805 6 Detteugele. Bei eventl. Aenderung det wiriſchaltliche acalt„Nebenſtellen Walddoſſtraße 6. Schwetzinger⸗ Semwprech- Anich üche Nr. 1041 7842 7944 744 u. 7545 7 2** 2 Kriſe im Faſzismus! nanderſetzungen innerhalb der Parteileitung Veranlaſſung d. Der Oberſte Rat der faſziſtiſchen Partei hat ſich mit Farrinacci naceis erfolgte in einer langen Nachtſitzung, die unter der Leitung Donnerstag, 1. April Dezugepreiſe: In Manmndeim dd Umgebung rel ns Haus oder durch die Poſt monatlich.-M..50 obne ezältniſſe Nachtorder dordehalten. Poſiſchecktontr 4 17500— Jauptgechaſteſtelle E 6..— Ja 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. eralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchenti zwöllmal. Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben „Der Rücktritt Farinaccis, des Generalſekretärs der nal eniſchen Faſziſtenparte., von ſeinem Amte hat zu Aus⸗ gegeben, die dem äußeren Anſcheine nach— nur nach dieſem kann n ja urteilen— doch wohl ziemlich tiefgreifender Art geweſen Rdarſe erklärt und iſt ebenfalls zurückgetreten. Die Wahl Tu⸗ ratis, des faſziſtiſchen Abgeordneten, uſſolinis bis gegen 6 Uhr früh dauerte. Es iſt alſo auch hier zweifellos nicht ohne ſcharfe Auseinanderſetzungen abgegangen. Partei einen Kurswechſel? Farinacci ſelbſt hat erklärt, er könne gehen, nachdem er ſeine Aufgabe erfüllt habe, Italien zu entmatteottiſieren. Das klingt ſo, als ob Farinacci in dem Ausgang es Matteotti⸗Prozeſſes, d. h. in der überaus milden Beſtrafung er Matteotti⸗Mörder einen Abſchluß ſeiner Laufbahn ſehe. Aber s iſt ſicher nur der vorgeſchobene Vorwand. Es ſcheinen tief⸗ gehende Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen dem Generalſekretär und dem eigentlichen Führer der Partei beſtanden zu haben, Dif⸗ denen Muſſolini ſeinen Willen und ſeine Auffaſſung geſetzt hat. In der ausländiſchen Preſſe iſt die Anſicht verbreitet, Farinacei F. geopfert worden, als der ei gentliche Verantwort⸗ Jiche für die deutſchfeindliche Schwenkung der italleniſchen Politit. .3 t das richtig iſt, wird ſich im Augenblick ſchwer feſtſtellen geng mz unwahrſcheinlich klingen dieſe Nachrichten nicht. Es di⸗ ach einwandfrei feſt, daß Muſſolini die Zügel des Vey eniſchen Gewaltregimentes in Südtirol lockern wollte, Iz ehe er ſich zu ſeiner leidenſchaftlichen Angriffsrede in der Kam⸗ mer und zu der Drohung mit dem Vormarſch über den Brenner Piretßen ließ. Es iſt auch umbeſtreitbar, daß der neue italieniſche otſchafter mit Inſtruktionen nach Berlin gekommen iſt, die guf eine Wiederherſtellung der früheren guten Beziehungen zwiſchen und den dar Jerner kann man darauf hinweiſen, daß der italieniſche De⸗ iche Scialoja bei den Verhandlungen der Locarnomüchte und enf von Anfang an auf Seiten der deutſchen Delegation ſtand 1 ſeine Haltung nicht geändert hat. Dieſe Rolle ſchließt keines⸗ ſpieke aus, daß Muffolini, um dem Völkerbund einen Streich zu — 7 en, heimlich den Rücken Braſiliens geſtärkt hat. Sie 1a51 krat deutlich erkennen, daß Scialoja keine deutſchfeindlichen In⸗ ntionen erhalten hat. Es iſt alſo nach alledem nicht ausge⸗ laleſſen. daß Farinacci als der Befürworter einer aggreſſiven Po⸗ La e Deutſchland die Konſequenzen aus einer veränderten de hat ziehen müſſen. die franzöſiſchen Linanzprofekte Siindie Kammer hat in einer Nachtſtzung mit 292 gegen 265 1 aumen die Schaffung des Petroleummonopols vom Finorl 1926 an beſchloſſen. Das Zuckermonopol, das von der nökommiſſion vorgeſchlagen wird, wurde vom Finanzminiſter beſ Kammer zur Ablehnung empfohlen. Nach längerer Diskuſſion chloß die Kammer gleichwohl, das Geſuch um Zurückſtellung des kels abzulehnen. Die Kammer lehnte ſodann einen kommuniſti⸗ 27 Vorſchlag auf Einführung der Vermögensabgabe mit 354 gegen nögerimmen ab, d.., die Sozialiſten haben ebenfalls für die Ver⸗ gensabgabe geſtimmt. peiſche Kammer hat ferner mit 423 gegen 131 Stimmen das provi⸗ 185 Budgetzwölftel für April mit einigen Abänderungen geneh⸗ kome was die Verweiſung an den Senat notwendig macht. Ein imuniſtiſcher Antrag, wonach eine progreſſive Umſatzſteuer ein⸗ rt werden ſoll, wurde ebenfalls verworfen. Die Kammer hat die ganze Nacht hindurch beraten und dann zug erſten Artikel, der auf die Erhöhung der Umſatzſteuer Be⸗ künn dat, mit 227 gegen 166 Stimmen angenommen. Der Artikel be⸗ an daß die erhöhte Umſatzſteuer nur vom Großhandel und Ausroßhandel bezahlt werden muß, nicht aber vom Detailhandel. Tand nommen ſind der Kohlenhandel, Reſtaurants und Hotels. Produsdurde über den Artikel beraten, der die Steuer auch auf die 1 uktion anwendet. Der Geſamtartikel 353 über die Erhöhung den mſatzſteuer iſt mit 207 gegen 166 Stimmen angenommen wor⸗ mit die geſamte Finanzvorlage daraufhin um 10,30 Uhr gen 6 gegen 151 Stimmen. Die Kammer hat ſich darauf auf mor⸗ Freitag, vertagt, um eine Vorlage über Zollfragen zu behandeln. Ddie neuen Kämpfe in Marokko deſ London, 1. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der Fachteniniſter Gazette“ wird aus Tanger gemeldet: Rifabteilungen kten vorgeſtern im Deni Homar⸗Diſtrikt, ſüdlich von Tetuan, denangriffe und brachten den mit den Spaniern ver⸗ löwe ten Eingeborenen Verluſte bei. Geſtern hörte man in Tanger 8 n Geſchützdonner aus Andjerra. Wie berichtet wird handelt be Ernudr ein ſpaniſches Flotten⸗Bombardement der Andjerra⸗Küſte m Kſar Seghit. Jouvenels Beſuch in Jeruſalem Neme Baris, 1. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Zu der Doberkang, daß Jouvenel in Jeruſalem mit dem britiſchen Jabe mmiſſar in Paläſtina eine politiſche Vereinbarung abgeſchloſſen Mun wird am Quai d Orſay erklärt, daß noch keine näheren Mit⸗ ſizen üder dieſen Akkord eingetroffen ſeien. Offenbar handele been um ein. mündliches Uebereinkommen, deſſen Hauptziel die ilcheung von freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen der bri⸗ Behzn Verwaltung in Paläſtina und den franzöſiſchen en in Syrien ſei. 13 betrug die Arbeitsloſigkeit in England. Die Zahl der Arheitsloſen woche. am 22. März 1 039 400, alſo 31 443 weniger als in der Vor⸗ 0 den eMan Maunheimer Heneral Anzeiger zum Nachfolger Fari⸗ Bedeutet der Wechſel in den Generalſekretariat der faſziſtiſcheng Abend⸗Ausgabe U Preis 10 Pfenn'g 1926— Nr. 154 zeimer Seitung Anzeigenpreiſe nach Taris. dei Vorauszahiung pro einip. Kolonelzeile jür Allgem. Anzeigen.40.⸗ M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden böher berechnet Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Berantwortung üdernommen. Hövere Gewalt Streiks Bettiebsſtärungen ulw. berechtigen zu keinen Erſaßz · anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder ſür pertpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge duich Fernſprecher obne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim Mannheimer Srauen⸗ Zeitung Unterhaſtungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Wir werden aber doch gut daran tun, erſt einmal abzuwarten, ob die italieniſche Politik neue Früchte trägt. Daß uns eine Rück⸗ kehr Muſſolinis zu ſeiner früheren deutſchfreundlichen Haltung nur recht ſein kann, iſt ſelbſtverſtändlich. Die ſchleppende Schuldenregelung Nach einer„Times“⸗Meldung aus Waſhington iſt das Schickſal der italieniſchen Schuldenregelung noch immer ungewiß. Es verlautet, daß 45 Senatoren zur Ueberweiſung der Vorlage an den Ausſchuß verpflichtet ſeien. Da 49 Stimmen erſt eine Mehrheit dar⸗ ſtellen, ſeien die Anhänger der Schuddenvereinbarung beſorgt. Man verrate kein Geheimnis, daß die 100 Millionen Dollar⸗Anleihe in Italien kein Erfolg geweſen ſei im Gegenſatz zu dem deutſchen An⸗ ſebot. Man brauche ſich nicht zu wundern, wenn die unbeſtimmte Haltung des Senates die Zurückhaltung der Kapitalanleger veran⸗ laßt habesesene Vor Abſchluß des rumäniſch⸗italieniſchen Bündnisverkrages Das Organ der rumän. lib. Partei„Victorul“ nimmt zu den Erklärungen des neuen Außenminiſters Mitilinen, daß die Regie⸗ rung Avarescu einen Bündnisvertraa mit Italien abſchließen wolle. Stellung und meint, daß die über dieſen Gegenſtand von der Liberalen Partei gepflogenen Verhandlungen ſo weit fortgeſchritten ſeien, daß der Außenminiſter den Vertrag nur zu unterzeichnen brauche. Es handle ſich, wie angenommen wird. um einen Ga⸗ rantievertrag. wie er ähnlich zwiſchen Italien und Jugo⸗ ſlawien abgeſchloſſen werden ſoll. Urheberrechtskonferenz in Rom [EBerlin, 1. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei der internationalen Urheberrechtskonferenz, die im Jahre 1908 in Berlin ſtattfand und aus der die revidierte Berner Ur⸗ heberrechtsübereinkunft hervorgegangen iſt, wurde, wie wir hören, der Beſchluß gefazt, die nächſte Reviſionskonferenz in Rom ſtattfinden zu laſſen. Die jitalieniſche Regierung hat ſich nunmehr bereit erklärt, die Konferenz in dieſem, ſpäteſtens aber im nächſten Jahre einzuberufen. Die Ausgeſtaltung der die meiſten Bedeutung für die Literatur, das Theater, die Muſik, die Kunſt und die Photographie, ſowie die damit in Zuſammenhang ſtehenden Materien. Es wird daher der römiſchen Konferenz, zu⸗ mal im Hinblick auf die großen techniſchen Fortſchritte der Zwi⸗ ſchenzeit ein weites Feld für ihre Betätigung offen ſtehen. DdDie Gärung in hinterindien Franzöſiſche Beſorgniſſe V Paris, 1. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Zwiſchenfälle in Saigon haben in Paris einen ſtarken Ein⸗ druck hervorgerufen und ernſte Beſorgniſſe über das Schickſal der franzöſiſchen Kolonien ausgelöſt. Man betrachtete die Autonomiebewegung in Indochina als eine Teil⸗ erſcheinung der allgemeinen Gärung, die ſich in ganz Aſien bemerkbar macht. Es ſcheint in der Tat, daß namentlich die Vor⸗ gänge in China auf die indochineſiſche Bevölkerung eine ſtarke Rückwirkung ausüben und vor allem den Autonomiſtenbund zu ſtärkerer Propagandatätigkeit angeregt haben. Man vertritt hier die Anſicht, daß auch hinter der indochineſiſchen Bewegung bolſche⸗ wiſtiſche Agitatoren ſtehen, die verſuchen, die Eingeborenen gegen die europäiſchen Kolonialmächte aufzuhetzen, ähnlich wie das in Marokko geſchehen iſt. Die ſtärkſten Bedenken werden in der Richtung geäußert, daß Frankreich in ſeinem ſüd⸗ aſiatiſchen Kolonialmilitär nicht ſtark genug ſein könnte, um der Autonomiebewegung wirklich entgegenzutreten. In breiten politiſchen Kreiſen wird infolgedeſſen auf die Notwendigkeit hingewieſen, in Marokko bald Frieden zuſchließen, damit man genug Kolonialtruppen frei bekomme, um in Indochina die Stellung Frank⸗ reichs zu ſicherrn. 5 Bainville ſchreibt in der„Liberte“: Vergeſſen wir nicht, daß Indochina eine unſerer größten und reichſten Kolonien iſt. Aber es fehlen uns alle Mittel, um ſie zu verteidigen. Die franzöſiſche Marine gleicht nur mehr einem Schatten. Frankreich ſoll ſein aſiatiſches Reich mit einem Kreuzer und einer Hand voll Soldaten verteidigen. Wir dürfen keinen einzigen Fehler mehr begehen, wenn wir nicht unſere Kolonien der Reihe nach verlieren wollen. Gerade im jetzigen Augenblick verlangt Deutſchland Kolonial⸗ mandate, um Gebiete zu erhalten, die es infolge ſeines großen Ge⸗ burtenüberſchuſſes reich bevölkern und ausbeuten könnte. Italien macht dieſelben Forderungen geltend. Wenn man Deutſchland wegen ſeines Bevölkerungsüberſchuſſes Kolonein überträgt, ſo hat Italien aus dem gleichen Grunde dieſelben Anſprüche. Kurz: eine 5 neue Verkeilung der Kolonien liegt in der Luft und wir werden eine ſchwache Stellung zu vertei⸗ digen hoben, wenn eines Tages die Frage vor dem Völkerbund und wenn die Anwärter auf unſere Kolonien erklären: Frankreich hat zu viel überſeeiſchen Beſitz, es beutet ſeine Kolonien nicht genug aus, es bevölkert ſie nicht, es iſt nicht einmal imſtande, ſie zu vertei⸗ digen. Dies bedeutet eine Gefahr für die benachbarten Kolonial⸗ mächte und für die ganzen Verhältniſſe.“ * Aufdeckung eines Wafſenlagers in Dublin. In Dublin wurde in einem in einer belebten Straße gelegenen Hauſe das größte Lager mit Kriegsmunition enkdeckt, das jemals in Dublin gefunden wurde. Es enthielt 18 Kiſten mit Sprengſtoff, 300 Granaten, 10 000 Zünder, viele Revolver und Patronen ſowie Werkzeuge für die Herſtellung von Munition. Staaten der Ede umfaſſenden Berner Union iſt von größter wie helſen wir uns! der Notruf des Oberbürgermeiſters Böß Es gibt wenige Dinge, über die im Grundſatz die im Reich zu⸗ ſammengeſchloſſenen Deutſchen ſo einig wären, wie über die Notwen⸗ diakeit einer Wahlreform und ſteter, planmäßiger. organiſcher Spar⸗ ſamkeit. Aber es gibt auch wenige. bei denen die Praxis hinter der Theorie mehr zurückbliebe. In tauſend Reden und Leitartikeln werden die Forderungen angemeldet. Ab und zu nimmt ſie auch bald der. bald jener Miniſter auf. kündigt einen Geſetzentwurf an oder legt ihn gar wohl vor. Aber dann ſetzen die Widerſtände ein, erheben ſich die Bedenken und das Ende iſt allemal wie bei Fritz 1 8 Mecklenburgiſcher Revolution:„Et bliewt allens bi'n en Veor einigen Wochen hat der Berliner Oberbürgermeiſter B5 f in einer temperamentvoll und eindringlich geſchriebenen Broſchüre“) ſich die aleichen Forderungen zu eigen gemacht. Er wollte Wege zum wirtſchaftlichen Wiederaufſtieg“ weiſen und ſprach darum auch von anderen Problemen. Von einer Reform der Preistreibereiver⸗ folauna und dem Erfordnerns, die Kartellauſſicht mit verſtärkten Machtmitteln auszurüſten und ſie unabhängija zu machen von den immer mehr in Selbſtherrlichkeit wachſenden Verbänden. Vom Wohnungsbau im allgemeinen und dem Verliniſchen im beſonderen⸗ Von der kommenden Arbeitsloſenverſicherung, die ihm wertlos er⸗ ſchien, ſo die Gemeinden nicht bei der Verwaltung und der Aufbrin⸗ guna der Mittel verantwortlich mitarbeiteten. Von der Stellung der Selbſtverwaltung im Wiederaufbau und ſchließlich auch von der Verwaltungsreform, die er gewiſſermaßen bei der Urzelle, mit der Gebietsreform, anzufangen riet. Aber indem Böß von der wieder auf Goldbaſts geſtellten Reichs⸗ finanzwirtſchaft ausging und feſthielt. daß eine„maßgebende Ver⸗ minderuna der Haushaltsausgaben nur durch eine Senkung der Aus⸗ aaben für Gehälter. Penſionen und Krieasrenten“ zu exreichen ſei. rückte er in den Vordergrund doch dieſe zwei: Parlaments- und Wahlreform und planmäßige Srarſamkeit. Dr. Böß hat zur Kritik unſerer dermaligen varlamentariſchen Zuſtände natürlich nicht viel Neues beibringen können. Im Reich 493 Abgeordnete und 11 Mi⸗ niſter. in Preußen 437 Abgeordnete und 7 Miniſter, in Bayern, bei 129 Abgeordneten. 8 Miniſter, in Sachſen 7 bei 96 Abgeordneten. Im ganzen etwa 2250 Parlamentarier und 70 Staatsminiſter, zum Teil dieſelben Agenden bearbeitend und darum in einem ſteten Durcheinander, das nicht ſelten zum Gegeneinander wird: wider ſolche Monſtroſität hat der Verſtand der Verſtändigen immer ſchon revoltiert. Aber ein wenig kommt es doch auch darauf an. wer der⸗ aleichen ſagt. Es iſt immerhin von Gewicht. wenn der demokratiſche Oberbürgermeiſter einer Stadt, in deren Parlament Sozialdemokra⸗ ten und Kommuniſten die Mehrheit haben. Sätze drucken läßt wie dieſen:„Man leſe die allgemeine Beſprechung des vreußiſchen Staatshaushalts und verfolge ſeine Sitzungsberichte: man wird kaum zu der Ueberzeugung kommen. daß ein ſo rieſtger Apparat er⸗ forderlich iſt.“ Und es iſt politiſch nicht ohne Bedeutung, wenn der⸗ ſelbe demokratiſche Oberbürgermeiſter mit ſympathiſchem Freimut gegen die vorſchnell kanoniſierte Verhältniswahl ſelber vorſtößt: Es iſt möglich, den Grundfatz der Verhältnismäßiakeit mit der perſön⸗ lichen Wahl zu verbinden. Grundlage des Wahlaeſetzes muß die Einzelwahl in kleinen Wahlkreiſen ſein. Die Anpaſſung des Wahl⸗ ergebniſſes an das Prinzip der Verhältniswahl muß einem Nach⸗ wahlverfahren vorbehalten bleiben. Dieſer zweite Wahlgana iſt gegenüber den Schäden der Verhältniswahl das kleinere Uebel.“ Tiefer dringt die Bößſche Kritik, wo der Verwaltungs⸗ fachmann ſich ſeinem eigenen Gebiet nähert und die Per ſo⸗ nalfragen in Staat und Wirtſchaft erörtert. Die Wirt⸗ ſchaft hat bekanntermaßen lebhaft abgebaut und baut noch weiter ab. Aber ſie verfährt dabei nach einem merkwürdigen Prinzip: ſie verkürzt aus Leibeskräften die Zahl ihrer Angeſtellten, doch Direktoren und Aufſichtsratsmitglieder verkürzt ſie nicht. In Oeſterreich heißt man das„Augen auswiſchen“. Man könnte ge⸗ meinverſtändlicher auch dafür ſagen: wer das Kreuz hat, behält es in Händen und fährt fort, ſich und ſeinesgleichen zu ſegnen. Der finanzielle Schlußeffekt aber bleibt außerordentlich beſchei⸗ den. Beim Staat liegen die Dinge anders. Der Abbau iſt ins Stocken geraten, zum Teil aus den nämlichen Gründen, aus denen in Nachkrieg und Inflation die ſo unge⸗ heuerlich angeſchwollen: durch Zugeſtändniſſe an die Beamtenſchaft. Vielleicht war der Perſonalabbau, wie wir zeitweiſe ihn übten, auch nicht der richtige Weg. Schon weil auch Penſionen und Warte⸗ gelder Reichs⸗ und Staatskaſſen zu beſchweren pflegen und nicht viel geholfen ward, wenn die bei der Reichspoſt Abgebauten nun, ſagen wir, bei den Finanzämtern auftauchen. Trotzdem iſt auf die Dauer die heutige Zahl der Reichs⸗, Staats⸗ und Gemeinde⸗ funktionäre nicht zu ertragen. Es iſt ſehr viel Ballaſt darunter, auch hier werden wir um eine„Deflation“ nicht⸗ herumkommen. Böß ſchlägt vor, an die Berufsverbände zu appellieren und ſie um Vorſchläge zu erſuchen. Wir fürchten: der Appell wird frucht⸗ los bleiben.„Wenn die berufsſtändige Arbeit“ urteilt Böß von den Beamtenverbänden,„ſich im weſentlichen darin erſchöpfen ſoll, auf, Beſoldungsreformen zu dringen und dabei für die Mitglieder etwas herauszuholen, muß die Bewegung notwendig den großen Zug verlieren.“ Vielleicht hat ſie ihn ſchon verloren. Die Kraft der altruiſtiſchen Impulſe hat eben auf der ganzen Linie nach⸗ gelaſſen. Auch hier wird das Kreuz benutzt, um vorwiegend ſich ſelber zu ſeanen. Schon möglich, daß dieſes Problem nur ſehr zaghaft zu löſen ſein wird, nur auf ganz lange Sicht. Umſo mehr ſollte man ſich dem zuwenden, was der Berliner Oberbürger⸗ meiſter„Sachabbau“ nennt und was man ſonſt wohl auch „konſtruktive Sparſamkeit“ zu heißen ſich gewöhnt hat: da breiten ſich weite, bisher noch gar nicht angebaute Felder einer erfolg⸗ reichen Sparſamkeit. 