———̃ /————————————————— — 2 Wontag, 8. März bal⸗ in den Völkerbund an die gemeinſame Arbeit angß leinet oen Zielen des Bundes und die Intereſſen der Geſamtheit ab:„1 ich 10 druck werd gier Morgen⸗Ausgabe Preis 10. Pfennig 1926— Nr. 111 Neue MannheimerSeitung Haus bapreiſe: In Manndeim und Umgebung ſrei m= Veltelater durch die Poſt monatlich.⸗M..50 oßne erhäleln. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftliche Nr N Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonte Geſchäfte⸗ Karlsruhe.— Hauptgeſchäfteſtele k 8. 2.— haße 7. Nebenſtellen Waldboſſtraße 6. Schwetzinger Lenerat. Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. alanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Hanprech⸗Anschtüſſe Nr. f04 7542 7948 7wad u. 045 Bellagen: Sport und Spiel„Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung. Unterhaltungs⸗VBeilage.Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen · Geſetz und Necht Mannheimer General Anzeiger Anzeigenpreiſe nach Tarit det Borausge ro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗ Reklam. —4R.⸗M. 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Die bereitſtehenden Autos führten elegation nach der obligatoriſchen Blitzlichtaufnahme in das Metropole, wohin ihnen zahlreiche Journaliſten folgten. ald nach ſeiner Ankunft in Genf gab Reichskanzler Dr. Luther folgende Erklärung ch freue mich, wieder einmal in Genf weilen zu können, wo en Anfang meiner Studienzeit verbrachte, was zu meinen ein⸗ zsvollſten Lebenserinnerungen gehört. Genf iſt mir durch dieſes ſboflichen Erlebnis ſtets in erſter Linie als eine Werkſtatt wiſſen⸗ dit ichen Strebens, als eines der geiſtigen Zentren Europas leben⸗ geblieben. Politiſche Erklärungen werden Sie heute abend von 55 nicht erwarten. den deutſchen Standpunkt in den ben politiſchen Fragen, die hier in Genf zur Erörterung ſtehen en, habe ich ja erſt vor wenigen Tagen in meiner Hamburger ede klar zum Ausdruck gebracht. Er iſt gekennzeichnet durch den deitgedanten, daß für Deutſchland von dem Augenblick ſeines Ein⸗ daß Mitglieder maßgebend ſein werden. Ich hoffe zuverſichtlich, die kommenden Tagungen in dieſem Sinne erfolgreich ver⸗ werden.“ 0 1 88 Die übrigen Delegationen. glener, Belgier uſw. kamen ebenfalls am Nachmittag an. Der Gerteizeriſche Bundesrat, der in Gemeinſchaft mit den ufer Behörden über die perſönliche Sicherheit der Völkerbundsdele⸗ 5 wacht, hat anläßlich einer ſozialdemokratiſchen Drohung, gegen uiche gigariſchen Miniſterpräſidenten Grafen Bethlen eine öffent⸗ alle Kundgebung zu veranſtalten, die Genfer Behörden aufgefordert, aßnahmen zum Schutze der Völkerbundsdelegierten zu treffen. dag hamberlain iſt auf der Reiſe nach Genf am Samstag mittag in Paris eingetroffen. Am Bahnhof erwarteten ihn minzulilche Botſchafter Lord Crewe und der franzöſiſche Außen⸗ gabeſter mit ſeinem Kabinetts⸗Chef. Chamberlain und Briand be⸗ en im Auto zur engliſchen Botſchaft. mit Briand iſt dann geſtern abend gegen 8 Uhr zuſammen gati Chamberlain und der polniſchen und ſüdſlawiſchen Dele⸗ er 105 nach Genf abgereiſt. Vor der Abreiſe erklärte Briand, daß gung allem aus Höflichteit nach Genf gehe, um der Beſpre⸗ 2 5 mit den deutſchen und engliſchen Miniſtern beizuwohnen. Aber l be keinerlei offtzielle Miſſton mehr und werde auch der fran⸗ gin chen Abordnung beim Völkerbundsrat nicht präſidieren, vielmehr 9 5 das Präſidium auf Paul Boncour über. Zweiter Delegier⸗ 55 rd Loucheur ſein. Im letzten Augenblick wurde Senator obe ms zum dritten Delegierten ernannt. Briand wird am Sonntag inend wieder nach Paris zurücktehren. Man glaubt im allgemeinen in Zarte, daß außer Deutſchlands Aufnahme in den Völkerbund ſetzt berl enf keine weiteren Beſchlüſſe gefaßt würden. Cham⸗ lehnte es ab, irgendwelche Erklärungen abzugeben, und ſagte ſto„de weniger man in dieſem Augenblick auf Fragen antwortet, o beſſer iſt es. die Unterreoͤung am Sonntag Die Lage„ungeklärt“ und„nicht zufriedenſtellend“ Genf, 7. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die Nei. belbrechungen begannen heute vormittag um 11 uhr, als Briand 1 hamberlain im Hotel Vean Rivage vorſprach. U, engliſche Miniſter des Außenamtes unterhielt ſich mit Briand und Stunden. Hierauf fand eine Beſprechung zwiſchen Beneſch danArtand ſtatt. um 1 Uhr beſuchte Briand den ſpaniſchen pidelegierten Quinones de Leon. del 15 Hauptkonferenz der Delegierten Frankreichs, Englands, banstens, Itallens und Deutſchlands begann um 3 uhr und erte faſt 4 Stunden. Nach Abſchluß der Konferenz, die um 7 r abends beendet war, kam ein her übereinſtimmender Bericht nuſche in dem geſagt wird, daß trotz eines langen Gedankenaus⸗ ha ches die Tage ungeklärt ſei und eine weitere Unter⸗ ſtattfind en werde. 22 be ſem nichtsſagenden und von vielen Jyurnaliſten als„witzig zeichneten Kommunigus ſchließen ſich in den vorgerückten Abend⸗ datiden Preſſebeſprechungen bei den verſchiedenen Dele⸗ en an. In dieſem Sinne fanden nämlich zwiſchen den kufantdelegierten Vereinbarungen ſtatt. Ich hatte Gelegenheit zu licbren, was Chamberlain den engliſchen Journa⸗ Sit en mitteilte. Der engliſche Außenminiſter beurteilte die enetion aufrichtig als nicht zufriedenſtellend. Trotz langen Gedankenaustauſches war es aicht möglich, einen Boden für die Verſtändigung zwiſchen di Frankreich und Deutſchland zu finden nuber wurde auch nicht eine einzige Kombination in den Vorder⸗ und geſchoben. Chamberlain ſprach ſich über die Konferenz in in Frankreich dem Sinne aus, daß ſie in ihrem jetzigen Stadium in eine Sack⸗ gaſſe geraten ſei. Er fügte hinzu, daß man für den Augenblick nicht einmal fagen könne, wann eine zweite Zuſammenkunft ſtattfinden werde. Briand reiſt, wie Chamberlain erklärte, nach Paris ohne zu wiſſen, ob er in dem künftigen Kabinett das Porte⸗ feuille des Außenamts annehmen kann und wird. Ueber eine eventuelle Rückkehr Briands nach Genf lönne daher nicht geſprochen werden. Schließlich gab Chamberlain der Hoffnung Ausdruck, es werde ſich doch noch in den nächſten zwei Tagen ein Terrain fin⸗ den laſſen, auf dem eine Verſtändigung zuſtandekommen wird. Trotzdem iſt der Geſamteindruck der Erklärungen Chamberlains eher peſſimiſtiſch als zuverſichtlich. Sämtliche engliſchen Blätter ſind in dieſem Sinne von Genf aus unterrichtet worden. Es ſei noch vermerkt, daß beim Verlaſſen des Hotels Reichs⸗ kanzler Luther und Reichsaußenminiſter Streſemann ſich in herzlicher Weiſe mit den übrigen Delegierten unterhielten und photographieren ließen. Streſemann ſprach einem amerikaniſchen Brichterſtatter gegenüber die Anſicht aus, es werde zu einens neuen Locarno kommen, während der Reichskanzler in fran⸗ zöſiſcher Sprache ſagte:„Es geht gun!“ Dieſe beiden Erklärungen ſtehen für den Augenblick noch in einem nicht zu verkennenden Gegenſatz zu den Auslaſſungen, die der engliſche Außenminiſter in ſeinem Geſpräch zu den Vertretern der engliſchen Preſſe machte. Die Pariſer Rückwirkungen auf Genf V Paris, 7. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die. aeſtern in weiten Kreiſen geäußerten Befürchtungen, die Stellung Frankreichs in der morgen be innenden Völker⸗ bundstagung könnte durch die Miniſterkriſe geſchwächt werden, namentlich auch im Hinblick auf die Verteidigung der Anſprüche Polens, ſind heute merklich geſchwunden, trotzdem gewiſſe Meldungen aus Genf von einem tiefen Peſſimismus in den Völkerbundskreiſen und namentlich unter der franzöſiſchen Dele⸗ gation ſprechen. Der„Temps“ ſchreibt, daß möglicherweiſe die Vertreter Deutſchlands in Genf verſuchen werden, aus der franzö⸗ ſiſchen Miniſterkriſe einen Vorteil Zu ziehen. Man könnte aber ſchwerlich glauben, daß die Ereigniſſe in Paris die Beſchlüſſe des Rates und der Völkerbundsverſammlung beeinfluſſen könnten. Wenn all⸗ in Genf vertretenen Staaten guten Willen an den Tag legen, ſo werden die Probleme in derſelben Weiſe gelöſt wie vor dem Sturz Briands. Die Argumente für oder gegen verſchiedene Theſen ſeien dieſelben geblieben. Alles komme nur darauf an, von welchem Geiſt die Völkerbundsſtaaten beſeelt ſeien. Ohne guten Willen gebe es weder einen Locarnogeiſt noch einen Völker⸗ bundsgeiſt. Gegen die polniſche Intrige Schweden bleibt feſt Der ſchwediſche Miniſter des Aeußern, Unden, der unmittel⸗ bar vor ſeiner Abreiſe nach Genf nochmals eine Erklärung über die Stellung der ſchwediſchen Regierung zur Ratsſitzfrage, und zwar diesmal im Reichstag, abgab, ſagte, daß Schweden an ſeiner wie⸗ derholt dargelegten Stellungnahme in dieſer Frage feſthalte. Die Regierung habe dementſprechend der Delegation Schwedens die Wei⸗ ſung erteilt, Beſchlüſſe über eine Umgeſtaltung des Rates, ab⸗ geſehen von der Verleihung eines Ratsſitzes an Deutſchland auf der Märztagung Widerſtand entgegenzuſetzen. Die Führer ſämtlicher Parteien ſchloſſen ſich den Ausführungen des Miniſters an. Dem polniſchen Generalſuperintendenten Burſche, der ver⸗ ſuchte, die kirchlichen Beziehungen zu Schweden dazu auszunutzen um für einen Sitz Polens im Völkerbundsrat Stimmung zu machen, hat der ſchwediſche Biſchof Söderblom eine zwar liebenswür⸗ dige, aber ſehr eindeutige Antwort erteilt. Söderblom be⸗ tonte in ſeinem Antwortſchreiben, daß er ſich nicht als Geiſtlicher in politiſche Fragen miſchen wolle lein deutlicher Verweis für Burſche). Im übrigen ſei er feſt davon überzeugt, daß auch Superintendent Burſche den Völkerbund hoch ſchätze und deswegen alles tun müßte, um zu vermeiden, daß die Autorität dieſer In⸗ ſtitution verringert werde. Eine Verringerung aber würde durch eine Erweiterung der Ratsſitze eintreten. Im übrigen habe Schweden Polen gegenüber genau ſo viel Sympathien wie anderen Ländern gegenüber. Das ſei ja ſchon bewieſen durch die Zuerken⸗ nung des Nobelpreiſes an einen polniſchen Dichter. „Biſchof Söderblom hat ſich da ait natürlich den Zorn der pol⸗ niſchen Chauviniſten zugezogen, die jetzt mit einem Mal heraus⸗ finden, daß Söderblom in Leipzig als Profeſſor tätig geweſen ſei, und daß ſein Sohn als Freiwilliger in der deutſchen Armee gedient hätte. Auch Finnland gegen Polen Der Korreſpondent des„Kurjer Warſzawſki“ will direkt von der finnländiſchen Regierung erfahren haben, daß ſie ſich Schweden gegenüber verpflichtet habe, ebenfalls gegen eine Ver⸗ mehrung der Natsſitze im Völkerbund zu ſtimmen. Auf der Völkerbundstagung wird noch einer Meldung der Wiederaufrollung der Anſchlußfrage „Times“ die öſterreichiſche Anſchlußfrage eine große Rolle ſpielen. Hierauf deute nicht nur der Beſuch Beneſchs in Wien, ſon⸗ dern es deuten hierauf ganz beſonders die Verhandlungen in Paris wiſchen Nintſchitſch und Briand hin. Es ſei anſcheinend die Abſicht rankreichs, als dritte Macht dem italieniſch⸗füdſtawiſchen Ab⸗ kommen beizutreten, um ſo wieder die Handlungsfreiheit gegenüber Deutſchſand zurückzugewinnen, die es durch den Vertrag von Locarno zum Teil eingebüßt habe. ſe Beſprechungen Schwere politiſche Erſchütterung die Kabinettskriſis in Frankreich Der Rücktritt des Kabinetts Briand hat nicht nur im Publi⸗ kum, ſondern auch in der Kammer wie eine Bombeeingeſchla⸗ gen. In der Kammer hatten die wenigſten Abgeordneten geſtern abend an die Möglichkeit einer Kriſe gedacht. Das zeigt ſich auch in den Artikeln verſchiedener Abgeordneter in den Pariſer Blättern, die trotz des unterſchiedlichen Parteiſtandpunktes darin überein⸗ ſtimmen, daß dieſe unerwartete Kriſe im Zuſammenhang mit Genf eine ſchwere politiſche Erſchütterung Frankreichs dor⸗ ſtelle.(Rein äußerlich hat ſich dies auch ſofort in einemerneu⸗ ten Sturz des Franken gezeigt.) Die Frage nach dem„Was nun?“ wird überall aufs eifrigſte erörtert. Ueber die Siloͤung des neuen Kabinetts erhalten wir folgende Drahtung unſeres Pariſer Vertreters. V Paris, 7. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Trotzdem der Präſident der Republik Doumergue erſt morgen vormittag von Lyon nach Paris zurückkehrt, um die bei einer Miniſterkriſe üblichen Beſprechungen zu führen, werden in politiſchen Kreiſen bereits zahlreiche Namen und alle möglichen und unmöglichen Kom⸗ binationen für die zukünftige Regierung herumgeboten. Ueber einen Punkt iſt man ſich jedoch in allen politiſchen Kreiſen einig, nämlich in der Ueberzeugung, daß die Kriſe lang und ſchwierig zu löſen ſein wird. Präſident Doumergue wird nach parlamentariſchem Brauch ſich zuerſt mit dem Präſidenten des Senats, de Selyes, jn Verbindung ſetzen und ſich ſodann mit Herriot, dem Präſidenten der Kammer, beſprechen, mit dem er bereits heute in Lyon Gelegen⸗ heit zu einer langen Ausſprache hatte. Es iſt vorauszufehen, daß der Senatspräſident die Bildung einer Regierung der republikaniſchen und nationaliſtiſchen Union befürworten wird, da ſich im Senat, wo ſich eigentlich nie eine richtige Kartellmehrheit gebildet hat, eine ſtarke Majorität für ein ſolches Kabinett fände. Herriot dagegen faßt wahrſcheinlich ein nach links gerichtetes Kabinett ins Auge, deſſen Politik bei den vereinigten Linksgruppen verankert wäre. Doumergue ſoll bereits eine kleine Liſte von Perſonen zu⸗ ſammengeſtellt haben, an die er nacheinander mit dem Auftrag, ein Kabinett zu bilden, herantreten möchte. An erſter Stelle wird Briand genannt, doch ſcheint die Ausſicht, ihn für eine neue Regierungsbildung zu gewinnen, nicht ſehr groß. Dagegen ſcheint feſtzuſtehen, daß Briand im künftigen Kabinett das Porte⸗ feuille des Außenminiſters wieder übernehmen wird. In der Mittelpartei der Kammer wird beſonders die Kandidatur des ehemaligen Kammerpräſidenten Raul Peret lebhaft befürwor⸗ tet. Man erblickt in ihm in dieſen Tagen den Mann, der imſtande wäre, das finanzielle Gleichgewicht herzuſtellen und die republika⸗ niſchen Gruppen zuſammenzuhalten. In gewiſſen Finanzkreiſen weiſt man auf eine Kombinakion Herriol— Poincaré hin und bemerkt dazu, dieſe beiden Staatsmänner hätten ſich außer⸗ halb der Politik immer gut miteinander vertragen und erſt kürzlich fei von einer Annäherung zwiſchen ihnen die Rede geweſen. Ein Abendblatt will ſogar Hiſſen, Herriot habe ſeit ſeiner Ernennung zum Kammerpräſidenten ſeine politiſchen Anſichten ſtark geändert und wäre bereit, im gegebenen Augenblick an die Spitze einer Konzentra⸗ tionsregierung zu kreten. Auch Caillaux wird vielfach genannt als zukünftiger Miniſterpräſident. Man behauptet, er habe bereits eine fertige Miniſterliſte in der Taſche, auf der Pistri als Finanz⸗ miniſter, Pierre Lavale als Innenminiſter und Briand als Außen⸗ miniſter figurieren ſollen. Caillauz ſelbſt wäre Miniſterpräſident ohne Portefeuille. Caillaux ſoll bereits jetzt entſchloſſen ſein, einen an ihn gerichteten Auftrag zur Neubildung des Kabinetts anzuneh⸗ men. Es fehlt auch nicht an Kandidaten, die eine Neubildung der Kartellregierung herbeiführen möchten. Unter dieſen ſteht an erſter Stelle Rene Renoult. In nationaliſtiſchen Kreiſen bemerkt man mit offener Bosheit, niemand außer Renoult ſelbſt zweifle daran, daß ein neues Kartellkabinett nicht extſtieren könne. 