1. 30 ſlb, 2—— 2 —— Nenstag, 16. März daus bopreiſe: In Mannheim und ungedung ſrel ins Flenader durch die Poſt monatlich R⸗M..50 ohne Ferzätelg Bei eventl. Aenderung der wirtſchaſiliche N Misgiſſe, Nachlorderung vorbehalten. Poſtechectonte dacaſte Karlsruhe.— Hauptgeſchäftstelle E 6, 2.— ſeahe 4e Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6 Schwetzinger 24. Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Fumalanzeiger Mannheim. Erſchein wöchentl zwölfmal. Fempre„Anſchlüſſe Nr. 7941 7942 7943. 7944 u. 7945. Brianòds Rompromißlöſung Heute entſcheidender Tag * Geuf, 16. März.(Von unſerem eigenen Verkreter.) Das kauſchgeſchäft mit nicht permanenten Natsſiten konnte Deutſch⸗ Urie, noch nicht im Bölterbund iſt, nicht derhindern. Sgand machte dies den deulſchen Miniſtern begreiflich. Jür die deen eines nichtſtändigen Sitzes im Sepfember, der für den ö eintritt des Vertreters der kleinen Entente nolwendig kansdurfte Briand ſchon jetzt der Zuſtimmung Deulſchlands. Dieſe wocgellon erhielt der franzöſiſche Außenminiſter. Ebenſo wie in Aee verknüyft ſich aber dieſes Zugeſtändnis Deutſchlands mit kae irfungen, die der Vertreler Frankreichs in einem„gent- agrement“ zuſichern wird. Schließlich bedarf die kleine wwee eines durch die eutopäiſchen Haupkfmächte zu N Berſprechens, in dem erklärt wird. daß Frankreich, U d. Itallen und Deulſchland im September für den neuen, ehen digen Ratsſitz einen Verkteter det kleinen Enkente wählen Der heutige Tag wird für das zuſtandekommen der iſtiſchen Kombination, Polen ſofort in den Rat zu bringen, Völterbundsdiplomat zurechtlegte, dann ſcheiden 8 ch we⸗ 5 und die Tſchechoſlowakel zunächſt aus. Andens Wieder Udürfte in der VBerſammlung geſichert ſein. Es wäre aber mög. dah Holland den Platz erhält. Anſtelle Dr. Beneſchs ſoll Graf e Mbendend ſein. Wenn alles ſo kommt, wie es ſich der fran· de lezynski für polen gewählt werden. Da Deuſſchland auf das Wnee Kompromiß, für die Errichtung eines neuen, nicht⸗ a0 ben Ratsſitzes im Seplember zu ſtimmen. eingegangen iſt, ſo nach 6 Monaten ein Bertreter der kleinen Entente wieder in Fheimt duräcltehren. Wenn Polen am Donnerskag, 24 Stunden lug Deulſchlands Eintritt in Bund und Rat durch die Vollverſamm⸗ Sen dewählt werden ſollte, ſo bedeutet das, daß es vorläufig bis durnlem ber 1927 dieſen Platz einnehmen wird. Die praktiſche bobe lbrung des unter der Aegide Briands und der Mithilfe Eng⸗ Jutz und Italiens betriebenen Austauſchplanes hängt von den neuen ſtenktlonen ab, die aus Rio de Janeiro eintreffen wer⸗ 800 Mit Rumäne n, das noch bocksbeinig iſt, wird man keine lerigteten haben. . ich in meinem votigen Bericht mittellte, beurteilt man die dale ame durch Frankteich ins Werk geſetzte Perſonalreform des te in ſtandinaviſchen, holländiſchen und ſchweizeriſchen Kreiſen Wan afceundlig. Man hätte es für richtig und des völter ⸗ Nen ind Ker gehalten, über die von Briand geſtellten Forde · kuber Polen einen nichtſtändigen Ratsſitz zu geben, erſt im Sep⸗ Noben, zu enlſcheiden. Der franzöſiſche Miniſterpräſident ſoll erklärt deun, daß er in dieſem Jalle die Pertagung beantragt hätte. ichland wäre bei einer Vertagung genökigt geweſen, ſein Auf⸗ Veſen chreben zurückzuziehen. Dadurch wäre der Locarnoverkeag. Inktafttreten durch Deulſchlands Eintritt in den Völkerbund iſt, in Gefahr geraten. Eine Entſypannung läßt ſich neten Zuſtandekommen der franzöſiſch⸗deulſchen Kompromiß⸗ bereiis beobachten. Die üblichen Iwiſchenfälle Ne Genf, 16. März.(Von unſerem eigenen Vertreter) In⸗ dage der Manöver um den nichtſtändigen Ratsſitz iſt es neuer⸗ wieder zu einer Verſteifung der Verhandlungen ge⸗ den⸗ 50 Wisbüich ſtellte Rumänien den Anſpruch, bei der f0 für den im September zu errichtenden nichtſtändigen Rats· eh ds Kandidat aufzutreten. Von deutſcher Seite wird erklärt, 05 0 ſolches Zugeſtändnis unter den gegebenen Umſtänden nicht Nanze wäre. Jedoch ſind wieder Verhandlungen zwiſchen der und der deutſchen Delegation im Gange. erner iſt zur igen Nachmittagsſitzung noch nachzutragen, t e und dem Belgier Nerlee zu einer ſehr heftigen Auseinanderſetzung kam, in 550 ledge Vandervelde einige, wie es heißt, ſcharfe und ſogar be⸗ derſ dende Ausdrücke gebraucht haben ſoll. Mello Franco teilte den Journaliſten mit, er hielte es für beſſer⸗ heute nicht e Ratsbeſprechungen zu kommen, falls er nicht entſprechende chuldigungen durch Vandervelde erhalten ſollte. Es ſcheint, deute noch knapp vor Toresſchluß einige Zwiſchenfälle das für 80 erwartete endgüllige uſtandekommen des Kompromiſſes ern. Eine deutſche verlautbarung Aus Kreiſen der deutſchen Delegation wird nachſtehende offen⸗ alboffiziöſe Verlautbarung veröffentlicht: Na Angeſichts der verſchiedenen Projekte, die für eine Löſung der dor 3 eine möf: mmstriſe im Verlaufe der letzten Woche aufgetaucht ſind, iſt hier ſtets verfrühtem Optimismus gewarnt worden. Wie berechtigt das der deigt 1 5 die geſtrige Entwicklung. Der 757 0 be eren Fer olge Bergeee daee ſah ei illigen Ve e! W. ihre e e 815 dem dann die für wai zwei Sitze hätte folgen müſſen. Dadurch wäre die Entſchei ung Aüſtder. ob Polen jetzt in den Nat heneinkemmt oder nicht, auf die wenmung durch die Vollverſannalung des Völkerbundes abgeſtellt ſen entſprechend der deutſchen Theſe, wonach durch den Völ⸗ Abend⸗Ausgabe kerbund und nicht im Wege von Abmachungen verſchiedener Großmächte untereinander über dieſe Frage zu entſcheiden war. Das weſentlichſte an dieſem Plan war überdies, daß dann Schweden wieder gewählt wurde oder ein Land großer politiſcher Selb⸗ ſtändigkeit und Zielrichtung wie z. B. etwa Holland, an ſeine Stelle in den Rat kam. Die Regelung der ganzen Angelegenheit war eine Sache derjenigen, die ſich durch ein Verſprechen an Polen weiter die Hände gebunden hatten. Die Regelung war nach langen ſchwierigen Verhandlungen innerhalb der Ratsmächte auf dem erwähnten Wege gefunden. Dabei iſt nun aber offenbar neben dem einen Ver⸗ ſprechen an Polen, deſſen Einlöſung die Mächte der ganzen Welt in dieſe Schwierigkeiten mit hineinzog, plötzlich ein neues Verſprechen aufgetaucht. Dieſes der kleinen Entente gegebene Verſprechen bezieht ſich auf die Gewährung eines nichtſtändigen Ratsſitzes an Rumänien für die ausſcheidende Tſchechoſlowakei. Es wird nun anſcheinend Deulſchland angeſonnen, ſich mit den übrigen Großmächten an einer bindenden Zuſage inbezug auf die Wahl Rumäniens für die nächſte Seſſion zu beteiligen. Von einer ſolchen deulſchen Erklärung, ſollte ſie in der Tat der deutſchen Dele⸗ gakion angeſonnen werden, kann wohl keine Rede ſein. Das oberſte Prinzip, das die deulſche Delegation ſeit ihrem Eintreffen in Genf vertreten hat, geht dahin, daß Deutſchland vor ſeinem Einkritt in den Völkerbund und den Rat zu Gunſten keiner Macht oder Mächtegruppe ſeine künftige Handlungsfreiheit einſchränken laſſen, kann. Wenn bisher rein kheoreliſch deutſcherſeits auch dem Ge⸗ danken eines doppelten Revierements innerhalb des Rates in An⸗ lehmung an die ſchwediſche Anregung näher getreten worden iſt, ſog ſollte es ſich dabei um keine Erweiterung des Rates handeln und es war zudem die Beibehaltung des gegenwärligen poliliſchen Kräfte⸗ deukele ſchon für die deutſche öffentliche Meinung eine außerordent⸗ liche Balaſtung und wird als Ergebnis eines politiſchen Manöverz der Gegenſeite und ſomit als Illoyalität Deutſchland gegenüber be⸗ krachtet. Vorausſetzung dabei war, daß mit einer ſolchen Löſung das franzöſiſche Verſprechen an Polen, von dem alles Anheil ausging, definitiv abgegolten ſei. Zu dem gegebenen, vorausſichklich eingelöſten Verſprechen an Polen kommt nun aber ein neues Ver⸗ ſprechen für die kleine Enkente, inbezug auf das der deutſchen Regie⸗ rung zugemuket wird, ſich bindend zu verpflichten, bei der nächſten Wahl ſich für Rumänien einzuſetzen. In dieſem Juſammenhang iſt ein ſolches Anſinnen geradezu grokesk. Jedenfalls ſteht feſt, daß die deutſche Regierung ebenſo wenig für Rumänien wie für Polen ſich vor Eintritt in den Völkerbund in irgend einer Weiſe binden kann. Das iſt von Anfang an fämtlichen Genfer Verſamm⸗ lungsmächten bekannt gegeben und der Grundſatz dieſes Verhaltens wird zweifellos von der großen Mehrheit der Mächte geteilt. Beſuch bei den deutſchen Genf, 16. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Dem deut⸗ ſchen Reichskanzler und Reichsaußenminiſter wurden im Laufe des Vormittags zahlreiche Beſuche abgeſtattet. Cs fanden ſich ein der Vertreter Deutſch⸗Oeſterreich Dr. Ramek, der Hauptdelegierte der bulgariſchen Abordnung, ferner Dr. Beneſch, der mit Streſemann eine längere Unterredung hatte, in deren Verlauf Dr. Beneſch die Haltung Deutſchlands in der Frage der Umbeſetzung der nichtſtändi⸗ gen Natsſitze durchaus billigte. Dr. Beneſch ſprach aber nicht über die Anſichten Rumäniens, die, wie gemeldet, dahingehen ſollen, einen nichtſtändigen Ratsſitz im September zu beanſpruchen. Mit⸗ tags erſchien noch der franzöſiſche Delegierte Loucheur. Für nach⸗ mittogs iſt eine Beſprechung Luther—Streſemann—Chamber⸗ lain⸗-Briand angeſetzt, die, wie verlautet, von entſcheidender Bedeu⸗ tung ſein ſoll. In der kurz nach 12 Uhr abgehaltenen Preſſekanferenz wurde mitg teilt, daß die Haltung Deutſchlands nach dem Meinungsumſchwung der ſchwediſchen Regierung abgeändert werden müßte. Der Druck, den Schweden aus⸗ hielt, war von ungeheurer Stärke und zwang ſchließlich die ſchwe⸗ diſche Regierung zwiſchen dem Widerſtand des Völkerbundsrates und ihrem grundſätzlichen Standpunkt in der Ratserweiterungsfrage zu wählen. Ausſchlaggebend dabei war ausſchließlich die Erhaltung des Völferbundes. Aus dieſem Grunde ſah ſich Schweden genötigt, cuf den Briandiſtiſchen Vorſchlag der Umbeſetzung der nichtſtändigen Ratsſitze einzugehen. Von dieſem Augenblick an wurde auch die Po⸗ ſition der deutſchen Vertreter in Genf faſt unhaltbalr. In Be⸗ zug auf die künftige Bindung der deutſchen Regierung bei der Wahl eines nichtſtändigen Ratsmitgliedes im September iſt jedoch eine Aenderung des deutſchen Standpunktes nicht zu erwarten. In dieſem Sinne äußerten ſich die Vertreter der deutſchen Regierung mehrmals gegenüber Briand und Chamberlain. Die Vertreter Frankreichs und Englands billigten den deutſchen Standpunkt durch⸗ aus. Der Kommiſſionvorſchlag, wie er durch die deutſche Delegation ausgearbeitet iſt, wird einen integrierenden Beſtandteil der endgül⸗ tigen Vereinbarung bilden. Briand kehrt am Mittwoch zurück Der„Petit Pariſien“ meldet, Briand werde die Regierungs⸗ erklärung in Genf ausarbeiten. Die erforderlichen Unterlagen ſeien ihm geſtern übermittelt worden. Am Mitwoch obend wärd der Miniſterpräſident nach Paris zurückkehren und am Donnerstag nach mittag die Erklärung im Parlatment abgeben. verhälkniſſes nach erfolgter Neuwahl Vorausſetzung. Auch das den Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 126 daunheimerGeitung Mannheimer General Anzeiger Ddelagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen · Geſetz und Necht Tauſchgeſchäſt gegen„Rückwirkungen“ Anzeigenpreiſe nach Tarit, bel Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Retlann —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höhet berechnet. 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Auffällig iſt die zyniſche Offenheit, mit der demonſtrativ im Augenblick des Ausſcheidens des franzöſiſchen Saarpräſidenten und der Genfer Tagung zur Verwirklichung des Locarno⸗Programms, die von der franzöſiſchen Regierung ſubventionierte Propaganda⸗ preſſe gleichwie die nationaliſtiſch⸗militäriſche, der Geſinnung offenen Ausdruck verleiht, daß Frankreich mit allen Mitteln der Rückkehr des Saargebiets unter das Reichsimperium widerſtrebe und daß, falls eine Volksabſtimmung zu Gunſten des Anſchluſſes an Frankreich nicht erzielt werden könne, mindeſtens ein„neutraler“ Pufferſtaat, natürlich unter franzöſiſchem Protektorat, ge⸗ ſchaffen werden müſſe. Wenn auch erſichlich das größere Ziel der Annexion noch keineswegs als Hoffnung aufgegeben iſt, ſo ſchließt die franzöſiſche Propaganda doch mindeſtens dieſes enge Ziel eines „ſelbſtändigen“ Saarſtaats ein. In dieſer Abſicht wurde zunächſt der ſeparatiſtiſche„Saarbund“ mit der Parole:„Das Saarland⸗ den Saarländern!“ auf Koſten des franzöſiſchen Geheimfonds inſzeniert, und wird jetzt, nach deſſen jämmerlichen Zuſammenbruche, unbeirrt ein„Comitée der Autonomiſten“ im Saargebiet aus fran⸗ zöſiſchen Propagandamitteln und unter der Patronage gewiſſer Re⸗ gierungsmitglieder finanziert Die aus dem franzöſiſchen Propagandafonds(ohne einheimiſche Leſer) geſpeiſte Straßburger Halbmonatsſchrift„L Alsace Francaiſe“, die ſich des notoriſchen Wohlwollens des Saar⸗ präſidenten Rault erfreut und in ihrer periodiſchen Beilage „'Alsace et la Sarre“ die ſtändige Mitarbeiterſchaft bekannter höherer franzöſiſcher Saarbeamten genießt, ſtellt neuerdings als Ziel der franzöſiſchen Saarpolitik auf:„Ein autonomes Saargebiet, unter der Aegide des Völkerbundes, mit einer freieren Verfaſſung als die gegenwärtige Diktaturverfaſſung(und es wäre gut, wenn die Saarländer dieſe Freiheit ſchon vor der Abſtimmung verkoſten könnten).“ Bisher hätte die franzöſiſche Propaganda an der Saar verſagt; die franzöſiſche Partie an der Saar ſei aber noch keines⸗ wegs verloren; nur müſſe ſofort alles geſchafft, alles getan werden und. Rierzu ein energiſcher Wille, nicht nur in Saarbrücken, ſondern in Pärkis, vorhanden ſein. Vor allem müßten die notwendigen finan⸗ ziellen Mittel bereitgeſtellt werden. Da die Abſtimmung in 1935 gemeindeweiſe geſchehen ſoll, ſo müßte die franzöſiſche Propaganda darauf hinarbeiten, daß die Mehrzahl der Gemeinden, wenn nicht für die„Wiedervereinigung“ mit Frankreich, ſo doch mindeſtens für die Selbſtändigkeit des Saargebiets ſich ausſprächen. Eine aktive franzöſiſche Propaganda an der Saar wäre, wie„'Alsace Fran- caise“ noch hervorhebt, zugleich ein„Schutz für Elſaß⸗Lothringen gegen die deutſchen Forderungen einer Volksabſtimmung“!— Nochmals ſei auf das Kuckuksei hingewieſen, das der unfreiwillig abtretende Saarpräſident Rault als Erbſchaft hinterlaſſen möchte. Er hat bekanntlich in ſeinem letzten Bericht an den ihm vorgeſetzten Völkerbundsrat, wozu er ſich faſt ein volles Jahr Zeit ließ, das an⸗ gebliche Ungenügen der einheimiſchen Gen darmerie in zahlenmäßiger und zuverläſſiger Hinſicht betont und das der Regie⸗ rungskommiſſion ſtipulierte Auslegungsrecht ſtrittiger Saarſtaluts⸗ beſtimmungen in ungeheuerlicher Weiſe dahin interpretiert, als ob, nach der von ihm in der Schwebe gelaſſenen reſtloſen Entfernung der völkerrechtswidrig ſich noch hier aufhaltenden franzöſiſchen Be⸗ ſatzungstruppen, die Saarregierung aus eigenem Rechte, unter eige⸗ ner Initiative und Verantwortlichkeit jederzeit in kritiſchen Umſtän⸗ den befugt ſei, franzöſiſche Truppen in das Saargebiet heranzuzielhen Dieſe verblüffende Rechtsumde itung zielt offenſichtlich bereits auf das Abſtimmungsjahr, wo natürlich der franzöſiſche Stact als Eigen⸗ tümer der Saargruben durch lohnpolitiſche und ähnliche Maß⸗ nahenen jederzeit in der Lage iſt, Unzufriedenheit bezw.„Unruhen“ zu dem Zwecke hervorzurufen, damit ſie alsdann zum Vorwand des Einmarſches franzöſiſcher Truppen und des militäriſchen Terrors auf das Plebiszit dienen ſollen. Das Saargebiet, ſo verhältnismäßig kleinen Umfangs es iſt, wird ſolange es umſtritt. tes Abſtimmungsgebiet bleibt, in ſeiner Eigenſchaft als deutſche Grenzmark und eiſeninduſtrielle„Waffen⸗ ſchmiede“, immer das Barometer internationaler Stimmungen dar⸗ ſtellen, an welchem man ſonderlich die wahre„Mentalität“ des fran⸗ zöſiſchen Nachbarn ableſen kemn. Deshalb dürfen und müſſen die Vorgänge im, ſowie hinſichtlich des Saargebiets allezeit die Regie⸗ 1 05 und öffentliche Meinung Deutſchlands auf dem Wachtpoſten inden. 0 Der neue Saarpräſident wird vorausſichtlich der Kanadier Steffens ſein. Darüber ur d über die Frage der Saargendarmerie wird aber erſt nach der Aufnahme Deutſchlands ien Völkerbundsrat verhandelt werden. Zum Schwellenankauf der Reichsbahn Die Reichsbahndirektion Köln teilt den falſche ten über den Schwellenankauf der Reichsbahn e mit tig iſt, daß das Eiſenbahnzentralamt im Jahre 1024 mit einem in Albanien tätigen deutſchen Unternehmen einen größeren Poſten Eichenſchwellen zu beſonders günſt' gen Preiſen abgeſchloſſen hal. Für das gegebene Darlehen wurden ausreichende Sicherheiten in Deutſchland geleiſtet. Irgend ein Schaden iſt der Reichsbahn aus dieſem Geſchäft, das in der Abwicklung begriffen iſt, nicht erwach⸗ 7 85 mit einer Wiener inen Vor in Höhe von 0 haben ſoll, iſt nichts bekannt. e Das Eiſenbahnzentralamt iſt niemals Schwell⸗ ie fü das Rheinland benötigt wurden, in der Tſchechoftowate Es iſt im Jahre 1925 vorgekommen, daß einzelne Transporte wegen Ueberfüllung der öſtlichen Tränkanſtalten nach Mitteldeutſchland geleitet werden mußten. Das beſonders ſtarke augevblickliche An⸗ 1905 im e auf die Ablagſtockung im Holzmarkt(in⸗ olge Daxnie rliegens der Vautätigkeit, Zahlungsſchwierigkei der Privatabnehmer uſw.) zurückzuführen. eeeee ——— ——— — ——————— m—————— ——— F 2 Selie. Ar. 16 neue Maunbeimer Zeitung[albend-Ausgabey Dienstag, den 13. Märs 1— Der Genfer Wirrwarr Druck auf die Südamerikaner 11 Genf, 16. März.