— der Studienkommiſſion dem Druck der übrigen Anttwoch, 7. April ind Wer des B. Fer ne..10, b lgeld. Bei eventi. Aenderung der wirtſchaftlicher — 8 0 Für Anzelgen an deſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben N lann bimer Ge neral An eiderr etrlebs n Meerteidſrobe 11.— Teleg! eh 8— 9835 ſür argegalene vber beſchräönete Kusgaßg Oeneralanzeiger Mannbeim Erſcheint wöchemtl. zwötjimal. Fernſprech⸗Anſch ue Nr. 7961. 7942. 7944 7944 u. 7965. Wittag⸗Ausgabe Neue Maunheimer eitung Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 158 Anzeigenpreiſe nac Tortz. det 80 vre Reionegelle Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Neklam. —4R.M. werden höher derechnet. A n Anzeigen. Aufträge durch e e eee Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen · Geſetz und Necht UCCCCCCCCCCVVCVVCVUUVUVUUUUUUVUVVVVVVVUUVVVVVVVVVVVVùVVUVVVVVUVVVVVVUVUI!!!.+E!E ⁵PPf ̃ ˙²——mwꝛ]ĩ 7˙ Vꝛ̃!!;̃² EU.——— deulſche Schritte in London und Rom Sondierungsverſuche 8 London, 7. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Wie r Berliner„Times“⸗Korreſpondent erfährt, werden die Unter⸗ redungen des deutſchen Botſchafters in Paris, von Hoeſch, mit über die Vertretung Deutſchlands in der Völkerbundskommiſ⸗ ſion diplomatiſche Schritte in London und Rom folgen. Unter anderen Gegenſtänden wird die deutſche Regierung die übrigen ächte über ihre Stellungnahme zu den Kandidaturen paniens und Braſiliens für den Völkerbundsrat ſondleren. aibt des alich des Verlangens nach Kolonialmandaten r Korreſpondent zu, daß über keine andere Frage die öffent⸗ aund ſeine kaß ſo feſt und entſchloſſen ſei als darüber, daß Deutſch⸗ ne 1 2 242 2— 2 2 30 4 nehmen Tätigkeit ſobald als irgend möglich wieder auf Weitere Unterredungen Hoeſchs mit Briand „Wie der„Excelſtor“ mitteilt, wird der deutſche Botſchafter von ed 9 Woche noch eine weitere Unterredung mit ſchiich bet 5 das Blatt fügt hinzu, daß Luther und Streſemann ſeien, ſich ihre Entſcheidung bis zum September vor⸗ zubehalten und abzuwarten, welche Antwort die Regierungen in Paris, London, Rom und Brüſſel auf ihre Anfrage geben würden. Erſt wenn die deutſche Regierung genau wiſſe, welche Zuſammen⸗ ſetzung und welchen Aufgabenkreis die vom Völkerbundsrat einge⸗ ſetzte Sonderkommiſſion haben ſoll, werde die Wilhelmſtraße ihre Delegierten für dieſe Kommiſſion beſtimmen. 2 Deutſchlands Teilnahme an der Skudienkommiſſion 10 ab Nede d Guardian“ erklärt in einem Leitartikel, Deutſch⸗ ch bei der Entſcheidung über ſeine Teilnahme an der Studienkommiſſion des Völkerbundsrates in ein ſchwi ig s Un⸗ ternehmen begeben. Die Studſenkommiſſion ſt eben. K eht vor der Heichen Aufgabe, wie kürzlich der Völkerbundsrat. ger bidher von . 9 1 und und ſtar k. Deutſch⸗ nicht er Verfaſſun en äußern, ſol es dem Völkerbund noch nicht angehöre. 0 55 4 f n Mächte ausgeſetzt ſein. Jank zwiſchen Argentinſen und Braſilien 5 London, 7. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Nach Hier vorliegenden Meldungen wütet gegenwärtig eine heftige Preſſefehde zwiſchen Argentinien und Braſilien über Braſiliens Anſpruch auf einen dauernden Sitz im Völkerbundsrat im eigenen 0 ohne Rückſicht auf die ſpaniſch⸗amerikaniſchen Staaten. Die ſahde iniſche Preſſe beſtreitet Braſilien das Recht, ſich als be⸗ 5 0 prädeſtiniert zur Vertretung des amerikaniſchen Kontinents Schbren ſolange die Vereinigten Staaten nicht zum Völkerbund Die Fehde wurde durch eine öffentliche Erklärung des argen ⸗ n Stantemamer Suarez veranlaßt und hat in den Ler⸗ Ai ber 580 zu lebhaften Erörterungen Anlaß gegeben. Sie lichen Sewiberin l Geſandten in Waſhington zu einer öffent⸗ die i Diplomaten üdlich iſt n heftigerem Tone gehalten war, als es unter Schwierigkeiten der Abrüſtungskonferenz Der„Daily Telegraph“ weiß über die Schwierigkeiten des Programms der Abrüſtungskonferenz zu berichten, daß ſich zwiſchen Lord Cecil und Paul Boncour bisher keine Uebereinſtimmung in den Hauptpunkten des Programms habe erzielen laſſen. Es ſei auch weniger wahrſcheinlich, daß der von Cecil dem engliſchen Ka⸗ binett unterbreitete Bericht des Unterausſchuſſes einen Ausgleich der abweichenden Anſchauungen ergeben werde. Dazu kamen die Vor⸗ ſchläge, die die Botſchafter der Vereinigten Staaten in London und Bern vorausſichtlich zu unterbreiten hätten. Die Methode, vor jeder internationalen Konferenz eine Einigung zwiſchen Frankreich und England über alle ſchwebenden Fragen herzuſtellen, eigne ſich überdies nicht für die kommenden Völkerbundsverhandlungen über die Abrüſtungsfrage. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ bemerkt ſchließlich, daß die engliſche Auffaſſung jedenfalls dem amerikaniſchen Standpunkte weſentlich näher ſtehe als dem franzöſiſchen, ſowohl hinſichtlich der geiſtigen Auffaſſung wie auch der materiellen Interſſen Jranzöſiſche Kritik an Tchitſcherin VParis, 7. April.(Von unſrem Pariſer Vertreter.) Die aus Berlin hierher übermittelten Preſſeerklärungen Tſchi⸗ tſcherins(vergl. geſtriges Abendblatt) finden in den hieſigen, vom Quai d Orſay direkt inſpirierten Blättern eine ſehr unfreund⸗ liche Aufnahme. Der„Petit Pariſien“ ſtellt feſt, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung mit den Ausführungen Tſchitſcherins ſich in keiner Weiſe einverſtanden erklären könne. Weder ſei es richlig, daß Lo⸗ carno ein Fiasko geworden ſei, noch könnte von franzöſiſcher Seite den Ausführungen Tſchitſcherins hinſichtlich der Politik Chamber⸗ lains beigepflichtet werden. Der„Petit Pariſien“ warnt die öffent⸗ liche Meinung Frankreichs vor den Manövern und den„ſophiſtiſchen Verdrehungen“ Tſchitſcherins und meint, daß der ruſſiſche Volkskom⸗ miſſar für nuswärtige Angelegenheiten eine Art Propaganda be⸗ treibe, die zwar in Rußland und in Mitteleuropa Anhänger fände, aber in Frankreich keinen Hund vom Ofen lecken könnte. Dagegen bedauert man lebhaft die Ablehnung Tſchitſcherins bezüglich der Beteiligung Rußlands an einer vorbereitenden Abrüſtungskonferenz. Mehrfach wird die Hoffnung ausgeſprochen, daß es in dieſem Punkte vielleicht doch noch zu einer Verſtändigung zwiſchen der Schweiz und Rußland kommen werde. Rußlands Sonderverhandlungen § London, 7. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ erfährt, daß die Sowjetregierung endgültig beſchloſſen habe, ihre frühere Ableh⸗ nung der Teilnahme an der Präliminar⸗Abrüſtungskonferenz zu wiederholen. Als Grund wird der Umſtand angegeben, daß die Konferenz auf Schweizer Boden abgehalten werden ſoll. Eine dahingehende Note der ruſſiſchen Regierung ſoll ſofort nach Genf ab · geſchickt werden. Mittlerweile ſetzt die Sowjetregierung mit Polen und den baltiſchen Staaten Verhandlungen über die Ab⸗ rüſtung und gegenſeitige Enthaltung von Angriffen fort. bbbbbbbbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTPTbTbTbTbTPTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbb der Rorruptlons Skandal beider Reichsbahn Vaanſtandel.(Von unſerem Berliner Bürbv.) Der Reichs⸗ beren Umf ankfurt a. d. Oder droht doch weit grö⸗ Nicht Wen 115 9fan neßmen, als es bisher den Anſchein hatte. te n ſind ſchwez bolgöig höhere und mittlere Beam⸗ letzt gegen die Reichsda 5geſtellt. Das Schlimmſte aber iſt, daß Vorwurf erhoben wi bnverwaltung von verſchiedenen Seiten der ſchleiern und offenſichtlich die Affäre zu ver⸗ 31g. insbeſondere geilt nach 0 05 verfucht habe. Die„Voſſiſche Wge Oſten, Mar⸗ Neu⸗ Sſeierlichkeit des Güte 80 Wean a n Were zwürdige Zerbeenng m der Einſchne bif mut an dieſem Werk geſchafft haben, lei ge euung ſoweit lie dies mtrttge denzen Mortibel, und nh, damals mußte alſo dem Reichsbanpräſt verwaltun 1 2270 nicht nur ihm, ſondern auch der Reichsbahn⸗ auwallſcaft biannt gegfe Verkehrsminiſteriuum und der Staats⸗ delte, denn es hatte en ſein, um was es ſich hier eigentlich Pe; 5 an zahlreichen Anzei Wripgtleuten an die Behörden Wee Die„Voſſiſche Ztg.“ gibt u. a. ei i inen Brie — 5 8 Baugewerbe an den Miniſter ODeſer wieder, in 1—— e— 25— die für den Bau übliche Aeeeen e ſe um das Vielfache über das Orts⸗ f eine ähnliche Mitteil 2 dent ee ee eilung an de ſi⸗ 505 e Anwet, wagrdirelkton Oſten erhielt der Verband 1 Zutunft 5 0 5 ir warnen Sie in Ihrem eigenen Intereſſe in demerle 25 Aeußerungen, da wir im Wiederholungsfalle wagten, gl. e— walten geneigt ſind.“ Den Beamten, die es s denn en über den wahren Tatbeſtand aufzuklären, iſt ler, 85 uch ſchlecht genug ergangen. Der Oberbahnmeiſter Gö h⸗ Neichsdag in ee Schreiben an den Generaldirektor der Deutſchen Banken rauf hinwies, daß die Guthaben der Beamten bei den den a 95 ſonſtigen Kaſſen eine Höhe erreicht hätten, die nicht aus ter dur— 5 und dem Nebenverdienſt ſtammen könnten, der wei⸗ ugen zu beweiſen ſich erhot, daß die Firma Schmidt⸗ f des Arbeitgeber⸗ Roſengarten einzelnen Beamten Geldgeſchenke in beträchtlicher Höhe gemacht habe, wurde aufgrund ſeiner Anzeige entlaſſen! Eiſen⸗ bahnaſſiſtent Karge bekam auf ſeine Anzeige keine Antwort, ſon⸗ dern die Mitteilung, daß er abgebaut wäre. Zwei Beamte, die zur Unterſuchung der Angelegenheit nach Roſengarten geſandt wur⸗ den, fanden die belaſtenden Angaben beſtätigt, unterließen es jedoch, die Angelegenheit der Direktion zu unterbreiten, weil ſie befürchteten, ebenfalls abgebaut zu werden. Feſtgeſtellt iſt ferner, daß die betei⸗ ligten Firmen den Beamten große Zechgelage gaben. Bei der Be⸗ ſchlagnahme der Geſchäftsbücher des Bauunternehmers Schmidt fand man u. a. 6000 Mark verbucht als Zahlung an die Greifer⸗ kommiſſion. Das iſt der Spitzname für die Frankfurter Bahn⸗ polizei. Ein Bauunternehmer Sollmann in Frankfurt a. d. Oder, der ſich bei der Direktion darüber beſchwerte, daß nur der Eiſenbahn befreundete Firmen Arbeit zugewieſen erhielten, wurde von der Staatsanwaltſchaft bedroht, wenn er ſeine Ausſagen nicht zurück⸗ nähme. Soweit kurz zuſammengefaßt die aufſehenerregenden Einzelhei⸗ ten, die von der„Voſſiſchen Ztg.“ wiedergegeben werden. Nach all dem wird es höchſte Zeit, daß in dieſe dunkle Angelegenheit hinein⸗ geleuchtet wird. Der Betrugsprozeß ſollte zunächſt ſchon am 20. April dieſes Jahres verhandelt werden. Wegen des großen Umfanges des Materials wird dieſer Termin wahrſcheinlich verſchoben werden. Landtag und den Reichstag beſchäftigen. zum Tode Thyſſens Reichspräſident v. Hindenburg hat Fritz Thyſſen, dem Sohne des verſtorbenen Großinduſtriellen, in einen Telegramm ſein Beileid ausgeſprochen. Mit Auguſt Thyſſen ſei ein ſchöpfe⸗ riſcher Führer der deutſchen Wirtſchaft und ein aufrechter Mann von vorbildlicher Pflichttreue dahingegangen. *Ein würktembergiſches Miniſterpenſionsgeſetz. Bei einer Tagung der deutſchnationalen Induſtriellen Württembergs erklärte der württembergiſche Finanzminiſter, daß demnächſt dem Landtag ein Miniſterpenſionsgeſetz vorgelegt werde. Es ſei geplant, daß die Miniſterpenſion erſt erreicht werden ſoll, wenn einer acht Jahr⸗ Miniſter war und cnindeſtens 55 Jahre alt iſt. Selbſtverſtändlich wird die Angelegenheit auch den preußiſchen Jugoſlawien am Scheidewege Von Dr. Paul Oſtwald“) Es iſt durchaus nicht verwunderlich, daß ſich die politiſchen Rück⸗ wirkungen von Locarno auf die Staaten der Kleinen Entente am auffälligſten bei Jugoſlawien zeigen, daß in Belgrad das Gefühl der Unſicherheit und Ratloſigkeit der kommenden euro⸗ päiſchen Entwicklung gegenüber am ſtärkſten zum Ausdruck kommt. Denn wenn Jugoſlawien innerhalb der Kleinen Entente eifrig dafür ſorgte, daß dieſe ſich der franzöſiſchen Machtpolitik dienſtbar erwies und den von Paris aus gewünſchten antideutſchen Kurs ſteuerte, ſo war das vielleicht für Belgrad die einfachſte und bequemſte Politik. Sie war aber ebenſo ſicher nicht im wirklichen Intereſſe Jugoſla⸗ wiens. Liegt es doch für jeden offen auf der Hand, der die deutſch⸗ jugoflawiſchen Beziehungen einigermaßen objektiv zu betrachten ge⸗ willt iſt, daß von politiſchen Gegenſätzen zwiſchen beiden Staaten nicht die Rede ſein kann, und daß die beiden politiſchen Aergerniſſe, die bisher zwiſchen Deutſchland und Jugoſlawien geſtanden haben, die Minderheiten⸗ und die Anſchlußfrage, erſt künſtlich dazu gemacht ſind, weil auch hier die Belgrader Politik ſich nur allzuſehr nach Paris richtete. Mit vollem Recht hat erſt vor kurzem der Führer der deutſchen Minderheit in Jugoflawien, Dr. Kraft. in der Skuptſching darauf hingewieſen, daß die Deutſchen ſich in Jugo⸗ ſlawien als loyale Staatsbürger erwieſen haben, ſo daß nicht der geringſte Grund einer Beſorgnis für die Staatsſicherheit von dieſer Seite für die Belgrader Politik beſteht. Im Gegenteil, Jugoflawien würde ſich ſelbſt gerade dadurch am beſten dienen, wenn es ſich end⸗ lich frei machte von der in den radikal⸗ſerbiſch denkenden Kreiſen immer noch herrſchenden Kriegs⸗ und Haß⸗Stimmung gegen die Deutſchen, da dieſe fraglos ſowohl für den kulturellen wie wiſſen⸗ ſchaftlichen Fortſchritt des Landes den wertvollſten Teil der Bevöl⸗ kerung darſtellen. Dieſen Stein des Anſtoßes zwiſchen Deutſchland und Jugoſlawien durch eine beſſere Behandlung der deutſchen Min⸗ derheit aus dem Wege zu ſchaffen, iſt alſo nicht ſchwer, wenn eine gewiſſe Vernunft und beſſere Einſicht auf jugoſlawiſcher Seite Platz greift. Nicht viel anders ſteht es nit der Anſchlußfrage. Wenn Bel⸗ grad bisher alles daran geſetzt hat, dem Anſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs an das deutſche Mutterland entgegenzuarbeiten, ſo iſt das wohl nur dem böſen Gewiſſen zuzuſchreiben, weil Serbien ſich durch das Diktat von St. Germain Gebiete Kärntens und Steiermarks hat zuſprechen laſſen, auf die es kein nationales Recht hat. In Wirklichkeit hat es gar keine Veranlaſſung, dieſem Anſchluß ſich zu widerſetzen. Jugo⸗ ſlawien kann ſich im Nordweſten nur dann auf die Dauer ſichern, wenn es die Wege von Verſailles und St. Germain verläßt und ſich durch eine Annäherung an Heſterreich und Deutſchland die notwen⸗ dige Rückenfreiheit verſchafft. Noch mehr faſt verlangt die jugo⸗ flawiſche Wirtſchaft dieſe Annäherung, da ſie den öſter⸗ reichiſch⸗deutſchen Abſatzmarkt und infolge der deutſchen Reparations⸗ leiſtungen auch ein engeres Zuſammenarbeiten mit der deutſchen Induſtrie nötig hat. Der Anſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs an Deutſch⸗ land würde gerade den wirtſchaftlichen Ausſichten Jugoſlawiens gan beſonders günſtige Vorbedingungen ſchaffen. Selbſtverſtändlich nun, daß die durch Locarno eingetretene all⸗ gemeine europäiſche Entſpannung dieſen Ideen der Vernunft und der ruhigen ſachlichen Ueberlegung eine neue ſtarke Stoßkraft geben mußte. Die außenpolitiſchen Verhandlungen in der Belgrader Skuptſchina laſſen denn auch deutlich genug erkennen, in welch ſchar⸗ fem Kampf ſie mit der bisher verfolgten antideutſchen Politik getre⸗ ten ſind. Denn die geſamte Oppoſition hat ſich gegen die von Nint⸗ ſchitſch eingeſchlagene Politik eines Zuſammengehens mit Itallek und Frankreich gegen Deutſchland gewandt, und der frühere Außen⸗ miniſter Trumbic hat ſich ſogar offen für die Notwendigkeit der An⸗ näherung an Deutſchland und Oeſterreich und für die Förderung des Anſchlußgedankens ausgeſprochen. Wie ſtark allerdings noch die Mächte der Beharrung ſind, geht nicht nur aus der Haltung des Außenminiſters Nintſchitſch hervor, der einen ſtark franzoſenfreund⸗ lichen Kurs ſteuert, ſondern auch aus der ablehnenden Stellung⸗ nahme, die der Juſtizminiſter zu den berechtigten Klagen der deut⸗ ſchen Minderheit über die rückſichtsloſe durchgeführten Unter⸗ drückungsmethoden eingenommen hat. Es bleibt bezeichnend genug für die antideutſche Stimmung in dieſen ſerbiſch⸗radikalen Kreiſen, wenn ein Abgeordneter dieſer Partei es ungeſtraft wagen konnte, dem deutſchen Abgeordneten Kraft in der Debatte entgegenzurufen: „Mit den deutſchen Kriegsverbrechern haben wir noch lange nicht ab⸗ gerechnet.