Dvertin, 22. März. c0 m ſauswiſhen haben ſich im Reichslag ſelbſt Dinge begeben, die Neurdeprele: In Mannheim und Umgebung ſrei ins 80 odet durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne dercuatelo. Bei eventl. Aenderung der wiriſchalliche⸗ Ir daniſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſiſchecktonio 80 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäſtsſtelle E C. 2. ſ chäſts Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger ade 24, Meerſeldſtraße 11.— Telegꝛamm Adreſſe. Fandlanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl zwölfmal. kamprech⸗Ariſch'üßze Nr. 7941 7942 7913. 7944 u. 7945. Abend⸗Ausgabe Preis 10pfennie 1926 8 Nr. 130 Anzeigenpreiſe nach Taril, dei Borauszatlung prp eint 0 Kolonelzeile ſür Allgem Anzeigen 0,.. M. Reklam —4.⸗M. Kollettiv⸗Anzeigen werden höher derechne Für Anzeigen an deſtimmien Tagen Stellen und Ausgabet wird leine Veramwortung ödernommen. Hödere Gewal; Streits Bemiebsſtörungen uſw. derechtigen zu keinen Exſatz anſprüchen ſür ausgeſallene oder deichränkie Ausgaber oder für verſpätete Aufnahme von An zeigen. Aufträge durc Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim Vellagen: Sport und Spiel Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Wolt der Cechnik: Wandern und Neiſen ⸗ Geſetz und Nech — 1 25 CCCCCCCCCCCC(bGbGbbCGGVTbTbTbTbTTbTbTbTbTbTbT((TbT(TT''Tb'Tb'bb'' Der Sitzungsbericht 00(BVon unſerem Verliner Büro.) Die ke teriſtiſchen Merkmale des„Großen Tages“ kündigen ſich ſchou elich an durch ein erhöhtes Aufgebot von Schutzmannſchaft, Anſammlung Neugieriger und dem Troß der Photographen, it ihren Apparaten am Miniſterportal Poſten halten. cht auch auf die außenpolitiſche Debatte abfärben können. Im 3 teue rausſchuß des Keichskages hat nänlich heute Dr. Rein⸗ deine Aenderungſeines Finanzprogramms ange⸗ an igk. Die umſatz ſteuer ſoll demnach nicht auf 0,6, ſondern 1 zs prozent ermäßigt, die Weinſteuer völlig klaldebeben und die Bierſteuer vorläufig verkagt iden. Man ſieht in dieſer Aenderung eine Konzeſſion an die Rechte. uh,eſchluß iſt ein Produkt der Beſprechungen, die am Sams kag der Regierung und den Regierungsparteien ſtattgefunden nnerhald der Sozialdemokratie herrſcht darob kiefgehende Er⸗ mung. Man munkelt in den Wandelgängen ſogar, daß dieſer Vor⸗ Jaſtaden die Sozialdemokraten als eine Ueberrumpelung empfinden, 11 uß auf ihre Stellungnahme zur außenpolitiſchen Debatte haben zAute. Das will uns, obwohl man auch bei uns die Außenpolitik innerpolitiſchen Geſichtspunkten aus zu beſtimmen pflegt, doch t recht in den Sinn. Die Regierungsparkeien haben ſa in weiſer dusſicht etwaiger Schwierigkeiten kein Vertrauensvolum, ſondern Ailich einen Billigungsa nkrageingebracht, dem die Sozial⸗ züokraten auch nach ihrer bisherigen Haltung zur Locarnopolikik ebetlich ihre Juſtimmung verſagen können. Auffallend iſt bei all daß im letzlen Augenblick eine Aenderung der Dispoſitionen in⸗ Au eingetreten iſt. als nicht der Reichskanzler, ſondern der bere die heutige Ausſprache eröffnet. Ob, wie an⸗ en ehaupten, der Abſtrich an den finanzpolitiſchen Plänen Dr. ach olds die Deukſchnakionalen veranlaſſen wird, ihre Oppoſition ab. wächen, bleibt abzuwarlen. Ein deutſchnationaler Mißtrauens⸗ ſicnag liegt jedenfalls bis zur Stunde nicht vor. Anter ſolchen Am⸗ wtnung entgegen. 5 chdem der Abg. Hoetz ſch den Bericht des Ausſchuſſes über Auswärlkigen Ekat erſtattet hat, leilet Beichsaußenminiſter Dr. Streſemann uf erhandlungen ein. Er weiſt darauf hin, daß bei der polſtiſchen der prache jetzt zunächſt die Genfer Vorgänge in den Vordergrund i ebatte gerückt werden ſollen. Das ſei umſo notwendiger, weil bepe edauern feſtgeſtellt werden müſſe, daß das größle deulſche Can⸗ übe klament in eine Beratung dieſer Vorgänge eingetreten iſt, ohne Mulſe; eine Darlegung der Regierung erhalten zu haben. Der der 5 führt dann einige Tatſachen aus der Vorgeſchichte der 2 enfer Konferenz an. Auf eine deuiſche Anfrage ſtellte deuschlados Völkerbundes im Februar 1925 ſeinen Wunſch feſt, mit and 5 1 gewertet werden, als eine ausdrückliche Erklärung des Rates h ſür erſchaft in der noch einmal die zehn Einzelankworten, die deuſ 5 einen ſtändigen Ratsſitz ausſprachen, erhärtet werden. Lnktſt and behielt ſich damals die weitere Klärung der Frage ſeines Ju e s vor, insbeſondere wegen der Bedeutung des Arkikels 16. fel 85 wurden dann enſſprechende vereinbarungen über den Ar⸗ dutde erzielt. Deulſchland ließ ſein Eintrittsgeſuch abgehen und es duſna eine Sitzung des Völkerbundes einberufen, deren Zweck die öwerer e Deutſchlands war. Deutſchland hat ſich nach Aeberwindung ſhlaſen grundſätzlicher Bedenken zum Eintritt in den Völkerbund ent⸗ deruf Es hat ſich nicht darnach gedrängt, es wurde zweimal labe en. Nachdem die Mächte ſelbſt die Zugehörigteſt Deutſch⸗ zum Völkerbund 4 * Nag zur Kernftage der Locarnoverträge duraſtgatlen. enkſtand für ſie die Frage, alles zu kun, was das dat ez telen der Locarnoverkräge ermöglichte. lelun 8 kurz nach dem Erſuchen Deutſchlands offiziele mit⸗ taf über eine Rekonſtruktion des Völterbunds⸗ daſſh de döbem Eintreffen der deulſchen Delegakion in Genf darſtellte. 5 G, Aufnahme Deutſchlands das einzige Ziel der perſummlung egen die Anſprüche Spanies. Braſilfens und polens hatle ng der Aütde. gegen jede Bermehrung der ſtändigen Katſitze ſtimmen e d konnie die deutſche Delegalion Berlin mit dem Sefühl daß iatſächlich die Entſcheidung im völterbundsrat ge⸗ Ilreſemann über Grtroße Rechfferligungstede.s Außennnniſters vor dem Reichslag ſieht man dem Verlauf der Ausſprache mit beträchtlichet nd im Rat zuſammenzuarbeiten. Dieſe Antwort konnte nicht Umſo ſellſamer 0 auftauchten und daß drei Mächle Anſpruch auf verſprochene de ſſce erhoben. Per Miniſter ſhldert dann die Situakion, wie ſa 50 Aunmker Widerſpruch erhoben, der am ſtärkſten in der öffenklichen deul Englands ſelbſt war. Die ſchwediſche Regierung hakte daß ſie ſchen Regierung und anderen Staaten offiziell mitgeleilt⸗ gen eine Aenderung des Nakes fakliſch in negallvem Sinne gefallen war. Die deulſche Delegalion hat von dem Augenblick an, als ihr das Begehren anderer Mächken nach ſtändigen Ratsſitzen bekannt war, aufs ſtärkſte gearbeilet, um ihren Skandpunkt zur Gelkung zu bringen. Das Ergebnis des diplomaliſchen Meinungsauskauſches war die Veſprechung der Locarnomächte vor dem Zufammenkrikt des Kates in Genf. Bei dieſen Verhandlungen war die Situalſon von vorherein erſchwert durch den Sturz des Kobinekts Beiand. In der Heffentlichkeit iſt verſchiedentlich die Meinung aufgelaucht, daß dieſer Sturz nur ein Manöver geweſen ſei. Dieſe An⸗ ſchauung iſt völlig abwegig und wird von niemand ernſt genommen werden, der das Wirken des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten in Genf geſehen hal. In der Diskuſſion in Genf wurde der deulſche Standpunkt mit aller Entſchiedenheit vertreken und kein ZIweifel darüber gelaſſen, daß eine Vermehrung der RKals⸗ ſitze die Jurücknahme des deutſchen Aufnahmegeſuches zur Folge haben würde. Wir haben uns nicht prinzipiell ablehnend den Wün⸗ ſchen nach einer Vergrößerung des Nates gegenüber verhalten, aber betont, daß dieſe Frage erſt ihre grundſätzliche Regelung im Nate ſelbſt finden müſſe. der Miniſter geht dann auf die in Deutſchland geübke Aritik an den Verhandlungen in Geuf ein und führk aus, daß eine Aritik an dem negativen Ausgang doch nur jemand üben könne, der für den bedingungsloſen Eintritt Deulſch⸗ lands in den Rat geweſen ſel. Er weiſe die Krilik zurück, die an dem deutſchen Vorſchlag der Einfetzung einer Kommiſſion geübt worden ſei. Dieſer Vorſchlag ſteht durchaus im Zuſammenhang mit den Richllinen, die die deutſche Delegakion mit nach Genf nahm. Wir mußten zum Ausdruck brü gen, daß unſere Stellung anderen Skaaten gegenüber nicht gebunden war. Es iſt auch der Anſchein erweckt, als wenn manche Areiſe der deutſchen Oeffentlichkeit eiwas hochmülig auf Siaaten in anderen Erdteilen herabſehen. Der Miniſter bezeichnet das als einen großen außenpolitiſchen Fehler. Es dürfte nicht der Eindbuck erweckt werden, als ob der Bölkerbund eine europäiſche An⸗ gelegenheit ſel. Der Völkerbund müſſe in ſeiner äußeren Geſtalt ein Weltvölkerbund ſein. Der Miniſter kommt dann auf den Vorſchlag zu ſprechen, wonach Deulſchland einen ſtändigen Ratsſitz erhalten, gleichzeitig aber eine Vermehrung der nichtſtländigen Natsſitze eintreten ſollte. Auch dieſen Vorſchlag habe die deutſche Delegation prinzipiell ab· gelehnt. Dabei ſei nicht ausſchlaggebend die Phaſe geweſen, ob polen einen ſolchen Sitz erhalten ſollte. Der deutſche Standpunkt ſei überhaupt nicht gegen eine beſkimmte Macht gerichtet geweſen, ſondern nur gegen das Prinziy der Erweiterung vor dem Eiecritt Deutſchlands. hätte Deutſchland eine Aenderung der Kekonſtruktion des Völkerbundsrates akzepfiert, dann wäre auch Deutſchlands Standpunkt in Bezug auf die nichtſtändigen Sitze erſchüttert worden. Zufolge des deutſchen Liundpunktes war jede rekonſtruktive Aen⸗ derung des Nales erledigt. Was uns, ſo erklärt der Miniſter wei⸗ ter, in dieſer Situakion zu dieſem Standpunkt veranlaßt hat, das war der fortgeſetzte Verſuch, die ganze Berantworklichkeit auf Deukſchland zu wälzen. Der Miniſter behandelt dann die dritte Phaſe der Genfer Verhandlungen, als die ſchwediſche Dele · gatlon ſich bereit erklacte, auf ihr Mandat zu verzichten. Die deutſche Delegation habe den rein ideellen Geſichtspunkt Schweden⸗ durchaus gewürdigt, es habe aber nicht gezögert, zu erklären, daf dieſes Opfer vergeblich ſein würde, da der politiſche Charakter de⸗ Völterbundes in einer für Deutſchland unerfteulichen Weiſe geändert würde. Dieſe Stellungnahme Deutſchlands gegenüber Schweden und dem Völkerbunde ging nunmehr bis an die Grenze deſſen, was Deutſchland in dieſer Situation ohne Verantworllichkeit noch auf ſich nehmen konnte Von den Gegenparknern wurden weitere Vorſchläge gemachl. Es erwuchs der Gedanke, daß neben dem neulralen Stadt auch ein Staat mit anderer Einſtellung verzichten müſſe. Am nächſten Tage ſtellle die Tichechoſlowakei ihren Ratsſig zur ver⸗ fügung. Man ſpricht in der deutſchen Oeffenklichkeit von einem Umfall der deutſchen Delegation, 25 den wird aber anerkennen müſſen, daß wir bis zur äußerſten Starr⸗ 61. Gtundſätzen feſtgehalten haben, obwohl eine ſtarke Verantworkung beſtand, daß dadurch das Ganze brechen konnte. In dieſer Sitnakion kam die Mitteilung des braſilianiſchen Vertreters. Damit war überhaupt der Ausgangspunkt der ganzen Skellung lterbundsverſammlung ſtand allgemein uniet dem Eindruck, Deuſchtauds zetbrochen. Braſiien ſtand nicht gegen Deulſch and und wandie ſich nur, topäiſierung des Völkerbundes. Der Miniſter beſtreiket wie Mello Franco erklärle, gegen eine die Auffaffung, daß Deutſchland zehn Tage vor der Tür geſlauden und gewarlet habe. Talſächlich mußten die Völkerbundsmächte. die nicht im Rate waren, zehn Tage auf die Einberufung der Verſamm⸗ lung warten. Der Auffaſſung der braſilianiſchen Preſſe, die die deuiſche Haltung als eine Hetausforderung bezeichnet, hallen wir daz Benf und Locarno in dieſer Tagung keinen Sitz im RNat erhielt, aber glichzellig erklãrt hat, daß es ſich dadurch nicht abhalten laſſe für Deulſchland zu ſtimmen.(Vei all.) Draſilien hat die Verantworkung auf ſich ge⸗ nommen. Nicht durch unſere Schuld war die Situakion enkſtanden. Es enlſtand die Frage: 1 0 Was wird aus Locarno?s Wir freuen uns, daß die Auffaſſung aller beteiligten Mächte dahin geht, die Politik von Locarno forkzuſetzen. Dder Ausgang der Ver⸗ handlungen in Genf, ſo fährk der Miniſter fort, iſt tief zu bedauern. In erſter Linie iſt der Völkerbund ſelbſt der Leidtragende. Wer der Auffaſſung war, daß der Völkerbund eine Vereinigung der Völker unter dem Geſichtspunkt der Erreichung aller humanilären Jdeale ſei, wird die allerſtärkſte Reaklion erfahren haben von einer Tagung, in der ſich deutlich zeigte, wie ſtark und brutal ſich das Eigenintereſſegeltend machte(Lebhaftes hört, hört rechſs und Bewegung.) Der Miniſter verweiſt auf die Aeußerungen der Delegierten Schwedens und der Schweiz, die ausdrücklich bekonten, daß der einzige Iweck der Tagung die Zulaſſung Deutſchlands geweſen ſei. Niemand habe von einer Schuld Deulſchlands am Schluß der Tagung geſprochen. Deulſchland ſteht jetzt vor der Eniſcheidung, ob es angeſichts der Kriſe des Völkerbundes ſeine grundſätzliche Ein⸗ ſtellung gegenüber dem Völkerbund ändern ſoll. Aber eine Polilik ſei doch nicht deshalb falſch, weil ſich ihrer Durchführung Schwierig ⸗ keiten entgegenſtellen. Es handelt ſich geradezu um einen gtampf um unſere Stellung im Völkerhund. Wir haben dieſen Kampf fork⸗ zuſehzen, ſolange der Völkerbund ſich in ſeiner überwiegenden Mehr ⸗ heit auf den Skandpunkt ſtellt, Deutſchland als Mitglied des Völker⸗ bundes zu ſehen. Wir haben nicht die Abſicht, uns irgendeiner Macht⸗ gruppierung im Völkerbund anzuſchließen, wir haben auch nicht die Abſicht, durch einen ſtändigen Sitz das Renomm der Großmacht zu betonen. Wir ſind moraliſch nicht geſchwächt aus Genf hervor⸗ gegangen. Vor dem griege und während des Arieges haben wir den Fehler begangen. j den Großmachtſaktor der öffenklichen Meinung der Weltl nur ſehr gering einzuſchätzen. Es wäre ein Verbrechen, das ſetzt wieder zu kun. Deswegen dürſte unter keinen Aniſtänden der Ver⸗ dacht einer Schuld an dieſem Mißerfolg auf Deulſchland ruhen. Wir haben in Genf eine moraliſche Geungtuung er⸗ langt. Wir dürfen auch nicht die Bedeutung der Erklärung der Mächte verkennen, die ſich ohne Befragung Deutſchtands auf den Skandpunkk ſtellten, daß wir ünſere internationalen Verpflichtungen erfüllt haben. Jahrelang haben wir um eine derarlige Anerkenn⸗ ung gekämpft. Auch mehrere hervorragende Mitglieder des Bölker⸗ bundes haben erklärt, daß Deutſchlands Vertreter in Genf nichts verſchuldet haben. Deulſchlands Stellung iſt auch ſuriſtiſch nicht geſchwächl. Es iſt feſtzuſtellen, daß unſere Gegner ſich zu den logiſchen Rückwirkungen von Locarnuo bekennen, als ob der Locarnoverkrag in Wirkſamkeit wäre. Die Wiederherſtel⸗ lung der wirtſchaftlichen Beziehungen der Völket iſt eine der Hauplfragen des Völkerbundes. Es wäre köricht ge⸗ weſen, das aufzugeben, weil der Mechanismus des Völkerbundes rſagte. Anſere Hauptaufgabe war, die Cocarnopolitik nicht in den Abgrund ſtürzen zu laſſen. Eine Aenderung des Denkens iſt auch auf der anderen Seite zu erkennen. Wir haben ſeinerzeit ganz andere Worte in der fran⸗ zöſiſchen Kammer gehört, als Herriot ſagte, daß die Beſatzungs⸗ friſten noch nicht laufen: Zuruf des Abg. von Graefe: Worte(9 Wenn alles leere Worte geweſen wären, wäre Köln noch heute be⸗ ſetzt. Wer die Politik Deutſchlands in den letzten Jahren verfolgt hat, muß die Tatſachen verkennen, wenn er die Fortdauer der deut⸗ ſchen Konſolidierung nicht ſieht. Wir ſind noch nicht ſoweit, von vollkommener Freiheit ſprechen zu können. Aber auf dieſem Wege wird es immer wieder Rückſchläge geben. Es iſt die einmütige Abſicht der deutſchen Reichsregierung, bie bisherige Politik auf dieſer Bahn fortzuführen und ſie iſt überzeugt, daß ſie bei ſachlicher Würdigung des Ge⸗ ſchehens die große Mehrheit des deutſchen Volkes hinter ſich ha⸗ ben wird. 7 Im allgemeinen bleibt es während der Rede Streſemanns bis ungeführ zum Schluß ſehr ruhig. Nicht ein einziges Mal wird von kommuniſtiſcher Seite verſucht, wie ſonſt üblich, dem Außen⸗ miniſter ins Konzept zu pfuſchen. Als Dr. Streſemann aber gegen Schluß erklärt, daß ohne die Locarnypolitik noch heute Köln be⸗ ſetzt wäre, macht der Völkiſche v. Graefe eine Zwiſchenbemer⸗ kung, die auf der Tribüne zwar nicht zu vernehmen iſt, bie aber Dr. Streſemann offenbar in hochgradige Erregung verſetzt und die er mit den Worten„unverſchämtheit“ pariert. Es ent⸗ ſteht daraufhin eine allgemeine Erretzung. Prüſident Löbe aber weiß die Wygen ſchnell zu glätten durch die Feſtſtellung, daß auch „die Antwort des Miniſters nicht parlamentariſch geweſen ſei“. Damit iſt auch dieſer Zwiſchenfall erlebigt. Als dann Dr. VDerhallen Spanſens entgegen, das kief gekränkt wurde, weil es Streſemann die Motive ſeiner Locarusholitik noch einmal in einet —— —— —— 2. Seite. Nr. 136 Neue mannheimer Jeitung(Abend Ausgabe) ſchlagenden Formel zufſammenfaßt und mit der Hoffnung ſchließt, baß bieſer Weg trotz bes Fiaskos in Genf zu einem Erfolg führen werde, wird ihm von der Volkspartei bis 5 17 Sozialdemokraten lebhafter 2 geſpendet. Auf das Ziſchen der Deutſchnationalen erwidern nicht uur bie Regierungsparteien mit Händeklatſchen: man ſieht auch Herrn Müller⸗Franken ſich am Beifall beteiligen. Der Führer bder volksparteilichen Fraktion begibt ſich zur Regierungsbank und brückt Vr. Streſemann demonſtratip die Hände. Als nächſten Redner verzeichnete die Liſte urſprünglich den Sozialdemykraten Breitſcheib, der aber verzichtet aufs Wort, ein Beweis dafür, daß bdie Sozlaldemokraten keineswegs Oppoſi⸗ tionsabſichten gegen das außſenpylitiſche Programm hegen. Statt ſeiner erüffnet bann Graf W eſtarp von den Deutſchnationalen die Debatte. Der Silligungsan'rag der Reglerungspartelen Im Reichskag iſt der Billigungsantrag der Regierungsparteien eingegangen anſtelle des urſprünglich geplanten Vertruuensaukrages. Der Ankrag, der vorausſichllich auch die Zuſtimmung der Sozial⸗ demokratie finden wird, hat folgenden Wortlaut: Der Reichstag billigt die Erklarung der Regierung und die hal⸗ kung der deutſchen Abordnung in Genf. Er bedauert den den berech⸗ ligten deutſchen Erwarlungen nicht eutſprechenden Ausgang der Gen⸗ ſer Verhandlungen. Er erwarkel von der Reichsregierung die als⸗ baldige Erwirkung von Carantlen dafür, daß die Rückwirkungen des VBerkragswerkes von Locarno, insbeſondere im beſetzten Gebiet, mit größter Beſchleunigung einer den berechtigten deulſchen Jorderungen Rechnung tragenden Cöſung zugeführt und daß die nach dem ergebnis· loſen Verlauf der Verhandlungen in Genf vereinbarte Erklärung über die Beibehallung und Fortführung der Cocarno-Politit wirkſam werde. ˖— RNußland, der Sieger in Genf: Moskau, 22. März.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Ein hoher Beamter des Auswärtigen Amtes erklärte in einem Inter⸗ viem dem Vertreter der United Preß, daß von allen Mächten Ruß⸗ land allein in Genf als Sie ger hervorgegangen ſei, denn es hätle ſtets die Möglichkeit beſtanden, daß der Locarnovertrag zu einem Zuſammenſchluß der beteillgten Mächte mit der Front gegen Ruß⸗ kand führen könnte. Dies ſei für eine Zeit wenigſtens nunmehr aus⸗ geſchloſſen. In Moskauer informierten Kreiſen iſt man der Anſicht. daß das Gerücht einer polniſch⸗ruſſiſchen Annäherung die Entwick⸗ lung der Dinge beträchtlich beeinflußte und vor allem Chamberlain dazu veranlaßt hat, den polniſchen Forderungen nachzugeben. Dies ſei die Urſache ſeines Abſchwenkens von Deutſchland und des reſul⸗ ialloſen Ausganges der Völkerbundstagung überhaupt geweſen. Franzsſiſche deutſchenhetze VParis. 21. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie ge⸗ wößnlich haben die franzöſiſchen Nationaliſten den Sonntag wieber dazu benutzt. um in der Provinz reichlich Nroraganda zu machen. Diesmal waren es vor allem die Locarnoverträge und der Völkerbund, die von den verſchiedenen Rednern aufs Korn genom⸗ men wurden. In den ſchärfſten Ausdrücken wurde das Vertraaswerk von Locarno anagegriffen und als gefährlich für Europa und ffrankreich im beſonderen hingeſtellt. So ſprach ſich der natio⸗ naliſtiſche Deputlerte Louls Marin in einer vom Vizeprätdenten des Senats präſidlerten volitiſchen Verſammlung mit arößter Ver⸗ achtung über die Verträge aus.„Die letzten Ereianiſſe haben ge⸗ zeigt.“ rief er aus„was man von Locarno erwarten kann. Das brutale Erſcheinen Deutſchlands an der Schwelle des Völkerbundes(h kat alles umgeſtürzt, das Gebäude des Völkerbundes iſt ins Wanken aeraten. der europäiſche Geiſt hat plötz⸗f lich den lebhafteſten Rivalitäten Platz gemacht. Ein tödlicher Schlag wurde gecen den Geiſt von Locarno und gegen den Geiſt des Frie⸗ dens gefübrt.