Dienstag, 9. März daaeeprehe: In Manndeim und Umg rel n Beſt eder durch die Poſt monatlich.- M..50 onne Lergadels. Bei eventl. Aenderung det wirtſchaſtliche Nr dlniſſe Nachſorderung vordehalten. Polftſchecktonte de 17500 Karlsrube.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— rebe webenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger Lener 24 Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Smpracdader Mannbeim. Erſcheint wöchen zwölfmal. uprech-Anich ülſe Nr. 7941 7942 7948. 7944 u. 794 Abend⸗Ausgabe eue Mannheimer Geitut Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pjeunig 1926— Nr. 114 Rngeigenpreife nach Tarit bei Berauszahzlung yre einſp Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗ Anzeigen werden höher berechnen Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz ⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchräntte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Auſträge durch Fernſprecher ozne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Srauen-Seitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Der Ronflikt im völkerbundsrat 2 2 2 7 2 Eine Dreiteilung der Mächte Kri Genf, 9. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die Genfer ſe, die ſich bisher ausſchließlich auf die Hauptmächte des Locarno⸗ Arwoas beſchränkte, hat an Umfang inſofern zugenommen, als jetzt tenem engliſchen Vorſchlag gemäß Veſprechungen innerhalb des Völ⸗ rbundsrats ſelbſt begonnen haben. Die Poſitionen der einzelnen natsmächte ſind jetzt klar zu erkennen. Es beſtehen effektiv drei 1 ruppen innerhalb des Völkerbundsrats. Die uſte, zu der Frankreich, Italien, Spanien, die Tſchechei und Bra⸗ ien gehören, iſt für die Erweiterung des Rats und die Zuerken · ng ſtändiger Ratsſitze an Spanien, Braſilien und Polen. Die Bacte Gruppe, unter Führung Englands ſtehend, zu der Japan, elgien und Uruguay gehören, hält ſich bis auf weiteres neutral, 80 och mit der Neigung, im pſychologiſchen Moment gegen die Rats⸗ bepde derung im jetzigen Moment zu ſtimmen. Ddie dr itte Gruppe beſchränkt ſich ausſchließlich auf Schweden. Sie repräſentiert ber, wie ausdrücklich in einer von ſchwediſcher Seite gemachten Mit⸗ 57 erklärt wird, eine ſtarke Minorität innerhalb der Vollver⸗ ung. 8 Die geſtrige amtliche Mitteilung, daß die ſchweizeriſche undesregierung gleichfalls gegen jede Ratserweiterung ſtimmen ö rde, hat hinſichtlich der Stellung Schwedens im Völkerbundsrat 0 hre charakteriſtiſche Bedeutung. Außerdem ſind bekanntlich die ſkan⸗ inaviſchen Staaten, wie Finnland, gegen die Ratserweiterung. 855 Veto des ſchwediſchen Vertreters im Rat wird daher ſelbſt in ranzöſiſchen Kreiſen als außerordentlich ſchwerwiegend betrachtet. Man bringt den Beſuch, den geſtern Staatsſekretär v. Schubert m ſchwediſchen Außenminiſter Unden machte, mit weiteren Ver⸗ andiungen in Zuſammenhang, die ſich auf eine innere Befeſtigung b rjenigen Gruppen im Pölkerbund beziehen, die ſich gegebenenfalls dei der Abſtimmung über die Ratserweiterung den Standpunkt Schwedens aneignen würden. Es verlautet zwar in franzöſiſchen Krei⸗ ſen. man werde es vermeiden, die Vollverſammlung zum Richter über dieſe Prinzipienfrage zu machen. Die engliſche Völkerbunds⸗ politit richtet ſich jedoch gerade auf die Unterſtützung der Theſe, die zollperſammlung zum oberſten Schiedsrichter über die Zuerkennung permanenter Ratsſitze zu machen. Hier liegt ein nicht unbedenklicher engliſch⸗franzöſiſcher Gegen⸗ in der Genfer Politik. Die franzöſiſche Delegation hielt es geſtern nötig, den Vertretern auswärtiger Blätter die Gefahr eines ſtandinaviſch⸗germaniſchen Blockes kor Au iſen, daß im Falle einer Augen zu halten und darauf hinzuweiſen, Lachen Blockbildung ſowohl die lateiniſchen als auch die ſlaviſchen er unzufrieden ſeien und einen Gegenſtoß vorbereiten K. en ſatz für SAle Gerüchte über neue Vorſchläge von deutſcher eite können als unzutreffend bezeichnet werden. Verſchiedene ranzöſiſche Delegierte ſprachen geſtern über einen deutſchen Ver⸗ sballon. Deutſchland wäre, wie ſie erklärten, bereit, die Löſung ſchwebenden Dinge auf 6 Monate zu vertagen. Dagegen erhebt 5 franzöſiſche Delegation im voraus Einſpruch. Sie erklärt, daß Sne ſolche Vertagung nur dann zugegeben werden könne, wenn deunien, Braſilien und Polen ſich ihr anſchließen und daß zweitens utſchland ſich ſchriftlich verpflichten müſſe, nicht gegen die Zulaſ⸗ lung Spaniens, Braſiliens und Polens als ſtändige Ratsmitglieder zu ſtimmen, ebenſo wie Frankreich und ſeine Alliierten ſich ſ. Zt. m voraus verpflichteten, Deutſchland einen Dauerſitz im Rat zuzu⸗ krtennen. Bezüglich Schwedens wird jett behauptet, daß der ſchwe⸗ ulcde Proteſt ſchließlich Ende Seplember ſeine Erledtgune auf natür⸗ che Weiſe finden werde, und zwar infolge des Ablaufes des nicht zermanenten Sitzes dieſes Staates. Es wird auch von franzöſiſcher eite angeregt, in der nächſten Zeit direkte deutſch⸗polniſche Verhand⸗ 3 nzen anzubahnen, jedoch möchte man ſich dabei auf jeden Fall eine franzöſiſche Mitwirkung ſichern; denn man fürchtet, wie ein führender beanzsſiſcher Delegierter erklärt, daß Warſchau unter den Druct der guſchen Diplomatie geraten könne. Die Ankunft Briands wird im 88 auf die ziemlich verworrene Lage mit großer Ungeduld er⸗ vartet. Briand wieder Kabinettschef SGenf, 9. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Aus der franzöſichen Delegation traf heute vormittag die Nachricht ein, daß er Wahrſcheinlichkeit nach Briand die Kabinettsbildung übernehmen werde. Die geſtrigen Verhandlungen unter Führung der Kammer⸗ mehrheit, die nach Abſchluß der Locarnodebatte für einen Mauer⸗ auſchlag der Nede Briands votierte, ergab das Reſultat, daß eine geich ſtarke Majorität einem Kabinett Briand zur Verfügung ſtünde. dufolgedeſſen ſei die Poſition eines künftigen Miniſteriums Briand won im voraus als eine günſtige zu kennzeichnen, vor allem im Hin⸗ bict auf die weitere Entwicklung der Genfer Verhandlungen. Es ſcheint, daß in dieſem Sinne auch von dem hieſigen Haupkdelegierten an den engliſchen Außenminiſter Chamberlain eine Mitteilung ge⸗ acht wurde, der zufolge Briand vielleicht ſchon am Donners“ 5 als Außenminiſter wenn nicht als Miniſterpräſide ntin enf eintreffen werde. Griand ſtellt Oedingungen — ärz. unſerem eigenen Vertreter.) Wie aus darts Herher berichet Wieg, bet Beiand in ſemem Geſprach mit —5 Präfidenten der Republit Doumergue erklärt, er würde nut un das Portefeuille des Aeußeren übernehmen und nach Genf zurückkehren, wenn er die Gewißheit hätte, in Genf nicht Gbe ſeiner Politik zu erleiden. Es ſei für ihn ausgeſchloſſen, in enf die Konferenz unter ungünſtigen Perſpektiven fortzuſetzen. den könne, eine Nieder⸗ Dieſe Mitteilung wird von der hieſigen franzöſiſchen Delegation verbreitet und erregt in Konferenzkreiſen begreifliche Unſicherhei. und ſteigert gleichzeitig die merkbare ſtarke Irritierung der Dele⸗ gierten, von denen bereits mehrere erklärten, ſie könnten hier nicht Tage und Wochen lang auf Abſchluß der Verhandlungen warten. der dienstag in Genf Am heutigen Tage finden keinerlei offizielle Sitzungen ſtatt, mit Ausnahme einer Beratung des Ausſchuſſes für die Aufnahme Deutſchlands, die heute 45 Uhr unter dem Vorſitz Chamberlains abgehalten wird. Dieſe Sitzung hat jedoch nur formale Bedeutung, da ſich ſich lediolich mit der Feſtſetzung eines Unterausſchuſſes be⸗ faſſen wird, der in geheimer Sitzung das weitere Verhandlungs⸗ verfahren beraten ſoll. Dieſem Ausſchuß ſteht es frei, Vertreter Deutſchlands zu ſich zu laden, um Auskünfte über gewiſſe Vorbe⸗ dingungen zu erhalten. Dagegen düften die inoffiziellen Sondierungen zwiſchen den Völkerbundsdelegationen fortgeſetzt werden, um Klärung bezüglich der Ratſitzfrage zu erhalten. Dieſe Sondierungen werden jedoch ſehr vorſichtig vorgenommen werden müſſen, um nicht die an ſich ſchon ſehr zugeſpitzte Lage noch mehr zu verſchärfen. v. Schubert darf keilnehmen —Genf, 9. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Der Staats⸗ ſekretär v. Schubert wird heute nachmittag an den Beſprechun⸗ gen der politiſchen Unterkommiſſion des Völkerbundes, die ſich mit den Eintrittsmodalitäten Deutſchlands in den Bund zu befaſſen hat, teilnehmen. der völkerdund im Film und Rundfunk In Anbetracht der hiſtoriſchen Bedeutung der zur Zeit in Genf tagenden Völkerbundsrerſammlung, im Verlaufe deren nun auch die Aufnahme eines bisher dem Bunde noch nicht angehörenden Volkes erfolgen ſoll, haben verſchiedene große Fülmunternehmungen ihre Operateure nach Genf entſandt, um alle Phaſen, die Ankunft der Delegationen, die Beſuche in den Hotels, die Sonderverhand⸗ lungen, die öffentlichen Sitzungen des Rates und der Vollverſamm⸗ lung mit der Kamera feſtzrhalten. Von Intereſſe dürfte es auch ſein, daß die Reden in der hiſtoriſchen Aufnahmeſitzung durch Rundfunk verbreitet werden. Die Uebertragung erfolgt durch den franzöſiſchen Poſtfunk auf Welle 1750 und durch den Genfer Sender, der nach Zürich weitergibt. Die deutſchen Beitrittskoſten Genf, 9. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) In der ge⸗ heimen Sitzung des Budgetausſchuſſes des Völkerbundes, die geſtern abend ſtattfand, beſchäftigte man ſich mit der Frage, welchen Beitrag Deutſchland nach Eintritt in den Völkerbund jährlich zu leiſten haben werde. Es kam zu einer längeren Diskuſſion, in deren Verlauf der Vertreter Frankreichs den Nachweis zu erbringen ſuchte, daß Deutſchland reicher wäre als Frankreich. Auf⸗ grund vorliegender Statiſtiken kam man jedoch zu dem Beſchluß, den künftigen deutſchen Veitrag auf dieſelbe Höhe zu ſtellen wie Frankreichs, das ſind rund zwei Millionen Gold⸗ franken jährlich. Doch dürfte bereits im Hinblick auf die Not⸗ wendigkeit, ein Völkerbundspalais in Genf zu bauen, vom Jahre 1928 ab eine weitere 20prozentige Erhöhung der Raten notwendig ſein. Schacherverſuche =Genf, 9. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Ich erfahre folgendes: Unmittelbar nach der am Sonntag nachmittag ſtattgefundenen Miniſterkonferenz wurde dem Grafen Skrzynski von Seiten des engliſchen Hauptdelegierten unverbindlich die Anregung gemacht, ſich an maßgebender franzöſiſcher Stelle über die Frage zu unterhalten, ob für den Fall, daß Deutſchland ſeine Zuſtimmung für einen ſtändigen Ratsſitz Polens geben würde. Frankreich ſeinerſeits bereit wäre, die Räumungsfriſten der 2. und 3. Zone im Rheinland zu verkürzen. Skrzynski begab ſich infolgedeſſen geſtern nachmittag zu dem fran⸗ zöſiſchen Delegierten Loucheur und ſtellte ihm eine diesbezüg⸗ liche Frage. Loucheur antwortete, daß von einem ſolchen Tauſch⸗ geſchäft weder jetzt noch in der nächſten Zukunft geſprochen wer⸗ Jeder fvanzöſiſche Außenminiſter, der ſich auf ein ſolches Kompromiß einlaſſen würde, käme unvermeidlich vor dem franzöſiſchen Senat zu Fall. Loucheur fügte noch hinzu, daß man in ganz Frankreich ein ſolches Kompromiß als eine Abdankung der franzöſiſchen Europapolitik bezeichnen und deshalb unbedingt ver⸗ werfen würde. der engliſch ⸗ franzöſiſche Gegenſat =Genf, 9. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Von maßgebender engliſcher Seite wird jetzt endgültig erklärt, daß eine Löſung der Ratskriſe in dem Sinne möglich wäre, daß aus dem Rat ein Komitee zuſammengeſtellt würde, mit der Aufgabe, die Exweite⸗ rung des Rats zu prüfen. Der engliſche Standpunkt geht dahin, daß Deutſchland zu einer ſolchen Studienkommiſſion hinzugezogen werden ſollte, und man meint, der richtige Zeitpunkt für den Zu⸗ ſammentritt der Kommiſſion wäre die Vollverſammlung im September. Auf franzöſiſcher Seite lehnt man ſich gegen dieſen engliſchen Vorſchlag mit merkbarer Schärfe auf. Man erklärt nämlich, eine ſolche Kommiſſion müßte ſofort zuſammentreten, und zwar vor dem Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund. Weitere Nachrichten hierzu auf Seite 2) heſſen in Notl Von Generalſekretär Kollbach(Darmſtadt) Die Kunde von der furchtbaren Finanznot des heſſi⸗ ſchen Staates iſt inzwiſchen über die Landesarenzen gedrungen und hat ſeit einiger Zeit lebhafte Erörterungen in der Preſſe des Reiches hervorgerufen. Dabei fehlte es auch nicht an irreführenden Meldungen und ſo darf deshalb wohl hier eine zuſammenfaſſende Darſtellung der hauptſächlich in Frage kommenden Tatſachen ihre Berechtigung haben. Der Voranſchlag des heſſiſchen Staatshaushaltes für 1926. der vor kurzem dem Landtage vorgelegt wurde, redet für jeden Vor⸗ urteilsloſen eine erſchreckend deutliche Sprache. Er ſchließt mit 128 610 000 Mark Ausgaben und 119 462 000 Mark Einnahmen. alſo mit einem Fehlbetrage von mehr als 9,1 Million Mark ab. Zur teilweiſen Deckung dieſes Ausgabenüberſchuſſes ſollen Ueber⸗ ſchüſſe aus den vergangenen Jahren in Höhe von über 3 Millionen Mark, von denen weiter unten noch die Rede ſein wird. Verwendung finden, ſodaß dann ſchließlich ein ungedeckter Fehlbetrag von etwa 6,1 Million Mark übrigbleibt. Zur richtigen Würdigung dieſes betrübenden Tatbeſtandes muß man ſich vor Augen halten, daß der heſſiſche Staat etwa die Größe eines preußiſchen Regierungs⸗ bezirkes beſitzt und nur rund.3 Millionen Einwohner zählt. Die Ausgaben des Landes verteilen ſich auf 78,1 Million Mark perſön⸗ licher und 50,5 Millionen ſachlicher Natur. Die Endſumme des Staatsvoranſchlages für 1926 iſt gegenüber 1925 ſogar um 16.,1 Mil⸗ lionen Mark geſtiegen. Der verantwortliche, der demokratiſchen Partei angehs⸗ rende Finanzminiſter Henrich hat ſeinem Voranſchlag ein Finanz⸗ Expoſé mit auf den Weg gegeben. das vom Landtaag mit arößter Spannung erwartet wurde. Dieſes Finanzexpoſé ergab das ſchon lange befürchtete erſchütternde Bild der heſſiſchen Finanzen. Was aber ganz beſondere Verwunderung bei den Ompoſitionsparteien und auch darüber hinaus hervorrief. das war die Tatſache. daß der Finanzminiſter dieſem Ergebnis gegenüber mehr oder weniger ratlos daſtand. Wie ſchon erwähnt. konnte er allerdings darauf hinweiſen, daß 3 Millionen Mark aus den Ueberſchüſſen früherer Jahre den ungedeckten Fehlbetrag auf 6,1 Millionen Mark herunter⸗ drücken. Dieſe Ueberſchüſſe haben aber ihre böſe Seite: es ſind näm⸗ lich die in den Jahren 1923 und 1924 zu viel erhobenen Steuern. Namentlich die Deutſche Volkspartei hatte in der. Vergangenheit immer wieder Einſpruch erhoben gegen eine Finanzvolitik, die über den Staatsbedarf binaus zur Erhebuna neuer Steuern geſchritten war. Es ſei daran erinnert, daß noch im ver⸗ gangenen Jahre die in Heſſen regierenden Parteien der Weimarer Koalition.7 Millionen Mark an Gewerbeſteuern mehr bewilligten. Wie in den vergangenen Jahren, ſo brachte der Finanzminiſter auch dieſes Mal unbeareiflicher Weiſe zum Ausdruck. daß die Ausgabe⸗ ſeite des Etats ihm keine beſondere Sorge mache. während auch er nicht leuanen konnte, daß ihm die Entwicklung der Einnahmeſeite recht bedrohlich erſcheine. Miniſter Henrich hat aber weder einen Weg zur teilweiſen Beſeitigung der Defizitwirtſchaft. geſchweige denn einen Weg zur Herſtellung des Gleichgewichtes im Staatshaushalt in ſeinem Finanzexpoſé gezeigt. Die Ausgabenſeite des Etats iſt für ihn aleichſam eine unabänderliche Tatſache. Man hatte eben in Heſſen bei den regierenden Parteien kein Verſtändnis dafür aufbrin⸗ gen können, daß es unweigerlich zur Finanzkataſtrophe füpren mußte, wenn man dem verarmten Staate immer neue Aufgaben und damit neue Ausgaben aufbürdete. Da der Finanzminiſter Henrich in ſeiner Tatenunluſt verharrte, und in dem Finanzexpoſee beſonders noch zum Ausdruck brachte, daß er nie ſeine Hand dazu bieten werde, irgendwelche kulturellen oder ſozialen Aufgaben des Staates, mit denen ſich Heſſen im Gegen⸗ ſatz zu übrigen Ländern des Reiches ganz beſonders und zwar mit einem gewiſſen Eiltempo belaſtet hatte, abzubauen, ſo blieb es den Oppoſitionsparteien vorbehalten, hier die notwendige Ini⸗ tiative zu entwickeln. Schon eine flüchtige Ueberprüfung der Aus⸗ gabeſeite des Staatsvoranſchlages für 1926 ergab greifbare Möglichkeiten entſchiedener Sparmaßnahmen und dieſe Feſt⸗ ſtellungen konnten zwiſchenzeitlich noch nach mancher Richtung hin erweitert werden. Bei dieſer Sachlage nahm die Vorberatung des Etats in dem Sechſer⸗Ausſchuß und im Finanzausſchuß des Landtages einen erregten Verlauf. Die beſondere Aufmerkſamkeit der gegen die heſſiſche Finanzpolitik ſich wendenden Parteien richtete ſich natur⸗ gemäß zunächſt auf den größten Poſten der Ausgabenſeite des Vor⸗ anſchlages nämlich das Kapitel Volksſchule. Hierbei gelangte man ſchon bald zu ſtatiſtiſchen Ergebniſſen, die geradezu ſenſationell wirkten. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß einer Volksſchülerzahl von 216 000 vor dem Kriege heute leider nur noch 142 000 gegenüberſtehen; trotz dieſer Verminderung um 74 000, die nicht erſt von geſtern auf heute herrührt und bedauerlicherweiſe ebenſowenig von heute auf morgen verſchwinden wird, iſt in Heſſen die Zahl der Lehrer nicht nur auf gleicher Höhe geblielten, ſondern hat noch unter Berückſichtigung der Fortbildungsſchullehrer eine ge⸗ wiſſe Erhöhung erfahren. Entſprechend ſind die Schulkoſten in ihrer Geſamthöhe von 11, Millionen Mark im Jahre 1914 auf 25,5 Millionen im Jahre 1926 angewachſen. Die Wucht dieſer und ähnlicher Feſtſtellungen bei andern Ka⸗ piteln des Staatsvoranſchlages konnte auch die Front der vor Henrich ſchützend daſtehenden Parteien nicht ſtandhalten. Auf ein⸗ mal, zunächſt erſt ſchüchtern, begannen Demokraten und Sozial⸗ demokraten ihrerſeits Abbauankräge, auch bezüglich der Volks⸗ ſchule, zu ſtellen und damit ein weiteres Zeugnis für die zwingende Notwendigkeit ſofortiger Sparmaßnahmen zu erbringen. Die Sitzung des Finanzausſchuſſes, in der über dieſe und die anderen Anträge abgeſtimmt wurde, nahm einen dramatiſchen Verlauf. Die Linke mußte ſich ſagen laſſen, daß ſie es leicht in der Hand gehabt hätte, bereits ſeit Jahr und Tag ſich den klar erkennbaren Staats⸗ notwendigkeiten anzupaſſen und damit den heute erforderlichen, z. T. harten Maßnahmen aus dem Wege zu gehen. Bemerkenswert war auch, daß das Zentrum in ſeinen Anträgen, namentlich mit Be⸗ zug auf die Fortbildungsſchule, eine mehr oder weniger große Angleichung an die Auffaſſung der Oppoſitionsparteien vor⸗ nahm, z. T. ſogar über deren Anträge hinausging. Die Hauptüberraſchung bildete aber die plötzliche Erklärung de; Finanzminiſters Henrich, daß die vorgelegten Anträge hinſichtlich der Volksſchule nicht weit genug gingen und der ſeinerſeits nunmehr die Anregung gab, von jetzt ab jede zweite Be⸗ amtenſtelle im Volksſchulweſen, die vakant würde, nicht mehr zu beſetzen! Mit Recht wurde Herrn Henrich von den Ver⸗ tretern der Rechten entgegengehalten, daß ſeine Erklärung nichts underes ols eine Polemik gegenüber ſeinem eigenen Staatsvoran⸗ ſchlag bedeute und daß weiterhin die Finanzpolitik des Heſſiſchen ————— ——— — — 2. Seile. nt. 114 Reue Mannheimet Jeitung(Abend Ausgabe) 7 Staates nicht vernichtender charakteriſtert werden könne, als wie es ſelbſt durch ſeine jüngſten Anregungen getan In den Plenarberhandlungen des Landta 8, die jetzt begonnen 7—8 werden alle dieſe Angelegenheiten 5 25 Oeffent⸗ ichkeit zur Sprache gebracht werden. Für die Parteien der Wei⸗ Koalition, namentlich jedoch für das Zentrum, iſt die bedeu⸗ ungsvolle Frage zu beantworten, wie weit ſie den Finanzminiſter ſie ſich mit Finangpolitik ven ſollen, die ſich nachgerade vor aller Au ders verhängnisvoll ausgewirkt bal, 5 ahhrn Die Finanznot des Heſſiſchen Staates und die verfehlte Po⸗ litik des verantwortlichen Miniſters, die ſich im Lande zunächſt durch einen nahezu unerträglichen Steuerdruck bemerk⸗ bar macht, hat in allen Teilen Heſſens eine ſtürmiſche Pro⸗ te ſtbewegung ins Leben gerufen. In zahlloſen Verſamm⸗ lungen, die in der Hauptſache von örtlichen wirtſchaftlichen Organi⸗ einberufen wurden, kam die Empörung der Bevölkerung eutlich zum Ausdruck. Man muß den wirtſchaftlichen Verblnden dafür dankbar ſein, daß ſie durch ihr Eingreifen den ordnungs⸗ mäßigen Verlauf dieſer Maſſenkundgehungem ermöglicht und Aus⸗ ſchreitungen verhütet haben. Neben Rednern der örtlichen Ver⸗ bände häben Vertreter der Deutſchen Volkspartei und des Heſſiſchen Landbundes zuſammen in dieſen Verſammlungen das Wort ergriffen, die einen parteipolitiſch neutralen Charakter trugen und zu denen ſelbſt in kleineren Orten Tauſende aus nah und fern zuſammenſtrömten. Die Wirkung dieſer Maſſen⸗ bewegung, die noch unvermindert im Lande anhält, war keine geringe und hat bei den Linksparteien eine ſichtliche Nervoſität aus⸗ gelöſt. Die geſamte Preſſe Heſſens nimmt täglich zu dieſen Vor⸗ gängen Stellung. Die ganze große Not der heſſiſchen Finanzlage kommt auch in einer Entſchließung des Landesausſchuſſes der 7 5 12 en Volkspartei zum Ausdruck, die folgenden Wort⸗ aut hat: „De falſche und wenig weitſichtige Finanzpolitik der Heſ⸗ ſiſchen Regierung hat zu einer außerordentlich gefährlichen Fi⸗ nanzlage in Heſſen geführt und droht ſich zu einer Stacts⸗ kriſe auszuwachſen. Der Bevölkerung, die unter dem giegen⸗ wärtigen Skeuerdruck furchtbar leidet und der neue Steueßlaſten nicht zugemutet werden können, hat ſich eine tiefgehende Er⸗ regung bemächtigt. Der Landezausſchuß der Deutſchen Volks⸗ Hpartei in Heſſen fordert die Heſſiſche Regierung auf, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, die geeignet erſcheinen, die Staats⸗ gufgaben und Staatsausgaben der ſtark geſunkenen Leiſtungs⸗ Fähigkeit der Steuerzahler anzupaſſen. Heute erhebt der Heſ⸗ ſiſche Staat noch ein bielfaches der Beträge an Landesſteuern gegenüber den Beträgen der Vorkriegsgeit. Ein Feſthalten an der bisherigen Politik der regierenden Koalitſon Heſſen wird pverhängnisvolle Folgen heraufbeſchwören.