16. aer inf. un. — und beglückwünſchte ihn auch im Namen des Königs und der Kechtslage gegeben, tigt ſei. ſchränkte * der nodie Anſprüche des Herzogs von Guiſe. Der Herzog von Guiſe, znach Sezugspreiſe: In Manndeim und Umgebung jrei ins — 155 150 die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne eſtellgelo. erhäliniſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecklonto r. 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6..— Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger⸗ Bei eventli. Aenderung der wirtſchaftliche⸗ ſtraße 24, Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl zwölfmaz. Fernſprech⸗Anichlüſſe Nr. 7941. 7942 7943. 7944 u. 7945 Abend⸗Ausgabe Das Attentat Die Tat einer Geiſtes geſtörten Berlin, 8. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Frau Gibfon, die das Attentat gegen Muſſolini beging, iſt, ſeitdem ſu vor einem Jahre in Sizilien einen Selbſtmordverſuch gemacht hatte, in einem italieniſchen Kloſter als Gaſt untergebracht geweſen. Nach der Tat erklärte ſie, daß ſie nicht wiſſe, warum ſie geſchoſſen habe, da ſie Muſſolini nicht kenne. Auswirkungen des Anſchlags Gegen abend beſuchte der Kronprinz den Miniſterpräſidenten Königin. In vielen Städten wurden feierliche Dankgottesdienſte veranſtaltet. Tauſende von Telegrammen wurden von Gemeinden, ſowie von italieniſchen und ausländiſchen Körperſchaften an Muſſo⸗ Fni geſandt. Wie die römiſchen Blätter melden, kann außer dem„Mondo“ auch die„Voce Republicana“ wegen des Ueberfalles nicht erſcheinen. Wegen des Ueberfalls auf die ruſſiſche Botſchaft hat dieſe Proteſt ei der Regierung eingelegt. Im Hauſe der Korreſpondentin der rbeiterzeitung„Es geht vorwärts“ in Rom, einer italieniſchen taatsbürgerin, wurden die Möbel zerſchlagen und Feuer angelegt. s Lokal brannte vollſtändig aus. Chamberlain an Muſſolini Der britiſche Staatsſekretär des Auswärtigen, Chamberlain, hat an Muſſolini ein Telegramm gerichtet, worin er ſeiner Peſtürzung der Einſpruch des Reparationskommiſſars ernen 8. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus R gebenden Kreiſen wird uns folgende Darſtellung über die die zwiſchen der Reichsregierung und dem ommiſſar für Reparationsleiſtungen durch deſſen Einſpruch gegen eine Hinausſchiebung der Bierſteuererhöhung ent⸗ ſtanden iſt. Dieſe Verzögerung der Bierſteuererhöhung iſt durch die politiſchen Umſtände notwendig geworden. Nachdem ſich die Parteien für die Aufhebung der Weinſteuer entſchloſſen hatken, traten ſie auch für eine erhöhung ein. Die Regierung ſah ſich genötigt, darauf einzugehen, wenn ſie nicht das Steuerkompromiß, mithin alſo ihr Wirtſchafts⸗ programm aufgeben wollte. Sie ſtand ſchon vorher auf dem Rechts⸗ ſtandpunkt, daß der Kommiſſar zu einem Einſpruch nicht berech⸗ 0 Gegenwärtig ſchweben Verhandlungen. Sollten ſie nicht zum Zielen führen, ſo iſt durch das Londoner Protokoll ein Schieds⸗ verfahren vorgeſehen. Einſtweilen hat ſich der Kommiſſar damit füurerkeanden erklärt, daß bis zum 30. Juni die gegenwärtigen Be⸗ renden fortdauern ſollen. Sollte gegen das Reich entſchieden werden, ſo gäbe es mancherlei Möglichkeiten, einen Ausweg zu kinden: Materielle Garantie, Geſetzesänderungen uſw. Bei der Entſcheidung handelt es ſich vor allem um die außer⸗ 2 wichtige Frage, ob die Souveränität des Nelchs Reb s Dawesgutachten beeeinträchtigt iſt oder nich t. So Mittenn im deutſchen Intereſſe, das Verfahren mit allen möglichen 1* fördern. Nach den Paragraphen des Protokolls wird dbeiden Teilen ein Antrag auf ein Schiedsgericht an den inter⸗ nationalen Gerichtshof im Haa 0 of in g geſtellt werden, der dann den beſtimmt. Die bis zum 30. Juni bemeſſene Friſt bedingt naturgemäß eine Beſchleunigung des Verfahrens. die Srüßſeler Seerechtskonferenz Berlin, 8. April.(Von unſerem Berli Zon ur erliner Büro.) Auf der Tagesordnung der gegenwärtig in Brüſſel tagenden bas 5 Haftung der Reeder, ü legien und über Konnoſſements. men, das die Vereinheitlichung des Konno ementrechts zum Ziele feilegen 05 1. gſch 105 e . Zt. von den en Regierun worden. ie Konferenz ſal Pede 2 55 5 ommen in Kraft geſetzt werden ſoll. Für Deutſchland 1d es zunächſt darauf ankommen, ob die übrigen hauptſächlich nen Seehandelsberkehr beteiligten Staaten das Abkommen zeich⸗ ſich⸗ werden und ſo die Vereinheitlichung des Konnoſſementsrechtes 55 geſtellt werden würde. Vor der Ratifikation des Abkommens holen ach der Verfaſſung die Zuſtimmung des Reichstags einzu⸗ ftu. Die beiden anderen Abkommen über die beſchränkte Reeder⸗ Schiffspfandrecht und Privi⸗ Das zuletzt erwähnte Abkom⸗ 5 ſche Delegation Anlaß haben wird, ſich an Tonferen glecfals— Na deerl, Suned he die aten will, zu beteili Gang der Verhandlungen abhängen Die Rabinettskriſis in selgrad Berfin. 8. April.(Bo 9 a 2 5„Gon unſ. Verliner Büro.) Wie der„B. 3. Nienel grad gedrochtet wird, wurde der bieherie Minſter 107 Koalitiche Arbeiten Nicola U zunovitſch mit der Bildung des betraut skabinetts aus der radikalen- und kroatiſchen Bauernpartei dem Tode des Herzogs von Orleane „K ö i wig von Frankreich“ geworden iſt, ör Franten ion an ſeine„Untertanen“ 2 ortung indrſruh auf alle Rechte bekanntlich legitimer erhebt in einer als Chef des Hauſes von Hinausſchiebung der geplanten Bierſteuer⸗ auf Muſſolin! über das Attentat Ausdruck gibt und ſeine Glückwünſche zur Rettung des Miniſterpräſidenten ausſpricht. * Das Echo in Amerika (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 8. April. Der Anſchlag auf Muſſolini hat allent⸗ halben größtes Aufſehen erregt. Die Regierung hat Muſſo⸗ lini zu ſeinem Entkommen beglückwünſcht. Im übrigen aber ent⸗ halten ſich die offiziellen Kreiſe natürlich ſeden Kommentars. Dagegen weiſen Abgeordnete und Senatoren darauf hin, daß ſich angeſichts der geſpannten Verhältniſſe in Italien ein ſolches Attentat wiederholen könne. Man erinnert ſich insbeſondere eines aufſehen⸗ erregenden Artikels im„Vankers Journal“, der vor zwei Monaten erſchienen war und in dem nach ſehr eingehender Analyſe der politi⸗ ſchen Zuſtände in Italien auf die Eventualität hingewieſen wurde, daß Muſſolini eines Tages gewaltſam aus dem Wege geräumt würde. Die Anſicht iſt allgemein, daß ein Verſchwinden des Diktators Italien nicht nur politiſch in ein Chaosſtürzen, ſondern auch wirtſchaftlich aus dem Gleichgewicht bringen würde. Dadurch würde natürlich auch das Schuldenabkommen mit den Vereinigten Staaten wieder in Frage geſtellt werden. Die„Newyork World“, die ſonſt zu den ſchärſſten politiſchen Gegnern Muſſolinis gehört, zollte ſeinem perſönlichen Mut das größte Lob. Er habe ſich wie ein Held benommen. Alles in allem hat er ſich im Feuer tadellos benommen. Sein Verhalten zeugt nicht nur von perſönlichem Mut, ſondern auch von Klugheit. ——— 2 7 Amerika und der Weltgerichtshof Die amerikaniſche Antwortnote an den Völkerbund wegen der Vorbehalte für den Bettritt der Union zum Haager Schiedsge⸗ richtshof iſt fertiggeſtellt und dem Kabinett vorgelegt worden. Die Note lehntes ſcharf ab, daß Amerika vor dem Vülkerbund die Vorbehalte erörtere und verharrt bei dem Standpunkt, daß ſich Amerika nur unter völliger Umgehung des Völkerbundes mit den Mächten des Schiedsgerichtes ſelbſt auseinanderſetzen könne, Die Note foll noch in dieſer Woche nach Genf cogehen. Wie die„Chicago Tribune“ aus Genf berichtet, vertrete man im Völkerbundskreiſen die Anſicht, daß der Eintritt Amerikas in den internationalen Schiedsgerichtshof um mehrere Jahre hinausge⸗ ſchoben ſei.„Der Völkerbund follte den Eintritt Amerikas auf alle mögliche Weiſe beſchleunigen. Das von Amerika beanſtandete Rund⸗ ſchreiben über die amerikaniſchen Vorbehalte ſei dazu geeignet, unter allen Umſtänden zu verhindern, daß ähnlich wie bei der letzten Tagung in Genf bezüglich des Eintritts Deutſchlands in den Völker⸗ bund eine einzelne Macht Amernas Eintritt verhindern könnte. Die Einladung an Amerika, an der Konferenz teilgunehmen, ſei auf die des britiſchen Vertreters beim Völkerbundsrat zurückzu⸗ üöhren. Schweizer Kritik am Haager Schiedsgericht In einem Teil der ſchweizer Preſſe wird nach der amerikani Abſage am Haager Schiedsgericht eine unfreundliche Kritit geübt und deſſen Rechtsſprechung in Zweifel gezogen. Un⸗ mittelbare Urſache bilde Frankreichs eigenmäcktiges Vorgehen im polniſchen Konflikt. Das„Luzerner Tagblatt“ nennt die Schiedsgerichte„unberechenbar, ganz beſonders in dornigen Fällen“. In Bern erwägt man, zu Gegenmaßnahmen zu ſchreiten. enthüllun en über die prohibition Am zweiten Tag der Senatsverhandlung in der Prohibitiols⸗ angelegenheit ſind intereſſante Enthüllungen zutage gefördert wor⸗ den. U. g. wurde feſtgeſtellt, daß von 10 000 ſeit der Trocken⸗ legung mit der Durchführung beauftragten Beamten 875 wegen Korruption, Erpreſſung, Aktenfälſchung und Trunkenheit entlaſſen wurden, von denen nur 141 gerichtlich beſtraft ſind. Die Ernennung ſolcher Beamten geſchah vielfach auf Empfehlung von politiſchen Kirchenleuten, des Temperence⸗Frauen⸗ verbandes und der Anti⸗Salonliga. Beſtechliche Beamten erhielten häufig Angebote bis zu 75 000 Dollar Schmiergelder für gefliſſent⸗ liches Ueberſehen von Uebertretungen. 98 Prozent aller beſchlag⸗ nahmter Spirituoſen haben ſich als Verſchnitte erwieſen. Die Schnapspantſcher haben eine ſolche Vollkommenheit im Entgiften von allerlei Präparaten erlangt, daß ſogar Einbalſamierungs⸗ flüſſigkeit entgiftet und als Baſis für Whisky verwendet worden ſei, ebenſo Spiritus, der zum Schutz gegen Einfrieren von Auto⸗ mobilen und Radiatoren beſtimmt war. Von den über die mexi⸗ kaniſche und kanadiſche Zollgrenze geſchmuggelten Spirituoſen konnten kaum 5 Prozent beſchlagnahmt werden. die Moſulfrage Wiederaufnahme der Verhandlungen Der britiſche Botſchafter in Konſtantinopel, Sir Lindſay, iſt wieder in Konſtantinopel eingetroffen. Wie der diplomatiſche Be⸗ richterſtatter der„Morning Poſt“ erfährt, wird ſich der Botſchafter demnächſt nach Angora begeben, um die Erörterungen über die Beſprechungen im Londoner Foreign Office ein Ausweg gefunden worden iſt, der beide Teile befriedigen werde. die Unruhen in Indien Die Unruhen in Indien haben inſofern einen bedenklichen Charakter angenommen, als ſie ſich in Guripur nummehr auch gegen die Europäer richten. In Kalkutta ſelbſt iſt die Lage unverändert. Am Dienstag wurden ſechs Perſonen getötet Durch die Krawalle iſt das Geſchäftsleben der Stadt ernſtlich gefährdet. Die Geſellſchaftshäuſer und Läden des Urra⸗ Viertels blieben geſchloſſen. Die reichen Kaufleute deponieren ihr und übernimmt alle Verant⸗ Verpflichtungen der Krone. Geld und ihre Wertpapiere bei den Banken. heimer öeil Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Srauen-Oeitung Unterhaltunas-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Moſul—Jrak⸗Grenze wieder aufzunehmen. Man hoffe, daß bei den Preis 10 ꝙpfennig 1926— Nr. 161 nzeigenpreiſe nach Tariſ del Vorauszagiung pro eimn. olonelzelle für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. 34R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher derechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Aus gaben wird teine Veramwortung übernommen. Höbere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu leinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbeim. „Wandern und Reiſen Geletz und Necht Italiens dritter Krater Jedes Attentat iſt ernſt zu nehmen, die mißglückten ſogar noch mehr, weil ſie dem Angegriffenen erhöhten Märtyrerruhm zu verſchaffen pflegen. Der Fluch der Lächerlichkeir und Verächtlichkeit befällt den„Märtyrer“ nur dann, wenn es ſich nachgewieſenermaßen um beſtellte Arbeit handelt. Das hat zu ſeinem Leidweſen beſon⸗ ders Napoleon III. erfahren müſſen, bis aus dem Spiel bei dem Attentat Orſinis blutiger Ernſt wurde Auch Muſſolini iſt wieder⸗ holt das Objekt von Anſchlägen geweſen. Daß ſie bis jetzt immer gut abgelaufen ſind, läßt den Rückſchluß zu, daß von faſziſtiſcher Seite dabei ein wenig die Hand im Spiele war. Der Revolver⸗ anſchlag der iriſchen Adeligen, die offenſichtlich von religiböſen Wahn⸗ vorſtellungen befallen iſt, hat ihm nun die erſte wirkliche, erfreu. licherweiſe leichte Verletzung zugefügt. Rom flaggt, Rom illuminiert!l Nach altem faſziſtiſchem Brauch wurden die Geſchäftshäuſer und Redaktionen einiger mißliebiger Zeitungen verwüſtet, denn in keinem Augenblick konnte dem Faſzismus das Attentat gelegener komnen. als in dem jetzigen. Zwar hat Muſſolini mit der mildperſönlichen Geſte der Warnung von Repreſſalien geprahlt, aber dennoch in ſeiner Anſprache vom Balkon des Palaſtes Chigi die drohende Fauſt gegen das Ausland erhoben, indem er unter endloſern Jubel der Menge ausrief:„Vor den Fremden haben wir keine Anoſt!“ Das war billig und bequem zugleich, denn der Anſchlag wird im be⸗ ſonderen die Beziehungen Italiens zu England weder verſchlimmern noch(infolge der erhöhten Popularität Muſſolinis) verbeſſern. 5 Wie ſteht es überhaupt damit? Das Verhältnis zwiſchen den beiden Großmächten iſt zwar offiziell kaxrekt. Italien verſucht ſogur mit England und der„sorella latina,“ Frantreich, deſſen Politik in Marokko und Syrien es amtlich unterſtützt, in den afrikaniſchen und aſiatiſchen Mittelmeerfragen eine Einheits⸗ front zu bilden. Aber ſchon in der Levante erheben ſich Schwierigkeiten. Rodos und Dodekanes ſind ſeit dem italieniſch⸗ türkiſchen Krieg dauernd von Italien beſetzt, ein Zuſtand, den Grey bereits vor 1914 als anormal bezeichnete. Im Herbſt des vorigen Jahres hatte Muſſolini allerdings verkündigt, daß nach 1925 von Italien annektiert werden würde. Dieſe Annektſon iſt aber offenſichtlich auf engliſchen Elnſpruch hin nicht erfolgt, da⸗ England mit Griechenland immer noch in einem offiziellen Bündnisverhältnis ſteht. Frankreich ſeinerſeits ſucht ſtes von neuen Anſchluß an Angora und iſt ſchon aus dieſem Grunde gegen jede weitere Stei⸗ gerung des italieniſchen Einfluſſes in der Levante. Dazu kommt noch, daß die Entnationaliſterungsbeſtrebungen der Italiener in Tunis durch die Franzoſen zu fortgeſetzten Reibungen zwiſchen der italieniſchen und franzöſiſchen Preſſe Anlaß geben. Die Einheits⸗ front beſteht alſo mehr in der Theorie denn in der Praxis. Sie iſt im Grund genommen auch ein völlig unfaſziſtiſcher Gedanke, denn der Faſzismus betrachtet nicht nur das Adriatiſche Meer als„mare nostro“, ſondern ſeiner Ideenwelt entſpricht es viel cnehr, das ganze Mittelländiſche Meer gewiſſermaßen als italieniſchen Bin⸗ nenſee anzuſehen, trotz Frankreich und trotz Spanien, die hierbei auch noch ein Wort mitzureden haben. Nun hat Muſſolini pomphaft verkündet, daß trotz des Anſchlages auf ihn die geplante Afrikafahrt dennoch ſtattfinden werde. Er wird alſo heute in Begleitung von 15 Kriegsſchiffen unter vermul⸗ lich heftigem Verbrauch von Pulver die Reiſe nach Libyen antreten, wo nach dem Programm auch einige Schießübungen abgehalten wer⸗ den ſollen. Man geht wohl' nicht fehl, wenn man dieſe Flottendemon⸗ ſtration im Beiſein des Duce als Teilausſchnitt des theatraliſchen Gepränges anſieht, das von jeher den Fafzismus ausgezeichnet hat. Selbſt wenn ſeine ihm blindlings ergebenen Anhänger ſo etwas wie eine neue Columbus⸗Tat von ihm erwarten, kann ein etwaiger Mit⸗ telmeerimperialismus umſo weniger in Frage kommen, als ſich die italieniſche Außenpolitit doch gerade in den letzten Monaten rein kontinental feſtgelegt hat. Die Sicherung der Brenner⸗ grenze, die Verhinderung des Anſchluſſes Oeſterreichs an Deutſchland, die Verbeſſerung der Beziehungen zu Belgrad und neuerdings auch zu Bukareſt und nicht zuletzt die ausgeſprochen Genf⸗ und Locarno⸗ ſeindliche Politik Roms weiſen den eigentlichen Weg des Faſzismus. Vorläufig iſt allerdings noch vieles dabei reine Attrappe, wie denn überhaupt das Charakteriſtiſche der römiſchen Außenpolitik das Herumgeiſtern nach allen Richtungen der politiſchen Windroſe iſt. Wenn man dabei überhaupt von einem„Ergebnis“ ſprechen kann, ſo beſteht dies lediglich darin, daß Italien heute keinen einzigen wirklichen Freund auf der Welt beſitzt! Im Gegenteil, Scha⸗ denfreude und offene Animoſität finden ſich ſogar in der offiziöſen Preſſe der früheren Ententealliierten. Auch die Prügelei zwi⸗ ſchen Faſziſten und amerikaniſchen Matroſen in Venedig muß, auch wenn ſie nur einen der üblichen Hafenzwiſchenfälle darſtellen —— in dieſem Zuſammenhang als Stimmungsſymptom bewertet werden.* Denkt nun Muſſolini trotz allen kriegeriſchen Gebarens wirklich an Krieg? Wohl kaum, denn der eigentliche Heßer zum Schlimmen und im beſonderen ſcharfe Kriegstreiber war Farin acei, der „Boß“ der Faſziſten, der nunmehr beſeitigt worden iſt. Muffolini ſieht durchaus klar, daß die Vorbedingungen für den weiteren Be⸗ ſtand des Faſzismus im Frieden nach innen beruhen, und zwar im Ausgleich mit dem Königtum, das ſich ſeinerſeits geſchickt des Faſzismus bedient hat, um nicht entthront zu werden, und vor allem auch im Frieden mit dem Papſt um den Ausgleich zwiſchen Staat und Kirche herbeizuführen. Auch in Muſſolinis Bruſt wohnen zwei Seelen. Die eine faſt unitalieniſch zu nennende, drückt ſich im Wil⸗ len zur Macht und zur Anwendung von Gewalt aus, die andere echt italieniſche dagegen geht verſchwenderiſch um mit großen Reden und ſchönen Geſten. Man wird deshalb, wie bisher ſo auch in Zukunft erſt recht, regelmäßig einen entſprechenden Prozentſatz in Abzug bringen müſſen. Schon vor Jahren hat Lloyd George das treffende Wort geprägt, daß ſich zu Veſuv und Aetna ein driter feuerſpeiender Berg geſellt habe, der Muſſolini, von deſſen Lavamaſſen man noch nicht wiſſe, wohin ſie ſich ergießen würe * U N— — — ————— —— ——————— ——— habe ihre Pflicht getan. porgeſetzten Behörden ſolche Betrügereien breit und Beſtechung geſchoffen wörden iſt. Keinlichen hinweg; ſie hinweg. 