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Um 11 Uhr begann im Völkerbundspalais eine Ko nferenz der ſüd⸗ amerikaniſchen Staaten, die bis kurz nach 1 Uhr dauerte. Es wurde einſtimmig beſchloſſen, durch Vermittlung des braſilia⸗ niſchen Delegierten Mello Franco an den Präſidenten von Braſilien ein Kabeltelegramm zu ſenden, in dem ſämtliche ſüdamerikaniſchen Staaten Braſilien erſuchen, den Widerſtand gegen Deutſchlands Ein⸗ tritt in den Völkerbund und alle damit zuſammenhängenden Forde⸗ rungen auf einen permanenten Sitz im Rat einzuſtellen und den Völkerbundsrat zum Schiedsrichter über die Frage der Verteilung permanenter Ratſitze zu machen. Es iſt zu erwarten, daß Braſi⸗ lien infolge dieſes Aktes der ſüdamerikaniſchen Staaten ſeine Hal⸗ tung ändert, womit das letzte Hindernis zur Verwirklichgung einer allgemeinen Verſtändigung aus dem Wege geräumt zu ſein ſcheint. Die„Enthüllungen“ der„World“ (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 16. März. Die Euthüllungen der„World“ über die Bindungen Englands und Frankreichs an Polen durch ein in Locarno abgeſchloſſenes Geheimabkommen haben hier kein großes Aufſehen erregt. Von unterrichteter Seite wird darauf hingewieſen, daß von„Enthüllungen“ überhaupt keine Rede ſein könne, da in diplomatiſchen Kreiſen die Tatſache des Geheimvertrages ein mehr oder minder offenes Geheimnis ge⸗ weſen ſei. Allgemein wird dieſes Schlaglicht auf die Genfer Kriſe hier mur einen ſichtbaren„Erfolg“ gehabt, nämlich den, die O p po⸗ ſition gegen den Völkerbund zu konſolidieren. Es wird von dieſer Seite immer wieder darauf hingewieſen, daß es ſich hier nicht nur um einen einzelnen Geheimvertrag handle, ſondern daß die ganze europäiſche Politik aus einer unentwirrbaren Maſſe von Geheimverträgen beſtünde, von der Amerika unter allen Umſtänden ferngehalten werden müſſe. Die verletzung des Memelſtatuts durch Litauen In der Denkſchrift des memelländiſchen Landtages an den Generalſekretär des Völkerbundes wird herporgehoben, daß die Lage des Memelgebietes keinen Aufſchub geſtattet, beſonders mit Rückſicht auf die durch das Verhalten der litauiſchen hervorgeru⸗ fenen finanziellen Schwierigkeiten, die den Zuſammen⸗ bruch der autonomen Verwaltung in allernächſte Nähe rüczen. Alle Verſuche, mit Litauen zu einer Verſtändigung zu gelangen, ſeien ge⸗ ſcheitert. In einer Anlage wird zur Frage der aufonomen Finanzen und Wirtſchaft dargelegt, daß man dem Memelgebiet zwar die haupt⸗ ſächlichſten ſtaatlichen Laſten(Schule, Polizei und Juſtiz) belaſſen, ihm aber die weſentlichſten Einnahmen(Zölle, Akziſe, Poſt) ge⸗ nommen hat. Die fortſchreitende Zerrüttung der Finanzlage des Gebietes verlange mit größter Beſchleunigung eine Regelung, die die Lebensfähigkeit der Autonomie finanziell gewähr⸗ leiſte. Beſchwerde wird ferner darüber geführt, daß die litauiſche Regierung in Widerſpruch mit der Konvention die Tätigkeit fremder Verſicherungsgeſellſchaften im Memelgebiet unterbindet, wodurch dem Gebiet wirtſchaftlich ein großer Schaden entſtehe, ſowie auch darüber, d daß die litauiſche Regierung die im Gebiet tätigen litauiſchen Staats⸗ beamten bezüglich der Steuerpflicht und der Sozialverſicherung dem Gebiet entzieht. 3 Bezüglich der kulturellen Fragen der Autonomie wird Klage darüber geführt, daß die Beſtimmung, nach der die litauiſche und die deutſche Sprache im Memelgebiet gleichberechtigte Amts⸗ ſprachen ſind, von den Behörden der litauiſchen Regierung im Memelgebiet nicht beachtet und die Anſtellung von Lehrperſonal fremder Staatsangehörigkeit durch Verweigerung der Einreiſe⸗ genehmigung verhindert wird. Bei den Verwaltungsfragen der Autonomie wird in der Denkſchrift unterbreitet, daß die litauiſche Regierung entgegen ihrer Verpflichtung eine größere Anzahl von Beamten entlaſſen hat, die die Eigenſchaft als Bürger des Memel⸗ gebietes beſitzen und am 1. Januar 1924 angeſtellt waren, daß die litauiſche Regierung im Widerſpruch mit der Konvention im Memel⸗ gebiet eine politiſche Polizei unterhält und daß der litauiſche Innen⸗ miniſter beſtimmt hat, daß ſich die Bürger des Memelgebietes im Memelgebiet durch ſogen.„Inlandspäſſe“ zu legitimieren haben. Die litauiſche Regierung empfiehlt ferner den autonomen Behörden die „Regelung des Aufenthaltes der Ausländer im Memelgebiet, die zum — der lokalen autonomen Gewalten des Memelgebietes gehört. Die Denkſchrift ſchließt: Die Hervorhebung allein dieſer wich/ ligſten Beſchwerden zeigt, daß von der litauiſchen Regierung das Memelſtatut nicht in dem Geiſte ausgelegt wird, den die Sonder⸗ kommiſſion Davis des Völkerbundes bei der Schaffung der Auto⸗ nomie zuverſichlich erwartet hat. Die Schwierigkeiten der Sowjet⸗Regierung Die Kriſe, in der Sowjet⸗Rußland ſich gegenwärtig befindet, kommt am augenfälligſten in den Verfügungen und Aufſätzen zum Ausdruck, die in der Moskauer und Petersburger offiziellen Preſſe veröffentlicht werden. Aus der Zahl der letzten Verfügungen der Sowjet⸗Regierung verdient das meiſte Intereſſe die eben zur Veröffentlichung gelangte Verordnung, wonach die Vergrößerung der Ausfuhr zur„Dring⸗ lichkeits⸗Arbeit“ erhoben wurde, d. h. zu einer Arbeit, der alle An⸗ ſtrengungen gewidmet werden müſſen, und die vor allen anderen Aufgaben die hervorragendſte Beachtung verdient. Dieſe Verord⸗ nung war der Abſchluß aller tagtäglich in der Moskauer Preſſe er⸗ ſchienenen Informationen, die die öffentliche Meinung vorbereiten ſollten, und in denen an die Regierung die Forderung geſtellt war, die Ausfuhr mit allen zugänglichen Mitteln zu fördern, ſelbſt wenn die auszuführenden Waren unter dem Selbſtkoſtenpreis verkauft werden müßten. Dieſe Forderung der Vergrößerung der Ausfuhr findet nicht etwa ein Gegengewicht in einer entſprechenden Vergröße⸗ rung der Einfuhr, ſondern bezweckt lediglich die Anſchaffung von ausländiſchen Deviſen zwecks Stützung des ſchwankenden Kurſes des Tſcherwonetz. Dies wird ſchon durch das in der„Ekonomitſcheskaſa Schiſn“ veröffentlichte Geſpräch mit einem bedeutenden Mitarbeiter der Berliner Handelsvertretung beſtätigt, der ganz offen erklärte, daß die Einkäufe in Deutſchland gekürzt werden ſollen, trotzdem Ruß⸗ land eine ganze Reihe der verſchiedenſten Artikel dringend benötige. So wird z. B. trotz des größten Mangels an Papier, von dem Ankauf dieſer Ware im Ausland abgeſehen werden müſſen, da es an den dazu erforderlichen Mitteln fehlt; das einzige Mittel wäre, dieſe Ankäufe auf dem Wege des Austauſches gegen Holzmaterialien zu tätigen. Abgeſeben von der unaünſtigen Lage der Ausfuhr erwachſen den bolſchewiſtiſchen Machthabern nicht geringere Sorgen durch den Zuſtand der Beförderungsmittel, der von der Preſſe unverhohlen als kataſtrophal betrachtet wird. Am fühlbarſten macht ſich der Mangel an Güterwagen aeltend, die vollſtändig ausgenußl ſind, aber inſolge des Fehlens der erforderlichen Materialmengen nicht rerariert werden können. Die Eiſenbahner klagen in der„Eko⸗ nomitſcheskaa Schiſn“ ganz offen, daß es ihnen an Eiſen, an Holz. an Farben und überhaupt an allem anderen, zu Reparaturzwecken erforderlichem Material fehlt. Im Verlauf dieſes Jahres ſollten min⸗ deſtens ſechs Millionen Schwellen gelegt werden, doch mußten dieſe Abſichten aufgegeben werden, ebenſo, wie auch keine neuen Schienen geleat werden könnten, da es vor allen Dingen an ſchweren Schie⸗ nen, und ſodann an Schrauben und Laſchen fehlte. Der betreffende Aufſatz ſchließt mit den bezeichnenden Worten:„Es iſt na(Frlich all⸗ gemein bekannt. bis zu welchem Grade der Zerſtörung das Eiſen⸗ bahnweſen gelanat iſt.“ Und trotz dieſes ſchweren Zuſtandes der Be⸗ förderunasmittel mehren ſich die Fälle der ſogenannten„Entgegen⸗ labrten“. So ſind 3 B. im Laufe des oktober 1925 über die Station Kinel nach der Taſchkent⸗Bahn 1011 Wagen mit Getreide befördert worden, aber im Laufe desſelben Monats in entaegengeſehter Rich⸗ tung T 786 Wagen Getreide unterweas geweſen. Aus Sibirien ſind über Petersburg nach Krementſchua 30 Wagen Weizen eingetroffen. während dieſelben Wagen mit derſelben Ladung nach Petersbura zu⸗ rückbefördert wurden. Die„Ekonomitſcheskaſa Schiſn“ behauptet, daß es an Beiſpielen ſolcher nutzloſer Beförderungen nicht mangele. In engſter Verbindung mit dem hoffnungsloſen Zuſtand der Beförderungsmittel ſteht die kritiſche Lage auf dem Gebiete der Heigmate rialien. In dieſer Sache hat die Sowjet⸗Regie⸗ rung vollſtändig den Kopf verloren. Einerſeits iſt eine ſpezielle Kommiſſion unker dem Vorſitz eines der hervorragenſten kommu⸗ niſtiſchen Führer, des Genoſſen Pjatakow, einberufen worden, die ie Aufgabe hat, Maßnahmen zu ergreifen, um die Schwierig⸗ keiten der Verſorgung mit Heizmaterial zu beſeitigen, anderer⸗ ſeits iſt eine ſpezielle Heizmaterial⸗Abteilung eingeſetzt worden, die die Heizmaterial⸗Induſtrie leiten und die Verſorgung mit Heizmaterial in Ordnung bringen ſoll. Ob dieſe neuen Kom⸗ miſſionen und Komitees irgend welchen Nutzen bringen werbert, iſt eine Frage, die nur im Laufe der Zeit beantwortet werden kann; bis dahin wirken ſich all dieſe vorläufigen Maßnahmen beſonders augenfällig in der Induſtrie aus, indem alltäglich Be⸗ ſchlüſſe veröffentlicht werden, wonach Betriebseinſchränkungen auf verſchiedenen Werken und Fabriken vor ſich gehen müſſen. Die „ordenende“ Tätigkeit des Genoſſen Pjatakow beſchränkt ſich bis auf weiteres auf derartige Beſchlüſſe und Einſchränkungen. Es muß anerkannt werden, daß der Genannte in dieſem Sinne außer⸗ ordentlich energiſch und unbeirrt vorgeht: Die Sowjet⸗Preſſe bringt Tag für Tag Mitteilungen über die Schließung induſtriel⸗ ler Unternehmungen. Wenn noch ein paar Monate vergangen ſein werden, kann Genoſſe Pjatakow ſeine Tätigkeit mit gutem Gewiſſen einſtellen, dann werden keine Betriebe mehr einzu⸗ ſtellen ſein, und er wird alsdann ſtolz verkünden können, daß die ihm geſtellte Aufgabe erledigt und die Kriſe in der Verſorgung überſchritten iſt. Wie die Dinge gegenwärtig ſtehen, muß die wirtſchaftliche Lagz von Sowjet⸗Rußland außerordentlich unerfreulich erſcheinen. Es Ut nicht angebracht, große Soffnungen auf die Befähigungen des Genoſſen Pjatakow zu zen, und wenn das weſtliche Europa ſich nicht bewogen fühlen ſollte, den Sowjet⸗Machthabern zu Hilfe zu kommen, ſo iſt die Kataſtrophe unausbleiblich. Reine verlängerung der Militärkontrolle Berlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Bür „Deutſche Tageblatt“ hatte vor kurzem eine angeblich dem ertow entnommene Meldung berichtet, nach der die B o tſchand bis ferenz beſchloſſen habe, die Militärkontrolle in Deutſchl wir an zu einem beſtimmen Termin zu verlängern. zuſtändiger Stelle erfahren, iſt dieſe Melbung abſolut Mal treffend. Nachforſchungen haben ergeben, daß der ⸗ eine derartige Notiz gar nicht gebracht hat. der Ueberfall auf den Reichswehrpoſten 1 Berlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Bien; ppen Ueberfall auf den Poſten der Reichswehr am Pulvenſchanf in der Nähe der Rennbahn Ruhleben geſtern abend iſt 191 pet⸗ klärt worden. Die Kriminalpolizei hat 3 junge Le rübt zu haftet, die dringend verdächtig ſind, den Ueberfall ve lezten haben. Ddie Feſtgenommenen haben in der Zeit mehrfach Diebſtähle auf dem täriſch⸗fiskaliſchen Gelände verübt und ſind dabei mit dem poſten in mehrfache unliebſame Berührung gekommen. Altimatum an chineſiſche Befehlshader Peking, 15. März.(Spezialkabeldienſt der United Puaſee 0 von zuſtändiger Seite verlautet, ſtellten die Mächte ein 15 ſofor⸗ Ultimatum an den Kommandanten der Takuforts, in dem di ffnung tige Entfernung der Minenſperre im Pei⸗Ho⸗Fluß, die Entwa urch⸗ der Takuforts, die Einſtellung aller Feindſeligkeiten, ſowie die uffot⸗ ſuchung ausländiſcher Schiffe gefordert wird. Sollte dieſer Aſien⸗ derung nicht Folge geleiſtet werden, ſo werden die vereintg gealic geſchwader Amerikas, Englands, Japans, Frankreichs und der ſofort das Bombardement auf die Takuforts eröffnen. 7 7 ſſes g0 ausländiſchen Kriegsſchiffe an der Mündung des Pei⸗Ho⸗Ftgeer an ſich auf 16 vermehrt, nachdem drei weitere japaniſche Zerſtü Port Arthur eingetroffen ſind. Letzte Meldungen Kommuniſtiſche Ausſchreitungen pol. — Köln, 16. März. Zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen itz det und Kommuniſten kam es geſtern abend gegen 9 Uhr amttämpfern Republik gelegentlich einer e von roten Fron Polioſten die mit einer Büchſenſammlung verbunden war. bee nommel wurden verwundet und einige Rädelsführer ſind feſtge worden. Telẽphonverkehr Berlin—London — Berlin, 16. März. Geſtern nacht iſt der direkte 9 Verkehr zwiſchen Berlin und London errichtet worden. ſtändigung war klar und mühelos. Verſchollener Dampfer an der — Hamburg, 16. März. Der Dampfer„Arabia“, der 1 e ber⸗ Hamzurg⸗gtheinlinſe an die Firma Siemeng⸗Schuckert⸗Wert ſi⸗ chartert iſt, hat ſeinen Beſtimmungshafen Limerick in Irlan if her nicht erreicht, ſodaß die Befürchtung beſteht, daß das als verſchollen angeſehen werden muß. rech⸗ ſege 1 Die Prozeſſe der Gräfin Bothmer ain EBerlin. 16. März.(Von unſerem Berliner Büro) n del Landgericht Potsdam fand heute ein neuer Beweistermin Gatein Eheſcheidungsſache des Grafen Bothmer gegen ſeine g . Uau v. Vothmer hat ihre bisherige Abſicht, ſich freig Alleinſchuldige erklären zu laſſen, geſtern aufgegebenten er⸗ Vahrſcheinlichkeit nach wird ſie Widerklage gegen ihren c gefäll heben. Gegen das geſtern vom Potsdamer Schöffengericht Urteil wird die Gräfin Berufung einlegen. Das Anwekter auf der Schneekoppe 90⁰⁵ Berlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Büre 9 Bergungskommando der Sanitätskolonne Grum Begle das geſtern die Leiche des indiſchen Studenten und lenn 155 65 terin zu Tale brachte, iſt heute ſchon wieder alarmiert Charlotleſ handelt ſich darum, einen Rechnungsreviſor aus Es i feſ, burg zu ſuchen, der ſeit dem 2. März vermißt wird. ngebiiſh geſtell worden, daß er von der böhmiſchen Seite des Rieſen wolle kammes aus eine Beſteigung der Schneekoppe unternehmen Bon dieſer Tour iſt er nicht mehr zurückgefe e Nachforſchungen über ſein Verbleiben waren bisher erfolglos. eeeeeeee eer eeeeene 55 ich ler Heidelberg, 16. März.(Eig. Drahtbericht.) Das von der Stadt erworbene Liebholdſche Gebäude Lumh Bergheimerſtraße ſoll für Zwecke der Gewerbeſchule ſtalle baut werden. Dem Bürgerausſchuß wird Vorlage darüber ere⸗ Der letzte Abgrund für den Menſchen immer der tiefſte. Das iſt eine 4 77 Eigenſchaft ſeiner Natur, vielleicht ſic ält. ebbel. zuſammenhä Die Beſetzung oͤer Kheinlande im Spiegel der rheiniſchen Dichtung Als vor mehr als 100 Jahren die Franzoſenherrſchaft am Rhein aufgerichtet war, da entdeckten die Romantiker die Schönheit des „heiligen Stromes“ und ſeiner Gefilde. Die Beſetzung der Rhein⸗ lande nach dem Weltkriege, die ja mit den Schickſalsereigniſſen der napobeoniſchen Zeit ſo manches gemein hat, hat uns wiederum ein neues Aufblühen der Rheinpoeſie gebracht und das ganze deutſche Volt inniger mit ſeiner Weſtgrenze verknüpft. Im neueſten Heft der Monatsſchrift„Die Literatur“ behandelt Max Spanier in einem inhaltsreichen Aufſatz die Bedeutung der Rheinlands⸗Beſetzung für die rheiniſche Literatur, und er betont, daß zwei alte Symbole in dieſer Zeit neue Daſeinskreft gewonnen haben der Strom und der Dom. Dichter, wie Jakob Kneip, Joſef Ponten, Alfons Paquet, ver⸗ kündeten die europäiſche Sendung des Rheins und führten aus, daß ſeine Aufgabe iſt,„nicht neuen Haß zu ſäen, ſondern die Völker zu verbrüdern“:„Der Rhein iſt ein Sinnbild für ein neues Europa. Ernſt Bertram wies gegenüber den Geſchichtsfälſchungen von Barres nach, daß„der Rhein und das Rheinland das eigentliche Herz Deutſchlands und deutſcher Geſchichte ſind“. Das zweite große Symbol, das dem deutſchen Volk ſeine Bedeutung als Nation ver⸗ ſinnbildlichen ſollte, ward der Kölner Dom, kurzweg der Dom. Er wurde nicht nur zum an eine des Feſterne ſangenheit, ſondern gleichzeitig zum Lichtturm in Finſternis, 1 zur Zukunft Die vielen Lieder, Rhapſodien, Balla⸗ —5 und Sonetten, die dem Strom und dem Dom gelten, haben eine neue Rheinromantik geſchaffen, die im Rauſchen des Rheines und in der Schönheit ſeiner Ufer Deutſchlands ewiges Schickſal erkennt. Aber dieſe Romantik iſt freilich von ber vor 100 Jahren ſehr ver⸗ ſchieden. Der Reiſende ſchaut aus dem Auto auf die Burgruinen, aund die glühenden Hochöfen, das Hammergedröhn der Eiſengieße⸗ rxeien, die rieſigen Werftemlagen und chemiſchen Fabriken reden eine ganz andere eiſerne und nüchterne Sprache. Die größte Teilnahme wandte man den Sagen und Märchen des Rheins zu, und viele Bände ſolcher Sagen, Legenden und Anekdoten ſind in den letzten Jahren erſchienen, die beweiſen, wie urdeutſch und volkhaft dieſe Mythen ſind. Was Sage und Anekdote nur ſtreifen können, das immt in der erzählenden Literatur breiten Raum ein: die Landſcheft. Jedes Fleckchen Erde vom Bodenſee bis zum Niederrhein hat ſeinen Dichter. Im Oberrheiniſchen wurzeln Hermann Stegemann, Rudolf Lienhard, Hermamn Burte, im Rheinheſſiſchen Leo Sternberg, der Hunsrück gebar Jakob Kneip, Monſchau gehört Ludwig Mathar, aus der Moſelgegend kemmt Richard Wenz, Clara Viebig aus der Eiſel, zſef Ponten aus der Aachener Gegend, Wilhelm Schmidtbonn aus dem Siebengebirge, Joſef Lauff bleibt ſeinem Niederrhein treu. Um ie Weſenseſgenark des Rheinländers hat ſich die Dichtung eifrig bemüht und ihre mannigfachen Spielarten dargeſtellt. Im Draman hat man ebenfalls die Beſetzung des Rheinlands zu geſtalten geſucht. Bronnens„Rheiniſche Rebellen“ ſind ohne jede Bindung enit der Landſchaft, während Paul Zechs„Erde“ das perſönliche Geſchick eng mit dem nationalen verkettet und auch Fritz Unruhs„Heinrich von Andernach“ in die Beſetzungsverhältniſſe eingreift. Theater und Muſik Araufführung in Chemnitz. Das bisherige Schaffen Albrecht Schaeffers ließ eigentlich nicht darauf ſchließen, daß er ſich auch dem Luſtſpiel zuwenden würde. Schaeffer iſt vorppiegend Gpiker. Sein dreibändiger Helianth iſt weiteſten Kreiſen bekannt geworden. Schaeffer iſt ebenſo vielſeitig wie ſchaffensfreudig. Die Werke des vierzigjährigen Oſtpreußen, der in Hannover aufgewachſen iſt und zurzeit in Banern lebt, füllen das halbe Fach eines Bücherſchrankes. Zufällige Anregungen von außen formen ſich bei ihm zur Dichtung. Wohl ſo iſt er auch auf Diderots Luſtſpiel„Iſt er aut? Iſt er böſe?