555 Drei Miniſter haben in letzter Zeit den Geiſt der Spa ſamkeit (im Zuſammenhang mit der Reform der Verwaltung) beſchworen: der Reichsfinanzminiſter Dr. Reinhold, der in ſeiner Ein⸗ führungsrede den ſeither viel zitierten Satz von der„berühmten und faſt legendär gewordenen Verwaltungsreform“ prägte. Vor ihm bereits der Reichskanzler und ſpäter, wieder in einer Programmrede, der neue Reichsinnenminiſter Külz. Der frühere Reichsminiſter Schiffer hat kürzlich in einem leſenswerten Auf⸗ ſatz in der„Deutſchen Juriſtenzeitung“ dieſe Andeutungen nicht ohne leiſe Ironie„ebenſo entſchieden wie konkret nicht faßbar“ genannt. „Aber“, fuhr er fort,„da die höchſten Träger der Regierungs⸗ gewalt in ſo klarer und unzweideutiger Weiſe für den Gedanken *) Guſtav Böß, Oberbürgermeiſter von Berlin:„Wie helfen wir uns?“ Berlin 1928. Al Metzner. ——— Georgien zum Ausdruck zu bringen.“ In Kongre die Annahme dieſer Reſolution für höchſt unwahrſcheinlich, anderer⸗ iideelle. Die Kunſt kommt, bei 2. Seite. Nr. 154 neue Maunheimer Zeitung(Abend · Ausgabe) Donnerstag. den 1. April 1928. eingetreten ſind, denn die Wirtſchaft mit ſeltener Einmütigkeit und ſtets ſteigendem Nachdruck als eine unumgängliche Vorausſetzung für ihr Widerhochkommen aufſtellt, darf und muß man wohl an⸗ nehmen, daß die Herren ſich auch bereits im klaren darüber ſind, wie ſie es anfangen, um ihn über alle Hemmungen hinweg ſchließ⸗ lich auch zum praktiſchen Erfolge zu führen.“ Das war vielleicht wieder nicht 1—5 ohne Ironie geſprochen. Aber gibt es bei der Art und Zuſammenſetzung unſerer Parlamente überhaupt eine Möglichkeit dieſer Hemmungen Herr werden? Womit wir dann wieder da ſtänden, von wo wir ausgingen R. B. Muſtafa Kemals Erinnerungen Verſtimmung in Berlin Berlin, 1. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der kürkiſche Staatspräſident Muſtafa Kemal veröffentlicht ſeit einigen Tagen in der Konſtantinopeler, als offiziös geltenden Zer⸗ tung„Milliet“ ſeine Erinnerungen, die mit dem Eintritt der Türkei in den Weltkrieg beginnon. Muſtafa Kemal macht bei dieſer Rundſchau auf die Vergangenheit keinen Hehl daraus, daß er den Entſchluß der Türkei, an der Seite der Mittelmächte zu kämpfen, für falſch gehalten habe. Das iſt ſein gutes Recht, obgleich ſich über dieſe Dinge natürlich heute leichter urteilen läßt, als damals. Muſtafa Kemal verbindet aber mit dieſem Be⸗ kenntnis einen Angriff gegen die deutſche Militärmiſ⸗ ſi o n, das deutſche Offizierkorps und die politiſche Leitung des da⸗ maligen Deutſchland. Dieſe Stellungnahme des türkiſchen Staatsmannes hat, wie ſich nicht verhehlen läßt, in Berlin ſtark verſtimmend ge⸗ wirkt. In der Berliner Preſſe wird Muſtafa Kemal verſchiedenr⸗ lich vorgehalten, daß ſein Urteil in mehr als einer Beziehung teinesweg ſtichhaltig iſt. So erinnert die„Dag.“ ſehr zu Recht den türkiſchen Stagtspräſidenten daran, daß die Ab⸗ machungen der Entente zür den Fall eines ſiegreichen Ausganges des Krieges im weſentlichen die Zerſtückelung der Türkei und ihre Verteilung als Beute vorgeſehen hätten. Das darf heute durch gahlreiche Veröffentlichungen, gerade der letzten Zeit, als abſolut erwieſen gelten. Von dieſem Schickſal ſcheint, ſo folgert das Blatt durchaus treffend, die Türkei ausſchließlich durch ire Teilnahme am Weltkriege, die nur an der Seite der Mittel⸗ mächte möglich war, bewahrt worden zu ſein. Es iſt in der Tat der Kernpunkt, und für den Nationaliſten Muſtafa Kemal ſollte dieſer Erfolg all die ungeheuren Opfer, die von den Türken zwer⸗ 15 fellos gebracht worden ſind, gerechtfertigt erſcheinen laſſen. Ausweiſung eines Times“-Bertreters — London, 1. April. Wie aus Konſtantinopel gemeldet wird, iſt der dortige Berichterſtatter der„Times“ auf Befehl von Angoraausgewieſen worden. Der Nationale Verteidigungs⸗ kommiſſar in Angora erklärte, ſolche Maßnahmen würden gegen aus⸗ ländiſche Korreſpondenten unternommen, welche falſche Meldungen perbreiteten, die die Ruhe des Landes zu ſtören geeignet ſeien. die Schlacht vor peking D peking, 1. April.(Spezialkabeldienſt der Anited Preß.) Zwiſchen den Reſten der Naljonalarmee Jengs und den Truppen der verbündeten Marſchälle Tſchang⸗tſo⸗SL in, Wu⸗ pei⸗Ju und Li⸗iſching⸗ Lin iſt 16 meilen vor Peking die Eniſcheidungsſchlacht um den Beſitz der Haupkſtadt im Gange. Nach den letzten Meldungen fſind auf beiden Seiten außerordentlich ſchwere Verluſte zu verzeichnen. Man glaubt hier nicht, daß es den Soldaten der Nakio⸗ nalarmee gelingen wird, die Haupkſtadt zu verkeidigen und ſieht in der Schlacht ein Manöver, um den Haupkkontingent von Jengs Truppen nach Kargan zu decken. u. S. A. und Sowſetrußland Waſhingkon, 1. April.(Spezialkabeldienſt der Unfted Preß.) Dbwohl keinerlei Anzeichen dafür vorhanden ſind, daß die Ver⸗ einigten Staaten Sowjetrußland bald anerkennen werden, fürchbet man in den Kreiſen, die ſich für eine derartige Maßnahme einſetzen, daß die ſich onſpinnenden Fäden zwiſchen den beiden Ländern durch die dem Senat vorliegende Reſolution, die die rerre der kaukafiſchen Republik Georgien fordert, wieder zerriſſen werden könnten. Die Georgien⸗Reſolution fordert die Ernennung eines diplomatiſchen Vertreters bei der augenblicklich in Paris reſi⸗ dievenden georgiſchen Regierung, um dadurch„die Mißbilligung der Vereinigten Staaten über die ruſſiſche Invaſton des unabhängigen iſen hält man ſeits dürfte aber dadurch die Frage der Anerkennung Rußlands auch wieder in den Hintergrund geſchoben werden und keineswegs meh por den diesjährigen Kongreßwahlen aufs Tapet kommen. Dirſchau wird polniſcher Seehafen. Das polniſche Handels⸗ miniſterium hat in dieſen Tagen Dirſchau zum„Seehafen im Inland erklärt. Zum kommiſſariſchen Seehafenkapitän iſt Inge⸗ nieur König⸗Dirſchau ernannt. Deutſchland erfüllt! ¶Berlin, 1. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Bank für deutſche Induſtrieoligationen hat heute, wie wir hören, 62.5 Millionen Mark gemäß den Beſtimmungen des Induſtriebelaſtungsgeſetzes auf das Reichsbank konto des Generalagenten für die Reparationszahlungen des Treuhänders für deutſche Induſtrieobligationen überwieſen. Dieſer Betrag ſtellt die erſte Hälfte der für das zweite Reparations⸗ jahr vorgeſehenen Jahreszinsleiſtung von 2,595 auf die 5 Milliar⸗ den Belaſtung der deutſchen Induſtrie dar, die dem Treuhänder ſ. Zt. in Form von Induſtriebonds und veräußerlichen Obliga⸗ tionen übergeben worden iſt. Mit dieſer Zahlung, ſind trotz der ſchwierigen Lage der deutſchen Wirtſchaft, die bis zum 1. April 1926 aus der Induſtriebelaſtung ſich ergebenden Verpflichtungen friſt⸗ und ordnungsgemäß erfüllt worden. Fur Freigabe deutſchen Eigentums Waſhington, 1. April.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) Im Verlaufe der Senatsdebatte über die Ratifizierung des ital. Schuldenabkommens ergriff Senator Copeland das Wort zu einer ſcharfen Kritik der Regierungspolitik. Der Senator nahm dann Stellung zu der Frage der Rückgabe des be⸗ ſchlagnahmten deutſchen Eigentums und betonte, daß„die Zurück⸗ behaltung deutſchen Eigentums im Werte von einer Milliarde Dollar weder moraliſch, noch ſuriſtiſch zu rechtfertigen iſt“. Der Senator verurteilte ferner zie Beſchlagn von Privat⸗ eigentum während des Krieges als eine Maßnahme, die gegen den Code der Anſtändigkeit verſtoße. Weiter wandte ſich Senator Cope⸗ land gegen die Befriedigung amerikaniſcher Anſprüche an die deutſche Regierung aus dem beſchlagnahmten Eigentum, was mit inter⸗ nationalem Anſtand und Recht nicht vereinbar ſei, und praktiſch einer Konfiszierung gleichkäme Zum Schluß ſeiner Ausführungen forderte Senator Copeland die Befriedigung der deutſchen Forderun⸗ gen während der gegenwärtigen Sitzungsperiode. Deutſch-polniſche Abkommen Am Mittwoch wurde im Auswärtigen Amt in Berlin die Rati⸗ fikotionsurkunde zum deutſch⸗polniſchen Vormundſchaftsab⸗ kommen vom 5. März 1924 und in Warſchau die Ratifikationsur⸗ kunde zum deutſch⸗polniſchen Vertrag über den Rechtsverkehr vom 5. März 1924 ausgewechſelt. Die beiden Verträge treten Rraft Monate nach dem Austauſch der Ratifikationsurkunden in Letzte Meldͤungen Die Eleltrifizierung der badiſchen Bahnen § Freiburg, 1. April.(Eig. Drahtber.) Der badiſche Lan⸗ deseiſenbahnrat nahm auf Antrag des Generaldirektors Dr. Aengenheiſter einſtimmig eine Entſchließung an, in der die baldige Inangriffnahme der Arbeiten zur Elektrifizierung der dafür würdigen Eiſenbahnſtrecke, insbeſondere der badiſchen Hauptbahn⸗ ſtrecke Bafel—Frankfurt als dringend notwendig bezeichnet wird. Ein küchtiger Saar⸗Regent h. Saarbrücken, 1. April.(Eig. Bericht.) Gegen einen hohen ausländiſchen Saarbeamten ſchwebt eine Unterſuchung wegen Steuerhinterziehung. Er verſchwieg Nebenein⸗ künfte vom Comité des Forges, ſowie von der franzöſiſchen Berg⸗ verwaltung.— Die Reparationskommiſſion wird demnächſt für jedes intereſſierte Land die vom Saargebiet zu liefernden Kontingente an Sachleiſtungen auf Daweskonto feſtſtellen. Amerikaniſche Säuberungsaktion gegen Ausländer — Paris, 1. April. Nach einer Meldung des„Newyork Herald“ hat das amerikaniſche Arbeitsminiſterium mitgeteilt, daß in dieſem Frühjahre in den Vereinigten Staaten eine Säuberungsaktion gegen unerwünſchte Ausländer ſtattfinden werde. Für die Razzia würden 600 000 Dollar zur Verfügung geſtellt und man hoffe, 100 000 Ausländer, die ſich ohne Genehmigung in den Vereinigten Staaten aufhielten, ausweiſen zu können. eeeeeeeee ee eke V Paris, 1. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstaa brannte die bei Paris gele⸗ gene Metallwarenfabrik Roſengart, die 700 Arbeiter be⸗ ſchäftigt, vollkommen nieder. Der Brandſchaden beziffert ſich auf 5 Millionen Franken. Das Feuer hielt von 9 Uhr abends bis tief in die Nacht hinein an. Nur mit großen Anſtrenagungen konnten die umliegenden Wohnhäuſer vor dem Uebergreifen des Feuers gerettet werden. — London, 1. April. Nach einer Athener e hat die Regierung die vor kurzem erlaſſene Verordnung wieder auf⸗ den griechiſchen Frawen das Tragen zu kurzer öcke verbo Ibetrag Unterſchlagungen im Sächſiſchen volks opfet Vor dem Dresdner Großen Schöffengericht begann am Dienstaß der Prozeß wegen der bekannten Unterſchlagungen im Sächſiſchen Volksopfer, die im Sommer vorigen Jahres großes Aufſehen en regten. Das Sächſiſche Volksopfer wurde im Jahre 1923, zur Zeit der großen Inflationsnot gegründet, um Arme und Notleidende z unterſtützen. Der Syndikus Dr. Meißner war ehrenamtlichel Hauptmann a. D. Löffler bezahlter Geſchäftsführer, danehen waren als bezahlte Kräfte noch ein Buchhalter und eine Kontoriſiin tätig. Im ganzen ſind etwa zwei Millionen freiwilliger Beiträge zuſammengekommen, wovon aber, wie im Sommer vorigen Jahres plötzlich herauskam, 80—90 000 Mark ohne Wiſſen des Vor ſtandes für andere Zwecke verwandt worden ſind. Nach dem Ergebnis der Unterſuchung iſt gegen Dr. Meißner und Löfflel wegen wiſſentlicher Unterſchlaguͤng und Untreue und gegen den Buchhalter Gründer wegen tätiger Mithilfe Anklage erhohen worden. Die Kontoriſtin Langauth wird nur beſchuldigt, vier Quittungen enit erfundenen Namen unterzeichnet zu haben. Die Verhandlung entrollte ein trübes und verworrenes Bild. Ein Angeklagter ſuchte dem andern die Schuld an den Unter⸗ ſchlagungen in die Schuhe zu ſchieben. Es ſtellte ſich heraus, daß Dr. Meißner ſich den Charakter eines Rittmeiſters beigelegt halte ohne Soldat geweſen zu ſein, und auch den Hohenzollernſ Hau⸗ orden getragen hatte, ohne ihn je erhalten zu haben. In beide Fällen berief er ſich auf das Verſprechen einer hochgeſtellten Per⸗ ſönlichkeit, deren Namen er aber nicht nannte. Ueberhaupt ſpielte he Dr. Meißner die„hohe Perſönlichkeit“, von der er auch namhafte Geldſummen erhalten haben will, eine große Rolle. Dr. Meißnet und Löffler befinden ſich ſeit September vorigen Jahres in Unter⸗ ſuchungshaft. Die Zeugenvernehmung enthüllte weitere Mißſtände⸗ Fabrikdirektor Lehnig, der Dresdner Bezirksvorſitzende der Volks⸗ opferorganiſation betonte, daß Meißner als Hauptgeſchäftsführer auch der Hauptverantwortliche geweſen ſei. Die Ueberweiſungen großer Summen wurden dem Vorſtand des Volksopfers nicht mitgeteilt, ob⸗ wohl nach der Auffaſſung des Zeugen dazu die Verpflichtung vorge⸗ legen hätte. Die verſchvundenen Ueberweiſungen belaufen ſich auf rund 62 260 RM. Der Zeuge berichtete, daß als Geſamtfehl⸗ vom Novembet 1923 bis 25. Mai 1925 eine Summe von rund 94 500 M. feſtgeſtellt worden ſei. Davon ſeien 70 140 M. nicht gebucht worden. Es handelt ſich hauptſächlich um Unterſchlagungen von Geldern, die für das Volksopfer als Darlehen aufgenommen worden ſind. Zu dieſer Summe kommen noch rund 35 000 M. hinzu, die als gedeckt angeſehen werden können. Meißner hatte noch ein 25 eites Kontd eingerichtet, von deſſen Beſtehen weder der Vor⸗ ſtand, noch bei der Unterſuchung durch das Volksopfer der Bücher⸗ reviſor etwas wußte. Dieſes garg Konto wurde im Bankhaus Heilmann unterhalten, das als ſogenannte völkiſche Bank be⸗ kannt iſt, und es iſt recht pikant, daß der Zeuge die dort für die Dar⸗ lehen genommenen enorm hohen Zinſen ſcharf kritiſierte. Die Unter⸗ l9 8. en erſtreckten ſich auf eine kurze Zeit im erſten Vierteljahr Als Zeugin wurde auch eine„Dame vernommen, bei der Meißner und Löffler 250 M. ſchuldig geblieben waren, die dann vom .8 99. einem Formular des Verbandes Sächſiſcher Induſtrieller Volksopfer bezahlt wurden. Das Mädchen hat darüber quittiert und Beſonderer Fürſorge von Seiten Meißners erfreuten f nationalen Verbände. Ob gerade Meißner. der en auch dem Vorſtand der Deutſchen Volkspartei angehörte.. enge Verbindung zwiſchen den nationalen Verbänden und denn band ſächſiſcher Induſtrieller hergeſtellt hat. muß ſich noch zeich Wikinabund und Junado haben angenommen. daß die ihnen von Meißner zugewendeten Volksopfergelder vom Verband fächſiſchen Induſtrieller ſtammten. Daß der Geſchäftsführer des Verbandes ſächſiſcher Induſtrieller. Miethke, aus der Kaſſe des Volksopfers ein hupothekariſches Darlehen von 10 000 Mk. entgegengenommen hat. wird auch dadurch nicht weniger bedenklich, daß Miethke. wie er al Zeuge ausſagtel ſich anfangs geſträubt und die Summe bankmäß verzinſt habe. Während der ganzen bisherigen Dauer des Prozeſſes bat ſich Meißner fortgeſetzt darauf berufen, daß er das Volksopfer aa“ nicht geſchädigt habe, ſondern aus ihm gewiſſermaßen nuf vorſchußweiſe Gelder enthoben habe, da er ſpäter von„eine hochgeſtellten nationalen Perſönlichkeit“ genügend Gelder zur Rück, nen, hat er ſich bisher hartmäckig geweigert, und zwar„mit Rückſicht auf die Staatsſicherheit“. Geſtern nun iſt dieſer Name durch die Stenotypiſtin Meißners. die dieſen als ſeine„Schwägerin“ nac' St. Moritz begleitet hat, wo er mit den Abgeſandten ſener hoch⸗ geſtellten Perſönlichkeit zuſammentraf. ausgeplaudert worden. E“ handelt ſich um Tirpitz. Um mit dem Großadmiral in Verbin⸗ dung kommen zu können. hat Meißner aus dem für die Kriegsbintel bliebenen geſammelten Fonds 6500 Mark entnommen und iſt damit nach St. Morißz geſahren. 0 N eeeeeeeeeeeeeeeee, „ Der deulſch-engliſche Handelsverkrag vom 2. Februar 1924 iſt zahlung erhalten werde. Den Namen dieſer Perſönlichkeft zu ne 7 auch auf nachfolgende britiſche Kolonien ausgedehnt worden: Die Falklandsinſeln, die verbündeten cnalaiſchen Staaten(Perak, Se⸗ kanger, Negri, Sembilan, Pahung), Crenada, Jamaik Nauritius, St. Helena, St. Lucia, St. Viacent, die Seſchellen die Street Settlements. 7 herzog Georg von Meiningen Ju ſeinem 100. Geburtstag am 2. Ayril ae Von Hanns Mariin Elſter Die Erinnerung an den„T„„ und ſeine Meininger“ grade im unſerer Zeit wachzurufen, iſt über den der üblichen Gedenkauffätze hinaus, deswegen notwendig und verdienſtlich, weil auch die Gegenwartstheater wieder an Fehlern leiden, die Herzog Georg bekämpfte und überwand. Wir leben zwei⸗ fellos in Regie und Verwaltung der Bühnen in einer Zeit, die es den„Prominenten“ leicht macht, ſich als„Stars“ in den Vorde zu drängen, den Abend und eeee über die Ge⸗ ſamtl. g zu ſtellen, die Einheit des Spiels zu zerſtören:; auch heute leiden Spielpläne und Ausſta unter der Vorherrſchaft des Geſchäftes: materielle ſind maßgebend und nicht er Anerkennung geiſtiger, äſtheli⸗ ſcher Beſtrebungen, zumeiſt auch heute in zweiter Linie. Das aber war es, was Herzog Georg von Meiningen, der nach einigen Studienjahren in Bonn und nach ſeinem Sol datendienſt im eußiſchen Heere 1866 die Regierung ſeines Landes bei der Ab⸗ ſeines Vaters übernahm, von allem anſtrebte, das Theater wieder ſeiner Geſamtheit, in Spielplan, Regie und Leitung unter die Geſeßze des ernſteſten Kunſtwillens zu ſtellen. Er hatte in ſeiner 55 gerade den ganzen Schlendrian der Hoftheater kennen ge⸗ lernt. Der Fürſt des Landes war meiſt Beſitzer des Hauſes, das er für ſechs bis ſieben Monate Spielzeit einem Privatunternehmer mit gſten wie Heizung, Licht und einigem baren Geld überließ, indem ein Hofintendant den für den Geſchäftsgang und Spielplan ſowie oft cauch die Rollenbeſetzung mitverantwortlichen Vermittler zwiſchen Fürſt und Unternehmer machte. Die Oper war Trumpf. Ihr ward Geld, Zeit, Kraft der Künſtler und Regie, der Ausſtattung und des Intereſſes gewidmet. Das Schauſpiel war durchaus Stief⸗ kind, für das weder Mittel noch Proben, weder g d Engage⸗ ments noch beſondere Opfer aufgebracht wurden. erſonal wie Direktion betrachteten das Schauſpiel als Lückenbüßer. Kein Wun⸗ der, daß die Aufführungen bei dieſer Sachlage jeder Beſchreibung olteten: unzählige Schmierenanekdoten ſtammen aus dieſer Zeit der Oper überantworteten Hoftheater in der Biedermeierzeit. Die Verheltniſſe in Meiningen waren in des Herzogs Erbprin⸗ zenzeit keine anderen. Der damalige Direktor Graborofki, ein ehe⸗ fealge Heldenliebhaber des Wiesbadener Hoftheaters, hatte keiner⸗ lei Reformehrgeiz Der Herzog erkannte aber die würdeloſe Miß⸗ kung des Schauſpiels, weil er auf ſeinen Reiſen im Londoner Prinzeß⸗Theater an Charles Keans Leiſtungen den Beweis erhalten Petis daß das E Auſpiel die aleiche Sorgfalt verdiene wie die Oper. Kean, des großen Edmund Sohn, zeigte die Shakeſpearesſtücke in einer Pracht und Vollendung, die nicht nur auf hiſtoriſche Richtigkeit und Schönheit der Koſtüme, Dekorationen, Requiſiten, Waffen ge⸗ richtet war, ſondern vor allem auch in einer ſorgfältigen Regie, die der Belebung der Maſſen ebenſo wie der Einordnung der hervor⸗ ragenden uſpieler in den Stil des Ganzen zugewandt war. Die tiefen Eindrücke, die Herzog Georg hier geſammelt hatte und zugleich ſeine eigene Liebe