2 rr — wber gleichzeitig die zweite Kombination Vert — Dienstag, 16. Mär: Neue Man Mannheimer General Anzeiger Srauen-Seitung Unterhaſtungs-Beilage. Aus der Welt der Cethnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Segugapreije: In Manndeim und Umgebung ſrei ins al oder durch die Poft monatlich R. M..50 ohne Der ugeld. Bel eventi. Aenderung der wirtſchaftliche Ar Acgſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Veſch 880 Karieruhe.— Hauptgeſchäftsftelle E 6,.— ſtraß aſts-Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger⸗ de ke deiger Mannheim. eint wöchentl. Vanprech Anch äſſe N. 194l. 7542 1843. 7944 u. 7045 Dellagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Wittag⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig heimer Seilung Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei Borauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40 R. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbeim die Genfer Tragikomödie des völkerbundes dunkelſter Tag 2 Genf, 15. März.(Vvon unſerem eigenen vertreler.) Es wor der dunkelſte Tag, den der Völkerbund ſeit ſeinem Beſtehen Flebt hat, ein Tag maßloſer Erniedrigung und er⸗ bärmlichſten Schachers um die Ralsſitze. Eingefleiſchte An⸗ Zuger der Genfer Inſtltution geſtehen zu, duß die frang ö lchs utrigenpolitik, deren Ziel die ſofortige Aufnahme polens den Rat bildel, das Anſehen des Rates auf lange Jeit hinaus 2 indlich geſchmälert hat. Delegierte ſkandinaviſcher Länder ſtal⸗ len dem Generalſekrefär Sir Eric Drummond Beſuch ab. um duu erklären, daß man dieſem tragikomiſchen, ins Grokeske gehenden Schuufpiel, das ſich jetzt im Rat der Völker abſpiele, unbedingt ein kEnde machen müſſe. Sir Eric Drummond nahm die Erklärung zur demntnis mit dem Verſprechen, ſie der Ralsverſammlung mitzuteilen. EN und Journaliſien aller Länder fangen an, ſich über die afte mit den Ratsſiten der kleinen Staaten, über die muftauchenden und verſchwindenden Formzeln, kombinatjonen und mpromiſſe I u ſiig zu machen. Man ſingt ſchon Spoltlieder auf den Genfer Ral 1nd überall ſieht man Karrikaturen, die die verzweifelten Männer inn dölterbundsrates darſtellen. In den Cabarets hört man ge. gleſterte franzöſiſche Chanſons über die riſe. Die Zouranliſten bonnen ſich kaum mehr zurückhalten, den Delegierten ins Geſicht zu 5 wenn ſie Auskünfte über den Skand der Dinge verlangen. Stundenlang ſitzen die Delegierten bei Kaffee, Tee und Mineral⸗ baſſer und drehen und wenden das ſogenannte Problem der Rals· birweiterung. Gedrückt, faſt beſchämt kommen ſie die Stufen herab ind balten vor dem dichten Kreis der Jeikungsmänner. Chamber; kün verſchwindet in großer Eile, Briand ſchüttelt den Kopf und Apelt:„Noch immer kein Reſultat“, Paul Boncour' ſagt lebhaft: uchts iſt fertig“. So ſtehen die Dinge am Montag abend um 769 uhr nach der zweiten Ratsbeſprechung. Briand kämpft für Polen muit unverminderter Energie. Cocarno bedeutel nichts für n um Polen ſofort in den Rat zu bringen, macht er den Völker⸗ bund. den er in ſo vielen Reden verherrlicht hal, zum Tummpelplatz nachtpolitiſcher Intrigen. Ein leitender deutſcher Slaatsmann be⸗ Vächnete dieſe vorgänge als politiſche Perverſität. Eine kommenkarloſe Schilderung des heuligen Tages dürfte ö1 den Tiefſtand, den der Rat erreicht hal, 5 nreichend kennzeichnen: Briand hielt geſtern abend ſeine ſo und bolele Formel in 15 Hand. Er hatte den Schlüſſel geſunden, den um in den RNat zu gelangen. Belgien ſollte um Sitz verzichten und VDandervelde ſollte Seplember auf ſeinen Sitz ee 8 irwn Im September 1400 e durch Zuwahl verliehen werden. Briand te mit dem deut Einverſtändnis zagchaffenden Aatsſt e zu können. Gewiſſe ddompen⸗ lattonen ſtellte er den deutſchen Vertrelern in Ausſichk. Dez ueige Vormittags⸗Ratsbeſprechung ſtand ſcheinbar unker einem 9 Stern. Plötzlich verfinſterte ſich der Himmel: Mello deiab co. der diaboliſch ausſehende kleine Braſilianer legle epeſchen ſeiner Regierung auf den Tiſch, wahre Hiobsmeldungen ker die ratloſen Ratsherren. Er erklärte: Wenn im Seplember ein ruer nicht permanenter Sit geſchaffen wird. muß Braſſien auch er permanenten Sitz erhalten, andernfalls ſti m me es dem Ein⸗ ditt Deukſchlands nicht zu. Es wurde ſofort ein Tele⸗ der Ratsmiiglieder aufgeſetzt. Der Präſident von Braſilien wurde darin erſucht, ſeinem Delegierlen andere Inſtruktionen zu er⸗ kilen, die eine Löſung der ernſten Ktiſe, welche den Völkerbund be⸗ boſſen hal, ermöglicht. In Erwarlung der Ankwork mußke die Voll⸗ 9 verſchoben werden. Man legte lung auf Mittwoch U e folgendermaßen zuſammen⸗ ſtellen ihren Sitz dem werden als Kandidaten gebracht. Beneſch fährt er Polen zuſtecken wollte, is 5 ſeſen des Heren Beiand iſt. Sie läßt icc en: Schweden und die Tſchechoſlowakei zur Verfügung und die Tſchechoſlowakei in Vorſchlag zurück, Polen⸗ 5 75 von dem Mehrheitsbeſchluß der Vollver⸗ anmiung ab. Um die Behandlung dieſer Kombinalion vorzuberei⸗ de mußten aus verſchiedenen Hauykſtädten Inſtrukkionen füt die Velgierten eingeholt werden. ec Inzwiſchen krat im Hotel des Bergues eine uppen beteilte 1 an der neben den Verkretern der Groß⸗ mächte die der kleinen Entente und der ſtandinaviſchen Länder keil⸗ dahmen. Es kral eine Reihe unüberwindlicher 5 chwie rigkeiten zutage. England erklärte, daß durch den Aus⸗ luß Schwedens die exneutralen Staaten bis auf weiteres keine Umme im Rale beſäßen, was nicht zuläſſig ſel. Beneſch geriet in einungsverſchiedenheiten mit Nintſchitſch, zu gukerletzt blieb die Irage, ob Polen in der Pollverſammlung den Sieg davonkragen der am Rachmittag abgehaltenen Ratsbeſprechung brauchte — zwei Stunden, um ſchließlich dieſe zweite Kombination des ges als unrealiſiierbar beiſeite zu ſchieben. a, Das ſind die grandioſen beiſtungen de⸗ ſranzöſiſchen Haupl⸗ Alegierten und ſeiner Mitarbeiter. Am Polens willen, deſſen Ein⸗ ſen in den Rat ſpäter einmal ſicherlich zuſtandekommen könnte, lellen Briand und Paul Boncour den Dölterbund auf den Kopf. Polen im Hinblick auf den neu. Boncour ſagte:„Wenn wir uns mit Polen an einen Tiſch ſetzen, ſo wird das nicht unker der Würde Deutſchlands ſein.“ Kein deulſcher Staatsmann in Genf lehnt es ab, ſich mit Polen an den Ratsliſch zu ſetzen. Es kommt bloß darauf an, daß der Eintritt in korrekter, dem Völkerbundspakt entſprechender Art und Weiſe vor ſich geht. Zn den Abendſtunden ging dem Rat eine Erklärung der außerhalb des Rates ſtehenden ſüdamerikaniſchen Sktaaten zur fienntnis zu, in der die Ankerzeichner erklären, daß ſie für Deutſchland ſtimmen werdeen. 32 55 Außer der Anterredung Briand—Streſemann—Schuberk, die heute vormittag ſtattfand, fanden keine Verhandlungen zwiſchen den Deutſchen und den Delegierten der Ralsmächte ſtatt. Im Gegenſatz zum Gekrubel im Haupkquarkier Frankreichs und Englands herrſcht im Hokel erſtaunliche Ruhe. Pariſer preßhete gegen Deutſchland VParis, 15. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Trotzdem die deutſche Delegation in Genf heute morgen einen Vorſchlag unter⸗ breitet hat, der geeignet wäre, eine Verſtändigung herbeizuführen, während die Haltung Braſiliens wieder alles in Frage zu ſtellen ſcheint, fährt die Pariſer Preſſe fort, Deutſchland in den ſchärfſten Ausdrücken anzugreifen und als den Urheber aller Konflikte hinzuſtel⸗ len. Der„Temps“ ſchreibt:„Die Urſachen der Genfer Kriſen ſind folgende: Deutſchland möchte noch vor ſeinem Eintritt in den Völker⸗ bund regieren und ſich jeder Abänderung des Rates, die ohne ſeine Zuſtimmung vorgenommen wird, widerſetzen. Das Reich, das jedoch noch gar nicht Mitglied des Genfer Bundes iſt, beabſichtigt Polen von jeder Verkretung im Rat, ſogar von einer nicht ſtändigen, auszuſchließen, um ſeine ſpätere Zulaſſung von Deutſchlands Wohl⸗ wollen abhängig zu machen, ſo daß Polen ihm gegenüber zu Dank verpflichtet iſt. Ddie bereits am Mittag in Paris vorliegenden Meldungen über den neuen deutſchen Verſöhnungsvorſchlag beweliſen die Haltloſigkeit der tendenziöſen Behauptungen des„Temps“. Die „Liberteé“, die hinter der von der deutſchen Delegation vorgeſchla⸗ genen Löſung ein Manöver vermutet, mahnt zur Vorſicht. Man müſſe zuerſt wiſſen, ob die Verſammlung Polen günſtig geſinnt ſei und ob ſich in ihr eine Mehrheit für einen polniſchen Ratsſitz fände. Das Blatt erinnert daran, daß in der Verſammlung alle britiſchen Dominions vertreten ſind, die einer Erweiterung des Rats feindlichgeſinnterſcheinen. Es ſchließt:„Wenn die Verhand⸗ lungen in Genf mit einer Sympathiekundgebung für die Deutſchen enden ſollte, ſo würde ſich unſerer diplomatiſchen Niederlage die ekla⸗ tanſte Kundgebung des deutſchen Preſtiges hinzugeſellen, das das Reich unter der Präſidentſchaft des Marſchalls Hindenburg in der Welt wieder gefunden hat.“ Srianòs innerpolitiſche Schwierigkeiten VParis, 16. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Kam⸗ mer und Senat ſind auf nächſten Donnerstag zur Entgegennahme der Regierungserklärung einberufen worden. Infolge der Ver⸗ ſchiebung der Vollverſammlung in Genf auf morgen, Mittwoch, wird ſich nun die Abreiſe Briands verzögern. In den Wandel⸗ gängen der Kammer iſt bereits die Befürchtung vorhanden, daß ſes dem Miniſterpräſidenten nicht möglich ſein werde, am Don⸗ nerstag vor dem Parlament zu erſcheinen. Es iſt jedoch bekannt geworden, daß Briand ſich durch einen Spezialkurier alles Mate⸗ rial für die Regierungserklärung und vor allem auch die Berichte über die vom Finanzminiſter vorgeſehenen Maßnahmen nach Genf kommen ließ, um dort den Text der Regierungserklärung feſtzu⸗ ſetzen. Die Erklärung würde dann unmittelbar nach der Ankunft Briands am Donnerstag morgen einem Miniſterrat zur Genehmi⸗ gung vorgelegt und könnte am Nachmittag im Parlament verleſen werden. Sollte ſich jedoch die Abreiſe weiter verzögern, ſo würde das Parlament am Donnerstag nur eine kurze Sitzung abhalten und ſich darauf vertagen, bis es der Miniſterpräſident neu ein⸗ berufen wird. die Saar⸗Delegation Der Führer der Saar⸗Delegation, Kommerzienrat Röchlina, hat Genf vorübergebend verlaſſen. wird aber zur Behandluna der Saarfrage. falls ſie den Völkerbund beſchäftigen ſollte. wieder zurück⸗ kehren. Die Vertretung der Saar-Delegation hat den berechtigten Wunſch ausgeſprochen. als offlzielle Delegation vom Völkerbundsrat angehört zu werden. ein Verlangen. dem man ſich in Genf nicht län⸗ ger wird entziehen können. will man nicht den Eindruck einer Illona⸗ lität gegenüber der Saarbevölkerung bervorrufen. Die Delegation des Saarlandes weiſt darauf bin, daß der Völkerbundsrat auch andere Volksvertreter, z. B. die Litauer, angehört hat. 5 Die ſaarländiſche Delegation hat hier bereits eifria ibre Fübler ausgeſtreckt und alle die Verbindungen wieder aufgenommen. die ſie im Verlaufe ihres wiederholten Erſcheinens in Genf angeſammelt hatte. Es kommt diesmal allerdinas hinzu. daß ſie auch in enaſter Fühlunanahme mit der deutſchen Delegation ſteht. Der ſtellvertre⸗ tende Führer der Delegation. Herr Schmelzer, hatte Gelegenheit zu einer eingehenden Rückſprache mit dem deutſchen Außenminiſter Dr. Streſemann, dem er die verſchiedenen Wünſche der Saar⸗ bevölkerung darlegte. Aus den Erläuterungen des Außenminiſters an Herrn Schmelzer kann man entnehmen, daß er durchaus der Mei⸗ nuna iſt. daß ein Zuſammenarbeiten zwiſchen der Reichsreaierung und der Saarbevölkerung notwendig ſein wird und nur aute Ergeb⸗ niſſe zeitigen kann. (Weitere Nachrichten hierzu auf Seite 2) prager Skandal⸗Chronik Gummiknüppel als Diskuſſionsmittel— Parlamentariſche Skandal! ſzenen mit„Bombenerfolg“— Die neue Koalikionskriſe Von einem gelegentlichen Mitarbeiter wird uns aus Prag ge⸗ ſchrieben: Verworrenheit und eine überaus große gereizte Nervoſität kennzeichnen die augenblickliche politiſche Lage in der Tſchechoſlowakei: der nationale Kampf hat den parlamentariſchen Siedepunkte längſt erreicht und wird bereits mit Mitteln geführt, die einer Sympathiekundgebung für den alten Metternichſchen Polizei⸗ ſtaat verzweifelt ähnlich ſehen. Gummiknüppel und Bajo⸗ nette ſind in Aktion getreten, um die vermaledeiten 3½ Millionen Sudetendeutſchen zur Raiſon zu bringen und ihnen zu be⸗ weiſen, daß im Zeitalter der„Demokratie“ und des„Geiſtes von Locarno“ ihr Verlangen nach Gleichberechtigung und Gleichbehand⸗ lung in dieſem Staate nichts mehr und nichts weniger als eine an⸗ ſtändige Tracht Prügel wert iſt. Dieſe wird ihnen denn auch reichlich verabfolgt: in ihrer ureigenſten Heimat, die ſie mit dem Fleiß ihrer Hände im Laufe vieler Jahrhunderte aufgebaut haben, wo Städte und Dörfer als Bewahrer einer hohen Kultur und eines bewundernswerten wirtſchaftlichen Fleißes erſtanden und deutſcher Geiſt den unerſchöpflichen Quell darſtellte, aus dem tſchechiſche Kultur und Ziviliſation ihre Anregung empfingen, in dieſer ihrer Heimat regiert der„Pendrek“, werden ſie von tſchechiſchen Söldnern nieder⸗ geknüppelt und auseinandergetrieben, wenn ſie Kundgebungen gegen das an ihnen verübte Unrecht veranſtalten wollen. Wegen eines angeblichen Steinwurfes in den Vorſtädten Karlsbads, durch den ein tſchechiſcher Poliziſt am Knie verletzt worden ſein ſoll, verhängt ein ſimpler tſchechiſcher Polizeikommiſſar mit dem Namen Wotawa ohne jede geſetzliche Handhabe den Ausnahmezuſtand über ganze Stadtteile, der ſonſt nur durch Regierungsbeſchluß ausgeſrochen werden darf. 100* Inzwiſchen wird in Prag in den beiden Kammern der parla⸗ mentariſche Abwehrkampf geführt; Skandalſzenen ohne Ende ſpielen ſich ab, Lautſprecher der Oppoſition aus Papier wett⸗ eifern mit denen der tſchechiſchen Koalition, die als rieſige Trichter an der Decke des Sitzungsſaales im Abgeordnetenhauſe angebracht ſind, um den Lärm noch zu erhöhen. Reden werden gehalten, in denen der Staat in den Himmel gehoben oder in den Orkus ge⸗ wünſcht wird, und in wilder Leidenſchaft platzen die nationalen Gegenſätze aufeinander, wenn irgendwelche Unterdrückungsmaß⸗ nahmen der Tſchechen ihre wohlverdiente Kritik finden. Ausge⸗ rechnet in dieſer Situation bringt es Muſſolini fertig, in ſeiner Schmährede gegen Deutſchland die Unterdrückungspolitik der Tſche⸗ chen zu ſeiner Entlaſtung anzuführen, was die tſchechiſche Nervoſikät um ein bedeutendes erhöht, ſo daß es nur noch eines kleinen An⸗ ſtoßes bedurfte, um eine Situation zu ſchaffen, die man als Kriſe der Koalition zu bezeichnen gewohnt iſt. Dieſer Anſtoß ließ nicht lange auf ſich warten und platzte als erſter„Bombenerfola“ der Tſchechoſlowakiſchen Republik in Geſtalt der furchtbaren Exploſionskataſtropbe in der Joſefs⸗ gaſſe in das Häuflein Volksvertreter hinein. Zu den ungezählten In⸗ terpellationen geſellten ſich nunmehr einige weitere. die Mißtrauens⸗ anträge beſchworen die unangenehmſten Debatten herauf und in der tſchechiſchen Koalition ſelbſt verhängt ſich der in zweifelhaftem Blau erſtrahlende Himmel der Einiakeit mit dunklen Wolken, die diesmal von Links aufziehen und ſelbſt durch die abgedroſchene Phraſe von der„deutſchen Gefahr“ nicht mehr zu verſcheuchen ſind. Die iſchechi⸗ ſchen Sozialdemokraten wollen nicht mehr mittun und haben die Abſicht. aus der Koalition auszutreten. Das heißt. dieſe Abſicht hatten ſie ſchon oft, im Nationalismus und Ckauvinismus nicht hin⸗ ter den anderen tſchechiſchen Parteien zurückzuſtehen. ſchien ihnen aber bisher wichtiger, als die Befolgung ſozialiſtiſcher Ideale und die Herſtellung einer Front der Solidarität mit den deutſchen Sozial⸗ demokraten in der Tſchechoſlowakei. Auch heute ſind ſie im Grunde genommen nicht weiter. Ihre Abſichten ſind taktiſch begründet: nach den fortwährenden Konzeſſionen und Kompromiſſen zu Gunſten des Nationalſtaates ſteht nunmehr das Parteipreſtige auf dem Spiel. In der Frage der Bedeckung des Staatsangeſtelltengeſetzes und der Ex⸗ höhung der Zuckerſteuer, ſowie der Einführung feſter Getreidezölle kann es für ſie nur eine Ablehnung geben. nachdem ſie es ihrem lauen und einem ſtändigen Verrat an ihrer Wählerſchaft aleichkommenden Verhalten zu verdanken hatten. daß ein Großteil ihrer ehemaligen Wähler zu den Kommuniſten hinüberwechſelte und dieſe zu der zweit⸗ ſtärkſten Partei im Parlament machte. Abgeſehen hiervon wiſſen ſie es übel zu vermerken, daß in der Koalition eine Annäheruna der kle⸗ rikalen Volkspartei an die Aararier erfolat iſt. und daß die Verband⸗ lungen des Miniſterpräſidenten Spehla mit den Slowaken wegen des Eintritts in die Regierung völlig hinter ihrem Rücken ſtattgefunden haben. Sie ſehen darin mit Recht eine Spitze gegen ſich, wollen aber andererſeits nicht das Odium auf ſich nehmen, den Nationalſtaat ge⸗ fährdet zu haben. Alſo werden ſie, wenn es zu einem Austritte aus der Koalition in der allernächſten Zeit kommen ſollte, in eine ſoge⸗ nannte„wohlwollende Oppoſition“ übergehen. d.., der Koalition auch fernerhin jede Unterſtützung angedeihen laſſen. ſoweit ſie nicht gegen die heiliaſten Parteigrundſätze verſtößt. Da nun die Regierung für ihre Stimmenmehrheit geeianetenfalls Teile der deutſchen Oppo⸗ ſition(für die Annahme der Getreidezölle beiſpielsweiſe den Bund der Landwirte) und die ſlowakiſchen Volksparteiler ohne Schwieritz⸗ keiten gewinnen wird, ſo ſteht ſie durch einen Austritt der Sozial⸗ demokraten keinesweas ſchwächer da, als bisher, zumal der Eintritt der Slowaken in die Regierung mit allen Mitteln betrieben wird. Trotzdem muß die augenblickliche politiſche Kriſe, die all⸗ gemeine Verworrenheit und Nervoſität nicht unterſchätzt wer⸗ den. Nie bisher hat ſich eicgentlich die Unſicherbeit der tſchechiſchen Kvalition ſo offenſichtlich gezeigt. wie in den letzten Wochen. Die veränderte außenpolitiſche Situation mit dem Wachſen des deutſchen Einfluſſes in der internationalen Politit und dem Rückgang der Be⸗ deutung der Kleinen Entente ſpielt hier ebenfalls mit. Führen die unterdrückten Minderheiten ihren Kampf gegen Sprachenverordnung. gegen Militarismus. gegen Bodenreform. Schulſperruna und Beam⸗ tenabbau weiter in der ſcharfen bezw. ſchärferen Weiſe durch, ſo gibt es für die Tſchechen nur zwel Wege: Fortführung der Entnationali⸗ ſierung mit noch brutaleren Mitteln und Anwendung ſelbſt faſziſti⸗ ſcher Methoden oder ein Eingehen auf die Beſchwerden der Sudeten⸗ deutſchen und einen Ausgleich in irgend einer Form. Stehen bleiben können und werden ſie nicht. So oder ſo: es wird nicht ohne ſchwere Kämpfe im Innern abagehen und man muß geſpannt darauf ſein, wie ſie ein Staat ertragen wird, der ohnedies mit ſchweren chroniſchen Leiden zur Welt gekommen iſt, Leiden. die bei einiger Vorausſicht leicht und ohne ſede Schwieriakeiten hätten vermieden werden können, wenn man der Wahrbeit und Gerechtiakeit während und nach der Staatsgründung größere Freiheiten eingeräumt hätte. ——————————j—— — — 2. Seite. Ar. 13 Reue Maunheimer Jei-ung(mittag · Ausgabe) Dienstag, den 16. März 1928— Eine Erinnerung an Locarno Genf, 16. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Von Beſonderer Seite erfahren wir: Informierte Perſönlichkeiten, die an der Locarnokonferenz teilnahmen, erinnern ſich folgenden Vor⸗ falles: Bei einer der letzten Zuſammenkünfte zwiſchen Briand und Skreſemann ſagte der franzöſiſche Außenminiſter:„Herr Streſemann, ſeien Sie verſichert, daß mir der Rheinpakt lieber iſt, als die Allianz mit Polen, die für Frank⸗ keich ſehr koſtſpielig iſt. Wir werden jetzt Geld erſparen.