“ geſtoßen, das der berühmte Enzyklopädiſt des 18. Jahrhunderts für eine Liebhaberbühne geſchrieben hat. In einem(dem Buche nicht bei⸗ gegebenen) Vorwort nimmt Schaeffer für ſich das Verdienſt in An⸗ ſpruch, daß er der mageren Dichtung Diderots Fleiſch u. Blut gegeben und Atem eingehaucht hat. Dieſer Anſpruch iſt zweifellos berechtigt. Der Gefällige“ iſt nicht etwa eine Ueberſetzung, ſondern eine Nach⸗ und Umdichtung des Diderotſchen Gelegenheitsſtückes. Der Ge⸗ fällige: das iſt ein Dichter aus der Zeit des 15. Ludwigs, Ein Menſch der allen helfen will. Allerdinas iſt er in der Wahl ſeiner Mittel nicht wäbleriſch. Er kennt keine Hemmungen. Er verfpricht einer Gräfin, mit der er befreundet iſt. ein Stück zu ſchreiben, überträgt aber die Arbeit einem anderen Autor, dem er die Gräfin in taktloſer und entſtellender Weiſe als Bühnenfiaur bezeichnet; er erzwingt einen Vertrag. um einen Prozeß zu beenden, fälſcht Briefe, um eine Ehe zuſtande zu bringen, der die Mutter ſich widerſetzte, indem er einer Jungfrau eine Schwangerſchaft andichtete, erwirkt eine Penſion für eine ſunge Kapitänswitwe, indem er behauptet, er ſei der Vater ihres Kindes und ſchiebt einem Abbs, der ein Trinker und Schönredner iſt, ein Priorat zu. Alſo genug der Verwicklunasmöglichketten im Mo⸗ liereſchen Sinn. Schageffer verzichtet auf jede Art von Situations⸗ komik und legt das Hauptgewicht auf die geiſtreiche Verarbeitung 1 ſlärt hübſcher Einfälle und Wortſpiele, die beim Leſen allerding⸗ ene zur Geltung kommen, als auf der Bühne. Tenn manchmal del ſich der Dialog in Vahnen, die leicht als gewagt empfunder amön können. Der Stil iſt etwas breit. ſo wie ihn die franzöſiſche lfen dieſer Zeit liebte. Die Spielleitung kann und muß da nachhe 90 dem ſie an der einen Stelle mildert und an der anderen beten, en ilt in echemnit in außerordenllich geſchickter Weiſe aeſcheſemne en larbenfrerdiaes Bubnenbild(Kelir Lock) und vrückttae Konag de ben den Rahmen für die feinſinnige Regiearbeit von Heinz ſtlich auch die Hauptrolle mit großer Birtuoſität ſrielte. Das ſe ſtimmte Haus nahm die Uraufführung mit berzlichem Bape 4 Anſtelle des nichterſchienenen Dichters dankte Generalintende 9 chard Tauber für die lebhaflen Beifallskundgebungen. efelben Uraufführung am Krefelder Stadtthater. Da⸗ gene Stadttheater, das in ſchönem Verantwortungsbewußtſein Aummee den lebenden Dichtern vorbildlich das neue Drama pflegt, ni N0 in dieſem Jahre auch beſonders der rheiniſchen Dichter amatiſchen Euienberg und Schmidtbonn kam Röttger mit der dramend en Legende: Bruder Konrad und die Mütter 193 einen Find zu Wort. In dieſem Legendenſpiele, das Rötiger naß, echt, Motiv in den Blümlein des heiligen Franz dichtete, preiſt er Brude, aus dem Herzen kommende Hilfsbereitſchaft in der Tat des at de Konrad, dem, als er in brünſtigem Gebet eine Begegnung ſeinen Gottesmutter und dem Kind erfleht, ein verſtoßenes Weib 1 Zu, Kinde hilfeflehend naht. In dieſer Maria glaubt er die hellig e auſ frau zu ſehen, der er treulich hilft, bis die Menſchen ſeine ˖ Kil decken und ihn des Frevels zeihen. Da, als er Mutter un irllich wiede ins Elend ſenden will, erſcheint die Gottesmutter einet tröſtet die bedrängte Mutter und preiſt Bruder Konrad o eine barmherzigen Tat.— Röttger, der Meiſter der Legende, hat 0 Leben zarte, feine Dichtung geſchaffen, ein von glutvollem innereldte 70 erfülltes Drama geſtalket, das ergreifend wirkt. Klar tritt Konta franziskaniſcher Liebe durchglühte Geſtalt des Mönche⸗ eben heraus,— durch Curt Bartz eindringlich und orgreifend geg it dem, die das Leid der Erde mildern kann das in der Mutter ahende Kinde verkörpert iſt und von Ela Berns in tief beſeelter, hinreſten 0 Weiſe zum Erlebnis gebracht wurde. Von den andern Geſuter, der lebensreife Abt zu nennen, Cari Platte und die Gottesmüt in Fränze Jakobis Geſtalt Liebreiz und Güte ſtrahlte⸗ Hühnen wob in dem Waldbilde vor der Kloſterpforte die Stimmung deutſcher Glaubensinnigkeit und die Regte von 1 Wrede gab den Spiele eine hohe Weihe, ſodaß die Aufführn deſſen der ein glühender Verehrer Röttgers, Chriſtian Jenßen ahrte, f0 Schafſen nach Art des begeiſterten. cläubigen Tüngers einfüh flh Er das Theater und den Dichter einen f önen, wohlverdienten, brachte. 185 K a 15 Lehma . ßTTTb — 5— r. 8 85 8. ie les ol⸗ or⸗ en⸗ 15 del 1 el iel. er 2 130 if m et in 10 1 0 — %%C ĩ00000 6— daft Dem Urſprung eihe Prungsſand zu halten. en laſſede daß die Geiſteskrankheit jenes Königs im Dienstag, den 16. März 1928 Neue Mannheimer Jeltung(Abend Ausgabe) 3. Seile. Nr. 1268 Elektrizitätszentralen und unabhängiger Kraſtbetrieb Von Dr. Fritz Runkel, Bensberg⸗Köln Das Problem: Bezug elektriſcher Kraft von außerhalb oder naene Krafterzeugung—5 von 15 die beteiligten Kreiſe lebhaft eſchäftigt. Für die erſtere Art der Verſorgung ſprach vor allem efreiung von großen Anlagekoſten für eigene Stromerzeu⸗ gungseinrichtungen und von der perſönlichen fortlaufenden Sorge r einen ungeſtörten Betrieb. Es kam hinzu, daß lange Zeit hin⸗ urch die Technik in der Verwertung der anderen Kraftquellen, die als Erſatz in Betracht kommen konnten, namentlich im Ausbau der Jetbrennungskraftmotoren, noch nicht die heutige ollendung erreicht hatte, die ſolche Maſchinen in jeder beliebigen Stärke zur Verfügung ſtellte und eine leichte Handhabung, auch urch einen nicht mit breiteren techniſchen Kenntniſſen ausgeſtatteten enutzer, ermöglichte. Der moderne Ausbau der ſelbſtändigen aftmaſchinen gewann für den gewerblichen Klein- und Rittelbetrieb ſowie beſonders für die Landwirtſchaft immer größere Bedeutung, und damit mußte ſich ein ſcharfer Wett⸗ kampf zwiſchen den„Ueberlandzentralen“, die ſich die Ver⸗ J urgung großer Bezirke mit Kraft⸗ und Lichtſtrom zur Aufgabe ge⸗ bch hatten, und den Fabriken entſpinnen, die ſelbſtändig arbei⸗ ende Kraftmaſchinen bauten. ler Kampf wird nun, en Waffen geführt. Die großen 0 ſich einer Art 1 die durch die Stellung⸗ nahme der öffentlichen Verwaltung zu ihnen geſtützt wird. Man betrachet dieſe Zentralen als gemeinnützige Unter⸗ nehmungen, durch die die Verſorgung der Bevölkerung weiter Ge⸗ lete mit Kraft und Licht als lebensnotwendigen Dingen in zuver⸗ aſtiger Art geſichert ſei, und man hat ihnen deshalb vielſach wert⸗ volle Konzeſſionen bewilligt, die ihnen eine gewiſſe Mindeſtſteom⸗ nahme ſichern, indem man ihnen namentlich das alleinige Recht der Benutzung öffentlicher Wege zuſprach, ſie zuweilen auch mit Ent⸗ egnungsbefugniſſen ausſtattete, ſodaß ihre Entwicklung von etwa neu ſich bildenden Konkurrenzwerken nicht gehemmt werden konnte. ie hierin liegende Förderung ſolcher Unternehmungen erhielt dann mehr und mehr eine Verſtärkung durch die Beteiligung der öffentlichen Gelder an ihrem Ausbau, der Gelder, die auf n Wege des Kredits der Verwaltung verhältnismäßig leicht zu beſchaffen waren; die Entwicklung ging dann vielfach den Schritl weiter, daß man von der Form der Beteiligung zu der des Allein⸗ beſtzes überging und da. wo keine Großwerke vorhanden waren, igene neue Betriebe einrichtete. Für die im Alleinbeſitz der öffent ⸗ chen Hand befindlichen Elektrizitätsunternehmungen hat ſich darin zme beſonders ſtarke Stütze entwickelt, daß ſie ſteuerfrei ar⸗ eiten. Insbeſondere ſei da auf den§ 2 des Körperſchaftsſteuer⸗ beledes pingewieſen, das ſolche Unternehmungen als„Verſorgungs⸗ etriebe“ von den Abgaben freiſtellt. Vielfache Klagen ſcheinen nun darauf hinzudeuten, daß dieſe wie man wohl ſagen darf, mit, un⸗ Ueberlandzentralen erfreuen Vorzugsſtellung der Ueberlandzentralen im Kampf mit den ſelbſtän⸗ ige Kraftmaſchinen liefernden Werken über Gebühr ausgenutzt wird. die Elektrizitätszentralen dringen, wie man berichtet, bei ihren nahme von Licht und nden auf gleichzeitige Ab Nraft, und ſie drohen mit dem Abſchneiden des Licht⸗ ſtroms, wenn etwa eigene Kraftmaſchinen zur Aufſtellung ge⸗ nngen, auch dann, wenn es ſich lediglich um Reſervemotoren für 5 Befriedigung eines vorübergehenden Spitzenbedarfs handelt. Im teren Fall ſoll auch das Abſchneiden des bisher regelmäßig ge⸗ leferten Kraftſtroms als Druckmittel zur Beſeitigung der Motoren angewandt worden ſein. Für das Verlangen des gleichzeitigen Be⸗ zuges von Licht und Kraft werden Gründe der Rentabilität bezw. r gehörigen Ausnutzung der nun einmal vorhandenen Anlagen an⸗ ſegeben. Von der Gegenſeite wird demgegenüber auf die Möglich⸗ At hingewieſen, den Lichtſtrom entſprechend höher zu berechnen, Altt die Gewaltmaßregel der Kabelabſchneidung anzuwenden. Zur usſchaltung der eigenen Motoren wird auf der anderen Seite, wie Strompreisherabſetzung angeboten, zun hört, eine ungewöhnliche 550 51 Werke leiſten können, die ae Maßnahme, die ſich wohl nur ſolche fentliche Gelder im Rücken haben. tr Ein Wettbewerbskampf, wie er zwiſchen den großen Elek⸗ lzitätsunternehmungen und den Motorenfabriken entbrannt iſt, rd, inſoweit er zu Höchſtleiſtungen anſpornt, der Allgemeinheit gute kommen. Es darf aber nicht die Entwicklung mit Ge⸗ ealtmaßregeln, die durch die Mittel der öffentlichen Hand . Stützung erfahren, in eine einſeitige Richtung gedrängt werden, de letten Endes der einen Partei eine Betätigung unter normalen de bältniſſen entzieht und damit das Weiterſchreiten auf der Bahn — 8 Fortſchritts unmöglich macht. Es würde zudem heute weniger 0 lemals angebracht ſein, die Beſchäftigungsmöglichkeiten breiter wilteſchichten zu ſchmälern, wie es die Folge der Unterdrückung ge⸗ deſer Gewerbezweige wäre. Freier Wettbewerb auf allen Ge⸗ leten, das muß auch hier die allgemeine Loſung ſein. — Städtiſche Nachrichten Ddie Mannheimer Werkführerſchule iſt im Herbſt 1898 eröffnet worden, nachdem ſchon im Januar 1896 vom Mannheimer Stadtrat„mit Rückſicht auf die in Mannheim in beſonderem Maße ausgebreitete Eiſen⸗ und ſpeziell Maſchinen⸗In⸗ duſtrie“ die Angliederung einer Maſchinenbau⸗Abteilung an die be⸗ ſtehende Gewerbeſchule angeregt und dann in längeren Verhand⸗ lungen zwiſchen dem Stadtrat und dem Großh. Gewerbeſchulrat und unter Mitwirkung des Mannheimer Bezirksvereins Deutſcher In⸗ genieure ein Lehrplan aufgeſtellt worden war. Es wurde daraufh'n in der Folgezeit alljährlich von Mitte September bis Ende Juli des folgenden Jahre ein Werkführer⸗Jahreskurs abgehalten. Im Jahre 1919/0 waren zwei Parallelklaſſen erforderlich. Der Unterricht wurde in wöchentlich 45 Pflichtſtunden erteilt. Im Herbſt 1923 wurde die Tages⸗Werkführerſchule aus wirtſchaftlichen Grün⸗ den aufgehoben. An ihre Stelle trat eine Abend⸗Werk⸗ führerſchule, die ſich finanziell ſelbſt tragen mußte. Bei wöchentlich 20 Unterrichtsſtunden(jeweils von halb 6 bis halb 10 Uhr abends) war ſie auf zwei Jahre ausgedehnt. Schon vor der Beendigung dieſes Abendkurſes— an Oſtern 1925— wurde die Tageswerkführerſchule wieder ins Leben gerufen und wiederum wie früher— nur künftig von Oſtern zu Oſtern— als ahreskurs geführt. Der erſte dieſer Art, im ganzen ge⸗ zählt der 27., wird jetzt beendet. Am 8. Januar 1926 wurde durch Entſchließung des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts nach Zuſtimmung durch den Stadtrat genehmigt, daß die Werkführer⸗ ſchule Mannheim als Höhere Gewerbeſchule eingerichtet wird. Als ſolche wird ſie vom Beginn des Schuljahres 1926/7 an geführt. Die Werkführerſchule bezweckt, wie wir dem uns vorliegenden Jahresbericht entnehmen, befähigte en Maſchinenſchloſſer, Eiſendreher und Perſonen verwandter Berufe zu tüchtigen Werk⸗ führern und Betriebsbeamten heranzubilden und ſie zu befähigen, kleinere Maſchinenbaubetriebe, ſowie Werkſtätten und Abteilungen von Fabriken ſelbſtändig zu leiten. Der Kurs beginnt in der Regel in der zweiten Woche nach Oſtern und ſchließt mit der zweiten Woche vor Oſtern des folgenden Jahres. Die ſetzt ſich aus wöchentlich 46 Pflichtſtunden und 4 freiwilligen Unterrichts⸗ ſtunden für zeichneriſche Fächer zuſammen. Vorbedingung für die Aufnahme in die Werkführerſchule iſt die Zurücklegung des 18. Lebensjahres, erfolgreicher Beſuch einer dreijährigen Gewerbeſchule oder gewerblichen Fortbildungsſchule bezw. der durch eine Prüfung zu erbringende Nachweis einer ſonſtigen gleichwertigen Vorbildung, mindeſtens fünfjährige Werkſtattpraxis, darunter eine wenigſtens drei⸗ jährige ordnungsgemäße Lehrzeit, beſtandene Geſellenprüfung und Nachweis guter Führung. Ddie Schülerzahl erreichte im Be⸗ richtsjahre die Höchſtzahl mit 25. Donnerstag, 18. März, iſt Schluß⸗ prüfung im Saal 1 der Gewerbeſchule. Gleichzeitig können im Saal 9 die Schülerarbeiten beſichtigt werden. Der 28. Werk⸗ führerkurs beginnt am Montag, 19. April Sch. . Ein plumper Schwindel wird in den ſotzten Tagen wieder ein⸗ mal mit dem Angebot von Gasſparern getrieben. Hauſierer geben an, vom Gaswerk beauftragt zu ſein, eine Drahtſpirale als ſogen. Gasſparer in die Miſchrohre der Brenner einzuſetzen: hierfür wird ein Betrag von 1 Mark gefordert. Dieſe Spiralen ſind völlia wertlos. Von einer Gaserſparnis kann keine Rede ſein: ſie be⸗ wirken vielmehr unter Umſtänden ſogar das Gegenteil, weil durch ſie dem Easſtrom ein Hindernis entgegengeſetzt wird. wodurch der Effekt des Gasherdes herabgeſetzt wird. Es wird erneut darauf hin⸗ gewieſen, daß die Beauftragten der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektri⸗ zitätswerke mit von der Direktion der Werke unterzeichneten Aus⸗ weiſen verſehen ſind. * Lebensmüde. Im Allgem. Krankenhaus wollte ſich geſtern nachmittag ein 25 Jahre alter Inſaſſe durch Oeffnen der Puls⸗ ader das Leben nehmen. Ein Krankenwärter konnte ihn daran hindern. Hierauf floh der Lebensmüde und ſtieg über die Um⸗ zäunung des Gartens. In der Kronprinzenſtraße wurde er von einem Polizeibeamten angehalten und in das Allgem. Krankenhaus zurückverbracht. 28 Juſammenſtoß: Ecke Waldhof⸗ und Lortzingſtraße ſtießen geſtern nachmittag ein Perſonenkraftwagen und ein Straßenbahn⸗ wagen der Linie 3 zuſammen, wobei erſterer beſchädigt wurde. * Bekriebsunfall. In einem hieſigen Werk ſtürzte geſtern abend ein 39 Jahre alter Kranenführer aus 7 Meter Höhe auf eine eiſerne Trommel und brach den linken Unterarm. Den Verletzten über⸗ führte man in das Allgem. Krankenhaus. *Jeſtgenommen wurden 29 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Fürſorgezögling wegen Einbruchsdiebſtahl. vorträge Neuerungen der Funkempfangslkechnik Angeſichts des Kampfes um den Aufſtellungsort für den neuen badiſchen Sender beanſpruchte der geſtrige Experimentalvor⸗ trag des Herrn M. v. Ardenne über obiges Thema vor der Radiotechniſchen Geſellſchaft E. V. Mannheim und dem Funkverein Ludwigshafen von vornherein größeres Intereſſe, das 155 dadurch dokumentierte, daß der große Wallhaus⸗ ſaal faſt voll beſetzt war. An Hand zahlreicher Lichtbilder und Skizzen gaben der Vortragende einen theoretiſchen, durch verſchiedene praktiſche Experimente unterſtützten Ueberblick über das Weſen der modernen Empfangstechnik vom einfachen Detektorapparat bis zum mehrlampigen Gerät und fand bei ſeinen Zuhörern damit ein auf⸗ merkſames Ohr, was ſich in der ſich an den Vortrag anſchließenden Diskuſſion, in der er auf alle an ihn gerichteten Fragen bereitwillig Auskunft erteilte, kundtat. Eine völlig einwandfreie Wiedergabe der verſchiedenen aufgefangenen Stationen mit Lautſprecher erwies ſich leider nicht als möglich, da die Störungen durch die Straßenbahn zu groß waren. Dieſen Uebelſtand hofft man abgeſtellt zu ſehen. wenn die Einführung der neuen Leitungsbügel vollzogen iſt. Ld. Das Schuldgeld an den höheren Lehranſtalten in den deuk⸗ ſchen Ländern. Aufgrund einer Rundfrage des deutſchen Städtetages im November 1925 über die Höhe des Schulgeldes an höheren Schu⸗ len ergibt ſich folgendes Bild: Bayern fordert jährlich 45 Mark, Württemberg für Unter⸗ und Mittelklaſſen 60 Mark, für die Ober⸗ klaſſen 75 Mk., Baden 105 Mk., Braunſchweig nimmt 100 Mk., will aber erhöhen. Thüringen nimmt für Unter⸗, Mittel⸗ und Ober⸗ klaſſen 112, 136 und 160 Mk., Preußen und Sachſen fordern 120 Mk., Oldenbura 150 Mk., Heſſen alaubt 180 Mk. erheben zu müſſen. Die Gemeinden fordern noch weit verſchiedenere Sätze. da die meiſten Staaten den Gemeinden freie Hand laſſen und höchſtens verlangen, daß die Schulträger mindeſtens die gleichen Sätze wie der Staat er⸗ heben. Preußen geſtattet nur eine Ueberſchreitung von 25 Proz. In Banern und Sachſen khaben die Gemeinden ziemlich freie Hand, ſie müſſen aber ihre Sätze im Einvernehmen mit der Staatsregierung feſtſetzen. J mallgemeinen erheben ſie die ſtaatlichen Sätze. 2 D Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Der Ausflug der Frau Doktor Die Frau Doktor iſt ſo en passant wenn auch kein Engel, ſo doch eine Frau, die weiß, was ſie will. Ihre Herkunft iſt zwar etwas dunkel, ſie wurde zwiſchen Nordſee und dem Unterrhein auf einem Schiff geboren— aber über ſo etwas ſpricht man nicht gerne, meinte die gnädige jugendlich ſympathiſche Frau. Nach verſchiedenen Kreuz⸗ und Querfahrten, die nur von einigen Semeſtern hinter ſchwediſchen Gardinen unterbrochen wurden, landete ſie glücklich in der Rhein⸗ und Neckarſtadt. Ihr erſter Gang war in ein Wäſchegeſchäft, wo ſich die Frau Doktor mit Unterwäſche ausſtaffierte. Wie mit dem Eſſen der Appetit immer größer wird, ſo ging es auch der Frau Doktor mit den verlockenden Auslagen in den Ladengeſchäften. Sie holte ſich zunächſt noch zwei Strickweſten im Werte von 31 Mk. ſo⸗ dann Lebens⸗ und Genußmittel. An einem ſchönen Nachmittag fuhr ſie nach Heidelberg, wo ſie als ſtarke Raucherin für ſich und ihre Freunde Zigarren⸗ und Zigaretten von zuſammen 19 Mk. auf Kredit kaufte. Aber bekanntlich iſt nichts ſo fein geſponnen, es kommt doch an die Sonnen. So wurde auch das geheimnisvolle Dunkel über die Frau Doktor nur zu raſch gelüftet. Die Unterſuchung wurde mit einer ſolchen Genauigkeit geführt, daß von der Frau Doktor ſchließlich nur noch die ledige 23jährige Kellnerin Wilhelmine Caroline Siegmüller übrig blieb. Frau Juſtitia hat ſich be⸗ reits ſchon früher veranlaßt geſehen, ſich der Kellnerin anzunehmen. Nun ſchickte das hieſige Gericht(S6. 