2 * ——— ————— ů—— — — Organiſation zur politiſchen Bezugspreiſe: n Mannheim und Umgebung ſrer ins aus oder durch die Poſt monatlich.-M..50 ohne eſtelgeld. Bei eventl. Aenderung der wiriſchaltliche⸗ Verhäliniſſe Nachlorderung vorbehalten. Poſtſchecktonte Ar 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtele E 6. 2.— Geſchäfts Nebenſtellen Waldhoſſtrage 6 Schwetzinget ſtraße 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl zwölfmat. Lermprech⸗Anichlüſſe Nr. 7941 7942 7943. 7944 u. 7945 Beilagen: Sport und Spie. Aus ZSeit und Leben Abend⸗Ausgabe heimer Geitu Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 163 10 Anzeigenpreiſe nach Taril, bei Vorauszahlung pro emig. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40 R. klam. —4.⸗ M. Kollettiv- Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Exſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mannheimer Frauen-Jeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Btlennpunktle ftanzöſiſcher Polilik Schulden, Marokko, Beſatzung und Luftfahrt perets Beſuch in London Der diplomatiſche Korreſpondent der„Morning Poſt“ ſchreibt, aß Churchill vom franzöſiſchen Finanzminiſterium kurzen Be⸗ ſuch erwartet, um eine neue vorläufige Zuſicherung zu erhalten, be⸗ vor Churchill ſeine Budgetrede hält. Das von Caillaux ſeinerzeit gemachte Angebot von 12 Millionen Pfund Sterling ſei nach bri⸗ tiſcher Auffaſſung für beide Seiten bindend. Durch die Diskuſſionen über dieſen Punkt ſei eine ſchwere Lage für den britiſchen Schatz⸗ kanzler entſtanden. Er wünſche daher zu wiſſen, daß die neue fran⸗ 25 85 Regierung die Caillaux⸗Vereinbarung zu ratifizieren beab⸗ ichtigt. Wie der Havasvertreter in London meldet, habe Churchill in ſeinem geſtrigen Schreiben an Peret vorgeſchlagen, zwiſchen den 16. und 18. April nach London zu kommen. Der Havasver⸗ treter hält es für möglich, daß der franzöſiſche Finanzminiſter am 18. oder 19. April dieſer Einladung Folge leiſten könne. Die Lage in Marokko „Journal“ glaubt zu wiſſen, daß der ſpaniſche Arbeitsminiſter der auf einer Reiſe begriffen iſt, in Paris Aufenthalt nehmen wird, und daß er mit einer Miſſion bei der franzöſiſchen Regierung über Friedensverhandlungen cnit Abd el Krim beauf⸗ tragt iſt. Havas meldet aus Rabat, daß es den Rifleuten im Verlaufe des letzten Angriffes gegen den Litiu⸗Stamm gelungen ſei, bei Daß el Bat Fuß zu faſſen. Franzöſiſche Erſatzſtreikräfte hätten dieſen Punkt aber wieder beſetzt und ſich mit anderen Abteilungen aus der Gegend von Taza vereinigt. die Rheinlandbeſatzung abbaureif! 1. Der„Mancheſter Guarbian“ bringt eine Artikelreih⸗ ſeines Koerrſpondenten im Rheinland. Der erſte Aerltes befoßt fl mit der Beſatzungslaſt. Der Berichterſtatter führt aus, daß die legale Grundlage für die deutſche das geſamte Rheinkand unverzüglich zu räumen, vom Verſailler Vertrag geboten werde. Deutſchland habe alle Verpflichtungen dieſes ertrages, was allſeitig anerkannt ſei, erfüllt. Wenn nach Locarno im Rheinland alliierte Truppen ſein müßten, dann müßten es nig wie möglich ſein. Sie dürften nur wenig in Er⸗ ſcheinung treten und ſich jeder Einmiſchung in die Angelegenheiten der eee enthalten, und nur, ſoweit dies mit der Sicher⸗ alliierten Truppen vereinbar ſei. Statt deſſen habe die heinlandkommiſſion Befugniſſe, die weit darüber hinausgehen. Be⸗ ſonders unbeliebt ſeien die franzöſiſchen Gendarmen und die Sicherheitsagenten, weil ſie nichts anderes ſeien, als eine und induſtriellen Spionage. Zu den Luſtfahrtverhandͤlungen Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ meldete, daß ſtündlich mit der Veröffentli eroffentlichung des Luftabkommens zwiſchen d und den Alliierten zu rechnen ſei. Das Abtehmef k chwierigkeiten des internationalen Luftverkehrs über deutſchem daß Deutſchland die Bau⸗ Gebiet beſeitigen, und zwar dadurch, und die Verwendung ſchwerer erlaubnis für ſchnelle Eindecker mit hoher Pferdeſtärke erhalte. Dagegen werde Flugzeugmotoren das engliſch-ruſſi che verhältnis In einem Brief des Foreian Offi ce an liſch⸗ruſſiſ die 5 1 1 5 don erklärt die enali ſche Re 918 ru 105 weiſ Bef iediaung ihrer, Laliſche Untertanen. weniaſtens eine teil⸗ ſede darln. daß di. So derderdngen von Rußland zu erhalten. be⸗ durch Erfüil ihde. Nowietregierung die Notwendigkeit erkenne, ohne en liſche Verpflichtungen ſich in die Lage zu verſetzen, leibe aufzurehnen. Die antie auf dem enaliſchen Markie eine An⸗ ernſicemeinte Vorſchläge engliſche Regierung ſei ſederzeit bereit, über Verhandlungen zu beginneur Neaeluna der enaliſch⸗rniſiſchen Fragen ungen zu beainnen, lehne allerdinas eine enaliſche Initiative nettſeien. die ſich aus dem arundfätzlichen Unterſchied der Wirtſchafts⸗ verfaſſungen und der Auße iſati würden lsorganfſallon Rußlands und der die Lage in China Nach einer Meldu T ung des„Journal“ aus Peking habe in Cengtfolin Peking deshalb nicht 5 zwunge antung Unruühen ausgebrochen ſeien, die ihn ge⸗ werde f1ũ hatten ſeine Truppen zurückzuziehen. Tſchangtſolm rung blld. den Fall, daß er Peking beſezle und dort eine Regie⸗ weiſen. e, ſofort den ruſſiſchen Sowjetbotſchafter Karachan aus⸗ ings du Man fürchte deshalb, daß im Falle elner Beſetzung Pe⸗ ings dur rar! 10 rch Tſchangtſolin die ruſſiſch i i Abromittiert werden würden. fiſ ee eeen en die Unru“en in Kalkutta mutze e der Britiſh United Preß meldet aus Kal⸗ ſchen Hind die Zahl der Opfer bei den Zuſammenſtößen zwi⸗ über 1 5 und Mohammedanern jetzt auf über 100 Tote und hört, jed Verletzte geſchätzt wird. Die Unruhen hätten aufge⸗ Häuſern 5 ſich die eingeborenen Arbeiter nicht aus ihren 1* das Verbot aufrecht erhalten, Reichswehrkräfte in der Luftfahrt aus⸗ zubilden. Nach unſeren Informationen dürfte eine Einigung in Paris nicht vor 1 bis 2 Wochen zu erwarten ſein, da die deutſchen Delegierten erſt am 6. April wieder nach Paris zurückgekehrt ſind. Im übrigen drehen ſich die Pariſer Verhandlungen um die Auf⸗ hebung der Begriffsbeſtimmungen, die über den Friedensvertrag hinausgehen. Es iſt nicht anzunehmen, daß Deutſchland ſeine Lufthoheit einſeitig gegen die Gewährung von Rechten preisgibt, die Deutſchland auf Grund des Friedensvertrages bereits zuſtehen. Vie deutſche Delegation wehrt ſich im übrigen nur dagegen, die Reichswehrangehörigen unter Sonderrecht zu ſtellen und ihnen die private Ausübung des Luftſportes zu unterſagen. * Nochmals franzöſiſche Gemüſe! E Berlin, 9. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Zwiſchen der deutſchen und franzöſiſchen Regierung iſt geſtern in Paris ein kleines Zuſatzabkommen zu dem deutſch⸗franzöſiſchen Teilabkommen vom 12. Februar endgültig vereinbart worden. In dieſem früheren Teilabkommen war Frankreich bekanntlich neben anderen Artikeln auch für ein Kontingent von 27 000 Doppel⸗ zentnern Gemüfſe die zolltarifariſche Meiſtbegünſtigung für einen Zeitraum von drei Monaten zugeſagt worden, währen Frankreich umgekehrt Deutſchland für eine Anzahl von deutſchen Ausfuhrwaren Zollermäßigungen gewährt hatte. Da das Kontingent von 27 000 Dopplzentnern Gemüſe bereits 14 Tage nach dem Beginn der Laufzeit erſchöpft war, hat die fran⸗ zöſiſche Regierung ſich vor kurzem mit dem Wunſch an die deutſche Regierung gewendet, Frankreich während des dreimonatigen Laufs des Teilabkommens noch einmal ein meiſtbegünſtigtes Gemüſe⸗ kontingent zu gewähren. Die deutſche Regierung hat ſich im Hin⸗ * blick auf den Widerſtand, den ſchon das Teilabkommen vom 12. Februar beim deutſchen Gemüſebau gefunden hatte, nur wider⸗ ſtrebend auf dieſen franzöſiſchen Wunſch eingelaſſen, hat aber ſchließ⸗ lich das gleiche Kontingent von 27 000 Doppelzentnern Gemüſe dann doch nochmals gewährt, nachdem die franzöſiſche Regierung für eine Reihe von deutſchen landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen, näm⸗ liche Gemüſe, Milch, Gemüſeſämereien, Kartoffelſtärke und Kar⸗ toffelſtärkeerzeugniſſe und Holz, ſowie für eine Anzahl wichtiger in⸗ Wat Ausfuhrerzeugniſſe Zollzugeſtändniſſe an Deutſchland ge⸗ ma 0 Das Zuſatzabkommen wird dem Reichsrat und dem Reichs⸗ tag nach ſeinem Wiederzuſammentritt am 27. April zur Geneh⸗ migung vorgelegt werden. Das Abkommen wird aber ſchon vom 15. April ab vorläufig angewandt werden. Die Reichsregierung hat ſich zu dieſer vorläufigen Anwendung entſchloſſen, von der Er⸗ wägung ausgehend, daß einerſeits der Wettbewerb des franzöſiſchen Gemüſes für den deutſchen Gemüſebau weniger ſchädlich iſt, je früher das franzöſiſche Gemüſekontingent ausgenützt wird, und daß andererſeits dann auch der deutſchen Landwirtſchaft und der deutſchen Induſtrie ein umſo längerer Zeitraum zur Verfügung ſteht, um die franzöſiſchen Zollzugeſtändniſſe auszunutzen. Die drei Monate laufen bekanntlich für die an Frankreich gemachten Zollzugeſtändniſſe vom 1. März bis 31. Mai, während die drei Monate für die Deutſchland gewährten Zollermäßigungen vom 1. April bis 30. Juni laufen. Frankreich hat darnach alſo noch 6 Wochen Zeit für die Ausnutzung ſeines neuen Kontingentes, während für die Ausnutzung der Deutſch⸗ land gemachten neuen Zugeſtändniſſe noch 2½ Monate zur Ver⸗ fügung ſtehen. Die Verhandlungen über den Hauptvertrag gehen weiter. elſe ſiche Forderungen Der Abgeordnete des Departements Oberrhein. Pfleger, der der republikaniſch⸗demokratiſchen Union angehört, ſchreibt in einem elſäſſiichen Blatte: Die franzöſiſche Verwaltung wird nicht eher ans Ziel ihrer ſchweren Aufgaben gelangen, die ihr in Elſaß und Lothringen be⸗ vorſtehen, bis ſie ihr Syſtem und ihre Methoden ändert. Sie muß eine weitgehende Dezentraliſation und eine umfaſſende Reform der finanziellen und politiſchen Verwaltungsbräuche vornehmen.„Die von dem Abgeordneten des Departements Moſelle Schumann vor einigen Wochen in der Kammer eingebrachte, jedoch auf unbe⸗ ſtimmte Zeit vertagte Interpellation würde uns ermöglicht haben, der eingeſchlafenen und gleichgültigen öffentlichen „Meinung Frankreichs dieſe Notwendigkeiten klarzumachen. Wir werden uns bemühen, dieſe Debatte ſobald als möglich herbeizuführen denn es handelt ſich um die Zukunft und das Leben unſeres Volkes.“ Das Belgrader Kabinett gebildet Unter Miniſterpräſident Uzunovic iſt geſtern das neue Kabi⸗ nett gebildet worden, deſſen Mitglieder am Abend vereidigt wurden. Es hat dieſelbe Zuſammenſetzung wie das vorhergehende Kabinett aſitſch, nur Paſitſch und Stojadinowitſch fehlen. Uzuonvic hat interimiſtiſch auch das Finanzminiſterium übernommen Deutſche Beteiligung am Euchariſtenkongreß Nach einem Waſhingtoner Funktelegramm werden Reichsſuſtiz⸗ miniſter Dr. Marrx und Dr. Wirth ferner der frühere öſterrei⸗ chiſche Bundeskanzler Dr. Seinel., Kardinal Faulhaber, die Biſchöfe von Freibura und Osnabrück und Fürſt von Löwenſtein, der Vorſitzende der Generalverſammlung deutſcher Hatholiken, an dem Ende Juni in Chicago ſtattfindenden Euchariſten⸗Konareß teilnehmen. Aus Deutſchland und Oeſterreich werden über 500 Teil⸗ nehmer erwartet. Dr. Wirth wird eine der Hauptreden des Kon⸗ greſſes halten. 5 *Berufung im 55285 Kußmann⸗Knoll. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft beim Landgericht 1 Berlin hot gegen das freiſprechende Urteil des Schöffengerichts Berufung eingelegt. Das veto gegen die deutſche Steuergeſetzgebung Zugleich mit einer Reihe von Steuermilderungen hat der Reichstag beſchloſſen, die Erhöhung der Bierſteuer vorläufig nicht in Kraft treten zu laſſen. Sie ſoll bis zum 1. Januar 1927 aufgeſchoben werden. Dieſe Angelegenheit hat eine Einmiſchung des Kommiſſars zur Folge gehabt, der nach dem Schlußprotokoll der Londoner Konferenz die Aufſicht über die verpfändeten deutſchen Einnahmen zu führen hat. Zum erſten Male kommt uns in einem konkreten Falle zum Bewußtſein, daß die deutſche Steuergeſetz⸗ gebung ſich nicht mehr voller Unabhängigkeit erfreut. Und da dieſer Fall zum Teil zu irrtümlichen Auffaſſungen geführt hat, da er zudem durch die Anrufung eines neutralen Schiedsrich⸗ ters zu einem Fall von grundſätzlicher Bedeutung erhoben werden ſoll, ſo erſcheint es angebracht, den Sachverhalt in kurzen Zügen darzulegen. Das Eingreifen des Finanzkommiſſars Mac Fadyean erinnert uns daran, daß die beiden Schonjahre des ſogenannten Dawesplanes demnächſt ihr Ende erreichen werden. Dieſer Plan iſt am 1. September 1924 in Kraft getreten. Das zweite Jahr läuft alſo am 31. Auguſt dieſes Jahres ab. Bis dahin ſind aus dem deut⸗ ſchen Reichshaushalt keine Entſchädigungszahlungen zu leiſten. Im dritten Jahre, das am kommenden 1. September beginnt, ſind 110 Millionen Goldmark fällig, im nächſtfolgenden Jahre 500 Millionen und vom fünften Jahre an 1250 Millionen Goldmark. Zur Sicher⸗ ſtellung dieſer Leiſtungen aus dem Reichshaushalt ſind die Erträge aus den Zöllen und den Abgaben auf Branntwein, Tabak, Bier und und Zucker verpfändet worden. Die Kontrolle liegt in der Hand d eines Kommiſſars, der von der Reparationskommiſſion ernannt worden iſt. In den beiden erſten Jahren des ſogenannten Dawes⸗ planes treten die Befugniſſe des Kommiſſars kaum in die Erſchei⸗ nung, da irgendwelche Sicherſtellung nicht erforderlich iſt. Das wird aber anders, ſobald aus dem deutſchen Reichshaushalt Entſchädi⸗ gungszahlungen zu leiſten ſind, wie es vom 1. September dieſes Jahres an der Fall ſein wird. Von dieſem Zeitpunkt an hat der Finanzkommiſſar das Recht, von dem monatlichen Ertrag der ver⸗ pfändeten Steuern jeweils ſo viel zurückzubehalten, daß niche nur die jährlichen Zahlungsverpflichtungen damit gedeckt, ſondern auch noch ein Reſervefond bis zu 100 Millionen Goldmark angeſammelt werden kann. Das Londoner Schlußprotokoll gibt dem Finanzkom⸗ miſſar ferner noch das Recht, die Finanzgeſetzgebung zu verfolgen, ſoweit ſie mit den verpfändeten Steuern in Verbindung ſteht. Im 11. Paragraphen des Kapitels 3 befindet ſich die Beſtimmung, daß die Sätze der verpfändeten Abgaben auf Branntwein, Tabak, Bier und Zucker von der deutſchen Regierung ohne die Einwilligung des Kommiſſars nicht herabgeſetzt werden ſollen. Dies die Rechts⸗ lage, die den Kommiſſar zu ſeiner Einmiſchung Veranlaſſung ge⸗ geben hat. Die deutſche Regierlialz hat ſich die Sinmiſchung nicht gefallen laſſen, ſondern dem Finanzkommiſſar das Recht be⸗ ſtritten, das er für ſich in Anſpruch genommen hat. Der Kommiſſar ſtützt ſich darauf, daß die Erhöhung der Bierſteuer beſchloſſen war, daß alſo ihre Nichtdurchführung eine Herabſetzung bedeute. Die Regierung iſt anderer Anficht Sie betont mit Recht, daß die Er⸗ höhung überhaupt noch nicht in Kraft getreten war, daß alſo auch nicht von einer Herabſetzung der Sätze geſprochen werden kann. Vielmehr bleibt der gegenwärtig geltende Satz weiter beſtehen. Der in dem Londoner Protokoll vorgeſehene Schiedsrichter wird darüber zu entſcheiden haben, wer im Rechte iſt. Es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß der deutſchen Regierung die Anrufung des Schieds⸗ richters nur recht ſein kann. Es handelt ſich hier um die Ver⸗ teidigung der Unabhängigkeit der deutſchen Finanz⸗ geſetzgebung und es iſt ganz klar, daß hier kein Zoll Boden preisgegeben werden darf, der nur irgendwie gehalten werden kann. Der Präſident des internationalen Gerichshofes im Haag hat den Schiedsrichter zu ernennen und wenn die Wahl auf einen wirklich unparteiiſchen hohen Juriſten aus einem neutralen Lande fällt, ſo zweifeln wir nicht daran, daß der Standpunkt der deutſchen Regie⸗ rung anerkannt werden wird. Von einem gewiſſen Erfolg ſind dis bisherigen Verhandlungen mit dem Finanzkommiſſar doch ſchon ge⸗ weſen. Die Anrufung des Schiedsrichters hat nach den Beſtim⸗ mungen des Londoner Protokolls keine aufſchiebende Wirkung. Im vorliegenden Falle hat ſuh der Kommiſſar aber damit einverſtanden erklärt, daß das Veto bis zum 30. Juni dieſes Jahres ruhen ſoll und daß inzwiſchen der Schiedsrichter zu entſcheiden hat, ob dem Kommiſſar überhaupt ein Einſpruchsrecht zuſteht. Dieſes Zu⸗ geſtändnis iſt allerdings nicht ſehr erheblich, weil der Finanzkom⸗ miſſar ja erſt vom 1. September dieſes Jahres an die Einnahmen aus den verpfändeten Steuern für die Sicherſtellung unſerer Ent⸗ ſchädigungsleiſtung aus dem Reichshaushalt in Anſpruch nehmen kann. Der Einſpruch des Finanzkommiſſars iſt gewiß eine Angelegen⸗ heit, die wir alle als eine Bedrückung empfinden. Aber es iſt doch durchaus ungerechtfertigt, aus dieſem Anlaß den Vorwurf zu erheben, der ſogenannte Dawesplan bedeute die Verſklavung des deutſchen Volkes. Wir haben uns durch Anerkennung des Londoner Abkommens verpflichtet beſtimmmte Entſchädigungszahlungen zu leiſten und wir werden ſelbſtverſtändlich alles tun müſſen, unſer Verſprechen auch zu halten, ſolange ſich die Unmöglichkeit der über⸗ nommenen Laſten nicht herausgeſtellt hat und anerkannt worden iſt. Im vorliegenden Falle ſind irgendwelche bedenklichen Konſequenzen nicht zu erwarten. Die Regierung iſt der feſten Ueberzeugung, daß die verpfändeten Steuern auch ohne Erhöhung der Bierſteuer voll⸗ kommen zur Deckung unſerer diesjährigen Verpflichtung ausreichen. Die Entſcheidung, die der Schiedsrichter fällen wird, hat deshalb mehr eine grundſätzliche als eine praktiſche Bedeutung. Berufung im Volksopferprozeß. Dr. Meißner und Haupk⸗ mann Löffler, die beiden Hauptanbeklagten im Volksopferprozeß, haben gegen das gegen ſie ergangene Urteil Berufung eingelegt. 5 —— —— —— ——— EWaſhington, 9. April. 07 zuſpricht, zwiſchen Regierung und Krone geſchloſſene zabgkordftete, Rechtsanwalt Wolſccang eine den Nachwels zu füh⸗ . kr. 10 Neue Maunhelmer Zeivag(ubend-Susgebe) Freitag, den 9. April 1925 die Alkoholdebatte im amerikaniſchen Senat Die engliſche Preſſe verfolgt die Entwicklung des Alkohol⸗ problems in den Vereinigten Staaten von Amerika mit großem Intereſſe. Sind doch engliſche Induſtrie und engliſche Schiffahrt am meiſten von allen andern Ländern an dem Alkoholſchmug⸗ gel beteiligt. So widmet man auch jetzt dem„Verhör“ große Aufmerkſamkeit, das eine amerikaniſche Senatskommiſſion über die Wirkungen des Alkoholverbotes veranſtaltet. Es handelt ſich dabei um das urſprüngliche Verbot, den ſogenannten Volſtead⸗Akt und das 18. Amendement dieſes Aktes, das vor ſechs Jahren be⸗ ſchloſſen worden iſt. Die Korreſpondenten der großen Londoner Wlätter berichten ausführlich über die Verhandlungem in der Se⸗ natskommiſſion. Sie ſind ziemlich übereinſtimmend der Anſicht, daß das Verhör etwa 2 Wochen dauern, daß es ungeheuer viel Leſeſtoff für die Zeitungen produzieren, daß es aber praktiſch giemlich ohne jede Wirkung bleiben wird. Das vor ſechs Jahren beſchloſſene Amendement wird ihrer Ueberzeugung nach nicht ange⸗ taſtet werden und was den Volſtead⸗Akt ſelbſt anlangt, ſo geben ſich nicht einmal die„naſſeſten“ Senstoren der Hoffnung hin, daß irgend eine Milderung oder Abſchwächung in naher Sicht iſt. Sollte die Aufhebung oder das weitece Beſtehenbleiben des Alkohol⸗ verbotes bei den nächſten Wahlen zur Parole erhoben werden, ſo würde das für die Republikaner wie für die Demokraten in gleicher Weiſe peinlich ſein und deshalb rechnet man auch damit, daß man die Parole nur in lokalbeſchränkten Bezirken ausgeben wird, wo ſich die Trennung zwiſchen trockenen und naſſen Wäh⸗ lern nach Parteigrundſätzen wirklich durchführen läßt. Die„Naſſen“ verſprechen ſich viel von dem Zeugnis des Wenerals Andrews, der an der Spitze der Prohibitions⸗Be⸗ hörde ſteht. Aber auch die Wirkung dieſer Ausſage wird nicht all⸗ 15 erheblich ſein. Gewiß iſt General Andrews der Anſicht, daß das lkoholverbot unter den gegenwärtigen Umſtänden nicht wirkſam durchzuführen iſt. Aber er äußert dieſe Anſicht nur, um die For⸗ derung zu begründen, daß er vielmehr Ueberwachungsagenten und infolgedeſſen viel größere Mittel nötig hat, als ihm gegenwärkig zur Verfügung ſtehen. Er glaubt, daß er mit ſolchen Mitteln die Alkoholquellen an ſich verſtopfen kann und daß es dann die Pflicht der einzelnen Staaten ſein muß, den Einzelſchmuggel zu unter⸗ drücken. Von dieſer Koſtenfrage kann man ſich allerdings einen Begriff machen, wenn man hört, daß nach Anſicht des Staatsan⸗ waltes von Newyork mindeſtens 15 Millionen Dollar im Jahre nötig ſind, um den Staat Newyhork einigermaßen trockenzulegen. Das Verhör vor dem Senate beweiſt allerdings, daß die Er⸗ gebniſſe des Alkoholverbotes die denkbar frag⸗ würdigſten ſind, daß nach Anſicht des Senators Bruce eine Klaſſe reicher Alkoholgenießer geſchaffen und die öffentliche Moral auf einen vorher unbekannten Tiefſtand geſunken iſt. Trotzdem iſt porläufig nicht damit zu rechnen, daß die„Trockenen“ die Schlacht verloren geben und verlieren werden. K2 Kanadiſche Vorſtellungen Wie von unterrichteter Seite ver⸗ autet, hat die Kanadiſche Reegſerung im Staatsdeparte⸗ ment Vorſtellungen gegen den Schmuggel von ſyntheir⸗ ſchem amerikaniſchem Whisky nach Kanada erhoben. Die Ka⸗ madiſche Regierung weiſt auf die Geſundheit ſchädigenden Wirkun⸗ gen des ſynthetiſchen Alkohols hin und erſucht die amerikaniſche Regierung, ſchleunigſt Mittel und Wege zu finden, um dieſem Uebel zu ſteuern. r RNuswirkungen des Abfindungskompromiſſes Der preußiſche Finanzminiſter hat kürzlich nachgewieſen. daß das Fürſtenkompromiß in ſeiner ſeigen Geſtalt für Preußen unkragbar ſei, und daß es ſtellenweiſe den Hohenzollern mehr Aleich. Inr„B. fſucht der ſozialdemokratiſche Reichstags⸗ ren, daß auch für Thüringen die Anwendung des Kompromiſſes unmögliche Forderungen nach ſich ziehen müßte. Wenn in Thürin⸗ gen ſetzt alle bisher auf gütlichem Wege getroffenen Abmachungen von neuem in Frage geſtellt ſein würden und wenn das Land ſeinen früheren Landesherren nach den Grundſätzen des Kompromiſſes ent⸗ ſprechend auszahlen ſollte, ſo würde nach Anſicht Heines der wirt⸗ ſchaftliche Zuſtand in Thüringen ſtatt beſſer möglicherweiſe noch ſchlechter werden als aufgrund der Verträge. Eine Reviſion der Ur⸗ teile in den bisherigen Aufwertungsprozeſſen hält Heine daher für dringend nötig. N r 4 Ein ungekreuer Geſchztsführer el Berlin. 9. April.