“ einſpruch Litauens gegen einen polniſchen Ratsſitz Die litauiſche Delegation, die unter der Führung des Außen⸗ miniſters Reinys ſteht, hat an den Vorſitzenden des Völkerbunds⸗ rates ein Schreiben gerichtet, daß ſie einem polniſchen Ratsſitz ſcharf widerſpreche, weil Polen ſeinen völkerrechtlichen Verpflichtungen nicht machgekommen ſei, insbeſondere Wilna nicht geruäümt habe. Die ktauiſche Delegation will dieſes Schreiben durch eine Erklärung in der Völkerbundsverſammlung ergänzen. Im übrigen glaubt Litauen, daß der gegenwärtige Augenblick für eine Erweiterung des Rates ungeeignet iſt. Auch die ürbigen baltiſchen Länder teilen dieſen Standpunkt. Die Berliner Beurteilung der Sachlage E Berlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Büro.) An den Berliner maßgebenden Stellen hat man es bisher abgelehnt, zu der neueſten Phaſe in Genf Stellung zu nehmen, da konkrete Tatſachen noch nicht vorlägen. Es läßt ſich aber nicht verbergen, daß die Mel⸗ dung von einem bevorſtehenden Verzicht Schwedens zu⸗ gunſten Polens in den weiteſten politiſchen Kreiſen hier leb⸗ hafte Beſtürzung hervorgerufen hat. Wie bereits mehrfach bei ähnlichen Gelegenheiten, muß man leider auch diesmal das kläg⸗ liche Schauſpiel erleben, daß das Hauptorgan der deutſchen Sozial⸗ demokratie der deutſchen Delegation in den Rücken fällt, und zwar mit der Erklärung: Dieſem Plan könne ſich unſere Delegation nicht widerſetzen, ohne ihre bisherige korrekte und logiſche Haltung aufzugeben. Dabei muß der„Vorwärts“ geſtehen, daß der Austritt Schwedens aus dem Rat ein Verluſt für Deutſchland wäre. Das trifft den Kern der Sache natürlich nicht. Ein Völkerbunds⸗ rat, in dem ſtatt Schweden, das uns vielleicht feindſeligſt geſinnte Land des Kontinents, nämſich Polen, einen, wenn auch vorläufig nur unbeſtändigen RNatsſitz erhalte, würde eben der Struktur des Völker⸗ bundes, wie er im Augenblick des Abkommens von Locarno beſtand, nicht entſprechen. Auf welche Weiſe ſchließlich Polen ſeinen Einzug in den Rat hält, iſt für uns im Grunde genommen nebenſächlich, auch läßt ſich von hier aus natürlich nicht überſehen, ob von den deutſchen Unterhändlern taktiſch alle Möglichkeiten ausgenutzt wur⸗ den, um das überraſchende Nachgeben Schwedens unter dem eng⸗ liſchen, franzöſiſchen und italieniſchen Druck und der Einwirkung der ſozialiſtiſchen Genoſſen des Herrn Unden zu verhindern. Gewiß ſteht Deutſchland kein formales Recht gegenüber der Vollverſammlung zu. Aber niemand wird uns das moraliſche Recht beſtreiten können, eine ſolche unter Anwendung ſchlimmſten Zwanges vollzogene Um⸗ bildung als einen Akt der Illoyalität zu betrachten, dem wir uns nicht widerſpruchslos zu fügen brauchen. Der Berichterſtatter des„Lokalanzeigers“ gibt ein gerade in Dieſem Zuſammenhang höchſt bedeutſames Geſpräch wieder, das er zu Beginn der Genfer Tagung mit einem der engliſchen Delegierten (den mit Namen zu nennen er ſich erbietet) führte und das mit der Verſicherung des Engländers ſchloß:„Wir können verſtehen, wenn Deutſchland nicht mit Polen, dieſem bankerotten Land, das niemals eine Großmacht ſein kann, in den Völker⸗ bund eintreten will.“ Das„B..“ dürfte wohl die Hintergründe des Genfer Ränke⸗ ſpiels richtig zeichnen, wenn es ſchreibt:„Entweder Briand und Chamberlain haben in Locarno hinter dem Rücken Deutſchlands durch ein Geheimabkommen den Polen den Ratesſitz feſt verſprochen und können ſich nach einem ſo unglaublichen taktiſchen Fehler und einer ſo unloyalen Handlung aus dem polniſchen Netz nicht befreien, oder es gibt noch ein anderes Geheimnis, das lähmend auf ſie ein⸗ wirkt. Vielleicht iſt da noch einer, der den Polen und anfangs auch den Braſilianern zuflüſterte: Ich bleibe im Hintergrunde, aber ich verſpreche euch, daß dieſes hochmütige Deutſchland nicht ohne euch in den Völkerbund gelangen ſoll.“ Briand und Chamberlain mußten wiſſen, daß dieſer Unbekannte im Dunkeln lauert und daß er ſich nicht ſcheuen würde, die Bombe mitten in den Völkerbund und die Locarno⸗ politik zu ſchmeißen und vielleicht haben ſie durch alle ihre Manöver dieſe Exploſion verhindern wollen.“ Mit Recht fügt das Blatt hinzu: Es wäre unter ſolchen Um⸗ ſtänden anſtändiger geweſen, den geheimnisvollen Bombenträger zu entlarven, als Deutſchland zum Friedensſtörer zu ſtempeln. Die Stimmungsmache gegen dr. Rülz Berlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Es war zu erwarten, daß gegen den Reichsminiſter des Innern Dr. Kül nunmehr ein deutſchnationales Keſſeltreiben veranſtaltet werden würde, das ſchon um deswillen, weil einſtweilen ja das Miß⸗ krauensvotum der Deutſchnationalen im Reichstag noch nicht er⸗ ledigt iſt. Alſo hat man auch die deutſchnationale Beamten⸗ ſchaft mobil gemacht, die geſtern in irgend einem Saal eine Verſammlung abhielt und natürlich die übliche Proteſtreſolution beſchloß. In dieſer Reſolution wurde erklärt: Die Forderung des Miniſters, die republikaniſche Staatsform zu bejahen, ſtünde im Gegenſatz zu den Erklärungen der Reichsregierung vom 31. Juli und 16. Dezember 1919, in denen ausdrücklich betont worden ſei, daß von den Beamten keine innere Uebereinſtimmung mit der republikaniſchen Staatsform verlangt werde. Das iſt ein Spiel mit Worten. Eine„innere Uebereinſtim⸗ mung“ hat Herr Dr. Külz auch nicht verlangt, er hat nur gefor⸗ dert, daß eine etwaige Oppoſition der Beamten in eine taktvolle und würdige Form zu kleiden ſei. Anders ausgedrückt, Herr Dr. Külz hat nur das Selbſtverſtändliche verlangt. der Sturz des belgiſchen Franken V. Paris, 15. März.(Von unſ. Pariſ. Vertr.) Der plötzliche Sturz des belgiſchen Franken wird in hieſigen Finanzkreiſen großes Aufſehen erregen, da die belgiſche Deviſe ſeit etwa ſechs Monaten iemlich ſtabil erſchien. Man erklärt ſich on der Pariſer Börſe dleſe unerwartete Kriſe aus den Schwierigkeiten, die ſich bei den Verhandlungen der belgiſchen Regierung mit der angelfächſiſchen ochfine wecks Aufnahme einer Stabiliſterungsanleihe ergeben 1 5 erngen in London hat es ſich, wie aus Brüſſel gemeldet wird, gezeigt, daß zwar die engliſchen Bankiers bereit wären, die Anleihe aufzulegen, daß aber die amerikaniſchen Fi⸗ Kanzleute ſich nicht binden wollen, ohne vorher ſicher zu ſein, ob der amerikaniſche: Senat die Kriegsſchuldenabkommen ratifisieren wird. Andere Meldungen beſagen ſcgar, daß die Anleihe auch bei den Engländern auf Schwierigkeiten ſtößt, weil dieſe als Gegen⸗ lelſtung eine Kontrolle über die belgiſchen Eiſenbahnen fordern. Das belgiſche Kabinett befaßte ſich heute in zwei längeren Sitzungen mit dieſer Angelegenheit Außer Miniſter Vandervelde, der ſich egenwärtig in Geuf befindet wurde die belgiſche Delegation, die 1 die V handlungen führt, telephoniſch von den Bera⸗ tungen des Kabinetts auf dem laufenden gehalten. Man exwartet die ſofortige Rückkehr des Miniſters nach Brüſſel. 3 Oktober 1923 bis 14. Juni 1924 Die Londoner Arbeitszeitkonferenz § London, 153. März.(Von unſ. Londoner Vertreter.) Die internationale Arbeitszeitkonferenz erregt in hieſi⸗ gen politiſchen und wirtſchaftlichen Kreiſen großes Intereſſe trotz der Inanſpruchnahme der allgemeinen Aufmerkſamkeit durch die Genfer Verhandlungen. Auf allen Seiten wird in Ausdrücken der lebhafte⸗ ſten Befriedigung über die ruhige Sachlichkeit in der Behandlung dieſer eminent wichtigen internationalen Wirtſchaftsfragen durch die Konferenz geſprochen, die einen ſcharſen und vernichtenden Gegen⸗ ſatz zu dem wüſten diplomatiſchen Intrigenſpiel um den Völkerbund bilden. Sämtliche Blätter bringen ausführliche Berichte über die! Sitzung. Die meiſten ſind in ſympathiſchem Sinne gehalten. Die liberale„Weſtminſter Gazette“ erklärt, Baldwins ausgezeichneter Grundſatz, daß kein Land in Europa auf Koſten eines anderen Wohl⸗ ſtand erwerben könne, wäre beſſer in poſitiver Faſſung geweſen. Er hätte ſich in einer ſtärkeren Poſition befunden, wenn ſeine Regie⸗ rung nicht für gewiſſe Schutztarife verantwortlich wäre, die ſich auf halsabſchneideriſche Prinzipien der internationalen Konferenz grün⸗ den. Einer der Entſchuldigungsgründe fur dieſe Tarife ſei der der längeren Arbeitszeit und niedrigeren Löhne in den Konkurrenzlän⸗ dern, beſonders in Deutſchlan d. Ein Teil diſeer Anſchuldigun⸗ gen wäre beſeitigt, wenn Deutſchland die Konvention von 1924 ratifigziert hätte. Der„Daily Telegraph“ bemerkt, die Wichtigkeit der Konferenz könne garnicht hoch genu eingeſchätzt werden, da, wie Baldwin erklärte, die europäfſchen Nationen ſämtlich wirtſchaftlich von einander abhängig ſeien. Wenn die fünf vertretenen Mächte eine gemeinſchaftliche Grundlage der Einigkeit hergeſtellt hätten, würden andere Nationen ſich ihnen anſchließen. Wie der Arbeits⸗ miniſter Brauns im Geſpräche mit uns deutſchen Preſſever⸗ tretern hervorgehoben hat, ſei Ausſicht auf ein günſtiges Ergebnis der Konferenz vorhanden, die, wie man glaubt, bis Donnerstag dauern dürfte. Auf der erſten Sitzung war erfreuliche Harmonie und der bereſtwillige Wunſch bei allen Vertretern der Konferenz vor⸗ hemden, zu einem praktiſchen Ergebnis zu kommen. In der geſtrigen Geheimſitzung wurden z. B. über Artikel 1 der Waſhingtoner Konvention volle Uebereinſtimmung hergeſtellt und auch über Artikel 2 ſteht eine ſolche in Ausſicht. Ganz beſonderen Eindruck hat auf die Konferenz Brauns Nachweis auf Grund ſtatiſtiſchen Zahlen⸗ matkerials hervorgerufen, daß in Deutſchland ein Zehnſtundentag nicht üblich ſei, ſondern daß der Achtſtundentag bereits Geltung habe, außer bei einem kleinen Prozentſatz von Arbeitern. In der geſtri⸗ gen Geheimſitzung wurde im Prinzip beſchloſſen, daß die Waſhing⸗ toner Konvpention ſich auf alle Kreiſe der Induſtrie erſkrecken ſoll. In der Debatte zeigte es ſich, daß die früheren Meinungsverſchieden · helten über die ſtrittigen Punkte der Konvention bedeutend an Schärfe verloren haben. Pariſer Unterredung mit Herrn Haas V Paris, 16. März.(Von unk. Pariſer Vertreter.) Ein Ver⸗ treter des„Matin“ ſtattete dem gegenwärtig in Paris weilenden demokratiſchen Reichstagsabgeordneten Haas einen Beſuch ab, um ihm zur Ergänzung ſeines Vortrages über die deutſch⸗franzöſiſche Annäherung einige Fragen vorzulegen: Der Abgeordnete Haas gab ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß der Geiſt von Locarno unter keinen Umſtänden gelähmt werden könne.„Alle Völker haben eine friedliche Zufammenarbeit derart nötig, daß kein Anlaß zu Befürch⸗ tungen iſt. Um es frei heraus zu ſagen, niemand wünſcht mehr als ich freundſchaftliche Beziehungen zwiſchen Polen und Deutſchland. Wenn man ſich auf das wirtſchaftliche Gebiet ſtellt, wird man ſofort erkennen, daß dieſe beiden Länder nicht ohne einander auskommen können. Aber es braucht Zeit, viel Zeit, bis ſich der Groll meiner Landsleute gegenüber Polen gelegt hat. Es ſei nur auf die Er⸗ regung hingewieſen, die bei uns durch die Teilung Oberſchleſiens entſtanden iſt. Wilna und der Danziger Korridor ſind andere Punkte, die unſer Nationalgefühl beleidigten. Was uns beſonders aufreizt, fügte Haas hinzu, das iſt die Tatſache, daß Polen in Genf wie ſeinerzeit in Verſailles den Rang einer Siegermacht ein⸗ nehmen möchte Die Fremzoſen und die Engländer waren die Sieger im Weltkrieg, nicht die Polen. Haas bemerkte weiter, daß Polen eigentlich ſeine Unabhängigkeit Deutſchland verdanke. Die deutſchen Armeen häßten den Zarismus zerſtört und ſo Warſchau von der ruſſiſchen Vormundſchaft befreit.“ Auf die Verhandlungen in Genf übergehend, führte der Abgeord⸗ nete weiter aus:„Uebrigens war in Locarno niemals von der Auf⸗ nahme Polens in den Völkerbundsrat die Rede. Nach meiner An⸗ ſicht ſind deshalb die Einwendungen meiner Regierung durchaus begründet. Schließlich kam der Abgordnete auf das deutſche Heeres⸗ budget zu ſprechen, das kürzlich in einem Bericht des Generals Bour⸗ geois als übertrieben bezeichnet wurde.„Man darf nicht vergeſſen“, ſagte Haas„die Zeit iſt vorbei, wo die deutſche Regierung ihren Soldaten 22 Pfg. Sold überreichte. Die Reichswehr beſteht aus Freiwilligen. Die Soldaten ſind Beamte, die ihre Bedingungen ſtellen.“ Auf Befehl muſſolinis„beſeitigt BVerlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute bormittag beginnt in der kleinen Abruzzenſtadt Chieti der Pro⸗ zez gegen die Mörder Mateoktis, der nach Farinaccis Ausſagen mit der endgültigen Verurteilung der Oppoſition enden wird. Der Prozeß ſoll, wie man der„Voſſiſchen Ztg.“ aus Rom meldet, in längſtens 10 Tagen zu Ende geführt ſein. Inzwiſchen beröffentlicht der bekannte Geſckichtsprofeſſor Gaetano Salvenini im„Corriere'Italia“ nach einer Pariſer Meldung des„Vor⸗ wärts“ einen ausführlichen Artikel über die Ermordung Mateot⸗ tis und zwar auf Grund der Enthüllungen Finzis, der vom unter Muſſolini Staatsſekretär des Innern war, alſo bis drei Tage nach der Ermordung Mateot⸗ tis. Finzi hat am 14. und 15. Juni 1924 einen„Teſtaments⸗ brief“ geſchrieben, in dem u. a. erklört wird, die Gewaltakte, die ſoviel Aufſehen erregten, ſind ſämtlich auf Befehl Muſſo⸗ linis ausgeführt worden. Nachdem Mateotti am 30. Mai 1924 ſeine Anklagerede gegen die Wahlmache gehalten hatte, gab Muſ⸗ ſolini an Roſſi den Befehl,„heimlich und unverzüglich“ den Ab⸗ geordneten Mateotti zu beſeitigen. Myſterisſer Feueranſchlag auf einen Keichswehrſoldaten Berlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Geſtern abend gegen 8 Uhr 20 wurde, wie wir in der„Täglichen Rund⸗ ſchau“ leſen, der Reichswehrſoldat Dahlke von der 12. Komp. des 8. Bataillons des 9. Reichswehrinfanterieregiments, das 8. Zt. in der Ruhelebener Kaſerne bei Potsdam liegt, angeſchoſſen. Der Mann hatte einen einſamen Poſten beim Pulverſchuppen, der hinter den Schießſtänden an der Heide liegt, bezogen. Kurz nach Eintritt der Dunkelheit ertönten von ſeinem Poſten Schüſſe, die von dem Nachbarpoſten ſofort gehört wurden und als Alarm⸗ ſchüſſe aufgefaßt, ebenfalls ſofort weitergegeben wurden. Die Hauptwache eilte auf den Alarm herbei und fand Dahlke etwu 100 Meter von ſeinem Poſten entfernt blutüberſtrömt und be⸗ ſinnungslos auf dem Boden liegen. Dahlke war durch einen Schuß in die rechte Schulter getroffen. Als der Schwerverletzte wieder zum Bewußtſein kam, machte er folgende Ausſagen: Um die fragliche Zeit ſah er jenſeits der Umfriedung des Zaunes drei Männer, die ſich am Zaune zu ſchaffen machten. Er rief die Männer an, worauf alle drei ſofort aus Piſtolen auf ihn ſchoſſen. Dahlke erwiderte das Feuer, wurde aber, als ſein erſter Schuß fiel, durch den Schulterſchuß ſchwer getroffen. Das Regiment alarmierte ſofort die Kriminalpoligei und das Ueberfallkommando Spandau. Die Täter wurden indes bisher nicht ermittelt. aeeeeeee. *Das Befinden Jehrenbachs. Ueber das Befinden des frü⸗ heren Reichskanzlers wird zuverläſſig aus Freiburg mitgeteilt, daß es eine langſame Beſſerung zeigt. Badiſche Politik eine amtliche Auslaſſung zum Tode haus 5 In einer amtlichen Auslaſſung zum Tode Karl Haus wün e über Berliner Preſſeäußerungen und Bemerkungen des ründe, Rechtsanwaltes Dr. Alsberg über die mutmaßlichen Bewegg die zum Tode Karl Haus geführt haben ſollen, betont: Recht, die Der Behauptung, das jedem Verurteilten zuſtehende beschräntt Wiederaufnahme zu betreiben, ſei im Falle Hau dadurch Behaup⸗ worden, daß er einen Wiederaufnahmeantrag nicht auf die ir allem tung der Täterſchaft der Olga Molttor ſtützen dürſe mülſe augeſtelt Nachdruck entgegengetreten werden. Hau ſei die Bedingung n des worden, daß er ehrenkränkende Angriffe oder Herabſeheun ihrer Andenkens der von ihm Ermordeten, ihrer Hinterbliebenen habe. Er Angehörigen, insbeſondere der Olga Molitor, zu unten dean an⸗ ſei dadurch aber ſelbſtverſtändlich nicht gehindert geweſen, der Er⸗ gebliche Auffaſſung von der Rolle, die die Olga Molttor bei ſwahne⸗ mordung ihrer Mutter geſpielt haben ſoll, in einem Wiederau antrag zur Geltung zu bringen. 1 Weiter wird von amtlicher Seite feſtgeſtellt, daß w 10 noch ſein Verteidiger zum Zwecke der Rehabilitier Hau irgend etwas Sachdienliches unternommen haben. Rech Preſſe Alsberg habe, obwohl der Wiederaufnahmeantrag in der tung wiederholt angekündigt war, nicht nur nie in dieſ R 1 die einen Schritt getan, ſondern er habe noch nicht 915 erſte Gerichtsakten über den Fall Hau eingeſehen, was doch wohl fnahme⸗ Vorausſetzung für eine ſachgemäße Bearbeitung des Wiederauf. von antrages geweſen wäre. Alles angebliche Entlaſtungsmaſeung des dem in der Preſſe behauptet wurde, es werde zur Durchſetzu Wiederaufnahmeverfah rens dienen, habe ſich als ungeeignet, ſtehe Wodurch letzten Endes der Tod Haus verurſacht worden 1 ob heute noch nicht ſeſt, ja es ſtehe überhaupt noch nicht einmal Hau überhaupt Selbſtmord begangen habe. ändert Selbſt wenn die Selbſtmordnachrichten aber zutreffen 15 m. daß das nichts an der Ueberzeugung der zuſtändigen Ste ndert Hau ſeine Schwiegermutterermordet hbal. und es eren auch nichts an der Tatſache, daß Hau krotz ſeiner ſch Schuld durch die Begnadigung Gelegenheit gegeben wefwand⸗ in das bürgerliche Leben zurückzukehren und ſich durch lchaft zu freie Führung als nützliches Glied der menſchlichen Geſe ſſen de bewähren. Er hat das nicht vermocht, ſondern iſt ſtatt 1 Weiſe Verſuchumg eklegen, aus feinem Fall in ſenfatianellſt er üiſen, Kapital zu ſchlagen, um ſchließlich doch erkennen zu ſbauen daß ſich auf dieſer Grundlage ein neues Leben nicht egbracht — daß ihn ſein Vorgehen vielmehr von neuem in Not ätte. Aus der deutſchen volkspartei der pf Am Sonntag tagte im Saalbau zu Neuſtadt a. Hdt. bet dge⸗ reichem Beſuch eine Landesausſchußſitzung der a de n⸗ partei der Pfalz unter dem Vorſitz von Kaufmann er di Pirmaſens. In einem Referat beleuchtete Abg. Stand⸗ politiſchen und wirtſchaftlichen Fragen vom baheriſcher der punkte aus. Reichstagsabg. Janſon beſprach de Ausfühenm⸗ Landwirtſchaft. Reichstagsabg. Zapf widmete ſei raten gen der wirtſchaftlichen Lage im beſetzten Gebiet. Den 1 5 der folgte eine längere Ausſprache. Im Anſchluß hieran fa Landesausſchuß folgende Entſchließung: olitil 1. Der bisher erfolgreichen deulſchen Außenpe t, die den Frieden Europas und der ganzen Welt zum Henſere ſtimmen wir zu und haben die feſte Ueberzeugung,. rſchüt⸗ Vertreter in Genf die deutſchen Rechte und Intereſſen u terlich wahren werden.„genden 2 31 den mit möglichſter Beſchleunigung obzuſchneß den Handelsverträgen darf kein Erwerbszweig hin uſtrie, anderen zurückgeſetzt werden. Gerade aus Rückſicht aa Arktes iſt Handel und Handtverk und die Hebung des inneren W unbedingt daran feſtzuhalten, daß Weinbau und La Vor allen durch entſprechende Zollſätze wieder kaufkräfti werden. rden. darf der ſchwerleidende Winzerſtand nicht wieder Stopfer miniſter. 3. Wir danken dem gegenwärtigen Reichswiöeiſchsfeisſenkung unſerem Freunde Dr. Curtius, dafür, daß er die Prei en da⸗ zwar fortgeſetzt, die einſeitigen Zwangsmaßnahmen 17 In⸗ Handwerk aber fallen läßt. Gleichwichtig für oh⸗ duſtrie und Wohnungſuchende iſt der allgemeine Abbau La Bau⸗ nungszwangswirtſchaft und die Wiederherſtellung der fr 15 tätigkeit. usſi 12 Aufs wärmſte begrüßt der Landesausſchuß 1 15 1laſt geſtellte Herabminderung der furchtbaren Ste iſter vor⸗ um 500 Millionen. Ob gerade der vom Reichsfinangenender Be⸗ geſchlagene Weg der richtige iſt, bedarf noch eingeh 4 ratun nſer 53 Ebenſo notwendig iſt, die ſchwere Laſt, die auſtele 3 Wirtſchaft ruht, herabzudrücken und der Wirtſchaft. ertraß· kurzfriſtigen Perſonalkredites langfriſtige Realkredite 3 lichem Zinsfuße zur Verfügung zu ſtellen. Kreiſen und 6. Von allen Verwaltungsſtellen, von Gemeinden, Verg Ländern aber verlangen wir Weitblick, Tatkraft und rtämpfen⸗ tungsfreudigkeit in der Zuſammenarbeit mit den ſchwe den Führern unſerer Wirtſchaft! algendes An Reichsaußenminiſter Dr. Streſmann wurde u Volt⸗ Telegramm abgeſandt:„Der Landesausſchuß der Deutſer ſicheren vartei der Pfalz ſendet Ihnen herzlichſte Grüße in 105 abſo⸗ Ertvartung, daß nur auf dem bisher eingeſchlagenen litiſchen luter Feſtigkeit eine Beſſerung unſerer außen⸗ und innenpo Lage zu verzeichnen iſt.