Freitag, 26. Mär: dezugepreiſe: In Mannbeim und Umge ſrei tus 25 oder durch die Poſt monatlich R⸗M..50 obne deis, Bei eventl. Aenderung der wiriſchaſtlich⸗ Ar dniſte Nachlorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— wacha⸗ Nebenſtellen Waldboſſtraße 6. Schwetzinger Labe 24 Meerfeldſtraße 11.— Telegtamm Adreſſe. Teneralanzeiger Mannbeim. Erſchein wöchent! zwölfmal. Jamprech-Anich üsſe Nr. 7941 7942 7948. 7944 u. 7045 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Geit und Leben · Mannheimer Frauen-Zei Die Wirren in China vor neuen Unruhen ſi Nach den letzten Meldungen aus China befinden ſich Tient⸗ in und Peking in der Gefahr, der Schauplatz ſchwerer Aurduhen zu werden. Dieſe drohende Entwicklung lenkt die ufmerkſamkeit wieder einmal auf das Reich des fernen Oſtens, 15 ſeit vier Jahren heftigen inneren Erſchütterungen ausgeſetzt Die Geſchichte des chineſiſchen Bürgerkrieges hat nichts Er⸗ ebendes an ſich. Es handelt ſich im Grunde genommen um nichts —— 7 — — * gleiter. als um die Verſuche verſchiedener militäriſcher Diktatoren, 70 heute verbündet ſind und morgen gegeneinander ſtreiten, die Etberordentlich geſchwächte Zentralgewalt in Peking mitſamt ihrem teuererhebungsapparat in die Hand zu bekommen und auf dieſe Veiſe nicht nur Macht und Einfluß, ſondern auch materielle Vor⸗ 82 zu gewinnen. Dieſes Hin und Her iſt ſo verwickelter Natur, a der fernſtehende Beobachter dem Zuſammenhang der Ereig⸗ Juſſe nicht zu folgen vermag. Wie ſoll man es ſich erklären, daß zer chriſtliche General Feng im Jahre 1922 mit Wu⸗Pei⸗Fu ſin Tſchangtſolin kämpfte, dagegen im Jahre 1924 mit Tſchang⸗ n gegen Wu⸗Pei⸗FJu und gegenwärtig gegen beide? Es fehlt das Verſtändnis für eine derartig wechſelvolle Kriegsführung ind deshalb bringen auch die wenigſten das Intereſſe auf, die Er⸗ din auf dem chineſiſchen Kriegstheater im einzelnen zu ver⸗ gen. 0 Der polikiſche Hintergrund der chineſiſchen Ereigniſſe iſt und bleibt von großem Intereſſe. Auf er Bühne agieren die chineſiſchen Generale, hinter den Kuliſſen 2 r haben große Auslandsmächte die Fäden in der Hand. m offenſichtlichſten iſt der Einfluß, den die ruſſiſche Sowjet⸗ igierung durch die Verbreitung des Bolſchewismus ſich in China iichert hat. Sie iſt zweifellos die Haupttreiberin bei der eng⸗ nudfeindlichen Propaganda, die in China immer mehr an Boden annt Sie macht ihren Einfluß auch auf das junge China gel⸗ kend, in dem das Nationalbewußtſein erwacht iſt und ſich mächtig den die ausländiſchen Bedrücker regt. So drückt mehr und mehr Kampf zwiſchen Sowjet⸗Rußland und Englamd den Periſchen Ereigniſſen in China ſeinen Stempel auf. Die Ent⸗ 5 ung, die dieſe Ereigniſſe in den letzten Tagen genommen ha⸗ An, ſtehen ganz offenſichtlich in dieſem Zeichen. England hat den Al britiſcher Waren in Hongkong bereits als einen ſchweren 0 lag empfunden. Die Lage wurde aber noch gefahrdrohender, 1 die kämpfenden chineſiſchen Generale den Pejh⸗Fluß, an dem zitentſin liegt und der auch eine Verbindungslinie mit Peking mit für den ausländiſchen Handel ſperrten. Sie verſtießen da⸗ — gegen das Protokoll vom Jahre 1901 und die Großmächte elten dann auch ſofort das Ultimatum, die Sperre wieder auf⸗ heben. Vor etwa acht Tagen wurde das Ultimatum von den Generalen und von dem chineſiſchen Auswärtigen Amt angenom⸗ Aus dem Keichstag Wan Berlin, 26. März.(Von unſerem Berliner Büro.) In den ndelgängen des Reichstages war heute das Gerücht verbreitet, der Abg. Fehrenbach verſchieden ſei. Eine telephoniſche All. rage in Freiburg ergab die Unrichtigkeit der Meldung. niserdings iſt das Befinden des ehemaligen Reichskanzlers ſo beſorg erregend, daß ſeine Stunden gezählt ſein dürften. 800 Die Sitzung begann mit einem Krach. Bei der zweiten K ung des Etats des Reichspräſidenten hielt der Kommuniſt onen eine der Schmährede auf Hindenburg, wie er behauptete, in Leipzig von der Arbeiterſchaft mit den Rufen 1 neder mit dem Maſſenmörder“ empfangen worden ſei. Reichs⸗ denteminiſter Dr. Külz ſtellte ſich ſchützend vor den Reichspräſi⸗ Be en und konſtatierte unter allgemeinem lebhaften Beifall, daß die 0 nleerung überall die Ehre erwieſen habe, die ihm neut eichspräſident der deutſchen Republik gebühre. Nach einem er⸗ 5 heftigen Zuſammenſtoß—— Könen, der an ſeiner Be⸗ 1 15 winde und einem Deutſchnationalen, der ſie für aufge⸗ windel erklärt, wird das Gehalt des Reichspräſidenten be⸗ Es folgt dann der Etat der Finanzverwaltung. die Fürſtenabſindung Ntudn Rechtsausſchuß des Reichstages wurde heute die Be⸗ ug über die Anträge zur Fürſtenabfindung fortaeſetzt. Bei Er⸗ Neuna der Sitzuna verlas der Vorſitzende folgendes Schreiben des ichsfinanzminiſters:„Die Beamten der Finanzwerwal⸗ efabrnnſſen die Verhältniſſe der Steuerpflichtigen. die ſie dienſtlich Nage. baben, ſtreng geheimhalten. Deshalb bin ich nicht in der den z den Wünſchen des Rechtsausſchuſſes zu entſprechen, ihm von u geinaaben der Fürſten aelegentlich des Weorbeitrages Kennme Pürbear Aba. Dr. Roſenfeld(Soz) erklärte. ſeine Freunde durch ſich vorbehalten, eine Aenderuna des Geſetzes zu beantragen. nah die eine ſolche Auskunft möalich gemacht wird. Der Ausſchuß ag dann ohne weſentliche Debatte einen ſozialdemokratiſchen An⸗ Veßdrd. Ausſetzungaller Verfahren an. die bei deutſchen Nnder en über die Auflöſung von Familiengüter ebemaliger regie⸗ men r Fürſtenhäuſer anhänaia ſind. Dann werden geagen die Stim⸗ d 5ed Deutſchnationalen die entſprechenden Anträge der Sozial⸗ dieſe raten auf Erlaß des Sperrgeſetzes angenommen, das noch in eſer Woche vom Reichstaasplenum verabſchiedet werden ſoll. Zur Frage des verfaſſungsändernden Charak⸗ ich des Enteianunasantrages und des Kompromiſſes erklärt 3 5 siuſtizminiſter Marx, das Kabinett ſei geſtern nach eingehen⸗ getei ratung zu dem Ergebnis gekommen. daß dem Ausſchuß mit⸗ Veit werden ſoll in welchen Beſtimmungen der Anträge eine ber allunasanderung zuſehen iſt. Dieſe Auskunft könne kchuf erſt nach den Oſterferjen beim Zuſammentritt des Aus⸗ der ſes am 20. April erteilt werden. Nach längerer Ausſprache. in 9 verſchiedenen Rednern eine Beſchleuniaung gewünſcht wurde. ſch ter Re e —5 der Reichsjuſtiaminiſter eine frübere Benachrichtiaung des Aus⸗ — zu. wenn das Gutachten vorher fertiageſtellt ſeii dandie Weikerdergkung der Fürſtenabf ndung antge adene düt dauf den 20. April vertaat. Der Ausſchuß beſchäftiate ſich dann Sch der Vorlage über die Auflöſung des Staatsgerichtsbofes zum Mute der⸗Revublik. Die Reaierunasvorlage wurde mit aroßer hrheit angenommen. Mannheimer Heneral Anneiger itung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Reiſen Geſetz und Recht men. Aber es zeigte ſich ſofort, daß damit die Schwierigkeiten nicht beſeitigt waren. Vielmehr wurde dieſer Vorgang zum Aus⸗ gangspunkt der Unruhen, die gegenwärtig Zentralchina zu er⸗ ſchüttern drohen. In Peking antworteten die Studenten auf das Ultimatum der Großmächte und die Nachgiebigkeit der Regierung mit De⸗ monſtrationen, die zu blutigen Zwiſchenfällen führten. Viele Studenten büßten ihr Leben ein. Der chriſtliche General Feng machte die Zentralregierung für die blutigen Zwiſchenfälle ver⸗ antwortlich. Es gewann den Anſchein., als ſolle das Kabinett ge⸗ ſtürzt und durch ein Mimiſterium erſetzt werden, das der nationa⸗ len Bewegung genehmer war. Inzwiſchen aber hatten die ver⸗ bündeten Heere Wu⸗Pei⸗Fus und Tſchangtſolins ihren Vormarſch in der Zentralprovinz Tſchili fortgeſetzt. Die Truppen des Gene⸗ rals Feng hatten Mangel an Munition. Ein großer Munitions⸗ transport, der ihnen von Wladiwoſtock aus durch die Ruſſen zu⸗ geführt werden ſollte, war in die Hände eines dem General Tſchangtſolin ergebenen Admirals gefallen. Anfang dieſer Woche mußte Tientſin geräumt werden und ſeitdem iſt der Rückzug der nationalen Truppen durch Peking nordwärts fortgeſetzt worden. Um das Geſicht zu wahren— wie es in China immer üblich ge⸗ weſen iſt— hat General Feng erklären laſſen, daß er mit ſeinen Truppen die mongoliſchen Steppen zu kultivieren gedenke und von der Politik nichts mehr wiſſen wolle. Der Bürgerkrieg wird alſo weitergehen. Wie es ſcheint, ſpitzt er ſich mehr und mehr zu auf einen Kampf zwiſchen Wu⸗Pei⸗Fu und Tſchangtſo⸗ lin, die das konſervative Glement vertreten und für den Bolſche⸗ wismus nichts übrigen haben, und den militäriſchen Streitkräften des erwachenden, nationalen Chinas, das zweifellos unter dem Einfluß der Sowjetregierung ſteht. So mag ſich wohl auch der Rückzug des Generals Feng aus dem Wunſche erklären, in nähere Berührung mit den Ruſſen zu kommen und auf dieſe Weiſe wie⸗ der mit genügend Waffen und Munition verſehen zu werden. Ob in der Zwiſchenzeit Wu⸗Pei⸗Ju und Tſchangtſolin verbündet blei⸗ ben, oder ob ſie ſich wieder gegenſeitig in die Haare geraten. iſt ungewiß. An derartige unvorhergeſehene Zwiſchenfälle iſt man auf dem chineſiſchen Kriegsſchauplatz jedenfalls gewöhnt. Sicher aber iſt, daß General Feng und ſeine Verbündeten keine entſcheidende Niederlage erlitten haben. In Kan⸗ noch ſehr ſtark. Und während in den gebildeten Kreiſen Chinas die nationale Bewegung ſich durchſetzt, gärt es in den Maſſen aus Gründen tiefer wirtſchaftlicher Not. Unter dieſen Umſtänden be⸗ halten die kriegeriſchen Vorgänge in China ihre große internatio⸗ nale Bedeutung, denn man weiß nicht, welches Feuer ſich an die⸗ ſem Punkte noch einmal entzünden kann. Gute Ausſichten für das Steuerkompromiß EI Berlin, 26. März.(VPon unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, beſteht die Abſicht, die zweite und dritte Leſung der Steuer⸗ milderungsgeſetze bereits morgen auf die Tagesordnung zu ſetzen und es gibt Optimiſten, die der Meinung ſind, daß es gelingen wird, die Vorlage morgen im Plenum durchzubringen. Die Berech⸗ tigung zu dieſer Annahme ſchöpft man aus dem überaus glatten Verlauf, den heute die Beratungen im Steuerausſchuß genom⸗ men haben, wo bereits gegen Mittag die zweite Leſung beendet wer⸗ den konnte. Die Bereitwilligkeit der Sozialdemokra⸗ ten, bei dem neuen Geſetz aktiv mitzuwirken, hat ſich ſa bereits ſeit mehreren Tagen ſehr deutlich gezeigt. Aber auch die Deutſch⸗ nationalen haben nach anfänglichem Zögern ſich zur„loyalen Mitarbeit“ bereit erklärt. Selbſt die Kommuniſten, die es doch in der Hand gehabt hätten, die zweite Leſung im Ausſchuß hinauszuzö⸗ gern, haben darauf verzichtet. Der Drang, in die Ferien zu kom⸗ men, iſt eben bei allen Parteien überaus ſtark. Man rechnet nach dem Verlauf der Verhandlungen damit, daß nicht nur die Sozial⸗ demokraten, ſondern auch die Deutſchnationalen wenigſtens zum größten Teil für die Vorlage ſtimmen werden. Ueber die von den Sozialdemokraten beantragte Verbeſſerung der Erwerbsloſenfürſorge ſoll noch heute im ſozialpolitiſchen Aus⸗ ſchuß beraten werden. Wie man uns berichtet. ſind die Parteien im allgemeinen mit den Vorſchlägen einverſtanden. Aus den Nusſchüſſen Im Haushaltsausſchuß ſag ein vom Volkswirtſchaftlichen Ausſchuß des Reich⸗lages anae⸗ nommener Antraa zur Behandluna vor, in dem die Reichsregierung erſucht wird. einem unter Mitaufſicht der Reichsregierung ſtehenden Oragan der Selbſtverwaltung einen Kredit aus den Mitteln der Reichsgetreideſtelle nach Maßaabe des verfüabaren Roaaen⸗ beſtandes bis zu 30 Millionen Mark zu mäßigen Bedinaungen zur Verfüauna zu ſtellen. um durch geeianete Maßnahmen über⸗ mäßige Schwankungen des inländiſchen Rogaenpreiſes entaenen⸗ zuwirken. Nach ausgedehnter Geſchäftsordnunasdebatte beſchloß der Haushaltsausſchuß. den Antrag an das Plenum des Reichstages zu⸗ rückzuverweiſen. da die darin behandelte Materie ledialich durch ein Reichsgeſetz geregelt werden könne, das zunächſt dem Plenum vor⸗ zulegen iſt. Im Ausſchuß für die beſetzten Gebiete erſtattete ein Vertreter des Reichsminiſteriums für die beſetzten Gebiete Bericht über die von der Regierung durchgeführten Maßnahmen für die Bäder der beſetzten Gebiete, die der Ausſchuß billigte. Der Abg. Hofmann(3tr.) wendete ſich ſcharf gegen die bisherige Verteilungsart der vom Reichstag bewilligten 1,5 Mill. Mark. Ein Antrag der Bayriſchen Volkspartei verlangt die Auf⸗ ſtellung einheitlicher Richtlinien für die Verteilung, der einſtimmig Annahme fand. Völkerbund im Vordergrund des politiſchen ton, d. h. im Süden von China, iſt der bolſchewiſtiſche Einfluß von den Ueberängſtlichen, von den Staatsmännern mit ſchlechtem Ge⸗ Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 144 Ulg Angeigenpreiſe nach Tartz, det Serauszehlung pro emip. —— ſür Allgem. Anzeigen 040.-M. Reklam. 124R.-M. eneeee werden böhet derechnet. Für Anzeigen an deſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Berantwortung üdernommen. Höbere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen ulw. berechtigen zu teinen Erſay⸗ anſprüchen ſün ausgefallene oder deſchräntie Ausgaben oder für veripätete Aufnahme von Anzeigen. Auſträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Manndeim. Dr. Kameks Keiſe nach Berlin Mitteleuropälſche Strömungen GGVon unſerem Wiener Vertreter) 5 Wien, 25. März. Der öſterreichiſche Bundeskanzler Dr. Ramek fährt Freitag zu zweieinhalbtägigem Aufenthalt nach Berlin. Wohl hat er in der letzten Zeit in Genf reichlich Gelegenheit gehabt, mit den reichs · deutſchen Staatsmännern zu ſprechen, aber der längſtfällige Beſuch iſt deshalb durchaus nicht überflüſſig geworden, ja er beanſprucht gerade jetzt eine erhöhte Bedeutung. Wieder einmal iſt die Luft voll von Plänen und Kombinationen; eine ſtärlere Netvoſität als ſonſt macht ſich bemerkbar, ſeitdem der Eintritt Deutſchlands in den Intereſſes ſteht und den Winkelzügen einer Diplomatie, die nichts gelernt und nichts vergeſſen hat, ein weites Feld der ruhmloſen, verhängnisvollen Betätigung er⸗ öffnet. Gerade in dieſem Augenblick fühlt Oeſterreich da⸗ lebhafte Bedürfnis vor aller Welt zu bezeugen, wo ſein Platz in Freud und Leid iſt, an weſſen Seite es unwandelbar ſteht. Dr. Rudolf Ramek. der ſeit Mitte Nopember 1924 das Amt eines Bundeskanzlers inrie hat, gehört zur Schule der vorſichtigen, ruhig erwägenden, allen leeren Demonſtr tionen abholden Politiker. Wenn er nun nach Berlin fährt, ſo genügt er nicht bloß einem Gebote der Höflichkeit, ſondern er legt dadurch in gewiſiem Sinne ein Bekenntnis ab, das auch nicht durch den kurzen Aufenthalt in Prag auf der Heimreiſe abgeſchwächt wird. Oeſterreich hat ſeit Jahren eine chriſtlichſozial⸗großdeutſche Partei⸗ regierung. Doch mögen ſonſt noch ſo ſcharfe Gegenſätze beſtehen. hinter dem Kabinettschef der in Deutſchlands Hauptſtadt als Gaſt weilt, befindet ſich wirklich die ganze Bevölkerung mit ihren Wünſchen und Hoffnungen und mit ihrem Glauben an eine beſſere Zukunft. Der parlamentariſche Hauptausſchuß hat denn auch heute die vertrau⸗ liſen Mitteilungen des Bundeskanzlers über den Zweck ſeines Be⸗ ſuches ohne Debatte zur Kenntnis genommenn. Oeſterreich iſt der einzige rein deutſche Staat neben dem großen Nachbarreich. Was iſt alſo ſelbſtverſtändlicher als das ſtarke Gefühl für die kulturelle und geiſtige Gemeinſchaft, als das zebhafte Verlangen nach wirtſchaftlicher Annäherung, nach einem regen gegen⸗ ſeitigen Verkehr, nach einer Angleichüng des Rechtes, wie ſie zwiſchen dem alten Oeſterreich und Deuſſchland bereits in der Handels⸗ und Wechſelgeſetzgebung borhanden war, kürz nach deiner Vertiefung und Ausgeſtaltung der Beziehungen auf allen Gebieten. Das hat mit dem wiſſen ſoſehr gefürchteten Anſchluß nichts zu tun. Weder in Wien noch in Berlin denkt man daran, das große Deutſche Reich mit Gewalt zu ſchaffen, die Gegner der Vereinigung, die es in Süd und Nord, Oſt und Weſt gibt, zu überrumpeln. Dr. Seipel war vor Jahren als Bundeskanzler in Berlin, damals als er von Prag nach Verona fuhr, um das Gewiſſen Europas aufzurütteln und den Anſtoß zum Genfer Rettungswerk zu geben; Dr. Mart und Dr. Streſe⸗ mann weilten im März 1924, herzlich begrüßt und gefeiert als offizielle Vertreter des Nachbarſtaates in Wien und dennoch iſt der Anſchluß nicht„via facti“, durch die Tatſachen, aufgezwungen worden. Trotzdem kann man mit Sicherheit annehmen, daß die Un⸗ belehrbaren jetzt wieder ein Furcht⸗ und Klagegehäul anſtimmen und geſchäftig von der„pangermaniſchen Gefahr“ faſeln werden. Sei's drum! Dr. Ramek hat in der Rede, in der er Mitte Februar ſeine Beſuchsfahrt ankündigte, ausdrücklich hervorgehoben, daß er Wert darauf lege„gegenüber allen phantaſtiſchen Aufbauſchungen“ zu er⸗ klären, Deſterreich werde von dem„Grundſatz der loyalen Einhal⸗ tung“ der Verträge nicht abirren. Wem das nicht genug iſt, dem iſt nicht zu helfen. Und wer vermeint, der Donaurepublik das Recht auf die freie Aeußerung ihrer Empfindungen ſtreitig machen zu dürfen, der täuſcht ſich gründlich. N Bundeskanzler Dr. Ramek hat während ſeines Aufenthaltes in Berlin ein reiches Programm zu erledigen, das viel ſachliche Arbeit in ſich ſchließt. Als Beweis dafür mag dienen, daß er den Generalſekretär für auswärtige Angelegenheiten Peter und den erprobten wirtſchaftlichen Unterhändler Sektionschef Dr. Schüller mit ſich nimmt. Die Ausſprache mit den reichsdeutſchen Miniſtern und Politikern wird jedenfalls dazu dienen, den Gemeinſchaftsgeiſt zu ſtärken und wieder einmal zum Bewußtſein zu