r * 2 N cc 2——, c — —— dienstag, 9. Mär; de 5 reife: Zn Maunheim und Umgebung wel ins 8 durch die Poſf monallich N. N..50 cene dabiinig, Bel eventl. Aenderung der wirtſchaſtliche! r lhenſte, Nachforderung vordehalten. Poſtſchectonto Tagife, Kerleruhe.— Haupigeſchäſtsſtene 8.2 Febe 24 Nebenſtelen Waldhofſtraße ä. Schuezinger⸗ e m bgen e er Mannheim. t wöchentl. zwölfma ch.Anſch üſße Nr. 704l. 7342 7943. 7844 u. 745 Vollverſammlung 48 Staatenvertreter ſind anweſend bde benf, 9. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die Völker⸗ engene war wie gewöhnlich bei Beginn einer Tagung, mit Neu⸗ ſc ben aus allen Ländern dicht angefült. Die Redner beklagten fagen ſber, daß die zahlreichen Schlachtenbummler in den Wandel Aden ſo laut diskutierten, daß ſie dadurch in ihren ſchwerwiegenden lerbund ugen geſtört würden. Bald entfernten ſich die an den Völ⸗ Juurnalſſeſchäften in keiner Weiſe Beteiligten und überließen den heim liſten den Feldzug. Das Intereſſe wandte ſich wieder der ge ⸗ deuſchar Ratsfitzung zu, die ſich mit den Eintrittsmodalitäten Rher(lands beſchäftigt. Wie bereits gemeldet, entſchloß man ſich zu nit zu ng ſamen Behandlung der Prozedur. Der Rat ſcheint da⸗ er iberechnen, daß die diplomatiſchen Verhandlungen über die Rats⸗ Lichi rung vor Freitag kaum zum Abſchluß gelangt ſein dürften * ger wa 5 die Debatte über die Tagesordnung aben franzöſiſchen Hauptdelegierten Boncour wurde der Vor⸗ lan diemacht, die Wahl des Kommiſſionspräſidenten für das Saar⸗ d G noch vor dem Eintritt Deutſchlands in den Rat vorzunehmen. aung aand damit nicht einverſtanden war, brach man die Rats⸗ let Es wird aber durch die franzöſiſche Delegation noch wei⸗ de E Verſuch gemacht, ſowohl die Wahl des Präſidenten, als auch der Audöbung der Gendarmerie im Saargebietvor dem ſ· ahme Deutſchlands in den Rat zu erledigen. In dem von Niaßten nööſiſchen Präſidenten der Saarregierungskommiſſion ab⸗ 0 Bericht wird u. a. die Behauptung aufgeſtellt, daß die Er⸗ 9 der Gendarmerie notwendig ſei, um die Wälder im Sgar⸗ ſchen 8 überwachen. In dieſen Wäldern, die ein unwirtliches Aus⸗ un dddurch die Sicherheit des Gebietes zu gefährden. Mual endar möchte man es vermeiden, daß ſich ein deutſches Rats⸗ 75 zu dieſen lächerlichen Schauermärchen äußert. Es würde Aſc gehr ſchlechten Eindruck machen, wenn Frankreich durch einen im Behandlung der Saarfragen vor Deutſchlands Anweſenheil e erreichen ſollte. Die erſte Sitzung der Vollverſammlung ch, wie gewöhnlich, zu einem großen theatraliſchen Ereig⸗ ribünen waren mit zahlreichen Journaliſten ausgefüllt, beſ mal beſonders das deutſche Element hervortrat, doch konnte ſichts ieder feſtſtellen, daß Zuſchauer, die mit dem Völkerbund direkt den 1 zu tun haben, in großer Menge auf die Tribünen gelaſſen wur⸗ wugen die Berufstätigkeit der Preſſe beeinträchtigten. Die Rede des Foß wählten Präſidenten, des portugieſiſchen Hauptdelegierten an en„fand einen demonſtrativen Beifall. Bloß beluſtigte man ſich ſdent ſchiedenen Stellen über das Franzöſiſch des neugewählten Prä· das ſran der jedes Mal, wo das Wort„esprit de Locarno“ vorkam, Natonnöſiſche 5s“ in ein„sch“ umwandelte. Nach den üblichen Leraanraphiſchen und kinematographiſchen Aufnahmen wurde die wmlung aufgehoben. daß us dem Bericht der Mandatsprüfungskommiſſion geht hervor, Iud 8 von den 55 Völkerbundsſtaaten vertreten Nerd äbrend ſieben, nämlich Argentinien, Bolivien, Haiti, Honduras, SlimLoſta Rica und Panama, keine Delegierten geſchickt haben. Zu en nzählern werden wie üblich die Präſidenten der beiden letz⸗ dutor kerbundsverſammlungen, Bundesrat Motta, Schweiz und Se⸗ ben 40 andurand ernannt. Bei der folgenden Präſidentenwahl wer⸗ ſllute Stimmzettel, darunter ein weißer, abgegeben, ſodaß die ab · ſun die ehrheit 24 Stimmen beträgt. ng des g. beſta 5 5 ſi nen di man 80 noch gemeldet wird, ſchloß ſich an die Montag⸗Vormittags⸗ Rates eine„ganz geheime Sitzung an, 1. 2 der die Frage der Erweiterung des Rates beſprochen worden eneraß dieſer Sitzung nahmen nur die Ratsmitglieder und der lel. dalſetretär des Völterbundes, nicht aber die Sekretariatsbeamten durde eber dieſen Teil der Sitzung iſt ein Bericht nicht ausgegeben m den Es verlautet jedoch, daß in dieſer Sitzung die Teilnehmer mion geſtrigen Verhandlungen mit den Führern der deutſchen Dele⸗ Aitglze hamberlain, Scialoſa und Vandervelde, den übrigen Rats⸗ erner en einen Bericht über die Verhandlungen erſtattet haben. iun de wurde beſprochen, welche Fragen den deutſchen Vertretern uhme Kommiſſion vorgelegt werden ſollen, die ſich mit der Auf⸗ Deutſchlands in den Völkerbund zu befaſſen hat. Acht Staaten fordern Nufnahme Uen zwird immer klarer, daß es ſich bei den Genfer Schwierig⸗ bade m eine Kriſe im ſelbſt handelt. Fol⸗ Igenstaaten haben nunmehr ihre Anſprüche auf hech Ratſitz angemeldet: Spanien, Braſilien, Polen, die ſecſe ollowakei, Belgien, China, Portugal und Jugollawien. Die Aünürde akut werden, wenn die genannten Staaten auf die Er⸗ lehrten ihrer Forderung beſtänden oder dem Völkerbund den Rücken fichne Für die Stimmung in Völkerbundskreiſen iſt e⸗ ſehr be⸗ lauen d daß ſich jetzt namentlich unter den kleineren Völkerbunds⸗ mgen die Meinung geltend macht, es gehe nicht an, daß zwicchen 80 Mächten, die Separatabkommen geſchloſſen haben, Son⸗ N Geandlungen geführt werden. Es ſind deshalb Beſtrebungen Nac nge, eine Verhandlung im großen Rahmen herbeizuführen. dueder Auffaſſung der oben bezeichneten Kreiſe iſt der Völker⸗ 0 iat as geeignete Forum für alle derartigen Verhandlungen. Hagen Deutſchland noch nicht dem Rate angehört, gehen die Vor⸗ dl nun dahin, daß ein beſonderes Gremium für dieſe Vorver⸗ lehnden gebüldet wird, das aus ſämtlichen Ratmächten unter ung Deutſchlands beſteht. agen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauen-Geitung · Unterhaltungs⸗Beilage tten, wäre ez möglich, eine Verſchwörung anzuzekteln tiſchen Verhandlungen eingetreten. verkennbare Bedeutung. einen ſtän⸗ Mittag⸗Ausgabe ſannheimer Seilung Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht des Völlerbundes Zuſammenfaſſend muß bemerkt werden, daß auch bis am Abend des geſtrigen Tages 5 von einer Annäherung noch nichts zu ſpüren war. Eine direkte Fühlungnahme zwiſchen den Parteien iſt nicht erfolgt. Wenn in den Beſprechungen der polniſche Ratsſitz zurück⸗ getreten und die ſpaniſche Forderung nach einem ſtändigen Rats⸗ ſitz in den Vordergrund getreten iſt, ſo liegen dem wohl auch prak⸗ tiſche Momente zugrunde, weil die Folge eines ſtändigen Ratsſitzes für Spanien ein nichtſtändiger Ratsſitz für Polen ſein würde. Der Text des Artikels 1 des Völkerbundsſtatuts wird anſchei⸗ nend zu einer Intrige gegen Deutſchland benutzt. Die Aufnahmekommiſſion ſoll feſtſtellen, daß Deutſchland ſeine Ent⸗ waffnungsverpflichtungen erfüllt hat. Dazu will man ſich an die Kommiſſion des Marſchalls Foch in Verſailles wenden. Bis die Ant⸗ wort eintrifft, können Tage vergehen, und inzwiſchen wird man Deutſchland zu Kompromiſſen zu bewegen verſuchen. Es iſt richtig, daß bei Bulgarien, Oeſterreich und Ungarn das gleiche Ver⸗ fahren eingeſchlagen wurde. Aber damals waren die Zeiten noch anders. Unter den jetzigen Verhältniſſen wäre ein ſolches Spiel, wenn es ernſthaft geſpielt werden ſollte, unwürdig. die Türken kommen nicht nach Senf Wie in Völkerbundskreiſen verlautet, hat die türkiſche Regie⸗ rung dem Völkerbundsſekretariat mitgeteilt, daß ſie keinen Ver⸗ treter nach Genf zur Beſprechung der Irakfrage entſenden würde, da die Einladung ihr ſo ſpät zugegangen ſei, daß keine Möglichkeit mehr für eine ausreichende Vorbereitung zur Verfügung ſtand. Im übrigen ſei dem Völkerbund bie Auffaſſung der türkiſchen Regie⸗ rung bekannt, an der ſich nichts geändert habe. Das verſteckſpiel von Locarno Gedächtnisauffriſchung Chamberlains durch Skrzynski =Genf, 9. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) In Erwartung Briands, den man als Außenminiſter und vielleicht als Miniſterpräſidenten der künftigen franzöſiſchen Regierung hier wieder zu ſehen hofft, iſt ein Stillſtand in den diploma⸗ Es wäre jedoch un⸗ richtig, von einer Erſtarrung zu ſprechen. Obwohl die Wiederauf⸗ nahme der Pourparlers vor der Rückkehr Briands nicht möglich erſcheint, ſo wurde der heutige Tag von den Hauptdelegierten Eng⸗ lands und Italiens dazu benutzt, das ſogenannte polniſche Problem einer eingehenden Prüfung zu unterziehen. In der geſtrigen Konferenz hatte ſich nämlich zwiſchen Briand und Cham⸗ berlain ein Meinungsaustauſch entwickelt, der die frühere Zuſage an Polen ſeitens der weſtlichen Großmächte betrifft. Briand hatte dem engliſchen Außenminiſter nahe gelegt, ſich mit dem polniſchem Miniſterpräſidenten über die Anſprüche des Warſchauer Kabinetts zu unterhalten. Das geſchah heute. Die Unterredung beſitzt un⸗ Es wurde mir übereinſtimmend von engliſcher und polniſcher Seite folgendes geſagt: Graf Skrzynski erinnerte Chamberlain daran daß England, Frankreich und Italien in dem Augenblick, als ſie Deutſchland im Oktober 1924 einen ſtändigen Ratsſitz in Ausſicht ſtellten, die Ueberein kunft trafen, im Falle des Eintritts Deutſchlands in den Rat eine Erweiterung des Rates vor⸗ zunehmen. Ausdrücklich wurde bei dieſer Gelegenheit Polen erwähnt. Skrzynski erinnerte ferner Chamberlain an eine Aus⸗ ſprache in Locarno, in der er, Skrzynski, mit dem engliſchen Außenminiſter über die erwähnte frühere Vereinbarung der dret Ratsſitze ſppach. Man erſieht aus dieſer Erklärung des polniſchen Außen⸗ miniſters gegenüber Chamberlain, daß tatſächlich in Locarno ein Verſteckſpiel getrieben wurde. Man vermied es, die deutſchen Delegierten an die Vereinbarung vom Oktober 1924 zu erinnern, oder wenigſtens dieſe Vereinbarung zur Kenntnis zu bringen. Die Beſprechung des polniſchen Miniſterpräſidenten mit Cham⸗ berlain dürfte ihve Einwirkung auf weitere Verhandlungen nicht verfehlen. Skrzynski erklärte, daß er im polniſchen Parlament die bindende Zuſage abgab, einen ſtändigen Ratsſitz für Polen umbedingt zu fordern und zu erhalten. Dies habe er auf Grund der ihm gegebenen Verſprechungen getan. Würde er ſeine Zuſage gegenüber den Regierungsparteien und der Rechts⸗ oppoſition nichts einlöſen, ſo bliebe ihm nur ein Rücktritt möglich. Es ergibt ſich daraus, daß Polen auf Grund der geheimen Abmachungen, die zwiſchen England, Frankreich und Italien ſeit Ende 1924 beſtehen, einen Rechtsſtandpunkt konſtruiert hat. die franzöſiſche und die deutſche Nuffaſſung C Berlin. 9. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die offi⸗ ziöſe franzöſiſche Auffaſſung der Genfer Situation ſpiegelt ſich ganz offenkundig in einem Artikel wieder, den Marcel Ray im„Gens⸗ vois“ veröfſentlicht. Es wird darin ziemlich verhüllt die Vermu⸗ tung ausgeſprochen, daß Deutſchland ſich ſchließlich doch zu einem Kompromiß bereit finden werde. Dem iſt, wie ausdrücklich be⸗ tont ſei, die Aufaſſung der hieſigen amtlichen Stellen die natürlich in ſtändiger Fühlung mit der deutſchen Delegation in Genf ſtehen, diamental entgegengeſetzt. Nach wie vor wird hier verſichert, daß die Reichsregierung auf dem Boden der Hamburger Rede des Reichskanzlers ſteht und keinerlei Neigung hat, ſich von ſeinem Standpunkt abbringen zu laſſen. Vor allem aber iſt Deutſch⸗ land überhaupt nicht in der Lage, irgend ein Zugeſtändnis, ge⸗ wiſſermaßen als Wechſel für die Zukunft zu geben; denn es muß erſt imVölkerbunde ſelbſt Gelegenheit zu gründlicher Orientierung haben, ehe es den Entſcheidungen für ſpätere Zeit denken kann. (Weitere Nachrichten hierzu auf Seite 2) 85——— bekommen? Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 113 nzaigenpreiſe nach Tarig, det Borausgahlung pro Naeee für Allgem. Anzeigen.40.. M. Reklam. —4K.-⸗M. Kollektiv- Anzeigen werden höher derechnet. Fär Anzeigen an beſtimmien en Stellen und Aus gaben Wird teine Verantwottung abernommen. Höbere Gewalt, Streiks, Beirlebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſaß⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchräntte Ausgaben oder für verpstete Aufnatzme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohme Wewüht.— Gerichtsſtand Mannheim. der Genfer Maskenball „Fern dem Ball“, loin du Bal, nennt ſich bekanntlich ein be⸗ liebter Walzer aus der guten alten Zeit, wo man von Shimmy und Foxtrottel noch nicht wußte. Dieſer Walzer bildet gewiſſermaßen den unmittelbaren Auftakt, der von deutſcher Seite aus zu der jetzigen für uns ſo ſchickſalsſchweren Genfer Völkerbundsverſamm⸗ lung erklang. Nicht amtlich, aber doch ſozuſagen halbamtlich. Direkt vom Hausball kam Herr Streſemann, als er, noch im Frack, den Berliner Sonderzug nach Genf beſtieg. Vom Ball— fern dem Ball— zum Balll Und zwar zum Maskenballl Dieſer Vergleich kommt uns, obwohl Prinz Carneval ſein brüchig gewordenes Szepter ja ſchon ſeit Wochen nicht mehr ſchwingt und längſt trübefroſtige Faſtenzeitsſtimmung am Himmel wie auf Erden herrſcht, unwillkürlich in dem Sinn, wenn man ſich den bis⸗ herigen Verlauf dieſer Genfer Tagung vor Augen hält. Zwar hat man in den bisherigen Berichten aus Genf noch wenig vernommen von dem geſellſchaftlichen und unterhaltenden Teil, der in Locarno und in London in langen Motorbootsausflügen, feierlichem Um⸗ trunk aus dem goldenen Liebespokal, diplomatiſchen Freundſchafts⸗ küſſen nebſt rührſam ſchimmernden Tränen eine ſo gewichtige Rolle ſpielte, aber trägt nicht in Genf ebenſo wie in Locarno jeder der vielen Diplomaten ſeine Maske? Zeigt auch nur ein einziger dieſer gelehrigen Schüler Talleyrands ſein wahres Geſicht, macht nicht vielmehr jeder von ihnen, je nachdem wie es die ſogenannte Staats⸗ raiſon erfordert, gute Miene zum böſen oder böſe Miene zum guten Spiel? Und iſt dieſes ſo bunt zuſammengewürfelte Konzert der Mächte unter Führung des Japaners Iſhii in eifriger Uebung hinter den Kuliſſen nicht ſorgſam darauf bedacht aus Preſtige⸗ gründen alle Disharmonien zu vermeiden, die die ſo überaus empfind⸗ ſam gewordenen Nerven der Kulturwelt ſtören könnten? Wirkt es nicht erheiternd wie eine ſchwungvolle Polka⸗Mazurka, wenn man(in unſerem geſtrigen Abendblatt) von dem Tänzchen lieſt, das ſich der polniſche Miniſterpräſident Serzynski und Miſter Chamberlain gegenſeitig vorgehopſt haben, in dem der eine dem anderen(immer mit der Maske vorm Geſicht) vor der öffentlichen Meinung ſeines eigenen Landes zu ſchrecken ſuchte, deretwegen er zur Unnachgiebigkeit genötigt ſei? Und iſt nicht mit Sicherheit darauf zu rechnen, daß wir im Rahmen dieſer Genfer Konferenz noch manchen mehr oder minder ergötzlichen Solo⸗ und Eiertanz zu ſehen r Alſo, es ſtimmt ſchon: vom Ball zum Ball. Wobei noch darauf hinzuweiſen iſt, daß in derſelben Nacht, in der Luther, Streſemann und die übrigen Herren der Genfer Abordnung — fern dem Ball— im Schlafwagen durch die deutſchen Lande rollten, Herr Briand in Paris in einer Nachtſitzung der Kammer den ſtürmiſchen parlamentariſchen Tanz hatte, deſſen Endeffekt ſein Sturz als Außenminiſter war. Fern liegt es uns ſelbſtverſtändlich, um das etwaigen üblen Deutungsverſuchen gegenüber ausdrücklich zu betonen, uns irgend⸗ wie darüber gut ſpießbürgerlich zu mokieren, daß Streſemann die letzten Stunden vor ſeiner Abreiſe zu der ſo entſcheidungsſchweren Genfer Tagung nicht in ſtiller Andacht grübelnd in ſeinem Kämmer⸗ lein verbracht hat, ſondern im Trubel einer Ballfeſtlichkeit. Worauf es uns bei unſerem Vergleich ankam, war lediglich der Wunſch an dieſem bildhaften Ausſchnitt wieder einmal jedermann vor Augen zu führen, wie über Millionen von Gräbern und Milliarden von getäuſchten Hoffnungen und Entwürfen hinweg das Leben ſpielt, wie, um mit Heraklit, dem Weiſen von Epheſus zu ſprechen: alles fließtl Dieſe Erkenntnis aber iſt es gerade, die uns auch in trüben Tagen Stärke und Zuverſicht gibt. Noch vermögen wir ja nicht klar zu überſehen, wie das höchſt üble Intrigenſpiel um die Ver⸗ teilung der Ratsſitze ſchließlich enden wird. Darüber aber kann ſchon heute kein Zweifel mehr herrſchen, daß es diesmal nicht wieder zu einer Einigung der feindlichen Brüder auf unſere Koſten kommen darf. Mögen ſie ſich einigen oder nicht. Uns ſoll beides recht ſein, weil es uns recht ſein muß. Doch die Zeche einer Einigung, von der wir ausgeſchloſſen bleiben, bezahlen wir diesmal nicht wieder. Das haben wir notgedrungen oft genug getan. Diesmal mag es ein anderer tun. Wenn Chamberlain den Franzoſen und Briand den Polen voreilig etwas verſprochen haben, was ihnen zu er⸗ füllen angeſichts der feſtentſchloſſenen deutſchen Haltung nun unmög⸗ lich iſt, ſo mögen ſie das unter ſich ausmachen. Für uns hat die Löſung dieſes Knotens lediglich nur noch akademiſches Intereſſe. Weder durch Drohungen noch durch Liſt und Tücke laſſen wir uns diesmal dazu verleiten, uns ſelbſt untreu zu werden. Gerade die böſen Erfahrungen, die wir in den letzten Wochen über die Praxis des Geiſtes von Locarno machten, haben uns gelehrt, auf unſerer Hut zu ſein... Zum Ueberfluß geht gerade jetzt ein hochaktueller Artikel von Lloyd George, dem früheren langjährigen Pre⸗ mier von England, durch Vermittlung der United Preß-Asso- eiation of America durch die Weltpreſſe, der ganz dazu angetan iſt, unſere Wachſamkeit noch zu verdoppeln. Dieſer jetzt anſcheinend ſo friedſelig gewordene ehemalige Befürworter des Knock⸗out gegen Deutſchland, der ſeinen