atenf el 307 ten“ ine ſer 00 dielt ihm ein Taſchentuch gegen die Wunde, um das Blut zu ſtillen. Sezugspreiſe: In Mennheim und Umgebung ſeri me Haus oder durch die Poſt monatlich.-M..50 ohne Beſteugeld. VBet eventl. Aenderung der wiriſchaftlicher Berhäliniſſe Nachforderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karlsruhe.— Sappgeldst bene E 6, 2.— Geſchäfts ⸗Nebenſtellen Waldboſſtraße. 6. Schwetzinger ſtraße 24. Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Generalanzelger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Fernſprech⸗Anſch uſe Nr. 7941. 7942. 7948. 7944 u. 7945. Wittag⸗Ausgab aunheimer Heneral Anzeiger Preis 10 Yfennig 1926— Nr. 160 Anzeigenpreiſe nach Tariſ bei Vorauszagtung pro einm. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv-Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Die italieniſche Zenſur hatte ſofort alle Drähte geſperrt, doch dab ſte berelts am Nachmittag die Berichterſtattung wieder frel. Die Einzelheiten des Anſchlags ergeben folgendes Bild: Nach allem, was bisher über das Attentat auf Muſſolini bekannt geworden iſt, ſcheint es ſich um die Tat einer Geiſteskranken zu handeln. Die Frau hat ſich nämlich int vergangenen Jahre bereits ſelbſt eine Kugel in die Bruſt geſchoſſen, um, wie ſie dem Geiſtlichen ſagte,„ein Opfer zum Ruhme Gottes“ zu bringen. Sie wurde 1876 in Dalkey in Irland geboren, heißt Albina Gibſon und iſt die dritte Tochter des früheren Lord⸗ kanzlers von Irland, Lord Aſhbourn und Schweſter des gegen⸗ wärtigen Lords Aſhbourn, der in Paris lebt. Ihr Verhalten vor dem Abfeuern des Revolvers zeigte ſelt⸗ lamerweiſe Ruhe und Ueberlegung. Sie ſpielte die harmloſe Fremde, die wiederholt verſuchte, zur Verſammlung der Chirurgen zu ge⸗ langen, um Muſſolini zu beobachten. Unter den internationalen Kongreßteilnehmern herrſcht nach dem Attentat große Bewegung. Der den Miniſterpräſidenten begleitende Chirurg Baſtlanelli Muſſolini und ſeine Begleitung begaben ſich ſodann in das Erdgeſchoß 5 Kapitols, wo die anweſenden Chirurgen den erſten Verband an⸗ egten, während Muſſolini ſofort Weiſungen erteilte, um Ausſchrei⸗ tungen zu verhindern. Dann begab ſich Muſſolini in ſeine Wohnung, wo er Beſuche empfing, ſo u. a. den Beſuch des Herzogs von Aoſta. Gegen Mittag empfing Muſſolini den Generalſtaatsanwalt und den Unterſuchungsrichter, die eine Reihe von Fragen zur Unterſuchung der Angelegenheit an ihn richteten. Eine große Menſchenmenge hielt ſich dauernd vor Muſſolinis Haus auf. Zwei Liſten, die bei dem bförtner ausgelegt waren, füllten ſich raſch mit Unterſchriften; auch Mitglieder des diplomatiſchen Korps trugen ſich ein. Am Nachmittag begab ſich Muſſolini nach dem Palais Vittorio zu einer faſziſtiſchen Verſammlung. In dem erſten Extrablatt, das nachmittags herauskam, wurde beſonders darauf hingewieſen, daß die Attentäterin eine Aus⸗ länderin ſei und daß durch die Unterſuchung alle Verantwortlichen eſtgeſtellt werden müßten. Nur fremde Intereſſen hätten zu einem ſolchen Attentat führen können. Einer der Tatzeugen gab an, daß er die Attentäterin kurz vor dem Anſchlag mit einem Herrn mit weißem Bart habe ſprechen ſehen und daß er gehört habe, wie dieſer ihr empfahl, etwas unter einer Zeitung zu verbergen. Tatſächlich batte Miß Gibſon im Augenblick des Erſcheinens Muſſolinis ein Zeitungsblatt zur Begrüßung erhoben, unter dem don kleinem Kaliber eee N . Der vom Generalſekretär der Faſziſtiſchen Partel ſofort erlaſſene Aufruf hat folgenden Wortlaut:„Faſziſten! Wä rend der Duce eine greß verlaſſen hat, an dem Gelehrte eh ganzen Welt 957 teilnahmen, hat eine Ausländerin ein Attentat auf ſein Leben unternommen. Noch einmal hat Gott Italien und ſein großes Haupt gerettet. Im Vewußtſein der neu beſtandenen Prüfung und des großes Werkes, das zu tun iſt, müſſen alle Faſziſten die Kraft finden um die heilige Empörung zu unterdrücken. Der Duce will daß Gewaltakte begangen werden. Man muß gehorchen. er Faſzismus wird ſich in opferbereiter Diſziplin zuſammenfinden, ſicher, daß nichts den Weg der Geſchi der Duce, es lebe der Faſzismus!“ 955 e 1. Wie notwendig dieſe Mahnung i zur Vernunft iſt, zei Hogeue Verhalten der Faſziſten. Sie zogen nümich n Redernen auf Muſſolini mit Fahnen durch die Straßen. Das runde des„Mondo“ wurde von Faſziſten geſtürent und die Druckerei vollkommen zerſtört, ſpäter ſogar Feuer an⸗ gelegt. Vor dem Gebäude icana“ dan Küssſch eanen f der„Voce republicana“ fanden eben⸗ die Täterin Gibſon M. Paris, 8. April.(Von unſerem Pariſer Vertreker „M. N„Dar em iſen wird aus London berichtet: Fräulein 15 ſon, die 0 wohneb exzentriſch gehalten wurde und genau 50 Jahre alt iſt, enem ſchon ſeit längerer Zeit in der italieniſchen Hauptſtadt. Vor in ft Jahre machte ſie in einem Kloſter in der Nähe von Rom, wo⸗ Dlese ſich zurückgezogen hatte, einen Selbſtmordverſuch. gidſe erzweiflungstat beging ſie in einem Augenblick der reli⸗ Selbſtnm, dberpente den n bet und die Oberin, die nach dem Naſtermor 85 55 in das Zimmer der Unglücklichen ſtürzte, hörte ſie habe verſucht, mich zu Ehren Gottes zu erſchießen.“ Polizei e e ee nicht gelungen war, wollte die Oberin die ee laſſen. Aber Lord Aſhbourne, der dringend nach klärte 055 wurde, gelang es ſchließlich, ſie zu beruhigen. Er er⸗ raſthen Schweſter ſei ſtets krank geweſen und ſei ſtets neu⸗ ſie oſſeng en Anfällen unterworfen. Das geſtrige Attentat beging ſich ſeit—55 in einem ſolchen Anfall. Trotzdem ſcheint ihr Zuſtand Fräulein— 9 0 Monaten gebeſſert zu haben. Eine Schweſter von meine G ibſon erklärte noch: Ein Mitglied unſerer Familie wird verſorgt wahrſcheinlich nach England holen, damit ſie dort gangen, dem immer ausgeſetzt ſein würden. In Coenpiegne bei Paris befindet ſich das Landhaus des Lord Aſhbourne, eines der ſchönſten in der ganzen Stadt. In dem Hauſe werden bedeutende Kunſtgegenſtände aufbewahrt und zahlreiche Touriſten nahmen Gelegenheit, während ihres Aufenthalts in Compiegne um einen Beſuch des Hauſes willen bei Lord Aſh⸗ bourne anzufragen. Die zahlreichen Vertreter der Pariſer Preſſe, die ſich geſtern in dieſem Hauſe einfanden, wurden von Lady Aſh⸗ bourne, einer Franzöſin von Geburt, ſehr freundlich empfangen. Die Lady ſcheint mit ihrer Schwägerin Fräulein Gibſon auf ſehr ſchlech⸗ tem Fuße zu ſtehen. Sie benutzte die Gelegenheit, über Miß Gibſon ziemlich abfällige Bemerkungen zu machen und erklärte u. a. folgendes: „Wir haben mit dieſer Dame ſchon ſeit langem nichts mehr zu tun. Sie iſt verrückt und unterliegt gefährlichen und extra⸗ vaganten Neigungen. Sie hat verſchiedentlich verſucht, ſich um⸗ zubringen. Ich glaube, daß wir es mit einer Perſon zu tun haben, die auf keinen Fall ernſt zu nehmen iſt. Vor 18 Monaten habe ich alle Beziehungen zu meiner Schwägerin abgebrochen. Es wun⸗ dert mich übrigens, daß ſie auf Muſſolini geſchoſſen hat, denn ſie erklärte oft, daß ſie Faſziſtin wäre und wollte, wie ich mich genau erinnerte, vor einiger Zeit ſogar ein Attentat auf den Papſt ausführen.“ Engliſche Stimmen Großes Aufſehen hat in England die Nachricht aus Rom her⸗ vorgerufen, daß die Attentäterin eine iriſche Adelige iſt. Ihr Vater ſpielte in den 90er Jahren eine hervorragende Rolle in der iriſchen Politik, wobei er die iriſche Freiheitsbewegung hart be⸗ kämpfte. Alle Blätter erinnern an die bisherigen Attentate. Der „Star“ ſchreibt, Muſſolini ſei mit knapper Not einem Schickſal ent⸗ 0 Niemand könne anderen enſchen ein Regime der Knute auferlegen, ohne Repräſalien heraufzubeſchwören. Die Zeitungen verurteilen im übrigen das Attentat allgemein und nur die extremen Dihardorgane drücken dabei enthuaſiſtiſche Bewunderung für Muſſolini aus. Die große Anzahl der führenden Blätter kritiſiert Muſſolinis Methoden ziemlich ſcharf, obgleich ſie natürlich das Attentat tief bedauert. Eine Anſprache Muſſolinis Ueber die Vorgänge am geſtrigen Nachmittag wird noch ge⸗ meldet, daß Muſſolini in ſeiner Anſprache bei der Einführung des faſziſtiſchen Direktoriums u. a. erklärte: 1 „Man muß aus unſeren Reihen alle Spekulanten und hemmen⸗ den Elemente ausmerzen. Es geht vorwärts. Wenn ich vorwärts gehe, ſo folgt mir, wenn ich zurückweiche, ſo tötet mich, wenn ich ſterbe, ſo rächt mich.“ Von der Feier fuhr der Duce nach dem Palaſt Chigi, von deſſen Balkon er eine neue Anſprache hielt und ſagte:„Ich werde nur ein paar Minuten zu Euch ſprechen, damit Ihr hören könnt, daß meine Stimme an Klang nichts verloren hat. Ich kann Euch ver⸗ ſichern, daß mein Herz nicht ſchneller ſchlägt als ſonſt. Ich möchte Euch für dieſe improviſierte Kundgebung danken; denn Eure Kund⸗ gebung zeigt, daß das faſziſtiſche Regime in Euren Reihen feſte Wurzel gefaßt hat. Ich will, daß dieſe Kundgebung in größter Ruhe endet und daß ſie durch keinen Gewaltakt beendet wird.“ Als aus der Menge Zwiſchenrufe: Nein, nein gebt ihm Prügel!“ erſchollen fuhr Muſſolini fort:„Keine Gefahr bedroht den Faſzismus mehr.“ Auf den Zwiſchenruf„die Fremden“ antwortete Muſſolini“:„vor den Fremden haben wir keine Angſt.“ Bei dieſen Worten brach die Menge in einen endloſen Jubel aus. Seinen Sekretären erklärte Muſſolini:„Ich bin noch lebendig und mir iſt nichts paſſiert, alſo zurück zur Arbeit. Solche Kleinigkeit lohnt die Aufregung nicht.“ Aus der Berliner Preſſe [ Berlin, 8. April.(Von unſerem Berl. Büro.) Im Novembet vorigen Jahres, als wir die Meldung über ein angebliches Kom⸗ plott des früheren ſozialdemokratſchen Abgeordneten Camboni und des Generals Capello gehört haben, wurden ſofort Zweifel laut, ob es ſich nicht um ein fingiertes Attentat handle. Der Verlauf der Unterſuchung hat dieſe Anſicht beſtätigt. Auch auf die erſten Nachrichten über den Anſchlag der Frau Gibſon ſind ähnliche Vermutungen aufgetaucht. Nachdem jetzt ausführliche Berichte vor⸗ liegen, dürfte indes der Verdacht, es könnte ſich auch diesmal um beſtellte Arbeit handeln, ungerechtfertigt ſein. In der Berliner Preſſe kommt allgemein die Uüeberzeugung zum Ausdruck, daß es ſich um die Tat einer Geiſteskranken handle, bei der ſchwer⸗ lich politiſche, höchſtens religiöſe Intereſſen mitgeſpielt haben mögen. Auch von den Blättern der Linken wird die Tat als ſolche ver⸗ urteilt, auch wenn ſie, wie das„B..“ einſchränkend hinzufügt, ſich gegen den Vertreter eines Syſtems richtet, das ſich ſelbſt als ſolches der Gewalt kennzeichnet, und das ſo furchtbare Bluttaten wie die Ermordung Matteottis ungeahndet läßt. Die„Germania“ ſieht eine politiſche Bedeutung der Angelegenheit höchſtens darin, daß der Schuß aus dem Revolver eines überſpannten Frauenzimmers dazu beitragen wird, die Popularität des Duce noch zu erhöhen. Der„Vorwärts“ erinnert an das Breslauer Attentat auf den früheren Kaiſer und bemerkt ſelbſt, dieſer gänzlich ſinnloſe, aus dem Hirn eines überſpannten oder irren Frauenzimmers entſtandene Schuß ſcheine einer inneren Geſetzmäßigkeit zu gehorchen. Ddas Urteil im volksopferprozeß Geſtern wurde in dem Prozeß wegen der Unterſchlagungen beim ſächſiſchen Volksopfer das Urteil gefällt. Dr. Meißner wurde zu 4 Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehr⸗ verluſt, TLöffler zu 2 Jahren Gefängnis und drei Jahren Ehrverluſt, Gründel zu acht Monaten Gefängnis und die Pri⸗ vatſekretärin Langguth zu 70 Mark Geldſtrafe verurteilt. Nach Schluß des Plaidoyers erlitt Dr. Meißner einen Ohnmachtsanfall und wurde bewußtlos aus dem Saal getragen. Nach der Ver⸗ Die deutſchen Kolonien unter der Mandatsherrſchaſt Von Dr. Gerkraud Wolf⸗München“) Um den Raub unſerer Kolonien zu verſchleiern, erfand man das Mandatsſyſtem. Jedoch hatten die Ententeſtaaten ſchon lange darüber verfügt, ehe ſie in Verſailles zuſammentraten. So wiſſen wir z.., daß Japans U⸗Boothilfe im Mittelmeer mit dem Verſprechen erkauft wurde, daß es die deutſchen Beſitzungen in der Südſee nördlich vom Aequator erhalten werde. Der Raub wurde begündet mit der Behauptung, wir hätten die Eingeborenen mißhandelt und die Schutzgebiete wirtſchaftlich nicht erſchloſſen. Was hat die Mandatsherrſchaft geleiſtet? Durch die deutſche Preſſe geht jetzt ein Aufruf der„Deutſch⸗ Togo⸗Länder“, eines Bundes, der ſich unter den unter fran⸗ zöſiſcher Herrſchaft ſtehenden Eingeborenen ſenes Teiles von Togo, der an Frankreich fiel, gebildet hat. Eine Eingabe des Bundes an den Völkerbund, mit Klagen über die franzöſiſche Willkürherr⸗ ſchaft und der Bitte, Togo möge ſeinem rechtmäßigen Beſttzer, Deutſchland, wieder zurückgegeben werden, wanderte ſtillſchweigend in den Völkerbundspapierkorb. Frankreich hat fünf Sechſtel von Togo erhalten, England ein Sechſtel. Frankreich iſt bemüht, ſein Gebiet vornehmlich militäriſch auszunützen: in der männlichen Ju⸗ gend ſieht es die zukünftigen Rekruten Frankreichs und hat darum durch ein Schulgeſetz vom 1. Oktober 1922 beſtimmt, daß der ge⸗ ſamte Schulunterricht in franzöſiſcher Sprache zu geben ſei. Die Zahl der Schulen iſt von 211 auf 71 zurückgegangen. Die deutſchen Handwerkerſchulen für Eingeborene wurden geſchloſſen. Die Geſundheitspflege, für welche Deutſchland große Mittel auf⸗ wandte, wird ſehr vernachläſſigt Die wirtſchaftliche Zerreißung des 7 Goldküſtenkolonie eingeführt— trug viel zum Niedergange bei, ſo⸗ daß Togo, unſer koloniales Muſterland, das ſich ſelbſt unterhielt, jetzt bedeutende Zuſchüſſe braucht. Auch Kamerun wurde zerriſſen: England erhielt emen ſchmalen weſtlichen, an ſeine Kolonie Nigeria grenzenden Streifen und Frankreich das übrige. Hier hat es Frankreich in kurzer Zeit verſtanden, ſich die erbitterte Feindſchaft der Eingeborenen zuzu⸗ ziehen, weil es im Gegenſatz zu dem ehemaligen deutſchen Verbot jetzt erlaubt, Eingeborene gegen ihren Willen auszuführen und in ſolche framzöſiſche Kolonien zu deportieren, die infolge verheeren⸗ der Krankheiten an ſtarkem Arbeitermangel leiden. Man erinnere ſich, welch wilde Hetze in der ganzen Welt gegen die deutſche Ver⸗ waltung gemacht wurde, als ſie, während des Krieges, beſchäf⸗ tigungsloſe belgiſche Arbeiter, die im Rücken der kämpfenden Trup⸗ pen als Spione und Franctireurs eine ſchwere Gefahr bedeuteten, deportierte! Jetzt ſchweigt die Welt hierzu. Für die Geſundheits⸗ pflege verwendet Frankreich kaum den fünften Teil der früheren deutſchen Mittel. Die deutſchen Lager für Schlafkranke ſind ver⸗ fallen. Wirtſchaftlich hat das ganze Schutzgebiet, ſowohl der franzö⸗ ſiſche als auch der engliſche Teil, einen ſtarken Rückgang zu verzeich⸗ nen. Die Handelsziffern ſind ſehr geſunken. Doch etwas Erfreu⸗ liches iſt zu verzeichnen: Im vorigen Jahre iſt eine größere Anzahl ehemaliger deutſcher Farmer wieder nach Kamerun zurückgekehrt. Mit Unterſtützung der deutſchen Regierung kauften ſie auf einer Ver⸗ ſteigerung in London ihr Plantagen zurück. Den Hammer, der bei der Verſteigerung benützt worden war, erwarben ſie und überſandten ihn dem Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann mit warmem Danke für ſeine tatkräftige Hilfe. Deutſch⸗Südweſtafrika kan unter die Mandatsherr⸗ ſchaft der ſüdafrikaniſchen Union. Hier herrſchen die für uns Deutſche günſtigſten Verhältniſſe, insbeſondere ſeitdem die Re⸗ gierung Hertzog am Ruder iſt, welche die deutſche Einwanderung ſofort freigab! Der Burengeneral Hertzog gehörte zu jenen„Re⸗ bellen“, die ſich im Aufſtand von 1914/15 weigerten, in die deutſche Kolonie einzurücken; daß er jetzt Miniſterpräſident iſt, iſt ein deut⸗ licher Beweis dafür, daß Englands Macht und Anſehen in der Union ſehr geſunken iſt. Friedensſchluß feierlich Proteſt eingelegt gegen die Ausweiſung Deutſcher; dieſem Umſtande iſt es zu danken, daß jetzt ungefähr 10 000 Deutſche— es werden auch noch größere Zahlen genannt— dort leben. Auf Verhandlungen in London im Jahre 1924 zwiſchen Vertretern der deutſchen Regierung und Vertretern der Unions⸗ Regierung wurde ein Abkommen getroffen, nach welchem die Deut⸗ ſchen ihre deutſche Staatsangehörigkeit behalten neben dem Unions⸗ bürgerrecht. Dieſes müſſen ſie annehmen, um ſich an der Selbſt⸗ eine rechtliche Gleichſtellung mit den Bürgern der Union. deutſchen Schulen können ſich frei entwickeln, zwei der höchſten Schulbeamten ſind geborene Deutſche.„Die erſte Tat der Hertzog⸗ Regierung war, den deutſchen Miſſionaren in Südafrika ihre Güter wiederzugeben“, berichtete mir ein Bure. Das vor dem Kriege von mund beſteht noch inmer Deutſchen, und hat die ſchwerſten Jahre ohne Hilfe vom Mutter⸗ weitern können. 95 Proz. des Vodens, mit 55 Proz. der Bepölkerung und Belgien den dichtbevölkerten an Belgiſch⸗Kongo grenzenden Zipfel im Nord⸗ Schul⸗ und Geſundheitsweſen kümmert ſich der Brite nur wenig. Wir behandelten im Jahre 1912 55 000 Hoſpitalkranke, jetzt iſt dieſe Zahl auf 19 000 geſunken. Von den 97 deutſchen Schulen wurden 47 geſchloſſen. Der Verkehr iſt ſtark zurückgegangen, der Perſonen⸗ verkehr un 80 Proz., der Güterverkehr um 75 Proz. England unſere frühere Kolonie Deutſch⸗Oſtafrika ſind die obigen Aus⸗ * 2 kündung des Urteils war er vollſtändig niedergebrochen. führungen von beſonderer Aktualität. Schriftleitung. 