LA&A —————————————————————————— ˖rrrreereeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee* — — Feeitag, 8. März dungeprei: In Monn in eigenpreiſe nach Tertz bel Beraus o el Naee durch die Poſt ohne fur Allgem. Anzeigen 90 N.. Nellant Jabal, dei evenl. Aenderung der wiriſchaftliche eee e e Nr. 17 ſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecklonto Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Aus gaben Karlsruhe.— Hau 3 8 ptgeſchäftsſtelle E 6. 2. a. Nabenſtellen Waldbofſtraße 6. Schu.ezinger⸗ cderalg Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. ndeiger Mannbeim, Erſcheint wöchent zwöltmal. Anichtüſſe Nr. 7941. 7942 7943. 7944 u. 7945 eilagen: Sport — Keue lan Abend⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger und Spiel Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauen-Oeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen · Geſetz und Recht die engliſche Unterhausdebatte Ir dn weiteren Verlauf der geſtrigen Unterhausdebatte, über die ſhen Zurſerem heutigen Mittagblatt berichteten, nahm, von ironi⸗ Nale ürufen der Oppoſition begrüßt, Sir Alfred Mond zum erſten noch ſeinem Uebertritt von der liberalen Partei das Wort. Er en Erſtaunen darüber Ausdruck, daß die deutſch⸗ großen dliche Agitation in England und ſelbſt unter einer ſund u Jahl von Unterhausmitgliedern Boden gewonnen habe. Eng⸗ werde in Komplikationen hineingezogen, die das britiſche Volk 8 1 nichts angingen. Es entzweie ſich mit ſeinen Verbündeten a und Italien, um ſeinen ehemaligen Feinden zu helfen. Wtra men der Arbeiterpartei brachte J. H. Thomas einen Ktlär ein, durch den das Unterhaus ſeiner Unzufriedenheit mit den koch ungen Baldwins Ausdruck geben ſollte. Dieſer Antrag wurde mit 224gegen 124 Stimmen abgelehnt. Höſch bei Briand Puſch Paris, 5. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der dehedafter nahm heute Gelegenheit, dem franzöſiſchen kegun niſter ausführlich auf die bereits in Berlin gemachten Dar⸗ elten m. des franzöſiſchen Botſchafters zu antworten. Auf beiden den Melrurde dabei der Wunſch zum Ausdruck gebracht, die ſchweben⸗ kungen nungsverſchiedenheiten in Genf durch mündliche Verhand⸗ uuf die du beſeitigen. Es ſei jedoch betont, daß Briand mit Rückſicht Attzyn noch nicht erfolgte Ausſprache zwiſchen ihm und dem Grafen Aungen dem deutſchen Botſchafter irgend welche bindende Erklä⸗ Nelgien nicht eben konnte. Vermutlich wurde auch über die Haltung Prachen in der Frage der Erweiterung des Völkerbundsrates ge⸗ be de deutſche Botſchafter hatte noch Gelegenheit, das Er⸗ 18 wiclung Botſchafterkonferenz, die ſich faſt ausſchließlich mit der der Entwaffnungsfrage befaßt, kennen zu lernen. 8 Empfänge bel Briand km m dene eſprechungen Briands mit den in Paris eingetroffenen eilt ern der verſchiedenen an der Genfer Völkerbundstagung be⸗ Huſen änder ſtatt. So empfing Briand nach dem deutſchen Vot⸗ An N don Hoeſch, den jugoſlawiſchen Außenminiſter Nintſchitſch. deon duchmittag ſprach dann der ſpaniſche Botſchafter Quinones de Vlter ar, der erklärt haben ſoll, daß Spanien einer Erweiterung des und gundsrates durch Aufnahme Polens und eventuell Braſiliens ſoalzinas nicht ablehnend gegenüberſtehe. Dann berichtete Mar⸗ 0 di och über die Botſchafterkonferenz. Wie verlautet, werde uung e Botſchafterkonferenz, wenn auch die Entwaffnungsverpflich⸗ Ade Aufzeutſchlands noch nicht ganz durchgeführt ſeien, nicht gegen Freite ufnahme Deutſchlands in den Völkerbund wenden. Heute den ef. wird der polniſche Außenminiſter Graf Skrzynski dem Helege en Miniſterpräſidenten einen Beſuch abſtatten, bei welcher den Bögel er nochmals die polniſche Forderung auf Aufnahme in Verlaufe des geſtrigen Tages fand eine Reihe ſehr bedeut⸗ denlſch⸗freundüiche Agilalion in England! Tages wird auch Beneſch eintreffen, während Vandervelde und Chamberlain erſt morgen erwartet werden. Am Sonntag werden dann in Genf Vorbeſprechungen unverbindlicher Art zwiſchen den deutſchen Delegierten und Briand ſowie Chamberlain folgen. pariſer Selbſtlob Patis, 5. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus nheimer Geitung Berlin werden heute Komplimente und bewundernde Worte maßgebender deutſcher Politiker ſowie des Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann an die Adreſſe Briands gemeldet. Streſemann ſoll ſich einem franzöſiſchen Preſſeverterter gegenüber folgender⸗ maßen geäußert habn: Seit dem Jahre 1856 iſt es das erſte Mal, daß ein franzöſiſcher Miniſter vor dem franzöſiſchen Parlament den Mut hatte, ſo kategoriſch über die Notwendigkeit einer deutſch⸗ franzöſiſchen Entente zu ſprechen. Briands Worte haben das Miß⸗ trauen, das infolge der letzten Zwiſchenfälle hervorgerufen wurde, vollkommen zerſtreut. Nicht allein in Frankreich, ſondern auch in Deutſchland hätte die Rede des franzöſiſchen Außenminiſters durch Maueranſchläge verbreitet werden müſſen. Dieſe dem deutſchen Reichsaußenminiſter in den Mund ge⸗ legten Erklärungen werden in den Boulevardblättern als Beweis dafür betrachtet, daß der Leiter der deutſchen Außenpolitik nach Maßgabe der Umſtände einen ziemlich verſöhnlichen Ton anſchlagen kann. die Schweiz gegen die Katserweiterung In einem Leitartikel gibt die„Neue Züricher Zeitung“ die Auffaſſung der ſchweizer Bundesregierung in der Ratsfrage wie⸗ der, daß die Schweiz ſowohl gegen eine ungebührliche Vergröße⸗ rung des Rats wie gegen eine zu weit reichende Vermehrung der nichtſtändigen Sitze ſei. Durch ein de ſtarkes zahlenmäßiges Uebergewicht der kleinen Staaten würde der Völkerbundsrat den Großmächten keine Gewähr für eine genügende Berückſichtigung ihrer Intereſſen mehr bieten, ſodaß dieſe dann ihre Streitfragen dem Rate nicht mehr vorlegen würden. weitere Erklärungen vanderveldes Vandervelde ergänzte am Donnerstag in der belgiſchen Kammer ſeine Ausführungen vom Vortage. r erklärte, es gebe zwei Lünder, die im Völkerbundsrat vertreten ſein müßten: Belgien und Polen. Es wäre nicht angängig, wenn Belgien in dem Augenblick aus dem Rat austrete, in dem Deutſchland in denſelben eintreten werde. Er müſſe ſegen, daß der Preſſefeldzug in der ganzen Sache nicht in Deutſchland angeſangen habe Auch china fordert einen Ratsſitz China hat beim Völkerbund nunmehr offiziell ſeinen An⸗ ſpruch cuif einen ſtändigen Ratsſitz geltend gemacht. In dem offi⸗ ziellen Geſuch wird erklärt, die chineſiſche Regierung ſtütze ſich auf die internationale Satzung und die abſolute und relative Bedeutung Chinas inbezug auf die anderen Mächte, die die Schaffung neuer . erbundsrat vorbringen werde. Im Verlaufe des heutigen! Sitze forderten. Aus der heutigen Reichstagsſitzung Berlin, 5. Mär on unf. Berliner Büro.) Das Intereſſe db Veratungen dez ee iſt heute erheblich abgeftaut Ualt den wenigen Rednern die zur allgmeinen Debatte gemeldet lind. Aialſten Demokrat Rönneburg den Leiſtungen des Reichswehr⸗ der Lets alle Anerkennung, allerdings mit der ſtarken Betonung Ban he, daß der Miniſter ſich von allen porteipalitiſchen Ein⸗ kti freigemacht hat, wos ſoviel ſagen ſoll, daß die demokratiſche ſen gich nicht in allen Stücken mit der Pelitik ihres Partei⸗ duert Dr. Geßler identiſch erklären möchte. Herr Rönnehurg be⸗ due ne wie das vor ihm der Zentrumsredner getan hat, die durch. Nacswede Stellungnahme der Sozialdemokraten gegenüber det nach n hr. Im Laufe des Nachmittags wird man aller Vorausſicht och zur Beratung des Marineetats kommen. Aus dem Haushalts ausſchuß uedcen, 5. März.(Von unſerem Verliner Büro.) Der Haus⸗ ushalſhuß des Reichstags ſetzte heute die Etatsberatungen beim alerg des Geſamtminiſteriums, der Reichskanzlei und des Reichs⸗ derrete fort. + verſchiedene Anfragen erklärte ein Regierungs⸗ ſbetet! Das iniſterpenſionsgeſetz iſt bereits ausge⸗ 900 ſic und dem vorigen Kabinett vorgelegen, das jeßige Kabinett Aate noch nicht damit beſchäftigt. Eine neue Stelle für einen derge chenldirektor iſt in dieſem Etat wegen der Finanzlage nicht al ch en. In der weiteren Beratung verlangten Kommuniſten und Mike das Kapitel„Vertretung der Reichsregierung en eine e n“ zu ſtreichen. Ein Regierungsvertreter erklärte:„Wir ebungeme Vertretung in München und in Darmſtadt, deren Auf⸗ dden ſehr unzweckmäßig wäre. Hinſichtlich München bitte ich zu n. da einige auswärtige Staaten, ſo Frankreich und Italien, Vertretungen unterhalten, ſo daß es ſchon aus außen⸗ Gründen geboten iſt, daß auch das Reich perſönlich dokt bt. Darüber hinaus hat Bayern aber auch einen ge⸗ e unſpruch auf die Möglichkeit dauernder perſönlicher Fühlung⸗ un S mit einem verantwortlichen Vertreter der Reichsregierung 2 duch ſeiner Regierung. Eine ähnliche Einrichtung beſteht natür⸗ ihen deiwiſchen dem Reich und Preußen nur daß hier wegen der hen. lichen Nachbarſchaft finanzielle Aufwendungen nicht ent⸗ en aütung vonld Heſſen nicht mehr beſetzt iſt, iſt geplant, dieſe em g: Natnfsſond des Auswärtigen Amtes entſchädigt. ſn desd Erledigung der Etats folgte die Beratung über den Haus⸗ du der Gcheeichspräſidenten. Das Zentrum beantragte Vereinfachung 5 wei eſchäftsführung des Büros, damit in Zukunft die Einſtellung heſch iteren Arbeitskräften unterbleiben kann. Es beantragte eine 8 kung bei dem Etat der Leiſtungen ven 3000 Reichsmark. Dieſe deich wurde von den Vertretern aller Parteien geteilt, die ung vollzogen und nach kurzer Ausſprache der Etat genehmigt. begehren verlangt. wieder aufzuheben. Dieſe Vertretung in Heſſen wird aus g Parteikompromiß in der Fürſtenabſindung U Berlin, 5. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Mit dem Geſetzentwurf über die Fürſtenabfindung ſtand es in den letzten Tagen recht kritiſch. Eine Ausſprache, die der Kanzler geſtern mit den Herren Curtius, Külz, Stingl und Marx hatte, hat dann die Waſſer glätten helfen und eine Art grundſätzlicher Verſtän⸗ digung herbeigeführt. Heute vormittag haben daraufhin Verhand⸗ lungen mit den Parteipertretern begonnen, von denen man an⸗ nimmt, daß ſie zum Ziele führen werden. Der Kompromißentwurf hat das Sondergericht aus 5 Berufsrichtern(mit Einſchluß des Vor⸗ ſitzenden, dem Reichsgerichtspräſidenten) und 4 vom Reichspräſidenten zu ernennenden Laienrichtern zur Grundlage., Die Verhandlungen dauern noch an. Die Zuſammenſetzung des Reichsgerichts hält die„Tägl. Rund⸗ ſchau“ nicht für den Hauptſtreitpunkt. Das dürfte nach unſerer Kenntnis der Dinge richtig ſein. Schwerwiegender ſind jedenfalls die Gegenſätze in der Frage der Rückwirkungen, die den Demo⸗ kraten nicht weit genug gezogen ſind, während die Volkspartei die Rückwirkungen im Sinne einer einſeitig endgültigen Entſcheidung nach wie vor ablehnt. Schwierigkeiten macht auch die Auf wer⸗ tungsfrage. Der Abgeordnete Frhr. v. Richthofen, der im Rechtsausſchuß die Sache der Demokraten führt, hatte geſtern in einer Verſammlung der demokratiſchen Partei, in der er ſich für den Kompromißentwurf einſetzte, keinen ganz leichten Stand. Er ſprach die Hoffnung aus, daß die heutige interfraktionelle Sitzung zu einer Beſeitigung der noch herrſchenden Unſtimmigkeiten und zu einer Einigung führen würde. Aus der Verſammlung heraus wurde in⸗ des mit ſtarkem Nachdruck die Beteiligung am Volks⸗ Auch von einzelnen Landesverbänden der demokratiſchen Partei wird Stimmung gegen das Kompromiß ge⸗ macht. So hat der Landesvorſtand in Heſſen die Demokraten dort aufgefordert, ſich ausnahmslos in die Liſten für das Volksbegehren einzuzeichnen. Im Berliner Stadtparlament gab es geſtern eine ſtürmiſche Ausſprache über die Praxis beim Volksbegehren. Sozial⸗ demokraten und Kommuniſten proteſtierten in ſchärfſter Form egen das Verhalten des deutſchnationalen Stadtrats Richter, der als Wahlkommiſſär die Beamten angewieſen hat, den Vertretern der das Volksbegehren betreibenden Parteien keinerlei Auskunft über den Fortgang der Eintragung zu geben und weiter unterſagt hat, in den Kranken⸗ u. Fremdenanſtalten der Stadt Eintragungs⸗ liſten auszulegen. Nach einer lärmenden Ausſprache ſetzten die Sozialdemokraten und Kommuniſten die Annahme ihrer Anträge durch. Deutſchnationale und Volksparteiler hatten vor der Ab⸗ ſtimmung den Saal verlaſſen. Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 108 wird teine Verantwortung übernommen. Höbere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſaß⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim Der verzweifelte Weinberg Schmeckt dem nachdenklichen Zecher nicht auch der beſte Wein bitter, wenn er mit warmem deutſchen Herzen an die verzweifelte Notlage der deutſchen Winzer denkt? Und kann ein dem gedankenloſen Vergnügungstaumel geiſtig Armer fernſtehender ernſter Menſch das zurzeit auch in Mannheim unter ſtets ſtarkem Andrang aufgeführte Lu ſt ſpiel vom fröhlichen Weinberg ſehen, ohne gleichzeitig an die ſich an der Moſel, am Rhein und an der Ahr abſpielende Tragödie vom verzweifelten Wein⸗ berg erinnert zu werden? Gewiß iſt es richtig, daß die Notlage der deutſchen Winzer letzten Endes nur ein Teil und eine Auswirkung der allgemeinen deutſchen Wirtſchaftsnot iſt. Denn andernfalls hätten das Reich und die Länder in viel größerem und wirkſamerem Umfange als es bisher geſchehen iſt und geſchehen konnte, den deutſchen Winzern durch Steuerabbau, Steuererlaß, langfriſtige Kredite und ſonſtige Erleichterungen helfen können. Und wenn un⸗ ſere Induſtrie mit den vielen Millionen der durch ſie Lohn und Brot findenden Volksgenoſſen in ihrer ebenfalls ſo großen Not nicht gar zu ſehr auf einen erſprießlichen Handelsverkehr mit den faſt mühe⸗ los Wein erzeugenden Mittelmeerländern, vor allem auch mit Spanien, angewieſen wäre, dann hätten Reichsregierung und Reichstag auch nie das(proviſoriſche) Handelsabkommen mit Spanien geſchloſſen, das von unſeren Weinzüchtern als ein ſo ſchmerzender Pfahl im Fleiſche empfunden wird. Aber wie die Dinge nun leider Gottes einmal liegen, war man in Berlin ſchweren Herzens zu einem größeren Entgegenkommen gegenüber den Ausgleichsforderungen jener ausländiſchen Staaten genötigt. Hierzu entſchloß man ſich vor allem auch in der Hoffnung, in der Ueberzeugung, daß bei einem beſſeren Gedeihen der deutſchen Induſtrie auch die Kaufkraft der Be⸗ völkerung gehoben und ſich dadurch der ſeit langem ſchon ſo ſehr zu⸗ rückgegangene Inlandskonſum auch auf dem Gebiete des Kaufs und Verbrauchs deutſcher Weine beträchtlich heben würde. Leider hat dieſe Hoffnung bisher getrogen, wenn ſich auch ſchon leiſe Anzeichen einer langſamen Beſſerung der allgemeinen Wirtſchaftsnot bemerkbar machen, wie auch erſt dieſer Tage bei Eröffnung der Leip⸗ ziger Meſſe verſchiedentlich von maßgebender Seite zum Ausdruck gebracht wurde. 