5 all dem politiſchen Rätſelraten kehrt immer ein Wort wieder: N Auflöſung der Kammer! Viele Politiker ſind der Auffaſſung, deß dies der einzige Ausweg aus der Kriſe ſei. Immerhin darf man wacht verhehlen, daß dieſe Auf⸗ löſung große Gefahren in ſich birgt. Briand ſelbſt hat geſtern entſchieden davor gewarnt, die Kammer aufzulöſen, wenigſtens nicht bevor die neuen Steuern angenommer worden ſeien. Cine parlamen⸗ tariſche Kriſe ſei keine Löſung, ſondeen eine Verſchlimmerung der Lage, erklärte der bisherige Miniſterpräſident. Die geſtern von dem Deputierten Taittinger eingebrachte Entſchließung für die Auflöſung der Kammer wird vorerſt einer Kommiſſion zur Prüfung überwieſen werden, die ihren Beſchluß in den nächſten Tagen bekanntgeben wird. Ein ſicheres Bild der künftigen Regierung läßt ſich natürlich vor der Hand aus dieſem Kunterbunt von Kombinationen nicht gewinnen. In linksrepublikaniſchen Kreiſen bemerkt man, daß es ſchließlich we⸗ niger auf die Perſönlichkeiten ankomme, als auf das Programm der künftigen Regierung, vor allem auf ihre Finanzpläne. Wer keine Löſung der Finanzfrage in Bereitſchaft halte, bemerkt„Paris Spir“, der möge lieber garnicht auf dem politiſchen Schauplatz erſcheinen; wer aber eine Löſung habe, der ſoll zuerſt ſagen, auf welche Mehr⸗ Brüninghaus von der )55 neue Mauüheimer Zeitund Imorgen-Ausgabe heit er ſich ſtützen wolle und vor allem die Verſicherung abgeben. dem ſtimmberechtigten Volk das Wort zu geben, wenn er dieſe Mehr⸗ heit nicht findet. In den nationaliſtiſchen Blättern wird dagegen die Tatſache, daß ſich geſtern die Sozialiſten und 30 radikalſoziali⸗ ſtiſche Ueberläufer zu den Kommuniſten ſchlugen und gegen die Re⸗ gierung geſtimmt haben, für die Vefürwortung einer reinen block⸗ nationaliſtiſchen Regierung benutzt. Aus dem Neichstag ſe Berlin, 7. März.(Von unſ. Berliner Büro.) An die Aus⸗ ſprache über das Landheer ſchloß ſich am Samstag im Reichstag die Ausſprache über den Marineetat. Dieſer Etat, um den in der kalſerlichen Zeit ſich die erbittertſten Kämpfe abſpielten, nimmt im Rahmen des Geſamthaushalt nur eine herzlich untergeordnete Rolle ein und wird vom Reichswehrminiſter gewiſſermaßen im Nebenamt verwaltet. Trotzdem ſind im Ausſchuß auch am Haushalt der Marine erhebliche Abſtriche verfügt worden Der Sozial⸗ demokratie freilich ſind auch die geringen Mittel, die für den kläglichen Reſt unſerer einſtmals ſo ſtolzen Flotte bereitzuſtellen wären, immer noch zu hoch. Sie verlangte, daß der Neubau von Schiffen überhaupt eingeſtellt werde und auf ihre Dogmen⸗ ſtarrheit hatte ſelbſt das Argument, daß die Zahl der Arbeitsloſen auf die Art noch vermehrt werden würde, keinerlei Wirkung. Der Sozialdemokrat Kuhnt, der ſelbſt in der Marine gedient hat und ſich guf ſeine Fachkenntniſſe ſichtlich etwas zugute tat, mäkelt an allem noch herum, ohne im Grunde die Vollwertigkeit der ſachlichen Lei⸗ ſtungen ableugnen zu können. Der frühere Kapitänleutnant Tre⸗ viranus von den Deutſchnationalen und der ehemalige Admiral Volkspartei riefen die Erinnerung wach an das hohe Anſehen, daß die deutſche Flotte einſt in aller Welt genoß und das durch die Kreuzerfahrten der„Berlin“ wieder aufge⸗ friſcht wird. Der völkiſche Graf Reyentlow forderte die deutſche Delegation guf in Genf die Frage der Flottenrüſtungen anzuſchnei⸗ den. Die Ausführungen des Kommuniſten Kreuzer, der in der Flotte ein„Inſtrument gegen Sowjetrußland“ ſieht, wurden vom Reichswehrminiſter als das bezeichnet, was ſie in der Tat waren, als Phantaſie. Dr. Geßler warnte die Kommuniſten eindringlich vor Verſuchen, ihre Zerſtörungsbeſtrebungen auf die Flotte auszu⸗ dehnen. Man würde ſich gegen eine ſolche Aktion zu wehren wiſſen. Das Haus beſchäftigte ſich dann noch kurz mit dem kommuniſt ſchen Antrag, der gegen angebliche Sabotageverſuche am Volksbegehren Proteſt erhebt. Der Reichsinnenminiſter Dr. Külz, der zum erſten Male vor dem Hauſe ſprach, ſicherte bi⸗ ſtrenge Verfolgung aller berechtigten Klagen über etwaige Renitenz von Beamten und Behörden zu. Nach Zurückziehung des kommu⸗ niſtiſchen Antrages wurde dann ſchließlich gegen die Stinmen der Rechten ein ſozialdemokratiſcher Antrag auf Sicherung des Volksbe⸗ gehrens angenommen. Am Montag beginnt die Veratung des Haushalts der Finanzen. 6* Schiele Vorſihender der Deutſch⸗Nationalen Wie aus parlamentaxiſchen Kreiſen verlautet, wurde in der Frak⸗ kionsſitzung der deutſchnationalen Reichstagsfraktion mit allen gegen vier Stimmen beſchloſſen, der Parteileitung die Wahl des Miniſters a. D. Schiele zum Parteivorſitzenden zu empfeh⸗ len. Die Wahl erfolgt auf der Parteivertrekung der Deutſchnatio⸗ nalen Volkspartei am 24. März. verhaſtung von Julius und Henry Barmat verlin, 7. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Deutſche Zeitung“ hatte dieſer Tage gemeldet, die Brüder Varmat wären ſamt und ſonders ins Ausland geflüchtet. Das war vom„Vor⸗ wärts“ mit außerordentlich ſittlicher Entrüſtung dementiert worden. Es ſcheint aber doch, daß die Melduung der„Deutſchen Zeltung“ nur den Tatſachen vorausgeeilt war. Denn geſtern nacht ſind unter dem Verdacht, ins Ausland entfliehen zu wollen, die beiden Brüder Julius und Henry Barmat in ihrer Wohnung verhaftet und in das Unterſuchungsgefängnis Moabit übergeführt worden. Der„Vorwärts“ tobt in ſittlicher Entrüſtung. Empört teilt er mit, daß der Verteidiger am Montag die Aufhebung der Verhaftung beim Kammergericht beantragen werde, das bisher alle Beſchlüſſe „dieſer“ Strafkammer aufgehoben habe. Inzwiſchen iſt die An⸗ klage gegen Barmat und Genoſſen beim Landgericht eingegangen. Sie umfaßt 640 Seiten und richtet ſich gegen die Brüder Julius und Henry Barmat, Direktor Kleske, Finanzrat Hellwig, den Reichstags⸗ abgeordneten Lenge⸗Hegermann, die Brüder Direktor und Rechts⸗ anwalt Taub, Kaufmann Rabbinowitz, Generaldirektor Dr. Walther und Direktor Halle. * Vor dem Rücktritt Bratianus. Nach einer„Matin“⸗Meldung aus Bukareſt wird der Sturz des Kabinetts Bratianu, der zu Beginn der nächſten Woche erwartet wird, durch die Veröffent⸗ lichung des Wahlreformentwurfes der Regierung beſchleunigt. Der Entwurf ſehe die Verteflung der Mandate im ganzen Lande durch Ausſchüſſe vor, zuſammengeſetzt aus Richtern und Beamten, unter Ausſchluß der Vertreter der Wähler. Londoner Brief Von Ch. Piper Die Hebung der„Hindenburg“ Nachdem der Firma Cox und Danks 21 kleinere Kriegsſchiffe durch Anwenduna ihres eigenartigen Syſtems der Benutzung von Schwimmdocks gehoben hat. wird ſie in dieſem Sommer an die Lö⸗ ſung der gewaltiaſten Aufgabe gehen, die eine Bergunasfirma ſe un⸗ ternommen hat: an die Hebuna des Schlachtkreuzers„Hindenbura“. Es iſt ein Anderes, einen Zerſtörer zu heben wie einen Panzerkreu⸗ ger von 27 000 Tonnen. Es beſteht keine Möglichkeit, die Rieſenlaſt durch unter den Kiel durchgeführte Kabel hinaufzuwinden. Dr. Cox iſt daher zu dem Entſchluß gekommen, den Kreuzer durch Heraus⸗ vumpen des eingedrungenen Waſſers zum automatiſchen Emporſtei⸗ gen zu bringen.„Glücklicherweiſe befindet ſich die„Hindenburg“ in normaler, aufrechter Lage“, erklärt Mr. Cox.„während alle die ande⸗ pen großen deutſchen Kriegsſchiffe in mehr oder weniger ſteilem Win⸗ kel nach der Seite geneigt liegen. Unſere Hauptſchwierigkeit wird darin liegen, alle Oeffnungen des Schiffskörpers. die Pforten, wie vor allem die acht Hähne unter dem Maſchinenraum ſicher zu ſchlie⸗ Ben, durch deren Oeffnung das Schiff verſenkt worden iſt. Wir wer⸗ den dazu Stahlplatten und Zement verwenden und dann das Schiff von oben auspumpen. Wir ſchätzen die im Innern befindliche Waſſer⸗ menge auf 50 bis 60 000 Tonnen und glauben, daß 40 Pumpen mit Hochdruck dieſe Arbeit in 12 Stunden bewältigen können. Wir ver⸗ anſchlagen, daß die ganze Operation etwa ſechs Monate in Anſpruch nehmen wird. Zunächſt ſollen am 1. März unſere vier Schwimmdocks oben zu beiden Seiten der„Hindenbura“ in Poſition gebracht werden, damit ſie als Plattform für Arbeiter und Taucher dienen. von denen je 12 ſtets an der Arbeit ſein werden. Sie haben ſchon eine vorläu⸗ fige, Unterſuchung des Schiffskörvpers vorgenommen und feſtgeſtellt, Ddaß er in Sand und Meerkies gebettet lieat und von Muſcheln und Tang dick bedeckt iſt. Ihre ſchwierigſte Aufgabe wird ſein, an die Hahnöffnungen zu gelangen, die 24 Zoll Durchmeſſer haben. Sie werden ſich Tunnels araben und für das Reinigen des Schiffes mit komprimierter Luft arbeitende Kratzeiſen benutzen. Wenn die ganze Operation gelingt, und wenn wir den Kreuzer haben auf den Strand ſetzen können, damit er verſchrottet wird, werden wir ſicher im Stande ſein, auch die anderen aroßen Schiffe auf dieſelbe Weiſe. je zwei in jſedem Sommer, zu heben, auch wenn ſie nicht dieſelbe gün⸗ ſtige Lage haben, wie die„Hindenburg“. 765 Eine Pilgerfahrt nach dem Heiligen Lande Der Orden St. Johannes von Jeruſalem hat für 100 Ritter und Damen, die ſämtliche Ordenstitel kragen. wie„Ritter“ oder„Dame der Gnade“ oder„der Gerechtiakeit“, eine Pilgerfahrt nach dem Heiligen Fur Lehrerbildung in Baden Bei der Beratun im Haushaltausſchuß führte der Miniſter des Kultus und Unterrichts, Remmele u. a. aus: Die Lehrerbildung iſt auf die Plattform der Erforderniſſe eines modernen Lebens zu ſtellen, inſomeit dies kraft der politiſchen Machtverhält⸗ niſſe(Koalitionsperhältniſſe?) im Lande und kraft der finanziellen Lei tungsfähigkeit des Volkes möglich iſt. Im bisherigen Seminar habe die Verbindung der allgemeinen und Berufsausbildung eine 135 5 Belaſtung der Seminariſten mit Wochenſtunden gebracht, ohne aß das Ziel einer gründlichen Durchbildung in Unkerrichtspraxis erreicht wurde; künftig werde eine Trennung die erweiterte und ver⸗ tiefte fachwiſſenſchaftliche und berufspraktiſche Ausbildung in zwei vollen Jahren möglich machen. hiloſophie und Methodik ſollen eine ganz andere Pflege erhalten. Als neue Fächer werden aufge⸗ nommen: Volkskunde, Gebiete aus der Wirtſchaftslehre, Staats⸗ bürgerkunde, Geſundheitslehre und Landwirtſchaftslehre. Damit ſoll die Lehrerſchaft befähigt werden, neben den ſchuliſchen Aufgaben auch ſoziale Mitarbeit außerhalb der Schule zu treiben. Die Beziehung von Hochſchuldozenten für beſtimmte Fächer iſt vorgeſehen. Es handle ſich vorerſt um einen erſten praktiſchen Verſuch, der ſeine Jortbildung erfahren ſoll. Vielleicht führen geſammelte Erfahrungen einmal in beſſerer Zeit zum reinen Hochſchulſtudium. Wir richten ein Zwiſchenſtadium ein. Das Problem des Vorkurſes ſei keine einfache Sache. Seine Aufgabe könne für den Durchſchnitts⸗ ſchüler nicht die Vorbereitung für das Abiturium ſein. Bei der Frage, ob die Lehrerbildungsanſtalten einen ſimultanen oder einen religiöſen Charakter tragen ſollen, habe er ſich für den Status quo entſchieden. Der Miniſter wandte ſich dann gegen die Kritik und be⸗ tonte, die Vorlage befriedige ebenſowenig die Lehrerſchaft wie auch die Kirchengemeinſchaften. Zuſammenfaſſend betonte er: Der Ent⸗ wurf trage der Gegenwart Rechnung, man könne weitergehen, wenn die wirtſchaftlichen Verhältniſſe beſſer geworden ſind, denn auf dieſem Geſetzentwurf könne man weiterbauen. Die Stellung der Parkeien Die Deutſche Volkspartei vertrat dem Geſetzentwurf gegenüber den Standpunkt, das Ziel der Reform ſei die Verbeſſerung der Lehrerbildung 1 einheitlicher Grundlage. Dies erfordere drei grundſätzliche Vorausſetzungen: 1. Einheitliche Allgemeinbildung in Form des Abiturs für alle Volksſchullehrerkandidaten. 2. Die Simultanität der Lehrerbildungsanſtalten. 3. Das Ausbildungsmonopol des Staates. Zu 1. Der Vorkurs als Abſchluß der Allgemeinbildung könne die beiden Primen, die den wichtigſten Teil der Allgemeinbildung aus⸗ machen, nicht erſetzen. Für die Zugänger vom Lande aus ſieben⸗ klaſſigen Schulen müßte wenigſtens ein zweijähriger Vorkurs, der zum Abitur berechtigt, eingeführt werden. Die Lehrerbildung käme ſonſt aus ihrer Jſoliertheit nicht heraus. Um den begabten Kindern des platten Landes die Möglichkeit des Studiums zu geben, ſind die beſtehenden ſag. Aufbauſchulen bis zum Abitur auszubauen und noch neue zu errichten. Zur Verbilligung des Studiums ſind mit dieſen Anſtalten Schülerheime zu verbinden. Zu 2. Von den bisher beſtehenden Lehrerbildungsanſtalten war geſetzlichnirgends eine Konfeſſionalität feſtgelegt. Be⸗ züalich des Lehrverſonals und der Schüler war mit einer Ausnahme die Simultanität in allen Anſtalten bis zu einem gewiſſen Grade ge⸗ wahrt. Zudem hat der badiſche Landtag im Februar 1910 einen An⸗ trag Dr. Frank angenommen, durch den erklärt wird. daß die badi⸗ ſchen Lehrerſeminare ſimultane Anſtalten ſind. Die Begründung des⸗ ſelben ſagt ganz richtia, eine Regierung, die ernſtlich der Meinung ſei, die gemeinſchaftliche Erziehung der Angehörigen der verſchiedenen Konfeſſionen liege im Staatsintereſſe, könne ſtichhaltiae Gründe nicht angeben, wenn man ſie fragt:„Warum erzieht ihr denn die Lehrer ſelber nicht nach den gleichen Prinzinien. die ihr bei den Schülern für richtig haltet?