— 3289 — —— —— .— ————— — —— eine e —— 6 4 VVPVTVTTVTVTVr —U— 3 — 7. sder durch die Poſt monatlich.-M..50 obne 5 Dei eventl. Aenderung der wiriſchaftlicher N. 15500e Nachforderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Jacöfte Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 8. 2.— be 24 Mbeeftellen Waldboſſtraße 6. Schwetzinger⸗ deertelen Meerfeldſtraßhe 11.— Telegtamm Adreſſe. benſht. Manndeim. Erſcheint wͤchentl. zwölimal. Anich üſſe Nr. 7941. 7942 7943. 7944 u. 7945 Serpre In Mannheim und Umgebung ſeei n 1 Gährung und Klärung Genf. 10. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Ein Groß⸗ unſten iſt zu Ende. Drei Stunden berieten die ſogenannten Lo⸗ lerted n, fünf Stunden konferierte der Rat. Dazwiſchen fanden Un⸗ Autsbeuden, in den Delegationshotels ſtatt. Für den Verlauf der Dr. ſprechungen war die Ausſprache zwiſchen dem Reichskanzler üble Ader und dem Schweden Unden bedeutungsvoll, denn ſie lagatf die Ratsverſammlung, die nach dußen hin als Nachmit⸗ kuller dse von dem Generalſekretär Sir Eric Drummen d veran⸗ belden ſurde, eine faſt ausſchlaggebende Wirkung aus. Im nachfol⸗ zu erl. ſollen die Dinge, ſoweit hierüber verräßliche Informationen gungen waren, geſchildert werden: d r Locarno⸗Konferenz war es hauptſächlich an Frankreich, uurg Vergleichsformel, wie ſie die Deutſchen gebilligt hatten, Stel⸗ 125 nehmen. Es geſchah, was nicht anders zu erwarten war: yfuch er; ein hervorragender Sprecher, erfinderiſch und uner⸗ Mt, lich in immer neuen Argumenten ſpitzfikdiſcher und politiſcher ging gehörig ins Zeug. Er riskierte ſogar die Behauptung, f daß Deutſchland den Bölkerbund torpedieren wolle wadle ſolch merkwürdige Behauptung zu reagieren war umſo lgteite ſer, da bekanntlich Deutſchland mit dem Bunde und den Strei⸗ duen n die innerhalb des Rates infolge der angemeldeten Kandida⸗ Fuan ausbrachen, abſolut nichts zu tun hat. Es ſcheint aber bei den für zoſen das Bedürfnis vorzuliegen, die Deutſchen zum Sündenbock ſind e ſchwere Ratskriſe, an der ſie bekanntlich am meiſten ſchuld darn zu machen. Hoffentlich wird Vriand, der Mann von Lo⸗ aln eine korrektere Tonart wählen als der temperamentvolle So⸗ wünf oncour. Jedenfalls lieferte die Rede Boncours nicht das ge⸗ ſen te Ergebnis. Die Vertreter Ddeutſchlands legten cuf; hinlänglich bekannten und klaren Standpunkt noch einmal klar, bezeibren Verſtändigungswillen mit allem Nachdruck hinweiſend. Da doln; zoncour immer und immer wieder die ihm beſonders teure Iniſſche Kandidatur in den Vordergrund der Debatte rückte, ſo Ac eine Annäherung der Auffaſſungen nichtmög⸗ En g, Loncour machte ſchießlich den Borſchlag daß deulcchlaad en Deze utsbeſprechungen noch vor dem Eintritt teilnehmen könnte. Whfognachiavelliſtiche Einladung wurde dantend abgelehnt eun dem ung den Grunde, weil Deutſchland mit der Ratskriſe und deren Lö⸗ letddorderhand nichts zu tun haät. Nach einer fruchtlo ſen In⸗ ö Uungen ce ion Chamberlains und recht gutgemeinten Bemü⸗ Sie Seialojas wurde die Locarno⸗Konferenz abgeſchloſſen. rig land im Zeichen eines Flaskos, die Situation war ſo ſchwie⸗ he b die deutſchen Vertreter zu verſtehen gaben, ſie müßten an die bettenr eiſe denken(ſo ſagte mir wenigſtens ein engliſcher Dele⸗ ag ſtellte, die Locarno⸗Beſprechungen bis auf weiteres abzubre⸗ ben und das Ratsproblem 100 der Kandidaturfrage einfach der In⸗ des Völkerbundes zu überweiſen. So geſchah es. Der fran, —9 Antrag, daß vorher die Weſtmächte ohne Deutſchland mit anten, Polen und Braſilien konferieren ſollten, fiel durch. Hie den zoſen ſetzten die Nachricht in Umlauf, daß er angenommen 8 benbert. Nachher ſtellte ſich das Gegenteil heraus. Von—4 Uhr den nu private Beſprechungen ſtatt. Es konferierten Luther mit un⸗ Motel„Metropol“, Boncodur, Loucheur und Quinones de Leon im aus„Des Bergues“, Skrzynski ſprach ſich noch einmal mit 5 bun und beſuchte nachher Chamberlain. Um 4 Uhr trafen im Völker⸗ Uiltebebäude die Natsmitglieder zu ihrem bedeutungsvollen Nach⸗ dchee tee zuſammen. Von Zeit zu Zeit drangen Ge⸗ muliſte hinunter in die Halle, wo eine nervöſe Geſellſchaft von Jour⸗ Ceſchee Politikern und Propagandiſten männlichen und weiblichen gen achts auf den Ausgang der Debatte warteten. Tartarenmeldun⸗ Auuchwirrten durch die Wandelgänge. 10 kunpft 85 Bald kam eine franzöſiſche diwolphmeldung, bald hieß es, die Deutſchen hätten doch geſiegt. ohl D. Hen Affäre nichts zu tun hat, wurde eutſchland mit der ganzen Aff ob die Deutſchen„ſie gen⸗ unte ichtswinkel beurteilt, deer dem Geſichtswintel beurei g ee lein everlieren“ würden. Endlich gegen dane Geſtalt des Japaners Iſhi auf.„Wir haben geplaudert und hen dabei getrunken,“ mehr ſagte er nicht und ſchlich 8* die 5 Dieſe r Wartenden. Es folgte der ſchwerhörige e elde. derf ſchüttelte den Kopf, der ſtark gerötet war und enteilte. 110 a m⸗ Aus ain, recht nervös und mißgelaunt ausſehend⸗ 15 eilig dem deltang zu. Beneſch ſagte:„Wir ſind ſoweit fertig. Iondebr Sche Line kleine Anſprache, die inden Sätzen gipfelte:„Die größcen odmzzerigkeiten ſind überwunden, morgen beginnen 115 üblichen Aung krativen Vorbereitungen der Aufnahme Deutſchlands 92 den berfekt„Briand wird noch ein wenig nachhelfen und dann iſt alles don Soweit die orakelhaften Auslaſſungen der Delegierten, die den annaliſten einige 0 hinwerfen mußten, um ſich aus der Um⸗ Eide rung zu befreien. Als effektive Tat ſache 1 5 ſich nach in B. er Ratsverſammlung ſagen, daß D eutſ chlan allein end dand und Rat Aufnahme finden wird. Es iſt ein⸗ wahm llige, wenn auch nicht die reinliche Scheidung zwiſchen der Aufe worde Deutſchlands und den bekannten Kandidaturen vorgenommen Feaſen., Außerdem trennte man den Eintritt des Reichs in den utser. Bund von allen Kombinationen, die ſich auf eine ſofortige is erweiterung beziehen. Die Expertenkommiſſion wird hierüber and m September ihr Gutachten abzugeben haben. Die 1 errſ ungen hatten in allererſter Reihe den Zweck, eine Siebung der kalchenden Strömungen vorzunehmen. Es wurde feſtgeſtellt, daß weden gegen jede Erweiterung des Rates ſei und daß Braſilien Jenmwentuell gegen die Aufnahme Deutſchlande ausſprechen würde. durſto lich kam es zu einem ſcharfen gegen Deutſchland gerichteten inns derſenigen Natsmächte die durch Aſlärden ſind. Wichtig war Frankreichs Stellungnahme. Boncour le, daß Frankreich für Deulſchland ſtimmen werde, jedoch füt 22— eue Mannhein MannheimerHenenal Anzeiger elagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauen-Jeitung„Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Großkampftag in Genf ). Das einzige greifbare Reſultat war, daß Chamberlain den den Locarno⸗Vertrag nicht ß. Aliliag-Ausgabe die ſpaniſche und polniſche Kandidatur eintreten müſſe. Am Schluß der Sitzung tauchte bereits, wenn auch in unklaren Umriſſen die rektende Formel auf. Sie läßt ſich in dem Sinne reſümieren, daß ſämtliche Rats⸗ mächte bei der Sitzung, die anläßlich des Eintritts Deutſchlands in den Rat(wahrſcheinlich am Freitag) ſtattfinden wird, Erklärungen abgeben werden, deren Zweck es ſein ſoll, einerſeits das Prinzip einer Weiterentwicklung des Rats gutzuheißen, andererſeits die Kandida⸗ turen Spaniens, Polens und Braſiliens zu ſtützen. Die Formulierung dieſer Erklärung wird je nach der Einſtellung der betreffenden Rats⸗ macht zu den ſchwebenden Problemen verſchieden, aber im Geiſte der Verſtändigung gehalten ſein. Es ſei bemerkt, daß die heutige Ratsverſammlung im Einver⸗ ſtändnis mit der deutſchen Delegation ſtattfand und daß deren Be⸗ ſchluß dem Führer der deutſchen Delegation zur Kenntnis gebracht wurde. Chamberlain wird in der Ratsſitzung anläßlich der Auf⸗ nahme Deutſchlands den Vorſitz führen. Er wird den Antrag um Aufnahme Deutſchlands in den Rat ſtellen und dann jedem Mit⸗ glied das Wort erteilen. Morgen, unmittelbar nach Briands Ankunft in Genf, werden die Ratsbeſprechungen fortgeſetzt, um die paſſende Rollenverteilung für die öffentliche Sitzung vorzunehmen. Die Fran⸗ zoſen machten heute abend zwar in leichtem Peſſimismus, aber es beſtand aller Vorausſicht nach kein Zweifel mehr darüber, daß am Ende dieſer Woche die Aufnahmeoperationen eingeleitet ſein werden.. Dder Abſchluß der allgemeinen Tagung iſt für Dienstag oder Mittwoch zu erwarten. Ein äußeres Zeichen für die Beurteilung der Situation iſt, daß heute abend von Chamberlain zu einem Eſſen geladen wurde, an dem alle Delegationen teilnahmen. Der deutſche Reichskanzler Luther feierte heute ſeinen Geburtstag. Lebhaſte Ungeduld in England 8 London, 11. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Genfer Verſchleppung erregt hier lebhafte Ungeduld bei allen Par⸗ teien. Die öffentliche Meinung in England, einſchließlich der Mehr⸗ heit des Kabinetts, ſchreibt den deutſchen Delegierten keine Schuld daran zu. Das Verhalten Spaniens und Braſiliens wird allgemein verurteilt. Der geſtrige Kabinettsrat beſchäftigte ſich mit der Genfer Kriſe. Es lag ein Bericht Chamberlains über die Genfer Verhand⸗ lungen ſowie über telephoniſche Unterredungen mit Paris vor. Wie von informierter Seite verlautet, betont der Außenminiſter darin, welchen üblen Eindruck es mache, daß man Deutſchland ſolange anti⸗ chambrieren laſſe. Der Kabinettsrat ſandte daraufhin draſtiſche Inſtruktionen an Chamberlain, auf Deutſchlands unver⸗ zügliche Zulaſſung zu drängen ohne Rückſicht auf alle anderen An⸗ ſprüche. Baldwins geſtrige Erklärung im Unterhaus und die Inter⸗ pellation des Arbeiterabgeordneten Smiths, ob der Premierminiſter in Anbetracht der kritiſchen Vorgänge im Völkerbund mit Bezug auf den Eintritt Deutſchlands eine Erklärung abgeben könnte, ſteht mit dieſem Beſchluß in Einklang. Der Premierminiſter erwiderte, die übliche formelle Unterſuchung vor der Zulaſſung eines neuen Wit⸗ gliedes werde vorgenommen.„Ich erwarte weder eine Verzögerung, noch Schwierigkeiten in Verbindung mit dieſer Angelegenheit.“ Wie der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ meldet, iſt nunmehr vollkommene Einigkeit zwiſchen den Delegierten des engliſchen Mutterlandes und denjenigen der Dominions in dieſer Angelegenheit hergeſtellt. Das Kabinett ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß Spaniens und Braſiljens Drohung mit dem Aus⸗ tritt oder einem Veto gegen die Zulaſſung Deutſchlands in Wider⸗ ſpruch ſtehe mit den Deutſchland von dieſen Ländern Ende 1924 erteilten Antworten auf die deutſche Anfrage. Man glaubt hier nicht, daß dieſe Länder den Vorwurf des moraliſchen Bruches ihrer Er⸗ klärungen auf ſich nehmen könnten. 9188 Die„Times“ bemerken zur Aufnahme Deutſchlands in einem Leitartikel, Chamberlain habe ſeine ganze Verſöhnungskunſt aufge⸗ boten. Was in Deutſchland als die richtige und gewünſchte Ent⸗ ſcheidung angeſehen wird, hat die britiſche öffentliche Meinung deut⸗ lich und mit ungewöhnlichem Nachdruck zu erkennen gegeben. Deutſch⸗ land ſoll jetzt zugelaſſen werden und die allgemeine Frage der weiteren Vergrößerung des Rates ſoll der weiteren Erörterung überlaſſen bleiben. Abreiſe Sriands nach Genf Briand iſt am Mittwoch abend kurz vor 9 Uhr nach Genf ab⸗ gereiſt. Die Mehrzahl der Mitglieder ſeines Kabinetts ſowie der polniſche Botſchafter in Paris hatten ſich zur Abreiſe auf dem Bahnhof eingefunden. Als ſich der Zug in Bewegung ſetzte, ertönten auf dem Bahnſteig zahlreiche Hochrufe auf Briand. Der Miniſter⸗ präſident will am Montag wieder in Paris ſein und dann in gemein⸗ ſamer Arbeit mit den anderen Mitgliedern die Regierungserklärung endgültig redigieren. 881 1 18 Das Kennzeichen des neuen Kabinetts Briand gegenüber der geſtürzten Regierung iſt ein nicht unerheblicher Rucknach rechts. Die bürgerlichen Linksradikalen des jetzigen Kabinetts, der Unter⸗ richtsminiſter ſowie der Innenminiſter Chauvin, der Juſtizminiſter Renould und der Unterſtaatsſekretär im Miniſterium Chauvins ſind ausgebootet. Die Radikalen, die dafür in das neue Kabinett ein⸗ treten, gehören zu dem gemäßigten Flügel. Bezeichnend iſt auch daß die Börſe trotz der verhältnismäßig guten Aufnahme, die die neue Regierung in der Preſſe gefunden hat, den Franken geſtern morgen einige Punkte ſchlechter bewertete. vorbereitung einer Weltwielſchaftskonferenz. Der zur Zeit in Genf tagende Generalrat des Weltverbandes der Völkerbunds⸗ geſellſchaft hat beſchloſſen, eine beſondere Kommiſſion für die Vor⸗ ereitung der Weltwirtſchaftskonferenz des Völkerbundes einzu⸗ ſetzen. Dieſer Kommiſſion wird für Deutſchland Profeſſor Bonn angehören AEeeeeeeeeeeeeeee, e eeeeee er öeitung Preis 10 Pfennig 1926— Ar. 117 Fendnne ile nach Tark. bei Berauszablung pro ein olonelzeile für Allgem Anzeigen 040.· Reflaln Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Hödere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu teinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgeſallene oder beſchräntte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Oerichtsſtand Mannheim „Wie ich ſie ſehe“ Von Jean Piot⸗Paris“) Ariſtide Briand: die ſchärfſten Gegner Ariſtide Briands ſind nicht imſtande, die verführeriſche Kraft in Abrede zu ſtellen, die von ihm ausgeht. Sie ſchreiben aber dieſe Verführungskunſt rein phyſiſchen Eigenſchaften zu und vergleichen Briand mit einem„Vio⸗ loncelle“, das von der Hand eines ⸗Virtuoſen geſpielt wird und deſſen Klang ſtets bewegt, welche Melodie man ihm auch immer entlockt. Sie fügen hinzu, daß Briand außerordentlich feine Hände beſitzt, wodurch den Gebärden, mit denen er ſeine Worte unterſtreicht, ein undefinierbarer Charme verliehen wird. Briand verachtet die Spezialiſten nicht und verlangt ſtets fachmänniſche Erklärungen. Doch in das Labyrinth von Expertengutachten dringt er nicht ein. Er zieht es vor, über die Schlußfolgerungen der einen und der andern nachzudenken, verknüpft und harmoniſiert ſie. Er iſt kein analytiſcher, ſondern ein ſynthetiſcher Geiſt, und ſeine ſogenannte Trägheit iſt vielleicht nichts anderes als unbewußte Ueberlegung, Anpaſſung, unabläſſiges Horchen. Zweifellos liegt in dieſer Fähig⸗ keit der Syntheſe und Vereinfachung die ſprichwörtliche„Gewandt⸗ heit“ Briands. Anſtatt daß er die politiſchen oder diplomatiſchen Fragen getrennt behandelt, wie arithmetiſche Aufgaben, ſtellt er Gleichungen her, verbindet dieſe Gleichungen und vereinfacht ſie. So gelingt es ihm, Gegenſätze zu verföhnen, abzuſchwächen, kurz und gut, er bringt Kombinationen zuſtunde, die andern unmöglich wären. Und alles geſchieht inſtinktiv, ohne Berechnung. Alexandre Millerend: Wie ein Ochs zieht er ſeine Furchen. Von dieſem Tier hat er die Hartnäckigkeit. Oft rannte ſein Pflug gegen Steine an, aber er erzwang ſich den Weg. Eine Paſſivität kennzeichnet ihn. Im Augenblick der Präſidentſchafts⸗ kriſe, der er ſchließlich erlag, beſchränkte er ſich darauf, an Ort und Stelle zu bleiben. Es wurde ihm geraten, einen Staatsſtreich aus⸗ zuführen, aber er hörte nicht darauf. Das Verlangen nach einem Coup'Etat regte ſich in ihm, widerſtrebte jedoch ſeiner Natur. Der Ochſe bleibt dickköpfig ſtehen, doch über Gräben kommt er nicht. Vom Ochſen hat er auch die dumpfe Gefühlsloſigkeit. Als er im Jahre 1923 das Totendenkmal in der Lehrerbildungsanſtalt ent⸗ hüllte, hatten fromme Hände am Sockel des Monuments einen Kranz zur Erinnerung des erſten Opfers Jean Jaures niedergelegt. Mil⸗ lerand ſah den Kranz, ſchüttelte ärgerlich den Kopf, drehte ſich um und ging fort, als ob er nicht verſtanden hätte. Er mag ein Herz haben, aber ſeine Haut iſt zu dick. Vom Ochſen hat er auch die Stupidität. Unter allen politiſchen Renegaten iſt er der größte. Seine politiſche Laufbahn iſt weder großartiger, ſchneller oder zy⸗ niſcher als die der andern. Aber es fehlt ihm Urteilskraft, was eigentlich die Definition der Stupidität iſt, oder, wenn man will, die Erkenntnis dämmert in ſeinem Kopfe immer ſehr ſpät auf. Wenn er ſich den Ereigniſſen anpaßte, ſeine Meinung änderte, ſo geſchah es regelmäßig zu ſpät. Schließlich merkte man das. Seine große Kraft beſtand darin, daß ihm die Verſpätung nicht daran hinderke, ſeinen Weg fortzuſetzen. Es liegt im Charakter Millerands, dem Siege zu Hilfe zu eilen und dabei perſönlichen Nutzen heraus⸗ zuſchlagen. Leider kam der Tag für ihn, wo er nicht mehr vor⸗ wärts konnte, und er brach zuſammen. Ranymond Poincaré: Er dünkt mich kalt. kriegeriſch ohne Helmbuſch. mitleidslos. Raiſonneur ohne Raiſon. Paragraphenreiter. der das Recht ad absurdum führt. Die Arbeitskraft dieſes Menſchen iſt unglaublich. Er ließ alles, antwortet auf alles, und an alle mit ſeiner kleinen, zuſammengepreßten und wütenden Handſchrift, ſtudiert alles. Er arbeitet ſo viel. daß er nicht mehr dazu kommt. zu über⸗ legen. Vor dem Kriege ruhte das Syſtem des Herrn Poincars(ſeine intimen Freunde wiſſen es ſehr aut) auf dem Poſtulat:„Die ruſſiſche Armee iſt unwiderſtehlich.“ In Zarskoje Selo hatte man ihm im Jahre 1912 einige prächtig bewaffnete. aus Rieſenkerlen zuſammen⸗ geſetzte Diviſionen gezeigt, und im Geiſte ſah er ſie nach drei oder höchſtens ſechs Monaten Krieg in Berlin einziehen. Hätte ſich dieſer ſchöne Traum verwirklicht, ſo würde der frühere Präſident der Re⸗ publik geſagt haben:„Der Kampf war unvermeidlich. In Ueberein⸗ ſtimmuna mit dem unbeſiegbaren Rußland habe ich ihn im gewollten Augenblicke ausbrechen laſſen. Die Koſten waren ganz gering. Ich verſchaffte meinem Lande einen alänzenden Triumph und außerdem Elaß⸗Lothringen.