1 Das vermag jedoch einſtweilen nichts an der Tatſache zu ändern, daß ſich die deutſchen Winzer in einer verzwerfelten Nor⸗ lage befinden und nicht wiſſen, woher ſie für ſich und ihre Familien das allernotwendigſte zum Lebensunterhalt hernehmen ſollen, da ſie ja nicht wie ſonſt überall die Exwerbsloſen, behördliche Geld⸗ unterſtützung beziehen. Welch himmelweiter Unterſchied zwiſchen den ſich von Gott und der Welt verlaſſen fühlenden armen Weim⸗ bauern, die ſich in der Not der Verzweiflung zu den Ausſchreitungen von Bernkaſtel hinreißen ließen und jener Hauptperſon im„Oröh⸗ lichen Weinberg“, dem wohlhabenden und deshalb unabhängigen Weingutsbeſitzer Jean Baptiſte Gunderloch, der ſich ſeine extra⸗ vaganten Familienexperimente ausdrücklich mit dem Hinwets darauf erlaubt, daß er„ſei Sach' beiſammen“ habe und deshalb „auf die öffentliche Meinung pfeifen“ könne... Wahrlich nicht aus ſolcher Selbſtherrlichkeit heraus, die trotziges Kraftgefühl und geſicherter Beſitz verleiht, ſind die kürzlichen Winzerausſchreitungen geboren, ſondern aus jener Verzweiflung, für die das Wort gilt, daß Not kein Gebot kenne. Wo und inwieweit die Winzer dabdez in bedenklicher Weiſe gegen die im Intereſſe des Volksganzen unter allen Umſtänden aufrecht zu erhaltende Autorität des Staa⸗ tes verſtoßen haben, wird und muß es Aufgabe der zuſtändigen Behörden ſein, das entſprechend zu ahnden. Darüber darf kein Zweifel ſein, aber auch nicht darüber, daß wir von der Republik, die ſchon ſo viele(und häufig mehr ſchädliche als nützliche) Am⸗ neſtien ausgeſprochen hat, unbedingt erwarten, daß ſie für die tragiſche Urſache jener Ausſchreitungen volles Verſtändnis hat und demgemäß ihre kriminellen Organe in dieſer Angelegenheit kor⸗ titer in re suaviter in modo, energiſch in der Sache ſelbſt, aber ſo milde wie nur irgend möglich in der Form der Beſtrafung urteilen. Denn niemand im deutſchen Volke, außer den Kommu⸗ niſten, hat ein Intereſſe daran, daß die wirtſchaftlich ſo ſehr be⸗ drängten deutſchen Winzer nun auch noch der politiſchen Ver⸗ hetzung anheinfallen. Die deutſchen Weinbauern an Moſel, Rhein und Ahr ſind ebenſo wie ihre Berufsgenoſſen in der Pfalz bodenſtämmige und aufrechte Deutſche und weiſen die von gewiſſer Seite in die Debatte geworfene Behauptung, daß ſie ſepara⸗ tiſtiſchen Umtrieben zugänglich ſeien, als eine Beſchimpfung ſchlimmſter Sorte weit von ſich. Wie es mit der nationalen Ge⸗ ſinnung der Winzer beſtellt iſt, dafür liefert eine draſtiſche Probe aufs Exempel die Abfuhr, die ſie den Kommuniſten erteilt ha⸗ ben. In der Hoffnung, die unzufriedenen Winzer für die bolſche⸗ wiſtiſchen Beſtrebungen erwärmen und einfangen zu können, waren die Agitatoren der Moskowiter ins Moſelgebiet geeilt. So trafen, wie aus Bernkaſtel berichtet wird, auch geſtern in aller Frühe ſchwer⸗ bepackte Flugzettelverteiler in der Moſelgegend ein. Neben einem Flugblatt der kommuniſtiſchen Partei, in dem zum Volksentſcheid aufgefordert wird, wurden auch Flugblätter mit der Ueberſchrift: „Bauern und Winzer organiſiert euren Exiſtenzkampf!“„Stimmt gegen Fürſtenraub, Steuerraub und gegen Bauernunterdrückung!“ verteilt, in denen zum Eintritt in den Einheitsverband der ſchaf⸗ fenden Landwirte, Pächter und Siedler geworben wird, dem föde⸗ raliſtiſche Beſtrebungen nachgeſagt werden. die treudeutſch ge⸗ ſinnte Bevölkerung der Mittelmoſel hatte aber kein Verſtändnis für dieſe Hilfe. In Erden wurden eineinhalb Zentner Flugblätterverbrannt. Die Flugblattverteiler wurden auf die andere Moſelſeite abgeſchoben. Und ſo wie dort ging es den Bolſchewiſten auch in den anderen Weingegenden. Sobald die Win⸗ er von dem Kommen hörten, gingen ſie, einer Meldung der„Köln. olks⸗Ztg.“ zufolge, den Kommuniſten entgegen nahmen ihnen die Flugblätter ab und verbrannten ſie am Eingang des Dorfes unter Abſingen des Liedes„O Deutſchland hoch in Ehren!“ Die Kom⸗ muniſten ergriffen darauf ſchleunigſt die Flucht nachdem ihnen noch von den Winzern erklärt worden war, die Winzer wollten mit den Gegnern des Kapitals nichts zu tun haben. In Lövenich und Gür⸗ zenich erging es den Kommuniſten ähnlich. In Graach war es ihnen gelungen, die Flugblätter zu verteilen, da ſich die Winzer ge⸗ — 2. Selle. Ne. 10s Neue Maunheimer Zeifung(Abend · Ausgade) Freitag, den B. März 1926 rade auf dem Felde aufhielten. Als dieſe aber davon hörken, eilten ſis herbei und verjagten die Kommuniſten aus ihrem Dorf. Und dieſelbe Abfuhr wie an der Moſel ſelbſt, erlitten die Kom⸗ ummiſten auch bei ihrer Agitation im Parlament. In der Ab⸗ f. ſicht, im Trüben zu fiſchen, lobten ſich die Kommuniſten im preu⸗ ßiſchen Landtag als die wahren Schützer der Winzer und wandten ſich gegen den Miniſter Severing, der angeblich der Schuldige an den Winzerkrawallen ſein ſoll. Severing antwortete mit gutem Humor, die Kommuniſten möchten ſich doch an ihren Fraktionskolle⸗ gen Kilian wenden, der von altersher als Winzerſchützer gelte, wie das Scheffels Verſe beſagen: „Bald hebt nun auch das Herbſten an, Die Kelter harrt des Weines, Der Winzer Schutzherr Kilian Beſchert uns etwas Feines.“ Im übrigen haben freilich auch die deutſchen Sozialdemo⸗ kraten nicht das richtige Verſtändnis für die Not und für die un⸗ bedingte Aufrechterhaltung und Förderung des in der ganzen Welt be⸗ rühmten deutſchen Weinbaues. Das beweiſt die Behauptung des„Vor⸗ wärts“, das Problem des deutſchen Weinbaus liege darin,„wie man ihn am beſten liquidiere“... Ganz zu ſchweigen von den ſozialdemokratiſchen Beſtrebungen auf Gewährung des Gemeinde⸗ beſtimmungsrechts über die Grenzen, in denen ſie den Aus⸗ ſchank und den Kleinhandel geiſtiger Getränke in ihren Gemeinden zulaſſen wollen, wodurch der Inlandskonſum von Wein und damit die Notlage der Winzer ganz gewiß auch nicht gehoben werden würde. Wir andern aber alle verfolgen mit ſchmerzlicher Anteilnahme den ſchweren Exiſtenzkampf ſenes faſt zwei Jahrtauſende alten ehr⸗ würdigen Berufsſtandes der deutſchen Winzer. Sie, die uns durch ihre in mühſeliger Arbeit dem Boden abgerungenen Produkte, durch das edle Blut der Trauben, gar oft ſchon zum Sorgenbrecher wur⸗ den, ſind nun ſelbſt in ſo ſchwerer Not, daß auch die ſonſt ſo millionen⸗ fach erprobte Zauberkraft des Rebenſaftes bei ihnen verſagt. Von ganzem Herzen hoffen wir, daß durch die geſtern im Reichstag zu⸗ geſagten Maßnahmen der Reichsregierung, ſei es durch Beſeitigung der Weinſteuer, durch größeren Zollſchutz oder durch ausreichenden Kredit, den jetzt ſo verzweifelten Winzern wieder auf die Beine ge⸗ holfen und ſo dafür geſorgt wird, daß die hiſtoriſche ſchwarze Trauer⸗ fahne, die im Winzerzuge von Berncaſtel mitgeführt wurde, recht 585 wieder ohne Flor bunt und leuchtend luſtig im Winde flattern ann. Hans Alfred Melßner, die Moſelwinzer und die Finanzämter der Vräfident des Landesfinanzamts Köln ſchreibt der„Köln. Zig.“: In der Preſſe ſind verſchiedentlich Aeußerungen des Inhalts er⸗ ſchienen, daß an der Moſel rückſichtslos Steuern bei⸗ getrieben und rückſichtslos gepfändet worden ſei. Es wurde ſogar behauptet, daß in manchen Orten 20 bis 30 Pfändungen an einem Tage nichts Seltenes geweſen ſel. Auf dieſe Angriffe gegen die Reichsfinanzverwaltuna fühle ich mich zu folgender Erklärung veranlaßt: Es iſt nach meinen bisherigen Feſtſtellungen unrichtta, daß an der Moſel von ſeiten der Relchsſtellen rückſicht⸗os beigetrieben worden iſt. Dies trifft insbeſondere für Bernkaſtel und Witt⸗ lich zu, wo am 1. Januar 1926 noch über 9000 bezw. 8000 Steuer⸗ rückſtände zu verzeichnen waren. Trotz dieſer ganz außerordent⸗ lich hohen Zahl iſt nur da, wo nach örtlichen Feſtſtellungen Zah⸗ lungsfähiakeit vorhanden war. zu einer Zwanasbeitreibung geſchrit⸗ ten worden. von irgendwelchen Beitreibungsmaßnahmen verſchont geblieben und die überwiegende Mehrzahl der Winzer wird für das Rechnungs⸗ jahr 1925 überhaupt keine Einkommenſteuer bezahlen müſſen. Wo⸗ cher die Behauptung kommt. daß gerade bei älteren Leuten rückſichts⸗ los gepfändet ſei, iſt mir unbekannt. Ich bedauere, daß eine ſolche aufreizend wirkende Unrichtiakeit von einzelnen Blättern verbreitet worden iſt. Das Landesfinanzamt Köln hat ſchon vor Monaten die Finanzämter an der Moſel angewieſen. der Notlage der Bevölkerung im Einzelfall Rechnung zu tragen. Daß trotzdem die bedauernswer⸗ ten Vorgänge in Bernkaſtel ſich ereianeten, hängt nach meinen Feſt⸗ ſtellungen nicht mit der Beitreibung der Steuern zuſammen. ſondern mit der durch die bekannten Umſtände hervorgerufenen allgemeinen wirtſchaftlichen Notlage der Winzerbevölkerung. Inkervention der Geiſtlichkett Wle der„Kölniſchen Volkszeltung“ aus Bernkaſtel gemeldet wird, haben die Geiſtlichen des Kreiſes Bernkaſtel Eingaben an den Ober⸗ präſidenten, den Reichskommiſſar für die beſetzten Gebiete und an den preußiſchen Innenminiſter gemacht. in denen ſie die furchtbare Notlage der Moſel⸗Winzer aus eigener Anſchauunag ſchildern und um ſchleunige Abhilfe und vor allem um einen Vorſchuß für die Winzer bitten. Auch gegen den Verdacht. daß die Voraänge in Bernkaſtel etwas mit Separatismus zu tun hätten. nahmen die Geiſtlichen ſcharf Stellung. Meoͤtziniſche Umſchau Kekonvaleſzentenſerum Wäßgrend ſich in unſerm Kampf gegen einzelne ſchwere Infek⸗ Konskrankheiten die von der modernen Bakteriologie ausgearbeiteten Abwehrmethoden aufs beſte bewähren, ſind ihre Erfolge bei den an⸗ ſteckenden Kinderkrankheiten. denen alljährlich viele Tauſende blü⸗ hender junger Leben zum Opfen fallen, leider nicht beſonders ermu⸗ tigend geweſen. Bei einigen von ihnen. wie beſonders bei den Ma⸗ ſern, kennen wir noch nicht die Erreger und ſind daher nicht in der Lage, die Diagnoſe der erfolaten Infektion ſo frühzeitia zu ſtellen wie es zur Verhütung einer Weiterverbreitung der Krankheit not⸗ wwendia wäre: ſperrt man die offenſichtlich von der Seuche ergriffenen Kinder ab, ſo iſt es vielmehr in den meiſten Fällen zu ſpät: ſie haben in ihrem engen Verkehr mit Altersgenoſſen den Keim bereits weiter⸗ fbertragen. Iſt aber die Krankheit erſt ausgebrochen, ſo ſind wir einſtweilen nur bei einer einzigen, der Diphtherie, dank der Gentali⸗ kät v. Behrinas in der glücklichen Lage, faſt mit unbedingter Sicher⸗ beit weniaſtens alle die Kinder zu retten. die im erſten Stadium der Infektion in Behandlung genommen werden können. Gewiſſe Ausſichten auf eine gleich alückliche Löſung des Problems beim Scharlach bieten die neueſten amerikaniſchen Forſchungen. die zu der Herſtellung eines den Berichten zufolge außerordentlich heil⸗ kräftigen Serums geführt haben: immerhin aber bedeuten dieſe einſt⸗ weilen nur einen Wechſel auf die Zukunft, von dem wir noch nicht wiſſen, ob er in voller Höhe eingelöſt werden wird. So muß das Beſtreben des Arztes bei allen anſteckenden Kinderkrankheiten außer bei der Diphtherie einſtweilen noch auf den Ausbau zweckentſprechen⸗ der vorbeugender Maßnahmen gerichtet bleiben. Einen Fingerzeig nach dieſer Richtung hin bietet uns die Erfahrung, daß die meiſten Menſchen die hier in Frage kommenden Infektionen nur einmal in ihrem Leben durchmachen. Aus der Tatſache, daß das Ueberſtehen dieſer Krankheiten eine lebenslängliche Unempfänalichkeit für das be⸗ treffende Gift zur Folge hat. darf der Schluß gezogen werden. daß ſich im Blut, und zwar im Blutſerum, Schutzſtoffe bilden. die jene Krankheitserreger auzutöten vermögen: es laa daher nabe, ſich des Serums von Rekonvaleſzenten zu dem Zweck zu bedienen, eine etwa erfolate Anſteckung vor dem Ausbruch der Allaemeininfektion, im ſo⸗ genannten Inkubationsſtadium. zu erſticken. Die erſten wiſſenſchaft⸗ lichen Anregungen dieſer Art reichen bis in die letzten Jahre des vorigen Jahrhunderts zurück. Dieſe Methode der paſſiven Immuni⸗ ſierung bot indeſſen praktiſch erheblich arößere Schwierigkeiten, als man zunächſt angenommen hatte: denn nicht nur wieſen die einzel⸗ nen Sera einen verſchiedenen Gehalt an Schutzſtoffen auf, auch die Faſtſämtliche Winzer ſind angeſichts ihrer Notlage Unterſuchung über das Branntweinmonopol ſel Berſin, 5. März.(Von unf Berliner Büro.) Der Under⸗ uchungsausſchuß des Reichstags für die Branntweinmonopolver⸗ waltung hielt am Freitag eine Sitzung ab, um den Vericht über die Organiſationsfragen entgegenzunehmen. Der Redner kritiſierte, daß der Betrag, den die Monopolverwaltung an das Reichsfinanz⸗ miniſterium abführen müſſe, als reichlich hoch zu bezeichnen ſei. Die Monopolverwaltung trage 2 Prozent der Koſten der geſamten Ab⸗ gabenverwaltung. Er kam weiter zu dem Ergebnis, daß die Zahl der höheren Angeſtellten und Beamten bei der Monopolverwaltung verhältnismäßig hoch ſei. Im übrigen ſtellte er ſeſt, daß die Monopolverwaltung den Brennereien eher niedrigere Preiſe zahle als früher die Spirituszentrale. Am Schluß betonte der Redner, daß das Reſultat zu ungunſten der Monopolbewirtſchaftung des Brannt⸗ weins ſpreche. Die tieferen Urſachen der mißlichen Lage der Mono⸗ polverwaltung ſei nicht allein in den Verwaltungskoſten, ſondern vielmehr in der Verminderung des Trinkbranntweins zu ſuchen. Es wurde dann beſchloſſen, in der nächſten Sitzung zunächſt noch das Referat über den Monopolbeirat entgegenzunehmen und dann in die Ausſprache über beide Referate einzutreten. der Unterſuchungs ausſchuß über den Fuſammenbruch ſe] Berlin, 5. März.(Von unſ. Berliner Büro.) Heute vor⸗ mittag trat der Reichstagsausſchuß zur Unterſuchung des Zuſammen⸗ bruchs im Jahre 1918 zu einer neuen Sitzung zuſammen, die ver⸗ traulichen Charakter trägt. Wie die„Deutſche Zeitung“ mitteilt, wird in ihr der deutſchnationale Abgeordnete Graf zu Eulenburg einen ausführlichen Bericht über„Die Minierarbeit während des Kriegs im Landheere⸗ erſtatten. Den Gegenbericht zu den Aus⸗ führungen Dittmanns über die Vorgänge in der Flotte wird Ende März der Volksparteiler Admiral Brüninghaus einbringen und zwar in öffentlicher Sitzung. Dder prozeß Kreil Nach dreitägiger Verhandlung, die keinerlel Senſationen er⸗ brachte, ging am Donnerstag der Prozeß gegen Iſidor Kreil zu Ende. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnisſtrafe von 27% Jahren unter teilweiſer Anrechnung der Unterſuchungshaft, Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren ſowie Ueberbürdung der Koſten auf den Angeklagten. Kreil plädierte oam Schluſſe ſeiner eigenen Verteidigungsrede auf Frei⸗ ſprechung und beantragte, das Sachverſtändigengutachten durch Autoritäten nachzuprüfen Für die ſchuldlos erlittene Unterſuchungs⸗ haft ſei ihm eine angemeſſene Entſchädigung zuzubilligen. Dieſe An⸗ träge wurden vom Gericht abgelehnt. Das Urteil erkannte Nidor Kreil als ſchuldig des Vergehens des Betruges Es lautet auf 2 Jahre Gefängnis unter An⸗ rechnung von 8 Monaten Unterſuchungshaft. Die bürgerlichen Ehren⸗ rechte wurden auf die Dauer von 3 Jahren aberkannt. Ferner hat der Angeklagte die Koſten des Verfahrens 2 tragen. Der Angeklagte beſchimpfte bei der Verleſung der Urteilsbe⸗ 1—— die bayeriſche Juſtiz in gröblichſter Weiſe und machte Aus⸗ älle gegen das Gericht und den Staatsanwalt. Der Angeklagte ließ ſich auch durch Ordnungsrufe von der Fortſetzung ſeiner Beſchimpfun⸗ gen nicht abhalten. Er wurde darauf in eine Ordnungsſtrafe von 3 Tagen Haft genommen und aus dem Gerichtsſaal entfernt. Nach der Abführung wurde die Verleſung der Urteilsbegründung fortge⸗ ſetzt Das Vergehen des Betruges wurde als erwieſen angenommen Dagegen hielt e⸗ das Gericht nicht für orwieſen, daß der Angellagte ſich zu einem Meineid angeboten habe. Die pfychopathiſche Veranlagung mit hyſteriſchem Einſchlag wurde dem Ange⸗ klagten bei der Bemeſſung der Strafe als mildernder Umſtand zuge⸗ billigt. Straferſchwerend wirkte die Totſache, daß er den höchſten Beamten des Reiches herabzuwürdigen und durch ſeine Machen⸗ ſchaften aus dem Parteizwiſt Gewinn zu ſchlagen verſuchte. die Liebesaffäre des Prinzen Rarol Paris, 5. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Seit ſeiner Ankunft in Paris führt Prinz Karol von Rumänien mit ſeiner Freundm Frau Lupeſcu ein äußerſt zurückgezogenes Leben. Er weigert ſich beharrlich, irgend jemand zu empfangen oder irgend eine Auskunft über ſeine Zukunftspläne zu erteilen. In der näch⸗ ſten Zeit wird jedoch die ſenſationelle Geſchichte des Hohenzoller⸗ ſchen Prinzen in das Licht der Heffentlichkeit gerückt, denn ſeine Gemahlin, Frau Lambrinso, mit der er in Odeſſa im Jahre 1918 eine morganatiſche Ehe ſchloß und die gegenwärtig in einem Pariſer Vorort lebt, hat gegen ihn vor einem Pariſer Gericht einen Schadenerſatzprozeß angeſtrengt. Frau Lambrino macht vor Gericht geltend, daß ſie vor der Prinzeſſin Helena von Griechenland zurückgetreten ſei, um ihrem Gemahl die Möglich⸗ keit einer ſtandesggemäßen Heirat zu geben. Heute aber, wo Prinz Karol auf die Thronfolge vergichtet hat und Frau Lupeſcu an die Stelle der Prinzeſſin getreten ſei, betrachte ſie ſich als ſeine verlaſſene Ehegemahlin, die Anſpruch Entſchädigung hat. Ihre Schadenerſatzanſprüche belaufen ſich auf nicht weniger als 10 Millionen Francs. Frau Lambrino werd vor den Rich⸗ tern den Standpunkt vertreten, daß ſie die wirkliche Gemahlin des Prinzen ſei und daß ſeine Heirat mit der Prinzeſſin Helena nur eine Formſache geweſen ſei. Als Beweis ihrer Anſprüche dient ihr ein früherer Brief des Prinzen Karol, in dem er ſich als Vater ihres Kindes bezeichnet und ihr Liebe und Treue verſichert. Beſchaffung hinreichender Mengen des koſtbaren Stoffs war nicht leicht. So kann es nicht wundernehmen. daß die Verwirklichung des Gedankens viele Jahre in Anſpruch genommen hat., und daß auch heute erſt bei zwei Krankheiten auf dieſem gewiſſermaßen von der Natur ſelbſt vorgezeichneten Wege wirklich bemerkenswerte Erfolge erzielt worden ſind: beim Scharlach und beſonders bei den Maſern. Beim Scharlach bedient man ſich der Serumbehandluna in erſter Linie bei ungewöhnlich ſchwerem Verlauf der Krankheit. um dem Körver die Abwehr zu erleichtern, und außerdem zum Schutz gefährdeter. aber noch nicht krank erſcheinender Kinder. Es hat ſich gezeigt. daß die therapeutiſche Verwendung des Serums um ſo ausſichtsreicher iſt. je früher ſie erfolat und je weniger das Krankheitsbild des Scharlachs durch hinzugetretene Leiden anderer Art verwiſcht iſt. Die letzt⸗ erwähnte Einſchränkung, daß es ſich um einen reinen Scharlach handeln muß, eraibt ſich ja für unſer logiſches Denken ſtrenggenom⸗ men von ſelbſt: Scharlachantitorxin kann natürlich nur die genannte Krankheit heilen, nicht aber die von irgendwelchen andern Bakterien erzeugten Gifte neutraliſieren. Als ein Mittel von höchſtem praktiſchen Wert hat ſich das Mäſern⸗ ſerum erwieſen, um deſſen Einführung ſich der Münchner Kinderarzt Dr. Deakwitz durch ſeine ſorafältigen und zielbewußten Unterſuchun⸗ gen große Verdienſte erworben hat. In mühevoller Arbeit hat der genannte Arzt nämlich die Richtlinien ſowohl für die Gewinnung wie auch für die planmäßige Anwendung des Mittels ein für allemal feſtgelegt und ſo den Anſtoß dazu gegeben, daß das Maſernſerum jetzt in der allgemeinen ärztlichen Praxis verwandt werden kann. Obwohl ſeit der Veröffentlichung der Verſuche erſt wenige Jahre ver⸗ floſſen ſind, hat ſich das Maſernſerum heute bereits ſeinen feſten Platz unter den modernen Heilmitteln erobert— mit der Einſchrän⸗ kuna freilich, die ihm von vornherein zugedacht war. Denn dieſes ſoll keineswegs wahllos in jedem Maſernfall verwandt werden, ſon⸗ dern nur bei ſolchen Kindern, die bei einer Erkrankung beſonders ge⸗ fährdet ſind. Die Erfahrung lehrt nämlich, daß die Krankheit name⸗ lich bei Kindern in den erſten fünf Lebensjahren und bei ſolchen. die durch irgendein anderes Leiden— Rachitis. tuberkulöſe Infektion oder dergleichen— geſchwächt ſind. einen bedrohlichen Charakter zeigt, bei älteren Kindern aber im allgemeinen harmlos verläuft. Jene zu ſchützen. wenn ſie der Anſteckunasgefahr ausgeſetzt ſind odet ſich vielleicht ſchon im Inkubationsſtadium befinden, und ſie gege⸗ benenfalls auch nach erfolater Infektion im Kampf mit dem Krank⸗ heitsaift zu unterſtützen, iſt alſo die narnehmſte Aufaabe, dem da⸗ Maſernſerum dienen ſoll, und dieſen Zweck erfüllt es nach den über⸗ einſtimmenden Berichten einer arößeren Zahl von Krankenhäuſern in vollem Umfang. Was das bedeute kann man daran ermeſſen, daß bisher alljährlich im Deutſchen Reich über 40 000 Kinder den Maſern und ihren Folgezuſtänden erlqgen. Jedenfalls ermutigen die hier Bus den bersſſeplichungen des Oberſen heal ſe. der beka Aus den Veröffentlichungen des Oberſten 127 jedens⸗ lich zu Anfang des Weltkrieges im Auftrage Wilſoms 5 2 on vermittlungsattion einzuleiten verſucht hat, liegt—1 Grey be⸗ ihm mit dem engliſchen Außenminiſter Sir eut gab ſo ſchloſſenes unformelles Abkommen vor.„Oberf 6 er ſich heißt es in dem Abkommen, ſeine Abſicht dahm ue— Elſaß⸗ für eine Wiederherſtellung Belgiens, die Herausga eere Lothringen an Frankreich und sinen offenen Ausgang e Gebiets⸗ für Rußland ausſprach. Allerdings meinte er, tommen verluſt Deutſchland in Europa durch ein Entgegen ſſe. deren Gebieten außerhalb Europa ausgeglichen In dem Abkommen iſt weiter geſagt, daß, dieſen Vorſchlag annehmen, Deutſchland ihn a 4 grieg gegen ſollte, die Vereinigten Staaten wahrſcheinlich,„alllerten das An⸗ Deutſchtand beitreten würden. Sollten die Vereinigten gebot Wilſons verzögern oder die Interventien ten Slaaten vor⸗ Staaten nicht beachten, ſo wollten ſich die Vereinigt 5 Mittel für ausſichtlich in Europa desintereſſieren und ſelbſtändig 6 ihre eigene Verteidigung fuchen. Letzte Meldungen Sturmwekler — Berlin, 5. März. Nach dem aus allen Teilen. vorliegenden Meldungen herrſchten geſtern überall Rleiſe die eine beſondere Stärke an der Oſtſeeküſte im hagen erreichten. Dort iſt u. a. eine 20 Meter Naden 25 den Sturm umgeriſſen und vollſtändig zerſtört 6 England iſt ein ungewöhnlicher Schneeſten egangen, Del über 40 Jahren nicht zu verzeichnen war, nie 1180 prv de. Sturm erreichte die Geſchwindigkeit von 25 Mei ee Es ſind ſtarke Störungen im internationalen de 1 eingetreten, wovon allerdings das deutſche Fernſp en durch Er in Mitleidenſchaft gezogen iſt, weil die Haupkleitungnn Störungen, kabel gehen. In außerdeutſchen Ländern ſind nicht n 1 perzeichien ſondern auch teilweiſe Unterbrechungen im Verkehr z um die Freiheit der Luftfahrt 1 er E Berlin, 5. März.(Von unſerem Berliner Buer hie Luſtfahtt verzeichnet das Gerücht, daß die Verhandlungen Berpen 5 0 noch in dieſen Tagen zum Abſchluß gelangen w önis i ands deutgſ— 5 1 at Ergeb eſſ, angeblich mit einem für Deutſchland günſtigen die Pr ähnliche Mitteilung ging bereits vor acb wohl alſ diesmi hat ſich jedoch leider nicht beſtätigt. genaue Angaben abwarten müſſen. Unterbilanz der Stadi Berlin 99 gech —Berlin, 5. März. Nachdem bereits der Siadeſhe 1 Finan nungsjahr 1925—26 nach einer Schätzung der Städtiſch 8 87 ſchließen behörde mit etwa 25 Milllonen Defizit abſchuheag 1 1 in rechnet man für das kommende Jahr mit einem Feh erlin! 60 NIIto en M. Die notwendigen Aufgaben, 5 1 Grund dieſem Jahre zu erfüllen hat, erforderten nn n könnten⸗ der bisherigen Steueraufkommen kaum gedeckt werde Der Bau eines Rieſenflugzeuges wrric bele 6z — Berlin, 3. März. Auf Grund verſchiedener ſenſateeung durt folge deutſcher Dornierflugzeuge, zuletzt die Ozeanüben erke in 05 den ſpaniſchen Major Franco, gedenken die Dorni 15 gewalteg Entwickelung des Ueberſeeflugzeuges einen weiter haben 1 Schritt vorwärts zu tun. Die Dornier⸗Konſtrukteune uge⸗ die Vorarbeiten für den Bau des größten Flu dortigen We Welt 1. das ee in Piſa auf der 5 ergeſtellt werden wird. 9ie Spannweite dieſes Flugzeuges wird on tragen und die Maſchine erhält eine Antriebskraf bisher Das dürfte der ſtärkſte Antrieb ſein, den ein Flugze a ge gehabt hat. Selbſt die 5 Motoren des nach 10 Z. R. III haben dieſe Energiegrenze gerade nur er eftattet e Rieſenflugzeug werde mit allen Beguemlichkeiten ausg Der Dornier erhält funkentelegraphiſche Einrichtungen Bauart, Apparate für Funkenpeilung, Ortsbeß mmeng 200 beſteht der Plan, dieſe Maſchine zuerſt auf Route Fluge⸗ Südamerika einzuſetzen. Die Dauer eines ſolchen ropa-—Amerika wird auf zwei Tage berechnet. polen Amerikaniſche Wirtſchaftsverhandlungen mit 10 en Waſhington, 5. März.(Spezialkabeldienſt) Zaiſhe 5 Vereinigten Staaten und Polen ſind die Verhandluper Abſchluß eines neuen Handelsvertrags aufgenommen, Entwurf wärtig beſtehenden modus vivendi ablöſen ſoll. D Kraft g kreiene im allgemeinen den Linien des im vorigen Jahr in 5 amerikaniſchen Handelsvertrags mit Deutſchland und ufg ebaut, auf dem Prinzip der gegenſeitigen Meiſtbegünſtigung a — agee e ung zufolge, verlaute ortigen 1 e daßeder ölkerbundsrat die internationale Abrüſtungskonfer Wien einberufen wolle. l Forſch erzielten Erfolge mit Rekonvaleſzentenſerum zu welteren eun gen aleicher Art auch bei anderen Kinderkrankheiten. fübre beim Keuchhuſten und bei den zu ſchweren Läbmungſſenſchalt Erkrankungen des zentralen Nervenſuſtems, wo die Wi Fi her nicht über die erſten taſtenden Verſuche hinausgelan wachstum und Leibesübung im Kindesalte? Von Dr. med. Schwenn⸗Chemnitz 1 lung ge Wer ſich mit der Jugend und ihrer körperlichen egiferel Farz verſteht die Sprache unſerer Kinder und hört d 5 törhen, orderung heraus, daß ſie in ihrem geiſtigen, aber au iſt erft 35 kichen Werdegang unſerer Unterſtützung bedürfen. Es geibe lich, daß hierzu die Notwendigkeit der Anwendung hin, m üb'ungen, auf das Ziel der Förderung ihrer Geſundhei und mehr anerkannt wird. eigt iſt, al⸗ Es iſt verſtändlich, daß eine Mutter allgemein gen ltrigen ah⸗ der Entwicklung ihres Kindes den Maßſtab des gleichal n 161 derer Leute anzulegen, und wenn nun gar der Vergleich, dder doch teil des eigenen ausfällt, dergeſtalt, daß es an„Oröße und 52 wicht“ zurückſteht, ſo trägt ſie ernſte Beſorgnis in ſich. weng ige iſt oft nicht in dem Maße ein Grund dafür vorhanden, Einſäh der uns die Tatſache vergegenwärtigen, daß 2 gleichgroße wicch, mit 5 Jahren eine nicht unerhebliche verſchiedene und en 15 19 mit 10 Jahren die gleiche„Körperlänge“ aufweiſeſe E 10 Denn bei dem Wachskum des Kindes tritt immer wieder bden 1115 nung in den Vordergrund, daß das gleiche Endziel von hierbe: 95 viduen auf mannigfachen Wegen verfolgt wird, und daß cht 5 in verſchiedenſten Variationen vorkommen. Daß auch 1 8 Körpergewicht allein ausſchlaggebend iſt für ein erſtän d Urteil inbetreff der Entwicklung, mag daraus 5 ein, daß wohl infolge von Waſſer oder Fettanſatz eine one 0 zunahme bei manchen Kindern zuſtande kommen kann, Umgele ſedoch der kindliche Körper in einem ſeiner Teile wächſt. können Depotſtoffe eingeſchmolzen werden, ein Körperteil a wach ab⸗ oder zunehmen, ein Organ auf Koſten des andere chzen Au ohne daß wir hierbei über die Wachstumsvorgänge den reh ſchluß erhalten. Wie ſich ein Hausbau verſchiedenartig durchführen ſa iſe gufſ auch der wachſende, kindliche Körper auf verſchiedene cgerg 1 baut werden. Entweder baut man beim Hauſe zunächſt Mauerwerk für das ganze Haus grob auf Grund, wenn der es m annähernd fertig iſt wird mit dem Ausbau begonnen, or gau, mi nur zunächſt das Erdgeſchoß aufgebaut, das dann erſt ausg ich köngg bevor man mit den anderen Stockwerken beginnt. Aehnſdchen d. wir uns das verſchiedene körperliche Wachstuͤm des jugendl! n e⸗ o e 3⸗ 1. n n n r⸗ ir * n K bben Weallg den fFp.— Reue mannheimer Zeitung latbend- Ausgabeb 3. Selte. Nr. 108 das Bahnhofsproblem Maunheim⸗Ludwigshafen Im Anſchluß an Ausführungen in der„Zeitung des Verein⸗ Lutſcher Eiſenbahnverwaltungen“ ſei ſo wird uns von fachmänniſcher ite geſchrieben, auf einen Plan aufmerkſam gemacht. der die An⸗ und Vedeler Städte auf zeitgemäße Verbeſſerung ihrer Bahnhof⸗ ſcheint rkehrsverhältniſſe in der alücklichſten Weiſe zu befrie digen Wie bekannt, will das den Eiſenlohrſche Projekt bung wönbof Mannheim für den Verkehr von Nord nach Süd da. abgeleneinen Durchaanasbahnhof verwandeln. daß die bei Waldhof eing Rer Riedbahn zwiſchen Schloß und Rheinufer in dieſen ſenuſlübrt werde. ſoll. Es iſt ein täckiches Sriel des Khickals, daß kehr agen vor der Haustüre dieſes Schloſſes die allerwichtiaſten Ver⸗ i. daaen zu löſen ſind. Man iſt verſucht, den Männern aram zu Rbeln k. vor 24 Jahrhunderten die Rheinbrücke bauten. Hätte Vater s wiin einem zornwütigen Anfall die Anlaae hinweageſchmemmt, beimre wahrhaft kein Schaden geweſen. Das Eiſenlohrſche Proiekt Schlet naturgemäß eine Höherleaung des Brückenzuganges, weitere Vi enenanlagen uſw. Möchten gütiae Hände dem Wunſche und 255 der Schöpfer entſprechend dieſes einzigartige Schloß unmittel⸗ an den Ufern des Rheines an eine würdige Stelle verbringen. zueg Betrachtungsweiſe iſt wohl der Ausganaspunkt. vicht aber derd und Ziel eines Gedantens, der die Eisenlohriche Abſichten an de eſſern will. Man böre: Nach Ueberſchreitung des Neckars r Jungbuſchſtraße foll die neue Linie als 6 mehrſpurige Hochbahn dan ergefübrt werden bis zum Ende des Mühlaubafens um bier in n Geaend des auf Ludwiashafener Seite gelegenen Winterhafens ſenibenn zu überqueren und unmittelbar darauf in den Ludwias⸗ 85 Bahnhof, der etwas nach Weſten zu verſchieben oder zwiſchen 3 iſt und Hartmannſtraße zu untertunnelieren wäre, einzumünden. ſen, d picht beabſichtiat, ſich hier auf techniſche Einzelheiten einzulaſ⸗ ang le von berufeneren Leuten behandelt werden müßten. Andeu⸗ der Hocte ſei nur bemerkt, daß ſe nach Ausfübruna bei Herſtellung kön ochbahn die Erdmaſſen des Neckarkanals Verwendung finden Nanten, daß die doppelte Gleisanlage im Bahnbof Ludmiasvafen der an ſchafft daß die Weiterführung als Hochbahn unter Benügung ſonealten Linie nach Mannbeim ins Auge gefaßt iſt und daf die Per, Hochbeaund Güterzüge aus der Pfalz vor dem Wittelsbachplat dieſe Witeabn erreichen müſſen. damit der ſchienenaleiche Uebergana am hau labachplatz vermieden wird. Die neue Rheinbrücke ſoll ptſächlich auch dem Straßenverkehr dienen. der kaas wäre nun mit dieſer neuen Anlage für den Geſamtverkehr in beiden Städte aewonnen? Nach kurzem Aufenthalt der Züge wichti wigshafen wären beide Städte an der aleichen Linie für den anden Perſonenverkehr Nord⸗Süd und umgekehrt Durch⸗ mit hn sbahnhöfe. Es ſei hier aleich bemerkt, daß die neue Linie bof üchſicht auf die Lage des Mannheimer Ranalerbahn⸗ 1 es für den Güterverkehr in der gleichen Richtung nicht in Be⸗ Güt käme. Doch müßte die neue Verbinduna für den Perſonen. und keiter verkehr Richtuna Pfalz—Nrantfurt unbeſchadet der Schwieria⸗ Maße in der Ueberführuna auf die Hochbahn in weiteſtaehendem mit denutbar gemacht werden. Die alte Rie dbahn, zuſammen ſte der neuen Linie, würde ferner ſich als eine Rinababn dar⸗ dafen zin deren Zentrum Mannbeim. an deren Peripherie Ludwias⸗ beſde liegt. Sie wäre geeianet, einer kommenden Entwicklung der n Städte in großzügigſter Weiſe Rechnung zu tragen. Die alte für den Zugverkehr zu verſtärkende Rheinbrücke bitezlic würde vom Fuhrwerks⸗ und Perſonenver⸗ lichen erheblich entlaſtet werden. Die aufſtrebenden, nörd⸗ n, induſtrie⸗ und volkreichen Stadtteile würden ihre natürliche belrondung erhalten, Ludwigshafen an das Stadtinner Mann⸗ ins und umgekehrt herangerückt, die wechſelſeitigen Beziehungen Oe ſich, in diefem durch ihre politiſche Lage einzigartigen de meinreſen. Die neue Rheinbrücke würde die Verteilung rbeitermaſſen auf beiden Ufern begünſtigen, eine Vorausſetzung würden Aufſtieg der Stadt Ludwigshafen. Es iſt nun ſehr frag⸗ eru g, daß ein derarti-er Plan bei dem Großteil der Bevöl⸗ Bel, und das ſind die Mannheimer. Anklang finden wird. wü dehrer bekannten und nicht ganz unberechtigten Mentel tät en ſie es nicht verſtehen, daß Schnellzüge von Frankfurt ſelbſt ellturzem Aufenthalt in Waldhof zuerſt Ludwigshafen berühren aun. Der Gedanke an Derartiges würde auf jeden echten es itemer revolutionierend wirken. Doch hat ſich ſeit der Zeit, und dchrh nicht lange her, wo die beiden Schweſterſtädte in allen Ver⸗ gebeffragen gewappnet einander gegenüberſtanden, ſchon vieles dafeſſert Zudem liegt der Vorteil nur ſcheinbar auf Ludwigs⸗ kehraer Seite, denn Mannheim verbleibt im Herzen der Ver⸗ Arganlage. Und dennoch kann die Frage nur von einer überparteilichen Inſianz diktakoriſch gelöſt n. Sie müßte ihr Urteil in objektiver Weiſe und zwar ſo wgen daß dieſe erteheeel weder nach rein eiſenbahnſeitigen, nach Kirchtumsbelangen, ſondern nur nach dem Gemein⸗ wohl keit d geregelt wird. Daher ſei an dieſer Stelle die Aufmerkſamkei Nabörden und Fachleute,—— der Bevölkerung, auf dieſe tr bis zu ſeiner Vollendung! Die einen ſind eben r dat möglichſt ſchnell den„Aufbau“ des Körpers zu vollenden, dere urch das„Längenwachstum“ ausgedrückt wird; die an⸗ dach dagegen eilen nicht ſo ſehr und füllen ſtets das neuerrichtete ͤ Iwerk annähernd zum vollendeten Bau aus, indem ſie durch Ent⸗ perg ing der Muskulatur und Organe den„Ausbau“ des Kör⸗ tore fördern. Wir dürfen deshalb nicht ſo ſehr dieſen einzelnen Fak⸗ deula der Körperlänge und des Körpergewichts die entſcheidende Be⸗ wiſſe ng zuſprechen, ſondern vielmehr dem proportion a len, ge⸗ n harmoniſchen Verhältnis beider zueinander. Wer Beſchäftigten wir uns bisher vornehmlich mit dem körperlichen .