Landsmann Chamberlain und ſeinen alten Kollegen Briand ja beſſer kennen muß, als irgend ein anderer, er⸗ klärt in dieſem Artikel klipp und klar:„Es kann kein Zweifel herr⸗ ſchen über das Beſtehen eines Komplotts, um Deutſchlands Stimme im Völkerbundsrat zu neutraliſieren. Der franzöſiſche Mi⸗ niſterpräſident hat Tiefen in ſeinem Charakter, dem Unvorſichtigen ſo gefährlich wie der Flugſand ſeiner bretoniſchen Heimat. Sir Chamberlain iſt flott in eine dieſer Tiefen hineingewandert und ich bin nicht gewiß, ob er daraus befreit werden kann“.. Und daß der ehemalige Premierminiſter von England bei ſeinen Landsleuten volles Verſtändnis für ſeine auf dem Boden langjähriger perſön⸗ licher Bekanntſchaft erwachſene ſchlechte Meinung über Briand findet, das zeigt der Wiederhall, den der Rücktritt Briands in großen Teilen Englands gefunden hat. Während die deutſche Preſſe ſich in der alten und auch in der„neuen Sachlichkeit“, die offenbar gerade Fremden gegenüber ihr unveräußerliches Erbteil iſt, höchſt ernſthaft und korrekt um den Nachweis bemühte, daß der ſo überraſchende Rücktritt Briands lediglich eine Folge inner politiſcher Vorgänge — ————ę— — 1 —— 2. Seite Nt. 1i3 Reue Mannheimer Jeifung(Mittag ⸗Ausgabe) e Diensſag. den 9. Matz— ſei(und ſich dadurch vielfach in Widerſpruch ſetzte mit der Stimme des Volkes, die ſofort eine neue Intrige witterte), gab ein Teil der en gliſ chen Preſſe ihrem unbegrenzten Mißtrauen ſofort den rückſichtsloſeſten Ausdruck. In der liberalen Oppoſitionspreſſe wurde der Sturz Briands als„ein Streich“ bezeichnet, mit dem Ziel, die franzöſiſche Delegation auch für die Zuwahl Deutſchlands zum Rate aktionsunfähig zu machen. Und auch in Londoner diplomatiſchen und politiſchen Kreiſen wird die Anſicht vertreten, daß Briand die Kabinettskriſe„arrangiert“ habe, um den franzöſiſchen Ver⸗ tretern jegliche Entſcheidung über die polniſchen und ſpaniſchen Anſprüche zu erſparen. Der guten Sache wegen, nämlich um endlich einmal zu einem ehrlichen Frieden und zu einem wirtſchaftlichen Wiederaufbau zu kommen, geben wir uns fortgeſetzt die redlichſte Mühe, den Herr⸗ ſchaften, die uns ſchon ſo oft und ſchmählich getäuſcht haben, ſtatt des hemmenden Mißtrauens ein gewiſſes Maß von Vertrauen auf ihre Vernunft entgegenzubringen, aber wenn man jetzt wieder erleben muß, wie in Genf verſucht wird, auch unſere gerechtfertigſten An⸗ ſprüche zuverſchleppen, wird einem der notwendige Glaube an dem guten Willen auch auf der Gegenſeite doch verteufelt ſchwer gemacht. Je mehr Geheim ſitzungen vom Genfer Rat vor der Auf⸗ nahme Deutſchlands noch geführt werden, deſto un heimlicher wird uns. Um ſo mehr, als bei dieſem Kriegstanz um den Frie⸗ den keiner der hochmögenden Herren auch nur für einen Augenblick ſeine Maske ablegt. 85 H. A. Meißner. die Begleitmuſik der Pariſer preſſe Paris, 9. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Berichte der Sonderkorreſpondenten der Pariſer Blätter in Genf über die Vorbeſprechungen und über die Eröffnung der Völker⸗ bundstagung ſpiegeln eine auffallend verſchiedene Beurteilung der Lage wieder. Während einige Blätter in großem Peſſimismus alles grau in grau malen und Zeter und Mordio ſchreien: Die franzößſche Sache ſteht in höchſter Gefahrl, melden andere die bisherigen Be⸗ ſprechungen hätten zu einer heilſamen Klärung der Sachlage geführt Unxr eine Reihe von Mißverſtändniſſen, die für den Gang der Ver⸗ handlungen hindernd geweſen wären, beſeltigt. Beſonders der „Matin“ Berichterſtatter bemüht ſich, in ſeinen Bericht einen ſtarken Peſſimismus zu miſchen. Wenn nicht Frankreich einen aktuellen Anteil an der Löſung des Problem nehmen könnte, ſo werde es entgegen dem Geiſt von Locarno auch in Genf Sieger und Beſiegte geben. Die alleräußerſten Vorſichtsmaßregeln ſeien von den Signatarmächten des Locarnovertrages außer Acht gelaſſen worden, vor allem hätte zwiſchen den Hauptmächten eine Vorkonferenz über die heikelſten Probleme ſtattfinden müſſen, ehe man 48 Staaten in Genf zuſammenkommen ließ, um dazu Stellung zu nehmen. Natürlich ſei es Deutſchlan d, das aus dieſem Umſtand einen Vorteil ziehen könne, denn es werde vorausſichtlich in den Völker⸗ bund aufgenommn, Spanien, Braſilien und Polen würden ſich jedoch zurückziehen und ihren Austritt nehmen. 5 Die Rückkehr Briands nach Genf, ſo ſchreibt der„Matin⸗Be⸗ richterſtatter weiter, könne zwar keine Wunder wirken, aber er ſei der Mann, der die beſten Trümpfe in der Hand halte. Nur Frankreich könne unter den gegenwärtigen Umſtänden eine Ver⸗ ſöhnung herbeiführen und verhindern, daß ein latenker Ariegszuſtand in Europa peſtehen bleibe. Einer Londoner Meldung zufolge ſoll ſich die Haltung Sch we⸗ dens, das gegen die Aufnahme neuer Ratsmitglieder außer Deutſchland iſt, auf ein Dokument ſtützen, das bisher in politiſchen Kreiſen nicht bekannt war. Durch dieſes Dokument ſoll ſich Herriot während ſeiner Miniſterpräſidentenſchaft im September oder Ok⸗ tober 1924 verpflichtet haben, Deutſchland ohne irgendeine Bedin⸗ gung in den Völkerbund und Völkerbundsrat aufzunehmen. die franzöſiſche Regierungskriſis V pParis, 9. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Mit ein⸗ ſtündiger Verſpätung traf Briand geſtern vormittag in Peris ein und fuhr direkt ins Elyſée, wo er mit dem Präſidenten Dounlergue eine kurze Unterredung hatte. Er ſchien beim Verlaſſen des Palaſte⸗ äußerſt ſchlechter Laune zu ſein, denn gegen ſeine Ge⸗ wohnheit fuhr er die ihn mit Fragen beſtürmenden Journaliſten un⸗ wirſch an:„Wer hat denn geſagt, daß ich am Ruder bleiben werde? Ich habe dem Präſidenten der Republik nur über meine Genfer Rliſe Bericht erſtattet,“ erklärte er und ließ ſein Auto wegfahren Einige Minuten nach ihm ſprach Senatspräſident de Selves beim Präſidenten der Republik vor. VBeim Weggehen wurde ihm die Jrage geſtellt, ob er nicht der Anſicht ſei, daß die außenpolitiſche age die Beibehaltung Briands notwendig mache. Selves erwiderte ausweichend:„Ach wo“ und gab ſeinem Chauffeur eben⸗ falls einen Wink, das Weite zu ſuchen. Nicht beſſer erging es den urnaliſten, als Herriot ſeine Unterredung beim Pröſibenten der Republik beendet hatte. Er erklärte boshaft lächelnd:„Ich habe beim Präſidenten einen Anſtandsbeſuch gemacht, um ihm für ſein Erſcheinen auf der Lyoner Meſſe zu danken“ und forderte dann die mit gezogenen Notizbüchern harrenden Journaliſten cuf, zum Eſſen zu gehen. Präſident Doumergue ſetzte ſeine Beſprechungen am Nachmittag ort. Er empfing zunächſt den Präſidenten der Finanzkommiſſion es Senats Lacroir und ſpäter verhandelte er mit dem Präſi⸗ denten der Finanzkommiſſion der Kammer, Malvy. Wahrſcheinlich wird Präſident Doumergue den erſten Auftrag zur Kabinettsbildung erſt im Laufe des heutigen Tages erteilen. Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß die erſte Perſönlichkeit, an die er wohl herantreten wird, Briand ſein dürfte. Wenn Briand bereit wäre, die Regierungs⸗ bildung zu übernehmen, könnte die Kriſe vorausſichtlich— gelöſt werden. In linksrepublikaniſchen Kreiſen wird der Meinung Aus⸗ druck gegeben, daß in dieſem Falle nur Finanzminiſter Doumer er⸗ ſetzt würde und zwar durch Caillaux. Man meiſt denn auch auf Briands Erklärung hin, er hoffe vor Schluß der Völkerbundsſeſſion wieder in Genf zu ſein und glaubt daraus ſchließen zu können, daß er dennoch nach einigem Zögern ſich der Aufgabe, das neue Kabinett zu bilden, unterziehen wird. Auf jeden Fall zeigt Briand ſich äußerſt verſchloſſen. Seinen Freunden gegenüber, die ihm vor Augen hielten, daß er der einzige Mann wäre, der imſtande wäre, die Kriſe ſchnell zu löſen, erklärte er: „Man hat mir einen Teller auf dem Kopf zerſchlagen und jetzt ſoll ich die Stücke wieder zuſammenleimen.“ Im Laufe des geſtrigen Tages traten verſchiedene Parteigrup⸗ pen zuſammen, um über die durch die Demiſſion der Regierung geſchaffene politiſche Situation zu beraten. Was die im erſten, Augenblick von vielen Seiten befürwortete Auflöſung der Kam⸗ mer betrifft, ſo ſcheint ſich trotz der Propaganda gewiſſer nationa⸗ liſtiſcher Kreiſe die Anſchauung durchzuſetzen, daß davon vorläufig, ſolange das Budget nicht unter Dach gebracht iſt, keine Rede ſein kann. Man ſucht ſich daher in den verſchiedenen Parteigruppen darüber zu verſtändigen, auf welche Weiſe eine Mehrheit in der jetzigen Kammer gefunden werden könnte. Ein Teil der Radikal⸗ ſogtaliſten hält eine neue Kartellregierung für durchaus möglich und lehnt eine Koalition mit den gemäßigten Mittelparteien ab. Mit dieſer Auffaſſung ſteht das Kämmerbotum, das Briand zu Far brachte, in Widekſpruch, denn nicht nur die Sozialiſten, ſon⸗ dern auch 30 Mitglieder der Radikalſozialiſtiſchen Partei haßen ſich abgetrennt und gegen die Regiexung geſtimmt. Der Deputierte orel beantragte daher in der geſtrigen Sitzung, daß in Zu⸗ kunft vor ene wichtigen Kammerabſtimmung die Haltung der Paxtei durch Mehrheitsbeſchluß feſtgeſtellt werden muß. Wenn ſich die Minderheit der Partei dieſem Beſchluf nicht fügen wolle, ſo ürde ſie rückſichtsklos von der Partei auseſchloſſen. Demgegen⸗ über vertrat Franklin Bouillon den Standpunkt, daß die Kar⸗ tellpolitik des 11. Mai endgültig Schiffbruch erlitten habe und daß eine Erweiterung der Mehrheit nach rechts und ein Abrücken von! den Sozialiſten nötig ſei. Nach ſeiner Meinung könnten die 221 Stimmen, die am Samstag für Briand waren, den Kern dieſer neuen Mehrheit darſtellen, um den ſich die Ueberläufer wiederum gruppieren könnten. Namentlich die Mehrheit der radikalſozialiſti⸗ ſchen Senatoren, die faſt vollzählig der Sitzung beiwohnten, teilten ie Auffaſſung Franklin Bouillons. Schließlich wurde einer Tagesordnung zugeſtimmt des Inhalts, daß die Partei nur eine Regierung unterſtützen könne, die ihre Außenpolitik auf die Grundlage des Wahlprogramms vom 11. Mai 1924 ſtellt in der Weiſe, wie es Herriot, Painleys und Briand gehal⸗ ten hatten. Mit der Annahme dieſer Reſolution iſt natürlich die Streit⸗ frage keineswegs gelöſt, denn der Schwerpunkt der ganzen Dis⸗ kuſſton liegt auf innerpolitiſchem Gebiet. In einer Nachmittags⸗ ſitzung wurden die Verhandlungen der Partei weitergeführt, ohne daß man bisher zu einer Verſtändigung gekommen wäre. Unter den anderen Kartellgruppen, vor allem bei den republikaniſchen Sozialiſten zeigten ſich dieſelben Meinungsverſchiedenheiten. Eine Anzahl Redner befürworteten eine Wiederaufrichtung des Kar⸗ tells und die Ausarbeitung eines neuen Programms. Andere empfahlen die Konzentration nach der Mitte hin. Man plant, alle Kartellgruppen zu einer gemeinſchaftlichen Sitzung einzuberufen, um auf dieſer zu verſuchen, die Situation zu klären. Die Ausſichten auf eine Verſtändigung ſind jedoch ſehr gering. Einerſeits iſt die Mehrzahl der Sozialiſten gewillt, ihre Aktionsfreiheit wieder zu gewinnen und in die Oppoſition zu gehen, andererſeits iſt man in den rechtsſtehenden Kartellgruppen einer neuen Kartellpolitik durch⸗ aus feindlich geſinnt. Ernſt, aber nicht hoffnungslos § London, 9. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Lage in Genf wird hier als ernſt, aber nicht hoffnungslos an⸗ geſehen. In Oppoſitionskreiſen wirft man der Regierung vor, ſie hätte durch ihre Unentſchloſſenheit die Kriſe verſchuldet, welche die kleinen Nationen zu Forderungen ermutigte, die ſie nicht geſtellt haben würden, wenn ſie nicht auf die britiſche Zuſtimmung gerechnet hätten. Wie der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ er⸗ fährt, trafen in britiſchen leitenden Kreiſen Informationen aus Genf ein, wonach die nur in der Verſammlung vertretenen Nakionen und die nichtſtändigen Ratsmitglieder, die nicht zu den vorbereitenden Verhandlungen der Großmächte hinzugezogen wurden, ſich gegen ihren Ausſchluß aufzulehnen beabſichtigen. Sie erklärten, daß dieſes Verfahren dem Geiſt des Völkerbundes widerſpreche. Die wich⸗ tigen Fragen beträfen den ganzen Völkerbund und könnten von ihm nur in der Pollverſammlung erörtert werden. In hieſigen diploma⸗ tiſchen Kreiſen nehme man die Drohungen der einzelnen Länder, eventuell aus dem Völkerbunde auszutreten, nicht ernſt. Keines da⸗ von trage finanziell viel zum Völkerbunde bei. Außerdem ſeien Spa⸗ nien und Polen nicht ſtark genug, um außerhalb des Völkerbundes bleiben zu können, Braſiliens Preſtige in Europa aber hänge allein von ſeiner Mitarbeit im Völkerbunde ab. 1 In parlamentariſchen Oppoſitionskreiſen wird Chamberlains Hal⸗ tung in dieſer Angelegenheit noch weiter abfällig kritiſtert. Die„Weſt⸗ minſter Gazette“ ſagt in einem Leitartikel:„Baldwin erklärte im Un⸗ terhauſe, die Haupiaufgabe des engliſchen Außenminiſters ſei, Deutſchlands Zulaſſung zu einem Dauerſitz zu bewirken. Aber nach Chamberlains eigenen Erklärungen gegenüber Preſſevertretern war es ſein Hauptzweck, Deutſchland zuüberreden, der Erwei⸗ terung des Rates zuzuſtimmen. Seine Hauptaufgabe iſt ſofort an zweiter Stelle getreten. Sicher hat ganz England ihm ſeinen Willen unzweideutig kundgetan und es hat daher ein Recht, ſeine Wünſche richtig ausgelegt zu ſehen. eeeeeeeeeeee benree Aus dem Keichstag ſel Berlin, 9. März.(Von unſ. Berliner Büro.) Reichsfinanz⸗ miniſter Dr. Reinhold hatte offenbar die Abſicht, ſich bei der 2. Leſung des Etats, die geſtern im Reichstag anhob, an die Spitze der Redner zu ſtellen. Präſident Löbe aber üderſah ſeine Wort⸗ meldung und ſo kam zunächſt der Abg. Keil an die Reihe. Er ſetzte ſich in durchaus ſachlicher Weiſe mit dem finanzpolitiſchen Reform⸗ werk auseinander. Natürlich hat die Sozialdemokratie im einzelnen allerhand Anſtände zu machen, aber ſie will dem Finanzminiſter auf den Weg, den er mit friſchem Wagemut beſchritten hat, keine Steine lebgen, will abwarten, wie ſich die Dinge entwickeln, oder, ſo drückte Herr Keil ſich aus. dem neuen Leiter der Finanzen ſoll eine Bewährungsfriſt bewilligt werden. Mehr verlangt Dr. Reinhold im Augenblick guch gar nicht. Er konnte mit einiger Be⸗ rechtigung feſtſtellen, daß der ausgedehnte Disput, den ſeine Ein⸗ führungsrede innerhalb und außerhalb des hohen Hauſes auslöſte, inzwiſchen an Heftigkeit beträchtlich eingebüßt hat. Freilich ver⸗ wahrten ſich die Deutſchnationalen energiſch gegen den„Verdacht“, als hätten ſie ſich inzwiſchen eines anderen beſonnen. Sie mußten ſich von Dr. Reinhold auf den Widerſpruch aufmerkſam machen laſſen, der darin 00 daß ſie die Steuerermäßigungen als höchſt be⸗ denklich für unſere Finanzgebarung bezeichneten, gleichzeitig aber An⸗ träge einbringen, die Steuerſenkungen von weit größerem Umfang als die von der deutſchen Regierung vorgeſehenen verlangen. Aus den Darlegungen des Abg. Oberfohren, der die Sache der Deutſchnationalen führte, ging ja auch ziemlich unzweideutig hervor, daß ſie dem Steuerabbau nur deswegen gram ſind, weil er auf ihre ſpeziellen Intereſſen nicht die gewünſchte Rückſicht nimmt. Der Appetit kommt eben auch hier beim Eſſen, und daher war Dr. Rein⸗ holds kategoriſche Erklärung, wir ſind bis an die äußerſte Grenze gangen, bis zu der wir gehen konnten, ſehr am Platze. Der Bhaer erhofft kein Wunder. Er will, wie der Reichskanzler das im Haushaltsausſchuß bereits nachdrücklich betont hat, die finan⸗ ziellen Maßnahmen lediglich als einen Teil der Aktion betrachtet ſehen, zu der das Kabinett ſich entſchloſſen hat, um die Wirtſchaft wieder anzukurbeln. Unter den Regierungsparteien iſt es noch immer das Zen⸗ trum, das ſein Mißtrauen gegen den heutigen Kurs im Reichs⸗ finanzminiſterium offenbar noch nicht völlig überwunden hat, wenn auch Herrn Bünings Kritik geſtern um vieles gedämpfter klang als die ſeines Fraktionskollegen Erſing.„Ein großer Teil der Erregung über das Programm des neuen Finanzminiſters iſt ſchon gewichen“, mußte der Zentrumsredner eingeſtehen. Mit dieſem Er⸗ gebnis wird ſich Dr. Reinhold vorerſt beſcheiden müſſen. Beſond ers gekränkt hat ihn erſichtlich der Vorwurf der Rechten, deren Preſſe ihn als„Parteiminiſter“ Demokrat Dr. Fiſcher⸗Köln beſtätigte ihm ausdrücklich, daß er keineswegs als Beauftragter der Partei mit irgend welchen Hem⸗ mungen belaſtet ſein Amt angetreten habe. Der Finanzſachverſtän⸗ dige der Demokraten ſtellte im übrigen nach einem Streifzug durch den Etat drei Kardinalforderungen auf: Abbau der Realſteuern der Länder und Gemeinden, und praktiſche Ausgabeneinſparung und ſchließlich Beſchleunigung der Verwaltungsreform für Reich, Länder und Gemeinden. Von Wohlwollen getragen war das Urteil des Volksparteilers Keinath, der die Abkehr von der Theſaurierungspolitik ebenſo warm begrüßte, wie die Erleichterung des Steuerdrucks Eine Sorge freilich bebrückte ſein Gemüt, die er nicht 1 konnte: Wird nicht am Ende auch dieſer Finanzminiſter vom fiskaliſchen Geiſt an⸗ gekränkelt werden? Die Kommumiſten ſehen in Dr. Reinhold den Wolf im Schafs⸗ pelz den Anwakt des Kapitalismus in ſozialer Vermummung. Sie zaben bereits ein Mißtrauensvotum gegen ihn eingebracht. Dies wird freilich keinen Schaden anrichten. * Rücktritt Kellogs? Einer Newyorker Meldung des„New⸗ vork Herald“ zutolge verlautet in unterrichteten politiſchen Kreiſen Waſhingtons, daß der Rücktritt des Staatsſekretärs Kellog bevor⸗ ſtehe, für den Präſident Coolidge angeblick bereits einen Nachfolger beſtimmt habe. zu diskreditieren verſuchte. Der Aufgabebeſchränkungen Unverantwortliche Strategen Ariut el Berlin, 9. März.