(Von unſerem WMrliner Büro.]) In der Ge⸗ neralverſammlung des Bundes der Auslandsdeutſchen, Die geſtern in Hambura abgehalten wurde, teilte der Sundikus den Mitaliedern mit, daß der Geſchäftsfübrer des Bundes, Gerven, wegen Unterſchlagang der Vereinskaſſe vor einem Mo⸗ nat verhaftet wurde und ſich ſeitdem in Unterſuchunashaft befinde. Gerven hat das geſamte Vereinsvermögen und aroße Summen Ent⸗ ſchädiaungsgelder unterſchlagen und für ſeine leichtſinnige Lebens⸗ weiſe verſchwendet. Naturwiſſenſchaftliche Runoſchau Frühlingsluſt und Seelenſtimmung gann Von Frauenärztin Dr. med. Cordes aſt ein halb Jahr, ja was ſage ich, länger noch ſchlägt die MNenft 2 unſerer Zonen der 8 Winter mit ſclecten Wetter, mit Eis und Schnee, macht unſere Seelenſchwingen erlahmen, und alle künſtliche Aufneuerung tut nicht die Wirkung, die die erſten Frühlingslüfte entfachen. Wir fühlen beim erſten Sonnenſtrahl, beim erſten Frühlingsahnen ein das den älteren, den Tatenmenſch ſeeliſch hebt, ihn auf neue Arbeit, neue Taten ſinnen läßt, und wir Ueberlegenen fragen uns ſtill lächelnd, iſt es das Weichen der Finſternis, von Kälte allein, das dieſe Gefühle ver⸗ Arſacht, iſt noch naderes im Spiel? Der Nordländer hat immer den 55 nach dem Süden gehabt, der Menſch iſt in der Sonne Taate hane⸗ ähiger als in Dunkelheit und Schatten. Aber die ſ luft hat noch ihre Sonderwirkung. Sie belebt nicht nur, ſie er⸗ Laaf t auch. Einen Tag haben wir große Pläne gemacht, am andern ag, der ebenſo leuchtend, ebenſo ſonnig iſt, ſcheint alles unmöglich, alles verändert, und wieder andere Tage beſteht keinerlei Stimmung aen ſelbſt das gewöhnliche Tun fällt uns ſchwer. Wieſo das, 7 dieſe Wetterlaunigkeit, wieſo 10 2 Stimmungen? Der Einftuß der Witterung iſt ein Einfluß, mit dem der Wiſſenſchaftler zu rechnen gelernt hat, über den er ſich ein Urteil zu bilden verſucht, wenn es auch keine ganz einwandfrei erwieſenen Dinge ſind, die im „Wetterfühlen“— ſo hat ein ungariſcher Arzt die mannigfach auf — 1— der Witterung beruhende Erſcheinung genannt— wirk⸗ am ſind. Die fFrühlingsſtimmung ſchwankt zwiſchen depreſſtven und ma⸗ niſchen— ein Zuſtand des Ueberſchäumenden, Relzbaren— Lagen. Wenn wir uns deſſen bewußt ſind, werden wir, in Sonderheit die reiferen Menſchen, uns vor unüberleagtem Tun hüten. werden aber noch die Faktoren kennen lernen wollen, die in Sonderheit bei dleſen Stimmunasſchwankungen mitwirken. Vor allen Dinaen müſſen wir uns klar ſein, die Schwankungen ſind von verſchiedener Stärke. ab⸗ hängig vom Temperament, Nervenzuſtand. geſundheitlichen Verhält⸗ niſſen des Einzelnen. Die Depreſſion kann ſich bis zum Selbſtmord ſteigern, der leicht maniſche Zuſtand zu mehr oder minder unüber⸗ legten Taten hinreißen. Haftbar für die gemütlichen Veränderungen ſind vor allen Dingen die ſtärkere Jolation⸗Sonnenbeſtrahlung, das Heller⸗, Lichterwerden, das neu erwachende Leben, dann beſonders der Luftdruck, der Wind, die Radisgaktivität. Unzweifelhaft iſt der Luftdruck für verſchiedene Stimmungen haftbar. Ob aber der er⸗ 9 Bindehautſack des hilfsmöglichkeiten für den deutſchen Weinbau In der Berliner Funkſtunde ſpr am Donnerstag abend Regierungsrat Dr. Diel, der langjährige Weinreferent des Reichsernährungs⸗Miniſteriums, über Hilfsmöglichkeiten für den deutſchen Weinbau. Dr. Diel führt die egenwärtige Notlage des Weinbaues im weſentlichen auf drei Unſtände 1. auf die techniſche, wirtſchaftliche und organiſatoriſ Ueberlegenheit des ausländiſchen Weinbaues gegenüber 90 deutſchen Weinbau, 2. auf das Beſtehen einer Weinkriſe infolge Steigerung der Weltweinernte(heute etwa 150 Millionen Hektoliter, in Frie⸗ den etwa 120 Millionen) bei gleichzeitiger Einengung der Abſatz⸗ möglichkeiten durch Zölle und innere Belaſtungen in allen Ländern, 3. auf das Vorhandenſein einer ſchweren Wirtſchafts⸗ kriſe in Deutſchland bei gleichzeitiger Desorganiſierung der Weltwirtſchaft und das Zuſammenwirken aller dieſer ungünſti⸗ en Umſtände ſeit 1924(große Weineinfuhr infolge des deutſch⸗ ſpaniſchen Abkommen, Steuerſchraube, Deflationskriſe ſeit der Markſtabiliſierung), die die jetzige Notlage ſo troſtlos machen. Dem deutſchen Wein ſpricht Dr. Diel die innere Lebens⸗ berechtigung zu, inſoweit charakteriſtiſch ſelbſtändige Er⸗ zeugniſſe produziert werden. Er verlangt Beſeitigung ungeeigne⸗ ter Lagen und Sorten. Das Verbleibende müſſe ſo verändert werden, daß der Vorſprung des Auslandes eingeholt werde. Da die Winzer dieſe Auf⸗ und Umarbeit aus eigener Kraft nicht leiſten könnten, verlangt er vom Reich und den Ländern groß⸗ zügige und energiſche Maßnahmen, die von einer neu zu errich⸗ tenden nicht bürokratiſch beengten Stelle auszugehen hätten (Reichskommiſſar für Weinbau). Zum Schluß ſprach ſich der Vortragende für eine weitſchauende Werbearbeit zur Er⸗ haltung und Erweiterung des Abſatzes deutſcher Weine aus. BSrennende Petroleumtanks * Newyork, 9. April. Infolge eines Blitzſchlags ſind mehrere Petroleumbehälter der Union Petroleum Company in St. Louis in Brand geraten. Die Feuerwehren mußten tiefe Graben um ein großes mit brennendem Petroleum überflutetes Gelände her⸗ um ausheben. Wie weiter gemeldet wird, wurden bei Anaheim zwei der gleichen Geſellſchaft gehörende Petroleum⸗Tanks, die je 750 000 Fäſſer Petroleum enthielten, gleichfalls durch Blitzſchlag zur Exploſion gebracht. Bisher wurden zwei Tote und zwei Ver⸗ letzte feſtgeſtellt. Der Sachſchaden wird gegenwärtig auf etwa 20 Millionen Dollar geſchätzt. St. Louis, 9. April. Der ungeheure Petroleumhrand wütet noch immer weiter. Die Feuerwehr verwendet Pflüge und Dampfbagger, um die Flut des brennenden Petroleums einzu⸗ dämmem, die ſich über ein Gebiet von ungefähr 50 Morgen er⸗ ſtreckt. Man glaubt die noch intakt gebliebenen 19 Petroleumtanks, die ungefähr eine Million Fäſſer Petroleum enthalten, nicht mehr retten zu können. Die Behörden veranſchlagen den Schaden, den das Feuer verurſacht hat, auf 20 Millionen Dollar. Rückwirkungen auf die Petroleumpreiſe Newyork, 9. April. Auf die Nachricht von den kaliforni⸗ ſchen Petroleum⸗Bränden iſt der Kurs der Union Oel⸗Compagnie ſehr beträchtlich geſunken. Auch die übrigen Petroleum⸗ papiere wurden in Mitleidenſchaft gezogen. Der Einfluß auf den Verlauf der heutigen Börſe iſt noch nicht zu überſehen, es iſt jedoch mit Sicherheit anzunehmen, daß ſich der Markt infolge des um ½ Cent für die Gallone erhöhten Eyportpreis und der burch die Brände berurſachten beträchtlichen Verminderung der vorhandenen Petroleumbeſtände wiederum erholen wird. Sadiſche politik Foͤroͤerung von Leibesübungen und Jugenoͤpflege Der interfraktionelle Ausſchuß zur Förderung von Leibes⸗ übungen und Jugendpflege, dem die Abgeordneten Dr. Wolfhard (Dem.) als Vorſitzender, Kühn(Zentrum), Großhans(Soz.), Wil⸗ ſer(D. Vp.), Lang(DNRP.) und Schreck(Kom.), Landesjugenv⸗ pfarrer Horning und Karl Wolpart vom Badiſchen Landesausſchuß für Leibesübungen und Jugendpflege, und der Vorſitzende und Geſchäftsführer Grimm von der Zentralkommiſſion für Körper⸗ kultur und Jugendpflege angehören, hat dieſer Tage eine Sitzung abgehalten. Nachdem Pfarrer Horning die Tätigkeit der beiden Spitzemorganiſationen dargelegt hatte, anerkannte Abg. Dr. Wolf⸗ hard die gemeinnützige Tätigkeit der Turn⸗, Sport⸗ und Jugend⸗ verbände und ſtellte ein Programm für die Tätigkeit des 5 ſchuſſes auf. Er ſagte Unterſtützung auf dem Gebiet der Steuern, der Platzbeſchaffung und der ſtaatlichen Zuwendungen zu. Der Ausſchuß ſoll vor Peratung des Etats noch einmal zuſammen⸗ treten. —— orſchungs-, beſſer Experimentalreihen, aus den wiſſenſchaftlichen rbeiten ergeben. Ein reicher Elektrizitätsgehalt der Luft ſpricht unfehlbar mit, und die Radioaktlvltät iſt ſicher ein nicht zu leuanen⸗ der Faktor. Bleibt der Wind. Dieſer wirkt, beſonders auf nervöſe Menſchen, bei längerer Dauer ermüdend und erſchlaffend. Es iſt alſo eine Summe von Einzelheiten, denen wir die manniafachen Frühlingsgefühle verdanken. Dieſe zeigen nicht nur bei den Men⸗ ſchen, ſondern auch bei den Tleren ihre Wirkung. Die klimatiſchen und ſonſtigen Faktoren hat ſich die Medizin längſt für die Kranken⸗ behandluna dienſtbar gemacht. Wie wir ſie uns perſönlſch dienſtbar machen wollen, iſt Aufgabe des Einzelnen. Fremoͤkörper im Auge Von San.⸗Rat Dr. Max Maſchke(Berlin) Jeder hat wohl ſchon mal„etwas im Auge gehabt“. Meiſt iſt es ein Sandkörnchen, Staub, Ruß, hie und da wohl auch ein kleines Inſekt, das ſich en ſeinen und noch mehr unſeren + im uges verloren hat. Oft gelingt es den eigenen Abwehrkräften des Auges, den Fremdkörper zu entſernen; der dem Auge unerwünſchte e regt die Tränendrüſen an, ein Strom von Flüſſigkeit ergießt ſich über die Binde⸗ und Hornhaut und ſpült den Fremdling, wenn er loſe ſitzt, fort. Geſchieht das nicht, ſo ſchließe man für eine Minute das betroffene Auge und mache dann einige ſchnelle Bewegungen mit den Lidern, blinzle, dadurch ge⸗ lingt es oft, den zu entfernen. Hat der Fremdkörper ſich im oberen Lid feſtgeſetzt, ſo muß man das Oberlid umſtülpen, eine Manipulation, vor der manche Patien⸗ ten, noch mehr Patientinnen eine Heidenangſt haben, die aber, ge⸗ ſchickt ausgeführt, kaum unangenehm iſt und die auch der Laie aus⸗ führen kann. Man faßt mit Daumen und Zeigefinger der linken Hand, nachdem man den Patienten aufgefordert hat, ſcharf nach unten zu ſehen, das Oberlid etwa in der Mitte des unteren Randes ſo, daß man möglichſt nicht nur die Wimpern, ſondern auch die Haut des Randes mitfaßt, legt dann den Zeigefinger der rechten Hand, bequemer noch einen Glasſtab oder Bleiſtift an das obere nde des Lides unterhalb des knöchernen Augenhöhſenrandes. Dann 15 man das Lid mit den linken Aanbern etwas pom Auge ab und tülpt es, während man mit dem rechlen Finger eder Glasſtab nach unten und hinten drückt, das Lid wie über eine Rolle über den Glas⸗ ſtab um. Es gelingt unſchwer. Auf der geröteten Schleimhaut wird dann der Fremdkörper, wenn er dort ſ, nahe dem unteren Rande dar; 5 Sitzt der Fremdkörper auf der Hornhaut, ſo laſſe der Laie ſeine Hände davon. Iſt es nur ein Staub⸗ oder Rußkörnchen, das auf der Straße ins Auge geflogen iſt, ſo iſt die Entfernung leicht. eriger iſt es, wenn bei der Arbeit, in den Fabriken, ein Me⸗ höhte, ob der erniedrigte, iſt nicht als feſtſtehende Tatſache anzuneh⸗ men. Sſcher ſprechen individuelle Momente mit, wie auch einzelne tallſtückchen, und mag es auch nur Stecknadelkopfgröße und dar⸗ unter haben, ins Auge dringt. Meiſt heiß, brennt es ſich in die brach ein Großfeuer aus, das Letzte Meldungen Heidelberg und Rohrbach kr. Heldelberg, 9. April.(Eigener Bericht.) Der Rohrbacher Bür⸗ gerausſchuß hat geſtern beſchloſſen, die im Jahre 1920 abgebrochenen erhandlungen mit der Stadtgemeinde Heidelberg zwecks Einge⸗ meindung wieder aufzunehmen. Pfändung eines Kruzifixes — Hof, 9. April. Aus Röphenbach an der Pegnitz wird ge⸗ meldet, daß zwiſchen dem evangeliſchen Kirchenbauperein und dem Regensburger Architekten Hauberriſſer ſchon ſeit Jahren Mei⸗ nungsverſchiedenheiten beſtanden und Hauberriſſer nunmehr ein gerichtliches Urteil gegen den Kirchenbauverein auf Zahlung von 3000 M. erlangt hat. Da der Kirchenbauverein jedoch kein Geld zur Verfügung 5 und die Forderung nicht beglichen werden kann, wurde das Kruzifix dr Kirche gepfändet. Ein Prozeß gegen eine Hellſeherin — München, 9. April. Im Prozeß gegen die Hellſeherin Cläre ſüatreſe Reichard vor dem Amtsgericht München wurde die Ange⸗ lagte wegen fortgeſetzter Gaukelei zu 100 Mark Geldſtrafe verur⸗ teilt. Die Angeklagte gab zu, für ihre„Weisſagungen“ Honorare angenommen zu haben. Die meiſten Zeugen bekundeten, daß die Angeklagte ihnen aus ihrer Vergangenheit Erlebniſſe erzählt habe, die Unbeteiligte nicht wiſſen konnten, und daß ſie vielfach wichtige Dinge für die Zukunft vorausgeſagt habe, ſo das Attentat auf den 11 Miniſter Auer, die Revolution und den Hitler⸗Putſch. n der Begründung des Urteils betonte der Gerichtsvorſitzende, daß das Geſetz keinen Unterſchied zwiſchen Wahrſagen mit poſifivem und negativem Erfolg ſehe und die Angeklagte zu beſtrafen war, auch wenn eine gewiſſe Wahrſcheinlichkeit beſtehe, daß ein Teil ihrer Vorausſagungen tatſächlich eingetroffen ſei. Raubmord Berlin, 9. April.(Von unſ. Berliner Büro.) Ein Zigarren⸗ großhändler aus Friedrichshagen iſt vorgeſtern aus ſeiner Wohnung wegaegangen, um in Berlin beim Finanzamt eine aroße Summe für Steuern zu bezahlen und um bei Kunden ein⸗ zukaſſieren. Er iſt nicht wieder nach Hauſe gekommen, dagegen iſt ſeine Leiche geſtern abend in der Nähe von Oberſchöneweide aus dem Waſſer gezogen worden. Da man bei der Leiche weder Geld noch Uhr vorfand, iſt mit der Möglichkeit eines Raubmordes zu rechnen. Anſchlag auf einen D⸗Jug Berlin. 9. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Geſtern abend iſt auf den D⸗Zug Berlin—München zwiſchen Lochhauſen und Paſing ein verbrecheriſcher Anſchlag verübt worden. Man hatte eine fünf Meter lange Schiene quer über das Gleis gelegt. Es gelang dem Führer des Zuges, nachdem die Lokomelive bereits über die Schiene hinweggefahren war, mit der Normalbremſe den Zug zum Halten zu bringen. Darauf enigleiſte eine Seite der Lokomotive. Es gelang den Zug zurückzuſchleppen und auf einem Umweg weiterzuleiten. Mit 140 Minuten Verſpätung traf er in München ein. Die Staatsanwaltſchaft iſt verſtändigt. Großfeuer — Poug, 9. April. In Kolſenz(Bayeriſcher Wald) iſt im aroßen Dampfziegelwerk der Gebrüder Obermayer ein Großfeuer entſtanden, das die geſamte Fabrik ſamt Maſchinen, den Verwal⸗ tungsgebäuden, dem Maſchinenhaus, dem Motorenhaus ſowie den ——— Trockenanlagen vernichtete. Auch mehrere Arbeiterwohnungen wur⸗ den eingeäſchert. Der Brandſchaden iſt außercrdentlich groß. — Kaſſel, 9. April. In der Kunſtmühle der Firma Otto Vogt den ganzen Mittelbau vernichtete. Die Feuerwehr verſuchte ein Uebergreifen auf die Laderräume zu aer. Der Brand iſt bisher noch nicht zum Stillſtand ge⸗ ommen. V Paris, 9. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In Lille iſt eine Kabelfabrik abgebrannt. Der Schaden beträgt über 3 Millionen Franken. Exploſionsunglück auf einem Tankſchiff — New-Orleaus, 9. April. An Bord des Tankſchiffes„O. T. Waring“ der Standard Dil Compagny ereignete ſich, während das Schiff im Trockendock lag, eine ſchwere Exploſion. Bisher ſind 5 Tote und 47 Verwundete zu verzeichnen. „ktönigin Maria von Rumänien iſt am Gründonnerstag zum orthodoxen Glauben übergetreten. Die Königin, die bisher der anglikaniſchen Kirche angehörte, erklärte auf die Frage des Patriarchen, daß ſie ihren Kindern, die im orthodoxen Glauben erzogen ſeien, geiſtig näher ſtehen wolle. Hornhaut ein, aus der es dann nur unter Unempfindlichmachung durch Kokain mittels Nadel oder eines kleinen Hohlmeißels zu ent⸗ fernen iſt. Die dadurch geſetzten kleinen Wunden lönnen, wenn nfektiöſe Keime eindringen oder, wie manchmal infolge eines Tränenſackleidens, im Bindehautſack vorhanden ſind, zu geſchwüri⸗ gen Prozeſſen der Hornhaut und damit zu ſchweren Sehſtörungen führen. Hier kann alſo nur der Arzt eingreifen. Bis dahin halte man das Auge möglichſt geſchloſſen, um Reibungen zu vermeiden, oder binde das Auge, um dieſe Ruhigſtellung ſicherer zu erreichen, mit einem Tuch oder einer Binde zu. Nach Entfernung des Fremdkörpers bleibt noch einige Zeit ein Reizzuſtand des Auges zurück, ſo daß der Patient oft meint, der Fremdkörper ſſe noch drin. Iſt der Fremdkörper wirklich ſchitoen 4. dieſer Reig bald unter kühlen bzw. lauen Um⸗ ägen nach, ft wacht auch ein Bindehautkatarrh, ohne daß ſich irgend⸗ ein Fremdkörper im Auge befindet, das Gefühl, als ob etwas im Auge ſei; der Patient klagt über Drücken im Auge, Fremdkörper⸗ gefühl, er reibt ſich das Auge, um das darin Befindliche wegzu⸗ wiſchen, und verſtärkt nur ſein Leiden und ſeine Beſchwerden. Die Mauipen durch einen Augenarzt ergibt dann die Diag⸗ naſe: kein Fremdkörper, aber eine Bindehautentzündung, die ve⸗ handelt werden muß, beſonders wenn ſie noch friſch und in den Anfängen iſt. Dann iſt ſie leicht heilbar; iſt ſie aber eingewurzelt, vernachläſſigt, chroniſch geworden, dann iſt ſie eine ſchwer zu knackende Nuß. Doch darüber ein andermal. Ein Forſchungs-Inſtitut für Schlafkrankheit Die enaliſchen Kolonien leiden im letzten Jahrzehnt mehr denn je unter dem gehäuften Auftreten der furchtbaren Schlafkrankheit. In England hat man ſetzt ein Inſtitut errichtet. das neye Behand⸗ lunasmethoden gegen dieſe Krankbeit erproben ſoll, zumal dle Sterb⸗ lichkelt noch immer 40 Prozent der Erkrankten beträgt. Das beſte Mittel gegen Schlafkrankheit iſt bis jetzt Bayers Serum„Germonin“, krankhelt zeigt bemerkenswerterweiſe bei Erwachſenen und Kindern einen ganz verſchiedenen Verlauf. Die Kinder weilen. n Gegentan Krankbeit zu leiden. Es kommt bei ihnen, ähnlich wie bei der Ee⸗ birnvaralnſe der Erwachſenen, zu elner Umwandlung der canzen Perſönlichkeit im ungünſtiaſten Sinne. Ja. man hat beſonders häufig nach der Geneſung pon Schlafkrankheit bei den Kindern einen aus⸗ geprägten Hana zu verbrecheriſchen Handlungen wahrnehmen kön⸗ nen. Daneben geht ein ſo pollſtändiger Gedächtnisſchwund, daß alle Kindbeitserinnerungen vollſtändia ausaelöſcht ſind. Auch bleibende Lähmungen und völlige Geiſtesgeſtörtheit ſind bäufia die Folgen der überſtandenen Schlafkrankheit. das auch von den Engländern vielfach angewandt wird. Die Schlaf⸗ zu anderen Infektionskrankheiten, eine gerwoere Sterklichkeitsgwete auf. baben dafür aber viel ſtärker unter den Nachwirkurcen der ö ge⸗ em ei⸗ ein on zur mn, ire ge⸗ ur⸗ are die be, ige ben ſch. aß em ar, eil n⸗ er 5 e in⸗ iſt us Id rn nd n. is ve ſe ite uf af 5 iſt er il⸗ en ir⸗ gt zu e· Le gt — ·mm die en 18 t⸗ in es . en n, n, it It/ ich n⸗ d⸗ m +⸗ u⸗ N. 8* e⸗ 9 Ilt. zu „„ — 2 es: ei 228 3. Seite. Ar. 13 Lreitag. den 9. April 1926 Wirtſchaſtliches und Soziales Kredithilfe für das Handwerk Dulch die Kreditnot und die dadurch entſtehenden Schwierig⸗ keiten, wie ſie ſo vielfach im Handwerkerſtand hemmend empfunden werden, gedrängt und auf Bitten verſchiedener Handwerker, wandte ſich die Ehrenpräſidentin Eliſab. W. Trippmacher⸗Ladenburg an den Reichsbank⸗Präſidenten Dr. H. Schacht, ihm die Lage und ot vorlegend, und erhielt darauf ein Schreiben, das in manchen Punkten dem Handwerker Richtlinien gibt. In der Antwort heißt „Auf das gefällige an den Herrn Präſidenten unſeres Kolle⸗ giums gerichtete Schreiben erwidern wir ergebenſt, daß die Reichs⸗ ank eine Kredithilfe für die von Ihnen bezeichneten Er⸗ werbskreiſe nur inſoweit gewähren kann, als ſie Akzepte der Hand⸗ werker und über Warenbezüge, die von den Lieferanten ausgeſtellt ſind, ankauft, wenn ſolche Wechſel im weiteren Umlauf der Reichs⸗ bank angeboten werden und den bankgeſetzlichen Beſtimmungen ent⸗ ſprechen. Darüber hinaus bedauern wir eine Hilfe nicht in Ausſicht tellen zu können. Im übrigen möchten wir annehmen, daß die Sparkaſſen, Kreditgenoſſenſchaften und Volksbanken, denen in erſter Linie die Pflege der Kreditbeſchaffung für die gedachten Kreiſe ob⸗ liegt, mit Hilfe der zuſtändigen Zentralorganiſationen in der Lage ind berechtigte Wünſche zu erfüllen, ſofern ſeitens der Kreditſuchenden die erforderliche Sicherheit geboten werden kann. eichsbank⸗Direktorium.“ Wie ſollen die Landſtraßen gebaut werden: Intereſſante verſuche des Deulſchen Straßenbauverbandes— Es wird nach Richtlinſen für die Städte, Gemeinden, Kreiſe und Pro⸗ vinzen geſucht Die deutſchen Landſtraßen befinden ſich(von wenigen Ausnah⸗ men abgeſehen) in ſehr ſchlechtem Zuſtande. Sie ſind im Kriege kaputtgefahren worden und als ſie repariert werden ſollten, fehlte das Geld. Zudem mußte der Neubau unter neuen Geſichtspunkten erfolgen. der auch Rückſicht auf die Entwicklung des Kraftwagenver⸗ ehrs nimmt. Um Material für den Neubau der Straßen zu ſam⸗ meln, wurde im Vorjahre die Deutſche Studiengeſell⸗ ſchaft für den Autoſtraßenbau gegründet. Eine Kom⸗ miſſion dieſer Geſellſchaft reiſte nach England und Amerika, um dort etwas über die Erfahrungen beim neuen Landſtraßenbau zu hören und um die neuen Straßen an Ort und Stelle auch gleich in Augen⸗ ſchein zu nehmen. Es iſt viel Material mit nach Hauſe gebracht wor⸗ den, es hat ſich aber für die deutſchen Verhältniſſe nicht in vollem Umfange auswerten laſſen, weil ſich der Verkehr in Deutſchland unter ganz anderen Geſichtspunkten als in Amerika vollzieht, wo die Laſt⸗ kraftwagen weſentlich leichter als in Deutſchland ſind. Um ſelbſt zu derwendbarem Material nach praktiſchen Erfahrungen zu kommen, hat der Deutſche Straßenbauverband in Braunſchweig eine Verſuchsſtraße gebaut, die, 1080 Meter lang. in ihrer Sechs⸗ teilung verſchiedenen Deckenbelag aufweiſt und in ihren vier ver⸗ ſchiedenen Spuren von ſchweren und leichten Laſtkraftwagen mit Luftaummibereifung. bochelaſtiſcher Vollaummibereifung, einfacher Vollgummibereifung und Eiſenbereifung in vier verſchiedenen Ge⸗ ſchwindigkeiten von 45, 35. 25 und 10 Kilometer in der Stunde be⸗ fahren wird. Den Bau der Bahn haben das Reichsverkehrsminiſterium und die braunſchweiaiſche Regierung unterſtützt. Außerdem ſind die im Deutſchen Straßenbauverbande beteiligten öffentlichen Körper⸗ chaften am Bau und an den Erfahrungen intereſſiert, ihnen voran ie Provinzial⸗ und Kreisverwaltungen, die als Träger des Land⸗ enbaues haupftſächlich in Betracht kommen. Die Braunſchweiger Verſuchsbahn. deren Ergebniſſe für den ge⸗ amten deutſchen Landſtraßenbau künftig maßgebend ſein ſollen, ſerd täglich acht Stunden lang von Laſtkraftwagen verſchieden 55 weren Tups befahren. Unſer Braunſchweiger Mitarbeiter hatte zeſer Tage Gelegenheit die Bahn zu beſichtigen und einiges über die rgebniſſe zu hören, die in den erſten ſechs Monaten der Befahrung erzielt wurden. Es hat ſich bei den Verſuchsfahrten die überraſchende ſache ergehen, daß der Straßendeckenbeſag. ſoweit er von Fahr⸗ zeugen mit Luftaummibereifung im 45 Kilometertempo befahren wurde, die gerinaſten Schäden aufwefſt Die Schäden ſteigern ſich mit der Verminderung der Geſchwindiakeiten und mit dem zuneh⸗ menden Härtegrad der Bereiſung. daß die Abnutzung der Landſaßen nicht ſo ſehr abhänaia iſt von der Geſchwindiakeit der Fahrzeuge, ſondern vor allen Dingen von der Beſchaffenheit der Bereifung. Der Verſuchsſtreifen auf der Braun⸗ ſchweiger Verſuchsbahn. der nur in einer Geſchwindiakeit von ſechs Kilometerſtunden befahren wurde. wobei man Anhänger mit Eiſen⸗ bereifung benutzte, weiſt die ſchwerſten Beſchädiaungen auf, nament⸗ lich auf der Betondecke. die eine tiefe reparaturbedürftige Fahrſpur zeigt. Es folat daraus die überraſchende Feſtſtellung. daß der ge⸗ wöhnliche Acerwagen mit Eiſenbereifung und der Pferdehuf weit verheerender auf den Zuſtand der Landſtraße einwirken, als der gummibereifte Laſtkraftwagen. Dieſes Ergebnis iſt nicht allein für den künftigen Landſtraßenbau von hober Bedeu⸗ denesswird auch bei der Beſteueruna der die Landſtraßen befah⸗ renden Beförderungsmittel von entſcheidendem Einfluß ſein. Das Geſamturteil über die Nützlichkeit der einzelnen Straßen⸗ befeſtiaunasarten muüß bis zum Abſchluß de f Abſchlu r Verſuche zurückgeſtellt werden. Große Ausſicht bietet ſich den mit Teerbindun 201 108 aus Beton gebauten Straßen. mit denen in Amerffa aute Erfah⸗ Das Kätſel von Moldenberg Roman von H. v. Blumenthal. 317) (Nachdruck verboten.) „Das fürchtete ich,“ ſagte ſie in i N Weiſe.„Und nicht wahr, es bleibt ne e Herrn Greniers Schuld an meinen V i . ater und keine Recht⸗ abege daß ich zu ihm gkommen bin und das Ud e e „So iſt es,“ ſagte er,„un mörderiſch, Ihren Namen 89 00 321 in den Fall, Ihre Geſchichte Sie ſind viel ſicherer in Ih halb wäre es geradezu ſelbſt⸗ nzugeben. Hoffentlich kommen Sie nie zu Sie mir, ind r gegenwärtigen Lage, unbekannt, un⸗ verdächtigt und außer aller Bezi i 5 erg. Sadden 1 5 nich mit dem Fall von Molden „Selbſtverſtändlich würde mir niemand glauben,“ ſagte ſie mit einem hoffnungsloſen Seufzer und bot ihm 1* dle bee a en Ne Bine 2 de Zei 1 8 ii 5 85 für 10 getan haben 5 hören. Herzlichen Dank für alles, zIch wünſchte nur, ich hätte mehr tun können,“ ſagte er in ebenſo gelaſſenem Ten.„Wenn ich herausbekomme, was aus dem aah dſchein geworden iſt, werde ich Sie unverzüglich benachrichtigen, ſich ſollte irgendwie Ihre Sicherheit bedroht werden, ſo wenden Sie — natürlich ſofort an mich. Sie kennen meine Adreſſe und kennen ——. Ich werde bis zur Wiederaufnahme der Unterſuchung, teilene, Woche den größten Teil meiner Zeit zwiſchen dieſen beiden und wenn Sie mich nicht im Atelier finden, wird eine Zeile glaud meiner Wahnung mich eiligſt zu Ihnen bringen Aber ich Sind Znicht, daß Ihnen von irgend einer Seite Gefahr droht⸗ 80 aun Ananeee in Ihrem Penſionat?