—äů————————— ————————U—————— ————————— .——— — — ꝑꝗꝓT———————— dere Abgabe auf pharmazeutiſche Spezialitäten. Dienstag, 30. März dezu ospreiſe: Zn Mannzeim und Umgedung prei ius odet durch die Poſt monatlich.⸗M..50 oßne SBeſtellgeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftliche Berhältniſſe Nachforderung vorbehalten. Poſtſchecktonto EkKr. 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Heſchäfts Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger⸗ fraße 24. Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Abdreſſe. SGeneralanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl zwölfmal. Ferniprech⸗Anich ußſe Nr. 7941. 7942 7948. 7944 u. 7945. Geilagen: Sport und Spiel Aus Seit und perets neue Finanzvorſchläge VpParis, 30. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der Flinanzminiſter hat nunmehr der Finanzkommiſſion der Kam⸗ mer ſeine neuen Vorſchläge unterbreitet, die ſeiner Anſicht nach geeignet wären, eine Zwiſchenlöſung herbeizuführen. Peret hat in einem Brief an die Kommiſſion nachdrücklich darauf hingewieſen, daß er nach wie vor die Erhöhung der Umſatzſteuer befür⸗ Worte, da ſie das beſte Mittel ſei, um dem Staat in kürzeſter Zeit die nötigen Geldmittel zu ſchaffen. Um jedoch eine Einigung im Schoße der Kommiſſion zu erreichen, ſchlug der Finanzminiſter vor, die Umſatzſteuer nur für den Groß⸗ und Mittelhandel zu er⸗ böhen. Außerdem enthält das neue Projekt Perets eine Erhö⸗ bung der Stempelabgabe bei Wertpapieren und eine beſon⸗ Aufgrund dieſer neuen Vorſchläge kam denn auch tatſächlich eine Einigung in der Kommiſſion zuſtande. Die Erhöhung der Um⸗ latzſteuer wurde mit 15:10 Stimmen bei drei Enthaltungen angenom⸗ men. Dieſes günſtige Votum in der Finanzkommiſſion bringt die Löſung der Schwierigkeiten einen Schritt näher, da ſich übermorgen die Kammer mit dem Projekt befaſſen kann. Man darf aber daraus keinen Schluß auf den Ausgang der Kammerdebatte ziehen. Es iſt ſehr wohl möglich, daß Peret wiederum eine Koalitionsmehr⸗ beitgegen ſich haben wird, die von neuem eine Mini⸗ ſterkriſe heraufbeſchwören könnte. Der Frankenſturz fetzte ſich am geſtrigen Montaa trotz der günſtigen Wendung in den Steuerverhandlungen der Kammer fort. Das Pfund ſtieg auf 143.,4, die deutſche Mark erreichte zum erſten Male einen Kurs von 7 Franken, d. b. etwa 147 Pig. für den Franken. Die marokto⸗ und Syrien⸗Expedition Zwiſchenfälle in der Hammer QParis, 30. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Bei der Debatte über das Budgetzwölftel für den Monat April kam es geſtern in der Kammer zu ſehr ernſten Zwiſchenfällen, deren Urſache nicht allein das Verhalten der Generale in Syrien und Marokko, ſondern auch die Koſten waren, die infolge der llangwierigen Expeditionen das Budget ſtark belaſten. Infolgedeſſen geriet Kriegsminiſter Painlevé zwiſchen zwei Feuer. Die Linke, 0 Sozialiſten und Kommuniſten, griffen ihn ſtark an, eil die Expeditionen in Marokko und Syrien eeine ſehr ſchwere Belaſtung des Budgets verurſachen Da⸗ gegen forderten die Rechtsdeputierten eine ſcharfe Durchfüh⸗ tung der Expeditionen und eine Steigerung der beſtehenden 8 Kontingente und Beſtrafung des Generals Sarrail, den die Rechtsdeputierten nach wie vor für den in Syrien erlittenen Rück⸗ ſchlag verantwortlich machen. Kriegsminiſter Painlevé bewahrte während dieſer Inter⸗ pellationen von rechts und links nur mit Mühe ſeine Ruhe. Er war ſehr nervös und beleidigte ſogar mehrere Deputierte und erregte da⸗ durch neuerlichen Proteſt auf der Rechten und Beifall auf der Linken. Umgekehrt geſchah es wieder, daß in dem Augenblick, wo ſich Pain⸗ leve gegen die Sozialiſten wandte, um die Notwendigkeit der Expe⸗ die italieniſchen Annäherungsverſuche Berlin, 30. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Weil die itkalteniſchen Balkanpläne in Paris keinen An⸗ klang fanden, ſucht Stalien wieder in ein beſſeres Ver⸗ hältnis mit Deutſchland zu kommen, allerdings unter andauernder Betonung der durch den Krieg erworbenen„Rechte auf Südtirol“, das enit Truppen vollgepropft wird. Es läßt ſich allerdings gerade nicht behaupten, daß die italieniſche Preſſe dieſe Schwenkung be⸗ ‚ landers geſchickt unterſtützt. Man ſollte ſich in Rorn eigentlich ſagen, daß es nicht ſonderlich fördernd für die an ſich begrüßenswerte An⸗ näherung beider Völker ſein kann, wenn italieniſche Blätter die Dinge ſo darſtellen, als habe ſich Deutſchlands„feindſelige Haltung Fiank der energiſchen Methode der italieniſchen Regierung“ geändert. Noch ſeltſamer muß es in Berlin anmuten, wenn gewiſſe offiziöſe Blätter, wie ſich das„B..“ aus Rom berichten läßt, es mit der neuen Verſöhnungsaktion vereinbar finden, Hetzartikel des Pariſer Intranſigeant“ abzudrucken, in denen die jüngſt Deutſchland gegen⸗ über getriebene italieniſche Politik der geballten Fauſt als einzig moögliche bezeichnet wird. Es ſcheint ſehr fraglich, ob der gegen⸗ wärtige Augenblick für ſolche Liebenswürdigkeiten geeignet iſt. „Eine Senſation erſten Ranges“ II London, 30. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“, deſſen enge Be⸗ ziehungen zu den italieniſchen Diploenatenkreiſen bekannt ſind er⸗ klärt, daß die Umſtände, welche zu Bosdaris Abberufung von Berlin führten, eine europäiſche Senſation erſten danges bedeuten würden, wenn ſie bekannt werden ſollten. Sie Foönnten den Zuſtänden in der Berliner Botſchaft kurz vor dem Weltkrieg ähneln. Im gegenwärtigen Falle habe der Meinungs⸗ konflikt noch einen ſubtilen Ausdruck gefunden. In Zukunft würde 5 feder italieniſchen Botſchaft oder Geſandtſchaft ein oder mehrere elziſtiſche Mitglieder des Staates zugeteitt werden, falls kein faſziſtiſcher Vertreter zu dem Hauptpoſten gefunden werden könnte. er Anfang dieſer Neuerung ſei bereits gematht worden. Muſſolinis Verkragspolilif London, 30. Mürz.(Von unſerem Londoner diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ Einzelheiten über Muſſolinis Verhandlungen neuer Militärverträge, ba wi Dank Paſitſchs Vorſicht mußte Nintſchitſch Muſſolini erklären, daß 0 Vertreter.) Der erfährt folgende zwecks Abſchluß f Alittag⸗Ausgabe die innere Kriſis in Ftanlreich ditionen in Syrien und Marokko zu verteidigen, die Rechte dem Kriegsminiſter donnernden Beifall zollte. Im Verlaufe der ver⸗ worrenen Debatte machte Painlevé folgende Mitteilungen: Die Ausgaben im Monat Januar für Marokko be⸗ laufen ſich auf 87 Millionen Franken und für Syrien auf 37 Mil⸗ lionen, im Februar für Marokko auf 79, für Syrien auf 37 Millionen, im März auf rund 50 bezw. 24 Millionen und für den kommenden Monat April verlangte Painlevé ungefähr die gleichen Beträge wie für März. Es kam ſodann zu einer Ausſprache über die Petroleumpolitik Frankreichs in Kleinaſien. Ein linksrepublikaniſcher Delegierter erklärte, daß General Gourand in⸗ folge ſeiner Unkenntnis auf techniſchem und wirtſchaftlichem Gebiet es verſäumt hätte, ein vorteilhaftes Abkommen mit den Engländern zu treffen. Infolgedeſſen habe er die Intereſſen Frankreichs ver⸗ raten. 8 Der linksrepublikaniſche Deputierte Baron ſtellte einen Antrag dahinlautend, daß die Kredite für Marokko und Syrien um je 1 Mil⸗ lion Franken vermindert werden ſollen. Um ſeinen Antrag zu bekämpfen, intervenierte Miniſterpräſident B riand. Er ſchil⸗ derte die Friedensliebe Frankreichs und betonte, daß Abd el Krim neue Beweiſe, wie gern Frankreich und Spanien den Frieden in Marokko ſehen würden, bekommen ſollte und verlangte ſchließlich das Vertrauen. Trotzdem wurde der Antrag von Baron mit 268 gegen 265 Stimmen angenommen. In den Wandelgängen der Kammer iſt man über den Aus⸗ gang der Beratung im Plenum ſehr peſſimiſtiſch geſtimmt und man rechnet bereits mit der Niederlage und mit dem Rücktritt der Regierung. Die Kammer iſt dann in den Abendſtunden zu einer Nachtſitzung zuſammengetreten. Faſziſtenunfug vor dem Ely'ee VParis, 30. Mürz.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Trotz der Gefahr, durch ein ſtarkes Polizeiaufgebot vom Elyſee ferngehalten zu werden, veranſtalteten die faſziſtiſchen Jugendver⸗ bände in der Nacht vom Sonntag zum Montag einen Vorſtoß gegen das Heim des Präſidenten der Republik. Es war zu erwarten, daß die mit Gummiknüppeln ausgerüſtete Polizei den jugendlichen Draufgängern eine kräftige Lektion erteilen werde. Zahlreiche junge Leute erlitten leichte Verletzungen. Ein 17jähriger Gymnaſiaſt, Marcel Redard, der dne Verſuch machte, den Polizeikommiſſar auf die Seite zu ſtoßen, um für ſich und ſeine Kameraden die Bahn frei zu bekommen, erlitt einen tötlichen Hieb quer über den Kopf. Er wurde von ſeinem Bruder aus dem Gedränge ge⸗ tragen, in eine Taxe gehoben und zu ſeiner Mutter, einer Krie⸗ gerwitwe nach Hauſe gebracht. Unterwegs verſchied er in den Armen ſeines Bruders. Erſt geſtern iſt dieſer tragiſche Zwiſchenfall bekannt geworden. Der Faſziſtenführer Taitinger beſuchte die Mutter und legte am Sarge des Toten den Schwur ab, ihn zu rächen. In der Kammer will Taitinger die Regierung interpellieren, und wie er in der „Liberte“ mitteilt, Enthüllungen über die antipatriotiſche Haltung der Pariſer Polizei machen. Es iſt zu erwarten, daß der Miniſter⸗ präſident auf die Datſache hinweiſen wird, daß Taitinger durch ſelne maßloſe Hetze in der Pariſer Gymnaſtaſten⸗Jugend eine ſchwere Schuld auf ſich geladen hat. 5 Serbien nichts weiter als einen Pakt zur gegenſeitigen Ent⸗ haltung von Angriffen eingehen könne mit dem Zuſatz eines Schieds⸗ gerichtsvertrages nach dem Muſter des in Locarno abgeſchloſſenen Schiedsgerichtsvertrages. Muſſolini erblickt darin einen For gegenüber dem beſtehenden ſerbiſch⸗italieniſchen Freundſchaftsver⸗ trag. Auch in Frankreich wurde Nintſchitſch zu einem Freund⸗ ſchaftsvertrag nach iſchechiſchem Muſter. eingeladen, doch infolge Paſitſchs Bedenken lehnte es Serbien ab, ſich an Frankreich zu bin⸗ den. Auch die Verſuche von Roen und Paris, Rumänien zu binden. verliefen bis jetzt ergebnislos. die Lage in China Wiederbeſetzung Pekings Havas meldet aus Peking, daß General Feng die Stadt wie⸗ der Faaebt hat. Die Verbindung zwiſchen Peking und Tientſin iſt ſeit drei Tagen unterbrochen. Lut⸗Schung⸗Lin erklärte er habe den Rückzug der Nationalarmee angeordnet, um weiteres Blutvergießen zu verhindern und den Frieden herbeizuführen. imes“ melden aus Peking: An verſchiedenen Punkten Die„Tim der Front, die etwa 30 km von der Hauptſtadt entfernt ſind, finden Die Vorwärtsbewegung der ahlreiche Scharmützel ſtatt. alllerten Streikräfte von Tſchangtſolin und Wupeifu ſcheint ſich noch nicht ernſtlich entwickelt zu haben. Alle Eiſenbahnlinien ſind unterbrochen, aber es herrſcht vollkommene Ruhe in der Ungebend der Hauptſtadt. Eine alliierte Kolonne iſt ohne Erfolg ange⸗ griffen worden Feng, die ſich vor Peking konzentriert haben, haben die Stadt wie⸗ Unterpfand einzuleiten. Die An⸗ rechung der Feindſeligkeiten herbei⸗ uführen, dürften ſcheitern. Man glaubt, daß nur die Räumung Pekinge durch die Armee des Generals Feng als Grundlage für ernſte Friedensverhandlungen anzuſehen iſt. Ein Proteſt Sowjel⸗Rußlands In einem Me'norandum erhebt die Sowjet⸗Regierung bei den Regierungen in Peking und Känton Proteſt wegen der Auswei⸗ ſung und Beſtraſung ruſſiſcher Offiziere und verlangt Genugtuung handlungen mit einem ſtrengungen, eine ſofortige Untert vornehmlich enit Südſl a wien. und Schadenerſatz für die Schließung der ruſſiſchen Wirtſchafts⸗ organiſationen. heimer Seitung Maunheimer General Anzeiger Leben Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs-Beilage.Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht die Locarno⸗Politiker beunruhigen? Und die Fahne, die über den Weiter meldet die„Times“ aus Tientſin: Die Truppen von der beſetzt. Feng will dadurch ſeinen, Willen beweiſen, Friedensver⸗ Preis 10 Pfennig 1920— Ar. 149 Anzeigenpreiſe nach Tarit bei Borauszaglung pro eimip. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.· M. Reklam. —4.⸗M. Kollettiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Aus gaben wird teine Veramwortung übernommen. Höbere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder veſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An zeigen. Aufträge durch Fernſprecher obne Gewähr. Gerichtsſtand Mannbeim. Khetorik und Politik (Von unſerem römiſchen Vertreter.) p. Rom, 28. März. In dieſen Tagen hat ſich die der Regierung naheſtehende „Agenzia di Rona“ mit einer offenbar inſpirierten Note über„Die Politik der italieniſchen Regierung und die falſchen Aus⸗ legungen der ausländiſchen Preſſe“ an die Heffentlich⸗ keit gewandt, in der ſie darüber Klage führt, daß das Aus⸗ land„einzelnen Behauptungen gewiſſer italieniſcher Zeitungen übertriebene Bedeutung beimißt. Die Agentur ſchreibt:„Die eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Kommentare über Genf, die amerikaniſchen über die Geſamttendenz der italieniſchen Politik, die die italieniſche Politik mit den Ideen gewiſſer italieniſcher Zeitungen gleichzuſetzen ſuchen, verlaſſen völlig den Boden der Wirklichkeit und können keineswegs dazu beitragen, über die wirklichen diplomatiſchen Ab⸗ ſichten und Handlungen der verantwortlichen italieniſchen Stellen aufzuklären.“ 5 ö Dieſe Note der offiziöſen Agentur iſt, offen geſagt, äußerſt an⸗ gebracht. Denn ſie zeigt einmal deutlich— was auch an dieſer Stelle ſchon wiederholt und insbeſondere anläßlich des jüngſten deutſch⸗italieniſchen Konfliktes betont wird,—. daß die italieniſche Regierung die Dinge nicht ſo heiß eſſen will und beißen kann wie ſie die italieniſche Preſſe kocht. Und vor allem, daß zwiſchen der Rhetorik, die gewiſſen italieniſchen Zeitungen zur zweiten Natur geworden iſt, und Politik eben doch ein großer unüberbrückbarer Unterſchied beſteht. Aber andererſeits konnte dieſe Rhetorik die Weltpreſſe zu jenen Kommentaren verleiten, die heute von offizieller italieniſcher Seite als ein Zerrbild der italieniſchen Abſichten bezeichnet werden. Be⸗ ſonders auf dem Gebiet der Außenpolitik. Sollte man nicht aus der haßerfüllten, verächtlichen Sprache, mit der in der faſziſtiſchen Preſſe von allem geſprochen wird, was Genf, Locarno, Völkerbund, Weltfriede, Verſtändigung heißt, ſchließen, daß Italien zumindeſt kein Element des Friedens in Europa ſei? Mußte all das wort⸗ reiche Gerede von einem Balkanbund unter Italiens Führung nicht Brenner getragen werden ſoll? Und die amerikaniſchen Schulden, die man nicht bezahlen wird, wenn der amerikaniſche Senat das Schuldenabkommen nicht ratifiziert? Gerne wird man ſich in aller Welt beruhigen: das iſt nicht der maßgebliche Ausdruck der maßgeblichen italieniſchen Kreiſe. Das iſt nicht die italieniſche Politik, ſondern bloß die Rhetorik der faſziſtiſchen Preſſe, Und doch wird ein Zweifel bleiben, der ſchwer aus der Welt zu ſchaffen iſt: hat denn die faſziſtiſche Regierung ſo gar keinen Einfluß auf die faſziſtiſche Preſſe? 3 Als ſeiner Zeit die deutſchen Preſſeangriffe wegen Südtirol begannen, hat Muſſolini der Reichsregierung vorgeworfen, ſie habe ihre Zeitungen nicht in der Hand. Was nach Muſſolinis Anſicht in einem Lande ohne Zenſur möglich ſein ſollte— allerdings kaum möglich iſt— das dürfte in einem Lande ſtrengſter Zenſur, wie ſie in Ita⸗ lien herrſcht, doch wohl ein Leichtes ſein. Aber dies Problem wird auch im Palazzo Chigi als ſchwierig empfunden: das Problem, außen⸗ und inneypolitiſche Notwendigkeiten zu verſöhnen. Die Löſung bezw. Nichtlöſung dieſes Problems ſoll vor allen den Rück⸗ tritt des Senators Conntarini veranlaßt haben, der nach langjähriger, erfolgreicher Tätigkeit den Poſten eines Generalſekretärs des Außen⸗ miniſteriums verläßt und ihn an den jungen, intelligenten, aber noch unerprobten Geſondten in Wien Bordonaro abtritt. Aber das erzählt man ſich nur 18 Was für einen Aufwand von Preſſeghetorik hat nicht der deutſch⸗italieniſche„Zwiſchenfall“ hervorgerufen! Und auf wie ein⸗ fache Formeln läßt ſich dieſer Konflikt im Grunde politiſch bringen! Die Ueberreichung des Bealaubigungsſchreibens durch den neuen italieniſchen Botſchafter Grafen Aldobrandi an den Reichsprã⸗ ſidenten, gibt den hieſigen verantwortlichen Stellen Gelegenheit, in gemäßiaterem Ton über den Zwiſchenfall zu ſprechen. Die auf außenpolitiſchem Gebiet offizöſe„Tribuna“ ſaat. daß der aus Anlaß dieſer Beaeanung Himdenburg—Aldobrandi oeſprochene Satz:„die beiden Länder ſind von keinerlei tiefer gehendem Intereſſengegenſatz getrennt“ kein Pleonas mus ſei, ſondern genau den Intentio⸗ nen der italieniſchen Politik entſpreche. Auch in der Provpinz wird abaeblaſen. Zum Beiſpiel veröffentlicht die Florentiner Nazione“. die ſich durch die dort faſt täalich erſcheinenden Artikel ihres an Geiſt und Statur kleinen römiſchen Korreſpondenten unter anderen anti⸗ deutſchen Blättern hervortrat, geſtern einen Leitartikel über Streſe⸗ N auf ſehr viel gaemäßigteren Bahnen wandelt. nd wieder dränat ſich die Frage auf: wäre es nicht mäalich ae⸗ weſen. der Preſſe⸗Rhetorik— die ſo unendlich viel Schaden 75 den Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern angerichtet hat— ſchon früher das Handwerk zu legen? Das wäre doch eine recht ſegens⸗ reiche Wirkuna der Zenſur geweſen und hätte gewiß bei uns ein freundliches Echo gefunden,— ebenſo wie die in dieſen Tagen von offizöſer Seite verkündigte Mäßiguna bei uns kaum auf allzu bef⸗ tige Reſſentiments ſtoßen dürfte. Wenn ſich die Dinge ſo weiter ent⸗ wickeln, ſo kann man ſagen:„Ende aut. alles aut.“ Gegenſätze zu klären, bedeutet oft zualeich: Verbindendes finden. Aber noch ein anderer Shakeſpeariſcher Luſtſpieltitel ließe ſich hier zitieren:„Viel Lärm um nichts“. Viel Preſſelärm um Dinge. die volitiſch ſo klar wie nur denkbar ſind. Man erzählt ſich in Rom, daß Graf Volpi, der ſtalieniſche Finanzminiſter, ſeinen verantwortungsvollen Poſten verlaſſen und APRIE Huosſalſe SQ 222 Fallunq preußiſche Innenminiſter Severing hat geſtern ſein 6jähriges 2. Seite. Ar. 140 Reue Naunheimer Jeitung(Miſag⸗Ausgabe) Dienstag, den 30. märz 1925 einen großen Botſchafterpoſten haben möchte, erzählt ſich aber auch, ˖ 5 ſondern auch in politiſcher. Die Diskuſſion über die Schuldenver⸗ träge hat in beiden angelſächſiſchen Hauptſtädten begonnen. 55 wohl zur Ratifizierung führen. ei außen⸗ und innenpolitiſcher Hinſicht immer ſkeptiſcher gegenüber. Amerikas Friedens⸗Politik wird durch das antilocarniſtiſche Italien nicht weitergeführt.(Man wird jetzt in Amerika mit Freude ber⸗ nehmen, daß nicht jede faſziſtiſche Zeitung Muſolonis Meinung ausdrückt.) Der Faſzismus als innenpolitiſche Methode findet in Amerika nur geteilte Aufnahme. Die Freimauerei der U. S. A. arbeitet mit allen Mitteln gegen die römiſche Regierung, ihr Organ hat, wie der„Corriere'Italia“ berichtet, Muſſolini und ſeine Schwarzhemden ein„Mörderregime“ genannt. Auch die italieniſchen politiſchen Flüchtlinge(fuoruſciti) entfalten eine ſo rege Tätigkeit, daß die erſten vom neuen Geſetz gegen die„fuoruſciti“ mit Entziehung des italieniſchen Bürger⸗ rechts und Güterkonfiskation betroffenen zwei in Amerika lebende italieniſche Ex⸗Abgeordnet waren.