(Von unſerm Berliner Lure e Mahraun, der Hochmeiſter des Jungdeutſchen Ordens, 3 felb licht in der neueſten Nummer des Bundesorgans einen en gigen ſamen Artikel mit der Ueberſchrift„Ich klage au en Held⸗ Artikel legt er den angeblichen probolſchewiſtiſch 3* mit zugsplan der rechtsgerichteten Verbände denen der Jungdo ſeit einiger Zeit in Fehde liegt:„ 5 Truppen Deutſchlands überrennen Polen und reichen ſi ſchem Gebiet die Hände mit der„großen“ ruſſiſchen Armes land bis zur Elbe, ſowie ganz Süddeutſchlan Ein marſch der Heere unſerer weſtlichen und füdl Arbungeltte preisgegeben. An der Elbe ſoll dann der mit erden ſtattfinden, der in der Hauptſache dadurch entſchieden w daß es der bolſchewiſtiſchen Agitationskunſt gelingt, die deſen Man heere zu bolſchewiſieren und aufzulöſen Um der nalo⸗ vorzubereiten iſt ſchon die Probolſchewiſierungsaktion 5 nalen Bewegung eingeleitet. Das Ziel iſt, im wane land den Widerwillen gegen das bolſchewiſtiſche e gen 70, aus dem Wege zu räumen, daß man einerſeits den 7 1 ſachen widerſprechende Nachrichten über die Militärma fteil, zu verbreiten ſucht, andererſeits die Behauptung ene, gie Bolſchewismus habe ſich gewandelt und ſein urſprüngliche ktion Weltrevolution aufgegeben. Dieſe Probolſchewiſierungse voch der bereits im Lager der raditalen Nationaliſten, aber auch n⸗ über hinaus unbeſtreitbaren Erfolg aufzuweiſen“. en Der Aufſatz Mahrauns ſchließt tmit Verdächtigungen 1 aus dem Krieg und dem Kriegspreſſeamt nicht gerade vor den Per kannten Oberſten a. D. Nicolai, der angeblich bei bolſchewiſierungsplänen eine führende Rolle ſpiele und dafür fe induſtrielle Gelder mißbrauche. 118 97 einel Vielleicht beruht, was Herr Mahraun uns mitteilt bis zu einem gewiſſen Grade allerdings verſtändlichen edit l Tatſache iſt daß— eine Auffaſſung, die der 300 Million gelh ouch fördern hilft— man in unſerer Wirtſchaft ſich goldenez von dem Zuſammengehen mit Rußland verſpricht und burg 110 deutſchen Wirtſchaftsagenten, die zwiſchen Berlin, Peterst gen Moskau hin⸗ und herreiſen, ſich nicht genug tun können in erlih⸗ ſicherung, wie zuſehends ſich in Sowjetrußland alles 87 n könne und dem Kapitalismus, den man nun einmal nicht entbehre rind⸗ ſich nähere. Für dieſe Propaganda fließen allerdings loge der ſtrielle Gelder. Daß dabei auch noch an einen Krieg mit ſht Sowjettruppen, noch dazu auf deutſchem Boden gedacht wird, uns einſtweilen nicht recht glaubhaft. „% mig 5 die Neparationsleiſtungen im zweiten Dawe Nach der vom Büro des Generalagenten für die zahlungen veröffentlichten Ueberſicht über die Einnahmen ſind polt lungen im zweiten Dawesjahr bis zum 28. Februar ds. J5 885 Del der zweiten Jahreszahlung 516 249 492,52 GM. eingegangn treic Geſamtbarbeſtand betrug 623 262 763,41 GM. An 5 7u 100 M. wurden gezahlt 269 372 367,92 GM., an England rund rund b. lionen, an Italien rund 30 Millionen, an Belgien nen, di Miclonen GM. Die Rheinlandkommiſſion hat 5 Mill do⸗ Militärkontrollkommiſſion 3 Millionen GM. erhalten. Millionen Konto der Beſatzungstruppen entfallen rund 25 GM. ge⸗ GM. An Sachleiſtungen ſind für 300 Millionen öche leiſtet worden. Die Geſamtzahlungen an die verſchiedenen halben erreichten im zweiten Annuitätsjahr den Betrag von faſt einek Milliarde GM. dr. Haslinde wieder im Amt ahrunce, Nach mehrwöchigem Krankheitsurlaub bat Reicsernen 0 miniſter Dr. Haslinde ſeine Dienſtgeſchäfte wieder aufde geiniſter, erkrankte bekanntlich kurz nach ſeiner Ernennung zum aufaelaue, der Preſſe waren deshalb verſchiedene Kombinationen 90 Neice wonach ſein Urlaub mit gewiſſen Widerſtänden innerbalb 5 menbol ernährungsminiſteriums gegen ſeine Perſon in Auſa bewelſen ſtünde. Die Wiederaufnahme ſeiner Tätiakeit ſcheint 1 70 weſe daß Dr. Haslinde ſolchen Widerſtänden, falls ſie vorhande ſein ſollen, zu begegnen gewillt ſein wird. das Rompromiß in der Fürſtenabfindung, 10 OBverlin, 9. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Danme ſchuß für die Fürſtenabfindung wird vorausſichtlich am 5 dieſer Woche wieder zuſammentreten. Man hofft immer eh 75 zweite Leſung des Entwurfs bis zum Ende der Woche Siden Bon Die Zentrumsfraktion hat bekanntlich einmütig ſich auf Heulſ des Kompromißvorſchlages geſtellt, und die Entſcheidung 9 en Volkspartei ſoll heuke nachmittag fallen. Inzwiſchen be e n allerhand Quertreiber in der demokratiſchen Preſſe, inde nunſe wie vor für den Anſchluß an die Sozialdemokraten und Ko unretthg plädieren, den politiſchen Kredit der demokratiſchen Partel übrigen, zu vernichten. In parlamentariſchen Kreiſen glaubt man, Jaht nicht, daß die Arbeit des Reichsſondergerichts im Laufe ein völlig durchgeführt werden kann. eeeeeeee eeeeeeee eeee Letzte Meloͤungen Begnadigte Jememörder — Schwerin, 9. März. Die zum Tode verurteilten Schöler, Dicks, Kalla, Holtz, Boldt und Peters ſind vanß burgiſchen Staatsminiſterium begnadigt worden. Die 3 wurden in lebenslängliſche Zuchthausſtrafen umg⸗wandell. Geſcheiterte Friedensverhandlungen in Syrien 9 die 175, ſinb 4 — Paris, 9. März. Wie aus Beirut gemeldet wirn ert 55 von de Joupenel geführten Friedensverhandlungen geſcht und 2 aufſtändiſchen Druſen verlangten politiſche Unabhängigkei marſch der franzöſiſchen Truppen aus Syrien. In Seenot lttelne — paris, 8. März. Die ſeit einigen Tagen im Min Se⸗ tobenden Stürme haben eine größere Altahl 55 Schiffen. o not gebracht. Ein Dampfer, der mit einer Oelladung abechönn unterwegs war, wurde auf der Höhe von Corſika ſtark p 6 und konnte nur mit Mühe Marſeille erreichen. Der Dam Ybrahim iſt kurz nach Verlaſſen von Algier auf einen 15 gelaufen und beſchädigt worden. Er mußte in den elaſlal le kehren und ſich einer Reparatur unterzießen. Die 34 ſer, 5 mußten das Schiff einſtweilen verlaſſen. Mehrere Derſplt U bereits in Marſeille angekommen ſein müßten, haben Ver umöbl 5 weil der hohe Seegang die Einfahrt in den Hafen 1 machte. zrdet Femache esſuafe —— ch. Waibſtadt, 9. März.(Eig. Drahtber.) Bei meiſterwaähl, bei der 1170 Wähler abgeſtimmt fübe Gemeinderot Spiegel mit 35 Stimmen Mehrheit geg Pros Gegenkandidat Haaf zum Bürgermeiſter gewählt. Ueber der Wähler haben abgeſtimmt. 27˙0 der B i c ben, haben,. 1 l⸗ elt⸗ em mit lige lni⸗ en ſter rieg ſol, te⸗ fio⸗ ſc⸗ ſal⸗ der die . ht fs. joll det lil 66 die ien ge⸗ be yen ie ie ˙ „Werstag. den 9. März 1926 Neue Mannheimer Jel7ung(mittag ⸗Ausgabe) 3. Seite. Ir. 113 Du Seneral Booth's 70. Geburtstag 0g— geſtrigen Tage iſt auf dem ganzen Erdkreis der 70. Geburts⸗ Bra gegenwärtigen Hauptes der Heilsarmee, des Generals Wkte well Bookh, gefeiert worden. Vielen muß es wie Geſtern Begründten, als noch die weltbekannte, patriarchaliſche Figur des an d nders der Heilsarmee, des erſten„Generals“ William Booth, ſund'r Spitze der großen religibſen und humanitären Geſellſchaft zukünftderen, fliegendes Banner er zuerſt einem kleinen Häuflein duranftiger Streiter durch das Labyrinth des Oſtends von London dran gekragen und dann ſiegreich über alle Welt geführt hatte. Es ihm 9 ſein Eiſenwort bis in die tiefſten Höhlen der Verlaß nen,“ rief Und deutſcher Dichter bei ſeinem Tode im Jahre 1912 nach. ten ertgchteen Sohn und Nachfolger bereits das Alter des Pfal⸗ i 555 eneral Bramwell Booth iſt ein würdiger Nachfolger ſeines und arragenden Vaters. Das beweiſt ein Rückblick auf ſein Leben als gein Werk. Er wurde 1856 in Halifax geboren, wo ſein Vater kränklietbodiſtenprediger wirkte. In ſeiner Jugend war der Sohn ſo lange ich, daß ihm nur wenige das Horoſkop eines geſunden und eſerne Lebens geſtellt haben würden. Durch harte Arbeit und derurſ Energie gelang es ihm, die durch ein rheumatiſches Leiden zu übechte köͤrperliche Schwächlichkeit und nervöſe Scheu vollkommen er Höbenden, fodaß er jetzt in ſeinem ſiebzigſten Jahre noch auf Jhre de der Geſundheit und Rüſtigkeit ſteht. Von ſeinem zwölften die Führ begann der Jubilar ſeine öffentliche Tätigkeit, indem er der ührung von Kindergottesdienſten in London übernahm, wohin wü er mittlerweile übergeſiedelt war. Mit achtzehn Jahren 85 Offizier in der Heilsarmee, die damals noch unter dem ihren„Chriſtliche Miſſion“ bekannt war. Bald darauf nahm ſie Suube⸗hegenwärtigen Namen an, 2 welcher und damit zur zweiten Stelle im Oberkommando befördert, dgenen Poſten er bis zum Tode ſeines Vaters 1912 bekleidete. Durch V5olh Beſtimmung des Begründers der Heilsarmee wurde Bramwell Piren da an ihr zweiter„General. 155 als 55 zweiunddreißig Jahre, innerhalb welcher er ſeinem Vater reiche chte Hand zur Seite ſtand, bilden einen außerordentlich erfolg⸗ ſe nic Abſchnitt in der Geſchichte der Heilsarmee. Das verdankte keit dcht zum mindeſten der immens fruchtbaren Organiſationstätig⸗ der 90 gegenwärtigen Generals. Während ſein Vater die Schlachten Ael eilsarmee zuerſt in England und ſpäter in allen Ländern der iſch ſchlug, arbeitete der Sohn ununterbrochen daheim am grünen ſektio er Sitzungszimmer an der Konſolidation der Gewinne, der en eroberten Bezirke und Länder, der Auf⸗ Aea ing und Organiſation der erſorderlichen Manmſchaften und der geſtertung der Armee zu einer nicht b 10 n. gswellen. erzeugten, ſondern dauernd begründeten Organi⸗ ters Dadurch iſt der jetzige General nach dem eigenen Wort ſeines zum Milt 9 einer Gattin, der„Armee⸗Mutter“, zuſammen Aitbegrüder der Heilsarmee geworden. obe n 1880 an, dem Jahre, in welchem Bramwell Booth Chef des Cnglan wurde, begann die Heilsarmee ſich über andere Länder, als keich d, auszubreiten— zuerſt über die Vereinigten Staaten, Frank⸗ Ahteilaluſtrallen, die Schweiz, Schweden, Indie und Kanada. die für Lelgen für Arbeit in Armenvierteln für ſoziale Frauenarbeit, ngertoensmicter⸗Depots wurden unter Bramwell Booths Leitugg ir dechtet. Alles das bedeutete unermüdliche Organiſationsarbeit Ausbrel, Chef des Stabes. Um nur ein Beiſpiel anzuführen: die naue eitung der Heilsarmee auf andere Länder erforderte das ge⸗ Aiten Studtum des in jedem dieſer Länder heriſchenden Fachte dahrhe um den Beſitzſtand der Armee ſicherzuſtellen. Es bedurfte niſſe dai eines genialen Kopfes, um die Rechts⸗ und Finanzverhält⸗ mit der ungeheuren, ſtetig wachſenden Weltgenoſſenſchaft zugleich litendrer, militäriſchen Organiſation von einer Zentralſtelle aus zu ührer Dieſes Genie wurde der Armee in Bramwell Booth zuteil. ſen cnd das Genie des Vaters den Kampf perſönlich leitete, ſchuf ein Daßn als Stabschef Syſtem und Organiſation. Mit Recht ſagte lammluter einmal über den Sohn zu einer großen Heilsarmee⸗Ver⸗ Naub ung:„Den Dienſt zu beſchreiben, den er mir und euch und ich dahre ich kann ſagen, der ganzen Welt während aller dieſer langen hat, 251 15 Einrichtung und Aufbau der großen Bewegung geleiſtet über meine Kräfte.“ haſt on 1912 an, hat nun Bramwell Booth ſeine große Arbeits⸗ Fübrents General der Heilsarmee eingeſetzt. Sein Werk als oberſter — zater ſtarb, war die Heilsarmee in einigen fünfzig Ländern acheführt, jetzt unter ſeiner Leitung hat ſie ihr Banner in über verſng Ländern aufgeſchlagen. Ihr Schlachtruf ertönt in faſt achtzig len cdiedenen Sprachen und ihre Korps und ihre Außenpoſten zäh⸗ Gener ber 1400 Beamte. Infolge des perſönlichen Intereſſes des bewor als iſt die Heilsarmee zum großen Teil eine Miſſionstruppe lanen den, und über zehn Miſſionsfelder eingerückt. Auf den Wunſch ſſtorſterbenden Vaters hat der General beſonders China für die den 0 auserſehen. Hunderfünfzig eingeborene Offiziere ſind in dunkelſten und gefährlichſten Stellen des Landes tätig. 1 iſchen den letzten Jahren hat der General alle Länder des europä⸗ Cana: Kontinents, in denen die Heilsarmee wirkt, ſowie die Union da, Indien, Auſtralien und Neuſeeland bereiſt. Von ſeinem das überwundene Hindernis Skizze von Heinz Tovole „Trinke, Liebchen, trinke ſchnell, Trinken macht die Augen hell!. 7 N0 So friſch klang die Stimme des jungen Doktors in den früben foren hinein. daß ſeine Nachbarin, die Käte 5 alten Pro⸗ aue N der Kunſtgeſchichte. die Hand ſinken ließ, mit der ſie aerade dren dle vom Stamme brechen wollte. Sie ſah über das Gitter. das rten vom Nebengrundſtücke trennte, und rief: zum Mante Grundſätze, Herr Doktor. daß Sie nun auch Ibhr Liebchen rinken verleiten wollen.“ dögeter trat lachend heran, reichte die Hand binüber. die ſie nur ernd ergriff, und ſagte: Ich habe gar kein Liebchen: mich will ja keine haben »Das kann ich verſtehen, wenn man Ihren Leichtſinn kennt. nu Nennen Sie das Leichtſinn. wenn man luſtia iſt. wie wir das einmal am Rheine im allgemeinen ſind. und wenn man einen kam Tropfen zu würdigen weiß? Als Noah aus dem Kaſten den ſcda ja, ich weiß, das haben Sie geſtern abend mit Ihren Freun⸗ chon geſungen.“ „Vir haben Sie doch nicht geſtört? Aners aing an. Gegen das Singen bätte ich Nurddas⸗ laſſen Sie ſich ſa doch nur von dem Herrn Papa einreden. Nichten Sie ſagen: betrinken!—ia, dann ſtimme ich Ihnen zu. opf Abſcheulicheres als ein Betrunkener. Aber einen auten denpfen ſoll auch der nüchternſte Menſch bie und da nicht verſchmä⸗ 10 gut Wozu läßt denn der Himmel die Reben oder Malz und Hopfen bhedeihen?!“ komie Ach. mit Ihnen iſt ſa nicht zu reden. Ueber meie Lippen neh Waren wir denn ſo laut?“ ſchon nichts, aber das mtenſe ein Tropfen Alkoholl Darauf gebe ich mein Wort.“ „Halt. balt! Nichts verſchwören!— Ich würde nie eine Frau Ur die immer nur nüchtern bleiben will.“ »Und ich nie einen Mann, der trinkt.“ wöch Da ſind wir uns ſa einia. und da wir uns ſo aut verſtehen. Herrre zch Sie fragen. ob Sie nicht für Dienstaa nachmittaa Ihrem Segel, Vater die Erlaubnis abringen könnten die lanaverſprochene artie mit meinem Boote zu wachen? Ich nehme auch ſen wollen Sie mitnehmen?“ dacht. Ach, es geht ja nicht. Ich batte an eine gute Flaſche Wein ge⸗ Aber das iſt ſa ausgeſchloſſen.“ -Allerdinas! Keinen Tropfen Alkobol mit an Vord. »Alſo ganz trocken ſollen wir bleiben?“ 155 — Mur unter der Bedingung. lachdas kleine Segelboot glitt vor dem friſchen ber da: dorbe gekräuſselte Waſſer dabir Sie waren an der Pfaueninſel des naefahren und hatten n' die Rückfahrt angetreten: aber trotz Verbotes wollten ſie auf kurze Zeit an der Inſel landen. Der 1880 wurde er zum„Chef des nur von vorübergehenden Be⸗ er iſt ebenſo hervorragend wie ſein Wirken als Stabchef. Als Hauptquartier in London ſteht er unermüdlich mit dem genannten Komplex der Welt⸗Organiſtion in Verbindung. Er iſt, wie ſein Vater es war, die Seele der Heilsarmee. Seine wahrhaft chriſt⸗ liche Geſinnung hat er in und nach dem Kriege durch das Sama⸗ ritepwerk ſeiner Armee bewieſen. Mit Recht iſt ſein Ehrentag in der ganzen Welt hochgehalten worden. Beglückwünſchung Boolhs durch den Reichspräſidenten Der Reichspräſident hat General Booth das nachſtehende Glückwunſchſchreiben zugehen laſſen: „Zu Ihrem 70. Geburtstage ſpreche ich Ihnen meine beſten Glückwünſche aus, in dankender Anerkennung der zahlreichen Wohltaten, der Angehörige der Heilsarmee notleidenden Schichten des deutſchen Volkes haben zuteil werden laſſen. Möge es Ihnen vergönnt ſein, noch viele Jahre an der Spitze Ihrer Organiſation zum Wohl der Menſchheit zu wirken.“ gez. von Hindenburg. Städͤtiſche Nachrichten Evangeliſche Kirche und Wohlſahrtspflege Von Jugendpfarrer Walther Lutz Die nachſtehenden Ausführungen ſind der Februar⸗ nummer der Blätter für die Wohlfahrtspflege der Stadt Mannheim entnommen. Schriftleitung. Da es ſich bei aller Wohlfahrtspflege darum handelt zu helfen, iſt es begreiflich, daß die evang. Kirche immer und überall, wo wohl⸗ fahrtspflegeriſche Aufgaben geſtellt werden, ſich an deren Löſung be⸗ teiligt: denn das Wirken helfender Liebe iſt eine der weſentlichſten Lebensäußerungen der Kirche. die ihre letzte Urſache im Evangelium von Jeſus Chriſtus hat. Die Art und Weiſe, die die evana. Kirche anwendet, das Prinzip, nach dem ſie Wohlfahrtsaufgaben zu löſen ſucht, wird als Innere Miſſion bezeichnet. Werke. Anſtalten und Vereine, die zu dieſem Dienſt auf dem Boden der evang. Kirche entſtanden ſind, ſind Werke, Anſtalten und Vereine der Inneren Miſſion. Für Mannheim finden wir die in Betracht kommenden Werke evang. Liebestätigkeit vereiniat im Ortsausſchuß für Innere Miſſion. der aus praktiſchen Gründen von uns auch als Evang. Wohl⸗ fahrts⸗ und Jugenddienſt bezeichnet wird. Dieſer Evang. Wohlfahrts⸗ und Ju genddienſt (Ortsausſchuß für Innere Miſſion) in Mannheim hat ſeine Geſchäfts⸗ ſtelle im Evang. kirchl. Jugendamt G 4. 