“ Das Beſinden Jahrenbachs verſchlimmert. — Jreibueg, 28. März. Das Befinden des Reichstagsabgeord⸗ neten Fehrenbach verſchlimmert ſich dauernd. Während des geſtrigen Tages war der Kranke ſtändig ohne Bewußtſein. erſtören iſt ein unwürdiges Gef äft für ausgezeichnete Kraft, 80 kgend etwas zu ſch 45 en gibt. Ehriſtian Gottfried Körner. * Theater und Muſik ONationaltheater Mann)eim. Zum geſtrigen„Masken⸗ ball“ waren zwei Gäſte geladen, die fur das freiwerdende 5 7 des lyriſchen Baritons und Tenors an unſerer wechſelreichen Oper auserſehen ſind. Ladislas Vajda— Name iſt ſeit Goethes Hauſt bekanntlich Schall und Rauch— lam vom Kieler Stadttheater und trat in der Rolle des Grafen Richard auf. Ein Tenor mit Höhen⸗ ein friſch⸗fröhliches Spiel und ſeine ebenſolche Mimik, bei deren ußerer Vorausſetzung er ſich ſtolz über Bart und Perücke hinweg⸗ geſeßzt hatte. Der Geſang verrät die Bodenſtändigkeit, gibt ſich in den oberen Regionen mit ſenem anſprechenden und einſchmeichelnden Ma abäus von Händel:„Blaſt den Alarm“ Ausgeſtaltung eigentlich im lyriſchen. Sein Organ ſcheint nämlich tel, die ihn für den Mozartgeſang vielleicht 7 weicher geworden, die Art ſeiner Tongebung noch vorſichtiger— der auf einen echten Tenor hindeutet. Der dramatiſche Elan im Vortrag und in der 175 beweglichen Haltung, die Sicherheit in der Beherrſchung der Mi beſonders prädeſtinieren, laſſen die noch e Grenzen der me in der wenig ausgefüllten Mittellage und bei der kaum vorhandenen Tiefe durchaus nicht als unüberbrückbare Hinder⸗ Glanz, niſſe empfinden. Der eite, der ſich zum Ball der Masken ein⸗ wol 5 a des, kam aus Graz und ſang mit wahrhaft frenetiſchem Jubel, wie ihn der Vereinshausſaal ſelben g 1 e Und mit eingt 5 erlebt. Elſe Arieſcher⸗Mannheim war eine ganz vorzügliche die unbedingt gewinnt. Schöne, bei aller lyriſchen Ausdruckskraft Partnerin ant Flügel müännliche Färbung, weicher Anſchlag und geſchmackvoller Vortrag lleßen ſogleich einen Sänger non Qualitäten erkennen. Nur zuweilen, 3 zuweilen, aber doch vernehmlich und nicht zu überhören, miſcht 5 4— Undefinierbare in den Geſang, was die bei einem ariton nicht leicht zu entſcheidende 125 e veranlaßt, ob es ſich um eine noch jüngere Kraft handelt. Die ſichtliche Spielerfahrung, die ſich dicht bloß bei der Ueberwindung des nicht aufgehängten Vildes Michards(wir haben eben keinen bartloſen Grafenl) bewährte, läßt eher auf das Gegenteil ſchließen. Immerhin gefiel der Künſtler nierklich; ſeine hochgewachſene Sggun und die kluge Art der Geſamt⸗ anlage der keineswegs leichten Rolle ſprachen ſehr 7 ihn. Eliſa⸗ beth Gritſch ſang zum erſten Mal die Amelia, mit reicher, durch keſchliches Schluchzen noch reicherer Empfindung, die ſie in ihrer in den getragenen Stellen ſo ünendlich wohlklingenden, reizvollen Simmie ſchon von ſich aus beſitzt. Ihre feine Vortragsart im letzten Ukt ließ die Partie gerade hier ungewöhnlich eindrucksvoll hervor⸗ mal für die Gefallenen in ſtillem Gedenken verweilte. Beſonders er⸗ erklärte, daß wenn die Forderung auf Hochſchulbildung der Lehrer bereits ſeit hundert Jahren erwogen werde, die Dinge mit dem nöt'⸗ gen Ernſt und der Ausſi ht auf Erſolg behandelt werden müsßten. Da in Laden der Lehrerbedarf auf Jahre hinaus gedeckt ſei, hätte man den Verſuch der Hocht zulbitdung unternehmen müſſen. er fordere als wendet ſich gegen die wulde die Keuie ſthraliſterun⸗. ſie den Geſor'tentwurf'e Zuſt mweng verfagen müſſe. Lehrerpereins, ſchreibt:„Jronie des Schick ſals. Soeben ausſchuß jede weſentliche durch die Regierungsparteien verhindert wurde, Reichstagsdruckſache Nr. 2041 zu Geſicht: wolle beſchliezen, folgendem Geſetzentwurf die verfaſſungsmäßige Zuſtimmung zu erteilen: über die Vorbildung für die Lehrerbildung nach Artikel 143 Abſ. 2 der Reichsverfaſſung. den ſind es, die der rergangenen Woche, jede in ihrer Art, mit zu einem Höhepunkt in der desjährigen Konzertfeion verha ten. V ran onne. In der Stimme und 1 1 auch im Herzen. Das dece 4* der Abend. an dem Karl Erb auf dem Podium ſtand und uns bietungen hielten ſich ſozuſagen auf dem Niveau des Keanmermuſi⸗ baliſchen. gercde, was dieſer Stimme ſo beſtrickenden, faſt fraulich ſüßen Reez güdt. 7—55 wollte den Künſtler nicht entlaſſen, ihrem Leiter Studenrat Paul Häring. Eine Chorvereinigung, die zu den beſten der Stadt Pre ſondere Note durch die ausſhließliche Betonung des Modernen. Nur aee—— ten kamen zu Wort. Leiter, wie Chor, ernteten reichen Vei —— die 3 Brahmslieder und 3 Geſänge von Heinrih Kaſpar Schuſter vom badiſchen Landestheater Karlsruhe, der ſeinen voluminöſen, Geltung brachte. Der Abend war für den Verein ein voller Erfolg. uns ferner die ſtädtiſche Singſchule. F. Schmidt, der Leiter und ſeine beiden Mitarbeiter, A. Camiſar und P. Votholz führten an der Hand eines künſtleriſch erleſen zuſammengeſtellten Programms die graduelle ſtimmliche Entwicklung in dieſem vierklaſſigen hervor⸗ ragenden Inſtitute vor, das in dem ſchon Der zweite Hindenburg⸗Tag Abfahrt von Röln Heute vormitiag.30 Uhr vertteß Reichspräſident von Hin⸗ denburg Köln wieder um ſich vorerſt nach Bonn und dann an die Städte am Niederrhein zu begeben. Vor dem Kölner Haupt⸗ bahnhof hatte ſich wiederum eine große Volksmenge eingefunden, die in laute Hochrufe ausbrach, als der Reichs präſident erſchien. Unter dem lauten Jubel der Vevölkerung ſetzte ſich der Zug mit dem Reichs⸗ präſidenten und den Ehrengäſten des geſtrigen Tages in Bewegung. Der Keichspräſident in onn Bonn hatte ſein prächtigſtes Feſtkleid angelegt. Stürmiſche Hoch⸗ rufe und endloſer Jubel, als der Zua mit dem Reichspräſidenten und ſeinem Gefelge, unter dem ſich, wie in Köln. mehrere Reich⸗ und Staatsminiſter ſowie Provinzial⸗ und Regierungsbehörden befanden, in die Bahnhofshalle einfuhr. An die Tage rheiniſcher Not, aber auch an die Treue der Rpeinländer zu ihrem Vaterland erinnerten die auf dem Bahnſteig aufgeſtellten Eiſenbahner, die während des Ruhrkampfes ausgewieſen oder in Kaft waren. Nach feierlicher Be⸗ Montag, den 22. Mätz 1328— Wir machen nochmals auf die morgen Dienstag abend s im unteren Saale der Liedertafel ſtattfindende Mitglieder⸗Berſammlung, 5 aufmerkſam. Nedner: Hauptſchriftleiter Rurt Fiſcher über „Die politiſche Lage nach Geuf“ Der Bocfland. Wotpurt . Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen. i0 Der Reichstag hat das folgende Geſetz beſchloſſen, das u Zuſtimmung des Reichsrats hiermit verkündet wird: 8 1. Als Vorbildung für die Lehrerbildung nach Ark. der Reichsverfaſſung wird der erfolgreiche Beſuch einer (Reifeprüfung) feſtgeſetzt. 9 3 4. lla nſtall grüßung auf dem Bahnhof durch den Bonner Oberbürgermeiſter, er⸗ 8 2 folate die Rundfabrt durch die geſchmückten Straßen der Stadt. Im Rathauſe wurden in eindrucksvoller Feier weitere Bearüßunas⸗ reden und Anſprachen gewechſelt. Der Oberbürgermeiſter wies auf die ſchweren Gefahren hin, die hinter Bonn und den befreiten Gebie⸗ ten lagen. Ernſt und markia dankte der Reichspräſident. Vom Nathaus ging es dann zur Aniverſität, vor der der Reichspräſident zunächſt an dem jüngſt enthüllten Denk⸗ hebend und würdig war hier in der alten alma mater der Empfang durch die akademiſchen Behörden und Studentenſchaft. An die Feier in der Univerſität ſchloß ſich ein von der Stadt Bonn ihren Gäſten gegebenes Frühſtück. Badiſcher Landtag Die Ausſprache über die Lehrerbildung In der fortgeſetzten Beratung de; Lehrerbildungsgeſetzes ka·nen in der heutigen Vormittagsſitzung die nicht an der Regierung be⸗ teiligten Parteien zu Wort. Abg. Haas(D. Pp.) erklärte u.., daß der Abſchluß der All⸗ gemeinbildung der Lehrer nur das Abitur ſein könne. Eine un⸗ zuläſſige Rückwirkung auf andere Beamtengruppen in der Beſol⸗ dungsfrage könne er nicht anerkennen. Der Redner perlangt das Ausbildungsmonopol des Staates und wendet ſich gegen den kon⸗ feſſionellen Charakter der Lehrerbildungsanſtalten in Freiburg und Heidelberg. Er übt Kritik an dem Lehrplan und erklärt, ſeine Par⸗ tei hätte zwar das Hochſchulſtudium gewünſcht, ſtimme aber der Einrichtung der Lehrerbildungsanſtalten zu. Die Fraktion der Deutſchen Volkspartei ſei nicht gewillt, von ihrem Vorſatz abzu⸗ weichen und werde desweg dein Geſetzentwurf, wie er jetzt vor⸗ liege, nicht zuſtimmen Aba. D. Mayer(Bürgerliche Verelnſeung) bedauert, daß die Seminare im Jabre 1920 erdroſſelt worden ſeien. Er kritiſtert dann die Aeußerungen der Verufsorqanſſationen und beseichnet die Bo⸗ hauptung von einer Jolzerung des Hehrerſtandes als übertrieben. Er fordert das Abitur. begrüßt aben daß in dem Entwurf das Hochſchut⸗ ſtudium nicht vorgeſehen ſei. Hinſichtlich der Simultanität fordert der Redner den Status quo. Zum Schluß erklärte er, daß er genen den Meaierunasentwurf ſo ſchwere Bedenken habe. daß er ihm nicht zuſtimmen werde. Als letzter Nedner kam der Dekanrot Hofheinz zu Wort. Er Auch Vorcusſ 1 der Lehrerbildeng daz Anktyn yver ſorbereitung auf den Leprerberuf und Namens ſeiner Fraktien erlläört er, daß Um 12.40 Uhr verlagte ſich das Haus auf nachm tla,s 3¼ Ul⸗ * Zur Lehrerbildungsfeage in Oaden Die„Badiſche Schulzeitung“, das Organ des Bad. ommt uns in dem Augenblick, wo im badiſchen Haushaltungs⸗ Verbeſſerung der Lehrerbildungsfrage folgende neueſte Ankrag Müller(Franken) und Genoſſen. Der Reichstog Entwurf eines Geſetzes Guſſa Heiken hat jetzt den Oskar übernommen und ſang ihn mit!] in ſeiner Art fertig und jederzeit bedinzungslos feinem Stilbewußtſein. Erna Schlüter ſang wieder eine Ulrila, die demganzen Werk das Geprüge gab. Wenn die Herern Ver⸗ ſchworenen noch perſönlich, wie es vorgeſchrieben und ſinnentſprechend iſt, zu beſüchen, und die geſtern von Alfred Roſenſtein zuwilen ganz unmotiviert gebrachten Tempi(das ſinnloſe Hetzen im erſten Zinale uſw.) auf ein richtiges, dem Stil des Werkes entſprechendes⸗Gleich⸗ maß gebracht ſind, wird die dantbare Anerkennung ebenſowenig aus⸗ bleiben wie der Beifall am geſtrigen Abend. ſic endlich bequemen, den eigentlichen Maskenball doch Dr. Kayser. 4 Aus dem Cudwigshaſener Muſikleben. Vier Veranſla'tun⸗ ſieghaftes Zeugnis ablegte von ſeinem hehen Können. Seine Dar⸗ und udas bei aller dramatiſchen Er dieſes Mal ganz auffallend die 95 5 ſchwungene Canktlene. Er blieb ſelbſt in der Arie aus ichelt ſich förmlich hinein in die Töne; und das iſt es auch Schluß erklatſchte man ſich eine Zugabe nach der andern, erſchů ttete ihn immer wieder Voraufgegangen war ein Chorkonzert der„Concordia“ unter hört. Ihr gramm erhielt ſeine be⸗ Is Soliſten wirkten mit Liſa Brechter⸗Mann⸗ id dem Publikum erſichtlich zu Dank vortrug, und Franz techniſch gut geförderten Baßbariton vorzüglich zur chönen und eindrucksreichen Abend beſcherte Einen beſonderz des öftern gewerteten treten. Wenn ſie nur das unndlige, ungerechtfertigte Forcieren ließel Es iſt genau ſo nutzlos wie der Fall Amelias 80 den Schnee. Madrigalchor ſeine höchſte und edelſte Reife findet. Es war Alles Dieſes Geſetz tritt am 1. April 1926 in Krafk. Berlin, 10. März 1926. (Folgen die Unterſchriften) Augel. Hierzu bemerkt die Bad. Schulztg.:„Alſo in dem dch blick, wo die badiſche Sozialdemokratie nicht einmpie Abitur zu gewähren oder durchzuſetzen gewillt iſt, nimmk. Jt. zialdemokratie im Reich anſcheinend den Kampf gegen Relch iſt aktivität und für eine einheitliche Löſung im ildung“ Sinne der Reichsverfaſſung wenigſtens bezüglich der 1 u frage auf. Wo liegt nun die Wahrheit? Angeſichts ſo ſeiſen lösbarer Widerſprüche genügt es, auf ſie gebührend hinzu Die Oppoſition gegen die Sozialdemokrakie Eine Verſammlung der Vertrauensleute und Junktioe Sozialdemokratiſchen Partei Karlsruhes befaßte ſich am ldeme mit dem Lehrerbildungs⸗Geſetz und der Stellung der ſozen 100 kratiſchen Landtagsfraktion dazu. Lebhaften Proteſt bon einem Bericht der„Volksſtimme“ die Feſtſtellung aus, 10 el den 6 in Karlsruhe wohnenden Landtagsabgeordneten n Frul einziger zu dieſer Verſammlung erſchienen war, obgleich der dieſe tion und dem Unterrichtsminiſter Remmele die Aban en Verſammlung mitgeteilt worden war. Der Fraktionsvor etel. Gen. Maie r⸗Heidelberg, hatte dem Parteivorſitzenden m wen daß er bereit ſei, über das Lehrerbildungs⸗Geſetz zu ſprecheß⸗ En⸗ — es im Landtag verabſchiedet iſt. Es wurde folgende l⸗ ſchließung gefaßt:„Die Vertrauensmännerſitzung der S Peratuß ruhe berfolgt mit Beſorgnis die derzeitigen Landtagsbe ſ gen über den Entwurf des neuen Lehrer Bitbungegeſeßee en und der Anſicht, daß der Geſetzentwurf mit gruydſätzlichen, 1 deß jüngſt in Heidelberg erneut ausgeſprochenen Forderunge hiuter Parteiprogramms in Widerſpruch ſteht. daß er meßt 85 den klaren Beſtimmungen der Weimarer Verfaſſung über rlet bildung der Lehrer zurückbleibt Die Verſammlung it aller vor allem, daß die ſozialdemokratiſche Landtagsfraktion 1111181 Entſchiedenbeit ſich gnegen jegliche Konfeſſiong der Lehrerbildungs⸗Anſtalten ausſpricht.“ 8 zſchlal Solange noch Herrn Marums„poliliſche Dynamik“ au gebend iſt, wird dieſe Erwartung wohl nicht erfüllt werden. ü0, « Seckenhelm, 20. März. Der Bau de⸗ Me ca n 10 zwiſchen Seckenheim und Ilvesheim wurde der Firma Gr d 0 Bilfinger, Mannheim übertragen. Der Koſtenaufwa erſtal rund 800 000 Mark betzagen. Die Brücke wird in 510 eine acht Meer breite Fahrbahn und zwei Geh 60 je zwei Meter Breite erhalten Die Auffahrten e 5 2ll gung von 2½ zu 100. Es wird damit gerechnet, daß 2 Helf deren Bau ſofort in Angriff geommen werden ſoll, bis zu benutzt werden kann. 7 Uht *Speyer, 21. Mä-z. Am Freitag abend kurz rfall niil ereianete ſich hier beim Tafel-bhrunnen ein Verkehreu⸗ fab eld, tödlichem Awggang. Der von Vorghauſen ee 0 Nadfahrer Albert Koch fuhr trotz Autsſionals in ein G0⸗ auto der Shwrrtz'chen Brauerei. Der Radfahrer Der Aalelene den geſchleudert und fein Nad velli» zertrümmert. Der Jr. wiſhe brachte den Wagen auf kaum 30 Meter zum Sehene ſittert 2 aber war durch den Anprall die Schetzola-“eibe zer voßerl 0¹ dadurch der Inſaſſe des A tos, der ſaſt 70 Jahre alle% f Zitt Speyer an der Stirne ſo ſchwor verletzt we des aae vach ſeiner Einlieferung ice Piakoniſſenhars ſtarb. efft, h. nen dem Velih ber Argenreugen allein die e n und einen Armbruch und Quelſchungen erlitten Der 9710 0 f der drͤite Mitf⸗hrende erlitten nur ceringe Schürfung Auto iſt teilweiſe dewollert, aber noch fahrbereit. 54 „Harwtert, 19. Mä⸗ Auf der Vahnſtreche zwiſ 85 und Darmſtadt wurde bei der Station Egelsbach 92 Fa'm Handarbeitslehrerin Gerhardt aus Grtesbeim 1 überfahren und tot aufaefunden. Wie verlautet, dem fabrenden da ceſtürzt ſein. e uUnd Sch U 1 0 6 f ziehung. 15 it iſt doch wohl oberſtes Prinzip jeder ſtimmlichen 10 2 Pfo 5 1 85 e abend ſah Joſef Pembaur von Hel orcheſter im Vereinsherisſaale.„Intreduktion und Ro nam! mann Biſ hoff leitete das Konzert ein, gleich in R Abge von Muſizlerfreudigkeit, die beſtimmend für eiren ſt werden jann. Spontaner Veiſal ſetzte ein, für den ie(Palhelt Komponiſt perſönsch bedanken konnte. Die 6. Salseh von P. Tfhaftowſty kam in einem Guß. Prof. Doe. mit ſeltener innerer Bogeiſterung, raſſig in der mit feurigen Impulſen. Im Mittelpunkt des ganzegeſes Mol 5 Joſef Pembaur, der Liſztſpieler wie kein Zweiter.. es der„Totentanz“ Paraphraſe über„Dies iror e 45, Urme fun ſein eminentes Können demonſtrlerte.'hre Neiee ſe drandsten den Künſtler, die auch Boehe und ſein vo Dank der dierendes Orcheſter mit hineinriſſen in den jubelnden hörer. Runſt und Wiſſenſchaſt * Unſer 1+ Ein koſtbares Geſcheuk für die„Valicana. icht nur g Aber n ſche uns: Die vatilaniſche Wbliotbet⸗ 15—5 300 000 älteſte der noch beſtehenden Bibliotheken, ſondern Bänden und 40 000 Codices auch eine der reichſten——. Bibliotheken der Welt, iſt dieſer durch eine koſ 52 erweitert worden. Der jüngſt verſtorbene Marcheſe ichern, 15 hat der Kurle ſeine einzigartige Sammlung pon eziclbibgun, und Schriften über die Stadt Rom vermacht. Dieſe G5 dürfte die umfaſſendſte Bibliothel von Werken über daher Denkmäler, Leben und Sitten Roms ſein und iſt bei dieſe, Vatitan beſonders wertvoll. Allerdings zeigt ſich u Schmere. genheit wieder einmal ein Problem in ſeiner dar eldet, fu des Raummangels, unter dem die„Vat cand, keibl! die der bekanntlich in früheren Tahren ſelbſt Leiter der ſchon frihe en ſoll ſich nun angeblich mit dem Plane tragen, der ben Flige ner vatikaniſchen Kreiſe beſchäftigte, durch Anbau eines ne für ded rden die Heilgen Peläſte größere und geeignetere Fall w. he⸗ ſetzlichen Samlungen der Kurie zu ſchaffen In. onklan dem die ſetz gen Bibliotheksräume als Sitz 15 das langem an 54ß eung da bekanntlich auch hiecfür im Vatikan ſeit 55 fee ſich Fiwe digen Nabem azſehit hat. Es verſtedt ſich r ue Neubauten im Vatikan immer eine n künſtleriſche und praktiſche Frage ſind— wie zum. keineswegs erfreuliche Bau des„braccio nuovo Pläne noch nicht vorliegen, ſo iſt es einſtweilen ft Frenet Sonl aus — geplanten nderungen Siellung zu nehmen. — aen Koe den 22. März 1828 7. Nortag, — neue Mannheimer Zelfung(Abend Ausgaden 4. Selte. Nr. 135 Wirtſchaftliches und Soziales ungnahme des Mittelrheiniſchen Jabrikantenvereins zur Elrifizierung der Strecke Baſel—Mannheim—Franefurt dug Mainz. 20. März. Unter dem Vorſitz von Kommerzienrat 5 derhoff fand am 18. März im Kaſino„Hof zum Gutenberg“ ſche Mitaliederverſammluna des Mittelrheini⸗ Men Fabrikantenvereins ſlatt. in der Dr. Schneider Franbeim über die Elektrifizierunga der Bahnſtrecke Ad dukturt— Baſel ſprach. Auf Grund der Unterſuchungen der Erwäauna über die Wirtſchaftlichkeit kommt er zum Schluſſe. 5 die in Ausſicht ſtehende Elektrifizierung durchgeführt werden ne. und müſſe. In der Ausſprache ergriff u. a. Reichsbahndirel⸗ spräſident Lochte das Wort. der mitteilte. daß die Reichsbahn⸗ der eion Karlsruhe zurzeit die Vorſchläge über die Elektrifizierung Strecke Frankfurt—Baſel prüfe. Nach ſeiner Anſicht müſſe der 'oruck nicht auf die erhͤcte Geſchwindigkeit ſondern auf die udethchaftlichkeit gelegt werden. Die Verſammlung nahn: er Angelegenheit in folgender Erklärung Stellung: 2„Der Mittelrheiniſche Fabrikantenverein begrüßt es lebhaft, F mit der Elektrifizierung großer Eiſenbahnlinien in Deutſch⸗ and begonnen werden ſoll und hält die Elektrifizierung der Strecke 5 ſel—Frankfurt. die eine durchgehende elektriſche Verbindung is Chiaſſo herſtellen würde, in erſter Linie für erürebenswert.“ Jum Schluß folgte ein außerordentlich intereſſanter Vortrag des Reren W. Jutzi⸗Koln über Staat und Privatwirtſchaft. 7 Beendigung der Ausſprache wurde die nachſtehende Erklärung Mtimnig angenommen: 8„Der Mittelrheiniſche Fabrikantenverein erblickt in der ohne jede füntenotwendigkeit erfolgenden ſtändig Ueber⸗ fhrung erwerbswirtſchaftlicher Unterneh Rungen in Beſitz und Verwaltung des Reichs, der Länder und Gemeinden eine Quelle tiefgehender Beunruhigung und zenſter Gefährdung der ſchwer um ihr Daſein ringenden geſamten kipatwirtſchaft. In Verbindung mit der Ueberſteigerung der Steuer und Sozialpolitit, der Zwangswirtſchaft im Wohnungs⸗ weſen und auf dem Arbeitsmarkt, erſcheint dieſe Entwicklung ge · ignet, zu einer allmählichen Umgeſtaltung unſerer Wirtſchafks⸗ atsſozialiſtiſchen Sinne zu führen. Das iſt umſo fehr abzuwe als die Mittel hierzu die Privatwirtſchaft ent⸗ ogen und wefkerhin in den noch dazu durch Steuerbefreiungen geporzugten öffentlichen Unternehmungen dazu benutzt werden, den Fbrivatwirtſchaftlichen Unternehmungen empfindlichen Wettbewerb bereiten. Die privatwirtſchaftliche Einkleidung, die man den gatlichen Unternehmungen zu er pflegt, führt Nene dazu, daß eren geſamte Finanzwirtſchaft der Kontrolle durch das Parlamenſ dehr und mehr entzogen wird, obwohl an ihrem Charakter als enem Beſtandteil der geſamten ſtaatlichen Mepunze nichts keündert wird. In Erwägung dieſer Geſichtspunkte hält es der zenttelrheiniſche Fabrikantenverein für eine dringende Notwendig⸗ leit, daß dieſer auf die Dauer verderblichen Entwicklung Einhali geboten wird und dia öffentliche Hand ſich wie früher darauf be⸗ chränkt, wirtſchaftliche Unternehmungen lediglich inſoweit zu be⸗ Rford als Gründe des öffentlichen Intereſſes dies unbedingt rdern.“ werfaſſung in Städtiſche Nachrichten Jahtesbericht der Realſchule Mannheim⸗Seudenheim db n dem uns vorliegenden Bericht der Realſchule Mannheim⸗ enheim wird zur Geſchichte der Anſtalt u. a. ausgeführt: Das Haljahr 1925—26 brachte ein Wachstum der Schüler⸗ 5 auf 600, ſodaß ſich die Klaſſen von 15 auf 17 vermehrten. Ausbau der Lehrmittelſammlungen wurde weitergeführt in f N Maße, wie es die verfügbaren Geldmittel und die beſchränk⸗ Raumverhältniſſe geſtätteten. Als beſonders cchätzbare An⸗ Naung verdient ünſer neuer Projektionsapparat ge⸗ ni 5 zu werden, der Dank ſeiner vielſeitigen Verwendbarkeit ande nur dem phyſikaliſchen Unterricht, ſondern auch verſchiedenen ſuch en Unterrichtsgebieten ſehr zuſtatten kommt. So kann er zu Lichtbildervorträgen vor der geſamten Schüler⸗ 10 t in der oberen Turnhalle dienen, die mit elektriſcher Beleuch⸗ ies und einer Verdunkelungseinrichtung verſehen worden iſt. irktiche Demonſtrationsanlage iſt infolge der die ſaffung von Meß⸗ und Regulierapparaten nun einer aus⸗ lülett d Verwertung fähig. Auch die übrigen Sammlungen, nicht ſheſſe die Lehrer⸗ und Schülerbibliothek, ſind bereichert worden; ländten bedürfen alle dieſe Einrichtungen auch künftig der ver⸗ rütsbollen Förderung durch die Stadtverwaltung. Lebhaft Vuſte wurde der ſeit 2 Jahren entbehrte Flügel, ein koſtbares ankrument aus der bekannten Fabrik Steinway. Um die Schüler Aaſttlar Tonfall der Fernſprachen zu gewöhnen, ſchafften wir einen Nuattaſlisen Sprechapparat mit einigen fremdſprachlichen zuen an. Dieſe Plattenſammlung ſoll im Anſchluß an die kbücher und die Lektüre weiter ausgebaut werden⸗ lunt d erfreulich es für uns iſt, von dem aufſtrebe den Wachs⸗ unſerer jungen Schule berichten zu können, ſo dürfen wir die eine große Schwierigkeit nicht hinweggehen, die die über eihliche Entwicklung unſerer Schule ſchwer roht und uns mit ernſter Sorge erfüllt: es iſt die Rau m⸗ 227 not, die ſich von Jahr zu Jahr bedrückender fühlbar macht. Zwar konnten uns für dieſes Schuljahr noch einmal zwei Schulzimmer von der Volksſchule, unſerer Hausgenoſſin, abgetreten werdenz auch beſteht die Hoffnung, daß wir durch die Verlegung des Städr. Sekretariats und der Polizeiwache bis Junt ds. Is. zwei weitere, für die Unterbringung neuer Sammlungen dringend notwendige Räume erhalten; jedoch kann dadurch dem Raummangel nicht aus⸗ reichend geholfen werden, umſo weniger, als die Schülerzahl der Feudenheimer Volksſchule in ſtarkem Wachstum begriffen iſt. Wir halten es unter dieſen zwingenden Umſtänden für unſere Pflicht, der Ueberzeugung Ausdruck zu geben, daß eine befriedigende Lö⸗ ſung dieſer Raumſchwierigkeiten nur durch beſchleunigte In⸗ angriffnahme eines Neubayes erfolgen kenn. Dieſe Forderung iſt auch inſofern durchaus berechtigt, als weſentliche Zweige des Realſchul⸗Lehrplans, wie die natur w iſſen ſchaft⸗ lichen Schülerübungen und der Handfertigkeits⸗ unterricht, wegen der Raumnot bisher überhaupt noch nicht ins Leben treten konnten Die für die naturwiſſenſchaftlichen Unterrichtsfächer erforderlichen baulichen Sondereinrichtungen laſ⸗ ſen es überdies als unangebracht erſcheinen, dem dringenden Raumbedürfnis durch einen Volksſchulumbau zu genügen da ein ſolcher ſehr wahrſcheinlich nur zu einem mongelhaften Notbeheef führen würde. Infolge der Klaſſenvermehrung(15 auf 17) wurde vom Unter⸗ richtsminiſterium die Zahl der hauptamtlich angeſtellten Lehr⸗ kräfte auf 24(bisher 21) feſtgeſetzt. Der Geſundbeits⸗ züſtand bei Lehrern und Schülern war im verfloſſenen Schul⸗ fahr im allgemeinen zufriedenſtellend. Leider hatten wir auch in dieſem Jahre den Verluſt eines hoffnungsvaſlen Schülers zu beklagen. Am 23. Juli 1925 ertrank der Schüler der Quarta Hans Faulhaber im Neckar. 