“ Die Ausſichten ſind alſo vorläufig noch gering, daß die jugoſlawiſche Außenpolitik, die durch Locarno vor einen wichtigen Scheideweg geſtellt iſt, den alten Pfad verläßt, denn noch haben gerade die Radikalen im Parlament das Heft in der Hand. Immer⸗ hin bleiben die außenpolitiſchen Verhandlungen in der Skuptſching ein wichtiges Symptom für die fortſchreitende Erkenntnis der poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Notwendigkeiten, wie ſie ſich nun einmal aus den tatſächlichen Verhältniſſen ergeben, und es kann kein Zweifel ſein, daß ihnen und nicht der großſerbiſchen Verblendung die Zukunft gehört. Wir werden uns, wenn wir eine geſunde aktive Außenpolitik treiben wollen, durch die Haßgeſänge der Radikalen nicht irre machen laſſen dürfen, ſondern alles daran zu ſetzen haben, um den Bann dieſer Verblendung weiter brechen zu helfen. Dazu ermuntert uns nicht nur die Haltung der geſamten Oppoſition in der Skuptſchina, ſoͤndern auch noch die Tatſache, daß Jugoſlawien über kurz oder lang zu einem Ausgleich mit Moskau kommen muß, woſür ſelbſt in den Kreiſen der Radikalen eine gewiſſe Stimmung beſteht und zwar in⸗ folge der bekannten früheren engen Beziehungen Serbiens zu Ruß⸗ land. Tritt dieſe jugoflawiſch⸗ruſſiſche Ausſöhnung ein, dann iſt für die Belgrader Politik kein Platz mehr in der Kleinen Entente und ſie verliert dann ferner auch den Boden für eine engere antideutſche ) Die Kriſis, in die Jugoſlawien infolge des Rücktritts des Kabinetts Paſitſch geſtürzt worden iſt, verleiht dem Artikel beſon⸗ dere aktuelle Bedeutung. Schriftleitung. derung ſtellte, daß 2. Seite. Nr. 13s Reue Maunheimer Jeitung(Miſtag ⸗Ausgade) Zuſammenarbeit mit Ram und Paris. Man mag ſich bei den Radi⸗ kalen noch gegen ſolche Erkenntnis ſträuben und mit Gewalt ver⸗ ſuchen, im Geiſte von Verſailles weiter Außenpolitik zu treiben, die Entwicklung der Dinge wird dennoch ſtärker ſein und man wird in Selgrad gut tun, ihr beizeiten Rechnung zu tragen. 2 + 0 um paſiiſch Bef den Verhandlungen zur Beilegung der Regierungskriſe ſcheint der Wunſch faſt aller Parteien vorherrſchend zu ſein. Pa⸗ fitſch, der ſchon ſeit viele Jahrzehnte hindurch alle Macht in Jugo⸗ ſlawien in ſich vereinigt, dieſe endlich zu entreißen, während Paſitſch andererſeits ebenſo entſchloſſen ſcheint, in der Macht zu bleiben. Man rechnet daher trotz aller Kombinationen über eine Regierung auf breiteſter Grundlage mit Paſitſch als Miniſterpräſident. Sein ſtreit⸗ barſter Widerſacher. Stephan Raditſch, ſoll wieder Unterrichtsminiſter werden und vielleicht auch Stellvertreter des Miniſterpräſidenten. —— verlangt die Kroatiſche Bauernpartei das Miniſterium des nnern. Abò el Krim verkündet den heiligen Krieg In einem Nundſchreiben an ſeine Scheichs, das der„Figaro“ veröffentlicht, verkündet Abd el Krim den heiligen Krieg. Ferner fordert er die Bevölkerung in öffentlichen Anſchlägen zur letzten Tat auf. Frankreich, ſo heißt es darin, habe den Frieden verlangt und ein Waffenſtillſtand ſtehe bevor.„Unſere Bedingungen wurden angenommen. Spanien wird nur einige Punkte an der Küſte behalten. Auf franzöſiſcher Seite wird die Uergha⸗Linie die Grenze ſein Das Rif wird als autonomer Staat die Krö⸗ nung ſeiner Anſtrengun-en erleben.“ Wie aus Fez gemeldet wird, haben die abtrünni⸗en Stämme mit Unterſtützung der Rifleute den Stamm Marniſſa ange⸗ griffen. Franzöſiſchen Truppen iſt es, wie Havas berichtet, ge⸗ lungen, den Angriff zum Stehen zu bringen. Eine Niederlage der Druſen Die Hauptziel die Säuberung des ſüdlichen Hermon⸗Gebietes iſt, dauert, wie ein amtlicher Kriegsbericht mitteilt, an und hat bereits zu einem vollen Erfolg geführt. Drei franzöſiſche ſtarke Kolonnen traten einen konzentriſchen Vormarſch auf die alten Druſen⸗Jitadelle Medſchel el Schems an, während eine vierte Abteilung durch ein Scheinmanöver die Hauptkräfte der Druſen feſtlegte. Nach mehr⸗ ſtündigen heftigen Straßenkämpfen gelang es den weit überlegenen franzöſiſchen Truppen, die Stadt Medſchel el Scherns zu erobern. Die Druſen zogen ſich in die Berge zurück. Fur Nordafrikareiſe Muſſolinis —— der bevorſtehenden Reiſe Muſſolinis wach Nordafrika ſchreibt der Philadelphia Public Ledger“, daß 9 5 Reiſe die N Geſte des ſtalteniſchen Imperialfsmus ſe. Die ieniſche Expanſttät könne allerdings mit Rückſicht auf die ſtändige Zunahme der italieniſchen Bevölker und die ſtarke Entwicklung des ita⸗ dieniſchen Handels und der Induſtrie auf die Dauer nicht rel werden. Wenn Italien ſich an ſeine gegenwärtigen Kol onien ſo werde das aber Mu ſei zu be verdüſtern nicht zu internationalen Verwicklungen führen. Wenn 1„daß Kriegswolken den Horizont in einigen Jahren würden. Ar 8 Ein unangenehmer Iwiſchenfal! In Venedig iſt es an den Oſtertagen zu ſchweren Schl⸗ gereien zwiſchen organiſterten Faſziſten und der beurlaubten Beſatzung eines im dortigen Hafen liegenden amerikani⸗ ſchen Torpedobootszerſtörers gekommen, bei dem ſieben Matroſen ſchwer verletzt wurden. Senator Borah ſoll nach der „Voſſiſchen Ztg.“ die Abſicht haben, den Zwiſchenfall zum Ausgangs⸗ punkt einer ſcharfen Auseinanderſetzung mit der Regie⸗ rung Muſfolinis zu machen. Fcl e . Amendeln f. bee YParls, 7. April. Bon unſerem Pariſer Vertreber.) In Can⸗ nes iſt plötzlich der Führer 922 Waenen 2 5 Amen⸗ dol a, der ſich vor einigr Zeit nach Frankreich geflüchtet hatte, in einer Klinik geſtorben. Amendola ſtand im Alter von 44 Jahren und lehrte früher Philoſophie in Piſa und war Mitarbelter des Mailänder„Corriere della Sera“. 1922 war er Kriegsminiſter, kpäter Kelonialminiſter In antifaſziſtiſchen Kreiſen Frankreichs wird — daß Amendola nicht eines natürlichen Todes geſtor⸗ et. Auflöſung des ungariſchen porlaments! Der„Eſti Kurier“ will wi en, entgegen den offiziöſen Verſicherungen der Regierung 9 1588 5N ernſtlich 5 re Auflöſung des Parlaments und die Ausſchreibung der Neu⸗ waßlen denke. Bethlen ſei zu dieſer Haltung beſonders durch den swiſchen ihm und der oberſſen Leitung der geheimen Geſellſchaft usgehrochenen Konflikt beſtimmt worden. Es heißt, daß Bethlen eine Aktion der geheimen Geſellſchaft gegen die Regierung burch Neuwahlen parieren wolle, weil er ſich ſeiner Me rheit in der nicht mehr ſicher fühle, die mit Hilfe der eimen Geſellſchaft zuſtande gekommen ſei. e 1 Geheimnisvolle Vergiftung eines Abgeordneten N. Paris, 7. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Am 30. März ſtarb in eigent Madapeer Shalbrium der nationa⸗ liſtiſche Abgeordnete Georg Hir, deſſen Mitarbeit in der Vank⸗ Rotenfälſcheraffäre bekannt iſt. Mehrmals wurde behauptet, daß Hir im Beſiz wichtiger Dokumente ſei. Uebet den plötzlichen Tod des Abgeordneten wurden in der Budapeſter Preſſe beſondere Ein⸗ selheiten nicht mitgeteilt. Der heutige„Matin“ veröffentlicht jetzt vertrauliche Informationen, deren Inhalt ſich dahin zuſammen⸗ faſſen läßt, daß Hir vergiftet worden iſt. Den an der Bank⸗ notenfälſcheraffäre bekeiligten Perſönlichkeiten ſei eß darauf an⸗ gekommen, den Abgeordneten rechtzeitig aus der Welt zu ſchaffen. er„Matin“ ſchreibt darüber folgendes: „Wenn bisher nicht bewieſen werden konnte, daß Schulz er⸗ mordet worden iſt, ſo iſt es ſicher, daß Hir von ſeinen nationaliſti⸗ ſchen Freunden gezwungen wurde, ſich die Adern zu öffnen. An dieſer Operation ſtarb jedoch der Abgeordnete nicht. Man trans⸗ portierte ihn in ein Sanatorium. Vier Tage ſpäter ſtarb er plötz⸗ lich und rief im Todeskampf aus:„Ich gehe wie Schulz zu Grunde!“ Die mediziniſche Unterſuchung ſtellte Vergiftung feſt. Es ſcheint außer Zweifel, daß Hir das Opfer ſeiner nationa⸗ läſtiſchen Freunde geworden iſt. Nach den uns zugegangenen Mel⸗ dungen war ein Arzt von den Geheimorganiſationen damit betraut bworden, den Deputierten, der zuviel wußte, aus der Welt zu ſchaf⸗ ſen. Das geſchah gerade in dem Augenblick, wo die Unterſuchungs⸗ kommiſſion über die Herſtellung franzöſiſcher Banknoten die For⸗ die parlamentariſche Immunität Hirs aufge⸗ hoben werden ſollte. Ueberflüſſig zu ſagen, daß trotz der Feſtſtel⸗ lung der Vergiftung eine Unterſuchung über den Tod Hirs nicht angeordnet worden iſt und daß die Schuldigen nicht die geringſte Gefohr laufen, gerichtlich verfolgt zu werden.“ 7 1 — Wieberanfnahme der Pariſer Luftfahrtverhandlungen, Von unterrichteter Seite erfahren wir, daß die deutſch⸗franzöſiſchen am Montag wieder aufgenommen wer⸗ franzöſiſche offenſive gegen die druſer⸗ deren halte, ſolini ſein Land auf imperaliſtiſche Wege leiten wolle, ſo hindenburgs Militärſubiläum Wer hätte wohl heute vor ſechzig Jahren geahnt, daß der jüngſte Sekondeleutnant des 3. aie zu Fuß Paul von Beneckendorf u. Hindenburg Nen nicht nur die höchſten mili⸗ täriſchen Ehren erringen, ſondern ſogar an der Spitze des deutſchen Volkes und Reiches ſtehen werde? Heute danken wir ihm, daß er als Soldat und als Staatsbürger uns allen ein Vorbild ge⸗ weſen iſt. Deshalb nimmt auch das deutſche Volk an dieſem Jubi⸗ läum herzlichſten Anteil! Hindenburg un ſeine militäriſche Laufbahn im Alter von 19 Jahren. In Kadettenkorps von Wahlſtadt und in Berlin er⸗ zogen, trat er am 7. April 1866 als Sekondeleutnant in das 3. Garderegiment zu Fuß ein. Im Feldzug gegen Oeſt⸗rreich wurde er am 3. Juli 1866 bei Königgrätz leicht verwundet. Mit ſeinem Regiment nahm er dann im Krieg gegen Frankreich als Bataillons⸗ und ſpäter Regiments⸗Adjudant an den Schlachten von Gravelotte und Sedan teil, ſowie an der Belagerung von Paris. In 18. April 1872 wurde er zum Premierleutnant befördert und als ſolcher am 15. Mai 1877 zur Kriegsakademie kommandiert. Am 18. April 1879 wurde er als Hauptmann in den Großen Generalſtab verſetzt. Am 15. April 1884 wurde er Kompagniechef im Infanterie⸗Regiment 58 und kehrte bereits ein Jahr ſpäter, am 14. Juli 1885 in den Generalſtab zurück. Am 12, November 1885 zum Major befördert, wurde eer am 25. Novbr. 1890 Abteilungschef im Kriegseniniſterium. Am 14. Febkuar 1891 wurde er zum Oberſtleutnant und am 17. März 1894 zum Oberſt befördert. In den Jahren 1893—96 war er Kommandeur des Inf.⸗Regts. Nr. 91 in Oldenburg. Am 22. März 1897 wurde er zum Generalmajor befördert. In den Jahren 1896—1900 war er Chef des Generalſtabes des 8. Armeekorps in Koblenz. Am 9. Juli 1900 wurde er General⸗ leutnant und Kommandeur der 28. Infanterie⸗Diviſion in Karlsruhe. Am 18. Mai 1903 wurde er kommandierender Ge⸗ neral des 4 Armeekorps in der und am 22. Juni 1905 zum General der Infanterle befördert. Am 13. März 1911 nahm er dann ſeinen Abſchied und ſiedelte nach Hanover über. Als der Weltkrieg ausbrach, und die Ruſſen ſchneller, als man erwartet hatte, in Preußen einfielen, verſagte die 1 der deutſchen Truppen in Oſtpreußen. Da erging der Ruf des Kaiſers an den alten General in Hannover; als Chef des Stabes wurde ahm der damalige Oberſt Ludendorff beigegeben. Als General⸗Oberſt übernahm Hindenburg das Kommando eine Armee im Oſten und Tage darauf, am 29. Auguſt 1914, wurde die Schlach! bei Lannenberg geſchlagen. Es folgte am 12. September 1914 der Maſurenkrieg. Am 1. November 1914 zum Oberbefehlshaber des Armee⸗Oberkonmandos⸗Oſt ernannt, wurde er am 27. Nopbr. 1914 Generalfeldmarſchall und am 29. Auguſt 1916 Chef des Generalſtabes des Feldheeres. Am 6. Juli 1919 nahm der Generalfeldmarſchall ſeinen Ab⸗ ſchied. An Orden und Ehrenzeichen beſitzt der alte Generalfeld⸗ marſchall genau ſo piele wie er Jahre zählt, nämlich 78. Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt er bereits im Jahre 1870. In Jahre 1914 erhielt er den Orden Pour le mérite, im Dezember 1916 das Großkreuz des Eifernen Kreuzes und im März 1918 das Eiſerne Kreuz mit goldenen Strahlen, das nur er allein beſitzt und vor ihm nur einer, der„Marſchall Vorwärts“, Blücher, für Belle⸗Allfance erhalten hat. Hindenburg war übrigens auch öſterreichiſch⸗ungariſcher Feldmarſchall und Regimentsinhaber. Ein übler„vertreter“ 71 Berlin. 7. April.(Von unſerem Verliner Büro.) De Berliner Korreſpondent der Newyorker„Saturday Evening Poſt“, ein ge⸗ den deutſchen Reichspräſidenten herabzuſetzen ver⸗ „B..“ ſetzt aus dem Büro des Reichspräfidenten rr Williams überhaupt niem Bierabends gaſdg er ſaupere im— des eichspräſt 1 ſeinen Artikel aus den Fingern gefdaen. Hoffentlich nimmt man ſetzt auch in Newyork Notiz von dieſer Tatſache, die für gewiſſe amerikaniſche Journaliſtenmanieren leider nur allzu bezeichnend iſt. der Auſſchub der Bierſteuer SGinſpruch des Daweskommiſſars Die zum 1. April gemäß dem Schliebenſchen Finanzplane an⸗ geſetzte Erhöhung der Bierſteuer iſt durch die Annahme des Rein⸗ holdſchen Steuerkompromiſſes durch den Reichstag in der Woche vor Palmſonntag bekanntlich auf ſechs Monate aufgeſchoben worden. Gegen dieſen Aufſchub hat der Daweskommiſſar für die Kontrolle der Einnahmen in Berlin, Sir Mar Fadyean, Pro⸗ te ſt eingelegt. Der Proteſt wurde mit der Befürchtung begründet, daß ein Ausfall von Steuern eine Fe ee verpfän⸗ deten Bierſteuer zur Folge haben würde. Da der Kommiſſar auf Oſterurlaub iſt und erſt Mitte des Monats nach Berlin zurück⸗ art wird eine Entſcheidung über die Frage erſt Ende des Mo⸗ Der Reichsfinanzminiſter hofft, die Be⸗ denken des Kommiſſars zu zerſtreuen. ötigenfalls wird man — im Londoner Protokoll vorgeſehene Schiedsgericht anrufen. 