—-Pegang des Kleinkindes, deſſen erſte Streckungsperiode etwa ins lung dalbenssahr fällt, ſo woſlen wir uns jetzt mehr der Entwick fung der Kinder im zweiten Jahrzehnt zuwenden. Hier iſt das Rei⸗ 0 kdeulter die eigentliche„Gefahrzone“. Wir finden hierbei Aindenen gewiſſen Unterſchied zwiſchen den ſozial beſſer geſtellten die erfn im Gegenſatz zu denen ärmerer Volksſchichten inſofern, als rage rſten wohl einige Jahre lang an Körperlänge die letzteren über⸗ uns Ji aber nicht ein entſprechend hohes Körpergewicht haben, was Skeletttterſuchungen beſtätigen. Wenn aber die Länge und Maſſe des zeltietts zunimmt, ohne daß das Geſamtgewicht des Körpers gleich⸗ kiag entfprechend ſteigt, ſo kommt es zu enem dispropor, och alen Verhältnis zwiſchen beiden, und wir haben unſere wohlgeßeſchoſſenen Stadtkinder“ vor uns, die entweder au achütet oder unter ungünſtigen ſchädigenden Lebensbedingungen Perionbſen und die Sorge der Eltern ausmachen. Zumal in der e der Entwicklungsjahre treten ſie uns mager mit auffällig Bruſtz Beinen und verhältnismäßig kurzem Oberkörper und flachem Nerhälint, entgegen und legen uns ſo das Zeugnis ab, daß ſich das und dalnis der Maſſe des Skeletts zur Maſſe des übrigen Körpers dingt er Muskulatur ungünſtig verſchoben hat. Dieſe Entwicklung be⸗ zuustenne„ſchlaffe Haltung“ und wir bezeichnen ſie als Land elſchwache“ Kinder. Im Gegenſatz hierzu finden wir auf dem logung im allgemeinen— eine gewiſſe körperliche günſtige Veran⸗ mig g von den Eltern her anerkannt— meiſt kräftige, ſtäm⸗ tumsfz Landkinder. Mehr als die erſteren waren ſie der wachs⸗ Frühlindernden Wirkung der friſchen Luft und Sonne, die zumal im danz ung mitzuſprechen ſcheint, ausgeſetzt, andererſeits wird durch die anderen Lebensbedingungen meiſt ein gewi 0 es Maß kör⸗ derlanatd er Arbeit gerade in den Entwicklungsjahren von dieſen Nuskeſt Durch den Reiz der körperlichen Betätigung aber auf die ſonder n, werden dieſe nicht nur zu kräftigerem Wachstum angeregt, redu auch auf die Entwicklung der Körperlänge, zumal in der aus, angsperiode, übt dies einen nicht zu unterſchätzenden Einfluß denen n der Wirkung zweckmäßiger häufiger körperlicher Arbeit, in natürlich auch Maß gehalten werden muß, iſt eine gewichtige 0 fad verſtellen, 5 Idee gelenkt. Letztere iſt wahrſcheinlich der Auffaſſung, daß der Straßenverbindung in dieſem Plane die primäre Stelle zuzuſchreiben iſt. Unſeren Stadtvätern möchte daher geraten ſein, zu prüfen, ob das Projekt der Eiſenbahn bei Mundenheim das richtige iſt. Die Entwicklung der beiden Städte geht zweifellos nach Norden und die neue Brücke muß dieſer Entwicklung folgen. Um Einwendungen zu begegnen, ſoll zugegeben werden, daß der Plan einer idealen Löſung nicht ganz entſpricht. Es wäre in der Hauptſache dagegen geltend zu machen, 1. daß die Zugfolge auf der alten Rheinbrücke ſich außer⸗ ordentlich verdichten würde, auch dann wenn die ſeitherigen Perſonenzüge, weil überflüſſig, nicht mehr gefahren werden, 2. daß, da die Perſonenbahnhöfe in beiden Städten von Güter⸗ zügen berührt werden, dem Verlangen einer beſonderen Ver⸗ bindung für den Güterverkehr nicht entſprochen wird. Dieſer iſt übrigens erheblich zurückgegangen. Die Rheinbrücken der blenk haben ihr verkehrspolitiſches Hinterland zum größten Teil ver⸗ oren. Den Nachteilen ſtehen die Vorteile gegenüber. Die ſtärkere Argumentation wird obſiegen, wie überhaupt die Ausgeſtaltung der Verkehrsanlagen eine Folge zwingender Gründe iſt. Ob bei Bereitſtellung zweier ſo wertvoller Kunſtbauten für den Durch⸗ gangsverkehr der Nutzen den aufgewendeten Mitteln entſpricht, wäre zu unterſuchen. Ludwigshafen⸗Mannheim werden ſich, normale Verhältniſſe vorausgeſetzt, einmal zur Millionenſtadt entwickeln, mit vielen gemeinſamen Intereſſen, dank der neuen Ver⸗ bindung. Zukünftigen Abſichten auf beiden Ufern ſteht die neue Anlage ſicherlich nicht im Weg. Nehmen wir an, der Bahnhof Mannheim würde in die Höhe Neckarau verlegt werden: die alte Riedbahn könnte in dieſem Stadium ihre ehemalige Aufgabe über⸗ nehmen; die Ringbahn hinwiederum würde nunmehr voll zur Gel⸗ tung kommen. Noch ſei bemerkt, daß mit der Projektierung der neuen Brücke der Augenblick gekommen wäre, über den Winterhafen in zeit⸗ gemäßer Weiſe zu verfügen. Neue Gedanken wollen ausreifen. Es wird daher gebeten, ſich eines übereilten Urteils zu enthalten. Bei der Abfaſſung dieſes Aufſatzes hat weniger die Abſicht geleitet, für die Sache einzutreten, weil, wie ſchon oben ausgeführt, die Entwick⸗ lung zwingend iſt, als vielmehr ſie bekanntzumachen. L. F. Wirtſchaſtliches und Soziales Auftrags⸗ und Arbeitsmangel im Handwerk Die Handwerkskammer der Pfalz, Abteilung I. Ludwigs⸗ hafen a. Rh. richtet in Anbetracht der großen Arbeitsloſig⸗ keit und des Auftragsmangels an das Bezirksamt Frankenthal, Ludwigshafen, Speyer, Germersheim, an die kreisummittelbaren Städte Frankenthal, Ludwigshafen, Speyer, an die Reichsbahn⸗ direktion Ludwigshafen und an die Oberpoſtdirektion Speyer ein Schreiben, in welchem unter Hinweis auf die augenblickliche Lage des geſamten Handwerks, insbeſondere des Bauhand⸗ werks, gebeten wird, ſchon jetzt mit der Vergebung und Auf⸗ tragserteilung vorgeſehener Arbeiten zu beginnen. Gleich⸗ zeitig wird damit die Bikte verknüpft, bei freihändiger Arbeitsver⸗ gebung eine gleichmäßige Verteilung in Verbindung mit der Berufs⸗ organiſotion möglichſt an ortsanſäſſige Handwerker und Gewerbe⸗ treibende vorzunehmen Bei Vergebung durch Submiſſion— nur der ongemeſſene Preis Verückſichtigung finden, alſo das Angebat das weder für den Auftraggeber, noch für die Auftragnehmer eine wirtſchaftliche Schädigung bedeutet. Abbau des Mieterſchutzes in Würktemberg Nach einer Verordnung des württ. Miniſteriums des Innern ſind Wohnungen mit einer Friedensmiete von 2000 Mark und mehr in Stuttgart, von 1400 M. und mehr in Ulm, Heilbronn, Eßlingen, Reutlingen, Ludwigsburg und Tübingen, von 1000 M. und mehr in den übrigen Städten mit über 10 000 Einwohner, ſo⸗ wie in Hall und Ellwangen von 700 M. und mehr in den übrigen Gemeinden des Landes in widerruflicher Weiſe vom Reichsmieten⸗ geſetz ausgenommen. Geſchäftsräume ſind dann von der Befreiung ausgeſchloſſen, wenn ſie Teile einer Wohnung bilden, oder wenn ſie wegen ihres wirtſchaftlichen Zuſammenhangs mit Wohnräumen zugleich mit letzteren vermietet ſind— für ſolche Räume beträgt die geſetzliche Miete einſchließlich Betriebsunkoſten 110 v. H. der Friedensmiete— oder wenn ſie dem Kleinhandel oder dem Kleingewerbe dienen; als Geſchäftsräume des Klein⸗ handels und des Kleingewerbes gelten, ſoweit ſich nicht aus dem größeren Umfang des Geſchäftsbetriebes etwas anderes ergibt, ſolche Räume, deren Friedensmiete in Stuttgart den Betrag von 1000., in den übrigen Gemeinden den Betrag von 500 M. nicht überſteigt. Die Aufhebung des Mieterſchutzes gilt nicht für Kündigungen, die auf einen früheren Zeitpunkt als auf den 30. Juni 1926 wirkſam würden. Urſache für ihr langſames Längenwachstum zu ſehen. Bei ihnen iſt das Beſtreben, daß das Wachstum der Muskulatur und der des Skeletts möglichſt gleichen Schritt hält, in die richtigen Bahnen gelenkt. Die ſyſtematiſche Arbeitsleiſtung eben und die kräf⸗ tige Entwicklung der Muskulatur hat einen Anen wachstums⸗ hemmenden Einfluß auf das zur Länge emporſtrebende Skelett ausgeübt und zwingt es auch dadurch zu ſeiner Breiten⸗Ent⸗ wicklung im Gegenſatz zu dem einſeitig beſchleunigten Längen⸗ wachstum gewiſſer Stadtkinder. Dieſe Erkenntnis muß uns bei der Beurteilung der Kinder auch im Schulalter zu dem Schluß drängen, den Hauptwert auf die gleichmäßigen Wachstumspropor⸗ tionen zu legen. Auf dieſe Beobachtungen und Unterſuchungen geſtützt, ſei es unſer Beſtreben, unſere Jugend in ihrem Entwicklungsgange zweckmäßlg durch die Leibesübungen zu unterſtützen. Und zwar auf das Ziel 15 2 der Aufbau ihres Körpers möglichſt gleichmäßig und lang⸗ am erfolgt. Wenn ſich nun z. Zt. der Kampf um die„tägliche Turnſtunde“ abſpielt, ſo wird ſich unſere Erwartung, daß ein weiterer Ausbau der Leibesübungen auch für unſere Schul⸗ eN durchgeführt wird, hoffentlich erfüllen. Daß man allgemein m 105 Eifer der Klärung der Fragen, die zur Förderung der Ge⸗ ben heit unſerer Kinder Bedeutung ſind, zuſtrebt, iſt zu en 1 Wir Aerzte müſſen jedoch mit aller Entſchiedenheit be⸗ N aß unſere Vorſchläge und Maßnahmen durch Tatſachen be⸗ 2855 d5 Erhärtung gefunden haben, und daß unſere Arbeit im gecth 1. Jugend vornehmlich auf vorbeugende Maßnahmen ein⸗ gelz t iſt. Deshalb wird man uns verſtändlicherweiſe im Lager Schulen b finden, welche Turnen, Spiel und Sport auch in den 75 59 abünworten. Wenn wir zur rechten Zeit, d. h. bei der . 54 5 umfangreichen Maße d. h. daß auch die Maſſe er⸗ faßt wird, den Hebel anſetzen, ſo bekämpfen wir durch die Leibes⸗ Aianſbenk. Voltstranihellent Die Tuberkuloſe und die Engliſche * Theater und Muſik OAraufführung in Düſſeldorf. Der Stoff 2 zu H. H. Ewers Turm“ iſt einer ergreifenden Székler Volks⸗ f a e 1 er eingemauerten Frau entnommen, die den Opfertod 5— und aus deren Kerker der lebendige Frei⸗ hei 5 ee ergießt. Die im 10. Jahrhundert in den Karpathen Hin 91 70 handlung iſt voller erſchütternder Momente und mit viel 9 0 e an die Heldin hat Ewers eine reizvolle Dichtung geſchaffen, 5 urmhoch über den üblichen Operntexten ſteht. Was vor dem riege, 1914 im Maei, als Ewers das Textbuch an Dohnänyi ſandte, ein dramatiſches Myhtos war, iſt im Weltkrieg in tauſend⸗ Städͤtiſche Nachrichten Knoſpende welt „Ein Knoſpenſchleier zieht ſich über den Wald— über den Wald!“ Wie eine Melodie klingt es mir in den Ohren. Ich ſehe den Wald vor mir. Er iſt ganz matt behaucht; kann man ſagen: violett? Oder iſt es roſa? nicht auch braun? Die tote Farbe des Winters weicht, löſt ſich auf und zerteilt ſich wie alles, was im Frühjahr ſaftträchtig und verjüngt ſich aus dem Todesſchlafe auf⸗ richten will. Es knoſpet und keimt unter der Hülle, lange ehe die ſchützende Decke ſpringt und die Riſſe im Erdboden verraten, daß es quellen und ſchwellen will. „Ein Knoſpenſchleier zieht ſich über den Wald—“, O, ich höre dieſe Melodie im Rattern und Schlagen der Räder, im Riit⸗ teln und Schütteln des Eiſenbahnwages, denn ich komme von Wanderfahrt und bin müde, das erſte mal draußen in der friſchen Luft, und das iſt man nicht gewöhnt. Meine Hände ſind ſchwer, meine Füße, als hätte ich Schollen an den Wanderſchuhen haften, aber meine Augen ſind friſch geworden, trotzdem ſie nun müde ſind, Ich habe heute den Winterſchleier vor ihnen gelüftet, daß ſie nun bald wieder blank werden. Ach, was ſah ich alles! Das junge Gras ſprießt ſchon und die Saat zeigt grüne Streifen. Im modrigen Laube des Waldes hebt und drängt es und am Waldrande ſind ſchon erſte Blättlein ſehen; neugierig lugen ſie in die Welt, neugieriger als die eidenkätzchen, die die Menſchen ſo hartherzig abreißen, ohne damit zu ahnen, daß ſie den erſten Bienen die Nahrung nehmen. Aber ein Reislein habe ich mir doch an den Hut geſteckt, einen friſchen Bruch an den alten Hut. Noch fand ich keine Gänſeblume, und für die Veilchen iſt es zu früh, vielleicht noch ein, zwei Wochen. Wie ſchön iſt der erſte Wandertag! Wieder ein Stück Freiheit. Mein ganzer Körper iſt verjüngt, der Ruckſack hat zum erſten Male wieder die Schulter gedrückt. Ich habe etwas wie Schwielen in der Hand vom harten Eichenſtoch. Es klingt eine Melodie in mir und läßt mich nicht los:„Ein Knoſpenſchleier zieht ſich über den Wald, über den Wald!“ H. R. * « Raktenverkilgung. Die Polizeidirektion teilt uns mit: Wir weiſen nochmals darauf hin, daß die zweite Rattenpertil⸗ gungsaktion für den 20. und 21. März feſtgeſetzt iſt. Wie wir bereits früher bemerkten, iſt dieſe zweite Vertigungsaktion als Nach⸗ bekämpfungsmaßnahme gedacht, um eine möglichſt durch⸗ greifende Vernichtung der Ratten zu erzielen. Dieſer Erfolg wird nur erreichbar ſein, wenn den polizeilichen Anordnungen von allen Seiten Folge geleiſtet wird. Zur Auslegung der Phosvphorlatwerge bezw. der Meerzwiebelpräparate ſind alle Grundſtückseigentümer, 9 ter und auch die Inhaber von gartenwirtſchaftlich oder Kleintierhaltung genutzten Grundſtücke verpflichtet. wird noch darauf hingewieſen, daß auch bei Beauftragung eines Kammerjägers mit der Rottenvertilgung nur dann den riften zenützt iſt, wenn die Auslegung des Rattenvertilgungsmittels am o. und 21 März erfolgt und dies dem zuſtändigen Polizeirevier nachgewieſen wird. Im übrigen verweiſen wir nochmals auf die in Nr. 97 erſchienene Bekanntmachung. „ Bon einem Auko angefahren. Geſtern abend wurde an der Halteſtelle E 1, 1 ein 40 Jahre alter Mann, der auf dem Gehweg zu nahe am Randſtein guf die Straßenbahn wartete, von einem vorbeifahrenden Perſonenkraftwagen angefahren, zu Boden ge⸗ worfen und am linken Fuß verletzt. Ueber die Schuldfrage ſind Erhebungen im Gange. „ Juſammenſtoß. Geſtern nachmittag ſtießen Ecke Ddamm⸗ und Brückenſtraße ein Radfahrer und ein Motorradfahrer zuſammen, wobei nur Sachſchaden entſtand. veranſtaltungen fAlrriegsopfertagung. Der Gau Baden des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegerhinterbliebenen hält ſeinen diesjährigen Gautag am 13. und 14. März im Roſengarten ab. Auf der Tagesordnung ſtehen u. a. Referate über Verſorgung, Fürſorge und Siedlung. Zu dieſen für die Kriegsopfer beſonders wichligen Fragen werden die Vertreter von 25 000 im Reichsbunde organiſierten badiſchen Kriegsopfern Stellung nehmen. Es wird auf dieſer Tagung mit Nachdruck zu erkennen gegeben werden, daß die Kriegsopfer ihr Recht fordern und nicht vergeſſen ſein wollen. Das Miniſterium des Innern, die maßgebenden Verſorgungs⸗ und Fürſorgebehörden, ſowie die im badiſchen Landtage vertretenen politiſchen Parteien und die Preſſe ſind zu dem Gautag eingeladen. Das Jucken der Kopfhaut iſt eine Folge fettiger Kopfſchuppen. Regelmäßige Ver⸗ wendung von„Schaumpon mit dem ſchwarzen Kopf“ mit Nadelholzteer⸗Zuſatz beſeitigt beides gründlich und wirkt gleichzeitig dem Haarausf Beim Einkauf verlange man ausdrücklich dieſe S 95 lſorte und achte genau auf die nebenſtehende, weltbekannte Schutzmarke. ller: Hans Schwarzkopf, Berlin⸗DJahlem, fachem Heldentum des einfachen Soldaten Wirklichkeit geworden. Das gleichſam Heilige des Stoffes will auch die Muſik betonen. Hier gibt es kein Ausleben, ſondern mit keuſcher Scheu will die Muſik der Dichtung dienen: Sie untermalt und führt ſelbſtändig nur da weiter, wo die Töne ausdrucksvoller werden können als das Wort. In dieſem Sinne wirken auch die geſchloſſenen Muſikpartien mit der vollen Schönheit den wahr empfundenen, aus dem Innern ſtrö⸗ menden Tönen voll Melodie und Schönheit. Dieſe Oper iſt ein hohes Lied auf Heldenleben und Opfertod— ein Werk, wie wir es einmal wieder brauchten, um daran erinnert zu werden, welchen Sinn der Tod unſerer Gefallenen hatte. Unter Verwendung von Hackers Bühnenbildern hatte Intendant Heinz Hille die Oper fein⸗ ſinnig inſzeniert; es lag der Hauch der Romantik, die Weihe der Heldenehrung über dem Spiel, das, von Erich Orthmann muſikaliſch betreut, unter der Hingabe unſerer erſten Kräfte, den Schöpfern, Hanns Heinz Ewers und E. von Dohnänyi, die