bringen, was die Deutſchen im Norden und im Süden einander zu geben haben, wie ſegensvoll die gegenſeitige Befruchtung ſein kann. Dr. Streſe⸗ mann hat dafür bei ſeinem Wiener Beſuche wundervolle Worte ge⸗ funden, Worte, die den Vorzug hatten. alles eher dann bloßer Schall zu ſein. Ueber die Richtung und das Ergebnis der Verhandlungen zwiſchen Dr. Ramek und den reichsdeutſchen Staatsmännern wird ſich erſt ſpäter reden laſſen; das Terrain iſt jedenfalls entſprechend vorbereitet. Vielleicht darf in dieſem Zuſammenhange daran er⸗ innert werden, daß die öſterreichiſchen Handelskammern ſeit Wochen ſehr eifrig die Frage ſtudieren, welche Vor⸗ und Nachteile eine Zoll⸗ union zwiſchen den beiden Nachbarn hätte, eine wirtſchaftliche Ver⸗ bindung, die ja nicht mit einem Mal erreicht zu werden braucht. Gerade heute wird gemeldet, daß der frühere Geſandie in Berlin, Dr. Riedl, als Fachmann hrangezogen wurde. Doch vorläufig han⸗ delt es ſich bloß um Richtungslinien für die Zukunft, während die genügſame Gegenwart beſcheideneren Zielen zuſtrebtt.. Im Pariſer„Temps“ war letzthin ſehr überſichtlich öſter⸗ reichiſchen Problem die Rede. 915 pieg Ie be Außenamte naheſteht, ſagte, es gebe drei Theſen für die Löſung der öſterreichiſchen Lebensfrage: 1. den Anſchluß: 2. die tſchecho⸗ſlowakiſche Formel, die Dr. Beneſch im Auge habe und die ein wirtſchaftlich zuſammengeſchloſſenes Mitteleuropa mit Prag als Zentrum und mit der kleinen Donaurepublik als Stützpunkt auf⸗ zurichten rate und 3. das italieniſche Programm, das die Nach⸗ folgeſtaaten unter Führung Italiens ſammeln und Deſterreich unter Gewährung ökonomiſcher Zugeſtändniſſe als Puffer zwiſchen dem Königreich und Deutſchland benützen wolle. Der„Temps“ hält den Gegenſatz zwiſchen der Theſe des Dr. Beneſch und Muſſolinis für verderblich und ſetzt ſich für eine Annäherung zwi ſetzt ſie ing zwiſchen Rom ein. Soviel iſt ſicher: Von der ee, ——————— 2 ——— ———— 1 2. Seike. Nr. 14 Reue Maunheſmer Jeirung ubend · Ausgaber Freitag, den 26. März 1925 gehen jetzt verſchiedene Strömungen aus; da wie dort ringt man um ein Vormachtſtellung, da wie dort umſchmeichelt enan augenblick⸗ lich den armen Donauſtaat. Oeſterreichs Schickſal ſucht eben ſe. nges⸗ gleichen. Bald hat man für dieſes Zwangsgebilde der Pariſer Frie⸗ denskonferenz die Peitſche, bald reicht man ihm beſorgt ein Etück Zucker. Heute ſpielt man mit dem Gedanken an ſeine Auftei⸗ lung, an ſeine Zerſtückelung, um morgen das Land zum Tragpfeiler einer hoͤheren politiſchen Konſtruktion auszuwählen. Ob ſie nun als Oſt⸗Locarno⸗Pakt bezeichnet wird oder anders, tut nichts zur Sache. In Oeſterreich läßt man ſich jedoch nicht be⸗ irren: weder durch Liebe noch durch Haß. Man geht unbeirrbar ſeins Wegs, nimmt gerne Vorteile wahr, ſofern ſie ohne Gewiſſens⸗ zwang zu erreichen ſind und hütet ſich im übrigen, ſich irgend einer Mächtegruppe zu verſchreiben. Das Syſtem der Schiedsverträge ſoll ausgebaut werden und im Laufe der nächſten Monate dürfte der Tſcheocho⸗Slowakei mancher Staat folgen. Und wie Dr. Beneſch dürfte im Frühjahr auch noch mancher Miniſter ſeine Aufwartung in Wien machen. Freundſchaft mit allen, ohne Spitze gegen irgend⸗ jemanden! Ueber dieſe Linie läßt ſich Oeſterreich nicht locken, mag die Schalmei von we immer lönen. Wo das Land ſtehen will, wohin die Stimme des Herzens weiſt, das zeigt die Fahrt Dr. Rameks nach Berlin. Wer ſehen und hören will, der wird ſich künftig keinem Irrtum hingeben R. Ch. neeee Haltloſe deutſchenverfolgungen in polen Der in Rybnik wohnende frühere Lehrer Mathea, der Leiter der Rybniker Geſchäftsſtelle des Deutſchen Volksbundes für Polniſch⸗Oberſchleſien, war Ende 1924 unter der Beſchuldigung der Beihilfe zur Fahnenflucht verhaftet und erſt nach einer Unter⸗ ſuchungshaft von 43 Tagen gegen Stellung einer Sicherheit von 1500 Zloty entlaſſen worden. Erſt ein ganzes Jahr ſpäter, am 22. Dezbr. 1925, fand die Gerichtsverhandlung gegen Mathea ſtatt, die mit ſeiner Freiſprechung endete, da die Bewelsaufnahme die Haltloſigkeit der gegen ihn erhobenen Vorwürfe ergeben hatte. Gegen das frei⸗ ſprechende Urteil legte die Staatsanwaltſchaft Reviſion ein. Die jetzt in Kattowitz ſtattgefundene Verhandlung zweiter Inſtanz endete ebenfalls mit der Freiſprechung. Mathea iſt einer der Wenigen von den Vielen der ſeit der Ab⸗ kretung in Oſtoberſchleſien verhafteten Deutſchen, gegen den die Ge⸗ richtsverhandlung tatſächlich durchgeführt worden iſt. Die große Mehrzahl der Verhafteten, gegen die ähnliche Beſchuldigungen er⸗ hoben wurden, wurden nach einer Unterſuchungshaft von einigen Wochen oder Monaten gegen Stellung einer Sicherheit entlaſſen, ohne daß, obgleich inzwiſchen Jahre vergangen ſind, Anklage gegen ſie erhoben oder die Kaution zurückgezahlt wurde. Um den Schein zu wahren, wird aber auch die Kaution nicht zurückgezahlt, weil man fürchtet, daß dann die Leicht⸗ fertigkeit, mit der bei den Deutſchenverhaftungen vorgegangen wird, allzu offenkundig würde. Es iſt gar kein Zweifel, daß die Ver⸗ dachtsgründe auch gegen die ſetzt in Haft befindlichen 15 Deutſchen ebenſo haltlos ſind, obgleich dieſen vor einigen Tagen die auf Wirt⸗ ſchaftsſpionage und Landesverrat lautende Anklageſchrift zugeſtellt worden iſt. Verhandlungstermine ſind noch nicht angeſetzt. Der ſchwerwiegendſte Fall dieſer Art, der in Polen jemals vorgekommen iſt, iſt das vor etwa zwei Jahren gegen den Deutſchtumsbund in Poſen und Pommerellen eingeleitete Verfahren, deſſen Ergebnes damals ohne Urteil vorweg genommen wurde, indem man den Bund auflöſte. Auf die Erhebung der Anklage wartet der Deutſchtumsbund ſeit nunmehr zwei Jahren vergeblich. Alle Verſuche, durch Inter⸗ pellationen im Seſm und Eingaben an die Juſtizbehörde die Durch⸗ führung des Verfahrens zu erzwingen, ſind erfolglos geblieben. polniſche Arbeiter in Deutſchland ſel Berfin. 26. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu einer Melduna. daß Deutſchland durch einen Vertraa mit Polen ver⸗ vflichtet ſei. 60 000 polniſche Saiſonarbeiter nach Deutſchland zu laſſen. bören wir von maßgebender Seite. daß in dem Protokoll vom 12. Januar nichts derartiges vorgeſeben iſt. Deutſchland braucht nach dieſer Abmachung nur einer beſtimmten Anzahl volniſcher Arbeiter Päſſe auszuſtellen. ome damit die Verfüauna darüber zu verlieren, ob es die Leute auch wirklich ins Land laſſen will oder nicht. weitere Tſchechiſterungsmaßnahmen Das Miniſterlum für ſoziale Fürſorge hat einen Erlaß an ſämt⸗ liche Abteilungen der Kliniken der deutſchen Univerſität“ Prag herausgegeben, nach dem die Abteilungsvorſtände, ſekun, dären Aerzte, Wärterinnen und das übrige Perſonal der den Unt, perſitätskliniken angeſchloſſenen Abteilungen des allgemeinen Kran⸗ kenhauſes bis zum 6. Auguſt eine Prüfung über die Kenntnis der tſchechiſchen Sprache ablegen müſſen. Durch dieſen Er laß wird die Berufung ausländiſcher Gelehrter an die Prager Uni, nerſität erſchwert werden, da dieſe als an den Kliniken des allgemeinen Krankenhauſes die Sprachprüfung de⸗ Iſchechiſchen Sprache abzulegen haben. Naturwiſſenſchaſtliche Rundſchau die Dauerehe bei Tieren Bielfach wird behauptet, die Einehe, die Monogamie komme im Tierreich nicht vor, und„deshalb“ ſei beim Menſchen die mo⸗ nogame Ehe eine ganz willkürliche, auf nichts„Naturgemäßes“ gegründete Einrichtung. Es iſt 55 5 Prof. Alverdes in der geitſchrift für Völkerpſychologie und Soziologie“ und in einem in Verbindung mit dieſer Zeitſchrift kürzlich erſchſenenen Werke„Tier⸗ ſegiologie“(Verlag C. L. Hirſchfeld) darlegt, einer jener zahlreichen Fälle, wo die Zoologie ganz zu Umrecht als Zeuge für irgendwelche aus der Luft gegriffenen Behauptungen herangezogen wird. Auch die Ehe geht wie viele anderen ſozialen Einrichtungen auf In⸗ ſtinkte und Triebe zurück, die tief in der Natur eeg ſind. Beſonders bei Vögeln äußert ſich der Trieb zur ehelichen Geſellung in mannigfachen Formen, ſogar die ſtrenge Einzel⸗ und Dauerehe findet ſich bei ihnen häufig. So leben der Kolkrabe und viele Raubvögel das ganze Jahr als einzelne Paare und ziehen zum Winter nicht in gemäßigtere Zonen. Andere Raub⸗ pögel und das Rebhuhn wandern ebenfalls nicht fort, auch ſie ſind ſtreng monogam, ſchließen ſich aber im Winter zu Scharen zuſam⸗ men. Beim Buchfink fliegen Männchen und Weibchen bei der Rück⸗ kehr aus dem Winterquartier in geſonderten Schwärmen und zwar die Männchen etwa 14 Tage vor den Weibchen; am alten Brutort pflegen die zuſammengehörigen Paare wieder zuſammenzutreffen. Mancherorts bleiben die Männchen das ganze Jahr zurück, wäh⸗ rend nur die Weibchen ſich auf die Wanderung begeben. Hier überdauert alſo die monogame Ehe ſogar eine winterlang⸗ Tren⸗ nung der Gatten. Bei den Angehörigen vieler Arten ſuchen die Paare bei der Rückkehr den gleichen Standort, wenn nicht das⸗ ſelb⸗ Neſt auf. Bei manchen Arten gilt die Dauerehe nicht auf Lebenszeit, ber anderen iſt ſie dagegen eine lebenslängliche bis der eine Gatte ſtirbt(Kolkrabe, Raubvögel, Kraniche, Störche, Schwäne). Die Gatten können ſehr aneinander hängen; ſo ſterben alt eingefan⸗ gene Nachtigallen, wenn ſie ſchon gepaart ſind, regelmäßig. wo⸗ egen jüngere Ungepaarte Tiere die Gefangenſchaft ertragen. Wenn ei Störchen und manchen Raubvögeln der eine Gatte zu Grunde ht, ſoll ſich der Ueberlebende einen neuen Partner ſuchen, um 1500 dieſem gemeinſam die Aufzucht der Jungen zu Ende zu ren. 15 Die Monogamie wird entweder ſtreng eingehalten(Kraniche. Schwäne, Gänſe) oder der eine der Gatten erlaubt ſich gelegentlich für mehrere Brutperioden geſchloſſen wird. ehen ſind, muß of 0 bei den Rhinozeros⸗Arten eine Dauerehe vorzuliegen. Das Gleiche gilt für einige Halbaffen und Affen, ſo auch für den Orang⸗Utan. Bei den Gorillas beſteht die Herde aus einer Anzahl monogamer Paare mit ihren ſen. Viele Jahre leben die Pärchen zuſam⸗ men, die halbwü i lan mit den Eltern, vielleicht ſolange, bis ſie eine eigene Familie ründen. 50 den Reiſenden einſtimmig verneint. Reichenow iſt der Anſicht, etwaige Erzählungen von frauenraubenden Gorillas gingen in ihrem Urſprunge auf die Vorſtellung ten ſich in Gorillas, Leoparden oder Ele in dieſer Geſtalt ihren Mitmenſchen allerlei Schabernack zuzu⸗ fügen. iſt natürlich nichts Sicheres zu ſagen. 2 ſchen, wie bei ſo vielen Tieren, ein 1 zur ehelichen Geſel⸗ lung offenbart, muß bis zum Beweis teils werden, daß die Horden des Urmenſchen und diejenigen der noch früheren Vorfahren ſich jedesmal aus mehreren Einzelehen und Familien zuſammenſetzten. ekulat 8 des Urmenſchen in idhlliſcher Promiſkuität gelebt hätten, finden in dem bisher bekannt Gewordenen keinerlei Stütze. werden, wie Dr. ausführt, am beſten faln t, wenn man das Benehmen der Affen einer eingehenden Beobach der der Leiter des pſychd⸗biologiſchen Forſchungsinſtituts des amert⸗ kaniſchen Amtes für Sozialhygiene iſt, gründet ſich auf die lang⸗ jährige Beobachtung ſeines Affendorfes, das er in Kalifornien be⸗ die völkerbundseinladung an deutſchland Wir wir von gut unterrichteter Seite erfahren, iſt die Ein⸗ ladung des Völkerbundsrates an Deutſchland zur Teilnahme an der Kommiſſion zur Prüfung der Ratsfrage in Berlin ei ngegan⸗ gen. Wann ſich das Kabinett mit dieſer Einladung beſchäftigen wird, ſteht noch nicht feſt. Neue Schwierigkeiten Nach einer Prager Meldung der„Bz.“ iſt in führenden tſche⸗ chiſchen diplomatiſchen Kreiſen die Anſicht vertreten, daß bei der Herbſtſeſſion des Völkerbundes neue Schwierigkeiten wegen Deutſch⸗ Inds Eintritt zu befürchten ſeien. Der Kampf werde ſich haupk⸗ ſächlich darum drehen, daß die Großmächte ein zahlenmäßiges Uebergewicht der kleinen Staaten im Rate nicht gern ſehen, wäh⸗ rend die kleineren Mächte Ratſitze beanſpruchen. Italien be⸗ antrag ſogar eine Reduzierung der nichtſtändigen Sitze. Wie der Korreſpondenk des Blattes weiterhin wiſſen will, ſoll der Völker⸗ bundsrat auf 15 Mitglieder erweitert werden und zwar zwei ſtän⸗ dige Sitze, die Deutſchland und Braſilien zufallen, und drei nicht⸗ ſtändige. Das Verhältnis der großen zu den kleinen Staaten wären dann:9. Die Schwelz zur Neubildung des Vvökerbundes Die Frage der Teilnahme oder der Schweiz an der Kommiſſion für die Rekonſtruktion des Völkerbundes wird am Frei⸗ tag in einer Sitzung des ſchweizeriſchen Bundesrates geklärt werden. Der ſchweizeriſche Bundesrat wird auch in einer ſeiner nächſten Sitzungen Stellung nehmen zu dem Konflikt, der zwiſchen dem Kanton Genf und der Eidgenoſſenſchaft und dem General⸗ ſekretär des Völkerbundes, Sir Eric Drummond, in der Frage der Beſteuerung der ſchweizeriſchen Angeſtellten des Völkerbündes be⸗ ſteht. Das Generalſekretariat des Völkerbundes hat ſogar die Ab⸗ icht, das Haager Schiedsgericht in Anſpruch zu nehmen. Der Völker⸗ bund will auch die Völkerbundsangeſtellten 4 Nationalität von jeder Beſteuerung befreien, während der Kanton Genf dieſen Standpunkt nicht einnehmen möchte. Die Halkung Braſiliens Nach dem diplomatiſchen Korreſpondenten des„Daily Telegraph“ herrſcht in Londoner politiſchen Kreiſen keine Beſo rgnis wegen der Andeutung Braſiliens, daß es ſein Veto gegen die Gewährung eines Ratsſitzes an Deutſchland aufrecht erhalten werde, wenn es nicht—905 einen ſolchen erhalte. Anſcheinend ſei man in Rio de Janeiro über die Mitteilung Chamberlains verſtimmt, wonach die Inſtruktionen des Kabinettes eine Begünſtigung der ſpaniſchen—— derung, aber nicht der braſilianiſchen empfahlen. Man ſei in Lon⸗ don der Anſicht, daß Braſilien nur ſolange auf ſeinem Standpunkt beharren werde, als unter den europäiſchen Großmächten Meinungs⸗ verſchiedenheiten herrſchen. Es werde ſich aber ins Unvermeidliche fabten Tunen. wenn dieſe Meinungsverſchiedenheiten endgültig er⸗ edigt ſind. Argenlinien und der Völkerbund Nach einer Meldung aus Buenos Aires hat die Regierung den Kongreß um beſchleunigte Abſtimmung über die Frage gebeten, ob Argentinien wieder am Völkerbund aktir teilnehmen ſoll. Von dieſer Abſtimmung dürfte es auch abhängen, ob Argentinien der Einladung zur Teilnahme an den Völkerbundsausſchußbera⸗ tungen Folge leiſten wird. eeeereee eeeeee Ein Finanzkompromiß in Frankreich In den heutigen Pariſer Morgenblättern kommt allge nein zum Ausdruck, daß es vorausſichtlich zwiſchen der Regierung und der Kammermehrheit zu einem Kompromiß in der Finanzfrage kommen wird. Nach dieſem Kompromiß ſoll die Bürgertaxe ſo erhöht werden, daß der Geſamtertrag auf 1 Milliarde ſteigt. Außerdem iſt die Einführung einer Produktionsſteuer beabſichtigt. Sollte durch dieſe beiden Steuern das Budgetdefizit jedoch nicht gedeckt werden können, dann dürfte wohl an eine geringe Erhöhung der Umſatzſteuer zu denken ſein. Wie der„Petit Pariſien“ meint, werde ſich in der heu⸗ tigen Sitzung der Finanzkommiſſion zeigen, ob dieſes Kompromiß tatſächlich durchgeführt werden kann. Malvy bleibt In den Wandelgängen der Kammer wurde erklärt, daß der Miniſter des Innern, Malvy, in einigen Tagen nach Paris zurückkehren und ſeine Amtstätigkeit wieder aufnehmen werde. Aufſehen erregende verhaſtungen in Moskau Wie der„Rigaiſchen Rundſchau“ berichtet wird, ſind in Mos⸗ kau in großem Umfange Verhaftungen unter Perſonen vorgenom⸗ men worden, die im Dienſte der Militärluftfahrt ſtehen oder als Ingenieure und Spezialiſten auf den Flugzeugfabriken an⸗ geſtellt waren. Dieſe Verhaſtungn haben in Moskau großes Auf⸗ ſehen erregt, da ſich unter den Verhafteten eine Reihe von Perſonen befindet, die angeſehene Stellungen bekleiden. Die geheimnisvolle Art, auf die Verhaftungen vorgenommen wurden, ſowie auch die große Zahl der Verhafteten laſſen nach dem genannten Blatt darauf ſchließen, daß politiſche Momente vorliegen. zu ſein; auf das Männchen trifft dies weniger zu, doch hält das] Forderung der Männchen, ſelbſt wenn es ſich gelegentlich mit einem anderen ungepaarten Weibchen abgibt, ſeiner Gattin hinſofern die Treue, als es mit ihr gemeinſam das Neſt bereitet, ja im Brüten regel⸗ mäßig ablöſt und die Jungen füttert. Den Verluſt des Gatten eeewe Juch viel raſcher—5 das J0 nimmt der r. zwangsweiſe eine Umpaarung, ſo ſuchen die belreffinden Jußiwidten nicht ſelten bei erſter ſich bietender Ge⸗ egenheit den urſprünglichen Gatten wieder auf. Es ſcheint jedoch, als ob bei den Tauben die Ehe nicht auf Lebenszeit, ſondern nur Ob die monogamen Ehen vieler Säuger Saiſon⸗ oder Dauer⸗ 705 gelaſſen werden. Doch ſcheint zum mindeſten igen Tiere bleiben dabei lange in Gemeinſchaft Daß alte Gorillas Menſchenfrauen rauben ſollem, wird ee Zauberer vermöch⸗ Wie der Urmenſch innerhalb ſeiner Horde gelebt hat, darüber ber da ſich beim Men⸗ es Gegenteils angenommen Alle Spekulationen, daß die Horden Auch die Affen haben Rerven Die meiſten Nervenprobleme, die den modernen Arzt beſchäftigen, G. V. Hamilton, ein merikaniſcher Nervenſpezialiſt, ung unterzieht. Die Bemerkung Dr. Hamiltons, eine Untreue. So pflegt die gepaarte weibliche Taube ehelich treu gründet hat.