re Mittwoch, 7. April Sezugspreiſe: In Mannhbeim und Umgebung ſrei in? —— die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne Beſtengeld. Bei eventl. Aenderung der wiriſchaftlicher 0 Verhältniſſe 2 derung vorbehalten. Poſiſchecktonto Nr. A880 Kariage Hauptgeichaſtsſtelle E 6, 2. I el er Geſchäfts Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger⸗ ſtraße 24. Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. eneralanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Fernpyrech⸗Anſch üſhe Nr. 7941. 7042 7943. 7944 u. 7945 Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 159 ſeue MlannheimerSeitung Finzeigenpreiſe nach Tarif, dei Vorausgahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streits, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Vecht Hindenburgs Militärjubiläum Die Feier in Berlin Di ier des 60jährigen Militärjubiläums des Reichspräſi⸗ denten 1 von Hindenburg wurde durch präch · tiges Frühlingswetter begünſtigt. Schon in den frühen⸗ Morgen⸗ ſtunden ſammelten ſich zahlreiche Neugierige in der Wilhelmſtraße und ſtauten ſich lange bevor die Kapelle des 9. Infanterie⸗Regiments aufmarſchierte, um dem Reichspräſidenten ein Morgenſtändchen zu bringen, vor dem Palais in der Wilhelmſtraße. Reichspräſident von Hindenburg wohnte der um halb 10 Uhr vormittags beginnen, den Morgenmuſik auf dem Balkon ſeines Palais bei. 5 Im weiteren Verlauf des Vormittags fanden ſich zahlreiche Gratulanten im Palais des Reichspräſidenten ein. Als erſter Gratu⸗ lant vom diplomatiſchen Korps erſchien kurz nach 10 Uhr der eng⸗ liſche Botſchafter Lord dAbernoon und gab ſeine Karte ab. Es folgten dann zahlreiche Beſuche von Offizieren im Generalsrange er neuen und alten Wehrmacht. 5 Gegen halb 11 Uhr wurde die Wilhelmſtraße durch ein ſtarkes Aufgebot von Schutzpolizei, teils zu Fuß, teils beritten, bis zu dem Reichskanzlerpalais und bis zu den Linden abgeſpeert. In dem abgeſperrten Raum wurden nur einige Hundert 3 beſondere Karten bevorrechtigte Zuſchauer, zum Teil Vertreter der Preſſe, zuge⸗ laſſen. Währendoem dauerte die Anfahrt von Gratulanten, Offi⸗ zieren uſw. im Reichspräſidentenpalais an. Man ſah u. a. von der alten Armee den Generaloberſt von Hoeringen und von Pleſſen und den General von Cramon ſowie den Admiral Schröder. Kurz vor halb 12 Uhr traf der Chef der Heeresleitung, Generaloberſt von Seeckt, und der Chef der Marine, Vizeadmiral Zenker, ein und zuletzt erſchien im Frack der Reichswehrminiſter Dr. Geßler, be⸗ gleitet von ſeinen beiden Adjutanten. Dann wurde von weitem ſchmetternde Militärmuſik hörbar. Unter lebhaften Hurrarufen und Tücherſchwenken der an der Ecke n debe-dben zu Tauſenden angeſammelten Menſchenmenge ie Jahnenkompagnie, die die Fahnen der Regimenter begleitete, deren Chef der General⸗ feldmarſchall von Hindenburg ehemals geweſen war, in die Wilhelm⸗ ſtraße ein. Es waren neun Fahnen, und zwar die Fahne des 3. Garderegiments zu Fuß, die des oldenburgiſchen Infanterieregiments Nr. 91 und des In e e General von Hindenburg(2. maſuriſches Nr. 147). Die Fahnenkompagnie war gebildet aus der aus allen Gegenden Deutſchlands Berliſer Frippe Als die Fahnenkompanie vor dem Palais des Reichspräſidenten zur Linie einſchwenkte, nahmen die hier verſammelten 5 chauer vor den Fahnen ihre Hüte ab. In dieſem Augenblick verließ, begleitet von dem Reichswehrminiſter Dr. Geßler, dem Chef der Heeresleitung Generaloberſt von Seeckt und wenigen anderen der Reichsprä⸗ ſident in der Uniform des Generalfeldmarſchalls mit dem gelben Band des Roten Adler⸗Ordens und ſeinen zahlreichen anderen Orden auf der Bruſt die Freitreppe ſeines Palais. Der Reichspräſident ſchritt, während die Muſik den Präſentiermarſch anſtimmte, zunächſt die Front der im Vorgarten uafgeſtellten und heute auf einen Zug verſtärkten ſtändigen Präſidentenwache ab. Er begrüßte den zufällig am linken Flügel dieſer Wache befindlichen Generaloberſt von Pleſſen mit kurzem Händedruck und einigen Worten. Dann begab ſich der Reichspräſident, während die Menſchen⸗ menge in begeiſterte Hoch⸗ und Hurrarufe ausbrach, auf die Wilhelm⸗ ſtraße, um die Jront der Fahnenkompanie abzuſchreiten, die durch Präſentieren Ehrenbezeugung erwies. Der Reichspräſident grüßte die Fahnen durch Senken ſeines Marſchallſtabes und die Kompanie mit einem Guten Morgen“, das kräftig erwidert wurde. Während der Reichspräſident die Front abſchritt, ging die Muſik aus den Klängen des Präſentiermarſches in das Deutſchlandlied von den anweſenden Zuſchauern begeiſtert mitgeſungen Nach Abſchreiten der Front begab ſich der Reichspräſident wie⸗ der in das Palais zurück, nachdem er 5 kurz 1 dürch Winke für die neu aufbrauſenden Huldigungsrufe der Menge gedankt hatte. Die Fahnen wurden hierauf in das Palais gebracht, um bei der dort ſtattfindenden internen Feier zugegen zu ſein. Im Palais war die Freitreppe mit Lorberbäumen geſchmückt. Mit dem Abmarſch der Fahnenkompagnie unter klingendem Spiel war die äußere militäriſche Feier zu Ende. Um 12 Uhr fand im großen Saale des Präſidentenpalais die interne Erinnerungsfeier ſtatt. Zuvor hatte der Reichspräſident den Reichskanzler Dr Luther empfangen, der ihm die Glückwünſche der ere zu ſeinem heutigen Ehrentage ausſprach. n der um 12 Uhr ſtattgefundenen Feier nahmen außer den ffizieren, Abordnungen der Traditionstruppenteile, deren Chef Hindenburg geweſen war, ſowie eine Traditionsabordnung des frü⸗ heren Kriegsſchiffes„Hindenburg“, der Reichswehrminiſter mit dem ef der Heeres⸗ und Marineleitung, die Befehlshaber der Wehr⸗ gieile die Kavalleriediviſtonskommandeure und die leitenden Offi⸗ ere des Reichswehrminiſteriums, die Generalität des Standortes 1 8 die beiden Feldprobſte des Heeres ſowie die Sektionschefs ka Inſpektoren der Marine teil. Ferner wohnten der Reichs⸗ nzler Dr. Luther und Staatsſekretär Dr. Meißner dem Feſtakt bei. die—.— 12 Uhr betrat der Reichspräſident den Saal und trat vor ahnen, die auf der einen Lä i e Heranf biel der Längsſeite untergebracht worden Reichswehrminiſter Dr. Geßler folgende Anſprache: Sie„Herr Reichspräſidentl Heute jährt es ſich zum 60. Male, daß „Herr Reichspräſident, in die i i i ent, preußiſche Armee eingetreten den 45 en Ehrentage nimmt die junge Wehrma c91 des Neſcher ie e 5 Anteil, und es iſt mir eine hohe Ehre, Ihnen weit Sir igſten Glückwünſche zum Ausdruck zu bringen, nicht nur pubtit 1. raft Ihres hohen Amtes an der Spitze der deutſchen Re⸗ Ihrem e Oberbefehlshaber ſind, ſondern vor allem, weil wir in ſchichte en, das eine der ruhmreichſten Epochen der deutſchen Ge⸗ rilchen fn die Verkörperung der höchſten militä⸗ wunderun ugenden ſehen, der Tugenden, auf denen die be⸗ aswerten Leiſtungen der alten Armee beruhen und die zu zeichnet heute pflegen die oberſte Pflicht der Reichswehr, der Erbin dieſer Tra⸗ dition ſein muß, wenn ſie die Erwartungen unſeres Vaterlandes erfüllen ſoll. Dieſe Tugenden aber haben immer und überall ge⸗ heißen: Pflichttreue, Tapferkeit, Vaterlandsliebe. Der denkwürdige Tag Ihres Lebens, der für immer der Welt⸗ geſchichte angehört, hat ſich an dieſem Tage zu einem goldenen Kranz gewoben und hat Ihnen nicht nur die Liebe von Volk und Heer, ſondern auch die Achtung und Bewunderung der Welt verſchafft. Sollen wir Ihnen enehr danken für die deutſchen Siege oder für den Heldenmut in den Tagen des Unglücks und der Niederlage, wo ſo Viele ſich an Ihrem Beiſpiel der Pflichterfüllung bis aufs Letzte auf⸗ recht erhielten? Wir haben ein Recht, unſere Blicke mit Stolz und Dankbarkeit auf den Feldmarſchall des alten und Oberbefehlshaber des neuen Heeres zu richten und wir richten die flehentliche Bitte zum Himmel, daß Sie, Herr Reichspräſident als großes Vorbild dem Heere und als treuer Führer dem Vaterlande noch lange erhalten bleiben mögen.“ Der Reichspräſident erwiderte darauf folgendes: Mein Herr Reichswehrminiſter! Haben Sie herzlichen Dank für die Glückwünſche, die Sie mir zum heutigen Tage des vor 60 Jahren erfolgten Dienſteintrittes dargebracht haben. Aus Ihrem Wunſche entnehme ich mit beſonderer Befriedigung die Zuſicherung, daß die Reichswehr ſich als Erbin der hohen Traditionen der alten Armee fühlt und es als ihre oberſte Pflicht anſieht, die Tugenden unſerer alten Armee beſonders zu pflegen. Sie werden es mir altem Soldaten nicht verdenken, daß ich heute, umgeben von dieſen ehrwür⸗ digen, ruhmbedeckten Feldzeichen, unter denen ich einen großen Teil meines Lebens verbracht habe, in wehmütiger Erinnerung an die alte deutſche Armee zurückdenke. Es war ein Volksheer, das nicht nur ſeinen Zweck, das Vaterland zu ſchützen, ehrenvoll erfüllte, ſondern darüber hinaus eine Erziehungsſtätte für unſer Volk, eine hohe Schule der Pflichterfüllung. Was wir an ihr verloren haben, können wir in ſeiner vollen Bedeutung erſt jetzt empfinden, wo ſie nicht mehr iſt. Die neue Wehrmacht mußte auf anderer Grundlage errichtet werden. Nur gering iſt ihre Stärke und an die Stelle der Ehrenpflicht des allgemeinen Waffentragens iſt die freie Dienſtver⸗ pflichtung getreten. Aber dadurch, daß die neue Wehrmacht an die großen Traditionen unſerer militäriſchen Vergangenheit anknüpft und ſie wert hält, dadurch, daß ſie die hohen Tugenden ſoldatiſcher Pflichttreue, hingebender Vaterlandsliebe und opferfreudiger Tapfer⸗ keit übernimmt und erhält, iſt auch ſie ein Herd nationaler Kraft und eine Gewähr für die Erhaltung der ſoldatiſchen Eigen⸗ ſchaften in unſerem Volke geworden. Von dieſem Gedanken erfüllt, wird auch die jetzige Reichswehr getreu ihrem Fahneneid ſtets ihre Pflicht tun. Sie wird unbeirrt vom Lärm der Gegenwart ſich von keinem anderen Gedanken leiten laſſen, als von dem der Hingabe, der Vaterlandsliebe und von der Ueberzeugung, in ſtrenger, ſelbſt⸗ loſer Arbeit der Zukunft des deutſchen Volkes am beſten zu dienen. Gemeinſam als Kameraden wollen wir uns zu Deutſchland bekennen, indem wir rufen: Unſer geliebtes deutſches Vaterland hurrahl“ Nach dieſem Feſtakt empfing der Reichspräſident eine größere Anzahl von Abordnungen militäriſcher und kameradſchaftlicher Vereine, der ehemaligen Kadetten uſw. Auf die Anſprache des Ge⸗ neraloberſt von Heeringen erwiderte der Reichspräſident mit Worten des Dankes für die erwieſene Treue und fuhr dann fort: „Die Kameradſchaft, wie wir ſie immer verſtanden haben, bedeutet Zuſammenhalten in Einigkeit. Dieſe Einigkeit iſt gerade jetzt beſon⸗ ders notwendig, wo unſer Volk ſich in Tageskämpfen politiſcher Art verzehrt. Wir können nur wieder groß und ſtark werden, wenn wir uns den Zuſammenhang bewahren. Dazu mitberufen ſind gerade die berufen, die ſich zum Geiſte der Kameradſchaft bekennen.“ Nach dieſer Feier wurden die neuen Fahnen im Arbeitszimmer des Reichspräſidenten aufgeſtellt, wo ſie bis morgen mittag verblei⸗ ben werden. Für heute iſt ein gemeinſames Eſſen vorgeſehen, zu dem die Traditionstruppenteile, die Generalität der Reichswehr und andere geladen ſind. 0 9 Ein Glückwunſch aus Bayern An den Reichspräſidenten v. Hindenburg hat der Landes⸗ verband Bayern der Deutſchen Volkspartei ein Telegramm geſandt, in dem der Landesverband am Tage des 60⸗ jährigen Militär⸗Jubiläums des Reichspräſidenten mit unaus⸗ löſchlichem Dank des großen Heerführers gedenkt.„Dem zielbe⸗ wußten Führer im ſchweren Kampfe um Deutſchlands Auffſtieg gelten die Wünſche für die Zukunft. Ihm gelobt der Landes⸗ verband vertrauensvolle treue Gefolgſchaft.“ Um das ehemalige deutſch Oſtafrika Auch der diplomatiſche Korreſpondent der„Morning Poſt“ be⸗ die Nachricht über angebliche italieniſche Wünſche auf das ehemalige Deutſch⸗Oſtafrika als unbegründet. Weder bei der britiſchen Regierung, noch beim Völkerbund ſei von Italien eine Anregung wegen der Uebergabe des Mandats ergangen. Nach dem Kriege ſei das Land inbezug auf Handel und Verwaltuag vollkommen zerrüttet geweſen 1923 ergab die Verwaltung der Kolonie ein beträchtliches Defizit. Damals hatten gewiſſe Politiker erwogen, die Kolonie einem der Alliierten anzubieten, doch hätte keiner Luſt gezeigt, dieſe Laſt auf ſich zu nehmen. Durch beträcht⸗ liche eee ſeien jetzt befriedigende Ergebniſſe erzielt worden. Amerikas Einlaòung zur völkerrechtskonferenz Im amerikaniſchen Senat wurde aus Anlaß des neunten Jahrestages des Eintritts der Vereinigten Staaten in den Welt⸗ krieg folgende Reſolution eingebracht:„Um künftige Kriege zu vermeiden, wird Präſident Coolidge aufgefordert, alle ziviliſierten Nationen der Welt zu einer Konferenz nach Amerika einzuladen, auf der das internationale Völkerrecht kodifiziert werden ſoll.“ Senator Borah unterſtützt die Reſolution. deutſche volkstumsarbeit und ihre tſchechiſchen Segner Unter der Ueberſchrift„Die Offenſive der deutſchen Schutzvereine im Reich“ macht der tſchechiſche„28. Rijen“ ſchon jetzt auf die zu Pfingſten anſtehenden Jahreshauptverſammlungen der„zwei Hauptzentralen der reichsdeutſchen Schutzorganiſationen für das Auslandsdeutſchtum“ aufmerkſam, worunter das Tſchechen⸗ blatt die Tagungen des Deutſchen Schutzbundes und des Vereins für das Deutſchtum im Ausland(B. D..) verſteht. Was den V. D. A. anbetrifft. ſo iſt er in der Tat, wie ſchon ſein Name ſagt, dazu da, um die kulturelle Gemeinſchaft des geſam⸗ ten Auslandsdeutſchtums(40 Millionen) mit dem Binnendeutſchtum (60 Millionen) herzuſtellen und zu verſtärken: der Deutſche Schutz⸗ bund dagegen beſchäftiat ſich weſentlich mit arenzdeutſchen Velangen und ſchließt in ſeiner Dachorganiſation die landsmannſchaftlichen, heimatlichen Verbände uſw. innerhalb der Reichsgrenzen zuſammen. Abgeſehen von dieſer kleinen Korrektur. die wir dem Tſchechenblatt zu Nutz und Frommen bhier einfließen laſſen, iſt das Blatt einiger⸗ maßen richtig orientiert, wenn es darauf hinweiſt, daß jene jährlich in einem anderen Teile des Reichs oder Oeſterreichs veranſtalteten Taaungen von allen deutſchen Minderheiten Euroras beſchickt wer⸗ den. Zwar ſind noch nicht ſämtliche Minderheiten Gäſte unſerer großen Volkstumstagungen geworden: immerhin. wir hoffen, daß es bald ſo ſein wird: die Gegner des deutſchen Volkstums beiſpiels⸗ weiſe die Tſchechen, werden unſere beſten Helfer dazu ſein! Wohl mit einem Seitenblick auf die vorjährige Pfingſttagung des V. D. A. in Kufſtein alaubt der„28 Rifen“ bemerkt zu haben, daß der Ort der Tagung jeweilig dadurch beſtimmt wird.„welcher Minderheit dieſe Vereine hauptſächlich ihre Aufmerkſamkeit zuwen⸗ den wollen“. Das ſtimmt einigermaßen für den V. D.., wenn man auch in Kufſtein von dem am wenigſten ſprach, wovon aller Herz voll war, nämlich von Südtirol. Der Deutſche Schutzbund hielt zu gleicher Zeit ſeine Taaung in Münſter ab. und es iſt ſchlechter⸗ dings nicht möalich, zu ſagen, daß dieſe nach innen gerichtete Tagung einer deutſchen Minderheit draußen galt, es ſei denn, daß man das auf der weſtfäliſchen Tagung bearbeitete Siedlungspro⸗ gramm für den deutſchen Oſten in eine Beziehung zum Deutſchtum in Polen bringt. oder aber die mannigfachen Bindungen des Münſterlandes zum baltiſchen Deutſchtum im Auge hat. Als eine außerordentliche„Entdeckung“ ſcheint das Tſchechen⸗ blatt die Tatſache anzuſehen, daß die genannten Verbände ihre dies⸗ jährigen Pfingſttagungen in Schleſien abhalten, nämlich der V. D. A. in Hirſchberg und der Deutſche Schutzbund in Beuthen bezw. Glatz.„Merkwürdig zufällig“ nennt der„28 Rijen“ dieſes Zu⸗ ſammentreffen, das, welches ihm beweiſt,„daß die deutſche Offenſive diesmal ebenſo gegen Polen wie gegen uns(ſchechoſlowakei) bezw. gegen unſer Hultſchin gerichtet ſti“ Hirſchberg, ſo wird ganz richtig betont, liegt nicht weit von der tſchechoſlowakiſchen„Grenze — während die deutſchen Veranſtalter ihre Tagungsorte wahrſchein⸗ in Rückſicht auf volkliche Hintergründe wählen,— und die reichen über„Grenzen“ hinaus!„Daß es ſich nicht um den Schutz der kulturellen Intereſſen der deutſchen Minder⸗ heiten handelt, ſondern ausſchließlich um großdeutſche Pläne rein politiſcher Natur, iſt jedem klar, der nicht blind iſt, orakelt„Rijen weiter, um ſchließlich zu ſagen, daß die(uns bisher unbekannte D. Red.)„offizielle Teilnahme der deutſchen Regie⸗ rungskreiſe an dieſen Jahresverſammlungen zeigt, daß die Tendenzen dieſer Organiſationen von dieſen Kreiſen gebilligt und unterſtützt werden Abſichtlich ſind wir auf dieſe Einzelheiten eingegangen, um deſto deutlicher ſagen zu können, daß wir ſoviel Humbug auf einmal noch nicht geſehen haben. Hierzulande werden weder der Deutſche Schutz⸗ bund, geſchweige denn der V. D. A. als Organiſationen angeſehen, welche großdeutſche Pläne rein politiſcher Natur verfolgen. Daß der Deutſche Schutzbund die politiſche Lage des Grenzlanddeutſchtums beachtet und für eine diesbezügüche Aufklärung des Binnendeutſch⸗ tums Sorge trägt, iſt unſeres Erachtens ein Verdienſt— und ſollte eigentlich von denen am beſten verſtanden werden, die uns in allen propagandiſtiſchen Arbeiten durch jahrzehntelange Erfahrungen und volksmäßige beſondere Eignung turmhoch überlegen ſind, wie z. B. die Polen und die Tſchechen. Was aber den V. D. A. angeht, ſo betätigt er ſich immer noch nur auf kulturellem Gebiet, und ſucht eben die kulturellen Mittelpunkte des Deutſchtuns, draußen (Schulen uſw.) nach Kräften zu unterhalten und zu ſtützen. Wiederum im Gegenſatz zu„Schulvereinen“ bei unſeren Gegnern, welche die kulturelle Fahne nur aushängen, um ihre Politik machen zu können! Falls es dem„28 Rijen“ nach Belegen lüſten ſollte, ſind wir gern bereit die rein politiſche Einſtellung beiſpielsweiſe des Tſche⸗ chiſchen Schulvereins an Hand von Daten und Zahlen dar⸗ zulegen, falls nicht die Schuldroſſelungen in den deutſch⸗ böhmiſchen Grenzgebieten eine beredte Sprache ſprechen ſollten. Oder kennt etwa das bekannte nationaliſtiſche Blatt nicht dis politiſch⸗ſtrategiſchen Gründe für die deutſchen Schut⸗ auflaſſungen in den deutſch⸗böhmiſchen Grenzgebieten!! Wenn da⸗ ſchon beim Tſchechiſchen Schulverein der Fall iſt, ſo kann man ſich denken, wie erſt die berüchtigten acht Tſchechiſchen Schutzvereine arbeiten: Entlaſſungen deutſcher Arbeiter und Angeſtellten, das Auf⸗die⸗Straße⸗werfen hunderter von deutſchen Beamten, tauſender von deutſchen Lehrern uſw. geht auf Konto jener „Nebenregierungen“, die im engſten Einverſtändnis mit der Prager Regierung die Tätigkeit ihrer ſogenannten Schutzverein⸗ mit einem Satz dahin umgrenzen: Nieder mit dem Deutſch⸗ tunn in der Tſchechei! Angeſichts der ſeelenmordenden Arbeit der tſchechiſchen„Schul⸗“ und„Schutzvereine“ möchten wir erwarten, daß die ſchleſiſchen Tagungen unſerer Deutſchtums⸗ vereine zu Pfingſten dieſes Kapitel voll aufſchlagen. Insbeſondere müßte es dem V. D. A. obliegen, unter beſonderem Hinweis auf die deutſche Kulturnot in der Tſchechei und in Polen weiter⸗ gehend die kulturelle Lage des Deutſchtums jen⸗ ſeits unſerer ganzen Oſtgrenze zu beleuchten, nicht zu vergeſſen die deutſchen Siedlungen im fernen öſt⸗ lichen und ſüdöſtlichen Europa. Es könnte im übrt⸗ gen wirklich nichts ſchaden, wenn der V. D.., der frühere „Deutſche Schulverein“ alſo, ſich intenſiver als bisher nicht nur mit der Betreuung des deutſchen Schulweſens im Auslande befaßte, ſondern daran ginge, den großen Komplex der Minderheiten⸗ ſchulfragen durch Sachverſtändige zu bearbeiten. Das Prob⸗ lem der kulturellen Autonomie mit ſeiner Zukunfts⸗ bedeutung müßte ſchließlich auch eine Aufgabe darſtellen, an wel⸗ cher der V. D. A. gerade als eine in jeder Hinſicht neutrale Stelle nicht länger vorübergehen kann! 1 5 wundene Friſur trägt: Mund und dieſen Augen an zarten Träumen ſein mag, das iſt zu⸗! 