und b Nat Nach den geſtrigen Ereigniſſen wird man, d 9 bilt duß man in franzöſiſchen Kreiſen für ein Meiſterwerk, und erklärt, 80 Ereitag, 12. März 2 In Maunheim und Unmgebung ſroi ius 55 oder durch die Poſt monatlich.-M..50 ehne Nabag Bei eventl. Aenderung der wiriſchaltlichen Ar. Mnde Nachforderung vorbehalten. Poſtſchectonto Leſgafe Karisruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— Faßt bet Aebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger⸗ Fen 24 Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. nalanzeiger Manndeim. Erſcheint wöchentl. zeöikmal. »Auſchſuſſe Nr. 7941. 7942 7948. 7944 u. 7945. Deilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung. Unterhaltungs-Bei Abend⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Exploſionsgeſahr in Genf drankreichs Keſſeltreiben gegen Schweden Genf, 12. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Was in geheimen Ratsdebatte, die geſtern um 4 Uhr nachmittags begann 5 is 7 Uhr dauerte, vor ſich ging, das wird in den Annalen des ͤlkerbundes als abſchreckendes Beiſpiel und als Hohn auf die ce Völkerbundspolitik gekennzeichnet werden. Es ereignete ſich Groß ngeheuerliche, daß ein Mitglied des Rats, Schweden, von den di oßmächten gewiſſermaßen terroriſiert wurde, weil es ſich ſtrikte an man atungen des Paktes halten zu müſſen glaubte und auf die achtpolitiſchen Preſſionen Frankreichs mit einem Neinantwortete. 2 ereignete ſich der ſkandalöſe Fall, daß der kleine Staat Schweden duf aufmerkſam machte, daß die Großmächte aus eigenem ſoge· Remtem diplomatiſchen Intereſſe eine Beugung des ſchwediſchen N ch sſtandpunktes unbedingt für nötig hielten. Im offenen Gegen⸗ ſein du dem Völkerbundsgedanken ſelbſt wurde Schweden gewarnt, Rate Poſition im Rat zu einem Affront gegen die hauptmächtlichen musherren auszunutzen. Das ſind Vorgänge, die in dem Augen⸗ ateawo Deutſchlands Aufnahme in den Bund ſtattfinden ſoll, von hrhaft geſchichtlicher Bedeutung ſind. wenn Deutſchland in und Bund ſeinen Platz eingenommen hat, genau wiſſen, welchen musren Geſundungsprozeß die Genfer Inſtitution durchmachen 6 b. um ihre Exiſtenz zu behaupten. Seit geſtern nachmittag gibt nunmehr zwei Dinge, entweder Säuberung des Rates 5 den durch die franzöſiſche Geheimdiplomatie angewandten In⸗ ie den und Einkreiſungsmethoden, oder Zerfalt des Rats. 1 Ratsbeſprechungen fanden geſtern im Zeichen Briands, des N unes von Locarno ſtatt, der mit einem großen Plan nach Genf „die machtpolitiſche Frage mit Hilfe des Locarnogeiſtes zu er⸗ nichen. Briand erhielt bei ſeiner Ankunft 5 ein Expoſé Boncours, 7 aen advokatoriſche Tätigkeit der diesmaligen Ratsſitzung ihren be⸗ lichen Stempel aufdrückte. Der findige Herr Boncour kam auf edanken, eine Einkreiſungsaktion im Rat gegen weden zu bewerkſtelligen. Er ſuchte vor Briands Ankunft die ich mber Frankreichs im Rat auf, verſprach allen de Braſilien und Spanien, ſowie dem außerhalb des Rates 99 75 d Polen die geforderten Sitze, legte Minen gegen 15 Rat chen, denen er zur Kenntnis bringen ließ, daß Braſilien 25 die Aufnahme Deutſchlands ſtimmen werde. Er ſuchte, 992 Hoecht gut zu machen, bei dem Italiener Grandi er Wilnung, Muſſolini zu einer verſchärften Warnung an die deutſche reſſe zu veranlaſſen, Schweden einzukreiſen und zu iſolieren, De dahewland ins Unrecht zu ſetzen und mit Stimmenboykott zu „Das ie bri des Herrn Voncour. Briand N 0 war die brillante Idee des 5 Ar nahm des Expoſé Boncours, er verwandte es 3 Raundlege der Rede, die er bei der Selt Vorher unterhielt er ſich mit Chamberlain, 570 tand die freundſchaftlichſten Empfindungen hegt und geſtern beigt Faderſehen ſo gerührt war, daß er Tränen 75 Auf erlain durch die Kabinettsinſtruktion gebunden, 1 10 riaabme unbedingt durchzuführen, hörte die eeee— 05 nen 3 dor Beginn der Ratsbeſprechung machte, an un gla kücn, Jweifel an dem Gelingen dieſer terroriſtiſchen 15 den zu müſſen. Doch es fiel Briand nicht ſchwer Cham ee, Frankreich ſo bald wie möglich gefällig ſein möchte, Alſo Verbündeten in dieſer Ratsſitzung zu gewinnen. Fereg 1. 158 kandeen Zuſammengehen Briand-Chamberlain zu de, mit dem Zweck, Schwedens Poſition zu erſchüttern. Wie erwähnt, begann die erſte Sitzung mit der einer Rede Briands. fr. 5 N Sein oder anzöſiſche Außenminiſter erklärte, daß es ſich um aucſen des Völterbundes handle, die Kriſe h ne dad e 9 igenden Umfang angenommen und könnte dadurch g ſt elöſt ihre Stellung offen bekunde. B werden, daß jede Ratsmacht ihre eanand ſuchte nachzuweiſen, daß Deutſchlands Eintritt in den Rat 8 Legee Veränderung der Situation ſchaffen werde und eine hit den 5 nen 8 5 tebung der Machtpoſition. Gleichzeitig mit Ein⸗ zöfwird das Problem der Ratserweiterung akut. 1 1702 ſchltſche Standpunkt ginge dahin, daß unverzug ich 2 10 um gefaßt werde, der die Einſetzung einer verlangt, der die Ratserweiterung zu prüfen. Es kann aber dieſer Kommiſſion fen Auftrag erteilt werden, wenigſtens permanente Sitze zu ſchaf⸗ Dieſe beiden Sitze würden Spanien und Braſilten erhalten. lieden verlangt Frankreich für Polen in Anbetracht des an des, daß Polen eine Locarnomacht ſei und mit Deutſchland ui fatstiſch 5 müſſe, um ſein Recht ſelbſt zu einen 10 ſtändigen Ratsſitz, der fufent auae werden Und riand wandte ſich dann direkt an Unden und 5 e, daß er, en, durch die Halsſtarrigkeit gegen jede ſofortige Erweiterun ats ein Hindernis bilde, und daß Schweden eigentlich Schuld Deutſchlands Eintritt noch nicht vollzogen iſt. 235 colchee Hind ſuchte Briand den Beweis zu führen, daß 525 en das nändernts für den Eintritt Deutſchlands bilde. Brian reſümierte Ratlich in der Weiſe, als ob Schwedens Widerſtand gegen die fabſt weiterung die Verſtändigung zwiſchen Rat und Deulſchland Uunmöglich mache. ieſe ſonderbare, äußerſt geſchickte und ſe, deed ſophiſtiſche Darlegung Briand den Verſuch gemacht habe, Schweden in der geſtrigen ung einzukreiſen und zu iſolieren. Anden erwiderke, er ſich mit Briands Vorſchlag nicht einverſtanden er⸗ l5 klären könne; es ſei unzuläſſig, zwei permanente Ratsſitze im voraus zu ſchaffen. Er, Unden, ſei bereit, für die Vildung einer Prüfungs⸗ kommiſſion des Ratsproblems einzutreten, aber binden könne er ſich nicht. Das wäre auch nicht im Einklang mit den Beſtimmungen des Völkerbundspaktes. Briand entgegnete ſcharf, daß Unden eine rein perſönliche Auffaſſung vertrete, die den Bund in Gefahr brächte. Unden replizierte, daß er ſich an den Pakt halte. Da griff Chamber⸗ lain, deſſen Nervoſität ſehr groß iſt, in die Debatte ein, er wollte Briand helfen, in der Hoffnung die Situation zu beſſern. Aber es kam anders. Chamberlain betonte, daß Unden eine individualiſtiſche Politik betreibe. Darüber geriet der Schwede in ſtarke Erregung.„Ich vertrete den klaren Rechtsſtandpunkt und vertrete den Standpunkt, daß im Rat große u. kleine Nationen auf gleichem Fuße ſtehen. Wäre es anders, ſo könnte man das Völker⸗ bundspalais ſofort ſchließen.“ Unden lehnte den franzöſiſchen Vor⸗ ſchlagendgültig ab. Es blieb nichts anderes übrig, als die Sitzung abzubrechen. Die Stimmung der Ratsmitglieder war ſchlechter denn jemals. Briand, der ſeinem Temperament zum erſten Mal die Zügel ſchießen ließ, ſagte den Journaliſten, es iſt eine gräßliche Sache. Chamber⸗ lain war in gereizter Stimmung als ihn die engliſchen Journaliſten fragten, was paſſiert ſei. Er ſprach noch nicht mit Lord Robert Cecil. Unmittelbar nach Chamberlains Eintreffen im Hotel Benu Rivage verbreitete ſich in engliſchen Preſſekreiſen das Gerücht, daß es zu einem ſcharfen Zwiſchenfall Unden—Chamberlain in der Sitzung gekommen ſei. Chamberlain ſah ſich infolge der ihn be⸗ drängenden Journaliſten gezwungen, Unden telephoniſch zu ſich zu bitten. 1½ Stunden ſprachen ſie miteinander, dann teilte der eng⸗ liſche Außenminiſter mit, er habe Unden veranlaßt, die Gerüchte. daß er ihn in der Sitzung in beleidigender Art angegriffen habe, zu dementieren. 18 655 Auf franzöſiſcher Seite wird das Ergebnis der Beſprechung vor⸗ läufig als zweifelhaft betrachtet. Man erklärt, bis jetzt noch nicht einen Schritt weiter gekommen zu ſein. Aus den von mir widergegebenen zuverläſſigen Berichten über den Verlauf der Ratsbeſprechungen geht hervor, daß Briands Politik ſich ausſchließ⸗ lich darauf richtete, Schwedens Widerſtand zu brechen und es ins Unrecht zu ſetzen. Wie ich weiter erfahre, wird den Deutſcben ein Vorſchlag gemacht werden, der ſich folgendermaßen zuſammenfaſſen läßt: 1. Das Zugeſtändnis von Deutſchland, ſich ſchon jetzt in Bezug auf die Erweiterung des Rats zu binden und ſich ſtillſchweigend mit den permanenten Sitzen für Braſilien und Spanien einverſtanden zu erklären. 2. Einen ſofortigen, nicht ſtändigen Ratsſitz für Polen. Chamberlains Haltung, die geſtern ſehr ſtark enttäuſchte und als ein Umfall hingeſtellt wurde, läßt ſich in dem Sinne er⸗ klären, daß der engliſche Außenminiſter angeblich bemüht iſt, Deutſch⸗ lands Eintritt in den Völkerbund ſo reibungslos wie möglich zu ge⸗ ſtalten und anläßlich der Aufnahmemodalitäten den Geiſt von Lo⸗ carno wieder aufleben zu laſſen. Chamberlain iſt, wie ein engliſcher Journaliſt erklärte, ein ſentimental veranlagter Staats⸗ mann, der ſich noch immer der Hoffnung hingibt, daß Frankreich gegenüber Deutſchland von wirklich aufrichtigem Empfinden beſeelt ſei. Briands Poſition dürfte durch das geſtrige Ereignis nicht beſon⸗ ders geſtärkt worden ſein. Es iſt zu erwarten, daß Chamberlain im entſcheidenden Augenblick das tun wird, was ihm ſein Kabinett vor⸗ ſchreibt. Er wird ſo oder ſo für Deutſchland eintreten und ſchon des⸗ halb den ſchwediſchen Standpunkt, nämlich Bildung einer Kommiſ⸗ ſion, ohne weitere Vorſchrift billigen. Das iſt bekanntlich der von mir vor einigen Tagen geſchilderte engliſche Kompromißvorſchlag, den Briand geſtern in franzöſiſchem Sinne auszubeuten ſuchte. Man kann wahrlich die geſtrigen Ratsbeſprechungen als eine charakteriſtiſche Epiſode der franzöſiſchen Machtpolitik bezeichnen. Was nun Deutſchland ſelbſt betrifft, ſo iſt es ſelbſtverſtändlich, daß von unſerer Seite eine Aenderung des Standpunktes nicht zu erwarten iſt. Bei dem geſtern ſtattgehabten Empfang der deutſchen Preſſevertreter konnten maß⸗ gebende deutſche Perſönlichkeiten in dieſem Sinne die Zeitungsver⸗ treter unterrichten. Die deutſche Delegation ſieht mit aller Ruhe den Ereigniſſen entgegen, denn ſie iſt ſich bewußt, daß ſie hier in Genf einen klaren und einfachen Standpunkt vertritt. Es ſei noch bemerkt, daß in den Vereinigten Staaten für Schwedens Stellungnahme im Völkerbundsrat eine ſtarke Sym⸗ pathie vorhanden iſt, die mehr und mehr auf Frankreichs Pläne in Genf beeinträchtigend einwirkt. Wie weit es die Franzoſen mit ihrer Propaganda gebracht haben, geht aus folgenden Tatſachen her⸗ vor: Geſtern verbreitete man von franzöſiſcher Seite aus das Ge⸗ rücht, daß Briand für den Fall, daß er hier Schiffbruch erleiden ſollte, zurücktreten werde und ſein Nachfolger mit Muſſolini ſo⸗ 9Jfort in Verhandlungen über den Abſchluß eines franzöſiſch⸗ italieniſchen Bündniſſes treten würde. Ein ſolches Bündnis würde Italien und Frankreich in Europa zu den Herren der Situation machen. Außerdem würden dieſe beiden Mächte in den afrikaniſchen Kolonien gemeinſchaftlich arbeiten. Muſſolini habe an Frank⸗ reich ſchon mehrere Male derartige Anträge geſtellt. Briand ſelbſt würde nicht darauf eingehen. Man könne aber davon über⸗ zeugt ſein, daß ſein Nachfolger die Gelegenheit, ein ſolches Bündnis abzuſchließen, ſofort ergreifen werde. Muſſolini ſei ein Gegner des Völkerbundes, ein Gegner von Lo⸗ carno. Und nach einem Debacle von Briands Völkerbundspolitik gäbe es für Frankreich keinen anderen Ausweg mehr als den engſten Zuſammenhang mit Italien un der kleinen Entente gegen Deutſchland. (Weitere Nachrichten hierzu auf Seite 2) lage. Aus der Welt der Cechni Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 120 nach Tertt. bei Boraus pto emn. lonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,0.⸗M. Neklam. —4R.-M. e. werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Siellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſm. derechtigen zu leinen Eriaß⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher obne Sewähr.— Gerichisand Mannheim. k Wandern und Reiſen Geſetz und Necht Die Londoner Arbeitskonferenz Die Genfer Verhandlungen ſind von ſo weittragender weltpoli⸗ tiſcher Bedeutung. daß dagssen ſelbſtverſtändlich alles andere zu⸗ rücktritt. Trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, iſt es doch wohl angebracht. auch auf eine andere Konferenz aufmerkſam zu machen. die in den nächſten Tagen ihren Anfang nimmt und ſowohl für Deutſchland wie alle andern beteiliaten Mächte. namentlich in ſozialpolitiſcher Hinſicht. wichtige Ergebniſſe zei⸗ tigen dürfte. Das iſt die Londoner Arbeitskonferenz. die nächſten Montag ihren Anfang nimmt. Ihre Vorgängerin iſt die Arbeitskonferenz von Waſhinaton im Jahre 1919, bei der Deutſchland fehlte, obwohl es noch im letzten Augenblick eingeladen worden war. Es iſt vielleicht gerade im Hin⸗ blick auf Genf und die Entwicklungen der jüngſten Zeit nicht unintereſ⸗ ſant. daran zu erinnern. wie ſich damals die Dinge abſpielten. Die amerikaniſche Regierung hatte zu einer internationalen Konferenz nach Waſhington eingeladen, aber vornehmlich auf Betreiben Frank⸗ reichs Deutſchland dabei übergangen. Die Krieasſtimmung war noch ſo ſtark, daß man glaubte, uns unberückſichtigt laſſen zu können. Bald freilich ſiegte die Erkenntnis, daß Deutſchland doch wirtſchaftlich nicht unbeachtet bleiben dürfe und daß es außerdem auf ſozialvolitiſchem Gebiet bahnbrechend gewirkt hatte, alſo Erfahrungen beſaß. die man nicht unbenutzt laſſen wollte. So wurde ſchließlich nach Ueberwin⸗ dung des franzöſiſchen Widerſtandes Deutſchland noch zur Teilnahme eingeladen, aber die Aufforderung kam ſo ſpät. daß die deutſchen Vertreter vorausſichtlich erſt nach Beendiaung der Veſprechungen in Waſhington eingetroffen wären. Daß man unter ſolchen Umſtänden in Deutſchland keine Luſt verſpürte, beſonderen Eifer an den Tag zu legen, iſt ſelbſtverſtändlich. Heute denkt man in Waſhington wie an⸗ derwärts doch weſentlich anders als im Jahre 1919. darüber. wie man Deutſchland zu behandeln hat. Dieſe kleine Abſchweifung möge zeigen, was für Fortſchritte die Welt immerhin in den letzten ſieben Jahren gemacht hat. A3dcar hatte man ſich damals in Waſhinaton auf das geeinigt, was man etwa als einen Rahmen für die Geſetzgebuna in den einzelnen Ländern bezeichnen könnte. Die Abmachungen ſind ſo un be⸗ ſtimmt, daß ſie die verſchiedenartiaſten Auslegungen zulaſſen und es ſtellte ſich bald heraus, daß man darauf ſchwerlich fußen kann. Es kommt hinzu, daß als Grundlage im weſentlichen die einſchlägige franzöſiſche Geſetzgebung gedient hatte. die ſich auf Länder mit gänzlich verſchiedenen wirtſchaftlichen Verhältniſſen kaum anwenden läßt. Hierin liegt der eigentliche Grund für die Tatſache, daß noch immer nicht genügend Staaten das Waſhinatoner Abkommen ratifi⸗ ziert haben, um es in Kraft treten zu laſſen. Dieſes enthält die Be⸗ ſtimmung, daß es erſtdann gelten ſoll. wenn außer den Vereinig⸗ ten Staaten noch mindeſtens England. Frankreich und Belaien rati⸗ fiziert haben. Deutſchland wurde ebenfalls zur Ratfizierung, alſo zum Beitritt aufgefordert und erklärte ſich auch dazu bereit, aber mit der Maßgabe, daß mindeſtens