22 Schüſer konnten an der Quäkerſpveiſung teilnehmen. Die Schuſe hat danehen eine vrivate Speiſung eingerichtet, in der 111 Schüler geoen eine käg⸗ liche Gebühr von 15 Pfa. ein Viertel angewärmte Miſch und einen Einback verabreicht bekommen. Die Schluß fe ie r und Eni⸗ laſſung der Unterſekundaner findet am Donnerstag, 26. März ſtatt. Das neue Schuljahr beainnt am Montag, 19. Avril mit den nachträglichen Aufnahmeprüfungen. Sch. Mannheimer Jueiſtenabende In der letzten Sitzung berſchtete Geheimrat Prof. Dr. Heins⸗ heimer⸗Heidelbera über den z. Zts dem Reichsrat vorliegenden Geſetzentwurf über uneheliche Kinder, deren Rechtsſtellung gegenüber den Vorſchriften des Bürgerlichen Geſehbuches zu ver⸗ beſſern in der Weimarer Verfaſſung als dringende Aufcabe der Ge⸗ ſetzgebung be⸗eichnet iſt. Der Vortragende zeigte zunächſt an der jüngtten Rechtsentwicklung in anderen europäiſchen Ländern, daß ſich der Gedanke ſolcher Beſſerſtellung ſmmer wehr verbreite. Er werde faſt Überall in der Form einer rechtlichen Zweiteilung durchgeführt, derart, daß das Kind im Faſſe ſeiner Anerkennung durch den Vater oder bei gerichtlicher Feſtſteſſung zweifelsfreier Vaterſchaft in ein näheres. familienrechtliches Verhältnis zum Vater gebracht wird, daß aber auch dann, wenn die Vaterſchaft nicht mit Gewißeit feſtgeſtellt werden kann, dem Kind wenſaſtens ein Unterhaltsanſpruch zuerkannt wird. Der deutſche Entwurf ſchließt ſich dieſem Gedankengang an. verfährt hierbei aber in durchaus oriaineller Weiſe. indem er das Rechtsverhältnis des Kindes zum Vater nicht ein für allemal feſt beſtimmt, ſondern dem Vormundſchaftsgericht die Möalichkeit aibt. ſe nach Lage des Falles auf Antraa der Beteiligten die Rechte des un⸗ ehelichen Kindes über das geſetzliche Minſmum hingus zu erweitern, z. B. die Eltern des Vaters für den Unterhalt des Kindes haften zu laſſen, dem Kinde den Namen des Vaters beizulegen und ihm be⸗ ſondere Rechte am Nachlaß des Vaters einzuräumen. Nachdem das Reichs⸗ und Jugendwohlfahrtsgeſetz den Jugendämtern die Amtsvor⸗ mundſchaft über Uneheljche übertragen hat und bierdurch für die Rechte des Kindes eine beſonders erfolgreiche Vertretuna gewähr⸗ leiſtet iſt, ſtent nach vorliegenden Statiſtiken zu erwarten, daß wenn dieſe Vorſchläge Geſebeskraft erlangen. über 75 Pros. aller Unehe⸗ lichen einen Vater im Rechtsſinn haben werden. Die Bedenken gegen⸗ über dem Entwurf bezieben ſich— abgeſechen von Einzelheiten— teils auf die Ark, wie er die kritiſche Frage des Mehrverkehrs“ des Näheren bebandelt. teils darauf, daß er alle Entſcheidungen, auch die Feſtſtellung der Naterſchaft ſelbſt. unter Ausſchlus des Prozeßweas in die Hand des Vormundſckhaftsgerichts legen will. Dieſe Frage vor alſem bildete den Gegenſtand der Diskuſſton. die ſich an das eigentliche Referat anſchloß, und an der ſich Landgerichts⸗ präſident Schlimm, Rechtsanwalt Dr. Nauen und Rechtsgnwalt Dr. Marxr Hachenburg beteilſaten. Als üborwiegende Auffaſſuno trat dabei noch zutage, daß der Entwurf, der ſich in einer neuen Zeit mutig von überlieferten Vorftellungen frei mache gerade um ſeiner neuen Gedanken millen zu begrüßen ſei. und daß, wie der Vortra⸗ gende in ſeinem Schlußwort bemerkte, jene Einzelbedenken ſich in der Geſamtanlage des Entwurfs zu einem gewiſſen Grade weee ahſchwächen. 1* Verkehrsunfülle. Beim Ueberſchreiten der Breiteſtraße wur⸗ den am Samstag mittaz ein 8 Jahre altes Mädchen und nach⸗ mittags ein 23 Jahre altes Fräulein von Radfahrern angefahren, zu Voden geworfen und leicht verletzt. „Wegen Ruheſtörung gelangten in der Nacht von Samstag auf Sonntag 24 Perſonen und in der Nacht von Sormtag auf Montag 12 Perſonen zur Anzeige. * Verbindlichkeilserklärung. Der Schlichter für Baden hat den Schied⸗ſpruch der freiwilligen Schlichtungsſtelle des Mann heimer Ceneteann vom 22. Februar 1926, wonach für die Monate Februar, März und April die Gehälter um 4 Progent herabgeſetzt werden, verbindlich erklärt. * Einzug der Gasmarken. Um die Zahlungen der Rechnungen für Waſſer, Gas und Strom zu erleichtern, werden w hrend der Hauptinflation von der Direktion der ſtädt. Werke wernbeſtän⸗ dige Rechnungsmarken ausgegeben. Dadurch konnten ſich die Konſumenten, ſoweit es ſich um die Zahlung dieſer Rechnungen handelſe, gegen die Geldentwertung ſchüzen. Dieſe Einrichtung iſt durch die Stabiliſierung der Wäl ung überholt woden. Den⸗ Ver⸗ brauchern, die etwa noch heute im Beiitz ſolcher Marken ſind, iſt Gelegenheit geboten, ſie bis Ende Mai bei der Kaſſe der ſtädt. Werke in K 7, einzulöſen. Spätere Einiöſungen können nicht mehr erfolgen.(Vergl. die Bekanntmachung im Anzeigenteil dieſer Aus⸗ abe.) Schwerer Sturz. Infolge Trunkenheit ſtürzte geſſern Nach⸗ mittag ein 24 Jahre alter Lagerhausarbeiter in der Jan⸗Becker⸗ ſtraße zu Boden und zog ſich auf der Stirne eine ſtark blutende Wunde zu. Poſſanten verbrachten ihn nach der nahe gelegenen Wache, von wo aus man ihn mit dem Sanitätsauto in das allge⸗ ite Krankenhaus überführen ließ. „ Zuſammenſtöße ereigneten ſih im Laufe des Samskag Vor⸗ mittags auf dem Friedrichsring vor U 5 zwiſchen einem Kleinkraft⸗ radfahrer und einem Radfahrer und nachmi tags auf der Breite⸗ ſtraße bei T 1 zwiſchen zwei Radſahrern. Es entſtand nur Sach⸗ ſchaden. * kilingelleitungsdiebe ſcheinen in letzter Zeit wieder an der Arbeit zu ſein. Dieſer Tage wurde an einem Hauſe in J 5 von einer Klingelleitung, eine Meſſinadruckplatte, 20.8 em groß mit 4 Druckknöpfen. urd an einem Hauſe in R 4 eine Bronzedruck⸗ platte mit 4 Knöpfen einer elektriſchen Klingelleitung en wendet, Ihren 80. Geburkskag begeht am morgigen Dienstag Frau Luiſe Braun geb. Rohrer, Infaſſin des Ev. Altersheims.6,—5. KNachtfroſt Der Kälterückfall, der zurzeit über Mitteleuropa ſich ausge⸗ breitet hat, iſt mit dem Wochenwechſel noch erheblich ſtärker in Er⸗ ſcheinung getreten als in der letzten Woche. Vor allem hat ſich in⸗ folge des ſtarken Luftdruckgefälles vom Hoch in den nördlichen Breiten zu den wärmeren Zonen über dem Mittelmeer die Luftbewegung weſentlich mehr ausgebildet und über Sonntag einen regelrechten rauhen Tag gebracht, der eher an den November⸗Dezember gemahnte als an das kommende Frühjahr. Juſt der Frühlingsanfang war mit dieſer Ueberraſchung, die ja nach den unnormalen warmen Tagen kommen mußte, bei der Hand. Der aus Nord und Nordoſt wehende Wind hat vor allem in den Höhenlagen des Schwarzwaldes eine außerordentliche Stärke erreicht und aingd im Feldberggebiet bis auf 15 Sekundenmeter. Gleichzeitig ſanken die Temperaturen noch weſentlich mehr als in den letzten Tagen und überſchritten das Minimum dieſer Woche noch um ein Drittel. Der Feldberg hatte am Sonntag nicht weniger als neun Grad Kälte beim Feldbergerhof. Auch in tieferen Lagen herrſchte durchgehend Froſt oder rauhes, un⸗ wirtliches Wetter mit Temperaturen, die um Null gingen. Was man vermißte, war bei der ſtarken Bewölkungszunahme vor allem die in der letzten Woche prachtvolle Sonne, die wenigſtens tagsüber etwas mildere, aber auch nicht jahreszeitliche Temperaturen brachte. Die Verhältniſſe für den Skilauf auf den Höhen, die über 1100 Meter noch eine geſchloſſene Schneedecke tragen— Feldberg dreiviertel Meter— waren unter dieſen Wetterumſtänden nicht ſchön. Wer auf Sonne und durch ſie auf tagsüber firnigen Schnee gerechnet hatte, ſah ſich einer weniger ſchönen Harſchtſchneedecke gegenüber und konnte die Sonne dann und wann einmal auf eine kurze Weile durch einen Wolkenſpalt genießen. In Mannheim betrug in der vergangenen Nacht die niedrigſte — 1,8 Grad C. 17 früh bei + 0,3 Grad C. ie Froſtgrenze ganz gering überſchritten. Die Höchſttemperatur be⸗ lief ſich geſtern auf + 5,2 Grad G. Nus dem Lande cch Schwetzingen, 20. März. Aufgrund der diesjährigen Auf⸗ nahmeprüfungen wu den 71 Schüler vor äufig in die Realſchule, aufgenommen. 32 Schüler ſind aus Schwetzingen, 39 Schüler aus auswärtigen Gemeinden. Der höchſte Schülerſtand wurde im abge⸗ laufenen Schuljahr mit 384 Schülern erreicht, von denen 178 etwa 46 v. H. auswärtige waren. Zurzeit werden an derRealſchute 357 Schüler unterrichtet. Es ſind gegenwärtig Beſtrebungen im Gang, die Realſchule zu einer Vollanſtalt auszubauen. * Nußloch, 20. März. Das Ehepaar Kreisſtraßenwart a. D. Johann Georg Anweiler hatte am Montag gemeinſchaftlich im Waͤlde Holz geholt und ſich dabei auf dem Rückwege ſtark er⸗ kältet. Sie erkrankten und ſtarben beide zu gleicher Zeit. Der Ehemann war 76 Jahre, die Ehefrau 77 Jahre alt. Tabletten in allen Apotheten u. Drogeri k..— linbernd, erfriſchend DUrr———— Z—————————— Das Rätſel von Moldenberg 170 Roman von H. v. Blumenthal. (Nachdruck verboten.) W Seine Gefährtin lachte. Sie lachte um die Wette mit der Leite onne unter deren Strahlen ſie leichten Schrittes an der wand 885 herrlichen Freundes durch die liebliche Landſchaft dae d hatten durch die Bewogung ihn Wangen eine geſunde en bekommen, was Franz zur beſonderen Beruhigung diente. Na niemand, ſagte er ſich, der ſie nur in dieſer verhängnievollen eſünt geſehen hatte, bleich malt, hoffnungslos in ſich zuſommen⸗ We wird ſie in dieſem blühenden jungen Mädchen wieder er⸗ zde Sie müſſen Ihre Erwarkungen nicht hochtpannen,“ ſaote ſie, ſ Wanelkicht hat niemand ein ſo ereignisloſes Leben geführt und ic befüge, Freunde beſeſſen wie ſch. Nicht einnol die Schule babe hon picht, mit Ausnahme vereinzelter Unterrichtstunden, als ich aber ffeſt 16 Jahre alt war. Mein Vater unterrichtete mich ſeloſt, iſt Ue fürchde, nicht in allem, was andere Mädchen lernen. Dies onntee der Urſachen, daß ich mir keine Freundinnen erwerben den Weine Mitſchülerinnen ſahen auf mich herab, obgleich ich Nater 0 Malhematik und manchem Wiſſen überlegen war. Mein Feßte batte gewünicht, daß ich das Toktoreramen mafte aber ich ſenen Lenne Studien aufgeben, um ihn zu pflegen. Er war vor ſergte Tode lenge krank und batte außer mir niemand, der für ih⸗ uns De lebten in einer Mietwoenung un ſahen niemand bei ſber der Arzt war bei meines Vaters Tod ſehr aütig gegen mich. lunſt iſt ein vi loeſchäftigter Mann mit großer Armenpraxis, urd ar niemand da.“ 7 e 80 fragte er und 1 den Korf. nne. die ſich ſe um uns gekümwert hatken.“ Nean unaherevoll aber nicht ohne geheime Vefriedtoung, Aer zu. Er hatte kalb und balb befürchtet, es köume ſich mehr Artrauter Freund oder Blutesverwandter heraus dellen. dor Vendet nrecht auf das Amt eines Beſchützers kabe, als er⸗ und mit *. uura erkannte er, daß ſie vollftändig auf ihn angemieſen war. einen Onkel, der „Da ſtehen Sie noch ei za ſtehen Sie noch einſamer in der W. A hebe meine Mutter. Ich halte auch bir ei iſtand, als ich mich entſchloß, Maler zu, werden und de⸗ dabe eniges Geld hinzerlieg, aber ſeit er dor zwel Jahren larb üm gich. wie Sie, keine Verwandten, die mir kahe 178 ſtehen. rte 5 elt als ich,“ ſagte er. Sie lauſchten während ihres Ganges hundert perkrauliche Mit. teilungen, und Elſa konnte nicht begreifen, daß ſchon eine Stunde bergangen fein ſallte, als nach den erſten verſtreuten Häuſergruppen Chambons der Bahnhof ſichtbar wurde. Ihr Begleiter aber hatte ſeine Uhr feſt im Auge behalten und ihre Ankunft ſo berechnet, daß kaum naoch Zeik blieb, die⸗ Fahrkarten zu löſen, ehe der Zug eintraf. Sie ſtiegen ein, ohne, ſoweit erſichtlich war die geringſte Auf. merkſamkeit zu erregen. Wenn wirklich das Signalement von Gre⸗ niers mutmaßlicher Mörderin ſchon gekoenmen war, ſo konnte es doch niemand auf dem belebten Bahnſteig einfallen, daß das ſchlanke, anmutige Mädchen in ſchwarzer Kleidung, das am Arm eines gut gekleideten Mannes in ein Abkeil erſter Klaſſe ieg, die Geſuchte ſein könnde. Meg bce e el für ſich allein, und ſo kennte Franz den die ereignieloſe Abfahrt mit fröhlicher Zuverſicht erſüllt bafte, Pläne für Elſas Leben in Brüſſel entwerfen. Ich weiß eine ſehr nette Penſion in der Nähe meines Abe, liers wo Sie wohnen köonten,“ ſagte er. Sie iſt möglichtt weit von Ihrer früheren Gegend entfernt, und dafür nahe bei meinem Atelier, in ich den größten Teil des Jahres arbeite. Sie Wi Fauptdchlich ven Studentinnen beſucht. Mädchen, die ſich in der Malerel ausbilden wollen. Aber Sie dürfen nicht ohne Ge⸗ päck in dem Penſionate ankommen und es würde auch gul ſein, zuvor das ſchwarze Kleid abzulegen. Wir haben den ganzen Tag zu Einkäufen un) Sie können in meinem Ateller bequem das Kleid wechſeln. Die Haupfſache iſt, daß es Ihnen geiinet, Ihre keine Geſchichte glaubwürdiger vorzubringen, und auf dieſe Weſte allem Überflüſſigen Gerede aus dem Weße zu gehen. Wie denken Sie Wer ee olles vortrefflich,“ verſich te ſie, und ke, Si n 7 Antwort war befried'gte ſie ihn voll⸗ Webrec betrochte ich all Vereinbarungen nur als deit⸗ e über die nälſten gefahrvolſen rſichtswaßregeln. um S 6475 hinügerzubringen. Wenn Grenrer ermordet wurde— und nach Inſpekto Brende Anacht iſt der Gedarte an Selbſtmord auseſchloſſen— ſo wird die Entdeckung des Mörders Sie von ſedem Verdacht beſreien und Sie können leben, wie es Ihnen beliehbt. d follte es der Polizei nicht gelingen, den Mörder ausfindig zu wachen, ſo gelingt es vielleſcht mir. So⸗ ßald Sie im Penſionat ſicher untergebrocht ſind, werde ich nach Moldenberg zurückt hren und ſehen, was zu tun iſt. Selbſtper⸗ ſtändlich bilde ich mir nicht ein, ich ſel ſchlauer als die Pol zei. e. Ich bin ſa nicht ung ⸗ſel ig, aber wenn man in Nre mich zu intereſſieren. ünd intime Freunde halte ich uch ni 7 Beruf vorwärts kommen will. bleibt wenig für anderes. vurlſeren. Außerdem hat die Poltzel nur ein berufliches Intereſſe an der Sache, während ich ein rerſönliches habe, und ich werde W ede 7* 15 7 Stie aufgeklärt iſt.“ ei der Ausſicht, allein und au ſelbſt angewieſen ſein, bewölkte ſich Elſas Geſicht. 85 »„Aber während Sie in Moſdenberg en der Eöſung des un⸗ ſeligen Geheimniſſes arbeiten, darf ich Sie doch hoffentlich zuweren ehen?“ fragte ſie ängſtlich. Ich bin wohl ein rechter Haſerf ß. aber mir iſt, als werde alles ſchief gehen. wenn Sie fort ſind. Nicht wahr, Sie kommen manchmal nach Brüſſel herüber und ſagen mir was ich tun ſoll.“ Es würde dem jungen Mann nicht leicht, ihren flehenden 1 gegenüber ſeine ruhige Sachlichkeit zu wahren. „Seien Sie außer Sorge, ich werde Sie nicht im Stiche laſſen, e er 1287 18 6 1 ſein kann,“ 5 er etwas ſchroff.„Uebrige i i beh 0 Si— rigens werden im Augenblick an eim Anblick der nächſten Um⸗ebung Brüſſels murde ſein Geſicht ernſt und ſorgenvoll. Jetzt mußte ſich herausſtellen, ob es nicht Tollkühnheit geweſen, ſeinen Schützling ohne Verkleidung reiſen zu laſſen. X. Herr Charles Heriot. 855 50 Abend langte Franz in Moldenberg an. Sein Programm, das genau innegehalten worden. h⸗ ele leichle Störung erfahren durch 90 Zwiſchenfal 5 für einen Aug mblick außer Faſſung drachte. n Elſa Einkäufe gemacht und in ſeinem Atelier geween, und er dann.wagt batte, ſie in ihrem büoſchen Strasenanzua von dunkelgrünem Tuch zun Morgenimbiß in eine bekannte Reſtau⸗ ration zu führen, gewahrte er wit Schrecken daß ſie erkannt wurde Ein dunkeläugiges, klug ausſehendes Mädchen ihres Aſers das e 5 5 näeſten Tiſch ſan. läthelte ſhr zu emüßht.'ſas Aufmerkſamkeit zu erw N Zögern erwiderte ſie kühl den Gruß. e „Es iſt eine meiner Schulkamerradinnen.“ erklärt i et e zuch kemt ihe beſerde bae N ſinne mich ni je mit ihr 0* eeee geſpr chen zu haben, u. weiß auch ihren „Wenn ſie nur den Ihren nicht kennt,“ ſagte Franz d allein kommt es an und auch das ſſt eaete 18 805 Poaltei in Moldenbera nicht entdeckt durch das Urglüce⸗pavier, jedoch r ihn Nackdem er mit aber ich babe den Vorteil, Ihr Verbalten denau zu kennen, und werde nicht wie dieſe meine Zeit über falſchen Vorausſetzungen das Sie dort zurückließen, oder durch Ihren Brief an Grenier.“ (Foriſetzung folgt! ——— — —— — — ñ— 8 5 5 Seite. Nr. 138 .ue Raunbeimer Zehung ſubend · Ausgade) Monlag. den 22. März 1928— Die Lotlage der pfälziſchen winzer Jagung des Weindauvrreins für ole Rheinpfalz 1 Die Notla ae des pfälziſchen Winzerſtandes kam auch in r am 21. März in Landau abaehaltenen General⸗ und Haupt⸗ perkammluna des Weinbauvereins in erhöhtem Maße zum Ausdruck. Wie es in allen vorausgegangenen Beratungen. Beſprechungen und Verfammlunaen wurde auch bier der Hoffnung Ausdruck geageben. daß den vielen Worten nun auch Taben folgen müſſen. Daß die bayeriſche Reaſerung das ernſte Beſtreben hat den Winzern zu hel⸗ fen, beweiſt der letztägige Beſuch verſchiedener maßſgebender Perſön⸗ lichkeiten in der Pfalz. In der Sitzuna des Weinbauvereins war Miniſterialrat Hänlein zugegen. um die verſchiedenſten Wünſche und Anregungen von berufener Seite entgegenzunehmen. Der General⸗ verſammluna aina.45 Uhr vormittaas eine kurze Ausſchuß⸗ litzuna voraus. in der neben verſchiedenen internen Fragen auch perſchiedene Tagesfragen kurz beſprochen wurden. Um 10 Uhr be⸗ gann die Generalverſammlung in der Feſthalle, die vom 1 Vorſitzen⸗ den Dr. v. Baſſermann⸗Jordan geleitet wurde. Neben Mi⸗ niſterialrat Hänlein war auch der Regierunaspräſident der Pfalz Dr. Matheus und Reaierunasrat Reſch von der pfälziſchen Kreis⸗ regierung erſchienen. Ebenſo bewies die Anweſenheit verſchiedener Landtagsabgeordneter. daß ſie das arößte Intereſſe für eine Beſſer⸗ ſtellung der Winzer baben. Dr. v. Baſſermann⸗Jordan verlas meh⸗ rere Schreiben. in denen die Smrathie für die Pfälzer Win⸗ zum Ausdruck kommt. Die geſamte Winzerſchaft des geſamten pfäleiſchen Weinbaugebietes müſſe zeigen, daß ſie in den wichtigen Tagesfragen bpöllia einig iſt. Gerechterweiſe müſſe man voranſtellen. daß die baneriſche Staats⸗ und Kreisreaierung alles Verſtändnis für die Sor⸗ gen des Weinbaues bewieſen habe, ſie habe u. a. gegen den ſpani⸗ ſchen Haydelsvertraa geſtimmt. der die Wur⸗el der meiſten Uebel war, ſie habe in aroßzüagiger Weiſe helfend bei der furchtbaren Schädlinas not eingeariffen. indem ſie jetzt eine halbe Million für Wurmbekämpfuna zur Verfüauna geſtellt bkaben. Die aroßen Fehler ſeien in Berlin gemacht worden. Mit Italien ſei es zu einem Vertraasabſchluß gekommen. Es ſei in erſter Linie das Ver⸗ dienſt des 1. Präſidenten des Deutſchen Weinbauverbandes. des Dr. Müller wenn dabei das erreicht worden iſt, was für den Wein⸗ bau noch als traabar zu bezeichnen iſt. Der Vorſitzende behandelte hierauf in kurzen Strichen die Steuerfragen. beſonders aber die Weinſteuer die ein Steuerſchmerzenskind des Weinbaues bliebe. Sie bekämpfe jeden Qualitätsweinbau und arbeite allen auten Lehren der Weinbauſchulen öffentlich entaegen. Dieſe Steuer müſſe aänz⸗ lich fallen ſie dürfe auch nicht etwa der vielleicht dadurch in andere Reſſorts unterzubringenden Beamten wegen belaſſen werden: von dieſen könnten gewiß viele als Weinkontrolſeure nützliche Verwen⸗ dung finden. Man ſei im Weinbau der Anſicht. daß eine bloße Herabſetzung der Weinſteuer etwa mit Verleaung an den erſten Weinverkauf dazu führen würden daß das Reich faſt nichts mehr einnehme, der Winzer allein aber ſtatt jezt dem Verbraucher die gauze noch übrige Steuer zu zablen bätte. Fallen müſſe auch die Gemeindeaetränkeſteuer und die einprozentige Abaabe von den Weinverſteigerungen. Ein Schmergenskird ſei auch die Schädlinasfrage. Wenn auch die Reblaus an der Oberhaardt Fort⸗ ſchzitte gemacht habe, ſo ſei dennoch der Stand in der Pfalz der aün⸗ ſti aſte unter allen deutſchen Weinbaugebieten. Noch ſchlimmer als die Reblaus ſei der Heuwurm. Es ſei ſedem Winzer klar zu me hen. daß er ſchon der erſten Spritzung die nötigen Wurmaifte zu⸗ zu etzen habe. Die Weinkontrolle ſei ebenfalls von großer Wichtia⸗ ken. Dr. v. Baſſermann⸗Jordan ſchloß mit dem Gelöbnis der Liebe zu! Heimat und zu unſerem uralten vaterländiſchen Weinbau. Regierungspräſident Dr. Matheus verſichert, daß die Re⸗ gie ung alles im Rahmen der Geſetzgebung mögliche tue, was in ihren Kräßten ſtehe. Hinſichtlich der Steuerfragen werde nach ſever Richtung das größte Entgegenkommen und die größte Nach⸗ ſiezt geübt werden. Na'nens des Staatsminiſters Dr. Fehr ſprach liſterialrat Hänlein. Er führte aus: Die Kreditfrage ſei die wi tigſte. Erfreulicherweiſe ſei es gelungen, bei der Kredithilfe die hi pothekariſche Sicherheit fallen zu laſſen. Auch ſei, um ſchnelle Hiſfe zu bringen, eine Summe von 1 Million Mark für die Winzer zugeſtanden worden und zwar in dem Rahmen, daß in einigen Te zen zunächſt an die Winzer, die im Beſitze von drei Morgen und darunter ſind, ein Kredit von 70 Mark pro Morg en unver⸗ zinzlich gegeben wird, der in etwa 20 Jahren in Raten zu zaßhlen iſt.