5 Schutzgebietes— England hat in ſeinem Teil den Zolltarif ſeiner Die nationale(Buren⸗)Partei hatte ſchon beim verwaltung des Mandatsgebietes beteiligen zu können. Sie genießen Die Bayern aus gegründete Kronprinzeſſin Rupprechtheim in Swakop⸗ Es iſt ein Sammelpunkt für alle land ſeinen Betrieb nicht nur aufrechterhalten, ſondern ſogar er⸗ In Deutſch⸗Oſtafrika, von dem Großbritannien weſten erhielt, ſind die Verhältniſſe weſentlich ungünſtiger. Um das *) Angeſichts der imperialiſtiſchen Pläne Muſſolinis auf ————————— — 2. Seike. Nr. 160 RNeue Mannheimer ZJeifung(Mittag ⸗Ausgabe) Donnerskag, den 8. April 1920 hat allem Anſchein nach die Abſicht, den Mandatscharakter des ehemaligen deutſchen Schutzgebietes zu beſeitigen und es ſeinen Ko⸗ lonten als feſten Beſtand einzuverleiben Dann iſt ſein lang⸗ erſehnter Wunſch erfüllt, es kann die Eiſent ahn auf rein britiſchem Gebiet von Capſtadt bis Kairo führen.&s will ſich ein Britiſch⸗ Großoſtafrika ſchaffen. Dieſem Zwecke, der Zuſammenfaſſung aller der britiſchen Macht unterſtehenden Gebiete in Oſtafrika, dienten auch die verſchiedenen Konferenzen, auf welchen die engliſchen Gou⸗ verneure jener Gebiete, die Deutſch⸗Oſtafrika umgrenzen, zuſammen⸗ kamen. Der Völkerbund ſollte ſein Augenmerk auf dieſe Umwand⸗ werfen, wenn er nicht zum Geſpött der Welt wer⸗ en wi In unſeren einſt blühenden Schutzgebieten in der Süd⸗ ſee herrſcht eine troſtloſe Mißwirtſchaf! Die Inſeln nörd⸗ lich vom Aequator wurden jlapaniſches, die ſüdlichen auſtra⸗ liſches Mandatsgebiet. Die kleine Inſel Nauru mit ihren Phosphatlagern, deren Wert auf ungezählte Milliarden Goldmark geſchätzt wurde, riß England an ſich. Japan benützt ſeine Inſeln einerſeits als Militärſtationen— zahlreiche Patrouillenſchiffe üben Wachtdienſte aus, und andererſeits als Sprungbrett zum Vordringen der gelben Raſſe nach dem Süden. Die weißen Siedler wer⸗ den verdrängt. Die auſtraliſche Regierung wies die deutſchen Farmer aus, enteignete ſie, ſſedelte Soldaten an, die vom Plan⸗ tagenbetrieb keinen Begriff hatten und alles verwahrloſte. Die Ein⸗ geborenen mit ihren ſtrengen Begriffen für das Eigentum, hatten zu dieſen neuen Herren kein Vertrauen und verweigerten die Arbeit. Schwere Klagen über dieſe Zuſtände— auſtraliſche Blätter brachten Artikel mit, Ueberſchriften wie„Auſtraliſche Schandwirtſchaft“— zwangen das Parlament, das zu tun, was jedes Parlament tut, wenn es ſich nicht mehr zu helfen weiß— es ſetzte eine Unter⸗ ſuchungskommiſſion ein! Die Berichte derſelben waren vernichtend: Rückgang des Handels, Verkehrs, Geſundheitsſtandes, ſtarke Zu⸗ nahme der Alkoholeinfuhr. Wenn die Berichte, die die Mandatsländer an den Völkerbund zu ſenden haben, auch mögllich ſt roſiggefärbt ſid, ſo zeigen ſie doch auf allen Gebieten übereinſtimmend einen ſtarken Rückgang. Deutlich geht auch daraus hervor, daß England unter großer Per⸗ ſonalknappheit, Frankreich unter Mangel an finanziellen Mitteln leidet. Beide Länder ſind kolonial überſättigt. Zum Teil ſind die Berichte nichts anderes als ein glänzenber Beleg für die deutſche Koloniſatlonstätigkeit. Darum geht jetzt der Ruf der Deutſch⸗Togo⸗gänder in die Welt hinaus, der lauten Widerhall in jedem deutſchen Herzen finden wird:„Helft uns deutſchen Kolonialvölkern endlich unſere Freiheit wieder zu erlangen!“ 0 5 8 Ein engliſcher Verſuchsballon Der Berliner Berichterſtatter der„Times“ will wiſſen, daß aufgrund offener Erklärungen der Wilhelmſtraße dle Stellungnahme der Berliner Regierung zu den Kolonialfragen folgende ſei: Streſemann habe die Forderung nach Kolonien wiederholt als einen Teil der deutſchen Außenpolitit innerhalb des Völ⸗ kerbundes bezeichnet. Da der Völkerbund die Nationen in ſolche ein⸗ telle, die unfähig oder fähig ſeien, Mandate zu verwalten, müſſe Deutſchland ſich zur letzten Gruppe rechnen. Der Korreſpondent bringt dann zum Ausdruck, daß in engliſchen und franzöſiſchen Re⸗ gierungskreiſen aus zwingenden Erſparnisgründen der Ab⸗ bau unrentabler und politiſch unwichtiger Mandate oder älteren Ko⸗ lonialbeſitzes erwogen werde, und daß eine baldige Befriedigung des deutſchen Kolonialehrgeizes das für die Alliierten billigſte Pfläſter⸗ chen zur Heilung des durch die moraliſche Enttäuſchung in Genf ver⸗ wundeten deutſchen Selbſtgefühls bilden könnte. Es handelt ſich bei dieſer Meldung anſcheinend um einen inter⸗ nationalen Verſuchsballon, um Deutſchland aus ſeiner Reſerve be⸗ züglich der Kolonialfrage zu locken. eeeeeee, eeeeeeee; die Glückwünſche an hindenburg Aus der Fülle der Glückwünſche, die der Reichspräſident an⸗ läßlich ſeines 60jährigen Militärjubiläums erhielt, ſind feaheren hervorzuheben. Es haben Glückwünſche übermittelt: Die früheren 557 Fürſtlichkeiten, die Führer des deutſchen Heeres im Weltkriege, die Regierungen der deutſchen Länder und die Oberbürgermeiſter faſt aller deutſchen Städte, ferner die parla⸗ mentariſchen Körperſchaften und das diplomatiſche Korps. Per⸗ Jönlich waren von dieſem im Hauſe des Reichspräfidenten er⸗ ſchienen! Der engliſche Botſchafter und ſeine Gemahlin, der ſpa⸗ niſche Botſchafter, der Botſchafter der Sowjetrepubliken, der fran⸗ 8öſiſche Botſchafter, der italieniſche Botſchafter ſowie die Geſandten von Schweden, Norwegen, Argentinien, Bulgarien, Lettland, Eſt⸗ land, Finnland, Griechenland, Polen und der Schweig, ferner der öſterreſchiſche, der mexikaniſche, der portugſeſiſche und der litauiſche Geſchäftsträger. Namens des öſterreichiſchen Bundesheeres hat Bundesminiſter Dr. Vougoin, namens der ungariſchen Regierung Reichsverweſer Horthy telegraphiſch Glückwünſche übermittelt. Der Präſident der Freien Stadt Danzig gedachte in ſeinem Glück⸗ wunſchſchreiben in herzlichen Worten der Tatfache, daß vor 60 Jaßren in Danzig, wo das 8. Garderegiment gebildet wurde, der Reichspräſident ſeine militäriſche Laufbahn begann. Der badiſche Staatspräſident hat folgendes Glück⸗ wunſchtelegramm geſandt: Zum heutigen Ehrentage entbieke ich Ihnen Herr Reichs. präftdent in dankbarem Gedenken an Ihre von treueſtem Pflicht⸗ bewußtſein erfüllte und an Erfolgen ſo reiche Lebensbahn aufrich⸗ tigſte Glückwünſche. * Staatspräſident Trunk.“ Hindenburg an den Reichsfinanzminiſter Der Reichspräſident hat an den Reichsfinanzminiſter Dr. Reinhold ein Dankſchreiben gerichtet, in dem er ſeine lebhafte Befriedigung zum Ausdruck bringt Über die Annahme der neuen Steuergeſetze ſowie über die Tatſache, daß es erſtmalig ſeit dreizehn Jahren wieder gelang, das Reichshaushaltsgeſetz recht⸗ zeitig zu verabſchieden. eeeeeeeeerenee Erleichterungen für den deutſchen Flugbau Nach dem„Intranſigeant“ foll Deutſchland in Zukunft geſtattet werden, Paſſagier⸗ und Poſtflugzeuge aller Art zu bauen. Der Bau von Jagd⸗ und Rennflugzeugen bleibt weiter ver⸗ botenz auch die Motorenſtärke ſei einer Beſchränkung unterworfen. Der Luftſchiffbau ſoll ebenfalls freigegeben werden. Die deutſche Regierung wird verpflichtet werden, Staatsgelder nur für die Handelsluftſchifffahrt auszugeben. Schließlich glaubt das Blatt, daß die Einrichtung der Luftſtrecke Berlin—Köln—Paris ſchon beſchloſſene Sache und die Frage des Ueberfliegens des beiderſeiligen Hoheitsgebietes bereits gelöſt ſei. deutſch⸗türkiſche Handelsvertragsverhandlungen Nach einer Meldung aus nn findet dort eine Sitzung der deutſchen und der türkiſchen Deleglerten ſtatt, um die Verhand⸗ lungen über den Handelsvertrag und ein Niederlaſſungsabkommen ortzuſetzen. ie weiter gemeldet wird, dauern auch die Handelsvertragsverhandlungen fort. Es iſt eine Unterkommiſſion gebildet worden, die Über eine Niederlaſſungskonvention beraten ſoll. Franzöſiſche Friedensbereitſchaſt Die letzte Beratung Briands mit dem Kriegsminiſter Pain⸗ levé und dem Generalreſidenten von Marokko, Steeg, die auf Briands Landſitz in Cochorel ſtattfand, hat zu dem Ergebnis geführt, daß ſich die franzöſiſche Regierung zum Abſchluß eines Friedens in Marokko bereiterklärte. Dazu wird noch eine offiziöſe Erläuterung bekannt gegeben, daß die franzöſiſche Regierung das Beſtreben habe, ein Abkommen abzuſchließen über wirkſame Garantien hinſichtlich eines dauer⸗ haften Friedens in Marokko. Briand hatte geſtern nach ſeiner Rückkehr nach Paris eine Beſprechung mit dem ſpaniſchen Bolſchaf⸗ ter Quinones de Leon gehabt und ihm die neue Haltung der franzöſiſchen Regierung in der Marokkofrage dargelegt. Ueber die Lage in Marokko und den Stand der angeblich geführten Verhand⸗ lungen mit Abd el Krim liegen in Paris die widerſprechendſten Mel⸗ dungen vor. An den zuſtändigen Stellen verweigert man jede Aus⸗ kunft. Es ſcheint jedenfalls feſtzuſtehen, daß Spanien, demgegenüber ſich Frankreich verpflichtet hat, keinen Sonderfrieden mit Abd el Krim zu ſchließen, plötzlich den Augenblicknicht für geeignet hält, offizielle Friedensverhandlungen zu eröffnen. Andererſeits dürfte auf franzöſiſcher Seite die Neigung zur Beendigung von Feindſelig⸗ keiten gewachſen ſein, nachdem es den Truppen gelungen iſt, die franzöſiſche Zone zum größten Teil von den Rifkabylen zu ſäubern und die aufſtändiſchen Stämme zu unterwerfen. Dagegen ſteht noch ein großer Teil der ſpaniſchen Zone außerhalb des ſpaniſchen Ein⸗ fluſſes. Ganz zweifellos hat Abd el Krim ſich bereit erklärt, Frieden zu ſchließen und zwar auf einer für die verbündeten Pro⸗ tektoratsmächte annehmbaren Grundlage, indem er ſeine früheren allzu hoch fliegenden Anſprüchen durch beſcheidenere erſetzte. Jranzöſiſch-ſpaniſche Unſtimmigkeiten VParis, 8. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die geſtrige Unterredung des Miniſterpräſidenten Briand mit dem ſpaniſchen Botſchafter Quinones de Leon, ſcheint noch zukeiner Klärung der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Verhandlungen über die Friedensziele in Marokko geführt zu haben. Der„Petit Pariſten“ teilt mit, daß zwar alle Gerlichte über Unſtimmigkelten zwiſchen Madrid und Pa⸗ Der Millionenbetrug an der Neichsbahn iſt ſetzt ſoweit aufgeklärt, daß die Strafverfolgung der be⸗ teiligten Perſonen unmittelbar bevorſteht. Dabei iſt zu unterſcheiden zwiſchen Vergehen und Verbrechen der Beamten durch Beſtechung ſowie die von Geſchäftsleuten durch die Hergabe von Schmiergeldern begangenen Beſtechungen, ferner der Betrug, der bei den Beamten des Bahnhofs Neu⸗Bentſchen dadurch verübt wurde, daß falſche Rechnungen ausgeſtellt und der Reichsbahnkaſſe in Rechnung geſtellt wurden, ferner Koſten, die niemals entſtanden waren. Bei dem Bahnbau in Bentſchen ſind Lohnliſten geführt worden, in denen viel höhere Beträge verzeichnet waren, als die gezahlten Löhne aus⸗ machten. Bei Nachprüfung dieſer Lohnliſten wurde der Betrug ent⸗ deckt und das Verfahren eingeleitet. Nach den letzten Meldungen kommen außer dem Reichsbahnrat Fölſing noch vier Beamte in Frage, 9791 die genügendes Ver⸗ dachtsmaterial vorliegt. Dazu kommen die Unternehmer und An⸗ geſtellten aus der Privatinduſtrie. Die Sonnkagsruhe der Eiſenbahner In einer Kleinen Anfrage einiger preußlſchen Landtagsabgeord⸗ neten wurde das Staatsminiſterium erſucht, bei der Reichsregierung darauf zu wirken, daß den ſetzigen Angeſtellten der Deutſchen Relchs⸗ bahngeſellſchaft hinreichende Sonntagsruhe insbeſondere zur Erfüllung ſozialer und kirchlicher Forderungen gewährt würde. Nach der Antwort des Handelsminiſteriums ſollen dem Perſonal 17 Ruhe⸗Sonntage gewährt werden, ſedoch erhielten z. B. die Zug⸗ begleit⸗Bedienſteten des Hauptbahnhofes Breslau nur ſieben Ruhe⸗ Sonntage jührlich wozu noch zwei weitere Sonntage mit Gelegen⸗ heit für den Kirchenbeſuch kamen. Der Minſſter hält dies nicht für ausreichend und iſt daher bei dem Generaldirektor der Deutſchen für eine Vermehrung der Ruhe⸗Sonntage ein⸗ reten. 3 Freiſptuch im Prozeß Rußmann⸗Rnoll In dem Prozeß gegen Aſſeſſor Kuß mann und Hauptmann Knoll tautet das Urteil auf Freiſprechung. In der Urteilsbegrüm⸗ dung wird geſagt, daß die Angeklagten der ſtrafbaren Hemdlung nicht überführt worden ſeien. Der Staatsanwalt hatte für Dr. Kußmanmn und den früheren Hauptmann Knoll Gefängnisſtrafen von zwei Momaten bezw. zwei Monaten zwei Wochen beantragt. Der Freiſpruch wind von der geſamten Berliner Rechts⸗ beeſ mit lebhafter Genugtuung begrüßt. So erklärt triumphierend er„Tag“. Für all die Gruppen und Inſtanzen, die ſeit Jahresfriſt der Barmatkorruption Vorſpännerdienſte leiſteten, edeutet dieſes Urteil einen ungeheuren Relnſall“. Aehnlich lauten die Aeußerun⸗ gen der politiſch gleichgerichteten Blätter. Der Prozeß wird als ein mißlungener Racheakt“ als eine„geſcheiterte Entl e bezeichnet.„Die„Kreuzzeitung“ fragt, wann wird der! armat⸗ Korruptionsſkandal mit ſeinen vielen parteipolitiſchen Hindergründen endlich die Sühne finden, die eine Reinigung unſeres öffentlichen Lebens von ſolchen Erſcheinungen verbirgt? Demgegenüber findet die Linkspreſſe, daß das Verhalten gerade des Angeklagten Kußmann, ſeine Erklärung, daß er ſich vor dem Unterſuchungsau; ſgaiß en der Wahrheit vorbeigedrückt habe“, die an ihm und ſeinem yſtem geübte Kritik vollauf rechtfertige. Der Freiſpruch Kußmann, meint die„Voſſiſche Ztg.“ ändert nichts da⸗ ran, daß wohl kaum ein ungeeigneterer Beamter cmit der Unter⸗ ſuchumg im Barmatprozeß beauftragt weren konnte. Der„Vor⸗ wärts“ erklärt, es ſei für die Geſchichte der deutſchen Juſtiz herzlich gleichgültig, ob dem Staatsanwaltsaſſeſſor ein Vergehen oder ein Verbrechen gegen irgend einen Paragraphen des Strafgeſetzbuches nach gewieſen werden könne, viel ſchlimmer aber ſei für die deutſche Juſtiz, was in dieſem Prozeß an moraliſcher nachge wieſen und mit zyniſcher Offenheit zugeſtanden wurde. Auch „B..“ iſt der Anſicht, daß die Bedeutung des Prozeſſes nicht in der Frage liegt, ob Kußmann und Knoll ſich gegen einen beſtimmten agraphen vergangen haben, ſondern darin, daß endlich einmal die kaum glaublichen Beziehungen, die zwiſchen Knoll und Kußmann beſtamden haben, vor aller Oeffentlichkeit aufgedeckt ſind. Auswirkur gen der franzöſiſchen Jollerhöhung Mit dem geſtrigen Mittwoch iſt die Zoprozentige Erhöhung der Zölle laut einer Bekanntmachung im Amtsblatt in Kraft getreten. Auch die Preiserhöhung auf Tabak tritt in Kraft. Wie Havas aus Rom meldet, ſei man in italieniſchen Krei⸗ ſen über dieſe Zollerhöhung ſehr beuncuhigt und Muſſolini habe den italieniſchen Handelsattachs in Paris zur Berichterſtat⸗ tung nach Rom beordert. Wie eine offizieöſe römiſche Agentur⸗ meldung beſagt, ſtünden jetzt beiden Parteien nach dem Handels⸗ vertrag von 1922 das Recht zu, falls eine Zollerhöhung für ge⸗ wiſſe Waren eintrete, den Vertrag zu kündigen. Auch in der Schweiz iſt mem über die franzöſiſche Zoll. erhöhung bekanntlich wenig erbaut. Nach der„Baſler werden der ſchweizeriſche Export nach Frankreſch durch die jetz Zollerhöhung zuſammenbrechen. Es ergibt ſich, daß Deutſchlands Einfuhr aus der Schweiz bedeutender iſt als die ſchweizeriſche Aus⸗ fuhr nach Frankreich. Die Schweiz iſt mit franzöſiſchen Produkten überſchwemmt, das Strecke Um den Frieden in Marokko ris falſch und tendenziös ſeien, gibt jedoch die Tatſache zu, daß für den Augenblick ein einheitliches Vorgehen Frankreichs und Spaniens bel der Regelung der Friedensfrage nicht vorhanden ſei. In den Pariſer Morgenblättern wird darauf hingewieſen, daß auch im Lager Abdel Krims Unſtimmigkeiten ausgebrochen ſeien, nämlich ein Streit zwiſchen Abd el Krim und ſeinem Bruder. In⸗ folge dieſer Differenzen ſind die franzöſiſch⸗ſpaniſchen Vorſchläge an Abd el Krim noch nicht geprüft worden. Andererſeits wird jedoch noch Zeit genug ſein, um zwiſchen Paris und Madrid die weiteren Beſprechungen über die gemeinſchaftliche Haltung Frankreichs und Spaniens fortzuführen. Spanien und Tanger 5 London, 8. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der „Weſtminſter Gazette wird aus Tanger gemeldet: Die Stockung in den marokkaniſchen Friedensverhandlungen wird dort der Wei⸗ gerung Spaniens zugeſchrieben, das Alhuzemas nicht ohne ent⸗ ſprechende Kompenſationen an die Rifs zurückgeben will. Ferner verlautet, daß die Frage der Reform des Statuts von Tanger in einem für Marokko günſtigen Sinne bei den franzöſiſch⸗ſpaniſchen Friedensverhandlungen aufgeworfen ſei und daß die ſpaniſchen Be⸗ hörden dringend die Einbeziehung der internationalen Stadt in ihre Einflußſphäre verlangen. Natlonaliſtiſche Scharfmacher Die gleichzeitigen Angriffe Abd el Krims an der franzzſiſchen und ſpaniſchen Front ſcheinen, wie aus einer Meldung des„Jour⸗ na!“ hervorgeht, die öffentliche Meinung Frankreichs ſtark zu beunruhigen. Das Blatt ergeht ſich in maßloſen Ausfällen gegen Abd 4 Krim und nennt ihn einen ehrgeizigen Abenteurer, der die Raub⸗ und Unabhängigkeitsinſtinkt der Rifleute ausnutze. Es könne niemals einen Rifſtaat, niemals einen Herrn des Rif⸗ ebietes geben. Deutſche Mannesmann⸗Agenten(!) tten einſt bd el Krim mehr oder weniger fragliche Vergwerksreichtümer vor⸗ geſpiegelt und ihn dadurch berauſcht. Durch ſeine kleineren Erfolge gegen die Spanien habe er ſich einen Namen gemacht. Er müſſe bald verſchwinden. Man erwarte nicht nur in Madrid, ſondern auch in Paris keine Verhandlungen, ſondern einfach bedingungsloſe Unterwerfung unter die gerechten Bedingungen. Badiſche Politik die Jubiläums⸗Tagung des Lehrer-vereins Nachdem am Dienstag Abend ein kurzer Empfang dem Unterhaltungsabend vorausgegangen war, fand am Mittwoch vor⸗ mittag die eigentliche Jubiläums⸗Tagung des Badiſchen Lehrer⸗ vereins ſtatt. Der Feſtakt war von Darbietungen des Lehrer⸗ Geſanvereins umrahmt. Unter den Ehren⸗Gäſten waren der frühere badiſche Staatspräſident, Vertretet des Unterrichtsminiſte⸗ riums, Landtagsabgeordnete verſchiedener Parteien, darunter Abg. Haas für die D. Vp. und der Oberbürgermeiſter von Karlsruhe erſchienen. Der Obmann des Badiſchen Lehrervereins, Landtagsabgeord⸗ neter Hofheinz, konnte in ſeiner Anſprache die Brudervereine von Bayern, Frankfurt a.., Heſſen, Sachſen, Württemberg, Ver⸗ treter der badiſchen Beamtenſchaft, der Kirchenbehörden, des Ver⸗ eins badiſcher Lehrerinnen und vor allem den Vorſitzenden des Deutſchen Lehrervereins begrüßen.