“ 0 Heute hat der Heſſiſche Staat auf ſeine lezten Reſerven zurückgegriffen; ſein Voranſchlag iſt ohne Rückſicht darauf aufge⸗ ſtellt, ob die Steuern auch in ihrer ganzen Höhe eingehen, vor allem jedoch ohne Rückſicht darauf, ob nicht eine Aenderung der Beſtim⸗ mung über die kommende Friedensmiete den ganzen ſchönen Plan bezügl. der Sonderſteuer vom bebauten Grundhbeſitz über den Haufen wirft. Letzteres iſt inzwiſchen tatſächlich eingetreten, da die geſetzliche Miete auch nach dem 1. April 1926 noch einige Zeit unter Friedenshöhe bleiben ſoll. Es iſt nicht über⸗ trieben, von einem Zuſammenbruch des Heſſiſchen Staats⸗ voranſchlagas zu ſprechen und mun braucht kein Prophet zu ſein, um ein kraſſes Mißverhältnis zwiſchen den veranſchlagten und den zatſächlich eingehenden Steuern vorauszuſehen. Die Kaſſen des Heſſiſchen Staates ſind heute leer und ſchon wird im Landtag von dem Staatsbankerott geſprochen. Auch vom Reiche iſt die inanzielle Sanierung Heſſens nicht zu erhoffen. Heſſen muß ſich ſelber helfen und es iſt dazu auch heute noch nach der, Anſchauung der Oppoſition wohl in der Lage, aber mit den Methoden der bis⸗ her regierenden Koglition wird man das Rettungswerk nicht voll⸗ bringen und den gänzlichen findiüziellen Zuſämmenbruch Micht ver⸗ hindern können. Dieſe Porteien werden hald ſchon vor der Un⸗ möglichkeit der Forkfüihrung des Staates ſtehen. Und kein anderer als Finanzminiſter Hentich ſelbſt hat dieſen⸗ Gedanken der Auf⸗ gabe der Selbſtändigkeit des Heſſiſchoen Staates, als Ausdruck Pölliger Hoffnungsloſigkeit, in die Debatte geworfen. Ae eee, Zwel neue Ronferenzen 22 Genf, 9. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Im Laufe des geſtrigen Nachmittags ſind noch die Zeitpunkte für zwei weitere Konferenzen feſtgeſetzt worden. Am 20. April ſoll in Genf die Welt⸗ wirtſchaftskonferenz zuſamnientreten und für die zweite Hälfte des laufenden Jahres iſt in Waſhington eine Konferenz der Arbeitsminiſter derjenigen Staaten vorgeſehen, deren Regierung das Waſhingtoner Abkommen über den Achiſtundentag unterzeichnet haben. 170 Berlin, 9. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Profeſſor Töndurh reiſte geſtern nach Berlin ab, um dort mit dem ruſſiſchen Botſchafter über die Regelung der ſchweizeriſch⸗ruſſiſchen Be⸗ ſich zu unterhalten. Die Angelegenheit hängt mit der inladung Rußlands zur vorbereitenden Abrüſtungskonferen zu⸗ ammen. 1 5 Unſere alten eoͤlen Briganten Gon unſerm Vertreter in Rom) erinnere mich noch an eine alte Tande, die, als ich zum erſten 5881 lach Italien ging, die Hände über dem Kopfe zuſammenſchlug und mich mit Enteten fragte:„Und was machſt Du, wenn Dich die Briganten überfallen?“ Das iſt noch garnicht 10 lange her. Sie ſtellte ſich dieſe berüchtigten Briganten mit großen Spitzhüten und weilſchlundigen Schrotgewehren vor. Und warnte mich beſonders vor dem„klaſſiſchen Lande des Brigomtentums—. ſo ſagte meine Tante— den Abruzzen, vor Kalabrien und vor Sitzilien. t Damals lachte man.„Der letzte Brigant“ war uns ſt nur noch ein Neperte es für Luftkorortſommerbühnen oder ein Fülllel für Zeitungen, denen Ende Auguſt endlich der Atem und— der Stoff ausgegangen waren. Briganten, ſo meinten wir, gäbe es nicht mehr. Hätten wir nie ſo etwas getneint!l Denn es gibt Bri⸗ ganten,— ſchlimtmere als ſich meine alte Tante träumen ließ,— wenn wir dieſe Briganten ſehen, und an jene von früher denken, dann ſeufzen wir wohl: Ach unſere alten edlen Bri⸗ antenl 4 Mlerdings habe ich bis hierher nach Palermo kommen mäſſen um Briganten zu ſehen oder, beſſer geſe„ um in ihrer Nühe u ſein.„Das klaſſiſche Land der Brigenten die Abruzzen und brien ſind frei davon. Aber hier in Trinakrien iſt das alte Phänomen wieder aufgetaucht, die Ruhe Siziliens i ſt ernſt⸗ kich gefährdet. Der Lärm, den die kontinentale Preſſe, wie der ee tte, ſchreckte mich auf, meine ſchon wie⸗ derholt erwähnte te erſchien mir im Traum, und ich brach auf nach Stzilſen, um die Wahrheit über das Brigantentum kennen zu rnen. 5 Alfo, hier bin ich um dos Gruſeln zu lernen. Der Sizicianer, mit dem ich mich über die Möglichkeiten einer⸗ kleinen Gefangen⸗ ſchaft in Brigantenlagern berate, kühlte mich aber zund kecht ordentlich ab. Er ſegt mir gewiſſermaßen ein Sy Raubwefens in Sizilien vor, belehrt mich mit der 1 verwechfeln. Dann aber müſſen Sie ſich ſorgfältig daran hnen, Briganten bei ſich dulden. Die verletzte Ehre der Jungfrauen der daß auch dieſe beiden Dinge nicht zuſammengehören. ſtehen Brigant zwingt die Familie zu ſchweigen, ob er auch Nacht für Nacht allerdings in einem ſeſten Verhältnis zu einander: das Briganten⸗ den Raubzug der Llebe wiederholt. Kinder, die in Berghöhlen ge⸗ dum iſt ſozuſagen der Arm der Mafia..— Aber was iſt die Mafia? boren werden und Jahre lang ungetauft bleiben. Schließlich, beſten⸗ — Wer wüßte dieſe Frage entſcheidend zu beantworten! ſolls, Zwangsheiraten, wo das Brautgeſchenk oft genug die Frucht eiſtreicher Kenner Siziliens hat zwiſchen klaſſiſcher und eines glücklichen Beutezuges iſt. Ein Barocker Mafſa unterſchleden und damit zweifellos d Frage etwas geklärt. Wenn wir dieſe zwei Hauptmög t einmal tem des eberl. 5 et des Sachtundigen. Zunächſt ſagt man mir, dürfen Sie unfere Maaſte ud n01 mit gemeinem Verbrechertum Die Berliner Beurteilung der Lage E Berlin, 9. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Von unſeren Gegenſpielern in Genf und deren Preſſe wird zuweilen der Eindruck erweckt, als ob es ſich bei den gegenwärtigen Beſprechungen um eine vorwiegend deutſche Angelegenheit handelt. Dieſe Deutung der Si⸗ tuation iſt durchaus irrig und geeignet, den wirklichen Sachverhalt zu verſchleiern. Demgegenüber möchten wir betonen und wir glau⸗ ben damit auch die Anſicht der der Regierung naheſtehenden Kreiſen wiederzugeben, daß die deutſche Delegation nicht wie bei früheren Zuſammenkünften ſich nach Genf begeben hat, um über ein Pro⸗ gramm zu verhandeln, ſondern lediglich zu dem Zweck, den Eintritt in den Völkerbund zu vollziehen. Für Deutſchland iſt die Lage alſo durchaus anders, als bei den Reparationsverhandlungen und zuletzt noch in Locarno. Fragen, die den Völkerbund ſelbſt angehen, alſo das Problem der Ratsſitze etwa, werden für die deutſche Regie⸗ rung überhaupt erſt akut, wenn Deutſchland im Rate Sitz und Stimme hat. Aus dieſem Grunde kommt auch irgendein Kom⸗ promiß für die deutſchen Unterhändler nicht in Betracht, wie es völlig abwegig iſt, etwa von einem bevorſtehenden„Umfall“ der deutſchen Delegation zu ſprechen. Einige Blätter regen ſich darüber auf, daß dem portugieſiſchen Delegierten der Vorſitz zugefallen iſt und glauben eben darin einen Mißerfolg Deutſchlands erblicken zu müſſen. Wir hoffen, daß dieſe Interpretatlion denn doch zu weit geht. Man könnte weit eher der Meinung ſein, daß das Ergebnis für Deutſchland inſofern garnicht ſo ungünſtig iſt, als man von der Wahl eines Delegierten der Mächte abgeſehen hat, die Anſpruch auf einen Ratsſitz erheben. In Berliner politiſchen Kreiſen iſt man geneigt, aus der Wahl des portugieſiſchen Delegierten zu folgern, daß der Gedanke, die Frage der Vermehrung der Ratsſitze auf die lange Bank zu ſchieben, in Völker⸗ bundskreiſen an Boden gewinnt. wie ſteht's mit der Abrüſtungskonferenz 2 Genf, 9. März.(Von unſ. eigenen Vertreter.) Wie ich er⸗ fahre, iſt 5 im Einverſtändnis zwiſchen Chamberlain und Loucheur, die ſich bekanntlich dahin einigten, daß am 17. Mai das vyrbereitende Komitee für die Abrüſtungskonferenz in Genf zuſammentreten ſoll, eine Verſtändigung dahin erzielt worden, neuerdings eine Einladung zu dieſer Ab⸗ rüſtungskonferenz ergehen ſoll, m benutzte die Anweſenheit des ſchwelzeriſchen Hauptdelegierten Motta, um ſiher die Möglichkeit einer Verſtändigung zwiſchen Moslau und Bern neuerdings zu verhandeln. Von franzöſiſcher Seite werden ähnliche Verſuche ge⸗ macht, dieſe Einigung herbeizuführen, wie ſie ſ. Zt. durch den fran⸗ zöſiſchen Geſandten in Vern unternommen wurden. In der heute nachmittag ſtattfindenden Kommiſſionsſitzung des politiſchen Völkerbundsausſchuſſes wird Chamberlain den Vorſitz führen. Bei dieſem Anlaß dürfen wichtige auf den Eintritt Deuiſch⸗ kands bezügliche Modalitäten verhandelt werden. Aus der heutigen Keichstagsſitzung [J Berlin, 9. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei der Weiterberatung des Finanzetats im Reichstag begründete heute zunächſt der Abg. Kling die Stellung des Bayriſchen Bauernbundes zum Finanzprogramm der Regierung Er findet die Perſpektiven, die Dr. Reinhold eröffnet hat, allzu gewagt, beſonders verſpricht er ſich keinerlei Erfolg von der Ermäßigung der Umſatzſteuer. Wenn Dr. Reinhold jetzt auf 500 Millionen Steuern verzichten könne, ſo ſei das allerdings ein Beweis dafür, daß im vorigen Jahre Theſaurierungspolitik zum Schaden der Wirtſchaft getrieben worden ſel. Wie alle Reden der Bayriſchen Vauernbündler, endete auch daß nach Moskau diefe auf den Refrauin, daß den Kleinbauern geholfen werden müſſe. Das ſoll vor allem durch Erlaß der Steuerrückſtände aus den beiden letzten Jahren geſchehen. Dem herzbewegenden Appell ſeines Landsmannes, von einer Erhöhung der Bierſteuer am 1. April ſe ſchließt ſich der Abg. Merck von der Bayriſchen Volkspartei— in dieſer einen Frage wenigſtens ſind ſich ſämtliche Parteien in Bayern einig— mit Emphaſe an. Im übrigen äußert er gegen die Finanzpläne Dr. Rein⸗ holds noch weit ſchwerere Bedenken als ſein Vorredner. Kommuniſtiſche Demonſtrationen ſel Berlin 9. März.(Von unſ. Verliner Büro.) In den geſtri⸗ gen ſpäten Abendſtunden iſt es zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Kommuniſten und der Polizei gekommen. Es hatte ſich eine große Zahl von Mitgliedern des roten Frontkämpferbundes angeſammelt, die einen langen Demonſtrationszug bildeten. Die Polizei forderte die Demonſtranten zum Auseinandergehen auf. Dieſe leiſteten je⸗ doch der Aufforderung keine Folge, ſo daß die Poliziſten gegen die Kommuniſten einſchreiten mußten. Hierbei wurden drei Milglieder des roten Frontkämpferbundes feſtgenommen. Mafia erſt einmal überblicken, werden wir vielleicht ihr Weſen ver⸗ ehen. Die klaſſiſche Mafia„Mafia“ hieß vor hundert Jahren, als das Wort in einem Stadtteil Palermos aufkam, ſoviel wie „Schönheit“,„Edelmut“— hat einen ritterlichen Hintergrund. Es war einmal ein Kompliment, wenn man einem Mädchen ſagte, ſie ſei „mafiuſedda“, was ſoviel wie„lieblich“,„elegant“ und„kepriziös“ bedeutete. Aber auch dieſer andere Sinn iſt im Worte mafia: „Ueberlegenheit“,„Tapferkeit“,„Mut“. Erſt eine vielgeſpielte ſizllianiſche Dialekttomödie, deren Inhalt aus dem Leben der Räuber genommen war, brachte das Wort„mafia“ in einem anderen, un⸗ edlen Sinne auf: wandelte die„klaſſiſche“ Mafia zur„barocken“. Ritterlich, edel gegen Frauen, auf ihre Weiſe ehrlich, zuver⸗ läſſig in der Freundſchaft,— das war die klaſſiſche Mafia, an die man heute in Sizilien nur mit Seufzern denkt. Denn die andere, die heutige hat mit dem Banditentum zu viel gemein. Was ur⸗ ſprünglich nur der ausführende Arm des großen halb pollti⸗ einem integrierenden Teil dieſes Bundes geworden. So Sizilien und ſeine Preſſe, die früher immer eine gewiſſe Schwäche für die tapfere, edle Mafia hatten und oft für dieſe, gegen die Obrig⸗ keit Partei nahm, heute ganz auf der Seite der Polizei ſteht. „Küſſen wir ihm die Hände., +7 der Sizilianer aus dem 22— heute, die Uſſentlech 991 15 0 fene pprich pektor für die öffentliche rheit in Sizilien, ſprichb. 2 er allen durchgreifende Energie N erwartet er die Rettung Rittertugend ber Väter vergaß und die Tradition der edlen Mafia mit Füßen trat. W So ſpiegelt ſich das Phänomen in den 159 5 des Sizilianers: die Enartung der fia erſcheint ihm wie ein tan wurde. Und wirklich erzählen die ſchönen Töchter dez dieſetzt in Polermo vor den Unterſuchungsrichtern —5 alten Sizilianer(und Angehörigen der naldle ſchauern laſſen. Das verletzte Hausrecht: wo die Mädchen rade den Familien geraubt werden, müſſen ſie nächtlicherweile den Dos iſt nur die eine Seite, von rldie ſentimentale, wenn mon will. Es gibt auch die politiſche; ſchen, halb privaten Verbrecher⸗Geheimbundes war, daß iſt heute zu 15 5 45 8 daß kentums gefallen zu ſein. Er gehörte noch zum alten Schlag nge⸗ ſcharf, engeg der are Mori, dem General⸗ Von ihm, vor der barocken Mafia, die ihre klaſſiſchen Traditionen verleugnend, ſich mit dem Brigantentum verbunden hat, Edelmut, Großherzigkeit, ort, der der Seele Kaſſenſchrank⸗Einbrecher, dem Faſſadenkletterer und adonie⸗Gebirges, die Brigantenbräute, te Dinge, die n Mafia) er⸗ nicht ge⸗ der die Brigan tenbräute gerechen, n Dienstag, den 9. März 192— Mericge ollerane —— — Reine Beteiligung am volksbegehren An unſere Parteifreundel Von ſozialdemokratiſcher und kommuniſtiſcher Seite iſt l trag geſtellt, daß im Wege des Volksbegehrens und des ſich 1155 der ſchließenden Volksentſcheides die entſchädigungsloſe Enteignu Apnnd früher in Deutſchland regierenden Fürſtenhäuſer ausgeſprochelndg⸗ Die entſchädigungsloſe Enteignung verſtößt gegen die— richt mentalſten Grundſätze der Verfaſſung und allen Begriffen von Gerechtigkeit und Billigkeit. 9 der Anſicht, die Fürſten ſollen nicht beſſer wegkommen als llager deren, aber auch nicht ſchlechter. Es iſt daher für jeden 0 teiler ſelbſtverſtändlich, daß er ſich an einer ſolchen Bewegung— 5 beteiligt, namentlich im Hinblick auf das unter den Regierun parteien im Reich abgeſchloſſene Kompromiß. Keiner darf ſich daher in die aufliegenden Liſten einkragen! Der Vorſtand. nnn————— Both⸗Feier in London § London, 9. März.(Von unſ. Londoner Vertreter. 5 poſante Feier zu Generals Both 70. Geburtstog fan 0 in der König Albert Hall in London ſbatt. Die gewaltige beſanden bis auf den letzten Platz gefüllt. Unter den Verſammeſtene ſich Bertreter von 30 Ländern aller Erdtei 3 allen General wurde, als er umgeben von Heilsarmeeſoldaten be⸗ dieſen Ländern mit ihren Bannern auf der Tribüne erſchien, 3000 ſeiſterte Ovation dargebracht. Boten überbrachten u rdaruner lückwunſchtelegramme aus der ganzen W.% rg und eins vom Reichspräſidenten Hindenburg, von König Gei⸗ rſön⸗ von vielen anderen Staatsoberhäuptern und hochſtehenden ſt mit lichkeiten. Die Vertreter aller Länder kamen durch eine in ihr der Ueberſchrift„Not“ und überreichten dem General die 5 975 Ländern geſammelten Geldgeſchende, die ſich zufammen auf ru dieſe Millionen Mark belteſen. der Gensal reichte wbeeffen. Geſchente zum wecke der Förderung ihrer Arbeit in den bereine 20 1 15 f 505 55 4 0. traten darnach durch üre ab, welche die Ueberſchrift„Gelegenheit“ trug. je⸗ In ſeiner darauf folgenden Anſprache, die mit großer 15 geiſterung aufgenommen wurde, entwarf der meißhnage e, die kräftige und aufrecht daſtehende General ſeine weiteren Pläne, ihm noch am Herzen liegen. Er wünſcht in den nächſten Jahren noch in weitere ſieben Länder einzudringen und we e helb⸗ Millionen für die Miſſion in London zu ſammeln, die bald 51 te niſche 10 Millionen⸗Stadt ſein würde. Als weiteres Ziel 17 er das Eindringen in tauſend neue Städte in europäiſchen chloſe und die Errichtung von hunderten neuer Herbergen für obda Männer und Frauen in ganz Europa und einen Feldzug, um Leſen der Vibel in ganz England zu verbreiten. fall Leider ereignete ſich vor Beginn der Feier ein ernſter Un per⸗ Eine neuerrichtete Holztribüne, über welche die Vertreter deroune ſchiedenen Länder in Nationaltracht vom Balkon zur Haupttri ſchreiten ſollten, ſtürzte bei einer Probe des Einzugs zuſammen. lie⸗ Mitglieder der Heilsarmee fielen in den 10 Fuß tief darunter igte genden Raum. Eine außerordentliche Panik entſtand, dach ber⸗ ſich nach der Bergung der Opfer, daß ſie ſämtlich mit leichten aren letzungen davongekommen wären. Die Spuren des Unfalls wal zu Beginn der Feier beſeitigt. 4 Letzte Meldungen Aufdeckung einer Verſchwörung in Polen — Berlin, 9. März. Von der Aufdeckung einer Verf Dana polniſcher Geheimagenen meldet die„Deutſche Tageszig. in der ſollen für einen Putſch Vorbereitungen getroffen worden ſein, eil die Loslöſung Oſtgaliziens von Polen zum Ziele hatte. zu der Verſchwörer ſoll es gelungen ſein, nach Rußland und Unonzrden entkommen, während ein anderer Teil von den polniſchen Beh verhaftet worden ſei. Exploſion in einem amerilaniſchen Bergwerk — London, 9. März. Nach einer Meldung aus (Weſt⸗Virginia' ſind durch eine Exploſion in einem Igte e Bergleute verſchüttet worden Nach der erſten Exploſion erfo Verh⸗ zweite in einem anſchließenden Bergwerk, wodurch weitere leute verſchüttet wurden. chwörun 775 — eapel, 8. März. Die ſchweren Stürme, die geſtern den elf Küſte von Sizilien und am Golf von Neapel herrſchten, Ueberal Todesopfer gefordert. Sechs Schifferbarken kamen um. iſt großer Sachſchaden zu verzeichnen. 1955 nicht Ange⸗ Brigantenſtaat. Auch der Brigantenſtaat lebt ohne Sbereſch Und da er, ohne Regiſter und ohne Finanzbeamte ſchwerl und Gut beſteuern kann, ſo beſteuer er das Leben. ſahlen konnte, mußte wenigſtens auf dem Acker irgend eines 50 000 örigen der Mafia arbeiten, während der Großgrundbeſiher Ouez ſa, 100 000 Sire für die Sicherheit ſeines Lebens und ſeines ir ſich zahlte. Hirten, Fuhrleute, Landſäger deren Veruf an und arn eln, ein ſchwelfendes Leben mit ſich bringt, kaſſierten dieſe Steue die, ſchließlich, an die„Zentralverwaltung“ abgeliefert wurden. lper⸗ Denn es gab und gibt bis auf den heutigen Tag eine Zente ahren waltung des Banditenſteates. Bis vor Kurgzem noch hatte ſ n Siß in Gangi und ihr Haupt war erſt ein alter Bandit 5 ſein Mauro Caſtelderde— mehr weiß man von ihm nicht— da ten rechtmäßiger Nachfolger Gaetand Ferrarello. Den Präfe ner⸗ der Banditen nannten ſie ihn. Bis zum Schluß hat er die ihm Rüu. ſtellbke Räuberprovinz beſehligt. bis zum Schluß die letzten Poltze berburgen gehalten! In dieſen Wochen hat er ſich der Brigal. geſtellt. Mit ihm ſcheint eine der mächtigſten Säulen des war der Verwilderung dem„Barock“ in ſeiner Welt treten und hatte ſich lediglich als ein Brigant, als ein Werkze Mafia betrachtet. Nun ſitzt er im Gefängnis, während ſein? mo nehmen“ Auftraggeber ungehindert in den Cafshäuſern von aus- und eingehen. heber⸗ Vielleicht iſt mein Nachbar zur Linken ein„Mafioſo Auf⸗ triebene Furcht! Die Vermiſchung mit dem Brigantentum, iſtend löſung aller Tradition des Verbrechens, erſchüttert auch die 1 nle der Mafia immer tiefer. Dieſe Organiſation des Verbreche ich nur durch jenen Schimmer von Romantik erhalten, der olk lieb machte, der ſie zu einer national⸗ſizilianiſchen ſtempelte. Seit das Volk auf Seiten der Polizei iſt, bricht m or⸗ und ihre barocke Nachfolgerſchaft werden guch in Sizilien bald ale Kaſſenſchrank⸗Einbrecher, dem Faſſadenkletterer 519 deen r mandieb gewichen ſein. 1* ib⸗ 00 aztekiſche Gedichte aufgefunden. In der Nationel ml liothek zu Mexiko Eity entdeckte, wie die„Oiterariſche Well, Ge⸗ teilt, der engliſche Linguiſt John Cornyu 500 aztekiſche ſeit dichte, von deren Vorhandenſein man wohl wußte, die Samm, 100 Jahren verſchwunden waren. Etwa Gedichte dieſer uſtribte lung ſind im trochäiſchen Versmaß abgefaßt. Einige Maf iden ſtammen aus der Zeit der Eroberung Mexikos. Darunter uſitbe“ ſich„Blumenlieder“, Trommellieder“, Sprechchöre mit M. gleitung, Tanzlieder, die die Tänzer begleiten, wobei aber“ ſchrzeben iſt, daß auch das Publikum mittanzt, — Nenslag, den 9. Mérz 1928 Neue Mannheimer Jeitung(Abend Ausgabe) 3. Selle. Nr. 114 Weitgehende Aufhebung des Reichsmieten⸗ und mieterſchutzgeſetzes in Württemberg Mieterſ g Anſchluß an die Verordnung über geſetzliche Miete und Württe hutz vom 29. März 1925 hat, wie ſchon kucz mitgeteilt, das Lerordmmergiſche Mimiſterium des Innern nunmehr im Wege der Efordnung Beſtimmungen erlaſſen die einen ſo weitgehenden geſetlich in die Vorſchriften über Mieterſchutz und 8 De h e Miete bringen, wie er bisher noch nirgends erfolgt ſpigenden: ſentlichen Beſtimmungen der neuen Verordnung ſind die 125 wuſbebung des Reichsmielengeſetzes für keure Wohnungen die eint*„teuren“ Wohnungen ſind Wohnungen verſtanden, für Nart e Friedensmiete von 2000 Mark und mehr in Stuttgart, 1400 Ludwi und mehr in Ulm, Heilbronn, Eßlingen, Reutlingen und Städten urg und Tübingen, 1000 Mark und mehr in den übrigen 700 non mit über 10 000 Einwohnern, ſowie in Hall und Ellwangen, Dieſe—8 und mehr in den übrigen Gemeinden des Landes beſteht. geſet ohnungen werden von den Beſtimmungen des Reichsmieten⸗ es ausgenommen. 