“ Ueber ſeine Haltung hätte man diskutieren können, aber Herr Poincaré wäre ein aroßer Mann geweſen. Der Krieg dauerte nicht ſechs, ſondern zweiundfünfzig Monate. Die Koſten der Operation ſind gewaltig. Herr Poincaré ſah ſich gezwungen, ſein Syſtem zu ändern. Er ſaat heute:„Ich habe das nicht gewollt. Ich bin unſchuldig. Als Präſident der Republik laſtet auf mir keine Ver⸗ antwortung.“ Da er ein auter Juriſt iſt, ſo verſtand er es, ſein neues Syſtem mit Hilfe von Dokumenten zurechtzuzimmern. Leider zeiate er ſich etwas übereilt. Recht zu behalten. Er ſchreibt zu viel. Seine Gegner werden ſich gezwungen ſehen, ihm andere Dokumente, die er unterzeichnet hat. vor Augen zu halten. Oft wird daran erinnert, daß Raymond Poincars Hauptmann einer Fußjägerkompaanie war, und man verſichert. daß er geiſtig einem ſolchen Hauptmann aleicht. Sicher iſt— und das kommt heute immer deutlicher zum Vorſchein.— daß er die Mentalität eines verknöcherten Garniſonsoffiziers hat. Paul Painlevs iſt die Empfindlichkeit ſelbſt. Er verſteht die Haltung jedes einzelnen ſeiner Kollegen, begreift die ſeiner Gegner und ſeiner eingeſchworenen Feinde. Mit allen Meinungen will er Rechnung halten, denn er ſetzt bei allen den guten Glauben voraus. Doch wie die unverſöhnlichen Intereſſen vereinen? Dazu fehlt ihm die Geſchicklichkeit eines Briands und ein Violoncelle. Er räumt ein, kommt entgegen, leiſtet manchmal Widerſtand, ſodaß man am Schluſſe ſagt, er wiſſe eigentlich nicht, was er wolle. Handelt es ſich um eine weſentliche Frage, in der ihm ſein Gewiſſes jedes Zurückweichen ver⸗ bietet, ſo findet er die ſchönſten Akzente. Plötzlich bricht aus dieſem ſcheinbar unentſchloſſenen und zerſtreuten Menſchen ein ungeheurer Mut und der kühne Wille hervor, das zu verwirklichen, was ihm vorſchwebt. Painlevsé iſt nur ſcheinbar naiv. Ich halte ihn für durch⸗ trieben. In dem Augenblick, wo er aufmerkſam wird, kann man ihn nicht mehr übertölpeln. Er liebt die Intrige: nicht die kleine, ſondern die große, bei der nationale und menſchliche Intereſſen im Spiele ſind. Das iſt es, was ihn abſorbiert, was ſein inneres Leben erfüllt, was ihn verhindert, kleine Niedrigkeiten, tägliche Hinterhältigkeiten des äußern Lebens zu ſehen. Sechzehn bis achtzehn Stunden arbeitet er. Jugend, Enthuſiasmus und Ueberzeugung erfüllt ihn. Er glaubt, Er glaubt an die Demokratie und an das Vaterland. ) Der franzöſiſche Parlamentsſournaliſt Jean Piot hat vor kurzem ein Buch veröffentlicht, das eine Reihe Porträts franzöſiſcher Staatsmänner enthält. Unſer Pariſer Vertreter übermittelt uns daraus einige Auszüge, die angeſichts der gegenwärtigen Kabinetts⸗ kriſe beſonders intereſſant ſind Schrifkteikung —4.⸗M. Kollektiv⸗ Anzeigen werden döher derechnet. ——— —————— die franzöſiſche Heeresleitung zu warnen. Donnerskag, den 11. Caillaux: Impulſid. uiniſch. Eine feminine Natur. Ein Empfindungsmenſch, Leicht empfänglich. Nervös. San⸗ 1 5 1 10 als man denkt. lch, in dem Stolz und Wille unaufhörlich gegen die Leidenſchaft ankämpfen. Sein Gaicſal 5 Damit wird er ſich— 5 Endes abfinden müſſen. Man ſchleudert ihn immer wieder dorthin, wo er nicht ſein will. Ein Schrei erſtickt in ſeiner Kehle:„Ich bin doch mit Euch! Seht Ihr nicht, daß ich für Euch arbeite? Ihr ſeid meine Freunde!“ Was nützen ſeine Ge⸗ ſtändniſſe. Er ſtampft mit dem Fuße auf, ſpielt mit dem Monokel, kehrt ſich verächtlich ab:„Sie verſtehen mich nicht!“ Seiner Erzie⸗ * an, 3 15 720 franzöſiſcher Hochbürger iſt. Und er geli e, ſo haßt man ihn jetzt, ohne i Bewunderung zu verſagen, Frankreichs innerpolitiſche Kriſis Paris, 10. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wenn auch die Neubildung des Kabinetts Briand in allen politiſchen Kreiſen mit einem Seufzer der Erleichterung aufgenommen wor⸗ den iſt, ſo laſſen doch die Kommentare, die man überall hören kann, keinen Zweifel darüber, daß die neue Regierung dem Parlament gegenüber einen ſchweren Stand haben wird. In nationa⸗ liſtiſchen Kreiſen bezeichnet man die Zuſammenſtellung des neuen Kabinetts als das kleinere Uebel, mit dem man das größere, nämlich ein Kabinett Herriot, vermieden habe. Jedoch iſt man froh, daß Briand heute abend wieder als Miniſterpräſident und Außen⸗ miniſter nach Genf abreiſen kann, um an die Spitze der frau⸗ 3öſiſchen Delegation zu treten. Wenn er aber dann am nächſten Montag nach Paris zurückkehren wird, um ſein neues Kabinetit Kammer und Senat vorzuſtellen, werden die Schwierigkeiten ſich vor der Regierung auftürmen. Es fehlt nicht an Stimmen, die dem neuen Kabinett ein ſehr kurzes Leben vorausſagen. Die Kernfrage, von deren Löſung die Exiſtenz des Kabknetts ab⸗ hängen wird, bleibt nach wie vor das Finangproblem. Der neue Finanzminiſter erklärte heute, als er über ſeine Abſichten gefragt wurde, er hoffe die von der Kammer angenommenen Steuerartikel vor den Senat bringen zu können. Im übrigen wolle er ſich ſeine Schritte noch vorbehalten. Einem Vextreter des linksrepublikaniſchen Finanz⸗ organs„Information“ gegenüber führte er jedoch aus, er werde verſuchen, die Debatte im Parlament über ſein künftiges Finanz⸗ projekt möglichſt abzukürzen und die maßgebenden Beſchlüſſe ſo⸗ weit als möglich dan Finanzkommiſſionen in Kammer und Senat überlaſſen. Peret ſtellte auch in Ausſicht, daß er in der nächſten Zeit nach London fahren werde, um ſich mii Schatzkanzler Churchill über die franzöſiſchen Kriegsſchulden zu beſprechen. Da⸗ gegen will er die Unterhandlungen in Amerika vorläufig dem dor⸗ tigen franzöſiſchen Botſchafter überlaſſen. In den Kreiſen der Oppoſition wird der Eintritt Pereis ins Imanzminiſterium mit Befriedigung aufgenommen. Man bringi ihm mehr Vertrauen entgegen als ſeinem Vorgänger Doumer. Ebenſo begrüßt man in dieſen Kreiſen die Tatſache, daß die drei radikalen Miniſter Renoult, Chautemps und Daladier, die dem ehemaligen Kabinett angehörten, nicht mehr auf der neuen Mi⸗ niſterliſte figurieren. Mit einem förmlichen Wutſchrei quittiert die nationaliſtiſche Preſſe dagegen die Aufnahme Mal vys in das Kabinett. Sie ſpricht von einer ſchweren Provokation, dieſen„am⸗ neſtierten Hochberräter“ zum Miniſter gemacht zu haben. Anderer⸗ ſeits hat unter den Kartellpolitikern eine große Enttäuſchung Platz gegriffen, weil Renoult, Chautemps und Deladier dem neuen Ka⸗ binett nicht mehr angehören. 8 Wahrſcheinlich wird Briand auch mit ſeinem neuen Kabinett ſich guf eine Koalitionsmehrheit ſtützen müſſen. Heute vormittag verſammelte Briand ſeine Mitarbeiter zum erſten Kabinettsrat um ſich.o Es handelte ſich darum, die Unterſtaatsſekretäre zu er⸗ nennen. Außerdem wurden die Anſichten über die Regierungs⸗ erklärung ausgetauſcht. Wahrſcheinlich wird dieſe ſehr kurz ge⸗ halten ſein und höchſtens in der Finanzfrage von derjenigen der alten Regierung abweichen. Oberſt Houſe als Spion Soeben iſt in London und New Pork ein Buch erſchienen, das ſich„Die Dokumente des Oberſt Houſe“ betitelt, nachdem der größte Teil in einigen Zeitungen abgedruckt worden iſt.(Auch die „Neue Mannh. ZItg.“ hat einige Auszüge veröffentlicht.) Der In⸗ halt dieſes merkwürdigen Buches beſteht, wie ſchon die Ueber⸗ ſchrift beſagt, hauptſächlich aus dem Briefwechſel, den Oberſt Houſe mit Präſident Wilſon ſowie mit anderen amerikaniſchen und eng⸗ liſchen Staatsmännern in der Zeit von Wilſons Aufſtellung als Kandidat für die amerikaniſche Präſidentſchaft bis zum Ein⸗ tritt Amerikas in den Weltkrieg geführt hat. Dieſe Dokumente bil⸗ den allerdings eine unſchätzbare Fundgrube für die Erforſchung der Kriegsurſachen und der Kriegführung. Von dieſem Geſichtspunkte aus wird man ſich noch eingehend mit der Veröffentlichung zu be⸗ faſſen haben. Heute ſoll auf etwas anderes hingewieſen werden. Die Londoner Times fühlt ſich veranlaßt, die Zuſchrift eines mit Oberſt Houſe befreundten engliſchen Staatsmannes, deſſen Name ſich hinter dem Pſeudonym Ignotus verbirgt. zu veröffent⸗ lichen, in der enthüllt wird wie Oberſt Houſe das Vertrauen, das ihm in Berlin bei ſeinem Beſuch im Februar 1916 als dem intimen veund pertrauten Raigeber Wilſons enigebengebracht worden iſt, dazu mißbraucht hat, England und Frankreich por dem damals un⸗ mittelbar bevorſtehenden deutſchen Angriff auf Verdun in Kennnt⸗ nis zu ſetzen. Der Verfaſſer der Zuſchrift ſchildert, wie Oberſt Houſe unmittelbar nach ſeiner Ankunft in London von Berlin Herrn'notus und zwei andere Herren beim Frühſtück traf und ihnen etwas zöger»d miiteilte, binnen ſpäteſtens zwei Wochen werde nach ſeinen Beobachtungen in Berlin die deutſche Heeres⸗ leltung im Weſten zu einem entſcheidenden Schlage auslolen und dabei alle irgendwie verfügbaren Mittel, wohl auch die Flotte ein⸗ ſezen. Herr Janotus gewann aus der ganzen Art, wie Oborſt Hauſe ſeine Mitteilurgen machte, den Eindruch. daß ſie zu dem Ausdrücklichen Zweck erfolgt ſei, um die enaliſche und damit auch Infolgedeſſen ſchrieb er ſehr ſorafältig die Aeußerung des Oberſten Houſe nieder und gab Durchſchläge an die zuſtändigen engliſchen Miniſter und an den Ehef des Britiſchen Generalſtabes der ſofort die Information nach Frankreich weitergab und die alltierte Heeresführung zu Abwehr⸗ maßnahmen veranlaßte. Mit dieſer Entbüllung iſt der klare Be⸗ weis erbracht, daß der beauftragte Vertreter des amerikaniſchen Präſidenten ſeinen Aufenthalt in Berlin zu Spionagezwecken mißbraucht hat. die Winzer in Berlin Eine ſtarke Deputation der Winzervereinigung von Rhein und Moyſel iſt in Berlin eingetroffen. Die Vertreter der Winzer hatten im Reichstaa Beſprechungen mit den parlamentariſchen Vertretern der weinbautreibenden Gebiete., und zwar ſowohl mit den Reichs⸗ tagsabo⸗ordneten ſowie mit den Abaeordneten des vreußſſchen Land ⸗ ſages. Wie wir erfahren, erboben die Winzer als Hauptforderuna die vollſtändige Aufbebung der Weinſteuer. Wenn die Wein⸗ ſteuer beſeiſiat würde. ſo ſei das Hauptbindernis aus dem Wege ge⸗ räumt für den ſetzt unerfreulich ſtockenden Abſank. Weiter verlanaten die Winzer, daß bei Handelsverträgen nicht unter die Kollſätze des italieniſchen eee werde. Schließlich for⸗ derten ſie eine Reform des Weinſteuergeſetzes. Nach den ſetzt gelten⸗ den Beſtimmungen kann ein Wein, der z. B. 51 p. H. Moſelwein ent⸗ hält. zu 49 v. H. aber mit ſpaniſchem oder anderen ausländiſchem Wein verſchnitten iſt. immer noch als Moſelwein in den Handel ge⸗ bracht werden. Die Winzer fordern, daß verſchnittener Wein auch als ſolcher deklariert werden muß um einerſeits die Verwendung ausländiſcher Weine zu vermindern, andererſelts aber auch den Kon⸗ Neue Maunheimer Zeitung(minag ·Ausgabe) Jur geſtrigen Keichstagsrede dr. Külz Berlin, 11. März.(Von unſ. Verliner Büro.) Die zweite Leſung des Innenetats im Reichstag wurde vom Reichsminiſter Dx. Külz ſelbſt eingeleitet. Man hatte bereits im Haushaltsausſchuß Gelegenleit gehabt, die Einſtellung des Miniſters zu den derzeitig wichtigſten Aufgaben ſeines Reſſorts genauer kennen zu lernen. Geſtern vor dem Plenum gab er zunächſt ein allgemeines Bild der Motive, von denen er ſich bei der Ausübung ſeines Amtes beſtimmen laſſen wird. Er ſtellte die Notwendigkeit, die Staatsordnung zu feſtigen mit Recht allen anderen Erwägungen voran. Mit dieſer ſtarken Hervorhebung des Einkgenden im Volk ſehlug er von Anfang an einen Ton an, deſſen werbender und verſöhnender Tendenz ſich ſelbſt die Oppoſition nicht ganz zu entziehen vermochte, das unſo weniger, als Dr. Külz ſeiner Rede eine ſtarke nationale Note lieh. Beſonders ſympathiſch berührte auch auf der Rechten des Hauſes ſein warmes Eintreten für die Minderheiten, für die er ſich aus ſeiner langjährigen Kolon altätigkeit her ein warmes Intereſſe ge⸗ wahrt hat. Bei all dem ließ er natürlich keinen Zweifel daran, daß der republifaniſche Staatsgedanke als Leitſtern über ſeiner Bahn leuchten werde. Dem politiſchen Glaubensbekenntnis, für das auch die Begriffe Föderalismus und Unitarismus keine unüberwindlichen Gegenſätze bedeuten, folgten Darlegungen konkreterer Natur. An der Spiße des Arbeitsprogramms, das Dr. Külz ſich vorgenommen hat, ſteht die eigentlich ſchon längſt fällige Wahlreform. Sie iſt in ihren Grundzügen bekannt und mam möchte nur hoffen, daß der Innenminiſter ſich durch die Widerſtände, die wie bei früheren Anläufen ſo auch jetzt ſich wieder zu regen beginnen, an ſeinem zielbewußten Streben nicht wird beirren laſſen. Durch die ver⸗ ſchiedenen Beamtengeſetze, die teils bereits fertig ſind, teils unmittel⸗ bar vor der Vollendung ſtehen, hofft der Miniſter nach den vielen ſchweren Erſchütterungen der letzten Jahre für das Verhältnis zwiſchen Staat und Veamtenſchaft wieder eine dauernde Grundlage ſchaffen zu können. Hoch anzurechnen iſt ihm, daß er die kultu⸗ rellen Fragen, die bisher ein Schattendoſein führen mußten, in das Sonnenlicht verpflanzen will. Freilich, ohne die taſkräftige Underſtützung der Länder ſind ſelbſt den beſten Abſichten Grenzen gezogen. Ueber einen erneuten Verſuch, das ungemein ſchwierige Problem des Reichsſchulgeſetzes in Angriff zu nehmen, äußerte ſich Dr. Külz mit begreiflicher Zurückhaltung. Bezeichnend war, daß ſeſbſt die zarte Andeutung, es müſſe zwiſchen den An⸗ ſprüchen der Kirche und der Eltern ein Ausgleich geſucht werden, in den Zentrumsbänken ein leiſes Grollen herporxief. Sonſt war, wie wir berefts andeuteten das Echo dieſer miniſterf⸗ ellen Jungfernrede im Hauſe recht freundlich. Der Sozialdemokrat Sollmann feierte ſie in der langen Debatte, die ſich an Dr Külz Darlegungen ſchloß, als einen„Sieg des ſozialen und kulturellen Staatsgedankens“. Dem kulturellen Teil des Programms zollte auh der deutſchnationale Abgeordnete Berndt ſeinen Beſfall. natürlich nicht ohne hinterher dem Bekenninjs zur Republik das zur Monarchie und zu Schwarz⸗weiß⸗rot entgegenzuſbellen. Der Volksparteller v. Kardorff zeigte ſich in faſt allen Stücken mit den Ausführungen des Innenminjſters einverſtanden, nur glaubte er vor einer„allzu meitgebenden Wahlreform“ warnen zu müſſen. Dringend gebeten ſcheint ihm und ſeiner Partei die Stärkung der Stellung des Reſchs⸗ präſidenten. Nach den Kommuniſten hörkte man noch den Abge⸗ ordneten Petzold von der Wirtſchaftlichen Vereinigung, der dern Miniſter die Mithilfe ſeiner Fraktion bei allen Maßnahmen zur Feſbigung der innerer Verhäliniſſe zuſagde. die verteilung des Reichsbahnkredits Für den der Reichsbahngeſellſchaft gewährten 100 Mil⸗ lionen⸗Kredit, der endgültig perfekt geworden iſt, iſt der Verteilungsplan nunmehr fertiggeſtellt worden. Zunächſt iſt beab⸗ ſichtigt, größere Beſtellungen für neue Fahrzeuge zu erteilen. Für dieſen Zweck ſind ungefähr 25 Millionen vorgeſehen, wobei 16 Mil⸗ lionen auf D⸗Zug⸗Wagen und Wagen 3. und 4. Klaſſe entfallen. Für neue Lokomotiven ſollen 9 Millionen verausgabt werden. Da⸗ bei kommen vornehmlich kleinere Typen für Nebenbahnen und Rangierzüge ſowie Speziallokomotiven in Betacht. Für Verſtärkung des Oberbaues ſind 15 Millionen Mark womit 250 Kilo⸗ meter erneuert werden können. Für die Verſtärkung von eiſernen Brücken kommen rund 3 Millionen in Frage. Das Programm nimmt auch Rückſicht auf Wohnungen für Arbeiter und Be⸗ triebsbeamte. Dr. Reinholoͤs Stanoͤpunkt zur Seamtenbeſoldͤung Eine Abordnung von Vertretern aller Spitzenorganiſationen der Beamtenſchaft 5 vör einigen Tagen den Reichsfinanzminiſter Dr. Reinhold um ſeine Stellungnahme zu einer Reform der bis⸗ herigen Beamtenbeſoldung erſucht. Der Miniſter erklärte, daß die rage einer Beſoldungsreform vorläufig zurückgeſtellt ſei, daß eine ufbeſſerung der Bezüge im Augenblick zumal die Preisſenkungs⸗ politik der Regierung gewiſſe Erfolge gezeitigt habe, und der Index geſunken ſei, nicht möglich ſei. Der Parteiſtreit um die Fürſtenabfindung Der demokratiſche Parteiausſchuß veröffentlicht eine Ent⸗ ſchließung, in der von dem Kompromißentwurf in der Fürſten⸗ abfindungsfrage geſagt wird, daß er„einer erträglichen Rege⸗ lung die Wege ebne..“„Für den Fall, daß die perfaſſungs⸗ mäßige Mehrheit des Reichstages für den jetzigen Geſeßentwurf 6 des Widerſtandes der Rechten nicht werden ſollte, behült ſich der Parteiausſchuß die Regelung der Frage durch den Volksentſcheid vor.“ Die Reichstagsfraktion der Bayeriſchen Volkspartei und der Wirtſchaftlichen Vereinigung haben ihre endgültige Stellungnahme von dem Varlauf der Verhandlungen im Rechtsausſchuß abhängig gemacht. Letzte Meldungen der dadͤiſche Staatspräſident in München Der badiſche Staatspräſident Trunk iſt am Mittwoch abend zum Beſuch der bayeriſchen Staatsregierung in München eingetrof⸗ fen. Am Bahnhof hatten ſich zu ſeinem Beſuch Miniſterpräſident Dr. Held, der Miniſter des Innern, der Regierungspräſident von Oberbayern, Vertreter der Reichsbahn, der Polizeidirektion München und Andere—.