“ Letzte Meldungen Die Erwerbsloſen in Heidelberg kr. Heidelberg, 16. h(Eig. Drahtber.) Der Sn werbsloſen betrug am 12. März dieſes Jahres in der St bef berg 3694(gegenüber 3704 in der Vorwoche). Darunte. ſind ſich 1000 weibliche(975) Erwerbsloſe. In Notſtandsarbei war Erwerbsloſe. Im geſamten Arbeitsnachweisbezirk Heidelbaa) in de fiage der Erwerbsloſen von 13 097(Stand am 26. Ni 12. olgenden Woche um etwa 500 geſtiegen. Sie iſt aber in 151 zurüct März d. J. abſchließenden Berichtswoche wiederum auf 13 bberg 4209 gegangen. Davon entfallen auf den Landbezirk Heide ſbliche) (1623 weibliche), auf den Amtsbezirk Wiesloch 3557 2176 rbsloſe. auf den Amtsbezirk Sinsheim 1691(538 weibliche) Erwe Die Eiſenbahnkafaſtrophe in Coſtarica he in Newyork, 16. März. Bei der Eiſenbahnkataſtro 5tet Coſtarica ſind, wie bisher feſtſteht 248 Perſonen 9e Fiſen⸗ und 93 verletzt worden. Die Ausflügler, die ſich in dent. bahnzug befanden, waren auf dem Wege nach Cartage, an einer religiöſen Feier teilnehmen wollten. nachtrag zum lokalen Teil Gasvergiſtung Heute vormittag wurde in der Neche fu n. eine 29 Jahre alte Ehefrau in ihrer Wohnung tot auf e Ta den. Sie hatte den Gashahnen geöffnet. Die Urſache iſt noch nicht bekannt.% Tötlicher Aufall. Geſtern vormittag iſt im Betriebe relle ſtoffabrit Waldhof ein 58 Jahre alter verheirateter S Ablau aus Sandhofen bei Vornahme von Reparaturen in einem pfe ul, gungsturm des Kocherbaues durch ausftrömende Schwefeldun du, Gaſe verbrüht worden, wodurch der Tod ſofort einige Unier wieweit ein Verſchulden Dritter vorliegt, wird die eingeleitel ſuchung ergeben. der „Wesstag, den 16. März 1926 neue mannheimer Zeitung(mittag Aus gabe) . Seite. Nt. 125 Reitſport wi 5 ieder aufleben zu la n 5 Büdflöche verſchwunden war. Aeber„Mannheimer Reiter⸗Verein ſplen. 5 Nehr tein Mannheim wiede: 1 der Sihrer Verwirklichung entgegengebracht werden können. bald Ausſi ch früheren Jahren dem gleichen Reſte Betätigung des Reitſports und zur Erteilung tunterricht gegeben ſein werden. de Erweckung des reiterlichen Geiſtes wird fachert betrachtet werden. b orts ihre Beteiligung zugeſagt. ammen des Reit⸗Turniers ein ſchöner Auftakt gen des neuen Mannheimer Reiter⸗Vereins. 1 des neuen Vereins m gewählt, ien Lindeck.“ Nabss iſt erfreulich, daß Mannheim endlich 8 den Pferdeſport in enger Berührung ſtehen, baflr daß der Reiter⸗Verein ganze Arbeit leiſtet in aus hervor, daß für den 4. und ihrer nheim geſichert iſt. Fulgeicd, iſt wie geſchaffen für eine dal Zahl der gemeldeten Pferde iſt naltung zu rechnen. Das Turnier iſt zwiſchen den Mannheimer Frühjahrs⸗ Hacehrennen zu betrachten. eine N raft gusjjben wird. Mannheim⸗ eeeee Städtiſche Nachrichten Aus Mannheims vergangenen Tagen Pferdezucht Der en gewiſſe Wirtſchaften der jetzt eingemeindeten Vororte Aa tehrerl der fonntäglichen it zum Tanzen wie heute in en gabs damals noch nicht. nach dem Jahr 1840 oder Aden Standes des Senggcr dend een 1 5 im Lenz des Jahres 1840 in den Frühlingsfeſt in Käfertal! Speiſ gings dann hoch her, und an Speiſen 1 Man Allerdings— zwar mit dem 100 gicht vechnen— koſtete das Pfund ahren nur ſieben Kreuser, das Neimefleiſch dos Pfund je ſechs Kreuzer. kos Pfund friſche Butter zu 16 Kreuzer. Kaunte man ſich für 47 Kreuzer leiſten; rn, ein altes Huhn mit 24, ein Paar bezahlt, und wer ſich„Schnepfendreck Kalbfleiſch, Zer e, I letzter Zeit waren Beſtrebungen im Gange, in Mannheim den 5 aee fen, der ſeit 1914 vollſtändig rf Dieſe Beſtrebungen 50 olg begleitet. Verſchiedene Kreiſe, denen von jeher viel an 5 Pflege und Hebung des Reitſportes gelegen iſt, haben ſich zu zuſammengeſchloſſen. die Gründungsverſammlung geht uns folgender Bericht zu: dieſ„Ein Mannheimer Reiter⸗Verein wurde in einer er Tage ſtattgefundenen Gründungs⸗Verſammlung ins Leben ge⸗ Die langjährigen und langwierigen Beſtrebungen, den Reit⸗ zu beleben, werden 5 on tadtgemeinde Mannheim, die darüber zu verfügen hat, iſt die auc.e Ueberlaſſung der Reithalle im Schloß, die Zweck gedient hat, in ſiche e geſtellt worden, womit die notwendigſten Anenen Ein beſonderer Anſtoß 5 dbrin gefunden wer⸗ Tu können, daß bereits Vorarbeiten zur Abhaltung eines Reit⸗ ſunenzers in Mannheim am 5. und 6. Juni geleiſtet worden ve Die Abhaltung dieſes Turniers, zu dem der Badiſche Renn⸗ kein fein Gelände und ſeine Einrichtungen zur erlugung geſtellt kann bei genügender Unterſtützung der ſportlichen Kreiſe als Zu dem Neit⸗Turnier werden etwa 150 ſerde erwartet und es haben bereits die heſten Kräfte des Turnier⸗ Jedenfalls wäre das Zuſtande⸗ für die Beſtre⸗ Zum erſten Vor⸗ wurde Kommerzienrat Dr. Hans den zweiten Vorſitz übernimmt Rechtsanwalt wieder eine Reithalle mmt, und zwar mitten in der Stadt. Die Zuſammenſetzung des des, de Ma beſteht, die ſchon jahrzehntelang mit bietet die Gewähr Das geht ſchon 5. Juni ein Reit⸗Turnier Die ideale aa een 70 weiten, frei ichkeit in einem entzü en Land⸗ e ee e derartige Veranſtaltung. Nach mit einer großzügigen Veran⸗ gewiſſermaßen als Binde und Ein buntbewegtes, farbenfrohes leben wird ſich auf den Mannheimer Rennwieſen entfalten; euheit für Mannheim, die ſicher eine ſtarke Anziehungs⸗ und eb ͤ Reiter⸗Verein hat der Verein Sandhofen⸗Schar⸗ inn des Frühlings ſand unſere Mamnheimer alten Bür⸗ eh derent zu frohen Feiern. Noch vor 40 deen Spaziergänger einen ſehr guten Da traſen ſich die Bekannten beim Kaffee in der Sommerwirt⸗ wagten dort ein ſtttſames Tänzchen; denn ſo viel 155 vielen Dielen und Tanz⸗ Gehen wir aber noch weiter zurück, erſt 1826, 55 ſehen wir die Bücger jübſchen Spaziergang zu lieben Bekannten vereinigt. So ſchreibt ann⸗ does⸗ it wi nächſten Sonn⸗ ingsfeſt mit r Tanzmuſik wird am n Sonn 80 e Me c hhen Wogen ſtehen an der Necharbrücke in und Getränken war heutigen Geld dürfen Maſtochſenfleiſch vor Hammel⸗ und Die Hausfrau kaufte Einen guten Gansbraten eine Ente wurde mit 26 junge Hühner mit 40 zu Gemüte führen Viederaufleben des Reilſporles in Mannheim Gründung eines mannheimer Reiter-Vereins— Am 4. und 5. Juni ein Reikturnier in Mannheim— Die Reit⸗ und Jahrſchule in Mannheim-Sandhofen— Ein Werk über die Reitkunſt hof in großzügiger Weiſe eine Reit⸗ und Fahrſchule errich⸗ tet. In emſiger Arbeit entſtand in aller Stille auf' dem Reit⸗ gelände des Vereins— auf dem Gelände der früheren Luftſchiff⸗ halle— eine Reithalle, die eine Größe von 44 mal 17 Meter hat und nach den neueſten Erfahrungen errichtet iſt. Die Halle ſchließt ſich an die Zuſchauertribüne an, die an der Längsſeite des Platzes ſteht und über 1000 Perſonen faſſen kann. Das ganze Gelände, das vollkommen eingezäunt iſt, hat eine Größe von 86 000 Quadratmetern. Kurz neben der Bahn liegt der Wald. Die Stallungen ſind ebenfalls an die Reithalle angebaut. Der Verein hat, wie wir erfahren, Direktorp Kenner⸗ knecht als Reitlehrer verpflichtet. Herr Kennerknecht war lange Jahre Leiter des Berliner Tatterſalls und anderer erſtklaſſiger Reitbahnen. Der Verein hat dieſen Herrn genommen, um die Reitſportintereſſenten hauptſächlich im ſchulmäßigen Reiten aus⸗ zubilden. Ein ganz beſonderes Augenmerk ſoll auf die reiter⸗ liche Ausbildung der Jugend gelegt werden, der die Leitung in jeder Hinſicht weit enkgegenkommt. Die ganze Ein⸗ richtung der Reit⸗ und Fahrſchule in Sandhofen iſt gewiſſermaßen als Vorſchule für den Mannheimer Tatter ſall zu betrachten. Das Pferdematerial iſt durchweg ſehr gut. Der Be⸗ trieb, der ſchon einige Zeit aufgenommen iſt, entwickelt ſich recht erfreulich, ein Beweis, wie groß das Intereſſe der Mannheimer Bevölkerung am Reitſport iſt. Die Organiſation der Reitſchule iſt muſtergültig, ſie arbeitet mit dem Mannheimer Reiter⸗Verein Hand in Hand und iſt keineswegs als Konkurrenz, ſondern, wie ſchon erwähnt, als Vorſtufe und Ergänzung des Mannheimer Tat⸗ terſalls zu betrachten. Der naheliegende Wald bei der Reitſchule lockt unwiderſtehlich zu Ausflügen. Ein köſtlicher Genuß, am Sonntag auf morgen⸗ friſchen Wegen durch den ſtillen, langſam erwuͤchenden Wald gzu reiten. Freudig wiehert das Pferd, ein Frohgefühl erfaßt den Reiter. Es gibt kaum einen ſchöneren Sport als den edlen Reit⸗ ſport. Es iſt zu hoffen, daß die beiden jetzt geſchaffenen Einrich⸗ tungen den Reitſport in Mannheim mächtig vorwärts bringen und ihm zu neuem Aufſchwung verhelfen. Gerade geht uns ein Werk des Verlags Velhagen und Klaſing Bielefeld zu:„Meiſter der Reitkunſt“ von W. b. Unger General der Kavallerie g. D. In 147 Abbildungen und reichem Textteil behandelt hier ein Fachmann den Reitſport. Die präch⸗ tigen Bilder bieten einen umfaſſenden Einblick in dieſe Sportart. „Die Unterwerfung des Pferdes unter den Willen des Reiters hat ſich bei den meiſten Kulturvölkern aus der Stufe des Hand⸗ werks zur Höhe der Kunſt erhoben,“ heißt es in der Einleitung. Beim Betrachten der Bilder kann man tatſächlic)h von der Kunſt des Reitens ſprechen. Eine Empfehlung des Buches erührigt ſich, es ſpricht durch ſeinen Inhalt und ſeine bornehme Aufmachung für ſich ſelbſt. Ein ganz eigenartiges, wertvölles Werk auf dem Gebiete der Reitkunſt, das ſicher mit dazu beitragen wird, dem Reitſport manchen neuen Anhänger zuzuführen. W. M. wollte, bekam eine Schnepfe zu einer Mark. Der Malter Kartoffel — alſo ein ſchöner Sack voll Erdäpfel— galt.20 Gulden. Unter den einheimiſchen Vergnügungslokalen war das Müh⸗ lauſchlößchen das beliebteſte, ſowohl hinſichelich der Tafel⸗ freuden als auch der Ballvergnügungen. Nicht nur im Scgale wurde getanzt, auch auf der Terraſſe und zur guten Jahveszeit unter den ſchattigen Bäumen nach den Klängen graziöſer Muſik Im Saal ſtan⸗ den verſchtedene Spielliſche. Die Zimmer waren aufs ſchönſte her⸗ gerichtet Die Wände trugen Ledertapeten mit ſilbernem Grund und goldenem Deſſin, mit chineſiſchen Figuren und gedeckten Blumen. Dort veranſtaltete auch die Harmonie gerne ihre Feſte. Eine Anzeige zu einem ſolchen Tage lautet:„Die muſikaliſche unter⸗ haltung, die als zweites Kaſino auf dem Mühlauſchlößchen letzten Mittwoch unterbleiben mußte, wird bei günſtiger Witterung am Samstag ſtattfinden.“ lleber ein ländliches Feſt dort werden wir ſpäter berichten. Unſer Lokalpoet Glückſtein hat die Herrlichkeit und Schönheit der ganzen Mühlau, wo auch die Jugend auf der weiten Inſel ſich tummeln konnte, in humorvoller Weiſe geſchildert. Es möge der Schlußvers aus jener Darſtellung, die geigt, wie das Alte ſtürzt und ſich die Zeiten ändern, hier angefügt ſein: Ans Mühlauſchlöſſel dut eem heut Keen eenz'ger Schteen mehr mahne, Do rapple die Maſchine jeß Unns rankſe laut die Krahnel Wo früher im Akazieſchtück Mir rumgetollt im Buweglück, Nooch Schmetterling unn Biene, Da ſthterzſcht jetz üwwer Schiene. Die Mannheimer Feuerwehr die in den Pfinaſttagen Re Jubiläum feiert, hatte in den„Rotkappen“ einen Vor⸗ äufer. 2 44 der Unabhängigen Gon unſerm Pariſer Vertreten de hee uun re Seineſtrand beförderten. Auf Handwagen die von einem Eſel, deſſe Nes hergeſtellt wurden, drangen enden den Kutiſten, Polntiliſten, fornn ma ren ⸗Iſten ſah man junge Revolutionäre, vor Fvollen Malerei“, zur„neuen S balt fünfzehn Jahren in Paris geprägt!) au Heeen Allmählich wurde der Salon den 115 duelchau über die rückſchrittlichen Kräfte; die deger und ſanden nicht mehr Beachtung. Einigen, wie Leger man ſchöpferiſche Talente zu.. Kenhale dem Treibhaus wanderten die Ur 100 uſer der Tuilerien, dann beſetzten ſie die 5 Aier um ſchließlich in die ins ais einzuziehen. Sde 30 kau, Bebet gingen, zu Konſervativen geworden. Ihr ſcchlend Bilder hingen dort— beweſt es, deulliche rungen der Kunſttriliter. Einige wenige Pornaſſiſten, dien * Geſamtbild el ü ittli B ung. 0. ſamtbild einer rückſchrittlichen Bewegr 55 Weiteres neben einen Corok hängen könnte, 0 vorhanden Landſchaften, Tun granzöiſcher Malerel fort Wal; denn die jüngere Generation hat ſich von ihm wi 10 obilder von Dérain, Landſtraßen von ſau,Se g onzas ſind durchous würdig, kon söſiſber dereinſt „einzuziehen. Gleichzeitig mit ihnen uude Malerin Suzanne Valobon, ch enoirs, die Mutter des geiſbesſchwachen Utrillo, kanddſe finden. Und Utrillo ſelbſt? Man den Weg f ſichtspoſtkarte nachgebildet. 5 aben eine rührende„Naturtreue“, der Väume ſind ſüß in Grün und Gelb gemalt. Und 1 Beder koſtet jetzt 30 000 Francs. o ſetzt die Linje des„douanier“ Rouſſecu fort, die retroſpektive Ausſtellung des„Salons i ſchlugen die„Unabhä ngi gen“ Lärm in zarnz Paras, wenn 4— in das Treibhaus ilder—„horreurs“ nannte man ſie bene ſen 8 1 7770 ie d t beſtrichener umvand. Alder ſpannten, ſchleppten ſie 05 15 Sen ö N di verrufenen Salon ein in bieſeſiten, Plakatnalern und die 1 25 dbe ichkeit“(der Ausdruck wurd fihre Fahne geſchrieben r„Unabhängigen“ eine Farbenmiſcher Gleize, ge⸗ nabhängigen in die Gar⸗ e 80 5 Porte m Jahre in das hochoffziöſe Grand ind dus Umſtürzlern, die ſelbſt mit ſich ind aus Umſtürzl e r als alle Ver⸗ n0 mmen, die lächelnd, als ob es kindliche Einfälle wären hingenom⸗ wer iti⸗ ſpektive(gut ausgewählte) Salon rden, vermittelt der retroſpel 09 Meiſter, die men in großer von Marquet ſetzen die große Cézanne wirkt beinahe als Neu⸗ 8 jeder abgekehrt. 1 Viominck, Skilleben als Werke konſervativer die Hochburg der Tradi⸗ wird wohl auch die glän⸗ eine Schülerin Degas' und in kennt 775 in Heulſch⸗ ſeine von naiver Stimmung erfüllten und doch ſo„modernen“ Aenmartrebffder. Sechs hängen in dieſem Salon; eines, wie das e. Sie ſind aus Kindheitserinnerungen heraus gemalt, einer Jedes Kind„verſteht“ ſie. Die Far⸗ Himmel leuchtet blau, jedes dieſer 5 Ich 1 5 0 deutlichſte veis ſür die Geſchmacksrichtung des franzöſiſchen Zublikums iſt. U der in dieſem einer Flußlandſchaft vertreten iſt. Das iſt der Haupterfolg der Un⸗ abhängigen. Alle Greuel ſind in halbdunkle Sale geſteckt, hoch ge hängt, damit die weibliche Penſionatzjugend, die rne fran⸗ zöſiſche Malerei kennen lernen ſoll, ſchokiert werde. ſoliert und unverſtanden, wenngleich hoch im Preiſe 1 ſehen wir ſechs Werke des jungverſtorbenen Italieners Modigli anz, dem das heutige Italien nicht kennen will. Porträts von einer Kroft und Eindringlichkeit. Meiſterwerke der Pſych⸗ Bompard, Grommaire, Varoquier zeigen in ihren ſetzten Arbeiten die Abkehr von allen Experimenten 55 e 9 ler.0 0 der Haupt⸗ ich nähern, die ranzoſe als„Maßhalten“ bezeichnet. Expreſſionismus iſt erledigt. 5 Die Ausländer beſaſſen vor dem Kriege im Salon der Unab⸗ hängigen einen ſchänen Tummelplatz. Alte Katalo enthalten mindeſtens dreißig deutſche Namen. Heute bleibt den K ünſtlern lenſerts des Rheins das Grand Palais verſchlof⸗ —270 das Komitee entſchied, daß frühere deutſche Ausſteller nicht in n retroſpektiven Salon aufgenommen werden dürfen. Ebenſo be⸗ 40 5 W ee 25 und Tſchechen iſt viel ian worden. Sie verfügen über eini a ſer eeene ge ige Mittelwände und gute ie„Unabhängigen“ ſind nach Rechts gerückt. Auf ihren frühe⸗ 10 Poſten treten die Mlteder der e eee 1 der Stadtgrenze Anfang Mai wieder ihre beſcheidenen Pforten er⸗ öffnen wird. Dort follen deutſche Maler mit je vier Bildern ver⸗ treten ſein. Theater und Muſik Eugen Keller Inkendank des Heidelberger Skadtkheaters. Der Stadtrat hat oun Montag abend den Oberſpielleiter und früheren Schauſpieldirektor der bayeriſchen Staatstheater, Fugen Keller, wohnhaft in Mannheim, zum Intendanten des Heidelberger Thearers epnannt. Der Vertrag mit Keller iſt bereits unterzeichnet. Ueber den von Keller aufgeſtellten Voranſchlag wird der Bürgeraus⸗ ſchuß in ſeiner nächſten Sttzung zu beſchließen haben. Damit iſt die Heidelberger Intendoantenfrage, die in den letzten Wochen zu mancherlei unerfreulichen Auseinanderſetzungen geführt hat, endlich zum Abſchluß gekommen. * 17* Man kann den Stadtrat Heidelbergs dazu üichwünſchen, er, unbeirrt von verſchiedenen Einflöſſen de bei 80 5 von künſtzeriſchen Erwägungen beſtimmten erſten Entſchefdung ge⸗ blieben iſt und ſich bei der Wahl des Intendanten aus 170 Bewer⸗ Schon ehe ſich in Mannbeim endaültia ein Feuerwehrkorps Salon mit den bekannteſten Werken(der„Hochzeitsgeſellſchaft“ und Die junge Garde bekennt ſich zur maleriſchen Gegenſtändlicheeit. bildete, beſtand ein Verein der Freiwilligen zur Hülfe bei Feuersgefahr. Hierüber belehrt uns nachſtehende Ein⸗ ladung im Mai 1840: Verein der Freiwilligen zur Hülfe bei Feuersgefahr. „Die Spritzen⸗ und Rettungsmannſchaft der Freiwilligen wird zur Uebung auf Sonntag. den 31. Mai. morgens 6 Uhr, in den Bauhof eingeladen. Der Spritzen⸗Kommiſſär: Steinhardt.“ Den Namen„Rotkappen“ hatte dieſes Freiwilligenkorvs von ſeiner Kopfbedeckung erhalten. Gegründet im Jahre 1839 auf Ver⸗ anlaſſung des Gemeinderats, entſtand aus ihm im Jahre 1851 nach dem Muſter der Karlsruher Wehr ein richtiges Feuerwehrkorps: doch 5 1856 kam die Genehmiauna der Statuten des neu geſchaffenen orps. Die Beſeitigung der Feſtungswerke brachte vor 100 Jahren der Stadt ſchöne Srarjergänge auf den Dämmen dieſer ehe⸗ maligen Verteidiaungswerke. Man ſetzte ſie hübſch in Stand ver⸗ band das Angenehme mit dem Nützlichen und ſäte die Böſchungen mit Klee ein. Was kümmerte ſich aber die Jugend um derlei weiſe An⸗ ordnungen des hohen Rats! Die neugeſchaffenen Plätze dienten mit Vorliebe zu Veranſtaltungen von Spielen. auch die Spaziergänger benützten dieſe neuen Anlagen, ſodaß ſich der Gemeinderat zu folgen⸗ dem Verbot genötigt ſah:„Das Verbot des Gehens über den Talut der Dämme um hieſige Stadt wird hiermit bekannt gemacht und be⸗ merkt, daß auf Uebertretung desſelben eine Strafe von 15 Kreuzern gefetzt iſt, und daß man die Schützen zur ſtrenaſten Aufſicht um ſo mehr angewieſen hat, als dieſe Dämme beinahe ſämtlich neu mit Klee eingeſät ſind und das Laufen über die Talute deshalb ſehr ſchädlich iſt.“ Ein ſehr wichtiges Ereignis aus der Chronik der Stadt war 1840 zu verzeichnen. Eine kurze Notiz lautet: Am 27. Juni fand endlich die langerſehnte Eröffnung des Frieſenheimer Durchſtichs ſtatt. Er iſt für unſere Stadt um ſo wichtiger, als nun nimmermehr ein ſo hoher Waſſerſtand, wir wir ihn 1824 hatten, eintreten kann. Wie mühſam, umſtändlich und teuer in früheren Zeiten eine Reiſe zu Schiff ſich geſtaltete, möge uns nachſtehende Aufſtellung erzählen: 1686. Iſt auf Kammerbefehl im Beiſein des Zollſchreibers zu Mann⸗ heim mit den Herren Schiffmann Philipp Pfiſterer und Konſorten ge⸗ handelt worden, den Kurprinzen mit fünf großen Schiffen nach Düſſel⸗ dorf zu führen, von einem Schiff 180 Gulden und 1 Ohm Wein. Und haben ihre Unkoſten gerechnet als auf ein Schiff von Düſſeldorf herauf: für: Pferd Mietlohn 45, Gulden, an 12 Tagen 10 Malter Haber à 1 Gulden, Stallmiete 9 Gulden. 