— Namens des Unterrichts⸗ Miniſteriums überbrachte Miniſterialdirektor Schmitt, namens der Stadt Karlsruhe Oberbürgermeiſter Dr. Finter die Grüße. Stürmiſch begrüßt wurde der Vorſitzende des Deutſchen Lehrer⸗ vereins Wo bf.Berlin, der in ſeiner Anſprache die Probleme: deutſche Kulturpolitik und gemeinſame Schulen behandelte. Nach Begrüßungsanſprachen der Vertreier des Badiſchen Lehrerinnenvereins und des Badiſchen Beamtenbundes hielt der Obmann des Badiſchen Lehrervereins Landtagsabg. Hofheinz, dem ſtürmiſche Ovationen dargebracht wurden, die Feſtrede, in der er einen geſchichtlichen Rückblick auf die Entwickelung der badiſchen Schule und der badiſchen Lehrerbewegung gab. Zum Schluſſe kam er auf das neue Lehrerbildungsgeſetz zu ſprechen, das er als einen markanten Rückſchritt bezeichnete. Was die Lehrer bedränge, ſei die Tatſache, daß gerade aus einem Miniſte⸗ rium, das von der freiheitlichſten Partei geleitet werde, ein ſol⸗ ches Geſetz habe herauskommen können. Zum Schluſſe wurde die Ehrung der Mitbegründer des Badiſchen Lehrervereins vorge⸗ nommen. An den Feſtakt ſchloß ſich ein gemeinſames Feſteſſen, während 1 5 eee Verſammlungen verſchiedener Gruppen vorbehal⸗ en war. Die Feſttagung fand mit einem Feſtlonzert ihren Abſchluß, während der heutige Tag der Neber 19 bolahrigen Beſtehens der badiſchen Simultan⸗Schule gewidmet iſt. i eeee Letzte Meldungen Jolgenſchwere Keſſelexploſion — Dresden, 8. April. In Heidenau bei Pirng ereignete ſich eſtern früh 9 Uhr in der Zelluloſefabrik von Höſch durch Explo⸗ ſton eines Kochkeſſels ein ſchweres Unglück. Das Keſſelhaus iſt völlig zerſtört. Die Geſamtzahl der Todesopfer hat ſich auf zehn erhöht, nachdem einer der Verletzten geſtorben iſt. Bei mehreren der Verletzten iſt das Augenlicht gefährdet. Die ande⸗ ren Schwerverletzten, etwa 20 an der Zahl, haben in der Haupt⸗ ſache ſchwere Verbrühungen und Vergiftungen durch Schwefel⸗ dämpfe erlitten. Fünf von ihnen ſchweben noch in Lebensgefahr. Die Urſache der Kataſtrophe iſt noch nicht feſtgeſtellt. Der Betrieb des Werkes Zelluloſe Höſch u. Co. iſt unterbrochen. Schweres Jugunglück auf der Mittenwald⸗ Bahn —. Innsbruck, 8. April. Geſtern iſt ein Zug der Mittenwald⸗ Bahn hinter Partenkirchen im Loſach⸗Tal die abſchüſſige n Richtung Ehrwald hinabgeſauſt und abgeſtürzt. Elf Perſonen wurden ſchwer verletzt, von denen drei in Lebensgefahr ſchweben. Der Lokomotivführer war hin⸗ ter Partenkirchen von der Lokomotive herabgeſtür 8 t. Eist weiter Führer war nicht vorhanden. Als der Zug die Höchſtge⸗ ſchwibigreit erreicht hatte, entgleiſte die Lokomotive, wodurch der gangze Zug umſtürzte. Der führerloſe Zug hatte auf der ab⸗ ſchüſßigen Strecke eine Geſchwindigkeit von 100 Kilometern erreicht. Darauf wurde von den entſetzten Paſſagieren die Notbremſe ge⸗ zogen; es war aber bereits zu ſpät. Der Verkehr auf der Strecke iſt unterbrochen. Der Materialſchaden ier groß. Eine Millionen-Ankerſchlagung V. Paris, 8. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Eine hier befindliche Vereinigung ruſſiſcher Ariſtokraten ließ von einem ruſſiſchen Großkaufmann Aslanoff ein Geſchäft einrichten, das ich mit dem Verkauf von Juwelen, Kunſtgegenſtänden und ſon⸗ tigen Werken der ruſſiſchen Emigranten in rankreich befaſſen ſollte. In Neuilly bei Paris befinden ſich die Geſchäftsräume. Geſtern verſchwand ein Freund Aslanoffs und Angeſtellter des Unternehmens namens Mllikoff mit Juwelen im Werke von einer halben Million Franken und einem ſeltenen altperſiſchen Manu⸗ 4585 das gleichfalls auf eine halbe Million Franken geſchätzt Ird. ——— * Donnersfag. den 8. April 19209 Voeue Mannhhelmer Jetung cmmeg· Musgabe⸗ 3. Seite. Nr. 160 Städoͤtiſche Nachrichten Eröffnung des Flugverkehrs im Flughafen Mannheim- heidelberg—Ludwigshaſen Am heutigen Tage iſt der Flughafen Mannheim—hHei⸗ delberg—Ludwigshafen in Neuoſtheim, wie er in den Flug⸗ planheften der Deutſchen Luft Hanſa A. G. genannt wird, dem Ver⸗ kehr übergeben worden. Die erſte Landung erfolgte durch die Eröffnung der von Karlsruhe über Mannheim, Frankfurt, Erfurt, Halle nach Berlin führenden Linie. In raſcher Folge wird im Laufe des Monats der Verkehr auf den weiteren, den neuen Flughafen be⸗ rührenden Strecken aufgenommen. Am 12. April beginnen die Flüge auf der Linie Zürich—Stuttgart—Mannheim—Frankfurt—Han⸗ nover—Hamburg ſowie auf die Strecke München—Stuttgart—Baden⸗ Baden—Mannheim-—Darmſtadt, am 19. April auf der Linie Baſel— Mannheim—Frankfurt—Köln—Düſſeldorf—Amſterdam. Am 1. Mai ſchließt ſich zuletzt die ſogenannte Schwarzwaldlinie von Mannheim über Karlsruhe, Baden⸗Vaden, Villingen nach Konſtanz an. Nicht weniger als 5 Linien führen demnach über dieſen Flughafen bezw. gehen von ihm in der kommenden Flugſaiſon aus. Es war ein glücklicher Gedanke der Städte Mannheim, Heidel ⸗ berg und Ludwigshafen, ſich einen gemeinſamen Flughafen zuzu⸗ tegen. Zum Teil unbewußt mag wohl dabei ſchon das Gefühl mit⸗ geſpielt haben, daß der Flugverkehr, ſe weiter ſeine techniſche Ent ⸗ wicklung fortſchreitet, umſomehr große Konzentrationspunkte braucht, von wo aus lange Strecken überflogen werden können. Zum Teil dat auch ſicherlich das Bewußtſein mitgeſpielt, daß der Aufſchwung des Verkehrsmittels der Zukunft einen ſcharfen Kampf der deutſchen Städte um die Einbeziehung in das internationale Liniennetz hervor⸗ rufen wird. Es darf auch wohl kaum einem Zweifel unterliegen, daß der Flughafen nie die Stellung erreicht hätte, die ihm im Luft ⸗ verkehrsnetz für das Jahr 1926 zugewieſen iſt, wenn er nicht das Gewicht dreier Städte hätte in die Wagſchale werfen können, die jede einzeln für ſich infolge ihrer wirtſchaftlich verſchiedenen, aber jeweilg ſehr ausgeprägten Eigenart Anſpruch auf weitgehendſte Be · rückſichtigung hat. Die Linien werden von der Deutſchen Luft Hanſa.G. in Ver⸗ bindung mit der Zupich f81 ſſch en eienze A.., annheim, geführt. Letztere hat nach dem Zuſammenſchluß der noch im vergangenen Jahr in Mannheim und Karlsruhe beſtehenden, ſich ſcharf bekämpfenden Geſellſchaften die Aufgabe übernommen, die * dens und der Pfalz in engſter Zuſammenarbeit mit der Deutſchen Luft Hanſa A. G. wahrzunehmen. Sie hat ſich damit in den Rahmen der Neuorganiſation des geſamten deutſchen Luftverkehrs eingefügt, nachdem durch Zuſammenſchluß der beiden im vorigen Jahr beſtehenden Großkonzerne, des Deutſchen Aero Lloyd und der Junkers Luftverkehr⸗A.GG. in die Deutſche Luft Hanſa A. G. eine zweckdienliche Vereinheitlichung vorgenommen worden iſt. In reichlicherem als im vergangenen Jahr wird Gelegenheit beſtehen, eee en aus Nun5 f d u veran 4— e uns mitgeteilt wird, ſichtigt die Badiſch⸗Pfälgiſche Luft Hanſa A. G. eine Maſchine zu dieſem Zweck auch an Sonntagen in Flaguſchaft u halten. Die offizielle Eröffnung des neuen Frugg atzes pon erſt vorgenommen werden, wenn die zum Teil noch öffne begriffenen Anlagen fertiggeſtellt und ſaemch Linien er⸗ lahlich 15 Der neue Flugplatz wird dabei Gelegenheit haben, an⸗ 1 ag dſic für le kifwert grbtechnlſcher 55 uges alle lu ehrstechniſchen Forde⸗ kungen geeignet zu 902 en. Mannheim im Sommerfahrplan 1026 Ma Der Fabrplanentmarpf der Reichsbabhndirektion Karlsrube bringt annheim weitgebende Verbeſfſerungen für den Sommerfabrpfan 1928. Das wichtiaſte Projekt iſt die Durch⸗ führung eines neuen Schlafwagenzuges mit I. u. II. Klaſſe mit internationalen Anſchlüſſen nach dem Norden, den ſkandinavi⸗ ſchen Ländern und nach dem Süden. Schweiz, Italjen. Dieſer Zug erſetzt den bisherigen für die Monate Januar bis Mat wöchentlich einmal verkebrenden Luxuszug I. 191/192 Skandinavien—Schweiz. Die Fahrzeiten des neuen Zuges D 191/192 für Mannheim ſind denkbar günſtig. D⸗Zua 191 verläßt Mannheim 10.09 abends(mit Schlafwagen), Berlin⸗Potsdam an.50, Hamburg an.10. Gegen⸗ d e d e h dargeene 5 Mannheim an.09. uapaar wird durchlaufend gen von Berlin bis Rom führen. Die im vergangenen Sommer gefahrenen Salſonzüge Daſel— RNannbeim—Kln—5 olland D 173/174 ſind für dieſen Sommer wieder vorgeſehen. Die Fahrzeiten ſind die glei⸗ n wie im vergangenen Jahr: Mannheim ab.55. Köln an.24 Morgens. Baſel ab.50 abends, Mannheim an.42: Köln an 6,24, Köln ab.38 abends. Mannheim.03, Baſel an.29. In Baſel ſind Jute Anſchlüſſe nach allen Richtungen in der Schweiz gewährleiſtet. Die beiden Hamburger Züge D 75/76 und der im Winter nicht verkehrende D 77/78 werden im Sommerfahrplan folgender⸗ Naßen geändert: Zug D 75(bisher Mannheim ab.12 abends) fährt künftiabin ab Baſel eine Stunde früber und verläßt Mannbeim.50 abends und trifft in Hambura.57 morqens ein. Durch dieſe Früher⸗ leaung iſt auch eine weitere dringende, notwendige Nachmit ⸗ tagsverbindung von Karlsruhe(.41 ab) nach Mannheim ge⸗ ſchaffen. Der Zug D 77, bisher Mannheim ab.01 abends, wird im Sommer im Fahrplan des bisherigen D 75 verkehren(Mann⸗ heim ab.12 abends. Hambura an.00 moraens). Beide Zugpaare führen Schlafwagen nach Hamburg. In der Gegenrichtung tritt keine Aenderuna ein. Mannheim hat ſomit drei alän⸗ zende Abendverbindungen mit Schlafwagen nach Ham burg. Zur Entlaſtung der Berliner Morgenverbin⸗ dung D 43/4 mit den Zügen(Mannbeim ab 11.31 vormittaas. Berlin an.56) wird künftighin ein neues PD-Zugspaar D 5/ gefahren. Mannheim ab 11.32 vorm., Frankfurt 12.57/1.15, Berlin Anhalter Bahnhof an.47 abends. Die ED-Zugsverbindung geht über Leipzig(Leipzig an.38 abends) FD-Zug 6 Leipzia ab 11.45 vormittags. Frankfurt an.10, in Frankfurt Uebergana auf D 86, Mannheim an.55 abends. Gegenüber der Zugverbindung mit D 43/44 bildet dieſes neue FD-Zugspaar D 5/ eine Fahrt⸗ verkürzung von 2 Stunden 16 Minuten. Auf der Strecke Ba⸗ ſel—Mannheim—Holland wird weiterhin der FPD⸗Zug 163/164 beſchleunigt durchgeführt werden. Trotzdem er künf⸗ tighin 25 Minuten ſpäter in Baſel abfährt, hat er in Rotterdam genau die gleiche Ankunftszeit. Die Fahrzeiten für den FD 163 haben ſich für Mannheim um 26 Minuten geändert: Mannheim.01 nachmittaas, anſtatt bisher 12.35 nach Holland: Mannheim an.48 nachmittags Richtung Baſel. Die beiden Berliner Nachtzüge D 48/46, Mannheim ab.37 abends. Richtung Berlin: Mannheim an.39 vormittags von Berlin. Richtung Baſel, werden während der Reiſezeit vom 1. Juli bis 15. September zur Entlaſtung der Züge D 1/2 von und bis Baſel (bisher nur bis Karlsruhe bezw. Baden⸗Baden) durchgeführt. Damit fällt das läſtige Umſteigen in Karlsruhe. wenigſtens für die Haupt⸗ reiſezeit, weg. Die Schwarzwaldbahn erhält außer der Durchfüh⸗ rung der Züge D 152/153 von Mannheim über die Rheintallinie Schwarzwald—Konſtanz(Mannheim ab.10 früh. Konſtanz.06, Konſtanz ab.00 nachmittags. Mannheim an 12.189 ein weiteres9 Schnellzugspaar D 158/159 mit Anſchluß an die FPD⸗Züge 163 /164: Mannheim ab.54 nachmittags, Konſtanz an 11.11 nachts, Konſtanz ab.10 früh, Mannheim an 12.52. Weiterhin werden die beſchleunigten Perſonenzüge 1452/1453 im Anſchluß an die beſchleunigten Perſonenzüge 998/999(Mannheim ab.28 vorm., Konſtanz an.30, Konſtanz ab 12.57 nachmittags. Mannheim an .15) für die Zeit vom 15. Mai bis 1. Oktober geführt. Für den Nahverkehr iſt noch zu erwähnen, daß die im ver⸗ gangenen Sommer geführten Sonntagszüge nach dem Odenwald und nach der Beraſtraße auch für den Sommer 1926 wieder vorgeſehen ſind. Es handelt ſich hier um die Sonntags⸗ züge 927/950, Mannheim ab.24 vormittags, Weinheim.54, mit direkten Wagen nach Fürth. Der Gegenzug trifft abends.03 in Mannheim ein. Alles in allem kann geſagt werden. daß gerade für Mannheim der Sommerfahrplan weitgehende Verbeſſerungen bringt. Vor allem iſt die Fahrzeitgeſchwindigkeit durch⸗ gehenderhöht, die Stundengeſchwindigkeit der Schnellzüge iſt auf 90 und 100 km, die der Perſonenzüge auf 60 lem geſteigert. Zahl und Dauer der Stationsaufenthalte bei den Schnellzügen ſind weſent⸗ lich abgekürzt.* Feuerwehr und Handwerk im Feſtzug In einer ſtarkbeſuchten Si des Feſtausſchuſſes des Feuerwehrfeſtes, der dieſer im Nebenzimmer der Wein⸗ wirtſchaft„zum Mohrenkopf“ tagte, ergab ſich volle Einmütigkeit über das Arrangement des Feſtzuges, der nach dem nunmehr in großen Zügen feſtliegenden Plan den glanzvollen Mittelpunkt der Pfingſttage bilden wird. Man iſt von der urſprünglichen Abſicht, die Feſtzüge der Feuerwehr und der katholiſchen Geſellenvereine voll⸗ ſtändig zu verſchmelzen, vornehmlich aus künſtleriſchen Gründen ab⸗ gekommen und hat ſich endgültig 155 die Veranſtaltung zweier in ſich geſchloſſener Feſtzüge entſchieden, und zwar folgen den Feuerwehren die Geſellenvereine. Die Spitze eines jeden Zuges bildet eine aus mehreren Num⸗ mern beſtehende große Gruppe mit Reitern, Muſik und Fahnen⸗ ſchwenkern. Der Feuerwehrfeſtzug, an dem ſämtliche hie⸗ ſigen und auswärtigen Gaſtfeuerwehren mit Muſik⸗ und Trommler⸗ korps und Fahnen teilnehmen, wird die hiſtoriſche Entwick⸗ lung des Feuerlöſchweſens von den erſten primitiven An⸗ 5125 bis zur modernſten Gegenwart veranſchaulichen. Hieran chließt ſich die Darſtellung der n Entwicklung es Handwerks durch die Geſellenvereine mit einer großen Anzahl Feſtwagen und Gruppen. In der Sitzung erklärten ſich ſämtliche anweſenden Vertreter der dieligen Innungen und ge⸗ werblichen Vereinigungen zur Mitwirkung bereit. Nach den Zu⸗ ſagen, die ſchon vorlagen oder mündlich gegeben wurden, iſt damit zu rechnen, daß ſämtliche Handwerkszweige in dem Feſt⸗ zuge vertreten ſein werden. So ſtattet, um ein Beiſpiel anzuführen, die Fleiſcherinnung zwei Feſtwagen, von denen der eine von ſechs Maſtochſen gezogen wird, mit dem dazu gehörigen Fußvolk aus. In ſehr entgegenkommender Weiſe ſtellen die ſtädtiſche Fuhr⸗ und Gutsverwaltung, die hieſigen Brauereien und die Transport⸗ gewerbevereinigung die 115 die Feſtwagen notwendigen Rollen und Pferdegeſpanne unentgeltlich zur Verfügung. Die pfälziſchen Ge⸗ ſellenvereine werden mit maleriſchen Winzergruppen den Weinbau würdig repräſentieren. Es iſt ferner geplant, für jedes Gewerbe, ein weithin ſichtbares Symbol im Rieſenformat auszuwählen, ſo für die Bäcker eine Brezel, für die Schneider Schere und Bügeleiſen, für die Schmiede ein Hufeiſen uſw. Nach den bisherigen Dispoſitionen darf man damit rechnen, daß der Feſtzug in Ausdehnung und Ausſtattung nur wenig dem ſe ee wird, der anläßlich der Einweihung des Deut⸗ ſchen Muſeums durch Münchens Hauptſtraßen zog. Es iſt im Intereſſe der Förderung der Vorarbeiten wünſchenswert, daß ſich die Innungen und gewerblichen Vereinigungen, die ihre Beteiligung noch nicht endgültig zugeſagt haben, recht bald entſchließen und dem Obmann des Feſtausſchuſſes Mitteilung machen. Die künſtleriſche Oberleitung des Feſtzuges wurde dem Archi⸗ tekten Baumüller und dem Kunſtmaler Bornhofen über⸗ tragen, zwei Perſönlichkeiten, die die Gewähr dafür bieten, daß in Arrangement und Ausgeſtaltung ein Zug zuſtande kommt, wie man ihn in Mannheim ſeit Menſchengedenken nicht mehr geſehen hat⸗ Ueber den Weg, den der Zug nehmen wird, ſind die Verhandlungen noch im Gange. Es iſt anzunehmen, daß vornehmlich die Straßen⸗ bahnverwaltung das erforderliche Entgegenkommen zeigt und die Hauptſtraßen frei gibt, wie es ſ. Zt. auch in München geſchehen iſt. Die wenigen Fahrgäſte, die während des Zuges die Straßenbahn unbedingt benützen müſſen, werden ſicherlich nichts gegen einen kleinen Umweg einzuwenden haben. Staatspräſident Trunk und Erz⸗ biſchof Dr. Fritz haben ihr Erſcheinen zu dem Doppelfeſt zugeſagt, Schließlich iſt noch zu erwähnen, daß der Verkehrsverein durch ſeinen Vertreter Dr. Holzbauer in der Sitzung die Erklärung abgeben ließ, daß dem Feſt von dieſer Seite ebenfalls jede nur mög⸗ liche Unterſtützung zuteil werden würde, da es ſich um Veranſtal⸗ tungen handle, die endlich einmal an Feiertagen viele tauſende von Fremden in den Mauern unſerer Stadt verſammeln. Sch. e Hindenburgs Dank. Bei dem Kommers bes Allgemeinen Deutſchen Waffenringes am 27. März wurde, wie berichtet, ein Hul⸗ digungstelegramm an Hindenburg abgeſandt. Daraufhin iſt num⸗ mehr beim Vorſitzenden Dr. Gelbke ein herzliches Dankſchreiben mit der eigenhändigen Unterſchrift des Reichspräſidenten einge⸗ angen. ch. Candgerichtsrat Okto Merklinger 7. Aus Heidelberg kommt die Trauerkunde von den Ableben des Landgerichtsrats Otto Merk⸗ linger. Ein Grippeleiden zwang ihn, das Akademiſche Kran⸗ kenhaus aufzuſuchen, wo ihn nun im 59. Lebensjahre der Tod er⸗ eilte. Mit Otto Merklinger iſt ein aufrechter und charaktervoller Mann dahingegangen, der ſich großer Hochachtung erfreute. Geboren zu Falkenſteig im Bezirk Freiburg, kam er nach Abſolvierung ſeiner Studien als Notar nach Pforzheim, Tauberbiſchofsheim, Boxberg und Freiburg. Als Oberamtsrichter wurde er nach Offenburg ver⸗ ſetzt. Im Jahre 1921 kam Otto Merklinger zun Landgericht Mannheim, wo er z. T. ſich mit der Freiwilligen Gerichtsbar⸗ keit befaßte und an der Zivilkammer 1 und 2 tätig war. Er hatte ſich hier ſehr gut eingewöhnt und mit größter Hingabe und Ge⸗ wiſſenhaftigkeit ohne Anſehen der Perſon ſein verantwortungsvolles Amt verſehen. Der Witterungsumſchlag, der nach dem geſtrigen Spritzer er⸗ wartet wurde, iſt nicht eingetreten. Das Gewitter, das geſtern mittag wie am zweiten Oſterfeiertag aus Nordweſten recht bedrohlich herauf⸗ zog, entlud ſich wider Erwarten nicht mit Blitz und Donner, ſondern ſandte ſehr manierlich nur den herbeigeſehnten Regen 9 2 det leider von ſo kurzer Dauer war, daß kaum der Staub gelöſcht wurde. In der vergangenen Nacht wurde ein Minimum von 11,6 Grad C. gegen 10,2 Grad C. in der Nacht zum Mittwoch feſtgeſtellt. Die Höchſttemperatur betrug geſtern 22,5 Grad C. gegen 21,7 Grad am Dienstag. Heute früh ſtand die Queckſilberſäule ſchon wieder auf 12,1 Grad C. gegen 11,3 Grad C. am Vortage. Lilm⸗Kundſchau H. Alhambra.