſten und will auch in nächſter Zeit wieder die Lieferuna der Handtücker wie in den Vorktiegszeiten einführen. Daneben ſollen auch wieder die Automaten zur Aufſbellung gelangen, die gegen ein Zehnpfennig⸗ ſtück 1 St. Seife, 1 Crepehandtuch und 1 Toilettenpapier erabfolgen. Die Automaten ſollen auch und vornehmlich in Eil⸗ und beſchleu⸗ nigten Perſduenzügen eingeführt werden, ſo daß neben den D⸗Zügen —— 400 andere Züge dieſe Pequemlichkeit für das Publikum führon werden. die Kritik der Steuerverwaltung in der Oe fentlichkeit In letzter Zeit häufen ſich, ſo wird uns on der Preſſe⸗ abteilung der badiſchen Regierung geſchrieben, An⸗ griffe gegen die Reichsfinanzverwaltung: ſie ſei zu reichlich mit Perſonal ausgeſtattet und arbeite zuteuer. Dem iſt entgegenzuhalten: Durch die Weimarer Verfaſſung iſt die Steuereizheit des Reichs⸗ geſchaffen worden und die Abgabenverwaltung auf Reichsbehörden übergegangen. Der nach dem Krieg ſtändig ſteigende Geldbedarf des Reichs und der Länder machte die Erſchließung neuer Steuerquellen und die weitere Ausnutzung der bisherigen notwendig. Die Erweiterung des Aufgabenkreiſes der Reichsfinanz⸗ verwaltung hatte naturgemäß eine Vergrößerung der Zahl der Be⸗ amten zur Folge. Auch hat die auf dem Verſailler Vertrag be⸗ ruhende Zunahme der Längenausdehnung der Reichsgrenze erhebliche Mehraufwendungen für den Grenzſchutz hervorgerufen. Trotz der durch die Verhältniſſe bedingien Vermehrung des Perſonals ſind die Einwände, daß die Reichsfinanzverwaltung zu teuer arbeite und einen großen Teil der Einnahmen aufzehre, halt⸗ los. Die Zahlen, die in Veröffentlichungen manchmal gebraucht werden, entbehren meiſtens jeder Grundlage und bauen ſich zu einem großen Teil auf Mutmaßungen auf. Tatſache iſt, daß im Rech⸗ nungsjahr 1924, d. i. die Zeit vom 1. April 1924 bis 31 März 1925, die Ausgaben der geſamten Reichsfinanzverwaltung 4,14 v. H. der Einnahmen betrugen. Werden den Geſamtausgaben noch die Ruhegehälter und Hinterbliebenenbezüge(unter Einſchluß der bei der Schaffung der Reichsfinanzverwaltung von den Ländern über⸗ nommenen) hinzugerecknet, ſo ergeben die Ausgaben 4,79 v. H. der Einnahmen. Nach dem Haushaltsvoranſchlag für das Rechnungs⸗ jahr 1925 betragen die Ausgaben unter Berückſichtigung der Ruhe⸗ gehälter und Hinterbliebenenbezüge 5,47 v. H. der Einnahmen. Die Erhöhung des Prozentſatzes der Ausgaben iſt auf die Verringung der Einnahmen aufgrund der neuen Steuergeſetze ſowie auf die inzwiſchen eingetretene Erhöhung der Bezüge der Beamten. An⸗ geſtellten und Arbeiter zurückzuführen. Dabei muß abgewartet wer⸗ den, ob ſich nach dem Rechnungsabſchluß nicht ein noch günſtigeres Bild ergibt. Zum Beweiſe, daß die Reichsfinanzverwaltung zu teuer arbeite, wird neuerdings verſucht, die Koſten der Veranlagung und der Er⸗ hebung der Steuern für das Reich und die Länder vor dem Krieg mit den jetzigen zu vergleichen. Die Vergleichszahlen beruhen meiſtens auf Schätzung und können einer gründlichen Nachprüfun nicht ſtandhalten. Es wird gewöhnlich außer acht gelaſſen, da in den Ausgaben der Reichsfinanzverwaltung außer den von den Ländern übernommenen Penſionslaſten nicht nur die Ausgaben für die ſeit Herbſt 1919 auf das Reichs übergegangene Veranlagung und Erhebung der Reichsſteuern und Zölle enthalten ſind, ſondern auch die für die Verwaltung von Landes⸗ u. Kirchenſteuern u. dergl. und für die Erledigung unmittelbarer Finanzaufgaben der Länder ducch die Landesfinanzämter und Finanzämter, ſoweit dieſe Geſchäfte dem Reiche aufgrund des§ 19 der Reichsabgabenordnung und darüber hinaus übertragen worden ſind. Es wird darnach nicht möglich ſein, aus den Haushalten der Länder und des Reichs vor dem Kriege richtige Vergleichszahlen zu gewinnen Sollte es möglich ſein, die Zahlen mit einiger Sicherheit zu ermitteln, ſo würde ſich unzweifel⸗ haft ergeben, daß, ſeit die Reichsfinanzverwaltung beſteht, die Un⸗ ko ſten im Verhältniſſ nicht größer, ſondern geringer geworden ſind. Keinesfalls hat die Reichsfinanzderwaltung mehr Perſonal 1 1 13 fur Bewältigung der ihr obliegenden großen Aufgaben nötig hat. Rommunale Chronik Bürgerausſchußſitzung in Schwetzingen Schwetzingen, 3. März. Unter dem Vorſitz des Bürger⸗ meiſters Götz fand geſtern abend eine Bürgerausſchußſitzung ſtatt, die von 57 Gemeindeverordneten beſucht war. Ddie 9 Punkte um⸗ faſſende Tagesordnung wurde in zwel Stunden erledigt. Ueber die Erwerbung von Wieſen⸗ und Baugelände entſpann ſich eine lebhafte Debatte.„Bürgermeiſter Götz vertrat die Auf⸗ faſſung, daß das Wieſengelände für ſpätere Hafenanlagen und das Baugelände für die weitere Bautätigkeit notwendig ſei. Dem Bür⸗ gerausſchuß erſchienen die hieſigen Geländeverkaufspreiſe im all⸗ gemeinen, ferner im votliegenden beſonderen Falle zu hoch, wes⸗ halb die Vorlage des Gemeinderats abgelehnt wurde. Zu einem außerordentlichen Holzhieb von 50 Feſtmeter im Gemeindewald, der ſchon längſt vorgenommen iſt, gab der Bürger⸗ ausſchuß nachträglich mit Stimmenmehrheit ſeine Zuſtimmung. Bei dieſer Gelegenheit wurde u. a. die Anordnung des Bürgermeiſter⸗ amts, alle Gemeindebürger, die mit der Zahlung von Eemeinde⸗ abgaben, ob nur kurze oder lange Zeit, im Rückſtande ſind, vorerſt von dem Gabholzbezug auszuſchließen, einer berechtigten ſcharfen Kritik unterzogen. Die weitere Vorlage, bel der Girozentrale ein angebotenes Darlehen von 100 000 aufzunehmen, mußte der Gemeinderat zurückziehen, weil dem Bürgerausſchuß der auf ein Jahr feſt⸗ zulegende Zinsſatz von 114 mit Rückſicht auf eine in naher Zeit u erwartende allgemeine Zinsſenkung als zu hoch erſchien. Es 115 weitere Verhandlungen gepflogen werden. Die nächſten unkte der Tagesordnung, betreffend die Waſſerlieferung an das Eiſenbahnausbeſſerungswerk, Herſtellung von Entwäſſerungskar älen, Umwandlung von zwei Polizeibeamtenſtellen von Beſoldungs⸗ uppe 5 und 6 nach den Gruppen 6 bzw. 7 und Vertrag mit der emeinde Oftersheim wegen Anſchluß der Abwaſſer⸗ leitung an die Schwetzinger Kanaliſation, fanden die Genehmigung des Kollegiums. Von der Bürgerlichen Vereini⸗ gung wurde beantragt, den Vertrag dahin zu ändern bzw. zu er⸗ gänzen, daß der Einmündungsſchacht mit Schieber und Sandfang nicht auf Schwetzinger, ſondern auf Oftersheimer Gema keng eingebaut wird, und daß Oftersheim für ſeing Verbindlichkeiten geſamten Gemeindevermögen und der ganzen Steuerkraft Der Antrag des Gemeinderats, ein von Reſtaurateur Ruff⸗ ler in Mannheim der Stadt zum Kauf angebotenes Fachwerkhaus zum Preis von 3000 erwerben, gab Anlaß zu lebhaften Aus⸗ einanderſetzungen. Die allgemeine Anſicht ging dahin, von drrarti⸗ gen Notbauten, wie Baracken, Eiſenbahnwagen, Kegelbahnen uſw., abzuſehen und nach dem Vorbild anderer Städte große, ſolide Wohnhäuſer zu erſtellen. Ueber die Platzfrage für das Fachwerkhaus (Kegelbahnart) konnte eine Einigung nicht erzielt werden. Jeder ung der„Kegelbahn“, nachdem das Stadtbauamt erklärt hatte, eine Kreditüberſchreltung ausgeſchloſſen ſei, nahezu ein⸗ ſtimmig genehmigt. Zur Ernennung des derzeitigen Leters der Sparkaſſe Gengenbach, Rudolf Mayer, zum Spaskaſſenrechner von Schwetzingen, ab der Bürgerausſchuß gegen die Stimmen der Bürgerlichen Vereinſgung ſeine Zuſtimmung. Die Bürg⸗r'iche Ver⸗ einigung war der Meinung, daß auch unter den einhe miſchen Be⸗ werbern um die Stelle Perſonen waren, die den Anforderungen in vollem Maße Genüge geleiſtet hätten. Eine kleine Anfrage über die bisherige Geſchäftsführung der Sparkaſſe wurde vom Vor⸗ ſitzenden entſprechend beantwortet. O Aus dem Amtsbezirk Buchen, 28. Febr. Hardheim mit 2300 Einwohner und 300 Schüler erſtellt ein neues Schulhaus, deſſen Bau jetzt begonnen wird. Der Bauaufwand beträgt 350 000 Reichsmark.