——— Nach Begrüßung durch den Miniſterpräſi⸗ denten und den Miniſter des Innern begab ſich der badiſche Staats⸗ räſident in Begleitung dieſer beiden Herren im Kraftwagen zum Palale des Miniſterpräſidenten, in dem abends 8 Uhr zu Ehren des Gaſtes ein Eſſen ſtattfand, an dem neben dem Staatspräſi⸗ denten und ſeiner Begleitung die Miniſter Gürtner, Stützel, Dr. Krausneck, Oswald, Staatsſekretär Dr Schmidt, die Staatsräte Dr. Schmelzle und Korn, die Geſandten Württembergs und Sachſens i; München und der bayeriſche Geſandte in Stuttgart teilnahmen. Verſchlimmerung im Befinden Fehrenbach. — Freiburg 1. Br., 10. März. Das Befinden des Reſch⸗tags⸗ abgeordneten Fehrenbach, des Vorſitzenden der Zenkrumsfret lon des Reichsteges hat ſich in den letzen Tagen erheblich ver⸗ ſchlimmert. der Schwächezuſtand iſt ſehr groß. Der Kranke iſt ohne Bewußtſein. Von den Aerzten wird der Juſtand als ſehr ernſt bezeichnet. Ruſſiſcher Prokeſt bei Polen — Berlin, 11. März. Einer Moskauer Agentur⸗Meldung zu⸗ folge hatte Tſchitſcherin Achlie eine 17 0 Unterredung mit dem polniſchen 1 e ſchitſcherin erklärte, die Sowfetregierung müſſe gegen die Errichtung eines polniſchen in Danzig jumenten wiſſen zu laſſen, was er in Wirklichkeit trinke. Badiſche politik Der Vorſtand des Badiſchen Lehrerverein! Vereins bad. Lehrerinnen haben ſich an die Fraktionen ſchen Landtags gewandt mit folgender Ent chließ ain „Mit größter Sorge haben der Badiſche Lehrerverel. haltausſchuß über den Geſetzentwurf, die Neuordnung bildung betr., verfolgt. frage in der im Entwurf und in utgeheißenen Form gelöſt wird: 183 7 zur Mehkerbildung würde darnach mit Primareife und über den vorgeſehenen, vö lichen Vorkurs erfolgen. Eine vokle Reife im Abiturs wird dadurch verhindert. Das gegebene „Heraus aus der Iſolierung“ wird nichteingelöſt. ungehinderte Bekufsenkſcheidung, wie ſie den ten für al le geiſtigen Berufe offenſteht, wird unter tritts in den ſelbſtändigen, verantwoctlichen Erzi ein reiferes Lebensalter wird verhindert. Wir verwahren uns dagegen, daß der the— ſchaftliche Teil der Berufsbildung, trotz der ſonders günſti an die 9 900 uke verlegt wird. Die Verm ſin Allgemeinbildung und Berufsbildung wird nicht verhi Iſolierung auch der Berufsbildung wird entgeg verfaſſung(ſiehe Anſchütz Seite 376) nicht beſeitigt. ſchaftliche Ausbildung wird ſowohl nach der wie nach der Höhe unmöglich gemacht. Sie gefährde liche Ausbildung der Lehrer und Lehrerinnen durch behandlung der weiblichen Studierenden. ſingliſierung der Lehrerbildungsanſtalten und di von nicht auf dem geſetzlich geordneten Wege Vore erſten Prüfung(Kandidatenprüfung): Die ſeitherigen Lehrerbildungsanſtalten hatten weder geſetzlich noch d „konfeſſionellen Charakter“. Die ſtaatliche Autorität e feſſionellen Einfſußmöglichkeiten ernſtlich bedroht. aa 85 ſchaftlichkeit der Arbeitsweiſe und der Floffgeur gen feſtong ſterung der Lehrerbildung birgt die Gefahr der Umg des badiſchen Volksſchulweſens in 5 bee der Abſichten in ſich. Die Zulaſſung von nicht auf 12 geordneten Weg Ausgebildeten zur Prüfung ſteigert a geführten Bedenken. Wir verwahren uns auch Ausnahmebehandlung Angeſichts der Wichtigkeit der ganzen Frage 2 für Volkstum und Staat richten wir den dringenden Apbe berehrlichen Fraktionen des Landtag, nur einer Löſung 5 bildung zuzuſtimmen, die die volle Autonomie. tes gewährleiſtet und der eigenen Geſetzlich ke i 6 3 dungs⸗ und Erziehungsweſens Rechnung kr Die ſozialdemokraliſche Oppoſition gegen die Stellungnahme der Fraktion wächſt von Tag zu folgende Entſchließung einſtimmig gefaßt: dern Volksſache im tiefſten Sinne. Darum richtet die gemeinſchaft einen dringenden Appell an die Eltern! Sollen die Früchte eurer fahrzehntelangen die Ausgeſtaltung einer freien Schule evormundung? Nein! Ihr. in denen noch das alte der Bildung freier Perſönlichkeiten lebt, vereint no Kräfte gegen dieſen Kulturverrat!“ de Im Karlsruher„Volksfreund“ erareift der Vorſitzen beitsgemeinſchaft ſozialdemokratiſcher Lehrer Hae bler Wort zu längeren Ausführungen. die eine völlige Veru 4 des von ſeinem Parkeigenoſſen Remmele voroeleaten Ge ſtellen. Der Verfaſſer ſagt dabei u. a. folgendes: 10 „Wir halten es für undenkbar. daß der Staat ſe kratiſche Landtaasfraktion dürfte da nicht zuſtimmen. Sie eintreten. dan an den ſtaatlichen Anſtalten für alle. auch 155 feſſionellen Bedürfniſſe der Lehrer geſorat wird: aut. Sonſt ſoll ſie ſieber gleich ihr oauzes Kulturprogramm* 7 5 5 3 5 ta Lehrerbildung. Auch die Sozialdemokratſe hat eine Wel zu verteidigen. nicht nur das Zentrum. Wenn das Wor Wert ſozialiſtiſcher Gemeinſchaft noch einen Sinn haben darf die Sozialdemokratie nicht dazu beitragen, Wir bedauern die Haltung der ſozialdemokratiſ nicht nur aus den bekannten grundſötzlichen, ſondern a maliſchen Gründen: denn er richtet ſich gegen keinen Sa rungsvorlage. Er richtet ſich vielmehr gegen einen Sa 15 gründung, der zudem recht kautſchukartig ſſt und dem trum hat zwar gedroht, wie es gerne kut, wenn nicht na Willen getanz wird. allmächtig und ſo wie die politſſchen Kräſte in Baden ſich ſehr wohl denken, daß hier die zweite Leſung einen der die Klerikaliſierung der Lehrerbildung verhindert. 5 kampf zu kreiben: es iſt ja beute ſo, daß Überall das— de Reſchsſchulgeſetzentwurf. Wir wollen auf dieſe Dinge eingehen; aber betont muß es werden, daß man in des ſazlaliſtiſchen Proletarjats dieſe Haltung nicht verſtehen Noch iſt nicht aller Tage Abend. Es wird noch kommen. Man wird auch im eines kann ſchon heuie geſagt werden: wenn die dur beſſerung der benun beabſichtigte Eſshung; der dung damiterkauft werden müßte, daß in die Sch zieht, dann hat auch das En de der babiſchen S ſchule begonnenz; dann wollen wir uns fragen, einen Sinn 9 zu treiben, die doch eine Politik der Verſtändigung iſt und ni ſeitige klerikale Machtpolitik.“ 5 Dynamit“ Herrn Marums, iſt aber wenlaſten ſozialiſtiſch. Wir werden ſehen, ob ſich die Haltung der ſozla tiſchen Fraktion noch ändern wird. 0** Spezialberatung im Haushaltsausſchuß tung der Vehrerbildungsvorlage. Nachdem die Redner denen Parteien ihren eae Stanbong u der Vollg atten, wurde ein demokraliſcher Anfrag, der ildung der Lehrer auf die zurückgeht, welche ein zweſſähriges Hochſchulſtudium u 6 gegen 4 Stimmen bei einer demokratiſch⸗volksparteiliche Antrag: Die Lehrerbildun sanf grundſätzlichſimuktan, wurde mit 12 gegen 4 Stinnmnenthaltungen abgelehnt. wurde der erſte 117 des§ 44 der Vorlage mit 17 gegen bei einer Stimmen balfung und der zweite Satz einſtimmt auf das ſchärfſte proteſtieren, da ſie darin eine feindliche Stellung⸗ 5 agſand 5 58 nommen. Die Weiterberakung wurde auf Donnerstag verla Verein bad. Lehrerinnen den Gang der Verhandlungen en in der i% un uläng ſlig des 5 Ve* 5 50 reiẽ/ Abituren, bunden. i n⸗ dringend notwendige und dauernd geforderte wegneberuf auf ildeten Vorgebi 585 15 1 ta der Richtung konfeſſiona hier gege zAdung der Kehrefbmn dſ der des gt.“ hat die Kreisverſammlung Mannheim der ſozlaldemokratiſchen it, ſon, „Die Lehrerbildungsfrage iſt nicht Standesangelegendeſchel ltern Kümvie 105 ſchnöde prel werden? Wollt ihr zurückkebren in die Knechtſchaft, Nane 10 chmalse der ſelbſt nomie auf dieſem Gebiete alatt aus der Hand albt. Die ſo⸗ 7 1 den Staatnichtim Stiche laſſen in ſeiner Das gleiche gilt für die Frage der Simulgehe t und Lehrer der allgemeinen Volksſchule konfeſſionell cusgebün ce treter. Man hätte deſem Antrag zuſtimmen können, nein, m 53 der g. in det g ratungen des Ausſchuſſes eine vleldeutige Auslegung denebe e: Wir ſerzen dies nicht aneum gaastrtemnpferiice Jorn beat— jjede Larerhes Kendee eine Plenum noch darüber bun e Boltze, ule des ein⸗ n⸗ letariats in immer ſtärkerem Maße der Geiſt des Klecute ellpachſche Vorlage vom vorn Doailch Inſtitute in A e mit den Hochſchulen vorſec timmꝛenthaltung ablehnt, ſen ti In der Sae 1920 Mär!— Dder Rampf um die Lehrerbiloung des Bch⸗ und der au⸗ rer⸗ 5 Le⸗ Das Abſtimmungsergebnis ſcaſt berst, ſung fordert den Widerſpruch der geſamten Achrerß Ildungs⸗ Wir verwahren uns dagegen, daß die erſten Leſung Regel daa gelagerten Verhältniſſe(3 Hochſchutemng bo t. Ji⸗ 1 eich 85 1+ Die wiſſſeh Arbeitsmen it⸗ Son der nfe. Wir verwahren uns gegen die peobſichtigte Hulaſſnn 10 Ton⸗ gunſten konfeſſioneller Anſprüche beeinträchtigt. Die altung aun liſteren ſtaali die u n kede Lehrer“ 21 Bil 60 Tgehee ſchaft 70 ſtine 05 Ar⸗ 5 lun bes de, 0 ne 115 ber 50 1, 9 3 trum 4 zuber ſeolezlich iſt auch due Dene n We 71 badi 9 ⸗ Kal en N· bee * . at, in Baden als Sozialdemokraten Simunanſch 1 U Das iſt recht deutlich derochen, paßt freilich garnich 0 ſbeme Abeta“ Der aeeeen begann am Mittwoch die Gee dee 10 r die e 0 05 0 ‚0 10 menggg 9. gt. — er 18⸗% er⸗ ge⸗ 18. 3 ⸗ ng ig⸗ 6s ie/ n⸗ die N⸗ uf . 15 r⸗ . Seite. Ar. 117 eteg, den 11. märz 1926 Ner,. — Vanndn der als Rr. 30 der Belttäge zur Staliiit der Stadt mann⸗ 1b1 erſchienenen Schriſt„Eraebniſſe der Wohnunas⸗ dr. 43 vom 12. Mai 1925“ wird dieſe Frage von Profeſſor Rert chott in erſchöpfender Weiſe beantwortet. Das wichtiaſte Aclgen nach dem die Ausallederung der Wohnungen kann, iſt die Zahl der Wohnräume Müneen iſt vor dem Krieg die Küche nicht als Wohnraum ae· ondern bei den Wohnungen mit einem und zwei Wohnräu⸗ kencenn: nachgewieſen worden, bei den größeren ſedoch unbe⸗ beute d at geblieben. Es empfiehlt ſich aber bei der Bedeutung. die gen 9 75 Küche als Wohnraum in der Mehrzahl aller Hausbaltun⸗ ähl emmt, nicht, der Gleichmäßiakeit zuliebe die alte Art der Aus⸗ lia belzubehalten. In Uebereinſtimmuna mit den anderen deut⸗ läpten wird vielmehr auch in Mannheim künftiabin die Küche * Statiſtit als Wohnraum gerechnet. Die Zwerawohnun⸗ drieg da⸗ einem einzigen Wohnraum. deren Anteil ſchon vor dem urüch auernd im Rückgana beariffen war. ſind noch etwas weiter obndränat worden. Zugenommen haben die kleinen nen bungen mit—4 Räumen eingebüßt dagegen die arb⸗ don 5 und mehr Wohnräumen und zwar verbältnismätzia um⸗ ſſt nich. le arößer die Wohnung war. Bei den arößten Wohnungen bdt bloß eine Abnahme des Anteils, ſondern ſogar ein abfoluter ubg leſtzuſtellen geweſen: 1079 Siebenzimmerwohnungen gegen Nunzim Jahre 1910. 681(791) Achtzimmerwohnungen. 311(6385) 0 mmerwohnungen, 112(148) Zehnzimmerwohnungen, 216 mit elf und mehr Zimmern. Die unkerſte Gruppe der Wohnungen mit—2 Wohn · rãumen n 15 aßat⸗Wannbeim heute viel aleichmäßiger verkreten. als vor ſced den. weil die Stadtteile. in denen ſie früter eine nur ganz be⸗ Lute in Rolle ſpielten, vorab die Oſtſtadt und dann die Oberſtadt, ahne dafolae der Einrichtung von Notlwohnungen mit und aufwel zuveränderung jetzt piel zahlreichere derartſge Wohnunaen nung ſen, wäbrend deren Zahl in den ausaeſprochenen Kleinwoh⸗ derkeeſtadtteiten, der Unterſtadt, Schwetzingerſtadt und Neckarſtadt. itnismäßia wenia aeſtiegen oder ſogar zurückgegangen iſt. Auch -Mannbeim, wo der Anteil dieſer Größenklaſſe zumteil— ch in den früberen Landaemeinden— viel höber iſt als in Alt. Namlf 1 üheim und in Sandhofen ſogar bis zu einem Drittel(32.3 96) 1070 llein⸗ zumteil aber— nämlich in den neuen Siedelungen— nur erte erreicht. iſt die Entwicklung ſeit 1910 aanz verſchieden wenig ſt; Alles in allem ſind dieſe kleinſten Wähnungen heute nur „la ſtärker, aber aleichmäßiger verbreitet als damals. 155 Anteil der zweiten Irgg e, der Wohnungen mit 3 und ber 4 Räumen Zwei. und Drei immer⸗Wohnungen mit Küche nach der mh usdrucsweiſe) iſt in Alt⸗Mannheim von 59,9 auf 62.6, fat aunheim im Umfang von 1910 bon 60,5 auf 62,0 Pro⸗ 0 ſoſtie en. Er hat in allen Stadtteilen Alt⸗Mannheims(ohne Worig,Nühlau“) zugenommen, am ſtärkſten aus den ſchon für die ſeb Gruppe geltenden Gründen in der Oberſtadt. Ueber u Mdeönkel beträgt er in der Schwetzinger⸗ und Neckarſtadt, auf den 5 aldhof, in Rheinau, der Gartenſtadt und in den Almen. In Ner eiden oberen Gruppers ſind Verluſte eingetreten. cho,nächſthöheren Gruppe der Wohnungen mit—7 Räumen 05 en in Alt⸗Mannheim nur noch 18,6 gegen 20,2 Prozent im U 1910 zu, in Mannheim nach dem Umfang von 1910 noch Nanzegen 19 Prozent. Dabei hat ſich der Rückgang in allen Ali⸗ uuch ſeimer Stadtteilen ohne jede Ausnahme gezeigt, wenn er (ſen zder Oſt⸗ und Schwetzingerſtadt nur recht geringfügig 1 iſt, in Neu⸗Mannheim dagegen machen Käfertal und Feu⸗ um lie mit ihren zahlreichen ſeitdem entſtandenen kleineren Ein⸗ Aindmsnbäufern eine Ausnahme von der Regel. Noch größere Nanbe hat der Anteil der Wohnungen mit 8 und mehr Aite ſen erlitten, der in einzeknen Stadtteilen faſt auf die 8 + Neteſe ſeines Betrages von 1910 herabgegangen iſt, dem abſoluten nft nach am ſtärkſten in der Oberſtadt, wo er von einem guten del auf wenig mehr als ein Zehntel zuſammengeſchmolgen iſt. ch bwiſermaten den Extrakt aus dieſen ganzen Verſchiebungen ie dritte Nachtveiſung über die 10—5 Wohnräume ſe Wohnung lafür Mannheim nach dem Umfange von 1910 finden wir ein 1 Faee deſſr Zun geeh beneg.83 auf 600 oder un 4 en 905 GKingfügige Zunahme haben aufzuweiſen: Käfertal Füwesd auf 3,41 und Feudenheim von 9,57 auf 350. Für die Ahnebingerſtadt haben ſich 1928 wie 1010 3,0 Wohnränme je Du ergehen. In allen übrigen Stadtteilen iſt ein Rückgang labt urchſchnittsgahl der Wohnräume eingetreten, der in der Oſt⸗ 8,0 en in der Oberſtadt mit ſogar 15,4 Prozent die ſuß n Werte erreicht. Auch aus dieſer Aufſtellung geht herpor, eine Tendenz zur Ausgleichung der ſtadtteilsweiſen Unter⸗ Meine journaliſtiſchen Kinderſchuhe Von Arlhur Iger(Machdruck verboten.) Arthur Jger, der bekannte Humoriſt und Jour⸗ a e wir auch ſchon wiederholt Beiträge peröffentlichten. begeßt am 15. mlärz den ſdende burtstag. Aus dieſem Anlaßz 1 65 er n 6 launige Geſchichte von ſeinem 1 ſte wuld daran, daß ich„zur Preſſe“ alna, iſt eigentlich mein Schul ⸗ fört chke. Er—— 8 Sohn eines reichen Konſerven⸗ dan ganten, drückte mit mir gemeinſam von der Serta an eine Schul⸗ Nz und ſah mich als ſeinen„Intimus“ an. Beweis: Ich der r anz der auf ſeinem Piſton blaſen durfte. Das„Laß 10— ma Hhnnlenen prallte an ſeiner Empfindlichtelt aegenüber fremden zen ab. wengeter Eichte i alſo, wie geſeat, Ichuld daran. daß ich Preſſe Und das entwickelte ſich ſo: al jedes normal„veranlagten Pennälers de Berlin zu damaliger Zeit— Ende der achtziger Jahre uch hrhunderts— eine„Camera“—, Alles. was da en alſ und fleuchte. auf dle vbotoaraphiſche Platte pannen au kön⸗ Wiiz iſchlen uns ſo erſtrebenswert. wie dem Jungen der Setztzeit der ſcherelnes eſgenen Radioapparatez, Und zwar auch. wie beute einee eigenen Fabrikates. Die Worte. ⸗Poſitiv“ und Aen ei uns eine arößere Rolle als Homer und Cicergo und wenn nüeöpern“ die Rede war, dann dachten wir telege nich an dag Weſterland oder Heringsdorf ſondern an das Hn ghebnrn. möiſe wa Tenfirierbad. die zur Entwicklung der Platte und Fflrierung ren n aalle. der Hot benb man eine Camerg baut, das wußten wir alle. Der Haken Ain Bauplan war nur der, daß die„Utenſilten“ zur Herſtellung 0 Wauberaprarates Geld koſteten. Sodar eine ganze Maſſe Geld. ſlech reine Summe. die mit dem Taſchengeld der meiſten von uns ſeen bins Gleichgewicht zu bringen war. Auch nicht mit dem Ta⸗ Wbalteld Eſchtes. Denn er wurde vom Vater mit voller Abſicht knavp rudener üre ia legcgeemee er ſic alle ſenlauben. als Sohn des reichen Fabrikanten könne er ſich alles Nuwelſchtes Verſuch, einen außerordenklſchen Kredit zum Zwecke dez ha einer Camera aufzunehmen, derſchellte an des alten Herren . Erziehunasmarimen:„Srare dir vom Taſchengeld ſoviel. Aen davon die Ütenſilſen beſchaffen kannſt. Außer der Reihe nichts. Baſtal“ —— 4õ44 „Reue Mannheimer Jelung(Mittag-Ansgabe) wie wohnt der Mannheimer: ſchiede ſich durchgeſetzt hat, wie ſich denn der Spielraum zwiſchen dem Stadtteil mit der größten und jenem mit der geringſten Zahl der Wohnräume je Wohnung in Alt⸗Mannheim von 2,49 auf 2,05, alſo faſt um einen halben Wohnraum verringert hat. Untenan ſtand beidemale mit 8,88 bezw. 3,25 Wohnräumen die Neckarſtadt, an der Spitze die Oſtſtadt mit 5,82 bezw. 5,30 Wohnräumen je Wohnung. Die Bewohnerzahl ſe Wohnung iſt in Mannheim nach dem Umfange von 1910 von.46 auf 4,14 oder um 7,2 Prozent geſunkenz mehr als dies: ſie iſt in Alt⸗ und Neu⸗Mannheim und in allen Stadtteilen ohne jede Ausnahme geſunken. Die entgegengeſetzte Tendenz nach Vermehrung der Per⸗ ſonenzahl durch Aufnahme von Jamilienangehörigen in die eigene Haushaltung, wie ſie durch die Wohnungsnot hervorgerufen wor⸗ den iſt, hat alſo nirgends ausgereicht, um die Wirkung der die Perſonenzahl der Haushaltungen verringennden Vorgänge völlig auszugleichen. Bemerkenswerk iſt die mindeſtens an den Alt⸗ Mannheimer Stadtteilen 190 beobachtende Gleichmäßigkeit der Stärke des Rückgangs der Bewohnersahl je Wohnung, die nur zwiſchen 5,3 Prozent in der Oſtſtadt und 9, Prozent auf dem Jungbuſch ſchwankt und ſich in fünf von den acht Stadtteilen zwiſchen 7,1 und 8,1 Prozent bewegt. Neu⸗Mannheim zeigt größere Unterſchiede, denn die Abweichungen nach oben (Waldhof mit 10,6 Prozent) und nach unten(Käfertal mit 23 Prozent) ſind hier ſtärker als in Alt⸗Mannheim, weil bei faſt gleicher prozentualer Zunahme der Bewohner die Zahl der Woh⸗ nungen auf dem Waldhof ungleich ſtärker zugenommen hat. Bei der Unterſuchung der Verteilung der Wohnungen nach der Jahl ihrer Bewohner zeigt ſich, daß weitaus am ſtärkſten und dabei nahezu gleich ſtark die Wohnungen mit 3 und 4 Bewohnern vertreten ſind, auf die in Mannheim 23,4 und 22,5 Proz. aller Wohnungen, alſo nahezu die Hälfte, entfallen. Aehnlich ſind die Zahlen für Alt⸗Mannheim(23,9 und 22,7 Proz.). Dabei überwiegt in allen Alt⸗Mannheimer Stadt⸗ teilen, pon der weſtlichen Neckarſtaͤdt abgeſehen, die Wohnung mit 3 Bewohnern, während von den Vororten Käfertal, Feudenheim, Rheinau, namentlich aber die Almen und die Gartenſtadt— dieſe beiden mit je 25,5 Proz.