“ Es liegt auch ein Widerſpruch darin. daß der Mi⸗ niſter erklärt, er wolle den Status quo aufrecht erhalten und will von den drei zu errichtenden Anſtalten zwei konfeſſionell und eine ſimul⸗ tan geſtalten. Die Forderung der D. V. P. entſpringt keineswegs kulturkämpferiſchen Abſichten. noch viel weniger bedeutet ſie eine Stellungnahme gegen den Reliaionsunterricht, Sie ſoll vielmehr dem konfeſſionellen Frieden dienen. , Zu 3. Dieſe Forderung ailt ſelbſtverſtändlich nur für die zwei⸗ jährige Berufsausbildung. Kein anderer Beruf hat eine ſo einheit⸗ liche, aleichmäßige Arheit. wie gerade der Lehrerberuf. Bei anderen Berufen beſteht dieſe ſtrikte Forderung. Warum will man ſie gerade beim zukünftigen Lehrer durchbrechen? züglich der finanziellen Auswirkung der Vorlage ſteht die Volkspartei auf dem Standpunkt. da dieſe ſich erſt in einem ſpä⸗ teren Zeitpunkt bemerkbar machen würde, möge man doch die wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung abwarten. Als abwegig müſſe bezeichnet wer⸗ den, daß man um der veränderten Lehrerbildung willen die kleineren und mittleren Anſtalten des Landes ausbauen müſſe. ebenſowenig könne aus demſelben Grund eine Notwendigkeit der veränderten Ein⸗ ſtufung verſchiedener Beamtengruppen hergeleitet werden. Grund⸗ ſätzlich iſt für Lehrer und Lehrerinnen derſelbe Ausbildungs⸗ gang zu fordern. Die übrigen Parteien: Mit ihrer Stellung befand ſich die D. V. P. nur noch in Uebereinſtimmung mit der Demo⸗ kratiſchen Partel, mit der ſie auch einige gemeinſame An⸗ träge einbrachte. Daß natürlich die oben ausgeführten grundſätzlichen praktiſch ausführen könne(oder daß ſie im gegenwärtige auszuſehen. Seine Erklärung, das Zentrum ſei grundlabladn das Abitur, aber die Rückſicht auf den geſicherten Zugang g Lande und die finemzielle Auswirkung würden zu dem 1 keitg ell, lage vorgeſehenen Ausbildungsweg zwingen, konnke 180 5 kräftet werden. Befonders ſtark! war der Wi undſüöh⸗ gegen den Antrag, daß die Lehrerbildungsanſtalten 37 Antrag lich ſimultan ſind Der Zentrumsredner drohte, wenn beſtemme Annahme fände, ſo ſolle man ſich nicht wundern, wenn dann der Ruückſchläge eintreten würden. Es ſei kein Zweifel daß retzt khe Erzbiſchof von Freiburg ſich in die Notwendigkeit ve unter würde, zu prüfen, ob die Simultanſchule den e wohl den neuen Verhältniſſen noch kragbar ſei.(So dien derung de⸗ dem konfeſſionellen Frieden?) Gegen die Jok b1 2 won Ausbildungsmonopols des Stacues wendet ſich das Jentiſze, de deswegen, weil es wie der„Bad. Veobachter“ durchblicken kinnen Unterbindung des Zuganges der im Kloſter erzogenen der Büt⸗ ürchtet.— Di einheitliche Stellungnahm e ee eeee ertl (Deutſchnational⸗wirtſchaftlich⸗kandbündleriſch.) Geſpannt durfte man auf die Halkung der Sozlaldemokralie ihre⸗ in obigen grundſätzlichen Fragen ſein. Nach den Erklärungen 1 d Sprechers, die Sozialdemokratie ſei grundſätzlich ebenfalls 115 im Simultanſchule, aber es ſei ein Unterſchied zwiſchen dem, aantle Porteiprogramm ſtehe und dem, was man im gegebenen Auge blic n Augen nach dem Geſetze politiſcher Dynamik eine geſetzliche Feſtleneng Simultanität nicht für erreichbar halte), konnte allerding⸗ 1 Zweifel mehr beſtehen. Tatſächlich hat es die Saßzialde e fertig gebracht, in treuer Gefolgſchaft des Sene die geſtellten Anträge niederzuſtimmen und der Neglere 1 f zur Annahme zu verhelfen unter vollkommener Ver Parti nung ihrer Grundſätze. Daß nicht alle Kreiſe der ungmn mit dieſem Verhalten einverſtanden ſind, zeigen die Aue der Monnheimer„Volksſtimme“. Ob ſich die Fraktion bis zur z 1 Leſung und zur Beratung im Plenum eines Beſſeren Ba ſehr zweifelhaft. Die Sozlaldemokratie hat aber mit dieſem ſi iſ. Verhalten gezeigt, daß in kulturellen Fragen kein Verlaß auf Die Folgen werden nicht ausbleiben. Letzte Meldungen Schadenfeuer in Ketſch der Wie 2: Kelſch, 7. März.(Privat⸗Telegramm.) Im Hauſe 1 Krauß der Hockenheimerſtraße entſtand heute abend 480 hr. ein größeres Schadenfeuer die Scheuer und 1 einiges, haus ſind niedergebrannt. Vom Mobiliar konnt⸗ nerwehl das Vieh dagegen vollſtändig gerettet werden. Die 3 ler Ketſch arbeitet unter Fackelbeleuchtung und unter Auft aſichgreifen Kräfte, um den Brandherd zu lokaliſteren und ein Um des Feuers auf die Nachbarhäuſer zu verhindern. B digt örder egnadigte Femem Nel⸗ eJ Berlin, 7. März.(Lon unſerem Berliner Büro.) 2. al⸗ lenburg⸗Schweriner Staatsminiſterium hat, wie dem„ 14 b⸗ Schwerin gemeldet wird, die im Oktober und Nopember 111 ter und res im Fememordprozeß zum Tode verurteilten Anſt Voldt und Täter Leutnant Schöler, Feldwebel Liczka, Kalla, Lotzin, Krafe Peters begnadiat und die Todesſtrafe in Zuchthau szw wung umgewandelt. Die Angeklaaten waren wegen der Er aln und zweier Angehöriger der ſchwarzen Reichswehr namens Hon mber Fren. Paner verurteilt worden. Beide Mordtaten geſchahen im 2 eße 1923. 2 e Kältewelle in Italilen — Mailand. 7. März. Mittelitalien iſt plötzlich von Kälte mit aleichzeitigen heftigen Stürmen beimaelie den. Im Hafen von Genua wurden zwei Eiſenbahnwagen 1 In geweht und ein ſchwimmender Kran ins Meer⸗ hinausgetrie den e Florenz war der Sturm von ſtarkem Hagel bealeitet. in eint kaniſchen Apeninnen iſt reichlich Schnee gefallen. deſſen ans il gen Dörfern faſt 1 Meter erreicht. Infolge eines heftigen 9 erſonef in Meſſina eine Mauer auf zwei Baracken abgeſtürzt. Vier 1 Neoe wurden getötet und drei ſchwer verletzt. Im Hafen Y Juinte e ſind infolge des Sturmes mehrere Boote geſunken. In bel ſechs Mare in der Riviera iſt eine Konzerthalle eingeſtürzt, wos“ Perſonen verletzt wurden. eeeeeeeeeeeeeree * Wieder ein FJiasko eines ſozialiſierken Betriebes. Firma„Bauhütte Gera“ und Umgebung, ſoziale Baug 18 m. b..“ wurde das Konkursverfahren eröffnet Die durch 1925 verhängte Geſchäftsaufſicht und die angebotene Wa den Verband der ſozialen Baubetriebe, Konſumverein un ſchaftskartell hat nicht ausgereicht, um den Konkurs zu v — Nach der Weimarer Bauhütte geht alſo nun auch die 1 1 inde! e aer in Fragen beim Zentrum Widerſtand finden würden, war vor⸗ Die Verwaltung des Ordens hat natürlich neuzeitlichen Verhältniſſen Rechnung getragen. Der gecharterte Dampfer„Aſien“, der eine Tonnage von 10 000 Tonnen beſitzt. bietet alle Bequemlichkeiten. Die Kabine auf dem Hauptdeck koſtet pro Bett einſchließlich der Ver⸗ pflegung von 94 Guineas(1974 Mark) ab, und für Einzelkabinen auf dem Oberdeck werden 130 Guineas oder 2730 Mark berechnet. Viele Pilger gehören der hohen Ariſtokratie an: die Gräfin⸗Witwe von Airlie, Gräfin Haig, Gräfin Cromer, Lady Nunburnholme, Lady Perrott. Graf von Scarbrough. Viscount Galway. Lady Mac Rae u. a. Die„Aſia“, welche die Flagge des Ordens führt, wird am 1. in See gehen, am 7. von Venedig nach Korfu. von dort direkt nach Jaffa. von wo die Pilger nach Jeruſalem geführt werden. Es ſind Exkur⸗ 70 55 Bethlehem. Jericho, dem Jordan und dem Toten Meer geplan Ein Preſſefürſt als Einſiedler auf dem Meere Aus Kapſtadt wird gekabelt, daß dort der amerikaniſche Mil⸗ lionär Edward Willis Scripps, der unter dem Namen der „Ozean⸗Hermit“ bekannt iſt, auf ſeiner myſteriöſen Hacht„Ohio“ eingetroffen iſt. Mr. Scripps iſt einer der Großen im Reiche der Freſſe. Vor 50 Jahren— er befindet ſich jetzt in ſeinem 72. Jahre— begann er ſeine erfolgreiche Laufbahn in Detroit. Jetzt kontrolliert er 28 viel geleſene Tageszeitungen. Er beſitzt zugleich einen beherrſchenden Anteil an den„United Preß Aſſoctations“ von Newhork und an einer ähnlichen Organiſation in Cleveland in Ohio. Und dieſer Mann, der ein König iſt in ſeinem geräuſchpollen Reich, bringt jetzt ſein Leben als ein Einſiedler auf dem Meere zu, und jedes Geräuſch iſt ihm derart verhaßt, daß die Decks ſeiner Nacht dick gepolſtert ſind und daß ſich Offiziere bei ihren Befehlen der Zeichenſprache bedienen müſſen. Das einzige Geräuſch, was er exträgt, find die gedämpften Stimmen ſeiner beiden Vorleſer, die abwechſelnd in der Tauſende von Bänden enthaltenden Bibliothek, in welcher Mr. Scripps den größten Teil ſeiner Zeit verbringt, den Dienſt bei ihm verſehen. Er raucht dabei eine große Zahl von Zigarren, bis zu vierzig täglich, wie behauptet wird. Wenn er den Stimmenfall der Vorleſer nicht mehr aushalten kann, läßt er ſich das Schachbrett bringen und klügelt ſich Probleme aus. Der K Kurs der Hacht iſt auf der Karte ſo feſtgelegt, daß ſie niemals die Grenzen der Tropen oder kalten ſüdlichen Gewäſſer paſſiert. Trotzdem Mr. Seripps ſchon dreimal die Erde umfahren hat, ſind die Fälle außerordentlich ſelten, in denen er an Land geht. Jetzt waren ſieben Monate ſeit ſeiner letzten Landung vergangen, aber die„Ohio“ mußte unbedingt wieder einmal in ein Trockendock. Der Sekretär löſte die ſchwierige Aufgabe, ein Hotel zu finden, in dem keine Muſikbande ihr Unweſen trieb, und in dem überhaupt kein ungebührliches Geräuſch zu vernehmen iſt. Die Matroſen Lande veranſtaltet. wie ſie ſelt Jahrhunderten nicht ſtattgefunden hat. ließen die Launen geiſterhafter Konkurs. Sozialiſierungs⸗Erfolg“! Seile zu Waſſer, Piael eine Winde, aber der geiſtesgegenwärtige Offizier vo ſprang mit der Oelkanne herbei. perſiſche Richterweisheit znd 7 Ein Sklave eines reichen Herrn, ſo erzählt Moslihen ſiahl Sadl, kam einmal auf einen ganz verrückten Gedanken. be ſeinem Herrn des Nachts viel Geld und machte ſich aus 75 ſtell Dem Herrn gelemg es, ihn einzuholen. Als er ihn zur Re aſt l ſagte der Sklave dreiſt und frech zu ſeinem Herrn:„D ſetzt beim Geld geſtohlen und biſt mir davongelaufen. Ich werde dich zulſchebe Kadi verklagen!“ Als ſie vor den Kadi traten, damit er, 75 1 wer der Herr und wer der Sklape ſei, gebot der weiſe ſeine 55¹ lle ich quenf m Diel Beiden, ihre Köpfe zum Fenſter hinauszuſtrecken, rlef dang f 5 Scharfrichter und ſagte, er ſolle mit dem Schwert auf den e Sklaven ſchlagen. Bei dieſen Worten zuckte der wirkliche Stte ſeſe willkürlich erſchreckt zuſcanmen, und der kluge Kadi wu wie er dran war! 5215 1***. R Ein böſes, rachſüchtiges Weib tötete einmal im Naſie ſei. kleines Kind und warf es der guten Nachbarin ins Haus, 0 da⸗ jeher haßte. Dann beſchuldigte ſie dieſe vor dem Kadi, ſie Kind umgebracht. Der weſſe Kadi, der ſogleich merkte, daß. nicht ganz einfach ſei, ließ erſt die gute Nachborin in ſen 75 zimmer kommen und gebot ihr, ſich auf der Stelle vor ſeined abe nackt auszuziehen, wenn ſie ihre Unſchuld dartun wolle. nie lun⸗ ſenkte ſchamhaft das Haupt, weinte und ſagte, ſie würde das 2 ſvölef eher wolle ſie ſich töten laſſen! Als aber einige Augenbi e, g1 das böſe Weib ſogleich bereit war, derſelben Aufforderung ort, ba ohne Scham nachzukommen, wußte der weiſe Mann ſof un aul dieſſe die Schuldige war. Er ließ ſie auspeitſchen und hängen. 5 12** Muhal, In den Gärten einer reichen perſiſchen Stadt, ſo exzählt ane beß med Schafy und andere, wurden ſeit langem die Obſtbänm, den Nachts von Dieben geplündert. Schließlich wurde es ſohn önig zu bunt und er ließ ſeinen weiſen Kadi aus einer Stadt kommen, der auf der Stelle Junge und Alte, Arme un zu einem Gaſtmahl lud und zu ihnen, als das Haus voll waß ſerg 2Schämt ihr euch nicht ihr Sdioten und dienenſöhne. nier kommen, obwahl eure Hände und Geſichter noch über und 1 Obſtflecken beſchmiert ſind?“ Als ſich aber bei dieſen Wort 15 wel unwillkürlich erſchreckt ihre Hände betrachteten, wußte der 15 die Diebe waren und wurde vom König für ſeinen Scarſe belohnt!— Dieſes Hikayat(luſtiges Geſchichtchen) aber erz I. ſich ſeit alters in aller Welt. 0 l ei ⸗ Arrrrr Nontag. den 8. März 1928 S neue mannheimer Jeitung(Morgen Ausgade 3. Seite. Nr. 111 potet unò Spiel um die Süddeutſche Meiſterſchaſt Trotz des regulären Verlaufs der Meiſterſchaftsſviele am Sonn⸗ tag gab es ei 1 j eine große Ueberraſchung. Der vorjährige Süddeutſche Nü V. f. N. 1 annhe ſpielte gegen die Baypern chen und verlor mit:10 Toren. Wie aus dem Bericht lerſebt waren die Mannheimer trotz der kataſtrophalen Nieder⸗ auf acht einmal ſo ſchlecht. Sie hatten aber das Pech die Bayern wur bhrem eigenen Platze in Hochform zu treffen. Die Karlsruher wußten mit'0 nach Hauſe geſchict und der Süddauſche meiſer gebnis ſich ſogar ein Ergebnis von 10:0 gefallen laſſen. Ein Er⸗ borge das bei Spielen um die Süddeutſche Meiſterſchaft noch nicht N. ſeommen iſt. Ausſichten auf die Meiſterſchaft dürfte jetzt V. f. aum mehr haben. Das zweite Spiel fand in Karlsruhe zwiſchen Karls⸗ ruher F. 55 72 25 5 r F. V. und Sp. Vg. Fürth ſtatt. Fürth gewann mit ö 5 Glück mit 271. Bes volftärdiger Mannſchaft— 3 Mann waren f r erſten halben Stunde kam 8 eßt— hätten die Fürther am Sonntag in Karlsruhe wahrſchein⸗ gelr s erſte Spiel verloren. Das dritte Spiel wurde nicht aus⸗ lärt it da im Mainbezirk die Sache des Meiſters noch nicht ge⸗ Nach wie vor liegen Bayern München und Sp.Vg. Fürth mit nlicher Punktzahl 1 der Spige Dem zahlenmäßigen Eraebnis fein dürfte Bayern München die etwas erfolgreichere Mannſchaft m Nü Die Entſcheidung zwiſchen dieſen beiden Vereinen wird erſt in d ückſpiel in München fallen. Spielen die Bayern dort wieder Tabe am Sonntag gezeigten Form, ſo wird Fürth mit dem zweiten ellenplaß zufrieden ſein müſſen. Stand der Süddeutſchen Meiſterſchaſt — am 7. März 1926 2 3„ 4 d 8 5 8 8* NI* EEVM/HEEN 051 e,e eene — 10004 80⁰0 2155 81 NIE u Ee Sdarbtüc.—s— Z21 Sayern münchen— v. f. R. Mannheim 10: 0 lA:o) .