„Männer und Frauen,“ ſo erklärte er, ſind durch die anten zu verwandeln und ſelnem u ſe dadurch etwas Abwechſlung zu ſchaffen, abten ſo m de ſchaffen, iſt eben einer der wichtigſten Züge, die Affen iffe ſe Menſchen gemeinſam haben. Wie der Menſch ſucht auch 920 Al Gelegenheit, ſich eine neue Zerſtreuung zu verſchaffen. Beobachtung einer beſtimmten Nervenkrankheit unter doähre des Miſſiſſippitales weilte, konnte ich feſtſtellen, daß wa aſſierba⸗ Druſenvorſtoß bei Damaskus In einer Havasmeldung aus Beirut heißt es über die Kämpfe in Syrien, zahlreiche Druſenabteilungen hätten bei gaaſffen ſüdweſtlich von Damaskus vier Kavallerieſchwadronen angegt dden und die Ortſchaft in Brand geſteckt. Nach einem Gegenangriff ſie in die Flucht geſchlagen worden. Die Druſen hakten an Herluſte Tote zurückgelaſſen, während auf franzöſiſcher Seite die Ver nur gering ſeien. Badiſche Politik die Oppoſition gegen Marum und die Politit der ſozialdemokratiſchen Landtaasfraktion in dir Lehrerbildunasfrage wächſt zuſehends. Abg. Marum bat MNannbeim. wo ſich bisbar die ſchärfſte Kritir in den eige Reihen erhoben hatte, einen Vortrag gehalten. Er hat aber—5 Glücck mit ſeiner Verteidigung gehabt, denn. wie die„Volksſti bemw mittelt, wurde nach längerer Diskuſſion, in der für das Geſetz ige die Haltuna der ſozialdemokratiſchen Fraktion ſichkeine eins Stimme erhob. mit aroßer Mehrheit eine Entſchließung an. nommen. die die Haltung de- ſostaldemokratiſcen Landtaasfeß 4 in dieſer Frage mißbilligt und die Erwartuna Ticht. Le⸗ die Frakttan in der am rächſten Diensiaa beainnenden zweile der ſung der Vorlage binſichtlich der Simultanität. des Abiturs un en teilweifen Ueberlaſſuna der Lehrerbilduna an nichtſtaatliche Anſta ihre Stellung im Sinne unſeres Parteiprogramms ändert. 2 6 Der Landesvorſtand der Sozialdemokratiſchen Varte een dens hat ſich geſtern erneut mit der Haltung der ſogialdemekratt 10 Landtagsfraktion zum Lehrerbildunas⸗Geſetz befaßt und iſt dabe der einem Eraebnis gekommen. das ſich mit der Entſchließung? Mannheimer Parteiverſammlung deckt. Letzte Meloungen Bom heidelberger Theater Kr. Hewedberg. 28. März.(Elgener Bericht) Dem Bürtt ausſchuß iſt der Voranſchlag des Stadttheaters 1 Zeit vom 1. Februar 1926 bis 1. April 1927 als beſondere Vor ſir zugegangen. Am 9. Februar hat ſich der Stadtrat endgütte 400 den Regiebetrieb entſchieden. Da die Einnahmen nur mit 220 Mark angeſetzt ſind iſt ein ſtädtiſcher Jucchuß von 307 Mark angefordert. Der Stadtrat hat für die Leitung des 7 les in ſtädtiſcher Regie den früheren Schauſpieldirektor Eugen Kel be z. Zt. in Mannheim mit der Amtsbezeichnung„Inte ienſ · ſtimmt. Dder mit dem Genannten abzuſchließende Privald— vertrag ſieht eine am 1. Auguſt 1926 beginnende dreijährige flih tragsdauer vor. Der Gehalt des Intendanten wurde auf ſah 14000 Mark feſtgeſetzt. Schweres Eiſenbahnunglück — Magdburg, 28. März. Im Magdeburger Bahn hof es heute morgen 6,30 Uhr zu einem ſchweren Zuſammen zwiſchen einer Rangierlokomotive und dem von Blumenberg menden Perſonenzug. Die Rangierlokomotive erfaßte vier vierter Klaſſe und zertrümmerte ſie faſt vollſtändig. 3 3 Der ſonen erlitten dabei Verletzungen, davon 6 ſchwere⸗ wen Unfall ſoll darauf zurückzuführen ſein, daß von zwei Lokomol 5 die am Stellwerk zur Einfahrt bereit ſtanden, die eine durch 0 ruf des Stellwerksbeamten an den Lokomotipführer zur eiugg, in den Bahnhof beordert wurde. Verſehentlich hat aber der 10 rer der anderen Lokomotive den Ruf auf ſich bezogen, fuhr dem Bahnhof und auf den dort haltenden Perſonenzug. 4 Die Verhaftung in Mähriſch⸗Oſtrau 70 Berlin, 26. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Jue b⸗ Verhaftung des Mitgliedes der Organiſation Konſul in eiten⸗ berichtet die„B..“ noch folgende Finder Ver⸗ Zur Beſprechung der näheren Einzelheiten der Tat hatte die f n haftete eine Zuſammenkunft mit drei weſtfäliſchen Genoſſen, bei der Tat helfen ſollten, in Leobſchütz vereinbart. Als falen zu dem vereinbarten Zeitpunkt nicht erſchienen, ſchrie Brief an den Führer der Organiſation Konſul in Bresla Prief in er von dieſer Tatſache Mitteilung enachte. Er ſteckte den die Taſche und ging in ein Dorfwirtshaus in der Nähe chiſchen Grenze. Er trank ſich dort einen Rauſch an, als eperlolen nüchtern geworden war, bemerkte er, daß er den Aite fam, hatte. Er wanderte zwei Tage umher, bis er nach Freiwa achte et wo er den Zug nach Mähriſch⸗Oſtrau beſtieg. Von dort ge ſich nach Ungarn zu begeben, wo er ſich ſicher glaubte. Bahnhof in Mährich⸗Oſtrau wurde er, da er keine lich trug, verhaftet und in Verhör genommen, worauf er ſchli 9 Klaſſen Geſtändnis ablegte. Er iſt 26 Jahre alt und hat der Lehrerbildungsanſtalt in Breslau abſolviert. lun ſto 5 er⸗ eſichen ihre natürlich n mpulſe zurückzudrängen und hinter Masken und Perklenche. verbergen. Es iſt deshalb außerordentlich ſchwer, die wirkf einen ſönlichbeit unter der Verkleidung zu erkennen. Wenn lbſt und neurotiſchen Patienten 90 enüberſtehe, der bemüht iſt, ſich ſele tech die Welt über ſich zu täuſchen, ſo lehne ich mich in meinem e mig zimmer in den Klubſeſſel zurück, 1 0 die Augen und kAſen pel⸗ „Wie würde ſich in einer ähnlichen Lage einer meiner halten?“ am in Or. Hamiltons Affendorf befindet ſich in einem eichnſe Ge⸗ Montecito und zählt eine Bevölkerung von 23 Affen bei utraulſt ſchlechts in den verſchiedenſten Spielarten.„Affen ſind zrte 50 aufgeregt, unruhig und im höchſten Grad neugierig, 5 6 iviliſation dahingebracht worden, Hamilton weiter aus.„Ste ſind geſellig, feig und impulſe zndis wollen immer im Mittelpunkt ſtehen, ſind eitel und an b Ver⸗ miteinander. Wie menſchliche Wefen ſind ſie in der Kunſ 0 inem e ſtellung weit vorgeſchritten. Ein Affe kann es nicht ertrageſe, und Fabere 15 Rolle des Minderwertigen zu ſp al t zu ebenſo wie ein Menſch 15 er beſtändig bemüht, ſie über Zwel täuſchen und ſich einzureden, daß er beſſer als die anderen gewiſel Affen, die ſich miteinander anfreunden, werden nach 4211 geſpete Zeit einander überdrüſſig, wenn ſie zuſammen in einen Käfig ucht dat werden. Wie ſein e e etler in ähnlichen Fällen, er m nem Weibe krakeelt, ſie beißt und kneift und dieſe Unterhaſe flels lange Aeent t, bis die gequälte Gattin ſchreit. Dem Sieel ſe bald eine rührende Verſehnüng, die aber nicht hindert, daß der altung zu. wieder ausbricht. Die Sucht, ſich Abwechſlung und Unterhalt. den 8 arm Sad zur ern der Wintermonate und im Vorfrühling, wenn die Straßen unße, Nor, ſind, Farmer, deren Frauen und ihre erwachſenen Kinde rdauunas, gens ausnahmslos über Müdigkeit, innere Unruhe, Ve da as, ſtörungen und eine unbeſtimmbare Sehnſucht nach irgende bellager ſie nicht bezeichnen konnten, klagten. Frauen insbeſonder echlunge. ſich über dieſe Störungen, wenn ihr Sehnen nach einem abweenur reichen Leben unerfüllt bleibt. und dieſe Nichterfüllung 0 häufig die Urſache von allerlei Nervenzuſtänden. Die Su tätigung und der Schaffenstrieb führt und zur Erfindung. J Betätigungstriebes. So ſtahl einer einen Hammer. Näge ch da Säge aus dem Werkzeuakaſten meines Jungen und machte recee bei den Menſchen den dieſe⸗ fand auch bei meinen Affen Spurand a r die Nägel in das Holz ſeines Käfigs einzuſchlagen und das Holz z5 ee, 3 5 tenlibrettiſten war urſprünglich Schauſpieler und ſpfelte das Freitag, den 26. märz 192 Neue Mannßeimer Jeifung Abend Ausgade) 3. Seite. Nr. 144 Städtiſche Nachrichten Jahresberichte der höheren Lehranſtalten N Eliſabeihſchule Die Jahresberichte der drei Mannheimer höheren Mädchenſchulen deben uns ebenfalls vor. Wir beginnen mit dem der Eliſabethſchule, gder der 63. iſt. Nach einer Verordnung des Staatsminiſteriums vom 8 Februar 1926 führen die bisherigen„Höheren Mädchenſchulen“ uftig die Bezeichnung„Mädchenrealſchulen“ und haben anen ſechsjährigen Lehrgang(Sexta bis Unterſekunda). Mit den dchenrealſchulen können Gymnaſien und Realgymnaſien in der Veiſe verbunden werden, daß ſeweils im Anſchluß an den beendeten kitten Jahreskurs beſondere Abteilungen angegliedert werden, die e ſechs oberen Jahreskurſe einer der genannten Anſtaltsgattungen umfaſſen. Bei der Verbindung einer Oberrealſchule fAit einer Mädchenrealſchule, wie ſie für die Eliſabeth⸗ e vorgeſehen iſt, kann die Oberrealſchulabteilung an en beendeten dritten oder fünften Jahreskurs der Mädchen⸗ kealſchule angeſchloſſen werden und demnach die ſechs oder vier bberen Jahreskurſe umfaſſen(Untertertia bis Oberprima oder Unter⸗ ekunda bis Oberprima). An die oberſte Klaſſe der Mädchenrealſchule können ein⸗ oder zweijährige Fortbildungskurſe(Frauenſchule) zugeſchloſſen werden, die den Zweck haben, die in der Mädchenreal⸗ ule erworbene Bildung zu feſtigen und zu erweitern und die ädchen in die wichtigſten Gebiete einzuführen, die ihr Beruf als ſn mit ſich bringt. In der Verordnung wird ſodann weiter be⸗ ümmt, daß der Reifeprüfung eines Mädchengymnaſiums und emer Mädchenoberrealſchule ſtets die Reifeprüfung der entſprechenden ehranſtalt für die männliche Jugend gleich ſteht und die gleichen Herechigungen verleiht. Die Elifabethſchule führt alſo künftighin die Bezeichnung„Mädchenrealſchule mit Mädchenober⸗ d0 alſchule“. Die neue Oberrealſchulabteilung wird übchenſe an den beendeten 5. Jahreskurs(Klaſſe II) der Höheren Mädchenſchule Angeſchloſſen. 23 Durch Erlaß des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts vom D. März 1925 wurde, wie wir der Geſchichte der Anſtalt entnehmen, krektor Julius Buſch auf Ende des Schuljahres 1924/25 in den Jaeſtand verſetzt. Direktor Buſch hat die Eliſabethſchule ſeit dem ahre 1911 geleitet, nachdem er ſchon in den Jahren 1895—1902 als Arsfeſſor an der gleichen Anſtalt tätig geweſen war. Während ſeiner netstätigkeit hat er ſich als hervorragender Lehrer und ausgezeich⸗ eter Schulmann bewährt, der die Geſtaltung des Mädchenſchulweſens allgemeinen und die Entwicklung der Eliſabethſchule im beſonderen aßgebend und nachhaltig beeinflußt hat. Lehrerſchaft und Schülerinnen werden ſteis in Dankbarkeit und Verehrung ihres hoch⸗ chätzten Direktors gedenken. Durch Erlaß vom 13. Auguſt 1925 der Aro eſſor Karl Bühn von der Leſſingſchule zum Direkior 0 Eliſabethſchule ernannt. Mit 9 5 des neuen Suere trat 15 Stelle der Selekta eine Oberſekunda mit dem Lehrplan der Ober⸗ Neſſchule. Durch Miniſterialerlaß vom 9. Februar 1926 wurde die eiterführung der Oberrealſchulabteilung bis Oberprima genehmigt, Peß von nun an auch die Erlangung der Hochſchulreiſe an der g ermöglicht iſt. Der G undheitszuſtand der ai. rerſchaft war auch in dem Berichtsjahr nicht beſonders 4 nſtig. Seit kurzem beugt die Anſtalt einen eigenen Kino⸗ Uparat, den ſie der Anregung und zielbewußten Arbeit Prof. lauſers und der Großzügigkeit der Stadtperwaltung zu ver⸗ dunken hat. Der Elternbeirat wurde wizderholt einberufen, ſun die Eltern der Klaſſen I, um mit ihnen die Ausgeſtaltung der uftigen höheren Mädchenſchule und die Landheimfrage zu be⸗ ſechen. ür das zukünftige Landheim iſt bereits ein erfreulicher Airag eſammelt worden. Für bedürftige Schülerinnen wurde eine nterſtützungsbibliothek eingerichtet. Mit Beginn des Ren Schuljahres wird eine Milchküche für ſchwächliche Kinder Röffnet. Dder Lehrkörper ſetzte ſich aus 29 planmäßigen, 13 lchtplanmäßigen und 15 Nebenlehrern zuſammen. Die Schüler⸗ hl betrug am Schluß des Schuljahres 879. Ddie Schlußfeier die Oberklaſſen findet am morgigen Samstag vormittag ſtatt. 12 Liſelokteſchule 1 Auf Wunſch der Stadtverwaltung wurde, wie der Bericht über . Schuljahr 1925,26 ausführt, an Stelle des„verſtärkten Bei⸗ nüs ebenfalls ein„ſelbſtändiger Elternbeirat“ er⸗ nictet. Er beſteht entſprechend der Klaſſenzahl aus 34 Mitgliedern; 4 Hälfte davon ſind Frauen. Die Geſundheitsverhält⸗ [ſe waren bei der Lehrerſchaft nicht befriedigend, die der 70 ülerinnen dagegen normal. Seit Oſtern iſt das Milchfrühſtück, 35 ſich lebhaften Zuſpruchs erfreut, wieder in der Schule ein⸗ führt. Im Fortbildungskurs wurde Geſundheitslehre neu ein⸗ ührt. Für den Spielbetrieb wurde ein Tennisplatz hergerſchtet. ſchn Zaht der Klaſſen ſtieg auf 34, davon ſind 8 in einem Volks⸗ zulgebäude untergebracht. Auf Anregung des Elternbeirats wurde u Verein„Landheim Liſelotteſchule Mannheim E..“ gegründet. — Verein will das körperliche und geiſtige Wohl aller Schü⸗ ennnen der Liſelotteſchule fördern und zu dieſem Zweck der Schule un eigenes Landheim zur Verfügung ſtellen für klaſſen⸗ gruppenweiſen Aufenthalt auf dem Lande. Die Schule begrüßt und Vorgehen des Elternbeirats dankbar und hofft von der Einſicht ad Gebefreudigkeit der Eltern die baldige Erreichung des Ziels. er Lehrkörper beſteht aus 28 etatmäßigen und 22 nicht⸗ dieneßigen und vertragsmäßigen Beamten und 15 Nebenlehrern. ie Schülerzahl belief ſich am Ende des Schuljahres auf 1008. e Schlußfeier iſt am morgigen Samstag vor⸗ Höhere Mädchenſchule III Mannheim Mit Beginn des Berichtsjahres 1925/28 trat die Anſtalt als ſelbſtändige Schule ins Leben, nachdem das Miniſterium des Kultus und Unterrichts mit Erlaß vom 7. 4. 1925 dem am 20. Febr. 1925 vom Bürgerausſchuß gefaßten Beſchluſſe, die Umwandlung der auf Oſtern 1923 von der Liſelotteſchule abgetrennten, der Eliſabethſchule angegliederten Abteilung in eine ſelbſtändige dritte Höhere Mädchen⸗ ſchule zu beantragen, zugeſtimmt hatte. Der Verdienſte, die Prof. Ernſt Biſchoff von der Eliſabethſchule der Anſtalt während der Uebergangszeit unter den ſchwierigſten Verhältniſſen geleiſtet hat, wird ſtets dankbar gedacht. Mit der Leitung der neuen Höheren Mädchenſchule III wurde mit Staatsminiſterialentſchließung vom 15. 4. 1925 Direktor Wilheln Schulze, biher Direktor der Real⸗ ſchule in Eppingen, betraut. Durch Beſtellung eines Beirats und eines Elternbeirats wurde die Einrichtung der Schule ver⸗ vollſtändigt. Als Schulbezirk iſt ihr z. Zt. zugewieſen: Die Schwetzingerſtadt zwiſchen Kaiſerring, Seckenheimerſtraße, Traitteur⸗ ſtraße und Friedrichsfelderſtraße; die Neckarſtadt von Friedrichs⸗ brücke, Meßplatz und Max Joſefſtraße neckarabwärts; die Vororte Käfertal und Sandhofen. Die in der Uebergangszeit für den Unter⸗ richt infolge der Unzulänglichkeit der Schulräume und der Samm⸗ lungen vorhandenen Schwierigkeiten beſtehen noch immer. Auch ein Spielplatz ſtand noch immer nicht zur Verfügung, ſo daß die Spielnachmittage nicht lehrplanmäßig durchgeführt werden konnten. Der Geſundheitszuſtand der Schülerinnen war im all⸗ gemeinen befriedigend. An der von der Mannheimer Geſchäftsſtelle für Kinderſpeiſung ſeit 3. Nopbr. 1925 an der Schule eingerichteten Frühſtücksſpeiſung nahmen 26 Schülerinnen teil. Der Lehrkörper ſetzte ſich aus 8 planmäßigen, 14 außerplanmäßigen und 7 Nebenlehrern zuſammen. Die Schülerzahl betrug am Ende des Schuljahres 482. Die Schlußfeier für die Klaſſen IV bis 1 findet am enorgigen Samstag vormittag ſtatt. Sch. * *Beförderk wurde Polizeikommiſſär Eduard Wahl in Mann⸗ heim zum Polizei⸗Inſpektor. 7 * Gewogen und zu leicht befunden! Anläßlich der Kontrolle der Kʒohlenfuhrwerte am Mittwoch wurde ein Fahrzeug an⸗ getroffen, das mit 2 Beſtellungen(3 Itr. Anfeuerholz und 5 Ztr. Buchenholz) beladen war. Die Nachwiegung ergab, daß bei dem Anfeuerholz 44 Pfund und bei dem Buchenholz 64 Pfund fehlten. Gegen den Verantwortlichen wird Anzeige wegen Betrug vorgelegt. Schwerer Skurz eines Mokorradfahrers. Als geſtern Nach⸗ mittag auf der Sandhoferſtraße ein Motoradfahrer zwei Mädchen ausweichen wollte, geriet er mit ſeinem Kraftrad zu nahe an den Gehweg, blieb an dem Randſtein hängen und ſtür zte. Unter⸗ halb des rechten Auges trug er eine ſtark blutende Wunde davon und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmn. Uebetfahren. Geſtern vormittag fiel auf der alten Frank⸗ furterſtraße in Waldhof ein 14 Jahre alter Volksſchüler von einem von andren Schülern fortbewegter Pritſchenwagen und wurde von dem Vorderrad überfahren Er zog ſich eine erhebliche Wunde am rechten Knie zu und mußte mit dem Sanitätsauto in das allgemeinen Krankenhaus verbracht werden. * Juſammenſtößze ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages auf der Kunſtſtraße bei O 4/ N 5 zwiſchen einem Moſorradfahrer und einem Radfahrer und abends auf dem Luiſenring zwiſchen einem Kraffwagen und einem Radfahrer. In beiden Fällen er⸗ litten die Radfahrer leichte Verletzungen. * Ein Radler mit der Straßſenbahn zuſammengeſtoßen. Heute mittag kurz vor ½ Uſer ſtieß an der Ecke Parkhotel—Ring ein jun⸗ ger Radkahrer infelge Unvorſichtigkeit mit der Straßenbahn zuſam⸗ men. Da er noch die Geiſtesgegenwart beſaß. mit ſeinen Händen den Anprall zu vermindern, konnte er verhindern, überfahren zu werden. Verletzt wurde niemand. * Zum Friedrichsſelder Mädchenmord iſt zu berichten, daß der Maurer Großmann geſtern auf freien Fuß geſetzt wurde, weil ſich der Verdacht der Mittäterſchaft an der Tötung des Mäd⸗ chens nicht beſtätigt hat. Der Sohn dagegen befindet ſich noch in Haft. 8 „Sein 2858ähriges Dienſtinbilaum begeht heute Oberingenſeur Forl Wons bei der Firma Kunheim u. Co, Chemiſcte Fobriken, Werk Rheinau. Dem Jubilar, der gleichzeitig ſeit 25 Jahren Be⸗ zieher unſeres Blattes iſt, die beſten Glückwünſche. Aufwerkung des Anleihealtbeſitzes. Wir machen⸗ nochmals darauf aufmerkſam, daß am 31. März die Friſt für die An⸗ meldung'des Altbeſißes aus Reichsanleihen und ſolchen Länder⸗ anleihen(Staatsſchulden), die als Reichsanleihen zu gelten haben, abläuft. Der Anmeldepflicht unterliegen ſowohl die Vorkriegs⸗ der Friſt nicht gerechnet werden kann, iſt es zur Vermeidung des Verluſtes notwendig, ſofern