(Ein luſtiges Erlebnis, das wie⸗ der einmal zeigt, wie die Amerikaner Europa ſehen: mit mir in der Bahn reiſte neulich eine alte Amerikanerin, die ſich irgendwo in einem Militär⸗Effekten⸗Geſchäft einen Federhut für Offiziere der faſzziſtiſchen Miliz gekauft hatte. Sie trug den Gegenſtand mit Stolz und Ironie, für ſie war es dasſelbe, wie ein Turban, den ſie in Kairo oder einen Strohhut, den ſie in Peking erwarb— plocal curioſity“.) Und noch einmal ein Gebilde, der Preſſe⸗Rhetorik, das zer⸗ fällt: der große Balkan⸗Bund unter der Führung Roms. Die Be⸗ ſuche des jugoflaviſchen und griechiſchen Außenminiſters in Rom— deren relative Bedeutung man gewiß im palazzo Chigi nicht über⸗ ſchätzt hat— gaben ſeiner Zeit der Preſſe ein Thema für diplo⸗ matiſche Phantaſien größten Stils, die auch bei uns auf zu viel gläu⸗ bige Zuhörer geſtoßen ſind. Die jüngſte Rede Nintſchitſchs in der Skuptſching hat dieſe rhetoriſchen Seifenblaſen zerſchellen laſſen. Die Beziehungen zwiſchen Rom und Belgrad ſind freundſchaftliche, gewiß, ſie beſſern ſich ſogar dauernd, aber von mehr kann nicht die Rede ſein. Belgrad ſteht im Augenblick Paris ſogar ſehr viel näher als Rom, mit dem es ſchwebende Probleme größeren Maß⸗ ſtabes zu löſen hat und das ihm augenblicklich vor allem als Ver⸗ mittler mit der zur Zeit ſehr italophilen athener Regierung will⸗ Lommen iſt. Aber von der großen gemeinſamen antideutſchen Politik der römiſchen und des belgrader Kabinettes, von der gemeinſamen Brennergarantie, von dem Schutz gegen die neue„pangermaniſche“ Welle und anderen Requiſiten hieſiger Preſſerhetorik war in der Skuptſching nicht die Rede. In Belgrad iſt ſeit Kriegsausbruch noch keine mit Bezug auf Deutſchland ſo gemäßigte Rede gehal⸗ ten worden, wie die des klugen ſerbiſchen Außenminiſters. Dieſe rein politiſche Tatſache läßt ſich die itolieniſche Preſſe heute aus Belgrad melden, aber ſie hat ſie nicht kommentiert. dr. Ramek an die preſſe Berlin, 30. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der öſter⸗ veichiſche Bundeskanzler verläßt heute Berlin. Während ſeines dreitägigen Aufenthalts ſind ihm allenthalben die herzlichſten Sym⸗ pathien entgegengebracht worden. Vor ſeiner Abreiſe verſam⸗ melte der Kanzler in den anheimelnden Räumen der öſterreichi⸗ ſchen Geſandtſchaft noch die Vertreter der Berliner und der aus⸗ wärtigen Preſſe. Er ſchilderte ihnen gleichſam im Fluge die ein⸗ gelnen Abſchnitte der Wiederaufbauarbeit, die ſeit dem Ausgang des Krieges in Deutſch⸗Oeſterreich geleiſtet worden ſind. Dr. Ramek ver⸗ hehlte keinesfalls, daß Oeſterreich dem Völkerbund mancherlei ver⸗ danke und daß man es daher in Wien begrüßen würde, wenn im Herbſt Deutſchland den ihm zuſtehenden Sitz in dieſem Aeropag ein⸗ nehme. Als warmen Unterton begleitete dieſe Betrachtungen der wiederholt und lebhaftes Echo weckende Hinweis auf die gemein⸗ ſchaftlichen Ideale, die Deutſch⸗Oeſterreicher und Reichs⸗ deutſche eint. Dieſe Empfindungen ſind durch Dr. Rameks Beſuch erneuert und bekräftigt worden. Freilich mußte vieles, was die Herzen am tiefſten bewegte, unausgeſprochen bleiben. Das Miß⸗ krauen des Auslandes, das jeden Schritt und jede Geſte Dr. Rameks in Berlin belauert, hat nach außen hin zu größter Zu⸗ rückhaltung genötigt. In den offiziellen Berichten, in den Trink⸗ ſprüchen, die man wechſelte und ſchließlich auch in der Anſprache Dr. Rameks an die Preſſe wird man politiſche Senſationen nicht ent⸗ decken. Trotzdem und obwohl die beide Teile am meiſten bewegende Frage, die des Anſchluſſes hinter den unmittelbar zur Löſung drän⸗ genden Wirtſchaftsfragen diesmal zurücktreten mußte, bleibt die Hoffnung auf die Zukunft in unverminderter Kraft beſtahen. Rameks Reiſe nach Prag Der öſterreichiſche Bundeskanzler macht bekanntlich auf ſelner Rückreiſe nach Wien in Prag Station, um dem Präſidenten Maſaryk ſeine Aufwartung zu machen. Dieſer Beſuch wird in Ver⸗ bindung gebracht mit dem Projekt Beneſchs, einem europäiſchen Südpakt, wonach ſich Oeſterreich, die Tſchechei und Jugoſlavien ihre Grenzen gegenſeitig garantieren wollen. Eine Einbeziehung Polens in dieſen Pakt kommt, wie der öſterreichiſche Bundeskanzler auf den geſtrigen Preſſeempfang zu wiederholen verſicherte, über⸗ haupt nicht in Frage. Die Wiener Preſſe zu Nameks Beſuch Die Wiener Preſſe beſpricht lebhaft die freundſchaftliche Auf⸗ nahme des öſterreichiſchen Bundeskanzler Dr. Rameks in Berlin Die„Neue Freie Preſſe“ ſchreibt, daß die Worte des Reichskanzlers Aber nicht ohne Schwierig⸗ vielleicht Paris. Man daß Muſſolini den erfolgreichen Unterhänd⸗ ler von Waſhington und London unter keinen Umſtänden ziehen laſſen will. Immerhin bleiben die Rücktrittsabſichten des Grafen verſtändlich. Nicht nur in perſönlicher Hinſicht— Volpi iſt ein außerordentlich reicher Mann und würde ſeiner Frau und ſeiner ſchönen Tochter in Paris ein weit erfreulicheres Daſein bereiten— Sie Denn in Amerika ſteht man dem faſziſtiſchen Italien in Die deutſch⸗ polniſchen Liquidations⸗ verhandlungen tionsverhandlungen wird von zuſtändiger Stelle mitgeteilt: wonach die polniſche Regierung gegen eine leiſtung auf die Fortſetzung der Liquidationen an Polen verzichtet. Die polniſche Regierung hat es abgelehnt, über eine Einſtellung der bereits im Gange befindlichen Liquidationen zu verhandeln, obwohl das noch nicht liquidierte deutſche Eigentum in Polen ſo gering⸗ fügig iſt, daß es kaum noch ein Verhandlungsobjekt bilden kann Später machte die polniſche Regierung noch einmal unbedeutende Konzeſſionen. In einer Sitzung der Liquidationskommiſſion am 5. März hat die deutſche Delegation das Ergebnis der von ihr veranlaßten Prüfung der polniſchen Liſten mitgeteilt. Nach Ausſchaltung der⸗ 1500 Hektar von kleinem ländlichem Grundbeſitz, wenige ſtädtiſche Grundſtücke, ſowie kleinere gewerbliche Unter⸗ nehmungen. Ueber alles andere liquidierbore Eigentum iſt das Liquidationsverfahren ſchon eingeleitet. Es ſchweben zur Zeit ſolche Perfahren über 60 000 bis 70 000 Hektar ländlichen Grundbeſitzes und über eine große Anzahl wichtiger Unternehmungen, wie ⸗ Elektrizitätswerke, Handelsfirmen, deutſche Zeitungen uſw. Derartige geringfügige polniſche Konzeſſionen mußten von der deutſchen Dele⸗ gation abgelehnt werden. Deutſcherſeits wurde erneut darauf hin⸗ gewieſen, daß dos polniſche Verfahren mit den Beſtimmungen des Verſailler Vertrags nicht im Einklang ſtehe und daß die gezahlten Entſchädigungen nur einen Bruchteil des Wertes der Liquidations⸗ objekte darſtellen.— Aus dieſem Umſtande haben ſich Klagen auf Zuſatzentſchädigung vor dem Gemiſchten Gerichtshof ergeben, die besher die Summe von 300 Millionen Goldmark erreichten. Ein Beweisurteil des Schiedsgerichts gegen die polniſchen Schätzungs⸗ methoden liegt bereits vor Die deutſche Delegation hat erneut die Hoffnung ausgeſprochen, daß Polen ſich nunmehr zur völligen Aufhebung der Liquidationen pereit erklären wird. Am die Kückgabe deutſchen Privateigentums Am Montag wurde von dem Abgeordneten Mills der Geſetz. entwurf über die Rückgabde des deutſchen Privateigentums im Repräſentantenhauſe eingebracht, der die zinsloſe Rückgabe des deut⸗ ſchen Eigentums in der heute vorhandenen Form porſieht und weiter⸗ hin beſtimmt, daß für Schiffe, Radioſtationen und für von der Regierung benutzte Patente eine Entſchädigung bis zu 100 Millionen Dollar üiſtet werden ſoll.“ Der Entwurf wurde einem Ausſchuß überwieſen. Es wird im Plenum Mitte April und im Senat Anfang Moi beraten werden. das amerikaniſche Schuldenproblem § London, 30. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der Waſhingtoner„Times“⸗Korreſpondent meldet: Bei der Debatte über die italieniſchen Kriegsſchulden werde die Oppoſition vorausſichtlich auch auf die geſamten finanziellen Beziehungen der Union zu Europa Bezug nehmen. In Regierungskreiſen erregt die bekannt gewordene Tatſache Beſorgnis, daß von den Vereinigten Staaten bereits Darlehen in Höhe von 200 Millionen Dollar an Deutſchland gewährt wurden. Neue deutſche Anle ihen fän⸗ den jede Woche ſtatt und der Eifer, mit dem ſie von den amerika⸗ niſchen Bankiers aufgenommen würden, erregt Beſorgnis. Nach den Erklärungen Churchills im Unterhaus werden ſchließlich alle Kriegsſchulden von Deutſchland allein durch die Reparationen be⸗ zahlt werden Wenn Deutſchland aber dazu ſo hoch beſteuert wer⸗ den müßte, daß ſeine Induſtrie darunter leiden würde, ſo könnten die amerikaniſchen Gläubiger ſich ernſtlich gegen die Regierungs⸗ politik auflehnen. eeeeee eereeeeee; Thomas über die Arbeſtszeitkonferenz Vor Vertretern der Preſſe gab in Genf der Direktor des Inter⸗ nationalen Arbeitsamtes, Albert Thomas, Erklärungen über die Ergebniſſe der Londoner Arbeitszeit⸗Konferenz. Thomas be⸗ merkte u.., er habe den Eindruck gewonnen, daß England und Deutſchland die Geſetze über die Arbeitszeit in Uebereinſtim⸗ mung mit der in London erfolgten Auslegung der Waſhingtoner Konvention möglichſt ſchnell zur Annahme in den Parlamenten bringen werden. Dann beſtänden für die Ratifizierung in England, Deutſchland, Frankreich und Belgien keine Hinderniſſe mehr. Schwie⸗ riger liege die Sache für Italien, das ein Vorangehen der Schwelz verlange, wo die Verhältniſſe ſchwieriger lägen. In London ſei man zu einer Einigung gelangt über die Frage der Verlängerung der . in dringendem nationalem Intereſſe. Der politiſche —95 5 önne nur auf der Grundlage des ſozialen Friedens erhalten werden. nächſte internationale Arbeitszeit⸗Konferenz beginnt am 5 a verworrene Lage in Bukareſt Alarmbereitſchaft der Garniſon Bukareſt Infolge der ſchwierigen innerpolitiſchen Lage iſt für Bukareſt die Alarenbereitſchaft der Garniſon angeordnet worden. Man ſpricht von der Gefahr eines kommuniſtiſchen Aufſtandes oder eines Handſtreiches der Faſziſten. Von anderer Seite wird auch der Verdacht ausgeſprochen, daß die Regierung die Bil⸗ dung einer Regierung aus den Oppoſitionsparteien durch einen Auf⸗ marſch verhindern wolle. Der König ſetzte geſtern die Beratungen mit den Partei⸗ führern fort. Die Bildung einer Konzentrationsregierung aus den Oppoſitionspartein der aufgelöſten Kammer erſcheint unmöglich. Die Zur Wiederaufnahme der deutſch⸗polniſchen Liquida⸗ Die Reichsregierung erſtrebt eine Vereinbarung, entſprechende Gegen⸗ außerdem nur die Beiſetzung Fehrenbachs g 8 5 Schon in den frühen Morgenſtunden trafen zahlreiche Gäſte au dem 1255 und Muich in Freiburg, dem Heimatort Fehrenbage⸗ ein. Die ſtädtiſchen und ſtaatlichen Gebäude hatten Halbmaße ſ flaggt. Um 12 Uhr mittags traf der Sonderzug mit den ich⸗ gliedern der Reichsregierung, Reichskanzler Dr. Luther, Rig 5 miniſter Dr. Marx, Dr. Geßler und Dr. Brauns, in Frei ein. Die Mitglieder der badiſchen Regierung, die ſchon 115 einem früheren Zuge gekommen waren, begrüßten den Reichstandn und ſein Gefolge. Die Zahl der am Sarge Fehrenbachs bereits 0 Vormittag niedergelegten Kränze war gewaltig. Darunter befan ſich Kranzſpenden der Reichsregierung, der Zentrumsfraktion 75 Reichstags, der badiſchen Regierung, des badiſchen Landtags und Stadt Freiburg. 0 Schon lange vor 2 Uhr wanderten große Menſchenmengen 4 dem Friedhof, deſſen Betreten nur mit Ausweis verſehenen e geſtattet wurde. Vor der Friedhofshalle hatte das Reichsbonn 4 7 1 n 4 5 Aufſtellung genommen. Auf den Stufen ſtanden die Chargierle jenigen Objekte, die nach deutſcher Auffaſſung überhaupt nicht Lebzeiten liguldierbar ſind, verbleiben nur noch: zubei Rittergüter und etwa der datbolſſchen Spaden enverbindung, der Fehrenbach zu Letz angehört hatte. Am Eingang der Friedhofshalle ſtand der 15 reichem Fliederſchmuck gezierte Sarg Fehrenbachs. Kurz vor 2 5 Uhr erſchien, nachdem die Reichstags⸗ und Landtagsfraktionen d⸗ Zentrums ſowie eine große Zahl Reichstags⸗ und Landtagsabgecgn neter ſich bereits in der Halle eingefunden hatten, Reichskanzler ils⸗ Luther mit Reichswehrminiſter Dr. Geßler und Reichsarbe miniſter Dr. Brauns, denen der frühere preußiſche Miniſterpräſide er Stegerwald folgte. U. a. waren auch der frühere Reichskanz Dr. Wirth, die Reichstagsabgeordneten Breitſcheid und Mülſe Franken anweſend. Den Angehörigen des Verſtorbenen folgten 1 Mitglieder der badiſchen Regierung und der Präſident des badiſchen Landtags ſowie Vertreter der Landtagsfraktionen. Vertreten wete, ferner die Stadt Freiburg, der Stadtrat, der größte Teil des Ire Geſſticte chuſes und in beſonderem Maße die katholiſch eiſtlichkeit. Kurz nach 73 Ubr begann Erzbiſchof Pr. Karl Frihhd Einſeanuna der Leiche nach Muſik⸗ und Geſanasvorträgen. In eun Gedenkrede würdigte der Erzbiſchof die 42jährige Tätigkeit Fehre 1 bache im öffentlchen Leben. Der Erzöſchof ſchilderte daan deir Verſtorbenen als treuen Sobhn der katholiſchen Kirche, der ſtels ihre Intereſſen eingetreten ſei. Nach einem kurzen Gebet der Trauergemeinde gedachte Reichg kanzler a. D. und Reichsjuſtizminiſter Dr. Marx Fehrenbachs d 8 Politiker und ſtattete dem Verſtorbenen den Dank der Deutſch Zentrumspartei und der Reichstagsfraktion ab für das, was er! Laufe der Jahrzehnte geleiſtet habe. Reichskanzler Dr. Luther führte in einer längeren Rede aus, daß mit der Familie um Kog, ſtantin Fehrenbach ſeine volitiſchen Freunde trauerten, denen lange Jahre ein Fübrer geweſen ſei, aber auch das deutſche B 1 dem die unerbittliche Hand des Todes einen ſeiner beſten und tren eſten Söhne hinweggerafft habe. Nicht nur den Mann. der in ſcw, rer Zeit das Reichskanzleramt bekleidet habe, trage man heute Grabe, ſondern auch den letzten Präſidenten des alten Reichstan, den Präſidenten der perfaſſunggebenden deutſchen Nationalverſam lung. den Vorſitzenden der Zentrumsfraktion und den Mann, deſſ Eigenſchaften ihn beſonders dazu berufen hätten. ausaleichen te wirken. Reichskanzler Dr. Luther würdiate dann die Verdie er Fehrenbachs im öffentlichen Leben. Wie kaum ein Zweiter bahs es verſtanden, im Parlament in bewegten Sitzungen die Wogen 15 alätten, beruhigend und ausgleichend zu wirken. auch wenn die N nungen noch ſo ſcharf aufeinandergeſtoßen ſeien. Mit Konſtani Fehrenbach ſinke ein Kämpfer ins Grab. ein Kämpfer für des Dend ſchen Reiche, Freigeit und Recht des deutſchen Voltes Ebre ſas Wobl, ein Kämpfer. den ſeine volitiſchen Freunde und auch deutſche Volk ſchmerzlich entbehren würden.„Nun rubt der Tahg ſeinem badiſchen Heimatlande, wohin den Lebenden ſo oft die Se 1e ſucht zog. Gott gebe ihm Frieden!“ Mit dieſen Schlußworten leg der Kanzler den Krank der Reichsregierung am Sarge nieder. Staatspräſident Trunk 1 gedachte der Verdienſte Fehrenbachs um das Land Baden. 15 badiſche Regierung und das badiſche Volk bekennen dankbar 0 ſeiner Bahre, daß der nunmehr Verblichene für Heimat und Wan land ſchwerſte Aufgaben zumeiſt in Führerſtellung verdienſen gemeiſtert habe. Im ganzen Lande ſei wehe Trauerklage. Be badiſchen Volke hoch geehrt, ruhe der große und edle Mann Schatten des Münſters zu Füßen der Schwarzwaldberge in Heimaterde in Gottes Frieden. ten Nach einer kurzen Gedächtnisrede des Reichstagspräſiden.⸗ Löbe gedachte der Präſtdent des badiſchen Landtags Dr. Baude⸗ gartner des einſtigen Präſidenten der zweiten Kammer Aen Landtags. Das Weſen und Werden, das Schaffen und in Fehrenbachs als Menſch, Staatsmann und Politiker wurgele eiſt ſeiner alemanniſchen Heimat, im ſchlichten, vom chriſtlichen liefe⸗ durchwehten Elternhaus und der ſchönen geſchichtlichen Ueber der⸗ rung ſeiner zweiten Heimat, der Stadt Freiburg. Insbeſon ahe das badiſche Volk habe allen Anlaß, in tiefſter Danbarkeit die g Hei⸗ Liebe und die echte Treue des Heimgegangenne zu Volk und der mat durch tief empfundene Trauer zu vergelten. Zum Zeiche padi⸗ Trauer und des Gedenkens legte der Präſident namens des lranz ſh Landtags an der Bahre des Verewigten einen Lorbeer nieder. Hierauf ſprachen noch der Oberbürgermelſte Stadt Freiburg, die Vertreter der Zentrumsfraktionen vom Baden und Freiburg, Vertreter des Reichs und badiſchen Lan faktionen, der Univerſität Freiburg und verſchiedener Gemeindeng Nach der Feier in der Friedhofhalle begab ſich der Trauage zur letzten Ruheſtätte Fehrenbachs, wo ſeit Auguſt 1921 5 Battin ruht. Erzbeſchof Dr Friß naln d⸗ Einſegnung vor. die rend die Chargierten der Studentenverbindungen dem Toten letzte Ehre erwieſen und Kränze niederlegten. Gegen.45 Uhr war die Trauerfeier zu Ende. Der Kranz der Reichskagsfraktionen 1 In ſeiner kurzen Rede am Sarge Fehrenbachs rühmte 8 tagspräſident Löbe die große Treue des Verſtorbenen. über dem deutſchen Volke und ſeine Ritterlichkeit den Heſtra⸗ der von der gemeinſamen Front und die des Bundeskanzlers über den Entſcheidung des Königs wird heute vormittag fallen. Man fpricht gegenüber. Im Namen des Reichstagspräfidums, der Demen eichen 2 755 an 15 beſſere freie deutſche Zukunft überall in weiter von einem Kabinett Averescu. tiſchen Partel der Deutſchen Volkpartei, der Sonel nen terreich wie in Deutſchland den ſtärkſten Widerhall finden. In kraliſchen und der Völkiſchen legte der Reichstagspräſiden der Ehriſtlichen„Reichspoſt“ wird davon geſprochen, daß die Wand Der Erſolg des Bolſchewismus Kranz nieder. der Feindſeligkeiten in Europa nur durch eine europäiſche Sprache niebergelegt werden könne, wie es in Berlin geſchehen ſei. Man könne es den Deutſchen nicht verübeln, daß ſie reden und zuſam⸗ menkommen Severing Berlin, 30. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Jubiläum als Inhaber dieſes Amtes begehen können. 6 Jahre auf ſo exponiertem Poſten, das iſt bei dem Schnellverbrauch heu⸗ tiger Miniſter immerhin eine bemerkenswerte Leiſtung. Die So⸗ zialdemokraten der Landtagsfraktion ehrten den Miniſter durch die Ueberreichung einer Bronzebüſte. Zu dem angeblichen Plan eines Severing⸗Attentats wird noch bekannt, daß man an zuſtändiger Stelle den Verdacht, es handle ſich bei der ganzen Sache um einen aufgelegten Schwin⸗ del, nicht für begründet hält. Eine völlige Aufklärung wird ſich allerdings erſt nach der Vernehmung des in der Tſchechei feſtge⸗ ſetzten Lehrers durch deutſche Beamte ermöglichen laſſen. Ein Auslieferungsantrag der deutſchen Behörden wird aber als aus⸗ ſichtslos angeſehen, dagegen rechnet man damit, daß Gruſche zyk, der ohne Paß in die Tſchechei eingereiſt iſt, aus 3 55 Grunde von der tſchechiſchen Polizei nach der Grenze abgeſchoben wird und alsdann feſtgenommen werden kann. KReichspräfident von Hindenburg iſt auf dem Ritteraut des Freiberrn von Marenholtz in Groß⸗Schulper(Prov. Hanno⸗ eine offizielle Wirtſchaftsſtatiſtik erſchienen, die einiger⸗ ſchaftsleben im allgemeinen und vor allem die Landwirt⸗ ſchaft im beſonderen, mitten in einer ſchweren Kriſis ſteht, die unlösbar erſcheint. aus London gemeldet wird, 80575 über deſſen Urſache nichts näheres bekannt gegeben wird. und die Königin, die geſtern in und brachten längere 1 65 bei ihm zu. Die Reiſe des Prinzen von Wales nach 0 Prinzeſſin e 5 eidet an einer Lungenentzündung 1 3 t, ſonſt aber in Jahe as Ihr Zuſtand iſt ſehr ernſt. Die Prinzeſſion iſt 37 faſſung teeeeee ee e ee um den H ihre alt. „B 109“ wurde jetzt bei Scapa Flow als 23. Boot gehoben. Es ſind V Paris, 30. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In Mos⸗ kau iſt ſeit der ruſſiſchen Revolution zum erſten Male dieſer Tage maßzen zuverläſſige Ziffern über die Entwicklung der ſowjetrufſiſchen Volkswirtſchaft bietet. Das Ergebnis dieſer ſtatiſtiſchen Erhebungen iſtniederſchmetternd. Es zeiat ſich. daß das ruſſiſche Wirt⸗ Krankheiten in der engliſchen Königsfamilie V Paris, 30. März.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Wle dem handelt es ſich bei der renerkrankung des engliſchen Thronfolgers um einen s Befinden des Thronfolgers iſt zufriedenſtellend. Der König ondon eintrafen, beſuchten ihn 1 auf unbeſtimmte Zeit verſchoben worden. toria, die Schweſter des Königs von England, infolge einer Grippe⸗ „hebung eines deuiſchen Jerſtörers. Der deutſche Zerſtörer ver) eingetroffen, wo er die Oſterfeiertage verbringt. jetzt nur noch zwei Zerſtörer zu heben. Verlin, 30, März.(Von unſ. Berliner Büro.) Sende letzten Tagen mit ihrer weiteren Haltung im Konfli Reichsbahn beſchäftigt Die Eiſenbahner ſollen darna Standpunkt beſtehen, daß zunächſt das Urteil des Rei dig befundenen als der von der deutſchen Reichsbahn allein für 17925 deldung ſteht Inſtanz abgewartet werden ſoll. Nach einer an der Entſchluß der Verbände noch aus. Hungerkünſtler Jolly 44 Tagen Hungerns ſeinen Glastaften verlaſſen. irlhr 5 eignis hatte Tauſende nach dem Hungerlokal in der lebens⸗ ge lh Um 6 Uhr 10 wurde in Gegenwart eines Aer efährlich, Um r 10 wurde in 5 Vertretern der Preſſe der Glaskaſten entſiegelt. 