— Der Bürgerausſchuß von Waldſtetten genehmigte den Bau einer PMaſſerleikung, deren Koſten auf 113 000 Reichsmark ſich belaufen wird. Da die Bohrungen in dem hoch⸗ gelegenen und waſſerarmen Dorf reſultgtlos verliefen, wird die Quelle bei der Erfelder Mühle das Waſſer liefern, das durch Tur⸗ binenkraft nach Waldſtetten geleitet wird. Die Koſten ſollen aus dem Erlös eines außerordentlichen Holzhiebes von 2000 Feſtmetern und einem Staatszuſchuß gedeckt werden. Bezirksrat und Forſtamt haben dieſen außerordentlichen Holzhieb bereits genehmigt. Tenor Otto Buſelmeier und der Baſſiſt Emil aus, wobei er aber als wehrte ſich gegen die Aufſtellung in ſeinem Stadtteil. Schließſich ſellun der Geſamtaufwand von 8300/ für Erwerbung und Auf⸗ Zufluß weſtlicher Luftmaſſen, die aus niedrigen Bereichen ſta Aus dem Lande „ Weinheim, 3. März. In der vollbeſetzten Auntabrth 1 am Sonntag anläßlich des Volkstrauertages unter Mitwi, ichen der hafter Soliſten ein Kirchenkonzert ſtatt, das Sebaſtian Bach Werke von Bach und Händel ſtand. Von Johann Se Cmol, kam die Kontqte Nr. 159 und das Präludium und Saſſüheung ſowie das Chokalvorſpiel„In dir iſt Freude zur. del während aus den Schöpfungen von Georg Friedrich Hän peſſer ſtücke aus dem Meſſias ausgewählt wurden. Karl K Eindeinglh brachte das Präludium und Choralvorſpiel mit großer 1 2 90 keit zum Ausdruck. In der Begleitung der Soliſten und ließ eſſer geſchickt und mit großer Diskretion die Einzelſten den unter⸗ ſie voll zur Geltung kommend, ihre Wirkung entſchie 7 ſtreichend. Als Scliſtenwirkten in den beiden Werken 50 5 Kantate und der Bruchſtücke aus demMeſſias von an* Sopraniſtin Emmy Joſeph, die Altiſtin Liesbet Düh mein. en ſchon Der hohen Kunſt der Herren Buſelmeier und Lämmlein wur 1 0 Den beiden Bopp-Gla Kunſtauffaſſung bei früheren Anläſſen die Anerkennung gezollt. Emmp Joſeph und Lisbet Dühren(Schule Mannheim) dürſen wir gleichfalls bei hoher Das Zu⸗ große Klangſchönheit ihrer Stimmen freudig zuerkennen. chen Wer⸗ ſammenwirken der vier Soliſten im Quartett des enecen Eln⸗ kes war ein herzerhebender Genuß, aber auch allen ſoliſti zeldarbietungen lauſchte man mit andachtsvoller Hingabe, jer * Appenweier, 2. März. Auf der Strecke zwiſchen A brgat und Renchen ſprang geſtern abend gegen 10.45 Uhr ein 15 aus dem in voller Fahrt befindlichen Schnellzug 8 ann! Karlsruhe. Im Zuge blieb die Aktentaſche eines Kauf d. wo⸗ aus Bruchſal zurück, in der ſich ein Abſchiedsbrief befand, nach er infolge eines Nervenleidens aus dem Leben ſche del b⸗ „ Denzlingen b. Freiburg. 2, März. Der 12fährige EIrmee⸗ Waldhüters Striebling ſpielte mit einem geladenen r ver⸗ revolver und traf ein 10jähriges Mädchen, das ſchwe letzt wurde.. Nus der pfalz „Speyer, 1. März. Der am 24. Januar d. Js. hier Theodor Häfner wurde letzter Tage im Nhein bei W ländet. ghe⸗ „Oggersheim, 2. März. Ein Mordverſuch mßpen ſoe⸗ zwiſtigkeiten wurde geſtern nachmittag auf den in n er Jahren ſtehenden Arbeiter Andreas Lebert angeſtellt. 40 in kommt der hieſige 28jährige Metallarbeiter Friedrich Jaltgebende Frage, der auf Lebert in der Bahnhofsſtraße vor dem Poſtge on in betrunkenem Zuſtande 6 Revolverſchüſſe abſeuerte. noſort einer den Lebert am rechten Schulterblatt derart verletzte, deß Fre ärztliche Hife herbeigehelt werden mußte. Die Urſach ieſef kerz iſt, daß Lebert dem Hauſch, der ſchon mehrere Jahre bei ihm 115 vor einigen Tagen das Haus verbot, um ſo die Ehezwiſtigk am be der Welt zu ſchaffen. Hauſch wurde ſofort in Polizeigew hrſ nommen „ flalſerslautern, 2. März. Beim Zufammenſtoß zweler e kraftwagen wurde ein Arbeiter ſo ſwes verletzt, daß ihm 59 Beine ampufiert werden mußten. Der Verunglückte am nächſten Tage heiraten. UNachbargebiete 7 „ Worme, 1. März. Augs blsher noch nicht bekannter Url entſtand am 27. Februar nachmittags in einem großen Lagaße ein im Hofe des Photographen Blumberger in der Kaiſerſttoeer⸗ Brand, der die dort aufgeſtapelten Waren und Materiallaß der ſchiedener Firmen vernichtete. Durch die Feuerwehr P. durch Brand nach anſtrengender Tätigkeit gelöſcht werden. De das Feuer entſtandene Schaden ſſt bedeutend. Worms, 2. 5 Geſtern iſt die alte Pferepoſt 1 ſichtlicher Anteilnahme der Bevölkerung zu Grabe 9fen ge⸗ worden. Der letzte Wagen war mit friſchem Grün und 11 die ſchmückt Der Führer hatte ſich in Wich s geworfen und keghu alte Poſtillionsuniform. Vei der letzten Fahrt füllte die 15 die jugend den Laderaum des Wagens. Heute 3 5 haßhen den aul kleinen Kraftwagen ihren Dienſt angetreten. Auch ſie ware“ friſchem Grün und Roſen geſchmückt. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Ein Buchmacher und Schwindler übelſter Zorte g. Karl Friedrich Kratzmann, 50 Jahre alt, verheiratel, et ſchieden und 10 mal wegen Betrugs vorbeſtraft, iſt ein Buchmmuce übelſter Sorte und hat als ſolcher eine Reihe von Pe rſonen ſch betrogen und hereingelegt. Durch die Leichtgläubigkeit und ade, heit von Wettluſtigen wurde ihm die einträgliche e 1 nicht ſchwer gemacht. Er nahm die Gelder, ob die Pferde ſccher, oder nicht und vertröſtete die Geprellten auf beſſere Tips, die Ge“ lich einſchlagen. Einige ſeiner Auftraggeber lernte er ten, fängnis kennen, die natürlich alle ſchnell reich werden bee, e Meiſtens legte Kratzmann die ihm übergebenen 7 5 übe inen nicht oder nur einen Bruchteil davon für Rennen a Um „Sieg“ vorzutäuſchen, ſtellte er einmal einen Wechf 2l üben tet, eriſſenerauner wohlweislich die 1 0 aber ſchriftwegließ, ſodaß der Wechſel wertlos war. Endl en kamen die plumpen Schwindelmanöver an den Tag. Er ſchrieh k, ſeiner Auftraggeber in Landau, daß das getippte Pferd 10 005, der eingebracht habe. Voller Freude uͤber den Rieſengewinn fuh abet Mann ſogar im Auto von Landau nach Mannheim. Da er an an einem Sonntag kam, wurde er wieder zurückgeſchickt, da Sonntags nicht auf die Bank gehen könne. Als ſi dern Tages der Mann von Landau wiederum einſtellte, mußte ſelle mann beichten, was ihm noch eine Tracht Prügel fün kaghe Schwindeleien eintrug. Der erſte Staatsanwalt Feiler beagerh 7 Monate Gefängnis, welchen Antrag ſich das Per (SG. 7, Amtsgerichtsrat Schmitt) auch zu eigen machte⸗ an⸗ will ſichs noch überlegen, ob er die Strafe nimmt. Wetternachrichten der Karlsruher Zandeswellerwatl Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7ꝛs morgens) m an⸗ 1 Luft⸗ Tem⸗ 8 2 27 See. druck pera⸗ EA 5 Wind 35 8* böhe S Wene We 58880 8 Richt. Stärke.— Werſheim—— 8 10 1 W ſleicht bedet! Kön gſtuhl 625 768.8 4 5 3swW leicht] Nebel Kar sruhe 17 799 0 7 8 6Jw) leicht bedeckt Baden Ba en 2 3769,10 7 88 6Sw) leicht Bodenn. Villngen78077, 4 7 2J] W. leicht bel— Neldberg. Hoff 1497 640,8—2 0 2J8s leicht bedeckt Badenweileernt!—:———— St. Blaſie!!———— Höchenſchwd.