2. Er umfaßt außer den Hilfsvereinen der einzelnen Gemeinden 34 Anſtalten. Vereine und Einrichtungen der inneren Miſſion, dazu in ſeiner Abteilung Jugend⸗ dienſt 59 Vereinigungen, in der die heranwachſende Jugend ſich für ihre Freizeit Stätten der Jugendbildung geſchaffen hat. Dieſer Zu⸗ ſammenſchluß aller Vereine und Anſtalten der Inneren Miſſion in dem Evang. Wohlfahrts⸗ und Jugenddienſt hat ſich als unbedingt not⸗ wendig erwieſen und iſt ſowohl für unſere evang. Liebeswerke. wie auch für das Zuſammenarbeiten mit der öffentlichen Wohlfahrts⸗ pflege von Bedeutung. In den Sitzungen des Evang. Wohlfahrts⸗ und Jugenddienſtes werden nicht nur die Erfahrungen ausgetauſcht und die Nöte der Einzelwerke durch gegenſeitige Bruderhilfe zu löſen verſucht, ſondern es wird auch mit Ernſt beraten. wie wir durch unſere beſtehenden Werke auftretenden Notſtänden wirkſam begeanen können, wie wir dieſe den Erforderniſſen der Zeit entſprechend aus⸗ geſtalten müſſen, von wem die oder ſene Wohlfahrtsaufgabe. die gerade vorliegt, am beſten gelöſt werden kann oder welche neue Ein⸗ richtungen geſchaffen werden müſſen. Nur auf dieſem Wege kann jenes der Wohlfahrtspflege ſo ſchädliche unbezogene Nebeneinander⸗ herarbeiten aufgehoben, das Einzelwerk durch den Einſatz für ſeine ſpezielle Aufgabe zur vollen Entfaltung gebracht und zu einem wirk⸗ lich bedeutungsvollen Faktor innerhalb der Wohlfahrtspflege über⸗ haupt gemacht werden. Die andere Aufgabe des Evang. Wohlfahrts⸗ und Jugenddienſtes iſt die der Vertretung der evangeliſchen Liebestätiakeit gegenüber der öffentlichen und der ſonſtigen privaten Wohl⸗ fahrtspflege. Es wird zwar manchmal die Anſicht vertreten, daß, nachdem die Wohlfahrtspflege in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr als ein Arbeitsgebiet des öffentlichen Lebens von Staat und Gemeinde ausgeübt wird. dieſe öffentliche Wohlfahrtsyflege die private und freie Wohlfahrtspflege überflüſſig machen müſſe. Not⸗ wendige Einrichtungen ſeien eben von der öffentlichen Wohlfahrts⸗ pflege ſelbſt zu ſchaffen, und aus dem Wandel der Nöte ſich ergebende Aufgaben allein von ihr zu löſen. Dieſer Anſicht liegt inſoweit etwas Richtiges zugrunde, als es Nöte und Gefahrzuſtände aibt. welchen nur eine öffentliche Wohlfahrtspflege gerecht werden kann. die in ſozial⸗politiſchen Maßnahmen ein wohlgeordnetes Fundament hat. Aber, wenn der Evana. Wohlfahrts⸗ und Jugenddienſt Sitz und Stimme hat in den Kommiſſionen der öffentlichen Wohlfahrtspflege. bier im Fürſorgeamt und Jugendamt, ſo darf man die Bedeutung dieſer Vertretuna nicht unterſchätzen. Doktor kannte eine verſchwiegene Stelle nahe dem Borkenhäuschen. wo die Wurzeln eines Baumes weit in das Waſſer hinaus ſich er⸗ ſtreckten. Kurt ließ das Boot dicht an das Wurzelwerk treiben. war mit einem Schwunge draußen. zog das Boot näher heran und reichte ſeiner Gefährtin die Hand, damit ſie über die Wurzeln klettern ſollte. Aber wie ſie zum Sprung anſetzte, glitt das Boot unter ihren Füßen weg, ſie trat zu kurz und— fiel ins Waſſer. Sie wäre auf dem Grund zum Stehen gekommen, aber da er ihre Hand nicht losließ und in dem Gewirr der Wurzeln ihr nicht gleich helfen konnte, glitt ſie aus und fiel der Länge nach in das flache Waſſer. Pudelnaß war ſie, als ſie endlich am Lande ſtand. Rat⸗ los fahen ſie ſich an. Es hatte keinen Zweck, wenn ſie zur Meie⸗ rei gingen; das hätte gewiß noch allerhand Scherereien im Gefolge gehabt, und auf der Inſel konnten ſie ſowieſo nicht bleiben. Alſo beſchloſſen ſie, den friſchen Wind, der ſich in das Segel gelegt und alles verſchuldet hatte, zu benutzen und erſt einmal hinüber an das Feſtland zu fahren— nach Cladow. Aber als ſie in der Höhe des Ortes waren, bat ſie ihn, daß ſie weiterfuhren. Es half ihnen ja nicht viel, da von hier aus auch keine Verbindung war. Am beſten wars, ſie fuhren bei dem friſchen Winde gleich durch die Pichelswerder.— Ganz in Decken eingewickelt, ſaß ſie am Steuer, ſtrich zuweilen über ihr feuchtes Haar, fühlte alles ſo klitſchig an ſich kleben und dachte, daß es mit der beabſichtigten völligen Trockenheit der Fahrt nun nichts mehr wae. Als ſie am Lindwerder waren, verſchwand die Sonne, und 5 trat ein, daß 5 erſchauerte. Ein Fröſteln „ihre Finger waren ſo ĩm, zitterte. Da ſagte ſo klamm, und er ſah, wie ſie „Kaffee haben wir leider nicht mehr; aber halt, hier finde i troz des Verbotes, meine 5 e 158 ein Ne Kognak. Den traue ich mich jedoch gar nicht erſt anzubieten, ob⸗ n das beſte Mittel wäre.“ 140 i e e F aſche in der Hand und ſchüttelte ſie, ob noch „Ach was!“ ſagte er nach einer Weile.„Kognak iſt in ſolchem Falle wie Medizin, Sie werden ja ganz ſchwach, und ich babe die Verantwortung. Ich bin hier der Herr an Bord, und da gibt es keinen Einwand. Die Medizin wird genommen, auf ärztliche Ver⸗ ordnung hin.“ Er ſchraubte den Becher ab und goß die goldhelle Flüſſigkeit ein. Dann ſetzte er ſich neben ſie und redete der immer ſtärker Fröſtelnden zu. Da ließ ſie es geſchehen daß er den Becher an ihre Lippen brachte. Sie wollte erſt alwehren, aber dann hatte ſie die Kraft nicht mehr, verzog fveilich das Geſicht und wollte es eigentlich wieder ausſpucken, aber dann fühlte ſie, wie es ſie warm durchdrang, und ſie nahm noch einen zweiten herzhaften Schluck er darauf beſtand, damit ſie ſich nicht auf den Tod er⸗ Rtee Der Wind, der im Abenddämmern eingeſchlafen ſchien, friſchte wieder auf, das Segel ſpannte ſich, und bald ſahen ſie ihr Ziel vor ſich. Wie manche Not wird ihm gerade in dieſen Kommiſſionen be⸗ kannt. Wieviel Einzelſchickſale treten ihm eben gerade da entgegen. die ihm ſonſt unbekannt bleiben. Und wie manchem Einzelſchickſal kann die öffentliche Wohlfahrtspflege mit ihren Mitteln einſach nicht helfen, für das aber dies oder jenes Werk der inneren Miſſion. der oder jene Hilfsbereite von dem der Evang. Wohlfahrts⸗ und Jugend⸗ dienſt weiß, noch eine Möglichkeit der Hilfe erſcließen kann. Für den Evang. Wohlfahrts⸗ und Jugenddienſt iſt die Tagesordnung einer Kommiſſionsſitzung nicht erledigt, wenn die Sitzuna vorüber iſt, nein. dann fänat erſt die Arbeit an: Das Gehen und Anklopfen. das Neh⸗ men und Geben. Der Evang. Wohlfahrts⸗ und Jugenddienſt nimmt aus der öffentlichen Wohlfahrtspflege Aufgaben mit hinaus und träat ſie hinein in die Anſtalten und Vereine und zu den Menſchen, in denen mitleidende und mitſorgende Liebe lebendia iſt. Auf dieſem Weg kommen der Evang. Wohlfahrts⸗ und Jugenddienſt. d. h. nun die Anſtalten und Vereine und Menſchen, die ihn bilden. hier in unſerer Stadt zu einem gedeihlichen Zuſammenarbeiten mit der öffentlichen Wohlfahrtspflege. Sieht man die Vertretuna der priva⸗ ten Wohlfahrtspflege innerhalb der Körperſchaften der öffentlichen Wohlfahrtspflege ſo an, ſo wird man es verſtehen. daß der Evang. Wohlfahrts⸗ und Jugenddienſt gerade der Hilfsbedürftigen wegen be⸗ dauert. daß er in den zwei Unterkommiſſionen vom Fürſorgeamt. der für die Krieashinterbliebenen und der für die Sozial⸗ und Klein⸗ rentner, keine Vertreter hat. Gerade nach dieſer Richtung hin als Beratunas⸗ und Auskunftſtelle hofft der Evang. Wohlfahrts⸗ und Ju⸗ genddienſt die manniafachen Kräfte der evang. Liebestätiakeit auch für das Werk der öffentlichen Wohlfahrtspflege an den Hilfsbedürf⸗ tigen nutzbar machen zu können. Es iſt nun auch ſchon einige Jahrzehnte her, daß die groß⸗ ſtädtiſchen Verhältniſſe die evang. Kirche nötigen, ſich beſonders der heranwachſenden Jugend in ihrer Freizeit anzu⸗ nehmen, weil das Familienleben ihnen nicht mehr das zu bieten vermochte, was zu ihrer geſunden körperlichen, geiſtigen und ſee⸗ liſchen Entwicklung nötig iſt. So iſt ein evang. Jugend⸗ dienſt entſtanden, der bis zu 5000 jugendlichen Menſchen beiderlei Geſchlechts umfaßt und ſich müht, ſie ſo zu feſtigen, daß ſie ſich ſelbſt ſchützen können gegen die Gefährdung durch den Niedergang, in dem heute allenthalben das Großſtadtleben ſich befindet. Bei dieſer vorbeugenden Arbeit der Jugendpflege, die heute ſich inſofern etwas geändert hat, als die Jugend ſelbſt vielfach Träger dieſes Werkes geworden iſt, konnte es aber die Kirchengemeinde nicht belaſſen. Die immer größer werdende Ratloſigkeit der Eltern gegenüber den Erziehungsfragen und die ſich ſteigernden Lebens⸗ nöte der Jugendlichen ſelbſt veranlaßten ſchließlich im Jahr 1919 die Kirchengemeinde ein levang. Jugendamt einzurichten, das neben der Aufgabe der Jugendpflege beſonders auch der Jugend⸗ fürſorge ſich annehmen mußte. Konnte man ſich früher darauf beſchränken, hinſichtlich der Jugendfürſorge zur Erziehung verwaiſter oder ſchwer erziehbarer Kinder und Jugendlicher Anſtalten bereit zu ſtellen, ſo galt es jetzt, auch Eltern, die ihre Kinder bei ſich haben und Jugendlichen, die noch daheim ſind, Hilfe und Helfer zur Seite zu ſtellen. Dieſe Erziehungshilfe gewährt das evang. Jugendamt teilweiſe durch Schutzaufſichten, die es durch ſeine Jugendpfleger oder Schweſtern ausüben läßt, teilweiſe auch durch Helfer, die aus den einzelnen Pfarrbezirken zu dieſem Dienſt ſich zur Verfügung ſtellen. Wenn es ſich herausſtellt, daß zwar eine Entfernung aus dem Hauſe, aber doch nicht eine Anſtaltsunter⸗ bringung notwendig iſt, ſo gelingt es meiſt durch die Beziehungen, die begründet ſind in der evang. Glaubens⸗ und Liebesgemeinſchaft, bei irgend einer Familie, die in geordneten Verhältniſſen auf dem Lande lebt, einen Platz ausfindig zu machen. 5 Große Sorge macht es uns auch immer wieder, wenn Eltern⸗ loſe oder Kinder geſchiedener Ehen Pfleger und Vormünder benötigen. Wenn es auch ein großer Segen iſt, daß zur Verhütung von Schädigungen in diefen Fällen alsbald die Amtsvormundſchaft einſetzen kann, ſo iſt es doch von großem Wert, daß ſolche Kinder Pfleger und Vormünder finden, die ſich ſo ein Kindesſchickſal zu ihrer Lebensaufgabe machen. Darum ſind wir froh und dankbar, daß unſer evang. Jugendamt nicht nur aus Beamten beſteht, ſondern in der Gemeinde ſelbſt eine Fülle verſönlicher Kräfte hat, die für dieſen Dienſt Liebe und Verantwortungsbewußtſein haben. Mit dieſen Arbeiten der Pflegeſtellenvermittlung und der Vormundſchaftshilfe iſt ein beſonderer Facharbeiter im evang. Jugendamt betraut. Denn hier gilt es ja nicht nur, Men⸗ ſchen ausfindig zu machen, die willig ſind zur Aufnahme und An⸗ nahme eines Kindes, ſondern auch dieſe ſelbſt brauchen zur Aus⸗ übung des Dienſtes manche Hilfe und Beratung. Einen weiten Nahmen in der Arbeit des evang. Jugendamtes nimmt die Gefährdetenfürſorge ein. Da iſt erſtens die Jugendgerichtshilfe. Wird ein Jugendlicher ſtraffällig, ſo werden wir davon benachrichtigt und ſuchen durch die Aufnahme der Verbindung mit dem Elternhaus Hilfe zu ſchaffen, wie ſie für den beſonderen Fall nötig iſt. Hier gilt es einen Jugendlichen aus dem gefährdeten Freundeskreis zu entfernen und in eine Gemeinſchaft Jugendlicher zu bringen, die ihm ein Halt ſein können, dort gilt es einen Arbeitgeber zu veranlaſſen, den Jugendlichen trotz der Straf⸗ fälligkeit weiterzubehalten, damit er ſeine Lehre nicht unterbrechen muß: hier muß eine Berufsumſtellung vorgenommen und dort eine auswärtige Arbeitsſtelle ausfindig gemacht werden. Nach der Landung ſorgte er erſt einmal dafür, daß die Ge⸗ fährtin von der Wirtin ins Bett gepackt wurde und ihre Kleider zum Trocknen in die Küche kamen. Eine kleine Weile ſpäter kam er mit der Frau zu ihr herein und ſagte: „Nun muß alles gleich ſein. Der Toktor iſt da! Hier, dieſes wird getrunken, und damit baſta!“ Und ob ſie wollte oder nicht,— nur um ihn wieder aus dem Zimmer zu haben, nahm ſie das Glas mit dem dampfenden roten Glühwein, und die Frau blieb bei ihr und gab ihr den heißen Trank ſchluckweiſe. Sie fühlte, wie ihr danach warm wurde. Das ſüße Zeug ſchmeckte gar nicht mal ſchlecht. Inzwiſchen hatte er nach dem Boote geſehen und mit Hilfe des Bootsmannes der Werft alles verſtaut. Dann ließ er bei ihr an⸗ fragen ob er einen Wagen beſtellen ſolle. Als das Auto nach einer Stunde kam, war es ſtockfinſter gewor⸗ den. In den Kleidern der de 9 4305 noch feſt in Decken ein, und ſo fuhr er mit ihr in die Nacht hinaus. 5 10 0tt ſei Dank, nun iſt der Bann ſa gebrochen. Mit der Trocken⸗ heit ſind wir ſchön hineingefallen. Ich habe es ja aber immer geſagtl — Iſt Ihnen noch kalt?“ „Ein bißchen noch immer.“ Er rückte dichter an ſie heran, e wickeln, aber er legte nur den Arm feſt um ihre Schultern fragte: „Iſt es ſo wärmer?“ „Ja“, flüſterte ſie, kaum vernehmbar. „Na alſo“, ſagte er und ſtrich ihr über das Haar und die Wan⸗ Und da ſie es ruhig geſchehen ließ, ſagte er: „Nun iſt über die Lippen doch ein Tropfen Alkohol gekommen, und da iſt ja alles gut.“— Und zur Bekräftigung zog er ſie an ſich und küßte ſie auf den Mund. „ das iſt ſogar ein noch beſſeres Mittel. einem warm zu machen, eindeſt Du nicht auch?“ fragte er leiſe in ihr Ohr. Sie nickte nur ſtumm und lehnte den Kopf an ſeine Schulter. Und da er ſie wieder küßte, ſagte ſie lachend: „Aber nun wird mir bald zu warml“ Sie wollte ſich aus den Decken frei machen, doch er hielt ſie und 1 85 5 cht. Nin biſt d „Das gibt es nicht. Nun bi u meine ngene für a Zeit 555 ſ dn ene a weenee muß ja wohl. er an allem iſt nur der ab i usgh.., f e „Nein“, unterbrach er ſie.„Kein Wort mehr en. Denn ich hatte mir vorgenommen, daf ich Lippen, über einem gräßlichen Schwure— nie ein Tropfen Alkohol kommen ſollte, auch nie küſſen 956 —.— Als der junge tor am anderen Tage mit ſeiner Nach⸗ barin die in aller Näſſe geſchloſſene Verlobung feierte 195 die 8 güldenem Wein gefüllten Gläſer feierlich aneinander klangen. meinte er lächelnd:„Das ſage ich Dir, liebe Käte: Unſer Leben ſoll nach getaner Arbeit auch aus Frohſinn beſtehen! Ein guter als wolle er ſie in die Decken und gen. Trunk zur rechten Zeit verſcheut manche Sor und i Herzen. Laß uns anſtoßen: auf unſer Glückl“ 15 — —— — —— ————— —— ——— 5 —— das gleiche Recht auf den beſten Platz beanſprucht. 4. Seite. Ar. 113 15 Reue mMauuheimer Zeitung(minag· unsgabe) Dienskag, den 9. Mürz 192— . ch. Skeigender Waſſerſtand von Rhein und Neckar. Durch die Niederſchläge der letzten Woche iſt der Waſſerſtand v0 1 8 19 in und Neckar raſch geſtiegen. So meldet uns ein Privattele⸗ aramm aus dem Schwarzwald, daß infolge rapider Schneeſchmelze And ſcharfer Regenfälle eine neue Hochflutgefahr für die Oberrheinorte ſehr wahrſcheinlich iſt. Nach den uns heute früh vor⸗ liegenden amtlichen Ziffern ſtieg der Waſſerſtand des Rheins am Oberlauf bei Hüningen am geſtrigen Tage von 190 auf 2,27. in Kehl von.54 auf 3,23. in Maxau von 4,66 auf 5,23, in Mann⸗ heim von.67 auf.39 und in Köln von.49 auf 3,78 Meter. Der Neckar ſtieg am geſtrigen Tage von.81 auf.70 Meter. In Heidelbera betrug die Zunahme am Sonntag 36 em und in Ploch ingen qar.15 Meter. Während vom Oberlauf des Neckars noch weiteres Steigen des Waſſerſtandes zu erwarten iſt, wird uns vom Oberlauf des Rheines aus Waldshut heute früh ein Zu⸗ 1 5 ehen des Waſſers und zwar von 2,86 auf 2,36 Meter ge⸗ *Doppelte Gasvergiftung. Die Brüder Franz und Friedrich Eckler, beide Junggeſellen, wurden geſtern nachmittag in ihrer im dritten Stock des Hauſes Traitteurſtraße 33 gelegenen Wohnung tot aufgefunden. Es liegt Vergiftung durch Leucht⸗ gas vor. Die beiden Brüder ſind am Sonntag abend zum letztenmal geſehen worden. Der Tod iſt jedenfalls in der Nacht zum Montag eingetreten. Als die Beiden geſtern unſichtbar blieben und der Gas⸗ geruch im Haus immer ſtärker wurde, ſchritt man zur gewaltſamen Deffnung der Wohnung. Es liegt jedenfalls ein Unglücksfall vor. Als man in das Schlafzimmer eindrang, lag der 62 Jahre alte Franz Eckler tot im Bett. Der 55 Jahre alte Friedrich Eckler war offenbar bei dem Bemühen, das Fenſter zu öffnen, be⸗ wußtlos umgeſunken, denn erlag tot vorſeinem Bett. Wie feſtgeſtellt iſt, war der Hahnen der im Schlafzimmer angebrachten Gashängelampe nicht vollſtändig zugedreht. Infolgedeſſen hat ſich während der Nacht das Zimmer mit Gas gefüllt. Die beiden Leichen wurden nach dem Friedhof verbracht. Lebensmüde. Aus Eiſenberg(Pfalz) wird uns gemeldet: Seit Montag abend wird hier die 20jährige Frieda Siebecker, Tochter von Heinrich Siebecker, vermißt. Die Vermißte war in Mannheim in Stellung, wo ſie ſich entfernte. In einem Lokale in Ludwigshafen ſchrieb ſie noch Bekannten und Verwandten Ab⸗ ſchiedsbriefe Den Eltern ging ebenfalls ein ſolcher zu mit Geld. Seit dieſer Zeit fehlt jede Spur. Man nimmt an, daß das Mädchen ee freiwillig in den Tod ging. Die Beweggründe ſind noch unbekannt. vorträge Im Maunheimer Hausfrauenbund ſpricht am morgigen Mitt⸗ woch abend im Kaſinoſaal Dr. Alfred Wolff über:„Die Frau in den Alle Frauen, insbeſondere aber die Hausfrauen, deren Arbeit ihnen ſo wenig Zeit läßt, an 125 Geſundheit zu denken, wird das Thema ſehr intereſſieren, umſomehr, wenn ihnen vom ärzt⸗ lichen Standpunkt Belehrung und Aufklärung geboten wird. *Kneippkur bei Nervoſität. Eine folgenſchwere Erſcheinung unſerer Zeit iſt das gewaltige Anwachſen nervöſer Erkrankungen jeder Art. Bei der Bekämpfung nervöſer Uebel kommt es viel auf das perſönliche Verhalten, auf die Lebensweiſe im allgemeinen an. Als vorzügliches Mittel nicht nur zur Heilung ſondern ganz beſon⸗ ders zur Verhütung von Nervoſität findet die ſogenannte Kneipp⸗ kur auch von fachwiſſenſchaftlicher Seite ſteigende Anerkennung. De.halb dürfte der am morgigen Mittwoch abend im Roſengarten (Verſammlungsſaal) ſtattfindende Vortrag des Sanitätsrais Dr. Scholz aus Wörishofen über„Nervoſität, ihre Heilung und Verhütung durch die Kneippkur“ allgemeinem In⸗ tereſſe begegnen.