anweſend waren, wohlverdienten Erfolg und herzlichen Beifall brachte. Es war einer der bemerkenswerteſten Abende der Spielzeit. Dr. Karl Lehmann. Runſt und Wiſſenſchaſt Jahrhundertſchau der deulſchen Malerei in Wien. Zur Er⸗ öffnung der Jahrhundertſchau der deutſchen Malerei in der Wiener Sezeſſion, deren Protektorat Reichspräſident v. Hindenburg und Bundespräſident Dr. Hainiſ ch übernommen hatten, waren Bun⸗ despräſident Dr. Hainiſch, Unterrichtsminiſter Dr. Schneider, der deutſche Geſandte Dr. Pfeiffer, der Generaldirektor der bayeriſchen Muſeen, Dornhöfer, als Vertreter des Reichsaußenminiſters v. Sie⸗ vers und viele andere offizielle Perſönlichkeiten erſchienen. Nach der Begrüßungsanſprache durch den Präſidenten der Wiener Sezeſſion, Martin, und den Präſidenten der Muſeumsfreunde, Oppenhe mer, welche den deutſchen Reichsbehörden und Privatſammlungen den Dank für die Ueberlaſſung zahlreicher Werke ausdrückten, hielt der Vundespräſident eine Anſprache, in der er gleichfalls ſeine Freude darüber ausſprach, daß dieſe Ausſtellung das künſtleriſche Schenten des ſtammverwandten Landes Dank gebühre dem Reichspräſi⸗ denten v. Hindenburg für die Uebernahme des Protektotrats. Der deutſche Geſandte Dr. Pfeiffer ſprach im Namen der deutſchen Regierung Ebenſo wie der Reichspräſident mit der größten Freude ſiel Ausſtellung gefördert habe, ſo ſeien die reichsdeutſchen Stellen ſtolz darauf, aus den deutſchen Muſeen deutſche Schäße in einer ſolchen Perlenkette vorführen zu können, wie es dieſe Ausſtellung zeige. Dr. Pfeiffer ſchloß mit den Worten, daß dieſe Ausſtellung, die zunächſt das deutſche Volk angehe, im weiteren Si ür die Ver⸗ ſohmmumg der Böcker und für den Fortſchritt wirken möhe Lall 1l 1% —Frettag, den J. märz 1925—, Das Ergebnis der Reviſion der Jeppelin · eckener⸗ Spende dͤurch die Wohlfahris⸗polizei Der Reichsausſchuß für die Zeppelin⸗Gckener⸗ Spende hat auf Grund der in gewiſſen Senſationsblättern gegen ihn erhobenen Anſchuldigungen beim Berliner Polizeipräſidium eine gründliche Ueberprüfung ſeines geſamten Betriebes beantragt. Dieſe iſt in einer mehrtätigen Reviſion durch ſachverſtändige Beamte der Wohlfahrtspolizei erfolgt. Das Ergebnis dieſer Arbeit iſt dem Preußßiſchen Staatskommiſſar für die Regelung der Wohlfahrtspflege durch das Polizeiptäſidium unterbreitet worden. Der Staatskom⸗ miſſar für die Regelung der Wohlfahrtspflege hat daraufhin mit vom 24. Februar dem Reichsausſchuß folgendes mit⸗ 1. Die Reviſton hat einen Unkoſtenſatz von rund 8,7 Proz. der Spendeneingänge ergeben. Der Staatskommiſſar ſtellt feſt, daß dieſer Betrag das Maß des Ueblichen und Angemeſ⸗ lenen nicht überſchreite. 2. Der Herr Staatskommiſſar erklärt, daß die Anſtellung ee e Werbeorganiſatoren und erber nicht grundſätzlich zu verwerfen ſei. Eine Durchführung größerer Sammlungen lediglich mit ehrenamtlichen Kräften ſei unter den heutigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen nicht möglich. Die Form einer prozentualen Beteiligung am Sammlungs⸗ ertrage habe den Vorteil, daß ſie einen ſtärkeren Anreiz zu ange⸗ ſpannter Tätigkeit geben. Der vom Reichsausſchuß ſeinen Werbe⸗ organiſatoren bewilligte Satz von 10—12 Proz. der durch ihre Tätigkeit eingegangenen Spenden, von denen noch die Vergütungen an die einzelnen Sammler zu zahlen waren, ſei nicht als zuhoch anzuſehen.(Hierzu bemerkt der Reichsausſchuß, daß die zahl⸗ reichen charitativen Organiſationen in Berlin, die fort⸗ geſetzt eine ganze Reihe von Sammlungen vornehmen, ausnahmslos 25—30 Proz. der eingegangenen Beträge an ihre Sammler zahlen.) 3. Was die gegen den Leiter der Spende in einer gewiſſen Skandalpreſſe erhobenen perfönlichen Vorwürfe anbelangt, ſo erklärt der Herr Staatskommiſſar, daß er ſich von deren Hin⸗ fälligkeitüberzeugt habe Damit ſind die geſamten in der Oeffentlichkeit erhobenen Vor⸗ würfe gegen den Reichsausſchuß reſtlos zuſammen⸗ gebrochen. Die gerichtlichen Schritte gegen die Urheber der 73 5 den Ausſchuß gerichteten Verleumdungen gehen natürlich weiter. Anſere ehemaligen Kriegsgefangenen in Rußland Da noch immer ziemliche Unklarheit über das Los und die Rück⸗ kehr⸗Möalichkeit der in Rußland noch verbliebenen ehemaligen Kriegsgefangenen herrſcht, iſt die Ehrenpräſidentin., Eliſabeth W. Trippmacher⸗Ladenburg. unabläſſia bemüht, im Intereſſe von Angehörigen über Vermißte im Oſten oder Krieasgefangene, von denen ſeit Jahr und Taa keine Nachricht mehr kam. Klarheit zu ſchaf⸗ fen. So äußerte u. a. der Leiter des deutſchen Konſulats in No wo Nikolajewsk ſich in einem perſönlichen Schreiben an Fräulein Trippmacher in aufſchlußreicher Weiſe, die erkennen läßt. daß das Konſulat Nowo Nikolajewsk. das ſeit Auguſt 1923 von der Behörde zwecks Ermittelung und Heimſchaffung der in Sibirien verbliebenen ehemaligen deutſchen Kriegsgefangenen eingerichtet wurde. mit allem Nachdruck ſich die Aufgabe angelegen ſein läßt. Der Bericht mel⸗ det u.., daß die Ermittelungen im großen und aanzen als ab⸗ geſchloſſen gelten können. Heimaeſchafft wurden durch das Kon⸗ ſultat 1924 21. bis Oktober 1925 16 Perſonen. Im Amtsbezirk des Konſuſars befinden ſich z. Zt. noch etwa 170 ehemaliae deutſche „Krleasgefangene, die alle wiederholt Nachrichten erhalten haben. daß ſie mit ihren Familienmitaliedern bis zum 31. März 1926 durch das Konſulat auf Koſten des Reichs in die Heimat abbefördert werden können. Zwanzia weitere Adreſſen ſind noch nicht beſtätiat, die Er⸗ mittelungen ſchweben noch. Von den erwäbnten 120 ehemaligen Krieasgefangenen haben etwa 100 erklärt. in Sibirien bleiben zu wollen oder ſich unbeſtimmt ausgedrückt. Etwa 70 haben die wiederholten. zuletzt im Wege der Zuſtellung eraangenen Auffor⸗ derungen des Konſulats zur Heimkehr unbeantwortet gelaſſen. Das Konſulat vermittelt auf Wunſch den Briefwechſel zwiſchen den Angehörigen und den ehemaligen Krieasgefangenen in Sibirien. Ab und zu taucht wohl auch noch ein ehemaliger Krieosgefangener auf, der dem Konſulat noch nicht bekannt war. Auch ſchweben noch eine Reſhe von Ermittelungen, die aufarund von Ausſagen ehe⸗ maliger Kriegsgefangener oder infolge von Anträgen eingeleitet wur⸗ den. Es wird eben jede dem Konſulat bekannt gewordene Spur ver⸗ folat. Aufarund der hier geſammelten Erfahrungen kann alſo an⸗ genommen werden. daß die Geſamtzahl der in Sibirien verbliebenen ehemaligen Krieasgefangenen einſchließlich der dem Konſulat bekann⸗ ten Adreſſen nicht mehr als 180 bis höchſtens 200 beträat. Die Ge⸗ ſangenenlager ſind bereits 1920 aufgelöſt worden. Als feſtſtehend kann gelten, daß alle nach dem allgemeinen Abtransvort 1920%22 in Sibirien Zurückgebliebenen mindeſtens 1920—1923 wiederholt Heim⸗ gelegenheiten hatten, ohne davon Gebrauch gemacht zu haben. ** Forkdauer der Schneeſälle im Schwarzwald. Aus Triberg wird uns telegraphiert: Im Laufe der Nacht iſt der Schwarzwald bis in die tieferen Lagen von etwa 400 Meter mit einer Neu⸗ ſchneedecke von durchſchnittlich 10 Zentimeter überzogen, wobei in mittleren Lagen die Temperatur 2 Grad unter Null liegt. Die Schneefälle dauerten heute vormittag mit kurzen Unterbrechungen an, ſodaß vielleicht bel anhaltender Abkühlung für das Wochenende mit einem Winterſonntag gerechnet werden kann. Abkürzung der Schnellzugsaufenthalte. Wiederholt iſt in den Kreiſendes veiſenden Publikums der Wunſch geäußert worden, die Zahl und die Dauer der Unterwegsaufenthalte bei den Schnell⸗ zügen abzukürzen. Auch auf der letzten Beſprechung mit dem Fahr⸗ planausſchuß des Deutſchen Induſtrie und Handelstags hat Geheim⸗ rat Hagen dieſen Wunſch ſeinerſeits unterſtützt und insbeſondere der Reichsbahn nahegelegt, daß zur beſchleunigten Durchführung der Schnellzüge, dieſe in großen Städten allgemein nur auf einem Hauptbahnhof, nicht aber auch auf Vorbahnhöfen halten möchten. Die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft iſt beſtrebt, dieſem Wunſch nach beſchleunigter Durchführung der Schnellzüge nach Möglichkeit zu entſprechen, trotzdem bereits auf zahlreichen Schnellzugsſtrecken durch Einlegung von F..⸗Zügen und durch Geſchwindigkeitserhö⸗ hungen gute Fortſchritte erzielt worden ſind. Es wird deshalb verſucht werden, alle Aufenthalte, die der Bedeutung der Schnell⸗ züge nicht mehr entſprechen ſollten, allmählich auszuſchalten. Wenn dabei gemiſſe Härten für den betreffenden Ort entſtehen, ſo ſollten dieſe Nachteile im Hinblick auf die Geſamtheit 8 en Gericht szeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Betrug und Urkundenfälſchung Angeklagt iſt der verheiratete Kaufmann B. K. aus Raſtatt und der verheiratete Kaufmann H. J. don Stüh⸗ lingen, weil ſie Betrügereien verübten, Urkunden fälſchten und ſich damit rechtswidrige Vermögensvorteile verſchafften.., der ſchon zweimal vorbeſtraft iſt, wird aus der Haft vorgeführt. Er hat das Realgymnaſium beſucht, kam ſpäter in ſtädtiſche Dienſte und verübte dort Schiebereien, was hte Entlaſſung zur Folge hatte. In der Verſicherungsbranche fälſchte er Urkunden, verübte Schwindeleien und gab ſich verſchiedentlich als ſtädtiſcher Beamter aus. Gerade letztere Eigenſchaft— er ſtellte ſich als ſtädtiſcher Oberinſpektor vor— veranlaßte eine ganze Anzahl von Perſonen zur Hergebe von Dar⸗ lehen im Betrage von 10, 20 bis 850 Mk. Keiner von den Leuten hat ſein Geld wieder geſehen. Im ganzen waren es 3000 Mk. Das ſchlimmſte war wohl, daß er einem Weichenwärter unter glän⸗ zenden Verſprechungen einen Betrag von 850 Mk. abſchwindelte Um das Geld aufzubringen, hatte der Weichenwärter noch bei ſeinen Ver⸗ wandten Anleihen gemacht. Einer armen Zeitungsträperin hat er ihre geſamten Erſparniſſe in Höhe von 200 Mk. unter der Vorſpiege⸗ lung abgeſchwindelt, daß er eine gute Sache wiſſe, als ſtädtiſcher Beamter viel Geld verdiene und für die 200 Mk. eine hohe Ver⸗ zinſung garantiere. Eine Verſicherungsgeſellſchaft 5 er um 750 Mark Proviſion betrogen. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob er denn niemals an eine Heimzahlung des Geldes gedacht oder die Leute vorſätzlich betrügen wollte, antwortete K. ausweichend und achſelzuckend, daß er ſich die Sache nicht überlegt hatte. Von der Stadt ſei ihm das Zeugnis eines tüchtigen und fleißigen Arheiters ausgeſtellt worden. Infolge ſeiner unglücklichen Jamilienverhältniſſe habe er viel Geld gebraucht. Daß er auf einem Maskenball geweſen, beſtreitet er, muß aber im übrigen die Betrügereien und Fäl⸗ ſchungen zugeben. In der Zeugeneinvernahme berichtet ein Zeuge, daß ihn der Angeklagte, obwohr arbeitslos, auf der Straße angehalten und ihn in einer Wirtſchaft binnen wenigen Minuten in die Lebens⸗ verſicherung aufgenommen hatte. Er ſei einfach übertölpelt wor⸗ den. Die Vernehmung des Angeklagten J. war nur von kurzer Dauer, da er geſtändig war. Staatsanwalt Luppold hielt beide Angeklagte für über⸗ führt, trotzdem ſei er für mildernde Umſtände. Er wolle nicht, daß K. ins Zuchthaus komme und beantrage gegen ihn eine Ge⸗ ſamtgefängnisſtrafe von 2 Jahren. Bei J. ſei ebenfalls erwieſen, daß er die Urkundenfälſchungen begangen habe in der Erwartung, daß er etwas bekomme. Wenn er nichts erhalten habe, ſo ſei dies eben ſein Pech geweſen. Der Staatsanwalt be⸗ antragt für ihn 10 Monate Gefängnis, Das Gericht(SGG. 6, Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley) ver⸗ urteilte den Angeklagten K. zu 1 Jahr 6 Monate und den Angeklagten J. zu 7 Monaten Gefängnis. Wie der Vor⸗ ſitzende ausführte, hat das Gericht dem K. infolge ſeine unglück⸗ lichen Familienverhältniſſe milderne Umſtände zugebilligt, obwohl ſein Verhalten dem Weichenwärter und der Zeitungsträgerm gegenüber eine derart niedere Geſin nung bekundete, daß das Gericht auf obige Strafe erkennen mußte. Da der Angeklagte J. geſtändig war, wurden auch ihm mildernde Umſtände e ch. Schwurgerſcht Mannheim. Auf der Tagesordnung des Schwurgerichts Mannheim ſtehen: Am Donnerstag, 11. März. vot⸗ mittags 9 Uhr: Weiß, Frida, geb. Gerling aus Ludwigshefen und Czermak, Guſtav, Schneider aus Frankfurt wegen Meineids und Beihilſe dazu; em Freitag, 12. März, vormittags 9 Uhr: Baumgartner, Friedrich, Helzer und Schriftleiter aus Lud⸗ wigshafen wegen Beleidigung durch die Preſſe. § Beſtrafte Schmuggler, Das Schöffengericht Landau ver⸗ urteilte den Bäckergeſellen E. Straſſer aus Harthauſen wegen fortgeſetzten Schmuggels von Autoreifen zu 5880 Mark Geldſtrafe, 372 Monaten Gefängnis und zu mehreren tauſend Mark Schadenerſatz. Wegen Beihilfe wurde der Sägewerksarbeiter Wilh. Breiner aus Birkenhördt zu 420 Mark Geldſtrafe, 8 Tagen Ge⸗ fängnis und zu mehreren hundert Mark Werterſatz verurteilt. Das Kätſel von Moldenberg Roman von H. v. Blumenthal. E(Nachdruck verboten.) Da er bei ſeiner Arbelt auf dem Boden kniete, fiel das Licht auf ihn. Es zeigte das Geſicht eines unbedenklichen, rückſichtsloſen Ge⸗ ſchäftsmannes, aber einen Zug von Grauſamkeit oder Vosheit konnte Elſa darin nicht entdecken. Vielleicht war es ihr doch möglich, ihn durch Bitten zu erweichen. Zum erſtenmal kam ihr der Gedanke, ſeme Abweiſung dürfte einen triftigen Grund gehabt haben. Er war wohl in der Tat zu ernſtlich beſchäftigt geweſen, um ihr Gehör zu ſchenken. Die Haſt ſeiner Bewegungen und der geſpannte Ausdruck ſeines begehrlichen Geſichtes ließen erkenen, daß ihm jeder Augenblick koſtbar war. Es erſchien ihr nicht ratſam, ihn in ſeinem eifrigen Treiben zu ſtören, und doch mahnte ein plötzlicher Anfall von Schwäche, daß ſie ſich nicht länger an der Fenſterſchwelle feſthalten könne. Ihr gan⸗ zes Gewicht auf den rechten Arm ſtützend, erhob ſie den linken und klopfte an die Scheibe. Der Mann, der eben im Begriff geſtanden, die Taſche zu ſchließen, erhob ſich ſchnell von ſeinen Knien, durchquerte das Zimmer und entſchwand ihren Blicken. Als er wieder in ihren Geſichtskreis trat, hielt er einen Revolver in der Hand. Aber das ſchreckte ſie nicht. Es war nur die ſelbſtverſtändliche Vorſichts⸗ maßregel eines Mannes, der ſich in der Nacht bei ſolcher Menge von Geld überraſcht ſah. und er würde bei ihrem Anblick ſofort ſeine Vorſicht als überflüſſig erkennen. Er öffnete nicht, wie ſie erwartet hatte, das Fenſter, ſondern trat nochmals zur Seite und gleich darauf hörte ſie die Türe gehen. Er würde wohl herauskommen, dachte Elſa, um nachzuſehen, wer an das Fenſter klopfte. Sie ließ ſich herabgleiben, und noch ganz erſchöpft durch das lange Ausharren auf ihrem ſchwierigen Stand⸗ punkt, eilte ſie zur Eingangstreppe, um ihm zu begegnen. Aber niemand kam. Sollte Herr Grenier ſo vertieft in ſeine Arbeit geweſen ſein, daß er ihr leichtes Kopfen überhört hatte? Dieſe Vermutung beſtätigte ſich, als ſie zu ihrer Ueberraſchung die Haustür nur angelehnt fand. Mit zögernder Hand ſtieß ſie die Tür weiter auf und trat in die dunkle, ſtille Halle. Da Herr Grenier nicht herausgekommen war, taſtete ſie ſich mit wachſendem Mut zur Studierſtube, ent⸗ ſchloſſen, ihn auf alle Fälle zu ſprechen. Das ſtrahlend erleuchtete Zimmer war leer, aber alle An⸗ zeichen deuteten an, daß es nur für einen Augenblick verlaſſen worden war. Der große Kaſſenſchrank in der Mitte ſtand offen und eine Schlüſſelbund hing vom Schloß herab. Auch das Rollpult hatte der nervöſe, alte Mann nicht abgeſchloſſen. Die meiſten Schub⸗ fächer waren halb herausgezogen. Ein Licht, das augenſcheinlich zum Siegeln gedient hatte, ſtand neben einem unvollendeten Brief und zwiſchen Pult und Fenſter lag die große gelblederne Akten⸗ taſche, die, wie ſie wußte, mit Gold angefüllt war. Der Anblick übte auf Elſa eine magiſche Wirkung aus. Er gab ihren Hoffnungen greifbare Geſtalt, denn ſie ſah hier in Wirk⸗ lichkeit vor ſich, was Nicolas Greniers Anerkennung ihres unan⸗ fechtbaren Rechtes für ſie bedeuten könne. War er nur halbwegs ehrenhaft, nur halbwegs gerecht, ſo mußte ſie als Austauſch für das Blätichen Papier in ihrer Börſe eine Summe von hier mit⸗ nehmen, die wohl größer war, als die, die in der Aktentaſche ent⸗ halten war. Neugierig ob ſie ſtark genug ſel, die Taſche zu tragen, bückte ſie ſich und zog ſie empor, und obſchon ſie ſchwer, ſehr ſchwer war, ging es nicht über ihre Kraft. Und ob nun Nicolas Grenier ihre Forderung anerkannte oder nicht, das Geld gehörte ihr. Es war tatſächlich das Geld ihres Vaters, das er im blinden Glauben an die Ehrenhaftigkeit ſeines einſtigen Freundes dieſem geliehen hatte, ehne es zurückzuerſtatten. Sie allein beſaß Anſpruch auf das Geld. In fieberhafter Haſt öffnete ſie das von ihrem Handgelenk herab⸗ hängende Beutelchen, zog ein altes verblaßtes Papier daraus her⸗ vor und breitete es auf dem Pult aus. Im nächſten Augenblick ſtand ſie, die ſchwere Aktentaſche in der Hand, draußen in der dunklen Halle. Als ſie ungeſehen und unangefochten bis zur Haustür gelangt war, zog ſie in ihrer nervöſen Aufregung dieſe hinter ſich zu. Sie ſchrak beim Einſchnappen in die Türklinke zuſammen. Das Ge⸗ räuſch konnte ſämtliche Hausbewohner auf ihre Fährte lenken, zittern. geſtand ſie ſich jetzt ein, was ſie getan. Aber ſie hatte doch nur ihr Eigentum genommen. Sie hatte nie etwas anderes im Sinn ge⸗ habt, und ſollten in der Taſche mehr als 100 000 Franks ſein, ſo dachte ſie nicht daran, den Ueberſchuß zu behalten. Doch wenn man ſie mit der Taſche in der Hand entdeckte, wer würde ihr Glau⸗ ben ſchenken? Den Schuldſchein, den einzigen Beweis ihrer Un⸗ ſchuld. hatte ſie aus der Hand gegeben— ein Schauer lief ihr über den Rücken bei der Vorſtellung, daß Nicolas Grenier den Schuld⸗ ſchein zerſtören und ihr dadurch jeden Beweis von Berechtigung rauben könne. Mit ſchrecklicher Klarheit ſtand ihr vor Augen, daß ſie dann als gemeine Diebin angeſehen und ins Gefängnis geſchickt werden würde. Und ihre unſelige Tat konnte nicht mehr ungeſchehen gemacht werden, da ihr durch die geſchloſſene Tür die Rückkehr abge⸗ ſchnitten war. Rommunale Chronik ; Seckenheim, 3. März. Aus der füngſten Gemeindere, ſitz 5 ng iſt e Gegen einen Einwohner wird wegen ge zahlung der Hundeſteuer eine Strafe ausgeſprochen.