“——— 35 und Am Südrande der großen niederen Cyllone iſt es geſtern Auf in der Nacht vielerorts zu leichten Regenfällen gekommen, den dem Feldberg ſind 7 Zentimeter Neuſchnee gefallen. Durcſ ſen — liegen die Temperaturen immer noch über dem Normalenng Ueber den Britiſchen Inſeln ſcheint ſich eine ſtarke Drulſtörie, zu entwickeln. Dort wehen ſtürmiſche Südweſtwinde. Der druckeinfluß auf unſer Gebiet nimmt daher zu. ud⸗ Wetterausſichten für Donnerstag, 4. März: Auffriſchende 5 weſtliche Winde. Mild. Regen. —— . — den 3. Müärz 1928 RNeue Maunheimer Jeitung bend · Ausgabeà 5. Seile. Ar. 104 dem Mantel der Wohlanſtändigkeit Gemeintzeit und Verbr⸗ ver⸗an der Wegk in der Nä 1 Lilm⸗Kundſchau birgt, ſenſeits— am andern Üfer— ehrliche, fleißige Armaf die in ebenfalls 21 Baſſinsdkreigelegz 5 nöc erhe 45 H. 21 Not ſich windet. Die erſchreckende Kluft kann ine Gewalt über⸗einen Di i 1 munuls der alten 05 0 nur eine t über⸗einen durchmeſſer von 8 Metern hat. Das Baſſinz iſt, gena Nanſelteab Nach Mfosteen bes glecchnonigen, 1807 in Leipzig] bentcen Liede. P. gen die Hngerzeige die der neue Notsonalſſam geometriſch im Achte gebau. In bieſem Baſſin aunß fe . gchenenen Romans von Eugenie John, der beſtebten Roman⸗ gibt, von hüben drüben beachtet werden. emn Einzelnen zur Springbrunnen eingebaut geweſen ſein. Man vermutet auch, daß 1 Neteelerin, die unter dem Ifeudonym Eugenie Marlitt mit einer der Geſan heit zum Segen. Das Wert, in Handeung und dort die Skulptur eines Zentauren ftand, die ſchon 100 merſt in der„Gartenlaube“, ſpäter in Buchſorm veröffent. apttelung gut gelungen, nerdient nen, Welen geſehen zu werden. ſeit Jahrzehnten verſchwunden iſt. Cs iſt noch nicht beſtimm, oh euen amanen größe Popularität erlangte. Anlüßlich des 100. nd wenn es recht„geſehen“ wird, bleibt der Erfolg nicht aus. dieſe alten, bisher verſchütteten Waſſerſpiele wieder hergerichtet fnn es der vielgelefenen Erzählerin om 5. Dezember 15 5 und in genommen werden. Schön wäre es. e deu ox⸗ Fi unter der ausgezeichneten Der Beginn der Entſchlammungsarbeit e Dr. Paul 9 0. E 7 0 allen Vorzügen eines aee 15 Se d Schloß arten ßen Weiher hat ſich um einige Tage bergsgert Am Mongag Jel datnng omemfüims ausgeſtatteten Bildſtreiſen hergeſtellt, der das Schwetzingen, 3. 7 155— eeeene im nunmehr endgültig begonnen werden. Die gärtneriſchen ſeler zen aller Freunde der Martitt⸗Komane bilden dürfte. Dar⸗ 755 etzinger 17 2 nder Kriegs- und Nachkriegs Arbeiten ſind bereits in Angriff genommen. Auf den erſten 1l ng und Können jenes Hans Mierendorff Gon- den zu verwahrloſen drohte, 79 510 wir der Schwetz. Ztg. u. Beeten am Eingang des Gartens 15 zurzeit die Frühlingsflora van Dette 4. folgendes: Tieſe Gräben ſind ausgeſchachtet, Erdhaufen lagern gepflanzt. Eine beſondere Belebung des Gartenbildes werden die⸗ des Ko), Harry Halm und Anton Pointner(Söhne an.. 9 nfuls) und ei 0 Mamſell) Mor- auf den Wegen des Gartenparterres, Hämmern und Klopfen klingt 1%„„ 15 ce und einer Frieda Richar d(die alte), i N 15 Aen klingt ſes Jahr die Tulpen bringen, die in die Raſenfläche des e Nee bunf Celcte Delonſth, Julſe Ser da,(Regina ban üißer die Rafenflächen uber ie ſchon der erſte Atem des Frühlings Garkenteiles eingeſetzt wurden. Auch das e Geſtcht des gaallerendres Sorina haben ſich—7— 9 ging. Seit Wochen wird an der Erſtellung einer großen Berieſe⸗ alten Schloſſes, das als trezer Wächter vor dem Wundergarten es Verſtändnis für das liebenswürdige Werkchen eingeſetzt un 7 nſteht, ſoll auffriſiert werden. Der Anfang iſt n gemacht: 8 Nracheen gerden vorbildlich zu nennenden Unterheltungsfüim Stoartenporterot 7 8 d 12 en wird. Die zeit werden neue Dachrinnen angebracht. neberand wieh 80805 Pilbe.— Die zweiaktige Fox⸗Groteske„Farmer wide 1 dech eee ed ieſer 1 55 75 ein großes Werk beſſert, ergänzt, erneuert. Ein verheißungsvoller Beginn des neuen Jeulf u. die wahre Lachſtürme entſeſſelt und die intereſſante urchgeführt. das für die Wiederherſtollung des großen Prunk. Jahres! Man kann für unſeren Schwetzinger Schloßgarten fetzt Fan ig⸗Woche Nr. 9 vervollſtändigen den vorzüglichen Spiel- parke rres von höchſter Bedeutung iſt. Wird es doch mit Hilfe der mit Recht das Dichterwort anwenden:.. Und neues Leben Berieſelungsanlage künftig möglich ſein, auch in heißen Sommern blüht aus den Ruinen“; den Schwetzingern und allen 4obſe lungsanlage gearbeitet, die den Blumen⸗ und Raſenanlagen .; 2 Palaſt. ulelin vom Spittel die neu angelegten Blumenbeete ſachgemäß zu pflegen und vor de 4 get e dahige a. Dippnd del, das zurch ſein Ge. allen Dingen die Wege ſtaubfrei zu ßalken. Elf Hödranten, die er 1 Sacen und ſein Weſen zum Liebling des ganzen Geſchäfts wird. an verſchiedenen Stellen des Gartens montiert ſind, ermöglichen——— 8 ame Herzchen hängt am Sohn des Chefs Der macht ſchließlich das die gleichmäßige Waſſerverteilung der vorderen Gartenanlage. Die Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Oaas, ne Mädel ei inderni 9 nie. Aber Arbeiten ſollen Mitte März fertiggeſtellt ſein. RNeue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E 8, 1 de Hauptſ leiner Frau. Ohne fundefniſe gegte t8. Di Bei den Ausſchachtungsarbeiten wurden noch allerlei Ent⸗ Direktion: Ferdinind Heyme ache iſt das glückliche Ende Und dazu kommts. Die ktenr: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Rebakteure: 2 f a f hefreda oede iſt recht nett und wird qut geſpielt. Eins willkommene deckungen gemacht. In der Nähe des großen Springbrunnen⸗ 4 liar: 4 e anden ung, die man leicht verdaul. Anders ſchon iſt„Die vom baſſins wurden vier kleine Vaſſine freigelegt, die offenbar ee 49 52 9 8 Aoneder 1 2. ufer“. Der Füm leuchtet tieſer hinein in gewiſſe früher auch in Betrieb waren und die erſt in ſpäteren Jahren Neues aus aller Welt: Willg Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer.— Atniſſe. Er klagt an. Diesſeits Reich ber unter zugeſchüttet worden ſind. In den Baumanlagen zur linken Seite,] Gericht und alles Uebrige: Kr. Lircher— Anzeigen: Jof. Bernhardt. 2 5 4 erinbage en faßbrik Afktiengeſell ſelz aft. Miſchung orf. Asforia Cigarett t5 Aiscuf ———ů— a 8 115 1 5 Se — 7 ide Henen 25 in ſicherer Stellung erh v. einem ſolid. reellen gr. Geſchäft am Paße BI082 Mäntel, Hoſen ꝛce fertig u nach Maß unter Garantie für tadelloſen Sitz und beſte Verarbenung gegen bequeme emablung zu ohne Aufſchlag Diskret! Reell! Coulant! Adreſſen unver ⸗ bindlich unter D. M. 55 an die Geſchänts⸗ ſtelle dieſes Blattes Oott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe, treubesorgte, unvergebliche Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Verunika Dietridi uns. geh. Teitvngel nach langem schweren, mit großer Oeduld ertragenem Leiden nach einem arheitsreichen Leben im Alter von 56 jahren zu sſch zu rufen. Mannheim, Cassel,.-Oos, den 2. März 1920 — un tiefen Schmerr die Flinterblnebenen: Richard Dietrich und Frau Fritz Dietrich Louise Dietrich Veronika Dietrich Maria Dietrich und 2 Enkelkinder „ den 6. Marz 1926, nachmi 2 Uur, von der We eee 6219 efellclsten I not ciνοννν. Zumelen. Eintin Aul Grund des Frospektes, abg edruckt in Nr. 422 vom 12. Septbr. 1925 Goldwaren Mod. Larel. Neuoniert. Um-]] Mieser Zellung aind igenfaenbat, dg Reichsmark 5 000 000 neue Stammalktlien Aanprefn, 0L. bJ 50 000 Stack uber Je Relohsmark 100 Ur. 200001— 250000 Iacen), Reldelbergerstrabe der Wen lin kunerim u0t la0: Zellstofffabrik Waldhof S86 zu Mannheim-Waldhof zum Handel an der Mannhelmer Borse zugelassen worden. 1880 Lederstühle 12—50, Mannhelm, im September 1928 11 134 im Mütz 128 Weee Suddeutsche Disconto-Gesellschaft-8. Warum1! laufen in ganz Deutschland bereits eine Unmasse dleser ̃ BTir 16 Motortransportwagen 59 often u. geschlossen Danksagong Beim Hinscheiden meines teuren unvergeblichen Oatten MWilhelm RHebhebhrant habe ich von allen Seiten eine überaus herzliche Antellnahme erfahren dürfen. Für all die Beweise treuen Gedenkens sage ich meinen innigsten Dank Canz besonderen Dank den lieben Besuchern in der Zeit der Krank. heit, den Schwestern des Heinrich Lanz-Krankenhauses für ihre liebevolle Pflege, Herrn Pflarrer Rost für seine trostreichen Worte an der Bahre, sowie fur die vielen Kranz- und Blumenspenden. frau Harbhara MHehnhrand Mannhelm, den 3. März 1926 6273 teuerfre 1eun ilenuleuos 60 1 Wei 50 E und im Betrleb weltaus der bllligste r Kleinwag — 1 9 1 F e 4ere — ů— Weil er mit 5 Ztr. Tragkraft allen Anforderu-gen gewachsen lst. Weil er stouer- und führersche infrei ist und von jedem junge- Mana 1 Uber 16 Jahre g fahren werden kann. 882 4 0* ifhen Mushale e WW Weil er infelge selner Augersten Stabl'ltät und Einfachheit stets anko jeder Station, das Paket 15 M. enthält:] Angebote unt C. 5. 