185 Wie dazu noch von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, hat der Repatrationskommiſſar für die verpfändeten Reichseinnahmen bereits für die Zeit bis 30. Junt ſeine Zuſtimmung 50 der Hin⸗ ausſchiebung erklärt, dagegen iſt im Augenblick noch die Frage ſtrittig, ob auch für das zweite Halbjahr 1926 der Aufſchub der Bierſteuererhöhung erfolgen kann oder ob der Kommiffar 105 die verpfändeten Reichseinnahmen durch Einlegung ſeines Velos die weitere Durchführung des Steuerkompromiſſes in Frage ſtellt. Die Entſcheidung hierüber wird bei ae eere, Schiedsſpruches fallen, den der in den Beſtimmungen des Dawesplanes vorgeſehene enn über die grundſätzlichen Fragen nach Umfang und bden wiad eines Vetorechtes des Kommiſſars demnächſt zu fällen en wird. Steyeriſche Lehrer in Berlin J Berlin, 7. April.(Von unſ. Berliner Bülro.) Der öſter⸗ reichiſch⸗deutſche Volksbund geſtern in Reichstag einen Empfangsabend zu Ehren der 6,0 ſteyeriſchen Lehrer die nach einer Studienfahrt durch 8 90 and ſetzt einſge Tage in Berlin weilen. Zweck der Reiſe iſt ſtungnahme mit den deut⸗ ſchen Lehrerorganiſationen, um die Frage einer einheitlichen deut⸗ iehung zu erörtern und ſo die Kulturgemeinſchaft zu den ruderländern zu vertieſen. Für den verhinderten 1 8. Präſidenten Löbe richtete im Namen des Bundesvorſtandes Geh. Rat ein herzliches Begrüßungswort an die öſterreichi⸗ nats zu erwarten ſein. ſchen en. Stehend wurde dann des eben verſtorbenen 15 reichiſchen Juſtizminiſters Dr. Klein gedacht, der einer der eifrig⸗ ſten Förderer der Anſchlußbe wöer. die geſamte Berufs⸗ 9 orgamiſation ſprach Dr. Vechſtein.„Die Arbeit, die hier gonnen worden ſei“, ſo erklärte er,„gelte dem einigen Großdeutſch⸗ lond. Für die öſterreichiſchen Gäſte dankte Herr Zwerger, deſſen Rede in einem glühenden Bekenntnis des„ſteyeriſchen Heimweh⸗ landes“ zur An eee ausklang. Es ſprachen außerdem noch Frau Miniſterialrat Pr. Bäumer. Die Feier klang in dem gemeinſchaftlichen Sang des Deutſchlandliedes aus. * Die engliſche Botſchaft bleibt in Konſtantinopel. Die eng⸗ liſche Regierung hat beſchloſſen, trotz der gegenteiligen Wünſche der türkiſchen Regierung ihren Botſchafter in Konſtantinopel zu belaſſen, dagegen aber ſtändig einen Botſchaftsſekretär in Angora zu unterhalten. 16 5 88 Wain * Japan beſtellt deutſches Radio⸗Material. Einer Agentur⸗ meldung aus Tokio zufolge, hat das Finangminiſterium 1 en, in dieſem Jahre auf das Sachlieferungskonlo bei Deutſchla La⸗ wiſſer Wythe Willtams, hat durch Schilderung eines heute alz Ggſt nten geweſen, er hat ſich woßeſchelalch— Am Mittwoch, 7. April, abends 8 Uhr, findet in der Geſchäfts⸗ ſtelle, Lameyſtraße 17, ein Geſelliges Beiſammenſein der Jrauengruppe der D. V. P. ſtatt. Hierzu ſind ſämtliche weiblichen Mitalieder und Freundinnen der Partei freundlichſt eingeladen. Der Frauenausſchuß. Badiſche Politik Doppel-Schuljubiläum in Baden Fünfzig Jahre Badiſcher Lehrerverein und fünfzig Jahre badiſche Simultanſchule Der Badiſche Lehrerverein beruſt für die Tage nach Oſtern ſeine Miiglieder zu zwei bedeutenden Veronſtal⸗ kungen nach der Landes hauptſtadt Karlsruhe. Es gilt, aus Anlaß der diesjährigen Hauptverſammlung das fünfzigjährige Be⸗ ſtehen des Vereins zu feiern und gleichzeitig das f läum der badiſchen Simultanſchule feſtlich zu begehen. Schon vor der Gründung des badiſchen Lehrervereins beſtan⸗ den kleinere und größere Vereinigungen von Lehrern, kämpften Ein⸗ zelne ſowohl als Bezirksvereine für eine Beſſerung der Schul⸗ und Lehrerverhältniſſe. Einen Lehrerſtand als ſolchen, eine feſtgefügte Organiſation, die alle Lehrer des Landes umfaßte, gab es nicht. Die Fedung der Nationalverſammlung in Frankfurt a. M. dann als die Geburtsſtunde des Lehrerſtandes bezeichnet werden. Die National⸗ perſammlung auerkannte das Recht ſedes Menſchen auf Entwick⸗ lung ſeiner geiſtigen und körperli ähigkeiten; ſie gab der Er⸗ banale Aaeac paß die d a von ungeheurer Bedeutung für den Schulen für das Volk und Hebung des nach der R Vocbildung hin. Leider ſtieß die Verwirk⸗ lichung der Beſchlüſſe der Nationalverſamm auf die größten Ufderſtände. Die Reaktion bekämpfte jede freiheitliche Beſtrebung, beſonders aber die fortſchrittlich geſinnte Lehrerſchaft. Ste konnte aber das Drüngen nach Zuſammenſchluß nicht unterdrücken. Die ehre nt, daß nur eine feſtgefügte Organiſation, die möglichſt alle Glieder des Standes umfaßt, die unentwegt und ziel⸗ bewußt ihren Weg geht, geeinget iſt, Erfolge zu erkämpfen. Und ſo wurde endlich im Jahre 1876 die Gründung des badiſchen Lehrer⸗ vereins vollzogen unter der Parole: Für Volk und Staat. Die ſechziger und ſiebziger Ja des vorigen Jahrhunderts tten Baden eine freihellliche und ſollte in ſtaallichen Schulen in ſtaatsbürgerlichem Sinne heremgebildet werben. Der Unterricht ſollbe für alle Kinder gemein⸗ ſam ſein, jede Trennung nach Konfeſſionen aufgehoben werden. Es wurde im Jahre 1876 die Simultanſchule, die badiſche Gemem⸗ ſchafteſchuls nach ſchweren Kämpfen mit den konfeſſionell eingeſtell⸗ ten Mächten eingeführt Seit fünfgig Jahren hat ſie ſich glärzend bewährt. Sie hat den konfeſſionellen Frieden in unſerem Lande in 2 1220 5 a0 und der. Unterweifung der gend 3 nung getragen. ie geiſti Schöpfer der Sicnultanſchule haben ein wo beldlehez Werk Heen 5 iſt es mit zu a5 den e einmal unſer Heimatland im ganzen Reiche rühmend das„Muſterländle“ genannt werden konnte. Und nach fünfzig Jahren? Dunkle Mächte ſind aun Werke, an Stelle der bewährten gemeinſamen Schule Zerſplitterung treten zu laſſen. Sie ſehen mit Ungeduld einem Rei ſchulgeſetz entgegen, — 52— 584 5e dee Simultanſchule freigeben ſoll. Mit de utſchen e badif ehrerſchaft in ihrer überwältigen⸗ dieſe weeee G.*—* den Kam, Staut iſt und forderte freie Lehr⸗ tandes beſonders auch Nan ſgenommen für die kultur⸗ ſche Selbſtändigkeit des Stagtes. Dieſer ampf iſt ſchwer und die Verhandlungen im badiſchen Landtage über das Lehrerbildungsgeſetz die Art der Regelung dieſer hochwichtigen Frage, eröffnen trübe Ausſichten. Der zähe ſtand des ſozial⸗ demobratiſchen Unterrichtsminiſteriums und ſeiner Frakti über dem Beſtreben der an und bildungs⸗ gegen⸗ halb der Regierungskoalition ſtehenden u retten und damit einer Zerſplitterung der Volksſchule ⸗ Neuten muß jeden Freund einer ſtaatlichen, enhellehen Volls⸗ r mit den ernſteſten Bedenken dahin hend erfüllen, ob die A 17 en gegen⸗ über allen ni mehr zuſtändige 1 werden kann. e „Die im badiſchen Lehrerverein zuſammengeſchloſſenen Lehrer werden ſich durch dieſe Enttäuſchu nic Auf der Jabilchne aſ n0 den Mut nicht nehmen kaser ihrem ſeitherigen Ziele 25 Ein ſtoctlichen, gemeinſamen Schulen. Vor ihnen and Warner die längſt verſtorbenen Kämpfer, Opfern, unter mancherlei Not und Verfolgung die zur Hebung der Volksbildung und des Standes. 1 0 ihnen Schule u olle, in Einheit zuſtreden getreu botrwärts! ſtehen als Mahner die unter vielen Ihnen danken wir weiter zu kämpfen und weiter⸗ dem Kampfruſe des Vereins: Aufwärts und 0 Sch. des Badiſchen Lehrerbereins ſind für die lährigen Beſtehens als Feſtredner Obmann Hofheinz⸗ Heidelberg und für das fünfzigjährige Jubiläum der Badiſchen Stmulkanſchule Stadtſchulrat a. D. Dr. h. c. Dr. Sickrn⸗ er porgeſehen. Am Freitag iſt die geſchloſſene Mitgliederver⸗ ammlung des Vereins. Der Lehrergeſangberein Karlsruhe wird ſämtlichen Vebanſtaltungen milwirken und gibt außerdem am Mitt⸗ angelegtes Konzert, zu dem wegen des ſtarken Andranges der Lehrerſchaft aus dem ganzen badiſchen Lande nur Mitglieder Zu⸗ tritt haben. Am Donnerstag wird Generaldirektor Ferdinand Wagner„Die Meiſterfinger“ als geſchloſſene Nen 0 dlri⸗ gieren. Anläßlich der Tagung wird eine Reihe von Ausſtel⸗ lungen in der Frauenarbeits⸗ und Gartenſchule die Fortſchritte auf den verſchiedenen Gebieten des Untetrichts zeigen. Letzte Meloͤungen Die Granate im Oſterfeuer Ein ſchweres Exploſionsunglü ereignete ſich am Oſterſonntag beim Abbrennen eines Oſterfeuers in Es gab 1 eine furchtbare 75 Ein Junge, Boktrop. der dem Heuer zu nahe ſtand, wurde durch Geſchoßſplitter ſo ſchwer verletzt, daß mit ſeinem Tode gerechnet werden muß. Mehrere an⸗ dere Perſonen, die ebenfalls in der Nähe des Feuers weilten, wurden teils ſchwer, teils leicht verletzt. Bei der Unterſuchung ergab 195 daß ſich unter dem Feuer eine 7,5 Ztm.⸗Granate befunden hatte. Wie die Granate dort hingekommen iſt, werden erſt die weiteren Nach⸗ forſchungen ergeben. 15 Beginn des Kußmann⸗Prozeſſes Berlin, 7. April. innt der Prozeß gegen den früheren Staatsanwaltsaſſeſſor Dr. ußmann und den Hauptmann a. D. Knoll. Dr. Kußmann w bekanntlich vorgeworfen, daß er Aktenſtücke aus der Unterſuchungs ſache Kutister—Barmat der deutſchnationalen Preſſe zu politiſchen terialien für den Bau von Radio⸗Stationen im Betrage von 3 Mfften Den ai Peenmn Falle Kampfzwecken zugeleitet hätte. Die Führung der Unterſuchung im Barmat iſt ihm darauſhin abgenommen worden. efahr erkannt und mit voller Kreift ußer telen, wenigſtens die Simultanität der Lehrerbildungsanſtolten geloben wir, treu zu bleiben der unter Leitung des erſten Kapellmeiſters Dr. Heinz Knöll bei woch Abend unter Beiziehung des Landestheaterorchenters ein groß 4 dasen dageet fziglährige Jubi⸗ hen 1 geiſtig und ſittlich durchgebildetes Volt * chulgeſetzgebung gebracht. Ddie ſie ein lautes Vedenntnis zu eitliche Bildung des Volkes in Bahn frei machten Auf der Karlstuher Tagungg eier des fünfzig⸗ Von unſerem Berliner Büro.) Heute be⸗ — 1 — ach al us Be⸗ 2 bis ume⸗ in⸗ md gte Die al⸗ ick⸗ Vr⸗ olk eie uch rk⸗ ten N 1 möczGGute Nacht“ und kleidete ſich zur Winterruhe aus. Attwoch, den 7. April 1926 3. Seite. Nr. 158 Städtiſche Nachrichten Schaffung eines Luſtpoſtamtes in Mannheim Um der mit der Aufnahme des diesjährigen Luftverkehrs zwei⸗ fellos eintretenden ſtärkeren Inanſpruchnahme des Luftpoſtdienſtes beſſer gerecht werden zu können, hat die Poſtdirektion Mannheim das Poſtamt 2 am Hauptbahnhof zum Flugpoſtamt beſtellt. Beim Flugpoſtamt, beim Poſtamt 1 und bei der dem Flug⸗ poſtamt unterſtellten Zweigpoſtanſtalt auf dem Flugplatz Neuoſt⸗ heim werden beſondere Luftpoſtbriefkaſten, die in gelber Farbe gehalten ſind, aufgeſtellt, durch die die gewönhlichen (nicht eingeſchriebenen) Lufkpoſtſendungen aufzuliefern ſind. An den Luftpoſtbriefkaſten ſind die Luftpoſtanſchlüſſe und die jeweiligen Leerungszeiten vermerkt. Die Luftpoſtbriefkaſten werden vor jeder Poſtkraftwagenfahrt von der Stadt zum Flugplatz geleert, was bei den übrigen Poſtbriefkaſten nicht der Fall iſt. Die Auflieferung von eingeſchriebenen Flugpoſtſendungen ſowie der Flugpoſtpakete und Zeitungen geſchieht bei den Stadtpoſtannahmeſtellen, am zweckmäßig⸗ ſten und für die ſchnelle Abbeförderung am ſicherſten beim Flugpoſt⸗ amt ſelbſt. Die Flugpoſtverbindungen, die in dieſem Jahre viel zahlreicher ſind, als im vergangenen Jahr, werden bursmäßig voll ausgenützt, unmſomehr, als in dieſem Jahre auf den einzelnen Flugplätzen Poſt⸗ hilfsſtellen eingerichtet ſind, die die unverzügliche Umarbeitung und Weiterleitung der ankommenden Poſten auch bei knappen An⸗ ſchlüſſen ermöglichen. Um Flugpoſtſendungen vor anderen Sendun⸗ gen beſſer kenntlich zu machen, empfiehlt es ſich, ſie ganz oder teil⸗ weiſe durch Luftpoſtmarken frei zu machen oder beſondere Luftpoſtkarten zu benutzen. Luftpoſtwertzeichen ſind bei den Poſt⸗ üntern erhältlich ebenſo die grünen Klebezettel mit dem Aufdruck Mit Luftpoſt.“ Dieſen Vermerk müſſen alle Luftpoſtſendungen ein⸗ ſcezlich der Paketkarten tragen.* Der Mannheimer Maimarkt Am., 3. und 4. Mai wird wieder der weithin bekannte MWai⸗ markt im ſtädtiſchen Viehbof abgehalten. Der Markt iſt in erſter mie ein Frühjahrs⸗Hauptmarkt für Pferde und ge⸗ nießt in dieſer Hinſicht einen ſehr auten Ruf. Die Anmeldungen ſind 8 eits im Gange. Die bekannten Firmen werden in dieſem Jahre in beſonders gutes Pferdematerial aufbringen. Es wird wieder eime aroße Auswahl an ſchweren und leichten Pferden zugeführt. In Periter Linie iſt der Viehhof in Mannheim als größte Sammel⸗ und erteilungsſtelle für Schlachtvie h im Südweſten des Reiches be⸗ annt. Gut ausgemäſtete Schlachttiere ſind hier jeder Zeit geſucht und erzielen gute Preiſe. Für den Maimarkt findet regelmäßia ein eſonderer Wettbewerb mit derartigen Tieren ſtatt. Der Markt iſt daher für Erzeuger und Händler ein Anſporn zu höchſten eiſtungen auf dem Gebiet der Fleiſchverſorgung. Es iſt auch in dieſem Jahr eine hervorragende Beſchickung mit Maſtvieh in jeder t zu erwarten. Am Sonntag. 2. Mai, findet die Prämlierung der beſten Pferde und des Maſtpiebs ſtatt. Die dafür aus⸗ geworfenen Geldpreiſe ſind auf 5650 RM. erhöht worden; außerdem ſind für Pferde 6 und für Maſtvieh 7 wertvolle Ehren⸗ preiſe zur Verfügung geſtellt. Die prämiierten Tiere werden am Mammarkt Dienstaa im Ring vorgeführt. Der Hauptmarkt findet am atag, 3. und Dienstag, 4. Mai ſtatt. Anläßlich der diesjährigen Lun aakktveranſtaltung wird im ſtädt. Schlachthof eine Ausſtel⸗ Wehgeefartiter e Maſchinen, Geräte und 11 710 3 j letten d 1 el veranſtaltet.(Weiteres Anzeige in der umeme* Ernannk wurden Poli i 8 urde zeiwachtmeiſter Johann Jäger beim Beithen Mannheim zum Polizeiſekretär, Polizeiwachtmeiſter 8—— u 2 3 2 Polizeioberwachtmeiſter zum Oberwerkführer. bee de de Frequenz des Herſchelbades. In der Woche vom 21. bi März wurden 8814 Badekarten gegen 9046 i. N. Säs gere von entfallen auf: Große Schwwimmhalle 3592(Männer 2450, Vooniltenbad 843, Wellenbad 260, Schülerkarten 39), Frauenhalle 9(Larunter Schülerkarten 88), Halle 3 656, Wannenbäder 1. 7 507 Wannenbäder 2. Klaſſe 1358, Dampfbäder 346, Lichi⸗ Bäder 5 4, 878(157 Dampf⸗ ö 8 2 Kohlenſäurebäder. 9 Shwefeleberder, 114 Solbäder, 49 Theaterwachdienſt. Die Freiwillige Fe uer Mannheim ſtellte in der Zeit vom 1. bis 31. März 5 Pözerſicherheitswachen: Im Nationaltheater bei 107 Vorſtellungen 76 Vorſtellungen 76 Offiziere und 304 Wehrleute. J 0 ute. Insgeſamt. 