4758 D . Seite. Nr. 101 N Fdede e eeee eeeeeee d⸗ Neue Meuuhelmeér Zetmug(Abend- Ausgaben Dionnersiag. den 8. April 1926 den. Das gilt nicht nur für die Umwelt Italiens, ſondern in erſter Linie aüch für dieſes ſelbſt. Möge es vor einem zweiten Herkulanum und Pompeji, diesmal in politiſchem Sinne gedacht, bewahrt—55 der Betrugsſkandal bei der Reichsbahn Die Direktion der Reichsbahn⸗Geſellſchaft ſieht ſich endlich ver⸗ anlaßt, zu den Nachrichten Stellung zu nehmen, die in den letzten Tagen über den Beſtechungs⸗ und Betrugsſkandal im Vereiche der Reichsbahndirektion Oſten durch die Preſſe gegangen ſind. Sie ſucht zwar die meiſten Nachrichten als übertrieben hinzu⸗ ſtellen, muß aber doch zugeben, daß Unterſchleife und Betrügereien vorgekommen ſind, wie ſie bisher in Deutſchland innerhalb eines ſtaatlichen Verwaltungskörprs unmöglich und unbekannt waren. 4 Infolge der Veränderung der öſtlichen Grenzverhältniſſe ſind in Neu⸗Bentſchen und Frankfurt a. Oder an den Bahnanlagen große Veränderungen vorgenommen worden. Es wurden alte Anlagen umgebaut und große Neubauten errichtet. Außerdem ſind für die Bahnbeamten und Bahnarbeiter, die ſich an dem neuen Grenzbahnhof anfammelten, große Siedlungen entſtanden. Der Bau des Güterbahnhofes Neu⸗Bentſchen wurde im April 1923 begonnen. Nach einer längeren Ruhepauſe nahm man die Arbeit Anfang Auguſt 1924 wieder auf und im November 1925 wurde die geſamte Neuanlage der Oeffentlichkeit übergeben. Schon lange vor⸗ her war es ein offenes Geheimnis, daß es bei der Durch⸗ führung der Bauten nicht mit rechten Dingen zuging. A⸗s Schrift⸗ ſtücken, die jetzt veröffentlicht werden, geht klar hervor, daß der da⸗ .Lige Reichsverkehrsminiſter, der jetzige Generaldirektor Oeſer, im Auguſt 1924 auf die ſchweren Unterſchleife und Betrügereien in Frankfurt a. Oder und in Neu⸗Bentſchen aufmerkſam gemacht worden iſt. Der Arbeitgeberverband für das Baugewerbe hat Herrn Deſer mitgeteilt, daß bevorzugten Bauunternehmern ganz horrende Beträge für ihre Bauarbeiten bezahlt worden ſind und daß einer dieſer Unternehmer in dem kleinen Orte Züllichau die ungeheuren Gewinne, die er einſteckte, zum Bau von Wohnungshäuſern und Fabrikanlagen verwendete Der Arbeitgeberverband war aber nicht der einzige Warner, auch Beamte der Reichsbahn haben ihre Stimme erhoben. Sie ſollen dafür entlaſſen worden ſein! Der Bauunter⸗ mehmer Neumann in Frankfurt a. Oder, der ſich über die Zurück⸗ ſetzung gegenüber anderen Firmen beſchwerte, wurde von der Reichs⸗ bahndirektion Oſten vorgeladen und es wurde ihm mit der Staats⸗ anwaltſchaft gedroht, falls er ſeine Beſchwerde nicht zurücknähme, Einer der Beamten, die ihn damals einzuſchüchtern verſuchten, war der Reichsbahnrat Fölſing, der vor einigen Tagen Selbſtmord be⸗ gangen hat. Die Direktion der Reichsbahngeſellſchaf zu allen Din⸗ gen ni u ſagen, als das eine, die Reichsbahnverwaltung Sie habe ſchon im Sommer 1924 eine Unterfuchung eingeleitet, als die erſten Anzeichen über die Un⸗ regelmäßigkeiten eingingen. Dieſe Behauptung kann man als eine Rechtfertigung nicht gelten laſſen. Denn wie iſt es möglich, daß die Unregelmäßigkeiken und Betrügereien ſich fort⸗ ſetzten, wenn die Reichsbahnverwaltung ſchon im Sommer 1924 in das Weſpenneſt eingriff? 50 ſieht 15 390c) War ee ab, wie es überhaupt möglich. 5 Nicht die Reichsbahnverwaltung iſt den Unterſchleifen und Ve⸗ auf die Spur gekommen, ſondern es mußten ihr erſt von privater Seite und von unbeteiligten Beamten die Augen geöffnet werden. Schon dies iſt ein Beweis von Nachläſſigkeit und Fahrtäſſegtels der die Reichsbahnverwaltung ſchwer belaſtet. Noch ſchlimmer ober iſt es, daß danm nicht etwa durchgegriffen wurde, ſondern daß der Skandal ſich bis in das vorige Jahr hin⸗ ziehen konnte und daß auch heute noch keine Klarheit über Alle diefe Verhältnſſſe und über den ganzen Rattenkönig von Vetrug Ein beſonders wunder Punkt ſcheinen die ſogenannten Auf; werkungen zu ſein. Die Bauten ſind im April 1923 begonnen Aund einen Teil des Jahres weitergeführt worden. Für ihre da⸗ maligen Leiſtungen ſind die Baufirmen in Papiermark bezahlt worden. Man wüßte nicht, welcher Anſpruch auf Aufwertung ihnen dann noch zugeſtanden hätte. Denn wir alle haben uns ohne Aus⸗ nahene mit der endgültigen Bezahlung in Papiermark abfinden müſ⸗ ſen. Den Bauunternehmern aber iſt es zweifellos durch Beſtechung geglückt, ſehr erhebliche„Aufwertungen“ zu erhalten. In einem Falle ſind einem Unternehmer 110 000 Goldmark auf ein Brett nachgezahlt worden. Die Direktion der Reichsbahn⸗Geſellſchaft be⸗ teuert, daß gerade die Nachprüfung dieſer„Aufwertungen große Schwierigkeiten mache, ſie ſcheint alſo die Aufwertung an ſich für gerechtfertigt zu halten. Sie beteuert ferner, daß der Schädigungs⸗ betrag von 20 Millionen übertrieben ſei und daß„nur“ auf ein⸗ zelnen Beamten der Verdacht ſtrafbarer Handlungen ruhe. Selbſt wenn man dies alles anerkennt, bleibt doch noch genug übrig, was das Konto der Reichsbahnverwaltung belaſtet. Herr Oeſer hätte allen Grund, dafür zu ſorgen, daß der Ruf der Reichsbahn nicht auch noch durch ſolche Affären geſchädigt wird. Noch ein Dementi EBerllin, 8. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Reichs⸗ beſtreitet, daß, wie in der Preſſe behauptet wor⸗ n war, der Bahnmeiſter Göhler und der Eiſenbahnaſſiſtent Menſchen ſehen nicht hochmütig üder die en ead gachſeng über deren Kleinlichkei das 150jährige Wiener Burgtheater Von Hermann Kienzl(Berlin) Alles, was Kaiſer Joſef II., der Uebermenſch im untermenſchlichen Wahrhaft Ne eh Geſchlecht der Habsburger, ins Leben rief, iſt vor der Reife verdor⸗ ben und geſtorben. In die Zeit der tiefſten öſterreichiſchen Unmün⸗ digkeit hinein geboren, gingen ſeine altklugen Geiſteskinder an Anämie und Lebensſchwäche zugrunde. Nur ein Werk überlebt den ohnmächtigen Willensfürſten ſchon ſeit anderthalb Jahrhunderten und wird ein lebendiges Denkmal ſeiner Tatkraft bleiben: das Wie⸗ ner Burgtheater. Die Jronie des Schickſals will es, daß die Spur von Joſefs Erdentagen in der Kunſt weiter leuchtet, der er, der voli⸗ liſche Träumer. fremd und unwiſſend gegenüber ſtand. Wie wars? Sein edler Sinn begriff das nobile officium, auf das ſeine Nachfah⸗ den ebenſo gewiß pfiffen wie die kaiſerliche Mutter(Maria Thereſta). Vor und noch lange nach Joſefs Jeit machten die kaiſerlichen Eigen⸗ tümer aus dem„Ballhaus nächſt der Bura“ ein Wuchergeſchäft, das die Pächter des„National⸗Theaters“ in den Bankrott und zuweilen in den Selbſtmord trieb. Als dann endlich wieder die kaſſerliche Verwaltung Platz griff, brachte ſie finonzelle Opfer, aber ihr Genius war das Krokodil. das, um mit Neſtron zu reden, den Dichtern die Köpfe abbiße die blutrünſtige Zenſur. Bis zum letzten tegierenden Habsburger war das Verhältnis des Wiener Hofes zum Puratheater beſtimmt von abſoluter Geiſtes⸗ ſurcht. Die Geſetzeskafeln von anno 1795 des berüchtiaten Wiener Zenſors Hägelin hatten zu Beginn unſeres Jahrhunderts zwar ihre Fummdreiſte Sprache ausgewechſelt, nicht aber die Machthabe ihrer Geſinnung verloren. Hier ihrer Einige: Es kann kein Suſet aufgeführt werden, deſſen Hauptinhalt die chriſtliche Toleranz wäre.“(Nathan!) ie Diskuſſtonen über die Rechte des römiſchen Hofes und der weltlichen Fürſten oder die ultramontaniſchen Grundſätze wür⸗ den ebenfalls anſtößig ſein.“ »Es können auch keine Begebenhelten aus der Geſchichte des Erzbauſes aufgeführt werden, deren Ausſchlag dieſen Regenken nachteilig war: 3z. B. die Empörung der Eidgenoſſenſchaft. die ſich Zepter entzogen hat: item der Schweizer Held helm Tell. „Hinrichtungen von Monarchen können in monarchiſchen Staa⸗ ten nicht aufs Theater gebracht werden.“(Maria Stuart.) Kargeentlaſſen worden ſeien, nachdem ſie ihre Anzeige wegen Unregelmäßigkeiten bei der Bahn gemacht hätten. Karge hat mit der Sache überhaupt nichts zu tun, während Göhler erſt im Juli 1924 über die Unregelmäßigkeiten berichtete, nachdem er ſchon am 4. Februar 1924 abgebaut worden war. Zum hindenburg⸗Jubiläum Heute mittag 12 Uhr wurden die Fahnen des Hindenburg⸗ Tages durch die Ehren⸗Kompanie wieder aus dem Palais des Reichspräſidenten unter klingendem Spiel abgeholt. An dem geſtrigen Feſteſſen nahmen von der Reichsregierung der Reichs lanzler und der Reichswehrminiſter teil. Die Feier fand um 11 Uhr abends ihren Abſchluß. ein Dekret des Generals pangalos In einem Dekret, das General Pangalos erxlaſſen hat, werden dem Präſidenten der Republik Ermächtigungen erteilt, bei Ablauf der jetzigen Seſſion die Kammer aufzulöſen und in Zukunft der Kammer für den Fall, daß die herrſchende Regie⸗ rung einmal ein Vertrauensvotum erhalten hat, für die Dauer eines ganzen Jahres ein Mißtrauensvotum zu unterſagen. Ein Mißtrauensrotum ſoll künftig nur gegen ein einzelnes Mitglied der Regierung erlaubt ſein und nur dann, wenn ſich die Regierung mit dieſem Kabinettsmitglied nicht ſoli⸗ dariſch erklärt hat. Der Präſident ſoll in die Lage verſetzt wer⸗ den, innerhalb jeder Seſſion von der Kammer einen Beſchluß, in dem der Regierung das Vertrauen oder Mißtrauen ausgeſprochen wird, zu fordern. General Pangalos hat durch dieſes Dekret ſtarke Verfaſſungs⸗ änderungen verfügt und begründet dieſe Aenderungen mit dem Wunſche, dem Lande eine dauerhafte und lebensféige Regierung zu ſichern. Eine neue deutſch'öſterreichiſche Arbeitsgemeinſchaſt Von hervorragenden Vertretern von Wirtſchaft, Politik, Wiſ⸗ ſenſchaft und Kunſt wurde geſtern in Köln eine deutſch⸗öſter⸗ reichiſche Arbeitsgemeinſchaft des Rheinlandes gegründet. Die neue Arbeitsgemeinſchaft ſoll in engſter Zuſammenarbeit mit der Deutſch⸗öſterreichiſchen Arbeitsgemeinſchaft in Wien, der Deutſch⸗ öſterreichiſchen Arbeitsgemeinſchaft in München und verwandten Organiſationen die größtmöglichſte Angleichung und Ausgleichung auf politiſchem, wirtſchaftlichem und kulturellem Gebiet zwiſchen dem Deutſchen Reiche und Deutſch⸗Oeſterreich herbeiführen helfen. Die Arbeitsgemeinſchaft wird 5— von einem geſchäftsführen⸗ den Ausſchuß, dem u. a. die ter und Moldenhauer angehören. Kuſſiſcher Emigranten⸗Rongreß — Paris, 7. April. Der ruſſiſche Emigranten⸗Kongreß iſt hier eröffnet worden. Der Präſident wies in ſeiner Eröffnungsrede auf die allgemeinen Ideen, die die Traditionen der ruſſiſchen Kul⸗ tur und Geſchichte wiederſpiegeln, und die ruſſiſchen Emigranten einigten, hin, auf das Privateigentum, die ſtaatliche Freiheit und die geſetzliche Ordnung. Ohne über die künftige Außenpolitik in einem wiedergeborenen Rußland ſich zunächſt binden zu können, neigten die Emigranten zu einer freundlichen Mitarbeit mit allen Ländern und verwarfen alle perſönlichen Intereſſen und jedes Gefühl des Haſſes. Sadiſche Politikl Landesparteitag der Deutſchen volkspartei Am 17. und 18. April wird, wie ſchon kurz berichtet, der Lan⸗ desverband Baden der Deutſchen Volkspartei in Mannheim im Ballhaus ſeinen diesjährigen Parteitag abhalten, in deſſen Mit⸗ telpunkt eine Rede des Reichswirtſchaftsminiſters Dr Curtius über„Das Reich und die deutſche Wirtſchaft“ ſtehen wird. Am Samstag, den 17. April wird nachmittags eine Sitzung des geſchäfts⸗ führenden Ausſchuſſes ſtattfinden, in der u. a. über die badiſchen Kommunalwaßhlen im Herbſt des Jahres geſprochen werden wird Ferner ſteht auf der Tagesordnung die Landesvertreterinnentagung mit einem Referot der Frau Reichstagsabgeordneten Klara Men de über„Die Frau in der Gemeindevertretung“, außerdem die Tagung der Beamtenvertreter, bei der der Landtagsabgeordnete Meier aus Herford über„Staatswohl und Beamtenwohl“ ſprechen wird. Am Abend findet eine öffentliche Verſammlung ſtatt, in der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Dr. Curtius die erwähnte Rede halten wird. Am Sonntag nachmittag mit Reichstagsabgeordneter Dr. Mol den⸗ hauer über„Wirtſchaftskriſe und ſoziale Frage“ ſprechen u. Land⸗ tagsabgeordneter Dr. Mattes über„Die politiſche Lage in Baden“ Gleichzeitig wird am Sonntag vormittag der Reichswirtſchafts⸗ miniſter an einer Tagung für Handel und Jnduſtrie teil⸗ nehmen, bei der Handelskammerpräſident Lenel⸗Mannheim über Wirtſchaſtsfragen ſprechen wird. „Die Geſetzgebung eines Staates oder deſſen beſtehende Ge⸗ überhaupt in keinem Stoffe mit Tadel aufgeführt wer⸗ en. „Die Zenſur hat auch darauf zu ſehen, daß nie zwei verliebte »Perſonen miteinander allein vom Theater abtreten.“ „Nicht geduldet werden Geheimnisreden hierarchiſcher Her⸗ kunft, als alt wie Methuſalem, weiſe wie Salomon: dafür kann es beißen: alt wie Neſtor, weiſe wie Solon. So werden alle Wörter vermieden, die ein geiſtliches Amt oder Charakter bedeuten: Papſt, Biſchof, Prieſter, Prediger.“ „Die wilde Ehe hat nie ſtatt.“ „Von dem Worte Aufklärung iſt auf dem Theater ebenſo⸗ 1 5 Erwähnung zu machen, als von der Freiheit und Gleich⸗ heit.“ In meinem Beſitz iſt ein Brief des Wiener Theaterdichters und Burgtheaterſekretärs Jünger an Kotzebue, worin dem Verfaſſer des Schauſpiels„Das Kind der Liebe“ mitgeteilt wird, daß die Ver⸗ mählung eines adeligen Fräuleins mit einem Bürgerlichen von der Zenſur nicht geduldet werde. Erſt nach langen Kämpfen Schrey⸗ poglels, des Burgtheater⸗Reformators, gelanaten. Jahrzehnte nach ihrem Enkſtehen, einige Werke der Klaſſiker im Burgtheater zur erſten Aufführung.(1814 Maria Stuart und Wallenſtein. 1819 Na⸗ than der Weiſe, 1827 Wilhelm Tell, 1830 Götz von Berlichingen.) „Kabale und Liebe“ wurde faſt bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelt und Ferdinand zu einem Neffen des Präſtdenten gemacht: in dem⸗ ſelben harmloſen Verwandtſchaftsverhältnis mußte Karl Moor zu ſeinem Vater ſtehen... Aber noch in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde Gerhart Hauptmanns„Roſe Bernd“ ſofort abgeſetzt, weil eine Erzherzogin an den geſegneten Umſtänden des Mädchens Anſtoß genommen hatte! Kaiſer Joſef II., ſo geringen Anteil er an der dramatiſchen Kunſt nahm, war ſich por allem der Aufgabe bewußt— er allein bis 19181 — dem Gedanken freie Bahn zu öffnen. Ihm war ſein Buratheater ein politiſches Inſtitut. Wenige Tage nach dem 8. April 1776 zog Leſſina(mit der„Minng von Barnbelm“) ein— und in den nur noch kurzen Jahren der joſefiniſchen Regierung folgten Goethe, Shakeſpeare, Schiller, dieſer ſogar mit dem„fiesko“, dem„republi⸗ kaniſchen Trauerſpiel“!! 5 725 Das Wiener Buratheater hat eigentlich zwei Geburtstage. Der erſte liegt bis zum 14. März 1741 zurück, an welchem Tage die Kai⸗ ſerin Maria Thereſia, die das Theater als„Sünde“ haßte und ver⸗ achtete, das alte Haus am Michgelervlatz, um nicht hinter den Höfen Europas zurückzubleiben.„theatraliſchen Repräſentationen“ ein⸗ räumte. Singſpiele und Ballette wurden dort gegeben. Dann ita⸗ lieniſche Komödie. Schließlich befriedigte eine franzöſiſche Truppe eichstagsabgeordneten Dr. Schei⸗ Letzte Meloͤungen Hungerſtreik im Koktbuſer Zentralgefängnis — Koltbus, 8. April. Ungefähr 30 politiſche Gefangene und zwar meiſtens vom Reichsgericht und Staatsgerichtshof verurteilte Kom⸗ muniſten ſind am Oſterſonntaa in den Hungerſtreik getreten, in dem ſie auch heute noch verharren. Den unmittelbaren Anlaß hierzu gab eine Demonſtration Linksradikaler. vor den Mauern des außerhalb der Stadt ziemlich frei gelegenen Gefängniſſes während des Gottes⸗ dienſtes des erſten Oſtertages. In den Geſang revolutionärer Lieder ſtimmten auch die Gefangenen mit ein. die dem Gottesdienſt fern⸗ geblieben waren und ſich auf dem Hof des Gefänaniſſes befanden. Den wiederholten Anforderungen der Gefangenenwärter zur Rückkehr in die Zellen wurde nicht ſtattgegeben. Ihre Beſtrafung für dieſes Verhalten beſtand lediglich in der Entziehung der Freiſtunde am Oſtermontag. Gegen dieſe Maßnahme proteſtierten dieſe poli⸗ tiſchen Gefangenen und verbanden mit ihrem Verlangen nach Zu⸗ rücknahme dieſer Strafe auch eine ganze Reihe ſonſtiger Forde⸗ rungen, deren Bewilligung gar nicht in der Macht der Gefängnis⸗ verwältung gelegen hätte. Als der Direktor ein Eingehen auf dieſe Forderungen ablehnte, traten die betreffenden Inſaſſen der Anſtalt in den Hungerſtreik, der nun ſchon vier Tage andauert. Es iſt aber damit zu rechnen, daß dieſer Zwiſchenfall in Kürze bei⸗ gelegt werden kann. Abgeurteilte Gemäldediebe — Köln, 8. April. Bekanntlich wurde im Februar v. Is. aus dem hieſigen Wallraf⸗Richards⸗Muſeum ein Bild der alten Kölner Malerſchule, die Madonna mit dem Kinde, ge⸗ ſtohlen und nach Paris verſchleppt. Täter waren ein junger Kölner Kaufmann ſowie ein junger Student, der bereits mehrfach Gemälde aus Muſeen zu ſtehlen verſucht hatte. Das Gericht verurteilte den Studenten zu 20 Monaten und einer Woche Zuchthaus und den Kauf⸗ mann zu einem Jahr und 14 Tagen Gefängnis. Das Unglück auf der Mittenwaldbahn Berlin, 8. April.