§.R i Süddeutſchland trat.F. R. Mannheim, der bisherige Meiſter von Sü chland, 18 München mit ſeiner vollſtändigen Mannſchaft an. Auch die der ern München waren in ſtärkſter Aufſtellung erſchienen. Als lellesSchiedsrichter Müller⸗Beiertheim, der das Spiel befriedigend ſumt anpfiff, mögen gegen 18 000 Zuſchauer den Spielplatz um⸗ glatt haben. Niemand der Anweſenden hatte ernſtlich an einem eine en Sieg der Einheimiſchen gezweifelt. Man rechnete mit an ſe Erfolg von—5 Toren für die Bayern. Daß die Bayern gegldn es Bombenergebnis erzielen würden, hatte ſicher niemand daß dbt. Schon vor einigen Wochen neigte man zu der Anſicht, bietewie Bayern ihre Hochform erreicht hätten, die. nicht zu über⸗ n ſei. Am Sonntag hat der Bayernmeiſter jedoch bewieſen, Mün er noch einer weiteren Steigerung fähig iſt. Was die ſein chener Mannſchaft am Sonntag gezeigt hat, dürfte das beſte einzel was man bislang in Süddeutſchland geſehen hat. Jeder tellaune Mann der Bayern iſt an dem Erfolg gleichermaßen be⸗ und es wäre ein mühſeliges Beginnen, den einen oder n herausheben zu wollen. Die Leiſtung wird erſt in das durc, Licht gerückt, wenn feſtgeſtellt wird, daß Mannheim ein lelſtetens gutes Spiel lieferte. Lediglich die beiden Verteidiger ſogatten ſich ab und zu einige grobe Fehler, Hügel im Tor war Neſſen vorzüglich. Iym iſt an der Riederlage keine Schuld beiſn, Tolerr, Der Sturm kombinierte gut und flott, er hatte eine Reihe egnelegenheiten, die aber infoge zu langem Zögern von der duferlſhen Verteidigung zunichte gemacht wurden. Auch die 8 konnte durchaus befriedigen. e ie Bayern lieferten gleich ein ſchönes Spiel, alle Angriffe heiterten 3— 190 der ſcoeen ee Hintermannſchaft. keine Mannſchaft zu einem Er⸗ 5 Pöttinger verſchaffte in der 27. Minute ſeinem Verein die ſoig mng. In der 31. Minute buchte Pöttinger den zweiten Er⸗ Tor abermals nach vier Minuten erzielte Schmidt 2 das dritte Argebr Iwei Minuten vor der Pauſe ſtellte Hoffmann das Halbzeit⸗ Komblis auf 40. Sämtliche Tore waren mation und für Hügel unhaltbar. zweite Halbzeit zeigte das gleiche Bild, die Bapern be⸗ doſſcclen Feld. Schon in der fünften Minute ſchießt ülfmann das fünfte Tor, dem bald darauf das ſechſte folgt. Mann⸗ 00 ſcheint aber zur allgemeinen Ueberraſchung keineswegs ent⸗ ene ſſen zu ſein, den Kampf aufzugeben. Die Mannſchaft riß ſich uu hiſch zuſammen und vermag die nächſte Viertelſtunde leicht Neittüngen. In dieſer Phaſe des Trefſens zeigen ſich belondees Da dner, Herberger und Fleiſchmann von der beſten Seite. Die dam ern beſtanden dieſe Nervenprobe ausgezeichnet. Sie kommen man wieder in Front. Die 21. Minute bringt dann durch Hoff⸗ Torn den 7. Erfolg und in der 27. Minute köpft Dietl zum achten ein. Die Gaſtgeber drängen weiter und ſind in der 37. und ander zkechte . p; Minute durch Hoffmann und Kienzel noch zweimal erfolgreich. bl Laglen wurde von den Münchenern ſtürmiſch * Sp. Bg. Fürth— F. B. Karlsruhe:1(:0) in Spiel gegen Fürth übt in Karlsruhe immer eine große Muaeaf auf die ag eene aus. So mögen dem Spiele nuch onntag ungefähr 10 000 Zuſchauer beigewohnt haben, obwohl war eine Stunde vor Beginn ein ſtarker Regen niedergegangen wiche, Später hellte ſich dann das Wetter auf und der Kampf Nante ſich ohne Störung ab. Auch das Spielfeld befand ſich in afſich gutem Zuſtand, lediglich vor einem Tor waren einige ſchalerlachen. Während die Münchener mit ihrer ſtärkſten Mann⸗ Nat erſchienen waren, mußte Karlsruhe für Reeb Erſatz ſtellen. erefuhe war an dieſem Tag überhaupt von allem Glück verlaſſen. eits in der 38. Minute ſchied Finneiſen aus, ſo daß Karlsruhe Halb inuten lang nur mit 10 Mann kämpfte. In der zweiten trat, zeit wurden dann auch Vogel und Greiler verletzt, beide be⸗ ſedoen zwar nach einiger Zeit wieder das Spielfeld, ſie konnten liroch in den Kampf nicht mehr weſentlich eingreifen. Tretz dieſer dunſtünde hat Fürth mit Glück gewonnen, hätte nicht der ſonſt ſchen gliche Eberlein im Karlsruher Tor zweimal ein unbegreif⸗ es Pech entwickelt. Er hatte das Leder beide Male bereits in ließ es dann aber in ſein eigenes Tor rollen. Gegen uß drängte Karlsruhe mit nur neun Mann noch ſtark, um mit igſtens noch den Ausgleich zu erzielen, aber Fürth verteidigte allen Kräften ſeinen Vorſprung. Fürth hat tatſächlich nur mit 2 Sunden die Frucht vorbildlicher f großem Glück gewonnen. Die Mannſchaft enttäuſchte heute ſtark. Im Sturm konnten nur Franz und Kießling gefallen, Seiderer war langſam und unſicher. Die Läuferreihe ließ ebenfalls manch⸗ mal zu wünſchen übrig, war aber em ganzen gut. Bei K. F. V. ließ der Sturm an Schußſicherheit zu wünſchen übrig, die Läuferreihe ſpielte ſchlecht zu. Verteidigung und Torwark waren im all⸗ gemeinen gut. In der erſten Halbzeit ſpielte Fürth meiſt überlegen, konnte aber einen Erfolg nicht erzielen, da die K. F..⸗Hintermannſchaft gut arbeitete..F. V. kam in der achten Minute zu ſeinem Erfolg. Im Anſchluß an einen Strafſtoß erhält Kaſtner den Ball, legt ihn Würzburger gut vor und dieſer ſchießt hoch über Neger hinweg ein. Bereits eine Minute vor Halbzeit kommt Fürth zum Aus⸗ gleich. In der 15. Minute nach Halbzeit erringt dann Fürth da⸗ ſiegbringende Tor. 5 F. C. Phönix Cudwigshafen— F. C. Nürnberg:2(:2) Vor zirka 5000 Zuſchauern lieferte der deutſche Meiſter geſtern auf dem Phönixplatze in Ludwigshafen wieder ein hervorragendes Spiel, dem die Ludwigshafener nur ſelten gewachſen waren. Nürn⸗ berg ſpielte von Beginn an ſtark überlegen, kam aber erſt in der 18. Minute durch einen groben Deckungsfehler Eberts, den der Halbrechte Huber ausnützte zum Führungstor. Die Vorſtöße der Ludwigshafener ſcheiterten meiſt ſchon an den beiden Nürnberger Verteidigungen. 7 Minuten vor Halbzeit kam Nürn⸗ berg durch Wieder zum 2. Tore. Nach dem Wechſel hatte Phönix Burkardt Rechtsaußen ſtehen, während Schmoll rechter Läufer ſpielte und Fuchs ausſchied. Dadurch konnte Phönix ungefähr 15 Minuten das Feld beherrſchen, kam aber infolge der mangelnden Durchſchlagskraft zu keinem Erfolg. Der Reſt der Spielzeit ge⸗ hörte wieder den Nürnbergern, die zeitweiſe drückend überlegen waren. So blieb es beim:0⸗Ergebnis. Ecken:1 für Nürnberg. Schiedsrichter Becker(04) konnte nicht immer befriedigen. S. * .f.. Neckarau- Viktoria Aſchaffenburg 5·0(:0) Auf dem Sportplatz an der Altriper Fähre gaſtierte geſtern ein Mainbezirksvertreter. Viktoria Aſchaffenburg repräſentierte eine anſehnliche Spielſtärke und verlor unverdient hoch. Die erſte Halbzeit konnten die Gäſte das Spiel meiſt ausgeglichen geſtalten und nur der aufmerkſamen Neckarauer Verteidigung iſt es zu danken, daß Aſchaffenburg zu keinem Tore kam. Das einzige Tor vor dem Wechſel fiel durch ſcharfen Schuß des Mittelſtürmers Gaſt nach Flanke von links. 8 In der zweiten Halbzeit wurde die Ueberlegenheit Neckaraus deutlicher und in regelmäßigen Abſtänden fielen noch 4 Tore durch Gaſt, Keck und den Halblinken Schmitt, darunter einen Elfmeter, den der Rechtsaußen Keck verwandelte. Neckarau zeigte trotz des Erſatzes eine recht gute Geſamtleiſtung. Aſchaffenburg hatte im Verteidigungstrio ſeine Hauptſtütze. Die Läuferreihe konnte nicht befriedigen. Im Sturme war der Rechtsaußen die Triebfeder. Schiedsrichter Adler(Rheinau) leitete das faire Spiel korrekt. S. * .C. Phönig Mannheim— V. f. B. Boruſſia Neunkirchen 123(021) Das geſtrige Gaſtſpiel des Bezirksligagegners aus Rheinheſſen— Saar konnte der Neckarkreismeiſter nicht zum Siege geſtalten. In⸗ folge des Verſagens der Phöni ſtürmerreihe vor 8 Tagen probierte man eine Neuaufſtellung, die ſich aber ebenfalls nicht bewährte. Nach beiderſeits flottem Kampfbeginn erzielt Deune Halbrechts Boruſſia in der 7. Minute das Führungstor. Auf der Gegenſeite muß Hering einen ſcharfen Schuß des Halbrechten parieren. Boruſſia iſt in der Folge leicht überlegen, doch iſt das Spiel ſtets offen. Nach beiderſeitigen gleichmäßig verteilten Torchancen geht man mit dem :1⸗Ergebnis für Boruſſia in die Pauſe. Nach Wiederanſpiel verſucht es Phönix mit einer Umſtellung, die ſich ſedoch nicht bewährt. Die Gäſte drängen nun beängſtigend und nur die aufmerkſame Hintermannſchaft von Phönix vermag die Erfolge des Gegners zu verhindern. Die Platzmannſchaft hat dann gute Ausgleichchancen, ohne ſie nützen zu können. n der 37. Minute iſt wiederum Deun erfolgreich, am herausgelaufenen Hering vorbei jagt er den Ball ins leere Tor.:2. Gleich darauf kann Schweikardt den 3. Treffer ſchießen. Im Gegenſtoße erzielt Eng⸗ lert 1 das Ehrentor für Phönix. Die letzten Minuten erſt rafft ſich der Phönixſturm energiſch auf, doch die Gäſteverteidigung läßt weitere Erfolge nicht zu. Ecken:11 für Boruſſta. Schiedsrichter Rupp (Vorwärts Mannheim) leitete in einwandfreier Weiſe. M. S. * J. C. 19o8s Mannheim— Spielvereinigung Sandhofen:2(:0) Der Odenwaldkreismeiſter gaſtierte am Sonntag auf dem O8⸗ Platze und konnte ſeine Spielſtär'e durch einen:1⸗Sieg über die Be⸗ zirksligaelf erneut unter Beweis ſtellen. Zu Anfang iſt Lindenhof reichlich überlegen, doch wurde der Kampf dann offen. In der 25. Minute erzielte 08 nach ſchöner Kom⸗ bination des rechten Flügels durch Teufel 1 Linksaußen das 1. Tor. Sandhofens Torwächter wehrt den Ball zu ſchwach, Teufel verwan⸗ delt durch Kopfſtoß.:0 für 08. Weiterhin dominiert Lindenhof, ann aber bis zur Pauſe nichts Zählbares erreichen. Nach dem Wechſel kommt Sandhofen etwas auf und kann auch in der 20. Minute durch Halblinks den Ausgleich herſtellen. 121. Kaum fünf Minuten ſpäter kommt Sandhofen durch Einköpfen eines Eckballes zum Führungstore:2. 08 reißt ſich nun energiſch zuſammen, doch die oft zahlreiche Verteidigung der Gäſte läßt den Ausgleich nicht zu, ſodaß es beim:1⸗Reſultat für Sandhofen bleibt. Der Schieds⸗ richter leitete einwandfrei. A- * Sporkklub Germania 04 eudwigshafen— Spielvereinigung Mundenheim:3(:2) Schon 5 Minuten nach Beginn gelana es der Platzmannſchaft durch den Mittelſtürmer Schalk das Führunastor zu erzielen. Aber bereits 5 Minuten ſpäter verſchuldete die 04⸗Verteidigung einen Elf⸗ meter. den Handwerker unhaltbar verwandelte. Bei weſtſelndem Kampfe erzielte 04 durch den Linksaußen Förſter das 2. Tor, doch noch vor der Halbzeit konnte Mundenheim erneut ausaleichen..2. Nach Wiederbeginn wurden die Germanen ſtark offenſip und ſtellte Mundenheims Verteidigung vor eine ſchwere Aufgabe. Durch Hand⸗ elfmeter. den Kelchner verwandelte. kam 04 zum 3. Tore. Doch Mun⸗ denheim aab ſich noch nicht geſchlagen und aina nun feinerſeits zu ge⸗ fährlichen Anariffen über. Wiederum konnten dann die Gäſte aus⸗ aleichen:3. Der harte Kampf brachte noch aufregende Momente vor beiden Toren. Kurz vor Schluß ſchoß Bader das 4. Tor. das Siea 5 51 4 die ausgeolichenere Lei⸗ nnen des verdient. undenheim ſtand der ſie⸗ genden Mannſchaft kaum nach. W. * Arminia Rheingönheim— Viktoria Herxheim:1(:0) Einen glücklichen Sieg konnte geſtern Arminia Reingönheim über die eifrig kämpfenden Herxheimer erringen. Das Spiel zeigte auf beiden Seiten keine überragenden Leiſtungen und wurde über⸗ dies von den ſchlechten Bodenverhältniſſen ungünſtig beeinflußt. Schon von Beginn an kämpften die Gäſte eifrig und energiſch und die Hintermannſchaft der Arminia mußte hark kämpfen, um den Gegner nicht zu Erfolgen kommen zu laſſen. Der Rheingönheimer Sturm fand ſich ſchlecht zuſammen, erzielte aber doch in der 15. Minute das erſte Tor, wobei es bis Halbzeit blieb. Nach Wieder⸗ beginn ſpielten die Einheimiſchen noch zerfahren und Herxheim Das wichtigſte vom Sonntagsſport Um die Süddeutſche Fußballmeiſterſchaft: Bayern München— .f. R. Mannheim 10:0. Karlsruher F. B.— Sp. Bg. Fürih:2. Der Frühjahrswaldlauf in 1 2 0 Polizeiſportverein Heidelberg Handballmeiſter. Die füddeulſchen in München. Die Deulſchen eee in Berlin. CCCCCCC(CcCCGc(((bocCCGbCTCTbTTbTTTTbTTb Nehet kaalte uder Uin edne Auch der Sturm Rheingönheims ſpielte ſich noch einige Torchancen heraus, von denen eine zum ſiegbringenden zweiten Treffer ver⸗ wandelt wurde. Mit:1 blieb ſomit Rheingönheim Sieger. Der Schiedsrichter Häcker(V. f. L. Neckarau) konnte nicht immer überzeugen.— 5 Tabellenſtand im Vorderpfalzkreis: Vereine Spiele Gew. Unent. Verl. Tore Punkte: 1904 Ludwigshafen 19 14 2 3 76:25 30 Spielorg. Mundenheim 19 22 4 3 60:20 28 Fv. Speyer 17 12 3 2 53:28. Pfalz Ludwigshafen 17 11 1 5 52:25 23 Fv. Frantenthal 17 7 4 6 42: 28 18 B. f. N Frieſenheim 18 7 3 8 39:32 17 Arminia Rheingönheim 19 5 7 2 33:39 17 1914 Oppau 20 6 4 10 40:64 16 unſon Ludwigshafen 18 6 2 10 43:39 14 Biktoria Heixheim 19 3 2 14 24:55 8 Fv. Pfalz 17 0 2 15:11⁵ 2 * *Internationale Fußballprogramme. Im Gegenſatz zu den Vorjahren ſind dieſes Mal erſt wenige Länderkämpfe feſt abge⸗ ſchloſſen. Das hat ſeinen Grund in den immer größer werdenden Schwierigkeiten bei der Terminfeſtlegung, weil neben den Ländern auch die Verbände und Vereine ſtark international intereſſiert ſind. An Länderkämpfen hat Deutſchland nur erſt den gegen Hol⸗ land abgeſchloſſen, der am 18. April in Düſſeldorf vor ſich gehen wird. Mit der Schweiz und Schweden iſt man im Prinzip einig, hat ſich aber bis dato auf keinen paſſenden Termin einigen können. Die Schweiz hat zwei Spiele mit Italien vereinbart, aber auch hier gibt es vorerſt noch Termindifferenzen. Am 28. März iſt der Kampf Holland—Schweiz in Amſterdam perfekt, Spanien—Schweiz iſt endgültig auf den 30. Mai nach Vigo verlegt, während die Schweizer gern in Barcelona ſpielen wollen.— Italiens Nöte ſind noch anderer Art. Ihr ſiegreicher Kampf gegen die Tſchecho⸗ ſlowakei hat infolge des Wetters nicht den erwarteten Ueberſchuß gebracht. Auch die Begegnung mit Irland am 21. März in Mai⸗ land hat nur ſportpolitiſchen Wert. Darum hat man Verhand⸗ lungen mit Oeſterreich angeknüpft, um das eigentlich in Wien fällige Rückſpiel in Italien zum Austrag zu brinen. Falls Oeſter⸗ reich ablehnt, ſoll die Schweiz einſpringen. Das für den 2. Mai in Rom geplant geweſene Spiel gegen Deutſch' znd zieht man vor⸗ erſt garnicht in Betracht.— Polen verhandelt mit Schweden, Finnland, Letland und Eſtland, die man auf einer Tournse be⸗ ſuchen will und weiter mit Ungarn, Rumänien und Jugoflavien. Die Ungarn wollen wegen Terminüberlaſtung infolge ihres Ju⸗ biläums den Polen aber nur eine Provinzmannſchaft entgegen⸗ ſtellen. Am weiteſten treibt es aber die Tſchechoſlowakei, die am 14. März ſogar einen Kampf nach vier Fronten aus⸗ fechten will: den Länderkampf gegen Oeſterreich in Wien, zwei Städteſpiele gegen Wien in Prag und gegen Paris in Paris und einen Amateur⸗Länderkampf gegen Oeſterreich in Brünn. Weitere Ergebniſſe Weitere Ergebniſſe Endſpiele um die ſüddeutſche Meiſterſchaft In Aarlgeahe: Kartsruber b. B.— Ep. B6. Brth 1. 0 Rheinbezirk Privatſpiele: Phönix Ludwigshafen— 1. F. C. Nürnberg:2. V. f. L. Neckarau— Viktoric Aſchaffenburg:0. Phönig Mannheim— Boruſſia Neunkirchen:3. 