5 Aufhebung des Reichsmietengeſetzes für Geſchäftsräume ſlindarnach werden alle Geſchäftsräume von den Be⸗ nommungen des Reichsmietengeſetzes ausge⸗ frei—28 ſoweit nicht folgende Ausnahmen gelten: Nicht ihres Geſchäftsräume, die Teile einer Wohnung bilden oder wegen mit dz wirtſchaftlichen Zuſammenhangs mit Woͤhnräumen zugleich Neweieſen vermietet ſid, oder die dem Kleinbanden und glen⸗ gewerbe dienen. Als Geſchäftsräume des Kleinhandels und Klein⸗ ſhäftsber, Kelten, ſoweit ſich nicht aus größerem Umfang des Ge⸗ mi sbetriebs etwas anderes ergibt, ſolche Räume, deren Friedens⸗ Aamem Stuttgart einen Betrag von 1000 Mark, in allen übrigen zemeinden einen Betrag von 500 Mark nicht überſteigt. 8. Aufhebung des Mieterſchutes für Geſchäftsräume und keure Wohnungen genoeſchäftsräume und teure Wohnungen, unter denen die oben unanten Wohnungen zu verſtehen ſind⸗ werden von den Beſtim⸗ Mieſern des Mieterſchutzgeſetzes ausgenommen. Die Auftzebung des gallkterſchußgeſetzes für teure Wohnungen kritt ſofort in Kraft. Sie 05 für die Geſchäftsräume, die Teile einer Wohnung ſind, Augleick gen ihres wirtſchaftlichen Zuſammenhangs mit Wohnräumen Aeinach mit ihnen vermietet ſind, oder die dem Kleinhandel und digunewerbe dienen. Die Aufhebung gilt ferner nicht für Kün⸗ wirk gen, die auf einen früheren Zeitpunkt, als den 30. Juni 1926 — würden. ämtliche neuen Vorſchriften erfolgten im Verordnungsweg und, Nar ausdrücklich betont 15 in ſtets widerruflicher Weiſe. Würt⸗ Ne war bereits mit den erſten Lockerungen der Beſtimmungen über An deſehliche Miete und dem Mieterſchutz im Reich vorangegangen. mieten damals getroffenen Beſchränkungen der Geltung des Reichs⸗ mit ngeſetzes und Mieterſchutzgeſetzes ſind die meiſten Länder— ſchrift usnahme von Baden— gefolgt. In Baden ſind die Vor⸗ wir 275 auf dem geſamten Gebiet der Wohnung z w angs⸗ Verordich aft noch nicht in einem einzigen Punkt gelockert. Die im in dnungsweg getroffenen Maßnahmen für Württemberg greifen lcgendeſſen Umfang die Gedanken auf, die die dem Reichstag vor⸗ aus. Novelle zum Mieterſchutzgeſetz enthält. Dieſe Novelle iſt rungsem Plenum des Reichstags wieder der Kommiſſion für Woh⸗ tembeweſen überwieſen worden. Inwieweit alſo die jetzt für Würt⸗ des erg getroffenen Maßnahmen, die bezüglich der Aufhebung wurf ieterſchutzes über den reichsgeſetzlichen Ent⸗ inn hinausgehen, über die für Württemberg getroffene Regelung Na eine reichsgeſetzliche Regelung finden, läßt ſich noch nicht werdechen. Ebenſowenig kann heute mit Sicherheit vorausgeſagt Att dal ob im gegenwärtigen Augenblick für Wohnungen mittlerer wie as Mieterſchutzgeſetz dauernd außer Kraft geſetzt werden kann, bish. jes nunmehr in Württemberg verſucht wird. Allgemein wurde wohma zunächſt eine Aufhebung des Mieterſchutzes für reine Luxus⸗ Württennen erwartet, als die man aber die Wohnungen, die in der werd embergiſchen Verordnung als„teure“ Wohnungen bezeichnet enbere taum anſprechen kann. Aus dieſen Gründen hat das Würt⸗ ſich derliſche Miniſterium des Innern bei Erlaß der Verordaung ruj n Vorbehalt gemacht, die neuen Beſtimmungen jederzeit wider⸗ en zu können. Dr. Wa. — Kiommunale Chronik gsatleine Mitteilungen Vom Gemeinderat Ihringen war an den Bürgeraus⸗ 5 das Erſuchen gerichtet worden, das Gehalt des Bürger⸗ belters nach Gruppe 7 und das des Ralſchreibers nach Gruppe 6 zu Fruhlen. Beide wurden bisher nach Gruppe 5 entlohnt. Als die ſchuße erörtert werden ſollte, verließ die Mehrheit des Vürgeraus. knſe unter Proteſt die Plätze, ſodaß kein Beſchluß gefaßt werden de f de jaldemo⸗ . r Annweiler Stadtrat hat einen Antrag der ſozia adgtiſchen Fraktien auf Wahl des dritten Bürgermezſtez wehnt und eimen Aetrag, den Punkt zurucheſtauter Stirenbeſoldung ihre Erledigung gefunden habe, mit 11 gegen 10 Stäotiſche Nachrichten der ſtädtiſche Hücherbeſitz und ſeine Wirkungen Wie der Leiter der Auskunftsſtelle der Mannhei⸗ mer Büchereien(bei der Handelshochſch»le), Bib⸗ liotheksdirettor Dr. Behm, auf Grund kürzlich von ihm angeſtell⸗ ter Erhebungen mitteilt, beziffert ſich der Bücherbeſitz der ſtädtiſchen und der von der Stadt finanzierten Büchereien auf ins⸗ geſamt rund 176000 Bände. Die Bücherausgabe ergab im Jahre 1925 insgeſamt rund 122 000 ausgeliehene Bände, d. i. mehr als zwei Drittel der Bändezähl des Bücherbeſtandes. Der Haupt⸗ anteil entfällt hierbei natürlich auf die Städtiſche Volks⸗ bücherei, die mit rund 85 000 Bänden mehr als das Vierfache ihrer Bücherzahl ausgeliehen hat, ein Ergebnis, das ein erfreulich gutes Verhältnis zwiſchen Subſtanz und Wirkung bedeutet. In dem natürlichen Abſtand, der zwiſchen der zahlenmäßigen Leiſtung der Volksbüchereien und der der wiſſenſchaftlichen Bibliotheken liegt, folgt ihr die Bibliothek der Handels⸗Hochſchule mit 14500 Bänden. Sie hat damit mehr ols die Hälfte ihrer Bücherzahl ausgeliehen, ein Prozentſatz, der die entſprechende Ver⸗ hältniszahl der meiſten wiſſenſchaftlichen Bibliotheken weit über⸗ trifft, die jährlich ſelten mehr als ein Fünftel oder ein Sechſtel ihres Beſtandes ausleihen. Dieſes Verhältnis liegt z. B. auch bei unſerer Städtiſchen Schloßbücherei vor, die bei einem Beſtande von rund 70 000 Bänden ihren Ausleiheverkehr auf 12 500 Bände beziffert. Dieſe Feſtſtellungen berechtigen dazu, die im vergangenem Jahre erſtmalig erſchienene deutſch e Bibliothekskarte, uͤbrigens eine ſehr verdienſtvolle Arbeit, in bezug auf das Mann⸗ heimer Büchereiweſen zu ergänzen. Dieſe Bandkarte, die bei den einzelnen deutſchen Städten in überſichtlicher graphiſcher Darſtel⸗ lung die Höhe ihres Büchereibeſtandes verzeichnet, gibt den Mann⸗ heimer Bücherſchatz nur mit 120 000 Bänden an. Die Stadt er⸗ ſcheint daher nicht nur neben Büchereiſtädten wie Heidelberg, Karls⸗ ruhe, Darmſtadt ſehr dürftig, ſondern übertrifft nicht einmal Nach⸗ barorte wie Worms und Speher. In Wirklichkeit beſitzen, wie oben klargeſtellt, allein die ſtädtiſchen Bibliotheken insgeſamt 176 000 Böinde. Dazu kommt aber nach dem Grundſatz der deutſchen Bib⸗ liothekskarte noch der Bücherbeſtand von ſonſtigen Behördenbib⸗ liotheken, Vereins⸗, Bildungs⸗, Schul⸗ und Privatpüchereien. Allein die Bibliotheken der Handelskammer, des Karl Friedrich⸗Gymna⸗ ſiums, des Deutſelmationalen Handlungsgehilfenverbandes und die Bernhard Kabhn⸗Leſehalle weiſen zuſammen einen Beſtand von rund 54000 Bänden auf. Zu obigen 176 000 Bänden gezäblt, er⸗ gibt das rund 230 000 Bände, wozu ſchätzungsweiſe mindeſtens noch 10—20 000 Bände für die übrigen Bibliotheken zu rechnen ſind. Der Beſtand unſerer Büchereien iſt alſo doppelt ſo hoch an⸗ zuſetzen, wie ihn die deutſche Bibliothekskarte beziffert. Er erreicht damit zugleich die Norm des Bücherbeſtandes einer deutſchen Großſtadt, der— freilich als Mindeſtforderung— ſoviel Bücher aufweiſen ſoll, wie die Stadt dauneen ee e t..⸗A. Spar⸗ und Hauverein maunheim Eas iſt, ſo wird in dem uns vorliegenden Geſchäftsber icht für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1925 ausgeführt, er⸗ freulich, feſtſtellen zu können, daß das vergangene Geſchäftsjahr einen guten, normalen Verlauf genommen hat. Dadurch, daß die Mieten allmählich etwas höher geworden ſind als im Jahre 1924, iſt es möa⸗ lich geworden, die notwendigen Reparature n in erheblich arö⸗ ßerem Umfange vornehmen zu können. als dies bisher der Fall ge⸗ weſen iſt. Nicht allein die zwanasmäßigen Erneuerungen wie. B. an Dächern, Höfen. Einfriedigungen,, Treppenhäuſern und dral. konn⸗ ten wir ausführen. ſondern auch an Herrichtung im Innern der Woh⸗ nung herantreken. Zwar haben die inzwiſchen ſebr erhöhten Ge⸗ bäudeſonderſteuern einen erbeblicken Anteil der Mieteinnahmen ver⸗ ſchlungen. Aber infolge ſparſamen Haushaltens iſt doch noch etwas erübrigt worden. ſo daß wir auch im neuen Jahre dieſen weiteren Aufgaben gerecht werden können, wenn nicht allzu bohe Anſprüche durch die Mieter geſtellt werden. Es iſt ſchon im Vorjahre verſucht worden, den Erforderniſſen der Zeit gemäß, einen Teil unſerer Wohnhäuſer mit elektriſchen Lichtanlagen verſehen zu laſſen. Nur in zwei Häuſern konnte es(wo die Mieter ſich zu der kleinen Miet⸗ erhöhung von 1 Mark verſtanden), ausgefübrt werden. Weitere Häu⸗ ſer des Schillerblocks folgen im neuen Jahre. ſoweit ſich nicht die Mieter dagegen ſperren. Inm vergangenen Jahre wurden die begonnenen fünf Neu⸗ bauten in Neckar au vollendet u. bis auf eine auch alle 48 Woh⸗ nungen vermietet. Infolge der enormen Baumaterialpreiſe waren wir gezwungen. die Mieten den Herſtellungskoſten gemäß zu berech⸗ nen ſo daß z. B. eine 3⸗Jimmerwohnuna mit Küche und Vaderaum (ie nach Lage und Größe) zwiſchen 63 und 95 Mark im Monat koſtet. Pas iſt nicht ganz das Doppelte der Friedensmieten und kann gegen⸗ über anderen aleichwertigen Wohnungen, wo oft das dreifache der Friedensmieten verlanat wird. nicht als zu hoch be⸗eichnet werden. Da aber für jeden Wohnraum ein Bauzu ſchuß bis zu 2 Ge⸗ ſchäftsanteilen à 600 Mark verlangt werden muß, um die Baukoſten. die über das Hynothekendarlehen hinausgehen, decken zu können. ſo müſſen wir mit Bedauern feſtſtellen, daß die älteren und neueren Mitglieder aus Arbeiter⸗ und Kleinbeamtenkreiſen. die das nicht auf⸗ bringen, nicht in den Beſik einer ſolchen Wohnuna kommen können. — zum Beſchuß erhoben. 7 E 2 7 23 7 ſi n* die Münchner„Neue Sezeſſio Auch di 35. ranſtaltete im„Kunſt⸗ der,Auch die Münchener„Neue Sezeſſton ve ſterein“ an der Gelerieſtraße ihre erſte Jabresaueſteg eg eee Niveg ane ſlaunen. u ſetzt den Beſchauer baß in Erſtaun dagu her, Halb⸗ Obdach und Folie zu Namen einmal uchner Künſtlervereinigung gab ihren beigen. Nachläufern, ja ſogar Dilertanten nd zten. Ich wüßte dafür keine andere Erklärung, als dieſe: „Noutun, wie ſtark die künſtleriſchen Perſönlichkeiten, die ſi zur —3— en Sezeſſion“ zuſammengefunden haben, auf die heutige Maler⸗ wer ation und den Nacwuche befruchtend eingewirkt haben.(Denn 7 Schule macht, iſt beſtätigt.) Oder: den Abſtand zu offenbaren, U die Mehrzahl der ſtändigen Ausſteller des Bundes von den f5 bleitern krennt und ſo die einſachſte Erklärung dafür zu bieten, r Kreis ſich ſeit Jahren nicht weſentlich erweitert. hat. Wie ich ſei— die Ausſtellung macht den Tieſſtand der künſtleriſchen piugetion erſchreckend deutlich, eine Erſcheinung, die ihre zeit⸗ nichhdlegeſchen Gründe hat. Aber wir wollen uns darüber hier icht verbreiten, ſondern uns an das Gegebene halten. Die Ausſtellung enthält einen Raum, den wir den„Saal der ſaallet 0 Wolen Her n ſich die künſtleriſchen Perſön⸗ teiten zuſammen gefunden, die wir ſonſt in den Ausſtellungen Joſef Art fanden. Hier fellt vor allem ein Bild„Serajewo“ von Ebe rz auf, wunderbar im Geſchmack ſtimmungsſchöpferiſcher der Zufälligkeit des Augenblicks. in auf die Wir ſehen Teutſchs rhythmiſch gegliederte, wellenlinearen Ueberſchneidungen tonſam gleichſam Cart aleriſcher Melodie geformte Landſchaften, eine Beweinung von 155 Caſpar, und, dem Pinſel ſeiner Gattin, der Frau Caſpar⸗ Sch ſer entſtammend, eine füdliche Stadt⸗Landſchaft, in der alle aubwere des Stoffes licht überwunden iſt. Julius Heß zeigt ſeine anti den Stilleben, die durch die Beſonderheit der erafarben uefer erſhemen. Ein paar earbichelteedene erleſener Ge⸗ zackskultur und einer ein bißchen kapriziöſen Lprik, lieferte. J. W. Gr ülein. Die Vertreter der„neuen Sachlichkeit ſind in dieſer dont pe Unold und Schrimpf, zumal Letzterer mit ſeinen be⸗ at klaren, ſchattenloſen, ſtark gefirnißten Portäts. Die harte an expreſſiöniſtiſchen Stiliſierung: lung der natürlichen Situcri den und, frei von dehlre der Legende gebraſht. r Verſimpf mate und Primitiviſterung ſeſthaltende Malere Molos kann ouch ihren neuen Gaben nicht reſtlos entzücken. Dagegen ſieht man 0 0r reife, im Ausdrucke ungemein kraftvolle Bildniſſe Walther Schinnerer, ein neues Fültners, ein ſanftes Waſſerbild von wend ic tenbe 11 er s, der das Leben in Miniaturbühnen⸗For⸗ Saatea örſtellen liebt und andere ſchöne Dinge. n dieſes es ſtimmen zuſommen und geben einen guten Kang, mögen ſie auch von den verſchiedenſten maleriſchen Temperamenten herrühren. Sie verbindet eine aus Reifung gewonnene Qualität. In den anderen Sälen aber hängt es recht wild durcheinander. Hier und da erkennt man Vorbilder, deren Beſonderheit in der zwei⸗ ten Hand als Manier erſcheint. Anderswo treten Belangloſigkeiten in die Erſcheinung, wenn ſie ſich auch nicht immer als ſo lächerliche Infantilismen geben wie etwa die Spielereien von Annemarie Jauß oder die Belangloſigkeit der Hallgartenſchen Farb⸗Verſuche. Aber es finden ſich natürlich auch hier Talente, die Gutgekonntes darbieten. Aber, wie geſagt, dieſe ſind durchaus in der Minderheit. Die„neue Sachlichkeit“ wird— etwa im Sinne Schrimpfs⸗von Godrons(allerdings lebloſen) Porträts und von den Bildern der nicht unintereſſanten Dinklage und F. Doll vertreten. Stark ſind die Arbeiten D. Schenks, eines an Hodler geſchulten Pathetikers der Kraft, der wohl auch von Hüther gelernt hat. Eigene Wege geht S. Schülein⸗Cavallo, die ein recht entmaterialiſiertes Damen⸗ bild und einen Garten zwiſchen Häuſern zeigt, eine mit Tempera⸗ ment und maleriſcher Kraft gemalte Arbeit. Ein pfychologiſch recht aufſchlußreiches Porträt ſehen wir von Walter Markuſe, Hilda 10 25 2 5 4 Sungeng Hwrhe e 125 n Scharl zeigt iner„ i und anderen figürli ücken den Wille zu eigenem Weg. Richard Riess Runſt und Wiſſenſchaſt Der Alkonger„Joſeph“ nicht von Goethe. Die breite Oeffent⸗ lichkeit erinnert ſich heute kaum mehr des Aufſehens, das im 85 1920 die fünfteiligen Reienwerkes, das in nicht weniger als 4850 Verſen die Geſchichte des bibliſchen Joſeph enthält, deswegen hervorrief, weil der Herausgeber Paul Piper es mit der verlorenen Knabendichtung Goethes identifi⸗ zierte. Goethe ſelbſt hat zwar dieſe Dichtung als ein„proſaiſch epiſches Gedicht“ bezeichnet, aber das konnte ja ein Gedächtnisfehler —41 Härteren Anſtoß erregte die unglaublich verwahrloſte Sprache, ie Verwechflung von mir und mich, die Unbehoflenheit im Kampfe 175 rache und Reim, das auf lange Strecken unerträglich breite eere Gerede. Für die meiſten genügten dieſe Kriterien, um die Möglichkeit der Verfaſſerſchaft Goethes entſchieden abzulehnen. Nur wenige, wie der Hamburger Privatdozent W. A. Berendſohn, A. M. Paul Fiſcher, ſtellten ſich auf die Seite des Herausgebers. 55 überzeugende Entſcheidung, ob Goethe das in Altona dußer verfaßt haben kann, war bei dem Fehlen jeder 0 ren okumentierung nur von der Unterſuchung der Sprachlaute nd Sprachformen und des Wortſchatzes zu erwarten A. Leitzmemn und O. Behaghel wieſen gegen Berendſohn kurz, aber nachdrückli darauf hin, nichts auß das Rheinfränkiſche Fieles 55 Wir hoffen aber. und es iſt auch einige Ausſicht vorhanden, daß die Verhältniſſe ſich, wenn auch lanaſam, ſo weit beſſern. daß wir es doch wieder dahin bringen werden. auch dielen Wohnungen zuzuweiſen. Wir haben im abgelaufenen Jahr in der Uhlandſtraße ein größeres Wohnhaus mit 13 Wohnungen begonnen. in dem die Wohnungen für Finanzbeamte und Poſtbeamte beſtimmt ſind. da die fehlenden Baugelderzuſchüſſe durch das Neich gegeben werden follen. Weitere Neubauten in der Schwarzwaldſtraße und in der UÜblandſtraße ſind in Ausſicht genommen. Die Neubautätigkeit und vermehrte Arbeit und die allaemeinen hohen Auslagen brachten es mit ſich. daß die Unkoſten gegen früher geſtie agen, aleichwohl aber doch ſo aute Geſchäftsreſultate erzielt worden ſind, wie das vor⸗ ber nicht der Fall war. Wir haben nach Dotierung des Hauserneu⸗ erungsfonds einen Reingewinn von Mk. 16 821.— erzielt und der Vorſ'and beabſichtiat daher. der Generalverſammlung die Vertei⸗ lung eirer Dividende von 4 Prozent vorzuſchlagen. Im Be⸗ richtsjahre ſind 9o neue Mitalieder eingetreten, von denen 40 Mieter der neuen Wohnungen ſind. Ausgetreten ſind 27. ſo daß jetzt noch 697 Mitglieder vorhanden ſind. 95 Die Jahresbilanz weiſt zum 31. Dezember 1925 ein Ver⸗ mögen von 1083 140.54 Mk. aus. Davon entfallen 311957,50 Mk. auf 18 Mietshäuſer auf eigenem und 270 700 Mk. auf 12 Mietshäuſer auf ſtädtiſchem Bauarund und 399 707.26 Mk. auf 5 neue Miets⸗ zbäuſer im Adlerblock in Neckarau. Die Guthaben betragen 62 129.50 Mark. Die Geſchäftsautkaben der Mitalieder ſind mit 307 451,15 Mk. eingeſtellt. Ter Stadt Mannbeim ſchuldet der Verein für Darlehen und Kaufpreisreſte 363 270 Mk. Alte Hunotheken ſind im Betrage von 48 373,05 Mk. eingetragen. Der Erneuerungsfonds der Häuſer beträgt 210 000 Mk. Die Mietserträge ſind mit 26 489.13 Mk. in die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung eingeſtellt. * Neue Bilder. In unſerem Schaufenſter E 6, 2 ſind folgend⸗ Bilder ausgeſtellt: Deutſche Meiſter im Sport, von links: Froitz⸗ heim(Tennis), Samek(Golf), Dr. Peltzer(Mittelſtrecken), Niſpel (Boxen), Luber(Turmſpringen), Troßbach(Hürden), Rittberger (Eislaufen), Dr. Baader(Skiſpringen).— Hockey S. C. 1880 Frank⸗ furt a. M.—Bonner T. u. H. V. 13:0, Bonner Torwart kommt gegne⸗ riſchen Stürmer zuvor.— Landung eines deutſchen Fliegers in Siam.„Flugzeugführer Röder mit ſeinem Metalleindecker.— Reichspräſtdent von Hindenburg beim Reit⸗ und Fahrturnier Ber⸗ lin. Empfang durch die Turnierleitung.— Ehrung der„Bremen“⸗ Mannſchaft. Kapitän Wurps mit dem von der engliſchen Regie⸗ rung geſtifteten Pokal— Volkstrauertag in Berlin. Der große Sitzungsſaal im Reichstag während der Frauerfejer.— Leipziger Frühjahrsmeſſe. Blick auf die techniſche Meſſe.— Sport in Japan. Ringkampf im freien Stil.— Durchquerung der Wüſte Sahara im Auto. Der franzöſiſche Forſchungsreiſende Eſtienne auf ſeineim Spezialwagen.— Nach der Räumung Kölns. Die engliſche Rhein⸗ flottille auf der Seine, Paris.— Der jüngſte Wiſſenſchaftler der Welt. Der ſechzehnjährige däniſche Aſtronom Stroemgreen.— Das Fahrrad in der Wüſte. Depeſchenbote in einem Negerdorf. „ Folgenſchwerer Sturz. Der 60 Jahre alte, verheiratete Privatmann, der am 19. Februar in einem Hauſe der O⸗ Ouadrate auf der unterſten Treppe auf einer Orangenſchale aus⸗ rutſchte und dabei ſo unglücklich ſtürzte, daß er einen Schädelbruch davontrug. iſt am Samstag im Städt. Krankenhaus geſtorben. Man erſieht aus dieſem traurigen Fall wieder, wie gefährlich es iſt, Orangenſchalen und andere Obſtreſte wegzuwerfen. Für den Haus⸗ beſitzer dürfte die Angelegenheit von ſehr unangenehmen Folgen begleitet ſein, da er ſchadenerſatzpflichtig iſt.. * Schwere Verletzung eines Radfahrers. Geſtern Abend ſtieß beim Einbiegen in den Friedrichsring bei Ue5 und 6 ein Radfahrer gegen einen daherkommenden Motorradfahrer. Letzterer ſtürzte mit ſeinem Beifahrer zu Boden, ohne ſich zu verletzen. Dagegen fiel der Radkahrer auf das Motorrad und zog ſich am Kopfe eine er⸗ hebliche Wunde zu. Das Sanitätsauto verbrachte den Verunglüch⸗ ten nach dem allgemeinen Krankenhaus. hBetriebsunfall. Im Betrieb der Rheiniſch. Eiſengießerei und Maſchinenfabrik in Neckarau wurde geſtern Vorm'ttag ein 51 Jahre alter Eiſendreher von der zurückſchlagenden Kurbel einer Bauwinde an den Unterſchenkeln getroffen. wobei der eine brach. — Sanitätsauto überführte den Verunglückten in das Kranken⸗ us. 1 * Juſammenſtößſe. Geſtern vormittag fuhren an der Ecke Schwetzinger⸗ und Kleinfeldſtraße ein Perſonen⸗ und ein Laſtkraft⸗ wagen zuſammen, wobei letzterer derart beſchädigt wurde, daß er abgeſchleppt werden mußte.— Ecke Breite⸗ und Kunſtſtraße ſtießen ein Laſtkraftwagen und ein Straßenbahnwagen der Linie 5 zu⸗ ſammen. Die vordere Plattform des Straßenbahnwagens und einige Glasſcheiben wurden zertrümmert. Perſonen kamen nicht zu Schaden.— Vor dem Haufe N 7. 7 fuhr geſtern Vormittag ein Perſonenkraftwagen auf ein gleiches Fahrzeug auf und be⸗ ſchädigte es. 1„— „JZunahme der Bauanmeldungen. Im Monat Febr uar wurden im Bautennachweis der„Bauwelt“ 3387 Wohnhäuſer und 701 ſonſtige Bauten(Kirchen, Schulen, Krankenhäuſer, Fabrikge⸗ Häude. Verwaltungsgebäude, Garagen, Brücken uſw.) veröffeatlicht gegenüber 2272 Wehnhäuſern und 744 ſonſtigen Bauten im Mongt Januar 1926.— Im Februar 1925 wurden 2401 Wohnhäuſer und 524 ſonſtige Bauvorhaben gemelde.