(Von unſ. VBerliner Büro.) Nach den heute früh eingegangenen Meldungen ſtellt ſich das Unglück auf der Mit⸗ tenwaldbahn als nicht ſo ſchwer dar, ces es anfangs den Anſchein hatte. Es ſind nicht, wie es zuerſt hieß, 11 Reiſende ſchwer gährend en Fah 4 Gödebroch e e erlitten, während ein rgaſt mit einem ädelbruch ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußte. Das Unglück ſelbſt ereignete ſich zwiſchen Grieſen und Ehrwald. Der Führer der Lokomotive wurde während der Fahrt ſchwindelig und ſtürzte vom Triebwagen ab. Der Zugführer, der ſich im letzten Wagen befand, zog, als er keine Verſtändigung mit dem Lokomotivführer erhielt, unmittelbar vor einer ſcharfen Kurve die Notbremſe, wodurch der Zug zum Stehen kam, dabei aber aus den Schienen ſprang. Menſchenfreſſer in Pantherfellen — Paris, 8. April. Aus mehreren Dörfern in der Umgebung von Liberia(Afrika) waren in der letzten Zeit Männer, Frauen und Kinder unter höchſt verdächtigen Begleiterſcheinungen ver⸗ ſchwunden. Die Eingeborenen glaubten, daß ſie von Panthern weggeſchleppt worden ſeien, und viele behaupteten ſogar, die Raub⸗ tiere nachts geſehen zu haben. Jetzt hat ſich herausgeſtellt, daß Menſchenfreſſer, in Pantherfelle gekleidet, die Dorfbewohner ent⸗ führt, dann getötet und verſchlungen zu habem. Der Führer der Menſchenfreſſerbande iſt verhaftet worden und hat ein volles Ge⸗ ſtändnis abgelegt. Großer Petroleumbrand E, Newyyrk, 8. April. Nach einer Meldung der„Sundey Times“ aus St. Louis in Kalifornien ſind die Gebäude der Pe⸗ troleumgeſellſchaft der Union Oil durch Feuer vollſtändig zerſtört worden. Drei Petroleumlager, die zuſammen 750 000 Faß Petroleum enthielten, wurden vernichtet. Die Erploſion wurde in einem, Umkreis von 30 Kilometern gehört. Der Schaden beträgt 10 Millionen Dollar. Augenblicklich iſt noch nicht bekannt, ob Menſchenleben zu beklagen ſind. Kachtrag zum lokalen Teil * Dreiſter Ueberfall. Am heutigen Vormittag wurden die Be⸗ wohner des Hauſes Käfertalerſtraße 25 in große Aufregung verſetzt. Als die 19jährige Haushälterin einer in dem Hauſe wohnenden Fa⸗ milie von Beſorgungen zurückkehrte, wurde ſie im hinteren Haus⸗ gang plötzlich von einen jungen Mann angefallen, der ihr heftige Schläge ins Geſicht verſetzte. Auf die Hilferufe der Ueberfallenen flüchtete der Burſche in der dichtung Krankenhaus. Ein 12jähriger Junge nahm mit dem Rad die Verfolgung auf bis hinter den Friedhof. Ein ſich der Ver⸗ folgung anſchließender Mann folgte bis hinter die Riedbahnbrücke, woſelbſt der Täter geſtellt und nach kurzem Widerſtand überwältigt wurde. Auf dem Rückweg zum Tatort konnte der Burſche einem berittenen Wachtmeiſter übergeben werden, der den Tatbeſtand auf⸗ nahm. Bei dem Täter handelt es ſich um einen jungen Erwerbs⸗ loſen, der angab, ſehr nervös zu ſein. Die Beweggründe der Tat ſind noch unbekannt. f —5 Bedürfniſſe des hohen Adels. Das Theaterſpiel in deutſcher prache war bis zum letzten Viertel des achtzehnten Jahrhunderts auf den Hanswurſt und die Steareiftomödie Stranitzkis und Pre⸗ hauſers verwieſen, auf die Brettergerüſte offener Stadtplätze. Der Ritter von Sonnenfels, der Vorkämpfer des joſefiniſchen Burathea⸗ ters, ſchlug bekanntlich den Hanswurſt tot. Er tat es als Eiferex und brachte dem geordneten Theater zunächſt entſchiedenen Nutzen: aber er pernichtete mit dem rohen Stegreifkomödianten auch bindlings viele Keime der Wiener Volksdichtung. Ihre Meiſter: Raimund, Neſtron. Anzengruber, fanden erſt nach fünfviertel Jahrhundert Ein⸗ laß in das Burgtheater. 10 25 8. April 1776 wurde das Buratheater„Deutſches National⸗ eater“. Das Volk, ſeinem Hanswurſt untreu, ſtrömte dem Burgtheater zu. In guten und in härteſten Zeiten. Das Volk von Wien wurde zur Fruchterde der erſten Bühne Deutſchlands.(Dieſen Titel bat Leſſing dem Burgtheater ſchon in deſſen Kindheitstagen gegebenl!) Kein Auaguſtus, kein Mäcenas ſchuf das Wunder. Das Theatervolk von Wien, es war ſelbſt das Wunder! In ſeiner Mitte ſammelten und entwickelten ſich, von der erzieheriſchen Kraft des Publikums gekragen und erzogen, die beſten deutſchen Schauſpieler ſeit 1776. Für dieſes Wiener Volk, begabt mit unvergleichlichem Theaterher⸗ zenverſtand mit all ihren Kräften zu ſchaffen. wurde die Leidenſchaft der künſtleriſchen Bauherren, der Leiter des Burgtheaters. Es war kein Zufall, es entſprach maanetiſchem Geſetz, daß zweimal Wien die Stätte wurde, auf der die Erneuerer der deutſchen Bühnenkunſt ſich auslebten. Das geſchah in der Aera Joſef Schrervogel und in der Aera Heinrich Laube. Ihre und ſo vieler anderer Meiſter Liebe zum Buratheater war ſo bezwingend, daß ſie mit zäher Selbſtbeherrſchung allen Tücken der Inſtanzen, der Hofkamerilla und der Zenſur ſtand⸗ hielten: ſo lange. bis man ſie eines Tages, zum Dank für neuen Weltruhm, wie entlaſſene Lakaſen hinavswarf. Noch keinen ſaß ich fröhlich enden— im alten kaiſerlichen Buratheater. Immer fand ſich der Büttel, der gräfliche Kunſtverwalter. Dieſe flüchtigen Zeilen können nicht bei den einzelnen Epochen des Buratheaters verweilen: nicht beim Abbruch des alten. ehrwür⸗ digen Hauſes und dem Einzug in den Palaſt der Ringſtraße; nicht bei dem hemmungsreichen Siegeszuge der Kunſtrevolution. die hiſto⸗ riſch an die Namen Ibſen, Hauptmann, Schnitzler und Direktor Burckhard gebunden bleibt: nicht bei den Leuchten der Schauſpiel⸗ kunſt von 1776 bis 1926. Sie gelten dem Geburtstaa des Burg⸗ theaters und dem Glauhen, daß dieſer Stolz Oeſterreichs und Deutſch⸗ lands aus ſeiner Tradition neue Ueberlieferuna aufbauen werde füt künftige Jahrhunderte. eeeeeeeeeeee e 15 e⸗ * e n te t⸗ * er n. e⸗ e⸗ zt. a⸗ 8= er ie er ad r⸗ ke, gt m if⸗ 5⸗ at er ts e⸗ er d⸗ d er 985 d, n⸗ ⸗ er at 10 olk en ns 76. r⸗ aft die Donnerskag, den 8. April 1926 wende Das Rätſel von Moldenberg 22 -Ansgabe) Städtiſche Nachrichten Wohlfahrtspflege in der alt-katholiſchen Gemeinde Von Stadtpfarrer Dr. Steinwachs Zur Ausübung der Wohlfahrtspflege an Geſunden und Kranken innerhalb der alt⸗katholiſchen Gemeinde wurde um die Jahrhundert⸗ der alt⸗katholiſche Frauenverein begründet, Bald erkannte er, daß er allein mit ehrenamtlichen Kräften nicht allen Bedürfniſſen gerecht werden konnte. Er ſammelte darum einen größeren Fonds, um aus deſſen Zinſen den Unterhalt einer Ge⸗ eneindeſchweſter zu beſtreiten, und ſtellte 1906 eine eigene Schweſter an. Dank dem Fonds blieben dem Frauenverein ſeine ſonſtigen Einnahmen aus Mitgliederbeiträgen und Spenden faſt ungeſchmä⸗ lert, um unmittelbar Kranken und Notleidenden zu helfen. Grund⸗ ſätzlich tat er das nicht durch Geldbeträge, ſondern in Leben⸗mitteln und Kleidungsſtücken Neben dem Frauenverein beſtellte die Kir⸗ engemeinde einen Arenenausſchuß aus Mitgliedern des Kirchenvorſtandes. Dieſem ſtanden als Mittel die Zinſen von zwei zu dieſem Zwecke geſtifteten Fonds, die Exträgniſſe der Kirchen⸗ kollekten nud die Spenden anläßlich von Taufen, Trauungen und eerdigungen zur Verfügung. Im Gegenſatz zum Frauenverein unterſtützt er die Hilfeſuchenden unmitelbar durch Geldbeträge. Wo dies nicht angebracht erſcheint, bedient er ſich der Vermittlung des Frauenvereins. Beide Einrichtungen arbeiten ſo Hand in Hand, der Frauenverein, indem er vor allem der Frauen, der Kranken und Alten ſich annimmt und ihnen durch die Gemeindeſchweſter oder die Vorſtandsmitglieder ſelbſt hilft, der Armenausſchuß, der durch die Hand des Pfarrers Wohlfahrtspflege übt, indem er den ganzen Kreis der Hilfeſuchenden umfaßt. Bei größeren Aufgaben treten beide Gruppen ergänzend nebeneinander, ſo bei der Chriſtbeſcherung der Schuljugend zu Weihnachten und bei der Bekleidung armer Erſt⸗ kommunikanten. Die Gemeinde nimet in dieſen Fällen in ihren Kreiſen eine Sammlung vor und ſtellt ſie dem Frauenverein durch den Armenausſchuß zur Verfügung. Beſondere Aufgaben erwuchſen naturgemäß in den letzten Jah⸗ ren. So konnten wiederholt größere oder kleinere Trupps von Kindern in oberbadiſchen, eimnal auch in ſchweizeriſchen Gemeinden zur Erholung untergebracht werden, bis dieſe Tätigkeit durch die Arbeitsgemeinſchaft für Kindererholung vereinheitlicht wurde. Be⸗ ſonderes Augenmerk wurde den Alten und zumal den durch die Not der Zeit in Bedrängnis geratenen älteren Per⸗ ſonen zugewandt. Durch gelegentliche Zuſammenkünfte erbau⸗ licher und geſelliger Art, ſuchte der Frauenverein ſie auch ſeeliſch aufzumuntern. Zahlen über den Umfang der ſo geübten Wohl⸗ fahrtspflege zu bringen, iſt freilich ſchwierig, da es ſich immer um⸗ eine ganz perſönliche Hilfe handelt, die ſich in Zahlen und Maßen kaum ausdrücken läßt. Immerhin ſei darüber das wenige geſagt, daß im letzten Jahrzehnt vor dem Kriege der Armenausſchuß aus Kirchenkollekten uſw. durchſchnittlich im Jahre etwa 1 Mark auf die Seele(die Gemeinde zählt zurzeit 1150 Seelen) auf die Wohlfahrts⸗ pflege verwandte. Dazu kamen die Sammlungen zu Weihnachten und vor der Erſtkommunion. wovon die erſtere etwa 70 Pfg. für die Seele ergab. Es ſind das Zahlen, die 1925 erſtmals wieder annähernd erreicht wurden. Aus der Sammlung zu Weihnachten wurden je 150—200 Schulkinder beſchert, vor dem Kriege ſehr reich⸗ reich, auch mit ganzen Anzügen, Schuhen uſw. je nach dem Grade der Bedürftigkeit, jetzt natürlich bei der Teuerung beſcheidener. Grundſätzlich werden bei dieſer Beſcherung, um ihr den Charakter einer Armenbeſcherung zu nehmen, al le Schulkinder beſchenkt, wenn auch die nicht bedürftigen nur mit Kleinigkeiten. Durch den Währungszerfall wurde dem Frauenverein wie dem Armenausſchuß der Gemeinde ihr Vermögen entzogen. Trotzden gelang es dem Frauenverein durch Gewinnung neuer Mitglieder, Anpaſſung der Mitgliederbeiträge an die Verhältniſſe der einzelnen und den ſehr willkommenen Beitrag, den die Stadt auch für unſere Schweſternſtation leiſtet, dieſe Schweſterſtelle für die Zukunft ſiche zu ſtellen. Um ſo freudiger werden Frauenverein und Gemeinde, von dieſer Sorge nun befreit, an dem Werke der Baunherzigkeit weiter arbeiten.(Aus der Februarnummer der„Blätter für die Wohlfahrtspflege der Stadt Mannheim“.) 2 0 Schwerer Sturz. Ecke Kurze Mannheimer⸗ und Rollbühl⸗ ſtraße ſtürzte 11 abend eine 27 Jahre 25 Frau und 1375 den linken Unterſchenkel. Die Verunglückte mußte mit dem Sanitätsauto in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Vom Straßenbahnwagen erfaßt. Beim Überqueren des Kaiſer⸗ rings bei der Bismarckſtraße wurde geſtern vormittag ein 15 Jahre altes Mädchen von einem Straßenbahnwagen erfaßt und zu Boden geworfen. Die Verungückte war längere Zeit bewußtlos. Mit dem Krankenwagen verbrachte man ſie in die elterliche Wohnung. Ver⸗ letzungen trug das Mädchen nicht davon. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Herr Wilhelm Fürſtenberg, Werkmeiſter, mit ſeiner E i Dankſch, Rheinau, Langer— 115 5 8 Sommerſonderzüge Rheinland—üddeulſchland. Vom Rhein⸗ —5 werden im kommenden Sommer nach Süddeutſchland ſieb z ög onderzüge gefahren. Für Ba den mit dem Ziel Vaſel und lüber Schwarzwaldbahn) Konſtanz ſind zweiundzwanzia Züge vor⸗ geſehen, während auf Württemberg mit der Zielſtati iedri Minchen 1 7* Die übrigen nchen gefahren. Die Züge verkehren na i Juni, Juli und Auauſt, nach Wrtſemderg 0 Roman von H. v. Blumenthal. 80 5(Nachdruck verboten.) r Vorübergehenden wegen ſprach er mit leiſer Stimme und Elſa mußte ſich dicht an ſeine Seite 9— um Mit kühlen, fragenden Augen ſah ſie zu ihm auf. zWie lange wird das nötig ſein?“ Gnd 2 15 7 Frage zuſammen. zWare es Ihnen ſehr inlich, Br n2* An Stelle einer Antwort fezte fe 8 0 1 iſt 17 55 Hoffnung, daß man den wirklichen Mörder ent⸗ 5 5„Und glauben Sie, daß immer der Verdacht an mir haften Martin rang ſich die zweckentſprechende Lüge ad. 5„Ich fürchte es. Der Fall iſt ſo kemplizlerk und ſo eigenartig, aß 750 ſchwer ſein dürfte, eine Löſung zu finden.“ „Sind Sie dann nicht der Anſi 1 lte lieber verſuchen, mich zu rechtfertigen, als mich zu berßeen Wäre es gur 15 nicht beſſer, ſent gleich zur Polizei zu gehen und die ganze Geſchichte von meinem Beſuch in Bonheur zu erzählen? Man würde mir ver⸗ 1 und warum auch nicht, wenn ich doch e rheit ſage? r Verda ich hätte dann ein Ende. Ich 17 wich iſhre das Richtige.⸗gen ee „Franz wich ihren Augen aus. Er hatte ſchon halb und halb befürchtet, daß, nachdem ſie ſich von dem erſten Schrecken die meiſdlichkeit einer Verhaftung erholt Jatte, ihr diefe Eingebung kom⸗ Ben werde, zumal ſie erkennen mußte, daß man weder auf der es zei noch im Publikum unbedingt an ihre Schuld glaubte. Und Ewäre das Schlimmſte, was geſchehen könnte, wenn ſich infolge ſas Rechtfertigung oller Verdacht auf ſeine Mutter ſammelte. 5 Er war froh. dieſe Anſicht ſchon ausgeſprochen zu haben, als noch ganz unbeteiligt geweſen. Dennoch fühlte er ſich geradezu In Verräöter, als er ſeine Gründe wiederholte, ohne dabei Elſas ntereſſe im Auge zu haben. Ich glaube, es wäre ſehr unvernünftig,“ ſagte er im Tone ſorttiſcher Scharfſchtigteit„Selbſt wenn das erigt Sie frei⸗ Verde, bliebe jedenfalls eine Anzahl von Menſchen, die auf ihrem untgccht beharrten, und Sie würden es ſehr umerfreulich finden, werbedieſem zu leben. Ihre Unſchuld kann erſt volſtändig erwieſen aufgeklä nachdem der rätſelbafte Tod meines Stiefvaters genügend ohne 95 iſt. Und iſt da⸗ geſchehen, ſo ſind Sie freigeſprochen, wäre 0 vorhergehende Höllenqual von Verhaftung und Verhör. Es ch verrückt, ſich ſolcher Pein aus zuſetzen, nachdem durch Zu⸗ 7 Marktbericht Spargelliebhaber dürfte es intereſſieren, daß etwa 3 Zentner aus dem Vorort Käfertal auf dem heutigen Hauptmarkt zum Verkauf angeboten waren. Auch Reilingen bei Hockenheim ſchickte eine Menge dieſer beliebten Saiſondelika⸗ teſſe. Sicherlich wäre ein großer Teil der Zufuhr auch glatt ver⸗ kauft worden, wenn die Preiſe einigermaßen erſchwinglich geweſen wären. Aber—.20 M. iſt zu teuer. Da gings manchem Konſumenten wie Meiſter Reineke, der die Trauben nicht mochte, weil ſie ihm zu hoch hingen. Wie mon uns mitteilte, war der Spargelverkauf nur ſchleppend und nicht beſonders. Es kann aber ſein, daß das Engros⸗Geſchäft in der Frühe etwas lebhafter war. In noch größerer Menge wie Spargel waren ſämtliche Gemüſe⸗ arten vertreten, wobei ſich heute früh wieder feſtſtellen ließ, daß deutſches Gemüſe dem ausländiſchen entſchieden vorge⸗ zogen wurde. Ueberhaupt ſetzte der Gemüſeverkauf ſchon in aller Frühe recht flott ein. Die Erkenntnis, daß Gemüſe immer noch zu den billigſten und bekömmlichſten Nahrungsmitteln gehört, dringt erfreulicher Weiſe in immer weitere Volkskreiſe. An erſter Stelle ſteht gegenwärtig wohl Spingt, der reichlich angeboten und auch begehrt wurde. Auch für das übrige Gemüſe beſtand rege Nachfrage. Die große Zufuhr in Salaten war direkt auf⸗ fallend. Es gab insbeſondere ſehr viel Kreſſe, dann Lattich, Feldſalat und ausländiſchen Kopfſalat. Die einheimiſchen O bſt⸗ vorräte ſchmelzen erheblich zuſammen, dagegen ſah man mehr amerikaniſche Aepfel, die außerordentlich verlockend ausſahen. Kartoffeln waren reichlich angeboten, desgleichen Südfrüchte. Eier und Butter gabs von den Oſterfeiertagen her noch ge⸗ nug. Bezüglich des Butterpreiſes ließ ſich eine große Unein⸗ heitlichkeit feſtſtellen. Einige Händler hatten die Preiſe etwas reduziert, während die übrigen noch zu den alten Preiſen ver⸗ kauften. Jedenfalls dürfte bis zum Samstagmarkt eine Preis⸗ ſenkung für Butter eintreten, wie ſie auch von anderen Städten bereits gemeldet iſt. Die Beſchickung des Marktes mit Schniti⸗ blumen und Topfpflanzen war mit Rückſicht auf die Kom⸗ munion am Weißen Sonntag ſehr gut, die Nachfrage rege. Ueber⸗ haupt wies der Markt eine ſehr gute Beſchickung auf, wogegen das Verkaufsgeſchäft keine beſondere Beſebung zeigte. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig pro Pfund: Kartoffeln—5; Salatkartoffeln 18; Bohnen, dürre, weiße und bunte 25—45; Wirſing 25—30; Weißkraut 20; Rot⸗ kraut 20; Blumenkohl, Stück 30—90; Gelbe Rübem 16—22; Rote Rüben 15—16; Spinat 25—35; Zwiebeln 15—18; Knoblauch, Stück—10; Kopfſalat, Stück 15—40; Spargeln 60—120; Feld⸗ ſalat 60—100; Kreſſe 40—80; Lattich 40—80; Meerrettich, Stück 20—70; Suppengrünes, Büſchel 10—15; Schnittlauch, Büſchel 8 bis 10; Peterſilie, Büſchel 10—15; Sellerie, Stück—60; Aepfel 20—70, Orangen 25—35, Zitronen, Stück—10; Bananen, Stück 15—25; Nüſſe 50; Süßrahmbutter 210—250; Landbutter 200 bis 220; Weißer Käſe 50; Honig mit Glas 160—220; Eier, Stück 8 bis 15; Hechte 180; Barben 120—140; Breſem 120—130; Kabelſau 35—40; Stockfiſch 50; Backfiſche 50—60; Hahn, lebend, Stück 150 bis 500, geſchlachtet 250—900; Huhn, lebend, Stück 150—450, ge⸗ ſchlachtet 250—700; Enten, geſchlachtet, Stück 600; Tauben, geſchl. Stück 100—150; Rindfleiſch 100; Kuhfleiſch 60; Kalbfleiſch 140; Schweinefleiſch 130; Hammelfleiſch 120; Gefrierfleiſch 55; Zickel⸗ fleiſch 100. ch. *Einheitliche Regelung des Wohnungsgeldes der Beamten und Lehrer. Das am 1. April in Kraft getxetene Reichsgeſetz zur ein⸗ heitlichen Regelung des Wohnungsgeldzuſchuſſes beſtimmt, daß die Länder, Gemeinden und ſonſtigen öffentlichen Körperſchaften den Wohnungsgeldzuſchuß und die Ortsklaſſeneinteilung für ihre Be⸗ amten und Lehrer nicht günſtiger regeln dürfen, als es für die Reichsbeamten gleicher Beſoldungsgruppen und gleicher Dienſtalter⸗ ſtufen an demſelben Orte geſchieht. Dieſe Beſtimmung iſt auch auf die Ruhegehaltsempfänger entſprechend anzuwenden. Wenn die Be⸗ ſoldungsordnungen der Länder, Gemeinden und ſonſtigen öffent⸗ lichen Körperſchaften nicht die gleichen Beſoldungsgruppen wie das Reich enthalten, ſind die gleich zu bewertenden Reichsbeamten zun Vergleiche heranzuziehen. Durch das Geſetz wird eine längſt mißlich empfundene Ungleichheit zwiſchen Reichs⸗, Staats⸗ und Gemeinde⸗ beamtenbezüſen aufgehoben. Aufnahme von Berwalkungs- und Büroanwärtern. Im April wird wieder eine beſchränkte Anzahl von Anwärtern für den gehobe⸗ nen mittleren Verwaltunasdienſt(Verwaltunasanwärter) und für den einfachen mittleren Verwaltungsdienſt(Büro⸗ anwärter) aufgenommen. Der Vorbereitungsdienſt dauert in beiden Laufbahnen drei Jahre. Die Aufnahmegeſuche ſind ſpäteſtens 20. April beim Miniſterium des Innern einzureichen. Zivilanwärter haben ihre Geſuche durch Vermittelung des Bezirksamts, in deſſen Vezirk ſie ihren Wohnſitz haben, vorzulegen. Nähere Auskunf“ über die Vorausſetzungen für die Einſtellung als Anwärter für die oben⸗ genannten Dienſtzweige. ſowie über die den Aufnahmegeſuchen bei⸗ zulegenden Nachweiſungen erteilen die Bezirksämter. Aufgenommen werden nur Bewerber mit auten Schul⸗ und ſonſtigen Zeugniſſen. Höchſtgrenze des Gewichts für Jigarren. Das Reichsfinanz⸗ miniſterium hat laut„Südd. Tabakzeitung“ am 25. März eine Ver⸗ ordnung erlaſſen, durch die enit Wirkung vom 1. April ab die im § 2 der Tabakſteuer⸗Ausführungs⸗Beſtimmungen vorgeſehene Höchſt⸗ gewichtsgrenze für Zigarren von 10 auf 13 Gramm erhöht wird. fall und meinen Beiſtand die Gefahr ſo glücklich an Ihnen vorüber⸗ gegangen iſt. Und für mich wäre es geradezu betrübend, wenn Sie dieſen Vorteil verſcherzten, weil daraus hervorginge, daß ich Ihnen durch meine vermeintliche Hilfe nur Leid zugefügt habe. Wenn Sie ſich ausliefern wollten, hätten Sie es ſofort tun müſſen. Jeder Augenblick des Zögerns, jeder Verſuch des Entkommens hat dazu beigetragen, ein Vorurteil gegen Sie zu erwecken, und für dieſes Vorurteil wäre ich verantwortlich, weil Sie unter meiner Führung handelten. Nein, da Sie anfänglich meinem Rat folgten, muß das auch weiter geſchehen, und es iſt meine ehrliche Ueber⸗ e iaſe Lönnen, 555 die Dinge ihren gehen zu laſſen, und ſich zu begnügen mit Ihrer gegen⸗ wärtigen verhältnismäßigen Sicherheit und Freiheit. Ich weiß, daß es nicht angenehm ſein mag, ſein Leben unter einer Wolke, unter dem Schatten einer Jefahr zu verbringen, aber hier könnte nur die Löſung des Rätſels von Moldenberg helfen.“ 9 „Sie ſagen aber doch, dieſe ſei nie zu erwarten,“ fiel ſie ihm ins Wort, und Franz fühlte wieder einen Stich im Herzen. Er glaubte einen Unterton von Vorwurf, faſt von Argwohn aus ihrer Stimme zu hören. 1„ 20 178 „Jedenfalls,“ ſagte er,„würden Sie nach meiner Anſicht beſſer tun, zu warten, bis alles aufgeklärt iſt, ehe Sie ſich als die Dame in Schwarz, wie die Zeitungen Sie nennen, enthüllen. Der Ge⸗ danke, Sie vor der Welt gedemütigt zu ſehen, iſt mir fürchterlich, und wotzu das, nachdem Sie ſo ſicher geborgen ſind? Es wäre auch mir gegenüber unrecht, da ich mir die größte Mühe gegeben hape, alle Spuren zu verwiſchen, die von Moldenberg zu Ihnen führen könnten.“ „Ich würde mich natürlich nicht berechtigt fühlen, etwas ohne Ihre Erkaubnis und Ihre Juſtimmung zu tun,“ ſagte Elſa ſehr ernſt.„Ich ſehe ein, daß das Undank wäre. Selbſtverſtändlich würde ich es nur getan haben, um meinen Namen von Verdacht zu reinigen, und wenn ich das nicht vermöchte——“ „Wären Sie gewiß übler daran als ſett.“ warf er ſchnell ein. „Nein, geben Sie bitte ſolche Gedanken auf und ſeien Sie zufrieden mit Ihrer gegenwärtigen Lage.“- 1 Elſa antwortete nicht. In nachdenklichem Schweigen ſchritt ſie neben ihm her bis zum Ende der Straße, an dem das Damen⸗Heim ſtand. Hier blieb ſie ſtehen und bot ihm die Hand. „Noch eine Frage liegt mir auf dem Herzen,“ ſagte ſie.„Das Papier, das ich auf dem Pult in Herrn Greniers Zimmer liegen ließ— die Beſtätigung ſeiner Schuld an meinen Vater— wiſſen Sie, ob es gefunden und in Be⸗jehung zu meinem Beſuch gebracht wurde? Nicht wahr, das würde ſicher zu meiner Entdeckung führen?“ Franz fühlte ſich durch dieſe Frage in ſeinem Innerſten getrof⸗ fen. Sie hatte ihm mit der Schnelligkeit des Blitzſtrahles ſeine J. Seite. Nr. 101„ Bauernregeln auf den Monat April Der dürre April Iſt nicht Bauernwill: Sondern Aprilregen Iſt ihnen gelegen. GKalenderſpruch a d. 16. Jahrh.) * Aprilen Blut(Blütee77)7* Tut ſelten gut. 5 April, Kuh ſtill. 70 (Man treibe ſie noch nicht auf die Weide.) 1 * 85 Donner im April 7 Viel Gutes zeigen will. Dürrer April iſt des Bauern Will. * Iſt der April auch noch ſo gut, Er ſchneit dem Bauern auf den Hut. Vom Regen im April zeugt der Mai ſein Blumen * Wenn der April bläſt in ſein Horn, So ſteht es gut um Heu und Korn. Aprilſchnee iſt beſſer als Schafmiſt. 1 Aprilſchnee düngt, Märzſchnee frißt * Wenn es in dieſem Monat donnert, ſo ſind keine Nachtfröſte mehr zu fürchten. * Regnet's am Oſtertag, Fettes Futter koment hernach. * 2 Soll's den Bauern nicht verdrießen, Muß im April Hollunder ſprießen. * Wenn Georg nicht will, Steht der Pflug wieder ſtill. Quakt der Froſch vor Markus viel, Schweigt er dafür nachher ſtill. H. R. Rommunale Chronik Neuer Teerſtraßenbau * Ludwigshafen 7. April. In der Stadt Ludwigshafen wer⸗ den zur Zeit neue Teerſtraßen hergeſtellt, die bei niedrigen Geſtehungs⸗ und Unterhaltungskoſten die Mängel der bisherigen Straßen hinſichtlich des Staubes, Schmutzes und Lärmes in weit geringerem Maße aufweiſen. In der Wittelsbachſtraße wird auf die dort beſtehende Chauſſierung ſchon die Teerdecke gelegt, wäh⸗ rend in der Zollhof⸗, Wrede⸗ und Bismarckſtraße die Teerdecke auf beſtehendes Pflaſter kommen ſoll. Die Teerdecke wird—9 Ztm. dick aufgetragen und ſetzt ſich dann bis zu 7 Ztm. Dicke zuſam⸗ men. Das Verfahren gründet ſich auf das ſogenannte„Teer⸗ makadam⸗Kalteinbau⸗Verfahren“ der„Geſellſchaft für Straßenbau in Eſſen(Ruhr)“ und ſteht im Gegenſatz zu dem in Ludwigshafen ſchon einmal im Jahre 1911 in dem Straßenteil vor dem heutigen Ratskeller verſuchten Verfahren, bei dem der heiße Teer in Trommeln vermiſcht und warm aufgetragen wurde. Das damalige Verfahren hat ſich durchaus nicht bewährt. Auch ein etwas verbeſſertes Verfahren, das in der Kaiſerallee(der Mundenhein er Diſtriktsſtraße) angewandt wurde, hat nicht die Erwartungen erfüllt, die man bei ſeiner Herſtellung erhoffte. Auf Grund der Erfahrungen, die man nun anderwärts mit dem Teer⸗ mak“ der Eſſener Firma machte, hat der Stadtrat nach den Vorſchlägen des Oberbaudirektors Heberer und des Bauamtman⸗ nes Reinhard beſchloſſen, die oben genannten Straßenteile nach dem Teermak⸗Verfahren herſtellen zu laſſen, das— wie ſchon angedeutet— die Fahrbahndecke in kaltem Zuſtande herſtellt. Das Termak⸗Verfahren wurde einer kleinen ſtadträtlichen Kom⸗ miſſion an Ort und Stelle(Wittelsbachſtraße vom ehemaligen Bezirkskommando an bis zur Mundenheimerſtraße) durch einen beauftragten Baurat der Geſellſchaft für Teerſtraßenbau vorge⸗ führt und erläutert. Aleine Mitteilungen Bei der Bürgermeiſter wahl in Hinterzarten, an der ſich etwa 60 Proz. der Wablberechtiaten beteiliaten, wurde der Landwirt Konrad Hofmeier mit 258 Stimmen gewählt. Sein Gegenkandidat erhielt 211 Stimmen. ganze Treuloſigkeit und Heuchelei enthüllt. Geſtern noch hatte er behauptet, die ganze Frage ihrer Rettung hänge von dem Papier ab, das ſie in Villa Bonheur gelaſſen hatte. War man darüber hinweg⸗ gegangen als einen der vielen Geſchäftsbriefe, die Grenier am Abend vor ſeinem Tode ausgefondert hätte, um ſie zu verbrennen, ſo hatte Elſa tatſächlich nichts mehr zu fürchten. War ſedoch jemand ſchlau genug geweſen, es mit dem Beſuch der„Dame in Schwarz' in Verbindung zu bringen, und mit der Aktentaſche, die ſie mitge⸗ nommen, und die annähernd die in dem Schuldſchein erwähnte Summe enthielt, ſo wandelte ſich die Jagd nach der„Dame in Schwarz“ in eine Jagd auf die einzige Tochter des verſtorbenen Profeſſors André Arnold, dem der Schuldſchein ausgeſtellt war. Und das hatte zu bedeuten, daß Elſa nur der Verhaftung entgehen konnte, wenn ſie ihren Namen und ihre Herkunft geheim hielt. Geſtern hatten ſie zuſammen die außerordentliche Wichtigkeit des Papiers beſprochen, und jetzt hätte er, wollte er ehrlich ſein, ein · geſtehen müſſen, deſſen Vorhandenſein völlig vergeſſen zu haben. Bei ſeinem Gang nach Villa Vonheur war ihm vor allem darum zu tun geweſen, herauszufinden, in weſſen Hände das Pa⸗ pier gefallen war, und welche Bedeutung man ihm beilegte. Er hatte das Pult, ſoviel es in Charles Heriots und Inſpektor Brands Gegenwart möglich war, durchſucht. ohne ein Spur von dem Doku⸗ ment zu finden. Es könnte jedoch auch der Polizei in die Hände gefallen ſein, die jedenfalls ſtrenges Schweigen darüber beobachten würde. Franz hatte ſogar ſchon in Erwägung gezogen, ob nicht Favre, der alte Hausmeiſter, das Papier vernichtet habe. Während der Unterſuchung hatten in dieſe Gedanken nicht verlaſſen, und als ſie zu Ende ging, grübelte er darüber nach. wie er den Hausmeiſter ausfragen könne, ohne ſeine eigene Mitwiſſenſchaft zu verraten. Und dann.— als Favre mit ihm allein war. bereit, jeder Frage Rede zu ſtehen— war ihm der Gedanke an das Pavier, von dem Elſa Arnolds Schickſal abhing, vollſtändig aus dem Gedächtnis entſchlüpft, um erſt bei ihrer Frage wiederzukehren. Und jetzt erſt kam ihm ſeine Treuloſigkeit gegen das Mädchen, das ihm ſo feſt vertraute, in ihrem vollen Umfang zum Bewußtſein. In ſeiner Verwirrung fand er zunächſt keine Antwort. Aber die Antwort war leicht. Es iſt immer leicht, unaufrichtig zu ſein. „Ich konnie keine Spur von dem Papier finden,“ ſagte er. Ich habe das Pult meines Stiefvaters genau durchſucht, und bin ſicher, daß es nicht dort war. Und die Polizei ſcheint es auch nicht zu haben, da ſie bei der Unterſuchung nichts davon erwähnte, und auf geheimnisvolle Weiſe abhanden gekommen ſein.“ nicht nach Grenjers Geſchäften mit Ihrem Vater fragte. Es muß Cortſetzung folgt) 4. Seite. Nr. 161 Neue Mauubetser Zeiuüg(mbenb- nsadey Donnerskag. den 8. April 1928 die Keligionsgeſellſchaften in Badͤen Die Feſtſtellung des Religionsbekenntniſſes im Deutſchen Reich iſt zuletz, bei der.Volkszählung im Jahr 1910 vorgenommen worden. Es iſt daher wohl begreiflich, daß die Bekanntgabe der Ergebniſſe der Volkszählung vom 16. Juni v. Is., bei der u. a. auch die Frage nach dem Religionsbekenntnis geſtellt war, mit be⸗ ſonderem Intereſſe erwartet wird. Mit Recht muß angenommen werden, daß ſich ſeit dem Jahre 1910 infolge des wirtſchaftlichen und geſellſchaftlichen Zuſammenbruchs nach dem Weltkrieg, infolge der nach Kriegsende einſetzenden überſeeiſchen Auswanderung, ſo⸗ wie infolge der in den einzelnen Ländern erfolgten Kirchenauskritts⸗ bewegung wichtige Aenderungen im Volkskörper vollzogen haben, die durch die Volks⸗ und Berufszählung vom 16. Juni v. Is. zah⸗ lenmäßig erfaßt und dargeſtellt werden. Das Badiſche Statiſtiſche Landesamt, das um die Jahreswende als erſtes deutſches Land die vorläufigen Ergebniſſe der landwirtſchaftlichen Betriebszählung veröffentlicht hat, gibt ſoeben in einer Drüͤckſchrift die bei der vor⸗ jährigen Volkszählung gemachten Angaben über das Religionsbe⸗ kenntnis für das Land im ganzen und für die zeinzelnen Gemein⸗ den bekannt. Nach dieſer Veröffentlichung iſt beſonders intereſſant die Feſt⸗ ſtellung, daß ſich die Zahl der Evangeliſchen(Angehörigen der Landeskirche) in Baden im Zeitraum der letzten 15 Jahre um rund 74 000, d. ſ. 9,0, die Zahl der Römiſch⸗Katho⸗ liſchen um rund 79 000, d. ſ. 6,277 vermehrt hat; dagegen haben die Israeliten ſeit 1910 um nahezu 2 000, d. ſ. 7,7, die Altkatholiſchen um mehr als 1300, d. ſ. 16,6 abge⸗ nommen. Beſonders ſtark war die Zunahme der Sekten; ſo hat ſich beiſpielweiſe die Zahl der Neuapoſtoliſchen in den letzten 15 Jahren in Baden mehr als verſechs facht. Von 100 Einwohnern in unſerm Land ſind nach dem Ergebnis der letztjährigen Volkszählung 58.477 römiſch⸗katholiſch(bisher 59,30%), 38,75 evangeliſch(bisher 38,3%), 10% esraelitiſch(bisher.%), ſonſtige Chriſten oder Nichichriſten.8%(bisher 0,87). Eine Ver⸗ weigerung der Angabe des Religionsbekenntniſſes bei der vor⸗ jährigen Volkszählung iſt in Baden nicht wahrgenommen worden. Auffallend ſind die konfeſſionellen Verſchiebungen in den Städten mit über 10 000 Einwohnern. Noch vor wenigen Jahrzehnten waren Städte wie Freiburg, Villingen, Raſtatt. Bruchſal uſw. faſt rein katholiſch, wie überhaupt die Mehrheit der größeren Städte überwiegend katholiſch war. Heute hat nach dem Ergeb⸗ nis der vorjährigen Volk⸗zählung der Proteſtantismus in den Städten mit über 10 000 Einwohnern ein wenn auch kleines Ueber⸗ gewicht, und in den früher faſt rein katholiſchen Städten beträgt beute der Anteil der Evangeliſchen 20—3075. Aus dem Lande perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt Ernannt wurde Juſtizoberinſpektor Heinrich Schwein⸗ furth beim Amtsgericht Karlsruhe zum Miniſterialoberrechnungs⸗ rat beim Juſtizminiſterium, Bürogehilfe Maximilian Baumann beim Notariat Heidelberg zum und Kanzleigehilfe Heinrich Fiſcher beim Notariat—— zum Kanzleiaſſiſtenten. Verſetzt wurde Notar Auguſt Schwing in Rickenbach nach Offenburg, Juſtizoberinſpektor Jakob Sch effner beim Amts⸗ gericht Durlach zum Amtsgericht Karlsruhe, Juſtizoberſekretär Albert 42 Amtsgericht Heidelberg zum Amtsgericht Pforz⸗ eim. Aus dem Bad. Staatsdienſt entlaſſen wurde Dr. Ing. Martin Näbauer, ordentl. Profeſſor für praktiſche Geometrie und höhere Geodäſie an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe. Jahresbericht des Badiſchen Schwarzwaldvereins Der Badiſche Schwarzwaldverein veröffentlicht nunmehr ſeinen Jahresbericht für das Jahr 1925. Die Anzahl der Orts⸗ und Bezirksgruppen hat ſich weiter um vier erhöht und betrua im ver⸗ gangenen Jahr 92. Die Anzahl der Mitalieder hat ſich um 1500 ver⸗ mindert und betruga Ende 1925 22 598. Die Höhenwege ſtanden AUnter ſtändiger Beaufſichtigung. Vielfach wurden neue Wegweiſer angebracht und einzelne Strecken der Höhenwege verbeſſert. Fur den Ludwig⸗Neumannwea in der Wutachſchlucht wurden im veragangenen Jahr 1000 Mk. aufgewendet und zwar für den Beainn der notwen⸗ dig gewordenen Weaverleaung. Das Hochwaſſer in den Weihnachts⸗ tagen hat in der Schlucht wieder erheblichen Schaden angerichtet. Die Ausbeſſerungen am Feldbergturm gingen weiter. Weiter berührt der Jahresbericht die Einweihung des Heldendenkmals bei Allerheiligen und die Neuauflage der Kartenblätter von Freibura und Neuſtadt. Das Kartenblatt Kandel lieat druckreif vor und das Kartenblatt Konſtanz—Bodenſes iſt noch in Bearbeitung. Der Ver⸗ faſſer des„Pflanzenlebens des Schwarzwaldes. Geheimrat Or, Olt⸗ mann, iſt mit den Ergänzungsarbeiten für die dritte Auflage beſchäf⸗ tigt. Der Bericht erwähnt dann weiter die verſchiedenen Haftyflicht⸗ und Unfallverſicherungen und kommt dann auf die umfaſſende Tätig⸗ keit der Bergwacht zu ſprechen, die ſich ſehr aut hewährt bat. Der Pflanzenſchutz ſoll großzügig organiſiert werden, ſobald ein einheit⸗ liches Pflanzenſchutzgeſetz für das Land Baden vorlieat. Die Geſamt⸗ aufwendungen ſämtlicher Orts⸗ und Bezirksaruppen betrugen im ab⸗ gelaufenen Jahr mit 107 480 Mk. mehr als das Dreifache der Ge⸗ jamtausgaben im Vorkriegsſahr 1913. Die Geſamtausgaben des Ge⸗ ſamtvereins belieſen ſich auf rund 112 000 Mk. ſodaß alſo Haupt⸗ verein und Ortsgruppen rund 220 000 Mk. im Jahre 1925 aufgewen⸗ det haben. Ne Karlsruße, 7. April. Ein 19jähriger Taglöhner aus Dax⸗ landen, ein lehriger Tagldhner, ein 19jähriger Landwirt von GSggenſtein, ein 18jähriger Hilfsarbeiter, ein lediger 24jähriger Buchdrucker, ein berheirateter 50 Jahre alter Schuhmacher von Karksruhe, ein verheirateter 86 Jahre alter Taglöhner und eing0⸗ jähriger lediger Taglöhner von Jöhlingen wurden wegen Fahr⸗ Fabdiebſtahls, Beihilfe hierzu, Bezünſtigung und Hehlerei ver⸗ haftet. Ein Teil der Fahrräder und einzelne Teile konnten bei den Dieben beſchlagnahmt werden. 