Frankreich. Belgien. Enaland, mit autem Beiſpiel vorangegangen ſeien. So iſt bis zum heutigen Tage das Waſhingtoner Abkommen ein Stück Papier geblieben. Dieſer Zuſtand führte dazu. daß im Jahre 1924 in Bern die Arbeitsminiſter von Deutſchland. Enaland. Frankreich und Bel⸗ gien zuſammen mit der Leituna des Internationalen Arbeitsamtes in Bern ſich zu einer Beſprechung zuſammenfanden. um gewiſſe Unklar⸗ heiten zu beſeitigen. Auch das gelana nur unvollkommen. Es hat ſich inzwiſchen immer mehr herausgeſtellt. daß die wirtſchaftlichen und ſozialen Verhältniſſe ebenſo wie die Art und Form der Geſetzgebung in den einzelnen Ländern doch zu verſchieden ſind. um ſo ſchnell eine völlige Cinigung zu erzielen. Das Kernſtück des Waſhingtoner Ab⸗ kommens bildet die ſogenannte Achtundvierzig⸗Stundenwoche, d. h. daß grundſätzlich der Achtſtundentag anerkannt wird. Dieſe Frage der Arbeitszeit bildet heute ſo ziemlich in allen Ländern mit ſtarker induſtrieller Entwicklung den Hauptgegenſtand des Kampfes zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Im deutſchen Reichsarbeitsmini⸗ ſterium iſt ein Geſetzentwurf über die Regelung der Arbeitszeit in Berückſichtigung der hauptſächlichſten Beſtimmungen des Waſhing⸗ toner Abkommens fertiageſtellt mit dem Ziel. das Abkommen ſelbſt zu ratifizieren. Che es jedoch an den Reichstag gehen kann. muß für die grundſätzliche Anerkennung des Achtſtundentages die internatio⸗ nale Grundlage beſchafft ſein. ohne die Deutſchland im induſtriellen Wettbewerb auf dem Weltmarkt nicht beſtehen kann. Man darf nicht überſehen, daß uns durch das Dawesabkommen ganz beſonders ſchwere Laſten aufgebürdet ſind. die wir nur mit Anſpannung der äußerſten Kraft ertragen können. Wenn wir uns zur geſetzlichen Einführung einer kürzeren Arbeitszeit ver⸗ pflichten, als andere Induſtrieländer haben, mit denen wir im ſchärf⸗ ſten Wettbewerb ſtehen. dann iſt es unmöglich. auf dem Weltmarkt zu konkurrieren. Wenn die in wenigen Tagen beginnende Londoner Konferenz hierfür die Möalichkeiten ſchafft, dann wird ein aroßer ſozialpolitiſcher Fortſchritt, der nicht nur wirtſchaftlich, ſondern auch politiſch ſich auswirken wird, erzielt ſein. Deshalb verdient dieſe Konferenz wohl allgemeine eee Arbeitgeberverbände und Achtſtundentag Am 3. März veröffentlichte ein Berliner Abendblatt unter der Ueberſchrift„Deutſchland für den Achtſtundentag“ die Nach⸗ richt, daß die Reichsregierung bereit ſei, das Waſhingtoner Abkommen zu ratifizieren und daß der in London mit den Arbeitsminiſtern von Belgien, England und Frankreich zuſam⸗ mentreffende deutſche Arbeitsminiſter im Sinne einer gemein⸗ ſamen Ratifizierung dieſes Abkommens durch alle wichtigen In⸗ duſtrieländer tätig ſein würde. Die Notiz ſchließt mit der Be⸗ merkung, daß eine derartige Haltung der deutſchen Delegation und die Ratifizierung des Achtſtundentagabkommens durch Deutſch⸗ land im vollen Einverſtändnis mit den führenden deutſchen Arbeitgeberorganiſationen feſtgelegt worden ſei. Hierzu wird uns von der„Vereinigung der Deutſchen Ar⸗ beitgeberverbände“ als der berufenen und verantwortlichen ſo⸗ zialpolitiſchen Spitzenorganiſation der deutſchen Induſtrie mitge⸗ teilt, daß an der bisherigen ablehnenden Haltung der deut⸗ ſchen Arbeitgeberverbände ſich nichts geändert hat. Die deutſchen Arbeitgeberverbände ſtehen überdies nach wie vor auf dem Stand⸗ punkte, daß— abgeſehen von allen anderen Bedenken— kein europäiſcher Staat die Verantwortung für eine internationale Bindung mit weltpolitiſchen Verpflichtungen auf ſich nehmen kann, ſolange zum mindeſten auch die mit der geplanten Weltwirtſchafts⸗ konfereng zuſammenhängenden Vorfragen nicht in einer den für Deutſchland dringend notwendigen Abſatz in befriedigendem Maße ſicherſtellenden Weiſe geklärt ſind. Dabei wird ſchließlich beſon⸗ ders zu bedenken ſein, daß die Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika weder dem Internationalen Arbeitsamt noch dem Waſ⸗ hingtoner Abkommen beigetreten ſind. „ I t. 120 Freitag, den 12. Mätz 19266— Sozioliſtiſcher Druckverſuch auf Schweden Genf, 12. März.(Von unſerem eigenen Vertreter). Vander⸗ velde und Thomas der Leiter des Internationalen Arbeitsamtes in Genf, telegraphierten heute an den ſchwediſchen Miniſterpräſi⸗ denten und erſuchten ihn im Auftage der ſozialiſtiſchen Par⸗ telen dem ſchwediſchen Deleglerten Unden Inſtruktionen zu die eine Löſung des gegenwärtigen Ratkonflikts ermög⸗ Luther und Streſemann bei Oriand Genf, 12. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Um 10 Uhr begannen die Sonderbeſprechungen im Hotel Beaux Riva⸗ ges und des Berges. Bei Chamberlain fanden ſich die Vertreter der Dominions ein, um ſich mit dem engliſchen Außenminiſter über die Frage der Ratserweiterung zu unterhalten. Luthe: und Streſemann hatten mit Briand eine Zuſammenkunft, die eine Stunde dauerte. Nach Beendigung der Konferenz ſagte Streſemann: Die Lage iſt unveränderk. Alsdann begaben ſich Briand und Scialoja zu Chamberlain, mit dem ſie ſich unterhieften. Nach dieſen Beſprechungen findet die vereinbarte Zuſammenkunft der Rheinpaktmächte ſtatt. Unmittelbar nach ſeiner Konferenz mit Luther und Streſe⸗ mann erklärte uns Briand folgendes: Es muß alles geſchehen, um Deutſchland den Eintritt in den Völkerbund zu ermöglichen. Ich befinde mich zwiſchen zwej Feuern. Einerſeits muß ich da⸗ für ſorgen, daß Deutſchland in den Völkerbund und in den Rat kommt, andererſeits habe ich die Miſſion übernommen, für die Mächte, die im Rat vertreten ſein wollen, entſprechend einzutreten. Meine Hauptaufgabe beſteht jedoch darin, die Locarnoverträge zu verwirklichen und das wird erſt dann der Fall ſein, wenn ſich Deutſchland in dem Bund befindet. Ich begebe mich jetzt in die Locarniſten⸗Konferenzen und hoffe, daß wir noch im Laufe des heutigen Tages die wichtigſten Fragen in günſtigſtem Sinne er⸗ ledigt haben werden. die Sitzung der Locarniſten Genf, 12. März.00 Uhr nachm.(Von unſerem eigenen Ver⸗ kreter.) Die Sitzung der Locarniſten iſt ſoeben geſchloſſen worden. Die einzelnen Delegierten verließen diesmal nicht gemeinſchaſtlich, ſon⸗ dern immer einer nach dem andern das Hotel Beaux Ripages. Luther und Streſemann kamen zuletzt, in ein eifriges Geſpräch vertieft. Es wurde die Mitteilung gemacht, daß einige intereſſante Anregungen im Laufe der Sitzung zum Vorſchein kamen, die Fortſetzung der Ver⸗ handlungen jedoch notwendig ſei. Nach den gemachten Mitteilungen befinden ſich die franzöſiſchen und engliſchen Diplomaten noch in ſehr ernſten Schwierigkeiten und man ſpricht von einem langſamen Nach⸗ geben. Einige Chamberlain nicht wohlgeſinnte engliſche Perſönlich⸗ keiten ſehen bereits den Zuſammenbruch der perſönlichen Politik Chamberlains in der ganzen Frage voraus. Von deutſcher Seite wird mir erklärt, daß die Haltung der deutſchen Delegation nach wie vor unverändert bleibt. Die Auffaſſung in Berlin E Berlin, 12. März.(Von unſerem Verliner Büro.) An den gieſigen verantwortlichen Stellen tritt man auf das entſchiedenſte den Gerüchten entgegen, nach denen die deutſche Delegation auf dem Sprunge ſtehe, um abzureiſen. Insbeſondere wird die Mildung, daß Staatsſekretär Kempner auf dem Wege nach Berlin ſei, um neue In⸗ rüktionen einzuholen, energiſch dementiert. Man iſt hier, mie wir feſtſtellen konnten, der Auffaſſung, daß Deutſchland ſeine Poſition nur ſchwächen würde, wenn es plötzlich in Genf eine ultimative Haltung einnehmen würde und damit das Odium auf ſich lüde, als ginge man darauf aus, die Verſammlung zu ſprengen. Zu einem ſolchen Vorgehen liegt umſo weniger Veranlaſſung vor, als Briand jetzt ſeinerſeits zugegeben hat, daß es ſich bei der gegenwärtigen Kriſe nicht um einen Streit zwiſchen Deutſchland und dem Völker⸗ bund, ſondern um eine Meinungsdifferenz der Bundes⸗ mitglieder untereinander handele. Dieſen Standpunkt hat die deutſche Delegation bebanntlich in dieſer Frage von Anfang an eingenommen. So unliebſam die Ver⸗ zögerung der Aufnahmeaktion ſtverſtändlich empfunden wird und zwer nicht nur bei der deutſchen Delegation, ſondern auch an den hieſigen leitenden Stellen, ſo erachtet man doch keinen Grund für vorliegend, die bisherige Taktik des ruhigen Abwartens aufzugeben Geündung einer Liberalen Bereinigung in Kulmbach. Schon ſeit längerer Zeit war unter den Mitgliedern der Kulmbacher Orts⸗ gruppen der Deutſchen Volkspartei und der Demokratiſchen Partet der Punſch geäußert worden, eine liberale Vereinigung zu gründen. In einer Verſammlung, der die Führer beider Parteien beiwohnten, wurde nunmehr die Vereinigung gegründet und zu ihrem Vor⸗ ſienden Stadtrat Backer gewählt. Rene Maunheimer zeitung(abend- aiusgabel Amerika zur vöoͤlkerbundskriſe Waſhington, 11. März.(Spezialkabeldienſt.) Die hieſigen Regierungskreiſe ſind in ihren Aeußerungen über die Lage in Genf ſehr zurückhaltend. Dies iſt in der Hauptſache auf die Weige⸗ rung des Präſidenten Coolidge zurückzuführen, ſich über europä⸗ iſche Angelegenheiten zu äußern, da dieſe Amerika unberührt ließen. Auch andere führende Perſönlichkeiten bewahren dieſelbe Haltung. Es iſt eine unumgängliche Tatſache, daß die meiſten Amerikaner weder Intereſſe für europäiſche Politit beſitzen noch darüber infor⸗ miert ſind, dies trifft auch auf vlele hochſtehende Perſönlichkeiten und ſogar Senatoren zu. Diejenigen Senatoren, denen man genaue Kenntnis der auswärtigen Angelegenheiten nachſagt, vermeiden lich zu perworren wäre. Die Diplomaten dagegen, die die europä⸗ iſche politiſche Lage tatſächlich kennen, halten mit ihrer peſſi⸗ miſtiſchen Anſicht nicht zurück. Nus der heutigen Reichstagsſitzung Berlin, 12. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie nicht anders zu erwarten war, ſteht bei der Beratung des Innenetats im Reichstag, die übrigens nur noch ganz kurze Zeit dauern wird, der geſtrige Zuſammenſtoß zwiſchen Miniſter Külz und dem Völkiſchen Kube im Brennpunkt der Erörterungen. Der Sozlialdemokrat Landsberg begnügt ſich allerdings damit, den 5 Kube zu ironiſieren. Er deutet an, daß der Abg. Kube ſeiner Abſtammung nach nicht das Recht habe, ſich als Apoſtel des Deutſchtums aufzu⸗ ſpielen. Dann ſetzt ſich Herr Landsberg mit der Deutſchen Volkspartei auseinander. Die Abneigung des Herrn von Kardorff gegen eine Wahlreform erklärt er aus der Beſorgnis der Partei bei einer geplanten der Wahlkreiſe„vernichtet“ zu werden. Landsberg ſchließt ſeine Ausführungen mit einem warmen Appell, den Zuſammenſchluß mit Oeſterreich zu erſtreben. Nach ihm ſprach Dr. Bredt(Wirtſch. Bgg.), der ſich der Warnung des Volksparteilers non Kardorff, das Wahlrecht zu weit⸗ ſehend abzuändern, anſchließt, weil er eine Zerſtörung der kleineren artelen durch die Reform befürchtet. Landsberg und Kube kreuzen noch einmal in perſönlichen Bemerkungen die Klinge, wobei Kube auf die Feſtſtellung Wert legt, daß ſein Name bereits im Jahre 1501 nachzuweiſen iſt. Es ſoll dann über den Mihtrauensantrag der Deutſch⸗ nationalen abgeſtimmt werden. Hierzu liegt ein Antrag auf nament⸗ liche Abſtimmung vor. Präſtdent Löbe ſchlägt vor, die Abſtimmung auf den Schluß der Beratung des Innenetats zu verlegen, da bereits eine große Zahl von Abgeordneten abgereiſt ſei. Dagegen erhebt der Völkiſche Graeſſe im Namen ſeiner Fraktion Widerſpruch. Das Haus aber entſchied einſchließlich der Deuiſch⸗ nationalen gegen ihn. Ueber das ee wird alſo erſt nach Schluß der dritten Leſung abgeſtimmt werden. Aus dem haushalts ausſchuß Der Haushaltsausſchuß des Reichstages ſetzte am Donnergtag in einer Abendſitzung die Etatsberatungen über das Reichs⸗ miniſterium für die beſetzten Gebiete fort. Reichsminiſter Marx beantwortete in ausführlichen Darlegungen verſchiedene Anfragen und Wünſche, die ſich aus der bisherigen Diskuſſion ergeben hatten. Insbeſondere wies der Miniſter auf die un⸗ günſtigen Beförderungsverhältniſſe bei der Reichsvermögensver⸗ waltung hin und erklärte, daß das Miniſterium ſich ſtets mit aller Entſchiedenheit für eine Beſſerung bemüht habe. Die Beamten, die in ſchwerer Arbeit ihr Beſtes hergeben und die nur den tüch⸗ tigſten Kräften ſeinerzeit entnommen worden ſeien, dürften nicht ſchlechter geſtellt werden als ihre Kollegen im unbeſetzten Gebiet. Nach läugerer Ausſprache wurde ein Antrag des Abg. Schmidt⸗Stettin(DN.) angenommen, worin die Reichs⸗ regierung erſucht wird, 1. die bei der Reichsvermögensverwaltung beſchäftigten ehemaligen Poſtheamten unverzüglich der Reichspoſt⸗ verwaltung zuzuführen, 2. die bei der Reichsvermögensverwaltung überzählig werdenden Beamten ſofort anderen Reichsbehörden zu⸗ zuführen und gleiche Maßnahmen für die unter die Schutzbeſtim⸗ mungen fallenden Angeſtellten zu treffen. Außerdem wurde eine Reſolution des Abgeordneten Sollmann(Soz.) angenommen, bei dem Abbau der bei der Reichsvermögensverwaltung und ihren nachgeordneten Stellen infolge Räumung frei werdenden Ange⸗ ſtellten alle Härten möglichſt zu vermeiden und dafür Sorge zu tragen, daß dieſe Angeſtelllen möglichſt in andere Verwaltungen des Reiches, der Länder und der Gemeinden übernommen werden. Angenommen wurde ſchließlich noch eine Reſolution des Abgeord⸗ neten v. Guerard(.): 1. von jeder Anwendung des Para⸗ graphen 24 des Reichsbeamtengeſetzes auf die bei der Reichsver⸗ mögensverwaltung und ihren nachgeordneten Stellen infolge Räu ⸗ mung freiwerdenden planmäßigen Beamten abzuſehen, 2. zeitig Vorſörge zu treffen, daß die genannten Beamten in andere Ver⸗ waltungen des Reiches und der Länder übernommen werden und 3. daß die außerplanmäßigen Beamten der gen. Verwaltungen in die Anwärterliſte des Reiches und der Länder eingereiht wer⸗ den. Alle anderen Anträge, die Ausgabenpoſten betraſen, wurden dem Unterausſchuß zugewieſen. eine Diskuſſion der Lage, indem ſie erklären, daß ſie augenblick⸗ ſtande ſind, die Zahlungsſteuer zu erſetzen. An den, daß ihm aber nicht bekannt ſei, ob die Firma Stinnes iſtets das programm des neuen franzöſ. Kinanzmin + Paris, 12. März. Von unſerem Pariſer Vertrelen) tei neue Finanzminiſter im Kabinett Briand gewährte eawärlige 51 des„Petit Pariſien“ eine Unterredung über die gege⸗ merkie, die nanzlage und über ſeine Pläne. Raoul Peret behech und gegenwärtige Situation des Staatsſchatzes ſei nicht Betracht gebe keinen Grund zur Beunruhigung, ſelbſt wenn meSgaßſcheihel ziehe, daß im kommenden Mai eine große Menge 75 r. Grund zur Rückzahlung fällig werde.„Das Land hat kel 120 zur Beunkuhigung. Wir ſind im Begriff, die Finanzen ehare des gewicht zu bringen und zwar durch Schaffung einer ſt de Fi⸗ Vertrauens“ Auf die Frage des Journaliſten, was mei nanzprojekt, an dem das vorhergehende Kabinett geſcheme ſchehen foll, ermiderte Peret: Ich werde von der Kan en, daß ſie das Finanzprojekt vollſtändig und en. 3 iſt notwendig, daß wir ſo ſchnell als möglich das 0 ewicht herſtellen. Die Zahlungsſteuer iſt abgeſchafft 75 die in bie Kammer wird neue Einnahmequellen anzigeben. da Tag 5 . f e Peret ſeine Unterredung. wo wir das Budgetgleichgewicht haben und der Schatzminiſter genügend Freiheit hat, werden über das äußerſte hinweggekommen ſein. Die Unterſuchung der Fememorde Berlin, 12. März.