dies noch nicht geſchehen iſt, die An⸗ meldung des Anleihealtbeſitzs unverzüglich vorzunehmen. Zur Anmeldung hat ſich der Gläubiger einer Vermittlungsſtelle zu bedienen. Solche Vermittlungsſtellen ſind die Banken, Sparkaſſen, Girokaſſen, Kreditgenoſſenſchaften und ſonſtige Geldanſtalten, Vermittlungsſtellen geben auch darüber Auskunft, für welche Län⸗ deranleihen(Staatsſchulden) zugleich mit den eigentlichen Reichs⸗ anleihen der Altbeſitz bis ſpäteſtens 31. März 1926 anzumelden iſt. Antrag auf eine Vorzugsrente(beim Wohlfahrtsamt) kann auch nach dem 31. März 1926 noch geſtellt werden aber nur wenn die Anmeldung des Altbeſitzes vor dem 31. März erfolgt iſt. als auch die Kriegsanleihen. Da mit einer weiteren Verlängerung Die Voriräge Was will die Hausfrauen⸗Organiſaklon? Aufklärung hierüber gab in der geſtrigen Verſammlung des Hausfrauenbundes im alten Rathausſaale Frau Lola Bruns, Elberfeld, Vorſtandsmitglied des Reichsverbandes Deur⸗ ſcher Hausfrauen. Die Rednerin behandelte zunächſt die organi⸗ ſatoriſche Gliederung des Verbandes, der ſeine innere Kraft zur Weiterentwicklung durch die Landesorganiſationen erhält. Es gelte das Vorurteil zu brechen, als ſei die Arbeit der Frau kein Beruf⸗ In Skandinavien hat ſich dieſer Standpunkt inſofern durchgerun⸗ gen, als beide Gatten für den Lebensunterhalt zu ſorgen haben und zwar die Frau durch ihre Berufstätigkeit im Haushalt. Ein beſonderes Gewicht legt die Rednerin auf die Erziehung der Ju⸗ gend in hausfraulichem Sinne. Sie hält zwei Wege für gang⸗ bar: einen zweijährigen Lehrkurs, der aber für viele unbemittelte Familien aus erklärlichen Gründen nicht akzeptabel iſt, und ein hauswirtſchaftliches Pflichtjahr vor Ergreifung eines anderen Lebensberufes. Aufgaben der Erziehung ſind: Richtige Einteilung der Arbeit und des Wirtſchaftsgeldes, Führung eines Wirtſchafts⸗ buches, ſittlicher Unterricht, den Kindern auch die Achtung vor den Untergebenen beibringen, den Menſchen im Menſchen zu ſehen, Gleichſtellung der Frau in bezug auf Vertretung in den Korpo⸗ rationen— im Reichswirtſchaftsrat ſeien z. B. 14 Millionen Haus⸗ frauen in der Vertretung dem Fiſcherei⸗ und Gärtnergewerbe gleichgeſtellt— namemtlich in den kokalen Organiſationen mit Er⸗ ziehungsaufgaben. Als ſegensreich erweiſt ſich die Hausrat⸗Prü⸗ fungsſtelle. In den nordiſchen Ländern iſt man in dieſer Frage noch weiter vor. Ohne Zuſtimmung des Hausmüttervereins dür⸗ fen neue Küchenapparate nicht ausgegeben werden. Manche Ge⸗ wohnheiten in der Familie zog die Rednerin an das Licht, mit denen tagtäglich gegen die Erziehungsmanmen verſtoßen wird. Im zweiten Teile ihres Vortrages ſprach die Rednerin über die Mot⸗ kenplage unter Vorführung von Lichtbildern über dieſes ſchãd⸗ liche Tier. Die Nachkommen eines einzigen Weibchens fraßen 42 Kilo Wolle im Jahr. Frau Langer hob in ihrem Danke an die Rednerin beſonders ihre Worte über erzieheriſche Fragen hervor, veranſtaltungen Lieder⸗Abend Käthe Joſefſak. Ein in allen Lagen klar und rein klingender Sopran dfeſer erblindeten Künſtlerin, die geſtern im Verſammlungsſaal des Roſengartens einen Liederabend veranſtal⸗ tete. ließ ihr dern und mit Genuß zuhören. Lieder von Schubert. Brafans. Joſ. Marx und Richard Trunk wies das Programm auf. die ſie mit gefühlvollem Eingehen in die ſchlichte und einfache, aber vielleicht oerade deshalb zu Herzen geßenden Melodik dieſer Geſänge darbot. Frärulein von Cleff unterſtübte am Flügel verſtändnis⸗ voll. Konzertmeiſter Franz Engert von der Over in Frankfurt am Main als Soliſt am Cello brachte eine Berceuſe von Monhaupt. das Adagio von Gouncd und die Widmuna von Popper mit auter Bogenführunga in klanaſchörer Ausmaluna zu Gehör, ſodaß wan ihm gern noch länger zugehört hätte. Er erwies ſich in einem unga⸗ riſchen Stück von Schubert und dem Scherzo von D. v. Goens als glän⸗ender Techniker. der ſein Inſtrument virtuos beherrſcht. Den Nank für den ſtarken Beifall ſſattete er mit der Zucabe von Brahms' Wiegenlied ab. In Gerh. Chr. Eckel⸗Frankfurt a. M. batte et einen ausezeichreten Begleiter am Flügel, Künſtlerin wie Künftler ernteten den lebhaften Beifall des verhältnismäßia aut Hauſes. 1 Erfreuung der Kinder im Lungenſpikal. Den kranken Kin⸗ dern im Lungenſpital und den Kindern im Obdachloſenaſyl wurden am verfloſſenen Sonntag einige frohe Stunden bereitet. Durch gütige Mitwirkung des evang. Poſaunenchors war es möglich, einen kleinen Sommertagszug zu veranſtalten Unter den Klängen der Kapelle, die ſchönen alten Weiſen unſerer deutſchen Volkslieder ſin⸗ gend, durchzog die muntere Schar das Lungenſpital und die an⸗ grenzende Allee. Allen, die dabei mitgewirkt haben. insbeſondere dem evang. Poſounenchor unter der Leitung ſeines Dirigenten Jahn ſei herzlicher Dank geſagt.⸗——5 Die Freigabe der Schnellzüge für Sonntagskarken verlängert. Die zunächſt verſuchsweiſe bis 28. März zugelaſſene Benützung der Schnellzüge mit Sonntagskarten gegen Zuſchlag iſt, wie der Badi⸗ ſche Verkehrsverband mitteilt, erfreulicherweiſe in bisherigem Um⸗ fange zunächſt bis 14. Mai einſchließlich ausgedehnt worden. Die mit Inkrafttreten des Sommerfahrplans am 14. Mai zu erwartende Regelung wird noch bekannt gegeben werden. Da die Sonntags⸗ karten über Oſtern vom Gründonnerstag, mittags 12 Uhr bis ein⸗ ſchließlich n gültig ſind. ſo iſt evil. unter Venützung von Schnellzügen gegen Zuſchlag die vorteilhafte Möglichkeit geboten. Oſterreiſen und Ausflüge zu ermäßigtem Fahrpreis auch auf weitere Strecken zu unternehmen. auch vor dem Schlsfengehen gesund und bekömmlieng 55 7 Aanſdeen Ein Orang⸗Utang⸗Weibchen wieder, das während der ſte deit in mein Affendorf kam und ſtark unter der Kälte zu leiden e, riß eines Tages den Vorhang von grober Leinewand in ihrem ig herunter und machte ſich in geſchickteſter Weiſe aus dem Stück 55 ein langwallendes griechiſches Gewand, in das ſie ſich kokett ein⸗ eine e. Die gleiche Konfektionsarbeit leiſtete ſie ſpäter, als ich ihr en alten Rock in den Käfig warf.“ Inſtinktänderungen — +. chne en Gegenſatz zum Menſchen vollbrachben Tiere, ſo die Inſekben, S vorausgehendes Erlernen, von vornherein mit ſtaunenswerter 8 it oft komplizierte Handlumgen; die Veranlagung, mit Wen eit ſolche Hamdlungen auszuführen, iſt dem Tiere angeboren, doh ſpricht von Inſtinkthandlungen. Vielfach iſt man der Meinung, es ſich bej den Inſtinkten um etwas ſtreng Feſhgelegtes, Starres Reſe Daß das nicht zutmifft, dezür einige tierpſychologiſch höchſt afrt ſſante Beiſpiele. Der Ameiſeuforſcher Forel halte aus Nord⸗ ka eine Atneiſenkolonje nach der Schrveiz gebracht. Die Tiere in ihrer Helmat ren an. In den Schweiz machten ſie die Eingänge ſehr lang, Uiw ſchleſſen ſie. Ste wurden hier von allerlei anderen Inſekten beläſtigt, die die bequemen weiten Eingänge benutzten. Ein berühmter Ameiſenforſcher, Wasmann, beobachtete folgende mit Inſtinktänderung. Eine unmterirdiſch lebende Ameiſenart war cmener oberirdiſch lebenden Art zu einer gemiſchben Kolonie ver⸗ kumelzen. Die ſonſt unterirdiſch lebende Art änderte ihre Hand⸗ der orwe e ab und zog mit der andern bei Tageslicht zum„Melken“ der Blatiläute aus! Höchſt merkwürdig ſind die Mitteilungen Mor⸗ n über Hühner, die Enten ausgebrütet hatten. Als die Hennen wie vierten Male Enten ausg zütet hatten, ſah der Veobachter, ſue dieſe Hermen die jungen Enbezen— ins Waſſer zu locken ſuchlen, wie ſie ſie ſogar ins Waſſer hinein trieben. +... N 10 Theater und Muſik 1 der 85 0 bekannte Bühnenſchriftſteller Georg Okonkowſki im Alter 61 Johren Okonkowfki, einer unferer erfolgreichſten ˖ h der iugendlichen Komifer an verſchiedenen Stedttheatern päter e er ſich der Schriftſtellerei und hat eine Reihe erfolg ihre Erdneſter mit ſehr weiten Eingangs⸗ geg Thealerrundſchau. Das Vadiſche Landestheater Karls⸗ 0 bringt am Samslbag, 27. März, die dramatiſche Dichtung „Tantalos“ von Felix Vraun zur alleinigen Uraufführung.— die Leitung⸗der Berliner Staatsoper hot Paul Hindemiths neue dreialtige Oper„Cardillac! für nächſte Spielzeit zur Ur⸗ aufführung erworben.— Von 1899 bis 1914 hatte der Rheiniſche Goethe⸗Berein feine weithin berühmten Goethe⸗Feſtſpiele in Düſ. ſeldorf veranſtaltet, die Kunſtfreunde aller Welt nach Düſſeldorf eführt hatten. Seit 1914 ſind dieſe Feſiſpiele nicht veranſtaltef 800 werden Anſtalten gemacht, um die Goethe⸗Feſt⸗ piele in dieſem Jahre wieder aufzunehmen, da ſie infolge der biesſhrger großen Hüſleldorſer Aarſtenng hereiche Fremde nach der rheiniſchen Stadt führen wird, große Ausſicht auf Erſolg haben dürften. 5 lollen 5 früher Einzelgaſtſpiele einiger Prominenter, ſondern möglichſt Ge⸗ ſamlgaſlſpiele hervortagender Bühnen— gedacht wird an Jeßner in Berlin oder Weichert in Frankfurt a. M.— ſtottfinden. Vor⸗ ausſetzung für das Zuſtandekommen der Feſtſpiele iſt natürlich, daß die nötigen finanziellen Mittel aufgebracht werden können.— Ent⸗ en anderslautender Meldungen teilt die Salzburger Feſt. emeinde mit, daß Max Reinhard t teinesweg⸗ in dieſem Jahre ſollen zu laſſen Er wird burger Feſtſpele 1926 vorausſichtlich Goethes ls„Jedermann“ und Goldonias„Diener weier Herren“ inſzenjeren.— Max Mohr hat ſoeben eine neue omödie„Engel rings um“ vollendet.— Intendant Volkner hat für das Bodiſche Landesthegter„Karlsruhe das Luſtſpie „Der Strohhut“ aus dem Spaniſchen von Martiny Sierra zun deutſchen Uraufführung angenommen. Kͤunſt und Wiſſenſchaſt unbekannker Btief von Freiligrath. Prof. Dr. H. H. 9 bekannte Literarhiſtorſker, veröffentlicht anläßlich der 50. Wiederkehr von FJerdinand Freiligraths Todestag in„Neclams Univerſum“ einen bisher unbekannten Brief des Dichters. Das Schriftſtück iſt nicht nur deshalb intereſſant, weil ſpielhausg beabſichtige, Salzburg im Rahmen der Sa⸗ „Jauſt“, Hofmannst Georg Otonkowſti f. An den Folgen elnes Herzſchlages ildes en den Dichterkreund uar Denſſe ſond Pöaet anſereeadden auch dadurch, daß es ein ganz gllerliepſtes und höchſt anſprechendes von Freiligraths einſamen Poetenleben in dem Rheindörſchen Unſel am Fuße des Siebengebirges, gegenüber Rolandseck, ſchildert. Es heißt darin:„Ich habe einen herrlichen Herbſt verlebt, habe gelebt und geliebt, gekeltert und geküßt, Burgen beſtiegen und Nachen gelenkt, und nun ſitz' ich ſtill und verſchneit Gächer Texte für Operetten und muſikaliſck Schwänke geſchriehen Lne ſeiner leßten Arbeiten war„Annemarie“. mutterſeelenallein in einem dreiſtöckigen Houſe, das ich nach meinem der„Geſolei“, die, indes nicht wie Hunde Strolch und nach mir ſelber(der ich zwar nicht Strolch iße, cber doch einer bin) Strolchenfels getauft habe. Ein Bonner Student, ein lieber, friſcher Kerl, iſt zu mir gezogen(anz mutterſeelenallein bin ich alſo doch nicht) und bleibt bei mir bis Oſtern. Wird es uns gar zu einſam, ſo gehen wir auf ein paar Tage nach Bonn, Köln, Koblenz, oder ſtreichen ſonſt Land, ich Don Quichotte, er Sancho Panſa. Manchmal kommt auch Beſuch nach Strolchenfels, zumeiſt Simrock und Wolf Goethe, ſeines Großraters Enkel;— ſo geht denn der Winter ſchon herum, nütz⸗ lich und angenehm; ich wollte, Sie ſähen ſich unſere Wirtſchaft ein⸗ mal in der Nähe an.“ In der Silveſternacht 1840/1 war der Rolandsbogen bei Rolandseck zuſammengeſtürzt. Ein mächtig zün⸗ dendes Gedicht Freiligraths ſorgte für ſeine Wiederherſtellung wo⸗ vüber er an Dingelſtedt ſchreibt:„Als Emballage ſchick' ich Ihnen ein neu Gedicht von mir: Rolandseck, das mächtig herumrumort im Londe. Es ſind ſchon über 300 Toler zuſammen, anoyme Mägd⸗ lein ſchicken mir Kränze und Stickereien ins Haus, angeſungen werd' ich in jedem Feuilleton des Rheinlandes, mir iſt ganz feier⸗ lich zumute bei der Sache“. Auch weiterhin gibt das ſehr ebr Dokument einen lebendigen Einblick in das Leben und Schaffen ern dene der damals—5 erſten Erfolge als rheiniſcher Dichter eiern konnte und auch ſeine ſpätere n Jda Melos ous zeimar in Unkel kennen lernte. Hochſchulnachrichten. Profeſſor Karl Döhkemann, Or⸗ dinarius für darſtellende Geometrie an der Techniſchen Hochſchule in München, hat in der Staatsbibliothek einen Schlaganfall erlit⸗ ten und iſt im Laufe des Abends geſtorben. Der 62jährige Ver⸗ ſtorbene, ein geborener Bayer, war ſeit 1891 in München habili⸗ tiert, zuerſt an der Univerſität, dann an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule. Neben ſeinem eigentlichen Arbeitsgebiet beſchäftigte er ſich auch mit verwandten und hiſtoriſchen Problemen, beſonders mit der Entwicklung der Perſpektive in der Malerei und mit der Theo⸗ rie der Decken⸗ und Illuſionsgemälde.— In München ſtarb der ehemalige Hofkapellmeiſter Profeſſor Becht, Akademieprofeſſor für Chorgeſang und Orgel, daneben aber jahrzehntelang Leiter der königlichen Vokalkapelle und des ausgezeichneten Chors der St. Michael⸗Hofkirche. 4 Ein Bruchſtück des römiſchen Skaakskaenders ennde einem Gange des Palazzo Origo, der in der Nähe des ane in Rom liegt, murde ein Bruchſtück des alten römiſchen Staatskalenders entdeckt. Es führt auf ſeiner Marmor⸗ platte in doppelter Reihe hohe römiſche Staatsbeamte guf, die in der Zeit von 278—267 und von 215—208 vor Chr. im Amte waren. Das Bruchſtück kam als Geſchenk für die Stadt Rom nach dem 9 Konſervatorenpalaſt auf dem Kapjtol. st. —— — 4. Seite. Nr. 144 —RnNeue Nanndelmer Jenung ubend Ausgadei ngr51 m'of ude ee Großreinemachen Auch diesmal herrſcht wieder große Aufregung: es läßt ſich Aus der pfalz kaum in Worte faſſen. Wo man hinblickt, iſt Bewegung. Pläne* Bab Dürkheim, 25. März. Am Samstag fand hier eine Ver⸗ werden geſchmiedet, Schmierſeife wird gekauft; Kinder ſammengepfercht und Ehemänner müſſen noch ſorgſamer ſchweigen „ſammlung von Vertretern pfälziſcher Städte und Ortke ſtatt, welche en ſich an Veranſtaltungen von Blütenfahrten in das Pfälziſche Obſt⸗ als ſonſt. Jetzt haben ſie gleich garnichts zu ſagen, denn ſie werden baugebiet beteiligen wollen. Es waren hierzu Vertreter von Bad es nun und nimmer einſehen können, daß man Oſtern vor allen Dürkheim, Neuſtadt, Freinsheim, Weiſenheim a. S. erſchienen. Dingen mit aus dem Grunde feiert, um di⸗ Wohnung einmal gründ⸗ Geleitet wurden die Verhandlungen von Bürgermeiſter Dült⸗ lich Das Sofa wird 0 tiert. 8 dieſe Bad Dürkheim. Beſchloſſen wurde die Herſtellung eines künſtle⸗ Arbeit, die Lehne abzuſchrauden! Es dauert eine ganze Weile, bis riſchen Plakates, das in Mannheim, Karlsruhe, Worms, Wies⸗ das Handwerkszeug zur Stelle iſt. Dann gelingt es. Wie ärgerlich, baden, Mainz und Saarbrücken zur Verbreitung kommen ſoll. Die daß man kein modernes Sofa hat. Da wäre ſo etwas garnicht Vlütenfahrten ſollen zu Oſtern beginnen und haben ſich bereits nötig. ra ßen bekommt es das arme Familienkier Minna paukt darauf herum, die Grädige auch mit. kommen in die Sonne. Die Gardinen werden draußen damit ſich die Farben wieder heben. And ſiehe da, es geſchieht. Den ganzen Tag ſtehen die Flur⸗ bach und Clauſen. füren offen. Wenn ſich da ſemand hineinſchliche! Aber es kommt nicht vor, die Diebe ſind ja meiſtens auch verheiratet und wiſſen zur „Genüge, daß es beim Großreinemachen kein Spaſſen gibt. Natür⸗ lich wird das Eſſen zu frät fertig. Der Hausherr zieht mit einem „Fuerlichen Lächeln die Uhr. Keine Sorge, er ſteckt ſie wieder wegl Und dann gibt es Rührei und Schwarzbrot, den Kaffee gleich dabei, Damit es rafh geht.„Fixes Eſſen“ nennen das die Frauen, Aller⸗ dDings wdird iman fix damit fertig. die in dieſen Tagen Dienſt. Indeſſen, es gebt auch das vorüber. Mit großem Stoſz nn 8 daln de Neranberten AZiczmer geführt.„Mann, ſiehſt einen Gegner zu finden. Nademacher fühlen. größere Vereine zu gemeinſchaftlichen Fahrten angemeldet. Bie Petten Pirmaſens, 24. März. Der Hapagdampfer„Albert Bal⸗ ausgeſchüt⸗[lin“ iſt am 22. März d. Js. um 8 Uhr vormittags, woh behalten in telt: Wolken! Ueber die Teppiche fält man mit Sauerkraut her, Newyork angekommen. Auf dem Dampfer befanden ſich insgeſant 17 Pfälzer und Pfälzerinnen aus Pirmaſens, Kaiſerslautern, Fiſch⸗ Sportliche Rundſchau 6 Rademachers neueſter Start in Amerika m fix damit fertic. Man iſt beinahe vorher ſchon ſatt. Neuet amerikaniſcher Rekotd im Alleingang über 500 Nards ieen 20 ſeelcht man ubeme fan en Jh in den Der deutſche Meiſterſchwimmer Rademacher ſtartete am Mitt⸗ woch in Eincinatti im Verein chriſtlicher ſelke ohne 12 4 ellte im eingang über dnu nicht?“— Was ſoll man ſehen; man ſicht, das die Frau wieder 500 Yards einen neuen amexikaniſchen Rekord mit:30,6 Minuten zum normalen. Zuſtand ihres Wetens zurückgekehrt iſt und nickt auf, ſchwamm weiter auf 500 Meter, erreichte jedoch nicht ſeinen aet Dhern wirden kafn, Menng Erepeltemacen Nae Meter benötigte Rademacher:42,2 Min. Wie nicht anders zu er⸗ E. R. 1 iſt.. 56 Aus dem Lande eigenen Weltrekord, den er mit 1½ Sek. überſchritt. Für die 500 warten, war Rademacher der Held des Tages, der begeiſtert gefeiert wurde.