3 wunden. Jolly glaubt binnen einer zu ſein. Letzte Meloͤungen Der Konflikt bei der Reichsbahn Die deu hnerverbände ſie we der Necchsdtenſt merer ngerichts eren Mel Einträgliches Hungern 4 unſerem Berliner Büro.) 555 bdagte, ge N 25 eſtern nach Ab olpieruugg Er⸗ nahe das Gedränge bei dun 58 als ge⸗ Vor dem Glaskaſten war aſſung. Ein vergoldeter alem Zu⸗ oche wieder in norm nach Er 0 alsdann eine Echolugaſe ſeine kalten zu machen. Er kann ſich das leiſten, den man 1115 dann Einnahernen auf 175 000 Mark.() Im Sommer Jolly einen Hungerwettſtreit in Newyork aufnehmen. e *ͤ e ogeeE 20 — eee 4 Dienskag, den 30. März 1926 neue Maunheimer Zeitung(mittag-Ausgabe) . Seite. Ar. 140 1 Städtiſche Nachrichten die Mannheimer Bevölkerungsbewegung im Jahre 1925 108„Die Zahl der Eheſchließungen hat, wie wir dem Jahres⸗ bericht des Statiſtiſchen Amts für 1925(28. Jahrgang) entnehmen, während der letzten zehn Jahre gewaltige Beränderungen auf⸗ zuweiſen. Vom Tiefſtand im Jahre 1910(1207) ein ununter⸗ pbrochener Anſtieg bis zum Gipfel von 1920(3795). Darnach wie⸗ derum ein ununterbrochener Abſtieg bis 1924(191½), der ſich aher un Berichtsjahr mit 2096 nicht fortgeſetzt hat, vielmehr abſolut wie im Verhältnis zur Einwohnerzahl von einer erneuten anfehnlichen Junahme abgelöſt worden iſt. Nach dem Familienſtand waren pvon je 100 eheſchließenden Männern 88,7(gegen 81,2 i..) ledig, 10,4(11,2) verwitwet, 5,9(7,6) geſchieden, von je 100 eheſchließenden Frauen 89,2(88) ledig, 5,6(7) verwitwet und 3,2(5) geſchieden. Dier Anteil der bisher ledigen Perſonen iſt alſo bei beiden Geſchlechtern gewachſen. Bei den Frauen nähert er ſich jetzt wieder dem Vor⸗ kriegsanteil(1913: 90,9), während er bei den Männern freilich noch weit(1913: 88) zurückbleibt. Die Eheſchließungen zwiſchen bisher ledigen Perſonen machten 1925: 78,4 Proz. gegen 76,2 Proz. im Borfahr, aber 83,2 Proz. im Jahre 1913 aus. Der Alters⸗ gaufbau der heiratenden Männer war folgender(in vollen Jahren): 18—20 Jahre 1,2(1,7), 20—25: 40,3(41,5), 25—30: 29.8(25,9), 30—.40: 16,7(17,), 40—50;.4(), 50—60: 3,8(4,7), 61 und mehr Jahre 0,8(0,9). Demnach haben die Eheſtands⸗ kandidaten der zweiten Hälſte der zwanziger Jahre auf Koſten aller übrigen Altersklaſſen ihren Anteil vermehrt. Die Altersgliederung der heiratenden Frauen war folgende: 16—18 Jahre 0,6 (0,5), 18—20: 11(12,2), 20—25: 49(46,5), 25—30: 21,J(21,6), 30—40: 13,1(13,3), 40—50:.7(4,8), 50—60: 1,1(1,2), 61 und mehr Jahre 0,2(0,2). Auch hier hat, wenn man von den mit ganz wenigen Fällen vertretenen Flügelklaſſen abſieht, eine einzige Alters⸗ klaſſe, jene von 20—25 Jahren, auf Koſten ſämtlichen ührigen ihren Anteil heraufgeſetzt. Mit dieſer Konzentrierung iſt der Müggang zu den normalen N der Vorkriegszeit angehahnt. Die in der Nachkriegszeit zu größerer Bedeutung gelangten Gruppen der verfrühten und verſpäteten Ehen treten wieder mehr zurück, Die ZJahl der Miſchehen hat ſich mit 42, Proz. genau auf der vorjährigen Höhe gehalten. 25 Die Geſamtzahl der Lebendgeborenen war mit 4382 nicht ganz ebenſo hoch wie 1924 mit 4411, damit aber, von den abgeſehen, niedriger als in irgendeinem Jahr ſeit 1897, als Mannheim erſt 107 000 Einwahner zählte. Der ſeit 1921 wieder in ſtetigem Steigen begriffene Anteil der unehelich Geborenen an der Geſamtzahl iſt ſetzt auf 17,9 Proz.(gegen 16,0 Proz. i..) angelangt und damit betrüchtlich höher als im letzten Vorkriegsſahr 1913, das ſeinerſeits auch ſchon den höchſten Prozentſaß ſeit den ſechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts aufzuweiſen hatte. Die Totgeburtenquote hat mit 3, Proz. die letztjährige, ſeit 1880 nicht mehr beobachtete Höhe von 3,8 Proz. zwar nicht er⸗ reicht, war aber gleichwohl höher als in irgendeinem Jahr ſeit 1911. Im Durchſchnitt der letzten vier Jahre 1922/25 wurden 3,35 Proz. Totgeburten verzeichnet. Man muß bis in die Mitte der 1870er Jahre zurückgehen, um auf eine ebenſo hohe Ziffer für vier Folgejahre zu ſtoßen. Die Geſamtzahl der Ster befälle war mit 2471 nicht un⸗ wweſentlich höher als im Vorjahr 1924 mit 2362. Berückſichtigt man nur die Todesfälle in der über ein Jahr alten Bevölkerung, ſo erhält man für 1925: 2070, für 1924:1947, Zahlen, die freilich ohne Kenntnis des Altersaufbaus der Einwohnerſchaft wenig ge⸗ nug beſagen wollen. So läßt denn auch eine Ausgliederung der Sterbefälle nach den Todesurſachen cher noch Schlüſſe auf die „Ueberalterung“ der Bebölkerung als auf die Verſchiebungen in der totbringenden Bedeutung der einzelnen Krankheiten zu, Gleich⸗ 9 35 05—5 15 die chen, die mehr als 50 Opfer unter der über fünfjährigen Bevölkerung gefordert haben, die Zahl der von ihnen verurſachten Sterbefälles 15 zentanteil der letzteren an deren Geſamtzahl für 1925 und 1924 . einander gegenüber. Die Geſamtzahl dieſer Sterbefälle betrug 1928(gegen 1853 i..). Von ihnen entfielen auf: Altersſchwäche 84(97 Lungentuberkuloſe 231(251), Lungenentzündung 87(60), Krankheiten der Atmungsorgane 81(69), Krankheſten der Kreislauforgane 408(885), Gehirnſchlag 103(100), 10 andere Krankheiten des Nervenſyſtems 81(52), Krankheiten der Verdauungsorgane ausſchließlich Darmkatarrh 144(99), Krank⸗ heiten der Harn⸗ und Geſchlechtsorgane 85(71] Krebs 288(245), freiwiligen Tod 70(72), Verunglückung 80(86). Die Krankheiten der Verdauungsorgane ausſchließlich Darmlatarrh und die Krank⸗ heiten des Nervenſyſtems außer Gehirnſchlag haben darnach die 1 ſtärkſte Zunahme erfahren. Krebs und Tuberkuloſe haben verhält⸗ 18 enäßiß an Bedeutung eingebüßt. Die Säuglingsſterb⸗ 5 een hat mit 9,05 Prozent der Lebendgeborenen im Jahre 140925 den bei weitem niedrigſten bisher in Mannheim ver⸗ gdeichneten Stand erreicht. Noch in den erſten Jahren dieſes Jahrhunderts wurde mehr als ein Viertel aller Lebendgeborenen 7 ſchon vor Vollendung ihres erſten Lebensjahres wieder dahinge⸗ kafft. Bis 1913 war dieſer Tribut auf ein Siebentel(14, 96) be⸗ ſchränkt worden, 1924 iſt er erſtmals unter ein Zehntel herabge⸗ * ſunken. Unterſuchungen auf Grund von Säuglingsſterbetafeln, wie ſie für Mannheim ſeit 1914 berechnet werden, haben gezeigt, wie es vor allem der Zurückdrängung der übermäßigen Sterblich⸗ keit der Säuglinge an Magen⸗ und Darmkatarrh zu danken iſt, daß während eines Zeitraums von nur zehn Jahren eine ſo gründ⸗ liche Wendung zum beſſeren eingetreten iſt oder vielmehr ſich wei⸗ ter durchgeſetzt hat. Die Ghehäufigkeit iſt in den Jahren 1924 und 1923 um ein Geringes hinter der in Berl in ermittelten zurückgeblieben. Dagegen war die Geburtenhäufigkeit trotz wres weiteren Rückgangs in Mannheim noch immer beträchtlich höher als in Berlin, wo ſie von 1924 auf 1925 wieder zugenommen hat. Die Sterblichkeit iſt auch im Berichtsjahr weſentlich niedriger ge⸗ weſen als in der Reichshauptſtadt. Ebenſo hat Mannheim in der Kinderſterblichkeit ſeinen kleinen Vorſprung bor Berlin bewahrt. Sch. das Oild des Oberbürgermeiſters im Keller In Mannbeim gab es vor noch nicht allzu weit zurückliegender Zeit einen Oberbürgermeiſter, der Olto Beck hieß. Kein Name blieb hier ſo lebendig mie der ſeine. Als von 18 Jahren— am 30. März 1908— der Zweiundſechzigjährige am Schreibtiſch in ſeiner Wohnung vom Herzſchlag getroffen zuſammenſank, da hatte Mannheim ſeine ſtärkſte Perſönlichkeit und ſeine ponulärſte Erſchei⸗ nuna verloren. Und damals aab es noch eine Kette vovulärer Män⸗ ner in Mannheim. In allen Bepölkerungsſchichten gab es ſolche. Der Oberbeck, das war ſein ſchönſter Ehrentitel. überragte ſie alle. weil geiſtige Kraft, eiſerner Wille und eine unneraleichliche Kunſt des ſich Einfüblens in den Mannheimeriſch⸗Pfälziſchen Volksgeiſt ebenſo be⸗ herrſchend in ſeiner Natur ausgepräat waren, wie die Ueberzeu⸗ aungskraft ſeiner Rede und Sprache. Eine Herrſchernatur, aber eine volkskümliche. ein Mann. vor dem ſeine Mitbürger grenzenloſen Reſpekt hatten, auch wenn ſie— wie ſie es gerne tun— gelegentlich einmal ſchimpften, ein Mann. den die Mannheimer über alle Gegen⸗ ſätze hinweg mit der ganzen Wucht ihres Temreraments liebten. In gang Deutſchland anerkannt. aebörte er mit Franz Adickes in Frank⸗ furt und Wilhelm Marx in Düſſeldorf, in die Reihe der großen Oberbürgermeiſter ſeiner Zeit. Ein Verhältnis der Herzlichseit lag zwiſchen Beck und ſeinen Mannbeimern, wie es vielleicht niemals mehr zwiſchen Stadtoberhaupt und Bürgerſchaft kommen wird. Ein knappes Jahr vor Oberbürgermeiſter Becks Tod feierte Mannheim das 300ſährige Stadtjubiläum. Es feierte kraftvoll und ſelbſtbewußt. Daneben ſchenkte ein Mannbeimer Büraer, deſſen Munifizenz die Stadt Vieles verdankt— es aab in jener Zeit in Mannheim auch noch Mäzene und einen ſtark ausgevrägten Bürger⸗ geiſt— der Stadt das ſebensgroße Oelbild ibres Oberbürgermeiſters. von einem Karlsruher Akademieprofeſſor gemalt. Dieſes Qel⸗ bild des Oberbürgermeiſters Beck. das einzige Bild. das die Stadt von ihm beſitzt. befindet ſich im Keller der Kunſthalle. Kunſtrichtungen löſen einander ab. Es maa ſein. daß jenes Porträt dem beutigen Geſchmack nicht allzu ſehr zuſaat. Aber kommt es denn darauf an? Hängen in der Bildnis⸗Sammlung der Nationalgalerie in Bexlin nicht Bilder aleicher Art und von Künſtlern gleicher Art. Gibt es nicht ein ungeſchriebenes Geſetz der Verdienſten und daneben in zweiter Linie eine Veryflichtung gegen⸗ über dem Stiſter des Bildes? Findet ſich pon denen, die es angeht, keiner, der dem Bild des Oberbürgermeiſters Beck einen anderen Platz anweiſt als im Magazinraum eines Kell. der Stadt, der es geſchenkt wurde. Die Stadt iſt verantwortlich. Ordentliche mitgliederverſammlung des Srund⸗ und Hausbeſitzervereins Mannheim Geſtern abend fand im großen Saale des Friedrichsparkes die Hausbeſitzervereins Mannheim ſtatt. Der Vorſitzende, Herr v. Au, begrüßte die Erſchienenen und erſtattete den Jahres⸗ bericht, dem zu entnehmen iſt, daß das Jahr 1925 den Haus⸗ beſitzern die Entſcheidung nicht brachte, die man der Zwangswirt⸗ ſchaft wegen erhoffte. die Gebäudeſonderſteuer, die eine der größten Gefahren für den Rückgng eingetreten, 130 neu eintraten, auf Gleichſetzung des Beitrages mit dem des Vorfahres. Herren Bügler, Sator und wiedergewählt. Für Herrn Hanbuch r nach Schwetzingen zieht, Herr Schuhmacher. ſchmidt, verbreitete ſich Dr. Schaaf Darauf zuwachsſt Strandgut Stizze(nach Stevenſon) von Magdalene Zimmermann Stundenlang war ich durch das einſame ſchottiſche Bergland gewandert, dem Glück meiner Ferientage entgegen, der wild⸗ 5 chönen Inſel Aros. In dieſer menſchenfernen Einſamkeit lag as Gut meines Oheims Gordon, wo ich mit meiner Jugend⸗ geſpfelin Maria die ſchönſten Tage meiner Kindheit verlebt hatte. Als ich endlich mein Ziel erreicht hatte, ſah ich mich be⸗ fremdet im Hauſe um. Der Wohnraum war mir immer wie ein Wunder in dieſer Wildnis erſchienen in ſeiner behaglichen, ſchlichten Gediegenheit. Nun aber ſtanden da reich geſchmückte Stühle mit koſtbarem Brokat überzogen, und eine Brongelampe hing über dem Tiſch, der mit feinſtem Leinen, kaſtbarem Por⸗ gellan und Silber gedeckt war.—„Maria,“ ſagte ich, dies Haus iſt mir eine Heimat geweſen, aber ich kenne ſie nicht wieder.“— „Glaubſt Du denn, ich freute mich über die Veränderungen oder gar über die Art, wie ſie in unſer Haus kamen,“ ſagte ſie bitter. Wech wollte, alle dieſe Sachen wären mit untergegangen und die ellen tanzten darüber.“—„Und wie hieß das Schiff, von dem ne ſtammen?“ es war die Chriſt⸗Anna,“ ſagte eine tiefe Stimme hinter 5* und als ich mich zuſammenfahrend umwandte, ſah ich Gor⸗ dion in der Tür ſtehend. Ich erſchrak, wie gealtert und zermürbt er ausſah. Ohne mich zu begrüßen, ſprach er mit eintöniger Stimme weiter:„Ja,— die Ehriſt Annd. 3 iſt ein gräßlicher ARame. Am 10. Februar wars, ſo gegen 10 Uhr abends. Rorie und ich hatten ſie ſchon den ganzen Tag da draußen gegen den Sturm angehen ſehen. Nachher fanden wir ſie in der Sandag⸗ ucht und all dieſen Kram hier dadrin. Heute liegt wieder ſo was in der Luft. Das wird wieder ein netter Tag werden,“ ſagte er mit ſeltſamem Lachen und ſah aus dem Fenſter auf das Meer, as wie geduckt vor dem nahenden Sturme, lag. 15 Gordon wurde mir unheimlich. Ich ſah, wie Maria mit be⸗ ümmertem Geſicht ihren Vater umſorgte, und ich fühlte, daß etwas weres, Unausgeſprochenes auf dem ſonſt ſo friedlichen Hauſe laſtete. Ich begann von meiner Wanderung Wer ale um das peinliche Schweigen zu unterbrechen. Maria hörte mir dank⸗ dar zu, Gordon aber ſtarrte teilnahmlos vor ſich hin. Ja, und denkt nur,“ Tebte ac de ſe ahnungslos mitten durch die Beide zum Stkrand hinuntergehe, ſehe ich plötzlich vor mir ein rab, Wer mag da nur. WMeiter kam ich nicht.„Ein Grab:“ rief Maria entſetzt und 5 ihren Vater an. Der war Aideſprungen und lehrte ſert weic und zürene an der Wand. Blitzartig und mit untrüglicher Sicherheit urchfuhr mich in dem ugenblick der Gedanke: Der Schiffbrüchige iſt lebend an den nacht bringt mein Vater ſeit dem ſchrecklichen 10. Februar draußen zu,“ flagte Maria.„Wie ein Fluch liegt es über ihm. O, wenn wir ihm doch helfen könnten. t, d treuer Rori bei ihm iſt.“ Da ſprang ich auf:„Ich will ihn ſuchen und...“ Da berſtummte mir das Wort im Munde. Denn mit furchtbharer Gewalt erſchütterte nun der ausbrechende Sturm das Haus, ziſchend fielen ſchwere Tropfen in das offene Kaminfeuer, und wieder ließ hog pfiff durch die Ritzen und Spalten, daß Maria die Haare flatterten und wir uns erſchauernd enger an das Kaminfeuer kauerten. In banger Stille lauſchten wir den ſchaurigen Rhythmen des Stur⸗ mes, der von den Höhen herabbrauſte, mit ſchwermütigem Brau⸗ ſen durch die Wipfel der Bäume fuhr, heulend ſich in den Kamin ſtürzte und dann wieder mit flötenweichen Tönen wehklagend umz Haus ſtrich.„Gott erbarme ſich all der Menſchen auf See, flüſterte Maria. Und beide dachten wir auch an den Unglücklichen, der oben in der Felshöhle kauerte, wo er ſeiß einem Jahr jede Sturmnacht verbrachte. 15 755 Da wurde die Tür aufgeriſſen, ſtörtem Geſicht und bat enich mit — Wir gingen hinaus in die Dunkelheit. zuckle bliharkig auf, Finſternis ſtürzte 5 es erloſch. Wie ein unendliches, flatterndes Sege Himmel über uns, Hagel und Re enſchauer ſchlugen uns Geſicht. Wenn der Sturm einmal Atem um Aros 1 ner über Strand und Riffs ſchäumen. Rorie und ich mühſelig jeden Schritt Wind, glitten aus auf dem naſſen Grun 0 an Felsblöcke, um Atem zu ſchöpfen. Zerſchunden, zerſchlagen und atemlos kamen wir nach faſt au 5 00 an. Nun ſahen Land. Eine Welt der Finſternis lag um uns, Meere ſpielten ſeltſame, durchnäßt ten wie unendliche weiße Finſternis mit blendendem Lichte, wie Phantome. Dies völlige Entbundenf dies hemmungsloſe Toben der Elemente lie in der Seele erwachen, einen Taumel, der an Wahnſinn grenzte. Mit verwirrten Sinnen, mit ſelbſt unfaßbar, ſtarrte ich, los ein aller Naturgewalten Strand gelommen. icht, und Gordon ging hinaus. e Maria ſchlug aufſchluchzend die Hände vors Ehrfurcht gegenüber einer Perſönlichkeit von Becks Bedeutung und alljährliche Mitgliederverſammlung des Grund und Der Redner ſprach dann des längeren über deutſchen Hausbeſitz ſei. In der Mitgliederbewegung iſt ein kleiner denn 146 Mitglieder ſind aüsgetreten, während ſo daß ſich der Mitgliedekſtand ſetzt auf 3751 beläuft. Der Redner dankte insbeſondere den Mitgliedern, die ſich beſandere Mühe um den Verein machten und gab zum Schluß der Hoffnung auf beſſere Zeiten Ausdruck. Der Rechner des Vereing, Herr Kreis, verlas dann den Kaſſenbericht, demzufolge die Kaſſe bei einer Ausgabe von 30 192,30 M. und einer Einnahme von 30513,30 M. einen Ueberſchuß von 320,93 M. aufzuweiſen hat. Nach dem Bericht des Repiſors Kölliſch wurde der Antrag auf Ent⸗ laſtung des Vorſtandes einſtimmig angenommen, ebenſo der Antrag Die aus dem Vorſtand nach den Satzungen des Vereins ausſcheidenden euttlinger wurden einſtimmig Füt wurde Herr Rauden⸗ huſch einſtimmig in den Vorſtand gewählt, für Herrn Klein⸗ über das Wert⸗ euergeſetz, das dem Redner als ungeſetzlich er⸗ Der Himmel hatte ſich ingwiſchen immer mehr verfinſtert. Gr Der Sturm konnte jeden Augenblick losbrechen.—„Jede Sturm⸗ Es iſt nur ein Troſt, daß unſer ein Windſtoß die Flammen hoch aufſchlagen und Rorie ſtand da mit ver⸗ einem Wink, ihm zu folgen. Fahles Dämmerlicht ſich wieder darüber, und lag der ing e Vase cnit unaufhörlichem hämmernden Don⸗ 1 Arm in Arm erkämpften egen den ſtemmenden und klammerten uns einer halben Stunde wir den ungeheuren Anſturm des Ozeans auf das nur auf demn wechſelnde Lichter. Das Waſſer wir⸗ belte und kochte, acd Leicer en den N ſer 10 ˖ blick. Die gewaltigen 8 ſrüh⸗ W e eghaſſerſäulen hoch und zerriſſen die die nächſte Sekunde verlöſchte ſie ; ein ſchreiendes Jauchzen eine ekſtatiſche Leichtigkeit, ein Beflügeltſein, gelöſt vom Ich, in das Toben und Brauſen, als ich neben mir eine heiſere Stimme jauchzen und ſchreien hörte und plötzlich ernüchtert in die glimmenden Augen Gordons ſah. Er packte enich mit eiſernem ſcheint und einen neuen Angriff auf die ſchon ſowieſo ſchwer ge⸗ plagten Hausbeſitzer darſtelle. Herr v. Au dankte dem Referenten für ſeine Ausführungen, nahm ſelbſt noch Stellung dazu und holte bann die Wahl der Reviſoren nach. Die Herren Kirchgäßner, Kölliſch und Gehrich wurden wiedergewählt. Dann kam Herr v. Au auf einige Zeitfragen, die Umlagevergütung und auf die Betriebsköſten beim Hausbeſitz zu ſprechen und warnte vor irgendwelchen Demonſtrationen. Weiter ging der Redner nochmals auf die Gebäudeſonderſteuer ein, die nach ſeiner Anſicht eine Ermüßigung in nächſter Zeit nicht erwarten laſſe. An die ein⸗ gehenden Ausführungen ſchloß ſich eine Ausſprache an, die einen lebhaften Verlauf nahm und noch verſchiedene Redner auf den Plan treten ließ.* W. R * Oſterprüfungen im Irkbelſeminar. fanden im Städt. Fröbelſeminar die prüfungen für Kindergärtnerinne uge leiterinnen unter a Leitung ſtatt. 6 Jugendleiterinnen und 29 Abſolventinnen des indergärtnerinnenſeminars ben die Prüfung beſtemden. Zum ftagallſchen Prüfungskommiſſar war Rektor Wiederkehr ernannt.“ Außerdem haben in den Tagen vom 13. bis 24. März 57 Schülerinnen ihre Prüfung als Fröbel⸗ ſche Kinderpflegerin abgelegt. * Prüfung von Bücherreviſoren. Die Handelskammer Mannheim teilt mit: Die Vereinbaruna der badiſchen Handels⸗ fammern über die Beſtallung von Bücherrepiſoren iſt in den letzten Monaten geändert und den vom Deutſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ ſaa herausgegebenen Richtlinſen im Intereſſe einer Vereinheitlichung der vorhandenen Beſtimmungen im ganzen Reich angeraßt worden. Geblieben und weſter gusgebaut iſt die Beſtimmung. daß der Be⸗ fähiaungsnachweis durch eine Prüfuna vor einem von den kadi⸗ ſchen Kammern gemeinſam eingeſetzten Prüfungsausſchuß nach⸗ gewieſen werden muß. Dem Prüfangsausſchuß gebören neben den Kammermitaliedern Vertreter der Bücherreviſoren, der Handelshoch⸗ ſchule und der Rechtswiſſenſchaft an. Die Prüfung erſtreckt ſich auf das geſamte Gebiet der Buchführung. der Bilanz und Bewerkungs⸗ arundfätze des kaufmänniſchen Rechts und des Steuerweſens. Die erſte Bücherrepiſorenprüfung ſoll in der Zeit zwiſchen dem 13, und April ds. Js. e Alles weitere iſt bei der hieſigen Han⸗ delskammer zu erfahren. 8 * Neubautätigkeit in Waldhof. In dem Vorort Waldhof wird in Bälde ein Block pon 40 Wohnhäuſern erſtehen. Zu dieſem Zwecke hat ſich eine Gee Städtiſche Wohnungsge⸗ ſellſchaft m. b. H. gegründet. Die Sta kwerwaltung bürgt für die durch die Sparkaſſe und die Rheiniſche Credittzemk, hergegebenen Baugelder in Höhe von 3½ Mill. Mk. Daz⸗ ſtädtiſche Hochbauamt, das das Baugelände bereits vorbereitet hat, wird die Auſſicht über die Errichtung der Bauten übernehmen. 