4 Knechte zum Tagelohn 24 Gulden. Einem Steuermann zum Lohn 15 Gulden. Vor Sailer (für Leinen zum Ziehen) 12 Gulden. Des Steuermanns Koſt 6 Gul⸗ den. Den vier Knechten für Koſt 24 Gulden. Summe 145. Des Herrenſchiffers Tochtermänner haben im Mai 1688 Prinz Karl mit einem Humpelnachen nach Düſſeldorf geführt und iſt ihnen dafür ge⸗ zahlt worden 90 Reichstaler, 5 Tage Wartegeld 10 Reichstaler. Der Obermarſchall von Stein⸗Callenfels wurde im Jahre 1688 in einem doppelten zweibordigen Nachen von Heidelbera nach Mainz geführt. Der Schiffer bekam 137 Gulden. Ein einfacher zweibordiger Nachen von Heidelberg bis Mainz wurde mit 9 Gulden bezahlt. Am 24. Juni 1663 fuhr der Kurfürſt von Heidelberg nach Mannheim in einem aro⸗ zen Schiffe für fünf Gulden. Die Bergfahrt war durch die Gebühren für die Schiffsreiter auf dem Leinpfad teurer. Der Pfalzgraf beſaß ein Luftſchiff, Wenn er darauf von Heidelberg nach Neckargemünd fuhr, zahlte er für ein Zugpferd u. einen Mann 24 Kreuzer(im Jahr 1655). Dagegen koſtete ein Zugpferd von Worms bis Heidelberg im Tag 1 Gulden 30 Kreuzer und der Mann 50 Kreuzer. Von Ilvesheim bis Heidelberg brauchte man einen Tag, dafür koſtete das Leinpferde 1 Gulden 20 Kreuzer, der Mann 50 Kreuzer. Im Jahre 1671 wurde die Neckargemünder Fähre von Sandhofen heraufgeführt. Dazu brauchte man bis Heidelberg 3 Tage; es waren 4 Pferde zum Ziehen nötig, jedes zu 2 Gulden; jeder der 6 Mann erhielt als Tagelohn 30 Kreuzer. Von Heidelberg bis Neckargemünd brauchte man 1 Tag. Zum Ziehen waren 4 Pferde nötig, jedes zu 45 Kreuzer, jeder der 6 Mann des Begleitungsperſonals erhielt 30 Kreuzer. Die Geſamtſumme des Transports belief ſich auf 21 Gulden 30 Kreuzer. Der Schiffer mußte die Seile zum Ziehen, den Hafer und Maſtbaum ſelbſt ſtellen. Die Entfernung von Sandhofen bis Neckargemünd beträgt unter Einrechnung der alten Krümmungen des Neckars bei Mannheim 9% Stunden. Zu dieſem Waſſerweg brauchte man 4 Tage, für die Stunde Wegs 2 Gulden 15 Kreuzer. Doch wieder zurück nach 1840. Da heißt's in einer Zuſchrift: Warnung vor Schaden! Unſere Stadt ſieht ſich ſeit einiger Zeit durch eine große Manipulation, die man nicht näher zu bezeichnen braucht, wiederum mit einer Maſſe von verrufenen Ko⸗ burgern Sechskreuzerſtücken überflutet. Geht dies ſo fort, ſo wird der Spekulationsgeiſt bald alle Koburger Münsen in Mannheim aufgehäuft und die geſetzmäßigen Münzen verdrängt haben.— Ein Beiſpiel für die politiſche Zerriſſenheit unſeres Vaker⸗ landes, die bei jſeder Zollſchranke andere Zahlungsmittel nötig machtel Wie heute, ſo fanden auch 1826 zahlreiche Aus wan⸗ derungen ſtatt. Damals lockten die Goldvögel des Kaiſers von Brafilien, der ſich mit einer wohlgeſchulten Leibgarde deutſcher Soldaten umgeben wollte. Es geſchah dies unter verſchfe⸗ denen Vorſpiegelungen und Anlockungen, weshalb ſich die Regie⸗ rung zur Erklärung herbeiließ,„daß nur unverheiratete junge Leute bern für die künſtleriſch ausſichtsreichſte Perſönlichkeit entſchieden hat. Eugen Keller, der in den beſten Mannesfahren ſteht, hat ſich vor allem durch ſeine Tätigkeit in Darmſtadt, wo er ſich neben einer ſo eigenwilligen Erſcheinung wie Hartung als ein Künſtler von Profilierung voll zu behau wußte, einen ſehr geſchätzten Namen in Fachkreiſen gemacht. Keller, der vor Jahren auch einmal als Schauſpieler am Heidelberger Stadttheater wirkte, kommt als Regiſſeur aus der Schule Luiſe Dumonts am Düſſeldorſer Schau⸗ ſpielhaus und hat ſich auf dieſer in jeder Hinſicht ſoliden Grunutage zu beſtümmter Eigenart entwickelt. Es iſt mit einer gewiſſen Sicher⸗ heit zu erwarten, daß Keller als Intendant des Heidelberger Sue k⸗ theaters ernſte und wertvolle künſtleriſche Arbeit leiſten wird. Dann wird Südweſtdeutſchland in Heidelberg wohl bald eine Bühne haben, die ebenſo, wie Darmſtadt vor einigen Jahren es tat, die geſteigerte aller am Theater intereſſierten Kreiſe auf ſich ziehen wird. Thealerrundſchau. Am Heſſiſchen Landestheater in Dar m⸗ ſtadt gelangen demnächſt die folgenden Werke jungitalteni⸗ Komponiſten zur Uraufführung: Drei Goldoniſche Komödien (Das Kaſſeehaus, Stor Todero Brontolone, Die Weiber von Ehioggia) von Francesco Malipiero und die Pantomime Das venezianiſche Kloſter von Alfredo Caſella. Die e leitet Generalintendant Ernſt Legal, die muſikaliſche Leitung hat Generolmuſikdirektor Joſeph Roſenſtock.— Ernſt v. Dohnanvi hat eine neue„Tenor“ geſchrieben; das Werk hat, wie man ſetzt hört, Karls Sternheims Komödie„Bürge. Schippel“ zur Grund⸗ lage. Das Libretto ſtammt von dem verfterbenen Budapeſter Schriftſteller Ernſt Goth.— Die Salzburger Feſtſpiele finden in dieſem Jahre vom 6. bis 29. Auguſt ſtatt. Auf dem Pro⸗ gramm werden folgende muſtkaliſche Werke ſtehen:„Jauberflöte“ durch die Wiener Staatsoper unter Franz Schalk,„Entführung aus dem Seroil und„Fledermaus“ unter Brund Walter,„Arſadne guf Naxos“ unter Clemens Kraus und Richard Strauß, die Balletbe Les petits riens“ und„Don Juan“(Gluck) unter Heinrich Kröller, ſchließlich die einaktige Oper„La ſerva padrona“(Pergoleſe). Unter anderem werden 4 Orcheſterkonzerte der Wiener Philharmoniker, 2 Chorkonzerte des Wiener Männer⸗Geſangvereins ſlattfinden, ferner ſind Kammerkonzerte in Ausſicht genommen.— Das Theater der ünſte 75 die frühengliſche Oper„Oido und 5 von Henry Purcell in neuer Begorbeitung auf Grund der älbeſten Handſchrift durch den engliſchen Muſikgelehrten Prof, Dr. Edward J. Dent von der Univerſität Cambridge als deutſche Urauf⸗ führung heraus. Gleichzeitig geht eine operg buffſa„Venus, Adonis und Amor“ von Aleſſandro Scarlatti(in der Bearbei⸗ tung von Dr. M. Goldſchmidt und Kapellmeiſter Winternitz⸗Ham⸗ burg) in Szene.— Der Braunſchweigiſche Stagt bewilligte für die Spielzeit 1926/27 dem Braunſchweigiſchen Landes⸗ theater einen ſtaatlichen Zuſchuß von 475 000 Mark, die Stadt Braunſchweig wird einen Zuſchuß von 160 000. Mark leiſten. ———k— —..—.— 4 Seite. nt. 1 — N neue Maunbeimet Jeitung(mitag- Ausgade) Dienstag, den 16. märz 1028 unter 32 Jahren, welche ſich dem Dienſt des Kaiſers von Braſilien unbedingt widmen wollen, auf eine koſtenfreie Ueberfahrt zu rechnen haben. Alle übrigen aber, auch wenn ihnen das Bürger⸗ recht als Koloniſten geſichert iſt, haben in den von der braſilianiſchen Re⸗ jerung gemieteten Schiffen für die Fahrt 120 Gulden zu bezahlen.“ eiter macht das Lokalblatt bekannt, daß nur ſolchen Familien die Erlaubnis zur Auswanderung erteilt wird, die 500 Gulden dis⸗ ponibles Vermögen haben. Auch die damaligen Zeiten hatten wegen der Ruinierung der Straßen durch„übertriebene Laſten“ zu klagen, weshalbd verordnet wurde, daß auf ebenen Straßen nicht mehr als acht Pferde an einen Frachtwagen geſpannt werden dürfen und das Hintereinanderhängen mehrerer ſchwerer Wagen nicht mehr ge⸗ ſtattet iſt. Beſonders die Brücken ſind dieſen ſchweren Fuhren nich gewachſen. S8. J. Gund. * s Das geſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Bezirksdirektor Heinrich Schuhmacher, mit ſeiner Gattin Thereſe geb Wahl⸗ heimer, Weſpinſtraße 18 wohnhaft. vereinsnachrichten Kleingartenverein Mannheim⸗ Lindenhof. Die am 13. März im Harmonieheim veranſtaltete Monatsverſammlung, die außerordentlich zahlreich beſucht war, geſtaltete ſich zu einer ein⸗ brucksvollen Kundgebung für die Erhaltung und Förderung des hieſigen Kleingartenweſens. Nach Begrüßung der Verſammlung durch den Vorſitzenden, Herrn Lauppe, wurde der Bericht über die Hauptverſammlung verleſen, worauf ein Vortrag über„O bſt⸗ baumpflege und Schädlingsbekämpfung“ folgte. Ganz beſenderes Intereſſe brachte man dem nächſten Punkt der Tagesordnung Generalpacht⸗Angelegenheiten“ ent⸗ gegen, worüber der Vorſitzende berichtete. Er berührte die vor Jahresfriſt erhobene Forderung der Stadt auf eine 50prozentige Erhöhung der Pachten und deren Abweiſung durch das Ein. gungs⸗ amt, ferner die darauf erfolgte Kündigung des Generalpachtver⸗ trages, die Verhandlungen zwecks Aenderung einiger nicht mehr geitgemäßer Beſtimmungen und die Vorſchläge zur Neuregelung der Pachtpreiſe. Er bedauerte lebhaft das rigoroſe, diktatoriſche Vorgehen der Stadl erwaltung, die Verſchleppung der Verhand⸗ lungen und den Mangel ſozialen Empfindens gegenüber den Kleingärtnern mit ihren 75 Prozent Acbeitern, 20 Prozent un⸗ bemittelten Angeſtellten und Beamten, mit ihren Kriegsbeſchädigten und Witwen. Er ſtellte die unglaubliche Tatſache feſt, daß man in ſetzter Minute vor Ablauf des Pachtjahres kurzerhand den bis⸗ herigen Verhandlungsboden verließ und die Erfüllung der Forde⸗ rung einer allgemeinen 50prozentigen Pachterhöhung kategoriſch verkangte, einer Forderung, der jegliches Verſtändnis von der Un⸗ durchführbarkeit und den Folgen, die den Vereinen, den Unter⸗ pächtern, der Kleingartenbauſache und nicht zuletzt der Stadt ſelbſt entſtehen würden, mangelt, entſprungen einer totalen Un⸗ kenntnis der wirklichen Sachlage; die Kleingärtner ſäßen, wie der Vogel auf dem Zweig, größtenteils auf Gelände, von dem ſie von heute auf morgen verjagt werden könnten, und für das ſie immer ſchon einen Pachtpreis zahlten, der mindeſtens dem Durchſchnitt der übrigen deutſchen Städte entſpräche; von den Vereinen ver⸗ lange die Stadt reſtloſe Abführung der Pachtgelder, wodurch die Stadt zu Einnahmen gelange, die ihr auf anderem Wege niemals werden würden, und die bei der Aufhebung der Generalpacht eben⸗ falls ſchwinden würden. Anſtatt durch Bereitſtellung von Dauer⸗ gelände die Kleingartenſache zu fördern, greife man zu Maßnah⸗ men, die geeignet ſind, geſchaffene Kulturwerte zu vernichten, ein blühendes Kleingartenweſen zu zerſchlagen und unabſehbare Kämpfe hervorzurufer Er erhoffe von der Einſicht unſerer Stadt⸗ väter, daß man darauf dringen werde, die wohlgemeinten Vor⸗ ſchläge der e eneen in Berückſichtigung zu ziehen, und verwahrt ſich dagegen, daß man dieſe anſchuldigt, ſie würden ſich der Stadterweiterung und der baulichen Entwicklung in den Weg ſtellen. Einmütige Zuſtimmung bekräftigte die temperament⸗ vollen Proteſtäußerungen. Nach Erledigung einiger interner Ver⸗ einsangelegenheiten ſchloß die anregend verlaufene Verſammlung mit einer Gratisverlofung. veranſtaltungen Theakernachricht. In der Aufführung von Verdi's Masken⸗ Bafl“ am Sonntag, den 21. März ſingen Ladyslas Vajda vom Stadttheater Kiel den„Richard“ und Sydney de Pries vom Opern⸗ haus Graz den„René“ als Gäſte auf Anſtellung. Neumann-Hoditz⸗Abend. Der bei den manniafachſten Wohl⸗ Kligkeits⸗ und ſonſtigen Veranſtaltungen ſtets für Humor ſorgende Carl Neumann⸗Hoditz gibt nach mehrjähriger Pauſe an dieſem Donnerstag wieder einen humoriſtiſchen Vortragsabend. Wer Be⸗ fucher der bisherigen Neumann⸗Hoditz⸗Abende war, weiß. daß es einer der unterhaltendſten und anregendſten iſt. Wir können den Beſuch wärmſtens empfehlen und ſind überzeugt, daß ein volles Haus den beliebten Künſtler erfreut. Sommerkagszug auf dem Lindenhof. Die„Große Karneval⸗ Geſellſchaft E. V. Lindenhof“, hält am Sonntag, 21. März, ihren Sommertagszug ab. Aufſtellung um 11 Uhr in der Lindenhof⸗ ſtroße der Lanzſchen Fabrik entlang. Sportliche Rundſchau Boxen M. F. C. Phönix ſchlägt T..9. 78 15:7 Eine ſehr anſehnliche Beſucherzahl wohnte am Sonntag abend im„Großen Mayerhof“ den Boxkämpfen bei, die der M. F. C. Phönix gegen die Turngemeinde Heidelberg 1878 ausfocht; das ſehr reich⸗ haltige Programm brachte zumeiſt Erſtlinge in den Ring, von denen man natürlich noch nicht das Maß an Vollkommenheit erwarten kann wie bei Leuten, die ſchon mehrere Kämpfe hinter ſich haben. Jeden⸗ falls kann der Trainer Manteuffel der.G. 78 Heidelberg mit dem erzielten Erfolg zufrieden ſein, denn ſeine Leute hielten ſich recht tapfer, wenn auch einige dabei waren, denen es am nötigen Herz mangelte. Noch mehr aber kann ſich der.F..⸗Boxabteilungs⸗ trainer Wutzke mit dem erzielten Reſultat zufrieden geben, denn ſeine Leute auch zumeiſt Erſtlinge, gingen mit erſtaunlichem Schneid 1 den 75 und legten dort ein Tempo vor. das alle Erwartungen übertraf. Die beiden Papiergewichte Marien(78) und Huber(Phö.) waren ſehr aggreſſiv. Der kleine Heidelberger verletzte ſich in zweiter Runde den Daumen, hielt aber heroiſch durch und verlor nux nach Punkten.— Den Kampf zweier weiterer Papiergewichtler: Herold 1 (78) und Werner 1(Phö.) bricht Ringrichter Bradenahl wegen zu ſtarker Ueberlegenheit des Einheimiſchen ab. H. iſt von der forſchen Angriffsweiſe's. raſch eingeſchüchtert und verliert den Mut. Nicht viel anders ergeht es Albrecht(78), der im Federgewicht gegen Kergl(Phö.) ſteht. A. geht nach den erſten eingefangenen Schlägen in dauernde Deckung und verharrt da über die erſte Runde bis zum Abbruch für Kergl. Müller(Phö.), der auch nur einige Kämpfe hinter ſich hat, hat ebenfalls einen Heidelberger Erſtling in Beckenbach vor ſich. Becken⸗ bach(Mittel) geht ſtets mit linkem Geraden und rechtem Schwinger an M. heran und landet mehr, als M. recht iſt. Dieſer ſtoppt jedoch viel links ab, vergißt aber ganz, daß er auch noch einen Rechten hat. Der Heidelberger hält gut bis Schluß durch, nützt aber nicht alle aus, ſodaß er nur einen knappen Punktſieg über M. er⸗ ring Kurz iſt auch ein Fliegengewichtstreffen, das bereits in erſter Runde durch Abbruch für Heuberger(Phö.) wegen Ueberlegen⸗ heit über Hahnenſtein(78) endet.— Hurth(78) zeigt etwas mehr Herz, kann aber auch gegen Witſchorke 2 nichts beſtellen und gibt in zweiter Runde auf. Der Mannheimer Meiſenhelder führt auch im Bankamkampf. Herold 2 kneift zwar nicht, iſt aber meiſt auf Rückzug. Auch hier Abbruch in der 2. Runde. Schwarz(78, Leichtgetwicht) geht mit ſtoiſcher Ruhe in den Kampf und liefert Witſchorke 1 zunächſt ein ausgeglichenes, dann überlegenes Treffen, bei ſeinem erſten Kampfe ſehr gute Vorbe⸗ reitung beweiſend. Sch. iſt flink auf den Beinen und nützt jede Lage geſchickt aus. W. verfehlt viel und verliert klar nach Punkten. — Wagner(78) und Bernhard(Phö.) trennen ſich nach ſehr„be⸗ weglichen“ drei Runden unentſchieden. 5 Auch der Südweſtdeutſche Weltergewichtsmeiſter Werle hat in Seib(78) einen Erſtling vor ſich, dem er natürlich an Technik haushoch überlegen iſt. Aber an Härte iſt S. unübertreffbar, an Herz mangelts ihm ebenfalls nicht, ſodaß er bei ſeiner Jugend noch Ausſicht hat, nach vorn zu kommen. W. nagelt., der ſich nach beſten Kräften wehrt, mehrmals an den Tauen und Ecken feſt und bearbeitet ihn hier mörderiſch wie einen Sandſack. S. entgeht infolge ſeiner Stärke im Nehmen jedem Niederſchlag und verliert nur nach Punkten. Manteuffel(78), der Trainer von Heidekberg, kämpft im Mik⸗ tel mit Menninger(Phö.). Me. geht in langer Linksauslage ziemlich wild ins Treffen und ſchießt meiſt, da Ma. vielfach nur durch Ausweichen pariert, viel zwecklos vorbei. Dann verlegt ſich Ma., die einzige richtige Taktik in dieſem Falle ergreifend, aufs Abwarten und kommt bei Me. links, aber beſonders rechts gut in Ziel, ſo einen guten Punktſieg landend. Sch. Das Semmeringer Schachturnier In der 5. Runde des Semmerinager Schackturniers ſiegte Dr. Tarraſch im Endſpiel gegen Vajda. Neben Spielmann, der Pates das Nachſehen gab, gewann Gila gegen Roſelli und Aliechim über⸗ legen gegen Treybal. Folgende vier Partien endeten remis: Nim⸗ zowitſch—Davidſohn: Tartakower—Rubinſtein: Vidmar—Grünfeld und Kmoch—Michel, wäbrend die Partie Reti—Janowski abgebro⸗ chen wurde. Die ſechſte Runde ſah folgende Siege: Grünfeld gegen Kmoch: Dr. Tarraſch—Vidmar: Nimzowitſch—Pates: Trenbal—Gilg: Aljechim—Davidſohn und Rubinſtein gegen Spielmann. Weiter ſieg⸗ ten Tartakower gegen Janowski. Reti gegen Michel. Vajda gegen Roſelli. Der Stand des Turniers lautet nunmehr: Nimzowitſch und Jartakower 5 Punkte. Rubinſtein 4½½ Syielmann 4. Aljechim. Grün⸗ feld, Tarraſch, Vajda und Vidmar 37% Punkte. Kuderſport Die deufſche Meifterſchaftsreqalſa in Schweinsfurk und nicht in Mannheim. Bei der in Hamburg ſtattaehabten Ausſchußſitzuna des deutſchen Ruderverbandes wurde beſchloſſen. daß die diesjährige Mei⸗ ſterſchaftsregatta am 8. Auauſt in Schweinsfurt auf dem Main ſtatt⸗ finden ſoll. Die Entſcheiduna fiel nach Stimmenaleichheit gegen Mann⸗ heim durch die Stimme des Vorſitzenden. Allenfallſige Vorrennen Das wahre Geſicht Paul Claudels Paul Elaudel, der in der Vorkriegszeit einmal franzöſiſcher Konſul in Frankfurt war und heute mit der Würde eines Bot⸗ ſchafters geſchmückt Frankreich in Tokio vertritt, iſt einer der ge⸗ 95 Dichter ſeines Vaterlandes. Aber er iſt faſt noch mehr olitiker und zwar ein ſehr wenig deutſchfreundlicher; auch heute noch. Da kürzlich in Berlin die„Freie Volksbühne“ ihr zweites Haus mit einem Drama Claudels eröffnet hat, ſo iſt es vielleicht doch nicht ohne Intereſſe zu leſen, was Joeſph Chapiro im „Neuen Wiener Journal“ über Claudel ſchreibt. Es heißt da u.., daß die Politik ſeiner Dichtung ihre Farbe gibt:„Ihr Loſungswort iſt:„Boche“. Mit dieſem Worte beginnt ſie und mit dieſem Worte endigt ſie. Der Dichter hat ſo ſehr die ſonſt übliche ee „Allemand“ vergeſſen, daß er ſogar in ſeinem Stück„ peère humilié“, das zwar im Jahre 1916 geſchrieben wurde, aber in den Jahren 1869, 1870 und 1871 in Rom ſpielt, einem Helden das Wort „Boche“ in den Mund legt, alſo zu einer Zeit, als dieſe ſchöne Be⸗ zeichnung noch gar nicht exiſtierte... Ein Verbrechen iſt es, auch in der Nachkriegszeit, wenn die leitenden Politiker ſelbſt trachten, die Wunden vernarben zu machen und ii. der Ausſöhnung der ehe⸗ maligen Feinde ihre Aufgabe und die Sicherheit iees Volkes ſehen — ja, ein Verbrechen iſt es, zu einer ſolchen Zeit im gleichen Ton weiter zu hetzen und zu ſchreiben, wie dies während des grauſamen Krieges und der wildeſten Haßepidemie geſchah. Dies Verbrechen aber begeht Claudel. Er hat von den Ereig⸗ niſſen der letzten zwölf Jahre nichts vergeſſen und hat nichts aus ihnen gelernt. Seit 1919 erſcheinen noch immer ab und zu Gedichte oder Aeußerungen Claudels. in denen er von„den Barbaren Goethe und Wagner“ ſpricht. von dem„Trottel Kant“ oder von den„Gift⸗ gaſen Luthers“. Und nun erſcheint ſogar ein ganzes Buch, ein zwar langweiliges, aber für die Charakteriſtik Claudels um ſo intereſſan⸗ teres Werk:„Feuilles des Saints“. Während auf beiden Ufern des Rheins aute Geiſter bemübt ſind, die deutſch⸗franzöſiſche Annäherung zu fördern. die gegenſeitige Verſtändiaung durch einen dauernden, immer mehr zunehmenden geiſtigen Austauſch zu beſchleunigen, ver⸗ öffentlicht Paul Claudel. der ſeinen europäiſchen Dichterruhm zu einem ſo großen Teil Deutſchland verdankt. eine Sammlung von Kriegspoemen. die nicht einmal während des Krieges geſchrieben Fwurden. ſondern erſt neuerdings entſtanden ſind. Sie ſind zwar allen Heiligen Frankreichs gewidmet, der heiligen Cäcilia, der heiligen Co⸗ lette, der heiligen Thereſe, dem heiligen Martin, dem heiligen Ludwig und beſonders der heiligen Genoveva. der Schutzvatronin von Paris, der, wie Claudel verſichert, das franzöſiſche Volk den Marneſiea ver⸗ dankt. Ein Teil dieſes Poems iſt im Juli 1918 in Rio de Janeiro, der zweite im Juli 1922 in Tokio entſtanden. 7 In dieſer zweiteiligen Dichtung erzählt er, daß„der Feind vor uns verſchwand und daß von Attilg(das heißt Deutſchland) nur noch ein wenig Staub amRhein zurückblieb“. Er verſpricht, daß die heilige Genoveva auch künftighin ihr Heim. das heißt Paris. nicht nur von den deutſchen Truppen, ſondern auch vor dem deutſchen Geiſt ſchützen werde:„Und nie mehr werden dieſe Satanshorden, denen Stank und Erſticken vorangehen, nicht das Gas, das man in Flaſchenpreßt, noch das was man in Bücher druckt. Luther undder große, feierliche Eſel Goethe ſamt Kant und ſeiner Philoſovchie dieſe Grenzlinien vorihrem Hauſeüberſchreiten.“ Mit anderen Worten: dem entſetzlichen Krieg mit Waffen ſoll nun der geiſtige Krieg folgen, die ſchärfſte Blockade gegen jede geiſtige Produktion Deutſchlands, die des„Eſels Goethe“ miteinbeariffen. Und damit dieſe Forderung erfüllt werde. appelliert der Dichter der „Verkündigung“ an die wildeſten Inſtinkte, läßt er im„Heiligen Martin“, der im Herbſt 1919, alſo faſt ein Jahr nach Beendiauna des Krieges entſtanden iſt. denjenigen, deren Haß allmählich abflaut, zu⸗ ſchreien:„Frankreich. gedenke daran!