— Frölich mußte ſich über 50 Pards Freiſtil abermals ge⸗ ſchlagen bekennen. Guttelitge Cincinatti gab ihm mit 24:2 Sek. das Nachſehen. Frölich legte die 50 Hards in 25 Sek. zucück. Im weiteren Verlauf der Veranſtaltung unternahm der bekannte Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſſ. amerikaniſche Meiſterſchwinmer Lauffer einen Angriff auf den Welt⸗ rekord Weißmüllers über 100 Pards, Rücken, blieb jedoch mit:04, Verſetzt wurde Staatsanwalt Dr. Eugen Vollmer in Min.uten,(12:5,2 Sek.), weit über dem Weltrekord Weißmüllers. Vörrach nach Karlsruhe. Der F. C. Cineinatti veranſtaltete für die Deutſchen Rademacher und Entlaſſen auf Anſuchen wurde der ordentliche Profeſſor] Frölich eine große Feier, bei der der Bürgermeiſte⸗ der Stadt der orientaliſchen an der Univerſität Heidelberg Dr. Gott, Eincinatti auf das völkerverſöhnende Werk der deutſchen Schwim⸗ belf Bergſträſſer auf 1. April 1926. mer hinwies.— Die Deutſchen ſtarten ain Samstag in Buffalo und Beiſetzung der Opfer der Aulfinger Familientragödie 5 am Dienstag in Philadelphia. Beſonders dürfte noch intereſſieren, daß wir in dieſem Jahr amerikaniſche Schwimnergäſte in Aulfingen bei Donaueſchingen, 25. März. Die Opfer der furcht.] Deutſchland begrüßen dürfen und zwar ſind es keine Geringeren deren Familientragödie wurden geſtern vormittag zu als der Amerikaner Lauffer und Glancy. Im Sommer werden wir Grabe getragen. Die geſamte Einwohnerſchaft nahm an der Be⸗ dieſe Leute in Magdeburg und Berlin am Start ſehen. Wir kön⸗ erdigung teil. Auf dem Friedhof*—— der evangeliſche Geiſtliche] nen allerdings ſchon heute vorausſchicken, daß ſie in Deutſchland aus Immenſtadt die Leichen ein. rache, in der er beſonders der armen Kinder gedachte, die auf ſo[e um den Stadiverbands⸗Wanderpreis. Der Stadtperbaond einer Anſprache legte er die keine große Konkurrenz zu befürchten haben. Glaney iſt ei e Bibelworte:„Wäre mein Meiſter hier, ſo wäre mein Bruder nicht enk Frelſtlſchwenmen. Ne f 7 geus f geſtorben“ und„Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet“ zu⸗ 5 Hierauf hielt Hauptlehrer Buß von Aulfingen eine An⸗ 55 Athletik rchtbare Weiſe ums Leben gekommen ſind. Wie dieſe, ſo ſei auch Mannheim⸗Ludwi ſen für Athletik hält die Ringkämpfe der ihr Vater bei allen ſehr beliebt geweſen. Daß er dieſe grauenhafte Jagend und Schelerenen ber e e Vg. Tat habe begehen können, ſei nür auf ſeine ſeeliſche Zerrättung zu⸗ 84, V. f. K. 86, V. f.., V. f. L. Neckarau und St. u. R. Kl. Lud⸗ rückzuführen. Unter dem Geſang der Schulkinder wurden die Särge wagshafen um den Stedtverbands⸗Wanderpreis am Sonntag, 28. in die gemeinſame Gruft geſenkt. März, abends 6 Uhr im Klubheim des F. C. Phönix Ludwigshafen auf dem Phönixſportplatz ab. Die große Zahl und ausge uchten Karlstuhe. 25. März. Im Alter von 67, Jahren iſt zier Ar⸗] Feäſte der hiergu gemedeten Mannſchazen derkprechen ſchone Ring. 2 „Hitekt Albert Hofmann.ſtorben. Mit ihm iſt eine in der fämpe zu bieten. Die Eintrittspreiſe ſind ſo niedrig gehalten, daß Ddeutſchen Architektenwelt berannte Perſönlichkeit aus dem Leben ſie zedem Sportintereſſenten den Beſuch ermöglichen. äzeſchieden. Er hatte bis vor einem Jahr ſeinen Wohnſitz in Berlin,— wo er mit großem Erfocg ſchriftſtelleriſch tätig war. In Anerkenn⸗ ung ſeiner großen Verdienſte, die er ſich in 25ſähriger Tätigkeit als Schriftleiter der„Deutſchen Bauzeitung“ und Herausgabe zahlH 2 keicher Schriften über Baukunſt erworben hat, wurde Hofmann]—. Gewiffenlofe Sprliſchteber: Einer gewiſſenloſen, ungeheusren Neues aus aller wWelt zum Ebrendoktot der Techniſchen Hochſchuze Kartsruhe ernannt.[Spritſchlebung, durch die die Gefundheit viezer Menſhen ge⸗ Philippsburg, 25. 455 Am Sonntag abend kam es in einem fährdet worden wäre, wenn die Polizei nicht rechtzeitig zugegrefſen ̃ 8 Gaſthauſe zwi ———2 5 em Taglöhner Hermann Maurer und hätte, ſind die zuſtändigen Behörden in Hambuürg und Köln tto Blum zu einem Wortwechſel. in deſſen Verlauf auf die Spur gekommen. Von Beamten mehrerer Polizeien woar „Maurer dem Blum mit einer Art auf den Kopf ſchlug daß ihm feſtgeſtellt worden, daß an kleine Litörſabriken und Gaſtwirte in die Schädeldecke faſt geſpalten wurde. Blum liegt lebens⸗ letzier keit größere Mengen Sprit geliefert wurden, über gefährlich darnieder. Der Täter wurde verhaftet. deren Urſprung man zunächſt vollkommen im unklaren war. End⸗ „Offenburg, 25. März. Geſtern abend ſtürzte der Privat lich gelang es jedoch durch Ueberwachung eines Abnehmers feſtzu⸗ mann Wilhelm Krimmel aus dem Fenſter Stockes ſtellen, daß dieſer Sprit aus Köln kam, und ſchließlich vermochte ſeiner Wohnung. Krimmel iſt 64 Jahre alt und faſt erblindel. mam dort zu ermitteln, daß in der Außenſtadt eine außerordentlich Er litt an Atemnot. Bei Atembeſchwerden hatte er die Gewohnheit raffiniert legte Geheim⸗Brenner⸗i beſtand, die mit modernſten ans Fenſter zu gehen und auf das ſehr niedrige Gende e Mitteln der Fechnit ausgeſtattet war, und die die Aufgabe hette, ſizen Es ſcheint, daß er das Uebergewicht bekommen hat. 0 Singen a.., 25. März. Hier ſtarb an den Folgen eine⸗ W 4. eeeee größere Mergen ver⸗ aganfalles im Alter von 81 Jahren der⸗Veteran von 1870—71 In beſorgen, unter der ausdrücklichen Ver⸗ 6755 „Johann Baptiſt Harder. Bahnwart a. D. Mit ihm iſt einer der letzten dieſer Veteranen von 1870—71 dahingegangen. Vor zwei Jahren konnte er mit ſeiner ihm im letzten Jahre im Tode 8 dehen. Roman von H. v. Blumenthal. 4 bruch. Das Fenſter des 7 bſatzes ſtand off 75 Das Kãtſel von Moldenberg waren die Spareg einek eeller Bene uen W0ſt. de dr al denaturierte Ware zu reinigen. Der Kölner kinternehmer harte es icherung daß der Sprit für induſtrielle cke Verwend inde ollte. Die Ware wurde dann unächſt—— Hendeg ge im Freihafen gelogert, wo die Monopol⸗Verwaltung, um Schieben⸗ „Jorausgegangenen Gattin das Feſt der goldenen Hochzeit be. ſrbſe. e Pen den Sprit mit Karbelfäure ſehr ſtart zerſegte und färbte. Die Fälſcher wurden dann auf dem Waſſerwege Ant⸗ wer pen geſchafft und mit HHilfe einer Aingagt Beemnelemönnern 5 ude elangte der Sprit dann wieder auf deutſches Zollgebiet und wüte Mol n z Kune⸗ Zeit auf Lager gebracht. Von dort aus kam de Spiritus dann in Leſtautos nach Köln⸗Ehrenfeld. Hier ſel ein 1 ver Laboratorium errichtet worden, wo unter der Leitung m 8 Chemiker durch beſondere Verſahren der Sprit wieder von der Kor⸗ i an bolſäure und von dem Farbſtoff ſo weit gereinigt wurde. 71— Forbe und Geruch der Käufer nicht merken konnte, daß es ſi— dergälten Sprit handeln könnte. Von KölnEhrenfeld kam eche⸗ der Sprit⸗Branntwein in die Innenſtadt, wurde hier nochma arbeitet und ein ganzes Heer von Agenten forgte dafüc, deß de zbeb rden Ware im Reich Abſatz ſand. Bisher konnten die Po. izeibeh 5 240000 Liter beſchlagnahmen, die noch der chemiſchm Roinigung harrten und auch in Hamburg ſind große Mengen dort noch niegenden Fäſſer ſeſtgeſtellt und von der Poliger abg ſah e worden. In Köln ſind bereits eine Anzahl Verhaftungen varge nommen worden, doch ſind noch weitere Feſtnahmen in dieſer Sabh zu erwarten. wetterna? richten der Karlstuher Landesweite warlt Beubochtungen badiſcher Wet erſtellen 728 morgens —, ule en. 5 2232 . lr ee dee n 5³ 305 8 Richt. Stärte 52 Wettſeim 4— 9 15—2 ſtil— ſwol enlos Königſtuhl 625 758,6 4 11 4J 0 Jleicht heiten Kar sruhe.1 7 758 3 3 14[.9 leicht] heiter Baden a en 2 3757.9 3 12 0No ſeicht halbbed 95 Vill ngen 780 760,7—2 12—4] W leicht heuer Feldbeig. Hoff 1497 631, 1 4 6 O ſichw wolt.g 7 Badenwelle!? 4—]— lecht wolkig Si Blaſienn——1 8—2 ſtia!- heiier Höchenſchwd!————— Das ſkandinaviſche Hochdrucgebiet verſchiebt ſich langſam nac Oſt⸗ und ſpäter vorausſichtlich nach Südoſteurora. Unter ſeinem fluß herrſchen trockene öſlliche Landwinde. Durch Sonnenausſtran, luna ſtiegen die aeſtrigen Nachmittaastemreraturen in der Rhein ebene bereits auf ca. 14 Gr., im Hochſchwarzwald nur auf 4 Gr. Nachtfröſte kamen nur noch in Wertheim und in den Schwarzwa al. ld⸗ Hochtälern vor. Keine Aenderuna der Wetterlage in Ausſicht. 5 Votausſichtliche Witterung für Samslad bis 12 Ubr nachts: R zeitweiſe heiter, frühlingsmäßia mild. Neuen Nenn Aufnehme in der Gröge 50465 mmm kostet H. 3. Aufnahme in der Gtöbe 605 mm kostet H. 10. Die große Verbreſtung durch dle Neue Donnhelmer Velobin Der Oster- der erscheint am 3. AprI in der Nittag Ausgabe Gefl. Bestellungen ditten wir uns frühzeitig übermitteln zu wollen. 95-Arzeiger heimer Zeitung Zeltung ist zuglelch dle billlgste. im Hauſe unberührt geblieben. Meine Mutter war feſt überzeugt, daß Herr Grenier das Erbgut fortgenommen hatte.——5 45 25 Nachdruck verboten.) verdächtigen Anzeichen verwehrte er ihr während der nächſten 0 ichtige zeichen ve nächſten zwei „Handelte es ſcch um dieſen Schmuck bei Ihrer ee Tage den Emblick in ſeinen Kaſſenſchrark. Und alser ihn ſ äter dem Verſtorbenen am Tage ſeines Todesꝰ“ geſtattete, waren natürlich die Juwelen nicht mehr darin. Aer „Ja ich warf ihm vor, den Schmuck geſtohlen zu haben,“ ent⸗ dieſe Herausforderung ihres Verkrauens brachte ihm kein Glück, begneéte er in etwas herausforderndem Ton. Charles Heriot, der zornig aufgeſprungen war, „bvor, es ſei nicht anſtändig, einen Toten anzuſchuldigen, beſonders noch am ſelben Tase verließ ſie das Haus mit der Erklärung, nicht denn meine Mutter fand in ſeinem Kaſſenſchrank einen kleinen Ha⸗ ken, den ſie ſofort als zu einem der Schmucketuis gehörig erkannte. hielt ihm Sie nahm ihn als Beweis ihres berechtigten Argwohns zu ſich, und wenn, wie er in dieſem Falle überzeugt ſei, keine berechtigten zurückzukehren ehe Grenier die Juwelen unſere ili isge⸗ Gründe vorliegen. Der Kronrichter wies indeſſen ſeine Einwen, geben habe.“ Der Kronrichter nicktn. ſerer Familie herausge dungen zurück. Frau Grenier iſt wohl nicht hier?“ fragte er, wandte ſich aber »Es handelt ſich nicht um den Charakter des Verſtorbenen,“ dabel mehr an den neben ihm ſtehenden Poliziſt Aagte er,„ſondern um die Art ſeines Todes. Kam ihm der Tod Zeugen. Charles Heriot 14817 e 10 t 15 bdurch kmand den er geſchedigt hakte, oder durch ſe. Hrenier babe Motbenberg verhaſe„ um Freunde zu beſuchen. Da %%%½% 2 15 pic 2 5 f wirkl en, er E. n e⸗ es etzt ni mð 7755 2 PPFpff „Marzn Erfahren, was in letzter Jeit m 1 ieſe Erbſtücken vorging,„Zweifellos wird ſie durch die Preſſe davon hören folls das bis die der Verſtordene nach Ihrer Ausſage geſtohlen haben ſoll. Sie jetzt noch nicht geſchehen ſei te.“ ſagte der Kronrichter betrachten es gewiſſermaßen als einen Diebſtahl an Ihnen ſelbſtꝛ“ ſich e den Sean 20. 2 5 Manche der Anweſenden wollten aus den Worten des Kronrichters „um mim nochmals auf Ihre Unterredung mit dem Verſtor⸗ „ eine leiſe Warnung aoder Trobang ſür Franz heraushören, dach benen an ſeinem Todestag zu kommen, Herr Martin. Sie beſchul⸗ 3 gebenheit ſeinen Platz eingenommen hatte. „Wenn es ſo war fühlte er ſelbſt ſich dadurch nicht im gerinoſten digten Ihren Stieſvater, die Erbſtücke geſtohlen ver⸗ eingeſchlüchtert und beunruhiet.„Eine Dummleit, die an Blödſian langten ſeine Einwillioung 1555 eee eee S1 gvenzt!“ ſagte ſich Charles Heriot, der inzwiſchen wieder in Er⸗ glaubten daher den Schmuck noch im Hauſe. Hatten Sie rafür Sie einen Anhaltspunkt? Vorausg-ſebt, daß der Verſto-bene wirk⸗ Sicherlich“ erwiderte Franz dem Kronrichter,„gehörten die lich den Schmuck genommen halte, liegt doch meines Erachtens die Nartinſchen Juwelen meiger Mutter, ater unter der au'geſorech Annahme näher, er babe ihn in der Zeit zwiſchen dem mutmaß⸗ nen Bedingung, daß ſie ſpäter auf mich und meine Nachtemmen lichen Einbruch und Ihrem Beſuch auf die Site geſchafft. „übergehen ſollten. Trotzdem bot mein Sti fvater alles auf, ſie in„Fapre. der Hausmeiſter der meiner Mutter treu ergeben iſt. geine Hände zu bekommen— nur vorbbergehend. wie er bebaupt⸗te. ſagte ihr, daß———“ 5 Er verſuchte, ein Anl'hen abzuſchließen und wallte die Juwelen»Der Hausmeiſter wird ſelbſt ſeine Aueſagen machen.“ unter⸗ ſesals Pfand einſetzen. Ich freue mich, ſagen zu können, Mutter ſein Anſinnen mit Entſchiedenheit ablehnte. daß meine brach ihn der Kronrichter.„Hallen Sie irger dwelche heſondere Grü⸗ de. dieſem Mann all ihr Geld gegeben. Sie hatte ihm ſogar geſbetiet, lich von Wichtiokeit ſein.“ von dem zu nehmen. was ei entlich mir gerören ſollte. üglich der Martin⸗Jrwelen bli⸗b ſie feſt. Tron Grenie⸗ Sie hatte die Erbſtſche im Hauſe zu vermuten? Dieſer Punkt kann nöm⸗ Foch be⸗ Fran⸗ ſächel'e. s heftibem„Die Art. wie Herr-enſer mein Verlangen. das Heus Drägngen beharrte ſie auf ihrem Willen den Schmuck dereinſt voll⸗ durchſuchen, aufnahm. ließ für mich auber allem Zweif J. aß der und unverſehrt mir zu hinterlaſſen. Und als man eintah, Schmuck hier war, gons abaeſ⸗hen von der Tatſache, das die Rrosze daß ſie nicht umzuſtimmen war wurden die Juwelen geſtohlen. hier gefunden wurde. Nach meiner feſten Ueber-eugung waren die Meine Mutler hatte ſie in einem kſeinen Kaſſenſchrank aufbewehrt, Inwelen im Hauſe als mein Stiefvater erkcbaſſen mürde und ſi⸗ der zu dieſem Zweck in ihrem Ankleid⸗zzmmer ſtand. Und eineswaren Anlaß des Mordes Er mia einen Mitſcunmddieen aohant Mtoens, es mar aenan nor eint Moche mar der eßerſkrant baben. dem er die Aumelen zur Rt mobeu⁰e œ.Ifte u aufgebrochen und leer. Kleine Anzeichen deuteten auf einen Ein⸗ mit dem er über die Bedingungen ſtritt, oder es kannte vi. ll.icht ſonſt jemand ſein Geheimnis und wollte es ſich zunutze machen, iadem inner er ins Haus ſchlich, um Grenier zu rauben, was dieſer ſchon ſeche, Frau geraubt hatte. Ich habe nun einmäl das unertrüglich te fühl, daß da, wo die Juwelen ſind, auch der Mörder ee die vaters zu ſuchen ſein wird.“ Er glaubte nicht nur ſerbſt ſewol Wahrheit ſeiner Ausſage, ſondern er war überzeugt, daß ſie lſch der Polſzei einleuchten müſſe, als allen, deren Urteil durch ſeden ſcheinbare Schuld getrübt war. Abgeſehen von dem Wunſhe Verdacht von ihr abzulenken, hielt er es auch für ratſam. die wind⸗ ſchichlich eit der Polizei zu bemänteln, die über ihrem Verſchwieſnd die Verfolgung des eigentlichen Verbrechers verf im Beſtreben ſeiner Ueberzeugung Nachdruck zu verleihen, er unbewußt ſeine Stimme. eimen Er wurde bei den letzten Worten unterbrochen durch Lund äumt hatte. gerte 19 Une ſtei Laut hinter ihm, einem unartikulferten Schrei der Aen bante 's e. ſich umwendte, hette ſich mit leichenfahlem Geſi der alte Hausmeiſter, von ſeinem Platz erhoben. b „Nein, mein Herr Martin, ſagen Sie das nicht!“ niefſch als der alle Mann, da ihre Blicke ſich begegneten, und ſetzte er die allgemeine Aufmerkſamkeit auf ſich gerichtet ſah, wieder nieder. als der Kronrichter die I end ſcnel Des Hausmeiſters Feuerprobe. n uld Der Totenſtille nach Favres Proteſt war ein Flü gerubille Murmeln durch den ganzen Raum gefolgt. das ſich erſt erhandlung wieder afnahm. „Die Zeugen ſollen nicht unterbrochen werden.“ + begte er Er n e ſtrengem Tone, aber es war nur eine ſcheinbare S Ab⸗ 2* wußte ſo gut wie irgend jemand. daß in der unnor ä liche, ſag, wehr des aufgeregten Alten vielleicht der wertvallſte den die Unterſuchung bis jetzt zu tage gefördert hatte. res hätte Franz' Ausſagen größeres Gewicht geben eis Nich a fönnen. ſeine die Fevres ſogenannte Flucht ſhlimm gedeutet und ſich—— S Rückkehr widerlegt gefühlt hatten, verurteilten ihn aufs u ete Erb vermuteten, er habe Moldenberg verſaſſen. um das enkwende auper gut irgendwo unterzubringen, und ſei wieder ſicht, allen Verdacht auf das geheimnisvoll? M gelenkt zu ſehen, das nach ſeiner Angabe Gold forigetrag Es war nämlich Favre geweſen, ganz die Aktentaſche, die ſie miteenommen hebe Geld muttch wollte er durch die Lige die.fmerkfankeit vo mſatt ei⸗ diebttahl ablenken Nas Mädchen in Schwarz kornte a oesohrt in de gchwa! ad in S Mädchen en e 4 ollein Favre. der 5 105 enthal Jupeler 4 er da Verbrecherin eine Bekannte Greniers oeweſen ſein, dengen 5 Aktentaſche gegeben und ſie eingeladen batte in einem 10 zu ve Bahn zu fabren. Und das ſie nicht hier erſchien um ſi 3 teidigen, war leicht begreiflich. (Mortſetzung folat) reß eigen ine derke 78 7 —„ 75 755 in⸗ in⸗ an. ld⸗ Frteitag, den 26. März 1926 Deeeeeeeebeeeee. andern un Reiſen 8. Seite. Nt. 144 ——— 5 — ũ— Oſtern im Baoͤnerland Für den Deutſchen iſt es mehr und mehr üblich geworden, de Feiertage auf Reiſen zu verbringen, ſind doch Reiſen das beſte tholungsmittel. Der frühe Oſtertermin ſoll kein Grund ſein, zuf Reiſen zu verzichten. Mit dem Feſt der Auferſtehung, des lwuwerdens, halten Natur und Landſchaft gleichen Schritt. Die amer höherkommende Sonne wird das begonnene Verſchöne⸗ kungswerk dieſes Erdenſtriches vollenden. Der Frühlingsaufzug deutſchen Süden marſchiert. Das Klima wird weicher und mil⸗ Ne⸗ verſöhnender, hoffnungsvoller. Und damit kommt auch in den tenſchen der Schwung zum Reiſen, zum Enteilen aus der Enge. der ſind es die großen Gebirgszüge im Badiſchen, entlang von hein und Neckar, der Schwarzwald und der Odenwald, ihre an⸗ mutigen Täler und reichen Flüſſe, die Bergſeen und die Geſtade s Bodenſees, alle Reize des wunderbaren Landes mit ſeiner ühen, vielfach ſüdländiſchen Vegetation, die in erſter Linie für 10 erreiſen in Betracht gezogen werden. Das Badnerland gehört. ungſt ſchon zu den bedeutendſten deutſchen Reiſegebieten. Seine ade⸗ und Kurorte, ſeine Städte und Ortſchaften ſind mit ihren irichtungen auf dieſes Faktum eingeſtellt. Die Anmut der andſchaft, die Großartigkeit der Bergwelt, ſie ſind nirgends klang⸗ deller als in der Südweſtecke des Deutſchen Reiches, dem Rückgrat er großen Rhein⸗Weltverkehrsſtraße. Ueberall ſchon iſt hier der Frühlingszauber augenſcheinlich, obſchon noch auf den höchſten varzwaldgipfeln der Schneeſchuh das Feld beherrſcht. Unten aber im Tal iſt duftvolle Blütenpracht. Alle Kurorte, Heil⸗ und Erholungsſtätten haben ihre Pforten bereits geöffnet, Hotels und Benſionen harren gern der willkommenen Gäſte. Oſtern iſt der eigentliche Saiſonbeginn für den Fremdenverkehr im Schwarzwald und dem ſchönen Badnerland, das alliöhrlich im Frühjahr durch ine unvermindert ſtarke Anziehungskraft dem deutſchen Reiſe⸗ rkehr einen kräftigen Impuls verleiht. Wiesbadener orief Wer am Ausgang des Winters gezwungen iſt, zur Herſtellung lüer Geſundheit ein deutſches Bad aufzuſuchen, der wird bei der wahl außer der Frage der Zweckmäßigkeit des zu wählenden Dades auch nach den klimatiſchen Verhältniſſen ſich krkundigen. Da iſt nun ſicher Wiesbaden einer der wenigen zeutſchen Badeorte, die vom Klima in ſeltenem Maße beggnden ind. An den Taunus geſchmiegt, der die Stadt vor rauhen inden ſchü t, liegt Wiesbaden in einer von der Schöpfung wirklich bevor⸗ lägten ſchönen Landſchaft, ſchöne Wälder ſtrecken ihre Ausläufer an die letzten Häufer der Stadt. Die Altſtadt birgt in kleinen ſier gen Gaſſen noch manch intereſſantes Gebäude, was in den leßten Jahrzehnten neu erſtanden iſt an Straßen und Stadtvierteln gt von Geſchmack und gediegener Vornehmheit. Klima und tadtbild, dazu noch die unerſchöpflichen, heißen Heilquellen, gute und bequeme Bademöglichkeiten und Unterkunftsſtätten, Trinkhalle und Inhalatorien, das ſind Faktoren, oie das Produkt der Heilung n vielartigen Leiden ergeben. Selbſt wer nur Schonung oder deubelebung ſeiner durch die Zeitläufte arg mitgenommenen Nerven U t, wird in Wiesbaden auf ſeine Rechnung kommen. Kurhaus und Kochbrunnen ſind Mittelpunkte des ſichtbaren dadelebens. Im Kurhaus beſticht neben der unaufdringlichen dernehmheit der ganzen Aufmachung die wohltuende Ruhe, die t ſtarken Beſuchs immer vorherrſcht. Selbſt im Spielſaal— * hat dort ein ſog.