“ W 1 e ſchön,“ ſagte ſie und ſtrectte üöm nochmals eben Sie wohl und haben Sie vielen Dankl“ und dieu, und viel Glück,“ rief er mit erzwungener Fröhlichkeit ne eisnächſten Augenblick war er allein mit der Erinnerung an feranler be end 10 und dem ſict endch ei 4 das ihn rei aufatmen ließ bei der Ausſicht, endli WMe gefährliche Bürde loszuwerden. XVII. Als Die unterbrochene Aufgabe elektriſch Franz die Tür zu ſeinem Atelier aufſchloß und das ein de V e Licht andrehte, war er zum e tenmal betroffen über die Verlaſſenheſt und Freudloſigkeit diees Damit iſt einwandfrei erwieſen, f rungen gemacht wurden. Vielleicht iſt die Betonſtraße die Straße der Zukunft, wobei allerdings zu berückſichtigen iſt, daß in Amerika weit leichtere Fahrzeuge als in Deutſchland laufen. Aber auch hier iſt eine leichtere Bauart anzuſtreben. da mit der leich⸗ teren Bauart auch die Wirtſchaftlichkeit des Fahrzeuges wächſt. Gut ſind auch die mit Kleinpflaſter gemachten Erfahrungen. Doch läßt ſich dieſer Straßendeckenbelag für die Straßen der Städte in Zukunft kaum in dem bisher gewohntem Maße anwenden, da nach⸗ gewieſen worden iſt, daß das Kleinpflaſter einen auten Reſonanz⸗ boden für Straßenerſchütterungen gibt. hervorgerufen durch Laſt⸗ kraftwagen. Die ſchädlichen Einwirkungen zeigen ſich an den Häu⸗ ſer n. Von beſonderer Bedeutung für 0 Praxis ſind auch die mit der Chauſſierung gemachten Erfahrungen. Hier hat ſich ge⸗ zeigt, daß durch ſorafältige Unterhaltung auch bei ſtarker Belaſtung durch Laſtkraftwagen ein befriedigender Zuſtand der Chauſſterung ſich leichter aufrechterhalten läßt. als gemeinhin angenommen wird. Da die deutſchen Landſtraßen vorwiegend aus Steinſchlaa chauſſiert ſind, wird dieſe Feſtſtellung für die Straßenbauverwaltungen von großem Intereſſe ſein. Auf Veranlaſſuna des Reichsverkehrsminiſteriums werden neuer⸗ dings auch Verſuche mit ſchweren Zugmaſchinen bei einem Stundentempo von 12 und 15 Kilometer unternommen. Die In⸗ duſtrie zeigt für das Ergebnis dieſer Verſuche ſtarkes Intereſſe, da ſich der Bau neuartiger Zugmaſchinen mit erhöhtem Stundentemvo in Vorbereitung befindet. Im übrigen darf wan auf den Abſchluß der Verſuche, die für die Gemeinden, Städte, Kreiſe und Provinzen von ausſchlaggebender Bedeutung ſind. ſehr geſpannt fein. Die Er⸗ gebniſſe werden in etwa einem Jahre vorliegen. Die Geſamtkoſten der Verſuche, einſchließlich der Koſten für den Bahnbau dürften ſich auf mindeſtens eine halbe Million Mark belaufen. Das Reichsver⸗ kehrsminiſterium aibt Zuſchüſſe. Die Hauptkoſten werden durch eine Umlage bei den Mitgliedern des Deutſchen Straßenbauverbandes aufgebracht. Es ſind Körperſchaften öffentlichen Rechts. Städtiſche Nachrichten Beobachtungen eines Sonntags⸗Spaziergängers Wenn ich Sonntags meinen Erholungsſpaziergang unternehme, ſo iſt es der Luiſenpark, den ich durchwandere. Hauptſächlich hat es mir jetzt der grüne Weiher angetan. Iſt der Weiher einmal ganz ausgeſtaltet, mit grüner Böſchung, Seeroſen, über⸗ hängenden Stauden, deren Zweige ſich herunter auf den Waſſer⸗ ſpiegel neigen u. a.., ſo dürfte er ein ſehr geſchätzter Anziehungs⸗ punkt für alle Naturfreunde werden. Ueberhängende Stauden ſind ſehr zu empfehlen. In dieſen keſre die Vogelwelt gerne, haupt⸗ ſächlich Inſektenfreſſer. Die Neſträuber in Menſchen⸗, Hunde⸗ und Katzengeſtalt können nicht leicht an die Celege kommen. Mit der Vogelwelt im 55 iſt es ohnehin ſchlecht beſtellt. Vorwie⸗ gend fehlen die Inſektenfreſſer. Die Gründe dieſes Uebelſtandes ſind mehrfach. Es fehlen die etwa 5 Meter hohen Geſträuche, auf. denen dieſe Vögel gerne niſten, auch iſt das vorhandene Geſträuch zu licht. Daher iſt es notwendig, daß größere Flächen beſtaudet werden. Die Erzfeinde der Vögel, die Katzen, ſind für einen Park undenkbar. Eichhörnchen ſowie der Waldkomiker mit ſeinem ewigen Geſchwätz, der Nußhöher, ſind große Neſträuber und dürfen ebenfalls nicht geduldet werden. Der Amſelbeſtand iſt viel zu groß. Dazu wird mancher ſagen: Wir wollen doch viele Vögel im Park haben. Sehr richtig, aber nur ſolche, die den andern Vögeln, haupt⸗ ſächlich den kleinen Singvögeln keinen Schaden zufügen. Und da hapert es bei den Amſeln ganz gewaltig. Die kennen keinen Unter⸗ ſchied zwiſchen einem Regenwurm und nackten Vöglein im Neſt. Hat die Amſel einmal ſo einen Jungvögleinbraten verkoſtet, dann kommt der Appetit mit dem Eſſen. In ihrer lebhaften Art ſucht ſie die Geſträuche nach Neſtern ab und die noch nackten Vöglein werden geraubt. Wenn ich jetzt auf die Hunde zu ſprechen komme, werde ich manchem Hundefreund ans Herz greifen und doch iſt es notwendig, hier ein Wort zu reden. Der Hund iſt ebenfalls ein großer Vogel⸗ feind. Verlaſſen die flüggen Vöglein das Neſt, ſo ſind ſie noch un⸗ geübt und ſchwach. Der erſte Flug führt deshalb ſtets abwärts auf den Boden oder mindeſtens auf niedere Stauden. Die guten Naſentiere, die Hunde, finden dieſe Vöglein totſicher und was dann geſchieht, weiß man. Da der Park ſtändig von den Hunden abge⸗ ucht wird,— ich zählte am letzten Sonntag nicht weniger als 37 frei herumlaufende, vielmehr herumſtreunende Hunde, ſo iſt jedes Vöglein auf dem Boden oder niederen Zweig verloren. Ich berechne den Verluſt an ausfallenden Jungvögeln mindeſtens auf 75 Prozent, die den herumſtreunenden Hunden zum Opfer fallen. Darum bitte ich alle Hundeliebhaber, leint die Hunde im Park an, zum Auslaufen iſt dem Neckar entlang der richtige Platz. Nun muß ich auf die Unvernunft der Parkbeſucher noch zu ſprechen kommen, denn es iſt wirklich notwendig, daß hier endlich andel geſchaffen wird. In Allerſeelenruhe werden Zweige abgeriſſen. Jedes Blümchen muß gepflückt ſein. Manche Stellen ſehen aus wie der Wochenmarkt mittags um 1 Uhr. Die Wege ſind nur für die anſtändigen Beſucher vorhanden. Die andern tummeln ſich im Graſe, kriechen in den Stauden herum oder treiben ſonſtigen Unfug. Auch zur Liebe zur Natur gehört Talent. Wer das nicht beſitzt, dem muß es beigebracht werden, eventl. durch harte Beſtra⸗ fung. Ich mache folgenden Vorſchlag: Die Stadt läßt eine größere Auflage von kleinen Aufklärungsſchriften drucken, die in den Häuſern (Briefkäſten) verteilt werden. In den Schulen ſind wöchentlich einige Er hatte kaum einen Blick für das unvollendete Gemälde auf der Staffelei, das ihn heute nicht zur Weiterarbeit lockte. All die ehrgeizigen Pläne, die eine Woche zuvor ſein Herz erfüllt hatten, waren vergeſſen, und er gedachte nur ſeines letzten Hierſeins, als Elſa mit ihm war und ihre gegenſeitige kameradſchaftliche Vertraulichkeit keine konventionellen Bedenken aufkommen ließ. In dem anſtoßen⸗ den Kämmerchen hatte ſie ihre Kleider gewechſelt und war dann zu ſeiner Begutachtung herausgetreten, und in dieſer neuen lieb⸗ lichen Geſtalt ſchien ſie ihm gewiſſermaßen näher zu ſtehen als je, da er ihr zu Kleid und Hut verholfen hatte. Ein köſtliches Vorgefühl des Beſitzes hatte ihn durchrieſelt, als er, ſie kritiſch muſternd, eine veränderte Friſur anriet und ihr beim Zuneſteln des Halskragens behilflich war. Welcher Gegenſatz zwiſchen dieſen Erinnerungen und der kalten Förmlichkit ihres Abſchiedes vorhin! Nach ihrer rühren⸗ den Zuverſicht, die ſie bei jeder Gelegenheit bezeugt hatte, war ihm dieſe Kälte unerträglich. Wie aber hätte er ihr Vertrauen verlangen dürfen in dem Bewußtſein, mit voller Ueberlegung ihre Intereſſen denen ſeiner Mutter zu opfern? Er ſuchte ſich dieſe peinvolle Frage aus dem Sinn zu ſchlagen und ſeine Gedanken auf die vor ihm liegende Aufgabe zu richten. Erſt nachdem der Schmuck ſicher geborgen war, hatte er das Recht, an anderes zu denken. Sorgfä' ig ſchloß er die Türe ab und durch⸗ ſchritt das Zimmer, um die Vorhänge zuzuziehen. Aber all das geſchah mechaniſch. Er hatte keinen Eifer für ſeine Arbeit, die zwar getan werden mußte, die aber keinen Reiz mehr für ihn hatte. Der Gedanke an Elſa und ihr gezwungenes Verhalten beherrſchte ihn ausſchließlich. Und die Arbeit ſchien recht mühſam zu werden. Er hatte außer der Kohlenſchaufel und dem Schürhaken vor ſeinem Kamin kein Gerät, um die ſchlecht gelegten Steinplatten zu heben und die Erdſchicht darunter auszuhöhlen. Als er zuerſt an dieſes Verſteck gedacht hatte, war ihm als ſelbſtverſtändlich erſchienen, alles Erforderliche von Despon, dem Bildhauer, zu borgen, der in dem Atelier gegenüber früh und ſpät an ſeinen berühmten Reiter⸗ ſtandbildern modellierte. Aber ſchon vor ſeiner Begegnung mit Elſa hatte er ſich überlegt, daß es nicht klug wäre, Despons Neugier zu erregen, denn man würde Gefahr laufen, daß er gelegentlich er⸗ zählte, Franz an einem beſtimmten Tage Spaten und Brecheiſen geliehen zu haben. Es war ein verzweifeltes Spiel, das er unter⸗ nommen hatte, ein Spiel, bei dem ihm jeder neue Zug Gefahr bringen konnte und durch ihn auch ſeiner Mutter. Er mußte, wenn irgend menſchenmöglich, ſich mit den Geräten behelfen, die zu ſeiner Verfügung ſtanden. Unter großer Mühſal richtete er mit Hilfe des Schürhakens eine Steinplatte auf, wobei ſeine Hand ſtark ver⸗ letzt und der Schürhaken verbogen wurde. Nun machte er ſich frejes Getränk beſonders aufz Aufklärungen von einigen Minuten zu geben. Es ſind eine Anzahl Erwerbsloſer anzuſtellen, die die Beſucher unauffällig beobachten und Miſſetäter zur Anzeige bringen. Die Namen mit den Be⸗ ſtraften ſind auf deren Koſten in den Zeitungen zu veröffentlichen. Die geringe Ausgabe würde ſich ſicher lohnen und die Naturfreunde wären der Behörde dankbar. 2 5 Lebensmüde. Geſtern vormittag wurde in einem Hauſe der Unterſtadt eine 32 Jahre alte Frau bewußtlos in ihrer Wohnung aufgefunden. Sie hatte den Gashahnen geöffnet. Wiederbele⸗ bungsverſuche waren von Erfolg. Man überführte die Lebensmüde in das allgemeine Krankenhaus. Grund zur Tat unbekannt.— Am Mittwoch abend wollte ſich in einem Hauſe in Käfertal ein 23 Jahre alter Taglöhner infolge geiſtiger Umnachtung durch Erhängen das Leben nehmen. Er wurde noch rechtzeitig daran gehindert. *Schwerer Betriebsunfall. Geſtern vormittag wurde in einem hieſigen Holzlager ein 59 Jahre alter Kranenführer beim Be⸗ dienen des Kranens von einer Welle an den Kleidern erfaßt und zwei Mal herumgeſchleudert. Mit ſchweren inneren Ver⸗ letzungen wurde der Verunglückte in das allgemeine Kranken⸗ haus überführt. Es beſteht Lebensgefahr. 4 Schwerer Anfall einer Radlerin. Geſtern vormittag ſtieß auf der Kunſtſtraße zwiſchen C und D 1 eine Radfahrerin mit einem Radfahrer zuſammen, wobei ſich erſtere durch Sturz vom Rade erhebliche Verletzungen zuzog. * Ins Auko geſprungen. Als geſtern vormittag ein Perſonen⸗ kraftwagen durch die Straße zwiſchen P und Q7 fuhr, ſprang aus dem Hauſe Q 7, 18 ein 11 Jahre altes Mädchen auf die Straße direkt vor das Auto. Das Kind wurde zu Boden geworfen und kam unter den Wagen zu liegen. Der Lenker des Kraftwagens konnte das Fahrzeug ſofort zum Halten bringen. Er überführte die Un⸗ vorſichtige nach dem allgemeinen Krankenhaus, woſelbſt nur Haut⸗ abſchürfungen feſtgeſtellt wurden. Nach Ausſagen von Zeugen ſoll den Lenker des Kraftwagens keine Schuld treffen. * Auf der Schwarzfahrt verunglückt. Auf einer Schwarzfahrt mit einem Großkraftrad ſtieß geſtern abend ein 25 Jahre alter Kaufmann gegen einen Baum, wurde vom Rad geſchleudert und er⸗ litt an Kopfe Hautabſchürfungen. *Vorſicht beim Paffieren der Schienen der Straßenbahn iſt den Radlern anzuempfehlen. Geſtern nachmittag blieb in der Mittel⸗ ſtraße eine Radfahrerin beim Ueberholen eines Handwagens in den Schienen der Straßenbahn hängen und fiel vor einen aus ent⸗ gegengeſetzter Richtung kommenden Perſonenkraftwagen zu Boden. Da der Lenker des Fahrzeugs ſofort bremſte, konnte ein größeres Unglück verhütet werden. Die Radfahrerin kam mit leichten Haut⸗ abſchürfungen davon. 8 „uſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tage⸗ vormittags auf der Straße P und Q 6 zwiſchen einem Einſpänne fuhrwerk und einem Handwagen, nachmittags Ecke Laurentius⸗ und Mittelſtraße zwiſchen einer Radfahrerin und einem Radfahrer und auf der Brückenſtraße zwiſchen zwei Radfahrern. 