“ und Deutſchland. das eben den Verſailler Vertrag unterſchrieben hat. zurufen:„Deutſchland, du wir⸗ rer Haufen von Europas Eingeweiden und Gedärm!“ oder:„Volk Luthers und Kants, erfinde neue Giftgaswolken!“ und ſpeit dem Erben des Träumers vom ewigen Frieden(peuple de Kant) ins Ge⸗ ſicht:„Den Tod nur brinaſt du, und allein der Tod erfüllt dir alle deine Wünſche.“ ̃ Und ſo etwas wird Ende 1925. genau: am 30. Oktober veraan⸗ genen Jahres. vierzehn Tage nach der Unterzeichnung des Locarno⸗ vertrages, gedrucktll Kunſt und wiſſenſchaft Von der Univerſikäk Heidelberg. Der Ordinarius für Straf⸗ recht Profeſſor Graf zu Dohna hat den an ihn ergangenen Ruf an die Univerſität Bonn angenommen. Graf Dohna ſteht ſeit Jahren auch im politiſchen Leben, war volksparteilicher Abgeord⸗ neter zur Nationalverſammlung und hat ſich wiederholt zu aktuellen Fragen des öffentlichen Rechts auch literariſch in bemerkenswerter Weiſe geäußert. Auffindung einer altgriechiſchen Stalue in Pompeſi. Wie „Tribuna“ aus Neapel meldet, wurde bei Ausgrabungen in Pom⸗ peji die lebensgroße Bronzeſtatue eines griechiſchen Jüng⸗ lings 1 vorgefunden. Man mißt dem Funde große Be⸗ deutung bei, da es ſich um ein Meiſterwerk aus der Zeit des Phydias handeln ſoll. finden am Samstag(7. Auauſt) ſtatt. Es ſtarten 3 Boote aleichei Die Reihenfolge der Rennen hat gegen die ſonſtige Gepflacenttte nen Aenderung dahingehend erfahren. daß der Achter als erſtes rden und der Vierer ohne Steuermann als letztes Rennen gerudert we Lawontennis e Keine Teilnahme der Franzöſin genglen am Paunheimer di un turnier. Die von einer Sportkorreſpondenz verbreitete und auch meiſterin im wiedergegebene Nachricht von einer Teilnahme der Welemeiecht nicht Tennis, Frl. Lenglen, am Mannhelmer Tennisturnier entſpr 1 den Tatſachen Die internationalen Beziehungen im Tennieſpaft ngen in nicht wieder hergeſtellt. Da die Freigabe der Tennisveranſta 1080 5 Deutſchland durch die maßgebenden franzöſiſchen Sportbehörden Turnieren erſolgt iſt, kann eine Beteiligung von Deutſchen an franzöſiſchen 5 und umgekehrt vorläufig noch nicht in Frage kommen. Neues aus aller Welt wie Karl Hau ſtarb (Von unſerem römiſchen Vertreter.) Der geheimnisvolle Selbſtmörder in der Habriansvilla Wochen! und Journalismus am Werk— Zdentifizierung nach 5 2 2 6 Das tragiſche Dunkel, das bisher über der Leiche eines Selbſt mörders laſtete, die vor etlichen Wochen in den Ruſneeflärt: Hadriansvilla bei Tivoli gefunden wurde, hat ſich endlich edeſſen es iſt der Leichnam des berühmten Mörders Karl, H azürglich „Lebenserinnerungen eines zum Tode Verurteilten“ erſt allem in ganz Deutſchland die Erinnerung an Ereigniſſe und vor beſen⸗ an einen Prozeß wachgerufen haben, der im Jahre 1907 195 ders den Süden unſeres Vaterlandes in die größte Aufreg verſetzte. 1 Am Aber erzählen wir die Ereigniſſe der Reihenfolge nach avilla 4. Februar des Jahres fand einer der Wächter der Hadrie 12 unter den gewaltigen Ruinen und den herrlichen ſchwarzen 9Der ſen dieſes kaiſerlichen Luſtſchloſſes einen Schwerverletzten. bineri Unglückliche röchelte kaum noch. Sofort wurde die derfähenng herbeigerufen, ebenſo zwei Lerzte, die die ſofortige neberft, die des Totkranken in das Hoſpital von Tivoli anordneten. A Bemühungen der Aerzte waren umſonſt: wenige a ſeiner Einlieferung ſtarb der Unbekannte, ohne ein Wor ſprochen zu haben. ſo⸗ Da Verwundungen nicht feſtzuſtellen waren, ſo ſchloß 5 ein fort auf Gift. Doch ſchien eher ein Selbſtmord durch Gift. 15 glück⸗ Giftmord wahrſcheinlich. Auch der Inhalt der Taſchen des undan lichen ergab keinerlei Anhaltspunkte für die Identifizierung. Rund⸗ fand lediglich eine Uhr, etwas italieniſches Papiergeld und ein reiſeheft der Firma Cook ohne irgendwelche Namensangabe rbene einzige, was feſtgeſtellt werden konnte. war, daß der Verſto drei Tage lang im Hotel„zur Sirene“, das unmittelbar 5 berühmten tiburtiniſchen Woſſerföllen liegt, gewohnt und Nom, ſich dort mit dem Namen Arthur R. Lee, zuletzt wohnhaft in eines eingetragen hatte. Die Autopſie eraab zwar den Verbacht, törten Mordes oder Selbſtmordes durch Gift, aber die Aerzte e bein⸗ einen notürlichen durch Herzſchlag eingetretenen Tod für wahrſdeis⸗ licher. Auffollend war aber, daß der Verſtarbene, ein Aus Licht⸗ pavier, das er bei ſich führte und das ſeinen Namen und ſein ntlich bild enthalten mußte, ſo zerſtückelt hatte, daß es völlig unken orden war. der Leichnahm wurde mim nach der römiſchen mergten überführt, wo er bis zum heutigen Tag völlig unerkane, eine blieb. In⸗wiſchen ſandte die römiſche Polizei ein Lichtbil Toten Perſonalbeſchreibung und vor allem die Fingerabdrücke de⸗ an die Polizeidirektianen von ganz Europa. Lange erfolgte te⸗ Antwort bis eines Tages die deutſche Polizei er 95 in dem Lichtbild und den Fingenrabdrücken. den berüßmten Karl Hau erkannt zu haben. Soweit das Werk der lizei 5 de Aber auch der Journalismus hat diesmal weſentlich are klärung des Geheimniſſes beigetragen. Der römiſch⸗ Korreſwo ttion eines Berliner Miſtagblattes erhi⸗lt von ſeiner Neda ein Telegramm des Inhaltes, daß der Karl Hau unterſ a. Namen Robert Müller im bekannten Hotel Haßler an der einige ſchen 1 in 119 Wohnumg genommen und ſich dort Zeit aufgehalten hätte. nd Der Korkeſvpondent begab ſich totort ins Hotel Haßteſſer erfuhr vom Portier, daß dort tatſächſich einige Zeit ein gewier Robert Mäller gewohnt habe, der ziemlich genau der vSeloſt⸗ römiſchen Polizei perbreiteten Perſonalbeſchreibung des Fogar, mörders von Villa Adriana entſprach. Der Portier verſicherte eifrioe daß er dieſen Gaſt des Hotels ſofort miedererkennen würde. in die Korreſpondent begab ſich darauf zuſammen mit dem er er⸗ „Morgue“, wo dieſer denn auch Gffäcklich dieſn Robert Mi g Gaſt kannte, der am 2. Dezember 1925 bis zum 2. Januar Agaſſe 155 des Hotels 55 geweſen war, ſich aber dann ohne Zurück einer Adreſſe entfernt hatte. 5. Dadunch iſt ein großer Teil des Geheimmiſſes von Villa— aum endlich. nach fünf Wochen geklärt! Der Leichnam deuſchen alücklichen Karl Hau kann aus den Küblanlagen der römmer Morque in ein Grab überführt werden. Trotzdem bleiben 198 doch manche Nalſel u löſen? Warum balte ſich Kart Haſhante⸗ Italien begeben? Warum derade das herrliche Tivoli, die an ſo ſtiche Villa Adriana zum Sterben gewählt? Sucht⸗ er. der Mieten furchtbares Leben binter ſich hatte. einen ſchönen Tod 1900 wohl⸗ einer der ſchönſten Landſchaften der Welt? Da⸗ olles wir ewig umgeklärt bleiben, wie Karl Haus ganze Exiſtenz! — Sechs Menſchen bei einem Brand umgerommen. dach am Stallgebäude eines Landwirtes in Furth bei Pfarrkirchen 155 er fie⸗ Donnerstag ein Brand aus, dem ſechs Menſchenleben zum len. Bei den Aufräumungsarbeiten ſtürzte eine Zimmer wodurch zwei Feuerwehrleute ſofort getötet und drei weitere — Polizei e ſchwer n⸗ verlezt wurden. Von dieſen Schwerverletzten ſtarb einer im kenhaus: ſpäter ſtürzte noch eine Giebelmauer ein und erſchlie ß ſie Perſonen. während eine weitere ſo ſchwer verletzt wurde. nach einer Stunde ſtarb.— — Bitte denken Sie daran, dag der Btiefträger in diesen Tagen wegen Erneuefung der Postbezugs-Bestellung für den kommenden Monat vorspricht. Wir empfehlen unseren Beslehern die Einlösung der Postbezugsquſttung sogleich vorzunehmen damit unliebsame Unterbrechungen in der Lieferung vermieden werden können Neu- Bestellungen nehmen alle Post- anstalten und die Briefträger entgegen Neue Mannheimer Zeitung SS SSS SSS SSeer e ee —— Dienstag, den 16. März 1926 Reue Mannheimer Jelkung(mittag · Ausgade) 5. Seite. Nr. 125 4 Commerz ⸗ und privatbank Wieder 8 v. 5. Gewinnantkeil Auch die Commer i ä jähr: ipi z· und Privatbank hält an dem vorjährigen diuidendenſat ſeſt. Das Inſtitut, das ſeinen Geſlamtumſatz do 5 Wederte auf 68 Miliarden ergöen konnte ſchzagt ſur iſes neige r 8 v. H. Gewinnanteil vor. Die Hauptzahlen des Abſchluſſes n folgendes Bild: dewi NrB. 1725 192¹ Sennerte 3J 5 „„ 2 262 8100 80 457 900 ere nud Nonsorüale:ss 81646 N 50 350 000 59 471 54%/ lanel nesunbesten ee, bdi e e in ier er und Abzabenn„ 42601. 43955 Ak. 15 2 34 207 0 2 RNelngewinn„ 3124 900 5 004 403 Der Bruttogewinn iit demnach um rd 9 Millionen A4 etwas gegangen, da aber die Untoſten ſich um einen dewi größeren Betrag ermäßigt haben, geht der Rein⸗ Nin un über den vorjährigen noch um rd. 60 000 4 hindus. ind ben und Proviſfonen, die diesmal beſonders ausgewieſen inte lieben angeſichts der Verringerung der Zinsmarge weſentlich aicht der Vorjahrsziſfer zurück. Effektengewinne werden Jiſſer dtegewieſen; 5 ſind, obwohl ſie mit einer recht ſta tlichen ſteler größer als l. V. waren, vorweg zu Abſchreibungen und Rück⸗ abb gen verwendet worden. Ueber die Frage des Beamten⸗ hat, aues, der zu der ſtarken Ermäßigung der Unkoſten geführt Ale boricht ſich die Bank im Geſchäftsbericht folgendermaßen aus: Stabiunleren Betrieh zu verbilligen, ſind wir mit Beginn der r lliſtetung der Währung ſofort an den Umbau der degcnaniſaton und den Abbau der Beamtenſchaft heran⸗ betegen. Wir haben im großen Maßſtabe den Maſchinen⸗ den deb eingeführt 16 tleinere Filialen und Zweigſtellen wur⸗ um geſchloſſen und 59 Filialen und Zweigſtellen in Kaſſenſtellen Ewandelt. Die Zahl der Angeſtellten haben wir von 10,860 wir anuar 1925 auf 7100 am 31. Dezember 1925 vermindert.“ Wie nin bören, iſt der Beamtenabbau inzwiſchen beendet, das Inſtitut teilu reits wieder kleine Einſtellungen vor. Was die Ver. 4•8 des Reingewinnes betrifft, ſo erhält der Reſervefonds 1 Mill. 40 diesmal nichts, da er mit mehr als 50 v. H. des donlrals ausreichend dotiert gelten kann. Dafür wird der Gewinn⸗ rag um rd. 1 Mill. auf 1,5 Mill.& erhöht. dn der Bilanz haben ſich die Kreditoren um 223 auf unte Nill erhöht. Darunter befinden ſich auch beſonders zwif den kurzfriſtigen Einlagen— Spar ſelder. Das Verhältnis Aunten ausländiſchen und inländiſchen Kreditoren hat ſich zu⸗ iöten des Inlandes verſchoben. Die Auslandsguthaben ſind mit keditd Mill.„ unverändert geblieben, während ſich die Inlands. hat ren faſt verdoppelt haben. Auch der Akzeptumlauf zei n 2 auf 24 Mill. zugenommen, auch bei dieſer Großbank beie ſich alſo die günſtige Rückwirkung der Schaffung eines Papat⸗ 8 ntmarktes. Unter den Einlagen auf proviſtonsfreier Rech⸗ auud innerhalb 7 Tagen fällig 195,80 Mill. 4 erſcheinen, darüber ins bis zu 3 Monaten fällig 117 Mill. 4, nach 9 monabern 7 Lanil A. Unter den ſonſtigen Kreditoren erſcheinen innerholb argen fällig 57,99, darüter hinaus bis zu 3 Monaten fällig Alemeil. 4 und nach 3 Monaten 103 635(312,04 Mill) 4 nen zu Buche. wuadie neu zugefloſſenen Gelder haben hauptſächlich lor ge in Debitoren und im Wechſeldiskont gefunden. Die Debi⸗ 203 en haben ſich von 169 auf 293 Mill. erhöht, davon ſind Sſeds Mill. 4 gedeckte Debitoren. Die Bant hat durch ihr durgem, hauptſächlich Kredit nur gegen Deckung zu geben, ſowie bend ihr Syſtem der Kreditkontingentierung erreicht, daß ſie bei külttezablreichen Zuſammenbrüchen nut relativ geringe Verluſte Iig en hat. Dder Wechſelbeſtand erhöhte ſich von 133 auf Glei Mill., darunter befinden ſich nur wenig Deviſenwechſel. Hleltzeitig ſtiegen die Noſtroguthaden ron 36 auf 54 Mill., getein ſind 40 Mill.„ Valutaguthaben enthalten Reports ſugen 42 gegen 14 Mill, Vorſchüſſe auf Waren ſiegen 1 Faſammenhang mit dem Hamburger Geſchäft von 27 auf fdanl. 4. die elgenen Werktpapiere haben ſich im nmenhange mit umfangreichen Abſchreibungen trotz der Inter⸗ Iö honstätigkeit der Bank nicht erhöht, ſie betragen wieder rund bon Mill. Konſortiale 6,4 gegen 7,7 Mill.. Kaſſe, fremde Beld⸗ kch uuſw. bat ſich faſt nicht verändert und ſteht mit 20.24 gegen Mill. zu Buch. Die Liquldität iſt von 60 auf lurcn H. zurückgegangen. Im neuen Jahre hat ſich das Geſchäf/ us befriedigend geſtaltet. EE die vollverſchmelzung der ſüodeutſchen Zucker⸗ Semeinſchaſt Jtanf mankenthal übernehmende Geſellſchaft Abänderuns der Quolen —5— an J Keine Gewinn⸗ 3 ausſchültung der die geſtern in Heidelberg erneut geführten Verſchmelzungs⸗ Terdlenben 15 als Ergebni⸗ gezeitigt, daß den einzelnen dollüſchaften nunmehr die ſeit langem ſchon ke⸗ golahen Auerſometzung der der Gemeinſchaft Süddeutſcher Juckerfabrſken Die hörenden Unternehmungen in Vorſchlag gebracht werden ſoll. erwaltungsmitteilung über die geſtrigen Beſchlüſſe beſagt: 8 n Jrankenthal. Waghäuſel, ücerf mt. Mi baſicht a j iniſſe eingetretenen uf den durch die politiſchen Verhälkniſſe Hal at r Alblubgebkete 5 die Quote(ſeither Nel Ponund Waghäuſel je 2727 v. 55 Stuttgart 16,32 v. H. Heil. rant v. H. und Ofſſtem unh Nheinau ſe 90r v. O) von dun enkthal ermäßigt werden. Zu dieſem Zweck ˖ wird die „Absteuthal das Af. im Perhältnis von.4, zufemerealten ſo Die für inäre von Waghäuſel, Stuttgart und Heilbronn et galten ſodann uufnchre StaA. im Umtauſch den gleichen der neuer Aktien der u Römenden Geſellſchaft, die Aktionäre der uckerfabrit Offſtein 1000 ichtigſtellung der ſeither zu niedrigen Suote für nominell deſe 4 StA. nominell 1300 4 neue Akkien. Nach Durchführung duf r Beſchlüſſe wird ſich das geſamte Kapital der neuen Geſellſchaft erd 30 Mil. befaufen.(Bisher verfügte Fraptenhal und Talnböuſel über je 9,54 Mill. A, Stuttgart über 5,705, Heilbronn wffem. 3,18 und Rheingau über 3,13 Mill. 5 eZuckerfabri ingau in Worms, au oben⸗ annter Gene maßgebenden Einfluß ausüben, chmelzung, doch wird den Rheingau der Umtauſch ſu Geſellſchaft im Verhältnis von 11 gacſtelt werden. Dieſe Beſchlüſſe werden den Verwaltungs⸗ deten am 26. März zur Beſchluͤßfaſſung unterbreitet werden. Die ünder einzelnen Geſenſchefken ſind für Ende Apeil in Ausſicht en. amen bertellen für das Geſchäftzzahr 1924025 le Aeangede Dle fanzlelen Ergebniſſe des Jahres 1924½5 u mit Rückſicht auf die derzeilige ſchwierige Lage der geſamten ſtrie auf neue Rechnung vorgetragen werden. — mt Osnabrück. Aus 18 unkoſten verbleibenden Reingewinn von werden 1020 +4 e ee 50 000 Zuweiſung an die Neſerve d. H. Dividende vorgeſchlagen. 5 osuabrücker Bank in Bilanzüberſchuß dürfte ſich, Dork gemeldet wird, ſchweben dort Pläne zur Bildung einer [Neue Afannhe'mer Jeitung Handelsblatt Die Wirtſchaftslage Oſteuropao Von unſerm Sonderberichterſtatter I. Rußland Seitdem Weſleuropa eingeſehen hat, daß ohne ein lebendiges Rußland der Ablauf der wirtſchaftlichen Zuſammenhänge nicht richtig in Gang kommt, ſeit anbererſeits in Rußland die Ueber⸗ zeugung wächſt, daß ohne eine gewiſſe Verſtändigung mit dem Weſten ein Wiederaufbau des Landes nicht möglich iſt, iſt die rufſiſche Frage zum brennenden Tagesproblem geworden, denn man ſpürt ſowohl hüben wie drüben, daß es hier um ein Stück europäiſcher Zukunft geht. Es iſt daher vor allem nötig, die ſowietruſſiſche Wirt⸗ ſchaftspolitik kennen zu lernen. Ihre Hauptaufgabe iſt die Induſtrialiſierung des Landes. Die Bemühungen der Sowjetregierung ſind auf dieſem Gebiet auch bereits recht beachtlich. Es iſt eine Induſtrie entſtanden, deren Produktions⸗ leiſtung ſich jetzt nach 8 Jahren dem Friedensſtand ſtark nähert, aber in Vezug auf Qualität ihrer Fabrikate und Höhe der Produktionskoſten ganz erheblich zu rück⸗ geblieben iſt. Der Höhepunkt auf dem Gebiete der induſtriel⸗ len Entwicklung iſt aber zum größten Teil ſchon erreicht, die vor⸗ handenen, ſtark abgenutzten Produktionsmittel laſſen eine weitere Steigerung nicht mehr zu. Die induſtrielle Produktion iſt alſo überanſtrengt, während auf der anderen Seite der Waren⸗ hunger nicht zu ſtillen iſt. Selbſt Trotzki betonte kürzlich in einer Rede:„Die Frage der Induſtrialiſſerung iſt unſere Schickſalsfrage“. Die Preisſteigerung für Induſtriewaren iſt nun die natürliche Folge des geringen Warenangebotes, Im Zuſammen⸗ hang damit folgen die Getreidepreiſe und alle ſonſtigen Preiſe lang⸗ ſam aber ſicher nach. Eine durchgreifende Modernifterung und Erneuerung der allen FJabrikanlagen ſowie der Bau neuer Fabriken iſt daher eine Notwendigkeit det..5. 5. K. Dieſe Aufgabe foll mit Hilſe des Auslandes und vor allem mit Hilfe Deutſchlands gelöſt werden, was noch beſonders der ruſſiſche Botſchafter in Berlin, Kreſtinski, auf der Leipziger Meſſe betonte. So wird die — der Induſtrialiſierung zu einer Frage der Einfuhr, zu einer rage des Außenhandels der..S. S. K. Hierbei ſpielen nun die daren Mitkel die Hauptrolle, die aber weder aus den laufen⸗ den Staatseinnahmen, noch aus den Betriebsmitteln der Induſtrie aufgebracht werden können. Somit hängt der ruſſiſche Einkauf von der Areditfrage ab. So geſchickt die ruſſiſchen Wirtſchaftspolitiker ihre Lieferer in dieſem Punkte aber auch gegeneinander ausſpielen. kann das Kreditbedürfnis Rußlands nicht annähernd befriedigt werden. Die Parole lautet daher:„Ausfuhr um jeden Preis“ Das Ziel dieſer geſteigerten Ausfuhr iſt nicht kaufmänniſcher Gewinn, ſondern lediglich Beſchaffung ausländiſcher Deviſen zur Stützung des ſchwankenden Tſcherwonez und zur Ermöglichung der erforderlichen doel ſe von Produktionsmitteln. Mit anderen Worten, es handelt ſich um einen billigen Ausverkauf. Ob dieſes problematiſche Experiment gelingen wird iſt abzuwarten. Die Sowjetpreſſe ſelbſt iſt ſkeptiſch, weil im Binnenhandel ſchon ſeit geraumer Zeit eine ſchwere, immer tieſer gehende Kriſis herrſcht. Auch iſt zu beachten, daß ſich die Sowjetwirtſchaft noch bis heute vielfach von den Ueberreſten aus früherer Zeit genährt hat. Ruſſiſche Statiſtiker und Politiker betonen, daß man bisher auf Koſten des ſogen.„Friedhofdepots“ gelebt habe, jetzt ſei dasſelbe erſchöpft und nichts mehr vorhanden Wie dem auch ſei, die Sowjetpreſſe leugnet nicht, daß Gekreide zum Expock nicht vor⸗ handen ſei. Holz könne wegen Geldmangel und ſchlechter Organi⸗ ſation nicht genügend gefällt werden. Die Naphtha produktion iſt ebenfalls mäßig. Auch die Güte der zum Export beſtimmten Butter iſt derartig ſchlecht geworden, daß ſie vielfach ihre Abſaß⸗ märkte verloren hat. Die Ausfuhrziffern zeigen tatſächlich auch eine ſtark abfallende Tendenz: Oktober 76,4 Mill. Rubel, November 53,9 Mill. Rubel, Dezember 42,4 Mill. Rubel. 2·: Preußiſcher Beamlen-Berein zu Hannover, Lebensverſiche⸗ rungsverein d. G6. Der Antragszugang im Jahre 1925 war, wie Geſellſchaft berichtet, in der großen Lebensverſicherung 75 Mill.&. d. i. das zwei⸗ bis dreifache der beſten Vorkriegsergebniſſe. Der Betrag der hochverzinslich angelegten Gelder war zu Ende 1925 twa 11 Mill. 4 gegenüber rund 2,5 Mill.& vor Jahresfriſt. Der wie die Verwaltung weiter mitteilt, egenüber dem Vorjahre weſentlich erhöhen, ärkung des Sicherheitsfonds mit einer hohen Zuwendung an den Dividendenfonds und Zahlung des gleichen Dividendenſatzes wie i. V. an die Verſicherten gerechnet werden könne. .J. Eine neue internallonale Bankgründung. Wie aus New 457 privaten interrationalen Bank mit einem Kapital von 50 Millionen Dollar, und zwar verlautet, daß das bekannte Bankhaus F. J. Lismann u. Co. die Haftung für das neue Unternehmen übernommen hat. Dasſelbe verfügt über große Mittel, um die Ausgabe ausländiſcher und einheimiſcher Wert⸗ papiere zu finanzieren. Es handelt ſich hierbei u. a. um europäiſche und ſüdamerikaniſche Regierungs⸗ anleihen ſowie um Wertpapiere von Städten, Indu⸗ ſtriegeſellſchaften und Eiſenbahnunternehmungen. z4: Auch der Norddeulſche Lloyd gewinnanteillos. Die AR. genehmigte die Vorlagen für die o. GB. am 12. April. In, der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſind als rechnungsmäßiges Geſamt⸗ erträgnis einſchließl. eines Vortrages von 416 319& 22 331 965 ausgewieſen, welcher Betrag nach Deckung der Unkoſten, Steuern uſw. Abſchreibungen in Höhe von 12 036 090 ermöglicht, für einen Dividendenvorſchlag indeſſen keinen Raum läßt. Ein Saldo von 474 333„ wird auf neue Rechnung vorgetragen. Der Buch⸗ gewinn aus dem Verkauf der Beteiligung an der Gewerkſchaft Emſcher⸗Lippe gelangt nicht zur Verrechnung. .Neue Vorzugsaktien der Koſtheimer Ceuuloſe. und Papier⸗ fabrik A. Die Geſellſchaft, die bekanntlich das Geſchäftsjahr 1924/25 mit einem Verluſt von 128 705 abſchloß, macht einer auf den 1. April einberufenen as. GV. folgende Vorſchläge: Erhöhung des AK. um 480 000 auf 1 500 000 durch Ausgabe von VA., über deren Rechte noch nichts feſtſteht. Die neuen Aktien ſollen durch ein Konſortium übernommen und den Aktionären angeboten werden. Die bisherigen 60 000„ VA. ſollen in Aktien um⸗ gewandelt werden, welche dieſelben Rechte haben wie die neu zu ſchaffenden VA. Bisher genoſſen ſie 6 v. H. Vorzugsdividende und ſechsfaches Stimmrecht.