— das Schwergewicht in der Gruppe mit 4 Bewohnern liegen haben. Die nach unten und oben anſchließenden Gruppen mit 2 bezw. 4 Bewohnern ſind ebenfalls ungefähr gleich ſtark, mit einem Siebentel bezw. Sechſtel, vertreten. Die Wohnungen mit 2 Bewohnern übertreffen dabei zahlenmäßig nur in Feuden⸗ heim und Neu⸗Oſtheim ſene mit 5 Bewohnern. Die Wohnungen mit ſtärkerer Belegung, mit—7 Bewohnern, ſpielen in den Vor⸗ orten eine weit größere Rolle als in Alt⸗Mannheim, wo ſie in keinem Stadtteil(außer der Mühlau) den Anteil von zuſammen 16 Prozent erreichen, der andererſeits in allen Vororten(außer in Feudenheim und der Siedelung Neu⸗Oſtheim) überſchritten wird. Auch die Wohnungen mit größter Bewohnerzahl, mit 8 und mehr Bewohnern, überwiegen in 5 Vororten durchaus, denn es entfielen —3(2,3) Proz. auf Neu⸗Oſtheſm, über—4 Proz. auf Schwet⸗ zingerſtadt(3,8 Proz.), Langerötter(3,9 Proz.) und Jungbuſch(4 Proz.), über—5 Proz. auf Oſtſtadt(43 Proz.), Lindenhof(4,0 Proz.), Oberſtadt(4,7 Proz.), Unterſtadt(49 Proz.), über—6 Proz. auf Mühlau(5,1 Proz.), Almen(.4 Proz.), Feudenheim(5,9 Proz.) über—7 Proz. auf Max Joſefſtadt(01 Proz.), weſtliche Neckar⸗ ſtadt(6,5 Proz.). über—8 Proz. auf Sandhofen(.6 Proz.), über —9 Proz. auf Neckarau(8,2 Proz.) Waldhof und Rheinau(8,7 Prozent), über—10 Proz. auf die Gartenſtadt(9,1 Proz.), über 10 Proz. auf Käfertal(10,2 Proz.). Der Ankeil der Erdgeſchoßwohnungen iſt in der Innenſtadt und Schwetzingerſtadt nicht unerheblich, in der Oſtſtadt dagegen beträchtlich geſunken, während er auf dem Jungbuſch ein wenig, in der Neckarſtadt etwas mehr in die Höhe. gegangen iſt. Für Alt⸗Mannheim jm ganzen iſt eine unbedeu⸗ tende Abnahme dieſes Anteils von 17,3 auf 16,.9 Proz. zu ver zeichnen. Weſentlich mehr, von 72,2 auf 67,7 Proz., iſt der An⸗ teil der Hauptmaſſe der zwei bis vier Treppen hoch ge⸗ legenen N e und zwar wie⸗ derholt ſich dieſe Bewegung in ſämtlichen Stadtteilen(ohne die Mühlau). Das Gegenſtück liefert der Anteil der vier Treppen hoch und höher gelegenen Wohnungen, der in Alt⸗ Mannheim von 8 auf 13,2 Proz. geſti 10 en iſt. Er war in allen Stadtteilen ohne Ausnahme höher als 1910, hat ſich in der Neckar⸗ ſtadt genau verdoppelt, in der Oſtſtadt ſogar auf das 2,3fache nud in der Oberſtadt gar auf das 2 7fache gehoben. Weitaus am höchſten ſteht er jent mit über einem Viertel aller Wohnungen(26,1 Proz.) in der Oſtſtadt. Nirgends ſpricht ſich der Einfluß des Wohnungs⸗ amts auf die Wohnzuſtände ſo deutlich aus, wie in dieſen Fahlen, die die Verſchiebungen in der Verteilung der Wohnungen auf die Stockwerke infolge der Ausgeſtaltung des Dachſtockes zu Not⸗ wohnungen aufs deutlichſte erkennen laſſen. Die über meh⸗ rere Stockwerke ſich erſtreckenden Wohnungen ha⸗ ben ihren Anteil in Alt⸗Mannheim kaum verändert, nur in der Oberſtadt und auf dem Jungbuſch ſind ſie ſtark zurückgegangen. Ein] vollkommen anderes Bild gewährt hier Neu⸗Mannheim. Die mit der Umwandlung der ländſſchen Gemeinden in Vororte und Außen⸗ ſtadtteile verbundene Zurückdrängung des Anteil der im Erdgeſchoß gelegenen Wohnungen, die ſchon zwiſchen 1905 und 1910 ſehr deut⸗ lich bemerkbar war, hat ſeither Rieſenfortſchritt gemacht. Eine be⸗ ſonders ſtarke Zunahme haben die Mehrſtockwerkswohnungen natür⸗ lich durch die genaſſenſchaftliche und private Bautätigkeit in den neuen Siedlungsgebieten erfahren. Dieſe Entwicklung war ſo ſtark, daß der für Alt⸗Mannheim gleich gebliebene, ja ſogar ein wenig verminderte Anteil der in mehreren Stockwerken gelegenen Woh⸗ nungen durch ſie für Mannheim nahezu in eine Verdoppelung des Anteils(von 2,8 auf 5,5 Proz.) verwandelt wird. Der Anleil der Eigenkümerwohnung iſt in den meiſten Stadtteilen zurückgegangen, beſonders ſtark natürlich dort, wo— wie in der Oberſtadt— viele Notwohnungen eingerichtet wurden, unter denen Eigentümerwohnungen garnicht vorkommen, ohne daß gleichzeitig die Erbauung von Einfamilienhäuſern, wie in der Oſtſtadk, einen teilweiſen Ausgleich hätte herſtellen können. In⸗ iſt ſelbſtverſtändlich, da die„ſonſtigen“ Wohnungen zahlenmäßig nicht ins Gewicht fallen, der Anteil der Mietwohnungen geſtiegen und zwar für die Mietwohnungen ohne gewerbliche Be⸗ nutzung von 76,6 auf 80,7 Proz. Die Wohnungen mit gewerblicher Benützung ſind in Alt⸗Mannheim unter den Eigentümerwohnungen nahezu dreimal ſo ſtark vertreten, wie unter den Mietwohnungen. In Neu⸗ Mannheim tritt bei den Eigentümerwohnungen die gewerbliche Be⸗ nutzung mit Ausnahme von Sandhofen mehr zurück. Die Zahl der auf 100 Wohnungen entfallenden Geſchäftslokale ſchwankt in den Stadtteilen Alt⸗Mannheien zwiſchen 6,3 auf dem dt aen ne 29 in der Oberſtadt; auch Unterſtadt, Schwetzingerſtadt und Jung⸗ buſch weiſen einen Anteil von über einem Zehntel auf, der in den Vororten nirgends, in Neckgarau und Rheinau mit 9,6 Proz. aller⸗ dings nahezu krreicht wird. Für Mannheim im Ganzen ſtellt ſich der Anteil mit 10,6 Proz. gleichfalls noch auf über ein Zehntel. Mehr als ein Drittel aller Wohnungen— in Alt⸗Mannheim 34,7, in Mannheim nach dem Umfang von 1910 36,3 Proz.— iſt nach Kriegsende, genauer nach dem 1. Jonuar 1910, bezogen worden. Ein ſtarkes Viertel der Wohnungsinhaber ſitzt feit der Kriegszeit, wiederum faſt genau ein Drittel ſchon länger in ſeinen derzeſtigen Wohnungen. Der Reſt entfällt auf die Woh⸗ nungen, deren Bezugszeit nicht feſtgeſtellt werden konnte. Die Nach⸗ kriegsſahre ſind, von dem am Zähltag noch nicht zur Hälfte vollen⸗ deten Jahre 1925 abgeſehen, nahezu gleichſtark mit durchſchnittlich 5% Proz. vertreten. Immerhin weiſt in faſt allen Alt⸗Mannheimer Stadttellen das Jahr 1919 den höchſten Satz auf, während 1922 der Tiefſtand zu verzeichnen war. Sch. 5 FPE vorübergehende erhöhung der Höchſtſätze in der Erwerbsloſenfürſerge Auf Grund des§ 10 Abſ. 1 der Reichsverordnung über Er⸗ worbsloſenfürſorge vom 16. 2. 24(.G. Bl. 1 S. 127) hat der Reichs⸗ arbeitsminiſtet im Benehmen mit dem Verwaltungsrat des Reichs⸗ amtes für Arbeitsvermittlung angeordnet, daß vom 1. 3. 26 ab die Pacſene der Erwerbsloſenfürſorge im Wirtſchaftsgebiet III(Weſten) tragen: a) Für Erwerbeloſe, die keine Familienzuſchläge beziehen und nicht dem Haushalt eines Anderen angehören: Für Perſonen über 21 Jahre in den Ortsklaſſen A 1,91, B 1,78, C 165 RM., für Per⸗ ſonen unter 21 Jahren in den Ortsklaſſen A 1,26, B 1,18, CG 1,10 RM. b) Für alle übrigen Hauptunterſtützungsempfänger gelten für die erſte bis einſchließlich der 8. Unterſtützungswoche die ſeſtherigen Hüchſtſäge und zwar: Für Perſonen über 21 Jahre in den Orts⸗ klaſſen A 1,74, B.63, C.52 RM. für Perſonen unter 21 Jahren in den Ortsklaſſen A.05, B 0,98, C 091 RM. 155 e) Für die unter b) genannten ſämtlichen übrigen Hauptunter⸗ ſtützungsempfänger betragen die Höchſtſätze vom Beginn der 9. Un⸗ terſtützungswoche ab, wenn ſie während der 8 vorhergehnden Wochen ununterbrochen unterſtützt worden ſind: Für Perſonen über 21 Jahre in den Ortsklaſſen A 1,91, B 1,78, C.65 RM., für Per⸗ ſonen unter 21 Jahren in den Ortsklaſſen A 1,16, B.08, C.00 RM. Gleichzeitig ſei nochmals darauf hingewieſen, daß gemäß 8 10 Abſ. 3 der Reichsverordnung über Erwerbsloſenfürſorge die Familten⸗ zuſchläge, die ein Erwerbsloſer erhält, insgeſamt das Zweifache der ihm gewährten Unterſtützung nicht überſteigen dürfen. Gemäß 8 10 Abſ. 4 a. a. O. dürfen die ſelbſtändigen Unterſtützungen, die mehrere in einem gemeinſchaftlichen Haushalt lebenden Familienmitglieder er⸗ halten, in ihrer Gumme das Dreifache der Unterſtützung nicht über⸗ ſteigen, die dem höchſtunterſtützten Mitglied der Famllie für ſeine Perſon zuſteht. Der Vorſtand der Familie afkt als ſhr Mitalied. Someit die Geſamtunterſtützung den durchſchnittlichen Neito⸗Arbeits⸗ verdienſt(abzüglich Sozialbeiträge und Steuern) vergleſchbarer Ar⸗ beitnehmergrunnen erreichen würde, dürfen die Familienzuſchläge und die Unterſtützung, die der Ermerbsloſe für ſeine Perſon erhält (Hauptunterſtützung) dieſen Netto⸗Arbeitsverdienſt We 0 0 Dr rB——r ,, r,—————p 4 Tabletten 8 in allen Apetheken u. Orogerien Mi..— bei Huſten, Heiſerkeit, Katarrh Eſchke rechnete. 1 nde müßte ich mindeſtens vier Monate ſparen. Das iſt mir viel ge. Er blies dann auf ſeinem Piſton Scheffels Lied aus dem„Trom⸗ peter von Säckingen“. Wie ſich dabei ſeine Lunge weitete, ſo ſchien ſich guch ſein Geiſt perirheriſch zu entwikeln. Er batte nach dem Spiel immer„großartige Ideen“. „Jal, Menſch,“ klopfte er mir kräftig auf die Schultern,„ich weiß in Ausweg. wie wir uns doch gleich ne Camera machen können. Wir brauchen den Alten nſcht, den Knicker.“ Ich ſah Eſchke verſtändnislos an. „Glotz nich ſo, Menſch, Stehlen woll'n wir nich. Aber ver⸗ dienen, ehrlich verdienen woll'n wir uns was. Und das is un⸗ leheuer einfach. Wir ſehn zür Preſſ.“ Ich verſtand ihn noch nicht. „Jal. Menſch. ſtell dir doch nich dämlicher an. wie de biſt. Die Zeitungen brauchen Nachrichten, und de krieſen ſe von den ſoſenann⸗ ee e„ 15 1 8„Rehvochter“ und ne Stange Jold. Sowas müſſe ra 5 dann haben wir bald unſere Camerg!“ e Ich vermochte Eſchtes Gedankenflun nicht ſo ſchnell zu folgen. „Ja. ganz ſchön, aber— aber— wo kriegen wir die Nach⸗ richten her?“ Mein Freund ſtleß eine dreiſte Lache herpor. ⸗Menſch. Jal, fall nich aus dem Moſtrichtopp. Wo wir die Nach⸗ richten hernehmen? Ja, in deine Bude werden ſie dir nicht rein⸗ jelragen. Da mußte halt die Augen ſeböria aufknöppen. In ſo'ner 0 b e e s und nich u edaktion kommt, wenn andere ſchon die Meldung ſebracht baben.“ 1 0 Mir war das alles ſchleierhaft, aber Eſche hielt ſich nicht lange mit der„grauen Theorie“ auf, ſondern ging gleich zur Praxis über. Am nächſten Tag beſtellte er mich 50 05 175 Wee⸗ mittags auf den Potsdamer Platz— Mitte. Notizbuch und Blei⸗ ſtift ſollte ich mitbringen. Damals gab es noch keine„Inſel“, geſchweige denn einen Verkehrsturm. Es gab nur einen Kande⸗ laber, der für den Platz der ruhende Pol in der Erſcheinungen Flucht war. Um ihn brauſte der Verkehr, was man damals ſo „brauſen“ nannte. Immerhin war es für den Fußgänger nicht ungefährlich, den Platz zu überſchreiten, weil die Droſchken und Schlächterwagen, Eguſpagen, Leichenwagen und Laſtfuhrwerke regellos den Platz querten. Gs„ereignete“ ſich alſo in der Tat dann und wann otwas, Heute is in doller Verkehr, Igl,“ frohlockte Eſchke.„Das b i n Deubel zujehen, wenns hier keinen Zuſammen⸗ Es ging an dieſem Tage„mit dem Deubel zu“.. Den Blei⸗ ſtift gezückt, ließ ich das Karuſſell des Lebens um mich herum⸗ tanzen. Es ſah manchmal aus, als ob eine Carambolage imver⸗ meidlich wäre, doch im letzten Moment ſtappte der Wagenführer, der Gaul bäumte ſich, ein paar Kutſcher fluchten und aus wars; das Karuſſell ging weiter. Als die Uhr fünf ſchlug, wirbelte alles vor meinen Augen. aIch halts nicht mehr aus, Eſchke,“ ſagte ich. Ich boch nich, erwiderte er.„Ich denke, wir machen Schluß 5 wir machen en kleene Erholungsfahrt auf der pree. zahle.“ Mir war zwar nicht ſehr gondelluſtig zumute— ich hörte nur Peitſchenknallen, Wagenrattern, Pferdegetrappel und ſah nur Handwagen, Droſchkenkutſcher, liprierte Kutſcher und Diener, ſchnaubende Roſſe und eilende Menſchen vor meinen Augen— aber ich wollte meinem Schulfreund den Wunſch nicht abſchlagen. Eine Viertelſtunde ſpäter ſaßen wir im gemieteten Boot und gondelten Spreeabwärts. Eſchke ruderte, ich ſteuerte. Kurz vor der Eiſenbahnbrücke jenſeits der Zelten näherte ſich ein Dampfer, der einen großen, mit Ziegelſteinen beladenen Kahn ſchleppte. Das Schlepptau ging über dem Waſſer, was meinen lieben Freund Eſchke anregte, zwiſchen dem Schleppdampfer und dem geſchleppten Kahn hindurchzufahren. Gegenüber ſeinen ſtarken Ruderſchlägen nutzte mein Steuern keinen Pfifferling. Durch die von der Schiffsſchraube erzeugten Wellen kam unſere Nußſchale ins Schwanken und näherte ſich mit erſchreckender Schnelligkeit dem Schiffskoloß. Als Eſchke ſah, daß die Sache bedenklich wurde, ſtürzte er ſich kopfüber ins Waſſer und ſchwamm ans Ufer, wo er die Hygtionen der verſammelten Zuſchauermenge huldvollſt entgegennahm. Der Schiffskapitän rettete mein Lehen, indem er ſofort ſtoppen und mich an Bord ſeines Schiffes ziehen ließ. Wie wir uns„auf Land“ wzeder trafen— Eſchke hatte in⸗ zwiſchen von hilfsbereiten Einwohnern trockene Wäſche und Klei⸗ der erhalten— praſſelten meine Vorwürfe erklärlicherweiſe hagel⸗ dicht. Doch der Freund unterbrach mich freudigen Antlitzes: „Menſch, Igl, denkſte denn, ich wußte nich, daß Dir der Ka⸗ pitän nicht unterjehen läßt? Aber fetzt hab'n wir ne Meldung, mein Lieber. Und noch dazu ne pikfeine. Nu aber dalli nach de Zimmerſtraße. Auf dem Poſtamt wurde von Eſchke unter meiner beſcheidenen Aſſiſtenz folgende Senſationsmeldung fabriziert: Die Todesfahrl auf der Spree. Geſtern um die ſiebente Abendſtunde wäre durch den über⸗ triebenen Wagemut zweier Gymnaſiaſten beinahe ein namen⸗ eite. Nr. 117 Neue Maungelmier Jeiand(miftag-Ausgabe) Donnersfag, den 11. märz 1028 Städͤtiſche Nachrichten Die Friedrichsfelder Eingemeindungspläne Der Rechtspflegeausſchuß des Badiſchen Land⸗ tags, der in der vorigen Woche die Gemeinden Friedrichsfeld, Seckenheim und Edingen beſuchte, beſchäſtigte ſich geſtern mit der Frage der Gemartungsgrenzen der drei Gemeinden. Der Berichterſtatter fragie die Regierung, ob nicht der Verſuch einer Vereinigung der Gemeinden Friedrichsfeld und Edi ngen gemacht werden könne. Die Gemarkungsgrenze Secken⸗ heims hindere Friedrichsfeld an der weiteren induſtriellen Entwick⸗ lung. Das öffentliche Intereſſe an der Aenderung der Verhältniſſe ſei wegen der Erleichterung der Entwicklung des ganzen Induſtrie⸗ gebietes und wegen der Reichsbahn zu bejahen. Es frage ſich aber, ob ohne Rückſicht auf Groß⸗Mannheim z. Zt. eine teilweiſe Löſung zweckmäßig ſei, insbeſondere, wenn die Frage der Ein⸗ gemeindung von Seckenheim nach Groß⸗Mann⸗ heim ſpruchreif würde. Die ſtagnierende wirtſchaftliche Lage laſſe übrigens die Friedrichsfelder Wünſche nicht als ſo überaus dringend erſcheinen. Die Ausführungen des Berichterſtatters gipfelten in dem Antrag, der Landtag möge der Regierung die Eingabe der Stadt Friedrichsfeld mit dem Wunſche zur Kenntnis geben, daß das Problem Groß⸗Mannheim ſcharf im Auge behalten und dabei geprüft werde, ob nicht, wenn dieſes Problem noch längere Zeit in der Schwebe vorher etwa eine teilweiſe Löſung(Umgemarkung) verſucht merde. Ein Vertreter der Regierung bejahte das öffentliche Intereſſe, meinte aber, daß eine zwangsweiſe geſetzliche Regelung noch nicht nötig ſei. Mit einem Zweckverband wäre den Gemeinden wenig gedient, weil er nur für beſchränkte Zwecke möglich ſei. Der Nechtepfleganeſchuß faßte einſtimmig Beſchluß im Sinne des Antrags 528 Berichterſtatters. * 23 819 Erwerbsloſe im Amtsbezirk mannheim. Am 3. März betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Ar⸗ beitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeits⸗ loſen 23 819(17 744 männliche, 6075 weibliche). Da am 24. Februar die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 24 304 ſich belief, iſt ein Rück⸗ gang um 485 eingetreten; und zwar beläuft ſich der Rückgang bei den männlichen Erwerbsloſen auf 678, während die Zahl bei den weiblichen Erwerbsloſen um 193 geſtiegen iſt Der Rückgang er⸗ ſtreckt ſich auf die Gruppen der Facharbeiter in der Induſtrie (Meia l⸗, Maſchinen⸗, Holzinduſtrie uſw.), der Facharbeiter im Bau⸗ gewerbe, der Facharbeiter im Handwerk, der Arbeiter im Verkehrs⸗ gewerbe. Die Ar eitſuchenden haben zwar an Zahl abgenommen: indeſſen kann dies ſo wenig als Merkmal beginnender Beſſerung 555 werden, wie die Zunahme der Vorwoche als ſolches einer 1 5 eee 5 W zur eit infolge des zeitweiligen Ausſetzens un r Wiederbeſchäftigun Werksbeurlaubter. FIrequenz des herſchelbades. In der Woche vom 28. Februar bis 6. März wurden 10 119(gegen 8 210 i..) Badekarten aus⸗ gegeben. Hiervon entfallen auf: Große Schwimmhalle 4 231(Män⸗ ner 2 638. Familienbad 1 523. Schülerkarten70). Frauenballe 1597 (darunter Schülerkarten 81). Halle III 698. Wannenbäder 1 Klaſſe 780, Wannenbäder 2. Klaſſe 1579. Dampfbäder 400. Lichtb.der 9. Kohlenſäurebäder 7. Krankenkaſſenbäder 818(179 Dampfbäder, 79 Lichtbäder 439 Fichtennadelbäder. 67 Solbäder. 43 Kohlenſäurebäder. 11 Schwefelbäder). Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt geſtern früh in der Sofienſteaße ein 27 Jahre altes Dienſtmädchen aus Bhrberg. Die Lebensmüde hatte ſich nachts in der Küche eingeſchloſſen und den Gas · hahn geäffnet. Der Grund zur Tat iſt unbekannt. Jalſcher Feueralarm. Im Hauſe Mittelſtraße 131 drang geſtern vormittag, weil das Ofenrohr defekt war, der Rauch in die Küche. Die Bewohner alarmierten in dem Glauben, es ſei ein Kaminbrand entſtanden, um 10,05 Uhr die Berufsfeuerwehr, die nach Aufklärung der Rauchentwicklung wieder abrücken konnte. veranſtaltungen 38. Akademiekonzert. Im nächſten und letzten 8. Akademie⸗ konzert am Dienstag, den 16. März, gelangt Beethovens 9. Sin ⸗ fo mie mit dem Schlußchor unter Mitwirkung des Muſikvereins Mannheim e. V. zur Aufführung. Als Soliſden konnten für das Werk, das unter Leitung des Generalmuſikdirekto-s Richard Lert ſteht, Emmy v. Stetten⸗Berlin, Martha Adam, Gunnar Graarud⸗ Berlin und Dr. Zeuner⸗Roſenthal⸗Leipzig verpflichtet werden. Das Feſikonzert des„Liederkranz“ anläßlich ſeines 70jähri⸗ gen Beſtehens findet Samstag, 13. März im Muſenſaal des Roſen⸗ garten ſtatt. Das Programm verzeichnet die Aufführung des ſeiten gehörten„Feſtlichen Präludium“ für Großes Orcheſter und Orgel ven Richard Strauß, ſowie die Erſt⸗ bezw Uraufführung von Ehorwerken von Richard Strauß, Max Reger und Hermann Grabner. Kammerſänger Joſeph Schwarz und Profeſſor Bronislaw Hubermann werden dem Konzert durch ihre ſoliſti Mitwirkung beſondere Anziehungskraft verleihen. Joſeph Schwarz wird Arien und Geſänge von Marſchner und Liſzt zum Vortrag brin⸗ gen; Hubermann ſpielt Tſchaikowſkys monumentales Violinkonzert. Die Leitung liegt in Händen von Kapellmeiſter M. Sinzheimer. loſes Unglück paſſiert. Die beiden jungen Leute fuhren in einem Mietsboot, als ein Schleppdampfer mit einem Schleppkahn vorüber⸗ fuhr. Statt ruhig weiterzufahren, erkühnten ſie ſich, mitten zwi⸗ ſchen die Schiffe hindurchzufahren. Das Boot wäre zweifellos ge⸗ kentert, wenn der eine Gymnaſiaſt in unerhörtem Wagemut ſich nicht todesmutig in die Wellen geſtürzt und bis ans rettende Ufer geſchwommen wäre. Daß der zurückbleibende, nicht ſchwimmen ge⸗ konnt habende Gymnaſiaſt vom Tode des Ertrinkens gerettet wurde, war einzig und allein dem tapferen Kapitän und ſeinen braven Seeleuten zu verdanken.