— n———————— Niederdeutſche hinweiſe. Jetzt unterſucht Friedrich Nemnann in einer Abhandlung der Feſtſchrift für. Sievers, Germanica(Halle 1925), die auch geſondert erſchienen iſt, die Reümſprache, d. h. er vergleicht die Reime der Gedichte des jungen Goethe mit denen des Altonger „Joſeph“. Das völlig überzeugende Ergebnis iſt, daß der„Joſeph“ nur von einem Niederſachſen gereimt ſein kann, mit Goethe alſonichts zutun hat. Der Geburtsort des Verfaſſers iſt nicht ſicher zu erſchließen, aber da das Gedicht in Altona gefunden wor⸗ den iſt, wird er in Altona gelebt haben. Er war auch kein halber Knabe mehr, ſondern nach den wohlbegründeten Bemerkungen von O. Heuer und J. Peterſen ein älterer Dichterling, deſſen mangelhafte literariſche Bildung in der Zeit vor Klopſtock wurzelte. JIZwei neue chemiſche Elemente enkdeckt. Nachdem die Ele⸗ mente Rhenium und Masurium im vorigen Jahre aufgefunden waren, wies die Reihe der chemiſchen Grundſtoffe, die vom leich⸗ teſten Element, dem Waſſerſtoff(Nr.), bis zum ſchwerſten, dem Uran(Nr. 92), reicht, nur noch drei Lücken auf, nämlich die Num⸗ mern 61, 85 und 87. Der Charakter dieſer noch unbekannten Elemente ließ ſich aber bereits vorausſagen. Nr. 61 muß eine ſeltene Erde, Nr. 85 ein dem Jod und Nr. 87 ein dem Cäſium ver⸗ wandter Stoff ſein. Wie in„Reclams Univerſum“ berichtet wird, iſt es nunmehr in England auf rönt enſpektroſkopiſchen Wege ge⸗ lungen, die Elemente 85 und 87 zu den, die wegen ihrer Ver⸗ wandſchaft mit dem genannten Stoffen die Namen Ekajod und Eka⸗ cäſium erhalten haben. Die Verſuche ergaben zugleich Hinweiſe auf das Vorhandenſein eines Elementes Nr. 93, das noch jenſeits des Urans liegt und das man bisher nur für exiſtenzfähig auf jüngeren Sternen hielt. Es bleibt ſetzt nur noch ein Element, die ſeltene Erde Nr. 61, zu enidecken. O Die Ausgrabungen auf dem Auguſtus-Jorum in Rom die in dieſen Tagen dem Publikum zugänglich gemacht werden, zeigen ſich wie unſer Vertreter in Rom ſchreibt, trotz der Jahrhunderte alten Ueberbauung der Ausgrabungsſtelle recht bedeutſam. ella des Mars Ultior⸗Tempels wurde eine Kirche 5 chriſtlichen freigelegt! ſie enthält intereſſante Fresken der Zeit. h das Haus der Rhodosritter qus dem 15. Jahrhundert mit ſeiner ſchönen Dekoration aus gebrannten Ziegeln und ſeiner prachtvollen Treppe wurde wieder zugänglich gemacht. Die ſchw'ren gemauerten Höhlungen unterhalb des Tempels, die man urſprüng⸗ lich für ſog. faviſſae, d. h. für Schatzkammern zur Aufbewahrung der Kriegskaſſen hielt, ſind nun näher unterſucht worden. Corrado Ri oci, der Leiter der Ausgrabungen, iſt. der Meinung, daß es ſich hierbei lediglich um Gräber des 9. Jahrhunderts handelt. In dieſem 55 K 9 0 hinabführt, als die berühmte .(Totentreppe) anzuſprechen, die von de ſeit langem vergeblich geſucht wurde. ne, ————— —— 4. Seite. tr. 114 Reur Mazzidte iet Jeitung Adend Ausgabe Dienstag. den 2. M4z.—. vereinsnachrichten * Der Schutzverband der Kraftfahrzeugbeſitzer iſt ſeit einigen Monaten mit Erfolg für ſeine Mitglieder tätig. 55 1 50 5 5 von Mannheimer und Ludwigshafener Herren und Firmen ge⸗ wurde und ſämtliche erzielbaren Vorteile ſeinen Mitglie⸗ ern zukommen läßt, bietet Vorteile vielfacher Art; ſo konnten durch das Eingreifen des Verbandes ſchon große Summen bei Re⸗ paraturen und beim Einkauf geſpart werden. Als Einzelperſonen ſind die Kraftfahrzeugbeſitzer, die zudem meiſtens Nichtfachleute ſind, vielfach machtlos und auf fremde Perſonen— leider ſehr oft zu ihrem Schaden, ohne daß ſie es wiſſen— angewieſen.(Wei⸗ teres Anzeige im Mittagsblatt.) veranſtaltungen 8JZwei Theaterabende des Bühnenvolksbundes. Als Veran⸗ ſtaltungen des Bühnenvolksbundes finden 2 eigene Theatervorſtel⸗ lungen im Muſenſaalſ des Raſengartens ſtatt, und zwar gelangen am 17. März„Die Füchſe Gottes“ von dem bekannten rheiniſchen Schriftſteller Otto Brües und am 18. März„Das Redentiner Oſterſpiel“ aus dem Jahre 1464, eines der ſchönſten mittelalterlichen Oſterſpiele duerch die bekannten Haaß⸗Berkom⸗Spiele, Gelſen⸗ kirchen⸗Rotthauſen, zur Aufführung. Dem Haaß⸗Berkow⸗Enſemble geht der Ruf einer ausgezeichneten Schauſpielertruppe voraus. Künſtler⸗Konzerk in der Realſchule Mannheim⸗Feudenheim. Die Realſchule Feudenheim unter Direktor Zamponi veranſtaltete für Schüler und Freunde der Anſtalt ein Konzert. Frau Margaret Döring von Möllendorf hatte mit ihrem Gemahl, dem Celliſten Profeſſor Döring aus Berlin, ein künſtleriſches Programm zuſammengeſtellt, das uns mit manchem Intereſſanten bekannt machte. So ließ z. B. die D⸗dur⸗Sonate von Rubinſtein aufhorchen, da ſie die Fantaſie der Hörer für bildhafte Vorgänge aufs höchſte in Anſpruch nahm. Was dieſem Werke äußer⸗ lich die Phyſiognomie prägt iſt ein erſtaunliches Aufſpüren von Klangmöglichkeiten des Cellos und ihre feinmuſikaliſche Auswirkung in der Gegenüberſtellung der beiden Inſtrumente, eine klangliche Kontrapunktik ohne Selbſtzweck. Profeſſor Döring bewältigte mit Geſchick den ſchwierigen Gegenpart. Tonale Unſauberkeiten ließen zwar manchmal die Freude am Spieleriſchen nicht aufkommen, aber das friſche Zupacken und das ſichere Bewältigen des Flageolettſpiels und der Doppelgriffe machten guten Eindruck. Dieſem Werk folgten nette Kleinigkeiten, darunter ein entzückendes Menuett von Haydn und ein ganz franzöſiſch anmutendes„Cantabile von Cui“. Frau Margaret Döring, in deren Obhut auch der ſorgfältige Begleitpart des Konzerts lag, ſtempelte den Abend durch ihr Soloſpiel am Fügel zu einem Genuß. Ihre Technik hat Klarheit, Glanz, Schliff und im Forte eine ſtählerne, doch niemals ſcharfe Wucht. In der ge⸗ waltigen Wanderfantaſie von Schubert ſtanden Höhepunkte ener⸗ giſchen Vorwärtsdrängens neben beſinnlichen, traulichen Gedanken des Verweilens. Schumann'ſche Kompoſition gab ſie mit poeſievoller Auffaſſung wieder, ohne ſemals ſentimental zu werden. Daß ſich die Künſtler nur durch Zugaben von der begeiſterten jugendlichen Zuhörern frei machen konnten, iſt eine Selbſtverſtändlichkeit, und ſo hörten wir noch ein Wiegenlied, eine eigene Kompoſition von Pro⸗ feſſor Döring. H. LZ. Nus dem Lande Perſonalveränderungen im badiſchen Skaatsdienſt Zugelaſſen wurde Gerichtsaſſeſſor Dr. Rudolf Walter als Rechtsanwalt beim Landgericht Heidelberg.— Verzichtet hat Rechtsanwalt Otto Rohde beim Amtsgericht Durlach und Landgericht Karlsruhe auf ſeine Zulaſſung beim Amtsgericht Durlach.— Ernannt wurde Oberlandesgerichtsrat Dr. Her⸗ mann Bleicher zum Landaerichtspräſidenten in Waldshut, Land⸗ gerichtsrat Emil Winter in Karlsruhe zum Oberlandesgerichts⸗ rat, Erſter Staatsanwalt Dr. Dagobert Moericke in Karlsruhe zum Landgerichtsrat daſelbſt. O Mosbach, 8. März. Die vor einem Jahre von nielen Eltern nich: gern geſehene Kropfbekämpfung durch Jodabgabe an die Schulkinder hat in den Schulen des hieſigen Bezirkes zu den erſten Erfolgen geföhrt. Die Unterſuchungen im Vorfahre er⸗ gaben, daß nur ein ganz geringer Teil der Schüler keine Kröpfe halten. Bei den Nachunterſuchungen durch den Bezirksarzt be. Schmidt, die jetzt konnte ein Rückſchlag von 80 Proz. auf 60—70 Proz. feſtgeſtellt werden. Die Nachunterſuchungen der Volksſchule der Stadt Eberbach waren bedeutend beſſer im Reſultat. Die Knaben waren von einem Jahre mit 80 Proz. und die Mädchen mit 90 Proz. mit Kröpfen behaftet. Jetzt ſind es nur noch 48 Proz. Somit ſind in der Stadt Eberbach über die Hälfte aller Schüler von den läſtigen Kröpfen befreit. Dieſe Zahlen beweiſen, wie weit dieſe oft nicht ungefährliche Krankheit verbreitet war, und daß der badiſchen Regierung Dank gebührt, dieſe allgemeine Volkskrankheit 0 zu haben. Dieſe Einrichtung wird auch im neuen Schuljahr beibehalten.— Im Alter von 81 Jahren ſtarb hier Rektor a. D. Georg Hoffmann, der ſeit 1915 hier am 0 latze ſeiner langjährigen Tätigkeit im Ruheſtand lebte. Mit dem Verſtorbenen iſt ein Mit⸗ Das Kätſel von moldenberg Roman von H. v. Blumenthal. 6)(Nachdruck verboten.) „Das war wohl der Gegenſtand des Streites,“ ſogte der Dok⸗ tor, es Brand einhändigend. Des Inſpektors Augen funkelten bei dieſem unverkennbaren Wink über die Urſache des Verbrechens. „Gehörte das Ihrem Herrn?“ fragte er Favre, indem er eine alte, mit Rubinen und Smaragden beſetzte Broſche von großem Werte aus dem Etui nahm. „Nein, mein Herr— das heißt— es iſt Eigentum von Frau Grenier.“ „Das iſt dasſelbe,“ ſchnauzte der Inſpektor.„Wurde die Broſche immer in dieſem Zimmer aufbewahrt?“ „Nein, Herr Inſpektor. Und wenn man den Herrn aus Raub⸗ gier ermordet hat, ſo kann es ſich nicht um Frau Greniers Ju⸗ welen handeln, denn dieſe wurden vergangene Nacht geſtohlen mas die Ortspolizei beſtätigen wird. Der Dieb hatte es ſicher auf das Geld abgeſehen, das Herr Grenier heute nacht aus ſeinem Kaſſenſchrank genommen hat, um es in ſeiner großen Aktentaſche mitzunehmen. Die Taſche mit ihrem Inhalt iſt zehnmal wert⸗ voller als die Broſche, und iſt nun verſchwunden. Natürlich ver⸗ mutete ich ſie bei dem Herrn im Wagen— aber da er nicht fort⸗ fuhr— wird ſie wohl der Mörder haben.“ „Eine helle lederne Aktentaſche, mit dem Buchſtaben G. in ſchwarzer Farbe?“ fragte Brand. Er ſprach langſam und bedächtig, was für alle, die ihn kann⸗ ien, ein Zeichen innerer Erregung war, und nachdem der Haus⸗ meiſter die erwartete Antwort gegeben hatte, wandte er ſich an Dr. Daniel. „Entſchuldigen Sie mich einen Augenblick, Doktor. Ich muß ſchnell den Chauffeur ſprechen und werde dann zu Ihrer Ver⸗ ſügung ſtehen. Nach allem Anſchein kann die Frage, ob ein zart⸗ gebautes junges Mädchen imſtande war, die Verwundungen beizu⸗ bringen, ſehr bedeutſam werden.“ In wenigen Minuten hatte Keſſel ſeinen Bericht über die junge Dame, die er zum Bahnhof gefahren, beendet, vorauf ſich Brand zu ſeinem Untergebenen wandte. „Haben Sie der Beſchreibung des jungen Mädchens, das wir aus Greniers Motorwagen ſteigen ſahen, etwas hinzufügen?“ fragte 1 ſeine für das Kriminalamt beſtimmte Notizen über⸗ eſend. Schutzmann Pecheur, der jung und unverheiratet war, hatte nur beizufügen, daß die ſunge Dame ſehr kleine wohlgeformte weiße Zähne hatte und rötliches, goldſchimmerndes Haar. „Aber Sie glauben doch nicht, mein Herr, daß ſie in Beziehung 37 Aus der Pfalz * Ludwigshafen, 8. März. Eine Verſammlung des Fahrper⸗ ſonals der Straßenbahn Ludwigshafen beſchäftigte ſich mit der durch Beſchluß des Stadtrates von Mannheim geſchaffenen Situ⸗ ation, nach der die neueingeſtellten Fahrbedienſteten künftig im An⸗ geſtelltenverhältnis behandelt werden ſollen. Nach eingehender Ausſprache wurde eine Entſchließung angenommen, die u. a. betont: „Die faſt von allen dienſtfreien Kollegen beſuchte Verſammlung der Straßenbahner in Ludwigshafen proteſttiert mit aller Ent⸗ ſchiedenheit gegen den Beſchluß des Stadtrates der Stadt Mann⸗ heim, nach dem neueingeſtellte und künftigkhin noch einzuſtellende Fahrbedienſtete der Straßenbahn im Angeſtelltenverhältnis beſchäf⸗ tigt werden ſollten. Mit Entrüſtung nimmt die Verſammlung davon Kenntnis, daß trotz der allgemein, inbeſondere aber auch von der Reichsregierung anerkannten Not der Beamten in den unteren Beſoldungsgruppen, der Stadtrat von Mannheim eine Beſoldungs⸗ regelung für die Angeſtellten im Fahrdienſt beſchloſſen hat, die weſentlich ungünſtiger iſt, als die der Fahrbedienſteten im Beamten⸗ verhältnis. * Ludwigshafen, 8. März. In der Jägerſtraße waren Sams⸗ tag Nachmittag Arbeiter mit dem Auswechſeln eines Gasrohres⸗ beſchäftigt, als ſich plötzlich aus noch unbekannten Gründen(die brennende Zigarette?) das Gas entzündete und zwei Arbeiter durch die entſtehende Stichflamme erhebliche Brandwunden im Ge⸗ ſicht und an den Händen davontrugen. Die Verletzten fanden Auf⸗ nahme im Städtiſchen Krankenhaus. Nachbargebiete * Darmſtadt, 3. März. Geſtern abend kurz nach 7 uhr er⸗ eignete ſich auf der Station Meſſel ein tragiſcher Unglücksfall. Der 60 Jahre alte Zugführer Wilhelm Ruppert aus Wiesbaden wollte, als er den Zug abgefertigt hatte, auf den bereits fahrenden Zug aufſpringen, kam zu Fall, wurde ein Stück mit geſchleift und überfahren. Dem Verunglückten wurden beide Beine am Unterſchenkel abgefahren, weiter wurde ihm der Daumen einer Hand abgeriſſen und die Bruſt gedrückt. Gleich nach Anlegung eines Notverbandes durch das Bahnhofsperſonal traf die Rettungs⸗ wache aus Darmſtadt ein und verbrachte den Schwerverletzten nach dem ſtädtiſchen Krankenhauſe im Darmſtadt, wo er inzwiſchen ge⸗ ſtorben iſt. Ruppert ſollte am 1. April penſioniert werden und iſt nun kurz vor ſeinem Scheiden ein Opfer ſeines Berufez ge⸗ worden.— Der Sportverein 1898 iſt wie wir erfahren das be⸗ dauerswerte Opfer eines Schwindlers geworden. Der Verein hatte ſein bekanntes Lotterieunternehmen, mit dem er ſeine Platzanlagen weiter auszubauen gedachte, an den Kaufmann Ludwig Kreiſel als Unternehmer zur Durchführung übertragen, über deſſen Zuver⸗ läſſigkeit Bedenken offenbar nicht beſtanden hatten. Kreiſel hat aber die eingehenden Gelder trotz dauernder Ke⸗itrolle nicht beſtim⸗ mungsgemäß verwendet, ſondern für eigene Zwecke durchgebracht. Er hat diefſe Gelder unterſchlagen. Kreiſel befindet ſich bereits in Unterfuchungshaft. Ueber ſein Vermöan wird das Konkursver⸗ fahren beantragt. Wie der Verein mitteilt, iſt durch dieſe Nichls⸗ würdigkeit ſeine finanzielle Eriſtenz gefährdet und er zunächſt nicht in der Laoe die auf den 15. März vorgeſehene Ziehung durchzu⸗ führen. Es ſoll aber alles getan werden, um die Losinhaber vor Schaden zu bewahren. *. Ofkenbach a.., 5. März. Auf der Straße nach Mühlheim ereiqnete ſich ein ſchweres Autounglück. Zwei Autoreſitzer von Mifrael und Mühlheim batten hierher einen Pendelverkehr einge⸗ richtet und als das eine Auto das andere überholen wollte, ge⸗ riel ez ins Echlendern, die Wagen gerieten aneinander und wurden beide zertrümmert. Zwei Perſonen wurden verletzt, der Materialſchaden beträgt 6000 Mark. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Freigeſprochen. Der geſtrige Vormittag wurde ausgefüllt mit einer Verhand⸗ lung gegen den 46jährigen Maurerpolier Karl Dörr, der beſchul⸗ digt iſt, durch Fahrläſſigkeit den Tod eines Maurers und die Kör⸗ pernerſetzung eines ander⸗n Arbeiters verurſacht zu haben. In der Zellſtoffabrik Mannheim⸗Waldhof wurde am 16. März 1925 eine nexe freiſtehende Mauer zur Aufſtellung einer Gaskraftmaſchine er⸗ richtet, bei der der ebenfalls angeklagte Stein als Beuführer und Dörr als Maurerpolier fungierten. Die Anklage wirft ihnen vor, daß an der Mauer, die Spundwände gezogen wurden, ohve daß ein Abſprießen erfolgte und daß das hintere Füllen und der Bodenbelag auf der Innenſeite der Mauer vorgenommen wurde, lodaß die vollſtändig freiſtehende Mauer infolge Fehlens ſeglicher Sicherungsmaßnahmen umſtürzte. Dabei geriet der verheirabote Maurer Peter Falter unter die umfallende Mauer und wurde von ihr verſchüttet. Bis er ausgegraben war, war er tot. Der ledige Maurer Heinrich Kreß erlitt bei dem Unfall erhebliche Quetſchwunden an den Armen, den Beinen, dem Rücken und der Bruſt. Der verheiratete Maurer Jakob Dre ißigacker kam mit zu dieſer Angelegenheit ſteht?“ fragte er ſeinen Vorgeſetzten, und Brand zog die Schultern hoch. „Sie iſt es, die den Mord begangen hat,“ ſagte er mit ruhiger Sicherheit, und wenn ſie im Zug bleibt, bis zur Stadt werden wir ſie ſchon bekommen. 10 Eine ſeltſame Begegnung. Als der Zug nach Brüſſel ſich in Bewegung ſetzte und die Lichter des Moldenberger Bahnſteiges in ſtilles Dunkel ver⸗ ſanken, lehnte ſich Elſa, wohl noch etwas keuchend vor Aufregung, aber hochbefriedigt, in eine Ecke ihres leeren Abteiles zurück. Nach⸗ dem ſie noch vor wenigen Minuten an dem Entkommen aus Villa Bonheur und deren Umgebung verzweifeln wollte, beherrſchte ſie jetzt, als Rückwirkungen der furchtbaren Angſt, ein Gefühl der Be⸗ freiung, als ſei alle Gefahr überſtanden. Mochte auch inzwiſchen Nicolas Grenier entdeckt haben, daß ſein Geld fort ſei, ſo konnte er ſie doch nicht zurückrufen. Und hatte der Chauffeur erkannt, daß es ein großer Mißgriff geweſen, ihr zur Flucht zu verhelfen, ſo konnte er den Zug nicht zum Stilleſtehen bringen. Sie war nicht mehr zu erreichen. Die Vorkommniſſe der letzten fünf Minuten waren ſo feltſam, ja unglaublich geweſen, daß ſie ihr ein Gefühl der Unwirklichkeit verurſachten. Konnte es in der Tat Elſa Arnould ſein, die unauf⸗ gefordert in ein fremdes Haus eingedrungen war und die Gunſt des Augenblickes benutzt hatte, um ſich für eine Schuld bezahlt zu machen, die nicht anerkannt wurde? War ſie es wirklich, die die Unverfrorenheit gehabt. ſich in Nicolas Greniers Auto zum Bahn⸗ hof fahren zu laſſen? Siehätte ſich früher keiner dieſer Handlungen fähig gehalten. All das ging ihr gegen die Natur, und faſt ſchien es, als ſei ſie durch fremde Macht vorwärts getrieben worden, durch eine Macht, die im Dienſte der Gerechtigkeit ſtand. Das Ganze erſchien ihr wie ein Traum, ein Traum, der noch immer nicht zu Ende war, denn auf dem Sitz neben ihr lag die große Aktentaſche mit ihren ungezählten Schätzen. Verlaſſen und hoffnungslos war ſie nach Moldenberg gekom⸗ men und ging nun zurück mit einem Vermögen, das ſie, wenig⸗ ſtens für den Augenblick, aller Sorge enthob. Und ſie war jung genug, die Gegenwart für endlos zu halten. Sie konnte wieder das Leben führen, das ſie bis zu ſhres Vaters Tod als das allein mögliche gekannt hatte. Die freundlichen Zukunftspſäne kehrten Feſte die ſie beim Wiederfinden des lange vermißten Schuld⸗ cheines gefaßt hatte. des Papiers, das ihr ſo bedeutungsvoll er⸗ ſchienen war, bis Niecolas Greniers Nichtbeachtung ihrer Briefe ſie auf Enttäuſchung vorbereitete. Das Schickſal aber war ehrlicher als ihres Vaters Schuldner und wie durch ein Wunder verhalf es ihr zu ihrem Recht. Um ſich zu vergewiſſern. daß ſie nicht träumte, öffnete ſie mit zitternden Fingern die Aktentaſche. Sie war nicht geſchloſſen und ließ ſich leicht öffnen, und der Anblick der loſen Goldſtücke, die ſie bis zum — an und Dem Angeklagten Dörr, der bereits 22 Jahre 5 25 das derſelben Firma in Arbeit ſteht, wird von ſeinem mene Zeugnis eines tüchtigen, fleißigen und nüchternen Ar de mit der noch nie ein Bauunfall zugeſtoßen, ausgeſtellt. Er murt auftragt, Ausführung der größten und ſchwierigſten Arbeiten beſtht. 5. weil er das Vertrauen ſeiner Firma in größtem Maße Bauorbel Verhandlung nahm durch die Zeugenausſagen der 5 die ter, das eingehende Gutachten und nicht zuletzt dur ſtanten Ver⸗ konzentrierten Fragen des Vorſitzenden einen ſehr intere r an der lauf. Nach den Ausſagen der Zeugen hatten wohl alle Rauer Mauer beſchäftigten Arbeiter Bedenken, daß aber die Angetlagte ſtürzte, hielt niemand für mögli ſch. Auch erd e von Dörr hatte dies nicht für möglich gehalten und dem Unfall gänzlich überraſcht. Au erdem betonte 255 in nur den Auftrag ſeiner Vorgeſetzten ausgeführt habe, dneten. Vei lichen Beſprechungen die Ecrichtung der Mauer nicht der gegenüber der Unfallſtelle errickteten Mauer hä 0 die geringſten Anſtände ergeben. Die baupolizeilichen liege nicht ſeien eingehalten worden. Die Urſache des Unglücks eh zuletzt in den ganz gewaltigen Erſchütterungen des ie Er 0 Zeuge ſpäter berichtete, daß ſie ſo ſtark wi geweſen ſeien. enein- Baurat Groß vom Bezirksamt erſtattete nach der aſch. daß vernahme ein ausführliches Gutachten. Er iſt der re Genauig⸗ man bei den großen Erſchütterungen des Betriebes größe üſſen. 9 keit und Vorſicht beim Bau der Mauer hätte beobachten 18 hinter hr Zeit des Unfalls wurde am Fuße der Mauer, auf E„ alleden gearbeitet, was eine gewiſſe Gefahr in ſich ſchloß. Unfall bei aber könne dem Angeklagten Dörr keine Schuld an dem t werdel⸗ gemeſſen und er auch nicht dafür verantwortlich gema es Polier⸗. Statiſche Berechnungen anzuſtellen, ſei nicht Aufgabe ein ahrläſſigen Staatsanwalt Reinle hält den Angeklagten eines t hal, für Verſchuldens, das den Tod eines Arbeiters herbeigefüht. ins Er⸗ überführt. Er ſei deshalb zu einer Gefängnisſtrafe, 80 er, N⸗ meſſen des Gerichts ſtellt, zu verurtellen. Der Verteidig Staaat Max Kaufmann, wendet ſich gegen die Anſicht die der anwalts, da es ſich um rein ſtatiſche Sachen handelte, f und de⸗ Angeklagte Dörr nicht verantwortlich gemacht werden kege teidigen halb freizuſprechen iſt..⸗A. Dr. Pfefferle hat die u, well et von Stein und Dörr deshalb ohne Bedenken nerpenaaeem ſind. der Ueberzeugung iſt, daß beider Intereſſen vollſtändig kon ie Gt⸗ Er hob beſonders die Ausſagen der Zeugen hervor, won ſchütterungen der Bauſtelle ſo ſtark waren, daß man a n, da deben glaubte. Der Angeklagte Dörr durfte annehmen, ein⸗ Mauer auch halte, die gange e wurde vernehmen mit den Vorgeſetzten des Angeklagten ausge rausſehen eine Kauſalität vorlag, hat der Angeklagte dies nicht va 1 können. Er iſt deshalb ſchuldlos, daher freizuſpess und die Koſten der Staatskaſſe aufzubürden. f xund Das Gericht(S. G. 3, Amtsgerichtsrat Säger) kam 57 cper⸗ der eingehenden Beweisaufnahme und des ausführlichen den Bött, ſtändigengutachtens zu einem Freiſpruch de⸗ Angetlag uleitung da zweifelsfrei feſtſteht, daß über ihm eine kechniſche Ober et ſtand. Andererſeits hatte der Angeklagte ſelbſt ausgefühg, große keine Kenntnis und auch nicht geglaubt hätte, daß eine ſehſeh An⸗ Gefahr und ein ſolch' großes Unglück bevorſtände. 