2, Amtsgerichtsrat Dr. Leſer) die Frau Pſeudo⸗Doktor, die ſich als eine ganz geriſſene und raf⸗ finierte Betrügerin entpuppte, erneut auf 7 Monate ins Gefängnis. Künſtlers Erdenwallen Der 43jährige Hugo Wobſt nennt ſich voll Stolz einen Kunſt⸗ maler. Seine Bilder, meiſtens Landſchaftsmotive, ſind gar nicht ſchlecht, aber etwas fehlt ihnen doch, das ſind— die Käufer. Um nicht zu verhungern, ſieht er ſich gezwungen, mit ſeinen Bildern hauſieren zu gehen. Oft hat er Glück, oft aber auch Pech, oft be⸗ kommt er bloß Adreſſen von irgend einem Kunſtmäcen. So war es auch in dieſem Falle, wo er von einem hieſigen Schulhaus aus in einen Laden geſchickt wurde, deſſen Beſitzer Liebhaber von Bildern iſt. Sei es nun, daß der Kunſtmaler in einen verkehrten Laden lief oder ſich die Adreſſe nicht richtig gemerkt hatte. Tatſache iſt, daß er keinen Bilderliebhaber vorfand. Um den Mann aber nicht ganz leer gehen zu laſſen, ſchenkte ihm das Ladenfräulein ein Almoſen von 5 Pfennig, das er um ſo lieber nahm, als er auch noch die Familie ſeiner Vermieterin miternährt. Dieſes Almoſen von 5 Pfg. wurde nun dem Kunſtmaler zum Verhängnis, da ein Poliziſt den Fall beobachtet und Anzeige wegen Bettelei erſtattet hatte. Durch die Beweisaufnahme beim Gericht(SG. 3, Amtsgerichtsrat Säger) wurde jedoch einwandfrei feſtgeſtellt, daß der Kunſtmaler nicht ge⸗ bettelt, ſondern nur ſeine Bilder zum Verkauf angeboten hatte, wes⸗ halb der Mann auch freigeſprochen wurde. Eine Epiſode aus der Aufwerkungsgeſchichte Der Aufwertungsrummel der alten 1000 Mark⸗Scheine hat den Kaufmann Karl Herſchler ſchon einmal vor Gericht gebracht. Geſtern war es das zweite Mal, daß er ſich verantworten mußte. Auch ein dritter Prozeß ſoll noch gegen Herſchler ſchweben. Dies⸗ mal hatte das Bezirksamt Strafantrag geſtellt, in dem es ihm vor⸗ warf, aus der Aufwertung der alten 1000 Mark⸗Scheine ein Ge⸗ werbe getrieben zu haben. Da dieſe Annahme ſich als irrig er⸗ wieſen hatte, wurde Herſchler freigeſprochen ch. 5* u allen alpothefen u. Tabletten 9 Drogerien Mt..— für Sänger, Oportsleute, Naucher 6316 Anſer Kartenſpiel Von Walter Handorf des Kartenſpiels hat bereits eine Reihe nam⸗ er Kulturhiſtoriker 1 Das iſt auch ertläcch e das el mit den 52 bezw. 32 Karten zu den auf der ganzen We der eidten verbreiteten gehört. Als Gegenſtand des 10 Giddenſchaft, als Erzeugnis des Kunſtgewerbes, als 051 1 5⸗ 11 welderobjekt ſpielt es im Leben der Menſchen 8 5 55 c 15 ſchi em Lande ſtammt es und ſeit wann beſteht es echt ve 895 Antworten werden auf dieſe Fragen Aue nächſt wird Deutſchland als Geburtsland des i Svarnt. Anen im 5 1472 erſchienenen Handbuch 2 Gulden derlel zufolge datiert es aus der Zeit um 1300. Als 1 70 550 Form Spieles käme das„Lansquenet“ in Frage, deſſen e 5 anzöfiſche Verballhornung des deutſchen Wortes Lands e wird alſo urſprünglich ein Seee ae 0 für 75 15 U öſi eneigt,: on franzöſiſchen e geiſteskranten König VI. in ſeinen wenigen lichten Momenten Aae e wir nach dieſer Annahme das Kartenſpiel e 1392 auftrat bereits in demſelben Jahre, erhalten gebliebenen Rechnungen zu⸗ kare“ Kartenſpiele 5 e zugleich beſtellt und Wened 8855 ſpam man ruhig annehmen, daß ſie älteren Datums ſind.— Nach Kaniſcher Auffaſſung iſt der Name„Naipes“, den die 1 dem anctenſpiel gaben, aus den Buchſtaben Nund F. den Initia 10 des endeblichen Erfinders, entſtanden. Der Name dieſes f 211 naber franzöſiſchen Ouelle zufolge, Nicola Pepin. Pocheiſt ie 1 te gme, daß das Kartenſpiel aus Spanien ſtamme, bei 5 85 n⸗ dluchung nicht ſtichhaltig. Meiſt wird auf die Statuten 10 Alr la Banda“ hingewieſen, der um das Jahr 1332 durch den König konbons XI. von Kaſtilien ins Leben gerufen wurde. Die 9 Frage ünnmende Stelle über das Kartenſpiel fteht ſedoh nur ingahnnchan, 0 ſiſchen und deutſchen Ueberſetzungen, nicht im Urtext. die Handelt es ſich hierbei um eine fehlerhafte Uebertragung, 5 aß 0 8 Caballeros de la Banda wenigſtens in dieſer Hinſicht ihren Ruhm in Unrecht erworben haben. Doch iſt es richtig, daß der Name Naipes““ in Spanien ſchon frühzeitig gang und gäbe war; er anderte von hier ſogar nach Italien aus, wo die Spielkarten mit Fzatbi“ bezeichnet wurden.— Auch England bewirbt ſich um die re der Erfindung. Man verweiſt auf den Beſchluß der Synode Spi deurt V vön Worceſter vom Jahre 1240, wobei das Spielen des„jeu du roi et de la reine“ verboten wurde. Es iſt aber nicht wahrſcheinlich, daß dieſes„Spiel von König und Königin“ unſer Kartenſpiel iſt. Vielleicht iſt das Schachſpiel gemeint; möglicherweiſe handelt es ſich aber um ein uns heute völlig unbekanntes Spiel.— Außerhalb Europas ſucht man den Urſprung des Spieles in Aegypten, wo in der Tat ein Kartenſpiel mit 78 Karten von jeher heimiſch iſt. Oder man läßt die Karten via Arabien aus Indien kommen und weiſt auf die Aehnlich⸗ keit mit dem Schachſpiel hin. Auch der Umſtand, daß man„die Karten legen“ kann, kann auf morgenländiſchen Urſprung hindeuten. Wie die Löfung der Frage nach Herkunft des Spieles ſtößt auch die Deutung der Figuren und Farben auf Schwierigkeiten. Die An⸗ hänger des deutſchen Urſprungs geben die folgende Auslegung: Zu jeder Farbe(die vier Farben ſind: Rot, Schellen, Eichel, Grün) ge⸗ hört ein König, ein Offizier und ein Unteroffizier. Der Offizier heißt„Ober“, der Unteroffizier„Unter“. Später haben die Fran⸗ zoſen aus dem Ober eine Dame und aus dem Unter einen Valet (Bauern) gemacht.— Der franzöſiſchen Verſion zufolge, die das Kartenſpiel Karl VII. zuſchreibt, ſtellen die vier Könige dar: Dapid, Alexander, Cäſar und Karl den Großen; die Bauern: Ogier und Lancelot, zwei Ritter Karls des Großen; ferner Lahire und Hektor, zwei Heerführer aus der Zeit Karls VII. im Kriege gegen die Eng⸗ länder. Die Damen ſind: Argine, ein Anagramm von Regina, d. h. der Königin Maria von Anjou, Rachel(Agnes Sorel) Pallas(die Jungfrau von Orleans) und Judith(Gemahlin Ludwigs des Sanft⸗ mütigen). Später wurde König Daold mit Karl VII. identifiziert. Mehr als einmal hat man verſucht, die alten Figuren durch neue zu erſezen. Während der franzöſiſchen Revolution wurde aus dem König der Genius, aus der Dame die Freiheit, aus dem Bauern die Gleichheit. So hatte man in der Herzfarbe: den Genius des Krieges, der Glaubensfreiheit. der Gleſchheit der Pflicht; in der Pikfarbe: den Genius der Kunſt, der Preſſefreiheit, der Gleichheit des Ranges; in Kreuz: Genius des Friedens, der Ehefreiheit, der Gleichheit vor Gericht; endlich in Karo: den Genius des Hemdels, der Berufsfreiheit und der Raſſengleichheit. Doch ebenſowenig wie ſpätere Umarbeitungen haben ſich dieſe Karten behaupten können. Die alten Figuren ſind ſtets im Schwung geblieben. Seit dem Kriege haben von Oeſterreich her, wo ſie ſtets Heimatrecht beſaßen, die eigentlichen deutſchen Spielkarten(Rot, Schellen, Eichel, Grün) auch im Reich wieder mehr Eingang gefunden, auf Koſten der Verbſeſtung der franzöſiſchen Karten(Herz, Pique, Kreuz und Carreaux), die uns als Zeugnis jahrhundertelanger kultureller Ueberfremdung bis auf den heutigen Tag geblieben ſind. Kunſt und wWiſſenſchaſt Wilhelm Langewieſche 60 Jahre. Wilh. Langewieſche, der rheiniſche Dichter und Inhaber des Verlags gleichen Namens, in Ebenhauſen bei München, Ehrendoktor der Bonner Univerſität, ſeſert am 18. d. M. ſeinen 60 Geburtstag. Er wurde in Barmen als Sohn eines Buchhändlers geboren. Wilhelm Langewieſche wurde gleich⸗ falls Buchhändler. 1891 trat er in das väterliche Geſchäft ein; ſeit 1903 widmete er ſich dem Verlagsbuchhandel und lebt ſeit 1907 als Beſitzer des von ihm gegr. Verlags Langewieſche⸗Brandt in Eben⸗ hauſen bei München. Schon in jungen Jahren hat ſich Langewieſche ſchriftſtelleriſch, insbeſondere dichteriſch betätigt, und bereits 1884 ſeinen erſten Gedichtband unter dem Titel„Im Morgenlicht“ ver⸗ öffentlicht. Ganz beſondere Beachtung und Wertſchätzung fand ſeine 1904 erſchienene Gedichtſammlung Planegg, Ein Dank aus dem Walde“, worin er nach dem Tode ſeiner erſten Gattin in tiefſter Empfindung und reinen, edlen Verſen ſein troſtſuchendes Herz offen⸗ bart. Seine jüngſte Gedichtſammlung erſchien 1924 unter dem Titel„Der Wiederſchein“. Seine verlegeriſche Tätigkeit hat dem Deutſchtum im beſten Sinne unendlich viel geſchenkt Hinter vielen ſchönen volkstümlichen Ausgaben ſteht viel mehr, als die Oeffentlich⸗ keit weiß, der Verleger ſelbſt als Herausgeber. Die Suche nach dem Arebserreger. Die beiden Forſcher, die in letzter Zeit mit der Behauptung guftraten, den Krebserreger gefunden zu haben. finden bei den offiziellen Vertretern der Wiſſen⸗ ſchaft nicht viel Anklang: weder der Holländer van Calcar noch der Berliner Schumacher Der Dixrektor des Krebsinſtitutes der Berliner Charite Geh. Rat Ferdinand Blumenthal erklärt in der„D. Med. Wochenſchrift“ die Arbeiten dieſer beiden für ab⸗ wegig. Calcar hatte ſpulförmige, ſtark zitternde Protozden im Hafer, in der Gerſte u. a. Getreidearten, Würmern, Schechen und Inſekten für die Urſache des Krebſes erklärt Seine in dieſem Jahre in Leiden erſchienene Arheit behauptet, bei Hunden mit dieſen Proto⸗ zoen Krebs erzeugt zu haben. Doch unterſtützen nach Blumenthals Anſicht die Verſuche Calcars ſeine weitgehenden Behauptungen nicht in genügender Weiſe. Ebenſo erklärt er für zweifelhaft, ob das was Schumacher in den Krebsgeſchwülſten gefärbt hat und für den Krebserreger erklärt überhaupt Lebeweſen ſind und nicht irgend⸗ welche Gewebs⸗Beſtondteile. Ein Lebeweſen von der Größe und Maſſenhaftigkeit wie der Schumacherſche Paroſit müßte im Dundeſ⸗ feld zu ſehen ſein. Dieſe Mitteilung ſcheint Blisnenthal vorfäufig 9 geeignet zu ſein, eine Baſis für eine weitere Diskuſſion abz geben. . Seſte. Nr. 128 Reue Mauntezmer Zenund fubend- Ausgabey Dieustag, den 16. März 1928 Mannheim⸗Luoͤwigshafener verkehrsprobleme ſſerſtraßen beſteht ein Problem nur inſofern, br infolge der politiſchen Lage erheblich zu⸗ hen auf Ludwigshafener Seite. en häufig kein erfreuliches Bild Verfüaung. Hier würde es ſich br zu heben. nicht Wege hiefür rkehrswege ſind zu bilden. damit der Verkehr n beiden Städten in einer den neuzeitlichen An⸗ prechenden Weiſe gemeiſtert wird? In frrage kommt traßen⸗ und Eiſenbahnverkehr. Es iſt ob der Nureiſenhabner oder der Nur⸗Mann aus dem ſich mit dieſen Dingen beſchäftigt haben, dazu Stel⸗ luna nimmt. Für erſteren kommt nur eine Löſung in Betracht. die er mit Leidenſchaftlichkeit etwa in dem Stile verteidigt, daß er jede geaneriſche Anſicht abtut mit dem Worte ⸗Miſt“. Er denkt ſich die Entwicklung ſo: Auf Ludwigshafener Seite wird der Bahnhof in die Höbe Mundenheim, auf Mannheimer in die Höhe NReckarau verleat. derart. daß die neuen Bahnhöfe für die Haupt⸗ linien Durchaanasbahnhöfe bilden und die veralterten Kopfbahnhöfe verſchwinden. Beide Bahnhöfe wären durch eine Linie au verbinden, die in der Gegend der Giuliniwerke den Rhein über⸗ Für die Babn allerdinas eine Ideallöſung, deren Verwirk⸗ lichung unausgeſetzt angeſtrebt werden ſollte. Heute ſtellen ſich der Ausführung dieſes Proſektes infolge der hohen Koſten Schwierigkel⸗ ten in den Weg, die es von vornherein ausſichtslos machen. Den Belangen der Bevölkerung. die ſich mit etwa 400 000 Köpfen auf beiden Ufern des Stromes ena zuſammendrängt, wäre damit ſchlecht gedient. Denn eine Brücke nicht weit von Altrip entfernt, vorausgeſetzt, daß ſie für den Straßenverkehr überhaupt eingerichtet wäre, bedeutet für ſie, die durch viele wechſelſeitige geſchäftliche und private Beziehungen miteinander verknüpft iſt. ein Nichts. Es wäre das ebenſo, als wollte man eine Neckarbrücke hinter den Rennwieſen errichten und die Meinung, ja dann könnt ihr ſie auch in Speyer bauen. wäre nur zu berechtiat. Neue Verkehrswege müſſen. falls die beſtehenden nicht mehr ausreichen, dort geſchaffen werden, wo der Verkehr brandet. nicht in einſeitigem Intereſſe, ſondern möglichſt ſo, daß die Wünſche aller befriediat werden. Wiederum bieten die Ver⸗ hältniſſe am Neckar ein treffendes Beiſpiel. wird den Perkehr ebenſowenig von der alten ablenken(7) wie die Diffenebrücke. Man braucht für derartige Dinge keinen beſonderen Blick zu haben, um ſofort zu erkennen. daß die Ebertbrücke dem Friedhofbeſucher an Sonnkagen einen beſchaulicheren Spaziergang ermöglicht, für den übrigen Verkehr aber herzlich wenig bedeutet. Mit einer neuen Brücke bei den Giuliniwerken wäre es nicht anders. Der Unterſchied wäre nur der, daß an die Stelle der Friedhof⸗ beſucher Sonntagsausflüaler zu Rad und im Auto treten würden. Kann nun die Bahn, um den Wünſchen der Vevölkerung Rechnung zu tragen. die Ueberqueruna des Rheines an einer Stelle vornebmen, die näher an die beiden Städte herangeſchoben wäre? Nicht gut. weil die Koſten ſich vermehren würden. Heranverleauna wäre dem Geſamtverkehr, der zwiſchen beiden Städ⸗ ten abzuwickeln iſt. wiederum nicht gedient. In dieſem Zuſammenhang ſoll betont werden, daß ein Verzicht der Stadt Ludwigshafen auf Hinausverlegung ſeines jegliche Ent⸗ wickelung in die Tiefe hindernden Perſonen⸗ und Rangierbahnhofes gleichbedeutend wäre mit dauerndem Siechtum. Man ſtelle ſich die ſeit einem halben Jahrhundert anhaltende Entwicklung vor. Damals trafen ſich auf beiden ÜUfern des Rheines ſchon infolge der ſtaatlichen Abſonderung die Wirtſchaftsintereſſenten in einer Art Kampfſtellung, eder befliſſen, durch eine Frontverlängerung den Gegner zu über⸗ Die Fronten dehnen ſich nun aus von Rheinau bis In⸗ duſtriehafen auf der einen und von Altrip bis zum Frankenthaler Kanal auf der anderen Seite. Sie ſind zwar an den Flügeln gut ausgebaut, aber während ſich auf der einen Seite ein mächtiges Zentrum auftürmt, befindet ſich auf der anderen eine dünne Stel⸗ kung, die dem ſtärkeren Gegenüber mit gierigen Armen an die breite, geſunde Bruſt gedrückt wird. Wenn die beſtehende Rheinbrücke entlaſtet werden ſoll und muß, wo kann und wo mu ſſen die Hilfsbrücke errichtet werde Verfaſſer dieſes in einer Ludwigshafe daß die günſtigſte Stelle zur Erbauung einer neuen Straßen⸗ Fortſetzung zum Ludwigshafener Dieſe Brücſe würde auf Mannheimer Seite Zur Begründung wurde damals ange⸗ ur gewinnen könne, wenn es an das Goldland Mannheim näher herangeſchoben werden würde. zwiſchen hat dieſe Idee eine neue Stütze erhalten dadurch, daß dieſe neue Brücke gleichzeitig als Eiſenbahnbrücke ausgebaut werden kann, wenn, wie in Nr. 108 der„N. M..“ Eiſenlohrſchen Linienführung auf dem U geſchaffen werden würde 1) eine Rinabahn, 2) eine direkte Linie Süd und Nord⸗Weſt durch Beſeitiaung der Kopfbahnhöfe in Ludwigshafen und Mannheim. Bei dieſer Anordnung würde er⸗ ſtung der alten Rheinbrücke, erhöhte Verkehrs⸗ beziehungen zwiſchen Ludwigshafen und Mannheim, möaglichkeit der Stadt Ludwigshafen nach Weſten einſtiger Verlegung des Bahnhofes, Hinſichtlich der Wa als der Vorkrieasverke rückgegangen iſt. Verkehrswege ſte allwo die umfangreichen Hafenanlag regen Verkehrs bieten, genügend zur alſo nur darum handeln, den Verke zu ſchaffen. Welche Ve in und zwiſchen de forderungen entſf demnach der S etwas anderes, Volk, ſoweit ſie Die neue Ebertbrücke Aber ſelbſt bei weiterer ——————— ß bei den Gegenwartsverhält⸗ n? Schon im Jahre 1910 hat ner Zeitung darauf hingewieſen, brücke ſich in der Bahnhof befände. beim Parkring enden. führt, daß Ludwigshafen n ausgeführt, mit Hilfe der mweg über Ludwigshafen reicht werden: Entla Entwicklungs⸗ Beihehaltung der zentralen Lage Nicht erwähnt war— und das möchte nachgeholt wer⸗ den— die Entlaſtung der Ludwiasſtraße und aller Zufahrſtraßen zur alten Rheinbrücke in Ludwigshafen. Dieſe Stadt hatte ſchon immer ihre liebe Mühe, der von der Induſtrie vorgezeichneten Ent⸗ „Immer an der Wand lang“ zu folgen. Käme dazu noch Roman von H. v. Blumenthal. (Nachdruck verboten.) „Es wird bald fünf Uhr ſein,“ berkündete er,„und ſo wollen wir eben jetzt ſchon den Ta nur eine Viertelſtunde, um dann bei unſerem Geſpräch frühſtücken.“ Ueber ihre befremdlichen Aeußerungen grübelnd, ſtieg er die „Der Mann, dem ich das Geld nahm.“ wollte das ſagen! Und dann war aus ihren Worten zu entneh⸗ men, daß ſie eine Verhaftung befürchtete. Aber ganz unmög⸗ lich konnte ſie das Geld geſtohlen haben. „Iſt ſie wirklich eine Diebin, ſo will ich mir nie mehr etwas auf meinen pfychologiſchen Blick zugute tun,“ rief er unter dem Anzünden der Spiritusmaſchine in die leere Küche hinein. Er war ſehr geſpannt auf ihre Geſchichte und freute ſich, daß ſie ſchon vor der feſtgeſetzten Zeit im Zimmer erſ ien. Ihr Ge⸗ licht war noch ernſt und ſorgenvoll, aber ſie hatte die Tränen⸗ ſpuren des verhängnisvollen geſtrigen Tages abgewaſchen, und er riſche und Schönheit ſeines unbe⸗ n Sie, daß der Kaffee ſo ſpät „Die leine Spiritusmaſchine trotzt Es erſchien ihr un⸗ Schenken Sie mir bitte n Kaffee zu bereiten. Wir können Treppe hinab. ſtaunte von neuem über die F kannten Schützlings. fertig wurde,“ lächelte er. allen Beſtrebungen nach Eile.“ Doch Elſa hörte kaum auf ſeine Worte. jr möglich, noch weitere Freundlichkeiten von ihrem großmütigen Wohltäter anzunehmen, ehe ſie ſich ihm in ihrem wahren Lichte Er ſollte erfahren, was möglicherweiſe als Diebin verhaftei werden konnte, und ſollte dann erſt entſcheiden, ob er ihr noch weiter beiſtehen wollte. war mit dem feſten Entſchluß heruntergekommen, ihr Gewiſſen pollſtändig zu befreien, und obne weiferes verſenkte ſie ſich in ihre Beichte, während Franz Martin ſich den Anſchein gab. die Kaffeemaſchine zu bewachen und dabei überſah, daß das ſprudelnde Waſſer mit lautem Gegurgel überlief. „Sie ſollen zunächſt wiſſen,“ begann ſie,„daß das Geld, das ich in Ihrer Obhut gab, vielleicht nicht in Wirklichkeit mein Eigen⸗ tum iſt. Rechtlich zwar gehört es mir— wenigſtens teilweiſe, aber Sie werden denken, ich hätte es nicht auf ſolche Weiſe nehmen Vielleicht denken Sie ſogar, ich ſollte es Herrn Grenier zurückgeben.“ Bei dieſem Namen ſtutzte Franz Martin.