— Wie wir dazu noch erfahren dürf. ten die neuen Aktien den Aktionären zu 100 v. H. zum Bezuge angeboten werden. Die neuen Mittel ſind erforder⸗ lich im Hinblick auf den bereits erfolgten Ausbau der Fabrik. Der Betrieb der Geſellſchaft ruht zurzeit, doch iſt beabſichtigt, ihn letzt wieder in der neuen Fabrik aufzunehmen. Eine Angliederung oder Intereſſengemeinſchaft mit einem anderen Unternehmen kommt nicht in Betracht. Abſchlüſſe Hannoverſche Papietfabriken Alfred Gronau vormals Gebr. woge, Alfeld(Leine): Nach 132 000 Abſchreibungen 17 000 4 Reingewinn, nach Abzug der BA. Div. von 6 v. H. und geſetzl. Rückſtellung, die vorgetragen werden ſoll. Auguſt Wegelin Ach. für Rußfabrikation. Kalſcheuren: 12 v. H. Glasfabrik Ach. in Brockwitz(83. Dresden): Wieder 15 v. H. Steingutfabrik Acd. in Sörnewitz⸗Meißen: Wieder 10 v. H Hageda, delsgeſellſchaft dent 20f 2 12 7 G) v. H. 9 N0 Kaptta poiheker Acr. in Berlin * ſo daß nach namhafter; Im Januar ſind die Umſätze ebenfalls rückgängig, auf die Einfuhr entfallen 61 Mill. Rbl., wahrend bie Ausfuhr 34,8 Mill. Rbl. be⸗ trägt. Das Paſſivum der Handelsbilanz im Januar beträgt ſomit rd. 26 Mill. Rbl. Der Geſamtumſat im Außenhandel der .d. S..R. in den erſten vier Monaten des laufenden Wirtſchafts⸗ jahres 1925/6 beläuft ſich auf 461,5 Mill. Rbl., von denen 254,4 auf die Einfuhr und 207,1 auf die Ausfuhr entfallen. Die Handels⸗ bilanz der II.d. S..R. im erſten Drittel des laufenden Wirtſchafts⸗ jahres weiſt ſomit ein Paſſivum in Höhe von 47,3 Mill. Rbl. auf. Aus allem kann man die Folgerung zieden, daß Rußland darauf angewieſen iſt, ſeine Wirkſchaft in der Haupiſache aus eigenen Kräf⸗ ten wieder aufzubauen. Einen Anhaltspunkt dafür, daß das mög⸗ lich iſt, bietet die Tatſache, daß die Bauern einen Teil des Ernte⸗ überſchuſſes dazu benutzen, um die Produktionsmittel zu verbeſſern. Polen Nirgends ſind Wirtſchaftskriſen ſo zu Hauſe, wie in Polen. Nachdem es der polniſchen Regierung wieder einmal unter großen Opfern gelungen war, den gleitenden Zlotykurs zu befeſtigen, geriet die polniſche Währung abermals ins Wanken. Die Preis⸗ kalkulationen, die mit einem Dollarſtande von 7,35 rechneten, ſind umgeſtoßen, Handel und Wandel erneut beunruhigt. Der Grund für die Rückwärtsbewegung des Zlotykurſes iſt in dem ſlarken Balutenbedarf der verſchiedenen polniſchen Wirtſchaftsorganiſatio⸗ nen, die ausländiſchen Verpflichtungen nachkommen mußten, ferner in den Rückzahlungen der Bank von Polen an Auslaedsbanken zu ſuchen. Da derartige Bezahlungen noch bis Mitte März zu leſſten ſind, wird man einſtweilen immer wieder Uleberraſchungen erleben können. Die Handelsbilanz ſpielt hierbei alſo keine Rolle, ſie iſt im übrigen auch noch immer aktiv. Der polniſche Außenhandel hat nach den bekannt gegebenen amtlichen Ein⸗ und Ausfuhrziffern im Januar eine rechte Rekordziffer erreicht. Betrug doch die Einfuhr im Monat Januar 1926 nur 68 402 000 Zloty, während für 159 304 000 Zloty ausgeführt wurde. Die Ein⸗ fuhr wurde demnach um 232,5 v. H. überboten. Der bisher beſte Ausfuhrmonat, der Dezember, hatte nur ein Uebergewicht von 213 v. H. Die Droſſelung der Einfuhr durch das Regle⸗ mentierungsſyſtem tritt deutlich zutage. Die Ausfuhr wurde durch den niedrigen Kureſtand des Zloty begünſtigt. In Polen empfindet man dieſe Entwicklung nicht als Geſundung, da nicht vergeſſen werden darf, daß die Ausfuhrziffer nur im Verhältnis zur Einfuhr⸗ ziffer groß iſt. Neuerdings ſcheinen ſich die polniſchen Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen mit Rußland endſich herzlicher ge⸗ ſtalten zu wollen. Was für die Wirtſchaft Polens, beſonders für die Lodzer Textilinduſtrie, von ungeheurer Bedeutung iſt. Zunächſt ſind da aber eine Menge Schwierigkeiten zu überwinden, die beſon⸗ ders aus der ungenügenden finanziellen Leiſtungskähigkeit beider Länder entſtehen. Zur praktiſchen Durchführung des Waren⸗ austauſches iſt daher in Polen die Geſellſchaft„Polros“ und in Rußland die Organiſation„Sowpoltorg“ ins Leben gerufen worden. Ruſſiſche Beſtellungen auf Textilwaren, Metallwaren, chemiſche Erzeugniſſe und Galanteriewaren ſind bereits erfolgt. Die abſterbende Lodzer Tertilinduſtrie iſt dadurch wieder in die Lage verſetzt worden, zu arbeiten. Auch gingen Aufträge aus Rumänien und der Türkei ein, ſo daß die augenblickliche Belebung nicht von allzu kurzer Dauer ſein wird. In der Hüttenindu⸗ ſtrie laſſen die Beftellungen weiter auf ſich warten. Im Naphthakartell fanden Beratungen ſtatt, wobei beſchloſſen wurde, vom 1. März ab den Verkauf der Paraffinerzeugniſſe nach dem Ausland einem Naphthakartell anzuverkrauen. Der Holzhan del klagt über ein Nachlaſſen des Exports, trotzdem ſich die Preiſe im Verhältnis zum Vorjahr um rd. 30 v. H. geſenkt haben. In Fach⸗ kreiſen iſt man der Anſicht, daß ſelbſt die Beendigung des deutſch⸗ polniſchen Streites keine entſcheidende Beſſerung herbeiführen würde, da Deutſchland bereits mit den ruſſiſchen, tſchechiſchen und baltiſchen Hol⸗erporteuren in Verbindung getreten iſt. 2 Das amerikaniſche Abzahlungsgeſchäft in Aukomobilen. Laut Journal of the American Bänkers Aſſociation wurden im Vorjahre Automobile im Werte von 3 Milliarden Dollar auf Aoſchlagszahlung verkauft. Deviſenmarkt plötzlicher Sturz der belgiſchen Währung pParis ſchwach Nordiſche Veviſen nachgebend Der internationale Deviſenmarkt war zu Beginn der neu Berichtswoche lebhaft. Der plötzliche Einſturz der belgiſchen Wäh⸗ rung, die ſeit Mitte Auguſt vorigen Jahres auf einem Kurs von 107 Franken für das engliſche Pfund ſtabil gehalten wurde, hat den internationalen Deviſenmarkt an der geſtrigen Vormittagsbörf⸗ überraſcht. London—Brüſſel, das in den Morgenſtunden noch mit 107 einſetzte, ſchwächte ſich an der Börſe auf 121 ab, was einem .A⸗Kurs von 17(19) entſpricht. Das vorzeitige Ende der ſeiner⸗ zeit von der belgiſchen Regierung mit viel Energie unternommenen Stabiliſierungsaktion des belgiſchen Franken wird vor allem auf die Unterwühlung des Stabiliſierungsfonds durch einen Teil der belgiſchen Großinduſtrie und der ankwelt zurückgeführt, die zweifellos Intereſſe hatten, bei billigeren belgiſchen Frankenkurſen günſtig nach dem Auslande zu exportieren. Weiterhin hat zum Sturze der belgiſchen Währung beigetragen, daß die Kreditverhand⸗ lungen mit Amerika wegen eines Dollarkredits von 150 Mill. Doll., die ſchon ſeit Monaten ſchweben, immer noch nicht zum Abſchluß gekommen ſind. So mußte ſich geſtern die belgiſche Regierung ent⸗ teine Deviſen mehr aufzunehmen und dem belgiſchen ranken ſeinen Lauf laſſen. Die franzöſiſche Währung iſt, wenn auch nicht entfernt, von der Bewegung mitgezogen worden. London—Paris ſtellte ſich vorbörslich auf 135,75 nach 133,75 und wird heute morgen aus Amerika paritätiſch feſter gemeldet mit 1346. London—Mailand liegt nahezu unverändert gegen London mit 1217(121,25). Nordiſche Deviſen liegen nach der ſtarken Steigerung der letzten zwei Tage in Reaktion etwas ſchwächer. London—Oslo ſtellt ſich auf 22,45(22,25), London—Kopenhagen 18,35(18,50), London—Stockholm 18,15(18,10). Die ſpaniſche Währung unverändert, wie ſeit Wochen, 34,50. KabelSchweiz 519,50, London—Schweiz 25,25, Holland—Schweiz 20886(208,25). Mailand—Schweiz 20,85, Paris—Schweiz 18.75(18.95), London gegen Holland 12,14(12,1%0, Kabel—Holland 249,75(24978), Brüſſel gegen Paris 11776(123,25). Die Spanne zwiſchen dem belgiſchen und dem franzöſiſchen Franken hat ſich infolge des Fallens der bel⸗ giſchen Währung außerordentlich vermindert. Berliner Metallböeſe vom 15. m arz Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 2 15. 12. 15. Elektrolgikupfet 1,34 ½ 1,34½ Aluminium Raffinadekupfen—— in Barren.40.50.40..50 Jle.—— inn. ausl.———.— Rohzink(Bb.-Pr).05-7,15 6,9-7,0 ünenzinn—.——— fr. Verk.))———— Nickel.40 380 3 40-.50 Plaktenzink.65.6,75 6,4-0,6 Antimon 170..75.65·170 Aluminium 2 35.40.35..40 J Silber für 1 8t, 91,0.92,0 90 2⸗91. London, 15. März Metallmarkt(In Lſt f. d eng v. 1018 Kg. 12 15. 12 15 Blei 31.60 8180 Kupfer Kaſſa 58 90 59 13l beſtſelect. 63.50(3,.50Zint 33.90 33 75 do. 3 Monat 59.90 60.13 Neckel———.—[Bueckſilben 14.50 14.50 do. Elektol 66.— 66.— Zinn Kaſſa 296.— 205,50] Regulus—- —2——— 5———————————— „—.—.———— e——̃ H— — Dienskag, den 16. März 1928 Reue Mannheimer Jeifung(Miſtag ⸗Ausgabe) 18 8. Seite. Nr. Aus dem Lande Brühl, 15. März. Heute früh um 7 Uhr wurde der erſte Spatenſtich zu den Arbeiten für die heeſige B46 gungsanlage vollzogen. Eine größere Anzahl Erwerbsloſer konnte bei dieſen Arbeiten Beſchäftigung finden. Zchwetzingen, 15. März. Auf Veranlaſſung der Landes⸗ abteilung Baden der Reichszentrale für Heimatdienſt fand am Samstag abend im Saale der hieſigen Gewerbeſchule ein ſtaats⸗ bürgerlicher Bildungsabend ſtatt. Profeſſor Krauſe aus Karlsruhe ſprach über die Vereinbarungen von Locarno, während Dr. Kaſtner von Pforzheim über die Lage der europäiſchen und deutſchen Wirtſchaft referierte. Beide Vorträge A leb⸗ haftem Beifall aufgenommen. 5. Reilingen, 15. März. Zwei Jungen ſpielten hier mit Schilfrohren, die ſie als Blasrohre benutzten. Hierbei wurde einer der beiden Knaben durch einen Treffer ins Auge derart ſchwer verletzt, daß er nach Heidelberg in die Klinik verbracht werden mußte. Dort mußte dem bedauernswerten Kinde das verletzte Auge herausoperiert werden. . Bad Rappenau, 15. März. Der Schweinehändler Grode hat ſich hier erſchoſſen. Der Grund zu der unſeligen Tat wird in Verluſten wirtſchaftlicher Art geſucht. Aus der Pfalz Gründung der Verkehrswacht Rheinpfalz, Ortsgruype Ludwigshafen * Ludwigshafen 15. März. Die Gründungsverſammlung der Ortsgruppe Ludwigshafen der am 31. Januar dieſes Jahres in Neu⸗ ſtadt a. H. ins Leben gerufenen Verkehrswacht Rheinpfalz erfolgte am geſtrigen Sonntag in Anweſenheit faſt, ſämtlicher für den öffent⸗ lichen Verkehr in Betracht kommenden Verbände und Korporati⸗ onen. Von 33 eingeladenen Korporationen waren 25 erſchienen, die ohne Ausnahme ihre Sympathie für die Verkehrwacht bezeug⸗ ten. Ohne jede Debatte wurde die von der Vorſtandſchaft der Verkehrswacht Rheinpfalz ausgearbeiteten Statuten mit einigen kleinen lokalen Aenderungen einſtimmig gutgeheißen. Die Statuten bedürfen allerdings noch der Zuſtimmung der Regierung wie der Hauptperſammlung der Verkehrswacht. Große Einmütigkeit herrſchte auch bei der Wahl der Vorſtandsſchaft. Dieſe ſetzt ſich wie folgt zu⸗ ſommen: 1. Vorſitzender Dr. Robert Volz, 2. Vorſitzender Andreas Müßhlbauer, Schatzmeiſter Ludwig Schäffer, 1. Schriftführer Anton Lippmann, 2. Schriftführer Karl Satter, Zeitungsfachmann H. Dörflinger alle in Ludwigshafen. In der Beſprechung teilte Uu. d. Rechtsrat Dr. Weiler im Namen der Stadt und der Polizei⸗ verwaltung Ludwigshafen mit, daß dieſe der neuen Ortsgruppe mit]Nachteil des Landrats Rieck, des Sohnes des Präſi größtem Wohlwollen gegenüberſtehen Ebenſo würdan die Regie⸗ des Geheimen Juſtizrates Kaempff zu 1 Monat Gef urteilt. Die Strafe wurde zuſammengezogen zu einer ſtrate von 2 Monaten 14 Tagen. In den übrigen wurde auf Freif ruch erkannt. rung, das Miniſterium und ſonſtige Behörden der Verkehrswacht ſympathiſch gegenüberſtehen. „ Ludwigshafen, 12. März. Die Preſſeſtelle des Bürgermeiſter⸗ amtes Ludwigshafen am Rhein teilt uns folgende Entſchließung des Stagtsminiſteriums des Innern mit: Nach der Verordnung über Tanzluſtbarkeiten iſt die Abhaltung von Tanzluſtbarkeiten— jeder Art an den So 1 Faſtenzeit verboten. Aber In dieſen Tagen auch an den übrigen Wochentagen ſoll die Erlaubnis zur Veranſtal⸗ tung öffentlicher Tanzluſtbarkeiten in der Regel nicht erteilt werden, ſoweit nicht beſondere Verhältniſſe(3. B. in Großſtädten) vorliegen. Für die Prüfung von Genehmigungsgeſuchen ſind folgende Richt⸗ linien gegeben: In der gegenwärtigen ſchweren Zeit iſt das Vor⸗ liegen,„beſonderer Verhältniſſe“ mit aller Strenge zu prüfen. Es muß auch in Großſtädten darauf Bedacht genommen werden, die Veranſtaltung öffentlicher Tanzluſtbarkeiten während der Faſtenzeit auf das äußerſte einzuſchränken. Es dürfen jedenfalls nur ſolche öffentliche Tanzluſtbarkeiten genehmigt werden, zu deren Abhaltung keinerlei Reklame erforderlich iſt. Ludwigshafen, 15. März. Geſtern abend gegen halb 12 Uhr murde der ledige 27 Jahre alte Tüncher Martin Hartmann von Rheingönheim in der Munderheimer Straße, bei der Fabrik Raſchig, non der nach Mundenheim fahrenden Lokalbahn über⸗ fahren. Es wurden ihm beide Beine oberhalh der Knie ab⸗ efahren, außerdem erlitt Hartmann noch ſonſtige ſchwere Ver⸗ etzungen. Der Verletzte wurde durch die Rettungswache ins Krankenhaus verbracht, wo er nach drei Stunden geſtorben iſt. Die Urſache des Unfalls iſt unbekannt.— In der Nacht vom Samstag auf Sonntag erhängte ſich in ſeiner Wohnung in Frieſenheim der 32 Jahre alte verheiratete Stadtſekretär Hautz. Eine im Kriege erhaltene, ſchwere Verletzung dürfte den Unglücklichen in den Tod getrieben haben. 0 Gerichtszeitung § Verurkeilter Brandſtifter. Das Schwurgericht Zweibrücken hat am 10. März den 25 Jahre alten Dienſtknecht Johann Bog⸗ ner aus Georgengemünd in Bayern, der angekſagt war, in Cont⸗ wig voriges Jahr durch vorſätzliche Brandſtiftung Scheune und Stallung des Landwirtdes Bender in Aſche gelegt zu haben, zu 6 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt. § Das Urteil gegen die Gräfin Bolhmer. Im Prozeß gegen die Gräfin Bathmer wurde am 15. März die Angeklagte wegen Ur⸗ kundenfälſchung in Tateinheit mit Betrug zum Nachkeil des Präſi⸗ denten Rieck zu 2 Monaten, wegen Betrugs in zwei Fällen zum Nachruf. unseres langjährigen Angestellten, des Herrn Wir geben hiermit Kenntnis von dem Hinscheiden Bauführer Georg Schmitt. 5 Der Verstorbene war seit dem jahre 1871 in dem Unter- nehmen tätig. Seine nie versagende Arbeitstreude, sein aufrichtiger, gerader Charakter, sein seltenes Pflichtgefühl, nicht zuletzt seine unerschütterliche Treue zu unserer Firma sichern ihm ein ehrendes Andenken weit über das Grab hinaus. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 17/ Marz 1926, nachm. 2 Uhr von der Leichenhalle des städt. Friedhotes aus statt. 2262 arbeſten wlrden. Todes-Anzeige. Verwandten und Bekannten die schmerzliche Mit-⸗ tellung, daß unser lieber Sohn 7628 Kuri Emmerich im Alter von 17½ Jahren Montag tün 3 Uhr, nach schwerem Leiden sanfi entschlafen ist. 5 Manrheim(Seckenheimerstr. 72), den 16, März 1926, In tiefer Trauer: Familie Johannes Emmerich. Die Beeidigung findet am Mittwoch um%½ Uht von der Leichenhalle aus stait b amſſiche Betanntmachungen tiandelskegisler. nende Firmen eingetragen: 1. Johannes Schäfer“ Mannheim⸗Rheinau Inbaber iſt Johannes Schäfer Kaufmann und Spenglermeiſter, Mannbeim⸗Rheinau. 2.„Judwig Leiner“ in Mannheim. Inhaber iſt Ludwig Leiner, Kaufmann, Mannheim. zu Gefamtprokurſſten beſtellt. Je zwei Proku⸗ 7 ſind befugt. Ferner zu folgenden Firmen: 4. Tbeodor Griaſch“ in Mannheim. Die Firma iſt geändert in Theodor Griaſch Nach⸗ werden ſoll, an. Fiuanzamt Stadt. Fiün& Bilinger, Atiengeselschaft. gar. rein. Bienen⸗Blüten⸗ ffrk Nachnahme 4 11.— frücknahme. Frau Neklor Feindt u. Söhne, Groß⸗ 8 Ulemelingen 27(Haun.) Schleuder⸗Honig edelſter KNiep enſteri Qualität, 10 Pfd.⸗Doſe halbe.50. Gar. Ju⸗ imkerei und Honigverf. nebnanchen gebraucht, preiswert zu verkaufen Winkel, N 8 79. Tel 2488 Si2 2. Umſatzſteuer der Pflichtigen mit einem Jahresumfatz von 50 000 Mark und mehr im Jahre 1925, kölliz mit der Voranmel⸗ bung auk 10. Schonfriſt bis 17. In das Handelsregiſter wurden beute fol⸗] 8. Börſenumſatzſteuer für den Februar 1928, fällig auf 10., ohne Schonfriſt. 4. Verſicherungsſteuer für Febr. 1026, fällig guf 81. März ohne Schonfriſt, 8. Rentenbankzinſen neuer Art, fällig auf 1. Aprik 1926. nach dem Beſcheid für 1924. 15 Schonfriſt 1 Woch 3.„Dys Müller 6 Co. Mutus Conftdentia“ 8. Gebau deverſicherung für 1928. . Mannßbeim, Zweianfederlaſſg., Hauptſitz: Ber. Bei verſpäteter Zahlunz wird erhoben bei kin, Inhaber iſt Paul Joſephus Maria Com- Oreg.—2 ein Verzugszuſchlaa orn.75 v. 5. pertz. Kaufmann in Amſterdam. Karl Mar für ſeden angefangenen halben Kalendermonat, Sckild in Charlottenburg, Eruſt Krähe in Ber⸗ beſ.Z.—6 ein Verzugszins von 10 v. B. in-Lichterfelde, Paul Seeger in Berlin ſind lährlich vom Tage der Fülligkeit an Man zahle baraeldlos, gebe aber die Steuer. nummer und den Zeitraum, für den bezahlt Finanzamt Neckarſtadt. 78845. 2. Poſtſcheckkonto 1460. Waſſerſtandsbeobachtungen im Mo ſchweifen die Blicke des deutſchen Vole Geuf, wo wichtige Entſcheidungen für geſamtes Wirtfchaſtsleben getroffen werd „Neue Mannheimer Zeitung“ untert ch ihre Leſer durch ihre Sonderberichtertate e Mal täöglich über alle Begebenheiten. Man u gebe unſerer Crägerin, Siliale, Agentur oder geſchäftsſtelle die Beſtellüng für den Monat A Die koſtenloſe Juftellung für den Neſt des laufen⸗ den Monats erfolgt alsdann. 2 nat März 1 Ahein⸗Pegel J9. 10. 11. 12.J 18. 18. Neckar⸗Pegel 9. UI .45,29 5, Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannbeim. E feinschnitt i Trugschnitt Es Ist zu wenig betannt, qas be/ Pfeſfentaboai die Shniſii- breſte von qrobem Einflub auf Ges hma und Qualiidt ist. 05 Gute uberseelsche Tobałe mũssen„am Blatt brennen“ Es wdre qeshalb ein großer Fehier, wenn wir erstllassſge Rohtabale zu Feinschnitt vei- %e der Fachausdruct ſauftei. 7.76 Schuſterinſel⸗ 125 1901,87 1780.781.52 Mannheim.70.99.01% Achlb⸗.288,19 2,01 2862.822 69 Jagſiſl 12.67 200 25.00 67.535,185,014.69 49.83 492 4 65 4,48.09 2598.08.853,910 3556 3,7808 78.38,4,8.554.04 Direktion: Ferdinind Heyme Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Redaktenre: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. Ferit Dauma Kommunalvolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Neues aus aller Welt: Willn Müller.— Handelsteil: Kurt Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher.— Anzeigen: Joſ. Bern Feingeschnittener Jabai brennt zu heflig, erreugt uber- mdbige Hitze, beist auf der Zunge und die Qualitdt xommi Intolgedessen nicht zur Geltung. 5 in die lange Pfeilſe gehört Grobschnifl. In die Bruyère-Pfeife Krüll- oder Marineschniti, 8 75 aber nlemals Feinschniii. Zigarettentabar lat kein Pfelfentabal. Be/ unsern rein uberseeischen Marten ſuſaqastra ist die Schnſttbreſte genau qder Hischung angepaßt, um adle Qualitdt vollommen zum àAusdruce zu bringen. 05 Den bisherioen Feinschnittrauchern empfehlen wir unsere leſchte Holldnoſsche Mischung — 5 2 Pijet Hein. Enn einriger Versuch Aberzeugti. Piel Hein folger.“ 5„Großverſandhaus in Tabakwaren Mar Bub“ in Mannheim Die Prokura des Ludwig Blinn und des Valentin Battenſtein iſt er⸗ loſchen. N emelch& Co.