92 1— 2 283 Wachen mit 241 Offizieren und 1046 Wehrlenten immerbrand. Infolge unvorſichti Wegwerf i brennenden Streichholzes in einen d erd 558 Frühlingstage Von Hans Ludwig Linkenbach „Nun iſt er endlich wieder in ichtbri Fe eſen c abne jcke deenelenel Fer erſch g. ellt, den alten Griesgram Winter abgelöſt und i in fröh⸗ uhes Lachen nachgeſchickt. Allüberall gucllts 50 zirpts, huſchts und flatterts wieder. Wo eben noch Dunkel ſt 0 iſt ein Gleißen und Glimmen, wo ſtarre Stille geweſen Stadt ee— Selbſt mitten in der n ier i Glanz, und wo ſich nur ein Stüdchen—— 5 5 ermaſſen verirrt hat, da wird mit einemm erſtehungsevangelium ſchöne Wirklichkeit. Der Rotdorn in den Allee i friſch gekräuſeltes Spitzenkleid 75 ee 1 0—5 mit zarten blätterf 9 e Roßkaſtanie zerreißt wirſt 151 5 955 eglerlichen ſeen und die Birke Schleier um die weißen Glieder 15 Auch Rüſte man die vorjährigen Locken kräftig be iiten 15 e 2 22 t 15 n wie Bubiköpfe ausſchauen, Aborn und Ace e 1 gteßen Reinemachen nicht zurückſtehn. Und vor allem die — 2 ie hat ja lange genug geſchlafen hier in der Stadt. Schon Auguſt, als alles ringsum noch im üppigen Grün ſtand, ſagte mochte ſie unter denen nicht i f fehlen, die das junge Jahr be de Polt ſich deshalb ihren beſten Feiertagsſtaat Naa Froſt ngweilige Kirſchlorbeer in den Gärten, der bei Hitze und beftet 858 55 den gleichen Anzug trägt, wird mit einmal eitel und die Akenallgelbe Aufſchläge an den alten, ſchäbigen Rock. Nur Tr eibendie guckt mürriſch und verärgert in das rege Tun und es ni e Sie iſt vorſichtiger als die andern und kann noch Gef erſtehen, wie man ſich frühlingsfein machen kann, ſolange kommt 18 beſteht, daß der Winter eines ſchönen Tags zurück⸗ Vorwitzigen ſtraft. Ganz ſchüchtern nur treibt ſie aufzuf chl inzige Blattknöſpchen, hütet ſich aber wohlweislich, ſie und Waeſh denn man kann halt nie wiſſen, was noch kommt da 9 0 iſt auf alle Fälle der Tapferkeit beſſerer Teil. bon znoeind doch die Forſidien flotttere Kerle. Die wiſſ icht paßt, ener Erwägungen— Bedenken, und wens ihlen 9 Gärten 15 ſie ſich ſchon Ende Januar fein heraus. In den umſchloſſen⸗ Nromenaden, auf allen Plätzen, ja ſelbſt in mauer⸗ in. de— Höfen, laſſen ſie die Pracht ihrer goldgelben Blüten Nitenflor ne leuchten, in edlem Wetteifer mit dem zartweißen ſtrauchs. 18 Kornelkirſchen und dem ſatten Rot des Feuer⸗ d von den ſtolzen Geſchwiſtern will das luſtige Klein⸗ al wieder das Auf⸗ wiſchen graue Häu⸗ mittag im Hauſe Lange Rötterſtraße 45 ein Zimmerbrand, der die Wandverkleidung und einen Bilderrahmen beſchädigte. Der Scha⸗ den iſt unbedeutend. K das verkohlte Abendeſſen. In einer verſchloſſenen Wohn im dritten Stock des Hauſes Heinrich Lanzſtr. 31 war geſtern aben ein Topf mit Eſſen auf dem brennenden Gasherd ſtehen gelaſſen worden. Das Eſſen kochte dermaßen ein, daß der Reſt unter ſtarker Rauchentwicklung verkohlte. Infolgedeſſen wurde von den Nach⸗ barn um 7,15 Uhr die Verufsfeuerwehr alamiert, die nach Feſt⸗ ſtellung der„Brandurſache“ wieder abrücken konnte. * Anaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. ent⸗ wendet: Nachts an einem Hauſe in der Eſchelsheimerſtraße von einer elektriſchen Klingelleitung eine Meſſingdruckplatte mit fünf Knöpfen, 10 zu 30 Ztm. groß.— Aus einer Wohnung in G3 eine hochgeſchloſſene, handgeſtrickte, ſchwarze Wollſtrickweſte.— Aus dem Treppenaufgang im Hauſe O0 5, 9 ein Holländer,„Marke Raether“, gelb lackiert, Räder mit Gummireifen.— An einem Hauſe in Q2 ein weißes Emailleſchild, 40 zu 30 ZItm. groß, mit der ſchwarzen Auf⸗ ſchrift: Paul Birk, Kaufmann.“— Nachts im Hafen III in Rheinau ein 5 Meter langer Fiſchernachen, ſchwarz geſtrichen, verſchie⸗ dentlich repariert. veranſtaltungen cTheaternachricht. Der Inhalt des Dramas unter Polar⸗ fahrern„Arktis“, das am 10. April in der Inſzenierung von H. D. Kenter uraufgeführt wird, beruht auf einer wahren Be⸗ gebenheit. Der Verfaſſer Wilhelm Seringhaus kommt mit dieſem Werk zum erſten Male auf der deutſchen Bühne zu Wort. Voraus geht die Uraufführung des Einakters„Sturm auf den Tod“, der den Lyriker Alfred Wolfenſtein zum Verfaſſer hat. Friedrichspark. Infolge des ſchönen warmen Wetters findet heute Mittwoch nachmittag ein Konzert ſtatt, wozu der Ein⸗ trittspreis ermäßigt iſt.(Siehe Anzeige.) Lilm⸗Kundſchau Die Neue Schule Vor einem zum weitaus größten Teile aus Schulfachleuten zu⸗ ſammengeſetzten Publfkum— auch die Syitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden waren erſchienen— fand geſtern nachmittag in den Alhambra⸗Lichtſpielen die UÜraufführung des von der Filmgeſellſchaft Martin John u. Co., Mannheim her⸗ geſtellten, von der Schulwelt mit größter Spannung erwarteten Schulfilms„Die Neue Schule“, Bilder aus der Volksſchule in Mannheim⸗feudenheim, ſtatt. Der Vorführung des dreiteiligen Films ſelbſt ſchickte der Leiter der Feudenheimſchule. Oberlehrer Max Enderlin, der auch für das Manuſkript verantwortlich zeichnet. einige einführende Worte voraus, die über den Werdegang und Zweck des Bildſtreifens ſachlich, in prägnanter Kürze und liebenswerter Schlichtheit orientierten. Das Bild einer Schule im neuen Geiſte, einer Schule, die wirklich eine Stätte frohen Jugendſchaffens und ge⸗ meinſamen Lebens im Sinne Peſtalozzis iſt. das will der von der Stadtverwaltung Mannheim angereate Film ſein. Wenn auch der Geiſt einer Schule ſich nicht photographieren läßt ſo wird dieſe unter der Regie Karl Berchers von den Herren Rottenwallner und Hafſo gedrehte Bildfolge doch eine Kulturtat bleiben, wird beredtes Zeuanis ablegen von dem hohen Stand des unter der nim⸗ mer genug zu würdigenden Führung Stadtſchulrats Dr. A. Sickin⸗ ger berühmt gewordenen Mannheimer Schulweſens. Anreauna ſoll der Film bieten für andere Schulen, ſoll mithelfen, immer mehr wirkliche Lebensſtätten der Jugend zu ſchaffen, Schulen, in denen ſich das Verhältnis von Lehrer und Schüler auf Vertrauen gründet, in denen nicht Wiſſen aufgehäuft wird. ſondern fröhliche Stät⸗ ten zur Entfaltung der Geſamtperſönlichkeit des Kindes durch Selbſttätigkeit. Es iſt ihm Rahmen eines kurzen Zeitungsberichtes unmöglich, auf Einzelheiten der drei großen Teile des Films näher einzugehen. In unterhaltender, oft auch humoriſtiſcher Weiſe werden einzelne Unterrichtsbeiſpiele gegeben, die hinreichend mit den Prinzipien und der Arbeitsweiſe der Enderlinſchen Verſuchsſchule vertraut machen. Wir ſehen, wie die Schule anknüpft an die Methoden des Erfah⸗ rungserwerbs im vorſchulpflichtigen Alter. wie ſie in ausreichendem Maße dafür ſorgt, daß der Forſchungstrieb und die Schaffensfreude im Kinde erhalten bleibt. wie ſie an die Stelle der Schilderung und Erklärung die Anſchauung und Eigenbeobachtung ſeßt, wie ſie den Formenſinn entwickelt. das künſtleriſche, ſprachliche und dramatiſche Geſtaltungsvermögen ausbildet, kurzum: das Bild einer Schule, die mit aller Kraft bemüht iſt, die theoretiſchen Forderungen der moder⸗ nen Pädagogik in die Praxis umzuſetzen. Herrn Enderlin unſere wärmſte Anerkennung für ſeine dankenswerte Arbeit. Sein erfola⸗ reiches Wirken für die„Neue Schule“ wird nun durch das Mittel des Films, das ſomit gleichberechtigt neben Wort und Schrift tritt, immer weitere Kreiſe ziehen. zum Wohle unſerer heranwachſenden Jugend. für die der Einſatz unſeres höchſten Strebens unerläßlich iſt, wenn wir in ihre jungen Hände unſere Zukunft hoffnungsfreudig legen wollen. Der herzliche Beifall, den die Erſchienenen Herrn Enderlin wie auch dem Film ſelbſt ſpendeten, war das äußere Zei⸗ chen für das rege Intereſſe. das die Mannheimer Schulwelt und mit ihr die breitere Oeffentlichkeit der bedeutſamen Kulturarbeit der Feu⸗ denheimſchule entgegenbringt. H. volk der Blumen nicht beſchämt werden. Auch es möchte dabei ſein, wenns gilt, den Frühling zu empfangen. Schneeglöckchen und Kro⸗ kus, Leberblümchen und Scilla ſind zwar ſchon verblüht, aber da⸗ für führen nun Narziſſe und Immergrün, Primel, Aurikel und Goldlack das Regiment im Garten. In allen Farbentönen pran⸗ gen ſie, vom flammenden Rot und tiefem Blau bis zum ſchimmern⸗ den Weiß und Lichtgelb und Roſa. „Mit den Farben allein iſts natürlich nicht getan. Zur rechten Frühlingsſymphonie gehören auch Worte und Lieder. Und dafür ſorgt vor allen Dingen die Vogelwelt. Noch ſind viele der fröh⸗ lichen Sänger von der Winterreiſe nach dem Süden nicht zurück⸗ gekehrt. Aber mancher iſt doch ſchon wieder daheim und erneuert ſeine Bekanntſchaft mit denen, die es vorzogen, überhaupt nicht auf Reiſen zu gehen. Neben dem Star, der nur kurze Zeit weg war, haben ſich Rotkehlchen, Rotſchwänzchen und Weidenlaubvogel wieder eingefunden und laſſen ſich von Amſel, Grünfink und Goldammer allerlei intereſſante Geſchichten vom heimiſchen Win⸗ ter erzählen. Der Zaunkönig, der bekanntlich nicht gerne den Schnabel hält und ſelbſt mitten in Schnee und Eis ſein helles Trillerliedchen erſchallen läßt, ergänzt den Bericht mit lauter Stimme und mit einem Kraftaufwand, wie man ihn dem kleinen poſſierlichen Kerlchen gar nicht zutrauen ſollte. Auch das Meiſen⸗ volk weiß tauſenderlei Neuigkeiten und flechtet ſie in helle, ſchmuck⸗ loſe Lieder ein. Der Buchfink hat zu Ehren ſeiner aus dem Süden zurückgekehrten Gattin, mit der er gerade wieder einmal Flitter⸗ wochen verlebt, ſein allerbeſtes Sonntagsgewand angelegt. Er kommt ſich mächtig ſtolz vor, denn er weiß ganz genau, wie ſehr er der Finkenfrau imponiert. Deshalb fragt er ſie auch in einem fort, ohne die Antwort abzuwarten:„Bin ich nicht ein ſchöner Bräutigam?“ Und immer wieder verſteht er es, dieſer geſungenen Frage anderen Klang und andere Färbung zu geben. Am mauſigſten macht ſich matürlich das verachtete Geſchlecht der Spatzen. Das tut ſo, als habe es das Amt des Frühlings⸗ herolds in der Stadt für ſich gepachtet. Das ſchimpft und lärmt und ſchreit und tſchilpt in allen Ecken und Winkeln und meint noch wunders, wie ſchön ſein Singſang ſei. ſem tuts ſchließlich? Für den Spatz gehört nun einmal die Unverſchämtheit zur rechten Frühlingsſtimmung, und man kann füglich nicht verlangen, daß ſich der graue Gaſſenbub wie Vogelleute aus beſſeren Kreiſen benimmt. 8 Draußen vor dem Toren klingt freilich ein anderes, ein reiche⸗ res Frühlingslied als hier in der naturfremd gewordenen Stadt. Aber man muß ſchon zufrieden ſein, daß uns der Frühling nicht ganz vergißt, daß er uns Blumen und Blattgrün und Vogelſtim⸗ men ſchenkt. Man muß ſchon zufrieden ſein, hier und da einen goldſchimmernden Käfer oder ein ſummendes Bienchen zu ent⸗ Rommunale Chronik Errichtung einer Feſthalle bei Kaiſerslautern Kaliſerslautern, 4. April. Bei dem Bürgermeiſteramt Kaiſers⸗ lautern iſt nachſtehende Zuſchrift aus Pirmafſens eingelaufen: Im Auftrage von Perſönlichkeiten erlauben ſich Endesunterzeichneten ganz ergebenſt, Ihnen, ſehr geehrter Herr Oberbürgermeiſter, folgen⸗ des zu unterbreiten: Es beſteht die Abſicht, innerh ub der Pfalz in einem landſchaftlich ſchönen und ruhigen Punkte, in deſſen unmittel⸗ barer Nähe jedoch eine Stadt liegt, einen Bau zu errichten, der der Aufführung großer Feſtſpiele und Muſikwerke dient, der ſich aber auch zur Abhaltung von fpor tlichen Veran⸗ ſtaltungen und Ausſtellungen eignet. Aus Gründen der Billigkeit ſoll der Bau in der Hauptſache aus Holz ausgeführt wer⸗ den, ſonſt aber in jeder Hinſicht einen vollendeten Stil und ein dem Zweck würdiges Ausſehen haben. Das Faſſungsvermögen der Halle wird etwa 3000 Perſonen betragen. Sämtliche korporativen Kreiſe der Pfalz wie auch jeder einzelne Pfälzer ſollen für das Unternehmen intereſſert werden. Es ſind in dieſer Beziehung bereits Schritte unternommen, deren Erfolge uns anſpornen, den Bau der Halle in jeder Weiſe zu beſchleunigen. In die engere Wahl des Ortes für die Errichtung der Halle iſt auch Ihre Stadt gefallen(bezw. deren nächſte Umgebung). Wir treten daher mit der ergebenen Bitte an Sie heran: uns über folgende Punkte möglichſt erſchöpfenden Beſcheid zu geben: 1. Kann die Stadt Kaiſerslautern zum Bau der Hale unentgel. lich den geeigneten Platz zur Verfügung ſtellen? Und wor 2. Kann die Stadt Kaiſerslautern für die Zeit der Amortiſation des Baues völlige Steuerfreiheit für jene Veranſtaltung gewähren, die in den Rahmen einer geſunden Kultur und der För⸗ derung der Volkskraft und der Indeſtrie dienen? 3. Welche anderen Vorkeile kann uns die Stadt Kaiſerslautern bieten?(3. B. billige Lieferung von Baumaterial, Beteiligung der Stadt an dem Bau ſelbſt). Wir weiſen ausdrücklich darauf hin, daß durch die Errichtung des Baues und durch die Durchführung oben angedeuteber Veran⸗ ſtaltungen neben dem ideellen Ruf eine ganze Reihe ökonomiſcher Vorteile für Ihre Stadt entſtehen. Wir nennen nur: Herabminde⸗ rung der Erwerbsloſen, Schaffung neuer Verdienſtmöglichkeiten, ſtärkſte Hebung des Fremdenverkehrs. Durch den Bau einer ſo großen Halle wird die Errichtung anderer Baulichkeiten mit ſich ge⸗ zogen. Da noch umfaſſende Vorbereitungen zu atreffen ſind, eine ausgedehnte Werbearbeit zu leiſtenund vor allem die Halle ſelbſt bis Anfang Jult fertig zu ſtellen iſt, bitben wir Sie ganz ergebenſt, unſere Angelegenheit in beſchleunigter Weiſe einer Sitzung des Stadtrates zu unterbreiten und uns eine wohlwollende Antwort zu⸗ gehen zu laſſen. Wir machen Sie noch darauf aufmerkſam, daß wir am 16. April eine Sitzung von einſchneidender Bedeutung haben werden, zu welchem Termin die Frage des Platzes in letzter Konſe⸗ quenz endgültig entſchieden ſein muß Wir erlauben uns daher, die Hoffnung auszuſprechen, noch vor dem 16. April Ihre Antwort in Händen zu haben.“ 1 „Landſtuhl, 3. April. Der Stadtrat hat zu dem Erſuchen um Abgabe einer Bauſtelle für die Errichtung einer Pfalzhalle Pavillon unentgeltlich zur Verfügung zu ſtellen. Der Platz bleibt Eigentum der Stadtgemeinde. Der Geſellſchaft wird für die Zeit der Tilgung Steuerfreiheit gewährt. Außerdem werden die Stein⸗ brüche zur Verfügung geſtellt. 5 * L. Breffen. 6. April. Die Linienführung der Karl⸗Friedrich⸗ ſtraße ſoll in gerader Richtung auf der Strecke zwiſchen der Saal⸗ bachbrücke und den ſtädt. Häuſern beim Wieſengänale geführt wer⸗ den. Es entſteht dadurch ein Mehraufwand von 3000 RM., der in der jünaſten Gemeinderatsſitzung genehmiat wurde. Die dabei notwendig werdende Auffüllung iſt mit dem Aushub bei der Legung des Hauptkanals zu beſtreiten. Da der Stadtgarten von dem Straßenzug in dem jetzigen Verlauf durchſchnitten wird, ſoll das Gelände zwiſchen der neuen Straße und dem Bach als Anlage verwendet werden.— Gemeinderat Heinrich Dewald(Deutſchntl.) ſcheidet aus dem Gemeinderat auf Antraa aus. Unter Anerkennung ſeiner Verdienſte wird er aus ſeinem Amte entlaſſen und die Wahl eines Erſatzmannes auf 31. März feſtgelegt. Kleine Mitleilungen In Zweibrücken wurde in der ſetzten Stadtrats⸗ ſitzuna der Antraa geſtellt, unter Begründunag mit Stellenloſigkeit vieler männlicher Angeſtellten. ſämtliche weiblichen Hilfs⸗ kräfte bei den ſtädtiſchen Betrieben. ſofern ſie nicht alleinige Er⸗ nährer einer mittelloſen Familie ſind, ſofort abzubauen und die freiwerdenden Stellen ſoweit möglich durch geeignete Krieas⸗ beſchädiate, Verſorgungsanwärter und ſonſtige Angeſtellte zu be⸗ ſetzen. Der Antrag wurde an die Kommiſſion verwieſen. Asthma auch in schwerer oder hartnäckiger Form wird in 99 von 100 Fällen augenblicklich gelindert durch Asthmador-Zigaretten(neu). Man wird die Zigaretien bedeutend wirksamer tinden als andere Asthma-Zigaretten, da sie infolge ihres grö- Beren Formates eine ausgiebigeie Menge des heilkräftigen Dampfes ent- wiekeln. Etrhältlich in Apotheken zu Mark.25 pro Packung. 