1 die erfreulichermeiſe einer 199 hieſiger Priwatarchitekten Veſchäftigung gegeben Vorſtand der Baugeſellſchaft iſt Amtmonn Platz Wohnungsamh. „ Berichtigung. Das in unſerem Bismarckkommers⸗Bericht an geführte Telegramm an Reichskanzler und Reichsjuſtizminiſter iſt leider durch einen Druckfehler entſtellt worden. Es lautet richtig: „Ueber 2000 im Nibelungenſaal zu Mannheim zum Bismarck⸗ kommers verſammelte eate und junge Waffenſtudenten erheben ein⸗ mütigen energiſchen Proteſt dagegen, daß in„der freieſten“ (nicht in den Kreiſen der“) Republjk die Jahrhunderte alte tudentiſche Freiheit beeintrüchtſgt wird, und bitten um geſetzliche nerkennung, daß die ſtudentiſche Menſur kein Duell iſt.“ Vom 17. bis 20. März diesjährigen Abſchluß⸗ i n und Zugend⸗ Kellers? Das Bild gebörf Fine Höchſttemperatur von 18 Gr. C. wurde geſtern ſeſt⸗ geſtellt gegen 14.5 Gr. E. am Sonntag. Wir brauchen nicht zu be⸗ tonen, daß derartige Wärmegrade agnormal und dazu angetan ſind. den ohnehin nicht auten Geſundheitszuſtand der Mannbeimer Be⸗ völkerung noch mehr zu verlchlechtern. In der vergangenen Nacht ging die Qusckſilberfäule auf.7 Gr, C, zurück. Heute früb wurden ſchon wieder 11.6 Gr. C.(3 Gr..) feſtgeſtellt Reben dieſer un⸗ gewöhnlich hahen Temperatur tragen auch die wiederholten Nieder⸗ ſchläge dazu bei, daß die Entwicklung der Vegetatlon mächtig asför⸗ drt wird. Man ſiehts förmlich wachſen. 5 8088 * Ein ſchwerer Juſammenſtoß ereignete ſich geſtern nachmftlag zwiſchen einem Auto und einem Fuhrwerk an der Ecke Friedrich Karl⸗ u. Richard⸗Wagnerſtraße. Das Auto wurde von einem jungen Mann geſteuert, der ſeine Prüfungsfahrt unternahm, Bei der Ein⸗ biegung in die Richard⸗Wagnerſtraße kam aus entgegengeſeßter Richtung ein Fuhrwerk, deſſen Pferd ſcheute, ſodaß bei dem Zu⸗ ſammenprall die Deichſel des Fuhrwerks dem Führer des Aute⸗ gegen die Bruſt ſtieß. Der Verunglückte wurde ſchwer verletßzt mit dem Sanitätsauto ins Krankenbaus gebracht. Das Pferd durch Glasſplitter verletzt. Seſt longem bin ich dugerofdentiich efn. pfindlich gegen Coffein und Köffee Heg àber ist mit auberotdentlich gut bekommen. dr. med. Leibeld, ctleue Griff, ſchleppte mich an den Rand des Felſens und zeigte mit heiſerem Kreiſchen nach dem Strand, woher der betäubende und die Wolken ſprühenden Schaums kamen. Und in dem Schinmer ſah ich ein Schiff im Kampf mit dem Sturm. im nungsloſen Todeskampf.— Ein Schauer durchrieſelte mich. los mußte ich hier den Untergang kämpfender, verzweifelter Men⸗ ſchen miterleben! Wie lange ich noch guf dem Fels gelegen habe, die Fäuſte in die Augen gepreßt, den Körper geſchütlelt vor Ent⸗ etzen, weiß iſt nicht mehr. Schließlich kroch ich in den Scht Felshöhle zurück. Da lag Gordon, alt und gebrochen wie ſonſt. fahlen und jammerte er vor ſich hin. 5 Der nächſte Morgen fand uns bleich, zerſchlagen und bis ins Mark durchkältet, Rorie und ich wollten heim, Gordon aber war durch nichts dazu zu bewegen. Nur ein Gedanke ſchien noch in ihm zurückweichenden Wellen entriß, was nur irgendwie noch werten war. Jerbrochene Planken, zerriſſene Taue, alle ihm Schätze, die Wert waren, mit Lebensgefahr den. Es war ein jammervoller Anblick, wie er ſtolpernd und un⸗ 0 auf dem glatten ſich in die Brandung wagte. hielt ihn, wenn er au dem ſchleimigen Algen ausglitt und ha — ſeine kläglichen Eroberungen vor der zurückflutenden Woge zu ergen. u ver⸗ Wäre der Ozean ein Meer von lodernden Flammen geweſen, er hätte nicht mit größerem Entſetzen vor ſeiner Berü 0 ſchrecken können. 6 Wee Fae 1* * * Caffee. ft onne-⸗ ⸗ ilf⸗ der Vorbei die ſauchzende Raſerei, mit eintöniger Stimne murmelte zu leben, ein triebhaftes Verlangen, Strandgut zu ſuchen. So folgte ich dem Eilenden an den Strand, wo er mit gierigen Händen den —— chienen zu wer⸗ Bei aller Gier aber, die ihn immer wieder in die des Waſſers trieb, hatte er eine krankhafte Angſt vor dem Waſſe eee er ke ES —————-—⅜. ———————— ů—— einzutreten, dieſen als verkündet ſteuer bom Grund⸗ und die Gemeindeſteuer für 1926. Der Staßtrat hat 1924 ſtatt 50 bb durch beſſere Ausnutzung der vorhandenen Schulräume Neu⸗ natürliche Kräfte zu geben. Selte. Nt. 146 A. ue Mannbelmet Zelung(Mittag Musgabe) Dia.—lug, den 30. Alckrz 192 veranſtaltungen FTheaternachricht. Intendant Sioll hat den Kammerfänger Wolf Loeltgen aufgrund ſeines Gaſtſpiels als 4 oe für die nächſte Spielzeit als Heldentenor verpflichtet. gen wird Oſtern den, Parſifal“ anſtelle des erkrankten Fär ſingen.— Morgen wird im Nationaltheater Max Halbes„S trom „zum letzten Male gegeben Im Neuen Theater geht Mignon mit Aenne Geier in der Titelrolle ins Szene. cc Mannheimer Künſtlertheater Apollo. Nachdem es der Direk⸗ nam⸗ zen Künſtlern, die in Mannheim gebürtig ſind und z. T. in Maom⸗ Laufbahn 888 haben, die Freude des muheimer Publikum zu verſchaffen, hielt Hirſch, der heute zu den ört, ſür ein Gaſt aus Anlehensmitteln gedeckt. Sto. Dr. Weinde em.) hat den Eindruck, als ob die Stimmung im Saal ſchon ſtark on des Mannheimer Künſtlertheaters Apollo gelungen iſt, beim ihre künſtleriſche Wiederſehens mit dem Man ſie es für eine Ehrenpflicht auch Fritz — Hheater aufgetreten iſt, an. Das Apollotheater bleibt infolge der Vorberei Hirſch⸗Gaſtſpiel in der Karwo ——.52 Fritz Hirſch ſein 14tägiges Gaſtſpiel mtt &Die Makthaus- Paſſion am Karfreitag 5 hat in ele ne fr.— Seb. Bachs „Die Matthäus⸗Paſ f taufführung f—5 gewählt Unter 2. Nat ufführung: Evangeliſt: Johannes Willy⸗ Berlin; Maria Anton Maria Topitz⸗Verlin; kfurt a..; Sopranarien: Altarien: Hilde Ellger⸗Berlin: Ten Topitz⸗Berlin: beck⸗Mannheim. lkonzert in der igog. Fl. Nerg, abenhe d o und Bachs F. oll⸗Fuge, der vokale Teil b 0 0 Mmoll⸗ 1 Ecapella-Chore von Pertf, Paleſtring Schüg Der Eintritt 1t Rommunale Chronik Heidelberger Bürgerausſchußz K. Heidelberg, 29. März. Oberbürgermeiſter Prof. Dr. Walz teilt nach Eröffnung der Sitzung mit, daß der Stadtverordnetenvorſtand lage, in keine Debatte über den Rechenſchaf tsbericht anzuſehen und die Ueberſchüſſe 5 vorgeſchlagenen Fonds vorſchlagsgemäß zu überweiſen. Der bgerausſchuß ſtimmt dem zu. Bei der Vorlage betr. Feſtſetzung der Gemeinde⸗ Betriebsvermögen für 4925 beantragt die Deutſche Volkspartei durch Stv. Am⸗ mann, die Wiederzuführung der aus dem Fonds vorſchüßlich be⸗ ſtrittenen Summe von rund 450 000 nicht in 10, ſondern in 30 gleichen Jahresbeträgen erfolgen zu laſſen. Der Vorſitzende wen⸗ det egen den Antrag, Stv. de Roos(D. Bp.) führt noch einmal Gründe für die Annahme an, bor allem die Rückwirkung auf den kleinen Steuerzahler. Der Antrag wird abgelehnt, die ganze Vorlage angenommen. Die Vorlage 8 befaßt ſich mit der 2 Volkspartei und Zentrum 5 Pfg., die Demokraten 6 Pfg. beantragt. Der demokratiſche Antrag verlongt ferner, ein 33 Betrag von rund M. 360 000 gedeckt werden ſoll, indem Abänderung des Beſchluſſes des Bürgerausſchuſſes dom Juni ent des Erträgniſſes der Gebäudefonder⸗ ſteuer nur der geſetzliche Pflichtteil zur Förderung des Wohnungsbaues verwendet wird. Der entſtehende Ausfall an Einnahmen für den Wohnungsbau ſei durch Bereit⸗ ſtellung von Anlehensmitteln zu decken Stv. Schneider(Ztr.) macht eingehende Ausführungen zur Aufſtellung des Vermö⸗ gens der Stadtgemeinde. Die ſtadträtliche Vorlage bedeute nichts anderes als eine Erhöhung der Umlage um 24 Pfg., d. i. 40 Prozent. Der Stadtrat habe mit dieſer Vorlage wirklich Mur bewieſen. Die ſtarke Erhöhung der Umlage werde für weite Kreiſe untragbar ſein. Die Erhöhung ſei durch Maßnahmen ubzuwenden. Einſparungen könnten an verſchiedenen Poſten ge⸗ macht werden, z. B. bel der Straßenbeleuchtung(Zuruf:„Der Geiſt der Finſternis geht um.“). Stv. Ammann(D. Vp.) ſchließt ſich dieſen Ausführungen an, verlangt zur Einſparung Aufhe⸗ bung des Landwirtſchaftsamtes und Abbau beim Perſonal⸗ und beim Rechnungsamt. Bei Vergebung von Arbeiten ſoll eine fachmänniſche Beſchreibung der Arbeit beigegeben werden, man ſoll dabei nicht immer am Mindeſtpreis feſthalten. Der Hol z⸗ dof werde von der Stadt ſtets bevorzugt. Man müſſe unterſuchen, Die Aalage Fehung ſei en bfaclich durch die Verſchiebung der i ageerhöhung ſe ptſächli ie Verſchiebung Laſtenverrechnung vom Reich aus verſchuldet. Die Städte ſollten rechtzeitig ihr Augenmerk auf die Gefahren richten, die ihnen vom Plötzſch ſtand er wie gebannt alle frarbe wich aus ſeinem von Schrecken verzerrten Geſicht, und faſt wie ein Röcheln kam es von deinen Lippen:„Da. da. die Chriſt⸗Annal“ Als ich mich nach dem Wrack umſah, erblickte ich darauf. hochaufgerichtet gegen Himmel und See und dadurch unheimlich vergrößert und ſcharf umriſſen, die Geſtalt eines Mannes. Ich ſprang vor und rief die Geſtalt mit lau⸗ tem Ho⸗a⸗ho an. Sie fuhr zuſammen und wendete ſich nach uns um. Ich winkte. da ſprana der Mann an den Strand und kam zögernd näher. Gordon aber brach neben mir in die Knie und begann ein finnloſes Geſtammel von Fluchen. Beten und Schwören, aus dem die Todesanaſt einer gemarterten Seele klang. Als der Schiff⸗ brüchige noch einige itte näher kam, ſtieß Gordon mich zurück und mit einem unartikulterten Schrei flüchtete er den Hügel hinauf. Ich raffte mich auf und wollte ihm folgen. aber ich ſah ein. es war unmöglich. Mit der Schnelliakeit eines gehetzten Wildes ſprana er über die Felsblöcke, der ausbrechende Wahnſinn ſchien ihm über⸗ Sto. b See(Dem.): Sobald ich den Schiffbrüchigen ins Haus geführt hatte machte ich mich wieder auf den Weg. Gordon zu ſuchen. Ich fand ihn bald auf der Höhe. zuſammengekauert auf einem Felsblock. Mit dem gleichen Ton, denſelben Worten. mit denen ich ihn oft zum Eſſen geholt hatte. rief ich ihn an. Er ſchrak zuſammen. ſtarrte mick ſekun⸗ denlang mit leerem Blick an. ſprang dann auf wie geiaat. ohne einen Ton von ſich zu geben und war im Augenblick ſoweit, daß an eine Verfolgung nicht mehr zu denken war. Trauria kehrte ich heim, wo Maria mich bange erwartete. Schweigend hörte ſie meinen Bericht.—„Jetzt leaſt du dich erſt einmal zur Ruthe“, ſante ſie be⸗ ſtimmt,„ich werde mit Rorie den Vater ſuchen.“ Jch ſchlief lange und tief. Es war ſchon ſpäter Nachmittag. als ich erwachte und in die Küche hinunteraing. wo Maria, Rorie und der Schiffbrüchige ſchweigend am Feuer ſaßen. Im leiſen Flüſter⸗ ton, wie wenn ein Toter nebenan läge, erzählte Maria mir. oft von Schluchsen geſchüttelt. wie erſt ſie und dann Rorie ihren Vater ge⸗ funden hätten. wie er aber vor beiden ſtumm. doch in wildem Ent⸗ ſetzen geflüchtet ſei. Rorie hätte verſucht. ihn zu jagen. aber ſoaar in der heißeſten Erreaung der Jaad. ſelbſt in dem Augenblick, als Rorie ihn beinahe erariffen hätte. aab der Unalückliche nicht den leiſeſten Laut von ſich. Das hatte Rorie mit einem unfaßbaren Grauen er⸗ füllt ſo daß er die Verfolgung aufgab.— Nach einer ſchlafloſen Nacht machten wir uns früh wieder auf den Weg. Diesmal nahmen wir den Schiffbrüchigen mit. denn ich baute meinen Plan auf die ſinnloſe Angſt. die Gordon vor ihm empfand. Denn wohin er auch fliehen möchte, niemals würde er in die Richtung laufen. wo der Mann war von dem ſein umnachteter Geiſt alaubte. daß er von den Toten zurückgekommen wäre. So eeee gehört ſeit Johren dem Staats⸗ theater unter der Leitung von Intendant Profeſſor Leopoſd Irt zum Fri e geſchloſſen. Oſterſarns⸗ eigenem Der Muſikverein e. B. Ora⸗ am Kar⸗ twirkung des Nationaltheater⸗Orcheſters des Chors des Muſikvereins gelangt das Werk mit fol⸗ + 5 Soliſten unter Leitung des Generalmufikdirektor Ler 3— 5 efus: Roſe Walter⸗ orarien: Anton Baßarien: Kart Ma ng⸗Mannheim: Orgel: Arno Landmann⸗Mannheim; Cembalo: Guſt. Manne⸗ riſtuskirche. Das Programm des am ärz, abends 8 Uhr, ſtattfindenden Orgelkongerts ent⸗ eit und enthält an N 825 Vivaldis ütz Der Eintritt iſt— aus Erſparnisgründen Abſtri emacht werden. den demaraltſchen Antrag 10 17 5 den. Stv. Mager(Ver. prinzipiellen Gründen ab. rat ſoll ſich zu einer Beratung zurückziehen, da es mehrere Herren nicht mehr„kapitelfeſt“ Erhöhung der Vorauszahlung von 5 auf 7 Pfg. an eine Einſchränkung des Wohnungsbaues, die von den kommenden Wahlen beeinflußt ſei. Das Defizit ſei um di Hälfte zu ermäßigen durch Herausnahme der 350 000 möge ſich auf der Mitte von 6 P eine Pau läßt der Vorſitzende zuerſt über ſtimmen, der gegen jede Erhöhung der Umlagevoraus zahlung iſt. Der Antrag wird mit 46 gegen 45 Stimmen an Vorlage betr. Einführung einer Wertzuwachsſteuer ange Weiter werden zwei neuangeforderte Lehrſtellen für die Gewerbe U—5 genehmigt. Die Vorlage„Umbau des Liebhold'ſchen Fabrit gebäudes zur Gewerbeſchule“ Aus dem Heidelberger Stadtrat bauamts Heidelbergs heimer Landſtraße und Ziegelhäuſer Landſtraße. ein elektriſcher Treidelbetrieb auf dem kanaliſierten Neckar zwiſchen der Friedrichsbrücke und der alten Brücke beabſichtigt ſei. würde die zur Verbreiterung des Gehweges der Nauenheimer Land⸗ ſtraße geplante Ausgrabung ſtören. ſcharf gegen dieſe Art des ffahrtsbetriebs, die eine ſchwere Beeinträchtigung des Heidelberger Landſchaftsbildes unbedingt zur Folge haben muß. In den ſeitherigen Verhandlungen wurde nie⸗ mals eine derartige Forderung von der Kanalbauverwaltung ge⸗ ſtellt und von einer folchen Abſicht irgendwelche Mit⸗ teilung gema Der Stadtrat ſtellt daher den Antrag, die Ein⸗ ſprache als unbegründet zurückzuweiſen. Er betrachtet es als un⸗ denkbar, daß jemals im Stadtbild von Heidelberg ein ſolcher Treidelbetrieg auf dem Neckar geſchaffen werden könne. Aus dem Lande Tr. Ladenburg, 29. März. Geſtern erlag Stadtpfarrer Wilh. Engelhardt einem erneut eingetretenen Schlaganfall. Stadtpfarrer Engelhardt kam vor 20 g2 hren in unſere Gemeinde. —5—8 des allſeits beliebten Geiſtlichen erregt allgemeine nahme. c klelſch. 29. März. Der 23 Jahre alte Schmied Karl Mü!⸗ ler hat dem verheirateten 37 Jahre alten Kupferſchmied Wil⸗ helm Sch. nach Beendigung einer Zecherei, nachdem er ihn nach Hauſe geſchafft hatte, mit einem ſchweren Ziehſcheit derart kräftige Schläge auf den Schädel beigebracht, daß lebens⸗ geſährliche Verlezungen zurückblieben. Sch. wurde ing Heidelberger Krankenhaus überführt. Man bezweifelt, ob er mit dem Leben davon kommen wird. Der jugendliche Täter wurde von der Gen⸗ darmerie verhaftet. Eberbach, 29. März. Frl. Paula ECiermann hat mit ein Kind vor dem Tode des Ertrinkens ge⸗ eigener Lebensgefahr rettet. Dieſer Tage iſt ihr hierfür das ſilberne Rettungs⸗ zeichen der Deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft verliehen worden. Baden-Baden, 28. März. In der Kloſterkirche zum heiligen Grab wurde eingebrochen. Der oder die Diebe ſtiegen in ein Fenſter ein, erbrachen das Tabernakel und ſtahlen einen Kelch und einige andere Geräte. Von den Tätern hat man bis jetzt noch keine Aus der Pfalz „Ludwigshafen, 27. März. Gemäß elner im„Bayeriſchen Staatsanzeiger“ veröffentlichten Bekanntmachung des Staatsmini⸗ ſteriums für ſozlale Fürſorge bleibt die geſetzliche Miete für den Monat April in gleicher Weiſe wie die geſetzliche Miete für März(97% der Friedensmiete) beſtehen. „Ludwigshafen, 30. März. Am Samstag nachmittag wurde am Stadpark eine unbekannte weibliche Tote aus dem Rhein gezogen. Nach Papieren, die bei ihr vorgefunden wurden, dürfte es ſich um die ſeit 1. März vermißte 19jährige Friederike Sieb⸗ ecke aus Liſenberg handeln. Felsblöcken verſchwinden konnte. Wir ſpähten von der Höhe über die Hügel bis an die Bucht. Da ſahen wir plötzlich nicht weit von uns, den Wahnſinnigen mit einem Schrei des Entſetzens flüchten. Er batte den Schiffbrüchigen geſehen! Wir begannen ſofort die Ver⸗ folgung. und in kurzer Zeit zeiate es ſich, daß der Fremde noch raſcher und ausdauernder war. als der unalückliche Gördon. Wohin er ſich auch wandte. überall ſah er das Schreckgeſpenſt wieder auf⸗ tauchen und ſah nun keinen Wea mehr frei als den zu der Stätte ſeines Verbrechens. Da begann er ſo tieriſch zu ſchreien, daß die Felſen widerhallten. Rorie und ich riefen den Schiffbrüchigen er⸗ ſchrocken zurück. Aber es war doch woll anders beſchloſſen in dem großen Buch des Schickſals. Der Fremde verſtand unſer Rufen falſch und wurde immer hitziger in der Verfolgung. Sie ſtürmten über das Grab. rannten über den Strand. ſtreiften die Trümmer des Wracks, und— ohne Halt und Hilfe ſtürzte der Wahnſinnige in die ſchäumende Brandung. Doch auch der Fremde konnte den raſenden Lauf nicht hemmen und wurde von den Fluten verſchlungen. In hilfloſem Entſetzen hatten Rorie und ich das Ende mit an⸗ ſehen müſſen. Menſchenkraft war hier machtlos. Das Waſſer war tief und die Strömuna ſo reißend. daß die beiden Körper erſt weit draußen wieder an die Oberfläche kommen konnten. Theater und Muſik OAUraufführung in Karlsruhe. Das dramatiſche Gedicht des Oeſterreichers 92 Braun„Tantalos“ ſpielt im mythiſchen Griechenland und ſett einige mythologiſchen Kenntniſſe beim Hörer voraus. Das grauenvolle tantaliſche Pelopstmahl ſteht im Mittel⸗ inkt des äußeren Geſchehens, das unſelige Gottſuchertum des mtalos leitet und durchdringt die innere Handlung, die die erſten drei„Erſcheinungen“ erfüllt. Ein ſtarker Riß geht durch das Ganze, in dem ſich roher Mythos und moderne Pfychologie nicht zur har⸗ moniſchen Einheit finden können. Dennoch folg! man dem erſten Teil der Uraufführung mit ehrlicher Teilnahme; Felix Braun iſt Dichter, er hat manches Wertvolle und tief Erlebte zu ſagen, er hat den Stoff innerlich durchdrungen und ihm einige anſprechende Choraktere abgerungen. Nur iſt das Gefäß der Gedanken, die Mythologie zu dick geraten; es wirkt oft hemmend und beklemmend. Man kommt nicht zur Ueberzeugung der inneren Notwendigkeit des Stückes; es wirkt, im beſten Sinn, erdacht, nicht gemußt. Dennoch ein reſpektables Opus. Mindeſtens bis zum vierten Bild. Schon bis dahin droht mitunter die Teilnahme zu erlahmen unterm Druck der allzulangen Reden, die geleſen ſicherlich tiefer dringen als deklamiert vom ewigen Pathos. Aber der Schluß Tod und Buße des Tantalos mit anſchließender Erlöſung der antiken Hölle durch das Weib, er cpürde es uns vielleicht gelingen. ihn auf die flache Ebene zu trei⸗ ben. die ſich am Strande breitete und wo er nicht mönlich binter Land aus brohen(Abwälzung der Schullaſten). Am Etat müſſen Er begründet Oer ſozialdemokratiſche Stv. Ammann polemiſtert gegen die bürgerlichen Parteien, die ſich durch ihre Anträge nur bei den Wäh⸗ lern beliebt machen wollten. Die Erträgniſſe der Gebäude ſon⸗ derſteuer dürften niemals für allgemeine Zwecke verwendet wer⸗ bürg. Gr.) lehnt die ganze Vorlage aus ij Auch die Kommuniſten lehnen ab. Ein Geſchäfisordnungsantrag von Stadtrat Maier(Soz.), der Stadt⸗ oſten würden aber t ark von der Gebäudeſonderſteuer zu allgemeinen Zwecken. Der Bürgerausſchuß fg. einigen. Um dem Stadtrat und den Gelegenheit zu einer Ausſprache zu geben, tritt e von 24 Stunden ein. Bei Wiedereröffnung der Sitzung den Zentrumsantrag ab⸗ nommen. Die Steuerordnung ſoll am 1. April in Kraft treten. und Theatervoranſchlag werden auf Donnerstag, 8. April, vertagt. Schluß der Sitzung gegen 8 Uhr. Der Stadtrat nahm Stellung zu einer Einſprache des Neckar⸗ gegen die Verbreiterung der Nauen⸗ Das Neckarbauamt begründet ſeine Einſprache damit, daß ſpäter Dabei Gerichtszeitung Aus den Mannhelmer Gerichtsſalen Ein Demanoge übelſter Garnitur vor Gericht „Ein bezeichnendes Bild volitiſcher Unduldſamkeit und Ungezogen⸗ beit ſpielte ſich letzter Tage vor dem bieſigen Amtsgericht ab. An⸗ geklaat war der 25fährige Ortb aus Mannbeim. der trot ſeiner Jucend und ſeiner volitiſchen Unerfahrenheit Hekreden übel⸗ ſcheine, als ob j Ge⸗ ſter Sorte von Stapel ließ und einen ungewohnten Ton im Ge klang. Oberbürg. Walz begründet nochmals die Notwendigkeit der Niemand denke richtsſaal anſchlua. Ortbh. der während der aanzen Verhandluna ein zyniſches Lächeln auf den Lippen hatte, hat in einer, von dem be⸗ kannten Reichsaläubigerſchutzverband zur Aufwertung der alten Tauſender einberufenen Verſammlung im Durlacher Hof von einer ·Schieberrepublik“ geſprochen und ſich in ſonſtiger abfälliger Weiſe über den Staat geäußert. In der Gerichtsverhandluna ſchlua er e äbnliche Tiraden an, markierte den vor der Ungerechtiakeit der an⸗ dern überſchäumenden Volksredner und ſpielte inſofern eine lächer liche Komödie, als er ſich als Ankläaer und den Gerichtsbof als den Angeklaaten bezeichnete. Der Fingezogenheit und dem Wort⸗ erauß des aus dem Oberſtübchen geratenen rabiaten jungen Men⸗ ſchen wurde inſofern ein Ende gemacht. als ihn der Vorſitzende kur⸗ zerband durch einen Schutzmann aus dem Saale abfübren kieß Zuvor aber bekam Orth noch vier Ordnungsſtrafen von i genommen. Damit iſt die ſtadträtliche Vorlage zu Fall gebracht. daß g indaen Gefänants, der Weute dane Mit einigen redaktionellen Aenderungen wird die ſtadträtliche daß Hindenbura und Luther als Zeugen zu der Gerichts⸗ verhandlung ageladen werden ſollen. was aber vom Vorſitzenden mit der Begrümduna abſchläain beſchieden wurde. daß die beiden Män⸗ ner wichtigeres zu tun hätten, als bier zu erſcheinen. Im übriaen „bedauerte der Vorſttzende das Verbot der Prügelſtrafe: in · dieſem Falle wäre ſie ſicherlich angebracht.