7 voriräge Vom Sinne des Bauens Geſtern abend veranſtaltete die Qeutſ für Bauingenieurweſen, Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen in der Aula der Handeshochſchule einen Lichtbilder⸗ vortrag über das Thema„Vom Sinne des Bauens“. Als Redner war Diplom⸗Ingenieur Hopp aus Königsberg, der Er⸗ bauer des Hauſes der„Technik“ in Königsberg, das wegen ſeiner revolutionierenden Idee in Fachkreiſen allgemeines Aufſehen erregte, gewonnen worden. Der Referent führte an Hand von gut gewählten Lichtbildern das Bauen auf die Befriedigung des Raumbedürfniſſes zurück. Er zeigte den Unterſchied zwiſchen den ſtrengen und herben Bauten Nordeutſchlands und den heiteren, lebensfrohen Süddeutſch⸗ lands. Die Geſchichte der Baukunſt lehrt uns, daß nicht der Schöpfer dem Bau ſeine Note gibt, ſondern es iſt der Zeitgeiſt, der baut und Bauten ſchafft. Aus den Weltanſchauungen ihrer Zeit her⸗ aus werden Bauwerke geſchaffen. Der Architekt muß ſich fragen: Was mußt du tun, daß du deiner Zeit gemäß bauſt? Und dann muß er verſuchen, zu den Grundlagen vorzudringen, um zu ſehen, wie das Bauen vor ſich geht. Es folgt dann jenes Sinnen und Grübeln, das die Form ſchafft,, Sehen wir uns die Häuſer unſerer Großſtädte an: die Vorderfronten grau und düſter. Die erſteren zeigen den Scheinausdruck unſerer Zeit, die letzteren das wahre Ge⸗ ſicht. Zum Schluſſe zeigte der Redner noch Anſichten ſeiner Königs⸗ berger Schöpfung, des vielumſtrittenen Hauſes der„Technik“. Für ſeine ſehr intereſſanten Ausführungen ward dem Referenten herz⸗ licher Beifall. W * * Oberſekretärprüfung. Von den Prüflingen, die ſich der Ober⸗ ſekretärprüfung in der Zeit vom 8. bis mit 12. März unterzogen haben, wurden für beſtanden erklärt: Biſch Kamilla, Elevenz Luit⸗ gard, Haas Eugen, Kuhn Hugo, Metzinger Karl, Nikolaus Oskar, Schwab Joſef, Tiedemann Otto, Wolz Walter. Friſche Milch in den Bahnwirtſchaften. Auf Veranlaſſung der Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft wird den Bahnwirten jetzt die Bereithaltung friſcher Milch zum Verkauf an Reiſende zur Pflicht gemacht. Demaemäß wird§ 18 der Allgemei⸗ nen Bedinaungen für die Vervachtung der Bahnwirtſchaften dahin abgeändert. daß darin binter Tee noch„friſche Milch“ als alkohol⸗ uführen iſt. RDV. e Geſellfchaft Es war eine langwierige Quälerei, da die Erde bei der kürzlich ſtattgefundenen Ausbeſſerung feſt niedergeklopft worden und die armſelige Kohlenſchaufel ein ſchlechtes Inſtrument zum Aushöhlen war. Nach wenigen Minuten mußte Franz innehalten, um ſich den Schweiß vom Geſicht zu wiſchen und ſeinen Rock auszuziehen. Er war mehr erſchöpft durch ſeine fieberhafte Angſt und Eile, als durch die ungewohnte körperliche Anſtrengung, und als der helle, ſonnige Tag in eine trübe, dumpfe Nacht verſank, hatte er das Gefühl, ſchon ſtundenlang gearbeitet zu haben. Aber noch immer war die Höhlung nicht groß genug zur Aufnahme der Juwelenetuis. Dieſe mußten nach ſeiner Ueberzeugung ſo tief eingegraben werden, als es die Abzugsröhren geſtatteten, damit nicht die Maurer, die ſeim Werk vollenden ſollten, ſie durch einen ungbicklichen Zufall entdeckten Einen Wall von ausgegrabener Erde um ſich, arbeitete er in Hemdärmeln und mit wunden Händen, wie ein Raſender. Plötzlich aber hielt er inne, alles Bewußtſein auf das Gehör konzentriert. Draußen tappte jemand an der geſchloſſenen Ateliertüre herum, als 4 155 12 65— zur Klingel. eizt kam die Störung, die er dieſe ganze Zeit befürchtet halte. Sein Herz wollte ſtilleſtehen, als er ein ſchüchternes Klc nahm. Möglicherweiſe hatte einer der in der Nähe wohnenden, ihm befreundeten Maler oder Bildhauer Licht in ſeinem Atelier geſehen und hatte im Verlangen nach einem Plauderſtündchen an die Türe gepocht. Aber ſelbſt der unbefangenſte Menſch mußte ſtutzig werden, wenn er ſähe, wie hier der Zimmerboden ausgehöhlt worden war. Und käme nun gar jemand, der in der Zeitung von dem Fall Moldenberg und Franz' hervorragender Rolle in dieſer Tragödie geleſen hatte, ſo würde er unfehlbar das Loch im Atelier⸗ boden damit in Verbindung bringen, denn es läge ja auf der Hand, daß etwas darin verborgen werden ſollte Und die unvermeödliche Polizei würde die Juwelen aufdecken und ihn vor die Frage ſtellen, entweder die Wahrheit zu ſagen, oder als der Dieb dazuſtehen, der ſie in Villa Bonheur geſtohlen hatte. 1 Unwillkürlich drehte er zunächſt das Licht aus. Die Dunkelheit war nicht halb ſo verdächtig wie der Anblick, den das Licht offen⸗ baren konnte. Umhertaſtend ſuchte er ſeinen Rock und Hut. Wer auch der Klopfer ſein mochte— und ſein Herz ſagte ihm, wer allein ſo ſchüchtern anpochen konnte—, er mußte einen eiligen Auscarg vorſchützen und den Beſucher im Korridor abfertigen. Währ end er den Rock anzog, bemerkte er, daß ſeine Hände dick voll Erde waren und taſtete ſich ins Kämmerchen, um ſie zu waſchen. Das ſchüchterne Pochen an der äußeren Tür wurde nicht wieder⸗ holt. Er hatte ſich daher wahrſcheinlich umſonſt aufaeregt. Es mochte ein Fremder auf Gutglück angepocht haben oder einer ſeiwer daran, vermittels der Kohlenſchaufel die unter der Platte befindliche Erdſchicht auszuhöhlen. 60 Freunde, der nachſehen wollte, ob er wieder zurück ſei und ihn. nachdem nicht geöffnet wurde, noch auswärts glaubte. Fortſ..) — ——— 1. Selte. Nr. 163 Freltag, den 6. Aptil 126 Keichs geſundheitswoche Vor einigen Tagen fand in Karlsruhe die Grün⸗ dungsverſammlung und 1. Generalverſammlung der Vereinigung badiſcher Schul⸗ und Fürſorge⸗ ärzte ſtatt. Dr. Alfons Fiſcher, Karlsruhe, leitete die Be⸗ ratungen über die Reichsgeſundheitswoche ein mit einem Bericht über die Entſtehung des Gedankens der Reichsgeſundheitswoche und den Stand der Vorbereitungen in Baden. Wenn auch das Miniſterium des Innern in Anbetracht der wirtſchaftlichen Not⸗ lage Geldmittel nicht zur Verfügung ſtellen zu können glaubte, gab es doch den Bezirksärzten in Stadt und Land die Anweiſung zur tätigen Mithilfe. Der glückliche Gedanke, die.G. W. in Baden unter das Zeichen von„Geſundheit und Sittlichkeit zu ſtellen, ge⸗ wann die Unterſtützung der Geiſtlichkeit und der Lehrerſchaft. Die Krankenkaſſen zeigten ſich zur tätigen Mithilfe bereit. Auf der anderen Seite verhielten ſich eine Reihe von Städten ablehnend. Immerhin konnte der Redner feſtſtellen, daß der Gedanke der Reichsgeſundheitswoche auch in Baden Wurzel gefaßt habe und vielerorts die Vorbereitungen ſchon im Gange ſeien. Die Aus⸗ ſprache, an der ſich zahlreiche Aerzte aus allen Teilen Badens beteiligten, brachte wertoolle Anregungen und zeigte, daß auf die Aerzteſchaft bei der Durchführung der..W. unter allen Um⸗ fänden gerechnet werden kann. Unter anderem berichtete Bezirks⸗ arzt Dr. Raither aus Bruchſal, wie auch in ländlichen Verhält⸗ niſſen ohne jeden größeren Koſtenaufwand die Reichsgeſundheits⸗ woche in durchaus ſachgemäßer Weiſe geſtaltet werden kann. Das⸗ ſelbe konnte Stadtoberarzt Du Eiſenlohr aus Pforzheim be⸗ richten. Am Schluß der Tagung wurden die Satzungen durchbe⸗ raten und zum borläufigen Vorſitzenden Medizinal⸗Rat Dr. Stephani⸗Mannheim gewählt. * nteue Reſerendare. Auf Grund der im Frühſahr 1926 ab⸗ gelegten erſten juriſtiſchen Prüfuna ſind folgende Rechts⸗ kandidaten zu Referndaren ernannt wor en: Beil Ernſt aus Lauda, Emmerich Kurt aus Frankfurt. Frank Artur aus Mann⸗ heim, Fuchs Hans aus Konſtanz. Gaus Hermann aus Pforzheim, Gräſer Rolf aus Pforzheim, Gutekunſt Emil aus Oberharmersbach, Dr. Haas Ernſt aus Oppenau, Hehn Joſef aus Lauda. Heizmann Franz aus Karlsruhe, Holdermann Walter aus Mannheim, Kahn Paul aus Rheinbiſchofsheim, Kamm Mar aus Buchen, Kau'f⸗ mann Friedrich aus Bensheim. Mack Hermann aus Wiesloch, von Mühlenfels Willy aus Wolfenbüttel, Mutſchler Richard aus Heidel⸗ berg, Rißmann Günther aus Karlsruhe, Rudmann Herbert aus Pforzheim, Scherer Albert aus Freibhura⸗Zähringen. Scheuer Wil⸗ helm aus Heidelberg, Dr. Schmidt Helmut aus Mannheim, Schuh⸗ macher Karl aus Worms⸗Hochheim. Seidel Oskar aus Mannbeim. Beneden Hans aus Luzern, Weickgenannt Friedrich aus Karlsruhe, Weis Karl aus Mannheim. Wiedemann Edmund aus Rot, Zim⸗ merer Hans aus Karlsruhe, Zippelius Karl aus Karlruhe. Rommunale Chronik Stellungnahme des Ludwigshafener Oberbürgermei zur 105 e— 9 9 Ludwigshafen, 7. April Zur Vereinfachung der Staats⸗ berwaltung, wie ſie von München aus geplant iſt, nimmt Ober⸗ Hürgermeiſter Dr. Weiß in einer längeren Veröffentlichung Stel⸗ lung. Dr. Weiß tritt für eine Umorgamiſation der Bezirksämter ein; es muß auf die neuen Verkehrsmöglichkeiten Rückſicht ge⸗ mommen werden. Der Umfang der. in der Pfalz iſt recht verſchieden. Dürkheim z. B. hat 247 qkm., Frankenthal 250, Ludwigshafen 156, Speyer 114, Pirmaſens wieder 727. Auch hier müſſen Aenderungen eintreten. Zuſammenlegungen von Gemern⸗ den wären erforderlich. Vor allem muß die Vereinfachung aber den ganzen Staats⸗ und Verwaltungsorganismus erfaſſen. Ver⸗ beſſerung der Arbeitsmethoden und des Geſchäftsganges bei ſämr⸗ lichen Behörden iſt am Platze. Es gibt zu viel Paragra⸗ phenwerk. Scharf ſpricht ſich Dr. Weiß gegen die Abwäl⸗ zung der Perſonalkoſten für Volksſchulen und Hhöhere Lehranſtalten bis zu 830 Prozent auf die Gemeinden aus. Die Stadt Ludwigshafen batte 3. B. dann 800 000 Mark aufzubringen. Die Kürzung der Einnahmen auf der einen Seite und die Vermehrung der Laſten auf der anderen Seite iſt für die Städte untragbar. Die Gemeinden können dieſe 80 Prozent neue Laſten nur tragen, wenn ihnen neue Einnah⸗ men erſchloſſen werden. Der bayeriſche Städtebund hat mit dem kommunalen Ausſchuß des Landtages Fühlung genommen und eine außerordentliche Tagung einberufen, um dieſe, die Exiſtenz der Gemeinden bedrohemden Eingriffe abzuwehren. Aus dem Lande * Karlsruhe, 9. April. Ein tragiſches Schaufplel ſpielte ich im Karlsruher Stadtgarten ab. große a n⸗ rill, der im Glanze ſeiner veilchenblauen Backen in der wormen Sonne allerlei luſtige und behende Kunſtſtücke ausführte, verſuchte von Tätigkeitsdrang erfüllt. eine an dem oberen Querbalken be⸗ feſtigte Kettenſchaukel um den Balken zu ſchlingen. Hierbei brachte das ſonſt ſo geſchickte Tier erſt ſeinen Ko p dann ſeinen Hals in eine durch die Verwicklung der Kette gebildete Schlinge. Die mit zäher Energie vorgenommenen Selbſtbefreiungsverſuche blieben ohne Erfolg. Langſam und unaufhaltſam ſchwanden die Kräfte des Tisnes. Schließlich ließ er den Querbalken los und hing regelrecht ſtranguliert on der Kette. Der mit einer Leiter erſchienene Wärter 2 55 nur noch die Leiche des unglücklichen Weſens aus der Schlinge efreien. Pforzheim, 9. April. Im Staatswald Hagenſchieß brach am Sonntag früh in einer Tannenkultur ein Brand aus, der von Waldhütern gelöſcht wurde. Die Brandfläche iſt ziemlich groß, der Schaden iſt nicht unerheblich. * flenzingen b. Freiburg, 9. April. Der an Epilepſie leidende Franz Beckerer, der dieſer Tage in eine Jauchengrube ge⸗ ſtürzt war, iſt einer bei dieſem Unfall zugezogenen Lungenentzün⸗ dung erlegen. — Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Ein verdorbener ſunger Burſche Der 20jährige Handlungsgehilfe G. aus Mannheim, deſſen Eltern angeſehene Leute ſind, hat in der Zeit der größten Not, wo Tauſend von Menſchen nichts zu eſſen und zu trinken hatten, ein Schlemmerleben geführt. Wie in der heute vormittag abge⸗ haltenen Gerichtsſitzung feſtgeſtellt wurde, hat er in—8 Fällen Geldbeträge erſchwindelt und das Vertrauen ſeiner Arbeitgeber aufs ſchwerſte mißbraucht. Das Geld verpraßte er in zweifel⸗ haften Weinlokalen, trieb ſich halbe Nächte lang draußen herum und machte Autofahrten. Trotz ſeiner Jugend iſt der Angeklagte ſchon zweimal vorbeſtraft. Staatsanwalt Kloos nannte ihn einen verdorbenen leichtſinnigen Menſchen und beantragte mit Rückſicht auf die vielen Straffälle eine Gefängnisſtrafe bon 6 Monaten. Der Verteidiger.A. Dr. Jordan plädierte auf mildernde Um⸗ ſtände und Strafaufſchub. Das Gericht(.G. 6, Amtsgerichtsrai Säger) erkannte wegen Unterſchlagung, Urkundenfälſchung und Diebſtahl auf eine Gefängnisſtrafe von 5 Monaten, wovon zwei Monate der Unterſuchungshaft abgehen. Obwohl das Urteil ſehr milde ausfiel, will es der unbelehrbare junge Mann doch nicht annehmen. Der Burſche dürfte in der Berufungsverhandlung eine ſchwere Enttäuſchung erleben! 