4 ein prächtiges Pfauenauge über blühende Beete gaukeln zu ſehen und dem luſtigen Konzert zu lauſchen, das die Fröſche am nahen Flußufer allabendlich anſtimmen. Wir ſind ja ſo beſcheiden ge⸗ worden zwiſchen unſeren Mauern und Wänden und merken es kaum, wie unendlich viel uns doch verſagt bleibt. Aber Frühlings⸗ freude wohnt doch auch im Herzen des Stadtkindes, und die läßt ſich durch die grauen Geſpenſter der Sorge und Not nicht ſo leicht verſcheuchen. Das beweiſen die Buben und Mädels, die mit roten Backen und blanken Augen umhertollen, das offenbart die ſchier endloſe Reihe blitzblanker Kinderwagen mit ihrer fröhlichen Fracht, hinter denen ſtolz⸗ſtrahlende Mütter ſchreiten, das zeigen auch die abgearbeiteten müden Alten, die überall auf den Promenaden⸗ bänken ſitzen und die ſtarren Glieder von der Sonne auftauen laſſen. ö 8 Ja, er iſt wirklich wieder ins Land gekommen der Licht⸗ und Freudebringer Frühling. Er hat Beſitz von allem Leben ergriffen, und er wird uns ſtärken und ſtählen und fähig machen, aufs neue wieder zu hoffen und zu glauben. KRunſt und Wiſſenſchaſt Staaklicher Ankauf von Kunſtwerken. Bisher wurden dſe repräſentativen Dienſträume von Behörden der badiſchen Staatsver⸗ (Gemäldegalerie) ausgeſtattet, die als Leihgabe überlaſſen wurden. Die für die Abgabe zur Verfügung ſtehenden Beſtände ſind er höpft und es ſollen deshalb Gemälde und Radierungen badiſcher Künſtler angekauft werden zur Verſchönerung weiterer ſtaatlicher Arbeits⸗ räume, von denen viele nach Entfernung der Fürſtenbildniſſe eines Bildſchmuckes entbehren. In den Staatsvoranſchlag 1926/27 iſt ein Betrag von 100 000 Mark eingeſetzt, mit dem die Werke angekauft werden ſollen Dieſer Betrag iſt allerdinsg ſehr gering, ſodaß durch den Ankauf den unter der beſtehenden Not in ſtarkem Maſſe leiden⸗ 50 Künſtlerſchaft nur in ſehr beſchränktem Umfang geholfen werden ann. 4% Erfolgreiche Operafion am menſchlichen Herzen. Opera⸗ tionen am Herzen des Menſchen gehören zu den ſchwierigſten Pro⸗ blemen der Chirurgie und ſind nur in den ſeltenſten Fällen erfolg⸗ reich durchzuführen. Vor kurzem wurde nun in der Wiener mediziniſchen Geſellſchaft nach der„Umſchau“ eine Frau von 25 Jahren vorgeſtellt, die bei einem Ueberfall zwei Stiche direkt ins Herz erhalten hatte. Zun Glück konnte die Operation bereits 30 Minuten ſpäter vorgenommen werden. Bei der Freilegung des Herzens zeigten ſich zwei ſchwere Stich⸗Schnitt⸗ wunden, die ſofort genäht wurden Nach erfoſgter Blut⸗ decken, einen Weißling, einen Zitronenfalter und Fuchs oder gar trachtet werden. Stellung genommen und beſchloſſen, der Geſellſchaft den Platz am waltung mit Gemälden aus den Beſtänden der badiſchen Kunſthalle ſich were transfuſion kann die Frau heute bereits als völlig geheilt be⸗ 3 1. Seite. Ar. 158 Reue Maunheimer zeitung(Mittag · Ausgabe) mittwoch, den 7. Aptit 122 Nus dem Lande Schwegzingen, 6. 15 Am 5. und 6. Juni 1926 findet hier der erſte Züchtertag des Verbandes badiſcher Kaninchen⸗ und Ge⸗ flügelzuchtvereine e. VB. ſtatt. Nach dem vorläufigen Programm iſt für den 5. Juni ein Feſtkommers vorgeſehen, Die Züchterverſamm⸗ lung findet im Jagdſcal des loßzürkels ſtatt. um Nachmiitag wird ein großer Feſtzug veranſtaltet, dem ſich dann ein Volks⸗ feſt mit Konzert und Beluſtigungen anſchließen wird. Wieblingen, 7. April. Einen elgenartigen„Aprilſcherz“ haben 5 vermutlich einige junge Leute am 1. Aprlil dadurch geleiſtet, daß ie einen ausgeſtopften Mann auf einen Baum am Eppelheimer Weg hängten, wodurch ein hieſiger 8 Rundgang um 3 Uhr morgens annehmen mußte, es habe ein Mann durch Erhängen Selbſtmord begangen. Er meldete dies ſofort dem Oberwacht⸗ meiſter, der alsbald mit Hilfe eines Feuerwehrmannes unter Bo⸗ nützung einer Leiter Anſtalt machte, den„Erhüngten“ abzuſchnelden. Doch erkannte der Feuerwehrmann ſofort nach Beſteigen des Baumes, daß es ſich um einen ſchön gekleideten Strohmann, alſo um einen Aprilſcherz, handelte. Den Verdruß des Polizeiper⸗ ſonals über einen ſolch“ unangebrachten Aprilſcherz kann man ſich ausmalen. heidelberg, 7. April. Heidelberg hatte an den Oſtertagen einen Verkehr von ſolcher Stärke, wie man ihn ſonſt höchſtens am Himmelfahrtstag oder zu Pfingſten kannte. Am Samstag gingen 16 Sonderzüge mit etwa 6000 Menſchen von Heidelbekg ab, am S abend 16 Sonderzüge mit 20 000 bis 25 000 Perſonen, am Oſtermontag 33 Sonderzüge, mit 1 ſammen rund 35000 Mitfahrenden. Dazu kamen die meiſt verſtärkten fahrplan⸗ mäßigen Züge, zwei Sonderzüge mit etwa 1— 1 5 7 aus Würzburg und Nürnberg, zahlreiche Kraftwagen, die N0 —9 die Nebenbahnen uſw., ſo daß man wohl mit einem Oſterbeſuch von annähernd 100000 Fremden in heldel⸗ berg rechnen kann. Z. Doſſenheim, 6. März. Die Blüte der Kirſch⸗, a„ Pflaumen⸗ und Aprikoſenbäume an der ganzen Bergſtraße dürfte im Laufe dieſer Woche beendet ſein. So ſchön und hekrlich, wie ſie in dieſem Jahr bei dem herrlichen Wetter geblüht haben,— ſchneewelß und rot— haben ſie ſchon lange Jahre nicht mehr geblüht. Es war eine Pracht, ein ſolches Blütenmeer ſchauen zu dürfen und den Wohl⸗ geruch einzuatmen. Einer Schneelandſchaft gleich ſahen die Abhänge an der Bergſtraße aus. Man hörte nur ein Lob über die Schönheit dieſes Erdenflecks, das der Bergſtraße. Von allen Seſten ſtrömten Scharen von Ausflüglern dem Dorf und den Gaſtſtätten zu, um nach langer Wanderung auszuruhen. Die Gaſthäufer waren überfüllt. Viele der Ausflügler mußten, ohne etwas zu genießen, wieder umkehren. Wenn, nach dem Verblühen zu ſchleßen, auch dle Ernte ſo ausfällt, 1 dürfte eine vollſtändige Ernte zu erwarten ſein, vorausgeſetzt, daß keine verderblichen Nachtfröſte oder Raupen⸗ fraß auftreten. Man ſagt deshalb, man darf die Ernte nicht eher loben, bis man ſie im Korbe hat. L. Wiesloch, 6. April. Geſtern abend ereignete ſich am Bahn⸗ übergang der Station Wiesloch⸗Walldorf ein ſehr ſchwerer Unfall dadurch, daß der bejährige Weichenwärter Math. Kögel beim Vorlegen der Barrierſtange durch den anbrauſenden ee 100 erfaßt und auf den Bahnſteig 2 geſchleudert wurde. Obwoh ſeime äußeren Verletzungen nicht e erſchienen, erlag der Verunglückte noch in der gleichen Nacht im akademiſchen Kran⸗ kenhaus zu Heidelberg ſeinen inneren Verletzungen. *Weinheim, 7. April. Ein Einwohner in Laudenbach, der am erſten Oſterfeiertage ſeine 840 nicht beſſer auszufüllen wußte, unter⸗ zog ſich der Mühe, eine Statiſtik über den Verkehr an der Bergſtraße herzuſtellen. Bei dieſer Zählung ſtellte er 1 daß am Oſterſonntag von morgens 8 Uhr bis abends 6 Uhr 520 Autos, 470 Motorräder und 1010 Radfahrer die Straße belebten. * Karlsruhe, 6. April. Der badiſche Generalſtaatsanwalt Dr. Haffner hat bei der Oberprüfſtelle in Berlin einen Vortrag über den unter perfönlicher Mitwirkung Karl Haus hergeſtellten Film „Karl Hau, der Träger eines Menſchenſchickſals“ gehalten, indem er die Gründe angab, dieſen Film zu verbieten. Unter Berückſich⸗ tigung der Ausführungen des badiſchen Generalſtaatsanwalts wurde der Film verboten. rr. Baden-Baden, 5. April. Dder Fremdenverkehr wäh⸗ rend der diesjährigen Oſterfeiertage war ein außergewöhnlich ſtar⸗ ker, was in der Hauptſache auf die günſtige Witterung zurück⸗ zuführen iſt. Seit Beginn des April hatten wir vorherrſchend Sonnenſchein und Sommertemperatur, die nur während der Nacht eine Abkühlung erfuhr. Das gute Wetter hat die Reiſeluſt natur⸗ gemäß geſteigert und die Zahl der Oſtergäſte vermehrte ſich in der Karwoche von Tag zu Tag. Die Hotels und Penſionen waren aus⸗ verkauft und jedes Zimmer war 11 6 Aus Karlsruhe, Mann⸗ heim, Frankfurt, Stuttgart, München kamen die Gäſte in großer Zahl und natürlich auch Berlin ſandte eine große 25 wührend das Ausland gleichfalls ſtark vertreten war. Es herrſchte überall Großbetried und es gab nach den„arbeitsloſen“ Winterwoch/n in den Fremdenbetrieben ein obe Stück Arbeit zu bewälligen. Regſter Verkehr machte ſich allerorten bemerkbar, vornehmlich auch im Kurgarten und im Kurhauſe, wo ſich dem Auge ein intereſſantes Bild geſellſchaftlichen Lebens und Trelbens bot und wo die Veranſtaltungen der Kurverwaltung ſtarken Beſuch hatten. Am heutigen zweiten Feiertag zeigt der Himmel mitunter trübe Wolken, aber es herrſcht trotzdem richtige fröhliche ie ſe de die auf allen Geſichtern zu leſen iſt. Es hat den Gäſten in Baden⸗ —— Serliner Runſtbrief Von Oscar Bie. Auch als Auktionsſtadt beginnt Berlin wieder in den rocen Weltmarkt einzutreten. Von Büchern abgeſehen, haben wir hier be deutende Auktionen zu verzeichnen in 915 chen Blättern, worin das Antiquariat von Graupe an der itze Bildern und Kunſtgewerbe, wobei das Haus von Lepke mehr den allgemeinen Bedarf berückſichtigt, während die Auktionare Caſſirer Ind Helbing in dem Caſſirerſchen Salon bedeutende Spezlalſamm⸗ Wengen unter den Hammer bringen. Die Preiſe halten 910 auf guter Höhe und überſchreiten oft ſogar den Anſatz, was in dieſen Zeiten wirtſchaftlicher Not beſonders erfreulich erſcheint. Soeben fand eine der intereſſanteſten Auktionen der letzten Zeit bei Paul Caſſirer ſtatt. Durch den Abfindungsvertrag zwiſchen dem Dresdner Königshaus Wettin und dem Freiſtaat Sachſen hat ich ein Verein„ ſettin“ gebi jnan⸗ Aquarelle und ſich ein Verein„Haus Wettin“ gebildet, der, um ſich beſſer zu finan ſrahümngstagen ku daß Agugrell 82 viel fkiſcher, und hoffnungsvoller als die des b. zu malen, als ein Oelbild. barer ſein, der Genuß unbefangener, die ſeeliſche Landſchaft trächtiger. Ueberblickt man die ganze weſentliche Wendung in zieren, eine Reihe von Stücken abſtoßen kann und dies auf öffent⸗ uchen Auktionen beſorgt. Es wird dadurch möglich werden, die Neu⸗ ordnung des Wettinſchen Kunſtbeſitzes in Schloß Moritzburg, die bereits begennen hat, beſſer zu fundieren. Schon in den Jahren 1919 und 1920 haben Auktionen aus dleſem Senſatian gemacht. Diesmal handelt es ſich um eine Reihe erſtklaſſtger oſtaſſati⸗ ſcher Keramiken und verſchiedene intereſſante Gemälde, die aus den Muſeen und Schlöſſern und aus Pribatbeſitz ſtammen, be⸗ ſonders dem Gräflich Brühlſchen Landſitz. Die chineſſſchen und japa⸗ niſchen Porgzellane ſind zum größten Teil Sammlerſtücke erſten Ranges, weil ſie die berühmte Johanneumnummer tragen, die unter Auguft dem Starken eingeritzte Wer beſchreibt das wohlige Gefühl, zwiſchen all dieſen Koſtbarkelten im Caſſirerſchen Salon ſpazieren zu gehen, die unter der dichtge⸗ drängten Menge auf ihre Käufer warten, einſt von königlichem Stolze aufgetrieben, jetzt zufrieden, in ein bürgerlſches Heim ein⸗ zukehren. Dieſe prachtvollen chineſiſchen rieſenhaften Deckelvaſen, über einen Meter hoch, 1700 geboren, geſchmückt in ausgeſpartem Weiß auf Blau, mit vier Zonen Lotosblüten und Drachen. Man nennt dieſen Typ Dragonervaſen. Die zahlloſen anderen Deckel⸗ und Stangenvaſen in den entzückendſten Schmelzfarben, Päonien, Schmetterlinge, Felſen, die unbeſchreibliche Ehryſanthemenſchale, blaugold und rotgold. Das berauſchende blaßgelbe Meißner Serpice aus Brühlſchem Beſitz, der lehr ſeltne runde Vogelkäfig aus Meißen, dazu einige Urbino Maſoliken aus der Mitte des ſechzehnten Jahr⸗ hunderts. Unter den Plaſtiken ein kleiner, ſchreitender Satyr mit Ziegenbock, Renaiſſancekopie der Antike. Und unter den Bildern vor allem das Bruſtbild Goethes, das der Maler Darbes von ihm 1787 in Karlsbad anfertigte: leuchtende Augen, zarter, vergeiſtigter — teht, und ebenſo in 8 brachten es auf 12000 Mark. Die Sätze von 70 großen Die große Chryſanthemumſchale brachte 5300. Aus dem Brühlſchen Beſitz brachte es der Satz von fünf Meißner Auguſt Ne⸗Balin auf 28 000 7100 Mark bezahlt wurde. von ſind wir weit entfernt. Die moderne Kunſt iſt in einem Be⸗ ruhigungsſtadlum, ſie verdaut die Erregungen der letzten Jahrzehnte, rivatmarke der königlichen Familie. lecht ſich von allen geiſtigen Ueberſpanntheiten frei zu machen und Sinne beruhigend wirkt auch unſere Ausſtellung. der ihr entſteigt, 10 keine Revolution neuer Kräfte, ſondern eine Art privater Luſt, die helt unterhält uns. Da iſt die elegante Art von Oppenheimer, der die Dolomiten und die 7 Dorothea Albu in der gleichen Mon⸗ dänität auffaßt. leichte Impreſſionen mit weißer Gouache aufgehöht. Bei Paeſchke wimmeln Berliner und ſpaniſche Straßen in Klaus Richter landſchaften Rö Reiſeaquarellen ſehr beſcheiden geworden. 1 enfarbe iſt in Steinhardts Jeruſalemer Bildern. d Münchner Schrimpf hinein. auſtraliſche Seligkeiten. wie nur je, ſogar das Brandenburger Tor. Waske löſt Oſtſee und „Baden gefallen, man cnerkt es, daß ihnen der Aufenthalt in guter Erinnerung bleiben wird. * Oberksrot(Murgtal), 2. April. In der Nacht zum Donnergtag drangen mastierte Räuber in das Büro eines Werkmeiſters ein und berlangten von dieſem dle don an dleſem Tage be⸗ reitgeſtellten Lohngelder. Die Gelder waren aber bereits zum großen Teil ausbezahlt, ſodaß den Räubern nur ein verhältnimäßlg geringer Betrag in die Hände fiel. Nach den geſehndet. * Eriberg. 7. April. Geſtern vormittag ſtürzte der Schaffner Wiedemer aus Offenburg beim Oeffnen eines Gashahnes vom Wa⸗ gen herunter und flel auf das Gleis. Im gleichen Augenblick fuhr elne Rangſerabtellung vorüber, die den Körper des Unglücklichen entzweiſchnſtt. *fKonſtanz, 31. März. Der am 29. ds. Mts. vom Schöffen⸗ gericht Konſtanz zu 2 Jahren verurteilte Hauptlehrer Wacker von Blumenfels hat nunmehr ein Geſtändnis abgelegt, wonach die aaß der als Zeugen vernommenen Kinder richtig und mahr feſen. Aus der Pfalz *eLudwigshafen, 6. April. der zu Oſtern wieder eröffnete Eber 355 Gelände der Süga lockte in den beiden Oſter⸗ togen eine Aaus Anzahl Ludwigshafenet Bürger in ſeine grünen Anlagen. Am Oſterſonntec ſuchten ihn etwa 4000 Perfor en auf und auch am Montag war der Beſuch ſehr ſtark. „0 Speyer, 4. April. Eine intereſſante Weltwanderer⸗ Familie wuürde in der letzten Nacht hler beherbergt. Es. ſich um die Familie des aus Obetſchleſten ſtammenden Glombitza, der einen Studlenreiſe mit einem Kinderwagen ausführt und ſich als Prüſident der internationalen Globetrotter⸗ Vereinigung bezeichnet. Seinen Reiſeplan durch das beſetzte Gebiet hat er jedoch wieder aufgeteben und iſt geſtern mittag über Germersheim nach Karlsruhe gewandert. Er hat im Jahre 1921 eine neue Weltreiſe angetreten und bisher u. a. auch Marokko, Indien und Spitzbergen durchgewandert. Seinen Unterhalt verdient er ſich lediglich durch Verkauf von Poſtkarten und durch den Erlös aus leinen N 6i0 d eeendee Leig Speyer, 7. ril. ramzöſiſcher Motorradſahrer i dem Rabſa er Mülker zufſammen. Beide er wuürden erheblich, ſedoch nicht bedenklſch verletzt.