„Pat und Patachon als Millionäre“, der neue baktige Luſtſpielſchlager der Dansk⸗Film⸗Induſtri Kopen⸗ hagen, gibt den unumſtrittenen Königen det Humors erneut Ge⸗ legenheit zu reichſter Entfaltung ihrer zwerchfellerſchütternden Komik. Der fortſchrittlich geſinnte Rechtsanwalt Axel Kwiſt will die eng⸗ herzigen Geldleute der däniſchen Kleinſtadt Grönköbing aus ihrer Lethargie aufrütteln und zur fünfundzwanzig Tourenwagen, die die Kleinſtadt zu einem deort machen ſollten, bewegen. Da er aber an der Beſchränktheit der beiden Bank⸗ direktoren ſcheitert, greift er zu einer klugen Intrige. Pat und Patachon, die beiden luſtigen Vagabunden, denen„bei objektiver Be⸗ urteilung das Prädikat Künſtler zukommt“, macht er zu Millionären, die ſich enit ihrer Zweimillionen Dollar⸗Erbſchaft am Aufſchwung der Stadt beteiligen wollen. In ihrer neuen Eigenſchaft haben nun die beiden die ergötzlichſten Erlebniſſe. Der Plan des Rechtsanwalts gelingt in allen Teilen, alles wendet ſich ſchließlich zum Guten, auch dann, als der ſchlaue Betrug herauskommt. Wenn die unter der Regie Lau Lauritzens gedrehte Film⸗Hurnoreske die vor einiger Zeit gezeigte„Pat und Patachon als Müller“ in der Durchſchlags⸗ kraft der Geſamtwirkung auch nicht ganz erreicht, ſo eignen ihr die ſeiner Zeit beſprochenen Vorzüge der Lauritzen⸗Film doch auch in beachtenswertem Maße. Man findet wieder eimnal ein herzliches befreiendes Lachen.— Die heitere Linie des Programms ſetzt die zweiaktige Fox⸗Groteske„Sechs Stunden Lügen“, in der ſich vor den Toren des Hades drei prominente Lügner um den Titel des größten Lügners der Welt ſtreiten, beſtens fort. Die Deulig⸗ Woche iſt die gleiche geblieben. das zweite pfaͤlziſche Muſikfeſt in Raiſerslautern Mit der Aufführung des Parſifat“ im Stadttheater Kalſers⸗ gautern nahm es ſeinen Auftakt. Nicht ſo recht 150 können nicht umhin, das von vornherein zu betonen. Lediglich bee, Aufführung im Ragmen des Opernprogramms dieſer Bühne ctrachtet, war dieſer Karfreitag zweifellos ein Höhepunkt im uſikleben Kaiſerslauternsz. Es wurde erſichtlich enit ganzer Seele m ch mit ganz Del dert und geſpielt unter Anſpannung aller verfügbaren Kräfte. er künſtleriſchen Arbeit von Generahnuſikdirektor Dr. Müller⸗ 76 85 muß höchſte Anerkennung gezollt werden, desgleichen der Auſahceem Mitarbeit des Intendanten Dr. von Kutzſchenbach. Im war keine Lücke, die Spieler waren Aimmlſc und ſr elleriſch in guter Form, das Orcheſter unter Dr. Müller⸗Pren's Leitung erfüllte ſeine nicht leichte Arbeit zu Dank, der ſze⸗ — 975 Apparat funktionierte, der Beifall war ſtark und herzlich, feſt— gemeſſen mit dem Maßſtab, der an ein pfälziſches Muſik⸗ Hiheunch wohl angelegt werden ſoll und muß, konnte dieſe Auf⸗ 8„Und da ergibt ſich denn von ſelbſt die dieſe Oper nötig als Einleitung zum Muſikfeſt? Mußte das„Parſifal“ ſein? In der Zuhochſteckung des Zieles lag hier Neb enehltreffen begründet. Der Chor war ein ganz unglückliches grupnen uner klanglich vollkommen divergierender Stinmen⸗ Hanne z. von bedenklichen Intonationsſtörungen ganz abgefehen.— Leiſtun der Träger der Titelrolle, bot mit die beſte ringeren, 5 Abends. Doch fehlt ſeinem Organ, wenn auch in ge⸗ 15 als ſeinen Mitſpielern, das fertige Fundament, kann. d der techniſche Aufbau der Stimme zuverſichtlich ruhen zeugt, And Töne werden ſämtlich mit zu ſtarken Spannungen er⸗ anken, da nur der guten Konſtitution des Apparates iſt es zu aus Wohln ſie bis in höchſte Höhen ſo anſprechend und auch durch⸗ Lema uend bleiben. Otto Kempf als Amfortas und Hugo Fümmen + Titurel und 2. Ritter verfügen über große, klangvolle iß Sch ie nur leider mit zuviel Gaumenreſonanz beſchwert ſind. nemanz 9 ſang die anſpruchsvolle Rolle des Gur⸗ es Ab 33 er Wenzlawski den Klingſor. Die beſte Leiſtung eine durchs bot unſtreitig Gertrud Klamnann als Kundry. Da iſt voll gehg zaus wohlgebaute Stimme, die ſehr ſicher und wirkungs⸗ gerung immabt wird und ſelbſt im Affekt der hochdramatiſchen Stei⸗ Mittellage 15 den Grenzen des Wohllautes bleibt. Die tiefe viel klangli leer, dafür beſitzt die eigentliche Sopranlage Spiel die eiz, der zuſammen mit den höchſt ausdrucksvollen Aufführung im 2. Akt zum Höhepunkt der ganzen Der 2. Tag war ganz Richard Strauß als Symphoniker und ſchen wſteſeſte gewidmet. Es wurde ein großer Tag, eines pfälziſchen Muſikfeſtes vollauf würdig, ja, ſein unbeſtrittener Höhe⸗ punkt. Prof. Boehe vereinigte in ſeiner Hand das Landesſymphonie⸗ orcheſter und das Orcheſter des Kaiſerslauterer Stadttheaters für die beiden großen ſymphoniſchen Dichtungen:„Alſo ſprach Zarathuſtra“ und„Heldenleben“. Jenny Sonnenberg⸗Berlin verband beide Werke mit Liedern, von Muſildirektor Markus Stahl am Flügel begleitet. Was auf den erſten Blick gewagt erſchien, die Verſchmelzung zweier Orcheſter für ein Werk, das an Differenzierung im Klang⸗ lichen ſo unendlich viel Subtilität in der Kleinarbeit, ſo viel Sub⸗ jektivismus gleichſam in der Herausſchälung des Gedanklichen ver⸗ langt, das hat Prof. Boehe aufs glücklichſte vollendet. Beide Werke tamen in einem Guß, in einem ganz vorzüglichen Zuſammengehen aller Inſtrumentengruppen, die alle, vom Geiſt des Ganzen durch⸗ drungen, in ſpontaner Muſtzierfreudigkeit und wie gelöſt von den Hemmungen jeglicher Zufälligkeit, in ſeeliſch vertieftem Spiel auf die geiſtigen Zentren hinzielten. Jenny Sonnenberg⸗Berlin haben wir ſchon in Mannheim kennen gelernt als ganz vorzügliche Sängerin mit einem Alt von großer Schönheit und Weichheit. In Kaiſerslautern hatte ſie keinen gleichguten Tag, obwohl ſie auch hier wieder mit ihnrem wundervollen Organ bezaubern mußte. Das erſte Lied:„Befreit“ war klanglich am beſten. Auch„Die Nacht“ erhielt eine einwandfreie Wiedergabe. Doch weiterhin in„Zueig⸗ nung“ und„Traum durch die Dämmerung“ erſchien die Tongebung etwas mühſam, nach Höhe und Tiefe begrenzt und nur in der Mittellage von ſtets gleichbleibendem Wohlklang. Die Töne ſtan⸗ den nicht immer ruhig(wohl auf eine etwas problematiſche Atem⸗ technik zurückzuführen), was wiederum ein teilweiſes Divergieren mit der Tonhöhe des Flügels zur Folge hatte. Für all dies konnte immer der Edelklang des koſtbaren Organs entſchädigen, nicht aber für rhythmiſche Nachläſſigkeiten(in den beiden letztgenannten Lie⸗ dern). Reicher Beifall erzwang ſich den„Morgen“ als Zugabe, eine treffliche Leiſtung, von Muſikdirektor Markus Stahl am Flügel vorzüglich begleitet, mit künſtleriſcher Herausarbeitung der wundervollen Melodielinie in dem einleitenden Klavierſolo. Für Prof. Boehe geſtaltete ſich der Beifall nach dem„Heldenleben“ zu einer wahrhaft triumphalen Huldigung. Der dritte Tag brachte wie der erſte eine außerordentlich be⸗ merkenswerte Erſtaufführung für die Pfalz Mahlers achte Symphonie, dieſes Rieſenwerk an klanglichen Dimenſtonen, das deshalb ſo geeignet iſt, ein Muſikfeſt krönend zu beſchließen. Es ſtellt, abgeſehen von den faſt ſelbſtverſtändlichen Schwierig⸗ keiten der Partitur, ſchon mit ſeiner mächtigen Beſetzung— Orcheſter, 8 Soliſten, Orgel, Harmonium, 420 Sänger in geteilten Chören— ſo immenſe Anſprüche, daß nur ein ganz energiſcher, zielbewußter Künſtlerwille, wie er in der Perſon des Leiters, Ge⸗ neralmuſikdirektor Dr. Fritz Müller⸗Prem, erſichtlich lebt und arbeitet, ihnen gerecht werden kann. Die Frucht einer ganz ungeheuren techniſchen Arbeit, die gar nicht hoch genug gewertet werden kann, war dieſe Aufführung, wenn auch begreiflicherweiſe noch nicht Vollendung im Geiſte der Kompoſition. Dafür war vor allem das willkürlich zuſammengekoppelte Chormaterial noch nicht reif genug, techniſch wie muſikaliſch, war jedenfalls auch die Vor⸗ bereitungszeit zu kurz bemeſſen. Die beiden Orcheſter arbeiteten dafür wieder in derſelben vorzüglichen Gemeinſamkeit wie am Vortag und wurden das zuverläſſige, unlösliche Band, das dieſe brandenden, oft wahrhaft chaotiſch wogenden Tonmaſſen zuſam⸗ menhielt, wurde für das Ohr des Hörers zum Wegweiſer in dem flammenden Finale des„Hymnus“. Die ſoliſtiſchen Leiſtungen waren in dieſem erſten Teil des Werkes noch nicht recht zu werten, weil ihr Enſemble in den Hochfluten des Chorklanges größten⸗ teils verſank. Nur Ria Ginſter⸗Frankfurt ſoll ſchon hier ge⸗ nannt werden, deren edel timbrierter Sopran ſich mit phäno⸗ maler Elaſtizität über Chor und Orcheſter ſpannte, darüber hin⸗ ausſchoß wie ein blitzender Metallſtrahl und dann ſieghaft darüber⸗ ſtand, ehern und doch den ganzen Klangapparat förmlich zu tra⸗ gen ſchien. Auch im zweiten mehr ſoliſtiſch gegliederten Teil wur⸗ den die Einzelgeſänge allzu ſehr verdunkelt durch den mächtigen Begleitkörper. Doch war klar erſichtlich, daß alle höchſt beachtens⸗ werte Leiſtungen boten, von dem faſt notwendigen Forcieren in der Tongebung abgeſehen. Ria Ginſter mit ihrem ſtrahlenden Organ führte das wundervolle Trio mit Jenny Sonnenberg und Marla Vomderlinn zum geſanglichen Höhepunkt des ganzen 2. Teiles. Jenny Sonnenberg gab ſtimmtechniſch diesmal vorzüglich ihr Solo:„Bei dem Bronn“ und widerlegte mit ihrem gut ſitzenden hohen G den erſten Eindruck von einer Begrenzung ihrer Stimme nach der Höhe hin. Das Organ klang vielmehr ſo⸗ pranlich licht, ohne der ſonoren Fülle der tieferen Lagen zu ent⸗ behren. Auch Marla Vonderlinn⸗Kaiſerslautern als Maria Aegyptiaca überraſchte mit ihrem voluminöſen Alt, der mühelos zur Höhe ſteigt. Joſefine Aull⸗Kaiſerslautern wurde ihrer klei⸗ nen Aufgabe vollauf gerecht, desgleichen Nora Gruhn. Anton Maria Topitz⸗Berlin, Walter Wenzlawski⸗Kaiſerslautern und Paul Seebach ſangen geſchmackvoll. Und noch einmal ſei feſtgeſtellt. mit welch bewundernswerter rhythmiſcher Straffheit Dr. F. Müller⸗Prem ſeinen vielgliedrigen Klangkörper leitete. Was beſagt demgegenüber die zeitweiſe Nichtachtung der dyna⸗ miſchen Vorzeichen in der Partitur. Nur dieſem faſt rückſichts⸗ loſen Zupacken in der Tempiangabe war es ja hauptſächlich zu danken, daß das monumentale Werk trotz aller begreiflichen Män⸗ gel zum glorioſen Abſchluß kam, der beim Publikum wahre Bei⸗ fallsſtürme entfeſſelte. Dr. B. E. 5 r .CC000(— ee e —— — ͤ ————————— F 4. Seile. Nr. 160 Neue Mannheimee Zeifutig(Mittaa-Ausgabe) Donnerstag. den 8. April 1920„ vereinsnachrichten der Bund Deuſſcher Jioll⸗Ingenleure, kurz B. O. C.., Sitz Berlin, die große Standesorganiſation der im freien Beruf ſtehen⸗ den Ingenieure, iſt in Ortsgruppen über ganz Deutſchland vertellt. Dieſe Organiſation iſt im Reichswirtſchaftsrat mit Sitz und Stimme vertreten. Um die bisher noch keiner Organiſation angehörenden Ingenieure beſſer zuſammenfaſſen zu können, wurde am Sams in Heidelberg in Anweſenheit einer Anzahl bekannter Zivil⸗ Ingenieure beſchloſſen, die Ortsgruppe„Südweſtdeutſchland des B. D. C.“ ins Leben zu rufen. Dieſe Ortsgruppe ſchließt Baden, Württemberg, die Pfalz und das Saargebiet ein. Der Vorſtand der neugebildeten Gruppe ſetzt ſich zuſammen aus; Erſter Porſitzender Zivilingenieur Ph. Fuhrmann⸗Frankenthal, Schriftführer Juul Ingenieur E. Roskothen⸗Ludwigshafen a. Rh., Kaſſier Zivil⸗ Ingenieur Dröſſel⸗ nheim, Beiſitzer Zivilingenieur Hüt⸗ termonn⸗Mannheim. veranſtaltungen Theaternachricht. Generalmuſikdirektor Lert hat ſich am Montag, den 29. März, krank gemeldet. Um die Leitung der am Dienstag, den 30., und Mittwoch, den 31. März, ſtattfindenden Hauptproben und der auf den 1. April, angeſetzten Ge⸗ neralprobe zu„Parſifal“ ſicherzuſtellen, mußte ein auswärtiger Kapelbneiſter verpflichtet werden, der bereits die auf Dienstag⸗Vor⸗ mittag angeſetzte erſte Hauptprobe leiten konnte. Herr Lert meldete ſich am 31. März, nachmittags, wieder geſund.— Unſer geſchätzter Baſſiſt Karl Mang beging am 7. April ſeinen 50. Geburtstag. Wir haben des ausgezeichneten Künſtlers anläßlich ſeines Bühnen⸗ jubiläums ausführlich gedacht. Badiſche Blindenanſtalt Avesheim Die Anſtalt, die, wie mitgeteilt, am 8. Juli ds. Js. auf eine hundertjährige Entwicklung zurückſchaut, umfaßte bei Beginn des Schuljahres 1925/26 58 Kinder und am Schluſſe 71, nämlich 34 Mädchen und 37 Knaben. An Oſtern 1925 kamen 6 Korbmacher und 2 Bürſtenmacher zur Entlaſſung. 5 Korbmacher beſtanden die Ge⸗ ſellenprüfung, deren Geſellenſtücke bei der Ausſtellun badiſcher Ge⸗ ſellenſtücke in Mannheim ausgeſtellt waren. Dieſe öſlern haben ſich 4 Korbmacher, 1 Bürſtenmacher und 2 Bürſtenmacherinnen ſowie 3 Mädchen, die in weiblichen Handarbeiten ausgebildet ſind, zur Ent⸗ laſſung gemeldet. Im Laufe des Jahres trat 5 der Referent des ökonomiſchen und baulichen Betriebes der Anſtalt, Regierungs⸗ rat Friſchmut, als auch der Referent für das Blindenweſen im Miniſterium des Kultus und Unterrichts, Oberreg'erungsrat Dr. Stocker, aus dem Dienſte. Als Nachfolger für den erſten Herrn wurde Regierungsrat Baumgratz, für den letzteren Regierungsrat Dr. ernannt. er Schulunterricht erſtreckt ſich bei den blinden Kindern vom 7. oder 8. bis 16. Lebensjahr. Dieſe wurden in 5 Klaſſen unter⸗ richtet. In allen freien Stunden werden die Kleinen mit Fröbel⸗ arbeiten beſchäftigt; da der e e durch den Mangel des Sehens wenig Nahrung hat, ſo 85 am eigenen Tun Alle Knaben und Mädchen über 12 Jahre ſind in den ſchulfreien Stunden beim Stuhlflechten..f. beſchäftigt. Bei 15— 6 und Fleiß erhalten die Kinder Unterricht in Klavier, Violine, Orgel oder Guitarre. Alle Lehrlinge beſuchen, je nach Lebensjahr und Fähigkeit eine der beiden Fortbildungsklaſſen, die 3 Jahrgänge umfaſſen. Die augenärztliche Generalunterſuchung der blinden Kinder wurde im Oktober in Ilves⸗ heim durch den Direktor der Heidelberger Augenklinik, Geheimrat Dr. Wagenmann, vorgenommen. ndere krankhafte Erſchei⸗ nungen bei den Kindern finden in den verſchiedenen Kliniken in Hei⸗ delberg jederzeit ſorgſamſte Prüfung. ie berufliche Aus⸗ bilduüng zerfällt in die Korbmacherei, Bürſtenmacherei, weibliche Handarbeiten, Maſchinenſtricken und Haushaltungsunterricht. Die Lehrlinge für die Korbmacherei ſind beim Eintritt bereits 15—16 Jahre alt und im Matten⸗ und Stuhlflechten eerel u geübt In vier Berufen ſind drei Jahre Lehrzeit vorgeſchrieben. In den weiblichen Handarbeiten erſtrebten 10 dchen, in der Bürſtenmacherei 4 Mädchen und 2 Knaben, in der Korbmacherei 16 Knaben berufliche Ausbildung. Die Ilvesheimer Blindenanſtalt un⸗ terrichtet und erzieht nicht nur die blinden Kinder, ſondern ſie vermittelt einem jeden aucheinen Beruf, ſodaß dieſe ärmſten unſerer Mitmenſchen ebenfalls eingereiht werden als nützliche.ieder unſerer menſchlichen Geſellſchaft. Wir wünſchen der Anſtalt auch im zweiten Jahrhundert ihres Beſtehens vollen Erfolg für dieſe ſchwere Arbeit. 8. die überfüllten Erzlehungsanſlallen., Seit Jahren ſind die badiſchen Fürſorgeanſtalten überfüllt. Dieſer Zuſtand hat auch auf außerbadiſche Anſtalten, in denen bisher badiſche Zöglinge unter⸗ gebracht wurden, übergegriffen, ſo daß der weitere Ausbau dieſer Anſtalten für die Fürſorgeerziehung zu einer Lebensfrage geworden iſt. Die badiſche Regierung hat deshalb einen Betrag von 150 000 Mark für den Ausbau und zur Erweiterung nicht ſtaatlicher Er⸗ ziehungsanſtalten in den Staatsvoranſchlag aufgenommen. *Die Schweiz verlangt für Geſchäftsreiſende eine Gewerbelegi⸗ kimalion. Deutſche Geſchäftsreiſende brauchen für ihre Tätiakeit in der Schweiz eine ſchweizeriſche Gewerbelegitimation. Sie wird gegen Vorlage des entſprechenden Ausweiſes von den ſchweizeriſchen Be⸗ hörden erteilt. Die Aufnahme von Beſtellungen ohne die ſchwei⸗ zeriſche Legitimationskarte iſt ſtrafbar. Runſt und Wiſenſchaſt — DDder Maler Mackenſen 60 Jahte all. Fritz 0 der vlelſach preisgekrönte Maler und Gründer der berühmten Worps⸗ weder Künſtlervereinigung, wurde am 8. April 1866 in Greem bei Kreienſen im Braunſchweigiſchen geboren. Auf der Kunſt⸗ akademie in Düſſeldorf unter Peter ſſen, dann in München untet F. A. von Kaulbach und Diez, in Karlsruhe und Berlin unter Bokel⸗ mann vorgebildet, kam er im Somer 1884 durch Zufall in die Gegend von Worpswede und wurde hier von den ſtillen Reizen dieſer nieder⸗ ſächſiſchen Landſchaft und ihren urkräftigen Bewohnern ſo ſtark ge⸗ feſſelt, daß er num alljährlich einige Monate hier verrhachte und 188 ſeinen Wohnſitz dauernd hierher verlegte. Bald folgten ſeinem Bei⸗ ſpiel andere Künſtler, und ſo kam es 1895 zur Gründung der dann ſchnell berühmt ge⸗ Vereinigung. Wie ſehr es Mackenſen verſtanden hat in ſeinen kraftvollen und lebenswahren Bildern den Charakter der Landſchaft und das ſchlichte Leben ihrer Bewohner wiederzuſpiegeln, zeigen beſonders ſeine vielbewumderten Gemälde „Gottesdienſt im Frelen⸗, das in München, Berlin und Wien mit goldenen Medaillen ausgezeichnet wurde,„Die trauernde Familie“, eeeee olo äl!