„Herr Grenier aus 2“ fragte er mit ſichtlich erzwungener Gleichgültigkeit, bderen Ton ſie zu ängſtigen ſchien. gezeigt hatte. e getan, und daß ſie die Sorge um eine Entlaſtung der Ludwigſtraße, ſo würde ihr Kraft ſo völlig abſorbiert, daß für ihre eigentliche Aufgabe der Wirkung in die Tiefe, d. h. nach Weſten nichts mehr übrig bliebe. Die neue Brücke würde daher auch auf Ludwigshafener Seite Kräfte frei machen, die von großem Segen füt dieſe Stadt ſein können. Aus Vorſtehendem und dem in Nr. 108 Geſagten ergibt ſich mit zwingender Logik das Programm, das beim Ausbau der Verkehrs⸗ wege zwiſchen den beiden Städten Mannheim und Ludwigshafen ſich mit Naturnotwendigkeit aufdrängt. Es lautet: 1. Verſtär⸗ kung der beſtehenden Rheinbrücke; 2. Straßen⸗ brücke beim Bahnhof Ludwigshafen in Perbindung mit der Hochbahn oder doch ſo, daß ihr künftiger Ausbau in dieſem Sinne möglich iſt: 3. Dermaleinſt: Verlegung der Bahnhöfe nach Mundenheim bezw. Neckarau; Eiſenbahnbrücke bei den Giulini⸗ werken. Wir leſen in den Zeitungen, daß hinter verſchloſſenen Türen ein Ausſchuß tagt, der ſich mit all dieſen Fragen beſchäftigt. Und das iſt ganz gut ſo. Je enger der Kreis, der entſcheidet, deſto erſprießlicheres wird geleiſtet. Schließlich wird bei den widerſtrei⸗ tenden Intereſſen die Entſcheidung in der Hand eines Einzelnen liegen, ſei es in Karlsruhe, München oder Berlin. Wohl erwogene Entſcheidungen können nur dann getroffen werden, wenn die Mög⸗ lichkeiten für den Ausbau des Beſtehenden bekannt ſind. Mit der Veröffentlichung dieſes Porſchlages wollte erreicht werden, daß er zum wenigſten gehört wird, weil ſein Autor ſich einbildet, daß er nicht gerade von Pappe iſt. L. F. Rommunale Chronik Vorlagen für die Heidelberger Bürgerausſchußſitzung Die nächſte Sitzung des Bürgerausſchuſſes iſt auf Montag, 29. März, einberufen worden. Neben der Feſtſetzung der Ge⸗ meindeſteuer vom Grund⸗ und Betriebsvermögen ſteht auf der Tagesordnung die Feſtſetzung der Vorauszahlungen auf die Gemeindeſteuer vom Grund⸗ und Betriebsvermögen für das Rechnungsjahr 1926 und die Einführung einer Wertzu⸗ wachsſteuer. Die Vorauszahlungen auf bie Gemeindeſteuer Nach dem Stadtratsbeſchluß vom 10. März ſoll die Voraus⸗ zahlung auf die Gemeindeſteuer vom Grund⸗ und Betriebsvermö⸗ gen für das Rechnungsjahr 1026(1. April 1926 bis 31. März 1927 auf monatlich 7 Pfg. je 100 M. Steverwert feſtgeſetzt werden. Dieſe Ermächtigung gilt bis zur Genehmigung des Haushalts⸗ plans für 1926 durch den Bürgerausſchuß. Der Bürgerausſchuß wird um ſeine Zuſtimmung erſucht. Wie die Begründung aus⸗ führt, iſt im Geſchäftsjahr 1925 eine erhebliche Steigerungg des Gemeindeaufwandes zu verzeichnen. Mit der Verſchlechterung der Lage des Gemeindehaushalts, die im Jahre 1928 eingetreten iſt, und die nur durch den Verzicht auf budgetmäßige Rücklagen, ſo⸗ wie durch Heranziehung vorhandener Reſerpen zur vorübergehen⸗ dem Deckung von Mehrausgaben ausgeglichen werden kann, muß im Rechnungsjahr 1926 in ihrer vollen Auswirkung gerechnet wer⸗ den. Someit ſich die Verhältniſſe überſehen laſſen, wird es nötig ſein, bei den von den einzelnen Aemtern vorgelegten Bedarfsnach⸗ weiſungen ganz erhebliche Abſtriche porzunehmen, wenn der Haushalt ohne eine allzu ſtarke Anſpannung der Steuexkraft der Bevölkerung im Gleichgewicht gehalten werden ſoll. Feſt ſteht aber heute ſchon, daß der im Rechnungsjahr 1925 vorausſichtlich ungedeckt bleibende Aufwand mit rund 454000 M. im kommenden Jahre nur durch eine Erhöhung des gemeindlichen Steuerſatzes ausgeglichen werden kann. Dazu kommt die im Nachtragshaushalt 1925 abgeſetzte Belaſtung für die Verpflich⸗ tungen der Stadt aus der Anleibe⸗Ablöſung(Aufwertung), die auf mindeſtens 160 000 M. veremſchlagt werden uß. Ferner iſt mit einem Mehrbedarf an Zinſen in Höhe von ſchätzungsweiſe 100 000 M. zu rechnen. Insgeſamt muß alſo mindeſtens für einen Betrag von 714000 M. neue Deckung beſchafft werden. Beim Fehlen anderer Steuerquellen kann dies nur in der Form ge⸗ ſchehen, daß auf die Vorauszahlungen an Gemeindeſteuern vom Grund⸗ und Betriebsvermögen in Höhe von derzeit monetlich 5 Pfig. mit Wirkung vom 1. April ds. Is. ein Zuſchlag von 2 Pfg. erhoben wird. Unter Beröckſichtiaun⸗ der gegenmärtig der Giemeindebeſteuerung zu Grunde liegenden Stenerwerte liefert ein ſolcher Zuſchlag einen Jahresertrag von 720000 M. Die Einführung einer Wertzuwachsſteuer Nach Stadtratsbeſchluß vom 10. Märg ſoll für den Bezir! der Stadt Heidelberg eine Weregh wach enerb en neſen werden. Aenderungen der Faſſung ohne weſentliche Aenderun des Inhalts, die etwa im Genehmigungsverfahren werden, bleiben dem Stadtrat vorbehalten. Der Bürgeraus⸗ ſchuß wird um Zuſtimmung erſucht. Die vorgeſchlagene örtliche Regelung der Zuwachsſteuer für Heidelberg ſchließt ſich ganz dem Vorgehen der Nachbarſtadt Mannheim an. Die Mannheimer Wertzuwachsſteuerordnung, bei der die Erfahrungen anderer Städte auf dieſem Gebiete verwertet ſind, hat nach langwierigen Verhandlungen mit den beteiligten Landeszentralbehörden inzwi⸗ ſchen die erforderliche Staatsgenehmigung erhalten. Es empfiehlt ſich daher, die Mannheimer Steuerordnung ohne Ab⸗ änderung auch für Heidelberg einzuführen, weil dann beſtimmt damit gerechnet werden kann, daß die erforderliche ſtaatliche Ge⸗ nehmigung ohne weiteres zu erlangen ſein wird. Durch die Steuer ſollen nicht die Verkäufer ſogen. Altheſitzes getroffen werden, ſondern lediglich jene, die das Eigentum an den einmal nach der Dauer des Eigentums in der Hand fers, beginnend mit 50 Prozent des Zuwachſes, ttgefunden Wiederveräußerung ſchon innerhalb dreier Monate ſta führiger hat, und abnehmend zunächſt bis zu 20 Prozent bei 1900 ͤ Eigentumsdauer, ſodann für jedes weitere Jahr um 2 N 45 nor⸗ zum Mindeſtſatz von 10 Prozent. Zum anderen ſoll zben Weri⸗ male Steuerbetrag je nach dem Umfang des unee Adatie⸗ zuwachſes erhöhen. Ob es möglich ſein wird, durch 3 rung des Inkrafttretens der Steuerordnung auf 2781 auch die ſeitdem ſtattgefundenen Verkaufsfälle na 105 bmen uit zu erfaſſen, bedarf noch eingehender Prüfung im Ben der Regierung, wobei man ſich ebenfalls dem Fdes Leit⸗ badiſchen Städte wird anſchließen können. Die Mah daher den punktes für die Gültigkeit der Steuerordnung ſollte pürfen, daß Stadtrat vorbehalten bleiben. Man wird annehmen 3718 die Zuwachsſteuer den Ausfall bei der Grunderwerteſ auf unge⸗ gleichen wird. Die Höhe dieſer Ausfälle iſt insgeſam u fähr 165 000 M. zu ſchätzen. Die Steuerbefei herußt auf Fälle, in denen das Land als Erwerber beteiligt iſt, e Ge⸗ einem der Vorbehalte, von denen die Staatsregttenne cht hal. nehmigung der Mannheimer Steuerordnung abhängig 8 Dem Bürgerausſchuß Frelbura iſt eine. gegangen auf Bewilligung von 240 000 Mark für 7f arbeiten im Geſchäftsbereich des Hochbauamtes zur S de Ban⸗ von Arbeitsgelegenhbeit für das notleiden 10 handwerk. Für weitere bereits genehmigte Notltandse i Er⸗ Bohs von iber 200 000 mare in ein Teil vorch die vrodſaodarg werbsloſenfürſorge gedeckt. der Reſt von 124 000 Mark Arbeiten Kapilalaufnahme gedeckt werden. Unter den vorgeſehenen g eines befindet ſich die Einebnuna des Fluaplatzes. die Schaffun Erſtel⸗ Spielplatzes für Kinder. die an Keuchhuſten erkrankt ſind. dis rheſt⸗ lung weiterer Kinderſpielplätze, die Durchforſtung und Weg er Inflation und nach erfolgter Stabiliſierung der ee worben haben. Der Steuerſatz iſt in doppelter e KVerkän⸗ wenn ber 1925 1. Oltober lach erer Vorgehen ander aus⸗ Ge * sſchuß⸗ L. Gaggenau, 15. März. In der jüngſten Bürgeran bdiſchen ſitzung 8 5 eine Darkehensanfnahme ran deee Staat in Höhe von 119 000 Mk. zu Kanaliſationsarteitan aung einer Klöranlage bewilligt. Die Arbeiten, die als derwerbs⸗ Erwerbsloſenfürſorge durchgeführt werden, dürften für loſe bis Ende Mai ausreichend ſein. Eine Darlehensau 1 33 400 RM. zur ae von Waſſerleitungen und zum Straßen wurde ebenfalls inſt halb 10 Jahren zu tilgen und werden mit 6˙½ Proz. 1 im einem Aufwand von 90 000 RM. ſollen verſchiedene Aende 8 N Gaswerk vorgenommen werden, ſo die e etger Gasbehälters mit 2000 Kbm. Inhalt für 45 600 Uebernahme der Fundamente und Leitungseinrichtunge⸗ landsdat⸗ Der Aufwand wird dem bereits genehmigten l, Tilgunge⸗ lehen entnommen.— Für folgende Anlehen wurden die 10 ſätze bewilligt: der Badiſchen Fürſorgekaſſe für Gemeinde. Lebens⸗ perſchaftsbeamte in Höhe von 40 000 RM., der Wer gie zverſiche verſicherungsbank in Höhe von 500 000 RM. und der Nei RM. rungsgeſellſchaft für Angeſtellte in Wilmersdorf von 200 roduktive ahme von 18 505 10 7 innet“ gutgeheißen. Beide Anlehen ſind inmeit iten „ferner 17 05 in eigene d Kör⸗ Aleine Milteilungen orlage. kunas, und iten in Städti⸗ rung auf dem Schloßberg. Ferner ſind für die Arbeiten cachträclich ſchen Schwimmbad in der Faulerſtraße noch 37 000 Mark na zu bewilligen.% Au Der Stadtrat von Bad Dürkbeim genehmiate die ſe einer größeren Auslandsanleihe. Mark für 160 000 Mark zur Abdeckung von Baudarlehen. 200 000 bis, fu⸗ den Ausbau der Rheinhaardt⸗Bahn, des Waſſer⸗ und Saßne ſammen 360 000 Mark. durch dieſe Anleihe aufgenommen werna rie wetternachrichten der Karlstuher gandeswelle wa Beobachtungen badiſcher Wet erſtellen(7es morgens)——. f⸗ 1 geſtern Nacht durch Ausſtrahlung und Zufuhr nördlicher Luftn ſtärkerebkühlung eingetreten, ſo daß die heutige Mosgeneng, 1 iſt um 4 Gr gegen die geſtrige geſunken iſt. Das weſtli 15 vördlich gezogen, ſein Kern befindet ſich heute morgen ü döſtliche lenem Sndeſtrande werden durch leichte, nerdeea⸗ Winde kühle Luftmaſſen herangeführt, die bei uns in dt f Abüthlung hervorgerufen haben. Eine Kaltluftſtaffel erſt 7 öſt⸗ von Borkum über Prag bis Budapeſt. Das Hoch wander lichen Richtung weiter. Daher iſt für morgen langſame Aasgeſerun bei öſtlichen Winden zu erwarten. Es beſteht Ausſicht auf e aſehlihe Witterung für mittwoch bis 12 Uhr nachts: orausſicht rMittiw r nachg 9 Aufheiterung bei öſtlichen Winden, nachts kühl! beräußerten Grundſtücken erſt in der Periode der beginnenden übe 22 2 2 „Luft. Tem- r Wind 32 22 b e aue ee de, m um K 3388 Richt. Stürte 52— —— 2 o ſinr,— NMebel 95 625 762% 3[.— Neben 4 17%7% 2/% 2— bededt .3 706,0 2 8 1— ſlecht bedech 780767,0 2] 6J iNw leicht] bededt— 1497 636,4—3—1=3 No ſeich. friſch— —'e Ti um— dalbbed. 2 ,— ſt Nach annähernd normalen Tagestemperaturen in Karleruhe 0 ite rung üm⸗ „Ja. Er iſt doch hoffentlich kein Freund von Ihnen?“ -Rein, er iſt eher mein Feind,“ ſagte er leichthin.„Ich würde mich bei einem Streit nie auf ſeine Seite ſtellen. Ich habe nie Gutes von ihm gehört und glaube, daß er alle Leute, die ihr Mißgeſchick zu ihm führt, hintergeht.“ „Wie gut, daß Sie das wiſſen!“ rief ſie erleichtert,„denn Sie werden mir nun Glauben ſchenzen, wenn ich erzähle, wie er vor fünfzehn Jahren meinen Vater betrogen hat. Ich kann nicht vor⸗ ausſetzen, daß er immer ſo unredlich geweſen iſt, denn als er jung war, liebte ihn mein Vater und ſchenkte ihm vpolles Ver⸗ trauen. Sie waren als Studenten noch eng befreundet und ob⸗ wohl ſie ſich ſpäter ſelten trafen, hielt dieſe Freundſchaft ſtand bis in ihre mittleren Lebensjahre. Mein Vater, Prof. Arnold der über ein bedeutendes Vermögen verfügte, widmete ſich wiſſen⸗ ſchaftlichen Studien. Herr Grenier ging ſeine eigenen Wege. Ich entſinne mich nicht, ihn je geſehen zu haben. Die Freundſchaft ging zu Ende, als ich noch ein kleines Mädchen war. Ich war erſt drei Jahre alt, als das Därlehen gemacht wurde, das Veranlaſſung zu dem Zwiſt gab, und kenne dieſe Angelegenheit nur aus den Erzählungen meines Vaters. Mir waren dieſe natür⸗ lich maßgebend, aber nicht ſo dem Gericht. Herr Grenier war zu meinem Vater gekommen und hatte im Namen ihrer alten Freund⸗ ſchaft gebeten, ihm 100 000 Franks zu leihen. Er befänd⸗ ſich in einer Kriſis, ſagte er, die entweder großen Erfolg oder vollſtändigen Bankerott herbeiführen könne. Mein Vater, der ſich nicht auf Geldſpekulationen verſtand, hatte keinen Begriff von der Sachlage. Er war in Geldfachen immer gleichgültig und immr grofmütig. Er lieh das Geld her und begnügte ſich mit Herrn Greniers Schuld⸗ ſchein als einzige Sicherheit. Und er hatte ſolch blindes Ver⸗ trauen in ſeines Freundes Ehrenhaftigkeit, daß er das klein⸗ Schrift⸗ ſtück kaum beachtete Nu jener Zeit waren ihm aber ſelbſt 100 000 Frank⸗ eine unbedeutende Summe Aber das wurde ſpäter apders. Als ich ſechs Jahre alt war, verkrachte die Bank, der mein Vater den größten Teil ſeines Vermögens anvertraut hatte. Da mußten wir unſer wundervolles Landhaus aufaeben und nach Rriſſel in eine enge Mietwohnung ziehen. Monſieur Grenier, der ſwon da⸗ mals als reicher, einflußreicher Monn gaolt, dachte nicht daran, das Geld meines Vaters zurückzugeben. Er behauptete beharrlich: das Kapital ſteckte in einer Unternehmung. aus der es nicht heraus⸗ gezogen werden könne, ohne das ganze Geſchäft zugrunde zu rich⸗ ten. Wenn ihm jedoch die Summe noch einige Zeit überlaſſen bleibe, könne er ſie ſpäter zweifach zurückerſtatten. Und— ſelbſt als uns die 100 000 Franks recht nötig geweſen wären, ließ ſich mein Vater durch dieſe Verſprechungen vertröſten. Er legte wenig Wert auf die Anhäufung von Mammon imd bedurfte auch wenig erer Verhältniſſe geſtorben und nur meinethalben, 5 da⸗ merte ſich Vater darüber. Er tröſtete ſich mit dem Gedanken, ſ⸗ Kapital werde ſich zu meinen Gunſten vermehren, und Eigen⸗ es an Geld zu meiner Ausbildung fehlte, verlangte er ſein tum zurück. Und dann— leugnete Monſieur Grenter ſein aionen ab. Er behauptete, das Geld pon meinem Vater zu Speku 5 erhalten zu haben, die dieſer auf eigene Rechnung eingꝛgange mein die alle fehlgeſchlagen ſeien. Und das war der Mann, dem ſolche uter Vater volles Vertrauen geſchenkt hatte, Sollte man lſchheit für möglich halten?“ gaben ſie ihm unrecht.“ 117 „Ihr Vater klagte vor Gericht?“ + was „Ja, es war das einzige, was er für mich tun konnbe und ſialt uſt ch zu ſeinem Lebensunterhalt. Meine Mutter war von dieſer Wen⸗ Martin hielt inne bei ſeiner Kaffeebereitun Herrn Grenier war nichts Beſſeres 170 erwarten. 1d Prof. Arnold hatte vermutlich keine Beweiſe?“ do 5 „Nein, ſein Vertrauen in ſeinem Freund war ſo ſelſenfeſtſger⸗ er nicht einmal daran gedacht hatte, deſſen einzige ſchriftliche und kennung ſeiner Schuld ſorgfältig aufzubewahren. Er 1Grenier ſuchte und konnte ſie nicht finden. Ohne Zweifel vermutete t daß das Papier verloren gegangen ſei und wußte auch, me dieſem unſer Anrecht dahin ſei. O dieſes abſcheuliche, duggahr Sie mußten doch einſehen, daß mein Vater die dennoch ſprach, daß er nicht all das erfunden haben konnte und 12 mi daß 95 1 er auch ſeinem verletzten Rechtsgefühl ſuldig war. Aber ge des erhofften günſtigen Urteilsſpruches 1 5 einer, der 1 woit ärmer machte. Doch ſuchte er mir ſtets zu verbergen, wie a nicht⸗ Als er vor drei Monaten ſtarb, war nichts— gacen nur mehr da. ch hörte ſetzt erſt. daß wir in den legten Jacee, Ge⸗ von einer Penſion gelebt hatten, die ihm eine wiſſenſchaftehn ſellſchaft in Anerkemnung ſeines geologiſchen Werkes zuld glles ließ die aber mit ſeinem Tode aufhörte. Und nun muß ſtreſten. verkauft werden, um die Koſten für ſeine Krankneit zu be Ich ſah noch einmal ſeine Bicher durch, ehe ſch mich von er trennte, und fand in einem derſelben das Papier liegen, ſo ſchmerzlich gefucht hatte. Monſteur Greniers Beſcheinigun ger Schuld. Mir war, als hätte ich eine Banknote über 100 000 fe g entdeckt und alle meine dunklen Zukunftsſorgen waren in dön ahnte nicht daß Herr Grenier ein ſo ehrloſer Schuft ſe chriltzü ſeine Schuld abzuleugnen die doch durch ſeine eigenen S keine beſtätigt wurde. Zunächſt ſchrieb ich ihm, worauf er m Peenme Antwort würdigte. Und geſtern, als ich meine letzten 5 mich für eine Fahrt nach Moldenberg ausgegeben hatte, wollte nicht einmal anhören.“ ae e.(Fortſetzung folgt) ukom nen ſhre ſelnel 0 ak⸗ fort, znne, „„ↄ ↄ — P Sresgr Serrrerr — — 2 SS S Sa SeSS la kmewüßten uns ſetzt ſelbſt einſchränken und ſehen, ur Berufswahl unſerer Töchter Wieder ſtehen Hunderte und Aberhunderte von jungen Men⸗ Reaaunder vor der vielleicht größten Wende ihres Daſeins, dem an Funkt, da die Kindheit abſchließt und der Ernſt des Lebens deuen ie Zeiten, da die Schulentlaſſung einer Tochter weit weni⸗ 5 wichtig genommen wurde, als die des Sohnes, ja, da man entweiten Kreiſen daran gewöhnt war, die Betätigung der ſchul⸗ ten achſenen Mädchen nicht übermäßig ernſt zu nehmen, ſie dürf⸗ de rberade in dieſem Jahre als endgültig überwunden betrachtet ſtar en. Denn ſelbſt in den Familien, wo ein eiſerner Sinn ſich ban überlebte Tradition zu klammern verſuchte pat Frau Aun auch die letzten Reſte jener widerſinnigen Sitte ausge⸗ eſen die da in den Frauen nur Geſchöpfe zweiter Ordnung. ſele gohne Verantwortung und Tatkraft ſehen wallte. Finan⸗ —2 Not hat den neuen Zeitgeiſt auch da geboren, wo ex nicht n lange aus innerer Notwendigkeit Boden gefaßt werden jetzt wenig Mädchen mehr der Schule entwachſen, wünden Fanulte der Gedanle der Berufswahl nicht erörtert ſelbſte fei es aus augenblicklichem Zwange, ſei es aus dem freien nnn tverſtändlichen Wunſche, ein nüͤßzliches Glied der Geſellſchaft ſtrebe er eigenen Familie zu ſein, oder dem vernünftigen Be⸗ gung ſdeb eine Altersverſicherung zu ſchaffen durch die Befähi⸗ nohl jederzeit einen Beruf ausüben zu können; man denkt ſo⸗ dendan den Fall der Nichtverheiratung wie an die mögliche Not⸗ eu keit, auch als Chefrau das Seinige zum Haushalt ber⸗ kunten. oder gar ihn vollſtändig beſtreiten zu müſſen— ein Ge⸗ kegt der uns wohl gerade heute beſonders greifbar vor Augen greif. da in unzähligen Familien die Frau in einer Art hat ein⸗ Naſe müſſen, die ſie ſich vorher niemals hätte träumen laſſen. zuögen als ein drohendes Warnungsſignal für unſere heutigen larden Mädchen die verzweiflungsvollen Klagen all derjenigen nöche die unter allen Umſtänden das Ihre leiſten müſſen und chezen, um der grimmigen Not zu ſteuern und infolge jener rflächlichen derſplitternden Erziehung einfach nicht in der Lage Fercde Geringſte auszuüben, das fatſächlich Hand und Fuß hätte. Unf. dieſes Peoment ſollte nach den letzten Erfahrungen in der betleden Berufswahl unſerer Töchter ſehr in Bet gezogen Von nicht zu unterſchätzender Bedeutung iſt es ferner. daß ſan ein 1— Neabeen des eine eigene Idee verfolgen möchte, daut als irgend möglich getwähren käßt— ſelbſt wenn dieſe Idee punct ſo unausführbar, noch ſo phantaſtiſch erſcheint. Wenn ein birder Menſch, von innen heraus getrieben, etvas will, ſo Jarner es in neunundneunzig von hundert Fällen auch erreichen, hhrrum ſeid glücklih Mütter, wenn evre Tächter in bezug auf 5 e Leiſtungsfähigkeit nur einen Funken Selbſtvertrauen und ſhee Tatkraft zeigen— denn es gibt wohl kaum etwas Gräß⸗ baetes und Unglückſeligeres als Frauen, die ſich in jeder Lebens⸗ nuge auf andere Menſchen verlaſſen, und hilflos und energielos den, wenn das Schickſal— ſelbſt in winzinſter Geſtalt— an herantritt. Wem ſolche Menſchen niemals ſelbſt begegnet, len ſde nie zur Laſt gefallen ſind, der möge dieſen Worten Glau⸗ nken! da, wo die 8 0 7 85 eige · Willen zeigt, keinen eigenen Gedanken hat und keine eigen⸗ Nage Vegapung, Daun ſſt'es an ihr, ſcharf zu beobachten, zu lcher Art Beſchäftigung das Mädel am meiſten hinneigt. Aller lernftolz und jedes geſellſchaftliche Vorurteil ſind bei der Wahl weiblichen Berufe völlig fehl am Platze. Denn was nützt es, Achagihr eure Töchter für einen gehobenen— d. h. ſogenannt Aobenen“, die Grenzen ſind doch individuell— Poſten beſtimmt, leg en ſie es nie weiter als bis zu einer ſchwachen Mittelmäßig⸗ bringen kann. Gottſeidank iſt beute der Begriff„ſtandesge⸗ k, in bezug auf einen Beruf ziemlich überwunden, und der ſolg allein iſt ausſchlaggebend für den Wert einer Arbeit. be. Iſt 3. B. das junge Mädchen mit geiſtigen FJähigkeiten mir 19 begabt und zeigt nur Neigung zu eitlen Dingen n, lel ſie ihren Geſchmack ſoweit wie möglich ausbilden, und ſie dis zes auf dem weitläufigen Gebiet der Mode von der Pike auf kin Putzmacherin, als Schneiderin, Wäſchenäherin, Wnenne lur. Voſamentenarbeiterin u. a. m. bis zu einer leitenden Stel⸗ feh— in günſtigſten Falle, wenn ihr Kapital gur Verfaniang en bis zu einem eigenen Geſchäft bringen. Im tüchtigen, fleißi⸗ Handwerk liegt immer noch Zukunft. 