2. Seite. Nr. 159 Wir möchten dieſe Auslaſſungen nicht ſchließen, ohne gebüh⸗ rend darauf hinzuweiſen, daß Ende Februar ein beſtimmter tſchechiſcher Schul⸗ und Schutzverein, nämlich der Komenſky⸗ Verein in Prag ſeine Hauptverſammlung hatte. Bei dieſer Gelegenheit wurde auf die Kämpfe der tſchechiſchen Minderheiten in Oberſchleſien und Südflavien hingewieſen und dabei u. a. er⸗ klärt, daß die Tſchechen in Wien„.trotz aller offiziellen Unterſtützung der Regierung und des Schulminiſteriums“(1) zum Untergang verurteilt wären, wenn der Komenſky⸗Verein nicht hel⸗ ffen würde. In dieſem Falle alſo iſt es für die Tſchechen das ſelbſtverſtändlichſte Recht der Welt, ſich um ihre Minderheiten im Auslande zu bekümmern— ein Recht, das man ſcheinbar, wenn auch ſicherlich ohne Erfolg, z. B. dem V. D. A. ſtreitig machen möchte! Das Wiener Beiſpiel iſt, nebenher bemerkt, inſofern be⸗ ſonders intereſſant, als eingeſtandenermaßen die Tſchechen dort 50 Prozent mehr Schulen und Unterrichtsanſtalten haben, als ihnen nach den Verträgen von St. Germain und dem mik der öſterreichiſchen Regierung abgeſchloſſenen Brünner Vertrage zu⸗ ſteht. Nicht genug damit, verlangen die Tſchechen neuerdings, daß die Lehrer an den tſchechiſchen Schulen in Oeſterreich nur Na⸗ tionaltſchechen ſein dürfen. Das beleuchtet die durchaus politiſch eingeſtellte Tätigkeit der tſchechiſchen Minderheit in Wien, hat man doch ſchon mehr als einmal leſen können, daß die größen⸗ wahnſinnige Tſchechei Wien neben Prag als eine Art zweite Haupt⸗ ſtadt betrachtet... Es mag Sache der öſterreichiſchen Regierung ſein, den Tſchechen in Wien(mit Hilfe der deutſchen Steuerzahler Dd. Red.) mehr zu geben, als ihnen zuſteht; hoffen wir, daß man auch an der ſchönen blauen Donau ſo bei kleinem einmal daran denkt. daß über 4000 deutſche Schulklaſſen in Deutſch⸗Böhmen von den Tſchechen im Laufe der Zeit geſperrt worden ſind! In dieſer Verbindung ſei auch einmal darauf hingewieſen, daß die Tſchechen ſich auch für gewiſſe deutſche Gebiete lebhaftens intereſſieren. Wir denken da an die von Prag aus gehal⸗ tene ſogenannte„wendiſche Bewegung“, deren Endziel ganz zweifellos dahin geht, die Lauſitz, die erſte Station auf dem Wege nach Stettin, mit der Tſchechei zu verbinden. Daß es ſich hier nicht um den„Schutz der kulturellen Intereſſen einer tſchechiſchen Minderheit“ handelt, ſondern um„großtſchechi⸗ ſche Pläme rein politiſcher Natur“, iſt jedem Kenner der Volkstumsverhältniſſe völlig klar, weshalb auch das Gros der wendiſchen Bevölkerung jene künſtliche Bewegung, die übrigens an der Spitze von Leuten mit gut deutſchen Namen geleitet wird, aufs ſchärfſte ablehnt, trotz der Lockungen Prags. Kurzum, auch dieſes Beiſpiel iſt bezeichnend für die Arbeit teſchechiſcher„Schul⸗ und „Schutzvereine“, deren politiſchen Zielen man im Reiche(und in Oeſterreich) eine ganz andere Aufmerkſamkeit als bisher ſchenken ſollte. Wenn kürzlich„Ceſke Slovo“ den Sudetendeutſchen— warum nicht auch den Tſchechen in Wien uſw.?— den Vers aus der„Fledermaus“ predigte:„Glücklich iſt, wer vergißt, was nicht mehr zu ändern iſt,“ ſo möchten wir doch glauben, daß unſere Deutſchen in den ehemaligen Reichslanden(Böhmen, Mähren und Schleſien) ebenſo wie wir wiſſen, daß die ſogenannten „Siegerſtaaten“ nicht ungeſtraft die Macht volklicher Gegeben⸗ heiten und die Wucht hiſtoriſcher Tatſachen mißachtet haben! 0* (Hgausſuchungen bei Deulſchen Wie aus Troppau gemeldet wird, veranſtaltete die tſchechi⸗ ſche Polizei am Montag in den Räumen der deutſchen Wochen⸗ ſchrift„Neue Zeit“ eine Hausſuchung. Der Schriftleiter Weeſe wurde nach einem Verhör bei der Polizei verhaftet. Die Aktion der Polizei hat bei der Bevölkerung großes Aufſehen hervorgerufen. Auch in Prag wurde bei einer Anzahl von Ange⸗ hörigen der Deutſchen Nationalſozialiſtiſchen Partei Hausſuchun⸗ gen vorgenommen. Die Drangſalierung des Deutſchtums Der Kampf gegen den Deutſchen Volksbund + Der Staatsanwalt am Kattowitzer Kreisgericht hat beim Ober⸗ chleſiſchen Seſm den Antrag auf Aufhebung der mmunität 2s Abgeordneten Ulitz geſtellt. Noch am vorigen Mittwoch hat Ulitz in einer Rede im Sejm die Erfüllung der berechtigten An⸗ ſprüche der deutſchen Minderheit auf dem Gebiete des deutſchen Echudwe ens verlangt. Seine Verhaftung iſt als gegen den deutſchen Volksbund gerichtet zu betrachten. Nach früheren Abſtimmungen iſt nicht daran zu zweifeln, daß dem Auslieferungs⸗ begehren des Staatsanwaltes Folge geleiſtet wird, obwohl der Prä⸗ ſident der gemiſchten Kommiſſion Dr. Calonder erſt vor kurzem die loyale Arbeit des deutſchen Volksbundes anerkannt hat. Der ſeit zwei Monaten beurlaubte Wojwode Dr. Bilski iſt von ſeinem Urlaub zurückgekehrt, um die Dienſtgeſchäfte wieder zu über⸗ nehmen. Der Streit um die Frage, ob er zurücktreten oder bleiben wird, ſcheint damit erledigt. Auflöſung eines Tiroler Gemeinderals Wie die„Innsbrucker Nachrichten“ aus Bozen melden. iſt der Gemeinderat von Bruneck durch königliches Dekret aufgelöſt wor⸗ den und Rechtsanwalt Dr. Hiebler zum„außerordentlichen Kommiſ⸗ ſar“ ernannt worden. Amtlich wird erklärt, die Auflöſung ſei er⸗ folgt„wegen der heimtückiſchen antinationalen Haltung(!) der Ge⸗ und ihrer Nachgiebigkeit bei der Steuerein⸗ reibung.“ die Knabenſtatue aus Pompeſi Von unſerm römiſchen Korreſpondenten Wenn man ſagen bann, daß die jüngſt in Pompeſi gefundene Statue eines Knaben ſchöner und koſtbarer und ſeltener als der florentiner„Idolino, iſt, ſo ſagt man viel. Aber man kann dieſen Komparativ wagen! Wohl gehört die Bronce von Florenz zu den ſchönſten Werken emtiter Plaſtit; aber der broncene Knabe von Pompeſi ſteht geradezu an der Spitze antiker Kunſt überhaupt. Ein Broncewerk,— und Bronzewerke ſind bekanntlich in der antiken Kunſt ſeltener als Werke aus Stein,— ein Broncewerk der beſten eit, das mam ohne Zögern neben die ſchönſten der antiken Bronce⸗ ſtatuen, den Wagenlenker aus Delphi, ſtellen kann. Der delphiſche agenlenker und ihm zur Seite. die Knaben von Pompeſi und Floxenz: dies Dreigeſtirn wird uns in Zukunft den Höhepunkt anti⸗ ker Erzgießerkunſt bedeuten. Die Stellung und Dorſtellung der pompejaniſchen Statue iſt im Weſentlichen die des Idolino: ein nackter Knabe, der leiſe ſchreitet, 75 Opfer der Götter vielleicht. Das rechte Bein vorgeſtellt, das inke als Spielbein nachgezogen; den linken Arm herabhängend, der rechten leicht nach oben genickt; und den Kopf etwas nach vorne r „Alles wie bei der florentiner Statue und doch ein großer nterſchled. die Drehung des Körpers iſt bei dem pompeſaniſchen ben weniger lebhaft, die Bewegung daher leichter und feſter, die Armhaltung, die Kopfſtellung ſind beſtimmter. Dafür ſind die ein⸗ zelnen Linen, Flächen, Schatten der neuen Steuue zarter, reiner zeichneter. Die großen Spiegel⸗ und Schattenſlächen des Idolino fehlen; an ihrer Stelle hat die pompejaniſche Statue leichte und doch deutliche Schatten, die Kniee, Hüften und Bruſt umgürten. Die 1 7 5 Kunſt, die im Idolino wirkt, mit ihrer vollendeten Dar⸗ ftellung des gymnaſtiſch durchgebildeten Körpers, ihrem Reichtum an weiten Licht⸗ und Schattenflächen, bleibt im ſeeliſchen Ausdruck un⸗ beſtimmt: ohne Zeichnung. Der Meiſter des Pompejaniſchen Kna⸗ ben aber hat durch einſache Stellung, durch ſeine Linearſchatten, nicht nur das Zarte und träumeriſche des Knabenhaften auszudrücken —— ſondern auch den Trotz, die Herbheit und Wildheit dieſes 5 Am ſicherſten zeigt das der herrliche Kopf, der, im Gegenſatz zu den wirren Locken des Idolino mit ihrem reichen Hell⸗Dunkel⸗Spiel, eine zierlich geglättete, wohl geordnete, von einem feinen Band um⸗ gezeichnet und ziſeliert. Was in dieſem Der Terror im Memelgebiet Der Poſtbote Georg Preukſchat in Willkiſchken iſt, wie das „Dampfboot“ berichtet, am 30. März aus dem Dienſte entlaſſen worden, weil er nicht Mitglied der Schaulu Sajunga(Verband der nationallitauiſchen Schützen) werden wollte. Man hatte ihm oft ge⸗ droht, entweder werde er Mitglied oder er fliege. Preukſchat iſt ſeit dem 10. Mai 1918 im Poſtdienſt und beherrſchte beide Amtsſprachen die Kundgebung Tſchitſcherins Die Oſterbotſchaft, die der ruſſiſche Volkskommiſſar des Aus⸗ wärtigen, Tſchitſcherin, vor den ländiſchen Blätter verkündete, richtet ihre Spitze bemerkenswerter Weiſe gegen England. In dieſem erblickt Sowjetrußland ſeinen ausgeſprochenen Gegenſpieler im vorläuſig noch recht unharmoniſchen Konzert der eurcpäiſchen Mächte. Tſchitſcherin ſieht in England augenſcheinlich den Drahtzieher aller Beſtrebungen, die auf eine Einkreiſung bezw. völlige Iſolierung Sowjetrußlands im kontinentalen Europa hinguslaufen. Erneut erklärte der ruſſiſche Volkskommiſſar, daß Locarno die erſte Etappe calf dem Wege zur Schaffung einer europäiſchen Einheitsfront gegen Rußland bil⸗ den ſollte. Die dort geſchloſſenen Verträge ſeien darauf zuzuſchnei⸗ den geweſen, England in Europa die Rolle eines Diktators und eines Schiedsrichters zu ermöglichen. Den Locarno⸗Mächten ſei die gleiche Rolle zugeſagt geweſen, wie ſie vor einem Jahrhundert die heilige Allianz geſpielt hobe. Dieſe Abſicht Chamberlains ſei durch das negative Ergebnis der letzten Völkerbundstegung glücklicher⸗ weiſe durchkreuzt worden. Beſondere Veachtung verdient der Hin⸗ weis Tſchitſcherins, daß Sowjetrußland eine direkte Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und Frankreich erwünſcht ſei, wobei er dem engliſchen Außenminiſter unterſtellt, daß dieſer bisher dieſe direkte Verſtändigung ſehr geſchickt zu verhindern verſtanden habe. Dieſe Stellungnahme Tſchitſcherins beweiſt, wie ſehr Sowjet⸗ rußland neuerdings die freundſchaftliche Annäherung an Frankreich für die Förderung ſeiner gußenpolitiſchen Inter⸗ eſſen für nützlich hält. Sein Gedankengang geht dahin, durch eine Art kontinentalen Block der europäiſchen Großmächte insbeſondere den engliſchen Einfluß auf die europäiſche Politik möglichſt zu be⸗ ſchneiden. Der Gang der eingeleiteten ruſſiſch⸗franzöſiſchen Schul⸗ denverhandlungen wird vorausſichtlich ſehr bald etwas mehr Licht in die wahren Abſichten der Moskauer Politik bringen. Man wird dann beſſer zu erkennen vermögen, ob die bisherige ruſſiſche Außen⸗ politik, die bisher ihre Segel ſtändig nach dem gerade vorhandenen beſten Wind zu richten wußte, nunmehr das Beſtreben zeigen wird einen feſteren Kurs auf ein beſtimmtes Ziel einzuhalten. Die Abrüſtungskonferenz doch geſichert? Wie der diplomatiſche Koreſpondent des„Daily Telegraph“ erklärt, ſehe man in britiſchen Kreiſen das Fernbleiben Rußlands nicht als ein unüberwindliches Hindernis für einen Erfolg der Konferenz an. Man verweiſe darauf, daß die Kom⸗ miſſion lediglich die Aufgabe habe, das Programm der eigentlichen Konferenz vorzubereiten. Man ſehe es als möglich an, daß Ruß⸗ land ſpäter doch noch eine Teilnahme an der Hauptkonferenz be⸗ ſchließen werde. Eine programmrede heirfots Kammerpräſident Herriot hielt in Chatellerault im Departement Loire anläßlich einer linksrepublikaniſchen Kundgebung eine Programmrede, in der er den Zuſammenſchluß aller Freunde der Demokratie verlangte. Ueber die auswärtige Politik des Kartells ſagte Herriot folgendes: Nach Genf brachte ich denä endgültigen Frieden im Namen Frankreichs. Doch das Werk wurde nicht vollendet. Ich verkenne die Wirkſamkeit derſenigen nicht, die es fortgeſetzt haben und würdige die Leiſtungen desſenigen Staatsmannes, der den Pakt von Locarno unterzeichnet hat. Meinen Vorgängern habe ich mit Beſtimmtheit folgendes erklärt: Wir müſſen an dem Frie⸗ den arbeiten, nicht allein deshalb, weil mit dem Morden unter europäiſchen Völkern endlich aufgehört werden muß. ſondern aanz beſonders aus dem Grunde, weil wir als Patrioten den Frieden organiſieren müſſen. Wir müſſen daran denken, daß in 10 bis 15 Jahren, zu einer Zeit, wo wir infolge des Bevölkerungsrückganges ſtark reduziert ſein werden, der Friede ſchon Wirklichkeit geworden ſein muß. Wie gefährlich wäre die Lage Frankreichs, wenn bis da⸗ hin das neue Weltfriedensſtatut nicht zuſtandegekommen wäre. Um dieſes Ziel zu erreichen und zu realiſieren. bedürfen wir der Ver⸗ einigung aller republikaniſch und demokratiſch geſinnten Parteien. 9165 Politik des Partells iſt und bleibt die einzig mögliche für Frank⸗ reich. Herriots Rede wird in politiſchen Kreiſen ſtark kommen⸗ tiert. Man erblickt in dem Paſſus, der ſich auf Frankreichs außen⸗ politiſche Richtlinien bezieht, die Ankündigung, daß der Kammerprä⸗ ſident, falls er zur Regierung käme, die glatte Aufnahme Deutſch⸗ lands in den Völkerbund beantragen würde. Seerechtskonferenz in Brüſſel ſe Berlin, 7. April.(Von unſ. Berliner Büro.) Die an der gegenwärtig in Brüſſel ſtattfindenden Seerechkskonferenz keilnehmenden deutſche Delegation ſetzt ſich, wie wir hören, aus Ver⸗ tretern des Auswärtigen Amtes des Reichsjuſtizminiſteriums, des und einem Spezialiſten für Seerecht zu⸗ ſammen. ich an Verwegenheit und Herbheit darin! Und nur ſo wird der Ephebe, der hier dargeſtellt iſt, zum Typus. Der Idolino iſt nicht mehr als ein ſehr ſche Knabe Der Knabe von Pompeſi aber iſt ie e e e eee e mythiſch im ſen des Heroen gottes gusprägte, eſe ſchere Föhigteil den Gott im Menſchen und den Menſchen göttlich rzuſtellen, iſt das unverkennbare Zeichen der Blütezeit griechiſcher Kunſt, der die neugefundene Statue ohne Zweifel angehört. *** Maiuri, der Leiter der Ausgrabungen von Pompeji und der glückliche Finder dieſes herrlichen Werkes, iſt der Meinung, daß es ſich hier geradezu um ein Werk der Phidiasſchule, vielleicht ſogar um ein Werk des größten anthener Meiſters ſelbſt handelt. Einmal bringen ihn ſtiliſtiſche Aehnlichkeiten zu dieſem Schluß,— die ſich hier nicht ausführen, ohne Abbildungen nicht deutlich machen laſſen,— vor cllem die Aehnlichkeit zwiſchen dem Kopf der Knaben⸗ 590 und dem der Athene Lemnia des Phidias, ſowie einigen an⸗ ren Kopien nach phidiaſiſchen Werken. Dann aber eine inter⸗ eſſante Beweisführung, die an Stelle der mangelnden literariſchen Quellen über eine Knabenſtatue des Phidias tritt und uns vielleicht ſogar den Nacnen des Knaben verrät, der auf der neu gefundenen Statue dargeſtellt iſt. Als der berühmte griechiſche Reiſende Pauſanias Olympia be⸗ ſuchte, zeigten ihm die Führer die Statue des Knaben Pantarkes, der im Jahre 436 in den Knabenwettkämpfen Leſont hatte, und Pan⸗ tarkes nannten ſie ebenfalls eine Knabenfigur, die am berühmten Throne des Zeus angebracht war, der ja ein Werk des Phidias ge⸗ weſen iſt. Andere Quellen über die wir 805 berichten nun, daß in einen Finger der. dieſem Throne ruhenden Koloſſalſtatue des Zeus die Widmung eingegraben war:„dem Schönen Pantarkes.“ Obwohl uns nun Pauſanias garnichts davon berichtet, wer die Statue des Knaben Pantarkes in der Aktis zu Omylpia geſchaffen habe und wie ſie ausſah, ſo iſt, meint Maiuri, vielleicht doch der Schluß erlaubt, daß Phidias den ſchönen Sieger in den Knabenwett⸗ kämpfen dargeſtellt habe, von dem dem Pauſianas berichtet wurde, daß er dem Meiſter beſonders teuer Mahente ſei. Wenn dieſe ver⸗ führeriſch einſache Beweisgründe aiuris ſprechen, ſo wäre es auch ein Einfaches, das Entſtehungsdatum der ompejaniſchen Statue feſtzuſtellen: es müßte nach dem Sieg des — alſo nach dem Jahre 436 liegen, was wiederum mit den lei ertretern der großen aus⸗ ott zugleich. Dieſer doppelte Ausdruck, der ſich Werk den Tatſachen ent⸗ A Die Unterſchlagungen bei den Bahnhofs-Umbauten Die Reichsbahn verleidigt ſich Berlin, 7. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu den Meldungen über die Unregelmäßigkeiten und Unter ⸗ ſchleifen bei den Bahnhofsumbauten in Neu⸗Benchen und Frankfurt a. d. Oder behauptet die Reichsbahndirektion, daß ſie nichts vertuſche, ſondern im Gegenteil alles tue, für die Staats⸗ anwaltſchaft zu arbeiten. Auch wären im Sommer 1925 der Staats⸗ anwaltſchaft geeignete Eiſenbahnbeamten aus anderen Direktions⸗ bezirken überwieſen worden, um die ſchwierige Angelegenheit bis ins Einzelne aufzuklären und das ſehr umfangreiche Material zu ſichten, Wenn von der Unterſchlagung von 20 Millionen Mark geſprochen wird, ſo ſei das übertrieben, da bis heute etwa 14 Millionen für den Bau Neu⸗Benchen verausgabt ſind und dafür dieſer Grenz! bahnhof zu einem weſentlichen Teil fertiggeſtellt iſt. Nach dem bisherigen Stand der Unterſuchung falle nur auf einen einzelnen Beamten der Verdacht ſtrafbarer Handlungen und es ſtehe noch nicht feſt, ob dabei noch obere Beamte in Frage kommen. Bei der ganzen Frage der Schädigung der Reichsbahn dürfte nicht überſehen werden, daß die Bauten in die ſchlimmſte Inflationszeit fallen und die Beurteilung der Frage, inwieweit die von den Unter⸗ nehmern geforderten Aufwertungen berechtigt waren, nicht leicht iſt. Die Reichsbahn habe ſelbſt das größte Intereſſe, die Angelegenheit reſtlos aufgeklärt zu ſehen, aber im allgemeinen Intereſſe möchte das Ergebnis der ſtrafrechtlichen Unterſuchung abgewartet werden. Keuorganiſation der Kommuniſten Wie das„B..“ aus Moskau meldet, ſollen die nichtruſſiſchen kommuniſtiſchen Parteien innerhalb der 3. Internationale nach dem Syſtem der Gruppeneinheiten reorganiſiert werden. Da⸗ durch ſoll die Wirkſamkeit der Zuſammenarbeit der Parteien in den⸗ jenigen Ländern geſteigert werden, die ähnliche wirtſchaftliche oder geographiſche Verhältniſſe haben. So ſollen alle baltiſchen Länder eine Gruppe bilden, ebenſo Japan, Kanada u. die Vereinigten Staa⸗ ten eine andere. Deutſchland ſteht für ſich und iſt in keine Gruppe eingeſchloſſen. Thälmann und Remmele wurden zu deutſchen Vertretern im Präſidium der kommuniſtiſchen Internatio⸗ nale ernannt. 