(Von unſerem Berliner mufehune preußſſche Femeausſchuß ſetzte am Unter,. Donnerstag ſeine mit der nechmaligen Vernehmung des Kriminalkommiſſa n de Stumm fort. 0 Der Zeuge bekundet: Der größte Teil deg ndbul ſchwarzen Reichswehr benötigten Gelder wurde oatsheſther de aufgebracht. An erſter Stelle hat ſich der Rittergutte Induſtll Oppen für die Beſchaffung der Gelder betätigt. Jür Stinnes i. kam namentlich die Zweigſtelle Emalllierwerk der Fiemg m Jahee Hamburg in Frage. Wenn man dieſe in Inflatianssgo marz uſl⸗ 1923 von der Firma Stinnes eingezahlten Beträge in Go der mail⸗ rechnet, kommen etwa 3000 Mark heraus. Der Direktor Reich⸗ lierwerke Laux gab über ſeine Verbindung mit der ſchwarze 1022 be wehr vor dem Polizeipräſidium folgendes an: Im dahre nes ol⸗ ſtand, wie in allen Zeitungen zu leſen war, die Gefahr nden ſt niſchen Einfalles in Oberſchleſien und anderen Gege entſell! deutſchlands. Da Küſtrin nur etwa 80 km von der Giene denlhe liegt, bemächtigte ſich der Bevölkerung Küſtrins eine außfagonen ge⸗ Nervaſität. Mir wurde bekannt, daß Selbſtſchußarganiſauee um bildet wurden und ſtellte mich in Küſtrin zur Verfügude⸗ Ar, nahm mich bei der K⸗Truppe bereitwillig an(K⸗Truppe Maſor beitskommando). Die Veiter dieſer Truppe in Küſtrin arſtügung det Buchrucker und Oberleutnant a. D. Schulz. Zur Unten chlel die Truppe fühlte ſich das Emaillierwerk moraliſch nerfe ſchreiben Mitglieder der ſchwarzen Reichswehr haben Empfeh unge pon von Abgeordneten wie Wulle, Vogel uſw. bekommen, Oherſtleutnant Ahlemann. uf Befragen des Abg. Riedel(Dem.) bekundet pon kommiſſar Stumm, daß auch während de⸗ Ruhrkampfeee ur Fürma Stinnes Gelder für die Schwarze Reichswehr gegeb on der Reſchsregierung im Ruhrkampf finanziell unkerſtützt wurde. Berlin, 12. März.(Von unſerem Berliner Büre) Nch den Landgerichtsdirektor Bombe, der 1 wegen des Fememordes an dem Schützen dammer gene e chenka der dem neu aufgeſtellten Verteidiger des verurteilten Af 15 die perweigerte, iſt nach dem„B. T. Wege der Dienſtaufſicht eingegriffen worden. Badiſche pPolitik dier Kampf um de Lehrerbildöbung die parlamentariſche Lage iſt augenbllelich falzerde Mit dem Ahſchluß der zweiten Leſung iſt nun vorläufig Die Entſcheldung über das Lehrerbildungsgeſetz geſallen. ſoſcl Regierungsvorlage hat mit der einen Ausnahme. daß der porlahe demotratiſche Antrag in den§ 45 anſtelle der Regierungen baß tritt, Annahme gefunden. Es ſcheint ziemlich ausgeſchleſſc ſehe 15 Beratungen in Plenum weitere Aenderungen des ringen Vel⸗ r Ausſchuß ernannte zunächſt eine Kommiſſton die atalt tretern aller Parteien beſteht und die den ſchriftlich zu komm ſſt Bericht zu prüfen iſt. Wann die Vorlage ins Plenum der Bot⸗ noch nicht beſtimmt, man kann aber mit der Beratung lage in der zweiten Hälfte nächſter Woche rechnen. Ballonunfall der amerikaniſchen Armee Kobel VParis, 12. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Saben meldungen aus Newport News in Virginia zufolge iſt 1 Meet T. A. 5 der amerikaniſchen Armee Mittwoch nachmittag i auf⸗ gefallen. Daraufhin hat ſich ſofort eine Schiffserpebgeit gemacht, um die Mannſchaft des Lenkballons zu retten. licher Mühe gelang es, ſämtlicher Mitglieder der Mann afen p Sicherheit zu bringen und den Lenkballon in den 9 ſchleppen. ſondern ſel Naturwiſſenſchaftliche Rundſchau Ueber die Herkunſt der erze des wieslocher Gergbaues Von Prof. Dr Th. Burſ(Heidelderg)—5 hre von den Er ktätten ſpielen rmalquellen eine ene Die Nae ind nicht nur als gren, ſondern auch wirtſchaftlich wichtig, direkt durch Hebung des Fremden⸗ bertehrs, indirekt durch die von chnen im Laufe van vielen Jahr⸗ taufenden 1 der Geſteine ihrer Umgebung häufig ab⸗ gelagert i n. e und Störungstinten, insbeſondere an Ge⸗ birgsrändern, und die Kreuzungspunkte ſolcher nieſigen Sprünge und Brüche ſind die Urſprungsorte oder Aufſtiegſtellen gegenwärtiger und früherer Thermalquellen. Daher iſt die Beziehung der eben⸗ falls an dieſelben Spalten geknüpften Erze W. l e oder heißen Quellen wohlbegreiflich und ſie iſt gültig ſpeziell auch für das Wieslocher Bergrevier. Die Produktion erſtreckt ſich vorwiegend auf ein erz, den ſog. Sanmel Sie iſt ſchon im Witelaler, aber nur auf ſher 5 Bleiglanz im Gang geweſen. Im 15. bis 18, Jahrhundert folgte der den den Nrenneſeulteg der Cidergersnnune Bern i deſthunde der von Brauneiſenſtein zur Ei mmung Vom 19. zunder 2—7 Verarbeitung— und Zinkblende zu metalli⸗ m Zink. 7580 Die Erztagerſtätte iſt en eine beſtimunte Teilſchicht des ſich vom füdlichen Odenwald nach dem Kr. langſam ſenkenden Schichtenpoketes gebunden. Sie ſſt dort gelegen, wo die betreffende Geſteinslage dem Abbruch zum Rheintal nahe kommt. Dager die Verbreitung zwiſchen N Wieslo und zwiſchen Wiesloch und Baiertal(„Kobe 8 Die erwähnte Schichtenfolge iſt, von Norden Süden ge⸗ bordnet, die folgende: Die Adcde Bundlandſteindecke(Weißer Stein Könieſtuhl), bei Nußle“ unker den Muſchelkalk(Steinbräche, Material des Jemenzwerkes Leimen) fallend und dieſer bei Wies⸗ ſoch uner den Keuper. Alle drei, als„Trias“(, Dreibeit“] zu⸗ erreichen eine Mächtigkeit(dicke) non rund dreiviertel metern. 9 UAnſere Erze nun erſcheinen ſtets im Muſchelkalk und obsren, den wir von einem mittleren und unteren trennen. gefähr 90 Meter dicke, obere oder Hauptmuſchelkalk, eine Flachmeer⸗ d e eine Anzahl von Bänfen, die ſich vorwiegend des oberen oder Hauptmuſchelkalkes„Trochitenkalk“, Er 8 555 noch ———— (Gebiet der„Heſſel“)] die einmal in drei Teile geteilt und non dieſen enthält der„obere Trochitenkalt“(20 Meter) die Lagerſtätte der Wies⸗ locher Erze. Die genaue Gliederung von Maeter 1 Meter, von Dezimeter zu Dezimeter und noch genauer, das Studium jeder Ge⸗ hat zur Feſtſtellung von ſechs verſchieden ſtarken Trochiten⸗ bänken in jener Gegend geführt, Und genau zwiſchen die Trochſten⸗ bänken 2 und 3(von unten gerechnet) iſt ein unteres oder Haupterz⸗ lager und zwiſchen 3 und 4 ein oberes Erzlager eingegliedert. Um die Herkunft der Erze zu erklären, bedarf es eines Hin⸗ weiſes auf ihren mmenhang mit ehemaligen Thermen. Daß ſolche einſtens bei Wisloch auſſtiegen, ſſt eine Folge der Gebirgs⸗ bildung im großen. Wie die Erze im einzelnen im Trochltenkalk von den Thermalwaſſern abgelagert wurden, kommt von den bei der Geſtaltung der Gebirge im Geſtein entſtandenen, kleineren Störungen. Die Gebirgsbildung im groſſen. Hierher gehören in erſter Linſe der Rheintalgraben und ſeine en 5 duu 0 1050—5 ſcbah gau. Jur, ewal 2 Spal en enz erwähn en 8 un die Juraſchichten bei Bohrungen in der Rheinebene bis 1000 und mehr Meter tiefer als im Kraichgau angetroffen werden. Thermalquellen ſteigen ſtets da hoch, wa die Rheintalhauptſpalte am Abbruch zur Ebene von Störungslinien eines noch viel älteren, aber in allen ſeinen aen pöllig verwitterten und ahgetra⸗ genen Gebirges der Steinkohlenzeit eternen gekreuzt wird. Der Gebirgsſtumpf war im Mittelalter der Erde meiſt imter Meeres⸗ ſpiegel geſunken und ſtellenweiſe von 1000 und mehr Metern Trias⸗ und Juraſchichten überdeckt worden. Erſt die Erdneusit(Tertlär) 05— unmittelbar anſchließend ein Einſinken des in ns. Dant der gun, eſen und neue Spalten dazu. an den Schnittpunkten . tiung. in das Thermalwaſſer aufſtieg. Der Krai t die nordöſtli Fortezung der Pfalzburger de; und in der gleichen, für bas ge 1 ufiger nor aus uſchelka ͤ Gebirge der Steinkohlenzeit bezeichnen⸗ den Richtung perlaufen im 9 55 lk eine* ihl Ber werfungen. Ju dieſen kommen noch päufſger no ich ſtreichende Berwerfungen vormnegend aus dem als fi g oſchnitt des Erd⸗ altertums unmittelbar der Steinkohlenzeit folge nauer t Die im Erdaltertum angeſegten Störungen haben ſie beim Neuaufleden im Tertiär a inzwiſchen aufcelagerten und Juraſchichten hinauf erſtreckt. Wir müſſen nun nicht glauben, daß die Schichten heute noch Pd genau ſo lagern wie del eit des der heißen Quellen. ielmehr dürften ſeitdem beträchtliche Teile der Keuperdecke abge⸗ tragen ſein, die einſtens den erzführenden Muſchelkalk überdeckten. Und gerade dieſen ehemals vorhandenen Tonen und Mergeln des Keupers möchte ich die Rolle aber kamen viele der uralten Narben wie⸗ und Schweſelbei(mit etwas Schwefelſſilber]. „ab. nden Perm. Ge⸗ ſch nicht direkt zur damaligen Oberfläche ſteigen ließen, den darunter liegenden Muſchelkalk hineinzwangen duns euftlab der fleteren Stöperceelenente auf die Ausſchelbun Die heißen Waſſer ſind in den aberen Regionen der pe mannigfaltigen Einflüſſen ausgeſetzt. Einmal kann das der Temz, der begleitenden Gaſe, dann aber auch ſchon das Sinken ber führe ratur zur Ausſcheidung von Erzen auz Metauverbindungeinen 15 oder es wirken ga cene aus den durchfloſſenen Geſte hweſel So findet man in Geſteinen des Kraichgaues nicht ſelten Peine waſſerſtoff, oder auch einmal Erdöl oder erdölarkige. gaud unbg tellte. oft nur am Geruch beim Auſſchlagen der Geſteine Kaſſſe 6 Peimiſchungen., Nach dieſem Verhalten benennt man Kergtelin ſteine als Stückkalte. Gerade ſolche ſind im Wieslocher 520 rn erzführend und zwar auf Klüften und Spalten, welſhen an ie im varigen Kapftel beſchriebenen großen Störungslite ſchließen oder von ihnen beemflußt ſind. gecſel Im füdlichen Teil des Kobelsberges. alſo Leren Altmie g indet ſich Zindblende(chemiſch gink), aber nicht on beil, kuſen, ſondern broclig und undurchſichtig, dicht, oft auch enbende, arttg. De Erz iſ, ſchichlig abgelegert und iſt alſo ols„Schagagen e zu bezeſchnen. Es iſt nicht rein, ſondern wechſelt mit Bleigen Markeſtt und Eiſenkies(belde ſind Schwefeletſen) unp von 1g diech (Schmeſeldlei mit eiwae Schweſelſilber)) Der Urſpr gen⸗ 10 elſo fämtlich geſchwefelten Erze iſt zu ſuchen in Zink⸗, 15 Blelverbindungen, die als Beſtanpteiſe in Thermalwaſſ 80 5 820 7 un mit ihm ſe weiteres die Schwefſelerze. r ſie igen n⸗ (Bitriole), denen Erdöl oder die 983 Veiniſſeen ehen Sſtectaile den Seueſtoſenthen, Auf deſen wegr egceele falls die entſprechenden Metallſulfite: ſelzink, 2 15 . 15 Die Erze lagerten ſich offenbar in zwei„Genere Der e ee wir die baſchttehenen, von waen 9 Markaftt durchfetzten Schalenblenden umd Blende⸗Stelalttengge zmeite ſchelnt von einer inzwiſchen 1 70 ſc ren Löſung zu ſtammen. Denn n jeht l. e Generalton als en ſchwäret 0 Sie e ban elwa 3 10 eren, nicht mit Erz, ſondern nur m unkeln Ton erfüllten tenbildung on. 43275 0 88 fl s aag dan 255 1 · 1 ore Wa rerkti keit— ganz vorwiegend nach e e Auch da 15 1400 9 Richtung nicht zu verkennen, wo es ſich darum handelt, die er ⸗ weit e nur ſcheinbar vereinzelten rdnen. eiben, daß ſie die Thermalwäſſer Putzen zuſammenzuo 4 „diſche Aufer teils noch in karbonatiſcher Form. 4. Nlaag. den 12. Mätz 1926 Reue Maunheimer Jeitung(Abend · Ausgabe) 3. Seite. Ar. 120 Stäotiſche Nachrichten Tätigkeitsbericht der ſtäötiſchen Straßenbahn J. Stresdorlggende Verwaltungsbericht der ſtädtiſchen und 1924 nbahn umfaßt die Tätigkeit zweier Geſchäftsſahre: 1923 heben. ſo Wenn wir die bemerkenswerteſten Einzelheiten wieder⸗ berſo baben wir zunächſt feſtzuſtellen daß 1924 der Geſamt? woll onalbeſtand 1377(aegen 1127 Ende 1920 beirug. b⸗ lebsfüßunmöalich war. dem ungeheuren Anwachſen der für die Be⸗ lngemeſfan notwendigen Ausgaben, bervorgerufen durch die ins leichgr ſene fortſchreitende Geldentwertung, auch nur annähernd eten de Einnahmeſteigerungen durch Tariferhöhungen entgegen⸗ dze gehaben im Jahre ig2s die Tahrvreiſe ſchleßlich auf eine bufgebrabracht werden müſſen, die nur von den Bevelterunaskreiſen der St acht wurde, die zur Ausübung des Berufs auf die Benützung Veiſe rafßenbahn unbedingt angewieſen waren. Wer auf irgendeine dere 12 ermöglichen konnte. die Straßenbahn zu meiden. insbeſon⸗ ſowie 5 ſogen. Luxusfahrer. das ſind die Fahrer aus Bequemlichkeit. in Verhle Kurzſtreckenfahrer, blieben ihr fern. Dieſer Umſtand bat u Moindung mit dem Beſtreben der Verwaltung den von Monat weitanat höher werdenden Fehlbeträgen entgegenzuwirken, zu ſeſuhrt benden Einſchräntungen des Fahrbetriebs at. daf deren Umfang kenntlich wird, wenn man ſich vergegenwär⸗ Millio Fdie Jahl der beförderten Perſonen von 39.1 decenen im Jabre 1922 auf 25,4 Millionen. mitbin um 3. Prog. Wagente rleiſtung in der aleichen Zeit von 10,7 auf 8,5 Millionen lebrse klometer oder um 21 Proz. zurückainag. Die Kurve der Ver⸗ Aen gewicklung fällt ſolange, bis durch Einkühruna der wertbeſtän⸗ Ende entenmark(20. November 1923) der Währun⸗eskataſropke ein 95 P reitet wurde. Gemeſſen am Rückoang der Verkehrsziffern ſunch bd. bei der Perſonenbeförderung. 21 Proz. bei der Fahrlei⸗ ſonal hielt ſich der Perſonalabbau, der mehr das Fahrver⸗ weniger die Arbeiterbeleaſchaft betroffen hat. mit 8 Pros.(beim batfällt onal allein 12 Proz.) in ſehr mäßigen Grenzen. Ueberdies beitszeter zumteil auch auf die Anfana 1924 in Anwendung des Ar⸗ lich eitaeſekes in Kraft getretene Verlängerung der täa⸗ 8% Sn Dienſtzeit von 8 auf 9 Stunden im Fahrdienſt und auf ballen unden für die Arbeiterſchaft in den Werkſtätten und Wagen⸗ en ſowie der Bau⸗ und Oberleitungskolonne. rlcrarſiche der Notlage. in der ſich der Betrieb damals aleich allen ſchen 8 ausſchließlich auf den Perſonenverkehr angewieſenen deut⸗ Form traßenbahnen befand. hätte der Perſonalabbau weit ſchärfere Aelender nicht nur aerechtfertiat. ſondern geradezu bedinot. Dahin⸗ Vahrven Abſichten ſtanden ſedoch die Anſtellvnasverhältniſſe des verſonals— lange Kündiaunasfriſten und Penſionsberechtiaung 8 iudernd entgegen. Der für den Fahrdienſt nicht benötiote Teil Bauk rſonals wurde teils in den eigenen Werkſtätten und bei der Antsflonne beſchäftigt, teils vorübergehend bei anderen ſtädtiſchen ofort tellen untergebracht. Mit der Feſtiauna der Währuna trat Lefſeine Berubtaung und ſchon bald darnach, eine fühlbare mätlier un a der Verkehrsverhältniſſe durch das all⸗ Munterb zurückfluten der vordem abgewanderten Tahraäſte ein, die rochen bis Ende des Jahres 1924 anhielk. Die Verkehrs⸗ ſonlunoen des Geſchöftsjahres 1924 erreichten nicht nur die von 1922, Nadf rn übertreffen ſie noch. Die vrozentual arößere Steigeruna der kaſchent des Geſamtrerſonals iſt darin bearündet. daß zur möolichſt terſal! Nachholuna der während der Krieaszeit aus Mangel an Ma⸗ günſti und geſchultem Perſonal, in der Nachkriegs eit infolae der un⸗ bliebsgen Wirtſchaftslage und des Verluſtes aller Rücklagen unter⸗ eru nen Inſtandfenungs⸗ und Erneuerunesarbejten an den tatal 0 iitergewireſckafteten Bahnanlagen und Wagen die Balegſchaft der ker Iſtärten, Wagenhallen und der Baukolonne im Verhöltnis ſtär⸗ Erdel das Büro⸗ und Fahrverſonal. von 295 Ende 1923 auf 407 dde 1924. mithin um 112 Köyfe oder 38 Proz. vermehrt wurde. Sehgdas Geſchäftsjahr 1924 hat zur allmählichen Angleichung der run der an die Vorkriegseinkommen und an die durch die Wäh⸗ ungsſtabilißterung umgeſtellten Preiſe des ganzen Lebenshal⸗ Mrad edarfs in ganzen fünf Gehaltserhöhungen ge⸗ bedier Das Durchſchnittseinkommen eines verheirateten Fahr⸗ am enſteten mit 2 Kindern im Alter von—14 Jahren ſtellte ſich im§l. März 1924 auf 182., am 31. März 1925 auf 268 M. Alte onat. Der Stundenlohn eines gelernten Handwerkers im mgrredon über 24 Jahren betrug 1927, 6d. 1025 as Pfa, eine Arßelernten Handwerkers 61 bezw. 76 Pfg., eines angelernten 66 deiters 58 bezw. 73 Pfg., eines ungelernten Arbeiters 53 bezw. kandlg. Zu dieſen Sätzen trat bei den Verheitateten eine Haus⸗ ſind zulage von 3 Pfg. und eine Kinderzulage von 3 Pfg. je ſienteund Stunde. Schwerbeſchädigte(mit 50 Prozent und mehr descke) waren am g1. Mäcz 1025 23 beſchſſtigt, endere Kricgze⸗ ſt a digte am Ende des Geſchäftsjahres 1924: 47. Im Ruhe⸗ diebed lebten Ende 1924: 45 Beamte und 9 Arbeiter. Hinter⸗ bon dnenverſorgung haben Ende 1924 die Witwen und Waiſen ines„ Beamten und 15 Arbeitern bezogen Ohne Zubilliaung bo s Rechtsanſpruchs hat die Stadt Mannheim den Familien Straam Kriege gefallenen Arbeitern und Fahrbedienſteten der dattcbenbahn, die ſich die Penſtonsberechtigung noch nicht verdient dewiſt jederzeit widerrufliche Unter ſtützu nasgehälter etntict; deren Höhe je nach Länge der Beſchäftioungsdauer ab⸗ Leruft iſt. Ende 1924 waren 25 Familien im Genuſſe dioſer nſtigung.