67 a 2 85 8 a. d. Geſchäftsſt. Bio83 er im kleins en Hausflur untergebracht werden kann und 3 Pfd. Thüringer Zalami Drünlein empffeilt ſich Weil daher stets zur Hand ist. N. Voranzeige. mede n April werde ich in O 1. 16 (lahdiereschüftigungesstunden von aenn für die Kleilnen Jah jed ineh uri i 3 er auf Wunsch ohne Aufschlag auch mit 4 PS. Meter e dee, d Tauenger oolnurst inm ut mun Weit e pun 1. nach meiner jeſzigen Woh⸗ 3 Pfd. Thüringer Blutwurst außer d. Hauſe Angeß Bevor Sle kaufen. lassen Sie sich den Blitzwagen unverbindlich vortahren. 1. 20. Nahere Emten versendet nur gegen Nachnahme 56244] unter B. X. 01 1 2 eite n sende ich intef essenten gerne 2u Helene Marsteller Thüringer Fleischwarenfabrik nene as NMotorrad-Zentrale Karli Lövenidi eeeee e ee ende Nind enbgl. Maacer) 4, 10 MaNNNMEI Tel. 25 — Ä5ܹ w ſſ• A]“ mnmm · mmm 7 wird in gute Pflege ge⸗ Rudolstadt ThüringenfHn f e 56137 6 ——ñ———— — — ——— — — —— 1 1 0, Seite. Nr. 14 RNeue Mannfelmer Jeltung(Abend⸗Ausgade) mittwoch, den 3. Mücz 18—— ſalt Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt f werden ſollen. Die mit der AG. für Induſtriewerte in Luzern andere Tatſachen bekannt geworden wären, vergleichsvorſchlag der Maſchinenfabrik Badenia geführten Verhandlungen dürften in den nächſten Tagen ſopen Eindruck Horker Börſe mehr als dunr duhen bezüg ⸗ —— in Weinheim 1655 95 der H. 5 1 genom⸗wurde 5 Stelle aus 177 e 11 und ab 10 mene ergleichsvorſchlag für die Gläubiger vorgelegt lich der Hebung der Wirtſchaftslage viel kom Stan Der jetzt bekannt gegebene Status der unter GA. ſtehenden werden kann. An eine Wiederaufrichtung bzw. Weiterführung der Deckungen Anlaß, die durch den heute wieder ſehr leichten 15 Geſellſchaft iſt nach Anſicht der Geſchäftsaufſicht durchaus aktiv. In Siche ü n Auf 45 Sichel⸗ rtsbewegung en (81. Dez. 24: 1 309 454)„, Mobilien u. Einrichtung mit 1000 587 ſchaft bildeten zerſchlagen iſt. Man wird daher vorausſichtlich die den oben angeführten Gründen von dem nahe bevorſtehende on 91252%. und Vorräte mit 2835 780(2876 604)% bewertet. Liquidation durchführen. Man hofft dabei, daß ſich für die Aktio⸗ kommen zwiſchen der Hapa und Harriman herleſtete ch de flüſſige Mittel mit 63 584(7 020) und Schuldner miß 554 482 näre noch ein tleiner Wert er 905 wird. Die AG. für Induſtrie⸗ſtie en 1 5 und Ha bürg⸗Amerika⸗Linie um 4 v. H. 1 (739 447) ausgewieſen, denen neben 2 980 000% AK. und werte in Lu ird eilich beſcheidene R übrl iabl Wer 9 ben Kursbeſſerungen zu verzeic w. 245 000„ Rücklagen 87 142(unver.) Obligationenſchulden und weiter efüh ed„ 1 di alle bias deſe d ſelten 2 v erreichten et 3027 933(2066 720)„ Gläubiger gegenüberſtehen. Rückſtändige 2⸗: Juſammenſchluß in der europäiſchen Emailleinduſtrie. Ein⸗ überſchritten.— Feſtigkeit zeichneten ſich Nenieſch Löhne und Verſicherungen belaufen ſich auf 60 862. gehende Verhandlungen die in den legten Tagen geführt—5 Hütte plus 3 v.., Zement Heidelberg plus 4 v. H. aus, Auf⸗ Die Aktivität dieſes Status könne nur aufrecht erhalten werden, haben zur Wiedererrichtung eines Verbandes europäiſcher Lieferungen plus 3 v. H. Deutſche Anleihen ſchloſſen ſich Renten wenn neue Barmittel hereingenommen werden könnten. Trotz der Emaillierwerke geführt, dem alle maßgebenden Emaillier⸗ wärtsbewegung ebenfalls an. dagegen waren ausländiſche Abſage des badiſchen Miniſteriums hofft die Geſchäftsführung auf werke Deutſchlands, Deutſch⸗Oeſterreichs, Ungarns, der Tſchecho⸗ und die Vorkriegspfandbriefe nur gut behauptet. andere Weiſe größere Mittel zu erhalten. Näheres hierüber könne ſlowakei und Polens angehören. Der Anſchluß von Emaillier⸗ im Augenblick jedoch nicht mitgeteilt werden. Die GA. beantragt] werken anderer europäiſcher Länder an dieſen Verband wird an⸗ Berlin feſter New daher, ein Moratorium ſowie die ſtille Liquldation, geſtrebt und erhofft. Trotz der andauernd ſchlechten Veranlagung Nee Ausgang oder falls die oben angedeuteten Berhandlungen zum Exfolge 24: Porzellanfabrit Fraureufh Ach. in Fraureuth unker Börſe hatte der Börſenbeginn recht feſte Haltung. mecchifſohrt, führen unter Beſeitigung der Liquidation die Firma forte Geſchäſtsaufſicht. Nachdem bereits Mitte Jannar von der Geſell, nahm die ziemlich allgemeine Aufwärtsbewegueg orlage üheren zuführen. Im Falle der Liquidation wird vorausſichtlich die ſchaft der Antrag auf Geſchäftsaufſicht geſtellt worden war, um aktienmarkte, wo die Meldung, daß die Geſeßeen Kongreß em Stadt Weinheim das Weinheimer Gelände erwerben. Die Bewer. Verhandlungen zur e nicht durch Zwangsmaß⸗ Freigabe des deutſchen Eigentums im amerikaniſchen Nordd. tung der Vorräte ſei von der weiteren Entwicklung der Geſellſchaft nahmen einzelner Gläubiger zu gefährden, iſt die Geſchäftsaufſicht nachſ vorgelegt wird, Kursſteigerung von 3 v. H. für duſtriema abhängig. Im Falle der Liquidation müßte der größte Teil der nunmehr verhängt worden. und Hapag ſowie für Hanſa bewirkten. Auß Verſchrottung anheimfallen. Unter den Kreditoren ſind 1494 054 4 2. Jellſtofffabrik Waldhof zu Mannheim-Waldhof. 5 Mill. R beſchränkten ſich die Beſſerungen im erlangten 90 n Forderungen der Banken durch Uebereignungen und Eintragungen neue StA. ſi ͤ 5 eines Prozentes, nur einzelne Spezialpaß gungen neue ſind zum Handel an der Mannheimer Börſe zugelaſſen. Steigerungen. Im Verlaufe zogen 8 chiffah rtsaktien 10 Nlond been e e die Forde 0 1 b Abſchlüſſe⸗ Verkehr weiter Hanſa ſtellten ſich um 6,25 5 9 färte, n vor, le rderungen bis zu er U an. anſa ſtellten„ 2 ufw voll befriedigt werden und für die übrigen ein Moratarium bis 4 n eee e e. G. m. b..: Reingewinn um 476 v. H. gegen geſtern höher. Sonſt kem chen dnde ab. zum 15. Okt. 1926 gewährt wird, das gegebenenfalls um ein halbes v. H. Div. bewegung nicht recht in Fluß, da das Geſchäft aadch beſtehen. 3 j gunhi Deutſche Genoſſenſchafkshypolhekenbank Acz., Berlin: Rein⸗ 5 ängli lieben ziem Jahr verlängert werden kann. Danach erhalten die Gläubiger nach gewinn 324 284, ö v. H. 51 0 ue flaute Die anfänglichen Beſſerungen blieben zi Jahlung der Maſſeſchulden und Maſſekoſten anteilsmäßige 1 Zefriedigung aus der Liquidationsmaſſe bis zur 9 80 Duisburger Bankverein Ac.: 10 v. H. Dir. Berliner Deviſen don 100 v. H. ihrer Forderungen. Soweit die Liquidationsmaſſe. Geſellſchaft, Berlin: Aus 2,08 Mill. 5— nicht ausreicht, ver zichten die Gläubige den R 25 G. ee*8 225 5 ie ee AG. Anion Augsburg, Ver. Jündholz. und Wichſefabriken:— 1680 5 a.„ Abſchreibungen 74127(111 920) Reingewinn, Houand 418788 2 19160 105 Ausſchelden der Vaterländiſchen Kreditverſicherungs-Ah. aus der 1800 1 50 + 25 v. H. auf das nich. zuſammen⸗ 1985 1505 10·055 0 geplanten ſtaatlichen Exportkreditverſicherung Getreideft ier.-., Düſſeldorf: 8 Di 90,51 90.73 90,97 80½0 Bisher wurde damit gerechnet, daß alle deutſchen Kredit⸗ Getreid 7 5 ilon Ac Dũ 15. ee Danzig„„ 8080 81.90 15 10 verſicherungsunternehmungen an der Exportkreditverſicherung teil⸗ 15 17 5 ſſeldorf: Reingewinm von etwa Novendagen% 1986 199734 1975 7700 nehmen. Wie nunmehr aus Berlin gemeldet wird, hat die Vater⸗ 400 000 ohne Gewinnausſchüttung vorgetragen. Liſſabon„„%4 21.215 21,265 1201 1100 ländiſche Kreditverſicherungs⸗Ac. in Berlin eine Bugſier⸗, Reederei- und Bergungs AG., Hamburg: Betriebs⸗ Stockhom„„„„„„ 112.47 112.76 410 105 Jaen 27:8i% 330 5 der vorgeſchlagene Apparat zu ſchwerfällig arbeiten würde, und es Keine Dividende.