21 eenr 12 läſſig betrachten. Kriegsmaterial ausgeſchifft worden: beginnt offenbar auch im die zwangsläufige endlich anzuerkennen Mittwoch, 31. Mär:z Ne U Hezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung ſrei ms Haus oder durch die Poſt monatlich.- M..50 odne Beſtellgeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftliche 0 0 Verhältniſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecklonto Nr. 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6..— Geſchäfts Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger. 251 ſtraße 24. Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchenti zwölfmal. Fernſprech⸗Anich uße Nr. 7941. 7942 7943. 7944 u. 7945 Wittag⸗Ausgabe heimer Geitun Preis 10 Pfengig 1926— Nr. 151 Nnzeigenpreiſe nach Tari. de Vorauszadlung pro emig. Kolonelzeile ſür Allgem. Anzeigen.40 R⸗ M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv-Anzeigen werden döher detechnet Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Siellen und Ausgaben wird teine Veramworiung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen ulw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für veripätete Aufnahme don Anzeigen. Auſträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Manndeim Beilagen: Sport und Spiel Aus Geit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welk der Fechnik Wandern und Neiſen ⸗Geletz und Nechi Fraulreichs loloniale Abenleuer Offenſiwvorbereitungen Jür Marokko V Paris, 31. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Im Außenamt fand geſtern im Beiſein von Painlevé und Petain eine diplomatiſch⸗militäriſche Konferenz ſtatt, die ſich mit den Vor⸗ gänge in Marokko befaßte und hauptſächlich zu der Frage von Friedensverhandlungen mit Abd el Krim Stellung nahm. Ueber den Inhalt der Verhandlungen wird begreiflicherweiſe ſtrenges Stillſchweigen beobachtet, doch geben einige Boulevard⸗ zeitungen zu verſtehen, daß Spanien und Frankreich nach wie vor die Souveränität Abd el Krims im Rifgebiet für unzu⸗ Höchſtenfalls würde ein rein formelles Zuge⸗ ſtändnis gemacht werden. Was Spanien betrifft, ſo verlange es die Rückgabe des von Abd el Krim eroberten Gebietes. Die Ausſichten, daß Friedensverhandlungen zuſtandenkommen werden, ſind alſo als ſehr gering zu bezeichnen. Vielmehr gewinnt man den Eindruck, daß geſtern über die für den 15. April angeſetzte Jrühlingsoffenſive gegen Abd el Krim eingehend geſprochen und die Möglichkeit erwogen wurde, im An⸗ ſchluß an eine erfolgreiche Offenſive über den Rifführer die Friedens⸗ vorſchläge Spanien und Frankreichs zu proklamieren. Während der letzten Wochen ſind außerordentlich große Munitions⸗ und Kriegsmaterialtransporte nach Spanien abgegangen. Viele franzöſiſche Fabriken arbeiten mit Tag⸗ und Nachtſchicht, wie während des großen Krieges. Die heutige Morgenpreſſe veröffent⸗ licht Karten, auf denen die Front eingezeichnet und die wahrſchein⸗ lichen Offenſiwpunkte markiert ſind. Auch Abd el Krim ſcheint um⸗ fangreiche Vorbereitungen zu treffen, ſodaß man für April mit großer Sicherheit entſcheidende Ereigniſſe in Marokko erwarten kann. Jür Syrien In Beirut und anderen ſyriſchen Häfen ſind von den Fran⸗ zoſen in den letzten Tagen und Wochennenorme Mengen Tanks, Panzerzüge, Bombenwerfer neueſter Konſtruktion, ſchwere und leichte Artillerie, Flugzeuge, Traktoren uſw. Der Beginn der Frühfahrsoffenſive ſteht unmittelbar bevor. Durch den Maſſeneinſatz kechniſcher Kampf⸗ mittel ſollen die Aufſtändiſchen moraliſch eingeſchüchtert werden. Den Widerſtand der Druſen will man durch ſyſtematiſche Luftbombar⸗ dements brechen. Kundgebungen gegen Frankreich In Jeruſalem 8 London, 31. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Den „Times“ wird aus Jeruſalem gemeldet: Infolge des Be⸗ ſuches Jouvenels trat geſtern die arabiſche Bevölkerung im ganzen Lande in einen Generalſtreik als Proteſt gegen die franzöſiſche Verwaltung in Syrien. Es ſoll der umfaſſendſte Streit ſein, der bisher dort ſtattgefunden hat. Jouvenel erklärte in einer Unterredung, die Lage in Aegypten und Paläſtina ſei ſchlechter als in Syrien. Ueber Syrien ſprach er ſich optimiſtiſch aus und ſagte, ſein Beſuch in Paläſtina würde ein enges Zuſammenwirken beider Mandatsgebiete in die Wege leiten. Um die Einladung aus Senf PEJ Verlin, 31. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Seit der Reichstag ſeine Pforten ſchloß und der öſterreichiſche Bundeskanzler Ramek von Berlin ſchied, iſt öſterliche Feierſtille in der Wilhelmſtraße eingezogen. Das Reichskabinett wird ſeine voraus⸗ ſichtlich letzte Sitzung vor den Oſterfeiertagen abhalten. Zur Beratung ſteht u. a. die Einladung zur Teilnahme an einer Studienkommiſſion für die Umgeſtaltung des Völkerbunds⸗ rats. Daß die Regierung einer ſolchen Aufforderung nachkommen wird, hat ſie bereits wiederholt bekundet, ob indeſſen das Kabinett ſchon heute einen endgültigen Beſchluß in dieſer Frage treffen wird ſteht noch dahin. Eine bemerkenswerte deulſchnallonale Stimme EBerlin, 31. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der deutſchnationale Abgeordnete v. Lindeiner⸗Wildau äußerte ch zu dem Stand der Völkerbundsangelegenheit in der„Deut⸗ chen Tageszeitung“ in auffallend maßvoller Weiſe. Es iſt das umſo bemerkenswerter, als Herr v. Lindeiner als einer der ſchärfſten Einpeitſcher der Deutſchnationalen gilt. Wenn ſich der deutſche Beitritt ſchon vollziehen ſoll, führt er in dem Artikel aus, ſo beſtünde ein allgemeines nationales Intereſſe daran, daß es unter den taktiſch günſtigen Bedingun⸗ gen erfolge, und daß die Gelegenheit einer ſo wichtigen welt⸗ e Entſcheidung, bei der Deutſchland mindeſtens auch der ebende ſei, benutzt wird, um die geſamte außenpolitiſche Lage Deutſchlands zu verbeſſern. Herr v. Lindeiner wiederholt dann en bekannten Vorwurf ſeiner Partei, daß die deutſchen Unter⸗ händler ohne zwingenden Grund in dem Schlußkommunique den Gegenſpielern ein wertvolles Zeugnis politiſchen Wohlverhaltens ausgeſtellt haben, und gibt im Anſchluß daran für die bevorſtehen⸗ den Entſcheidungen der Reichsregierung den Wunſch und Rat auf den Weg„mehr Zurückhaktung“. Dieſe Tonart weicht ganz weſentlich ab von der, die man bisher e aus dem Munde des Herrn Lindeiner vernahm, ſobald das hema„Locarno“ oder„Völkerbund“ angeſchnitten wurde. Man deutſchnationalen Lager einzuſehen, daß Entwicklung unſerer Außenpolitik nicht mehr gehindert werden kann und bequemt ſich, allmählich nach dem Rezept zu handeln, das Dr. Luther in ſeiner lehten Reichs⸗ iagsrede der Oppoſition empfahl: Den Tatbeſtand als ſolchen In Indochina V Paris, 31. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Saigon(Indochina) wird gemeldet, daß bej der Ankunft des franzöſiſchen Paſſagierdampfers„Amboiſe“, an deſſen Bord ſich der in Indochina gefürchtete anamitiſche Freiheitsheld Bui Schioe be⸗ fand, große Demonſtrationen der Eingeborenen ſtatt⸗ fanden. Am Landungsplatz verſammelten ſich 20 000 Eingeborene, die dem Führer einen begeiſterten Empfang bereiteten. 400 Euro⸗ päer proteſtierten gegen dieſe Demonſtration und es kam zu ſchwe⸗ ren blutigen Zuſammenſtößen, die ein Eingreifen der Kolonfaltruppen erforderlich machten. Wie dem„)Petit Journal“ aus Saigon gemeldet wird, herrſcht dort große Erre⸗ gung und man iſt genötigt, die Polizei Tag und Nacht mit gro⸗ ßen Verſtärkungen auf dem Poſten zu halten. Eine erregte Rammerſitzung VParis, 31. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Kam mer begann geſtern die große Debatte über die Steuer⸗ projekte, auf die ſich der Finanzminiſter mit der Finanzkommiſ⸗ ſion der Kammer geeinigt hatte. Peret verteidigte ſeine Pläne auf energiſche Weiſe und mahnte die Kammer, die Projekte anzunehmen, da eine Ablehnung dieſer Steuern zu einer ſehr ſchweren Kriſe füh⸗ ren müſſe. Nichtsdeſtoweniger wurde mit aller Zähigkeit eine Reihe von Abänderungsanträgen und Gegenvorſchlägen eingebracht und verteidigt, von denen einige erſt an die Kommiſſion geſchickt werden mußten. Da die Kammer erſt heute in die Behandlung der Um⸗ ſatzſteue reintritt, ſteht die kritiſchſte Phaſe in der Dis⸗ kuſſion noch bevor. Auf jeden Fall hat Peret erklärt, daß ſeine Pläne heute abend angenommen werden müßten, ſonſt könne er für nichts einſtehen. Im Verlauf der geſtrigen Verhandlung kam es zu lebhaften Zwiſche nfällen im Palais Bourbon, die durch das Erſcheinen der beiden neugewählten kommuniſtiſchen Deputierten Du⸗ clot und Fournier hervorgerufen wurden. Die Kommuniſten ſtanden bei ihrem Eintreten in den Saal von den Bänken auf und bereiteten ihnen eine Ovation, während man ſich auf der Rechten bemühte, das Geſchrei der Kommuniſten mit Schmährufen zu über⸗ tönen. Den Radikalen wurde pon der Oppoſition mit einer Anſpie⸗ lung auf die Wahlhilfe, die ſie den Kommuniſten geleiſtet haben, zu⸗ gerufen: Steht nur auch aufl Mitten in dieſem Lärm ſetzte der Kammerpräſident ſeinen Hut auf, zum Zeichen, daß die Sitzung ge⸗ ſchloſſen ſei und verließ die Tribüne. Nichtsdeſtoweniger blieben die Deputierten im Saale und beſchimpften ſich gegenſeitig in heftigſter Weiſe. Nachdem man ſich geger ſcitig ſattſam allerhand Beleidigungen an den Kopf geworfen hatte, konnte die Ruhe wieder hergeſtellt werden. Herriot erſchien wieder auf der Tribüne und erteilte den beiden extremen Kammerflügeln einen ſcharfen Verweis für die Störung. 0 5 Frankenſturz auch in Belgien Das engliſche Pfund ſtieg geſtern an der Brüſſeler Börſe auf über 128, nachbörslich auf 132. In der Bevölkerung machen ſich Anzeichen von Panik bemerkbur. Chamberlain läßt ſich befragen 9 London, 31. März.(Von unſ. Londoner Vertreter.) Cham⸗ berlain wohnte geſtern abend einer Berſammlung des parla ⸗ mentariſchen Völkerbundskomitees bei, der in parla⸗ mentariſchen Kreiſen roſe der Offenheit, mit der ſich der Außen⸗ cniniſter ausſprach, große Wichtigkeit beigemeſſen wird. Man be⸗ dauert nur, daß die Verhandlungen privat und vertraulich gehalten und daß entgegen allem Brauch keinerlei offizieller Bericht über die Verſammlung ausgegeben wurde. Die Verſammlung, die ſich aus über 100 Abgeordneten aller Parteien zuſammenſetzte, erklärte ſich durch Chamberlains Aeußerungen viel mehr befriedigt, als durch alle ſeine bisherigen offiziellen Erklärungen über die jüngſten Vor ärge in Genf. 8 Man 55 erwartet, daß der Außenminiſter eine Anſprache an die Verfammlung richten werden. Statt deſſen erklärte er ſich bereit, auf an ihn geſtellte Fragen zu antworten. Dieſe Zu⸗ ſage hielt er in überraſchend offenherziger Weiſe. Er verlas z. B. die von ihm mit Briand und dem Präſidenten von Brafilien ge⸗ wechſelte vertrauliche telegraphiſche Korreſpondenz. Die Tehnehmer an der Verſammlung behaupten, dieſe Telegramme hät⸗ ten einen ſicheren Beweis dafür erbracht, daß England und Frank⸗ reich während der ganzen Kriſe nur einen Zweck perfolgten, Deutſch⸗ land einen bedingungsloſen Eintritt in den Völkerbund zu ſichern. Auf Fragen, warum in Genf geheim und nicht in öffentlicher Ver⸗ ſammlung verhandelt worden ſei, antwortete er, daß Deutſchland nicht in offene Verhandlungen eintreten wollte, ſolange es ein Veto riskieren konnte. Lieber als das tun, würden die deutſchen Dele⸗ gierten heimgefahren ſein und ihren Antrag auf Zulaſſung zurück⸗ gezogen haben. Der Außenminiſter wurde weiter befragt, welche andere Nation ſich hinter Braſilien geſteckt hatte. Er antwortete vor⸗ ſichtig, es läge kein Beweis dafür vor daß irgendein Land hinter Braßlien geſtanden habe. Sicherlich waren keine Anzeichen vorhan⸗ den, daß Frankreich, Italien, Spanien oder der Vatikan es unter⸗ ſtützt hätten. Die Verſammlung ſprach Chamberlain warmen Dan! für ſeine offenen Antworten aus. 5 Frankreich und pole i Berlin, 31. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ſtändige Vertreter Frankreichs beim Völkerbund, Paul Boncour, der in den nächſten Tagen eine Reiſe nach Polen unternimmt, wird auf der Rückreiſe von Polen auch die freie Stadt Danzig be⸗ ſuchen. Sein Aufenthalt in Polen wird bis Mitte April dauern. Den Beſprechungen Paul Boncours mit den polniſchen Miniſtern mißt man große Bedeutung bei. Die„Abendland“⸗Sewegung Separatismus, Jöderalismus und„katholiſche Reichsidee Vom Rhein wird uns geſchrieben: Vor einigen Wochen brachte die„Kölniſche Volkszeitung“ an hervorſtechender Stelle einen Aufſatz unter der Ueberſchrift„Kölns deutſche Miſſion“. Wer etwa einen Aufſatz über die Stel⸗ lung Kölns nach der Befreiung erwartete, ſah ſich ſchnell enttäuſcht. Es handelte ſich vielmehr um die Wiedergabe eines ſehr merkwür⸗ digen Aufſatzes des demokratiſchen Reichspräſidentſchaftskandidaten Hellpach aus der„Neuen Züricher Zeitung“. Hellpach beſchreibt in dieſem Aufſatz mit einer für einen Demokraten ſehr auffälligen Wärme und Begeiſterung, Köln als„Metropole des deut⸗ ſchen Katholizismus“, als„Stätte der kath oliſchen Reichsidee“, die hier durchgrübelt und von hier propagiert wird. Was iſt dieſe katholiſche Reichsidee? Der Gedanke eines Große⸗ deutſchlands, das den genaueſten Gegenſatz zu einem Groß⸗ preußen bildet. Das mittelalterliche Reich ſchwebt vor, in ſeinen natürlichen Gliederungen und Kräfteproportionen. Der Gedanken⸗ kreis des körperſchaftlichen und genoſſenſchaftlichen Staates, der dem ſtraff zentraliſierten preußiſchen Verwaltungsſtaat entgegengeſetzt iſt. In der Zeitſchrift„Abendland“ findet dieſer Ideenkreis uner⸗ müdliche Pflege. Wir glauben beſtimmt zu wiſſen, daß die Abend⸗ landbewegung ihre Fäden nach München und Wien zieht. Ob hier nur eine geiſtige Zuſammenarbeit ſtattfindet— Wiener ſind in der in Köln erſcheinenden Monatsſchrift immer ſtark vertreten— ob auch eine organiſatoriſche und taktiſche Zuſammenarbeit zwiſchen Köln, München und Wien ſtattfindet, läßt ſich heute noch nicht ſagen. Politiker im Rheinland, die die Bewegung aufmerkſam verfolgen, vermuten, daß etwas wie eine geiſtige und dann politiſch⸗organiſa⸗ toriſche Umfaſſung Preußens und ſpäter ein konzent riſcher Angriff auf den paritätiſchen Staat und ſeine Berliner Hochburg geplant ſei. Erliegt dieſe Hochburg dem konzentriſchen An⸗ griff von Köln, München und Wien, dann kann der föderaliſtiſche, genoſſenſchaftliche Staat,— jenes Bündel von Heimatſtam⸗ mesſtaaten— errichtet werden. Und damit wird der Weg frel ſein zu jenem Zuſammenſchluß Europas im Geiſte des mittelalter⸗ lich⸗katholiſchen Ideals. In einem ſolchen föderaliſtiſchen Staat ver⸗ lagert ſich das geiſtige Schwergewicht mühelos nach Köln— München—Wien. Um dieſer Ideale willen, denen der föderative genoſſenſchaft⸗ liche Staat den Weg bereiten ſoll, iſt man offenbar geneigt, die große außenpolitiſche Schwäche des neuen Reichsgebil⸗ des in Kauf zu nehmen. Böſe Erinnerungen müſſen da aufſteigen. Man ſucht dieſe Schwäche wegzudisputieren. Aber man fühlt ſie doch. Daher die Forderung mancher Föderaliſten, das Rheinland zu einem neutralen Pufferſtaat zu machen unter Aufſicht und Garantie des Völkerbundes, um es ſo vor dem Zugriff Frankreichs zu wah⸗ ren, den abzuwehren das neue mittelalterliche Reich ſich ſelbſt kaum in der Lage fühlen dürfte, genau wie in früheren Jahrhunderten auch. Hier haben wir die Verbindung zu dem primitiveren und maſſiveren Separatismus. Der große Preis für die Verwirklichung der„katholiſchen Reichsidee“ würde die Lockerung der Verbindung zwiſchen dem Rheinland und dem Reich ſein: Prinz Rohan, der geiſtige Führer der Abendlandbewegung ſagt, die Grenzen des zu⸗ künftigen Europas gehen uns nichts an. Welche Tragweite kommt nun der Abendlandbewegung zu? Iſt ſie die belangloſe Spekulation einiger verſtiegener Roman⸗ tiker? Doch wohl nicht. Wir ſind überzeugt, daß ihre Wurzeln ſehr tief gehen und ſich ſehr breit veräſteln. Die Mitarbeiter der Zeitſchrift„Abendland“ ſind tatſächlich„geiſtige Elite“, Köpfe, Männer, die einen für ſie großen Gedanken cnit Geiſt, Scharfſinn und Energie vertreten. Ihre Beziehungen reichen ſehr weit: Köln, München, Wien. Gewinnt die Abendlandbewegung die Bedeutung eines ſtarken Machtfaktors, ſo würden natürlich innere Kämpfe vorauszuſehen ſein, denn nach der entgegenſtehenden Auffaſſung muß das kom⸗ mende großdeutſche Reich ein vollkommen paritätiſches Gebilde ſein, ein möglichſt ſtraff organiſierter Machtſtaat, wie alle heutigen Groß⸗ ſtaaten, die ein der Weltpolitik etwas gelten wollen, und muß die Grenzmarken, vor allem die weſtlichen, feſt beim Reich halten, darf ſie vor allem nicht neben das Reich ſtellen aus romantiſcher Schwäche oder mittelalterlicher Ohnmacht, um ſie den kulturellen und politiſchen Aufſaugungstendenzen der Franzoſen preiszugeben. Wir wollen hoffen, daß dem Reich dieſe bittern Kämpfe er⸗ ſpart bleiben. Die Gegenkräfte müſſen rechtzeitig und ſtark organiſiert werden. Hier am Rhein meint man, daß die Abendland⸗ bewegung wie ein Weckruf an den Liberalismus wirxken müſſe. Von ihm ſprechen die Abendlandkinder mit höchſter Verach⸗ tung. Sie ſagen, die europäiſche Epoche des Liberalismus ſei abe geſchloſſen. Eine Epoe„der antiliberalen Erhebung und den Triumphes der Reaktion“ hebt an. Wäre Liberalismus als Anti⸗ theſe der neuen mittelalterlichen Reaktion eine abgeſtorbene Sache Lanr Soslale e Daine Fl eee ee PPPP ——— eine Vertiefung des guten nachbarlichen Verhältniſſes zu Oeſterreich. 