(Näheres Anzeigenteil.) Veranſtaltungen Jllm und Kaſperltheater im Turnverein Mannheim von 1846 Großer Betrieb herrſchte wieder am geſtrigen Sonntaa im T. V. M. v. 1846. Die rührige Filmabteilung unter Mitwirkung der Muſikriege erfreut ſich mit ihren teils unterhaltenden, teils be⸗ lehrenden Vorführungen eines immer größer werdenden Intereſſes, wofür das vollbeſetzte Haus den Beweis lieferte. Der Nachmittag war in der Hauptſache der Jugend gewidmet. Kaſperl und Märchen finden im Kindergemüt immer noch auten Boden. Der unverwüſt⸗ liche Kaſper erzählte ſeine Erlebniſſe beim Schauturnen und ſuchte einen faulen Nichtturner zu bekehren. Zum Schluß brachte er ihm eine Abart der ſonſt nützlichen Klopfmaſſage mit ſeinen bekannten ſchlagenden Beweiſen bei. Auch ſonſt brachte er aus der unerſchöpflichen Fundarube ſeines urwüchſigen Humors allerlei tolle Einfälle, ſodaß ihm die Jugend nur mit Bedauern ſcheiden ſah. An das fröhliche Ende knüpfte das nachfolgende Filmprogramm mit fröhlichem Anfang an. Rübezahls, des mächtigen Berageiſtes Hochzeit, ſorate für glänzende Kinderaugen. Und Felirim Frei⸗ bad wirkte wie ein Beſuch im Lachkabinett. Aber auch nützliche Be⸗ lehrung fehlte wieder nicht im Programm. Dazu gehörten auch die idylliſchen Bilder aus der Tierjugend beſonders aber darüber: Wie Gebirge und Täler entſtehen. Wenn bei Spazier⸗ gängen am Rhein oder am Neckar die blauen Höhenzüge der Haardt oder der Beraſtraße herüberarüßen oder bei Bergwanderungen ſelbſt. kommt unſere Jugend oft mit der Frage über die Entſtehung der Berge. Und oft entſteht darüber ein unendliches Frage⸗ und Ant⸗ worteſpiel. Lehrreichen Aufſchluß und Antwort. auch für manche der Aelteren, gab der diesbezügliche Film darüber an Hand prachtvoller Aufnahmen. Die wertvollſte Steigerung des Tages brachte aber die Abend⸗ vorſtellung mit dem deutſchen Skilehrfilm: Die weiße Kunſt. Wunderbare Aufnahmen führen uns in die hochalpine Welt der Zer⸗ matter Berge. In Alpenhöhen von über 4000 Metern wurde der ſchwere Zeitlupenapparat hinaufgeſchleppt. Dort oben im Angeſicht der herrlichſten Alpengipfel, um die die Wolken und Nebel ihr un⸗ ermüdliches Spiel treiben, vor dem Matterhorn, Dente Blanche und Monte Roſa, zeigen uns die Beſten der Skiläufergilde Hannes Schneider und Hans Schneeberger mit einer geradezu raffi⸗ nierten Kunſt der Aufnahme durch Sepp Allaeier ihre weiße Kunſt in allen Phaſen von den erſten Schritten in der Ebene bis zum Spruna über die große Schanze. Zeitlupenaufnahmen in großer Zahl waren von lehrreicher Bedeutung. da ſie die lanaſame Beobach⸗ tung der raſchen Beweagungen ermöalichten, über deren richtige Aus⸗ führung gewiß viele Skiläufer nicht ſo recht im Bilde ſind, und man⸗ chen unklaren Kniff klarmachten. Die Vorführung dieſes Filmes war ſchon für jeden Naturfreund ein innerer Genuß, für den Bera⸗ ſteiger und gar für den Skiläufer aber eine wertvolle Bereicherung ſeines Wiſſens und Könnens. Ein fröhliches Beiprogramm ergänzte den genußreichen Abend. 0. Theakernachricht. Die Aufführung im Neuen Theater„Der wahre Jakob“ fällt morgen aus.— Am Sonntag findet die Auffüh⸗ rung von Wagners„Ring“— Werk mit Ferdinand Wagner Karlsruhe als Gaſtdirigenten in der„Götterdämmerung“ ihren Abſchluß. Ferdinand Wagner wird auch zu dieſer Aufführung die Proben perſönlich leiten. Emilie Schmitt gibt in Mannheim am 11. März einen Klavier⸗Abend. Sie iſt eine Schülerin des Profeſſors Pembaur⸗ München. Die Vortragsfolge nennt die 32 Variationen von Veet⸗ hoven, die Sonate op. 53, Brahms Sonate op. Chopin⸗Etüde und Liſzt⸗Legende. Nus dem Lande U Weinheim, 7. März. Auf dem geſtrigen Heimatabend des Vereins„Alt Weinheim“ 1921 im vohlbeſetzten Eintrachtſaale waren u. a. die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, ferner Gerrehrsdirettor Lacher aus Karlsruhe und Ingenieur Rüderer vom Pfälzer Waloverein anweſend. Die beiden letzteren Herren hielten Anſprachen, in der ſie die Teilnahme des Vereins„Alt Weinheim“ am alemanniſchen Feſtzuge im Lahre 1924 und beim ſudweſt⸗ deutſchen Heimatfeſt in Karlsruhe ruhmend hervorhohen. Aus dem reichhaltigen Programm, das dem Heimatcharatter des Abends ge⸗ ſchickt angepaßt war, iſt die Urauffuhrung des zweiaktigen Volks⸗ ſtuckes„Sinn halt Hinnergäſſer“ aus der Feder des hieſigen Schrift⸗ ſetzers Karl Zöller, des Verfaſſers des Heimatſtückes„Alt Wein⸗ heim“ hervorzuheben. Die Aufführung des im Weinheimer Dialekt geſchriebenen Stückes, das eine Liebesepiſode aus dem alten Wein⸗ heim behandelt, erweckte durch den Humor der draſtiſchen Volks⸗ Epiſoden und die geſchickte Charakterzeichnung einen großen Heiter⸗ keitserfolg. Am Schluſſe wurde der Autor hervorgerufen und konnte lich für die freundliche Aufnahme bedanken. ? Von der Bergſtraße, 8. März. Ein ungebetener Gaſt, die Grippe, iſt auch bei uns eingekehrt. In den einzelnen Ortſchaften ſind in den Familien oft mehrere Mitglieder davon heimgeſucht. ZJum Glück ſind die Fälle bisher nicht bösartigen Charakters und verlaufen bei geeigneter Behandlung und Pflege gewöhnlich in—2 Wochen. Immerhin iſt dieſer Volkskranklheit volle Aufmerkſamkeit zu ſchenken, da ſie öfters auch gefährliche Form annehmen kann. S. Wiesloch, 7. März. Geſtern nachmittag ereignete ſich in der Tonwaren⸗Induſtrie im Reichsbahnhof Wiesloch ein gräßlicher Un⸗ 0 ücksfall, von dem der 20jährige, unverheiratete Arbeiter Richard ühlhaupt, aus Oppau gebürtig und in Rauenberg wohnhaft, betroffen wurde. Da er allein den Kohlenſilo bediente, wurde erſt nach längerer Zeit ſein Fehlen bemerkt. Da man ihn aber nirgends finden konnte, kam man auf die Vermutung, daß er eventuell in den Silo geraten und durch die Kohlenmaſſen verſchüttet worden ſei. Die darauf hin angeſtellten Arbeiten beſtätigten dieſe An⸗ nahme, da man zuerſt bei der Bergungsarbeit auf deſſen Schaufel und in ſechs Meter Materialtiefe dann ſeinen Leichnam aufſpürte. Gegen 5 Uhr konnte er endlich aus ſeiner Lage befreit werden. Es iſt anzunehmen, daß die Kohlen in dem Augenblick in den Trichter zu rutſchen anfingen, als er oben mit der Schaufel hantierte, u. M. mit in die Tiefe riſſen. Da eine Kohlenlaſt von mehreren hun⸗ dert Zentnern über ihn lagerte, wird er wohl ſofort erſtickt und erdrückt worden ſein. Mühlhaupt wird von allen Seiten nur das beſte Zeugnis ausgeſtellt. * Karlsruhe, 8. März. Die Stadt Moskau und andere ruſſiſche Städte haben bei der Feuerwehrgeräbefabrik Carl Metz hier 10 Auto⸗ mobildrehleitern von 30—36 Meter Steighöhe und 10 Auto⸗ mobilfeuerſpritzen von je 2000 Liter Minutenleiſtung beſtellt. Ja Erledigung der geſchäftlichen Angelegenheiten befindet ſich zur Zeit der Branddirektor aus Moskau mit einer Kommiſſion in Karlsruhe. fiehl, 5. März. Der Jaadhüter Ernſt aus Willſtätt erlegte eine Trappe, die 19 Pfund wog und eine Flügelſpannweite von 2,05 Meter hatte. Die Trapre iſt der größte europäiſche Landvogel und kommt in Deutſchland ſelten vor. Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher.— Anzeigen: Jof. Nus der Pfalz er „ eudwigshafen, 8. März. Geſtern nachmittag fiel 305 d0 Rheinufer in der Nähe der Kaiſer⸗Wilhelmſtraße ein? Knabe in den Rhein und trieb ſofort ab. Ein in d findlicher 18 Jahre alter Kaufmannn ſprang dem Knaben ſofort nach und brachte ihn wieder an Land. wollte an dem Ufer Kieſelſteine holen, rutſchte aus in den Rhein. meiſters üncher *Bad Dürkheim, 5. März. In dem Hauſe des Tünche ätlichen Franz Barth kam es zwiſchen Vermieter und gu gee Auseinanderſetzungen in deren Verlauf eine Frau Kieß 1 5 Montag Verletzungen erlitt. Die Frau muß das Bett hütes. Bauploß ſollte ein größeres Geſchäftshaus nebſt enabeFür das An⸗ Hermann Baum gehörig, verſteigert werden. ben, wofür es weſen wurde ein Hoͤchſtgebot von 55 000 Mark abgege umſtänden aber nicht zugeſchlagen wurde.— Unter eigentümlichen Beerdi⸗ fand im nahen Weißenheim a. S. dieſer Tage dd freiwillg gung eines Einwohners des bieſigen Ortes ſtatt, de aus der aus dem Leben geſchieden war. Da der Verſtorbene ſich der proteſtantiſchen Kirche ausgetreten geweſen war, Ebenf evangeliſche Pfarrer, an der Beerdigung teilzunehr Der Ge⸗ wurde damit auch das übliche Kirchengeläuke pekweigen. aule meinderat war indeſſen anderer Anſicht und beſchloß, verſchloſſeſe ſelbſt vorzunehmen. Die von der Kirchenverwaltung 5 Türe zum Glockenturm wurde gewaltſam geöffnet. Die ſett zog das Geläute, nachdem die entfernten Glockenſeile er erichlliches waren. Wie man hört, ſoll die Angelegenheit noch ein 9 Nachſpiel haben. 2: Neuſtadt a. d. H. 5. März. Heute krüb um 177 Kandſtraße von Automobiliſten ein brennendes Auto auf der Nierſiter Neuſtadt—Edenkoben angetroffen. Das Auto, ein Citroen en ge⸗ mit dem Kennzeichen D II850, war in den Straße 1 wahr⸗ fahren worden: der Wagen wurde laut„Landauer Aueee r dez ſcheinlich von den Inſaſſen wegen Exploſionsge Benzintanks verlaſten und brennend ſtehen gelaſſen. e ee eeeeeeeeeeeee Sportliche Rundſchau Mannheimer Frühjahrs- pferderennen rogra m Das reichgegliederte und abwechslungsreiche dreitägigen Maimeetings wird eine beſondere B ſtiz er? durch die mit demſelben perbundenen Reichswe br⸗ Nennunge⸗ rennen. Infolge des großen Intereſſes beim Probe⸗ verſt vor⸗ ſchluß hat ſich der Rennverein entſchloſſen, fünf ſtatt der Fniforn geſehenen vier Rennen als Offiziersreiten in auszuſchreiben. Der Maimarktſonnfag wird hiervon 2n marktdienstag drei Rennen zugeteilt erhalten, die über n 1 von 3000, 3400 und 4000 Meter gelaufen werden. Das 5 über der Jockeyrennen ſieht als wertvollſte Entſche. al por, all Hinderniſſe am Eröffnungstag den„Rheingold⸗Po 7— Preis Uhr wurde Zwiſchentag den„Preis vom Rhein“ und am Schlußtag deu⸗ der Stadt Mannheim“, letzteren über 4000 Meter. Die„Prü⸗ tendſten Flachrennen der einzelnen Tage + ten deſſen markt⸗Preis“ für Ajähr. ältere inländiſche Hengſte und Stuten deſſen markt⸗Preisg für Ajähr. ältere inländiſche Hengſte und gleichkemmen Zulaſſungsgrenzen dem bisherigen„Sunlicht⸗Preis 99 5 der„Frühjahrs⸗Preis“ für die gleichen Jahresklaſſen, Einſchluß der Ausländer und der„Roſengarten⸗Preis de dem noch das Zjährige Zuchtmaterial berückſichtigt, aber iſtanz de dern geöffnet iſt. Für die 3000 Meter und 4000 Meter che Bild Jagdbahn wurde, um noch mehr Abwechslung in das ſpor! 5 ern ſſen zu bringen, eine neue Diagonalbahn mit zwei Aunt Das angelegt, die von der Riedbahnecke uzm Luiſenpark 175 4 U „Prämien⸗Rennen“ ſieht wieder die bekannten Gewan loſungen zugunſten der Vereinsmitgliedenn wobei 1000 Mark Prämien aufgrund der Mitgliedsnumm Diſtanz Verteilung kommen. Ueber die Hürdenbahn iſt mit aufe⸗dlac⸗ von 2800 Meter ein Rennen ausgeſchrieben, als Verkau rennen ebenfalls eines über die 1600 Meter Diſtanz.— Waſſerſtandsbeobachtungen im e 5. 8. Rhein⸗Pegel 2. 3. 4. 5.. 9. MReckar⸗Pegel.3. 4. 81 4% Schuſterinſel“.281.28.1501,18.90.27 Mannheim.50.45 3,40.55 70 Kehl 2,27 2,22 2,18.12 2 54.23 Jagſtfeld.—136- Maran 8 45 820 205 287 825 annheim 9433.57 332 3,26 3,67 4,89 aub. 2 52.71.622.38.8 33108.46,366287 844 Aüin.06 9 5055 2 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. 2. Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.., Mannheim. Direktion: Ferdinznd Heyme. ute: Chefredakteurt Kurt Fiſcher.— Berantwortliche Rebakte, umes⸗ Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. Fritz 1005 und Lommunalvolitik und Lokales Richard Schonſelder.— Kigmer. Neues aus aller Welt: Willn Müller.— Handelsteil: 95 Verubarde Sei gewiß, daß nichts dein Eigentum iſt, was du nicht inwendig im dir haſt, und das halte ſonderlich für dein wahres Glücksgut, das, wenn du es andern mitteileſt, nicht ab⸗, ſondern zunimmt. * Landesarchitektur⸗Ausſtellung in Karlsruhe Anläßlich der 100jährigen Wiederkehr des Todestages von Friedrich Weinbrenner hat der Landesverband des Bundes deutſcher Architelten in den Räumen des Lemdesgewerbeamtes zu Karlsruhe eine Architektur⸗Ausſtellung aufgebaut, die am vergan⸗ genen Sonntag feierlich eröffnet wurde. Der Vorſitzende des Landes⸗ verbandes, Architekt Betzel begrüßte die Vertreter der Regierung, an deren Spitze Staatspräſident Trunk ſelbſt erſchienen war, ſowie den Oberbürgermeiſter Finter und die zahlreichen Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden Er führte kurz aus, daß die Ausſtellung eine Ehrung des Mannes bedeuten ſolle, dem nicht nur Karlsruhe ſeine jetzige Geſtalt verdemkt, ſondern deſſen Bedeutung weit über die Grenzen ſeiner engeren Heimat hinausreicht. Architekt Valdenaire, der Biograph Weinbrenners, würdigte darauf in längerem Vortrag die Stellung Weinbrenners in ſeiner Zeit und ſeine Bedeutung für uns heutige. Schließlich teilte Architekt Betzel mit, daß der Landesverband eine Plakette geſchoffen habe, die ſolchen Perſonen verliehen werden ſolle, die ſich beſondere Verdienſte um die Baukunſt erworben hätten. Er überreichte die erſten fünf Plaketten dem Staatspräſidenten Trunk, dem Oberbürgermeiſter Finter und den Architekten Prof., Billing, Saccur und Valdenaire. Staatspräſident Trunk dankte für die Ehrung, verſicherte den B..A des größten Entgegenkommens von ſeiten der Regierung und erklärte die Ausſtellung für eröffnet. An die kleine Ausſtellung darf man natürlich nicht denſelben Maßſtab anlegen wie an unſere große Mannheimer Ausſtellung „Typen neuer Baukunſt“. Hier in Mamnheim war das Beſle was in den letzten Jahren in ganz Deutſchland überhaupt geplant und ge⸗ baut worden iſt, zuſammengebracht worden; ein paar holländiſche Architekten, die uns durch ihre Kunſt etwas Beſonderes zu ſagen haben, waren außerdem dazu eingeladen worden. In Karlsruhe dagegen handelt es ſich um eine lokal begrenzte Vereinsangelegenheit, bei der nicht eine einheitliche, ſtrenge Jurierung für die Auswahl des Ausgeſtellten verantwortlich zu machen iſt, ſondern jedes Mitglied Daß infolge⸗ deſſen das allgemeine Durchſchnittsniveau bei weitem nicht an das unſerer Mannheimer Ausſtellung heraureicht, iſt ſelbſtverſtändlich. Wenn man aber dieſe Abſtriche macht, und wenn man weiter in Rechnung ſtellt. daß eine Reihe Namen bekannter badiſcher Archi⸗ tekten nicht in der Ausſtellung zu finden iſt, ſo muß man doch er⸗ ſtaunt ſein, ſo viel ehrliches Streben und Bemühen in den wenigen Ortsgruppen, die vertreten ſind, zu finden.— Am ſtärkſten iſt die Ortsgruppe Karlsruhe. Der Altmeiſter Billing hat ſich eine be⸗ merkenswerte Friſche bewahrt. Neben ihm erſcheinen u. a. Namen wie Alker, v Teuffel, Pfeiſer und Großmann, Gruber und Gutmann. An Umfang an zweiter Stelle, an Qualität aber nicht geringer iſt die Ortsgruppe Mannheim. Eſch und Anke, Schmechel, Tilleſſen und Hofmann, Schrade, Wiener, Huge und Voll und Vergdold ſind die Namen der Ausſteller, deren Werke wir hier ja in den neuen Vier⸗ teln der Oſtſtadt, Neuoſtheims und des Lindenhofes zum großen Teil vor Augen haben. Freiburg, Pforzheim, Heidelberg und Konſtanz ſind weniger ſtark vertreten.— Ein paar Wettbewerbe haben in Baden viele Kräfte in Bewegung geſetzt, und immer wieder ſtößt man auf Entwürfe für das Krankenhaus in Singen und für die Handelskammer oder den Reißplatz in Mannheim. Im übrigen herrſcht der Wohnbau vor; beſonders Einfamilienhäuſer, kleine Villen und Siedlungen kehren überall wieder. Auffallend wenig induſtrielle Aufgaben ſind in Angriff genommen worden.— Im Vorraum der Ausſtellung ſind ein paar Originalentwürfe von Weinbrenner auf⸗ gehängt. Der Vergleich dieſer wuchtigen, innerlich großen und wirk⸗ lich monumentalen Bauten mit den meiſten der ausgeſtellten neuen Arbeiten, den der Vorſitzende in ſeinen Begrüßungsworten kurz anregte, läßt leider erkennen, daß wir trotz allen Willens zur Monumentalität noch weit entfernt ſind von dem, deſſen Andenken die Ausſtellung ehren foll.— Der Künſtlerverband badiſcher Bild⸗ hauer hat ſich em der Ausſtellung mit einer Reihe von Arbeiten be⸗ teiligt, die beſonders im Zuſammenhang mit der Architektur ent⸗ ſtanden oder zum Schmuck für Bauwerke gedacht ſind. Ir Sin Theater und Muſik meiningen feiert den 100. Geburkskag Herzog Georgs II. In den Tagen vom.—4. April veronſtaltet Meiningen und ſein Landesthegter eine großzügig angelegte Gedenkfeier zum 100. Ge⸗ burtstag en Georgs II. von Sachſen⸗Meiningen. Der Vormit⸗ tag des 2. April bringt eine Gedächtnisfeier am Grabe det Theaterherzogs, bei der, umrahmt von Chören, Geheimrat Rahlwes⸗ Berlin die Gedächtnisrede halten wird. Der Abend dieſes Tages bringt als großes Feſtkonzert unter Leitung von Kapellmeiſter eter Schmitz einen Brahms⸗Abend, als deſſen Soliſtin Kammer⸗ virtuoſin Kwoſt⸗Hodapp, Berlin gewonnen wurde. Am Vor⸗ mittag des 3. April wird im Rahmen eines Feſtaktes im Feſtſaal des Landestheaters Geheimrat Max Grube das Theatermuſeum eröffnen. Der Abend dieſes Tages bringt ſodann die erſte Feſtvor⸗ ſtelung; nach dem Regiebuch Herzog Georgs II. wird Hofrat Otto⸗ ren! Osmarr, Meiningen Shakeſpeares Julius Cäſar inſze inget als Gäſte dieſer Aufführung wirkt eine ſtattliche Zahl A An, mit. Die Mergenſeer des 4. April iſt Mar Neger 9g⸗ ſewie einem Lichthildervorkrag über das Werk Herzags Cennü den Privatdozent Dr. H. Nieſſen von der Univerſität das nommen hat; die umrahmenden Regerſchen Werke werden wer Stuttgarter Wendling⸗Quartett zu Gehör gebracht ng Den Ausklang bildet die zweite Feſtvorſtellung, eine Aufführn 1 Goldonis„Der Diener zweier Herren“ in der Inſzeniern Kräſe Profeſſor Max Reinhardt, der ſeine Berliner und Wiener gagun mitbringen wird, ſo Helene, Hermann und Hugo Thim giſten del Servaes, Sibylle Binder u a.— Unter den Alt⸗Meininger Gül, Julius Cäſar⸗Aufführung ſind zu finden u..; Max Beck⸗M Hans Go deck⸗Mannheimer Nationaltheater, Intendant, ingen, Grelle⸗Zwickauer Stadttheater, Geheimrat Max Grube⸗ Dee perin, Intendant Carl von Maixdorff⸗Deſſau, Johann Martinelli⸗ Spielleiter Alex Otto⸗Hamburg Deutſches Scheuſpielhaus,—1 N. Wüllner⸗Berlin, Auguſte Praſch⸗Grevenberg. lautel, Theakerrundſchau. Wie von unterrichteler Seite ver und ſind zwiſchen der Verwaltung des Karlsruher Landesthealers an⸗ dem Intendanten der hieſigen Städtiſchen Schauſpiele Dr. Waag Waag Verhandlungen im Gange, die daraufabzielen, dlungen als Intendant nach Karlruhe zu berufen.