“ Als wir beide in der Redaktionsſtube ſtanden— Eſchke hatte ſich nicht allein hinaufgetraut— und der alte Herr mit der großen Beille unſer„Manufkript“ geleſen hatte, ſtand er auf, mußerte uns von oben bis unten und fragte dann freundlich: g n 7 rte Eſchke keck,„ab „Nötig nicht,“ erwide e keck,„aber wir wollten uns Geld en 5 „Wozu braucht ihrs denn?“ „Wir wollen uns ne Camera bauen.“ 22 Der alte Herr ſchrieb einen Zettel aus, den wir an der Kaſſe vorzeigen ſollten. Diort kriegten wir einen feinen harten Taler. Den Grundſtock fm die Camera. Die Nachricht hatten wir zwar nicht gedruckt finden können, ſopiel wir auch in den nächſten Tagen die Zeitung abſuchten, aber wir hatten noch unſer erſtes„Honorar“. Und ich ſelber hatte Redaktionsluft geſchnuppert, von der ich nun mein ganzes Leben lang nicht mehr loskam Das habe ich. wie geſagt, ausſchließlich meinem lieben Freund Eſchke zu verdanken. Theater und Muſik Arien- und Liederabend von Heinrich Schlusnus. Die Frage „Bariton oder Tenor“. um 1900 von Paul Bruns⸗Molar zuerſt ge⸗ ſtellt— zunächſt als Problem deutſcher Stimmbildung— erhebt ſich immer wieder. Wer Heinrich Schlusnus während der letzten zwei Jahre nicht gehört hat, kann leicht feſtſtellen, daß der Sänger ſich in einem Dilemma befindet: ſeine Stimme, ſchon früher Mezzo⸗ Tenor noch Farbe und Laae, hat ſich„nach oben“ entwickelt. der offene, metalliſche Tenorklana bricht zuweilen faſt wider Willen des Künſtlers durch. Aber der Künſtler weiß wohl. warum er das Ba⸗ kitonfach nicht verlaſſen kann. Mit vierzia Jahren iſt der Bera er⸗ ſtiegen. und im 37. Lebensjahr Heldentenor werden? Die ſchwachen Stellen„im Geſanasorganismus“ können gar leicht zu bedenklichen Störungen und Hemmungen werden. Das Nachlaſſen der Tiefe, das — * Verdauungskrankheiten. Störungen in der Verdauung ſind von tiefgreifenden Folgen für den Geſamtkörper und vielfach die Urſache von einer faſt unüberſehbaren Legion von Leiden und Krankheiten, über deren Urſachen und Behandlungsmethoden Dr. H. Malten, leitender Arzt des Inſtituts für Nerven⸗ u. Stoff⸗ wechſelkrankheiten in Baden⸗Baden, am morgigen Freitag alend im Caſinoſaal mit Lichtbildern ſprechen wird.(Näh. ſiehe Anzeige.) 105 der himmel im März Die Son ne überſchreitet am 21. März vormittaas den Him⸗ melsäquator und beginnt damit aſtronomiſch gedacht den Frühling. Ihre Mittaashöhe ſteigt im Laufe des Monats um faſt 12 Gr., womit ſie uns ein bedeutendes Mehr an Licht und Wärme ſpendet. Der Sonnenuntergang verſpätet ſich von 591 bis⸗6 Uhr. wobei übrigens zu beachten iſt, daß infolge der Strablenbrechung das Tagesgeſtirn am 21. März ſchon länger als 12 Stunden über dem Geſichtskreiſe weilt. Vollſtändige Dunkelheit für aſtronomiſche Beobachtungen tritt Ende März um 8½ Uhr ein. Die in den letzten Wochen häufig er⸗ wähnten Sonnenflecken ſollten ſedem Beſitzer eines kleinen Fernrohrs Veranlaſſung ſein. das Tagesgeſtirn jetzt bei jeder vaſſen⸗ den Gelegenheit zu beobachten. Der Firſternhimmel ſchließt in ſeinem März⸗Abſchnitt mit den ſchönen Winterſternbildern ab. von denen wir nahe dem rechten Rande unſeres Kärtchens noch den Großen Hund mit Sirius ver⸗ zeichnet finden. Unter den übrigen Bildern präat ſich der Anfänger wohl am N. eHNN 28 leichteſten noch die Zwillinge ſowie nahe dem linken Rande des Kärt chens den Großen Löwen ein. Die übrigen Bilder beſtehen leider weſentlich aus ſchwächeren Sternen. In einem kleinen Fernrohr zeigt ſich bei Betrachtung des oberen Sternes der Zwillinge Caſtor, daß dieſer ſelbſt doppelt iſt. Der Bereich der Milchſtraße im Einhorn ſo⸗ wie das Sternbild des Krebſes enthalten verſchiedene kleine Stern⸗ haufen, deren Betrachtung im Fernrohr ebenfalls lohnend iſt. Der Mond hat in den erſten Tagen des Monats die Vollmond⸗ ſtellung gerade überſchritten und geht erſt in den ſpäten Abendſtun⸗ den auf. Am 7. batten wir das letzte Viertel. am 14. iſt Neumond. am 21. erſtes Viertel. Der folgende Abſchnitt. während deſſen der Erdbealeiter beſonders aut zu beobachten iſt, findet ſich in unſerem Kärtchen bis zum 29., wo Vollmond eintritt. verzeichnet. Die Zu⸗ ſammenkünfte des Mondes mit den Großen Planeten ſpielen ſich nach folgender Reihe ab: Mit Venus und Jupiter am 11. und mit Merkur am 15. Von den Wandelſternen iſt Venus ſetzt vom Abend⸗ an den Morgenbimmel übergegangen. Dafür kann aber Merkur. der in den Fiſchen eine Schleife zu durchlaufen beainnt. am Abend⸗ himmel leicht aufaeſucht werden. Anfang des Monats verſchwindet er bald nach dem Ende der bürgerlichen Dämmerung. Mitte des Mo⸗ nats erſt mit Ende der aſtrongmiſchen Dämmerung, ſodaß er alſo zwiſchen dem 10. und 20. am beſten beobachtet wird. Ende des Mo⸗ nats wird er dann wieder unſichthar. Die übrigen Planeten ſind an⸗ fangs des Monats erſt nach Mitternacht zu ſehen. Saturn im Sternbild der Wage kommt zunächſt um 12 Uhr und gegen Ende um 10%½ Uhr über unſerem Geſichtskreis herauf. Ihm folgt Mars in den Sternbildern Schütze und Steinbock anfanas um 4½ Uhr morgens und gegen Ende um 3½ Uhr früh. Venus nimmt im März wieder bedeutend an Glanz zu und erreicht Mitte des Monats ihre größte Helligkeit. Am 22. trifft ſie mit Jupiter zuſammen, eine Konſtellation. die den Morgenhimmel ganz außergewöhnlich ver⸗ ſchönern wird. ok. vom hühnerei zum Oſterei Die letzten, vom 1 55 her noch aufgehobenen Aepfel fangen jetzt an einzuſchrumpeln; ſie bekommen ein welkes und run⸗ zeliges Anſehen und ſind ſo mürbe wie ein Stück Kuchen. Damit geht es denn zu Ende mit dem Früchteſegen vom vergangenen Herbſt. Und da Muſſolini ſeine großen Roſinen und ſeine Landsleute ihre Apfelſinen in dieſem Jahre für ſich behalten und allein verdauen können, ſo ſchauen wir im deutſchen Vaterland uns nach etwas an⸗ derem um, was als ein zeitgemäßer kleiner Sondergenuß uns er⸗ möchte. Da iſt es ſchon, das erſte friſche Erzeugnis des im nzuge befindlichen Frühlings! Das Hühnchen, im Banne ſeiner Natur zu neuem Fleiße erwacht, beſchert es uns in täglich reicherer Menge: das friſche Frühlingsei. Ein Ei iſt allerdings keine Dunkelfärben der Mitte und die„Ehre Gotte in C⸗Dur— aber nur eine Strophe!l— waren Sumptome!l Zas ganze Programm zerfiel in einen Liederteil— Beethoven. Liſzt. Grieg— und in Arien von Donizetti. Verdi und Offenbach. Mitten hinein war„Wotans Abſchied“ gebaut. wovon die Theater⸗ und Konzertaemeinde ſehr er⸗ freut war. Aber für die hohe Baßlage eines Wotan hat unſer Sän⸗ ger keinen Ausdruck, und der Begleiter— Franz Rupp. der an einem Bechſtein⸗Flügel aus dem Klavierlager von Ferd. Heckel Liſzt wie Grieg mit pianiſtiſchen Tugenden ausſtattete, hatte für Waaners Muſikdramatik keinen Gehörsintellekt. Bei Liſat und bei Grie g war auch Heinrich Schlusnus auf der Höhe ſeiner Begabung.„Ein Traum“, dann„Ein Schwan“ und das ſeltene, leidenſchaftlich be⸗ wegte Sturm⸗ und Dranglied„Dein Rat iſt wohl aut“, waren Cha⸗ rakterſtücke. in denen der herrliche Klang der Stimme. der natürlich⸗ warme Vortraa und die Fähiakeit, das Publikum au begeiſtern. zu einem faſt übermäßigen Dreiklang vereiniat wurden. Die neue Ueberſetzung des„dritten Grieg“ war übrigens ebenſo vorteilhaft wie die Moderniſierung von Donizetti und Verdi. Aber wer kennt Don Pasquale“, wer weiß etwas von Verdis„Ernani“? Beſſer fuhren wir mit der Spiegel⸗Arie aus„Hoffmanns Erzählungen“. am beſten mit dem zugegebenen Baſazzo⸗Prolog. Es folgten noch drei Zugaben. Sieae des Sängers und ſeiner angenehmen eee OJZweites pfälziſches Muſikfeſt in kiaiferslautern. An Oſtern vorigen Jahres fond in Landau als allgemein pfälziſche Veranſtal⸗ tung das erſte pfälziſche Muſikfeſt ſtatt. Anteil e und Beifall waren ſo ſtark, daß der Wunſch laut wurde, alljährlich derartige fälziſche Muſikfeſte wiederkehren zu laſſen. So wird nun in daeſem ſahre, wieder zu Oſtern, das zweite pfälziſche Muſikfeſt und zwar in Kaiſerslautern veranſtaltet werden. Rahmen dieſes Muſikfeſtes wird am Karfreitag, 2 April, nachmittags im Stadttheater die Erſtaufführung von„Parſifal“, an Oſterſonntag, 4. April, nachmittags in der Fruchthalle ein Orcheſterkonzert der verein gien Orcheſter(Pfalzorcheſter Ludwigshafen und Städt. Orcheſter Kaiſers⸗ lautern) mit Werken von Richard Strauß und an Oſtermontag 5. April, nachm., eine Aufführung der achten Sinfonie von Garſtav Mahler unter Mitwirkung von beiden Orcheſtern, 8 Soliſten und einem Chor von 350 Sängern und Sängerinnen ſtattfinden. Die diesjährige Hauplverſammlung der„Goethegeſellſchaft“ findet am 28. und 29. Mai in Weimar ſtatt. Den Feſtvortrag wird Profeſſor Woelfflin, Zürich, über Goethes Italienreiſe halten. Die Gabe der Geſellſchaft an ihre Mitglieder in der Schrift⸗ reihe für das Jahr 1925, die eigentlich für Weihnachten geplant war, iſt jetzt erſchienen. Sie ſtellt eine Abhandlung über die„Bild⸗ niſſe von Karl Auguſt von Weimar“ dar, und iſt vom Leiter des Goethe⸗Nationalmuſeums, Dr. Hans Wahl beſorgt worden. Begründer er iſt und das ſeine Lebensaufgabe darſtellt. 4 N war Frucht. Die meiſten freilich würden gern eine werden, und z ſogar eine lebendige Frucht, lauter Hühnchen und eeeee und aber in der Welt nicht dahin kommen ſoll, daß die Huhndenſchen Hähnchen ſchließlich die Menſchen aufpicken, ſo müſſen die erechten möglichſt viel Hühnereier vor ihrer weiteren 5 es mit Entchicklung bewahren. Und das tun ſie auch, und ſie tün erſten großem Vergnügen und mit Genuß. Vornehmlich Frühlingskraft des Hünchens gelegten Eier ſind zu Tr Verſpeiſekuren beliebt. te Die Menſchen, die das Hühnerei lediglich als eine che matürlic viel zu viel Pfennige werte Ware betrachten, machen 165 dieſe Vorliebe für das friſche Frühlingsei zunutze. Und 5 eſer Zeil das mit leider um ſo größerem Erfolg, als gerade zu 255 dem lebhafterer Nachfrage auch noch der Oſterhaſe als Aufteufene leicht⸗ Eiermarkt erſcheint. Der Oſterhaſe,— das haben ſelbſt Cier lagel. gläubigſten Kinder bald weg,— der Oſterhaſe kann keine der: da Immerhin, ob nun Schokolade oder Marzipan oder 3 fi chtige⸗ ſüße Oſterhaſenei iſt eine Künſtlichkeit, mitunter ſogar ein en ſind Kunſtwerk. Aber die deinen, liebes Hühnchen, die wer⸗ Natur! Und da der Haſe auch in der Zeit, wo er nicht geſch und an⸗ den darf, den dringenden Wunſch hat, ſich den Menſchen 45 mpathie genehm zu machen, und weil er eiferſüchtig iſt auf die 9 ſo be⸗ die wir gerade im Frühling dem Hühnchen entgegenbeingeeeer in treibt er eine Veredlungsinduſtrie, malt die weißen Hun röftlichen allen Farben an und füllt die ausgetrunkenen Schalen mit enni iſt, Inhalt aus ſeiner Süßeierfabrik. Und wenn er damit ie dann tut er ſo, als ob er auch Eier legen könnte. Er 125 ſorgt er nur hin, er hat nur den Transport übernommen. Den! 90 ſo be⸗ des Nachts, damit es nicht herauskommt, daß er ſelbſt nich B. gabt iſt wie das kleine Huhn. Machtvolle kundgebung r der Gemeinſchaſt der Freunde in Stuttgar Die in der letzten Zeit gegen die Gemeinſchaft behörd⸗ e. V. Wüſtenrot geführten Angriffe von privater und auch t eine licher Seite, haben die G. d. F. veranlaßt, nach Stu big Gemein⸗ Verſammlung einzuberufen, in der der Begründer der 3, und ſchaft der Freunde— Georg Kropp— die Verteidigunmeiſtens Aufklärungsrede halten ſollte. Ueber 3000 Menſchen, mgeorg Bauſparer, waren anweſend. Kaum war der Redner Armiſchem Kropp— deſſen Erſcheinen von der Verſammlung mit ſtür e Orgel Jubel begrüßt worden war, auf die Bühne getreten, als zu ſpielen anfing. Eine ſtille Ruhe herrſchte im Saal. ſprac Die Landtagsabg. Frl. Plank, die den Vorſitz führte, Anlaß die Begrüßungsworte. Sie meinte, es ſei ein trau gft nberg⸗ der die Verſammlung zuſammengeführt hat.„Die 1 2 ſchen Behörden hätten ſich über die Gemeinſchaft einſei 550 per⸗ richten und zu ungerechtfertigten und voreiligen Maßnah dert das leiten laſſen.“ Die Regierung müſſe erkennen, welchen r die G. Eigenheim für die Volksgeſundheit habe und ſollte daher belaug⸗ d. F. weitgehenſt unterſtützen und ihr nicht durch an ſi im alter loſe Formalitäten die Arbeit erſchweren. Georg Kropp, amenl⸗ würdiger Herr mit weißen Haaren, aber mit einem der Jugendliche beſchämen kann, betrat die Redner⸗Tri 1 ſchickt und mit innerſter Ueberzeugung vertrat er ſein Gegner ſetzte er ſcharfe Hiebe. Kropp ſcheut ſich nicht, ſchare ichſt drücke gebrauchen, da er ſich im Recht weiß. Er gaggez ſeine Genugtuung über die Erklärung des Miniſters Ausdruck, daß die Angriffe gegen die G. d. F. cone 151 lich nur und Wollen erfolgt ſeien. Die Hetze, der zweifelios U 0 allein Konkurrenzneid zu Grunde liegt, ſei ausgegangt der deut⸗ weſtfäliſchen Heimſtätte und dem ſogen. Heimſtättenam eiffe ſchen Beamtenſchaft. Weniger verſtändlich ſeien die Wyſt am der Sparkaſſen, zumal dieſe, auch in Baden, das nach dem G. d. F. nachmachen, indem ſte eigene Bauſpar⸗Konten Grundgedanken der G. d. F. errichten wollen.—* mit Abg. Prof. Mergenthalet erklärte, daß die Regn nunge⸗ der G. d. F. zuſammenarbeiten ſollte, um mit ihr die rrenſtrei„ not Schulter an Schulter zu bekämpfen. Es ſei ein Na 5 t. wenn gewiſſe Teile in einem Miniſterium die Ausgabe—— geldern verbieten wollen. Die Verſammlung faßte 8 1 ſchließung:„Angeſichts der fürchtkaren Woßnurgerne ungeheuren Arbeitsloſigkeit halten es die Bauſparer fuͤr ei der Bau⸗ verſtändlichkeit, daß alle Maßnahmen, die die Auszahlung 0 ſpargelder und die Werbe⸗Tätigkeit der G. d. F. e ellen ſich Regierung unterbleiben. Die verſammelten Bauſparer erden geſchloſſen hinter ihre Führer Kropp und Speidel und w deln nach dem Wahlſpruch: Treue um Treue. 1 Sgabe oo Schlußwort teilte Kropp mit, daß die Regierung die babe, es Bauſparſummen inzwiſchen frei gegeben, aber verboten Großes Ge⸗ der Oeffentlichkeit bekannt zu machen. und den lächter.) Kropp dankte für das Vertrauen das man 1 rach ein Führern entgegenbringe. Die Vorſitzende Frl. Plank leerte ſich Schlußwort, die Orgel ſpielte„Ein' feſte Burg“ und en der große Saal. Decbe Jodoe pasſfillen gesen Husſefi lleiserteit lemchieimu Wie man in Amerika die Theatermoral hebt. ich be⸗ meiſter der Stadt Little Rook im Bundesſtaat Arkanſa⸗ ſeben müßigt gefühlt, das Theater in ſeiner Stadt„moraliſch a in drel⸗ Er hat zu dieſem Zweck ein Reglement zuſammengeſtellt, des Stüc zehn Punkten die Leitſätze aufſtellt, deren Befolgung für je ung del unumgänglich notwendig ſind, wenn es die Genehmig ol⸗ Zenſur erhalten will. Die hauptſächlichſten Bedmaunacht werden, gende: Das Prohibitionsgeſetz Farf nicht lächerlich gema n un die ebenſowenig wie die Religion, die amerikaniſche Traditio. Che⸗ Geſchichte des Landes. Jede Anſpielung auf Eheirrunggen ausbe, bruch ſind unbedingt zu vermeiden. Alle Liebesſzenen blei en ede ſchaltet, ebenſo alle Szenen, die in einem Schlafzimmer ſpicteten ver dem Auge noch dem Ohr dürfen irgendwelche Zweideutig lten, lan mittelt werden. Schließlich ſind die Schauſpielerinnen geha a5 Knie Röcke zu tragen, die mindeſtens zehn Zentimeter über eum das reichen. Die Innehaltung dieſer Regeln iſt unbedingt N ſchonen wimoſenhafte Schamgefühl amerikaniſcher Theaterb ucher und der Moral zu ihrem Recht zu verhelfen. Literatur Bredo, e Schillers Leben von Hauns Martin Elſter. Verlag R. 7 Berlin.