5 ur Mädchen, die t ein⸗ und unterordnen n, eede eberust mmer noch am meiſten zu empfehlen, eaſt weil ſie an ſich der Frau von Natur am beſten liegen. Wie Wbde der Kadckt, ſo wird in Zuunft auch das Hausta achn, den diu ſchon durch ſeine Bewerbung ſein perſönliches wen finden und ſomit am raſcheſten von der Tatſache 150 5 kefallen. Da die Löhne, die heute bezahlt werden, dem doppel⸗ Einſetzen aber ſoll die Mutter der Friedenslöhne eniſprechen, außerdem durchweg Wohnung da Verdiegung 8 Poſlen verbunden ſind, ſo bat die tellte ein weit ſorgloſeres Auskommen als die kaufmän. er gewerblich Veſcheftlade Andererſeits ſteht der Wahl uut Zweiges entgegen, daß auch hier wegen der aloneen Ste Sparſamkeit zwingenden Wirtſchaftskage gerade die Nee ec in ſeltener geworden ſind, und weiter ſteht Scegen Abe immer vorhandene Vorurteil, das man dieſem Stande gegen⸗ und Fat. Zu letztevem iſt zu ſagen, daß es nicht nur Köchinnen 808 Zimmermädchen, Putz. und Waſchfrauen gibt. ſendern u anſ en. Hausgehilfinnen und Geſellſchafterinnen mit 72 15 1655 Hluß und Kinderpflegerinnen, wovon der letztgenannte, der Frau beſonders gut liegende Beruf allgemein bevorzugt finanzielle und geſellſchaftliche Behandlung genießt. Aa en Im Ganzen kann geſagt werden, daß auch bei der Haus⸗ angeſtellten der Arbeitsmarkt genau ſo gelagert iſt, wie bei den anderen Berufen: Die Tüchtige bricht ſich Bahn! In Anbetracht der möglichen Notwendigkeit, in ſpäteren Jah⸗ ren als Gattin und Mutter wieder einen Beruf ergreifen zu müf⸗ ſen, iſt es wie geſagt zweckmäßig, die Berufswahl ſo zu treffen, daß ſie auch für dieſen Fall noch Vorteile bietet. Die augenblickliche Arbeitsloſigkeit und das Ueberangebot an Arbeitskräften aber macht es doppelt erforderlich, die Berufswahl nach ſorglichſter Selbſtprüfung und nur allerbeſter Eignung zu treffen, um nach Möglichkeit raſchſte Einarbeitung und Fertigkeit zu erzielen. Immer ſchärfer wird der Lebenskampf, immer mehr amerikaniſiert ſich unſere Wirtſchaft. Nicht Was willſt Du“, ſondern„Was bringſt Du“ entſcheidet, und ſchnellſte Arbeit, größte Verläßlichkeit und Auffaſſungsgabe, ernſthafteſter Fleiß und Selbſtverleugnung werden die entſcheidende Rolle ſpielen. Minder⸗ qualität wird feiern und nicht unterkommen. Sollte aber aus der Wirtſchaftskriſe notwendig ein morali⸗ ſcher Aufſtieg in bezug auf Verantwortlichkeit und Tüchtigkeit reſultieren, ſo foll auch dieſe ſchwere Zeit geſegnet ſein. M. II. Wie werden wir im Frühling ausſchauen! Modeplauderei vnn Liſa Honrolh⸗-Loewe Zu keiner Zeit intereſſiert ſich die Frau mehr für die Toiletten⸗ frage als zum Frühling. Nun die Tage länger und heller werden. nun ſich das Leben mehr vom Hauſe fort binaus wendet, nun wird man mehr geſeben und müchte mehr geſehen werden. Selbſt die Frauen. die durch Lehensverbältniſſe oder Neiaung im Winter wenig ausgingen und wenia Geſelliakeit pflegen. bei der die Tailettenfrage eine Rolle ſpielt, ſelbſt ſie werden zum Frühling ein wenia eitler werden. Und es iſt tröſtlich. daß die diesjährige Mode. wenigſtens ſoweit wir ſie ſchon überſehen können. ung geſtat⸗ ten wird. nett auszuſehen, ohne daß wir an unerhörten Geldfor⸗ derungen ſcheitern. Haben wir eine aute Hausſchneiderin, die über einen wirxklich auten Schnitt verfügt, ſo können wir uns mit verhält⸗ nismäßiag geringen Mitteln allerlei von den bübſchen Dingen anfer⸗ 1750 1 oder mitanfertigen. welche die Mode in dieſem Jabre verheißt. Die Linie, welche ſich vom Hemdkleid zur faltenreicheren Richtung wandte, iſt ſozuſagen auf halbem Wege ſtehen geblieben. Nach eini⸗ gen Faltenübertreibungen und einem Verſuch zur Uebertreibung der Garnierungen hat man erkannt, daß die ſchlichte Form der ſport⸗ liebenden Frau von heute zu teuer geworden iſt, als daß man hier durchaus umſtürzleriſch vorgehen könnte. So beſchränkt ſich die Ver⸗ änderuna nur auf eine ſparſame Faltenverteilung am Rocke, der aber im Stehen ganz ſchlank wirken muß und nur beim Schreiten die eingelegten Falten ſichtbar werden läßt. Glocken werden auch bei den Kleidern nur ſeitlich oder vorne zu ſehen ſein, die Rückpartie bewahrt die Schlankheit. die man hat. oder zu haben— vortäuſchen möchie. Vor einigen Monaten aina durch die Modezeitungen die Nach⸗ richt, daß Herr Poiret die längeren Kleider propagieren wolle. Aber man kann ſicher ſein, ſo ſklaviſch auch die Frauen mitunter der Parole der Modeſchöpfer folgen, den kurzen Rock laſſen ſie ſich nicht nehmen. Auf dieſen Holzwea, das heißt auf dieſen langen. lang vrovagierten Rock braucht keine Schneiderin zu treten. Eher alaubt man ſchon. daß die Mode der fleiſchfarbenen Strümpfe der diskreteren Mode der dunklen Strümpfe zu dunklen Kleidern weichen wird. Beſonders aut gekleidete, vornehme Frauen baben ſchon aus ſich heraus den immer⸗ hin etwas herausfordernden fleiſchfarbenen Strumpf zum mindeſten für die Straße abgelehnt. Wenn wir erſt wieder, wie man ſagt. den dunklen Seidenſtrumpf zum dunklen Schuh haben werden, werden wir erſt ſvüren. wieviel äſthetiſcher und nobler er, wieviel ſchöner auch die Linie des Beines wirkt. In einigem Zuſammenhana mit dieſer beabſichtiaten Mode der dunklen. wie ſa der ſchwarzen Strümpfe ſteht vielleicht die Tatſache, daß nach langer Zeit einmal wieder Schwarz eine moderne Farbe werden wird. Zwar nicht etwa für Koſtüme. die im Frühling ja viel zu ſchwer und ſtaubfangend ausſchauen würden. aber für die neuartigen Prinzeßkleider, die man in dieſem Jahre wieder tragen wird. Und wirklich aibt es wenige Dinge, die ſo kleidſam. vornehm und elegant wirken, wie ein ſchwar⸗ zes Prinzeßkleid mit einem Spitzenkrägelchen aus handaearbeiteten Spitzen oder einem Plaſtron aus weißem Crepe de chine mit einer hoch am Hals gebundenen Schleife. Zu dieſen Prinzeßkleidern ver⸗ arbeitet man gerne, wie man dies auch ſchon im Winter gemacht hat. ſtumpfe und glänzende Seide und erzielt dadurch ſehr ſchöne Wir⸗ 19 daß man irgendeine andere Art der Garnitur verwen⸗ en braucht. Bleibt dem Nachmittaa das Prinzeßkleid vorbehalten, ſo gehört dem Vor⸗ und auch dem Nachmittaa durchaus zu unſerer Freude das Jumperkleid. Es hat ſeit langem keine Mode gegeben. welche den Frauen ſo angenehm iſt. Sie iſt kleidſam. ſugendlich. einfach. nicht teuer und durch die verſchiedenen Kombinationen kann man ohne allzu große Mittel immer neu angezogen ausſehen. Neben den Jum⸗ pern aus ſportlich wirkenden Wollſtoffen macht man fetzt für das Nachmittaaskleid die Jumver gerne aus Seide. Und zwar liebt man auch ſehr helle Farben dafür, die man dann im Sommer getroſt wei⸗ ter tragen kann. Man hat bier die Möglichkeit, mit verhältnismäßig geringen Mitteln immer verſchieden angezogen zu erſcheinen. Man braucht nur die Farben aut zueinander zu wählen. Für das vor⸗ nehme Nachmittaaskleidchen iſt der Aumver Tan in Ton zum Rocke. oder weniaſtens, wenn auch in einer anderen Farbſtärke., ſo doch im gleichen Grundton, immer das Vornehmſte. Nimmt man zu dem glei⸗ chen Jumper dann für den Vormittag einen geſtreiften oder karierten Rock. ſo hat man zwei Kleiderkombinationen. So ſah man neulich ein Modell, das für den Vormittag zu einem fliederſarbenen Seidenſum⸗ ver einen lilagraukarierten Rock aus feinem Wollſtoff zeigte, während für den Nachmittag ein ſeidener Rock in der Fliederfarbe des Jum⸗ pers vorgeſehen war. Wählt man dann noch zum Frühling einen vaſſenden Mantel oder eine raſſende Jacke. ſo hat man ſchon zweierlei Möglichkeiten. um verſchieden angezogen zu erſcheinen. Abgeſehen davon haben die Jumper den Vorzug für ſich. daß man mit einem winzigen Ausputz, einer kleinen geſchmackvollen Veränderung aut an⸗ gezogen ſein kann. ohne viel Geld auszugeben. Der Stoffverbrauch iſt minimal, der Schnitt, einmal ausgeprobt. immer gegeben. Es han⸗ delt ſich nur um die Farbe und die Verzierung. Ein winziges bunt⸗ geſticktes Krägelchen, kleine Täſchchen von einem Zierrat umſchloſſen. die Art, wie die Schleife am Kragen gebunden iſt, eine in Pliſſees ge⸗ legte Weſte— es macht hierin eine Kleiniakeit den entſcheidenden Eindruck. Von Stoffen wählt man für das Jumverkleid alles. Wolle. Kaſha, Rips, Marocain, Crepe de chine, alles iſt verwendbar und ſchön. Neuerdings ſcheint eine gewiſſe Vorliebe für ſehr weichen Moiree aufzutauchen, den man lange verceſſen hat. Beſonders, wenn man ihn mit alatter Seide zuſammen verarbeitet, wirkt er ſehr aut. Und man kann da aus der Vorratstruhe manch altes Stück verwen⸗ den. Ueberhaupt erlaubt ja die Zuſammenſtellung von Glatt und Ge⸗ muſtert, von Seide und Wolle, daß man immer wieder aus alten Vorräten mit neuem ergänzen kann. Der Mantel ſcheint in dieſem Frühſahr ſeine alles beherrſchende Rolle ein wenig aufgeben zu müſſen. Dafür kommt das Koſtüm wie⸗ der zu ſeinem Rechte. Und zwar in einer herrenmäßigen Form. Smokinaſacke. ſehr ſchlicht verarbeitet. zum mäßia weitern oder plif⸗ ſierten Rocke. Die Koſtümmode iſt ſicherlich immer eine der vor⸗ nehmſten, und gerade bei uns in Deutſchland wird man ſie mit Freude aufnehmen. Denn das autgearbeitete Schneiderkoſtüm war für unſere Frauen nicht nur die beliebteſte, ſondern auch die vorteil⸗ bafteſte Form des Straßenanzuges. Daneben wird man viel das Mantelkleid ſehen, aber auch dies in einer ſportlich ſchlichten Art, die der norddeutſchen Zurückbaltung aut entſpricht. Alles, was die Mode uns in dieſem Frühling brinat. hat dieſe aleichſam beruhigte Linie. Alles iſt zurückhaltend, einfach, leicht herzuſtellen— und damenhaft. Es gibt kein beſſeres Lob als dies. Die Runſt, jung auszuſehen Welche Frau, wenn ſie die 40 überſchritten hat, möchte nicht gern jünger ausſehen? Und beſonders bei der jetzigen Mode, wo man gar nicht ſchlank und mädchenhaft genug ſein kann. Eine erfahrene Kennerin gibt dafür einige Fingerzeige. Sie betont, daß man ſich zunächſt„jung fühlen“ muß, um jung zu erſcheinen. Abmagerungskuren und andere Gewaltmaßregeln haben nicht den geringſten Zweck, denn das, was in der Figur gewinnt, verliert man im Geſicht, das alle Runzeln um ſo ſtärker und alle Linien um ſo ſchärfer zeigt. Die Frau in veifen Jah⸗ ren ſollte darauf verzichten, ſehr dünn zu erſcheinen, wenn ihr die Natur dieſe Eigenſchaft nicht von ſelbſt geſchenkt hat. Sie wird eine große Schlankheit nur durch den Verluſt ihrer natürlichen Körperreſze erreichen, und man erwartet bei einer nicht mehr ganz jungen Dame eine etwas ſtärkere Erſcheinung. Auch mit Schminke und Puder muß die Frau, die jünger ausſehen will, ſehr vor⸗ ſichtig umgehen. Denn ein allzu grelles Rot der Lippen macht, wenn es nicht zugleich mit einer natürlichen Roſigkeit des Teints verbunden iſt, älter. Eins der wichtigſten Mittel zur Erlangung eines jugendlichen Ausſehens iſt der Schlaf, und zwar viel Schlaf. Man muß wenigſtens 10 Stunden von den 24 Stunden eines Tages ſchlafen, wenn man jung ausſehen will. Wann man ſchläft, iſt gleichgültig. Aber man muß des Nachmittags das nachholen, was man etwa in der Nacht verſäumt hat. Ein Glas Milch vor dem Schlafengehen und dann ein ruhiger, traumloſer Schlaf kön⸗ nen Wunder tun, indem ſie den Teint friſch machen und die Runzeln vertreiben. Die me, die jung bleiben will, ſoll ſich nicht aushungern, aber ſie darf auch nicht zuviel eſſen und muß von jeder Mahlzeit mit hätte weitereſſen können. em Gefühl aufſtehen, daß ſie ruhig noch Leſt die„Nene Mannheimer Jeitung“ mit ihren ſieben Beilagen. Der Monatsbezugs⸗ preis für 52 Ausgaben beträgt nur Mk..50. Wir bieten jedermann die Möglichkeit, ſich ein Urteil über den Wert der„Ng“ zu bilden, indem wir von jetzt bis Monatsende die Frei⸗ lieferung veranlaſſen. Vorausſetzung iſt, daß die Bezugsbeſtellung für den Monat April bei unſerer Trägerin, Filiale, Agentur oder Hauptgeſchäfts⸗ ſtelle E 6, 2 erſolgt. Ses00 Für unfere Kinder pausback, der Hamſter Von A. Weber Er reckl Paus ber H iſt vom Winterſchlafe erwacht. 10 und—. ee mit den Vorderpfoten 197 ſel en Augen aus.„Wie leben wir denn in der Zei 800 110 100 glete Frau, die eben auch munter geworden waren“ antwortete deelch ſchauen, wie's draußen in der Welt ausſieh kübüng ſchein! Nie und ſchlug den Fenſterladen zurück. Hmi Der 1 0 9 80 ig zu kommen; der Schnee iſt ſchon beinahe geſchmo demn ſo iſt damne hat die grauen Winterwolken verjagt. Winter⸗ don brauchen wir nicht einmal mehr die Hälfte un dil tes. ſagte Pausback.„Wir haben im Herbſt gut eingelegt mal gleich unſere Vorratskammern muſtern. ee der Hamſter ſtieg hinauf in den Speicher, Da ger ncht nur Aenaften Wetenkkenen, eneer. ene en Narbffen e mungelnd betrachtete der Alte ſeinen laſte at und ſtrich vergnügt ſein Bäuchlein, Feit zeit doch etwas dünner geworden war. über einen ſolchen Reichtum verfügen? e ſche rau“, ſagte der Hamſter,„nun wollen wir 0 0 ame Mahlzeit halten. Heute wird nicht geſpa auſten die beiden nach Herzenelngz Ein ktel orch! die Türe? Herein! n kleines, au Mäuslein trat ſchüchtern herein. Nun was iſte„Die 1 0 teult, mich,“ piepte i ich ſoll den Onke Heundlichſt kleine Gabe bitten. Wir haben nichts mehr im chſt um eine 4 5 dagſe, und die Mutter iſt krank.“„So, ſo. izenkörnlein,„ſage ir und knabberte gerade ein Weizenkörnlein,„ſag e dee Deine Mutter hätte eben im in der langen Winter⸗ 8 Wer konnte in dieſen Die Zeiten ſind ſchlecht. Sommer auch etwas mehr ſparen ſollen.“„Ja, wir haben doch fünf Kinder und alle ſind ſo hungrig,“ wagte das kleine Ding ein⸗ zuwenden.„Wenn ich euch alle ernähren ſollte, müßte ich bald ſelbſt betteln gehen; indes, ich will nicht als Geizhals verſchrien ſein. Hier haſt du ein Körnlein und für jedes deiner Geſchwiſter und für die Mutter auch eins, Mehr kann ich nicht tun. Sage das deiner 54 7 5 Das Bettelmäuschen ſchlich beſchämt und traurig aus dem us. Es war noch keine zehn Schritte gelaufen, als die Baſe Kröte ſich aus einem Haufen dürren Laubes herauskuſchelte.„Nun, wie hat ſich der Geizhals angelaſſen? Hat er dir dein Säcklein ordent⸗ lich gefüllt? Aber nein, iſt das alles?“, fragte ſie, als ſie die Körn⸗ lein ſah.„Pfui! Aber der Geizhals wird wohl bald den Lohn für ſein Hartherzigkeit bekommen. Geſtern ging der Bauer über das Feld. Ich ſah, wie er vor dem Hamſterbau ſtilleſtand und ſagte: „Schade, daß ich keine Hacke bei mir habe, aber übermorgen, wenn ich wieder vorbeikomme, will ich ſie ſicher nicht e en. Der Spißbube da drinnen hat ſich ſcheints gut eingedeckt. Für die Zu⸗ kunft will ichs ihm vertreiben.“„Armes Ding“, fuhr die gutmütige Kröte fort,„ich würde dir gerne was geben: aber ich hähe heule ſelber noch keinen Biſſen über den Mund gebracht. Komm einmal morgen vorbei, wenn ich was finde, will ich dir gern etwas davon aufheben.“„Vielen Dank“, ſagte das Mäuslein und eilte flint nach Hauſe.—— wei Tage waren inzwiſchen verſtrichen. Da kam der Bauer 110 auf den Acker. Die Hacke blinkte und grub ſich tief in die Erde. Voll Entſezen vernahm der Hamſter die dumpfen Schläge droben. Immer ſtärker wurden ſie, angſtvoll rannte er von einer Kammer zur andern. Da, noch ein. Schlag. Die Decke brach ein. Geröll rieſelte herab und ſetzt traf es den Hamſter, daß er zur Seite flog und ihm alle Sinne vergingen.„So, du ſchadeſt mir nicht mehr“, ſagte der Bauer. Pausback ſpürte den letzten tödlichen Schlag nicht mehr, er war ſchon vorher halbtot. Mit knapper Not entging die Frau einem gleichen Schickſal. Vor Schrecken konnte ſie ſich nimmer rühren. Glücklicherweiſe deckten ſie ein paar Erdſchollen vor dem Blick des erboſten Bauern. Keine Stunde aber wollte ſie länger bleiben. Und als ſie merkte, daß die Luft wieder rein war, machte ſie ſich mit Sack und Pack davon und ſuchte weit entfernt ein anderes Quartier. Die Kröte hatte alles mitangeſehen. Sie hum⸗ elte, ſo ſchnell ſie konnte, an die Wohnung ihrer Freundin, der aus, und erzählte, was vorgegangen war. Die ganze Familie machte ſich nun auf den Weg zu dem zerſtörten Hamſterbau. Sie fanden noch genug Körnlein vor und konnten ſich heute und noch manchen Tag wieder ordentlich ſatt eſſen. der Mond Von Richard von Schaukal Der Mond war mager geworden und ward käglich magerer. Der liebe Gotte ſorgte ſich um ihn: er ſah gar ſo ſchlecht aus, ganz grün. Er befahl, ihn zu füttern, aber der Mond wollte nichts zu ſich nehmen. Da fragte der liebe Gott den heiligen Petrus, ob er nicht wüßte, was dem Mond eigentlich fehlte. Der heilige Petrus meinte, vielleicht machte er zu wenig Beweaung. Ein anderer alter Heiliger, der immer in einer warmen Ecke an der Sonnenſeſte ſaß und die Flügel gar nicht mehr heben konnte, ſagte im Gegenteil, er machte wahrſcheinlich zu viel Bewegung. Einer riet auf ein Ab⸗ führmittel, ein anderer auf naſſe Wickel. Aber es half alles nichts. Der Mond ſchrumpfte immer mehr in ſich zuſammen. Es war ein wahrer Januar. Zuletzt war er nur noch wie ein Schatten. Es war faſt ein Wunder, daß er ſich überhaupt noch aufrecht erhielt. Aber mit einem Male fing er en, ſich zu runden, wurde immer voller und gelber, ſeine Backen ſchwollen lieblich an und bald glänzte ſein gutes Geſicht wieder in der gewohnten Fülle. Was mag er wohl eingenommen haben? fragten einander di Engel, die vor dem Himmelstor ſaßen und die Belne ie ben Weil raum ſchlenkern ließen. Ein ſchlauer aber, der kleine Halleluſahs, wußte es: Er hat fünfzig Sterne gegeſſen.