4 2. Seite. Nr. 151 Neue Rannbeimer Zebzung(Mittag · Ausgabe) Mmittwoch, den 31. märz 1026 tnüßte„Abendland“ bald Mitteleuropa erobern. Es muß ſich zeigen, ob der Liberalismus noch organiſatoriſche und geiſtig ſchöpferiſche Kräfte genug entwickeln kann, um den neuen Angriff der Reaktion abzuſchlagen, die wieder ihr Haupt erhebt, wie nach jedem großen Weltenſturm, oder ob es ſo iſt, wie Prinz Rohan einmal kühl ab⸗ tuend ſagte:„Was durchzuſetzen war, hat der Liberalismus er⸗ reicht.“„Liberalismus im alten Sinne ſtirbt von innen man⸗ gels Lebensberechtigung.“ Wir ſchauen plötzlich hinein in kommende gewaltige Deiſteskämpfe. Die Frage an die Zukunft iſt, ob der Libe⸗ ralismus ſich verjüngen kann, um den Vormarſch der geiſtigen und kulturellen Reaktion abzuhalten. Kamek an Luther Bundeskanzler Ramek hat an Reichskanzler Dr. her folgendes Telegramm geſandt: „Beim Verlaſſen des deutſchen Reichsgebietes ſende ich dem deuſſchen Volke im Reiche meine brüderlichen Abſchieds⸗ grüße, Ihnen aber, Herr Reichskanzler, und dem Herrn Reichs⸗ außenminiſter ſage ich herzlichſten und aufrichtigſten Dank für die unbergeßlichen Berliner Tage.“ Pariſer Mißtrauen Paris, 30. März.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Urierhandlungen des Bundeskanzlers Ramek in Verlin bilden wwe'terhin den Gegenſtand ſtärkſter Beobachtung durch die Pariſer Preſſe. Es wird anerkannt, daß man in Deutſchland dies⸗ mol in der Anſchlußfrage mehr Zurückhaltung übte, als anläßlich der Berliner Reiſe von Dinghofer und Frank im letzten Jahre. Trotzdem wird der Befürchtung Ausdruck gegeben, daß die wirtſchaftlichen Beziehungen, die zwiſchen Berlin und Wien hergeſtellt werden, mit der Zeit auch zu einer Feſtigung der politi⸗ ſchen Grundlagen führen könnten. Man äußert in Paris die An⸗ ſicht, daß in Zukunft wenigſtens parallele Richtlinien zwiſchen den beiden Regierungen gezogen werden, die geeignet wären, den Beſtrebungen der Anſchlußfreunde teilweiſe entgegen⸗ sulommen, ohne daß dadurch die Verträge verletzt würden. Ber Beſuch in prag SGeſtern aßend fand zu Ehren Nameks auf der Prager Burg ein ſſen ſtatt. Außenminiſter Dr. Beneſch toaſtete auf eine Treumdſchaftliche und dauernde Zuſammenarbeit mit Oeſterreich. Bundeskanzler Dr. Ramek dankte und trank auf eine glückliche und friedliche Zukunft der Tſchecho⸗Slowakei Preſſeempfang bei Namek Am bereits hatte Dr. Ramek in Prag die Vertreter der Prager deutſchen und tſchechiſchen Preſſe empfangen. Er verlas hierbet eine Erklärung, in der es u. a. heißt: „Mein Aufenthalt in Berlir hat mir den erwünſchten Anlaß gegeben, die engen und freundſchaftlichen Beziehungen zwi⸗ ſchen dem Deutſchen Reich neuerlich feſtzuſtellen und zu bekräftigen. Darüber hinaus hatte die öſterreicheſche Delegation aber auch Ge⸗ legenheit, in handelspolitiſche, für Oeſterreich wichtige Beſprechungen einzutreten, und ich glaube, daß ſie den bei früheren Beſprechungen angeſtrebten notwendigen Ausbou der beſtehenden Handelsverfräge und Zufatzabkommen herbeiführen können. 7 reich und ſeinen nördlichen Nachbarn. Die in Wien zwiſchen der ere tores an der großen Hauptverkehrsader der We tend⸗Oxford⸗Street. Iſchechoſlowakei und Oeſterreich begonnenen n Der geſamte Verkehr 12 5 eine Stunde lang ul bis 4 75 Polizei a naberer gelang, die Ruhe wiederherzuſtellen. Viele Poliziſten und Ziviliſten örterungen werden in Genf fortgeſetzt und ſie dürften Zeit in regelrechte Verhandlungen übergeleitet werden. Ich werde 1 wurden verletzt. Nie vergeſſen, daß die gleichen geiſtigen und kulturellen Bande, die Ein kommuniſtiſcher Redner erklärte, es ſei gelungen, den Londoner ung A dem Deutſ en, auch mit dem Deutſch⸗ eine Stunde lang 25 Pie⸗ er Anfang 1 Grubenarbeiterführer Cook erklärte in einer Verſammlun:„Wenn Die„Prager Preſſe“ beurteilt den Berliner wir nochmals zu den Gewehren greifen müſſen, 7— 2 wir es nur für unſere Sache tun. Ich wünſche wohl das Ge enteil, aber ich fürchte, es wird notwendig fein.“ chen Reich verbin tum in der Tſchechoſlowakei verbinden. Dieſer Ge⸗ meinſamkeit werden wir auch in Zukunft ſtets eingedenk ſein.“ micht ungünſtig Ddie Tſcchechoflowakei, ſo keine Gegenſätze zwiſchen 555 Berliner und ſehe rager Reiſe des Bundesk anzlers. Das offizielle Blatt weiſt auf den engen Zuſam⸗ menhang wirtſchaftlicher Hinſicht zwiſchen Oeſterreich und der Tſchech kei hin und erhofft von der Reiſe Rameks nach Prag die Handelsvertragsverhan oͤlungen mit Spanlen niſſe abgehalten wurde. Der eine regelrecht i Lufentholt 5 Prag iſt nur mit wenigen Stumden bemeſſen. Troh⸗— 55 und Attacken der Berittenen den kämpfenden dem iſt er ein Zeichen der herzlichen Beziehungen zwiſchen Oeſter⸗ Deutſchland und England hinſichtlich des gemeinſamen Betriebes der Luftſtrecke London—Berlin beſtehende Proviſorium angeſichts der noch ſchwebenden Pariſer Verhandlungen um Avarescu der Nachfolger Gratianus Der König hat nunmehr General Avarescu mit der Bil⸗ dung einer Regierung aus der Volkspartei betraut. Avarescu hat ſich am geſtrigen nachmittag dem König mit dem neuen Kabinett bereits vorgeſtellt. Fünf Mitglieder der Regierung ſtammen aus Sieben⸗ bürgen. Das Kabinett Avarescu bedeutet lediglich die Statt⸗ halterſchaft für die eben abgedankten Liberalen, die damit einen Strohmann vorſchicken. Bratianu ſelbſt hatte Avarescu dem König vorgeſchlagen. Der polniſch · rumãniſche Garantieverkrag Wie berichtet, iſt am 26. März im Bukareſt der polniſch⸗rumi⸗ niſche Garantievertrag unterzeichnet worden. Aus dem Inhalt wird noch bekannt, daß die Verpflichtung zur unverzüglichen Hilfe und Beiſtandsleiſtung bei einem unprovozierten Angriff von ſeiten eines außerhalb des Völkerbundes ſtehenden Staa⸗ tes in engſter Anlehnung an Artikel 17 der Völkerbundsſatzung eregelt wird. Danach könnte der casus Foederis nur gegeben ein, wenn der Angreifer den Krieg begonnen hat, ohne der an ihn ergangenen Aufforderung, die Streitigkeiten vor den Völkerbundsrat zu bringen, Folge geleiſtet zu haben. In dieſer Einſchränkung der Bündnispflicht wird eine Ab⸗ ſchwächung des gegen Rußland gerichteten Charakters des Bündniſſes erblickt. Im übrigen bedeutet der neue Vertrag eine Er⸗ weiterung der Bündnispflichten Polens und Rumäniens, die bisher nur der Verteidigung ihrer Oſtgrenzen galten, au, ſämtliche Fälle, in denen einer der beiden Staaten von einem dritten Staat ange⸗ griffen wird. Für Polen wird ſomit die rumäniſche Allianz nun⸗ mehr zu einer Ergänzung der franzöſiſchen Garantie, die ihm für ſeine Grenzen gegen Deutſchland gegeben worden iſt. Geht der Angriff von einem Mitglieds⸗Staate des Völkerbundes aus, ſo iſt die militäriſche Hilfeleiſtung, ähnlich wie im polniſch⸗franzöſiſchen Garantievertrage von Locarno, an die Vorausſetzung geknüft, daß der Angreifer die Beſtimmungen über die Schiedsgerichtsbarkeit und das Ausgleichsverfahren des Völkerbundes verletzt oder einen Kon⸗ flikt zum kriegeriſchen Austrag bringt, in dem ein einſtimmiger Be⸗ ſchluß des Rakes nicht zu erzielen war⸗ Ferner ſieht der Vertrag den Abſchluß eines beſonderen techniſchen Abkommens vor, mit dem Zweck, die Ausführung der militäriſchen Verpflichtungen im ein⸗ zelnen ſicherzuſtellen. Rommuniſtendemonſlrationen in London § London, 31. März.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Kommuniſten ſind augenſcheinlich entſchloſſen,— den Aus⸗ bruch der induſtriellen Repolukion ropaganda zu machen. Bei einer von ihnen zu dieſem Zweck abgehaltenen Demonſtration kam es zu ſchweren Kämpfen mit der Polizei. Letztere hatte Informationen erhalten, daß die kommu⸗ niſtiſchen Führer in einer uttern nachmittag im Hydepark veranſtal⸗ teten Arbeitsloſenverſammlung einen Ueberfall auf das Parlament und die Regierungsgebäude und die Lebensmittelläden in Weſtend planten. Infolgedeſſen wurde die Polizeiwache im Unterhaus ver⸗ 15 und eine ſtarke Polizeiabteilung wurde bereitgehalten. Ein rupp von 300 Arbeitsloſen mit zwel Muſikkapellen hatte ſich am Themſe⸗Quai verſammelt und zog, geführt von Ruſſen()), in Rich⸗ tug des Parlaments ab. Der Zug wurde von der Polizei zur Aen⸗ derung der Marſchroute gezwungen und ſie begab ſich auf einem an⸗ deren Wege zum Hydepark, wo eine Verſammlung mit Brandreden und Aufforderung zum Klaſſenkampf und Erſtürmung der Gefäng⸗ Das Publikum nahm gegen ſte Partei und chte Prügelei entſtand. Die Polizei verſuchte Eine wahre Schlacht entwickelte ſich außerhalb des Park⸗ 6. Rädelsführer wurden feſtgenommen. Dies ſei aber nur vieler ſolcher Demonſtrationen. Der kommuniſtiſche Die Luffſtrecke London— Berlin —, Berlin, 31. März. Wie wir erfahren, iſt das zwiſchen zwei Monate Beſprechungen bei Dr. euther Wie wir erfahren, empfing Reichskangler Dr. Luther ern Vertreter von Induſtrie, Handel, Landwirtſchaft, Wenbn und der Gewerkſchaften zu einer Ausſprache über die deutſch⸗ſpa⸗ niſchen Handelsvertragsverhandlungen. Zu dem Empfange waren auch der Reichsaußen⸗, der Finanz⸗, der Wirtſchafts⸗ und der Er⸗ nährungsminiſter erſchienen. Zu weiterer Behandlung der Frage wurde auf Vorſchlag des Reichskanzlers ein Ausſchuß aus den beteiligten Wirtſchaftsgruppen gebildet. Umbriſche Novelle ooͤer: Die beſtohlene diebin (Von unſerem römiſchen Kofreſpondenten.) Indem ich die gegenwärtigen Verhältniſſe des menſchlichen Lebens betrachtete, welches oft von anſteckenden Seuchen und dunk⸗ len Todesfällen heimgeſucht wird; die viele. Zerſtörungen, die häufigen Bürger⸗ und Landkriege ſah, wodurch viele Geſchlechter in Elend geraten ſind, das ſie am Lebensabend mit ſaurem Schweiß ertragen müſſen, und zugleich mir vorſtellte, wie gerne jeder neue und leichtverſtändliche Geſchichten hört, die unter vielen Tränen Zerſtreuung und Lachen bringen, und mir endlich den florentiner Dichter Giovanni Boccaccio zum Muſter nahm, deſſen hundert Nohellen ſogar in Frankreich und England in die Landesſprache Ubertragen wurden, habe ich, Franco Sacchetti, ein plumper und —— Geſelle, mir vorgeſetzt, das vorliegende Werk zu reiben.“ Hauptſtadt des Landes, Perugia, vor wenigen Tagen abſpielte, können: durch und durch wahr, neu, erheiternd und leicht. Stoff, der geradezu auf einen Novelliſten wartet,— und den ich hier gerne, auf einen Erneuerer der Novelliſtenliteratur hoffend, preisgebe: Piano im Umbriſchen, war einiger Geſchäfte halber nach Perugia gekommen. ten„Dreihundert Novellen“ konnte Franco Sac 9 ſchreiben, was die echte, alte italieniſche Novelle eigentlich iſt: „eine neue und leichtverſtändliche Geſchichte, die unter vielen Trä⸗ chetti garnicht um⸗ verlängert worden. Dies gilt auch für die Luftſtrecke London— Köln. Auch die engliſchen Flugzeuge müſſen den Begriffsbeſtim⸗ mungen entſprechen. — Jewyork. 31. März. In Beaumont(Texas) wütete ein Tornado, durch den viele Menſchen getötet oder verwundet und zahlreiche Gebäude zerſtört wurden. —— —————̃̃̃̃———— ͤ——— Heuſſhe Boltspatiel Heute, Mittwoch, 31. März, abends 8 Uhr, im unteren Saale der Liedertafel, K 2, 32 Bismarckfeier der Jugendgruppe Muſikaliſche deklamatoriſche Darbietungen. Feeeae Wolf⸗Karlsruhe. lle Parteimitglieder ſind herzlich eingeladen. der Vorſtand. Badiſcher Landtag Annahme des Lehrerbildungsgeſetzes In ſeiner Nachmittagsſitzung ſetzte geſtern der Landiag die zweite Beratung des Lehrerbildungsgeſetzes fort. Nachdem noch der Kommuniſt Lechleiter und der Deutſche Volksparieller Mattes geſprochen hatten, ſchritt das Haus zur »Abſtimmung Das ganze Geſetz wurde wie in der erſten Leſung mit 41 Stimmen des Zentrums und der Sozialdemokratie gegen 2 Stimmen der Volkspartei, der Demokraten, Kommuniſten un Bürgerlichen Vereinigung bei zwei Enthaltungen der Wirtſchafts⸗ parteiler angenommen. Der Ablehnung verfiel u. a. auch der volksparteilich⸗demokratiſche Antrag auf grundſätzliche S1 multanität der Anſtalten und auf Durchführung des Aushbil⸗ dungsmonopols des Staates. Mit den Stimmen des Zentrums u der Sozialdemokratie wurde eine volksparteilich⸗demokratiſche Enk⸗ ſchließung als erledigt erklärt, in der der Landtag ſeiner Anſchauung Ausdruck geben ſoll, daß die Lehrerbildungsanſtalten keine konfeſſio⸗ nelle, ſondern Simultananſtalten ſeien und daher in dieſen Anſtalten bei Auswahl des Lehrerperſonals in erſter Linie wiſſen⸗ ſchaftliche und pädagogiſche Eignung und nicht konfeſſionelle Zuge⸗ hörigkeit und bei Zuweiſung der Schüler nur praktiſche Erwägungen maßgebend ſein dürften. Eine einſtündige, 25 Teil ſehr erregte Debatte entſpauß ſich um den Antrag des Haushaltsausſchuſſes, das Geſetz. dringend zu erklären. er Antrag wurde mit 41 gegen!“ Stimmen bei 12 Enthaltungen nommen. Damit wäre 5 Zweidrittelmehrheit an und für ſich nicht erreicht, atuuß un Sozialdemokraten(mit Ausnahme des Abgeorbneten Marum) it ten ſich aber auf den Standpunkt, daß die Sweidrittelmehehen nur aus den Ja⸗ und Neinſagern, nicht aber auch aus den ſich de Stimme enthaltenden Abgeordneten zu errechnen ſei. Im gle Stimmenverhältnis wurde dieſe Meinung zum Beſchluß erhoben. Um.15 Uhr trat eine einſtündige Pauſe ein, um dem Hau⸗ haltsausſchuß Gelegenheit zur Beratung zu geben. In der zwa⸗ ten Sitzung wurde einſtimmig der Antrag des Staatsminiſterium auf Vorwegbewilligung der Anforderungen für die im Staatsvor anſchlag 1926—27 porgeſehenen Bauarbeften angenommen, Ebenfalls einſtimmige Annahme fand der Geſetzentwurf zur Er, gänzung des Geſetzes vom 18. Dezember 1925 über die Aufnahm einer Anleihe, wonach der Höchſtbetrag der Anleihe 46 200 57 Reichsmark oder 11 Millionen nordamerikaniſche Dollar oder 1 Millionen Schweizer Franken oder ein entſprechender Betrag einer anderen ausländiſchen Währung ſein ſoll⸗ Hierauf wurden verſchiedene Geſuche und Anträge behaner U. a, wurde ein kommuniſtiſcher Antrag auf Oſterbeihilfe an werbsloſe abgelehnt. Um.15 Uhr entließ Präſident Baumgartner die Abgeordn ten mit den beſten Wünſchen in die Oſterferien. Nächſte Sitzung unbeſtimmt. f das volksbegehren in Baden In der am Dienstag im Miniſterium des Innern ſtattgefundenen Sitzung des Abſtimmungsausſchuſſes für den Wahlkreis Baden ane den für das Volksbegehren„Enteignung der Fürſtenn lernach 500 238 Eintragungen als gültig, 714 als ungültig erklärt. Hie wahl haben ſich 34,7 Proz. der bei der letzten Reichspräſidenten Stimmberechtigten an der Eintragung beteiligt. nachtrag zum lokalen Teil ot * Tödlicher Anfall. Geſtern vormittag iſt im Straßenbahndedr an der Colliniſtraße ein 58 Jahre alter. verheirateter Schloſter, ar in einer zwiſchen den Gleiſen liegenden ſog. Grube beſchäftiat 4210 und dieſe im Augenblick des Anfahrens eines Straftenbahnnen auf verlaſſen wollte, erfaßt und derart gedrückt worden. daß er ſcho 2 2 4 r* —+Rom, 30. März. Die Schweſter des Papſtes Pius dem Transport nach dem Krankenhaus geſtorben iſt. Unſe XI., Donna Anna Sarto iſt geſtorben. Die italieniſche Regie⸗ ſuchung über etwaiges Verſchulden iſt eingeleitet. lele rung kondolierte dem Papſt zu ihrem Ableben. „Seinen Perleßungen erlegen iſt der 47 Jahre alte, verbeirage Schiffsfübrer aus Ruhrort, der am Montaa abend kurz— in⸗ Halteſtelle Herzogenried von einem Straßenbahnwagen abſtürzte⸗ folge des erlittenen Schädelbruchs im ſtädtiſchen Krankenbaus. rariſcher Form erſcheinen kann und hat die Schriftſteller, die ſich J! auf dieſes Gebiet wagten, vielfach belohnt. 