1908 Mannheim— Spielvg. Sand ⸗ hofen 12. Kreisliga Meiſterſchaftsſpiele Vorderpfalzkreis: Germania 1904 Ludwigshafen— Sportvpg. Mundenheim:3. Iv Speyer— Fy. Frankenthal:0. Arminſa Rheingönheim— Viktoria Herxheim:1. 5 Bezirksmeiſterſchaftsſpiel 1. F. C. Pforzheim— Stuttgarter Kickers:3. Pokalſpiel F. S. V. Frankfurt— Sp. Vg. 02 Griesheim:2. Privalſpiele F..B. Mainz 05—.f. B. Stuttgart:4. Phönix Ludwigs⸗ hafen— 1. F. C. Nürnberg:2. S. V. Wiesbaden— Ludwigshafen 03:3. Eintracht Frankfurt— Wormatia Worms:3. Kickers Offenbach— Kurheſſen Kaſſel:3. 1..C. Bayreuth—.S. V. Nürnberg(Samstag):5. 1..C. Bayreuth—..R. Fürth (Sonntag):2. Stuttgarter.C.— Wacker München:2. F. E. Hanau 93— FV. Saarbrücken:1. Weſtdeukſchland h In Bochum:.V. Alteneſſen— Turu Düſſeldorf:2. In Hammt: Arminia Bielefeld— Sport Kaſſel:8. In Bonn:..R. Köln— Sportfreunde Siegen 30. Runde der„Zweiten“ 35 In Düſſeldorf: Schwarz⸗Weiß Eſſen— Fortuna Düſſeldorf 8 In Duisburg: F. V. Duisburg 08— Rheydter Spielverein Handball Am die badiſche Handball⸗Meiſterſchaft M. J. C. Phönix— polizeiſportverein, Heidelberg:3(:0) In Verbindung mit dem Frühjahrswaldlauf fand geſtern das Entſcheidungsſpiel um die badiſche Meiſterſchaft zwiſchen den obigen kam zu mehreren Ecken. Ein prächtiger Vorſtoß der Gäſte brachte Vereinen ſtatt. Polizeiſportverein Heidelberg zeigte ſich taktiſch und techniſch als die beſſere Mannſchaft und gewann verdient. —— =⸗⸗⸗⸗⸗ —— ——— —U——— ————— ———— — gockey 4. Seitle. Nr. 111 Montag, den 8. Marz—. M. T. G. 1— Kickers Stultgart 1:5 M. T. G. hatte die ſpielſtarke Stuttgarter Mannſchaft verpflich⸗ tet, di. einen Sieg mit nach Hauſe nehmen en N 28 verlauf entſpricht das Reſultat nicht. denn im Feldſpiel zeigte ſich nur in der erſten Halbzeit eine kleine Ueberlegenheit der Kickers, während ſpäter Mannheim mehr am Ball iſt und mitunter ſtark drängt. Aber der Sturm der Gäſte war im Schußkreis viel ge⸗ fährlicher als die Einheimiſchen, die von vielen Gelegenheiten nur eine zum Tor verwandeln können. Von dem ruhigen, ſchnellen Spiel iſt beſonders der ſehr gute Stuttgarter Tormann zu nennen; er meiſterte alle ſcharfen Tor⸗ ſchüſſe. Bei M..G. hielt ſich die Hintermannſchaft gut. Der rechte Läufer war unermüdlich im Zerſtörungsſpiel und ſelten zu ſchlagen. ..G. II—.C. Baden⸗Baden I:2 Ein im Endkampf errungener Sieg der M. T..⸗Reſerven M. T. G. Damen—.J. C. Ludwigshafen Damen:0 Leichtathletik Frühjahrswaldlauf Der Bezirk Unterbaden für Leichtathletik veranſtaltete geſtern in Friedrichsfeld ſeinen diesjährigen Frühjahrswaldlauf. An den Konkurrenzen beteiligten ſich: Verein für Raſenſpiele Mannheim, Mannheimer Turnſportgeſellſchaft Mannheim, Sportverein Wald⸗ Vof, V. f. L. Neckarau, Polizeiſportverein Mannheim und der ver⸗ unſtaltende Verein F. C. Germania Friedrichsfeld. In allen Klaz⸗ ſen wurde durchweg guter Sport geboten. Der erfolgreichſte Ver⸗ ein war V f. R. Mannheim, der 8 erſte, 1 zweiten, 2 dritte und 1 pierten Preis erringen konnte. Ueberraſchend kam der Sieg von Selbach von Germania Friedrichsfeld, der in 16 Minuten die ca. 5,2 Km. lange Strecke durchlief. Auch Appel, VfR. Mannheim, der in der Jugendklaſſe als Sieger hervorging, zeigte beachtliches Können. Die näheren Reſultate ſind: Seniorenklaſſe A(Mannſchaftslauf): 1. Verein für Ra⸗ ſenſpiele Mannheim, 1. Mannſchaft; 2. M. T.., 1. Mann⸗ ſchaft; 3. M. T.., 2. Mannſchaft; 4. Verein für Raſenſpiele Mannheim, 2. Mannſchaft. Seniorenklaſſe B und C(Mannſchaftslauf): 1. Germania Friedrichsfeld; 2. Polizeiſportverein Mannheim; 3. V. f. L. Neckarau; 4. Sportverein Waldhof. Seniorenklaſſe(Einzellauf): 1. Selbach, Germania Fried⸗ richsfeld, 16 Min.; 2. Morgen 1, VfR. Mannheim, 16 Min. 5 Sek.; 8. Beck, VfR. Mannheim. Unter Führung von Dr. Schweitzer(VfR.), Baudrechſel (M...) und Kehl(Vfgk.) verließen die Teilnehmer den Platz. Auf der offenen Strecke unternahm Neumann M..G. die Füh⸗ rung, mußte ſie jedoch im weiteren Verlaufe an Selbach abtreten, der ſie auch bis ins Ziel behielt. Ein gang hervorragendes Ren⸗ nen lief der erſt 19jährige Morgen 1, der für Mannheims Leicht⸗ athletik über dieſe Strecke eine große Zukunft hat. Jugendklaſſe(Mannſchaftslauf): 1. V. f. R. Mannheim; 2. Sportverein Waldhof. Jugendklaſſe(Einzellauf): 1. Appel, V. f. R. Mannheim, 13 Minuten 29 Sek.; 2. Schmitt, Sportverein Waldhof; 8. Erbrecht, V. f. R. Mannheim. „ Charles Hoff ſpringt 4092 Meter. Der Norweger Charles Hoff verbeſſerte nach einem kaum zweimonatigen Aufenthalt in der Neuen Welt ſeinen Hallenrekord im Stabhochſprung zum ſledie n Male. Bei einem Hallenfeſt in Baltimore überſprang Hoff die in 13 Fuß 575 Zoll(.092 Meter) Höhe liegende Latte und ſtellte damit abermals einen neuen Weltrekord auf.— Gelegentlich einer am 16. März im Newyorker Madiſon Square Garden Fiarn een Hallen⸗ veranſtaltung werden Charles Hoff und der Olympiaſieger Harald M. Osborne(Amerika), zwei der hervorragendſten Allround⸗Ath⸗ 2— der Welt, ihre Kräfte in einemmodernen Fünfkampf meſſen. Kadſport Das Dorkmunder Sechsfagerennen Nach dem erſten Tag Nach 24 Stunden, alſo am Freitagabend 10 Uhr hatte das Feld 646,250 km zurückgelegt. Alle 13 Mannſchaften lagen noch zuſammen im Rennen. Wiederholt unternommene Ausreiß⸗ verſuche blieben ohne Erfolg. Bei Beginn des zweiten Tages war das Haus nur ſchwach beſucht. Bei den Wertungskämpfen um 10,30 Uhr blieben Schamberg, Möller, Cugnot, Degrgeve, Thollenbeck und Knappe erfolgreich Das franzöſiſche Paar Louet—Cugnot zeigte nicht mehr entfernt ein ſo gutes Rennen als am erſten Tage.— Im allgemeinen veränderten ſich nach den Wertungskämpfen die Reihen⸗ folge des Feldes ſehr unweſentlich. Die Spitzengruppe des Feldes wird von folgenden Mannſchaften gebildet. 1. Louet—Cugnot⸗ Frankreich 81 Punkte; 2. Degraeve—Buyſſe⸗Belgien 51 Punkte; g. Thollembeck⸗Belgien—van Neck⸗Holland 38 Punkte; 4. Knappe— Rieger⸗Deutſchland 38 Punkte; 5. Möller—Lewanow⸗Deutſchland Die zweile Nacht Die Ausbeute der zweiten Nacht war die Ueberrundung der Mannſchaft Schamberg—Mühlhoff. Dies geſchah gegen 12 Uhr bei einem Vorſtoß der Mannſchaft Remold—Thiel. Bei dieſem Vorſtoß entſpann ſich eine wilde Jagd, bei der Remold—Thiel beinahe eine Runde gewonnen hatten. Dann aber nahmen die übrigen Mann⸗ ſchaften energiſch die Verfolgung auf und konnten die Ausreißer einholen. Schamberg—Mühlhoff erlitten dabei eine Verluſtrunde. im 6 Uhr morgens, nach 32 Stunden, waren 890,630 km gefahren. Der Stand des Rennens: Cugnot—Louet 98 Punkte; van Nek— Thollembeck 64: Degräve—Bunſſe 62: Knappe—Rieger 53; Möller— Lewanow 38; Oliveri—Tonani 30; Perſyn—Perſchelden 24; Bauer— Krupkat 20; Saldow—Lorenz 16; Dederichs—Hürtgen 16; Stein⸗ gaß—Jenſen 10; Remold—Tonani 3. Eine Runde zurück: Scham⸗ berg—Mühlhoff 18 Punkte. Der Samskag nachmittag Eintönig verliefen auch die Stunden des Samskag nachmittags. Nur bei der 6. Wertung kam wieder Stimmung in das gut beſuchte Haus. Von den 10 Spurts gewannen Möller 3, Cugnot und Degräve je 2, Knappe—Rieger und Thollembeck je einen. In 43 Stunden hatten die Fahrer 1065,465 km bewältigt. Der Stand des Rennens iſt Louet 120 Punkte, van Nek—Thollembeck 80 Punkte, Degräve 3 Punkte, Rieger—Knappe 71 Punkte, Möller—Lewanow 54 Punkte. „24 Punkte. Das Rennen am Sonnlag Zwiſchen 5 und 6 Uhr am Sonntag morgen verlor die Mann⸗ ſchaft Schamberg⸗Mühlhoff die 4. Runde. Schamberg gab daraufhin das Rennen auf, ſein Partner Mühlhoff blieb als Erſazmann im Rennen. Nach Aufhebung der Neutraliſation um 12 Uhr mittags verſchärfte ſich das Tempo wieder, es blieb aber im allgemeinen ruhig. Beſondere Ereigniſſe traten nicht ein. Bei den Wertungs⸗ kämpfen um 3 und.30 Uhr ſiegten die Ausländer mit Ausnahme des 3. Spurts, den Möller gewann, auf der ganzen Linie. Thollem⸗ beek⸗van Neck ſchoben ſich weiter an das führende franzöſiſche Paar heran, während Knappe⸗Rieger ihren dritten Platz nur knapp be⸗ haupten konnten. Im einzelnen hatten die Wertungskämpfe folgende Ergebniſſe: 1. Spurt: Tonani, Thollembeek, Tiel, Degraeve 2. Spurt: Cugnot, van Neck, Knappe, Krupkat. 3. Spurt: Möller, Bauer, Kruplat, Degraeve. 4. Spurt: Van Neck, Cugnot, Lewanow, Krupkat. 5. Spurt: Thollembeek, Möller, Rieger, Degraeve. 6. Spurt: Van Neck, Cugnot, Tonani, Lewanow. 7. Spurt: Louet, Krupkbat, Rieger, Degraeve 8. Spurt: Cugnot, van Neck, Bauer, Bunſſe. 9. Spurt: Degraeve, Rieger, Thollembeek, Louet. 10. Spurt: Van Neck, Tonani, Saldow, Bauer. Neue maunheimer Jeifung(Morgen- Ausgabe! Naß der 67. Stunde um 5 Ühr nachmittags woren 168,250 Kilometer zurückgelegt. Der Stand des Rennen iſt: 1. Cugnot⸗Louet 171 Punkte; 2. Thollembeek⸗van Neck 159; 3. Knappe⸗Rieger 103 4. Gegraeve⸗Buyſſe 102; 5. Möller⸗Lewanow 77; 6. Oliverie-Tonani 52; 7. Bauer⸗Krupkat 50: 8. Perſyn⸗Verſchelden 30; 9. Lorenz⸗ Saldow 23; 10. Jenſen⸗Steingaß 16, eine Runde zurück: 11. Dede⸗ 28; 12. Remold⸗Thiel 6 Punkte. Erſatzmann Mühl⸗ off. Athletik .f. K.— Germania Jiegelhauſen:7 B. f. R. bleibt in den Kreisliga Im Rückkampf um den Verbleib bezw. Abſtiea in der Kreisliaa erzielte die Ringermannſchaft des V. f. R. gegen den Athletenklub „Germania“ Ziegelhauſen das Reſultat:7. ſodaß alſo ſein Verbleib in der Kreisliga geſichert iſt. da V. f. R. nur noch 5 Punkte notwen⸗ dia batte. Die U 2⸗Schul⸗Turnhalle wies zwar nicht gerade einen überwältigenden Beſuch auf, als die erſten Kämpfer zu dem auf 12% Uhr angeſetzten Rückkampf die Matte betraten. Die Gäſte, die im Vorkampf mit 11:3 Punkten geſchlagen wurden. erzielten diesmal in⸗ folge Umſtellung der Mannſchaft ein beſſeres Reſultat, wozu ihnen noch das Fehlen des V. f..⸗Fliegengewichts zwei kampfloſe Punkte einbrachte. Während drei Paare unentſchieden über die ganze Diſtanz von 20 Minuten gingen, landeten Spatz' und Webers ſichere Schulter⸗ ſiege in äußerſt knapper Zeit. Im Fliegengewicht fehlt der V. f..⸗Vertreter Herbich. ſo⸗ daß Scheurer⸗Ziegelhauſen kampflos die Punkte einſtreicht. In einem Freundſchaftskampf Scheurers mit Bepp⸗VfR. wird Scheurer bei ſehr gleichwertiger Ringfertigkeit zum Sieger erklärt. Die beiden Bantamgewichte Thomas⸗VfR. und Ritſchmüller kämpften über die ganzen 20 Minuten mit kurzer Unterbrechung we⸗ gen Knieverletzung's. unentſchieden. T. lag meiſt in Front und legte ein draufgängeriſches Temperament an den Tag. Habhl⸗VfR.(Feder) erwies ſich als auter Defenſipkämpfer und wies die Angriffe Stadlers⸗Ziegelhauſen ruhig und ſicher ab. ſodaß auch dieſer Kampf ein unentſchiedenes Reſultat zeitiate. Immerhin wäre es für VfR. vielleicht doch von Vorteil geweſen, wenn ſich ſein Mann auf den Anariff verlegt hätte. da die beiden Geaner durchaus gleichwertig waren. Einen äußerſt bewegten, an ſchönen Momenten reichen Ring⸗ kampf demonſtrierten Lehmann⸗VfR. und Siegmann⸗Ziegelhauſen. die beide als ſehr aute Vertreter der Leichtgewichtsklaſſe anzuſprechen ſind. Beſonders der ſehr flinke Lehmann. der ſogar freiwillig in die Bodenlage geht, hinterläßt einen auten Eindruck. Beider Hartnäckig⸗ keit endet mit einem Unentſchieden. Spaß⸗VfR.(Mittel A) bringt Heidt⸗Ziegelhauſen bereits in der erſten Minute durch Ueberwurf nach hinten auf beide Schultern zu Fall. beſtätigt aber dann gleich darauf ſeine Ueberlegenheit nochmals durch einen Schleuderer, der nunmehr Heidt endgültia auf beide Schultern und um den Sieg in.5 Minuten bringt. Biedermann⸗VfR.(Mittel B) wird nach anfangs vielverſprechen⸗ dem Kampf in der zweiten Minute das Opfer einer Selbſtniederlage und Rück⸗Ziegelhauſen erzielt verhältnismäßig leicht die Punkte. Kurz iſt auch der Schwergewichtskampf. in dem der viel zu leichte Weber für den PfR. ſtartet. Einmal entgebt Eubler⸗Ziegelhauſen der Niederlage, dann brinat ihm ein von ihm ſelbſt angeſetzter Arm⸗ zug am Boden das Verderben, den Weber geſchickt zu einem Ueber⸗ roller ausnutzt. Mit dem bereits erwähnten Reſultat:7 und 10:10 für VfR. in beiden Kämpfen trennen ſich die Mannſchaften. Sch. Cawnu⸗Tennis Um die ſüddeutſche Hallentennis⸗Meiſterſchaft Die ſüddeutſchen Hallentennis⸗Meiſterſchaften, die in der Mün⸗ chaner Tennishalle am Ausſtellungspark z. Zt. durchgeführt werden, haben unter reger Beteiligung der Münchener Tenniskreiſe ihren Anfang genommen. Die Ergebniſſe des erſten Tages lauten: Herren⸗Einzelſpiel: Robert Kleinſchroth(Berlin) ſiegt Patz Dr. Roſenthal(München):3,:3; Richter(München) gegen iehl(München):2,:6, 6˙2; Robert Kleinſchroth 1980 weiterhin Richter(Nürnberg):3,:5 und Demaſius(Berlin) Baron Ring⸗ hofer(München):2,:;: Reinhart(München) gegen Dr. Nagler(Würzburg) im Deiſatzkampf:3,:6,:8. Damen⸗Einzelſpiel: Frau Dürenfurth⸗Salzburg ſchlug Thalmeſſinger⸗München 611,:2; Frau Leiſing(München) gegen Frau Jentzſch(München):0,:2; Frau Bauer(München) gegen Frau Schwab(Amſterdam):6,:2: 1 5 Dr. Reuther(München) gegen Frl. Oxner(München):6, 62, Im Herrendop 8 elſpiel gewann die Kombination Leiſing —Richter gegen Fels—Dr. Mattheis(Schweiz):7,:4,:8. Die Ergebniſſe des zweiten Tages lauten: u gran e dee rau Heckelmann(München) gegen Frau Dr. Reuter(München):2,:1; Frau Krug(Stuttgart) gegen Frau Berentelg(München):2, 57, 775: Frau Schwab gegen 455 Krug:0,:2; Frau Dürenfurth(Salzburg) gegen Frau Lei⸗ ing:4,:2. erren⸗Einzelſpiel: v. Müller gegen Leiſing:1, 673; Dr. orr(München) gegen Reinyard(München):4,:4; Ofan (Mannheim) gegen Wotterer(Regensburg):8,:2. Gemiſchtes Doppelſpiel: Frau Dürenfurth—Ofan gegen Leiſing—Diehl 715,:2; Frau Heckelmann—Baron Ninghefer gegen Frau Lenz—Dr. Knorr:2,:3. Der vorletzte Tag: Der Samstag brachte folgende Ergebniſſe: Herren⸗Einzellpiel: Leiſing—Schlemmer:3,:3; Kleinſchroth-v. Müller:4,:3: Ofan—Wotterer 6ꝛ4, 624; v. Torny—Ofan:6,:6: Dr. Knorr—Demaſius:6,:6. Damen⸗Einzelſpiel: Frau Dürenfurth—Frau Schwab :4,:3: Frau Friedleben—Frau Leibhardt:1,:0; Frau 5 5 Friedleben:6,:6; Frau Heckelmann—Frau Friedleben:6, Herren⸗Doppelſpiel: Kleinſchroth—Demaſius gegen Wotterer—Schlemmer:0,:0; Müller—v. Torny 7 5 Leiag Richter:0,:6,:1. Gemiſchtes Doppelſpiel: Frau Friedleben—Demaſius gegen Frau E:3,:3; Frau Nachſe ee gegen Ehepaar Reuther:4, 614. Boxen Deulſche Meiſterſchaften des Neichsverbandes für Amateur⸗Boxen Mannheim wird im Jahre 1926 zum erſten Male wieder