— Da ſchauderten die braven Engel, Aber der liebe Gokt, als er es hörte, lachte und meinte, der Mond ſei zwar ein Frechling, aber es wäre gut, daß er wieder geſund geworden ſei, und Sterne habe er ja genug. 68 ——— ————— „6. Seike: Ar- 128 ANene MRaunheimer Jeltung(ubend Ausgadei Dienstag, den 16. März 12 Neue Mann heimer Jeitung Handelsblatt, N. Schaaffhauſenſcher Bankverein.G. Wieder 10 v. 9. Gewinnankeil Liquidität 70,3 v. 9./ Minderung 8 des Perſonals von 1540 auf 1157 Wie ſchon kurz mitgeteilt, beſchloß die GV. des der Disconto⸗ Geſellſchaft gehörenden Inſtitutes, die Aus ſchüttung von 10 v. H. Gewinnanteil. Proviſionen erbrachten(in Mill. 4) 5,39(i. V. 5,70), Zinſen⸗ und Wechſelgewinn 5,12(6,83), E gewinne 0,39(0,28), zuf ten Handlungsunkoſten 0,91(0,96), Kaſſe, fremde Geldſorten, Abrechnungsbanken 3,37 ffekten⸗ und Konſortial⸗ ammen 11,06(12,82). Hingegen beanſpruch⸗ einſchl. Tantiemen 7,34(8,53) und Steuern ſomit Reingewinn 2,82(3,33). Aus der Bilanz: Kupons und Guthaben bei Noten⸗ und 2,51), Wechſel und unverz. Schatzanw. 31,96(13,81), Noſtroguthaben bei Banken 36,90(40,15), Reports und Lombards 3,59(), Vorſchüſſe auf Waren und Warenverſchif⸗ fungen 13,43(1,13), eigene Wertpapiere 1,63(4,54), beteiligungen 1,82(4,20), Konſortial⸗ dauernde Beteiligungen bei anderen Banken und Bankfirmen 1,11(1,03, Debitoren: a) gedeckte 42 (25,65), b) ungedeckte 23,25(29,35), Bankgebäude 7(), Mobilien 1(). Denen auf der Paſſipſeite gegenüberſtehen AK. 25(25), Reſerven 8(), beſondere Reſerve 0,50, Kreditoren: a) ſeitens der Kundſchaft bei Dritten benutzte Kredite 10,86(0,23), b) Guthaben deutſcher Banken und Bankfirmen 10,30(23,26), c) Einlagen auf proviſionsfreier Rechnung 82 64,58), Akzepte 11,27(0,20). 9. AG. in Mannheim. „15(14,76), d) ſonſt. Kreditoren 14,97 Bilanzſumme 165,91(129,36). Gewinnausſchüttung der Badiſchen Aſſekuranz⸗Geſellſchaft Der AR. beſchloß, der GV. für das Geſchäfts⸗ jahr 1925 die Verteilung einer Dividende von 15 RI je Aktie wo0⸗ Neckarſulmer Fahrzeugwerke Acß. Der Geſchäftsgang war im abgelaufenen Geſchäftsjahr recht zufriedenſtellend. Die Geſell⸗ ſchaft wird für 1925 zumindeſt wieder eine Dividende von 6 v. H.(wie i..) zur Ausſchüttung bringen. 21: Kapikalverluſt der Theodor Teichgräber Ach. in Berlin. In der GV. machte ſich eine ſtimmenmäßig geringe Oppoſition geltend, die gegen die Genehmigung der Regularien Proteſt erklärte und AR. und Vorſtand Entlaſtung erteilte. Der Rhogewinn beläuft ſich auf 1,73 Mill., die Unkoſten dagegen auf 2,83(2,97), Steuern auf 0,39(0,37), Zinſen auf 0,44(0,40), Mill. 4. Bei 0,89(0,09) Abſchreibungen und 0,77 außergewohnlichen Verluſten ſtellt ſich der Geſamtverluſt auf 3,58 Mill.„ bei 4 Mill. ½ AK., ſodaß in der GV. Mitteilung gemäߧ 240..B. gemacht wurde. Der AR. erklärte infolge des gegen ihn erhobenen Mißtrauens ſeinen Rü ck⸗ tritt, bat aber noch um eine kurze Friſt Bedenkzeit, ob der Rück⸗ tritt friſtlos oder in der geſetzlich vorgeſchriebenen Zeit von zwei Monaten erfolgen ſoll. Die Verſchmelzung im Berliner Mühlengewerbe. Aus Verwaltungskreiſen der Berliner Viktoria⸗Mühle, der Berliner Dampfmühle, der Salomonmühle und der Humboldtmühle wird bekannt, daß am 15. und 16. März die entſcheidenden AR⸗Wahlen ſtattgefunden haben bzw. ſtattfinden. Die Verſchmelzung wird im Verhältnis der gegenſeitigen Kapital⸗ beteiligungen vor ſich gehen. Für Anfang April werden die vier Mühlen durch GV.⸗Veſchlüſſe die erforderliche Genehmigungen herbeiführen. Das Geſamtkapital wird 9,4 Mill. be⸗ tragen. Für den Anfang wird eine Mühlenbetriebs⸗ geſellſchaft m. b. H. mit einem Kapital von 20 000 gegrün⸗ det. —2 292 Börſenberichte vom 16. März 1920 Mannheim befeſtigt baal Bei etwas lebhafterem Geſchäft waren die Aktien lagen befeſtigt. Starke Steigerung erfuhren Weſteregeln, ſeh Vorkrieg⸗ auch Zuckerwerte. Von feſtverzinslichen Werten wurden Eredit 95 pfandbriefe niedriger gehandelt. Es notierten: Rhein. a 61750, Südd. Disconto 99,50, Bad. Anilin 130, 130,25, ee 82 6. Durlacher Hof 85., Frankf. Allgemeine Verſicher gerſich Aſſekuranz 154, Mannheimer Verſicherung 76, Dbee Enzinger rung 90, Seilinduſtrie Wolf 38, Benz 50, Maikammer ſa Imer 60. 85, Knorr 68, Braun 44, Mannh. Gummi 31, alſte Zement Heidelberg 91, Rheinelektra 86, Weſteregeln 1 54, Mein⸗ Waldhof 110,50, Zuckerfabrik Frankenthal 48, Waghäuſel 54, briefe 9,2. Frankfurt feſt, aber abwarkend örſe Bör Die Vertagung der Genfer Entſcheidung beeinffuß 15 erheblich, die einen recht ſtillen Verlauf nahm, bei 15 95 einige ändert feſter Grundſtimmung. Zum erſten Kurs 1. micht ohne Meinungskäufe vor, die bei der geringen Abgabeluſ ntaßt dem Kursſteigerungen erledigt werden konnten. Auf dem 7 beſtrigen Chemie⸗ und dem Schiffahrtsmarkte konnten gegen vähtel uf Abendkurſe Gewinne von 0,5—1 v. H. erzielt werden, 6 dem Elektromarkte die geſtern abend ſchon erhöhten 210 teils unverändert blieben. Banken blieben dagegen Haltung wieder vernachläſſigt. Als recht feſt muß aber Hie i 45 Kaliwerte bezeichnet werden, von denen Weſteregeln zenen und Aſchersleben um 2,5 v. H. anzogen. Auch die Ze det 1 2016 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Bayr..-Cred W Barmer Bankver. Com. u. Priotbl, D. Effekt. u. Wechſ. (wie i..) vorzuſchlagen, bei Erhöhung der techniſchen Reſerven auf 100(i. V. 71) v. H. der Nettoprämie. a ZJellſtoffabrik Waldgof Ach. in Mannheim⸗Waldhof. An⸗ geſichts der unbefriedigenden Entwicklung der deutſchen Papier⸗ induſtrie kann im Gegenſatz zu umlaufenden Dividendenſchätzungen nichts Beſtimmtes über das finanzielle Ergebnis des abgelaufenen Geſchäftsjahres mitgeteilt werden, umſomehr nicht, als die Bilanz⸗ arbeiten bei der Geſellſchaft überhaupt noch nicht beendet ſind. OPfälziſche Preßhefe. und Spritfabrik, Ludwigshafen a. Rh. Das abgelaufene Jahr ergab einen Bruttoüberſchuß von 587 399, dem an Betriebsunkoſten 506 821 4 gegenüberſtehen. Nach Abzug von 46 354 für Abſchreibungen ergibt ſich ein Reingewinn von 34 224 1, aus dem eine Dividende von 4 v. H. gleich 32 000„ verteilt und der Reſt von 2224 auf neue Rechnung vorgetragen wird. In der Bilanz ſtehen: Grundſtücke mit 98 062, Gebäude 289 982, Fabrikeinrichtungen 367 643, Waren 80 077, Effekten, Wechſel 18 175 und Kaſſe 3754. Den Debitoren von 109 346 einſchl. Bankguthaben ſtehen 52 816 gegenüber. Im Bericht des Vorſtandes wird ausgeführt, daß auf dem Hefemarkt der ſcharfe Konkurrenzkampf das ganze Jahr hindurch angehalten hat. Trotzdem konnte der Abſatz in Hefe geſteigert werden. O Landauer Brauhaus AG., Landau(Pfalz). Der verbleibende Reingewinn beziffert ſich auf 61213 1, aus dem 55 397 1 zu Abſchreibungen verwendet, 3800„ der Reſerve überwieſen und In der Bilanz ſtehen 79 910 Vorräte und 158 986% Außenſtände Verpflich⸗ tungen von 314 865 gegenüber. Im abgelaufenen Jahre erhöhte ſich der Bierverkauf infolge Wiedereinführung gehaltreicher Biere und Erſchließung neuer Abſatzgebiete um etwa 40 v. H. Unauf⸗ ſchiebbare Großreparaturen erforderten nicht unerhebliche Kapital⸗ aufwendungen, wie die außerordentlich hohen Steuern und Abgaben. 2 Badiſche Baumwoll⸗Spinnerei u. Weberei Acß. in Neurod bei Karlsruhe. Die GV. genehmigte den Abſchluß für 1925 und beſchloß die Ausſchüttung von 10 v. H. Dividende auf die VA. und von 8 v. H. auf die StA. Für die durch den Tod ausgeſchiedenen AR.⸗Mitglieder, Kommerzienrat Karl Eswein(Bad Dürkheim) und Rechtsanwalt G. Lehmann, wurden Neuwahlen nicht vor⸗ genommen. In der Bilanz erſcheinen u. a. Waren und Material⸗ vorräte mit 623 402„1, Debitoren mit 729 410 /, Kreditoren mit 1066 786 l. 2: Vereinigte Glanzſtoff⸗Fabriken Acz. in Elberfeld. Die Ver⸗ waltung beſtätigt den Dividendenvorſchlag von 15(10) v. H. und beantragt gleichzeitig eine Kapitalerhöhung um 12 auf 42 Mill.; von den neuen Aktien ſollen 5 Mill. im Perhältnis :6 den Aktionären zu 110 v. H. angeboten werden, während der Reſt von einem ausländiſchen Konſortium zu etwa 200 v. H. über⸗ Kapital von 1 Mill. 8(8) v. H. Div. a. d. VA. 11. März fanden ſprochen, ob nicht geſtimmt. iſt indeſſen nicht zu für nommen wird. 5 Kurszottel Aktiſen und Auslandsanlelhen in Prozenten Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. ultimo) Srankfurter Dividenden Werte. Baul ⸗Aktien. 15. 16. 15. 16. 18. 16. Aüg. O. Crebitdt. 99.50 98,50 D. Hypothetend 97,50 97. Neichabank 157.7 157.7 Uederſ.⸗Bank—.—— „Vereinsbank 75.50 75,50 Disent.⸗Gelellſch. 123.1 120,3 Dresdner Bank 116.7 116.7 Frkſrt. Hop.⸗Bl. 8 75 81.50 Metalld. u..⸗G..75 85,.— Mitteld. Erdit⸗B. 103.5 103,5 105.0 105.0 Oeſter. Cred. Anſt. 6,95 6,90 Pfälger Hyp.⸗Bt. 79,— 79,50 Vergwerk⸗ Alktien. Rhein. Crediedant94. 95— Nhein. Hyp.⸗Bk. 83 50 82.25 Südd. Discontog. 98, 99.50 Wlener Bankver.—.—.92 Wttbrg. Notenbk. 104.0 104,0 Mannh. Verſ.⸗Geſ. 78.75—, Frankf. Allg. Verſ. 82,— 84 75 Oberrh. Berſ.⸗Geſ. 90.—90.— Frkf. Rück⸗u. Mitv. 58,25 58.— Badiſde Bank 39, 7589,—, Bankf. Br. Ind—.——.— 95.2594 50 88.5087.— 152,5 154.0 111,01.0 Demſt. u. Nat.⸗B. 130.5 129, Deutſche Bank. 128.0 128.0 84,7584.75 „Hyd. u. Wo. Verliner Handg. worden iſt. 15. 16. Ubrenfab. Furtw. 25. 25. Ber. denutſch.Oelfb 44.— 45.— B,.ch. Ind. Mainz 60.50 64. Ver, Ultramarfntf 93.— 93.— Ner. Zellſt. Berlin 57.—. 63.— Vogtl. Maſch. St. 43,.— 41.— Dem. 40,— 50. Elderfeld.upfer—.—— Entrepriſes.. 10.— 10,— Schankungdahn.— 4. Baltimote Bank f. el. Werte 63.25 63,— Mühlen voll verpflichten. -1- 6 v. 9. bei der Pſchorrbräu A ſchaft verteilt aus einem Reingewinn von 763 366 einen Gewinnanteil von 6 v. H.(1923/24: 300), überweiſt 550 000% der Rücklage und trägt 19036%„ vor. Porzellanfabrik Waldſaſſen Bareuther u. Co. Acz., Waldſaſſen: Rohgewinn 451 276(427 6283), Reingewinn 110 624(106 230), auf 11,098(1,067) Mill. 4 StA. und 7 v. H. ſprechungen über die Ablöſungsanleihe möglich ſei. deſſen nicht gefaßt, kann auch ſchlecht gefaßt werden, da es ſich bei den Verhandlungen nur um eine allgemeine und grundſätzliche Ausſprache handelte und die Entſcheidung naturgemäß bei den Ländern und Gemeinden liegt. o Gründung eines Schweißrohr⸗Syndikats. wurde das Schweißrohr⸗Syndikat gegründet. Ihm ge⸗ hören folgende Werke an: Mannesmann, Auguſt⸗Thyſſen⸗Hütte, Phönix, Gelſenkirchener Berg⸗ und Hütten⸗AG., Rheiniſche Stahl⸗ werke, Preß⸗ und Walzwerke Reisholz, Borſigwerk(Oberſchleſien). Zum Vorſitzenden wurde gewählt Generaldirektor Dr. Bierwes (Mannesmann) und zum ſtellvertr. Vorſitzenden Dr. Lamarche (Phönix), zu Geſchäftsführern Direktor Gilles und Direktor Heck. Der Verband, der den Vertrieb für das In⸗ und Ausland über⸗ nommen hat, läuft bis zum 30. Juni 1932. 8 „o. Sum Einkritt der Saarwerke in die deulſchen Verbünde. Wie aus zuverläſſiger Quelle verlautet, haben mit Ausnahme eines einzigen Werkes alle an den Pariſer Saarverhandlungen Beteilig⸗ ten dem Eintritt der Saarwerke in die deutſchen Verbände zu⸗ An der Zuſtimmung dieſos . die Schaffung zweifeln. o- Die Bildung eines internafionalen Schienenkarkells. Verhandlungen über die Bildung eines internationalen Schienen⸗ kartells ſind, wie von beteiligter Seite zu hören iſt, bis auf die Regelung rein formeller Fragen mit den engliſchen Beteiligten ſo gut wie abgeſchloſſen. Aus derſelben Quelle erfährt das Blatt, daß bereits ein Preis von 6 Pfund Sterling für die Tonne Schienen ie laufenden Geſchäfte unter den Volthom. Seil.K. 25,— 30. Wayß& Freytag 92.50 93,25 Zellſt. Waldyf St. 110.0 110.2 Zuckerf. B. Wagh. 50.75 53.25 „ Frankenth. 47.— 47.50 Frelverkehrs ⸗Kurſe. Mansfelder 30.,75 61,50 Me; Söhne—.——.— Berliner Dividenden⸗Werte. CrausportAktien. —.—JD.⸗Auftral. O⸗ſch. 119.0 120. Allg. Lok. u. Str 130.0 120.5 5ö.⸗Amk. Paktf. 143.0 148.8 Südd. Eiſenbahn 105.0 105.5 9. Südam Dſch. T 106. 114.0 8405 84,55 Hanſa Diſchiff T 142,2 142.2 Banle⸗Alelien. Letztere wird dann Geſellſchafterin einer o. GV. mit einem Dieſe d. GV. wird ſich die angeſchloſſenen G. in München. Die Geſell⸗ Eine gemeinſame Ablöſungsanleihe der Kommunen? Am im Reichsfinanzminiſterium allgemeine Ablöſung der Pel⸗Kommunal⸗ anleihen ſtatt. Beteiligt waren Vertreter einiger Länder und der Kommunalverbände. Es wurde u. a. auch die Frage be⸗ einer Ein Beſchluß wurde in⸗ gemeinſamen Am 15. März noch ausſtehenden Werkes Die Beteiligten vereinbart 1· 15 186. 10 Doigt& Häf. St. 79.50 7 0 Zuckerf Heilbronn 52. 50 53. 70.— 69.— 51.—51.— 52.— 59.25 „ Offſtein „ Mheingau „ Stuttgart 1 80 53. 2512 2 Raſtatter Wagg. e Mhm. Kohlenant 12 E Norddtſch. Sloyd T 138.0—. Roland-Linie. 182,5 185.0 Verein. Elbeſchiff 37,50 37.75 Be⸗ Rathgeder Relsbols Papier 125.0 125.0 Rhein. Braunkhl. J 130.0 122.7 Mhein. Glektrizitd 84,50 85.—0 Rheinſtahl Teleph. Berlinet 68 88 85 Bankaktien waren heute wieder etwas begehrt und.Zuderwel beſſerungen von 1,5—2,5 v. H. aufzuweiſen. Die in der ſüb⸗ blieben dagegen von der nunmehr vollzogenen Fuſion Waghälſe deutſchen Zuckerinduſtrie vollkommen unberührt, nur zogen um 2 v. H. an. Berlin zurückhaltend aber feſt den Bei fortdauernder Zurückhaltung war das Geſchäft dete ſih Hauptſpekulationsmärkten gering. In höherem Maße en ie den das Intereſſe wiederum Spezialpapieren zu und in erſter 725 9 Kaliaktien. Salzdethfurt erfuhren eine Beſſerung 3881 Aſchen vorübergehend ſogar um 8, Deutſche Kali um 4,5, Maſchf leben um 3,75 und Weſteregeln um 5,75 v. H. Auch 5. folt werte ſetzten ihre Aufwärtsbewegung vielfach um—3 5 Am Montanmarkte hielten ſich die Veränderungen im Werten 1 v.., mit Ausnahme von einigen oberſchleſiſchen 22 v00 Eiſenbahnbedarf und Eiſeninduſtrie, von denen die eree 5 höher einſetzten. Byk, Scheidemandel konnten neue gon zielen. Waggon⸗Aktien gleichfalls gebeſſert, Buſch 5 wur Görlitzer Waggon um etwa 2 v. H. Bei Schiffahrtsakti 5 ewertel Nordd. Lloyd trotz Dividendenloſigkeit um 2 v. H. höher be Berliner Deviſen B. 16. Amtlich 0 15. B. 15. 16 7 Hollanzʒdd 168,00 168,42 168.07 1070 Buenos-Aires.660 1,684.008 117.02 Briſfe!!!!!: 18.28 1832¼⁶1.38 90.70 Dilgg 91.59 91.81 90.74 84,07 Dan 80.87 81,07 8087 110,%10 Kopenhagen 110,26 110 54 199.91 21.205 Liſſabennn 21.255 21.205 23,255 ¼ 12.54 Stockhomm[112,36 112.64 112.36 10 595 Hellingſorsnsn 10.555 10,595 10,555 16 84 Jalten 16,79 16,83 16,89 20 441 Londen 20.391 20.443 20.389 4245 New⸗ ors.195.205 2195 15.475 F 15.15 1519 15.125 80 945 Schweizz 80.74 80,04 80.785 59,26 Spanien 59,09 59 53 59.99.905 Jaragngn 1,904.908.904 200 Konſtantinopeln 2,.175 2,185.18 060 Nio de Janeno.610.612.610 59.32 Wien abggg 59.12 59.26 39.18 12.450 Ptdg liines 8 124¹⁸ 7505 Jugoſlavllen.385 2405 52710 35 Budapeſ!ſ!.875.805.875 300 .225 9235.015 585, Mibn.84.86 5 84 16. 45.95 48,95 15 18. 18. Moteren Deuß Motorb. Mann 38.50 42,.— Mäbdldelm Bera 83,75 94.— Neckarf. Fabrzg, 6,.0 62,.50 Nordd Wollkämm 98 50 59.— NMombuch. uuen 1.95 33.15 Noſizer Braunk. 44.50 47, Noſtzer Zucker 65.2583. Nütgerswerk I 73,50 76.50 Sachſenwerk“ 39.955, Salzdetfurtyg I 147.7 151.5 Sarotu 117.5 120.0 Scheidemandel 34—35.25 Schubert& Sals 129.5 130.0 V. Schof Brn&x W— 80,— WStadl..-Jvp 117.0 115,0 Ver. Ultramarin 83,— 92, Bogtländ Ma d. 43. 45,50 Wanderer⸗Werke 130,0 5175 Akt.⸗Gaeſ. 3—. Woſterreg. Alkalt T 127.7 231.5 Nagirus.-. 61.25 62.— Nanseemauntr I 88,25 88.15 MansfeldMktien T.„— 81.15 Mech. Beb. Oind. 140,2 141.7 Mix 3 Genet..50 88,50 Bdonn Hergdas 1 78,.— 70.40 agg. 37,75 39— Oberſchl.8td Illeniand 50 Kefswerke T 75.— Obrent à KRopo I Scude 75 T 777 10 Stemensg hele r Sinner A G. 35,75 117 Stettiner Bulfan 1200 375 Stoegr Rameaan 34 Stoemer 5455 1 Sürd Inmobii 8300 Tecgeeef. Widng-Tement. 11, 4½ Aiben 8 75,50 16 ttener Wittener Gugſtad; Wolf, Zuckau, laſtoff Berein, 105 Zallleſ Wacl 700 * Rhein. Chamotte 35.— 62 75 Rhein. Maſch —.—25.— 189.50—. Rhenania Chem 63.— 60.15 Thoerl Oelfabrit 88.45 59 50 Unionwerk Maſch' 48.25 48.50 Ver. B. Irkf. Gum. 51.7581.50 Ber. Thm CTharl. 77.75 73.59 V Diſch. Nickelm 1140114.7 B. Glanzſtoff Gbf. 258.0 259,7 2725 Borliner Sreiderkehrs ⸗Kurſe. 6 Deutſche Bank 1128,0 128,0 eeddeen 137.0 156.7 Adler Kall—.——.—IHaddurg 91.,50 84,50 Sichel& Co. 90, 2 0 5 Barmer Bankv. 87,10 88..-Dt. Ueberſee Bn 93.— 94.[Nheln. Crebiebank 94,. 95.% e 4—581. 221.— 74.—SlomanSalpeter 33 2 de ee 8 1235 Soglgelſend. 42.— 4225 Jerl. Hand Gef r 1770 153.20Hlee Command. T4230 423.4 Süddeulſch. Disco. 88.—.25 Bergb Reg.—deSelgeenden..— 57. Südſes Sbe⸗pden .⸗Buxem Begw. 87,758 50 Kaliw. Salzdett.—.—— önix Bergbau 79.— 78.380Com.u Privatb T 211.0 19 Dresdner Bank 1418.9 116.5 Benz⸗Motor 50,— 51.—Petersb. Int. Hand.80.85 Ufa Eſchweil. Bergw. 136.0 135,5Kallwerke Weſter 128,0 1 2,5 Rhein Braunkohie 128,0 128.0 Darmſt.Nt.⸗Bk. T 130,0 129.5 JMitteldk. Kreditb 1108,2 108,7 Deutſche Pen. 14.— 74.— Ronnenderg Gelſenk Brgwk. 5 1 aee—25— 55 55 w.—25 84— Diamond 20, 75 20,75] Nuffendonk.50 4, 75 Gelſenk. Gußſt. 20.— 22. anneomnuröh. 90.— 89. ellus Bergdau 58,— 7 92 B. K u. Gaurahütle 33.25 35 50 8 Accumulat. Fabr. 101.5 102,21 J. P. Bembe.„0 Buderus Elſenw. T 45, 47, Crausport- Aletien. Adler r ppend. 10c 10 0 Bergmaan Elzter 5 230 Cben Heen 6l Berliner Feſtverzinsſiche Werte. Schamungdahn—.—.—[Nerddeutſch. Llog“.7 137,2 BaltimoreKOhto 84.— 85,— 46.f. Benthrew 1115 111.7 5 95508285— 5 8 4 94.80 8 a) Reichs⸗ und Staatspapiers. 959 115 bg.⸗Amk Pakeif 144.8 147,2 JOeſter.-Ul. St.- B.————. Alexanderwerk g1,— 81,75 Berliner Maſchb. T 68.75 70, Concord. Spinner 63,50—.— ga 10 8 80 a7 048018% b Robleneng 50 05 Allg. Elektr.⸗Geſ. T 29,— 30,— Berzellus Bergw.“ 33, 34,25 Dalmler Motor. T 49.50 51,[Gofbantelte 455„Relchsanl 9. 15.4655% Pe euß.Kallan 555 55 Iunduſtrie ⸗Aletleu. Anglo⸗Ti. Guano 90.— 86 15 Bing Nürnderg 56,—57,— Deſſauer Gas 64.2584,— 780 9285 705 40% 15. aut 9 85 Aoggenwet 830 27 Eichbaum Mym. 65.— 65,.— Bahnbed. Darmſt 28.59 27.—]Cement Karlſtadt 95,.— 90,— Anhalt. Kohlenw 99.— 61.— Bismarckhütte. ae g Deutſch-Qugemb. T 85 28 Weeee 9250.3503% eß. Ro aren 25 50% Nalee San 1300 an Naſch Bat 11i,5 1u0 Kenr Klrnp. 55. 20. 26.