— In der teßen zwel Perfſonenautos z minen und wurden ſtark be⸗ chädigt.— Ein Waldbrand entſtand am Oſtermontag mittag mn der Waldgewamm Oberhecherich am Berghauſener faſ Kedelte de vec aden iſt gering, da der Brand durch rbeftet noch recht⸗ 100 cn wden konnte.— Am 1. A ein mit wel Perſonen beſetzter Nachen an die Speherer Schiffbrücke an, nterte und ging Unter Die Inſaſſen fielen ins Waffer, konn⸗ ten ſich aber an den Pontons feſthalten und tetten. Die Leute kamen von burg. *Neuſtadt 3 22* 4. April. In der Necge Gegend ſtehen die pfirft bäume keilweſſe ſchon in voller Blüte, ebenſo dle Birn⸗ und Kirſchbäume. Die Aprikoſenbäume haben vlelſach durch den letzten Froſt Bei dem zur Zeit herrſchenden glnſtigen Wetter kann damit gerechnet werden, in der nächſten Woche ſch ſümtliche Obſtoäume in voller Blllte befinden. „Bad Dürkhelm, 6. Aprkl. Bad Dürkheim und die umſtegen⸗ den Ortſchaften hatten ſich während der diesfährigen Oſterſeierk eines ungeheuren Fremde 0 Keot zu erfteuen. Zu Fuß, mit Automobll und Straczenba mit Eiſent und Kraftpoſt kamen die Beſucher von Rah und Fern an die Haardt und ins fälziſche Blütenland, wo wie erwartet, die Kirſch⸗ umd Pfirſichblulte 5 an den Oſterſeiertagen in ſchönſter Pracht Janden Dle 0ſl. hatte von Bad Dürkheim und Freinsheim aus beſondere Ae ſahrten ein ſtel. Von Bad 4 ſuhr eine Linle über Ung⸗ eln⸗Kallſtadt⸗Leiſtadt⸗Herxheim B. nach Freinsheim, von dort eine andere Linje über Weiſenheim a. S. Vambohelm dut.) das Pfirſichland nach Ellerſtadt und ven dort nach VBad Dürkheim zu⸗ klick, während von Freinshelm aus ſelbſt Pendelfahrten durch das Faaſte Bliltenland veränſtaltet wurden. Im gemzen wurden mit der Kraftpoſt an den beiden Oſtertagen etwa 1500 Perſonen be⸗ fördert. Befonderer Veliebtheit erfreuten ſich die offenen Wagen der Kraftpoſt. An den ſchönſt gelegenen Ausſichtspunkten hielten die Kraftwagen jedes Mal an, um den Göſten elnen ruhigen Genuß des herrlichen Landſchaftsbildes zu ermöglichen. Die Zahl der Be⸗ — von Freinsheim ſelbſt wird auf kund 15 000 geſchätzt. Menn ſpricht auch von einem ungeheuren Durſte, die Frem ten und zu deſſen Bekämpfung im Fuder notwendig geweſen ſein ſollen Mit der Eiſenbahn wurden 8000 Perſonen in das Blütenland befördert. * Mußbach, 2. April. Zu dem letzten Brand iſt noch mitzu⸗ tellen: Nur durch das raſche Eingreifen der Neuſtadter 8 e wurde verhütet, daß die Flammen auf die eng angrenzenden barhäuſer 00 umd ſo ein unberechenbaͤrer Schaden verhlltet wurde. Der Bahnbedienſtete Otto Francke konnte ſich mur dut Abſpeingen aus dem Fenſter retten. Zwel Familien ſin obdechlos, zwel weſtere Familien mußten wegen Einſturzgefahr ihre rüumen. * Niederkirchen, 2. April. Vom Büro des Rei 278 wurde der hieſigen Gemeinde auf ihre Petition betr. Schuß des Weinbaues mltgeteilt, daß ſie das Geſuch an die Reichsreglerung richten möge, mit der Maßgabe, daß die Weinkontrolle bei den Län⸗ dern verbleiben ſoll. Teint, eines der wichtigſten Goetheporträts, die in letzter Zeit wieder wurden. Endlich ein koſtbares Stück, ein Latourſches Paſtell von Marla von Frankreſch, Gemahlin Ludwigs des Fü zehnten, heute noch ein Muſter eleganter unſ⸗ chlichkeit. Der intereſſanteſte Kampf entpann um die Keramiken. Sie erzielten zum Teil außerordentliche Preiſe. Die zwel großen Dra⸗ Unter eckel⸗ und Stangenvaſen— über 2000 und 3000 Mar den chineſiſchen Stücken 555 —— Trankopfer⸗ becher wurden mit 2000 bewertet. Unter den Bildern wurden die italteniſchen Landſchaften von Pagant recht hoch bezahlt, 2510 Mk. ark, während der Goethe nur mit eröffnet: en Vor⸗ Die Seze 11 ſon hat eine Frühjahrs⸗ n arbe iſt aſtelle nit einem bißchen Plaſtik. beſonders gut. Seine Vielleicht gehört größere Technik dazu, ein ſchönes Aquarell ber die Wirkug wird immer unmittel⸗ Ausſtellung, ſo kann man irgend eine er Maleret nicht 1 75 Es könnte ja ein, daß wie in der Kammermuftt auch in dieſer Kammerkunſt neue deen ſprießen, die ſpäter im Großen fruchtbar werden. Aber da⸗ ehrt genau wie das Drama zur Materie wieder zurück. In dieſem Der Erdgeruch, er Maler in dieſem flüſſigen Handwerk empfindet. Eine Einheit hineinzubringen, wäre künſtlich. Gerade die Viel⸗ Opplers Tänzerinnen und ſpaniſche Reiter ſind leichen Rhythmen. ſic ſeine Tierminiaturen Die Alpen⸗ richt fließen in der Farbe dahln. Spiro auf ſeinen laß ſchauen iguren des Datwiſchen zaubert Walker Trier Paſtelle glühen in lyriſcher Farbe Urys Verbrechern wird ger⸗ Winzerverein allein 1008 en zwel Mandbrunnen faſt 5000 Mk. der „Germersheim, 6. April. Die Brüder Max und Joſeph Schartz ſowie der Kaufmann Beller aus Hördt ſind unter dem Verdacht, Rauchwaren mit gefälſchten Banderols vertrieben zu haben, nachdem noch nahezu 5000 falſche Banderols vorgefunden wurden, verhaftet und ins Gefängnis eingelieferi wordem. *Bobenheim, 6. April. In der Nähe der heſſiſchen Landes⸗ enze wurde von einem hrer eines Perſonenzuges nach Worms eine männliche Leſche entveckt. Es handelt ſich um den 24jährigen Tagner Johann Attmann aus Mundenheim. Wahr⸗ ſcheinlich üegt Selbſtmord vor. 5 5 Fee b. Kirchheimbolanden, 6. April. Zwiſchen Rok⸗ kenhaufen und Dieltirchen ſtürzte ein gjähriger Knabe, der mit ſeinen Eltern in Rockenheuſen zu Beſuch geweilt hatte und mit ihnen auf der Heimfahrt wach Kreuznach begriffen war, aus dem Zuge, Das Kind ſtarb bald darauf. Landwirtſchaſt Der Stand der Winkerſaaten in Baden Anfang April 1926 Nach den vorllegenden Berichten der Vertrauensmänner ſind die Herbſtſaaten im allgemeinen ziemlich gut durch den Winter gekommen, insbeſondere in den niederen Lagen. Auf den Höhen⸗ lagen des Schwarzwaldes, der Baar uſw. zeigen ſich mancherorts Lücken infolge Auswinterung, namentlich im interweizen, während die Roggen⸗ und Spelzſaaten anſcheinend weniger gelit⸗ ten haben und einen günſtigeren Stand aufweiſen. Während aus verſchiedenen Bezirken Südbadens eine ſtarke Abnahme bezw. völliges Verſchwinden der Mäuſe gemeldet wird, .ſtellen mehrere Berichterſtatter aus Mittel⸗ und Nordbaden anhal⸗ tende Zunahme der Mäuſeplage feſt. Ob und in welchem Umfange deshalb Umpflügungen bei Winterſaaten nötig werden, läßt ſich indeſſen vorläufig noch nicht beurteilen. Nicht unbedeutend iſt jetzt ſchon da und dort der Schaden durch Mäuſefraß in den Klee⸗ und Luzerneäckern. Die Frühjahrsarbeiten haben begonnen und können bei der derzeitigen günſtigen Witterung recht gefördert werden. Die Aus⸗ ſaat der Sommerfrüchte iſt im Gange, zum Teil ſogar in manchen Gegenden ſchon beendigt, Meſſen und Ausſtellungen Eröffnung der Junkausſtellung Mainz Am Oſterſonntag wurde in der Mainzer Stadthalle die feil längerer Zeit geplante Funkausſtellung eröffnet. Die Feier⸗ lichkeiten fanden vor geladenem Publikum ſtatt. Nichtsdeſtoweniger konnten auch die großen Maſſen, die vor der Halle warteten, dem Verlauf der ſtimmungsvollen Feter 0 Ein Lautſprecher ſorgte Ur die der Reden. Verkreten waren die Spitzen der kädtiſchen und ſtaatlichen Behörden, Handel und Induſtrie, Preſſe und Parlament. Nach Schluß der fand eine allgemeine Be⸗ ſchtigung der Ausſtellung ſtatt. Die Darbietungen wurden durch den rankfurter Sender übertragen. Ein geſchichtlicher Augenblick für alnz war es, als zum erſten Male ertönte: Achtung, Achtung, hier Mainz auf Welle 470 Frankfurt—Kaſſel. Die Fahnen auf der Stadthalle in den lee und Reichsfarben wehen noch einmal ſo olz in der lauen Oſterluft, als wollten auch ſie ihre Freude zum usdruck bringen, daß enblich allen Schwierigkeiten zum Trotz, der Rundfunkgedanke ſich auch im beſetzten Gebiet ſiegreich durchgeſetzt at. Die Ausſtellung erfreute ſich der liebevollen michen Poe ins⸗ eſondere der Reichspoſtverwaltung und der Techniſchen ochſchule Darmſtaßt. Der uch des Publikums war während des erſten Tages ein überaus reger. Am Abend ſprach Staatsſekretär Dr. 9 nochmals in eſnem populären Lichtbilder⸗Vortrag über die eſchichte und Organiſation des Rundfunkweſens in Deutſchland. Er ließ ſeine Ausführungen mit dem Wunſche enden, daß recht bald der deutſche Rundfunk die Klänge des altehrwürdigen Mainzer Domes über ri verbreiten könne, ſo aller Welt kund⸗ tuend, daß auch das letzte Stück deutſchen Landes am Rhein von den Laſten der Beſatzung frei iſt. ——— Waſſerſtandsbeobachtungen Monat April Rhein⸗Pegel 50. 1..2 3. 7. Recar-Begel 50. I. 7. 47 inſel“1. 1 m.002,9f.81.21 3,18.04 a 1244% Nenſs Aate— 2 axgau Det Wohlgeschmack sowie die Bexõmm- lichkeit hres Keffees ist in jeder Hinsicht ſobend zu erwõhne.* Dr. med. Palzew, Stromberg Italien in ſtarke, große Flecken auf. Welche Weltreiſe durch die Malereil Nowak hat eine große Kollektion ſeiner tuſchigen Phan⸗ taſien, Krauskopf neun Aquarelle fallen wiederum durch ihre ſprin⸗ gende, vibrierende Farbe auf. Ceſar Klein ſtiliſiert Stilleben und Frauen. Kerſchbaumers Temperament, Jaeckels Galerieton, des Dresdners Hegenbarth betonte Stimmung, Heckendorfs diesmal ſehr abgetönte beriner Bilder— ja, ich zähle ſie alle auf, wie ich ſie ſehe, bunt durcheinander, Schulen und e in dieſem Wirbel Zeit. Wle geiſtreich tuſcht Rudolf Großman ſeine realiſtiſchen Zeichnungen aus. Wie freskohaft huſcht Genin ſeine matten Figuren dahin. ie nervös belebt ſind die feinen Figuren des Dresdners Galle. Dagegen die glatten, vollen Figuren von Ernſt Fritſch, die durchmodellierten Bildniſſe von Philipp Franck, die würfigen Tänzer und Reiter von Finetti. Außerordentlich maleriſch ſind die Land⸗ ſchaften von Feigl, tiefernſt und ſchattig die von Domſcheit, flach und dung⸗ die von Degner, ſaftig und rund die von Bato, hell und duftig die des Pariſers Baladine. Dazwiſchen die 18 Akte und Porträts von Dix und plötzlich die ſtillen und ſachlichen Arbeiten, darunter ein Zute Porträt von Charlotte Behrendt, der Witwe der Sezeſſion. Zwei kleine Sonderausſtellungen, der deko⸗ rative e E und der Porträtiſt aller Prominenten, Struck, er⸗ Aan⸗ dieſe Enzyklopädie des heutigen Weltbilds und der heutigen unſt. Theater und Muſik Ddas Wartburafeſt 1926. Das Programm für das vom „Verein der Freunde der Wartburg“ im Mai 1926 geplante Wart⸗ burgfeſt, das als„Beethoven⸗Feſt“ gedacht iſt nunmehr feſtgelegt. Am 4. Mai wird Staatspräſident a. D. Pr. Hummel⸗ Heldelberg den einleitenden Vortrag halten über das Thema „Deutſcher Geiſt in der Weltwirtſchaft“. Am 6. Maj folgt ein Vor⸗ krag des Untverſitätsprofeſſors Neumann-Leipzig über„Wolf ram von Eſchenbach und das Ideal des Ritters. Am 8. Mal bringt das Dresdener Schauſpielhaus unter Leitung Paul Wieckes Goethes„Iphigenke“ zur Aviführung. Im Rahmen der 4. Generalverſammlung des Vereins ſpricht am 9. Mai Dr. Friedr. Caſtelle⸗Breslau über„Goethe und Beethoven“ das Gewand⸗ haus⸗Streichquartett ſpielt Beethovenſche Quartette. Der Nachmittag des 9. Mai bringt ein Konzert des Leipziger Gewand⸗ hausorcheſters unter Leitung Generalmuſikdirektors Brecher, deſſen Programm die Egmont⸗Ouvertüre, die-Dur⸗Symphonie und die Leonoren⸗Ouvertüre von Beethoven umfaßt.— Der„Verein der Freunde der Wartburg“ hat beſchloſſen, Profeſſor Friedrich Lien⸗ hard in Anbetracht der Verdienſte, die ſich der Dichter um die Burg erworben hat, als Ehrenbürger in das Eiſerne Buch einzutragen. 926 ſind tter en⸗ rts zen, Hit⸗ rrke ird, jal⸗ nge iſt lee⸗ der us⸗ hen ier⸗ Be⸗ den —22* — r an i . nt, daß ſie durch ein Bankenkonſortium unter it fan zur Zeichnung aufgelegt werden. Mittwoch, den 7. April 198 neue Maunhelmer Seitung(hineg-Ausgabe) 3. Seite. Nr. 188 Neue Mannh eimer S itung Handelsblaft —— attuceertren Die Cage der Rheinſchiffahrt im März Bericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Dufsburg⸗Weſel zu Duisburg⸗Ruhrort über die Belriebslage der Rheinſchiffahrt im Monat März 1926 Die allgemeine Lage der Rheinſchiffahrt imMonat März war wiederum ſchlecht, ſa man kann ſogar von einer gewiſſen Ver⸗ ſchärfung ſprechen. Neben der bekannten Ungunſt der allgemei⸗ nem wirtſchaftlichen Verhältniſſe trug dazu, ſoweit die Kohlen⸗ vearfrachtung in Betracht kommt, die unverkennbare Zurückhaltung der oberrheiniſchen Verbraucher bei, die ſich in der Hoffnung auf eine Ermäßigung der Kohlenpreiſe ab 1. April in dieſem Berichts⸗ monat auf die allernotwendigſten Bezüge beſchränkt haben. Der Rheinwaſſerſtand war außerordentlich günſtig. Am Monatserſten zeigte der Cauber Pegel einen Stand ein 11 Meter an. Bis zum 5. ging das Waſſer auf 2,56 Meter zurück. Ergiebige Niederſchläge hatten alsdann zur Folge, daß der Rhein bis zum 12. wieder auf 3,90 Meter Cauber Pegel anſtieg, doch der um die Monatsmitte eingetretene Witterungsumſchlag bewirkte langſames und ſtetiges Fallen des Waſſers. Am 30. März wies der Cauber Pegel einen Stand von 2,08 auf, am 31. ſtieg er auf 2,12 Meter. Die Kohlenverladungen zum Oberrhein, die im vergangenen Monat ſchon ſehr gering waren, gingen im März, wie oben bereits angedeutet, weiter zurück. Das Kohlenkontor konnte die ihm an⸗ geſchloſſenen Reedereien noch nicht bis zu 25 v. H. ihrer Transport⸗ betefligungsquote beſchäftigen. Dagegen kamen durch die Kohlen⸗ transportgeſellſchaft mr b. H. nach Holland und Belgten noch ver⸗ hältnismäßig große Mengen, wenn auch nicht in dem Maße wie in den Vormongten, zur Verladung. Da die ſeewärtige Anfuhr von Naſſengut, namentlich Erz, zurzeit noch ſehr gering iſt, fehlt es in Holland für die dort immer noch erſt nach langer Liegezeit leer werdenden Schiffe an Rückfracht, ſo daß ſich nicht nur in den Ruhr⸗ hafen, ſondern auch in Holland der frachtſuchende Schiffsraum außerordentlich vermehrt hat. Hunderte von leeren Schiffen liegen ſeit Wochen beſchäftigungslos auf der hieſigen Reede. Infolgedeſſen ſind auch die Frachten weiter abgebröckelt. Sie haben nunmehr einen Stand erreicht, der bei der meiſt noch langen Reiſedauer der Kähne nicht einmal mehr die Perſonallöhne deckt, geſchweige denn die anderen Koſten für Schlepplöhne, Hafengelder, aterialien, Verſicherungen, Steuern uſw. Wenn die Verhältniſſe 55 nicht bald zum Beſſeren wenden, dürfte die Stillegung auch von ahnraum nicht mehr zu umgehen ſein. Zum Mönatsanfang wurden an der Schifferbörſe Duisburg⸗Ruhrort 0,70 bzw. 0,65 l je Tonne an Fracht Baſis Ruhrort⸗Mannheim und 0,85 bzw. 0,80 Tonne Baſis Rhein⸗Herne⸗Kanalhäfen ⸗Mannheim notiert. Ab 8 März gingen letztere auf 0,75„ zurück. Ab 22. März fielen die Fag den, auf 0,60„ je Tonne Baſis Ruhrort⸗Mannheim und auf 5 je Tonne Baſis Rhein⸗Herne⸗Kanalhäfen⸗Mannheim. Die ge, daß an 14 Tagen überhaupt keine Frachten zu Berg an 255 Börſe notiert wurden, beſagt deutlich genug, wie gering das Geſchäft und die Nachfrage nach Leerraum geweſen iſt. Auch in der Fahrk zu Tal war das Angebot an Leerraum der Nachfrage viel zu groß. Viele Firmen, die ſich ſonſt Ul nur mit dem Geſchäft zu Berg befaſſen, ſuchen ihre Kähne in fſt Jabrt nach Holland und Belgien zu beſchäftigen. Infolgedeſſen lage ch in den Talverfrachtungen eine Abſchwächung in der Fracht⸗ 50 ſen, Bis zum 17. März wurden an der Schiffer⸗ 0,70 uisßurg⸗Ruhrort ab Rhein⸗Ruhr⸗Häfen nach en freies 8 Tonne bel freiem Schleppen und 0,85„J je Tonne ohne dat chleppen notiert. Ab Rhein⸗Herne⸗Kanalhäfen betrugen die Sätze.