— Der nächſte Angeklaate. der Kaufmann Hirſchler aus Neuſtadt, hatte in einer im Ball⸗ haus abaehaltenen Verſammlung des gleichen Verbandes beleidi⸗ gende Ausdrücke über Hindenbura und Luther gemacht. Er be⸗ dauerte dieſe Ausdrücke und nahm ſie zurück. da ſie eine rednerlſche Entgleiſung darſtellten. Das Gericht verurteilte beide Angeklagten zu je zwei Monate Gefänanis: es berückſichtiate dabei die beiden Vorſtrafen von Orth und die bisherige aute Führung des andern Angeflagten. Orth wurde wegen ſeines unverſchämten Ver baltens vor Gericht ſofort in Arreſt abgefüßhrt, wohin ihm aus weurde udsrerkreis noch fröhliche Oſtern troniſch ee wWurde. Der Stadtrat wendet ſich 1* 8 Ein Zebrradmarder 2 1 Zahe und 9 monaten 559% verurkeilt. Der in den 30er Jahren ſtehende Tagner Martin Höfe⸗ mann von Oggersheim hatte ſich vor dem Amtsgericht Worms wegen mehrerer Fahrraddiebſtähle zu verantworten. Er ſtand im Verdacht, zahlreiche Raddiepſtähle ausgeführt zu haben, obwohl man ihn nur in drei Fällen überführen konnte. Unter Beachtung ſeines hartnäckigen Leugnens bei der Verhandlung ſeiner erheblichen Vorſtrafen wurde er von dem Gerichtshof zu 1 Jahr 9 Monaten Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt und ſofort abgeführt. Osſer- Verlobungs- Anzeigen linden zu Osiern 1926 in der „Neuen Mannheimer Zeliung“ die grössie Verbrelſung und Beachfung. Der verlobungs- Anzeiger erscheini am Samsiag den 3. April In der Miiiags- Ausgabe. Besiellungenkönnen noch bis Samsiag vorm. 10 Uhr berũcksichſigi werden 8 5 znnten ermüdenden Reflexion. Ja, die letzten zwei Erſcheinungen könn zum Vorteil des Dramas bei der Aauffuheung fallen; ſie verlaſſe auch gehaltlich die Linie des gottſucheriſchen ſucheriſchen Motivs. So ſtarke Momente wie in den erſten—— kehren nicht wieder. Die Aufführung ſtellt techniſche Anfor elte)z gen an Regie(F. Bat) und Maſchinerie(ſtarke Lichteff 25 2 die Hauptrollen ſind ſtark belaſtet und verlangen vor allem 851 ſchung der Sprache. Stefan Dahlan war dem Tantalos nicht weg gewachſen; er dürfte nicht jede ſeeliſche Erregtheit mit gleichen Aufwand an Stimme erledigen, über dem er nur zu of uent verſtändlich wird. Martha Möllers Königin verharrte zu zanßee⸗ im Pathos, das auf die Dauer ermüdet, nicht mehr ergeeift Ae eichnet ſprachen Brand als Daidalos und Prüter als Einſiedler, 75 Acheng, cuch als bomeriſch-verkappte, war Midi Scheinpflug ungch eignet Leitgeds Jarne gelang zu ſentimental Inpoſant wirkte, der ſüibvoll ausgedacht, Fritz Herz als Jeus, eines der heſten Bilder⸗ Llecks Hermes wor von jedem Hauch der Antike unberührt. 5 zen ſchlimmiter Art bracdte die Ausſprache der griechiſchen Nerdg. eun Ihnen beſitzt keiner der Karlsrußer. Bühnentünſter außen z Kienſcheit auch nur eine leiſe Ahnung.— ſie iſt ſeder Vobal Ein unhaltbarer ſprachlich⸗phonetiſcher Fall, den ein a der 9e G iums haben könnte. Dann, und auf die Hälfte dicch dauer reduzfert, könnte der Tantalos einen genußreichen, künſ wertwollen Abend bringen. 805 55 der Baden-Badener Intendantenpoſten ſoll, wie bereit gedeüket mit Rücſicht auf die zu erwarlenden Perhandlungen weam einer Intereſſengemeinſchaft zwiſchen dem Badener und 5 Karlsruher Theater vorläufig nicht wieder beſetzt werden. Dane hot der Kurausſchuß den Danziger Oberſpielleiter Dr. 20 icchen Grußendorf für die Dauer eines Jahres mit der künſt egſeſer und geſchäfttichen Leitung der Städtiſchen Schauſpiele betraut. Dilit. Beſchluß hat in Baden⸗ wie eine Bombe gewirkt. Die forf⸗ ſchen Tageszeitungen erblicken in der Berufung Dr. Gne Tat eine Brüskierung der öffentlichen Meinung. und ſie haben in erlich, den größeren Teil der erbeſucher hinter ſich. Wie 80 bis war Or. Grußendorf ſeit Beſtahen der Städtiſchen Schaufgele du⸗ zum Sommer 1925 Dramaturg und Spielleiter des Vadener Thechen doch konnte er ſich durch die Pflege eines einſeitigen, deergelheat⸗ literariſden Spielplans nur bei einem kleinen Teile des beſucher durchſetzen. Der Unmut, der ſich bei Bekanntwerden ein Beſchluſſes der Kurverwaltung bemerkbar machte, erſcheint rfahrun⸗ wenig übertrieben, denn Dr. Grußendorf muß aus ſeinen E er ſich gen Lehren gezogen haben. Unter anderen Umſtänden würde aſchen, nicht helten können. Andererſeits würde es gar nicht dweregonfe⸗ wenn Dr. Grußendorf aus der öffentlichen Meinung die iſt im dromatiſchen Sinn ungenießbar. Das ganze Stück verd'ent eine durchgreifende Kürzung durch Abſchneiden alber Auswüchſe der quenzen zöge und darauf verzichtete, die Berufung eee 1 ErRenr aeSgegeggsges gaesgSerrne DeseeSneeees ensess een El ScrSS288 — GGSSeSSs0G Dienstag, den 30. marz 1926 Reue Maunheimer Zeitung(mittag-Ausgade) 5. Seite. Nr. 149 edee [Neue Aannheimer Seitung 0 Handelsblatt die Ausſichten der ameri' aniſchen Wirtſchaft Ein AUrteil der amerikaniſchen Handelskammer in Deutſchland Wie aus einem Bericht der amerikaniſchen Handelskammer in Deulſchland hervorgeht, überwiegt jenſeits des Ozeans die opti⸗ miſtiſche Auffaſſung bezüglich der Zukunft, doch fehlt es auch nicht an Stimmen, die eindringlich zur Vorſicht mahnen. Die amerikaniſche Handelskammer ſtellt folgende Betrachtungen an: Die amerikaniſche Induſtrie hat zwar einen unverhältnismäßigen Kredit in Anſpruch genommen und in ſteigender Menge produziert, doch iſt ein Steigen des Preisniveaus nicht eingetreten. Die Preisſteige⸗ rungen, die in Erſcheinung traten, waren die von Gummi und Weigen, wofür beſondere Marktbedingungen vorlagen. Kredite für legitime Geſchäftsunternehmen ſind noch in ausreichendem Maße und zu mäßigen Raten zu erlangen. Die Lagerbeſtände der Land⸗ wirtſchaft, Fabrikanten und Händler befinden ſich auf normaler Höhe. Daraus kann geſchloſſen werden, daß alles in Ordnung iſt. Es iſt aber ein eigenartiges Kennzeichnen induſtrieller Stürme, daß ſie ſich aus einer Richtung erheben, welche am wenigſten erwartet wird. Vor allen Dingen muß eine Anomalie in der gegenwärtigen Geſchäftslage betont werden. Trotzdem das Peoduktionsvolumen der Induſtrien größer iſt als je zuvor, ſind deren Arbeitnehmer nicht in der Lage, die gleiche Warenmenge zu erſtehen, wie in Zeiten einer verminderten Produktion. Die Produktion der Indu⸗ ſtrien erreichte im Jahre 1925 den Höchſtſtand, nämlich 30 v. H. mehr als in den Jahren 1919 oder 1920, und ſelbſt 5 v. H. mehr als dem Maximaljahr 1923. Wenn man aber die durchſchnittlichen Verdienſte des Arbeiters mit den Aenderungen in den Lebens⸗ haltungskoſten vergleicht, ſo erſcheint, daß ſie ſich noch nicht einhalb⸗ mal ſo viel erhöht haben wie die Erzeugung. Die Frage tritt nun auf, warum ein plötzliches Fallen der Preiſe in den Vereinigten Staaten nicht eingetreten iſt. Jemand muß doch die vermehrten Produktionsgüter gekauft haben, wenn es nicht die Fabrikarbeiter geweſen ſind? Und wenn andere Kreiſe die geſteigerte Produktion abſorbiert haben, warum können ſie dieſe nicht weiter abſorbieren? Es beſtehen weiterhin noch drei wichtige Faktoren in der Nachfrage nach Produktion. Der erſte Faktor iſt das Baugewerbe. Dieſe Induſtrie hat ſich ſeit mehreren Jahren einer ausgeſprochenen Proſperität erfreut. Der zweite Faktor iſt der Außenhandel. Nicht alle der angeſammelten Profite und Erſparniſſe Amerikas ſind im Lande ſeibſt inveſtiert worden, denn erheblich mehr als eine Milliarde Dollar ſind im Jahre 1925 in Geſtalt von Kapital und Krediten ausgeführt worden. Dies führte naturgemäß zu einer ſteigenden Nachfrage ſeitens des Auslandes beſonders nach Produzentengütern. Der dritte Faktor liegt darin, daß die unmittelbare inländiſche Kaufkraft der Konſumenten ganz erheblich durch Teilzahlung angeregt wurde. Dieſe drei ge⸗ nannten Faktoren ſind die wichtigſten erkennbaren Quellen der ſteigenden Warennachfrage. Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß dieſe Quellen bald bedeutend nachlaſſen. Die letzten Daten des Bau⸗ gewerbes geben deutlich zu erkennen, daß die Errichtung von hoch⸗ wertigen Mietshäuſern und Geſchäftsgebäuden in allen Städten der Vereinigten Staaten der Nachfrage ganz erheblich vorauseilt. Amerika kann es ſich aber nicht auf die Dauer geſtatten, Rieſen⸗ ſummen den Europäern zu leihen, und wenn der Zeitpunkt des Einhalts gekommen iſt, ſo ſchwindet nicht nur der amerikaniſche Ausfuhrüberſchuß, ſondern auch das Geſamtpolumen der Ausfuhr wird fallen. Die Gefahr liegt ſogar nahe, daß ſelbſt die bereits erzeugten und gelieferden Waren nicht bezahlt werden können, namentlich dann nicht, wenn eine Arbeitsloſigkeit in einer oder anderer Form eintreten ſollte. Der diesjährige Geſchäftsgang in den Vereinigten Staaten wird demnach von der Entwicklung der Bautätigkeit abhängen, der Höhe der dem Ausland gewährten Kredite und der Entwicklurig des Klein⸗ handels. Ein Sinken eines dieſer drei Faktoren oder aller würde ſich in einem erheblichen Fallen der inländiſchen Warennachfrage aus⸗ wirken und den Beginn der Arbeitsloſigkeit und verminderter Pro⸗ duktion anzeigen. Eine Beendigung dieſer Periode kann nur ein⸗ treten, entweder durch einen unvorhergeſehenen und außenliegenden Einfluß auf die Steigerung des inländiſchen Warenbedarfes oder durch Anpaſſung der Warenpreiſe an die veränderte wirtſchaftliche Lage, und zwar dergeſtalt, daß der Konſument für ſeinen Dollar ein l 20 an Waren erhält, ein Mehr, welches die erhöhte indu⸗ ſtrielle Produktion auf den Markt bringt. ho⸗ die Sanierung der Landbank F uuebergang der Aktienmehrheit an die öffentliche Hand Die der GV. vorgelegte R1 Bilanz und die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Geſchäftsjahr 1925 wurden ohne Ausſprache genehmigt. Demgemäß wird das AK. der Land⸗ bank von zuſammen 65 Mill. P. auf.3 Mill. R⸗/ umgeſtellt 1000.A 20.„). Dem AR. wurde gegen die Stimme eines tionärs Entlaſtung erteilt. Der Vorſitzende Geheimer Finanzrat r. Hugenberg berichtete über die Sanierungsverhand⸗ klungen. Die Neuland AG., das Finanzinſtitut der gemeinnützigen Siedlungsunternehmungen, war zwiſchen der Oſtdeutſchen Privat⸗ bank⸗ Gruppe und dem Staate, bzw. der Provinz Grenzmark Poſen⸗Weſtpreußen als Vermittler tätig. Der Fiskus und die Provinz Grenzmark zahlen ihrerſeits für je 1000 Aktien 1 l. In den neuen Auffichtsrat wurden Vertreter der Provinz Grenz⸗ wark Poſen⸗Weſtpreußen, Vertreter der Landgeſellſchaft Eigene cholle...H. gewählt. Vorſitzender des AR. wurde Dr. Caſpari, andeshauptmann der Grenzmark. gh. Pfälziſche Preßhefen⸗ u. Sprit⸗Fabrik, Ludwigshafen a. Rh. Die geſtern unter Vorſiz von Ksgz.⸗Rat Dr. Theodor Frank, Ge⸗ ſchäftsinhaber der Disconto⸗Geſellſchaft⸗Berlin, in Mannheim ab. zehaltene o. GV., in der 5 Aktionäre 720 000.% AK. mit 1800 immen vertraten, genehmigte den bekannten Abſchluß und ſetzte die Dividende auf 4.H. feſt bei 2224,% Vortrag auf neue Rechnung. ꝛ- Verluſtabſchluß der vorm. Arkhur Rodberg Ach., Darmſtadt. Der Betrieb in 1924/25 konnte in vollem Umfange aufrecht erhalten werden, aber nur 11 3 Einräumung von Preis⸗ ha nachläſſen und Zugeſtändniſſen in den Zahlungs⸗ und Lieferungs⸗ dingungen; beſonders in Exportgeſchäft ſeien die Preiſe ſtark ge⸗ drückt und die ſonſtigen Bedingungen erſchwerend. Die Produktions⸗ möglichkeit kommte nur mit 54 v. 9. ausgenützt werden. Bei einem Betriebsüberſchuß von 725 000, verbleibt nach 36 000 Abſchrei⸗ 90n gen ein Verluſt von 187 000. In der Bilanz erſcheinen: bei 000„ AK. ein Reſervefonds von nur 91 000. ſo daß eine Unterbilanz von 96 000 4 feſtzuſtellen iſt. Bilanz: Verbindlichkeiten 1,22 Mill. I, darunter 140 000 Anzahlungen, 439 000„ Bank⸗ ſchulden und 326 000 Akzeptverbindlichkeiten(.Il-.⸗Bilanz 540 000 Verbindlichkeiten). Dagegen ſind Vorräte mit 548 000 (380 000) bewertet, die Debitoren mit 430 000(220 000) und der Effektenbeſitz mit 168 000(170 000) ausgewieſen. 1 2 Die Liquidafion der Sichelgruppe beſchloſſen. Die GV. der Julius Sichel K. a. A. genehmigte ohne Ausſprache die vorgelegten Anträge. Nach dieſen Beſchlüſſen tritt die Sichel ü. Co. in Li qu i⸗ datfon. Neben den beiden Geſchäftsinhabern Dr. Ganz und Direktor Röhle wird der bisherige geſchäftsaufſichtsführende RA. Dr. Pagenſtecher die Liquidation übernehmen. In Ver⸗ bindung damit ſteht ein Iwangsvergleichsvorſchlag, der eine 50 proz. Barabfindung der Gläubiger in Raten bis Ende Sepl. 1926 vorſieht. Das Reſtvermögen ſoll nach Ablauf des Jahres und Erfüllung des Iwangsvergleichs an die Ach. für Induſtriewerte(Agft) in Euzern übergehen. Dieſe wird eine Zuſammenlegung des Kapitals von 16 auf 1 Mill. Schw. Franken vornehmen und dieſes auf 2 Mill. Fr. erhöhen. Die dadurch gewonnenen etwa 1 Mill. Fr. ſollen den Sichelaktionären in der Weiſe übergeben werden daß auf 1000 Nel Sichelaktion 100 Fr. Agfiaktien entfallen. Mit dieſer Regelung ſollen zugleich alle noch mit der Agfi beſtehenden Differenzen als auch die Zinſen erledigt gelten. Ferner genehmigte die Verſammlung die Herab⸗ ſetzung der Jahl der AR.⸗Mitglieder auf 3, und ſchließlich fanden AR. und Vorſtand die ſeiner Zeit von ihnen ſelbſt zurückgeſtellte Entlaſtung für das Geſchäftsſahr 1924/25, deſſen Bilanz bereits Genehmigung gefunden hatte. Auflöſung der G. Schaeuffelen ſchen Papierfabrik Ach., Heilbronn. Die Geſellſchaft, die bekanntlich mehr als die Hälfte ihres AK. verloren hat und an der neuerdings eine württembergiſche Gruppe neu intereſſiert iſt, beantragt nunmehr Auflöſung der AG. Angeordnete Geſchäftsaufſichten: Paul Grunewald, Spezial⸗ geſchäft für elektrotechniſche Bedarfsartikel in Mannheim, E 2, 16: Karl Adam, Haus⸗ und Küchengeräte⸗Detailgeſchäſt in Mannheim, Gontardplatz 1; Wilhelm Schönberger, Möbelfabrik und Lager in Mannheim, R7, 10; Liebermann u. Co....., Arbeiter⸗ und Sportwäſchefabrik in Mamcheim, B 5, 20: Philivp Rauck, Herſtellung und Vertrieb von Wäſche in Seckenheim: Fritz Traut⸗ mann, Inſtallations⸗ und Haushaltungswarengeſchäft in Mann⸗ heim, Seckenheimerſtr. 25; Maſchinenfabrit Badenig AG. in Weinheim.(Termin zur Beſchlußfaſſung über Vergleichs⸗ vorſchlag am 16. 4. 1926, vorm. 8 Uhr im Amtsgericht Weinheim. 1. Stock, Zimmer 29). 214: Uebergang der Alte Haaſe an die Vereinigke Elektrizitäts⸗ werke AG., Weſtfalen. Die Verhandlungen zwiſchen den Verbands⸗ elekrizitätswerken und der preußiſchen Regierung über den Ankauf und die Wiederinbetriebnahme der Zeche Alte Haaſe ſind heute vom Geſamtaufſichtsrat der.E. W. genehmigt worden. Die preu⸗ ßiſche Staatsverwaltung erhält nominell 2 Mill. neue Geſchäfts⸗ anteile der..., deren Geſellſchaftskapital dann insgeſamt 42 Mill. beträgt. Wbenſo wie die Zeche Gottesſegen iſt auch die Zeche Alte Haaſe zur Erweiterung der Kohlenbaſis der.E. W. er⸗ worben, in der Abſicht, die im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenrevier immer ſeltener werdende Magerkohle für die vier großen Kraft⸗ werke der V..W. zu verwerten. Die Wiederinbetriebſetzung der Zeche wird vorausſichtlich in wenigen Wochen erfolgen. „ Eiſenbahnſianal⸗Bauanſtalt max Jüdel u. Co. AGZ. in Braunſchweig. Die bei der bevorſtehenden Verſchmelzung mit Bruchſal aufnehmende Geſellſchaft erzielte 1924½25(inen Ueberſchuß aus Waren und Beteiligungen von 1 592 739 und an Zinſen 176 195„. Nach Abzug der Unkoſten von 449 937, Unterhaltung⸗ und Abgaben von 752 165, der Beiträge von 85 859 und nach 202 189 Abſchreibungen, verbleibt ein Reingewinn von 307 216, aus dem 6 v. H. Dividende verteilt und der Reſt von 19 216 1 vorgetragen werden ſollen. Der Auftragseingang blieb im Verichts⸗ jahre noch immer meit binter den Dur⸗hſchnittswerten der letzten Vorkriegsjahre zurlick. Im Auslandgeſchäft war keine Beſſerung zu verzeichnen, vielmehr eine noch ſtärkere Konkurrenz ausländiſcher Firmen zu bekämpfen. Aus der Bilanz: Gläubiger 1057 310 A1. Schuldner 1 665 405, Vorräte 2 133 570. Beteiligungen 420 000, Wertpapiere 362 331, Bankguthaben 509 955 l. Abſchlüſſe Auuniſae Pfandbrief⸗Bank in Berlin. 9(8) v. H. Dividende. rankfurter Getreidebank A. in Frankfurt a. M. 7(5) v. H. Eſſener Steinkohlen⸗Bergwerke Acö. Nach Abſchreibungen von 2 464 552(2 630 255) Reingewinn 3 557 050(270 084) A1, hieraus 6(0) v. H. Dividende auf ein AK. von 52,5 Mill. A. Mansfeld Acd. für Bergbau und Hüttenbetrieb in Eisleben. eee piaan 72 gale 5 alle unerſchaft„ in Halle a. 8. VPorausſichtli 7 v. H. Dividende. Gebrüder Rauch AG., Papierfabrik in Heilbronn. Die GV. genehmigte den Abſchluß mit 53 562 Reingewinn, woraus nach 37 500 Abſchreibungen 16062 vorgetragen werden, ſo daß der Vortrag jetzt 35 098 beträgt bei 800 000% AK. und 40 000 Reſerven. Heilbronner Straßenbahnen Ach. in Heilbronn. Die GV. be⸗ ſchloß, aus einem Betriebsüberſchuß von 39 691 nach 15 932% Abſchreibungen u. a. 5 v. H. Dividende auf 125 000 AK. Thörls Vereinigte Hamburger Oelfabriken Acd. in Hamburg. Aus 678 000 mofſchiffahrt 4 v. H. Dividende. Deulſche Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft„Hanſa“ in Bremen. Das Betriebsergebnis geſtattet nicht die Verteilung einer Dividende. Cunard Line. Die Verwaltung der Cunard Line, die bekannt⸗ lich im vergangenen Dezember eine 5 proz. Obligationenanleihe üüber 4 Mill. Eſtrl. auflegte, ſchlägt Dividende von wieder 5 v. H. vor. 24: ContinentalCaoufchouc und Gultapercha Compagnie in Hannover. Roh⸗Gewinn 17,690(10,28) Mill. 4, Steuern 3,128, Zinſen 2,168, Abſchreibungen 1,50 Mill. l. Reingewinn 3 215 443 (3 017 977) A, 1,97 Mill.„1 wurden zurückgeſtellt. Bilanz: Vorräte 21,786(Materialien 12,1 und auswärtiges Lager 1,74) Mill.., Wechſel 1,569(0,640, Debitoren 44.688(20,99), Kreditoren und Akzeptverpflichtungen 46,883(23,7) Mill.„. Das Geſchäftsſahr 1925 geſtaltete ſich außerordentlich unruhig. In der erſten Hälſte waren alle Abteilungen des Werkes über die Grenzen der Leiſtungs⸗ fähigkeit hinaus beſchäftigt. In der zweiten Hälfte des Jahres be⸗ gann eine rückläufige Bewegung in der Geſchäftsentwicklung. Eine Beſſerung der e e konnte in den beiden abgelaufenen Monaten des neuen Jahres noch nicht feſtgeſtellt werden. Es ſind die einſchneidendſten Maßnahmen getrofen worden, um für das Werk den beſtehenden Verhältniſſen gegenüber gerüſtet zu ſein. 11 Inlandanleihe des Würktembergiſchen Sparkaſſen · Giro· verbandes Der Verband hat jetzt die angekündigte Inlandanleihe über 15 Mill. auf drei Jahre mit 7 v. H. verzinslich abgeſchloſſen. Der Auszahlungskurs beträgt 95 v. H. Die Anleihe ſoll zu etwa 98 v. H. im Inland aufgelegt werden. Dem Konſortium gehören u. a. an: die Württembergiſche Notenbank, Mendelsſohn u. Co. in Berlin, Lazard Speyer⸗Elliſſen in Frankfurt a. M. und die Reichs⸗ kreditgeſellſchaft. 