„Geſchicklichkeits“⸗Spiel Troula etabliert— t ſich die natürliche Erregung des Spielers, der in der Haupt⸗ dche doch immer Verlierer iſt, dchweigens zurückdämmen, ſodaß man unt ſeſtört im gleichen Raum ende Aetherwellen mit dem Ohre auffangen kann. Eines ſtarken ſpruchs der Fremden und Einheimiſchen erfreuen ſich die täglichen kurkonzerte und die wöchentlichen Symphoniekonzerte des Kur⸗ ircheſters, das in Schurjcht einen weit über das Mittelmaß dausragenden Dirigenten hat. in die Grenzen reſignierenden Wer Unterhaltung oder Anregung durch die dramatiſche Kunſte wünſcht, findet dazu reichliche Gelegenheit in den beiden Häuſern des Staatstheaters, das in einen erſtaunlich abwechslungsreichen Spielplan große und kleine Oper, modernes und klaſſiſches Schau⸗ ſpiel und die Operette pflegt. Hagemanns Inſzenierungskunſt hat hier ein richtiges Feld und mehr noch bei den Fremden als den Einheimiſchen dankbare Gefolgſchaſt gefunden. Opern wie„Boris Godunow“ und„Jenufa“ wechſeln mit„Don Pasquale“ und den „Luſtigen Weibern“, Zuckmayers„Fröhlicher Weinberg“ füllt das Haus nicht ſtärker als Blumes„Bonapart“. Der Kurbetrieb erleidet durch die Beſatzung keinerlei Be⸗ ſchränkung, während eines dreiwöchigen Aufenthalts iſt mir nicht die geringſte Beläſtigung irgend eines Kurfremden oder Einhei⸗ miſchen durch Angehörige der engliſchen Beſatzung bekannt ge⸗ worden. Wer zur Kur oder Erholung geht, ſollte nicht— wie das bei uns der Fall iſt— nach dem Ausland gehen, wenn er Gleichwertiges in der Heimat haben kann. Gefühlsmomente dürfen aver gerade vom Beſuch der Bäder im beſetzten Gebiet nicht abhalten. Das Gegenteil tut not! 5 Nodtmoos— das deutſche Davos Von Karl Witzel Mit Recht hat man dem Luft⸗ und Höhenkurort Todtmoos die Bezeichnung„das deutſche Davos“ zuerkannt. Dieſer Umſtand hat es mit ſich gebracht. daß es von vielen Nerven⸗ und Herzkranken auf⸗ geſucht wird. Die Perle der Schwarzwaldbäder lieat am Ausgana des Wehratales, das mit zu den hübſcheſten Tälern des Schwarzwal⸗ An ſeinem nördlichen Ende erſchließen ſich einige Hochtäler, die von der aütigen Mutter Natur von einem ganzen Füllporn hervorſtechen⸗ der Reize ausgezeichnet worden ſind. die ihnen gern andere Täler ſtreitig machen möchten. In ihnen ſtoßen wir auf zwölf Waldorte. die hier ihren Dornröschenſchlaf tun und zuſammen die Bürger⸗ meiſterei Todtmoos ausmachen. 2 Ihr geſchichtlicher Werdegana iſt raſch erzählt. Das hiſtoriſche Kloſtergebäude zu Todtmoos. das heute noch das Fürſtenzimmer der Aebte zu St. Blaſien zeigt. wurde 1519 von Leovold von Oeſterreich als Abtei an das Benediktinerkloſter St. Blaſien geſchenkt. Der Zu⸗ ſtrom nach der Wallfahrtskirche. die 1255 errichtet worden ſein ſoll. war ungeheuer. Alles lobte den klimatiſch begünſtiaten Ort, vor allem waren es die Aebte von St. Blaſien. die nicht genug Worte des Rühmens finden konnten. Trotz der erſtaunlichen Höbe von 840—1150 Meter über dem Meeresſviegel ſind ſämtliche Höbentäler von allen Seiten von Ge⸗ biraszügen— dem Hockkopf(1265 Meter), dem Farnderg(1220 Me⸗ ter)— eingeklammert, die den rauhen Wirden den Einlaß verweh⸗ ren. Fünf Gebirasbäche rieſeln aen Mitiaa und bringen die Wehra zuwege. Der Rüttebach läßt es ſich in ſeinem tollen Uebermute nicht Nüper terraſſenförmia übereinander angeordnet. in die Tieſe zu en. Tannenwälderheimlichteit umfängt den Wanderer, ſelbſt Bu⸗ chenmärchenwald trotz der Höhe., ſa. Obſtbäume wollen dem Men⸗ ſchen hier oben hoch Früchte in den Schoß werfen. Auf den flach ge⸗ wölbten Mulden ſafticgrüne Matten. Das milde aleichmäßiae Hö⸗ henklima. der niedrige Luftdruck. die geringe Luftfeuchtiakeit. die mä⸗ ßige Luftbeweaung zwiſchen den einzelnen Hochtälern wirken wahre Wunder bei Nerven⸗, Herz⸗, Stoffwechſel⸗ und Atmunaserkrankun⸗ gen. Todtmoos läßt ſich mit der Baßn Freiburg— Baſel—Schopf⸗ heim—Wehr beauem erreichen. die dann nach der Scheffelſ'adt wei⸗ ter zieht. mit dem Auto von Freibura. zu Fuß vom Feldbern über Herzogenborn, Bläßlina, Hochkopf und Weißenbachſattel. 0 Ewia bleiben die dort vermittelten Eindrücke in der Scele haf⸗ ten. beſonders die ſchneeüberzogene Alpenkette von Säntis bis zum des gehört und teilweiſe romantiſcher ſein dürfte als das Höllental. feſſ nehmen. von der Lade des Hochkopfes in drei bekannten Waſſer⸗ verſchiedenes SElu neues Unkerkunſtshaus im nördlichen Schwarꝛwafd. In dem Gebiete vom Schliffkopbf bis zum Kniebis wurde das Fehlen eines Touriſtenheimes ſchon lange als mißlich empfunden. Für den Schwarzwaldwanderer beſtand hier in der Reihe der ihm nach Ab⸗ ſchluß einer Tagesſtrecke jeweis Unterkunft gewährenden Heime eine Lücke. Zwar träat ſich der Württemberaiſche Schwarzwaldperein ſchon ſeit Jahren mit dem Gedanken. am Südhana des Schliffkopfes in ca. 1000 Metet Höbe ein Unterkunftsbaus zu erſtellen. das zu⸗ aleich als Gedächtnishaus zu Ehren der gefallenen Vereinsmitalieder dienen ſoll: aber an die Verwirklichung dieſes Gedankens konnte aus finanziellen Gründen bisher noch nicht herangetreten werden. Nun hat der erſt 1½¼ Jahre beſtehende Skiklub Kehl(Ortscgruppe des Skitlubs Schwarzwald) auf den Höten des Roßbühl— zwiſchen Schliffkopf und Kniebis— ein maſſives Klubhaus erbaut und vor kurzem in Benützung genommen. Das Heim liegt ca. 5 Minuten von dem Kurhaus„Zuflucht“ entfernt an einer Waldlichtuna. umſckloſſen von herrlichem Tannenbochwald. Es bietel nicht mir dem Skiläufer im Winter eine gemütliche Bleibe, ſondern wird auch in den übrige Jahreszeiten als Wanderheim Unterkunft gewähren. Das Klubbauz iſt ein maſſwer anderthalbſtöckſger Bau und faßt in verſchiedenen Schlafräumen 30 Betten. Die Benützung iſt allen Mitaliedern des Deutſchen Skiverbandes gegen eine mäßige Gebühr geſtattek: doch werden auch die der Wandervereine KSeeee i 5 äſte gerne aufgenommen ein zteg dung Plianflichkent und Füfſichreit in Deutſchlanb⸗ Der Präſident der Braſilianiſchen Akademie für Medizin, Herr Pro⸗ eſſor Dr. Miquel Coute aus Rio de Janeiro, weilte kürzlich in Berlin als Gaſt der Mediziniſchen Geſellſchaft und hielt vor namhaften deutſchen Klinikern einen Vortrag in der 1. Medizini⸗ ſchen Klinik der Charite in Berlin Ueber ſeine Eindrücke als Reiſender in Deutſchland äußerte ſich Herr Profeſſor Couto einem Mitarbeiter der Reichszentrale für Deutſche Verkehrswerbung gegenüber folgendermaßen:„Ich war das letzte Mal in Deutſch⸗ land im Jahre 1913. Ich habe daher die Verhältniſſe, wie ſie in Deutſchland unmittelbar nach dem Kriege und während der ſchlimmſten Zeit der Inflation waren, nicht kennen gelernt. Was die Gegenwart anbetrifft, muß ich ſagen, daß ich als Reiſender in Deutſchland nicht den geringſien Unterſchie d mit den allgemeinen Verhältniſſen in dem Jahre 1913 feſtgeſtellt habe. Dieſelbe Ordnung, Pünktlichkeit und Sauberkeit in der Eiſenbahn, dieſelbe Dienſtbereitſchaft und das gleiche Entgegenkommen in Hotels und Geſchäften, und im allgem inen habe ich feſtſtellen können, daß Staatsbeamte und kaufmönniſche Angeſtellte jeder Art, mit denen man in Fühlung kommt, die größte Höflich⸗ keit den Ausländern gegenüber an den Tag legen, um ihnen die Reiſe und den Aufenthalt zu erleichtern und angenehm zu ge⸗ ſtalten.“ Literatur e Führer durch Rotterdam. Herausgegeben dom Verein zur Verſchönerung Rotterdams und zur Hebung des Fremdenverkehrs. Wer einen Ueberblick über die internationalen Ruf genießende Hafenſtadt Rotterdam erhalten will, leſe zuerſt den überſichtlich geordneten Führer durch Rotterdam. Er enthält nicht nur Abbildungen der Sehenswürdigkeiten der Stadt, ſondern eine Reihs von Spaziergängen, um dann in einzelnen Abſchnitten eine nähers Beſchreibung der Muſeen, Kirchen, Gebäuden, Brücken u. n. m⸗ zu geben. 5— bHerausgeber. Drucket und Berleser: Druckerei Dr. Oaa KNeue Mannbeime- Zeitung G. m b.., Mannbeim. E 6½ 2. Direktion: Ferdin ind Berme⸗ 18 Chefredakten: Kurt ftiſcher— Verantwortliche Nebakteure: Für Volifik. Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr Fritz Hammes KLommunalpolftik und Lokates: Richard Schönſelder— Sport unz Fiir die — Rerrenaib(Oas Patadies des nörl. Scwaw Ades notei und pension 8 0& N Geschw. Heehinger-Blenz.„eee Maocderger Oomtert, Sekanat für Tüehe und Keller. Ammoer inlt fuedendem Wasser. demlensprels von M..— an. Günst. Oster- u. Wochenend-Vereinbarungon. 0 Fernapr. 6(Dauervorbindung öber Stuttgari). 8228 —— ahmmmeaumephnmmmmwmn mmnfegnnnmnanmchammnanimamnm Ostern im 8S hwarzwalcd. e22: Gasthof u. Pensi Nallwangen asthof u. 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Aber auch der weniger Anspruchsvolle ist in den zahl: reichen einfacheren Gasistätten gut und billig unter- gebracht Baden-Baden verdankt nicht zuletzt dieser astrosophischen Vollendung seinen traditionellen Weltruf Eine gröllere Anzahl bedeutender Fachärzte stehen zur Anordnung und Ueberwazuung des Kurgebrauches(ins- besondere bei Gicht. allen rheumatischen Erkrunkungen, Neuralgien, besonders Ischias, Katarrhen der oberen Luft wege) des, Heilungsuchenden zur Verfügung. Das Kurhaus ist in seiner luxur iösen innenarchitektonischen Ausgestal- ſung ein Kulturdenkmal von hoher Bedeutung. Das grolle städtische Orchester, das von bekannten Dirigenten ge- leitet wird, konzertiert während des ganzen Jahres mals täglich, Baden-Baden hat zwei städtische Theater mit ununterbrochener Spielzeit; das Schauspielpersonal setzt sich aus ersten Kräften zusammen. Der Sport in Baden-Baden, b ders die Pferderennen. Auto-, Tennis-. Golf- und Tanzturniere, hat internationale Bedeutung. Auch im übrigen bietet Baden-Baden eine Fülle von Fultureilen, historischen und landschaftlichen Sehens- würdigkeiten, Durch Wagen und Autos(Gesellschafts- Lahrten) ist bequeme Fahrgelegenheit in die nähere und Weltere Umgebung der herrlichen Badestadt geboten. Badenweller waenenen daaSehranf. wald, an der Strecke Frank- turt—Freiburg—Basel gelegen,— Station Müllheim, von Aort elektrische Bahn bis Badenweiler. Von Franklurt in künkf Stunden, von Berlin in 18 Stunden(durchgehende MWagen) erreichbar. Badenweiler gilt nicht nur als Thermalbad und Luftkurort, sondern vor allem auch wegen seiner einzigartigen landschaftlichen Reize für eine der meistbegünstigsten Stationen Deutschlands und des gesamten Festlandes. Am Abhange des Hochblauen, ger stolzen Südwestwarte des deutschen Mittelgebirges. paut sich, 430 m üũber dem Meere, in bergumschlossenem Rahmen ein Bild von einer Lieblichkeſit und sullen Gröbe auf, wie es telbst das reichgeschmückte Badnerland nur einmal bietet. Im Hintergrunde die müchtige Bergkette mit ihrem anmutigen W. von Höhe., Schlucht und Tal in jenen tieſen, satten Farben. welchen der Sehwarz wald seinen Namen verdankt— in der Tiefe das Weiler- tal mit seinem hellgrünen, mattenreichen, bachdurch- rauschten Gelande— links Oberweiler, am rebenumspon- nene Vorberge, warm und behaglich angeschmiegt. rechts oben endlich Badenweiler. die Perle in der Krone. vor anderthalb Jahrtausenden aus römischem Kultur- boden entsprossen, eine Erin tätte wildbewegter Vergangenheit. heute der fröhliche Tummelplatz eines bunien Badelebens, wo sich vor dem Weltkriege alle geeeoeeeeeeerddöerdeedennede litteltal l. fendestal: Gasthof zum Lamm ſeleph. Nr. 3 Altbekanntes gut bürgerliches Haus 0 der Autolinie Baiersbronn⸗Ruheſtein Halte⸗ 5 B ſizer: Paul Klumpp 2 S A U 8 bid Schwarzwald, 1002 mü d M 1½ Stev Stat Titiſee Herrlich Geg. des Schwarzwaldes v. reichſt Waldgeb. umgeben. 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Hier baute der Römer zu den Zeiten des Kaisers Ha- drian, müde der ewigen Stadt, am germanischen Feil- quell seine reichen, marmorstrotzenden Thermen, deren Trümmer— die besterhaltenen nördlich der Alpen— noch heute den Sohn des 20. Jahrhunderts an die üppige Pracht jener längst versunkenen Kulturepoche gemahnen. Altertum. Mittelalter und Neuzeit aber umfängt gewein- sam die ewig junge Natur. Aus dem vom warmen Quell getränkten Boden ist unter der zugleich schonenden und flegenden Hand des heutigen Geschlechts der berühmte urpark Badenweilers entstanden, nieht nur dem Natur- freund, sondern auch dem Pflanzenkenner erfreulich, und mit seinen wechselreichen, bald nördlichen, bald südlichen Baumformen ein beredter Zeuge des günstigen Himmels, der sich über das Ganze ausspannt und die erquickende nordische Kraft mit südlicher Mide und Weichheit glücklich vereint. Das Klima des Kurortes ist subalpin; ausgesprochenes Waldklima. Vorzüglicher Windschutz gegen Norden und Osten, reine Luft, mäſſi- ger Feuchtigkeitsgehalt. Außerordentlich mildes Früh- Iings- und Spätjahrsklima; mittlere Temperatur im April .3 Grad, Mai 11,58, Juni 16,26, Juli 17,48, August 17,51, September 14,82, Oktober 8,14 Grad Celsius. Daraus er- glbt sich, dall Badenweiler sich schon im frũhen Früũh- Ung und bis ins späte Spätjahr als Luftkurort bewährt, Gleichmäbiger Temperaturgang, Fehlen schroffer Schwan- kungen, inkolgedessen sehr geeignet zu täglichen, lang- andauernden Freiluftkuren, Die Therme ist neben dem Klima das wicehtigste Kurmittel; sie ist kalk- und Uthlumhaitig, kochsalzfrei. enthält nicht unbeträcht- Uche Mengen Radiums, hat eine Temperatur von 26,40 Celsius, ist klar, farb-, geschmack- und geruchlos, liefert anderthalb Millionen Liter in 24 Stunden, Sie wird vor- wiegend benutzt zu Badekuren und auch zu Trinkkuren. Zu Terrainkuren sind nicht nur die Wege im Kurpark geeignet. sondern besongere nach Oertel eingeteilte vor- züglich unterhaltene Waldwege durchziehen in einer Ausdehnung von 67 km die bis an den Ort sich hin- ziehenden Walder des Hochblauen. Auch als Sommer- krische besftzt Badenweiler einen bedeutenden Ruf und ist zu dauerndem Aufenthalt vorzüglich geeignet. Das Kurleben findet seinen Mitteipunkt im Kurhaus ſt seinem groſlen mit Zentralheizung versehenen Kur- al. Im Lesezimmer des Kurhauses liegen eine grolle Auzahl Zeitungen und Zeſftschrikten auf Ein Spiel- und Schreibzimmer gewährt Zerstreuung an trüben Tagen. Edenhoben ⸗Evenkobenertal. Ostabhange des Haardtgebirges, in landschaftlich bevorzugter Cegend. liegt die pfälzische Kantonshaupt- stadt Edenkobén. Der gröfere Teil der Bevölkerung treibt Weinbau(sog. Kammertbau). Die Lage Eden- kobens an einer Hauptlinie des pfalzischen Eisenbahn- netzes ist eine sehr günstige, sſe wird noch erhöht durch die ihre Straßen durchziehende Straßenbahn Neu- stadt—Landau. Ueber die Vorzüge Edenkobens als Aus- klugs und Aufenthaltsort soll ein andermal geschrieben Werden: beute sei jedoch in erster Linie eines Plätz- chens Erwähnung getan, das ein wahres Schatzkästle'n genannt zu werden verdient: es ist dies der Mexerhof im Edenkobener Tal. Etwa 30 Minuten von der Gber⸗ landpahn entfernt, gelangt man durch die K losterstralle 5 Waldhaus, ſetzt Kinderheim, verüber. auf Idwege in eine der idyllischsten Gegenden des Pfälze preis pro Tag Mk.—(S222 Chr. Rapp⸗ Nachfolgern erhalten, und ungezählt Waldes. Der„Meyerhof“ bietet als Erholungs- und Aufenthaltsort die eingerichtete Fremdenzimmer, ganz besonders aber die ein:igartigen Kellerräume mit ihren altertümlichen, in lauschigen Abteilungen verteil⸗ ten Raritäten bieten einen sich stetig steigenden An- ziehungspunkt für Kurgäste und Wanderer. Ausflugspunkte sind das Sieges- und Friedensdenkmal, sowie die Villa Ludwigshöhe.