für die deutſche Dra matik und für eine edle Schauſpielkunſt ließen ihn ſofort Taten tun, ſo⸗ bald er die Macht dazu hatte. Er ſchaffte die Oper ganz ab, behielt nur das Schauſpiel und das Orcheſter. Nun hörte der ſchädliche Weltbewerb beider Theatergattungen auf. Das Schauſpiel erhielt 8 notwendige Zeit für Proben und die nötigen Mittel für die Aus⸗ tattung. Freilich brauchte auch der Herzog, der ſich vorerſt noch Gra⸗ bowſkis Vermittlung zumütze machte, eine Lehrzeit. Der große Zug kam erſt in ſeine Theaterfreude, als er, nach dem frühen Tod ſeiner beiden erſten Frauen, der 1855 verſtorbenen Prinzeſſin Charlotte v Preußen und der 1872 geſtorbenen Prinzeſſin Feodore von Hohen⸗ lohe⸗Langenburg, am 18. März 1883 die hervorragende Schauſpie⸗ lerin Helene Franz heiratete, die in der morganatiſchen Ehe den Namen einer Freifrau von Heldburg erhielt und damit eine Mit⸗ arbeiterin von ebenſo fachlicher Bedeutung wie hoher Begeiſterung gewann. In dem Regiſſeur Cronegk fand er dann noch einen künſt⸗ ſeriſchen Berater, der ganz in des Herzogs Anſchauungen aufging. Deren Ziel war es, ein ſo vollkommen wie mögliches Bühnen⸗ bild zu liefern; die Deforationen wurden eigens nach den Entwürfen hiſtoriſch geſchulter Künſtler angefertigt; die hiſtoriſche Richtung follte bis ins Einzelne, bis zu den Waffen und Koſtümen maßgeoend ſein. Weiter wurde auf die Geſchloſſenheit der Dekoratfonen, die geſchloſſene Zimmerdecke Wert gelegt, auf die Einheitlichkeit des Augeneindrucks, auf die höchſte Illuſtonsmöglichkeit. Bei der Regie ſtand der Gedanke der Geſamtleiſtung im Vordergrund: ein Geiſt, ein Kunſtwille war maßgebend, Ein⸗, Unterordnung unter des gan⸗ zen Geſetz. Die Gattin des Herzogs betätigte ſich als Vortrags⸗ meiſter und ging mit den Mitwirkenden die Rolle durch. Das ſtumme Spiel wurde beſonders gepflegt. Die Künſtler hatten auch in der Komparſerie mitzuwirken und jede Statiſtenrolle wie eine große Aufgabe zu behandeln. Das Ziel war der harmoniſche Ein⸗ druck nach jeder Richtung hin. 49 3 Man konnte in dieſem Streben wahrlich nicht nur eine fürſt⸗ liche Marotte ſehen. Gewiß, der Herzog folgte in dieſen Zeiten, do der Hiſtorismus von G. Freytag bis Pfioly in höchſter Blüte ſtand, ebenſo ſehr einer Gegenwartsſtrömung, wie wenn er die Illuſion der Wirklichkeit hervorrufen wollte, die ja pfychologiſch aus dem er⸗ ſtärkenden Realismus heraus und zum Naturalismus hinwuchs Leiſtung anerkannt. Stücke von große Idee geſtellt: Erneuerung unſerer Klaſſiker durch die Einheit der Geſamtleiſtung. Als er ſich dann mit ſeiner Regie dem Urteil der Reichshaupt ſtadt ſtellte, da brach auch überall die begeiſterte Erkenntnis durch ſß ſtille Wandlung die große, neue Theaterkunſt geſcharſen hatte nicht mehr nur die„Stimmungs“regie Dingelſtedts oder nur di innere Regie Laubes, ſondern beides und darüber hinaus das Jr enarbeiten aller Ohr und Aug treffenden Mittel ebenſo in der ſtummen, der Einzel⸗ wie vor allem in den Maſſenſzenen ſpeare„Julius Cäſar“ mit Ludwig Vornay als Max Anton, we⸗ der erſte Abend am 1. Mai 1874 im alten Frienum Wuühelm Min ſchen, jetzigen Deutſchen Theater See rückhaltlos ward hakeſpeare, Moliere,. „Bluthochzeit“, Mindings„Papſt Siptus folgten und riefen im wieder begeiſterte Zuſtimmung wach. 1875 und 1876 ward Berliner tſpiel mit gleichem Erfolge wiederholt und doug ſchloſſen ſich dann 15 Jahre hindurch die berühmten Gaſtſpi E. reiſen der„Meininger“ durch Heſterreich, die Schweiz, olla⸗ England, Rußland und Amerika, bei denen Julius Cäſar“, n. Wintermärchen“,„Wilhelm Tell“ die meiſten Aufführungen erhielle 10 Auch die moderne Dichtung wurde gefördert: Björnſon und Richa Voß erfuhren des Herzogs Gunſt; Ibſens„Geſpenſter“ erhielten in Meiningen die erſte deulſche Aufführung. Ein Ende ſanden Gaſtſpiele durch Chronegks Abdankung infolge ſeines Alters; er war der Träger der praktiſchen Ausführung geweſen. Der Herzog ſtellte die Gaſtſpielreiſen im Jahre 1890 aber 000 deswegen ein weil er ſah, daß die Miſſion der Meininger vollen war. Seine Theatertruppe hatte es unter ſeiner Leitung durch werden durften. Seit Herzog Georg konnte man wieder von el 1 Geſamtregie, die das Kleine wie das Große, bedachte, das 19 5 über Altes ſtellte, den Enſemblegedanken zur entſcheidenden Tat] fet Arbeit machte, ſprechen. Was Otto Brahm, was Reinhardt ſpe geleiſtet haben, ohne Herzog Georgs Tat wäre es undenkbar, erzog ſelbſt, der erſt 1914 ſtark, hatte ja noch die volle Arrhee ſeiner e Arbeit im geſamten deutſchen leben aufgehen zu ſehen. Künſtler wie Arthur Amanda Lindner, Joſeph Kainz, Max Grube trugen Ruhm der„Meininger“ in alle Welt. Der Name Meiningens ha—5 ſich in der Kunſtwelt faſt einen Klang wie der Weimars ermoren Das war Herzog Georgs Leiſtung und Verdienſt, für das wir 6˙ heute noch dankbar ſein können, weil die Regieerkenntniſſe unee ſetze des Herzogs guch unſeren Gegenwartstheatern nur vort ſein können. Auch wir müſſen wieder zum harmoniſchen Eindt 0 ſett, daß die Kaſſtter nur noch mit liebevolſter Sorgfalt augefe ckf. Kraußnen der Geſamtauffaſſung kommen, ſoll die Bühne nicht nur eine hen der Experimente und des geiſtigen Kampfes, ſondern auch der h0) Aber er hatte doch von Anfang an dieſe beiden Gedanken unter eine Kunſt ſein. 4 Donnerstag. den 1. April 1926 Neue Maunheimer Jeitung(Abend ⸗ Musgabe) J. Selle. Ar. 184 Morgen Karfreitag erſcheint keine Jeitung W. Am Karſamslag erſcheint nur eine Ausgabe um 1 Uhr. r bitten, Anzeigen für dieſe Ausgabe ſpäteſtens 10 Uhr vormiktags aufgeben zu wollen. Die Schalt 5 geöffnet. chalter für Bezug und Offerten bleiben bis 2 Uhr PPP ĩðͤvvPé Städͤtiſche Nachrichten Gründonnerstag — 5 So heißt der fünfte Tag der ſtillen Woche. Am Gedöchtnistag —4 Einſetzung des heiligen Abendmahls wurde er im Jahre 692 en Papſt Leo II. in den Feſtkalender gebracht unter dem Namen ies coenae Domini, d. h. der Tag des Mahls unſeres Herrn. 500 wurde er dies äbsolutionis, d. h. Tag der Losſprechung ge⸗ 5 weil an dieſem Tage die von der Kirche Ausgeſchloſſenen er aufgenommen wurden. Dieſe Ausgeſchloſſenen, von deren 5 Aberaufnahme in die Kirche der Tag vielfach auch Antlaßtag, d. di blaßtag, heißt, mußten während der Faſtenzeit bei jedem Gottes⸗ enſt in Bußgewändern an den Kirchtüren ſtehen. Am Tage ihrer jederaufnahme aber ſchmückten ſie ſich mit dem erſten Frühlings⸗ Sie hießen daher kurzweg die Grünen, und der Tag, an dem 15 wieder aufgenommen wurden, hieß dies viridium, d. h. der ag der Grünen. onnerstag. 10f Nach anderer Deutung ſind die virides die Reinen, Flecken⸗ dlen, aus toten Gliedern wieder lebendig Gewordenen, eine bild⸗ iche Anſchauung, die auf Lukas 23, 31 zurückgeht, wo vom grünen dürren Holz die Rede iſt. So wäre der Gründonnerstag der d g der Sündenreinen. Bei den Dänen und Schweden heißt er Tag der reine oder reinigende Donnerstag. In Frankreich heißt d jeudi saint oder jeudi absolu, Tag der Abſolution. Nach an⸗ Berichten ſoll er ſeinen Namen von der noch heute ver⸗ erpiteten Sitte, an dieſem Tag grüne Frühlingskräuter zu geniegen, 2 halten haben. In Schwabenland und feiner Nachbarſchaft kommt 61 dieſem Tag das erſte Spinatgemüſe auf den Tiſch. Dazu eine Tarlpeiſe in irgend einer Form; auch Pfannkuchen. An dieſem Na muß man etwas Grünes genießen, ein Volksglaube, der dort Grün noch ſeine Geltung hat. Zu den Spinat geſellte 905 noch 5 nkohl und reichlicher Schnittlauch auf der Eierſpeiſe. Wer dieſe der en genießt, bleibt das ganze Jahr geſund. An dieſem Tag lebrunen Kräuter, an dem mar andächtig in dem aus dem Boden be eßenden jungen Grün ein Symbol der Fruchtbarkeit verehrt, wer⸗ —5— auch ſegensreiche und heilwirkende Kräuterſuppen gekocht; in beunchen Gegenden ninmt man dazu neunerlei, in manchen ſie⸗ 0 Kräuter, die dem Gericht die rechte Würze verleihen ſollen. 5 werden verſpeiſt, die aus Rüben oder Brunnenkreſſe bereitet „dazu in den einzelnen Ländern beſondere Leibgerichte, ſo in waben die„Maultaſchen“, mit friſchem Grün gefüllte Nudeln. Der Bäcker erfreut ſich am Gründonnerstag guten Zuſpruchs, 155 ſein großer Haufen knuſperiger Laugenbrezeln war bald ver⸗ d uft. Denn eine Gründonnerstagbrezel, nüchtern gegeſſen, ſichert Gri ganze Jahr vor Fieber. Ueberhaupt ſind noch heute mit dem laffandonnerstag Sitten und Gebräuche verbunden, die vernuten daſen, daß dieſer Tag ſchon lange ein dem Gott Donar, dem Schützer bet Landbaues, geweihten, beſonderer heiliger Tag war, ehe er als hiſtlicher Feiertag auftrat. In der Wetterau und in Norddeutſch⸗ 175 benützt man ihn zum Säen, das gerne unter dem Geläute der duocken geſchieht. In katholiſchen Ländern ſchweigen von Grün⸗ onnerstag mitag ab die Glocken bis zum Sa'nstag abend. Man lagt: die Glocken fliegen nach Rom.—d. Jedenfalls ſtammt davon der Name Grün⸗ —.4 Rarfreitag ual amord. an deſſen Geburtstag viele heute denken, erklärte ein⸗ n— 155 meinem Glauben losgelöſt. bin ich matt und ſchwach.“ Und Kont dermat„Wenn ich nicht mehr Chriſt wäre. diente ich dem aus ſteine Stunde mehr.“ Der große Kanzler lebte alſo nicht nur us dh. ſondern, wie alle wahrhaft Großen, ſchöpfte er aus den Tie⸗ en des Glaubens und der Religion. Die aber war nicht erdacht in dzon ibm zurechtgemacht— er wollte Chriſt ſein. Darum auch Iiiler Zeit das ſreimütige Bekenntnis:„Netmen Sie zair den Anben und Sie nehmen mir das Baterland Wenm ich Kaß ein ſtrammgläubiger Chriſt wäre ſo würden Sie einen ſolchen köm ſer gar nicht erlebt haben.“ So Bismarck! Das Geſchlecht, das darufoigle, dachte und denkt weithin anders. Ob es nicht gerade m ſo klein, ſo erbärmlich. ſo haltlos und friedlos iſt? daß Korfreitag iſt morgen. Ein unbeſtimmtes Gefühl hat uns allen wir 15 hier um Heiliges und Großes gebt. So aufgeklärt beili un und ſo kirchenfremd wir ſein mögen. wir kommen von dem igen Bann und von der geheimnisvollen Macht. die der Karfrei⸗ Me gusübt, nicht los. Das mag zum Teil daran liegen, daß das wustllchliche und Schickſalhafte uns an keinem Tag ſo die ge entgegentritt wie hier, wo von Schwerſtem und Bitterſtem und tede iſt von Geſchlecht zu Geſchlecht. Aber Zufammenbrüche Verſernttäuſchungen. Verkennung und Verwerfung. Anfeindung und und daung edler und großer Menſchen bat es immerdar gegeben keierlſe fällt uns doch nicht ein, deren berbes Geſchick irgendwie dich zu begehen. Auch an Märturern hat es nicht gefehlt und es 1N Nuekdoten vom Meininger Theaterherzog 1 um 100. Geburtstag Herzog Georgs II. von Meinin⸗ 85 8 Schöpfer der Meininger Theaterradition, gibt eimrat Max Grube, einer der berühmteſten„Meinin⸗ ger“, ein Werk„Geſchichte der Meininger“ heraus, dem wir die folgenden Anekdoten enmehmen. dom de Dauer der Proben im Meininger Hoftheater, die ſalt immer 5 Herzog ſelbſt geleitet wurden, war nie vorher zu berechnen, um Seſ dere Uhr e 8 aee 12155 b Herzog hinauf:„Ich w en Herrſchaften ein glückliches Nahe dahel war nämlich Silveſterabend. Dann gieg die Probe pa 15 weiter. Auch die längſte Probe wurde nie durch eine Souper⸗ gerli⸗ der Herrſchoften Der Herzog wickelte gut bür⸗ ich ein Butterbrot aus dem Papier, ſpäter nöſigte ihm ſeine Ge⸗ in wohl einmal etwas auf. Erſt. nach der Probe gemt das fürſtliche Paar ſein ſſen im Schloß ein und blieb nlich noch lange auf, die Arbeit des Abends beſprechend. ͤ e Handwerksſprache der Bühne war dem Fürſten nicht ge⸗ Nollg. Er lebte immer im Banne der Dichtung oder der einzelnen ſach Er ſagte zum Beiſpiel dem Schauſpieler nicht:„Gehen Sle eht rechts oder links“, ſondern, etwa zum Max:„Sie fühlen ſich 525 zu Wallenſtein hingezogen“. ſt wurde auch das Verſtändnis dadurch erſchwert, daß des Phense Sprechweiſe recht undeutlich war. Beide Eigenarten des Waedor Spielleiters riefen nicht ſelten die drolligſten Mißverſtändniſſe Ar de gaſtierte einmal eine ſunge Dame als Berta von Bruneck. ange erzog hatte den Auftritt mit Rudenz in der Felſenſchlucht ſo R udnet, daß Verto ſich auf einem Steinblock niederließ, während ein deſ auf ſeinen Jagdpaß geſtützt, vor ihr ſtehen blieb. Das gab Nitten ſſeres Bild, als wenn beide Figuren nebeneinander geſtanden dusgef, was beſonders in einer ſo kurzen Dekoration recht unglücklich delteſſehen haben würde. Der zunftgemäße Regiſſeur hätte bei der Der Herden Stelle geſagt:„Jeßzt, liebes Fräulein, ſetzen Sie ſichl“ in erzog rief im Geiſte der Rolle:„Sie ſind müde!“—„Aber and und gar nicht, Hoheit“, verſicherte die Dame eifrigſt, denn zubte, der Herzog ſähe ihrem Spiel Ermüdung an. Darauf e von der Jagd!“ Die Dame:„Verzeihen Hoheit, oburg kanſſn andermal 75 dieſelbe Szene Anlaß zu einem noch viel nicht ſeben Mißverſtehen. Der Herzog rief dem Rudenz, wenn ich etwaz br irre, war es mein bildſchöner Namensvetter Karl Grube, eilte enu Karl Grube ſtand zunächſt offenbar faſſungslos da, dann plötzlich höchſt aufgeregt in die Kuliſſe. Chronegk natürlich mag. bevor der Vorhang fällt und das aroße Weltendrama zu Ende geht, noch Unzählige geben, die als Opfer ihrer eigenen Zeit oder als Bahnbrecher einer neuen Zeit. das beſte geben. was ſie beſitzen: ſich ſelbſt, ihr Leben und Blut. Und doch gibt und wird es niemanden geben, der dieſen zu ſo ſchwerem Geſchick Berufenen mit Karfreitaas⸗ gefühlen begegnet. Dels liegt daran, daß bei verwandtem oder ähnlichem Los die Perſonen vpöllia perſchieden ſind. Und eben das fühlt jeder: der dort das Marterholz getragen, iſt nicht nur beſſer oder edler als wir, er iſt weſenhaft anders als wir. Das iſt nicht kirchlich⸗überlie⸗ fertes Dogma, das iſt unmittelbar zu erlebende Wahrheit für jeden. der ſtille Einkehr hält bei ſich ſelbſt. Wir hängen am Ich. am Ein⸗ zel⸗Ich und Maſſen⸗Ich, am Stammes⸗Ich und Raſſen⸗Ich und mit all dieſen Egoismen ſchaffen wir täglich neue Not und verbittern uns ſelbſt das Leben und vermehren den anderen die Laſt. Der nach Golgatha einſt gegangen, wurzelte nicht im Ich, die Nachwelt hätte ſonſt ſein Kreuz zu den vielen anderen getan, die auf dieſer Erde geſtanden. So aber ragt es mächtig empor und der Streit und Kampf der Jahrhunderte hat es nur noch arößer werden laſſen. Und es ragt auch heute und gerade heute hinaus über unſer geiſt⸗ und ſeelenarmes Getue und macht uns mit erſchütternder Deutlichkeit klar. wie es, nein. wie wir anders werden müſſen. wenn dem Unheil gewehrt und dem Jammer geſteuert werden ſoll. Und was uns fehlt und immer aufs Neue fehlt, iſt geduldige und duldende. iſt helfende und erbarmende, iſt vergebende und für den anderen eintretende Liebe. Die aber kündet und bezeugt ⸗das Hauyt voll Blut und Wunden und das Kreuz, das heute wieder vor uns ſteht. Daß wir doch hier Raſt halten wollten alleſamt. Da iſt keiner. der's nicht nötig hätte. Es iſt nicht auszudenken, welche Erneuerungs⸗ kräfte in unſeren Reihen erſchloſſen würden und wieviele Brücken im Volks⸗ und Gemeinſchaftsleben gerade da erbaut werden könnten, wo menſchliche Leidenſchaften das Ihre getan und wo Einheit und Einigkeit zerbrochen am Boden liegen. Und noch ein anderes kündet uns das Kreuz.„Er hat Gott vertraut“ bekennen ſogar die Spötter und Gegner. Sie wußten wohl warum. Und die ganze Nachwelt weiß es auch. Sie weiß aber auch, wie ſie ſelbſt arm iſt an ſolchem Vertrauen. Und ſie ge⸗ fällt ſich noch in ſolcher Armut. Um aber Erſatz zu ſchaffen, machen wir uns eine Privatreligion zurecht. Wir rechnen mit tauſend mög⸗ lichen Dingen, auch enit wahrſcheinlichen und zufälligen Dingen, ja auch Unmögliches ziehen wir als Gebildete heute in den Kreis der Möglichkeiten, nur eine Größe lehnen wir ab: den lebendigen Gott! Und wir ſchämen uns nicht über die Inkonſequenz ſolchen Tuns und merken nicht, wie„matt und ſchwach“ wir wer und wie haltlos und ſinnlos unſer Leben iſt mit all ſeinem geräuſchvollen Betrieh, wenn wir ihm das Letzte und 17 rauben: den Zuſam⸗ menhang enit dem Ewigen und allein Gültigen. Daß wir dieſes gottloſen und unſeligen Wahns uns entſchlagen und uns bewußt werden möchten, jenes alten Heimwehs der Seele, die nach einem bekannten Wort unruhig iſt, bis ſie ruhet in Gott. Wir könnten es wahrlich merken, wie und umgetrieben wir ſind und wie unfähig, die Umſtände zu meiſtern, die Verhältniſſe zu geſtalten, die Menſchen zu leiten. Kein Wunder, denn wir leben vom Alltag, vom Gegenwärtigen und Dinglichen; oder, wenn's hoch kommt, träumen wir von Vergangenem und möchten es mit Macht hereinrufen in das Heutige und Gegenwärtige, ſtatt daß wir getroſt alles, das Einſt und das Jetzt, das Heute und das Morgen dem befehlen, dem wir gehören in Freud und Leid, in guten und böſen Tagen, auch, wenn's zum Letzten geht. Und daran gemahnt ja jeder Karfreitag. Nicht umſonſt wan⸗ dern wir zu den Gräbern und gehen dabei unſeren Gedanken nach. Wir wollen ſie nur zu Ende denken, auch wenn ſie uns in Ver⸗ legenheit bringen. Und verlegen, voller Unruhe und Hilfloſigkeit ſind wir alle vor der Pforte des Todes. Da helfen keine Dichtungen und Ideen, keine Theorien und Suggeſtionen, die Wirklichkeit, die grauenvolle, iſt zu groß.„In Deine Hände“— ſo klingt's uns entgegen aus der Todesſtunde des heiligen Dulders. Und wir füh⸗ len's, hier iſt dem Tod die Bitterkeit und dem Sterben der Stachel genommen, Auch die quälende Ungewißheit mit ihrer ſogenannten Ergebung ins Unvermeidliche fehlen hier gänzlich. Wir ſpüren, hier iſt Sieg, hier iſt Friede! Dem Sohn des Staubes gebricht das von Natur, wir ſind eben anders, ganz anders. Wer das weiß und ſich nichts cnehr vormachen kann, der wird ſich morgen gern zur anbetenden Gemeinde geſellen und 1 57 und die Seinen, für Volk und Vaterland nur dies erflehen: Ky Tleeleis, erbarm dich unſer, o Jeſu! Dr. B. Bismarckfeier der D. v. P. Jugenòdͤgruppe Anläßlich der Wiederkehr des Geburtstages des großen Kanzlers 15 die Jugendgruppe ihre Mitglieder und den Ortsverein am ittwoch abend zu einer Erinnerungsfeier verſammelt, die einen in jeder Hinſicht erhebenden und würdigen Verlauf nahm. Eingeleitet wurde die Feier durch einen Klavierſaß von Hugo Kann. Daran ſchloß ſich ein von Frl. Libbach vorgetragener Prolog, der eine Erinne⸗ rung eindrucksvoll wiedergab, nämlich die Fahrt der Badener zum Altreichskanzler na 18972. Den Mittelpunkt der Feier bildete die Feſtrede des Generalf kretärs Wolf aus Karlsruhe, der etwa Folgendes ausführte: „Ein Tag, der in uns lebhafte Erinnerungen an die Größe ver⸗ gangener Tage auslöſt, ein Tag aber auch, der uns klar und deutlich erkennen läßt, wie tief wir geſunken ſind. Und doch ſoll in einer Stunde nicht Niedergeſchlagenheit unſer Herz erfüllen, ſon⸗ ern wir wollen uns aufrichten an dem Großen, das in der Ver⸗ gangenheit lag und an den Perſönlichkeiten, die nicht nur die Ge⸗ ihm nach:„Was iſt denn los? Sind Sie verrückt geworden?