0 0 Nicht fedes Tagesereignis eignet ſich zur Zeitungsnovelle. Nux das Außerordentliche, das Ungewöhnliche verſpricht bber etwas Lohnendes, ob der Stoff traurig oder luſtig, gewagt oder moraliſch, grotesk oder gar lyriſch iſt, bleibt ſich ziemlich gleich. Die Novelle als ſolche ereignet ſich alle Tage in der Welt! Ein thpiſches Beiſpiel: dieſe umbriſche Nopelle, die ſich in der Ein Stoff, wie ihn Franco Sacchetti nicht beſſer hätte finden Ein e Marſilio, ein wohlhabender Bauer aus dem Orte Caſtel del ohne weitere Umſtände ziehen zu laſſen. Marſilio ging im fühl der Sicherheit, froh des gelungenen Streiches; ar⸗ blieb ruhig, denn ſie wußte ja gut genug, wo das Geld des den ſtlio geblieben war. Blumentopf aufhob, den ſie als Sparkaſſe verwendete, böllig leer fand! 25 55 5—— e ie wi„ſeiner fünfhundert Lire faſt die doppelte ſumme in ſehen ſein. e eee ee eeeeee Tag,lich weil Marfül de ein braver Mann iſt, nicht ſeinerſeits die Diebin beſtebte und das Geld zurückſandte, das ihm nicht gehörte. Woraus n wohl nun ihrerſeits den Schluß gezogen hat, daß umbriſche Bauer de Gottvater darbringen. St. Bezeichnung und Datierung trägt, im Jahre 1759 fütr die 79 J6 Chiarg in Cividale bei Aquileſa gemalt viele Jahre, bis zur Verſteigerung im Jah nen Zerſtreuung und Lachen bringt.“ Eine erheiternde Neuig⸗ keit,— alſo etwas ganz anderes als das, was wir in der Lite⸗ ratur ſeit hundert Jahren gewohnheitsmäßig„Novelle“ nennen: jene poetiſch reichere, pſychologiſch durchgeführtere, beſchreibende und ſchildernde Erzählungsform, die man in beſcheideneren Zeiten enger begrenzten Begriff„Novelle“ angeeignet hat. Viel entſpricht dem Begriff Novelle, ein anderer literariſcher Typus, der jedenfalls noch keinen eignen paſſenden Namen trägt: ein Typus, den der Journalismus geſchaffen hat— ſo wie er das Feuilleton kreierte, deſſen rein literariſcher Charakter von den Schriftſtellern, den Kritikern und vom Publikum noch immer verkannt wird. Den Typus der— nennen wir es einmal ſo— „Zeitungsnovelle“. Des Tagesexeigniſſes unpolitiſcher Natur, das nicht einfach in Berichtform, etwa in der Form eines Telegrammes wiedergegeben wird, ſondern in der literariſchen Form einer Nobelle. Die echte Novelle— die Nopelle des„Novellino“, des Sacchetti, des Boccaccig— kann in der Tageszeitung wieder lebendig werden. Daß ſie es noch nicht wirklich wurde, liegt an den Schrifi⸗ ſtellern, die dieſe Möglichkeit nur zum Teil erkennenn Denn das Fenſter blühte. ſchlau genug, er tat ſo, als ob er es nicht geſehen hätte und ſchlief ruhig wieder ein, als Norma auf das Lager zurückkehrte. lich zu verſtehen gab, daß ſie ihren Verehrer nicht länger bei ſich zu haben wünſche. zu gut. Und er ließ ſich nicht aus der Ruhe bringen und bat das Mädchen um ein kleines Frühſtück, da er unmöglich das gaſtliche Haus verlaſſen könne. Gewünſchte zu holen, näherte ſich Marfilio dem Blumenkopf, hob ihn auf und ſteckte eiligſt das Geld zu ſich, das er darunter ver⸗ borgen fand. Norma kehrte zurück. Nun aber zog Marſilio ſeine Brieftaſche hervor, um dem Mädchen den Teil zu geben, den ſie vereinbart hatten. er ſein Geld nicht mehr in der Taſche fand. Klagte an und drohte aus dieſer Jacke Marſilios es Geld unter einem Blumentopfe verbarg, der vor Normas Das alles ſah Marſilio im Mondſchein. Aber, Und er wunderte ſich nicht, als Norma gegen Morgen deut⸗ Er kannte die Urſache ihres Drängens viel Kaum war aber Norma gegangen, das Und heuchelte Schreck und Erſtaunen, als Publikum hat längſt erfaßt, daß auch ein Tagesereignis in lite⸗ und erſparte der Diebin kein hartes Wort. Bis ſich dieſe, die natür⸗ Ane der acheſke ir neond behunden em Bordege waof, Pres⸗ eins der lerte g n 7 dener Galerie beſaß bisher kein Werk Gio. Vatt. Tiepola mußt Fehlen von jeher als die e die mit ihrem Beſitz an Werken der beiden Piazetta, der beiden Conale, des Rotaci, der Roſalba Carraſchen die umfangreichſte und großartigſte Sammlung der venez Kunſt des 18. Jahrhunderts ich ihre Unſchuld lebhaft beteuerte, dazu herbeiließ, den M Ge⸗ Aber wie erſtaunt war Norma, al Brief⸗ ſilio, de⸗ hrliche, aber keineswegs dumme Bauern ſind. Runſt und Wiſſenſchaſt urzem 1 Die Staalliche Gemäldegalere in Dresden iſt vor kut in den Veſitz eines Hauptwerkes von Giovanni Battiſta Tie po a N nna elangt. Dargeſtellt ſind die Eltern der Marig, die heilige Ade ̃ e 9 nen Da er nicht recht wußte, womit den Abend in der und dachim die ihre kleine Tochter dem über Wolken thro iche Beſſer als mit dieſen Worten der Vorrede zu ſeinem berühm⸗ fremden Stadt verbringen, begab er ſich nach der Abwicklung ſei⸗ 1 ner Geſchäfte in ein Freudenhaus und da er ein williges Mädchen fand, das ihm gefiel, beſchloß er, die Nacht in dieſem Hauſe zu bleiben. Es ging auch ſoweit alles zu ſeiner Zufriedenheit, bis er plötzlich zu ſeinem Staunen bemerkte, daß das Mädchen, Norma mit Namen, ſein und ihr gemeinſames Lager verließ, ſich dem Stuhle näherte, der neben dem Bette ſtand und auf dem Mar⸗ ſilio ſeine Jacke aufgehängt hatte, Brieftaſche nahm und aus dieſer Brieftaſche wiederum Marſilios ruhig Erzählung nannte, die ſich aber heute den urſprünglich viel 178 einen funkelnagelneuen Fünfhundert⸗Lire⸗Schein, und die⸗ Tiepolo hat dieſes Bild, das die den Das Vild hat ten re 1014, in der berühne Stücke dieſer Galerie hervorgehoben. Di Hauptmeiſters des venezianiſchen Rokoko den ößte Lücke in der Dresdener Galerie e bes ſtellt. der e Ein neues„Malerwunder“ in Paris. Die Kunſtkritiher er Seneftadt aand von den Rrbeten eines wierz gſührgen Pinter Kaſtanienröſters begeiſtert, der im Sommer malt 8 ben eine an einer Ecke der rue des Ecoles ſteht und den Studen f he⸗ Ware anbietet. Boyer heißt der neuentdeckte* hört zu den„Primitiven“, erinnert ſtark an den Zöllner ft mit dem er auch die Waci der Motive(Hochzeueselen chee ein Schloß) gemein hat. Boyer iſt ſehr produktiv; er liefer aus an hundert Bilder. it ſich Sa Reichen zuſammen, denen die„Verſtändlichkeit und keit“ der Bilder ſehr beade die Kunſtkritik ſchätzen „kindliche Einfachheit“ Boyers. 1 ſellen Glück, auf allen Seiten ſo raſch verſtanden und gekauf Fl. Seine Kundſchaf tſetzt ſich oupee. je dag erfahrt Einem medernen Maler widerſth werden, wie dem broven Kaſtanienröſter in der rue des Ecbles. 5 2. — Ss SSB P Ar e — ſang und pielte. mentere wenig glückliche Hand bewieſen. mutwoch, den 31. Mürz 026 keue Mounhelmer Zeiteng(Miftag-usgabe) 3. Seile. Ar. 151 Deutſcher Luſtverkehr Der künſtige interkontinentale Flugverkehr Die ideale Flugbahn der Stratoſphäre— die lechniſchen Bedingt⸗ heiten— Der Stratoſphärenflug nur noch eine Frage des Geldes IJIn Frankfurt a.., das den Vorſitz im Deutſchen Luftrat hat, von wo aus die Organiſation der Rhönflüge unternommen wird, wurde vom Phyſikaliſchen Verein in der Univerſität ein Vor⸗ trag der„Höhenflugforſchung.., Verlin“ vor einem zahlreichen Auditorium aus Wiſſenſchaft und Großinduſtrie veranſtaltet. In dem Hauptreferat des Tages führte Dr. Borck über die Ausſichten des interkontinentalen Flugverkehrs folgendes aus: Während ſich der heutige Flugverkehr in Höhen von 500 bis 2500 Metern abwickelt, kommt für den interkontinentalen Flugver⸗ kehr der Zukunft, da in dieſen Höhenlagen die Flugzeuge allen Un⸗ bilden der Witterung noch ausgeſetzt ſind, eine größere Höhenlage in Frage, in der nur gleichmäßige Winde von geringer Stärke und auch ſonſt keine Störungen wie in tiefern Lagen vorkommen. Es iſt dies die Stratoſphäre, die Luftſchicht, die ſich je nach Jahreszeit und ſönſtigen Einflüſſen in einer Höhe von—12 km befindet. Für den Flugverkehr auf weite Strecken, wie ſie der kom nende Flugverkehr zwiſchen den Kontinenten bringen wird, iſt dies die ideale Flugſchicht. Die Hinderniſſe eines Flugs in der Strataſuhäre beſtehen lediglich in der geringen Luftdichte und der großen Kälte(—50 bis—80 Grad). Die Berliner Geſellſchaft für Höhenflugforſchung hat als erſte ſich mit der Löſung der in Frage kommenden Probleme beſchäftigt. Ein Flugzeug, das in dieſen Höhen betriebsſicher iſt, muß bezüg⸗ lich dreier Punkte den Verhältniſſen angepaßt werden: Konſtruktion, Motor und Propeller. Ein Flugzeug von geringem Ge⸗ wicht mit Tragflächen von großer Spannweite und großer Fläche vermag in der Sttatoſphäre ſehr wohl rationell zu fliegen. Wichtig bei der äußeren Forn iſt die größte Verminderung des Widerſtandes. Das wichtigſte Problem iſt der Höhenmotor. Neben dem überdimenſionierten Rohölmotor ſind auch andere Möglichkeiten reichlich gegeben. Nach dem jetzigen Stand der Technik kann man ſchon mit einen Aktionsradius von 4 bis 6000 Em xechnen. Hinſichtlich des Propellers päre dem Motor unter Umſtänden eine Dehnungsfähigkeit zu geben, damit er ſich bei der verſchiedenen Tourenzahl dem Propeller anpaßt, alſo um⸗ gekehrt wie ſonſt. Was den Kampf von Menſch und Motoren gegen die Kälte anbelangt, ſo wird von vornherein ein Flugzeug mit 4 bis 7 viel⸗ leicht 400 bis 800 PS-Motoren zu konſtruieren ſein, in deſſen durch die Auspuffgaſe erwärnten Innenräumen genügend Schutz vor Kälte wäre. Zum Schutz gegen dte verdünnie Luft und zur Ver⸗ ſorgung mit Sauerſtoff wird die Beſatzung in eine Art Taucheranzug zu ſtecken ſein, der gegen den Unterdruck ſchützen würde. Das Stra⸗ koſphärenflugzeug läßt ſich ohne weiteres berechnen und bauen. Hauptaufgabe iſt, den Motor, der im Prinzip feſtliegt, mit den gegebenen Hilfsmitteln zu ſchaffen. Nur noch eine Frage des Geldes iſt heute der Stratoſphärenflug! 3 Sp. Als im Dezember v. Is. die beiden bedeutendſten deutſchen Fluaverkehrsgeſellſchaften, der Aero⸗Lloyd und die Junkers⸗ Flugverkehrsgeſellſchaft, ihren Flugbetrieb ſtillegten, weil Verhandlungen zur Zuſammenfaſſung der beiden Fluabetriebs⸗ geſellſchaften im Gange waren, konnte allgemein damit gerechnet werden, daß mit der Wiedereröffnung des deutſchen Flugverkehrs die ſchikanöſen Begriffsbeſtimmungen für den deutſchen Flugverkehr beſeitigt woren wären. Leider iſt das trotz über einviertelfährlicher Verhandlungen noch immer nicht geſchehen. Inzwiſchen iſt die Ver⸗ einigung der beiden Geſellſchaften zur Deutſchen Lufthanſa A. G. erfolgt. Die Berliner Fluahafengeſellſchaft hat der neuen Geſellſchaft als Zentralpunkt des deutſchen Luftverkehrs einen Luft⸗ bafen geſchaffen. Am 6. April wird die Lufthanſa den regelmäßigen Flugdienſt auf etwa 43 täglich zu befliegenden Strecken mit zunächſt 110 Flua⸗ zeugen der bekannteſten deutſchen Typen aufnehmen. Dieſe haben täglich rund 30 000 Kilometer zu befliegen. Zur Verwendung kom⸗ men durchweg nur Ganzmetallmaſchinen von dem dreimotorigen Junkers⸗Komet und Dornier⸗Fluazeuge bis zum kleinen Albatros⸗ Fokker. Der Flugplan der Deutſchen Lufthanſa A. G. für das Früh⸗ jahr 1926 ſtellt ein regelrechtes Fahrplanbeft von rund 100 Druck⸗ ſeiten dar, aus dem man alles Wünſchenswerte über die deutſchen Fluglinien. Ankunft⸗ und Anſchlußzeiten. über Perſonen⸗ und Ge⸗ Päcktarif uſw. erfahren kann. Man iſt erſtaunt, daraus zu erſehen. in welch vorbildlicher Weiſe ſich das deutſche Fluaperkehrsweſen über ganz Deutſchland erſtreckt und wie einzelne Flugſtrecken ſich über⸗ ſchneiden, um günſtige Flugverbindungen durch Umſteigen uſw. zu gewährleiſten. Von Verlin aus z. B. führen nach dem Streckennetz die Fluglinien in 15 verſchiedenen Richtungen. Insgeſamt werden von Berlin aus., um nur einige Beiſpiele zu nennen, 46 Städte an⸗ geflogen, von Düſſeldorf aus 28. von Eſſen aus 25. von Frankfurt am Main aus 37, von Köln aus 34, von Mannheim aus 27. von Karlsruhe aus 17 und ſo fort. Die Lufthanſa.⸗G. hatte für Montag mittag die Berliner und auswärtige Preſſe zu einer Beſichtigung ihrer Anlagen eingeladen, um einen Blick tun zu laſſen in das neueſte Werk deutſcher Aufbau⸗ arbeit. In einer Begrüßungsanſprache wies das Vorſtandsmitglied der Deutſchen Lufthanſa, Direktor Milch, auf den kulturell ſo Theater und Muſik Nalionaltheaker Mannheim. Die„Hugenotten“ waren geſtern noch mehr bedrängt als ſonſt; denn zum inneren Zwiſt war noch manche äußere Hemmung hinzugekommen, deren Einzelheiten einen ganzen Anſchlagszettel ausfüllen. Zunächſt hatte Arthur Roſenſtein für den erkrankten Herrn Lert die muſikaliſche Leitung raſch übernommen, wobei er ſich der ſchwierigen Enſemble⸗ dper durchaus gewachſen zeigte. Der Lenz zeitigt ſtets gehäufte Sängerindispoſitionen, und ſo gab es außer ſolchen Hinweiſen noch eine Aushilfe für den Pagen, den die verdienſtvolle Soubrette der Darmſtädter Oper, Margarete Albrecht ſehr reizvoll und hübſch Außerdem hatte Helmuth Neugebauer die Enſemblepartie des Coſſs übernommen, welcher verdſenſtlichen Hilfe in der Not natürlich einiges Wanben werden mußte. Die Aufmerk⸗ Eerrkeit des Berichterſtatters galt über dieſen Imponderabilien der ertreterin der Königin von Navarra, Roſe Lind aus Wien, die ſich in dieſer Rolle um die freiwerdende Stelle der Koloratur⸗ 25 bewarb. Die Dame ſcheint in dieſem Fach ihre Geſangs⸗ laufbahn nicht begonenn zu haben, es handelt ſich vielmehr offenbar um einen Sopran, der ſeine Koloraturbegabung mit der Zeit ent⸗ deckte. Die Kantilene klingt demgemäß auch ſehr ſchön und an⸗ ſprechend, in der Höhe machen ſich ſedoch einige Schärfen bemerkbar, ie auch die Koloraturen zu beeinträchtigen drohen. Die ganze Art des Gebrauchs der Stimme, Vortrag und Geſangsgeſte ſprechen aber ſo ſehr für die Künſtlerin, deren Spiel viel Charme beſitzt, daß die offenbaren Grenzen, auch durch die reiche Muſikalität, nicht unbe⸗ dingt als hindernd empfunden werden. Und wenn dieſe Koloratur⸗ ſängerin die Königin der Nacht auch nicht untranſponiert wird ſingen können, ſo ſollte man doch beachten, daß die Vertreterinnen dieſes Fachs ſozuſagen im Ausſterben begriffen ſind. Das einzige Be⸗ denken betrifft die Geſamtdispoſition der hieſigen Opernverpflich⸗ tungen, die u. a. darauf ſehen ſollten, auch junge, entwicklungsfähige Kräfte heranzuziehen.— Aus der Reihe der übrigen Mitwirkenden mit Karl Jörn als Raoul und Anna Karaſek als Valentine iſt noch der Marcel Karl Mangs hervorzuheben, ein markig gezeich⸗ neter Kämpe, in Stimme und Haltung gleich packend und echt, im dritten Akt von.ſchlleße reichem Ausdruck.— Nach dem Beifall des Publikums zu ſchließen, ſchien der Gaſt gut 55 gefallen. 