„Aläabiger 2444 213, Schuldner 1 627 577, London 48 20872 20 422 20, 4 anderſeits unmöglich ſei, dieſes individuelle Geſchäft der Kredit. Beteiligungen u. Wertpaplere 410 54 4, Matertalien 105 114. New-⸗Vori 3 4205 11 15 75 verſicherung mit von vornherein feſtgelegten Prämien zu betreiben. Ver. Glanzſtoffwerke Elberfeld: Wie verlautet dürfte 15 v..] Paris%„„„„„ 15.37 15,1 80.75 80, Die Paterfundiſche Kredltverſcherungs Ach. will jedoch zuſammen Div. er, ſiche gatzer Bor ſen⸗ üwe 004 509.48 59.12 911 reeee eee en we 33 1905 3% ſchaft, bekanntlich einer der 5 Rückverſicherungsgeſellſchaf⸗ Elbingerode: Vorausſichtlich—7 v. H. Div. Konſtantiepe! 21 248.195 3278 9046 ten des Kontinents, den Geſchäftszweig der Exportkreditverſſcherung Jaradit-Iſollerrohrwerke Max Haas Ac., Chemnitz: Verluſt Nio de Janene„„ 614 9 516 19 9 auf Grund eigener Verkräge aufnehmen. Die Prämien von 147 434. Wien abg..„ 59.14 59.28 1 110 12 15 ſollen hierbel jeweils nach dem zu übernehmenden Riſito feſt.„„ chatstedarf aich, münchent Lerkuſt von 102 135„. Die G. Juag er 790 5 7206 405 beſeßt werden. beſchloß Liquidation der Geſellſchaft. 3 5605 9045 N 8 FC.045 30 004 , Mescmenſabeit uag dneg ibengerg ag. Mig die gemiſh. Börſenberichte vom 3. März 1926 A:: e, ee metallurgiſche Zeitſchrift„Die Metallbörſe“ erfährt, hat die Mannheim befeſligt Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen chiſe⸗ Maſchinenfabrik Augusburg⸗Nürnberg eine engliſche Ver⸗ 2 i 8 15 5 errichtet, 100 5. der Firma M. A. 9 0 115 Allein⸗ Bei lebhafteren Umſätzen war heute die Tendenz am Aktien⸗ In der Zeit vom 30. Jan. bis 27. Febr. 1926 weiſe 1 loereh verkretung für Großbritannien und Irland übernommen hat. Das markt durchgehend befeſtigt. Höher notierten Anilin, Benz und verkehr folgende Ziffern auf: Angekommen ſind, tal ähne und 4 Gründungskapital der Firma beläuft ſich auf 10 000 Pfd. Sterling. beſonders Nähkaiſer ſowie Heidelberger Zement. Auch Vorkriegs⸗“ Dampfer und 2 beladene mit 20 To., 10 leere Schleppkã und e Direktoren ſind A. H. Lakeman, 4 W. Tucker. Sitz der Geſell⸗ pfandbriefe lagen heute wieder ſehr feſt. Alte Rheinbriefe zogen beladene mit 12 654 To., bergwärts 1 leerer Dampf beladen, ſchaft iſt London. K 7 auf 976 an. Es notierten: Rhein. Creditbank 94, Südd. Disconto 98, beladene mit 13 956,5 To. 21 leere Schleppkähne und mpfer u 22. KHapitalerhöhung der Kraftwerk am Höllenſtein Ach., Strau⸗ Badiſche Anilin 124, Aſſekuranz 122,5, Mannh. Verſicherung 64,] mit 192 199,6 To. Abgefahren ſind: talwärts 3 leere 5 be⸗ bing. Die GVB. vom 24. März ſoll auch über eine Kapitalerhöhung Württ. Transport 23, Benz 42, Enzinger 80, Gebr. Fahr 33, Karls⸗ 80 beladene mit 7567,6 To., 156 leere Schleppkähne it 185 To⸗ ruher Maſchinen 32., Neckarſulmer 44, Pfalzmühle 76, Nähkaiſer ladene mit 48 721 To., bergwärts 5 beladene Dampfer mii um 131 500 auf 415 000 beſchließen. 5 Augckiſche A eeuner 15 Deulſchland. Die ungari⸗ 47, Zement Heidelberg 84. Mheinelektra 79 Wayß u. Freytag 84,5, 50 leere Schleppkähne und 22 beladene mit 6715 To. Schleßſ, ſchen Staatsbahnen haben an die Kabelfabrik Felten u. Guilleaume Zellſtoff Waldhof 107, Juckerfabrit Waghäuſel 44, alte Rhein⸗ Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 5, leere geſahre und an die Siemens⸗Schuckert⸗Werke große Kabelbeſtellungen briefe 9,1, Kriegsanleihe(,370. kähne und 89 beladene mit 18 812,3 To., bergwärt⸗ 3 To. Frankfurt feſt ſind: 92 leere Schleppkähne und 26 beladene mit 1499, 5 beet⸗ pergeben. 71- Jullus Sichel⸗Kommandit⸗Geſellſchaft a. A. in Mainz. Die Die ſehr ſchwache Haltung an der New Norker Börſe, die Der Geſamtverkehr ſtellt ſich auf: Dampfe en Berwaltung der unter GA. ſtehenden Julius Sichel u. Co. wird in geſtern direkt zu einer panikartigen Flucht aus den Effekten in und 161 5 mit 21 7 8 gleppfäbne leate dieſem Monat nunmehr eine GV. einberufen, welcher die für die New Pork geführt hatte, hätte wahrſcheinlich auch den hieſigen und 460 beladene mit 260 289,6 To. Auf dem Neckar⸗ Zukunft der Geſellſchaft entſcheidenden Entſchließungen vorgelegt Markt heute ſehr verſtimmt, wenn nicht zu gleicher Zeit auch! Schleppkähne und 115 beladene mit 23 011,6 To. — 2. 8 2, 8 4 8 2. 9. 2. . 1 1 Ubrentad. Nurtw.—v., Bolgt& H3f, St. J8.— 78. Zuckerf.Helbronn 44.45 44.—Maglrus.-G. 58..50 Moteren 34.48 34.25 Oberichlled-T 4% 6% Kurs ettel er. deutch. Oelse 27.— 8,50 Boltbem. Sell.K. 24. 24.„ Oßſtein 8. 86.— eeeeee r Ser a11 0 8. V... Ind. Main; 54.— 34.50 Wayß& Freytag 64,75 88,50]„ Nheingau 42.50—..Mansfeld Uktier T 85.15 76.25 Mübldelm Ber) 92.73 92,—„ Lole 17 68.0⁰ Ver, Iitramarimf 91.— 91.-Jenft. WalddfS. 10½½0 108.]„ Stutigart 44.— 48.85JMech Wed. Aind. 141710 Rechar kabrza, 32.0 7 Obrenſt à Rae 19 Attien und Auslandsanle ihen in Prozenten. Ber. Zellſt. Derlin 48.— 49,—Zuckert. B. Wagg. 48.25 45.15 Mir 4 Geneß. 80.5092.50[Nordd Wollkämm 98.—97— 1¹ 1170 Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. ultimo) Vogtl. Maſch. St 28.10 20,10„ Frankenth. 42.ᷣ— 32,— Ibdontt-Hercbat T.78767J Cenbas Büne, F48 Scndet 4n Rathgtber Waga 33.— 91,50 Joſiger Braunf 44,50 44.25 Siemen⸗ 1 7 97 10 Sectartehen anfl. aee eee. 1 ein. Braunkdl.. 0KNütgerswerkt 0 Se f Srankefurter Dividenden⸗Werte.—.. ̃ ww, Vauk ⸗Aktien. ElberfelbKuͤpfer—.—- Mez Söhne„fa 54.— 52.500Rdein. Giektrizt J8.50.25 Salfdetfurtd 7 138. 188. Stoer Kabm 100 5 Entrepriſes„ 10,— 10.— Mhm. Kohlenanl 12,80 12 500Rbein, Maſch 824. 24.—Sarotti 109,2 108.0 Stoewer bl 1 3 2 2. 8. 8. 8. Nbeinſtahl r 70.28 77.75] Scheidemande 25.43 28 75 Südd Immo 2 Ang. D. Credltöt 98.25 98.8 D gypotdetend 93.— 92,25 Reichsbank..154.7 155.2 5 Rienania cdem 41542.50] Schudert& Sah 113 2205 Teicharäber 1 Bobif de Bank 41.50 41.50. Heberſ.⸗Bank.—., Adein. Eredligant9a gz., Berliner Dividenden⸗Werte. Telepb. Berlner 18.— 50 15 B. 855 Bene.Nfaſng⸗ men, 65, 0 Bank, Br. Ind 100.5 100.5 Vereinsbank 73, 73—Rhein. Hyp.⸗Bk. 78.50 81. 50 Thoerl Oelfabrik 53.— 57 V Stahl..d. 3yp 110.0 11⁰.0 Wiesloch Tonwa 402 Bapr..⸗GrebW.—.— Hieecnt.Geſellſch 1150 118.5 Südd. Piscontog. 98. 98. Crausport-Alktien. 5 Unlonwerk Maſch“ 4518— Ber. ltramarin 83.— 120, Mittener Stad 4% „ Hyp. u. Wd 100.2 102.0] Dresdner Bank 114.5 1145 Wiener Bankver. 5,95 595 Ver.B. Irkf. Gum. 50,50 53,— Vogtländ Maſch. 50.— 31.80 Mittener Gußſtab 37 67 Bürmer Bantoer, 64.- 85.50] Frkirt. Hop.-Bt. 75,— 74.50 Witbrg. Rotendk. 1158 110.]anamgdaba 20 225 Hnma l 104.2 107.5l Rorddſſch. Stond T 121,2 129,0 Ber. Gbm Cdarl..50 64.50] Wanderer⸗Werte 114,0 118,0] Welf Bucan 47700 Berliner Handg. 1440 144.7] Metalld. u,.-G.. 92.— 82.— Mannß Verſ.Gef. ee Allg, Lok. u. Sr 123.0 128.055.-Amk. Paktf. 127,0 132,][Roland⸗Pinſe. 14½ 1327/0 Hiſch. Mucelw 105.1105 1J Veſer Akt.-G4.— 30.60 Zeliſto Verein„ 100 Eom. u. Privtbk 108.7 108.J Mitteld. Erdu⸗B. 101.5 101.7 Feeret de Südd. Eiſenbahn 100.5 100.5.⸗Südam. O. ſch..2380 103.2 Verein. Elt ef diff 28.50 55,80.B. Glanzſtoff Gof. 221.0 228.0J Weſterreg. Atali T 118)2 115.5 Zallle Waldhf Demft u. Nat.⸗B. 126. 128.7 105.0 105,0] Sberrt. Berſ.⸗Geſ.—.——.—Baltimore. 79,50 Hanſa D. ſchiff. T 130.0 136 5 Deutſche Bank 123.0 124,5 Oeſter. Creb Anſt..65 6,65 Frkf. Rück⸗ u. Mitv. 57,.—58.25 7 O. Effekt.u. Wech. 80.5) 80.50 Pfälzer H9p.⸗Bl. 75.— 18.— 8 Aktlem Vaul⸗Alktien. Verllner Freiverkehrs ⸗Kurſe. 35 57 Bergwerk en. N 7 f. 5575* 4751017 12 Nacht Krade 0 Adler Kat,— 40.—.— 61.— Sichel 8ag, 70 Bb u. G. 80,— 80,— JHarpen. Bergbau 102,7 106,0] Oberſchleſ Gd.⸗B. 4 75 44.[Barmer Bankb.. 1,—Dt. Üebesſee Bn 93. 93,.— Rhein. Craditda Allg Petr.Jd—.— 53.—0. 70,— 69.— Slomange 7 — 55 Eiſenm⸗ 42.— 43.25—95 Aſchergl. 115,0—. bd Clſenind. 42—45 Berl.Hand.Geſ. T 144.5 134˙5 Disc. Command. 118.0 7118,5 Süddeutſch. Disev. 98.25 99,— 728 Faſte 53.