“— „Nein, Herr Hofrat, ich laſſe mir ſa viel gefallen, aber das geht denn doch zu weit, das kann ich mir nicht ſagen 1 5—„Aber was denn?“—„Sie haben doch gehört, was Hoheit mir eben ſagten?“ —„Aber was denn?—„Er hat mir zugerufen— vor allen—: Sie wie 5 1 er Herzog r gerufen:„ n einen Sauſpießl“ Rudenz balte den vorgeſchriebenen Jagdſpieß, die Saufeder, ver ⸗ ſchon von der erſten Probe geſſen. Es wurde ſtreng darauf geſehen, an alle Requiſiten zur Stelle waren; eine ſehr nützliche Forderu die ſich auch heute— und bei erſten Bühnen— noch nicht hat dur ſetzen laſſen können. In der dritten Szene des erſten Aktes der„Ahnfrau“ hat der Kaſtellan mit einem Licht aufzutreten. Mit dieſem bewaffnet ſtand Emil Pückert, ein ſehr gewiſſenhafter Schauſpieler und etwas üngſt⸗ lich von Natur, bei der erſten Probe hinter der Tür rechts und wartete auf ſein Stichwort. Und er harrte und harrte Nes 90 bis er endlich auftreten durfte Da tönte von unten des Herzogs e Pückert! Sie müſſen mit einem angezündeten Licht auftreten!“ Ein wenig gekränkt wies Pückert ſeinen Leuchter vor. Wie erſchrak er, als er wahrnehrnen mußte, daß die Kerze völlig herab⸗ gebrannt war. Er halte an zwei Stunden gewartet, ſo ſange war an den beiden erſten Szenen problert worden, die in der Coktaſchen Ausgabe elf Seiten aufweiſen. die Brieſe der Freifrau von heloͤburg dieſer wirklichſt edlen und hochgeſinnten Frau, die als Schauſpielerin wie als Gemahlim des Herzogs Georg II. Verehrung genoß und Liebe gewann, erſcheinen ſoeben unter dem Titel Fünfzig Jahre Glück un d Leid“, hrg. von Prof. Dr. Joh. Werner, im Verlag von Koehler und Arnelang, Leipzig mit zahlreichen Bilddrein⸗ gaben. Ellen Franz, unter welchem Namen die Künſtlerin zuerſt bekannt war, gehörte in den Jahren 1865/67 dem Hoftheater Mann⸗ heim en, wohin ſie von Oldenburg gekommen war Sie gedenkt der drei Jahre in ihren Briefen oft und mit beſonderer Freude und Dankbarkeit. Man rühmte ihre Darſtellung edler Frauengeſtalten, ihr warmes Organ, den ſeelenvollen Vortrag, ihre Intelligenz und ihre Vornehmheit. Ihr Abſchied in Mannheim wurde zu einer feſt⸗ täglichen Kundgebung im Theater. Von Mannheim kam ſie nach Meiningen, wo ſie ebenfalls ſich ſofort durchſetzte. Als die zweite Gemahlin des Herzogs Georg geſtorben war, beſchloß er, allen Widerſtänden zum Trotz. die geiſtvolle Künſtlerin, eines Philologen und einer Engländerin Tochter, zu ehelichen Denn er hatte den Wert der gußergewöhnlichen Frau bei ſeiner Theaterarbeit kennen ſchicke Deutſchlands, ſondern auch die Geſchicke Europas zu meiſtern wußten. Go wie es nach einem 1806 fur das deutſche Volk auch wieder ein 1813 gab, ſo wird und muß äuch für uns die kommende Generation wieder einmal eine Zeit kommen, die jener ebenbürtig iſt, die wir eine ſtolze Vergangenheit nennen. Das Wirken Bis⸗ marcks bedeutet Kraft, bedeutet Weltgeſchichte, wie der Redner on einem großzügigen geſchichtlichen Ueberblick zeigte. Dann fuhr er fort: So ſammeln ſich bei uns heute am Ge⸗ burtstage die Gedanken bei dem Alten vom Sachſenwald, bei ihm⸗ dem großen deutſchen Meiſter, der das Deutſche Reich geſchmieder hat, jenes Deutſche Reich, das uns als das Einzige aus dem Zu⸗ ſammenbruch geblieben iſt. Wie unſere Gedanken heute zu ihm hineilen mit dankbarem Herzen und voll tiefer aufrichtiger Liebe, ſo wollen wir mit dem heißen Dank aber auch das Gelöb⸗ nis perbinden, daß das Werk, das ſelbſt die Stürme des Weltkrie⸗ es und den Haß unſerer Feinde überdauert hat, von uns als heiliges Vermächtnis angeſehen werden ſoll. Hüter dieſes Erbes iſt die heut'ge Generation und ganz beſonders die heranwachſende Generation; in deine Hände Deutſchlands Jugend iſt dieſes Erve gelegt! Nicht mit fliegenden Fahnen und klingendem Spiel wer⸗ den wir den Weg zu Deutſchlands Freiheit gehen können; aber ſoll das Bismarckſche Reich in alter Herrlichkeit wieder erſtehen, dann müſſen wir uns darüber klar ſein, daß wir im Innern unſe⸗ res Volkes uns zuſammenfinden müſſen und wir müſſen klar er⸗ kennen, doß unſere Arbeit und unſere Kraft Dienſt am Vater⸗ lande iſt und ſein muß und daß der Weg, den wir gehen werden, dornenvoll und entſagungsvoll ſein wird. Und ſo wollen wir heute am Geburtstage Bismarcks, die alde Generation und die heranwachſende Generation, die Hände in⸗ einander legen und geloben, das was uns heilig und groß war, aus der alten Zeit hinüber zu nehmen in die neue Zeit. So, wie die ſchwarz⸗weiß⸗rote Fahne unſern Vätern voranzog im Jahre 1870/71 und unſern Brüdern und Söhnen vorausflatterte in ſenem roßen Völkerringen 14/18, ſo ſoll auch uns die ſchwar⸗weiß⸗rote lagge vorauseilen und vorauswehen nicht als ein Zeichen der leberhebung, aber als Zeichen zur Sammlung aller Kräfte im Dienſte für Volk und Vaterland, als Hüterin des Bismarckſchen Erbes. Wenn wir ſo über die Gegenſätze des Alltags hinweg uns die Hände zur gemeinſamen Arbeit reichen, zur Arbeit am Wieder⸗ aufbau des Vaterlandes, zur Arbeit zum gegenſeitigen Verſtehen und zur Arbeit des Einſatzes des einen für den andern, dann können wir-getroſt in die Zukunft blicken, dann können wir wenn dermaleinſt auch unſere Stunde geſchlagen hat und wir Rechen⸗ ſchaft ablegen müſſen über unſer Tun und Wirken, jenem Alden vom Sachſenwald ehrlich in die Augen ſchauen und ihm ſagen jenes Wort, das die Loſung für die Zukunft ſein muß: 8 Reich muß uns doch bleiben. Die inhaltreichen und warm empfundenen Ausführungen des Redners machten einen tiefen Eindruck auf die Verſamenlung und wurde mit großem Beifall aufgenommen. Die Feſtrede klang aus in dem Deutſchlandliede. Das e e des Abends brachte wei⸗ terhin muſikaliſche und deklamatoriſche Darbietungen, an denen die Damen Käte Back, Maga Böhm, Eliſabeth Libbach und Betta Liſt beteiligt waren. In einem Schlußwort brachte der Leiter der Jugendgruppe, Stadtrat Dr. Wittſack, allen Mitwirkenden, die zu dem Gelingen der ſchön verlaufenen Feier beigetragen hatten, den Dank der Jugendgruppe dar. N 4 Tarifkündigung der badiſchen Jiegelei⸗Znduſtrie. Der Ver⸗ band badiſcher Ziegelei⸗Beſitzer hat gegenüber dem Gewerkverein deutſcher Ziegler Mannheim die Kündigung des zur Zeit geltenden Lohntarifes ausgeſprochen und die Forderung auf einen 20%igen Lohnabbau erhoben. 24379 Erwerbsloſe im Amtsbezirk Mannheim. Am 24. März betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Ar⸗ beitsyachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeits⸗ loſen 24379(18 027 männliche, 6 352 weibliche). Da am 17. März dee Zahl der Vollerwerbsloſen auf 24 455 ſich belief, iſt ein Rück⸗ gang um 76, 63 männliche und 13 weibliche, eingetreten, der ſich gegenüber dem 17. März auf die Gruppen der Facharbeiter im Bau⸗; gewerbe, der Facharbeiter im Handwerk, das Gaſtwirtsgewerbe und die Muſiker erſtreckt. Die übrigen Gruppen dagegen weiſen eine Er⸗ höhung auf, Die Belebung, die in der jüngſten Zeit auf Teilge⸗ bieten des Arbeitsmarktes wahrgenommen wurde, hat angehalten und ſich weiter ausgebreitet. So konnten in der Gruppe Landwirt⸗ ſchaft eine Anzahl Gärtner, beim Baugewerbe u. a. auch Maler und Tüncher beſchäftigt werden. Gebeſſert hat ſich die Lage ferner in der Holzinduſtrie für Schreiner, in den hauswirtſchaftlichen Berufen füir Hausgehilfinnen, ſowie für Hilfskräfte der Berufsgruppen dez Verkehrsgewerbes und der Lohnarbeit wechſelnder Art. Zeuge geſucht. Am 16. März, nachmittags 3 Uhr, wurde auf der Straße zwiſchen K 1 und K 2 bei den Anlagen ein 5 Jahre alter Knabe von einem Flaſchenbierfuhrwerk überfahren. Das überfahrene Kind wurde ſofort an der Unfallſtelle von dem Fuhrmann eines nachfolgenden aufgehoben. Dieſer Fuhrmann wird als Zeuge benötigk. Er wird erſucht, ſeine Adreſſe der Kriminalpolizei mitzuteilen. — ͤ̃———̃ ͤ——— 1Zabletten + + in allen Apothelen u. * Orogerlen Mk..— bei Juſten, Helſerkeit, KAatarrh lernen. Herzog Georg war ein wahrhafter Landesvater, der an einem Tage der Woche für jeden Bürger ſeines kleinen Staates zu ſprechen war und ſich nicht aus verſtaubten Akten und wohlgeſetzten Vorträgen ſeiner Räte, ſondern durch perſönliche Fühlungnahme über das Wohl und Wehe ſeiner Landeskinder unterrſchtete. Weil er jeden nur nach ſeinem Weſen und Wirken bewertete, kannte Her⸗ Georg keine Vorurteile: ſo verlachte er auch die„Mesalliance eir die ihn die Offiziere der Reſidenzſtadt Meiningen durch Verwei⸗ gerung des der Gemahlin des Herzogs ſchuldigen Grußes zu ſtrafen wähnten; daß auch Wilhelm II. 12 Beziehung zu Georg II. ab⸗ broch, den er niemals der Ehre eines Beſuches würdigbe, ſei nur beiläufig erwähnt! Die Ehe mit ſeiner„Herzmummel“, wie der Her⸗ 3 vor ſeinem 1914 erfolgten Tod die treue und heißge⸗ liebte ttin nannte, war beiſpiellos glücklich. Warum, das ent⸗ hüllt dieſe Briefſammlung aufs deutlichſte. Das gan beglückende Weſen dieſer enthüllt ſich in ihr. In welch hohem Forſ⸗ es Frau von 15 verſtanden hat, Künſtker, Di⸗ und Jo ſech an den Hof zu feſſeln, zeigt der geiſtige Gedankenaustauſch, der in dieſen Briefen widerſpiegelt. Den gleichen Wert aber, wenn auch auf anderem Gebiet, haben die Briefe aus den notvollen Witwenjahren der Kriegs⸗ und Inflationszeit. Hier tritt der Edel⸗ mut und die Seelengröhe dieſer wahrhaft vornehmen Frau deutlich zu Tage, die, eigene Not hochgemut tragend, das letzte für wohl⸗ kätige Zwecke opfert und in treuer Freundſchaft mit Gleichgeſinnten Troſt und Glück findet. Die Briefſammlung wird nicht nur künſt⸗ lexiſch intereſſierte Kreiſe feſſeln, ſie wird ſich einen Platz unter den meiſtgeleſenen wertvollen Erinnerungswerken edler Frauen zu ſichern wiſſen. * . Gründung eines Meininger Theatermuſeums. Die Er⸗ innerungsfeier des 100. Geburtstages Herzog Georg II. von Mei⸗ ningen, die am 2. April beginnt, wird außer den Feſtſpielen eine ſpezielle Anziehungskraft erhalten durch die Eröffnung eines Theater⸗ muſeums aus der Meininger Glanzzeit. Geheimrat Max Grube, der wertvolle Sammlungen gegründet, wird die Eröffnung des Muſeums übernehmen. Das Muſeum enthält hauptſächlich Erinne⸗ rungen an den Herzog, u. a. Handzeichnungen für Bühnendeko⸗ rationen und Koſtüme, ſowie von ihm gezeichnete Szenenbilder. Das Inſtitut für Theaterwiſſenſchaft der Kölner Univerſität hat dem neuen Muſeum 25 Gemälde von Prof. Brückner, Koburg, überloſſen, die Szenen von Aufführungen der„Meininger“ darſtellen. Ferner enthölt die Sammlung Regiebücher und Phokographien des Herzogs und ſeiner Gattin, Freifrau von Heldburg, Kritiken und Bilder be⸗ rühmter Mitglieder, ſowie Erinnerungen an den damaligen Inten⸗ nze, reich und danten Chronegk. — —————— ——— e— — —— rPPcoc—— 2⁵0 4. Seile. Nr. 154 Neue Maunheimer Jeitung(Abend Ausgabel Donnerskag. den 1. April 1928 *Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt im Laufe des geſtri⸗ den Tages in der Schwetzingerſtadt ein verheirateter, 85 Jahre Alter Tüncher, der ſich in ſeiner Wohnung in Abweſenheit ſeiner Angehörigen mit Leuchtgas vergiftete. Geiſtige Störungen dürf⸗ ten die Urſache der Tat ſein. gſgebensmüde. Geſtern nachmittag wollte ſich in der Unter⸗ ſtadt ein 67 Jahre alter Mann durch Einatmen von Leuchtgas das Leben nehmen. Er foand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. Es beſteht Lebensgefahr. Grund zur Tat ſoll Lebensüberdruß ſein. Schwerer Sturz. Am Neubau der neuen Neckarbrücke ſtürzte geſtern vormittag ein 27 Jahre alter Schloſſer von einer 7 Meter hohen Leiter. Man trug ihn in das Allgemeine Krankenhaus, wo⸗ ſelint en feſtgeſtellt wurde. Betriebsunfall. In einem Holzlager in der Frieſenheimer⸗ ſtraße geriet geſtern vormittag ein 21 Jahre alter Spengler der⸗ maßen zwiſchen zwei Eiſenbahnwagen, daß ihm der Bruſtkorb gegqvetſcht wurde. Das Sanitätsauto verbrachte den Ver⸗ letzten in das Allgemeine Krankenhaus. Lebensgefahr beſteht nicht. „Tod durch Verbrühen. Am 29. März hat ſich in F 6 ein ver⸗ heirateter 48 Jahre alter Taglöhner bei Verrichtung häus⸗ liche Arbeiten derart verbrüht, daß er an deren Folgen in ver⸗ ganzener Nacht im Städtiſchen Krankenhaus geſtorben iſt. Juſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages vormittags auf dem Kaiſerring beim Tatterſall zwiſchen zwei Rad⸗ fahꝛern, nachmittags Ecke Werft⸗ und Beilſtraße zwiſchen einer Rad⸗ fahrerin und einem Radfahrer, wobei letzterer im Geſicht verletzt wurde und abends auf der Breiteſtraße vor F 1 zwiſchen einem Me torradfahrer und einem Straßenbahnwagen der Linie 5. Großes Schadenfeuer. Vermutlich durch Selbſtentzündung von Lumpen war in dem Anweſen Gewann Grün Lindenhof ein Brand ausgebrochen. Ein Stallgebäude und ein angren⸗ gzender Holzſchuppen ſind auf den Grund niedergebrannt. Ferrer ind 200 Ztr. Heu, 40 Ztr. Stroh und 42 Hühner den Flammen zum Opfer gefallen. Beim Eintreffen der Verufsfeuer⸗ wehr hatte das Feuer bereits eine ſolche Ausdehnung, daß die end nicht mehr zu erhalten waren. Der Schaden iſt be⸗ eutend. Ein Muſterkoffer vom Auto herunter entwendet. Von einem Auto vor dem Hauſe Käfertalerſtraße 1 wurden dieſer Tage ein braunlederner Muſterkoffer, Größe 55 zu 35 Ztm., mit braunem Uebergug und ein Paket entwendet. In dem Muſterkoffer befan⸗ Den ſich zwei Bügeltaſchen aus ſchwarzem und braunem Leder, Größe 26 zu 22 Ztm. und 26 zu 20 Ztm., zwei Flügeltaſchen aus braunem Rind⸗ und Saffianleder, 15 Beſuchstaſchen aus ſchwarzem Lack⸗ und Krokodilleder und lila Kunſtleder, Größe 26 zu 22 ZItm. bis 12 zu 10 Ztm. In dem Paket, das die Aufſchrift: W. Kopp in Speyer trägt, befanden ſich 5 ſchwarze lederne Einkaufsbeutel. Auf dem Paket befindet ſich die Adreſſe Elſe Bürkle, Reiſende, Stuttgart, Militärſtr. 98. »Margarinediebſtahl. Vor dem Hauſe N 2, 3 wurde dieſer Tage von einem Wagen herunter ein Karton mit 10 Pfund Mar⸗ garine, Marke„Schtvan im Blauband“ entwendet. Das Jeſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Herr Jakob Jerſtnex, Kraftwagenführer a.., mit ſeiner Ehefrau Sting geb. Ammon, Schwezingerſtt. 218. Dem Juübilar, der gleichzeitig ſeit 25 Behren unſer Biatt bezjeht, die deſten Glündiwünſche. Marktbericht Dier heutige Hauptmarkt wies einen Maſſenbeſuch auf. wie er kur ſelten im Jabre zu verzeichnen iſt. Zum zweiten iſt feſtzuſtellen, daß die Beſucher diesmal keine Marktbummler und auch keine Schauluſticen, ſondern wirklich Käufer waren. Das beſte Geſchäft machten wie immer vor Karfreitag. die Fiſchverkäufer. bei denen Hochbetrieb berrſchte. Die Paſſage um den Denkmalsvlan herum war den ganzen Vormittaa über ſo belagert. daß man in dem Strudel baldein Gefahr geriet, in die Fiſchbottiche hineingedrückt zu werden. Die Verkäufer dieſer zappelnden Ware ſpielten heute die ihre Fiſche fanden flotten Abſatz. Aehnlich war 8 i kauft. denn die Mannbeimer lieben am Gründonnerstag gerne Spi⸗ nat mit Ei auf dem Mittagstiſch. An Giern ſehlte es nicht. Koſten⸗ punkt—16 Pfennig. Nachfrage und Kaufluſt war aut. da der Oſterhaſe ziemlich ſtart als Käufer auftrat. Anſcheinend hat er doch mehr Beſtellungen erhalten, als wir urſprünglich annahmen. Ein ſtarker Andrana war auch auf der Geflüaelbörſe wahrzuneh⸗ men: allerdinas waren es hbier mehr Schau⸗ als Kaufluſtige, denn der Perkauf von Geflügel war nur ſchlevpend. Lebhafter dageagen war das Geſchäft in Gemüſe. Spmat koſtete“ 28—38 Pfa. Fer⸗ ner gab es Weiß⸗ und Rotkraut. Wirſing. Sellerie, Zwiebeln u. a. m. Fekdfalcht koſtete 60 Pfa. bis.20 Mk. In Salaten ſah man weiter Kreſſe und Lattich: Blumen. die dem Marktd immer ein Hübſches Bild verleihen. wurden viel angeboten. Nach der amtlichen Foſtftellung war die Tendemnz des Marktes aut bei ausgeſprochen Loßelter Naufn.,.„ Nach den feſtſtenungen des Städtiſchen Nachrichtenamtes ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, da wo nichts anderes vermerkt iſt. in Pfennig pro Pfund. Kartoffeln.—5: Salatkartoffeln 13—20; Bohnen, Dürre, weiße und bunte 25—30: Wirſing 25—28: Weißkraut 18—20; Rotkraut 18—20: Blumenkohl, Stück 40—140: Gelbe Rüben 18—22: Rote Rüben 16—18: Roſenkohl 40—45: Spinat 28—38: Zwiebeln 15—20; Knoblauch. Stück—15: Kopfſalat, Stück 20—45, Feldſalat 60—120; Kreſſe 60—100: Lattich 80—120: Meerrettich. Stück 20 bis 70: Suppenarünes, Büſchel 10—15: Schnittlauch. Büſchel 10: Peter⸗ ſilte. Büſchel 10—15: Sellerie, Stück 10—70: Aepfel 15—70: Oran⸗ Das Kätſel von Moldenberg Roman von H. v. Blumenthal. 55 Machdruck verboten.) „Ich glaubte, ſie würden es Der ütte Diener fuhr fort: in Worten ausfechten und wußte auch, daß der Herr das Erbgut Rmicht foribringen konnte, bevor das Auto vor der Türe ſtand. Ich hoffte, es würde kommen, während ſie ſtritten, und Keſſel würde Richt abfahren, wenn die Herrin es ihm verböte. Aber was dann in Wirklichkeit geſchehen iſt, davon weiß ich ſo wenig, wie Sie. Als ick zur Halle zurückkam, war das Auto ſchon unterwegs und als ich in das Speiſezimmer kam war der Herr tot und die Juwelen waren fort und ebenſo die gnädige Frau.Ich ſteckte das Taſchentuch zu mir, konnte aber keine anderen Spuren von ihr entdecken. Hälte ich bemerkt, daß ſie eines der Etuis vergeſſen hatte, würde ich es ebenfalls zu mir genommen haben. Ich wollte den Leichnam nicht berühren, da ich unſchlüſſig war, ob es beſſer ſei meine Entdeckung mitzuteilen oder ſie anderen zu überlaſſen, damit der gnädigen Frau Zeit zur Flucht bleibe. Deshalb ſchloß ich auch die Haustüre ab, als ich zurückkam und trug den Handkoffer wieder hinauf und blieb ein Weilchen oben ſtehen, ehe ich es den Dienſtboten ſagte. „Ich hatte währenddeſſen alles überlegt und mir klar gemacht, daß ich zunächſt zum Doktor ſchicken ſolle. Du kannſt ich ſicher ſein, ſaate ich mir, ob er tot iſt, und wenn er gerettet werden könnte und du haſt es nicht verſucht, biſt du ein Mörder. Dann kam Keſſel zurück mit der Geſchichte von einer ſungen Dame in Sckwarz, und ich wüßte wirklich nicht, was ich davon denken ſollte. Halten Sie für möglich, Herr Franz daß das junge Mädchen es getan hat?“ Franz ſchüttelte den Kopf. 7 5 „Nein ſicherlich nicht.“ „Sagen Sie das nicht, Herr Franz.“ wandie flehentlich der Alte ein.