8 Letzte Meloungen Schwere Bluttat — München, 7. April. In München ereignete ſich geſtern in einer Gaſtwirtſchaft eine ſchwere Bluttat. Der 24 Jahre alte Händler Anton Vallier ktötete im Verlaufe eines Streites einen anderen Händler und verletzte einen zweiten Gaſt durch einen Schuß Darauf ging er flüchtig. Vallier konnte heute früh in olfratshauſen verhaftet werden. Wiederaufnahmeverfahren eines Mord⸗Prozeſſes — Nürnberg, 7. April. Der Verteidiger des Landwirtsſohnes Lechner aus een beabſichtigt ein Wiederaufnahmever⸗ fahren des Proze ſes einzuleiten, in dem vorher Lechner wegen Er⸗ mordung Keder Vaters zum Tode verurteilt wurde. Jetzt wird be⸗ kannt, daß der Vater Lechner den Sohn bedroht haben ſoll, ſodaß der Sohn in Notwehr gehandelt hätte. Selbſtmord eines Mörders — Jena, 7. April. In der Nähe von Jena iſt bei dem Kuitzer Wehr die Leiche eines Mannes aus der Saale geöggen worden, in dem die Jenger Kriminalpolizei den langgeſuchten Mörder Malte Frau und ſeine drei Kinder erſchlagen hat. Von einer Gizeh⸗Pyramide abgeſtürzt 1 aus Kairo ſtürzte Dr. Karl Muſil aus Prag von einer Gizeh⸗ Pyramide ab, als er bereits ein Viertel des Abſtiegs zurück⸗ gelegt hatte. Er rollte bis zum Fuße der Pyramide und blieb tot liegen. Sleine ſtalt Butter. längerer Zeit unter dem mißlichen Umſtande zu leiden, daß aus Lettland ausgeführte Butter im Auslande in der Form von Steinen, Sand, Ziegeln oder Sägeſpänen eintraf. Durch einen Zufall iſt es jetzt gelungen, Licht in dieſe dunkle Angelegenheit zu bringen. Dieſer Tage fiel während der Veladung eines Dampfers mit Exportbutter der Verlader rollten ſtatt Butter Steine aus dem Faß her⸗ vor. Eine ſofortige Nachprüfung der geſamten Sendang ergab, daß eine ganze Anzahl Butterfäßchen Steine und Sand enthielt. Die Kriminalpolizei ba, alsbeld feſt, daß eine ganze Bande an dieſem ſyſtematiſch betriebenen Schwindel beteiligt war. Sechs Mitglieder der Bande wurden bereits verhaftet. Der Umtauſch der Fäſſer erfolgte mit Hilfe der Kutſcher eines Spediteurs während des Transportes der Butter zum Dampfer. Wer aber auch dieſer immer ſein und wer ihn dargeſtellt habe, welch ein Wunder, welche eine phantaſtiſche Erſcheinung— Götter⸗ erſcheinung im wahrſten Sinne des Wortes— als dieſes herrliche vor den Ausgräpern aus dem vulkaniſchen Schutte Pompeſt auftauchte! Die Figur ſtand aufrecht aber deutliche Anzeichen ließen erkennen, daß ſie nur proviſoriſch dort aufgeſtellt war, wo ſie gefun⸗ den wurde. Ja zahlreiche verkohlte Fetzen eines groben Gewebes, die man am Boden und an der Statue haftend fand, zeigten deurlich, daß die Bronce im Augenblick der Verſchüttung Pompeſis mit einem das dieſen umſchloß, zeigten überhaupt deutlich, daß die Innenein⸗ richtung des Gebäudes noch unvollendet war als das große Natur⸗ ereignis eintrat; während einzelne Mauern noch völlig unbemalt waren, zeigten andete beſonders farbenfriſche Dekorationen im ſog. 4. Stil, dem letzten der pompejaniſchen Dekorationsſtile. Was die Statue beſonders wertvoll macht, iſt die unglaubliche Vollendung des Bronceguſſes. Die Patina iſt die übliche grün⸗blaue, wie das Mittagsmeer leuchtende, der pompejani⸗ Körper. Deutlich ſind die Spuren der Vergoldung der Statue er⸗ der Augapfel iſt aus Bronce, bloß die Pupillen müſſen aus Marmor oder Edelſteinen beſtanden haben, von denen leider nicht die geringſte Spur erhalten blieb. Die einfache Baſis aus grauem, geädertem 47 55 mit drei marmornen Füßen iſt, offenbar pompejaniſche rbeit. Der reiche römiſche Villenbeſitzer, der dieſes herrliche Kunſtwerk in einem Teil ſeines Hauſes aufſtellen wollte, aber irgendwo im Hofe deponiert und durch ein Tuch den profanen Blicken entzogen hatte, war alſo mitten in ſeiner Bautätigkeit von den Laven des Veſur überraſcht worden. So hat er die Freuden der Villa, die er ſich durch irgendwelche Schiebergeſchäfte erworben haben mag, nie genoſſen. Denn ein Schieber, zunindeſt ein völlig kulturloſer Parvenue iſt er ohne Zweifel geweſen. Neben der Steuue wurden zwei große broncene Lichthalter gefunden, deren Enden mit völliger Genauigkeit zwiſchen die Finger des Knaben paßten; dort war ſogar eigens ein Loch gebohrt worden um die ſich denken wie die Statue in dieſer Verunſtaltung ausgeſehen hätte: alle Linien und Formen zerriſſen, alle Harmonie aufgelöſt! Der Sie⸗ ger von Olympia als Lychnophoros, als Oellichtlräger im Hauſe eines römiſchen Schiebers. Ein deutlicheres Beiſpiel für die tiefe Eigenſchaften der Figur ausgezeichnet zuſcrnmenſtimmen wür es ſchwerlich geben. Verwandlung, die zwiſchen Römertum und Griechentum liegt, kann aus Ziegenhain gefunden haben will, der in einer Februarnacht ſeine — London, 7. April. Nach einer Meldung der„Daily Mail“ ein Fäßchen aufs Pflaſter und zerbrach. Zur großen Verwunderung Tuch bedeckt geweſen war. Der Hof, in dem ſie, ſtand und das Haus, neue Maunheitaer Zeltung tbend- Ausgabee Mmittwoch den 2. Aprl 1928—K— — Riga, 7. April. Der Export lettländiſcher Butter hatte ſeit ſchen Broncen, ſaſt völlig glatt im Geſicht, etwas blaſiger am übrigen halten. Die Augen beſtanden nur zum Teil aus anderem Material, 4 einſtweilen nbringung dieſer Leuchter möglich machen zu können. Man kann — — 1 r —— eerneeeee e e — Mitewoch, den 7. April 1926 3. Seite. Nr. 159 verkehrs⸗Allerlei Rutokurſe für Richter und Staatsanwälte— Ein nachahmenswertes Beiſpiel der Stadt Liegnitz— Einheitliches verkehrszeichen jür alle Großſtädte— Unteriröiſche 0 Die Verhandlungen über Verkehrsunfälle und ſolche wegen erſtöße gegen irgendeine Verkehrsvorſchrift nehmen bei den en ſchon einen ganz hübſchen Prozentſatz ein. Und wie oft uſſen Angeklagte, Verteidiger, Zeugen und Sachverſtändige ſich ban überzeugen, daß Richter und Staatsanwälte mit den vielen echniſchen Fragen des Automobilweſens ebenſowenig vertraur ſind, wie mit den Einzelheiten der verſchiedenen Verkehrsord⸗ nungen. Gewiß: Das Gericht braucht nicht alles zu wiſſen und zu kennen, dafür hat es ſeine Sachverſtändigen, die Zeugen und ie Lokaltermine, aber ſchaden würde es zweifellos nichts, wenn en Richtern und Staatsanwälten, die ſich damit beſchäftigen müſ⸗ en, Gelegenheit gegeben würde, ſich durch Augenſchein zu über⸗ geugen, was ein Kraftwagenlenker für Obliegenheiten hat, wie ſich der Verkehrsſchutzmann zu benehmen hat und wie ſich die Abwicklung des ganzen Verkehrs vom Auto aus anſieht. Der Präſident des Liegnitzer Landgerichts hat als erſter ſich mit den ortigen Kraftverbänden in Verbindung geſetzt und ſeit einiger Zeit Autolehrkurſe für ſeine Richter und Staats⸗ anwälte organiſiert. In Liegnitz geht das nun folgender⸗ maßen vor ſich: Zuerſt werden mehrere Richter und Staatsan⸗ wälte im Auto an einem beſonders verkehrsreichen Markttage durch ſämtliche Straßen der Stadt gefahren und ihnen gezeigt, wie lahm und taub ſich das Publikum gegenüber ſämtlichen War⸗ nungsſignalen zeigt, ferner wie ſchwierig es für einen Kraft⸗ wagenlenker iſt, heil eine belebte Stadt zu kommen, ohne erſonen, Bordſchwellen, Laternen, Litfaßſäulen oder den eigenen Wagen zu beſchädigen. Dann fährt man mit den Herren aus der Stadt deraus, zeigt ihnen die verſchiedenſten Höchſtgeſchwindig⸗ keiten in verſchiedenen Ortſchaften, das Befahren ſchwieriger Höhenwege oder gefährlicher Kurven. Später werden dann Fahr⸗ en mitten in der Nacht durch die Stadt veränſtaltet, wobei man den Herren praktiſch beweiſt, daß man in einzelnen Teilen der Stadt gar nicht mit den abgeblendeten Scheinwerfern fahren kann, weil die Straßen viel zu ſchlecht erleuchtet ſind. Man geht aber noch weiter in Liegnitz. Eine Reihe von Motorradfah⸗ rern muß die Wagen mit den Richtern und Staatsanwälten überholen oder ihnen entgegenkommen und ſich dabei teils rich⸗ ig, teils falſch verhalten. Die Motorräder fahren manchmal auch ohne Beleuchtung. Dadurch wird praktiſch klargemacht, welchen Schwierigkeiten der Wagenlenker von allen Seiten ausgeſetzt iſt. Im ganzen ſind bisher 10 Autos mit ins⸗ geſamt 20 Richtern und Staatsanwälten derart inſtruiert worden. Und in einigen Wochen will man die Richter und Staatsanwälte mit Stoppuhren ſelbſt die Zeiten vorbeifahrender Autos nehmen laſſen und ihnen in Werkſtätten an Hand von auseinandergenom⸗ menen Wagen praktiſche Unterweiſung geben. Man kann dieſe Autokurſe und Staatsanwälte nur in jeder Form be⸗ grüßen und die Hoffnung ausſprechen, daß möglichſt viele Städte dieſem Beiſpiel nachfolgen. Und möglichſt bald. 10 Ueberhaupt könnten die Großſtädte im In⸗ und Auslande ſich endlich einmal zuſammenſchließen und einheitliche Ver⸗ rechrsseichen einführen. Von Berlin geht eine ſolche An⸗ verhag aus, im Berliner Polizeipräſidium haben die erſten Vor⸗ kehrsdelungen zwiſchen den leitenden Perſönlichkeiten der Ver⸗ Berli esernate einiger Großſtädte ſtattgefunden. Es waren außer rlin u. a. Hamburg, Dresden, Leipzig, Frankfurt vertreten. Man hofft, daß ſich dieſen Verhandlungen, die ſchon zu verſchiede⸗ 850 braktiſchen Ergebniſſen geführt haben, auch andere Länder . Preußen, Sachſen und der Hanſeſtadt Hamburg anſchlie⸗ ich werden, damit ein Wagenlenker, der Deutſchland durchquert, nundicht in jedem Staat, ja in jeder Stadt nach anderen Verord⸗ Feien richten muß. Die Beſprechungen im Berliner Polizeiprä⸗ m haben zu dem Ergebnis geführt, daß einige Verkehrszei⸗ 5 die ſich nicht bewährten, abgeſchafft, andere, die man als ollkommen anſieht, allgemein angeſchafft werden. So werden ze tragbaren, von einem Mann bedienten Ständer mit Arm⸗ ſignalen(Halt und Durchfahrt) fortfallen, da an ihnen das„Ach⸗ zeng ⸗Signal fehlt, der Uebergang alſo zu plötzlich iſt. Die Schil⸗ 2 an den Straßen 1. und 2. Ordnung haben ſich in ihrer heu⸗ ſchlen Form als unpraktiſch erwieſen, da ſie zu klein und nachts ſchlecht zu ſehen ſind. Sie werden einen großen Rand erhalten 815 weißen und roten Karos und Streifen, außerdem wird der raßenname hineingedruckt werden. Allgemein einführen will die niedrigen Schildkröten, die aus dem Aſphalt Erſtedtue und als Verkehrsſignale große Dienſte leiſten. Dieſe hat ſich ſogar das Ausland geſichert. Die weißen r 5 en Linien auf der Straße, die dem Fußgänger zeigen, wo 10 Damm überſchreiten kann, haben ſich nicht nur in Berlin, 55 5 ern auch in Dresden ausgezeichnet bewährt und ſollen nun 5 0 eingeführt werden. Die Aufſtellung von rotgeränderten Pfeilen auf dem Fahrdamm zum Zeichen der Stra⸗ 10 da benteſtelk⸗ werden allenthalben empfohlen. Selbſtredend deß den nöch 1 aber immerhin er iſt da. Man en Beſprechun b. Großſtädte teilnehmen eeeee Straßen in London— Frieòhof für verkehrsunfälle London iſt alſo ſchon ſo weit, daß es unterirdiſche Straßen braucht. Der Londoner Verkehr iſt prozentual der ſtärkſte der Welt und während der regen Geſchäftsſtunden iſt die ganze City ſo belebt wie in Newyork nur die Ecke Brogdway⸗Fifth Avemue. Man kommt mit den Straßen nicht mehr aus, man kommt nicht mehr durch ſie hindurch, und ſo kann es nicht weiter überraſchen, daß der Miniſter des Innern, Hicks, die Anlage eines umfangreichen unterirdiſchen Straßennetzes unter der City an⸗ kündigt. Mit dem Umbau des Platzes am Piccadilly Circus iſt ſchon begonnen worden. Dieſen ſtark bevölkerten Platz wird in abſehbarer Zeit kein Fußgänger mehr überſchreiten können, da⸗ gegen werden darunter(noch unter der Untergrundbahn) verſchie⸗ dene Straßen erſtehen. Ob ſich dieſes Syſtem bewährt, den gan⸗ zen Fußgängerverkehr an einzelnen Stellen ſouterre zu verlegen, mag bezweifelt werden, denn was ſollten die Geſchäfte(Schau⸗ fenſter!) und Hotels in ſolchen Gegenden ſagen, die man nur per Wagen erreichen kann? Trotzdem erkennt man, wie brennend das Problem ſchon geworden iſt. Newyork behilft ſich noch müh⸗ ſam mit dreifach untereinandergeſchachtelten Untergrundbahnen, London baut Straßen unter der Erde, Berlin untertunnelt die Rieſen⸗Gleisanlage vom Potsdamer und Anhalter Bahnhof. Lang⸗ ſum frißt der Verkehr die Großſtädte ganz auf. * Jede Stadt macht die größten und verſchiedenartigſten Ver⸗ ſuche, Verkehrsunfälle zu verhindern. Die Stadt Imdianapolis(U. S..) verſuchts mit der Abſchrek⸗ kungsmethode und iſt auf eine recht originelle Idee verfal⸗ len. An jeder Stelle der Stadt, an der ſich ein Unfall ereignete, läßt ſie zwei große weiße Kreuze anbringen mit Aufſchriften. Da lieſt man:„Hier brach ſich Mr. Miller ein Bein, weil er den Fahrdamm in verkehrter Richtung überſchritt“ oder„An dieſer Stelle wurde ein junges Mädchen überfahren, das zeitungsleſend die Straße überquerte“. Im Laufe des Jahres 1925 ſind mehr als 300 Kreuze angebracht worden, ſo daß die ganze Stadt wie ein Friedhof ausſieht. Ob ſich die Zahl der Unfälle vermindert hat, ſt nicht bekannt. 88 H. J. wirtſchaftliches und Soziales Die feſte Aheinbrücke Maxau-Maximiliansau Dieſer Tage waren in Landau Vertreter pfälziſcher und badiſcher Verkehrsvereine ſowie ſüd⸗ und weſtpfäl⸗ ziſcher Gemeinden und Bezirke zur Erörterung der Rheinbrückenfrage verſammelt. Nach einem ausführlichen Referate des Landauer Verkehrsvereins, das die für die einzelnen Brückenprojekte weſentlichen Geſichtspunkte ſowie die rein wirtſchaft⸗ liche, jedes politiſchen Einſchlags entbehrende Bedeutung der ganzen Brückenfrage erörterte, faßte die Verſammlung nach eingehender Ausſprache folgende Entſchließung: 1. Die zum Grenzland gewordene Pfalz bedarf zur Erhaltung und Förderung ihrer wirtſchaftlichen Kraft dringend der Verbeſſe⸗ rung der Rheinübergänge. Der Eiſenbahnverkehr kommt mit den feſten Brücken bei Ludwigshafen und Germersheim nicht aus; der Straßenverkehr iſt bei Sperrung der Schiffsbrücken durch den untragbaren Umweg über Ludwigshafen ſo gut wie völ⸗ lig lahmgelegt. 2. Die Opfer, die die Pfalz unter den Folgen des Vertrages von Verſailles bereits gebracht hat und auf die Dauer der Beſetzung noch zu bringen haben wird, berechtigen ſie zu der Forderung ſchnellſter Unterſtützung ihres Wirtſchaftslebens durch weitere feſte Rheinbrücken. 3. Nicht lokale, ſondern die Intereſſen der Geſamtpfalz und auch des Saarlandes ſind für die Wahl des neuen Brücken⸗ ortes maßgebend. 4. Im Wettbewerb ſtehen Ludwigshafen, Speyer, Germersheim und Maxau. So erwünſcht die Verwirklichug aller 4 Löſungen wäre, ſo muß, wenn die Armut Deutſchlands vorerſt nur eine Brücke zuläßt, deren Wirkungsgrad der denkbar beſte ſein. Eine Ver⸗ beſſerung der Brückenverhältniſſe Ludwigs⸗ hafen—Mannheim kommt lediglich vorhandenen Verkehrs⸗ möglichkeiten, nicht aber neuen zugute. Der wirtſchaftlichſten Aus⸗ nützung wird eine Brücke bei Speyer weder ihrer Lage nach, noch in Anſehung der hier unvermeidlichen Koſten für beſondere neue Eiſenbahnſtrecken gerecht. Für die Wahl zwiſchen Germersheim und Maxau iſt ausſchlaggebend, daß nur eine Brücke bei Maxau die Südweſt⸗Pfalz und das Saarland mit erfaßt und den verkehrs⸗ techniſchen Höchſtwert— insbeſondere für den Straßenverkehr— zugleich für die ganze Pfalz und das Saarland erzielt. 5. Zur Begründung im einzelnen macht ſich die Verſammlung die überzeugenden Darlegungen der Denkſchrift des Verkehrsvereins Landau⸗Pfalz e. V. vom Oktober 1925 zu eigen, umſomehr, als auch die bekannten Ausführungen des Geheimen Kommerzienrats Ludo⸗ wici⸗Ludwigshafen namens der pfälziſchen Handelskammer ſich in Kunſt und Wiſſenſchaft die Doſe der Königin. Dem Kurpfälziſchen Muſeum 1 9 eidelberg iſt vor kurzem eine Waber unn Doſe gachent eit Ud. deren Geſchichte einen reizvollen Ausſchnitt aus der großen Lett der Pfalz darſtellt Der vertriebene Polenkönig Stanislaus N ainelg hatte durch Karl VII. von Schweden,— der ſchwediſche 5 en war ſelbſt Pfälzer, geboren in Zweibrücken— Aſyl im aen de guſſen ſe al a, e oenee Anna und Marich ſhre Ju ifflit erbaut, wo ſeine beiden Töchter 81 gend verlebten. Al d ilie fi iell ſchl echter ging, wohnte ſie in ein s es der Familie finan⸗ räfinkal woſelbſt die eine Tochter Wen 8280 8825 in de e e—1— 2 Dort buben bie Ber⸗ ſahren, bis ſich ihr Schickſal dadurch mitien viel Freundlichkeit er⸗ 2 dadurch wandte, daß öni nkreich um die Hand der Maria anhielt. Seentas Wunde 5 auf Herzog von Lothringen und ein großer B 5 Kün ſtlerwiclre renmgen mit der Pfalz datieren, indem unter under archttekten ee ee 5 eines ſeiner Hof⸗ örtreter des weſtlichen Klaſſi ſald kam der früheſte und feinſte önigj kaſſizismus. Die Neigu d el gaee dies reerderk deer aunghen bee dege irſchbaum i ifflik, den ſi ahulich mußten ihr von einem Kirſch. in Dcchifflik, den ſie ſelbſt gepflanzt e d als G aarbrücken leben, gi i ag denc dergeeene Erinnerung eine auf Datlonengeld gencle muthologſſchen Dar lüne Emailledoſe zu allenthalben von farbigen auherr, woher wei⸗ 10 ſanehr von einer Nachkommin der Famili zus Saarbriigrdpeihe neiehlen von Meldegg, 955 Nlh. March VVVVVV kumente deſche berwis„ein weiteres der vi der für die weitreichenden internationalen Kulurbezichungen Jahren Wechehuunacheichen. In Leipzig iſt im Alter von 83 ſev Aerſtet euten 15 echtslehrer, der jahrzehntelang eine Leuchte torben olf Wach an einer Lungenentzündung ge⸗ dalde de f ded eim geborener Weſtpreuße, gehörte ſeit e hlwiſſen 9— ert zu den führenden Männern der deutſchen feſſor. Roſto af„Schon mit 26 Jahren wurde er ordentlicher Pro⸗ ehe er 1878 97 Bonn waren die Stationen ſeines Weges ſich Wach, dern Nuf nach Leipzig folgte. Seſt dem 1. 4 1920 befand auch Dr. theol, und Dr. der Staatswiſſenſchaft h. e. war, im Ruheſtand, in dem er ſich aber in vollſter geiſtiger Friſche mit juriſtiſchen Problemen nach wie vor beſaßte, ſo mit der Einrich⸗ tung der parlamentariſchen Umerſuchungsausſchüſſe, dem Alters⸗ grenzengeſetz und der Aufwertungsfrage. Zivilprozeß und Straf⸗ prozeß war ſein beſonderes Intereſſe zugewendet. Seine theoretiſche und praktiſche Lebensarbeit hat Dauer und Wirkung gewonnen in der Reichszivilprozeßordnung wie in den Dienſten, die er der Straf⸗ rechtsreform gewidmet hat. Als ſein Meiſterwerk gilt vielen ſein Hauptbeitrag zu der„Vergleichenden Darſtellung des in⸗ und auslän⸗ diſchen Strafrechts“(„Legislative Technik“). Als Lehrer hat Wach während einer mehr als fünfzigjährigen akademiſchen Wirkſamkeit Anregungen und Ideen in reichſter Fülle ausgeſtreut. Theater und Muſik 4% Die älteſte Oper der Welt. In Benehſa in Aegypten wurde kürzlich ein Mimodrama in Opernform gefunden, das aus der griechiſch⸗römiſchen Zeit, aus dem 2. Jahrhundert nach Chriſtus, ſtammt. Das Mimodrama erlebte damals eine blühende Zeit und war in der Hauptſache muſikaliſch, während der Geſang abwechſelte in Poeſie und Proſa. Die Auffindung eines Teiles eines Librettos beſtätigt dieſe Annahme. Der däniſche Gelehrte Dr. Egili⸗Roſtrug behauptet in ſeinen Mitteilungen an die däniſche Akademie der Wiſſenſchaften, daß der Fund einen Teil eines Regiebuches betrifft, durch den Regiſſeur für eine Aufführung in Ordnung gebracht. Es enthält ein breit angelegtes Drama, das die Mitwirkung von 17 Spielern erfordert und nicht, wie anfänglich angenommen wurde, ein weniger belangreiches Poſſenſpiel. Es iſt nichts weniger als eine Art Shakeſpeare⸗Drama. Roſtrug weiſt dies nach an Hand von Photos des Papyrus, die angefertigt ſind von dem Forſcher Hunt, ſt. und von Tertwiedergaben von Profeſſor Heiberg von der Univerſität in Kopenhagen. 