8 5 .h- Die Auswirkungen der Reichsbankdiskontermäßigung. Die Herabſetzung des Reichsbankdiskontſatzes auf 7 v. H. kurz vor dem Apriltermin beweiſt, daß die Reichsbant die Herrſchaft über den Wechſelmarkt vollkommen verloren hatte. Die Wirtſchaftskriſis tte große Beträge bei den Banken und im offenen Geldmarkt angeſammelt, die noch durch vorläufig nicht ihrer Beſtimmung zu⸗ geführte Auslandsgelder vermehrt wurden. Infolgedeſſen kauften die Banken Wechſel unter dem Zinsfuße der Reichsbank in ſo ſtarkem Maße auf, daß der Wechſelbeſtand der Reichsbank immer mehr zuſammenſchmolz. Die Diskontermäßigung wird nunmehr für e—— 1—— 5 ee 15 ion er Reichsbankdiskontſatz zugrunde gelegt wird. Es Reichsbankdiskontermäßigung das Signal zu weiteren Zinsherabſetzungen bilden wird, wobei freilich immer noch ein ſtarker Unterſchied zwiſchen kurzfriſtigen und langfriſtigen Krediten beſtehen bleiben dürfte. Eine weitere Kreditſenkung wird eintreten, wenn die Bankproviſionen, die im Kreditgeſchäft noch immer ſehr hoch ſind, eine Ermäßigung erfahren werden. Für den Baumarkt wird die Diskontermäßigung ebenfalls eine gewiſſe Ver⸗ illi bringen. e nen udeen der vorliegenden Nummer. Eine Bekannt⸗ machung der Koſtheimer Celluloſe- u. Papierfabrik Acß. Mainz⸗ Koſtheim, betreffend Genußrechte der 4% proz. Anleihe vom Jahre 909. Bie J. G. Farbeninduſtrie Ach. erläßt eine Bekanntmachung 33 ee— 50 Mill. P 4% proz. Obligationen von 1919 der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik betreffend. Die Enzinger. Union⸗Werke gewährt den Ak. onären der früheren Union⸗Werke AG. Mann' Am⸗Berlin für die Einreichung der Aktien zum Umtauſch ein, letzte Friſt bis 30. April. Deviſenmarkt Erneute Frankenbaiſſe Der Entwerkungsprozeß der franzöſiſchen Währung hal ch zu Anfang der Berichtswoche im Eiltempo fortgeſetzt. London—Paris, das am vergangenen Samstag ſich noch auf 140 ſtellte. notierte heute früh 143, in R= 14,30(14,55). Wenn man einen Rückblick auf den Verlauf der Entwicklung der franzöſiſchen Währung im Monat März tut, ſo ergibt ſich, daß London—Paris am Anfang des Monats auf 130 ſtand, in R⸗ 15,70, gegenüber einem heutigen Kurs von 14,30. Mithin iſt der Entwertungsprozeß ſehr beträcht⸗ lich. Die anderen Deviſen blieben ziemlich unverändert mit Aus⸗ nahme des belgiſchen Franken, der ſich weiterhin erheblich ab⸗ ſchwächte. London—Brüſſel ſtellt ſich auf 127,25, am Monats⸗ anfang 107, in=A 16,05 gegen 19,10. London—Mailand unver. 12076, Kabel—Schweiz 519,75(519,50), London—Schweiz 25,23 (25,24), Paris—Schweiz 17,65(17,90), Mailand—Schweiz 20, 90, Holland—Schweiz 208, Kabel—Holland 249,50, London—Holland 12,13, London—Oslo(22,70), auf Ultimorealiſationen der internationalen Spekulation, London—Kopenhagen dementſprechend 18,60(18,55), London—Stockholm 18,10, London—Mazrid ſtabil 34,50, Holland—Paris 1180(1160), Brüſſel—Paris 11276(116.50), Mailand—Paris 118,25(114,50). Die Spannung zwiſchen dem bel⸗ giſchen und franzöſiſchen Franken hat ſich erheblich vermindert zu gunſten des franzöſiſchen Franken, hingegen iſt die Kursdifferenz zwiſchen der italieniſchen und der belgiſchen und franzöſiſchen Wäh⸗ rung andererſeits größer geworden. London—Kabel 486,25. wWaren und Märkte :: Mannheimer Produktenbörſe vom 29. März.(Eigenbericht.) Der Produktenmarkt iſt erneut befeſtigt. Auf höhere Ausland⸗ forderungen und die nunmehr zur Durchführung gelangende Roggenvaloriſation. Von Auslandweizen iſt angeboten Manitoba 1 zu 17,25 hfl. rheinſchwimmend eif Mannheim, Manitoba II zu 16,70 hfl., Manitoba III zu 16,— hfl. Baruſſo 76 Kg. zu 14,25 hfl. eif Rotterdam, ferner Auſtralweigen zu 16,05 hfl. eif Mannheim, Inlandweizen befeſtigt, ſüddeutſche Ware 27—27,25 bei kleinem Angebot, mitteldeutſche Ware zu 29,50 offeriert. Inlandroggen feſt 18,75—19,00, Auslandroggen geſchäftslos, Braugerſte, pfälzi⸗ ſche Ware geräumt, badiſch⸗württemberg. 21—22,50, Futtergerſte 16—17, Inlandhafer bei kleinem Angebot weiter feſt 18—19,50, Auslandhafer Plata 18,50, White Clipped 20,00, Mais feſter 18,00 bis 18,25 l. Biertreber 15,25—15,50. Kartoffelmarkt liegt ſehr ruhig. Gemiſchte badiſche Ware 1,60—1,70 1 per 50 Kg., weiße Kartoffel 1,80—1,90 4, Induſtriekartoffel 2,.20—2,30. Auch der Mehlmarkt iſt leicht befeſtigt, insbeſondere für Roggen⸗ mehl, ſüddeutſches Weizenmehl mit 40,25—40,75 gehandelt, ſüd⸗ deutſches Roggenmehl 65 proz. 28,50, 70 1 25 26,50, nord⸗ deutſches Roggenmehl 27,00„, Weizenbrotme 25—28, Weizen⸗ futtermehl 11 l, Weizenkleie 9,50—10,00, Roggenkleie 10,25 K. Amiliche Preisnolierungen vom 29. März 1926. Weizen inländ. neuer 27.75—28.25 Roggenmehl mit Sack 27.50—28,50 5 ausländ. 29,50—32,25 Weizenkleie mit Sack.50— 9,75 Roggen, inländ, neuer 18.50—19,.— Trockentreber 15,50—15,75 ausländ.———.— Rohmelaſſe 5,75—.— Brau-⸗Gerſte(neue) 21.50—24,50 Wieſenhen, loſe 9,50— 9,75 Futter⸗„ 16.50—17.50 Motkleehen—— Hafer, inländ. 18,50—19,75 Luzerne⸗Kleeheu loſe 10,.——10,50 „ausländ. 18,75—21,75 5„ gepreßt—. Mais geldes mit Sack 17,75—18, reß · Stroh 4,80— 5,10 Weizenmehl Spez 0 40.25—40,50 ebundenes Siroh.20—.70 Weizenbrotmehl Spez. 26.—— 30.— Raps, mit Sack—.——.— 2: Mannheimer Kolonialwarenbörſe.(Eigenbericht.) Tendenz ruhig. Kaffee Santos 4,10—4,50, gewaſchen 4,70—5,20, Tee gut —8, mittel—10, fein 10—11, Kakao inländ.—.20, holländiſch 1,40—1,60, Reis Rangoon 0,41, Weizengrieß 0,53, Hartgrieß 0,58, Kriſtallzucker 0,63„, alles per 1 Kg. bahnfrei Mannheim. 2: Mannheimer Biehmarkl vom 29. März. Dem heutigen Viehmarkt waren zugetrieben und wurden für 50 Kg. Lebendgewicht bezahlt: 242 Ochſen: 36—56„; 90 Bullen: 36—50 K: 745 Kühe u. Färſen: 32—48; zuſ,. 1077 Stück Großvieh: ferner 909 Kälber: 56—90; 101 Schafe: 30—55; 2486 Schweine: 66—81„ und 1 Ziege; zuſammen 4574 Stück. Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig, Ueberſtand; mit Kälbern lebhaft, geräumt; mit Schweinen ruhig, Ueberſtand. Schweine: Sperrmarkt, ſonſt Beobachtungsmarkt. Nächſte Woche Großvieh⸗ Mittwoch, 7. April; Kälber⸗ und Schweinemarkt, Dienskag, 6. April. Berliner Metallbörſe vom 29. März Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 28. 29 20. 29. Elektrolytkupfer 4,33 ½% 1,32%½ Aluminium Raffinadekupfer—.——.— in Barren.40-.50.40-.50 Blei———— inn, ausl.—.——.— Rohzink(Bb.⸗Pr) 6,70-6,80 6,65-6,75 üttenzinn—.——.— (fr. Verk.—.— ckel.40-.50.40 3 50 Pidttenzint 6,50..40.20 c,80 Antimon.85..60 1 80..55 Aluminlum.35..40 2 35.40 Silber für 1 Jr. 90,0⸗91,0 89. 7⸗90,7 London, 29. März. Metallmarkt(In Eſt. l. d. eng. t v. 1016 Kg. 26. 29 Blei 30.90 30.30 beſtſeleet. 63,.— 62.25 ink 33.13 33.25 do. 3 Monat 59.25 58.75 Nickel—.—— ueckſilbei 14.50 14.50 do. Elektol 65 25 65.25] Zinn Kaſſa 287.25 288.— Negulus 2·: Ermäßigung der Meſſingpreiſe. Die Vereinigung Deutſcher Meſſingwerke hat mit Wirkung vom 24. März die Preiſe für Meſſingbleche, Meſſingband und Meſſingdrähte um 7„ auf 165 eee und den Preis für Meſſingſtangen um 12 auf 140 K4 ermäßigt. 2⸗: Erhöhung der Preiſe des Kupferrohverbandes. Der Kupfer⸗ rohverband hat beſchloſſen, ſeine Preiſe um 1 auf 192 zu erhöhen. Schiffahrt Frachlengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 29. März Zu Beginn der neuen Woche war die Tendenz an der hieſigen Börſe weiterhin flau. Zu Verg wurden überhaupt keine Abſchlüſſe getätigt. Die Frachten für Rotterdam und Antwerpen erfuhren bei freiem Schleppen eine. weitere Senkung von 10 Pfg. per Tonne, die Frachten inkl. Schleppen gingen um 12,50 Pfg. per To. zurück. 8 in den Mannheimer Häfen n der Zeit vom 20. bis 27. März 1926 ſind angekommen: talwärts 2 beladene Dampfer mit 35 To, 8 leere Schlepplähne 26 29 Kupfer Kaſſa 58 25 58.90 und 16 beladene mit 3711 To., bergwärts 23 beladene Dampfer mit 3585 To., 3 leere Schleppkähne und 69 beladene mit 30 420 Ke. Abgefahren ſind: talwärts 1 leerer Dampfer und 17 beladene mit 1438 To., 49 leere Schleppkähne und 36 beladene mit 14 204 To., bergwärts 3 beladene Dampfer mit 115 To., 17 leere Schleppkähne und 2 beladene mit 314 To. Auf dem Neckar ſind talwärts ähne mit 5105 To., bergwärts angekommen: 24 beladene Schle 115 4 b. Seite. Ar. 149 190 —19 —1 Todes-Anzeige. Wir benachrichtigen unsere Freunde und Bekannten Lon dem klinscheiden unserer lieben, unvergeßlichen Schwester, Schwägerm und Tante Amanda Hefzler Hauptlehrerin g ihres Wunsches erfolgte die Beisetzung Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, Darmstadt, Nürnberg, 29. März 1926. Das feierliche Seelenamt findet Mittwoch, 31. März 9 Uhr vormittags in der Heiliggeistkirche statt. 9254 AHerren-Wäsdie! Oberhemd wt kragen,.9 5 umerlegter grust und Streifen Oberhemd oderne.50 5 Karos, 2 Kragen Joberhemd 950“ Ia. Zefir, beste Verarbeltung perhemd viens J2.50 einlarbig oder gestteift Loberbemd, 350 mit weißer Ripsbrust Stall Karien. Dr. Felix Wassermenm Gerirud Vassermenm eb. Friedmentn VEEMAHLTE Mannhelm, 2. Zt. auf Relsen. Die Geburf eines—1¹9³ Sormfegsfungen Zelgen hocherfreuf an Nudolf Jenne u. Frau Luise geb. Kraus 2 u. alle anderen Fabrikate 58 Iin Hochdruck lieleri ſtisch und billigst Tel. 2035— Gegr. 1907 FEEC ˙ Tanktstelle. 8116 besten Sbllbng Binde 25 moderne Muster icherin mit Ktagen Fffiſ. Sporihemd 295 Lull.pfeikaag Halbballon Ballon fiezen- Laft und Rlesen das Spezialhaus für Auto-Zubehör und Vulkanisation Josef.Röblein 1. 13, Mannheim Strumpfhaus Planken E 2. 18 gegendb. d. Furmonſe E 2. 718 565 BAd LiEBENZELL Täsläof dad penson Jczens n ſchöner, freier Lage. Erſtklaſſige Küche. orzügl. Weine. Gr. Garten. Mäßige Preiſe. Es Isl uns gelungen, großs Nengen Strumpf. baren in Seſde und Seidenflor billig einau. Kaufen, und bringen vir dieselbon zu dufſers blligen Prelsen zum Verkaui)/. Einige Beisplele: Walchagd abzugeben. Angeb unt J T. 6 4. g, Geſches ſtelle dſs. Bl. B1560 Garage. Tel. 2. Be FF Dsfer-Ansehe! in Hexren-Anzug-Stoffen in reiner Wolle Nk..—.— und 11.— ees dees Schubkaſten, Ia, Qual.⸗ Arbeit, preisw. zu verk. 2756 Schreineref Schuſter, Peſtalozziſtr. 35. 9080 145 em breit Modernes, ſchweres m. Nanl, Doppelsoftle. Bochſ, Pau 7. 5 Dienskag, den 30. mürz 1029 Sufer Stil ist eine Haupteigenschaft Anzüge, weil wir dieselben in elgener Fabrikation herstellen. Straßen-Anzüge solide Strapazier unserer Herren- qualitäten in neuen Farben Cheviol-Anzuge den neuen Modefarben NMk. 42.—, 356.—, 64.— Frunlahrs-Anzügęe aus Gabardine und Kammgarn, schicke Muster, k. 68.—, 16.—, 89.— Frühmfahrs-Anzüge NrA in eer Verarbeitung PIik. 98., 110., 125.- und höher Bitte beachten Sie unsere Heßr. DU Wir beabſichtigen, die deiden 0 Empfangs⸗Gehäude des Bahnhofs Mannheim⸗ Neckarſtadt zu gewerb⸗ wecken zu ver⸗ mieten oder zu verpach⸗ lichen Z ungefähr 68 und 49 am groß. Erforderliche bau⸗ liche Aenderungen, da⸗ runter auch das Her⸗ tellen eines beſonderen Zugangs von d. Straße, 245 10 Wünſchen de ntereſſenten ent⸗ Damenmstrmpfe, Seſdenſſor ſprech. auf deſſen Koſten ausgeführt werden. Die Angebote ſind big 15. April ds Js. vor⸗ mittags 10 Uhr, poſt⸗ Eichen-Schlafz Damenstrimmmfe. Seſdenimilal. m. 180 em 910 in oieſen Furben. 25 Padr. 285 Schrank, rd. vorgebaut. Minser Safilager frei, berſchloſſen u. mit Strumpf aufmerſtsum Awasdiseide, duferst halfbur er Neller erstraße 80 Dreiswerte Ostergesdienke! Herrenzimmer, 290. Speiſezimmer 490 l, Auszugtiſche. 50 ¼ Lederſtühle. 12 1. A. Miltenberger, R 3. 4. B1593 Taanide Brücken u. Diwandecken bei Abrechnung d. Luxussteuer mit 7½0. EHlisabethstr 1 am Friedrichsplatz preiswert zu verkaufen, u. bunf m. Poppels, Bochf. Paar G. Strumpfhaus Planken ERA dlemcnen Kebraucht, Winkel, N 3,.9. Tel. 2438. S12 Appatate div. Ausführg Sporthaus Wittmann naobere Fomfie Bciunen Gymnastik 825 Konserveng uur die Feiertage zu Aufwertungsgeſetz vom 20. November 1925 geben wir hiermit fol⸗ gendes bekannt: Fabrik“ im Geſamtnennbetrage von PM. 50 0 4% ige Obligationen⸗Anleihe Serie C von 1919 iſt von unſerem Bankenkonſortium für eigene Rechnung übernommen und der geſamte Gegenwert am 1. März 1919 zur Verfüaung geſtellt worden. Ausgabe⸗ heryorragend billigen tabelle des Aufwertungsgeſetzes RM. 400.—. Bei 15 Prozent Auf⸗ wertung entfallen daher auf PM. 1000.— Nennbetrag RM. 60.—. 55 05, J0. 2. I 85 Dohnen Pia-Dose Id, J0. 1. 55 nel5 Löd. 20dl, 2U. J00% Umlauf. Em29 I änr Aiahaedel. ſchri Anilin⸗& Soba⸗ verſ 000.— ausgegebene Die unter unſerer früheren Firma ppch iſt. tag für dieſe Teilſchuldverſchreibungen iſt demnach der 1. März 1919. P. M. 1000.— Nennbetrag entſprechen ſomit nach der Umrechnungs⸗ Zurzeit befinden ſich von dieſer Anleihe noch PM. 96 305 000.— in Frankfurt a.., den 29. März 1026. I. G. Farbhenindustrie Aktlengesellschaft Voſch. Michel. Kumaeri en, Amen, Auncen, aunen. Fldbeeran, Halneklauden daß wir beſchloſſen baben, über die auf den angemelbeten Altbeſttz aetrennte Genußſcheine auszugeben. ſtempelung der Anleiheſtücke, ſowie Ausgabe neuer Zinsſcheinbogen, werden ſpäter erfolgen. Tonſhagerlelddag I. Ffenabfte k.Maurbndein Gemäߧ8 44 des Aufwerkungsgeſetzes geben wir hiermit bekannt, 40% igen Anleihe vom dahre 1909 entfallenen Genußrechte beſondere, von den ee ee Bekanntmachungen betreffs Ausreichung der Genußſcheine, Ab⸗ der Aufſchrift„Pacht⸗ Sona besonders madhen oir auf diesen(gebot Warteſle Mann⸗ heim Neckarſtadt“ an unſer Präſidialbüro hier mit Hahl, Doppels. u. Bodif, Puur. 25 einzuſenden. Zu dieſer J Zeit erfol,' Daumenstrmpie. Seldenſor: ker Angebote im Bei⸗ regufärer Merl bis.50 Ift. Puur F. 58— Damemstfriimmfe. echle Tamd-unſeres Verwaltungs⸗ FFN. Padr.75 gebäudes, hier 47 eingehende [Nerrensocen, Seidenflor, sdin werden nic berüc⸗ ſichtigt. Dee freie Auswahll! unter den Bewerbern oder die Zurückweiſung ſämtlich. Angebote bleiht vorbehakten. P Vorſtellung ohne Auf⸗ förderung iſt Die Bewerber ſe 15. M üibre Gebote gebunden. Die Bewerbung ailt als abgelehnt wenn bis da⸗ hin kein B iſt Unberückſichtigte Be⸗ werber erhalten Zeug⸗ niſſe uſw. nur dann zu⸗ rück, wenn ein mit An⸗ und Freimarke ee dem Angebof beigefügt Ein Beſcheid wird nicht erteilt Deutſ⸗ eſellſchaft Reichsbahndirektion ist dlas Vorurteil, das mam gegen Margarine fiatto. Dis Feinkostmargarine Blauband ist besger als gewòhnliche gelchwertig mit Butter und kostet die Halfte. Deshialb kuufen Milli- onen Hausfrauen tdglioh fur Fordern Sie den il dlese Woche der„Blauband · Noche“ beiliagi ſall moünmg Ffhahn ce zu außerordentliehebilligenPrelsen ise Leiller f 7, 27 Ming)s ustrierten Stundenplan, der nur uahelner Haupaaten wascht Alles Iel.-Amt Sandhoien 73 u. 100, Mainz⸗Koſtheim, den 25. März 1928. Der Vorſtand pkebernm olen m i Lün Malta-Rartoffel Pa. 18 P. Driſte Aufforderung. Wir nehmen Bezug auf unſere Veröffentlichung im Reichs⸗an⸗ zeiger Nr. 68 vom 16. März 1925(4. Beilage) und in Nr. 21 vom 26. Januar 1928(1. Beilage), worin wir die Aktionäre der früheren aufforderten, ihre Aktien mit Gewinnanteilſcheinen für 1924/8 u. ff. Ublon-Merze Aktiengegellschaft, Maschinenkaheik. Mannheim-Zerih nebſt Erneuerungsſcheinen zum Umtauſch gegen Aktien der Enzinger⸗ Union⸗Werke Aktiengeſellſchaft, Mannheim, bei den bekanntgegebenen Stellen einzureichen [KRaffee flntte Austunzen don ddsgezeichneier, Huallt In len bellabten Mischungen ½ ff. 125, 1ö0, 100. 230 Neldweine- fotpeine Friſt bis 30. April 1926. Aktien, welche bis zu dieſem Zeitpunkt nicht zum Zwecke des Umtauſches eingereicht ſind, bezw. Aktien, welche idie zum Erſatz durch Enzinger⸗Union⸗Werke⸗Aktien erforderliche durch Jzehn teilbare Zahl nicht erreichen, und nicht zur Verwertung für Rechnung der Beteiliaten zur Verfüauna geſtellt ſind, werden für kraftlos erklärt werden. Die an Stelle für kraftlos erklärten Aktien lauszugebenden neuen Aktien der Enzinger⸗Union⸗Werke⸗Aktiengeſell⸗ lcchaft werden für Rechnung der Beteiligten verkauft. Der Erlüös wird hinterleat(88 219, 290 H. G..). Für die Einxeichung der Aktlen gewähren wir hiermit eine letzte Mannheim, den 27. Mürz 1926. 9 Enzinger-Unlon-Werke Aktiengesellschaft. 25 Dexr Vorſtand. 2888 Auünene- sckaummenne 83³8 Drucksachen drucherg If. Hes EUo — I G. farbenindustrie Aknengesellschalt Wir haben beſchloſſen, den Altbeſitzern der von uns unter unſerer früheren Firma„Badlſche Anilin-⸗& Soda⸗Fabrik“ ſowie der von den früheren Firmen 3 Aktiengeſellſchaft für Anilin⸗Fabrikation, Berlin abrik Griesheim Elektron, abtiken vorm. Weiler⸗ter arbenfabriken vorm. Friedr Bayer& Co., Leverkuſen arbwerke vorm. Meiſter Lucius& Brüning, Höchſt a. M. hend einzein aufgeführten Obligatlonsanleihen, nämlich: Obligationenanleihen Serie A von 1901 Serie C von 1919 Obligationenanleihen von 1900 und 1909 Obligationenanleihen von 1900 und 1914 Obligauionenanleihen von 1897 und 1900 Obligationenanleihen von 1909 eer, Urdingen a. Rh, ausgegebenen, nachſte Badiſche Anilin⸗& Soda⸗Fabrik: Aktien⸗Geſellſchaft für Anflin⸗Fabrikatlon: abrit Griesheim abriten vorm. Weiler⸗ter Meer: arbenfabriten vorm. Friedr. Bayer& Co.: arbwerke vorm. Meiſter Lueius& Brüning Obligatlonenanleihen von 1900 und 1919 anſtelle der Genußrechte eine Zuſatz⸗Aufwertung in Höhe von 1000 des Goldmartbetrages zu gewähren. ulatz-Aufwertungsbelrägen für das Kalenderjahr 1925 zuſtehenden Zinſen werden gleichze usgabe der aüngewerteten Stücke zur Aus zahlung gelangen. Durch Beſchluß der Spruchſtelle beim Oberlandesgericht Frankfurt a. Main vom 16. ds. iſt geſtellt, daß die Zuſaß⸗Aufwertung von 100 des Goldmarkbeirages dem Wert der Genußrechte eniſpr Wenn wir gem ß Art 37 der Durchführungs⸗Verordung zum Aufwertungsgeſetz vom 29 November 4 Januar 1932 liegenden Zeitpunkt in bar ablöſen, Die den mit der eine Obligationen⸗Anleihe auf einen vor dem verpflichten wir uns, die Zuſatz⸗Aufwertung der in Frage ſtehenden Teilſchuldverſchreibungen Barablözung die erhöhte Zuſatz⸗Aufwertung zugrunde zung feſtgeſetzten Zinſen f ſwertung erfolgt weitere Bekanntmachung. zu erhöhen, d h. alſo der Exrechnung der und die in Art 38 der genannten Durchfühtrungs⸗Verothn betrag vom 1 Januar 1925 ab nachzuzahlen Über die Durchführung der Zuſatz⸗Au Frankfurt a.., den 26. März 1926. .6, Farbenindustrie Aktiengesellschaft 1 in Frankreich Dienstag, den 30. März 1926 meue Maunheimer Zeitung(Mittag- Ausgade) 7. Seite. Nr. 149 Ein Glick über die Welt Der deutſche michel!— Fünf Generallonen am Ceben— Die Brandwunde als Verräter— Ein Barbarenſtreich der Pariſer Polizei— Tutanchamons Rache— Das Meer in Flammen— Geriebene Bankſchwindler— Milllonäre als Alkohol· ſchmuggler— Der Müllverbrennungsofen als Deſtillation Deulſchland Der deutſche Michell Jeder Deutſche kennt dieſen Beinamen unſeres Volkes, aber nur wenige wiſſen den der Bezeich⸗ nung. Kaum einer kennt den Mann, dem das deutſche Volk dieſen ehrenden Beinamen verdankt. Hans Michel von Obentraut wurde in der Pfalz geboren. Aus ſeiner Jugendzeit iſt kaum etwas zu berichten. Als junger Student wurde er ſchloſ gewählten Ge⸗ lehrtenberufes bald überdrüſſig, und kurz entſchloſſen vertauſchte er die Feder mit dem Schwert— er wurde Soldat. Als eine der ritter⸗ lichſten Geſtalten des e Krieges ſehen wir ihn an der Seite Tillys mit dem kaiſerlichen Heere gegen die Türken ziehen. Da Obentraut Proteſtant war, trennte 7 0 bald von den Kaiſer⸗ lichen und nahm abwechſelnd beim Kurfürſten Friedrich V. von der Pfalz, ſeinem Landesherrn, und dem Grafen Mansfeld Kriegsdienſte. gahre verrinnen. 