„Es iſt die einzige Hoffnung, die uns bleißpt. Sie ſchien falls es die gleiche iſt, die hier vorgeſprochen hat, nicht zu der Sorte von Frauen zu gehören, denen ſo etwas anzutrauen iſt. Aber dann 13 gnädige Frau? Es muß die eine oder die andere geweſen ein E—*— 0„Die eine oder die andere,“ wiederholte Franz ſtumpfſinnig. Mit äußerſter Willenskraft ſuchte er der tödlichen Uebelkeit, die wiedergekehrt war, Herr zu werden. „Sie ſagten, meine Mutter ſei jetzt im Beſitz der Juwelen. »Wiſſen Sie das ſicher, oder iſt es nur eine Vermutung?“ Händeringend beteuerte Favre:„Ich habe ſie geſehen, Herr Franz.“ Sie, wo meine Mutter iſt?!“ ve „Dann wiſſen Sie, wo meine Mu 3 4*„Ja, Herr Franz,“ verfetzte der alte Hausmeiſter.„Nachdem den Seefiſchen Fexner wurde ſehr viel Spi nat ver ⸗ fü gen, Pfund 25—40: Zitronen, Stück—12: Bananen. Stück 15—25: Nüſſe 50: Süßrahmbutter 220—252: Landbutter 200—210: Weißer Käſe 45—50; Honig mit Glas 170—220; Eier, Stück—16: Hechte 180—200: Barben 140—160: Karpfen 160—180: Schleien 200: Barſche 100—140: Kabelſau 35—50;: Schellfiſche 35—90: Goldbarſch 50: Seelachs 40: Seehecht 100: Stockfiſch 50: Backfiſche 60—80: Hahn lebend. Stück 150—600: Hahn, geſchlachtet. Stück 250—800: Huhn, lebend. Stück 150—650: Huhn, geſchlachtet. Stück 400—800; Enten,. geſchlachtet. Stück 600—900: Tauben, geſchlachtet. Stück 100—150. Gänſe, lebend, Stück 700: Gänſe. geſchlachtet. Stück 1400—1500: Rindfleiſch 100: Kuhfleiſch 60: Kalbfleiſch 120—130: Schweinefleiſch 120—130: Hammelfleiſch 120: Gefrierfleiſch 65: Zickelfleiſch 100. ch. veranſtaltungen „ Oſterabende im Nibelungenſaal. Die Sonntagsveranſtaltungen im Nibelungenſaal bringen aus Anlaß der Oſterfeiertage bei.agagen Eintrittspreiſen zwei bunte heitere Abende, die Orcheſter⸗ vorträge mit humoriſtiſchen Rezitationen, Tänzen, Kouplets und Tonzduetten wechſeln laſſen. Der zweite Abend wird beſonders dem rheiniſchen Humor gewidmet ſein und zwar unter Führung Fritz Schlotthauers, der beim letzten Kappenabend im Nibelungen⸗ ſaal ſo lebhaft gefeiert worden iſt. In der erſten Veranſtaltung wer⸗ den Kinder der Häns⸗Tanzſchule Oſterhaſen⸗Tänze vor⸗ führen, weiterhin zur Mitwirkung gewonnen wurden die Soubrette und der Heldentenor des Mainzer Stadttheaters, Ellen W alter Karl Häcker, der Vortragskünſtler Franz Lor ch und die jugend⸗ liche Operrettenſoubrette Mary Claus, rie beim Sturm⸗Enſemble⸗ Gaſtfpiel im Künſtlertheater Apollo bereits ſympathiſch aufgefallen iſt. die Programme tragen den Chorakter heiterer Familienabende und ſind allen denen zugedacht, die ſich eine Oſterreiſe nicht leiſten können. GAus der Kunſthalle. Die Kunſthalle iſt am Karfreitag und Oſterſonntag geſchloſſen. Am Oſtermontag, den 5. April iſt die Halle nebſt dem Leſeſaal zu den üblichen Sonntaasbeſuchsſtunden geöffnet. * Die Künſtlerſpiele Libelle bringen im Oſterprogramm zum 3. Male Fred Endrikat, den Verfaſſer der originellſten und witzigſten Bretteldichtungen der Gegenwart, deſſen Eigenart es iſt, in einer gedanklichen Hetzjagd ſondergleichen das Leben der Gegen⸗ wart in den tollſten Aſſoziationen wie in einem Zerrſpiegel aufzu⸗ fangen und in Richtung der verblüfften Mitwelt zu reflektieren. Umrohmt wird ſein Auftreten durch weitere namhafte Künſtler, die ſich bereits am Samstag nachmittag dem Publikum vorſtellen. an den Oſterfeiertagen finden Nachmittags⸗Vorſtellungen ſtatt. 9 Billige Reiſegelegenheit zur Frankfurker Meſſe bietet ſich durch Benutzung der Sonderzüge nach Frankfurt a. M. mit einem Drittel Fahrpreisermäßigung am 11. April Dieſe verkehren ab Mann⸗ heim um.44 Uhr vorm. und.21 Uhr vorm. und treffen um.25 Uhr vorm. bezw. 10 Uhr vorm. in Frankfurt a. M. ein. Der Rück⸗ zug verläßt Frankfurt am gleichen Tage.22 Uhr nachm. und iſt um .03 nachm. in Mannheim. Lritz hirſch oder: vom Konditorlehrling zum Charakter⸗Komi⸗ ker des Berliner Staatstheaters. Oder: Es kommt oft anders als man denkt. Deshalb hat man jetzt Berufsberatungs⸗ hätten. Er bäckt nämlich heute noch ſo nebenbei Torten, die nach dem Urteil des Intendanten Jeſſner Höhepunkte konditorkünſtleri⸗ ſchen Schaffens darſtellen. 5 5 Und jetzt eine ge: Warum ſoll aus einem richtigen Mann⸗ o etwas Seltſames in der Mannheimer Luft. Ein wenig Sekt⸗ ſtimmung, beſonders, wenn der Frühlingsſtaub über den Ring wirbelt, und ein gemeſſenes Quantum Großmäuligkeit Vvrautzen erzählen ſie ſich von den ſpitzen Mannheimer Zungen. Sie haben ür die Mannemer ein recht ſiebenswürdiges Wort geprägt und ſind mit dieſer Münze gern zur Hand. So iſt auch der Fritz Hirſch. Ein wenig frech, ein Sprizer angeborene Eleganz, eine Priſe Humor und ein großes Faß Lebensluſt. Ihm iſt es ſo gegangen wie dem Wiener Neſtroy Er wollte ein welterſchütternder Tragöde werden und fing mit dem Geßler habe er einen Bombenlacherfolg gehabt. Als Geßler vom? troffen ſtarb, war auch der Tragöde Fritz Hirſch tot. Aber di tote Fritz Hirſch ſtand wieder auf, lachte mit und wußte nun, woran er war. Lachte dan den Königsbergern einige Jahre was vor. Und alle Königsberger Klöpſe lachten mit. Ging nach Hamburg, Und die Hamburger lachten. Intendant Jeſſner wollte, auch die Berliner ſollten lachen; ſo kam Fritz Hirſch zum Staatstheater. Die Berliner freuen ſich noch immer über ihren Fritz Hirſch. Sie rühmen ihm Menſchlichkeit nach, ſie ſchreiben, daß ſein Humor unaufdringlich und diskret ſei, daß er reiche Einfälle habe und daß man lachen, lachen und nochmals lachen müſſe. Fritz Hirſch iſt Mannheimer. Er iſt in den Quadraten aufge⸗ wachſen, zeigte aber durchaus keine Neigung zum Muſſerſchüler. Er hat nicht gewußt, daß er zum Komiker tauge, auch die Andern wußten es nicht, und Tietſch, ſein Lehrer, hat ihm ganz entſchie⸗ den abgeraten. Sie haben alle ganz recht gehabt Es kommt ſa doch anders als man denkt. Und weil es anders kam, werden die Mannheimer jetzt Gelegenheit haben, mit Fritz Hirſch zu lachen. Hugo Hagn ſtellen eingerichtet, die ſich aber im Falle Fritz Hirſch aus getäuſcht — Lausbub nicht ein guter Schauſpieler werden? Ja. Es lieg!! an. In einer kleinen Selbſtbeſpiegelung teilt er mit, in eil ge⸗ Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Gelogen, daß ſich die Balken gebogen hat geſtern vor dem Amtsgericht der Schloſſer Georg Wilhelm B. vor Mannheim. Obwohl erſt 27 Jahre alt, iſt er doch ein rückfälliger Dieb. Am 23. Dezember 1925 hat er im Hofe des konſumvereins in der Beilſtraße ein Faß Eſſig entwendet. Dabei wurde er gepackt. Die Polizei traute dem Kunden nicht viel und nahm vorſichtshalber eine Hausdurchſuchung bei ihm vor. Dabei fand man den Verdacht der Polizei vollauf beſtätigt, denn man fand nicht nur neues Werk⸗ zebg, ſondern auch geſtohlene Wäſche aus dem Allgemeinen Kronkenhaus. Das Werkzeug will der Angeklagte bei einer hieſigen Firma und die Wäſche von einer unbekannten Frau gekauft haben In ſeinen Ausreden log B. das Blaue vom Himmel herunter, ſodaß ſelbſt der Staatsanwalt bemerkte, daß„ſelten ſo gelogen worden ſei, wie gerade bei dem eine Gefängnisſtrafe von 1½ b lichen Ehrenrechte. Das Gericht verurteilte B. zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 11 Monaten abzüglich 7 Wochen c Wetternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetierſtellen(7 morgens) Luft⸗ Tem⸗ 22 2 2 Steo⸗ SeE S22 Wind 8 22 . r e „ um S S888 8 Richt. Stärte 88 5 Wertheim—— 11 17—0 ſtil“— Nebel— Königſtuhl. 625 766,3 8 12 7 50 uegt heiter Kar sruhe 127 7566 5 5 3ſtill, wolkig Baden Baden 2 3 765.3 6 15 3 NO leicht halbbed Billingen 0 780 768,00 4 10 NW euecht 8 Feldberg. Hof 1407 6583 3 7 3 NO mäß. Nebel— Badenweiler[,———————— St. Blaſien—— 8 18 680 ſteif heiter Höchenſchwd.-!(-(-!(—.—— Hoher Druck bedeckt ganz Mitteleuropa und ruft heiteres, Tage warmes Frühlingswetter hervor, 0 legen durch Ausſtrahlung etwas tiefer als ſeither, bei 3 Gr. in der Rheinebene, nahe dem Gefrierpunkt auf der Baar. Eine Aenderung am Auch der gegenwärtigen Wetterlage iſt an den beiden nächſten Tagen vicht zu erwarten Vorausſichkliche Witterung für Freitag bis 12 Uhr nachls: Tage warm. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Oaas, RNeue Nannbeimc Zeilung. G. m. b.., Mannbeim. E 8, 4 Direktion: Ferdin ind Herme. Cbefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Redakteure: Er beantragte deshalb auch Jahren und Aberkennung der bürger⸗ nur die Nachttemperaturen Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. Fritz HFammeb. Kommunalpolitik und Lokales: Richarb Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Wilr Müller.— Handelsteil: Kurt Ebmer.— Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher.— Anzeigen: Joſ. Bernbardt. bOsſer- Verlobungs- Anzeigen ſinden zu Osiern 1926 in der „Neuen Mannheimer Zeliung“ die grussie Verbreliung und Beachfung. Der Verlobungs- Anzeiger erscheini am Samsiag den 3. April. Besiellungen können noch bis Samsiag vorm. 10 Uhr berücksichfigi werden 0 * ich ſie bei Ihnen geglaubt hatte, kam geſtern mit der Mittags⸗ poſt ein Brief, der mich veranlaßte, nach Brüſſel zu gehen. Dort wollte ich zunächſt Sie aufſuchen. Sie waren aber nicht in Vir⸗ loine und nicht in Ihrer Brüſſeler Wohnung. Zweimal war ich im Jardinpublic, ehe ich die gnädige Frau beſuchte, und das zweite Mal wurde mir geſagt, Sie ſeien um 5 Uhr einen Augenblick dort geweſen. Wären Sie doch um Gottes Willen zu Hauſe gewefen, als ich das erſte Mal kam, Herr Franzl“ Der vorwurfsvolle Ton ſeiner Worte legte Franz eine Ent⸗ ſchuldigung nahe. Aber welche Entſchuldigung hätte er— ſelbſt ſeinem eigenen Gewiſſen bieten können, nachdem die Teilnahme für das Schickſal einer Fremden ihn ſo ausſchließlich erfüllt hatte, daß er darüber die Sorge um das Verſchwinden ſeiner Mutter ver⸗ geſſen könnte. „Sie haben meine Mutter geſehen? Wo iſt ſie?“ fragte er, über ſeine Betroffenheit hinweggleitend. Der Hausmeiſter, der wieder argwöhniſch nach der Türe ſchielte dämpfte noch mehr ſeine Stimme. „Sie iſt bei meiner Schweſter in Oſtende, aber ſie iſt ſo krank daß ſie mich nicht erkannt, als ich bei ihr war. Ich vermute, daß ſie ihres Zuſtandes wegen nach Oſtende ging. Sie hat oft ge⸗ werde wenn ſie je erkrankte, möchte ſie nur von Suſanne gepflegt werden.“ Franz nickte. Die Kinderfrau Suſanne war ihm faſt ebenſo vertraut, wie Favre. Sie hate ihn von ſeinen erſten Jahren an aufgezogen und ſeinen Vater in deſſen letzter Krankheit gepflegt. Später hatte ſie einen wohlhabenden ältlichen Invaliden geheiratet, und obwohl er ihr ein anſehnliches Vermögen hinterlaſſen, ſtand ſie immer zu Dienſten bereit wenn im Hauſe ihrer Herrin Zeiten der Krankheit kamen. Es war daher ganz natürlich, daß ſeine Mutter, wenn ſie ſich leidend fühlte, ihre Zuflucht zu Suſanne genommen hatte. 0 „Sie hatte ſtarkes Fieber und ſprach irre“, fuhr Fapre fort, „als ſie vorige Nacht— die Nacht, in welcher der Herr ſtarb— an⸗ kam. Sie ſagte, ſie müſſe gepflegt und verborgen werden, die arme Dame. Suſanne glaubte, daß ſie im Pfarrhauſe an Influenza errkankt war und ſich nicht geſchont hat und natürlich die ganze Nacht unterwegs— das mußte ja den Zuſtand verſchlimmern, ganz abgeſehen von der Gemütsſtimmung. Ich glaube nicht, daß die arme gnädige Frau für ihre Tat verantwortlich zu machen iſt. Das allein ermöglicht mir den Gedanken. daß ſie auf den Herrn geſchoſſen haben ſollte, und auch da hätte ich es nicht glauben können, wenn es nicht der Juwelen wegen wäre. Sie ſind jetzt alle in Oſtende und wiſſen nicht was damit anſangen. Solche koſtbaren Gegenſtände ſind in einem kleinen Hauſe wo kein Kaſſenſchrank vorhanden nicht ſicher. Und dann iſt noch die Gefahr daß ſie aufgeſpürt werden könnten. Die gnädige Frau ſcheint die Etuis unter ihrem Mantel getragen zu haben und es kann jemand ge⸗ ſcber haben, wie ſie damit zum Bahnhof eilte oder in den Zug tieg, und nach allem, was ſie vor Gericht ſagten, Herr Franz— „Schweigen Siel“ ſchrie Franz.„Ich erkenne nur allzu gut⸗ was ich getan habe. Die Juwelen müſſen aus dem Wege geſchafſt werden ehe es jemand einfallen kann, meine Mutter damit in Be⸗ ziehung zu bringen. Sofort werde ich nach Oſtende gehen. Und wenn Sie ebenſo feſt bleiben wie bisher, wird es uns gelingen, die Sache in Dunkel zu hüllen. Es muß gelingen. Selbſt wenn bewieſen werden könnte daß meine Mutter in der Schreckensnacht nicht zurechnungsfähig geweſen— wie ſchrecklich— o, mein Gott, wie entſetzlich iſt das alles! Dieſes verruchte Scheuſal muß ſie zuk Raſerei gebracht haben. Er war der Fluch ihres und meiſſes Lebens. Er verdiente den Tod, aber nicht ſo, wie es geſchehen. „Natürlich ſagte ich meiner Schweſter alles“, begann Favre wieder. Sie mußte es wiſſen und ſie iſt zuverläſſig. Sie holg zunächſt einen Arzt dem ſie jedoch nicht ſagte, wer die Kranke iſf Wir ſind aber in Angſt, ſie könnte ſich in ihren Fieberphantaſien verraten. Meine Schweſter hat ſie von Anfang an ſchon in ſtetet Sorge bewacht. Sobald ſie die gnädige Frau zu Bett gebra Sie wußte nicht, ob die Herrin im Fieberwahne fortgelaufe ſei und ihre Freunde in Angſt zurückgelaſſen habe, oder ob einen ernſtlichen Grund cehäbt. Moldenberg zu verlaſſen. 95 „Frau Suſanne iſt rührend liebenswürdig“, ſagte Franz,„um auch Ihnen, Tavre, bin ich zu Dank verpflichet. Ich wußte wohl⸗ daß es nur Ihrer Ergebenheit zu meiner Mutter zuzuſchreiben iſt, als ich vermutete— verzeihen Sie, daß ich nur einen Augen“ blich vermuten konnte, Sie ſuchten ſick zu decken.“ 10 Er bot ihm bei dieſen Worten ſeine Hand, die der Alte m Wärme umfaßte.„Was die Leute auch von mir denken mögel Herr Franz, oder was ſie tun— wenn wir nur die arme, l gnädige Frau in Sicherheit haben.“ Franz fühlte einen Klumpen im Hals. ſprechen und empfand es als eine Erleichterung, daß die Anlag derungen der Wirklichkeit an ihn herantraten. Er ſah auf ſei Uhr. „Ich muß mich eilen, um den Zug noch zu erreichen“, ſagte en Favre nickte 6 „Und geben Sie um Gotteswillen acht, Herr Martin, da Sie auf Ihrem Weg nicht geſehen werden Ich weiß nicht wa⸗ die Leute denken oder arawöhnen, aber ſie hatten eine Mene Fragen ſüber die gnädige Frau. und wenn man ſie ausfindig chen will, könnte man durch Sie auf ihre Spur kommen.“ „(Fortſetzung folgt) Er konnte kaum hatte, ſchrieb ſie mir, um zu erfahren, was eigentlich geſchehen ſet — 15 * S. SSSg2 ſe EEEF eee e „„ e„een „„ TTT . mes. und .— arbt. 147 Nück chaftskampf beizubringen. Erfolge Monnheimer Turner Der Sieg des Turnvereins Mannheim von 1846 im Aunſt⸗ Gerateweltkampf CaſſelBochum Mannheim 2 Ein Ereignis erſten Ranges war nicht nur für die Caſſeler urnkreiſe dieſe mit großer Spanung erwartete turneriſche Be⸗ gegnung, die ihre Anziehungskraft nicht verfehlte, dies umſoweniger, 15 jeder der drei beſtbekannten Vereine über hervorragende Kunſt⸗ Nuukräſte verfügt. Nachdem ſchon München, Hamburg, Hannover, ürnberg und Frankfurt in früheren Wettkämpfen mit den Caſſeler Funrereinen mit glänzenden Leiſtungen auf dem Gebiete des unſtturnens aufwarteten, brachte enan hauptſächlich dem Können er Turngemeinde Bochum v. 1884 und des Turnvereins Mannheim von 1846, die die ältere Caſſeler Turngemeinde zu einem Vierkampf im Kunſtturnen eingeladen hatte, großes Intereſſe entgegen. Die jüngſten Erfolge der beiden erſtgenannten Vereine, nicht nur in den verſchiedenen Mannſchaftskämpfen, ſondern auch auf in⸗ und aus⸗ ländiſchen Turnfeſten, ſind noch in friſcher Erinnerung. Beſonders e Mannſchaft, die ſich aus erſtklaſfigen und er⸗ krobten urnern zuſammenſetzt, die mit zu den beſten Geräte⸗ dern Deutſchlands zählen, konnte in den letzten Jahren in Kunſt⸗ urn⸗Wettkä⸗npfen, aus denen ſie ſtets als Sieger hervorging, große rfolge erzielen. Die im vorigen Jahre durch ihr Auftreten in Finnland berühmt gewordene Weſtfalenriege der Deutſchen Turner⸗ ſchaft beſtand zu zwei Dritteln aus Mitgliedern der Bochumer Turn⸗ gemeinde. Auch der Mannheicer Mannſchaft, die ſich außer dem dreimaligen Sieg 1923, 24 und 25 im Mannſchaftskampf um den Opelwanderpreis und in ſonſtigen Gerätewettkämpfen, durch ihr glanzvolles Auftreten beim Eidgen. Turnfeſt 1925 in Genf einen Namen gemacht hat, ging ein guter Ruf voraus. So war denn die bis auf den letzten Platz beſetzte Caſſeler Stadthalle am vergangenen Sonntag der Anziehungspunkt einer gahlreichen Zuſchauermenge, die vom Vorſitzenden der älteren Caſ⸗ ſeler Turngemeinde Ebinger begrüßt, in ihren Erwartungen nicht enttäuſcht wurde. Nachdem der Leiter des Kampfes, Kreis⸗ oberturnwart Schnädter, die Mannſchaften vorgeſtellt hatte, unter beſonders herzlicher Begrüßung der Gäſtemannſchaften, be⸗ gann der Wettkarnpf mit den Uebungen am ö Pferd„ mit glänzenden Leiſtungen. Stix⸗Mannheim findet verdienten Beifall mit einem feinen Abgang. Kolbe ⸗Bochum, ſowie Siegk und Kehrer⸗Caſſel konnten beſonders 1 Letzterer erhielt mit 38 Punkten die höchſte Wertung. NIIl⸗Mannheim hatte mit leiner gut zuſammengeſetzten Uebung Pech, verſchiedene Hemmungen brachten ihm nicht die verdiente Wertung. Trotz der beſten Punkt⸗ Kehrers waren Stix, ſowie önig⸗Mannheim, der 37 Punkte erhielt, als die beſten Pferdturner anzuſprechen. Mit 229 Zunkten für Mannheim, 220 Punkten für Bochum und 209 Punkten für Caſſel folgten die Freiübungen. deren Aufbau und Ausführung die verſchiedenartigen Auffaſſungen der Vereine zum Ausdruck brachte. Die Mannheimer Leiſtungen ſind vom kunſtturneriſchen Standpunkt aus betrachtet am höchſten ein⸗ zuſchätzen. Bochum dagegen gefiel neben den turneriſchen Schwie⸗ rigkeiten durch reizende Stellungen und Schwünge. Bei Caſſel tra⸗ ten wohl ſchöne Stellungen und Schwierigkeiten in den Vorder⸗ Nann, jedoch ohne zweckmäßige Verbindungen. Auch hier erreichte annheim die höchſte Punktzahl mit 244 Punkten, gegen Bochum mit 238 und Caſſel mit 236 Punkten. Mannheim lag nun; mit 473 Punkten an erſter Stelle, 15 Punkten 5 Bochurn und 28 Punkte vor Caſſel. Einwandfrei überlegen zeigten ſich die Mannheimer am Barren,— 20 welchem Gerät ſte gegen Bochum 24 Punkte und gegen Caſſel Ne Punkte herausholten. Gerade am Barren wurde von allen Vereinen eine Fülle neuer Uebungsformen gezeigt. Nill⸗Mann⸗ 010 und Ludwig ⸗Bochum erzielten 40 Punkte, Mut und Ent⸗ Löbſhenheit ſteigerten ſich von Uebung zu Uebung. Außer Nill und mit wig fielen beſonders Stegk⸗Caffe und Wühler⸗Mannheim 85 ihren Uebungen auf. An Schwierigkeit kaum zu überbieten iſt er einarmige Handſtand von Stix⸗Mannheim. Leider boten die Mannheimer am letzten Gerät am Reck unbegreiflicher Weiſe keine beſonderen Leiſtungen. Aber auch die da ren Vereine hatten in ihren Reihen auffallende Verſager. Ob as wohl am Gerät lag, deſſen Stange dauernd bearbeitet werden kitbter Als die Beſten entpuppten ſich Zodwig⸗Bochum, Wede⸗ 5 in d⸗Caſſel und Endreß⸗Mannheim. Auch König⸗Mann⸗ dean zeigte prachtvollen Durchſchub mit Ausſchultern, desgleichen 570 Kargol⸗Bochum ſchöne Saltos als Abgänge. Am Schluß ete das Ergebnis: M Pferd Frelübung Barren Neck zuſammen 59 annheim 229 244 255⁵ 182 91¹⁰ Cacbum 220 238 231 220 909 Laſſel 200 236 219 206 870 Da der 7. Mann jedes Vereins nur als Erſatzmann mitturnte, für den gemäß vorheriger Vereinbarung nur die ſechs beſten Turner M das Endergebnis gewertet. Dieſes ſah den Turnverein gegen dheim v. 1846 mit 813 Punkten als Sieger Turnge neinde Bochum mit 800 Punkten und Aeltere Turn⸗ Lobinde Caſſel mit 757 Punzten., Die beſten Einzelturner waren dwig⸗Bochum mit 151 Punkten, Endreß⸗Mannheim mit Punſfungten, König⸗Mannheim 142 Punkte, Kargol⸗Bochum 141 nkte, NIIl⸗Mannbeim 139 Punkte.