5 Literatur ö Auguſtin Kolb: Holzſchnitte religiöſen und vater⸗ ländiſchen Inhaltes. Mit Einführung u. Ausdeutung der 23 Holzſchnitte von Dr. Aug. Beringer u. einer Selbſtbiographie des Künſtlers. B. Kühlen Kunſt⸗ u. Verlagsanſtalt.⸗Gladbach.— Aug. Kolb, Mitte der Fünfziger ſtehend, ſtammt aus der Würzburger Gegend und lebt heute in Offenburg. Er iſt in chriſtlichen, vor allem katho⸗ liſchen Kreiſen, als gläubiger Künſtler ſehr geſchätzt. Er hat zahl⸗ reiche Aufträge für Kirchen ausgeführt, Glasmalereien entworfen und bei ſeinen Werken ebenſo aus ſeiner tief innerlichen Religioſität wie aus ſeinem tiefen Naturerleben geſchöpft. Das hat ihn davor be⸗ wahrt, ein intellektueller Myſtiker zu werden. Er wurzelt mit ſeinem Schaffen durchaus in der Zeit: ſo ſind ſeine Bilder bei allem hinter⸗ weſentlich gleichem Sinne ausſprechen. Die vordringlichſte, weil wirtſchaftlichſte aller Brücken iſt die ſeit mehr als 60 Jahren erſtrebte Maxauer Brücke.— Die Verſammlung fordert des⸗ halb die ſchleunige Inangriffnahme einer für den Eiſenbahn⸗ und Straßenverkehr geeigneten feſten Rheinbrücke Maxau⸗ Maximiliansau. Städtiſche Nachrichten der Mannheimer Sender Radio-Störungen durch die Straßenbahn, Telephon u. Radio Unter dieſen Ueberſchriften wurden in der letzten Zeit Artikel veröffentlicht, die zum Teil nicht ganz den Tatſachen entſprechen. Um die Angelegenheit des Baden⸗Senders in Mannheim in Fluß zu bringen, habe ich am 10. März Einladungen zu einer Beſprechung an die in Frage kommenden Stellen ergehen laſſen. Der Zweck ber Sache war, die ſich widerſprechenden Meinungen zu klären. Es iſt dies auch in meinem Rundſchreiben zum Ausdruck gebracht worden, Dem anonymen Einſender des Artikels„Der Mannheimer Sender in Nummer 134 möchte ich hiermit entgegnen, daß die von ihm ver⸗ tretene Anſicht nicht ſtichhaltig iſt. Auf der einen Seite verwirft er den Sender für Mannheim unter der Begründung, daß dann ein Fern⸗Empfang ſchwierig ſei und nur mit ganz beträchtlichen(2 Mehrkoſten zu erreichen wäre, auf der anderen Seite ſchreibt er weiter, daß, wenn die Sende⸗Energie von Frankfurt und Stuttgart auf 10 kW. erhöht iſt, auch mit einfachen Geräten hier zu hören wäre. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich— ſchon vor einem Jahre war die Sprache davon—, daß die Sende⸗Station ſelbſt nicht in die Stadt Mannheim verlegt werden darf, ſondern in einiger Ent⸗ fernung(etwa 10 km oder mehr außerhalb des Stadtbezirkes) zu errichten iſt. Es wurden damals die Orte Friedrichsfeld, Schwetzingen uſw. genannt. Der genaue Ort aber, wo die Sende⸗Station er⸗ richtet werden ſoll, iſt z. Zt. noch nicht diskutabel. Die Wünſche der jetzigen Teilnehmer können dann noch lange berückſichtigt werden. Warum alſo die Aufregung? Vor die Schwierigkeit des Aus⸗ ſchaltens der Sender Frankfurt und Stuttgart wird der Einſender ſchon in der nächſten Zeit geſtellt werden. Der Begriff Ortſender iſt nur relativ zu betrachten, da voraus⸗ ſichtlich die Empfangsenergie in Wannheim von der Sende⸗Station Frankfurt und Stuttgart faſt ebenſo groß werden wird, wie die des „Mannheimer Senders“. Hiermit ſind die ganzen bisherigen Ein⸗ wendungen gegen den hieſigen Sender hinfällig. Ich möchte jedoch hierzu noch etwas bemerken. Von den in Mannheim befindlichen etwa 630 Rundfunkteilnehmern(lübrigens eine auffallend kleige Zahl) ſind mindeſtens 500 Baſtler. Soviel traue ich den Mann⸗ heimer Baſtlern doch zu, daß ſie in kurzer Zeit in der Lage ſind, den Frankfurter und Stuttgarter Sender durch Sperrkreiſe ete. aus⸗ zuſchalten und damit auch den Mannheimer Sender. Die entſtehen⸗ den Koſten ſind gering. Es bleiben nur noch etwa 130 Rundfunk⸗ Empfänger mit fertigen Geräten übrig. Von dieſen Rundfunk⸗ Empfängern haben aber auch mindeſtens etwa 60 Apparate, die ſchon ſo ſelektiv ſind, daß ſie die genannten Sender ausſchalten können. Die übrigen— höchſtens etwa 70— mit einfachen Ge⸗ räten ſind, wenn dieſe in letzter Zeit gekauft wurden, ſchlecht beraten und müſſen ihren Apparat vorausſichtlich ohnedies in dem Augen⸗ blick umbauen, in dem Frankfurt mit 10 kw. Energie zu ſenden beginnt. Hiermit iſt auch der Artikel„Der Kampf um den badiſchen Rundfunkſender“ in Nr. 101 widerlegt, in dem auch darauf hin⸗ gewieſen wird, daß, wenn Frankfurt und Stuttgart mit 10 Kw. ſendet, hier mit Detektor⸗Geräten empfangen werden kann. Auch hier wurde überſehen, daß, wenn Mannheim, wie angeführt, in den Bereich des Detektor⸗Empfangs kommt, mit den angeführten 150 Mark⸗Empfängern natürlich auch die 10 kW-Sender ausgeſchaltet werden müſſen. Wenn die Empfangs⸗Energie im Hochſommer nach⸗ läßt, werden auch die wenigen heutigen Gegner froh ſein, einen Sender empfangen zu können, der trotz des üblichen Sommer⸗ Empfangs noch einwandfrei aufgenommen werden kann. Zu den Radio⸗Störungen der Straßenbahnen wurden ebenfalls verſchiedene Artikel eingeſandt, die ſchon lange an der einzigen hierfür in Frage kommenden Stelle, der Radiotech⸗ niſchen Geſellſchaft genügend erörtert worden ſind. Herr Obering. H. W. Kauſen dürfte mit ſeiner Anſicht,„daß die bitteren(7) Erfahrungen der Mannheimer mit dem Rundfunk in der Hauptſache auf die feſtgeſtellten, wenn auch bis jetzt noch nicht geklärten Ver⸗ hältniſſe der Mannheimer Erde zurückzuführen ſind“, wohl ganz iſoliert daſtehen. In Nr. 112 beſtreitet Herr Kauſen, daß der Empfang in Mannheim durch die Straßenbahn geſtört ſei, kurzer⸗ hand„ganz entſchieden“, und behauptet, der Störungen Herr zu werden durch Anlegung einer ſachgemäßen Hoch⸗Antenne. Selbſt ein führender Fachmann in Deutſchland, M. v. Ardenne, konnte in ſeinem Vortrag, auf niederen Wellen nicht ſtörungsfrei vor⸗ führen. Es iſt gut, daß in Mannheim wenigſtens auf hohen Wellen ein verhältnismäßig guter Empfang zu erzielen iſt und daß die Stationen Berlin, Königswuſterhauſen, Deventry und Radiola⸗ Paris faſt jederzeit gut vorgeführt werden können. Ferner ver⸗ mutet er, daß die Störungen durch die Erdleitungen übertragen werden. Hierzu iſt zu entgegnen, daß auch bei einer ſachgemäßen, nach Telefunken⸗Bauvorſchriften angelegten Antenne und Empfang ohne Erde die Störungen doch noch vorhanden ſind. Genau das Gleiche iſt der Fall bei Verwendung von irgend einem Gegen⸗ gewicht oder Gegenantenne, die alle ſchon längſt ausprobiert, alſo auch nicht mehr neu ſind. Die Störungen können wohl etwas gründig geheimnisvollen Gehalt doch klar und anſchaulich. Mit ſeinen ſelbſtgeſchnittenen Originalholzſchnitten verfolgt er einen ganz beſtimmten Zweck: er will volkstümliche Kunſt geben, die zum Herzen ſpricht. Kolb iſt ein hervorragender Beherrſcher des Schneidemeſſers. Seine Schnitte arbeiten aus dem Dunkeln ins helle Licht.„Er löſt dunkle Flächen durch ornamentale Hellſchnitte in blitzende Lichter auf; er dämpft helle Stellen durch Strichlagen in geheimnisvolle dunkle Töne zurück. Er läßt den Holzſtock und die Bildfläche durch ſein darüber hinſpielendes Licht zu ornamentalem Leben lebendig wer⸗ den.“ So umſchreibt der Mannheimer Kunſthiſtoriker Dr. J. A. Beringer in ſeiner Einführung Technik und Wirkung der Technik der Kolbſchen Holzſchnitte. Er hat auch, um in die religiöſen Unter⸗ gründe von Kolbs Schaffen einzuführen, jedem Blatt eine geſchichtlich klärende, künſtleriſch einführende und ausdeutende Textſeite beige⸗ geben, die oft mit dichteriſchem Schwung das Weſen und den Inhalt des Holzſchnittes nahebringt und die Beziehungen des Künſtlers und ſeiner Geſtaltung zu dem Blatt klarſtellt. Auf die Ausſtattung des Holzſchnittbuches iſt die größte Sorgfalt verwandt worden. So iſt in dieſem Holzſchnittbuch ein Werk von bleibendem Wert entſtanden, das beſonders auch die Leſer der„N. M..“ intereſſieren dürfte. Ihnen iſt Kolb aus verſchiedenen Arbeiten bekannt. So war der künſtleriſche Schmuck der letzten Weihnachtsbeilage von ſeiner Hand. 8. * Hans Müller: Veronika. Ein Stück Alltag in vier Akten. J. G. Cotta'ſche e Nachf., Stuttgart.— In dieſem Schauſpiel von der armen glückſuchenden Krankenſchweſter Veronika verſucht Hans Müller ein Stück Alltag, ein Schickſal jener von Pflicht und Arbeit überwältigten Weſen, die nur für andere leben und im Plane der Schöpfung kaum aufgezählt erſcheinen, zu zeichnen. Das Stück hat einige theatraliſch wirkſame Szenen, iſt aber ſonſt kaum diskutabel. Vieles iſt unfreiwillig komiſch, das Ganze kaum ernſt⸗ haft zur Literatur zu rechnen. Eines allein wird die Schauſpieler An bal damit ausſöhnen: Müller ſchreibt Rollen, daß es eine at. „dDas Körperſchaftsſteuergeſetz von Rechtsanwalt Dr. Harald Förſter in Dresden. Verlag: Arbeits⸗ und Steuerrechtsgeſellſchaft in Dresden. Das Körperſchaftsſtenergeſetz iſt das Einkommenſteuer⸗ geſetz der Körperſchaften. Das Geſetz ſelbſt iſt gegenüber dem Ein⸗ kommenſteuergeſetz kurz, es umfaßt nur 32 Paragraphen. Das kommt daher, daß in weſentlichen Punkten auf die Beſtimmung des Einkommenſteuergeſetzes verwieſen wird. Die vorliegende Broſchüre trägt alles zuſammen, auch aus dem Einkommenſteuergeſetz, was für die Einkommenbeſteuerung der Körperſchaften in Betracht kommt. Somit bildet das Werk ein geſchloſſenes Ganze und ver⸗ ſchafft in ſeiner allgemeinverſtändlichen Form einen klaren Ueber⸗ blick über die geſamte Materie. Darin liegt der große Wert für die Praxis. 7FPFPFPPPPPPPPpPPpPpPPPPpPpPpfPrfe——————— 4 * —. —..———— — Sorgen drehe ſich nur um ſie.— W. 4. Seite. Nr. 159 Mmitwoch, den 7. April 19268 gemindert, aber nicht beſeitigt werden. Hiernit nimmt aber auch die Lautſtärke etwas ab. Es ſind mir hier verſchiedene Stellen bekannt, an denen die Störungen beſonders ſtark auftreten; es ſind aber auch viele Stellen da, an denen der Empfang ganz gut iſt, beſonders in den Außenbezirken der Stadt. In der Zwiſchen⸗ zeit ſcheint Herr Kauſen wohl ſchon etwas anderer Anſicht geworden zu ſein, denn in Nr. 142 bezweifelt er ſchon nicht mehr, daß trotz aller Hilfsmittelchen die Straßenbahnſtörungen noch aufgenommen werden. Daß aber vakabundierende Ströme(durch die Straßen⸗ bahn) die Urſache ſein ſollen, iſt doch weit herbeigeholt. Die vaka⸗ bundierenden Ströme werden nicht nur durch die Straßenbahn allein hervorgerufen, ſondern auch durch das Telephon und durch das Lichtnetz uſw. Der einzig richtige Weg iſt und bleibt, die Stö⸗ rungen dort zu beſeitigen, wo ſie entſtehen. Der einzuſchlagende richtige Weg iſt, die Abnahmebügel der Mannheimer Straßenbahn durch Kohlebügel A5 erſetzen. Wären nun dieſe vakabundierenden Ströme aber die Urſache, ſo müßten doch auch die Störungen bei Tage vorhanden ſein. Tatſächlich beginnen dieſe erſt bei Beginn der Dämmerung, wenn die elektriſche Straßenbahn das Licht einſchaltet(ebenſo an den Tagen, an denen infolge Nebel die Wagen mit Licht gefahren ſind). Es iſt doch nicht gut möglich, daß„die Mannheimer Erde“ lichtempfindlich iſt. Die Störungen durch die Straßenbahn ſind nicht nur in Mann⸗ heim, ſondern auch in verſchiedenen anderen Städten vorhanden. Es wurden zur Ermittelung und zur Beſeitigung der Störungen von der Reichs⸗Telegraphen⸗Verwaltung u. a. weitgehende Verſuche vorgenommen, bei denen lediglich die Strom⸗Abnahmebügel der Straßenbahn als die Urſache der Störungen erkannt wurden. Ebenſo ſind auch die Richtlinien zur Behebung der Störungen ſchon längſt bekannt. Die Störungen dürften in der Hauptſache durch Ein⸗ führung von Kohlebügeln und Anſchluß der Oberleitung an plus bhehoben werden. Daß dies der richtige Weg iſt, zeigt die Erfahrung anderer Städte, wie z. B. Roſtock. Zu dem Artikel„Telepron und Radio“ wird angeführt, daß zur Uebertragung auf den öffentlichen Fernſprecher ein kleines Zu⸗ ſatzgerät zuſammengeſchaltet wurde, das ſich in der Hauptſache aus umſchaltbaren hochohmigen Widerſtänden zuſammenſtellt. Als Hauptſache in dieſem Zuſatz⸗Gerät nüßten aber auch Blockkonden⸗ ſatoren oder ein Ausgangs⸗Transformator eingebaut werden. Ohne dieſe Teile können Störungen der Fernleitung eintreten. Num Schluß möchte ich nur noch erwähnen, daß in der Heffentlichkeit genügend die Frage des Baden⸗Senders beſprochen wurde. Das letzte Wort hierüber wird an anderer Stelle geſprochen. Es haben ſich bisher nur Rundfunk⸗Empfänger zum Wort gemeldet, von den vielen, die es erſt werden ſollen und die durch die teueren Geräte davon abgehalten ſind, iſt leider bis heute keine Antwort ein⸗ gegangen. Ich möchte nur den Einſendern empfehlen, an den Ver⸗ ſammlungen der Radiotechniſchen Geſellſchaft teilzunehmen, bei denen die ganzen Fragen ſchon ſeit längerer Zeit Gegenſtand aus⸗ führlicher Debatten waren. — 114 f e Ingenieur Fr. PIIz. Mit 16 Jahren lebensmüde. Geſtern abend warf ſich in der Bunſenſtraße ein 16 Jahre alter Lehrlina vor einen Straßen⸗ baßnwagen der Linie 6, um ſich das Leben zu nehmen. Der Wagen⸗ führer konnte noch rechtzeitig bremſen;: trotzdem wurde der Lebens⸗ müde noch etwa 2 Meter mitgeſchleift. Man verbrachte ihn zunächſt auf die Wache des 5. Polizeireviers und von da nach dem Allgemei⸗ nen Krankenhaus. *Radlerunfall. Beim Einbiegen vom frriedrichsring in die Straße zwiſchen U 5 und 6 gerieten geſtern nachmittag zwei 14 Jahre alte Radfahrer zuſammen, wobei der eine zu Boden ſtürzte und ſich an der linken Stirnſeite eine Wunde zuzog. Das Sanitäts⸗ auto verbrachte den Verletzten in das Allgemeine Krankenhaus. Lohnſteuererſtatkungen für 1925. Die Friſt für die Ein⸗ reichung der Anträge von Arbeitnehmer auf Erſtattung von Lohn⸗ ſteuer aus dem Jahre 1925 läuft am 30. April 1926 ab. Erſtattungs⸗ berechtigt iſt nur, wer im Jahre 1925 einen Verdienſtausfall durch Erwerbsloſigkeit, Krankheit, Streik uſw. von 7 mindeſtens 755 Wochen gehabt oder bei wem ſonſtige beſondere wirtſchaftliche Verhältniſſe vorgelegen haben, die die Leiſtungsfähigkeit weſentlich beeinträchtigen. Zum Nachweis des Verdienſtausfalles können Er⸗ werbsloſenkontrollkarte, Beſcheinigungen der Krankenkaſſe und der Arbeitsämter, bei Erwerbsloſigkeit auch Beſcheinigungen der Be⸗ rufsverbände vorgelegt werden. Das Reichsfinanzminiſterium weiſt darauf hin, daß es notwendig iſt, die Erſtattungsanträge ſchon jetzt zu ſtellen und nicht bis Ende April damit zu warten, weil dann ein beſchleunigte Erledigung der Anträge nicht enehr möglich iſt. * Ausbildung der Volksſchullehrer. Anfana Mai wird die neue Ausbildung der Volksſchullehrer nach den Beſtimmungen des Lehrer⸗ bildungsgeſetzes vom 30. März 1926 in die Wege geleitet. Abi⸗ turientenlinnen), die ſich um Zulaſſung in die Lehrerbildungsanſtalt, die in der neuen Form für das Jahr 1926/27 vorausſichtlich nur in Karlsruhe eingerichtet wird, bewerben wollen, haben ſich bis zum 10. April beim Miniſterium des Kultus und Unterrichts unmittelbar anzumelden. Dabei ſind vorzulegen Angaben über den Lebenslauf, ein bezirksärztliches Zeugnis und das Reifezeugnis einer Höheren Lehranſtalt. Ferner iſt anzugeben, welchem Religionsbekenntinis der Bewerberlin) angehört, ob er am franzöſiſchen oder engliſchen Unter⸗ richt teilnehmen und ob er Aufnahme im Heim der Lehrerbildunas⸗ anſtalt erhalten will. Das Rätſel von Moldenberg Roman von H. v. Blumenthal. 20⁰(Nachdruck verboten.) „Welches Glück, 10 ich Sie entdeckte!“ rief ſie in freudiger Er⸗ regung.„Ich wäre troſtlos, wenn ich Sie verfehlt hätte. Sie woll⸗ ten mich wohl im Heim aufſuchen? Nicht wahr, unſere Begegnung hier iſt doch gefahrlos?“ Sie blickte bei der letzten Frage argwöhniſch umher. Etwas in ſeinem Geſicht, das er nicht ganz zu beherrſchen vermochte, ſagte ihr, Daßler ihre Freude über das Zuſammentreffen nicht teilte. „Ich ſtieg erſt aus dem Omnibus, als ich ſah, daß Sie allein waren, fuhr ſie begütigend fort.„Ich hatte ſolche Angſt, Sie zu verfehlen. Allerdings hätte ich nicht vom Hauſe fortgehen ſollen, aber ich dachte, Sie würden mit dem Sieben⸗Uhr⸗Zug kommen, da konnte ich nicht widerſtehen, nach dem Bahnhofe zu laufen, und als Sie nicht dort waren, eilte ich zurück.“ —55 waren doch nicht in dem Zug?“ atſächlich war Franz um halb ſechs Uhr angkommen, aber da ſie augenſcheinlich anzunehmen ſchien, er gehe ganz in ihren Inter⸗ eſſen auf, wurde es ihm ſchwer, die Verzögerung ſeines Beſuches zu——5 Er antwortete nicht auf ihre Frage. ch glaube, wir ſollten nur äußerſt ſelten zuſammen geſehen werden,“ ſagte er mit müder Stimme„Für Sie liegt wohl wenig Geſahr vor, mit dem Moldenberger Ereignis in Verbindung gebracht zu werden, aber um ſo mehr für mich. Einige der Zeitungen haben mein Bild gebracht und natürlich wiſſen viele Leute, wer ich bin und ich möchte nicht, daß auch Sie mit Moldenberg in Beziehung ae 5 11 5 ja ſicher verſtehen können.“ 5 zEs tut mir leid,“ ſagte ſie demütig„Ich hätte zu Hauſe blei⸗ ben ſollen. Aber bei dem ewig langen Warten erſcheint der Tag ſo öde, und ich dachte, Ihnen Mühe zu erſparen, wenn ich Sie im Bahnhof aufſuchte.“ Das war natürlich eine Unwahrheit, denn nur die raſtloſe Sehn⸗ fucht, die all ihr Denken erfüllte, die Sehnſucht nach einem Wieder⸗ ſehen hatte ſie zum Bahnhof getrieben. Aber es glbt Zeiten, in denen das ehrlichſte Mädchen zur Lüge gezwungen wird. Wie hätte ſie eingeſtehen mögen, daß ſie gewähnt hatte, all ſein Denken und enn er auch ihre Frage nicht beantwortet hatte, wußt ſie doch, daß er nicht ſcuben erſt in Brüſſel eingetroffen war. Selbſtverſtändlich hatte er eigene Ange⸗ legenheiten zu erledigen, und in der Erkenntnis, ihm nicht ſo 17 0 ſein, als ſie ſich eingebildet hatte, erfüllte heiße Scham ihr Herz. veranſtaltungen *Kirchenkonzert des Evang. Kirchenchors Mannheim⸗Rheinau. Das vom Evang, Kirchenchor Mannheim⸗Rheinau am Karfreitag nachmittaa in der Rheinauer Kirche veranſtaltete Konzert bedeutete einen ſchönen Erfolg. Trotz des ſtrahlenden Frühlingswetters füll⸗ ten Scharen von andächtigen Zuhörern das Gotteshaus und durften eine weihevolle religiöſe Feierſtunde verleben. Das Programm, ganz dem Charakter des Karfreitags angepaßt, bot klaſſiſche religiöſe Muſik unſerer deutſchen Meiſter. In erſter Linie ſeien die 6 Chöre für gemiſchten Chor genannt, die der auf erfreulicher Höhe befind⸗ liche Evangel. Kirchenchor unter der Leitung ſeines langſährigen Dirigenten, Hauptlehrer Kampp⸗Mannheim⸗Rheinau, in vor⸗ züglicher Weiſe zum Vortraga brachte. Beſonders ſchön klangen die beiden Chöre unſeres größten evangeliſchen Meiſters Joh. Seb. Bach:„O, Herr, laß Dein lieb Engelein“ aus der Johannespaſſion und„Wenn ich einmal ſoll ſcheiden“ aus der Matthäuspaſſion. Tief ergreifend war auch Haydns Chor:„Der ſterbende Erlöſer“ und Licheys:„Gott liebte die verlor'ne Welt“ mit der wunderbar innigen Solopartie, von Frau Hanſen⸗Rheinau ausgezeichnet geſungen. Dabei kam auch die von Meiſterhand geſpielte Orgelbegleitung in ihrer feinen Anpaſſung voll zur Geltung. Zart und innig klangen Orgel und Violine zuſammen in dem Adagio Bachs, dem Largo Leclairs und dem Adagio Haydns. Herr Curt Groß⸗Mannheim iſt wirklich Künſtler auf ſeiner Violine und bot dadurch dem Pro⸗ gramm eine überaus wertvolle Bereicherung. Die drei Paſſionslie⸗ der für Sopranſolo hatte Frau Roſe Steamann aus Mannheim in liebenswürdiger Weiſe übernommen. Beſonders das zweite Lied: „Mein Gott, ich bin bereit“ fand reichen Beifall. Mit einem zarten feinen Orgelnachſpiel ſchloß das Konzert. Es hat ſicher bei allen Hörern den Wunſch wachgerufen, daß unſerer Norortsgemeinde bal wieder eine ſolche muſikaliſche Feierſtunde geboten werde. 