— bzw. 1,15 l. Am 18. und 22. März 11 Sätze Baſis eee um je 10 Pfg. 2 n der Fahrt ein⸗Herne⸗Kanalhäfen⸗Rotterdam ab 0 15 en um 20 Pfg. am 24. um weitere 2,5 Pfg. je To. erangebots an Schleppkraft. Am 29. März ingen die Säße noch weiter herunter. Es wurden nur no 040% je Tonne einſchließlich freiem Schleppen und 0,50 je Tonne ohne Schleppen bzw. 0,60„ und 0,70 notiert. Das ſind Säte bei denen die Schiffseigner nicht auf ihre Koſten kommen können. In der Schleppſchiffahrt hat die Beſchäftigungsloſigkeit wä 15 noch weiter zugenommen. a e ae liegt ſtill. Selbſt größere Reedereien haben 2 eil nur etwa 25 v. H. ihrer Dampfer in Betrieb. Dieſe ——— 1 929 auch in den Schlepplohn⸗ u urg⸗Ruhrorter Schifferbörſe aus. A 15 gelangte.— Schlepplohn je Tonne Boſe Ruhrort⸗ 7 zur Notierung. Bis zum 8. betrug dann der Satz 0,95 40 5 5 aluhringenten des ganzen Reſtes des Monats Sue atz von 0,95 bzw. 0,90/ je Tonne reies 4 reeeeeneeeeere eine Dollaramleihe für die Juckerinduſtrie Wie aus New Pork gemeldet wi ird, werde 1. deu Fue. a14. n e uſlrie g.„ In dieſem hang e 1 5 n der letzten Zeit erfolgte Ver⸗ 95 10 er ſüddeutſchen Zuckerfabriken eingehend Bericht Weiter verlautet, daß die Deutſche uckerbank Ach. 4 2 88 Jinanzkreiſen beelelſtg noch e 25 in 10 Anleihe für die von ihr vertretenen rd. 170 ſieht een F. riken führt. Ueber die Höhe des Anleihebetrages de noch nichts feſt. Auch konnte über die Bedingungen 155 01 er nach keine volle Klarheit erlangt werden Entſ 2 für die Aufnahme der Anleihe ſowohl wie für die Höhe een welchen Bedingun ieſ i gungen dieſe Anleihe erlangt werden kann. bege er be eecee e die 2 d eabcnei mit einem A. 1 05 Miſlonen Dinar kür Farbenhandel in Belgrad gegründet worden. In arſter Linie iſt der Vertrieb de in Sü 305 Gaelſchaf beobfß 0 Farben in Südſlawien durch die zl: Mehrheitswechſel v 1 ereinigke Chemi 92 Ein dernenkonſorktem, mere uc, ohee, 1n 75 Meg. Behrens d. Vöhne 8 Spener-ülſſen- Fraut- Amf-Hambur 4 e. Maklos-Amſterdam, hat vom J0he ee ern 5i 84905 heit. der inigt erworben. Vereinigten Chemiſchen Werke AG., Charlottenburg, gaee Lale ede Be a ſichtl idend en, o af legung des Ag. it nach n aufc 12 Ain Buſhene⸗ f. oldbilanz nicht vorgeſehen. 27. edsbung der Elektrizitätswerke Liegnitz. Der GV. vom pril wird u. a. di 0 von 30 mil. 4 un 850490 46drgeelaesen Geundiapfals 4 vorgeſchlagen. 2. Die Millionen- Anleihe der Conkinental-Caouichouc · und Gulta⸗ 4 kaute Percha⸗Compagnſe in Hannover. Die Geſellſchaft gibt be⸗ ührung der Aalelhe von 20 Mit 5 hypothekariſch geſicherte Völlgaflonen⸗ en een ausgibt. Die Zulaſſung der Anleihe an VDor ber 2r 105 Hannover wird unverzüglich beantragt 12. Aprüt 5 0 8 9. 55 ſollen 15 Mill. in der Zeit vom 3 bis Funhik ſind 398 ö zur Zeichnung aufgelegt werden. Reſtliche Jubeung ber Nof dnem balländiſchen Konſortium unter ſ te Amſterd erdamſche Bank, dem auch die Internationale Holland am angehört, N worden und ſollen in ie Rückzahlung er 1. April 1931 durch Ausloſung. Verſtertte blgung anat⸗Bank eine 8 proz. Die wirtſchaftlichen Beziehungen (Schluß) Daß Deutſchlands Export⸗Induſtrie eines Ventils für die Aus⸗ fuhr ihrer Erzeugniſſe bedarf, ſteht außer Frage. Wer ſich darliber unterrichten will, braucht nur das Wirkſchaftsprogramm der Neichs⸗ regierung durchzuleſen, wie es der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius kürzlich im Reichstag entwickelt hat, wobei er beſonders auf die Schwierigkeiten in unſern Handelsbeziehungen mit England einging, die namentlich darin beſtehen, daß ſich die eng⸗ liſche Regierung zurzeit weder zum Freihandel noch zum Schutzzoll offen bekennt und wobei er auf den Bericht des Generalagenten für die Entſchädigungszahlungen verwies, der ſehr ernſte Ausfhrungen an die Adreſſe unſerer Gläubigerſtaaten mit Bezug auf ihre wider⸗ ſpruchsvolle Wirtſchaftspolltik gerichtet hat. Daß wir eine Erſtarkung unſerer Wirtſchaft mit der Ratlondliſierung allein nicht erreichen, iſt offenkundig, denn dieſe iſt abhängig von den zur Ver⸗ fünug 0 s iſt unter dieſen Geſichtspunkten recht iniereſſant, daß nach dem 300⸗Millionen⸗Kredit zur Sicherung größerer Ge⸗ ſchäfte an Rußland, den der deutſche Reichsrat kürzlich beſchloſſen bat und der vom Haushalts-Ausſchuß des Reichstags genehmigt wurde, auch in England die Frage nach Staatskredit für den Export nach Rußland immer mehr in den Vordergrund tritt. Vor⸗ läufig ſtellt man ſich in England regierungsſeitig auf den Stand⸗ punkt, daß der Handelsverkehr zwiſchen England und Rußland dem letztgenannten Lande einen—— Kreditſaldo in England belaſſen hat. 8. eine Anfrage im Unkerhaus erklärte die Regierung, daß in dem Zeitabſchnitt von 1920 bis 1025 die Einfuhr vöon Rußland nach England die Ausfuhr von England nach Rußland im Werte um 39 000 000 Eſtrl. übertroffen hat, ſo daß die ru iſche Regierung über reichliche Fonds in England verfüge, um alles bezahlen zu können, was ſie aus England einführen ſaſſe, wenn ſie die Abſicht habe zu zahlen. Mit den Vereinigten Staaten unterhält Rußland gleichfalls einen ausgedehnten Geſchäftsverkehr. Amerikaniſche Geſchäftsleute, die mit Rußland Handel treiben, tun dies bisher au eigene Rechnung und Gefahr, ohne Ausſicht auf Staatshilfe, wenn ſich die Geſchäfte ſchief gehen. Man weiß ſich aber in Amerika zu helfen und das Riſiko zu vermindern, indem man einige einfache Vorſichts⸗ maßregeln ergreift. Da man keine Verluſte erlitten, ſondern im Gegenkeil große Gewinne erzielt hat, hat die amerikanſſche Ge⸗ ſchaͤftswelt ſich bisher keine Gedanken darüber gemacht, ob bei ihren Transaktionen die Regierung hinter ihr ſteht oder nicht. Allerdings betont man auch drüben, daß die Staatskontrolle der ruſſiſchen Ein⸗ und Ausfuhr als Bremſe bei der Ausdehnung des Handels⸗ verkehrs wirke, gleichzeitig aber gibt man zu, daß ſie eine ungeſunde Spekulation verhindere. Wie ſchützen ſich nun die Amerikaner bei ihrem Geſchäftsverkehr mit Rußland? Wie Nichforſchungen ergeben, gewähren die Banken keinen ungedeckten Krebit nach Rußländ, ſondern beſtehen darauf, daß die Nebenſicherheiten bei einer unabhängigen Stelle außerhalb Rußlands hinterlegt werden. Nach einer Angabe der Amerikanſſchen Exportinduſtriellen⸗Vereinigung berichteten einige Banken, ſie ſeſen mit den Bedingungen, unter denen die Fabrikan⸗ oder Geſamtrückzahlung iſt bis zum 1. April 1931 ausgeſchloſſen. (GB. 27. April.) Amerikaniſcher Einfluß auf die deulſche Raſierklingeninduſtrie. Nach Blättermeldungen ſoll es der bekannten amerikaniſchen Raſter⸗ apparatefitma Gllette gelungen ſein, elnen erheblichen Akllenpoſten der 00 Rolh⸗Büchner Ach. in Berlin zu erwerben, die die bekannten Mond⸗Extra⸗ und herſtellt. Die Geſellſchaft hat ein Kapital von 3,1 Mill. Von dieſem dürften ſich bis jetzt etwa 27 v. H. im Beſitz der Gillette⸗Firma befinden. Es iſt den Amerikanern aber bisher nicht gelungen, ihre Abſichten auf Erwerbung der Mehrheit zu verwictilcheel „o, Belebung der Wirtſchaftslage? Auf rund der vom Preuß. Handelsminiſterium nach Berichten der preußiſch. Handelskammern zuſammengeſtellten Stakiſtik erfuhr die Wirkſchaftslage im Mürz auf ane Gebieten eine kleine Delebung. Bei dem Stand der Schlüſſe induſtrie(Kohle und Eiſen) und der Landwielſchaft kann jedoch noch nicht von einer allgemeinen Beſſerung der Lage ge⸗ ſprochen werden. Die Börſe läßt allerdings bel ihrer 15 Hal⸗ tung, die ſich gegen Monatsſchluß noch ſteigerte, eine eſſerung erwarten. Die Diskontherabſetzung der Reichsbank und die geſtei⸗ erte Geldflüſſigkeit, die große Aktiwität der Handelsbilanz im Monat ſebruar, die Verſchiebung des die Ab⸗ nahme der Konkucſe und Wechſelproteſte, die leſchie Beſſerung des Arbeitsmarktes, der Rückgang der Reichsindegziffer für die Lehens⸗ haltungskoſten von 138,8 auf 138,3, ſowie der Bau⸗Indexziffer von 163,4 auf 160,1 und verhältnismäßig günſtige Dividenden⸗Ab ⸗ ſchlüſſe der Großbanken, ſowie der Fortſchritt in den Fuſionsver⸗ handlungen der deutſchen Eiſeninduſtrie und in den Kartell⸗ verhandlungen der internationalen Eiſeninduſtrieerzeugniſſe erſchei⸗ ſeal allerdings geeignet, den Auſſchwung an der Börſe zu recht⸗ ertigen. 2 eel der Herſteller⸗ und Alelnhandelsſleuer und Er⸗ mäßigung der Unmſahſteuer. Durch das Geſetz über Steuermilde. rungen zur Erleichterung der Wirtſchaftslage vom 31. März 1926 iſt der Satz der allgemeinen Umſaßſteuer 1. April 1926 an von 1 v. H. auf 7,5 vom Tauſend ermäßſgt und die Herſteller- und Kleinhandelsſteuer aufgehoben worden. Darüber, ob ein Umſatz vor oder nach dem 1. April 1926 liegt, entſcheidet nach den in Kürze ergehenden Uebergangsbeſtimmungen bei der Verteuerung nach vereinnahmten Entgelten(Iſteinnahme) der Zeit⸗ punkt der Bereinnahmung, bei der Verſteuerung nach den Leiſtungen und dueseute(Solleinnahme) der Zeitpunkt der bewirkten Leiſtungen. Die Steuerpflichtigen, die zu monatlichen Voraus⸗ zahlungen der Umſaßſteuer verpflichtet ſind, haben daher erſtmals im Mai 1926 für die Umſätze im April die Steuer⸗ pflichtigen, die zu vierteljährlichen Vorauszahlungen der allgemeinen Umſatzſteuer verpflichtet ſind, erſtmals im Juli für die Umſätze vom April bis Juni 1926 die Umſatzſteuer in Höhe von 755 v. Tauſend zu entrichten. Dagegen haben ſowohl die Monats⸗ als auch die Vierteljahrszahler bei der Vorauszahlung der allgemeinen Umſatz⸗ ſteuer im April 1926, die ſich auf die Gnlahe vor dem 1. April 1926 bezieht, noch 1 v. H. zu zahlen. Soweit Herſteller⸗ und Klein⸗ handelsſteuerpflichtige nach vereinnahmten Entgelten verſteuern, haben ſie für alle vor dem 1. April 1926 vereinnahmten Entgelte und nur für dieſe noch 7,5 v. H. zu zahlen; ſoweit ſie nach Liefe⸗ rungen verſteuern, haben ſie für alle vor dem 1. April 1926 aus⸗ geführten Lieferungen und nur für dieſe noch 7,5 v. H. zu zahlen. -: Konkurſe im 1. Vierteljahr 1926. Obwohl die Anzahl der neueröffneten Konkurſe im März nicht unerheblich zurückgegangen iſt(es ſind 1893 Konkurſe verhängt worden gegen 2016 im Februar), ſtellt die Geſamtziffer der Konkurseröffnungen im 1. Vierteljahr 1926 dennoch einen Rekord dar. Es ſind nach einer Zuſammen⸗ ſtellung der Finanzzeitſchrift„Die Bank“ in dieſem Zeitraum 5013 Konkurſe eröffnet worden gegen 4179 im 4. Viertelſahr 1925 und 2163 im 1. Viertelfahr 1925. An Geſchäftsaufſichten ſind im März 1488 verfügt worden gegen 1580 im Februar und 1573 im Januar, 5o- Juſammenſchluß im eheiniſchen Kohlenſyndikal. Wie die K. 3. erfährt, beabſichtigt man eine Konzentration des geſamten Kohlenhandelsgeſchäfts der Rheiniſchen Stahlwerke AG. durch die Duisburger Firma Raab, Karcher u. Co. vorzunehmen. „ Der Reinigungsprozeß der deulſchen 42411112 Der auf der GV. des Verbandes der Funkinduſtrie e. V. vorgelegte Geſchäftsbericht für das Jahr 1925 gab ein deutliches Bild von den Rückwirkungen, die die allgemeine Wirtſchaftskriſe auf Iſtehende Rohmaterialien in Frage kommen. für die Umſätze vom zu Rußland ten Geſchäfte abſchließen, nicht vertraut, man habe ihnen aber mehrfach mitgeteilt, daß die Abſchlüſſe„Kaſſa gegen Dokumente an nichtrufſiſchen Stellen“ lauten. Tatſächlich wird jedoch ſowohl von Fabrikanten als Exportfirmen einiger Kredit eingeräumt, die Ab⸗ ſchlüſſe erfolgen jedoch nur durch die fünf Handelsorganiſationen, die von der ruſſiſchen Regierung anerkannt ſind. Die Sowjet⸗ Regierung überwache die Geſchäfte genau, weil ſie eine ſtarke Kreditreputation aufbauen wolle. Infolgedeſſen werden alle dieſe ruſſiſchen Handelsverpflichtungen bet ihrem Fälligwerden prompt erledigt. Die Regierung regele den Handel derart, daß eine zu plötzliche, den wirklichen Bedarf überſchreitende, Ausdehnung ver⸗ mieden werde.— Die amerikaniſchen Maſchinen⸗Fabrikanten ver⸗ kaufen gegen Vorauszahlung, wenn keine Kreditgrundlage vor⸗ handen zu ſein ſcheint, ſonſt mit 2 v. H. Skonto gegen Kaſſe inner⸗ halb 10 Tagen nach Rechnungserteilung. Die Automobil⸗ Fabrikanten haben Wagen gegen andelswechſel verkauft. Sie haben eine Kreditgrenze feſtgeſetzt und alle fällig gewordenen Verbindlichkeiten ſind in befriedigender Weiſe erledigt worden. Die Riſtten, die die amerikaniſchen Fadrikanten und Export⸗Kaufleute im Geſchäft mit Rußland eingehen, variieren ſehr ſtark nac den verſchiedenen Transaktionen. Meiſten⸗ hält man darauf, das Geld vor Ablieferung der Ware in die Hände zu bekommen, es gibt aber auch Firmen— z. B. Henry Ford—, die ein ziemlich langes Zahlungsziel gewähren. Die Ford Motor Compann hat jetzt 50 Ruſſen nach Detroit kommen laſſen, um ſie in der Hand⸗ habung der Ford ſchen Traktoren und anderer Landwirtſchafts⸗ maſchinen aus ihren Fabriken zu unterrichten. Die Geſell⸗ ſchaft trägt ſämtliche Reiſe⸗ und Aufenthaltskoſten und hat die Aus⸗ ſicht, für die damit verbundenen verhältnismäßig kleinen Koſten ſpäter ein enormes Geſchäft zu machen. Die Ausfuhr aus den Vereinigten Staaten nach Rußland über⸗ trifft bei weltem die Einfuhr von Rußland, da Rußland neben Baumwolle vor allem Maſchinen und Fertigfabrikate braucht, während für Amerika für die Einfuhr nur niedrig im Preiſe Vor dem Krieg belief ich der Wert der Ausfuhr aus den Vereinigten Staaten nach Ruß⸗ land auf 23 456 000 Dollars. In den letzten vier Jahren ſtellte ſich dieſer Ausfuhrwert wie folgt: 1922: 13 830 070 8 1923: 10 356 948§ 1924: 41314 355 5 1925: 68 195 686§ Die Einfuhr aus Rußland 35 für denſelben Zeitabſchnitt folgende Zahlen: 1922 22,153 Doll.: 1923= 965 280 Doll.; 1924 8 144 373 Doll.; 1925 12 787 731 Doll. Man ſiehk daraus, daß es die amerikaniſche Induſtrie verſtanden hat, ihr Geſchäft mit den Sowfet⸗Republiken in ganz anderer Weiſe aufzubauen als das im Beſitz eines Handelsvertrages mit Rußland befindliche und ſo außerordentlich exportbedürftige Deutſchland. Eine politiſche An⸗ näherung unter Ausſchaltung jeder Einmiſchung in die innerpoliti⸗ ſchen Verhältniſſe der Vertragsparteien könnte daher von der deut⸗ ſchen Induſtrie nur begrüßt werden. Georg Haller. außerordentlichen Bermehrung der Rundfunk⸗Teilnehmerzahl iſt der Zuſammenbruch zahlreicher Betriebe der Rundfunkinduſtrie zu ver⸗ zeſchnen. Es wird die Feſtſtellung getroffen, daß 58 v. 9. der Armen, die ſeit Eröffnung des deutſchen Rundfunks ſich mit der Herſtellung von Rundfunkempfängern beſaßt haben, den Belrieb einſtellen mußten. Der allgemeinen Entwicklung folgend macht ſich auch in der Funkinduſtrie eine Konzentration der Fabrikation bei einer beſchränkten Zahl leiſtungsfähiger Herſtellerfirmen von Dualitätsware geltend. Die GB. erhob einmütig Proteſt gegen die Abſichten einzelner Stadtverwaltungen auf Einführung einer Sonderbeſteuerung der Rundfunkteilnehmer. Es wurde zum Aus⸗ druck gebracht, daß eine derartige Steuer geeignet iſt, der bereits jetzt e Schwierigkeiten kämpfenden Rundfunk⸗ Induſtrie neue große Schädigungen zuzufügen. 