(Beifall) Darauf erſtattete der Geſchäftsführer des Vereins Klingner⸗ N. iſtadt a. H. den Tätigkeitsbericht. Die Tätigkeit betraf vor allem die Exxeichung eines wirkſamen Zollſchußes. Der Vo ſtand, mehrere Ausſchuß mitglieder und der Geſchäftsführer haben a zahlreichen Verhandlungen in dieſer Frage teilgenommen. Der Voiſitzende Dr. v. Baſſermann⸗Jordan hat perſönlich als Sach⸗ verlkändiger in Paris, Kommerzienrat Lingenfelder als Sachver⸗ ſtändiger in Rom und Madrid teilgenommen. De'in Wirken dieſer Herren und ganz beſonders des Präſidenten des Deutſchen Wein⸗ bauverbandes Dr. Müller von Karlsruhe iſt es zu danken. daß vei den Verhandlungen mit Itälien einigermaßen erträgliche Zollſätze und zwar von 42 Mark für Weißweine und 35 Mark für Rotweine für 100 Kilo netto, zuſtandegekommen ſind. Zu den verſchiedenen Steuerfragen hat der Weinbauverein wiederholt Stellung ge⸗ nommen und die Intereſſen der Winzer vertreten. In beſonders mergiſcher Weiſe war der Weinbauverein an Kampf gegen da⸗ Gemeindebeſtimmungsrecht beteiligt. Es iſt im vergangenen Jahre verſuiht worden, eine wirkſame Weinpropa ganda zu ent⸗ fallen und ſo wurde vom Weinbauverein auf der Verkehrsaus⸗ ſtellung eine Pfälzer Weinſtube, eine weitere auf der Ludwigs⸗ hafener Gartenbauausſtellung eingerichtet. Ferner wurde in Wort und Schrift für die weinbaulichen Erzeugniſſe der Pfalz Pro⸗ paganda gemacht. Im Schlußteil beſchäftigt ſich der Bericht noch eingehend mit der Schädlingsbekänpfung. Aum dem Pfälzer Wein ſeinen Ruf als Spitzenwein zu erhalten, wird in dem Bericht das Feſthalten an dem altbewährten Weingeſetz von 1909 gefordert. Mit Freuden wird feſtgeſtellt, daß die Staats⸗ und Reichsbehörden nicht mehr achtlos an dem Pfälzer Weinbau vorübergehen, ſondern in teichem Maße Sachverſtändige zu Rate zieht. Der bayeriſchen Staatsregierung wird der ganz beſondere Dank des Vereins für ihr Form ausgeführt war. ſtein, folgte die Prämiierung der im Zuge mitgeführten Wagen, worauf die Jugend ſich nach allen Richtungen zertreute, die Mitwirkenden aber ein gemütliches Stündchen noch beiſammen Nach einer Mittagspauſe eröffnete der Vorſitzende von Baſſer⸗ Andranges erfreute. Etwa 4000 Perſonen füllten den großen Saal der Feſthalle. Der zweite Vorſitzende, Bürgermeiſter Erath⸗ Maikammer gab dem Regierungspräſidenten Dr. Matheus und Regierungsrat Hähnlein das Wort zu Anſprachen, in denen ſie im weſentlichen die gleichen Ausführungen machten, wie am Vor⸗ mittage. Landwirtſchaftsrat Klingler verlas eine Ent⸗ ſchließung, die einſtimmig angenommen, in aller Ausführlich⸗ keit u. a. feſtſtellt, daß der Pfälzer Weinbauverein als Vertretung des geſamten Weinbaues der Pfalz bittend und zugleich warnend ſeine Stimme erhebt, um in letzter Stunde die drohende Not und Gefahr von dem pfälziſchen Weinbau abzuwenden. Die Pfälzer Winzer ſetzen in ihrer verzweifelten Notlage die letzte Hoffnung auf das Reichsparlament mit der inſtändigen Bitte, dem Weinbau den unbedingt erforderlichen wirtſchaftlichen und geſetzlichen Schu nicht zu verſagen. Ferner wird die ſofortige Aufhebung der Weinſteuer gefordert. Jedes Kompromiß wird abgelehnt. Ein Vergleich der Weinſteuer mit der Bierſteuer ſei unverantwortlich. Auch das Fallen der gemeindlichen Getränkeſteuer, der doppelten Umſatzſteuer wird gefordert, ebenſo das Fallen der einprozentigen bayeriſchen Weinverſteigerungsſteuer. Flammender Proteſt wird gegen die einführung des Gemeindebeſtimmungs⸗ rechtes erhoben, das den deutſchen Weinbau und das geſamte Gärungsgewerbe bedroht. Auch gegen die Handelsvertragspolitik wird in dieſer Entſchließung proteſtiert, die eine Ueberſchwemmung Deutſchlands mit billigen Auslandsweinen im Geſamtwerte von 60 Millionen Mark gebracht habe. Zuſammenfaſſend wird zum Aus⸗ druck gebracht, daß die vollkommen verfehlte Handelsvertragspolitik des Reiches und die bis zum äußerſten getriebene Belaſtung des Weinbaues mit direkten und indirekten Steuern die Haupt⸗ urſachen der derzeitigen verzweifelten Lage des pfälziſchen Winzers ſind. Mit allem Nachdruck wird gefordert, daß dem deutſchen Weinbau im Reichswirtſchaftsrat ein Sitz eingeräumt wird. Nur langfriſtige Realkredite zu niederem Zinsfuße in Verbindung mit wirkſamem geſetztichem und wirtſchaftlichem Schutz könnten die riſtenz der Winzer erhalten. Eine große Anzahl von Forderungen beziehen ſich auf die Schädlingsbekämpfung und Förderung der Rebenzucht. Die Entſchließung klingt aus mit der Verſicherung, daß die ſchwergeprüfte Winzerbevölkerung der Pfalz auch in Zu⸗ kunft ihre Pflicht als treue Staatsbürger erfüllen wird, wenn ihr das Fundament für ihre Eriktenzmöglichkeit wiedergegeben wird. Nach der Verleſung der Entſchließung befaßte ſich der P äii⸗ dent des Deutſchen Weinbauverbandes, Dr. Müller⸗Karlsruhe mit der deutſchen Handelsvertragspcelitik. Der Redner ſehte nach einleitenden Ausführungen über die Grundlagen der heutigen Winzernot die Schwierigkeiten auseinander, um überhaupt mit den Staaten zu Handelsverträgen zu kommen. Beklagend hob der Nedner hervor, das die Reichsrevierung e unterlaſſen habe zu den wichtioaſten Verhandlungen Sachver⸗ ſtändige des he iden Weinbaues hinzuzieh n. Zum Schluße gab Dr. Miller der Hoffnung Ausdruck, daß die Reichs⸗ regierung bei den ſchwebenden deutſch⸗ſnaniſchen Verhendleenaen feſt bleibt und ſich ſtreng an die im italieniſchen Vertrag aufgeſt ll⸗ ten Normen hält. Die Ind ſtſie könne ein halbjähriges Oyfer leichter ertraden, als der deutſche Weinbau, der durch einen VPer⸗ trag, der unzurei henden Zollſchutz gewänrt, für immer ve nichlet mürde Mit den beſten Holfnungen für die Zukunft des deulſchen Weinbaues ſchloß der Redner ſeinen eingehenden Vor“rag. Nach Päſident Dr. Müſler ſprach Proſeſſor Dr. Stellwag⸗ Neußcdt über„Werbillignasak ionn zur Heu⸗n Samrwurmbekämmn⸗ fung“ Er beſckäftigte ſich in der Haußtſache wit den neu ſten Mitteln der Schädling⸗beämpfung und deren Anwendung. Wein⸗ kontrolleur. Puls ⸗Speyer ſyrach über die Bedeutung der Wein⸗ kontvolle für'inban imd Weiraudll... Eine kurze unerhebliche Debatte beſchloß die Tagung. veranſtaltungen Der Sommertagszug in Neckarau Es iſt im Stadtteil Neckarau Brauch, daß der Frühling in traditio⸗ neller Weiſe empfangen wird. Dieſes Jahr konnte der„Sommertaas⸗ zua“. wie angeſetzt, ſtattfinden. Es brauchte nicht erſt die bange Frage aufzutauchen, ob die vorbereitenden Arbeiten nicht„ar umſonſt gemacht waren, oder„derholt werden müßten. Denn es erfordert jedesmal viele Arbeit. bis alles ſo weit iſt. Bei dem Geiſt. der im „Sängerbund—Haärmonie“, dem Veranſtalter des Zuges. herrſcht. würde auch ein zweites Mal die Mühe nicht geſcheut werden. um den Kindern dieſes Feſt nicht zu entziehen. So brachten denn auch die geſtrigen Nachmittagsſtur den buntes Leben in die Straßen unſeres Stadtteils. Mit der Spitze am Eich⸗ baum“. nahm der Zug Aufſtellung, um ſodann durch viele Straßen zu ziehen. die diesmal etwas anders gewählt waren. weil man Nie⸗ mand als Stiefkind behandeln darf. Die Beteiligung war außer⸗ ordentlich aroß. 5 Wagen führte allein der Sängerbund mit. weitere wurden von hieſigen Geſchäftsleuten geſtellt. Wie üblich war der Frühlinaswagen der erſte, mit der Frühlingsgöttin auf hohem Thron. Sodann folate der Erntewagen, der aroße Eiwagen, Herbſt⸗ und Winterwagen, welch letzterer dieſes Jahr in beſonders verbeſſerter Der Winterwagen zeigte uns des Weih⸗ nachtsmannes Behauſung. inmitten ſeiner Gehilfen. Der Eiwagen bot das aleiche Bild wie im letzten Jahre: Der Herr Storch ſchreitet gemütlich auf dem Dache des Hauſes auf und ab Kinderpflegerinnen zeigen ihr Können im„Waſchen und Wickeln“. Großmutter und Großvater ſitzen gemütlich vor dem Haus Sommer und Winter. Gärtnerinnen und Gärtner, Brezelträger. Herolde und deral. wech⸗ ſelten farbenfreudia ab. Muſikkapellen ſpielten die bekannten Wei⸗ ſen.„Ri. ra ro der Summerdaa iſſ do“ ſchallte es aus frohen Kin⸗ derkehlen. Am Marktplatz löſte ſich der Zug auf. Nach einigen Dankesworten des Vorſitzenden, Herrn Hall⸗ Eintreten für den Pfälzer Weinbau ausgeſprochen. Die Vor⸗ ee durch die Bekanntgabe einer großen Anzahl von Ehrungen beſchloſſen. Betonu Reihe. 72 ſaßen. Vor allem gilt es an dieſer Stelle immer wieder all den Mitwirkenden für ihre unendliche Mühe, die auf dieſem Tag cnrſim. geiſs · Mudler Holion-· Gvrillanline 5 Persönlicher Geschmackæ, 5 s echtem Schönheitssinn geboren, erwählt zur ng seiner Eigenart die Köstlichkeiten der 2T7 Tosca- 1 5 anziehende 27 Tosca-Parfum huldigt ver- 8 wöhnter Frauenschönheit und steigert sie. Parfum: N.80, AA.50, 14. Lotion: An 12.50— Puder: N&.50. Seife: Stuück N.0, S Stuck An.50 Brillantine: Hi.50 7 mann⸗Lordan die Nachmittagsſitzung, die ſich eines überaus ſtarken Spatzenbekämpfung⸗ laſtet, herzlichen Dank auszuſprechen, auch den Jubrunterrepgge und Landwirten, die ſtets 1 5 großen Rollen und ſauber gepu Pferde zur Verfügung zu ſtellen. Die„volksftimme- hal in Nr. 78 ihrem Mibbebagen darite Ausdruck gegeben, daß das Arrangement des Zuges noch keiter Händen eines„bürgerlichen Geſangvereins“liege und das ene ſportkartell wie die Gewerkſchaften hier keinen Einfluß Dagegen iſt kurz zu ſagen, daß die Veranſtaltung des Som tagszuges ſeit Jahrzehnten„traditionell“ in den Em⸗ des„Sängerbundes⸗Harmonie“ liegt und daß die Neckarauer Mit⸗ wohnerſchaft dieſem Verein nur dankbar ſein muß, daß ſeine nſe⸗ glieder ſich alljährlich dieſer großen Mühe unterzrehen, um 1 ren lieben Kleinen, namentlich den Arbeiterkindern eine zu bereiten. Was ſoll hier„bürgerlich“ heißen? Wohl 5 ſind „Sängerbund“ eine Anzahl Bürger, aber in ihrer Mehrhei die Mitglieder aus dem Arbeiterſtand. Politiſche Einſtellung darf hier nicht Platz greifen. Die künſtliche Aufregung der ſtimme“ iſt ganz unangebracht. 0 der Im Mibelungenſaal verhalf om Sonntag dos Enſemble 5 Münchener Kammeroper den muſikaliſchen Kom dien eer⸗ Erich Fiſchers zu allgememer Anerkennung. Das Biederm ſpiel„Inkel Tobias“ wurde von Hermann Enderlem, ſelt Kellerbraund und Grete Jörn flott und in anmutiger Weiſe 110 die Auch die beiden anderen Einakter„Der Herr Doktor, rkung Burſchiade„Die Weinprobe“ verfehlten nicht ihre Wihlicher Vor allen Dingen ſei noch Elſe Bartl erwähnt, de als weibllan, Komiker die Lachmuskeln ſehr in Bewegung ſetzte Unter der de tung von Dr. Erich Fiſcher begleitete de Roſengartenkapelle in ſingſpielartiger Weiſe gehaltene Humoresken mit fel Nuancierung. it⸗ * Sländchen im Lviſenheim. Am geſtrigen Sonnta⸗ VBern tag wurden den im Luiſenheim untergebrachten Kranken 15 einige ſehr ſchöne Geſangsvorträge vom Dovpel⸗Quartett„Fi ine lio“ unter perſönlicher Leitung ihres Dirigenten Kraus en große Freude bereitet. Kara unld Walter Bohle, deren ausgezeichnetes Muſſdigen den Mannheimer Muſikkreiſen chon oft anregende Stunden 9 mittelt hat, werden cun Dienstag, den 23. März. im Verſammiz ſgal des Roſengarten Werke für ein und zwei Klaviere von Schubert Schumann und Brahms zum Vortrag beingen. de Mannheimer Kunſt⸗ und Ankiquitäten-Verſteigerung. on Firma„Alte und Neue Kunſt“(Dr. Fritz Nagel) veranſtalten Dienstag, 23. März und Mittwoch, 24. März, in den Kaſinoe ihre 4. Kunſtverſteigerung. Aus dem uns vorliegenden, mit 2 5 lichen Abbildungen verſehenen Katalag verdient beſoꝛ dere Beachene die ammlung der Fayencen, unter denen Dur laſch mit ſe⸗ ˖ typiſchen Birnform und den charakteriſtiſchen Sinnbildern 115 Sprüchen ſtark vertreten iſt. In Gemälden iſt die ältere Aule chener Schule ſtark vertreten. Auch die Karlsruher de zeigt Meiſter von Rang und Namen Unter den Möbeln ſind holzgeſchnitzen Rokokokonſols von ganz beſonderer Qualität. 1 Porzellanen iſt ein Frankentholer Ehemin e, vaſenſatz mit mythologiſchen ſeinen Malereien beſonders achtenswert. An Ludwigsburgern Porzellan ſind die 18 turgruppe, ſowie die großen mythologiſchen Figuren von Lele en beſonders zu vermerken. Die Sammlung von altengfi Schabkunſtblättern und Kupferſtichen bringt erle licherweiſe viele und gute Blätter jener Zeit, von Val. Gre Earlon u. a. m. Aus der pfalz „ Frankenthal, 21. März. In den nächſten Tagen werden mehrere hieſige Jäger in Frankenthal und ſeiner nächſten Ung bung mit Flobert und Zimmerſtutzen Spatzen abſchießen. Es han, delt ſich dabei um eine von der Stadtverwaltung durchzuführen 40 Pat n. t Mar In ſeinet lebten Tagung bat 1. Bezirkstag das Geluch der Turngemeinde Deidesheim um Zuſchuß von 3 000 Mark zur Ermö lichung der Vollendung Ehrenmals für die gefell nen Turner des Rhein⸗Limburggaues ſür n⸗ gelehnt.— Die Errichtung einer ſtaatlchen Weinbaudomäne den pfälziſchen Weinbau würde nicht nur für begrüßenswert. dern für no wendig anerkannt. „Mikammer, 29. März, Seinem Leben bat der in der Jo f dem Herausgebex. Drucker und Verleger: Druckerel Dr deet 7. Neue Mannheimen Zeitung G. m. b.., Mannbeim E 8. 2 Direktion: Ferdin ind Heume re: Chefredakteur: Turt Fiſcher— Berantwortliche Nedaktennnmel Für Politik! Hans Alfred Meißner. Feuilleton: Dr Frite e, und Kommunalvpolitik und Lokales: Richarb Schönfelder— ene; Neues aus aller Welt: Willg Müller.— Sandelsteil: Kurt Eg uhardt Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher— Anzeiaen: Joſ. Ber JJVVͤͤĩ]³Üð;ni ² AAAAA FFFFFFF bint Waht bedtutſantr perlunkrtttiſer butinnſt ſteht bevor. Die deutſche Delegation wird 4 Neichstag Bericht über Genf erſtatten, weshe ſich die Bläche aller politiſch öntereſſierten 11e einmal auf den Wallotbau in Berlin 7. Durch die„Neue Mannheimer Seitung man läglich die Stimmen des Neichstage ale nehmen. Man beſtelle bei der CTrägerin, 8 ſür Agentur oder Hauptgeſchäftsſtelle E 65 ga⸗ den Monat April. Die Juſtellung der tung erfolgt bis Ende Wärz koſtenlos. feinfühligen — + S. — 9 — E — 5 3* nn J A die 1 Antag. den 22. Mͤrz 1528 neue Mounbelmer Zeuung(Mbend Musgede 5. Seite. Nr. 133 Die Grundzüge unſerer Wirkſchaftspolilik Nus der Kede des Keichswirtſchaftsminiſters Dr. Curtius am 19. März 1920 im Reichstag den rundlage für eine Verſtändigung ſetzt Klarheit über Maß und bber desgegenwärtigen deutſchen Außenhandels und 0* in ihm wirkenden Tendenzen voraus. Bei einem b eich von 1925 mit 1913 in den Hauptgruppen des Außenhandels ſchr ſich unter Zugrundelegung der Vorkriegswerte daß der Ein⸗ üͤberſchuß an Lebensmitteln und Getränken in beiden Jahren w gleich groß iſt, während der Einfuhrüberſchuß an Rohſtoffen ſur um faſt ½ Milliarde, der Ausfuhrüberſchuß an Fertigwaren ſo⸗ uigſee um 2 Milliarden gegenüber den Friedensverhältniſſen zu⸗ ſabe ehe. Die Paſſivität der Handelsbilanz von 3,6 Milliarden Mark del wir hauptſächlich durch Aufnahme gewaltiger Auslands⸗ e und ⸗Anleihen, und nur zum kleinen Teil aus Aktivpoſten Si ahlungsbilanz, wie die ausländiſchen Einnahmen der deutſchen allffahrt, der Banken und Verſicherungsgeſellſchaften gedeckt. 15 Zweifel, daß ſich bei Fortdauer dieſes Zuſtandes ſchwere Ge⸗ ſelen für die Erhaltung der Subſtanz der deutſchen Wirtſchaft ein⸗ dunde müſſen. Es iſt eine der Hauptaufgaben der Wirtſchafts⸗ und Neidelspolitit. dieſen Gefahren zu begegnen und insbeſondere der lgung des Auslandskapitals auf dem deutſchen Kapitalmarkte gegenüͤber der deutſchen Produktion Aufmerkſamkeit zu ſchenken. danduat man der Handelsbilanz des Jalres 1925 die Monats⸗ 5 des Januar und die vorläufige des Februar 1926 hinzu, ſo iſt rkennen, daß ſeit Dezember die Paſſioität des Außenhandels in eine Aklivität umgeſchlegen Der Umſchwung iſt auf große Voreindeckungen vor dem In⸗ kx. deen der neuen Zölle, auf Einwirkung der Zölle ſelbſt, auf die en Ernte des Jaͤhres 1925, leider aber mehr noch auf das Schwin⸗ Afuder Kaufkraft und die akute Kriſe der deutſchen Wirtſchaft zurück⸗ Alchten,— woraus ſich ergibt, daß Aktirität der Handelsbilanz 190 knotwendig lüte der Wirtſchaft bedeutet. ddieſe Tendenzen des deutſchen Handels muß man im Auge be⸗ 8855 wenn man die Grundſätze unſerer Handelspolitik beſpricht. antederrſchende Tatſache der bisherigen Darlegungen iſt die unge⸗ bane Belaſtung der ungedeckten Lebensmitteleinfuhr. Der Exiſtenz⸗ 80 zwingt uns, auch ohne jede Rückſicht auf den Dawes⸗Plan, die banahr zu ſteigern, in der feſten Ueberzeugung, daß eine Erwei⸗ denng des ausländiſchen Abſatzmarktes rückwirkend eine Veſſerung Jeſege amten Inlandsmarktes zur Folge haben werde. Nur auf ſaft Wege kann es möglich werden, die Preisſchere der Landwirt⸗ — und darauf kommt es der Landwirtſchaft in erſter Linie an Fehleder zu ſchließen, was übrigens nicht verhindert, daß über die uun aßnahmen hinaus noch beſondere Maßnahmen zur Beſeiti⸗ Ag offenfichtlicher Mißſtände z. B. Roggenpreis zu treffen ſind. wiſdie Schwierigkeiten, die unſere Ausfuhr faſt überall in der Welt t— entweder in Geſtalt von Hochſchutzzöllen oder infolge lunn Dumping⸗Konkurrenz oder ſtoatlichen Subvention— ſind be⸗ Ae Ein weſentliches Mittel, dieſe Schwierigkeiten zu über⸗ gen, liegt in einer Apr n erhöhken Aktiwilät unſerer Handelsverkragspolikik. iſt es bisher ſchon gelungen, auf den außereuropäſſchen Märkten Teil in erfreulicher 10 wieder feſten Fuß zu faſſen. Als Be⸗ biete für unſere Einfuhr und als Abfaßgebiete für unſere Aus⸗ Iir ſpielen aber heute wie vor dem Kriege die europäiſchen Ais een die Hauptrolle. Mehr als die Hälſte unſerer Ein uhr kommt Hrashropäiſchen Ländern, 74 unferer Ausfuhr bleibt in Europg. 0ß e hier aber erwachſen uns beſondere Schwierigkeiten. Die Feandd, europäiſchen Gläubigerſtaaten Deutſchlands, England und Alſſekreich, überſchwemmen uns gegenüber den Vorkriegsverhält⸗ wen mit einer ſtark vermehrten Einfuhr, während ſie ſich gegen datan Ausfuhr mehr und mehr ſperren. Es kommt alſo vor allem Ecl, an, auf einen beſſeren arbeitsteiligen Handelsausgleich in gepa, ſelb t. hinzuarbeiten. Bei den bisher abgeſchloſſenen Ver⸗ e di und den ſchwebenden Verhandlungen war leitender Gedanke Jenmaichſetzung des Grundſatzes der Meiſtbegünſtigung. Dieſe iſt kein Jelſeng, ſondern nur ein Mitiel der Handelspolitik, das nicht auf alle 0 en zu gelten braucht. Für die Gegenwart aber bleibt uns, nach⸗ Irtteit einmal dieſen Weg zum Abſchluß von Handelsverträgen be⸗ deachem haben, keine andere Wahl, als ihn weiter zu gehen. Ein Ab⸗ ſhalth von der Linie der Meiſtbegünſtigung, die durck Tarifabreden as ich ausgebaut werden muß, würde ein Experiment bedeuten, witſſche te Gefahr für den Ausbau unſerer Stellung in der Welt⸗ daft heraufbeſchwören kann. 10„„ zerhä ziell für das deutſch⸗franzöſiſche Wirtſchafts⸗ dardet ltnis müſſen, wenn wir möglichſt bald zum Abſchluß eines euſſ Svertrages gelangten, Beſtimmu die n lands wirtſchaftliche Lebensintereſſen auch dann ſichern, wenn en getroffen werden, eintreten ſollte. Nun hat die Preſſe über das Zuſtandekommen eueg. chienenkartells zutreffend berichtet. Die darüber lher ei ehe ei auene Schädigung durch weiteres Sinken der franzöſiſchen Wäh⸗ nes nden Meldungen ſind verfrüht und irreführend. Man hat uembue. internationale Quote ſowie eine Regelung der franzöſiſch⸗ der Pzungiſchen nach Deutſchland in Verbindung mit tten ſung der Saareiſenfrage verhandelt. Dieſe Verhandlungen Nongt sher nur Teilergebniſſe gezeitigt. Sie werden im nächſten dhende ortgeſetzt. Nicht nur die Reichsregierung, ſondern auch dei iſ Voefbrauchende Induſtrie wird auf dem laufenden gehalten. Es deſch ſorge 1 8et daß ein Abſchluß nicht ohne Genehmigung der da erung erfolge. Insbeſondere wacht die Regierung darüber, durch die deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertragsverhandlungen nicht derden eſe internationalen Eiſenwirtſchaftsverhandlungen geſtört Die Entwicklung unſerer Handelsbeziehungen zu England Reglerung mit großer Sorge. In immer zunehmendem t die engliſche Regierung zum Zollſchutz ihrer eigenen Wirt⸗ er. Die Schwierigkeiten beſtehen vor allem darin, daß ſich 0 Schunoliſche Regierung zurzeit weder zum Freihandel noch zum 0 Wirl offen bekennk. Wir müſſen mit allem Nachdruck betonen, * nicht gewillt ſind, eine Verſchlechterung unſerer wirtſchaft⸗ üb eziehungen inzunehmen, die die von uns den Engländern gewährte Meiſtbegünſtigung immer wertvoller macht, wäh⸗ Idere uns gegebenen Vorteile auf dem engliſchen Markte in immer Ainde Maße unterhöhlt werden. Ich erkläre, daß wir unter deen zu einer 995 * w. ähnlich beweglichen Polifik überzugehen gezwungen der ſie die Engländer einzuſchlagen für gut befunden haben. el n Vereinbarungen brauchen wir auf keinen ulden, daß die Engländer Zölle einführen, die gerade r Fendendel Deutſchlands abträglich find. Gegebenenfalls werden 8 ſabeg ß den uns vertragsmäßig geſicherten Rechten von dem 0 0 erichtsverfahren Gebrauch machen. Die engliſche Handels⸗ 1 außerdem bei Hemmung der deutſchen Ausfuhr den We ortüberſchuß möglich ſei. Wb fulemen Bericht vom 0 November 1925 habe der General⸗ r Reparafionszahlungen ſehr Iu Salte zlusſührungen en die zöreſe det Olnatigerſtacten h zu 0 auf ihre widerſpruchsvolle Wirtſchaftspolitik gerichtet. Es ſ au hoffen, daß er ſeinen ganzen moraliſchen und politiſchen Ein⸗ Awilltwendet, damit die Gläubigerländer die deusſche Ausfußr be. n5 9 5 als bisher aufnehmen. Geſchieht das nicht, ſo wird eine em Plan ſelbſt Wilerund des wegfallen. Daß die Reichs⸗ 4 grundfätzlich beſtrebt iſt, die mit dem Londoner Abkommen gedanken des Dawes⸗Planes außer Acht, nach ſi Erfüllung der Zahlungsverpflichtungen Deutſchlands nur grundlegenden Vorausſetzungen für die zur Durchführung dieſes Planes übernommenen Verpflichtungen loyal durchzuführen, iſt bekannt. Dabei hat die Reichsregierung ſelbſtverſtändlich die Aufgabe, darüber zu wachen, daß die Durch⸗ been des Planes nicht Unmögliches erfordert und ſich nicht von deſſen Grundlagen entfernt. ſer dieſen Grundlagen gehört die Auf⸗ rechterhaltung einer angemeſſenen Lebenshaltung, ein erträg⸗ licher Steuerdruck und die Garantierung der Mindeſtbedürf⸗ niſſe für innere Ausgaben. Nach dem bisherigen Stande reichen die bei der Durchführung des Planes gemachten Erfahrungen noch nicht aus, um zu einem abſchließenden Urteil darüber zu gelangen, wie ſtark der Druck ſein wird, den ſeine Auswirkung auf die deutſche Wirtechaftslage üben kann, wenn der Plan in vollem Umfange wirk⸗ ſam ſein wird. Denn die volle Aufbringung der Laſten ſteht uns ja noch bevor. Eine unmittelbare Gefährdung der deutſchen Sozialpolitik durch die Durchführung des Dawes⸗Plans iſt bisher nicht feſtzuſtellen. Dennoch kann man ſich großer Sorge wegen einer Beeinfluſſung un⸗ ſerer Sozialpolitik nicht entſchlagen. Wenn der Reparationsagent auf die weitgehenden Vefugniſſe des Uebertragungskomitees hinweiſt und feſtſtellt, daß es ſich in immer ſtärkerem Maße zur Geltung bringen werde, um eine günſtige Handelsbilanz zu ſchaffen und da⸗ durch fortgeſetzte Uebertragungen möglich zu machen. 