“, eine Reihe* Bilder von hohem Reiz Gerdll Windmühle, Sturm— 2201 Jahre lang, von 1910 bis 1918, war Mackenſen übrigens Direktor der Hochſchule für bildende Künſte in Weimar, lebt aber jetzt wieder in ſeinem geliebten Worpswede. st. Eine chinſiſche Jelſentempel⸗Skulptur für das Berliner Muſeum. Die oſtaſiatiſche Kunſtabteilung der Verliner Muſeen konnte im Pariſer Kunſthandel eine Erwerbung von überragender Bedeutung machen: ein Vildwerk, das noch vor einigen Jahren einen der berü Felſentempel von Tienlung⸗ſhan in Shanſi ſchmückte. Die Figur, die Direktor Otto Kümmel in der Mitglieder⸗Verſammlung der neugegründeten Geſellſchaft für oſt⸗ aſiatiſche Kunſt vorführte, iſt nach der„Antiquitäten⸗Rundſchau“ noch 1922 dort in der Höhle 17 der großen Grottenanlagen photographiert mworden. Seitdem hat die wahrhaft entſetzliche Ausraubung der Höhlentempel, der rtigſten Denkmäler»eligiöſer Kunſt Chinas eingeſetzt. Gewinnſüchtige Händler haben, nachdem ſie den be⸗ wachenden Prieſter e mit roheſter Gewalt, it Hammer, jenen Bildwerken einfach die Köpfe abgeſchla⸗ gen. Erfreulicherweiſe iſt die nun nach Berlin gekommene Skulptur aber keine derortige Kopftrophäe, ſondern wenigſtens die Halbfigur eines der liebenswürdigen Buddha⸗Jünger, die dort neben dem Bilde des Sakyamuni ſtanden. Der Künſtler der Tang⸗ Zeit, der klaſſiſchen Epoche chineſiſcher Großplaſtik, hat in einem grobkörnigen Sandſtein modelliert, auch von der alten Bemalung janden ſich Spuren, nachdem man die neure Tünche herunierge⸗ 9der erſten Fo Goethes, der, in den beiden dere 71 gen in den Ge Dichtung hroßer dramatiſches Geſchick den Geſamtfauſt, in ein Vorſpiel und Rommunale Chronik Die Gründung der Rheiniſchen Cuftverkehrs G. m. b. g. iſt dieſer Tage unter Leitung des Dezernenten, Beigeordneten Haas unter Beteillgung von 12 Städten im Rathaus zu Köln vollzogen worden. Zum Vorſitzenden des Aufſichtsrates wurde Oberbürger⸗ 5 Dr. Adenauer gewählt, zum Geſchäftsführer Beigeord⸗ neter Haas. Blumenſchmuckwellbewerb in München Der Blumenſchmuckwettbewerb der Stadt München, der im vergangenen Jahre ſo viel Anklang gefunden hat, wird auch in dieſem Jahre, und zwar unter Führung der Gartenbaugeſellſchaft, wieder durchgeführt werden. Wie im vorigen Jahre, iſt die Betei⸗ ligung an dem Wettbewerb koſtenlos. In Mannheim findet, wie mitgeteilt, zum erſtenmal nach dem Kriege, ebenfalls eim Balkon⸗ und Fenſterſchmuck⸗Wettbewerb ſtatt. Kleine Miltellungen Der Karlsruher Bürgerausſchuß lehnte in ſemner jüngſten Sitzung die Schaffung von zwei neuen Stellen für Direkto⸗ ren an der Gewerbeſchule und einer neuen Direktorſtelle an der Han⸗ delsſchule ab, obwohl die Anforderungen mit einer Verordnung des Staatsminiſteriums begründet wurden. Zwei weitere Schulvorlagen betrafen die Errichtung einer dritten Mädchenrealſchule und den Aufbau von Oberrealſchulklaſſen auf die Fichteſchule. Dieſe beiden Vorlagen wurden gegen wenige Stimmen angenommen. Vor Beginn der Sitzung fand die Erſatzwahl eines Mitalieds in den Stadtverordnetenvorſtand und die Erſatzwahl eines ſtellvertretenden Obmanns des Stadtwperordnetenvorſtandes ſtatt. Gewählt wurde Stv. Wild, der von der Zentrumswartei, die das Vorſchlaas vecht hatte, als Kandidat aufgeſtellt worden war. Der Bürgerausſchuß von Dinalingen beſaßte ſich erneut mit der Schutterkorrektion. Das Proſekt, zu deſſen Ausführung urſprünglich ein Betrag von 127 000 vorgeſehen war, gelang in verminderter Form zur Abſtimmung mit einem Geſamt⸗ koſtenanſchlaa von 85 000 Mk. Hierzu leiſtet der Staat einen freien Zuſchuß für Beſchäftiaung der Erwerbsloſen im Betrage von 29 000 Mark. Außerdem ſtellte der Staat der Gemeinde ein 677 Prozent verzinsliches Darlehen, rückzahlbar nach 10 Jahren zur Verfügung. Den Reſt mit 17000 Mk. muß die Gemeinde als Darlehen aufneh⸗ men. Der Antrag des Gemeinderats wurde mit 26 gegen 23 Stim⸗ men angenommen. Während in faſt allen Städten und Gemeinden eine zum Teil erhebliche Steigerung der Ausgaben und damit die Balanzierung des Haushalts den Stadträten Kopfſchmerzen verurſacht, iſt die Stadt Honnef am Rhein in der glücklichen Lage, 1926 ihren Etat, der in Ausgaben und Einnahmen mit 832 000 M. abſchließt, um 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr herabzumindern. Ein— der Geſamteinnahmen wird durch die ſtädtiſchen Werke au 11 ſe oblenzer Stadtverordnetenverſammlung beſchloß außer der Schließung des Stadttheaters und der Auflöſung der Stadtkapelle den Abbau von 15 Polizeibeamten und eine ſtarke Herabminderung der Zahl der Berufsfeuerwehrleute. Ferner wird das Waſſergeld von 25 auf 28 Pfennig und der Gaspreis von 20 auf 22 Pfg. erhöht. Ebenſo wird eine Erhöhung der Grundvermögens⸗ und Luſtbarkeitsſteuer vorgenommen. * CSeckenheim, 6. April. Aus den füngſten Gemeinderats⸗ litzungen iſt zu berichten: Das Aufmachen von Holz beim Kahl. hieb wird an Georg Probſt und das Aufbereiten der Wellen a⸗ Martin Probſt zu ihrem Angebot übertragen.— Für ein Loos Stumpen wird eine Gebühr von 3 Mk. feſtaeſetzt.— Das Geſuch des Wirts Adam Reinhard um Verleauna ſeines Schankwirtſchaftsrechts vom Schloß nach dem Bierkeller wird befürwortet.— Für die in der Volksſchule abhanden gekommene Schal eines Schülers wird Scha⸗ denerſatz geleiſtet. Die Frage der Verſicherung bei derartigen Fäl⸗ len ſoll geprüft werden.— Die Gemeindefuhren und das Fahren des Bahnſchotters werden gemäß dem Vorſchlag der Kommiſſion vergeben.— Die Ausführung von Pflaſterarbeiten wird der Firma H. u. L. Ludwig in Mannheim zu ihrem Angebot übertragen.— Die Gartenmöbel der Schloßwirtſchaft ſollen nur zum Teil geſtrichen werden. Die Arbeiten hierfür werden der Tünchervereinigung zu ihrem Angebot übertragen.— Für die Feuerwehr, insbeſondere für die neugegründete 3. Kompagnie. wird die Anſchaffung folgender Ausrüſtungsgegenſtände genehmigt und die Lieferung wie folat ver⸗ geben: 43 Mannſchaftsröcke an Aug. Stein, 43 Drilchhoſen an Georg Heierling. 40 Gurten an Karl Spies. 20 Mannſchaftshelme an die Fa. C. Beuttenmüller u. Co. in Bretten, 3 Offizierhelme an die Fa. S. Wolff in Karlsruhe zu ihrem Angebot.— Dem Verein Hunde⸗ ſport wird für den 20. Juni der Waldſportplatz überlaſſen.— Eine Verlängerung der Waſſerleitung nach dem Friedhof bis zur Gärt⸗ nerei Elſer ſoll nicht erfolgen.— Der Vertrag mit Ga. Brauch über die Reinigung der Feuerlöſchgeräüte beim Staatsbahnhof wird ge⸗ nehmigt.— Den hieſigen Er werbsloſen wird unter den glei⸗ hilfe bewilligt.— Zur Protokollierung des an den kath. Schwe⸗ ſternverein verkauften Geländeſtreifens wird Bürgermeiſter Flachs bevollmächtigt.— Der Karuſſelplatz für die Kirchweihe ſoll mit den Budenplätzen zur Verſteigerung kommen.— Der Vertrag mit Math. Frey über die Vermietung der Schloßwirtſchaft wird geneh⸗ migt. waf. Die innig beſeelte, großzügig ſtiliſterte Figur zeigt die n ſche Kunſt in ſo enger Verkanden mit der Sudene daß man ſchon, offenbar aber irrig, an die Mitarbeit indiſcher Künſtler in jenen Höhlentempeln hat glauben wollen st. 78 o00 Mark für einen Shakeſpeare-Ouarko. Unter den Bücher⸗Seltenheiten, die dieſer Tage bei Sothebys verſteigert wur⸗ den, befand ſich ein kleiner Band, der die Erſtausgabe des erſten Teils von„Heinrich VI.“ von Shakeſpeare, von dem nur noch drei andere unvollſtändige Exemplare vorhanden ſind, befand. Dieſes Bändchen wurde für die Rieſenſumme von 78 000 Mark von dem amerikaniſchen Antiquar Rofenbach erſteigert. Ein ſchönes Stück basgde der Dramen Shakeſpeares brachte 70 000 Die höchſte Summe von 144 000 Mark wurde auf dieſer Auktion für einen Band der„Metamorphoſen“ Ovids von 1563 gezahlt, der ein Autogramm Miltons enthielt. Theater und Muſik Von rheiniſchen Ur⸗ und Erſtaufführungen. Die Schwierig⸗ keiten, die ſich bisher einer Darbietung des gan W Fauſt ent⸗ egenſtellten, brachten es mit ſich, daß die meiſten Menſchen nur den auſt der Gretchentragödie kennen lernten, nicht aber den Fauſt 1 den S8 ſeinſaen Menſchen ver einſinnigem Eindrin⸗ hat Medero w, geſtützt auf ein Mark. ——— rei Umkreiſe aufgeteilt, innerhalb derer er in 30 Bildern den Sinn des Fauſt erſchließt und uns die Wette Mephiſtos mit Gott, den Pakt Fauſts mit Mephiſto, das Gretchen⸗Erlebnis, das Helena⸗Er⸗ lebnis, Fauſt in der Welt wirkend und ſchaffend als die Centren des Werkes einſtellt. Eine der kühnſten Ideen Mederows iſt die Her⸗ Übernahme der Anfangsſzene des zweiten Teiles der Goetheſchen Fauſtdichtung Mederow Drittel ausſchaltete, ſo ſp ſehr der Geiſt Goethes, ein Weg erſchloſſen wird, den Fauſt Goethes in ſei in der unergründlichen Tiefe Goetheſcher Lebensweisheit zu offen⸗ baren. In andachtsvoller Ergriffenheit folgten die Beſchauer der von Adolf Barth geleiteten theater dem Geſcheh aſter für den anweſenden Schöpfer der Bearbeitung und die ün künſtleriſche Wollen der von Otto Maurenbrecher geleiteten Bühne. Am Duisburger Sradttheater bedeutete Friedrich Schramm eingerichtete Neueinſtudjerung von Hugo an den uß ſeines erſten Umkreiſes. Wenn von den 12 000 Verſen der Fauſtdichtung faſt zwei aus ſeiner kühnen Bearbeitung doch ſo man ſich herzlich freuen muß, wie hier inem ganzen Sinne ufführung am Aachener Stadt⸗ en auf der Bühne. tler; die Aufführung legte aber auch Zeugnis ab für das ernſte die von Dr. Wolfs„Corregidor“ in jeder Beziehung eine Neubelebung der für das Jahr ſchen chen Bedingungen und Sätzen wie in Mannheim eine Oſterbei D ANus dem Lande O Schwetzingen, 8. April. Geſtern verſuchte die Frau eines in der Linden— 11 wohnhaften Landwirtes einen Selbſt⸗ tötungsverſuch durch Erhängen. Dem 1 Ein⸗ greifen der Tochter iſt es zu danken, daß die Unglückliche ihre Tat nicht mit dem Leben bezahlen mußte. Ein langjähriges Nerven⸗ leiden iſt als Urſache zu betrachten. 1 Von der Bergſtraße, 7. April. Der Oſterverkehr in unſerer Gegend war dieſes Jahr bei dem herrlichen Frühlings⸗ wetter und der prächtig entwickelten Baumblüte ſehr ſtark, zumal am Karfreitag und Oſterſonntag. Die Perſonenzüge waren ſe⸗ weils ſchon am frühen Morgen gut beſetzt und brachten Scharen von Ausflüglern aus nah und fern, die in den Tälern und auf dem Gebirge Ausſpannung und Kräftigung für anſtrengende Berufsarbeit erlangten. Die Zufahrtsſtraßen, beſonders von der Ebene her, waren belebt von Radfahrern, Autos Fuhrterken und Fußgängern, ſo daß an manchen Stellen— auch durch die läſti⸗ gen Staubwolken veranlaßt— die Paſſage ſich oft ſchwierig ge⸗ ſtaltete und ſogar mehrere ſchwere Unfälle zu beklagen ſind. Die Gaſthöfe waren an den Nachmittagen allerorts bis auf den letzten Platz gefüllt. O Mosbach, 7. April. Kunſtmühlenbeſitzer Deetken von hier berlor in Göttingen durch einen Unglücksfall einen hoffnungs⸗ vollen Sohn. Der junge Mann ſprang beim Baden vom Sprung⸗ brett ins Baſſin und brach dabei das Genick. ————ů— ů ͤ— Aus der pfalz eudwigshafen, 7. April. Im Stadtteil Nord wurde am Oſterſonntag das von der proteſtantiſchen Pfarrei II den Gefallenen der Gemeinde Ehrenmal feierlich enthüllt. Dem eigentlichen Feſtakt voraus 995 ein Feſtgottesdienſt in dem der Geſſtliche ſeiner Predigt die Worte des Apoſtel Paulus im ſeinem erſten Briefe an die Corinter zu Grunde legte: Nun aber bleihen dieſe drei: Glaube, Liebe Hoffnung. Die Liebe aber iſt die ößte unter ihnen: Bei der Enthüllungsfeier ſelbſt, hielt Stadtpfarrer Ferckel die Weiherede. Das Denkmal, ein Meiſterwerk des Lud⸗ wigshafener Bildhauers Joanni, zeigt in wuchtiger Gliederung der Steinmaſſen krönend eine Chriſtusfigur, die einen zu Füßem ſterbenden Krieger ſegnet. Das Bildwerk ſoll das Schriftwort: „Sei getreu bis in den Tod...“ verſinnbildlichen. Auf dem Sockel des Denkmals ſind die Namen der 470 Gefallenen der proteſtanti⸗ Kirchengemeinde Nord verzeichnet. An die Weihrede ſchloſſen ſich Kranzniederlegungen. 1 aße axg Frankenthal, 7. April. Auf der Gdigheimer La wollte am Sonntag nachmittag der Zigarrenhändler Joſef aus Ludwigshafen mit ſeinem Motorrad einer Gruppe von Rad⸗ fahrern überholen. Dabei ſtieß er infolge unrichtigen Falvens eines Radfahrers mit dieſem zuſammen und ſtürzte. Harz und ſeine Frau, die auf dem Rückſitz ſaß, erlitten dabei ſtarke Quetſchungen. Die beiden Verletzten wurden durch Arbeiter⸗ ſamariter nach dem hieſigen Krankenhaus verbracht.— Die 29 Jahre alte Eliſe Emmler, die ſich an Oſtern verloben wollte, wurde bei der Entwendung eines Verlobungsringes, von denen ſie ſich beim Uhrmacher Lenz eine Anzahl vorlegem ließ, ertappt, Die„Braut“ ſitzt nun hinter Schloß und Riege!l! ——— Nachbargebiete *Lampertheim a. Rh., 8. April. Geſtern nachmiktag ereignele ſich in der Falterwegſtraße ein Autounfall, dem ein junges Menſchenleben zum Opfer fiel. Der 19 Jahre alte Sohn der Schuhmachermeiſterwitwe Grieſer iſt das Opfer des Unfalls ge⸗ worden. Er fuhr mit ſeinem Fahrrad in übermäßigem Tempo auf der verkehrten Straßenſeite und direkt in das Laſtauto des Güter⸗ und Transportunternehmers Klippel aus Lampertheim hin⸗ ein. Grieſer war ſofort tot, ſein Rad zertrümmert. Der Auto⸗ lenker hatte kräftig Warnungszeichen gegeben, da Grieſer taub⸗ ſtumm war, hörte er die Signafe nicht. r armen Mutter wen⸗ det ſich allgemeine Teilnahme zu. Waſſerſtandsbesdachtungen im Ronat fpril nein-Pegel[el. I. 2.8, IHedar-Begel] 3l. 1.[A 7., Schuſterinſel⸗.18.33.281 81 19 ,48 Maungheim.993.21.248,489.0f 8,10 Kehl. 2,28 257 22, Jagſtfeld. 1,12.20 1— 708 1,04 Maxau 4244844484.4J84,78472 Maunheim 28 3488,44 3,10 3043.71 Taubd.. 4824 J%5204 Köln 2,70 27 27/ 27 200/1,81 Pasſillen gegen Der Erfolg war durch⸗ Tangk Husheff fleisefteif lamchleimung intereſſanten Oper. Die Schickſale früherer Corregidor⸗Aufführun⸗ ſopt wären kaum dazu angetan geweſen, eine Wuneeeg mit opiel Liebe zu betreuen, wenn man nicht von dem inneren Werte des Werkes überzeugt geweſen wäre. In dieſer Ueberzeugung aber ſchälte Dr. Friedrich indem er alles nur Ausſchmückende und in die Breite gehende ſtrich, einen Kern voller Muſikalität her⸗ aus, der ſich als äußerſt bühnenwirkſam erwies. Es war erſtaun⸗ lich, wie auch die Muſik in dieſer Konzentration gewann. Nicht nur rein muſikgeſchichtlich betrachtet, erwies ſich die Duisburger Neube⸗ lebung als wertvoll, nein auch im Orcheſterteil und den Einzelſtim⸗ men, daß man freudig überraſcht wurde. Allerdings ſtand auch Paul Dra 10 am Dirigentenpult, der mit großem Können und ſuggeſtiver Ausdruckskraft, die von eigenem Erleben und Einswer⸗ den mit dem Werke getragen war, alle Möglichkeiten der Geſtaltung reſtlos r ael und zwingend vermittelte. Ein nicht enden⸗ wollender Beifall, der in ganz beſonderem Maße auch dem Stab⸗ führer galt, gab Kunde von der Begeiſterung des Hauſes. Dr. Karl Lehmann. OAraufführung im Kaſſeler Sktaakstheater. Alfredo Cafello hört zu den vielſeitigſten der modernen italieniſchen Muſiker. Der 115 42jährige Pianiſt, Orcheſterdirigent, Muſiklehrer, Kritiker und omponiſt kennt die europäiſche Muſik ebenſogut, wie Pirandello (der die Idee zum„großen Krug“ gab) die europäiſche Literatur kennt und hat ebenſo wie ſein Dichterkollege einen internationalen Stil, der ein nationales Geſicht nach außen kehrt. In der Tonz⸗ komödie„Der große Krug“ treffen ſich Caſella und Pirandello auf einer Linze: Eine Szene aus dem italieniſchen Landleben wird von Pirandello ſachlich erzählt, Caſella entnimmt ihr die Bildwerte und unternalt ſie muſikaliſch, unternimmt den erfolgreichen Verſuch, von der Pantomime her das Weſen der neuen Oper zu beſtimmen. Coſellas Arbeit hat Syſtem, der Muſikkritiker ſpricht aus ihm, der die Bedürfniſſe des Theaterpublikums erkennt und die Irrwoege der modernen Oper nicht gehen will. Von den„Stücken für Marionetten“ über dieſe„Tanzkomödie“ geht Caſella offenbar den Weg zu einer Opernform, die ſich, da ſie von der Pantomime kommt, der alten Spieloper des Rokoko wieder nähert. Aus dieſen Geſichtspunkten erklärt ſich, daß der Intendant Paul Bekker gerade dieſes Werk zur deutſchen Uraufführung gewann: Auch der„große Krug“ gehört in den Zyklus der Kammeropern, deren Wiederbelebung Paul Bekker ſich zum Ziel geſetzt hat. Während die muſikaliſche Ausführung der Langkomödie, die Ernſt Krenek leitete, untadelig war, blieb die tänzeriſche hinter den Abſichten zurück, weil das Ballett ſich in kon⸗ ventionellen Formen leerlief. Man ſah wenig von den Fortſchritten, die die Kunſt der Bewegung und Beweglichkeiten im ketzten Jahr⸗ zehnt gemacht hat. Farbig vorzüglich abgeſtimmtes Koſtüm⸗ und Bühnenbild halfen an dem unſtreitig ſtarken Geſamteindruck mit, den das Publikum willig bezeugte. — ————ůů — helm geſtanden, daß er einen Fehlbetrag von—8000 Mark in ſeiner Arg in der Klemme befand Neeeme und mit Zu 100 Mark JEne heitere Gerſchtsſitzung ſand dieſer Tage in Gewerbetreibenden Richter ſah bedenklich nach der Anklagebank— richtig, aum hatte Donnerstag, den 8. April 1928 Reue Maunhelmer Jeitung(Mimag-Ausgabe) 8. Seite. Nr. 1600 Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Große Verſchwendungsſucht eiues kleinen Ralſchreibergehilfen Unter großem Andrang Heddesheimer Einwohner begann geſtern vormittag die Gerichtsverhandlung gegen den am 17. Juli 1896 