1 2 8. A von—7 ÜUhr in einer Wohnung r Rüppure ur Einbruch—1 ldene Damenuhr, ein goldenes— eine goldene Broſche geſtohlen. Um die gleiche Zeit wurde in einem Metzgergeſchäft in der Oſtſtadt die an dene aee und eine eiſerne e, in der ſich Rechnungen befanden, geſtohlen. Gernsbach, 6. April. Ein Waldbrand war am Samstag mittag am Galgenbuſch entſtanden, ſodaß die Feuerwehr alarmiert werden mußte. Es gelang, den Brand zu löſchen. Ein zweiter Waldbrand war oberhalb Weiſenbach ausgebrochen, wobei die Deuerwehren von Weiſenbach und Umgegend tätig waren. Oypenau Lei Offenburg, 7 April. Von einem Auto ühberfahren wurde am Oſterſonntag der auf der Wanderſchaft befindliche 47 Jahre alte Bäcker Mathias Roller aus Enztal. Nach den bei ihm vorgefundenen Papieren war der Verunglückte zuletzt in Raſtatt in—— geweſen. Beim Ausweichen vor emnem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Auto kam der Kraftwagen des Meßzgermeiſters Kraus aus Raſtatt zu weit nach der Murgſeite und fuhr dabei den Wanderer an. Darch den An⸗ prall wurde Roller wahrſcheinlich gegen eine Mauer gedrückt und dabe' ſo ſchwer verletzt, daß er innerhalb kurzer Zeit verſtarb. Villingen, 6. April. Die 47ſährige Frau des Bahnſchaffnerz Laufer überaoß ſich in Abweſenheit ihrer Angehöriaen im Keller mit Petroleum und zündete ſich an. Als Nachbarn in das Haus eindrangen, fanden ſie die Frau mit ſchweren Brandwunden an Kopf und Oberkörverteſten. Die Unalückliche, die die Tat in einem Anfall geiſtiger Fennachtung verübte, erlag ihren Verletzungen. * VBadenweiler, 7. April. Infolge der außerordentlich ſchlech⸗ ten Saiſon im vergangenen Jahre iſt die Kurverwaltung Badenweiler in eine bedrängte, finanzielle Lage ge⸗ kommen. Um ihr die weitere Aufrechterhaltung des Kurbelrtebes zu ermöglichen, will die badiſche Regierung einen einmaligen Zu⸗ anl des von ihr in den letzten Jahren für das us gemachten Aufwen en in Hö o0 Mark gewähren. gemach lufwendungen in Höhe von 11 000 Aus der pfalz 2: Bad Dürkheim, 8. April Ein Zeichen der ſchlechten Wirt⸗ ſchaftslage, beſonders in der Landwirtſchaft, bot die dahier ſtattgefun⸗ dene Güterverſteigerung und Verpachtung der Frau L. Schalk Witwe gehörigen Weinberge. Es kamen an 6 Plannum⸗ mern Weinberge in der Dürkheimer Gemarkuna zum Ausgebot. Hiervon kamen 13,7 Ar Weinberg zu 1730 Mk. zum Zuſchlag. Alle übrigen Grundſtücke mußten wegen Unterangebot zurück⸗ genommen werden. Die zur Verpachtung ausgerufenen Grundſtücke. Aecker und Weinberge in den Gemarkungen Bad Dürkheim. Wachen⸗ heim, Ungſtein und Friedelsheim wurden gleichfalls bis auf eine Nummer 12,6 Ar Wingert im Frohnhof zu 160 Mk. zurückgenom⸗ men. Auf die meiſten Grundſtücke erfolgte überhaupt kein Angebot. :: Mußdbach bei Neuſtadt, 8. April. Bei dem letzten Großfeuer in Mußbach hatte die Motorſpritze der Neuſtadter Feuerwehr an⸗ erkennenswerte Hilfe geleiſtet. Nunmehr verlanat Neuſtadt die Ver⸗ gütung für die Hilfeleiſtung, muß aber die unangenehme Erfahrung machen, daß weder die Gemeinde Mußͤbach noch einer der Brand⸗ geſchädigten die Neuſtadter mit ihrer Motorſpritze telephoniſch beſtellt haben will. Da die Gemeinde und die Geſchädigten die ZJahlung der Koſten ablehnen, ſucht man jetzt nach dem telephoniſchen„Beſteller“. * Mannweiler b. Kirchheimbolanden, 7. April. In ſeinem Zim⸗ mer wurde in der Nähe des Fenſters der 24 Jahre alte Eiſenbahner Karl Ofer tot aufgefunden. Er wor in der Nacht von Samstag auf Sonntag nach Hauſe gekommen und hatte ſich entkleidet. Man nianmt an, daß durch ein brennendes Streichholz oder einen glim⸗ menden Zigarettenreſt das Bett in Brand geriet Ofer verſuchte vergeblich das Feuer zu erſticken und hatte dann wohl die 10 5 ge⸗ habt, das Fenſter zu öffnen, iſt aber vorher in dem Ranuch erſt! Von einem ſcheuenden Pferd wurde der Landwirt Hupprich aus Ransweiler bei Kirchheimbolanden ſo unglücklich getroffen, daß er an den Folgen ſtarb. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Eine böſe Diebſtahls⸗ und Hehlergeſchichte füllte den geſtrigen Nachmittag aus. Auf der Anklagebank ſaßen allein ſechs Perſonen, darunter ein Zollaſſiſtent, die durch vier Rechtsanwälte verteidigt wurden. Außerdem war ein Sach⸗ verſtändiger und 18 Zeugen geladen. Sämtliche Angeklagte hat⸗ ten ſ. Ztt. Strafbefehle in Höhe bis zu 8 Monaten wegen Dieb⸗ ſtahls und Hehlerei erhalten, wogegen ſie Berufung einlegten, weshalb die ganze Angelegenheit nochmals zur Verhandlung ge⸗ langte. Dem Zollaſſiſtent Seemuth von der Rheinau wird vor⸗ geworfen, im Auguſt und Oktober 1925 bei Entladung eines Schiffes 20 Zentner Zucker geſtohlen und dafür 360 M. erhalten zu haben. Seemuth bekennt ſich unſchuldig, denn das, was auf den Boden fällt, ſei herrenloſes Gut. Der Zucker ſei beim Umladen vom Schiff in die Bahn auf den Boden gefallen. Es habe—5 Säcke voll gegeben, die in einem Nachen über den Rhein geſchafft und in Altrip verkauft wurden. Seemuth will davon nichts wiſſen, auch habe er keine 360., ſondern nur 100 M. erhalten. Das andere Geld ſei vertrun⸗ ken worden. Die übrigen Angeklagten waren entweder Trans⸗ porteure oder Käufer des geſtohlenen Gutes und als Hehler angeklagt. Die ganze Geſchichte wurde nochmals ſehr gründlich beraten, wobei die Angeklagten, insbeſondere der Zollaſſiſtent, manches Wort des Tadels vom Vorſitzenden zu hören bekamen. Staatsanwalt Dr. Luppold ſtellt feſt, daß Seemuth in zwei Fällen überführt iſt und beantragt für ihn eine Erhöhung der Gefängnisſtrafe von 8 auf 6 Monate. Das Gericht SG. 7, Amtsgerichtsrat Schmikt) erkannte auf folgende Stra⸗ 25 Seemuth: 5 Monate, Schwalbach: 3 Monate, Spik⸗ kert: 10 Tage, Hörth: 3 Monate, Schweikart: 1 Monat und Keller ek falls 1 Monat Gefängnis. Vom Richter wurde ausgeführt, daß ne ungeheuere Dreiſtigkeit dazu ge⸗ höre, eine Berufung gegen ein Urteil einzulegen, das als milde bezeichnet werdenn müſſe.— Die Verhandlung dauerte von nach⸗ mittags 3 bis abend 9 Ubr. Die Angeklagten ſtammen größten⸗ teils aus Rheinau und Altrip. Fen. Ein bemerkenswerker Weinprozeß In fünftägiger Verhandlung, zu der 25 Zeugen und 27 Sach⸗ verſtändige geladen waxen, hatte ſich der bekannte Sektfabrikant Weingutsbeſizer Adolf Wagner auf Schloß Saarfels bei Serrig wegen Weinfälſchung vor dem Amtsgericht in Trier zu verantworten. Die Anklage beruhte auf einer Selbſtanzeige des Weingutsbeſitzers Wagner, die dieſer gegen ſich erſtattete, als ihm bekannte wurde, daß das Nahrungsmittelunterſuchungsamt Trier einige Fuder ſeiner Weine als gezuckert bezeichnete. Die Staats⸗ anwaltſchaft und beſchlagnahrnte dann weitere 20 Fuder 1921er Serriger Weine wegen Zuckerüberſtreckung. Der Prozeß iſt deshalb von größter Wichtigkeit für alle Kreiſe des Weinbaus, weil er ſich hauptſächlich um die Beurteilung des 1921er Weins und ſeines Zuckergehalts dreht, ſodann aber auch deshalb, weil er die Notwendigkeit einer Abänderung des Paragraphen 3 des Weingeſetzes mit zwingender Deutlichkeit ergibt. Wagner erklärte bei ſeiner Vernehmung, er habe den 1921er Wein in drei Abſchnitten leſen laſſen. Zunächſt wurben die ſchweren extraktreichen ſogenannten Roſinenweine geerntet, die zum Teil ver⸗ trocknten Trauben entnommen wurden, Bei der zweiten Leſe kamen die überreifen, dünnhäutigen, goldgelb gefärbten Trauben an die Reihe, auf denen ſich ſchon Edelfäule gebildet hatte. Der Reſt der Trauben fiel unter die dritte Leſe. Die Weine der erſten Leſe hatten——9——4 von 98 bis 108 Grad und einen Extrakt von 24,1 bis 25,9, die der zweiten Leſe ein Moſtgewicht von über 90 Grad und einem Extrakt von 19,/6 bis 20,4, die der dritten Leſe ergaben weit niedrige Jahlen. Wagner beſtritt entſchieden, die Wene gezuckert zu haben; ſie ſeien alle naturrein geweſen. Ganz beſonderen Einfluß auf die Weine habe die von ihm angewandte Düngung der Weinberge. Gut ge⸗ Hoſtegt⸗ Weine bauten die Säure ab, und daher ſei die Güte der We ne zu erklären. Sätntliche Angeſtellten Wagners bekundeten unter Eid, daß Wagner niemals Weine habe zuckern laſſen oder auch nur eine Andeutung, daß dies geſchehen +35 gemacht habe. Verzuckert worden ſei nur der zur Sektfabrikation ver⸗ wandte Wein. Der Zucker habe ſtets unter Verſchluß gelegen, und Wagner habe niemals den Keller⸗ oder Zuckerraum allein be⸗ treten, ſondern immer in Begleitung der verantwortlichen Perfonen. Ein in Serrig abgehaltener Lokaltermin durch das Gericht ergab die techniſche Unmöglichkeit einer heimlichen Ver⸗ zuckerung der im Kelterhaus befindlichen Moſte durch Wagner. Von den Weinhändlern und Kommiſſionären wurden die von er gekauften Weine als naturrein bezeichnet. Zwei von ihnen erklärten, die von Wagner gekauften Weine ſeien ſpäter von ihrer Kundſchaft beanſtandet worden, ſie ſelbſt hätten die Weine jedoch für naturrein befunden. Ein Weinhändler hatte eine Weinprobe von einem von Wagner gekauften Wein an drei verſchedenen Orten von Chemikern unterſuchen laſſen. Geiſenheim und Koblenz beanſtandeten den Wein, Trier dagegen nicht. Die rſtändigen waren bis auf einen alle der Anſicht, daß die beanſtandeten Weine naturrein ſeien. Zahlreiche Sachverſtändige kamen zu dem Ergebnis, daß der 1921er Jahrgang als abnormer Jahr⸗ gang mancherlei Rätſel aufgebe, und daß die außerge⸗ wöhnlichen Zahlen inbezug auf Moſtgewicht, Säure und Extrakt⸗ gehalt unter Umſtänden auf abnorme Vorg ſänge in der Natur zurück⸗ ührt werden könnten, die man noch nicht kenne. Auch in der Er⸗ enntnis der Gärungsphyſiologie des Weins ſei man noch nicht allzu weit vorgeſchritten. Wichtig zur Beurteilung der Wagnerſchen Weine ſei auch die Eigenartihrer Anbau⸗ und Leſe⸗ weiſe ſowie ihre Kellerbehandlung, die auf den Wein ſehr einwirke, da Wegner aus dem ausgetretenen Geleiſe des Wein⸗ haus herqusgegangen ſei und neue Wege beſchritten habe. Die Chemikerſachverſtändigen waren in ihrem Urteil, ob die Weine naturrein ſeien oder nicht, geteilter Anſicht. Während man en im allgemeinen unter Ausleſe ein Teil des Wachstums verſteht, hat in F kommenden Weine als Ausleſe be⸗ ichnet. Auf Grund dieſer ählten Bezeichnung waren zwei chverſtändige der Anſicht, die Weine, wenn ſie alle als Aus⸗ leſe gelten ſollten, als gezuckert zu beanſtanden ſeien, daß ſie jedoch paſſieren könnten, wenn ſie nicht als Ausleſe behandelt und demnach entſprechenden Vergleichsproben würden. Der An⸗ geklagte wurde entſprechend dem Antrag des Staatsanwalts bei dieſer Sachlage freigeſprochen, ein Urteil, das für die Ehre der Winzer und für den Moſelweinbou überhaupt von der aller⸗ größten Bedeutung iſt. Wagner die fämtlichen Lanowirtſchaſt hedͤerſchbekömpfung durch feingemahlenes Rainit In der heutigen Zeit, in der jeder Landwirt den größten Werk barauf legen muß, Höchſterträge zu iſt die Frage der Unkraut⸗ bekämpfung doppelt wichtig. Die Unkräuter leben nämlich auf Koſten unſerer Kulturpflanzen, indem ſie letzteren die Nährſtoffe, das Waſſer, ſowie Licht und Luft wegnehmen und dieſe dadurch in ihrer Vollent⸗ wicklung behindern. Zu den verbreitetſten und hartnäckigſten Unkräutern gehört der Hederich. Die Samen dieſer Pflanze ſind von einer harken Schale umgeben, und die Keimfähigkeit bleibt durch den Oelgehalt mehrere Jahre erhalten. Dadurch erklärt es ſich, daß man mitunter Mengen von Hederichpflanzen auf Aeckern entdeckt, die man für N hielt und die tiefer als gewöhnlich gepflügt worden waren. Hierdurch wurden die in der Tieſe liegenden Hederichſamen heraufgebracht, die nunmehr keimen konnten. Die Bekämpfung des Hederichs kann außer durch geeignete Boden⸗ bearbeitung, Vertilgung durch Ausreißen der Pflanzen, durck Syritzen von Eiſenditriollöſung, vorteilhaft durch Beſtreuen mit feingemah⸗ lenem Kainit geſchehen. Dieſes Kaliſalz kommt beſonders fein⸗ emahlen in den Handel und ſtellt ſich dadurch um 25 lnn je eniner höher im Preis als der gewöhnliche Kainit. Die Wirkung iſt phyſikaliſcher Ratur und beruht auf der Einwirkung des Salzes auf das verhältnismäßig empfindliche Blattgewebe des Hederichs. Die Blätter dieſer Pflanzen ſind eag breit, etwas behaart und ſlihen beinahe wagerecht,— 455 bleiben die Salzteilchen gut haften, löſen ſich und entziehen dabei den Pflanzen den Zellſtoff, ſo daß dieſe verwelken. Das Ausſtreuen kann mit der Hand oder mit der Maſchine erfolgen, aber unbedingt frühmorgens, ſolange noch Tau liegt und mit Sicherheit ein trockener Tag erwartet werden kann. Tritt nach dem Streuen Regen ein, ſo werden die Sal teilchen abgewaſchen und die Unkrautvertilgung kann nur eine unvollkommene ſein. Das Kalt iſt dabei aber nicht verloren, ſondern dient zur Düngung des Ge⸗ treides. Der beſte Zeitpunkt der Bekämpfung iſt gekommen, wenn der eberich—5 Blätichen angeſetzt hat; er iſt in dieſem Entwicklungs⸗ Nale ſehr empfindlich, andererſeits aber auch ſchon ſo weit heran⸗ ewachſen, daß die Pflanzen wirkſam vom Kainit getroffen werden. Pie nelligkeit dieſes Vernichtungsprozeſſes hängkt von der Meuge der Salzgabe und der herrſchenden Temperatur ab, je 125 5 Wärme vorhanden, deſto ſchneller geht das Austrocknen vor ſich.—5 Ver⸗ nichtung beſchränkt ſich F och nicht nur auf den Hederich, ſondern erſtreckt ſich außerdem auf ähnlich gebaute Unkräuter, wie z. B. Neſſel und Kornblume. Bei Getreide mit Unterſaat kann dieſe Bekämpfungs⸗ maßregel natürlich nicht angewandt werden, da die Unterſaat ſonſt mitvernichtet werden würde. Die Frage, wieſo das Unkraut, aber nicht das Getreide durch das Salz vernichtet wird, läßt ſich 99 5 den Unterſchied im anatomiſchen Bau dieſer beiden Pflanzenarten beantworten. Wie ſchon erwähnt, bleibt der Kainit durch die Behaarung und Stellung der Hederich⸗ blätichen gut an dieſen haften, während die an den feinen, ſteilgeſtellten und unbehaarten Getreideblättchen abgleiten, ohne ihnen 8 Die Unkrautbekämpfung durch feingemahlenen Kainit wird ſich immer mehr verbreiten, denn der Derpſcte 1 dieſer Methode beſteht doch darin, daß man neben der Vernichtung der Unkräuter glei eitig den Acker und ſomit das Getreide mit Kali düngt. Wenn dieſe oppelte Wirkung erzielt werden ſoll, muß man genau auf die Regeln, der Anwendung achken. denn der Erfolg der Vernichtung der Un⸗ kräuter hängt, wie ſchon ausgeführt, in großem Maße davon ab. Die Menge, die 150 Erzielung eines vollen Erfolges angewendet werden muß, ſchwankt doſgen 8 und 5 Zentnern pro 4 Dr. Soe⸗ eee eeeeeeeeeee KReue Bücher Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeufung und des zur 1 Verlagung ſtehenden Raumes vorbehallen. Jeitſchriften: Form und Sinn. Zeitſchrift für Kunſt und Geiſtesleben. 1. Jahra. Heft 8. Verlag: Joſ. Walch, Augsburg. Muſikpädagogiſche Zeitſchrift. 16. Jahrg. Heft 3. Wien., Die Koralle. Magazin für alle Freunde von Natur und Technik. Heft 12. Verlag Ullſtein, Berlin. Zeitſchrift für Muſik. 93. Jabrz. Märzheft. Verlaa der Zeitſchrift für Muſik, Leipzig. Die Szene, Blätter für Bühnenkunſt. 16. Jahrg. Märzheft. Verlag: Oeſterbeld u. Co., Bexlin. Der Bücherwurm, eine Monatsſchrift für Bücherfreunde. 2. Jahrg. 6. Heft. Einhorn⸗Verlag. Dachau. Der öſterreichiſche Mongt Korilr für Literatur, Theater u. k und bildende Kunſt. 3. Jahra. J. Heft. Von-Verlag. Wien. e eg. vom pielhaus in eldorf. Oudeulſche Monolsgefle, 6. Jahrg., Heſt 2. Sonderheft Könizsbera. Verlag: G. Stilke Berlin. Wetermaung Noggibef rmann te. 8 5 105 915 1 bun N Aprilheft. Verlag: G. Weſter ene eitun u mo 1 ilagen. Eineier. eree Verlar Calt Gruntndes. Nacht. uttgart. Die Muſikwelt, Monatshefte für Oper und Ko Verlag: Joh. A. Böhme, Hamburg. er 4. Jabeg beſt. Die Monatsblätter. 14. Jahrg. Heft 7. Bergſtadtverlag, reslau. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetierſtellen(7es morgens) — Luft⸗ Tem⸗ 28 2 27 See · SSE S82 Wind 82 druck vera- 8 58 22 höhe—— Wete 28 58 „ 8f migt.ſStütt. SS 8 Ferihem= r ſae bededr Königſtuhl. 625 762.1 7 18 7] W leicht Nebel— Kar sruhe. 127 702.4] 11] 23 10 8w bedeckt— Baden Badenſ 21z—:—————— Villmgen780 764,4 71 19 7 Wfriſch] beiter— Feldberg. Hoff 1497 636 8 01 12 O W. 1 Nebel— Badenweileer!———————— St. Blaſien—— 71 17 44J W(eicht] heiter Höchenſchwd.——-!-4———— Die geſtern über Frankreich lagernde Regenfront iſt oſtwärts nach Deutſchland vorgedrungen, ſo daß es bereits am Abend und in der Nacht zu 4 N llen kam, die ſich am Vormittag verſtärkt wie⸗ derholen werden. Bei weſtlichen Winden iſt Abkühlung eingetreten. Neue ſchwere Druckſtörungen folgen von Weſten nach. Vorausſichtliche Witterung für Freitag, bis 12 Ahr nachts: Nach einzelnen Regenfällen beſonders Hochſchwarzwald nur zeit⸗ weiſe aufheiternd, Temperaturen wie heute, Weſtwind. Serausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Reue Mannbeimer ZSeitung, G. m. b.., Maunheim. E 8, 2. Direktion: Ferbinmd Heume. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. Fritz Hammes. Kommunalvpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willn Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer.— Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher,— Anzeigen: Jol. Bernhardt⸗ Reclams Univerſum. 42. Jabrg. Heft 22. Verlag: Phil. Reclam ir., — 55 * goöhe n 8 22 8(cel). Wuünenteur., 2 Epcut d enhe Schen wegen, 34,5, 39, 37,5(15,033); 5. Ri Dennerstag. den 8. 