0 muß von unſerer Seite betont werden, daß wir einen ſolchen Druck nur bis zu der Grenze ertragen wollen und können, wo eine Ver⸗ elendung des deutſchen Volkes beginnen würde. Umſomehr glauben wir auf Verſtändnis auch für eine handelspolitiſche Einſtellung rechnen zu können, die der deutſchen Wirtſchaft den Abſatz ihrer Waren nicht durch einen Druck auf das inländiſche Lohn. niveau, ſondern durch die Beſeitigung der Hinderniſſe zu eröffnen ſucht, die ſich ihr auf allen Seiten in der Erhöhung der Zollmauern entgegenſtellen. Zu dem Aufgabenkreis der Binnenwirkſchaft übergehend, hob der Miniſter zunächſt die vorübergehenden Hilfs⸗ maßnahmen der Reichsregierung hervor. Weitgehende Unterſtützung will das Reich notleidenden ganzen Produktionszweigen gewähren So ſucht die Regierun durch Finanzierung notwendiger Reichsbahn⸗ aufträge den Abſatz der Eiſenbahnlieferfirmen anzuregen. Durch eine Ausfallgarantie der öffentlichen Hand ſoll der Export nach Ruß⸗ land gefördert werden. ie zurzeit noch vorhandenen Schwierig⸗ keiten der Finanzierung werden hoffentlich binnen kurzem über⸗ wunden ſein. Die Exportkreditverſicherung wird nun⸗ mehr eingerichtet, nicht um Exporte ire zu züchten, ſondern um den Export zu ſteigern. Dder Baumarkt ſoll einen Zwiſchen⸗ kredit von 200 Millionen Mark belebt werden. Die Abſatzver ⸗ hältniſſe unſeres Ruhrkohlenbergbaues verdienen beſondere Beachtung. Seine Lage iſt äußerſt gedrückt. Neben der allgemeinen Abſatzkriſe im Inlande wirkt auf den Ruhrkohlenbergbau vor allem die bekannte Subventionierung der— 7 Regierung. Sollte ſie über den 1. Mal hinaus fortgeſetzt werden, ſo werden Mittel zur Unterſtützung auch des deutſchen Steinkohlenbergbaues frei⸗ gemacht werden. Wir können nicht mit anſehen, daß die deutſche Kohle durch Maßnahmen anderer Staaten auf dem Weltmarkt Ein⸗ Abſaß d. dereinſtigen internationalen Einigung über den a keiligengnns; Es wäre unverantwortlich, in der höchſten Not der Wirtſchaft nicht diejenige Hilfe des Neichs zu leiſten, zu der es imſtande ſei. Ueber den Notſtandsaktionen dürfen aber die Maßnahmen zur Herbei⸗ führung der Konſolidierung der Geſamtwirtſchaft, die Sorge für die wirkliche Geſundung nicht vergeſſen werden. Die Kreditreſtrik⸗ tionspolitik der Reichshank iſt in letzter Zeit lebhaft er⸗ örtert worden. Der Vorwurf, daß die Reichsbank ſich nicht auf die Bedürfniſſe der deutſchen Wirtſchaft ein⸗ und umgeſtellt habe, iſt un⸗ begründel. Die Herabſetzung des Reichsbankdiskonts bezweckt vor allem auch, durch Herabſetzung der Beträge für kurzfriſtiges Geld einen Anreiz zu ſchaffen, ſich der für längere Zeit höher verzinslichen Anlage zuzuwenden. Die Wirkung einer Belebung des Kapi⸗ neuen Geldflüſſigkeit liegt die Erwägung nahe, ob nicht eine neue Herabſetzung des Reichsbankdiskonts dieſe Entwicklung weiter zu fördern vermöchte. Zuſammen mit der Reichsbank wird das Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium ſeine Bemühungen um die 5 hebung des Realktedits briefe durch Verhinderung der Ausgabe von 10prozentigen Typs hätte vollen Erfolg gehabt. Ein wichtiger aktor für die Entwicklung des Realkreditmarktes wird die Anlage der Kapitalien der Ver⸗ ficherungsgeſellſchaften ſein. Nach dieſer Richtung wird von dem Reichswirtſchaftsminiſterium auf die Verſicherungsgeſell⸗ 2 10 eingewirkt werden. Im Zuſammenhang damit ſtehe auch die erbilligung der Kredite. Die Zins- und Proviſtonsſätze der Banken ſtellen einen der Selbſtkoſtenfaktoren dar, die von der Wirtſchaft am drückendſten empfunden werden. Zuſammen mit der Reichsbank iſt es dem Miniſterium in ſtändig wiederholten Verhandlungen ge⸗ lungen, die Banken zu immer weiterer Herabſetzung ihrer Be⸗ dingungen zu bewegen. Wohl wird alles, was nach dieſer Richtung hin geſchehe und geſchehen ſei, von der Wirtſchaft als zu wenig, von den Banken als zu viel und als verfrühte Vorwegnahme künftiger Wirtſchaftsbeſſerung empfunden. Im ganzen wird man anerkennen müſſen, daß eine ſtändige anen der Bedingungen und eine, wenn auch langſame Verminderun und Kreditzinſen erfolgt, der Wirtſchaft zugute gekommen und von den Banken ertragen ſei. Zu den im Mittelpunkte des N ſtehenden Uebergangs⸗ maßnahmen der Prei sſenkungsa ktion äußerte der Miniſter: Wir betreiben keine mechaniſche Preisregulierung. Behörd⸗ liche ee werden ſich nicht wiederholen. Wir müſſen jedoch überlebte und volkswirtſchaftlich chädliche Bindungen und Ge⸗ wohnheiten lockern und aus dem Wege räumen, um einer geſunden Preisbildung die Wege zu ebnen. Zu den wirtſchaftspolitiſchen Ülebergangsmaßnahmen der Reichsregierung gehört auch das geſamte b 7 ee der Wirtſch deſſen alsbaldige Verabſchiedung zur Erleichteru r Wirtſchaft von dteche Laſten 5 erforderlich iſt u das ſo bald als möglich in Verbindung mit dem Plane des Zuſchlagsrechts der Ge⸗ meinden zur Einkommenſteuer zu einer grundlegenden Reviſion und zu weitgehenden der Realſteuern führen muß. In gleicher Richtung liegen die 1 Fe von Patent⸗ Gerichts⸗ und Anwaltsgebühren. über die entſprechende Geſetze vom Reichskabinett inzwiſchen bereits dem Reichsrat vorgelegt worden 5 die Handelsſtatiſtit hat beſondere Bedeutung im Hinblick auf die Haageldverkengspe handlungen und auf die Frage der Zah⸗ lungs⸗, Kredit« und Handelsbilanz. Mit Rückſicht auf die Tragweite Wert auf eine Verfeinerung der handels tatiſtiſchen Methoden und eine beſchleunfgte Ferlieſtele der Ergebniſſe gelegt worden. Die Angriffe, denen die Handelsſtaliſtit im vergangenen Sommer ausge⸗ ſetzt war, ſind unbegründet geweſen, haben aber beträchtlichen Schaden verurſacht. Nur dieſen unbegründeten Angriffen iſt es zuzuſchreiben, wenn der Reparationsagent in ſeinem Bericht vom 30. November 1925 Fehlermöglichkeiten von 10 v. H. annahm, während tatſächlich 75 unvermeidlichen Fehler noch nicht einen Bruchteil dieſer Zahlen etrugen. J buße erleidet, die zum Stillſtand leiſtungsfähiger Werke führen und den deutſchen Bergbau in ungerechtfertigter Weiſe benach⸗ talmarktes iſt nicht ausgeblieben. Bei der wiedereingetretenen Geſetzentwurf über die Errichtung von fortſetzen. Die Aktion zur Herabſetzung des Zinsſatzes für Pfand⸗ er Spanne zwiſchen Debet⸗ und die außerordentliche Dringlichkeit 0 Fragen iſt der größte Die Produktionsſtatiſtit hat eine weſentliche Erweite⸗ rung erfahren. Ihr Ausbau iſt um ſo notwendiger als das bisher vorllegende ſehr beſchräntte Material zu irrigen Schlüſſen über die heutige Lage der Geſamtwirtſchaft ſowie ihr zahlenmäßiges Ver⸗ hältnis zum Vorkriegsumfang verleitet hat. Auf dem Gebiete der Fin.nzſtatiſtik hat die Neuordnung der Steuer⸗ und Finanzverfaſſung des Reichs eine pöllig neue und weit geſpannte Aufgabe gebracht. Die ſtatiſtiſchen Ergebniſſe ſollen für die Zwecke des Finanzausgleichs rechtzeitig fertiggeſtellt und darüber hinaus die Unterlagen für die Beurteilung der wirtſchaftlichen Wirkung unſerer Shenergeſete vorgelegt werden. Die Erfaſſung der werbenden Vermögen der Gemeinden iſt zwar nicht in den Fragen der Semendeuanz vor⸗ geſehen, ſie wird aber erfolgen im Zuſamenhang mit der Vermögen⸗ ſteuerſtatiſtik, an die ſich neben der Erfaſſung der beſteuerten Ver⸗ mögen mit Rückſicht auf die Beſtimmungen des Induſtrieauf⸗ bringungsgeſetzes auch eine Beſtandsaufnahme der nicht beſteuerten Vermögen anknüpfen wird. Bei dieſer Gelegenheit werden auch die in der Hand der Länder und Gemeinden befindlichen Vermögens⸗ werte erfaßt. Die Begründung des Inſtituts für Konſunkturfo rſchung iſt zu begrüßen. Es iſt Pflicht des Reichs, dieſe Beſtrebungen kat⸗ kräftig zu unterſtützen, denn das Konjunkturinſtitut wird eine Art von wirtſchaftlicher Wetterwarte darſtellen, die die Be⸗ wegung der Wictſchaft, die ſich entwickelnden Spannungen beobachtet und ſignaliſiert. Andernſeits ſtehen weite Kreiſe einer Wirtſcha ftsenquste ſkeptiſch gegenüber. In erſter Linie handelt es ſich bei der Enauste darum, an Stelle der widerſtreitenden, oftmals politiſch beeiflußten Meinungen einen objektiveren Bericht über den Stand wirlſchaftlicher Verhältniſſe zu erhalten. Wir bedürfen eines ſolchen für unſer zu⸗ künftiges Wirtſchaftsprogramm. Mit dieſen Erörterungen ſtehe ich ſchon mitten in den Fragen nach zukünftiger Wirtſchaftsgeſtaltung und den immer wieder geforderten Maßnahmen auf lange Sicht Ohne Zweifel macht unſere Wirtſchaft einen Umſtellungs⸗ prozeß größten Ausmaßes durch, deſſen Kennzeichen Rationali⸗ fierung iſt, d. h. Vermeidung von Verſchwendung an Materſal und Arbeit, vor allem Anpaſſung und Konzentration. Zerſtörung und Not, die im Zuge dieſer Umſtellung unvermeidlich ſind, werden ertragen werden müſſen, weil nur dieſer Weg Deutſchland wieder ins Freie führen wird. Angeſichts des ungeheuren Umfangs der Ar⸗ beitsloſigkeit iſt es ſchwer zu prophezeien, wie weit und vor allem wie bald Wiederaufnahme und bſcaft er der Ar⸗ beitermaſſen durch die umgeſtellte Wirtſchaft erfolgen kann. Vorausſichtlich werden wir auf längere Zeit mit einer höheren Ar⸗ beitsloſenziffer als noch vor Jahresſriſt rechnen müſſen. Immerhin ezeigt, daß Revolutiogen der Technik und Organi⸗ ſation ſtets mehr Köpfe und Hände in ihren Kreis gezogen haben, als vorher in der Produktion beſchäftigt waren. Sollten wir in ab⸗ ſehbarer Zeit nicht dahin gelangen und nach Lage der Weltwirtſchaft noch keine Ausſicht dazu muß großzügige Siede⸗ helfen Verpflanzung von Arbeitskräften auf das Land elfen. Der Umſtellungspro aß, iſt in vollem Gang. Die Reichsregierung kann nur mit kleinen Mittein beleben und erleich⸗ tern, vorſichtig fördern und Störungen fernhalten. Von ſolchen Mit⸗ teln habe ich geſprochen. Hier fügt ſich ein: die ſteuerliche Erleich⸗ terung von Fuſionen, die Unterſtützung der Beſtrebungen auf Nor⸗ mung, Typiſterung, Hebung der Wirtſchaftlichkeit und wohl auch das Berufsausbildungsgeſetz, das in meinem Amt fertiggeſtellt iſt. Ich unterſtreiche die Unterſtützung des Reichskuratoriums füt Wirtſchaftlichkeit, deſſen Mittel beträchtlich erhöht werden ſollen. Die beſte Hilfe jetzt und in nächſter Zukunft kann der Staat da · durch geben, daß er ſeine eigene Rationaliſierung vorwärts treibt Die eene iſt feſt entſchloſſen, die angekündigte Verwal tungsreform ins Werk 1 ſetzen. Denn Wirtſchaft und Volk haben Anſpruch darauf, daß Reich, Staaten und Gemeinden mit gutem Beiſpiel vorangehen und in einer durchgreifenden Reform unſer ganzes Regierungsſyſtem vereinfachen und verbilligen. Es wird hierbei auch zu treffen ſein für richtige Mit wirkung der Wirtſchaft an den Staatsfunktionen. Ich hoffe, daß der Geſetzentwurf für den endgültigen Reichswirt⸗ ſchaftsrat in der Sommertagung verabſchiedet werden kann. Der erwaltungsſenaten beim Reichsgericht liegt dem Reichstag vor. Er gliedert auch das Reichswirtſchaftsgericht dem Organismus des Reichsgerichts an. Nicht nur auf dem Gebiete des formellen Rechts aber muß das Zuſammenwirken von Staat und Wirtſchaft neuen re chtlichen Geſtaltungen zum Leben verhelfen. Die mannigfachen Formen, in denen ſich wirtſchaftliche Unternehmungen einzeln oder im Zu⸗ ſammenſchluß betätigen, verlangen die Aufmerkſamkeit dee Staates. Dieſes wird z. B. klar, wenn man die Entwicklung überblickt, die das Kartellweſen in Deulſchland genommen hat. Die Beaufſichtigung der Kartelle und das Eingreifen gegen Mißbräuche, das in der Kartellverordnung geregelt iſt, und be⸗ züglich deſſen zur Zeit in meinem Miniſterium die Möglichkeit eines weiteren Ausbaues in einer kleinen Kommiſſion geprüft werden, be⸗ handeln die eine Seite dieſer Wirtſchaftsgebilde. Auf der anderen Seite haben gerade die Kartelle als Grundlage künftiger inter⸗ nationaler Vereinbarungen eine große Zukunft, und es wäre voreilig, wenn man durch eine rigoroſe Geſetzgebung in Deutſchland unſere Beteiligung an derartigen internationalen Bildungen verhin⸗ dern oder die Verlegung der f dieſer Organiſationen ins Aus⸗ land herbeiführen wollte. Es iſt ſchwer und erfordert Sachkenntnis und Feingefühl, hier einen richtigen Weg zwiſchen Wahrung der ſtaatlichen Intereſſen und Schutz der Konſumenten einerſeits und An⸗ paſſung an die wirtſchaftlichen Notwendigkeiten andererſeits herbei⸗ zuführen. Man muß ſich darüber klar ſein, daß es ſich hier um neue Rechtsbildungen handelt, auf welche die alten Normen nicht ohne weiteres Anwendung finden dürfen. Auch dieſe haben Anſpruch, nach dem Recht behandelt zu werden, das mit ihnen geboren iſt. Aber auch in der dritten Staatsfunktion, der Verwaltung. muß der Wirtſchaft ein Aanteil gewährt werden. Dieſes Er⸗ fordernis wird in meinem Miniſterium in doppelter Weiſe verwirk⸗ hat die Erfahrung licht. Einmal ſind unter den Referenten ſowohl in der allgemeinen volkswirtſchaftlichen wie in der Induſtrie und handelspolitiſchen Ab⸗ teilung eine große 85 wirtſchaftlich und techniſch geſchulter Kräfte tätig, die ihre in der Privatwirtſchaft und in freien Berufen erwor⸗ benen Kenntniſſe nunmehr im Intereſſe des Reiches verwerten. Dann beſteht auch eine ſtändige Fühlung zwiſchen meinem Hauſe und den ——8— großen Spitzenverbänden ſowohl der Unternehmer wie der Deutſchland verfügt über eine hochqualifizierte und willige Ar⸗ beiterſchaft und über Unternehmer, die ihren Wllen und ihr Konnen zur ſachgemäßen Einſtellung auf die gegemvärtigen Verhältniſſe de⸗ 1 8 haben und zu beweiſen im Begriff ſind. Es verfügt über wiſſenſchaftliche Erfahrung und großes technſſches Können. Was ihm zurzeit fehlt, 10 ein ausreichender Abſatz für ſeine Erzeu niſſe, Kaufkraft und das Kapital zum Betriebe ſeiner Unterneh⸗ mungen. Ich hoffe, daß eine ſachgemäße Umſtellung auf die in der Zukunft gegebenen Abſatzmöglichkeiten zur Aufnahme der Erzeugung am inneren und äußeren Markt führt und daß durch ſparſame Hand⸗ habung der öffentlichen Verwaltung und der privaten Betriebe Deutſchland das nötige Kapital anſammelt, um allmählich wieder auf eigenen Füßen zu ſtehen und im Austauſch mit den Volkswirtſchaften anderer Länder einen neuen Aufſchwung zu nehmen.(Lebhaftet Beifall.) —— — — rDrDrDrDrrDrDrDrrrrrrrrrrrrrr —..—————— Die Erbffnungsbilanz in der Einkommenſteuererklärung 1028 Von Regierungsrat Dr. Selle⸗Berlin Alle Einkommenſteuerpflichtigen. die für 1925 noch nicht ver⸗ anlaat worden ſind. d. h. diejenigen, deren Wirtſchaftsjahr in der zweiten Hälfte des Kalenderſabres 1925 ablief oder ſich mit dem Ka⸗ lenderjahr deckt. werden in dieſen Tagen ihre Einkommenſteuer⸗ erklärung für das vergangene Wirtſchaftsſabr abzugeben haben. Da⸗ mit erfolgt zum erſten Mal nach der Inflationszeit wieder eine ordentliche Veranlagung der Einkommenſteuer; ſie richtet ſich ausſchließlich nach den Vorſchriften des neuen Einkommenſleuer⸗ geſetzes vom 10. Auguſt 1925, die insbeſondere hinſichtlich der ſteuer⸗ lichen Eröffnungsbilanz wichtige und gegenüber dem früheren Recht neue Beſtimmungen enthalten. Nach§ 13 in Verbindung mit 87 des Geſetzes wird der Eikommenbeſteuerung buchführender Steuer⸗ pflichtiger der„Gewinn“ zugrunde geleot. Als Gewinn ailt nach den Grundlätzen ordnungsmäßiger Buchfuhrung der für den Schluß des Steuerabſchnitts ermittelte Ueberſchuß des Betriebsvermögens über das Betriebsvermögen, das am Schluß des vorangegangenen Steuerabſchnitts der Veranlagung zu Grunde gelegen hat. Für den hiermit vorgeſchriebenen Vermögensveraleich ſtellt das Geſetz in Uebereinſtimmunag mit den meiſten früheren Einkommensgeſetzen den rundſatz der Bilanzkontinuität auf, nach dem die in der Steuer⸗ eröffnungsblanz eingeſetzten Werte immer den in der letzten Steuer⸗ ſchlußbilanz eingeſetzten Werten entſprechen müſſen. Dieſer Grund⸗ ſatz kann indeſſen für die jetzige Veranlagung nicht durchgeführt werden, da für die voraufgegangenen Fahre 1923/1924 eine ordent⸗ liche Einkommenſteuerverarlaguna unterblieben iſt und die Steuer⸗ bilanz aus 1922 mit ihren Papiexmarkziffern kein Bild mehr eraibt. Das neue Einkommenſteuergeſetz beſtimmt deshalb in 8 104 ff. bin⸗ lichtlich der Anfanasbilanz. daß für den Anſatz der Gegenſtände des Betriebsvermögens die handelsrechtliche Bilanz als Grundlage zu verwenden iſt. Als ſolche gilt: 1. Bei Steuerpflichtigen, deren Wirtſchaftsfahr mit dem Kalen⸗ derſahr übereinſtimmt: Die handelsrechtliche Bilanz ver 31. Dezem⸗ ber 1924. 2. Bei anderen Steuerpflichtigen, deren Wirtſchaftsſahr mit dem Nalenderkahr nicht übereinſtimmt ſind zwel Gruppen zu unterſchei⸗ en: e aa) Steuerpflichtige, die die handelskechtliche Goldmarkeröffnungs⸗ bilanz für den Beginn des Wirtſchaftsfahres 1924%5 aufbeſtellt er Bei ihnen gilt dieſe Bilanz als ſteuerrechtliche Anfafſas⸗ ilanz. bp)] Steuerpflichtige, die die handelsrechtliche Goldmarkbilanz bereits für einen früberen Termin aufgeſtellt haben. Beſſpiel: Wirtſchafts⸗ jahr 1. 8. 1924 bis 31. 7. 1925: erſte Goldmarkeröffnunasbilanz 41. 8. 1923. Bei ihnen allt die Schlußbllanz des vorhergehenden Wirtſchaftsſahres(nur im vorigen Beiſpiel. alſo die per 1. 8. 1924) als ſteuerrechtliche Anfangsbilanz. Die Zugrundelegung der handelsrechtlichen Bilanz für die Ein⸗ komwenſtepereröffnungsbilanz iſt indeſſen nur zuläſſta, wenn ſie nach —1 4 5 ſteuerlichen Sondervorſchriften aufgeſtellt bezw. umgeän⸗ rt iſt: 3 72 5 1. Nach 1923 angeſchaffte Gegenſtände. Alle Gegen⸗ ſtände des Betriehsvermögens, die nach dem 31. 12. 1923 angaſchafft worden ſind ſind in der Bilanz mit ihrem tatſächlichen Anſchaffungs⸗ oder Herſtellungspreis anzuſetzen: dabei ſind Abſetzungen für Ab⸗ gutzungen(J. daſelbſt) und Subſtanzperringerung,(ſ. daſelbſt) in dem⸗ üblichen Maße ſtatthaft. Ift ein Anſchaffunas⸗ oder Herſtellungs⸗ preis nicht gegeben. ſo iſt der Betrag anzuſetzen, der für den Gegen ſtand im Zeitpunkt ſeines Erwerbes normaler Weiſe hätte auftzewen⸗ det werden müſſen. In keinem Fall— mit alleiniaer Ausnahme von Anteilen an Erwerbsgeſellſchaften wie Aktien uſw., die bei der Ver⸗ mögensſteuer nur mit dem balben Steuerkurswert anzuſetzen ſind darf bei der Bewertung der Gegenſtände des Betriebsvermögens. mögen ſie vor oder nach dem 1. Januar 1924 angeſchafft ſein, über die Werte hinausgegangen werden, mit denen die Gegenſtände in der Veranlagaung zur Vermögensſteuer 1925 erſcheinen. Das Geſetz will mit dieſer Vorſchrift verhindern, daß bei der Einkommenſteuerbilanz übermäßia hohe Anfangswerte in dem Beſtreben eingeſetzt werden, durch hohe Abſchreibuncen und Abſetzungen den Gewinn der näch⸗ ſten Jahre möglichſt zu mindern. Sind andererſeits Gegenſtände in der maßgebenden handels⸗ rechtlichen Bilanz mit Werten eingeſetzt, die hinter dem tatſächlichen Anſchaffungs⸗ oder Herſtellungspreis abzügl. von Abſetzungen zurück⸗ bleiben, ſo kann ſie der Steueryflichtige abmeichend von den Werten der Handelsbilanz mit dieſen Werten elnfetzen. Die Zulaſſung einer ſolchen ahweichenden Bewertung muß indeſſen ausdrücklich beantraat werden. Gleichailtia iſt. ob für die abweichende Bewertung die Form der Berichtiaung der handelsrechtlichen Vilanz gewählt wird oder ob dazu eine beſondere Bilanz(Steuerbilanz) aufaeſtellt wird: lehteres wird ſich empfehlen, wenn ſich die Berichtiaung auf mehrere Steuer⸗ abſchnitte auswirkt. 2. Vor 1924 angeſchaffte Gegenſtände. Hier iſt zu unterſcheiden zwiſchen Anlage⸗ und Betriebskapftal. a) Gegenſtünde des Anlagekavitals. Hier ſind bebaute Grund⸗ ſtücke köchſtens mit dem geweinen Werte zu Beginn des Steuer⸗ abſchnitts anzuſeßen Andere Gegenſtände des Anlagekapitals dürfen böchſtens mit zwei Drittel des Anſchaffungs⸗ oder Herſtellungspreiſes am Stichtag der Goldmarkeröffnurgsbilanz abzüal. angeweſſener Abſetzungen für Abnutzung und Subſtanzwerringeruna angeſetzt wer⸗ den. Bei Bemeſſung dieſer Abſetzungen muß von dem cgemeinen Werte des Grundſtücks oder ſonſtigen Gegenſtandes am 1. 1. 1925 ausgegangen werden. h. Gegenſtände des Betriebskapitals. Waren. Erzeuaniſſe. Vor⸗ räte und ſonſtige Eegenſtände des Betriebskapitals dürfen höchſtens mit dem Anſchaffungs⸗ oder Herſtellungspreis bel Beainn des Steuerabſchnitts angeſetzt werden. Ebenſo wie bei den nach 1923 angeſchafften Eegenſtänden ailt allgemein für die vor 1924 angeſchaff⸗ ten Gegenſtände. mögen ſie zum Anlage⸗ oder Betriebskapital ae⸗ hören, der Vermögensſteuerwert 1925 als die Höchſtbewertungs⸗ grenze. Die Vorſchriften über den Anſatz eines anderen Anſchaf⸗ funas⸗ oder Herſtellungspreiſes, wenn in der handelsrechtlichen Bi⸗ lanz ein niedrigerer Wert angeſetzt iſt, gelten auch hier(Siehe dazu vorſtehend unter.) 5 3. Forderungen und Schulden, die der Aufwer⸗ tuna nach dem Aufwertunasgeſetz unterlieagen, ſind mit dem Wert anzuſetzen, der ſich für ſie nach dem Aufwertunas⸗ geſen ergaibt und zwar ohne Rückſicht darauf, ob das Aufwertunas⸗ geſetz an dem Bewertunasſtichtaa bereits in Kraft war oder nicht. Eine mit dem 1. 8. 1924 zu bewertende Hupothekenforderunga muß alſo, troßdem damals noch die dritte Steuernotverordnung und ein Aufwertunasſatz von 15 Pros. galt, mit 25 Proz. eingeſetzt werden. Unterlieat eine durch Hypothek perſönliche Forderung auf Grund der Sondervorſchriften des K 10 des Aufwertunasdeſetzes einer höheren oder geringeren Aufwertuna als 25 Proz.