— 8 bar 67. 67,— Südſee Vheeyda! 66. 880 .Lurem Begw. 84 50 8. Falim. Salzdel. Ppönizsergda 1259.50 Tom.n. Privatb T 190.7 108.]Hresdner Ban 115 Uu Bem. Mater 22, 42.— Vetersb Int. Hand 4. 4- Mia Eichweil Bergw. 136,0 139.0 Kaliwere Weſter. 116,0 116,8 Ahein Braunkoble 130.5 1880 Daranſt.Ni.⸗Bk. T 1240 126,0 Miitteldk. Areditb 101. 7101.7 Deulſche Petr. 70,— 69.— Nonnenberg 85.50 50,.E- Gelſenk. Urgwk. 84,75 66,50] Klöckner⸗Werke. Salzw. Hellbronn 92,50 83.50 Diamond, 20,85 20.85 Ruſſendank...85 5,951 Gelſenk. Gußſt. 24.— 24.— Mannesmnucöh. 81.25 82,.— 25 dee 5—5 N Zuduſtrie ⸗Alctien. —1 2 u. Oaurahütte 33.—33.— e e 8 Ateumulat. Fabr. 99.——.— 8, P. Bemderg. 109.J 104.0] Suderus Eiſenw. T 4n8 9. Berliner Je insli erke. Cransport- Aletien. Adler& Oppend.“ 39., 28, 0 Aex488 1220— Aaa 485 72— 8 ſtverz 1 che W Scanzungpgdf 205 44 9109 1220 123.0 21—-lG.J. Verthrzw 1050 10 Serinnange.0 8035(Cden. Alber 76.80 76.—) Reichs · und Staatspapiere. 4 1175 „809.⸗Amk Paketſl. 127.2 132.3 JOeſter.⸗Al. St.-B.—.——— Aleranderwerk 75,18J0,. Berliner Maſchb. T 53.— 83.75 Concord.Spinner 31.5 38.— Sordanede 9. 95..8½%.Reichsani 9345.8508% B. Wedgalan 905 11 0 Juduſtrie ⸗Akllen. Allg. Glektr.⸗Gel. T 87,95 88.05 Berzellus Bergw.“ 32,50 82.— Daimler Motor. T 3195 35,— Dollarſchätze.. 99.50 99.559% 0,465.,475 5% Preuß aen 405 1 Anglo⸗Ct. Guano 61 25.50] Ding Nüenderg 43,25 45,— Deſſauer Gas.50 74,— Reichsſchaß. 1V. V.3, 0 0,3874% Prß. Konſols.362.335, Noggen en 5 Eichbaum Mim. 69.— 60.—J Badnded. Darmſ 27.— 2890 Cement, Karlſtadt 92,— 95,— Anß VI.-IX.330.330 3½%,„.350 0,360 5% oggege aunt. 70 alt. Kohlenw 58,50 59.-[Bismarckhütte. dan. e- Deutſch⸗ugemb. I 84,25 84.75 4 5 2 H. Aempf⸗Sterngr. 100,9 100 0 Bad. Elektr.Gel. 0,17 0,17[Chamotte Anna.———.—Annener Gußſtahl 21,15,— Bochumer Gußſt. T 81,25 81 50 D. Ei I 90,— 63.— 1924et 0,327.8323%„.360.8575% Schf. Nog6 50 Mainzer Stamm 12,0—.Bad. Maſch. Duxl. 111,5 111,5 Com. Nürnd. Bz.—.—.-Aſchaffbg. Zellſt. 72,50 29.— Gbr. Böhler e To. 5 Erdöl 1 87,75 87.5008% B. Reichsanl. 0 302.3724% Badiſche Ant..350.370 Landſch⸗ Schöfferd. Bindg. 150.0 1505 Bad. Uhren Furtw. 19,.— 19,—Daimler Motor 34,28 35,25Augsb ⸗No Maſch 70,— 68,.— Braunk. u. Brikets 95,50 96,— Deutſch. 30 67. 4%. 0,845.3573½% Bayer. Anl. C. 340.360 Schwartz⸗Storch 51. 82, Bayriſch. Splegel— 085 D. Gold⸗ u. S. Anſt. 2255 90,—.Balcke Maſchin.“. 28 1,70] Br.⸗Beſigb. Oeffb. 3095 30.78 Deuiſche Kabelw. 59,70 59.65 5 5—12— 45, 88. 80,— Beck& Hentel 39,— 39,50 Dycterhf,&Widm. 34.50 35,500 Bamag⸗Meguin 4020,— Bremetr Bulkan 47.— 45, b) Ausländiſche Neuteuwerta 7 Sa e ll 28— 0. 148J Golbſchmidt Td. 88.— Werger Ane Hopenheim.. Bergmann Eletn.— 7— Hingler JOweldt..80—.— Peutſche Nauiw 110 n Iſcnznger Fün 14013% Ge eem Bias 97— 95.——— Adlererle Nlever 39.25.25 Ping Metauw 44.— 25.—, Dürktonßwerk. St. 8. eDeulſche Maſch 1 48,5 4630 Eſchw. Bergwert 136.0 136.2J Geſ.felettr. Unter T 125.8 428 0fe e Golprien A. 4 G. Stamm.— 0,—Hrem. Beſigb. der—55 755 Duſſeld. 2 29.50.Heu 9. 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Penl 80 ad: Kerten Keſchn 636 d5s Slberſeld Kapſe 79.13 78.18 Gebhard Terüll 84. 84.J0 Gehr. Graßmaan 88.59 80.28 1 e 1180 12 O. Std alte 1. 1½7505%(Töbuenfe, Enzingen ⸗Union.— 49.— Irkeftw⸗uhm.6% 11.68 11 Kemp, Stettin.305 9,08 ElberfeldKupfer—,.—Gelſenk. Bergw. T 84,9165.25 Orün& Bilfinger 89.25 97,504% 1110.70 11. 8% Oe-l IX. SrI74)——.— Eetlinger Spinn. 2900 200,0] Grün u. Bilfinger 8, 89.25 Klein, Sch.& Beck.—,— 30,80[Flektr Lieſerun 89.08 98.Gelſenk.Gußſtahl„ 24,-[Gruſchwitz Textil. 43.—43,75% 5 Fader J Dleiſti 68—69 Haide Neu, Nähm. 35.60 38.28 Knort Heildronn 69,50),— Elektr. Sichtu. Kr. T 99,35 99. Genſchows Go, 43.50„—Hackeihal Draht 45,50 42,25 G. Furdenind. 122 2 1247[Hammer Osnabr. 9½25 91.25 Konſerven Braun 48,— 43.— Smaille Ullric 23.85 27.Germ. Portld.⸗. 10.5 108,0 f Aleiche Maſch. 126.0 128.2 Sraulſurter Feſtverzinsliche Werte 10 1100 105 Zuh Ku en d. 1* 40 81.80 82.75 Hannes fl. ping 60,15 U. I Boſtipp Holgmana 90,15 54. Köl: Nonweller 79.00 7,15 4 Faante Jeue 62 85— Hoch⸗ u. Tieſdau 44.—44,— Loch Augedurg 85,— 64.50 Jann e 185 Hantdolet Maſch 380 38.— Nae Juländiſche. 80 unkf⸗Pot. K Wu. 84.50 34.25 Holz Phil. 62,25 63,50 Oederwrf. Rotbr—..—zHanſa Lloyd 33,85 54,50 Otw. e. M. Kanſer 10.525 6,600 Kyffhäuſer Hütte 85,8 38,750 Dollarſchäge——%½ D. Schgioa. 98.85.40% Babr. Ei⸗ 0,% Cuswiged. Wal,. 4/.——, Puld. St. Ing.—— Scnellpt. Frant. 59.— 60 dg.⸗Wien Gum 52,— 58,75 Ilſe Bergbau 100,0 102 0 Lagmenyer& Ca. 2 1592,25[Holdankeihe— 4% do. b0. 1914 6,55 6,703/% do. Luß cinen 30,80—PhilppsA.⸗G. Frt 18,— 17.—Sbramm Lacklb 62,— 60,28 Harkor! Bergwrl. 41.— 40—N. Züdel& Co. 75,— 78,— Caurabütte..1533,— 4½J Mom.1914—.— Spacpcam. 1018—.——.—3% deau⸗ 20 Luß ſche 5 1% 16,— 18,— Porzellan Weſſol 51,— 51.— Schuckert, Nürnbg. J8,50 80,25 Harpen. Bergdau 102.0 108.5 Bebr. Junghans 77.75 28.— Linde Gismaſch. 121.0 120.008% 1902—.——8½% Pr.Schaganw.———-—4% Bad · Pf · 7200% Mainkraſtwer 84.—. 84.— Rein Gebb Sch 47.— 48.15 Schudfabrit Her; 28,50 23,— 15 0 Maſch. 29,.— 55 Rahla Porzellan 51.— 52.—-Lindenberg 36,75 36,754½%/%„ 1904/5——— 4% do. de. ge a= 3˙0⸗̈00 dggg u. 960 900% Wiaz, Mühld 91— 91,500 Nü.elet M. Stamm 19,-7925 Sellinduſtr. Wolß 39,— 81.—Hedwigadünm. 995..50[Katlw. ersl. T 113.2 112.5 Cart LindſtrömT 110,01,005%% Zi. Reichsanl. 0,3820.372J 4% Pteuß. Ron 0,365.355% Hell. o- Lipgeſl U Motoren Deuß. Rb. Maſch. Jed. 24,— 23.50 Sich.KcJ. Mainz 5,— 5,— Hilverf Maſch. 22.80 23.75 Karlsr. Maſchin. 31.65 31.85 Lin el Schuhfadr 20.—18,754% do, unk..1925—.309% 0,370.370%½% Motorf. Oderur 34.— 34.— Ndenanig Aachen 42.— 41,75 Stem.&HHals., Berl 97.— 99,—Hindr.& Aufferm. 28 50 39,—[Kattowitz. Bergd 102,) 100.7 Linke K Hofman! 43759½8 31/% D. Reichsanl.350.355 3½%—.———= A1% Netaeiu Vadigg. 48.—48.10] Riedeck Montan 81,.— Südd. 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Kurz nach Flut von Brüſſel hatte mit einem Male die Lokomotive 12105 igt, und als ſie endlich wieder in Gang gebracht wurde, bewegte nur W. im Tempo eines Trauermarſches. Glücklicherweiſe wurden Eine wenige Reiſende von dieſem verdrießlichen Ereigneis betroffen. einzige Perſon, ein achtzehnjähriges Mädchen in Trauer, ſtieg los flb enberg aus. Es dunkelte ſchon und ihre Augen irrten hilf⸗ 5 a fremde Umgebung. ahrk ängſtlicher Haſt fragte ſie den Pförtner, der die Hälfte ihrer —.85 abtrennte, nach den Zügen, die in die Stadt zurück⸗ Uhr 5 Es gäbe nur einen einzigen, der fünf Minuten nach 10 uhr abginge, belehrte ſie der Mann. Und ſchon wies die Bahnhofs⸗ 81 b 2 eönnen Sie mir den nächſten Weg zu einem Haufe zeigen das ile Bonheur genannt wird?“ fragte ſie ſchnell.„Ein Herr Nico⸗ Hernee, wohnt dort.“ doch 12 Pförtner belächelte die Ausführlichkeit ihrer Angaben. War Nolderen weitbekannte Gründer und Spekulant Nicolas Grenier Ba aſteiderge Berühmtheit und ſein mächtiger Wohnſitz aus rotem hatte ein, den er auf dem Gipſels des höchſtens Hügels errichtet im Hauin Markſtein für die ganze Umgebung. Selbſt noch jetzt, Maſſ armmerlicht, zeichnete ſich der gewaltige Turm, der eine dunkle e von Bäumen überragte, klar vom rötlichen Himmel ab. berde inn ſie zu Fuß gehen wolle, ſetzte der Mann erläuternd hinzu, dach ſie die Villa in etwa zwanzig Minuten errreichen, doch ſtehe lederzeit, jenſeits des Bahnhofes, eine Droſchke bereit. dans Mädchen ſchüttelte bei den letzten Worten den Kopf. 401 nke ſchön, ich gehe lieber zu Fuß.“ erwiderte ſie, und in der Se war ihr nach dem langen Stileſttzen eine Bewegung erwünſcht. 