*V ————— Die Amwandlung der Blende in Galmei. Ein wichtiges Kapitel in der Lagerſtättenlehre iſt die derſanteng eee 52 Sauerſtoff der Luft dringt auch in die unter⸗ 2 luſlichen Spalten und Hohkräume und wenn es nur n Form von endadenem Waſſer dre Er verbindet ſich mit den Metallſulfiden macht dadurch Sulfate, d. h. ſchwefelſaure Salze, aus ihien. — wiederum 5 5 ſich mit a0 Kohlenſäure der Kalkſteine d. h. Fae der Kalkes) zu Karbonaten um. Hierbei entſteht gleich⸗ Eips, der aber ſo gut wie reſtlos vom Waſſer aufgelöſt und 255 wird. e olge ähnlicher Vorgänge fangen in manchen rzwälder gden erer— die angausfüllungen oben mit Eiſen⸗ Nawen an. d. h. mit den Umwandlungsprodukten. die unter dem Leſe n„eiſerner Hut“ bekannt ſind. Unter ihnen ſind in einiger anzut nicht ſelten die noch unzerſetzten Schwefel⸗ und ſonſtigen Erze Enſteaſſen. Für dieſe urſprünglichen Erze iſt die Annahme ihrer ut ehung als Abſätze aus Thermalwäſſern im Schwarzwald ſo Alewe allgemein geworden. Im ſelben Gebirge ſind nur die in wirkü Schichten abgetragen, ſodaß ſene Ein⸗ die Erze führenden ungen, z. B. N Muſchelkalkes fehlen. den die Bil⸗ derbe men beſonders des Haupterzes, des Galmeis, zu ken iſt von Schalenblenden erhellt aus ſolg,die Abkunft des Galmeis bieend 1. Der Galmei hat noch völlig Verbreitungsart e A en Erſcheinungsformen: und 10 0 des Vorkommens der Blende, dieſelbe und dieſelben Gangformen. 2. Er beſitzt noch ganz die ſchalige lelbe geſchichtete Struktur der Schalenblende und 3. auch noch die⸗ teils noch in ſulfi⸗ Treten auch Stücke begleitenden anderen Erzbeimiſchungen, die im Innern n ulfidiſche Reſte beſitzen, Reſte, die zer⸗ inſen ausſehen und Arbeit des Sauerſtoffes als noch ſache ang befindlich erweiſen. Eine andere, bemerkenswerte Tat⸗ Gales iſt die Verbreitungsgrenze zwiſchen Zinkblende(Sulfid) und kunte(Karbonat). Als ſolche iſt der Grundwaſſerſpiegel er⸗ Oberz Unter dem Waſſer iſt die Blende vor der Luft geſchützt. geſe halb oder außerhalb des Waſſers aber iſt ſie der Luft aus⸗ lerfel und damit der Umwandlung in Karbonat, d. h. Galmei, n. der praktiſche Nutzen der geplogiſchen Erforſchung für den Bergbau Shicrebr förderlich hat ſich die genaue Feſtlegung aller einzelnen den chten und die Unterſcheidung zwiſchen den erzführenden von leitenden Bänken(Trochitenbänken) gezeigt. Durch genaue wbabe, um welche von den letzteren es ſich gelegentlich handelt, Die Zahl der dem Geſamtperſonal bewilligten Urlaubs⸗ tage leinſchließlich der Einzelurlauber mit Gehalts⸗ oder Lohn⸗ fortzahlung) belief ſich 1923 auf 32 197, 1924 auf 29 589. Der Urlaub betrug für die Bürobeamten und Fahrbedienſteten je nach den Beſoldungsgruppen im Jahre 1924 im Alter bis zu 30 Jahren 14—28 Tage, im Alter von über 30 bis zu 40 Jahren 19—33 Tage, im Alter von über 40 Jahren 28—42 Tage. Der Urlaub für 1924 iſt gegenüber dem Vorjahre bei den Beamten bis zum 80. Lebensjahre um 7 Tage und für die Beamten vom 30. bis zum 40. Lebensjahre um 5 Tage gekürzt worden. Den Beamten im Alter von über 40 Jahren wurde der bisherige Urlaub be⸗ laſſen. Bei den Arbeitern mit mindeſtens ſechsmonatlicher Dienſt⸗ zeit ſtieg 1924 der Urlaub von 4 Arbeitstagen im erſten Dienſt⸗ jahr auf 28 Kalendertage für Arbeiter im Alter von über 40 Jahren. Im Durchſchnitt entfielen auf den Kopf des Perſonals im Jahre 1924 21,5 Urlaubstage, was einer Verminderung von rund 25 Prozent gegen das Vorjahr entſpricht. Auf das Fahr⸗ perſonal allein trafen für 1924: 20 382 Urlaubstage gegen 22 499 i. V. Da ſich beim Fahrperſonal der ſonſt allgemein zur Anwen⸗ dung kommende Grundſatz gegenſeitiger Vertretung nicht durch⸗ führen läßt, entſtehen für die Beurlaubung der Fahrbedienſteten erhebliche Vertretungskoſten, die für das Berichtsjahr 1924 M. 161 106 ausmachten. Der Aufwand, der der Straßenbahnkaſſe für Wohlfahrtseinrichtungen im Jahre 1924 für den Geſamtbetrieb Mannheim⸗Ludwigshafen erwuchs, betrug 855 589 Mark. Davon entfielen 441962 M. auf die Zuführung zum Fonds für Ruhegelder und Hinterbliebenenverſorgung. Sch. Siebzigjähriges Jubiläum des„Liederkranz“ e. v. Mannheim In dieſem Jahre blickt der„Liederkranz“ e. V. Mannheim auf ein ſiebzigjähriges Beſtehen zurück und. gedenkt, dieſes Jubiläum durch ein großes Feſtkonzert am 13. März mit bedeutenden Solo⸗ kräften zu begehen. Damit zeigt ſich der Verein im vollen Bewußt⸗ ſein ſeiner künſtleriſchen Vergangenheit, in der er auf eine eifrige Chor⸗ und Konzertpflege allzeit bedacht war. Dieſe Verbindung des Chor⸗ geſanges mit der künſtleriſch⸗muſikaliſchen Kultur und die Erfolge, die er darin zu verzeichnen hat, verdankt der heute 120 Sänger zäh⸗ lende Verein dem Eifer ſeiner Mitglieder, der Initiative ſeiner Führer und ſeiner Dirigenten. N Die erſte Mitgliederliſte des Vereins im Jahre 1856 zählte 33 Namen. Der erſte Dirigent war E. Kuhn. Ihm folgte in der muſikaliſchen Leitung Muſikdirektor Wlozeck, nach deſſen Erkran⸗ kung Hofkapellmeiſter Ferdinand Langer Ende 1871 das Dirigier⸗ amt erſt proviſoriſch, dann endgültig ausübte. Mit ihm nahm der Verein, der„ſeinen Langer“ ſtets in allen Ehren Ehren halten wird, ſeinen bedeutendſten Aufſchwung. Vierunddreißig Jahre wirkte der vortreffliche, um das Mannheimer Muſikleben ſo hochverdiente Diri⸗ gent als muſikaliſcher Führer des Vereins bis zu ſeinem am 5. Auguſt 1905 erfolgten Ableben.„Dem Liederkranz, oder ſe FJen wir den Sängern des Liederkranzes, hat er allzeit, und in immer höherem Maße ſein hohes Ingenium zwingend zu übertragen vermocht, und eine reine Verklärung huſchte dann immer wieder über ſeine ſym⸗ pathiſchen Züge, wenn er ſich nach getaner Arbeit des ideellen Er⸗ folges im Kreiſe ſeiner Getreuen bei fröhlicher Tafelrunde oder draußen in Gottes freier Natur freuen konnte.(Hermann Waldeck.) Die Beteiligung am 5. badiſchen Sängerbundesfeſt im Mai 1890 in Karlsruhe ſei als„nes der vielen kunſtleriſch bedeutſamen Ereig⸗ niſſe aus ſeiner Tatigkeitszeit hervorgehoben. Damals trug der Verein den erſten Preis im Kunſtgeſang davon. Weiterhin ſeien aus der Reihe der Dirigenten genaunt: Camillo Hildebrandt, Zu⸗ ſchneid und Felixr Lederer. Im Jahre 1919 wurde Kapell⸗ meiſter Max Sinzheimer zur muſikaliſchen Leitung des Ver⸗ eins berufen. Das unbedingte Zielbewußtſein dieſes feinen und hochkultivierlen Muſikers, verbunden mit ſeinem künſtleriſchen Weit⸗ blick, bot die Grundlage für ſeine weite und erfolgreiche Tätigkoit, die der Tradition des Vereins in jeder Weiſe entſprach und ihn zu neuen künſtleriſchen Zielen in der Pflege der von dem Dirigenten meiſterlich beherrſchten Chorliteratur führte. In bedeutenden Kon⸗ zertveranſtaltungen, aus denen die vorjährige mit der Aufführung! des Klovierkonzerts von Buſoni als Beiſpiel erwähnt zu werden braucht, hat Sinzheimer das Anſehen des Vereins auch nach außen hin zu wahren zu weiten gewußt. Von den nahezu zweihundert ſoliſtiſchen Kräften, die das Po⸗ dium des Vereins ſeit ſeinem Peſtehen betraten, ſeien folgende ge⸗ nannt: Die berühmte Bianca Bianchi. die 1875 als Sechzehnjährige ſang: Hugo Beckor⸗(1878). Eugen'Albert(1887). Alice Barbi(1890). Henri Mar au(ö1892), Eugen Iſane und Ferruccio Buſoni(1895), Lilli Lehmann(1904), Adolf Buſch(1910), Erich W. Korngo'd(1914). Richard Tauber(1921), Paul Hindemith(1923). Das Bild des Vereins wäre unvollſtändig wollte man ſeiner Pflege der Geſelliakeit vergeſſen, mit der er ſich ebenfalls einen ae⸗ achteten Namen in unſerer Stadt geſchaffen hat. Die Masken⸗ und Koſtümfeſte, insbeſondere auch ſeine karnevaliſtiſchen Damen⸗Kappen⸗ abende durften mit Recht den Ruf vornehmer und humorvoller Dar⸗ bietungen in Anſpruch nebwen. In dieſem Jahr hat der Verein von der Veranſtaltung ſolcher Abende abgeſehen. Der Künſtlerabende ſei noch gedacht, die der„Liederkranz“ unter Heranziehuna der Mitalie⸗ der des Hof⸗ und Nationaltbeaters zuaunſten der Penſionsanſtalt der Genoſſenſckaft deutſcher Bühnenangehöriger lange Jahre bindurch veranſtaltete. Das Verdienſt. dem muſikaliſchen und geſellſchaftlichen Rang des Vereins aroß⸗üaiges Cepräge gegeben zu haben. gebührt den Vor⸗ ſizenden und Führern. Unter ihnen gebührt dem in Frankfurt a. M. noch lebenden Emil Ebler als Pereinsdichter und Humoriſten Er⸗ ſiſt man imſtande, alsbald die Lage der erzführenden Schichlen ausfindig zu machen. Ferner erkannte man den Zuſammenhang zwiſchen gebirgsbildenden Vorgängen und der Anordnung der Erz⸗ vorkommen. Dazu kommt noch die intereſſante Frage der Betei⸗ ligung von Thermalwaſſer. Sie gibt uns einen Anhalt über Art und Ausdehnung der Lagerſtätte. „Gerade in dieſer Hinſicht lockt ein intereſſanter Satz in der Diſſertation des Betriebsleiters der Rheiniſch⸗Naſſauiſchen Berg⸗ werks⸗ und Hütten⸗A.⸗G. Abt. Wiesloch Goldert über„Die Zinklagerſtücke von Wiesloch⸗Baiertal“ zu ſtrenger, wiſſenſchafi⸗ licher Prüfung. Denn die Ausführung des darin angedeuteten praktiſchen Vorgehens bedeutet ein großes finanzielles Riſiko. Der betreffende Saß lautet:„Ich bin ſogar feſt überzeugt, daß das⸗ ſelbe Erz, das wir hier im oberen Trohitenkalk in einem Kluft⸗ ſyſtem abbauen, tief unter Wiesloch in dem dort vermutlich an⸗ ſtehenden Granit in Gängen auftritt und gewiſſermaßen als Fort⸗ ſetzung der Badenweiler und Schauinslander Erzgänge anzuſehen iſt. Es erfordert nur das nötige Kapital und den nötigen Unter⸗ nehmungsgeiſt, um dieſe Gänge tief unter Wiesloch durch Schächte anzufahren und füt den Abbau vorzurichten.“ Ich möchte dieſem Projekt, das auf Schachtungen bis zu etwa 600 Meter hinauskäme, ein viel einfacheres und ſicher nicht weniger Erfolg verſprechendes entgegenſetzen: Es könnte ſchon viel dabei herauskommen, wenn man die anerkannte Lagerſtätte der Zinkerze im Muſchelkalk(Trochitenkalk) nur unter den unmittelbar im Weſten vorgelagerten Keuper, unter dem ſie ja alsbald wieder erſcheinen muß, aufſuchen würde. Denn entweder iſt jene weſtliche Scholle erſt nach der Vererzung tiefer geſunken, oder es wurde der tiefer gelegene Muſchelkalk beim Aufſtieg der Thermalquellen ebenfalls von dieſen heißen Waſſern durchfloſſen und mit Schwefelerz beladen. Ein vielverſprechender neuer Schachk Der Muſchelkalk(Trochitenkalk taucht bei Wiesloch auch gegen Oſten und noch mehr gegen Süden unter den überdeckenden Keuper. Es werden ſich alſo die Erze dem Abbruch der Rheinebene entlang ein Stück weit auch unter das Keupergebiet des Kraichgaues fort⸗ ſetzen. Um ihnen nachzugehen, iſt ein Schacht von 80 Meter Tiefe in der von Altwiesloch nach Dielheim und Baiertal führenden Weg⸗ gabelung(am Schafbuckel) projektiert und jetzt ſchon gegen 60 Meter abgeteuft. Von dort aus ſollen in der Richtung auf diel⸗ heim und beſonders ſüdwärts weite Strecken in dem uns bekannten Horizont des Trochitenkalkes vorgetrieben werden. Dadurch wird der Bergbau gewaltig ausgedehnt werden. und wir dürfen hoffen, daß dabei ein Teil der uns zugunſten Polens geraubten ober⸗ ſchleſiſchen Zinkproduktion wieder eingebracht werde. erſt Aufklärung. wähnung: Jonas Bonn, Iſidor Haas, Max Hallenſtein. Friedrich Wachenheem und Adolf Lichtenſtein gehören zu den vortrefflichſten Führerperſönlichkeiten des Vereins. Einen über⸗ ragend ſtarken Einfluß auf die Geſchicke des Vereins gewann der hochbegabte, unſerer Generation beſonders bekannt gebliebene Her⸗ mann Waldeck(1888 bis 1922). Seine alänzenden geſellſchaftlichen. redneriſchen und dichteriſchen Fähiakeiten haben während der langen Jahre ſeiner Führerſchaft dem Verein eine beſonders markante. eigene Prägung verliehen. Als Nachfolger Waldecks übernehm 1922 Dr. Guſtav Hecht die Leitung des Vereins. Unter ſeiner vorneg⸗ men und zielbewußten Führung. in die ſich der humorbegabte und gedankenreiche Louis Kahn jr. als zweiter Vorſitzender mit ihm teilt, ſehen wir die Traditionen des„Liederkranz“ bewahrt und ge⸗ fördert. Mit größter Anerkennuna ſei der vielſeitigen Verdienſte des achtziajährigen Sängerpatriarchen Siegwart Oppenheimer ge⸗ dacht, der volle fünfzia Jahre als wirkendes Mitalied. darunter 35 Jahre im Vorſtandskollegium, dem Verein angehört, ein leuchtendes Beiſpiel der deutſchen Sängerſchaft. Auch der organiſatoriſchen Tüch⸗ 177 5 des jungen Alfred Liebmanns ſei würdigend Erwähnuna getan. Im Hinblick auf die Geſchichte des Vereins und ſein ſtets waches künſtleriſches Bewußtſein, ſei ihm auch von dieſer Stelle der Glück⸗ wunſch zu ſeinem ſiebzigjährigen Jubiläum dargebracht. und das kann nicht beſſer geſchehen, als in der Erinnerung an die Dichter⸗ worte, die Hermann Waldeck dem Verein bei ſeinem fünfziaſähri⸗ gen Beſtehen mit auf den Weg gab: „Das walte Gott, das wolte die Macht Der die Menſchen beglückenden Töne. Das walte, wenn mühſames Tagwerk vollbracht, Der Sinn für das Edle, das Schöne Das walte der mächtige, mutige Geiſt. Der Eintracht, Friede und Freundſchaft heißt Der über dem Ganzen ſtets weile Dem„Liederkranz“ zum Heile.