5 1 r. Kayser. Heidelberger Stadtthenter. Mit der Aufführung von Grill⸗ parzers„Der Traum, ein Leben“, hat Herr Michels eine Es ſtanden ihm vor allem nicht die Kräfte zur Verfügung, die die doch ſchon etwas verſtaubten wertvollen Luftfahrtgedanken hin, der nicht allein vom verkehrs⸗ wixtſchaftlichen Standpunkt zu beurteilen iſt, ſondern auch von dem Geſichtspunkte aus, daß der zivile Luftverkehr für Deutſchland die einzig mögliche Form der Pflege dieſes Luftfahrtgedankens darſtellt. Rundflüge mit den verſchiedenſten Maſchinen ließen jeden Teil⸗ nehmer nicht nur einblicken in den außerordentlich diſziplinierten deutſchen Flugbetrieb, ſondern auch die Ueberzeugung gewinnen, daß die Deutſche Lufthanſa auf Bequemlichkeit und Sicherheit des Luftreiſenden größte Sorgfalt verwendet. Rund 40 Maſchinen waren auf dem Tempelhofer Flugplatz in Parade aufgeſtellt. Beſonderes Intereſſe erregte das neue Udel⸗Großflugzeug mit vier Jig an den ouischen Luifrerſehr Mab anpeschlossenen Urie. 08lo Lemrur limand Crusrhen Ceffanss Anders Lmien Geſ untr Jatnsanme SGenf de asorucit 755 Aeteel se„ KIA fonsd. deutſchen Siemens⸗Motoren, das beim Start wie bei der Landung äußerſte Wendigkeit und in der Luft beſonders ruhige Lage zeigte. Auch die Großflugzeuge von Junkers und Dornier er⸗ regten das beſondere Intereſſe der Preſſe. Nur immer wieder muß bedauert werden, daß die Alliierten aus ſehr durchſichtigen Gründen auch für die Zukunft dem deutſchen Flugzeug⸗ und Mo⸗ torenbau Feſſeln anzulegen verſuchen, die es den deutſchen Flug⸗ zeugen verwehren ſollen, mit dem Ausland erfolgreich in Konkurrenz zu treten. Man ſollte ſich aber auf dieſer Seite vergewiſſert haben, daß ſolche Maßnahmen nicht vermochten, den deutſchen Flugzeugbau und deutſche Fliegerei am Boden zu halten. Deutſche Flugzeuge ſind es bisher geweſen, die in ihren Leiſtungen die Bewunderung der ganzen Welt erregten, ohne daß ſich dadurch für die Begrün⸗ dung, mit der man die Begriffsbeſtimmungen ſeinerzeit aufſtellte, irgendein Anhaltspunkt ergeben hätte. Deutſchland will mit ſeinen Flugzeugen der Menſchheit, dem kulturellen, dem verkehrstechniſchen Fortſchritt dienen, nicht aber dem Vernichtungswillen, der gerade auf der anderen Seite beſonders ſtark entwickelt iſt. Landwirtſchaſt Weinbau und Weinhandel im Rheingau Aus dem RNheingau, 25. März. Die erwärmenden Strahlen der Märzſonne haben die Reben zu neuem Leben erweckt. Die Saftzirkulation hat bereits begonnen. In geſchützten Lagen ſchwel⸗ len die Knoſpen' Der Winzer ſieht es ungern. wenn die Reben ſchon ſo frühzeitig auszutreiben beginnen, da die ſpäteren Nachtfröſte unter Umſtänden leicht gefährlich werden können. Vielfach iſt man aber auch noch mit dem Schnitt der Reben zurück. Es bedarf jetzt ganz beſonderer Anſtrengung. um damit rechtzeitig fertig zu werden. Vereinzelt hat man ſchon mit dem Anbinden der Reben begon⸗ nen. Die neuen Weine nahmen eine zufriedenſtellende Entwicklung, ſie ſind ſauber und raſſia und auch manche Spitze befindet ſich da⸗ runter. Abgeſehen von kleineren Umſätzen. die hin und wieder ge⸗ tätigt werden, liegt das freihändige Geſchäft faſt vollkommen ſtill. Die ſetzt begonnenen Rheingauer Frühjahrsweinverſtei⸗ gerungen bringen hoffentlich wieder etwas Leben in das ruhende Geſchäft. Fr. Verſe Grillparzers vom hohlen Reimgeklapper 5 erträglichen Sprache werden ließen. Szeniſch hatte ſich Michels etwas über⸗ nommen, merkwürdigerweiſe fehlte diesmal das bei ihm ſonſt vor⸗ handene Gefühl für Diſtanz. Die einzelnen Bilder wurden dadurch zu auseinandergeriſſen, wo etwa ein klein wenig Traumſtimmung aufkommen wollte, ging ſie ſofort wieder verloren. Karl Hans Schäffler legte ſich ſchon im erſten Bild als Ruſtan zu ſtark ins Zeug, beraubte ſich dadurch ſelbſt der Möglichkeit der Sterge⸗ rung und übernahm ſich damit auch ſprachlich. Hanna Stumpf wurde den Verſen e am beſten gerecht.— In der Sonntagsaufführung des„Evangelimann“ ſprang Max Lip⸗ mann⸗Mannheim für den erkrankten Rothaar ein und errang dank ſeinem ſtrahlenden Tenor wohlverdienten. ſtarken Beifall. K. Vom Württembergiſchen Candeskheater. Auf den„Fröhlichen Weinberg“ felgte(nun als chriſtliche Buße) das religiöſe Trauerſpiel „Der ſtandhafte Prinz“, das eine der drei Colderon⸗ ſtücke, die ſeit Goethe auf der deutſchen Bühne Heimatrecht ge⸗ nießen. In dieſem Spiel von Glaubenstreue und Ritterehre gerät auf einem Feldzug gegen Tanger Prinz Ferdinand von Portugal, Großmeiſter des Avis⸗Ordens, in mariſche Gefangenſchaft. Er weigert ſich, als Löſegeld die chriſtliche Stadt Ceuta dem eidniſchen König von Fez auszuliefern. Denn niemals dürfen irchen in Moſcheen umgewendelt, Chriſten den Mohren preisgegeben werden. Alle Vorrechte ſeines Standes, die ihm eine ritterliche Behandkung ſichern, wirft Ferdinand von ſich, um als Sklave am, Ende ſeines Martyriums den elenden Tod eines verhungernden Bettlers za er. leiden. Dem um die Herausgabe ſeiner Leiche kämpfenden Heere des jungen Königs von Portugal ſchwebt Ferdinands Erſche nun g voran, und führt es zum Sieg über die Mohren. N im Tode tut der Märſyrer dem Feinde Gutes, er bewahrt die Tochter des Mobrenkönigs vor erzwungener Ehe und führt ſie g e Gatten zu. So endet die„Begebenheit Jerdinands des Por gieſen, des im fathollſchen Glauben ſtandhaften Prinzen. Sollte nicht eine Wiederausgrabung für literariſche Feinſchmecker Ziel der Auffüh⸗ rung ſein, ſo mußte die zu Grunde liegende Idee des Leidens und des Glaubens willen zu bildhafter Klarheit geſtaltet werden. Die hierzu nötige ſtrengſte Einfachheit und reine Innnerlichkeit fehlte nun freilich der Regie Dr Hoffmann⸗Harniſchs. Sie bleibt oft an äußerlicher Theatralik haften, die gelegentlich ſagar in die Veroperung umſchlägt. Dafür entſchädigen Czioſſeks Bühnenbilder dunch die ofrikaniſche Farbenglut eines Wunder⸗ und Märchenlandes. Donafh als ſtandhafter Prinz und Weſelomſki als König von Fez gaben die tragenden Rollen in ſtarker Charakteriſierung und würdigem Ausdruck. eeeeeee eeeeeeer Städtiſche Nachrichten der Abſchied vom Schuljahr Eliſabethſchule Mit ihrem diesjährigen Schlußakt hat ſich die Eliſabethſchule in den Dienſt des Gedankens der Heimatpflege geſtellt: Die Feier galt dem einzigartigen, ſchlicht⸗großen Künder der Volksſeele, Johann Peter Hebel, deſſen 100. Todestag in dieſem Jahr begangen wird. Dem für den Aktus verantwortlich zeichnenden Profeſſor Ehren ſtand eine in erfreulicher Weiſe zahlreich vorhandene Gruppe von Schülerinnen nicht nur als bildſames Material, ſondern auch zur verſtändnisvollen Mitarbeit zur Verfügung. Allen durch Mode und Zeitgeiſt ſo gänzlich andersgearteten Erſcheinungs⸗ und Ausdrucks⸗ formen des Lebens zum Troß haben wir noch eine Schar von jungen Mädchen, die von heimattreuen, bodenſtändigen Eltern die echte alemanniſche Art und Herzlichkeit ererbt haben, die in ſo guter Trg⸗ dition erzogen ſind, daß ſie in herzerquickender, ſinniger Weiſe die Hebelſchen Dichtungen uns nahe bringen konnten. Schlichte Lieder in der unkomplizierten Vertonung jener urgroßväterlichen Zeit klangen aus den beſonders hellen Kehlen der Singgruppe wie Vogel⸗ chöre; bald ſchelmiſch leicht, bald bieder und verſonnen, immer aber ein wenig vom präzeptoral erhobenen Finger der Unterweiſung be⸗ gleitet, floß das eigenartige Melos der alemanniſchen Sprache, um es auf Hebels Art zu ſagen:„wie Baumöl“ in Ohr und Herz. Und als die Schar der Maidli erſt in einem von Fräulein Hüther ſorgfältig geformten Weber⸗Reigen, das Liedchen ſingend chylhmiſch akzentuierend, in kunſtvollen Verſchlingungen die ganze Hantierung des guten Hebelvaters; das Spinnen und Rädchendrehen, das Sauſen des Weberſchiffchens, das Wechſelſpiel von Zettel und Einſchlag, das Fadenziehen und das Spulen gewandt und amutig darſtellten; als ſich dabei die ſchweren, langen Faltenröcke bauſchten und im jauchzenden Drehen weithinflogen: da iſt die ganze Heiter⸗ keit, die Unberührtheit ländlichen Feſtefeierns allen ein unvergeß⸗ liches Erlebnis geworden, da iſt, wenn auch vielen unbewußt, das Band zwiſchen Stadt und Land, zwiſchen geiſtiger Oberſchicht und bodenſtändigem, echtem Bauerntum wieder feſter geſchlungen worden. Da gelang, gerade im Gegenſpiel zur ernſten Schularbeit, ein Werk, das der Unterricht allein nicht leiſtet: die Einſenkung der Saͤat der Heimatliebe, die Begründung des wahren nationalen Gefühls. Als ein erfreuliches Zeichen dafür, wie der Gedanke der Gemeinſchaft im Schulleben an Boden gewinnt, iſt es dankbar zu verzeichnen, daß ein mit einer wohltuend ſchönen Stimme begabter Lehrer, Herr Steinecker, das Nacht⸗ wächterlied ſang und von den begeiſterten Kindern mit jubelndem Beifall bedankt wurde. Das Lebensbild des Dichters ließ Profeſſor Ehren in formvollendeter Rede an den Zuhörern vorüberziehen. Dem Direktor oblag die formelle letzte Weihe des zu Ende gehen⸗ den Jahres und die Entlaſſung der Schülerinnen. Mit dieſem Jahr endet der Schultyp: Lehrerinnenſeminar. Die diesjährigen Kandidatinnen ſind die letzten ihrer Art. Die neue Oberrealſchule mit Mädchen⸗Realſchule wächſt aus den alten Formen empor. Ihrer Entwicklung galten die hoffnungsfrohen, beſchwingten ihres neuen Leiters. Die Liſelolteſchutre veranſtaltete dieſes Jahr ihre Schlußfeier im ſchönen Saal des Turnvereins 1846. Die hohe Schülerinnenzahl ließ wie ſchon in vor⸗ hergehenden Jahren eine Zweiteilung der Feier geboten erſcheinen in der Weiſe, daß zuerſt die„Kleinen“, demn die„Großen“ jeweils mit beſonderem Programm den Schluß des Schuljahrs feierten. Bei der Feier der unteren Klaſſen ſtand im Mittelpunkt die ganz reizende Wiedergabe des ſchönen Märchenſpiels„Jorinde und Joringel“, bei dem man nicht bloß die Finzelleiſtungen, ſon⸗ dern auch die Reigen und Tänze der Kobolde und verzauberten Mädchen mit höchſter Freude auf ſich wirken laſſen konnte. Der große Eindruck auf die Kinderſchar mag der ſchönſte Lohn für die Mühe der Leiterinnen(Frl. Aſinelli und Conradi) ſein. Die Feier der oberen Klaſſen wurde durch Schuberts Andante aus der II⸗moll⸗Sinfonje ſtimmungsvoll eingeleitet. Dean folgte als 1. Teil eine kleine Scheffelfeier, die eine ſchlichte und ſchöne Würdigung Scheffels durch die Oberprimonerin Marta Drießen brachte, umrahmk von zwei Gedichten„Ausfahrt“ und „Nordmännerlied“. Daran ſchloß ſich das Chorwerk von Franz Abt „Schneewittchen“, das an Chor und Soliſten recht beachtenswerte Anforderungen ſtellte, in ſeiner ſchönen Darbietung aber dem Leiter, Mufiklehrer J. Schmid, alle Ehre machte. Die Rede des Direktors Dr. Stulz, der beſonders zum Eintritt in den Lend⸗ heimverein aufforderte, leitete alsdann zum letzten Teil der Feier über, die nach der Preisverteilung und Verabſchiedung der Abi⸗ turtentinnen mit dem ſchwungvoll durch das Orcheſter unter Herrn Schmids Leitung vorgetragenen Straußſchen Walzer„Roſen aus dem Süden“ einen freudigen Abſchluß fand. Höhere Mädchenſchule IIidsds Am letzten Freitag und Samstaa bielt die Anſtalt in der Turn⸗ halle der Eliſabethſchule ihre für die Klaſſen VII-V und IV—-I ge⸗ trennte Schlußfeier ab. Die„Kleinen“ feierten in ihren friſch⸗ frohen Liedern, Reigen und Gedichten den ſo ſehr erſehnten und gottlob auch in Wirklichkeit erſchienenen Frühling. den Erneuerer des Lebens. In ihrer Anſprache an die in die Ferien ziehenden Schülerinnen wies Lehramtsaſſeſſorin Eleonore von Müller auf den freudebringenden Lenz bin und forderte ſie zum Wandern in der Natur auf. Die„Großen“ widmeten den letzten Schultag dem Gedöcht⸗ niſſe C. M. pon Webers(aeſt. 1826) und Annettens v. Droſte⸗ Hülshoff, Deutſchlands größte Dichterin. Zwei Schülerinnen der oberſten Klaſſe(Greta Eifer und Gertrud Schulzendorf) entwarfen vor den Zuhörenden ein Bild von dem Leben und der kulturellen Bedeutung der beiden Genannten. Naturgemäß ſtanden die ausgewählten Darbietungen der Vortragsfolage im Zeichen der beiden klangvollen Künſtlernamen. Die muſikaliſche Leitung lag in den bewährten Händen des Muſiklehrers Ernſt Dapper der Vor⸗ treffliches aus den ſugendlichen Stimmen berauszulocken verſteht. (Es ſei nur an das ſchneidig geſungene Lied Lützows wilde Jaad“ erinnert!) Direttor Wilhelm Schulze entließ zum Schluſſe die Abſolventinnen der oberſten Klaſſe mit einem kräftigen Hinweis auf die Notwendigkeit der Selbſterziehuna im weiteren Leben. Dank dem Entgegenkommen der Stadtaemeinde konnten dieſes Jahr zum erſten Male an die beſten Schülerinnen der drei oberſten Jahraänge Preiſe verteilt werden. Von dem Fleiße und den zeichneriſchen ſowie handarbeitlichen Talenten der Schülerinnen zeuate die geſchmackvoll angelegte Zeichen⸗ und Handarbeitsausſtellung. 1 darüber ſind ſich die Gelehrlen einig, daß der Menſch ſich in erſter Linie durch Leſen, Bildung und Wiſſen verſchafft. Weil dieſe beiden Faktoren gerade im heutigen Exiſtenzkampfe von ausſchlaggebender Bedeutung ſind, ſollte jeder⸗ mann eifrig bemüht ſein, ſich guten Leſeſtoff zu ſichern. Für nur Mk..50 erhält man ein Monats⸗ Abonnement auf die„Neue Mannheimer Jeſtung“ und erſchließt ſich damit eine faſt unerſchöpfliche Quelle geiſtiger Werte. Man gebe deshalb heute Sesol noch ſeine Beſtellung für den Monat Aprilauf. eeee ee⸗ ee eee malseinweihuna für die gefallenen 110er. Die Ausſprache in eifria beſprochen. 110er mithelfen. Die bis jetzt geſammelten Beiträge für das Denk⸗ in Denkmalsſachen aibt der Vorſitzende des Denkmalsausſchuf⸗ ſes. Kamerad P. Stahl. D 2. 15. Im Verlauf der Sitzung wurde Meyer⸗Walden die Spielleitung. Die Titelpartie ſingt Kammer⸗ (Amfortas) und Mathieu Frank(Titurel) beſetzt. fahrt eine Ermäßigung von 20 Proz. gewährt wird. Für Schüler⸗ ermöglichen. Der Dampfer faßt 1275 Perſonen. Das ganze Hinter⸗ 4 Seite. Nr. 151 Aeue Maunhelmer Jeltung(minag · Nusgabe) Mittwoch, den 31. März 1926—-— Kranzniederlegung. Am geſtrigen Todestage des Oberbürger⸗ meiſters Dr. Beck wurde von der Stadt ein Kranz am Grabe niedergelegt. Die Handwerkskammer erwirbl das Handelskammergebäude. Die Frage der Beſchaffung arößerer Räume für die Handwerkskam⸗ mer des Kreiſes Mannbeim hat eine ſehr praktiſche Löſung gefun⸗ den. Die Handwerkskammer hat das Gebäude der Handelskammer in B 1 erworben. Die Handelskammer wird ihr neues Heim. die ehemalige Oberrheiniſche bezw. Mannheimer Bank in L 1. 2(Breite⸗ ſtraße) vermutlich am 1. Oktober beziehen. Die Räume, die nach dem Auszua der Handwerkskammer in dem Hauſe M 5. 5, das dem Ge⸗ werbeverein und Handwerkerverband gehört, frei werden, ſollen an Innungen zu Bürozwecken vermietet werden. Außerdem will der Arbeitgeberverband für das Baugewerbe in M 5, 5 einziehen. Der ſehnliche Wunſch des Gewerbe⸗ und Handwerkerſtandes des Kreiſes Mannheim nach einem eigenen Kammerqebäude iſt erfreulicherweiſe ſchneller in Erfüllung gegangen. als man gealaubt hat. „bvVom Nationaltheater-Orcheſter. Herr Joſef Schott, 1. Geiger des Nationaltheater⸗Orcheſters wurde nach erfolgreichem Probeſpiel unter 50 Bewerbern in gleicher Eigenſchaft an die Staatsoper nach Berlin berufen. *Foſſiler Knochenfund. Bei Kiesausgrabungen auf dem Sport⸗ platz des Jungmännerbundes Feudenheim wurden gut erhaltene foſſile Knochenreſte bloßgelegt. Vermutlich handelt es ſich um die rechte Knopfſeite eines Mamuts. Wie war im vierten Viertelfahr 1925 das Wetter? Auf dieſe Frage antwortet die Ueberſicht des Statiſtiſchen Amts wie ſolgt: Die Witterung des letzten Vierteſjahres 1925 hatte einen ganz an⸗ deren Charakter als im gleichen Zeitabſchnitt von 1924. Der mittlere tägliche Barometerſtand lag ſchon im Oktober mit 753,5(754,1 umm unter dem vorjährigen, blieb dann im November mit 751,5 mm um 6,1 und im Dezember ſogar um 7,5 anm hinter dem letzt⸗ jährigen zucück. Die geſamte Niederſchlagshöhe des Viertel⸗ jahres wer mit 120,2(118,0) mm zwar in beiden Jahren faſt genau gleich hoch, aber gerade entgegengeſetzt verteilt, da dem Oktober⸗ maxitmnum von 1924 diesmal der geringſte Wert entſprach and im Dezember ſich die Sache umgekehrt verhielt. Die durchſchnittliche Tagestemperatur war in allen drei Monaten niedriger als 4924. Die abſolut niedrigſte Temperatur betrug.2 bezw.— 6,4 und 13,7 Gr.(19 bezw.— 5,3 und— 6,2), log alſo beſonders im Dezember weit unter der vorjährigen. Ebenſo erhob ſich aber das Temperaturmaximum mit 17,1(10,2) Gr. im Dezmber ganz be⸗ trächtlich über das ſetztjährige, ſodaß die für den letzten Kalender⸗ monat des Jahres unerhört große Spannung von 30,8(16,4) Gr. gu verzeichnen war. vereinsnachrichten Vetband ehemaliger 110er Eine Verbandsſitzuna ehemaliger 110er im Ballhaus brachte am 8. März aus allen Teilen Badens viele ehemalige Angehörige des im Ffrieden in Mannheim garniſonierenden Reaiments 110 hierher. Der Vereinsvorſitzende des Mannheimer 110er Vereins, G. Göbel, begrüßte alle Kameraden herzlich, worauf der Verbandsvorſitzende. Oberſt a. D. v. Stoeklern zu Grünbolzek aus Freiburg. ſeinen Dank ausſprach für das zahlreiche Erſcheinen. Dem Verband lind angeſchloſſen die 110er Vereine und die Kameradſchaften der 110er. Auch liegen Anträge von Kameraden der 469er und der vom Reſ.