— Was den Verfaſſer antrieb, dieſe Schillerbi 05 J0 ſchreiben, ſpricht er klar und deutlich in ſeinem Geleitwort fter Be⸗ deben gerade dieſes Dichters iſt von oefonerer beiſp achende deutung für unſere Zeit, für das in unſerer Zeit heran ſſpiel 1 ſchlecht. Der ſchwere Lebensgang Schillers muß als Beiſf⸗ hiller Vordild in das Bewußtſein der Gegenwart geſtellt werden, inzelneg Perſönlichkeit iſt der Erzieher unſeres Volkes und Ne Merſc unter uns in dieſen Jahren und für alle Zukunft, weil die obbreſe und Dichter ſich in keiner Stunde vom Leid und Schickſal c Eli ließ, nach dem Ideal deutſchen Menſchentums zu ſtrebeng 55— ildert alſo enſchen iller, wie er dur iſt ſchilder den Menſch Schill i durch den Es 15 und wie er ſich doch immer über den Alltag erhob. Leben, Schiller der Wirklichkeit. Auch wer(aubt, Schillers er nte kennen, wird dieſes Buch mit größtem Intereſſe und inn inne nohme leſen. heraus prachtvoll durchwärmten Schreibweiſe von An Ballo Ende. Es iſt mit keinerlei nebenſüchlichem philologiſchen eg de beſchwert, aber ebenſowenig geht es den breitgetretenen tandloſ ſogenannten volkstümlichen Schilderung. Cs iſt die ſteilung 119 Aufſaugung der wiſſenſchaftlichen Ergebniſſe in einer Darſte chwertih 2 1 2 1 5 en, vo Es feſſelt in ſeiner lichten und ruhig ſang bis geradezu künſtleriſcher Vollendung. Es gibt keine glecenſche knappe und handliche Lebensbeſchreibung dieſes großen And und Dichters. Man wünſcht ihr die weiteſte Verbreitunge r wiebs, offenſten Herzen und de deutſcheſten Gemüter, damit Schille zn aus geſtattete Buch, das heißt Samen jn die Zukunft ſtreuen. wirkſam werde im deutſchen Sein. Kauft und ſchenkt das* gum iſſe w rfrf/ Se r— —2 PA r r S e 72 S I ‚—— ANeue Mannheimer Jeltun(mitiag Müsgabe) 1„. Briefmarken⸗Allerlei d. Von Germanikus Nagcge Geſchäftsſtelle der Deutſchen Nothilfe hat ſich zu. der felheren daß die Wohlfahrtsmarken vom Jahre 10 5 unter dem einer Preiſe angeboten wurden, ſofort geäußert. Es iſt von kau ohne geordneten Stelle ein Poſten im Wert von 400 Mk. ver⸗ Hüigt me Wiſſen der Leitung, die dieſes Verſchleudern ebenſo miß⸗ wie wir. Man verſichert, daß es nicht wieder vork mmt luegabe Reichspoſtminiſterium erklärt, daß die Reſtbeſtände der abe de 1924 zur Zeit nicht verkauft werden. Es iſt erfreulich, daf ur al ehörden ſich ſo ſchnell und eindeutig äußern. Nun wollen ſie das Vertrauen zu den Nothilfemarken nicht verlieren und neue Ueber Nacht haben wir deutſche Sammler wieder 15 imweloblekte bekommen. ttar derſchide n Kürze an den Schalter, davon Frankfurt allein mit 10 rten—5 Anſichten. Der Römer, die Univerſität, der Zoologiſche ainan er Palmengarten, der Hauptbahnhof, das Opernhaus, die Jahre ſicht, wie ſie ſchon auf der erſten Bildpoſtkarte vom vorigen bund 85 und drei Meſſebilder, Haus der Moden, Haus Werk⸗ noch ni 0 das Haus der Technik. Die 9 übrigen Karten kann ich kentheim alle aufzählen. Bisher habe ich nur geſehen Bad Mer⸗ viz. Ge; VBad Kudowa, Bad Landeck, Oſtſeebad Travemünde, Glei⸗ der de die letzte iſt eine ſehr ſchöne Karte, die die Wichtigkeit Auge fünltie Deutſch⸗Oberſchleſiens ſo recht eindringlich uns vors Fummlabrt. Die recht netten deutſchen Bildpoſtkarten ſind für den ſchenſan eine ſehr intereſſante Abwechſlung und bringen das Ganz⸗ murtenſameln wieder zu Ehren, das ebenſo alt iſt wie das Brief⸗ wütet wie meln. Es iſt ein Gebiet, in der die Spekulation nicht ſo te auf dem Gebiet der Briefmarken. N un zu den zahlreichen Briefmarken⸗Neuausaaben der letzten fr de was ich über Belalen ſchrieb, zat ſich erfreulicherweiſe hendem eorheitet. Für die Hochwaſſergeſchädigten hat man die kur⸗ wird en 30 Cts. lilaroſa mit entſprechenden Aufdruck verſehen und ig 30 1 Fr. ebenfalls ſo in Verkehr bringen. Der Aufſchlaa be⸗ kin eiſſes- und die Marken dürfen bis 31. 12. 1926 benutzt werden. auch diger Markenfreund hat der Deutſchen Reichs poſtwerwaltung ltun iſſer“⸗Woblſahrtsmarken vorgeſchlagen. aber die Ver⸗ ten, nn verhielt ſich ablehnend und mit Recht. Wohin ſoll das füh⸗ eben? un jeder Zweck das Mittel heiliat, neue Marken herauszu⸗ ſhlede In Frankreich ſind in ganz kurzer Zeit über 50 ver⸗ l Pal, neue Kolonialmarken. bienen, dazu noch ebenſo lung Aletmarken. Wer ſich dafür intereſſiert. muß zu einer Fachzei⸗ rſtellte Die grüne Marke mit dem Bilde Paſteurs. die erſt 10 Cts. Akistez lväter 15 Cis. iſt jent als 20 Ets-Wert erſchtenen und als pru tt angekündiat. Die Portotarife werden in Frankreich derſal naweiſe erhöht. zwar nur um geringe Beträge. aber der der Währuna geht doch recht ſchnell weiter. Monako und mburg, die ſa von der franzöſiſchen Währuna abhänaia wir n Monako iſt es ein Aushilfswert zu 30 Cts. und 25 Cts. uird m. beute anführen, in Luxembura die 1 Fr blau. In Algier zAgerien in Kürze nicht mehr die franzöſiſchen Marken mit Aufdruck 1 Frse verwenden, ſondern eine eigene Reihe ſchaffen bis zum lac Aadert. Eine neue Kolonie wird für Sammler aeſchaffen dem btrennung des Gebiets um Dakar vom Senegal. zu In doſtaliſch bis jetzt gehörte. fen nd den Niederlanden iſt ein Guldenwert blau geſchaf⸗ i0 ei die noch fehlende 9 cts. ziegelrot erſchienen, nun fehlt nur ebe in 5 Guldenwert in der hübſchen Zeichnung der jetzigen Aus⸗ 1. dEine recht anſprechende Reihe von Marken verausgabte am auf ene Türkei. Anſichten aus dem Lande u. a. Angora und uund Pogten Werten Muſtarha Kemal Pascha, der National⸗ 16 an Führer des Landes. Auch ſonſt rührt es ſich im Orient. Näſde ten hat eine neue Ausgabe mit dem Bilde des neuen Nah nten geſchaffen und Nachportomarken mit dem albaniſchen När d. Rumänien bereitet eine neue Ausgabe mit dem um d05 Königs vor. Von den Ausgaben zum 60jährigen Jubi⸗ dule das 1925 ſtattfand, hat man nun doch Abſtand genommen. darien ergänzt ſeine im Lande gedruckte Ausgabe ſtändig ieneneue Werte. Jetzt iſt die 6Lewa mit Löwenwappen neu er⸗ darken Südſlavien beginnt eine neue Reihe von Brief⸗ ede ur bon der bis jetzt zwei Werte am Schalter ſind, eine 25 Kpd decha e re aideed: pede crahen Wilele en nge echoſlovakei überdruckt ſeine großen Vorräte an wickrauchten 255 Marken und verbraucht ſie als Nachporto⸗ Nengz⸗ Ungarn führt nun eine neue Wöhrung ein, den Aaiſe und die Entwürfe für neue Marken liegen ſchon dem an Ereium vor. Die Nachricht, daß ſie im März erſcheinen, läuft gach nichcniſſen voraus. Rußland gefällt die jetzige Ausgabe ſabecte mehr und will eine Wappenausgabe ſchaffen, nur die an alerte ſollen Lenins Vildnis zeigen. Da ſteht uns Samm⸗ hi inerband bevor, das gebt ins Geld Eine Ausarbe, die aber 5 Geld geht, aber ſehr hübſch im Album wirken wird, iſt Nan w 8. März erſchienene Nibelnngenausgabe Oeſterrei ch s. 110 aiß jetzt, was die einzelnen Marken darſtellen werden. Die Nhuſchen wird Sieofried nach dem Kampf mit dem Drachen ſare die 8 Gr. Günther auf der Fahrt zum Iſenlande im dahlt ſchiff im Hintergrund iſt die Felſenburg zu ſehen, um⸗ deit dom Nordlicht und Flommen: die 15 Gr zeiat nos den Nagt Krimhilds und Brunbilde vor dem Kirchentore; die 20 Gr. helmagen in dem Augenblicke, als ihm die Donauweiber den Nez engengeſchick im Hunnenlande weisſagen; die 25 Gr. zeigt ater* Bearüßung der Nibelungen auf der Brücke zur Bura, e acder man die Donau fließen ſiebt und endlich der jeßte Wert bern Groſchen zeigt die Niederlage Hagens durch Dietrich von auh, Dieſe Marken werden gerade bei uns im deutſchen Nater⸗ ſaßt wecht gern gekauft werden, zumal der Wobltätialeitsaufſchlaa ben Neder berechnet iſt. Beim hböchſten Wert beträat er 10 Gro⸗ N(1 Grocchen iſt.6 Pfennia), beim niederſten Wert be⸗ ſſcla nur 2 Grocchen alſo 1% Kfennfg. An dieſem beſcheidenen ag ſollte unſere Poſtverwaltung lernen. Kommunale Chronik 1. 5 der ruchſef. 9. Mörz. Di⸗ Stadt Bruchſal die G⸗meinden 8. en ſc und Neuthardt, das Domänenamt und 2 ee dweg ch unter Leitung des Kultusbauamtes Heidelberg mem dpften erband vereinigt, der die Entwäſſerung 5 Wangeb, Geländes in den Schönbornwieſen und dem 7 ſerworad als größere Notſtandsarbeit durchführen will. Der e planmäsig durchzu⸗ 19 neue Bildpoſtkarten. deereſeiſen Die meiſten Sommler haben daran ke's ſonderlichesß ken dmn deshalb gleichen Schritt mit Frankreich in den Neuaus⸗ mäß n Aus dem Lande Eine Erpreſſungsaffäre Karlsruhe, 11. März. Einer ſkandalöſen Erpreſſungsaffäre kam die hieſige Kriminalpolizei auf die Spur, die bereits vier Perſonen verhaftete. Die Hauptrolle ſpielte die unter dem Namen Ellen Rouſſow bekannte Tänzerin Anny Maria Beck aus Stuttgart. Verhaftet wurden außer ihr der verheiratete 26⸗ jährige Kaufmann Kurt Moſer von Tilſit wegen Unterſchlagung von 25,000 Mark, der geſchiedene 40 Jahre alte Buchdrucker Eugen Marzian von Altona wegen Beihilfe zur Erpreſſung und Zu⸗ hälterei und ein Dienſtmädchen wegen Beihilfe und Erpreſſung. Wie zu dieſer Skandalaffäre die„Bad. Preſſe“ erfährt, lebte die Tänzerin Maria Beck ſeit 1924 mit Eugen Märzian auf ziemlich großem Fuße. Die Beiden gaben ſich als Ehepaar aus und hatten in Karlsruhe eine Wohnung. Ellen Rouſſow lernte als Frau Marzian im November 1924 in einem Kabarett einen verheirateten Kaufmann kennen, der ehrenamtlich die Kaſſiergeſchäfte eines Ver⸗ bandes beſorgte, Sie verſtand es, ihn zu umgarnen und drohte ihm ſchließlich in erpreſſeriſcher Weiſe, ſeiner Frau von ſeinen Beziehungen zu ihr Kenntnis zu geben, falls er ihr nicht beſtimmte Summen beſchaffte. Daraufhin ſtellte Moſer einen Scheck über einen größeren Betrag aus, den die Tänzerin auf der Bank ab⸗ hob. Bei der Nachprüfung der Kaſſe des Verbandes wurde man wegen Unklarheiten in der Rechnungsführung zum erſten Male auf Unregelmäßigkeiten aufmerkſam. Schließlich wurde die Kriminalpolizei verſtändigt, die am Montag abend den Kauf⸗ mann Kurt Moſer in ſeiner Wohnung feſtnahm. Vor dem Unterſuchungsrichter wurden die Erpreſſungen der Tänzerin be⸗ kannt. Es ſtellte ſich hierbei heraus, daß ſie mit Marzian in wilder Che lebte und die Beiden anſcheinend nur vom Hochſtapeleien und zörpreſſungen lebten. Nachdem ſie bei der Karlsruher Geſchäfts⸗ welt auf der ſchwarzen Liſte ſtanden, verlegten ſie ihr Tätigkeits⸗ gebiet nach Baden⸗Baden. Als das angebliche Ehepaar geſtern abend gegen 7 Uhr von Baden⸗Baden nach Karlsruhe zurückkehrte, wurden beide am Bahnhof durch Kriminalbeamte verhaftet. Das Dienſtmädchen wurde wegen Verdachtes der Beihilfe zur Erpreſſung im Laufe des heutigen Tages ebenfalls verhaftet und dem Unter⸗ ſuchungsrichter vorgeführt. In der Wohnung konnte noch ein Betrag von etwa 800 M. beſchlagnahmk werden. * Schwetzingen, 10. März. Gegen die Abſicht des badiſchen Fſee auf der Kollerinſel ein in Selbſtbewirt⸗ ſchaftung zu nehmendes Hofgut zu entrichten, baben die Ver⸗ treter der am Koller intereſſierten Gemeinden Brühl, Schweßingen, Plankſtadt, Oftersheim, Ketſch, Edingen, Friedrichsfeld und Eppel⸗ heim Proteſt erhoben. MOftersheim, 11. März. In dem Hauſe Mannheimerſtraße Nr. 116 hier hatte eine Hausfrau eine Hoſe zum Trocknen über den Ofen in der Küche gehängt. Die Hoſe fing Feuer. Durch das mächtige Qualmen wurden Mitbewohner des Hauſes auf den Kü⸗ chenbrand gleich aufmerkſam, ſo daß dieſer ſofort bemerkt und ge⸗ löſcht werden konnte.— Auf dem Wege nach Plankſtadt winde ein faſt neues Herrenfabrrad, Marke Neckarfulm, gefunden. Der recht⸗ äßion Weſiher hat ſich noch nien gemeldet. 15 * Alllußheim, 10. März. In Altlußbeim iſt der angeſichts der Wirtſchaftskriſe beſondere ſeltene Fall zu verzeichnen, daß zurzeit kein einziger männlicher Erwerbsloſer„ſtempeln“ geht. Durch die Erſtellung der Kanaliſation. neuer Wege und En wäſſerung der Wieſen konnten Notſtandsarbeiten in ſo geyügendem Maße zur Verfügung geſtellt werden, daß alle männlichen Erwerbsloſen Be⸗ ſchäftigung fanden. * Ron der Beroſtroßee. Id. Mäirz. Die Mandeln haben gut verblüht. Aber der Fruchtanſatz hat unter der feuchtkalten Witte⸗ rung etwas gelitten, ſcdaß man in der Beurteilung der vorausſicht⸗ lichen Mandelernte vorerſt vorſichtig ſein muß. * Kerleruhe 11. März. Der Badiſche Bau bamd iſt in finanzielle Schmierigkeiten geraten. Der badiſche St⸗zat gab dem Baubund im J. 1924 ein Darlehen von Mk. 200 000;: ein weiteres Geſuch wurde abgelehnt Urſprünglich wollte der Bau⸗ bund Häuſer erſtellen, dann verlegte er ſich auf den Verkauf von Möbeln, wovon der Staat für Mk. 37000 kaufte. Es iſt noch ungewiß, ob es zu einem außergerichtlichen Vergleich oder zum Konkurs kommt. * Baden⸗Baden, 10. März. Das bekannfe und ſchön gelegene Hotel Schirmhof iſt, wie uns mitgeteilt wird, zu einem Kauf⸗ vreis von Mk. 190 000.— von den Organi'ationen der deutſchen Poſtbeamten erworben worden. Das Aimveſen ſoll in ein Erholungheim für Beamte umgewandelt werden. *Pforzheim. 10. März. In dem württembergiſchen Ort Engels⸗ bwend bei Nenenbüra brach am Montag abend in der ſogenannten Kaſerne ein Brand aus. Trotz des raſchen Eingreifens der Feuerwehr konnte nicht verhindert werden. daß vier Wohnhäuſer und drei Scheuern dem Feyer zum Onfer fielen. Sechs Familien ſind obdachlos geworden. Ein weiteres Wohnhaus konnte nur mit größter Mühe gerettet werden. Der Brandſchaden iſt ſehr groß. *Singen. 8. März. Die Zahl der Reiſenden, die die Gott⸗ hardlinie benützen, iſt mehr als die Hälfte zurückaegangen. Der deutſche Reiſeverkehr nach dem Süden beſchränkt ſich zum größten Teil auf den Kanton Teſſin. Nus der Pfalz * Cudwigehafen, 9. März. Die Handelskammer Ludwigshafen a. Rh. teilt uns mit: Der Schmuggel an der pfälziſch⸗ſaarlän⸗ diſchen und pfälziſch⸗elſaß⸗lothringiſchen Grenze nimmt immer mehr überhand. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß an der außer⸗ ordentlichen Notlage der pfälziſchen Grenzbezirke an der ſaar⸗ ländiſchen und elſaß⸗lothringiſchen Grenze der Schmuggel mit die Hauptſchuld trägt Intereſſiert ſind aber an der Unterbindung des Schmuggels alle Kreiſe der pfälziſchen Wirtſchaft vom induſtri⸗ ellen Unternehmer bis zum Arbeiter, der nicht durch VPerbrauch von Schmuggelware ſeinen Arbeitskollegen die Verdienſtmöglichceit ſchmälern will. Es empfiehlt ſich deshalb für alle dieſe Bevölke⸗ rungskreiſe, tatkräftig insbeſondere durch Anzeigen an die zuſtändi⸗ gen Vehörden mitzuarbeiten, daß der Schmuggel weiteſtgehend unterbunden wird.— Das Betriebsergebnis der Städtiſchen Spar⸗ kaſſe für den Monat Februar 1926 liegt vor und iſt ein recht gün⸗ ſtiges zu nennen, ſtiegen doch im Sparverkehr die Einlagen von Ende Januar 1926 mit rund 3 Millionen Mark auf etwa 3,3 Mil⸗ lionen Mark Ende Februar 1926. In gleicher Weiſe entmickelte ſich die Zahl der Sparkonten, die Ende Januar 1926„ 4778 und Ende Februar 1926 5228 betrug. Was den Scheck⸗ und Ueber⸗ weiſungsverkehr betrifft ſo iſt hier der Guthabenſtand Ende Ja⸗ nuar 1926 von 452 000 Mark auf 461 000 Mark Ende Februar 1926 geſtiegen. Die Zahl der Scheckkonten hat ſich um 3 vermehrt, von 1070 auf 1073.— Der Geſamtguthabenſtand aus dem allge⸗ meinen Spar⸗ und dem Scheck⸗ und Ueberweiſungsverkehr betrug Ende Fobruar 1926 rund 38 Millionen Mark. Die Städ iſche Spar⸗ kaſſe Ludwioshafen ſe t ihre Aufwärtsentwicklung in neuen außerordentlich gut 161 dee Au 5 aung in Jahre Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Beſtraſter Betrüger Der 1900 geborene Friedrich Franz Xaver Schmid aus Neu⸗ ſtadt a. d. H. hatte ſich geſtern wegen Urkundenfälſchung, Betrugs im Rückfall und vor dem Strafrichter zu verantworten Er hat als Proviſionsreiſender der hieſigen Firma D. eine Nä h⸗ 118 n unter Vorlage eines gefälſchten Kaufvertrages heraus⸗ geſchwindelt und ſie unter Vorlage einer gefälſchten Vollmacht Mitte Oktober 1925 einem gewiſſen Lang für 75 Mark verkauft, während der Wert der Maſchine 260 Mk. betrug. Ferner verkaufte der An⸗ geklagte eine Nähmaſchine an einen gewiſſen Winkel in Neuſtadt a. H. Anſtatt ſie abzuliefern, verkitſchte er ſie unter der Hand. Erſter Staatsanwalt Feiler beantragt wegen Be. ugs und Urkundenfäl⸗ ſchung eine Gefängnisſtrafe von 7 Monaten, welchem Antrag ſich das Gericht(S. G. 7) aus anſchloß. Das Ende vom Liede Die Freuden, die man übertreibt, verwandeln ſich in Schmerzen heißt ein altes Sprichwort, das in dieſer Anklageſache wiederum ſeine Beſtätigung erfuhr. Der 24 Jahre alte verheiratete Notariats⸗ gehilfe Hemrich R. aus Heddesheim, Vater zweier Kinder, geriet durch ſchlechte Beiſpiele auf ſchiefe Wege. Er unterſchlug Gelder, die er in amtlicher Eigenſchaft erhielt, hat Gebühren entweder gar nicht oder nur teilweiſe an der Kaſſe abgeliefert und Regiſter und Bücher gefälſcht. Im ganzen belaufen ſich die Unterſchlagungen über 2200 Mark, die er für ſich verbrauchte. Um die Unterſchlagungen zu ver⸗ tuſchen, hat er weniger Koſtenmarken entwertet, als der geſchuldete Gebührenbetrag ausmachte und durch unrichtige Vermerke auf den einzelnen Urkünden den Anſchein erweckt, als ob die eingenommenen Veträge noch nicht bezahlt ſeien. Bei einer unvermutei vorge⸗ nommenen Reviſion kam Koſteninſpektor Steffen hinter die Unkreue des Beamten. Wie in der Beweisaufnahme feſtgeſtellt wurde, verdiente der Angeklagte monatlich 246 Mk. Er lebte im Hauſe ſeiner Schwieger⸗ eltern, ohne daß er Mietzins hätte zahlen brauchen. Anfänglich führte er ein ſolides Leben, bis er in die Geſellſchaft des gegenwärtig hinter ſchwediſchen Gardinen ſitzenden Ratſchreibers Günther ge⸗ riet, wo Wemreſtaurants beſucht und nach den nächtlichen Gelagen noch teuere Autofahrten von Mannheim nach Heddesheim unter⸗ wurden. Wie alles einmal ein Ende nimmt, ſo ging es auch ier. R. gab ſeine Verfehlungen zu und bedauerte dieſe. Er geſtand, verlangt, den Mehrbetrag für ſich behalten, den Reſt aber berechnet und abgeliefert zu haben. Erſter Staatsanwalt Feiler wirft dem Angeklagten vor, daß er das Vertrauen ſeiner Behörde in gröbſter Weiſe miß⸗ braucht und das Anſehen des Beamtenſtandes ſchwer ge⸗ ſchädigt und herabgewürdigt hat. Er beantrage deshalb eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 10 Monaten. Der Verteidiger,.⸗A. Dr. Jüdel. verſucht den Angeklagten zu retten und ihn vor allem aus der Haft herauszubringen. R. habe eine Dummheit und damit ſich ſelbſt und ſeine Familie unglücklich gemacht. Es ſei nachgewieſen, daß der An⸗ geklagte früher alle Eigenſchaften für einen guten Beamten beſeſſen habe. Der Ratſchreiber ſei ſein Verhängnis geworden. Dieſer habe den Mann verführt. Der Verteidiger bittet um eine geringe Be⸗ ſtrafung und möglichſte Haftentlaſſung, da der Angeklagte durch ſeine Magen⸗ und Darmgeſchwüre ſeeliſch und körperlich zuſammen⸗ gebrochen ſei. 5 Das Urteil des Gerichts(S. G. 7, Amtsgerichtsrat Schmitt) lautete dem Antrag des Staatsanwalts gemäß wegen Betrugs und Urkundenfälſchung auf 10 Monate Gefängnis. Strafmildernd wurde in Betracht gezogen, daß der Angeklagte bisher ſtraflos und lediglich verführt worden war. Andererſeits mußte aber berückſichtigt werden, daß der Angeklagte als Beamter ſich nichts zu ſchulden kommen laſſen durfte. Der Antrag auf Haftentlaſſung werde 15* 2 prüft. 