“ * *Beflaggung des Bahnhofsplatzes. Aus Anlaß de⸗ VI. Badi⸗ ſchen Gautages des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten, Kriegs⸗ l teilnehmer und Kriegshinterbliebenen wird der. Bahnhofsplatz am Samstag und Sonntag beflaggt. * Schwerer Unfall eines Radfahrers. Geſtern vormittag ſtieß vor dem Bauplatz Meerfeldſtraße 56 ein 20 Jahre alter Fuhrmann beim Rückwärtsfahren ſeines Fuhrwerkes gegen einen vorbeifahren⸗ den Radfahrer, wodurch dieſer zu Fall kam und ſich innerlich verletzte. Der Verunglückte mußte mit dem Sanitätsauto nach dem allgemeinen Krankenhaus verbracht werden. * Schwerer Bauunfall. Geſtern vormittag wurde am Neubau Lange Rötterſtraße 19 ein 55 Jahre alter Maurer von einem Kipp⸗ wagen gegen eine Wand gedrückt. Mit innerlichen Verletzun⸗ gen verbrachte man den Verunglückten in das allgemeine Kranken⸗ haus. * Juſammenſtößze ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages vormittags auf der oberen Riedſtraße und Ecke Schwetzinger⸗ und Wallſtadiſtraße zwiſchen einem Motorradfahrer und einem Rad⸗ fahrer, Ecke IL. 4 M 5 zwiſchen einem Großkraftradfahrer und einem Perſonenkraftwagen, Ecke Dalberg⸗ und Werftſtraße zwiſchen zwei Radfahrern und auf dem Friedrichsring vor 1 zwiſchen einem Motorradfahrer und einem Perſonenkraftwagen. In allen Fällen entſtand nur Sachſchaden. vorträge Nervoſität, ihre Heilung und Verhütung. Nervoſität iſt die Krankheit der Gegenwart, unter der mehr oder weniger alle Menſchen leiden. Es iſt daher ſehr zu begrüßen, wenn Maßnahmen ergriffen werden, die Kampf gegen dieſen ſtärk⸗ ſten Feind ſind, Kampf und Sieg. Die Welt wird mit Mitteln überflutet, die alle helfen ſollen; einige lindern, die meiſten ſind er⸗ folglos oder gar ſchädlich. Solange man den natürlichen Krankheit en nicht mit natürlichen Mitteln begegnet, werden ſie nicht verſchwinden Zur natürlichen Bekämpfung gehört zu aller⸗ Und das war der Zweck des geſtrigen Vor⸗ trags. Sanitätsrat Dr. Scholz⸗Wörishofen, eine weithin rühm⸗ lichſt bekannte Perſönlichkeit, ſprach auf Veranlaſſung des Kneipp⸗ Vereins im Verſammlungsſaal über:„Nervoſität, ihre Hei⸗ kung und Verhütung“. In einer eigenen, herzlichen Art, mit der derben Sprache des Volkes entwarf der Redner ein an⸗ Krankheitsbild. Zuerſt wies er auf die Bedeutung, auf ie Funktion der Nerven hin, auf ihr ganzes, feinveräſteltes Syſtem, regiert vom Willen des Menſchen. Dann folgte eine leichtfaßli de Veranſchaulichung des Entſtehens und Fortſchreitens der Nerren⸗ erkrankungen. In vielen Fällen iſt es Vererbung, durch die von den Eltern her das Kind bereits kleine Störungen im Syſtem in ſich trägt. Meiſtenteils ſind es die äußeren und inneren Erſchütterungen, Wirtſchaftsverhältniſſe, Not, Sorge, überhaupt das ganze haſtige, ſich überſtürzende Weſen der Gegenwart, die Krankheiten aller Art, ins⸗ beſondere der eNrven, hervorruſen. Geſteigerte Anſpannung aller Kräfte im Kumpf ums Leben laſſen ſie fortſchreiten und nicht zuletzt — eigene Schuld: Nicht achtung, Verſchleppung und Einbildung. Der Redner wußte an Beiſpielen ſeine Ausführungen deutlich zu machen. Er richtete ernſte Worte an alle Eltern, die Jugend ihrer Kinder zu überwachen, ſie durch Aufklärung vor n zu be⸗ wahren Es folgten intereſſante Erläuterungen über die vielfachen Begleiterſcheinungen der Nervenkrankheiten, ihre Eimpirkung auf Geiſt und Leben, auf Beruf und Umwelt. Dr. Scholz zeichnete die immer mehr ſinkende Linie des Geſundheitszuſtandes mit rückſichts⸗ loſerloſer Klarheit. Gab er im erſten Teil ſeines Vortrages einen ſeberblick über Urſachen und Wirkung der alle Welt drückenden Krankheit, ſo brachte der zweite Teil den Hinweis auf Wege zur Beſſerung, zur Heilung. Erſtes Erfordernis iſt Vertrauen zum Arzt, das leider den Allermeiſten fehlt. Dann Selbſtver⸗ trauen und Wille zur Geſundheit. Der Arzt muß es verſtehen, ſich einzufühlen, ſeinen Patienten individuell behandeln. Nur dadurch gelingt es, die uns von der Natur gegebenen Abwehr⸗ kräfte zu wecken und zu heben. Weiter empfahl der Redner, der durch ſeine mit der Kneippkur gemachten reichen Erfahrungen einen feſten Grund für die natürliche Behandlung hat, Kauwaſſerbehand⸗ lung, Luft⸗ und Sonnenbäder, Ruhe und Ausſpannung. Ebenmäßig⸗ keit in Arbeit und Ruhe, Vermeidung von Reizmitteln. Er wies zuletzt auf den Frühling hin, deſſen keimende treibende Kräfte jedem zum Heil ſind, der ſich ihnen onvertraut im Glauben an die Geſund⸗ heit. Die zahlreich verſammelte Zuhörerſchoft dankte mit ſtarkem Beifall für die reichhaltigen Hinweiſe dem Redner, der der Hoffnung Ausdruck verlieh, ſeine Arbeit möge auch hier in Mannheim von Erfolg gekrönt ſein. 8. AAArfrfffff/ Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetierſtellen(7 morgens) Luft⸗ Tem⸗ 2 8 8 See ⸗ Se E 882 Wind druck pera- 3 höhe in N 282 5 8 0 358 8 m unn&. S8 8 Ficht.ſetertt“ f8 83 Wertheim—— 7 8 91SW 4— bedeckt— Königſtuhl 625 771ʃ.2 3 4 1Imäß. Nebel— Kar sruhe 127 7718 6 8 3J SW ſchw. Regen— Baden Baden 2 3772,5 5 7 2 Sy leicht Regen— Villingen780 775,0 3 3 11S8 2 bedeckt— Feldberg. Hoff 1497 643,7—3—5—5 S0 mäß. Nebel— ————————— t. Blaſinn—7———1 Nw leicht— Höchenſchwd.[(-—-- In ganz Baden kam es nach vorübergehender Aufheiterun geſtern Nacht zu Niederſchlägen, die im Hochſchwarzwald 5 Schnes niedergingen. Die heutigen Morgentemperaturen liegen—5 Grad höher als geſtern. Das Biſcaya⸗Hoch hat ſeine Lage nicht geändert. Das ſkandinaviſche Tiefdruckgebiet beeinflußt durch ſeine Randaus⸗ gänge weiterhin unſere Wetterlage. Die Warmluftfront eines Teil⸗ wirbels öſtlich der Schottlands⸗Inſel wird morgen noch weitere leichte Erwärmung bringen. Welterausſichten für Samstag, 13. März: Fortdauer des unbeſtändigen Wetters, tagsüber etwas wärmer als heute. ——ñ————— —— 4. Seite. Mr. 125 Reue mänmſſeimer Jeitung Abend Tusgaden Zreilag. den 12. Mier 122— Ein Glick über die welt 100 Dollar für einen Schüleraufſatz— Getreide ein gefährlicher Exploſivſtoff— Eine grauſame Mukker— Blutsproben zum Nachweis der Valerſchaft— Sirenge Straßenordnung in Wien— Die kleinſten Jamiliennamen— Paris das Aſyl fremder Verbrecher— Ein engliſches Schloß als Arbeiterakademie Eine intereſſanke Preisaufgabe, die auch für die deutſchen Schü⸗ ler Bedeutung hat, ſchreibt der amerikaniſche„Verband zur Ver⸗ hütung von Kriegen“ aus. Er hat 12 Preiſe von je 100 Dollar(420 Mark) für die beſten Schüleraufſätze über die Helden der Menſchheit beſtimmt und ladet alle Schulen der Welt ein, ſich an dieſer Preis⸗ aufgabe zu beteiligen. Die Aufſätze ſollen ſich mit 12 Helden oder Heldinnen beſchäftigen, die ſich durch edlen Charakter und ſelbſtloſe Liebe an ein hohes Ziel ausgezeichnet und aufbauende Arbeit von dauerndem Wert für die Menſchheit geleiſtet haben. Religionsſtifter oder noch lebende Menſchen ſind ausgeſchloſſen. Durch Vorträge und Beſprechungen ſollen die Schüler mit dem nötigen Material be⸗ kannt gemacht werden. Die Schüler jeder Schule ſollen ſich auf eine Liſte von 12 Helden oder Heldinnen einigen. Jeder Schüler, der ſich an dem Wettbewerb beteiligen will, ſoll einen Aufſatz von nicht mehr als 200 Worten über den Helden ſchreiben, der ihm am höchſten ſteht. Aus dieſen Aufſätzen ſoll der Schuldirektor die ihm am beſten Dünkenden 12 Aufſätze ſeiner Schule über je einen der 12 gewählten Helden an das amerikaniſche Komitee, 532 Seventeenth Str. N. W. Waſhington, U. S.., ſenden. Späteſtens am 18. Mai 1926 müſſen die Aufſätze in den Händen des Komitees ſein. Die von den meiſten Schulen gewählten 12 Helden bilden die Endliſte, die Verfaſſer der beſten Aufſätze über dieſe Helden erhalten die Preiſe. 50 bis 100 der nächſtbeſten Aufſätze ſollen Troſtpreiſe von je 10 Dollar erhalten und zuſammn mit den 12 beſten Aufſätzen in einem Leſebuch ver⸗ öffentlicht werden. 5 M. F. „SGetreide kann ein ebenſo gefährlicher Exploſivſtoff ſein wie Schießpulver. Wenn man den Inhalt eines Sackes mit 6 Pfund Weizen in der Luft eines normal großen Hauſes verteilte, ſo köngte das Aufleuchten eines Se das Gebäude in die Luft ſpren⸗ gen. Die doppelt ſo große Menge Getreide würde mit 4000 Kubik⸗ fuß Luft in einem hermetiſch verſchloſſenen Raum vermiſcht, bei der Entzündung ſoviel Kraft hervorrufen, daß ſie genügen würde, um 300 Tonnen zu einer Höhe von 100 Fuß emporzuſchleudern. Der Grund für dieſe der e des Getreides ſiegt darin, daß bei der Verteilung in der Luft eines Raumes ſedes Teilchen des Getreides in Berührung mit dem Sauerſtoff der Luft kommt und Hrennt, wenn es angezündet wird. Sofort wird eine große Menge Gas entwickelt, das ſich auszubreiten ſucht und die Mauern zer⸗ ſprengt. Nicht nur Getreideſtaub hat dieſe exploſtve Wirkung, ſon⸗ dern auch Staub von Metall. Gummi, Zucker, Kort, Papier uſw. * 10 Auf eine entſetzliche Weiſe verſuchte eine 30jährige unverheiratete Holländerin in Duisburg ihr drei Wochen altes Kind ums Leben bringen. Sie ſetzte das Kind in der Badewanne auf den heißen Ofen und entfernte ſich dann. Das Kind wurde von Nachbarn noch lebend angetroffen, mußte aber ſchwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Oeſterreich. In Wien iſt zum erſten Male die Blutprode als ein ge⸗ lehliches Beweismittel zugelaſſen worden. Das Gericht kam zu dieſem Beſchluß, nachdem Dr. Albin Halberda in einem Erb⸗ ſchaftsprozeß als Sachverſtändiger erklärt hatte, daß man durch Blutproben einen negativen Beweis führen kann. Da das Blut von nahen Verwandten ähnliche Beſtandteile aufweiſt, ſo kann man mit Sicherheit behaupten, daß eine Vaterſchaft nicht vorliegt, wenn zwiſchen dem betreffenden Mann und dem Kinde derartige Blut⸗ Feziehungen nicht nachzuweiſen ſind. Den poſitiven Beweis der Vaterſchaft kann man durch Blutproben nicht erbringen. In dem gegebenen Falle genügte der negative Nachweis, ſodaß das Gericht ſich entſchloß, die Blutprobe als Beweismittel zuzulaſſen. Die Ent⸗ ſcheidung kann von weittragenden Folgen für die 5ſterreichiſche Rechtsſprechung ſein. 10 In Wilen iſt ſeit dem 13. Januar ein Straßenverordnung in Kraft, die ſofortige Beſtrafung bei Uebertretung der Straßenord⸗ nung verfügt. Dabei handelt es ſich natürlich meiſt um kleinere Vergehen, wie z. B. das Abſpringen von einem fahrenden Straßen⸗ bahnwagen oder aber das Wegwerſen von Papier oder anderem Abfall auf die Straße oder aber die Hinderung des Verkehrs durch Wagen oder durch Fahrräder. Die Polizeibeamten ſind verpflichtet, auf alle dieſe Vergehen eine ſtrenges Auge zu haben und den Sünder an Ort und Stelle mit einem Mandat über 2 Schilling lungefähr.20 Mk.) in Strafe zu nehmen. Die Beamten ſind offenbar auch beſtrebt, ihre Pflicht zu erfüllen, denn ſeit dem In⸗ krafttreten des Geſetzes d. h. ſeit dem 13. Januar bis Ende Januar ſind im Ganzen 7272 Fälle dieſer Art durch ſofortiges Strafmandat erledigt worden. 1 3 Frankreich. Die Franzoſen können ſich rühmen, die kleinſten Familien⸗ namen zu beſitzen. Eine Madame O z. B. war lange Jahre In⸗ haberin eines vielbeſuchten Pariſer Cafss.„O“ iſt auch der Name eines Dorfes in der Normandie und der Beſißer des Schloſſes nennt ſich Marquis'O. Der zweitkürzeſte Name findet ſich in Schweden. Ein bekannter Entdecker heißt John Ek, ſeine Schweſter Eda Ek. Städte mit kurzer Bezeichnung gibt es in Schweden— die Stadt A — und in der chineſiſchen Propinz Honan. Sie heißt U. In Eu⸗ ropg gibt es verſchiedene Flüſſe mit der Bezeichnung„Aa“, eine kleine Bucht am Zuiderſee nennt ſich„)“. In England gab es bis vor kurzem eine Familie„It“, die inzwiſchen ausgeſtorben iſt oder den Namen geändert hat. Die Ueßerſchwemmung der Stadt Paris mit fremden Ver⸗ brechern macht ſich namentlich auch durch eine bemerkenswerte Zu⸗ nahme der Krimingljtät geltend. Faſt bei jedem größeren Dieb⸗ ſtahl oder Mordfall ſind Ausländer betelligt. Es ſcheint, daß dieſe franzöſiſche Hauptſtadt beſonders auf die Verbrecherwelt der übri⸗ gen Staaten eine große Anziehungskraft ausübt. Ddie Stimmen regen ſich immer lauter, die eine ſtrengere Ueberwachung der Ein⸗ 2 41 71 — wanderer und die unerbittliche Zurückweiſung aller verdächtigen und unerwünſchten Elemente fordern. Erſt dieſer Tage iſt dle Polizei einer weitverzweigten italieniſchen Diebesbande auf die Spur gekommen, die große Mengen Waren aller Gattungen zuſammen⸗ trug und mit Hilfe zahlreicher Hehler weiter verkaufte. Die Anſied⸗ lung fremder Staatsangehöriger in Paris hat einen derartigen Um⸗ fang angenommen, daß ſie dem Charakter gewiſſer Stadtviertel förmlich ihren nationalen Stempel aufprägen. Wenn man z. B. durch das Charonne⸗Quartier geht, glaubt man in ein ſchmutziges Volksviertel in Neapel verſetzt zu ſein. Ueberall hört man italie⸗ niſche Laute, ſieht italieniſche Inſchriften an den Wirtſchaften und Kaufläden. Ein Netz von engen, winkligen Gäßchen dehnt ſich aus, umſäumt von alten elenden Häuſern. In den Schaufenſtern der e gen Läden breiten ſich Herrlichkeiten italieniſcher Feinkoſt aus, Mai⸗ länder Würſte, Teigwaren, krumeliger Parmeſankäſe. Von Fen⸗ ſter zu Fenſter ſind Schnüre geſpannt, an denen zerriſſene Wäſche⸗ ſtücke zum Trocknen hangen. Am Abend klingen italieniſche Lieder aus den Wirtſchaften, ein abgeſpieltes Akkordeon hämmert eine Tanzweiſe herunter. Außer den Italienern ſind es beſonders die „Sidi“, die nordafrikaniſchen Kabylen, die einem ganzen Viertel eine Eigenart verleihen. Die meiſten Raufereien und Meſſer⸗ ſtechereien werden in dieſem Quartier ausgetragen. Es iſt wenig ratſam, ſich nachts in das Straßengewirr des Sidiviertels zu wagen. Selbſt die Polizei fühlt ſich dort nicht ganz ſicher. England. Die engliſche Gräfin Warwick, eine Anhängerin des Sozia⸗ lismus, hat ihren prachtvollen alten Landſitz in Caſton Lodge (Eſſex) dem engliſchen Gewerkſchaftsbund geſtiftet. In dem Land⸗ ſitz ſoll eine Arbeiterakademie eingerichtet werden. Man will dort in den Lehren den Sozialismus unterrichten. Die Profeſſoren ſollen im Hauſe ſelbſt wohnen, während man für die zweihundert männlichen und weiblichen Beſucher, auf die man rechnet, beſon⸗ dere Unterkunftsräume bauen will. Die Gräfin Warwick wird ſich in einen Sane des Schloſſes zurückziehen. Sie hat das Schloß dieſer Tage dem Gewerksſchaftsbund in einer feierlichen Sitzung übergeben. 1 Gerichtszeitung Aus den Mannhelmer Gerichtsſãlen 15 Ein Preſſeprozeß * Mannheim, 12. März. Heute vormittag 9 Uhr wurde der zweite und letzte Fall des Schwurgerichts im 2. Vierteljahr ver⸗ handelt. Vorſitzender iſt Landgerichtsrat Dr. Bär I, Beiſitzer die Landgerichtsräte Dr. Ullrich und Dr. Schweizer, Vertreter der Anklage Oberſtaatsanwalt Mickel, die Geſchworenen die gleichen wie im geſtrigen Fall. Angeklagt iſt der Heizer und Schriftleiter Friedrich Baumgärtner von der„Arbeiter⸗Ztg. wegen Beleidigung durch die Preſſe. Es handelt ſich um folgende Artikel: In Nr. 192 vom 1. 11. 25: „Die demokratiſche Republik vollſtreckt Todesurteile“, in dem ſich ein ev. Anſtaltsgeiſtlicher beleidigt fühlte; in Nr. 206 vom 18. 11. 25 werden dem Pfarrer Rudolf von Handſchuhsheim ſchwere ſittliche Verfehlungen und Verhaftung vorgeworfen. In Nr. 64 und 70 vom 24. und 28. 3. 25 wird das Einſetzen von Polizei gegen Mannheimer Demonſtranten unter der Ueberſchrift„Helbach, der Muſterdemokrat“ ſtark kritiſiert. Am 23. Juli 1925 wurde ein Bild Hindenburg in Badehoſen mit der Ueberſchrift„Die große Einigkeit unter Hindenburg“, am 28. 7. 25 in Nr. 158 ein Aufſatz:„Gegen Hindenburg und Geiſtlichkeit“ veröffentlicht. Es folgte ein Artikel„P. oder⸗ nes Raubrittertum“ und am 29. 7. 25 in Nr. 159 ein Schriftſatz mit der Ueberſchrift„Unter dem Fallbeil der weißen Juſtiz“, ein neues Zuchthausurteil gegen Mann⸗ heimer Knommuniſten. Der Angeklagte, Schriftleiter Baumgärtkner, erklärt einleitend, daß er die volle preßgeſetzliche Verantwortung für die unter An⸗ klage ſtehenden Artikel, die ſämtlich verleſen werden, voll über⸗ nehme. Er lehne es ab, die Namen der Verfaſſer zu nennen. Darauf wird in die Verhandlung eingetreten. Baumgärtner iſt am 14. März 1897 in Dünnkirchen geboren, beſuchte die Volks⸗ ſchule, wurde Maſchinenſchloſſer, machte den Feldzug mit und kam dann in die Anilinfabrik. Durch gelegentlich von ihm ver⸗ öffentlichte Schriftſätze kam er in die kommuniſtiſche Arbeiter⸗ bewegung und zu deren Preſſe. 