⸗Regt. 110 zur Aufnahme in den Verband vor. Es ſind dies auch ehem. 110er. Die Aufnahme erfolate nach langer Ausſprache. Die Tagung fand hauptſächlich ſtatt wegen des im nächſten Jahre hier ſtattfindenden 75fährigen Reaimentsfeſtes, das verbunden wird mit dem 25fährigen Stiftunasfeſt des Vereins. ehem. 110er Mannheim und mit einer Denk⸗ der Denkmalsfrage war ſehr rege. Die Platz⸗ und Geldfrage wurde Zum Gelingen des Vorhabens ſollen alle ehem. Mal ſollen dem Denkmalfonds in Mannbeim zugeführt werden. Aus⸗ Zuch auf die am 25. April in Baden⸗Baden ſtattfindende kleine Regimentsfeier aufmerkſam gemacht Es folate ein längerer Bericht des Verbandsvorſitzenden über die in Meiningen ſtehende II. Komp. 2. Bad. Gren.⸗Reats. K. W. I. No. 110. Es iſt dies die ſog. Traditionskompaanie, die zur Reichswehr gehört. Der Redner ſchilderte in packender Weiſe die aute Unterbrinaung und die ausgezeichnete Ausbildung der dortigen Angehörigen. Auch wies er auf die aroßen Vorteile hin. die ſich ſunge kräftige Leute beim Eintritt in dieſe Kompagnie erwerben können und forderte zur Werbung für die Traditionskompagnie auf. veranſtaltungen Theakernachricht. In den Aufführungen von Richard Wag⸗ ners Bühnenweihfeſtſpiel„Parſifal“ an Oſtern hat Richard ſänger Adolf Loeltgen⸗Wien, die übrigen Hauptpartien ſind mit Anna Karaſek(Kundry), Wilhelm Fenten(Gurnemanz), Hans Bahling u. Voiſin(Klingſor— alternierend—), Chriſtian Könker Perſonenverkehr der Köln⸗Düſſeldorfer Rbelndampfſchfahrt. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich nimmt die Köln⸗Düſſel⸗ dorfer Rheindampfſchiffahrt am 4. April von Mann⸗ heim aus den Perſonenverkehr wieder auf. An den beiden Oſter⸗ feiertagen erfolgt eine Fahrt nach Aßmannshauſen und zurück unter Anlaufen der Zwiſchenſtationen. Dampfer„Neptun“, der die Fahrten ausführt, iſt enit Glasfenſtern eingefaßt, bietet daher angenehmen Schutz und Aufenthalt. Als Neuerung werden in die⸗ ſem Jahre Rückfahrſcheine ausgegeben, wobei für die Rück⸗ und Sonderfahrten wird vom 13. Mai ab der modern ein⸗ erichtete Doppeldeckdampfer„Niederwald“ in Mannheim batieniert, um den Schülern und Vereinen billige Rheinfahrten zu deck iſt mit Glasfenſtern eingefaßt, desgleichen ein Teil des Ober⸗ decks, 1921 auch verwöhnten Anſprüchen in jeder Weiſe Rechnung etragen iſt. 1252 Rhein- und Hafenfahrten. Am heutigen Mittwoch, nach⸗ mittag.30 Uhr, findet eine Schülerfahrt nach Worms und zurück ſtatt. Das Nähere iſt aus der Anzeige in dieſer Nummer Kommunale Chronik Voranſchlag der Stadt Ludwigshafen a. Rh. für das Rechnungsjahr 1926 „Ludwigshafen, 29. März. Der Voranſchlag der Stadt Lud⸗ wigshafen iſt im Druck erſchienen, muß aber zunächſt die vereinigten Ausſchüſſe paſſieren, um auf die Tagesordnung der nächſten öffent⸗ lichen Tagesordnung geſetzt zu werden. Der verläufige Entwurf, der im großen und ganzen wohl angenommen werden dürfte, 0 in Ein⸗ und Ausgaben zuſammen 24892 085 RM. vor und iſt ſomit ausgeglichen. Beide Poſten ſind gegenüber dem Vorjahre um etwa mehr als 3 Millionen Mark höher in dem Voranſchlag eingeſetzt. Das Vermögen der Stadt wird nach dem neuen Voranſchlag mit rund 63% Millionen RM., die Schulden(wobei die Anleiheſchulden, näm⸗ lich Inhaberſchuldverſchreibungen und Schuldſcheine⸗Anleihen mit 12% Prozent des Grundwertes in Anſatz gebracht wurden) mit rund 6% Millionen RM. ſodaß ein reines Grundvermögen von rund 57 Millionen. verbleibt. Die beſtehenden, allerdings ſchon früher nicht großen Stiftungen ſind infolge des Wäh⸗ rungsverfalls der Kapitalien der Stiftungen nahezu vollſtändig ent⸗ wertet und für den Stiftungszweck bedeutungslos geworden. * Ladenburg, 29. März. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Den mit der Neckarbaudirektion gepflogenen Verhandlungen wegen Reparatur des ſtädt. Stamm⸗ gleiſes das nach dem künftigen Neckarkanal führt, wurde zuge⸗ ſtimmt.— Die Anſchaffung der vom Spitalarzt Dr. Drißler vorge⸗ ſchlagenen Heilapparate wurde genehmigt.— Dem Antrag des Landwirts W. Meng III. auf Nachlaß des Ackerpachtzinſes für das ihm auf Martini v. Is. für Almenderſatz gekündigte Pachtgelände wurde nicht entſprochen.— Kenntnis genemmen wurde von der Mitteilung des Amtsgerichts Mannheim über Beſtrafung des Adam Sattler wegen Beamtenbeleidigung und Widerſtands gegen die Staatsgewalt.— Für das Steuerſahr 1. VI. 26— 31. V. 27 werden Hundemarken mit dem Namen der Gemeinde und der fortl. Nummer der Steuerliſte eingeführt.— Der Gemeinde Heddesheim wird zur Eweiterung ihrer Waſſerleitungsanlage das hierzu erforderliche Stiftungsgelände zum Preiſe von.50 Mk. je Quadratmeter käuflich abgetreten. —————— Nus dem Lande Bismarckfeier auf der Wachenburg DU weinheim, 29. März. Unter gewaltiger Beteiligung von der ganzen Bergſtraße her, von Darmſtadt bis Heidelberg, aus Mann⸗ heim, Worms uſw. fand am Sonntag abend auf der Wachenburg die diesjährige Bismarck⸗Gedenkfeier ſtatt, die erſte, die in dieſem gemeinſamen Rahmen für einen größeren Bezirk als Pen⸗ dant zur Feldbergfeier abgehalten wurde. Der Weinheimer Senioren⸗ konvent hatte dem hieſigen Feſtausſchuß zu dieſem Zweck den Feſtſaal der W. S..⸗Wachenburg zur Verfügung geſtellt. Schon lange vor Beginn der Feier war die Palas, die für annähernd 400 Perſonen Raum bietet, bis auf den letzten Platz beſetzt. Ganze Scharen konnten keinen Einlaß mehr finden. Die Muſikkapelle Strauß eröffnete das Programm mit dem Einzugsmarſch aus„Tannhäuſer“. Dann trug der Singverein Weinheim 1842 unter Leitung des Muſikdirektors Edgar Hanſen aus Mannheim weihevoll das deutſche Lied(Kalli⸗ woda) vor. Zwei Gymnaſiaſten deklamierten je ein Gedicht und zwar„Wo Bismarck liegen ſoll“(Theodor Fontane) und„Was iſt des Deutſchen Vaterland“(Ernſt Moritz Arndt). Dann hielt Prof. Emil Maenner von hier, der Vorſſtzende des Landesverbandes der Vereine zum Schutze für das Auslandsdeutſchtum die Feſt⸗ rede, in der er Bismarck als den größten Staatsniann und Schöpfer der Reichseinheit feierte. Sein Werk galt nicht, wie er aus⸗ führte, einem Stande, einer Partei oder einer Konfeſſion, ſondern dem ganzen deutſchen Volke. Wir könnten daher nichts beſſeres tun als herauszurücken aus der eklen Atmoſphäre der Zwietracht und des Parteihaders Die Geſtalt Bismarcks ſollte uns zu hehr ſein, als daß wir ſie hineinziehen in den Kampf der politiſchen Meinungsver⸗ ſchiedenheiten. Indem die Volksgenoſſen aus allen Gauen der Berg⸗ ſtraße herbeigeeilt ſind, hätten ſie bewieſen, daß ſie ohne Anſehen von Partei, Stand oder Konfeſſion ſich hier allein als deutſche Volks⸗ enoſſen einfanden. Der Vortrag wurde mit langanhaltendem Bei⸗ aufgenommen. Anſchließend an die Feſtrede wurde von er Feſtverſammlung das Deutſchlandlied geſungen. die Feſt⸗ feier in der Palas fand mit dem vom Männerchor vorgetra⸗ genen, von Edgar Hanſen komponjerten Lied„Zum Rhein“ ihren Abſchluß. Dann wurde vor der Wachenburg ein Holzſtoß abge⸗ brannt, wobei patriotiſche Lieder geſungen wurden. U Leufershauſen, 30. März. Geh. Oberregierungsrat a. D. Reichsgraf Theodor v. Wiſer iſt im vollendeten 77. Lebensjahre in ſeinem hieſigen Schloſſe geſtorben. Er war ein Veteran aus dem deutſch⸗franzöſiſchen Kriege 1870⸗71, den er als bayeriſcher Offi⸗ zier mitgemacht hat. Bis zum Jahre 1915 wirkte er beim Bezirks⸗ präſidium in Kolmar im Elſaß, dann zog er ſich auf ſein hieſiges Schloß zurück und lebte ſeit dem Tode ſeiner Gattin ſehr zurück⸗ gezogen. Die Ehe blieb kinderlos. Zwei Brüder des Verblichenen ſind noch am Leben. Die Beiſetzung erfolgt in der Familiengruft in der hieſigen Schloßkapelle. 8 * Taubiſchofsheim, 30. März. Die Kreisverſammlung Mos⸗ bach genehmigte im vorigen Jahr für die Kreiswinterſchulen Tauber⸗ biſchofsheim, Wertheim und Adelsheim je 20 000 RM. Damit eine Anſtalt erſtellt werden kann, bekam die hieſige Schule die geſamten 60 000 RM. zur Verfügung geſtellt. Am 19. März erfolgte hier der erſte Spatenſtich zur neuen Kreiswinterſchule die der Kreis⸗ vorſitzende Bürgermeiſter Renz aus Mosbach mit den Worten aus⸗ führte:„Der Landwirtſchaft zur Lehr, dem Kreis Mosbach zur Ehr!“ An der kleinen Feier beteiligte ſich ebenfalls Landrat Ve⸗ ſenbeck, Bürgermeiſter Diebold und die hieſige Winterſchule unter ſeinem Vorſtand Landesökonomierat Anton Sack. * Bühl, 26. März. Im benachbarten Steinbach ſtürzte ein Karlsruher Auto, als es über eine Brücke fuhr über eine etwa fünf Meter hohe Mauer, in den Bach hinab, wo es vollſtändig zer⸗ trümmert liegen blieb. Der Chauffeur und die zwei Inſaſſen wur⸗ den herausgeſchleudert. Der erſtere blieb ſchwer verletzt liegen, erſichtlich. — Kleiststraſte 3/5; Jakob während die beiden anderen mit Kopfverletzungn davon kamen. Großvertrieb für Nordbaden: Verkaufsstellen: Heinrich Hertlein, Mannheim, C 2, bornstr. 53; Wilhelm Mayfarth, Mannheim-Neckarau, Ad straße 3; Adam Weiß, Mannheim-Rheinau, Düsseldorferstrafze 22. Gerichtszeitung Schwurgericht Karlsruhe Als letzter Fall der diesmaligen Schwurgerichtstagung wurde gegen den 38 jährigen Goldarbeiter Adolf Schwarz aus Eiſingen wegen Körperverletzung mit Todesfolge verhandelt. Der Angeklagte wird beſchuldigt, daß er am 13. Dezember des ver⸗ gangenen Jahres den Kettenmacher Wilhelm Karſt in der Wirtſchaft zur Linde in Eiſingen mit dem Taſchenmeſſer derart ge⸗ ſtochen hat, daß dieſer in der darauffolgenden Nacht an der ſchweren Verletzung ſtarb. Der Angeklagte will in Notwehr gehandelt haben. Er gab an, daß er von den Leuten wegen eines Häuschens, das er ſich baute, beneidet wurde. Auch ſei er von dem damaligen Bürgermeiſter Klotz ſchwer ſchikaniert worden, weil er ſich nicht zu parteipoliti⸗ ſchen und Vereinsveranſtaltungen einfand. An dem betreffenden Abend kam der Angeklagte in die Wirtſchaft zur Linde. Dort traf er einige Bekannte, die ihn ohne jeden Grund mit Beſchimpfungen empfingen. Einige Zeit ſpäter betrat Bürgermeiſter Klotz die Wirt⸗ ſchaft und warf den Angeklagten hinaus. Schwarz ging dann doch wieder in die Wirtſchaft, obwohl alle gegen ihn waren und wurde noch einmal vor die Türe geſetzt. Dann griff er zum Meſſer, mit dem er blindlings um ſich ſtach, bis ihm einer das Meſſer aus der Hand ſchlug. Darauf begab er ſich zu ſeinem Schwager, wo er verhaftet wurde, weil er den Wilhelm Karſt mit dem Meſſer ge⸗ troffen hatte. Es wurde eine große Anzahl von Zeugen vernom⸗ men. Nach einer halbſtündigen Beratung lautete das Urteil des Schwurgerichts auf eine Gefängnisſtrafe von 2 Jahren, unter Anrechnung von 2 Monaten Unterſuchungshaft. Den Vater erſchoſſen— und freigeſprochen Einen ungewöhnlichen Freiſpruch fällte das Hambuꝛger Schwur⸗ gericht. Der Angeklagte, der 21jährige Reiſende Edgar Pülſchen, hat am 1. Dezember vorigen Jahres ſeinen 60jährigen Vater erſchoſſen, der ſeit Jahren ſeine Familie brutal ſnißhandelte. Der Ermordete, ein vielmals vorbeſtrafter und dem Trunke er⸗ gebener Menſch, der übrigens einer angeſehenen Lübecker Kauf⸗ mannsfamilie entſtammte, benutzte zum Mißhandeln ſeiner Frau und Tochter eine eigens angefertigte Peitſche, die aus ſieben Lederriemen beſtand, einen Gummiknüppel und einen Spazierſto aus Rohr, mit denen er blindlings auf ſeine Angehörigen einſchlug⸗ Mehrfach ſind Mutter und Kinder vor den Mißhandlungen aus dem Hauſe geflohen. Ddie Mutter hat mehrere Male Selbſtmordverſuche gemacht. Der Ermordete ſorgte in der letzten Zeit für ſeine Familie überhaupt nicht mehr, ſondern vertrank ſein geſamtes Geld. Dei Mordtage waren wieder ſchwere Mißhand⸗ lungen vorangegangen, und als am Morgen der alte Pülſchen in zyniſcher Weiſe mit der Fortſetzung drohte, griff der Sohn in der Erregung zur Waffe. Selbſt dem Staatsanwalt wurde es in dieſem Fall nach ſeinen eigenen Worten ſchwer, ſeines Amtes zu walten. Er bedauerte, daß eine Gefängnisſtrafe nicht zuläſſig ſei und beantragte nach dem Geſetz Todesſtrafe wegen Mor⸗ des. Das Gericht kam zu der Annahme, daß Ueberlegung bei Be⸗ gehung der Tat nicht vorgelegen habe und ſprach den Angeklagten unter Berückſichtigung der e Verhältniſſe frei. FS. Gerichkliche Beſtrafung wegen der Duldung von Schulver⸗ ſäumniſſen. 40 Landwirte hatten ſich vor dem Amtsgericht Main⸗ burg zu verantworten, weils ſie Schulverſäumniſſe teils ihrer Kinder, teils ihrer Dienſtboten geduldet hatten. Das Gericht ſprach die höchſt zuläſſigen Strafen in Höhe von 25 bis 50 Mark aus. rrrrr TTTPPFP Der Oster- Verlobungs-Anzeiger der „Neuen Nannheimer Zeitung · erscheint aàam 3. April in der Nſtteg-Ausgabe Aufnahme in der Größe 30&65 mm kostet NH. 3. Aufnahme in der Größe 60 K65 mm kostet NH. 10. Gefl. Bestellungen bſtten wir uns frühzeltig übermitteln zu wollen. Die groge Verbreſtung durch dle Neue Hannhelmer Zeltung ist zugleſch dle billigste 21. NIXRZ 1926 Welimeisfer Kaufmann Sieger der Winfer-Meisierschaff in Brüssel auf NIIFA-RAD —————————————————— eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee, Niſteldeuische Fahrradwerke G. m. b.., Sangerhausen-Berlin W. 35, Am Karlsbad 6. Peter Ludwig, Mannhei Neckerau, Schulstraße 67 12; Wilhelm Gauer, Mannheim, Landteilstraße 6; Willy Wühler, Mannheim, Schwetzingerstr. 160; Wilhelm Goß, Mannheim-Neckarau,. Wald- lerstr. 41; Karl Martin, Mannheim-Feudenheim, Brunnen- Knecht, ſchäf von land und 122, rung Tilg Liqu die wel⸗ grof wor Lau melt die — iqt in Ren 80 lc Rer lun — nas SZeage2S 2 227 „eeee eesee n · milwoch den 1. Rürk 1825 eue Maunhelmer Feirans(ueg nunan.Sale m N [Neue Mannheimer Seitung⸗Handelsblatt eeeeeee——————— 141 617.A als Tantieme an den NR. überwieſen und der Reſt von Der Verkehr auf dem Geſamt⸗ KRentenbank und Kentenbank⸗Kreditanſtalt 1925 a8h g onsd ee e bee e 10 dro 900 Jahrgätten in dahneen deutſche Rentenbank gacden ſec n gaſt d. g bege zügmeetog nut 58gt ſcann babe ſeh der rogesverchr arſ 47 400 ehrerſe gee. d deg ben Gelchiftsbect has dis Deutſge Wenenhant die ör ee eeee uch. Die Geſantbeſtand der Bagen benage dsi Fur ne eur oe Ge⸗ nach dem Liquidierungsgeſetz übertragenen Aufgaben für das Ge⸗ Deutſche Nentenbank— Kreoͤitanſtalt dreieck—Nollendorfplatz—Wittenbergplatz ſeinen 85 Wagen in ſchäftsjahr 1925 voll erfüllt. Zwecks eine juriſtiſche Perſon des öffentlichen Rechts, wurde durch Geſetz der Carl Jeiß ⸗Stiftung. Unter Tülgung der Reichsſchuld vom 48. Juli 1925, das am 4. Aug. 1925 in Kraft trat, in Gemäß; Mitwirkung des Bankhauſes M. M. Warburg u. Co übernahm von ürſprünglich 1,2 Milliarden& ſind durch Zinszahlung der 5— 9. des des Umlaufs an ein holländiſches Konſortium unter Führung der landwirtſchafklichen Grundſchuldverpflichteten rund 62,3 Millionen ee 1925 mit Zuſtimmung der Deut. Neederlandſchen Handelsmaatſchappif in Amſterdam, dem die Bane⸗ und aus Zahlungen des Reichs 60 Millionen, zuſammen alſo rund e 1—— 9 0 n e und mit einem Kapital häuſer Mendelsſohn u. Co., Pierſon u. Co. Amſterdam und R. 122,3 Millionen in den Tilgungsſtock gefloſſen und zur Verminde⸗ 8 ill— 80 7 1 5 ringung ſchon vorſtehend berichtet Mees⸗Conen, Rotterdam, angehören. eine Hypothekaranleihe für die rung der Schuld des Reichs verwendet worden. Außerdem iſt dem R 7 7 8 zum Schluß des Berichts. Carl Zeiß⸗Stiftung im Betrage von 5 Mill. Fl. mit einem Zinsfuß Tilgungsſtock der Anteil des Reichs am Reingewinn der Reichsbank jahres um 25 Mill. erhöht die der Anſtalt gemäߧ9 don 7v. H. und einer Laufzeit von 20 Jahren. Die Emiſſion ſoll für das Jahr 1924 in Höhe von 55,6 Mill. gemäß 5 7 Jiffer e) des Gr Liquidierungsgeſetzes von der Reichsbank aus eingegangenen in Amſterdam erfolgen. Die Anleihe wird im Intereſſe der Firma iquidi f Grundſchuldzinſen zugefloſſen ſind. 5 7 85 Liquidierungsgeſetzes zugeführt worden. Die Aufgabe der Anſtalt iſt die Gewährung von Real. Carl Zeiß aufgenommen, welche ſich Jagg Suſmug PPPPVVVV ſenerbeit durch und Perfoflalktredkken an die deuſſhe Landwietſceſt. Für befder 0 Wirtſchaftskredite Perſonalkredite=y- Die verhandlungen über den Zuſammenſchluß der weſt⸗ 5 kommen einſtweillen nur die eigenen Mittel der Anſtalt in Betracht, deulſchen Mühleninduſtrie abgebrochen. Die Verhandlungen über . Liquidierungsgeſetzes ſich einſchließl. die bis auf eine nicht ſehr große Reſerve den mit ihr in Verbindung ee der weſtdeutſchen Mühleninduſtrie, die ſeit D1 b ite auf 880,3 Mill. beliefen, iſt trotz der ſtehenden PerfonalkreditInſtituren zur Verfügung geſtellt ſind. einiger Jeit geführt werden, um dem immer ſchärfer werdenden großen. die irtſchaftsnot der Landwirtſchaft durchgeführt Dieſer Zweig ihrer Betätigung iſt vorläufig bis zum 31. Dez. 1930 Konkurrenzkampf und ſeinen ungeſunden Auswüchſen entgegen⸗ 5 0 ie rechtzeitige Schaffung von Reſerven aus den im ſerſtreckt. Soll das Perſonalkreditgeſchäft über dieſen Zeitpunkt zuwirken, haben, wie wir aus unterrichteten Kreiſen hören, vor⸗ Laufe des Jahres freiwillig zurückgezahlten Krediten und angeſam- hinaus gepflegt werden, ſo hat darüber nach Prüfung der ein. läufig kein Ergebnis gehabt. Sie ſind vielmehr abgebrochen melten Zinſen eine weſentliche Erleichterung gebracht hat. Nachdem ſchlägigen Verhältniſſe die Reichsregierung nach 8 3, 1 des Geſetzes worden. Ob es in abſehbarer Zeit möglich iſt, zu neuen Verhand⸗ 55 92— 5 6 e en zu befinden. Für den lungen zu kommen, ſcheint bei der Stellungnahme einzelner Gruppen Liquidierungsgeſetz bis um 30. Nob. 1925 noch Wirtſchaftskredite Recikredit zu dem Gedanken des Zuſammerſchluſſes ſehr fraglich. um Betrage von 193 444 861 abzuwickeln. Dieſen VBetrag hat die konnte mangels eigener Mittel zunächſt nur fremdes Kapital 3 am 30. Nov. 1925 in einer Summe an die Reichsbank 28 7 75 8 97 daeenet Eien Cs pent Abſchlüſſe zahlt. Die noch abzuwickelnden Wirtſchaftskrediteſo 8 6 0 Acd Seidel u. Naumann in Dresden. Reingewinn i Pork) in Höhe von 285 000 000 U..