1 etwas aben konnten nicht widerlegt werden. Die Annahme ha ch. für ſich, wenn ſie ſich ſpäter auch als trügeriſch erwies. 2 „warle Wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwal Beobachtungen badiſcher Wet erſtellen(7es morgens) — — 8 2 2 2 „zukt. em S2 82 Wind 35 85 e ee eeen nm um& 388 88 Richt. Stärte 2 Werſheim 75 II T 8ſ ſeiſch deden 2 Kön gſtuhl. 625 77077 5 9 5 W maäß. bede 1 Kar sruhe 177712 91 13 9 Sw leicht bedeckt Baden ga en 2 377,5 8 12 118 bedeckt— Billngen 780 773,6 6 10 5 W.* bedeckt— Feldberg. Hoff 1497 643,4—1 2 1] Wſſchw Nebel! Badenweiler! xR/x bedeckt 2 St. Blaſienn—— 23 7 2 Nw(eicht halbbed. Höeenſhhd— gter Im Norden Skandinaviens liegt heute morgen ein ſehr kr über Tiefdruckwirbel, der von Island herangezogen kam. Das denen der Biskaya hat ſich verſtärkt. Bei den infolgedeſſen vorhan ſtür⸗ ſtarken Druckgraden herrſchen in den Nord⸗ und Oftſeelünde. wird miſche Winde. Eine Kaltluftfront auf der Rückſeite der Zyklon uns nicht beeinfluſſen. ch.s: Vorausſichtliche Witterung für Mittwoch, bis 12 Ahr nach Zeitweiſe heiter, meiſt trocken und mild. Morgenkrank 5 ein Viele ſnng des Morzens unlultia, unliebengwürblg, verfürffhe paar eneraiſche Körverbewegunzen, eine kalte Abreibung und ort und Abpudern mit Vaſenol⸗Körper⸗Puder erfriſchen den Körper ſ begründer des Badiſchen Lehrervereins ins Grab geſunken. einer ſtark blutenden Wunde am Kopf davon. geben ihm ſeine Spannkraft.— üllt Rand füllten, zeigte ihr, daß ihre kühnſten Hoffnungen erf waren. 2 leiben Sie ließ eine Handvoll Goldſtücke durch ihre Fingern 9 1 in und hätte gern gewußt wie viele in der Taſche waren. ählen. dieſer e 0 konnte ſie nicht daran denken, das Geld 31 o⸗ Es genügte ihr zu wiſſen, daß die Troſtloſigkeit dieſer leb en eer nate zu Ende war, eine Troſtloſigkeit, die ihren Höh⸗punkt in wein Nacht erreichte, als ſie ohne Ausſicht auf ein Nachtlager 110 ihre Abendbrot auf fremden Wegen herumirrte. Sie konnte Behand⸗ Wirtin bezahlen und wollte vergeſſen, welche unwürdige ſie in lung ſie von ihr erfahren. Nur dieſe Nacht noch getacheſi ein ihrer alten Wohnung zu verbringen, und morgen wollte ein neues Leben beginnen, das Leben eines Mädchens, für un der Vater ſorgte. Nicht am leichteſten fiel ins Gewicht, daß ahale Flecken auf ihres Vaters Gedenkens getilgt war. Wie tief anzu⸗ es ſie immer geſchmerzt, die Anklagen gegen ihren Vate. Por⸗ hören, den die Leute beſchuldigten, ſie ohne Hilfsmittel, olaſſen in bereitung auf einen Beruf, in Armut und Elend hintertg elan haben. Aber nun lag es am Tage, daß man ihm Unre Elſa ſie hatte, und mit einer Anwandlung von Stolz ſagte ſich Elſa, habe dazu beigetragen, ihren Vater zu rechtfertigen. Witk Doch bald wechſelte ihre Stimmung, und die profaiſch g enier lichkeit behauptete ihr Recht. der Gedanke an Neolat asweiſe brachte ihr zum Bewußtſein, daß dieſer in ihrer Handlungs auf⸗ keineswegs die Hand des Schickſals erkennen, ſondern a eswerde bieten werde, das geraubte Geld wieder zu erlangen. aſt pel⸗ nach Brüſſel telegraphieren, um ſie dort bei ihrer Ankunf haften zu laſſen. angſt, Lebhaft vergegenwärtigte ſie ſich alles, und die Tadescdieb⸗ die ſie vorhin ergriffen hatte, als ſie ſich zum erſten Male denjeder ſtahls verdächtig erkannte, kehrte in ihrr ganzen Schwere uß Welche Tollheit, ſich für gerettet zu halten, nur weil ſie nderen erreicht hatte. Sie war hier mehr gefährdet als an jedem 10 ſele. Ort. denn ſi⸗er merde Nicola- Grenier na⸗ allen Halteftele zu graphieren. Sie ſaß in einer Falle, und ſchon war es viellei ſpät, ihr zu entſchlüpfen, erlong Als ſich an der erſten Halteſtelle der Zug keuchend veſſehen, ſamte und ſie das Fenſter niederließ, um den VBahr hof 55 5 mwa- ihr Geſicht ganz bleich. Da aber nirgends die ge illtande Uniform zu entdecken mar. batte ſie ſchon. ehe der Zug roco ſicht pot ihre Hand auf dem Türgriff, Ganz beherrſcht von der Ju ver⸗ Entdeckung. ſchwankte ſie einen Augenblick, ob ſi⸗ nicht die gher räteriſche Taſche mit ihrem Inhalt hier zurücklaſſen ſolle. entk⸗ der Furcht vor Entdeckung ſtellte ſich die Erinnerung an Uefr mde ſehliche Lage entgegen, da ſie hilflos und mittellos in der Jeiheit umherirrte. Sie durfte das nicht opfern, wofür ſie ihre und Ehre eingeſetzt hatte und ſo»errte ſie die ſchmere Taf Höhe und ſtolperte damit hinaus auf den Bahnſteig. e in die (Fortſetzung folgt) 179 e * . FF* n „ Denstag. den g. März 1928 Reuerungen im Bau von dampfturbinen ber di 995 Nander dieſes Thema ſprach Direktor Dipl. Ing. C. Weizſaecker, duen Stoff im hieſiaen Bezirksverein des V. D. J. und batte damit toff gewäblt. der beute beſonderes Intereſſe beanſpruchen große Der Ausbau der Kraftwerke und ihre Zuſammenfaſſung zu ſorgen Lieferungsnetzen. die die einzelnen Länder mit Eneraie ver⸗ des zhat in der Oeffentlichkeit ſtets berechtigtes Intereſſe gefunden. Lortr wird es willkommen ſein, wenn bier auszugsweiſe über den elondee des Herrn Direktors Weizſaecker berichtet wird, zumal es ſich einer Fir, um bochwertige Neuerungen handelt. die die Erzeuaniſſe ei zma unſerer Stadt an erſte Stelle rücken. .0 ſ0 leitend ſei bemerkt, daß ſich die Firma Brown Boveri u. Cie. An beeit Beainn des Jahrhunderts mit dem Bau von Dampfturbi⸗ Larſclaßt und die Dampfturbine in der Oriainal⸗Konſtruktion von de Ven(bezeichnet als reine Ueberdruck⸗ oder Trommelturbine) um zun pande des Jabrbunderts in Deutſchland einfübrte. dtre Malchie in erſt ben ſeitdem natürlich beträchtliche Wandlungen erfabren. die auch er Linje von den ffortſchritten der Technik bedinat waren, aber Ahleltarch die wechſelnden Wünſche der Kundſchaft ihre Richtlinien 9 Für größere Leiſtungen wurden die Ueberdruckturbinen. letezuunächſt in der reinen Trommelform die einzige Ausführung bil⸗ ber Stufdecks Verbeſſerung des Dampfverbrauches durch Erböhung eu Fuufenzohl in zwei Anlinder unterteilt Ueber 100 000 KW. anen digen dnlinder⸗Süten wurden bis zum Jahre 1911 geliefert. Von dhen Maſchinen befinden ſich beute. nach mehr als 20 Jabren noch Naſchinee Anzabl in Betrieb. Dann begannen leichtere und kleinere Turbenen eine Rolle zu ſpielen. als die Einfübruna der kombinierten ſer erdte. in der ein Teil der lieberdruckbeſchauflung, und zwar in elten Hochdruckſtufe, durch ein Gleichdruckrad erſekt wird. die Windrzung der Baulänge geſtattete. Dieſe Maſchinen wurden in ein⸗ riger Ausführung im Laufe der folgenden Jahre immer weiter bageng böchſten Leiſtungen von etwa 15 000 KW. entwickelt die als Fenite nte Grenzleiſtungsturbinen gebaut waren. da ibre Quer⸗ und Schaufellänge an der Grenze des techniſch erreichbaren du de i ige Wandlung voll⸗ zoge n den letzten Jahren bat ſich eine abermalige Wandiung, nahn⸗ indem beute aus unſerer volkswirtſchaftlichen Lage beraus kü z denn ſe das Beſtreben vorberrſchend iſt. möalichſt wenia Kohle dberhe Erzeuaung einer beſtimmten Leiſtung zu verbrauchen und ögft upt die ganze Bilanz einer Wärmekraftanlage ſo aünſtia wie Aulid zu geſtalten. Neben der eiaentlichen Wie ſchaltlagten der Aalee ſoielt alſo auch die richlige Bemeſſung und Anter aüune den dite wichſtuf Roſtene Maſchinenſäne und deren Betriebsſicherbeit ige Rolle.* 1 derluſt d. in Hand damit geht die Forderung. ſeden unnützen Wärme⸗ derm m Kreislaufpre eß auch außerhalb der Malchinenanlage zu eiden. Es iſt desbalb nur zu begrüßen, daß die Vorwärmung imme eiſewaſſers durch Entnaßmedampf aus der Betriebsmaſchine aun r mehr Eingana findet und daß die Wirtſchaftlichkeit der Erzeu⸗ Mlasevon Zuſatzſpeiſewaſſer als reines Deſtillat in Verdampfer⸗ dus den ellmählich erkannt wird. Auch hierfar wird Entnahmedampf kekallen Hauptturbine verwendet. deſſen Wärme alſo dem Kreislauf ten bleibt und nicht mit dem Küblwaſſer fortaeſchwemmt wird. Neugsiit leit langem bekannt. daß ſich der Wirkunasarad der ueber⸗ ie pelcauflung durch Vermehrung der Stufenzahl erböhen läßt. müwarma BBC nabm deshalb ihre vor mehr als 20 Jahren ſchon bein ickelte mehrzulindrige Ausführung wieder auf. die die Unter⸗ die Gung einer arößeren Anzabl Schaufelreihen, geſtattet. Dazu kam laher infübrung neue Schaufelprofſte, deren Wirkungsgrad beträchtlich Achene als der der früheren. Profeſſor Stodola bat eins, wit n Schaufeln ausgerüſtete Turbine unterſucht und in Nr. 37 der Waicrit des V. D. J vom September 1925 eingehend über die vor⸗ Fen Ergebniſſe berichtet. ee, Dampfführung und Einzelteite ſind modernen Bedinaungen und Nerbantniſten angepaßt worden, und aus dem Zufammenwirken aller Eige eſſerungen entſtand die jetzige Turbine mit ihren hervorragenden Laönſchaften. die den Brown⸗Boverl⸗Turbinen den erſten Plal ckern. Ane iſt hervorzuheben, daß es ſich keinesweas um eine neue Tur⸗ im bandelt. pielmehr haben ſich alle Einzelteile und Anordnungen neu ufbau in ſahrelangem Betrieb bewährt. ſo daß für die beutige derd Brown⸗Boveri⸗Turbine kein Verſuchsſtadium mehr durchlaufen Toreen muß. Die Ergebniſſe der Erſtausfübrungen der neueſten dtah kaben dann auch die Betriebstüchtiakeit und den hohen Güte⸗ lofort erwieſen. guf Alle Neuerungen und Verbeſſerungen haben in aleicher Wee dalehn. und Mehrzulinder Turbinen Anwendung gefunden. die ſich lurc kiundſaßlich nur durch die Aplinderzabt unter cheden un ad⸗ unte die Verſchiedenheit der Stufenzahl bedingten Wirkunasarab⸗ üinzerſchied. Das Kennzeichnende für alle Topen der B8C⸗Konſtrue und 80 ren Grundelement im Läufer nach wie vor die„Trommel lt gen e Uleberdruckſchauflung bildet, iſt, äußerſte Einkachbeit des 05 deſſen Klarheit und Ueberſichtlichteit eine bode Veiriebaſicher. Trondewährleiſtet. Der Schaufelkörper des Läufers baut ſich auf einer düranmel auf. die in ihrer geſchloſſenen Form aroße Starrheit ver⸗ ſennal und zudem Sicherheit bietet. daß beim Anlaſſen der Laufer mi aldder arößeren Maſſe nicht raſcher wächſt als das Gebäuſe, ſodaß ſan keine Beſchädiaung der Schaufeln durch Streifen ſtattfinden ſclen Die Schärfuna der Schaufelenden würde überdies nur ein Ab⸗ bel dden bewirken, das keine Zerſtörungen zur Folae hätte. Werden bllgdtößßeren Leiſtungen die Dampfmengen zu aroß. ſo wird im Hin⸗ welgauf die Materialfeſtiakeit die Trommel in einzelne Scheiben. lan die Ueberdruckbeſchaufelung tragen. aufgelöſt. die in ihrer Ge⸗ Turbdel eine künſtliche Trommel darſtellen und ſo am Charakter der Eite nichts ändern. Meh Ainzylinderturbinen haben einen geringeren Raumbedarf; ſind dylinderturbinen haben einen beſſeren Wirkungsgrad. Damit döhe ie Verwendungsgebiete beider Ausführungen feſtgelegt. Der denmn Preis der Mehrzylinderturbine wird ſchon ausgeglichen, wattf r Dampfverbrauch um wenige Zehntel Kilogramm je Kilo⸗ durchtunde beſſer iſt als der der Einghlinderturbine. und das iſt e neuen Ausführungen ohne weiteres 60 lurßNeben der Wirkungsgradverbeſſerung, die die Mehrzylinder⸗ ſc ihe durch die Erhahung der Aenght erfahren hat, ergibt laſt eine Verminderung der Dampfverluſte durch Wegfall der Ent⸗ um ags kolben, die bei Einzylinder⸗Ueberdruckturbinen nötig ſind, Dei den Schub des Dampfes in achſialer Richtung ausgugleichen. Namebrshlinderturbinen werden nämlich zwei Zylinder in der Wirku ſtrömung gegeneinander geſchaltet, ſodaß ſich ihre Schub⸗ loddungen aufheben. Der dritte Hhlinder, der bei Keſſtungen üder ausge gber hinzukommt, iſt durch doppelendige Aus führung in ſich hen Iſc. di ü mme i it unter der kri⸗ liſch,die ſtarre Ausführung der Trommeln, die wei 0 alſen Drehzahl Hie⸗ läßt keine Befürchtung einer Durchbiegung ſale ben, Durch die Spalte zwiſchen Schaufelenden ünd Ge⸗ ezw. Welle, die in ihrer Grö e Unpen mit überhitztem Dampf bemeſſen werden, ohne daß Eneetriebsſicherheit irgendwie beeinträchtigt wird, geht nur wenig krukgie verloren, ebenſo auch durch die erprobte Stopfbüchſen⸗Kon⸗ droßen, Zudem wirkt die Boc geſchützte Spaltüberdrückung in euben Niederdruckteilen ſehr porteilhaft, weil ſie den Dampfſtrahl Erwels ſo führt, daß er zuſammengefaßt in einen mit Ueber⸗ titerung gebildeten Kanal des nächſten Rades en An mehrzylindrigen großen BBC⸗Turbinen ſind zur Zeit über Aeduderd Fhen 117 16 20 000 kW. und 3000 wae e dis in Ausführung, außerdem mehrere Grupben von 80 000 EW. zur augenblicklich höchſten Leiſtung von 50 900 W. für 1800 An zehungen. Eine ſolche Gruppe für 25 000—81 000 kW.(42 000 W. befindet ſich in Montage, ebenſo eine von 10 000—12 000 0 Umdrehungen.„„ me⸗ und Gegendruck⸗Turbinen finden heute in meh Waere de ſie ſch Warmetdiriſchaftlich außerordentlich günftig rten kaſſen, wenn ſewohf Energze⸗ ais guch Heisdampfbedarf röße nach den jahrelangen Er⸗ 0 neue Maunheimer Zenung(utbend-Ausgade) vorliegt. Auch dieſe Maſchinen ſind durch die beſprochenen Neue⸗ rungen beträchtlich verbeſſert worden, und für höhere Drücke wer⸗ den auch hier Zweizylinder⸗Ausführungen angewendet. Eine ſolche Zweigylinder⸗Entnahme⸗Turbine für eine Leiſtung von 1600 kW. befindet ſich ſeit einigen Monaten in anſtandsloſem Betrieb; Ab⸗ nahmeverſuche von dritter Seite haben die Unterſchreitung der Garantiewerte um 5,5 Prozent bei Vollaſt und 10,5 Prozent hei Dreipiertel⸗ und Halblaſt ergeben. Die Steigerung der Drücke und Temperaturen, die wärme⸗ techniſch große Vorteile bringt, hat zur Konſtruktion der Hochdruck⸗ Turbinen geführt, die meiſt als Vorſchalturbinen Verwendung finden, das heißt vor eine beſtehende Anlage geſchaltet wer⸗ den, in deren Netz ſie auspuffen. Ein Turboſatz für Keſſeldampf von 56 atü, 460 Grad C. wurde vor einigen Monaten in Betrieb genommen. Dieſer gibt den verarbeiteten Dampf mit 21 ata, Gegendruck in das vorhandene Dampfnetz, an welchem zwei ältere BBC⸗Turbinen von je 6600 kW. für 21 ata. hängen, ab. Die Vor⸗ ſchaltgruppe hat ſeit ihrer Inbetriebſetzung den Erwartungen voll⸗ kommen entſprochen. Die Leiſtung beträgt 1700—.2000 kW., die Drehzahl wird durch ein Zahnradvorgelege von 8000 für die Tur⸗ bine auf 1500 für den Generator herabgeſetzt. Die Regelung der Turbine, d. h. die Anpaſſung der Dampf⸗ zufuhr an die Belaſtung geſchieht bei allen Bauarten durch die BBC geſchützte geſtängeloſe Oelſteuerung, die ſich vor allem durch das Fehlen jeglicher Geſtängeübertragungen mit ihren Verluſten und Reibungsſtellen äuszeichnet.„Durch ſie i0 es auch möglich ge⸗ weſen, bei größeren Maſchineneinheiten un Gegendruckturbinen die Ventile und Düſenautomaten vollſtändig getrennt von der Tur⸗ bine zu beiden Seiten geſondert aufzuſtellen, da zur Verbindung nur ein Oelleitungsrohr erforderlich iſt. Für Sonderkonſtruktionen wie Anzapf⸗Gegendruck⸗ zeigt dieſe Oel⸗ ruckſteuerung ihre große Ueberlegenheit. 5 Sglaß 1 88 lee Vortragende noch an Hand von Licht⸗ bildern auf die Bedeutung der Wärmerückgewinnung ein. Eine Geſamtanlage läßt ſich in ihrer Wirtſchaftlichkeit bedeutend verbeſſern, wenn das Speiſewaſſer vorgewärmt in den Keſſel ge⸗ langt. Es iſt dazu ratſam, Anzapfdampf zu verwenden und dafür die Hauptturbine mit mehreren Entnahmeſtellen zu ver⸗ ſehen, ſowie den Entnahmedampf in beſonderen Vorwärmern zur Erwärmung des Waſſers zu verwenden. Auf die gleiche Weiſe beheizte Verdampfer deſtillieren Waſſer, um einwandfrei reines und entlüftetes Zuſatzwaſſer für den Keſſel zu erhalten. Dadurch laſſen ſich wertvolle Verbeſſerungen der Wirtſchaftlichkeit erxeichen, da ein großer Teil der Wärme dem Kreislauf erhalten bleibt, die ſonſt mit dem Küblwaſſer der Kondenſation weggeſpült wird. So iſt auf Grund der Verbeſſerungen, ſyſtematiſcher Ver⸗ ſuche und durch planmäßige Weiterentwicklung erprobter Ausfüh⸗ rungem eine Erhöhung der Mirtſchaftlichkeit der Dampfkcaftbetriebe möglich geweſen. die zu Wirkungsgraden geführt hat, die man früber für unmöglich hielt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß das auch volkswirtſchaftlich von großer Bedeukung iſt. Energievernichtung bei Waſſerkraſtanlagen Von Dr. Ing. O. Streck n einer Waſſerkraftanlage iſt die nu bringende e dem Waſſee innewohnenden Abeteseerügene Hierzu iſt es in den meiſten Fällen notwendig, das Gefälle eines Waſſerlaufs an einer Stelle zu ſammeln. Dadurch wird auch die Energie des Waſſers gewiſſermaßen zuſammengeſaßt Doch wie iſt es, wenn einmal vorübergehend die Verwertungs⸗ möglichkeit für das eee Arbeitsvermögen des Waſſers fehlt? Durch die ſinnreiche onſtruktion des ſogenannten Turbinenreglers hört in dieſem Falle die Turbine auf, das mit konzentrierter Energie eladene Waſſer zu„ſchlucken“, der Waſſerabfluß durch die Turbine tockt. Fehlen aber bei einer Waſſerkraftanlage die Vorausſetzungen ür Schaffung eines Speicherbeckens, in dem ſich das von oben zu⸗ ließende Waſſer ſammeln kann, dann muß ihm bei Außerbetrieb⸗ etzung der eigentlichen Kraftanlage ein anderer Weg gewieſen wer⸗ den. Dieſen pflegt man in der ſſerkrafttechnik mit Leerlauf u bezeichnen. Bas Wasſer durchſtrömt den Leerlauf gegebenenfalls mit der ganzen Energie, die man 1155 unter Aufbietung aller möglichen techniſchen Kniffe geſammelt hat. 15 gibt Unnende unter denen man das ohne beſondere Vor⸗ ſichtsmaßregeln zulaſſen kann, z. B. bei Anlagen im Hochgebirge, wi da. Waſſer ohne Gefahr durch eine natürliche Felsrinne abfließen kann. In den meiſten Fällen aber würde dieſe freigewordene Energie beim ungehemmten Durchfließen einer gewöhnlichen Leerlaufrinne Schaden anrichten. Die Technik mußte deshalb mit der Planung der Kraftanlagen gleichzeitig auf Mittel ſinnen, dieſe gehäieſe Energie wieder los zu werden, wenn die Turbine nicht in Betrie iſt. it anderen Worten, es handelt 10 um das Problem, die künſtlich auf⸗ eſpeicherte Energie zu vernichten. 905 Gerabe die Kraftanlagen mit ihren Rieſenleiſtungen haben Veranlafſung gegeben, die älteren Methoden der Energiever⸗ nichtung zu vervollkommnen und darüber hinaus ganz neue Wege zu beſchrͤiten. Dabei erfordern die jeweiligen örtlichen Umſtände wie die Verſchiedenheit des Verhältniſſes von Waſſermenge zu Ge⸗ fanz jeweils geſonderte Maßnahmen. So erklärt ſich deren Mannig⸗ faltigkeit. Einmal hal man ſich damit beholfen, das Waſſer durch Rohre abfließen zu laſſen, wobei ſich die Energie durch die Reibung des Waſſers an der Rohrwand weitgehend aufzehrt. An anderer telle hielt man Kaskaden für das geeignete Mittel. Zur Verſtärkung der Energievernichtung werden dieſe Kaskadenſtufen da und dort mit Tos⸗ becken ausgeſtattet, in denen man die Energie des Waſſers ſich tot⸗ arbeiten läßt. Oder man läßt das Ueberſchußwaſſer ungehemmt mit großer Geſchwindigkejt durch Rohrleitungen ſtrömen und ſich in ein unterhalb befindliches großes Tosbecken ergießen, in dem ſich die Energie in Wirbel und Reibung verzehrt. Die energievernichtende Wirkung wird noch durch Einbau von abbremſenden Hinderniſſen aller Art erhöht. Von den neueſten Energievernichteranlagen ſeien noch zwei wegen ihrer eigenartigen Löſung beſondrs erwähnt. Die zweite da⸗ von wurde hier allerdings nicht auf Grund der bisherigen Erfaß⸗ rungen allein verſucht; man hat vielmehr das vorausſichtliche Wirken der Naturkräfte an den geplanten Bauwerken mit Hilfe von Modell⸗ verſuchen geprüft und gelangte ſo zur endgültigen Löſung. Die eine dieſer beiden Anordnungen iſt der Leerſchuß der Mitt. leren Iſar bei Eitting. Hier ſieß⸗ die 88 125 m/sec betragende Waſſermenge über eine 18 Melter breite Schußtenne ab. An deren untere, am Ende kolkartig Sohle ſchließt ſich ein Beruhigungsbecken. Letzteres wirkt ſo, daß ſich beim Waſſerabfluß in der kolkartigen Vertiefung eine ſtehende Waſſerwalze bildet, die ch die notwendige Energie zur Rotation aus der lebendigen Kraft aigee een Leerſchußwaſſers holt, dieſem alſo die Energie Die andere Anlage iſt der Energievernichter des Innwerks. Die beiden Waſſerſtrahlen der Entlaſtungsrohre treten— bei Voll⸗ beirleb mit 14,5 m/see Geſchwindigkeit— tangential in ein kreis⸗ rundes, 25 Meter weites und 6 Meter tiefes Betonbecken, und werden durch 18 e gekrümmte Einbauten ſchließlich um etwa 120. Grad umgelenkt. Da ſich die Seitenflächen dieſer Einbauten oben nach vorne neigen, wirken ſie wie ein Pflug, der die abgelenkten Waſſerſtrahlen überdies noch umlegt. Die beiden Strahlen prallen dann unter ſen Winkel aufeinander und ſtoßen bei ihrer wei⸗ teren gemeinſamen Bewegung nach rückwärts auf ein neues Hinder⸗ nis, einen ee mit ſtarken Eiſen reichlich armierten Betonklotz. Durch dieſe Widerſtände und durch die mit Hilfe der Einbauten er⸗ zwungenen Walzenbildungen wird dem Waſſer die lebendige Kraft entzogen. Bei längerer dauernder Vollbelaſtung mit 50 000 PS. haben ſich an die Modellverſuche dieſes Energievernichters angeknüpften Erwortungen gut erfüllt. 4 B. Seite. Nr. 114 Atts dev Welt der Technik Sind Höchſtoͤruckdampfkeſſel exploſions⸗ ſicherer als andere! Von Obering. 