1924 wurde er in Ludwigshafen in den baberiſchen Landtag gewählt. Baumgärtner verteidigt ſich anfänglich in etwas gleichgfltiger Weiſe mit der merkwürdigen Motivierung, daß das Gericht der kommuniſtiſchen 1 doch nicht folge. Er wiſſe, daß er in dieſer Frage doch nicht Rech bekomme. In dem erſten Artikel finde er keine Beleidigung des evang. Anſtaltsgeiſtlichen. Was die Meldung über die Verhaf⸗ tung des Pfarrers in Handſchuhsheim betreffe, ſo habe er eine Berichtigung gebracht. on den übrigen Artikeln hatte Baum⸗ gärtner vorher keine Kenntnis gehabt. Im übrigen habe die kommuniſtiſche Preſſe die Pflicht, Kritik zu üben. Bei der Be⸗ ſprechung des Artikels„Hütet meine Lämmer, ſpricht der Erz⸗ biſchof“ wird die Oeffentlichkeit wegen Gefährdung der Sittlichkeft ausgeſchloſſen. Baumgärtner erklärt, den Artikel nicht gekannt zu haben. Sein Verteidiger nennt den Aufſatz eine Satyre, einen verſpäteten Faſtnachtsſcherz. Erſter Staatsanwalt Mickel verwies einleitend darauf, daß der Angeklagte Mitglied des bayeriſchen Landtages iſt und in der Arbeiter⸗Zeitung eine Zeit lang als verantworklicher Schriftleiter gezeichnet hat. Das Blatt ſichert ſich in der Form, daß als verant⸗ wortlicher Schriftleiter ein Mitglied einer geſeßgebenden Körperſchaft einſpringt. Der Erſte Staatsanwalt macht den Angeklagten für die Schwere der Aufſätze nicht ſo veranwortlich, wie die Verfaſſer der Schriftſätze. Außerdem nimmt der Staatsanwalt an, daß der Ange⸗ 89770 nur bis zu einem gewiſſen Prozentſatz in der Schriftleitung tätig war, da die Tätigkeit im Landtag ihn voll beſchäftigte. Die Verfaſſer der Aufſätze ſind nicht bekannt. Wenn der bayeriſche und —— gerne und viel davon essen. Der lhrem Jungen einen Oetker. Dr. A. OetKer. on⸗ auch der badiſche Landtag in Urlaub geht, wird er nicht inl dern geſchloſſen. In der Zwiſchenzeik beſteht dann die bauch i in ein Abgeordnetenverfahren einzugreifen. So geſchah es geweſen Falle Baumgärtner. Ihm wäre die Möglichkeit geboten 90r hal ſich zu all' dieſen Strafen ſchon früher zu äußern. Lenk⸗ es aber vorgezogen, ſich dieſer Verantwortung Zeitung ziehen und nicht zu erſcheinen. Er hat in ſeig will behauptet, der Staatsanwalt verfol 90 ihn wie ein Saatsanwol Baumgärtner war aber kein Freiwild. Der Erſte Staaenz wandte ſich dann den einzelnen unter Klage ſtehenden der Arbeiter⸗Zeitung zu und ſtellt feſt, daß in dem er über die Hinrichtung eine einfache Beleidigung des enehe iſchen eiſtlichen vorliege. Der zweite Fall, die Verhaftung des eine farrers in Handſchuhsheim wegen Sittlichkeitsverbrechens 18 ach ihm als der ſchwerſte, weil hier in frivolſter Form eine fa e Minute richt in der Arbeiter⸗Zeitung erſchien. Der Pfarrer ſei 1 keine in Haft geweſen. Die Richtigſtellung der Zeitung ſei ſo ſei feſt⸗ Berichtigung geweſen. Was den nächſten Artikel betreffe, in jenen zuſtellen, daß es ſich um eine Abwehr des Staates den Ar⸗ Tagen gehandelt hat. Der badiſche Innenminiſter wird tikel als Arbeiter⸗Mörder bezeichnet, worin 5 Beleidigung liege. Wenn die katholiſche Kirche ſich 55 ſo hel Tanzen der fortbildungsſchulpflichtigen Jugend 7 tr. Arſikel ſie dazu das Recht, Stellung hierzu zu nehmen. Der be einſter der Arbeiter⸗Zeitung enthält ſowohl eine Sammlang geellchen und Zoten als auch Beleidigungen gegen die Geiſtli eine Verbreitung einer unzuchtigen Schrift. Was das maß anbelangt, ſo handelt es ſich um ſchwere Geldſtrafen allein bilden keine Sühne. Geldſtrafen und ſind Sporteln. Hier muß eine wirkſame Straf werden. Er beantragt eine Geſamtgefängnisſtra unter 10 Monaten und 800 Mk. Geldſtrafe. Der Verteidiger von Baumgärtner,.⸗A. Dr. W. wigshafen, wandte ſich gegen die Ausführungen des St är als ob der Angeklagte etwa flüchtig gegangen wäre. alt h habe nicht gewußt, daß man ihn ſuche. Der Staatsaene Pflt t ihn geſucht, aber nicht gefunden. Baumgärtner habe nur ſein 9 als kommuniſtiſcher Schriftleiter getan. Er ſei im Landtag und der Landtag habe ſich auch für die Haftentlaſſung. Klienten ausgeſprochen. Das Wort„Arbeitermörder“ ſei + eine Beleidigung im Sinn des St.G. B. Aber man miſſe ache in damaligen Jeltumſtünde berückſichtigen. Bezüglich der er einenm Handſchuhsheim ſei doch zu berückſichtigen, daß Baumgärin⸗ ner ſolch Irrtum des Berichterſtatters zum Opfer fiel. Angeſichts ei eifel gh prägnanten Meldung habe man in die Nachricht keine Jber Haſt ſetzt. Wer den Zeitungsbetrieb kenne, der wiſſe, mit we n Juſor, gearbeitet werden müſſe und daß man zum Einzug vo mationen einfach keine Zeit habe. Im weiteren Verlau zweiſtündigen Ausführungen macht der Verteidiger einen ſchweifigen Ausflug in das Gebiet der hohen Poliitk. des Strafmaßes ſei zu berückſichtigen, daß Baumgärtner ſeine Pflicht und Schuldigkeit getan habe. eher⸗ Es fogte eine kurze Replit und Duxait des Anstagere ſche und des Verteidigers, wobei der Staatsanwalt wiederholt e ſcharfe Töne anſchlug und insbeſondere bemerkte, daß von Beamten ſhre Pflicht und Schuldigkeit erfüllen und trotzdem 05 und de ie ſcweſſe werden 1 roche 01 45 icht der„Arbeiter⸗Zig.“ heruntergerifſlen werden. Dae Gericht fällte folgendes Urteit der Angekloctee eine Geſamtgefängnisſtrafe von 4 Monate einer Woche und eine Geldſtrafe von 100 Mark Geld⸗ einer verwirkten Gefängnisſtrafe von einer Woche Ge⸗ ſtrafen von 50, 400 und 200 Mk. eptl. 2, 40 und 20 der„A fängnis. Außerdem wird auf Veröffentlichung des Urteils in beiter⸗Ztg.“, dann in Blättern in Freiburg, Karlsruhe und berg erkannt Der Angeklagte hat die Koſten zu tragen. Verhandlung dauerte nahezu 6 Stunden bis kurz vor 3 Uhr zn mittags. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Basg, 2. Neue Mannbeimer Zeitung, G. m. h.., Mannbeim. E 6, Direktion: Ferdinnd Heyme te?: Chefredaktenr Furt Fiſcher— Verantworlliche Redanganme Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. Ffritz ort 1 Kommunalvpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Anner, Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Haf. S Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher.— Anzeigen: Joſ. Ber 70% 5 255 Ner Draht Senf-Mannhein iſt drei Mal täglich von unſerem Vertreter 0 den Genfer Völkerbundsverhandlungen „Neue Mannheimer Seitung“ belegt. als Sichern Sie ſich die Möglichkkeit, ſtets ſchnellſte über den wechſelnden Stand der 7 unterrichtet zu werden durch den Vezug „Neuen Mannheimer Seitung“. der Schon heute kann man das Blatt be a Trägerin, Siliale, Agentur oder Hauptgeſ chöftef E 6, 2 für den Monat April beſtellen. 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Nr. 120 Neue Mannheimer Seitung⸗ Handelsblatt Entlaſtung der Keichsbank Marzwo dem Ausweis der Reichsbank vom 6, März iſt in der erſten ſe 15 eine Entlaſtung des Bankſtatus eingetreten, wie ſie für dapft e Monatswoche charakteriſtiſch iſt. Die geſamte detentanlage in Wechſeln und Schecks, Lombards und We ging um 206,4 auf 1598,9 Miil.% zaruck. Die Jeftaude Agenonde n und Schecks haben um 186,3 auf 1159,6 Mill. bweſenem n, wobei zu berückſichtigen iſt, daß an rediskontiert Aurück 1 Wechſeln 21,8 Mill. in das Portefeuille der Bank de iefert wurden. Die Geſamtſumme der weiterbegebenen kerbb ermäßigte ſich demnach auf 462,4 Mill. 4. Die dom: Aihrende ände verminderten ſich um 20,7 auf.4 Mill., Migten die Effettenbeſtände ſich um 0, auf 234·9 Mill. 4 andedehzvanknoten und Rentenbankſcheinen und zwa ſind 153,6 Mill. in die Kaſſen der Bank zurückgeſloſſen, 299 Mi hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 92,6 auf um 61.0 il.& vermindert und der Umlauf an Rentenbankſcheinen dicen auf 1274,.5 Mill. 4. Die Beſtände der Reichsbank an em d Scheinen ſind ſomit auf 312.6 Mill. 4 angeſtiegen. Die 9 Mil Gelder ſind mit 714,7 Mill. 4 ausgewieſen, d. ſ. ill 4 mehr als am Schluß der Vorwoche. en! Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen Mll. eiter zugenommen, und zwar insgeſamt um 30,0 auf 1873.2 Taheim einzelnen ſitegen die Guldbeſtände um e auf u 5,5 ill. A und die Beſtände an deckungsfähigen Jeviſen Jend auf 468,3 Mill. 4. Die Decung der Noten durch die allein beſſerte ſich von 40 v. H. in der Vorwoche auf 51,5 v.., duch Gold und deckungsfähige Deviſen von 65,3 auf 68,6 v. H. Aundung der pfälziſchen wirtſchaftsbank aml7. Märs dpen Ardetsaneſchuß für die„Pfälziſche Wirtſchaftsbank⸗ wird kan ſun: Hie lezten Porahelten für die Pitaſſge Wirſſchſie au Mitt nunmehr zum Abſchluß gebracht. Die Gründung wird Alüteoch. den 17, marg erfalhen. Die der Pant obe deitaßter cht geſtellten 15 Mill. ſtehen in dem Augenblick zur Ver⸗ 1 in dem die handelsgerichtliche Eintragung der Pfälziſchen dade ee vollzogen iſt. Für die auszugebenden Kredite ſind 0 ingungen vorbehaltlich der Zuſtimmung der zuſtän⸗ f zankergane Aeteee de arb werden au 8 bzw. lubre ſeltens der Bauk unkündbar Aeben. Als Aredilgrund ⸗ ge Eumt ndehnben erſtſtellige Realſicherheit oder telchsbank. Ai bzeettendegung in Frage. Der Finsſat für die parlehen iſt klun, 5 v. 9. ſeſtgeſetzt, wobei jedoch heute bereits zugeſagt werden auch dbaß bei einem Heruntergehen des allgemeinen Zinsniveaus zue gieſer Jinsſatz eine Senkung erfahren wird. Bei den auf e zu begebenden Krediten wird ein einmaliger Unkoſten⸗ Heitradal Abig in Hö„., bei den auf 5 Jahre zu begebenden 5 Jeder Kreditnehmer iſt Mtpflien ein ſolcher von 3 v. H. erhoben. zchdet 7 5 ſeines Paal de Aktien der Bank entgegen⸗ llatt,— Ueber die weiteren Einzelheiten unterrichtet ein Merk⸗ lamm as intereſſierten Firmen auf Wunſch von der Handels⸗ cher er Ludwigshafen a. Rh., der Handelskammer Kaiſerslautern Ehendm Verband Pfälziſcher Induſtrieller Neuſtadt a. d. H. gegen ung von 50 Pfennigen zugeſandt wird. Der landwirlſchaftliche Iwiſchenkredit ſehen der Eingang 5 8. ie aus Wien mitgeteilt wird, dppot die Anträge auf Gewährung von landwirtſchaftlichen nut hekenkrediten aus den Mitteln der Golddiskontbank varläcſie Aorehr zögernd bei der Rentenbank⸗Kreditonſtalt ein. Pie N wird im allgemeinen durch die Schwierigkeit bei der Be⸗ ung der Grundbuchunterlagen und durch die Regelung der ſtal ktungsanſprüche erheblich gehemmt. Die Rentenbank⸗Kredit⸗ dargel dat die bisher ausgegebenen Beträge aus eigenen Mitteln liumegt und beabſichtigt dieſen Weg beizubehalten, bis ein be⸗ züme mindeſtbetrag erreicht iſt. Die Golddistontbant pat den⸗ laſcgcherd eieher binerkel Geider für den landwielſcholllchen enkredit abgegeben. ds de, Bt— verſche enbank. Im Laufe e N Anträge in der Golddiskonkbank. 20 i genommen in Höhe von 4,16 Mill.& und hiervon end⸗ ewilligt 3,27 8 Der Beſtand der Goldhypotheken⸗ ldk erhi m 3,24 Mill. A, aus ommunalforderungen erhöhte ſich u 0. auf die Bül. und hüͤltz ind eilie nd Reingewinn von 116 337„ ſollen 8 v. H. Ee die StA. verteilt, ſowie 5606 vorgetragen werden. D———.—— Kurszettel d6 1e und Auslandsanleihen in Bretenten. verfehenen Werte ſind Terminkurſe(per mebio bezw. irtmn! Bilanz: Kaſſe und Bankguthaben 0,83, Wertpapiere 0,41, Gald⸗ darlehnsforderungen 2,05, Goldkommunaldarlehnsforderungen 1,05. verſchiedene Debitoren 1,28, 8 proz. Goldpfandbriefe 1,24, 10 proz. Goldpfandbriefe 1,47, 5 proz. Goldkommunalſchuldverſchreibungen 0,11, 104 proz. dito 0,4, verſchiedene Kreditoren 1,02 Mill I. :: Vergleichsvorſchlag des Hamburger Bankvereins, Der unter GA. ſtehende Hamburger Bankverein bietet in einem Vergleichs⸗ vorſchlag volle Befriedigung der Gläubiger bis 50%, während alle übrigen Gläubiger zur Abfindung eine Quote pon 40 v. H. unter Anxechnung der bereits gezahlten 10 v. H. erhalten. 20 p. 9 ſollen nach rechtskräftiger Beſtätigung des Vergleichs, 5 v. H. bis 31. 929 0 1926 und 5 v. H. bis ſpäkeſtens 31. Mai 1927 gezahlt werden. :: Germanla Linoleumwerke Ach. in Bietigheim. Die Geſell⸗ Ielt die bekanntlich vor kurzem die Mehrheit der Delmenhorſter erke erworben hat, wird, wie verlautet, die gleiche Dividende wie i. V.(12 v..) ausſchütten. 2: 10 v. 5. Gewinnanteil der Baumwollſpinnerei Speyer a. Rh. Bei einem Rohgewinn von 230 752 ſtellt ſich der Reingewinn des abgelaufenen Geſchäftsjahres auf 167 936, aus dem 10 v. H. Dividende auf das AK. von 35 Mill.& ausgeſchüttet und 32 695&, vorgetragen werden. Aus der Bilanz: Immobilien 601 292, Maſchinen u. Einrichtungen 323 247, Liegenſchaften 41 900, Kaſſen⸗ beſtände und ſonſtige Guthaben 17 954, Schuldner und Beeeili⸗ gungen 1 555 070, Waren⸗ und Materialienvorräte 224 514, Gläu⸗ biger 971835, Akzepte 89 140„l. „1. Auſwerkung der Berliner Straßenbahnobligaklonen. In einem Prozeß gegen die Stadt Berlin wegen der Höhe der Auf⸗ wertung der Straßenbahnobligationen hat das Landgericht Berlin entſchieden, daß die Obligationen nicht als Gemeindeanleihen, ſon⸗ dern als Induſtrieobligationen mit 15 v. H. auf⸗ zuwerten ſeien. -ho- Merkwürdige Kursbewegungen in der Bier· Sprit. Inler · eſſengemeinſchaft. Die* der in einer Ne vereinigten Geſellſ 8 Faen-Patzenhofer-Oſtwerke · Kahl⸗ baum haben in der letzten Zeit merkwürdige Veränderungen er⸗ Schultheiß Patzenhofer ſtehen augenblicklich faſt 60 v. H. höher als Kalbaum und 15 v. H. höher als die Oſtwerke. Die ſtarke Steigerung von Schultheiß Patzenhofer hat zu dem Gerücht ge⸗ führt, daß dieſe Geſellſchaft, deren frühere Benachteilung bei der Dividendenbemeſſung innerhalb des Konzerns kürzlich aufgehohen wurde, angeſichts ihrer dominierenden Stellung ſowie 1 der Zunahme des Bierkonſums bei gleichzeitigem Rückgang des Likör⸗ nerbrauchs eine weitere Abänderung de⸗ Verteilungsſchlüſſels zu ihren Gunſten verlange. Tatſächlich 15 das Präſidium der Inter⸗ eſſengemeinſchaft einberufen worden. reilich liegt ein langjähriger Intereſſengemeinſchaftsvertrag vor. f Norddeuiſche Bank in Hamburg: GV. genehmigte wieder 10 v. H. Div. 250 000(500 000) kommen in Rücklage und 100 000 in den Penſionsfonds. Der Gewinn betrug.84(6,38) Mill.. Weſifäliſche Kupfer⸗ und Meſſingwerke AG, vorm. Caſp. Noell in Lüdenſcheid: 5(0) v. H. Div. Freihafen⸗Cagerhausgeſellſchaft Hamburg: 7(6,5) v. H. Div. Sörſenberichte vom 12. März 1920 Mannheim behaupfei Bei ruhigem Geſchäft war die Tendenz am Aktienmarkt gut behauptet. Höher notiert wurden Verſicherungsaktien, ferner war Nachfrage für Karlsruher Maſchinen, Pfälzer Mühlen erke und Knorr. Feſtverzinsliche Werte unverändert. Es notierten: Bad. Bank 39, Rhein. Creditbank 94, Rhein. Hypothekend. ir 82,5, Bad. Anilin 128,75, Aſſekuranz 150, Continentale Verſicherung 33., Mannheimer Verſicherung 69,5, Oberrhein. Verſicherung 85, Seil⸗ induſtrie— 35, Benz 47, Enzinger 83, Germania Linoleum 135, Karlsruher Maſchinen 39, Knorr 68, NSu. 57, Pfalzmühle 89, Zement Heidelberg 89, Rheinelektra 86, Wayß u. Freytag g4, Zell⸗ Ralt Waldhof 110,5, Zuckerfabrik Waghäuſel 47,5, Rheinbriefe 9,45, riegsanleihe 0,390 Jrankfurt zuverſichtlich Trotz der heute aus Genf vorliegenden weniger zuperſichtlichen Meldungen konnte die wane ihre feſte Grundſtimmung vollkommen behaupten, da man nach wie vor an ein poſitives Genfer Ergebnis — 50 Wenn es auch auf den variablen Märkten bei den geſtrigen urſen blieb und höchſtens die Montanwerte kleine Gewinne auf⸗ weiſen konnten, ſo waren dafür bei verſchiedenen Spezialwerten die So gewannen NSll, nahezu — 2— fahren: 11. 12. u. 12 11 12 Ubrenfab. Wurtw. 24. 24. JZolgt& Ha. St. 70, 78. ikerf ellbronn 17.50.48 25 Ver. dentſch. Oetiſ 80.80 40. Noltbom. Seil.K. 28.——,„Offſteln 66.—70.— ..ch. Ind. Mainz 39,— 39,50 Dayß& Jreytag 93.—„ Rbeingau 47.— 47 Ber, Ultramarimf 9——. Jelltt. Waldbf.. 111.3 109,5]„ Stuttgart 47,— 40.25 Ner. Jeliſt. Berlin 32,50 51.—Zuckerf. B. Wagh 4½.78 49,— Vogtl. Maſch. Sl. 33.— 38,.—„ Frankenth. 44.50 45,.— Iranlefurter Dioidenden ⸗Werte. VBaulk ⸗Aktion. 11. 12, o Hopotzetend 98,— 95,½ iiiee 74.59 7 end 18 580 Neich„48. 0 Crebitdant 94 2593.— Ndern. Cre t. 83.— 3— Miener Seuper.20 895 N. 12. 98.28 99.25 0. 99.30 d 157.0 11⁰.0 28 88225 aee ereinsban 1240 124, Reentee Beig ld Firkfri. Hyd.⸗Bl. 90, 85.75 Metallb. u..-Gg. 58.— 9478 Mitteld. Erdit⸗ 105.8 108.5 20 eſtex. CTre 6. Bſdthe Hop.⸗Bf, 78.50 80,— N Vergwerkk · Alellen. 8 rpon. Bergbau 108.9 04 0 1112 8 119,0 125 2 eee, nnröb. 80 50.— a„Alellen. Eapn,; 4. 40 edbdeutſch. G109 140,2 150 7 Pakeif 1485 15JSeerl-S.———— Induſtrie ⸗Alellen. Babndeb. Darmf 27.— 28.75 Bad. Elektr.- G 1. 10Ch Bad. Maſch. Dukt. 110 111.0 55 Sane 30 175 20 2 81,— 61.— ente, 80.25 Docker rsseen Sue 82 9365 Pren. Beiens o 7 88— le Nenvep 88.— 87.—[Cem Heldelderg 33.73 88.— uultoß 89 78 88.28 N A dad. Nü 8 103.0 108 5 U. 5I.— 77 ee 5 0 60,—65.— důro ſinges 40 50 85 Spinn 20¹.0 1. Fieiſt, 77 10„alde Reu, Nähm., 2 ibeeee Hammer Denabr 81.39 J0 gul,Kant⸗ 10 10 1169 1120 8 e Tn b. Berſ.⸗Hel. 70. 74.— Aran. Udg Ber. T7.78.— berrd. Berfel.— 84.— Frtf Räckeu. Mitw.34—58. ſeſ. G8.⸗B. 62.— 43.75 veee 1778705 au Abein Beauntobi 130.5 128,3 dle Salzew. Helldronn.—. Bergbau. 88. 88, . 38—38— meade un 8 2 2 2 2 8 U 2 ſſeld.Mat. Dürr 29.— 28.