“ in Mannheim. Die Ge⸗ Freihändiger Natzholzverkauf des Staatl. Forſtamtes Heihdelberg. Termin für Freitag, den 26. r 1926. Aus dem„Camergfald, vei. Segemauſeg ien waldvark am Donnerstag, den 18. Mürz —.————— Brennholzversteigerußg ft i löſt und das Geſchäft ſamt de e en Kerele b Sichtenſrme and Kölchitie es keſim⸗ 1/½3. 1926, vorm. b Uße in 25 Loſen gegen Barzat⸗ Firma auf den Geſellſchafter Kaufmann und der bisherigen Firma weiterführt. ten. Der Kaufmann Willy Schild in Eſſen iſt als perſönlich haftender Geſellſchafter einge⸗ ri Klaſſe. 175 Feſtmeter,./6. Klaſſe. Jngenieur Philiyv Emrich in Mannbelm als Strobenſtämme und Abſchnitte, 87 Feſim.,./ alleinigen Inhaber übergegangen. der es unter Glen Eich gealſg 85 5 aeeſn 35. 1 7,„Eurt Hahn K Co., Kommanditgeſellſchaft“ 0 Feſtmeter./. Klaſſe, Buchenſtäm me, 0 7 f 5 eſtmtr.,./3. Klaſſe, 111 Feſtmeter./5. Kl.. in Mannheim. Ein Kommanditiſt iſt eingetre Losauszüge toſteneß c das brftamnt. lusz. Zuſammenkunft an der Stefanienbrücke. Hochbauamt Abt. Garteuverwaltuns. Dienstag, den 25. März l. J8., vorqm. 8¼ Uhr werden im bieſigen alten Rathauſe die Fleiſchverkaufs- und Brezelverkaufsplätze für treten. Die Prokura deg Willy Schild iſt er⸗ 5 ben 5 5 d Luiſ t, die Wildyres⸗ Antiche Tewkentnczungen der Stactgemende önde, Bgverkaasvlithe unz die Sablatke ſchen. Mannheim, den 10. März 1928. Amtsgericht. Die einzelne Mahnung jedes Pflichtigen 5 des erſten Teils Für die am Donnerstag. den 18. März., 85 abends 6 Uhr im Nationaltheater eee ee Uhr f zweite Feſtauffübrung erablung im cen d Hie Meistersinger von Nürnberg= Neiben 14—88 des Haunmarktes, und en die Eckplätze des zweiten und dritten Teils Diengtag, den 30. März l. Is. vorm. 8½ Uhr Folgt nicht mehr. 43 werden noch Karten abzegeben. Soweit die ſene desReu⸗ u. Luiſenmarktes an den Meiſt⸗ Es wird erinnert an die Zahluna der: Karten bis Dienstag nachmittaa 5 Uhr bei der biztenden öffentlich verſteigert. 1. Lohnſteuer für 21. bis 28. Februar,.—10. det ſtee M 5, 5 nicht abgeholt ſind, er⸗ Maunbeint, den 7. März 1020. März und 11.—20 März, fällin auf., 15. Aund 25, Märg ohne Schonfriſt. folgt freier Verkauf an der Theaterkaſſe. Handwerkskammer Maunheim⸗. Hoppe G. m. h. H. N3, 1 TIEE- U. KAFFBP-IHPOrT ereffrel IN 20, Mörz eire Filiale Hansa-Haus Güterhalle u. de gabe der Verdingungsv vom 1. Juni ſentlich zu vetach arbeiten, chartes rotes Zimmer⸗, Glaſer⸗, S. u. Inſtallations ſowie Tekeöge rung, Parkettbe Oberlichte. Ze tagen von und 3 bis 6 unterzeichneter ſtelle, Zimme zur Einſicht: Abgabe der vordrucke 0 ent ſpäte 23 März 1 AL inſpektion 2—2 5 1 Zu erfragen in der Geſchäftsſtele 8e 400 Der Oberbürnermeiſter, 8 mittags 4 einzureichen friſt 3 Wochen den d. Schauce Gebrauchte billig abzugeben. decgen aus eer Gefängns“ — — — — S —7N — S — 5 2 Sport 8 —— — 5 — — 5555 neeen ochbauarbeiten per 1 Erweiterund 5275 anbaues in Mant Neckarau ſnd e 8 2 — 4 — Scieferdecer A — — 2 —2 Bedingnisheft une beitsbeſchriebe 6 1 — atz Ang chender Au is NMK. 15 Nestaullage Aeeng den 16. matz 1026 Reue Mannhelmer Jeltung(mittag- Ausgade) . Seite. Nr. 15 WPeer wen 8 ei 0 525 beiſ zeß de aften 5 or Kriegsausbru A Geſam ke herſene chpfiehenten hat ebenfalls ein zu Alebbetet die ſich in den gegen ſt 5 aslaſtete Herſtellung 0 ee 0 Aelerbenen eunnen zu ſehr geſchmälert. Nae ablan war, eine gute erigle ſich immer deutlicher. ernſſeen, Perſonenfragen aeng in den Weg legten, ohne ſchwere 05—— hätte es viel günſtigerer 5 des ſanäumung der Ko Wugs iſ Zu diſt, entgegen. dene niler ungünſtigen Ein ſaern Sla weniger hemmend lüen der lüir⸗ Doktrinen von Mlnehmenmſtellungs, und u Uden r und Arbei Naen 00 e 957 ufwertung und ſhaben Se de Wea waß Induſtrieaktien nd Turderden konnte. Nüre un Wahrnehmung, war daß f gegebenen a und ber Nae Ser Etats ſtdeſich Febru kens beihe am Wüttew, Iichnen. N dantn zum neuen Ei Zuſtande. inkommens weit olk eren Seite, machen Alete ewerbe, im Braunkohl une ram meiſten dagegen in Neznni⸗ und Waggonbe Wſe der Großhandelspreiſe ilt ſich nſerer Landwirtſchaft d u nd 15 Neſtanben. t auf der 5 ſinſt 8 00 eren Wolken, die e poli res · kerng Hebeſerk. ſa wenele Handelskammer, ch kritiſierten ſan Alit eit ſind, internationale Deudän ig iſt, kommt den Wſeends 8 laſer, Sedentung zu. Isee Ausfuhr konnte Nr 1 Millionen Reich dian 1437 Millionen auf „daß ſo raſch, wi e ſeſnſchen Nene iuderonaten, in Verbindung dande Whler deee 0 Höhe von rund 3600 wulden e eeſchuldu 51 852 Ende „ ſind Umta!o r 1925, das ſechsundfünfzigſte Geſchäftsjahr unſerer Bank, hat aft eie ſchwere Kriſts gebracht. Nachdem wir im Vorfjahre piellofen Geidinflation über die Notbrücke der Rentenmark ſalen Wo s Tawesabkommen a ö geſi ezrogezeung gelange waren, mußte ſich nolwendigerweiſe ein De⸗ Muktio r weit über das Erträgliche hinaus vermahrten Betriebe in n und Handel anſchließen. Einer Zahl von 5486 Altiengeſell⸗ ch ſtanden Ende 91 5 17 55 lch die Geſelh 121 beſchrslemekapital ſehr weſentlich erhöht hätte Auch die Geſellſchaſſen dae lienter Sug—— 15 25 faſt gleichem Grade von 26 790 79.25 Ende 1924 permehrt. Bei den Unternehmungen von zu viel Kapital, Kredit und Vorrat. Die Wettbewerbsfähigkeit chäft würde beeinträchtigt und im Inlandsgeſchäft die reale Kapital der einzelnen Betriebe, ſo wie es in die Gold⸗ nach den ſtarken Abſtrichen in der Subſtanzbewertung b, ei! Rentabilität geſichert ſei, ſah man ſich vielfach ie Notwendigkeit einer gründlichen Rationaliſierung der Wirt. Kredi tgeber zeitig Rechnung zu tragen. editbedürfnis, das bei dem Mangel e Eerſe konnte bei weitem nicht in vo erſeiis ſchuf die maßloſe A 1 — Wortriessſchul en 3 Unſicherheit, und das im Juli endlich eſetz, ein in je „beeinträchtigte die Kreditfähigkeit unz ndwirtſchaft. Krediten ſehr ne und die inländiſche Sparkraft war zu mied ſie noch das Hypothekendarlehen reichlich hohe Fanſcaft immerhin rund 600 Millionen R Aauf ian und, Hppotbetenbanken adgefest werden mußte ſich alſo mit kurzfriſtigem Kredit be ſellt woswährt wurde und von den inländiſchen 15—— a er oh i der immer o ichtli 5 5 5 ein unzweckmäßtges Stellerſhſtem und eine durch unzeitgemäße Auf. ats von Reich, Ländern und uerhöhe großen Anteil hat, zunächſt in einem dauernden ar aus; zur offenen Kredit⸗ und 5 in Juni bekannt 17 5 5 a Stinnes nur der erſte,. uhnlicher im Lauſe der folgenden Monate offenkundig gewordener 91 entwickelte ſich immer mehr ie eee ouf er. Vede noch in der Elektrizitäts⸗ und chemiſchen nbau und der Automobilinduſtrie.— ungleichmäßig aus: Er verb iſ. abgelaufenen Jahre für ie po iſt nicht wenig. liſchen Venlchurgen 3 Auslande haben ſich im La Hervorzuheben 8 eichspräſidentenwahl Minn Da für die Reparationen ſägteies die Handelsbeziehungen zum in den Völkerbund auch in rein bra N Hi Uicherzu haben zweifellos die verſchiedenen im Jabrs Nu aaten geschlaſſenen Fandelsoptonmen viel beigetrag Abkommen in be Fandele umgewa 8 Ueberſchuß der Einfuhr 0 ende nden große Unregelmäßigkeit auſweiſt, 8 in dem ſich die Kriſis ſchon ſehr aus n dieſes Defizits, und im 2 rüberſchuß Ein 86 5 5 Fa der em großen Einfuhrüberſchu 80 uslansderſchuldung nicht wundernehmen ene e en aber nicht oder nicht weſe * die zum Teil auf zuverläſſigen iger Schätzung beruht, beträgt der Dawesanleihe) übe iſtigen Anleihen, die uns das Au winach in der Hauptſache nicht zur daundluna kurzfriſtiger Schulden in Desnach die Gefamtverſchuldung DEUTSCHE BANK. uf den feſten Grund einer geſicherten roßer Zuwachs ſtattgefunden. Die her verzingerten Geſamtumſatz teilen Vertrieb der Ware mit zu hohen Koſten In der Erwartung. daß Um dieſem Prozeß, dem techniſche und Kapitalmangel an ſich ſchon große Schäden richige Abwicklune Unſſtände bedurft als uns be⸗ lner Zone und die Ausdehnung der Be⸗ uhrgebiets bis in den Auguſt hinein ſtanden in ganz Europa eruhigung, die erſte Vorausſetzung, jedes wirtſchafelichen Auf⸗ der Außenpolitik kam. die Ent⸗ der Widerſtrelt zwiſchen Alt und Neu im links und rechts hinderten, den No wendig⸗ ebergangszeit durch Zufſammenwirken der wirkun⸗ igenen K itation für eine überhohe Auf⸗ Hinſicht unbefriedigendes ähliger Belriebe in In⸗ Ausland mit ein in jeder Andererſeits hielt das Riſiko induſtrieller Anlage, da für Bank⸗ Zinſen zu erzielen waren. eichsmark Pfandbriefe der konnten, blieb der und Obligationen unbeträchtlich. Unſere nügen, ſoweit er vom anken zur Verfügung daß ein nicht unbeträchtlicher Teil dieſer Gaden in den Betrieben ſo verwandt wor⸗ t wieder herausgezogen werden eren Unren. abilität der Betriebe, Kommunen verurſachte über⸗ wurde Mißtrauen erweckt. Es Abgleiten der Börſenkurſe ſchon Vertrauenskriſis wurde es ge⸗ Schwierigkeiten des Stinnes⸗ allerdings auch größte einer Ügemeine Wirtſchaftskriſis 928 Im Dezember allein ahresſchluß noch nicht überwunden war. al Anngehnſelungen(davon 1660 urſe und 1388 Geſchäfts⸗ beinahe das vierſache des Monatsd Konk urchſchnitts vom Jahre 1913. re zeigt ſich unſere Wirtſchaft in 12eten eeh fehlenden oder gemin⸗ der einen, wegen der Preishöhe t allen Erwerbszweigen geltend, Induſtrie, im in einem Teil der Papier⸗ im Schiff⸗, Maſchinen⸗. 72755 028 655 ſowohl die meiſten inländiſchen Er⸗ ee Impartartikel erfahren haben. illigt auf der einen Seite die Lebens⸗ skreiſe au ſich in fa enbergbau und in. der Schwerinduſtrie, „ als anderen Seite große Verluſte an den vor · aft überſchatten, verdunkeln 9525 Wiederaufbau geleiſtet ufe des i Eintritt Deutſchlands in die 0 1 5 die günſtige Auswirkung der und endlich die Konferenz und zur Wiedererlangung des Ausland von ausſchlaggebender g aber von der großen Locarno und dem Ein⸗ wirtſchaftlicher Hinſicht per) um 2264 Millionen 1 5 i ark geſteigert. 1025 mit aus⸗ dde itung es zuläßt, die ae und neue, unſeren abgeſchloſſen werden. Die unſere Wirtſch no Handelsentwicklun Abmachungen von ne Gold und darunter die 6625 Millionen e gründliche mit eichsmark erreicht; auf den ͤ allen jedoch nur wirkte, entf Male illionen Dezember war ſogar zum erſten verzeichnen. ebliche Zunahme aen. Tolſächlich ſnd Aleleden, zum Teil auf ſehr die Höhe unſerer geſamten Aus⸗ 3500 Millionen Reichsmark, r zwei Milliarden langfriſtig. gland in letzter Zeit gewährt Schuldenvermehrung, ſondern lanafeiſiige daren betrdgt alz 2 8 1 ehr ans Ausland richteng ſaen 1925 etwa 155 apitals beſonder“ 1771 em Umfange entſprochen Geschänlsbericht für das Jahr 1925. rund 3000 Millionen erhöht worden iſt und dadurch die Kreditfähigkeit beeinträchtigt ha, Für die Geſtaltung unſerer Zahlungsbilanz iſt es oon entſcheidender Bedeulung, daß die Einfuhr landwirtſchaftlicher Produkte ſtändig zurückg ht. Regierung und Wirtſchaft haben alſo zuſammenzuwirken. um unſerer Landwirtſchaft über die augenblickliche Not hinwegzuhelfen und ihr weitere Ertragsſteigerung zu ermöglichen. Vorerſt nur als Imponderabile zu bewerten, weil die Zeit zur Aus⸗ wirkung noch zu kurz war, für die Zukunft aber vielleicht von größter Be⸗ deutung, iſt die erzieheriſche Wirkung, die von der Kriſis ſelbſt auf ille Kreiſe der Wirtſchaft ausgeübt wurde. Abbau und Aufbau wurden im Rahmen der Möglichkeit viel raſcher und wirkſamer betrieben. Ohne Pro. duktionsminderung konnte die Höhe der Vorräte und die Zahl der Ange⸗ ſtellten und Arbekter verringert werden. In der ſeit Mitte November ſo rapiden Zunahme der Arbeitsloſenziffern zeigen ſich gleichzeitig die Aus⸗ wirkung der Wirtſchaftskriſis und die beginnende Wiriſchaftsheilung. Neben der Durchprüfung der Einzelbetriebe auf Ergiebigkeit und ihre Um⸗ organiſation, wo es nottat, kommt die größte Bedeutung dem wohl erſt in den Anfängen ſtehenden Prozeß der Zuſam menſchlüſſe zu. Der Kalibergbau, die Farbeninduſtrie, im geringeren Maße die Peiroleuminduſtrie ſind vorangegangen, in der werinduſtrie im Oſten und. Weſten ſtehen Zu⸗ ſemenen größten Stils unmittelbar bevor. Auch auf die Maß⸗ nahmen der Regierung iſt die Entwicklung von Einfluß geweſen. Sie, die bis zur Zuſpitzung der Kriſis alle Vorſtellungen der Wirtſchaft abwies, willigt nunmehr ein, die ſteuerlichen Hinderniſſe, die einer Vereinigung enteegenſtanden, zu mildern. Sie hat ſich darüber hinaus entſchloſſen, Höhe und Syſtem der Beſteuerung, die ſoviek zur Unrentabilität der Wirtſchaft beigetragen hat, zu reorganiſieren. Sie hat ſogar mehrfach aktiv in die Wirtſchaftsvorgänge eingegriffen, indem ſie mit theſaurierten Staatsein⸗ künften großen, wichtigen, in Not geratenen Unternehmungen zuhilfe kam. [Daß dieſe Gelder ausgegeben wurden, um bdie Folgen zu bekämpfen. die ihre Erhebung zum großen Teil verſchuldet hat. wird man voll anerkennen, weniger. daß die Gelegenheit benutzt wurde, um induſtrielle Betriebe in Stoa shand überzuführen, die beſſer im Privatbeſitz geblieben wären. Den Banken war bei dem Gange, den unſere Wirtſchaft genommen eine recht ſorgenvolle Tätigkeit beſchieden. Sie haben ſich bemüht, den au fortzuſezen. Sie waren überhaupt beſtrebt, zu normalen Verhält⸗ niſſen ſoweit wie möglich zurückzukehren. Die Veröffentlichung der Zwei⸗ monatsbilanzen wurde wieder aufgenommen. Das Bankakzept, das voll⸗ kommen war, wurde wieder ſur Peen und auf Initiat:ve und mit Hilje der Reichsbank ein Maxkt für Privatdiskonten geſcheffen Das Zeitgeſchäft in Werlpapieren, zunächſt an den Börſen von Berlin und Frankfurt, dann an den anderen großen Börſen im Reiche, wurde wieder in Gang geſetzt. Den Unzuträglichkelten, die in der Abwickfung der Eff kten geſchäfte die überaus keine Stückelung mit ſich bringt, ſuchte man durch neue Formen der Effektenlieferung und Abnahme zu begegnen. 5 Ihrer Kundſchaft haben ſich die Banken bemüht, nach aller Möglich · leit zur Seite zu ſteßen, ſelbſt unter bewußter Lockerung der Grundſätze, die ſie mit Rückſich auk ihre Liquidität ſrüher im Ausmaße der Kredit⸗ gebung innehielten Kreditoren der Berliner Großbanken haben ſich bis 31. Oktober(e.„Intlichte Ziffer) um etwa eine Milliarde vermehrt. Dieſe ganze Zung zure ⸗ourde an Debitoren ausgeliehen. Daneben lief die Darlehnsvermittlung mit dem Auslande und die ſehr beträchtliche Kredit⸗ gewöhrung im Wechſeldiskontgeſchäft. Die Zins⸗ und Proviſionsſätze zu denen die Kredite zur Verfügung und konnten im Januar auf 15% werden. Eine weftere Ermäßigung auf 13,4% geſch vorzritig auf Druck der Regierung hin, die unter den und im Februar auf 14% ermäßigt 3 aßnahmen für die von ihr betriebene Preisſenkung eine Minderung der Bankbedingungen Den Geſchäftsergebniſſen der Banken, die im letzten nicht miſſen wollte. Quartal am ſtärkſten zurückgingen, entſprach ſie nicht. Zwar haben die letzten Monate des Jahres infolge des allgemein ſchlechten Geſchäf ganges und der Vorratsverminderung dem Geldmarkte belangreiche Zuflüſſe ge⸗ bracht; da dieſe aber aus Mangel an Vertrauen nur von Tag zu Taa zur Verſügung geſtellt wurden, haben ſie den Banken kaum Gewinn gelaſſen. Es ſehlte die Möglichkeit der Anlage auf ſo kurze Friſt. Der Umlauf an Wech ſeln, die hierfür gut geeignet geweſen wären, war ſtark rückgängig. Wenn auch ein erheblicher Teil dieſes Rückgangs darauf zurückzuführen 55 wird, daß bei dem geſtiegenen Mißtrauen Finanz⸗ und Konzernwechſel, ie ſich früher eingeſchmuggelt hatten, ausſcheiden mußten, ſo hatte doch der berringerte Warenverkehr auch einen erheblichen Rückgang legaler Wechſelausſchreibungen zur Folge, und zwar in ſolchem Maße. daß die Reichsbank am Ende des Jahres imſtande war, die Kreditrationierung. die ſie ſtit April 1924 im Intereſſe der Währung unverändert aufrecht er⸗ halten hatte, praktiſch aufzuheben, ohne daß dies der ſtändigen Abnahme ihres Wechſelportefeuilles Einhalt getan hätte. 21 Andere Einnahmequellen als aus dem Geld⸗ und Kreditgeſchäft konnien ſich die Banken auch im abgelauſenen Jahre nicht erſchließen. Die Spar⸗ kraft des Publikums hat ſich zwar gehoben, aber lange noch nicht ge⸗ nügend, um Emiſſions⸗ und Börſengeſchäft lohnend zu entwickeln. Einer angeregten Spekulationstätigkeit waren die Heitläufte erſt recht nicht förder⸗ lich. Wem ſeine Bankverbindung unter dießen Umſtänden Debetzinſen be⸗ rechnen muß, die ſelbſt ein lohnender Betrieb chwer ein mit der Ungunſt der Verhältniſſe kämpfender mithen noch ſchwerer iragen kann, der ſieht nur die abſolute Höhe der ihn drückenden Bedingungen. So waren denn die Banken in der Oeffentlichkeit vielfachen Angriffen wegen ihrer angeb⸗ lichen„Zinspolitik“ ausgeſetzt. Man hält ſie fälſchlicherweiſe für Herren und Meiſter der Verhältniſſe, denen ſie ſelbſt unterworfen ſind. Wenn man von dem Gewinn von rund 17½ Millionen Reichsmark, den die Deutſche Bank im Jahre 1925 erztelt hat, d papiere, Gemeinſchaftsgeſchäfte und Dauernden Beteiligungen ſowie das Zinserträgnis der Noſtroguthaben im Auslande, die ungefähr der Höhe unſeres Aktienkapitals entſprechen, in Abzug bringt, verbleibt ein Nutzen, der mit rund 8½ Millionen noch nicht 19) des Betrages unſerer Kreditoren am Jahresbeginn und kaum mehr als 73% der Höhe am Jahresſchluſſe entſpricht. Da aber auch dieſer Nutzen zu einem erheblicheren Teile aus Umſatzproviſionen, Vermittlungsgebühren, Inkaſſi, Sortengeſchäft uſw. ſtammt, iſt erſichtlich, daß die„Zinsſpanne“ den Banken über die Betriebs⸗ koſte 1 hinaus ſeht wenig erbracht hat. Nur der vor Abſchluß des Geſchäftsjahres 1924 erfolgten Uebernahme der Württembergiſchen Vereinsbank, ſowie der in das Jahr 1925 fallenden Aufnahme der Eſſener Credit⸗Anſtalt und der Siegener Bank durch unſer Inſtitut, worüber bereits in unſerem vorjährigen Bericht Näheres mitgeteilt worden iſt, alſo einer weſentlichen Geſchäftsausdehnung, haben wir es zu danken, daß der Ertrag des Ge⸗ gebllezen ſſ hinter dem Ergebniſſe des Vorjahres nicht ſehr merklich zurück⸗ geblieben iſt. Die Deutſche Bank hatte am 31. Dezember 1925 an 186 Plätzen Nieder⸗ laſſungen. Daneben wurden 102 Stadt⸗Depoſitenkaſſen unterhalten. von denen 38 auf Berlin entfielen. Im Laufe des Berichtsjahres haben wir einige kleine Zweigſtellen und Depoſitenkaſſen geſchloſſen, weil Ertrag und Umſatß zeigten, daß ein wirtſchaftliches Bedürfnis für die Aufrechterhaltung der Stellen nicht vorlag. 5 Unſere Filialen im Inland ünd Ausland baben befriebigend gearbeitet. N Die Liquidation unſerer Londoner Filiale konnte kurz nach Abſchluß des Berichtsſahres zu Ende geführt werden; dagegen wurde die Abwickelung unſerer Brüſſeler Riederlaſſung weiter verzögert. Die Zahl der Konten iſt(zum Teil durch die vorerwähnten Fu⸗ ſtonen] von 280 788 auf 332 188 geſtiegen. 5 Der Perſonal-Beſtand iſt im Geſchäftsſahre weiter abgebaut — geſtellt wurden, be rugen anfangs 16½% Ende September as Erträgnis der Wert⸗ beamten je nach Einkommensgruppen und Berufsjahren um minde⸗ ſtens 46 Prozent und bis zu 62 Prozent geſteigert wurden, im übri⸗ gen aber auf die beim Abbau, namentlich auf die verheirateten und dienſtälteren Beamten genommenen Rückſichten zurückzuführen. Ins⸗ beſondere hierdurch ſtellt ſich das Durchſchnittsgehalt eines Tarifange⸗ ſtellten jetzt für die Bank um 70 Prozent, für Berlin ſogar um 98,2 Prozent höher als Anſang 1924. Ein erhyebliche einmalige Ausgabe iſt der Bank wiederum durch reichliche Uebergangs⸗Beihilfen und Ab⸗ findungen an ausgeſchiedene Angeſtellte und eine noch erheblichere, laufende Belaſtung durch die Gewährung von Penſionen erwachſen. Der Abbau mußte trotz des Mißverhältniſſes zwiſchen Perſonal⸗Be⸗ ſtand, der auch heute noch etwa 44 Prozent höher iſt als im Jahre 1914. und verringertem Geſchäft unterbrochen werden, mit Rückſicht auf die durch die Aufwertung entſtehende Mehrarbeit, die die volle Arbeitskraft rund 1000 Angeſtellter in Anſpruch nimmt.