geborenen Hermann Günther, Ratſchreibergehilſe in Hed⸗ desheim. Der Angeklagte hat im Jahre 1920 geheiratet und iſt Vater zweier Kinder Die Anklage lautet auf Amts unterſchla⸗ gung und Betrug. Günther hat ſeit Anfang 1924 in ſeiner Eigenſchaft als Ratſchreibergehilſe auf dem Rathaus in Heddesheim in fortgeſetzter Tat von den Barmitteln der„Fürſorge“ Beträge von insgeſamt 5278 Mark zum Nachteil der Gemeinde und des Arbeits⸗ amtis ſich angeeignet. Außerdem hat er durch unwahre Angaben, er brauche das Geld zum Hausbau, mehrere Heddesheimer Bürger zur Unterſchrift von Bürgſchaftsurkun den in Höhe von je 3000 Mark veranlaßt. Angellagte hatte er Vorunterſuchung angegeben, ihm—51 Ltee Einbruch eine Summe von etwa 4000 Mark ge⸗ ſtohlen worden ſei, was ſich jedoch als eine Unwahrheit heraus⸗ ſtellte. Auf die Frage nach dem Verbleib und Verbrauch des unterſchlagenen Geldes von nahezu 10 000 Mark gibt der Ange⸗ klagte nur zögernd Auskunft, geſteht aber, daß er etwas ver⸗ ſchwenderiſch gelebt habe. Er hätte aber niemals 10 000 Mark ausgegeben; es könne auch gar nicht ſein, daß er ſoviel Geld unterſchlagen habe. 1— Vorſigende hülft dem ſchwachen Gedächimis des Angellagten ober etwas nach, indem er ihn an den Ankauf von zwei Motor⸗ rüdern,— wovon eines im Werte von 1500 Mark ſein Eigentum war— Und an ſeine Beſuche in Mannheimer Weinlokalen er⸗ innert. Außerdem war Günther zur Kur im Schwarzwald und Odentdald, welche Auslagen aber die Krankenkaſſe bezahlt hat. Der Vorſitzende erinnerte den Günther weiter an ſeinen Freund, einem kürzlich wegen Unterſchlagung zu mehreren Monaten verurteilten Molariatsgehilſen, der das Geld ebenfalls in zweifelhaften Weinwwirt⸗ ſchaften ausgab. Günther hat am W. September dem Raotſchreiber von Heddes⸗ e. Auf die Frage über die Verwendung des Geldes habe Sier Austunſt gegeben, ſondern erklärt, daß er für Deckung des Geldes ſorge, ſodaß die Gemeinde keinen Scha⸗ den erleide. Die unter Vorſpiegelungen unwahrer Tatſachen er⸗ haltenen Bürgſchaften wurden onmulllert. Dagegen hat ſich der Vater des Angeklagten bereit erklärt, für die Deckung der Unterſchlagung, durch Auſnahme eimer Hypothek auf ſein Haus zu ſorgen. Der Vater bat aber 8 Tage ſpäter ſeine Zuſage wieder zurückgezogen Es wurden eine Reihe und drei Sachverſtändige vernonumen. Staatsanwalt Reinle hob beſonders hervor, daß von der Sporkaſſe Heddesheim mehr Gelder für die 2 oſenfürſoge abgehoben hat, als er befugt war. Er hat ſerner ſein Gehaltskonto bedeutend überſchritten. Günther ſei ein leichtfmniger Menſch hatte noble Pafſtonen und zwei Motor⸗ rüder mit denen er Ausflüge te, die auch Geldkoſteten. Der Staatsanwalt beantragt eine Geſamtgefängnisſtrafe von 1 Jahr 1 Monot. Das Gericht(S. G. 7, Amtsgerichtsrat Schmitth ver⸗ urteiſte den en zu 11 Monate Gefängnis abzüglich ein Monat Unterſuchungshaft. der„Referendar der Kommunſſtiſchen Partel in Schwullltäten. wieder einmal der 30 Jahre alte * thaus vorbeſtrafte Monteur ilhelm Kühner von Mannheim. Um zu Geld zu kommen, pumpte er Leute an, die ſelber nicht mehr hatten, als ſie zum Leben von der Hand in den Mund benötigten. Dabei ging er ganz ſkrupellos zu Werke. Im Allgemeinen Krankenhaus lernte er einen Leidensgenoſſen kennen, deſſen Geldbörſe er um 4 Mark erleichterte. Damit nicht genug, ſtellte ſich der Herr Monteur einem andern Opfer uls„Referendar“ der Kommuniſtiſchen Partei vor und legte zugleich einen Pump von 10 Mark an, um ſeine Sachen aus dem veigamt zu holen. Er müſſe dringend nach Frankfurt, um dort eine oe de zu halten. Die Rede iſt freilich bis heute noch nicht gehalten wor⸗ den, da den Leuten doch Bedenken den Herrn„Referendar“ damen und dieſer bald darauf ein unfreiwilliges Freiguartier in Nummer Sicher beziehen mußte. Doch prellte er vorher noch eine Kellnerin, die in Käferthal ſervierte und die Elektriſche ver⸗ ſäunte Als galanter Kavolier bot der gewandte Kühner der Hebe ſeine Begleitumg an, die auch huldvollſt angenommen wurde. Unter⸗ wegs aber ereignete ſich inſofern ein kleines Malheur, als die Hehe plößlich ſtolperte und Bekanntſchaft mit dem Boden machte. An⸗ ſtatt die holde Fee aufzuheben, ſtahl er kurzer Hand ihre Pelz⸗ garnitür und ihren Schmuck und verſchwand dannit. Sie ſchätzt die Pelzgarnitur auf 180 Mark. Der Staatsanwalt meinte aber, i gerade genug dafür. Die Kellnerin ſogte auch weiter aus, daß ſie nicht geſtolpert, ſondern hingeworfen wurde. Kühner beſtreitet dies, teilt vielmehr mit, daß er vorher mit ſeiner Beglei⸗ terin fünf Viertel Wein getrunken habe und daß ſeine Dame be⸗ trunken war, was dieſe aber mit aller Entſchiedenheit in Abrede ſtellt. Der Staatscmwalt hatte 1 Jahr beantragt, das Gericht 1S. G. 7) erkannte auf 5 Monate Gefängnis, ch. Anwiderleglicher Beweis reTfte, Erding bei München ſtatt. Die Frau eines war angeklagt, einen Diebſta ſchweren 2 ſtahl in der Schrebergartenlaube ihres Gar ten 5 t zu hoben. Die Angeklagte erſchien, di m Tür des Gerichtsſaales mit ihrer ſtattlichen Fiur die Angeklagte darauf genommen, da gabs einen Krach, die Bank vermochte die 257 Pfund, die die Doe ſchwer war, nich zu tragen. Zwei Stühle wyrden herbeigeſchafft, dann ging die Ver⸗ gandlung los. Die Sache ſah bedenklich für die Angeklagte aus. Sie konnte ihr Alibi für die Zeit, in der der Diebſtahl begangen war, nicht nachweiſen. Da, in höchſter Not, brach ſie weinend aus:„ kann doch beim beſten Willen mit meinem 257 Pfund nicht durch die Laubentür durch!“ Darob große Betretenheit bei dem Richter und 5 bei dem Anklagevertreter Es wurde ein ſofortiger Lokaltermin eſchloſſen, und das Gericht wanderte zur fraglichen Laube hinaus. Dort mühte ſich die Frau nach Kräſten, aber vergeblich, die Tür 5—5 12 Guehr. dee der Aen wir wohl erſt gar nicht i. ukehren, meinte der Rie md ſprach di 1 der Steſs frel Richter und ſprach die Frau eeeeeeer Meſſen und Nusſtellungen Erfolge deulſcher Qualitäts⸗Automobile auf der Amſterdamer Automobil⸗Ausſtellung 1926. Die kürzlich zu Ende gegangene inter⸗ detionale Automobil⸗Ausſtellung in Amſterdam 1926 brachte auch en Firmen Benz und Daimler, die bekanntlich in Intereſſen⸗ demeinſchaft ſtehen und zuſammen auch verſchiedene Wagentypen — 5 Fabrikate auf obiger Ausſtellung zur Schau ſtellten, ſchöne Er⸗ bulge. Obwohl das Verkaufsgeſchäft für viele Ausſteller ergebnislos erlaufen iſt, konnten die Firmen Benz und Daimler während der vsſtellung und im Anſchluß an dieſelbe mehrere ihrer weltbekannten abſ deuge gegen die ſtärkſte Konkurrenz der Auslaufs⸗Fabrikate ſetzen. Wie aus den Berichten der holländiſchen Fach⸗ und Tages⸗ geale zu erſehen war, haben die durch mehrere Wagentypen ver⸗ wetenen Fabrikate„Benz“ und„Mercedes“ großen Anklang und Be⸗ eiunderung ge nden. Bei den ausgeſtellten Benz⸗Wagen wurden 3 die einfache und ſolide VBouart, andererſeits auch die ele⸗ Ausführung, die die Fahrzeuge trotzdem als Luxus⸗Fahrzeuge Peerditererk, anerkannt. Insbeſondere erregte der 10 ſtouer⸗ — ige Benz⸗Wagen, der durch eine Innenſteuer⸗Limuſine vertreben 80 nicht zuletzt auch durch die geſchmackvolle Farbenabtönung, diei Aufmerkſamkeit. Ueber die Mercedes⸗Typen wurde auch alnerkennendes berichtet. So beſonders über das 24/100/140 PS⸗ gaſſis, welches mit ſeiner Kompreſſoranordnung als einzig dor⸗ ich erwieſen. Deulſchland Neuere Forſchungen haben ergeben, daß die Linkshändigkeit viel mehr verbreitet iſt, als man gewöhnlich meint, da 10—12 Proz. der Menſchen Linkshänder ſind. Es iſt nun ſehr wiſſenswert, daß ſich bei den gleichen Unterſuchungen auch ein gewiſſer Einfluß der Linkshändigkeit auf den Charakter der betreffenden Perſonen beob⸗ achten ließ. Es war nämlich feſtzuſtellen, daß linkshändige Männer weibliche und linkshändige Frauen männliche Charakterzüge tragen. Bei Männern mit weiblicher Weſensart ſoll die linke Körperhälfte in der Regel ſtärker ausgebildet ſein als die rechte, was man beſon⸗ ders bei Künſtlern, die häufig weibliche Charaktereigenſchaften äußern, wahrnehmen kann. Die rechte Seite dagegen gilt als die männliche Seite und beſondere Geſchicklichkeit der rechten Hand wäre ſomit ein Zeichen eines männlich ſtarken Charakters. Zurzeit beſitzt Deutſchland ungefähr 3500 Kinos, von denen nur 500 auf Großſtädte entfallen und weitere 3000 auf Städte zwiſchen 50 000 und 100 000 Einwohnern. Die Lichtſpieltheater haben im Durchſchnitt ein Faſſungsvermögen von 300 Plätzen, wobei das kleinſte Kino mit 80 Sitzen und das größte(der Ufapalaſt am Zoo zu Berlin) mit 2000 Sitzen angenomenen werden darf. Da die meiſten Theater täglich zweimal Vorſtellungen geben, würden ſie bei zwet⸗ mal ausverkauftem Haus täglich etwas über 2 Millionen Beſuchern Platz bieten können. Die Bevölkerung von Berlin mit ihren 4040 000 Köpfen könnte alſo knapp in zwei Tagen in ſämtlichen Kinos Deutſchlands untergebracht werden. U. E. Frankreich Mitten in der Oede der franzöſiſchen Finanzdebatte gab es kürz⸗ lich eine erfriſchend humorvolle Sitzung, als die Deputiertenkammer ſich in dreiſtündiger Ausſprache mit dem Schnuller beſchäftigte, jenem in der Kinderpflege wohlbekannten Gegenſtand aus Gummi, den man dem Säugling zur Beruhigung in den Mund ſteckt. Der Kampf gegen den Schnuller, in Frankreich bekgnnt unter dem Namen „Sucette“(Lutſcher) iſt ſeit mehr als fünf Jahren im Gange. Eine hervorragende Rolle ſpielte in ihm der Senior der franzöſiſchen Kammer, Dr. Pinard, der ſeit Jahren dem Schnuller den Krieg erklärt hat. Er behauplet, daß dieſer anſcheinend harmloſe Gummi⸗ Artikel der Träger von Millionen ſchädlicher Mikroben iſt, die ſich das Kind auf dieſe Weiſe oneignet und daß er die eigentliche Ver⸗ antwortung für die hohe franzöſiſche Sterblichkeitsziffer trägt. Die Fabrikanten von Gummiwaren haben den Kampf aufgenommen und dieſe Behauptung lächerlich zu machen verſucht. Schließlich aber hat Dr. Pinard ſeine Kammerkollegen doch davon überzeugt, daß man dem Schnuller ein Ende machen müſſe. Die Kammer⸗ debatte verlief zum Teil recht humoriſtiſch. Ein Redner ſchlug vor, die noch vorhandenen franzöſiſchen Vorräte an Lutſchern in Auto⸗ mobilreifen umarbeiten zu laſſen. Ein anderer weisſagte der Gummi⸗ Erzeugung ſchlimme Zeiten, indem er ausrechnete, wieveile Gummi⸗ Plantagen nach dem Verbot des Schnullers ſchließen müßten. Die Kommuniſten ſetzten ſchließlich eine kleine Milderung des Verbotes durch. Danach ſoll den Gummifabrikanten eine Gnadenfriſt von einem Vierteljahr gegeben werden, ehe das Verbot in Kraft tritt. In dieſer Uebergangszeit werden ſie die Möglichkeit haben, ihre Fabrikation auf andere Gummi⸗Arkikel umzuſtellen. Griechenland Die erſte Strafe für das Tragen eines vorſchriftswidrig kurzen Rockes iſt in Athen am Anfang dieſer Woche verhängt worden. Der griechiſche Diktator Pangalos hat bekanntlich verfügt, daß die Röcke nicht höher als 35 Zentimeter über dem Erdboden abſchließen dürfen. Wegen Verſtoßes gegen dieſe Verfügung wurde ein zwan⸗ zigjähriges Mädchen von einem Polizeioffizier auf einer der Haupt⸗ ſtraßen Athens verhaftet und ſofort dem Polizeigericht zugeführt. Dort wurde ſie zu einer Gefängnisſtrafe von 24 Stunden verurteilt und ſofort abgeführt. Der Gerichtshof füllte ſich im Nu mit neugierigen Zuſchauern, die das Urteil mit Lachen aufnahmen. * In dem peloponneſiſchen Städtchen Kalamata hat der Magi⸗ ſtrat im Anſchluß an die Regierungsverordnung über zuläſſige Kürze der Frauenkleidung Vorſchriften für die Uebung des Tanzes er⸗ laſſen. Darnach dürfen Frauen und Männer nicht zuſammen tanzen. Alle Tanzinſtitute wurden geſchloſſen und nur Bälle, die von öffentlichen Körperſchaften veranſtaltet werden, ſind erlaubt. England In Liverpool iſt der Chineſe Lock⸗Ah⸗Tan, der unter den europäiſchen Chineſen die Stelle eines ungekrönten Königs ein⸗ nahm, zum Tode verurteilt worden. Er hatte ſeine engliſche Frau und zwei Töchter ermordet. Die Begnadigung auf die man längere Zeit hoffte, blieb aus und ſo wurde am Mittwoch die Hinrichtung 0 Strang vollzogen. Der Chineſe ſah dem Tode ruhig in 8 Auge. 1 Auch dieſes Ausſtellungsobjekt der Benz⸗ werke fand große Bewunderung der beſonders hieran intereſſierten Kreiſe. Dieſe Berichte der ausländiſchen Preſſe und nicht zuletzt auch die in den deutſchen Tages⸗ und Fachzeitungend veröffentlichten Be⸗ 1 über die diesjährige Automobil⸗Avsſtellung in Amſter⸗ m hoben erfreulicherweiſe aufs neue die Wertſchätzung der deut⸗ ſchen Qualitätswagen„Benz“ und„Mercedes“ im luslande aeeeeeereeeeeeeeee orieſkaſten Wir bitten für zen Brieſkoden beſtimmte nſenbungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Audkünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung furiſtiſcher, mediziniſcher un) Aufwertungsfragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage int die letzte Bezugsauittung beizufügen. nfragen ohne Namenz nennung werden nicht beantwortet. A. A. Auf anonume Anfragen erteilen wir keine Auskunft. R. Luxusſteuer muß bezohlt werden, in Ihrem Falle jedenfalls ein beſonderex Satz. 4 L. Sch. Altrip. Die Koſten muß Ihr Mann bezahlen. 995 B. Mundenheim. Militäriſche Verbände in Deutſchland aibt es nicht. 1 55 W. 24. Bei Beſchädiaungen iſt die Vermieterin ſchadenerſatz⸗ pflichtig. U. Saudhofen. Ja. Zins. Wenden Sie ſich an den Grund⸗ und Hausbeſttzerverein. Pabſt. Ja, wenn er gewählt wird. Nr. 100. J. B. 60 000 Papiermark entſprachen am 1. 3. 23. 11,05 Goldmark. G. G. Auf anonvme Anfragen erteilen wir keine Auskunft. Fr. Wenden Sie ſich an ein Friſeurgeſchäft. B. B. Die Adreſſe der Drogiſten⸗Zeitung kann Ihnen ſede Dro⸗ gerie mitteilen. Muſik. In der Wohnung dürfen Sie bis 10 Uhr muſtzieren. G. Im allgemeinen haftet das Mitglied mit dem Aktienbeſitz. In beſonderen Fällen und nach den Beſtimmungen der Satzungen. kann dieHaftung auch weitergehend ſein K. R. Auf anonyme Anfragen erteilen wir keine Auskunft. F. W. Wenn nichts beſonderes ausgemacht iſt, beſteht geſetzliche Kündigunasſriſt, alſo 6 Wochen vor Quartal, M. M. Rechtsauskünſte erteilen wir nicht. A. F. Erkundigen Sie ſich genau beim Wohnungsamt. F. D. Altrip. Ein Slick über die welt Linkshändigkeit u. Charakter— Die Kinos in Deulſchland— Der Schnuller in Frankreich verboten— Die erſte Strafe für das Tragen eines vorſchriftswidrig kurzen Rockes— Strenge Tanzvorſchriften in Griechenland ungekrönten Chineſenkönigs— Das Schiffsgrab und ſein Geheimnis— Ueberfall auf einen tiſch⸗Kolumbia f 0 der Race Rocks zerſchellt. Dieſe Stelle iſt bei allen Schiffern als die gefährlichſte des Stillen Ozeans, als das Grab zahlloſer Schiffe, gefürchtet. Kürzlich iſt dort wieder ein Schiff der holländiſch⸗ameri⸗ kaniſche Laſtdampfer„Cemdyk“ geſtrandet. Nebel auf die K 1 vorausgegangenen umſo rätſelhafter, Leuchtturm ſteht, ſignale hören läßt. 0 hat nun erklärt, daß er von den cſen nichts vernommen hat, — Die Hinrichtung des Nachtklub— Eheurlaub An der Südſpitze der Vancouver⸗Inſel an der Küſte von Bri⸗ ſind unzählige Schiffe an den Felſenklippen Das 6920 fuhr im Dieſes Unglück iſt ebenſo wie alle als ganz in der Nähe ein der bei nebeligem Wetter mächtige Warnungs⸗ Der Kapitän des zuletzt geſtrandeten Dampfers lippen auf. obgleich die Signale auf andern Schiffen, die ſich in weiterer Ent⸗ fernung von den Klippen befanden, deutlich hörbar waren. Die Er⸗ klärung des Kapitäns gab Veranlaſſung, dieſem ſonderbaren Zu⸗ ſtand einmal an Ort und Stelle nachzugehen. Dabei haben die Sach⸗ verſtändigen feſtgeſtellt, daß offenbar gerade an der Stelle, die als das Schiffsgrab bekannt und gefürchtet iſt, eine Luftzone beſteht, die den Schall nicht weiterleitel. Wiederholte Verſuche haben ge⸗ zeigt, daß man ſogar bei dunſtigem Wetter wohl die Lichter des Leuchtturmes noch erkennen, aber die Warnungsſignale an dieſer Stelle nicht hören kann. Man nimmt an, daß die Schweigezone ſich dort infolge des fortwähre den Windwechſels bildet. Dieſe Feſt⸗ ſtellung erklärt es, daß wiederholt ſchon vor dem letzten Schiffs⸗ unglück geklagt worden iſt, daß man die Warnungsſignale des Leuchtturmes nicht hören könne. Man hat nun wohl auch die Löſung des Geheimniſſes, das ſo unendlich vielen Schiffen an jener Stelle zum Unglück geworden iſt und das vielen Seeleuten das Leben ge⸗ koſtet hat. Nach Anſicht der Sachverſtändigen wird nichts anderes übrig bleiben, als für den Leuchtturm eine Stelle auszuſuchen, von der aus man die Zone des Schweigens überwinden kann. Amerika 1 Der New Vorker Pollzei iſt dank der Kühnheit zweler Frauen ein willkommener Fang gelungen. Vier Wanditen waren in einen vornehmen Nachtklub eingedrüngen, nachtem ſie den Torwächter überwaltigt hatten. Mit vorgehaltenem Revolver und dem Ruf: Hände hoch! drangen ſie in die Klubräume ein, wo gerade der Tanz in vollem Gange war. Das Jazzband⸗Orcheſter brach ſein Spiel auf die Alarmrufe hin ab, wurde aber gezwungen weiter zu ſpielen, während die Banditen die Klubgäſte nach Wertgegenſtänden Unterſuchten. Dabei fielen ihnen Edelſteine im Werte von mehreren die die Witwe eines Millionärs aus Philadelphia trug, ein Perlen⸗ halsband, Diamantringe und Armbänder im Werte von weit über 1 Million, entgingen ihnen. Die Trägerin beſaß die Geiſtesgegen⸗ wart, die Schmuckſtücke raſch abzulegen und ſie unter einer nach⸗ läſſig hingeworfenen Serviette auf dem Tiſch zu verbergen. Wäh⸗ rend die Gäſte ausgeräubert wurden, war es zwei Schauſpielerinnen