-Dollar abzuſchließen, die zwar vorm. u n win Faladen ſtch dencc vec enn eid o 7e. einem kleinen Teile der deutſchen Landmietſchaft ene Erleichterung 20 271(196 295), aus dem der Reſerve 450 000(50 000 ze übe Im ganzen ſind ſeit Inkrafttreten des Liquidierun 1 jgheri j i gemä sdiyi t gsgeſetzes ang Sheri echſelve wieſen und nach 6 v. H. ſatzungsgemäßer Vorzugsdiyidende der reſt⸗ KRentenbankſcheinen aus dem verkehr gezogen und vernichtel Wroviſtnslaſten 9 255 liche Gewinn von 142 951 vorgetragen werden ſoll. 41 406 384.4(Rentenmark). Bei der Behandlung der Abwick⸗ ſäſti 4 brachte, die aber— 8 heidenauer Papierfabrik Ach. in Heidenau. Nach Aufzehrung 5 Abwickläſtiger Prolongationen rachte, die aber angeſichts ihrer drücken⸗ 0 lungskredite hat die Rentenbank ſich die Senkung der Zinsſätze den Bedingungen— als für die Landwirtſchaftkaum trag⸗ der reſtlichen Reſerve von 74.762„ eine Unterbilanz von 79 775 K. beſonders angelegen ſein laſſen und Höchſtſäße für den letzen bar bezeichnet werden muß. Dei, 7 v. 5. Jahreszinſen vond Bereinigle Bautzner Papierſabriken in Bautzen. 6. G) v. H. Kreditnehmer feſtgeſetzt, um den Landwirt vor Auswüchſen in der Nominaldetrage und nur 86 v. H. Auszahlung an den Landwirt Dividende auf die St. A. und 855(87c) v. H, auf die Bal. Zins⸗ und Proviſionsbelaſtung zu ſchützen. bei einer Laufzeit von rd. 25 Jahren und einem jährlichen Tilgungs⸗ Wollwarenfabrik„Mercur“. Liegnitz. 12 v. H. Dvidende. Dieſelbe Zinspolitik iſt bei der„Treuhandſtelle jür die Deuiſche zuſchlag von 15 v. H. neben der Möglichkeit erſe nach 10 Jahren Erſte Deuiſche Fein⸗Jute-Garn⸗ Spinnerei Ach. Branden⸗ Renienbank“, in der die Rentenbant els geſchäftsführende Geſell⸗(erſtmalig zum 15. Sept. 1938, von da an zu jedem Jinstermin, burg a. Havel. 6 v. H. Div. auf VA. und 5 v. H. auf Stu. ſchafterin maßgebend mitgewirkt hat, und die die Vorläuferin der das Ganze oder Teile nicht unter je 2000 000 Doll.) zu kündigen, Nordd. Portlandzementfabrik Misburg⸗Hannover. 12 v. H. Div. Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt war, befolgt worden. Die ergibt ſich außer dem genannten Tilgungsdienſt von.5 v. H. eine Ach. für Glaeinduſtrie vorm. Iriedr. Stemen. Stralauer Treuhandſtelle hat aus den ihr von der Rentenbank zur Verfügung jährliche Laſt von td. 9,7 v. H. leinſchl. der der Tilgung dienenden Glashütte Ach. Beide Geſellſchaften, die in Intereſſengemeinſchaft geſtellten Mittein im Betrage von 160 Mill. R⸗ im ganzen 156,8 Zinſen). Immerhin konnte die Anleihe zur Zeit des Ab⸗ ſteßen, werden wieder 8 v. H. Dividende vorſchlagen. Mill. an landwirtſchaftliche Kredit⸗Inſtitute zum Zwecke der Kredit⸗ ſchluſſes im Vergleich mit älteren Auslandsanleihen einſchl. der A. Prang, Dampf- u. Waſſermühlenwerke, AGG. in Gumbinnen. der Landwirtſchaft elcghteng d Mit der durch das Geſetz Reichs⸗(Dawes⸗)Anleihe als günſtig bezeichnet werden, wie auch bis 10 v. H. Dividende. vom 18. Juli 1925 erfolgten Errichtung der Deutſchen Rentenbank- in die jüngſte Zeit neuere Anleihen nur ganz vereinzelt günſtiger Areditanſtalt war die Aufgabe der Treuhandſtelle erfüllt. Die von untergebracht werden konnten.„ Emrßzälgung von Zinsſäthen. Im Anſchluß an die Reichsbank⸗ ihr ausgeliehenen Kredite wurden mit Wirkung vom 5. Aug. 1925, Als ein erfreulicher Fortſchritt auf dem Gebiete des Realkredites diskontermäßigung iſt nunmehr durch eine Durchführungsverord⸗ an welchem Tage die Nentenbantkreditanſtall ihre Täctgkeit auf muß es bezeichnet werden daß mit Peginn des infenden Geſchufts. numg der Jreicchenzin dn ⸗edanlonen Rückzahlung aufgewerte. nahm, auf dieſe überführt, außerdem rd. 1½ Win in barz le daß jahres ein Abkommen mit der Deulſchen Golddiskontbant getroffen ter Hppotheten und Induſtrie Oöllgattonen in Abzug gebracht wird, die neue Anſtalt im ganzen 170 Millionen aus dem Vermögen der werden konnte, welches es der Anſtalt ermöglicht, der Landwirtſchaft von à auf 6. v H. herabgeſetzt worden. Im Zuſammenhange da⸗ Rentenbank erhalten hat(§ 9 des Liquidierungsgefetes) Die Realkredite im Betrage bis zunächſt etwa 250 Mill..“ bei 7,5 v. H. mit iſt der übliche Zinsfuß für die Hppolheken und Grundſchulden, Geninn und Verlaſtre huulig der Renenbank verzeſchnet einen Jahreszinſen einſchl. Verwaltungstoſtenbelteag und 9850 bis 98,7) de der Eigenkümer on der im eorbehelenen ſuren wordenlem Reingewinn von 85 050 523 K Auszahlung zuzuführen, die allerdings nach 3, 4 und 5 Jahren mit tragen laſſen kann, von 11 auf 10 p. H. herabgeſetkt worden. Auch 5 in dem außer vereinnahmten Kreditzinſen noch rd. 19,1 Mill. aus je e zu pari, evtl. in ganzer Höhe auch früher, rückzahlbar ſind. dieſe Sätze ſollen noch weiter ermäßigt werden. Außerdem iſt wie 15924 rückſtändige, im Jahre 1925 eingegangene Grundſchuldzinſen Die Bedingungen der hypothekariſchen Sicherſtellung ſind bei dieſem nachträöglich noch bekcmnt wird, geſtern ſowohl bei der Deulſchen enthalten ſind, und zwar letztmalig, da die vom 1. Okt. 1924 ab⸗ Darlehen gegenüber denjenigen der Amerika⸗Anleihe weſenklich Reichsbank, als auch bei der Deutſchen Renkenbank⸗Areditanſtalt 83 laufenden Grundſchuldzinſen nicht mehr an die Rentenbank, ſondern leichter. Das erſte Geſchäftsſahr(5 Monate) erbrachte einen ſchloſſen worden, im Anſchluſſe an die Diskontermäßigung e bei der Reichsbank abgeführ“ Vaeingewinn von 5 304 742.8%%% e ee ee 9 af 709.. 95 werden Die hat beſchloſſen, von dem Reingewinn 25 050 523 A1 der gemäß dem Vorſchlage des Vorſtandes mit Zuſtimmung des nſtituten gegenüber um.H. pro anno, d. h. auf 7 v. H. zn er⸗ zur ſeilweiſen Sicherung der Verpflichtungen, die die Rentenbank Verwaltungsrates nicht zur Erhöhung des Kapitals dienen bnldern mäßigen. Dieſe Verbilligungen treten mit Wirkung vom 1. Afril Zoch ban icn deemngbegch her vrr peb ſir doe kenterde duh: ni 25 5. 133 Mell. 4 der Hanptecage(5 en darin beſtehen, 995 am 1. Dez. rd. 5 Mill. N4 zwecks mit dem Reſte den zur Sicherung der Inhaber von Schuldverſchrei⸗ Deviſenmarkt Zant— ene, an die Reichs⸗ bungen der Anſtalt dienenden Sonderrücklagen(§ 11 Abſ 3) zu⸗ Europäiſche Deviſen ruhlg den—— werden müſſen, zurückzuſtellen, und den überſchießen. geführt werden. Die Finſeneinnahme ſtellt ſich auf 5,73 Mi. de 0 1 n Betrag von 60 Mill. R. gemäߧ 9 des Liquid.⸗Geſ. auf die während Unkoſten 0,42 Mill. und Stückzinſen 11883 r europäiſche Deviſenmarkt war geſtern etwas ruhiger wie Deutſche Rentenbank⸗Kreditanſtalt zu übertragen. erforderten. an 9 1188 120 1 1 Die Bilanz weiſt die Belaſtung der Landwirtſchaft und de⸗ Die Vermögensaufſtellung verzeichnet an Kaſſe, Reichsbankgiro⸗ ſich e keine weſentlichen Fortſchritte. London gegen tarre n 5 3 118, ſich heute früh auf 14376(143), hingegen liegt der belgiſche Franken Grundkapitals mit unverändert 2 Milliarden R⸗I aus. Der Beſtand und Poſtſcheckguthaben 0,32, 1 55 Guthaben bei der Rentenbank mit unvermindert flau und ſtellt ſich gegen London heute früh auf an Rentenbriefen beläuft ſich auf 1,699 Milliarden gegenüber einem 29,41 Mill. 1. Den Beſitz an eigenen Schuldverſchreibungen zum 1 55 ̃; 71 Umlauf von Rentenbankſcheinen von 1,508 Milliarden. Das Dar⸗ Zweck der Tilgung der Amerikaanleihe ſtellt der Poſten Wertpapiere——. eeee 25 25 lehen des Reiches ſteht nach Abzug der Zahlungen des Reiches und in Höhe von 0,76 Mill.„ dar. Die Perſonalkredite erſcheinen mit Paris Schweiz 17.80(17,65) Holland-Schwei 208,25 Mailanb der Grundverpflichteten mit.077 Milliarden und die noch abzu⸗ 169,76 Mill.„, während Zwiſchenkredite auf Hypothekardarlehen gegen Schwei 520 90 A 21955 21950 70 wickelnden Wirtſchaftskredite wie ſchon angeführt mit 586,89 Mill. I mit 2,82 Mill. 4 ausgewieſen ſind. Da die 25 Mill. Dollaranleihe Holland 12 12(42,13) London—Oslo 22,65(22 80) eſter na c0 Be⸗ zu Buch. Kaſſe, Reichsbankgiro, Poſtſcheck⸗ und Bankguthaben ſederzeit voll gedeckt ſein muß, iſt der Gegenpoſten zu dem unter endigung der Ultimorealiſationen der zekulation London—Kopen⸗ erſcheinen mit 107,51 Mill., unter denen ſich das unter Paſſiva Paſſiva mitgeführten Anleiheobligo von 105 Mill.„ unter den hagen 18,55(18,60) nde 18,10 London- gusgewieſene Guthaben der Rentenbank⸗Kreditanſtalt in deren vere Akeen eingeſetzt: bis 31. Dez. 1925 abgerechnete Hypotheken 3450 Holland— Paris 1170(1180, Brü el—Paris 108,25(11236 fügbaren Mitteln aus Zweckmäßigkeitsgründen von der Rentenbank 68,07 Mill.& und bei der Reichsbank als Treuhänder verbliebenen Mailand—Paris 11756(118,25 Kabel—Holland 486 25 In R 1 mitverwaltet werden, in Höhe von 22,41 Mill.&, die Gewinnreſerve Teil des Anleiheerlöſes einſchl. Deckung für Disagio 36,93 Mill.. laſſen ſich heute früh fol ende Kurfe ermitteln: London 20,42 Paris und Rückſtellungen für Neudruck und Beamtenfürſorge(letztere Sonſtige Aktiven in Höhe von 13,94 enthalten vornehmlich das zur 14,40(14,30), Zürich 80.90 Mailand 16,90 Holland 168.40(168 35) ebenfalls unter Paſſiva) ſich befinden. Wertpapiere und Deviſen, Deckung des Disagios der Amerikaanleihe zugunſten der Reichsbank Pra 12,44 Oslo 90,00(89 60), Ko enha en 109,90(109 80) Stock⸗ für Zwecke der Kreditanſtalt gehalten, ſind mit 10,14 und ſonſtige] geſtellte Depot von 16,60 Mill.„1. Der Gegenpoſten zu dieſem 9 5„Disgai holm 112,70, Brüſſel flau 15,55(16,05), Madrid 59,15, Argentinien Aktiva mit 13,74 Mill.„4 ausgewieſen. Der Umlauf an Renten⸗! Disagio befindet ſich unter den 17,68 Mill. 4 ſonſtigen Paſſiven. ſchwächer 156,20(167), Japan feſter 192,80(192,10). Die übrigen Punkte der 70., die innere geſchäftliche Angelegen⸗ Berliner Metallbörſe vom 30. März Befrachtungskontor des partikulierſchifferverbandes heiten bekeaſen, fanden ebenfalls ihre Etehlgung Es hatten ſſich Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. „Jus et Juſtitia“ 4 neue Mitglieder angemeldet, deren Aufnahme gutgeheißen wurde. 20. 0, 20. 30. Die gut beſuchte, von Hermann Bovermann geleitete 95—. 240..50.40.50 7 affinadekup—.——.— 2. 40.Z. 402. Jahresverſammlung des Befrachtungskontor des Parti⸗„ handels- und Gewerdebank Heldelberg. Die GB. genehmiate iei—;«ͤ—— tulierſchiffer⸗Verbandes„Jus et Juſtitia“ e. V. in Duisburg⸗Ruhr⸗ die R en und beſchloß die Vertelung einer Dividende von Rohzint( Pt ur).,68.875.65..75— ort, gedachte der im letzten Jahre verſtorbenen 11 Mitglieder. Der Bie Erweiterung des Gläubigerbeirats der Schnell ee e.20 0,30 6,20-.20 Antimon 780.750 130455 Geſchäftsführer Rammann berichtete zunächſt über die allgemeine 7 9 90 L Aaaminuen 2˙35.40.35..40 Süiber für 1 Gr. 89..90,7 80..007 ſchä„ die fabrik.⸗G. Heidelberg nicht genehmigt, Das Heidelberger Aderbeend e e 5 ericht hat der in der Gläubigerverſammlung am Samstag be⸗ London, 20. März. Metallmarkt(In Lſt. f. d eng. t v. 1016 Kg. den von der Verſammlung einſtimmig genehmigt und dem geſchäfts⸗ Hioſfenen Fureterung des Giä bigerbewets die Genehmke 890 57.25 beſtelerr.25 6150 Jut 0255 0 führenden Ausſchuß ſowie der Geſchäftsführung einſtimmig Ent⸗ gungperſa 25 1— 5 ee eee eeee 1.— laſtung erteilt. Als Erſatz für die am 31 Dez. ausgetretenen und beuſſche Jtemzengwarenfagele für Kanaliſalion und Themiſche— l 5 65.25 64 75 J Zinn Kaſſo 288.— 282.25 Regulus—.—— diurch Tod ausgeſchiedenen Mitglieder wurden Anton Dehe, Induſtrie Friedrichsfeld i. B. Wie verlautet, dürfte die Dividende e 5 8 + Johann Dahmen, Hermann Düngen und Anton Vri l⸗ für 1925 nur wenige Prozente über dem vorjährigen Satz von 4 v H. mayer neu und die übrigen ſatzungsgemäß ausſcheidenden ee Schiffahrt Ausſchußmitalieder einſtimmig wiedergewählt, Von Ne ung VVĩV r die Frachtenlage am Oberrhein b ſchloß antragsgemäß die Verteilung einer Dividende von 4,5 v. H. eines Eintrittsgeldes ſoll bis auf weiteres abgeſehen und die Bei⸗ für 1925. Die ausſcheidenden AR.⸗Mitglieder wurden wieder 905 ch. Mannheim, 30. März. Das Geſchäft iſt immer noch ſehr träge wie für 1925 mit 15 Pfg. pro Tonne der Schiffsgröße auch nz 0 j f 1 f 5 5 wählt und Juſtizrat RA. Dr. Eduard Bloch I. München, ſowie ruhig, was insbeſondere für den Oberrhein zutrifft. Bis Karkls⸗ für 1926 erhoben werden. der Geſchäftsinhaber der Darmſtädter und e⸗[ruhe konnten die 7 noch auf einen Tiefgang von 2,15—2,25 — g Angelegen⸗ heim⸗Schwarzbach, Berlin. 5 55 88 12 lt 8 15 1,70—1,80 en beſprochen, die den geſamten Parkikulierſchifferſtand betreffen eter beför werden. Seit geſtern iſt jedoch infolge des zeit⸗ und die einen ausgedehnten ee—— weiſe ſtark einſetzenden Regenwetters vom Sberlauf ſplgend erforderlich machen. Es ſollen daher in der nächſten Zeit verſchie⸗„ Deuſſche Golddiskontbank. Mie ſchon angekündigt, ſtellt das Waſſer gemeldet. Es iſt zu bemerken, daß die Kähne bis Kehl dene Verſammlungen einberufen werden, um Mitglieder zu werben Juſtitut aus dem Gewinn von 1925 Peträöge ven ungefähr 84 000 meiſtens ohne aht ihren Beſtimmungsort erreichen konnten, damit den vielen Gefahren, die dem Partikulierſchifferſtand von Pfd. Sterl. zurück, teils als vorſchriftsmäßige Dotierung des Reſerve- während auf der kurzen Strecke von Kehl bis Straßburg bei Kilo⸗ allen Seiten drohen, durch einen zahlreichen Zufammenſchluß wirk⸗ ſonds, beils als Neuüberweiſung an den Delkrederefonde. Dizer meier 129 infolge des dortigen ſchlochten uebergange verſchiedene ſame Mittel entgegengeſetzt werden können. Auf verſchiedene An⸗ empfing ſchon im Vorjahre 55 000 Pfd. Sterl. und nunmehr wieder Havarfen durch Feſtfahren dar Kähne vorkamen. Die fragen aus der Verſammiung heraus gab Dr. Reinig ausführ⸗ 60 600 Pfd. Saerl. Dabei hat man bisher nichte von Verluſten frachthage iſt nech imme als ehr ſchlecht zu bezeichnen. Es lich Auskunft wegen Verhandlungen mit Behörden und anderen gehört, die die Golddiskonibant an ſann Wechſeln erlitten hätie, und ſiegen z. Zt. noch eine ſehr große Anzahl leere Kähne an allen beden⸗ Orgamſationen. 2 1 508 be 58 15— von Ruhrort nach Mann⸗ 0 g ſein, da 8 im 1 7 eim— ſofern ſolche überhaup notiert wird— wurd Aufgabenkreiſes durch Hereinnahme von lnuche do Lewal. 