— Das Ar⸗ beitsintreſſe und die Leiſtungen unſerer Angeſtellten ſind anerkennens⸗ wert Unerträglich ſind die geſetzlichen und behördlichen Eingriffe in den Betrieb durch Feſtſetzung der Entlohnung und der Arbeitszei⸗⸗ ohne genügende Berückſichtigung der beſonderen Eigenart des Bank⸗ geſchäfts und der wirtſchaftlichen Tragbarkeit. Die Förderung der körperlichen und beruflichen Ausbildung un⸗ ſerer Angeſtellten haben wir uns durch Unterſtützung der Sportver⸗ einigungen, die allein in Berlin rund 1300 Mitglieder zählen, durch Unterhaltung von Erholungsheimen und Einrichtung von Unterrichts⸗ kurſen angelegen ſein laſſen. In den Erholungsheimen„Johannaberg“ und„Sellin“ haben im Geſchäftsjalre 586 Beamte an 11 925 Tagen koſtenlos Unterkunft und Verpflegung erhalten. Außerdem haben 184 Kinder ron Angeſtellten in den Wintermonaten für die Dauer ſe eines Monats in Johannaberg Aufnahme gefunden. Bei der Deutſchen Ueberſeeiſchen Bank, die für das Jahr 1924 eine Diridende ron 6. Prozent verteilte, iſt auch für das 7 Geſchäftsjſahr mit einem befriedigenden Ergebnis zu re e Die Deutſche Petroleum⸗Ahtien-Geſellſchaft hat eine weſentliche Aenderung ihres Geſchäfsbereichs dadurch erhalten, daß die uns naheſtehende Rütgerswerke⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft mit der Deutſchen Erdöl⸗Aktiengeſellſchaft übereingekommen iſt, die beiderſeitigen deutſchen Petroleumunternehmungen in der Deut⸗ ſchen Petroleum⸗Aktien⸗Geſellſchaft zu vereinigen. Zur Vorbereitung dieſes Zuſammenſchluſſes baben wir, wie die meiſten anderen früheren Aktionäre der Deutſchen Petroleum⸗Aktien⸗Geſellſchaft, unſeren Beſitz von Deutſchen Petroleum-⸗Aktien an die Rützgerswerke⸗Aktiengeſell⸗ ſchaſt gegen Uebernahme neuer Aktien der letzteren begeben. und oleichzeitig wurde die im Jahre 1923 gearündete, zu den Verhält⸗ zigen nicht mehr paſſende Intereſſengemeinſchaft Deutſche Petroleum⸗ Akthen⸗Geſellſchaft— Rütgerswerke⸗Aktiengeſellſchaft aufgehoben. Die Deutſche Petrolzum⸗Aktien⸗Geſellſchaft, an deren Schickſal wir weiter⸗ kin auf dem Wege über die Rütgerswerke⸗Aktiengeſellſchaft ein er⸗ lebliches Intereſſe haben, hat nunmehr mit der Anglo-Perſian Oil Company Limited. London. orundſätzliche Abmachungen dahingehend getroffen, daß dieſe ſich demaächſt an den deutſchen Verkaufsunter⸗ nebmungen des Konzerns beteiligen und ſie mit ihren Produkten belieſern wird. 5 Zu den einzelnen Poſitionen der Bilanz und der Gewinn⸗ und Berluſt⸗Rechnung bemerken wir ſolgendes: Die Noſtroguthaben bei Banken und Bankfirmen beſtehen zu rund 909 aus Auslandsguthaben. Die Vorſchüſſe auf Waren und Waürenverſchiff⸗ ungen enthalten nur die Rembourskredite für die Wareneinfuhr. Unter Reports und Lombard⸗Vonſchüſſe ſind ledig⸗ lich die börſenmäßia gegen Wertpapiere gegebenen Darlehen verbucht. Die Vermehrunz der Eigenen Wertpapiere iſt durch mehrſache Interventionstätigkeit im Berichtsjahre verurſacht worden. er geringere Exträgnis erklärt ſich aus der widrigen Kursent⸗ ung. Die Zunahme des Konfortialkontos iſt auf die Einleitung neue'r Gemeinſchaftsgeſchäfte 9 8 Einzahlungen zurückzuführen. nſere Dauernden Beteiligungen bei anderen Ban ken haben ſich durch die oben erwähnten Fuſionen ermäßigt. Die frei gewordenen Beträge haben wir zur Vermehrunz unſeres Interenes an anderen Banken verwendet. Es ſind die Dividenden für 1924 vereinnahmt worden. Nach zweifährigez Unterbrechung bildet dieſer Poſten wieder eine Poſition unſerer Gewinn⸗ und Verluſt⸗ ee jon unſeren Büraſchaften ſind Re 42 158 564 in deut Währung und.“ 36 516 441 in fremder Währung geleiſtet, der Hauptſache für richtige Abwicklung von Exportaufträgen. und Sonſtiger Grund⸗ einiger und damit zuſammenhän⸗ 5 17 7 190u ſic öe e dede e aben ſich durch die Uebernahme der Enener Eredit-A und der Siegener Bank um Res 500 000 auf insgeſamt.50 909 90 erhüht. Am Fahresſchluß beſaßen wir 179 Bänkgebäude an 148 Plätzen. Unter Vervflichtungen für eigene Rechnung kom⸗ men ausſchließlich unſere Hypotheken⸗Verpflichtungen, die auf dem eigenen Grundbeſitz liegen, zum Ausdruck. Die Erhöhung gegenüber e 185 aus 8 des Aufwertungs⸗ geſetzes vom 16. Juli 5 und de urchfü! 55 ene 115 15 chführungsverordnung vom Von der ſamtſumme der Gläubiger in klaufende Rechnung entfallen rund 259% auf Guthaben von Audtinber 5 Der Jahresertrag aus dem Vermögen des Dr. Georg von Siemens⸗Wohlfahrtsfond wurde beſtimmungsgemäß zu e ee 21 een vor. dieſen Fon ur eine uwendung aus unſerem ewinn Re 1 048 291.70 auf R. 5 000 000 zu verſtärken. 25 Der Ertrag aus Zinſen. Wechſe nund Gebühren, zu dem die ehemalige Eſſener Credit⸗Anſtalt und Siegener Bank beigetragen haben, iſt trotzdem hinter unſerer Vorfahrsziffer zurückgeblieben. Es kommt darin die Herabſetzunz der Bankbedingungen zum Ausdruck. Einſchließlich des Vortrages aus 1924 von Re 762 221.49 und nach Vornahme der Abſchreibungen auf Mobilien, Bank⸗ gebäude und Sonſtiger Grundbeſitz von insgeſamt Rel 8 427 408.50 beläuft ſich das Erträgnis des 1925 auf 230 895.95 Hiervon erhalten zunächſt die Aktionäre 4% Dividende auf R 150 000 000.—(nach 33b der Satzungeren))jn„„ 2..000 000.— Von den verbleibenden„„R 12 230 895.95 beantragen wir, dem Dr. Georg von Siemens⸗Wohlfahrtsfond R. 1048 291.70 zu überweiſen. 2 Von dem übrihöleibenden Betrage von..l 11 185 604.28 abzüalich R/ 1 508 184.90 Vortrag auf neue Rechnung erhält(nach 8 33d der Satzungen) der Aufſichtsrat 1 677 419.85 Wir ſchlagen vor, von den reſtlichen..4 10 508 184.90 69% Superdividende auf R. 150 000 000.—„ 9000 000.— zu verteilen und den Ueberſchuß von„„„ N 1508 184.90 0 2— * 1825 Wmdegttbe prols „Aeee Lerlag der Drudterel Dr. Haag- Hannhelm · F.2 ſiannheimer Aarcböbüd i. 2 22 di 2 d 1 daf b ſhelg der Handelspilanz dieſes Jabre, ſemeane der Währungs⸗ Npſſock bnt aber andererſeit darch den Hinutriit der Eſſener Erebit auf neue Rechnung vorzutragen W Kapitals aus dem Auslande nach wunelte der feuberen Jahre 855 und der Siegener Bank wieder einen Zuwachs erfahren. Er 145 wilr de bemna ecene haben, um die geſamten Ausfälle 555 den be be e eud 16.000 gar 15 95* jede Aktie den nom. Ne 60.—:.L.— doße e mi ſt worden. 19 a der inzwiſchen aufgenommenen Banken, gegen Ende 5 1 5 0 öe Foriſchritte ſind in unſerer aen b Ver⸗ 25 mit rund 40 000 Köpfen errechneten Höchſtzahl. Die Verminde⸗ e e 5 75 2 106 Dividenbe. Wdlcg der weit endnehden a6h. Witterun ziſt an Getreide 84%, 0 e der beiden letzten Geſchäftstahre beträgt demnach Wrtof er Technik ſowie dank günſtiger V ſitsertrages der lezten drei und ſt ugeſtellte. Die Zahl unſerer Direktoren, Prokuriſten Berlin, im März 1926 ine üßdem Kriege erzielt worden. e iſe für i i„ermäßigt. Gegenüber der Verringerung des Perſonal⸗ 50 0 finanzielle Nage gereſen wen fene dſen den l Waeeene u an h aen Wanf e Arwenthun weer Er⸗ Der Vorstand der Deutschen Bank ſettege duktionskoſten u 1; tine ig um rund 25 Pro auf. Di eichung der Er⸗ Wns ſiehen un—92 5 N Aufwerteng⸗ die nach der e en ſvarnis gegenüber der Perſonenverminderung iſt einmal auf die Er⸗ A. Blinzig S. Fehr C. Michalowsky P. Millington-Herrmann ddnung mit etwa 1800 Millionen Reichsmark zu beziff„ höhung der Bezüge, die in dem zweilährigen Zeitraum für die Tarif⸗ O. Schlitter E. G. v. Stauß 0 Wassermann. Hestauflagz 1825 Ermassigter Prels 15 Mk. S6898 ———— ———— 8. Seite. Nr. 125 laull⸗ 1l Raneegel Naunbeim von großem verficherungskonzern, der ſämtliche Verſicherungszweige betreibt, ſofort oder auf 1. April zu vergeben. Gebofen werden hote Proviſtonsbezuge und Uebertragung des eeee intenſiver des Geſchäftes. Beſte Gelegenheit zur Selbſtändigmachung für fähige Inſpektoren oder Platzvertreter. Kingebote nur von angeſehenen herren und mit erſtklaſſigen Referenzen unter J. T. 80 an die Geſchäftsſtelle. 7572 Hieſige Attengeſelſchaſt sucht auf 1. 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Regisseur, ist in Wien Ueinrich Bolten-Baeckers Ha- Iheate f 6 Enge Planken H nach his Donnerstag! auf der ganzen Welt ungeheures Aufsehen erregende Fümz r die heutige Menschheit kaum ares Geschehen aus einer um e Jahrtausende zurũckliegenden poche unserer Erde. dem bekannten Roman von Conan 81—— werden alſes andere ver- men, nur obigen Film nicht, benn Sie die Kritiken der hiesigen und darüber nach- gacht haben, welche ugabe mit diesem Film gelöst in serolſcb Föiprügantt Aatendliche haben bis 6 Uhr Tutritt und 4 zahlen die Haifte! dangszeiten der Pllme:.00..20.08. .28..48. 8 15,.25 8 30, 8 45, 505 i Elntritt ſederꝛel' i Unsere Gesellschafter sind die bekannten Schauspieler 0 Margarete Lanner 2. Großfilm Ns 7 Br tencollier in Atem hält. Harmonic-deselischali einget agener Verein lieder- Vversammlung 29. MA12 4926,.30 Uhr abds. Tages-Orduung: — gesicherten onie. Goldobligationen(vgl. Beschlus gssbiage für 1924/25. ng des Vorstandes und idenden Mitglieder des Vor Abände ste derung der Vereinssstrungen. Der vorstand. Natdar—— Jer Wienwesen ustgh e lung nac 8 ee* 8 1592 Wtersolte älgleter-erszemnfung im hotel Nentag, d. 28. Märr 1526, 9 Uur abends. Tages · Ordnung wie oben Der vorstand. In den Hauptrollen. 22 In verskumen! Anlangszeiten der Filme: .30..45—11.00 Uhr. er Zeilung Millag-Ausga Oier e⸗ Nur noch bis Donnerstag Der Monumentalfllim: nach dem Roman von E. IL. Bulwer oe WRrrrrnne lerr ane vumm Dm78-68-—.0s Ein köstliches Lustspiel in B5 grogen 8 2 Akten, das uns einen übermütigen Dintorangen 8 idt noch einige ge auſ dem Spiel plan, um jedem Gelegenheit zu geben, sſch dieses Meisterweik anzusehen. 8293 Goldrausch en Chärile Chaplün ie Georg Alexander, Paul Otto Richard Ludwig, Julius Brandt, Heinrich Gotho und Georg John Inl Vvortührung:.—, 4 30, 6,15,.18. 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Else Werner, QI, 11, i. Siock. fauwninmmenimnmumenutmrentunimmeuunnireniüimmenfnüan üluendnmeuul E gaaymond Grintn und Betty bie Neue Mannheimer Zeitung brachte am 10. ds. Mts. einen Artikel bper Kriminalfilm“ von Kriminal- kommissar Ernst Engelbrecht-Berlin. ner ist der gewünscht Flim unei keln Mannheimer dürfte T ee ee e 5 islaste Uiä-Wochenschal. 5 .d0a 318,.20, b 38,.50..08, 8 15, Die Versicherungs-Anstalt für Beamte u. Lehrer, Aerzie, Apotheker. Architekten, enieure u. Reohtsanwälte, für Direktoren und alle privaten Angestellten[auch selbständige Kaufleute] ist der 85 Srögtes Cager Kodlen-Herde Saefummdimmiscme Bedienung 55 Biltigste Sreise Netger 4 Oppenheimer S2. 13. E 3, la.. E 3, 5 ,, Telephon 1280 und 6343 eee, ee pfeubische Beamten-Verein zu Hannover Lebensversicherungs-Verein a. G. behensversicherung umwaliditäts-LZusatzversimerung Witwen-Pensiunsversicherung Heamten-Familienversicherung Nelne Asdlndpropiganen! 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Verſchiedenes. 8 Tage zu . Die Bilanz lieat von heute an ſchäftsrän wenig der Mitglieder in den Geſchã 05 n offen. 4 Maunheim⸗Fendenheim, den Der Aufsichtsrat 2 J. Krampf⸗ nacnane! Bekanntmadiung aufgelöst. Die Gläubiger de werden aufgefordert, sich bei! Der Liguldator der Sbüdeutschen Slahlgesellschaft m. b. H. in schalt 4 Die Süddeutsche Union Stiigeele i beschränkter Haftung 95 Geselischa hr zu me 1 1920. Ucial Uul Mannheim, den 16. Februa gez.: Einkommensteuer-Erklärunges ee ed ührung un 15 M. Lanterbach, Mannheim-⸗Neckaran- Bilanz-Abschlusse 0 eilgemäßer Buchführung, deren 11 Meberta eng 5 Rel Sölh Lleider-Heparatür- und Fügel-Wesg Tel. 508 0 0, Aeſ Spezialität: Aufbügeln, Nevarieran en, 25—5 Ae Wenden von Auzügen EAn Wanſch Abholen v. Zaſtegen FWun olen u. 8 5 NB. Neuanferkiguna nach Maß 85— Hch. Haumüller Auffi ſtümen, Mänteln uſw. unn ſtümen Billigſte der alee — tiert autem Sitz. 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Bruſt⸗, Rehl kopf- Nachen⸗, Naſenkatarrh, Stirnhöhltn katarrb und ſonſtige Katarrhe u. Krank⸗ zeiten der Atmungsorgane werden auch in veralteten Fällen erfolareich bekämpft Durch den pieltauſendfach bewährten„Kar⸗ kort⸗Inbalator mit dem Nebelſporn“, In Fällen in denen eine Heilung nicht mehr möglich iſt(wenn z. B. organiſche Beränderungen vorliegen) ſchafft der Apparat doch Linderung und hilft manche Huſtenqual erleichtern, ſo daß das Leben wieder lebenswert wird. N 5 3* 1 über Anerkennungen beſtätigen ſeine her⸗ vorragende Wirkſamkeit. Man leſe z. B. die folgenden, hier wörtlich und mit vollen Abreſſen wiedergegebenen Zu⸗ ſchriften: Sebr ſtarler Bronchiallatarrb nach LAtäg⸗ iger. Kux 2eAkAg big. verſchwunden. Moöchte Jhnen mitteilen, daß ich ſehr zu⸗ frieden bin mit Ihrem Inhalator. Icch hatte ſehr ſtarken Bronchialkatarrh. der jetzt nach 14täatger Nur vollſtändig ver⸗ ſchwunden iſt. Ich werde Ihren Inhala⸗ tor überall empfehlen. Karlsruhe i. B. Veilchenſtraße 20. Frau H. Dittmaun. „Kachen⸗ und Kehlkepffatarrh! Wie weggeblaſen! Der Ende März v. J. bezogene Karfort⸗Inhalator mit dem Nebelſporn hat mir ſeit ſeiner 6wöchigen Anwendung vor⸗ zügliche Dienſte geleiſtet. Mein Rachen⸗ und Kehlkspfkatarrh iſt völlig verſchwunden, ge⸗ rade wie weggeblaſen; der ſich nachts an⸗ geſammelte Schleim löſte ſich leicht ich kann nun wieder ungehindert ſchlafen, das Atmen geht ſeinen alten Zug, überhaupt kurz ge⸗ ſogt ich kann Ihren Apparat auf das ärmſte empfehlen. Ich bedauere nur, daß ich nicht ſchon längſt den Weg zu Ihnen oe⸗ funden habe. Ich werde ſtets Ihren Apparat aufs beſte weiterempfehlen. Nürnberg, Aueſtraße 70, 2. Lubwig Fleiſchmann, Gerichtsſekretär. Aſthme. Wie ich ſchon mitgeteilt habe, habe ich den Narfort⸗Inhalator erhalten und will ihn auch behalten. da er ſich vorzüglich bei mei⸗ nem Aſthmaleiden bewährt hat. Noch nie habe ich ein wirkſameres Mittel gefunden wie dieſer Apparat. Ich werde ihn emp⸗ fehlen bei jedem Leidenden dieſer Art Dank und abermals Dank. Erbſtadt Kaichen. Konrad Löſch, Eiſ.⸗Betr.⸗Aſſ. a. D. Bronchialkatarrh. Seit Anfang v. J. litt ich an ſchwerem 5 Herzleiden, welches ich mir durch heftigen Bronchialkatarrh zugezogen hatte. Auf den Rat meines Arztes ließ ich mir Ihren„Kar⸗ fort⸗Inhalator“ ſenden. Schon nach den erſten 3 Tagen inhalieren merke ich, an das nervöſe Herzſchlagen aufgehört hat un die Atemnot, ſogenannter Lufthunger, voll⸗ ſtändig beſeitigt iſt. Ich werde, ſobald ich meinen Dienſt wieder antrete, Sie und Ihren Apparat bei meinen Kollegen auf das wärmſte empfehlen. Breslau, Weinſtraße 88. Hermann Perlet, Mag.⸗Beamter. Haben Sie ſolche Beſchwerden? Wer an einem der obengenannten Uebel leidet, wer häufig geplagt wird von quälen⸗ dem Huſten, Luftmangel mit pfeifenden, raſſelnden, rö geräuſchen. Trockenheit, Brennen, Kitzel⸗ gefühl im Halſe, Bruſtſchmerzen, Heiſerkeit, Huſten, Schnupfen, Grippe, Verſchleimung, durch Katarrhe bedingte Schwerhörigkeit, Ohrenſauſen, Kopf⸗ und Geſichtsſchmerzen, Schlafloſigkeit oder ähnlichen nervöſen Er⸗ ſcheinungen, ſofern ſie mit Katarrhen und Aſthma im Zuſammenhang ſtehen, der ver⸗ ſäume nicht, don meinem nachſtehenden, völlig riſikofreien Angebot Gebrauch zu machen. 5 Tige koſenftei zur Prebe! Ich mute niemand zu, den„Karfort⸗In⸗ halgtor mit dem Nebelſporn“ auf bloße Emp. fehlung hin unter Nachnahme zu beziehen, ſondern ſchicke dieſen Apparat Leidenden ge⸗ nannter Art ohne Nachnahme, ohne Voraus⸗ bezahlung, ohne Kaufzwang, ſofort ge⸗ brauchsfertig, mit genauer Anweiſung fünf Tage koſtenlos zur Probe Die Verſandtage werden hierbei nicht mitgerechnet. Sie kön⸗ nen alſo ohne jedes Riſiko in aller Ruhe den Apparat fünf volle Tage lang an ſich ſelbſt ausprobieren und ſich ſo perſönlich von der Wirkſamkeit dieſer ſegensreichen Erfin⸗ dung überzeugen oder ihn von Ihrem Arzt begutachten laſſen. Jeder, der den Apparat nur einmal benutzt hat, iſt verblüfft, er⸗ ſtaunt und begeiſtert und wird ihn als treuen, ſtets hilfsbereiten Familicnfreund röchelnden. giemenden Atem⸗ Sizcde In der rust und mischen ll dälulhedaten Sind— neben ànderen hier angefühtten Symptomen — Anzeichen, daß die Atmungsotgene gicht in Ofdnung sind. Nan lesse sſch in solchem Felle von Seinem Haus- oderKdssen- azt gfundiich untersuchen, ehe es zu Sodt Ist. Schon möncher Schwind- suchtspatient hat sich sein Schweres leiden dadurch gehoſt, deßg er einen an- fönglich nur leichten Ks- tafth ficht genügend bedchtete. * Das neue Garankie-Syſtem. Ein Heilapparat wird Aerzten und Leidenden koſtenfrei zur Probe geſandt! Aſthma fort! gerne behalten. Oft genügen ſogar ſchon die Probe⸗Inhalationen zur Erzielung des ge⸗ wünſchten Erfolges. Vorbenutzte Apparate, durch die eine Uebertragung von Krankheits⸗ keimen möglich wäre, gelangen eelbſtver⸗ ſtändlich nicht zum Verſand. Broſchüre:„Katarrh fort! Ein Troſtwort für Katarrh⸗ und Aſthmaleidende“, nebſt vielen beglaubigten Erfolgsberichten und Dankſchreiben liegt jeder Sendung bei. ein billger Heussteund! Erkältungskrankheiten werden im Keime erſtickt. Nur ein Apparat iſt für die ganze Familie erforderlich, daher für die Dauer ſehr billig. Wer mit dem Apparat zufrieden iſt, wird nach Ablauf der Probezeit gern den Gegen⸗ wert von 9 einſenden und die Sache wei⸗ ter empfehlen, womit gerechnet wird * Anj Wunſc 10 Ralenzahlung. Wem jedoch der Betraa von 9 mit einem Male zu hoch iſt, kann auch in meh⸗ reren Raten bezahlen. Wer hingegen nach gewiſſenhafter Prü⸗ fung oder nach Rückſprache mit ſeinem Arzt der Anſicht iſt. daß dieſe Kur ſich für ſeinen beſonderen Fall nicht eignet, ſchicke den Ap⸗ parat ohne Angabe von Gründen zurück und die Sache iſt erledigt. Es iſt höchſte Zeit! Die Inflation und deren nötige Beachtung zu ſchenken. Jetzt warten 855 nicht länger, ſonſt iſt es zu ſpät! e ſchied der Perſon und des Standes, ganz gieich, ob Arbeitsmann oder Kommerzten⸗ rat. Genaue und deutliche Adreſſe mit An⸗ gabe von Stand oder Beruf jedoch unbe⸗ dingt erforderlich. An unvollſtändigendreſſen kann nur unter Nachnahme geliefert wer⸗ Es mögen ſich aber nur ſolche Inte⸗ den. reſſenten melden, die den Apparat wirklich ſelbſt bezw. bei einem Familienangehörigen verwenden wollen. Die täglich eingehenden Anfragen! von Privatperſonen wegen Uebernahme „Vertretungen“ oder„Generalvertretungen“ ſind völlig zwecklos u. bleiben unbeantwortet. Vorſicht: Folgen hat manchen abgehalten, ſeiner Geſundheit die Probeſendung wird jedem Leidenden 15 gemacht, der darum ſchreibt, ohne Unter⸗ von — Aerzten 0 mird der Apparat ſelbſtverſtändlich ept, uig gern zur Anſicht und Probe übe derbswß aber Privatperſonen, die ſi 5 mit Krankenbehandlung befaſſ 77 Viele Aerzte verordnen 2 ronte, Inhalator“ ſtändig bei vie kaſſen iſt er zugelaſſen. — ——. lalt, Nachahmungen des„Karfort. In 7 cht, gibt es nicht. Jeduch wird verſuck elle Anhalationsapparate an ſeinet re verkaufen. Laſſen Sie ſich erechtiat, 9 ren! Nur ſch allein bin berech gari vieltauſendfach bewährten orn⸗ her Inhaälator mit dem Nebelſporn ſtellen, ſonſt niemand! irde Achten Sie genau auf meine Firm Wohnort: 705 Tarl August dunt aumburg(Saale) 55 rignen damit Sie auch den echten Jebel ge Karfort⸗Inhalgtor mit dem Sie ſ den belommen.— Am beſten iſt es uthen ben gleich heute noch und be Pote nachfolgenden Beſtellſchein. Sie Wie gentat jedoch auch.— Weſm auch ſe⸗ nahmeſendunz wünſchen, bitn hmelee anzugeben; Porto und Nachne pgeflen trage ich in dieſem Fall Adreſſe für telegraphiſche Tanerè, Naumburgsaale. Probe⸗Beftellſthel, (Probeſendungen werden nichz uf ſeh wenn Angabe von Stand oder 10 An die Firma Carl August T8615. Nuumburg(Sag u1e del Senden Sie mir den Appara⸗ „Neuen Mannheimer Zeitung obne Nachnahme koſtenfrel zut 5 9 Vorname, Name. Stand(Beruf 9 Adreſſe: 1 4 ee ee rSeee rmn. · ·S 22 N SS((TLb S 7* S 2 2 SSS X 55 —