zu Oſtern als Kongreßſtadt in Erſcheinung treten, und zwar hält hier der Deutſche Reichsverband für Amateur⸗Bopen, e.., Siß Berlin, ſeine 0 Meiſterſchaften ab. Dieſe Veranſtaltung ge⸗ winnt noch dadurch an Bedeutung, daß der Verkehrsverein Mann⸗ heim dieſe Veranſtaltung als erſte Frühjahrsperanſtaltung auf ſein Programm geſetzt hat und ihr ſede Unterſtützung angedeihen läßt, ferner dadurch, daß Bürgermeiſter Dr. Walli⸗Mannheim das Protektorat über die Veranſtaltung übernommen hat. Dem nun⸗ mehr endgültig zuſammengeſtellten Ehrenpräſidium und ⸗Ausſchuß gehören prominente Vertreter aus Handel, Induſtrie, Verwaltung und Preſſe an, ſo daß ſchon dadurch eine breite öffentliche Grund⸗ lage der Veranſtaltung geſichert iſt. „Inzwiſchen hat ſich auch die Turn⸗ und Sportgemeinde 1878 Heidelberg entſchloſſen, die Meiſterſchaften durch praktiſche und fi⸗ nanzielle Mithilfe an den Vofarbeiten zu garantieren, ſo daß alſo nun die Durchführung der Verbandskämpfe in den Händen des Fc., Phönir und PfR. Mannheim ſowie der TG. 78 Heidelberg liegt. Infolge des badiſchen Landesgeſetzes, wonach an Karfreitag keine öffentlichen Kämpfe ausgetragen werden dürfen, mußte die 2 Kal⸗ Reihenfolge der Beranſtaltungen wie falgt geändert. freitag, den 2. April, Eintreffen der Teilnehmer, abends 155 des Techniſchen Ausſchuſſes, Samstag morgen ab 9 75 Teil⸗ Techniſchen Ausſchuſſes, nachmittags 4 Wiegen ſämtlich rmittah nehmer, abends 8 Beginn der Vorrunden: Sonntag genrundel 10 Uhr Eröffnung des Kongreſſes, abends 8 Uhr Zwiſche es Kon⸗ kämpfe; Montag morgen Fortſetzung und Beendigung d Preis, greſſes, abends 8 Uhr: Feſtſtellung der Meiſter. Anſchließen Hinblit verleilung im Ring. Von einem Feſtkommers mußte Abſtand ge⸗ auf die Knappheit der zu Verfügung ſtehenden Zeit Alnehmen nommen werden. Am Dienstag iſt den auswärtigen Temanſch Gelegenheit geboten, unter ſachkundiger Führung das o Heidelberg zu beſuchen. zärzle haben ſich einige Mannheimer Spichg in den Dienſt der Sache geſtellt, ſo daß auch nach dieſer hin alles aufs Zufriedenſtellendſte erledigt iſt. 1 Klaſſe⸗ Bei der hoͤhen kömpferiſchen Quglität der deneſchener ue wie ſie die derzeitigen Titelhalter und ihre nächſten Anwendiſ ſen kern ern, die ſchur mit Eursparterſtern und heſter er 5 ort⸗ Pugiliſten erfolgreich die Handſchuhe kreuzten, ſteht der welk ein ſelten hoher ſportlicher Genuß bevor. 1 Der heiie „ Höhl unterliegt knapp gegen Duponk-Belgien. Brüfſel Leichtgewichtler Höhl unterlag am Freitag abend in ee erſtklaſſigen belgiſchen Leichtgewichtler a5 l⸗ knapp nach Punkten. Wenn man bedenkt, daß Höhl en 09 gehen ſchen erſten Klaſſe zu rechnen iſt, ſo iſt die knappe Nieder den erſtklaſſigen Belgier um ſo höher zu bewerten— Winterſport Deutſche Eiskunſtlaufmeiſterſchaften 4 Unter der Leitung des Verliner Eislaufvereins kam ſur Herten arena am Samstog die deutſche Eiskunſtlaufmeiſterſ zum Austrag, die der bisherige Titelinhaber Rittberg behaußten auch nur knapp gegen den Berliner Meiſter nke nzen konnte. Neben Senioren⸗ und Junjoren⸗Kunſtſaufkonkurke 8 auf⸗ den noch Schnellauſwettbewerbe ſtatt, und am Abend 7 r G510 regender Eishockenkampf zwiſchen dem ſchwediſchen Meiſ Klub de Stockholm und dem Berliner Schlirtch u eb 9* zahlreichen Zuſchauer in Atem. Der Berliner Schlitiſchu waemn knapp mit:2. 1 flben Die deniſche Stimeiſterſchaft von Garmiſch nach dem zee verlegt. Die fortgeſetzt frühlingsmäßige Witterung hat die Galne gen auf eine Durchführung der Heutſchen Skime ſterſchoft 905 Den wenigſtens im März immer geringer werden laſſen. eine⸗ Skiverband Wert darauf legen muß, über die Bedeutung eaufende bietes oder Ortes hinaus nach Möglichteit auch für daaungen fi Jahr einen Skimeiſter zu haben, ſind die bisherigen Crwagſer geiſ, eine örtliche Verlegung der Deutſchen Skimeiſterſchaft deuſchen zeitiger Trennung der urſprünglich damit verbundeneſſt nicht 45 Winterkampſſpiele in die Tat umgeſetzt worden. Zwar egergheh anfangs in Ausſicht genommene e deſſen Felbs lt wol, noch unter genügender Schneedecke liegt, ge ſich den, ſondern der Arlberg, wo der Skiklub St. Anto und 14— Durchführung bereit erklärt hat. Als Termin iſt der 1 von aleln März feſtgeſetzt worden. Die Wahl des Arlbergs als nlind g. Seiten gut erreichbarer und an internationaler Eiſenbab enn aue legener Platz iſt angeſichts der Zwangslage zu begrüßen, weeulch deidurch öſterreichiſcher Boden zweimal nacheinander unterkül Skimeiſterſchaft hat. Meldungen wegen Teilnahme und ſind ſofort an den Skiklub St. Anton zu richten. gahrel, * Die Reihe der Deutſchen Skimeiſter in zwanzig Iind in Nach zwanzigjährigem Beſtehen wäre der Deutſche Skiverbn ge⸗ dieſem Winter durch die Ungunſt des Winters bald in die, Keaſchte kommen für 1928 keinen Skimeiſter zu beſitzen. Dieſe imeiſtet⸗ wird durch den Entſchluß, nunmehr mit der Deutſchen hoch ge⸗ ſchaft 1926 endgültig von Garmiſch nach dem 1800 Meter eihe der legenen St. Anton am Arlberg zu gehen, behoben. Die eiſeben. deutſchen Skimeiſter ſeit zwanzig Jahren wird ſich alſo berh⸗. Bisher ſieht man ſie folgende Naden in ſich: 1905 Fel 0 Hol⸗ Walter⸗Freiburg(jetzt München), 1907 Schreiberhau, Fobegeinhen mann⸗Deutſchböhmen, 1908 Kohlgrub, Bruno Diehler, alen (Freiburg), 1909 Braunlage, Rudolf Biehler⸗Freiburg been 0 1910 Felbberg, Swen Trönnes⸗Norwegen, 1911 Oberto deſthe Karl Böhm⸗Hennes⸗Eruſtthal, 1912 Immenſtadt, Peter. Norwegen, 1913 Oberhof, Lauritz Bergendahl⸗Norwegeng Garmiſch⸗Partenkirchen, Hans Gunneſtad⸗Norwegen im 107⁰ Kriegspauſe, 1920 Feldberg, Hans von der Planig⸗Weilhenachle Oberſtaufen, Adolf Berger⸗Deutſchböhmen, 1922 7 Wel, Vinzenz Buchberger⸗Deutſchböhmen, 1923 Braunlage, Joſgebil Deutſchböhmen, 1924 Iſny, Max Kröckel⸗Thüringen, 192⁵ 15 Kurt Endler, Schreiberhau. Automobilſport vertragsabſchluß, A. o. D.—.d..C. vor nenen d rungen der Automobſlinduſtrie. Der Vertrag zwiſchen Heuſſch mobilklub von Deutſchland(A. v..) und dem Allgemeinen utom 10 Automobil⸗Club(A....) über ein Zuſammengehen in apami ſportlichen Fragen iſt nunmehr formell juriſtiſch vollzogen. eicht. auch de jure die Einigung im deutſchen Automobilſport 18 die g⸗ kanntlich übt die Oberſte Nationale Sportkommiſſion(D lar d. Ergebnis dieſer Einigung der Verbände iſt, ſchon ſeit 88. finde⸗ 0 ihre Tätigkeit aus. Die nächſte Sihung der ONs⸗, eine e ienstag, 9. März in Berlin ſtatt. Dieſer Tagung kommt run he⸗ beſondere Bedeutung deshalb zu, weil wichtige Erkla rlet hie des Reichsverbandes der Automobil⸗Induſtrie erwagerhal, den. Bekanntlich hatte die Induſtrie durch ihr eigenartiges ein 555 — in einem Rundſchreiben an die Länderregierungen windt ahe 1 bot der Abhaltung autoſportlicher Wettbewerbe auf der St datoh langt— allſeitig große Beunruhigung hervorgerufen. tie ln hin von allen Seiten einſetzenden Angriffe batten die Induſ ble⸗ 95 ſeinen veranlaßt, daß es ſich um ein Mißverſtändnis galhere 505 Reichsverband hatte ſich nach Rückſprache mit der ONS. ſhon, klärt, eine Mitgliederverſammlung einzuberufen, um das 15 ſtändnis aus der Welt zu ſchaffen. Eine endgültige Erklärunge die⸗ Induſtrie nunmehr bis zum 9. 1 in Ausſicht geſtellt⸗ eifel be, Erklärung ausfallen muß, darüber kann eigentlich kein Jr aen ſtehen. Die gabe Auslandsinduſtrie Europas veranſtaltet G rennen in großer Zahl für ſerienmäßig hergeſtellte Gebrapſee Pie aus der richtigen Erkenninis heraus, daß einzig und allein ten, 105 ungen die beſte Propaganda für ihre Erzeugniſſe bedent gorla eutſche Induſtrie dagegen, mit deren Abſatz— vom Expor litt ul. zu reden— es recht im argen liegt, treibt Vogelſtrauß⸗Po 7 will ſich ſelbſt den Weg verlegen. Kegelſport fegler-Berband Mannheim und umgebung gal In den erſten drel Bezirken ſind nunmehr auch die n ven kämpfe durchgeführt. Mit 90 von zwei Pelalſcge 0⸗ Bezirk 1 waren beim Rückſpiel weſentlich verbeſſerte Le 9 zuſtellen. Höchſtwurf in Sandhofen 281 und in Mantgg Holz. Die Ergebniſſe ſinde Bezirk 1 Geſ. Gaſſenhauer 3e Holl, 1025 Waldhof 3651, Geſ. 08 Sandhofen 3816, und Geſ un deige 5710 Holz.— Bezirken Geſ. Pfefferminz 4021, Geſ. M 5 3007, Geſ. Grottehoor 3800 und cheſ. Kugel rall 3707 Holz f zürt Il Goldene Sleben J854 Geſ. Pudel 2806, Geſ Hachaſten und Geſ. Junge Stecher 3577 Holz.— Diejenigen Geſellſchafſer! bereits in Führung lagen, haben dieſelbe behalten. Im Bein Be hat ſuh Gef Goldene Sieben durch den beir Vorſpiel erveaſſch de ſprung die Bezirksmeiſterſchaft bereits geſichert, obſchon und Gegner, Geſ. Pudel, um 76 Holz verbeſſerte. Bezirk 1 ſchalſn ſpielt am 21. März. Für den 7. März ſind Zehner⸗Maggeſſhe je 100 Kugeln der Verbände Edenkoben, Karlsruhe und iſter nach der Sporthalle Stierle verpflichtet, die um die Gaumel vom V. Bezirk kämpfen. Die Gründung der Verbände Speyen, wigshafen und Mutterſtadt ſteht unmittelbar bevor. —— er⸗ rb⸗ 0 ſe l. gen Aue den 8. märz 12—— uud ech(Cello) ihre Kunſi auf 0 dauen neue mannheimer Jeitung Morgen Ausgabe⸗ %ͤ Lu Städͤtiſche Nachrichten vom geſtrigen Sonntag Re Der geſtrige erſte Sonntag im März, Oculi, brachte vormittags ** und nachmittags prächtigen Sonnenſchein. Reſigniert hatte ſich bereits vormittags in ſein Schickſal ergeben und ſich mit dem 05 onntag abgefunden. da ſetzte ganz unerwartet gegen die ſche ugszeit ein ſtarker Nordwind ein, der die Regenwolken ver⸗ —5 te und an deren Stelle einen ſchönen blauen Himmel mit en agem Sonnenſchein hervorzauberte, der erfreulicherweiſe auch Gel ganzen Nachmittag über anhielt. So bot ſich denn hinreichend 1 egenheit zu lohnenden Spaziergängen in die nähere und weitere ab Fung der Stadt. Viel beſucht wurde wiederum der Wald⸗ . k. wo die Vegetation in den letzten Tagen ſich mächtig entwickelt Die erſten Frühlingsboten dieſes Parkes, die weißen Ane⸗ thenenn und die himmelblauen zweiblättrigen Sterngoazin⸗ en ſah man ſehr reichlich. Leider ſah man aber Spaziergänger, achſene wie auch Kinder, die dieſe Blümchen büſchelweiſe aten, als ob ein kleines Sträußchen nicht auch genügend wäre. N die Temperatur anbelangt, ſo ging das Queckſilber von S0 rad am Samstag auf 4,4 Grad in der Nacht zurück, um am untag vormittag 8 Grad und am Nachmittag 12 Grad C. Wärme cher den. Bei dem ſchönen Frühlingswetter ſetzte dann auch ein gelr Ausflugsverkehr ein. Beſondere Ereigniſſe ſind vom 0 Sonntag nicht zu regiſtrieren. Wie uns jedoch von der inetufsfeuerwehr mitgeteilt wird, entſtand nachmittags.11 Min. Agalhane Fahrlachſtraße 20 infolge von Kurzſchluß in einem Oel⸗ dürtler ein kleiner Brand, der beim Eintreffen der Berufsfeuerwehr ſtund den Grundſtückseigentümer bereits gelöſcht war. Der ent⸗ ene Schaden iſt jedoch unbedeutend. Auf dem Phönix⸗Sports. 1 5 in Ludwigshafen wurde ein Freundſchaftsſpiel zwiſchen dem Mann Mannheim und Phönix Ludwigshafen ausgetragen, das die wi nheimer Sportfreunde ſcharenweiſe nach der Schweſterſtadt Lud⸗ lunbafen hinüberlockte. Ddie Dr. Wirth⸗Verſammlung im Nibe ⸗ Jedenſaal war ſehr ſtark beſucht. In den Abendſtunden erfuhr der erkehr in der Innenſtadt eine ſtarte Belebung. ch. pflü Suſtav Adolſ⸗Frauenverein Mannheim Guſtan Adolf⸗Frauenverein Mannheim hatte ſeine Mit⸗ er und ſeine zahlreichen Freunde zu einigen geſelligen Stunden muſtkaliſch⸗deklamatoriſchen Vorträgen und lebenden Bildern auf er tag und Sonntag in ſeine alten Räume im Kaſino eingeladen. lice Juſpruch war ſo groß, daß alles beſetzt war. Dieſe erfreu⸗ mez eteiligung iſt nicht allein auf die berzlichen Spmpatgten zu: Kr zuführen, deren ſich der Guſtav Adolf⸗Frauenverein in allen leri en der hieſigen Bevölkerung erfreut, ſondern auch auf die künſt ⸗ ſchen Darbietungen der Veranſtaltung, die ſich von jeher eines ſtalt Rufes erfreuten. Sodann iſt es nur die einzige Veran⸗ De ung im Jahre, bei der der Guſtav Wdolf⸗Frauenverein an die elentichten tritt. Seine Tätigkeit, die fernab von rauſchenden Dia en und Vergnügungen liegt, vollzieht ſich in der Stille an armen 5 ſporagemeinden und deren Gliedern. Angeſichts der gegenwär⸗ Aen wirtſchaftlichen Notlage hatle ſich die Vorſtandſchaft des ſtal eins ſehr eingehend mit der Abhaltung der diesjährigen Veran⸗ Hülung befaßt. Die Bedenken ſchwanden dann aber ſehr raſch, als ſe und Unterſtützung ſowohl von der Stadt als auch von den an Geſchäftsleuten und den Mitgliedern in reichlichem Maße geboten wurden. dem Eröffnet wurde die Veranſtaltung am Samstag nachmittag mit unter Leitung von Frau Ella Krummel ſtehenden das Jeſt der Kinder, Freubtnen ſe reivollen Verlauf nahm. doß deer Juet und die eichte der Kleinen bald kein Ende nahmen mollte. Der Beifall er⸗ U0 e ſeinen Höhepunkt, als der Struwwelpeter kam und die kleinen und glrenen und die Schornſteinfegerlein auf der Bühne mulchiee reize n Bildern gezeigt wurde, was Bubi alles werden kann.* n und udes Menuett, eine fröhliche Geſellſchaft auf der Wieſe und Max Den Noritz fand nicht minder herzliche und begeiſterte Aufnahme. dum Schluß des Feſtes bildete ein 12 aller Kinder mit gen Stecken, bei dem die Wogen der Heſtesfreude ſehr hoch uhr dekem wunderſchönen Feſt der Kleinen folgten abends ſieben Die Geſelligen Stunden für Erwachſene 1 255 haltederren Karl Neumann⸗Hoditz und Dr. Guſtar Jatcob auf de ſo vorzügliches Programm aufgeſtellt, daß man ſich zallſdas Alerbeſte unterhielt. Der erſte Teil beſtand aus muſi⸗ ede Vorträgen, in den die 7 Gerd Boden⸗ * rtr ier) und Herm. Arnold (Violine), Walter Bohle(Klavi Jaſtruntenten zeigten ihren 87 lebhaften Beifall ernteten. Erna Schlüt er ſang mit ihrem u 9 Wheler„Allerſeelen“,„Morgen“ und„Zueignung“. Als Zugabe die Künſtlerin mit dem Liede„Abenddämmerung, das Nationaltheater Mannheim Tänze der Wigman-Gruppe deu Diesmal kam die Wigman wieder mit ihrer Gruppe. Und mit Nn Bildern. Oskar Bie hat einmal von ihr, Mealebe daß—.42 1.