155 *Wwege zur Freude. Ueber dieſes gewiß zeitgemäße Thema wird Herr Kochendörfer⸗ Baden⸗Baden. am kommenden Freitag abend im Caſinoſaal ſprechen. Dem Vortragenden geht der Ruf eines feſſelnden Redners voraus, der es meiſterhaft verſteht, die Herzen ſeiner Zuhörer zu packen der die Not unſerer Zeit erkennend, mit ſeelenvollem Humor hineinleuchtet in all die verödeten Winkel der Menſchenſeele. wo die Quellen der Freude länaſt verſieat ſind. (Weiteres Anzeige im Mittaasblatt.) Film⸗Rundſchau .R. Palaſi-Theater. Reinhold Schünzel hat in ſeinem neuen Film„Der Stolz des Regiments“ wieder einmal den Vogel abgeſchoſſen. Es iſt kaum möglich, auf all die gewagten und luſtigen Epiſoden dieſer„höchſt unkriegeriſchen eee in ſech⸗ Akten“ einzugehen. Eigentlich iſt es auch ganz überflüſſig. Schünzel empfiehlt ſich von ſelbſt. Er kommt, ſieht und ſiegt: bei der heirafs⸗ luſtigen Witwe, bei ſeiner Minna, bei ſeinem Unteroffizier und bei ſeinem Leutnant. Und wie? Schauts euch ſelbſt an, denn meine Feder kann nicht weiter. Sie biegt ſich jetzt noch vor Lachen,. in der Erinnerung an die urkomiſche„Seele des Regiments“—,In dem Fünfakte“:„Huer durch das Land Abdel Krims“ machen wir eine an Eindrücken riiche Reiſe durch das Land der Rifleute, von Marokko bis zum Atlantiſchen Ozean, die gerade großes Intereſſe findet. Ddie„Gaumontwoche 12“ vervo l. ſtändigt mit guten Bildern das vorzügliche Programm. Ufa-Theater„Schauburg“. Eine Neuigkeitl Harold Ll 9 9 d, der ſonſt hinter jeder Schürze her war, iſt„mädche nſcheu“ ge⸗ worden. Ja, er beginnt zu ſtottern und zu radebrechen, ſobald er nur eines weiblichen Weſens anſichtig wird. O, der Glückliche! Für piele ſeines Geſchlechts wäre es beſſer geweſen, ſie hätten auch ge⸗ ſtottert, meinetwegen 90 ſelbſt die Zunge abgebiſſen. Aber der gute 928 7 4 hat wirklich Glück. Ein Pfiff gibt ihm die Sprache wieder. eine Mädchenſcheu ſcheint nur vorübergehender Natur geweſen zu ſein, ſo ſogar, daß er vie ſchwierigſten Hinderniſſe überwindet und in wahnwitziger Jagd ſeine Braut erringt. Das beſagt bei einem Literaten ſchon viel, denn Harold war unter die Schriftſteller ge⸗ gangen. Und Schriftſteller 1 8855 ſich bei den verehrlichen Schwie⸗ germüttern keines großen Anſehens, auch wenn die Braut nicht, wie die Harolds, etliche tauſend oder gar Millionen Pfund Sterling be⸗ ſitzt, ſondern auch ſelbſt dann nicht, wenn ſie gar nichts hat.— „Ki⸗ke⸗ri⸗ki“,„das Liebesidyll auf dem Hühnerhof“, iſt eine großartige Paralelle zum menſchlichen Leben, die einen verwundert A läßt, wie ſo etwas zu filmen überhaupt möglich iſt. „Die Grille und die Ameife“, eine Fabel nach Aeſop,„Ein 10 Handwerkim Walde“, das uns das eben und reiben der Köhler zeigt, und die„Ufa⸗Wochenſchau“ müſſen noch als gutes Beiprogramm regiſtriert werden. Ld. Afa-Theater, P 6.„Jackie, der kleine Lumpen⸗ ſammler“. ckie Coogan, der Liebling der Damenwelt, iſt der Held dieſer 1 Geſchichte aus dem Leben eines Waiſen⸗ knaben, der bei einem Brand des Waiſenhauſes verſchwindet und bei einem Lumpenſammler fbrt ſir findet. Rührend nimmt er ſich des alten Mannes an, fährt für ihn 0 die Tour, macht ob ſeiner naiven Frechheit gute Geſchäfte und wird ſchließlich durch einen ſen fall zum Reichtumbringer für den jetzt in ärmlichen Verhältniſſen lebenden und durch betrügeriſche Patentanwälte um den Lohn ſeiner Erfindung gebrachten Mann, mit dem er zuſammen einen Antiqui⸗ tätenladen eröffnet. Wie ſchon ſo oft, erfreut auch diesmal der kleine Jackie durch 1 kindliches Spiel als witziger Hoſenmatz, der ſich als tüchtiger Geſchäftsmann erweiſt und ob ſeiner Drolligkeit zum XVI. Ein Mißton. 4 „Sie haben doch verſ n, mir von der Unierſuchung zu er⸗ dählen,“ ſagte Elſa in unbefangenem Ton. Sie ſtanden noch auf der belebten Stelle, an der ſie ſich getroffen hatten, beide, ohne den Strom eiliger Fußgänger zu beachten, der ſich in dem Zwielicht der zu früh angezündeten Laternen und beleuchteten Laden⸗ fenſter vorüberdrängte. Martin kämpfte gegen eine klägliche Unſicherheit und Unent⸗ ſchiedenheit, die augenſcheinlich ſeinen Willen lähmte und ihn auf einen Fleck feſtbannte. Noch immer beherrſchte ihn die Vorſtellung. heimlich verfolgt zu werden, die ihn den ganzen Nachmittag nicht losgelaſſen hatte. Er verwünſchte im Stillen die Reiſetaſche in ſeiner Hand, auf die Elſa neugierige, fragende Blicke zu heften ſchien. Die Taſche konnte, ſolange der Schmuck nicht in Sicherheit gebracht war, einen Anhaltspunkt zur Entdeckung der ganzen Juwelen⸗ geſchichte bieten. Wenn ſie in ſeinen Händen geſehen wurde und es ſtellte ſich ſpäter heraus, daß ſie Frau Willmer gehöre, würde man ihn fragen, was er darin von Oſtende fortgetragen habe. Und hätte er dafür keine glaubwürdige Antwort, ſo läge für jedermann auf der Hand, daß er die Juwelen der Familie Martin aus dem Aufenthalt der todkranken Mutter geholt hatte. In ſeiner verzwel⸗ felten Stimmung ſchrieb er den Juriſten und Detektivs eine größere Findigkeit und Allmacht zu, als ihnen je in einem Schauerroman anageſonnen wurde, und jede Fiber in ihm bebte danach, die ver⸗ brecheriſche Bürde in ſeinem Atelier den Augen der Welt zu ent⸗ ziehen. Aber er durfte nicht die Richtung nach ſeinem Atelier ein⸗ Aagen, da es Elſa als ſelbſtverſtändlich angeſehen hätte, ihn dort⸗ hin zu begleiten. Wie gut verſtand er ihren Geſichtspunkt, den Geſichtspunkt, der vor wenigen Stunden auch der ſeine geweſen! Treu verbündet gegen eine Welt von Kämpfen hatten ſie zufſammen⸗ geſtanden, und er hätte es vor wenigen Stunden für undenkbar ge⸗ halten, aus einem anderen Grunde nach ſeinem Atelier zu kommen, als um Elſa zu ſehen und die nächſten Schritte mit ihr zu beraten. Welchen anderweitigen Grund konnte ſie vermuten? Und welchen hätte er vorſchützen können? Was hatte er in ſeinem Atelier zu ſuchen, wenn nicht ein abgeſchiedenes Plätzchen für ihre Beratung? Wie ſollte er ihr begreiflich machen, daß er ohne ſie dorthin gehen wolle, beſonders nachdem ſchon ſeit Beginn ihrer Beziehungen die eiſerne Hand der Notwendigkeit alle kleinlichen, konventionellen Be⸗ denken niedergehalten hatte?. ˖ Und wenn ihn Elſa ins Atelier begleitete, hatte es gar keinen Zweck, dorthin zu gehen. Er konnte das Erbgut nicht nergraben und wollte es doch auch nicht unverwahrt liegen laſſen. Vielleicht wäre es beſſer, zunächſt die Juwelen außer Betracht zu laſſen und mit Elſa nach dem Heim zu gehen. Er könnte ihr dort den erſehnten ſchönheiten der Umgebung von Neapel, ſondern hauptſächlich die meiſterhaft gelungenen Unterwaſſeraufnahmen mit den ſeltſamen Weſen auf dem Grunde des Meeres, die ſich dauernd abſpielenden Kämpfe zwiſchen ihnen und die wie von Künſtlerhand geſchaffenen Blumentiere des Meeresgrundes laſſen uns ſtaunend die Wunder⸗ werke der Natur ſchauen.— gänzt den Spielplan durch aktuelle Bilder aus aller Welt, von denen liner Schaufriſieren ſind. Rommunale Chronik L. Oftersheim, 5. April. In der jüngſten Bürgeraus⸗ ſchußſitzung fanden alle Punkte eine einſtimmige Annahme. Es handelte ſich dabei 1. um Aufnahme eines Anlehens von 50 000 Mk. zur Förderung des Wohnungsbaues, 2. um ein Staatsdarlehen über 85 000 Mk. zur Ausführung der Ent⸗ wäſſerungsanlage, 3. um die Feſtſetzung des Gehalts für den neugewählten Bürgermeiſter und 4. um die Genehmigung der Satzungen für eine Pflichtfeuerwehr. Die Sitzung hatte da⸗ durch eine beſondere Note, als ſich der bisherige Bürgermeiſter Greu⸗ lich damit verabſchiedete. Das Bild, das er über ſeine zweljährige nismäßig kurzen Zeit durch ſein umſichtiges und tatkräftiges Walten einen großen Schritt vorwärts getan(Herrichtung des Friedhofes, Neubau des Gemeindeſtalles, Einführung der elektriſchen Straßen⸗ beleuchtung, Gründung einer Feuerwehr und ſchlleßlich die Finanzie⸗ rung der jetzt im Bau begriffenen Entwäſſerungsanlage). Das Ge⸗ meindekollegium ſprach ihm mit entſprechender Würdigung für dieſe ganz erheblichen Verdienſte ſeinen verbindlichſten Dank aus. .. Bruchſal, 6. April. In der jüngſten Stadtratsſitzung wurde beſchloſſen. durch Gewährung eines Geldpreiſes den von der Landwirtſchaftskammer auf 21. Juli geplanten Kreisziegen⸗ markt mit Ziegenſchau zu fördern.— Veim Kraftpoſt⸗ betrieb Bruchſal— Wieſental hat ſich von der Betriebs⸗ eröffnung am 16. Januar bis Ende Februar ein Fehlbetraa von 60.20 RM. ergeben, der vereinbarungsgemäß auf die beteiliaten Ge⸗ meinden umgeleat wird. Die Entwicklung der Linie wird von der Poſtverwaltung als ſehr aünſtig beurteilt.— Für die Buchdrucker⸗ taaung am 11. Juni wird der Kaſtanienplatz beim Stadtaarten zur Verfügung geſtellt.— Dem Vorſchlag des Stadtbauamtes für die Unterbrinauna der Wanderherbergen in dem ehemaligen Kaſernenanweſen wird zugeſtimmt. Ein Krelsbeitrag hierzu iſt in Ausſicht geſtellt. Aleine Mifleilungen 1. W Im Pforzheimer Bürgerausſchuß fand eine Aus⸗ ſprache über den vom Stadtrat abgelehneten ſozialdemokratiſchen Antrag vom 2. Februar zwecks Ergänzung der A unterſtütung 200 000 Mk. bereitzuſtellen, ſtatt. Das Ergebnis der Abſtimmung war: 30 Stadtverordnete für die Billigung des Standpunktes des Stadtrates, 32 dagegen. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7s morgens) ——— Luft⸗ Tem⸗ 8 2 22 See⸗.— Wind Iss2 dade d, 85 da n 1wm S Ss S Richt. Stürke 128 88 82 Weriheim— iſüüſ— f wolfig —4——5 422 1 55 15 11 80(eicht heiter ar 8 127 703, 75 ee 8 725— 5— e— ingen 18 3] No leicht heiter— Feldberg. Hof 1497 638,9 K en—— 75— 5— 1—5 t. Blaſienn— 16 1 ſuin—— Der geſtrige Taa brachte in ganz Vaden fortgeſetzt heiterer Wel⸗ ter, wobei die Nachmittagstemreratur auf dem ffeldberg 12 Gr. in Karlsruhe 27 Gr, betrug. Das Tagesmittel war um 5/½ Gr. über normal. Ueber Mitteleuropa iſt der Druck weiter gefallen. Hoher Druck lagert noch über den Alven(Ausläufer des Azoren⸗Hochs) und über Nordſchweden. Vom Tief bei England reicht ein Ausläufer bis Südfrankreich, eine Regenfront erſtreckt ſich von Südengland bis zu den Purenäen. Sie wird unſer Gebſet heute nacht erreichen. Die ſeit 30. März für Karlsruhe beſtehende abſolute Trockenheit wird da⸗ mit ihren Abſchluß finden. Vorausſichtliche Witterung für Donnerstag bis 12 Uhr nachts: Ihr Geld koſtet neues Schuhwerk, das durch Fußſchweiß brüchig wirb. Der und Strümpfe geſtreut, ſchafft trockene Füße, ſchont die Fußbeklei⸗ dung und iſt eine Wohltat für Sie und Ihre Umgebung. 25 Bei ſtär⸗ kerer Schweißabſonderung verwendet man Vaſenoloform⸗Puder. Eat9? ——.....—— Vericht über die Unterſuchung geben und hierauf erſt den Gang zu ſeinem Atelier antreten. Doch nein, das hieße die Angelegenheit ſeiner Mutter der Neu⸗ ier eines Mädchens opfern, das ihm im Grund fremd war. Die Latſache, daß ſie ihm durchaus nicht fremd erſchien, daß all ſein Wollen und Fühlen darauf hindrängte, in ihrem Geſicht wieder da⸗ glückliche, verkrauensſelige Lächeln hervorzurufen, machte den Verrat nur um ſo ſelbſtfüchtiger. Es wäre unverzeihlich, wenn er ihr zu 1 den Juwelen in den Straße umherzöge, anſtatt ſie möglichſt raſch außer Sicht zu bringen. In peinvoller Unentſchloſſenheit ſtand er vor Elſa, die im Gegenſatz zu ihm auffallend gefaßt und unbefangen erſchien. „Natürlich möchte ich gerne wiſſen, ob enein Name wurde“, fuhr ſie mit ruhiger Stimme fort.„Aber wonn Sie es ſetzt nicht ſagen können,— das heißt, wenn Sie es für gefährli enannt verſtäpdlich warten. Vielleicht wird gar nicht viel zu erzählen ſein, „Tatfächlich nicht enehr, als Sie in der Zeitung geleſen haben rer Hand„Sie haben es doch natürlich geleſen?“ Sie ſchüttelte den Kopf. „Nein, ich kaufte es unterwegs, ahnhof oder im Omnibus leſen ſähen, könnten erraten, daß ich ein perſönliches Intereſſe an der Sache habe. darin ſtehen, was ich wiſſen möchte.“ welche Anſtrengungen es ſie koſten mochte, ſo ſachlich und ruhig zu Augen zu ſehen. Ihnen kommen, um Sie zu beruhigen“, ſagte er mit ebenfalls be⸗ gleiten, die ſowohl zu dem Heim als zu 9505 Atelier führte. war mit ſich übereingekommen, bis zur Penſion mit ihr zu gehen und dann den Weg zu ſeinem Atelier allein fortzuſetzen. 4 Weiſe konnte er ohne Zeitverluſt ſeiner Sohnespflicht genügen. „Es iſt wenig auf Sie Bezügliches zu berichten“, fuhr er fort, „und dieſes Wenige iſt günſtig. Sie ſcheinen nicht ſo ſtark im Ver⸗ Ihrer Perſönlichkeit ſind ganz belanglos. Ihren Namen abzulegen und den wenigen Menſchen aus dem Wel⸗ zu gehen, die Sie als Fräulein Arnc d gekannt haben“ Lachen herausfordert.—„Die Wunderwelt des blauen Golfes“ führt uns der zweite Film in gerade ſenſationell wirkenden Naturaufnahmen vor Augen. Nicht nur das Leben und die Natur“ Die neue UÜfa⸗Wochenſchau er⸗ für die Damen ſicherlich die intereſſanteſten die vom großen Ber⸗ Tätigkeit entwarf, läßt erkennen, daß Oftersheim in dieſer verhäll⸗ rbeitsloſen⸗ SàR Wetternachrichten der Rarlstuher Landeswetterwarte Vaſenol⸗Körper⸗Puder, mit angenehm erfriſchendem Geruch in Schuhe Sie mik halten, daß man uns zuſammen auf der Straße ſieht, kann ich ſelbſt. — er mit einem Blick auf das zuſammengefaltete Abendblatt in habe es noch gar nicht ent⸗ altet. Ich hatte eine kindiſche Angſt, alle Leute, die mich auf dem Natürlich wird alles Er glaubte nicht an ihre anſcheinende Gelaſſenheit. Er fühlte, ſprechen, und wagte nicht aufzublicken aus Angſt, Tränen in ihren „Selbſtverſtändlich wollte ich mein Verſprechen halten und zuů herrſchter Stimme und ſchickte ſich an, ſie die Straße hinauf zu uf dieſe dacht zu ſtehen, wie ich befürchtet hatte, und die Beſchreibunſen Kein Menſch könnte, beſonders ſeit Sie das ſchwarze Kleid abgelegt haben, Sie darauf;? hin erkennen oder auch nur beargwöhnen. Ich glaube, Sie dürfen ſich als frei betrachten und Ihr Leben nach Belieben einrichten. Ba man jedoch nie weiß, was nachkommt, dürfte es wohl ratſam ſein, — 22 amen nden fenen nder⸗ u er⸗ benen Ber⸗ der the el⸗ ir- ſtütung auch der in Frag die erſten verſuche mit der Betonplattenbauweiſe in deutſchland In Ameriko haben ſich ſchon ſeit längerer Zeit Bauweiſen ein⸗ führt, die als Bauelement nicht den kleinen Ziegelſtein verwenden, ondern große Eiſenbetonplatten. Man iſt drüben teilweiſe ſoweit gegangen, daß enan Reihenhäuſer vollkommen aus normaliſierten Platten zuſammenſetzt, alſo nicht nur die Wände, ſondern auch die Decken und Dachteile als Ganzes oder geteilt fabrikmäßig herſtellt. Die Teile werden gleich in der Fabrik in der Lage gegoſſen, in der ſie nachher verbaut werden, werden auf Spezialwagen in derſelben Lage auf den Bauplatz geſchafft und dort ebenſo geſtapelt. Das Ge⸗ rüſt fällt hier vollkommen fort; an ſeine Stelle tritt der Kran. Der Zuſammenbau iſt dann eine reine Montagearbeit, die ſehr raſch erfolgt, ſo daß die Abhängigkeit von der Jahreszeit, Temperatur, euchtigkeit uſw. außerordentlich gering wird, eben weil die Bau⸗ arbeſt mehr als bisher in die Fabrik verlegt iſt. Es kann, bei ent⸗ ſprechender Verteilung der Fabrik und Montagearbeit, während des ganzen Jahres gebaut werden. Hierin liegt ſchon eine Ver⸗ billigung des Wohnungsbaus, ganz abgeſehen von der Mechaniſie⸗ rung der Bauarbeit und der Erſparnis durch die wirtſchaftlicher Arbeit des Kranes gegenüber der Handarbeit, die heute auf de Bauplatz vorherrſcht. Hinzu kommt eine Erſparnis an Transport⸗ koſten, denn im Ziegelſtein ſtecken durchſchnittlich 75 Prozent Trans⸗ portkoſten, die bei der Eiſenbetonplatte beſtimmt niemals erreicht werden. Nach Veendigung der Vorarbeiten, vor allem alſo Auf⸗ ſtellung des Kranes, iſt das derartig vorbereitete Haus in wenigen Togen errichtet. 1 gie Rentabilität ſolcher Bauweiſen hängt natürlich ſehr von der Anzahl der auf einem Bauplaß herzuſtellenden Häuſer ab, da die Vor⸗ arbeiten des keilweiſe verbilligen, wenn der Auf⸗ trag größer iſt. Billiger als mit dem kleinen Bauelement des Ziegelſteins, der vor ſeinem endgültigen Einbau durch unzählige Hände gehen muß, iſt mit derartig großen Elementen in den meiſten Fällen zu dauen. Die Trag⸗ fähigkeit des Vetons 0 größer als die der iegelſteinmaſſe, ſodaß an Material geſpart erden kann. Eingelaſſene Hohlräume oder eingelegte Iſoliermakerialien ermöglichen einen guten Wärme⸗ und Kälteſchutz. Eine gute archi⸗ tektoniſche Wirkung iſt auch mit der Plattenbau⸗ weiſe zu erzielen. Natürlich müſſen bei der Be⸗ reitung derartiger neuer Wege Kapitalien zur erfügung ſtehen, um ſo mehr, als es bei uns an Erfahrung auf dieſem Gebiet fehlt. „Eine Berliner Baugeſellſchaft hat jetzt die erſten derartigen Verſuche in einem Vorort der gauptſtadt gemacht und rechnet vorläufig mit emer Verbilligung von etwa 10 Prozent der Reihenwohnungsbauten bei mittelgroßen Auf⸗ 15 eine Erſparnis, die ſich bei größeren ufträgen erheblich vergrößern läßt. Habei ibr berückſichtigt werden, daß dieſe Geſellſchaft 1* Bauelemente noch nicht normaliſiert hat, ab die Amerikaner, ſie auch nicht in einer Pun herſtellt in heizbaren Verſchalungen, ber rn auf dem Bauplatz zu beiden Seiten 20 gtt dalerkelhe, ſo daß alſo ganz weſentliche ſort 115 einer—— Bauweiſe vorläufig noch Fu 900 en. Außerdem werden die Decken und 2 böden noch in der bekannten alten Weiſe gergeſtellt wodurch die Bauarbeit verlängert bis zu einer Größe von 30 OAm, werde teilt auf der Bauſtelle in Holzoerſchalungen auf wagerechten Bühnen fertiggeſtellt, wobet gleich alle Tür⸗ Fenſter⸗ und anderen Oeffnungen ausgeſpart werden. Die en haben eine Stärke von etwa 25 Zentimeter. Die Außenhaut und ein tra⸗ gender Rahmen von etwa 4 Meter Breite beſtehen aus Kiesbeton; — Rahmen werden zur beſſeren Wärme⸗Iſolierung mit Schlacke Dercült: die Innenhaut beſteht aus nogelbarem Schlackenbeton. 5 Innenputz wird nach dem Aufſtellen aufgebracht. Daz weſent⸗ 170 ie Fördermittel iſt ein auf der Bauſtelle aufmontierter Laufkran, Wanrdenb deſſen Fahrbahn die aufzuführende Häuſerreihe liegt. ee der Ferkigſtellung einer Decke werden die Wandplatten des Aln ben Stockwerkes Heecgelteltt und haben Zeit zur Abbindung. en Platten ſind Deſen zun Heben angebracht, während ſeitlich gegoſſene Heſen zur Verbindung mit der Nachbarplatte mittels durchſeſteckter Elſenſtongen dienen; die Fugen werden mit Veton us beziehbar ſind.