—5 1 Ma Bei der Siegerehrung dankte Kreisvertreter Engelhard den Uebanſchaften für ihre hervorragenden Leiſtungen unter gleichzeitiger erreichung der Eichenkränzze. erl Der Turnverein Mannheim v. 1846 kann auf dieſen in aus⸗ nerlenem Feld errungenen Sieg ſtolz ſein. Den Mannheimner Tur⸗ und die in der Beſetzung Schmidt, Stix, Adler, Wühler, Nill, König Kam Endreß unter Turnwart. Adelmanns Führung, den tet pf beſtritten, wird dieſer große Erfolg ein Anſporn zur wei⸗ Nin Vervollkommung werden, war es ihnen doch möglich, in zähem Manen den bisher unbeſiegten Bochumern die erſte Niederlage im unſ Den Siegern wurde bei ihrer hr am Montag ein herzlicher Empfang zuteil. Gr. 05 5 eeeeee . Lehrkurs für Rettungsſchwimmen. der Lehrerturn⸗ Re ein Mannheim veranſtaltete vor kurzem einen Kurs für altigsſchwimmen unter der Leitung von Turnlehrer Ries. Die amſchen Darbietungen wurden von dem Schwimmeiſter des Veif heimer Herſchelbades, Herrn Bahnmeier, in vorbildlicher Nege worgeführt. Nach einer theoretiſchen Einfügrung durch Herrn Stundbegann im Herſchelbad der praltische Unterricht, der nach fünf ger den(jede Woche eine Stunde) beendet war. Hier wurden, im⸗ ett das usrdänzt durch ſheoretiſche Erläuterungen, die einzelnen in ngsfällen vorkommenden Schwimmarten durchgeübt: Beine en, davon 5 Minuten auf dem Rücken ohne Gebrauch der wehrg, Eine zweite Gruppe von Uebungen befaßte ſich mit den Ab⸗ weil Lelſen die der Rettende häufig anzuwenden gezwungen iſt, den di Ertrinkende ſich am den Rettenden Hammert. Zuletzt wur⸗ e verſchiedenen Arten der eigentlichen Rettungsgriffe und Ret⸗ eene er e A de. Seunhen de Ee s Kurſus unterzog ſich eine große Anzohl der Teilnehmer der daeug die die Lebensrettungsgeſellſchaft ausgeſchrieben „Die Prüfungsbedingungen verlangten: 15 Minuten Dauer⸗ Arme doavn 5 Minuten auf dem Rücken ohne Gebrauch der Auaſteten entaucken. Tellertauchen, Schwimmen mit Kleidern und der Kleider im Weler zengen der Abwehr⸗ und Ret⸗ Smmee Teeee der eeee eeee, nNeue Maunheimer Jeitung(Abend · Ausgabe J. Selte. vr. 154 Ein Willkommengruß den deutſchen Aamateurboxern Mannbeim. die große Induſtrieſtadt an Neckar und Rhein. wird zu Oſtern das ſeltene Vergnügen haben, die Ausleſe des deutſchen Amateur⸗Borxſports. die Beſten aus allen Gauen unſeres aroßen Reiches, zu bearüßen, die Elite des deutſchen Fauſtkampftums in hartem Streite um den Siea kämpfen zu ſehen. Lange ſchon vor⸗ her. bevor die Stärkſten des Borſports in Mannheim ihre Titel ver⸗ teidigen, ſind ihre Namen und die ihrer ſtärkſten Rivalen bei uns be⸗ kannt. Wer, der ſich auch nur bin und wieder mit unſerem Sports⸗ teil vertraut macht, kennt nicht Schulze⸗Maadeburg. Dübbers⸗Köln. Leinz⸗Berlin. Domgörgen⸗Köln. Müller⸗Köln, Nispel⸗Berlin und Schönrath⸗Krefeld? Alle dieſe Sportarößen die ſchon in unzähligen harten und erbitterten Schlachten ihr hohes Könner un jer Beweis geſtellt haben. und mit ihnen noch über ein halbes Hunt ert erſtklaſ⸗ ſiger junger Fauſtkämpfer, werden wir während der Oſterfeiertage in unſerer Heimatſtadt beherbergen. Das deutſche Anſehen im Aus⸗ lande zu heben, dieſe große Auf“abe hat auch der deutſche Fauſt⸗ kampf zu ſeinem redlichen Teil erfüllt, und er wird dieſer Aufaabe noch mehr gerecht werden. ſe mehr ſeine Idee von der großen Maſſe getragen wird: durch ihn zu Kraft und Körverſchönheit, durch ihn zu Mut und Eneraie, durch ihn zu Ausdauer und Leiſtungsfähiakeit. Dem Deutſchen Reichsverband für Amateur⸗Boxen, den von ihm beauftragten Vereinen V. f..⸗Mannheim. Phönix⸗Mannbeim und Turngeſellſchaft 78⸗Heidelbera ſowie den mutigen, ſtarken Kämpfern für den hohen ſeltenen ſportlichen Genuß unſere beſten Wünſche für einen alücklichen Verlauf der Veranſtaltung: allen, denen die Tage in Mannheim noch lange gedenken mögen. ein kräftiges Box Heill 1* „Südweſideutſchlands Vertretung im Fliegengewicht. Im lek⸗ ten Augenblick mußte der Südweſtdeutſche Verband ſeine Fliegen⸗ gewichtsvertretung bei den Deutſchen Meiſterſchaften zu Oſtern zu⸗ rückziehen, da Wielandt⸗Frankfurt ernſtlich erkrankt und ſomit nicht kampffähig iſt. An ſeiner Stelle wird Nicolai⸗Ludwiags⸗ hafen. ein ſtarker, flinker und ſchlagſicherer Bantamgewichtler. der nun das Fliegengewicht brinat. die ſüdweſtdeutſchen Farben vertre⸗ ten. Bei ſeinen vielen Kämpfen, beſonders den ſtets ausgealichenen Treffen. die er mit dem ſüdweſtdeutſchen Bantamgewichtsmeiſter Mitzel⸗Mainz hatte, der Südweſtdeutſchlands Farben ebenfalls ver⸗ tritt, iſt anzunehmen. daß er aut abſchneidet. Sicher iſt natürlich nicht. daß er ſich bis zur Spitze durchſchlägt, aber feſt ſtebt, daß er einen guten Platz belegen wird. Sch. terausforderungskämpfe beim v. f. C. Neckarau im Kingen, Stemmen und Boxen Eingeleitet wurde der Abend. der ſchlechten Beſuch aufwies. mit Boxkämpfen. Im erſten Gana trafen Janſon. Phönix⸗Ludwias⸗ hafen und Luz. V. f..⸗Neckarau, zuſammen. Punktſieger Lutz. V. f..⸗Neckarau. Der zweite Kampf ſab Maier. V. f. R. und Sperling. V. f. L. durch die Seile klettern. Nachdem Maier. V. f.., ſcharfes Tempo vorlegt. verſetzt Sperlina einen Schwinger unter das Kinn Maiers. worauf derſelbe den Kampf infolge Aus⸗ ſichtsloſigkeit aufgibt. Haarmann l. Phönix⸗Ludwiashafen und Kattermann. VB. f. L. betreten als nächſtes Paar den Ring. Der furchtbar einſetende Schlagwechſel zeigt Haarmann nach ver⸗ ſchiedenen Niederſchlägen beiderſeits als überlgegener Punktſieger. Haarmann ll und Kehder Otto. V. f. L. beſtritten den vierten Kampf. Nachdem die erſte und zweite Runde durch gans ge ltiges Tempo und wuchtige Schlagwechßel ausgealichen iſt. ſichert ſich Haar⸗ mann in der dritten Runde einige Punkte, die ihn als knappen Punktſieger zeigten. Als nächſte Programmnummer betraten drei Gewichlheber der Fliegen⸗, Leicht⸗ und Mittelgewichtsklaſſe die Bühne. Im Fliegen⸗ gewicht ſiegte Kubitſchek. V. f..⸗Neckarau gegen den bekann⸗ ten Dörr aus der Rheinfrankmannſchaft des V. f. K. 86 ganz über⸗ legen. Die Leiſtungen Kubitſcheks waren links Reißen 95 Pfd., rechts Stoßen 110 Pfd. und beidarmig Stoßen 15% Pfd. Im Leicht⸗ gewicht zeigte ſich Kieſer, Sportvereiniaung 1884. von der beſten Seite. Er übertraf ſämtliche Erwartungen. Im einarmigen Reißen bewältigt er 140 Pfd., beidarmig Reißen 170 Pfd. und beidarmig Stoßen 205 Pfd., während ſein Partner Kehder, V. f..⸗Neckarau. im einarmigen Reißen 120 Pfd., beidarmia Reißen 135 Pfd. und beidarmia Stoßen 190 Pfd. zur Hochſtrecke brachte. Allerdinas darf nicht unerwähnt bleiben, daß Kieſer länaſt über der Leichtaewichts⸗ klaſſe iſt. ſein Körpergewicht beträat heute immerhin ca. 150 Pfd., während Kehder ein ſolches von 134 Pfd. beſitzt. Ziemlich aleichwer⸗ tig waren ſich im Leichtmittelgewicht Drees. Sportverein 06 Mann⸗ heim und Finkenberger. V. f..⸗Neckarau. Die Leiſtungen von Drees waren links Reißen 110 Pfd., rechts Stoßen 140 Pfd. und beidarmig Stoßen 200 Pfd., während Finkenberger links Reißen 120 Pfund(außer Konkurrenz 125 Pfd.). rechts Stoßen 135 Pfd. und beidarmig Stoßen 180 Pfd. bewältiate. Anſchließend an die Ge⸗ wichtheber betrat eine Muſterriege die Bühne. Die vorgeführten 6 Uebungen wurden muſterbaft ausgeführt und fanden volle Aner ⸗ kennung der Zuſckauer. Darauſhin betraten die Ringer das Podium. Als Geaner war der Kraftſportverein. Oberhauſen mit 5 Mann ſeiner auten Mann⸗ ſchaft vertreten. Im erſten Gang ſtehen ſich Plattner⸗Ober⸗ hauſen und Schleih Jakob. V. f. L. gegenüber. Schleih ſieat ent⸗ ſcheidend nach 5 Minuten. Im Bantamgewicht ſtebt Zieger ⸗ Oberbauſen und Sabtler. V. f.., gegenüber. Der Oberbauſer entpuppte ſich als ungeſtümer Anareifer und ſieate nach ſchönem Kampfe in 4 Minuten. Im Federgewicht kämpft Oſterroth⸗ Oberhauſen gegen Blümel. V. f. L. Auch hier kann der Ober⸗ haufner ſeinen Geaner nach 5 Minuten durch Soubleſſe auf die Schultern zwinaen. Wolfhardt⸗Oberhauſen und Führer. V. f. L. ringen nach 10 Minuten unentſchieden. Da ſämtliche Gänge ohne Punktwertung ausgetragen wurden. da Führer. V. f.., Wolf⸗ hardt durch Schläuderer. Schulterſchwung und ſonſtiaen Griffen dauernd in die Brücke zwang. die er aber nicht eindrücken kann. Im Mittelgewicht zeiat ſich Niſſel⸗Oberhauſen— Wolvert; Neckarau. bedeutend unterlegen, Nach Verlauf von 7 Minuten aibt Niſſel den Kampf infolge Naſenblutens auf. Ein anſchließender Freundſchaftskampf zwiſchen Seits⸗V. f. L. und Striehl⸗V. f. ., zwei Herren aus der Altersklaſſe. endete unentſchieden. Als Rina⸗ richter bei den Borkämpfen funaierte Herr Fritz. Sportvereinigung 1884 Mannbeim, als Punktrichter waren die Herren Heß. Phönir⸗ Ludwiashafen. Beierlein. V. f. K. 86 Mannbeim und Sche⸗ rer Fritz. V. f..⸗Neckarau tätig. Zeitnehmer war Herr Groh, Phönix⸗Ludwigshafen. Als Obmann der Ringkämpfe und im Ge⸗ wichtheben fungierte Herr Friebis vom Ring- und Stemmklub Ludwigshafen.* „Zugend⸗ und Schülerkämpfe. Der Stadtverband Mannheim⸗ Ludwigshafen veranſtaltete, wie alljährlich 195 Jugend⸗ und Schüler⸗ ringen, diesmal im Klubheim des F. C. Phönix⸗Ludwigshafen. Be⸗ teiligt waren die Vereine: St. u. R. C. Ludwigshafen, Sp.Vg. 1884 Mannheim,.f,K. 86 Mannheim mit insgeſamt 3 Jugend⸗ und 2 Schülermannnſchaften. Nicht erſchienen war:..L. Neckarau mit ſeiner Jugend⸗ und Die gebotenen Leiſtungen ließen erkennen, daß an ringſportlichen Fähigkeiten viel hinzugelernt wurde. Der vorjährige Sieger des Wanderpreiſes in der Jugendklaſſe St. u..C. Ludwigshafen konnte ich auch dieſes Jahr an die Spitze ſetzen. Währed der Sieger der Schülerklaſſe..R. Mannheim vorzog, gegen ſeinen Gegner nicht anzutreten. Ergebniſſe. Sportvereinigung 1884— Verein für Körperpflege 1886 6⸗6. St. u..C. Ludwigshafen— Sportper⸗ einigung 1884:4, Verein für Körperpflege 1886— St. u..C. Ludwigshafen:8. Die 1. und 2. der Sportver⸗ einigung 1 7 mpfe, da ihr Gegner..R. ..R. Mannheim mit ſeiner Schülermannſchaft. ſ Boxen 8 .J. K. ſchlägt J. G. 03 Eudwigshafen 10. 4 Die vor einigen Wochen in Judwigshafen durch die.G. 0³ erlittene Niederlage 11:5 konnte die V. f..⸗Mannſchaft, die zum Teil in anderer Aufſtellung gegen die ebenfalls Aumgeſtellten Pfälzer antrat, wieder gutmachen. Das Geſamtergebnis der beiden Kämpfe iſt ſomit mit 15:15 unentſchieden. Die Kämpfe am Sonntag abend im„Kaiſerſaal“ brachten das ſeltene Exeignis, daß von acht Kämpfen lediglich ein einziger, der Schlußkampf, über die volle Rundenzahl ging, alle übrigen kamen über die zweite bezw. den Anfang der dritten Runde nicht hinaus. Die Gäſte waren nur in zwei Fällen ſiegreich und mußten in allen anderen Treffen die Segel ſtreichen. Einen beſonders raſchen und nicht erwarteten Ausgang nahm die Vegegnung Kriegers mit Piß der ſchon in der erſten Runde entſcheidend geſchlagen wurde. Nach einem Papiergewichte eröffnen Schneider 03⸗Lu. und Wißler V. f. Obwohl Sch. acht Pfund Ge⸗ wichtsplus hat, kommt er gegen den flinken und berechnenden Wißler, der klar landet, nicht auf, da er ſchlägt, ohne zu ſchauen, wohin. Nach der erſten Runde überläßt er W. einen leichten Sieg durch Aufgabe. 25 425 Im Fliegengewicht ſetzt der mit größerer Praxis und beſſerer Technik ausgeſtattete Nicolai 08 ⸗Lu. dem...⸗Mann Henzel in ſtarkem Schlagaustauſch ſehr zu und punktet den ſehr beherzt Angreifenden in der zweiten Runde glatt aus. Hier ber⸗ ſagte Henzels Deckung, ſo daß er ſich nach zweitem Rundenſchluß zur Aufgabe gezwungen ſah. Nicolai wird den Südweſtdeutſchen Verband, falls er in acht Tagen noch das„Fliegengewicht bringt (ſonſt Bantam) anſtelle des erkrankten„Wielandt⸗Frankfurt auf den Deutſchen Meiſterſchaften in Mannheim vertreten. Klöpfer⸗V..R.(114) punktel den einen gand einzigartigen Kampfſtil zeigenden Weiß 03⸗Lu.(120) trotz Mindergewicht ein⸗ wandfrei aus und gewinnt nach zweimaligem Niederſchlag durch Abbruch durch den Ringrichter Bradenahl. In Hauſer 03⸗Lu. und Philipp⸗V..R. repräſentieren ſich zwei Anfänger im Federgewicht. Ph. zeigt gute Schulung und bringt ſeinen Linken durch zwei Runden ſo gut ins Ziel, daß H⸗ oft in Doppeldeckung und ſchließlich aufgeben muß. Unerwartet ſchnell endete der Leichtgewichtskampf Kregier⸗V..R. contra Pitz 03⸗Lu. Pitz, der als harter Nehmer bekannt iſt, erlag bereits in der zerſten Runde der zermürbenden Nahkampfarbeit des Einheimiſchen. Sofort nach Gongſchlag geht Kr. an den Mann und zwingk P. zunächſt bis acht dann nach kurzem Hochkommen bis neun und endlich bis über die Zeit auf die Bretter. 0 9852 Melber(Mittel) iſt die ſcwtchee Sentdetdan des Vif.R. Er muß von Karlein 03⸗Lu, ſtark nehmen und häl dann mit ver⸗ biſſener Regelmäßigkeit ängſtlich K.„zärtlich umfangen, ſo daß gerade hier der Ringrichter„allerhand“ zu tun hat. Das geht ſo zwei Runden lang. dann gibt M. auf. Lehmann⸗V..R. fiegt gegen Eckſtein 08⸗Iu. leicht. Schk um die füddeutſche haudballmeiſterſchaft polizeiſportverein Heidelberg— Sportoerein Darmſtadt 258 61:5 Gute Platzverhältniſſe, ſchönes Wetter und eine anſehnliche Zu⸗ ſchauerzahl gaben dem um dHwadicder Alelſer 408 6 dem Polizeiſportverein He elberg(Badi cher Meiſter 1925/26 und dem vorjährigen ſüddeutſchen Meiſter und diesfährigen Meiſter des Mainbezirks, Sportverein Darmſt t, einen würdigen Rahmen. Die Darmſtädter, die mit annähernd 100 Begleitern erſchienen waren, ſtießen auf einen hartnäckigen Gegner, der wohl techniſch und taktiſch in keiner Phaſe des Spiels den Heſſen ebenbürtig war, aber troz⸗ dem durch einen Rieſeneifer ein beſſeres Torverhältnis verdient hätte. Andererſeits muß berückſichtigt werden, daß das wueeee Lauf⸗ ſpiel der Darmſtädter auf dem zu kurzen Platz nicht vo 75 Ent⸗ faltung kommen konnte, ſonſt wäre die Niederlage des iſchen .B. Frantenſhal 2. Senlor 8˙² Meiſters weſentlich höher ausgefallen. Sportverein Waldhof 1. 39d. dende Frankenthal tritt komplett an, während Waldhof nur mit 8 Mann das Spielfeld betrat. Mit dem Anſpiel von Waldhof entwickelte ſich ein ſchönes und faires Spiel. Frankenthal bemächtigt ſich des Balles und ſchon ſitzt das Leder im Netze. Bald darauf vergrößert Frankenthal das Torverhältnis auf,2:0. Nun wurde ld of voll⸗ zählig und holt durch deren Mittelſtürmer ein Tor auf. A mählich kommt Waldhof immer mehr 20 und konnte durch deren Linksaußen das Ausgleichtor erzielen. Derſelbe Spieler ſtellte kurz darauf die Partie auf:3. Mit dieſem Stande ging es in die Halbzeit. Nach dem Wlederbeginn legte Frankenthal ein ſcharfes Tempo los, 55 konnten ſie an der aufmerkſamen Verteidigung Waldhofs nicht vorbeikommen. ldhof kam durch deren Mittel⸗ ſtürmer noch zu zwei Erfolgen, wodurch der Sieg ſichergeſtellt war, Schiedsrichter Grundhöfer von M..G. leitete das Spiel korrekt, Rademacher und Frölich ſiegen weiler Der Deutſche Meiſter im Bruſtſchwimmen, Erich Rademacher und der Deutſche Meiſter im Rückenſchwimmen, Guſtav Frölich ſtarteten am Montag abend beim Schwimmfeſt des Philadelphia.C. Die beiden Deutſchen wurden ſchon bei ihrem Erſcheinen mit ee Beifall empfangen. Rademacher fand wiederum, wie ſchon bei de⸗ beiden letzten Starts keinen Gegner, ſo daß eine amerikaniſchs Staffelmannſchaft von fünf Bruf wimmern zuſammengeſtellt wer⸗ den mußte, um dem überragenden eutſchen einen geeigneten Gegner gegenüberzuſtellen. Die Amerikaner wollten dieſe Gelegenheit unter allen Umſtänden benützen, um endlich den Deutſchen, wenn auch unter ſolch außergewöhnlichen Bedingungen, die lange erſehnte Niederlage beizubringen. Rademacher aber zeigte ſich ſeinen fünf recht guten 100 Meter⸗Männern als ein nicht zu Gegner, mit ver⸗ zweifelten Anſtrengungen und verbiſſen ſter Energie wehrte ſich jeder Einzelne von ihnen Leen das fabelhafte Können des Hellas⸗Mannes, doch alles war bei der ganz ungeahnte 58 des Deutſchen ver⸗ gebens. Einer nach dem andern mußte ſich von Rademacher, wenn auch zunächſt nur mit wenig Handſchlägen Abſtand, geſchlagen be⸗ kennen, dem letzten Gegner ſpurtete dann Rademacher einfach davon, und unter ohrenbetäubendem Jubel des überfüllten Bades ſchwamm Rademacher ſein ganz großes Rennen nach Hauſe. Selbſtverſtändlich mußte unter ſolchen Umſtänden wieder eine ganz fabelhafte Zeit für Rademacher herauskommen. Und in der Tat, die 500 Dards legte der Deutſche in der phänomenalen Zeit von:56,6 Minuten zurück, die wiederum einen neuen Weltrekord darſtellt. Die 500 Meter be⸗ wältigte Rademacher in:35,1 Minuten. Dieſe Zeit iſt noch über⸗ raſchender, denn damit hat Rademacher ſeine bisher beſtehende Welt⸗ beſtzeit dieſer Strecke um nicht weniger als 5,4 Sekunden verbeſſert. Die amerikaniſchen Zeitungen ſtehen nicht an, Rademacher trotz der ſchon glänzenden Leiſtungen von Jonny Weißmüder und dem Schweden Arne Borg, als das größte Schwimmphänomen aller Zeiten zu bezeichnen. Leider werden die neuen Zeiten von Rade⸗ macher keine Anerkennung als Weltrekorde finden, da ſie gegen eine Staffelmannſchaft errungen wurden und das Bad im übrigen in einen Längenmaßen auch nicht den internationalen Beſtimmungen entſpricht. Guſtav Frölich, der in den letzten Tagen ſehr fleißig trainiert und ſich an das Klima gewöhnt hat, landete ebenfalls einen vielbeachteten Sieg im 100 Meter⸗Kückenſchwimmen. Er ſchlug hier⸗ zu dem Termin der amerikaniſchen Meiſterſchaften, die von den beiden Stanford Univerſity und Mac Millan in der ausgezeichneten Zeit von:08,6 Minuten. Frölich zeigte eine ſehr gute Form, die ſich bis zu dem Termi der amerikaniſchen Meiſterſchaften, die von den beiden Deutſchen beſtritten werden, noch wahrſcheinlich