10 cechritt raſch aus, teils in ängftlichem Eifer, ihr Ziel zu er⸗ 15 n, teils aus Furcht vor dem Dunkel der Landſtraße, die der Mirmer ihr als nächſten Weg bezeichnet hatte. Schon nach zehn r 1 anſtatt der zwanzig, war das ſtattliche ziegelrote Gebäude zrreicht und ſie gelangte durch die unbeleuchtete Einfahrt in eine dem Pappelollee, die zum Hauſe führte. Je mehr ſie ſich aber Di Ende der Allee näherte, deſto zögernder wurden ihre Schritte. brennende Ungeduld war beim unheimlichen Anblick des Ge⸗ bäudes einer zagen Furchtfamkeit gewichen. Auch hier, wie außer⸗ halb des Tores, alles dunkel, mit Ausnahme einzigen großen Erkerfenſters. Doch ſchien das Licht, das durch die ſpitzenumſäumten Gardinen drang, nur den unfreundlichen Eindruck des pomphaften Gebäudes hervorzuheben. Ihr fiel ſchwer aufs Herg wie außergewöhnlich, ja unpaſſend, die ſpäte Stunde für ihren Beſuch war, und eine Ahnung ſagte ihr, daß in dieſer Unzeiligkeit von vornherein eine üble Vorbedeu⸗ tung liege. Regungslos ſtand ſie ein paar Minuten ſtill und hätte gern ihr Unternehmen auf morgen verſchoben. Aber da ihr ganzes Vermögen nur in wenigen Nickelmünzen beſtand, ſo war ein Auf⸗ ſchub unmöglich. Sie mußte unbedingt noch heute Herrn Nicolas Grenier ſprechen. Mit dem Mut der Verzweiflung ſtieg ſie die Stufen zum Haupt⸗ eingang empor und zog die Klingel. Nach unerträglich langem Warten öffnete ein ältlicher Diener, von dem in dem Halbdunkel der unbeleuchteten Halle nur das ſilbergraue Haar und das weiße Vorhemd zu erkennen war und der einen ebenſo unheimlichen Ein⸗ druck auf ſie machte wie das ganze Haus. Ihre Stimme bebte ein wenig, als ſie nach Herrn Grenier fragte. Da ſie in dem Düſter der Halle ſtand, waren ihr Geſicht und ihre Geſtalt weniger ſichtbar als die Geſtalt des alten Mannes, aber in dem Klang ihrer Stimme lag ttrotz aller Verſchüchterung, etwas, das Beachtung heiſchte, und Favre, der Hausmeiſter, ſchluckte die Abweiſung hinunter, die ihm auf den Lippen gelegen hatte. „Herr Grenier iſt zwar zu Hauſe“, ſagte er zögernd aber ge⸗ rade heute ſo in Anſpruch genommen, daß er nicht geſtört ſein will. Liegt für gnädige Frau ein beſonderer Grund vor, ihn noch heute abend zu ſprechen?“ „Ein ganz beſonderer!“ bat ſie eindringlich.„Ich bin zu dieſem Zweck aus der Stadt gekommen und kann nicht zurückkehren, ehe ich Herrn Grenier geſehen habe. Bitte, bitte, fragen Sie, ob Ihr Herr mir nicht wenigſtens ein paar Minuten ſchenken will.“ Der alte Hausmeiſter hatte ein weiches Herz. „Nun wohl, ich will ihm ſagen, daß Sie hier ſind, gnädige Frau“, willigte er ein.„Welchen Namen darf ich ihm nennen?“ „Ich zmöchte lieber keinen Namen angeben,“ ſagte ſie nach lan⸗ gem Zaudern, und unſchlüſſig zuckte der Hausmeiſter die Achſeln. „Dann fürchte ich, daß mein Herr Sie nicht annehmen wird, anädige Frau. Immerhin aber will ich ihm melden, daß eine ſunge Dame eigens aus der Stadt gekommen iſt, um 5 „O bitte, tum Sie dasl“ unterbrach ſie ihn in überſtrömender Dankbarkeit. Während ihrer Worte öffnete ſich die Tür von Herrn Greniers Arbeitszimmer, dem Raum auf der rechten Seite der Halle, in dem ſie Licht bemerkt hatte, und Grenier ſelbſt trat heraus. IIAAnee Valbetehogel Redegewandte Damen mit gut. Umgangsform. von groß. Zeitſchriften⸗ Unternehmen zur Ge⸗ winnung v. Abonnenten ſofort geſuch t. uſ.„evtl. eld . Perſönl. 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Mein letztes Geld gab ich für die Fahrt hierher, denn ich wußte, daß, wenn wit uns ſehen und ſprechen, Sie meine Forderung anerkennen müſſen.“ Nicolas Grenzer, ein großer fleiſchiger, glattraſterter Mann zwiſchen fünfzig und ſechzig Jahren, ſtellte ſich breit vor die halb ——7 Türe ſeiner Arbeitsſtube, als wolle er den Eingang ver⸗ perren. „Dann mein beſtes Fräulein Arnduld haben Sie ſich vergeb⸗ liche Mühe gemacht,“ ſagte er mit ſeiner ſcharfen, harten Stimme, „denn es iſt reine Einbildung, wenn Sie behaupten, Anſprüche an mich zu haben. Ich weiß, daß auch Ihr Vater ſolche Ideen im Kopfe hatte und ſogar verſuchte, ſie vor Gericht zu verfechten. Doch ſeine Hoffnung ſchlug fehl und damit endete die Sauue., und deshalb habe ich es auch nicht für nötig gehalten, Ihren Brief zu beantworten.“ „Aber ich ſchrieb Ihnen doch, daß ſich der Schuldſcheln a hat,“ unterbrach ſie ihn ungläubig.„Sie ſagten Vater, daß, ſobald er dieſes Papier vorzeigen können, Sie ihm die 100 000 Franks bezahlen wollten. Nur weil der Schuldſchein da⸗ mals nicht aufzutreiben war, verlor er den Prozeß. Und nun iſt er tot, und ich habe das Papier gefunden. Ich habe es hier bei mir. Sie können ſi.) nicht länger weigern, Ihre Schuld zu be⸗ zahlen. Wollen Sie mich nicht eintreten laſſen, damit ich Ihnen Ihre eigene Handſchrift zeigen kann?“ Sie hätte gern ſeine Züge im Licht geſehen, um zu wiſſen, ob denn gar keine Gerechtigkeit von dem demne ut dieſer den Stimme zu erwartenſei, ob all' die kühnen Hoffnungen, die ſie auf ihren Beſuch in Moldenberg geſetzt hatte, vernichtet werden ſollten. „Leider habe ich gar keine Zeit,“ ſchnarrte Grenjer.„Doch ſollen Sie erfahren, daß, ſelbſt wenn das Papier, von dem Sie ſpre⸗ chen, echt wäre, es jetzt kein Gültigkeit mehr hätte. Eine fünfzehn⸗ jährige Schuld kann nicht mehr eingetrieben werden. Sollte es Ihnen aber Befriedigung gewähren mir das beſagte Papier zu zeigen, ſo bringen Sie es morgen früh. Ich werde dann ein paar Minuten zu erübrigen ſuchen, was mir jetzt unmöglich iſt.“ (Fortſetzung folgt) Wundervolle Hände, rart wie Federlaum, weiß wie Alabaster, der Erfolg stãndigen Gebrauches von CITRONEN-COLDCREAM PARFUANMERIEELIDA. AG. LEIPZIO-wAHREN Senden Sle mir kostenlos eine Probetube CITRONEN-COLDCNARM. Name Adresse Kleben Sie bitte den ausgefllllten Kupon auf die Rückseite einer Postkarte. CRENAE DEHINE- 2S- N Faln nitl. Ane Laden mit 2 Betten zu ver⸗ 0 2. 3. Stock. N 22 umständehalber mit Inventar füt 300 Mark abzugeben. 6274 Angeb. unt. H. C. 96 an die Geschäftsst Schön möbl. Balkonzim. per 15. 3. od. 1. 4. zu verm. Meerfeldſtr. 53, 1 Treppe links. B1111 —— ——————— —— —— ——— —— zin Stammaktien der I. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft nach Maßgabe der tolgenden Bedingungen einzureichen: Seite. Nr. 104 Umtausch L 3 der Stammaktien der Farbenfabriken vorm Friedr. Bayer& Co., Leverkusen, Farbwerke vorm. Meister Lucius& Brüning. Höchst a. Main, Actien-Gesellschaft für Anilin-Fabrikation, Berlin, Chemische Fabriæ Griesheim- Flektron, Frankfurt a. Main, Chemische Fabriken vorm. Weiler-ier Meer, Uerdingen a. Rhein, In Stammaktien der 16 Tarbenindustric Annengcscusdnafl. Trankiurt a. II. bisher Badische Anilin-&. Soda-Fabrik) In den im November 1925 stattgefundenen Generalversammlungen der oben an erster Stelle genannten fünf Gesellschaften ist deren Fusion mit unserer Gesell- 55 schaft beschlossen worden, Zur Durchführung der Fusion hat die Generalver- sammlung unserer Gesellschaft vom 28. November 1925 die Ausgabe von nom. Rmk. 465 600 000 neuen Stammaktien mit Dividendenberechtigung Vom 1. Januar 1925 ab und gleichzeitig die Abänderung unserer bisherigen Firmenbezeichnung 255 Farbenindustrie Aktiengesellschaft, Frankfurt a. Main“, beschlossen. Diese Generalversammlungsbeschlüsse sind sämtlich in das Handelsregister 7 7 055 Wir fordern nunmehr gemäf 5 305 Abs. 3 und 6 290 HGB. die Stamm- in„I. G. getragen worden. Aktionäre der in uns aufgegangenen Gesellschaften aul, ihre Aktien zum Umtausch Die Einreichung der Stammaktien soll pis zum 15. Junt 1926(einsnesnd) erkolgen bei unseren Gesellschaſtskassen, und zwar: in Frankfurt a.., Gutleutstr. 31, in Ludwigshafen a. Rh., 5 in Leverkusen bei Köln, in Höchst a. Main, in Berlin S0. 36, Lohmühlenstr. 