—ldaſee Jelle g2d 7 75 Sos egtere e. adg00 Deunhe Eegler 2„ bete 488 90%e. 240 93855% 8480%% Bab. nt. 8 8. 5 9.„„ 5 252515 —8 Bindg 163.7 1700 Sadligeg ee⸗ 22,— 5 in Motos 49,255 Augb ⸗dt Maſch 72, 74.— Braunk. u. Brikets 97,0 97,25 Deutſch. Gußſtahl 74.50 77,.— 55%0 B. Reichsanl. 9335 9880 705 98 05 Landſch Schwartz⸗Storch 84, 85.. Dayrſſch. Spiegel 52.50—.—.Gold⸗u. SAnſt. 94,— 94,95 Balcke Maſchin.“..70.70.-Beſigb. Oellb. 29.— 45.7. Deuiſche Kabelw. 74.5,75,85f4% 5 300 0 2% Baper. Anl..389 C Werger. 91,— 90,[Beck& Henkel 44.— 44,50 Dyckerhf.& Widm. 43.— 45,—Bamag⸗Meguln—— 34251 Bremer Bultan 53,—51.75 b) Ausläudljche Neutenworte Adler Oppenhelm—.. ee Bergmann Elekn. 85.50 95,— Dingler Zweibr..50.— Peutſche Faliw 1I7fq 120,5 Enzinger Filter 57 50.— Ferreshelim. Giat 1020 104U uslan 85 9ů— Adlerwerke Kleger 52,50 52,50 Bing Metalw 88.45 57.— Dürktoppwerk. St. 50.50 58.— Deutſche Maſch 1 52.50—Eſchw. Bergwert 135.5 137,0 Geſ..elektr. Unter T 133 5 133.3 0 0 10 Golprior E. G. Stamm 99.85 84,—Prem.-Beſigh. Oel 43.— 43,— Düſſeld. Nat Dürr 29.— 80.- Deutſche Steinzg 120.0 121.5 J. G. Farbenind. 129. 129.6 Gebr. Goedhaxdt 39,50 43.— 97%0 Merxtkaner. d 1911 11.80 10.10 200%S Udö 0, 2 Aſchaf, Buntpap 99 25—.—Cem Heidelberg 90.- 91.50 Eiſenwerkaiſrelt 18,— 18,505 Wollw. 36,39 41.50 e eee 91.75 92,50 Th. 44.21 75,504% ſoDeſt Schaga 4% Zollob. 19 5——5 280%„UNUC Aſchafſb Zellſtoff 88.35 87.— Deul N 8150 3 5 K. Gelſe Guill. 9 555 5 Galße 8 0 4% 5 155 185 10 05.25 18.65 50% 9* Obligal 1070 27 Nro. uchswa iam.435 0,47 Holzverfohl.⸗Jd. 85,— 65,.— mar,.—R. Friſtenr 51. 53.— Gothaer Waggon 27, 69 5% H. St.⸗ 10 Ser 97 El Ved. Wele e Jeng du Daln, 8 de Junghens Stemt, 260 freeſ Harmer Men 2885 daße Waga 9489 9475 Gagge gafgle⸗ 145 10804%½: Pasfert 1 70 Tes% Spiprt 2888 17. 177 l Emag Frantfur.,1510,189 Goldſchmidt Th 74.75 78,— Kammga Kaiſersl. 60,— 60,— Dürrkoppwerke 59.— 58.Gaggenau BUr; 356,65 39.— Grteftw. Mym.6% 12.25 10,60%½ t Anl. 1079 2 4% 0 5 711—— Emallle St. Ullr. 38. 38.— Gritzner M. Durl. 103.0 104 0 Karler. Maſchin. 43.75 1l, Donamm Nobel 78,91 80,5, Gebhard Textil 93.— 97.59J Gebr, Großmann 89.91 70, 0 0% Ek. 9 8 11 11910•45 ſ% pesu. Sid„ 30% erebu anſepee Enzinger ⸗Union 83 15 85.—Srkrftw. Mhm.6% 12.55 12.50 Kemp. Stettin..30——Elberſeld. Kupfer—.——, Gelſenk. 8 5 98.50 88,25 Grün& Bilfinger 97. 87,—%˙ Bagd. 51 11 80 11 30 J3% Heell e Enünger Spinn. 201.0 201.0] Grün u. Bilfinger 96.50 10%0Klein, Sch.& Beck. 40.— 40,[Elertr Oieſerung 100.0 100.2 Gelſenk. Gußſtah 22,— 29,.91 Gruſchwiz Texül 50,— 51,—%½ 0 Fader J. Bleiſtin 78.— 82 5 Halds Neu, Nähm. 48,10 48. Knort. Heilbronn 68,- 89, Elektr.Lichtu. Kr. I 104.2 106,0] Genſchows 40, 51,— 40.—Hageſhal Draht 88.75 51, .G. Farbenind. 129 5 1300 Hammer Osnabr. 80.— 60.—Konſerven Braun 42,.—4 ½0Smaille Ulrich 36,50 39. Germ Portld.⸗Z. 115,0 116.[HalleſcheMaſch. 132.0 130.0 K ˖ i 18 W xte Jahr Gebt Pirm 33, 84 25 Hilper Armaturſp. 20.— 28.— Krauß K do. Lok. 24. 415 Hammerf. Spinn. 76. 30,15 Pöiliop Holhmann 59,5070,50f Rölt Noftweller 18.25 80.— Fraukfurter Feſtverziusliche Werte. Felt. Gulll. Garle 113 9113,0 Hirſch Kupf..M. 86.— 68.—Lahmeyer& Co 87.90 88.50 Hannod. M. Egeſt. 53 5054.50 Horchwerte. 57.—56, Gebr Körtin 7 7 8 Zuläudiſche. 8 375— Jeinmech. Jetuen 78c. 78—Hoch. u. Tieftau 88.50 50,: Lach Augodung 87,40 87löſHann. Waggonfd 16.50 16.50 Humboldt Maſch 40,50 42,—Koſtheimer Gel.—— 40.50 61=an 9300 7 Frankf. Pot.& Wit. 44.50 48,—[Holzmann, Phil.. 68.25 71.25 Oederwri. Rotbe—.—— Hanſa Lloyd 53.— 54.35 Htw.. M. Kauſer—Koffhäuſer Hütte 34.50 38.— Dollarſchüge———. 4% 95 9764 40/e00r.55.— 2 Ludwigz9. Wal, 50,50 57.50 Pf.Puld.St. Ing.—.—— ISchnelpr. Frant. 71— 74.50H5g.⸗Wien Gum 68,—63,85 Ilſe Bergbau 104 2105.0 Dahmeyer& Co. 97.85 90 25 Holdanleihe 14———.—% do. d0. 1914—.—— 99%„0 30 71 Duß Maſchinen 32.— 35,— Philipps.⸗G. Frl 16,25 18,25 Schramm CLackfb 70,— 69, Harkort Bergwri. 46,— 48.50 NR. Jüdel& Co 32,50 82,75 Laurahütte 35,75 34,854½½% Mhm.1914. Sparprami. 1919—.——.— 2 5 80 f. 6· 55 0. Luß ſche dele 22,— 24,50 Porzellan Weſſel 53.— 53, Schuckert, Nürndg. 84.— 81,— Farpen. 102.71928 Zebr. Junghans 74.500— Linde sGtsmaſch 132.0 131,0%„1 8—.— 5% Pr. Schazanw.—.——.— 85 7 85 0 3600 Maiakraftwerke 88.25 85,15] Rein. Gebbee Sch 43.— 48.75 Schudfabrit Hers 28,50 30,—Hart aſch. 30,15 37,50[Kahla Porzellan 59.—.62,—Lindenderg. 35,— 37,—%8„1903%—.——,— 40 do. do..300 4. 0.05 Miag. Mühld 95,25 98, Rh. elek.Stamm 85.50 83,50Seſlinduſtr. Wolfſ 38.50 39.50]Hedwigehütte 95,7587,— Kallw Aſchersl. I 120.5 124.0 Cari LindſtrömT 120,8 119,25% Di. Reichsant.3 4 0,3904% Breuft Kon.390 3 00 ihgelt· Motoren Deußz · ARhy. Maſch. Led. 29.50 29,—Stich. KCJ. Mainz 5,50.85 Hilperi Maſch. 26.— 26.5) Karlsr. Maſchin. 41,30 40,— LingelS buhfad: 23.75—% do. unk. 102— 3000%..0.38 790 Motor, Oosrur 22. 47.—Rhenania Aachen 62.— 59.—Stem.& Hals., Berl 108.,0 108,00Hindr.& Auffer m. 43,75 47 75[Rattowitz. Bergo 11.10 11,50 Linke& Hoffman T 22.75 42.75 3/%% D. Relchsan!.310.50 2 7%—.—.— 0% Si.-N. 10 Nackarſu Jadrzg. 60,— 61.90 Riebeck Montan(4. 85,50 Südd. Drahünd.—.——, Hlrſch Kupfer 87.—65.[T. N. Keing 90.325 ,925 Odw. Loewes To. J 138,5 190%% do 0,450 9,450%——.% Säch. Rente— Niederrd. Od. n 43.——.[Nodderg Darmſt 14.— 14.25S. Oed. St Ingd.„Hirſchberg Leder 81.75 62,— Alscknerwerke T 71.75 72.59 K. Lorenz. 90.50 90,%.N—.——.— 3% BadAm.1917—.——. 25 t. 10¹³⁵ Peter Union Friſ 73,25 74 50 Ratgers⸗Werke 73,50 76.50 Tricotw. Beſigd.—.——Hoeſch Giſ. u. St.T 66,— 86.25[K. H. Knorr. 69.— 63,50 Lothr. Prtl.⸗Cem.40 2004%% 1 da.———%% Bad Antaog.— 0,3806% B. Nfiähm. Ragſer 49,75 50,— Schlind& C. 95g.—..— Hohenlohe⸗Wert. 13,65 13,90 Noller.& Jourdan 58,—517,85%%l VI. do.——. da. don — ———— 2————————2——— 000oooccc „„7ů;ͤͤ ͤv rrr R70———— F an Int Fühüben dabe öeſlazimmer iesg enskag, den 16. Mätz 1926 neue Mannbeimer Zeltung(bend · Ausgade) f. Seite. Nr. 128 Aus dem Lande »Wallſtadt, 16. März. Am Sonntag fand hier auf Anregung der unter Mitwirkung der vier Geſangvereine Ar⸗ eiterfängerbund, Liederkranz, Germania und Sängerkreis, des Rad⸗ ahrervereins und der Muſtkkapelle Jakobi der erſte Sommer⸗ agszug ſtatt. Die Aufgaben der Vereine, Vorreiter, Reigenfahrer, Frühling, Herbſt, Sommer und Winter mit zahlreichen Handwerker⸗ geuppen und dergleichen waren in glänzender Weiſe gelöſt. Jeder erein hat zu dem ſehr wohlgelungenen Sommertagszuge ſein Beſtes beigetragen. ie rege Teilnahme der Bevölkerung zeigte, Mühe und Arbeit nicht umſonſt waren. Bemerkt ſei noch, daß er Gemeinderat, mit dem Bürgermeiſter an der Spitze, ſich am ommertagszuge beteiligte. 5 5 0 5 Schwetzingen, 15. März. Der diesjährige Gauabgeot neten 5 e ee Schwetzingen fand geſtern nachmittag im„Römiſchen Kaiſer“ ſtatt. Der 1. Gauvorſitzende, Hof⸗ cpolheker Liehl⸗ Schwetzingen gab bekannt, daß es ihm nicht mehr mögli ſei, das Amt als Gauvorſitzender weiter zu behalten. Er ſealte ann die Anweſenheitsliſte feſt und gab das Wort dem Gau⸗ aſſier, Oberpoſtſekretär Moſer⸗Schwetzingen zum Rechenſchafts⸗ und Jahresbericht. Mit Einmütigkeit wurde gewählt: zum 1. Gau⸗ Achenten Oberpoſtſekretär Konrad 915 e 5 5 Gaupräſidenten Landwirt Peter Läuſer⸗Reilingen, zu. ſeſtübrer Kaufmann 1 Trunk⸗Plankſtadt und zum Gau⸗ ſeſier Steuerſekretür Strauß⸗Schwezingen. Die gewählten ameraden dankten für das Vertrauen und erklärten ſich zur An⸗ ahme dieſer Ehrenämter bereit. Auf Vorſchlag de⸗ nunmehrigen Gaupräſidenten wurde der ſeitherige 1. Geupräſident Kamerad Liehl, der vorher auch 18 Jahre lang 2. Gaupräſident war, zum Ehrengaupräfidenten ernannk. Nach anregender Be⸗ prechung verſchiedener Gauangelegenhelten, von denen beſonders die 95 dung einer allgemeinen Sterbekaſſe, die Begehung des Volkstrauertages für das Gedächtnis der gefallenen Kameraden und ie Unterſtützungen für die notdürftigen Kameraden und Witwen, zu gennen ſind, kam allſeitig zum Ausdruck, daß nunmehr wieder reges eben in die Tätigkeit des Gauverbandes und der Gauvereine kom⸗ men möge. Mit dem Wunſche, daß die noch fernſtehenden Vrreine ſich wieder anſchließen möchten, um die ideale Sache des Verbandes fern⸗ lehend von jeder Politik oder Konfeſſion, die Unterſtützung notlei⸗ dender Kameraden und deren Witwen und Waiſen zu fördern ſchloß er 1. Gaupräſident Moſer die ſehr einmütig verlaufene Verſammlung mit einem herzlichen„Auf baldiges Wiederſehen“. 2 Schollbrunn, 15. März. Im Alter von 82 Jahren ſtarb Wil⸗ helm 39779 en Besdander zum Stadtſchulrat von Mannheim, der den Feldzug von 1866 und 1870/71 mitmachte. Der Verſtorbene war in den letzten 10 Jahren lerblindet, ſodaß ihn der Tod von ſeinem Leiden erlöſte. nedarzimmern(Amt Mosbach, 15. März. Die Bergarbeiter Ateuner We aer 15 5 115 ber feapert 1 Sig de 5 ſugen, ſich ſenkte. Der ſich löſende Teil — des Götz von Berli kuſchte ſamt Baumbeſtand in das darunter befindliche Berg⸗ erk, 5 Anilin⸗ und Sodafabrik Ludwigshafen gehörend. Der enk⸗ ſtan Maſchinen von der Stelle ge⸗ dene Luftdruck war ſo groß, daß Maſch rückt und eine große Maſſe Gipsſtaub zur deblaſen wurden. Nus der pfalz FJrankeuthal. 16. März. Wie das„Frankentg. Tagebl.“ be.⸗ richtet, ſind im diesjährigen Winter tauſende von Fiſchen im Rox⸗ heimer Altrhein zu Grunde gegangen. Der Roxheimer Altrhein zeichnete ſich von ſeher durch ſeinen großen Fiſchreichtum aus, bis die Stadt Frankenthal ihre Abwäſſer in ihn abführte. Noch im Kriege wurden oft auf einem Fiſchzug 20 bis 25 Zentner Fiſche aller Arten gefangen. Nun wurde um die Jahreswende der Ab⸗ fuhrkanal von Frankenthal friſch ausgebaggert, ſo daß giftige Sink⸗ ſtoffe von Jahren in ihm wieder aufgerüht wurden und ſich mit dem gewöhlichen Abwaſſer in den Rhein ergoſſen. Die Folgen waren verheerend. Der größte Teil des noch übrigen Fiſchbeſtandes wurde vernichtet. Kenner ſchätzen, daß etwa 80 bis 100 Zentner Fiſche vernichtet wurden. Der wirkliche Schaden iſt aber noch viel größer, da nicht die 100 Zentner Fiſche für die Volkswirtſchaft und Ernährung verloren ſind, ſondern überhaupt kein ausreichen⸗ der Nachwuchs mehr vorhanden iſt. Die Stadt Frankenthal ſoll nun gezwungen werden, hier Abchilfe zu ſchaffen, evtl. die Ab⸗ wäſſer in den Rhein zuzuleiten wo ſie infolge ds raſch fließenden Waſſers wenig Schaden anrichten können. * Maxdorf bei Frankenthal, 15. März. Eine fahrläſſige Brandſtiftung konnte in der Wohnung des hieſigen Gaſtwirts Heinrich Stähler feſtgeſtellt werden. Das Dienſtmädchen ſtellte abends beim Schlafengehen die brennende Kerze auf das Bett ober⸗ halb der Kopfkiſſen und ſchlief, ohne die Kerze zu löſchen, ein. Die Kerze fiel anſcheinend um und in ganz kurzer Zeit ſtand das Bett in Flammen. das Mädchen konnte ohne Brandwunden der Lebensgefahr entgehen und das Feuer noch rechtzeitig auf ſeinen Herd beſchränkt werden. Sportliche Rundſchau Hanödball Am die ſüddeulſche Meiſterſchaft v. f. R. Kaiſerslautern— Sportverein Heidelberg:3(:3) Beide Mannſchaften lieferten ſich ein ſehr ſchönes Spiel. Der Spielanfang ſelbſt war für den badiſchen Meiſter vielverſprechend, doch ſcheiterten die Angriffe vorerſt noch an der ſicheren Verteidi⸗ gung der Platzmannſchaft. In der 20. Minute wird das Spiel der Gäſte maſſiver und ſtellen ſie bis zur Halbzeit das Reſultat auf:0, dem V. f. R. nichts entgegenſetzen kann. Nuch Halbzeit wird das Spiel der Platzmannſchafkt beſſer. In dieſer Zeit wird 1 Tor aufgeholt.:1 für Heidelberg. Mehr kann aber trotz des ſchönen Zuſpiels nicht mehr erxeicht werden, da die Verteidigung der Gäſte zu zahlreich und manchmal recht maſſiv einſetzte. 0 richter gut. Das Semmeringer Schachturnier Am Montag kam die 7. Runde zum Austrag. Es gewannen: Spielmann gegen Janowski, Roſelli gegen Treybal, Tartakower gegen Michel, gegen Rubinſtein, Tarraſch gegen Kmoch, Reti gegen Grünfeld, aud on gegen Gilg, Vajda—Vidmar ſpielten remis. Die Partie Aljechin— Jates wurde abgebrochen. Das Tur⸗ nier weiſt leßt folgenden Stand auf: Nimzowitſch und Tartakower 6, Reti( 1 Hängepartie) und Spielmann 5, Rubinſtein, Tarraſch %½, Vidmar 4, Aljechim( 1.), Grünfeld, Vajda 375, Janowski Safl8o Billige Sonderfahrten! OSsTERNm PARIS von Freltag, 2, Aprll bis blenstag, 8. April Mk. 170.— einschl. Fahrkarten, Hotelunterkunft, Verpflegung, Besichtigung, Ausflüge, Führung, Trinkgelder ete. 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Es ſoll auf Anregung von Hauck⸗Landau verſucht werden, einen Landesverband Pfalz der Rennverein zu gründen, um den Sportbetrieb einheitlicher zu ge⸗ ſtalten.— Der Pfälziſche Rennverein Zweibrücken beſchloß in ſeiner Generclverſammlung die Abhaltung eines Frühjahrs⸗ rennens im Mai. Es ſind im ganzen 7 Rennen vorgeſehen, da⸗ von ſind 4 Rennen für die Landwirtſchaft vorbehalten. Außerdem werden noch 2 Hindernfsrennen gelaufen und ein Trabrennen ge⸗ fahren. Ver Mitgliederbeitrag wurde auf 12 Mark feſtgeſetzt. Leichtathletik Waldlaufmeiſterſchaften des Rhein⸗Main⸗Saar⸗Berbandes. Am Sonntag veranſtaltete der R. M. S. V. für Leichtathletik in Kaiſers⸗ lautern ſeine diesjährigen Verbands⸗Waldlaufmeiſterſchaften. Die Einzel⸗ und Mannſchafts⸗Meiſterſchaften der Klaſſen A, B und C (offere Klaſſen) konnten leider nicht gewertet werden, da die Läu⸗ fer teilweiſe falſche Strecken gelaufen ſind und zwar infolge Feh⸗ lens von einigen Ordnungsleuten. Lediglich die Jugendläufe kamen zum Austrag. Die Ergebniſſe ſind: Jugendsinzel⸗ lauf: Klaſſe A und B: 1. Kühltau,.V. Kaiſerslautern; 2. Weick, Alemannia Worms; 3. Runck, VfR. Landau; 4. Marſchall, Sp. V. Kirchheimbolanden; 5. Wender, S. C. Saar Saarbrücken; 6. Appel,.C. Saar Saarbrücken; 7. Jörch,.C. Sagar Saar⸗ brücken.— Jugend⸗Einzellauf, Klaſſe C: Dre 8, S. V. Poſeidon Kaiſerslautern; 2. Spiegel S. V. Poſeidon Kaiſerslau⸗ tern.— Mannſchaftslauf, Klaſſe A und B(Jugend): 1. S. C. Saar 05 Saarbrücken; 2. F. V. Kaiſerslautern; Zeit des 1. Siegers 14,21 Min., Zeit des 2. Siegers 14,48 Minuten. ch. Lawutennis Die Tennishallenmeiſterſchaften von Deutſchland. Für die Oſter⸗ woche ſchreibt der Bremer Tennisverein von 1896 die diesjährigen geut⸗ ſchen Hallenmeiſterſchaften aus. Auffpderungen t an die erſten Spieler Deutſchlands und des Auslandes hinausgeſondt und täg⸗ liche Anfragen zeigen, wie rg das Intereſſe der Tenniswelt an der Bremer Oſterveranſtaltung iſt. Beſtimmte Zuſagen zur Teilnahme an den Wettkämpfen ſind bisher von den Damen Frau Friedleben⸗Franffurt, Frau pon Resniſchel⸗Berlin, Frau Guhl⸗Berlin, Frau Stephanus⸗Hau⸗ noper, Frl. Außen⸗Köln, Frau Ledig⸗Leipzig und von den Herren: von Kehrling⸗Budapeſt, Bergmann⸗Dresden, Lane und Stephanus⸗Hannover, Kreutzer⸗Frankfurt, Rahe⸗Roſtock, Hannemann und Lüdke⸗Köln, Guhl, De⸗ maſius, Moldenhauer⸗Berlin gegeben worden. Das Kommen einer ganzen Reihe weiterer Spieler iſt ſehr wahrſcheinlich. 7CCCCCC00.0b..k0é ͤꝗ».. rd.. ĩͤ Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. E 5, 2. Direktion: Ferdin nd Herme Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. Fritz Hammes. Kommunalvpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willn Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer.— Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher.— Anzeigen: Joſ. Bernhardt. . N 2 82 Durch regelmàgigen Gebrauch von Kanolelt's biochemischen Enkkalkungs-Tabletten ges. geschùützt nur echt mit dem roten Aufdruck„Vitapral“, Erhältlich in allen Apotheken. Preis RMœ..30 Emza Fahr' Rad! Spör' Zelt und Geidt en bediogungslosers Nücksendungerecht bei Nichtgefallen Hefere ich überallhin eageefeureees Nodell 1926 aeeeer 1 A 5 Ausgect. mit Dop, glectenlager, Innenlötung(nicht gescbweißtl werden meine Rad mit OMrioal.. Terpetlu-, Notax, NKomeiꝰ · Freilan a eeee, PFreiswerte ins Auufrmanlen. Wusche pnimg Stofle, ehae Apprelur ans(.7 Auf Wunſch Teilzahlung Damenhulie ee Cl. Scheuer, 86,70 Geſch, Seckenhſtr. 46. Filrg piftiges Angcbolt Chalselon ue 48 M. beſte Arbeit. 7668 Klubsessel von 80 MH. an. F 5, 4 Hof. 7 MHeitler 5 2, 6 7674 ge prima Bereſfnnge. Continental“, Danlop“, einfdhri ö Garuneie ageh für Gammt, außerdem ebentese afal e 1 von 1 1900.—. bei angem. Anx. Fan, bequeme Wochenzahl. von nur G. 2* Leen Sie sich gsofert dies Fahrrad kommen]! 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Oktober 1916 mein Fabrikat, dessen Zusammen- setzung streng gewahrtes Geheimnis meiner Firma ist, nur noch unter der Warenbezeichnung Underberg in den Verkehr. Die Warenbezeichnung„Underberg“ und der Wahlspruch„Semper idem“ sind mir gesetzlich geschützt. Unter diesen Bezeichnungen darf daher nur mein Fabrikat feilgeboten oder verkauft werden. Ausserdem sind mir auch Ausstattung, Etikett und Vignette meines Fabrikats(vergl. nebenstehende Abbildung) geschützt, und zwar sowohl in ihrer Gesamtheit, wie in den charakteristischen Einzelheiten. Die Fabrikation des„Underberg“, welcher aus den edelsten Kräutern und feinstem Weinsprit hergestellt wird, erfordert viele Monate. Derselbe ist deshalb nicht mit anderen Bitterfabrikaten, speziell mit solchen, Welchie aus Essenzen hergestellt und in—2 Tagen trinkfertig sind, zu vergleichen.„Underberg“ bildet eine Klasse für sich. Sein Wert liegt in der einzig dastehenden, anerkannt vorzüglichen Oualität, die seit der Gründung im Jahre 1846 stets dieselbe geblieben ist, getreu seinem Wahlspruch SBei Magenverstimmungen und Verdauungsstörungen hat sich„Underberg“ seit beinahe 80 Jahren als wirksamstes Hausmittel bewährt.„Underberg“ sollte in keiner Familie fehlen. Man verlange stets ausdrücklich 2uderberg. degründet 1846. II. Underberg-Albrecht in RHEINBEROG Hhld) Cesründet 1840. Lager: Mannheim, Obere Clignetstr. 5. Walter kinne, Telefon: 9313 Reiscnde (auch Damen) z. Beſuch v. Kolonialwarenhandl., Drogerien u Friſeuren geſucht. Wenn einge⸗ führt, bevorzugt. Angeb unter IL., B. 13 an die Geſchäftsſtelle. 7632 Teilhaber geſucht für beſtehendes Farbwarengeſchäft. Büro und großes Lager vorhanden. Angeb unt. M. B. 38 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B1358 Zur alleinigen jelb⸗ ſtänd. Führ ung eines gut bürgerl krauen⸗ losen Haushalis, tüchtige, zuverläfige Frau oder Mädchen per 1 April geſucht. 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