— Da die Verhand tzopel des preußiſchen Kultusminiſterium, für die Verliner geinem einen neuen General⸗Intendanten zu gewinnen, bisher 3u enden Erfolg geführt haben, ſoll, wie verlautet, der zurzeit beſtg omig Direktion, der Leo Blech, Erich Kleiber, Franz Lei⸗ Hörth und Geheimrat Winter angehören, endgültig beld⸗ kung der Staatsoper übertragen werden.— Das Schauſpiel n er⸗ hardt von Gneiſenau“ von Wolfgang Goetz, deſaſand, folgreiche Uraufführung am Landestheater in Stuttgart 95 5 zur iſt von Max Reinhardt für das Deutſche Theater in Berl Aufführung erworben worden. Kunſt und Wiſſeenſchaſt 100 Von der Univerſität Heidelberg. Im 49. Lebensſahte Prof. der außerordentliche Profeſſor für Chemie an der Univerſita, ſters Dr. Ernſt Mohr. Er kam 1898 als Privataſſiſtent des Unt Curtius nach Heidelberg, habilitierte ſich an der Heidelbergen Zmel verſität 1900 und würde 1906 außerordentlicher Profeſſon, Per⸗ Jahre ſpäter zog er ſich bei einem Experiment eine ſchwer Moh giftung zu, die ihn völlig lähmte Dennoch hat Profeſſaet der wiſſenſchaftlich weiter gearbeitet und beſonders über das Ge Arbel Sterio⸗Chemie und über die Geſchichte der Chemie wertoolle ten veröffentlicht. Dienstag, den 9. März 1928 RNeu“ Maunheimer Jeitung(Mitag · Ausgabe) B. Seile. Nr. 113 Neue Mannheimer Seitung« Handelsblatt 1 Flottenbeſtand ſteht mit 35,64(34,48) Mill. 4 zu Buch. Die däniſche Krone unver. 18,75(in R. 108,90), London—Stockholm 2 Irreführende amtliche Statiſtiken Tonnage 7 5 jett 165 582(157 323) Be⸗ 18,10(R. 112,60). London notiert etwas feſter 20,41(20,40), Volk om ſtatiſtiſchen Reichsamt werden, wie uns der bekannte teiligungen, Wertpapiere uſw. erſcheinen mit 483(4,23), Banken London—Kabel 486(48576), London—Schweiz 25,25, Paris gegen 10e5 wirt A. Heinrichsbauer, Eſſen, ſchreibt, ſeit September und Kaſſe 3,3(4,16), Lagerbeſtand 0,98(1,27), Schuldner mit 2,04] Schweiz 18,75 618,50), Holland—Schweiz 208786(20896), Malland breit völlig irreführende ſtatiſtiſche Angaben ver⸗(1,75) Mill. I, während die Gegenſeite u. a. verzeichnet: unerledigte gegen Schweiz 20.85(20,80), Kabel—Holland 24975, London—Hol⸗ 1 Der vom ſtatiſtiſchen Reichsamt gemachte Fehler beſteht Reiſen uſw. 11,65(11,86), Gläubiger 1,48(5,62) Mill. 1. land 12,13, Brüſſel—Paris 1257(126), Mailand—Paris 109,50 aüeg an Vorkriegserzeugung 1705 2: Energieauskauſch Die Nord⸗Oſt⸗(110), Holland—Paris 1100(1110), London—Madrid 23,45. in rd, die auf die uns enkzogenen landwirtkſchafklichen un chweizeriſche Kraftwerke. hat bei der ſchweize⸗ fN 6 liahaelen Ueberſchußgebiete entfallen. Auf dieſe Weiſe tritt riſchen Wee um die Genehmigung zur Ausfuhr Ae te 1 Vvon den ſüddeutſchen 80 und wennmetenſ derlaupt nicht in Erſcheinung, daß wir an Bodenfäche 13 v. H. ten Jahresenergie von 2000 Kilowatt an die Kraftübertra⸗ Das Malzgeſchäft lieg 1 700 Wab le 5 lotten n haben, an Ackerland je nach den verſchiedenen Getreide⸗[gungswerke Rheinfelden(Baden) nachgeſucht Die aus⸗ ſchwierig, beſonders für die großen ſüddeutſchen Fabriken, die die v.., daß Produktionsverluſte entſtanden ſind von zuführende Energie ſoll aus den Werken der Nord⸗Oſt⸗Schweize⸗ Ausſtichqualitäten pfälziſcher Gerſte be e Sie dordeng für 3 und 75 p. H. bei Steinkohlen, Zinkerzen, Eiſenerzen uſw. friſchen Kraftwerke Ach. und aus den Bündner Kraftwerken während 80—81 proz. Nan 5 ne 9 557 15„ Ros. möge u welchen falſchen Schlußfolgerungen diefe Art Statiſtit führt,]der Sommermonate geliefert werden. In der Winterperiode ſoll Mürbigkeit 41—42,00 R⸗. 9 95 9 8 5 erſte 25 ruden folgende Beiſpiele zeigen: die Steinkohlenfördpe⸗eine zuſätzliche Dampfenergie durch Vermittlung der Schweizeriſchen dort hergeſtellt und mit etwa 5 05 15 1 8 wurden ma deich Deutſchlands hat im Kalenderjahr 1913 im alten Deutſchen Kraftübertragungs: Ac. aus den Anlagen der Badiſchen 32—30,00, N. ab Stotion angs 19958 ge 7 eee der d rund 190 Mill. To. bekragen, aber im Jahre 1925 innerzalb Landeselektrizitätsverſorgungs Ac. in Karlsruhe] Jahreszeit rechnen die Brauereien bal de G er auf beſſeren 1780 luſt beiſchen Reichsgrenze nur 132,7 Mill. To ꝛrreicht. Der Ver⸗(Badenwerk) bezogen werden. abſatz und da außerdem ſchlechtkeimende 9 8 als Braugerſte Lage er oſtoberſchleſiſchen und der Saargruben, ſowie die ſchlechte-: Rheiniſch⸗Weſtfäliſches Elekkrizitätswerk Ach. in Eſſen. Das letzt ausſcheiden, erhofft man e ne 515 Ton des Ruhrbergbaus erklärt den Fehlbetrag von über 57 Mill.] Unternehmen hat von der Stadt Bingen das dortige elektriſche] Befeſtigung des Malzmarktes, o 425 5 algfa 0 en für die hen Jahresförderung. Kraftwerk gekauft. Die Stadt Bingen erhält 1 200 000 bar, 225 000 Verſorgung der Brauereien 55 5 5 E0 en. Mähri⸗ 9 ahr ei der Stahlinduſtrie belief ſich die Produktion im] in Aktien und weitere 100 000.& infolge der Auseinanderſetzung ſches Malz war erneut mit 41 ab 1 1 angebeten. in ze 1915 im alten Deutſchen Reich auf 170 Mill. To.; ſie hatf mit dem Nahe ⸗Kraftwerk. Die Arbeiter und Angeſtellten des Das Sgatengeſchäft 800—5 en Verlauf: Loth ahre 1925 nur 12,2 Mill. To. erreicht. Hier wird der Verluſt Werkes werden von dem REW. übernommen. Franzöſiſche Herkünfte waren 20400 115 Fran 5 efeſtigung etwas age ddens und Oſtoberſchleſiens ſowie die allgemeine ſchlechte Miag-Gruppe. Wie verlautet, ſoll im Miag, Mühlenbau⸗ und verſteift. Verlungt wurde für 15 W0 ſüd Stationen flar der deutſchen Induſtrie in dem Ausfall von 5,4 Mill. To.] Induſtrie⸗Konzern für 1924/5 mit einer Dividende von 10 v. H. in.l: Provencer Luzerne 200, 190— Wei inländi⸗ he uch bei der Brotgetreideernte ſind außerordentlich zu rechnen ſein. ſchen Rotklee 190—210, nordfranzöſiſchen 180—190, eigeles 220, die Fehlbeträge im Vergleich zur weee 0 72 Gebr. Roeder AG. in Darsade e 115 Gelbklee 64, Eſparſette 66, Wicken 28, Natal⸗ 1 ggen⸗, Weizen⸗ und Spelzenernte des Jahres at rund] von 320 357(216 124) 4 beſchloß die GV. die Ausſchüttung von ais 2021. 5 0 eil. To. gebracht, wöhrend im Jahre 1925 nur 11,4 Mill. To. 10(8) v. H. Dividende auf die Stal. und von 7 v. H. auf die BA Am ee 555 05 9 Woche kreit worden ſind. Hier beträgt alſo der Ausfall 8,0 Mitl To.] Für Abſchreibungen wurden 148 734„ verwendet. In der Vilanz 10 Zen 5f 1 ſt fermen⸗ ſch Wergleich des Kalenderjahres 1925 mit 1913 ergibt alſo tatſäch ſind Immobilien und Einrichtungen mit 1,16(1,12), Waren mit tierte——5 N ich 1³ 15 von 99 00 ſtadt, eu Slemededer Brotgetreideernte einen Ausfall von 34 v. 95, bei der„62 und Schuldner mit 0,9?(0,0) Mill. ausgewieſen, denen und Hei 0 5 80, 00 le Aure n en ſt inkohlenförderung einen ſolchen von 30 v. H. und bei der Roh⸗ Gläubiger mit 0,58(0,3% Mill. gegenüberſtehen. Die Ausſichten Teil dieſer Tabake ging nach 79 56 in der Pfalz. Jigarren⸗ gewinnung einen Fehlbetrag von 30 v. H. ſüber die Geſtaltung des Geſchäftsganges im laufenden Jahre eien 0 iſt Nen noch nen echt 1 und in vielen Sorten 1 en allen dieſen Dingen kann man aus der amtlichen Statiſtik ungewiß, doch könnte man jetzt Anzeichen der Beſſerung beobachten. iſt lle 1 e en; 995 10 9 e 11 uung birſehen. Dieſe„berdeiſt“ ſogar, daß die Steinkohlenförde⸗ Hanſeutiſche Juleſpinnerel und Weberel Ach. in Delmenhorſt⸗ 1110 5 125 217 Pöce, Nee Verb is auf 6 v. H. die Friedensförderung erreicht und ſie unter Betriebsergebnis 1 763 132, Abſchreibungen 479 391, Reingewinn Konſum noch nicht als gut bezeichnet werden kann. In Rippen krückſichtigun 7 örd ſogar noch 5 9 der geſtiegenen Braunkohlenförderung ſogar noch 422 344. Von den zur Verfügung der Geſellſchaft ſtegenden 900000kei 5 1 hal ferner„beweift“ ſte, daß die Rohſtahlgeneſang Verwerlungs⸗Sal Jollen 900000 als Graklsaktlen dergeſtalt kein Geſchäft. Sh. ſud die H. höher iſt als im Frieden uſtb. Beſonders intereſſant zur Verteilung gebracht werden, daß für je 10 Stel. das Gratis. Mmaunheimer Produktenb örſe ie Schlußfolgerungen aus der Verkehrsſtatiſtit. Im bezugsrecht auf 1 StA. eingeräumt und der verrechnete Gegenwert m- Maunheim, 8. März.(Eigener Bericht) Der Markt ver⸗ de 1913 bet üterverkehr 501 Mill. To. 1 de etrug der geſamte deutſche G dem Reingewinn eninommen wird. Demgemäß ſollen nun dem tehrte in ruhiger Haltung. Das Angebot vom Auslande iſt fort⸗ lüer Frachten en Monaksdurchſchutet alſo rand 1, ag den Rengemian von 422 344 10 v. H. Vorzugediv. auf 100 000 VA. geſetzt recht dalng In 15 letzten Zeit lagen auch Dfierten en Von 5 K f 5 End dieſer Jiffer rechnet das ſtatiſtiſche Reichsamt einſach den verteilt, 216000 zum Ausgleich des Verrechnungzwerter der den 5 i f aüfcatabnoerkeh der jetzt abgetrennten Gebiete ab und kommt ſo 20 15 8 0 e e diene, Vorkriegsleiſtung von 35 Mil. To. Dieſer Ziffer ſtelltfwertungs⸗StA. verwendet und der Reſt von 196 344& auf neue Platze iſt der Konſum noch immer zurückhaltend. 5 jetzigen Perkehrsleiſtungen gegenüber, die ſich nach den Rechnung vorgetragen werden. 10 wpen für Oktober z. B. auf 35,35 Mill. To. belaufen, ſo daß Abſchlü 2 Die Kurſe verſtehen ſich per 950 9 5 45 e Mannheim ohne Sack Aliich Jeiedehe a0 ſaag a Menee 15 ſc le Fen 1926. ein Men auben kann.: i Wſeen ſol offen ſagen, daß dieſe Art Stablit groter unfug il.(04 609 91 Pe, Neing unce 95 Pgsd(4 287 090) ör. 80 5. 9. Waben nüfrg. neler 380—— Neeneen St 878—9 Deete ein völlig falſches Bild über die takſächliche Produktionsſ ärke(l. V. 70 v 90 Div 901 7—1 75 Wee mit Sack 12 ſt uchlands gibk. Die vom ſtatiſtiſchen Reichsamt beltenie Statiſtik]L. Alfred Gulmann Ach. für Maſchinenbau, Hamburg: 4(0) v. H. W eeee Nohrlete 5,75—.— enamſo gefährlicher, als nach ihr— wie aus den Feficht des Oldenburger Glashütte Ach. in Oldenburg: Aus Reingewinn Draucgerſte(neue) 21.50—24,.——Wieſenbeu, loſe.50— 9,75 parationsagenten hervorgeht— das Ausland die wirtſchaftliche von 521 479“ 12 v. H. Did Jutzer⸗„ 16.——17.50 Rotlleehen W 5 1 De beurteilt 2 157555 in 0 F5„5„ Hafer, i 1755 Luzerne⸗Kleehen loſe 10,.——10,50 zuſ uͤtſchland tragende aſtungen.„ ausländ. 575—22,.— 55„ gepreßt— fuscraube und buſere Reparationsleiſtungen noch freiwillig Organiſterung der Juckerausfuhr aus deutſchland 845 dae ern Sack 11.25—17,50 reß ·Stroh 95.80— 5,10 whrermehren, haben wir nicht das 0 fd Intereſſe. Viel beſſer In einer kürzlichen Zuſammenkunft haben ſich von etwa 298 7 1 1 05 0 Stroh.20— 4,70 L es, die Statiſtik auf den Kop der Bevölkerung deutſchen Zuckerfabriken 250 Fabriken einſtimmig bereit erklärt, zenbroimehl Spez. 29,75—30, aps, mit Sack—— qu beziehen. Dann ergäbe ſich. daß auf den Kopf gerechnet, zurück der Ausfuhrvereinkgung der deutſchen Rübenzucker⸗ Biertreber mit Sack 16,25—16,50.— Kolonialwarenbörſe: dihangen iſt die Cen ne von 259 Kg. auf 183 Kg.[vereinigung G. m. b. H. beizutreten. Die Unterſchriften[Tendenz ruhig. Kaffee Santos 4,10—.50, gewaſchen 4,70—56,20, 5 Kartoffelernte von 262 Kg. duf 165 Kg., die Steinkohlenförde⸗ müſſen ſpäteſtens am 10. März beim Verein der deutſchen Zucker⸗ Tee gut—8, mittel—10, fein 10—41, Kakao inländ.—1,20, 2098 von 2827 auf 2124 Kg. und die Rohſtahlgewinnung von induſtrie vorliegen. Die Ausfuhrvereinigung ſoll nicht nur für die holländ. 1,40—1,60, Reis Rangoon 0,41, Weizengrieß 0,52, Hart⸗ 2 Kg. auf 195 Kg. laufenden, ſondern auch gleichzeitig für die nächſte Kampagne in grieß 0,58, Kriſtallzucker 0,63, per 1 Kg. bahnfrei Manheim. Ner Aus dieſen Zahlen geht deutlich hervor, wie ſehr infolge de⸗ 1 85 bleiben. Was das auszuführende Auantum anbelangt,„g- Schmalzmarkt.(Mitgeteilt durch die Firma Eugen Boenig⸗ abelailer Vertrages die Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Virtſchaft ſo beziffert es ſich auf etwa 10 v. 5, der Produktion der be. Mannheim.) Während in 1925 weniger Schweine auf den amerf⸗ genommen hat. teiligten Fabriken im ganzen 4 Millionen Ztr. Beabſichtigt wird kaniſchen Markt angetrieben wurden, zeigen die erſten Monate 1920 —— durch den Juſammenſchluß und die gemeinſame Behandlung des weiteren Rückgang, der ſehr wahrſcheinlich gegenüber 1925 bis zum Exportgeſchäftes, daß der Auslandsmarkt nicht durch eine zu große Herbſt andauern wird. Es wurden angekrieben in Chicago und Aheiniſche hypothekenbank in Mannhelm Zahl konkurrierender Exportangebote der einzelnen Jabriken] Weſten: Verdreifachter Reingewinn/ 47 v. 5. 0 Gewi foll 1 1 17 2 Gaff 5 bach 11 5 4 We 0 25 928 6 4457000 18700 000 4005 000 5809600 n i„Si die Bilanz nebſt Gewinn⸗ſo n geſchaffen, doch ſoll auf andere Weiſe ein kegei⸗ anuar der geſtrigen AR.⸗Sitzung wurde die 5 eingewinn loſes Unterbleten der Preiſe verhindert werden. Ferner ſollen die 20. Februar 2 290.000 3091.000 2 832.000 1 800.000 erluſtrechnung für 1925 vorgelegt. ¹ dachh Vortrag beträgt 391 861=, gegenüber 134 196.&4 i. V. Ausfälle, die ſich in preislicher Hinſicht durch den Export zu den Die Sch 4 lzpreiſe W Divi i i i den andern reinen Hypotheken⸗ niedrigeren Weltmarktspreiſen ergeben, dadurch auf die Geſamtheit 25 1926 hanten 855 Wde egemeelt Siddene Hypothekenbanken“]der beteiligten Fabriten verteilt werden. Was die Inlands⸗ Chicago böchſte nledr. bͤchſte niedr. böchſte niedr. geſen. Abſchlüſſe bisher bekannt geworden ſind, mit 4% v. H. vor⸗preiſe anlangt, ſo beabſichtigt man nicht, ſie zu erhöhen um 2 111 1907 19 195 1 1 ſchlagen. daraus die Ausfälle beim Export zu decken. Die Inlandspreiſe Maen“ 1147 1070 1707 15.85 ————ͤ werden durch die Weltmarktspreiſe reguliert und halten ſich auf Aprll 1105 10.50 16.2 14 60 90 2˙2 Kapitalerhöhung der Handels⸗ und verkehrsbank Ach. in einem Niveau, das höchſtens um den Einfuhrzoll höher iſt als die] Mal 1060 10 17 15.87 14.90 wundurg. Die o. GB. am 22. März ſoll über eine Erhöhung Weltmarktspreiſe. 1924 1925 1926 dun, Grundtapikals, das z. Zt. 505 000 Re beträg um einen Be⸗——— ci Rotlerdam höchſte niede böchſte nledr. böchſte niedr. 9. bis zur Höhe von 390 600 N. Beſchluß faſſen:- Zubiläum des Jenkralverbandes des Deutſchen Bank. und Januar 29.50 30 50 40.— 29.— 38 50 97.25 375 Skädtiſche Sparkaſſe Stuttgart. Von einem Reingewinn von Bankiergewerbes. Am 10. d. M. ſind ſeit Errichtung des Zentral⸗ 28— 227.— 89 75 38.— 37.25 33.75 Reſ80(168 611).4 werden 900 000 dem Aufwertungsfonds, der verbandes 25 Jahre verfloſſen. Der Ernſt der gegenwärteg em Aral 2825 27 1— 60J5 daſt den Reſerven überwieſen wird. Der Einlagebeſtand hat ſich Zeit und die ſchwierige Lage der Wirtſchaft haben dem Vorſtand 9 0 61—.5 175 7715 Veraß 550 991 auf 16 978 627 gehoben. Die mit der⸗ Sparkaſſe in] Veranlaſſung gegeben, von ſeder nach außen in die Erſcheinung 3 Stuttgart] tret ilä i 1eDie Ankünfte in Rotterdam und Hamburg ſtellen ſich wie folgt: deſt athungsnnion verbundene ſtädtiſche Girokaſſe 9 retenden Jubiläumsfeier Abſtand zu nehmen und ſich auf die e Nabee tüelſt 429 227(1 231 626) Reingewinn aus, von dem dem Grund! Herausgabe einer Sondernummer des„Bank-Archip zu be⸗ 0 ſopftal 250 000, dem Daltrebereſond⸗ und dem Seldſtverſicherungs⸗ ſchränken, die einen hiſtoriſchen Ueberblick über die Entwicklung des 270. Jebrwor Ne 0 020 9 50 168400 ends jeſen werden. Der Verb ͤ Eins le 50 000, der Reſt den Reſerven überwieſen erbandes ſeit deſſen Errichtung gibt. magebeſtand ſteigerte ſich von 22 563 550 auf 29 870 873 N4. 21: Jur Neuausgabe von 20 Mill.& würktembergiſcher Schatz aehn a ene, 1 Fie gtuor Eine gemeinſame Rokterdamer Eiſenerztransporkfirma von anweiſungen. Wie bereits gemeldet, iſt ein Teilbetrag der Schaß⸗ Folgende Zahlen der National City Bank of New Dork dürften Hadp und Haniel. Die Firmen Friedr. Kruber und Franz anweiſungen im Ausland plaziert; es iſt beabſichtigt, den noch vor⸗ noch von Intereſſe ſein: neue l haben unter der Firma Kruppwal in Rotterdam eine handenen Beſtand dieſe Woche freihändig zum Verkauf Kopfzahl Duuhcleg aie Ducſce Hüte, Speditionsfirma gegründet, die ſeit einigen Tagen für die zunſtellen. Der Preis für das Publikum wird vorausſichtlich 5 1 per 100 lbs. lch euwerke von Krupp und die Gutehoffnungshütte gemeinſchaft⸗]97 v. H. betragen. 1921 28 982 000 220)28 lba die Eiſenerztransporte ausführt.„o- Börſenſteuerermäßigung vorausſichtlich am 15. märz. Die 1822 43 113500 22505„„.81 die J Ein amerikaniſcher Lizenzverkrag der Firma Thyſſen u. Co.] vom neuen Reichsfinanzminiſter angekündigte Ermäßigung der 198 53 337 700 2889„ 750 90 Firma Thyſſen u. Co. hat mit der vor kurzem gegründeten]Effektenumſatzſteuer dürfte Mitte März in Kraft treten. Die Börſe 1924⁴ 52 872 684„ 8,04 en Gaſturbine Co. 5 aumche Sneeche hatte auf dieſe Erleichterung ſchon für Anfang März gerechnet. 192⁵ 43 042 800 220„„ 10.81 Guſſen, der der amerikaniſchen Firma ſäm 2·: Kölner Frühjahrsmeſſe endgũ i d und gund del⸗Holzwarth⸗ Turdinen für die Vereiniten 18 die ſchwere Wiſce eſe und e eee ee Berliner Metallbörſe vom 8. Mätz geſellſdanada übergibt. Im Auftrage der amerttonitche 5 der Leipziger Frühjahrsmeſſe beſchloß die Leitung der Kölner Meſſe Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. bon üſchaft baut die Firma Thyſſen u. Co, zunächſt le in langeren die diesfährige Kölner Frühjahrsmeſſe ausfallen zu laſſen und nut N 0 etr Kilowatt und eine kleine Oelturbine, die in längeren eine große Meſſe in der Zeit vom 12.—19 Sept abzuhalten Elektrolylkupfer 1,34 ½% 1,35— Aluminium klebsverſuchen geprüft werden ſollen, 24: Belrieb Raffinadekupfen———— in Barren.40.50.40-.50 gun es. Arbeikerentlaſſungen beil der Adler Ah. für Bergbau in riebsverluſte der ſtaatlichen amerikaniſchen Handelsflolfe. Blel— inn, ausl.