5. R. Karg Die Frage nach der Exploſionsſicherheit von Höchſtdruckdampf⸗ keſſeln läßt ſich vorläufig nur hypothetiſch beantworten, weil ſolche Keſſel— von wenigen Verſuchsanlagen und einer Neuanlage in Amerika abgeſehen— derzeit überhaupt noch nicht in Verwendung ſtehen. Die nunmehr faſt 35 Jahre zurückreichende Statiſtik der Dampfkeſſelexploſionen und ihrer Urſachen im Verein mit ſonſt ge⸗ machten wichtigen Erfahrungen läßt indeſſen Schlüſſe zu, die nicht allzuweit von ſpäteren Tatſachen abweichen dürften. Der größte Teil der Keſſelexploſionen iſt auf Waſſermangel zurückzuführen. Weshalb ein ſolcher gerade bei den Höchſtdruck⸗ keſſeln mit ihrem verhältnismäßig germgen Waſſerinhalt nicht ein⸗ treten ſollte, iſt nicht einzuſehen. Ein Verſagen der Speiſevorrich⸗ tungen, des Waſſerſtandanzeigers uſw. kann hier gerade ſo leicht vorkommen, wie bei Großwaſſerraumkeſſeln, obgleich vielleicht die Wirkung nicht ganz ſo kataſtrophal ſein wird. Das Bilden von Keſſelſtein und Schlammpraopfen in den Steilrohren iſt erfahrungs⸗ gemäß keineswegs ausgeſchloſſen, und damit das Durchbrennen der Rohre möglich. Kein Fachmann wird behaupten, daß nicht auch im Hochdruckkeſſel ein Sphäroidalzuſtand des Waſſers eintreten könne, der beim Dampfkeſſel den auf Rieſengröße übertragenen Leidenfroſtſchen Tropfen darſtellt. Statt des kleinen auf der lühenden Metallplatte umhereilenden Tröpfchens bildet der geſamte aſſerinhalt des Keſſels eine gasumhüllte Waſſerkugel innerhalb der glühenden Keſſelwand. Sinkt die Temperatur, ſo zerreißt die gaſige Dampfhülle, und auf Grund ſpontaner Dampfbildung und übermäßiger Druckſteigerung erfolgt eine Keſſelexploſion. Und dann vollends der berüchtigte Siedeverzug, deſſen Entſtehung wäh⸗ rend der Betriebspauſen als möglich erwieſen iſt, ſofern der Keſſel unter Volldruck gehalten wird! Am beſten läßt er ſich mit der Er⸗ ſcheinung der Unterkühlung vergleichen. Völlig erſchütterungsloſes Waſſer läßt ſich ſtark unter den Nullpunkt abkühlen. ohne daß es zu Eis wird. Erſt eine Erſchütterung löſt plötzliche Eisbildung aus. Umgekehrt verhält es ſich auch mit der Ueberführung in den gas⸗ förmigen Dampfzuſtand Auch dieſe Erſcheinung wird für viele Keſſelexploſionen verantwortlich gemacht. Der künftige Bau von Höchſtdruckkeſſeln muß entweder mit den Durchmeſſern der Ober⸗ und Unterkeſſel, wie mit der lichten Weite der Steilrohre herabgehen oder Materialſtärken ſteigern. Der erſte Weg ſcheint wenig gangbar, weil die waſſerberührte Heizfläche eher vergrößert werden ſoll; die Keſſeleinheiten ſollen wachſen. Aber au⸗ zuweitgehendes Hinaufſetzen der Materialſtärken wäre nicht ganz unbedenklich, iſt doch eine Minderbeanſpruchung des Bauſtoffes je Zentimeter dabei Vorausſetzung, weil die Gleichmäßigkeit des Walz⸗ und Zugmaterials über eine gewiſſe Dicke hinaus abnimmt. Das Gefährliche der hohen Betriebsdrücke ſcheint darin zu liogen, daß ſie von gewiſſen Grenzen ab ſchon durch geringe Temperatur⸗ erhöhungen des Keſſelwaſſers beträchtlich und binnen kürzeſter Friſt geſteigert werden können. Weiſt beiſpielsweiſe der Waſſerdampf eine Wärme von 175 Grad auf, ſo entſpricht das einer Spannung von 9,1 at abs. Bei 180 Grad ſind 10,2 at abs. vorhanden. Die Differenz von 5 Grad Wärme entſpricht alſo einem Spannungsunter⸗ ſchied von 1,1 at. Bei einem Höchſtdruckkeſſel mit 300 Grad Dampf⸗ tempergtur(ru'nd 90 at) wü⸗-de al er eine Zunahme von 5 Grad, die beinahe unmerklich erreicht wird, bereits eine Druckſteigerung von 5,7 at bedingen. Der Betrieb und namentlich die 8 führung darf bei derartigen Keſſeln demnach keinen weſentlichen Schwankungen unterliegen. Die Behauptung, die Exploſionsgefahr bei Höchſtdruckkeſſeln ſei gleich null, weil der Dampf unter ſolchen Verhältniſſen mit 85 gewiſſen Zähflüſſigkeit andere Eigenſchaften annehme, erſcheint doch etwas ſehr ſchleierhaft und gewagt. Man wird es auf die hin⸗ dernden Eigenſchaften der wohl nur im Laboratorium ermitlelten Zähflüſſigkeit des hochgeſpannten Dampfes beſſer ſolange nicht an⸗ kommen laſſen, bis unwiderlegliche Beweiſe für die Richtigkeit dieſer Angahme vorliegen. Man wird klug tun, vorläufig mit der Ex⸗ ploſionsmöglichkeit bei Höchſtdruckkeſſeln zu rechnen. Techniſches Allerlei — Beſeiligung der Gefährdung des Luftſchiffes durch eleklriſche FJunken. Zu den Gefahrquellen der Luftſchifffahrt gehört jene Art von Elektrizität, die man zuweilen längſt abgetan glaubt und nur in überlebt anmutenden Verſuchsanordnungen, Glas⸗ und Siegel⸗ lackſtäben, Harzkuchen, Tuchſchwärze, Elektriſtermaſchinen u. dergl. antrifft. Die Reibungselektrizität iſt es, die ſich in dem Luftſchiff auf eigene Fauſt Elektriſtermaſchinen ſchafft, deren Größe und Lei⸗ ſtung jegliches Experimentiergerät übertrifft. Die Reibung zwiſchen den Ballonſtofffen läd dieſe dadurch elektriſch auf. Auch das ein⸗ und ausſtrömende Gas reibt ſich an den Wänden und der Antriebs⸗ motor mit ſeinem Propeller ſtellt gleichfalls eine kräftige Elektriſier⸗ maſchine dar. Infolgedeſſen können einzelne Teile des Luftſchiffs ſehr verſchieden elektriſch geladen ſein, und der Ausgleich durch Funkenerſcheinugen hat ſchon öfter 0 Kataſtrophen geführt. Die Technik hat nach Mitteln geſucht, ſolchem Funkenſchlagen wirkſam zu begegnen, und ſie auch gefunden. Sie beſtehen im Grunde ge⸗ nommen einfach darin, daß man alle Teile des Luftſchiffs leitend miteinander verbindet, ſo daß alle elektriſchen Ladungen ſofort durch gefahrloſe elektriſche Ströme ausgeglichen werden. Demnach iſt alſo ein Luftſchiff gewiſſermaßen Gewitter und Blitzableiter zu⸗ gleich. Die Gefährdung eines Luftfahrzeuges durch ein wirkliches Gewitter wird dagegen meiſt überſchätzt. Es darf ſich den Gewitter⸗ wolken ruhig nähern und muß nur vermeiden, daß während der Gewittergefahr Gasausſtrömungen ſtattfinden, denn das freiwer⸗ dende Gas könnte ſich an äußeren Funkenentladungen des Luftſchiffs entzünden. Demnach wird man in ſolchen Fällen die Oeſfnung irgendwelche Ventile vermeiden. Auch die in der Funkkabine ge⸗ gebene Gefahrenquelle iſt nach anfänglich falſcher Behandlung be⸗ hoben; heute iſt von den unvermeidlichen Gefährdungen der Luft⸗ ſchiffe die elektriſche die geringſte. Sr. — der Kampf um die Großraumgüterwagen. Man hat ſich bei uns entſchloſſen, in— 547 Zeit die Wae igkeit der Güterwagen mehr und mehr hinaufzuſetzen, um die Wirtſchaftlichkeit des Verkehrs mit Maſſengütern zu en, obgleich ſich eine gewiſſe Strömung 9— die Erhöhung des Laderaums der Güterwagen geltend machte. edem Faſt England Reiſenden fällt dort mehr als in Belgien das Ghiage Faſſungsvermögen der Güterwagen auf. Nunmehr haben die Eiſenbahnverwaltungen drüben eben erſt begonnen, das bisherige Ladegewicht der Wagen von 8 und 10 Tonnen auf 12 Tonnen umzu⸗ ändern, und ſchon macht ſich ſehr energiſcher Einſpruch dagegen gel⸗ tend. Der geplante 20 Tonnen⸗Wagen gar wird von allen Seiten beſtimmt abgelehnt. Zwar hat England wohl kürzere Fahrſtrecken als wir, aber der Verkehr mit Maſſengütern ſteht dem deutſchen kaum nach. Das Beſtreben, den Großgüterwagen einzuführen, iſt entſchieden von Amerika hergeholt, aber es erweiſt ſich wieder einmal, daß amerikaniſche Standpunkte keinesfalls ohne weiteres auf euro⸗ päiſche Verhältniſſe übertragen werden dürfen. Auf alle Fälle wird es angebracht ſein, die Frage des Großraumgüterwagens noch etwas dilatoriſch zu behandeln, und kritiſch zu prüfen, ob das wirtſchaftliche Optimum des Faſſungsvermögens nicht überſchritten wird. Das Proſekt des Großgüterwagens wurde wohl von den gleichen Kreiſen beeinflußt, die in der erſten Zeit des Krieges mit dem deutſchen rollenden Material Raubbau trieben. Es iſt immer ſehr wirkungs⸗ voll, wenn man mit großzügigen Ideen an die Heffentlichkeit tritt, die deren leßte Konſequenzen doch nicht ganz beurteilen kann. Aber etwas Vorſicht iſt am Platze, denn zu Experimenten im Rieſenaus⸗ maß hat gerade Deufſchland wirklich kein Geld. ———————— ——————⅜ 6. Seite. Nr. 14 neue Mmaniiheimet Zeitung(ubend- Ausgabel Dienskag, den 9. März 1925 Nene Atann heimer Seitung Handelsblatt umſtellung der Roliwietſchaft Entwicklung nach der chemiſchen Selle 233 Die Verdrängung der deutſchen Kaliinduſtrie aus ihrer vbr dem Kriege unbeſtrittenen Monsopolſtellung hat, wie die neueſte produktionstechniſche Entwicktung zeigt, eine bemerkenswerte Um⸗ ſtellung der großen Konzerne in fabrikatoriſcher Hinſicht an⸗ gebahnt. In der erſten Zeit nach dem Verluſt der keineswegs un⸗ bedeutenden elſäſſiſchen Vorkommen freilich ſuchten die Kaliindu⸗ ſtriellen den Ausfall durch extenſive Förderung auszugleichen. Aus dieſen Tagen ſtammt auch die erſte Anregung zum Abbau der den elſäſſiſchen überlegenen badiſchen Kalivorkommen bei Buggingen. Daneben laufen die Beſtrebungen des andee alle irgendwie abbauwürdigen Kalilager abzubauen. 5 Viele Meldungen wollen von Erfolgen der ausländiſche“ Hall⸗ bohrer wiſſen, und man verfolgt ſie in Deutſchland teilweiſe mit wachſender Beſorgnis Das deutſche Monopol iſt erſchüttert, ſoviel iſt ſicher; jedenfalls das Monopol, das in der Verſorgung der Land⸗ wirtſchaft mit Düngemitteln beſteht. Das Geſchäft war einfach: man befaßte ſich nur mit der der Rohſalze und brachte dieſe in der dem Landwirt paſſende iſchung und Konzentration auf den Markt. Die Rückſtände häuften ſich zu umfangreichen Halden. Allmählich ging man dann an die Verfeinerung des Produkts und verſuchte die Verwertung der Halden. Gleichzeitig wurde die Förderung minderwertiger, d. h. niedrig⸗ prozentiger Salze aufgegeben, wie z. B. Wintershall, das jetzt nur noch Kainit fördert. Inzwiſchen hatten Laboratoriums⸗ verſuche ergeben, daß die Haldenſalge wertvolles Material ent⸗ halten, welches nach entſprechender Aufſchließung die ſichere Grund⸗ lage für eine kalichemiſche Induſtrie bildet. Die Ver⸗ feinerung der Düngemittel, die ebenfalls angeſtrebt wird, geht von der Abſicht aus, jedem Landwirt⸗ in der ganzen Welt nur das zu liefern, was er für ſeinen Boden und ſeine Kultur braucht. Man denkt dabei u. a. an Kali für den Reisbau, für den Tabakzüchter, den Weizenbauer, den Seidenzüchter u. a. m. Jede Sorte in beſonderem ee eee, 8 jedem⸗ Boden aee Die Neuordnung bel der gandbant Ach. in Berlin. Die auf. 27 März einberufene GV. wird über den Gang der BVerhand⸗ lungen zur Beſeitigung der in der letzten GB. milgeteilten Schwierigkeiten. unterrichtet werden. Sodann. legt die Ver⸗ waltung die.⸗Bilanz vor. Wie verlautet ift die endgültige Ent⸗ ſcheidung über die Höhe des neuen Grundkapitals gefallen, doch dürfte vorausſichtlich von ſeiten des neuen Groß⸗ äkkionärs, des preußiſchen Staates, ein neuer Grundkapitalbetrag non 1,3 Mill. gewährt werden. Die danach zur Vorlage und Ge. nehmigung gelangende Bilanz 1924/25 zeigt bei erheblichen Ab⸗ ſch. eibungen zwar einen ziemlich geſpannten Status, iſt jedoch aktiv. 2: Kapilalverluſt der Bank für Niederſachſen AG. in hannover. Das Unternehmen verzeichnet auf 31. 12. 1925 bei 998.000% Ag. einen Verluſt von 9088 610 leinſchl. 220 887% Verluſtvortrag). Die Bemühungen, neue kapitalſen für die Bank zu gewinnen⸗ ſind ſehlgeſchlagen, ſo daß mit Rückſicht auf die Höhe dieſes Verluſtes die Auflöſung der Geſellſchaft vorgeſchlagen wird. Eine Schäbigung der Kreditoren werde nicht eintreten. Montanabſchlüſſe. burgiſchen Bergwerks⸗ und Hütten As. ſtellt ſich für 1925, auf.914 247/ und der der Gelſenkirchener Berg⸗ werks AG. auf 1772 239. Wie bekannt, werden die Montan⸗ unternehmungen der Rhein⸗ Elble⸗Union insgeſamt ohne Gewinnausſchüttung bleib in, und die guslewſeſenen. Maigeine in Vortrag bringen. 6Die amerikaniſche Beleiligung an den veteinigten hütten⸗ werken Burbach-Eich Düdelingen(Arbed). Die amerikaniſche Grüppe, die ſich, wie wir ſ. Zt. berichteten, an der„Arbed“ beteiligt hat, iſt der Guaranty Truſt; er hat 4000 Ankeilſcheine6 erworben, die ihm von zwei Aktionärgruppen überlaſſen worden ſind. Ein irgendwie entſcheidender Einfluß auf das luxemburgiſch⸗ belgiſch⸗ franzöſiſche Unternehmen wird durch dieſen Beteiligungs⸗ übergang den Amerikanern nicht eingeräumt; denn das Kapital der„Arbed“ zerfällt bekanntlich augenblicklich in 200 000 Anteil⸗ ſcheine(ohne Wertbezeichnung). Wie ausdrücklich hervorgehoben noch nicht e Der Reingewinn der Deutſch⸗ Luxe m⸗ 3 von 10 Mill. Dollar, worüber die ſchwebenden Verhandlungen porausſichtlich binnen kurzem beendigt werden. 21: 7 v. 5. Dividende bei der Geſellſchaft für Elektriſche hoch⸗ und Antergrundbahnen in Berlin. Vergleichsvorſchlag. Bei einer Jahrgeldeinnahme von 21,2(17,9) Mill. RI weiſt die vom AR. genehmigte Bilanz nach Zuweiſung von 1,8 an die Erneuerungs⸗ Rückſtellungen und Abſchreibungen von insgeſamt 3877 388 6, Mill. Reingewinn) auf. geſchlagen, 7. v. H. Gewinnanteil(i. V. 5 v. H. und in den veiden letzten Friedensjahren je 6 v. H. Gewinnanteil) auszuſchütten und den Reſt von rund 739 000(320 000)%/ vorzutragen. des im Februar von der Stadt Berlin gemachten Angebots zwecks Umtauſch der Aktien in Berilner Stadtanleihe beſchloß der AR. den Aktionären einen Umtauſch derart vorzuſchlagen, daß für je 1000 StA. die Stadt 1200, 7 v.., im Wege der Ver⸗ lofung in nicht länger als 25 Jahren zu tilgende, vor dem Jahre 1936 unkündbare Stadtanleihe vorzuſchlagen. Dieſes Gegenangebot der Verwaltung ſei das äußerſte, was den Aktionären als Ent⸗ ſchädigung zuzumuten wäre. Deutſche Continenkal-Gas-Geſellſchaft in Deſſau. Die Ge⸗ ſellſchaft verkaufte ihr Elbgau⸗Gaswerk in Sörnewirtz mit Stromverſorgung mit gutem Nutzen gegenüber dem Wehwene Die Geſellſchaft der ſan den Gemeindeverband Gröba. ½ Sichel u. Co. Komm.⸗Geſ. a. A. in Mainz. verhandelt mit der Weſtbank wegen der Uebernahme für die 55 v. H. des Vergleichsvorſchlags. : Leonhard Tieß Ach. in Köln. Die ao. GW. genehmigte die mit— Amerika⸗Anleihe in Verbindung ſtehende Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 6. Mill. StA.. Die StA. ſollen bekanntlich dazu dienen, der ae für die amerikaniſche Goldanleihe zur Verfügung geſtellt hat, die Möglichkeit zu geben, für die von den Bondsinhabern ve. langten Stücke neue zu erwerben. Die Aktienpoſten werden zu pari aus⸗ gegeben werden und ſind zu Stücken zu 100. 11 1 Die Aen gilt nur für den Betrag, für den bis 1. Mai 1931 Akttien übernommen ſind. „hn. Konkurſe. Badiſche Bauſtoffbeſchaffung G. m. b. H. in Karlsruhe, Kaiſerſtr. 26,.⸗A. Giehne in Karlsruhe .Verwalter. Anmeldefriſt bis 25. März. Fa. Odeon⸗Palaſt G. m. b. H. in Komſtanz, Bodanplatz..⸗Verwalter Kaufmann Walter Oetting in Konſtanz, Schottenſtr. 47. 20. März, Gläubigerverſammlung und Prüfungstermin 29. März. Sk. Geſchäſtsaufſichten. Fa. Kaufhaus K. A. Ulrich u. Co., offene Handelsgeſellſchaft zum Betrieb eines Klein⸗ und Groß⸗ handels in Hekren⸗ und Damenkonfektion ſowie Vertretung von Molter in Ludwigshafen. Käufmann Abraham, gen. Adolf, Baumpwollſpinner in Ludwigshafen, Ludwiasſtraße 61, all. Inhabers der daſelbſt unter der Firma Adolf Baumwollſpinner betriebenen Manufakturwarenhandl..⸗Perſon Kaufmann Georg Bauſenwein. Nachdem der Zwangsvergleich die Rechtskraft be⸗ ſchritten hat. iſt die am 28. Sept. 1925 ſüber das Vermögen der Firma Mode⸗ baus Fritz Sachs in Mannhein, P 6• 20, GA. aufgehoben worden. Abſchlüſſe Bank für Induſtriewerte AG. in Berlin. Reingewinn 157 108 775 v. H. Div. auf 2 Mill. AK. Fraufkfurter Genoſſenſchaftsbank G. m. b.., Frankfurt a. M. Umſatz 254,8(154,3) Mill, 7,17(3,41), Depoſiten und Spareinlagen 2,56(0,72) Mill. Aus 11⁴ 567(105 556) 4 Reingewinn 10.(12) v. H. Div. Treuhand⸗Bauk Acz., Stulkgark: Verluſt 5045 Danziger Privak⸗ Aktien-Bank: 7(8) v. H. Div. Wandererwerke vorm. Winklhofer u. Jaenicke AG. in Schönau br Chemnitz: Rohgewinn 6832 512, Reingewinn 1861091 R/l, 18 H. Gewinnanteil auf 84 000 BAl., und 12 v. H. auf 10 920 000 8t ine 0 von 53 804 Neuvortrag 545 639 1. Mechan. Seilerwarenfabrik Bamberg: (ö¹34 181) Aſoll ohne Dioidendenverteilung vorgetragen werden. Inkereſſengemeinſchaft ſchleſiſcher Jemenkfabriken. Wie ver⸗ lautet, kann vorausſichtlich mit einer Erhöhung der Dividende um 2 v. H. gerechnet werden(i. V. 7,5 v. H. bei Schimiſchow bzw. wird, iſt dieſe Operation völlig unabhängig von der Jeitens der „Arbed“ beabſichtigten om amerikaniſchen Markt in Höhe 6 v. H. die anderen Geſellſchaften). Eine definitive Wecheae hat allerdings noch nicht ee rücklage einen Reingewinn von rd. 8,8 Mill. RH(i. V. nach Der GV. am 12. April wird vor⸗ Bezüglich die ihr Aktienpaket Anmeldetermin: Kleiderfabriken in Oggersheim..⸗Perſon Bankprokuriſt Karl⸗ A, Aktien⸗-Ziegelei münchen. Aus rd. 150 000(126 470) gewinn 4,5(4) Div en: Nach BVeireinigte Elbeſchſfahrts⸗ Geſellſchaſten Ach. 4 5 wieber Abſchreibun gen von 306 816„ an die Vorzugsa 4 Ne 1 6 v. H. Div. und von 13˙845 4 StA. dividendenlos i 5 Erſte Württ. Weißbierbrauerei Acg. in gewinn 6860, Unkoſten 5367, Aches ⸗ Ak. 8 v. H. Biv.(S 400 0. Boörſenberichte vom 9. marz 4% mannheim gut behaupet f dl Das Geſchäft an der heutigen Börſe war 5 aan einige Tendenz am Aktienmarkt gut Uidene Etwas 15 r ſeſtve ern, Verſicherungswerte und Autaaktien. Am Markt. 1 t, 50 lichen Werte waren Vorkriegs⸗Pfandbriefe neſee Ban nt 99 anleihe notierte etwas höher. Es notierten, Bad adiſche Anilin 128 Rhein. Creditbank 94, Südd. Disconto 98, Aen 140 Bremer Oel 31, Rhenania 51, Brauerei Suener Ober rhein. Continentale Ferſgerng, 31, Mannh. ee Maſchifen Verſicherung 83, Benz 45„Gebr. Fahr 33, Karler 45 1 fheg 33,25, Mez u. Söhne 355, Neckarſulmer 5 54, Rahtaſer 5 155 ucker elektra 82,5, Zellſtoff Waldhof 108,5, Faunken ge 40%5 Waghäuſel 47,5, alte Rheinbriefe 9,16, Kriegsan keige an Frankfurt matter 5 Börſe Angeſichts der unklaren Genfer Verhältniſſe war Pa apiert. heute ziemlich zurückhaltend, beſonders für die. ee Montan⸗ So verloren die hoch im Kurſe ſtehenden Schifahee⸗ Bau⸗ und Elektrowerte durchweg 1 v.., während ue 1 ſtatken Zellſtoffaktien und Zuͤckerwerte ihre Kürsſteigernagn den geſtch Maße fortſetzen konnten. Adlerwerke gewannen 4 iken den Mittagskurs 4,5 v.., Daimler 4 und NSlI. 3 ſehr ſtill, bei kleinen Kursrückgängen. Chemiewerte m 0 gut behauptet, nur Scheideanſtalt verloren 1,5 v. in ſlauer r un gung der Kaufaufträge wurde die Stimmung allgemet e weil es ergaben ſich auch jetzt beſonders für die ſchweren fe behen b. Kursrückgänge. Anleihen bei beſchränttem Geſchäft 00 0 Berlin abgeſchwächt 5 Die Börſe verſuchte ſich den ungünſtigen mnapie 5 der in Genf geſchaffenen Lage zu entziehen und lerhin wol gemeinen ihre widerſtandsfähige Haltung bei. Imm Abgabel unverkennbar, daß die Spekulation dieſe Ungewißheit Lorhan 15 benutzte und im Verlaufe die anfangs nur teilweiſe v Untee Abſchwächungen allgemeiner werden ließ. Unter dag we hielten ſich die Umſätze wieder in engen Grenzen ge d 10 in einigen Spezialpapieren zeitweiſe von einiger Be lei Verlaufe wurde die Geſchäftsunluſt und Jurückhaltung, Geldmarl, abbröckelnden Kurſen allgemeiner. Die Slüſſtsteit am Ge 1 1 2 beänerten Sätzen an. 72775 Serliner Devſſen— bae. 9. Amtlich 8. B. 8. G. 9 Selnd. Tö ice dee, e Buenos⸗Aires.693 1,697„801 1005 Bruſfe!!?: 19,055 10.005 19.055 900 Oso 20 2„* 80,84 20.06 89.82 5 81,04 Danzig ee ee 81,04 80.84 100,10% Kopenbagen e 108,83 109 19 108,85 21,275 Liſſabon 42.228 2,21824½225 1127, Stockhom 112,48 11278 1124[10595 Helſingſors 10.555 10,596 10,52 16 800 16,83 16,87 10,888.0 Londoen[ 20.382[20.434 20.586 42⁰5 New⸗Dork. 8 5 4,195.205 295¼&15,1 Paris„15,03 15 07. 1527 60 92 Schweiz 20„ 2 2⸗ 80,745 80,945 80,72 30,27 Spanien* 0 2 6 2 59,08 89 32 8785 120 Japan— 885 1. 1,884 188.20% Konſtareimopel 2,198 2,208 2195 0600 Mo de Janeiio 0,616.,618 9614 80.% Wien abkgd 59,1 8525 59.14 120% 12.416[ 12.456 12416 J40 Jugoſlavlen.385.405 707 85 Budapeſtt.875.805 587 9015 .035.045.035•91 enr 589 591 5 8⁰ 15 * 8 1. 8. 8 0 38. 9. 150.1 70 Abrewab, Hortp. 74, 29.Beig& 998, S. 1780 775 90%Bikerf Sellbronn 43. 1 Nagine.- 60,— 80.50 Meteren Deub. 87,— 31.95 bengglt 7 447 87 Nurs et el Vet.dentſch.Oelfb 33.— 58. Jolthom. Seil.K. 24,— 25.]„ Offſtein.—62. Manneemannr I.28 84.75 Moterb. Mann 20.—40.— 745 ſich Ind. Kaln⸗ 89.— 8 28 Wags& Frevigz 38 50 97 8„ Rzeingan 48. 47.. Mansteſd Astien T 51.30 51.— Magldeſen Bern—94425 1 22557 7 7⁰ Bi, Uftramarinef 93.- 95— Zellit. Waldd'St. 10g.0 10.], Stuttgart 4u.25 49.50 Nech. Wed. Uind. 141.0 410 Aedart Fabrzg, O.. 8. Obrenſt 5 Attien und Auslandsanleiben in 0 edeeen 4878. Mir à Oenen.—.—8 Nordd Wofkrün, 57 50 b7.— reT Die mit T. verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. ultimo) 0 N 5 0 152 55 7117 808 75 75 7 47 8 118 105 1055 110 Sentter er, Se e ee ſein. Braunkgi. tgerswe 3 nn 1 Sranktjurter Dioidenden Werte. 45,— 48. Nansfelber.„61— 81.— Benehe we g.—.—„Abein. Chamotte 51.—. Sachſenwert? 5057.25 Stettiner Buitan. 105.5 15 0 n. f⸗ Vank-Altien. Edhereib⸗ Aurſen—.——[MNe; Söhne—.——.—.5Y. 77 5 Rhein.