5 § Ein Buchmacher und Schwindler übelſter Sorke. Zu dem unter dieſer Spitzmarke veröffentlichten Gerichtsbericht werden wir von Buchmacherſeite aus um die Feſtſtellung gebeten. daß es ſich bei dem verurteilten Kratzmann um keinen konzeſſionierten Buchmacher, ſondern ledialich um einen ſogen. Tipſer handelt. § Eine exemplariſche Skrafe. Das Schöffengericht Fulda ver⸗ urteilte den 19jährigen Dienſtknecht Emil Schäfer aus Sulzhof zu einem Jahre Zuchthaus, weil er auf der Bahnſtrecke einen fah⸗ renden Zug mit Eiſenſtücken beworfen und dadurch 2 Reiſende verletzt hat. Sportliche Rund ſchau Handdall Turn⸗Verein„Badenia“ Feudenheim— Mannheimer Turnerbund 5„Germania“:1(:0) Am Sonntag ſtänden ſich obige Mannſchaften auf dem Platze in Feudenheim zum fälligen Rückſpiel um die Gaumeiſterſchaft gegen⸗ uͤber. Der Kampf beginnt mit einer Ueberlegenheit der Feuden⸗ heimer, die ſich bei den ungünſtigen Bodenverhältniſſen zuerſt am beſten zuſammenfanden. Das ungefähr in der 10. Minute von Feudenheim erzielte Tor wurde aus dem Gedränge heraus ge⸗ ſchoſſen. Hierauf wurde das Spiel ausgeglichener. Ein weiterer Erfolg blieb jedoch von beiden Seiten aus und ſo wurden die Seiten bei dem Stand von:0 für Feudenheim gewechſelt. Nach Wiederbeginn ſah man ein ziemlich ausgeglichenes Spiel. In der 15. Minute konnte Feudenheim den Ball durch präziſen Schuß zum zweiten Male einſenden. Noch bekannte ſich Germanig nicht als geſchlagen und bald darauf mußte auch der Feudenheimer Torwart den Ball aus dem Netze holen Gegen Schluß wurde der Germania⸗Sturm durch die äußerſt harte Maßnahme des Schieds⸗ richters in Form von Ausweiſung eines Spielers nicht unbeträchtlich geſchwächt. Trotzdem gelang es Germania, noch manch gefähr⸗ liche Situation vor dem Feudenheimer Tor zu ſchaffen, ohne jedoch zu dem erwünſchten Ausgleich zu kommen. So endete das Spiel mit:1 für Feudenheim. Das Spiel litt ſehr unter den ſchlechten Platzverhältniſſen. Eine wirkliche Ueberlegenheit erwies ſich auf beiden Seiten nicht. Bei Feudenheim konnte lediglich ein heſſeres Zuſammenarbeiten zwiſchen der Läufer⸗ und Stürmerreihe feſt⸗ geſtellt werden. Der Schiedsrichter leitete durchſchnittlich 15 Neue Maynheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. E 6, 2. Direktion: Ferdin ind Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. Fritz Hammes. Kommunalvpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer.— dender zmiſchen Karlsruhe und Heidelberg üun Jüngſt ſollt 87 Uſich als Deleltiv bewahren, Am 110 aſen e den Eindruch aufzullaren. Entwäſſerungsarbeiten, von deſſen Notwendigkeit eine Dul der Strecke überzeugt. „Haben ſie auch Reſi“, fraͤgt er, mitgenommen? f rſchen bald betommen! · —— ff Na, dann werden wir die⸗ 8 ſaheeer l 8, 8 A Wirllich ſand er ſſe verſſegt im nd ale, — 1 8— Fa dee 5 erwiſcht, ru 995—9 eyp, ihr Teufelsbraten! — 25 +. — Reſi Butterduft verraten.“ · 9 Beim Emkaul von jedem Plund verlange man gralis den neuesten Band der Real- Hausbücheieli— Oeneral- Vertretor der V. M. W. Nüraberx: Georz Otto Hlrsch. Mannbeim, Dammstr. 32.— Tel. 4206 Und aufe Brer — 2 dieriſche 1 Neſe payeriſch 9 Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher.— Anzeigen: Joſ. Bernhardt. eeeee, ee weee über 2200 Mk. unterſchlagen und für 30—40 Mk. Gebühren zuviel — 6. Seile. Nr. 117 1070 [ANene Afannheimer Seitung Handelsblall RNeue Maeinheimer Jeitung(mintag ⸗Ausgabe) Donnerskag. den 11. März 1252 1J 8 ie 10700 Die bevorſtehende Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuererklärung eeanſide ſun e 6e 11n 11. bis 27. März mobklhändlerserbandes entnehmen wir ſangennr den 10— 5 Automobilhandel en⸗ Für die Jahre 1923 u N urmen im Kalenderjahr 1925 den Betrag von 8000.e überſtiegen] führungen: Das Geſchäftsergebnis im znen im Perſon bda ee wic de 0 Gür hat. Eine Einkommenſteuererklärung brauchen jedoch nicht abzu⸗ e ſeit Kriegsende. Das Keunaeſegte Unſtelang 5 1923 wurden lediglich Abſchlußzahlungen erhoben, und für 1924 geben Einkommenſteuerpflichtige die lediglich Arbeitslohn oder[ wagengeſchäft iſt die endgültig des Fahrzen 5 als oen alten im allgemeinen die Vorauszahlungen, die auf Grund der ſteuerabzugspflichtige Kaßitalerträge. Dipidenden. Zinſen, ferner Käuferpublikums. Der Gebrauchswert des Bezüglich 14 2 1 Einkünft ili i f b aftlich arbeitendes Verkehrsmittel entſcheidend. 5tgeteilt. da weiten Steuernotperordnung nach äußeren Maßſtäben(Umſatz, Einkünfte aus der Beteiligung an einem Handelsgewerbe als ſtiller ſchaftlich a e e müßeteiz 155 i Vermägen) zu leiſten waren, Ablö 5 Geſellſchafter und endlich Zinſen aus Anleihen, die in öffentlichen[ Finanzierun Wir 10 Aörperſchaftſten— Nach e eeeeee Schuldbüchern eingetragen oder über die Teilſchuldverſchreibungen die Kreditquelle der Reichsbank van eleſſchen Methoden 10 0 ſchalſſteuergeſet vom 10. Auguſt 1925 erfolgt wieder eine ll. ausgegeben ſind, von nicht mehr als 8860 Aal bezogen daben und Serichtelahr zu den ennenſchen une ungt Wiie dle Tiunge 5 emeine Veranlagung zur Einkommen⸗ und Körperſchaft⸗ Pflcheigen 88 97 ſonſtig 9 Perſonen neben me eee 3974 v. H. des lalen 4 euer. Ein Teil de pflichtigen Einkünften ſonſtiges Einkommen von ni mehr als a——5 inkreten * Seuerpflichigen, näͤmüch die Landauirte und 500.l bezogen haben, vorausgeſetzt, daß die ſteuerabzugspflich⸗ preiſes verbleibenden Schuld in zwölf Monaten eint 0l 1 die buchführenden Gewerbetreibenden, die in der erſten Hälfte des 7 ich i ken gebildet. Kalender tigen Einkünfte zuzüglich des ſonſtigen Einkommens den Betrag Dafür haben ſich in Deutſchland Spezialbanken guten Gebrau erſahres 1225 abgeſchloſſen haben, ſind bereits Ende des von 8860.4 nicht berggegen 5 2. Ohne Kückſicht auf die das Publikum nur ſehr zögernd von Wen e Anſporn W0 Jahres 1925 auf Grund der ſog. Herbſt⸗Veranlagung zur Ein⸗ ge⸗ Hien i örverſchaflf 55 öhe des Einkommens St flichtige, bei denen der Gewinn macht. Die Entwicklung hat nunmehr einen ſiar brfken den 19 11 JVJ%%% Bſchteſtes irer Wiie zu ermteln fſ. durch erhalken, daß einige ausländiſche Autemobilfahrtaſter Beiſ n der zweſten Hälfte des ahres 1025 abgeſchloſſen haben 5 die Eme Einkommenserklärung zur einheitlchen Feſtſtellung bei kauf ihrer Wagen ſelbſt bzw. durch mit ihnen. 5 fäclge da9 19 zzund die] Beteiligung mehrerer an den Einkünften, iſt abzugeben: für offene dung ſtehende Banken finanzieren. Ihnen ſin 19 4 Steuerpflichtigen, die nach dem Ergebnis des Kalenderjahres 1925 fonſti Fabri fö f i ür das Jb. ſteuern, werden auf Grund der Frühjahrsveranlagung Ein⸗ eee e ſceldafter Hecdene e ſehr 1 deurtelt Für 59 lange % kommenſteuer⸗ und Körperſchaftſteuer herangezt zen. und Kommanditiſten müſſen eine Aunſemee ſteuerklärung abgeben), mobilhandel darf nicht außer Acht gelaſſen werden. a Lahen, 19 14 Es erfolgt alſo bei allen Steuerpflichtigen— abgeſe onfür ei f i 9 15 K ſatz dentlich ſtarten — e pflichtigen geſehen von]für einen Land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Betrieb, der von mehreren] Zeit der Abſatzſtockung einen außerorden kommt, daß 1 5 ohn⸗ und Gegaltsempfängern und den Beziehern von ſteuer⸗ auf gemeinſame Rechnung ausgeübt wird, für gemeinſame ſelbſtän⸗][Heftand an Wagen anſchwellen ließ. Dazu e iſt. 1 abzugspflichtigen Kapitalerträgen, ſofern die Einkünfte dieſer dige Berufstätigkeit, ſofern an dem daraus erzielten Gewinn Angebot an gebrauchten Wagen ſehr ſtark gewachſen a,. Faben im Kalenderſahr 1925 nicht mehr als 8860.4 betragen] mehrere mitberechtigt ſind, für Vermietung oder Verpachtung von aubiger, welch 0 7 en Veranlagung zur Einkommenſteuer und Körperſchaft⸗Grundſtücken, Gebäuden, Gebäudeteilen, Schiffen, ſowie Rechten, zum Nennwert eingelöſt werden ſollen. Die. ich geg 0 ſteuer für die Wirtſchaftsfahre, die in der zweiten Hälfte des auf die die Vorſchriften des bürgerlichen Rechtes über Grundſtücke bares Geld haben wollen, können die Kaſſenſcheine 9500 1 ſolles 1925 abgeſchloſſen ſind oder für das Kalenderjahr Anwendung finden. 85 bis 55 v. H. in bar eintauſchen. Gläubiger bis zu 9 ſch— Bei eee zur Einkommenſteuer und Körper⸗ Die Erklärungen zur Einkommenſteuer und Körperſchaftſteuer] voll befriedigt werden. in Das A. ale 121 erſolgt ein Abgleich zwiſchen den bereits geleiſteten ſind von den Steuerpflichtigen, die nach dem Kalenderfahr 1. Kapftalerhöhung der euft Hauſa Ach, Verlig elung d auf Einkommenſteuer und Körperſchaftſteuer und ſteuern, für das Kalenderjahr 1925 und von buchführenden Pflich⸗ der bekanntlich vor einiger Zeit zwecks einheitlicher 1200 00 4 5 rund der Veranlagung feſtgeſetzten Steuerſchuld. 50 er⸗ tigen, die regelmäßige Abſchlüſſe machen und ihr Wirtſchaftsſahr] Luftverkehrs von Junkers und Aero⸗Llond mit 1— auf waht St ſich wenn die Vorauszahlungen die feſtgeſetzte in der zweiten Hälfte des Kalenderſahres(1. Juli 1925 bis ein⸗ gegründeten Geſellſchaft ſoll nunmehr bis Ende März 100 euerſchuld überſteigen, eine Rückzahlung der überzahlten Be⸗ſchließlich 31. Dezember 1925) abgeſchloſſen haben, für das Wirt⸗ ſcheinlich 20 Mill. 4 erhöht werden. 9* 725 träge, bzw. eine Verrechnung auf ſonſt fällig gewordene Reichs⸗ ſchaftsſahr 1924/25 oder 1925 ahzugeben. Diejenigen Pflichtigen März 11 1 2 wenn die Steuerſchuld die geleiſteten Vorauszahlungen die Landwirte), deren Steuerabſchnitt in 755 en z Meitere Abnahme der eeree in der aeſten 6. . erſteigt, eine Nachzahlung. Hälfte des Kalenderſahres 1925 geendet hat und die deshalb ver⸗ Die Zahl der Konkurſe zeigt in der Woche vom.Sebruarn 10 Zur Abgabe einer Steuererklärung für die Ein⸗ anlagt worden ſind, haben eine Steuererklärung nicht ab. eine weitere Abnahme um 27 gegenüber der letzten ch u ho⸗ Die Geſchäftsaufſichten haben ſich nur geringfügig,„ die kommenſteuer ſind verpflichtet: 1. Steuerpflichtige, deren Einkom⸗ 61 ke eee eee ändert. die Konkurſe gingen von 488 auf u Nücge abzugeben. eee 8 5 ã urück. Eine die Kreditverſorgung der Landwietſchaft und des Zur, Einziehunge der, Vornatvartten tein die ner⸗ belgen deuptgalld dle Korturfe n der Lebensmittelörarhe 0 ibſtä e 1 waltung mit: Die 60 Mill. A Borratsaktien der Firma Fried. Schuhe und Leder, in der Eiſen⸗ und Elektrobranche. ſowie ſechen ſe bſtändigen mittelſtändiſchen Gewerbes durch die Krupp AG. die im lahre 1923 geſchaffen worden ſind, ſollen vor⸗ Landwirtſchaft, wogegen Textilkonkurſe und Geſchäfteaufſe det badi S 2 läufig nur in Reſerve geſtellt werden. Seit Befreiung 1 be und namentlich en Sparkahen 125 ing Konkurſe im Holzgewerbe, im Baugewer 17 5.. des Ruhrgebietes erſcheint eine dieſer Aktien nichl] Schokoladen⸗ und Zuckerwarenbranche zugenommen haben. hen ne ach einer Statiſtik, zu der als Stichtag der 31. Juli 1925 mehr notwendig. Ob man dieſe Vorratsaktien dann ſpäter doch 2·: Jur Beſeitigung der Medio⸗Siquidation. In den ür die e ae 5 115 iſt 171 8 aee ſicher. Jedenfalls Tagen hat ſich eine Reihe weiterer maßgeberder Banten oge 1 negeſe in dem Aufgeben der in der Inflation aus Gründen der Ruhr⸗ Aihr 11 ioliquidation ausg 05 5 5 Kret 0 eſonders, da die Firma Krupp ihre Verluſte ganz offen aus⸗ Media⸗Liauidati ir die 0 f eine weegen in Höhe von insgeſamt 7186 717.l gegen Schuloſchein, Bürg⸗ gewieſen hat. Abgeſehen davon iſt es für die Firma Krupp als 115 Mac N ende verſchiedel ſchal oder Wechſel. An landwirtſchaftliche Genoſſenſchaſten wurden Familtenaktiengeſellſchaft, die von der Notwendigkeit einer Divie Terminen ene Beunruhigung und eine Verknappung des Rehß, in 61 Fällen 284 789.. ausgeliehen. dendenausſchüttung ebenſo unabhängig iſt wie von der Sorge um]marktes eintritt. Außerdem ermöglicht die Abſchaffung er terung An das ſelbſtändige mittelſtändiſche Gewerbe(Hand⸗eine Kursbewertung ihrer Aktien an der Börſe, ganz gleichgüllig,] Liguidation eine erhebliche Arbeitserſparnis und eine rlelchten werker, kleinere und mittlere Gewerbebetriebe, Kaufleule undwie hoch das jeweilige Aktienkapital der Geſellſchaft iſt. in der Abwicklung durch die Liquidationskaſſe. Von einigen oment e Hundker) wurden ſeitens der. 139 bapiſchen Sparkaſſen 53 815 938„4. Ein Amerika-Kredit der Mansfeld Gruppe. Von einer und Maklern wird dagegen angeführt, daß das Sicherhec aen An Rell Kredite gewährt. Dieſe Summe verteilt ſich auf 23 753 Poſten. internationalen Bankengruppe, an der die Firmen Brown Bro⸗ bei einer Beſeitigung des Medio⸗Termines erhebliche 5 ſch alk Wan Gegen hypothekariſche Sicherheit wurden in 8188 Fällen 39 445771, thers⸗New Pork, International Acceplance Bank⸗New Pork undkeiten bereiten würde. Der Verliner Börſenvorſtand wi ien gegen Bürgſchaft oder Schuloſchein in 8202 Fällen 7 653 272=&4, N. N olhſchild⸗L ühr f ind 8 äfti 145 5„M. Rothſchild⸗London führend beteiligt ſind, wurden der16. März mit der Frage beſchäftigen. gegen Wechſel in 6481 Fällen 5 210 834 R⸗, gegen Fauſtpfand in Mansfelder Handelsgeſellſchafk und der Mans.⸗— 524 Fällen 247 073., und gegen Uebereignung von Waren oder feldſchen Metallhandel⸗ AG., in Berlin 9 Mill. mit 2 Deviſenmarkt 1 Gegenſtänden in 181 Fällen 608 245 R/, ausgeliehen. Gewerb. mehrjähriger Laufzeit zur Verfüägung geſtellt. Der Kredit ſoll in 1 95 15 lichen Genoſſenſchaften wurde in 177 Fällen 650 743 R. Kredit der Hauptſache zur Erweiterung der Ausführmöglichkeiten ver⸗ Der europziſche Deviſenmarkt war auch geſtern werez erteilt. wendet werden. 5 igjͥaft. Die Schwankungen des franz. Fr. waren wieder gr 115 N Der Geſamtbetrag der an die Landwirtſchaft und an 1. 3,84 Mill. verluſt und Kapftalherabſetzung der Gelſen. Beſſerung jedoch nicht von langer Dauer. London—Partczer Börſe das ſelbſtändige mittelſtändiſhe Gewerbe gegebenen Kredite beträgt kirchener Gußſtahl. und Eiſenwerke Ach. Die Eiſenhauptgeſellſchaftl geſtrigen Vormittag mit 132.25 einſetzte, ſchwächte ſich an den ein hiernach 66 869 653 R⸗4. Die vom Reiche für dieſe Stände zur des Stumm⸗Konzerns ſchließt das Geſchäftsjahr 1924/25 mit einem auf 133,50 ab. London-—Brüſſel und London—Mai 1950 gehe Verfügung geſtellten Sonderkredite ſind in dieſe Statiſtik nicht mit Verluſt von 3,84 Mill.. Zur Deckung dieſer Unterbilanz, unpver. 12178(121) bzw. 107, Kabel—Schweiz 519,50, 5 in leh, leghes, aufgenommen worden; es handelt ſich alſo um die Vergebung von ſowie eines weitern 1925/26 entſtandenen Verluſtes von 2,1 Mill.„, Schweiz 25,26, Paris—Schweiz 18 90(19,10), Holland4 reinen Sparkaſſenmitteln. Die vorſtehende Darſtellung beweiſt, daß beantragt das Unternehmen Kapital von 5 auf 4,5 Mill., 208,50, Mailand—Schweiz 20 85, Paris—Holland 240,0 e f die den Sparkaſſen in letzter Zeit ohne Kenninis der tatſächlichen alſo im Verhältnis.2 herabzuſeßen. Aus der durch die] London.—Holland 12,13(12,12), London—Oelo, das 70(%%% Berhältniſſe hinſichtlich ihrer Kreditgewährung gemachten Vorwürfe Kapitalherabſetzung frei werdenden Summe von 7,5 Mill. wird ſehr feſt liegt 22,35(22.60), London—Kopenhagen 187 el geheh nicht berechtigt ſind. Tatſächlich wurden, wie ſich aus der der Reſervefonds von bisher 1,24 auf 1,30 Mill. gebracht und London—Stockhom 118,10, LondonMadrid 34,50, Ben Hollal 1 Statiſtik ergibt, etwa 67 v. H. der ſeitens der badiſchen Sparkaſſen nach Deckung der Geſamtverluſte von 5,94 weitere 1,50 Mill.„ Paxis 124,75(123%), Mailand—Paris 110.25(409 25 1 0 an die Landwirtſchaft und an das ſelbſtändige mittelſtändiſche Ge. zu Sonderabſchreibungen verwendet. Aus der Bilanz(in Mill.):[gegen Paris 1100(1090), London—Kabel 48676. In 4 020 10 1 9 werbe gegebenen Kredite hypothekariſch geſichert. Der 2 91(5,70) Kreditoren, 12,28(0) Akzepte, 3,71(4,37) Debitoren und ſich folgende Kurſe feſtſtellen: London etwas feſter 20. 1 1660 111 Geſamtbetrag der Gelder, mit denen die 139 badiſchen Spar⸗ Barmittel, 7 13(0) Darlehen an Töchtergeſellſchaften und 3,27(1,86)] Paris 15,40(15,45), Zürich 80.85, Malland 1685, Bane 1 kaſſen am Stichtage arbeiteten, betrug 83 907 830.. Davon ſind Vorräte, Im laufenden Jahr hätten die bei den Wesken der(168 35). Prag 12,44, Oslo 91.10(90.30), Kopenbag gentile dab iſt nun allerdings zu beachten, daß ſich hierunter wurde, ohne weſentliche Betriebsverluſte, zum Teil mit beſchei⸗ 9. 10 Elektrolytkupfer.34% 1,34 ½ Aluminium 4 den genannten belden Ständen rd. 79,5. H. zugefloſſen, und mehr Gru orgeno ni Verb e ich iter(108 80, Stockholm 112 65 112,70 Madrid 59,20, als 5— 5 des Waen eee e 0 günſtig Pusce dag Werte daieee 1 Daag 10900(0 Japan 190,60. 0 1 am Stichtage zur Verfügung ſtehenden Gelder, und zwar rund und der Hephaeſtus Werke Ach, die erhebliche Zuſchüſſe brauchten, 2 59,5 v.., iſt gegen hypothekariſche Sicherheit ausgeliehen. Bei ſo daß ee an dieſen mit Nede 9,60 1705 Berliner Metallbsrſe vom 10. Mätz 195 1 der Betrachtung der von den badiſchen Sparkaſſen gegebenen ovn der Spitzenfirma der Gebr. Stumm G. m. b. H. übernommen Preiſe in Feſtmark für 1 Kg.. 10 ö 10 5 5 15 8 N auch ſog. Perſonalkredite, ſowelt dingliche Sicherung lerſtſtelliger bei 16 1155 Grundbucheintrag) der in laufender Rechnung in Anſpruch genom⸗ 8 ee ene en e Bei der Geſell⸗ Raffinadekupfen—.——.— in Barren.40.50 e menen Kredite vorliegt, befinden, während man ſtreng genommen ‚˖ chaft 2770 alch für 1925 eine Dividende Aercte ur Blei———— Zinn ausl. 4 770 1 unter e 0 90 17 7*— gegen e 175 ie zu.-.2.05•7, 18 3 70.250 900 5 Nee laſtung von Grund⸗ und Hausbeſitz hingegebenen Darlehen verſteht. 2. Neue Entlaſſungen bei Augsburg⸗„Piottenant.85..70.65.875 Antmon 1470-4 1 0 In Wirklichkeit ſind diee Kredite aber ihrem Charakte urneer fahrſt Au bu e Erm 19 859 5 00 een.35 2 45 2 35 240 J Suber für 1 Gr. 00 Tarn 10 85 Kealſſierbarkeit nach nichts anderes als langfriſtige. Hppotheken. trieb weſtere 200 Arbeſter zur Entlaſſung, ſo daß die Geſamtzahl“ London. 