— iſenwertftalſrelt 17.50 17.60 erkohl.⸗JId. 6 ,00 8 Telcdens em 28 7785 — Larnge Kaiſersl 80,50 80.— Karler. Maſchin 38.— 49.80 Kemp. Stettin— Klein, Sch. Beck. 9. 40. Knopt. Heiltronn 63,0 63. Konſerven Braun 4— 42.— 87.50 86.25 —.— Fahmeſer& Co.80 ae eee 11. 12 Wiſbrg. Rotendk. 1055 104.080 Aſchaffbg. Jellſt. 800Augeb⸗Nb Maſch 68,—67.80 e dene, os erun eeletir eich u er es Krauß& Ce. Lok 43.—.—5 Srelverkehrs ⸗Knrſe. Saſe.— 8,— ee„„ 81.78 62, eld.Kupfer—.——.—.— Entrepiiſes, 5516.—.30 1720 1 E Asſiatter 1 1 35.39 74, Mhm. Koblenanl 12.45 1 2 Holland Buenos⸗Alres Brüſſel Oslo Danzi Kopenbagen Oſſſabon„ Helſingſors Italjen„ London New⸗Dork Paris Schweiz Spanien. Japan Konſtantinopel Nio de Janeito Wien abg. Nagltrus.⸗. Manneemanm I..25 80,5 248)7 d. 10 ei: 25. Oind. NN Jene. 64. 68.95 Ratbgeder— Aeleholz Postes 1210 127.0 Rhein. Khame Raen 85.50 85.50 Rhein. Maſch 24.—1 Rhenaua Cdem 33.2852 50 die Niederrheiniſche handelskammer zum Wirt⸗ ſchaftsprogramm der Keichsregierung In der Vollperſammlung der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Weſel zu Duisburg⸗Ruhrort fand das Referat des erſten Syndikus der Kammer, Reichstagsabgeordneten Dr. Moſt, über das Wirtſchaftsprogramm der neuen Reichs⸗ regierung lebhaftes Intereſſe. Dr. Moſt führte etwa folgendes aus: Die von der Reichsregierung unter der Flagge eines einheit⸗ lichen Wirtſchaftsprogramms eingeführt. Einzelmaßnahmen: Steuer⸗ ſenkung, Uebernahme einmaliger werbender Ausgaben aus dem laufenden Etat auf ben Anleihehaushalt, Verhinderung weiterer Vermehrung der Ausgaben,„Ankurbelung“ durch unmittelbare oder mittelbare Gewährung von Beſchäftigung, ſeien ernſteſter Ueberlegung wert. Zu dem ſoeben vom Reichsrat verabſchiedeten Geſetzentwurf über Steuermilderungen übergehend, wies Dr. Moſt auf die Fragwürdigkeit des mit der Senkung der Umſatzſteuer beſchrittenen Weges hin; die damit angeſtrebte Befruchtung der Wirtſchaft ſei jedenfalls mehr als fraglich; die direkten Steuern laſten beſonders ſchwer auf dem ganzen Wirtſchaftsleben; hier müßte in erſter Linie der Hebel angeſetzt werden. Zur ſchärfſten Kritit geben die Handhabung des Geld⸗ entwertungsausgleichs durch die Länder Anlaß, die die Hauszinsſteuer immer mehr von ihrer Zweckgebundenheit 1 05 und zu einer überwiegend allgemeinen Finanzausgaben ienenden Abgabe geſtempelt habe. Die vom Reichsverband der deutſchen Induſtrie verlangte allgemeine Herabſetzung der Ausgaben des Reichsetats um 20 v. H. ſei aber leichter gefor⸗ dert als durchgeführt, wie denn im Hinblick auf die zwangsläufigen Ausgaben aus dem verlorenen Krieg, für Heer, Flotte und Schuppo, für die Reichsſchuldenverwaltung die Erſparnismöglichkeiten nicht überſchätzt werden dürfen. Immerhin würde die allerdings poli⸗ tiſch ziemlich ſchwierige Durchſetzung des Finanzgrundſatzes„keine Ausgaben ohne Deckung“ ſchon ein weſentlicher Gewinn ſein. Zum Schulß forderte der Referent größere Zurückhaltung der ſtaatlichen Tätigkeit hinſichtlich der ſogenannten eeee und eine durchgreifende Vereinfachung der öffentlichen Verwalkung in Keich, Cändern und Gemeinden. U—————————————————— 4 v.., Holzverkohlung.5, Karlsruher Maſchinen 2, Theodor Goldſchmidt 1,5 v. H. und Zucker Stuttgart 2,5 v. H. Hanfwerke Füſſen, Bremen⸗Beſigheimer Del und Deutſche Erdöl wieſen eben⸗ falls weitere Kurshbeſſerungen auf von—1,5 v. H. Auch im weiteren Verlauf erhielt ſich die feſte Grundſtimmung und für die Montanwerte konnten ſogar weitere kleine Gewinne erzielt werden. Beſonders für Phönix⸗Aktien war das Intereſſe ſehr groß. Deutſche Anleihen, die ſchwächer eröffneten, konnten ſich im Verlauf wieder befeſtigen und ihren geſtrigen Kursſtand erreichen. Von den aus⸗ ländiſchen Renten wurden Türken wieder ſtärker geſucht. Ungarn und Mexikaner blieben unverändert. Berliner Deviſen e. B. 11. 168,49 G. 12 168.07 .678 19.06 Amtlich 3„ „ * „ Stockholm %%„%„%/ ũ[„„„„„„ „— tag ugoſlanlen Budapeſt Sofia„ Alhen„ „„„„„%%„%„„„%„%„%„„%„%„%„„%„%„„„„„„„„„„ „—ç„ 2„„„%„%%„%„„%%„%%%„%%„%%„%%— ỹ60ꝙ414m? · 8 ————P‚—— ο——— ———‚—————— ⏑———bb ο— ⁰ 11. 12, u. 12, 88.—60,— Noteren Deuß 39.50 43,18 Oberſchl. Giſebb. 1 43.55 43.— Moterb.Mann 39,/5 39„Eienind IT 43.—— 43.— Mädideim Bern 92.75 93.75„ Kolsmerks T 66,30 66,80 Neckarſ. Fabrzg, 38.—62.[Odrenſt à KoppT 74.50 7465 Aerbb Wollkün 97.78 97 80 + 158.75 50.6 Noſiger ſunk 46, 46.50 Rofider Zucer 69.60 67.50 Rütgerswerk 1 10.——.— Sachſenwerl“ 53. 86.— Salzdetfurt) T 107.9 148,5 Saroltt 110⁰.0 1120 Scheldemanden 26.— 20 75 Schudert& Salz 130.0 129 0 Schuder, dn F eq bd Sſemene Clan.—.—— Slemenes hale T 1030 104,2 Sinner.⸗G.— 62.— Slettiner Bulkan 34.40 575 Stoehr Kammgn. 1150 12% Staewet Nühm 64.— 86, Südd Immobil. 54,30 58,0 Teichgräber.75 J7/. lt 07g bdr F i5 NJs 84845 Waga 34 50 36, ein. Braunkht. T 126.5 127.5 moſte—, 51.— 2 24. 4½55 deinftah!! 1 5140 81.45 Berliner Dividenden⸗Werte. Trausport ⸗Alelien. 50.— 4,17 JD.Auſtal.'ſch. 117.9 5 50 Irond T—75 1570 U1 All N 181.5 110 58.⸗Amf. Patt. T 144.5 146.[Noland⸗ Binſe. Suüßd. Eiſenbahn 108.1 103.5.⸗Südam.'ſch. T 105,J 108.5 Baltimore 24,— 83,451 Hanſa D. ſchiff T 1479 145, Vault ⸗Alekien. Deutſche Bank 129.27179.0 Dt. Ueberſee Bn.50 99. Dise, Command. 128.7 1122, Dresbner Bank 1139 1114.7 Mitſeldk. Kreditb 103,5 1103,7 Jubuſtrie⸗Aketien. 103.7J P. Bemberg 103.0 198.0 Bergmann Futr 545 9800 Ber⸗Gub. Huifbk 196,5 187.5 BerlinKarlsr Ind. 63.28 89, Berſiner Maſchb. J 85,25 67,88 Berzellus Bergw.“ 32,— 82, Bank f. l. Werte 62.— 68. Darmer Banky. 88, 87.7 Berl. Hand.Geſ T 149,7 153.7 1 119 9 211.0 Darmſt. Nt.⸗Bk. T 180,4 130,0 Reichsbank Abeln Crediidauf 94. 04. Süddeniſch. Dises. 90,— 90 .— 77575 820 28650 61 Aeeumulat. Fabe. 704.2 108. Adler& Oppengh.“ 105.0 102,5 .6. Sereee 88 0d. ee e Dudetus dſento Edem. Hyden em. 0—85,— Concord. Spinner 78 15 78.20 Dalmier Motor. 127,65 9475 Deſſauer Gas 15 D uzem 3550 80 n.— 1 91,— 91.78 Deutſch. Gußſtahl—,— 20, Deuiſche Kabelw. 62,— 68.— Verreshelm. Glas 100.0 59, — 8 8 E 23 2 8 U* Bochumer Gußſt. T 88,28 19 Siaeen Bite, 88,8d 5e. raunk. u. Balcke Maſchin..——. 18 Br.Beſigb. Oellb.—.— 41. Bamag⸗Meguln——28,22 Bremer Vulkan 53. 54,28 6 Nalſch II50IINId uer 55.— Deutſche Maſch 7 82 700 ge Se 127015 N 1570 138.0 Geſ. felektr. Unter r 132.8 134.7 cheSteinzg 118 129.6 12 — 47 Wola. 38289. Farbenind. 129.6 720,6 Deutſch. Eiſend. 8 ehn, Goedharbt.19 30,27 eldmühle Papler 90,7592,—Goldſchmidt, T. 79.25 72,60 2 29.—38. Donnersmarckh. 88. 63.„Iriſter Annener Gußftahl 22.80 2758 89.75 83.— — — ſellen& Gulfl. 113.2114 Goen. B.— 63. 48.50 48.3 Gotbaer Waggon 37.75 37.50 Darrner Metal 77.78 ½778 93 5 dan Wen 04 00.425 rrkoppwerkte 59. ſaggenau Br: 31.0 32,50 Arkeftp. Mht Donamii Nobel Gebdard Textiu 73.80 8.— r Geſſenk. + 89,50 88.75 G. Saſdens da,.9 40 50 Jages Peed 858880 ow& Go, N. 50 le Nord g 112.8 11½ Heſchemaſch. 128 Smaille Uürich 21.25—. mmerſ.Spinn. 78.75 78. Honmann d.50 67. J5TRöi Nontceller 7 Jannon, M Egeſt. 53.— 55— 4—* 0 werte.„85 Gebr Körung 78.50 78, Jann. 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Gum. 50,7851, 0 ecc e 1170 11 erein. Glbeſchit 36 38 36.80l. Jianzpoff Cöf, 28.7 4l.8 zees Ne8.sJde al 8 JHedpurg Petr. Jd 58,— 1 Sene rügershan —„ e 3 Beng⸗ oter 49,.— 49.— Betebeh. Int. Hanb.— Deutſche Pett. Diamond Goldanleite 75 Dolla breß 88.50 Nel Aebder 20 B. Reichsanl. 8% Megikaner.—.— 117˙8 tSchaße—.— 18.70 0 1⸗ 18 1 en 9 80 10,8804% 84.—Dollarſchätze 33,80 5 1% do. unk..1025.——. %½% D. Neichsanl 0,398.36 50 Odw. Loewescco 1 1410 142.5% do. 91,25 89.754%..-Sdagan Lothr. Prü⸗Kem.25.10 10 2 Wiaing⸗TCement, 85. ns Wlesloch Tonwar, 99,0 70.— Mittener Stahl.4572.76 Wittener Jußſtan 188.80 37835 Wolf, Buckau. 35,80 41,%59 15 taff Perein.— 55,15 elifiof Waldtl 1108110, 1110 111.5 NStahl. v. d. 550 93.— 94,25 Ver. Uitramarin, Vogtländ Ma 9..—86, Wanderer⸗Wert“ 128,0 128. Weſer Akt.⸗Geſ. 38. 83.50 Weſterrag. 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Inläudiſche. % D. Schgteg, 00 7. 59 8 N 171 +. 1 arpramt. 100——.— 4% de. de.— 4½% Dreuß. Kom 9350.355 .890 0,360 80 Hochſrequeng. — 557— 4%% 880 75 e Bogd. 3% Tebuanſepet———— „% Bovr. E„Anl.—— 2715*.390 0,365 9. 975 ſau. 5 % He. o. 8d u. 00.400—.— 3½% 9 15 abcet.—.—.878 10 e 0.4900.450% Sic. S1- u. 10.— —— ee 7 0—.* 4— n—22.— 30% da. don 18909 N 0 e ——— oldanleihe 4J% Mhm u. 191.—— ——— .385U 2 0 . . Nteichtent N. u, U. de.— „Mde. —— — T——(Ü 777CcCCc Der Fremoͤenverkehr in der pfalz Die Hebung des Fremdenverkehrs in der Pfalz iſt mehr als eine geſchäftliche Angelegenheit. ſie iſt eine nationale Sache. Womit jedoch in keiner Weiſe die wirtſchaftliche Bedeutung des Fremdenverkehrs gerade für die an Naturſchönhetien ſo reiche Pfalz mit ihrem aünſti⸗ gen Klima verkannt werden ſoll. Weil die Hebung des Fremdenver⸗ kehrs in der Pfalz gleichzeitig eine nationale Angelegenheit iſt, muß man das Problem, das zur Zeit die in Betracht kommenden pfäl⸗ ziſchen Verkehrsorganiſationen nach langen Jahren erzwungener Ruhe ſtark beſchäftigt, von höherer Warte aus betrachten. Denn Hebung des Fremdenverkehrs in der Pfalz iſt gleichbedeutend mit Vertiefung des unlösbaren Zuſammenhangs zwiſchen dem links⸗ und rechtsrheiniſchen Deutſchland. iſt Dienſt am Deutſchtum der ſüdweſt⸗ deutſchen Grenzmark. So betrachtet. ſcheint das Wort Fremdenver⸗ kehr kein glücklicher Ausdruck zu ſein. Nicht als Fremde, nein als Stammesbrüder wollen wir Pfälzer die Rechtsrheiner bei uns auf⸗ nehmen, wollen ihnen die Schönheiten unſeres Landes zeigen, wollen ihnen aber auch die Schattenſeiten dieles Landes. das. ſeit Jahrhun⸗ derten heiß umkämpft, ſo oft der Kriegsſchauplatz Mitteleuropas war, nicht verheimlichen, wollen ihnen einen Einblick geben in unſere Lage. wie ſie durch den Verſailler Vertraa geſchaffen wurde. Die pfälziſche Bepölkerung darf ſich daher nicht damit beanügen, die Erfüllung der mannigfaltigen Aufgaben zur Hebung des Fremdenverkehrs in der Pfalz allein den dazu berufenen Oraaniſationen zu überlaſſen. Jeder Einzelne iſt berufen., an ſeinem Platz mitzuarbeiten. Die Pfalz iſt ein Mahnmal deutſcher Geſchichte, nationaler Not, der Beſuch der Pfalz iſt daher geſchichtlicher Anſchauungsunterricht. Erfüllt der Rechtsrheiner gewiſſermaßen aleichzeitig eine nationale Pflicht. wenn er die Pfalz beſucht, ſo ergeben ſich daraus auch für die Pfälzer ge⸗ wiſſe Verpflichtungen. dem Veſucher aus dem rechtsrheiniſchen Deuiſchland den Aufenthalt ſo angenehm wie möalich zu geſtalten. Der Rechtsrheiner darf jedoch nicht außer Acht laſſen, daß die Pfalz auf dem Gebiete des Fremdenverkehrs— benutzen wir dieſe« Wort in Ermangelung eines kürzeren Ausdrucks— ohne ihre Schuld noch nicht auf derſelben Höhe ſein kann, wie andere deutſche Gebiete, die von den Folgen des Verſailler Vertraas und ſeinen Auswirkungen nicht ſo hart betroffen worden ſind wie die Pfalz. Der Rechtsrheiner wird jedoch dies umſo bereitwilliger entſchuldigen, wenn er die vielen ſtummen Zeugen aus Deutſchlands früherer Vergangenheit, von Deutſchlands Größe und Deutſchlands Erniedriaung ſieht, bei einer Reiſe durch die Pfalz, die auch in der Gegenwart Deutſchlands Schick⸗ ſal, deutſches Zukunftshoffen kündet. Die Nachkriegszeit, die durch die Beſetzung in der Pfalz geſchaf⸗ fene Lage war alles andere als geeignet. den Fremdenverkehr in der Pfalz zu heben, die für den Fremdenverkehr beſtimmten Einrichtun⸗ gen aller Art auszubauen und. den„modernen“ Bedürfniſſen anzu⸗ paſſen. Erſt ſeit dem Londoner Abkommen, das den freien Verkehr zwiſchen dem beſetzten und unbeſetzten Deutſchland völkerrechtlich aa⸗ rantiert und die Rückkehr eines Zuſtandes ausſchließt, wie er wäh⸗ rend der Waffenſtillſtandszeit und dann während des paſſiven Wider⸗ ſtandes und nachher bis Ende des Jahres 1924 herrſchte, als die Ein⸗ reiſe in die Pfalz aus dem Rechtsrheiniſchen nur mit dem franzöſi⸗ ſchen Viſum möalich war, iſt wieder eine Werbetätiakeit zur Hebung des Fremdenverkehrs praktiſch möalich. Sechs Jahre Beſetzung haben *+ die verhänanisvollen Anſätze und Fortſchritte, die in der Pfalz vor dem Kriege zur Erſchließung ihrer Naturſchönbeiten gemacht wurden. nahezu völlig vernichtet. Es mußte wieder von vorne angefangen werden und es wird nicht leicht ſein. den Vorſprung einzuholen, den andere Gegenden Deutſchlands in den ſieben für den Fremdenver⸗ kehr mageren oder vielmehr völlia unfruchtbaren Jahren erzielt haben, zumal ſchon vor dem Kriea die Nachbargebiete der Pfalz, der Odenwald und der Schwarzwald. einen gewiſſen Vorſprung hatten Nehmen wir die Krieasjahre aus. in denen die Verhältniſſe hinſicht⸗ lich des Fremdenverkehrs in allen deutſchen Gauen faſt aleich ungün⸗ ſtia lagen, wenn auch hier wieder die Pfalz infolge ihrer geoara⸗ phiſchen Lage in der Nähe des Kriegsſchauplatzes am ſtärkſten in Mit⸗ leidenſchaft gezogen war. ſo ſteht die Tatſache feſt. daß ſieben Jahre lang der Fremdenſtrom an der Pfalz vorbeigina, obwohl ſie an Na⸗ turſchönheiten und Gunſt des Klimas ſicher nicht hinter anderen Ge⸗ genden Deutſchlands zurückſteht. und den Vergleich mit Odenwald und Schwarzwald nicht zu ſcheuen braucht. So iſt es gekommen, daß. auch nachdem die durch die Beſetzung aufgerichteten Verkehrs⸗ und Zollſchranken gefallen waren, die Deutſchen Jahr für Jahr in hellen Scharen nach dem Süden. nach Italien und die Schweiz reiſen. wie der Oberbürgermeiſter von Pirmaſens, Geheimrat Strobel, bei der jüüngſten Tagung des pfälziſchen Verkehrsverbandes ſagte, oder. wenn es gut aina, die rechtsrheiniſchen Bäder und Luftkurorte beſuchen und an der Nord⸗ und Oſtſee Erholuna ſuchten, daß aber bis jetzt die Wenigſten den Weg nach dem Rhein und darüber hinaus in die Pfalz gefunden haben. Die ernſte Mahnung, die bei der Taaung des Pfälziſchen Verkehrsverbandes der Referent für das pfälziſche Poſtkraftweſen. der bekannte Herausgeber des zweibändigen Werkes: „Durch die Pfalz“. Poſtrat Fries, über den Rhein nach dem Rechts⸗ rheiniſchen richtete, daß es nationale Pflicht des rechtsrheiniſchen Deutſchlands ſei. durch die Tat ſein Mitgefühl für die Pfalz zu be⸗ weiſen, nicht nur gut von der Pfalz zu reden. ſondern auch ſelbſt in die Pfalz zu kommen. um ſie⸗mit eigenen Augen zu ſchauen— dieſe beherzenswerte Mahnung hat ein Nichtpfälzer, der Hamburger Hans v. Eckardt, in ſeiner in den Mitteilungen des Vereins der„Pfälzer in Berlin“ veröffentlichten Reiſeſchilderung:„Wanderungen in der Pfalz“ in die treffenden Worte gekleidet:„Zu lange hat die Pfalz ge⸗ ſchwiegen: vom Frieden geſättigt. ſchloſſen ſich die zahlloſen Wunden der Vergangenheit, bis das Ende dieſes Krieges neue Schickſale und neues Unglück brachte. Jetzt aber gellte ein Notſchrei über den Rhein. der gehört werden müßte. Seit jenen Tagen unſerer größten Ver⸗ zweiflung iſt die Pfalz allen Deutſchen wieder bewußt worden,— ſo wie man erſt durch den Schmerz daran gemahnt wird, daß man ver⸗ wundbare Glieder hat. Mit dem Bewußtſein der engen Zuſammen⸗ gehörigkeit aller deutſchen Stämme mit den Pfälzern möge ſich jetzt aber auch die ganze Schönheit des Pfälzer Landes den wandernden. ſuchenden Deutſchen erſchließen. Denn Landſchaft. Natur. Städte und Burgen gehören hier zu den Menſchen, ſind ihnen erſtaunlich ver⸗ wandt und verbunden. Vor! Pfälzer Schickſal aus komme man zu dieſen Schönheiten. Erſt dann wird man als Fremder voll aufneh⸗ men. wirklich erkennen und erfaſſen. Man komme aber hierher, weil es ſich um eine ſo reine und innige Natur handelt, weil hier ſo blü⸗ hendes Leben ſteht, daß man nicht weniger Freude und Ruhe finden kann, wie in den geprieſenſten und bekannteſten Gegenden Deutſch⸗ lands: und man bleibe eine gar zu kurze Weile hier, weil man nur mit Muße erkennen kann, wie geſchichtedurchſättiat ſede 5 Burg hier iſt. wie gegenwartsnab die Lehre dieſer Vergangenheiten... Es lieat an den Rechtsrheinern. die umſo ſtärker ins Gewicht fallen, als ſie von werden. alſo einem ſicher nicht befangenen Deutſchen ausgeſpro zu beherzigen. Sie werden es nicht bereuen. Aus Bädern und Kurorten eeee „ Triberg, Abſchluß der Fremdenſtatiſtix. Die ſein enher kannt gegebenen Ziffern des Fremdenbeſuchs für das det jahr 1925 erfahren durch den Abſchluß der Statiſtik nültigen Ji⸗ geſtaltung noch eine Aenderung nach oben. Die endgenn fern weiſen für 1925 15 404 Fremden aus, gegen 12 1 im jahr, mit insgeſamt 47 650 Uebernachtungen, gegen remden⸗ Vorjahr. Bemerkenswert iſt, daß die Zunahme der 8 25 ziffer mit rund 25 Prozent durchaus beachtlich iſt, währet Zahl der Uebernachtungen nur verhältnismäßig wenig, weeun in viel kleinerem Maße geſtiegen iſt. Es kommt darin in der allgemein abgekürzte Ferienaufenthalt gegen frühe azrul der wirtſchaftlich anders gelagerten Verhältniſſe zum perell, .V. Achern(Baden). Der neugegründete Veruche 3 der ſich im Laufe der Wintermonate durch Herrichten eine enauer Rodelbahn am Biem abuckel und einer Eisbahn an der menden Allee gut eingeführt hat, trachtet darnach, + den kom enbahn Höhenſommerverkehr durch Ausbau der Verkehrslinien(alhende und Poſtauto) den Zugang zu den von Achern ausgg eiten, Höhenlinien(Hornisgrinde, Mummelſee, Allerheiligen, leichtem brunnen, Unterſtmatt, Ruheſtein uſw.) möglichſt zu e Rereint⸗ und angenehm zu geſtalten. Für die Abhaltung von haule tagungen und ſonſtigen Veranſtaltungen ſteht jetzt die neu geräumige Turnhalle zur Verfügung. eichsbof BV. St. Blaſien(Schwarzwald). Nackdem die eigwe kürzlich die Oekonomiegebäude des Kurhauſes St. Blaſien Kraft⸗ Anlkage neuer Reparaturwerkſtätten und Garagen für ihre 3 dit wagenlinien im hieſigen Bezirk erworben hat, ſind neuerding ehſ Hokelgebäude der Hotel. und Kurhaus.