— Auf dem Wege zum Gebirge, am Uüicher Rebgelände das Kur- und Gasthaus Bergelmühle Go benannt nach der früheren Es bietet bei vorzüglichem Restaurationsbetrieb mit sehön angelegtem Garten eine wahre Erholungs- und Ruhe- stätte für Kurgaste und Touristen. Nahe am Walde ge- legen sind von hier aut alle Gebirgszüge in kürzester Zeit erreichbar. Hirsau ältesten Zeiten(Helizenasage 645). Unter Abt Withelm (1083) war die Benediktinerabtei Hirsau das mächtigste und derühmteste Kloster Süddeutschlands; Größe und Ausdehnung zeugen noch bheute die wohl erhaltene Aureliuskirche mit vielen alten Grabdenl- mälern und die Ruinen der Peterskirche. die dem Män- ster in Uim an Gröſe gleichkam. Uebt so die Vergangen- heit Hirsaus mit seinen vielen, zum Teil noch wohl- erhaltenen ehrwürdigen Baudenkmalen vom 11.—16. Jahrhundert für, alle Kunst- und Altertumsfreunde eine grolſe Anziehüng aus, 8o beansprucht es auch in der Cegenwart nicht minder ein Recht und eine Geltung: denn heute gehört Hirsau zu den bekanntesten und belieb- testen Luftkurorten des würit, Schwarzwalds. Hat schon der alte Greiner,(1367) bel dem Abt zu Hirsau Ein-· kehr gehalten und sich am kühlen Klosterwein gelabt. s0 haben später seine Nachfolger, die württ Herzöge — bestimmt und angeregt durch den Zauber der Lage und Umgebung— sich hier(1592) ein Jagdschlol erhaut und mre Sommerfrische verbracht, bis durch Nelacs. Horden Schlo nd Rloster in Trümmer sank(1692) Heute wüächst auls diesen die von Uhland besungeie ehrwürdige Ulme emnor und„welbt sich statt des Daches hinaus in Himmelsblau“, Die alten Graten und Herzöge aber, die hier einst„in schönen Sommertagen“ zu Gaste Wwaren, haben in späteren Zeiten Tausende von ist die Menge derer, die namentlich in den letzten Jahrzehnten in Hirsau und seinen Waldern Erholung. Stärkung und Gesundheit Laadn und gelunden haben. Hirsau, liegt auf beiden Seiten der rauschenden, flschreichen Nagold 340 m d. d. M. Es breitet sich inmitten des grünen Talgrundes in zerstreufer Bauart an den bewaldeten Hängen der Talwände, die es rings windgeschũtzt ein- schlielen, sehr malexisch aus und ist von freundlichen Villen und Landhäusern umsàumt. Lage und Umgebung von Hirsau erinnern Hach an gie Schweiz, und ist insbesondere der, Ausbliek von der Höhe des Bahn- dammes am Welzbers überraschend und bezaubernd. Her Kurort liegt an der Nagoldbahn, hat Post · und Telegraphenamt, Telephona, ſul und ist von Stuttgart wie von Man aus in drei Stunden bequem er' relchbar. Hirsau ist durchschnitten von breiten, wohl- egten Straſſen. hat Wasserleitung und vorzügliches inkwasser, Arzt und HHeilanstalt für Nervenkranke. Gelegenheit zu Bädern und Milchkuren. Inmitten des Velßhweren Bell. u. Tischwasche Froffierwaren, Leinen Herren- u. Damenwsche Maßhenferſigung VVVV DDeeeee Vermischtes. Honfirmandlen- Kommuniltanten- Aufnahmen B Pie se bilugst. Berliner Ateller Inh. E. Kregelo, H 1, 1 Musikf! 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BEOe ne egm Waſchmittel w und Dageweſenes. k e Anzigen ſelbſttligen K E Bada —„Wlerteſſum Aor⸗ ende f ölte nn ve fe Dich getan. das meht erforderüch beſſer als äſcht, leir ble— Llecken entlernt. unte Aoffe kalt oger hand verſlor ſſ ein Wuner andiwarm mit perlor. er: ilt gie und nmmt boch jeben Es erhält bie Farben ſſt doch ſt chlorfrel. Nreis: Hafet 4 Liebenzell. ort im württemb. Schwarz ., an der Bahnlmie Ptorzheim-Calw-H herrlien bewaldeten Berghänge des Nagoldtales chens, die an die Derghänge angelehnten Lan der saftig grüne Talgrund, die vielen Parkanlage die hoch oben majestätisch thronende Burgruine dem Auge einen Blick von entzückendem Far auſlerordentlich kräftigend. Schon seit dem Rundert sind Liebenzeller Bader bekanm desucht. Eine reichhaltige medizinische.iterataf e. mre Wirkungen. Die Liebenzeller Juellen gen- kers, Schlangenbad, Badenweiler u. 3. Sle, radiumhaltig und enthalten in der Hauptsache 9, pro Mille Kalum-Caſclum-I Bunnsalza Ko Kieselszure. Eisen und Arsen. das ie en. . P. von glammer ſſt— noch nie lor iſt beſſer als pulverförmige ſelbſttälige neſede Scharfe fürwaſche bequem/ denn es verkürzt Waſchverfahren: einſeifen, Emnbürſten, laſtiges Reiben ſinb nicht andere Helfenſlocken/ well Geebe/ Wolle und geibe/ 5 Fleck. Es wã mild mie die miſde 2 Verflor Taſt oder autwarm. Vfg. Radio-Tnermal-Bad und Tobach eee im schönsten Teile des Nagoldtaleze 5 2 legen, Hat eine gans eigenartig malerische e buiſ a⸗ hier durch eine überaus reiche Faltung und dunet lor⸗ Einmündung mehrerer Gebirgstaler einen wunderpag idt- menreichen Anbllek Die zerstreute Bauart daghduees ek⸗ e en 1 und u den indiſferemen Thermen, wie Wädbad. Gasteg. 4laf sind alg Kochss Penſions · Bürgermeisteramt. ———— bean Orte gewahrt eine pabsckke Angge und die 4 peschelee, flx enkbar günstissten Varzuge. Best hochinteressanten Kreuzgange des alten Klostefs Ggigten onde herrliche Gartenanlagen,[heit zu Erholung und kleinen Spaziergängen. Ver⸗ ol. Bader und gröbere Kurplätze mehr Zersineuuns- inen 0 gnügen und Unterhaltung, so gewährt kurRane und Besuchern und Gästen in seiner ländlichen Lebenen bel „Nächste] Stille und im Schatten seiner herrlichen, von feflischen durchströmten Tannenwälder vor allem jenen— laöt deger Frieden und Zauber, der Leib und Seele gesung mbt, 1913 Ende der Klosterstraße, liegt inmitten herr- und darum Gesellschaften und Zerstreuungen gerne Ende d 1 400 m d. d..) liegt in eder E zNarle em deren. Lautenbach Nebentalchen lus Murg und ist von der nächsten Bahnstation Cer ddeche 5 Scheuern in zwanzig Minuten auf guter. durch Grolle eck Eandschaft führenden Stralle leicht zu erreichen mt 1 End Tannenwaldungen(Hochwald) in nächster ken von 9 e wohlgepflegten Wegen und zahlreichen Ruhebän Logesen: do man die schönsten Fernsichten bis zu den n deß 8 (im württ. Schwarzwald). Hirsaus Name hin hat, laden zu Spaziergängen ein. Auch lasse und Bedeutung reicht zurück bis in die] von hier aus herrliche Touren unternehmen. · viele ahr nach Herrenalb. Wildbad, Baden-Baden und egen andere. So ist dieser Ort infolge seiner schöne er⸗ 8 von seiner] Lärm der Welt entrückten Lage für ruhe- un 8 holungsbedürftige Großstädter zu empfehlen. tum. Der Ort selbst ist einerseits dureh den stä bereir Kurpark(König Wihelm-Anlagen) mit degz, Stadt. Nei Bädern, andererseits durch einen Naturpark 1 Beide 15 ch Schloſlberganlagen, mit der Burgruine verbun 9185 um- ei Aniagen führen airekt io die Liebenzell ri duck Oir gebenden herrlichen Waldungen. Die Urmmgebunt schmulg. f La ein ausgedehntes Netz vorzüglicher, staub- un gberelch- 20 fe freier, sandiger Waldwege erschlossen. Gute We 0 6 10 nungen, zahlreiche Ruhebänke und Sebutzhüttſie Aus- Oiro cchen es dem Kurgast auf bequeme Art herrucanusche 0 sichtspunkte, mächtige Felsgruppen und 2 v⸗— Waldtaler, an denen die Umgebung Hiebenzj bindert ders reich ist, aufzusuchen. Die Lage Liebenzells schroffe und den Zutritt spendeg de. Das Küma ist mild im Hochsommer 40 daf die Nachte stets eige ertrischende Ab uhlung genehn auch der heileste Sommertag gegen Abend an m lie. Künlung brinet. Die, Lult iet imolge der rinf gesbelß genden dichten Waldungen sehr ozonreich un 10 Ja Die * S. 2 rccreeeeneeeee ˙ ñ̃ r ͤ d“*˙ ˙m ˙w en Freifag, den 26. März 1926 Neue Mannhelmer Jeitung(Abend · Kusgabe) 7. Seite. Nr. 144 eee reeeesen.e Neue Mannheimer Seitung« Handelsblatt Die Keichsbank Gegenüber 1913 ſtark geſleigerte Geſamtumſäte/ Von 307,1 Mill. auf 181 Mill. ermäßigker Rohgewinn 98,01 auf 43,8 Mill.& geſunkener Reingewinn Wleder 10 v. 5. Gewinnanteil Auch der Jahresabſchluß der Neichsbank für das Jahr 1925 unte ſcheicet ſich in ſeinem Ergebnis nicht weſentlich von denen er Groß'anken. Wenn auch die Verwaltungsunkoſten don 85,6 auf 84,6 Mill.„ geſentt werden konnten. ſo zeigt doch er Rohgewinn einen Rückgang von 307,1 auf 181 Mill. I. r Minderertrag wird auch hier in erſter Linie auf die Ermäßi⸗ ſung der Zinsſätze im Kreditgeſchäft und der Beſeitigung der Ge⸗ ühzenordnung im Giroverkehr zurückgeführt. Der im Vergleich zu den D⸗Banken erheblichere Rückgang gegenüber dem Vorfahre ſindet außerdem eine Erklärung darin, daß der Gewinn für das hr. 1024 durch anſehnliche Einnahmen einmaliger Natur aus der Realiſierung von Edelmetallbeſtänden geſpeiſt wurde. Von Bedeu⸗ zung war ferner, daß die Reichsbank im Berichtsjahre auf die für Ifentliche Stellen im Rediskontwege angelegten Wechſelſummen inſen in Höhe von 43,8 Mill. an dieſe Stellen zu vergüten hatte. an Jahre 1925 brachten das Wechſeldiskont⸗ und Lo m⸗ ardgeſchäft 161,6 Mill., die Gebühren rd 9 Mill. A. Die Ausgaben betrugen im Jahre 1925 insgeſamt 138 3 Mill. I1. Für notwendige Rückſtellungen wurden 49,2 Mill. ver⸗ wandt. Als 8 Reingewinn verbleiben 42,7 Mill. de wie folgt gemäß dem Bankgeſetze verteilt werden ſollen. 20 v.., „h. 8,5 Mill. in die geſetzl. Rücklage, dem Reich fallen 12,2 Mill.. zu, die zur Tilgung umläufender Rentenbankſcheine zu dienen aben. Für die Anteilseigner verbleiben 22 Mill. 1, davon werden 1 i. V. 10 v. 9. Dividende ausgeſchüttet, während ein Reſt non Mill. 4 zugeführt wird. Die geſetzl. Rücklage ſtellte ſich unter Einrechnung ber Wen erwähnten Zuweiſung am 31. Dez. 25 auf 33 951 705. Der elkredereſtock wird von 27 auf 50 Mill. erhöht. Die ucfage für Notenneudruck iſt um 13,2 Mill. 14 aus 175 Rohgewinn auf 15 Mill.„1 aufgefüllt worden. Von der Bau⸗ belerv⸗ von 10 Mill„ wurden im Berichtsjahr 8 Mill. kanſprucht. Durch Rücklage von 13 Mill.„ wurde der Fonds r Neubauten auf 15 Mill. ergänzt. Der Spezialreſerve⸗ uds für künftige Dividendenzahlung wird durch die oben erwähnte ollerung von 9,7 auf 43,1 Mill. gebracht. Die 5 Geſamtkumſätze der RB. betrugen im Jahre 1925 zuſemmen 574,5 Milliarden 1 n 526 Milliarden i..; ſie übertrafen die Umſätze des Jahres ls um 152,2 Milliarden. Der unbelaſtete Goldbeſtand betrug Ende 1924 759,6 Mill. davon im Depot im Auslande 207,1 Mill.; nde 1925 1208,1 Mill., davon im Depot im Auslande 96,6 Mill. den Deviſenbeſtänden der Bank waren zur Gol d⸗ ung des Notenumlaufs Ende 1924 abgezweigt 253,2 Mill., 1925 402,5 Mill. 8 Die Geſamtſumme aller angekauften Wechſel und checks auf das Inland und Ausland ſtellte ſich für das Berichts⸗ ſchr einſchließlich der Golddiskontbankwechſel auf 20 641 Mill. eden 20 581 Mill. 1 i. V. Wegen nicht erfolgter Einlöſung wurde Jahre 1925 an die Verkäufer zurückgegeben oder durch Inter⸗ Ation geordnet der Stückzahl nach 5,86 p. 90 dem Betrage nach V v. 8. Im Jahre 1924 ſtellten ſich die Jahlen auf 5,29 bzw. v.., im Jahre 1913 auf 4,37 bzw. 0,72 v. H. Die aus den bardgeſchäften aufgekommenen Gewinne haben 2 331067 1 Ragen. An fätligen, aber unbezahlt gebliebenen Forderungen en in der Bilanz vom 31. Dez. 1925 14,99 Mill nach⸗ kewieſen gegen 4,19 Mill.„1 Ende 1924. Die Beſtände der Bank 0 eigenen Wertpapieren(einſchl.) aufgenommener Dollar⸗ zanweiſungen des Reiches) beliefen ſich am 31. Dez. auf 230,87 n 172,32 Mill. 1 Ende 1924. An Gewinn wurden 46 375 Aeeinnahmt. Die aus dem Auseinanderſetzungsvertrag zwiſchen Rach und Reichsbank dieſer zuſtehende Forderung an das eich wird in der Bilanz mit 145,59 Mill.„ ausgewieſen. Die düroguthaben betrugen am 1. Jan. 1925 632 Mill. l. Im 20 fe des Jahres 1925 ſind Girokonto vereinnahmt 00 161,4 gegen 216 863 Mill. im Jahre 1924. Der Beſtand der roguthaben betrug Ende 1925 236 793,4 Mill. Verausgabt wur⸗ Kurszeltel Aktlen und Auslandsanleiden in Brozenten deck Ende der Spezialrücklage für künftige Dividendenzahlung im Jahre 1925 und von den 236 217,4 Mill., ſo daß Ende 1925 als Guthaben verblieben 576 Mill. Die gemäß dem Bancgeſetze gehaltene Deckung für die läglich fälligen Verbindlichkeiten ſtellte ſich am 31. Dez. 1924 auf 191,7 v.., am 31. Dez. 1975 auf 82,8 v. H. Als Eigentümer der Reichsbankanteile waren in den Stammbüchern der RB. am 31. Dez. 1925 eingetragen 10 139 In⸗ länder mit 1 010 363 Anteilen zu 100.„1 und 1357 Ausländer mit 217 518 Anteilen zu 100 R Der Beſtand an Beamten, An⸗ geſtellten und Arbeitern betrug Ende 1924 insgeſamt 14.635 Köpfe. Er wurde bis Ende 1925 verringert auf 11637 Köpfe. Davon waren 8763 planmäßige und außerplanmäßige Beamte, 2092 Angeſtellte und 782 Arbeiter und Arbeiterinnen. In dem VBerwaltungsbericht der RB. für das Jahr 1925, das 50. Jahr ihres Beſtehens wird u. a. ausgeführt: Während des Jahres 1925 befeſtigte ſich das Vertrauen zur neuen deutſchen Währung weiter. Die Notierungen der Reichsmork im Auslande zeigten niemals mehr eine Abweichung von der Pari⸗ tät. Bei Nenee Banken, Sparkoſſen und anderen Geldinſtitu'en wuchſen die Einlagen in ermutigender Weiſe. Da von der NB. alle angeforderten Deviſenbeträge ſtets und in voller Höhe zur Verfügung geſtellt wurden, war prakt.ſch die Goldeinlöſung der Noten wiederhergeſtellt. Die allgemeine wirtſchaftliche Entwicklung zeigte aber, zumal in der zweiten Jahreshälfte, ein weniger günſtiges Bild ſie wuchs ich immer mehr zur Kriſis aus. Insbeſondere hatte der fort⸗ guernde Mangel an Kapita,, das in der Inflatlons⸗ periode verloren gegangen oder unzweckmäßig verwendet worden war, die dringend nötige Rationaliſierung der deutſchen Wirtſchaft erſchwert und führte in Verbindung mit einem Uebermaß an Zinslaſten und öffentlichen Abgaben ſowie mit un⸗ günſtigen Preis⸗ und Abſatzverhältniſſen ſchließlich zu einem ataſtro⸗ phalen Anwachſen von Produktiensbeſchränkungen und Arbeitsloſig⸗ keit, von Geſchäftsauſſichten und Konkurſen. Die RB. erleichterte die Situat'on nach Möglichkeit. Die von der RB., der Rentenbank, den Privatnotenbanfen und der Golddiskontbonk gewährten Wirtſchaftskredite ſtellten ſich trotz der einge⸗ tretenen Depreſſion am Ende des Jahres 1925 noch höher als am Ende des Vorjahres, obwoehl in⸗ zwiſchen die Kreditgewährung der Banken und der anderen K edit⸗ inſtitute eine ſehr ſtarke Zunahme erfahren hatte und obwohl im Berichtsſahre aus dem Auslande Kapitalbeträge im Werte von ſchäzungsweiſe 2/ Milliarden Rm. ins Land geſtrömt woren Wenn dieſe erheblichen neuen Kredite die Kapitalnot der deutſchen Wirt⸗ ſchaft nicht weitergehend gemildert haben, als es tatſächlich der Fall war, ſo lag das im weſentlichen doran, daß die Kredite den Kredit⸗ ſuchenden nicht in ausreichendem Maße langfriſtig und zu trag⸗ baren Bedingungen zur Verfügung geſtellt werden konnten. 9 Die Bemühungen, der deutſchen Produktion auch durch Verbiligung der Zins⸗ und Speſenſätze im Kreditverkehr Hiſſe zu leiſten, ſetzte die Bank im Verichts⸗ jahre mit Energie und ſi htborem Erfoſge fort, Der Boricht erwähnt die Diskontermäßigung der RB. die Lemühungen, die am Geid⸗ markt nicht benötigter Kapktalien nach Möglichkeit'ner länger⸗ ineſhen Anlage zuzuführen und die Schaffung des Privatdiskont⸗ Die in der öffenklichen Hand nach dem Ende der Inflationsperiode angeſammelten Kaſſen. reſerven ſcheinen uns in ihrer bisherigen Höhe eine überaus ungeſunde Kraftentziehung für die deutſche Virtſchaft 4 er 1 a 1 5 e ae den eingeleiteten Ste urch eine Aenderun i Ar Wandel geſchaffen wird. 88 Da alle freiwerdenden oder neu ſich bildenden Kapitalien in erſter Linie der produktiven Wirtſchaft vorbehalten werden müſſen, ſo ſollten alle Ve⸗waltungen des Reiches, der Staaten und der Kommunen uſw. ſich nicht nur in der Hereinnanme von Auland-krediten. ſondern euch in der Beanſpruchung inländiſcher Mittel die größte Zurückhaltung auferlegen. * *— Auch die Loslöſung von Poſt und Eiſenbahn aus den 0N o mehr des Reiches in der jetzigen Form erweiſt ſich je länger deſto im Jutereſſe einer einheitlichen und konzentrierten Kaſſenführung aller Stellen als verbeſſerungsbedürftig. Die RB. war weiler bemüht, von der Aufnahme kurzfriſtiger Auslandskredite abzuraten und, wenn überhaupt, länger⸗ friſtige zu empfehlen. Das Verhältnis zwiſchen kuszfriſtiger und langfriſtiger Auslandsverſchuldung Deutſchlands hat ſich infolge der Bemühungen der RB. erheblich zugunſten der letzteren verbeſſert. Die Be.. 0 im FJihre 19=5 alle Deviſenbeträge, die aus ausländiſchen Krediten herrührten, und ihr angeboten wurden, auj dieſe Weiſe der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft weitgehende Kredithilfe geleiſtet. Die Bank erfüllte mit bem Ankauf der Deviſen zugleich eine ſucht ene volkiſche P 5 5 denn ſonſt hätte die Gefahr beſtanden, daß die Stabilität der Wäh⸗ rung verloren gegangen und eine Aeberwertung der Mark gegenüber ausländiſchen Währungen eingeteeten wäre. Als erwünſchteſter Ver⸗ wendungszweck ausländiſcher Kredite wird die Förderung ſolcher Froduktlon zu gelten haben, welche die deutſche Handelsbilanz zu verbeſſern geeignet iſt, d. h. der Erhöhung der Ausfuhr oder der Verminderung der Einfuhr dient. Es kann nicht nachdrücklich und ernſt genug betont werden, daß die für den Zinſen- und Tilgungs⸗ dienſt von Ausland⸗anleihen alljährlich in ausländiſcher Valutq auf⸗ zubringende Summe von gegenwärtig ſchon mehreren 100 Mill. 1 eine zuſähliche ſchwere Belaſtung iſt, die neben anderen aus der deut⸗ ſchen Wirtſchaft unter allen Umftänden aufgebracht werden muß, Henn der deutſche Kredit aufrecht erhalten werden ſoll. Dieſenigen Ztellen, die gegenwärtig ohne die zwingendſte Not ausländiſche Kredite aufnehmen, oder deren Aufnahme zulaſſen., ſollten ſich dieſer ſchweren währungs⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Verantwortung bewußt ſein. In der beutieen GN. verbreitete ſih Präſident Dr. Schacht ausführlich über die Entwicklung des Geldmarktes. Er gab der Heffnung Ausdruck, daß mam weder zu nermalen Verhelt⸗ niſſen zurückgelangen wird und glaubt, daß ſich die Bewegung, die ſich in dieſer Richtung bereits ondebahnt hat, weiter fortſehen wird. Die RR. dürfte dadur“) auch den Umfang der Rediskontierungen einſchränken können. Die Verwaltuneskeſten der RB. ſollen we ter herabgedrückt werden. Allerdings dürften die Erwartungen nach dieſer Richtung nicht überſchätzt werden. Abſchlſſe Schleſiſche Berawerks⸗ und“tter Acz. in Beuthen.