(3. B. Reſtkauf⸗ geldforderunden) ſo darf ſte mit dieſem höheren Betrag nur bei Vor⸗ legen einer beſonderen Vereinbgrung oder rechtskräftigen Entſchei⸗ duno der Aufwertunagsſtelle eing⸗ſett werde. Für die Aufſtellung der Eröffnungsbilanz gelten im übrigen die allgemeinen Vorſchriften des Handelsgeſetbuches: ſind dieſe, ſomie die vorſtehenden ſteuyerlichen Bewertungsvorſchriften beachtet, ſo bil⸗ det die Eröffnungsbilanz die Grundlade für die Ermittlung des Ueberſchuſſes des Betriebsvermögens. Bei der weiteren Buchfüh, rung. d. b. der Aufzeichnung der Eeſchäftsvorfälle und der Schluß⸗ Hlanz, ſind außerdem noch die Vorſchriften des neuen Einkommen⸗ ſteuergeſetzes über die Entnahwen aus dem eigenen Betrieb(8 12.2) und die abzugsfählgen Ausaaben. wie Werbunaskoſten. Sonder⸗ leiſtungen. Schuldzinſen. Renten und dauernden Laſten(K 1318) zu beachten. Aut ihnen Rechnuna oetragen. ſo muß der buchmäßia aus⸗ ſei im Inland erſt ſehr ſpät erkannt worden und es ſeien daher in Inland zu den wahren Grundſtückswerten in keinem auch nur an⸗ Anmerkung zur Der vor einiger Zeit in der Preſſe veröffentlichte Entwurf eines Geſetes zur Aenderung des Kraftfohrzeugſteuergeſetzes, der eine Er⸗ höhung der⸗Kraftfahrzeugſteuer fur eine Neihe von Wagengattungen porſieht, hat die betroffenen Intereſſenten vielfach in großes Er⸗ ſtaunen verſetzt und Aeußerungen und Meinungen hervorgerufen, die es notwendig und nützlich erſcheinen laſſen, einige grundſ ͤ z⸗ liche Fragen einmal kurz zu ſtreifen: fahrzeugſteuer ſchweben ſeit über einem Jahr. Das Reichs⸗ finanzminiſterium geht darauf aus, beſonders die Laſtkraftwagen werden, da die bisherige Steuer auf Laſtkraftwagen dem Verſchleiß an Straßen nicht entfernt entſprach. Allerdings wird man einer Erhöhung, wie ſie jetzt vorgeſehen iſt, beſonders auch für kleine Per⸗ ſonenwagen, teilweiſe widerſprechen müſſen. Erſte Vorausſetzung Ffür eine Erhöhung der Steuer überhaupt iſt die, daß das Geſamt⸗ aufkommen an Kraftfahrzeugſteuer für Wegebauzwecke verwendet wird. Bei der ganzen Frage der Erhöhung iſt für die ſüddeutſchen Staaten zu berückſichtigen, daß in Norddeutſchland faſt allgemein neben der Kraftfahrzeu⸗ſſeuer Wegebauvorausleiſtungen erhoben werden, die teilweiſe recht erhehlich ſind. Auch in Süddeutſchland, 3, B. in Württemberg, wollte man den Gemeinden ſchon das Recht einräumen, Wegebauvorausleiſtungen auf die Kraftfahrzeuge aller Art bei beſonders ſtarker Fnanſpruchnahme zu erheben. Bisher wurde aber mit Recht davon abgeſehen, da die Erhebung der Wegebau⸗ vorausleiſtungen in anderen Staaten erfahrungsgemäß, zu außer⸗ ordentlichen Unzuträglichkeiten geführt hat. 356 2. Ueber die Zweckmäßigkeit der ſetzigen Steuerformel gehen die Auffaſſungen auseinander. Bef der vorliegenden Kraft⸗ fahrzeugſteuernovelle findet die Steuerformel deshalb keine Aen⸗ derung, weil die Verhandlungen und Unterſuchungen über eine beſſere Steuerformel noch nicht zum Abſchluß gelangen konnten. Die Novelle wird überdies nur eine vorübergehende Regelung bringen eben mit Rüakſicht 1 90 verſchiedenen techniſchen Unterſuchungen, die 7 dem ganzen Gebiete der Kraftfahrzeugſteuer vorgenommen werden. 8. Um die Steuer in ein⸗ richtiges Verhältnis mit dem Grade der Abnützung der Straßen zu ſeßen, hat man vorgeſchlager, an⸗ ſtelle der Feaſffassesnafte die heute eine Pauſchalſteuer iſt, eine Brennſtoffſteuter einzuführen. Dieſer ſtehen indes techniſche Vedenken entgegen. Als ſolche ſind zu nennen: a) die große Gefahr des Schmuggels, b) die der Trennung von Benzin, das für Automobilzwecke, und für Benzin, das für ſonſtige chemiſche Zwecke oder für ſtehende Motoren verwendet wird. Eine Dena⸗ turaliſierung wie etwa bei Branntwein kann mit Erfolg nicht vor⸗ genommen werden; ein anderer Ausweg aber iſt bis jetzt nicht ge⸗ funden worden. 155 1 4. Ein weiterer Vorſchlag geht dahin; die aee e durch eine Reifenſteu err zu erſetzen. Aber auch hier ſcheinen die techniſchen Schmierigkeiten noch zu groß. Insbeſondere dürfte es foſt unmöglich ſein, den richtigen Maßſtab für die einzelnen Arten von Bereifungen zu finden, ganz abgeſehen davon, daß die Gefahr beſteht, daß die Straßen durch Einſparung von Reifen beſonders bei Laſtkraftwagen noch ſtärker⸗ als hisher abgenüht werden. 4. Im Vergleich zum Ausland dürfte nach Erhöhung der Kraftfahrzeugſteuer Deutſchland künftig, von Wien und einigen menigen Staaten mit einigen Typen abgefehen an der Spitze der Höchſtbeſteuerten marſchleren. Die Beſteuerungsart iſt im großen gangen im Ausland dieſelbe wie in Deutſchland. Die Steuerſormel iſt allerdings verſchieden. Amerika beſteuert nach dem Gewicht. Bel dan bisherlgen Unterſuchungen über die Steuerformel würden die Erfahrungen des Auslandes verwertet, ohne daß eine—59 lichere Löſung gefunden werden konnte. R. Jiur Hypothekenaufwertung Höheruufwerkung der perſönlichen Forderung, insbeſondere höhere Auſwerkung von Reſtkaufgeldforderungen Der§ 10 des Aufwertungsgeſetzes ſieht in einer Reihe von Fällen einne höhere Aufwertung der perſönlichen durch Hypothek ge⸗ ſicherten Forderung ahſiſeh ben Vorſchriſten unter Abweichung von dem normalen Höchſtſaß von 25 Proz. des. Goldmarkbetrages vor. Die Abweichung von dem normalen Höchſtſatz iſt nur zuläſſig, wenn ſie vor dem 1. April192 6 bei der Aufwertungsſtelle be⸗ antragt iſt. Ein Anſpruch auf dingliche Sicherung des 25 Prog. über⸗ ſteigenden Aufwertungsbetrages beſteht nicht. Der Aufwertungs⸗ betrag wird vielmehr nur in Höhe von 25 Proz. des Goldmark⸗ betrages der Hypothek(alſo regelmäßſg unter Zugrundelegung des Tages der Eintragung der Hypothek im Grundbuch) wieder einge⸗ tragen, die Aufwertungsmehrforderung beſteht lediglich als unge⸗ ſicherte Forderung. Allerdings wird im Vergleichsweg häufig die Eintragung des vollen Aufwertungsbetrages im Grundbuch bewlilligt. ür Reſtkaufgeldforderungen gilt die Beſchränkung, daß ſolche Kaufgeldforderungen, die en der Zeif vom 1. Januar 1900 bis zum 31. Dezember 1911 begründet worden ſind, höchſtens auf 75 Proz. des Goldmarkbetrages und die in der Zeit vom 1. Januar 1912 bis zum 31. Dezentdet 1921 begründeten nur auf höchſtens 100 Proz des Goldmarkbetrages aufgewertet werden dürfen. Ledigli bei Kaufgeldforderungen, die 175 dem 1. Januar 1922 begründe worden ſind, darf der 51 von 100 Proz des Goldmarkbetrages überſchritten werden. Da 6 0 eſetzliche Regelung den Gläubigern von Forderungen, die in den Inflationsſahren von 1919—1921 ent⸗ ſtanden ſind, in keiner Weiſe gerecht wird, iſt bereits an anderer Stelle ausgeführt worden. Im Vergleichsweg iſt nur in den ſel⸗ tenſten Fällen eine Aufwertung über 100 Proz. zu erzielen, weil die meiſten Schuldner ſich auf den Rechtsſtandpunkt ſtellen und eine moraliſche Verpflichtung zur höheren Aufwertung nicht anerkennen wollen. In ſolchen 1 5 iſt auch ein Eingreifen der Aufwertungs⸗ ſtelle zwecklos. Daß noch eine geſetzliche Aenderung dieſer Be⸗ ſchränkung der Aufwertung kommt, iſt ſehr unwahrſcheinlich, da ſa die ganze a ufwertung überhaupt nur im Wege des Kompromiſſes möglich war und die Pärteien, welche am Zuſtande⸗ kommen dieſes Komprömiſſes mitgeartzeſtet haben, durchaus keine Luſt verſpüren werden, das e e e einmal Man muß ſich alſo mit den gegebenen Tatſachen ab⸗ „„Bel der Aufwertung von Kaufgeldforderungen aus den dahren 1919—1921 wird der Satz von 100 Proz. des Goldmarkbetrages im allgemeinen ohne weiteres zugebilligt werden, weil bereits eine be⸗ deutende Verſchlechterung der Mark eingetreten war und ſich meiſtens nur ein ſehr geringer Goldmarkbetrog ergeben wird. Im übrigen hat das Reichsgericht in ſeiner neueren Rechtsſprechung betont, daß die Aufwertung nicht zu einer Korrettur der Kauf⸗ preiſe führen dürfe. Das Reichsgericht hat deshalb auch die gelehnt, weil dieſe dazu führen würde, einen zu billigen und un⸗ vorteilhaften Verkauf füür den K geſtalten. Ausgangspunkt müſſe vielmehr die Kaufkraßt des Geldwertes des Kaufpreiſes z. Zt. ſeiner Feſtſetzung ſein⸗Eine Regel dahin, daß der vereinbarte Kaufpreis dem damaljgen Wert des Grundſtücks entſprochen habeß laſſe ſich für die Inflatkonszeit nicht aufſtellen, denn das Weſen und das Maß der Geldentwertung zuhlreichen Fällen damals Grundſtücke zu Preiſen verkauft worden, die auch bei Berüchkſichtiaung der höheren Kaufkraft der Mark im nähernd richtigen⸗Verhältnis ſtanden. Aufgabe der Aufwertung darf es nach Anſicht des Reichsgerichts ledialich ſein, den Betrag in Reichs⸗ azwieſene Gewinn leitens des Finanzamts der Einkommenſteuer zu Grunde gelegt werden. e mark zu ermitteln, der unter Berückſichtiau Hraſtfahrzeugſteuernopelle 1. Die Verhandlungen über die Erhöhung der Kraft⸗ ſtärker heranzuziehen. Dem kann grundſätzlich nicht entgegengetreten + 1* e ab⸗ſalles, was heute der Praktiker früher vom Kammergericht vertretene Wertanteilslehre a Veruf gewifſenhaft ausüten zu Fönnch. In dieſer maſe il, erkäufer nachträglich vorteilhafter zu die gegenüber der letzten um 120 Seiten bermehrt wo Damme den geſchichtlichen Teil neu bearbeitet währe gutter ger Perträge und Abkommen. lich neues Werk geſchaffen, das für Praxis und barten Papiermarkpreiſe entſpricht. obere Grenze gezogen. Eine Aufwertung im Ve um heutigen Grundſtückswert ſtattfinden Iſt z. B. am 1. Februar 1922 ein blieben, ſo wäre eine Aufwertung der 50 000 PM. auf ausgeſchloſſen, vielmehr müßte die innere Kaufkraft der 50 000 PM. damals einen inneren Wert von etwa 4 Mark auf dem Grundſtü bei der Umrechnung nach den Zeiler'ſchen Umwertungs mark liegt, allerdings näher an 4000 als an 20 000 RM. öffentlichen oder unter Staatsaufſicht gewertet. Der Aufwertungsſatz ſoll mindeſtens 12½ Goldmarkbetrages erreichen, möglichſt aber außerdem wertungsſatz entſprechen, der ſich für die Anleihen des oder ſeines Garanten ergibt. S‚ werden Bankguthaben nicht aufgewertet. Eine freiwilli tung der alten Einlagebeſtände durch die Bankinſtitute kö vereinzelt Inſerate erſchienen, mit der Ankündigung Goldmarkwertes. die Intereſſen der Sparer von den öffentlichen Sparkaſ wertung auf Koſten des„dummen“ Sparers machen, erhält neue Nahrung. 225 Geht man ſedoch der Sache auf den Grund, ſo wir prozentige Aufwertung verſprechen, ohne geſetzlich dazu einlagen hatten. einlagen eine 2pprazentige praktiſch überhaupt keine Laſten übernehmen. Die kleinen Goldmarkbetrag, und der vierte Teil, davon, erfolgen kann. geben. Wirkl ſchrift, daß die Feſtſetzung von Renten nich Ewigkeit in derſelben⸗ hältniſſe eine Abänderung Veränderung ſeiner, oder unter Umſtänden auch der den worden, daß der Verpflichtete eine Hera dig den zweieinhalbfachen Betrag der üblichen Unter zu zahlen. Dieſe Verpflichtung konnte der den Papiermarkgrößen Einkommen und ſein Vermögen iſt dahin. und der G beſonderen Freigebigkeit an das unterhaltungsberechtig weggefallen. Der Verpflichtete erhob Klage und haltsſatz auf das einundeinhalbfache der üblichen herabgeſetzt werde. ZPO. durchgedrungen. Entſcheidung Nürnberg v. 26. Maf 25. 2 F 399—, 24. Rechtsanwalt Dr. Otto Simo Literatur Studium. Von Geh. Reg.⸗Rat, ehem. Direklor im Nei Dr. F. Damme und Geh. Reg.⸗Rat, Direktor im Rei R. Lutter. Dritte, völlig neubearbeitete Auf 57 Großoktav. Verlag von Otto Liebmann, Berlin W. 2. Das ſeit langen Jahren bekannte Dammeſche Ha lage, die ein ganz neues Werk darſtellt von allen o unpraktiſch gewordenen Rechtsſtoffen befreit und e hinzugetretene Mitbearbeiter, Direktor im Patentamt an maßgebender Stelle im Reichspatentamt wirk! flid Abfaſſung und Durechführung aller Anordnungen mehrlt war, den übrigen Teil des Werkes geändert, verme bearbeitet hat. Auch bei der Neubearbeitung wurde der damaligen und der Induſtrie und Wiſſenſchaft des In⸗ und Auslandes jetzigen Wirtſchafts⸗ und Währungsverhä iſſe dem gers in⸗ hoher Bedeutung iſt, Damit iſt im dere für die nach dem Geſetz zuläſſige Aufwertung über des Goldmarlbetrages bei Verkäufen nach dem 1. Januar kann hier ein Grundftc heutiger Wert 40 000 RM. beträgt, für 100 000 PW. nergafte wobei 590000 M. als hypothelariſch geſichertes mefteeunz, 000 der 50 gene 3. Zt. des Kaufabſchluſſes ermittelt und mit der heutigen Kerſch verglichen werden. Nach den Umwertungszahlen, die Reichs rat Zeiler aufgrund eingehender Studien geunden 9 während der heutige Wert ſogar noch etwas niederer eamn ⸗ iſt. Man ſieht alſo, welch großer Unterſchied in der Berechm. bon Aufwertungsbetrages zwiſchen der ſog. Wertanteilslehre und 9 Reichsgericht als richtig bezeichneten Berechnungsart beſteht! hin wird man enn müſſen, daß die innere Kau 1 smarkt noch bedeutend höher gahlen Ausdruck kommt, und man wird ſo in unſerem Beiſplel au f0 Aufwertungsbetrag kommen, der zwiſchen 4000 und 20 0⁰⁰ lich trotzdem erfolgen; die Banken, vor allem die alten und ge Unternehmungen, belaſſen es aber bei der geſetzlichen Regelna, AJn letzter Zeit ſind jedoch, meiſt von Bankunternehmunge erſt nach 1914 ins Leben gerufen wurden, in den Tagesze wertung der Spareinlagen bei dieſen Inſtituten bis zu 25 Der nicht genügend über die te chiuch hältniſſe orientierte Leſer kommt dadurch leicht zu 5 0 weil., bald die Täuſchung erkennen, denn die Banken, die eine zu ſein, ſind reine Nachkriegs⸗ oder Inflatlonsgründungen, weder gar keine oder nur ganz geringe alte vollwertige Es iſt dieſen Banken natürlich ein Leichtes ihre zum Zeitpunkt der Einzahlung ſchon entmerteten Papie Aufwertung zuzubilligen, ba. ſie Papie 10 der als wertungsbetrag in Betracht kommen ſollte, ſtellt vollends über 0 keinen irgendwie nennensmerten Betrag mehr da. Demgegen ſtehen die großen Einlagebeſtände der öffenklichen Spartaſſan 1 der Vorkriegszeit, deren 12prozentige Aufwertung auch bei, Baden nur unter Heranziehung der Garantieverbände Herſe ruah Das„gute“ Geſchäft der Sparkaſſen ſiebt hie, weſentlich anders aus. Es iſt lediglich ein Geſchäftstrick zelne Bankinſtitute im Konkurxenzkampfe mit den Sparka wenden, wenn ſie Aufwetrtungsverſprechen der geſchilderten Vertraulen rl eneenctkekelt der Leſer in der Oeffen iche Perpflichtungen werden damit nicht ünee und eine vergleichsweiſe Betrachtung der Verhältniſſe 1 ſtitute mit denen der Sparkaſſen iſt volkommen ungerechtferter. verönderte Umſtände der Juflationszeit Unſere Zivilprozeßordnung enthält die ſehr werſapf Höhe zu bleiben brah ſondern daß vielmehr bei einer weſentlichen Aenderung. der Sätze im Klagewege werden kann. Dieſe Beſtimmung iſt bisher faſk nur zu ſeiner Unterhaltsſätze herbeigeführt hat. Der Fall 199 eee der Inflation ſich derpfueg une Verpflicztete ehen eingehen, als er in der Inflation ein ſehr bohes Einkout 75 n ſich ihlte. Nunmehr aber Ae und 105 die Verhältniſſe für don Verpflichteten weſentlich 5 E beantrag im Hinblick auf die weſentlich geänderten Verbeiteeerhalteſ * Das Deutſche Patentrecht. Ein Handbuch für ndbu Patentrechts wurde in dieſer dritten, gänzlich neubeacbeſolet rgäng ſeinel ur Hand haben muß, 75 Grundgedanke im Auge behalten, daß der Erfinder g der Nation ſein ſoll. Im Anhang ſind die deutſchen a Verordnungen abgedruckt, ebenſo die einſchlagenden in ft ga Die Verfaſſer haben. Eee e 10⁰ r h a de S ge einer 192² ältn ni alte dD fkraft einer Reiche na unte öhend aufwelle, Sbeſol⸗ roh⸗ 5 1b deſſel . ſte 55 n c el⸗ er N um fu Amtsgerichtsrat v. Frankenber 9⸗Mannhelſ, Rufwertung von Bank⸗ und Sparkaſsenguthaben Gemäß 8 55 des Aufwertungsgeſetzes werden Sparguthaben ſtehenden Sparka 125 0 n Im Gegenſatz zu den Fporqugſe 112 1 Prozede daß we⸗ niger gewährt würden, als dies ſeitens einiger privater Bankinſt el⸗ für ihren alten Kundenkreis geſchieht. Er wird ſich dann warum die Sparkaſſen⸗ nicht ebenſo gut auf 25 Proz. können, und das Gerede, daß die Sparkaſſen auch mit 00 ein gutes A man 4 perpf di ſummen geben bei der Umrochnun, an ſich ſchon einen verſchw 7 der ſo, te⸗ elen der 1 einſge aſ 75 15 % flich 1 1 verlant le des Rentenberechtigten angewandt worden, der infolge chtigten Vermögonsverhältniſſe, eine Rentenerhöhung erſtritten ha chle⸗ Nunmehr iſt aber der außerordentlich intereſſänte 794 75 19 1500 an⸗ 9u kte ſtän⸗ ein · 955 ter⸗ 5 r. 8 l deer Klage in der werpfleczete geſen auf Lenßbertl Nannhein EN „58 . , ———— —— — Wentag. en 22. März 1026 Neue Maunhelmet Zeltung(Abend- Nusgabe) 7. Seite. Ar. 136 Neue Mann —— tung Handelsblatt Darmſtäòter und Nationalbank Wieder 10 v. 5. Gewinnankeil Die Darmſtädter und Nationalbank, die den Rei tad„ gen der Groß⸗ eed ſchließt, beweiſt durch ihren Abſchluß für 1925, 55 1* as Kriſenjahr 1925, das gerade dieſer Bank die Aufgabe der der ührung der Slinnes⸗ Ciquidation brachte, gut überſtanden hat. 85 ſeingewinn iſt bei einer Steigerung des Amſatzes von 65 auf 0 Milliarden ungefähr derſelbe geblieben: 9,12 Mill.(aller⸗ 7 einſchl. 2,2 Mill. Vortrag) gegen 9,11 Mill. A. Das Gewinn⸗ 5 Verluſtkonto zeigt folgendes Bild: „Einnahmen: abenen.. 913 20.-.20 56 00.-N. rin: e Ausgaben: 1924 1025 bstehen ͤ 22991718 63 1670„ FVFTFwFF 5110 793„ ſährcew inn Eeinſchl. Vortrag aus dem Borjal re) 9 123 512„ 911007/4 Neaßdanach ergibt ſich ungefähr dasſelbe Bild wie bei den anderen der banken: ückgang der Einnahmen aus Zinſen und Proviſionen, us größer iſt als die Herabminderung der Ankoſten, ſo daß ein niof, Prozentſatz(nahezu 90 v..) des Bruttogewinnes durch die Liſten und Steuern abſorbiert wird. Effekten⸗ und Konſortial⸗ nde ſind auch diesmal nicht verrechnet worden, ſo daß ſchon ae abgeſehen von der vorſichtigen Bewertung aller Poſten, ab b innere Reſerve liegt. Ueber die Frage des Perſonal⸗ ſf aues heißt es im Geſchäftsbericht:„Die Zahl Abtzger Angeſtellten iſt weiter vom Höchſtſtand von rund 29 000 Eadlen am 1. Oktober 1923 und einem Stand von rund 11 000 105 1924 auf rund 8300 Ende 1925 zurückgegangen. Nach Durch⸗ kg ng der ſchwebenden Maßnahmen werden wir am 1. April 09 über einen Perſonalbeſtand von 7500 Köpfen verfügen, der un immer die Vorkriegszahl erheblich überſteigt. Die Ziffern eres Handlungsunkoſtenkontos ſind durch Hilfeleiſtungen in ſrrbrkenswert ungünſtiger Weiſe beeinflußt worden. Die anzu⸗ 1 enden Rückwirkungen werden ſich erſt im laufenden Jahr ürker bemerkbar machen.“ 100 Die Bilanz zeigt eine Zunahme der Kreditoren um Zutbeuf 859 Mill. 4. Hiervon entfallen 20 v. H. auf ausländiſche Riehaben. von denen 65 v. H. in Valuta gegeben ſind. Von den le itoren ſind 335(264) Mill. innerhalb 7 Tagen fällig, die eigent⸗ * Einlagen betragen 426(159) Mill. Ddas Akzeptkonto Hadlic von 5 auf 36 Mill. erhöht. Von den neu zugefloſſenen 9 70 wurden 138 Mill. an Debitoren neu ausgelfehen, die 6e itoren betragen jetzt 429 Mill., hiervon ſind 314 Mill. ae Kredite. Wechſel ſtiegen von 195 auf 246 Mill., von 114 Mill. Noſtroguthaben beſtehen 70 ö. H. aus Ielandsguthaben Die Reports erhöhten ſich von 9 auf 19, Uite Vavenvorſchüſſe infolge der Ausdehnung des Waren⸗ Fuſehrs in Hamburg und Bremen von 41 auf 66 Mill. I. Die Aüberung des ertpapierbeſtandes von 17,8 auf 19,2 14— „hängt mit der Interventionstätigkeit zuſammen. Die 140 Lien, kgebäude figurieren unverändert mit 25 Mill. 4. Der Maaneditätsguokient iſt von 61 auf 58 v. H. zurück⸗ mügen. wedm Geſchäftsbericht, der in einer der nächſten Nummern an erer Stelle wiedergegeben wird, führt die Bank über die Mnes-Ciquidaklon aus:„Unſe: Inſtitut hat, in Gemeinſchaft mit übrigen D⸗Banken die Führung in dieſer ſchweren Aufgabe ernommen, die heute als bewältigt angeſehen werden kann. Unter lerzung der Intereſſen der Allgemeinheit und der materiellen Keeeſſen der Familie Stinnes im beſonderen mußte das Be⸗ ſoſtd dahin gehen, die einzelnen Unternehmungen wieder mög⸗ leh dorthin zurückzuführen, wohin ſie nach ihrem wirtſchaftlichen Mbrung tendierten. Sämtliche Gläubiger werden durch dieſe beeeſt der Banken in vollem Umfange befriedigt und es wird wahr⸗ Shalich noch ein anſehnlicher Vermögensteil für die Familie nes ſelbſt gerettet werden.“ Die Bank bezeichnet ferner die din icklung der Inkernakionale Bank ie Amſterdam als recht 90 ſlig. Die Deutſch⸗Sädamerikaniſche Bank hat zufriedenſtellend ſh Sie wird aber die Ueberſchüſſe zur nennenswerten Er⸗ ſcung ihrer Reſerven verwenden. Die Deutſche Orjentbank hat deil ihre geſchäftliche Baſis in der Türkei zurückgewinnen können dee befindel ſich in einer aufwärtsſtrebenden Entwicklung. Die Aimonditen haben zufriedenſtellend gearbeitet. ho⸗ heimer Sei frei Mannheim. 21: Frankentgaler Bolksbank A. in Frankenthal..ach dem Geſchäftsvericht konnte ſich das Unternehmen auch im abgelaufenen Geſchäftsjahr günſtig entwickeln; die Umſatz⸗ wie die Vilanzziffern haben gegenüber dem Vorjahr eine namhafte Steigerung erfahren Nach Vornahme der üblichen Abſchreibungen verbleibt ein Rein⸗ gewinn von 56 384,81(54 176)&, aus dem der GV. vom 14. April die Ausſchüttung von 10 v. H. Gewinnanteil vorgeſchlagen wird, während wieder 20 000„ der Sonderrücklage überwieſen und 6384 in Neuvortrag kommen ſollen. Aus der Bilanz: Kaſſe uſw. 21805 4, Wechſel 211 116, eigene Wertpapiere 50 048, Bank⸗ Anlagewerte 106 000„4. Paſſiven: Grundkapital 300 000 A, Rücklagen 50 000, Bankſchulden 8085,67, Einlagen auf feſte Termine 356737, laufende Rechnungen und Scheck⸗ verpflichtungen 669 012 A. :- Dresdner Bank. Wir verweiſen auf den im Anzeigenteil zum Abdruck kommenden Geſchäftsbericht der Verwaltung über 1925. 8- 9. Schlinck u. Cie. AG. in hamburg. Die 17. o. GV. beſchloß, den nach Abſchreibung von 247 789„ verbleibenden Rein⸗ gewinn von 493 548& wie folgt zu verteilen: an geſetzl. Rücklage 20 000„, 6 v. H. Dividende= 318000„4. AR.⸗Tantieme 15 160, Neuvortrag 140 387. Die ausſcheidenden AR.⸗Mit⸗ glieder wurden wiedergewählt. gh. Die 8 proz. Goldanleihe der Skadt Mannheim von 1926 ausverkauft. Dem Vernehmen nach hat das Konſortium Frank⸗ furter Banken, das die Anleihe übernommen hatte, dieſe ausverkauft und die Zeichnung geſchloſſen. reßz-, Skanz⸗ und Jiehwerk Rudolf Chillingworth Ach. in Nürnberg. Rohgewinn 1 137 224 4. Nach 250 000 Ueber⸗ weiſung an einen Delkrederefonds und 277 293 für Abſchrei⸗ bungen auf Anlagen und nach Abzug der Unkoſten verbleibt einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 332 614 4. Hieruas 6 v. H. Div. auf die BA. und 8 v. H. auf die StA. Neuvortrag 88 055.. 