verbeſſern wird. Die amerikaniſchen Zeitungen ſind voll des Lobes der Deu d 8 deden die een Siage-augſichten del den eeen PFF 6. Seite. Nr. 154 Reue Nenuheimer Jeitung(Abend · Ausgabe Donnerskag, den 1. April 1988 ung⸗ Handelsblatt Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen wertpapiermarkte Am Markt der Kaliwerte wurde bei allgemein lebhafter Betätigung das Intereſſe insbeſondere auf die weiteren Käufe in mittleren Werten des Gumpelkonzerns gelenkt. Man neigte hier der Anſicht zu, daß es ſich um Aufkäufe handelte, um beſtim⸗ menden Einfluß in dieſem Konzern zu gewinnen. Hierbei traten vor allen Dingen Friedrichroda hervor, die in großen Poſten auf⸗ genommen und bis um 700 geſteigert wurden. Bei Wochen⸗ ſchluß wurde das Nachlaſſen dieſer Käufe mit einem Rückſchlag von 300 beantwortet. Aus denſelben Motiven war Begehr für Aſſe, die 400, ſowie für Desdemona, die 600 höher bezahlt wurden. Die übrigen Werte dieſes Konzerns, wie Oberhof und Reinhards⸗ brunn(plus 300), ſowie Hindenburg und Siegfried Gieſen (plus 850), zogen mit den eingeſetzten Beſſerungen durch obige äufe Vorteil. Die Kuxe des Wintershall⸗Konzerns ſchloſſen ſich, nachdem auch im Verlaufe die Kali⸗Induſtrie⸗Aktie eine Steigerung von über 7 v. H. erfuhr, in ihrer Kursgeſtaltung der allgemeinen Bewegung entſprechend an, wobei Gebra, Alexan⸗ dershall, Sachſen⸗Weimar, Heiligenroda, Glückauf⸗Sondershauſen und Kaiſeroda beſondere Umſätze erzielten. Bei letzteren fiel eine gewiſſe eeee, gegenüber den Schätz ingen ihrer Umſtel⸗ lung auf Kaliinduſtrie auf. Burbachwerte folgten anfänglich zögernd, ſpäterhin auch lebhafter der allgemeinen Aufwärtsbewe⸗ gung; Volkenroda und Burbachkuxe zeigen eine Höherbewer⸗ ſung von 250 4. Kleinere Werte, wie Beienroda, Walbeck und andere, in denen ſich rege Umſätze entfalteten, ſchließen 50 höher. Dr. Wilhelm Sauer Werte verlaſſen die Woche mit einem Gewinn von 250„. Von ſonſtigen Werten treten Siegfried 1, Einigkeit und Hope hervor, die etwa 150 höher gekauft wurden. Von Kaliaktien erzielten Kallinduſtrie große Umſätze mit der oben angeführten Kursbeſſerung. Halleſche Kali Aktien wurden auf die Dividendenerwartungen 10 v. H. und Heldburg in Verbindung mit den Käufen in Gumpelwerten um 7 v. H. gebeſſert. Die Aktien des Burbach⸗Konzerns vermochten Beſſerungen bis zu 8 v. H. auf⸗ zuweiſen, während die übrigen bis zu 4 v. H. höher die Woche verlaſſen. Von Kohlenkuxen wurden, nach den Mitteilungen des Bankhauſes Gebr. Stern, Dortmund, insbeſondere mittlere Werte rege umgeſetzt. Größeres Kaufintereſſe beſtand für Diergardt Kuxe, die bis zu 300 ½ höher aufgenommen wurden. Graf Schwerin, Carolus Magnus, Heinrich und Wilhelmine Meviſſen wurden bis zu 200 beſſer bezahlt. Schwere Kohlenwerte zeigen bei mäßigen Umſätzen erhebliche Beſſerungen. Graf Bismarck gewannen 3000, Ewald, König Ludwig und Conſtantin der Große 1000 l. Angeregt war auch das Geſchäft in Kohlenaktien. Bei großen Umſätzen lagen Lothringen 8 v.., Adler Bergbau, Niederrheiniſche Berg⸗ werk und Dahlbuſch etwa 5 v. H. höher. Am Braunkohlen⸗ markte blieb der Verkehr ruhig, aber auch hier gingen langſam Beſſerungen vor ſich. „. Gasanſtalt Kalſerslaufern. Bei einem Rohertrag von 1,12 Mill. ſtellt ſich der Reingewinn nach 193 401 Abſchreibungen auf 141 042, aus dem 6 v. H. Dividende verteilt, 7402 der Rücklage überwieſen und 3930„ vorgetragen werden. In der Bilanz ſtehen 143 056% Magazinkonto und Vorräte, 10 700% Bankguthaben, 112 929 ½ Debitoren und 2,31 Mill. Mobilien und Immobilien neben 2,16 Mill. AK. und 115 366 Rücklagen 262 032% Kreditoren gegenüber. 22 Mexikaniſcher Auftrag der Siemens u. Halske Ac. Zwiſchen der Firma Hierrey Acero de Mexico und der Siemens u. Halsfe Acg., Berlin wurde ein Vertrag über den Bau einer modernen Eiſen⸗ und Stahlwerksanlage abgeſchloſſen. Die Schmelz⸗ öfen und das Maſchinenmakertal werden aus Deutſchland geliefert. Dabel handelt es ſich um die praktiſche Durchführung der Stahl⸗ gewinnung mittels Glektro⸗Analyſe in großem Maßſtab, wie ſie von den Siemens⸗Halske⸗Werken zum erſtenmal auf der Leip⸗ ziger Frühjahrsmeſſe gezeigt wurde. Es iſt hierbei möglich— wenn, wie es in Mexiko der Fall iſt, elektriſche Kraft billig genug zur Verfügung ſteht—, durch dieſes praktiſch noch nie in bedeuten⸗ derem Umfang durchgeführte Verfahren aus wertloſem Schrot und minderwertigem Grauguß hochwertigen Stahl herzuſtellen. Globus“ Reederei AG. in Bremen. Das dem Nordd, Lloyd naheſtehende Unternehmen weiſt für 1925 einen Reingewinn von 9350% aus, aus dem 5 v. H. Dividende auf 150 000 StA. ver⸗ Neue Mannheimer Seit rrer en= 267 000 bewertet. Den Schuldnern einſchl. Bankguthaben in Höhe von 26 772„ ſtehen 203 549 Gläubiger und Vorträge gegenüber. Beide Dampfer waren während faſt des ganzen Berichtsjahres beſchäftigt. 21 Deutſche Südſeephosphat⸗Geſellſchaft in Bremen. Die Geſell. ſchaft bleibt für das Geſchäftsjahr 1925 ohne Dividende. Zwar verfügt ſie über größere flüſſige Mittel, ſo z. B. betragen Bank⸗ guthaben und Debitoren 1,9 Mill. I. Die Zinseinnahmen werden aber durch die verhältnismäßig hohen Unkoſten einſchl. Steuern aufgezehrt. Zu Abſchreibungen wurden 40 000 verwendet. Wie die Verwaltung im Geſchäftsbericht mitteilt, erklärt ſich die Höhe der Unkoſten aus der doppelten Umſtellung der Geſellſchaft. Abſchlüſſe Gewerbebank Ulm G..b.., Ulm. Umſatz 210 960(126 064) Al. 387,63 Mill. Reingewinn 13 v. H. Dividende auf die am Jahres⸗ ende mit 642 000(213 000) ausgewieſenen Geſchäftsguthaben. Mitgliederzahl beträgt 5126(4687), 8,77(5,15) Mill. A. Magdeburger chaft. Aus 2125 711% (l. V. 70.123) Ueberſchuß 15(10) v. H. Dividende auf das bar eee Grundkapital. aflonal Bank of Aegypk. 22(15) v. H. 1 S. Küppersbuſch u. Söhne Ach. in Gelſenkirchen. 10(8) v. H. Maſchinenfabrik Buckau Acz., Magdeburg:(Schätzung) wieder 10 v. H. Dividende. :. ulkan Werke Hamburg⸗Steltin. Ueberſchuß 88 735% (767 210%). Hiervon gehen 12 942 Obligationszinſen ab. Ferner ſollen 56059(752 609) zu Abſchreibungen verwandt werden, 12 733(8601) dem Dotationskonto zugeführt und 6 v. H. Dividende auf die WA. verteilt werden. Bei nahezu ſämtlichen deutſchen Werften ſeien mindeſtens 74 der Bauhellinge unbeſetzt. Nach Auffaſſung der Verwaltung ſei eine Konſolidierung der Ver⸗ hältniſſe, vor allem aber die Verhütung eines Niederganges der Schiffbaukunſt in Deutſchland, nur von einer Verſchmelzung der Werften und ihrer 0 zu erhoffen. Halleſche Kallwerke Ac̃. iu Schlellau b. Halle. 10(8) v. H. Div. Halleſche Röhrenwerke Acß. in halle a. 3. 7(§) v. H. Div. Färberel Glauchau Ach. in Glauchau. Wieder 7 v. H. Div. auf die StA. und 10 v. H. auf die VA. 5 Ponga Spinnereien und Webereien Ach. in Odenkirchen. Die Geſellſchaft bleibt wie i. V. dividendenlos. Deutſche Texlülwerke Mautner Ach. in Langenbielau. 10 v. H. Baumwollſpinnerei Zwickau. 10(12) v. H. Dip. 45 Sörſenberichte vom 1. Rpril 1926 Mannheim feſt Nach glatter Abwicklung des Ultimo war die Tendenz am Aktienmarkt heute weller ſeſt. Bevorzugt werden wieder Hypo⸗ thekenbanken und Brauerei⸗Aktien. Gefragt waren ferner zu hohen Benz, Enzinger, Maikammer, Braun Konſerven und Wayß u. Freytag. Am Markt der feſtverzinslichen Werte war das Ge⸗ ſchäft ruhig, die Kurſe leicht befeſtigt: Es notierten: Pfälz. Hypoth.⸗ Bank 91, Rhein. Creditbank 98 ex., Südd. Diskonto 107, Anilin 148, 147, Rhenania 73., Brauerei Schwartz⸗Storchen 105, Werger 102, Continentale Verſich. 54, Mannheimer Verſich. 97,5, Benz 58,5, Maikammer 48, Enzinger 95, Karlsruher Maſchinen 45, Knorr 89, Mez u. Söhne 70, Pfalzmühle St, Wayß u. Freytag 104., Zellſtoff Waldhof 127, Zuckerfabrik Waghäuſel 64., alte Rheinbriefe 10,70, Kriegsanleihe 0,425. Frankfurt ſehr ſeſt Die Börſenſtimmung liegt weiter außerordentlich feſt und da heute neben denen des Privakpublikums auch beträchtliche Auslands⸗ kaufauſträge vorkagen, ſo eröffnete der offtzielle Verkehr zit ſtark erhöhten Kurſen, z. B. wurden J. G. Farbeninduſtrie bis 148,5 und Hapag bis 163,5 gehandelt. Im welteren Verlaufe trat aber die Kuliſſe mit Rückſicht auf die lange Unterbrechung des Vörſen⸗ verkehrs mit einigen Abgaben hervor, doch konnte das heraus⸗ kommende Material immer ſchlanke Aufnahme finden, wenn auch dabei nicht immer die erſten Kurſe behauptet werden konnten. Als eeer n die Aktien des Metallbank⸗Konzerns und beſonders auch der Bau⸗ Unternehmungen. Chemiewerte gaben von ihrem anfänglichen Kursgewinn von 2,5 v. H. gegen Schluß wieder 1,5 v. H. her. Montanwerte teilweiſe bis 2 v. H. feſter, teilweiſe matter. Das beſonders feſt erwies ſich der Schiffahrtsmarkt, die Motorenaktien, Zuckerwerte, die durchweg um 4 v. H. anzogen und von der lebhaf⸗ ten Umſatztätigkeit profitierten. Auch Petroleumwerte gewannen wieder einige Prozent. Deutſche Anleihen kräftig anziehend, da⸗ egen ausländiſche Renten und Pfandbriefe ſtark vernachläſſigt, reiverkehr ſtill, aber feſt. Berlin unregelmäßig 2 Trotz der von auswärts und aus dem Auslande vorllegenden umfangreichen Kaufaufträge machte die Aufwärtsbewegung keine weiteren Fortſchritte. Die Kursbewegung ſich von vorn⸗ herein ziemlich unregelmäßig, Einzelne Werte wie chemiſche und Elektroaktien, ſowie einzelne Montanwerte, ſetzten um.—3 v. H. höher ein, während andere Papiere unter Gewinnrealiſationen der Spekulation litten. Das Geſchäft war wenig lebhaft. Die Kurſe ſchwankten bei der feſten Grundſtimmung. Es blieben aber Beſſe⸗ rungen gegenüber den geſtrigen Schlußkurſen beſtehen. Glattſtel⸗ lungen von Engagements ſchwächten ſchließlich ab und drückten die Kurſe teilweiſe noch unter den geſtrigen Schlußſtand. Die nächſte Börſe findet Dienstag ſtatt. 4 Berliner Deviſen Amtlich G. 31. 8. 31[ G. 1.[ B. 1. olland 168,23 108,65 168.23 188,65 uenos-Alres.650 1,660 1,660.604 Brüſſell„„„63 15,715 15,758 15,16 15,20 Osſeo„„„„„6„ 90,01 89.51 89,97 90,19 Hanzeñß;ñ 80.89 90.23 80.80 801.00 Kopenhagen 109.96 110 24 109,98 110,26 Liſſaben 21.245 21,295 21,245 21,295 Stockholm„% ο ο O 112,49 10 112,77 112,48 112.76 Helſingſors 10.557 10,597 10,557 10597 Italieenmn„ 16,88 10,92.88 16 92 Londoeoen 4 20,394 20,446 20,395 20.447 New⸗Dork„%%%„ 4,195 4,205.195.205 aris 14.545 14 585 14.56 14.60 chweiz„ 80.805 81,005 80,80 81— Spanien„%%„%„„„„6„ 59,08 922 59,15 89,29 apan„„%„%%% 0.935.939—— onſtantinopel„ 2,117.127.125.195 Rio de Janeiro„.592 0,601 0,593 0 5⁰5 Wien abgg. 59.22 59.36 59.25 59.39 tag 1 5 Jugoflavien„38.407. Budapeſt.876.896.871 E801 Sofia„.015.02⁵5 3,02 8,03 Athenn.54 5,56 5 5⁰.52 .: Mannheimer Produktenbörſe vom 1. April.(Eigenbericht. Der Produktenmarkt war nach vorübergehender leicht abgeſchwächt. Das Geſchäft konzentriert ſich hauptſächlich auf Aus⸗ landweizen, wohingegen Inlandweizen nur wenig umgeſetzt wird⸗ Es wurde gehandelt: Manitoba 1 mit 17 hfl. rheinſchwimmend eif Mannheim, Manitoba 11 16,50 hfl. Manitoba 1II 15,90 hfl., Auſtralweizen 16 hfl. eif Mannheim, Baruſſo 76 Kg. 14,25 hfl. cif Rotterdam. Inlandweizen ſüddeutſcher 28—28,25, mitteldeutſcher 29,50 angeboten, Inlandroggen 18,75—19,00 bei geringem Umſatz, Auslandroggen geſchäftslos, Braugerſte ſehr ruhig. Däniſche 23—24„, pfälziſche 24—24,50 l, badiſch⸗württemb. 21—22,50, weiter feſt 18,75—19,75, Auslandhafer 18,50—20,50, Mais ruhig 17,75—18,00, Biertreber 15,50—15,75. Der Mehlmarkt iſt mehl ſüddeutſches 65 proz. 28,75.—20,00, 70 proz. 27„l, Roggen⸗ 26—29, Weizenfuttermehl 11,50%, Weizenkleie 10, Roggen⸗ kleie 10,50, gung die Preiſe mit Wirkung ab heute abermals herabgeſetzt und zwar um 1 v. H. 1 Schiffahrt en Das Geſchäft wär gegenüber den Vortagen unverändert. Berg⸗ reiſen waren überhaupt nicht am Markt. Es wurden deshalb keine Bergfrachten notiert. Die Exportkohlenfracht blieb mit 40—50 Pfg, per Tonne ab Ruhrort und 60 und 70 Pfg. ab Rhein⸗Herne⸗Kanal unverändert. In Anbetracht der außergewöhnlich niedrigen Frach⸗ teilt werden. In der Bilanz ſind die beiden Seedampfer mit —ͤ— ͤ——vß—————.—..—— Kurszettel Attten und Auslandsanleiben in Prozenten. Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. ultimo) Irankfurter Dipidenden⸗Werte. VBanlt⸗Aletlien. 81. 1. D. Hypochekend 104.0 105.0 „ Uebert⸗Bant 99.— 85,75 81. 1. Allg. D. Crabitbt. 102,5 102,7 Babiſche Bant 45.44.— Bank k, Br. Ind 130,5 137,0 hen d88. L. J0 1080 „ Hyy. u. erliner 0153. Com. u. 1 T. 1140115.0 Demſt. u. 137.8 139,5 Deutſche Bant 138.3137/0 D. Effekt u. Wechſ. 98 75 98.— Rdeln. Creditbant 104.0—.— Vereinsbank 67.———Aßein. Hyp.⸗Bk. 97.9097.— Hisent.⸗Gelellſch. 13253 133,2J Südd. Biecontog 1050 106 Dresdner Banf 119,7 141.2] Biener Bankver.„48 6,25 kürt. Hyp.⸗Bf. 89.25 115— d. u.. Mitteld. Erdit⸗J3. 101 12,0 Nürnberg..⸗Bk. 105.0 105.0 Oeſter. Ered. Ant..30 7,18 Pfälzer Hyp.⸗Bk, 63.50 91.— Vergwerk ⸗ Aletien. arpen, Bergbau 111.0 112,7 alim. Aſchersl. 135.0 135,0 Kaliw. Salzdetfl.—.—— Kaliwerle Weſter, 129,7.9,5 Klöckner⸗Werke Manneemnuröd. 96,— 97½50 M 1 8 Frif,Rück⸗u. Mitv. 67— 70.— Dochum. Bb u. G. 99.— 99.— Buderus 1 855 65.50 88.50 .Lugem Begw. 102.0 100.5 Eſchweil. Bergw. 141.0 141 Gelſenk Urgwl. 1070 104, Gelſenk Güßſt. 24.——.— Oberſchleſ. G5.⸗B. 50,— 81,.— da enad. 48,— 50,— — Bergbau 66,75 86,50 ein Praunkohle 189,5 140.0 — Hellbronn 3, 59,50 Tellus Bergbau. 73.—.50 B. K. u. Haufahütte 38,.— 41 78 ——.— 81. 1 Reichsbank.. 145.3 144.2 elschentungd 0 400„ Vot, 0 t. 1 Bank f. el. Werie 74.80 78,20 Sehr feſt waren ſchließlich auch die ——— Udrenfab. Furtw.—.. Ber. deniſch. Delſs. 59, 58.50 B..ch. Ind. Malnz 74.— 74. Ver, Ultramerintf—.— 115.5 WaldzfSt. 125.0 128 Der, Jellſt. Berlin 73,— 74.50Zuckerf- B. Wagh. 62 50 67.25 og! aſch. St.—e, Frankentß. 86,50 86.25 Serlverbehte Kurſo. Mansfelber— 83.— 1 8 1 -Ioigt& Haf. St. 94.22 93.75 Zuckerf. Seifbronn 82 8978— Bolktbom. Seil.K. 37,50 39.50]„ Offſtein *— 5& Freytag 101.0 1290 3e „ Mbeingau 62.— 64.— Naſtatter Wagg·— g. N Mbw. Ngee, 1848 Beng„—38.— ElderfeibSuvfer— Talreprſen,.-.— Verliner Dipidenden⸗Werte. Crauspork⸗Alelien. .83— 5—90.⸗Amk. Paktf. T 159.7 161.50Roland⸗ 104.0 lüimore 97578 91,80 Hanſa'ſchiff T 157 158.0 Vanle ⸗Alellen. Deutſche Bank 1129.7 137½9 Barmer Bankv. 97.55 98.—Dt. Ueberſee Bn 93 80 98,30 Berl. Hand. Geſ. T 154.3 183.:[Dise. Command. 1132.5 133.5 Tart IT I135 1150[Bresdner Bank 1119.8 122,2 araiſt.Ni.⸗Pk. T 158.0 140,2 Matzeldk. Rreditb 1101, 112,2 Iuduftrie ⸗Alckien. Reichsbank 144.3 147.3 Rhein. Creditbank 104,0 98.— Süddeutſch. Disco. 105,0 108,0 Neecumulgt. Fabr. 1170 124.0 Crauspork- Aktien. rdd 1 Obio 90,—80.0( Aak 0:der:Lt2. lg Bantnartabt 80.50 .0 160, IOeſter.⸗U. St⸗B.——— Zuduſtrie⸗Aſellen. Bahnbed. Darmſt 31.80 34,90 Bab, Elektr.⸗Geſ. 0,250.28 Bad. Maſch. Durl. 113,5 113,5 Bad. Uhren Furtw. 43,— 4,— 61,50 87.— Beck& Henke 52,— 53.— Bergmann Eleku. 90,— 8,— Bing M gement Raziſtadt 108.5 121.0 Chamoue Unna. 4,— Com. Nürnb. Bg.—— Daimier Motor 53.25 87.— D. Gold⸗u. S. Anſt. 121.0 123,5 Deate enen 56,— 88.75 Dingler Zwelbr. 9,50 0, Dürxkoppwerk. St. 60.— 61.— Düſſeld. Rat. Dürr 33,.— 40.— Eilenwerkftaiſrsl 30,—34,.— Jöshbertohl.-Jö. 78, 75 80, unghans Stamm—.— 95,— muniga Kaiſersl. 88,— 89.50 Karler. Maſchin. 44.50 46,— Kemp. Steitin. 0,3509,320 Klein, Sch. Beck. 43,.— baum Mhm. 69.—— Ae en 100,6 110,0 4 A, 00 ndg. Schwartz⸗Slorch. 105. 102.0 Wetgen 00,0 1040 Adlet Oppenheim—.—— Adlerwerke Rleger 55.— 58. 105,7 197.2 * U etallm. 60.— 65.— . Bumpap 1 Aſcgaſe eüfe 52 50 58Cn Heldebeen 51 Gid Uichtd. Nrü. 11T01177 Jasz 0 80 4 25— mag Frankfuri—,—0. ee e Enzingei ⸗Union 95—95.— Euſinger Spinn. 2100 211.3 iam 0,9000, 730 anz Dud Main—.——. Goldſchmidt Tü. 99.25 89.— Gritzuet N. Durl. 110,0 411 0 Irkeftw. Mhm.6% 5 Grün u. Bilfinger 108.0 107,0 J. B. 122½0 124.31 Buderus Giſenw. T 68,78 87.— Udler A Oppenb.“ 16½0 1120 Bergmann cklek. T 97,18 100.0 8 den 55,8099.— lerwerke. 53,25 89,57/] Ber.⸗Gub. Huefbk.3 169,0 .„G. f. Berthesw 122,0 123,0 Berlingtaelsr Inb. 78.—78,[K. 1 Alexanderwerk 85.— 83.—. Berliner Maſchb. T 78,78 78.— Concord. Spinner. 92,50 5. Alig.Elektr.⸗Geſ. T 106,5 707½5 Aint Nere 91.5049.— 5⁰ e n nm. 88. Bochumer Hußſt T 98,5998.59 Abr. Böhler K Co. 230.0 248.0 nnener Gußſtadl 35.— Aſchaffbg. 2 ſt. 99.50 95,85 Braunk. u. Brikets 108,0 114.0 Br.⸗Beſigb. Oellb. 52.75 58 50 Au 20 J5 aſch—,— 65.— Bald Bremer Bultan 59.50 59.50 Maſchin.“.—.——, Vamag⸗Meguln 45.— 41.80 Enginger Flltet 84.— 93.— 1 8 werf 1410 1450 Deutſche Kallw 126,1 5775 Deu 5 Maſch 1 61.50 65,73[Ef Deu 3— 120,0 120.0 J. G. 15 enind. 145.5 148,7 r. Goedhard 1. 20,28 52,30 che Wollw. Feldmühle Goert. 7o. 88.— Delgch dugemder 3015105 Deu Terrdeh eſ.-ldz I2II 1420 142.2 De 41.78 43.75 apier 1 7,0 108,0 Deutſch Eiſenh. 31.91 62.—Felten& Guill. 125,5 128,5 0 42.— 93,50 87.— Friſter 9— 97 81.—Fuche—1 70 0,725.775 59.— 60.—-[Gaggenau Ur) 50,2, 51.25 91.63 92,91J Gebhard Textil 94,50 9391 115.0 1180 41.75 — Donnersmarckh. ürener Metall 63.— Urrkoppwerke Dynamit Nobel Elderfeld. Kupfer Elekir Oieferun Gritzner Maf J107,0 Irkeftw. Mhm.6%— 12.— Gebr. G— 68, Gelſenk. Bergw. T..5 106,0 ilfinger———.. Gelſenk. Gußſtayl—550 5 Gruſchwiz zcllt 49,28 52,— aber J. Bleiſtit—.——. Haldeeu, Nähm. 5475— Knorr, Helbronn 79.— 86,— Elektr. Eichtu. Kr, 1J13.1 115,0 Genſchow G0, 68,„Hackelhal Drahn 72,— 73.8 0 eeer 1 5„5 Sonz 2 Emaille Ullrich 47.— 48.[Germ. Portid.⸗Z. 134,0 132.0 Halleſche Naſch. 1340 136.0 ahr k. Pirm. 45.—19.237.—[Kra o. Lo.——.— rrr 8 750 Sraufcurter Jeſwerſinslche Weete. 9232 u. Tleſpgu 80.— 63,— Lech Au 1*5 92.7598.— Hanſe Wa 25.3327,(Humboldt Maſch 57,30 53,50, Koſtheimer Ke. 50..—-f Inländiſche. Lan. oil. 495951—1Helzmann, Pbil. 82—.—. Jeberwrk. Raib 58.—4. Hanſa Sloy 54.535,50 Jtw. e. M. Kacſer T„Koſfbäuſer Hülte 52,80 53, pofarſchagz⸗ 1% O. Schgteg.03 6,35.8J 4% Bavr.Eiſ.-Anl.—.—.40 ie n Schnenpr. Frant 75, bo Hög,⸗Wien Bum 17.80 70,J5[Sie, Bergbau 118 81ul8abmever& Co. 1900 96 50[choldaneide—— 95 do. 1— 1914.35 6,650½% do. 0,4350,%%%-M—FR Luß Maſchinen—.— 40.— 4 15 gt 30.— 33,.—Scbramm Fackſb— Haftort————„69,25 R. Jüdel& Co 93.93,[gurapatte„ 39. 1.%% Nö 1e1——Sparpräml. 1919.—.———3% do.—— jj .—.—— ·—— 1 2.—— 99— 5— 7——·„——— Aiae Mae 101 1060 f N. Stamm 93— 28.— Salintee. Bin 44J8 4,55 83 25 dae e r11815 0 Can Audſrzerr 1258 1250 5% 54 Macrel.458 Hi8 4% Werg. Konl, J78.39: 4% h...80.00— Motaren Deug..——Ad.— 5 Jed, 38,— 38,— Sſch. KJ. Malnz.60 4,50Hien 368,—88,89 PNarler. Maſchin. 43.—49. aen 817. 75J4% de unt. 8. 