1625 rückt Tilly mit einem Heere in Norddeutſchland ein, um die Gegenreformation durchzuführen. Ihm ſtellt ſich der kapfere König Chriſtian IV. von Dänemark, der ſich zum Verteidiger der proteſtantiſchen Sache Deutſchlands gemacht hatte, entgegen. Bei einem Heere taucht der inzwiſchen zum Generalleutnant aufgerückte bentraut auf. In vielen Gefechten und Schlachten hat er ſich wäh⸗ zend ſeiner Soldatenlaufbahn hervorgetan. Seine Kühnheit und eine Unerſchrockenheit brachten ihm von ſeinen däniſchen Soldaten en ruhmvollen Beinamen„de dütske Michel“ ein. Deshalb ſollte es uch beſchämend auf das deutſche Volk wirken, den Verkörperer der deutſchen Kraft und des deutſchen Mutes in allen möglichen Witz⸗ blättern als Bauernjunge, mit einer Zipfelmütze bekleidet, abgebildet u ſehen! Gegen Ende des Jahres 1625, am 4. November, nahte das erhängnis. Tilly hatte die Truppen Chriſtians in der Nähe des Leinefluſſes zwiſchen Kloſter Marienwerder und Seelze, wenige ilometer von Hannover, in eine blutige Schlacht verwickelt, in der dbentraut fiel. Er liegt in Hannover begraben. *2* Der Fall, daß von einer Familie fünf Generakionen am Leben ind, dürfte 51—615 daſtehen. Er hat ſich bei einer Familie in Barmen kreignet. Die Ur⸗Ur⸗Großeltern ſind beide noch am Leben und konnten dieſer Tage die 70. Wiederkehr ihres Hochzeitstages feiern. er Mann iſt 96, die Frau 93 Jahre alt. Ihr älteſtes Kind iſt 70 hre alt, und ihr jüngſter Ur⸗Ur⸗Enkel wird demnächſt das erſte Lebensjahr vollenden. Der Alte geht noch Woche für Woche in ſeinen gendklub“, dem nur Leute von über 70 Jahren angehören. Frankreich Bor kurzem war auf den Paris-Belfort⸗Expreßzug ein dreiſter Penbubersan verübt worden, wobei die Täter mit üder 100 000 Frs. geld entkommen waren. Dieſe hatten Kenntnis davon, daß ſich im erſten Wagen das Geld zur Auszahlung von Löhnen befand. Mitten auf der Strecke mußte der Zug angehalten werden, weil ein Befahrſignal gegeben worden war und da ein zweiter Zug auf dem⸗ elben Geleiſe folgte, ſtürmten die Eiſenbahnbeamden mach rückwärts, um einen Zuſammenſtoß zu vermeiden. Das hatten die Täter vor⸗ gusgeſehen und dieſen Augenblick benutzten ſie, um in den einzudringen, das Geld zu rauben und zu verſchwinden. So kam 2 255 die e eine Faneen reib ſen. Inzwiſchen e Po aus anderen Hründen eine und Italienern beſtehende Bande von Kommuniſten 5 nter dem Verdacht zu ihnen zu gehören, Alberto d Arrago, der wegen der Beteiligung an und Italien geſucht Purde. Die Polizei hatie ſeine Spur gefunden und es gelang ihr 5 dec ihn zu verhaften. Dabei fiel einem der Poliziſten auf ſaß der Mann hinkte, was eine nähere Unterſuchung veranlaße. Und dabei ergab ſich, daß er eine junge noch in der Heilung be⸗ griffene Brandwunde hatte, die offenbar von einem Strahl heißen Waſſers oder Dampfes herrührte. Man—— Sache weiter nach und kam dahinter, daß Arrago auf verſchiedenen Eiſenbahnſtrecken Rearbeitet hatte, darunter auch auf der von dem Paris⸗Belfort⸗ Eypreß befahrenen. Der Schluß lag nahe, daß er an dem Ueberfall beteiligt war und beim Beſteigen der Maſchine durch ausſtrömenden Dampf die Brandwunde erlitten hatie. Dieſer Verdacht beſtätigte 5 und nuntnehr hofft die franzöſiſche Polizei auch die übrigen ter faſſen zu können. N 5 Kurge Zeit nach dem Kriege, als jeden Sonntag in einem hapen Dutzend Städte und Dörfer ein Soldatendenkmal einge⸗ 55 iht wurde, hörte man oft von Vorſchlag, auch den Tieren, de im Kriege getötet wurden, einen Ehrenſtein aufzurichten. uuder den Kavallerie⸗ und Trainpferden, den Sanitätshunden nd den Brieftauben, die auf dem Schlachtfelde fielen, müßten ſchemem ſolchen Denkmal beſonders auch die Kaninchen, Meer⸗ einchen und Ratten in goldenen Lettern geehrt werden, die 15 tauſenden in den Laboratorien der Giftgasfabriken ihr Leben ungeben mußten, damit die grauſamen Menſchen ſich über die irkungen ihrer teufliſchen ſe unterrichten konnten. Seither ſi man nicht mehr viel von dieſen armen Kreaturen; doch Fr Nachrichten, daß bald in Amerika, bald in England oder erankreich ein neues Gas oder eine neue Art von Todesſtrahlen furdeckt worden ſei, laſſen erkennen, daß auch nach dem Kriege mer noch Hekatomben dieſer Nager geopfert werden. Aber ab⸗ ſeeſehen von den Proben an dieſen Verſuchskaninchen im eigent⸗ diden Sinne des Wortes, wird auch in Friedenszeiten gelegentlich 107 Gasbombe eden Menſchen angewendet. Wenn ein plötzlich bſüchtig gewordener Wahnſinniger, der, wie es kürzlich geſchah, ſeiner Jagdflinte jeden Menſchen niederknallt, der ſich ihm mzert, mit einer Gaswolke betäubt wird, damit er feſtgenommen nd in die Zwangsfacke geſteckt werden kann, ſo iſt dagegen nicht viel einzuwenden. Perfid aber war der Lausbubenſtreich franzö⸗ ſiſcher nationaliſtiſcher Studenten, die vor einigen Wochen eine deutſche Rednerin durch Tränenbomben am Sprechen hinderten und die ganze Verſammlung ſprengten. Den Gipfel der Barbarei aber hat dieſer Tage die„Gasbrigade“ der Pariſer Polizeipräfektur er⸗ reicht, als ſie eine alte Witwe und ihre Tochter in ihrer Wohnung belagerte und ſchließlich durch einen Gasangriff zur Kapitulation zwang. Seit einundzwanzig Jahren bewohnte die Frau ihre kleine Wohnung. Sie führte mit ihrer Tochter ein zurückgezoge⸗ nes beſcheidenes Daſein, in der Gewißheit, inmitten der entſetz⸗ lichſten Wohnungsnot ein Plätzchen zu beſitzen, wo ſie ihre alte Tagenbeſchließen konnte. Aber eines Tages kam ein eingeſchriebe⸗ ner Brief vom Hauseigentümer mit der Aufforderung, die Woh⸗ nung zu räumen. Sein Sohn wolle ſich dort als Argzt einrichten. Alle Bitten, alles Flehen war unnütz. Der Eigentümer beſtand auf ſeinem Recht. Als die Frauen erklärten:„Wir gehen nicht fort, weil wir nicht wiſſen, wohin wir ausziehen ſollen,“ ließ er den Gerichtsweibel kommen. Dieſer fand geſchloſſene und ver⸗ rammelte Türen vor, und als ein zweiter Verſuch, den ver⸗ zweifelten Widerſtand der Frauen zu bvechen, geſcheitert war, griff man zur Gewalt. Die Gasbrigade rückte an. Die mit Gasmas⸗ ken ausgerüſteten Poliziſten durchbohrten die Türe und warfen durch die Oeffnung ihre Bomben in die Wohnung. Der Helden⸗ ſtreich hatte vollen Erfolg. Halb ohnmächtig, mit entzündeten, triefenden Augen, ließen ſich die beiden Frauen feſtnehmen und in irgend ein Maſſenquartier für Obdachloſe abführen. Ihren Haus⸗ rat ſtellte man kurzerhand auf die Straße. Viel Ruhm hat die Gasbrigade dabei nicht geerntet. Die Oeffentlichkeit iſt empört über dieſen barbariſchen Streich der Polige.. Am Sonntag fand eine große Proteſtkundgebung verſchiedener Mieterverbände vor dem Hauſe der Vertriebenen ſtatt, wobei eine ſtrenge Beſtrafung des für dieſen Skandal Verantwortlichen gefordert wurde. Eine alte Frau mit Stickgaſen aus ihrer Wohnung zu jagen, iſt wahr⸗ haftig ein Verfahren, das von einer bedenklichen Verrohung zeugt! 1* Der„Lokal⸗Anzeiger“ meldet aus Paris: In Luxvor iſt der Leiter des Louvre⸗Muſeums, der am Tutanchamongrabe wiſſen⸗ ſchaftlich arbeitete, plötzlich geſtorben. Dies iſt der dritte Fall, in dem ein Wiſſenſchaftler, der mit Forſchungen am Grabe Tutancha⸗ man in Berührung kam, plötzlich ſtarb. Italien Heiß und dunſtig laſtetete der Mittag auf dem Hafen von Livorno. Schiffe kamen und fuhren ab, luden und löſchten; das fieberhafte Leben der Hafenſtadt zeigte nichts außergewöhnliches. Plötzlich geſchah etwas, was im Augenblick das Alltagsleben zum Stillſtand brachte und eine Panik auslöſte: aus dem Meere ſchlug eine rieſige Stichflamme empor, eine breite, Rauchwolke wälzte ſich gegen die Stadt, und einen Augenblick ſpäter ſtand ein 95 eil des Hafens in hellen Flammen. Ein Schrecken emächtigte ſich der Einwohnerſchaft jener engen Gaſſen und ſteilen Häuſer des wimmelnden Hafenviertels. Es war wie ein einziger Aufſchrei aus zehntauſend Kehlen, den die immer dichter werdende Rauchſchwaden erſtickten. Die ganze Bevölkerung des Hafenviertels wurde von der Panik ergriffen und gel in wilder Haſt in die obere Stadt. Man ließ ſich nicht einmal Zeit, das nötigſte mitzunehmen: das Furchtbare, eimnisvolle des Vorgangs vergrößerte den Schrecken, es ſchien ein zweiter Untergang von Pompeſi, wenn nicht eine neue Sintflut und der Weltuntergang zu werden. Das Meer ſelber, das ewige Mittelmeer ſtand in Flammen! Inzwiſchen be⸗ mühten 0 die wenigen Beherzten, die in der allgemeinen Flucht den Kopf oben behielten, die Urſache des Brandes zu finden. Und es ſtellte ſich denn bald heraus, daß diesmal die Götter ihre Hand weniger im Spiele hatten als die amerikaniſch⸗italieniſche Petro⸗ leumgeſellſchaft. Ein mittleres Tankſchiff lag dort an der Reede, aus dem mit großen mechaniſchen Pumpen die Ladung Benzin in die Hafenreſervoirs geleitet wurden. Durch irgendeinen Defekt war ein erheblicher Teil des Benzins unbemerkt ausgelaufen und hatte bald die Oberfläche des Meeres über den ganzen Hafen hin mit ſchillerndem Oel bedeckt. Die Strömung ſammelke nun einen großen Teil des ge⸗ fährlichen Stoffes um ein zweites Schiff an, das eine nicht weniger e Ladung, nämlich Phosphor enthielt. Wie zwiſchen dieſen eiden wilden Materien der Kontakt 618 der worden iſt— ob durch ein achtlos fortigeworfenes Streichholz, oder durch Funken vom Maſchinenraum des Dampfers,— konnte bisher nicht feſtgeſtellt werden. Der Brand, der eine Zeitlang ungeheure Flammen aufwarf und nach den der Augenzeugen ein phantaſtiſches Schau⸗ ſpiel darbot, hat glücklicherweiſe nicht lange gedauert: es gelang, in einer Stunde, die Gefahr zu beſeitigen, ohne daß Gebäude von den Flammen ergriffen wurden. Nur die beiden Dampfer haben natur⸗ gemäß ſchwer gelitten, und zwei Barkenführer, die mit ihren Booten gerade in dem Augenblick der über die farbige Flut fuhren, mußte man ohne Hilfe bringen zu können, in dem Flammen⸗ meer umkommen ſehen. Man zog ſpäter ihre verkohlten Leichname aus der nun wieder dunklen und ruhigen Flut, Florenz und beſonders die dortige amerikaniſche Kolonle iſt durch Schwindeleien in verſetzt worden, bei denen eine große Anzahl amerikaniſcher Bewohner und Touriſten um große Summen betrogen worden ſind. Es handelt ſich um einen italie⸗ niſchen Bankier, der die bei ihm hinterlegten Wertpapiere und Kre⸗ ditbriefe ſeiner Kunden zu Börſenſpekulationen benutzt und alles verloren hat. Zu ſeinen Opfern gehört auch die Witwe des be⸗ rühmten Sängers Caruſo, außerdem ein Chikagoer Kaufmann der auf dieſe Weiſe ſein ganzes Vermögen verloren haben ſoll. Amerika Die Newyorker UHeberwachungspolizei hat eine Organiſation entdeckt. die den Alkoholſchmuggel im Großen betreibt. 112 Per⸗ ſonen ſind bereits in die Unterſuchung verwickelt. Die Tätigkeit der Organiſation erſtreckte ſich vornehmlich auf 12 Städte, darunter Cleveland, Philadelphia, Pittsburg, Boſton, Detroit, San Franzisco und Chicago. Vier Millionäre aus Philadelphia finanzierten dieſe Geſellſchaft Sie gaben das Geld, um Geheimbrennereien einzu⸗ richten und um Schmuggler anzuwerben, die die Erzeugniſſe dieſer Brennereien dann unter die Leute brachten. Außerdem wurden große Summen für Beſtechungszwecke ausgegeben. Der Schmuggel, den dieſe Organiſation betrieb, hatte mehrere Mordtaten im Gefolge. Eine beſondere Schwurgerichtsſitzung ſoll ſich mit dieſer Angelegen⸗ heit beſchäftigen. 1 Vor ungefähr zehn Jahren hat die Stadt San Franzisco einen Ofen gebaut, wo der ſtädtiſche Müll verbrannt werden ſoll. Letzten Samskag nahmen Beamte eine Reviſion der Verbrennungsanlage vor und waren nicht wenig überraſcht über die Entdeckung, daß der Ofen zugleich als Deſtillation benutzt wurde. Die geſamte Ein⸗ richtung war ſo geändert worden, daß täglich eine beträchtliche Menge von Whisky aus Roggen und Mais gebrannt werden 55 Sportliche Kundſchau Turne⸗ *Turn⸗Berein Mannheim v. 1846 ſiegk im Kunſt⸗Geräfewell⸗ kurnen Caſſel— Bochum— Mannheim. Einen vollen Erfolg hatte die Aeltere Caſſeler Turngemeinde mit dieſer kunſtturneriſchen Ver⸗ anſtaltung. Im dichtbeſetzte.? Saal der dortigen Stadthalle zeigten drei beſtbekannte Vereine der Deutſchen Turnerſchaft hervorragende Leiſtungen an den einzelnen Geräten. Aus dem ſcharfen und erſt⸗ klaſſigen Kampf ging der Turn⸗Verein Mannheim v. 1846 mit 813 Punkten als Sieger hervor, gegen Turngemeinde Bochum mit 800 Punkten und den Veranſtalter Aeltere Caſſeler Turngemeinde mit 757 Punkten. Die beſten Einzelturner waren: Lodwig⸗Bochum 151 Punkte, En dreß⸗Mannheim 147 Punkte, König⸗Mannheim 142 Punkte, Cargol⸗Bochum 141 Punkte, Nill⸗Mannheim 139 Punkte. Lawntennis Suzanne Lenglen beim König von England. Suzanne Lenglen, die dieſer Tage von einem längeren g an den oberitalie⸗ i niſchen Seen zurückgekehrt iſt, iſt in ihrem Geſundheitszuſtand wieder vollſtändig hergeſtellt. Sie trainiert ſehr flei die großen Kämpfe im Wimbledon⸗Stadion zu London nächſte Woche fit zu ſein. Anfan der nächſten Woche wird ſie nach London reiſen und dort dem— Hof vorgeſtellt werden. Die größte Rivalin der Lenglen, die amerikaniſche Meiſterin Helen Wills begibt ſich noch heute nach London, von einer aus Mailand kommend, um ſich für die kommenden Spiele einzutrainieren. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März nbein-Pegel I28. 24. A 26.27. 80. Redar-Pegel] 28. 24. 28. 75. If. 5 uſterinſel' 1,18.16 15.07„— ehll jeden Tag, um für 8108.203,15 8,08 8,00 2 186.25 1˙59.25 1 161, Maxaun Mannheim 3 Caub. 2,834.402.05 Köln 2 Heransgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Daas, Reue Mannheimc⸗ Zeitung. G. m. b.., Mannbeim, E 6, 2. Direktion: Ferdinaznd Geyme. Chefrebakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. Fritz Hammeh. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Spvort und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer.— Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher.— Anzeigen: Joſ. Bernhardt. Die Oſter⸗Ferien werden viele unſerer Leſer außerhalb von Mannhelm verbringen. Der Wunſch, auch während der Ab⸗ weſenheit über alle Vorgänge in der Heimat unter⸗ richtet zu werden, iſt ſicher vorhanden. Wir über⸗ nehmen die Lieferung nach jedem gewünſchten Neiſe⸗ ziel und zwar an Bezieher unſeres Blattes gegen eine Vergütung von.. M..60 für die Woche an Nichtbezieher von„.50„„„ Man gebe rechtzeitig die genaue Anſchrift bekannt ſowie Beginn und Ende der Lieferung. Die Ver⸗ ſandgebühren wollen bei Aufgabe der Beſtellung entrichtet werden. Se50¹ Nene Mannheimer Seitung. Z2uN In unserer Strumpfabteilung Sind die Frühjahrsneuheiten einngeteoffen. Mannheim, Heidelbergerstraße, P 5, 15/6 — SALANMANP OSrTERFEST NFEUE SALAMANOFER-SCHOUHE, OEHUH SE SD SCHON, SO U PRESWERT SEACHTEN SIHE UNSERE PREISNAGEN. 12⁵⁰ 1456 186⁰ . be, eeeeeeeeeeee —— ——— ——————————————————————* —————————— ä—————————————————— ———ů 2 C1, 5 NMerrheirn C1, 5 eeeemgggmgenegnuneen.2222.2. D1gg. 0hpgggampnnmannnnmanm Blas Metall Bestecke Purzzelian Rristall Nadeder.. 2571 LiMunnetähe 20f Moiabize 50er üenn, 763 Miein enorm agean... 48r, atenptezäue 4e, Hattebe! 9 5527. ee 5 pilliger rr. 52255 50p. eriggascher 75b Dassertgabein 9 90 Pf. 10 Wpld., 13.— 1 abem ede Inun..0 Hitla uhe 8.00 fäh, 2 30 NPistall- —— 5 Mandente..50 Derzenmesser 9.80 Relunie a anmanananngane zaten J5r. Rrr ae 155 kerente, 14. 50 denuselöftel 8.80 Leihgeschirre Verkauf Bowie 12.5) Tacaade.50 Vuann, 2˙30 eLenenene Juppenechöpfer.70 blas Porrellan Bestecke weithin bekannt Der Nere WEICKEI. fcir Ouellfef Urd ingdent Feee 2640 „i balbigzm Eintritt ſucht biefne Schiff⸗ Fubrts⸗ und Speditionsſirma aut empfohlenen Korrospondenten nem büchſtens 2 Jabren. der mindeſtens 130 is 180 Silben ſtenograpbiert und perfekt WMaſißüine ſchreißt. Handſchriftliche Bewer⸗ Anen mit Lebenslauf und Neferenzen er⸗ betem uuter Q. B. 127 an die Geſchäftsztelle 2098 des Blattes. Söeſene Siifiabrts, anb ee Fucht e nhen Mann ang auter Familie als Lehrling. Betimamug böhere Schulbildung mit Se⸗ Tundn⸗ wder Primareifſe und aute Zeugniſſe. Humdſehräftläche Angelote mit ausführlichem Wbenslauf zu richten unter O. A. 126 an die Geſchitdtelle 58. Blaties. ellmädehen Aa ir Büro und 2 eſucht. 195 prachflaſſe, Veſen niſſe, flotte ce, ſtänd. Arbeiten gewöhnt] Angebote unt O.. 15 Kebe d. d. Geſchäftsſt. 29198 * t ba⸗ ugeb ae 1.) 21 an: Fr nachmffags! Gcün delle. 215 Tüchtiges„Nidchen, aus qut. Jam., welches 5 nühen kann, zur Mit⸗ hilſe im ſoleſt geſucht. Dr KAün 1. 4, 4. St. 21 1 Ilmn e Radacken nent 1811f Ausgänge u. Mithife J. Satte P 3. 13.—— üro geſucht.* Damenu. Herren Kunert. Pripntfumdſcheſt von Setlenheimerſtr. 84. Lerckerres geſucht. Draves, ehrliches SDirs. 2, 1 Tr. Mad —4¹¹(N Verſelter 9031 weſches ſelbſtändia iſt u. kochen lann, ſof. geſucht. Ianer bieler di IArrr fütr 1⸗ 29169/70 ſunt geſucht. Ang unt. Tfichtiges, ſanber Wann n lan mößlichſt wmit Handels⸗ kumtmerzengnis für vor⸗ 282 h. Jänf 5 treterbüro n⸗ ge bote m. Gehaltsanſpr unter R. H. 95 an die Geſchäftsſtelle. 22224 Kaiſerring 26,. Braves, fleiß., ehrliches Mädchen für den Haus ſofort geſucht. Zeugniſſe erwünſcht, Aletter, 12. 128, bart. 9066 Rellnerin Ipfent geſuch. J 2. 20. — Gesuche e 772 SerkHerfränlein; Tüchuges, erſahrenes Servlerfräulein, ſympat. Erſcheinumg, ſucht in beſſ. Welnlokal Stellung Augeboie uner R C 90 an die Geſchäſtoſtelle. AAng. Elektro-ng. mit beſten Zeugn, ſucht Stellung. Nimmt auch ſonſt für ihn paſ, Be⸗ a an, Angeb. Hauim ann (Pankfachmaun), Buch. Lalter, Korreſpondenf, Aonent u. Organii., — an kl, reellem mii eini eee 5. 66 ̃ 45— 540 TLaßrsſele Ein Mahele Juugt mit hö 5 Schuf zildg. Slendizpistn de Geſchäßteſt lt ver. Kaischer 22., ſucht Stellung in Mannheim od. 83* Angebote unt. P. a. d. Geſchäftsſt 5105 Fräulein geſetzt. Alters, im Haus⸗ dalt durchaus ſelbſtänd. ſucht val Wirkungs⸗ kreis, ev. ält. Herrn. Erſttlaſſ. 3 An⸗ gebote unt E. U. 11 an 52 B151³ Syrliches, anſtänd. ee eragein ſucht Jahresſtellung. Würde auch Hausarbeit mithelfen. Zeugn, vorh. Auna Hanslil, bei Herrn Jakob J ö ſt, zur Eintracht, Käſertal. 9171 Verkaufe, Putz- und Mode- Maten-Geschaft and Send⸗ a. Kurort i. üdl. Schwarzw.(Jahr,⸗ Betr.) billig zu 8 Angebote unt. O. U. 82 a. d. Geſchäftsſt. 9182 ank doldggge fahrbereit, 12 PS., mii 2 Platten u. 4 Kaſten⸗ wagen⸗ ⸗Anhänger zu ver⸗ kaufen. Angebote unter N. Z. 12 a, d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs Bl. 51536 KarTn Lanbanel BVaujahr 1921, betriebs⸗ 1155 aut erhalt., ſechs⸗ ſitzig, Lederpolſterung, Luzusausführung, billig zu verkauſen. 99198 Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle d. Bl. Ernemaun⸗ Zweiverſchlußkamera *12 mit ligerz-Dagor mit Zeit⸗ und Schlitz⸗ auszug, inel. 10 Metall⸗ kafetten, Kaſeitentaſchen, Ledertaſche für Apparat u. Stativ, für 120 Mk. zu verkaufen. Anzuſeh. mittags—2 Uhr bei N. Juchs, Seethzren⸗ e 22, 19117 Wenig gebrauchter Nadbsaugappatat zu verlauſen. B1588 Kaiſerring 8, part. ſſochanfenne und Radigapparat 4 Röhren, für 60,%, KAinoapparat mit% PS Motor für. 50 ¼, Brock⸗ haus 3 Bde., neu, ſtatt 78, für 35/ abzugeb, Angebote unt. Q. A. 66 a, d, Geſchüftsſt. 29140 ehgesbagegſen mit Zimmerheizu Badewanne weg. billia zu verl. 20005 70 20, Nüönchmever N Sehr ſchöne, große Laden-Einriehtong für 2 4 8..E0 f Unks, Faft neuss 9120 ſucht elle in ſucht eee Aeesle ranchs. Augebote unt, R Bigekele unt. J. 0, 7 d. 5. Geſchäftsſt. a, 8, Geſchäftsſt, Bi6z0 Rerrenrad 70 n. zu e verſchluß, dopp. Boden⸗ aroßen Lagerſchuppen. geeiganet, zu verkanfen. Gefl. Angeb. ſind an berg, Hauptſtraße 88 Vertaufe Aus Konkursmaſſe iſt ein in Eppelheim in auter Lage gelegenes, neu erbautes Wohnheaus mit aroßer Hofraite, beſtehend aus 5 Zimmer, 4Küche, Bad, reichliches Zubehör,. Stallung mit Hausſpeicher, Futterkammer, Garage und zwei 2592 für Baugeſchäft ſehr den Konkursverwalter, Herrn Lubwia Müller, Heidel⸗ zu richten. 1 dunkl.„ Bufett 1 Flöte, Süderbeschläg (Wert 400.) Zu verkaufen: 1 hell eich. Diplomatenschreibtisch 43.— M. 3 3 30.— 75 0 1 65.— 1* Karl-Ludwigstr. 14, l Treppen links Telephon 2083 B1606 Urennabarnagen weiß, 35. 1 Baby⸗ wagen 12 ¼/ verkauft Salzer, K 4. 16. 2. St. 29041 Igebf. Dwan zu verkaufen. B1554 T 3. 10, 1. Nänmaschine gebr, billig 25 91 95 kuinſee gebr., ev. ohne Pritſche geſucht. Nach Möglichkeit ſoll 3 To. Benz 1918(Kett.) außer Gummi ſehr cut erhalten, in Tauſch ge⸗ nommen werden. „Angebote unter O. R. 29 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B1590 Aig gesucht! .