67, in Uerdingen a. Rh. oder bei den Gesellschaftskassen der Leopold Cassella& Co. G. m. b.., Frankfurt a.., und Kalle& Co. Aktiengesellschaft, Biebrich a. Rh. oder in Berlin bei der Deutschen Bank, bei der Darmstädter und Nationalbank Kommanditgesellschaft auf Aktien, bei der Deutschen Länderbank, bei der Direction der Disconto-Gesellschalt, bei der Dresdner Bank, bei dem Bankhause S. Bleichröder, bei dem Bankhause Delbrück Schickler& Co., bei dem Bankhause Hardy& Co. G. m. b.., bei dem Bankhause Hugo Oppenheim 8 Sohn, in Frankfurt a. M. bei der Deutschen Bank Filiale Franklurt, bei der Darmstädter und Nationalbank Kommanditgesellschaft auf Aktien Filiale Frankfurt a.., 0 pei der Direction der Disconto-Gesellschaft Filiale Frankfurt a.., bei der Dresdner Bank in Frankfurt a.., bei dem Bankhause Gebrüder Bethmann, bei dem Bankhause Georg Hauck& Sohn, bei der Metallbank und Metallurgischen Gesellschaft.-., in Hamburg bei der Deutschen Bank Filiale Hamburg, 5 bpei der Darmstädter und Nationalbank Kommandlitgesellschaft au! Aktien Filiale Hamburg, bei der Dresdner Bank in Hamburg, bei der Norddeutschen Bank in Hamburg, bei dem Bankhause M. M. Warburg 8 Co., in Köln bei der Deutschen Bank Filiale Köln, bei der Darmstädter und Aktien Filiale Köln, bei der Dresdner Bank, bei dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein.,G., bei dem Bankhause J. H. Stein, in Mannheim bei der Darmstädter und Nationalbank Kommanditgesell“ schaft auf Aktien Filiale Mannheim, bpei der Dresdner Bank Filiale Mannheim, bei der Rheinischen Creditbank, pei der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft.-G. in München bei der Deutschen Bank Filiale München, bei der Bayerischen Vereinsbank, bei der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank, bei der Darmstädter und Nationalbank Kommanditgesellschaft au! Aktien Filiale München, pei der Direction der Disconto-Gesellschaft Filiale München, bel der Dresdner Bank Filiale München, bei dem Bankhause H. Aufhäuser, bei dem Bankhause Merck, Finck& Co., in keeeee bei der Württembergischen Vereinsbank Filiale der Deutschen ank, bei der Darmstädter und Nationalbank Kommanditgesellschaft auf Aktien Filiale Stuttgart, 45 7255 pei der Direction der Disconto-Gesellschaft Filiale Stuttgart, bei der Dresdner Bank Filiale Stuttgart oder bei den Niederlassungen der genannten Banken in Achen, Augsburg, Barmen, Bremen, Creleld, Darmstadt, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Hannover, Leipzig, Fürnberg, Saarbrücken, Wiesbaden, während der bei den Stellen üblichen Geschäftsstunden. 5 I. Gegen je zusammen nom. Rmk. 1000.— Stammaktien der in uns aufgegan- 72 fünf Gesellschaften wird eine Stammaktie über nom. Rmk. 1000.— der I. G. arbenindustrie Aktiengesellschaft ausgereicht. II. Die bisherigen Stammaktionäre der mit uns kusionierten Gesellschaften, deren Aktienbesitz nicht restlos durch tausend teilbar ist oder dem Betrag von nom. Rmk. 1000.— nicht erreicht, erhalten für die sich ergebenden Spitzenbeträge für 2 nom. Rmk. 200.— Stammaktien eine Stammaktie über nom. Rmk. 200.— der I. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft. III. Aktionäre der früheren Actien-Gesellschaft für Anilin-Fabrikation, Berlin, bei deren Aktienbesitz sich Spitzenbeträge von nom. Rmk. 100.— ergeben oder die nur über eine Stammaktie von nom. Rmk. 100.— verfügen, erhalten für eine Stammaktie von nom. Rmk. 100.— eine Stammaktie von nom., Rmk. 100.— der I. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft. Den zum Umtausch einzureichenden Stammaktien sind die Bogen mit Ge- . innanteilscheinen für 1923 u. ff. beizufügen und ferner ein doppelt ausgefertigtes, arithmetisch geordnetes Nummernverzeichnis, auf dem auch die gewünschte Stückelung für die auszureichenden neuen Aktien anzugeben ist. Die endgültige Stückelung bei der Zuteilung bleibt den Stellen vorbehalten. Ein Exemplar des Nummernverzeichnisses erhält der Einreicher mit dem Quittungsvermerk versehen“ zurück. e Der Umtausch erfolgt bei sämtlichen oben genannten Stellen e Die Aushändigung der Stammaktien der I. G. Farbenindustrie Aktiengesell- schaft mit Gewinnanteilscheinen für 1925 u. ff. erfolgt gegen Rückgabe der Emp- fangsbescheinigungen bei derjenigen Stelle, von der die Bescheinigungen aus- gesfellt worden sind, sobald ale möglich. Die Bescheinigungen sind nicht über⸗ kragbar. Zur Prüfung der Legitimation des Vorzeigers der Empfangsbescheini- gungen sind die Einreichungsstellen berechtigt, aber nicht verpflichtet. Die Stammaktien der Farbenfabriken vorm. Friedr. Baxer* Co., Farb- werke vorm. Meister Lueius 8, Brüning, Actien-Gesellschaft für Anilin-Fabrikation, Chemische Fabrik Griesheim-Elektron und der Chemische Fabriken vorm. Weiler- ter Meer, die nicht spätestens bis zum 15. Juni 1926 eingereicht sind, werden für Kraftlos erklärt werden. Die an Stelle der für kraftlos erklärten Stammaktien tretenden Stammaklien unserer Gesellschaft werden verkauft, und der Erlös wird Für die Beteiligten hinterlegt. Der Umtausch der auf den Namen der Badischen Anilin-& Soda-Fabrik lautenden Aktienurkunden findet vorerst nicht statt. Frankfurt a. Main, den 1. März 1926. Nationalbank Kommanditgesellschaft auf Nur P 4, 1 BASEIL. ULNMA. D. NMANNHEIN P A4, 1 Fugentteniner A. G. Mechan. Weberei— Gardinenfabrik Spezialfirma für moderne GeschttsgrUridurig 1888 infolge großer, vorteilhafter Garn-Einkäufe waren wir in der angenehmen Lage, unsere Verkaufspreise in Gardinen und moderneri Fensferdekorelicmer ganz bedeufend zu verbilligen, sodaß dadurch unsere geehrte Kundschaft aguſergewöhnliche Vorieile KANRLSRUHE Kelsersfree 84, Bcke Lerrmsfree Nur P 4, 1 Fensterdekoration NLNAANNVNA genießen wird Wir empfehlen die gefällige Besichtigung unserer Schaufenster und bitten von unseren Angeboten ausgiebig Gebrauch zu machen. Eugen Kentner Akflerigesellschaeff Mechan. Weberei Wir sind Selbsf. Srzeuger von Gerdinen und dedurch im Stende, das Besle und Schönsſe Zu billigsſen HEILBRONN-A. N. Um Verwechs STUTTGART Zwangsversteigerung. Donuerstag. den 4. Märs 1926 nachmittags 2 Uhr. werde ich in Mheim im Pfandlokal. 3. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1884 5 ſeidene Lampenſchirme. 1 Damen⸗Nerz Murmelpelzmantel, 1 normaler Kaſſenſchrank. 1 kleiner Kaſſenſchrank, 1 tleine Adlerſchreib⸗ maſchine mit Tiſch und Kaſten, 1 kl Dezimal⸗ wage, 3 Oelgemälde, 1 Klubſeſſel und verſch. Bütomöbel. 55 N 32 Mannheim, den 3. März 1926 Keibs, Gerichtsvollzieher NMachlass-Cersteigerung Im Auftrag ber Erben verkauf: bezw. ver⸗ ſteigere ich„ Freitag, den 5. März, vormittags ab 10 Uhr im Lokal K 3, 17: 1 groß. eich. Doppelſtehpult mit 4 Jalvuſien und je 8 Seiten Schubladen(Stolzenberg), faſt neu: 1 ar. und 1 kl. Kartothek, 1 Aktenſchrank, mit Abteil für Leitzordner, 1 ar. 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DER ONKEIL. schießt mit Macht ins Tor, Dem Torwart kommt das spanisch vor, Doch Onkel Stuvkamp sprieht und lacht: „Nur Stuvkamp-Salz schafft solche Kraft.“ Schafft Euch jugendtrisene, Cesundhelt, Lebensfreude nit einem Wort: 0 das 5 Stuvkamp Gefühl 4 durch Stuvkamp⸗Salz Zestimmt zu haben in folgenden Depois erle Ludwig& Schütthelm. u Parfümefie. O 4. 3. Sstorchendrofß.. Albert Gossmann. R 1. 6. Kurfürstendrogerie Th v. Eichstedt.* 71. Aichaelisürogerie Fr. Becker, d 2. 2. Hirsehdrogerie J Ollengori, Gerie Dr. Ernst Stützmann, Drogerie. P 6. 3. Merkur-Drogerie kich. Wgeen, Gontardplatz 2. Gg.“ Springmann, Drogerie, P 1, 6. Drogerie afen Mittelstr. 60. Drogerie Schmitt. Neckarau, Friedrichstr. 10. Ludwigsh Emd Hch. Spiegel, Drogerie, Bismarckstr. 89 Geneialvertietei iüt Pieistaat Baden: Perser u Deuische Qual.-Erzeugn FPritz Störzinger, Karisruhe. Karlstr. 49, Tel. 50