4 Anüberlegte dumme Sireiche Der 28jährige ledige Ausläufer Karl Emil B. aus Mannheim hatte einen Wochenlohn von 40 M. und ſpäter von 28 M. Es wollte ihm aber, obwohl er frei und ledig war und keinerlei Ver⸗ pflichtungen hatte, nicht reichen. Anſtatt ſeiner Arbeitgeberin, einer Bäckermeiſtersfrau, das Wort zu gönnen und für ſeine Ueberlandtouren Brötchen zum Frühſtück zu erbitten, fälſchte er Quittungen und unterſchlug insgeſamt 251 Marf. Einer ſeiner früheren Arbeitgeber, von dem er 30 Mark für die Woche erhielt, ſtellte ihm ein ſehr 1 77 Zeugnis aus und bat um milde Be⸗ ſtrafung. Staatsanwalt Kloos beantragte die gleiche Strafe wie im vorhergegangenen Fall. Das Gericht verurteilte den Ange⸗ klagten wegen Unterſchlagung und Betrug zu 4 Monaten und 2 Wochen Gefängnis abzüglich 7 Wochen Unterſuchungshaft. Eine Jugendeſelel Der nächſte ſugendliche Angeklagte iſt der 21 Jahre alte Dach⸗ decker Auguft., der ſich ebenfalls wegen Urkundenfälſchung und Betrugs 2 verantworten hatte. Er iſt zu Hauſe durch⸗ und auf die Wanderſchaft gegangen, geriet in Geldverlegenheit und Noi und fälſchte eine Quittung, wodurch er in den Beſitz von 25 M. gelangte. Der junge Mann bereute unter Tränen ſeine Tat, ge⸗ lobte Beſſerung und bat um eine gelinde Beſtrafung. Staatsan⸗ walt Kloos iſt für eine milde Strafe. Das Urteil lautete auf 3 Monate Gefängnis und Strafaufſchub auf Wohlverhalten bis 1. April 1930. Fröhlicher als dieſer 5 5 Mann, der nun wieder zu ſeinen Eltern nach Friedberg zurückdarf, hat wohl noch niemand den Gerichtsſaal verlaſſen. ch. Ein weiterer Weinfälſcherprozeß Wegen eines Vergehens des Betrugs und eines Vergehens gegen Paragr. 18 des Weingeſetzes betr. Herſtellung von Wein⸗ brandverſchnitt hatte ſich der 27 Jahre alte Kaufmann W. Ertel aus Nußdorf vor dem Schöffengericht Landau zu verantworten. Der Angeklagte kaufte im Frühjahr 1925 im Badiſchen über 2000 Liter Miſchbranntwein, verſchnitt dieſen mit etwa 800 Litern Weindeſtillat und verkaufte das Gemiſch als Weinbrandverſchnitt. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnisſtrafe von 4 Wochen, eine Geldſtrafe von 500 M. oder 25 Tagen Gefängnis und Auf⸗ erlegung der Koſten. Wegen eines fahrläſſigen Vergehens gegen das Weingeſetz wurde der Angeklagte ſchließlich vom Gericht zu 300 Mark Geldſtrafe oder 80 Tagen Haft und zur Tra⸗ gung der Koſten verurteilt.—— 5 Neues aus aller Welt — Mord an einem Datienten. Ein rätſelbaftes Verbrechen, da⸗ noch der Aufklärung bedarf, wurde nach einer Meldung der„Köln. Volkszta.“ im St. Marien⸗Hoſpital in Köln verübt. Dort wurde vor einigen Tagen der Architekt Oberreuter von dem praktiſchen Arzt Dr. Joſef Pröſcher eingeliefert. Dr. Pröſcher. der Hausarzt bei dem Architekten war, hat dieſem ohne Wiſſen des Anſtaltsarztes ſtarke Queckſilbereinſpritzungen gegeben. die am Karfreitag den Tod Oberreuters herbeiführten. Es beſteht nach den bisherigen Ermitt⸗ lungen kein Zweifel, daß hier ein Mord vorliegt. Fahrläſſigkeit kommt nicht in Frage. Die Doſis der Einſpritzungen war ſo ſtark, daß ſie unbedinat tödlich wirken mußte. Dr. Pröſcher iſt flüchtig. Die Staatsanwaltſchaft hat die Unterſuchung eingeleitet.— Den Be⸗ mühungen der Kölner Kriminalpolizei iſt es gelungen die Motive des Verbrechens, dem der Architekt Oberreuter zum Opfer ge⸗ fallen iſt. aufzuklären. Danach unterhielt Dr. Pröſcher mit der Frau des Ermordeten ein Liebesverhältnis und hat mit die⸗ ſer gemeinſam den Plan gefaßt, Oberreuter zu beſeitigen. Dr. Prö⸗ ſcher und ſeine Geliebte ſind bereits am Karfreitaa geflüchtet und mahrſcheinlich ins Ausland(nach Enagland) entkommen. Der Exmor⸗ dete befand ſich bereits auf dem Wege zur Beſſerung, als plößlich eine Wendung zum Schlimmern eintrat, die ſich die Aerzte nicht er⸗ klären konnten. Kurz vor ſeinem Ende gab der Kranke an, durch Pröſcher eine Einſpritzung erhalten zu haben. Man rief Dr. Pröſcher, der zugab, dem Kranken zur Belebung angeblich eine Kampferein⸗ ſpritzung gegeben zu haben. Wie ſich ſpäter herausſtellte, aing die eingeſpritzte Menge Queckſilber fünfzehnmal über das zu⸗ läſfige Maß hinaus und mußte unbedingt den Tod des Pa⸗ tienten zur Folge haben. Zuft. Ten⸗ 8 3* Ser. drüg derg, 23 Wind 3 3 he n N ur eeeee ee 88 b 323827 Kickt.Stürte 88 8 Veribemm-— FI IIü og Königſtuhl625 769.1 31 10 3 S,w leicht! Nebe!l— Kar sruhe1½7 259 3 71 14] 6 S8W7„wolkig— Baden Baden 2 3 759,4 171 12 5 Syw/leicht 8— Billngen780 761,2 3 12 3S8 Regen— Neldberg. Hoff 1497 6522—4 44-4J/ W. ſchw. Nebel— Badenweiler— 760,0 414— 4INW—] woltig— St. Blaſen—— 2 11 7 fn— dedeckt 2 Höͤchenſchwd.—-!-!—---14——— Ein geſtern über Dänemark lagerndes Tiefdruckgebiet iſt oſt⸗ wärts gezogen. Auf ſeiner Südweſtſeite wehen in ganz Deutſch⸗ land kühle Weſtwinde. Zeitweiſe fällt Regen, im Hochſchwarzwald Schnee. Mit zunehmender Entfernung des Tiefdruckgebietes nach Oſten hören heute die Niederſchläge auf, zumal hoher Druck von der Biscayaſee her vorſtößt. Witterungsausſichten für Samsktag, den 10. April, 12 Uhr nachts: Zeitweiſe heiter, Rheinebene trocken, Hochſchwarzwald, Baar, 8 noch vereinzelte Regenfälle, tagsüber wärmer, leichte eſtwinde. Herausgeber, Drucker und Berleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannbeimc⸗ Zeitung, G. m. b.., Mannheim. E 8, 2. Direktion: ferdin ind Heyme. Tbefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redaktenre: Für Politik: Hans Alfreb Meißner.— Feuilleton: Dr. frritz Hammes. Kommunalpolitik und Lokales: Richarb Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willv Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer.— Gericht und alles Uebrige: Fr. Kircher.— Anzeigen: Jof. Bernbardt. Qott dem Allmächtigen hat es Aen heute frün 1% Unr meinen ſb. unvergeßſichen Oatten, unseren guten treubesorgten Vater, Schwiegervater und Oroßvater, Herrn Georg Essig Werkmeisier nach langem, schweren, mit großer Geduld ertr nem Leiden zu sich in die ewige Heimat abzurufen. In tiefer Trauer: Die Oattin Alma Essig Heinr. Heinz u. Frau geb. Essig Emil Knörr u. Frau geb. Essig Böhmenkirch Heinrich Essig u. Frau Dora geb. Preis Carl Thum u. Frau geb. Essig Lorain(Amerika) Josef Veitenheimer u. Frau geb. Essig und 8 Enkelkinder Die Beerdigung findet am 12. April, nachmittags %3 Uhr von— Mes Leichenhalle— statt. 170 Nach schwerem Leiden verstab am 8. April unser Mitgued 160 Remigius Geiselhart im 54. Lehenslahre. Wuü weiden dem Veistorbenen stets ein ehrendes Andenken bewahren Sastwirte-Vereinigung freis Innung Mannheim Stall besonderer Anzeige Nach kuizer schwerer Krankheit nahm Gott unseien Liebling 9125 Oerda Elisabelh im Alter von 16½ Monaten zu sich. In tlelet Trauer: Otio Wulf und Frau Familie Elisabeth Glock WW. Mannheim,(Lange Rötterstr. 78) Weinheim,(Bergsit) Die Beerdigung findet am 10. April 1926 ½ Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Hühneraugen und Hornhaut vollständig beseitięt! Krudox entfernt Ihre Hühneraugen ohne Pflaster und ohne Schmerzen. Herr Emil Kroll in Bleicherode a. Har: sehreibt uns wie folgt(17. 2. 1926): Habe soeben Ihr Krudox· Hühneraugen · bad erhalten und machte ich sofort einen Versuch damit, Ich kann Ihnen mitteilen, dah ich ein gutes Resultat damit hatts. Ich war ganz erschrocken, als ich sah, dabß meine Hühneraugen und meine Rupprechtstr. uffliEH Eal. „ ekx dtAE, AfENEονννππu Sek.- Eertes: Johanna Ohnhaus Paul Bensdorf Vet lobte Zu Hause: 17. u. 18. April. als das Waſchmiſtel, Jas Sie benützen erſlor d.. p. von glammer iſt 9 nie Dageweſenes. Es ſins öle Anzigen lelbſttätgen perſe—2— es glbt. r eſſer als puluerförmige ſelb 5bgacde a neg 1 und Hände, ohne Joda un Waſſergſas iſt. Oche gle große wäſche mit Nerſlor/ es hat in einer Hlerteſſſunde dde Waſe arb r Oi 1 erflor iſt blllig und beguem, genn 92 Jos Waſchverfahren: Einſeifen, Eindü 545 Kochen 750 läſtiges Reiben 6 10 mehr erforberlich, Perſlor iſt beſfer aig andere Selfenflocken, weil eg waſcht, dieicht uns Flecken entlernt, Waſche die feinſten Setwebe/ Wolle ung geibe, 5 dünſe Stoffe kalt oder gandtogrm mit perſlor. 8 41)7 iſt ein Munder: ts erhält öie gartzen 1 ung nimmtſgoch legenglech. Es wäſchtſchneewweiß ung iſt doch nuld wie gle milbeſte Seife 5 5 iſt chlorfrel. 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April 1926 Wand ern RNeue Maunheimer Jeitung ſadend · Musgabe) und Reiſen 8. Seite. Nr. 163 und Wert des Wanderns Von Hans Otio Becker Was iſt uns das Wandern? Es iſt keinesweas die Zurückleauna einer möglichſt aroßen An⸗ zahl von Kilometern in möalichſt raſchem Zeitmaße— es iſt auch nicht das Ziehen von Wirtshaus zu Wirtshaus. Wer darin die deale des Wanderns ſehen will. aeht fehl, wen er auch noch ſo piele Sympathien bei Geſinnungsgenoſſen findet. Das Wandern ſoll vielmehr erzieheriſch und bildend wirken: nach zwei Seiten: auf Körper und Geiſt. 1 Das Wandern ſoll uns kräftigen. ſtärken, abhärten, geſund mocchen und geſund erhalten, und das ailt vor allem für unſere Ju⸗ gend. um deren Ertüchtiaung wir uns bemüben müſſen. Wir alle. Lans beſonders die Jugend. batten jahrelana ſchwer zu leiden unter n Frolgen des Krieges, die einer ganzen Generation ihren Stempel aufgeprägt haben, Folagen. die wir jetzt wieder ausmerzen müſſen. durch eine tüchtige körperliche Betätigung. Unſerer Juagend ſehlt etzt die Kräftiaung und Abhärtuna des Körvers, die früher der Mi⸗ litärdienſt mit ſich brachte: das tritt nur zu deutlich jetzt in die Er⸗ ſcheinung. Wir ſehen ſa mit Schrecken und oft auch mit Abſcheu. wie letzt die ſungen Leute auf den Straßen ſtehen. die Hände in den Taſchen. die Zigarette im Munde. die Arachen⸗Kappen auf den Köpfen, ohne jede körperliche Haltung und vom Sinn Abteilungen. die unter beſter Führung viele Sonntage im Jahre hinauszieben, unſere herrlichen deutſchen Lande für wenig Ausgaben kennen lernen. Etwas Selbſtzucht und Unterordnung unter die ältere Führerſchaft iſt allerdings Bedingung. Im„Jugendodenwald⸗ klub“ ſind alle Ortsaruppen des Odenwaldgebietes zuſammengeſchloſ⸗ ſen. Gepfleat werden dort Heimatſpiele. Sang. Muſik und Reigen. Frühling in Bad Mergentheim Von Walter Höfner Das liebliche, verträumte Taubertal wird nur ſelten von den haxten Kriegsknechten des rauhen Winters heimgeſucht. Nur ſchwäch⸗ liche Sendboten kommen ab und zu einmal in das viel beſungene Land der Franken, um mit Gebraus vom mittelalterlichen Rothen⸗ burg her über Mergentheim in die Mainebene hinunterzufahren. Daher wird es dem jungen, ſieghaften Frühling hier immer leicht, ſaaben alljährlichen Kampf mit dem alten Gegner erfolgreich zu be⸗ ehen. Schon früh zieht er ſedes Jahr in die alte Deutſchordens⸗Reſi⸗ denz Mergentheim als Sieger ein, um von hier aus ſeinen um⸗ jauchzten Eroberungszug anzutreten. Wer um dieſe Zeit nach Mergentheim kommt, bislang noch un⸗ froh ob des langen und ungemütlichen Winters, dem taut die präch⸗ agne jedes Verſtändnis für ein anſtändiges enehmen. Jeder von uns kennt ja dieſe Sorte Eckenſteher und Nichtstuer. Wie an⸗ ders aber ſieht eine Jugend aus, die Sport treibt— die zeigt ſich gleich durch eine ſtraffe Haltung und ein geſittetes Benehmen. Da⸗ rum haben wir die Pflicht, uns der Jugend anzunehmen und ſie zu leiten; ſo führen wir ſie hinaus in die freie Natur, um ſie aus der Stickluft der