— 15 zur Aufſtellung einer Verkaufsbude an der 22 ſtraße wird genehmigt— Die Schloßwirtſchaft ſoll auf rden. von 3 an Math. Frey zu ſeinem Angebot verpachtet Hep⸗ — der meinderat verlangt, daß die Hochſpannungsleitan dem penheim⸗Rheinau für das Gebiet der Hochſtätt auch ent arg aer Pfaffenweg als Kabel verlegt wird.— Mit der Feſtſetzung des Kanalgebühr von 4,3 Pfg. im Monat für je 1 loſſenen Steuerwertes der Liegenſchaft für die an den Kanal angenen 755 Gebäude am Staatsbahnhof iſt der Gemeinderat einverſta Paatal Der Vertrag mit der Reichsbahn über die Aufſtellung einer des ſäule am Staatsbahnhof wird genehmigt.— Wegen Bepflardeſo gen neu zu belegenden Friedhofsteiles ſollen Verhandlungen a09 Pech⸗ werden— Die Anſchaffung der notwendigen Pechfackeln u ff um tränze wird genehmigt,— Das Geſuch des Franz Berlinghoß zr, Erlaubnis zum Betrieb einer Weinſtube mit Kaffee wird 5 wortet.— Zum Begräbnisordner für katholiſche Beerdigungen Leichenträger Weber beſtimmt. I. Brühl, 5. März. Aus dem Gemelnderat iſ tellen: Die Geinde iſt auch kinftighin mit der Weallerverbagthet des vom Domänenamt Mannheim gepachteten Geländes 4 Kollerinſel einverſtanden.— Dem Kathol. Schweſternhaus art be⸗ hof wurde eine einmalige Zuwendung in Höhe von 100 en des willigt.— Dem Schneidermeiſter Johann Haas wurde die 15 gen. Leichenbeſchauers, Totengräbers und Friedhofsaufſehers übertr wetternachrichten der Karlsruher Zandeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wet erſtellen(72 morgens)—, 66———— —— Tuft- Tem⸗ 8823 W. r ee e m mm 588%58 Richt. Stüekeef E Weriheim:———1 IU IWſmäg.ſ woltig— Kön gſtuhl. 625 7544—2 7 2NW leicht] Neve!— Kar sruhe 17 2548 1 10 1 S80 ſeicht bedeckk Baden Zaden] 2 3 775,4 11 10 0 Sw leicht bedeckt— Dillengen 780 756,4—2 7—3 N0%/ leicht Schneefau— Keldberg. Hoff 1407 625,8—8—2—8 NW(eicht Schneeſall— Badenweiter——„ 155 55 5— St. Blaſien—— 22 7—8 ſtia]——chneefall— Höchenſchwd.]———— 1—— 2—— 5 Die Lufdruckverteilung läßt für morgen noch keine weſe liche Temperaturzunahme erwarten, da von der auf der Rückſeit der über Skandinavien liegende Cyklone noch weitere lalte dale maſſen von ſtarken Nordwinden herangeführt werden. Auf de Vorderfeite eines füdweſtlich Islands heranrückenden Cyklone w erneut warme ſubtropiſche Luft angeſaugt, die vorausſichtlich bei uns in einigen Tagen wieder leichten Anſtieg der gegenwärtigen Temperatur bringen wird. Wetterausſichten für Samstag, 6. März: Tagsüber Aufpeke rung bei nordweſtlichen Winden. Gebirge vereinzelt Schneeft erhöhte Nachtfroſtgefahr. Aber auch das Vorwärtsgehen ſchien unmöglich. In 800 Augenblick als ſie zaudernd vor der Türe ſtand und verge den verſuchte, das eingeſchnappte Schloß wieder zu öffnen, le de⸗ die Kopflaternen eines Automobils auf, das um die tufen, Hauſes bog und nun dicht vor ihr, am Fuß der Eingangsſf chlng anhielt. Als gleichzeitig hinter dem Hauſe eine lihr ſcha ſagte ſie ſich ſofort, daß der Wagen Herrn Grenier 4 letzten Zug an die Bahn bringen ſolle. Daher ſeine fieberhafte fünf beim Einpacken der Aktentaſche. Es blieben ihr wur noch la⸗ Minuten, um den Zug zu erreichen. Er mußte ſchon in ſein 5⁰ beitszimmmer zurückgekehrt ſein, um die Taſche zu holen u Minu⸗ entdecken, daß ſie nicht mehr vorhanden war— in wenigen 4 ten würde ihn die unvermeidliche Jagd nach dem Diebe zur tür führen, vor der ſie ſtand. Weg· Und kein Entkommen! Das Automobil verſperrte den beigt⸗ Selbſt wenn es gelänge, mit ihrer Bürde unbehelligt vor da⸗ ſchlüpfen, würde der Chauffeur ſie bemerken und ſie, ſobald Alarmſignal gegeben war, einholen. Blitzſchnell jagten ſich die Gedanken in ihrem Hirn. dieſer äußerſten Hoffnungsloſigkeit kam eine ſeltſame Ru ſie. Kaum hatte der Wagen angehalten und der Chauffeur ſeinem Sitz ſich erhoben, war ſie ſchon die Stufen hinabgertriet und mit einer Stimme, die keine Spur von Erregung v rief ſie ihm zu:„Schnell zum Bahnhef! Ich muß den Zu Brüſſel erreichen, der in 5 Minuten abgeht.“ gebung Als ſie in ihrer verzweifelten Lage dieſer plötzlichen Einge 55 folgte, hatte ſie kaum darauf geachtet, Glauben bei dem Mann. finden. Zu ihrem großen Erſtaunen griff er an die Mütze ſcht öffnete ihr die Wagentüre. Sollte ihn auch ihr Befehl übernnem haben, ſo war, als er die Decke über ihre Knie breitete, in ſſchloß undurchdringlichen Geſicht nichts davon zu bemerken. Er 10 in die Türe, kehrte auf ſeinen Platz zurück und ſetzte den Wag ſunk Bewegung. Halb ohnmächtig vor Aufregung und. Todesangſt ſag⸗ Elſa in die Polſter zurück. Ihre ganze Faſſung drohte zu Rur den, da ſich noch eine Möglichkeit des Entkommens auftat. zur fort, fort von dieſem Hauſe. Aber ſchon öffnete ſie) die Türe den Halle und bei einer Wendung des Wagens erhaſchte ihr Blick 5 alten Diener, der dem Chauffeur etwas zurief. Offenbar ter⸗ mutete er ſeinen Herrn im Wagen, der, ohne anzuhalten, we n b e fuhr. Einen Augenblick ſpäter war er außerhalb der ſialtache⸗ ziegelroten Einfahrt und raſte durch die nächtliche Stille der Ihre ſtraße. Elſa erſchien dieſes Hahintoben noch viel zu lanaſam ihn einzige Möglichkeit einer Rettung war der Zug. Erreichte ſie rt⸗ nicht, dann blieb keine Hoffnung, unentdeckt von Moldenberg feo zukommen. 70 (Fortſetzung folgt) Hau — „ eirrenn: Neue Maunheimer Jettung Abend⸗ Ausgabe) B. Zeite. Nr. 106 Tagu ug der badiſchen und pfälziſchen Lichtſpielbeſitzer difdie Vereine der Lichtſpielbeſitzer Badens und der Pfalz traten in gſen zubura zu einer Verſammluna zufammen. in der in einer lan del musſprache über die Not der Lichtſpieltbeater verban. z borde· die nach Anſicht der Lichtſpielbeſitzer ibren Grund in der VLer hen Luſtbarkeitsſteuer bat. Der erſte Vorſitzende ung der aus Mannheim leitete die zahlreich beſuchte Verſamm⸗ Has n der Ausſprache wurde vor allem über die Wander⸗ Jewe verhandelt. Man beſchloß. ſich wegen dieſer Frage mit dem Schl kdeaufſichtsamt in Karlsruhe in Verbindung zu ſetzen. Zum 0 i· wurde als nächſter Tagungsort Karlsruhe beſtimmt. lallirden gd eles Zahres die Generalverſammluna des Verbande⸗ Nus dem Lande hieſige Krieger⸗ O Hal 4 5 uftadt, 5. März. Da nächſtes Jahr der badſch ſein 40 Jubildum mit einer Gedenkfeier begehen will, iſt ncht chtigt für die Gefallenen der Gemeinde ein Denk mal zu er⸗ denſtoh s am Schloßgarten in Form eines monumentalen Brun⸗ del nes Aufſtellung finden ſoll. Den Dorfbrunnen umgilt doch ſo batei ſe und iſt zugleich ein Symbol der nie erſterbenden Dank · 0 Pforzheim, 5. März. Seine Vermteterin nieder⸗ aun daffen hat geſtern nachmittag der Arbeiter Karl Fantz, Vater Mutter ei Kindern. Die Vermieterin, Frau Augenſtein iſt von 9 Kindern. Der Täter iſt ein arbeiteſcheuer. dem Trunk ehen er Menſch. Ohne jeden Wortwechſel ſeuerte er auf die Frau lezte Nedolverſchutz ab. Die Kugel drang in die Bruſt, ver⸗ dem doie, Lunge und blieb in der Wirbelſäule ſtecken. An uftommen der Frau wird gezweifelt. Der Täter konnte ſofort 5 et werden. Wnper 5g 3. März. Am Sonntag vormittag fuhr der Schlepp⸗ den Strckerhart; mit zwel beladenen Kähnen im 9 qus enſahrt aßburger Rheinhafen talwärts. In der Nähe der Hafen⸗ u fuhr der Dampfer auf Grund. Beide Kähne riſſen los Aeten eben dem badiſchen Üfer zu, wo ſie auf eine Kiesbank aufge⸗ duem f Eime Stunde—.— fuhr der Schlepper„Dünkirchen“ mit der beladenen 1000 Tonnen⸗Kahn im Anhang auf Vergfahrt an die Feicen Stelle auf. Der Kohlenkahn legte ſich quer über merhahrrin ne, ſodaß dadurch die Schiffahrt vo llſtä a dig nitken ochen iſt. Zu allem Unglüc brach in der Nacht der Kahn entzwei. verſl Dagetveſ⸗ 5 Safenſotte, 1 +2 *· aſt zwe en mehr erforderlich 15 Waſche die ſeine und ANus der pfalz Bauarbeiten an der Kloſterruine Limburg X Bad Dürkheim. 3. März. Mitte dieſes Monats ſollen die Er⸗ haltungsarbeiten an der Kloſterruine Limbura. die im Jahre 1504 zerſtört wurde. begonnen werden. Es iſt von Intereſſe zu erfahren, daß der Verfall ſeit dem Jahre 1830, wo die Reſte des Vierungsturmes und Hauptturmes zum Einſturz kamen. ſehr vor⸗ geſchritten iſt. Im Mauerwerk zeigen ſich viel aroße Svrünge und Riſſe. Um die Ruine wird ein Gerüſt aufaeſchlagen. die Sprünge werden mit Zement ausgegoſſen. Die Mauerränder werden mit Raſen bedeckt. Im übrigen beſtebt der Plan. die in der Sakriſtei be⸗ findliche Wirtſchaft in das Sommerrefektorium in der Nordſeite zu verlegen, das in ſeiner alten Geſtalt wiedererſtehen ſoll. Auch andere Teile des Kloſters, wie die Vorhalle und die Krypta. ſollen baulich reſtauriert werden.* udmiashafen. 4. März. Dieſer Tage iſt in Ludwiashafen a. Rh. die erſte Großgarage der Pfalz. die„Großaarage Nord“ dem Betrieb übergeben worden. Sie iſt ganz nach amerikaniſchem Vor⸗ bild mit breiter Auffahrtrampe für Automobile zum Obergeſchoß er⸗ richtet, maſſiv und feuerſicher aus Eiſenbeton bergeſtellt und bietet 150 bis 200 Kraftfahrzeugen Unterkunft. Die Großgarage Nord iſt offizielle Garage des Allgemeinen Deutſchen Automobil⸗Clubs. „ Speyer, 3. März. Der Speyergau⸗Sängerbund, veranſtaltet am 12. und 13. Juni dieſes Jahres in Speyer ein großes Bundesſängerfeſt und verbindet damit das Jubiläum ſeines 25jährigen Beſtehens. Nahezu 200 Geſangvereine der pfäl⸗ ziſchen Rheinebene mit 8000 Sängern haben ihre Mitwirkung zu⸗ geſagt. Zur Erlangung eines Feſtplakates und einer Feſt⸗ poſtkarte, die beide einfach und doch ausdrucksvoll geſtaltet ſein follen, iſt an die Künſtler eine Einladung zum Preiswettbewerb ergangen. Der beſte Entwurf zu einem Plakat wird mit 100 Mk. und der zu einer Feſtpoſtkarte mit 50 Mark preisgekrönt. 0 „Speyer a. Rh., 4. März. Zu den 38 Arbeitsjubilaren, die vor einiger Zeit auf eine 25 und mehrjährige verdienſtvolle Tätig⸗ keit bei der Firma Vernhard Roos, Schuhfabrik.⸗G., zu Speyer zurückblicken konnten, geſellten ſich dieſer Tage die Steppmeiſterin Frl. Fridericke Kotterer, die das 40jährige und die Herren Melchior Bäuerlein und Ludwig Lehr, die das 25jährige Arbeits⸗ ſubiläum feiern konnten. Als Dank und Anerkennung wurde den Genannten die goldene bezw. die ſilberne Verdienſtmedaille des Verbandes bayeriſcher Induſtrieller nebſt Diplom, und eine Gabe von der Firma überreicht. Ane unwergleieſzliche Lſtung unſeresi 125 8 Stabdt Man Weges Neckarau⸗Stern ſtattet.“ Aslor ĩa Akliengeſellſeßafb. kommiſſärs Mannheim vom 19. Februar 1926 ſoll 8 90 der Straßenpolizelordnuna für die nbeim wie folgt geändert werden: § 90 Ziffer d: Im Waldpark Neckarau iſt nörblich des ten der nicht eingefriedigten 8 90 Abf. allen Anlagen Sportliche Rundſchau AoDer Flugtag in Lampertheim, der, wie wir bereits mitzuteilen in der Lage waren, am Sonntag, den 7. März 1926, von dem Heſſenflieger⸗Verein für Luftfahrt Darmſtadt veranſtaltet wird, hat in weiten Kreiſen die hieſigen Bevölkerung ſowohl, als in den umliegenden Gemeinden größtes Intereſſe hervorgerufen. Dies be⸗ weiſen die zahlreichen Anfragen ſowohl, als die zu beohachtende Unterhaltung, die ſich bereits geſprächsweiſe unter der Bevölkerung an die beabſichtigte Flugveranſtaltung knüpft. Wir können heute bereits verraten, daß außer äußerſt intereſſanten Kunſtflügen, die von hervorragenden Piloten vorgeführt werden, auch Fallſchirm⸗ abſprünge aus ca. 500 und 1000 Meter Höhe direkt aus dem Flugzeug heraus von einem verwegenen und bewährten Fall⸗ ſchirmabſpringer, Herrn Beutler Darmſtadt, Mitglied der Heſſenflieger, vorgeführt werden Es handelt ſich alſo an dieſem fliegeriſchen Tage um die Vorführung von Leiſtungen, wie ſie in der hieſigen Gegend bisher noch nie beobachtet werden konnten.— Der Heſſen⸗Flieger⸗Verein für Luftfahrt ſelbſt ſcheut keine Mühe und deſſen Piloten kein perſönliches Riſiko um der Bevölkerung größtes und nachhaltigſtes Intereſſe an der neueſten techniſchen Errungenſchaft, dem Flugweſen, abzugewinnen. *Neue deuſſche Schwimmrekorde gab es in Altona. Frl. Büns (Bille Hamburg) verbeſſerte den Rekord im 400 Meter⸗Bruſt⸗ ſchwimmen, der bisher von Frl. Murray mit:23,3 gehalten wurde, auf:18,2. Im 200 Meter⸗Rückenſchwimmen ſtellte Frl. W. Simon(Bille Hamburg) mit:30,6 ebenfalls einen Neue Mannhelmer Zeitung, G. m. b.., Mannheim. E 8, 2. Direktlon: Ferdinznd Heyme e Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redbakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. Fritz Hammes. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer.— Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher.— Anzeigen: Joſ. Bernhardt. Bei läſtigem Huſten raten wir Ihnen, die von Aerzten als fräftige Huſtenmediz in bervorragend begutachteten„Sagitta“ Huſtenbonbons u nebmen. Lindepn die Schmerzen, löſen den Schleim.„Sagikta“⸗ Bonbons ſind in allen Avotheken erhältlich. Sis 1 Amtliche Bekanntmachungen Ziehen Sie die Mit Zuſtimmung des Stadtrats und der Hühneraugen heraus, Vollziehbarkeitserkläruna des Herrn Landes⸗ 0 eny . A. mit Ausnabme bez — „ Von lammer ettvns noch nte 4 gibt. gee edbtängen ſſt beſſer als pulverförmige Seil es ohne ſebeg elebe. andere [tember 1928 Iu Schloßgartens, der Stefanienpromenade und des Luiſenparks müſſen Hunde an der Leine geführt werden, wobei die Letztere nicht kurz angezogen zu werden braucht Für die Win⸗ termonate, d. l. vom 1. Oktober bis 1. März, A das Laufenlaſſen der Hunde im Waldpark Neckarau nicht verboten.“ Mannheim. den 12. Febrnar 1928. Bezirksamt.— Polizeidirektion Abt. C. Anllche Leröftenthchongen der Stautgemeinde Die kädtiſchen Krankenanſtalten hier ver⸗ geben ihren Bedarf an Fleiſch⸗ und Wurſt⸗ waren für die Zeit vom 1. April bis 90. Sep⸗ im Verdingungsverfahren. 