—— daavferdreh. Infolge Verſchlechterung der Wirtſchaftslage ſieht ſich 585 ew Pork wird gemeldet, daß die Betriebsverluſte Rohzintene ne).)2 712 Punanzinn——.—2 wel Verwaltung der Adler Ac. für Bergbau in eorgleadend ai e amertkanſſchen Handeleftonte ſic) in der Zwelten wuntenen 5.½ Ailnen 1484.50 1480 geche en Belriebseinſchränkungen genötigt. Es iſt vorgeſehen, auf ergangenen Jahres nur auf 8 499 239 Doll.() beliefen, Aluminium 2335..40.35..40 Süiber für 1 Or. 90,5.91,5 90,5.01,5 Ver ſeche Jo 0 achſt it 400 Arbeiter und au alſo geringer waren als in dem entſprechenden Zeitraum der einer Zaue 900 f. W 0 5 f beden i aan la Fistaljahre. Tieſes relatio genſeg e Er⸗ London, Metallmarkt 95 d. eng. t. v.—5 damön Hanburg bancengniſcke eſe N 10 beſtandes Miaiee e ſgetelehswielge 194 0 15 9043 9 0u i cees dan d .„Der Betriebagewinn 8 berten J 808(.630), zurüicuführen, dean der Durchſchnittsverkuſt pro Schiff bo. Glektal. 68.25 06.25 Jiun Kaſſa 258.50 283.78—— auf 5 0 Wo14 Mill..4 geſtiegen. Steuern erfor und Neiſe belief auf 10 600 Doll. ge 19526 Doll. 1 ſten 1,646(1600, ſo deen 210 10 105 Preisermäßigung für Kupferfabrikafe. Der Kupferrohr⸗ 0 lfa N ko 2 dos blfahrtsausgaben 0,488(0,398) und Un t anein Reingewinn 05 2,115(1,692) verbleibt. Wie ſchon kiten Jabresheiſſe u; 0 verband hat ſeine Preiſe um 1 4 ſe Doppelzentner auf 191 gemeld ̃ il auf das AK. vor 8 5 690st ſallen bieraus 9. 99189 2 1— Deviſenmarkt ermäßigt.— Der Kupferblechverband hat ſeine Preiſe 21(89 202)& als Tantieme ume 0 eine Preiſ w—— 50 giee die Ent⸗ Tedenz ſchwächer e e eee ebenfalls um 1 4 auf 191 für den Doppelzentner herabgeſetzt, bung des Frachtgeſchäftes, da⸗ nicht ſehr befriedigend geweſen Die ühberraſchend hereingebrochene franzöſiſche Regierungekriſe Schiffahrt dh betrifft, ſo wird darauf hingewieſen, allein nach dim La Plata bat zu einer neuerlichen erheblichen Abſchwächung der franzöſiſchen dur, kinden ab Hamburg ſeitens zehn Aaeder Jet dor den zung gefügtt, J 15 ſich auf 130,75—. Verſchärfung des Ratenkampfes in der Südamerika-Faßrt %%%%%%%%%%% ̃ ůi. ,, ,,,,, Paten. Aehnlich verhä achtgeſchäft nach] der franzö m Laufe des geſtrigen Tages konnſe ſich ber eng en Byron⸗Linie eniſtanden iſt, iſt eine Ver⸗ „Aehnlich verhält es ſich mit dem Frachtgeſchäft nachſder franzöſiſche Franken eine Kleinigkeit erholen und ſtellt ſich] ſchärfung eingetreten. Während bi ini %%VVcc kcheer anegeld daen ſed f krie en lit ich 5 94 eſer Bewegung unbeeinflußt, London gegen jetzt dazu übergegangen, auch für Verladungen in den kieiner gshöhe. Im Perſonenverkehr hat das Paſſagiergeſchäft erſter] Brüſſel auf 107, LondonMailand 121. Bei d f 0 1 11 on—Mailan ei den nordiſchen] Dampfern die Raten herabzuſetzen, allerdings nur f Reihe zweiter Klaſſe einen erfreulichen Aufſchwung genommen,] Deviſen zeitzt ſich erneut eine E j lapzuſeben, gs nur für eine Reihe Möhrend die 7 ee Aetröchtiich zurüctgegangen ſit. Dei) die ſich gegen London auf.5 1128 e insbeſondere für Eiſen und Stahl von Hamburg d ————— ——————— ů—— —— tragen: Dtensies, den A. gervater, Btuder, Schwager und Onkel Schneidermeister nach langem schwerem Leiden, versehen Sterbesak amenten, heute nacht, im Alter zu sich in die ewige Heimat zu rufen. Frau Elise Schütterle Statt besonderer Anzeige! Golt dem Allmächtigen hat es geſallen, meinen unvet geßlichen Mann, unseren treubesorgten Vater und Schwie⸗ lenn Ferdinand Schültterle Mannheim(D 4.), den 7. März 1926. In tieſer Trauer: Elisabeth Dold geb. Schütterle Friedrich Dold und Verwandte Die Beerdigung ſindet Mittwoch nachmittag.15 Uhr von der Leichenhalle des städt. Friedhotes aus statt. 6839 mit den heilig von 51 Jahten. 6839 geb. Hardock Amtliche Bekanntmachungen Handelsregisfer. In das Handelsregiſter wurde heute einge⸗ 1. Zur Firma„Allgemeine Finanz u. Han⸗ delsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Joſef Fiſcher iſt nicht mehr Ge⸗ ſchäftsführer. Otto Henne. Mannheim iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. 2. Zur Firma„Mitteldeutſche Creditbank Filiale Mannheim“ in Mannheim. Hans Naries, Ewald Kammeier. Ludwig Landsberg, Georg Oberneſſer ſind nicht mehr Vorſtands⸗ mitalieder. Mannheim, den 2. März 1928. Amtsgericht. In das Handelsregiſter wurde heute zu 55 Ffrirmen eingetragen: in e e 1.„Friedrich Bohrmann“ Die Firma iſt erloſchen. 2.„Fr. Aron“ in Mannheim. Die Prokurg des Rudolf Aron iſt erloſchen. Die Firma iſt erloſchen. 8.„Joſeph Wigand“ Firma iſt erloſchen. 4.„Nordmann Co.“ Die Geſellſchaft iſt und die Firma erloſchen. 5.„Peterſen& Co.“ in Mannheim. Die Pro⸗ kura des Richard Alfred Peterſen iſt erloſchen. Die Firma iſt erloſchen. 6,„Elite Bekleidungshaus Eliſabeth Schan⸗ 10 in Mannheim. Die Firzus iſt exloſchen. 7.„Götze& Co.“ in Menvheim. Die Geſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma iſt auf den Geſellſchafter Kaufmann Adolf Götze überge⸗ gangen, welcher es unter der bisherigen Fir⸗ ma als Einzelkaufmann fortführt. 8. G. Induſtriematerial⸗Verwer⸗ tungsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftunz“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt durch Beſchluß der Geſellſchafter vom 14. Februax 1928 auf⸗ gelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Ingen. Kurt Liebetrau in Sandhofen iſt Liquidator. 9.„Schmuck Müller, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim. Heinrich Schumacher iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Mannheim, den 3. März 1928. in Mannheim. Die Amtsgericht. Am 3. März 1. Firma Bandelsgeſelſchakt R. Veeck & Co.“ in Mannheim. Die offene Handels⸗ geſellſchaft hat am 1. Februar 1926 bezonnen, Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind die Kauf⸗ leute Robert Veeck in Mannheim⸗Käfertal und Albert Günther in Ludwigshafen a. Rh. Zur ſellſchafter nur gemeinſam berechtigt. Am 4. März 1926 bei folgenden Firmen: 2.„Karl Weber& Co.“ Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung in Mannheim. Durch Be⸗ ſchluß er Geſellſchafterverſammlung vom 22. Februar 1926 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Karl Weber Mann⸗ heim iſt Liquidator. 3. Intercontinentale Aktiengeſellſchaft für Transport und Verkehrsweſen, Zweignieder⸗ laſſung Mannheim“ in Mannheim. Die 1 Zweigniederlaſſung iſt aufgehoben. Die Firma 17 erloſchen. 4.„Kraftanlagen Aktiengeſellſchaft“ in Mann⸗ heim. Die Prokura des Auguſt Holtzheuer iſt d 5.„Joſ. Vögele, Aktiengeſellſchaft⸗ in Mann⸗ heim. Oberingenieur Fritz Traeg in Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt derart beſtellt, daß er gemeinſam mit einem Vorſtandsmitgliede oder einem Prokuriſten zur Firmenzeichnung befuat iſt. Mannheim, den 4. März 1928. Amtsgericht. Versieigerung In unſerem Verſteigerungslokal— C 5 Eingang gegenüber dem Schulgebäude— fin⸗ det an folgenden Tagen die 30⁰ öffentliche Verſteigerung verfalleuer Pfänder geagen Barzahlunz ſtatt: a für Gold, Uhren. Fahrräber am Mittwoch, den 10. März 1926. b) für Kkleider, Weißzeug, Stiefel, Beiten und dergl. am Donnerstag, den 11. März 1926. Die Verſteigerung beginnt ſeweils 2 Uhr (Lokalöffnung.30 Uhr). Kinder dürfen in das Verſteigerungslokal nicht mitgebracht wer⸗ den. Am 10. März kommen u. a. zwei fahr⸗ 5 das Handelsregiſter wurde eingetragen: 1 Ngan 1926 Talche Jerdrtenfatügen der Sgackgemeine bereite Motorrräder zum Ausgebot. Städt. Leihamt. Durch regelmägigen Gebrauch von Kanolcit's diochemischen Entkalkungs-Tabletten ges. geschũützt nur echt mit dem roten Aufdruck„Vitapral“. Erhältlich in allen Apotheken. Preis RM..50 Huiz- 12· und Brennholz- Versteigerung Die Forſtverwaltung der Stadt Mannheim verſteigert am Freitaa, den 12. März 1926, vorm 10 Uhr in der Wirtſchaft„zum Pflug“ in Mannheim⸗Käfertal aus dem an Bertretung der Gefellſchaft ſind die beiden Ge⸗ Wald: 8 5 12 29,07 Feſtm. Forlen⸗Abſchn. 2. 185 Kl. Nr. 237—824(7 Loſe), Abt. ee Eichen⸗Abſchu..—4. Kl., Abt. 18 14,61 Feſtm. Akazien⸗Abſchn..—4. Klaſſe, Nr. 210—236(8 Loſe). Abt. 15 2— Pappel⸗Abſchn. 5. Kl., 5 Ster Rollen Abt. 12, Nr. 1341—1369; 65 Ster Prügel I. Abt. 14 u. 6, Nr. 833/5, 626/9, 1064—1102; 105 Ster Prügel, II. Abt., 3 u. 4, Nr. 6301, 11631167: 281 Ster Reisprügel, Abt. 4 und 12, Nr. 1187—1264, 1038—1063. 1370—1886; 650 Ster Reisſtangen, III. Abt 12, Nr. 158—108: 7525 Stück Bohnenſtangen, Abt. 12 und 13, Nr. 120—128 170—271, 150—153. Arbeitsvergebung. Altes Rathaus F 1— Schieferdeckerarbeiten. Einreichunastermin: Montag. den 15. März 1926, vorm. 9 Uhr, Rathaus N1, 0 124. Nähere Auskunft Rathaus N 1, Zimmer 119a, von—9 Uhr, wo Ausſchreibungsbeding⸗ ungen, ſoweit nvorrätig, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich. 19 Hochbauamt. Arbeitsvergebung. Aufſtellen von Oefen und Herden für Neu⸗ bau von Notwohnungen in Sandhofen und [Käfertal. Nähere Auskunft: Hochbauamt Zimmer 122, wo Ausſchreibungsbedingungen, ſoweit vorrä⸗ tia, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich. Einreichungstermin für die Angebote: Montag den 15. März 1926. vorm..00 Uhr, „Rathaus N 1. Zimmer Nr. 124. Hochbauamt 19 Genf In g. deuiſch. freundl Familie finden —4 junge Damen veſte Aufnahme Gründl hauswirtſch Ausbildung Unterricht in irz Spra e, Lit Gram., Mon 180 Frcs. wef. auch von Mannheim. Collet-Klein. Villa Maya denf· Cheue-Bourg 51172 Emz4 V ansebtes Achtung! Gärtner! 20 Ztr. Hornſpäne 15% ſtickſtoffhaltig, ge⸗ teilt billia abzugeben. Riedfeldſtraße 34, 6717 Joſef Lichtner. Buchhalter richtet Buchführung ein, ſchreibt Bücher bei, erle⸗ digt Steuerſachen zuver⸗ läſſig und distkret Ange⸗ bote unter T. I. 87 an die Geſchäftsſtelle 6812 Netektiv⸗ Zentrale Mannheim C. L. Dosd! H 2, 5 Tel. 4618 Ermitil. u. Beob. ſpez. in Ehe⸗ u. Alim ⸗Sach. aller⸗ orts, Heiratsauskünfte ſicw.Detektyinnen Nolladenn. Jalousien werden billig 6813 reparieri NMinnig Schloſſermeiſter Tel 10658 B 5. 10 Mdurer U. der delbptannen in jeder Größe ſtets 5 B1156 W. Haibach. Schloſſer⸗ meiſter, Burgſtr. 5. die wohlſchmeckende v vltaminrelche Cebertran⸗ Kraſtnahrungl ördert die Geſundhelt und Wile. andskraft der Awder in bawilten und wird, ſelbſt bel gegen Bebertran, Oruckſchriften in Apotdeken und DOrogeti Aun, eet Sebüudesenderstcnef 1 Wir erſuchen um Zahlung der a. 2 1926 fällia geweſenen Gebänudeſon ude ee⸗ 4 · Februar 1926 mit einer leken Feiß 9 0 Tagen Wer bis ſpäteſtens. Mürde trich, zahlt, bat die geſetzlichen Zuſchläge nden Zwangs vollſtreckung zu erwarte den von—12.30 Uhr und von Samstags von—12 Uhr. Stadtkaſſe.— ver. ten und die mit bohen Koſten 88— Dee Stelen Geſucht wer en: 1 Setzer⸗Stereotypeur. 3 Typograph⸗Setzer, 3 Hartaummiarbeiter(S aliſten). mehrere Herren⸗ und Damenfriſe! 4 Arbeitsamt 11 6, 3. 5 Für johnende ätigkeit 30 Damen und Herren geſucht bei feſter Vergütung. Kaution M. 30.— für Muſter erf. Wo ſagt die Geſchäftsſt. 8845 Junger Mann aus der Versicherungs-Brauche, mit vollendet Lehrzeit, mit Kenntniſſen in und Maſchinenſchreiben, per 1. April von größerem Büro gesucht. Angebote unter O. C 46 an die Geſchäßztelle Ezengroghandlung adf Lehrling und eine 1. mit Stenographle und Schreib vaſchinenkenntniſſen. Angebote unt M. G 132 an die Geſchäftsſt. 2064 Kalſerarebbendad, ſücht zu Oſtern jungen unſtändigen Mann als*6799 Lehrling. Möglichſt höhere Schulbildung, Zuſchriften er⸗ 1 T. J 77 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Alte Mannhelmer Großhandels- Hirma ſucht auf Oſtern 6850 Lehrlin aus achtbarer Familie mit 55 f Gute Handſchrift und leichte Auffaſſungsgabe wird ver⸗ langt Schriftliche Angebote unter U. U. 13 an die ——— dieſes Blattes. Alleinmädchen in Haushalt und Kuche beſtens erfahren, für kleinen guten Haushalt gesucht. Zeugniſſe und Empfehlung aus gleichartiger Stellung Bedingung. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle. Hetalarbefter z. Demontage Waer 0 Angebote unt. V. d. d. Geſchäftsſt. 0 810 Jung., ehrlicher, r, ſtadtk. Bursdie (Radfahrer) geſucht. Zeugniſſe erw. 6896 VBäckerei Kaufmann, Bücherreisende auf bill Doktorbuch. ſo⸗ wie relig. Werke geſucht. Verkauf auch geg. Teil⸗ zahlg. Tücht. Herren u. Damen, die ſchon mit Erfolg auf dieſ. Gebiete tätig war., belieb. Ang. einzureichen an 621 Stellen-⸗ Fräuiein aus guter Fam., welch ſchule mit Erfolg beſucht hat, als Anfängerin für Laden u. Büro. Emil Kraft J 1 *6887 Verkäufer tätig, Aen unter S ſtelle dieſes Blates. Faa l. die ſtädt. höh. Handeis⸗ anerkannt erſte Kraft, beitsfreudig, in Kalkulation durch, im Verkehr mit ſeinſter Kundſchaft, auch als bisher in nur erſten Be⸗ 1 85 ſucht auf 1. April paſſende Stellung. Zeugniſſe und 5 B1205 Asuch Fobeee gewiſſenhaft und ar⸗ gewandt Nusb.-PDoppel- IIIIII Ein guterhaſtenes, Komplettes 2 Betten mit Sprungrahmen, Nachttiſche mit Mar⸗ morplatten, 3 teiltiger Splegelſchrank. Waichtiſch mit Spiegel u Matmorplatte, ſowie andere Möbel- stücke billigſt abzugeben Nähere Adreſſe in der Geſchäftsſt. d. Bl zu erfahren. Schlafzimmer 56872 66 an die Geſchäfts⸗ Hochelegante Hert enzimmer Tachſlües Hacen I. Dameniriscur 12 71 nur —6 Uhr bei B1² als Stütze für Metzgerei u. Haushalt ſofort oder 1. 4. geſucht. Gute Zeugniſſe Bedingung. eb. unt. R. F. 2 29 Jahre alt, durchaus Hennafärber, ſucht 4 in nur autem Geſchäft. Angebote unter II. B. Bubikopfſchneider, Waſſerweller, Dauerwell angenehme Dauerſtellung ſelbſtändig, erſtkl. fl. er, B12¹1⁴ 45 an die Geſchäftsſt. eſchäftsſt. 6700 Fräulein e größer. Knaben u. ithilfe i. ach. 0 v. —1 Uhr geſucht. 73 55 Angebote unt. U. M. 5/ ſchaßſtene dieſes Blattes. Gelernte Baukbeamtin ſucht Stellung in Büro, Verkauf oder anderen Beruf, ev. auch als Volontarin gegen kl. Vergütung zwecks Einarbeitung in neuem — Angeboſe unter T. Z. 93 an die 7 a. d. Geſchäftsſt. ⸗6887 Ehrliches zuverläſſiges Häddien mit nur guten Zeugniſſen a. 15 4. 26 gesucht..667 Tullastr. 23. IV. St Jung., braves u. fleiß. Hädchen in kl. Haushalt für N. Buchhalter! Tüchtiger, ſelbſtändiger, bilanzſicher. de. durchaus im Mahn⸗ u Klageweſ., ſow. Steuer⸗ weſen erfähren, wünſcht ſich ſofort od. ſpäter zu verändern. Angeb unt. T. Q. 84 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 809 46809 32887 Aeltere gebild evgl. Alleinmädchen Daäme elbſtändig im Kochen, erf. in Küche u. Haush., geugniſte zu 1 5 1 eng e e in Haush., wo 12⁰0⁴ 9 0 m. 1 ldparkdamm ält me od. a. Leiter 255 b 22. 145. e Heims Langj. Zeugn. — LFüchtiges 26808 Angebote unt. V. C. 2 Alleinmädchen Geſchäſtsſt.. 5845 Fräulein(22 Jahre) f. ſof. aeenbeg c wünſcht in beſſ. Haus, Werderſir. 9 3. St. 9..— Stellung als*6842 iottes 6880 Alleinmädchen Servierfräulein(asgl, m. Fam. Gaaſr mit guter Garderobe ſo⸗] Angebote un U. Jedildetes Fräulein 16 J. alt, m. Ia. Zeug⸗ niſſen, ſucht Stellung in ein aufſtrebend. Firma als Stenotypiſtin u. für ſonſtige Büroarbeiten. eb. unt. T. P. 88 eſchäftsſt. 16808 u. braves NMäddien v. Lande(Wttbg.), 22 J. alt, ohne Anh., m. allen Hausarbeit. wie Kochen, Nähen, Bügeln gut N traut, ſucht per April ane 0 fe Angebote unter U 10 an die Alee 26850 Eiche, Bücherſchrank 250 u. 190 em br., m. reich. Bildhauerarbeit, pracht⸗ volle ſchwere Ausführ., außergewöhnlich billig zu verkaufen. B1183 Bin zen höfer, Schreinerei und Möbel⸗ lager, Augartenſtr. 38. 70 Ganzbriefe Briefmarken der Jahre 1850— 1860 von Altdeutſchland auf Original ⸗Brief gegen Kaſſe zu verkaufen. An⸗ debr. Klubsessel Klappwagen mit bach faſt neu, billig abzugeb. 21. 4. 5. St. r. Baby-Kinderwagen .⸗ 10.— zu verkauf. 6720 C8. 20, 2. St. Kauf-Gesuckhe. 567¹3³ 1 Schreibſeſſel, 1 Rauchtiſch, 1 Lüſter zu kaufen geſucht. An⸗ gebote mit.85 unter T. F. 74 d. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Al. 6788 Ein Fahrstuhl wenn mögl. Selbſtfahr., zu kaufen geſucht. An⸗ veinickelt, sowie neuer Kranken- Transportstuhl preiswert abzugeben. Nüheres unter S. L. 54 an die Oeschättsst.B1 200 EE Hädcen perfekt in all Zweigen des Haushalts auch im e ſucht p. ſof, od. 3. Stellung. Näher. Velenſtr 34, 2 Tr. r. *6849 fort geſucht. Weinhaus— die Geſcheletele Aſtoria. C 8. 10. Fräulein Tüchtige, fleißige 20.., ſehr intelligent, K chin Mittel, u. Hondelsſchu⸗ tetperbent die befähigt iſt, auch Klavierunterricht zu er⸗ teilen, ſucht Wirkungs⸗ kreis, ev. a. Halbtagsſt Rudolf Ehlers, Verlags⸗ buchhandlg., Konſtanz. Schwetzingerſtr. 3. bild., uccht Stelle als ſofort geſucht. 56899 Glen e i. Verk., od. tanele D0. 3/ 24 5 Geſchaſtsſ. 5 e unt. Q. X. 16 d. Geſchäftsſt. 56688 Bade⸗Einrichtung mit Gasofen, Waſchkommode m. Marmorpl., Bettſtelle, Damenſ chreibliſch, Sofa, Schrank, Ausziehtiſch, eiſ. Mumenite ete. zu verk. S 6. 37, IV. I. 26058 Gutes Bandoneon zu verkaufen, Oktav A, 116tönig, mit Lyraecken, Preis 120. Anzuſeh. 5—7 Uhr abds. bei L. Ra a b. Emil Heckel⸗ ſtraße 13, part. 6775 15 unter M. D. 129 gebote unt R. N. 31 an d. Geſchäftsſt. 205) die Geſchäftsſt. B1197 Fadt neuer Krankenwagen LIAAA erstklass Fabrikat. fein 2 gepolsteft, Geschläge Laden mit Nebenraum od. ein großer Laden zu mieten geſucht. 9 09 unter . J. 2 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B1.186 Iulonengal. fir Solort heducht Schwetzingerſtadt bevor⸗ zugt. Angebote unter M. E. 130 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. 623 Erblindeter 8 vater ſucht 6778 2 Jammervwohnd D PZm0 Jbi. Zimm (Nähe Schloß und VBahnhof) mit elettr. Licht, ſucht per 1. April Junge Kaufm Anm 7 Bad erwünſcht, jedoch erbeten unter T. W. 90 an d f0 TImer Ind flch Jggle Manal zu mieten geſucht gegen kl. Vergütung. Dringl.