2s, 2 2. Sörſenberichte vom 22. März 1920 Mannheim weiter befeſligt Die Befeſtigung des Aktienmarktes machte auch heute weitere Fortſchritte. Außer Anilin⸗Aktien lagen Gebr. Fahr, Dingler, Knorr, Germania Linoleum und Bauwefrtte ſehr feſt. In feſtverzins⸗ lichen Werten war das Geſchäft ſtill, die Kurſe ungefähr behauptet. Es notierten: Pfälz. Hypoth.⸗Bank 79,50, Rhein. Creditbank 96, Rhein. Hypoth.⸗Bank 84,25, Farbeninduſtrie 134, Rhenania 61,50, Brauerei Kleinlein 109., Sinner 67., Schwartz⸗Storchen 90., Aſſekuranz 152., Mannh. Verſ. 79, Seilinduſtrie Wolf 38,50, Dingler 10, Maikammer 40, Enzinger 89, Gebr. Fahr 43., Ger⸗ mania Linoleum 137., Knorr 78, Mannh. Gummi 33, Zement Heidelberg 93,50, Rheinelektra 90, Wayß u. Freytag 96, Zellſtoff Waldhof 116,50, Zuckerfabrik Frankenthal 53, Waghäuſel 57, alte Rheinbriefe 9,.6. Frankfurk ſehr ſeſt Die Samstagsbefeſtigung konnte ſich bei Eröffnung vollkom⸗ men behaupten bis auf die Kurſe der Schiffahrtswerte, die vor⸗ börslich noch ſehr feſt, im Verlaufe aber etwas nachgebend waren. Alle anderen variablen Märkte erfreuten ſich aber eines ſtarken Zuſpruchs und übereinſtimmend wird von Bankkreiſen verſichert, daß auch das Ausland als ſtarker Käufer auf dem Markte tätig war. Montanwerte gewannen durchweg—4 v..;: beſonders Buderus fielen durch ſtarke Nachfrage und eine Kursbeſſerung von 4 p. H. auf. J. G. Farbeninduſtrie gewannen weiter 1 v. 9. auf wieder einmal in Umlauf befindliche höhere Dividendengerüchte, die ſich aber kaum bewahrheiten dürften. Elektrowerte hatten geteilte Tendenz. Deutſche Anleihen ſchlöſſen ſich der Aufwärts⸗ bewegung kräftiger an, während ausländiſche Renten ohne Bewe⸗ gung blieben. Auch Pfandbriefe hatten bei behaupteter Tendenz keine Kursveränderungen aufzuweiſen. Waren und mö kte 2 Mannheimer Produktenbörſe vom 22. März.(Eigenbericht.) Die Geſchäftslage am Produktenmarkt hat ſich nicht weſentlich ver⸗ ändert. Von Auslandweizen iſt angeboten Manitoba J mit 16.65 hfl. cif Mannheim, Manitoba II 16,25 hfl., Manitoba III 15.60 hfl., Baruſſo 76 Kg. 13,65 hfl. cif Antwerpen. Das Geſchäft in Ausland⸗ weizen dominiert. ſtiller, bayeriſch⸗pfälziſcher 27„A, mitteldeutſcher 27.75 4, waggon⸗ Inlandroggen feſt infolge der Regierungs⸗ 2 22. Demgegenüber liegt Inlandweizen ruhig und Der deutſche Außenhandel im Februar mii 67 Mill. 4 aktio Die deutſche Außenhandelsbilanz iſt auch im Februar wie in den beiden Vormonaten aktiv. Der Ausfuhrüberſchuß beträgt insgeſamt 67 Mill., im reinen Warenverkehr 121 Mill. gegen 87 Mill. im Januar und 36 Mill.„4 im Dezember. Die reine Wareneinfuhr im Februar zeigt gegenüber dem Vormonat, der den ſeit September 1924 nicht wieder erreichten Tiefſtand aufwies, ein weiteres Abſinken um 46 auf 662 Mill.. Damit liegt die Einfuhr um 374 Mill. 4 unter dem Monatsdurch⸗ ſchnitt von 1925(1036 Mill.). Der Rückgang gegenüber dem Vormonat iſt auf die weitere Verminderung der Rohſtoff⸗ einfuhr zurückzuführen. Der unbedeutenden Zunahme der Lebensmitteleinfuhr um 3 Mill.) ſteht eine entſprechende Verminderung der Fertigwarenelinfuhr gegenüber. Bei der Ausfuhr ſind im Feb'uar gegenüber dem Vormonat nur unbedeutende Veränderungen feſtgeſtellt. Die Ausſuhr insgeſamt iſt etwas abgeſchwächt(um 12 Mill.); und zwar iſt die Ausfuhr an Fertigwaren um 4 Mill, die Ausfuhr an Lebensmitteln(vor allem an Weizen und Roggen) um 16 Mill. ½ zurückgegangen. Die Ausfuhr an Rohſtoffen iſt dagegen(um 8 Mill. 4) geſtiegen. Im einzelnen iſt folgendes zu berichten: Die Einfuhr an Lebensmitteln und Getränken zeigt gegenüber dem Vormonat eine unbedeutende Zunahme(um 2,7 Mill.). Geſtiegen iſt die Einfuhr an Weizen, Butter und Eiern. Zurückgegangen iſt dagegen die Einfuhr an Kaffee(um 14,5 Mill.) und Fleiſch. Die Einfuhr an Rohſtoffen und halbfertigen Waren iſt gegenüber dem Vormonat um 45,5 Mill.„ zurückgegangen. Die Textilrohſtoffe zeigen eine Abnahme um 47,3 Mill./(darunter Wolle mit 25.9, Baumwolle 15,8, Flachs uſw. 5,4 Mill.). Ferner iſt die Mineralöleinfuhr um 6,3 Mill. zurückgegangen. Nennens⸗ werte Zunahmen weiſen nur Oelfrüchte, Oelſaaten und Rohtabake auf. Die Einfuhr an Fertigwaren zeigt eine geringfügige Verminderung(um 3,2 Mill.). Die Ausfuhr an Lebensmitteln und Getränken weiſt eine Abnahme um 15,9 Miil. auf, die hauptſächlich auf die verminderte Ausfuhr an Weizen und Roggen zurückzuführen iſt. Es wurden ausgeführt (hauptſächlich gegen Einfuhrſcheine) an Weizen 804702 Dz., au Roggen 344 257 Dz. Die Ausfuhr an Rohſtoffen und halb⸗ fertigen Waren zeigt eine Zunahme um 8,2 Mill., die hauptſächlich auf die geſteigerte Ausfuhr an Steinkohlen zurück⸗ zufüthren iſt. Bei der Ausfuhr an Fertigwaren iſt im Febr. gegenüber dem Vormonat eine leichte Verminderung(um 4,2 Mill.) feſtzuſtellen. Während die Ausfuhr an Textilfertigwaren eine Zunahme um 7 Mill. aufweiſt, zeigt die Ausfuhr an Walzwerks⸗ erzeugniſſen und Eiſenwaren eine Abnahme um 8,4 Mill. Ebenſo iſt die Ausfuhr an Maſchinen(um 5,2 Mill.) zurück⸗ gegangen. Die Einfuhr an Gold und Silber zeigt im Februar gegenüber dem Vormonat eine beträchtliche Zunahme(um 33,3 Mill.), die Ausfuhr iſt leicht zurückgegangen(um 1,8 Mill.). m.............—rrr maßnahmen 18,50 1, Auslandroggen ziemlich geſchäftslos, ange⸗ boten iſt Weſternroggen mit 22,25 frei Mannheim. Inland⸗ hafer 18—18,50, Auslandhafer 20,25—20,50 ½, Braugerſte pfälziſche 24—25., badiſch⸗württemberg. 21—22 J/, Futtergerſte 16—17, Mais ruhiger 17,75—18(mit Sqgck), Biertreber ſehr ruhig 15,50 4, Weizenmehl ſüddeutſches 40—40,50, Roggenmehl ſüddeutſches 27—27,50 1, Roggenmehl norddeutſches 26—26,50, Weizenbrotmehl 26—28, Weizenfuttermehl 10.75. Für Kleie iſt die Stimmung etwas freundlicher, Weizenkleie 9,25„, Roggen⸗ kleie 9,75 1. Mannheimer Viehmarkt vom 22. März. Dem heutigen Viehmarkt waren zugetrieben und wurden bezahlt(Preiſe für 50 Kg. Lebendgewicht): 302 Ochſen: 34—54; 128 Bullen (Farren) 36—49: 601 Kühe u. Färſen: 26—56 /; zuſamm. 1031 Stück Großvieh; 544 Kälber: 56—88 1; 45 Schafe: 36—50„: 2148 Schweine: 68—81: 121 Arbeitspferde: (pro Stück) 700—1500; 75 Schlachtpferde: 60—150/ und 4. Ziegen; zuſammen 3968 Stück. Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig, langſam, geräumt: mit Kälbern lebhaft, ausver⸗ kauft: mit Schweinen ruhig, Ueberſtand; mit Arbeitspferden ruhig; * mit Schlachtpferden mittelmäßig. 7*————.—..—. nd„ ee 7 e — 22 20, 22%% n 22 20. 22. 20 ubread. Nawsv. 20.v0g, 4 97,.. 58 el ter. Beitdremn 88., 86.. Nogtrse.-. 68.737) Leteten Deus 47.83%2 ereichl,edd.! 42 16—5 Urs 2 P Ber. bentich. Oelnd—. 44. Zoltdom. Seil.K. 20. 33.„Oßftein 71. 7% NaassemAur f 8425 90. Lotorb. Maun 43.— 43 5 Olleninb I 41 75 43.— cd. Ind. Maln⸗ 64.30 60. PDegs& 25 94½75 9„ Adeingeu 22588[Waseielb Uttie- T 58 7 540 Müeldeim Ner— AKokewerf, T 59.75 70 50 ., Uitramarmet 92.— 83. Jelt. Weldgst 1185 118.8] Stuttgar! 88.25 57. Nech. Wed. Biad. 143 7 1462 Kecar, kabrig, 69.28 81.— Odrenſt 8 Kosp T 78. 79.45 Attten und Ausandsanle den in Prozenfen r. Jellt. Beriin 60.— 62, uckert Ie 8 Nit Wened. 51.25 92 30 Nordd Nofämm 98.— 88— rnr verſehenen Wefte ſind Terminkurſ⸗(pet medio bezw ult'mo ece dae, e e eee lee. 5 1— e 75 1 88.65 88.75 1 27—2. N Irelverkehrs ⸗Kuefe: Neledolz Vasier 12201½5 Nonder Zucker 68.. 80. Siemenes Hale J 1170 116,1 Stanleſurter Dlvidenden ⸗Werte. den. 80- 60 Aabegibeg 580 ba.“ Iggdenes Ben, 4d. Sanen, 51 78 Sesern. 78 9 37 Siefine, Bolten 85— 9— Vankt⸗Aletien. Green uper 1. 10. Söbhse— 8 9 5„80.— 20.————5—.7565— Sae 11435 65 1709 95— 5 Entvepeiſes... 0, 10.— m. Koßlenanl.—— Adein.—— Stoewer m fl..— d 22 20. 22. 20 22. Ideintad! 1 18.98 81.0J S Heldemande? 3305 33 7 Südd Immobi! 38,0 58,78 1. cgste 1005 91 Sppodennd 97. 98.Leichhanf 137 7 187.0 iner Dividenden ⸗W Rbenandd Gpen.85 20 0l Sgabgg. 2 Cer. 127 159 7 /Tedde.—.05 dee 89.80 40. üebegl Bont 8. 98.— Adern. Grstpantg.— G. Verliner enden ⸗Werts. Teiend Sernne 88.. 8. Seng F 55.— 78 Ian-Tement.— 28 dam z dr. Jas 1200 121.2 Bereinsbant 80.25 81. Ahein. Hop.⸗Bk. 94.10542 cranaport · Altien. Tdoerl Oeliadrir 59 75 80. 8 Stadl. b..Jor 1Id0 1140 dtesloch Tanwat. 1. 74,— 5 r n 98 8 8 Heende, Ben 100⁰,0 101, 8 Umonwerf Naſs.. Ber Ültramarſn 6225 93.65 Wittener Stahl 88. 90,— + 5.75 Dresdne Da„ Ms. e.—— 5 86. 86.8 9 2 22 1 beden geten 77 6855 Fadtee Hoe t..4s 03.45 Wabeg. motergk. 104.0 04 dongurebadg, 137 1520 577. T e Jer. Sn, Sban 5 8475 Banbeerr, Wert 1200 1220 Welf Detabe 850 4745 m Saong 1775 f8.6 ieürn., 10.78 Nanad mer e 87 0g„Sudd. Wiendan 104.5 100 5 Südan 5 ch..1 15 7/Berein ölbeſH 58.30.-.75 0 Dic Merid 110 ffe 0½ Weier A, 44, 1s, Laalte erein 61. 63.— 14 . 0 JJFrankf. Allg..92. 2'ſchif IT 14, 18 75 off Ooſ. 4 etrea. Alkat T: 11Zellſto. aldh 2 115, 11 FWcrfcccoc e eee eSbes are 6rſe 8e,.s Leſe 50 1455— 2 0. Dank-Altien. — 7 9p.·„* 0— Vorlinet Irelderkehrs⸗Kurſe. Ber Bank„— TI2e.s nessan 137.3 180, 14 98— Sanntr ante. 88. 99g legeer Sn 8, 18 83 Tbeln Ereduaf 88. 38 Jade n 4— 1n 50J Dbeueg e 22 50J Sche e dq. 480 5 0 eeen.0 8. 4. gerpen, Berndau 103.5 126%HOberſch d⸗v. 41.—42.25JBerl. Hand.Gel T 2520 140 Plee Command. 1250 Te.Säddeutſch Biere. 101.0 J01(Artitg Pen J5 46 d0 2 50 Locdrenem. d. 28% Stoman alen 30— 09.— 10 Feen denen 835 f 30 Kli Sufeen 1 0 0, San 57. Cem.r Priogd J10 2 nteh Darager an ig 2i8 Zergb Präſid?. Kcügesta 68, 6 0,Südſer Bhespba, 21.— 24.— 10 Awelt ndeaw 86 75 50 Kallw. Solzden.. 9— Bergbau 77,75 70, Daranſt. Nt.⸗Bl. T 129,5 129,7 JMitteldk. Kreditb 103. 1108.5 Dem-Motor 50.— 50. Betereb Int. anr 27 26 ufa 5¹.—51,— 1 Felen Laaf—7 50 2 1.0 137,2 180 5.9,2 ar.nſt 8„ Dien 258 Petr.— 250 8 10 6 R 10„Wer———. onn amond.— 0 0 * Gußſ. 24— 44 Mannsemanröb 6 50 ö5 9 345 5 Saa 22 50 25 Juduſtrie ⸗Alillen. * 4 u. Oauta e2 3352—14 7* liat. Jabr. 109./7 106.8 J. P. Bemberg 11 0 1235, Duderus Ctſene 30.80 Stausport-Aketien. e 225Jab. halt 1 1058 Sen. Setn. 8l.88 Verliner Seſtverzinsliche Werte. Mdaper; 440.— Fraeel C1og 147,2 14½0 J Baltimeresdio 89,80 88.—..J. Derthrer 100,0 1180] Berunskarler 15580·58 715 84, 88. ‚ a) Reichs⸗ und Staatspapiere. Velei 100 1LSe Sr.8.— Alerardarwert d. Serüne Nalcd P 9235 J8.— Dalente Ptr. 0 51l.—Sebesiehee 88 78.80%%.n0l.300 3% B. Koblenan! 10 59 10.0 Alg Oletrr.-0. T 9,80 88.50 Berzellus Bergw.“ 34.75.56.— Dalmtet Metor. T50, 81.— 5 l 775 cdoant.330—,%. oblenan!. 29 1007 90.85] Bing Nürnderg 57½55 58,— Deſſauer Gas 88,30 80,.72 09. 12 0.475.2925% Preuß. Kallan 4,0.50 Induftrle⸗Alerten. Andll. Koplenm 64,—bd.. Bismardbae. e Beu rez, S. 8. 1. W 050.874.% Urz. Aönſole 0,380.38%. Roggenwert. 5,81.81 Bebnbed. Dormf 2657. 20 50J Cement Kenffiadt 90 80 7 80Andener Gußſtadt 24.242 Ses dee L. 2209 24d0 g. 2 15 99—97„ II s8s 085 30% 972.8825% Roggenrentd 5,30 555 95. Maſch Batt 140 111JG 3ar nnd. 8—. alcalſeg Je Erso8 Se r enner 56 30 6, Deuſc Uutae 878 7 J. Nadgest. 9 387 0 400 4% wedndt Mn 0383 0 ch an 84s 885 Sed. Maſch Dun 1110 110 Kom Kürnd. 8.—. Aidel eMaſed—% Fraunt u. Brlter, be.50 08. eneen Jf, J% e. 4 03820% Anl. 36 0% andic N00 845 885 Dad.Uhrendurn. 29.95 29.50 Daimlet Motof 80.— 29.75 85 ee aſchin.——.—Dr.-Beftab. Delb. 44.— 40. Deuiſche. J3,15 73. 0„ 570.8 3½/ Baper. Anl. L. 388.390 Spiege! 88.— 58.—H. Goldau. S. Anſt. 10 140% Pamag⸗Megun—.——] Dreme Anbon 81.20 84.—1. Dockerhf, KWidm 27, dmnag r Ode. 5. Seede F.). Ansländiſche Neutenwerta D werk. St.— 5 N f5 55 0——.unl.——— Paſed⸗ er Hien e daueenee 10 J 5e dlle Jaete 54 Ceisze 28. 70 785— 286 1450 fe% 1255 f800240 Pens Ee Sdenmeaſsn 270 86.8g dlen 28802038 Jaen Tda. 18505 J4 e e 17. 2700 8 Suiten——.— 2 0— 39, 61,—Votdcer en 44 9535 eu..N„28—. atl.—— Feccerrdedree. Aei erene Me 2857g.— 1 daeiee Zarde meee, W, deen— 1% en 1715 27 5 2f-Cer, 18 8 1055 rt 0., am„ 177 5— 5 eren Nye 5 7 Ar 1 10%„—. 8 2 75/ Cauege ud.20 Lante Sien 155 42— 5 ge l% 1 2 dl% dc, eee—f 2 15 benn S 77 Srkrftw. M—999 Steitin 5 Sl eeee 155 Aen. 40 756 0 Cral 1. Befrger68050.20 Tlein Schd 5. 4, 427. zlan che Ate 325 Aahn Aeſtet 81. 84 Haids Neu, Nähm. 49.25—.— Knort. Heubronn 79. Zmaie Uurtd 40. 40— Germ. Rortid.⸗Z. IIB. 118,71A1 Maſch 11,1 en Ve 40 b4 Hleen aenem 29—8—„„ Sem S 8 58.—Feiue ded, Ln Sranlefurter Jeſtveriiusliche Werte. Cari. 116 b 1 Kuyl. da naseen 88 98 dereen beg We 4 213 4050 Kantre g Inländiſche. 2 eeel A e le 8 288 e eer Sne: eee-ſc N.t 42 288Jg egg gßs W———.— chnee nt. 74, J8 71,„Wien Wum 65,50 83. 7 83 2—84 9 Nbm v. Ig 15 do.— — 1 5 ee 8s. 23 Seben 2608 1887 43 25 5 375/ae 575„e e——— 24..en.—— 0 . A Jen ees... Sgteen e 8—— 222 Waen r. 1020Ceg Seeier ftd Aaeſe K mree 58l0u 55. des f8g 048g. f.„ 8 0f5 885 — 0 1000 Se 20.80 2-Selieer det 7 f aa Al 20.50„Aeſcn 43.50 UngeiSebſab: 20.18 84.—i% de unt k. s—% 0870.375%% abgeſt.—.— 0 ed Aeet dese., Se ee 1lcd Röz de deen Kl dn 415 9885 24 551255 1 1010 d d etebe ean —44.—. 5—. 0.——.Si—2— 7J%„ ßßß e eee 0 1 4 0—.———„n..d 0—.—.— 5 e An2 78. F780fTaeste, Senan- 28,- J l Serener 66.80 88.5f. dengge, 5 Mmde l n—1 . 8 de⸗Wertl.———1— Jourdane2,— 68.— 8 155 Sbe N — U— ——— —— ——————— —— ** Ewigkeit abzurufen. ott dem Allmächtigen hat es gefallen, liebe Gattin, unsere gute Mutter frau Llliss Fesenmeyer geb. Schindlmayr nach kurzem, schwerem Kranksein im Alter von 52 Jahren in die Mannheim, den 22. März 1926. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Cäsar Fesenmeyer. Die Beerd' gung ſindet Mittwoch, den 24. März 1926, ½3 Uhr nachmittags von der Friedholkapelle aus statt. meine treubesorgte, 2454 uf * 2 t Statt jeder besonderen Anzeige 10 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsete liebe Mutter, 2 Schwiegermutter, Oroßmutter und Urgroßmutter, Frau 115 Püj 5 20 2 ſar ilppine Rothweiler 5 veg Rei geb. Lenz 0 nach langem, mit großer Geduld getragenem Leiten im Aſfer von Keal 84% Jahren heute mittag 3 Uhr zu sich in die ewige Heimat abzutufen. 2 Um stiile Teilnahme bitlen du Die trauernden Hinterbliebenen 10 Mannhelm, K 4, 5, den 21 März 1926 2 Die Beerdigung findet Dienstag, den 23. März 1926, nachmittags 80 .15 Unr von detr Leichenhalle aus stait. 5 8 kur; n 5 85 Anl daß meine liebe Mutter — ½4 Uhr stati. Todesanzeige. pieunden und Bekannten die schmerziiche Mitteilung, Fiau Kafbline Sänger WWO. am Samstag voimittag um ½10 Uhr sanſt entschlafen ist im Namen der ſrauernd Hinterbllebenen: Willy Sänger. Mannheim ammstrasse 44), den 21. MArz 1928. Die Feuelbestattung findet am Dienstag. nachmiitogs CSdon Karfen. zelgen en in Mheim⸗Feudenheim. 28370 Trauerbriefe u Harten Druckerel Dr. Haas, G. m. b.., B 6. 2. ee Mit Zuſtimmung des Stadtrates und Vollz eh⸗ barkeitserklärung des Herrn Landestommiſſärs vom 8. März 19 6 wed die Viehhof⸗ und Viehmartt⸗ ordnung für die Stadt Mannheim wie folgt geändert: 5 a. Zur Ueberwachung des Markiverkehrs auf dem Schlacht⸗ und Viehhof wird eine Markikommiſſion geb loet, deren Zuſammenſetzung nach den Be imm⸗ ungen des 8 3 der Vetordnung des Herrn Miniſters des Innern vom 7. November 1925 über den Ber⸗ tehr mit Vieh und Fteiſch erfolgt Käufer und Verkäufer ſind verpflichtet, der Markikommiiſion Auskunft über die dezahlten Prelſe zu geben und die für die Preisfeſtſtellung geforderten Nachwel e zu lieſern, Die Marktkommiſſion iſt auch befugt, Anord⸗ nungen über die Marctzeiten zu treffen. 27 Mannheim den 16. März 1926. 1— 1 1—* Bad Bezirksamt— Polizeiditektion-B Die Bekämpfung der Maul- und Klauenſeuche. Nachbem in Wallſtadt bei Landwirt Geor Wiſd, Leopoldſir. Nr 13, die Manl- und Klauen⸗ ſeuche aus ebrochen iſt, werden ſolgende Anord⸗ Buüngen getroffen: 11 A Sperrbezirk Die Gemeinde Wallſtadt bildet einen Sperr⸗ bezirk i. S. der 88 16bff der Ausfuhrungsvor⸗ ſchriften des Bundestats zum Reichsviehſeuchengeſetz B. Beobachtungsgebiet. Um den Speirbezirk(A wird ein Beobach⸗ kungsgeblet im Sinne der 90 165 ff. der Aus⸗ fährungsbvorſchriſten zum Reiche viehſeuchengeſetz beſtehend aus ſämtlichen Gemeinden der Um⸗ gebung gebildet C. 0 km Umkreis In den Um reis von 13 km vom Seuchenort Wallſtadt entiernt(s 168 der Ausführungsvor ⸗ ſchriften zum Re ſchsbieh euchengeſetz) ſalen ſämt⸗ liche Gemeinden in dieſer Umgebung Mannheim, den 20 Wärz 1926. Bad ſches Bezirksamt— Abt. IV.— Sasmarken Die im Jahre 1923 eingeführten wertbeſtändigen Rechnungsmarkicheene der Waſſer.⸗Gas⸗ u. Eiekir⸗ 'örke⸗Gasmarken werden hiermit zum Enu au gerufen. Die Einlöſung erfolgt bis z 31 Mal 192 bei unſerer Kaſſe K 7. 1. Spätere Einiöungen kö nen nicht mehr ſtattfinden 40 Direktſon der ſtäd“. Waſſer., Gas-, u Elekir⸗Werke Nachlaßversteigerung. Aus den Nach äſſen Sieingrüber. Eckter eic ver⸗ ſteigere ich am Mittwoch, den 24 März 1928, vorm. ½ 0 Uhr und nachm U 3 18 223 Unr Im Lokal 9 öffentlich ge jen bar an den Me.ſtbietenden: 2432 Betien, Kleiderſch änke Kommode T ſche. Stühle, 1Sofa m 6 Polſterſtühle, prachtvoll, eingelegt. Sekcetär. Rezu'alor, Wanduhren Biider, Spiegel. Gislamven u. Lüſter, Büchergeſteue. Bücher, Polſter⸗ ſeſſel, Sofa. 1 Standuhr,) Schreibkommode große Pfeilersplegel in Goldrahmen, 2 Handnähma⸗ ſchinen. 1 Schreibma'chine(Migpon), 1 Zeichentiſch 1goßes Bücherre zal Herrenklelder, Weißzeug, Por⸗ Zellan und Aufſtellgegenſtande, 1 gold. Herrenuht m. Kene. ſilberne Beſtecke und verſch Haustat. U3, 10 Der Nachlaßpfleger⸗Ortsrichter Tel. 3036 Julius Knapp Die Mödel kommen vorm ttags ſol. 3 Verſtelgerung Ausschnelden Abgabe Gutscheins verabfoigen die untenſtehenden Verkaufsſtellen Artitel weit unter Preis: 1 Taſchen, kamm mit Solegel 1 gr. St Savendelſeife, 1 groge Stange Raſierſeiſe, 1 Raſterſcha e 2 St Blumen eiſe. alles zuſammen für nur 1 50 Me Nur ge! HAbſchnitte 2. und g. Klaſſe..25 Feſtm. Abt. 6 und 6 Nr. 77—86, 7 Ster Rollen Abt. 1, 2, den 29 ds Mis. Zulchlagsfriſt 14 Tage. Die gluckel che Geburf eſnes krälfigen Madels Dr. Horstf Selb und Fràu Else Lusenheim, 22. N8tz 1026. Pflsstervergebung. Das Waſſer⸗ und Stiaßenbauamt Heidelberg vergibt die Pflaſterarbeiten auf der Haupiſtraße bei Smaßenmeiſter Röſinger, Mannheim, Lang Hiaße 39 a. ſowſe bem Waſſer⸗ u. Straßenbauamt Heidelberg, woſelbſt die Eröffnung am Dien stag ſtatifindet, bezogen werden — 2430 8348 geb. Leuprecit Nachruf. SS Sonntag nachmittag 3 Uhr verschled nach längerem Kranksein beft im hohen Alter von 84½% Jahren, Frau 2 1 2** Aut 9 Michael Rothweiler WVe., Fippine geb. Lenz Woc Inhaberin der Firma M. Rothweiler 10 Die mit hervorragenden Charaktereigenschaften ausgestattete diel Entschlafene war uns in den jahren, da sie noch im Geschäft mittätg sein konnte, stets ein Vorbiid treuester Pflichlerfüllung und nie ver- sagender Senaffensfreude Ihr schuchtes und stets hilfsbereites Wesen sichern ihr in unseren Herzen ein allzeit ehrendes u. dankbares Gedenken Mannheim, den 22. März 1926 Die Prokuristen u. Angestell'en der Firma M. fothweiler. Angebotsformulare können Folz- Und Frennbolrverstelgerung Die Forſtverwaltung der Stadt Mannheim verſteigert am Freitag, den 26. März 1926, vorm. 9 Uhr in bder Wirtſchaft„zum Adler“ in Sandhofen aus dem Sandhoſener Wald 10 4 und 6; 137 Ster Prügel. Abt. 6 Nr. 401 bis 482; 7028 Stück Wellen Abt. 6. Nr. 356 bis 402. Abt. 9 Nr. 513—028. 20 Mammbalk- uud Sagerzubmsnan Die Stadtgemeinde Walldürn(Baden) verkauſt im Submiſſionswege nachſtehende Hö'zer: A. Stammholz: Fecden Klaſſe 11 Sick. mit 21.24 Fm 1 7 N 0 7 FB„ 4 weenr 2 VI.„ 604„„ 112.97„ Fichtenabſchnitte I. 4„ 2 1W„ 10 10,50„ 0 Iul.„ 13„J,30 Forlenlangholz l.„ 98„„e 4 eee eeeee 10 ee ee 12 W„„ i Forlenabſchnitte 1J. 1„„ 201„ 56w2d 2„„ 16,54„ Ei ſtannnholz Il. 3 5,40 5 Nai d „ 5„„ eene 4 3 59„ 5 VI 2„ Lärchenſtammholz lII. 21 19.74„ „ 0 54„ — VI. 3„„.68„ Lärchenab chmitie llll.„ 8„„ 27 Buchenlangholz IV.„ 2„n B. Fichtenstangen: Bauſtangen I. Klaſſe 1195 Stück — 2698„ Hagſtangen. 1288„ Schrifiliche Angebote pro Feſtmeter auf der Grund⸗ lage der Badiſchen Landesgrundpreiſe ſind bis zum 30. März 1926 mittag⸗ 12 Uhr mit der Aufſchriſt„Holzſubm ſſion“ verſehen, hierher einzureichen. Submeſſionsbedingungen gegen 40 Pfg Walldürn, den 19. März 1926. Der Gemeinderat: 2424 gez. br. Trautmann, gez Zimmermann. Haus- u. Grundhesltzer- Verein Hannheim E. U. Montag, den 29. Märs abends 6 Uhr finder im„Friedrichspark“ die ordentl Mitglieder-Versammlung ſtatt mit folgender Tagesordnung: 2434 1 Jahtesbeticht, 2. Kaſſe bericht,. Ent⸗ laſtung des Vorſtandes, 4. Satzungsänderung. 5 Wählen. 6 Antn e und Wünſche. Nach Erledigung des geſchäulichen Teils Be⸗ ſprechung wichliger Zeufragen Umlagedergütung Betiebskonen— Gebäudeſonderſteuer— Wer⸗ zuwachsſteuer Der Voraltzende A. von Au SAT. f E chwa zwald. I0 mU M ½% St o Stat Tit ſee Herrlich Geg des Schwarzwaldes v. reichſt Wald ſeb umgeben Gasthöf und Penslaon„Hochfirst“ 1 0——— ene ee N ögert, vot tpflegung, eigene Landweriſcha 95 Betten enſtenspag 35018.80 Me einſchl. Qustav Rennert, G 3. 14, Mittelstr. 39 u. 8.9 Nachmittagskaſſee fernprecher: Neuſtadt Nr 88 April und 5 82²⁶ Vermischtes Casinaus mit ſchön eingerichteten Fremdenzimm., in beſt Verkehrslage, iſt an er⸗ ahrene, kautionsfähige Zirtsleute zu verpacht. Ang. erb. unt. V. K. 47 . d. Heſchätst. 