-S. Nach 1215 000 Abſchreibungen und 200 000 Zuweiſung zur Rück⸗ lage 10(6) v. H. Dividende. Acr. für Brau⸗ewerbe in Frankfurt a. M. 4 v. H. Dividende auf 500 000% AK. Schramm u. Megerle Hack- und Farbenfabriken Ach. in Offen⸗ bach g. M. 7(4) v. H. Dividende beabſſchtiat. Roſitzer Juckerraffinerie. 5(0) v. H. Dividende. Serliner Deviſen Amllich[ 25.] 3 25[ 6 2[ B. 26. iett 168.13 168,55 168,13 168.55 Buenos⸗Aires 1,643.647.649 1,653 Brüſſel 16,85 16.89 16,825 16.865 89,74 89 96 90,2 90 44 DöfüZü 80 89 81.09 80.89 81.09 Kop'nbagen 110,08 110,26 110.,12 110 40 Eiſſabooenn 21.295 21.345 21.295 21,345 Stockhonn 112.48 112.76 112,46 112.74 Helſingſors 10,554 10 594 10.554 10,594 Italien„19.86 16 90 16,875 16,915 London 20.398 20 450 20.396] 20 448 New⸗ Dorktk.195.205.195 4205 PBmis 14.68 14.72 14.63 14 67 Schwizz 80,77 80 97 80 80 81,00 Spanſenn 89,06 59,20 59,06 59 20 Japann 1917.9 1.922 1,928 Konſtantinopel.13.14.129 2,139 Ro de Janeno.599 0 601 0,599 0,601 Wien abktg 59 18 59.32 59,18 59.32 CVVVVVFV'uF 12,418 12,458 12.,418 12.455 Jugoſlavieen.385.405.,385.405 Bud peſt.875 5 8955 5,875.895 Sofinnr 3,027 3,037. 3,025 3035 o 5 65.6.67.69 loren'od. Nurem 228 205 Joia& Haß. St. 22— 20.6 0 1 08 Naatrus.- 3 880 N D 53.35 53.35 Oderſchl. El 4055 1* 5 2.89., A. Hellbronn 88.—-Naatrue U. 63 Noteren Deutz erſchl. Ciſebd. 1 43.25 44— 3 end 3 10 6. vad Teag 34.25 a% ⸗. dhei aeeee. 275 8, 75 möper en 3 Ailenind T 41.28 42.— A uch, Ind. Maln: 65 10 87. ay reptaa 94,25 0˙,8„ Abeingau 58 80—..mansfeldü'ties T 62·8084. Müblbelim Ber 9 7595„Kokswerke J 69.95 70.50 Jeſlft. Waldhf Se. 113 107.5 .„, Uleramarint 96.— 98. Zuckert. B. Wagd 38.85 59.13 ner. Jellk. Beriin 61.50 60.50 Bergwerk ⸗Alellen. Banle ⸗Alerlen. „Stuttgart 539.50 56.60 Mech. Wed. Oind 144.0 142.0 Nir 4 Genet. Neckarl. Fabrzg. 59.75 58 95 Norddevolltämm 97.75 33— — Odrenit à Kopp T 76.50 78.— Die mit T berlehenen Werte ſind Terminkurſ⸗(per medio bezw. ultimo⸗ Voatl Meſch. S1—.— 40—1. Frankentd. 54.—.25 Ppn ſeeꝗdu T7IT-dumau huνν uia 51.85 57 1[Schuene C 7 57..50 Ratdgeder Waga 42 25 48. Koſiger Braunf 47.50 47.50 Siemens Elekfn—-— Freiderkehrs Aeledol Bapier 1350 130 2 Noſt e 70. 70.S 2 4 els 2* 575 Stankfurter Dividenden⸗Werte. 555-Kurſe. Adein Brauntb“ 1 130 0 130. 75.— 70.— Siane N. B. 18 74.— Det-Ase.. 17771..!. eld.—.—— 5—.——. 4a 4J. 4½800Kbein. Glektriz N alzdetfu⸗. OStoehr Kamman 130,9 28. 188. 28. 26. 26. Entrepriſes.„„. 19.— 11.— Mhm. Kodlenani—.—— Nhdein. Maſch 29.35 39 50 Saroet 122.7 122.0 Stoemei Nähm 87/.75 90.— d. 22 Rheinſtahl T 80.50 1. Sheidemande 30.65 31—[Südd Immobii 57 60.1 80 ee f ˖ berenie Gpen 8887 80 Sabeg. Sal. 1400 1525/Sen.3 320 do, Dr. Ind 85.— 124,0 Verelnsdanf——, RNhein. Hyp.⸗Bt. 34½78 85,.10 Berliner Dividenden⸗Werte. Telepb. Derliner 85 5080 0B.S dbt Brng 37. 38 55 Wiämz-Tement 84.— 85. .CredW—.— 94,45 Hieent.⸗Gelellfſcn 125,2 128.5 Süldd. Discontog. 10„0 100,0 Cransport-Akttien Thoerl Oelfabrit 58. 58 25 V Stadl..d. 399 1132 113.5 Biesloch Tonwar. 7 80 72.28 N5r— 92— 585—91 1 5 8110 8*— Nelnt 105 port⸗ 0. Fosedn 9 5 125— Stahl 82.7 83.50 ſan 1 ſrkftt. Hyn.⸗Bt. ttbrg. Natendk. 50 106,5 15189— er. B. Frkf. Gum. 60. Vogtländ Ma 8 8 ttener Gußſtab 126.75 38,— Talner don Neagbu. Kech. 278 1959] Nanag. Verſeet., 8.[ecdengrkselg,.8 179. J7. Aimt Faßtt F 14.3 14.5 Nofodg Pit r 27g 48 00Ber Kern Gtert. 70 89 78750] Nanderer.Werr 8 1420 Voi Sue, om. u. 2 Allq, Lok. u. Snr 13..-Amk. Paktt.. Koland⸗Linie. 180.0 183 00B. Piſch. Nick⸗iw 110 5 11 Gel d u ereg 1509 Kürnde g. Er 1559 1955 Sbentg u. 68e 0 90 5 Sig. Eiendezn—.. eben f 18 5JSeeitbeſß 40— 88 Je Glz 114 119 Weſer Akr.Ge. 48, 48. Jellſto] Perein 63. 88.— 15 5 1899 70 Daee Eed an 1950 1040— 5. e 6450 ö8.7sJante Bain 144%%% ö„ ſn Glanzſtoff Eof. 267.0 270.0J Weſterreg. Alkal T 233.8 134.8J Zellſto Waldhl 418.8118. tat u. Wechf. 84k28 67.25] Pfälgen H0p.-Bk. 90.75 81.50 Verliner Freiverkehrs ⸗Kurſe. m. Kanfet 51.—-—.— Schliad& G. H..—— Hodenlode⸗Wert.—.——1— Neen F. el. Werte J0. 70.— IDeutſche Bank 1300 7122.7 Reichstant. 158.2 187, 5 Judum Bp u. G.50 84.— IHarpen Dergdau 198.9 193.0] Oderſchtef Gd.-B. 44.— 42,50 94.15 93.9 Ueberſee On 95, 9 Adein. Eredltdanf 87. 93. abt Alg Werr 5 8 5— Faren dlea 5 50 5 80 Kalg Scben g enden 7725 7 e ge.1115 11 Beaer Ban 118 J10268 diere Jör0 151[Seret Beſtd.. elgershel 99.— 88.— Südſer Böephen 32. 32— egw 88. e au 71.,28 78..Privatb T 11102 esbner Ba 50˙801 B. 215 e 9280 520 120 133.0— Nade 151.0 1810 Darnſt At⸗Bk. T 1204 1815 Mitteldk. Kreditb 104.5 7165.5 Deuſſche Ben eeeee 47.50 48,50 rgw 5„We.—.Satzw. ronn„ 8„ 568, ent Gußft. 22.— 21 500 Monneemnarüb. 68.— 88.55 Tellus Bergdau 50, 60.28 FVPFFVFFVCVCCC e B. R..Gaurahütte 34 90 3, Induſtrie⸗Alekien. ˖ ab F. Bemders 118,2 116.11 Buderus Glſenw T 54.62 88.— Sraneport- Aletien. 0 11 1155 25 82 3 7— Verliner Seſtverzinsliche Werte. 9 2 1 9— Hub Hu 3 9— „„„57FFCCCCCC/// ĩ ĩ„„5 0 T II. ord. Spinner 0 Serzellas Bergen.50 J725 Dalmier Moter. T43 4265 Homertede.80 98.20 57%, d. Reichsan.380.37J5% f. Kettenan 11 cf 1192 N90 Induſtrie⸗Akellen. 3 Biag Räruberz 55.25 38.50 Deſſauen G8 89.7599— A ſchßze 9080 20% 2.8405% Preuß.Kalian.62.75 Abaum Müm. 88.— 64.— Babnded. Darm, 24.75 80.25 Cement Kahtadt 98,25 98.25 Anbal. Rohlenq.2583. Bismarcbütte...— e Zeu beugemb. T 7,35 88.— eeeeeeeee 9375 8% en umpf⸗Sterndr 106,0 107,0] Bad. Eletftr. Geſ. 0,20.205] Chamotte Anna. 45,— 44,[Annener Gußſtadi 23.— 28. Do humer Gug. T 83.- 83,75] D. Eiſend.⸗Sign 88.— 58.— 1346f.352 0·38230 lo⸗ 9925 5—9—.99 6,8 Sco 805 Durl. 12 Dawie 0 47.— 27— Aſcha ſbg. Zellſt. 88.25 57.85 a 55 58 ah 73— 1815 5% B. Reichsanl. 0 377.3924% Badiſche um 0 870.385 Vandſch N000 5 8 88 0 17l. w 32.—.—— 1— 5 7 718802 u. 0 5235— 975 29 Nodarp-Storch 92.— 50, Sanalcg Seie e. 58,.— 58.—.G0lb..S. Bnf. 100 1055 Balde Meſchn 105 1152 Br-Boſtab. Oellb. 45 83.0] Deuiſche Kabeltw. J.— 7.%%.382 087 3½% Baver. Anl..875.385 N, 93, 93,.— Beck& Hentel 43, 43. Dockerhf. K Widm 44.25 45, Bamag⸗Meauin—,— Bremer Jultan 54. 53.50 4 Auslän Wolr bpenheim——,Bergmann Eletn 0, 91. Dingler Zweibr. 10,25.— Tall II95 1200 Cazinger Jilſer 91 81. Negheim. Otias 101515⁴ b) Ausländiſche Neuteuwerke. Jee aere 8el,.. Pien Mrrauw 28z8 825 Duceldeßwere F. 2—38 2 deuſce Nalc 1 53. 84 75Eſcrs Serer 1491149 rdnde r 1. 785J 10G,Slames 88 18 g0l19 ren. Beſgd o. 50 42. 0 Haleld⸗ el Dür 58. 80. Pauſceedenlen 125012½J. J Farbeund. 13.182 7 Sihe Gorddard 42, 414,etcge 1580 127s l4% Tageag. 1011 11.—.652J8Pe U8 FKa ah, Bumpap 110 0 110 eldeld 93 50 83 50Ei ürsli 25, 24.50 Deutſche Steinzg 2313 2 4½%% Oeſt Schatza 16.50 13.75 4% JZollob. 1911 11. 1,65.60% Südz.a. P—— Nld Aellie 80 428 Cem 9 1 Aneecalſpelt 1 Wollw 39.8059.38 1551188 3. 71 5 50 4% oldrente 18, 19.— 400.F. 0 22.— 22..60%„ neue Pr.—, * 45 7. 8... 475*„ 5*„ 2—— .. — 2.-Ganz ain—.—, JunghansStanen 83, N. 12915 04%„ Papierr.- 40% Goldri- 1/30 27.75 4½% 1 1 K8 RWE'ieLꝛr! Fange ⸗linion 89 24.— 5 5 urt 107 0 850—5 n 8 81.. 90,2591.5 Jrin& Bilfünger 101,5 101 84/ Bagd.⸗Eif.1 10.75 10,353% Oe.⸗U. Stb. ate 18.40 17.755% Tebuantepect g Seun 2 0 B00 Grn. Wa age 103 o70hl0 Flei Sche Ben. J0 8 155 22, Badei] Legens a e F J Vieitr 83-Halde Meu, Rähm. 43 Anon Baldten 5 79.[e 55, 86. acedei Hrad“ 88.13 84.500 acr Gardenind 122 7 433 Hammer Denabt 99.50—. Konſerven Braun 48,— 48.80,f 1250125019 ſc Raſg 121.524.0 insli lGn irn 43. 43HilpertArmaturſb 29. 28.— Krauß& Co. Lok. 45. 5 IPödlipp Honman 73,53 14. Aottwetten 83.80 83, Franlefurter Seſtverz nsliche Werte. R menu-Cart⸗ 114,5] Hirſch Kupf..M. 64——.—Vahmeger K 40 92.30 91.80 M. 2 ſe.. 5½% 54.[Sedr Körtin 82, 61.50 uländiſche. A Jetier 77. 78. 38 u. Tiefbau 60,50 80,- Lech Augsburg 88,30 88.75 ann. Wagg 1— Maſch 52, 54,25 Joſtheimer Cen. 37.55 37.— Dor en Wn 44.88 2781 Demann, Pl. 12eme em-Janſa Siod 4 M. Kagſerr„„A9dauſer Hüne 44.— 4250 Dolorſchine———-% PO. Schgteg 00.2.274% Baot. Eif.-Ant. g 325—.— ſan uhed. War 21.25 55.— f. Und. St. Ing..—.—Shneupr Frant. 77. 77,7o Jdg,-Wien Gum 65.80 8. Iiſe Bergdan Jag meyer& Ca 923591.85 25% do. dö. 1911 6,32.273/% do..380 0 390 Aeich damen 5 3e. Philepe.⸗G. g 28. 25— Sbem, 40 7383 f 0 e ee ee eiee,,, FFTVTTCC Maade Jnduſn 2728 23 n Weſſen 54.50—.— Nürnbz 87. 88.75 Parpen. Bergdau 108,0 102,0 Jepr. Junghane— 2 83.5 Andesciemaſd 135,0 189.0 0% 89% Pr. Schaz no—— 4% Bav. Pf. E..858— 1.5. orzella„e 5⁰ uckert 3 10 171 Nananwert⸗ 84.— 22.— Jein Gedd885 54.— 68 Schudfadrit Her. 33.. 34.[Harkmann, Naid. 40.— 4,e 10 düan 4 5 Andendeng 1,%8ʃ5 n— Naen de, b0500 1000 Ke. neSgee 2 805008 1965 ade.% Fede e, 250 2475 01 r 8 80.—2 96.50'arlsr. 55 udfad: 94.50% d0 unt. 2n 2 0, 0¹ abgeſt.—— 08 e dern A e e 1148 114 50 hlnde. e Luftnn 55 15 b. Berd 15e Aae SHofmanr 44.15 27.50f%%d. Neichsan.58 g8784%% Miuln Jadrzz. 53,7. 59.85] Riedeck Montan 35. 83 Sidd. Prabnd—. Kupler 51 80.25f. R. Kens 633230325/ Jdc. Loe veso T 1417 148.J% de..450.460.30%—.— 4% Säch. S1.-.19—.—— erdg WeSn Koddera Darm! 1328 17.50 5. Jeb. St. Ingd.—— 15 85 e + 5 F. Loren;. n 3% do. Rente 0—88 5 5 77.—„ 2—— Hoeſe u. St. T 87. 75 H. Knorr.„75.—] Jotgr. VVC. oBad Ama—— 1+— k.—.— abhm,Basſer 51.———ISglls& d. 5 e-Lad. Jurdan8— 6l.——“vĩ··1 ——ç— ———jͤ—ß * . Seite Ar. 144 eue un Bruders Herrn — 0 unseren herzlichen Danke aus. Danksagung Allen die bei dem Heimgange unsetres Heben Heinrich Scheufele 80 innigsten Anten nahmen, spi echen wir auf diesem Die Hinterbliebenen danbnierſtraße 22½28 ſtattfindenden ordenilichen Generalversammlung Eingeladen. Aktionäre, welche ihr Stimmrecht Satzungen ausüben wollen, müſſen ihre Aktien(oder die darüber lau⸗ tenden Hinterleaungsſcheine der Reichs bank) ſpäteſtens am 10. April bei der Effektenkaſſe der Deutſchen Bank, Behrenſtr. 11. oder bei den Filialen der Deutſchen Bank an folgenden Bamberg, Barmen, Bie⸗ Bremen, Breslau(Schleſiſcher Bankverein der Deutſchen Bank], Caſſel Celle(Hannoverſche 175 Chemnitz. Danzia, Darmſtadt. Dresden, Düffeldorf,. Duisburg(Duisburg Ruhrorter ank Filiale der Deutiſchen Bank], Elberfeld(Beraiſch⸗Märkiſche Bank der Deutſchen Bankſ. Erfurt. Bankſ, Frankfurt[Mainſ. Fürtt Bauernſ,.⸗Gladbach, Görki. Gotba, Hagen[Weſtf.J. Halle Saale]. Hambura. Hameln[Hannoverſche Bank Hameln Filiale Der Deutſchen Bank), Hannover[Hannorerſche Bank Filiale der Deutſchen Bank. Harburg([Elbel(Hannoverſche Bank Harburg Filiale der Deutſchen Bank]j. Heilbronn(Neckarſ. Koblenz, Köln, Königsberg(Pr.], Krefeld, 7 74 Lüneburg(Sannoverſche Bank Bankl, Maadeburn Mainz. Mei⸗ zen, Mühlbauſen Thüring.]), München, Nürnberg. Regensburg, Remſcheid. Saarbrücken. Siegen[Sfegener Bank Filiale der Deut⸗ ſchen Bankf, Steitin, Stutteart[Württemberaiſche Vereinsbank 55 Filiale der Deutſchen Bankl Trier. Verden(Aller)(8 —9—— Verden Filiale der Deuſchen Bauk), Weimar, Wiesbaben, dieſes Jahres in Berlin Aachen, Amſterdam Arnſtadt, 5 Augsburg. Ilefeld, Celle Filiale der Deutſchen Bank —— Filiale der Deutſchen Lüneburg Filiale der Deutſchen F außerdem in Düſſeldorf gußer bei der Filiale der Fraukfurt(Wal 12 ber be zer Ninale der Seuiſchen Baut u] außer bei d⸗ ale utſche 1* bei Kdem Bankbauſe 8 Lazard Speyer⸗E Elliſſen, *. 5 Facoß S.§. Stern, Gebrüder Sulsbach. 2 8 gwgte. 50. Hildeckeimer Bank, 12 Rreiniſchen Credi(Hank, „Oldenpnraiſchen 1.& Lelb⸗ Bant, on „ Osnabrück„Osnabrücker Ban vder bei einem deniſchen Notar hinterlegen un bis nach der General⸗ verſammlung belaſſen. Schließlich Rhes den dem Effektenafroverkehr e Bankfirmen ge⸗ Aattet. Hinterleeungen an bei ihrer Effektengirobank vorzunehmen. Stimnkarten werden bei den Hinterfeaunasſt⸗ſſen ausgeßän viet. Am Falle der Hinterlecune bei einem Notar iſt die Beſcheinfaung des⸗ delben über die erfolgte Hinterſeoung in Urſchrift oder Abſchrift ſpä⸗ zeſtens einen Tan nach Ablauf der Hinterlegungsfriſt bei der Geſell⸗ Ichaft einzureichen Tagesordnung: I. Jaßresbericht über die Geſchäſte der Geſellſchaft. 2. Rechnnnasablage mit dem Hericht des Aufſichtsrats. 3. Beſchlußfaſſung über die Genehmianng der Jabrespilanz, die Gewinngerteilung ſowie über die Entlaſtung des Vorſtands und des Auſſichtsrats. . Wahlen zum Auſſichtsrak. Berlin, den 28 März 1926. Deuische Bank Paul Millington⸗Herrmann, * Mich⸗lowskn. Naoi Bankk. Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hierdurch zu der am 14. April 1926, vormittags 11 Ühr. in unſerem Bankgebäubde Eingang nach Maßgabe 8 23 der ſind eingelroffen. ahrs⸗Neuheiten Wir bringen wieder ſowohl in Qualität und Verarbeitung, wie in geſchmackvollen Formen und Farben nur gute und ſolide Waren, die bei niedrigſter Preisſtellung in Stadt und Land den guten Ruf Bank unſeres Hauſes in mehr als drei Jahrzehnten begründet haben. Eſſen[Eſſener Credit- annvrerſche Deutſchen Bauk rinkauns, e e Bekanntmachung. Wit haben beſchfoſſen, den Allbeſitzern unſerer 4½ 0% en Teil. gemöß 8 48, 2 dD 8 Auf. wertungsgeſetzes anſtelle des Genußrechtes eine Barabfindung zu gewöhren. Wir haben demgemäß den Antrag auf — Barafindung bei der zu“ ändigen Spruchſtelle We⸗ gebuldverschreibungen von 1920 Mannbelm-Waldhof. den 26 März 1926. „Hapyrus“ Abuengesellseneft Der Vo atend. Feſtſetzung des Benages Waldiagd abgugeben.* unt. J T. 6 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl 1560 Bekd 1E tlandelsregister. An 5 Handelsreater wurde heute zu 12 75 i eingetragen: 8. Wasigpauſer⸗ in Mannheim. Die iſt erloſchen. 55 15 3 5& 5 dendrech⸗ in Mannheim. ie Fi iſt erlo 8. 5 Bell a⸗ Stoffel“elr in Mannheim. Das Ge⸗ ſWät iſt durch Erbfolae auf Kaufmann meſt Stoffel Witwe, Ida geb. Raquet, Mannheim en es unter der bisherigen irma weiterführt 4. Jaekel Hamel“ in Mannheim, Die 52 Jvachim von Mellenthin iſt er⸗ e Firma iſt erloſchen. 15 e in Mannheim. Die rma iſt exloſchen. Fte 8. in Mannheim. Die irma iſt erloſchen ie—75 it eeieen in Mannheim. irma erloſchen 8. Aibenania Speditions⸗Geſellſchaft 17 5 be⸗ Tränter Haftung vorm. Leon Weiß“ in Mannheim. Die Prokura des Max Frickert iſt erloſchen. Mannheim, den 24. + 1926. Amtsgericht F. G. 4. Imlache Verdfenincangen der fülenente Arbeitsvergebung. Die Arbeiten für die Einebnung und Aus⸗ Fleiſchung des linksſeitigen Neckarrorlandes vom Bootshafen der Amicitta bis zur Feu · denheimer Fähre— rund 76000 Kubikmeter prel Eröbewezung u. 5000 qam Uferbefeſtigungen— ſollen im Wege des öffentlichen een vergeben werden. Die Anoebots vordrucke können, ſoweit— Vorrat reicht. im ſtädt. U R 5. Eingana III im 2„Zimmer 78 gegen eine Gebuhr von.— Mk erboben wer⸗ den. Pläne und Zeichnungen die frag⸗ lichen Arbeiten liegen im Verwaltunasgebäude R 5, Eingang III, Zimmer 155. zur Einſicht⸗ nahme offen, woſelbſt auch näher: Auskünfte erteilt werden Die Anaebote ſinp verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Mittwoch, den 7. April 1926. vormittags 11 Uhr, bei der letztoenannten Stelle einzu⸗ reichen woſelbſt die Eröffnuna derſelben un⸗ ter Beiſein der etwa erſchienenen Anbieter Aafindel. Die Zuſchlaasfriſt beträgt 14 Tage. Tielbanamt Maunheim. Beteiligung i 10 bis 20 Mille bei Rentabilität mit Die verfallenen Pfänder vom Monat Seylember 1925 und zwar: Lit A 8222—9802 krole Schelne) Lit B 13678 17640(weiße Scheine) Lit. C 20911—24009(grüne Scheine) müſſen bis ſpäteſtens Ende März 1928 ausgelöſt werden, andernfalls ſie Anfang April 1926 ver⸗ ſteigert werden. Städt. Leihamt. 30 Ich habe mich als Beratender Volks- wirt insbeſondere auf dem Gebiete der Steuerberatung und bin bei den Fi anzbehörden ge⸗ mäß 5 88 R. A. O. eingetragen. 1557 Diplom-Kaufmann Dr. Ludwi Iimchner Beratender Vol swirt R. Mannheim. Rheinvillenſtraße 12. Fernruf 8654 Büro Ludwigshafen a Rh. Wredeſtr. 20 Fernr. 62963. LZahlungsstockung lage 4 Wenden Sie ſich unter 2 an Rudolf Mosse. e bibbergrPor Posten Meuel U Lichtma wert ben.— Ge ebote unter P. 8 abzugeden. f. A8g L. 111 an die 1 Tandene Aunat Georg Knapp Leinöl doppelt gekocht, Lner 0 4 Bodenöbl“. 3 Terpentinöl ein„.60 Terpentinersatz. 70 4 Putzwolle πẽ,,/ PI. 50 4 Stahlspane 63 4 Dodenwachs ee 2 Plabg Dees 1. 10 Nebrfachem Betrage, tätia oder nur ſtill, an Aachweisb. gutgehendem Unternehmen. Bei Sicherſtellung Vorzug. Angeb. unt. J. R. 7 en die Geſchäftsſtelle d. Bl. 8907 Sünleelle zee“„ng 38.4 Der Sport⸗ Anzug: Oer Sommer⸗Nantel: Der Gateo⸗Anzug: auf 2 oder 8 Unöpfen, wenig auf Taille, mn langem, breitem Rever, wird hauptſächlich in Gabar⸗ dine und Nammgarn, unt und gemuſtert, gebracht. 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