55—60 Pfg. für die Tonne bezahlt. Die Erporttoblenfracht grachtſch iſfer⸗vereinigung G. m. b.., duisburg-Ruhrort 240 Ain Sier vich 508e als im au die ee ben e um 10 Pfg. und zwar Die Frachtſchiffervereinigung Gem..H. hielt tags zuvor ihre Vorfahre(23 004 Pfb. Sterl. neben 6546 Pfd. Sterl. für Akliznaus⸗ Bei ſolchen Gizen iſt es natirlich viug uubeſchſeſe ccgengen ſein. 8. Geſellſchafter⸗Verſammlung ab. Der Borſitzende fertigung. Die öpraz. Dividende verſteht ſich diesmal noch auf die die direkten Auslagen und die Unkoſten beſtritt Werb des AR., Dr. Reinig, gab einen Rückblick über die überaus Teileinzahtung auf das Aktienkapftal von 6,6 Mill Pfd. Sterling Schleppkraft ſteht ausreichend zur Ve ſchlechte wirtſchaftliche Lage im Schiffahrts. Bekannilich beabſichtigt die dren t, die fehlenden 3,4 Mill. Pfd. Hampfer liegen beſchäftigungsloz 85 Sehr viel betriebe während des abgelaufenen Geſchäftsfſahres. Irgend⸗ Sterl. in Kürze aus ihren Deviſenbeſtänden vollzuzahlen. Ruhrort nach Mannheim wird heute mit 90 pig 205 5 5 02 welche Ausſichten auf Beſſerung ließen ſich auch heute noch nirgend⸗ e Geſellſchaft füe elektriſche Hoch- und Untergrundbahnen(Hoch. mit 53 Pfg. für die Tonne notiert. An Schlepplohn von M 75 wo feſtſtellen. Die Lage ſei auch weiterhin äußerſt troſtlos. Die bahngefellſchal in Verlin, In dem abgelaufenen Geſchäftsſahr 1925 heim nach Karlsruhe wird für die Tonne 38—40 8 100 Bilanz mit Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wurde einſtimmig hat die Geſellſchaft einen Reingewinn von 8 811 487.I erzielt, aus Kehl⸗Straßburg 75—80 Pfg. bezahlt. Der T Te und nach genehmigt und AR. und der Geſchäftsführung Entlaſtung erteilt.]“ dem bekanntlich 7 v. H. Dividende gleich 7 930 580 N⸗l verteilt, wird heute mit dem normalen Tarif notiert. ebpkon 6. Seite- Ar. 11 mütwoch, den 31. Mürz 1926 Briefe an die Jur Hypothekenaufwertung In der„Neuen Mannheimer Zeitung“ vom 20. März, Abend⸗ wsgabe(Nr. 134) wurde in einem Brief die Frage der Verzin⸗ ſung des Aufwertungsbetrages aufgeworfen. Ich habe bereits früher in einem Aufſatz, erſchienen in der Beilage„Geſetz und Recht“ vom 3. Februar 1926, zu der Verzinſung des Auf⸗ wertungsbetrages Stellung genommen und ausgeführt, daß der § 28 Abſ. 2 des Aufwertungsgeſetzes ſich auch auf die perſönliche Forderung bezieht. Dieſe Anſicht wird in den Kommentaren zum Aufwertungsgeſetz überwiegend geteilt, ſo z. B. bei Mügel, Auf⸗ wertung Band 1, Anmerkung 4 zu§ 28, Quaſſowsky, Seite 276, Lehmann Böſebeck, Antnerkung 5 zu§ 28. Die Entſcheidung eines oberſten Gerichtshofes über die Frage ſteht, ſoweit erſichtlich, noch aus. Die entgegengeſetzte Anſicht wird u. a. von Oberlandesgerichts⸗ rat Levis in Karlsruhe in ſeinem Buch:„Die Hypothekenaufwer⸗ tung“, Seite 77, und von den Kammergerichtsräten Gribel und Nadler vertreten. Daß die Vorſchrift des§ 28 Abſ. 2 des Aufwer⸗ tungsgeſetzes eines beſonders glückliche iſt, wird man nicht ſagen können, jedoch muß man ſich m.., da ſie nun einmal gegeben iſt, auf den Boden der Tatſache ſtellen und kann ſie nicht einſeitig nur auf die Hypotheken beziehen. v. Franckenberg, Amtsgerichtsrat. * 4—0 In Nr. 134 beklagte ſich ein Hausbeſitzer, der ſein übriges Vermögen verloren hat. Nun wäre es doch ein Akt der Gerechtig⸗ keit, auch einmal von den Hypothekengläubigern etwas zu hören, die nicht nur ihr übriges Vermögen, ſondern alles verloren und in ihrem Alter nichts mehr zu eben haben. Es ſteht doch einwand⸗ frei feſt, daß mindeſtens 80 Proz. der jetzigen Hausbeſitzer unver⸗ dient, mitunter für ein paar Mark, zu ihrem Beſitz gekommen ſind und ſich jetzt auf den Lorbeeren derer, die ſich jahrzehntelang ge⸗ plagt haben, ausruhen. Auffallend iſt, daß dieſe Hausbeſitzer größtenteils junge Leute von 25—30 Jahren mit Gewerbe, dagegen ihre Hypothekengläubiger alte Leute über 60 Jahre ohne jedes Ver⸗ dienſt ſind. Es ſei nur von den vielen tauſend Fällen auf einen hingewieſen: Ein junges Ehepaar von 23 Jahren kaufte im Febr. 1923 ein Haus für 2 Millionen gegen bar, alſo ohne Eintrag im Grundbuch. Die Verkäufer waren zwei alte Leute von 55 bis 60 Jahren. Der Ehemann iſt inzwiſchen vor Kummer und Elend ge⸗ ſtorben. Vor etwa 3 Wochen haben die jungen Leute das Haus verkauft für 30 280 GM. Der Käufer übernimmt noch den Wert⸗ zuwachs mit etwa—10 000 Mk.— Alſo: 2 Millionen 280 GM., netto Verdienſt 30 000 GM. Nun muß aber niemand glauben, daß dieſer Verdienſt zum Teil dem alten Eigentümer zugute kommt. Weit gefehlt. Die jungen Leute, die das Anweſen ſeinerſeits mit Franken erworben haben, nehtnen jetzt die Goldmark und legen es in ihrer Heimat in Franken wieder an. Die Stadt nimmt den Wertzuwachs und die alten Leute gehen leer aus. Ob die etwas zu leben haben, darum kümmert ſich kein Menſch, die können betteln gehen oder Selbſtmord verüben. Der Aufwertungs⸗Hypotheken⸗ gläubiger bekommt ſage und ſchreibe 3 Proz. Zins und wenn er Geld braucht, enuß er 12—13 Proz. zahlen. Die Hausbeſitzer, die ihre Häuſer ſozuſagen geſchenkt bekommen haben, bekommen, wenn ſie heute verkaufen und Hypotheken ſtehen laſſen, mindeſtens—8 Proz. Man hat es dem einen genommen und dem andern ge⸗ ſchenkt. Es iſt alſo ein großer Unterſchied zwiſchen Hausbeſitzer und Hausbeſitzer. Davon will aber, wie es ſcheint, niemand etwas wiſſen. Das tollſte davon iſt auch noch, daß die Hausbeſitzer, die Die Häuſer hergeſchenkt haben, noch Wertzuwachs bezahlen mußten. Der Staat und die Städte haben alſo ſelbſt geglaubt, es wäre ein Gewinn erzielt worden und heute kommt der Vorwurf, man hätte die Häuſer behalten ſollen. Auch hier wäre eine Entſcheidung der Gerechtigkeit am Platz. Ein Hereingefallener. * Das Problem„Linderung der Arbeitsloſigkeit“ 5 „Einige Brieſſchreiber an die, N. M..“ glauben, daß die Ar⸗ beitsloſiakeit gelindert werde, wenn die verheiratete Frau aus den Büros verſchwinden würde. Um dies zu erreichen, wird ſogar ein Ausnahmegeſetz verlangt. Die Erwerbsloſiakeit, in dieſem Falle die der Angeſtellten, iſt nun derart hoffnunaslos. daß tatſächlich ein Ausnahmegeſetz notwendia iſt. um die ſeit Jahr und Tag erwerbs⸗ loen Angeſtellten wieder ihrem Berufe zuzuführen. Der Geſeßz⸗ geber kütte ſich umſonſt bemüht, wenn er nur die verheiratete Frau aus den Büros entfernen würde; denn der Arbeitgeber würde eben an Stelle der verheirateten eine ledige weibliche Kraft einſtellen. Der verheiratete männliche Angeſtellte, um deſſen Unterbringung dieſe Debatte doch geführt wird. wäre dann nichts gebeſſert. Wer ſich in den Büros ſchon etwas umgeſehen hat, wird ganz gewiß ſchon feſt⸗ geſtellt haben, daß die dort beſchäftigten„Bubiköpfe“ nicht alle ver⸗ heiratete Frauen ſein können. Bei näherer Nachfrage wird man auch nur in den wenigſten Büros eine verheiratete Frau antreffen. Und wenn es der Fall iſt. dann iſts vielleicht die Frau eines„Ab⸗ Kebauten“ die jetzt für die Familie einſpringen muß oder aus irdend einem anderen Grunde zur Arbeit gezwungen iſt. Jedenfalls würde es die Frau des auskömmlich bezahlten Angeſtellten als beſchämend erachten, noch neben ihrem Mann ins Büro zu gehen. Wenn alſo den abgebauten Angeſtellten wieder zur Beſchäftiaung verholfen werden ſoll, muß das ſchon auf eine durchareifende Art durch den Geſetgeber geſchehen. Die allermeiſten Poſten der jetzt abgebauten Angeſtellten ſind nicht unbeſetzt geblieben, ſondern durch weibliche Krüfte beſetzt worden. Man kann ruhig behaupten, daß zwei Drit⸗ tel der Büroangeſtellten heute durch das weibliche Geſchlecht geſtellt werden. Es gibt eine aanze Anzahl ausgeſprochen weiblicher Be⸗ rufe, die für das moderne Mädchen überhaupt nicht mehr in Frage kommen. Und dieſer Anſicht leiſten die meiſten Eltern noch Vorſchub, da ſie eben eine gebüldete“ Tochter auf den„Heiratsmarkt“ brin⸗ gen möchten. Die verſchiedenen Handelsſchulen beweiſen, wie aroß der weibliche Andrang zu den Angeſtelltenberufen iſt. Die verhei⸗ ratete Frau dagegen nimmt an dieſem Berufe nur mit einem ganz geringen Prozentſatze teil. Unter dieſen Umſtänden iſt es natürlich klar, daß die verheirateten und erwerbsloſen Angeſtellten nicht mehr in ihrem bisherigen Berufe unterkommen können, wenn ihnen keine geſetzliche Hilfe zuteil wird. Wie müßte nun aber eine ſolche geſetzliche Hilfe ausſehen? Zu⸗ mächſt wäre es empfehlenswert, den durchgeführten Abbau einer ge⸗ nauen Prüfung zu unterziehen, wieweit die Stellen von abgebauten, verheirateten Angeſtellten durch weibliche Kräfte beſetzt worden ſind. Hierbei wäre natürlich auch vor den ſtaatlichen und ſtädtiſchen Amts⸗ ſtellen nicht Halt zu machen. In all dieſen Fällen, wo ein ſolcher Perſonalwechſel unter der Bezeichnuna„Abbau“ vorgenommen wor⸗ den iſt, müßte der abgebaute verheiratete Angeſtellte wieder in ſeinen Dienſt eingeſetzt werden, falls er ſetzt noch ſtellungs⸗ los iſt. Für Firmen, die heute faſt ausſchließlich mit weiblichem Büroperſonal arbeiten, könnte die Vorſchrift erlaſſen werden, einige werheirgtete Angeſtellte zu beſchäftigen, ſoweit es für die Firma traabar erſcheint und die Eigenart des Betriebes das zuläßt. Bei Beurteilung dieſer Vorſchläge muß berückſichtigt werden. daß ein funges Mädchen oder auch ein junger Mann weit eher einen ande⸗ ren Beruf ergreifen und umlernen kann, als ein verheirateter Mann. Wirkung müßten dieſe Vorſchriften zunächſt für die Angeſtellten haben, die ſchon 1914 einen Angeſtelltenberuf ausgeübt haben. Die in der Inflationszeit häufſa aus anderen Berufen Zugewanderten müßten ausſcheiden Weiter müßte das Geſetz vorſehen, daß Neu⸗ einſtellungen nur durch Vermittlung der öffentlichen Arbeitsämter porgenommen werden dürfen, damit zunächſt einmal die ſchon län⸗ gere Zeit Erwerbsloſen untergebracht werden können. Schließlich wäre noch den Eltern zu empfehlen. ihre zur Schulentlaſſung kom⸗ menden Töchter nach Möalichkeit einem ſolchen weihlichen Berufe Zuzuführen, der für die Tochter auch in ſpäteren Johren noch von Nutzen iſt. Ein Tippfräulein von 40 Jahren iſt ſicherlich undenk⸗ bar; dagegen eine Schneiderin in dieſem Alter kann ihren Beruf noch voll ausüben. Ebenſo eine Krankenpflegerin, Kinderaärtnerin. Verkäuferin uſw. Dabei haben die erſtaenannten Berufe den Vor⸗ daß ſie bei Verheiratung der Tochter auch ihrer Familie nutz⸗ hört, dort weg und in wene mensheinee geheng Ginag-Ansgebe) die bier gemachten Vorſchläge alle erwerbsloſen Angeſtellten unter⸗ gebracht werden können. Es müßte vielmehr ernſtlich in Erwägung gezogen werden, einen Teil, einem anderen Berufe zuzuführen. eancher Angeſtellte iſt ſchon ſeit zwei Jahren ſtellungslos. In dieſer Zeit hätte er auch in einem anderen Berufe feſten Fuß faſſen kön⸗ nen, wenn ihm die Hand hierzu gereicht worden wäre. Der aute Wille wäre bei manchem Angeſtellten ſicherlich vorhanden. Viele Kriegsbeſchädigte haben während ihrer Lazarettbehandlung unter weit ſchwierigeren Umſtänden in verhältnismäßia kurzer Zeit um⸗ gelernt. In Frage hierfür kämen ledige Angeſtellte, vielleicht bis zu 25 Jahren, denen man die Umternung in ihr freies Ermeſſen ſtellen könnte und für die an der Gewerbeſchule beſondere Kurſe ein⸗ gerichtet würden. G. R. Wir ſchließen damit dieſe Erörterung über dieſes Thema, da es zur Genüge debattiert worden iſt. Schriftl. Wenn man auf Reiſen geht, ſo kann man was erleben! Ich war dieſer Tage in Stuttgart im Landestheater, mehr zum Zeitpertreib, als aus beſonderem Intereſſe für die Aufführung von „Hoffmanns Erzählungen“, Eine freudige Ueberraſchung wurde mir aber bereitet, als ich auf dem Theaterzettel Hellmuth Neu⸗ gebauer aus Mannheim in der Rolle des Hoffmann als Gaſt fand. Der Beifall, der ihm zuteil wurde, war herzlich, aber auch ſein Geſang und ſeine Ne waren entzückend. Ich verſtehe nun nicht, warum man auf Reiſen gehen muß, um unſeren Neu⸗ gebauer als Hoffmann zu ſehen! Wir haben hier die verſchiedenſten fremden Hoffmänner gehabt, die doch ſicher allerhand Geld bekommen haben und dabei iſt ein Hoffmann, der ſich hören und ſehen laſſen kann, ſchon lange in Mannheim. Da ſtaunt der Laie und der Fach⸗ mann wundert ſich, einesteils über die Nichtverwendung unſerer Künſtler und über die unnötigen Ausgaben für fremde Gäſte. Vei ſolchen Vorkommniſſen darf man über Defizite allerdings nicht ſtaunen. —— Iu den Kulturaufgaben der Skadt Mannheim Iſt es zu verantworten, daß die Stadt im Kern vertrocknet und zermürbt, während darüber ein hübſcher Mantel gebreitet wird? Die Unternehmer im Großen und im Kleinen, vom Fabrikanten bis zum Kleingewerbetreibenden, vom Reedereileiter bis zum Spediteur, vom Fuhrwerksbeſitzer bis zum Ladeninhaber im Hafengebiet— ſie alle wiſſen nicht, wie ſie bei der gegenwärtigen wirtſchaftlichen Notlage weilerbeſtehen ſollen. Die Hausbeſitzer, ehedem ſtolz auf ihren gut unterhaltenen Beſitz, bringen heute die Koſten für die Dachſchäden nicht auf. Wer nur in den Hausflur und in das Treppenhau⸗ ſchaut, ſieht, mit welchen Sorgen der 7 5 18 0 In einer ſolchen Zeit ſchreibt die Stadtverwaltung Sonderſteuern aus und bringt die Hausbeſitzer zur Verzweiflung,. Wir möchten an die Stadtverwaltung die Bitte richten, etwas mehr auf 1 7 Bürger Rückſicht zu nehmen und bei der gegenwärtigen Kriſe der Wirtſchaft nicht Unmögliches zu verlangen. Wir möchten die Stadtverwaltung weiter erſuchen, einmal einen Spaziergang in die Hafengegend hinaus zu machen und zu ſchauen, wie ruhig es da draußen iſt. Vielleicht iſt dann dieſer Nötſchrei eines Bürgers doch nicht ganz umſonſt. Einer aus der Hafengegend. Eine herzliche Bitte an verehrl. Polizeidirektion! Die Mannheimer Zeitungen ſtehen voll von Angeboten von möblierten Zimmern. Wieviele arme Familien möchten ihr Zimmer vermieten, damit ihnen die Not nicht gar ſo ſchwer auf dem Herzen liegt. In den Kaſernen ſind über 100 junge Beamte, die, wie man in Privatwohnungen kommen ſollen.„Einer trage des andern Laſt!“ Es wären der verehrl. Polizeidirektion ſicher viele Vermieter dankbar, wenn ſie dieſe Angelegenheit umgehend prüfen und vielleicht bis Oſtern zur Tat übergehen wollte. 89 55 Carr. Folizei und Radfahrer Dieſer Tage hörte ich auf der Straßenbahn eine Unterhaltung, die für uns Radfahrer doch von einiger Bedeutung iſt. Ein Herr hatte in der Kunftſtraße ſein Fahrrand an ein Haus auf dem Bür⸗ gerſteig angeſchloſſen, un in einem Geſchäft etwas zu beſorgen. Als der Herr wieder aus dem Geſchäft kam, wurde er von einem Polizei⸗ beamten belehrt, daß er das Rad nicht dort abſtellen dürfe, ſondern an den Bordſtein ſtellen nüſſe. Die Kunſtſtraße iſt nicht gerade breit zu nennen. Wird das Rad nun an den Bordſtein geſtellt, ſo iſt es der Gefahr ausgeſetzt, von Fahrzeugen angefahren und be⸗ ſchädigt zu werden. Der betr. Führer des Fahrzeugs wird in den allerwenigſten Fällen überhaupt zu finden ſein, um entſprechende Schadenerſatzanſprüche ſtellen zu können. Ferner iſt der Bürgerſteig ſo ſchmal, daß bei der„muſtergültigen“ Straßendiſziplin der Mann⸗ heimer Fußgänger leicht das Rad umgeworfen wird und ſo nicht nur beſchädigt, ſondern auch eine große Gefahrenquelle für die ge⸗ rade vorüberfahrenden Fahrzeuge wird. Daß die Paſſage an der Stelle, an der man das Rad auf den Bürgerſteig an die Hauswand ſtellt, enger wird, kann auf eine ſo kurze Entfernung ruhig in Kauf genommen werden, zumal in Mannheim das Stehenbleiben in Gruppen auf den Bürgerſteigen ja auch geduldet und in dieſen Fällen die Paſſage auf dem Bürgerſteig ganz geſperrt wird. Wer kommt aber nun für einen Schaden auf, der durch das Anfahren von einem Fahrzeuge verurſacht worden iſt? Viele Radfahrer würden ſich freuen, an dieſer Stelle Aufklärung darüber zu er⸗ halten. +* Ein Radfahrer. Radfahrer und Skraßenordnung Aus welchem Grunde gibt die Verkehrspolizei, die an den wich⸗ tigſten Verkehrspunkten der Stadt ſteht, nicht auch den Radfahrern, wie in jeder anderen Stadt, die entſprechenden Zeichen für den Verkehr? Genau wie jedes andere Fahrzeug muß ſich der Rad⸗ fahrer eben nach den Anordnungen der Verkehrspollzei richten. Es würde dann dem Radfahrer ſelbſt wie auch dem Publikum und dem Beamten manche unangenehme Situation erſpart werden. Deshalb muß das Bezirksamt umgehend eine entſprechende Bekanntmachung erlaſſen, um die Gefahren an den Straßenkreuzungen zu ver⸗ mindern. Einer für Viele. Das Radfahren in der Induſtrieſtraße „In cinem Propagandabüchelchen der„Verkehrs⸗Wacht“ iſt ein Bildchen, auf dem ein Radfahrer zwiſchen dem Straßenbahngleis fährt und von einer hinterherkommenden Elektriſchen angefahren wird, mit der Belehrung:„Fahr nicht vor einer Elektriſchen her“, oder ſo in ähnlichem Sinne. Nun gibt es Straßen, in denen die Doppelgleiſe der Straßenbahn auf der rechten Straßenſeite liegen, und da man nach der Verkehrsordnung auch auf der rechten Stra⸗ ßenſeite fahren muß, ſo wird der Radfahrer gerade durch die Ver⸗ kehrsordnung gezwungen, ſich innerhalb der Straßenbahngleiſe zu bewegen. Ich habe hier beiſpielsweiſe wieder die Induſtrieſtraße, die ich täglich je zweimal hin und her befahren muß, im Auge. Ich habe ſchon einmal unter der obigen Ueberſchrift beſchrieben, wie gefahrvoll es für den Radfahrer ſelbſt iſt, fortwährend nach links und rechts aus den Gleiſen heraus⸗ und wieder in die Gleiſe hineinfahren zu müſſen, um einer hinterherkommenden Clektri⸗ ſchen aus dem Wege zu gehen, oder wenn ſich dazu noch zwei Elektriſche kreuzen; er läuft dabei immer Gefahr, ſchon bei trocke⸗ ner, namentlich aber bei naſſer Straße, zu Fall zu kommen, ſchließ⸗ lich noch in ein ebenfalls entgegenkommendes Fuhrwerk oder Auto hineinzugeraten, oder auch von einem hintenher ſauſenden Auto angefahren zu werden. Nun bemerkte ich dieſer Tage morgens 8 Uhr wieder einen Schutzmann, der ein radfahrendes Fräulem, das wahrſcheinlich links neben den Straßenbahngleiſen gefahren 17 „Neue Mannheimer Seitung“ wierigen Prozedur der Perſonen⸗ und Famalienſtandsaufnahms „berkehrsfördernd“ mitten auf der verbotenen Straßenſeite ſtand⸗ (Siehe ebenfalls Bild in der Verkehrs⸗Wacht.) Man ſollte des Glaubens ſein dürfen, daß es nicht Aufgabe der Schutzmannſchaft wäre, nur Perſonen einzufangen, die ſich des vorbeſagten Ver⸗ brechens ſchuldig machen, ſondern daß ihre Hauptaufgabe darim beſtände, dieſe gewiß unbewußt oder unabſichtlich handelnden Ver⸗ brecher auf den rechten Weg zu weiſen. Da iſt es ſchon ein er⸗ freulicheres Gegenſtück, wenn der Auskunftsſchutzmann am Par platz drei Damen, die an der Ecke von P 1 ſchwätzend beiſammen⸗ ſtanden, freundlich lächelnd anredet:„Ja, meine Damen, wie 928 ken Sie ſich den Verkehr?