—10 St. 6⸗Sitzer, offen. 90 Aufſas oder Landaulett, gute Marke, Baujahr nicht unt. 1921. Ausführl. Angebote unt. R. F. 98 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl.*9220 Friedrichſtr. 15 desuche Hund raſſereiner Terrier (Weibchen] bill zu ver⸗ kaufen. Näher. 9120 U4. 19a, 3. St. links. Zu verkaufen: Reinraſſ. Schäferhund (Rüde) m. Ia. Stamm⸗ baum, gut geeignet als 8 u. Begleithund. Schneider,— 4 1 gebrauchter kleiner Llefer-Handwagen m. Kaſtenaufſatz z. kauf geſ. A unt. M. O. 76 d. d. Ge eſchäftsſt. B1580 Gebrauchte Ladentheke ſofort zu kaufen geſucht. Angebote unt. P. K. 47 d. d. Geſchäftsſt. 5095 Größeren Poſten Ccweine zu kaufen geſucht. An⸗ gebote unt. M. A. 63 an die Geſchäftsſt. B1578 Alle OCebisse kauft Brym 4. 5 70 3. 2 Tr. geschmückt wird. Gehoten: 3 Zimmer, Badezimm.. Küche, 2 Keller, 1 ⁊ 5 Sonnenſeite von Seiten freie 1805 1 Miete z. Zt. 42.50 in uee Lage. 1 5 eeee 1 Wohnung in Nähe des Zeughausplatzes. Angebote unt. P G. 44 an. die 0 lle, Ein Seres eim u, Rüche von jung, Che⸗ paar gegen gute ee AahrLsdiahn mit in Lage —++. vcel—5 beſßer. 15 5 4 .U N e MNiet⸗Gesuche Besserer Verein sudnt Vereinssokal in Wein · od. Bierwirtschaft. sich nur Wirte melden, die gutes, unpolitisches Lokal innehaben, und gestatten, daß das Zimmer(30.40 Per- sonen) mit den Emblemen des Vereins 2E. 130 an die Gesch. d Es wollen 1 unter .„ Bl. 2734 Töne Zimmerwohn ung, Oſnde 4. Stock 5750 ebenſol e i. od. 4 in guter Lage zu tauſch. unt. 0. V, 83 d. Geſchäftsſt. B1591 en Aabachl HZimmer und 19 r a. 2 Atgeachl. Mohnung —9 Zimmer u. Kliche n (leer) geg, en Unkoſten. vergüt, v. l, Ehepaar 8 70 0 Vee Bidss hſiet⸗ desuche.] Aade 2 Zimmer mit kleiner Kammer u. Küche gegen —4 Zimmer u. Küche. Angebote unt. O. M. 74 g. d. Geſchäftsſt. 9164 Beſſeres, ſehr duhige Fräulein ſucht 9039 leeres UAmmer womögl. m. Balkon nach dem Hofe. Gefl. Ang. u. ., M. 24 an die Geſchſt Ffͤl. mödl. Zimmer m. el. Licht, Schreibtiſch u. Bücherſchronk. Nähe Augartenſtr. von ſolid. beſſ. Herrn als Dauerm. 3. 1. 4. 26 geſucht. Ang. m. Pr. an Paul Preuße, Magdeburg⸗Weſt, Bürgerſtraße 4, erbeten. *9093 Dipl.⸗Ing., Staats⸗ beamter, ſucht 9025 Müöbl. Zimmer auf 15. April. Ausf. An⸗ gebote mit Preisangabe unter P. U. 57 an die Geſchäftsſtelle. EIIII 2 5 part., ſepar. l. Zimmer per An gehote 81601 S 6. 12, 1. Ig. Fräulein ſu ht per ſofort od. ſpäter gut möbi. Zimmer Nähe Muſikhochſchule). Gefl. Ang, u. P... 48 a. d. Geſchäftsſt. 9096 vermietungen Schöner, heller Fabrikneubau mit Büro u. eptl. Drei⸗ zimmerwohnung ſofort zu vermieten. B1595⁵ Schwörer, Neckarauer⸗ ſtraße 243/55, Tel. 7361. ——²⁵ Iin Nobe f it oleiatabt ſoſort zu vermieten. An⸗ gebote unter O. C, 15 8. d. Geſchäftsſt. B1389 Ausgebauter heller Raum 60—70 qm, el. Licht. als Werkſtatt, Lagerraum od. Büro, evtl, auch ge⸗ teilt zu vermieten. 29151 BVurgſtraße 16. 5 gesuoht. Dienstag, den 30. März 1926 Zum Ostergeschen in Frühjahrspelzen: Fudis die groge Hode IJSuder-, Alaska-, Blau- und Kieuzlüchse, Woölle, Schakale, Skunks elc. kaufen Sie am besten mn ISpezialgeschäft Pelz-Haus SIEEI. T43 Nicht ein Fahrrad sollen Sie 2u Ostern kaufen. sonderu ein närsER-Rab. oie neue Rahmenverstürkung verbürgt hnen ab⸗ solute Sicherheit, aueh bei allerhöchster Belas“ tung und die allerſeinste Piäzislonsarbeit werden Jsie am spielend leichten Lauf selbst veispiren. Alleinverkauf: Flisdrich Peng, Mrdein.) J. f Fillalen in Viernhneim und Lampermeim. Fu den Neubau(feste Bausumme) zu einem kleinel. boppek inanienbad inguter Lage der Osistadt wird 8 N 2 712 Angebote ebeten unter 2. die Gesphähssteſſe ds Bl. Herrschaftſſche JUer-Aabnanenn mit reichlick, Zubehör und Aa gegen 4. 5. Geſchäftsſt. Baukostenzuschuß in der Schwarzwald⸗ 16 nächst dem Waldpark per Mai 1926 zu vermieten. Näheres Haugeschäſt Paul, Sho Weldparksf. 284 Telephon 22 Aaelaeep. AHk. 100. gegen gute Sicherheit l. beſte Verzinſung jg. Mann geſucht. Angebote unt. G. In. 200.— zu leihen ſucht gegeln Zins u. 191 1 7 gebote unt. R. M. 9 8 die— 50043 Souniges. großes Iimmer in beſter Lage(Auguſta⸗ Anlage! wird möbliert ev. leer abgegeben. Sep. Eingang. Auch für ruv. Büro geeign. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle. 9131/32 fial. Babl Anme zu Ne. 9120 18, 3. Stock. N 2 25 1 Sloch rechis m U 5 Il. Zimmer Wit⸗ 2 Betten ſofort zu vermieten. 9119 diut möbl. Zimmer. in ſchön. Lage gegenüb. d. Schloßgarten zu ver⸗ miet. bei Zimmermann, Rennershoſſtr. 17, part. 9123 Großes B1603 1 71 gut meb. Timmer m. 2 Betten ſof. zu ver⸗ mieten. U 5. 11, 3. St. diut mübl. Zimmer mit Tel.⸗Ben., el. Licht an beſſ. Herrn zu verm. Ziegler, Parkring Ib, B1600 parterre. + 6, 0 ng9 Mödllert. Ummer m Schreibtiſch, el. Licht ſof, zu vermiet. B1531 Möbliertes Parterre · Zim. zu vermieten. Adreſſe in der Geſchäftsſt. Bi598 düt möbfterser Tanmef an beſſ. Herrn o. Fräul ſof. zu vermiet. 9073 Gontardſtr. 46. 2 Tr. x. dat möbl. Ammer zu vermieten. B1594 4„ 3. Stock. dült mödl. Basgonzumm. an beſſer. Herrn in gut. Hauſe p. 1. S 6. 43, 2 Tr Schöne 3 Aunmernopnang ae u. 91 i. geſund 115 an G1809 mit Küche ſofort abzu⸗ —.57 Möbelübernahme erforderlich. Näher, bei orn, Bürgerm Fuchs⸗ Labe d8. 29105 Hübſch möblierteg . Wobn- und Schlafzimmef elekt. Licht. Schrelbtiſch, N ere 975 er ſoſor + E 5 ten, Bfeds 4. 4, 3 Tr. rechts, L. Jaabn. gutmöd. Jmme mit 1 oder 2 i aaehe 20, 5. 1120 FJeudenheim Modisertes Zimmor in ſchöner Lage ſof. zuf verm. Näß. Ziethenſtr. 75 9141 5 Mödl. Zimmer ſof. zu 1 Anzuſ. nach 6 Uhr abends. Suſſet, 16. unt m— Nobn-.Jhlatüm. zu vermieten. 9114 U. 5, parterre. Möbl. pantemezimm. mit ſepar, Eingang per 1. 4. zu permieten. 91409„ 8. 17. T 4. 18. 3 Treppen möbl. Zimmer an verm. An Schidtst Bistei 10 0 elnz. Nan 115 4. zu verm. a 0 Pe rebl Vermischtes Scliafrimmer Eichen mit 3 türig. Spiegelſchrank, echtem 5 2 Silihle. nur beſte anene. ich zum Preiſe von 350—700 M, bei 0 7 1 Zahlungsbedingungen. Bei Barza 9200 10% Rabatt Auf Wunſch liefere ich Einselmöbel. Muſterzimmer wate e ˖ ſtraße 4, parterre links beim Wespinſtift, erden jederzeit Beſtellungen entgegengenommen is Adam Streib, fiöbeſshreineg Weidenstein Ferhruf Waliredt Nr2a. DPlane Talsſeidtaß 82555 durch Frau Luise wenig geſpielt, prima linghof, von 1 Qualitätsmarke, billig f eergor 1140 e B1605 ch geprüft. Hauk.„Mannh.-N Nav Baber E 1, 14 Nheing aldftr. 1. An gut bürgerl. Privaf⸗ Sprechzelt Waache von—5 Uhr Mittag- U. Abendted k einige Herr. teilnehm. B1597 R 1. 9, 2. St. J/ Ahitur, Nealschul- Schludnrüfuns Cürrellnehmer mit Volksschulvo kenntnissen), beginnen am 26. April 1026. Fotigeschritiene können in be reils destehende Kurse aulgenommen in der Höhetren Piivat Lehranstalt inslitut am Schlal ———— 4A 1. 9. rivat- Randelsschule U Sfock Inh.: Wilhelm Krauß 1782 für schul- entlassene beginnen am 12. rospekte Man verlange? n0 FEnalischtzſe Engiisen, SS 2 Französise schnell u. stehe? ZE E 8 Sie lern. 8 15 JVer eisten Sunde Franzüsisch Anhag. U. 8 pas lat oln Wurnn der ein Paddelbost dau möchte!— Wer zu 90 unſt 5 Preis ein Paddeldoot zu dele kaufen hat, gede daber an d Stelle mee aul⸗ gem 3 * ——— Dienstag, den 30. März 1928 g. Seite. Nr. 148 Nsetlonal-Theater Mannhelm Dienstag, den 30. März 1926 Vorstellung Nr. 240, Miete A,. Nr. 29 Bpz. Nr. 822—825, 922—958, 1021—1040 1611—1620. FB. Nr. 187—192, 2652—2659, 6401—- 6410, 6444—6450. Gastsplel des Kammersüngers Karl Jüörn Die Hugenotten. Frosse Oper in 4 Akten von Seribe. Musik von G Meyerbeer. Spielleitung: Richard Meyer-Walden. Musikalische Leitung: Richard Lert. Choreographie: Dr. Lida Wolkowa. Ankang.0 Uhr. Fnde nach 20½%0 Uhr. Personen: Margarete von Valois, Königin eee von Navarra, Schwester des 5 Königs von Frankreich„ 65 Braf von St. Bris, katholischer Edelmann, Gouverneur des Louvre Mathien Frank Valentine, seine Tochter Anna Karask Graf von Nevers Christ. Könker Tavannes EE Paul Berger Cosseé 23 Robert Vogel De Retz 4 2 Otto Steege Meru 7 4 Hugo Voisin Thors* Herm. Trembich Meaureverk Hugo Voisin Raoul de Nangis, ein prote- stantischer Edelmann Karl Jarn a. G, Marcel, sein Diener Karl Mang Urbain, Page der Königin Gussa Heiken 2 Trude Weber damen ger Kpririn 0 Helene Reffer“ Mönc Artur Heyer 125 Otto Steege Ein Nachtwachter Karl Zöller „% Margarete von Valols„ Rose Lind von Wien als Gast. In drttten Akt: Tigennertanz, getanzt von ILäselott Raumann, Eugen Poranski und dem Tanzpersonal. anbeme Numendeee„Apollo“ ſernſprecher 1624 Das Theater ble erſams tag wegen der Vor⸗ dereitungen zum Fritz Hirsen-Gartapie Feaſle Jamstag, 8. Ne abends Première: Die frau ohne Schleler“ wanko* in 8 Akten von Byfacco. 96 1 Haupidarsteller: fiſtz Hursch, bens J. Palasty, Pepl Zanh Preiſe von M— 60 bis M. 10.—. Vorverkauf ab 10 iee vorm. bis abends 6 Uhr an der Theater⸗ laſſe Telefoniſche Vorbeſtellungen: 1624. Pllalbentg Ab heufe das neue Doppel-Programm! 6 Akte nach dem gleichnami: Roman von 892n ea in den Hauptrollen die gefelerte Aunes ESterhazy Rarl Platen ernhari aetzkeg U. A. D. Großfllm: 0 Akte aus dem Leben in der Titelrolle Marie Prauast; H. Colman. Ahert Hran U. A. ſindsld Uid-MochenscbuI Anfangsseiten: 3 30,.40,.48..00. 6 78. 7 70,.18,.28 75 44 U fahrschule Uhr: der Antarktis. Toten veröffentlicht. ereeeeee wee ee Großfilm: i heute das Programm der hohen Klasse!] Das groge weige Schweigen apilän geoltz Jpdestaant zunm züdpo 7 hochinteressante Akte, aufgenommen und erzählt; von einem Mitglied der Expedition. Wir sehen u..: Herrliche Aufnahmen von riesenhaften Eisbergen, 795 Oletschern und das Leben der Tierwelt bie Ankunft der Expedition. Der Untergang der Ek!xpedition nur is km vom Proviant-Lager entfernt. bdie RNettungsmannschaft entdeckt nach 8 Monaten die Toten. Dieser Film gibt ein anschauliches Ge- malde der Fahrt des Kapitän Scott und zeigt den Kkampf des Menschen mit der Eiswũste und schließ. lich sein heroisches Unterliegen. sein Hauptverdiensti Die Unendlichkelt der Polarwelt ist restlos im bewegten Bilde eingefangen! ber Fiun wurde von einem hlitglied der Expedition, aufgenommen und wurde nach Entdeckung des Auf vielseilgen Wunsch bringen wir nochmeis den Terdibehuerponokbape 6 Akte nach dem berũhmten Roman von Vicfor Hugo. ee fl. 280.— Speisezimmer und Küchen Außerst billigst Narel. farsdlth 1 Josef g634„ 8,½ 83³ Diano erhalten, ſehr reN Piano⸗ u. Flügelfabrit, 4. 4. Planes bof 813 Heckel Piano-Lager 0 3, 10. 8270 8 9 billig 5 .Malk, bl, 1 Kae Iüm. U. Musik Apparate v Mk 52 · an Musikhaus Mayer mit dem Film Mlenstag, Mittwoch U. Donnersiag Machmittag: Sroge Jugend-Vorstellung Taagaobewenhechpeiden Bintritt für Jugendliche von ½3—3 Uhr. Mannheim. H 1, 14 Marktplatz. Tpfobte Maartarde Marke Habot. unvergänglich echt zu .00,.35 und.25 Uhr Nur nodi 1770„„F ber prümige via-Tuum: 6 Akte einer an Erlebnissen teichen Geschichte. Haupfdarsteller: Ferdin v. Alten, Oskar Marion, Hans Albers, Barb. v. Annenkoff, Alice Kempen, Olly Orska- Bornemann schönen Frauen. Lustige und spannende Abenteuer im Auto Der 2. ungewöhnlichen Sensatilonen. 6 Akie eines Flimspieles, das an die Haupt- stellte. Selten ist ein Film mit solch' spannenden worden wie der— sehen wòW²Ir Unterwasset—70 NN Mannes mit einem ausgewa Halltsem Ankangszeiten der Films: bas grobe weide Schweigen Dame 00 und 8. hr. 7 grelnd der Callfelle 5 Ein Füm der Reiseromantik und der füheearſ 5 darsteller die größten Antorderungen Neueste Ula- Wochenschan Antang der Flime wochentags:.00, 5 20 .35 848.18.30 90 5 11 Unr. Das Konzert erblindeter Küinst- ler Gustav u. Ellen Probst findet am Dlenstag, den 30. März abends 8 Uhr statt. 47⁷³ Die Konzertgeber Probst. Lurlarsten-Drogerle, 4, 18/l4. 841 247 Autos zum Verkauf angemeldet d. Obering F. Wilkens, Auto⸗Sachverſtändiger, UG6. 17, Mannheim, 0 e bster Fostkaffee Die Höchstleistung in Preis und Qualität! Ein Versuch überzeugt! Caraoas mit Santos Spezial M..— d. Pid. Guatemalaa.20„ Caracas Hochgewächs..„.40„„ frisch gerösiei ſhe gelehnn Filialen in Mannheim: 8 5, 10 Gungbuschstiabe) 92 25 7(gegenüber eeeee, Schwetzingerstr. 106(nahe een, 9 Meerfeldstr. 25(Lindenhob) 1* Filliale in Ludwigshafen: Ludwigstr. 20(neben Büchterei May) Aehten 816 auf unsers Ffirma„Gebr. Lapser“ — eaudcer Tarhre Fe N t. Tonführun, es. gesch. Material! Kein 5 Lein Mets 11 Glimmerl Uneneicht gut und preiswoertl Unverbindliche Vortührung! Alleinverkauf.. Mannneim: Fecoht, Mittelstraße 1 Mehbplatz 2058 „ Aunanmmestenen n e in allen Stadltetlen und Vororten für erſtklaſſige Feinwüscherei geſucht. Großer Nebenverdient ſchwarz poliert, ſehr aut 8 charf& B1537 charf& Haufe Harmonum Grelſe und rote Haare ſofort braun und ſchwarz, färben Schachtel M..50 Laſt⸗ u. Perſonenwagen — 3 Ab heute schon das große Osterprogramm 0 0 0 2 Der Film zeigt den Werdegang einer kleinen Zirkus- Reiterin in 7 Akten bieselde muß sehr.viel Leid eidulden, bis sie— ein ille⸗ gitimes, vetlorenes Kind— die gräfliche Mutter wiederſindet ——̃—w in den Hauptrollen: Cill Feindi Alexandra Sorina Angelo Ferrari Iüt Robert Garrison Olga Engl fang! Rudolf Klein-Nmoden Josefine Dora „ CIII Feindt .00 dies Zirkuskind spielt, in einer ganz selbstverständlichen, 1 eichten, fröhl ichen Anmut, wie sie nie ihre natihiliche Kindlicnkeit verliert, 8293 Sondern immer sdilicit, stark, menschhd bieibi, das ist ein Wwünder für sidt 5 um dessentwillen allein dieser Fllm gesehen zu werd. verdient —— eeeeee Als zweiten gioßen, deutschen Pilm zeigen wir Ihnen: aom-Liede-Leensriaft Sensatlonsflm in 6 spannenden Akten. In der Hauptrolle: Exrnst Pitschau. Gaumoni-Woche Nr. 11 Hexrenalb Oas Paradles des niidd- Schnakzwaldeg notel und pension S ONNTE GSsqçhw. Hechinger-Bienz.„%t Aummer ait Ndssene assen E, Bekannt für Kuabe und Keller Penelonsprels von M. T7.— an. Günst. Oster- u. Wochenend-Verelnbarungen. Fernspr. 6(ODauerverbindung über Stuttgerh. 8228 Angebote unt. M P. 77 an die Geſchäftsſt. B1579 FEEEEFEEFF ͤ ͤ rahrꝰ kadi Spar' Zek Geildl Se=de mit bedin NMociell 182 bei Nichtgefallen Hefere ee Modell 119 26 von eleg.— mein— sehen, ſeichtem — 8 4 pel- 14000 werden mein komplett gel 2 eee e e e. 17 5 Garauntie 3 0 zahl. geg. ſueme Wochenza —— 7 anee e e 5 Le dVeetee, 2 ahr un 0—. bringt es Ihnen de Anschaffung ier Leeg für Sie, Htrspar tes für die 1ete ſte verwenden!l—.— Sie B 48. 5 8—2 und freil Nler H. G Z. Be nh410f * ueſ a Danne⸗ Fauung 10. Seite. Nr. 149 Jeue Mannheimer Jeikung(miltag-Ausgabe) n mutz 1228. 85 Oberhemd mit Kragen, schöne Streifen u. Karos St. 8. 75,.90, 5 50 Stehumlegkragen 4·ſach, moderne Fotmen, Stũck 85 Pf. Selbstbinder mod. Karos Stück.25,.25, 35, 8 Ser Selbstbinder Reine Seide mod. Dessins... Stück.50,.25 Selbstbinder teine Seide Ctèpe de chine.. Stück.50,.75 Trikotagen Herren-Arfikel Herren-Spazierstöcke in Rohr.. Stück.50,.75,.25 H-Hüt ne en 435,553,.95 moderne Fagons St. Oberhemd weiss mit Piqué-Einsatz.. Stück.75 Herren-Sport-Mützen— mod. Formen Slück.45,.98,.25 Ledergürtel mit gee d in großer Auswahl St..50,.55,.75 Linmeeeeeeeeeeeee llige Oster-Angebote in fast allen Abteilungen unseres Hauses Strümpie Damenstrümpfe Baumwolle, verst. Sohle paar SSe Paar 8 8 Pf. Damenstrümpfe in vielen Damenstrümpfe Makkogarn 0 „% Farben, schöner Seidenflor Damenstrümpfe feinster Seidenſlor, Doppelsohle und Hochierse, in allen modern. „Paar.25, Fatbenn .35 Doppelsohle und Hochferse Paar I. 198 4 Schlager Latinemeeeeeeeeeeeeeee Damenstrũmyfe kKunstseide 1 mit Naht, in vielen Farben Paar 75 Damen · Strümpfe Prtima Fil'ecosse, Afach ver- stärkte Sohle und Hochterse in grossem Farben-Sortiment Paar Herren-Socken Fantasie, moderne Dess. Paar.75,.45, Kinderstrumpfe 8 SGtdsse 1 SSu Jede weitere Grösse 5 Pig. meht Wäsche .98 .25 Herren-Einsatz- Hemd.. Stück 95 Herren- laclen 1 95 makkofarbig, Stück Herren-Makko- liosen. Stuck.03 Herren-Gar nitur latbig sort. Stück.30 Damen-Schlupf- Hosen farbig m. 95 vetst. Schtitt St. Pl. Damen-Schlupf- Hosen Kunstseide 225 in viel. Farben sort. m. verst. Schritt St. Damen-Spangen- Schuhe schwarz Boxkalf, moderne Form, mit Leder- 12. 50 L. XV.-Absatz Damen-Spangen mit Gummizug. braun, Chevroſin mit Leder L XV. 12 30 Absstz„ 85 Bekannt gute Inlaid-Teppiche Inlaid-Läuſer 100 em breit per Ifdm. 2,2 mm stark. F 2, 9 am Marki 2004300 em nür einwandfr. 67 em breit per lidom. 60 Stückware zum Auslegen, n. vn Inlaid ca. 2 mm stark, per qm Mx.20 Einiarbiges Linoleum per qm Mk..60 Tapefen EBHOrrne AuSsWanl NI.& H. ScHfURECK Kinder-Schlupf- hosen farbig sortlert v. Damen-Hemden gewebt m. Band· ttäger...25, Damen-Westen Farben sortlert Kinder-Westen und Pullover Schuhwaren Damen-Spangen- Schuhe mit Gummizug, beige Chevr. mod. Form mit Leder L XV. Absatz 0 Damen-Lack- Spangen-Schuhe Rahmen- Arbeit, gutes Fabtikat. Erfrischungsraum: Bohnenkaffee Tasse 20 Pfi. Kuchen St. 25 Pl. kalte Küche un die Schule gehen, s0 kauten Sie Ihre Bucherranzen und Mappen in guter selbstgeleiugter 8 Sattletiardeiſt nur bei& R. Schmlederer F 2, 12 Sattlerel F 2, 12 Lederwaren— Portemonnaies Damenhandtaschen in reicher Auswahl. Oröòsse Qualit. Mk. 33. „.30 reine Wolle, in vielen Stück b. 95 teine Wolle in schd- nen Farben sortiert 3 25 von 90 an 95 5 Flotier Trotteur Tagalpikot, vorne auf- geschlagen, mit seit- licher Bandgarnitur, neue Farben 6 14—0 15 30 in Damen-Putz Slocke kleidsam Tagalpikot, mit reicher Band- arnitur, in den neuen odelarben. 85 150 Jugendlicher Hut Tagalpikot, mit Rips- bandgarnitur 8 0 agalpikat Hut mit aparter Bendgar- nitut, in vielen neuen 15 Farben eeseeee 1 Taghemd mit Traget und Hohlsaum Taghemd mit Stickerei- garnit. u Träg. Hemdhose Windelform m. Hohlsaum und uie 1³⁵ Hemdhose Windelform, aus Opal- stolt, in allen modern. Farben, mit 15 1¹⁵ und ½ Aefmel Untertaille Valene.- EsatsJ.95 Moderne Weste mit Ktagen, eaſtas dagz. 2 95 gualltak. 1 Pl. Eleg. Weste mit Kragen, Opal- batist mit treicher 2. 95 Spitzengarnitur Voile-Kragen mit Jabot und Spitze *5 RNNNNM NRNONNERHν NNNNNHEIN Modewaren IIIIIIIIILII Handschuhe in grosser Auswahl in allen modernen Farben Nachthemd mit Festonbogen, Hohlsaumgarnitur 2 Hohisaumgarnitur 2 95 Untertaille Jumperſorm mit 95 PrinzeBrock mit Tiäger und Stickerel-Einsatz und Trager Jumperform mit teicher Stickerei- 1t5 garnitur u. Spachtelspitzen tund u. lange Form 50 in allen Modeiarben „Meiter.75, N Matrosen-Garnitur für Kinder, wasch- echt, mit Kragen und Manschetten 1 25 0„Stück.45, Anmnnnmnnnnnt — Hascbege nauwinnbure niditobfdrbende Furb-Bonnerwuchis für Fussböden.Jreppenus. Fahis-UrcualochenSchwüb. Gmilricl. Vertueter u. Engroslager: Josef Waldmaun, Hannbeim- Neckarau felephon 2777. ohrenbene Nit NRotband Em25 Linoleum D. Teppiche 200%C00 em 2¹ Mk. 25.00, 20.00, 18. 16.— D. Läufer 67 em breit per Ifdm.„. Mk..35 90 em breit per IIdm.„.45 110 em breit per IHfdm..„.335 130 em breit per Ifdm.„.50 D. Sſückware zum Auslegen 200 em breit per qm Mk. 3. 40.— tellwelse mit ganz kleinen Billigstfe Preise 898 F 2, 9 am Marki Iur Havace emplehle: 0108 Lptauer garnleit Hfäuterkäss angemacht düten funeilbaen ſowie Aipene And. Hägegorten Käse- und F Jelf dünpeng F Ghaeitede 0n ſef 90 Zum B1575 Tpoicheinig und ſonſtigen Aufträgen empfiehlt ſich bei tadel⸗ loſer Ausführung Dienſtmann Engel, T 4. 5, Tel. 3319. fahrräder und Nänmaschinen u. Erſatzteile zu verkauf. Günſt öſch, J 4a. 5, 91616 Tel. 9974. Drucksachen tur die rera 81 tefert prer 2 dractere öt dadz, U. u. b. ſſe Maunbeim kE= dl sind jetzt meine Preise, denn ich bin nur von dem Gedanken beseelt Zzu Vverkaufen und mit kleinstem Verdienst Umsätze ꝛ⁊u machen. Offeriere: nerren- Anzüse neueste Modeschõpfungen, wie Gabardine und Nadelstreifen zu: Mu 22. 28. 33. 46.— Mr. 68. 78.- 88.- 95. 110. 120. Feinbach Mannheim S 1, 2 Breiiesir- — *