(damals die orientali eg die heulige Malerel an Expreſ⸗ mus ſchlagen. Auf dieſen Grundnenner muß man die neuen dee aſcöpfungen Marny Wigmans bringen, mit aller Problematik, örte daraus ergibt. Da iſt dieſer Totentanz, der zu Er⸗ dun gg, ur Stellungnahme geradezu zwingt. Man braucht nur eht Expreſſioniſtiſche mit Ausdruckskraft zu überſetzen, und man al, worauf es antommt: auf das, was in dieſen ſogenannten dasen gusgedrückt werden will oder werden, ſoll. Zunächſt: Voße geſchieht in dieſem Totentanz; Da liegen Sieben auf dem eine große, grüne Achte tritt beſchwörend hinzu. Die Leute Bemen, es ſei der Tod. Aber dafür ſind dieſe unerhört beherrſchten Totergungen zu weiblich, und außerdemt was will der Tod bei den ende! Aber dieſe lange grüne Geſtalt hat Macht über die Lie⸗ e in. Alſo doch Gevatter Tod? Hier liegt das Problematiſche, — erführung zur Ueberlegung, ein Zeichen, daß noch immer Ohnndene ein Reſt iſt des Vorſtellungsmäßigen, Abgeleſteten, nüchtern ein bollſierenden. Ein Reſt jedoch nur für das Publikum oder Epo,feil davon. Gewiß nicht für Mary Wigman. cie aibt reimne duch onen, und man muß ſie nur als ſolche innehmen, um alles 955 ohne das entſtellende Wort, den irreführenden, Vegriff zu Maleren. Sie en nichts mehr und nichts weniger als ein ſiche um Jum Körperlichen erwachte Ahnungeſt. Das Körper⸗ Lan muß aber zugleich den Schimmer des Unwirklichen erhalten. Unſete ahle Masken künden von einer Welt, in der nicht mehr daleig Fermen gelten. Die Nasken ſind gefähruch, Ste verführen albt Publikum, jenen Teil des Publikums, zum Lachen. Gewiß, hier Alamaf nur ein Entweder—Oder, aber am Lachen erkennt man ſchaal— das Rämliche. Die Toten recken ſich empor, treiben, fandlien taumein, zucken burch den Raum, dem ſie irgendwie, ein 95 ſind Aber wir wollen keine 0ſl bilden! Dennoch: irgend: iden ſchreit zu uns her aus dieſen my wie werden wir immer mehr gepackt von und doch 1 ſo erſchreckend deutlichen Geſchehen; wir wollen es uns nur gagt gleich 455 lehen, 22 25 zu ſehr das bloß Gekonnte, des Techniſche ſehen. Da tanzen dieſe Toten eine Ekſtaſe ihres Lei⸗ oſtteede in anderen Vemegüg en, und alle in eine 10 riſchen Durchdringung. Hier ſind letzte Möglichkeſten erroicht er dieſes Können und dieſe Kunſt, über dieſe Phantaſie hinaus ſahn kein Weg, er heiße denn Mary Wigman. Dieſer Totentanz Len 1n aufs neue von ihr überzeugt. Aber auch nur von ihr; und ausdruckspollen Organ drei Lieder von R. Strauß teriöſen Bewegungen. R dieſem undeutbaren] J einer einzigen kom⸗de Sch ieſem Unerhörten gegenüber bleihen alle Wigmanderivate all und Rauch. ebenſo herzlichen und dankbaren Beifall fand wie ihren übrigen Liedergaben. Den zweiten Teil des Abends beſtritt Karl Neu⸗ mann⸗Hoditz mit humoriſtiſchen Darbietungen. Erwähnt ſeien nur die„Eintagsfliege“, das„Infuſorium“, die„Jagdkarte“, eine „Schweizerreiſe“,„Sereniſſimus“ u. a. mehr, lauter ausgeſuchte Kabinettsſtückchen, die mit ſtürmiſchem Beifall quittiert wurden. Der Schluß des Programms brachte lebende Bilder nach Liedern von Reinecke, Brahms, Reger, Frank und Schumann. Als Soliſten wirkten mit die Damen Aenne Mierſen⸗Dann, Fräu⸗ zel Gutbrod⸗Stutzmann, Agathe Hanſen, die den Geſangs⸗ part übernommen, während Heing M ayer in bekannter Virtuoſi⸗ tät am Flügel begleitete. Sämtliche Bilder verrieten feines künſt⸗ leriſches Empfinden, waren voll Leben und Farbe und vom Reiz der Jugend umſtrahlt. Schon das erſte Bild„Hab mein Wage vollgelade“, nach Motiven eines Volksliedes, war von überraſchen⸗ der, farbenprächtiger Wirkung. Von einem Burſchen wurde ein Wagen geſchoben, auf dem lauter jugendfriſche Mädchen ſaßen. Von ebenſo künſtleriſcher Geſtaltungskraft war der„Schnitzel⸗ mann von Nürnberg“, dann„Feinsliebchen“,„Du ſollſt mir nicht barfuß gehen“,„Jungfräulein, ſoll ich mit Euch gehen“,„Maria ſitzt im Roſenhag“,„Was ſteben die Leute dort auf der Lauer“, „Der Nußbaum“,„Schnick, Schnack, Dudelſack“ und„Mariechen ſitzt ſinnend unterm Baum“. Den Schluß machte das 10. Bild,„Wir ziehen mit Jubel und Singen hinaus“, das nach dem bekannten Gemälde einen Blütenkranz hübſcher, einen Reigen tanzender Mädchen darſtellte. Nach der Aufführung wurde im Nebenſaal von flinken hilfs⸗ bereiten Händen Kuchen und Kaffee ſerviert. Auch ſonſt gabs noch allerhand hübſche und ſchöne Sachen, ſo insbeſondere viet Blumen und eine mit recht verlockenden Gegenſtänden ausgeſtattete Tom⸗ bola. Jedenfalls dürfte das finanzielle Ergebnis ein vecht gutes ſein, da offene Herzen und Hände recht gerne bereit waren, dem ſo ſegensreich und uneigennützig wirkenden Guſtav Adolf⸗Frauen⸗ verein tatkräftig zu unterſtützen und ſeine idealen Beſtrebungen zu fördern. ch. grauerkundgebung des volksbundes der Deutſchen aus dem ehem. Oeſterreich-Ungarn Kaum ſind die Glocken des Volkstrauertages verklungen, ſo gedachte man am geſtrigen Sonntag im ganzen Reiche eines Tages, der ebenfalls zu einem Trauertage für das deutſche Volk wurde, nämlich des 4. Märzes 1919. Zum fiebten Male kehrte geſtern der Tag wieder, an dem die Sudetendeutſchen ihre erſten Blut⸗ opfer für Freiheit und Selbſtbeſtimmung brachten, an dem tſchechiſche Horden 57 Sudetendeutſche meuchlings töteten und weit über 100 ſchwer verwundeten. Zur Erinnerung an dieſen 4. März hielt geſtern vormittag 11 Uhr der Volksbund der Deut⸗ ſchen aus dem ehem. Oeſterreich⸗ungarn eine Trauerkundgebung im Saale des Ballhauſes ab. Der Vorſitzende des Volksbundes, Herr 5 euchtmann, begrüßte die Erſchienenen, Behörden und Vereinigungen und wies auf die Be⸗ deutung des Tages hin, an dem vor ſieben Jahren die Sudeten⸗ deutſchen im Vertrauen auf den Gerechtigkeitsſinn der zur Frie⸗ denskonferenz vertretenen„Sieger“⸗Mächte unterſchiedslos auf die Straße gingen, um gegen die willkürliche Beſetzung Sudeten⸗ deutſchlands durch die Tſchechen einerſeits und die mit Gewalt verhinderte Teilnahme ihrer Volksvertreter an der für denſelben Tag einberufenen Nationalberſammlung in Wien zu proteſtieren, wobei die tſchechiſche Soldadeska, unter Verwendung von Dum⸗ Dum⸗Geſchoſſen auf die waffen⸗ und wehrloſe Menge ſchoß und über ein halbes hundert Deutſcher, in der Mehrzahl Greiſe, Frauen und Kinder tötete und über die doppelte Zahl ſchwer verwundete. Seit dieſem Tage ſind bis heute aufs neue weit über hundert Todesopfer zu beklagen. Aber die 3,5 Millionen Deutſcher kämpfen weiter für ihre Selbſtbeſtimmung und ihr Deutſchtum, vertrauend auf die Hilfe der Brüder im Reich. Nach dem Vortrag des Ge⸗ dichtes„Die Toten ſprechen“ betrat der Redner des Tages, Herr Jerabeck, das Pult. Er betonte beſonders, wie vor allem die Tſchechei nicht davor zurückſchreckte, durch ihren Verrat ein ganzes Volk ins Verderben zu ſtürzen um ihrer Freiheit willen. Aber gerade diejenigen, welche die Freiheit der Nationen predigten, wur⸗ den zu Thrannen. Sie ſollten aber einen ſchlechten Standpunkt haben. Das bewies jener 4. März, wo die Tſchechen auf Wehr⸗ loſe ſchoſſen, wie auf räudige Hunde. Das Sudetenland iſt ur⸗ germaniſch, und immer hat im Laufe der Jahrhunderte deutſcher Geiſt vorwärts geholfen. So iſt es ebenſo ein Beſtandtbeil des Deutſchtums wie Deutſch⸗Oeſterreich. Der heutige Tag bringt uns aber auch alle die Länder in Erinnerung, die unter der Knute der Fremdherrſchaft leiden. Und alle, die wir hier anweſend ſind, be⸗ ſonders die Behörden und Preſſe, müſſen das Intereſſe für das Auslandsdeutſchtum in die Oeffentlichkeit tragen und in ihr er⸗ wecken. Als Zeichen der Trauer bat der Redner die Verſammelten ſich drei Minuten von ihren Plätzen zu erheben, um der Opfer zu gedenken. Hierauf fuhr er weiter fort, daß die O ſt⸗ mark, die ſchon früher als Bollwerk gen Oſten galt, wieder er⸗ ſtehen müſſe. Das Deutſchtum zu ſtützen und zu ſtärken iſt die heiligſte Sache, die wir durchzukämpfen haben. Laßt dem Deutſchen ſeine Sprache, laßt dem Deutſchen ſein Schaffen. Herr Feuchtmann dankte und bat nochmals um mehr Intereſſe für die Sie hatte außerdem noch ein Programm. Ihre Gruppe konate man in dieſer ſtrengen und zugleich gelockerten Diſziplin bewundern. Jede der Tänzerinnen zwingt zum Reſpekt. Eigentlich neues gab es da kaum, überall war es die gewohnte Verbindung von Arm⸗ bewegungen, Fußſpitzen und Askeſe, zuſammengehalten von einer ſtarken Kompoſitionskunſt, die den Titel„Raumgeſänge“ recht⸗ fertigt. Aher Mary Wigman macht auch— das letzte Mal konnten wie es ſchon feſtſtellen— Konzeſſionen. Sie kommen unmerklich heran, wie in den erſten beiden der ruſſiſchen Tänze. Dann kam das Solo, das am wenigſten Wigman war und deshalb den meiſten Beifall fand. Die Farben des Schluſſes und die ihnen angepaßten Bewegungen verſöhnten auch mit den Konzeſſtonen. Den Toten⸗ tanz können wir nicht vergeſſen. Dr. Kayser. eeeeeeeeee Theater und Muſik AKlavler-Abend Biktor Dinand. Der einheimiſche Pianiſt und Leiter der Hanſen⸗Dinand'ſchen Muſikſchule Viktor Dinand verfü.gt über eine ſolid fundierte Technik und über eine erfreuende Spiel⸗ routine. Unverkennbar iſt auch ſein Beſtreben nach klarer Prägung und vrhythmiſcher Exaktheit, die beſonders in dem Bachſſchen Capriccio Bedur deuilich zum Ausdruck kam. Allerdings iſt es bei Bach mit der Klarlegung des Stimmengewebes allein nicht getan. Hier ſind Ausdehnungsmöglichkeiten enthalten, zu deren Vewäl⸗ tigung völlige künſtleriſche und Lebensreife gehören. Viktor Dinand uche tiefer in das Werk einzudringen, und er verſuchte mit heißem emühen dem Geiſte des Werkes näher zu kommen. An zweiter Stelle ſtand Mozarts Fantaſie und Fuge C⸗dur, eine Kompoſition, die auf dem Boden der Händelverehrung Mozarts gewachſen iſt. Auch in dieſem Stück zeigte der Künſtler Geſtaltungswillen, während die eigentlich kantablen Teile meines Erachtens das füß ſchwebende Element des Geſangstones vermiſſen ließen; aber das dürfte am Klavierton gelegen ſei, der im Verſammlungsſaal in den vorderſten eſhen ſo überaus aufdringlich und robuſt klang. Brahms' drei ntermezzi op. 119 dagegen waren meiſterlich interpretiert, beſon⸗ ders das 7 unruhvolle, pochende E⸗moll Intermezzo, deſſen Dur⸗Mittelſatz voll lieblicher Heiterkeit erklang. Hierauf folgte Brahms leßztes Klavierwerk die Es⸗dur Rhapſodie op. 119, die wie⸗ rum Zeugnis ablegte, daß Viktor Dinand Brahms über alles liebt und die erforderliche Subſektivität des Empfindens für ihm mit⸗ bringt. Die mit tiefſter Stimmung gegebene H⸗moll⸗Sonate von Bianen 5 15. trainierte im ordſpiel gipfelnde Technik des Künſtlers beſtaunte, bildete den Schluß des Konzerts und löſte reichen Beifall 81 1* 2. ch. Raſcher Tod. Als der im 59. Lebensjahre ſtehende Haupt⸗ lehrer Anton Löhle, Waldparkſtraße 6, am geſtrigen Sonntag vor⸗ mittag vom Gottesdienſt heimkehrte und ſich in eine Arbeit des Peſtalozzivereins vertieft hatte, erlitt er plötzlich einen Schlagan⸗ fall, an deſſen Folgen er ſofort verſtarb. Sein tragiſcher und raſcher Tod hat allgemeines und tiefes Mitgefühl mit der Familie des Verſtorbenen ausgelöſt. Anton Löhle ſtand 40 Jahre im badiſchen Schuldienſt, wovon 20 Jahre auf ſeine Mannhei⸗ mer Tätigkeit, zuletzt in der Dieſterwegſchule auf dem Linden⸗ hof, entfallen. Bei allen, die ihn kannten, war er durch ſeine allezeit konziliantes und zuvorkommendes Weſen geachtet, geliebt und hoch⸗ geſchätzt. Treue Pflichterfüllung ſelbſt im kleinſten war dem ver⸗ dienten Schulmann oberſtes Gebot. Was Anton Löhle während der Kriegszeit gearbeitet, wie er überall helſend eingeſprungen, die Witwen und Waiſen gefallener Kameraden getröſtet und den erſten Beiſtand geleiſtet, iſt ein beſonderes Kapitel für ſich. Er hat hier faſt Uebermenſchliches geleiſtet Unvergeßlich ſind auch ſeine Ver⸗ dienſte um das Peſtalozziſtift des Lehrervereins, deſſen Leitung er jahrelang inne hatte und deſſen Beſtrebungen, den Witwen und Waiſen ein Helfer und Verater zu ſein, er bis zu ſeinem letzten Atemzug treu und gewiſſenhaft erfüllte. Trotz aller Arbeit weilte er gerne im Kreiſe ſeiner Kollegen, wo er durch ſeinen feinſinnigen Humor und ſeiner ideaglen Auffaſſung vom Lehrerberuf beſondere Sympathien genoß. Nun hat der Schnitter Tod auch dieſem an Arbeit und Erfolgen reichen Leben ein Ziel geſetzt. Seinen 70. Geburkstag feiert am heutigen Montag Herr Valentin Gaß, wohnhaft Meerfeldſtr. 33, ehemaliger langfähriger Textmetteur und ſpäterer Annoncen⸗Aquiſiteur im„Neuen Mannh. Volksblatt“. In letzterer Eigenſchaft iſt er in weiten Kreiſen der hieſigen Geſchäftswelt bekannt geworden. Es dürfte viele, die mit ihm geſchäftlich zu tun haben, freuen, daß der biedere, allzeit dienſt⸗ bereite und beſcheidene Mann trotz ſeiner 70 Jahre und ſeines Sozialrentnertums ſich noch einer ſeltenen körperlichen und geiſtigen Friſche erfreut. Wir wünſchen dem Geburstagskind noch einen langen, zufriedenen Lebensabend. 80. Geburkstag. Am geſtrigen 7. März feierte der bei einer hieſigen Firma jetzt noch in Dienſt ſtehende Schiffsmann und Tag⸗ löhner Hch. Freiberger, Riedfeldſtraße 5 wohnhaft, im Kreiſe ſeiner Angehörigen ſeinen 80. Geburtstag. Der Verein ehem. 110er ließ es ſich nicht nehmen, ſeinem alten treuen Gründungs⸗ mitglied zu dieſem ſeltenen Feſte ſeine Glückwünſche darzubringen und ihm ein Geldgeſchenk zu überreichen. Der Jubilar, der den Feldzug 1870 mitgemacht hat, geaingz ſein 80. Wiegenfeſt in ſelten geiſtiger und körperlicher Friſche. Seine Firma hat ihn, infolge ſeiner Treue und Anhänglichkeit, trotz ſeines hohen Alters bis jetzt noch immer in Dienſt behalten. Gewiß ein ſchönes der Dankbarkeit. chm,. vereinsnachrichten Reichsverband der Kraftfahrzeugbeſiter E. B. Berlin. Die⸗ ſer Verband, der ſich ſchon über das ganze Reich organiſiert hat und bereits eine bedeutende Anzahl von Mitgliedern zählt, hat jetzt außer in Karlsruhe und Freiburg auch in Mannheim eine Geſchäfts⸗ ſtelle errichtet, die für den ganzen Bezirk Nordbaden und die Rhein⸗ pfalz zuſtändig iſt. Der Reichsverband iſt kein ſportliches oder ge⸗ werbliches Unternehmen, ſondern ein gemeinnütziger Wirt⸗ ſchaftsverband.(Näheres ſiehe Anzeige im Samstag⸗Abend⸗ blatt.) Film⸗Kundſchau —8. Das Ufa-Theater Schauburg bietet im neuen Programm zwei Filme von beſonderer Qualität.„Amor im Wolken⸗ kratzer“ iſt„Amerika“. Die meiſten Filme von drüben ſind ſich gleich: Geſellſchaftsromane mit wenig Handlung. ohne beſondere Tiefe und ohne nennenswerte Wirkung. Nur einzelne ſind mehr. Dieſer neue iſt hervorragend. Intereſſante Aufnahmen, gute Kräfte. fein aufgebaute Handlung und ſtetia ſich ſteigernde Spannung ſind ſeine Vorzüge. Man hat ſeine helle Freude an dem Werk. das frei von Nichtigkeiten und Zufälliakeiten uns Deutſchen näher kommt. als die vielen ondern.