“ Und die drei Grazien gehen lachen weiter. Das wirkt viel beſſer, durch die andere Art aber wird das Puplikum gegen die Schutzmannſchaft aufgebracht. Viel ehen könnte die Schutzmannſchaft mal ihre Aufmerkſamkeit den inner⸗ halb der Stadtgrenzen rückſichtslos daherraſenden Automobilen und Motorradfahrern ſchenken; der Radfahrer iſt bei den meiſten Vorkommniſſen der Leidtragende, ihm ſind aber ſeine Knochen ge⸗ nau ſo lieb, wie jedem Andern. Bei dem großen und immer grö⸗ ßer werdenden Radfahrerverkehr, der wohl zum größten Teil durch die Notwendigkeit bedingt iſt, müßte eben, wo es nur angängig iſ an die Anlage von Radfahrerwegen oder ⸗ſtreifen Bedacht genommen werden. In der Induſtrieſtraße ließe ſich eine für alle Teile gleich dienliche Verkehrserleichterung etwa da⸗ durch ſchaffen, daß man den rechtsſeitigen Gehweg neben der Bahn, der doch nicht viel begangen wird, als Radfahrerſtreifen für die⸗ Richtung nach dem Waldhof herrichtete. Der linksſeitige Gehweg dürfte für den ohnehin nicht ſtarken Perſonenverkehr vollauf ge⸗ nügen. Ich möchte dieſen Vorſchlag einer Erwägung an maßgeben⸗ der Stelle anheimgeben. Regnam. Warum werden die Bulldoggs im Straßenverkehr geduldel? fal Nie Mannheimer Bürgerſchaft läßt ſich in der Tat ſehr viel ge⸗ ſallen! Bulldoggs von morgens bis abends die Hauptſtraßen der Stad verpeſten und auf dieſe Weiſe die Einwohner mit den ausſtrömenden giftigen Gaſen beläſtigen dürfen. Vergeblich ſchließt man Türen und Fenſter oder flieht in die Seitenſtraßen, um dem penetranten Geſtank zu entgehen. Weder Geſundheitsamt noch Polizet kümmern ſich darun. Wo iſt die zuſtändige Behörde? Gibt es heute keine Straßenordnung mehr? Wie iſt es doch ſonſt? ſein Droſchken⸗ kutſcher darf beileibe nicht mit ſeiner Peitſche knallen, kein Straßen⸗ bahnführer darf ungewöhnlich laut läuten, kein Auto darf Gas auspuffen laſſen, damit das Publikum in den Straßen nicht beläſtigt wird, aber dieſe Stinkerdores können unbehelligt mit ihrem giftigen Oualm ganze Straßenzüge durchziehen. Kein Einwohner der Stadt die Behörde nicht einſchreitet, muß die Bürgerſchaft vorſtellig wer⸗ den. Hierzu ſoll hiermit die Anregung gegeben ſein, Sp⸗ * „Staubplage vom Jenſter herab“ Lieber Leſer! Du haſt ſicher auch ſchon einmal etwas von oben auf den Hut bekommen. Du haſt Dich dann auch ſicher darüber geärgert, daß ſo eine Reinigungsfee ihren Beſen, Scheuertuch oder gar die Bettvorlage vorne hinavsgewirbelt hat, juſt in dem Auger⸗ blick, in dem Du unten vorbeigingſt. Vielleicht iſt Dir bei Deine Annäherung der ſo herausbeförderte Staub auch ſchon vom Win ins Geſicht getragen worden. Dann warſt Du ſicher taktvoller wie ich und haſt Deinem Unwillen darüber keinen Ausdruck gegeben, denn Du hätteſt ja, wie ſo eine Beſenfee meinte, auf die andere Seite gehen können. Wenn Du dieſem Rat nicht gerade folgen willſt, aber vor ſolchen Entladungen trotzdem geſchützt ſein möchteſt, dann rate ich Dir dringend zu folgendem: Geh zum nächſten Schußz⸗ zeige. Laſſe Dir den Weg eben nicht zu viel ſein. Du trägſt nur ſo zur Beſeitigung eines wirklichen Aergerniſſes bei und bewirkſt oben drein die Stärkung der Stadtkaſſe. F. M. eeeeeereeeeeeeeeee Briefkaſten eeir bitten kür den Briefkaſton beſtimmte Finſendungen auf Umſchlaa als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte könn 15 nicht gegeben werden. Beantwortung furiſtiſcher, mediziniſcher 5 UAufwertungsfragen iſt ausgeſchloſſen. Feder Anfrage nb. die letzte Bezugsquittung beizufügen. Anfragen ohne Name nennung werden nicht beantwortet. „. Eigenbeim. 1. Adreſſe uns unbekannt. 2. Wenden Sie ſich an 1 Arbeitsgemeinſchaft ſ. Heimſtättenbau. Bäckerwea 50. Käfertal⸗s! . B. Die Glocken ſind folgendermaßen abgeſtimmt von der gröh ten bis zur Kleinſten: b, d, e und s. an einen Arzt. c S. waldzel, An§. Erz ben Heeen Reichsorthidenten, Geng, ralfeldmarſchall Frhr. v. Hindenburg u. Beneckendorff Berlin, Rei präſidentenvalais⸗ Die Anrede lautet: S. Exzellenz. K. P. Die Gemeindewahlen finden im Herbſt ſtatt. K. G. S. 6. Rechtsauskünfte erteilt der Briefkaſten nicht. W. 5. Es kommt auf den Inhalt des Vertrages an. Im 7675 meinen iſt der Hausbeſitzer verpflichtet. die Revaraturen zu Fahle. 15 Wenn er ſie nach mehrmaliger Mahnung nicht vornehmen läßt, können Sie den Betraa in Abzua bringen. R. P. 100. Die Wörter werden klein geſchrieben. L. R. Die Schule ſtebt unter Leitung des Stadtyfr. Schenkels. 1 Frau M. B. Erkundlgen Sie ſich bei der Firma Fiſcher⸗Riege oder bei dem Modehaus Sachs. 2. C. Den Namenskan konnten wir nicht finden. M. F. B. 6. Wenden Sie ſich an das Amtsaericht. 92 St. M. 1. In Konſtanz liegt das Jägerbataillon 14. 2. Uns nicht ekannt.%%%%/ Die Deutſchen Skimeiſterſchaften 1926 nach St. Anton verlegt Die deutſchen Skimeiſterſchaften werden ſetzt endaültia von Garmif Partenkirchen nach St. Anton(Arlberg] verleat. Sie werden am 13. und 14. März ausgetragen. C. S. Abreſſe uns unbekannt. erkundigen Sie ſich bei einem Detektiven. R. M. 100. Rechtsauskünfte geben wir nicht. 5 P. H. 1. 12 000 Papiermark entſprachen am 19. 12. 21 278,07 Golk mark. 2. Kommt darauf an, unter welchen Bedingungen und zu 285 chem Zweck das Geld aufgenommen wurde. Der Zeit nach iſt es 125 e 3. 9300 Papiermark entſprachen am 16. 12. 22 6,15 Go Wark⸗ K. Wenden Sie ſich an die Fluazeuafabrik Dietrich in Kaſſel. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas, Neue Mannbeimc⸗ Zeitung, G. m. b.., Mannheim. E 6, 2. Direktlon: Ferbinnd Heume. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. Fritz Hammes ommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport—2 Neues aus aller Welt: Willv Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher.— Anzeigen: Joſ. F 5—— Wie verbringen wir die Oſtertage? Das werden 15 die meiſten Damen bereits überlegt haben und nunmehr waee 5 die Toilettenfrage erörtern. Wie die Entſcheidung aber 9 ber allen mag: Vergeſſen Sie nicht, meine Damen, daß gepflegtes 155 er ſchönſte Schmuck und eine wichtige Bedingung für ein anziehen 8 reizvolles Außeres iſt. Lockeres, ſeidiges Haar erhalten Sie—5 Mühe durch eine Kopfwäſche mit„Schaumpon mit dem ſchwa— Kopf“, dem ſeit Jahrzehnten bewährten, vielfach nachgeahmten, a ingend ſind. Es kann natürlich nicht erwartet werden, daß durch war, aufſchrieb, dabei aber auch währenud der wichtigen und lang⸗ 0 nie übertroffenen Haarpflegemittel. Es iſt en. E. geradezu frevelhaft, daß in Mannheim die braucht ſich ſolch einen Unfug gefallen zu laſſen. Allerdings, wenn mann oder zur nächſten Polizeiwache und bringe ⸗die Fee zur An⸗ M.&. 100. Am beſten burch operativen Einariff: wenden Sle ſih — ————— Autwoch. den.,% neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe) T. Selte. Nr. 181 Schlagende Beweise meiner Billigkeif bomplets Cape-KMleider Frütjabrs-Mäntel Frütjabrs-Kleider Frümahrs- Kosfüme entzückende Neuheiten neueste Formen Rips, Oambia, Burberry, Seide schöne Farben Popeline, Rips Gabardine und Nips 3900 40600 650 7900 2900 3600 4500 5500 2400 3300 4300 J900 1350 21e 3300 45% J0 43e0 59056950 ſlidervwol kübne Dullover 2 Waschseidene Blusen ssenſieim,& 2, 13 — Fllanz der Alitteldeufschen Cfeditbank zum 31. Dezember 1925 ini TTPTTTVTVT————TTwT Oberrheinische Pa8814 7 sse, fremde Geldsor- 2 ten, Coupons u Gut- Aktienkap.tal. 2569716 Reservrte— Nachruf! Die Abteilung Mannheim des Vereins badischei Lehterinnen hat in dem durch Ueberaibeitung im Beruf hervorgerutenem, eischütternden Tod von Fräulein 1 hab. bei Noten u Ab. Kreditoreen. 90,234,7824 Vorsicherungs-Sesellschaft in Mannheim bertene ae 1751185]s% gberce del. Wechsel u. unverzins 0 5 Amanda Helzler Augusta-Anlage 33—41 liche Schalzanweis- Hauptlehrerin an der Mädchenfortbildungsschule 42* Herdagudhaben bei Ban- 29,106.703o AM 2271.123.62 .* ken u. Bankel 10,789,883 84 Unerhob. Diwidende. 24,426ʃ72 einen schweren schmerzlichen Verlust eilnten. in den R e Reingewinn des nahezu 24 Jahren ihres Wirkens in Mannheim ist sie ein e—— Jahtes 1925 tteues Mitglied unsetes Vereins gewesen. Wir schätzten f f RM 1, 397.994.76 ihre het vorragende pädagogische Begabung. hre nimmer- Unsere Süros eind äufßer am Kartr tag und an den eee ee Waren aN Vottrag aus dem müde Arbeitsfreudigkeit, iht strenges Pllichibewusstsein beilden Osterfeiertagen auch am Karsamstag und Warenverschiti- Jahre 1924 Annn 3,113,08502 RM 49,212.85 1, 447,207ʃ61 und beklagen besonders um ihtes liebenswerien Wesens willen ihren Tod auls fielste. 2802 gen.— geschlossen.„„ Ein ehrendes Andenken bleibt ihr bewahrt. a) d Waren, Fracht-· od Lagerscheine Der Vorstand. Lersepe 600.49 05 Mannheim, den 30. März 1926. b) d. and Sicherhenen Drucksachen uebe Druckerel Dr. Haas u eee schne! d m. d tl. E 6. 2 Eigene Wertpapiers-— 701,0275? Konsortialbeieiligung. 1 Daueinde Beieiligung b. anderen Banken und Ranklimen 1— Debioren in laulender Rechnung a) gedeckte RM 38, 602,659.79 davon durch bötsen güngige Weripapieie deckt RM 20, 787, 989 74 b) ungedeckie RM 11.687,12 71 50,289,772ʃ50 außerdem Aval- u. Bülg schal sgebitoen RM.2/1,133 62 Uebergangsposten der Herz-Scrulbe cie Lieblirige elegarner Derrer. vohericeni fedes moclernde Heid, foler der nefuriichen Lirue des FUes und verleimen Arumuu urid Schermelf Niederlatssungen un · iereinander 178.55809 Grundsiücke. 10.700.000— 1 Sr2Z— Z 755,454 2 070 125,75728157 Gewinn- und Verlust Rechnung zum 31. Dez' mber 1925 — 2 2——————.ꝗÜc!...————— SrufSUuscher Sie rue—. Unkoslen Gewinn-Vortag aus a) Gehäher.“ Gtatilika W 49,21285 nionen, Tanſiemen und Zinsen, Provisionen,* sonstige Geschäusun- deutsche und fremde kosten 6,210,688 0% Wechsel, sowie Cou· o) Steuern. 579,062 33] pons und Sorten..957,029,74 ScITyHIAUISs HerfTSTII PlerkKer. E Beiträge Weripapiete u. Konsor- Beamt ich- 5 E E,17 Segendber der kemorte 2, 17 e ee — schen Bankru. Bankier- Einnahmen 339,09461 [Deas Heus rmtf der sactwersfesrdigen Bedlieruing. 4— 162.572050 ee Verieilung: 80% Dividende aul das volldividendenberech- tigte Aktienkapital. 1,304,000— Div dende auſ d. Schutz · und vorzugsaklien.32340 Tanieme des Auf⸗ sichtstais 72,4444 Vortiag aul neue Rechnung 60.4397 88 .199,530f50 8,799,530050 in der heute abgehaltenen 71. ordentlichen Generalversammlung unserer Aktionäre wurde die Dividende für das Geschäftsjahr 1925 auf 8 Prozent festgesetzt. 5 Die Auszahlung der Dividende erfolgt gegen Einreichung der Dividenden- scheine, die wie folgt eingelöst werden: 0 die Dividendenscheine für 1925 oder mit Ifd. Nr. 4 über Aktienbeträge von 1000 und 1200 Papiermark sowie 20 Reichsmark mit je RMM..60, abzüglich 10 Prozent Kapitalertragssteuer, 2 b) die Dividendenscheine Nr. 4 der Globalstücke zu drel Aktien über je 1000 Papiermark mit RM..80, abzüglich 10 Prozent Kapitalertrags- steuer, c) die Dividendenscheine Nr. 4 der Globalstücke zu sechs Aktien über ſe NAlFE Sl. Ecn 1000 Papiermark mit RiI..60, abzüuglich 10 Prorent Kapitalertrags- 1 ZaHuE SFHANE steuer. Die Dividendenscheine der früheren Aktien über 100 Taler gleich(300 Papiermark) kommen nicht zur Einlösung, da diese Aktlen gegen Anteil- scheine umzutauschen waren und die Dividende darauf erst bei Einziehung der Antellscheine zur Auszahlung kommt. Die Einlösung der Dividendenscheine erfolgt von heute ab in Frankfurt a. M. bei der Mitteldeutschen Creditbank, in Berlin bei der Mitteldeutschen Creditbank oder bei der Bank des Berliner Kassen-Vereins, in Auzsburg, Ba- Iden-Baden, Düsseldorf, Essen, Giegen, Hamburz. Hanau, Hannover, Köln, Künizsberz l. Pr., Lelpzid, Mandeburg, Mainz, Mannheim, Marburg 3.., München, Nürnberz, Wetzlar und Wiesbaden bei den Filialen der Mittel- deutschen Creditbank, sowie bei den an anderen Platzen befindlichen Wech⸗ latuben und Niederl der Mitteldeutschen Creditbank, außerdem in Koblenz und Küln bei der Firma Leopold Seligmann, in München bei der Firma H. Aufhzuser oder bei der Firma Moritz Schulmann, in Stuttgart bei der Firma Doertenbaeh& Cie., sowie bei den zur Gemeinschaltsgruppe deut- scher Hypothekenbanken zehörigen Hypothekenbanken. Die Dividendenscheine sind auf der Rüeckseite mit dem F, ſoder dem Namen des Einreichenden zu versehen. wen Frankturt a.., den 27. März 1926. Der Vorstand der Mitteldeutschen Creditban Dr. Katzenellenbogen. Reinhart. IDD lergelelsteten Anzahlung werden bel Neukauf von hente dis Ostern Votzeiger dieses Insetats gutgeschriebenl Beslentigen Sie unsere Frühjahrs-MHeuheiten sie sind sowohl in Form als auch in Qualitàt nervorragend du MianndIunenn And dut brrtizen lült arpenit Herren-Anzuge · Herren-Ulster Gummi-Mäntel-Damen-Kostüme Damen-Kleider, neueste Formen —— ommunikanten- Kleider und-Anzũüge Gerinaste Anzahlung Bequemste Teilzahlung enorm bulig empfiehlt 853 8 * Sebe abzugeben 20 Hermann pister 75 Browyn, Boveri& Cie. Tgngat nnees gegercber Purlecher Flot Aktien esellschaft Dnant. lt Humum- Th. Lucas& Co. Mannheim, P 4, 11 2. Henis Vom der PlerRer Gleiche Gescheffe ir Stiddeufscrlend: Karlsruhe, Kremeristr. 40, Stutigart, Scrullersir. 10 fahrräder eeeeeeeen Mannheim-Käàfertal. 1 8. Seile. Nr. 151 — V Mittwoch, den 31. März 1525 Ren. Aault- 2—— e uued. ae—LS-LEA- 6 Aassen 158-[30—[60—I 720—] 240— Hortd dui liten xcis. MH. 150 JLAase 16 1026, Meall. lollere Ehunelumer eeee; ede 17043 Vermischtes. Günſt. Kaufgelegenheit. Eichenes Schlafzimmer mit Ztür. 180 em breit. Spiegelſchrank, ſchöner Schnitzerei, echt. weiß. Marmor, 2 Rohrſtühlen und 1 Handtuchhalter 9348 Mk. 525.— Eichenes Schlafzimmer mit Spiegelſchrank, echt. weiß Marmor. 2 Rorr⸗ ſtühlen u. Handtuchhalt. Mk. 475.— Modernes Schlafzimmer mit Ztür. 180 em breit. Herrenzimmer, Eiche kompl., beſt. aus: Ztür, Bücherſchrk., 180 em br., mit geſchliffen. Gläſern, Schreibtiſch mit Zügen, Herrenzimmer ⸗Tiſch, Schreibſeſſel mit echtem Leher u. 2 Stühlen mit Kompl. eichen. Speiſe⸗ zimmer, beſt. aus mod. Büfett, Kredong. 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