61 Angebote guf die Lieferung wollen bis Mitt⸗ woch, den 17. März 1926, vormittags 11.30 Ahr verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift verſehen auf dem Dienſtzimmer der Verwal⸗ tung im Krankenhaus— Zimmer 115— ein⸗ gereicht werden; daſelbſt können auch Antrags⸗ formulare gegen Entrichtung der Selbſtkoſten abgegeben und die Lieferungsbedingungen ein⸗ völlig schmerzlos- ohne Pflasterſ Haben 8le Hühneran echmerzende barle Hauf, Schxielen Schw. Oder and. Eulelden dann Taufen Sie sich bofort eine Original- packung Krudex: Wesbalb wollen Sie nich lunger mi- zoloher Gual berumplagen, wenn Krudgz 8le davon treimachen kann 71 Das stark aauerstofſbaltige Krudex-Sals wirkt nelden Fußbad autf die leblose Hautschicht, aus der dus Hühnerauge desteht, macht dleses weich, 6 dag a des genze. Habnerangz min Wurzel ehne E schmerzlos berausziehen kann. ——— CRUDOX 849 lin Apotheken, Drogerien und Parfümerlen Mk. pro Packung. BEUTHIEN& ScHULTZz d. m. b.., Berlin N 89. Auslieferungslager für Baden und Pfralz: Paul Rech, Mannheim, Lortzingstr. 9. Fernrut 9. 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Parfümerien Sonntag, den 7 März 1926, 5 Uhr nachm. 5560 Kfegenſen üre 0 l mKONZERTW kus vom Panz zahme e 2 Solisten: Erna Schlüter, Gerd Boden- ſang u de aee Sogeer Deutsche Ouwut-Topplohe heimer, Walter Bohle, Fieinz Mayer, Draditvolle 1 8 in den heril. Perser-Dessins. Tlermann Arnold Troelisch Leben 10 5 benze 5 Pfennig⸗Marke. Viele Dankſchreiben droße Aurwanl Mas Frales 2 Ankunft aarantiert. Nachnahme. Porto 77 ilit Humoris tica: K. Neumann-Hoditz —— bergangsnüte es. 4 kenderce ftii ee ege * e ng: Dr. Gustav Jaco Weeedeneg und Verſandbena in Band, Selde, Seide mit Stroh Badeeinrichtungen und Perser Solisten: Aenne Miersen-Dann, Fränzel „ Vulkan 7141.(Geder Hut eine Empfehlung) un 0 20 utbrod-Stutzmann, Agathe Hansen. 0 une Farben u. Formen in großer Auswahl. elielext u, montiert Saaläffnung: Samstag ½3 Uhr, Sonn-· 908— anischnle umarbelte u anerkannt geſchmacvoll. Rlethelmer 17. 32 Teſeh Micli ſüngl 140 5. 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Em25 Hend- umd Fuptlege. 2 jeder Tagesxeit. 17⁰8 eeeeeeeennineendnneenumiundaumnumenmun ——— —— —— — — —— ————— ———⅜ rechnung 6,30(11,92), leicht erhöhter Reingewinn von 2,43(2,16) verbleibt, aus dem, wie die Warenvorſchüſſe von 0,4 auf 4,2 geſtiegen, desgl. Beteiligungen für die Zwecke des Ammoniakwerkes in Frage kommen würde. b. Seſte. Mr. 16. zteue Mannheimer Jeitung(ubend„Uusgabel Freitag, den 5. Mörz 1828 Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt Barmer Bankverein Wieder 8 v. 9. Gewinnankeil/ Einnahmen- und Ankoſtenrückgang Der Abſchluß auf 31. Dez. 1925 weiſt in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung an 585 5 aus(in Mill.%): Gebühren⸗ 8 inſen 5,37(9,27) und Wertpapiergewinne 9,65(0,69) Mill.&. Dagegen beanſpruchten Verwaltungsunkoſten 8,42(17,33), Steuern und öffentliche Laſten 1,68(2,39), ſo daß ein ſchon kurz mitgeteilt, wieder 8 v. H. Gewinnanteil auf ein Kom⸗ manditkapital von 21 Mill.=I ausgeſchüttet, 305 620 für Ab⸗ ſchreibung auf Bankgebäude verwendet und 100 000 dem Penſionsſtock zugeführt werden ſollen. Ein aus dem Verkauf von Verwertungsaktien herrührender Ueberſchuß von 1167 000 wurde der o. Rücklage zugeführt. In der Bilanz ſind Kaſſe uſw. von 14,3 auf 17,9 Mill. I, Wechſel von 22,8 auf 33,3, Effektenvorſchüſſe von 2,9 auf 3,9 und von 1,4 auf 1,85; Bankguthaben zeigen jedoch einen Rückgang von 35,0 auf 20,0, eigene Wertpapiere von 3,0 auf 1,1 und dauernde Beteiligungen von 5,7 auf 5,21, da bei letzteren die Beteiligung an der Diskonto- u. Effektenbank in Amſterdam abgeſtoßen wurde. Bankgebäude erſcheinen mit 10,3 gegen 10 Mill. I. Die Außen⸗ ſtände ſind von 46,1 auf 49,5 Mill. angewachſen, von denen 17,11(30,21) Mill. ungedeckt ſind. Auf der Gegenſeite haben bei 21 Mill. AK. und 10 Mill. Rücklagen die Gläubiger von 107,8 auf 103,1 Mill. abgenommen, die Akzepte und Schecks ſich aber von 1,8 auf 9,6 Mill. erhöht. Avale und Bürgſchaften beiderſeits 11,64 Mill.„1. Die Entwicklung des Geſchäftes im laufenden Jahre ſei bisher befriedigend. 2 Bank des Berliner Kaſſenvereins. In der GV. ſtimmte Direktor Schoele(Deutſche Girozentrale) gegen die Zuwahlen in den Verwaltungsrat, weil unter den neuen Mitgliedern keine Ver⸗ treter der Giroorganiſation ſeien und verlangte Zuſicherung einer Bertretung für die nächſte GVB. Die Verwaltung lehnte dieſe Zu⸗ ſicherung ab, verſicherte aber ihre Sympathie für die Girozentrale. Das Inſtitut verteilt bekanntlich diesmal nur 7 v. H. gegen 8 v. H. i. V. Die Umſätze ſind entſprechend der Börſenlage des letzten Jahres von 52 425.07 Mill. auf 40 248.92 Mill. zurückgegangen, darunter die des Giroverkehrs allein von 33 435.33 Mill. auf 24 787.38 Mill. Der Reingewinn beträgt. nach Vorwegnahme von 20 000 für die Rücklage, 368 971(600 924) R. Die Gebühren⸗ einnahmen betrugen 2,39(4,14), Zinſen erbrachten 0,67(0,99) und ſonſtige Einnahmen 0,37(0,73) Mill. 1. Auch die Unkoſten gingen von 3,42 auf 2,89 Mill.% zurück. Die Bilanz zeigt das gleiche Bild der Kontenrückgänge: Kaſſe und Bankguthaben von 8,02 auf 5,95 Mill., Darlehen u. Wechſel von 6,16 auf 5,57 Mill., Debitoren von 1,88 auf 1,39 und Kreditoren von 15,20 auf 12,24 Mill.. 21: Neue Anlagen der Leunawerke? Im Gebiete des Zweck⸗ verbandes Leuma ſollen in den Fluren Göhlitzſch, Daſpig, Cröllwitz und Sperrgal Bohrungen niedergebracht werden, um feſtzu⸗ ſtellen, ob ſich auf dem dortigen Gelände abbauwürdiges Anhydrit befindet. Mit den Grundeigentümern ſind wegen dieſer Bohrungen bereits Verhandlungen angebahnt. Nach Annahme der Geologen lagert in der Nähe des Leunawerkes in einer Tiefe von 200 bis 500 Meter Anhydrit, deſſen bergmänniſche Gewinnung im Tiefbau Anhydrit iſt waſſerfreier Gips, der als ſchwefelſaurer Kalk zur Her⸗ ſtellung des ſchwefelſauren Ammoniaks Verwendung findet. Die Leunawerke beſitzen bereits im Südharz Gipswerke. Für die Pro⸗ duktion des Leunawerkes würde es von Vorteil ſein, wenn in deren unmittelbarer Nähe Anhydrit gewonnen werden könnte. Bei einem befriedigenden Reſultat der Bohrungen kann daher mit der Errich⸗ tung von Bergwerksanlagen im Gebiet des Zweckverbandes Leuna mit hoher Wahrſcheinlichkeit gerechnet werden. Die Schachtanlagen und Wohnungen für Bergarbeiter würden dann ungefähr ein Gelände von 100 Morgen erfordern. Minderheitswechſel bei der Hanſa Aukomobilwerke Ach in Varel. Der von Jacob Schapiro⸗Berlin während der Inflation aufgekaufte Minderheitsblock der Hanſa Automobilwerke AG. in Varel, der ca. 30 v. H. des 1,5 Mill. betragenden Kapitals er⸗ reicht haben ſoll, iſt nach der F. Z. an eine holländiſche Gruppe verkauft worden. Der Beſitzwechſel würde durch Per⸗ Händlerkreiſen, der ihnen ſeinerzeit erwünſcht ſchien, wieder aus⸗ geſchaltet. Schapiro iſt bereits aus dem AR. ausgeſchieden. -: Ludwig Ganz AG. in Mainz. Zu dem gemeldeten Verkauf des Fabrikgebäudes der AG. für 400 000 an den franzöſiſchen Gummi⸗Induſtriellen Michelin, erfährt die F.., daß die Ludwig Ganz AG. auf zehn Jahre die Hälfte des Fabrikgebäudes für ſich und ihren Betrieb gemietet hat. Der Verkauf bedeute eine ſtarke finanzielle Entlaſtung des Unternehmens und eine Erſparnis von rd. 50 000=/ p. a. für die AG. „1. 5 v. 9. Goldmarkanleihe der Firma Freudenberg u. Co. G. m. b.., Frankfurt a. Mm. Die am 1. März d. J. fälligen Zins⸗ ſcheine gelangen bei der Rhein. Creditbank Mannheim u. deren Zweiganſtalten zur Auszahung(ſiehe Anzeige). Abſchlüſſe Landgräflich Heſſiſche konzeſſ. Landesbank in Homburg v. d..: Der AR. ſchlägt die einer Div. von wieder 8 v. H. für das am 31. 12. 1925 abgelaufene Geſchäftsjahr vor.(GV. 25. März). Sdurbrücker Hypokhekenbank AG., Saarbrücken: 12 v. H. Div. Nordweftdeutſche Bank AG. in Hannober: Aus 12 088 Rein⸗ gewinn 10 v. H. Div. „Einkracht“ Braunkohlenwerke und Brikettfabriken AG. in Neu-Welzow: 8(10) v. H. Div. Triumph Werke Nürnberg AG. in Nürnberg: Reingewinn 508 737„1. Hiervon einem neu zu gründenden Delkrederekonto 100 000, weitere 194664/ für Abſchreibungen und 5 v. H. Div J. Gruner Ac5., Seifenfabrik in Eßlingen a..: Bei Roh⸗ gewinn von 75 150, Unkoſten von 65 710 und Verluſtvortrag von 14588„ ein Verluſt von 5148, der vorgetragen wird. Mechaniſche Weberei am Fichtelbach in Augsburg: Aus 80 331(35 984) Reingewinn auf 0,8 Mill. ½ AK. 4(0) v. H. Div. Mechaniſche Weberei Jiſchen in Sonkhofen: Aus 142 919 Reingewinn 12(10) v. H. Divy. SLoeblein u. Krafft Acö. in Nürnberg: 10 v. H. Div. Bamberger Kalikofabrik Ach., Bamberg: Vorausſichtlich kleiner Gewinnvortrag, ſo daß Div. nicht verteilt wird(i. V. 10 v..). Ver Strohſtoffabriken Ach. in Dresden: 15(18) v. H. Div. Neufang⸗Jäniſch. Brauerei Ach. in Saarbrücken: Aus 472 766 Franken Reingewinn 5 v. H. Div. Hermann Meyer u. Co. Ac., Berlin: Aus Reingewinn von 274 632/ 7 v. H. Div, auf die., 10 v. H. Div auf die StA., Vortrag 15 225. Bilanzt Kaſſe und Bankguthaben 537 550, Außen⸗ ſtände 1035 770, Warenbeſtand 785 364, Verbindlichkeiten 936 652. )(Jur inkernationalen Eiſenverſtändigung. Wie wir gegen⸗ ſönlichkeiten vermittelt, die den übrigen Großaktionären der Geſell⸗ ſchaft naheſtehen; dieſe haben damit den aktienmäßigen Einfluß aus ——— Kurszeltel Aktien und Auslandsanlelden in Prozenten. heinelekt ſehr feſt. eſſe heute unternehmungsaktien. wärtsbewegung an, auch ausländiſche Renten feſte Umſatztätigkeit auf dieſen Märkten merklich na ie lebhaft ging es daher wieder auf dem Vorkriegapfandbrieſe auf dem wieder Kursbeſſerungen von Freiverkehr blieb dagegen auch heute Kohle 51, Benz 40, Brown Boveri 68, Ent.5 Kabel Rheydt ſehr feſt 110,5, Ufa 54, Unterfranken 63,5. Berlin weiter anziehend Die Börſe eröffnete heute in ausgeſprochen daß man nahezu von einer Hauſſeſtimmung ſprechen kann. werte ſetzten meiſt—2 v. H. höher ein, lebhaftes für 95 0 und die ſich anfangs über 4 v. H. höher ſtellten. ſchloſſen ſich mit 2 proz. Beſſerung der Aufwärtsbewegung gchen en Gebr. Körting um 2,5 v. 1 Maſchinenwerten ſtie ahrtsaktien, von d4 6h Mannheim weiter feſt ra und Weſteregeln Bank 39, Rhein. Creditbank 94, Bad. Anili hafener Aktienbrauerei ſicherung 30, Mannh. Verſicherung 65, O Seilinduſtrie Wolf 80, Benz 43, Gebr. heimer Gummi 30, Mez u. Söhne 50 mühle 80, Nähkaiſer 52,5, Rheinelektra 8 Wayß u. Freytag 90, Weſteregeln 122, Frankenthaler Zucker 43,5. Frankfurk größer. 110, Aſſekuranz ehr feſt. briefen war das Geſchäft ruhig, die Kurſe lagen Rheinbriefe notierten 9,5, 9,4. 420.5 9,0, 130 Continentale berrhein. Verſichet Fahr ſehr feſt Alle variablen und Elektrowerte, du 55 Necharſulng, 0, Salzwer Zellſtoff Waldho Nachdem ſich der drei 15—20 ſtill. Becker Stahl 5 repriſes 10, ro Börſenberichte vom§. März 1926 9 befeſtig, Die Tendenz am Aktienmarkt war heute weiter Nähtaiſe, hroer zeigte ſich für Verſicherungsaktien, ferner lagen Vorkriegs⸗f tierten: dwi 127,5, Lu Ver“ In 33, Knorr 6„ Pfol Heilbronn dz .10,%0 altung Die Börſe eröffnete auch heute wieder in ſehr ſete, wc Die geſtern ſchon bemerkten Deckungen auf Intereſſenkäu leichten auch heute wieder kräftig fortgeſetzt und fanden in N 1 8 gute New Yorker Börſe(der Kursverluſt 2 3. März wird auf über 3 Milliarden Dollar geſchätz) wiebet hatte, will man heute auch amerikaniſche Käufe fahrtswerten beobachtet haben. im Kurſe an und beſonders Schiffahrts⸗ ſtark verlangt. Auch für Banken und Chemiewerte war Desgleichen ſind auf dem Ke Kursbeſſerungen eingetreten, ſo beſonders für ſch Deutſche Anleihen ſchloſſen ſi dem die geſtern aus bis a iff⸗ beſonders in 0 Werte zogen irdel Tage vom ten Kaſſamarkt beden Ban⸗ Auto⸗ 96 Auf. r, doch! 60 chgelaſſen 10 Pfg. eintraten eahn leter Hagtoſl betalb Halele lrie ugg Intereſſe Siemens u. Auch Fart 2 über verſchiedenen Dementis zuverläſſig hören, bleibt die Verſamm⸗ Norteil gus der Haufſeſtimmung zogen Schiff ilig 4 lung der weſteuropäiſchen Schienenproduzenten in Abſicht Dtſch.⸗Auſtral., Hapag, Hanſa, Kosmos und Lloyd zeitwe b Spll der Wiederherſtellung der„Irma“(Internationales Schienen⸗§ v. H. ſich höher ſtellten. Auch Spezialwerte, mie Kali rellten ſich ſyndikat) auf Donnerstag, 11. März nach Paris anberaumt, erfuhren weitere namhafte Steigerungen. Bankaktien eiler an · während die Direktoren der Stahlwerke ſich ebenfalls in Paris meiſt—1,5 v. H. höher. Renten und Pfandbriefe zogen 1 bereits am Mittwoch, 10. März verſammeln, um die Begründung einer Vereinbarung für die Stahlerzeugniſſe zu verſuchen. Berliner Deviſen )(Beteiligung der Saarinduſtrie an den deutſchen Reparakions⸗ G. 5 8. lieferungen. Wie uns unſer Saarländer Vertreter drahtet, erfolgte Amtlich 8 4 B. 4 5 90 hinſichtlich der Beteiligung der Saarinduſtrie an den deutſchen Fogand 182 105.54 168.11 16500 Reparationslieferungen nach längeren Verhandlungen in Paris Puengs.Nires..685.689 1600[194 eine grundſätzliche Einigung. Der Saarinduſtrie wurde ein Kon- Brüſſel.10 19,055 8ů.66 tingent für 5 Mill. Ge für den Zeitraum bis 1. April 1927 zu⸗ Oso 89,04 89,26 510 9100 geſtanden. Die endgültige Zuſtimmung der Reparationskommiſſion Danzig 085 81.,05 1635 10 95 zu dieſem Verhandlungsergebnis ſteht noch aus. e„& 7 21.225 100 -ho. Der Getreidehandel gegen die Roggenvaloriſierung. Um Stocholm 112.69 112,41 10525 der Landwirtſchaft einen lohnenden Abſatz der Haupt⸗Brotfrucht Helſingtors 10,558 10 598 10,555 16,35 Deutſchlands zu ermöglichen und damit eine weftere Anken eeſerug Deen 10882 16 86 2 20705 der Bodenkultur zu gewährleiſten, hat ſich der Staat entſchloſſen, Kondnn%% e 4705 700 einen Teil der letzten Ernte aufzukaufen. Dieſe Maßnahme der 1—5 15.665 15.60 7095 Regierung iſt in einigen Kreiſen der Landwirtſchaft ſelbſt auf Schwelz 84 8096 9074 70 Widerſtand geſtoßen; beſonders aber iſt es der Getreidehandel, der Spanen30,18 59,27 59,13 1006 dem ganzen Unternehmen ſehr ſkeptiſch gegenüberſteht. Zu den Japan„„.909.513.902 200 jüngſten Beratungen des volkswirtſchaftlichen Ausſchuſſes des Konſtantingvel„„.19.20 8012 905 Reichstages, der ſich mit den Plänen zur Valoriſterung der Roggen⸗ No de Janeun 12105 5 57 2 99.12 959 preiſe zu beſchäftigen hat, wurden Vertreter der Svitzenverbände 84555 abd 124ʃ6 12,458 12.416 174 des Getreidehandels hinzugezogen, die ſich durchaus ablehnend ver⸗ Jugoſlavlen.392.4ʃ2.392.805 halten und geäußert haben, daß die beabſichtigte Hilfeleiſtung für Bubapeſt rr 5,895 5875 3055 die Landwirtſchaft mit derartigen Projekten in keiner Weiſe erreicht Sofia 3,025 8,035 3˙045 0 werden kann. 5 94.96 — r r— 4 4 5* 65* 4. 8..140 6 nörentaß, Nurnp.- Nog& 0, St. 78.0 J8. Zuckerf Hetcbronn.8 44.75 Magtrus.-. 88, 60.— Notoren Deuß 35,78 38.78, Oberſchl iſebd.1 440 000 er. deufich. Oelfdb 87.— 87.—Boltdom. Seil,K. 24. 24,%„ Oßfteln 57. 88.50 Mannesmarnt I 84.15 56.28 Motorb. Maun 3050 3125 Eiſeniad 1 60% 7050 B ch. Ind. Mailnz 88.— 56.—Wayß& Freytag 89.15 8075]„ Mheingau 44.— 44. Maxsfeld Aktien T 78, 80,—Müdldeim Bers 92. 94.28 4 Koisteentt f 71. ., Unramartnef 94——. Zeft. WoldbeSt. 470 107/]„ Stuttgart 45.— 45.25. Mech. Web. Eind. 1420 142.5 Neckarſ. Fahrzg, 44.75 48. Ver. Zellil. Veruin 46.— 48,50 Zuckerf. B. Magg. 48.45 45.— Vogtl. Maſch. St 31 80 38.—1„ Frankenth. 42 75 42.50 Mir& Geneh. 89.50 83.— Nordd Wollkämm 94.— 96— Pönz Segdan 3. 76,13 Nomodz. Hune. 148. 5 25,50 Obrenſt à Kopy 10— b.— Schudden. 7—2 00 Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. uſtimo) Aner e, See ge 1 85% I ben dener g8 aee eeeeee, Frankefurter Dividenden⸗Werte. den 4.-I Nonsfeber. 29. 25,-Inaheder Wadd.—... Cearoit 55 20 80. Sachſenwerl⸗.80 54.30 Sletiner Bultan 108 Bault⸗Aktien. 995 Mez Söhne 50.——. 22 Npein. e 77 125 Sene⸗ 10 9 ntrepriſes„„, 9,.— m. Kohlenanl 11,—Rhein. Ma 24.— 24,.Saro 0 10 oe 511 7 2 4 8. N 4 5. 4. 8. Nheinſtahl 1 90.— 81.75 Scheidemande 28 63 26.87 Südd Immo.