10. März Metallmartt(In Ofßt fd eng 1 0 5 95 0 10 darlehen, und es iſt nur eine Frage der Zeit und des leberein⸗ der Entlaſſenen in dieſem Werk nunmehr über 600 beträgt. Die 10 8 8N 59 13l beſtſeleet. 43,75 63.75 1 1 kommens der Kontrahenten, ſie in ſolche umzuwandeln. roße Kapitalnot der Zeit geht wohl am beſten aus der Tatſache Kupfer Kaſſa 59 13 591 1 Wenn man die den beiden Ständen durch die 139 badiſchen 1 daß in dem 5 Ae deder von Allten da. Monet 50.13 809 Ndeel e Sparkaſſen erteilten Kredite in Beziehung ſetzt zu der Summe der mit verpackten Maſchinen(auch Druckereimaſchinen) ſtehen, welche do Elektol 66 25 66.25 Zinn Kaſla 292.50 293.75 keinen Spareinlagen bei dieſen Kaſſen, ſo ergeben ſich folgende an die Beſteller nicht abgelfeſert werden können. Unter dieſen Ab⸗ Schiffahrt NMen JJVVVVVV Bane 6 5 ſich ein Berliner Weltverlag und ein ſüddeutſches grach 100— 10. Möcz 4 0 en* roßunternehmen. rachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 10. 2 10 1 31. Juli 1925 56 747 129.. Demgegenüber waren 45 027 980 R⸗. J- Peutſche Maſchinenfabrik Ach. in nee Da der Die Nachfbage nach Kahnraum 35 an der heutigen Relſer gegen hypothekariſche Sichsrung ausgeliehen. Oder in Prozenten Geſchäftsgang ſich weiter verſchlechtert hat, dürfte eine Dividenden⸗ unverändert ſtill. Für einzelne an den Markt tommend g, pe Me ausgedrückt: den reinen Spareinlagel. ſtanden rd. 79 v.. durch Ausſchüttung kaum in Frage kommen, ſelbſt wenn der Gewinn zu Berg wurden 65 Pfg. per Tonne ab Ruhrort und 75⁵ Ja⸗ Men Hypotheken gedeckte Kredite gegenüber. Davon entfallen auf Land⸗ hierzu die Möglichkeit bieten ſollte. Tonne ab Nhein-Herne⸗Kanal Baſis Mannheim bezahlt, eſenlih Nennn wirtſchaftskredite rd. 10.., auf die me eeee 69 v. H. 24: Kapitalherabfetzung der Flender AcF. für Eiſen-, Brücken- Exporttohlengeſchäft nach Holland und Belgien war heute 17 0 1 9 Unterſucht man, wiepiel die Kreditſumme ausmacht, ie auf ein und Schiffsbau, Benralh. Der Abſchluß für 1925 wird einen nicht ſtiller. Die Frachten dahin erfuhren keine Aenderung. Mee 05 Seen We e eeee eee unerheblichen Fehlbekrag aufwelſen, der in der Hauptſache auf 4 10„ rediten einen 4, 1 4 1 05 kredlken einen ſolchen pan etwa 2265 Nl pro Kopf der Kredit, zuſhren it In delchem Aemaß eine Kaprtalherab. Machſte Dampferabſahrten der Hambutg-Amerite bae Ne nehmer. Wenn nuür die hypothekariſch geſicherten Kredite berück[ſetzung vorgenommen wird, iſt no chnicht verhandelt worden. Nach New York: D. Thuringia am 17..; D. 900 Mne ſichtigt werden, entfallen bel den Landwirtſchaftskrediten 1d. 1540 Man glaubt aber in gut informierten Kreiſen, daß mindeſtens mil]ſam 25. J. D. Eleveland am.4. D. Hamburg am 8. 4 ſuche 45 und bei den Mittelſtandskrediten rd. 4820.l auf den Einzelnen. einer Reduzierung im Verhältnis:1 gerechnet werden muß. phalia am 14..; D. Albert Vallin am 22..; D. Thuren, 5 61 Mit dieſen Zahlen kann auch der Vorwurf, daß die Sparkaſſen in„Ablehnung des Hochbahn⸗Vergleichsangebotes 05 ch die Stadt 28. 4. Nach der Weſtküſte Nordamerika: D. Heſſen 98 Haber größerem Umfange ſogenannte Großkredite an Einzelunterneh⸗ Berlim. Dle aus Magiſtratemit ſlade b0 D. Witram am 3. 4. Nach der Oſtküſte Südamerika: Me. d ai mungen gegeben haben, entkräftet werden. J. K. 9 Miednnen adverordneſen Zurland am 20..; D. Würtkemberg am 10..] D. Wasgen, i ſammengeſetzte Gemiſchte Deputation hat vorläufig den17.; D. Schwarzwald 24 0 12. n Ankauf der Hochbahn zu den neuen vom A. vorgeſchlagenen 5 en ee eee eeen em n„- Hanſabank e. GG. m. b.., Mannheim. Am 15. März 1926 Bedingungen abgelehnt. Die Ausſichten einer Verſtadtlichung Literatur 1 N ſiedelt die Hanſabank e. G. m. b. H. von ihren jetzigen Räumen in der Hochbahn ſind damit in weite Ferne gerückt.. Der auswärtige Handel Deulſchlands in den Jahreſit des N 2. 4 nach ihrem eigenen Anweſen B 2,15 über. Mit 7 Er⸗. Der Vergleichsvorſchlag der Zullus Sichel u. Co..-G. u. A. und 1924, verglichen mit den Jahren 1913 und 1922. Stalſeg in ie werb dieſes Hauſes Anſang 1925 wurde ein langgehegter Wunſchf in mainz. Die GB. vom 27. März wird im Zufammenhang mit] Heutſchen Reiches, Band 318.)»Verlag von Reimar Hobbzgaren i des hauplſächlichſt das Kleingewerbe und den Mittelſtand zu ſeinem einem abzuſchließenden Zwangsvergleich auch über die Liquidation Berlin SW. 61. Band 318 enthält den Handels⸗ und fubcl Kundenkreis zählenden Inſtitutes erfüllt. und Uebergang der Geſellſchaft auf eine andere unter Abfindung verkehr mit den europälſchen Ländern Großbritannien, woggar, •2 Auslandsauftrag für Krupp.— Weilere Enklaſſungen. Wie der Aktionäre durch Aktien der übernehmenden Geſellſchaft Be⸗ Belgien, Luxemburg, Frankreich, Elfaß⸗Lothringen, dem„Hber⸗ M aus zuverläſſiger Quelle verlautet, iſt die Abteilung für Roh⸗ und ſchluß 35 faſſen haben. Die übernehmende Geſellſchaft iſt die AG. gebiet, Italien, Oeſterreich, Rumänien, Oſtpolen, Polnig ſ Halbfabrikate infolge eines großen ausländiſchen Auf⸗für Induſtriewerte in Luzern. An dem Geſamt⸗ ſchleſten und Weſtpolen. Allen, die ſich mit Wirtſchaft und S goll 4— es augenblicklich ſehr gut beſchäftigt. Es konnten vier bis⸗ vermögen ſollen die ae Aktionäre zur Hälfte beteiligt mit Export und n bietet Band 48 eine e ſch Blei 3480 3 34 40⁰ Sueaſlden 14——— Regulus — her ſtillgelegte Martinöfen wieder in Betrieb genommen werden. werden. Die Sichelaktionäre ſollen nach Zuſammenlegung des Unterlage und ei d en UD Zu neuen Arbeitereinſtellungen iſt es zwar in dieſer Abteilung noch Kapitals der Agft mie jungen Aktien eſe Geſellche abgefunden mit— Spegalhandel. dealeEnfahr 5 den 19 10 nicht gekommen; doch plant die J, Krüpp in den anderen Abtel- werden in einem noch nicht feſtſtehenden Verhältnis. Der Wirtſchaftsbarometer der Länder. Bei der Darſtellung des 8 en lungen weitere Entlaſſungen, da es nicht möglich iſt, die bie⸗[Zwangsvergleichsvorſchlag ſieht vor, daß Kaſſenſcheine handels nach ſtatiſtiſchen Nummern ſind jeweils nur die renle beurlaubten Werksangehörigen weiter durchzuhalten. Dieſe der Agſt zum Nennbetrag von 90—100 v. H. der Forderungen aufgeführt, die i. J. 1923 oder 1924 eine beſtimmte Mindeſtg llen nach und nach der Arbeitsloſenfürſorge zugeführt werden.— ausgegeben werden, die unverpfändlich ſind und nach fünf Jahren Jerreicht haben. ee D 2 r — —— 7. Seite. Nr. 117 Todes- Anzeige. Heufe nachf wurde nach längerem schweren Lei⸗ den, miffen aus einem erbelfsreichen Leben mein lieber Mann 2120 Herr Direkior Emil Mörder Agerufen. In fiefer Trauer: Frau Clara Mörder geb. Kramer Mannheim, den 10. NMärz 1926. Die Eindscherung findetf Freifag nachm. 2 Uhꝛt sfaft. 8 Nachruf. Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pflicht, Sie von dem Ableben unseres kaufmännischen Direktors, Herrn Emil Mörder in Kenntnis zu setzen. Der Verblichene hat über 25 jahre dem Vorstand unseres Unternehmens angehört und in rastloser Hingabe seiner feichen kaufmännischen Erfahtungen und seines Weitblickes hervorragenden Anteil an dem Aufblühen des Werkes genommen. Eine schwere Erkrankung, von der er sich nicht mehr erholen sollte, hat ihn uns leider viel zu frün entrissen. Ehre seinem Andenken! MANNHEIM, den 10. März 1926 Gummiwarenfabrik Hutchinson Die Direktibn. fentlich zu vergehen: arbeiten, JSchieferdecker⸗„Verputz⸗, 5905 Glaſer⸗, Schreiner⸗, Schloſſer⸗, ſowie P⸗Träger⸗Liefe⸗ 80 Dberlichte. Zeichnungen, Bedingnisheft und Ar⸗ viele Unerwartet wu Direktor, Herr Nachruf. rde uns heute unser kaufmännischer 2118 Emil Mörder durch den Tod entrissen. Während seiner mehr als 25 jährigen erfolgreichen Tätigkeit war er uns stets ein Vorgesetzter, treuer Ableben bedeutet für uns einen Verlust. Das vorbildliche Wesen des unvergeßlichen Ent- Berater mit vornehmen Charakter. Sein schlafenen wird uns stets in Erinnerung bleiben. Die Kaufmännischen und technischen Angestellten gummiwarenfabrik Hutchinson. MANNHEIM, den 10. Marz 1926. der ſahme, de wi anläßhch des Hem- —5 meines lieben Mannes, unseres n Vaters und Schwageis Herrn Fritz Mast dus St Hinterbliebenen: Ten.Für die vielen Beweise heizlieher eilnah gan zen durſten, sagen wir allen Betei- 588 insbesondere Hertn Stadtpfaner 2 iür seine trostieichen Worte, sowie Stahthelm, dem Gienadierverein deren innigen Dank. Ebenso flli die n HKianz- und Blumenspenden. Im Namen der tielttaueinden Frau Kàthe Mast. 7105 und alle andefn Sehnollstes Herstellung 8391/92 gerechter und wohlwollender überaus schmerzlichen 2 Luiſenring 62, Zollhof Trauerbriefe Trauer-Drucksachen Druckerel Dr. Maas E 6. 2. Fornrut 7940-7946 Todes-Anzeige. Nach schwerer Kiankheit wurde unset langjähriger tteuer Mitaibeiter, Herr Roberf Kniffel uns duch den Tod enirissen. Der Heimgegangene war 17 Jahre in unserer Fizma tätig, der er seine ganze Arbeitskrafl bis zum letzten seines Lebens widm ete Sein b edeier Chatakter, sein un- eimüdlicher Fleiss, sowie sein starkes Pilichtgefühl sichern ihm ein bleibendes ehiendes Gedenken. Die Inhaber, sowie das Personal der Firma Ferdinand Ullmann. 7154 5 Leiden unsere Todes-Anzeige. Gestern nachmittag 3 Uhr verschied nach langem, schwerem, mit bewundernswerter OGeduld getragenem und Großmutter, Frau Anna 87 Postsekretärs-Wwe. im 75. Lebensjahre. MANNHEIM, 11. März 192⁰ Die Beerdigung findet am Freitag, den 12. März nachm. 1 Uhr von der Leichenhalle àus statt. 7155 hetzensgute Mutter, Schwiegermutter Die trauernden Hinterbliebenen Hochbauarbeiten für die Erweiterung der Güterhalle u. des Büro⸗ anbaues in Mannheim⸗ Neckarau ſind nach Maß⸗ gabe der vorläufigen Verdingungsvorſchriften vom 1. Juni 1924 öf⸗ Grab⸗ und Maurer⸗ Steinhauer⸗ Chartes rotes Material), Zimmer⸗, Blechner⸗, Anſtreicher⸗ u. Inſtallationsarbeiten, rung, Parkettboden und beitsbeſchriebe an Werk⸗ tagen von 8 bis 12 Uhr und 3 bis 6 Uhr auf unterzeichneter Dienſt⸗ ſtelle, Zimmer Nr. 25, zur Einſicht; dort auch Abgabe der Angebots⸗ vordrucke gegen Koſten⸗ erſatz. Angebote ſind mit entſprechender Aufſchrift verſchloſſen, poſtfrei bis ſpäteſtens Dienstag, den 23. März 1926. nach⸗ mittags 4 Uhr, anher einzureichen Zuſchlags⸗ friſt 3 Wochen. 55 Miheim, 9. März 1926. Deutſche Reichsbahn⸗ Geſellſchaft Vorſtand der Bahnbau⸗ inſpektion 2 Mannheim. akünme Canadiſch Birken(ge⸗ pflamm), poliert, sehr preiswert abzugeben Binzenhöfer Schreinerei u. Möbellager ugartenſtiaße 38 Mauuer- U. Cipder Ipibglannen in jeder Größe ſtets vorrätig. 1156 W. Haibach. Schloſſer⸗ meiſter, Burgſtr. 5. Handwagen nau 2 rãderig von 45 M au „„ 55 M an ſſow. Leiter⸗u Kaſtenwg. Telephon 1619 5 501 Bürsten, Besen Putzartikel. Türvorlagen u. v. A. m. taufen Sie gut und billig im Sſpezialge chäft Hanns Steinmüller B 5, 14. Tel. 1076 Zuſtellg frei Haus B858, Schweres B1184 Speisezimmer eiche; Büfett 260 om br., vornehme erſtkl. Ausführung. zu jedem annehmb. Preis abzugeben. B1184 Binzenhöfer Schreinerei u. Möbel⸗ lager, Augartenſtr. 38. 1 Perfelte Hausschneiderin hat noch Tage frei. An⸗ Statt ELeſten 7072 Iinel Goethert Heinrich Nexer vefrlobte Heinrich-Lanzstr. 23 11. Hatz 1926 155 822 Viehholfstr. 2 Als Verlobte gehen wir sogleich zu MOEBELHAUS PISTINER ( 1 Tel. 750 Amtliche Bekanntmachungen Leffenkliche Aufforderung zur Abgabe der Steuererkläruna für die Einkommenſteuer. Körperſchaftsſtener und Um⸗ ſatzſtener für 1925 und 1924/5. Die Steuererklärungen zur Einkommenſteuer⸗ Körverſchaftsſteuer und Umſatzſteuer ſind in der Zeit vom 11. März bis 27. März 1926 unzer Benutzung der vorgeſchriebenen Vor⸗ drucke wie folgt abzugeben: A. Einkommenſtener und Körperſchaftsſtener. 0 Zur Abgabe einer Steuererklärung für die Einkommenſteuer ſind verpflichtet: 1. Steuerpflichtige, deren Einkommen im Kalenderjahr 1925 den Betrag von 8000 Ne überſtiegen hat: Steuerpflichtige. die lediglich ſteuerabzugspflichtige Einkünſte(Arbeitslohn oder Kapitalerträge) von nicht mehr als 8860 Rö. bezogen haben, brauchen eine Erklärung nicht abzugeben. 2. ohne Rückſicht auf die Höhe des Einkom⸗ mens Steuerpflichtige, bei denen der Gewinn auf Grundlage des Abſchluſſes ihrer Bücher zu ermitteln iſt. Zur Abgabe einer Steuererklärung für die Körperſchaftsſteuer ſind verpflichtet: 1. ſteuerpflichtige Erwerbsgeſellſchaften; 2. alle übrigen ſteuerpflichtigen Körperſchaften und Vermögensmaſſen des bürgerlichen Rechts; 3. ſtenerpflichtige Betriebe u. Verwaltungen von Körperſchaften des öffentlichen Rechts und öffentliche Betriebe und Verwaltungen mit eigener Rechtsverſönlichkeit, ſoweit ihre Steuerpflicht ſchon nach den Vorſchriften des bisherigen Körperſchaftsſteuergeſetzes begründet war(z. B. öffentliche Sparkaſſen die ſich nicht auf die Pflege des eigentlichen Sparkaſſenver⸗ kehrs beſchränken). 111. Ohne Rückſicht auf die unter J und II be⸗ zeichneten Einſchränkungen iſt eine Einkom⸗ menserklärung abzugeben bei Beteiligung mehrerer an den Einkünften aus a) Landwirtſchaft. Forſtwirtſchaft, Gartenbau und ſonſtiger nicht gewerblicher Bodenbewirt⸗ ſchaftuna: 5 b) einem Gewerbebetrieb, z. B. einer offenen Handelsgeſellſchaft oder Kommanditgeſellſchaft; o ſonſtiger ſelbſtändiger Beruſstätigkeit; d) Vermietung und Verpachtung von unbe⸗ weglichem eißin 1. Die Erklärung zur Einkommenſteuer und Körperſchafsſteuer iſt abzugeben a) von den Pflichtigen, die nach dem Kalen⸗ derjahr ſteuern, für das Kalenderjahr 1925: b) von buchführenden Pflichtigen, die regel⸗ mäßig Abſchlüne machen und ihr Wirtſchafts⸗ jahr in der zweiten Hälfte des Kalenderfahres (1. Juli 1925 bis einſchließlich 31. Dezember 1925) abg ſchloſſen haben, für das Wirtſchafts⸗ iahr 1924/25 oder 1925. 2. Pflichtige(insbeſondere Landwirte), deren Steuerabſchnitt in der erſten Hälfte des Kalen⸗ derjahres 1925 geendet hat und die deshalb ſchon veranlagt worden ſind, haben eine Steuer⸗ 5 erklärung nicht abzugeben. 3. Die Erkläruna zur Einkommenſteuer und Körperſchaftsſteuer iſt bei dem Finanzamt ab⸗ zugeben. in deſſen Bezirk die zu 1 bezeichneten Steuerpflichtigen ihren Wohnſitz oder dauern⸗ den Aufenthalt, die zu II und III bezeichneten Pflichtigen den Ort der Leitung haben. Iſt im Inland weder ein Wohnſitz. noch ein dauern⸗ der Aufenthalt, noch ein Ort der Leitung ge⸗ geben, ſo iſt die Steuererklärung bei dem Fi⸗ nanzamt abzugeben, in deſſen Bezirk das Un⸗ ternehmen betrieben oder ſtändig vertreten wird oder die Tätigkeit vorwiegend ausgeübt wird loder Vermögensgegenſtände ſich befinden. B. Umſatzſteuer. * 1, Zur Abgabe einer Umſatzſteuerer⸗ klärung ſind verpflichtet: za) alle buchführenden Umſatzſteuerpflichtigen, die regelmäßige Abſchlüſſe machen: bp die übrigen Umſaczſteuerpflichtigen, wenn ihr Umſatz einſchließlich der ſteuerfreien Um⸗ ſätze im Kalenderjahr 1925 mehr als 6000 R betragen hat. 4 N N 10 a) die Landwirte, deren irtſchaftsjahr 1924/½5 in der erſten Hälfte des Kal enderjahres 1925 geendet hat: !] die Herſtellerſteuerpflichtigen und Klein⸗ handelsſteuerpflichtigen: c) die Straßenhändler. Wandergewerbetrei⸗ benden und anderen Umſatzſteuerpflichtigen, die nach 88 117 ff. Ausführungsbeſtimmungen zum Umſatzſteuergeſetz zu Anzahlungen und 15 Führuna von Steuerheſten verpflichtet ind. 1. Die Umſatzſteuererklärung iſt abzugeben: a) von den Umſatzſteuerpflichtigen, die nach dem Kalenderjahr ſteuern, für die Umſätze des Kalenderjahres 1925: b) von den buchführenden Gewerbetreiben⸗ den, die regelmäßig Abſchlüſſe machen, für die Umſätze vom 1. Jannar 1925 bis zum Schluß ihres im Kalenderjahr 1925 endenden Wirt⸗ ſchaftsjahres: e) von den buchführenden Landwirten für die Umſätze ihres in der zweiten Hälfte des Kalenderjahres 1925 endenden Wirtſchaftsjahres 1924/25. 2. Die Umſatzſteuererklärung iſt bei dem Finanzamt abzugeben. in deſſen Bezirk die a) ſoweit ſie wegen einer gewerblichen Tä⸗ tigkeit, einſchließlich der Urerzeugung ſteuer⸗ pflichtia ſind, das Unternehmen betreiben. Bei mehreren Niederlaſſungen oder Geſchäftsſtellen eines rechtlich in einer Hand befindlichen Un⸗ ternehmens iſt der Ort der Leitung des Un⸗ ternehmens maßgebend: b) ſoweit ſie wegen einer beruflichen Tätig⸗ keit ſteuerpflichtig ſind, ihren Wohnſitz oder ge⸗ wöhnlichen Aufenthalt haben; iſt weder ein Betriebsort noch ein Ort der Leitung, weder ein Wohnſitz noch ein gewöhn⸗ licher Aufenthalt gegeben. ſo iſt die Steuer⸗ erkläruna bei dem Finanzamt abzugeben, in deſſen Bezirk das Unternehmen ſtändig ver⸗ treten oder die Tätigkeit vorwiegend ausgeübt wird. C. Gemeinſames. 0 I. Die nach K und B zur Abgabe einer Steuer⸗ erklärung Verpflichteten haben die Steuerer⸗ klärung auch dann abzugeben, wenn ihnen ein Vordruck nicht zugeſandt wird: die ühki⸗ oen Steuerpflichtigen haben eine Steuererklä⸗ runa abzugeben, wenn ſie hierzu vom Finanz⸗ amt beſonders aufgefordert werden. 12N Wer die Friſt zur Abgabe der ihm obliegen⸗ den Steuererklärung verſiſumt, kann mit Geld⸗ ſtrafen zur Abgabe der Steuererklärung ange⸗ halten werden; auch kann ihm ein Zuſchlag bis zu 10 v. H. der feſtzeſetzten Steuer auferlegt werden. III. Die Hinterziehung oder der Verſuch einer Hinterziehung der Einkommenſteuer, Körper⸗ ichaftsſteuer oder Umſatzſteuer wird beſtraft. Auch ein fahrläſſiges Vergehen gegen die Steuergeſetze(Steuergefährdung) wird beſtraft. Finanzamt Mannheim⸗Stadt und Neckarſtadt. Amninche Veroftenthchungen der Stactgemelnde Morgen früh auf der Frei bank Kuhfleisch. LIE gebote unt R. J. 27 an die Geſchäftsſt. 56708 Anfang Nr 1000. 37 ——— Seife. 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