gelungen, von einem Seitenbankon aus mit Hilfe der Brandleitern die Straße zu gewinnen und die Polizei zu alarmieren. Als die Banditen abziehen wollten, ſahen ſie ſich plötzlich einer Anzahl von Polizeirevolvern gegenüber. Sie ließen ſich widerſtandslos feſt⸗ nehmen. Merkwürdigerweiſe hatten drei von ihnen, als ſie am nächſten Tage dem Richter vorgeführt wurden, dicht verbundene Köpfe, obgleich kein Kampf ſtattgefunden hatte. Die Polizei erklärte, ſie wiſſe nicht, wie ſich die Banditen die Kopfbeſchädigungen zu⸗ gezogen hätten. Wahrſcheinlich iſt es nicht ganz ohne Lynchverſuche abgegangen. Ee N In dem kleinſten Staate der Vereinigten Staaten von Nord⸗ amerika, in Rhode Island, ſoll dem Parlament ein Geſetz⸗ entwurf vorgelegt werden, der Eheurlaub zur Verhütung von Scheidungen einführt. Unter dieſem Geſetz würde eine Scheidungs⸗ klage nur zuläſſig ſein, wenn das ſcheidungsluſtige Paar zuvor einen Eheurlaub genommen hat und wenn es einem beſonders zu⸗ ſammengeſetzten Gerichtshof nicht gelungen iſt, die beiden Ehe⸗ Nade zu verſöhnen. Der Urheber dieſes Planes iſt der Geiſtliche rederick B. Cole, der kürzlich zum Leiter des neugeſchaffenen Amtes für Ehe und Scheidung ernannt worden iſt. Der Erfinder des Eheurlaubs geht davon aus, daß der Ehezwiſt in ſehr vielen Fällen aus Verſtimmungen und Abneigungen erwächſt, die ſich ſehr raſch verlieren, wenn das Ehepaar ſich einmal für einige Zeit trennt. Während der Trennungszeit verſchwindet ſeiner Anſicht nach die vorübergehende Verſtimmung und die Zuneigung kommt dann wieder zum Vorſchein. Um den Eheurlaub auch mittelloſen Ehepaaren zu ermöglichen, ſollen von ſtaatswegen Gelder zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Herr Frederick Cole iſt Ler Anſicht, daß genug Staatsmittel für weniger nützliche und löbliche Zwecke auf⸗ gewendet werden als für dieſen. Nach dem Eheurlaub ſollen die Scheidungsluſtigen, wenn es dann noch nötig ſein ſollte, vor einem beſonderen aus Männern und Frauen zuſammengeſetzten Gerichts⸗ hof erſcheinen, wo ſie ohne das Dazwiſchentreten von rechtskundigen Vermittlern ihr Anliegen als Menſch zum Menſchen vorbringen können. Herr Cole iſt der Anſicht, daß man auf dieſe Weiſe das in Amerika ſa beſonders brennende Problem der Eheſcheidungen am ſicherſten löſen kann. Auf den Erfolg ſeines Verſuches kann man geſpannt ſein, ——— Adoption. Wenden Sie ſich an das Amtszericht. E. Sp. Die Beleuchtung wird auf die einzelnen Stockwerke um⸗ gereat. nicht nach Perſonen, ſondern nach den Haushaltungen. . H. M. Berliner„Lokalanzeiger“,„Münchner Neueſte Nach⸗ richten“ und„Hamburger Nachrichten“. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Oaas. Reue Mannbeimer Zeitung. G. m. b.., Mannbeim. E 8, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Ebefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. Fritz Hammes. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönſelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer.— Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher.— Anzeigen; Joſ. Bernbardt. ....——. 5 Kaufpreis u. Reifen Der Preis zeigt nicht, ob der Reifen billig ist: aber der Reifen zeigt, ob der angelegte Preis billig war. Darum fahr Continental⸗Straßenkarte, Handbuch und 9 1. Rechts- und Aufwertungsauskunft erteilt der Briefkaſten nicht. 2. Uns unbekannt. 5 khend bezeichnet wird. Auch befand ſich auf dem gemeinſamen asſtellungsſtand noch ein 4 Zylinder⸗50⸗PS⸗Omnibus⸗Chaſſis der * J. Bo. Erkundigen Sie ſich beim Sekretariat der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Karlsrube, dort können Sie genaue Auskunft erhalten. Atlas, für jeden Kraftfahrer unentbehrlich. Tauſend Dollars in die Hände. Beſonders koſtbare Schmuckſtücke, * FFEüCüüC ˙ AAAAAAAAÄ———TbTb———. durch die nunmehr im Rahmen der Sanierung der 68. Seite. Nr. 160 Neue Maunheimer Jeitung(Mittag-Ausgabe) Donnerstag, den 8. April 1926 Neue Mannheimer Jeitung»Handelsblatt der Stand der Saarzollfrage Saarbrücken, 5. April. In maßgebenden Kreiſen der Saarwirtſchaft äußert ſich neueſtens, wie unſer ſaarländiſcher Mitarbeiter ſchreibt, im Zu⸗ ſammenhang mit dem Fortſchritt der allgemeinen deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Handelsvertragsverhandlungen ſowie der Förderung der all⸗ gemeinen deutſch⸗franzöſiſchen Eiſenverſtändigung, bemerkenswerter Optimismus in Erwartung abſehbarer Löſung auch der Saar⸗ zollfrage. Die Verhandlungen über das beſondere Saarzollproblem dürften alsbald nach der Oſterpauſe wieder aufge⸗ nommen werden. Die Saarwirtſchaftskreiſe vertreten unter Berufung auf das problematiſche Schickſal der Saarwirtſchaft, die Auffaſſung, daß nach wie vor auch vor Teil⸗ oder Sonder⸗ regelungen für das Saargebiet nicht zurückgeſchreckt werden ſolle, falls ſolche ſich im Verlaufe der Verhandlungen als ſpruchreif erweiſen würden. Das am 12. Februar abgeſchloſſene deutſch⸗ franzöſiſche Teilabkommen blrachte, als Zugeſtändnis für das deutſche Einfuhrkontingent ſi'dfranzöſiſcher Frühgemüſe, für das Saargebiet, das trotz ſeiner erzwungenen Volleingliederung in das franzöſiſche Zollterritorium, natürlich ſeine überlieferten Gebrauchsgewohnheiten nicht preisgibt, die Möglichkeit, verſchiedene deutſche Erzeugniſſe, auf deren Bezug man hierzulande unter dem Druck des vertragsloſen Zuſtandes hatte verzichten müſſen, zu einigermaßen erträglichen Zollſätzen wieder aus dem übrigen Reiche zu beziehen, insbeſondere Haushaltungsartikel, Möbel und Schnittholz. Ein bezeichnendes Schlaglicht auf die fran⸗ zöſiſche Saarpolitik wirft die Tatſache, daß die Chambre de Commerce Franco⸗Sarroiſe— eine letztlich zur Förde⸗ rung der franzöſiſchen Saarausbeutung gleich nach der Okkupation eingerichtete Privatvereinigung ohne öffentlich⸗rechtliche Kompeten⸗ zen— das ſog. Frühgemüſeabkommen zur Veranlaſſung nahm, durch Rundſchreiben vom 5. März ihre ſaarländiſchen Mitglieder — es ſind leider auch noch zahlreiche„deutſche“ darunter— auf⸗ zuſtacheln, gegen die franzöſiſcherſeits Deutſchland bewilligten Gegenzugeſtändniſſe, als ſchädlich für die Saarerzeuger entſprechen⸗ der Artikel, mobilzumachen. Eine Bosheitsaktion, die jedoch an dem geſunden Sinn für die Intereſſen der Allgemeinheit zuſchanden wurde. Unangenehmer jedoch berührt wird die Saarwirtſchaft Finanzkriſe durch das Parlament genehmigte 30proz. Zoll⸗ erhöhung, gegen deren Projekt bereits die Saarwirtſchaft grund⸗ ſätzlich opponierte, weil— wie immer ſie offiziell durch den Frankenſturz begründet ſein mag— die Bezugsſchwierigkeiten hier⸗ durch zweifellos weſentlich verſchärft werden müſſen. Auch dieſer⸗ halb, um wenigſtens die ſchlimmſten Zollerhöhungen abzumildern, wird eine beſchleunigte Wiederaufnahme der Saarverhandlungen und die Inkraftſetzung eines beſonderen Saarabkommens als gerechtfertigt bezeichnet. 5 Das ungeheure Maß von Verärgerung, das ſich in den letzten Jahren im Saargebiet über die rein zolltechniſchen aus dem Weſen des franzöſiſchen Zollſyſtems erwachſenen Schwierigkeiten angeſam⸗ melt hat, iſt nun durch Vermittlung der Saarregierung dem franzö⸗ ſiſchen Finanzminiſterium doch zur Veranlaſſung geworden, kürz⸗ lich einen höheren Beamten mit der lokalen Unterſuchung der Miß⸗ ſtände an der Saarzollgrenze zu betrauen. Als Ergebnis der Aus⸗ ſprachen mit den Wirtſchaftsvertretern verſprach der franzöſiſche Miniſterialbeamte die Einrichtung von Zoll⸗Auskunfts⸗ ſtellen in Saarbrücken, Merzig und St. Wendel, die zur Abgabe verbindlicher Tarifauskünfte ermächtigt würden. Auf dem Haupt⸗ güterbahnhof Saarbrücken ſoll die Abfertigung beſchleunigt und erleichtert werden durch möglichſte Veſchränkung der Entladung von Waggons und Bereitſtellung neuer Räumlichkeiten. Desgleichen ſind für die bisher überaus ſchleppende Zollabfertigung von Poſt⸗ paketen, durch deren wochen⸗ ja ſelbſt monatelangen Verzögerungen die Saiſongeſchäfte empfindlich litten, Verbeſſerungen verſprochen. Von der Saarregierung unter der neuen Präſidentſchaft er⸗ wartet die Saarwirtſchaft, daß ſie endlich die durch den Verſailler Vertrag zugeſicherte Abführung der Ueberſchüſſe der franzöſiſchen Saarzollverwaltung an den Haushalt des Saargebiets kontrolliert. sher verſchwanden die reichlichen Zollſtrafen, ebenſo aber auch die Zölle für die große nicht über die deutſch⸗ſaarländiſche Grenze abgefertigte Wareneenfuhr in dem Danaidenfaß des franzöſiſchen Staatsſäckels, während umgekehrt unnötig hohe Erhebungskoſten(allein etwa im Saargebiet ſtationierte Zollbeamte) dem Saarhaushalt franzöſiſcherſeits in Anrechnung gebracht werden. 5 Saarbrücken, 7. April. Wie uns von der hieſigen Handelskammer mitgeteilt wird, handelt es ſich bei der verbreiteten Meldung über eine 30 proz. Erhöhung der franzöſiſchen Zollgebühren ab 6. April um einen Irrtum. Das von den franzöſiſchen geſetzgebenden Körperſchaften genehmigte Geſetz über die Zolle höhung tritt vorläufig noch nicht in Kraft, jedoch iſt mit einer jederzeitigen Inkraft⸗ ſetzung zu rechnen. Ddie Rückerſtattung der irrtümlicher⸗ weiſe zu viel erhobenen Zollgebühren iſt von der Zolldirektion bereits angeordnet worden. Wie die Handels⸗ kammer weiter mitteilt, iſt auf Grund des franzöſiſchen Finanz⸗ geſetzes vom 4. April die Einfuhrumſatzſteuer von 1,3 auf 2 v. H erhöht worden, während die Kohleneinfuhrſteuer von 1,8 auf 2 9. H. heraufgeſetzt wurde. Die Handelskammer Saarbrücken beabſichtigt, gegen die für die geſamte Saarwirtſchaft außerordent⸗ lich empfindliche Erhöhung der Einfuhrumſatzſteuer bei der Regie⸗ rungskommiſſion nachdrücklichſt Einſpruch zu erheben. 2 Fh. Getreide⸗Aredit⸗Ach. in Mannheim. Der AR. beantragt die Verteilung von 10 v. H. Dividende ſowie die Verlängerung des vorjährigen bis jetzt nicht durchgeführten Generalverſammlungs⸗ beſchluſſes zur Erhöhung des AK. um 200 000.I. 2: Juckerfabrik Offſtein in Neuoffſtein(Pfalz). Die Geſellſchaft beruft ihre o. GV. auf 22. April ein, die ebenfalls über die 82 ſchmelzung Beſchluß zu faſſen haben wird. LinoleumFabrik Maximiliansau(Pfalz). Dem Vernehmen nach iſt mit einer Dividende von 12(10) v. H. zu rechnen. 1 10 v. 5. Gewinnankeil der Wilhelm Wolff AG. in Pforz · heim. Die geſtrige 12. o. GV. genehmigte den Abſchluß und beſchloß aus einem Reingewinn von 201 957(142 464) wieder 10 v. H Dividende auf 1 360 000 AK. auszuſchütten und den Reſt von 65 957(64 64) auf neue Rechnung vorzutragen. An Abſchrei⸗ bungen wurden auf Gebäude 10 000, auf Maſchinen, Geräte uſw. 18 792, zuſammen 28 792(27 545)„ vorgeſehen. Der Ueberſchuß auf Waren beträgt 584095(493 740). Der bisherige AR. wurde wieder gewählt. 2. Ausdehnung des Kolbermoor⸗Konzerns. Wie verlautet, hat der Kolbermoor⸗Konzern, der vier Textilunternehmen umfaßt, näm⸗ lich Kolbermoor, Augsburg⸗Pferſee, Kempten i. A. ſowie Unter⸗ hauſen in Württ., die Aktienmehrheit der Baumwollweberei Zöſch⸗ lingsweiler in Augsburg erworben, die rd. 85 v. H. des 600 000 betragenden AK. ausmachen ſoll. Infolge der radfk⸗len Beſitz⸗ veränderung wird in der o. GB. am 16. Ppril der alte AR. zurück⸗ treten und einem neuen Platz machen. Das GJ. 1925 ſchließt bei Zöſchlingsweiler gewinnanteillos(i. V. 5 v..), mit einem Rein⸗ gewinn von 10 591(63 243) ab, der auf neue Rechnung vor⸗ getr'gen werden ſoll. AB. Kunſtmühle Tivoli in München. Aus dem Reingewinn von 206 923(164 604) werden wieder 5 v. H. Div. auf 1 Mill. beofuat 115 000(75 000) Rückſtellungen, 10 000(10 000) Zu⸗ eiſungen und 1027(940) Tantiemen vorgeſchlagen. Zum Vor⸗ trag ſollen 30 923(28 664) gelangen. Der Rohgewinn ſtellte ſich auf 1020 839(862 004) I, davon erforderten Unkoſten 679 167 6883 103), Abſchreibungen 78 584(57 605), Zinſen 55 923(47 421), — Halbjahres insgeſamt etwas höher waren als i. V. Die Anſichk maßgebender Jinanzkreiſe Eines der erfreulichſten Kennzeichen für den Beginn des, wenn auch zunächſt nur langſamen Wiederanſtieges der deutſchen Wirt⸗ ſchaft iſt die in beſchleunigtem Maße vor ſich gehende Verflüſſigung am Geld⸗ und Kapitalmarkt. Wie ein böſer Albdruck liegt die Zeit hinter uns, wo jene Produktionskreiſe, denen das Waſſer bis zum Halſe reichte, in ihrer Verzweiflung nach jedem, auch dem teuerſten Auslandskredit, als nach einem rettenden Strohhalm griffen, um ſich über Waſſer halten zu können. Seitdem hat ſich manches geändert: Die Flut der Konkurſe hat zu einer gehörigen Verkleinerung des Produktionsapparates geführt. Der Reſt hat, wie die ſtark geſunkenen Ziffern der nunmehr endlich aktiv gewordenen beutſchen Handelsbilanz zeigen, ſeine Produktion perkleinert, aber verbeſſert. Unverkäufliche Läger ſind liquidiert, flüſſige Kapitalien ſind freigeworden. Ueber die Frage, wie ſich die Enkwicklung am Kapikalmarkt weiter geſtalten dürfte, äußerte ſich eine maßgebende Perſönlichkeit der Berliner Bankwelt unſerer Berliner Handelsredaktion gegenüber folgendermaßen: „Es hat ſich allmählich eine völlige Umkehr des Verhältniſſes zwiſchen Kreditbedürfnis und Kreditangebot herausgebildet, das ein untrügliches Zeichen für die Ueberwindung der Kriſe iſt.— Die Höhe det Wirtſchaftskredite, worunter Wechſel und Lombard der Reichsbanl und der Privatnotenbanken ſowie landwirtſchaftliche Wechſel der Rentenbank und rediskontierte Wechſel verſtanden ſind, hat ſich von etwa 3,3 Milliarden im September vorigen Jahres bis auf etwas über 2 Milliarden gegenwärtig geſenkt, während infolge der Wirtſchaftsſtagnation anſehnliche Kapitalien brach liegen, und disponibel geworden ſind. Die Verflüſſigung des Geldmarktes machte ſich ſelbſtverſtändlich in erſter Linie zunächſt im Angebot kurzfriſtiger Gelder an der Börſe bemerkbar. Schon im letzten Monat des vergangenen Kriſen⸗ jahres war es an manchem Tage kaum möglich, tägliches Geld unterzubringen. Der Grund war einfach der, daß die ſeriöſen Börſenkreiſe nicht den Mut fanden, bei der völligen Unüberſichtlich⸗ keit der Wirtſchaftslage nennenserte Engagements nach oben oder unten einzugehen. Das Geſchäft war nahezu tot. Dasſelbe galt cum grano salis vom Wirtſchaftsleben ganz allgemein: die „Maſchine“ arbeitete mit halber Kraft und brauchte weniger Heizung und Hel, d. h. Kapital und Kredit. Die Flüſſigkeit am offenen Geldmarkt hat nicht zum wenigſten dazu beigetragen, daß der Reichsbankpräſident dem immer ſtürmi⸗ ſcher werdenden Drängen der Wirtſchaft nach einer Herabſetzung der Bankrate im Januar nachkam. Dieſer Vorgang war das aus⸗ löſende Moment für eine Aufwärtsbewegung am Markte der feſt⸗ verzinslichen Papiere, Schuldverſchreibungen, aber auch der Divi⸗ dendenwerte, deren relativer Anlagewert ja durch die Herabſetzung des Reichsbankdiskonts an und für ſich ſchon automatiſch erhöht wurde. Die Wertſteigerung allein der feſtverzinslichen Schuld⸗ verſchreibungen, die durch Neuemiſſionen ſchon ſtark angewachſen waren, iſt eine enorme geweſen, die durch die zweimalige Herauf⸗ ſonſtiges 241(8601)„l. Bilanz(in Mill.): 0,97(0,84) Kreditoren, denen ,01(0,002) Kaſſa und 0,65(0,41) Debitoren gegenüberſtehen. Vorräte ſind mit 0,66(0,76) bewertet. Anlagen haben ſich auf 1,06(0,95) erhöht. 21: 8 v. H. Goldanleihe der Stadt Pforzheim. Ein Konſortium unter Führung der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbank Frank⸗ furt a.., dem außerdem noch die Badiſche Girozentrale in Mann⸗ heim, die Fa. L. Behrens u. Söhne, Hamburg und die Fa. J. Drey⸗ fus u. Co. in Frankfurt a. M. angehören, hat mit der Stadt Pforz⸗ heim vorbehaltlich der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes eine 8 v. H. Goldanleihe im Betrage von 5 Mill. abgeſchloſſen; die am 10. ds. Mts. zur Zeichnung aufgelegt werden ſoll. Widerſpruch in der Gv. der Optiſchen Anſtalt C. P. Goerz Ach. in Berlin. Der ungünſtige Abſchluß veranlaß“e in der GB. Kleinaktioyür⸗Oppoſition, die die Höhe der Unkoſten von„48 Mill. bei damals 7 Mill. Kapital bemängelte und die Streichung der feſten Vergütung des AR. von 1000 bzw. 2000/ pro Kopf in Anbetracht der Lage der Geſellſchaft verlangte. Der Antrag wurde aber abgelehnt. Bemängelt wurde ferner die Höhe der Vorräte von 5,81 Mill. 1; das ſei im Hinblick auf die Zinshöhe zu viel. Wie die Verwaltung mitteilte, ſeien die Verkaufsmöglichkeiten durch die größer gewordene Konkurrenz beeintröchtigt. Es gebe jetzt allein in Deutſchland 55 Kamerafabriken. Inzwiſchen ſei der Abbau in Gang gekommen. Zwecks Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit ſei auch der bekannte Intereſſengemeinſchaftsvertrag mit JIca⸗Ernemann und Conteſſa Nettel geſchaffen worden, aber ſeine Wirkungen können erſt allmählich eintreten. Eine Typiſierung ſei erſt dann möglich, wenn die ziemlich großen Beſtände in Halbfabrikaten aufgebraucht ſind und das werde noch einige Zeit dauern. In den letzten ſechs Monaten habe das Inlandsgeſchäft nur unter den ſchlechten Wirt⸗ ſchaftsverhältniſſen gelitten. Der Export ſei gleich geblieben. Im März ſei eine Beſſerung eingetreten, ſo daß die Umfätze des erſten Man hoffe auf weitere Belebung im Sommer. Der Abſchluß, der bekanntlich einen Verluſt von 1 Mill. aufweiſt, wurde gegen die Stimmen der Oppoſition genehmigt, die gegen die Entlaſtung der Verwaltung Proteſt einlegte. 2: Weitere Ausdehnung der Rudolph Karſtadt Acß. in Hamburg. Die Geſellſchaft hat die der Ac̃. Stickerei⸗Werke Arbon gehörende Automatenſtickerei Fürſtenberg⸗Wollmatingen in Konſtanz erworben. 