— In jeder Hinſicht beſſer noch iſt„Dder Manm leiner Frau“!. Nach einer Idee von B. E. Lüthge geſchaffen von Alfred Halm, iſt unter Felir VBraſchs Leitung ein Werk von ſo echter Vornehmheit entſtanden, wie man es ſelten ſehen kann. Der „Mann“ hat eine Erfindung gemacht, die ihm niemand finanzjſeren will. Da verſucht die„Frau“ ihm zu helfen. Sie weiß mehrere Perſönlichkeiten für die Sache zu intereſſieren. Ein reicher Bankier will ihr die nötige Summe zur Verfügung ſtellen. Die Verträge wer⸗ den ausgefertigt, die Arbeit kann beginnen. Der Preis ſoll die Frau ſelber ſein. Aber mit der den Frauen angeborenen Liſt weiß ſie ſich aus den Netzen zu ziehen, ohne ihres Mannes Werk zu zerſtören. Sie bleibt treu. Alle Umſtände jedoch laſſen den Mann dennoch zweifeln, ſodaß er ſchließlich glaubt, nicht mehr der Mann ſeiner Frau ſein zu können. Er achtet ſich zu hoch. Als ihn dann ſeine Verſuche in Lebensgefahr bringen, erkennt er die große aufopfernde Liebe, die ihm ungetrübt erhalten blieb. und durch die ſein Werk ge⸗ lang. Die Handlung fällt weit aus dem Rahmen des Alltäglichen heraus. Die Darſtellung iſt Qualität. Nur einige Namen: Nils Aſther, Crich Kaiſer⸗Titz. Rud. Klein⸗Rogge. Albert Paulig. Vor allem: Lucie Doraine. Mehr zu ſagen erübriat ſich. Nur noch eines: Das neue Proaramm. das durch die Ufa⸗ Schau ergänzt wird, iſt ein voller Erfolg. 8 Aleiber in Paris. Erich Kleiber, der Generalmuſik⸗ bireller e——— dirigierte am Mittwoch abend ein hilharmoniſches Beganſein in Paris und fand begeiſterten Beifa was t, daß Veranſtaltungen, die in großen Lettern on allen Pariſer Straßenecken angekündigt werden, zu keinerlei Feind⸗ ſeligkeiten Anlaß geben, während man bei geheimen Veranſtaltungen, wie der von Thomas Mann, ſolche befürchten muß. Die Beifalls⸗ ſtürme wollten nicht enden Von allen Seiten wurde dem Dirigenten „Noch einmal!“ zugerufen. Es verlautet, daß in der nächſten Zeit weitere deutſche Dirigenten nach Paris kommen ſollen, daruster Hermann Abendroth. Runſt und Wiſſenſchaſt hEine Hochſchule für Bewegungskunſt in mürzbueg wird Rudolf v. Loban ins Leben rufen. Dieſe Pläne wurden von Laban rſönlich in einer Beſprechung im Würzburger Rathaus unter dem orſitz des Oberbürgermeiſters Dr. Löffler erörtert. Anweſend waren Rektor und Profeſſoren der Univerſität, Vertreter des Turn⸗ und Sportpereins, Angehörige des Künſtlerſtandes u. a. Warum die Schule nach Würzburg kommen ſoll— Laban rechnet mit einem Stamm von einigen hundert Teilnehmern—, hat ſeinen Grund in der klimatiſch günſtigen Lage der Stadt und, wie der Bürgermeiſter rvorhob, in der Gabhdernigen Bereitwilligkeit des Würzburger ildhauers Arthur Schleglmuenig, der Labon ſeinen am Gutenberg⸗ wald in nächſter Nähe von Würzburg gelegenen Naturpark, der 10 000 Quadratmeter Fläche umfaßt, für die Uehungen zur Ver⸗ fügung ſtellt. Der Theaterdirektor kündigte die Möglichkeit einer Zuſammenarbeit der Laban⸗Schule mit dem Theater an. Horhichulnachrichten. Am 9. März wird der Verliner Phyſiker Profeſſor Dr. Emil Warburg 80 Jahre alt. Gebürtig aus Altona, hat Warburg in Heidelberg zu dem großen Schülerkreiſe her Klafſiter der Phyſik, Bunſen, Kirchhoff und Helmholtz, gehört. Später trat er in das Laboratorium von Magnus in Berlin ein, der in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts mit ſeinem Aſſiſtenten Kund einen Hauptanziehungspunkt für die jüngeren Phyfiker bildete. Warburg hadilitierte ſich 1870 in Berlin, wurde 1872 außerordent⸗ licher Profeſſor für theoretiſche Phyſik in Straßburg und 1876 Ordinatlus in Freiburg, das er 1895 mit Berlin vertauſchte. Nachdem er hier 10 Jahre(als Nachfolger Kundts) dos Phyſikaliſche Univerſitätsinſtitut geleitet hatte, übernahm er an Stelle von Kohl⸗ rauſch das Präſidium der Phyſikaliſch⸗Techniſchen Reichsanſtalt; er trat von dieſem Amte im Jahre 1922 zurück. Warburg hat ſich auf Wa een Gebieten der Phyſik experimentell und literariſch —— —— ———— ————— —— C. Seike. Ir. 111 Neue Mannhelmer Jeitung(Morgen»Ausgabe) Monkag, den s. März 1920 Aus der Pfalz Der erſte Frühjahrsſonderzug in die Vorderpfalz * Ludwigshafen, 7. März. Ein aus 6 Wagen beſtehender Sonderzug, der auf Veranlaſſung der Reichsbahn⸗Direktion Lud⸗ FSaiadit wigshafen gefahren wurde, brachte am heutigen Sonntag eine ſtatt⸗ liche Anzahl Teilnehmer nach der pfälziſchen Hauptſtadt. Ein 3½⸗ Beilage Nr. 10 ⸗ Montag. den ſtündiger Aufenthalt bot genügend Gelegenheit, die hauptſächlichſten Sehenswürdigkeiten des alten Speyer zu beſichtigen. U. a. wurde auch die Krypta mit den Kaiſergräbern im Dom unter ſachkundiger Führung beſucht. Um halb 2 Uhr trafen die Fahrtteilnehmer in Lud⸗ Dr. Thoenes Schwarz: Wilh. Gudehus wigshafen ein, von wo aus ſich die Mehrzahl unmittelbar ins z. 5 12 Mannheimer Nationaltheater begab, um Verdis„La Tra-⸗ 3 Sbi= c3 118— 7 8 9 55 9 St6c80 + viata“, die zu verbilligten Preiſen gegeben wurde, anzuhören. Um 4. 82—83 Sbs—66 22. n3 4 LaIc3 7 Uhr 45 verließ der Sonderzug wieder den Ludwigshafener 5 LII—22 d7- dõ 23. Ddt—43 LS3—16 Hauptbahnhof, um die Teilnehmer nach Neuſtadt, Kaiſerslautern, 6. b2—h3 5 Sg8.—16 24. 84—g5 LI6—g7 Pirmaſens und Zweibrücken zurückzubringen. Die beſchleunigte 7. Sgi—en—0 25.—f8(7% g68K15 Fahrgelegenheit in die Vorderpfalz fand allſeits freudige An⸗ 95 d2—da Si—e5 26. Sg3 NK15 Fen—es f, erkennung. 18 10—15 09 27 8 Dds—es 10) . Les-di 26 56 1¹ Des—hs5 Handelsnachrichten 4% e 13. Kei-bz2 22 e 25 1. 1— 14. da—di d)) Fsxe 32 Ddz—C3—- Lhz—es mit der Durchführun Geſchaͤftsauffichten und im handelskammerdezirt 15. d4—ds)) Sc—b4 33. Des—es d) Les—d4 heim-Ludwigshafens unheim 12 8638800 24 D 4. Ereignis zu schaffen. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim teilt in Er⸗ 13. Se 75 85 gänzung ihrer bisherigen Veröffentlichungen der Liſte der unter Geſchäftsaufſicht geſtellten bzw. in Konkurs geratenen Firmen folgendes mit: 4 ̃; bremischen Partie ein. Der Tru Haus„Hanſa“, Textilwarengroßhandlung in Mannheim, N 2, 3; 5 5 Lina Diſter Wwe., Wäſche⸗ und Konfektions⸗Geſchäft in Mann⸗ 7 e Das e een 2 heim⸗Neckarau, Adlerſtr. 48; Simon Awerbuch, Lederwaren⸗] ſiot eut: tiartte ein ed tenen Partie Nr. 286 1. Ueblich ist hier 8g3. Dr. Egon Meyer bevorzugt hier . 5 Dr. 7 8 deasrege ae. 4„verhindern.— 2. Weiß lenkt jetzt in das Fahrwasser der Angeordnete Geſchäftsaufſichten: Heinr. Goldkorn, Engros ue e ee anschetto auf der-Linie epräge.— 3. Gudehus ergreift kleinverkauf in Mannheim, H 1,;: Max Walter, Holzhandlung die Initiative, um das feindliche Zentrum zu sprengen. Zu⸗Herr P. Altendorf, in Schwetzingen. Aufgehobene Geſchäftsauſſichten: entblöden. Mit f Simion Martſchenko, Gläubigermehrheit für Annahme des angebotenen Zwangsver⸗ gleichs erklärt hat); Hans Blobner, Zigarrengeſchäft in Mann⸗ heim, M 2, 12(nachdem Zwangsvergleich rechtkräftig beſtätigt);] den Weil Steingut⸗Großhandlung in Mannheim, P 6, 5(nachdem Zwangs⸗ vergleich die Rechtskraft beſchritten). Angeordneke Konkurſe: Friedrich Melchior, Weingroßhand⸗ gut gespielt. auf Kosten des Abtausches des L. Hch. Keßler, P 6, 2. induſtrie G. m. b. H. in Mannheim⸗Rheinau, Luftſchiffwerft[ Nagel zum eigenen Sarge. (mangels Maſſe eingeſtellt); Joſ. Schweiß u. Sohn Drahtzieherei und Sprungfedernfabrik (mangels Maſſe zurückgewieſen). gleich zwingt er seinen Gegner dadurch, die 5 5 9 7 5 925 er die ̃ erse der wei artie erkannt und su 1 aschestem Schuhmacher in Schwetzingen(nachdem ſich nicht die erforderliche[ Wege 0 Ae te Ein- facher und folgerichtig war Tei. Der einen wichtigen Bauern.— 5. Ein Befreiungsversuch, durch] Schachmeister u. a. verg s Gleichgewicht der Partie wWieder herstellt. Wertheimer u. Co., Kommanditgeſellſchaft, Glas⸗, Porzellan⸗, Allerdings könnte Schwarz jetzt den Beâ erobern, aber nur der beim späteren An- griffssturm e e 8 spielen 0— Sehr or, 1 r Scé wird jetzt auf tote Felder gedrängt lung in Mannheim, S 6, 2(Bergleichstermin im Amtsgericht und scheidet für die Kampffront aus.— 7. Eine R Mannheim, Schöffenſaal II, 22. 3. 26, vorm. 9⸗⸗ Uhr); Hermann die gegenüber einem Gegner von der Spielstärke des Schach-“ Wilfer, Inſtrumentenmacher in Mannheim, Inhaber der Firma] meisters Gudehus zum Zusammenbruch der eigenen Partie führen muß. Die weiße Königsfront durfte nicht weiter ge- Eingeſtellte bzw. zurückgewieſene Konkurſe: Badiſche Fiſch⸗ schwächt werden.— 8. Kostet sofort einen Bauern.— 9. Her Jetzt ist der weiße König dem G. m. b.., Flankenangriff der beiden feindlichen Läufer ohne Deckung in Mannheim⸗Waldhof preisgegeben.— 10. Die schwarze. Dame, die sich bisher regungslos verhalten hatte, tritt plötzlich einen Schritt zur extzug kostet später Staeble, H. Ruchti, Sanitäts: at Dr. Thönes,— Weihnacht, M. Kadisch und vier oder künf vereinigung Mannheim, darunter Prof. Dr. ortt mit Recht, 8 dieses 0 turnier, zu dem am Samstag. den 13. März, na 4 Uhr die Auslosung stattfindet. Eine halbe 1 nimmt die erste Runde ihren zwelte Runde Runde wird am Sonntag, den 14. Ma je fünkte am Samstag, den 20. März, nachmittags, und die Gespielt Af am Sonntag, den 21. März, vormittags, gespielt. utschen nach dem Schweizer System und den 2 Schachbundes. Turnierleiter ist Herr W. Stolz, se Sämtliche stein, Aljechin und Bogoljubow. ötme FBreslauer Schachheim. Am 1. März d. Js, täglich Schachheim in Breslau seine Pforten. Es wird 75 5 von mitlags 12 Uhr bis 1 Uhr nachts gespielt Wwerde chen. 1 Seite, um entscheidend den Frontalsturm mitzumacne zipt füt Auch andere Züge hätten nicht mehr geholfen. Es ibt Weil keine ausreichende Verteidigung mehr. Aus dem Schachlsben. „ Schachvereinigung Mannheim. Anlaglich ihrga abein Stiftungsfestes veranstaltet die Schachvereinigunt ud an die ein Gästeturnier, zu dem Einladungen ergange Herren Bruno Müller, H. Hussong, M. Fleibner, Ese Mannheim hofft ana⸗ urniers ein weit abe enles hachgemeinde hinaus aute Fünfrundeſ ich um ein. a Es handelt sic chmittags ater Stunde Aeitle je vierte rz, die f. Regeln des Wortreter Spielwart Herr Emmerich, L önigsfront zu] Veranstaltungen finden in den Sälen der Nanatesountaß⸗ den tafel, K 2, 32, statt. Die Preisverteilung ist au 21. März, abends, beim Stiftungsfeste anberaumt. in * Schachturnier in Bern. Schachturnier stattfinden, 3 el Ende März soll in dwelter an dem außer dem 8 noch teilnehmen werden: Dr. t deß Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. 2 Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.., Mannheim, Direktion: Ferdinand Heyme Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Berantwortliche Red Hammte Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. 8 Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Ebmer— Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher.— Anzeigen: akt eure: 8. un Joſ. 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In den Hauptrollen: Lya de Puiii Maadimir daldaron. Ff 11 Grelner Ydla Potechina(Die dicke Bassistin ſuser, Theodor Loos, Richard u. a. m. Dazu das bekannte Beiprogramm! Die große„Deutsche Tageszeitung“ sehrieb über diesen Fllm: Frida Mannheimer Zeitungen urteilen wie »Manon Lescaut“ verleiht dem dies- maligen Wochenspielplan seine künst- lerische Note, Einzig und alle in vom Standpunkt des Künstlerischen aus ann man dleser unter der verslärkten egie Arthur Robinsons nach dem beiühnmen Roman des Abbé Préèvost geschaffenen Fümschöpiung gerecht erden.... ein kfilmisches Kunstwerk von seltener Schön- heit und Tiefe Inhaitlich das tra- gische durch seine Schlichtheit ergiei- lende Schicksal der kleinen Manon,% Adarsteſſerisch das schlechthm vollen- ſete Spiel Lya de Puitis, dle ihre eistung in dem vor kulzem gezeig- len Variétè Film diesmal nochüber tv tt und das nicht minder hervor- zagende Gegenspiel Wladimir Gaida· iows, um nur die Träger dei Handlung zu nennen. Nicht unwesentlichen An · teil an der künstlerischen Vollen- ung dieses prachtvollen FEilm werkes haben auch Iheodor Sparkuhl und Paul Leni, die jür Photogtaphie. Baufen und Kostüme verantwortlich zeichnen. holener Genugluung darf man daher unft begrüßen, dem in jeder Hinsleht die erste Klasse àttes- ert werden kann. Ein derartiges Weik verkörpert sich in dem neuen -Rilm„Manon Lescaut““.. lege wechselvollen eischütfernden reignisse lassen alle menschlichen denschallen bis zur Dämonie ge sleigert in Erscheinung.eien, und sie werden von den Trägern der Haupt- zollen, vor allem der Daistelierin der Tilelrolle, der in letzier Zeit vielge- nannten Pümdiva Lya de Putti, in elssender UDeberzeugungs- raft zum Ausdruck gebracht. n imem Gegenspieler Wiadimir Gai- datow steht ihr ein obenbürdiger Unstler zur Seie. jedes der vielen Bilder hat eine spezielle künstlerische Note,„Manon escaut zühlt mit zu dem Bes- ten, was die deutsche Fumin- dustrie bis jetzt hervorgebracht „B. Ldsztg. 7. 3.. Diese Kri- 17 Silt dem Füm. weill er den urchschnitt weit überragt. 1 enn über minderwertige Eilme ohnt ein solches Urteil nicht,, 5 og cee, Mallen Apoſheben u. Drogerien erhdltlich. Wkag, den 8. März 122 Wonstäte Küche kann in Tauſch Kafertalerszzfe2 Tel e N de 5Schauburg K 1 Nähe Friedrichsbrücke K 7 Täglich das große Doppel- Frogramm Der beste Lucy Doraine · Film mit der gioſſen Besetzung ber Hianm 8eſher ffau Ein Cumioman in 6 Akten. Haupidarsteller: Luc Doraine Erich Kalser Titz Rud. Klein-Rogge(Dr. Mabuse, Olga v Belajeft, Nils Asther. Kl Schünemann, Luigi Serventl. Albert Paul g, Olga Limburg, Sophie Pagay. 2. Groß Film: Etwas, was im Film noch nie gezeigt wWurde! Auat in Nütenatle Elne Liebesgeschichte zus der 30. Ftage in 6 Akten, andlungsort New.-Vork. Iin der Haupirolle: R IC HARD DIX der veiwegene Liebes ·Akiobat. ——— Heurste Uia-MWoſhensthau Berichterstattung aus aller Welt. — Anfangszeiten der Filme wochenlags. 400,.25, 5 35,.40..15, 8 25, .30—10 55 Uhr. 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