2prll 1026 Sꝰo Neue Maunheimer Zeitung(Abend ⸗ Ausgabe) B. Selte. Nr. 161 rt unò Spiel Internationales Oſter⸗Skiſpringen des Ski⸗Club Schwarzwald 3 Starke Beteiligung, gute ſporkliche Ceiſtungen Das international ausgeſchriebene Oſterſkiſpringen am Feldberg hat ſich in dieſem Jahr zum fünften Mal geſährt. Die darin er⸗ kennbare Entwicklung zeigt deutlich die ſportlich aufſteigende Linie und hat in dieſem Winter des fünfjährigen Beſtehens ſichtlich einen Höhepunkt erreicht, der allgemeine Befriedigung hinterließ. n der Ebene wollte kaum ein Menſch, ſoweit er nicht zu den Eingeweihten gehörte, mehr recht an die Durchführbarkeit der Springen in dieſem ungünſtigen Winter glauben. Schneeverhältniſſe und der ſeit der Karwoche eingeſetzte abſolute Frühling, der es auf 35 Grad Wärme gebracht hatte, mochten dieſe Meinung ſtärken, die einem auch ſchon in Titiſee beim Verlaſſen des Zuges in der Form ſuggeriert wurde, daß die Oſterſpringen angeblich abgeſagt worden ſeien. Die Zweifler hatten Unrecht, und wer nicht hinaufzog, hatte nicht nur den Verluſt prachtvollen ſonnigen Wetters, ſondern auch den einer hohen ſportlichen und Leiſtung. Seit zwanzig Jahren war nicht die Tatſache zu verzeichnen, daß der Feldberg zu Oſtern mit dem Kraftwagen auf beinahe ſchnee⸗ freier Straße zu erreichen geweſen wäre. Und es war ein eigen⸗ artiger Gegenſatz, vor dem Feldbergerhof den Wald der Skier aus dem Schnee ragen zu ſehen, während der geſamte Taß um das Hotel dicht mit Kraftwagen beſetzt war. Auch dieſe Tatſache dient zur Kennzeichnung des unnormalen Winters. Was auf den Südſeiten bereits der warmen Sonne und dem Wind zum Opfer gefallen war, lag auf den Schattenſeiten noch in dichter Menge: der liebe Schnee. Zwar hat es aller Anſpannung der Kräfte bedurft, um vor allem im Anlauf auf dem Ablaufturm die Skibahn zu ſchaffen. In emſiger Nacharbeit zum Oſterſonntag wurde aber die Aufgabe gelöſt und pünktlich zehn Uhr ſetzten am Oſterſonntag die Sprungläufe ein. Dieſe fanden nicht an der Schanze am Baldenweger Buck ſtatt, wie beſonders kundige Thebaner in und außerhalb der Preſſe, die ihre Berichterſtattung vom Stuhl da⸗ heim fabrizieren, ſtatt ſie durch Augenſchein zu befruchten, wie enan es bei bedeutenden Rennen eigentlich als ſelbſtverſtändlich betrachten muß, ſondern waren von Anfang an auf der neuen Waldſchanze an⸗ geſetzt, die ja ſeit den Meiſterſchaftsläufen zur Verfügung ſtand. Der Schnee ſelbſt war ein gut führender Firnſchnee, mit deſſen a anſcheinend aber manche Teilnehmer nicht ganz zurecht en. Die Wettläufe hatten ſich wieder einer ſehr achtenswerten Nen⸗ nungszahl zu erfreuen. Es lagen 36 Meldungen vor, von denen ſich die Hälfte aus dem Schwarzwald, die andere aus anderen deutſchen Gebieten und dem Ausland zuſamenenſetzte. Das Ausland tte insgeſamt neun Meldungen abgegeben, alſo ein Viertel der Seſamtzahl. Sehr begrüßt wurde die ſtarke Nennungsziffer aus der Schweiz mit ſieben, Württemberg mit pier, Bayern mit drei, Thüringen mit zwei Meldungen. Oeſterreich und Norwegen waren durch je einen Teilnehmer vertreten. Hoch anrechnen muß man die Entſendung der Läufer aus Bayern und aus Thüringen. Unte: n Nennungen fand man Namen wie Girardbille, Biſchoff, Frei⸗ Dann, Wuillmeunier(alle Schweiz), Bruno Biehler und Guſtav Renler(Banern), Braun, Heinzelmann, Hengsteler(Schwaben), aus nagel und Wagner(Thüringen), Thoreſen(Norwegen). Dazu 1 dem Schwarzwald Leute wie Reich, Pfeiffer, Richter, Klaus⸗ gei 4 Wößner, Keller, Schelshorn, Roſt u. a. m. Das Geſamtbild gt danmnit einen Sport in Menge und Güte, der ſich lohnte. ei eſprungen murde, wie immer bei den Oſterläufen, nur in Ser, Klaſſe, eine Bedingung, die natürlich manchem Jüngeren den and ſchwer machte, ein Faktor, der die Teilnahme umſo höher be⸗ werten läßt. In die Spitzengruppe ſtellten ſich Müller⸗Bayriſchzell, der bayriſche Meiſter, der mit 44, 43 und 41 drei Sprünge ſtand. Er hatte damit die größte S rungweite in der Konkurrenz. Thoreſen kam mit drei geſtandenen Sprüngen auf 34,5, 39, 375 Meter, der Thüringer Meiſter Recknagel kam auf 37, 43,5 und 43 Meter, den zweiten geſtürzt, und ſprang dann außer Konkurrenz noch 47,5 Meter geſtanden, womit er einen Schanzenrekord mit aufftellte. Biehler ging ſchön und ſicher auf zwei Mal 30 und 32 Meter, Wag⸗ ner⸗Thüringen auf 29, 36 und 36,5 Mtr., Schelshorn auf 37, 34,5 und 33 Meter, Accola⸗Schweiz auf 37,5, 36 und 37,5 Meter, der letzte geſtürzt Ausgezeichnet kam der Schweizer Wuillneunier in die Leiſtung von 36, 38 und 40 Meter, außer Konkurrenz 40,5 Mtr., Limenn(Schweiz) hielt ſ an 36,5, 35,5 und 35 Meter, Koch⸗ an 39,5, 36 und 35 Meter, Biſchoff⸗Schweiz an 40,5, 38 und 85 außer Konkurrenz nochmals 41 Meter, Richter an 37, 36 Mes Meter, Thoreſen ging außer Konkurrenz auch noch auf 41 —5 5 Bei den Einheimiſchen hemmte mehrfach ungenügende Fahrt ih ei den Verbandsrennen ſchon erzielten Ergebniſſe wieder zu — chen. Pfeiffer und Klausmann—90 auch unangenehme Stürze, Kratzufolge ſie von ſich aus ausſchieden. Bemerkenswert war auch ter⸗München, der 35, 34 und 30 Meter ſprang, außer Kon⸗ Jabl v. daun auf 41 Meter ging. Im Ganzen war die geringe Ne von 95 8 5 acherordenllich erfreulich wodurch die geſamten —2 3158— portsmann wie für den Zuſchauer gleich an⸗ Dap elſen d el Die Oſterſkiſpringen, die mit einem ſchönen * 5 prung der inter iöhitringer abſchloffen, beſchließen nunmehr Heldd utſchen Skiwinter 1925/26, in deſſen ungünſtigen Verlauf der tertu—— begünſtigte Sonderſtellung trotz aller Wet⸗ euer die Durchführung der Oſterrennen noch aner der drtsgrurpe Freiburg⸗Schauinsland durch⸗ Ergebniſſe: „Sentkoren: 1. Mu Sate 1777 2. Pischoff Augufta Jaunſchen 44 an ei weier — Chaux de Fonds Schweiz, 36, 38, 40(16,777)); 4. Thoreſen 55 Fege de 40.4 635,(üeae) 6. Recnagel Erich Dberſcheel. 3 J8, 2. Gecla J. ga Chag de Gonge rmwnchen 54 2 89(l8 cc Fremann ermenm E. Gonds Echwen 375 36, 37(13265) (43 Hermann..C. Bornina Pontreſina, 36), 35,5, 35 1014) 10. Oswadd Serp, Bregenz, 38,5, 355, 35(13,5100; 11. Steiert Adolf, S. C. S. Frei urg, 20, 27, 29 12.291). ungmannen: 1. 5 giet 10.582), 2. Wagner Fuder Alots, Rünchen 3s, 34 20 meter 1 Karl, Oberſchö ingen, bect) 0 b. Wößner seat Setb St Geurgen, 2, 27, 56 Den Wanderpokal der Ortsgruppe Frelurg⸗S 5 uinsland erhielt Sae Guſtav, Bayriſchzell, als Sieger für W585 Verein, 13 5 77 den Ehrenpreis der Stadt Freiburg i. Br. Der 2. Sie⸗ preis bel Auguſt..C. Engelberg Schweiz, erhielt den Ehren⸗ erhielt es..S. Freiburg i. Br. Den 1. Preis in der Altersklaſſe 10 Biehler Bruno,.S. C. München. Den Ehrenpreis der erhſehr be Freiburg i. B. für den 1. Sieger der Jungmannenklaſſe Felbt. Kraher Alole, München. Den Ehrenpreis der Ski⸗Zunft erg für den beſten Sprung in der Jungmannklaſſe erhieit teſt aner Karl,.Sp.V. Oberſchönau, Thüringen. Für den wei⸗ nelfckandenen Sprung mit 44 Meter erhielt Mükler Guſtav, ee 0 rich, W. Sp. B. Oberſchönau Thüringen, enit Note 18,75 den Ehrenpreis der Sül⸗Junſt Felbderg. 1 8 Zoxen *. Feront,Diener bort am 30. Ayril gegen Scokk. Der durch ſelnen gufgerde Kampf mit Paoling ſchnell zu den internationalen Größen peil 5 deutſche Titelanwärter Franz Diener wird am 30. t. Er Berliner Sportpalaſt vor eine neue ſchwere Aufgabe ge⸗ ibil Se nuß gegen den neuen engliſchen Schwergewichtsmeiſter der Jubilãums⸗verbandstag des deutſchen Schwimm⸗Verbandes in Stettin wurde am Samstag durch eine offizielle Feier in Anweſenheit von Vertretern der Preußiſchen Regierung und der Stadt Stettin mit der Fahnenweihe eröffnet. Die verſchiedenen Redner brachten zum Ausdruck, daß das Schwimmen beſonders in der Schule ſtärker ge⸗ pflegt werden müſſe. In ſeinem Jahresbericht führte der Vor⸗ ſitzende Dr. Geiſow u. a. aus, daß der D. S. V. den Reformgeiſt der Deutſchen Turnerſchaft begrüßt. Jeder der für die Ausbreitung des Schwimmens eintritt, müſſe froh ſein, daß die D. T. in die ent⸗ legendſten Orte durch ihre Organiſation wirken kann. Der Kampf zwiſchen Turnen und Sport iſt keine Preſtige⸗Frage für den D. S. V. Darum kann der.S. B. es lebhaft begrüßen, daß die Deutſche Turnerſchaft das in den vorigen Jahrzehnten Verſäumte wieder gut machen will. Prof. Dr. Stühmer⸗Freiburg i. B. Lpoc zunächſt über die Jugendfrage und betonte, daß dieſer alle Sportverbände eine erhöhte Aufmerkſamkeit widmen ſollten. Er trat ferner für die Reinhaltung des Amateurismus ein und betonte die Wichtig⸗ keit der Mitarbeit der Preſſe beſonders in der Amateurfrage. Die Mitarbeit der Frauen im deutſchen Schwimmſport müſſe den Kampf⸗ gedanken nicht als die Haupſache betrachten, ſondern das Haupt⸗ gewicht auf eine gleichmäßige Durchbildung des Körpers legen.— Von den Beſchlüſſen des Vorſtandes iſt zu erwähnen, daß die Kopf⸗ ſteuer weſentlich ermäßigt wird. Der Sonntag brachte eine vollſtändige Umwandlung des Sport⸗ betriebes. Für alle Wettbewerbe(Schwimmen, Springen und Waſſerball) werden fortab die internationalen Beſtimmungen in An⸗ wendun gebracht. Um ein Zuſammentreffen mit den deutſchen Leichtathlelikmeiſterſchaften zu verhindern, findet jetzt das Verbands⸗ feſt alljährlich am erſten Auguſtſonntag ſtatt. ie bisher vom 1. Dezember bis 1. März währende Ruhezeit wurde auf die Zeit vom 15. März bis 15. Mai verlegt. Dafür fallen aber während dieſer Zeit auch wirklich alle Wettkämpfe, ſeien es nun Klubzwei⸗ kämpfe, Waſſerballſpiele, ſowie Starts im Auslande in Zukunft fort. Um den älteren Jahrgängen Gelegenheit zu ſportlicher Wett⸗ Sahten eingef zu geben, wurden Altersklaſſen von 35, 45 und 55 Jahren eingeführt. Der Kampf um die Seitenlage wurde dahin ent⸗ ſchieden, daß Lagenſtaffeln in Zukunft ohne„Seite“ aus⸗ eſchrieben werden können. Wettkämpfe unter 100 Meter dürfen ortab nur noch für die jüngſte Klaſſe(bis zu 15 Jahren) ausge⸗ ſchrieben werden. Um eine Ueberanſtrengung und geſundheitliche Schädigung beim Tauchen zu vermeiden, wird für die Meiſterſchafts⸗ klaſſe 50 Meter, für die Junjoren 40 Meter und für Damen 30 Meter als Höchſtgrenze feſtgeſetzt. Die bisher durch Punktwertung entſchie⸗ denen Mehrkämpfe erhalten jetzt Platzziffern. Eine beſondere Auf⸗ merkſamkeit wird der.S. V. der Vorbereitung der Olympiſchen Spiele widmen. In den Haushaltungsplan wurde ein beſonderer Betrag für die Vorbereitung eingeſezt. Kurſe für aufſtrebende Talente werden im Anſchluß an die dampfſpiele in Köln eingerichtet. Die Meiſterſchaftsklaſſe wird 1 8 deuiſchen Meiſterſchaften in Düſſeldorf zu einem beſonderen Lehrgang zuſammengeſtellt, der gleichzeitig der Vorbereitung zu den Europameiſter ſchaften in Budapeſt dienen ſoll, an denen der D. S. V. mit ſeiner vollen Mannſchaft teilnimmt. Der Verband trat beſonders für die Rein⸗ haltung des Amateurgedankens ein und bezeichnete die Schwimmer, die an der Olympiade teilnehmen ſollen, als die Kreuzträger des deutſchen Sportgedankens. Um den in den Hallenbädern auftreten⸗ den Augenkrankheiten energiſch zu Leibe zu gehen, wird der D..V. ein Preisausſchreiben erlaſſen, das ſich an die deutſche Aerzteſchaft wendet. Aus Anlaß des Jubiläums des.S. V. wurden Heiſer⸗ Berlin, Hoſſenfelder⸗Breslau und Stege⸗München mit dem Ehren⸗ brief des Verbandes ausgezeichnet. Der geſamte Vorſtand wurde in ſeiner jetzigen Zuſammenſetzung wiedergewählt mit Dr. Geiſow⸗Frankfurt a. M. an der Spitze. Der Verbandstag1928 wird innerhalb des Kreiſes II(Norden) Hamburg ſtattfinden. Der Verband beſchloß ein⸗ 10 die Abſchaffung des Rettungswettkampfes in der bisherigen Form und empfahl, das Retten als Vorführung zu zeigen. Es wurde als die Ehrenpflicht ſämtlicher Waſſerſport treibenden Vereine be⸗ zeichnet, das Retten in ihren Arbeitsplan mit aufzunehmen. Der Verbandstag richtete ferner eine Reſolution an die geſetzgebenden Körperſchaften um Erlaß von daß in Schwimmanſtalten nur Perſonen beſchäftigt werden, die mindeſtens die 1. Prüfung der Deutſchen Lebensrettungsgeſellſchaft abgelegt haben. Ferner wurde betont, daß die Durchführung, des Schwimmunterrichts an den Schulen ein Erfordernis im Intereſſe der Volksgeſundung und Volks⸗ wohlfahrt ſei. Da der Mangel an geeigneten Schwimmanſtalten an vielen Orten noch die einwandfreie Durchführung verhindert, iſt der Bau von Schwimmanſtalten eine der wichtigſten Aufgaben der Kommunen. Für den Bau müßten Mittel aus der produktiven Er⸗ werbsloſen⸗Fürſorge zur Verfügung geſtellt werden. Die amerikaniſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften Auch am zzweiten Tage der amerikaniſchen Schwimmeiſter⸗ ſchaften griffen die beiden Deutſchen Rademacher und Frölich zunächſt noch nicht in die Titelkämpfe ein. Rademacher ſtartete nur in einem Schauſchwimmen(Bruſt) über hundert Yards und konnte hier, obwohl er wieder ohne Gegner ſchwamm, den Weltrekord aber⸗ mals unterbieten. Rademacher, der vor kurzem in Newyork die Strecke in:08,5 Minuten zurücklegte, benötigle hier nur 108,2 Minuten. Der Deutſche iſt alſo durchaus in Meiſterſchaftsform. Lei⸗ der kann auch dieſer Rekord wieder keine Anerkennung finden, da er in einem Baſſin von nur 20 Pard Länge aufgeſtellt wurde, während die Bahn den internationalen Regeln entſprechend mindeſtens 25 Dards Länge haben muß.— Auch der deutſche Rückenmeiſter Frölich nahm an einem bei dem aber keine Zeit genom⸗ men wurde, teil. ölich ſchonte ſich hier ſichtlich für die bevor⸗ ſtehenden ſchwereren Kämpfe. Bei den Meiſterſchaftswettbewerben ſiegte im nationalen 50Kards⸗Freiſtilkampf Dauberſteck in 24,2 Sekunden Der Titel im Streckentauchen fiel an All White. Rademacher ſchlägt den Amerikaner Spence *Chicago, 8. April.(Kabeltelegramm.) Der deutſche Meiſter⸗ ſchaftsſchwimmer Erich Rademacher ſtellte bei den amerikaniſchen Hallenmeiſterſchaften in Chicago über 220 Dards einen neuen Welt⸗ rekord auf, in dem er die Strecke in:46 Minuten zurücklegte. Er gewann mit 6 Zoll vor Spence von dem Brockliner Chriſtlichen Verein Junger Männer, der bisher als ſein ernſteſter Gegner galt und kurz vor Rademachers Eintreffen in Amerika den damaligen Weltrekord über 100 Meter verbeſſert hatte. Während des Wetk⸗ ſchwimmens führte Spence den größten Teil der Strecke, beim Finiſh jedoch machte Rademacher einen Vorſtoß, der ihm den Sieg einbrachte. Frölich beſchränkte ſich darauf, eine Schauſtellung im Rückenſchwimmen zu geben, da er ſeine Kräfte für die bevor⸗ ſtehende internationale Meiſterſchaft im Freiſtilſchwimmen über 50 Hards ſparen muß, bei dem er mit ſehr gefährlichen Gegnern wie dem berühmten Jonny Weißmüller zu rechnen hat. Er ſchwamm die 100 Meterſtrecke in 108,8. Die Veranſtaltung der Hallenmeiſter⸗ ſchaften durch die Athletik Union ſtellt das Hauptereignis des ameri⸗ kaniſchen Aufenthaltes Rademachers dar und iſt der Höhepunkt der amerikaniſchen Schwimmwettkämpfe. Allerdings können die aufge⸗ ſtellten Rekorde vom internationalen Schwimmverband nicht aner⸗ kannt werden, da die Länge der Bahn in Chicago nür 20 Yards be⸗ trägt, während für offizielle Rekorde 25 Pards vorgeſchrieben iſt. eitzem ſruhen antreten. Urſprünglich ſollte die Begegnung ſchon an heren Termin in der Arena am Kaſſerdamm vor ſich gehen. Rademacher erntete ungeheuren Beifall und wurde von der rieſigen Zuſchauermenge mit Begeiſterung gefeiert. ———— Athletik Schwerathlelik⸗ Tagung Vorſtand, Techniſcher Ausſchuß und die Delegierten der 17 des v. 1891 verſammelten ſich am Karfreitag in Frankfurt am Main zu einer wichtigen Tagung. Sehr intereſſant waren die Ausführungen des Verbands⸗Sportwartes Brunner, der in ſei⸗ nen einleitenden Worten auf die großen Erfolge hinwies, die die Unbedingt notwendig ſei aber die Anpaſſung der Wettkampf⸗ beſtimmungen an die internationalen Regeln. Ein diesbezüglicher Antrag wurde einſtimmig angenommen. Als richtige Stellung beim Gewichtheben ſoll fortan die Spreizſtellung gelten. Beim Stemmen muß in Zukunft der Kampfrichter durch das Wort„gül⸗ tig“ oder„ungültig“ dem Konkurrenten klar machen, ob ſeine Uebung gewertet wird oder nicht. Sehr anregend war auch die Diskuſſion über den Ringkampfſport. Nach langer Debatte wurde folgender Antrag angenommen: Freiſieg(Freilos) und Gewichts⸗ ſieg werden aufgehoben. Der Vorſitzende Kampmann teilte darxauf mit, daß eine Regelung der internationalen Ringkampf⸗ beſtimmungen innerhalb eines Monats zu erwarten ſei. Danach hätten ſich dann auch die deutſchen Ringer aus Zweckmäßigkeits⸗ gründen zu richten. Einſtimmig wurde beſchloſſen, die geltenden Regeln bis zur internationalen Regelung zu belaſſen. Vor Ein⸗ tritt in die eigentliche Tagung wies der Frankfurter Delegierte Veltur darauf hin, daß es die vornehmſte Pflicht des Verbandes ſein müſſe, die Jugend zu gewinnen. Um aber die Jugend zu er⸗ faſſen, müſſe der Verband beſtrebt ſein, auch die Leichtathletik zu organiſteren. Der Redner hielt überhaupt eine Vereinigung der Athletikverbände für das erſtrebenswerteſte Ziel.— Den Abſchluß der Tagung bildeten feſſelnde Vorführungen im Boxen unter Lei⸗ tung des Verbandsſportwartes Weisleder⸗Eßlingen, ſodann an⸗ ſchließend ein Beſuch des Frankfurter Stadions, wo der Stadion⸗ lehrer Brechenmacher einen intereſſanten Vortrag hielt, der mit ſehr viel Beifall aufgenommen wurde. Kadſport Kadrennen in Nheingönhelm Das ſchöne Frühlingswetter lockte am Oſter⸗Sonntag ein an⸗ ſehnliche Zuſchauerzahl auf die Olympiabahn Rheingönheim. Ein abwechſlungsreiches Programm bot wirklich einige genußreiche Stunden. Von den 5 Rennen iſt beſonders das 1 Stunden⸗Mann⸗ ſchaftsfahren hervorzuheben. Dieſen Kampf konnten die beiden Mannheimer Fahrer Becker und Helmking zu ihren Gunſten ent⸗ ſcheiden. Der bekannte Rennfahrer Weiß⸗Schifferſtadt konnte bek dieſem und den übrigen Rennen nicht recht zur Geltung kom⸗ men. Die Gebrüder Dangel waren unter Form. Ergebniſſe: Fliegereröffnungsrennen(1200 Meter). 1. Vorlauf: 1. Bek⸗ Frieſenheim; 2. Dangel⸗Mörlheim; 3. Vorlauf: 1. Weiß⸗Schiffer⸗ ſtadt; 2. Dangel⸗Mörlheim; 4. Vorlauf: 1. Helmling⸗Mannheim: 2. Kauffmann Alf.⸗Mannheim; Endlauf(3 Runden): 1. Helm⸗ limg⸗Mannheim; 2. Weiß⸗Schifferſtadt; 3. Dobler⸗Frieſenheim. Jugendfahren(2000 Meter): 1. Röth⸗Rheingönheim; 2. Koch⸗ Schifferſtadt.— Punktefahren der B⸗Klaſſe:(75 Runden, 6 Wertungen): End⸗ ergebnis: 1. Schuler Gg.⸗Mutterſtadt, 40 Punkte, Zeit 1 Std. Mannheim, 27 Punkte; 4. Fiſcher⸗Mutterſtadt, 22 Punkte; 5. Eiſenhardt⸗Mannheim; 6. Oberbeck⸗Mutterſtadt. Altersfahren(4000 Meter): 1. Wunder⸗Oggersheim, 8 2. Menü⸗Mutterſtadt 5.; 3. Baßler⸗Lachen, 5.; 4. Bulring⸗ Mannheim 2 Punkte. Herausforderungskampf zwiſchen Eiſenhard⸗Mannheim und Koch⸗Schifferſtadt. Dieſes Rennen beſtritt der Mannheimer in glänzender Manier zu ſeinen Gunſten. 