— 1 92,50 9780 Salzdetfurt)9 T 1 5103.7 Stoehr Ronunn, 75745— Eatrepriſes.. 10.— 10.— Möm aobleneni.—Nhein. Maſch 8—.— 24. Sarotti 1095 7590 Siaeer Aadſt 22 85 e 2255000 25555 2 72 D. Credid! 99. 98.25 9 9 chelend 985,— 94.25 Neichsbant! 15 2127. 515 henania Cdem 0. ubert& Sa elchge! Sal 998 Bant 155 bilie 2 buben, 3 89 5 50 Nen 90 8797 9 Berliner Dioldenden Werte. Sag elae 80.—. 50 Aaeae 1 Bank 1 ereinsban eln. Hyp.⸗ T 1Oelfabrik Stagl. v. d. 0 116.0 Wiesloch To Ban Eren Hend ene 111. 1—05—5 Cransport-Alttien. fg——54 Ber.— See e 450⁰ 5 Senten Bereen 97.85 85.80 Jrßr. Hop. l. 75.— 76,50 Wiſdra. Notendk. 110,5 110,5 Ser gubeg 830.40 D,⸗Auſtral. Dich. 115.9 113 2Inorddnc glssdr 128.0 75 Jer⸗ Feee 63. 5 5445 15 Sacnbere Welf 18815 1250 2005 6] a 8% 1 itht 10 11. 5 rn g. el iſenbahn 317 2 1 57 Senſ Nat8. 2 1277 Nürnberg B§t 1089 20 0 Sbreet Per cge. 8 Volimers 75 ,JHanſa 8. T 48 0 f4 e r 20 250 Deutſche Bank 128.2 126,5 red. Ant.80 6,00 F.„„„ D. Effekt u. Wechſ. 62 28880 Pfälzer Hyp.-Bl. 76.— 150“ VBaule⸗Aktien. Vorliner Aagehen 2 Bergwerkk⸗Aktien. 0 8 Werte 5 25 222 Aeic⸗ Nargß 73375 85 mege ö 1 5 2 0 Adler Kall 42.—,[Henddurg 61.— 60.50J Sichel de 4 25 95 45. Barmer Baned 5Dt Ueberſee Bn— eln. Creditban—— 83˙— 73 5 Bocdum an urc, 480 J— Nale Aen 1200 5 1 0— 44. 45.— erl Feadchel.148 1470Diee Congaad. T140 l402 Söbbeuiſch Disre. 56.— 8. erat Bebſt? 8. egerche 8280 8. Sidſer 5870 47 DuderusElſenw 28 580 3½— Kaum ZJiche⸗ 25 Com.u. Privath T. 119.0 110 00Heesdner Bam 1115 11“ erab en 35,„ Feemetl werom 1565 1258 Aali at Ween 1285 1205 Abein Bggl 1896 120 50 aſt Rr⸗k. T 128 3 1275JMiteldt. Krebitd T1a 1050 Ser nee 4ue Sene dat hend 8 üs Eſchweil. Bergw. 135.5 135,5 Kaliwerle Weſter 122.5 12ʃ.5 89 raunkohle 130.0 129[Var⸗ 5 Deutſche Peir. 74, 74.—[Ronnenderg 2 Gelſenk Brgwi 89.— 86,—Klöckner⸗Werke—.— 8. Fabr⸗ Helldronn 85. 96. Diamond. 20,50 21. 455.25 Gelſenk Gußſt. 27.— 23 50 Manneemnnröh. c6.— 64 50— daakahlt N Induſtrie⸗Aktien. 1— Aecumulat. Fabr. 103,0 104.0 J. P. Bember 105.7 105,7] Buderus Eiſenw T 4,85 43,50 Srausport- Aktlen. ſiier 1285 0 11 1388155 95 Shen. ale. 99—„„ Derliner Sekvernusliche Werte. dlerwerkfne er⸗Gub. Hut em. Gelſen 2 9 N 5 1358 Gaees⸗.40 1380 leressous 88—..—.G. f. Verthrsw 1295795 BerlünKarlsr Ind. 54.62 85 Ebne Albert 78—15 a) Reichs ⸗ und Staatspapiere. 11 15 „Am aee 5 1 e ee eee e eee e e Heleen. 828 5885J7½ dgeen gff ggn 20 ng e 47 35 Zud 1 Aleti a0 lektr.⸗Geſ. 5 Berzellus Bergw. 32 ſalmler Molo Kalian! 41 nduftrie ⸗ en. 22 ko-El. Guano 48,.— 8 Bing Nüenderg 48.75——] Deſſauer Gas 61.258118— 5 98.55 99.80 2% 807.5075% Peeuß 5,%½%7 Slobaum Mhm. 64.— 67. Bahnbed. Darmit 25,50 27. Cement Karlſtadt 94, 93.50.A lu. Kohlenw 61.- 61.— Bismarchütte e T 87.7586,25 Reichs— 10 4 0 93520% 4 78 As. Aönfol. 938 9389 3, Nogee mrentd 155.10 Kempf⸗Sterndr 100.0 1000 Elektr. 71— 5 5 1525.—+ 7 80 25 10 0 15 855 cer 62 508 e 1—8—— 19 er 0,358 9975 35 2*.887—5 375 8 15 5* — 8 Aindg E10 1582 Bad Uhreg rte 25— 1845 Doimler Molor 43.80 47.75 Aug 50 25 aſch 69.50 7750 Sraunt u. Brilet, 95.—95,.— 5 Daut Gusſtahi 68,— 8985 85 5 e.385 9452 4% eng Ant 9365] Lanbic Nos 900 e e e ee eeee 58 4075 3 Baalſde Kebele, 6 fel. 0fJ5%%. Beser ut d88 8s enke 14 erhf. 5 ependin———2 Be n 1 47 86.— Dlugter Zweidt.. Feuſſche KalſcpIas II500/ Cnpinger Uſtter 3— 57— errcebelc. Blür..SU( b) Ausländiſche RNentemwerta 35 Adierwerkz Alever 425 4050 Bing Metauw. 49.70 11 wec 8l. 24. 72.— Deuiſche Maſch 52. 51.50 Eſchw. Bergwer 135.7 138.8 Geſ feleltr. Uinter T 131 2 40.7 11„ 50 7 .6. G. Stamm 84.— 92. Sremeelgg.80 2855 at. Dürt 28.50 29.— 2 7 102.7 1110 J. 6 Farbenind. 128.2 127,2 Gebr. Goedhard! 38.— 38.5057 2 De% Tuck. untf. Ant.—.——% 0 F0 2 d Kee 26 5 Cem Heldelderg 86.75 86.— Ldeneaiel 18.— 17.109 0 Gen 75 31.25 0 Tb. 67½5 0 65 4%%0 Boiden, 1775 4% Nier.— 7 0 K. 22 0 elllto— 88. ch. Eiſeng. elten ui 1 110,2 Soerz C. P. 6 0⁰ 61. 1 7 62.25 80.0 2„ eeno. Ate. 180.804½% U. St.- 11813 18. 25 106.253%„ Obllie 20 10— PFPFPFPF)25 79.25 Fuche 105 922 0 0 An 358 115 4% Sleeent 225, f%e l 1480 424% 156t. S4f l- i Emag Jrantſur 92—19121 S0 2 29.25 6890 San Kalfersl.—.—— 28. 48. Gagenag l, 30-Arteftw. Mhm.6% 10.20 12285 47 1 97* 7 4% Geidute 12 1 2 4½% I1 3% Sa Se Hür. 20.— Duri. + Haſchin 34.503450 nam Nebe 80.38 78.— Gehharb Tertl. 92— 81— Hebr. Großmann 60.50 70, 4% Türt. ud.an 10.02 1094 Kronr..3 175%%„ fn n—81— m. 6% 12,. 12.Nemp. Stetn.—,, 0,8100Elberfeld Kupfer—.— Gelſent. Serhe.T 88,78 86.91 50& Bilfinger 91.95.—% 8l10 edaeu. Stb.alte 17.83 18.15 80%..bua anige. 7010 e Seen 28 200.0 200,0 run u. Bi 1077527565 1,50Klein, Sch.& Beck. 30.83„[eklektr Lieferun 90.51 98.25 Gelſenk. Gußſtahn—,— 23, Gruſchwitz erll 45,— 46 II 11.75 11 70%DeX. S74—129—.— olte Ae e Saat. d Aee 2223 1289 arbenin ſammet Osnabr.— K. 0. ahr Gebr Pirm 24 Hiipertarmaturſb 28.— 7——& c0. Lok., 43. 78.— 7d. Fhiſipp Holzmann 88.J 100,5 Nü Notiweler 81.85 78.15 Staukfurter Seſwerguslche Werte. ee 25 5 288. Haeſeen 255 55 95 Auf ee— 55 an 5— Zumbaldl Meſch 955 533.— 7 e l. 3 50 Inländiſche. 8.—*1 nn.Waggonfd—.— 15. umbo 0 mer Cell.—,— 80. Franki. Pof.& Wil. Holgmann,.—.7— De. Nalhe.—. Hanſa Kacd 28.—41.50 tw. e. M. Kagſer T 0,750 375 Sahceeer 7— 42,Dollarſch——1 85 Schatsg. 00—.—.29 46% Babt Gl. rl.— e. 29. Wal 2850 f Puld.St. nellor. Jeant. 84 70 dg.⸗Wiencum 58. 59.50 Ilſe Bergdau. 103 01,78 D 5 75Goldant..„ ſei do. 55. 1914—.—.20%%/ de. 2 chinen 80.— 30.— biltpvad.-J. 85r 7 17.50 17.50 5 amm. arkort——5 43 75 44 50 N. Judei& c 95.—82,— 5— ragl— 2 2—84.50 2517 Möm o. 104———.— 855 rprami.1919——15⁵— do. 1 Susch⸗ 15——.— Vaee 52—52. ert, Rürndg 92 277 arpen. u 105,5 103,5 Bebr. Vendet 79.,50 78,50 Oinde sGismaſch 125.2 127¼7 2———% Pr. Schaganw. 4% Bao..au. Main 12— ein. Gebd ASch 40 65 46.65 Sgee 7 282529,25 en aſch. 20,— 28.50 Kahla Porzellan 67/51.85 Lindenden 84,75 34.75 457% 906/5— 795 o. do. 3˙% 1—.500 Mlag. Mubld 92.50 92,500 Rh. etet M. Stamm 81. Seilindultr. 30.7534.60 T un. 93.50 89,25 Naliw a 1117½21182 1— Aindſtröm! 110.5 111.%˙% 81 Nasdea dier dd 4% Preuß. Ron 0,380.898 4% e, a. 80.06 „Motsten Deugßz..——.[Ab. Maſch. Ved. 24. 24.—Sich. aee 3485.—1 75 23,—[garisr. Maſchin. 33,68 34,30 Jingel S guhfadt 19,25 19.45 7% do. unk..1945——.—.890 9970 3 ——7 5——5 22— 2— 3 51 75„Berl 104, 7 103,0 1185 53 90 erm..9 2⁵ e 98230815 15 905 r 5 1272% 3/ 715. 6 04809.875 3½%„ 42 2 arſu 15— 55⁵.— ont 8 Add d.—.—— r I. R. Kem w. OoewesCo 43.2 95%—.— ——15 59 8 70 441— 11⁰ Biiceg e 32— 112 2J8.858 970 a5 5 2%0 Ka. + 4.—65 85 C. eel* 55 4% nd.—. enae 51919——928 4* 7 1 22 —7³ e——.— K. norr. Lothr. 4*—— 1 e e. .Abdbe 66%e 22 78 408 Salee 5— e dean Si880f5..— Se 125 70 e e ˙ 7SSSSSSSSSSĩc „ — Lamrertheim und ſeine Umgebung W e eirne BVeerkündete: 15 Vagbpgel 1 A e Fauemben Uintrbnebenen. Danksagung. 9. Maüs 125 F eue annheime: zei ung[Abend⸗Ausgabe) 7. Selle. Nt. 114 Sportliche Rundſchau Allgemeines iehalar Jörderung des Turn. und Sportweſens. Im Reichs⸗ Iwigegchß wurde am 6. März ein Antrag Hofmann⸗ Maner, 5 hafen, unterſtützt von den Abgg. Dr. Schreiber, Dr. Scred, 1 Dr. Runkel, üee r. Löwenſtein, Pezold und Frau Lang⸗Brumann ange⸗ deher wonach zur Förderung des Turn⸗ und Sportweſens ſtatt, wird 000 Mark im neuen Haushalt Mark 1000 000 eingeſetzt don oh Ferner wurde eine Entſchließung Dr. C remer, unterſtüßt beſchli engenannten Abgeordneten, die lautet:„Der Reichstag wolle n, die Reichsregierung zu erſuchen, ungeſäumt zu priifen, uf dewelcher Höhe für die Errichtung von vorbildlichen Anlagen m Gebiete des Turn⸗ und Sportweſens Reichsmittel zur in Naung geſtellt werden können und gegebenenfalls dieſe Miktel Aumm chtragsetat anzufordern“ mit allen gegen die Stimmen der uniſten angenommen. Fußball 1 Uie Am die deutſche Hochſchulmeiſterſchaft im Fußball. Die Tech⸗ . Nachſgie Harmeee ſhlag llagerſtaf Kain.1. daf den un. 25 arz Weiß Eſſen kam heute anſtelle des Endſpieles im di weſtdeutſche Hochſchulmeiſterſchaft ein Ausſcheidungstreffen Unide ie deutſche Hoſchulmeiſterſchaft im Fußball zwiſchen der dag. nt Köln und der Techniſchen Hochſchule Hannover zum Aus⸗ den St annover blieb mit 31 ſiegreich, trotzdem ſeine Mannſchaft Auf udenten der Kölner Univerſität techniſch unterlegen war. Den um Jag gab die größere Entſchloſſenheit der Hannoveraner vor und das Ausnutzen der ſich bietenden Torgelegenheiten. leſer Beziehung verſagte der Kölner Sturm vollſtändig. Bei aſei ſtand d er 49 5:0 für Hannover. Nach der 15 war jeder der beiden Parteien noch ein Erfolg vergönnt. 352 Flugfport ſe Alugtag in campertheim. Der für den 7. März angeſente AMe ag in Lampertheim mußte infolge ungünſtiger Wetterverhält⸗ ſchetguf den 14. März verlegt werden. Schweren Herzens haben deten Heſſen⸗Flieger dazu entſchloſſen, aber die Wettermeldungen de Ficae ungünſtig, daß mit einer erfolgreichen Durchführung Viteructages nicht zu rechnen war.— Bei einigermaßen günſtiger dung wird der Flugtag in Lampertheim ſerpch beſtimmt am ſeger ud. nachmittags abgehalten. Die Flugꝛeuge der Heſſen⸗ Hepwerden am Samsfag nachmittag oder Sonntag vormittag 5. lätter abwerfen, um bekannt zu geben, daß der Flugtag e kaltfindet. 1 Na; laſchin iſt„Paula Fuchs Mulireftor B.—5 Nich. Kabn u. Annerief: Facker Wilh. Gaulrapp u. Luiſe Barth eng. Getle Gabler u. Eliſabetha Köhler Ehleneiſter Joh. Striebinger u. Anna Krebs 0. aicer Balentin Horn u. Anng Mildenberger Fckoſſer Friedr. Wenz u. Elifabeba Simon Vorarb. Mi Aölä 4 enner Are 16. Ingen. Philipv Amend e. S. 15 el danz 1 5 Argte 1295 N Wilb. Anton Heil e. T. Ruth Ida 7. Schiffer Stefan Schneiber e. S. Rudolf 10 c0 ſſer Gevrg Maldinger u. Anna Kitſch 11. Kaufm. Johannes Völker e. T. Waltraud 20. Taglöhn. Georg Braun e. T. Irmgard Hildegard Hlaztark, Binzen; Dambach u. Joh. Geißler 1½ Picter Kar Frdd in 8 Aane Helinz 18. 9 195— eee Andreas Gutfahr K.. 1„0. n n anda 1 0 Ae K. Hochmüller u. Softa Litterſt 12 e Bapfiſt Aug. Gerard e. S. 18. 8— Friebrich Becher e. T. Char⸗ 1 bart 0. 11917. 1 5 Auguſt Ludwig otte Erwin 5 e ete 1. Eiſe Baler*12. a e, e 2 Helm. 17. 89 Foſ. Wilh. Brettl. e. S. Richard Däcke 8 8 16. Heizer Ludwir er e. T. Ed Fveng Heine, Dieſt u, Weante aan 14. Polizeibeamter Bernh. Herd e. T. Irma Mar⸗ Alſenaſer Robert Gimber u. Johanng Wolf gareta Afm Mabr Kart Pfarf n. Tgeocae are 10. Maſchinenformer Otto Wilh. Steinle e. S. Er⸗ Im. Rubd. Seitz u. Frloda Theocharis geb. Hoff⸗ 9 mann win Ottv Fab 55 nz, 11 Ingenieur Frledr. Jof. Michael Hubert Maria Falnan an 4 5 5 Schmis e T. Ingeborg 15 Schuhmacher Georg e e. S. Kurt Juwelfer 7— Rer 1 u. Maraarete Heldt 10. Kaufmann Aron Scheiner e. T. Roſa Steuerinſpv. Max Wilh. Mutſchler e. S. Carl1 r 17. Eiſendr. Fellr Hinzen e. S Heinz Arnold Friebrich 10. Kaufm. Karl Wilhelm Herm. Zech e. T. Inge⸗15. Naut Wolfgang m. Eugen Rooſe u. Barbara Michel Hnarg Authp. Pfreunbdſchub u. Emma Ludwlg Nagermſtr. Albert Sinn u Margar. Haaß ügierer fri am⸗ ſcher e. T. Berta Eugente 5—4 Friedrich Sauler u. Pauline B 10. Haarnn ene Müller e. T. ela Wal⸗ a er nell Urn as Februar: aie Aneelte Gu Felfeein Siſhe Eger 19. Draßtflechter Pülivo Bohn e. S. Helnt. Will Aalnart Del med. dent. Karl Eger u. Karoline17. Benkbeamter Foßann Friedr. Leiversberger e. Eduard Olb 87 J. 7 M. Seabmann Hein Herbert Frich 15. Kaufm. Adolf Stoffel 51 J. 6 M. Aicloner Karl Bartmann u. Paulg Ruch 17. Rechtsanwalt Ullrich Katz e. T Dorotheg Mobeſitz r Phil. Baßler u. Babette Burger 16. Buchhändler Hermann Häußler e. S. Walter daeb. Herz. 14. Oberbaurat Theodor Lutz e. T. Liſelotte Marg. 18. Kupferſchmied Karl Hermann Zehender 55 J. Aögnar: Getrante: Maenieur Emt Neid u. Erika Knbſel Sußſezentker Nobert Böhm u. Martha Hagmann lerender der Landeskunſtſchule Herm. Fiebler er 120 85 77 5 u. Emilie Kazmaier 1 ar mme 1 Naiter Neinhold Kbnia u. Eliſabeth Schäfer Gerhar Heinrich Loſter u. Marig Heidel Seelner Herm. Luttermann u. Kathar. Kuhn Tagl. Karl Gebert u. Emma Maſſow geb. Geier Prder Volk u Roſa Fröhlich er Hermann Hebelpaſter Kohann Häfeſe u, Lucta Beckert Goldſchmied Friedr. Maſt u. Kathar. Sirch . Zivilingen. Heinr, Adelmann u. Franz. Sauer 1 ee Willi 80 u. Elſa 45 90 4 5 1. 4 8 a 1 e Bauſt 19. Elektromont. Georg Schmitt e. S. Wilbelm 9 Bäcker e e e eee 10. Ingen. Hermann Thevbot Burger e. S. Diek⸗ 16 Wilhelwine Friederike geb. Goganzer, Ww. d Geborene: 17. Former Wilhelm Klefenz e. Abele 10. Sarl Ludwig Eugen Sänzer 10 Tage aee. Säünke u. Pelene V 16. Polkzeſwachtmſtr. Foſef Schwarz e. S. Helmuth 1 e 15 N S. Walter „Packer Karl Geyrg Appel e. S. Geor 17. Frubrikarb. Eugen Fiſc rtrud 17. Kaufm. Friebrich Vock e. S. Horſt Günter 15. Schloſſer Auguſt Knörzer e. S. Gerhard Auguſt 17. Bühnenarbeiter Joſ 17. Diplom⸗Kaufm Karl Berg e. S. Carl Günter ˖ 15. Apotheker Friedr. Bohrmann e. S. Fritz Walt. 16. Küfer Karl Lubwig Brauch e. T. Hilda Maria Das Semmeringer Schachturnier Am Montag nahm das internationale Schachturnier in Semme⸗ ring bei Wien ſeinen Anfang. In der erſten Runde ſiegten: Nimzo⸗ witſch gegen Aljechim, Janowski gegen Grünfeld, Vedemar gegen Jates, Kmoch gegen Davidſohn, Tartakower gegen Roſelli. Remis wurden folgende Partien: Tarraſch—Rubinſtein, Spielmann—Gilg, Michel—Vafda. Die Partie Reti gegen Treybal wurde nicht zu Ende geführt. Neues aus aller Welt Eine Heldentat deutſcher Seeleute im Mittelmeer Nach einer Meldung der„Aegyptian Gazette“ haben der Ka⸗ pitän und die Beſatzung des Hamburger Dampfers„Olga Sie⸗ mers der Siemers u. Co., Reederei in Hamburg, unter Einfetzung ihres eigenen Lebens die Stadt Jaffa und auch auf der Reede von Jaffa liegende Dampfer verſchiedener Naticnalität von einer, in ihren Wirkungen ſchwer zu überſehenden Kataſtrophe bewahrt. Nach der Meldung des genannten Blattes brach am 28. Januar auf dem Segelſchiff„El Oehn“, das mit einer vollen Ladung Petroleum und Benzin inmitten acht großer Dampfer umweit der Stadt vor Anker lag, unvermittelt Feuer aus. Das Feuer griff mit ſolcher Schnelligkeit um ſich, daß es unmöglich erſchien, eine Verbindung mit dem brennenden Schiff herzuſtellen. Angeſichts der ungeheuren Gefahr, die der Stadt und den vor Anker liegenden Dampfern aus der kommenden Exploſion des brennenden Schiffes drohte, wurden die Hafenbehörden und die Einwohnerſchaft von einer Panik ergriffen. Ungefähr 60 Meter vor dem brennenden Segler ent⸗ fernt lag der deutſche Dampfer, Olga Siemers“. Der Kapitän des Dampfers, Paul Hanſen, beſchloß nachdem vereinzelte Verſuche der Hafenverwallung, das Schiff in irgend einer Weiſe fortzu⸗ ſchaffen, fehlgeſchlagen waren, ſofort einzugreifen und den bren⸗ nenden Segler abzuſchleppen. Unter großer Lebensgefahr konnte ein Stahltau auf dem brennenden Schiff feſtgemacht werden. Un. mittelbar darauf ſteuerte die„Olga Siemers mit dem brennenden Schiff im Schlepptau aus dem Hafen in die offene See. Kapltän Hanſen war ſich über die Gefahr für ſich und ſeine Leute völlig klar, da ſeden Augenblick auf dem brennenden Schif eine furchtbare Exvlo. Siemers“ bald von einem Flainmenmeer umgeben und alle Zeugen dieſes Vorganges erſchauderten vor der 8 der die Beſatzung des Dampfers ausgeſetzt war. Der Wunſch, furchtbarez Unheil von der Stadt Jaffa abzuwenden, veranlaßte ſedoch den deutſchen Kapitän und die Beſatzung bis zum letzten Augenblick auszuharren. Nach einer Fahrt pon etwa 2 Seemdeilen brach die Strahltroſſe, die an der Berüßrungsſtelle mit dem Segler durchgebrannt mar. Dieſer war ſedoch nun weit genug abgeſchlepot, ſodaß alle Gefahr für die ſion erwartet werden konnte, Tatſächlich war der Damofer„Olga Stadt Jaffa, ſowie für die vor Anker ljegenden Dampfet voll⸗ ſtändig behoden war. Nachdem der deutſche Dampfer wieder zu ſeinem Ankerplatz zurückgekehrt war, fand auf dem Segler eine furchtbare Exploſion ſtatt. Stichflammen ſchoſſen bis zu 100 Meter in die Höhe. Das Schiff wurde durch die Exploſton in Atome zer⸗ riſſen. Brennende Benzin⸗ und Petroleummaſſen breiteten ſich auf der Oberfläche des Waſſers aus und brannten bis in den nächſten Morgen. Der Diſtriktskommiſſar von Jaffa ſprach namens aller Einwohner der Stadt dem heldenhaften deutſchen Kapitän und der Beſatzung in einem Schreiben den Dank aus und hob dorin hervor, daß die mutige Tat die Stadt Jaffa aus einer großen Gefahr be⸗ freit hat, und daß die Zentralreglerung von Paläſtina von dieſer Heldentat deutſcher Seeleute benachrichtigt worden iſt. Auf dieſen neuen Beweis für den opferwilligen und furchtloſen Geiſt deutſcher Seeleute, der ſich den Rettungstaten der Dampfer„Weſtfalia“ und „Bremen würdig an die Seite ſtellt, kann Deutſchland mit vollem Recht ſtolz ſein. Searerepeanner rn Wirtſchaſtliche Literatur heymer's illuſtriertes Poſt⸗ und Telegraphenhandbuch, voll⸗ ſtändig neu bearbeitet von Oberpoſtinſpektor im Reichspoſtmini⸗ terium Berlin Ernſt Meuſchke, Winterausgabe 1925/26, H. A. ierer Verlagsbuchhandlung, Altenburg.— Die Winterausgabe 1925/26 des bereits ſeit 47 Jahren erſcheinenden und in der Praxis beſtens bewährten Poſthandbuches enthält die neueſten Ta⸗ rife und poſtaliſchen Beſtimmungen über das geſamte Poſt⸗ Tele⸗ raphen⸗ und Fernſprechweſen, ſowie über den Rundfunk und den uftpoſtverkehr. Die eingehende und überſichliche Behandlung des geſamten Stoffes, insbeſondere der Auslandstarife, verdient hervor⸗ gehoben zu werden. Die Auslandstarife ſind in erſter Linie für alle Exportfirmen außerordentlich wertvoll. Wie der Inhalt, ſo iſt auch die Ausſtattung des Buches wieder durchaus den Erforder⸗ niſſen des praktiſchen Gebrauchs angepaßt worden, weshalb das neue Poſtbuch von keinem Wirtſchaftsunternehmen wird entbehrt werden können. Es iſt ein unentbehrlicher Ratgeber für die ge⸗ ſamte Geſchäftswelt geworden. Ein Buch, welches bereits ſeit 47 Jahren erſcheint, bedarf keiner beſonderen Empfehlung. Es kann — ̃ PVÄ Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.., Mannheim. K 5, 2. Dixrektjon: Ferdin ind Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Rebakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. Fritz Hammes. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Winn Müller.— Handelszeile Kurt Ehmer.— Geuic alles eriee r ee engre Helmut Georg Richard Werle u. Hilba Sichler Adolf Simon mar Hermann Alexander Otto Johann * 2 üller e. T. Luiſe Erika Jakob geck 72 J. 9 Anton Eckert 60 F. 7 M Slatt Karten! gagteungen u Bekannten tellen wir mit, u dunder lieber. gulet Vaten Großvalel. et und Schwiegel vater 972 * JMarlas Sandt 10 7. Mätz. vormit ags 4½ Uht im rvon 68½ Jahren sant entschlalen ist Maunheim. o. März 1926. uthersnaße 19 0 Tante 2 Die Bee 4 ˖ ˖ 0 adigung findet am Mittwoch en ve. März 1920, nachminags 2 nn. be er Kapeſle des städtischen Fried- Aus statt. e E. Heute frün ½7 Uhr starb nach langem, schweren Leiden im 74. Lebensjahr unsre liebe Mutter, Großmulter, Schwiegermutter und faau Johanna Jacob wye. Mannheim CJean Beckerstr.), 9. März 1026. Von Kondolenzbesuchen und Blumenspenden wolle man absehen. Todes-Anzeige. 6951 geb, Bär Geschwister Jacob. Füt die vielen Bewelse herzlichet Finenme. sowie def zahlteichen Ktanz nnden, isdesonders der Mostreichen abe des kiern Viicar schroob am edes amäglich dem Hinscheſden meines genden irmen einge Leken Mannes. unseres zuen Valers. wiegerveters und Goßvaters 2 a Herrn Ludw-ig Raab Ven vit ellen klermit herelichsten Dank die kravernden Hinterdllebenen caadenee den 6. Mätz 1926. Im. iſtsführer. ae Sele eaddeen 56975 beim. Dem iche Bekanntmachungen Handeleregister. In da 105 heute zu 10 Geſchäftsführer beſtellt. ra 2 1.„Carl Biſchoff e Sick, Geſellſchaft mit 8 1 1 Haftung? in Mannheimn aftung“ in Mannheim. Durch Beſchl Baul Kber und Autius Goltlted ind 1 Gefellſchafterverſammlung vom 19. ul Geſchäftsführer. A e e Glock, Geſellſchaft mit beſchränk⸗ Prokuriſt Auguſt Baiſch, Mannheim iſt Li⸗ er Haftung“ in Mannheim. Die Prokura des Waul Keller iſt erloſchen. Otto Thiry iſt nicht 4.„Seifenbaus am Markt Geſellſchaft mit a. Haftung“ in Mannheim. riebrich aufmann Franz Ochel, Mannheim iſt dum B.„Textilwerke Geſellſchaft mit achreer uß der Februar 1028 iſt die Geſellſchaft aufgelbſt. Der bisherize auidator. 5 6.„Elektriſche Kraftverſorgung Axktiengeſell⸗ ſchaft“ in Mannheim. Durch Beſchluß der Gebrüder Baer Ge⸗ Generalverſammlung vom 24. FTebruar 1928 iſt ell mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ die Geſellſchaft aufgelöſt. Die Firma Kraftan⸗ 15 110 Ebuarb Bredemeier lagen Aktiengeſellſchaft in Mannheim iſt Ligui⸗ iſt Geſamtprokura derart erteilt, daß er ge⸗d meinſam mit einem anderen Firmenzeichnung berechtigt iſt. ator. Maunbeim, den 5. März 1926. Amtsgericht. Prokuriſten zur 17. Kaufm. Dr. dhil. Karl Geork Landſittel e. S. J 15. Anna Barbarg ge Ihelm 20. Georg Valentin Fuchs e. T. 18. Bahnwärter a. B. Chriſt Kißt, a Maria Sebaf N 21. e Julius Franz Wieland e. S. Werner 17. Soft borg 21. Fabrikarb Nikol Reiſer e. S. 21. Schreinermſtr. Ludw. Felbermeier e. S. Ludwig 18. lebige Hausangeſt. Maria Heizmann 26 J. 1 M. 10. 