— Allg. D. Creditbt 98.25 98,28 5 othetenb 91,80 92.75 Reichsbank.. 155.0 155.7 18 Rhenania Cbem 40.50 43 500 Schudert& Sah 128.7 1280 Teichgraben 5 Daßiſee Bant 8930 Böegeen 7150 7850 ein 58 84 18 85— Verliner Dividenden⸗Werte. Teleph. Saer 5 S 5— 1130f0 an ene 71 nk 4—.— b„Bk. l 2 2 S. o. 27 eeeee n „Db 5„B. Frkt. Gum. 49.75 49. 62.— 82, ttener Bgrn in Betes, 0880 28. Feßen. 50p. Bl. 7475 74 Wiſden Noienbk. Iics 110 8JS gangmnobahg. 25.49 JP.-Arftralz ſc:.0 l13 8JBorbdiſc gtend T J220 J23 J0 Ver, Gn borl. 52. 88. Wecnbener. Belte 1180 11 10 Weit Saeen, Verliner Hand 145, 148,7 Metallb. u..⸗G. 82.— 83.59] Mannh. Verſ.⸗Geſ.—.— Allg. Lok. u. Str 129.5 130.0 Hb. Amk. Paktf. 1 134.5 138,0 Noland⸗Linie 5 156,0 158. B Dtſch. Nitkelw 103.0 107 2 Veſer Akt.⸗Gel. 2 36, ellſto Aaaldd⸗ 106 Com. u. Priotbt 108,0 110,0] Mitteld. Erdie⸗B 102.0 102,5 Frankf. Allg. Verſ. 77,5 77,25 Süßd. Giſendahn 100, 101.5.-Südam. Oſch. J 104.2 105,) Verein. Elbeſchiff 35.75 86,28 V. Glanzſtoff Gbf. 225,0 280.0 Weſterreg. Alkal T 220.5 122.6 34l ſtolf Waldb Drmſt u. Nai.⸗B.— 17 1 12 888 d Baltimore 79,70 84,50 Hanſa.ſchiff T 140,0 143 0 Deutſche Dank 1 JOeſter. Cred. Anſt..55 6. rkf. Rück⸗u. Mitv. 57,.— 57.— 1 50 1 766 fcbeneeee Vorliner Freiverkehrs ⸗Kurſe. 5 ** Bergwerke ⸗Aletien. Bank f. el. Werte 56,— 89.—[Heutſche Bane 127½0 71275 IReichsbant. 1540 158.8 05 Akki 2— 50. 0712775 222 2 G0. 7007 Barmer Bankv. 67.75 89.—Dt. Ueberſee Bn 93, 93,75 Rhein. Creditbant 94. 94, Adler Kall 88.———Heidburg 90. 81. Slchel& ter 90.— 95 II1111JC( ᷣœö]ꝗ., 1 8 9 1 om. it. Privat 5 210,0 Dresdner Ban 5 18. 9„*„ 28. Fechweil eenm 27 1255 Lalle ebe Wee 1155 1200 Rhein Beantoht. 13l.0 16200 Daraſ-Gk. 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Tiefbau 44,—43.50 Lech Augsbdurg ⸗86,23 87,—[Hann. Waggonfb 15.75 15.75 boldt Maſch 83,— 35,— en. 38.— 41,— 0350 0% Franfl Bol., 4 Bu. 35.50 37.25 Holzmann, Phil. 68.50 80757 Vederwal. Notbe. g.— be en ſle. Bergeanb. J8is Jn Lce 8f58 Helhelee- be. J. 1 888 4704% 0 7 0 48. Pulv. St. Ing..5 Frant. 60,50 62 500Hbg.⸗Wien GBum 55,.—„Ilſe Bergbau 1 0.[Goldanleihe——— do. d9. 5 708¼½%—+ U dur Meden 30.— Phitppslt-J. Jer 27 50 44.55 Scgeande, Naaſt 82 0e 80—aktae Bergert 4k.— 40— dudels Es. 8. 53— dtb e—— Saeen wie%, ee Luf' Indu 16,—. 18,50J Porzeflan Weſſel 51,— 51.— Schuckert, Nürndg 81,50 84,300 Harpen. Bergdau 103,5 104,3[Hebr. Junghans 78,25 79.— 121.0 122.03%„1902..—% Pr.Schaßanw.———.—4% Bay. Pf, 5 3005 Malnfen er 85,— 85.—-Rein. Gedd&Sch 48.80 48 15Schuhfabrit Herz 27.— 21,50[Hartmann aſch. 28,75 29,—Kahla Porzellan 51.25 52.—.—5 36,75 34,754½%„ 1904/———, 4% do. do.—.——.— 13596.⁰ 599.00 777 Miag Maäblod 91.50 91,50 Nh. elek M. Stanim 19,50 80.— Sellinduſtr. Wolf 32,— 84.— Falve Au 65,50 67,25 Kaliw. Aſchorsl. T 116.5 119.0 Cart r 1120 J12.05% 81. Reichsanl. 0,3820,887 4% Preuß. Nonl..80.8 fgeſe He, o. Sbge. Motdren Deuß... Nf. Maſch. Jed. 24,— 23,50Sich⸗Acg. Nainz.25 4½78(Hilpert Maſch. 23, 48,—[Aarlar. Maſchin. 32,05 33,— Lingel Scugfabr. 20.10.2804e% do unt..1028—84%% 0,365.350 3½%, 4 4 Motorſ. Oderun 34,— 34.50 Rhenania Aachen 41,— 42,— Stem.& Hals., Berl 100,0 103,00Hindr. 4 Auſfeem.5 20,— Katkowig. Bergb 10,0 11.— Linke KHoffmanT 44,18 44.598/% D. Reichsanl 0,389.350 8½% n 81 40 7 Nockarſu. Uadrzg. 48.25 48.50 Niedeck Monſan 80,— 61.50 Südd. Drapünd.—.——.—Hirſch Kupfer. 64,— 83,15[C. M. Kemp 0,325.325] Odw. LoewegCo. IT 141.5 148.003% do. 0,460 0,460%,—. 0 3554% Säch.!. 1„ Niaderrd..g5. 6275 4 5 3 Darmſt. 1——0 14.—S. Oed. St. Ingo.— irſchberg 87 0 + 9925 8 Lache eee 55 773 270 4„Ne 125—.——.— 77 0.285 5 Abt.15 15 eter Unton ers⸗Werke.50 75[Trieotm. B.——190 Giſ..St. T 83.25 4,—„Knorr. u. 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B. der Wallotſche Speyerer Dom iſt Deren Quadern aus. er Dom weiſt heute nicht urſprüngliche Geſtalt auf. 8 ſane nicht verwittert, da er ja er daſchung, die ihm die Malerei noch o Alchelee helle Stein läßt auch die die en, freilich tut man beim Wie Steſnef Ferne vom„Pörtel“ her, nur in der Ornamentik, die ihre Formen ntlehnt, ſondern in der Geſamtheit des Baues, deſſen Stein ſeine natürliche Erdſchwere behalten und nicht jene entmateria⸗ e Form angenommen hat, die den gotiſchen Domen etwas Nicht⸗ ſo daß ſie faft transperent erſcheinen: ches, Viſionäres gibt, Lichtflut, flammendes Gebet. „und daher von einer gewiſſen bendrein erteilt. Faſſade der Vorhalle ſo kalt deraufbau noch ein Uebriges, immer helle und dunkle te. Aus der ie wuchtige, 1 te beit und ſenem faſt asketiſchen e wie das der Gotik. Hier iſt alles noch as Gefühl, in einer Burg ge gen und ſinnlichen Anfechtungen). cht nichts anderes als die Uebertragung iche. Hier ſtieg man von ſeine eim gotiſchen Dom läßt keine V Weltl mmlung und Vorbereitung. auttlichen ins Geiſtliche. von ö Vielgliedrigkeit den Eindruck feſſelten Energien⸗Maſſe g— der klare Aufbau Steinblock, freilich ohne von Stenmeſen en ſie en. ichstagsbau in Berlin aufweiſen. —— ſelbſtbewußtes Der Rhein zieht noch friſch und impulſiv, rauſenden Uebermut ſeiner Ba einer kleinen Anhöhe nicht weit er Dom auf, der trotz ſeiner ſich geſchloſſenen, ungeheueren ge So iſt auch die äußere Erſcheinun die brutale 2 nichts— wie ein ungefüger Gebäude e eee wahre Monumentalität, eren Stilwillens; in dem Berliner Bau wutet tzenhaftes Gebaren mit un⸗ ſeler aber ſchon nicht mehr Jugend ſeine Straße. ſeinem Ufer reckt ſich maje⸗ Krieg und Brand riſſen ihn aus⸗ zwei Türmen gekrönte Faſſade ruht traße, rot umdämmert. Aber vom der drei Jahrhunderte ſtolzeſter deutſcher der die knorrige rieſen⸗ roße Kaiſergrab breitet. 7 eutlich das Menſchen, das nicht mit jener Ent⸗ Fanatismus ins Tranſpendente erd⸗ und naturhaft natürlichen Vor⸗ Das mühſam im 19. Jahrhundert zigen wurde dann— 1 a. ie Bemalung Ne en Maler Schrandolph Stein unmittelbar ſich der rote Sandſtein —. ſicherlich ebenſo ehrlichen wie innig em Dom doch den Zauber eines am S s Lichtes und die Wärme geraubt, die verdämmernden Bögen, Wölbungen und Pfeilern gibt. der Stein iſt im größten Teil des ſt aus dem 19. Jahrhundert Eindruck zu verſtärken, indem man i chachbrettartig nebeneinander und aufeinander ſet verwiſcht ſich dieſe Härte, und wieder zuſammen⸗ Viel zu Viel dieſes ehr⸗ Freilich Lang⸗ Helle auch ohne die Auf⸗ Dieſer un⸗ ſchwer und trotzig am Ende Rhein her erſcheint er erſt in ſeinem Stein aufleuchten läßt, nd ſeiner fünf Türme über das n erlebt bei dieſem romaniſchen om ſelten Bei romaniſchen Domen hat man aktive Form des Portals liegt auch im ganzen Dom. en borgen zu ſein(vor irdiſchen So iſt das Paradies 925 a ins weltlichen Roß. Eintretenden Zeit Kein milder Uebergang vom Von innen nach außen ſich erweiternd, t das Portal die Maſſen geradezu ins Kircheninnere hinein. Die en reißen den Menſchen, dem die Enge des Portals ſchon alle eltlichteit abgeſtreift hat, hoch über die ganz unwirkliche, kaum ber are Wölbung hinaus ins Geiſtige. Der gokiſche Dom will nicht bindan vor den Anſtürmen der Welt, ſondern über alle Weltlichkelt aller weltlichen Gebundenheit. — Celdtaschen Ais.-Euliss Brleflaschen Flacons, Becher Es liegt in ihm eine Gebärde Es gelang uns, einen größeren Posten Mla-Loderalen weit unter Preis zu erwerben, den wir hiermit zu Schlagerpreisen zum Verkauf stellen. Einige Beispiele: barty cases Damenbeuiel 6* — elt. * 0 .18 . von M. „„.78 „„.50 „„.45 „.50 „„.— „ u.— „„.50 Mecessaires eic. Schmucku Hähkäsichen...35, .50 Wir heben besonders hervor“ an * * L 9* * U * * Kein Stapel. nem Oualltätsware! Wir bleten hiermit die grögten Vortelle für den Elnkauf von Fesig eschenken. Lebr.Wolkf, Munen P 7, 18 Heidelbergerstrage(am Wasserturm) 1968 grenzenloſer Verach⸗ ohrenbeize Nift Rotand Hasbecte nauwiHbure niditabſdrbende Furb-BOhùherwuclis fur Tussböden.Jreppes Fahrig: GrcuaLochen Scα¾ Am Verheter: Josef Waldmanm, neeeeenee m Telephon 2777. ANN 2 Der romaniſche Rundbogen wölbt ſich ſchützend über der be⸗ drängten Seele. Pfeiler und Säulen bieten die ſichere Gewähr, daß dieſer Bau ſo feſtgefügt iſt, daß ihm keine Macht beikommen kann. Der romaniſche Menſch fürchtet die Welt, der gotiſche ver⸗ achtet und flieht ſie, der des Barock liebt ihre Fülle. Der romaniſche Dom hat etwas ſchwermütig Ernſthaftes, Erdgebundenes. So ſteht auch der Speyerer Dom am Rhein. Aber keine Zeit reißt ihn aus ſeinem Fundament. Organiſch aus dem Boden ge⸗ wachſen, blüht er herb und innig wie alle romaniſche Architektur, Ein Vorfrühling deutſchen Geiſtes. Surg Tauchſtein im Neckartal Dem Neckarwanderer, der jetzt den ſo beliebten Randweg auf⸗ wärts wandert, wird ſich ſo manches auftun, was der Sommer mit ſeinen grünen Wäldern ſorgſam verdeckt. Gegenüber der wild⸗ romantiſchen Neckarhalde bei Guttenbach mit ihrem Haſelgebüſch und reich an Weißdorn durchſetzten Hängen, liegt das ſchön einge⸗ bettete Dorf Binau. Dicht bei dem Orke, im Sommer durch den Wald verſteckt, ſieht man die Ruine der Burg„Tauchſtein“. Schon auf den erſten Blick erkennt man, daß man hier eine Zollſperrburg vor ſich hat, vollſtändig den Lauf des Neckars beherrſchend. Die Burgruine ſteht auf einer kleinen vorſpringen⸗ den Felsnaſe, welche nach vorn ſteil abfällt und für frühere Zeiten vom Neckar aus uneinnehmbar war. Seitlich befinden ſich tiefe, künſtlich angelegte Grabeneinſchnitte, welche die Burg von dem an⸗ ſtoßenden Bergabhange trennen. Als Rückendeckung diente der gewöhnliche, tiefe Burgrabem, über dem der Bergfried und die Ringmauer, hoch emporſteigend, ſich erheben. Inwendig iſt an dieſe beiden Gemäuer der ganz in Trümmer liegende zweigeſchoſſige Palas angebaut. Nur die Seitenwände ſtehen und laſſen wenig⸗ ſtens die ehemalige Stockwerkeinteilung erkennen. Ganz im Ober⸗ geſchoß bemerkt man eine Mauerniſche mit Kaminöffnung, die darauf hindeutet, daß hier einſt der Sahl lag, von wo man neckaraufwärts und neckarabwärts einen ſchönen Ausblick auf den vorüberrauſchenden Fluß hatte. Die Bauzeit der Burg, der ausgeſprochene Bau⸗ und Kunſt⸗ formen fehlen, iſt ſchwer feſtzuſtellen. Der Bergfried, der älteſte Teil, reicht wohl in das 11. und 12. Ja rhundert zu⸗ rück. Hier, ſowohl als auch bei der Schildmauer benutzten die Er⸗ bauer die gewöhnlichen rauhen Kalkſteinguadern, die die hieſige Gegend lieferte. Ueber 20 Meter hoch ragt der Bergfried über den tiefen Halsgraben hinaus. Eine Eingangstüre, etwa 8 Meter über den Boden liegend, führt zu den inneren Gemächern. Hier iſt der Boden gewölbt und zeigt in der Mitte das übliche Angſtloch, das nur von hier zugänglich war und zum tiefen Burgverließ im unterſten Teile des Turmes führte, der Aufenthaltsort für manchen Krä⸗ mer und Kaufmann jener Zeit, der ſich weigerte, den„üblichen“ Zoll zu zahlen. Die Bürg war im Beſitze der Rüdt von Bödigheim, deren Grabdenkmäler in der Dorfkirche von Neckarbinau ſich be⸗ finden. Dieſer Burg war eine Art Sperrfort, das 555 mitten im Neckar befand, vorgelagert. Bei niedrigem Waſſerſtand des Neckars, beſonders in heißen Jahren, ſteht man die Mauerreſte auf der Neckarſohle liegen. Man erzählt ſich— genau wie von dem Land⸗ ſchaden in Neckarſteinach—, daß die Ritter mittels ſchwerer eiſer⸗ ner Kette die Durchfahrt der Schiffe hinderfe und erſt nach Be⸗ zahlung des Zolles die Weiterfahrt des Schiffes genehmigten. Solch eine ſcharfe Bewachung der Waſſerſtraße konnte ja nicht von langer Dauer ſein; darum iſt dieſes Ritterneſt frühe zerſtört worden, und zwar ſo gründlich, daß heute nur noch kümmerliche Reſte von ſeiner einſtigen Kraft und Kühnheit zeucen 5 S0 URTEILT guncps aned Sren TuAATER- aν““ũs—,sun MAX REINNMARDT UEn 8292 cHARTIIE cMHAPTLIN I MEisrER-FII GOLlDRAUSCH KABELTELEORAMM NACH HoLLY WOOPD FFFPPPPPFPTTVTTCTTTTTTTTTTT Deutſcher Reichstelegraph Leitung Nr Berlin SW 48 Serlin SW, Friedrichs ſtt 227 Soeben wurde mir Iht Goldrausch gezeigt. Was immer lch von Ihnen sehe, lüst mich ledes Mal wieder emplinden, daß Ihre Bilder die wahre und letzte Essenz des Films sind leh stelle Ihte Kunst Zur höchsten Kunst Überhaupt. Max Relnhardt 1 Ab bienstag: DPalastThcater. Küchen Verein derSchuhwarenhändler in seht großer Auswahl] von Mannheim u. Umgebung e. 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Mai an den Bodenſee, am 12. September nach Wert⸗ heim. Der Badiſche Verkehrsverband bemüht ſich darum, weitere derartige Sonderzüge auch von anderen Großſtädten zu erhalten. die insbeſondere auch das Höllental, und Feldberggebiet, den Nord⸗ ſchwarzwald, das Neckartal etc. berückſichtigen. »Ein Naturſchuh⸗Parkwald im Höllenlal. Dank dem Entgegen⸗ kommen der Forſtabteilung des Badiſchen Finanzminiſteriums iſt das weitbekannte und wildromantiſche Höllental im ſüdl. Schwarz⸗ wald zu einem Naturſchutzgebiet erklärt worden, das parkartig zu bewirtſchaften und von der Durchführung ſtreng wirtſchaftlicher Holzhiebe zu verſchonen iſt. Das neue Naturſchutzgebiet dehnt ſich vom Kreuzfelſen oberhalb der Kapelle in Falkenſteig bis zur Ge⸗ meinde Breitnau bei Hinterzarten aus und ſchließt die Ruine der ſagenumwobenen Burg Falkenſtein wie auch den allen Schwarz⸗ waldwanderern bekannten Hirſch auf dem Hirſchſprungfelſen ein. Das reizvolle, künftig auf ſtaubfreien Fußwegen begehbare Gebiet mit ſeinen weitkronigen Buchen und Ahornen, ſeinen hochragen⸗ den Felſen und den in wildem Stürzen zu Tal ſtrömenden Höllbach wird* in ſeiner Urſprünglichkeit erhalten bleiben. röffnung der Kurzeit in deuiſchen Heilbädern. In Bad Mer⸗ gentheim iſt bereits am 20. Februar die Kuranſtalt Hohelohe, nach gründlicher Renovierung während des Winters, eröffnet worden. In Kiſſingen wurden die Bäder am 1. März eröffnet; die Ea⸗ koczy⸗Trinkkur kann bekanntlich während des ganzen Jahres ge⸗ braucht werden. Am 1. April beginnt das kleine Kurorcheſter in Kiſſingen mit den Konzerten. Vom 1. Mai an iſt, wie in den per⸗ gapgenen Jahren, das Orcheſter des Münchener Konzertvereins per⸗ pflichtet worden. Für die Zeit vom 1. bis 30. April wird nur die halbe Kurtaxe erhoben.— Auch in Baden⸗Baden wurde das Landesbad am 1. März wieder eröffnet. Die Penſionspreiſe be⸗ tragen einſchl. Kurmittel und Behandlung bei Benutzung von Einzelzimmern 6 Mark, bei den von mehreren Perſonen be⸗ legten Räumen 4,50 Mark pro Tag und Perſon. ab Mittelſlandskuren in Bad Soden am Taunus. Wegen der außerordentlichen Heilerfolge in dem Taunusbad Soden gegen Katarrhe der Atmungsorgane, 1 eeeeeee leiden und Rheumatismus hat ſich die Kurverwaltung im reſſe der Volksgeſundheitspflege entſchloſſen, vor und nach der Saiſon Mittelſtandskuren durchzuführen. Es ſoll den wirtſchaftlich geſchädigten Kreiſen Deutſchlands ermöglicht werden, wieder all⸗ jährlich einen Kur⸗ und Heilaufenthalt in Bad Soden a. T. zu nehmen, deſſen Inhalatorium das beſteingerichtete der Welt iſt und deſſen kohlenſäurereicher Thermal⸗Sprudel mit den 26 anderen Heilquellen zuſammen einen in Deutſchland nicht mehr anzutreffenden Naturheilſchatz bilden. Es iſt für eine Kur von 4 Wochen.„ 250 und für eine ſolche von 6 Wochen R⸗A 360 angeſetzt worden, wobei alle Ausgaben, alſo Unterkunft, geite Ver⸗ pflegung, Bäder, Inhalationen, Arzthonorar und Kurtaxe enthalten ſind. Die Zeit iſt vorerſt bis Ende April voreſeben und derch die auch im Winter günſtigen klimatiſchen Verhältniſſe ſehr geeignet. Man verlange die näheren Bedingungen bei der„urverwal⸗ tung“ Bad Soden am Taunus. Wenn das Bad fehlt exfriſcht das Abpudern mit Vaſenol⸗Köxper⸗Puder. Im Nu wird der läſtige Schweitzgeruch durch einen köſtlichen, zarten Duft verbrängt. Nach dem Bad ſchafft das Abpudern mit Vaſenol⸗Körper⸗Puber dem Körper wohliges Behagen. A öclegbndle Fordern aband-Mocke- BApEREYBADR eunge en Wwaldhotel Fischkultur wundervoll mitten im Walde. 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