50- 30 proz. Jollerhöhung auch im Saargebiet. Die Regierungs⸗ kommiſſion des Saargebietes hat die ſofortige Einführung der am 4. April von der franzöſiſchen Kammer beſchloſſenen 30 proz. Zoll⸗ erhöhung verfügt. Von dieſer Erhöhung wird das Saargebiet angeſichts ſeiner bedeutenden Einfuhr aus Deutſchland außerordent⸗ lich ſtatk betroffen. Devlſenmarkt Deviſen ohne Anregung Der internationale Deviſenmarkt blieb zu Beginn des neuen Monats ohne beſondere Anregung. Auch für die franzöſiſche und delgiſche Währung liegen momentan keine neuen Anregungen vor. London—Paris ſtellte ſich heute Vormittag etwas ſchwächer auf 139%(139), London—Brüſſel 13074(1286)7 London— ailand ſtabil 120.75, Kabel—Schweiz 519, London—Schweiz 25,22, Paris gegen Schweiz 18,05(18,15), HollandSchweiz 20876, Mailand gegen Schweiz 20,90, Kabel—Holland 249,75, London—Holland 12,12, London—Oslo 22,68, London—Kopenhagen 18,55, London gegen Stockholm 18,10, London—Madrid 34.40. Holland—Paris 1195(1150), Brüſſel.—Paris 107,25(108), Mailand—Paris 115,75 (115%), London—Kabel 486,25. In R. laſſen ſich folgende Kurſe eſtſtellen: London 20,42, Paris 14,50(14,70), Zürich 80,95, Mai⸗ kand 16,90, Holland 168,50, Oslo 90,15(90,20), Kopen⸗ 709 110, Stockholm 112.60, Brüſſel 15,60(15,95), Argentinien 160,30, Japan neuerdings ſehr feſt 194(192,80). Berliner Metallbörſe vom 6. April Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 1. 8. 6. Elektrolyikupfer 1,32 ½%—7 Aluminium Raffinabekupfer—y— in Barren.40..50.40..50 Blei——— m, ausl.—.——.— Rohzink( Bb.⸗Pr) 6,65.8,78 6,70-6,80 Hattenzinn—.——— „(tfr. Berk.)—.——.—[Nickel.40.80.40-.50 Plattenzink 6,20-6,30 6,25-6,35 Antimon.50-.55.50⸗1.55 Aluminium.35.40.35..40 J Silber für 1 Gr. 89,5.90,5 89.0,0,0 London, 6. Aptitl Metallmarkt(In Eſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. 53 6. Blet 30.25 30.30 Kupfer Kaſſa 57,50 58.— beſtſelect. 61.50 62,50 ink 33.25 38.50 do. 3 Monat 58.50 58.90 Nickel—.——.— eckſilber 14.50 14.50 do. Elettol. 64.75 65.25] Zinn Kaſſa 284 75 287.——— 3. Der Slſickſtoffmarkt im März. Die gute Nachfrage nach Stickſtoffdünger hielt auch im März an. Die eingehenden Aufträge wurden prompt erledigt. Die Preiſe erfuhren keine Aenderung. Im Ausland war der Abſatz befriedigend. Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Kuhrorl vom 6. April 5 Mit Beginn der neuen Woche war die Lage an der heutigen Börſe weiterhin ſehr ſtill. Bergabſchlüſſe wurden nur vereinzelt getätigt und dafür ab Rhein⸗Herne⸗Kanal 60 Pfg. per Tonne Baſis Die Talfrachten und die Rheinſchlepplöhne Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Oaas, Reue Mannbeimc Zeitung G. m. b.., Mannbeim. E 68, 2. Direktion: Ferdin ind Geume. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Kür Politik: Hans Alfreb Meißner.— Feuilleton: Dr. Fritz Hammek. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues auz aller Welt: Willn Müller.— Handelsteil: Kurt Ebmer.— die Verhältniſſe in der FJunkinduſtrie ausgeübt hat. Trotz einer Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher.— Anzeigen: Jol. Bernbardt. 7) —— ———ͤ —— 6. Seike. Nr. 158 Reue Maunheimer Zeitung(mitſag ⸗Ausgabe) Miitwoch, den 7. April 1928 Gerichtszeitung . Ein netiter Konkursverwaller. Am 23. März wurde vor dein Schöffengericht Offenburg der Fall des Bücherreviſors und Konkursverwalters Georg Zeitlinger verhandelt, der ſ. Zt. großes Aufſehen erregt hatte. Zeitlinger hatte im Laufe des ver⸗ gangenen Jahres verſchiedene Konkurſe zur Abwicklung erhal⸗ ten. Dabei veruntreute er 1000„, die er von dem Salmenwirt Hans Flügel erhalten hatte und leiſtete ſich damit eine Sommer⸗ friſche in Stuttgart, Ludwigshafen und in München. Zurück⸗ gekehrt nach Kehl wurde er verhaftet und das Verfahren gegen ihn eingeleitet. Es ſtellte ſich nun heraus, daß in dem Verfahren gegen Flügel etwa 1100—1200% und im Verfahren gegen eine Wein⸗ importfirma ungefähr 2300, außerdem ein Quantum Faßwein im Werte von 272/ auf die Seite geſchafft worden ſind. Der Angeklagte gilt in geſchäftlichen Dingen als ſehr gewandt. Er iſt aber bekannt als ſtarker Alkoholiker und braucht für Extravaganzen beträchtliche Gelder. Er iſt wegen Vermögensdelikten mehrfach vor⸗ beſtraft. Das Urteil lautete auf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr abzüglich ſechs Monaten verbüßter Unterſuchungshaft. § Der Eiſenbahnunfall von Koſtheim vor Gerichk. Am 17. De⸗ zember überfuhr ein Materialzug das Halteſignal und fuhr auf einen Güterzug auf. Der Heizer des Materialzuges verbrannte und einem anderen Begleiter mußte das Bein abgenommen werden Weſ gen Vernachläßigung der ihnen obliegenden Pflichten, einen Ei enbahntransport in Gefahr geſetzt zu haben wurde der 50 Jahre alt? Rottenmeiſter G. in Koſtheim zu 1 Monat Gefängnis, der 45 Jahre alte Lokomotivführer H. aus Kaſtel zu 2 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt und der 44 Jahre alte Bahnaſſiſtent Kr. aus Er⸗ bach freigeſprochen. ſw. § Ein bemerkenswerkes Arkeil zur Miekaufwertung. Ein Darm⸗ ſtäder Geſchäftsmann wurde von ſeinem Vorgänger wegen Auf⸗ wertung verklagt und zwar nicht nur wegen dem aus der Vor⸗ krie zszeit lautenden Vertrag wegen Abſchlagszahlungen, ſondern auch we en Aufwertung der Miete. Letztere iſt regelmäßig laut Vertrag bis zum Inkrafttreten des Reichsmietegeſetzes bezahlt worden. Von dieſem Zeitpunkt ab erfolgte die Bezahlung nach dem von der Regie⸗ rung vorgeſchriebenen Index. Das Landgericht Darmſtadt hat nun dahen entſchieden, daß die Miete bis l April 1921 rückwärts wirkend auf uwerten iſt.— Gegen dieſes Urteil iſt Berufung eingelegt worden. §„haben Sie ſich doch nicht ſo gefährlich!“ Das Amtsgericht in Berlin⸗Neukölln verhandelte auf Antrag des Vereins gegen das Beſtechungsweſen, Sitz Berlin, gegen den Fabrikamten Guſtav Koll⸗ marm in Berlin, Kiefholzſtr. 8. Der Angeklagte lieferte Stanzen an die Firma Ehrich u. Graetz Akt.⸗Geſ. in Berlin. Um mehr lau⸗ fende Aufträge zu erhalten, ſuchte Kollmann den zuſtändigen Be⸗ trieb Keiter zu verführen, indem er ihm wiederholt verſchnürte Paketchen mit Geldeinlagen aufdrängte mit den Worten: „Hoben Sie ſich doch nicht ſo gefährlich Kullmann wegen Beſte⸗ 600 RM h Geldſtrafe. Statt besonderer Anzeige. Am 5. April 1926, ¼ 12 Uhr nachts entschlief sanft meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwieger- mutter und Großmutter, Frau Lina Fesel. Mannheim, Hannover, den 5. April 1926. Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Fesel, Betriebsleiter Dr. Heinrich Fesel u. Frau Trudel Wally Fesel Familis Hugo Kütemeyer. Die Beerdigung findet Donnerstag. den 8. April 1926, nachmittags 3 Uhr von der Kapelle des Friedhols Feuden- heim aus statt. 29855 Danksagung. Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme und ÜUberaus teichen Kranxspenden bei dem Hinscheiden meines Ib. Gatten, unseres lh. Vateis, Schwiegervaters und Onkels Herrn Joh. Bogmann sprechen wir allen unsern herzl. Dank aus. Insbesondere danken wir der Mannheimer Lagerhaus-Gesellschaft für die Kranzspende, sowie dem Mannheimer Schilterverein B. V. und dem St. Nikolausschif fervetein für die letzte Ehrung am Gtabe des Verstorbenen. 9837 In tiefer Trauer: Frieda Bogmann geb. Hansen Willi 8Sogmann Hans Bogmann. Mannheim, den 6. Apiil 1926. 4 Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme anlüßlich des Ablebens meines lieben Mannes, unseres herzensguten Vaters 9668 sagen wir auf diesem Wege allen herzlichen Dank Insbesonders danken wir Herrn Stadtptarrer Rothen- höfer für seine tiostreichen Woi te, Herin Dr R. Weiß für seine auioplernde liebevolle Pllege, sowie der Direktion, den Beamten und Angestellten der Mannheimer Motoren- Werke jür die letzte Emung. Mannheim, den 6, Aptil 1926. Schimperstt. 9. Frieda Heidenreich u Angehörige Enthaarungs- Pomade 3 entfernt binnen 10 Mi⸗ nuten jeden läſtigen Haar⸗ wuchs des Geſichts und der Arme, gefahr⸗ und ſchmerzlos, Glas Mk 2— Nurkürsten-Drogerie, M 4, 1/l4 Von der Reise zurüuck: 2862 Dr. P. S. Meyer Facharzi fur Haui- und Harn- krankheiſen. Sirahlenbehandlung. R 7, 27 N 7, 27 Sprechsfunden 10—12,—6 Uhr “Das Gericht verurteilte]h Aule an! Sportliche Rundſchau Fußball Jußballverein Speyer— F. C. Vorwärts Mannheim:3(:1) Fußballverein Speyer, der ſeine Mannſchaft durch die Spiele am Karfreitag und Oſterſonntag zu ſehr in Anſpruch genommen hatte, probierte im geſtrigen Spiele einige Erſatzleute aus, die ſich zwar nicht voll, aber immerhin gut bewährten. Vas Opici ls- lange Zeit torlos. Speyer hatte ſich zwar einige ausſichtsreiche Tor⸗ gelegenheiten herausgeſpielt, doch kamen die Mantſheimer in der 15. Minute zum 1. Tore. Aber bereits eine Minute ſpäter konnte die Platzmannſchaft ausgleichen. Beim Stande:1 blieb es bis zum Seitenwechſel. Nach der Pauſe ſtrebten die Kreishauptſtädter nach dem Siege und bald hatten ſie 2 Tore vorgelegt, ſo daß die Partie :1 für Speyer ſtand. Nun holte Vorwärts wieder ein Tor auf. Der Endkampf brachte beiden Partien noch Chancen und jede konnte noch ein Tor erzielen, ſo daß das Endreſultat:3 für Speyer lau⸗ tete. Schiedsrichter Herr Hächel(Neuhofen) leitete nicht einwand⸗ frei.—.— Sporiklub Germania 1904 Kudwigshafen— Sporkverein Union Ludwigshafen:4(:2) Um den A. S..⸗Pokal trafen ſich geſtern auf dem 1904⸗Platze in Ludwigshafen die beiden langjährigen Rivalen der Vorderpfalz⸗ kreisliga. Union bewies in dieſem Treffen erneut ſeine aufſteigende Form, während die Germanen auch in dieſem Spiel wieder ſtark ent⸗ täuſchten Union ſpielte ſofort energiſch auf Sieg und konnte ſchon in der 15. Minute durch Halbrechts das Fübrunastor erzielen. 1904 bekam dann einen Elfmeter zugeſprochen, der aber vom Mittelläufer Kelchner verſchoſſen wurde. Doch ſchon in der nächſten Minute glichen die Germanen durch eine prächtige Leiſtung des Mittelſtür⸗ mers Baders, der drei Gegner umſpielte, aus.:1. Doch noch vor dem Wechſel kam Union durch einen ſchönen Flügelanariff zum zweiten Tor. Auch nach dem Wechſel zeigten die Unionleute ein ſchönes Flü⸗ gelſpiel und waren dadurch im Vorteile. Der 04⸗Torwächter Emig den Torhüter nicht erſetzen konnte. Als Union noch ein drittes Tor erzielt hatte, trat Emia wieder ein. war aver durch ſeine Verletzung behindert, mußte aber noch ein viertes Tor für Union paſſieren laſſen. Bis zum Schluſſe drängte dann 04 ſtark nach Erfolgen, konnte ober nichts mehr erzielen und mußte ſich aeſchlagen Sporkverein 98 ee 8 11 1* Phönixr Mannheim Sportverein Darmſtadt empfing am 2. Feiertag den Neckar⸗ lreismeiſter Phönix Mannheim. Vor 2000 Zuſchauern lieferten ſich die Mannſchaften einen flotten fairen Kampf, dem die Mann⸗ heimer ſchließlich knapp unterlagen. In der erſten Spielhälfte attem die Gäſte meiſt mehr vom Spiele und kamen in der 30. ührungstore. Erſt Minute durch den Halblinken Englert zum Lack. u. pol. Schränke von 32 I, an, Ausziehtiſche. 80 A, Speiſezimmer 450. A. Miltenberger, R 3. 4. 9659 Unſere täglich friſch ge⸗ drannte, Töſtl. duftende Mocca Kaffee Mischung Pund Mk..— iſt unübertrofſen in Preis, Aroma u. 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Bis zum Schluſſe wurde in dieſem Ergebnis, trotz beiderſeitigen Anſtrengungen, nichts mehr eändert und mit:1 Toren blieb die An. 8 fün be Sieger. der Schiedsrichter konnte befriedigen. Ecken:2 für Phönix. 8. Raòſport Eröffnungsrennen im Frankfurter Stadion Vor 5000 Zuſchauern wurden an Oſtern im Stadion die Er⸗ Iffnungsrennen ausgetragen. Im Mittelpunkt ſtand der Große Er⸗ öffnungspreis, ein Mannſchaftsrennen nach 6 Tageart für Amateure. das von einigen kleineren Rennen umrahmt wurde. Ergebniſſe: 50 Kilometer⸗Mannſchaftsfahren: 1. Chriſtmann— Schrö⸗ ter 38.; 2. Gebr. Springmann 37 P. Städtemannſchaftskampf Köln gegen Berlin Leider hatten ſich zu dem intereſſanten Städtekampf, der in Köln ausgetragen wurde, nur etwa 3000 Zuſchauer eingefunden. Die Berliner vermochten in keinem Rennen eine Rolle zu ſpielen. Die Vertreter der Reichshauptſtadt endeten bei jedem Rennen im ge⸗ ſchlagenen Felde. Ergebniſſe: Städtekampf Berlin—Köln 136:29 für Köln. Fliegerhauplfahren über 1000 Meter: Endlauf der Erſten: 1. de, eee 2. Oszmella⸗Köln. 3. Graue⸗Berlin.(Die letzten 200 Meter wurden in 12,3 Sekunden zurückgelegt). Endlauf der Zweiten: 1. Engel⸗Köln. 2. Frankenſtein⸗Köln. 3. Mühl⸗ bach⸗Berlin.(Die letzten 200 Meter in 13,1 Sekunden). Endlauf der Dritten: 1. Heyne⸗Berlin. 2. Rauſch⸗Köln. 3. Blank⸗Berlin. Vorgabefahren über 1000 Meter: 1. Rauſch Köln(50 Meter Vorgabe):12. 2. Roßbach(40 Meter). 3. Steffens(Mal) Köln. 4. Kühl(90). Zweiſitzerhauptfahren: 1. Oszmella⸗Schorn⸗Köln(letzte 200 Meter in 11,). 2. Steffens⸗Engel⸗Köln eine Viertellänge zurück. Skundenmannſchaftsfahren:(zurückgelegte Strecke 37,380 Kilo⸗ meter). 1. Oszmella⸗Schorn⸗Köln 28 Punkte. 2. Steffens⸗ Engel 26. 3. Roßbach⸗Frankenſtein⸗Köln. 4. Gebr. Rauſch⸗Köln. Schach Das inkernakionale Schachkurnier in Dresden In der erſten Runde des am 4. April in Dresden begonnenen internationalen Schachturniers ſiegten: Nimzowitſch über Blümich, Aljechin gegen Sämiſch, Rubinſtein gegen Pates und Johner gegen Steiner. Tartakcwer—v. Holzhauſen ſpielten remis. In der zweiten Runde gewarnen Aljechin gegn Blümich, Rubin⸗ ſtein gegen v. Holzhauſen und Nimzowitſch gegen Johner. Unbe⸗ —— blieben die Partien Steiner—Hates und Tartakower ämiſch. . Meter J. 0, 05= „„ Meter.50 in. 2 7. Metr 8. S5 f. Saradenlatz Frühiahrs-Huie lür jeden Geschmack 827 Putzgeschäft Joos, 7. 20. l1 links Rkompl. 7 Zubehöiteile mit 20 Raten M 6. 40 über Gas· wWerk. sowie auch sämtliche Beleuchtungskörper. JAger, D 3, 4. Staubsauger 1801-TEE beſter Blutreinigungs ⸗ und Ner⸗ ventee irkt ISoLA-TEE 68%%e SafteebingAcpei Reelle fachmännische 15 OLA T E E geſunden Schlaf! S820 Bedienung. 9707 in Paketen zu.— Mt und.— Mk. zu haben in der Pelikan-Apotheke. 2— . r⸗ er⸗ re, —5 ie l. er 5 „Autwoch, den 7. Aptil 1228 7. Seiie. Ar. 158 Rational-Theater Mannhelm twoch, den 7. 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