⸗G. St. Blaſte hre⸗ Einrichtung durch Kauf in den Beſitz des preußiſchen Zeit i vereins übergegangen, der das Anweſen in allernächſter Betrieb zu nehmen gedenkt. zache Woche .V. Freiburg i. Br. Die hier geplante alemanniſche wird in der Zeit vom 2. bis 9. Mai ſtattfinden. Höhen, .V. Neuſtadt i. Schw. Unter dem Titel„Ueber das Tlimal, klima mit beſonderer Berückſichtigung der örtlichen und gwaß ſchen Verhältniſſe des Hochtales von Neuſtadt im Schwar Wilh hat der ſeit langen Jahren hier anſäſſige prakt. Sche Dr. her⸗ Stahl ein äußerſt intereſſantes und lehrreiches S riftchen her, ausgegeben, worin der Verfaſſer in eingehender Weiſe 1 5 vorragend geſundheitlichen Wirkungen unſeres Höhenklin adun Grund langfähriger Erfahrung und wiſſenſchaftkichen Stuzeig, behandelt. Die bewährten Heilmittel von Neuſtadt, wie gung heit der Luft, intenſive Sonnenſtrahlung und Wärmeentrne ene Karende Nebelbildung, kräftige abendliche Ausſtrahlung, hender uft und trockener Boden, geſchützte Lage, werden in einge Weiſe dargelegt. z ete 2 „% BADEYVWBADRE=N Waldhotel Fischkuliur wundervoll mitten im Walde. Denkbar beste Verpflegung und Erholung 8222 Vorsaison-Pensionspreis Mark.— Telephon 624 Bes.: Hermann ILischke. Helv.-Bohnen Schnittspargel Weinneim Gana) eentee EI Ja d. eis. Brücke. Gut bürgerliches Weinrestaurant. Schöne Fremdenzimmer, Pension, verschiedene abgeschlossene Nebenzimmer, großer Saal, sehr gut geeignet für Vereine und Gesellschaften. Gedeckte Autounterkunft. A. Preise. 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Anſtatt der Furcht kamen ihr ſetzt Zwei⸗ ihhe iete berechtigt geweſen, ſeine Hilfe in Anſpruch zu nehmen, 5. in zu ſagen, was ſie getan hatte. Aber vielleicht würde Orenſ un ſie ihm alles erzählte, der Anſicht ſein ſie mü ſe Herrn Se 10 s Geld zurückgeben. Und das wollte ſie durchaus nicht. Weee ch bezüglich dieſer Jrage vollſtändig mit ihrem Gewiſſen Zier iſt das Häuschen, in dem ich wohne,“ brach er das Stil! Waden„Wie—5 9 0 war es keine weite Entfernung.“ Bei Srohdten Krünmung des Weges war ein kleines Häuschen mit ſr ſteile zum Vorſchein gekommen, das auf einem Hügel ſtand, ngeöl vom Wege aufſtieg. Aber Elſa hate keinen Blick für ihre uusd bpung. Durch die Stille der Nacht allerdings noch und beträchtlicher Ferne, das warnende Töff, Töff eines Autos, Figunnt dieſen Tönen kam ihr die entſetzliche Furcht vor Ver⸗ ber Whe Hene zurück, die ſie vom Birloiner Bahnhof hier⸗ neben hatte. leheig. Auts, fluſterte ſie Ingſtuch clauden Sze, dab es 5 kommt?“ Martin ſchüttelte den Kopf. kum ſt nicht wa nlich. Dem Laut nach ſollte man denken, es von 24 25 Straße, die in rechlem Winkel zu deehkndrt. Selten fährt ein Wagen bis hierher. Sie wollen nicht ein⸗ r ilig. Die Erwähnung Moldenbergs hatte noch — Rervoflief und wo nür könnte ich mich ver⸗ den. wenn ſie hier vorüberkommen?“ 15 W¹ ⸗ Nue glaube nicht, daß der Wagen bis bierher ſährt“ dan Haus teten. K Gartentor, von dem nach ein pa „Ne.* „Sollte es aber doch geſchehen, ſo haben wir vorher Zeit, Sie wa ar hol⸗ en Stufen an ſeil e Hauszür führte. teil aufſteigender Fußpfad zur Haueiir e 0 egenbiſd ſtehen. Da ſchral Elſa wohisde fd un unſerem Wege. Ich höre es deutlich. Ach, WDohin mich retten?“ 55 Einmiſchumg beſcüten. Unverkennbar nahte ſich der Wagen. Martin zog einen aa ſchnel e 1 hinauf! Dieſer Schlüſſel öffnet obe 2 E N eſer oben. Mich dürfen ſie ja ſehen,“ ſagte er und ſaeg das Gartentor auf. Elſa, die ſchon den Fuß auf der Treppe hatte, zog ihn wieder zurück. ˖ „Die Taſche,“ flüſterte ſie bebend.„Man wird ſie ſofort er⸗ ennen.“ „Ich werde ſie Ihnen bringen,“ ſagte er, lehnte ſein Rad an das hölzerne Tor, löſchte die Lampe au⸗ und eilte dicht hinter ihr den ſteilen W N Ihre zitternden Hände hatten vergeblich das Schlüſſelloch geſucht. Näher und näher drang das Surren des Motorwagens, deſſen flackernde Lichter ſchan an der Straßen⸗ hiegung auftauchten, als endlich die Türe aufging und ſie einen Augenblick ſpäter im Hauſe waren. Elſa zog ſchnell die Türe wieder zu und als ſie im Dunkeln beiſammen ſtanden, konnte er das heftige Arbeiten ihrer Bruſt hören. uten an,“ keuchte 95 verzweifelt.„Was tun?“ re Not ging ihm zu Herzen. ee das Auto anzuhalten,“ gab er widerſtrebend zu,„aber ſeien Sie außer Sorge. Niemand ſoll hier eintreten, der nicht ſein guses Recht dazu hat.“ Das Automobil war tatſächlich kurz vor dem Häuschen ſtehen geblieben, aber noch war kein Laut hörbar von nahenden Schritten oder dem Oeffnen des Gartentores. Martin, der durch den Tür⸗ ſpalt hinausſchaute, konnte weit und breit keinen Wagen entdecken. „Mir ſcheint wirklich, Sie ängſtigen ſich ganz umfonſt,, ſagte er.„Hätte der Wagen Ihrethalben angehalten, ſo müßte ſich in⸗ ſgan jemand gezeigt haben. Doch will hinausgehen und Um⸗ u halten.“ 6. trat bei dieſen Worten aus dem Hauſe, zog hinter ſich die Türe zu und ſchlenderte hinab zum Gartentore, von dem man den ganzen Platz überblicken konnte. Wie ihm ſchon ſein Gehör verraten, war der Wagen eine kleine Strecke oberhalb des Garteneinganges ſtehen geblieben. Neben ihm ſtanden zwei Männer in eifriger Unterredung, der eine im anten nec der andere in ve chliſſenem blauen Kittel. Der letztere ſchwenkte ſeinen Arm mit ausgeſtrecktem Zeigefinger ſo augenſcheinlich nach der Richtung des Häuschens, daß in Martin jeder Zweifel ſchwand. Er beobachbete ſie mit den gemiſchten Empfindungen von Er⸗ wartung und Furcht für ſeine Schutzbefohlene. Es würde vergeb⸗ lich ſein, des Mädchens Gegenwart zu verleugnen, nachdem der Mann der ihre Taſche getragen und ſie zu berauben verſucht, wohl dieſe, ſowie die Dame ſelbſt dem neuen Ankömmling genau be⸗ ſchrieben haben mochte. Franz Martin konnte nicht verheimlichen, ihr Unterkunft gegeben zu haben, aber er konnte ſie vor ſtörender ———.——————————————ꝑ Nachruf. Nach kurzem Krankenlager wurde uns Werkführer gestern durch den Tod entrissen. Fiabrikfeuerwehr. des ehrendes Andenken. Mannheim- Waldhof, den 12, März 1926 Die Direktion Amſſſche Betanntmachungen amticde berdtt Hekz Nacmyfung der Maul⸗ und Klauenſenche. Die Herſtellung eine ugldd 0 Gehöften der Stadt⸗ Rabrſieanlage von.25 Schwetzingen die Maul⸗ und Klauen⸗ Nare in mehreren düngen usgebrochen iſt. werden folgende Anorg getroffen: ſoſſder zwiſchen Waldhof⸗ hen Ffan Feldmann Der Verblichene wirkte seit dem Jahre 1887 in unserem Werke und war auch 30 Jahre lang Hauptmann unserer Sein lauterer Charakter, sein großles Pllichtgefuhl und seine unermudliche Arbeitsfreude sichern ihm ein dauern; der Zellstofffabrib Waldhof ———— ———— dachongen de Aadlgenande Sielbauarbeiten lich der Spezialbauten und Ableitungsſträngen Straßeneinläufe und Erlenſtraße der Neckax⸗ ſtadt ſoll öffentlich vergeben werden. 4⁴ Verdingungsunterlagen 17 1108 +*.— R. Angebote verſchloſſen und 1 entſprechender der Hemeinde Sahr 1 bildet einen E 05 ſen Wedeer 4 S. der 11 f. der Ausfäb- zm Zimmer 157 nenes debſencelcbriiten des Bündesrais zum Reichs⸗ e du Kilom. Nrkreis ute. bein ee 13 5 Iom. m ̃* Iobor den reis von 15 Kilom. vom Seu⸗ At: 4 Wochen. eee einzureichen. 2¹⁸ Er war geſpannt, welche Gründe der Fremde vorbringen würde, welche Anſprüche er geltend machen wollte. Es könnte eine atale Lage für ihn werden, wenn der Mann im Auto ſich als ihr ater herausſtellte oder gar— als ihr Ehemann. Immerhin, wer auch der Mann ſein mochte, ſeine Fragen mußten Licht in das Dunkel werfen, das Franz geheimnisvoll umfing. Er zündete eine Zigarette an und lehnte ſich an die hölzerne Pforte, um in Gemüts⸗ ruhe des Fremden Annäherung zu erwarten. Zu ſeinem Erſtaunen aber kaum niemand. Als das Streich⸗ holz, mit dem Martin ſeine Zigarette in Brand verſetzte, hell auf⸗ lackernd ſeine Anweſenheit kenntlich machte, beſtieg der Fremde chnell wieder ſeinen Wagen, ſetzte ihn in Bewegung und ſauſte von, während der Mann in dem blauen Kittel mit langen Schrit⸗ ten verſchwand. Maxtin, halb enttäuſcht und halb erleichtert, fühlte ſeine Neugier unbefriedigt, während er im Intereſſe ſeines Schütz⸗ lings froh aufatmete. Offenbar war es ein bloßer Zufall geweſen, daß das Auto in dem Augenblick ſtillſtand, als er mit Elſa das Häuschen betreten wollte. Der Inſaſſe des Wagens mochte ein fremder Reiſender geweſen ſein, der pon der Nacht überfallen, ſich nach dem rechten Weg erkundigte. Jedenfalls aber war es unheim⸗ lich, daß der Mann, der Elſa ihre Taſche berguben wollte, in der Nachbarſchaft umherſchlich. Es erſchien Martin weder rätlich, ihr Eigentum unbewacht in ſeiner Wohnung zu laſſen, noch ſie ſelbſt ohne ihre Bürde allein in die Nacht hinaus zu ſchicken. Mit bieſer ſchwierigen Frage beſchäftigt, rannte er über den ſteilen Gartenweg zum Häuschen hinauf, um ſeinen geheimnisvollen Gaſt von ihrer unbegründeten Furcht zu befreien. Trotz aller Schwie⸗ rigkeiten der Lage fühlte er eine tiefe Befriedigung, daß ihre „Einſamkeit zu zweien“ nicht unterbrochen wurde und ſeine Stel⸗ lung als einziger Beſchützer unbeſtritten blieb. „Alles in Richtigkeit! Der Wagen iſt wieder fortgefahren,“ rlef er in tröſtlichem Ton unter der offenen Türe. Als aber aus dem ſtillen dunklen Zimmer keine Antwort kam, klopfte ſein Herz in unbeſtimmter Angſt. Das Zimmer— es war des Hauſes größter Raum, den er zu ſeinem Atelier gemacht hatte, war ſtockfinſter, mit Ausnahme des filberigen Mondſtrahles, der durch die offene Tür ſiel. Die Fenſter⸗ laden und Vorhänge waren geſchloſſen, und mühſam taſteſe er ſich zu dem Tiſch, auf dem die Lampe ſtand, und entzündete ein Streichholz. Beim Aufflackern des kleinen gelben Lichtes über⸗ eugte er ſich ‚ daß das Zimmer leer war, und als ſchon zur urchſuchung des Hauſes die Lampe angezündet hatte und bei ihrem Licht neich einen ſchnellen Blick durch das Zimmer warf, wurde dieſer plötzlich feſtgebannt. Auf der anderen Seite des Tiſches ſtand die hellederne Aktentaſche, und neben dieſer lag ſtill und be⸗ wegungslos die Geſtalt ihrer Eigentümerin auf dem Boden. .(Fortſetzung folgt) als das Waſchmitte 0—— das gie resgre ch nie gel Es ſind ie ein ügen enfiocken gle es glbt. Wden ele daligen Verflor iſt beſſer al pulo 7 5d gaantegalg nd Hände, ohne J0 a und Waffer 85 f. ar ig und b 908, Waſchverſa gehz Ei en e dWweſtes Ro nſeſſen, Einbrſfen mahr erfordelich. üͤſtges Reiben ſind nüchl Verflor ſſt beſſer ais an dere waſche an fach ung lete 77 55 5—— e/ Wolſe und Jeihe/ 5 e falt gder handwa Verflor iſt ein Pun er e ES und nimmt goch jesengleck. eeweſchſchene und ſſt doch mild wie ale mil eſte Jelfe. 5 iſt chlorſrel. L E Berlior falt ee. rels: Nafet 4 Dfg 0 ga. 100 Meter fangen Meter l. W. einſchließ⸗ in der Gärtnerſtraße Zinsſcheines unſerer 626 Kohlenmertanleihe zuarunde zu legende Durchſchnittspreis für „weſtfäliſche Fettflammnuß I/ geſiebt und ge⸗ vaſchen ab Zeche“ beträgt.A. 17.48 f Tonne. Darnach eralbt ſich ein Zinsbetrag von 52 Pfg. ſe Tonne. Auf den Halbfahres-Zinsſchein der Stücke, die auf Reichsmark umgeſtellt ſind, ge⸗ langen%6 deß Umſtellungsbetrages zur Aug⸗ zahlung 2¹⁵ Rathäus ird 1926. vormit⸗ führert Schwetzin tſernt(8 168 der Aus⸗ 10 Gialen ae dan delge eugen en in pwerk ua en ſämtliche Gemeinden in Neſer Um⸗ Faegle für abeim, den 11. März 1926.. 7 exbältlich Dldes Beairkzamt.— 2lbt. IV. ichmofn 5 Klauenſeuche. Fochen 1*— Weſet des Joßaun Georg Naui el in 5 Edingen Hauptſtraße Nr. 86 die en ſolaend Klauenfeuche ausgebrochen iſt, wer⸗ gende Anordnungen getroffen: 11¹ Die Ge A. Sperrbezirk. wualt 5 meinde Edingen bildet einen Sperr⸗ teiee der es 10 t der Ausab ene kächengeſe des Bundesrats zum Reichsvieh⸗ U B. Beobachtungsgehlel. Aoaeben Sperrbezies(4) wi d ein Bepbach⸗ kahediet in Sinne 2 88 105 ff, der Aus⸗ 55,2 Fr geſe hasvorſchriften um Reichsviehſeuchen⸗ 0 beſtehend aus den Edingerhof ge ildet. N 71 F. 16 Kilom. Umkreis Hercd. Uhei Die Abfuhr der Rechenrückſtände voz nal⸗ —— Seenpierch ſoll verzeb n 21 755 welche Vorbrucke im R ürs 1926, vormit. 11 Ubr verſchloſſen anae, den 11. Mürz 1066 Tlelbaugmt. LE Durch meine vollikommene Behandlung,besei gt Falten. Mundwinkel.biekel Flech en. Warzen, und Gesichtshaate, Siehexrer Erfolg, lelste Gatantle 0 J. Areiliche Empfahlungen. au Kuhler S3, 2%(uienmuscheln) Ftfe Messelse Es werden ſomit aß 1. April 1926 nach Ab⸗ na dex Kapitaleragſteuer gezahlt auf den Hinsſchein der 2150 Serie A(Ub. 10 000 leg Kohle od. RM.178.—)RM.4 72 Serie(üb. 3000 lg Kohle od. RIR. 87.50) R M.35 Serſe(üb. 2000 ſeg Kohle od. RM. 35.—)RM0 94 Serie E. 100,% kg Kohle od. RM. 17.500RM0 47 Serie k lüb. 500 lg Kohle od Rilt. 8 75)RNR..24 Mannhbeim, im März 10928. 15. ſind, ſind bis—4 75 Bekanntmachung. 7eur, 8 Der für die Auszablung des 5. Halbiahr⸗ it bodiegungeleaem Bicdsendungerecht bei Nichtgefalles Faresdt e NHodeif 1826 Lauf und zuverlässigster Konstruktien. Ausgest. mit eleckenlager, Innenlötung(vicht geschweisti) werden meine Räder komplett gefteferd mit Oriainal-, Torpecdo“,„Rofar-,„Nomet“ · Fyeilanf mit Rüetgrittbramea, erstklassige hrima Hereiſung:„Continental“, Dunleg- e Jarantis adgen für Gummi, auferdem Fostenlese 0a54 Ae 8* von M. 7000.— pei angem. Anx. geg bequeme Wechenzahl. von nur G. Nf. Lossen Sie sich zefert dies Fahrrad fommenl! Ee ist für Sie els Verdiener! Oenn: Wan Sia on Fahrgeld und Teit erspatem bringt es lhner ein. 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