192—%.880 0,402½%, geſt.—.——2 Motorſ. Oderun 59.— 51.— eg ſachen 73.— 70,.—Stem, A Hale., Berl 12301415 ndr,& Aufferm. 66,35. Aattowitz. Bergb 13 15 13,35 Siake KHoman T e 31% D. Reichsan 5375.895 3ʃ% 10—.——1%—.—— Nocka Mogh. 91.— 66.JNiedeg Monſan 101 6101.[Sndd. Prahünd.—.. 1 Kupfer. 63. 83. E. M. Kemg,.370 r. bw.SaresCo, I 182,0 188.85% do. 54% 0, 5 2% Säch-A. 10———1 j% eee „— 91.— 1 otw.. 2 Je N*.9 5-IN. u, V, do.——— 1355.„.„ FEFF ean 88f5 fhH FFVTVV ohenlo ten hielten die Schiffer mit der Annahme ſolcher Reiſen zurück. Magtrus.-. 66. 73 7692.—[Mannesmanur. I 95, „ Stutigart 61.78 67,.—Nech. W Nhein. Braunkhl. T 138.7 141.5 Ahen. Keel, 98—5g. eln. Ele 198.— 98,— Rhein. Maſch. Rheinſtahl Rhenania Cdem 73.— 70,13 Teleph. Berlinex .⸗Auſtral. Deſch. 124 5 128,5l Norddeſch. Stond T 188.1 188,00 Per. 90.— 103.0 17 Ste„189.0 194. 126 8 1260 Südd, Giſenbahn———.Südam.ſch. T 112 0 113,00Berein. Edeſchif 42.85 44.75 B. Glanzſtoff Ebf. 282.0 282,7 a—* ung. Berſ.,Gel.—. 10,, 745 Allg. 9 8 70 berrt. Pert⸗Jeſ. 90.—90.—8 Diamond. „Gußſtaht 383598J 80ſ4e Dauiſde Kabe. 2288350 1 Jotbger W4gg0n 4450 44 4 othaer Waggon 75⁵ Gin. 107 9 4. 85 — 31. 1. Moteren Deußz 38,87 86.75 „[Motorb, Maun 58.— 63.— Mäübkbeim Berg 93.75 100 5 Neckarl. Fahrzg, 88.— 64.39 Nordb Wollkämm 102 8 108 0 Nomdach Hunen J2. 33.50 Koſizer Braunk. 52.— 56,.— Siemens 8 Noſißer Zucker 72.— 7J.SiemenssHals T 122.0 1 Nüigerswerk I 86,— 88.— Sinner.⸗G. 80,.— 80, Sachſenwerl“ 75. 74,.— Stettiner Vulkan 47.13 50.— Salzdetfurt) T 163.0 166.2J Stoehr Kammgn. 138.5 187.7 37.——.—Sarottf 180.0 129.2 Stoewer Nähm 96.13 96,75 791.18 02.87] Scheidemandei 40 2539.87 Südd Immobil. 64,75 68,— Schubert& Sah 1586.7157.5 Teichgräber 2⁵ 41,— 43,.[Wicking⸗Cement. 124.7 128 W 91. 1 Oberſchl. Gtiebd. 1 80— 88.. 7 enind, T 48,25 50.— „ Lofswerke T 79.13 83,75 Odrenſt à KoppT 86.25 90.— 888 5 * 8 E 55 8 8 82 1 2 1000 ——— 5 75 80 ad.300 5 rhoerl Oelfabrik 66,— 89.— ahl..d. Zap e Gen 7880 Segand Jag. 8. 5e „B. Irkf. Gum. 58.— 83, n alch. 2 Wanderer⸗Werke Wittener Stahl 87.50 90,. 40.— 51.—Wittener Gußſtab 49, 44.— 1520 185·.0 Wolf, Dudau. 49.—.— ellſtoff Berein 73.30 74.— 18 Vorliuer Freiverkehrs ⸗Kurſe. Adler Kal 82.—88.— 185.—74. Stcgel& do. Apf, Allg Petr. 3Zd 59, 59,—Hochfrequenz. 90.— 94,—SlomanSalpetet 98, 90.— Saeeee=. Krügershall Benz⸗Moter 58.60., Netersb. Int.Hand.20.— Uſa Deuiſche Pett... 19, 53,59] Ronnenderg 58,— 69,5090 20.,50 20,50 Ruffendonk 4, 8, Berliner Jeſtverzinsliche Werte. ) Neichs⸗ und Staatspapiere. Goldanlelhe 90.80 J8ü%% O. Reichsan!.882 0,47 5 ½½ PB. Koblenanl. 1. eee, eichs— 8 K ols 0.„ 4 oggenwert. Welcheldes. i 9301 98%% 85 9475/ Naggenrent. 85% Nudant 9400 9432 4% Wadiſche Um. 9433 9405. 15 797 „. 01 5 3*„ N0O „„ eee%0 Baper. Anl. 5,45.485 N b) Ausländiſche Neutenwerke kaner.% Türt.untf. Anl.—— 4⸗0 0 4 1040% Joelos.1911 11.4 11.90 dden 17½85 18.-“P.F. J9 20.80—.—2. 4% eond. Rle.—.— 140%%½f. St. RI513 18.20—,% Obdligatl. 4% Sllberrte.—.——4½%½. 1911 175) 18.10 ½% NAual. Ser. 10. 40% A a 2 4% Goldete 2720 17,15 4½%/ 9. 5„+ I e. H. alte—,— 1,— %0 66841—— 10800%%.S—.——. 85.50 50% M %·„ neue Pr.—. —— 27 0%* 0 85 % Vi= de, u. e Futtergerſte 16—17, alles waggonfrei Mannheim. Inlandhafer leicht befeſtigt, Weizenmehl ſüddeutſches 40,50—40,75, Roggen⸗ weeg Abermalige Ermäßigung der füddeutſchen Ziutplechpreiſe. Wis wir hören, wurden von der Süddeutſchen Zinkblechhändlervereini⸗ Frachlengeſchäft in Dulsburg⸗Ruhrott vom 31. März; cocter U TFöSC Elektr.—.— 7 4 Wiesloch Tonwar. 77,25- 280 Akt.⸗Geſ.- 9 4. Weſterreg. Alkall T 138.5 263.2J Zellſtoif Waldhf 1250 126 .50.— 101 104,0 Südſee Bherphar 34, 4,. 80 3% Golprlor. 5 .00% Südö...„ 600,— 90 10 75* 5 1.— 90%% Tebuanlepec——, 250 mehl norddeutſches 65 proz, feſt 27,50—28,25, Weizenbrotmehl w .0 K« 6 7. Seife. Nr. 154 aasacen far die gesamte „ Industrie f⸗ 850 ald U. 1e * Acketel Ii. Haas Henkels Scheuerpulver Neine Bousfrou magꝗ es entbehten Nennen 2 25 n 5 2 2 . es e e cee an dene iege Mtiasche Llecltbank, Maundein 15 r Sllanz vom 31. hbezember 1523. 95 „ rrene Sachs id. nbre auilen. 78 ſe ch kurzer Kranlchelt sant entschlaſen. Kaſſe. fremde Geldſorten, Zins⸗ e⸗ Dr. Alfred Sachs ſcheine und Guthaven bei Noten⸗ ⸗ Kinder u. Enkel und Abrechnungs-Banken 5 158 894.70 ie Mannheim, L. 10, 10. Wechſel⸗ und unverzinsliche Schatz · 85 80 Die Fenenbestadumg hat in aller eeeee 75 39 102 409.34 be dalgeunden. Em30 Pang demen 14 00 S8685 Reports und Lombards gegen börſengängige Wertpapiere 1 950 980.57 Vorſchüſſe auf Waren und Waren⸗ verſchiffungen. 8 633 811.63 — D K Eigene Wertpapier 4815 815.71 an Sagung Konſortialbeteiligungen 2514 077.60 pür Rechnung: 66%% dle vlelen herzlichen Bewelse aul- a aee e bazer Tellnahme und lür die üderaus N 172 en Aval⸗ und Bürgſchaf's⸗ zeleben Kianzependen det dom rlin debitoren.. NM. 12 982 625.51 elgen unzeres ileden Verstorbenen Bankg bäude 7742 000.— 9 24 wit aul diesem Wege herzulchen Sonſtige Immobilien„„„ 885 752.— —⁵²⁰ 183 886 212 92 4 im Namen der Hinterblisbenon esslvs. NRM. Aktienkapital„„„5„„„„4„„„„„60 24 000 000. A* IK Geſetzuche Reſerve 4000 009.— onne 8 er Kreduoren 144 125 977.55 5 Osch 10 Bürrchaß 283 ſicht⸗ 1 9 726 370.25 val⸗ un raſchaftsve!— 5 gob. 0—5 W ungen. M 12 992 625⁵ 31 3 Noch nicht eingelöſte Dividenden 18 601.21 J. Reingennm 2 015 263 91 21 eeee ee eeeeeeeeeeee 183 886 212 92 Gaulen- une Verlustrechnung .7 vom 31. bezember 1525. cht 1— soll. NM. rd. Handlungsunkoſten 10 044 259 69 eif 875 773.18 fl., 1 Reingewinnnn 5 dren e Ir ven 12 935 300.78 edi 2 0 915 Rate 2 75 naben. 5 Sur Nachbedandtung Vortrag von 1922. 898 80 178 81 Walen dvotge.en berin 5 Ae iebele, Wechſel Zinſen und Proviſionen. 12 855 133.47 ö Am— Da, Artlits Christi im Wandel der Teites/ NMöôtter und Kiader ee ee 43 tliche Bekanntmachungen Des Talisman des Fliegers/ Alltag im Oriant/ Wunder am Wetrand 83 Dan. un 8 d Straßenfinchtenſeſcßellnng. Erxsählungen/ H* 5 Die Generalverſammlung vom 30. März ds. Meal LE 755 28 Vile N n und Tief abe Js. dacgion eene 4 +—5 20 dlgge 10 195 beanmerei ſe igene, de*5 e 4 elſtraße im Stadtte* nd der ſtändigen Kommeſſion— Waber 108b unn der Planvorlaze vom 11. No⸗ Scherls Magazin i8· über all 2u haben! eeee Bankgebäude emiaten— Abänderung der früher ge⸗ und ſonſtige Immobilten.„ 130 909.— undie Einſicht zer—+ feſigeſtellt erklärt. Vortrag auf neue Rechnung ee nde a e un N 1, 1 Siock. Bimmet 101 ge. Die mit Firmenſtempel zu verſehenden Dlei⸗ abel geſtattei. 8 dendenscheine für das Jahr 1925(Diidenden⸗ 1080. ſchen Nr. L zu den Aktien Serie l bis XI) gelangen —— Srriſchfcn- der. Anfidt cuf weſ Feinerbet 3n f d ae un Nn. tmachung nach Art. 60 der Durchfühtungs⸗ rückſichtigung der Anträge auf weiter⸗ eimarbeit vergibi.— nung ertun hende Aufwertungz.4 365 178.68 P. Helſter. Breslau ob. RM 288%„„„ 0— 1* 1 zum Aufe asgeſetz. 8. Anlagen der Teilungsmaſſe aus eingegange⸗ 105 Ca177 zur Auszahlung 2810 det Pfandbrieſtellungsmaſſe am 31. 14 75 nen Rückzahlungen und Zinſen 15 207.62 7 7 adische Ceseltschaft für Zuckerfabrikation 7 Aufprü Aufwertungsbetrag zu 25% B. Vaſſiva: 1 Rüdwiegn aus beſtehenden Pypotheken..4 70 601 408.97 Goldmarkbetrag der eilnahmeberechkigten 8 — 3 Auden el b r Wlebetenn 64 540.47 Waghäusel .— nl. eee 0—— %s n der Teilungsmaſſe aus eingegange u vorſtehenden Zahlen iſt zu bemerken, daß ſie nur theoretiſche Be⸗ 25 den Mcnebunngen dasd en eeenſegen e inen. Wir beehren uns, die Aktionäre unſerer Geſelſchaft zu der auf A G IIc Tig-486.51 ſürtung gelangende mote aus denselben nicht gezgen worden donnen, Freitag, den 23. April 1926, vormittags 11 Ahr — aſtwan Sswohl bei den beſtehenden Sppotheken wie bei den Nücwirkungs. und im Sisunasſaale der Süddeutſchen Diseonto⸗Gefellſchaft.-G. zu 6 Keudrerrezemen der einahmeperechttghen.Kterer depgatg Lrech ges)CCCCCCCTVVVVVVVVVVTVCC — 2 8 4 5 bbldlentichen Haupversammlun 7. inſen, etzteren außerdem dur erluſt des dinglichen Rechts infolge 4 3— 80 der Durch ngsverordnung z. 408.4 612 157 619.91 55 8 0 5 0 * 55 nicht en g anzuſehen. n ich 1 22 der Kommunelobligatienentellungsmaſſe am 31. 12. 25 Aafwertn der Aemeng erehen fehlen noch die Ausführungsvor⸗ 4 ne, iuach was den—— ſedendene ege Euſchränkungen gelten daher für dieſe Ziffern Tagesorbnung 1. Jommartt 8 n beſonderem Maße. 1. Vorlage des Geſchäftsberichtes ſowie der Bilan; mit Gewinn⸗ 4—— maldar 2— der aufzuwertenden Kom⸗ annheim, im März 1928. und Verluſt⸗Rechnung für das Geſchäftsſahr 1924/5. 2———„mtt 1274 7% aufgewertet(ohne nheiniſche ypothetenbankt. 7. Nieaneinunes über die Bilonz und die Verwendung des — eingewinnes. %0 1 Vafſies 2. Wubten be eere und Auſſichtsrates. eee 1 en zum Au rat. 1 Sacine NM Rm. Unterricht Ber Geſchäftsbericht u. die Bilanz werden vom 6. Aprit 1928 an in ö 1 Famigebdude Itung 6699959k5„4„ 100.— 1. Attienkapital: unſeren Geſchäftsräumen zur Einſicht der Beteiligten bereit liegen. 4— ateadeſta 600 000.— 2) Stammaktten 6000000.— Wir laden ferner ein zu einer 1 e Neichsbank⸗ Poſtſcheck. Gut⸗ 20811 2 b) Vorzugsaktten. 5000.— 6008 000. f „endege Keeiren— auberordentiichen Hauptversammlung 5 Jlen W0 0 80: 1en Aan 4 800— aeenz auf n Lan een der Heuiſchen Renten · 8˙0 eee 2421 4⁵⁰ 18408 440.80 Freitag, den 23. April 1926, mittags 12 Uhr „ Adeſtunal. Darlehen onn 2448855 A Gutbaben der Deulſcen Reniendant. Maunbeim, Nepplerstmbe 19 ſin Sitzungsfaale der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.-G. zu : Darlehen ige und fällige ſowie antellige Kredit Anſtalt 210 500.—] 2 Min. v. Hauptbahnhof Mannheim mit folgender —„Forderne unſen(ucſtändig RM 10 125 840) 288814 80JJ B. Miteige end ſänlge Jinſen auf Gold· erteit auf Grund vlelj. Eangeebnne .60 a) bei Ven, Pfandbrieſfe 313941.66] Handelsunierrichts- und 1. Genehmigung des zwiſchen dem Vorſtande der 530 d) Lombarden. 724649.36 6. Kreditoren: Bäche!⸗Reviſionstätigkeu Zuckerfabrik Frankenthal in Frankenthal einerſeits .60 ej ſonſti rdforderungen. 392230 2) Depoſiten 61378 46 am Tage und abends und den Borſtänden der 275 8 dergar— eee.446 235.20 7179808.86 b) ſonſtige Kreditoren—.—21—.15 523.537 62 e en Unterricht in 2 in Mannheim nd(darunter eigeßs Pfandbrieſe 5 uchlührun rfabri gart in Caunſtatt a. N. 5540 9. der wenenlorligaloven m 414008.—) 621 088 10 0 e 17780— ee- 17 Scheck- u. Wechsellehre Zuckerfabrik Heilbronn in Heilbronn a... %/ fff—TT i 3 + 4 3 0 6 8 its 4 1 2* itungen. 113864 80ſ 10. Veamter-Unterftüdungsfond 48508%] Rlaschir enschreſben mögen als Ganzes an die aufnekmende Geſelſchaft gegen Gewüßrung 3— 9 11. Gewinn ⸗ und Vertuſi⸗Konto · Schönschnellschreiben von Aktien dieſer Geſellſchaft abertragen werden foll. — Vortrag aus dem Jahre 1924 65521.72 Rundschrift 2. Auflöſung der Geſellſchaft unter Ausſchluß der Liaukdation. —— Reingewinn„ 326329.87 391 861.39] tranz Sprache Ueber die Gegenſtände der Tagesordnung iſt neben dem Beſchluß 7 8— 1 022 ö0 24712 022 05 und anderen Fächern. der Hauptverſammlun: geſondert durch Vorzugsaktionäre u. Stamm⸗ 975 Oe ber Osterk akkiepſe einrülts un lirumkarten ſind ſoüteſe britten Tage 2 e Eintr und Stimmkarten ſind ſpäteſtens am dritten Tage 455 Gewiun- und 1 er Osterkursüs vor den Hauptverſammlungen gegen Vorzeigung der Aktien oder gegen 1 rA r ſchulentlaſſ. Knaben ſchriftlichen Nachweis(ſiehe 8 23 des Geſellſchaftsvertrages) in Em⸗ 12 Agememe eeee und ſur pfana zu nebmen Aesee te FTVnnn 1. Bortrag aus dem Jahre 19242 ginnt er Fee in Mannheim bel der Süddentſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗ Fbaſcheenien VV eeee 1129823 89 15. April. ieen eeee Nechrethung auf Geſchäftseinrichtung 5 aus Kommunal⸗Darlehen 16018.30 Anmeldung werden ſchon„„ Rheiniſchen Crebitbank ſowie bei dere 420 azewinn auf Weripaplere 3 Koſten-Beinäge letzt igegengenommen. auswärtigen Niederlaſſungen, —„ 4 Jinſen aus ſonſtigen Anlagen—ĩůĩůĩů cnert r orrage Laperenen, —— 5. Sonſtige Einnahmen„ Fraukfurt a. M.„„ Direetion der Diseento,Geſellſchaft, ————=Fnalisch!: Fillale Frankfurt a.., — due g 2 Frankfurt a. M.„„ Milteldentſchen Creditbank, —— fur guß a, a Köln„ den Herren Sal. Oppenheimer jr.& Cie., 8„ abzügt Attjen feſtgeſetzte Dividende gelangt von jetzt ab gegen Einlieferung des Gewinnanteilſcheines Nr. 33 mit M..70 S 38 Haunover 1 Herrn Setlfried Herzſeld, güch 1 33 M 60.—, mit M..40 für die Aktien zu M. 120.— und mit M. 10.80 für die Aktien zu M 240.— SE 2 2„Berlin„der Directien der Disconto⸗Geſellſchaft, o Kapitalertragsſteuer zur Auszahlung. Tranzòösisch! ⸗ Karlsruhe„„Badiſchen Bank. theinische Hypothekenbank Mannheimn. e and. ——— F Ree W 8. Selie. Ar. 154 D neue Manuheimer Zeftung ſetdend · Ausgade) EZur FEròbrinung des Jdheik Baller-Hestaura8is zn Waldpark Am Bau und an der Einrichfung waren folgende Firmen beieiligi 8 Heinrich Neis Glaserei mit Maschinenbefrieb Große Wallsiadisir. 30 Tel. 4885 Ausfuhrung moderner Verglasungen Fensſjer und Türen Friedrich Wühler Mannheim-Feudenheilim Neckarstfr. 28 Tel. 2124 Ausführung der Gipser- und Stukkafeur-Arbeiien NHEINKAFFEE-RESTAURANI 2000 Personen Direki am EFngang zum Waldpark 2000 Peisonen ſassend lassend Schönste Lage u, herrl. Bllek auf den Rheln. Große Terrasse u. ausgedehnter Garten. Higene Hondltorel. Einem verehrl. Publikum von Mannneim und Umgedung, sowie unseren lieben Preunden und Bekannten teilen wir ergebenst mit, daf unser neu erbautes Restaurant am Donnerstag. den I. Aprii 1926 er dinet wird. Zum Ausschank kommen votzügliche Blere und wohlgepllegte Weine, Kalſee und Gebäck in altbekannter Gũte. Warme Küche zuſed. Tageszeit. Mittagstisch von.20 Mk an. Zivile Preise. Wir bitten, das uns bisher enigegengebrachte Vertrauen auch auf unser neues Unternehmen zu Üdertragen und laden zu zahlreichem Besuch ergebenst ein. Hochachtungsvoll Schenk-Ruffler, früher Rennwiesen-Restaurant. Voranzelge: Eude April Eröfinung 3 moderner Kegelbahnen mit anschließendem Restaurations- teum lür 200 Personen 282⁰ Archiieki Wilhelm Würſh B. D. A. Demmnstraße 20:: Telephon 5780 Archiſekfur und Bauleifung Friedarich Heſſinger Tel. 4044 Käferial Pebensir. 5 Maler- u. Tünchergeſchäff Ausfuhrung der Maler/ u. Tüncherarbeiien H. kngelherd eidelberq N..10 FUduptstr38 Wirtſchaftsbetrieb dienen. Franz Schwander Bau- und Kunst. Schlosserel Meerfeldstr.5l. Telephon 3550 Ausführg. der Schmiede- und Schlosser-Arbeiſen, sowie Elsenkonstrukſion werecer Karl Schmuſz Claserel mit elektr. Maschinenbefrieb Echelsheimersfr. 4l Tel. 3517 Ausfuhrung von Glaserarbeſten Bauumfernehmung Teleſon 215, 1885 Ausführung sämilicher Zimmer-Arbelſen F.& A. Ludwig G. m. b. H. Erd-, Befon-, NMaurer- und Zimmererbeiſen 8 Eisenbeſonarbeifen Eigene Werksfättfen für Schreinerel und Gleserel Holzstr. 4/8 Oegr. 1848 Unſere Stadt erfährt durch die Erſtellung des am Eingang des Waldparks gelegenen Rheinkaffee⸗Reſtaurants eine weſentliche Bereicherung ihrer Vergnügungs⸗ ſtätten. Das von den ehemaligen Inhabern des Rennwieſen⸗Reſtaurants, den Herren Schenk u. Ruffler, am Birkenhäuschen erbaute Etabliſſement entſpricht zweifellos einem Bedürfnis der nach tauſenden zählen⸗ den Waldparkbeſucher, denen es beſonders während der Sommermonate ein angeneh⸗ mer Aufenthaltsort ſein wird. Das Rhein⸗ kaffee bildet gleichzeitig einen ſchmucken Ab⸗ ſchluß des ganz im Gartenſtadt⸗Charakter er⸗ bauten neuen Stadtteils zwiſchen Schwarz⸗ waldſtraße und Park. Man ſieht es dem in einfachen Linien ge⸗ haltenen Bauwerk, das Souterrain, zwei Etagen und Dachſtock umfaßt, nicht an, welche ausgedehnten Räume es umfaßt. Ganz be⸗ ſonders praktiſche Ausnützung hat das Souter⸗ rain erfahren: hier befindet ſich die geräu⸗ mige, mit einem Rieſenherd ausgeſtattete Küche, von der— Aufzüge nach den Par⸗ terreräumen führen, die ausſchließlich dem Neben der Küche befinden ſich im Kellergeſchoß noch ein beſon⸗ derer Raum für eine Batterie aller möglichen in der Küche benötigten Hilfsmaſchinen, ein roßer Kühlraum, ein Vorratsraum für Spei⸗ 1 5 und Getränke und die ſonſtigen Keller⸗ räume. Das Reſtaurationslokal be⸗ ſteht aus einem Hauptraum und Nebenzim⸗ mer. Der erſtere erhält eine beſondere Note durch das impoſanteſte Waſſerfläche des Rheinſtrome, auf die Biegung um den Ludwigshafener Park, nd der Vorderfront, von dem aus man einen entzückenden Ausblick auf die ſüdweſtlich bis gum und nörd⸗ lich bis zur Rheinbrücke hat. Dieſer Platz im Lokal dürfte vorausſichtlich zu den begehrte⸗ ſten zählen. Zwiſchen Büfett und Nebenzimmer führt eine Tür auf eine der Südfront des Hauſes angegliederte mächtige Terraſſe, die mit einem Segeldach gegen Regen und Sonnen⸗ brand geſchützt iſt. Unter der Terraſſe be⸗ finden 15 drei mit aller modernen Technik eingerichtete Kegelbahnen. An dieſe, durch eine Mauer getrennt, 115 ſich ein Souterrain⸗Wirtſchaftslokal an, beſtimmt, die vor etwaiger Ungunſt des Wet⸗ ters aus dem an der Nordſeite des Hauſes liegenden langgeſtreckten Garten flüchten⸗ den Gäſte aufzunehmen. Die zweite Etage und das Dachgeſchoß ſind ausſchließlich zu Wohnzwecken beſtimmt. Beſonders hervorgu⸗ heben ſein dürften die Lüftungsanlagen. Die Ventilation erfolgt nach einem ganz neuen, den Gäſten unſichtbaren, geräuſchloſen und zugluftfreien Syſtem. Für die Kegelbahnen, das Souterrain⸗Reſtaurant und die Küche be⸗ ſchefben umfangreiche Lichtſchachte Tageshelle. er Bau wurde von der Baufirma Het⸗ tinger u. Sohn, Hoch⸗, Tief⸗ und Eiſen⸗ betonbau, Dammſtr. 44, unter Leitung des Architekten Wilhelm Würth, dem eine ganze Reihe Bauwerke in Mannheim ihre Ent⸗ ſtehung verdanken, ausgeführt. mee, das ſich die Beſitzer, die Herren Schenk⸗ Ruffler, während ihrer langjährigen Wirk⸗ ſamkeit als„Rennwieſen“⸗Reſtaurateure er⸗ worben haben, wird ihnen auch im„Rhein⸗ kaffee⸗Reſtaurant“ den Zuſpruch der Mann⸗ heimer Bevölkerung ſichern. Die Inbetrieb⸗ nahme des„Rheinkaffee⸗Reſtaurants“ iſt am heutigen Gründonnerstag erfolgt. Nolleden- und Jalousientabrik Sſierlen aHermann Augeriensft. 53 Tel. 2002 Lieterung und Moniage sämilicher Rolladen mii Zubehör. Gebr. Schwabenland .-G. Mannheim Tel. 1020 7, 88 Einrichiung d. Kuche mii Qualiſütsmaschinen und Geräien. Das Reno⸗ e Dekorafionen Helertte Werner Geschäflsheus für neuzeiſſſche Naumaussſeffung TWele Tapeien Linoleum Stoffe wanchea des Deutscen Vertbundes E 2.-5 W e Dle nken Meizger& Oppenheimer EISENHANDLUNGG E 2, 13 u. 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