1 Stunden⸗Mannſchaftsfahren nach Sechstageart(6 Wertun⸗ gen): Die erſte Wertung gewinnt Becker⸗Mannheim in überlege⸗ ner Weiſe, die 2. Wertung erledigt ſein Kompagnon Helmling⸗ Mannheim nach ſcharfem Spurt zu ſeinen Gunſten, die 3. Wer⸗ tung gewinnt dann wieder Becker, während die 4. Wertung den Fahrer Kleinſchmidt als Sieger ſieht. In der 5. Wertung kann Becker knapp ſiegen. Die letzte Wertung gewinnt Weiß⸗Schiffer⸗ ſtadt. Endergebnis: 1. Becker⸗Helmling 85 Punkte; 2. Weiß⸗Schif⸗ ferſtadt⸗Dangel.⸗Mörlheim 31 Punkte; 3. Börs⸗Kleinſchmidt⸗ Mannheim 21 Punkte; 4. Dobler⸗Frieſenheim—Höning⸗Frieſen⸗ heim 21 Punkte; 5. Kauffmann Alf.⸗Mannheim—Deibig⸗Lingen⸗ feld 5 Punkte. ch. Radrennen auf der Barbaroſſabahn Kalſerslaulern Von herrlichem Wetter begünſtigt, hielt am Oſterſonntag der Pfälziſche Radfahrerbund, Sitz Ludwiashafen a. Rh., ſein erſtes Rennen auf der hieſigen Bahn. Die Nennungen waren ſehr zahl⸗ reich. Geboten wurde ſchöner Sport. Beſonders ſpannende Mo⸗ mente ſah man beim Punktefahren der-Klaſſe, ſowie im Endſpurt des 1% ⸗Stunden⸗Mannſchaftsfahrens nach Art des Berliner Sechs⸗ tagerennens. In beiden Rennen ereigneten ſich zahlreiche Stürze, die ſich aber zum Glück nicht als ſchwer erwieſen. Ergebniſſe: Jliegereröffnungsrennen(1050 Meter): 1. Vorlauf: 1. Panter: 2 Helmling⸗Mannheim: 2. Vorlauf: 1. Becker⸗Mannheim;: 2. Dangel .⸗Mörlheim; 3. Vorlauf: 1. Weiß⸗Schifferſtadt; 2. Wetzler: 4. Vor⸗ lauf: 1. Dobler⸗Frieſenheim: 2. Hönning⸗Frieſenheim: Zwiſchenlauf: 1. Hönning⸗Frieſenheim: 2. Dangel⸗Mörlheim. Endlauf: 1. Becker Mannheim; 2. Weiß⸗Schifferſtadt: 3. Hönning⸗Frie⸗ ſenheim: 4. Dobler Frieſenheim. Zeit: 2,01 Min. Jugendfahren(3500 Meter): Endlauf: 1. Koch⸗Schifferſtadt; 2. Röth⸗Rheingönheim. Zeit: 3,15 Min. 2. Punkkefahren der-Klaſſe(40 Runden, 4 Wertungen): 1. 8. eeee 16.; 4. Koch⸗Schifferſtadt 11.; 5. Jung 5 Punkte. Altersfahren(1750 Mtr.): 1. Wunder⸗Oggersheim; 2. Gable; 3. Quiring⸗Mannheim: 4. Hock. Zeit:.33 Min. 8 14Stunden⸗Mannſchaftsfahren nach Ark des Sechstagerennens 196 Runden): 8 Mannſchaften am Start: 1. Becker⸗Helmling⸗ Mannheim: 2. Weiß⸗Schifferſtadt/ Dangel.⸗Mörlheim; 3. Dob⸗ ler⸗Frieſenheim/ Dobler⸗Frieſenheim; 4. Wetzler/ Dangel.⸗Mörlheim. Zeit:.11,2 Std. ch. Schach Das internationale Schachturnier in Dresden Vor der 4. Runde wurden einige Hängepartien zum Austrag gebracht. Nimzowitſch—Aljechin ſpielten remis. Rubinſtein gewann gegen Sämiſch und Steiner gegen Pates. In der 4. Runde gewannen: Nimzowitſch gegen Tartakower, v. Holzhauſen gegen Pates, Sämiſch gegen Steiner und Aljechin gegen Johner. Das Turnier weiſt jetzt folgenden Stand auf: Aljechin und Nim⸗ zowitſch 3, Rubinſtein( 1 Hängepartie) 3, v. Holzhauſen 2½, Tartakower(+ 1.) 1½, Johner, Sämiſch(+ 1.), Steiner und Dates 1, Blümich(. 1.) 0.—5 Landeskreiſe des Deutſchen Athletik⸗Sportverban⸗ deutſchen Ringer bei den Weltmeiſterſchaften in Italien errungen. ker⸗Mannheim; 2. Hönning⸗Frieſenheim. 2. Vorlauf: 1. Dobler⸗ 18 Sek.; 2. Koch⸗Schifferſtadt, 33 Punkte; 3. Kaufmann Auguſte Oberling., 19 Punkte; 2. Schuler Gg.⸗Mutterſtadt 19 Punkte?; —f bb0bbbbb — —— — ——— PP 8. Seite. Nr. 161 Donnerstag, den 8. Aptil 1926 Neue Mannh eimer Seitung Handelsblatt Altimobeanſpruchung der Reichsbank Nach dem Ausweiſe der Reichsbank vom 31. März ſind während der Ultimowoche erhöhte Anſprüche an die Bank geſtellt wor⸗ den. Die geſamte Kapitalanlage in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten hat ſich um 197,4 auf 1537,9 Mill.=I er⸗ höht. Im einzenen ſind die Beſtände an Wechſeln und Schecks um 121, auf 1215,3 Mill..⸗, geſtiegen, wobei allerdings zu be⸗ rückſichtigen iſt, daß für 46,5 Mill.=/ rediskontiert geweſene Wechſel in das Portefeuille der Bank zurückgeliefert wurden, wo⸗ durch ſich die Geſamtſumme der weiterbegebenen Wechſel auf 413,5 Mill.=IA ermäßigte. Die Lombardb eſtände zeigen eine Zu⸗ nahme um 72,1 auf 77,5 Mill. R„ und die Beſtände an Effekten eine ſolche um 3,9 Mill. auf 244,5 Mill..A. 0 Auch die Zahlungsmittelanforderungen haben z u⸗ genommen. An Reichsbanknoten ſind 64 Mill..I in den Verkehr abgefloſſen, ſo daß ſich deren Umlauf auf 3159,6 Mill.=A erhöht hat. Der Umlauf an Rentenbankſcheinen iſt dagegen um 0,7 auf 1108,4 Mill. R zurückgegangen. Die Beſtände der Reichsbank an ſolchen Scheinen haben ſich um 13,0 auf 464,9 Mill. R4 ermäßigt. In der Berichtswoche wurden 13,7 Mill. R= Rentenbankſcheine getilgt, darunter 12,2 Mill. R. gemäß § 7e des Geſetzes über die Liquidierung des Umlaufs an Renten⸗ bankſcheinen vom 30. Auguſt 1924. Der Umlauf an Reichsbank⸗ noten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſtellte ſich ſomit am 31. März auf 4268, 1 gegen 4157,8 Mill. R Ende Februar. Die fremden Gelder erfuhren im weſentlichen im Zuſammenhang mit den Zahlungsmittelanforderungen eine Abnahme um 337,8 auf 625,4 Mill..I. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen—5 weiter angewachſen, und zwar insgeſamt um 40,0 auf 1972,3 Mill. RM.; im einzelnen haben die Goldbeſtände um 41,9 auf 1491,1 Mill. RM. zugenommen, während die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um)9 auf 481,2 Mill. RM. abgenommen haben. Die Deckung der Noten durch Gold allein ging von 57,6 v. H. in der Vorwoche auf 47,2 v. H. zurück, die durch Gold und deckungsfähige Deviſen von 76,9 v. H. auf 62,4 v. H. Airmenänderung der Vereinsbank Ach. in heidelberg. Die heutige GV. genehmigte den bekannten Abſchluß und beſchloß aus dem Reingewinn von 20 833 die Verteilung von 8 v. H. Divi⸗ dende Mit Rückſicht auf den ſeit nahezu 90 Jahren vorherrſchenden Sparkaſſencharakter des Inſtitutes beſchloß die GV. die alte Firmen⸗ bezeichnung wieder aufzunehmen und änderte darum den Namen um in„Vereinsbank und Spargeſellſchaft für Stadt und Land⸗ gemeinden AG. in Heidelberg“. 2: J. G. Jarbeninduſtrie AG. in Frankfurt a. M. Es verlautet, daß die Dividende für 1925 nicht hinter der vorjährigen(8 v..) wird; eine Erhöhung dieſes Satzes um etwa 1 v. H. ſei nicht ausgeſchloſſen. 24: Böhler Möbelfabrik Ac̃. in Böhl(Pfalz). Nach den üblichen Abſchreibungen und Rückſtellungen verbleibt für 1925 einſchließl. 11686„ Vortrag ein Reingewinn von 23 446(19 210) Kl. Die heutige GV. beſchloß von der Ausſchüttung einer Dividende Abſtand zu nehmen und den Reingewinn nach Abzug der ſatzungs⸗ mäßigen Vergütungen auf neue Rechnung vorzutragen. Die Be⸗ ſchäftigung war, trotzdem durch die hohen Zollſätze das Saargebiet ausfiel, bis Mitte 1925 befriedigend. Mit Rückſicht auf die ſchwierigen Verhältniſſe der Möbelinduſtrie wurde Ende Oktbr. die Fabrik keilweiſe ſtillgelegt und die in den letzten Monaten eingehen⸗ den Aufträge aus den Lagerbeſtänden erledigt. In der Vermoͤgens⸗ aufſtellung ſtehen 66 085(60 666) Fabrikationskonto, 29 596 (16 473) Warenvorräten, 9104(2058) Wechſelguthaben und 46 921(35 386)„ Schuldnern bei 157 000 ½ AK, 57 726(27 289) Gläubigern und 19 765(0)/ Wechſelverpflichtungen gegenüber. 21: 19,15 Dollar Dividende auf eine Aktie der General Mokors Co. für 1925. Die Bruttoeinnahmen in 1925 betragen 734 592 592(568 007 490) Dollar und 698 038 947 Dollar 1923. Der Reingewinn ſtellte ſich auf 106 484 756(1924: 45 330 888, 1923: 62 067 526) Dollar, aus dem für das Geſchäftsjahr 1925 eine Divi⸗ dende von 19,15 Dollar zur Verteilung gelangt.(Auszahlun sbetrag 106 484756 Dollar). Die bedeutenden Gewinne der der Holding⸗ geſellſchaft angeſchloſſenen Automobilfabriken ſeien nicht allein auf die erhöhte Leiſtungsfähigkeit und Intenſivierung der Produktions⸗ kauft gegenüber 587 341 Wagen im Jahre 1924 und 798 555 Wagen 1923. Hierbei iſt die Zahl der verkauften Laſtwagen ſtärker ge⸗ ſtiegen als die Zahl der Perſonenwagen. Perſonenwagen wurden verkauft von: Buick 208 575(166 952), Cadillac 22 773(17 905), Chevrolet 466 485(295 456), Oakland 45 380(36 572), Oldsmobile 43 935(45 728); Laſtwagen: Chevrolet 45 824(19 277), Verſch 2930 (5511), insgeſamt 835 902(587 341). In der Bilanz vom 31. Dez. 1925 iſt das Betriebskapital im Laufe des Berichtsjahres von 161 105 281 auf 181 826 881 Dollar angewachſen. Außenſtände ſind mit 209 869 088 gegenüber 208 179 254 Dollar i. V. ausgewieſen. Kreditoren ſind von 47 073 978(1924) auf 109 042 207(1925) Dollar geſtiegen. Der Abſatz habe ſich in den erſten Monaten des neuen Jahres recht günſtig geſtaltet. Jedoch ſei das endgültige Jahres⸗ ergebnis von der Stetigkeit der Konditionen in der Automobil⸗ branche ſtärker abhängig, als von der Abſatzſteigerung. :: Eine 4 Mill.„1 Anleihe der Mechaniſchen Weberei zu Linden in Hannover⸗Linden. Die Geſellſchaft hat mit dem Bankhaus Ephraim Meyer u. Sohn in Hannover und der Direktion der Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft Filiale Hannover, eine mit 8 v. H. verzinsliche erſtſtellige, hypothekariſch geſicherte Obligationsanleihe von 4 Mill. abgeſchloſſen. Herm. Reiners u. Zöhne, Tabakinduſtrie Acz, in Berlin und Ratibor. Nach 272 933 Abſchreibungen wieder Verluſt, und zwar 102 018 einſchl. Verluſtvortrag. Anlagen und Einrichtungen ſind ſtark abgeſchrieben, mit 757 000(1,23 Mill.) bewertet, Vor⸗ räte wohl ebenſo mit 250 000(365 836). Bei Debitoren von 303 951(267 010)/ betragen Kreditoren 481 218(595 237) l. Varſiner Papierfabrik in Hammermühle. Nach üblichen Ab⸗ ſchreibungen 5(0) v. H. Dividende. :: Die Schiffsbauken im Jahre 1925. Nach dem Lloyds Regiſter ſind während des Jahres 1925 in der ganzen Welt 2 193 404 To. Schiffsraum neu gebaut worden, was einer Vern inderung von 54 347 To. gegenüber 1924 und 1 139 478 To. gegenüber dem Jahre 1913, dem Vorkriegsrekordjahr, gleichkommt. Im ganzen ſind 855 Schiffe vom Stapel gelaufen, von denen u. a. 116 von—6000 To., 86 von—10 00 To. und 23 über 10 000 To. Die Reihenfolge nach Ländern geordnet, iſt die folgende: Großbritannien und Irland 1084 633 To., Deutſchland 406 374 To., Italien 142 046 To., Amerika 128 776 To., Holland 78 823 To., Frankreich 75 569 To. und Dänemark 72 268 To. Im Bau befanden ſich Ende 1925 in Großbritannien und Irland 885 013 To., in Italien 309 578 To., in Deutſchland 234 145 To, in Frankreich 167 256 To., in Holland 108 894 To. und in Amerika 105 211 To. 2·: Deukſchland der Mebe Kupferverbraucher der Welk. Nach den vom amerikaniſchen Metallbüro aufgeſtellten Ziffern iſt Deutſch⸗ land der größte Kupferverbraucher der Welt. Es hat im Jahre 1925 durchſchnittl. 16 086 To. im Monat eingeführt(gegen 8059 To. 1924 und 5926 To. 1923). An zweiter Stelle ſteht England mit durchſchnittlich 11 245 To. im Monat(10 162 To. 1924). Es folgt Frankreich mit 9204 To. im Monat(11 281 To. i..). Die ſtärkſte Einfuhrvermehrung hat Belgien aufzuweiſen, das im Monats⸗ durchſchnitt 8837 To, gegenüber nur 926 To. im Jahre 1924 und 639 To. im Jahre 1923 einführt. . Die deutſch⸗türkiſchen Wirtſchaftsbeziehungen. Die Türkiſch⸗ Deutſche Handelskammer(Hauptſitz Frankfurt a..) wird zu Ver⸗ handlungen mit türkiſchen Regierungsſtellen, Handelskammern und Wirtſchaftskreiſen ihren Syndikus in Kürze nach der Türkei ent⸗ ſenden. Die Kammer iſt bei dieſer Gelegenheit bereit, Anträge, Geſuche und Wünſche deutſcher Firmen an die genannten Stellen zu übermitteln bzw. die betr. Angelegenheiten zu vertreten. Geſuche um Anſtellungen in der Türkei kommen dabei nicht in Frage, da ſolche nicht zum Tätigkeitsbereich der Kammer zählen. Börſenberlchte vom 8. April 1926 Mannheim weiter feſt Die Aufwärtsbewegung in Autoaktien machte an der heutigen Börſe weilere Fortſchritte. Im übrigen lag der Aktienmarkt ruhig aber feſt. Am Markt der feſtverzinsl. Werte lag Kriegsanleihe ſehr feſt. Es notierten Rhein. Creditbank 97, Anilin 144, Rhenania 66, Aſſekuranz 162,5, Continentale Verſicherung 50., Mannheimer Verſicherung 92, Benz 73,5, Gebr. Fahr 42, Fuchs Waggon 0,7, Karlsruher Maſchinen 50, Knorr 81.5, Neckarſulmer 74,5, Pfalz⸗ mühle 92, Rheinelektra 94, Wayß u. Freytag 104, Zellſtoff Waldhof betriebe, ſondern auch auf die Zunahme der Wagenverkäufe zurück⸗ zuführen. Im Jahre 1925 wurden insgeſamt 825 902 Wagen ver⸗ — Kurszettel Attien und Auslandsanleihen in Prozenten. Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe(per medio bezw. ullimo) Irankfurter Dividenden⸗Werte. Bank⸗Aktien. N Allg. O. Crobitok. 103,5 103,2 Babſch⸗ Bank.45.— 44.— Bank f, Br. Ind 137,5 136,0 Bayr..⸗CredW—.——.— „ Hop. u. Wo 104,0 104,5 D. Hypothekend „Ueberſ.⸗Banl 98,— 99,.— Verelnsbank 67,50 88,.— Hisent.-⸗Gelellſch. 13200 188,2 Dresdner Bank 120,0 122,0 Barmer Bankoer. 89,— 88,50 Berliner Handg. 154.5 154,0 Metallb.u..-G. 99,25 99,25 Mannh. Berſ.-Geſ. 100,0 99, CTom. u. Priotdt. 115,0 114,5 Mitteld. Erdit⸗B. 101,5 100,7 Stene Allg. Verſ. 96,.— 96, Drmſt. u. Nat.⸗B. 138,4 187,7] Nürnberg..-Bk.—,——,— Sberrh. Verf.⸗Geſ. 90,.— 90,.— Deutſche Bank Oeſter. Cred. Anſt. 7,39 7,65 Irkf.Rück⸗u. Mitv.—.——,— D. Effekt.u. Wechſ. 96,50 96,— Pfälzer Hyp.⸗Bk. 92,75 91,75 Bergwerke ⸗Aletien. — 97,25 Harpen. Bergdau 110,8 113,2 Oberſchleſ. Gb.⸗B. 47,50 52.— Buderus Eiſenw 65.— 68,50 Kaliw.—. 133,0 133,0 do. Eiſenind. 49,.— 53,80 .⸗Luxeen Begw. 100,5 100,0 Kaliw. Salzdetf.—.——.— Na 8 83.50 85,50 Eſchweil Bergw. 148,0 148,0 Kaliwerte Weſter. 139,6 138,7] Rhein Braunkohle 138,0 140,0 Gelſenk. Brgwk. 1000 102,5 Klöckner⸗Werke—,——,— Salzw. Hellbronn 88,.— 89.— Gelſenk, Gußſt. 32,30 35,.— Mannesmnnröh. 90,50 93,50 Tellus Bergbau. 6,— 68,— V. K. u. Laurahütte 41,25 48,.— Rhein. Creditdant 97,.— 97,.— Rhein. Hyp.⸗Bk.—.— 93.— Südd. Biscontog 1070 106,0 Wiener Bankver. 6,50 6,30 Witbrg. Notenbk.—.——,— 1 Bochum. Bb u. G. 98,.— + 23 104,5 106,0] Reichsbank. 144,5 144, 2 Frankfurt feſt Nach ſchwankender Eröffnung ging vom Montan⸗ und von dem deutſchen Anleihemarkt eine allgemeine Befeſtigung aus, die ſchließlich wieder zu teilweiſe recht erheblichen Kursbeſſerungen führte; beſonders Mannesmann⸗ und Rheinſtahlaktien verzeichneten beträchtliche Umſätze. Rheinſtahl gewannen bis zur erſten Notiz bereits 3 v.., um gleich nach dieſer Kursfeſtſetzung abermals um 2 v. H. anzuziehen. Auch die oberſchleſiſchen Werte zeichneten ſich durch feſte Haltung aus, ebenſo gewannen Schiffahrtswerte 1 bis 2 v.., dagegen blieben Chemiewerte faſt unverändert, ebenſo die Mehrzahl der Elektrowerte bis auf Bergmann, die faſt 5 v. H. gewannen. Banken ſehr ſtill, aber ebenfalls etwas erholt. Die Motorenwerte ſetzten ihre Aufwärtsbewegung kräftig fort. Daimler abermals 2,5 v. H. mehr, Hanſa Lloyd 5 v. H. und Benz ſtiegen im Freiverkehr auf 73, waren alſo ebenfalls wieder 5 v. H. höher. Die Aktien der Bauunternehmungen blieben dagegen heute unver⸗ undert bzw. beſſerten ſich nur um Bruchteile. Der Kaſſamarkt war ebenfalls wieder etwas feſter, doch kam hier vereinzelt doch etwas Material an den Markt. Deutſche Anleihen ſtanden, wie ſchon ein⸗ gangs erwähnt, in ſtarker Nachfrage. Berlin feſt Unter dem Einfluß des immer flüſſiger werdenden Geldſtandes verkehrte die Börſe in recht feſter Haltung. Die Spekulation und zum Teil auch das Publikum nahmen Käufe vor, ſo daß auf nahezu allen Marktgebieten Kursbeſſerungen von durchſchnittlich —2 v. H. und vereinzelt auch 3 v. H. und mehr eintraten. Die Erhöhung kam faſt allen Papieren, beſonders aber den geſtern ziemlich mitgenommenen Nebenpapieren, ferner Waggon⸗, Auto⸗ und Maſchinenfabrikaktien und vor allem Montanwerten zuſtatten, Das anfangs lebhafte Geſchäft wurde ſpäter etwas ruhiger. Berliner Deviſen Amtlich 0 7. B. 7. 6. 8 8. 8. Hoflans 168.20 108,71 108,29 108,71 Buenos⸗Aires.,664.668.663 1,687 Ci 16,005 16,045 16,22 16,26 e 90,10 90.32 90.12 90.34 Munzigg 80.91 81,11 80.92 81,.12 Kopenhagen 109,90 110,18 109,92 110 20 Oſodos 21.325 21,375 21,325 21,375 Stodhom„ 112.46 112.74 112.39 112.67 Helſingſors 10,553 10 593 10,55 10.59 Italien 16.875 16 915 16,86 18,90 n 2 25 20,395 20 447 20.398 20.450 New⸗ Dorr.,195.205.,195.205 Bäiis 14.62 14.,66 14.62 14 66 Schweiznz 80,925 81 125 80.99 81,19 Spanem 59,25 39,39 59,26 59 40 e.938.942.937 1,941 Konſtantinopel.09 2,10 2,090 2,100 Rio de Janeito 0,579 0 581 0,584 0,586 Wien abktg„ 59.23 59,3 7 59,20 89.34 Piag„ 12,419 12,459 12.42 12.46 Jugoſlavin.389.409.38.40 Budapeſte.87 E 80.87.89 Seffaa*„ 3,045 8,055.045 3 055 Miin:!::n 5 56.58.59 5,61 2·: Mannheimer Produktenbörſe vom 8. April.(Eigenbericht.) Die Tendenz am Produktenmarkt iſt weiterhin feſt bei ziemlich erhöhten Preiſen. Größeres Geſchäft entwickelte ſich in Ausland⸗ weizen, wo nach wie vor erhebliches Angebot am Murrt iſt. Ver⸗ langt wird für Manitoba 1 17,25 hfl., rheinſchwimmend cif Mann⸗ heim, Manitoba II 16,75 hfl. Manitoba III 16,00 hfl., Auſtrol⸗ weizen 16,10 hfl., Baruſſo 76 Kg. 14,40 hfl. cif Rotterdam. Inland⸗ weizen ebenfalls feſt bei geringem Angebot. Bayeriſch⸗Pfälziſcher 28—28,50 waggonfrei Mannheim, mitteldeutſcher 28,50—29 00, Inlandroggen weiter ſehr feſt bei kleinem Umſatz 19,50—20,00, Auslandroggen mit 22,50 angeboten. Inlandhafer 18,50—19,50, Platahafer 18,50—19,25, White Clipped Hafer 20,25—21,00, Brau⸗ gerſte, Inlandware unverändert geſchäftslos, pfälziſche 24—24.50, badiſch⸗württemberg. 20—22, däniſche Gerſte 24—24,50, Umſätze in disponibler naher Ware. Futtergerſte 15,50—16,50, Mais(m. Sack) ſehr feſt 18,50—18,75, Biertreber 15,50—15,75 4l. Auch der Mehl⸗ markt iſt befeſtigt, Weizenmehl, ſüddeutſches 40,75—41,25, Roggen⸗ mehl, ſüddeutſches 28,75—29,50, Roggenmehl, norddeutſcher 28,00 bis 29,50, Weizenbrotmehl 25—30, Weizenfuttermehl 11—11,25, 1297, Zuckerfabrit Frankenthal 53, Rheinbriefe 1060, 105275, Kriegsanleihe 0,480, 0,487%. Uhrenſab, Nurtw. 80,———Noigt& Haft. St. 90,.— 92.— Ver. dentſch.Oelfb.—,— 52,50 Boltbom. Seil. f. 40.