— Derartige Ver⸗ e einer lligung de —— oußererbenlich unn ang ſind bei der heutigen Ei i 1% Fartae! des e deß die Woßnangen ſofon bech der wichtig und verdien liche Unter⸗ e kommenden Behörden. * Dipl.⸗Ing. A. L o n, Berlin. Kritik an viel verwendeten Getrieben * Von Obering. J. 9. Huth Bei Angebolen von Werkzeugmaſchine n wi r. käufer über die Leiſtungen der Maſchinen oft lel, i deils 25 at dann meiſt, wie groß der Unterſucht man aber die Getriebe der Maſchi i d *— 2 8 n e daß ee gat 1 e ee wählen ſollen. Eini een e ine hätte w— 5 ge der am ree 2 1 verwendeten Getriebe ſeien daher 1% Als Hauptantriebs⸗Mechanſsmus der Maſchinen mit kreisför⸗ Hauptbeweaung, an Drehbänken, Vohrwachnen, Fräsmaſcl⸗ A u. a. finden wir beiſpielsweiſe entweder Stufenſcheibengetriebe — 6 1. ohne Zahnradvorgefege oder, bel den ſogenannten Ein⸗ 2 605 en⸗Maſchinen, die Stufenrädergetriebe. Der Zweck beider Ge⸗ ae iſt der gleiche, die wahlweiſe Anwendung verſchiedener aufzahlen an der Arbeitsſpindel.— Angenommen, der Arbeits⸗ — wird von einer Transmiſſion abgenommen, ſo bringt der ean e eine entſprechende Anzahl von Pferde⸗Stärken — urch den Riemen vom Deckenvorgelege an die Maſchine wei⸗ Lag 1 en werden ſoll. Iſt der Riemen in ſedem Falle dazu in der 2 Die Riemenleiſtung hänat ab von der Riemenkraft und der del echr nlakelt Die Leiſtung ift das Produkt aus Riemen⸗ Gei 25 und zuläſſiger Beanſpruchung ſe Breiteneinheit(1 em), die 800 eee iſt gleich der Scheiben⸗Umfangsgeſchwindiakeit, alſ⸗ cheibendurchmeſſer und der Drehzahl abhängig. Die Umdre⸗ 5 des Deckenvorgeleges möge konſtant ſein, dann würde ſich des Scheibendurchmeſſers auch die Riemenleiſtung im meichen Verhältnis ändern. Nehmen wir eine dreiſtufige Scheibe muit 300, 225 und 150 mm Durchmeſſer, die auf der arößten Stufe s Deckenvorgeleges eine Leſſtung von 2 Ps gebe, ſo haben wir auf kleinſten nur eine ſolche von 1 PS, weil der Scheibendurchmeſſer r halb ſo groß iſt und dami ie Ri i 5. zund damit auch die Riemengeſchwindigkeit u anſntozent kleiner wird. Hierzu kommt noch, daß die zuläſſige Be. meſſeu cung des Riemens mit kleiner werdendem Scheibendurch⸗ 50 abnehmender Geſchwindiakeit ebenfalls kleiner wird, ſo mit epit uns ſchließlich im vorliegenden Falle auf der kleinen Stufe Maſchſar Leiſtuna von 9,6 bis 0,7 PS beaniigen müſſen, während die ſcha— doch für 2 PS gebaut iſt. Sie kann alfo nur dann wirt⸗ ausgenutzt werden, wenn der Riemen oben auf der größten, * „Galvanometer mit einer Ablesgenauigkeit am Spindelſtock auf der kleinſten Stufe lieat. Das iſt natürlich ein erheblicher Nachteil, mit dem bei Einſcheiben⸗Maſchinen nicht gerech⸗ net werden muß. Bei dieſen bleibt der Riemen ſtets auf der einen Scheibe liegen, die mit konſtanter Tourenzahl läuft und ſomit kon⸗ ſtante Riemenleiſtung eraibt. Wohl hat auch dieſes Getriebe Nach⸗ teile, es iſt komplizierter, teurer und empfindlicher, aber in ſedem Falle arbeitet es wirtſchaftlicher. Bei Maſchinen mit gradliniger Hauptbewegung. wie bei Hobel⸗, Shaping⸗ und Stoßmaſchinen, finden wir Wendegetriebe, deren hauptſächlichſte Vertreter Riemen⸗, Zahnrad⸗ und Kurbel⸗Wende⸗ getriebe ſind. Die erſten beiden können als wirtſchaftlich aleichwertig bezeichnet werden. Mit Kurbelwendegetriebe(ſchwingender Kurbel⸗ ſchleife) arbeitet die, heute noch am meiſten verwendete Kuliſſen⸗ Shapinamaſchine. Ihre Kurbelſchwinge tangiert in den Totpunkt⸗ lagen des Stößels am Kurbelkreis und teilt dieſen mit den Berüh⸗ rungspunkten in zwei ungleiche Teile. Das Verhältnis der beiden Bogen iſt das umgekehrte Verhältnis zwiſchen mittlerer Arbeits⸗ und Rücklaufgeſchwindigkeit. Verringern wir den Hub der Maſchine durch Verkleinerung des Kurbelradius, ſo ändern wir aleichzeitig auch das Verhältnis der Kurbel⸗Kreisbogen. Sie kommen ſich in der Größe näher, die Rücklaufbeſchleunigung wird ungünſtiger. Hieraus geht hervor, daß die Kuliſſen⸗Shapinamaſchine mit Ausnützung des größ⸗ ten Hubes am wirtſchaftlichſten arbeitet. Anders iſt dies bei der Friktions⸗Shapingmaſchine, deren Antrieb durch Riemenwende⸗ und Stirnrad⸗Zahnſtangengetriebe erfolgt. Bei dieſer Anordnung iſt die Rücklaufbeſchleunigung vom Hub unabhängig. Die über die Hauptantriebsmechanismen angegebenen Geſichts⸗ punkte laſſen ſich auch auf die Vorſchubmechanismen ausdehnen. Derartige veraleichende Unterſuchungen ſind von erheblicher organi⸗ häuſer, die an einem Tag erſtehen wird. Sämtliche Wände und Zwiſchenwände, Berliner Bauverſuche mit einem amerikaniſchen Betonplattenbauverfahren. Die Häuſerteile werden fabrikmäßig hergeſtellt und mit großen Caufkranen monttert. Das Bild zeigt die Montage ſatoriſcher Bedeutung, denn manche Pferdeſtärke, die ungenlltzt ver⸗ loren geht, weil man glaubt, es müſſe ſo ſein, ließe ſich durch ſchär⸗ ſere Prüfung der getriebetechniſchen Beziehungen zum Nutzen der Wirtſchaft ſparen. Metallorähte feiner als Spinnenfäden .. Seit kurzem iſt man imſtande, im Laboratorium Metall⸗ folien ſo dünn herzuſtellen, daß ſie nur noch ein Millionſtel Zen⸗ timeter ſtark ſind. Die Diecke der Metallſchicht beſteht dann nur aus etwa 30 Atomen. Mit dem Ziehen dünner Metalldrähte iſt man noch nicht ſo weit. Die feinſten aus Silber gezogenen FJäden ſind immer noch 0,028 mm ſtark. Daher zog man für viele optiſche Inſtrumente immer noch Spinnenfäden vor, da dieſe nur etwa 0,006 bis 9,003 mm dick ſind. Um ſich von dieſen „Größen“ einen Begriff zu machen, muß man ſich vergegenwärti⸗ gen, daß fünf Spinnenfäden erſt ſo ſtark wie ein Faden der Sei⸗ denraupe ſind und daß zu einem ſtarken Nähfaden 18 000 Spm⸗ nenfäden erforderlich wären. Selbſt für ganz dünne Seiden⸗ fäden müßten immer noch 90 Spinnenfäden verzwirnt werden. Ein eben patentiertes Verfahren hilft aber, auch bei Drähtchen den bei Metallfolien ereichten Grenzwerten ein gut Teil näher zu kommen und Metallfäden von nur noch 1 Mikron(d. h. ein Zehn⸗ tauſentſtel Millimeter) Dicke herzuſtellen. Man lötet ein etwa 0,015 mm ſtarkes Wolframdrähtchen als Kathode in eine gewöhn⸗ liche Elektronenröhre ein und bringt einen etwas ſtärkeren Nickel⸗ faden als Anode gegenüber an. In den mit 500 V betriebenen Stromkreis ſchaltet man einen ſehr genau arbeitenden Regulier⸗ widerſtand, einen Vorſchaltwiderſtand von 10000 Ohm und ein hon Zehntel Milli⸗ ampere. Das beim Schließen des Stromkreiſes erglühende Wolf⸗ ramdrähtchen beginnt alsbald durch Entſendung von Teilchen dün⸗ ner zu werden und kann bei genügend langer Einwirkung des Stromes bis auf ein Zehntauſentſtel Millimeter, alſo bis auf ein Dreißigſtel des feinſten Spinnenfadens, heruntergebracht wer⸗ den. Da der Widerſtand des Drähtchens bei fortſchreitender Quer⸗ ſchnittverminderung zunimmt, läßt ſich auf einfache Weiſe jeder⸗ zeit der inzwiſchen erreichte Grad der Verfeinerung ermitteln. Man hat es alſo in der Hand, bei beliebig langer Fortführung des Vorgangs ſelbſt noch kleinere Werte als 1 Mikron zu erreichen. Das fertige Drähtchen läßt ſich durch Brechen der zwei Stellen, an denen es in die Glasröhre eingeſiegelt iſt, herausnehmen, wobei natürlich große Sorgfalt erforderlich iſt denn ſelbſt die ge⸗ brechlichen Fäden unſerer Glühlampen ſind dagegen wie Anker⸗ taue. Für Maſſenerzeugung eignet ſich das neue Verfahren wohl nicht, aber ein Maſſenbedarf an ſo feinen Drähtchen kommt auch kaum in Frage. Die International Eleetrotechnical Commiſſion iſt von den..A. nach Newyork eingeladen. Es finden dort bis zum 22. April Sitzungen ſtatt, um internationale Normalien feſtzulegen über Abmeſſungen von elektriſchen Maſchinen⸗Trans⸗ formatoren, Feſtlegung einheitlicher Spannungen.(In Deutſch⸗ land iſt z. B. die einheitliche Niederſpannung für Lichtanlagen 220 Volt, für Motoren 380 Volt feſtgeſegt) Die deutſchen Mitglieder ſind: Prof. Wagner, Präſident des telegr.⸗ techniſchen Verſuchsamts der deutſchen Reichspoſt, Geheim⸗ rat Strecker⸗Heidelberg; Profeſſor Büden berg, Sie⸗ mens⸗Schuckert Berlin; Direktor Strehlon⸗Berlin; Prof. Cloß, techn. Hochſchule Berlin: Generalſekretär Schirp, Verband deutſcher Elektrotechniker(VD.) Berlin; Dr. Stern⸗ Hamburg; Kommerzienrat Schuchardt⸗Ruhla: Kommerzienrat Schlothauer⸗Ruhla; Oberbaurat Höchtl, Städt. Elektr.⸗Werk München; Oberingenieur Maier, Normalien⸗Komm. des Zen⸗ tral⸗Verbandes deutſcher Elektrotechniker Berlin und Direktor Hogo Stotz⸗Mannheim, dem wir dieſe Mitteilungen ver⸗ danken. 2 Turbinenroſte für minderwertige Brennſtoffe Von Dr. Ing. C. Commentz In neuerer Zeit hat man bei der Verbrennung minderwertiger Brennſtoffe, vor allem von Kohlen⸗ und Koksgrus, beſondere Erfolge durch die Verwendung von ſogenannten Turbinenroſten erzielt. Dieſe Turbinenroſte führen in durchaus gleichmäßiger Vertellung über ihre ganze Oberfläche dem Brennſtoff mittels eines Dampfſtrahl⸗ gebläſes Luft zu. Die Planroſte der Turbinenfeueruna liegen ver⸗ hätlnismäßig tief im Keſſel und beſtehen für jede Feuerung aus dier bis fünf in der Längsrichtung liegenden ſchweren außeiſernen Roſt⸗ trögen von halbkreisförmigem Querſchnitt. Nach hinten verengert ſich dieſer Querſchnitt. damit die Geſchwindigkeit der zugeführten Luftmenge in allen Teilen gleich aroß bleibt. Die Roſttröge ſchließen dicht aneinander an: an jeder Seite der Feuerung lieat eine ſchmale Abſchlußplatte, um die Seitenwände der Feuerkammer nicht zu ſehr der intenſiven Wirkung der Verbrennung auszuſetzen. Vorn und hinten ruhen die Roſttröge mit Haken an beiden Enden auf guß⸗ eiſernen querliegenden Abſchlußplatten. Oberhalb der Roſttröge und quer zu ihnen liegen die eigentlichen Roſtſtäbe, eigenartige auß⸗ eiſerne Formſtücke von dreieckigem Querſchnitt mit kleinen Vorſprün⸗ gen, deren gegenſeitiger Abſtand von 3 mm durch dieſe Vorſprünge geſichert iſt. Die Stirnfläche bildet mit der Oberfläche des Roſtes einen Winkel von 60 Gr. die hintere Fläche einen ſolchen von 45 Gr. Dadurch entſtehen zwiſchen den Roſtſtäben ſich nach oben verfüngende Luken, durch die der Feueruna die Luft zugeführt wird. Außerdem hat ſeder Roſtſtab zur Verteilung der Luft über die Oberfläche ſedes ſchlitzförmige Einkerbungen. Die Damofftrabl⸗ eeeee fen münden am Vorderende der Naſttenge in große Luftdüſen, in die ſie die Luft inſektor⸗ artig hineinſaugen. Jede dieſer aus Spezial⸗ bronze oder Nickelſtahl hergeſtellten Dampf⸗ ſtrahldüſen hat 18 mm Querſchnitt. Der Dampfverbrauch dieſer Dampfſtrahlunterwind⸗ feuerung ſtellt ſich je nach Art des Brennſtoffs und nach der Höhe des Dampfdrucks auf 1 bis 4 Prozent des erzeugten Dampfes. Der Dampfdruck läßt ſich durch ein mit einem Manometer verſehenen Ventil genau einſtellen; die Verdampfungsleiſtung des Keſſels kann daher unter genauer Abſtufung innerhalb ziem⸗ lich weiter Grenzen erhöht oder verringert werden. Der Roſt ſelbſt wird durch das Ein⸗ blaſen der Luft ſo ſtark von unten gekühlt, daß er eine faſt unbegrenzte Lebensdauer hat. Zum Reinigen des Feuers wird es wie bei anderen Planroſten gegen die hintere Feuex⸗ brücke geſtaut, worauf man Aſche und Schlacken aus der Feuertür herauszieht. Dann wird das Feuer wieder ausgebreitet und neuer Brennſtoff aufgeworfen. Feine Aſche, die durch den Roſt in die Roſttröge fällt, wird aus den vorderen Oeffnungen der Luftdüſen mit einer beſonderen Schaufel herausgeholt. Die Turbinenfeuerung läßt ſich bei jedem Keſſel⸗ ſyſtem anbringen und hat bei Land⸗ wie bei Schiffskeſſeln mit Vorteil Verwendung gefun⸗ den. Verſuche im Londoner Gaswerk ergaben im Vergleich zu normaler Befeuerung eine Steigerung der Verdampfungsleiſtung um 10 Prozent, trotzdem der verfeuerte Gaskoks⸗ ſtaub minderwertiger war als der für die zum Vergleich herangezogene normale Feuerung. Bei Verſuchen auf franzöſiſchen Gruben wurde bei Verwendung gleichwertigen Brennſtoffs eine Steigerung der Verdampfungs⸗ leiſtung um 25 Prozent unter gleichzeiti⸗ ger Verbeſſerung der Brennſtoffausnützung um 15 Proz. feſtgeſtellt. Die franzöſiſche Verwaltung der Saargruben hat vor kurzem auf Grund der erfolgreichen Verſuche etwa 90 Turbinenroſte einbauen laſſen, um die neben den Gruben lagernden Kohlengrusmengen, die 8 85 keine Verwendung finden konnten, zur Krafterzeuaung zu be⸗ nutzen. 2 Techniſches Allerlei * Heidelberg und der Ausbau des Neckars. Wenn wirklich der Neckar in ſeinem weiteren Laufe kanaliſiert wird, ſo iſt die Ge⸗ ſtaltung der Stauſtufe bei Heidelberg ohne Zweifel die ſchwerſte Aufgabe der Kanaliſierung. Die herrliche Lage der Stadt und ſeines unvergleichlich ſchoͤnen Schloſſes, die kulturhiſtoriſche Be⸗ deutung dieſer Stätte und ſein weltumfaſſender Ruf unſere Zeit für alles, was man dem altüberkommenen Bilde zu⸗ fügt, die denkbar beſte Löſung zu ſuchen. In dieſem Beſtreben hatte die Neckar.⸗G. unter acht der bekannteſten Eiſenwaſſer⸗ baufirmen einen engeren Wettbewerb ausgeſchrieben, um die viel umſtrittene Frage der Geſtaltung der Stauſtufe an der Hirſch⸗ gaſſe einer Löſung näher zu bringen. Die eingereichten 16 Ent⸗ würfe ſind von dem Preisgericht am 9. und 10. Dezember 1925 beurteilt worden. Heidelberg in Heft 14 der„Bautechnik“(Fachſchrift für das geſamte Bauingenieurweſen, Verlag von Wilhelm Ernſt u. Sohn, Berlin) berichtet, ſcheiden ſie ſich in zwei Gruppen, in die der Verſenkwehre, die alſo nur wenige Pfeiler im Fluſſe zeigen und die Landſchaft nur unmerklich verändern und ſolche von Hubweh⸗ ren, die verſuchen, die erforderlichen Pfeileraufbauten und den Verbindungsſteg irgendwie der Umgebung anzupaſſen. Ein ſol⸗ cher Verbindungsſteg wäre für Heidelberg als Fremdenſtadt aber nicht von zu unterſchätzender Bedeutung, da alsdann ſeine beiden, von jedem Fremden aufgeſuchten, weltbekannten Schönheiten, der Philoſophenweg und das Schloß, enger miteinander verbunden würden und man leicht von einer nach der anderen Sehenswür⸗ digkeit gelangen könnte. Auch die von einem ſolchen Verbindungs⸗ ſtege neu geſchaffenen Blicke auf das Stadtbild wären eine große Bereicherung der beſtehenden Reize Heidelbergs. Leider ſitzen bei allen Entwürfen mit Hubwehren die Stege derartig hoch(8 bis 6 abgelehnt werden mußten. Das Preisgericht hat daher die bis⸗ herigen Löſungen der letztgenannten Art ablehnen müſſen, ohne jedoch die wertvollen Fingerzeige, die namentlich ein Entwurf der M..N. für die Ausbildung eines Steges gibt, zu erkennen. An Hand des Ergebniſſes und im Benehmen mit den beteiligten Fir⸗ men wird nun die Neckarbaudirektion zu prüfen haben, ob wirk⸗ lich eine betriebstechniſch einwandfreie Löſung eines Verſenk⸗ wehres gefunden werden kann, oder wenn dies nicht möglich iſt, ein Hubwehr ſo konſtruieren, daß ſein Steg möglichſt niedrig über dem Hochwaſſer über den Fluß geſpannt werden ann. ie Heilkraft der Pflanze hat in unserer Zeit wieder starkste Beachtung gefun- en. Deshalb empflehlt heute der Arzt zur Eenseeng uvon Darmtragheit und Stuhlverstopfung und zur Blut- reinigung ein Mittel, dessen rein pflanzliche Zusammen- setzung eine vollständig reizlose und mild d dem— Wirkun ea —5 verburgt. Diese Bedin erfüllen die seit 50 Jahren bewährten, in 10 weken erhäldlichen echten Apothekker Rieh. Brandts [Schweizerpillen) Bel. atr. Achll losch. ff Aen Wie Oberbaurat Dr. Ludwig Schmieder⸗ Meter über den anſchließenden Uferſtraßen), daß dieſe Löſungen —— —WB—..——— Mittwoch, den 7. April 1926 der Abbau der feanzöſi hen Rontrolle über das Keunkircher Eiſenwerk Durch die nunmehr abgeſchloſſene Umgruppierung iſt das fran⸗ zöſiſche Uebergewicht bei der Neunkircher Eiſenwerk AG., vorm. Gebr. Stumm, beſeitigt. Im Zuſammenhang mit der Zwangs⸗ über remdung der ſaarländiſchen Eiſeninduſtrie nach Kriegsende in der erſten franzöſiſchen Okkupationszeit war im Februar 1920 von einem Konzern franzöſiſcher Montangeſellſchaften(haupt⸗ ſächlich Nord⸗et⸗Eſt) mit einem Stammkapital von 80 Mill. Fr. die „Jorges etl Acieries de Nord et- Lorraine“(Geſellſchaftsſitz Paris) gebildet worden, zwecks Weiterbetrieb des vordem Stumm'ſchen Hüttenwerks in Ueckingen(Lothringen)' ſowie zwecks Kontrolle der Neunkircher Stammfirma. Das Neunkircher Ciſenwerk wurde unter franzöſiſcher Firmenbezeichnung„Société des Forges et Acieries de Neunkirchen“ in eine AG. mit 25 Mill. Fr. Stammkapital um⸗ gewandelt, wovon das franzöſiſche Kapital 60 v. 9. übernahm und nur 40 v. H. der Jamilie Stumm verblieben; gleichzeitig wurde das der Firma Stumm gehörige Pfalzwerk, die Homburger Eiſenwerke unter der Firma„Société Métallurgique de Hombourg“ in eine AG. mit 6,25 Mill. Fr. umgewandelt, wovon die Franzoſen 40 v. H. übernahmen und dem Haufe Stumm 60 v. H. verblieben. Von ihrer 60 proz. Beteiligung hat die franzöſiſche Gruppe, veranlaßt durch die großen fortgeſetzten letztjährigen Verluſte ſowohl im Saargebiet als in Frankreich, 40 v. 9. an eine inkernationale (ho ändiſch-deutſche) Gruppe überkragen, ſo daß die Franzoſen num nehr 20 v. H. beſitzen, während der Firma Gebr. Stumm ihre 40 v. H. verblieben. Im Zuſammenhang mit dieſer Verſchiebung der Beſitzverhältniſſe iſt auch eine Umbildung des AR. des Nenakircher Eiſenwerks erfolgt. Als Vertreter der neubeteiligten inte nationalen Gruppe iſt Herr Jakob Schülen, Mitinhaber der Amſterdamer Bankfirma Gebr. Teixeira de Mattos neu in den AR. gewählt worden. Weiter gehören dem AR. an die Herren Georges Lenormand in Paris als Vertreter der Forges et Alcieries de Nord et Lorraine und Dr. Richard v. Kühlmann in Berlin, Freiherr v. Stumm auf Schloß Holzhaufen und Dr. W. Kehl von der Stumm⸗Gruppe. M. A. Lämle AG. in Breiten(Ofen⸗ und Herdfabrik). Nach 21 396(6068)% Abſchreibungen einſchl. 8097(0) Vorlrag 43 355(41 470) Reingewinn, wieder 8 v. H. Div. Kreditoren 135 000(80 000) 4, Debitoren 210 000(161 000) und Waren 196 000(167 000) A. Ferd. Wagner Acꝭ. in Pforzheim. Die ao. GV. beſchloß die Auflöſung der Geſellſchaft und die Verteilung von 6 v. H. Dividende. Das ſeit 77 Jahren beſtehende Unternehmen wird vom Enkel des Gründers, dem Herrn Adolf Roeſch jr., unverändert unter der Einzelfirma„Ferd. Wagner“ weitergeführt. 1. Kapilalerhöhung der Bronzefarbenwerke Acd. vorm. Carl Schlenk, Barnsdorf bei Nürnberg. Die Geſellſchaft ſetzt auf die 38— o. GV. auch eine Erhöhung des AK. um 210 000 auf 840 000 l. .h. Aebergang zum 7 proz. Pfandbrieftyp bei der Preußiſchen Hypothekenbank. Wie verlautet, geht die Preuß. Hypotheken⸗ Aktienbank in Berlin in Konſequenz der Zinsverbilligung als erſtes Berliner Inſtitut zum 7 proz. Typ über, indem ſie 10 Mill. 7 proz. Pfandbriefe begibt. Bisher hatte nur die Hamburger Hypothekenbank den 7 proz. Typ, den ſie ſogleich bei den erſten Emiſſionen nach der Stabiliſierung gewählt hatte. 