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Nr. 136 WWefüfsbeffoht der Dresdner Bank ſür 1925 au Wurde im Jahre 1924 die Grundlage für den wiriſchaftlichen Wieder⸗ üfbau Deutſchlands geſchaffen, ſo hat das Jahr 1025 den Beweis erbracht, dagam Schwierigteiien dieſer Wiederaufvau zu kämpfen hat und wie kenn am die Fortſchritte ſein werden. Schon im Jahre 1924 war zu er⸗ daß die Wirtſchaft ohne eine Kriſe, die aus der Wiederherſtellung es normalen Geldumlaufs hervorgehen mußte, insbeſondere ohne erne egiſche Umſtellung und„Rationaliſterung ihrer Erzeugung, nicht auf 1 ide und zu Gedeihen führende Wege gelangen könne. Die großen aus⸗ lesdochen Betriebskapitalien, die gegen Ende 1924, beſonders aber im Laufe m Jahres 1925 in Deutſchland die Möglichkeit für eine erweiterte Pro⸗ ion ſchufen, trugen gleichzeitig in ſich ein Moment der Unſicherheit keben der kurzen Befriſtung der eingegangenen Verpflichtungen und den en einer Abſatzkriſts, da die Wiriſchaft zunächſt über die Möglichkeiten fchie geregelten Abſatzes im eigenen Lande als auch über die Aufnahme⸗ igkeit der Welt im Unklaren war. Falſche Einſtellungen hinſichtrich der ulgtion im eigenen Betriebe als pfychologiſche Belaſtungen aus der Zeit aelnſtatien erhohten die Gefahr einer kriſenhaften Entwickung in ſtarkem uedt Das Jahr 1925 begann gleichwohl unter verhältni⸗mäß.g günſtigen Aaiden. Im erſten Halbjahr ſehen wir mit dem Einſtrömen kurzfriſtiger 10 ndsgelder neben der damit verbundenen ſtarken Etufughr eine erheb⸗ Sutunehme der Arbeit und einen Rückgang der Arbeitsloſigkeie, ſteigende gniſſe der Umſatzſteuer, Zunahme des Güterumſchlags, aber auch eine Fuereng der Indexzahlen: an und für ſich Anzeichen einer günmigen lunktur, die man aber nicht ohne Beſorgnis beurteilen konnte, wenn Man die flark ausgeprägte Paſſivität der Handelsbilanz betrachtete. Sie Aland im weſenllichen durch die Einfuhr von Fertigſabritaten, Lebenz⸗ 5 und Getränken und zeigte die Abhängigkeit der Wirtſchaft von den ſriſtigen Ausfandskrediten in beſonders bedrohl chem Lichte. Nir mmerhin hat das finanzlelle Intereſſe, das Amerika der deutſchen 50 iſchaft zugewandt hat, ſehr dazu beigetragen, die Kriſe zu erieichtern. *dem Mäße, wie die politiſche Beruhigung der europäiſchen Welt zunahm, 2 delten ſich auch die kurzfriſtigen amerikaniſchen Gelder in langfriſtige kleihen um: ein Vorgang, der gegen Ende des Jahres ſehr erfreuliche biſchritte gemacht hat. Um die Auslandskredite möglichſt auf produklive ecke zu beſchränken, wurde mit Recht eine ſchärfere Kontrolle durch die nehmigungspflicht von Anleihen öffentlich⸗rech licher Körperſchaften ein⸗ hrt. Als Hauptgeldgeber traten die Vereiniglen Staaten von Amereta En⸗ die 1925 an Deutſchland rund 250 Mill.§ Anleihen gewährt haben. gland hat beſonders ſtark bei der Kalianeihe mit 5 Mill. mitgewirkt. du Holland, Schweden und die Schweiz ſind wichtige Märkte für den antſchen Kapitalbedarf geworden. Die Bedingungen für die Auslands⸗ Aleihen haben ſich langſamer verbilligt, als man hätte annehmen follen. 50 waren vielfach drückend; die effektive Zinsrale ſchwankte im allgemeinen ungefähr zwiſchen 94 und 8470. l Vor allem hat Deutſchland ſelbſt es nicht an Anſtrengungen fehlen Aaer, aus ſich heraus ſeine wirtſchoftliche Lage zu beſſern. Ueberall iſt an 15 ſtrafferen Geſtaltung der Be.riebe ihrer Vereinheitlichung und finan⸗ len Gefundung gearbeitet worden, und manche Er olgs wurden hierbet Aielt, deren Wirkungen ſich zum Teil erſt in der Zukunft zeigen werden. 05 den Maßnahmen, unſere Lage zu heben, rechnen wir auch die Ein⸗ aune eines Zolltarifs als Grundlage für den Abſchluß von Handels⸗ wierägen, um hierrurch den deu ſchen Erzeugniſſen die fremden Märkte kuider mehr zu öffnen. Man kann hierbei auch an der Aktion der Regie⸗ ing zur Förderung des Preisabbaues nicht vorübergehen. Sie hatte zum dünenen den Erfolg, ſpekulative Heraufſetzungen der Warenpreiſe infolge zer Einführung des Zolltarifs hintanzuhalten und das geſamte Volk von ſer Notwendigkeit einer Preisſenkung zu überzeugen. Wir können uns nicht verſagen, in dieſem Zuſammenhange darauf hinzuwe ſen, daß eſe Aktion durch Maßnahmen auf anderen Gebieten ſtarken Hemmungen Niehnete Bei der Loſung der Aufwertungsfrage nahm man zu weuig kaicicht darauf daß durch die Erhöhung der urſprünglichen Sätze der Real⸗ bu it noch mehr geſchwächt und produllipes Kapital in einem Maße ge⸗ Ferden wurde, wie es das arme Deu ſchland unter Berückſichtigung der Aiebſlichtung des Dawes⸗Abkommens nicht hätte au ſich nehmen dücfen. 552 Deflattonskriſe konnte nicht zu einer folgerichtigen Auswirkung kommen, kal die Wiriſchaft nicht fret war von Beeinfluſſungen zwangswirtſchaft⸗ icher Art, die ſie aus Kriegs⸗ und Inflationszeit mit herübergenommen ierzu gehören die Eingriſfe der Reichsverwal ung in daz Beſtehen Rer ichtbeſtehen von Kartellen, ferner die Zwangsbewirtſchaftung von oen. und gewerblichen Räumen und die ſtändige Beeinfluſſung des Ar⸗ keicsmarktes durch Schiedsſprüche mit ekligntorlſcher Bindung. Es uuß bebnt werden, daß die Tari verträge und die Handhabung des Schlichtungs⸗ ſens eine Anpaſſung der in den Löhnen enthaltenen Unkoſtenbeſtandtale n die Alſatzmöglichkeit erſchweren und andererſeits bei Warenpreis⸗ ungen verhindern, daß bei gleichbleibenden Löhnen eine automatiſche Hillcräntung der Nachfrage ein ritt, und damit ein Preisdruck bewiekt frd. Inſofern Geſtaltung und Umfang des Verbrauchs zu einem guten 15 von der Höhe der Einkommen abhängen, ſind dieſe mitbeſtimmend far d Einfuhr von Verbrauchsgütern und ein Anreiz für deren Beſchaffung 90 Auslandskredite. Es darf auch nicht vergeſſen werden, daß die Not⸗ üdigkeit, die Reparationsleiſtungen zu bewirken, zwangsläufig eine Ab⸗ kung der Geſtehungskoſten im Produk ionsprozeß und eine Einſchränkung 00 Verbrauchs zur Folge haben muß das Lohneinkommen wird aber von den Seiten her betroffen. Die amtliche Lohnpolitik hat dieſe notwendigen gerungen aus der Annahme des Dawes⸗Planes bis jetzt nich gezogen. uch die Lohnfrage kann nur im engſten Zuſammenhang mi. den Be⸗ 10 gungen und dem Verkauf der Wirtſchaft richtig gelöſt werden. Dem iſt Bier im Jahre 1925 ebenſo wenig gerecht geworden. wie die Höhe der zuern und ſozialen Laſten und der viel zu koſtſpielige Verwal ungs: pparat Vi Behörden aller Art unſerer Veraxinung Rech nung getragen haben. 50 ährend die priva en Betriebe den auf ſie geleg:en Laſten kaſt erlagen bat üu Geldüberffuß der öf entlichen Stellen dazu geführt, daß allgemein eine nasbreitung der in§ fenklicher Hand befendlichen gewerblichen Unter⸗ Uömungen ſtattfand. Die Frage, oß dieſe Entwickung in ihrem weiteren erlauf einer geſunden Wirtſchaft ſörderlich ſein wird, iſt der ernſteſten tung werf. Vea⸗ 1 Intereſſe einer Wiederbelehung der Wirtichaft ho'fen wir, daß die be Jaßre 1925 gemachten Feh er, ſowei, möglich verbeſſert werden; ins⸗ Slendere iſt nicht genug die Notwendigkeit einer Herakminderung der dernern durch Sparſamkeft in allen Zweigen der Verwaltung des Reiches, uud Länder und Kommunen zu betonen. Daß die Foreſchritte der not, endigen Umſtenung der Induſtrie durch Steuern nicht weiter behindert 5 en dürfen, halten wir für ſelbſtverſtändlich. Es iſt für das geoen⸗ ſtriee Seeuerſyſtem bezeichnend daß bei einer Geſamtbelafkang der Wirk. Gat an Steuern und ſozſalen Aufwendungen von ca. 13,3 Milliarden im Vbre 1025 gegen 6,7 Milliarden im Jahre 1918 bei den heute noch aus der N Erekleesige Sfanduhren wo der Transergedanke des Londoner Abkommens ſeine Vorkriegszeit beſtehenden Aktiengeſellſchaften die Steuerlaſt— nach zuver⸗ läſſigen Berechnungen— auf das 8,5 fache des Vorkriegsſtandes, unter Zu⸗ grundelegung des Ertrages ſogar auf das 11,4 fache geſtiegen iſt. Die Kriſe, die in der zweiten Hälfte des Jahres 1925 von Monat zu Monat in ſteigendem Maße zum Ausdruck kam, zeigte ſich in einer ſtarken Bei dem Verſchwinden zahlreicher Unternehmungen iſt zu beachten, daß eines vernünftigen Wiederaufbaues unmöglich alle weiter beſtehen können. So kamen in Hamburg im Jahre 1914 auf eine eingetragene Fie ma 59 Ein⸗ wohner, am Ende des Jahres 1924 39 Einwohner; im Jahre 1913 wurden in Deutſchland 31 600 Handels⸗ und Induſtriebetriebe gezählt, im Jahre 1924 etwa 60 000. Auch im erſten Habjahr 1925 war die Gründung von Geſellſchaften und Unternehmungen noch höher als durchſchnittlich vor dem Kriege. chwinden von Betrieben im Verlaufe der Kriſe muß daher weſentlich anders beurteilt werden als ähnliche Erſcheinungen in normalen Zeiten vor dem Kriege. Auch bei Erörterung des Problems der Arbeits⸗ loſigkeit in Deu ſchland, das andere Staaten, wie z. B. England, nicht minder kennen, muß berückſichtigt werden daß durch die Ve minderung des Heeres und die viel größere Anteilnahme der Bepölkerung an gewerblicher Arbeit infolge der allgemeinen Verarmung die Zahl unſerer Arbeits:oſen bei rückläufiger Konjunktur weit bedeulender ſein muß, als dies je vorher der Fall war. Eine deutliche Folge der ie war ferner die Abnahme des Einfuhr⸗ überſchuſſes in unſerer Handelsbilanz, die ſogar Ende des Jahres zu einem kleinen Ausfuhrüberſchuß führte. Betrachtet man dieſen Ausfuhrüberſchuß etwas genauer, ſo ſpricht ſich in ihm die Not unſerer Landwirtſchaft. die durch verſtärkte Ausfuhr von Getreide ſich zu finanzieren geſucht hat, ganz beſonders aus. Die deulſche Landwirtſchaft iſt durch die Kriſe am ſchwerſten betroffen. Der Mangel an Betriebskapital und die Unmöglichkeit, ausreichende und billige Realkredite zu erhalten, zwangen in bedeutendem Umfange zur Ueber⸗ nahme kurz riſtiger Verbindlichteiten, die aus dem Erlos der Ernſe trotz bez guten Ertrages nicht abgedeckt werden konnten. Die für die Landwirtſchat beſonders unglückliche Löſung der Aufwertungsfrage ſchafft allein eine Be⸗ laſtung von 3 Millrarden Aufwertungshyporheken die zuſammen mit der Rentenbankgrundſchuld und den ſonſtigen Perfonal⸗ und Realſchulden eive Geſamtbelaſtung von etwa zwei Dritteln der Vorkriegszeit und eine Zenſen⸗ laſt auf der Hohe des Jahres 1913 ergibt. Rechnet man hierzu noch die Steuern, ſo wird man ſagen müſſen, daß die Lage der Landwirtſchaft gegen⸗ über dem Jahre 1913 ſich weſentlich verſchlechtert hat. Aus dieſer Kriſe drohen der landwiriſchaftlichen Erzeugung ſelbſt erhebliche Geſahren. Wenn man bedenkt, daß 42% der deutſchen Bevölkerung mittelbar oder unmittel⸗ bar von der Landwirtſchaft abhängen, ſo kann man die Norwendigleit einer durchgreiſenden Hilfsaktion nicht verkennen. Daher ſind die jüngſten An⸗ ſtrengungen, der Landwirtſchaft mit Hilfe der Gorddiskontbank neue lang⸗ friſtige und billige Kredite zu beſchaffen, lebhaft zu begrüßen. Sie bedeuten einen weiteren Horiſchritt auf dem ſchon von der Rentenbank⸗Kreditanſtalt verſuchten Wege, jedoch mit dem ſchwerwiegenden Unterſchiede, daß die Kredite der Golddeskontbank die immer noch beſtehende Divergenz zwiſchen dem inländiſchen Geld⸗ und Kapitalmarkt überbrücken, während die Renten⸗ bank e Kreditanſtalt ſich an das Ausland gewandt hat. Neben der Frage billigen und langfriſtigen Kredites für die Landwirlſchaft werden die Pro⸗ bleme einer ſyſtematiſchen Entſchuldung und einer Anpaſſung der Betriebe an den Martt eine wichtige Rolle ſpielen müſſen. Ebenſo wie der Weg zu einer Verbeſſerung des Realkredits durch die Aufwertungsgeſetze verbaul iſt, beſitzt auch der übrige Geld⸗ und Kapital⸗ markt noch keineswegs eine Verfaſſung, die ein freies und ung ſtörtes Ar⸗ beiten gewährleiſten köunte Die Verhältniſſe ſind auf der einen Seite be⸗ einf.ußt durch die ausländiſchen Gu haben, auf der anderen Seite durch die öfſentlichen Gelder, die im Wege der Steuern aus der Wirtſchaft heraus⸗ gezogen ſind. Es iſt 1 begrüßen, daß die Reichsbank die öffentlichen Gelder zum Teil in die Hand bekommen, zum Teil dafür geſorgt hat, daß ſie nach beſtimmten Richtlinien verwaltet werden. Dieſe Gelder ſind aber natürlich nicht von dem Nutzen, den ſie in der Form privater Guthaben ſtiften können, da ſie kurzfriſtiger Natur ſind und bei vorſichtiger Kreditpolitik nicht zur Beſriedegung von Kreditbedürſniſſen herangezogen werden können. Die Zunahme der Kreditoren bei Banken und im Poſtſcheckverkehr tann darüber nſcht hinwegläuſchen, 1 dieſe Gelder in viel höherem Grade einen tranſitoriſchen Charakter haben als früher; zugleich iſt die Bildung von Spargeldern, wie man aus den Sparkaſſeneinlagen erkennen kann, zwar im For ſchreiten begriffen, aber, vergichen mit dem Kapidalreichtu n der Vorkriegszeit, zunächſt doch noch von geringerer Bedeutung. Will man ein vollſtändiges Bild von der wiriſchaftlichen Entwicklung Deuiſchlands haben, ſo darf man ihre Verinüpfung mit der oreft nicht außer acht laſſen. So wurde die Lage der deu ſchen Induſtrie durch die En werlung der Valuten Frankreechs, Belgiens und Italiens noch be⸗ ſonders erſchwert, wie denn überhaupt der Erholungsprozeß einzelner für uns beſenders wichtiger europäiſcher Valuten, der am Ende des Jahres 1924 eingeſetzt hatte, im Jahre 1925 leine 17555 Foriſchritte gemacht hat. Ansererſeils muß als wichtiges Kennzeichen für die Feſtigung der Valuta⸗ verhältniſſe der Welt und namentlich Europas die Erweiterung der Gold⸗ währung, die im Jahre 1925 ſtattgeſunden hat, genannt werden. Immer⸗ hin darf man ſich darüber nicht täuſchen, daß, ſoweit eine Konſo iviecung ſtattſand, ſie eine Folge der ſinanziellen An eiln hme Amerikas an Europa darſtellt, alſo einen zweifellos künſtlichen Charakter trägt. Allerdengs hat ſie wenigſtens den Vorteil gehabt, die natürliche En faltung der europäiſchen Produktivkräfte zu fördern. Doch iſt dadurch das Haup problem der Zu⸗ lunftsenwicklung Europas, Abſatzmögichkelten in der Weltwirtſchaft zu ſchaffen, durch die Europas Verſchuldung an die Verein geen Staaten ver⸗ zinſt und getilgt werden kann, einer Löſung nicht näher Prbe robe in nich: zu ſerner Zeit beſtehen ſell, beſonders auch für das Verhältnis Deu ſchlands zu felnen Geſamtgläubigern. Die internationale Handelsvertrags- und Schutzzollpolitik ſowie Organiſation und Ablauf des Welthandels werden künftig unter dem Einfluß der deu ſchen Reparakionsleiſtungen ſtehen müſſen. Der Zwang und der Wille, dieſe Zahlungen zu leiſten, müſſen auf deutſcher Seite zu dem Verſuch führen, die Zollſchranken mit allen nur möglichen Mitteln zu durchbrechen. Ein ſolcher Kampf zwiſchen Reporations⸗ leiſtungen um jeden Preis und dem inſernationalen Schutzzoll würde ſeine zerſtörende Wirkung nicht nur auf Deutſchland ſondern auch auf die Länder ausüben, die mit Deutſchland in Wettbewerb ſtehen, und bewirken, daß die Weltwirlſchaft überhaupt nicht zur Ruhe kommt. Die Vorausſetzung für die Anwendung des Transfers iſt alſo die Bereitwilligkeit der ganzen Welt. Deulſch'andz Waren anzunehmen Wenn wir feſtſtellen, daß ſich hierzu noch keine Neigung gezeigt hat, ſo wollen wir nicht nur auf die Schwierig⸗ keiten hinweiſen, die hieraus für Deutſchland und für die geſamte Welt⸗ wirtſchaft erwachſen müſſen, ſondern auch der Hoffnung Anusdruck geben, Zunahnie der Geſchäftsauſſichten und Konkurſe ſowie der Arbeitsloſigkeit. Deutſchland heute noch zu viele Betriebe aller Art aufweiſt, die im Rahmen daß ein Ausweg gefunden werde, nachdem einmal durch den Dawes⸗Plan der Anfang für die nüchterne wirtſchaftliche Betrachtung dieſer Probleme gemacht worden iſt. Die Aufgabe der Banken war es, die allgemeine Kriſe durch pflegliche Behandlung der Kundſchaft zu mildern und das Durchhalten geſunder Unternehmen zu erleichtern. Sie ſind dabei vor Opfern nicht zurückgeſchreckt. Man darf als erwieſen anſehen, daß gerade die ſtraffe Konkingentſerxungs⸗ politik der Reichsbank ſowie überhaupt eine vorſichtige Geld⸗ und Kkedit⸗ politik der maßgebenden Finanzfaktoren ausſchlaggebend geworden ſind für den Aufbau der Wirtſchaft. Waren die Banken demnach zu äußerſter Vor⸗ ſicht in der Handhabung des Kreditgeſchäfts gezwungen, ſo konnten ſie auch in anderen Sparten gegenüber ſolcher Einſchränkung keine Erholung finden. Die Emiſſionstätigkeit war äußerſt gering. Die Geſchäftsloſigteit im Wert⸗ papierhandel hielt, abgeſehen von den erſten Monaten des Jahres, durch⸗ weg an Die Knappheit an flüſſigen Mitteln bewog weite Kreiſe, Effekten⸗ beſitz abzuſtoßen; auch die Dividendenloſigkeit der meiſten Papiere mußte verſtimmen. Die Verſuche, durch Herabſctzung der Börſenumſatzſteuer und ferner durch Einführung des Börſenterminhandels das Geſchäft zu beleben. konnten unter ſolchen Umſtänden nur einen ſchwachen Exfola hahen. Ledig⸗ lich in feſtverzinslichen Papieren gelang es, einen verhäl nismäßig guten Abſatz zu erzielen, der im neuen Jahre größeren Umfang annahm, ein erfreulicher Beweis für die Zunahme der Kapitalsbildung Die geſchilderten Verhältniſſe ſpiegeln ſich in der Geſchäftsentwicklung unſeres Inſtituts ſür das abgelaufene Jahr inſofern wieder, als gegenüber einem erheblichen Anwachſen der bei der Bank belegten fremden Gelder die gewährten Kredite nicht in gleichem Maße geſtiegen ſind, weil frotz unſere⸗ Bemühungen, in der Kreditgewährung zur Erleich“erung der Kriſe möglichſt weit zu gehen, doch die durch die Lage gebotene Vorſicht nicht außer acht konnte. Beſonderen Wert haben wir wiederum auf die inanzierung des Außenhandels geletgt. Die Ermäßigung der Kredit⸗ bedingungen kommt in dem geringeren Ertrage an Proviſionen und Zinſen zum Ausdruck; die Herabdrückung der Unkoſten durch eine weitere Ver⸗ ringerung des Beamtenſtabes von 11 567 auf 9481 kaufmänniſche und ge⸗ werbliche Angeſtellte ſowie Lehrlinge konnte im Jahre 1925 noch nicht voll in die Erſcheinung treten, da die gezahlten Abfindungen dem Handlungs⸗ unkoſten⸗Konto zur Laſt gefallen ſind. Die im abgelaukenen Jabre er⸗ wachſenen Baukoſten ſind ſen Ere abgeſchrieben; der Neubau in Berlin, Etke Franzöſiſche und Markgrafen⸗Straße, wird etwa Mitte des Jahres beendet und damit die abgeſchloſſen ſein. Die Zahl der im Jahre 1925 bei der Bank geführten Konten belrug 259 164 gegen 253 072, der Umſatz auf einer Seite des Hauptbuches 118 576 155 194.—.4 gegen 84 339 982 055.—.“I im Vorjahre. Von den uns naheſtehenden Geſellſchaften wird die Deutſch⸗Süd⸗ amerikaniſche Bank die im Jahre vorher ſchon befolgte Politik der inneten Stärkung fortſetzen und auf die Verteilung einer Dividende verzichten: der erzielte Ueberſchuß wird teils für innere Rücklagen, teils zur Erhöhung des offenen Reſervefonds verwendet. Die Deutche Orientbank wird voraus⸗ ſichtlich die Dividendenzahlung wieder au'nehmen: die Geſchäfte haben ſich gut entwickelt und durch Errichtung einer Niederlage in Smyrna eine breitere Grundlage erhalten. Das Geſchäft unſerer Amſterdamer Kom⸗ mandite Proehl& Gutmann hat ſehr günſtige Foriſchritte aufzuweiſen: die Firma hat ſich durch eigene Kredithergobe und Vermittlung umfangreicher Kredite zu einem beachtenswerten Faktor im Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft entwickelt. Das Erträgnis unſerer dauernden Beteiligungen für das Jahr 1924 erſcheint uner den Einnahmen der Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung: das⸗ jenige für das Jahr 1925 bleibt der Verrechnung in der nächſten Bilanz vorbehalten Von Gemeinſchaftsgeſchäften heben wir folgende bervor: 777 N0 e e Anleihe der Rheiniſchen Stahlwerke, Duisburg⸗ eiderich, 10% Anleihe der Univerſum⸗Film Aktiengeſellſchaft. Berlin, junge Aktien der Anhalt⸗Deſſauiſchen Landesfank Deſſau, junge Aktjen der Bamag⸗Mequin Aktiengeſellſchaft, Berlin. junge Aktien der Berliner Hypothekenbank Ak ieng ſellſchaft, Berlin, Aktien der Danziger Hyporßefendank Ak.⸗Geſ. Danzia(Gründung), junge Akfien der Deutſchen Orientbank Aktiengeſell chaf“, Berlin, junge der Deutſchen Verkehrs⸗Kredit⸗Bank Aktiengeſellſchaft, erlin. junge Aktien der Dürener Bank Düren, junge Altien der Duckerhoff& Widmann Aktiengeſellſchafk, Biebrich am Rhein, funge Aftien der Mechaniſchen Weberei.⸗G. Zittau. junge Aktien der Natſonalen Automobil⸗Geſellſcha't Aktjengeſellſchaft. Berlin⸗Oberſchöneweide, Aktien der Nederlandſche Eredietverzekering Maatſchappij, Amſterdam (Gründung). junge Aktien des Narddeutſchen Lloyd, Bremen. junge Aktien der Schleſiſchen Dampfer⸗Compagnie Berliner Lloyd Aktiengeſellſchaft, Berlin, junge Aktien der Warſteiner und Herzoglich Schleswig⸗Holſteiniſchen Eiſenwerke Aktiengeſellſchaft. Warſtein i. W. Erfreulicherweiſe iſt hinſichtlich des Dienſtes der von uns mit in⸗ und ausländiſchen Freunden im Jahre 1914 herau:gebrachten 4½ Pigen Buda⸗ peſter Stadtanleihe nach langen Verhandlungen unzer unſerec Mitwirkung eine Vereinkarung mit der Stadt Budapeſt zuſtande gekommen, durch welche die Intereſſen der deutſchen Beſitzer auf das weitgehendſte gewahrt werden. da nach einer Uebergangszeit von einigen Jahren ab 1931 der volle Zinſen⸗ dienſt und ab 1934 die Amortiſierung in Gold wieder cufgenommen werden, Unter vorſichtiger Bewertung aller Aktiven ergibt ſich laut Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ein Ueberſchuß von., 69 577 816.43 d nach Abietzung der 5 oſte R. 55 077 562 29 andlungsuntoſten mit teuern mit.I 8 789 630.85 ſowie nach Abſchreibungen auf mmoblien in Höhe von N. 1522 419.32 obilien in Höhe voen R. 517 680.97 verbleibt ein Reingewinn von deſſen Verteilung wir wie folgt uweiſung zur 11 Rücklage 1 600 000.— N. A 60 997 288.23 .4 8 670 723— uweifung zum Penſionsfonds../ 350 000.— 4% Dividende auf./ 78 000 000.—.“ 3 120 000.—./l 5 070 000.— R. 3 600 523.— Tantieme an den Aufſichtsrat. R. 252 9738.— 4% Superdividende auf .4 78 000 000.—...“ 8 120 000.— Vortrag. 4„ 227550.—.l 3800.23— mnmummnndnnmmnunndsenme verslcheruns ist Vertrauenssache ö EERe Bish Lebens · bei 40 vers.· beanttagte 9 0 Summe E R 2 719 Millionen Mark Auskunft bereitwilligst durch die Vertretung in Mannheim: R 1, 4/6— Fernruf 37 Neu erölinei de e Pſen Ferren un 1 Sfllerfer 5 21 JValt. kath. wünnch Besſecke Node-Salon ere 5fe tu S iber, er wert und poee NMahanſerſſgung eleganfer Alter zwecks geweinfam. — d Nsnte Spaziergäng., Ausflug. Tr Auringe demen Kleider uf 18 und ſpäterer 28310 Besch r Oe αενοονα roe 8 fe K Me 0 rat er— LUnWIOG GROSS= F 2, 4a[U5 eeee e 8381 Briefe unter Y. 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