⸗ ſbeianete Häume Karte vorhand Angeb. unter T. L. 79 an die Geſchäftsſtelle—6801 Von ruhigem cheggng werden 2 leere geſucht. Miete i. voraus. Gefl. Angebote unt. V. D. 22 d. d. Geſchäftsſt. Wohn- und Schlafzimmer möglichſt mit Küchenbe⸗ nützung, auch unmöbliert oon kinderloſem beſſerem Ehepaar für Anfg. April geſucht. Gefl. ausführl. Angebote unter R. H 26 an die Geſchäftsſt. 6703 Möbl. 1 mit Kaffee und Abend⸗ eſſen für ſofort einchz 4. 850 ote unt. R. L.? d. Geſchäftsſt. 75714 oder itee 3 7 f be 1 8 34 640% 5 ſungen von z tauſchen 5 a0 0 unter R. G6901 eh 10 3— leere Zimmel mit Küche u. 1. Lage, Offadt b m. J aute. 0 72 05gd öbl. Zimme 80.—— Se 500 Büro beſteb. aus—7 Räu⸗ men am Schloß geleg. ſofort zu verm. Näh. mit Küche ete. Miete w. i. Voraus bez. Ang. unt. S. Z. 68 an die Geſchſt. per ſofort zu vermieten. vollk ſepar., m. Kochgel. 6817 C 3. 15, 1 Tr. ameler: 1 75 tenehe 10 Kaummen Stadt zu* t. Angebo un chölzlei an die Geſch b. mit eig. 1 ſofort pre eiswe. 0 mieten. Auge 840 Geicalten 58 21151 Faohant l Möblierte unt-l. indafanne Zimme zu vermieten. 11 alg unter L. Geſchäftsſtell. — Fe ——2 — 4 1 rstag, ben 5. Mürz 1s26 neue Mannheimer Jeifung(mittag-Ausgade) engſ. Theater Mannhelm Vorstellung Nr. 214 1 lesstat, den 5. Härs 1986 er-Vorstellung für dle hies. Volksschule Wilhelm Tell Schauspiel von Schiller In*5 geselzt ven Franeeseo Sioll ühnenbilder: Heinz Grete. Aaleng 2½ Uhr Ende geg. 5½ Uht Herm Personnn: Se aun Geßler, Reichsvogt in Wernen zund Urt Wimelm Kolmar bansr. Frelherr v. Atting- vter Bannherr Hans Godeck 855 von Rudenz, sein Neffe Peter Stanchina Faß Furst Georg Köhler Rosschn, Fell Z Rudelt Wittgen e, 0 Pflarrerf Arthur deme P. hammer a. G. Nucn nn, der sisristf 5 Hermann Trembich Verni. der Hirt WValter Sack Büsdl der dager.Robert Vogel 08 der Fischer Anton Gaugl K 50 vom Nelchtal J Eugen Aberer Mtene Baumsarten S Raim. Janitscheck Sruch an Sarnen g 2 Ernst Langheinz Plan von Winkelried 8 Rudolf Sellner Burkh Jon der Flühe s Adolf Jungmann Arn N4 am Bühel 8 8Joset Renkert eeeee k. Neumann-Hoditz anr on Luern Alfred Landory zennl, Fn Sereau Altred Landory Seppi, erknabe Liliy Eisenlchr Ferud denknabe Gustl Römer-Hahn en. Stauffachers Gattin Maria Andor 8 Gattin, Fürst's . Else von Seemen Rudol wen runeck Karola Behrens 25 Gelllers Wa meist Albert Parzen Smgant 555 e 5 edwig Lillie Gden Binerinnen Tane Blankenteld Valter d Helene Leydenius Erwin Sehmieder Liselotte Vogel Ernst Langheinz K. Neumann-Hoditz Waaded J Sslager Lewaben Parricida, Heryog v. daüng, d. d Heinz Pietr. Kenter kronro r Flurschütz Rudolf Sellner Ater Joset Renkert der steinmetz K. Neumann-Hoditz Diens en v tag, den 9. Aarz 1926 orstellung Nr. 218, Miete E, Nr. 26 Sox. Ar. 1952—1964, 6468.—6498. m50 Der fröhliche Welnberg Sdich in drei Akten von Carl Zuekmayer Szene gesetzt von Heinz Dietrich Kenter An Bühnenbilder von Heinz Grete. lang 8 Uhr Ende 10 Uht ersenen: Baptiste Gunderloch, — Johannes Heins Rr Landskronenwirt Josel Renkert — Gunderloch M deren Hedwvig Lillie chen Eismaper Töchter N Elwirg Erdmann kecbe Nlarchens Verlobter Ernst Langheinz 25 Most, Rheinschifer Rudolf Wittgen Vuud tugie Most. seine Sehwester Else von Seemen Vogels 72 Weinhaldler K. Neumann-Hoditz Sten: eter, Weinhandler Hans Godeck 280 enbandler Heinz Dietr Kenter dan 1 indskun Elise de Lank ulein Stenz Karola Behrens Raae desand. Welnrelsender Anton Gausl he Bir, Weinreisender Wilhelm Kolmar braee. Standesbeamier Eugen Aberer 5 chmaller, Stugienassessor Gust. Rud. Sellner Nepakl.. dekel, veteran Georg Köhler Uaneel Veteran- Raimund Janitschek eschorsch, Veteran Hans Joschu Weinbauern, Musikanten Spielwart: Harty Bender —endem zweiten Akt gröſlere Pause. Naunbeiner Hiusbabenbend F Mittwoch. 10. März. 8 1* im Casino, R 1, VoRr 6˙2056 des Herrn Dr. A. Voilt S ſle ffau in don Weochselahren S e 6s Fnge Planken 6 Nur noch bis Donnerstag! das grosse Ufa-Filmwerk das sſch besonders duren deutsche Qualitätsarbeit auszeichnet und so recht aden Unterschied zwischen einem gewöhnlichen Spiellilm und einem Qua- ntätsfum der Uſa hesvortreten IABt: Aata Tad Nach dem weltberühmen Roman des Abbeé Pièvost Spieldauer 1½ Stunden. In den Hauptrollen: Lya de Puiii 5 MWaadimir Caidarow. Fritz Greiner flydia Potechina(Die dicke Bassistin aus„Ein Walzert aum“) Eduard Rot- Theodor Loos, Frida Riehard u. a m. diun das dekannts Belprogramm! hauser, Anfangszeiten der Filme: Wochentags: 4. 00,.50, 6. 0,.10,.20, .40—10.30 Uhr. Sonntags ab 2½ Unt. Eintritt jederzeit. 8275 Bünncnrolnspund 2 Gastspiele ddler Maass-Berkew-Truppe Gelsenkirehen— Rotthausen jeweils abds. 8 Uht im Musensaal des Rosengaitens am 17. Mürz;„Die Füchse Gottes“ von dem bekannten theimischen Schtittsteller Otto Brües. am 18 Marz:, Daf RedentinerOster- Spiel 1464“. Karten sind zu haben zum Preise von Mk.— .50.— u. 1— in der Geschättsstelle des Bühnen- voltsbundes Rosengatten, Schalter 4(Tel. 8598), jeweils von—1 Uhr und von—0 Uhr. 2066 Sanitätsrat Dr. med. Scholz I am Donnerstag. den 11. Mäarz Uhr abends im Rosengarten Versammlungssaal über Nervosität. inre Rellung und Vernhütuns. durch die Kneipp- Kur. Kartenverkaut für Mitglieder 50 Pig., Nicht⸗ mitglieder Mkk..— Vorverkauf Zigäartenhaus A. Kremer, Paradeplatz. sonst Abendkasse ab 7 Uhr. 6853 ſſusftAppafate neues ſonfühiungssystem ohne Holz und ohne Metall! Reine volle Wiedergabe ſast ohne jedes Nebengeräusch Sehallplatten alle führ. Marken. 20⁵8 Fecht, Mttelstr Wabplat Anfang Wechent. .45 Uhr .30 und.20 Dle Gesengs- elnlegen werden von heryor· rogenden Berliner Opein- Sängern gesungen GQen. Das Hetz am Nnein es das Ae e Elmwerke Die leizien Tage von Pompell nach dem gleichnamigen Roman von E. I. Bulwer (Der grögte Film des Jahres) Ab nächsfen Samstag Heuie und ſolgende Tage: Ein Elehnfs für Hannhein! Der Film der Deutschen: bie Schönheit des Rheins, seiner Mädels, Hügel, Burgen und Städte Ein Flim, der alle mitreißt und die Herzen höher schlagen InSBt. Die von echt rheinischem Humor durchflochtene Handlung— eine rheinische Liebesgeschichte aplelt jm Rahmen der wundervollen Landschaften, die wir alſe kennen und an denen wir uns doch nlemals sattsehen können. Die lieben alten Rheinlieder, durch ein erst-⸗ klassiges Ensemble von Opernkräften wledergegeben, sorgen für die richtige Stimmung. Also ein Film, an dem ſeder zeine helle Freude haben wird. Auferdem das erskklassige Belprogramm Jugendliche haben bis 6 Uhr Zutrittl AAMbAA FALHAMBRA Anfang Wochent. .45 Uhr .30 und.20 Trotz erhebllcher Nehr- kosten kelne erhöhten Prelse EEE Zur Honfirmaion empiehle: Sechten Rheinsalm Forellen, Seezungen fr. Poularden, Welsche 127928er Treibhausgurken, Kopfsalat Chicorse, Artischocken sowie sämtliche 6892 Gemulse- u. Obstkonserven il. 1 Th. Straube 1a. U See eeee eee eeee eeeee Vermie Jacn nöbler. Ane mit 2 Betten an Eh od. 2 Dam. Brach, Lg. Rötterſtr. 24. B1208 2 möbl. Zimmer an beſſ. Herrn oder Ehepaar zu vermieten. ieeee 30, pt. Schon 15 Tamer mit 2 Betten an 2 1 Herren zu vermiet. auch mit Kiaberbeune eene 60, II. r. eeeee zu ver⸗ miet. Emil Heckelſtr. 12 2 Trepp links. B1159 S 2. 8, 4. Stock rechts gut möbl. Zimmer zu vermieten. 26681 Schön wöbl.Lmmm. in gut. Hauſe bei ruh. kinderl. Leuten z. verm. N 1 1 He. Bad(eingericht.) zumern, elekt. Licht entrum der Stadt Aian mzugsvergütg, ab 1 Aßril zu ver⸗ zen. Anged unt. d, 180 eacg m 11 80 Ale de dſs. B en— moderne Wanmemüneng ˖5 5 Min Slnne bzugeben. Unkoſt. 85. Angeb. 70 an die enehe 51208u möbl. g im mer — ſofort zu 2 25—1ꝗ55 20, 85 5 ae 155 2 Bett u .. Slatuimmer Wbe im Elekkr. Licht oes in ehetstade. 1 gutem. ruh. Hauſe unmſortables, ſchönes cht ner mit treier Aus⸗ Jeu Li 5 Telef 775 Nerm— erten N 7 75 10 8 86 Seldalelee Uöbſpen Twer leut ſofort zu ver, — ithl baukr, 12 8 Trepp. Hecnül Amnet r wanence liebend. wng orffſtr. 1102 4 rechtsz. —3 ſehr gut möblierte Zimmer m. Kochgelegenh., Nähe Friedrichsparr an geb. epaar zu vermieſen. 2.G0f unt. R. R. 9 d. b. Geſchäftsſt.—6724 Schönes, einf. 5. Zimmer a. fräulein zu vermieten. 26709 Eharlottenſtr 8. 5. St. K 1. 53,„ 4. SosEGC ut nödſenet Uane ſof, zu vermiet. B1086 51 ſof. 1 82 NN tungenn Schön mobd am. e e wanelel. sdeß ut möbl. Zimmer U 2. 9, 1 Treppe. ſofort od. 1 zu verm. Elnt möbl. Zimmer 10 Uit mödl. Ammet evtl. mit Küchenbenützg. in aut. Hauſe ab 1. 4. zu vermiet. Kaiſerring, L. 14. 13, 2 2— 36786 mit 2 Betten an ſolide Aib. ſofort 3z. vermieten eeeee e e Freundl. möbl. Wohn⸗ 15 mit tr. Licht u. Klavier⸗ benützung zu 8 Sehr gut möbl. 6833 0 4. 17, 3. St. lunn. an ſo errn zu veren Aal nödl lum i 3, 2 Tr. zu vermieten. Zu erfr d. Geſchäftsſt. 16568 — Mabl. Zimmer ſep. Eingang, an beſſer Herrn ſof. zu vermieken 16794 T 2. 6, part. Iks. . Höbl. Aamet 7200 gut e n rühigem Hauſe Canadiſch Birken(ge⸗ pflammt), poliert, sehr preiswertabzugeben Binzenhöfer Schreinerel u. Möbellager Augartenſtraße 38 dhtebmacen kebraucht, prelswert zu verkaufen. Winkel, N 3..9. Tel 2435. S12 Verpielfältigungen, Reklame⸗Entwür fe, Schreibarbeiten fert. an äuß. preisw. G. 115 Max S4pf0 ne Bismarkſtr. a. nur beſſ. Herren zu verm. Ju erfragen L 8, 12 Büro bit. 51¹190 Vermischte 8 Alle Geblisse kauft Sammel Brym 4, 13,. 2 Tr. Möbl. Zimmer— nur an Herrn zu verm. Hlerr en- U. Damen · —6789..4 U 4. 2, 2 Tr. 1. Schnelderel t Hibl. Aumner eeeee Män an beſſ. Herrn od. 15 14 9 8 eee ſchick modern und bin —1 15be unt O. 0 100 2095 Helcht Aßaänfertigun in Complets, gellümes, Mänteln, Kleidern, Blu⸗ ſen uſw., Zuſchneiden u. Einricht. m. Anprobe 8. Selbſtanfertigen. 6716 Damenſchneiderei Lntherſtraße 21a. part. Möbl. 8 ſep., zu verm. 6795 Kiedfeldſtr. 95, part. Schün mödl. Ammer m. ſep. Eing. zu verm. 6727 e. Stüchgold- Jacob 8 Korsett-Atelier nur P 5, 1/12 Tel.: Voferst 9471. 5 Weldzeug- näherin en ſte Kraft, nimmt 1 1 detten r zu Hauſe en 5 Aug Spezialiſtin Anfertigen von Knaben⸗ anzügen bis zu 6 Jahr. Adreſſe in d. 008½0 ſtete dſs. Bl. 1194 8 a Nelee Vefmischtes. Träulein d. es an Geſellſch. ſehlt, wünſcht Anſchl an einen Berein, a, Ib. Tanzſport Gefl. Angebote unter T. K. 78 an die Geſch 6800 Beſſ. Fräulein ſucht noch Kunden z. Flicken topfen. Ganz billige Berechnung.*6711 Färber, P 3. 13. 3. Se. Zuverläſſ., perſekte Kodmrau auf Lätäre und 35 ſnen noch frei. zu erfrag. in der 1 6877 Geldverkehr, Ie⸗ 50,000 Mk. ppothek ganz oder auf erſtkl. hieſig. ſchäftshaus zu ver⸗ geben durch J. Zilles, Immob., u. Hypothek.⸗ Geſchäft, 95 EF Wer gibt gegen 15175 Gewinn mit Sicherheit Marlk 15 eitꝰ 805 J. Hypothel ca. 6000 Mk., für Neu⸗ bau geſucht. Angebote unter J. O. 57 an die Geſchäftsſtelle. B1201 —8834 Welnndherin und Flidzerin ſucht Kundſchaft 20085 dem Hauſe. G. Hänſel, e Bahnhofſtr. 47, 2. St. Aule aul für Abholen u. Zuſtellen von Wsche AAon Jolt 5. 10 830 Mateherel und Maschelabrik Schorpp ax. rein.Bienen⸗Blüten. leuder⸗Honig edelſter Qualität, 10 Pfd.⸗Doſe irk. Nachnahme 4 11.—, halbe.50. Gar. Zu⸗ rxücknahme. Frau Rektor 3 Petadt u. Söhne, 8 mkerei und Honigve Uemellngen 27(Hann.) Emi6 Silberne Aumbandoh; porausſichtlich Heidel⸗ bergerſtr. od. Planken verloren. Abzugeb. Belohng 625 Cellinifraße 39. eſrat. Bald gluckliche Heirat mit geb. gut⸗ ſituierter dame wünſche ich, Staatsbeamter, 35., alad. geb., vermögend, vornehme Er⸗ ſcheinung, Nunſt⸗ und Naturfreund. B1179 Erbitte zuverläſſige Kusführungen, mögl. mit Bild. das ſofort zurückgeht unter P. B. 70 an die eee Mangels einer beſſeren Gel egenheit ſuche ſch auf dieſem Wege ein Mädchen aus guter Fa⸗ milie im Alter von 20—25 Jahren, geſund, von ſympathiſcher Erſcheinung, mit natürlichem,⸗ innerlichen Weſen und rechter Herzensbildung Wecks Phe kennen zu lernen. Ich bin 30 J. alt. evang,, von groß. Figur, Akademiker, in angeſ. Stell. des Ingenſeurberufs, habe viel Freude an der Natur u. Intereſſen über das Alltägliche und rein Berufliche hinaus Ernſthafte Zuſchriften erbitte ich unter R. M. 30 an die Geſehäft⸗ ſtzlle ds. Bl. 6715 4 k MbssrsSkl. lr 1 immer bequem u. nützlich Man ſitzt in ihm ſo geruh⸗ ſam und iſt zu weirtvollen Ge⸗ danken aufgelegt Kaufen Sie ſich einen Klubſeſſel u. ähnliche Sachen durch eine„Kleine Anzeige“ an dieſer Stelle. Seſte. Mt. 11 eee neue Mannheimet Jeitung(mittag ⸗Ausgabe) Ptenstad, den 9. Mätz 1926 Reue Seiden- und Rleider-Sioffe! in den neuesten Stellungen 1. 23 Felpwollene Popelne doppeltbreit.. Meter.75 Nelswolene labadine besten Farben Mtr elawolene Popeline dets 2 ree Neter.90 defnwoll. Uabardtne tssper urgan prn cle Jit..50 130 em breit, 140.90 Aeuerte Houlne ⸗ gasten NMocdegſee.90 feiawollene Ripse aao 4erne Feben lt Hauline d. Ans-Mouüne rber fete 78.90 einwollene feine Mpse kae Mlele 780. b. 90 56.50 Aauge Icholten denol. Papllon-Scatten duunnl Papilon-Schotten Tämmgamm-Schafken Feine re nw. doppeltbteit...... Meter.10, in aparten Mustern Nele.10 Llichr beogette 100 en Lede e.90 .35 dthe benmete 8rr bel Nerr.90 dedwwekt, be-.35 Lichrle Aün 255.268.0 592„„ 6 6 6 08 nur Neuhelten 105 em br. Mtr..50, Men-Nuszellne ose Master. Erößte Sortimente in den von der Mode bevorzugten Pastellfarhen! Meter 3 90 Gurberry) in grosser Auswahl feine founne- und wasserdichte Mantesstofte feine Gahardine unũ Hipse für Kleider und Mäntel in allen neuen Farben Akang-Waschseide füx Hemaen! Feine Zefir und Tricolin in den schönsten Mustern in vielen Farbenk Reinseidene wrmellent 225 an d. Pianken NAZMVVHETILMN Gesolei al; Autelang Disedad Gesolel 6898 elaste Thürnger enamen la Thüringer Rotwurst 2 fd. M. 50 la eeeee e„„ la.„ Cervelatwursntt 5 4„ 220 Ia. riſchh,„ Ia.„ Sülzenwurst„ la.„ Knackwurst 180 Der Verſand geſchieht durch die Poſt 95 Nach⸗ nahme unter voller Garantie für guteu haltb Ware. Hartwig Koch, Fleischermeister, Schwabhausen 1. Thüringen. 2068 Sonderangebot Mehrere Wagen Orangen aus den beſten Gärten Spaniens eingeiroffen, garantiert ſüß und ſaftig zu bekannten billigen Preiſen 2060 Getrocknete Bananen Mk..— und Mk. 1 20 das Pfund talienische Tomalen-Pure Doſe von 20 Pfg. an Italienische Teigwaren Pfund 50 Pfg. ltalienische Makkaroni- Spagheii Original⸗Pakete à 1 Kilo Mk..30 Sonſtige Südfrüchte zu bekannt billigen Preiſen Pedro A. Oliuver O 2, 10%11 Pfundwäsche Trocken jeder Posten lür sich, schonend mit dunlichtseiie gewaschen, per Plund 25 Pig. 8102 Stärk- und Bügel-Wäsche billigst. Frele Abholung. 40 fautrwengand der Irattabnaanbentrer Sitz Mannheim Tel. 10083 0 2. 7a Br effach 112 (Segr. von Mannheimer und Ludwigs- hafener Kraftfahrzeugbesitzern) — Lenttags-Neparat.-Tnstalt unter Lerbands-Kontrole Lontrolle d. dep-Rechnungen! prelsermäassigungen aller Art. Juristische u. sonsfige Beratung. 150 Sesundheifspflege SOllele FUrsorge Labesdbungen Gröbte deufsche Aussfelhng im Jahre 1926 Mel- Oklober NMeldeschlub fur indusfrielle Aussfeller amn 15. März Hermamm ———— 2 Pianost .J0 eigene Pabrihatef. vehr pieisweit desgl fremde Fabrikate in grger Auswah. Bequeme Teizanlung Scharf& Hauk Plano- Flügel. fabrik. 84. 0 E 81³ Heckel Plano-Lager 0 3, 10. 0 Tanz- u. Musik- Apparate v Mk 52 · an Musikhaus Mayer Mannheim, H 1, 14 Marktplatz. Bekannimachung! mit beschränkter Haflung in Mannheim ist werden aufgefordert, sich bei ihr zu melden. Mannheim, den 16. Februar 1926. Der Liäuldator der Süddeulschen Union Stahlgesellschaft m. b. H. in Liquldation gez.: Gierke. B1069 Haee Funren aller Art mit Bulldogg und Anhänger, auch Backsteinfahren. B1217 Haibt, Feudenheim. ſil. JIll. Die Süddeutsche Union-Stahlgesellschaft aufgelöst. Die Gläubiger der Gesellschaft N 7. 7 —— — Die Teitungs-Anzeige lst das besten. billigste Werbemittel. Neben dder Sauppost Der Film des Eine Tragi-Komödie in 7 Akten. veriaßßt, inszenlert und gesplelt von Charly Chaplin schreibt über„Goldrausch“: Charlie Chaplin ist einer der giößten Schau- spieler, den die Leinwand gesehen hal.Goldrausch“ ist ein Drama, das ſast zum Monodrama wird, denn die Menschen lingsum sind nur Hülsmittel, um Kontrastwirkungen hervorzuzaubern, sind Staffage für das Spiel Cha lins. Aufnähmen, die gioße Sen- sationen enthalten, werden eingestreut, als gehörten sle wie seldstverständlich zu dem Film— Gletscherspalten öffnen sich drohend, seine Hütte hängt am steilen Abhang und scheint jeden Augen- blick abzustürzen. Das Publikum lacht Chaplin macht es lachen, weil er in der gelämlichslen Situation noch den ganzen Gianz eines köstlichen Menschen zeigt. In den Augenblicken, da Chaplin nichts spielt, da er nur wie ein Verlassener, wie ein Unglücklicher in das Objekiiy schaut, wie ei in die Bar kommt, um seine Liebste zu suchen, wie er in der Hütte am Silvester abend mit dem Rücken gegen die Linse sitzt, wo im Zuschauer- raum das Lachen von dem inneren Eileben er⸗ stickt wird, da hat Chaplin seine stärksten Momente. LAigenllche Daben Zulrin. Vorverkaut von 11—1 Uhr an der Theaterkasse. Schöges Deiprogramm.— bäumont-Rochen. Aaak Aedter IINCOLN Srea FORDSON Autorisierte Vertreter: Wolf& Diefenbach eeee zuſammen nur.50 Mk. Lachens unter Tränen. Tel. 4847 u. ———— gulg is 115 dülschein de i Ababe 1 0 verabfo.gen die untenſtehenden Ver taufsſt nachſtehende Artikel weit unter Preis⸗ 15 „Rennert's Seifenpulber“, St ie Kernſeife“ à 200 gr, 1 St. Tolleſlenefage 1 Probefl. 1 N Kölniſch⸗ Walle bnez 6 5. 50 8 1, 9 und Mittelstraße 3 11 Die Frankfurter Zeitung 10 15 8362 7 Bl Qustav. S34⁴