2: Ausdehnung der Eiſen. und Stahlwerk Hoeſch Ach. in Dork⸗ mund. Das Unternehmen hat die Mehrheit der Spezialblech · und Walzwerk Ach. in Dortmund erworben. Die Qualitätsblechwalzwerke dieſer Geſellſchaft ſollen zur Ergänzung der Verfeinerungsbetriebe von Hoeſch dienen. 2: AGG. für chemiſche Produkte vorm. 5. Scheidemandel, Berlin. Der Bedarf wichtiger Abſatzgebiete für Leim— wie der Holz⸗ verarbeitungs⸗, Textil⸗ und Papierinduſtrie— iſt in außerordentl. Maße zurückgegangen. Den Wirkungen der Auflöſung der Inter⸗ eſſengemeinſchaften wurde bei der Bewertung der in Betracht kom⸗ menden Objekte in der Bilanz Rechnung getragen. Die Ueber⸗ einſtimmung der Intereſſen mit denen der gleichgerichteten ausländi⸗ ſchen Induſtrie ergab die Anregung zu internationalen Verhand⸗ lungen, die zurzeit andauern. Die vorliegende Bilanz zeigt infolge der Berückſichtigung der vorauszuſehenden Wertminderungen im laufenden Jahre ein Verluſtſaldo von 1 334 194/ der vorgetragen werden ſoll. Bilanz: Grundſtſicke uſw. 7,5(7,26), Wertpapiere und Veteuigungen 15 40(24,39), Schuloner 7,52(6,54), darunter Gut⸗ haben bei Tochtergeſellſchaften 4,.01, Waren 3,71(1,7), Gläubiger 6,13(3,67), darunter Bankſchulden 2,91 und Schulden an Tochter⸗ geſellſchaften 3,22 Mill. I. 21: 7 v. 5. zu 100 v. 9. rückzahlbare Anleihe der Main-Kraft⸗ werke Acz., Höchſt a. M. Ein unter Führung der Dresdner Bank in Frankfurt a. M. und der Darmſtädter und Nationalbank Fiiiale Frankfurt.M. ſtehendes Konſortium hat, wie verlautet, 8 Mill. Gal. 7 v. H. zu 100 v. H. rückzahlbare Teilſchuldverſchreibungen der Main⸗Kraftwerke AG., Höchſt a.., übernommen. Die Rück⸗ zahlung erfolgt ab 1927 in 35 Jahren unter Zuwachs der erſparten Zinſen durch Rückkauf oder Verloſung. Das AK. der Geſellſchaft beträgt gegenwärtig 22 428 000„. Der Geſellſchaft iſt das Recht eingeräumt, einſchließlich der gegenwärtigen Anleihe weitere Ein⸗ tragungen zum gleichen Rang bis zur Geſamthöhe von 24 Mill. vorzunehmen. Der Abgabekurs beträgt 88 v. H. netto. :: Nakionale Aukomobil-Geſellſchaft. Zu den umlaufenden Ge⸗ rüchten über die Verteilung einer 10 proz. Dividende bei der Geſell⸗ ſchaft wird von Verwaltungsſeite mitgeteilt, daß die Abſchluß⸗ arbeiten noch nicht fertiggeſtellt ſind. Infolgedeſſen laſſe ſich noch nicht ſagen, ob und in welcher Höhe eine Dividende ausgeſchüttet wird. Soweit ſich bis jetzt überſehen läßt, iſt das Ergebnis des abgelaufenen Geſchäftsjahres jedoch befriedigend. 2: Arkhur v. Gwinner, der frühere langjährige Vorſtand und jetzige ſtellvertretende Vorſitzende des Aufſichtsrates der Deutſchen Bank, feierte am 6. April ſeinen 70. Geburtstag. Sweike Tranche der Gemeinſchafts⸗Anleihe deutſcher Städte abgelehnkt. Wie bereits angekündigt, hat die Beratungsſtelle beim Reichsfinanzminiſterium die zweite Tranche der Auslands⸗Anleihe der Deutſchen Girozentrale von rd. 8 Mill. Dollar abgelehnt, mit der Begründung, daß die Bedingungen den derzeitigen Geldverhältniſſen nicht entſprechen und deshalb nicht trag⸗ bar erſcheinen. Die Zinsbelaſtung, die gegenüber der erſten Tranche auf gleicher Höhe bleiben ſollte, hätte für die Girozentrale ungefähr 8,5 v.., für die Städte 9 v. H. betragen, demgegenüber iſt daran zu erinnern, daß bei der kürzlich erfolgten Genehmigung der badiſchen Staatsanleihe von 40 Mill. Schweiz. Franken eine Effektivverzinſung von höchſtens 8 v. H. für zuläſſig erklärt wurde, ein Zinsſatz, der gegenüber dem inländiſchen Zinsſatze(8 proz. Pfandbriefe ſtehen auf pari) als ausreichend angeſehen werden muß. 21: Die Auslandsanleihe der Gemeinſchaftsgruppe deutſcher Hypothekenbanken. Der Reichsrat hat nunmehr die Genehmigung zur Befreiung von der Kapitalertragsſteuer aus⸗ geſprochen. Die Verhandlungen mit dem amerikaniſchen Konſortium wegen des zweiten Teiles der Anleihe ſind noch nicht abgeſchloſſen. 2: 8 v. H. Anleihe der Skadt Darmſtadt von 1926. Die Stadt Darmſtadt hat dem Vernehmen nach eine 8 v. H. nicht vor 1931 kündbare Anleihe von 4 Mill. R zu 88½ v. H. an die Darmſtädter und Nationalbank, die Deutſche Bank, die Disconto⸗Geſellſchaft, die Deutſche Vereinsbank, die Girozentrale und an die Kommunale Landesbank Darmſtadt begeben. Die Anleihe war ſofort ausverkauft. 1: Benzin aus Steinkohle. Die Erdölſyntheſe bei gewöhn⸗ lichem Druck aus den Vergaſungsprodukten der Kohle iſt Geheimrat Fiſcher und Dr. Tropſch im Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut für Kohlenforſchung zu 4 per 9 gelungen. Das Verfahren, das ſoeben im neueſten Heft 7 der Zeitſchrift„Brennſtoff⸗Chemie“ (Ve lag W. Girardet, Eſſen) veröffentlicht wird, beſteht darin, daß man die Vergaſungsprodukte von Kohle, Koks oder Halbkoks, wie z. B. Waſſergas, Generatorgas, Gichtgas uſw., die in beliebigem Ausmaß zur Verfügung ſtehen, bei gewöhnlichem Druck und Temperaturen zwiſchen 200—300 Grad über hochaktive Kontakt⸗ ſubſtanzen leitet. Unter dem Einfluß dieſer Kontaktſubſtanzen, die dabei nicht verbraucht werden, entſtehen dann je nach den gewähl⸗ ten Einzelbedingungen Benzin, Petroleum oder ſogar Hart⸗ Paraffin. Die techniſche des Verfahrens liegt darin, daß nunmehr mit einfachen Mitteln ohne komplizierte Druck⸗ apparaturen aus unſeren Kohlen die Herſtellung des für uns ſo wertvollen Erdöles ermöglicht wird, auf deſſen Einfuhr aus dem Auslande wir bisher ſo gut wie ausſchließlich angewieſen ſind. Börſenberichte vom 7. April 1026 Mannheim ruhig; Aukowerte lebhaft ge das W. 925 8 ee⸗ Anilinwerte ſchwächer. Feſtverzinsl. Wert: umſatzlos. Es notier⸗ ten: Bobſſche Bant 44,5, Rhein. Creditbank 97, Anilin 143,5, 144, Rhenania 65, Ludwigshafener Aktienbrauerei 118, Aſſekuranz 162,5, Continentale 54., Mannheimer Verſicherung 92, Seilinduſtrie Wolf 45,5, Benz 69, 70,5, Gebr. Fahr 42, Fuchs Waggon.7, Karis. ruher Maſchinen 48, Mannheimer Gummi 37, Badenia 10, Neckar⸗ ſulmer 69,5, 70, Wayß u. Freytag 106, Zuckerfabrit Frankenthal 56 Waghäuſel 64,5 G, alte Rheinbriefe 10,4. Kriegsanleihe 0,450. Frankfurt ſchwach Die ſchwächere Haltung der geſtrigen Abendbörſe übertrug ſich auch auf den heutigen Verkehr. Die Tagesſpekulation ging bei der Eröffnung des Marktes mit Blankoabgaben vor, ſo daß ſich gleich auf allen Terminmärkten und auch auf allen Nebengebieten wie auf dem Kaſſamarkt beträchtliche Kurseinbußen einſtellten. Alle variablen Märkte verloren bis zu den erſten Kurſen bereits 2 v. H. und die Aktien des Metallbankkonzerns, die geſtern ſchon gedrückt waren, gingen abermals bis um 5 v. H. zurück; beſonders Scheide⸗ anſtalt waren ſchwer unterzubringen. Auch Bauunternehmungen und Motorenwerke ſchwach. Adlerwerke und Daimler verloren 3 v. H. ihres geſtrigen Gewinnes, dagegen wurden im Freiverkehr Benz um 8 v. H. und auf dem variablen Markt NSll um 5 v. H. gebeſſert, nachdem dieſe geſtern etwas vernachläſſigt geblieben waren. Deutſche Anleihen und ausländiſche Renten faſt unver⸗ ändert; Pfandbriefe eher etwas leichter. Berlin abgeſchwächt Nachdem ſchon geſtern die Spekulation mit Realiſierungen vor⸗ gegangen war, folgte zum Teil heute das Publikum nach, ſo daß die Kurſe mit geringen Ausnahmen beträchtliche Abſchläge erfuhren. Auf dem ermäßigten Stande bewies die Börſe dann bemerkenswerte Widerſtandskraft und verſchiedentlich kam es zu Kurserholungen bis 1 v. H. Die Rückgänge erſtreckten ſich auf alle Märkte im Durch⸗ ſchnitt von—3 v.., bei einzelnen Papieren auf 4 und 5 v. H. und bei Stolberger Zink ſogar auf 7 v. H. Beſonders betroffen von der rückläufigen Bewegung wurden die in der letzten Zeit ſtark geſteigerten Nebenwerte. Der Zinsſatz für Tagesgeld ermäßigte ſich weiter auf—6,5 v..; für Monatsgeld blieb er unver.—7 v. H. Berliner Deviſen wurden. Im übrigen Amtlich. 6. Holland 168,28 168,70 108,20 168,71 Buenos⸗Aires.662 1,666.664.668 Brüſſel 15,47 15,51 16,005 16.045 Oslo 90,19 90.41 90.10 90.,32 DiigZge 80.93 81.13 80.91 81,11 Kopenhagen 109,92 110 20 109.90 110,18 Liſſabon 21.325 21,375 21,325 21,375 Stockholl 112.,48 112,76 112.46 112.74 Helſingſorss 10,556. 10,596 10,553 10 593 Italien„ 16,87 16,91 16.875 16 915 London 20.,394 20.446 20,395 20 447 New⸗ork 4,195.205 4,105.205 Paris 14.595 14635 14.62 14,66 Schweiz 80.84 81,07 80,925 81 12⁵5 Spanien 59,26 59 40 59,25 59,39 Japan.931 1,935.938.942 Konſtantinopel 2,108 2,118.09.10 Ro de Janeiio.593 0,595 0,579 0 581 Wien akteg 59,25 59.39 59.23 59,37 FFFFTCb 12.418 12.458 12,419 12,489 Jugoſlavien.389.409.389.409 Budopeſete.87 5,89.87 5 80 .05 306 3,045 3,055 Alben.50 P 5,52 5 56.58 Waren und Märkte —12 Mannheimer Viehmarkt. den Viehmärkten am 6. und 7. April waren zugetrieben und wurden bezahlt(Preiſe für 50 Kg. Lebendgewicht): 121 Ochſen: 34—57.1; 38 Bullen: 35—50 A; 325 Kühe u. Färſen: 42—58 4; zuſam. 484 Stück Großvieh; ferner 696 Kälber: 62—90; 30 Schafe: 30—42 1; 1627 Schweine: 72—84 und 7 Ziegen(per Stück): 10—20 l. Zuſammen 2844 Stück. Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig, langſam geräumt; mit Kälbern mittelmäßig, ausverkauft; mit An der heutigen Börſe entwickelte ſich lebhaftes Geſchäft in Auto⸗Aktien, die zu ſteigenzen Kurſen aus dem Markt genommen ——— —22 ruhig, kleiner Ueberſtand. Ausgeſuchte Schweine über 6. 7. 93 6. 7 6. 7 Uhrenfab. urtw.—.——Voigt& Häff. St. 94.— 90,.— kerf. Heilbronn 88.10 68,50J Nagtrue.-. 69.— 68,60 W Deugz 78 58,2— Kurs ette Berx. dentſch.Oelfb 57.——Boltdom. Seil.K. 37,50 40.—], Offſteln 84.— 82,.— Sese 875 91,50 Miefotb. Maan 72.— wenee 8250.—5 B. lch. Ind. Mainz 74.— 70,25 Wayß& Fregiag 108.0 104,2]., Abeingan—.— 66,— Mansfeld Attien T 93.50 88.— Mobideim Ber 103.7 101.0 Aolsmerte T 87.35 84,28 Der Ultramarinif 112.5 108.0] Jellft. Walddf St. 130.5 130,5I, Stuttgart 6g 75 66,50 Mech. Wed. Bind. 15.5 153,0 RKeckort. Faprzg, 88. 71.— Oprenſt à Kopp T 90,— 87,15 Attien und Auslandsanleihen in Prozenten. Ner. 1 25 60— 97.— Zuckerf. 0 55 50— 05 Mit 6 Geneſt. 100.0 98,.— Nordd Wollkämm 105 U 107,7 Die mit T verſehengh Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. ultimo)[Boatl. Meſch. St—— 57—1„ Frankentd. 87.— 86, Jatdotdet 035 81.30 49.85 Zeßger Vaaaaf 2 842 Slemens glein Srelverkehrs ⸗Kurſe. Aelehel) Paplef.. 136,9. Reſizer Zucer 28. 78,85] Stemensg Hals 1 1210 1165 n„IAdein. Braunkhl. T 141.7 140,5 Rütgerswerk 89.— 84,75 Si G. 77,50 Sunlhrrter Dividenden⸗Werte. em.—70,80 Nansſzber-. 608,— 88,—[Baſtatter Dagd. S. 21,—.Abein. Shaot, 8——.— Sachſenwen. 1. 68 J5J Sieline: Bultad 4,80 Bault⸗Aktie. e 1 Mez Söhne—— 15 Wtennt 112—— N 95,25 95,.— + Stoden nen 139.0 8580 5„ 11.— 11,.— m. Kohlenanl—.— 17, n. 8—.— 5 130, toewer Nähm 87.— 9g, 4 41 6. 7 7 6. J. Rheinſtahl 793.75 90,.— Scheidemande: 37 50 87,50] Südd Immobil 65,— 65,50 35 daester. 8 146 Berliner Dividenden⸗Werte Rhenaria Cdem 77 25 64,50J Schudert& Sau 158 0 148,5 Teichgräber.—.80 Badiſ de Bank 45.—45.—, Ueberſ.⸗Bank.98.— 98.— Rhern. Creditbanl97.— 97.— 50 Teleph. Berliner 80 28 105,5 B. Schh Brn W 48,28 48,75 Plcing-Tement. IIU, I108,0 Bank k, Br. Ind 139,0 137,5„ Vereinsdank 37.50 87,50] Rhein. Hyp.⸗Bk. 97.25—.— Cransport⸗Aktien shoerl Oelfabrit 71.50 65,50 B Stagl...390p 129.0 123,0] Wiesloch Tonwar. 80. 78.— ene de e e Ne e e e 72 v u. 5 5 resdner Ban. ener Bankver.„500[S 1 er. B. Irkf. Gum. 62.—Vog e ch. 3,—Witt ſtab 5.— Sürgae Bertder, 2 8999 30 Frcſe. Heg B. 60, 85.— Witden Rotendf 1142.chn ee. Pit 1475 149.0J 55.- Annt. Beft. 7 180 7 457.8Bokant. Finte 459 0 186.0 Per. Ehn Gdart. 11 108 8Sandezer Ber. B70 2580 Wel, Bage. 48— 485 Verliner H indg. 154.2154,5 Metallb. u..⸗G. 02.0 98.25] Mannh. Verſ.⸗Geſ.. 100,0 Südd. Eifenbahn et, x. Südam'ſch. T 111˙0 107.7 Verein. Elbeſchiß 47.— 47,75 U Diſch. Nickelw 130 0128,0J Weſer Akt.⸗Geſ.— DVerein 69, 71.— Tom. u. Priotbt 116.9 115,0] Mitteld. Erdit⸗B. 102.0 101,5 Frankf. Allg. Verſ. 98,50 98,— Baltimore 90,— 89,— 38 D ſchiff 1 155,0 15158 J8.Glanzſtoff Eof. 283.0 270,2J Weſterrag. Altal T 141.5 188,5 Jellſtoff Waldhl 127,0 128.0 Drmſt. u. Nat.⸗B 138.7 138,4 Deutſche Bank 138.2136,7 D. Effekt u. Wechſ. 97.75 96,50 Boc um. Bb u. G. 99.— 98,.— Buderus Eiſenw 68. 65.— .⸗Luxem Begw 104,0 100,5 Eſchweil. Bergw. 141.0 145,0 Gelſenk. Brgwk. 104,8 100,0 Gelſenk. Güßſt.—.— 32,90 Schantungbahn.20.— Hbg⸗Amk.Paketſ. 160.0 158,2 Eichbaum Mhm.—.——— Hen npf⸗Sternbr 120.0 120,0 ManzerStamm 141.,0 143,0 Schs erh. Bindg.—.— 191,0 Schwirtz⸗Storch. 103.0 99.— Werg er 106, Adlel ppenheim—.——— Adler gerke Kleyer 63.50 62,50 A. G. G. Stamm 107.2 104,0 Aſchaff. Buntpap 125 0 122,2 Aſaſſb Zedſoff 94.75—,— 0 105,0 B Nürnberg..⸗Bk.— Vergwerlt⸗Alktien. Harpen. Bergbau 114.7 110,5 Kaliw. Aſchersl. 135,5 133,0 Kaliw. Salzdetf.—.——.— Kallwerle Weſter. 1420,0 139,6 Klöckner⸗Werke—.——— Mannesmnuröh. 96,50 90,50 CTraus port- Akktien. Teee Llop 157.1 154,5 e e 90.25 89,75 Oeſter.-Ul. Sl.⸗B.———,— Induſtrie⸗Aletien. Vahnbed. Darmſt 34.90 34.— Bad. Elektr.-Geſ. 0,275 0,250 Bad. Maſch. Durt. 111.0—,— Bad.UhrenFFurtw. 44,75—,— Bayriſch. Spiegel—.— 63,75 eck& Henkel 5 Bergmann Elekn. 102.0 100,0 Bing Metallw. 64.30—.— Brem.⸗Beſigh. Oel———.— Cem Heidelberg. 105.5 103,0 Deſter. Cred. Anft.18.88 Pfälzer Hyp.⸗Bk. 92.— 92,75 Oberrh. Berſ.⸗Geſ.—— 90,.— Frkf. Rück⸗u. Mitv.—.—— Oberſchleſ. Eb.-B. 51,50 47,50 do. Eiſenind. 50,50 49,— Cement Karlſtabt 110.7 107,5 Chamotte Anna. 47,50 46,.— Cont. Nürnb. Vz.—, Daimler Motor 67.50 65,.— D. Gold⸗ u. S. Anſt. 121,0 115,0 Dyckerhf.& Widm. 61.— 58.— Dingler Zweibr..—.— Dürrkoppwerk. St.—.— 65,50 Düſſeld. Rat. Dürr 42.— 40.— Eiſenwerkgaiſrslt 39.- 36,50 Cie t. Wichtu. Kt. 115 0111, Ell Bad. Wolle 39.— 38.— Emag Frankfur!.250 0,240 Emaille St. Ullr. 47. Enzingen ⸗Union—, 97.— Enlinger Spinn. 210.0 207,0 Faboc J. Bleiſtiſ 95—.— J G. Farbenind. 1477143,1 Fahr Gebr Pirm 44.75 42,.— Felt. Guill. Carle—.——,— einmech. Jettei 84.50 84,.— rankf. Pok.& Wit. 51.50 49.— ——.— Stam.700 0,750 anz Lud Mainz——.— Goldſchmidt Ty. 90.— 86,.— Saefen M.—— 110,0 109,0 Ir Mhm.6%„——— Feun u. Biſfnge 108 10505 8 65.——.— Holzverkohl.⸗Jd. 81,5089,.— 9——.— ammga Kaiſersl. 85,— 85,.— Karler. Maſchin. 50.50 48,50 Kemp, Stettin. 0,365 0,370 Klein, Sch.& Beck. 44.50 44, 40 Knorr, Heilbronn 79, 86,.— Lu gshg. Wal; 64.50 60,.— Luß ALaſchinen 39,— 39,.— Luß ſche Induſtt 84,— 32,.— Malnkraftwerke 98.— 93,50 Miag Mühld 109,0 106,0 Motoren Deuz.—.— Motorſ. Oberur 83.75 51,50 Nockarſu. Jabrzg. 65,— 69,.— Nhedarrd. Od. Sv.—.— 50,.— Pete- Union Frkf 90,75 88,50 P. Nahm. Kayfer 84,.— 50,.— Tom. u. Privatb T 118,0 115,0 Dresdner Bank II21.0 120,2 Abeln Braltoble 14J.8 4300lDarmſt Nt⸗Bl. T 440.8 438.0fWeiteldk. gredltb Tbs 100, 75 w. F e 50— ellus Bergbau.—,—„Akt V. K. u. Laurahütte 43,50 41,25 Induſtrie ien. Aecumulat. Fabr. 122.0 118,21 J. P. Bemberg 125.7 125,7J Buderus Eiſenw. T 69,87 65,50 Adler& Oppenh.“ 116,0 115,1] Bergmann Elek. T 103,2 101,0 Chem. Hyden 94,— 96,15 Adlerwerke. 63,50 73,85 Ber⸗Gub. Hutfbk 163,5 169,0 Chem. Gelſenk. 70,25 68,.— .⸗G. f. Verkhrsw 12.0 124.2 BerlinKarler Ind. 78,25 74, 25 Chem. Albert.—.— 110,0 Alexanderwerk 36,75 85,50 Berliner Maſchb. IT 82,— 77,50 Concord. Spinner 95,—91,.— Allg. Elektr.⸗Geſ. T 108,7 104,5] Berzellus Bergw.“ 99,— 37,50 Daimler Motor. T 68,— 67,.— „25 Bing Nürnberg 84,59 61,50 Bauk⸗Alktien. Bank f. el. Werte 75.— 71.85 Deutſche Bank 1129,0 136,0[Reichsbank. 144.8 144,5 Barmer Bankv. 99.35 100,0 Dt. Ueberſee Bn 98 50 100,0 Rhein. Creditbank 98.—97.— Berl. Hand. Geſ. T 157.0 153,0Disc. Command. II34,5 132,2 Süddeutſch. Disco. 103,0 105,0 Berlinor Freiverkehrs ⸗Kurſe. Deſſauer Gas 9,25 92,22 Deütſch⸗Luxemb. T 104.7 100.5 D. Eiſenb.⸗Sign. 75,.— 72, Baale. Erdöl T 102.5 97,75 Anglo-Ct. Guano 96.— 96 Anhalt. Kohlenw 73..— 70.— Annener Gußſtahl—— 40,.— Audaß de Maſe 98.50 91,.— Augsb⸗Nb Maſch 90,50 89,50 Balcke Maſchin.“.—.——— Bamag⸗Meguin 49,.— 45,50 Bismarckhütte———— Bochumer Gußſt. T 99, 25 96,25 Gbr. Böhler& Co. 245,0 245,0 Braunk. u. Brikets 111.0 108,0 Br.⸗Beſigb. Oellb. 60.75 58,50 Deu Deuiſche Kabelw. 80,25 78,.— Elberfeld. Kupfer Elektr Lieferun Elektr. Lichtu. Kr. 1 114.0 110,5 Grün& Gruſchwitz Texiil. 58,.— 54,75 1615 1155 Gaen Gah 5 8 101.0 Hadethal Drah. 121.8 116,5 Gelſenk. Gußſtahl 31,25 35,— Genſchow& Go, 67,50 65,50 ch. Gußſtahl 90,75 91,—4% ilfinger 108,5 106,004⸗ Adler Kaſll. 54.———Hedburg 78. 73,.— Sichel& Co..——.— Apl, Allg Petr.Jd 61, 58,—Hochfrequenz. 93.— 95,50 SlomanSalpeter 90, 90.— Sanee——Krügershall. 105.0 103,0 Südſee Vhosphal 50. 48,.— Benz⸗Moter 44.--67,.— Betersb. Int. Hand.75 3,10 Ufa— 84.50 Deutſche Petir. 84,— 80,— Ronuenderg 65,— 69.— Diamond. 20,75 20,75 Ruſſenbont. 4, 6,90 Berliner Feſtverzinsliche Werte. a) Reichs⸗ und Staatspapiere. Goldanleihe 99.25 99,50 3¼% D. Reichsanl.440—.—5 ½ B. Kohlenant. 12.7512,80 Kacheſgeh. 1. 88.80 98906%„„ 00810.860 5% Preuß Kallan.25 5,40 Reichsſchaß. IV. V 0,485 0,4254% Prß. Konſols 0,455 0,438]. Roggenwert. 655 6,60 „ VIN 0,410 0,415¼%½,„ J0,,440 0,4355% Roggenrentb.30 6,10 55% B Aussenl. 9455 93450 40% Badiſche An 9455.30 Vadacſ 8 4500 820 15 ..1 e Anl 0. ndſch. Ro 20 6,1 2.45 0,4358½% Bager. Anl..45 0,450 Men Bremer VBultan 60.—57.— b 2 3JCVVFFT eeeeeee Deutſche Ma 5 5 w. Bergwerk—.— 46.„Unter I 14 50 nnn G DeulſcheSteind 1250 124,0 J. G. Farzentnd. 48 443,8 Oete. Gocddard! 82, 81.78f4/%Beſt Scgage 18.5078.84% Jelleg.4011 1770 22.50 20%8Ubs E. E D Wollw. 48, 46,50 Feldm 9,2 108,0 Holdſchmibt, Th. 99,65 85,.—4% Goldrente 18,10—,—„00..-L05 21.25 22.—.500%„ neue Pr. 17 05 Deutſch Eiſenh. 81,5 51,50 Felten& Guill. 124. 122.]Soerz C. P.. 44.25 42,—4% cond.Rie.—.— 1,50 4½/% l. St.⸗R1918 16.25 16,25 5% Obligat.—— Donnersmarckd. 87.—88,.— K. Friſter.. 82.50 8050 Gotbaer Waggon 52.— 525004% Silderrte..50 2,404½%.,„1914 18.15 18,254½% Anal., Ser. 11.50 12,50 Dürener Metall 84,50 83,—FJuchs— 5 0,500 0,775] Gritzner Maſchin. 107,) 105,04%„ Papierr!—— 4% Goldrie 27.15 17,15 4½% 11 10.15 10,25 Dürrkoppwerke 65.— 67,.—Gaggenau Ur:; 54,— 53,50 Grkrftw. Mhm.6%—.——, derttt 9,70 9,7040/ 80.4˙% 9% III.25.— Dynamit Nobel 91,65 87,75 Gebhard Tepti! 95.— 97.—Gebr, Großmann 68,.— 67,75 5% Tebuankepet 28 19 28,53 o.„ Kront..60 1, 4%„ Bagd.⸗Eiſ.1 12.— 12,20 8% Oe.-U. Stb. alte 16,75 16,25 55 II 1I.25 11, 208% Se-U IX. Srü74)—.——,— ammer Osnabr. 100,0 97,.—Konſerven Braun—.— 47,.—Emaille Ullrich 49.— 46,.— Germ. Portld.-Z. 135,0 133,0Halleſchemaſch. 144.0 141,0 —!— 88.— 50u0.6 febe Aene 98 7980 Frankfurter Jeſtverzinsliche Werte. 9 389.Egeſt.—— 70,.—] Horchwerke.. 67. 67,.— Gebr n. 90, 2 Zolnn 175 10 15 Hann. Waggonfb 27.— 29,—Humboldt Maſch 38,50 53,— Koſtheimer Cell. 53.— 49,.— Inländiſche. Oumann. U—2. + Hanſa Lloyd 58— 60, 50 Htw. E. M. Kauſer 1—,—.—Kyffhäuſer Hütte 58,— 55,500 Dollarſchüge——— 1% D. Schgtsg. 00 6,65 6, 20 4% Bayr. Ei.⸗Anl.—.— 944 Pf. Pulv. St. Ing.—.———Schnellpr. Jrant. 79,— 75,.—Hbg.-Wien Gum 70.50 70,.