— 40.— B..cb. Ind. Malng 7028 72.75 Wauß& Freyiag 104,2 108, Ver, Ultramarintf 108.0 108.0Zellft. Waldöf St. 180,5 129.5 Derlin 70,5070,50 Zuckerf. B. Wagh. 85.— 63,75 Vogtl. Maſch. St. 57,— 68,501„ Frankenth. 56,50 56,50 „ Oßſſtein E 66 80. Negtns.6. 0J00f. „50 65,.— Maglrus.- G. 68,6067,.— Zuckerf Seilbronn 82.—61,— Mannemannr T 91,8094.— „ Aheingau 66,.——,— MansfeldAktten T 88.—69.35 „ Sbttcar! 50 50c8,25 f0 e 0188 K Weizenkleie 9,75—10, Roggenkleie 10.75—11,00 bei knappem Angebot. 7 Ober ſchl. Giſebb. 1 50, Eiſenind. T 50, Motoren O 82.35 9255 otoren„„ Moforb. Mant 62.— 60.— Nadideim Ber 101,0 98,.— 7 Kofswerke TL 84 Ohrenſt à KoppT 87 888 S8* 881 1 Neckarſ. Fabr; 71.— 74,75 Genck. 98,—.105,0] Rorbb Wolltanm 107,7 10%,0 Pbonn vergdau 84,5088,—Nomdach Hüner T 77.—.—Schudet,= ToT 80,88 88,25 Nathgebe Wagg. 4965 49 50 Noſiger Braunk. 84,25 54,25 Stiemens Cleft.———.— Freiverkehrs ⸗Kurſe. Neisbolz Papler 188,0 185,0 Boſſzar Zucker 78,85 78.— Senens ebir 1¹8.5 118,0 Ahein. Braunkbl. 140,5 140,0 Küigerswerk 184,75 87,25 Sinner.G. 7,80 78.— Sen.0 73.—] Ransletder.. 88.— 89,—] Reſtatter Wagg. 21,— 21.—Abeln. Sbamelte—.—88,— Sackſenwer· 69.,75 71.50 Stettiner Bultan 47,50 50,78 Elderfeld-Kupfer—,———Mez Söhne Drr enae e 5,8958,50 Rdein. Kleſtrigtan 8,—93,— Salddenurd 1187.0 188,2J Stoehr Kammgn. 138 8 138,2 Entrepriſes„ 11,— 11.— Mhm. Noßlenani 18,80 14,—Abein, Maſch. 9 88,.—88,— Sarotei 1900 182.0 Staewer Nähm 88,80 84.— Abeinſtaßl.1888.— Scheldemanden 87.80 39,25 Südd Immobil. 65,50 64.— Berliner Dividenden⸗Werte abenania Gden 82 80 08.—ISchuder L Sab 14838 145,2JTeicharäber 1280 14515 8 Teleph. Berliner 195.8 80,59 B. Schd Brn 28. 5 Mläſag-Temeni. 106,0 105,5 C rt⸗Alktien Thoerl Oelfabrik 65,50 68, 75 B Stabl. p. d. Jyp 129,0 127,0] Biesioch Tonwat. 78.—78.— ransport/ 1 r rnt Gu. 60.—55.25 Bogtind 5 2845 2057 Pittener Stadl.7524.— „.B. Irkf. Gum. 60.—59,— Schanemodaha,.20 460 D, Anſnol, Dſc. 129.8 128 8 Rorddinch erend7 184 0 188.0 Ver- Ohm Charl. 10878 108.5 Wonberer. Wet⸗ 180 188·0 e Saßd. Eienbehn e ae Jkan. 40% ice SeanEeſatß 478 56, Gan as 270 25 0 Bſar r Jalte ed -Eiſenbahn—.———.⸗Sübamd ſch. ö. Glanzſtoff Ebf. 270,2 275, ſterreg. Alkali T. 8 5 8 Baltimore 50,— 88,75] Hanſa Diſchiff T 184,5 154,0%„e 1600 Jeite Waldel: 1870128,3 Baule⸗Alekien. Bank f. el.Werte 71.88 76,50 Deutſche Bank 136,0 1137, 0l[Reichsbank.. 144,5 144,0 Barmer Bankv. 100,0 100,0 Dt. Üeberſee Bn 100,0, 108,0]Rhein. Creditbank 97.— 97.— Verl.Hand. Geſ. T 153,0 188,7Dise. Command. 132,2 T133,0JSüddeutſch. Disco. 105,0 105,5 om. u. Privatd I 115,0 114,5[Dresdner Bank 120,2 1120,0 Daraſt. Nt.⸗k. I 139,0 139,5JMitteldk. Kreditb 100,7 1101, Juduſtrie-Alkkien. Accumulat. Fabr. 118,2119,0 J. P. Bemberg. 125,7 126,0 Buderus Eiſenw. T 65,50 68, 75 Adler& Oppenh.“ 115,1 120,0 Bergmann Elek. T 101,0 102,7 Chem. Hyden 96,15 97.— Adlerwerke. 73,85 65,25 Ber⸗Gub. Hutfbk 169,0 165,0 Chem. Gelſenk.—6, .⸗G. f. Verkhrsw— 0 BerlinKarlsr Ind. 74, 25 77.—[Chem. Albert.. 110,0 100,5 1 8 Cransport-Aletien. bahn 4,—, 4,40[oꝛrddeutſch. Llop 154,8 156,0 J BaltimoreOßio 89,75 90, 18 2057ün Vaei 150. 1500fdeher. 8t.— e Induſtrie⸗Aktien. Eichbaum Mom.— Bahnbed. Darmſt—.— 34,.— Cement Karlſtadt 107,5 107,0 143,0 Bad. Maſch Durl.—.——,— Cont. Nürnd. Bz—.— 68,.— Zempf-Sternbr. 120,0 120,0] Pab. Elektr.- Geſ. d,20 0,225 Chamotte Anna. 46,— 47,—[Annener Gulßſtahi 40,— ,50] Bochumer Gußſt.r 8, 28 97,50O. n. 72,80 J1.— Borliner Jreiderkehrs ⸗Rutſe. Adler Kaft.—.— 58,—Heidburg 73.— 72,50 2 deen e—— gatlede: i S ege räſib.“—.——.— 515 Beng-⸗Roter 67.— 72,.— Petersb. Int. Hand 3,10 9,10 üh Udesyhan 5 88.— Deutſche Petr.„— 81.—]Ronnenderg 68,— 68,„ Diamond. 20, 75 20,0 Ruſſendonk. 3,90 8,90 Verliner Jeſtverziusliche Werte. a) Neichs⸗ und Staatspapiere. 0% d.——.4608% L. — 935⁰ 997% D. Reichsanl 50 9,2605 ½ B. Koßhfenanl.12,80 1 Goldanlelze 99 99 70 5555% Preuß.Kallani 5,40 5 Dollarſchäße 8 Alexanderwerk 86,—Berliner Maſchb. T 77,50 78,.—Concord. Spinner 91.—88,50 Allg. Elektr.⸗Geſ. T 104.5 106,2] Berzellus Bergw.“ 37,50 38,75 Daimler Motor. 167.— 69,.— Anglo.Ct Guano 96,25 96,— Bing Nürnderg 61,50 62,75 Deſſauer Gas 9 9 Ke Anbalt. Kohlenw. 70,.——,— Bismarckhütte.— 120 ellſt. 91,—91,— Gbr. Böhler& Ko. 245,0 Reichsſchaß. IV-y 0,425 „ VIIX 0,415„ 1024det 0, 415 0,4403%„ 5% F. Reichsanl. O, 450 0, 480 4% Badiſche Ant. 0,480 C, 4%„.,488 0,4503½½ Baper. Anl. 0, 450 0, 458(, Noggenwert.'80 „4555% Roggenrenſd 6,10 8 „450 5% Schſ. Braunt. 2,65 2 5 Landſch. Rogg 6,10 6 435 485⁵ 4⁴⁵ Mainzer Stamm—.— indg. 191,0 187,5 Bad.Uhrenzurtw.—,— 86,.— Haimler Motor 65,— 69,28/Augeb aſch 89,50 95,— Braunk. u. Brikets 108,0 107,0Deutſch. Gußſtazi 81,—92, S3en 99.— 99.— Aapnſz Spiegel 63,75—,— D. Gold⸗ u. S. Anſt. 115,0 117,5 Dalcke Maſchin.“.—.—.—.— Br.⸗Beſiab- Delfb. 58,0 58,5 Deuiſche Kabelw. 78.—60, Werger. 1085,0 105,0 Beck& Henkel—.——— Dyckerhf,&Widm. 58,— 58,.— Bamag⸗Meguin 45,50 47,.— Bremet Bultan 57,.— 55.— Adier Dppenheim—.—, Bergmann Eletr. 100,0 104,2 Dingler Zwelbr. 9,— 9,75 Deulſche Nallm 1245 728,7 Enzinger Jitter 57,30100,0 Gerrechelm. Wide 1188II650 Adlerwerke Kleger 62.50 64,50] Bing Metalw.—.— 61,0 Dürrtoppwert. St. 65,80 79,25 Deutſche Maſch T 68,75 66,— Eſchw. Bergwert 146, 144,0 JGeſ..elettr. Unter T 136,0 136,6 A. G. G. Stamm 103,0 105, 7] Prem. Beſigh. Oel—— Puſſeld.Nal. Dürt 40,— 40,25 Heutſche Steinzg 124,0125,0 J. G. Farbenind. 148,5144,7 Gebr. Goeöhardt 51.78 58,25 Aſchaf. Buntpap. 122,0 122,0] Tem. Heidelb⸗rg. 106,0 102,0 EiſfenwertKalfrslt 36,50 82,50 Heuſche Wollw 46,50 49,91 Jeldmühle Papier 108,0 107.0 Goldſchmidt, Th. 85,—87,25 Aſchaffd. Aellſtoſt—.— 91,50 Deukſch Ei end. 87,50 58,50 Jelten& Gulll. 122,7123,0]Goerz C. P. 42.—42.— Elettr. Bichtu. Kru III,5— Gac d Siam 0,750 0,740 Holzvertohl.⸗Jd. 77,.— 78.— and Bad. Woll⸗— 37, Lud Main—,——,— JunghansStamm—.——.— Ee Fea furi 0,240 0, 235 Goldſchmidt Th. 86.—86,.— Nammga Kaiſersl. 85.——.— Emalus St. Ur.—.———Gritzner M. Durl. 109,0 109,0 Karlst. Maſchin 48,50 51,.— Srkrftw. Mhm.5%—.—12,60 Kemp. Stettin. 0,370 0,400 Enzinger ⸗Union 97.— 97.— Eulinger Spinn. 207,0 2086,0] Grün u. Bilfinger 106,5 102,7 Jader J. Bleiſtif————HaldsReu, Nähm.—.——— J. G. Jardenind. 143,1 14 ammer Osnabr. 97.—, Klein, Sch.& Beck. 44, 40 44, 40 Nnorr, Heilbronn 83,50 84,.— Konſerven Braun 47,.— 47.— 422.—42 Donnersmarckh. 85,—85,— R. Friſtenr. 60,5061.— Bothger Waggon 52,5057.— Därener Metall 89.—85,25 Juchs Waggon 0,778 0,725 Britzner Maſchin. 105,0 108,0 Hürrkoppwerke 67,—86,— Haggenau Ur; 53,50 54, 25 Prkrftw. Mhm.5½——14,80 Dynamii Nobdel 87,75 89,—Gebhard Textil 97.—98,.—Gebr. Großmann 67,75 85,— Elberfeld, Kupfer——— Geſſenk. Bergw. T 101,0 102,2 Grün& Bilfinger 108,0—, Flektr Lieſerung 115, 15,7 Gelfent. Gußftah. 35,—33,.— Sruſchwitz Tertli 54, 75 59,25 Elektr Lichtü. Kr. T 110,5 1103 Genſchowd do, 65,50 85— Hackethal Hrahr 74.—77,75 Smallle Uurich 48.—.47775] Germ. Portld.-. 133,01310 Halleſchemtaſch. 141,0 140,2 b) Ausländiſche Neutenwerta 5% Mexlkaner.—,———4% Türk.unif.Anl.—.——.—14%„ 155 ere 4,28.— 4½% Oeſt Schatza 16,38 16,404% allob. 1911 12,80 18,85.60% Süds.5—.——.— 4% oldrente—,— 18.—„.-Los 22,— 21,252.80%„ neue Pr.—.— 4% conb. Rte. 1,50——4¼% l. St.⸗R1913 16,28 18,155%„„ Odligat.—.——.— 4% Silberrte. 2,40——4½%. 1911 19,25 18,25 4½% Anat., Ser.] 12,50 13,15 504% Goldrte 17,15 17,25 4½ũ% 0,25 11,25 4%.—1, J7%%% ¼ „Bagd.⸗Giſ. 1 12, 4.⸗U. Stb. a U uantepec 28 õ⁰ 1111,20 10,25% 5e,UHX.Stl7d)——— ahr Gebr. Pirm 42,.— ſlpertürmaturtd—.—32,.—Krauß&&a. Lok. 58,.— 57.—gammerf. Spinn. 88,— 98,— Philipp Holzmanm 80 79,—JAbia Nonweller 50,.— 81,25 ankfurter Je erziusliche Werte. 8.Gud.Carts Dr iſch Kupf. u. M. 84,—90,.— Lahmeher K Co 98,— 96,.——— eſt. 70,—71.— 2 28.— Sebr Kortin 90,50 90, dr 8. ſo 11 ch teinmech. Jettm 64.— 88, 7 u. Tieſt au 66,50 60,Loch Augedurg 96,.——.—[Hann. Waggonſd 29,—.28,25 Humboldt Maſch 53,— 56, 50 Koſtheimer Cen. 49,.—50,— Inländiſche. 8 85 Frankf. Pok. K Wit. 49,.— 49,50 Holzmann, Phil. 79,50 81,25 Oederwrk. Rofb—.——,— anſa Lloyd„50 64, d AAsoffbäuſer Hütte 55,50 51,500Pollarſchage.—.—— 1σ D. SSgtsg. 08 6, 20 6,68J 4% Babr. Gif.Unl. 0, 440.40 Düdwigzg. Wac, 80.— 80.— P. Puld. St. Ing.—.——.—Schneüpr. Jrant 75,— 78,50 Hbg.⸗Wlen Gum Ilſe 5 0,5 113,0 Catmener& Ca 80,—9,50 Poldanleide..—.—.—4% do. 1 1014 6,20 6,65½% do..,450 0,4 ſchinen 39,— 39,.— Shüiersä.-.ge 36,.— 34,.— Schramm CLackfb 75,— 74,50Harkort Bergwrt. 66,.—63, 6 N. Jüdel& Co 92,— 95,.— Jaurahütte 42—40—½% Mym v. 1014—.——.—[Sparprämi. 1919—.———3% do.—.——.— ſche Induſn 32,——,— Porzellan Weſſel 55,.———Schuckert, Nürndg. 91,50 92,50———. dau 109,7 112,6Hebr. Vosellen 93,65 99,50 Linde 2Gismaſch 145,0 145,03% 1902—.——.— 85 r. Schatzanw.—.———4% Bap. Pf. Gu. 5 1,50—, Walnkraſtwerte 50 94.50 Nein Geod acch 82,25 64, Schudſabrit Zer, 48.75 42,8[Harimann Maſch. 5,—49,— Laßla Porzellan 78,— 77.75 Lindenderg. 52,—514½%„ 1904%% do. de.————8½% do, 1750 1380 Miag, Mühld 106,0 106,0 Rh. let M. Stamm 94,— 94, 75 Seilinduſtr. Woip 46,.— 45,75 1——9 7275 Zallw Aſchersl. T 133,2 134,8 Carl Lindſtröm! 128,0 125,08%% S5. Reichzanl. 9, 465 0, 477 4% Preuß. Kon 0, 420 0,480 4% Heu. o. 5d u. o8 0, 480 0,4 Woteten Deugz.—.——.—]Rh. Maſch. Led. 36,50 36,50 Sich. K CJ. Main; 4,.— 4, 35Hitperi Maſ 34,75 34,75[garlsr. Maſchin. 50, 75 51,—LingelSchudfad. 36,—37,85 4% do, unk. d. 1925 0,445—.—½% 0,440 0, 460 3½%, abgeſt.—.——, Notorſ. Oderur! 51,50—,— Aßenanig Aachen 67.— 66,250Stem.& Hals, Berl 118,2——hindr.& Aufferm. 71.—65,—[Rattowitz. Bergd 18,75 14,—Linke KHoffman J 52,75 56,75 3/% d. Reichsan!——0,46530/1%—.——.—19ů—„ Neckarſu Nadrzg. 60,— 29,— Kiedec Montan 99.— 101,0Südd. Pradünd.—.——.—hirſch Kupfer. 90.—89.—K. N. Kemp 99875 9,375 Odw. Loewel Co. 188 3% do. 0,435—.—3%—— ++%% Säch. St. A. 10—.——.— ½½½ 24% Sir.t.—— P ter Unlon 88, tgers⸗ 0 87, otu.* 5— 7 olh u. J. do—.———/% u J k.— b. Wahm Kagſe 50.— 51,— Schlünd& C. 958.—.——— sdenlode⸗Wert. 17,60 17 8 asumr. ourdan Ade, Vi-A be.———·1C do. von 1806— —2— — EFee 18niiil 888 1811 rnres —..— 5 Dem Beamlenfonds zuzuwelſen zur gg auf Gott dem Allmächtigen hat es gelallen, meine innigstgeliebte Frau, unsere liebe Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Sofie Metzger geb. Haag nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, im Alter von nahezu 50 jahren, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim, 8. April 1926 64 Schwarzwaldstr. 3 Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Wühelm Metzger, Catte nebst Kindern Familie Ludwig Metzger Marie Seifried geb. Haag Mina Trost geb. Haag pauline Feucht geb. Haag Rosa Haag geb. Bauer Karl Haag Die Beerdigung findet am Samstag nachmittag um ½3 Uhr von der Leichenhalle aus statt. DU Mannheim. 1928 Bericht des Vorstandes. Die Beſſerung, die ſich in unſeren Wirtſchakts⸗Verhältniſſen zu Beginn des vergangenen Jahres gezeigt hatte, war von kurzer Dauer Bold trat eine heftige Kriſe ein, die auch heute noch nicht überwunden iſt. Allerdings iſt dieſe Kriſe keine allgemeine. Manche Zweige un⸗ ſerer Wirtſchaft können, wenn auch die Vorkriegs⸗Ergebnine noch nicht exreicht ſind, doch mit einer gewiſſen Befriedigung auf das abgelau⸗ ſen: Geſchäftsjahr zurückblicken. Dazu gehört neben der chemiſchen Groß⸗Imduſtrie, einſchließlich Celtuloſe, die ihre führende Stellung in der Weltwirtſchaft zu behaupten weiß, die Kali-Induſtrie und die rau⸗Induſtrie. Die Kali⸗Induſtrie hat, unterſtützt durch geſetzliche Beſtimmungen, die weniger wirtſchaftlichen Produktionsſtätten ſtill⸗ gelegt und ſo die Selbſtkoſten auf ein Nipeau heruntergebrgcht, das ihr wieder mit Nutzen zu arbeiten ermbalicht. Die Brau⸗Induſtrie iſt durch den Zwang der Verhältniſe zu Zuſammenſchlüſſen und damit zu einer Ratfonaliſierund der Betriebe gekommen. Auch die meiſten nit dieſen Wirtſchaftszweigen zuſammenhängenden Betriebe, ferner die elektriſche und die Textil-Induſtrie ſowie eine Anzahl weniger bedeutender Zweige unſerer Wirtſchaft konnten im vergangenen Jahre noch mit Erfolg arbeiten. Auf allen aber laſtete der Druck der un⸗ tragbaren ſteuerlichen und ſozialen Laſten, die faſt prohibitive Schutz⸗ zoll⸗Politik einer Reihe von europäiſchen und außereuropäiſchen taaten ſowie der ſtete Rückgana der Kaufkraft im Innern. Die danta günſtige Lag: der Landwirtſchaft machte ſich ſtark fühlbar. Es rf aber nicht verſchwiegen werden, daß es in vielen Fällen auch den„ auf die kleiner gewordenen Verhältniſſe gefehlt 8 1 die im Kriege und in der Inflationszeit vergrößerten Be⸗ 21 mrichtungen waren genügend Aufträge nicht hereinzuholen. feblte das nötige Betriebs⸗Kapital. Bankkredite ſtanden in ge⸗ ſchen Maße nicht zur Verfügung obgleich neben dem inländi⸗ S n Geldmarkt der ausländiſche in Anſpruch genommen wurde. bechließlich benuste man neben dem berechtigten auf Warengeſchäften Gerdbenden, Wechſel⸗Kredit auch einen unberechtigten, der nur der Veldbeſchaffuna diente. Im Gewandet von Warxen⸗Wechſeln wurden Aroße Beträge von Finanzwechſeln in den Verkehr gebracht. bis ſchließ⸗ lich die ſich daraus ergebende Gefahr erkannt wurde und die Reichs⸗ bank gegen derartige Wechſelſchöpfungen Front machte. So ergab ſich der Zuſammenbruch einiger großer Konzerne, der i Kreiſe zog und ſchließlich auch noch eine Krebit⸗ 45 Wereradeneſe herbeiführte. Es iſt zu hoffen, daß unſere Wirtſchaft aus den Eretamiſſen die Nutzanwendung gezogen bat. In der Hauptſache dürften die Schä⸗ den ausgemerzt ſein, ſo daß auf gereiniater Grundlage der Wieder⸗ aufbau erſolgen kann. Dieſer wird begünſtiat durch die Entwicklung des Geldmarktes. Kurzfriſtige, im Ausland aufgenommene Kredite, konnten in langfriſtige umgewandelt merden. Für unſeren Güterver⸗ zehr mit dem Auslande— Einfuhr und Ausfuhr— ſtehen reichlich Auslandskredite zur Verfügung, Das Intkereſſe für unſere Anlage⸗ Papiere bbeginnt ſich auch im Ausland wieder zu regen und— was fuz weſentlicher Bedeutung iſt— auch in unſerem Bolke iſt ſeit Ein⸗ fübrung einer geſunden Währnuna die Spartätiakeit wieder er wacht, 10 951 Banken ſowohl wi⸗ bei den Sparkaſſen nehmen dierEinlagen in der des ns ſchto ünd surſickgegangen. Bemerkenswert iſt auch die 10 1. etzten Monaten erfolgte, in der Hauptſache allerdings auf dels⸗Bilanin deche 1 zurückzuführende Beſſerung unſerer Han⸗ Sawernen agehenden bat, fofe feer. Genung ee lcgeth ne Loll de eraife geſtört 89 er Geneſungs⸗Prozeß nicht dußc londers fart fühlbar gemacht derſich uis geſchunderten Verbailtniß de. „G,, ſelbſt hat aber gd„ Disconto⸗Geſellſchaft die Rückſicht auf die eigene Liquidität im abaefaufenen Jabre, ſoweit krey. ſich ihren Geſchäft dies zuließ, ihrer Traditlon ge⸗ in li iſe Kont o⸗Korrent⸗Ge eteneen 227 ben Werfägang aeſtelk. Es war den exmäßigen lun di 5e. Zins⸗ und Propiſtons⸗Bedingungen zu riſtonsſate zmmer noch hößer finzm Jinsgeſchäft zund auch die Pro⸗ daxan, daß ſeder Ermä höher ſind als vor dem Kriege, ſo liegt das die aroßen Ankolten enang die Notwendiakeit im Wege ſteht, uber ganz abgeſehen von der einen beſcheidenen Nutzen zu erzielen, Kan er eden 11 Vorſorae für die in der heutigen Zeit im 0 egenden Riſiken. iſt eſegehgend Aucg unere Zweignieberlafſungen Erträgnis Benan 5s 1 9 5 608 780 gen mußte im abzelaufenen Jaßr noch ein 9 aufzewanbt werden. Damit bürfte aber Gewinn des abgelaufenen Jaßtes abge 11 8 8 e Das Gewinn⸗ und Verluſt⸗ —— ae—, Konto weiſt aaeec 10 erzu haben beig + Wechſel und Zinſen eſchleßt Er⸗ 8 5 2 dauernd. Bet ſüügungen N 6 094 650 66 Der Rückgang erklärt ſich aus der veränderten Buchungsmethode. Im Vorjahre wurde in vielen Fällen ein Einheitsſatz für Zinſen und Proviſion berechnet Effetten, Konſortia betelligungen, Kupons N ee e 565 403 95 e geringere umſatz in Effekten ſowte di durch Kursabſchlä de, Kiee Unſere Ur koſten beliefen ſich auf 0 In dieſem Betrage ſind die S die ſämtlichen Gewinnanteile adte e Tantieme an den Aufſichtsrat enthalien 0 be Der Reingewinn beträgt K1 2 289 785.79 r vollſtänd gen Abſchreibung der Um⸗ und N vom Jahre 8025 zu verwenden be RM 6668 481 09 .f. 1 621 304 70 144 762.10 Td B „ 1200 000.— Vortrages 824 699.24 Als Dividende von 80b an die Aktionäre zu Daeien Au u neue Rechnung vorzutragen, annheſm, den 19. März 1928. 10 Der Vorstand: Weil. Dr. Hesse,.otz. Fuld. 3884913 48 und den Reſtbetrag von„„„„„„„ Tasö „T Einzelmöbel, Extra-Rabatt Unser Dehlame-verkauf in Schlaf-, Speise- und Herrenzimmer, Küchen, Polstermöbel u. Kleinmöbel bietet nualltatsmöbel zu erschwingllchen Prelsen Wir gewähren jedem Barkäufer bis 15. April auf unsere herabgesetzten Preise einen von 10 Drozent Sind Junghians Goldwaren Bestecke Preisen, Fechmännische Bedienung. m meinet Scheufensfer-Auslege 2 lichtechte Büffe 7 nemohen in der Langerötterstraße 51/83 und Kinzigstraße 4, ſind an Inhaber von Dringlichteltskarten mit oder ohne Baukoſtenzuſchuß zu vermieten. 6929 Täglich—12,—6 Uhr Büro Kinzigſtraße 4 (bei der Melanchtonkirche, Langerötterſtraße). -6 Immer-Wohnung mit Zubehör, ae gute Lage per 15. Juli ſegen Dringl⸗Karte und Bauzuſchuß zu vermieten. benſo 3 Zimmer u. Küche Gefl Angebote unter V. G. 69 an die Geſchäftsſtelle. B1685 helle Räume] ca. 90 qm in beſter Cage, Planken, für Bvuüro oder Cager preiswert abzugeben. Angebote unt. E. C. 3 an d. Geſch. d. Bl. 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