5 Monat: 14. Philippine geb. Mangen Wwe. d. Zollerhebers 14. Taglöhn. Johann Appel 72 Fahre 2 M. 15. Kaufm. Ludwig Emanuel Kumuf 68 J. 5 M. 15. Barbara geb. Weis Wwe. d. Arbeiters Friedr. 10. Zimmermann Malbäus Balduf 72 J. 1 M. zahl Gemälde, Reprodukiſonen, gerahmt u. unge⸗ Heidelberg, den 9. März 1926. Der Konkursverwalter. 200 Hektar Wald⸗ Dr. ver iſt nicht mehr Geſchäftsführer. lehrbuch= 5 RMUk. b. Kahn Ebefr. d. Profeſſpxs a. D. Dr. phil. Benſam. Cobleatz 50 J. 9 ſhe. 16. Ingen Ernſt Emil Meier e. T. Maria Luiſe18. Reging geb. Jutzi. Ehefrau d. Kraftwazenführ. Wilh Beiſel 82 J. 10 M. U 17. Banſbleber Otto Wilh. Götze e. S. Heinz Alf. 15. Wolſgang Auguſt Wilhelm Peter 1 J. 7 M. 16. Helmut William Schaede 1. T Otto ag Techn. Robert E. Lauinger e. T. Liſel. Martha 16. lediger berufsloſer Iſaak Hilb 53 J. 1 M. 18 Kaufm. Mayer Friedr. Deumann e. S. Werner 16. Dekorationsmaler Auguſt Kugler 99 J. 2 M. 15 lediger Matroſe Dirk Blom 21 J. 8 M. 18. Kaufm. Karl Thevd. Vogel e. T. Markha Anna 18. Wirt Johann Gg. Pfeiffer 56 J. 5 16. Inpaltde Fr. Karl Ludwia Ackermann 57 J. Monate Schloſers Albert Gottfr. Kircher 64 J. 11 M. laud 16. Hozſchuhm. Valentin Hartmann 72 J. 4 M. 17. Emma geb. Müller Ehefr. d. Fabrikarb. Karl Ludwig Schweigert 40 J. 5 M. 18. Heizer Joſef Wendel Hofſtätter 70 J. 8 M. 17. Kaufm. Hugo Jacobi 74 Jahre 9 M. 17. lebige berufsloſe Eliſabetda Berne 71 Jahre 17. ü Fin e Ehefr. d. Schiffers Sch. ein N 18. Mühlenarb. Adolf Spänke 45 M 175 77 0 1 F. 9 W.* e geb. Mather Wwe. d. te itet Franz Stöckinger 62 J. 6 M. fen e mil 21. Fabrikarb. Fohann Diſtler e. T. Erna 18. Eliſabetd geb. Meiſter, eide. d. Schreiners Guſt. Gegbllebger 2.. Jobann Adam Wicb Peut . Haußptlehrer g. D. nn Adam. 4 Fabre g. M. 8 5 aed 29. e 49 J. 7 M. . rtru, a Franz Werner 3 e e 8 11 M. „ ledige Ge nh. Eliſab. Ziegler 58 J. 1 18. Schſer Adam inte 62 f. 1 N. 19. Kaufm. Karl Dieterich 56 J. 7 M. 18. Heinz Otto Probſt 2 Jahre 2 Monate 14, Emma geb, Heine d. Konditors Franz 18. leblae Serviererin Toni Bock 20 Fahre 19. lediger Konzertſänger Franz Bohne 51 J. 7 M. 19. Heini Helmut Achtſtätter 2 Jahre 8 M 14. Heinr. Hans Mägerlein 2 M. 6 Tage 19. Sattlermeiſter Joh. Georg Gindele 53 F. 9 M. Kirchendtener a. D. Kaärl Friedrich Krümer 88 J. 4 M. 19. lediger Fabrikarb. Theodor Widmer 54 Jahre 20. Eiſenbahnoberingen. a. D. Robert Wangler 63 Jahr? 4 Monate 22. Arno Wilhelm Schäfer 2 M. 24 Tage 21. Anna Katharing geb. Hartmann Ehefr. d. Stell⸗ meiſters a. D. Georg Herzoa 69 J. 1 M. 21. Eliſe Luiſe geb. Häußler Ehefrau d. Kaufmannz Heinrich Wilde 54 Jahre 3 Monate. Von der Reisezurück Nowenarzt Dr. Henning 8 6, 24 Emꝰs Tel. 7111. Honkursverstelgerung. Am Dienstag. den 16. März 1926, vormittags 9 Uhr e in Heidelberg, Reuen⸗ heimerlandſtr 64: Verſteigerung elner großen An⸗ rahmt, ſowie erſtklaſſiger Kunſtblätter ſtalt. Eal91 Die Verſteigerung finder beſtimmt ſtatt baber Jagdverpachtung. Illorpnte Die Jaad der Gemeinde Ober⸗Scharbach, ca. Feld⸗ und Wieſengelände umfaſſend, wird Samstag, den 139. März l.., nachmittags.36 Uhr in der Wirtſchaft von Jakob Nikolat zu Ober⸗Scharbach nochmals auf neun FJahre öffentlich verſteigert. 2072⸗ U. 3 Unter⸗Scharbach, den 7. März 1026. Heffiſche Unter-Scharbach. strapazlerlähige moderns enzügde Der schönste Osterhas eine negenmzutel, Dholoklappkameratt7 ef ere Weſte 2n Apparat 90012 em, mit dtapid ⸗Aplanat Gr 7, 7 den neuestenf afpen und Varloverſchiaß. Drablauslöſer,Me allkaſſette. Pholo⸗ E 50 eer ee aeen ee dee(ingader galloß függel Ae 0.4 rbe neb. d. Mohten-Apotneke Reſt in 14tägige Raten je 5 Mk. Auch alle anderen Größen u. Marken lieſer bar. Jntexeſſenten belieben Adreſſenangabe unter V. X 41e die Geſchäftsſtelle d. Bt. Drucksschen, n. 1 7 mnpt Prompt und billig aus. n eae beſh. Le 6792 Druckerel Dr. Hans, f. m. b.., E 8, 2 Telepßon 4509. — ———— —————— ain 8. Seite. Nr. 114 Neue Mungaheime. Ze iung[Abend Musgeöe! Dienslag, den 9. Tc* Das ebee Fümwerke Die letztien von Pomneli nach dem gleichnamigen Roman von E. L. Bulwer 15 55 (Der grögte Film des Jahres) Abnächsfen samsiag bie luden ein Tage 10 Rednet: f Jedeimann willkommen. Oeffenilicher Vorirag Mittwoch, 10. Hürs, abends 8 Uhi im alten Rathaussaal Beweis für die Echtheit der Bibel“ Prediger M. Prüll 0041 Eint: itt frei Tel. 508 Spezialität: Aufbügel Auf Wunſch Abholen IAIHANIBRA NB. Neuanfertigun tiert gutem Sitz. CCCCCCCCC Lleider-fe dratul⸗ und Bügel. Metzstate Hch. Haum ller D 2. 1 n, Revarieren, Anfſits tern, Aendern und Wenden von Anzügen. Ko⸗ ſtümen. Mänteln uſw. Schnellſte Lieferung.— Billigſte Berechnung. u. Zuſtellen der Kleider. a nach Maß bei aaran⸗ B11²0 Empfehle mich in Zack. Maschinen- Plüsch- und Linofeum- 22 2 Teppiche in allen Größzen und besten Qualitäten chalselongues mit und ohne Decken empfiehl Teppich und Linoleum-Haus NeE3, BRunrix 9 E3, U E3, 9 92 ee eeee 8 Hohlsaum-, Zick- und Handstiekerei kür Kleider. Wäsche u ganze Ausstattunven. Autzeichnung. jed Art. Pariser Plissée. Tol. 9934 A. Sonnenfeld 02,191 Offene Stelleß delsender zum Beſuche von Reſtaurants u. Hotels geſucht. Zu erfragzen in der Geſchäftsſtelle. B¹2²¹¹ Auf 15 d. Mts wird ein tüchtiger Bonbhonkocher für offenes Feuer gesucht. bevorzugt Angebote mit ugter V. Q. 34 an die Geſchäftsſtelle Ibele Lr perfekt in Ilt! ſchine und Stenographie für 1. April geſucht. Ferner Em?6 Lehrling 21² Solche die ſchon in Nouzatstangen gearbeitet haben. werden Stellen-Gesuche Kaufmann ſucht Beeg. oder Stellung mit v— bar. Bin 5 Jahre eeſchäftsfuhrer ziner G. m. ., gewandtes Auftreten, tüchtig im Beruf. Es kommen nur ſolvente Geſchäfte in Frage, auch Neugründung. wo mindeſtens in gleicher Höhe Kapital oder Werte vorhanden iſt. Angebote unter T. G. 75 an die Keice ſtelle dieſes Blattes. junger tüchtiger e bilanzſicher, äußerſt pünttlich, erfahren in Mahn⸗ Klage⸗ und Steuerweſen, gute Kennin. Aage Franzöſ. Ruſſ. Spaniſch sucht Verirauensstellung. . kann geſtellt werden. Angebote unter W. C. 46 an die Geichäftsſtelle dieſes Blattes. Kontoristin 19 Jahre, perfekt in Lohn⸗ und Steuer⸗ weſen Buchführung, Stenographie und Maſchinenſchreiben. m. Ia. Zeugniſſen u. Referenzen, ſucht per ſofort oder ſpäter vaſſende Stellung, auch Baugeſchäft Gefl. Zuſchriften unter G. M. 1182 an Annu.⸗Exved. D. Frena. G. m. b.., Mannheim. Ed323 Kauf-G eSsuche 5 Dokhomobile „. aber tadellos erhalten, nicht über 5 Jahre alt, o5 58, Dauerleiſtung bei 190/200 Umläufen, mit Ueberhitzung und 2 Schwungräder, J0nggz oder ſtationär für Kohlenfeuerung I KHauen Cesudlil. II K mit Angabe des Standortes unter W. M. 55 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. erbeten Motorrad 2. od. 4⸗Takt, bis 4 PS. mit Kickſtarter, Kuppl., reparaturbed., zu kauf. geſucht. Schriftl. Anged. 11. Miet-Gesuche Gebrauchte, gut erhalt. Schrelbmaschine (Syſtem Adler Nr. 7 od. kleine Erika) gegen bar zu kaufen geſucht. An⸗ gebote mit Preisangabe unter U. T. 12 an die Geſchäftsſtelle.*6854 1 mit guter Handſchrift, 7 führliche Angebote unter M. 6 Auuolf Mosse, Mannheim Versicherungsbüro ſucht zum 1. April Lehrlin9 mit höherer Schulbildung 555 zunt. W S 61 an aus guter Familie An⸗ d. Geſchäftsſtelle. 6961 Perfekte Stenotypistin (Adlermaſchine) nicht über 20 Jahre, zum 1. April, cben l. früher gesucht. Zeugnisabſchriften und 60 an die Geſchäftsſt d lauf, unter W. K Angebote mit Lebens⸗ . Bl. 56960 Lonnender Verdienst dch. ſchriftl. 8 Proſp. E. Kl Magdeburg, Vabuhof⸗ ſtraße 20. 36916 HlanzendeFxistenz Tüchtigem Kaufmann, der über 6000/ Bar⸗ geld verfügt, iſt Gelegen⸗ heit geboten ſich an gut eingeführt. Bürobedarfs⸗ Geſchäft zu beteiligen. Gefl. Ang. unt. U. J. 2 d. d. Geſchäftsſt. 726830 Ielnaber mit vorzügl. Vertriebs⸗ lalent, z. Vertrieb einer Neuheit(Fahrrad⸗ bremfe) geſucht. Zirka 1000 4 8— 5 An⸗ gebote unt. S. C. 46 an die Geſchäftsſt. 674 36747 el haabater emit guter Schrift zum Büchernachtragen für abends oder nachm. geſucht. Angebote mit n. u. V..27 an d Geſchäfts ſt.“6886 Tüchtige, ſaubere Hausierer(unen) für Artikel der Lebens⸗ mittelbranche ſofort ge.⸗ ſucht. Erforderlich 5 bis 10 bar. Rölcke u. Co., Windeckſtr. 26. B1223 Mittlerer Landverein mit ca. 35 Sänger ſucht p. ſofort einen küchtigen Dirigenten Angebote mit Gehalts⸗ anſprüch. bis ſpäteſtens 15. März unt. M. 1 5 d. d. Geſchäftsſt. d erbeten Tüchtige Kontoristin m. gut. ſtenogr. Kennt⸗ niſſen, ſchreibmaſchinen⸗ gewandt. ſchöner Hand⸗ ſchrift u. beſt. Empfehl. ſoſort geſucht. Selbſt⸗ geſchrieb. Angeb. erb. an Peter Rixius G. m. b. H. D 6.—11.*6911 Tüchtige Verkäuferin der Goldwaren⸗Branche Angeb. unter W. A. 44 a. d. Geſchäftsſt. 6925 Lehrmädchen zu Oſtern geſucht von maſchine. Angebote unt. W. D. 47 an die 95 5 ſchäftsſtelle. meton aus gut. Familie, groß. das bereits die Handels⸗ ſchule beſucht 1555 per ſofort geſucht. 58„ He We 5 kochen kann, ſoſort geſucht. Werderſtr. 12, Gerhäuſer.*68 für vormittags in kleine FJamilie geſucht. Näheres Albrecht, B 6. 12/13, II. 56900 men das bürgerl. kochen kann u. Hausarbeit verſteht, oder auch zur Aushilfe. 6949 O 7. 3, 3. St. NHäddien od. junge Frau, welche kochen kann, für tags⸗ über geſu ch t. 6948 U 5 U 5. 2. part. „ Uidenläche Maunen das kochen kann, auf ſo⸗ fort aeſu 1. 1—75 als Stütze für Metzgerei u. ſofort oder eſucht. Gute Seuguſſe Bedingung. Angeb. unt. R. F. 24 a. d. Geſ chäftsſt. 6700 lunger Mann 24 Jahre alt, 3 Jahre in ungekünd. Stellung, möchte ſich p. 15. April od. 1. Mai verändern, a, liebſten Vertrauens⸗ poſten. Derſelbe iſt im Wirtsgewerbe durchaus bewand. 1000 Haution ſtehen zur Ver⸗ AJung. Beteiligung an leinem Geſchäft nicht gusgeſchloſſen. Angebote -Gesuche chauicur gelernt. Mechaniker, mit ſämtl. Reparat. vertr., la, Zeugniſſe, tlabrige Paßrdraß N 2 u. ſucht ſofort Seee Angeb unt. K. 53 an die Ge⸗ ſcättskrele 6943 Junge Frau ſucht Büro od. Laden zu reinigen,—12 Mrker. T. O. 82 an die tsſtelle. 6807 Angeb. unt. S. A a. d. Geſchäftsſt. 6748 Von der Induſtrie ab· gebauter älterer Kaufmann mit vielſeitiger Praxis ſucht anderw. Beſchäfti⸗ oung in Vertrauensſtel⸗ auch halbtags. Angeb. unter T. C. 71 an die Geſchäftsſtelle. B1209 Ein in allen Zweigen des Haushalts tüchtiges älteres Fräuleln .beſt. Zeugniſſ. ſucht zum 1. April Stelle zu per 1. April geſucht. Polſterwaren großhandl. die Geſchäftsſt. für Büro und Schreib⸗ 27 Werkzeug NMonatsirau Geſucht für ſofort Tuchſe 15 einzelnem Herrn od. in frauenloſ. Angeb. unt. S. T. a. d. Geſchäftsſt. 25708 Upabhängige Fau ſucht Beſchäftigung⸗ 99—0 gebote unt. R. T. 37. 26729 lung, Büropoſten evtl. 1 Junge, tüchtige Frau unabhängig, ſucht Ver⸗ trauensſtellung, a. lieb⸗ ſten in Metzgerei oder Lebensmittelgeſchäft. eſchäftsſt. T wün dabchne 2. Stoch Nähe des Schloſſes, werden in den erſten Wochen frei. Günſtig abzugeben gegen ſchöne, unter Zwangswirtſchaft fallende 46825 Angeb. unt. V. V. 39 56921 in guter Lage die Geſchäſtsſtelle d Bl. Träulein tücht. i. Haush. u. Näh., ſucht Stelle als Stütze, Haushälterin, evtl. auch da Mithilfe im Laden ahnl. Stell. ſchon begl. 1 unter W. V. 64 6734 bets Frau ſucht Stellg. od. neber⸗ nahme einer Filiale, ev. auch Wirtſchaft. Einige ution zauſend Mark können geſtellt werden. 9 9990 unt. S. P. 58 *6761 d. Geſchäftsſt. Verk Hapier- und Sresdmaren-Lesthäf (gute ene ſof. bei . Anzahl. zu verk. Kurzentſchloſſ. Intereſſ ſchreiben unter U..1 a. d. Geſchäftsſt.—8891 Wertestalte eid mit modern. Maſch. u. 5 für jed. Betr. paſſ., ca. 200 qm, groß. Hof, Toreimfahrt, Ia. Gelegenheit für Autogeſchäft zu verk., evtl. zu verm Anfragen unt. R. V. 42 a d. Geſchäftsſt. 26741 Eln 3 Tonnen Lastwagen mit elektriſch. 150 weil zu leicht, f. 2000 zu verkaufen od. ſgeak 5 Tonnen mit Aufzahl. zu tauſchen. Angebote unter UJ. Z. 18 an die Geſchäftsſtelle Nkenwagen Schlau mehrere Fäſſer v. 00 bis 350 Liter zu verkaufen 26774 im Laden. Scgclbool erfragen in der Aaelene 08 Damemlad f. neu, ſowie Kherzem m. Geſtell u. Rohr bill. zu Adreſſ e in der G eſchäftsſt. 2675g Neues H. Tahrrad zu verkaufen Adreſſei in rein, weiß und ſchwarz. der Geſchäftſt. 6765⁵ Gasherd 2fl., m. ſol. Eiſengeſtell, gut erhalt., für 10 Mk. 6865 Schweßingerſtr. 120 (Jolle) zu verkauf. 5— bei, Zaplungserleichteg zu verkaufen. 4686 abzugeben Angeb unt. R. X. 41 e d. Geſchäfts⸗ 5737 ſtelle dis. Sl. äufe Vrtschaftsherd .20* 0,80, billig zu bertafgr 2 29, 2. Stock. Geboten werden: Gesucht wird: Angebote. unt. V. IT. 37 —5 Ainner Mongang. Angebote unter U. A.— an 7 Zimmerwohnung mit Zubehör, Ofiſtadt 32—5 Zimmerwohnung mit Zubehör, gute Lage. an die Geſch. d. Bl. 6918 LA auſ wegen Geſchäftsaufgabe pillig zu An⸗ fragen unter S N. 56 an die Geſchäftsſt. 78757 Amerik. Rollpult billig zu verkauf. Näh. G 7. 35, 2. St. 6824 Schrank Waſchtiſch mit Marmor, komplett. Bett, Büfett, Küchen⸗ u. Ausziehtiſch, 6 Stühle aus aut.—— abzugeben. 6735 1 20. 2 Treppen. Faſt neuer Kaſtenwagen zu berkaufen. Pr. 35 4 Werſiſeee 65 vart. Kinderwagen ſowie Zimmerwagen, ſehr gut erhalten, billig zu verkaufen. 46867˙ Salzer, K 4. 16, 2. St. Geſchäftsſtelle erbeten. oder Laden mit Neben⸗ zimmer. zentral gelegen, für Büro geſucht. An⸗ gebote unt. S. D. 47 an die Geſchäftsſt. 46749 Melbüngstausc. Geboten: Schöne 2 Zimmer⸗Wohnung, Schwetzingerſtadt. Geſucht: 2 große od. 3 kleinere Zimmer⸗ wohnung Neckarſtadt, od. innere tadt bevorz. Umzug wird vergütet. 33 Angebote unt. U. P an die Oeſchäfttele. Gelegenheitskauf! Schönes Kinderbett, ar. Metallbett m. Matratze, 29 Klappwag., Hand⸗ wagen, eich. Tiſch, pol. Tiſch. 4 Lederſtühle, 2 gewöhnl., 17 1 Babywagen, 1 buch. Ziſch, zwei Korbſeſſel, bill. abzug. L 14. 11, part. nene Kinderbentste llen weiß lackiert, Holz, bill Zimmermann, E 3. 21. Iu verkaufen . 10 Monate alte fae und wachſam für Fabrik oder große Villa Anzuſehen bei Ritter, Hunde⸗ Wgilenst, links der Uhland Schule, Hoh⸗ wieſenweg 4. eeßeſun 28780 Wonnungstausch Geboten ſofſort: 5 Zimm., Küche, Bade⸗ zimmer, Manſ., Nähe *675¹ Angebote unt. S. P. an die Geſchäftsſtelle Wonnungstausch Abzugeben: Schöne 3 Zimmer⸗Wohnung. enbanng 4 Zimmer⸗ 6744 1 aue eee 3. Toniünded 2 ſchöne große Zimmer und Küche im 3. Stock geg. 3 Zimmer u. Küche zu dufß geſ. 15 unter T. V. 92 an die Geſchäftsſtelle. 26819 Wenßenze 15 Dame Iperes ſioles Ammer Leich wo. Angeb. unt. S..61 a. d. Geſchäfts⸗ fele dſs. Bl. 8 0 Ja. b. Geſchäftsſt. per 1. April beſte Lage, 3 4 Zimmer (2 Schlafzimmer), Küche, Bad ete. Angebote unter V. O 32 an die Geſchäftsſtelle. B1219 Kaufmann, ſelbſtändig, tatholiſch, sucht .) Mön Möbleng Jmger elektr Licht, mit e bevorzugt. Angebote unter Jüledcd 15 * an die Geſch d LI mit Toreinfahrt, ganz oder geteilt zu ver⸗ mieten.— Anfragen unter W. F. 49 an die 557 Tausch. ohnung 2 ſchöne Zimmer, Küche mit Bad und 2 Balkon in guter Lage. Nähe Max⸗Joſeph⸗Str., gegen eine Dreizimmerwohn. im Stadtinnern. 6834 Angebote unt. U. L. 4 an die Geſchäftsſtelle Gesucht: 2 Zimmer, Küäche, mögl. mit Bad. Geboten: 3 Zimmer, Küche, Waſchküche, Garten. ſehr ſchöne Wohng. Bedingung: Uebern. einer Wohn⸗ zimmereinrichtung. Angebote unt. R. Z 43 46740 Biete neuhergerichtete ſchöne 3 Zim.⸗Wohn. in Feudenheim. Suche—4 Zimmer in guter Lage Mann⸗ heims. 6855 Neumann, An den Kaſern. 19, III. Miet-Gesuche. Bessere möblierte Zimmer Nähe Breiteſtraße, von neueröffnetem Kabarett für Angeſtellte geſucht. Angebote mit Preisang. unter W. P. 58 an die Geſucht p. 1. April 2 möblierte Zimmer mit Küchenbenützung in guter Lage v beſſ. Ehepaar m 1 Jungen (6). Dauermieier Mieite voraus Angeb unt. V. N. 31 an die Geſchäftsſt. 6904 Ig. Ehepaar mit ein Kind ſucht leeres oder wenig möbliertes Zimmer mit Kochgelegenheit per ſofort od. 15. März. 45 unt. S. V. 64 ſchäftsſt. 6771 Aelt. anſt. Arbeit. ſucht möbl. Zimmer a, liebſt. i. kl. Haushalt. Angebote unt. T. A 69 a. a. d. Geſchäftsſt. 6780 Jung. Herr. viel auf Reiſ. ſucht! gut. Hauſe möbl. Zimmer m. elekt. Licht. Zimmer mit Klavier bevorzugt. (Dauermieter.) Angeb. unter S. B. 45 an die Geſchäftsſtelle. B1198 ffaulein zucht immer in Waldhof. Angeb. Preis unter 8. W. an die Geſchäftsſt. 16712 Kinderl. Ehepaar ſucht Antac möbl. Tmmer bis 15. d. M. Angebote unter U. S 11 an die ————.— 46851 Büre im Zentrum der Stadt, 2 große Zimmer, per bald oder ſpäter zu vermieten. 603 Näheres M 2. 10, eine Treppe. J beschaltäume geeignet für Büro und Lager. Breiteſtr., billig z u vermieten. Zu erfragen bei 26742 G. Rexin, I 1. 6. m. Nebenraum im Zen⸗ trum Mannheims weg. Wegzug des Beſitzers preisw. abzugeben. Eil⸗ angebote unter S.. 67 an die Geſchäftsſt, 46777 Wegzugshalber iſt in guter Lage gelegenes, eingeführtes 56864 Nolontalvaren- u. Deltatestengeschlt mit 2 Zimmer u. Küche abzugeben. Dringlichk.⸗ Karte ſowie 5000 bar z. Uebernahme d. Ware erforderlich. Angeb unt. V. V. 17 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. Wmeounen 0 ruh. Ehepaa od. geſucht. ⸗Karte vorhanden. n eb unt. R. S. 36 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle 5s. Bl. 6728 Alleinſteh. berufstät Dame ſucht 36860 r. leerbs Ummer zu mieten. Angebote m. Preis unt. U. W. 15 an die Geſchäftsſtelle Dipl.⸗Ing. ſucht ffcl. Hüh. Anmer mögl. Ae An⸗ gebote unt. N. 6 an die Geſ caftsſt 6840 4 Ummer-Wohnung ögl.] Oſtſtadt, mit Möbel⸗ übernahme, ſofort— geben. Angebote unt. U. N 9 an die Geſchäftsſtelle. Feudenheim Möblierte 2 Ummerwohnong mit Küche an jg. Ehep. ab 1..“ zu vermieten. Angebote unter U. A. 9 a. d. Geſchäftsſt. 16847 Fieundl Hödl. Inmer, an ſol. Herrn per 1. 4 zu vermieten. Waldhof⸗ billig zu vermieten. Angebote berückſichtigt werden. mit Möbelübernahme, Anfragen unter neu hergerichter in zent geben—8 000 Mt. Tel.⸗Anſchluß. 46857 O 5. 7, 2 Treppen. Möbl. Zimmer m. Elektr. ſof. zu verm. 6798 I1 5. 5, I. Ils. lut mobl. Ammer zum 1. April zu ver⸗ mieten. 46785 R 4. 24, 3 Tr. links. E 2, 7, I Treppe, gut möbliert. Zimmer an Herrn zu ner⸗ 26803 iwim Hotel und Ferienheim— Auerbach(Heſſen) zum 1 7 1 Laden mit 2 Schaufenſtern. ſtraße, mit 50 am Lagerraum, arößere, beſchlagnahmefreie jetzigen Umbau können etwaige Auskunft in der Geſchäftsſt. Fag Henm 0 ugshalber abzug egzugsha V. I. 29 an die Ge weitiger Unternehmung 5 leberreg N 56 a Angevote erbeten unter W. FP—— Zimmer zu vermiet., für Büro geeignet mit Einfamilien. in der Nähe des Stgategahperbe, s Zimmer, Küche⸗ Bad gegen ein 2iähr. Baubarle unter I. F. 99 an die 15 ſtelle.-Deles.-Blattes Zu vermieten „ ben 50n ur enber ſerarat 10 Würſce ue alle Intereſſent⸗ d. Bl. moderne Uut allre 1 uran del⸗ 0 Alee alber 80 am elektr. Lich zu vermie Große bei d. Sch I erſor 5 5 ut möbl. Sahleb e erze iſtr. ö, 1 46808 Seeres od. Iimmen, Neckarauer an berufstät. unt Gelc lbe mieten. 400 auls Käfe ertal, 2992 t a rone, ece 840 55 dtiage b 10 · lel, ten. einfach wacge 1. 45 Aa Gartenſt. re 13. U Möbl. Zimmer mit elektr. Licht zu ver⸗ mieten.*6791 J2, 2, part. Froßes möbl. Zimmer (Mitte der Stadt) zu verm. Näh. Schuhhaus P 5, 14 nur von 9 bis 12 Uhr. B1206 düt möbllert. Timmer ſof. zu— 46848 Bellenſtr. 34 — vermischtes Beſſ. Fräulein ſucht noch Kunden z. Flicken u. Stopfen. Ganz billige Berechnung.*6711 Färber, E 3. 13. 3... Durchaus perfekte Schneiderin langjährige Direktrice, empfiehlt ſich für ins Haus. Anfragen unter 8. H. 51 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B1199 Zum Nähen, ſen, Flicen und Sticken aller Art wird angenommen. Zu erfragen in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. B1202 Tachige Meldnähern beſ. Herrenhemden, und Damenſchneiderin nehm. noch Kunden an, auch Flickarbeiten. Angebote Ge unter T. D, 72 an die — B121¹0 Schneiderin empfiehlt ſich für 5 dem Hauſe. 821¹ 3. 10,.6 4. Slog Kind wird in gute Pflege ge⸗ nommen.*681⁵ Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. Polstermöbel 1 Klub, Leder- und 1 Plüsch · Gar nitur feinste Auslühtung zu günstig. Beding. sehr dillig zu veikt. Daniel Aberle G 3, 19 6942 — I. Hypotheken auf nur prima Objekte vermittelt 6755⁵ Liegenſchaftsbüro, Theod. Schuler, Laurentiusſtr. 6, III., Telephon 3779 3779. 400 Hark als Darlehen geg. höchſten Zins gelucht. Angeb. unt W. J. 59 a. d.— Jung. Student ertellt Sextaner bis Obertert. intenſive 6779 Nachhilfestunden in Engliſch, Franzöſiſch u. Mathematik. Nachzu⸗ fragen zwiſch.—3 Uhr Colliniſtraße 24, 4. Stock links. deldverkehr. lillt I „2 2 Kr. f. 7 2 erw Geſ ch 5 aus beſt. beſſ. Herr bek. zu w K kath., vor eb. —1 Co weißegeſe mernd, lauf 5 961 erbält B *6906 Möbl. mit Schreibtiſch Kees miefeg. 2 2 beſſ. a d wärts, welch e ſuge 11 45% Damen Ausf. Sulchr 1* —— unte an die G Geſ Wilwer, uder, 0 fuß— 1 7 K 5 Sge ſe 1l, mögen dch 50 0 59 Ane Osterwi. Suche eineg an ahn Katte ſe zu veg „.5 Tlepbu. 195 im ung er⸗ me 1070 elle + 11 42 Hahne 22 10 2 n, oh 52 1. 50 obeg ee 2. 3, ben 14.% 15 6