—Ilſe Bergbau 1137110,5 Lahmeyer& Co. 93,85 96,.—Goldanleihe.—.—4% do. do. 1914 6,65 6,203¼½% do. 0,450 0,40 Philippsa.⸗G. Irt 36,50 36,— Schramm Lackſb 79,— 75,—Hartort Bergwrt. 69.15 68,.— R. Jüdel& Co 92.75 92,—Laurahütte. 43.35 42.—4½% Möm v. 1914———Sparprämi. 1919—.——.—3% do.—— Porzellan Weſſei—,— 55,—Schuckert, Nürndg. 94, 75 91,50 ee dau 11˙25 109,7[Gebr. Junghans 95.75 93,85 Linde'sGismaſch 140 0 145,03% 2——% Pr. Schatzanw.—.——.4% Bag. Pf. Eil...— 1, Rein. Gebb&Sch 65.— 69,25 Schuhſabrik Herd——. 48,75 Hartimann Maſch. 50·35 57—Gahla Porzellan 78. 76,.— Lindenberg 46,25 52,.—%8 1904%„% do. do.—.—.—1379— o,——., Nb.elel M. Stamm 88.75 94,—Sellinbuftr. Wolßß.50 46,— Pebwigszute 89, 71,— Kallw Aſchersl. T 133.7 133.2J Carl Aindſtröm! 12855 126,05% 8t. Neicheaal..480 0,465 4% Preuß. Kon.480 0,420 4% Hes a. 50 u. 08 b0 380 b, Ah. Maſch. Led. 39.— 36,50Sich. KCg. Mainz.10 4,.— Hilpert Maf 31.85 34,75 Karlsr. Maſchin. 32,75 50, 75 Lingel Schuhfabi 37,50 36,—1% do. unk..1925—.— 0,4451% 0,460 0, 440J 3½%, abgeſt.—.—— Ahenania Nachen 89.— 67,—Stem.A Hals, Bert 1220 118,2 Hindr.& Aufferm.67.— 71.—Aattowig. Berab 14 4) 13.75Fine KHoſfman 1 52.25 52, 78037/% d. Reichsani.470 8/½% ee ee——.— Riebeck Montan 101.5 99,.—Südd. Drahünd.—.——.—45 iuſc Kupfer. 90. 90,.— L. M. Kemp.375 0,375] Odw. Loewesco I 152,0 152,03% do. 0,500 0,435 9%—.——.—14% Säch. Si.⸗A.19———.— 255—5 1. 2 18 ee e er 9 0—9 155 9205 9255 K 9 90 250 2 44%—.——.—% BadAnt.o191.380—.—8% do. 79 9—*—.—— 8. 2„Trico—— 0. u. St.„5 99,„Knorr..50 82, othr. Pril.⸗Cem„70 2,75½% /IV. u. V. do.—.——.—%% BabAnl.ab3.450 0, 440 4% Württ. k.——. Schline 4 C. Hog.—.——5 gohenlode⸗Wert. 18,10 1780fedhar u8uman 73.,50—.— 870/N0 VI-ER. do..— 30% do. bon 1859—— er. 8 8 Handelsblatt — —— —— 1 Nutzölzern abſieht. „Atwoch, den 7. Aptil 1928 Neue Mannheimer Jeitung(Abend Ausgabel 7. Seile. Nr. 159 Aus dem Zande ch. Reichartshauſen, 6. April. Der hieſige Lehrer Gugholz Nale von 1— 8N Helmſtadt zur Bahn fahren und hatte ſeinen antel über die Lenkſtange gelegt. Anſcheinend verwickelte ſich der antel in das Vorderad und Gugholz ſrürzte, da ſich das Rad über⸗ ſchlug. Nachdem ein Radfahrer den Bewußtloſen gefunden hatte, — er mit einem ſchweren Schädelbruch mit dem Sanitäts⸗ wulo nach der Klinik in Heidelberg gebracht. 7 ch. Aus— Schwarzbachtal, 6. April. Durch das günſtige Wetter konnte die Ausſaat des Sommergetreides vaſch von ſtatten ehen, ſodaß in den nächſten Tagen damit abgeſchloſſen wird. Ver⸗ einzelt werden ſchon Kartofſeln geſteckt. Die für die Gegend typi⸗ chen„Krautgärben“ ſind ſchon eingeſät und mit Reiſig überdeckt. Die ume beginnen zu blühen. In wenigen Tagen werden wir in einem Meer von Blüten uns befinden Die Holzerſteigerungen gehen ihrem Ende entgegen. Vei den letzten Verſte gerungen machten ſich die Folgen einer ſtarken Holzabgabe aus den Wäldern bemerk⸗ bar, die Verſteigerungen gingen ſchleppend. Die Gebote blieben zunmer unter dem Anſchlag, wenn man von einzelnen begehrten Offenburg, 5. April. In Offenburg wurde der 37 Jahre alte Zoſef Vaſen aus eterkuſen, wohnhaft in Offenburg(Ka⸗ ſerne) feſtgenommen, weil er eine größere Anzahl von Leuten da⸗ durch geſchädigt hat, daß er angab, er ſei in der Lage, durch Zauberei uſw. Grundbuchſchulden zu tilgen, oder er ſei in der Lage, beſchlagnahmte Gegenſtände bezw. Güter durch ſeine guten eziehungen zu Behörden zurück zu erlangen. Er wollte ſogar in er Lage ſein, durch Zauberei alte Familienſtreitigkeiten zu ſchlich⸗ ten. Von den betreffenden Familien verlangte EK ſogleich eine ſehr anſehnliche Summe als Anzahlung für ſeine Tätigkeit. Als der Erfolg ausblieb, und er von der Familie gedrängt wurde, er⸗ ſchien er zuſammen mit ſeiner Ehefrau, brachte ein Fläſchchen mit Flüſſigkeit mit und gab an, das erſte Mittel ſei zu ſchwach geweſen, er habe hier ein ſtärkeres, das 110 M. koſte. Er ſchüttete dann das Mittel auf den Hausflur und zwar an eine Stelle, die die Perſon, welche der ſtrittige Teil war, täglich betreten mußte. Der Kreis der Geſchädigten iſt groß. Oberrotweil am Kaiſerſtuhl, 6. April. Am Nachmittag des zweiten Oſterfeiertages ſand hier eine gewaltige Winzerkund⸗ gebung ſtatt, an der ungefähr 4000 bis 5000 Menſchen teilnahmen. eben verſchiedenen Landtaasabgeordneten und Intereſſentenvertre⸗ tern war auch der Reichstaasabgeordnete Ke rn Köln eingetroffen, der in längeren Darleaungen Weinbau und Winserſtand bebandelte. Zum Schluſſe wurde einſtimmig eine Entſchlie ßung angenom⸗ men. in der die Forderung erboben wird, daß bei Abſchluß kommen⸗ r Handelsverträge die Zollſätze für Wein unter keinen Umſtänden unter die Sätze des deutſch⸗italieniſchen Handelsvertrages herunter⸗ geſetzt werden, die Gemeindegefränkeſteuer abzuſchaf⸗ en und das Gemeindebeſtimmungsrecht abzuleh⸗ nen ſei. Das Rebgelände müſſe umgehend einer neuen Einſchätzung nach dem Ertragswert unterzogen werden, wobei die neuen Steuer⸗ werte Rückwirkung bis zum Jahre 1924 erhalten ſollen. Zum Schluß wird ſchärfſte Kellerkontrolle im Rebgebiet und außerbalb sſelben und die Beſeitigung der doppelten Umſatzſteuer für Win⸗ ften verlangt Danksagung Für die überaus herzliche Teilnahme bei dem Hinscheiden meines lieben Gatten, Unseres lieben Vaters, Schwiegervaters, Onkcels, Schwagers und Bruders 2078 Zur Höhe der im Bau befindlichen neuen Ebert⸗Brücke. um ſich Dort Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Vom Dreſchmaſchinenbeſier zum Münzoverbrecher Der 36jährige Karl Sauter von Freiburg hatte als Loko⸗ motipheizer einſt gute Tage und ein gutes Auskommen ge⸗ habt. Während der Inflationsjahre ging er aber, um mehr zu ver⸗ dienen, von der Maſchine herunter, beteiligte 17 in einer Geſellſchaft m. b.., wurde Dreſchmaſchinenbeſitzer und droſch als ſolcher bei den Landwirten das Getreide. Da die Maſchine ſtark reparaturbedürftig war, erlebte er Fiasko über Fiasko. Vieles mißlang und kam unter den Hammer. Es half auch nicht mehr, als ſeine Frau eingriff. Als Sauter ſo ziemlich abgewirtſchaftet hatte, wandte er ſich der Kolportage zu. Als auch dieſes nicht mehr zog, ſtellte er falſche Zweimarkſtücke her. Von 25 Stück will er 17 an der Bergſtraße in Sulzbach, Doſſenheim, Weinheim und dann in Seckenheim ausgegeben haben und zwar cneiſtens in klei⸗ neren Zigarrengeſchäften. Der Vorſitzende machte ihm die ſchmerſten Vorwürfe, daß er mit ſeinen Falſifikaten auch noch minderbemittelte Leute hereingelegt und angeſchmiert habe. In Seckenheim wurde Sauter gefaßt und in Haft geſteckt. Staats⸗ anwalt Winder beantragte unter Berückſichtigung der bisherigen Strafloſigkeit des Angeklagten mildernde Umſtände und eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 8 Monaten. Der Verteidiger,.⸗A. Dr. Pfeiffen⸗ berger, erſucht um Strafaufſchub. Das Gericht(SGG. 7, Amts⸗ gerichtsrat Schmitt) verurteilte den Angeklagten unter Verfällung der Koſten zu 8Monaten Gefängnis, wovon 2 Monate der erlittenen Unterſuchungshaft angerechnet werden. Das nachgemachte Geld wie die zu deſſen Herſtellung benutzten Geräte werden ein⸗ gezogen.— Die Verhandlung wurde unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit geführt. ch. * 8 Mllchfälſcher an den Pranger. Die Skrupelloſigkit Einzelner, die ſich an ihren Mitmenſchen durch Verfälſchung von Nahrungs⸗ mitteln verſündigen, gehört unter allen Umſtänden an den Pranger geſtellt. Die Gerichte erkennen zumeiſt, daß das Urteil im entſchei⸗ denden Teil im Kreisblatt veröffentlicht und auf die Dauer von einigen Tagen an der Gemeindetafel ausgehängt wird.— Dies ge⸗ ſchah nun auch wieder in einem Falle, der ſich in Germersheim er⸗ eignet hat. Die Ww. Jakob Heß XV. aus Groß⸗Rohrheim wurde wegen dem oben bezeichneten Verbrechen zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Tagen und einer Geldſtrafe von 100 RMk. evt. weiteren 20 Tagen Gefängnis und zur Tragung der Koſten verurteilt. Die Angeklagte war des Verbrechens bereits vorbeſtraft., Sportliche Rundſchau KHanuſport Auffahrt der Mannheimer Kanuvereine. der Mannbeimer Kanuſport eröffnete das neue Sportiahr offiziell durch eine gemein⸗ ſame Auffahrt ſämtlicher Boote. Am Sonntaa nachmittaa bewegten ſich 35 Voote der Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft und des Mann⸗ heimer Kanuſport„Oft“ in dorpvpelter Kiellinie neckaraufwärts bis zeändert. Gegenſtand des Unternehmens iſt im Rahmen der Verwaltungsgemeinſchaſt G. m. b. H. Heidelberg die verſicherunasſachver⸗ Wanderer- ſtändige Beratum; ſolcher Kreditinſtitute, welche J0 Warenkxredite auf dem Wege von Verſicherungs⸗ Motorräder abſchlüſen ermöglichen, insbeſonderg der Ha⸗ 15 und 923mag. Die Geſellſchaft unterzieht ſich ſerner 5 der Nachprüfung von Verſicherungsgbſchlüſſen FTahrräder berartiger Kreditinſtitute. Die Gefellſchaft hat weiterhin die Auſgabe, die Verſicherungsinte⸗ reſſen ſolcher Unternehmungen zuſammenzu⸗ fahen, auch dergeſtalt, daß die Verſicherungs⸗ nehmer einzelner Verſicherungszweige für die in Vierer⸗Geſchwadern zu ſtaffeln und nach dem Bootshaus der Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft zurückzufahren. Vor Paſſieren der Friedrichsbrücke brachte der Fahrtwart ein Hoch auf den Kanuſport und den Deutſchen Kanu⸗Verband aus, in das die Beteiligten mit dem üblichen Paradearuß. dem ſenkrechten Hochheben der Paddel. einſtimmten. Es war für die vielen Spaziergänger an den beiden Neckarufern ein immerhin nicht alltägliches Bild, die vielen Kauus in geordneten Verbänden auf dem Waſſer zu ſehen. H. Handball 2 2 1 Sporiverein Wiesbaden—.f. RK. Mannheim:6(:2) Die erſte Handballmannſchaft des Vereins für Raſenſpiele ga⸗ ſtierte am erſten Oſtertag in Wiesbaden beim dortigen Sportperein. Die Raſenſpieler, die für den Halbrechten und rechten Läufer hatten Erſatz einſtellen müſſen, ſpielten einen hochintereſſanten Handball, der die ca. 600 erſchienenen Zuſchauer zu Beifallsſtürmen hinriß. Beſonders Weiß im Tor begeiſterte durch ſeine hervorragende Ar⸗ beit immer wieder. Die Wiesbadener Mannſchaft erwies ſich als ſehr flink, zeigte gut Fangtechnik und alle Stürmer ſind ſichere Wer⸗ fer. Nur taktiſch muß die Mannſchaft noch beſſer werden. Die Mannheimer gewannen verdient mit:0. Schach Das inkernalionale Schachkurnior in Dresden In der dritten Runde wurden folgende Spiele gewonnen: Tarta⸗ kower gegen Blümich, v. Holzhauſen gegen Steiner und Vates gegen Johner. Nicht beendet wurden die Partien Nimzowitſch—Aljechin und Sämiſch—Rubinſtein. 73 Das Turnier weiſt jetzt folgenden Stand auf: Aljechin(+ 1 Hängepartie), Nimzowitſch(+ 1.) und Rubinſtein(+ 1.) je 2 Zähler, Tartakomer(4. 1.) und Holzhauſen je 1½, Hates( 1.) und Johner je 1, Blümich, Sämiſch( 2.) und Steiner( 1) 0. 0 * Der Schach⸗Großmeiſter Bogoljubow, in Moskau 1925 Sie⸗ ger vor Lasker und Capablanca, ſpielt am Donnerstag, 8. April, abends im Apollo⸗Goldſgal 30 Paxtien gleichzeitig gegen den Mannheimer Schachklub.(Näheres ſiehe Anzeige.) *Der Schachländerkampf Deulſchland—Oeſterreich, der anläßlich des 14. Kongreſſes des Sächſiſchen Schachbundes in Dresden an den Oſtertagen ſtattfand, verlief recht anregend. Beide Mannſchaften traten mit Erſatzleuten an. Trotzdem es den Gäſten in der erſten Runde gelang, einen Vorſprung von 5½:2/ Punkten heraus⸗ zuholen, konnten die deutſchen Vertreter im Geſamtergebnis ſchließ⸗ lich mit 82: 7 Punkten die Oberhand behalten, da ſie die 2. Runde 6˙ 2 für ſich entſchieden. Allerdings iſt die einzige noch ausſtehende Partie noch nicht abgeſchätzt. Sie wird wahrſcheinlich ein remis bringen, ſodaß der Sieg der deutſchen Vertreter trotzdem ſicher ſteht. —— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Daas, Neue Mannbeime- Zeitung. G. m. b.., Mannheim. E. 6, 2. Direktion: Ferdin ind Heume. 5 Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Ffeuilleton: Dr. Fritz Hammes. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Wiln Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer.— Wericht und alles Ulebrige: Fr Kircher— Anzeigen: Joſ. Bernhardt. Weingut Michelsberg. Ernst Rfufih Gutsbesitzer u. Bürgerm., Meſſenheim (Hnh,). Fernruf: Amt Osthofen Nr. 43. Tleſiung 29.& EC. Scr 8. 0 Lollerier J. L Muueunqᷣ GCau- Seen 22800 SOO0 Mochag Manmann das Motorrad 181 jedei mann. ö 1 Jioße Auswahl in Iagen wir. herzlichen Dank. Besonders 1770 10 Idanken wir dem Herrn Stadtvikar Speck 5 4 fas en Iͤflür seine trostreichen Worte am Grabe, den Bequ. Teizanung ; Diakonissinnen für ihre aufopfernde Pflege, Ffeinb dem evang. Volksverein, dem Militär- und uülkee 8 Veteranenverein, dem Verein ehem. Leib- e 7, 6 renadiere, dem Mannh. Männergesangverein neben Palast-Kaſtee Tr Il und der Zimmerstutzengesellschaft„Frei- cchütz“ für das letzte Geleit u. ihre ehren- . den Nachrufe. 570 : 4 aubere Frau nimmt Im Namen der Hinterbliebenen: bessere Damen- u. Herrenwäsche 5 Babelte Hartmann WWw-e. zum Waſchen und Aus⸗ 38 beſſern an. Uge unt. V. P. 77 d. d. Geſchäfts⸗ 5 95 ee ſtelle dſs. Bl. B1691 8 mach I 50 anksa U iche 2 atmachungen' 0 52 9 Für die herzliche Anteilnahm Handelsregister. 0 0 e aàn dem 1 2 Hinscheſden unsefer ſieben Muiter, Frau* wurde eingetragen: 5 m 1. April 1926; 5. Firma„Max Högg& Co., Geſellſch ift mit 50 Lulse Sdnllenz beſchränkter Haftung Nlter⸗Bachs erzenbalter⸗ r dngen wir alen auf diesem Wege herzll. Fabrik“ in Mannheim. Der ia nr 0 chen Dank. Insbesonders danken wir Herrn traa der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung *5 med. Wegeile tür die aufmerusame iſt am 5. und 29. März 1026 feſtgeſtellt. Gegen⸗ nahendiung; den Niederbr. Schwestern ſur ſtand des Unternehmens iſt: Die Ausbeutung Ae Beieitwillgkeit und dem Giesangvereindes Gebrauchsmuſterſchutzes Nr. 29550, des „Eintacht“ für seinen eih. de ang. 9848 A5„ dbe en Anſpruches 1 57 5 12 17 7 7 indalts über die Herſtellunz einer Kerz: f Die tieftr. Hinter bliebenen.(Kerzenhalter) genaunt„Ammerarab“ und ſon⸗ ö 5 Mannheim, den 7. April 1926. ———— r e von ähnlichen Gegenſtänden. tiger in dieſes Gebiet einſchlagender Gegen⸗ ſtände, ſowie die Herſtellung und der Vertrieb . Die Geſellſchaft betreibt befonders die fabrikmäßige Herſtellung und den Vertrieb von Alatar⸗Wachskerzenhal⸗ iern. Das Stammkapital beträgt 20 000 NM. anKksagu[Nar Högg, Maunbeim iſt Geſchäftsfubrer 10 8 ng. 2 ee 5 45 1 0 ertretungsbefugnis je zwei Geſchäfts⸗ 0 i Für die vielen Beweise herz- lübrern gemeinſchafllich oder einem Geſchäfts⸗ 10 Anteiltahme zu dem e Sbare ſen 55 505 172 ˖ 1 re. ar 5 im in⸗ 3 Shweren Verluste unseres Ib.*5 zelvertretungsbeſuanis Ne ochterchens Sagen 5 lienen Dank. Mannheim, Grenzweg 4 281881118. — Lotte weir allen unseren herz-. Verte von 2167 Robt Fam. Fritz Ritter auch wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind. Als nicht einge⸗ tragen wird verbſfentlicht: Der Geſellſchafter Fabrikant Mar Höga, Mannheim bringt ſeine ich Erfindung über die Herſtellung einer Kerze (Kerzenhalter) zenannt„Immergrad“ nebſt den hierfür erteilken Gebrauchsmuſterſchutz Nr. 29550 und den Anfpruch aus der eingerich⸗ teten Patentanmeldung gleichen Inhalts um den Wert von 5300 RM., ſerner 86 fertiage⸗ ſtellte Kerzen und verſchiedenes Baune 40 .weiter einen Schreib⸗ tiſch, einen Tiſch und zwei Stühle im Werte von 248 RM in die Geſellſchaft ein. Dieſe übernimmt dieſe Sacheinlage um den Geld⸗ Lert von 7712 RM. in Anrechnung, auf die Stammeinlage des genannten Geſellſchafters. N1 Nerachledene 115 Geſellſchaft + im eu n Reichsanzeiger veröffentlicht. riROHUBEIl. Geſchäftslokal: U1, 22. 25 2838 biiininrenne N de Stehbulte, Akte zu bedeuteng Nlubaesgel ete, N e Plelsen abzugeben. ito Ziekendraht, 0 7. Bute Fintichlungtn. 2. FNa.„Credo“ Verſicherungs⸗Vermittlungs⸗ geſellſchaft der Hamaa.G. mit beſchränkter Daftung“ in Mannheim. Der Geſellſchaftsver⸗ traz der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 2. März 1924 feſtgeſtellt und am 30. Juli 1924 und 14. Dezember 1925 ab⸗ * 5 vermitteln und ſich an ähnlichen oder gleichen Jlanderen von ber Verſicherungsgeſellſchaft ge⸗ IIpflegten Verſicherungsarten beigezogen wer⸗ den. Die Geſellſchaft iſt nicht gehindert, auch ſelbſtändige Verſicherungsabſchlüſſe aller Art zu Unternehmungen zu beteiligen. Das Stamm⸗ kapital beträgt 5000 RM. Hans Barth, Kauf⸗ Imann, Heidelberg iſt Geſchäftsführer. Der Sitz der Geſellſchaft iſt von Heidelberg nach Mann⸗ heim verlegt worden. frerner wurde bei ſolgenden Firmen einze⸗ tragen: 98/99 3.„Geſellſchaft für Exvort und Imvort tech⸗ niſcher Erzeugniſſe mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim: Rudolf Ihm und Otto Ueltz⸗ höffer ſind nicht mehr Geſchöftsführer. Ludw. — 65 Schwetzing en iſt als Geſchäftsführer be⸗ ollt. Am 3. April 1928: 4.„Mannhetmer Staßtreklame Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Der Geſellſchaftsvertraa iſt durch Beſchluß der We⸗ ſellſchafterverſammlung vom 26. März 1926 in den 88 7 und 10 geändert;§ 73 iſt ei ten. Die Dauer der Geſellſchaft iſt bis zum 31. Dezemhber 1935 feſtgeſetzt. Wird die Gefell⸗ ſchaft nicht von einem der Geſellſchafter ſpäte⸗ ſtens am 30. Funt 1935 gekündigt, ſo läuft ſte jeweils fünf Jahr: weiter und iſt jeweils mit halbiährlicher Friſt kündbar. 5.„Motoren⸗Werke Mannheim Aktiengeſell⸗ ſchaft vorm. Benz Abt. ſtationärer Motoxen, bau“ in Mannheim. 2 R. D. V. Rich. Senkel, Berlin iſt zum Vorſtandsmitalied be⸗ ſtellt. 6.„Peuva e und Ber⸗ wertungs⸗Aktlenge ſellſchaft uckeret Filiale Mannheim“ in Mannheim. Max Ströhmer, Neukölln iſt als Geſamtprokuriſt beſtellt. der⸗ art, daß er aemeinſchaftlich mit einem Vor⸗ ſtandsmitzliede zeichnungsberechtigt iſt. Kauf⸗ mann Willi Langrock, Berlin iſt zum Vor⸗ ſtandsmitgliede beſtellt. 7.„Ernſt Kaufmann“ in Mannheim. Die Fir⸗ ma iſt erloſchen. 25 8.„Alfred Fritſchi“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 9.„Abraham Landau⸗Höniasberg“ in Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. 10.„Adolf Schröder“ in Mannheim. Die Firma iſt exloſchen. 11.„Gebrüder Ramſpeck“ in Mannheim Die iſt aufgelöſt. Die Firma iſt er⸗ oſchen. Mannheim g. Ayril 1928. Amtsgericht F. G. 4. Aus gut bürgerlichem Nachlaß verſteigere am ‚ 2966 Freitag. den 9. April 1926, vormitiags 10 Uhr u. nachmitt. 2 Uhr in Maunheim, C 4, 16 J1, gegen Barzahlung: — ˖ ſch e 7 9 Nhae ntaſſives 2belti aßßimmer m Spiegelſchrank, Eizeimdtl; Chaiſe⸗ longue, Sofa, Büſett, Serviertiſch, Auszieh⸗ tiſch, Nähtiſch, verſch. Stühle, 1 Kommode, Pfetlerſchränkchen, Zteil. Schrank, zwei Teppiche, kompl. Bett mit Roßhgaxmatratze, 2tüür. Schrank, klein. Bücherſchrank. Nachttiſch, Litſter, Uhr, div. Bilder. Küchenſchrank, An⸗ richte, Küchentiſch und ⸗Stühle, Diwan, ver⸗ 1 Kunſtbowle Herrenzimmer⸗Stehlampe jay), Korbſeſſel. weiß lack. 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