59N— Abſchlüſſe 22 Bankverein von Kuliſch, Aaempf u. Co., Komm.⸗ Geſ. a. in Halle. Das Geſchäftsjahr 1925 erbrachte einen Ge⸗ winn aus Zinſen, Wechſeln. Effekten, Coupons, Deviſen und Sorten von 1035 516(1 016 211), an Proviſion 628 566(768 455) l. Dagegen erforderten Handlungsunkoſten, Gehälter, Steuern und Tantiemen 1 190 167(1 196 399), ſo daß ein Reingewinn von 495 684(563 967)„ verbleibt, aus dem 10(10) v. H. Dividende verteilt werden. Chemnitzer Bank für Grundbeſitz Ach. in Chemnitz. 6(5) v. H. Stollberger Stadfbank AG. in Skollberg. 8(10) v. H. Div. Bayer. Elektrizitäts- eieferungs- Geſellſchaft Ac᷑. in Bayreuth. Aus Reingewinn von 705 006 Dividende von 6 v. H. Elektrizitäts Acö. in Rieſa. Wieder 8 v. H. Dividende. Maſchinenfabrik Buckau Ach. in Magdeburg. Bei 561 000 (353 000) Abſchreibungen Reingewinn einſchl. 27 000 Vortrag 555 000(545 000), woraus bekanntlich wieder 10 v. H. Dividende verteilt werden. Bilanz: Anlagen 3,83(3,88) Mill., Fabrikate 1,14(1,16), Arbeitsmaterialien 1,53(145), Bankguthaben und Debitoren 4,28(3,21) Mill., Kaſſa, Wechſel und Wertpapiere 840 000. Kreditoren einſchl. Anzahlungen 3,39(2,35) Mill. I. Hille AGG. in Dresden. Reingewinn 108 205(165 857) 1, 6.H. Div. auf die VA. und 9(5) v. H. auf die StA. Anjonwerke AG. in Radebeul⸗Dresden. 6(7) v. H. Dividende auf beide Aktiengattungen. Mechaniſche Seidenweberei Vierſen A. in Vierſen. Rein⸗ den ft 2l iſ 5 Jabelt pruſ ächſiſch⸗Thüringiſche Porkland⸗Cemenk⸗Jabr rüſſing u. Co. .-G. a. A. in Göſchwitz. 10(8) v. H. Dividende. :: Rheiniſche Chamolte. und Dinas-Werke. Die Geſellſchaft, die bereits das Jahr 1924 mit einem Verluſt von 139 000/ ab⸗ geſchloſſen hat, verzeichnet für 1925 wiederum einen Verluſt von 95 000, der aus der Rücklage 2 gedeckt wird. Die letztere ver⸗ mindert ſich dadurch auf 235 000 4. Hierbei iſt zu bemerken, daß Beginnende Wiedererſtarkung des innerdeutſchen Kapitalmarktes etzung der Beleihungsgrenze noch erhöht wurde. Die kürzlich über⸗ 508 weitere Herabſetzung des Reichsbank⸗ diskonts von 8 auf 7 v. H. hat dieſe Erſcheinung noch verſtärkt. Faſt unbemerkt hat ſich, ungeachtet der ſchweren Kriſe im letzten Viertel 1925 in jenem Jahr eine relativ gewaltige Steigerung der Einlagen bei den Sparkaſſen vollzogen: Von 600 Mill. A zu Anfang 1925 ſchnellten die Einlagen bis auf 1600 Mill. ½ am Ende des Jahres empor. Dieſe Steigerung um eine volle Milliarde übertrifft die vor dem Kriege übliche um das Doppelte! Im Januar iſt eine weitere Zunahme von 165 Millionen zu verzeichnen geweſen. Wenn auch die Höhe der Einlagen abſolut genommen nur etwa ein Zehntel des Vorkriegsſtandes ausmacht, ſo berührt doch die raſche Kapital⸗ neubildung umſo angenehmer.“ Auch die In duſtrie ſchenkt dieſer Wiedererſtarkung des innerdeutſchen Kapitalmarktes wieder ihre Beachtung. Die Anſicht eines bekannten Induſtrie⸗ und Finanzmannes über die Rück⸗ wirkungen der Gelderleichterung auf die Induſtrie lautet folgender⸗ maßen: In der letzten Zeit mehren ſich bereits die Fälle, in denen induſtrielle Unternehmungen, die nicht ihr Heil in langfriſtigen Auslandskrediten ſuchen wollen oder können, wieder zur Ausgabe von Obligationen im Inland ſchreiten, trotzdem dieſe Schuldverſ rei⸗ bungen durch Inflation und Aufwerkungsbeſtimmungen beim Publikum noch in dem übelſten Rufe ſtehen dürften. Als eine beſonders beliebte Art von Teilſchuldverſchreibungen haben ſich die convertible bonds, zu deutſch Wandelanleihen, erwieſen. Dieſes Obligationstyps bedienten ſich in der letzten Zeit eine Reihe größerer Geſellſchaften, z. B. die Harpener Bergbau⸗AG., die Rheiniſchen Stahlwerke, ferner die Baſalt⸗ und Nitrit AG. Auch der Staat ſteht inneren Anleihen nicht ablehnend gegen⸗ über: Reichsfinanzminiſter Reinhold hat in ſeiner großen Etatsrede erklärt, daß außerordentliche Ausgaben in Zukunft nicht mehr durch Steuern, ſondern durch innere Anleihen gedeckt werden ſollten, allerdings noch nicht im laufenden Haushaltsjahr. Immerhin haben ſich bereits eine Reihe Kommunen und Länder in dieſem Jahr an den Verſuch gewagt, ſowohl kurzfriſtige Schatzſcheine, wie auch langfriſtige Anleihen unterzubringen. Preußen und Württemberg haben bereits Erfolg gehabt. Nunmehr hat auch Bayern 50 Mill. Reichsmarkſchatzanweiſungen mit dreijähriger Laufzeit emittiert, deſſen Beiſpiel in dieſen Tagen Heſſen mit 5 Millionen 6,5 proz. Schatzanweiſungen gefolgt iſt. Von den langfriſtigen Anleihen ſeien hier die 7 proz. des Staates Thüringen ſowie die 8 proz. der Stadt Nürnberg angeführt. Dieſe Anleihen ſind jedoch verhältnis⸗ mäßig beſcheiden, da keine von den beiden den Betrag von 20 Mill. erreicht. Wie geſagt, handelt es ſich hier nur um Anfänge, die aber von ſymptomatiſcher Bedeutung ſind. Die Hauptſache aber iſt, daß der Induſtrie aus dieſen inländi⸗ ſchen Anleihen neue Aufträge zufließen. Vielleicht noch wichtiger iſt es, daß die Induſtrie angeſichts der Wiedererſtarkung des inner⸗ deutſchen Kapitalmarktes mit einer Erleichterung ihrer Schulden⸗ und Zinſenlaſt, und damit mit einer Verringerung ihrer Pro⸗ duktionskoſten rechnen kann. die Abſchreibungen mit 131 140„ gegen 201 670 A, alſo ganz weſentlich niedriger, angeſetzt worden ſd. Die Geſellſchaft arbeitete im abgelaufenen Jahre mit rd. 33 v. H. der Leiſtungsfähigkeit; die erzielten Verkaufspreiſe waren nach Angabe der Verwaltung durch⸗ aus unzureichend. Die Bilanz zeigt eine Verſchlechterung der Liquidität, da die Schulden auf 739 843(597 183)„ geſtiegen ſind, während die Betriebsmittel, alſo Beſtände und Fabrikate, ſowie Schuldner ſich ſogar etwas ermäßigt haben. Erſtere betrugen 846 040(863 830), letztere 311 219(319 403) l. Vereinigte Deulſche Juckerfabriken Acß. in Hamburg. Bei .665 989 Betriebsüberſchuß und 3 354 509 Betriebzunkoſten, nach 300 00 Abſchreibungen, Reingewinn von 2380, der vor⸗ getragen wird.——2 Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft für den Meder ⸗ und Mittelrhein in Düſſeldorf. 10 v. H. vorgeſchlagen. Mimoſa Ach. in Dresden. Reingewinn 272 138, 14 v. H. Div. auf die StA. und 776 v. H. auf die VA. Im abgelaufenen Jahre hat ſich die Nachfrage bedeutend geſteigert, ſo daß während einiger Monate Doppelſchichten eingelegt werden mußten. Der Geſchäftsgang im neuen Jahre ſei befriedigend. Inkerimsdividende der Anglo⸗Perſian Oil Co. In Erfüllung eines Verſprechens, das die Verwaltung den Aktionären auf der o. GV. im Novbr. 1925 gab, wurde die Verteilung einer Interims⸗ dividende von 5 v. H. auf die StA. bekanntgegeben. Schliffahrt Frachtengeſchäft in Dulsburg⸗Ruhrort vom s. April Das Geſchäft an der heutigen Börſe war weiterhin äußerſt flau. Die Frachten zu Berg blieben wie ſeither beſtehen, die Frachten nach Holland gingen um 10 Pfg. per Tonne ſowohl ab Ruhrort, als auch ab Rhein Herne⸗Kanal in die Höhe. Trotzdem können die Schiffer ſich nicht entſchließen, dafür Reiſen anzunehmen. Die Frachten nach Antwerpen und Gent blieben unverändert. Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 27. März bis 3. April 1926 ſind angekommen: talwärts 2 beladene Dampfer mit 25 Tonnen, 2 leere Schleppkähne und 15 beladene mit 3409 To., bergwärts 20 beladene Dampfer mit 2766.5 To., 1 leerer Schleppkahn und 71 beladene mit 43 768,7 To. Abgefahren ſind: talwärts 22 beladene Dampfer mit 1892,6 To., 46 leere Schleppkähne und 22 beladene mit 11 681 To., bergwärts 1 beladener Dampfer mit 131 To., 19 leere Schleppkähne und 5 beladene mit 345 To. Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 1 leerer Schleppkahn und 24 beladene mit 4325,4 To., bergwärts abgefahren ſind: 23 leere Schleppkähne und 4 beladene mit 525,5 To. In der Zeit vom 27. Febr. bis 3. April 1926 weiſt der Schiffs⸗ verkehr folgende Ziffern auft: Angekommen ſind: talwärts 10 beladene Dampfer mit 122 To., 31 leere Schleppkähne und 62 beladene mit 14 262 To., bergwärts 103 beladene Dampfer mit 12 720,4 To., 9 leere Schleppkähne und 348 beladene mit 214 474,7 Tonnen. Abgefahren⸗ ſind talwärts 2 leere Dampfer und 93 beladene mit 7271,1 To., 221 leere Schleppkähne und 138 beladene mit 58 712,7 To., bergwärts 9 beladene Dampfer mit 690 To., 77 leere Schleppkähne und 24 beladene mit 4260,4 To.— Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 1 leerer Schleppkahn und 109 beladene mit 23 534,7 To., bergwärts abgefahren ſind: 87 leere Schleppkähne und 32 beladene mit 5049 Tonnen. Der Geſamtverkehr ſtellte ſich auf: Dampfer: 2 leere und 215 beladene mit 20 803,5 To. Schleppkähne: 338 leere und 572 beladene mit 291709,8 To. Auf dem Neckar: 88 leere Schleppkähne und 141 beladene mit 28 583,7 Tonnen. Berliner Metallbörſe vom 7. April Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 6. 7. 6. 7. Elektrolylkupfer—,13.,33— Aluminium Raffinadekupfen———.— in Barren.40.50.40..50 Blei———— I Zinn, ausl.—— Rohzink(Vb.⸗Pr) 6,70⸗6,80 6,70-.80 Hüttenzinn—.——.— „(fr. Verk.)—.——.— Nickel.40-.50.40 3 50 Plattenzink 6,25-6,35 6,25-.35 Antimon.50-.55 1 50-.55 Aluminiu.35-.40.35.40 J Silber für 1 Gr. 89,0⸗90,0 88..89,7 London, 7. April Mekallmarkt(In Lſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. 6. 2 Blei 30.30 30.80 Kupfer Kaſſa 58.— 57.65 beſtſelect. 62,50 62.25 Zink 33.50 33.25 do. 3 Monat 58.90 58.50] Nickel——][Dueckſilber 14.50 14.50 do. Elektol. 68.25 66.25[ Zing Kaſſa 287,— 285,25 J Reg—.—— — ———— aus verſchiedenerlei Dennerstag, den 8. April 1026 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag ⸗Ausgabe) 7. Seite. Ir. 160 Sportliche Rundſchau Mannheimer Mai⸗ pferderennen Bel dem dieſer Tage ſtattgefundenen Nennungsſchluß für die Ausgleiche wurdem für den„Preis der Stadt Mannheim“, das wertvollſte Rennen des Programms, die für die diesjährigen rhältniſſe außerordentlich hohe Zahl von 46 Unterſchriften abge⸗ ben. Das zweite Jagdrennen, der„Preis von der Pfalz'“, as ſich nur an bisher weniger erfolgreiche Inländer wendet, fand 21 Unterſchriften. Von den Flachrennen zeigte ſich für den„S chlo ß⸗ arten⸗Ausgleich“ mit 48 Nennungen das ſtärkſte Intereſſe. cht groß iſt auch die Beteiligung am„Luiſenpark⸗Aus⸗ gleich“ mit 35 Unterf riften, obwechl in dieſem Rennen nur in⸗ ländiſche Pferde zugelaſſen ſind. Die Ausſchreibung des„Mai⸗ markt⸗Flachrennens“, des wertvollſten Rennene am Mal⸗ markt⸗Dienstag“, wendete ſich nur an die peſten inländiſchen Pferde, m nur ſolche überhaupt zugelaſſen ſind, welche im Vorjahr als Sieger mindeſtens in Sa. 4000 Mark gewonnen ben. Als Zucht⸗ Fanlung ſchließt dieſes Rennen auch alle ausländiſchen Pferde ſowie ie inländiſchen Wallache aus. Bei dieſer ſcharfen Begrenzung auf cherprobte Pferde muß die erreichte Zahl von 24 Unterſchriften als ſehr befriedigend bezeichnet werden. Durch Ausſchluß der müßigen Pferde hat der Ausgleicher nun einen viel größeren Spiel waum zur Einreihung in die Gewichtsſkala und ein erleſenes Feld von bekannten Pferden dürfte deshalb am Start erſcheinen. Handball F Vv.,R. Kaiſerslautern—..R. Mannheim:0(00) Am zweiten Oſterfeiertag fuhren die Manmheimer Raſenpieler in die Barbaroſſaſtadt und mußten ſich mit 320 Toren geſchlagen kennen. Trotzdem iſt das Ergebnis ſchmeichelhaft zu nennen. denn Gründen 5 5 ſchaft abſagen und deshalb aus der zweiten Mannſchaf ergänzt wer⸗ beuf e lag ſchech für Mannheim durchaus im Bereich des Möglichen, wenn nicht Hügel II ein glatter Verſager geweſen wäre und der Sturm etwas mehr Glück mit ſeinen Würfen gehabt hätte. Der Meiſter des Rhein⸗Main⸗Saarverbandes ſtellte eine körperlich gut durchgebildete Mannſchaft ins Feld, mit ſchnellem Sturm und wuchtiger Verteidigung. Der Halblinke und der Torwart verdienen durch ihr glänzendes Spiel beſondere Erwähnumg. Die zweiten Mannſchafden beider Vereine trennten ſich nach einem torreichen Kampf zu Gunſten Kalſersſauterns. Das Ergebnis von 5˙4 für die Sporiverein Waldhof 1 Jgd. e Darmſtadt Sportverein Waldhof hatte für den erſten Oſterfeiertag die 1. Jugend des Sportvereins Darmſtadt verpflichtet. Die Mannſchaft von Waldhof hakte mit dieſem Gegner noch eine alte Schuld 80 be⸗ gleichen, was ihr auch vollauf gelang. Die Mannſchaft von Darm⸗ ſtadt iſt mehrjähriger Bezirksmeiſter und dieszähriger Pokalmeiſter. Darmſtadt enttäuſchte. Es hatte ſeine Hauptſtütze im Mittelläufer. Waldhof lieferte ein ſchönes Spiel; es iſt dies hauptfächlich dem Mittelſtürmer zu verdanken, der nicht wie ſonſt ein eigenſinniges Spiel zeigte, ſondern den Ball immer ſehr ſchön verteilte. Die Mannſchaft war ein geſchloſſenes Ganzes und dadurch konnte der Sieg errungen werden Schiedsrichter korrekt. Lawntennis 24 ſtennungen zum Davis-Bokal 1926. Für die diesjährigen Tennisſpiele um den Davispokal haben 24 Nakſonen ihre Meldung abgegeben. Im Vorfahre nahmen 25 Nationen an dem Wettbewerb teil, im Jahre 1924 waren es 23 und im Jahre 1923 nur 17 Ke⸗ werber. Unter den diesfährigen Teilnehmern ſehlen der ſechsmalige Gewinner der ſtolzen Trophäe, Auſtralen, ferner China und Hawai. Es wird wieder in zwei Zonen, einer eurgpäiſchen und einer ameri⸗ kaniſchen geſpielt, die Ausloſung der Gegner wird in den nüchſten Tagen im Regierungspolaſt zu Waſhington vorgenommen. Die 24 diesfährigen Bewerber ſind: Frankreich, Sponſen, England, Schweiz, Tſchechoflowakei, Belgien, Britiſch⸗Indien, Italden, terreich, Un⸗ garn, Holland, Portugal, Polen, Rumänſen, Schweden, Irland, Dänemark, Japan, Cemada, Mexiko, Cuba, Phllippinen, Argentin en und Süd⸗Afrika. Die Sieger der beiden Zonen beſtreiten ein Aus⸗ ſcheldungsſpiel, deſſen Gewinner gegen den Pokalverteſdiger, die — ee von Nordamerika, in der Herausforderungs⸗ runde antrit Flugſport Süddeulſchlandflug 1926. Der im vorigen Herbſt auf dieſes Jahr verſchobene Südweftflug hat eine weſentliche Erweiterung er⸗ fahren und wird nunmehr unter Einbeziehung Bayerns als„Süd⸗ deutſchlandflug 1926“ vom 31. Mai bis 6. Juni 1926 ſtattfinden. Er mimmt ſeinen Ausgang von Mannheim und wird als Zuverſläſſig ⸗ keitswettbewerb ausgeſtaltet, wozu eine namhafte Summe für⸗ Preiſe ausgeſetzt iſt. Der„Süddeutſchlandflug“ wird für Süddeutſchland das flugſportliche Ereignis des Jahre⸗ 1926 werden und eröffnet die Reihe der drei großen Flugveranſtaltungen, die der Sportart auch den Schießſport an Schleßſport Die Schützengeſellſchaft mannheim eröffnete am Oſtermontag ihre diesjührige Schleßſaiſon auf ihren bekannten Schießanlagen im Vorort Feudenheim. Das Eröffnungsſchießen zeigte eine ſtarke Be⸗ teiligung. Drei wertvolle Preiſe auf Stand, Piſtole und Klein⸗ kaliber kamen zum Austrag. Neben dem allſonntäglichen Preis⸗ ſchießen wird unverzüglich ein höchſtgeſteigertes Uebungsſchießen ein⸗ ſetzen, gilt es doch für die im Juli in Köln ſtattfindenden Deut⸗ ſchen Kampffſpiele, ſowie für das anſchließende Verbands⸗ ſchießen— Baden, Pfalz und Mittelrhein— in Frankfurt a. M. gerüſtet zu ſein. Die Deutſchen Kampfſpiele bringen neben jeder hervorragender Stelle. Die Viel⸗ ſeltigkeit: Feld, Stand, Wehrmann, Kleinkaliber, Wiſtole, Jagd und Tontauben⸗Schießen, verſpricht intereſſante und ſpannende Kämpfe. Eine beſondere Pflege erfährt fernerhin das Kleinkaliber⸗ ſchießen. Die Schützengeſellſchaft hat eine entſprechende Schieß · anlage bereits geſchaffen. Gewehre und Munition ſtehen ihren Mitgliedern zur Verfügung. Das rein ſportliche Beſtrebtn der Schützengeſellſchaft Mannheim bietet auch jüngeren Leuten bei ganz geringen Koſten die Ausübung des ebenſo ſchönen wie intereſſanten Schießſports. Regeln eim und Umgebung. Die Schlußkömpfe aft gelangen fämlliche in der Sport⸗ dem 18. April. Es „Goldene Sieben“, flegler⸗Berband Mann um die Stadtmeiſterſ halle Stierle zum Austrag und beginnen mit ſtarten:„Geſ. Rhein⸗Neckar“,„Pfefferminz“, „Gaſſehauer“,„Edelweiß“ und„Aheinperle“ Eine Vorausſage des Siegers iſt unmöglich, doch hat Geſ„Rhein⸗Reckar“ durch. die bis⸗ her geſchaffenen Zahlen gute Ausſichten. Um die Gaumeiſterſchaft wird vom 25.—27. April in Frankfurt gekämpft. Mannheim ent⸗ ſendet hierzu dieſenige Mannſchaft, die in Alzey die guten Leiſtungen zeigte. Zum Werfen auf das Bundesabzeichen hat Geſ.„Rheingold 1925“ fünf Mann gemeldet. Anzang Mai hat eine Auswahl⸗Zehner⸗ mannſchaft den Kampf gegen Heidelberg aufzunehmen und am 5. Juni gegen Saarbrücken. Der hieſige Damenklub„Rollendes Glück iſt von Heidelberg zu einem Freundſchaftsſpiel herausgefordert. An dem Internationalen Kegelturnſer 1026 in Stockhoim wird ſich Deutſchland wegen Fehlen der drei deutſchen Bahnarten nicht aktiv beteiligen. Es wird lediglich eine Studienkommiſſion dahin beordert. Diejenſgen Verbände, die über Amerika⸗Bahnen verfügen, können Deutſche(D. L..), die Zentralſtelle für das Pfälzer entſpricht dem Sptelverlauf. wusch man ees Kſe⸗ wer hätte auch daran gedacht, die kostbaren Waäsches angemacht mit ztzegden Waschpulyern, atiszusetzen Desſtalb gibt es in vielen Familien hettte noch wahre dch von schõnen alten Iischtücheru, handgearbeiteten Leinenkissen usvy Munmann-N allein echt mit dem Kennꝛeichen deutſche Flugweſen, in dieſem Jahre veranſtallet. erwenden auch die nur die anerkannt gute Sie besitzt tatzachlich alle Eigens tůücke r IhrerN asche nützen. ee Atze en, die jedoch Meldungen aus ſich heraus dahim abgeben. Danksagung. Für die vlelen Beweise herzlicher Teil⸗ sowie für das seiner letzten Ruhestätte beim Hinscheiden unseres lleben Vaters, Herrn Bank aus. 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