Kneipe und von der Straße weg⸗ zubringen. Deshalb wecken wir in der Jugend Luſt und Liebe zum Wandern, um ihr ganz andere Eindrücke, für die die empfängliche Seels doch noch zugänglich iſt, zu ſchaffen. Und zum Wandern mögen dann noch ver ⸗ wandte Arten der körperlichen Betätigung kommen: Rudern, Schwimmen im Sommer. Skilaufen und Rodeln im Winter, und, ganz unabhängig von der Jahreszeit, das Turnen. Dieſes koͤrperliche Ausarbeiten iſt alt und jung der Geſundbrunnen und es iſt eine Ver⸗ jüngungskur, die jedenfalls beſſer und natür⸗ licher wirkt als alle Steinachſche Theorle. Die Völker, die weſentlich mehr Sport trieben als wir N N die en, zeigten ſich uns ſchließlich im Weltkrieg über⸗ legen, obwohl wir doch den berühmten mili⸗ täriſchen Drill hatten. Der Sport iſt aber auch dem Drill weſentlich überlegen, weil er auf anderen Vorausſetzungen beruht; der Sport erzielt ganz anders den Willen als der Drill, weil er freiwillige Anſtrengungen auf ſich nimmt, freiwilli Leiſtungen erzielt, nicht auf Befehl eines anderen. Es iſt wirklich etwas ganz anderes, wenn ich, im glühenden Son⸗ nenbrand bald verſchmachtend oder in Sturm und Regen erſchauernd oder bei eiſigem Froſt erſtarrend, meinen Weg verfolge, obwohl ich umkehren könnte und es mir zu Hauſe ſchön und bequem machen könnte, und wenn ich unter re en aller meiner Kräfte mein Ziel erreiche, nur well ich will— etwas ganz anderes, als wenn i ſtumpf und dumpf einem Befehl gehorche. Das ſſt das Große, das Ideale beim Sport. Und warum ſtählen wir unſeren Willen. zugleich mit der Kräftigung des Körpers? Da haben wir das Ziel im Auge: Unſer Volk als Ganzes zu erziehen, es wieder aufzurichten aus dem Zuſammenbruch, körverlich. ſeeliſch und geiſtia. damit uns wieder eine Zukunft beſchieden iſt und wir nicht ſchon der Veraangenheit angebhören wie abaeſtorbene Völker. Gerade weil unſer Empor⸗ kommen nicht durch Gewalt und Wafſen möclich iſt. müſſen wir alles daran ſetzen, geſſtia und ſittlich auf der Höhe zu ſein, um durch Cha⸗ rakter⸗ und Willensſtärke das hlt— i bboſſſch, Nraſt zu erſetzen, was uns fehlt— die rein Das Wandern— Immer vorausgeſetzt, das re chte Wandern brinat aanz von ſelbſt eine Abkehr vom Materialismus und fübrt zum Idealismus. Wir anderer, die wir Anſtrengungen auf uns des Wetters ertragen, erfreuen uns an Simen und die Unbilden W die in den Augen der Materialiſten ſo aar keinen Wert aller Tand und Glanz. den manf d ur Gelß kaufen kann, Wir Wan⸗ Abnuna bat— die unendlich ew ei züleneFenkker kene ielte ewige Schönheit der Natur, die ſich — 5 nur dem Wanderer erſchließt. der offenen Herzens und frohen innes zu ihr kommt, ni ie i W— e Suel 80 der ſie im ſtaubenden. rau⸗ Zanderer erfreuen uns an den — Fülc Fanngerbelt mit unſeren Bauten und Bur⸗ ————995 binterlaſſen hat: wir lauſchen alter Sagen wenn wir auf der Wande an der aroßen Geſchichte unſeres Volkes. Aventlure ihre Schlei erung an Stätten gelangen, um die Frau ſich knüpfen. Wir 0 webt und an die biſtoriſche Erinnerungen Weiſe, wir l ercaten uns auch an frohem Wort und luſtiger 1 en n kennen und verſtehen, ſodaß wir als Brüder fühlen. Die Werte, die wir a e aamalunen, für uns wie für unſer Volk. ſind doch chaſfen kann. alle Genüſſe. die ſich einer für Geld ver⸗ Das iſt der Obeg zu dem uns das Wandern erzlebt. Und wie er mir als Vorbild vor der Seele * N als Snmbol einer neuen, beſſeren. ſchö⸗ rtsbeweauna binſtellen, den Wanderer, der pruchslos und beſcheſen zwar, aber aufrecht und ſtalz, 275 N und aufärte gerichet. Müße und Beſchwerde 5N. nd und cturm und Wetter nicht achtend, unermüdlich den alarenelteſngen Piod emporſteſat. bis er in freſer Höge den Aether⸗ N! exreſcht er dem Bera. der ihn tragen mußte, als Sie⸗ Tne Tuß auf 275 Nacken ſezen und dann freudelrunzen und die mlec weitbin ſchweifen laſſen tann über deugches ererg 5. ſenn die Menſchen es lernen. dieſes Hochaefühl des Wan⸗ dae chöher zu werten als Beranügen, Genuß, Geld und Macht, un i f Grwze erreien wießer geneken und dang wied es eine neue 8 E vom Oden ͤ 199 ulrd 185 8 Gelegentlich des inzuas des Jabresbel. n. die neue Karte des Odenwaldklubs ſabre 7008 Blatt Weinteim übergeben Sie ſchließt an die im Vor⸗ und umegeesben Karte im aleſcken maßſtab Blat Heidelbera an Oſten ant die Beraltrade von Schriesbeim bis Laudenbach. Im den—0 ſie bis Rotbenbera im Süden und Güttersbach im Nor⸗ Peijun eben dieſen Karten ſpendet der Club noch ꝛwel prächtſae ;Die Dorſ„Frſſch auß deſſen neueſte Nummer das Stefnachtal und ſiderſchntünden dle Bammental mit Reilsbeim bebandel. Reicher ue macht die Zeitſchriften noch wertvoller.— Dle nächſte Nenigt. deſtenete, Aven ordet. vor Heideſſera ausgehenß. in Bom. Wandern ſſen Ortsgrunne das 28ſäbriae Beſteben feſert, und die Hauptperſeh im Maf hat als Ziel das Städtchen Erbach, wo die Jugendedammlung des Seſamtodenwoldklubs ſtattfindet.— Das Die Ortdandern von Knaben und Mädchen findet reichliche Pflege. ruppe Nannteim hat ſe zwei nech de m Alter geſchiedene 9 Tinks und in der Mitte das alte Deutſchordensſchloß, rechts unten eeee eeeeee, daee, Slick auf Gad mergentheim oben Ruranſtalt„Haus Ferdinan ch ſtige Frühlingsluft und die ſchon heiße Sonne ſchnell die letzte Er⸗ innerung an Schnee und Eis und rauhe Winde weg. Ohne Mantel, ohne Hut wandelt er durch den 11 grünenden Kur⸗ ünd Schloßpark und fühlt mit jedem freudig eingenommenen tiefen——„das neue Werde 1 und Wachſen. Schon lehen Wieſen und Hänge voll prüchtiger Anemonen, blühen in den Wällen de⸗ alten Schloſſes die füß⸗duftenden Veilchen, und wenn der beglückte Wanderer ſeinen Schritt zur Höhe lenkt, an vorbei, zum dac nicken in Scharen ihm die langen blauen Kelche der Küchenſchelle zu. Von hier aus ſchaut er, ſchon erhitzt vom Steigen, auf das glückhafte Fleckchen Erde: ringsum wald⸗ und rebenumkränzte Höhen, inmitten des neuen Grüns die Türme des Schloſſes und der Kirchen, am Tauberufer die Schafherden mit den übermütig ſpringenden Oſter lämmchen und zu ſeinen Füßen das Bad. Schon rüſtet es ſich ae zum nahen Empfang der Gäſte, und ſe, on jetzt kann es eine Saaude Anzahl von Heilungſuchenden auf⸗ weiſen, die pon früheren Beſuchen er den Frühling in Mergentheim — einen beſonderen Lebensgenuß kennen und ſchätzen gelernt aben. Bad Mergentheim iſt aber auch pon der Natur beſonders ver⸗ chwenderiſch ausgeſtattet worden. Die heilkräftigſten Quellen ent⸗ 2 ier in unveränderter Fülle(von denen dle berühmte arlsquelle in dieſem re die hundertfährige Wiederkehr ihrer Entdeckung feiern kann) und vexeinigen ſich mit der herrlichen Natur zu dem ſeltenen Gleichklang; den Menſchen! Wenn irgendwo, ſo kann ſich mif Recht der Geſunde ſagen, hier kann ich mich von den 1 meiner Arbeit erholen, um mit dem Frühling im 170 mich wieder meiner Arbeit zuzuwenden. Wenn irgendtwo, ſo ſagk ſich auch der Kranke, hier finde ſch die lang · erſehnte Geneſung. Bad N— ein Frühlingslied: Natux bringt Herzen und Gemüt, die Quelle dem Körper den Frühüng! Nus dem verkehrsweſen Der Oſterfremdenverkehr in Baden und im Schwarzwald hat ſich gut angelaſſen, wenn auch die Erwartungen vielleicht nicht überall ganz erfüllt worden ſind. Der immerbin aewaltige Zuasver⸗ kehr mit den vielen Ergänzungszügen, eine glänzende Leiſtung der Reichsbahndirektion, konnte überall ohne nennenswerte Störungen oder Verſpätungen durchgefübrt werden. Starken Betrieb hatten insbeſondere die großen Linſen der Haupthahn und der Schwarz⸗ waldbahn, dann die Negartal⸗ und Odenwaldbahn, die Murgtalbabn, die Höllentalbahn, die Oberrheintalbahn und die Bahnen einſchließ⸗ lich Schiffsverkehr im badiſchen Bodenſeegebiet. Gut frequentiert waren auch die Autolinlen neben einem ſehr ſtarken allgemeinen Kraftwagenverkehr. Der Ausfluas⸗ und Paſſantenverkehr war am bedeutendſten auf den Stichbahnen, die in den Schwarzwald führen. Guten Beſuch wieſen all die Orte auf, die als Brennpunkte des Tou⸗ riſtenperkehrs beſtimmter Gebiete betrachtet werden können. beſonders ſtark war der ffernverkehr mit Baden⸗Baden. ſodaß die direkte Weiterleituna der Schnellzlige D 45/6 Berlin—Karlsrube bis und ab Baden⸗Baden und die Einttellung von zablreichen Schlaf⸗ wagen in den Nachtzügen notwendia wurde. Die aroßen Stödte Mannheim, Heidelbera. Bruchſal. Karlsruhe, Pforzheim, Offen⸗ burg. Lahr, ffreiburg, Lörrach. Konſtanz ſtehen bei ſolchen Gelegen⸗ heiten in ſtarkem Beſuchsgustauſch. Das ſfeldberg⸗Oſter⸗Skirennen war für die abaelaufene Winterſportſaiſon nochmals ein mächtiger Schlußakkord. Den Gegenklana hierzu bildeten die bellebten Bluͤten⸗ fahrten an die Beraſtrage und an den Kalſerſtuhl, die gerade über Oſtern Maſſenwanderungen alichen. Der Aufenthaltsverkehr in den Bädern. Kurorten und Fremdenplätzen war befrledigend, ſo daß die Hoteliere und die Penſionen dem nunmehrigen Einſetzen der eigent⸗ lichen Frühſahrskurſaiſon mit einiger Zuverſicht entaegenſehen kön⸗ nen. Von der auch weiterhin zugelaſſenen Benützung der Schnellzüge mit Sonntagskarten wurde reger Gebrauch gemacht. e Kloſter Maria⸗Hilf, rechts Ganz Wandervorſchläge Tageswanderung iu die Blütenpracht des Neckartals von Heidelberg bis Neckarſteinach. eldelberg, Molkkehütte, Ziegelhauſen, Jelsberghüfte, Schwalbenneſt, und Vorderburg* Sonn ſahrkarte nach Neckarſteinuch.50 l, 4. Klaſſe oder Sen nach Heidelberg.90„ und Neckarſteinach eidelberg.50 l. 7 Bom Houptbahuhof ab:.25,.40,.05,.16, Heidelberg an: .56,.05,.38, 8,41. Vom Bahnhof Heidelberg über die neue Brücke zur Berg⸗ ſtraße und dem Philoſophenweg aufwärts. Dort, wo die. Straße lünks zum Bismarckturm abzweigt, beginnt die Nebenlinie 66, rotes R. die auf der ganzen Wanderung den Weg bezeichnet. Himmels⸗ richtung, öſtlich. Alsbald der bekannte ſchöne Blick auf Heidelberg und ſeine herrliche ee durch die abwechſelnde Farbenpracht der blühenden Bäume und Sträucher. Den Philo⸗ ſaphenweg entlang in den grünenden Wafd, links eiee Schutzhütte. Der breite Waldweg macht verſchiedene Windungen auf gleicher Höhe. Nach 1 St. bei der Küblerwieſe die Molktehütte am Wald⸗ rand. Einzig ſchöner Blick auf Heidelberg und Schloß, ſowie auf die einen Blumengarten ver⸗ wandelten Hänge. Alsbald verläßt die Mar⸗ kierung die Straße und geht rechts in einem Pfad über, der ſich rechts um den Berg ſchlän⸗ gelt, mit ſtets abwechſelnden Blick auf die blühenden Auen Am Mausbachtäſchen macht der Weg eine ſcharfe Kurve links, überſchreitet das Tälchen, iun ſofort wieder direkt nach rechts abzubiegen. Beim Verlaſſen des Waldes über die Nebenlinie 40, rotgelbes liegendes Kreuz. Hier bietet ſich dem Wanderer ein Ausbiick, der ihm unvpergeßlich bleibt. Zu ſeinen Füßen das Stift Neuburg und Ziegelhauſen, gegenüber Schlierbach, olles in blühende Obſtbäume ge⸗ bettet. Dle Wegbezeichnung geht über Ziegel⸗ hauſen her und dort wo der Weg bei einer Bank mit einem Bogen rechts abfällt, links hin⸗ ter durch Obſtgärten. Bei den letzten Obſtgärten auf Pfad rechts ab nach Ziegelhaufen und links über den Steinbach, 1 St. Links durch Ziegel⸗ hauſen bis zur Kirche. Hier rechts auf breiter Straße aufwärts. Farbzeichen wurde bei der Kirche an einem Prellſtein angebracht. Be⸗ quem bergan, bald links Wald, rechts ſchöner Ausblick ins blühende Neckartal. Bei der Weg⸗ kreuzung links im Walde etwas ab ins liebliche Bärenbachtälchen, über dieſes und rechts im Walde aufwärts. Nach einigen Minuten auf halber Höhe in ſchönem, ſprießendem Buchen⸗ wald hin. Rechts abwechslungsreiche Ausblicke ins Neckortal. Der Weg beſchreibt wieder ver⸗ ſchiedene Bogen. Nach 1½ St. die Felsberg⸗ hütte. Von der Hütte ein ſelten ſchöner Blick iuf Dilsberg, das Viktor Lenelſtift, Neckarge⸗ —5— 1 eben weiter, nn im Hochwald gemächlich ab. Rechts drunten Kleingemünd, Nun wieder eben, noch kurz durch Wald und pierauf inks Wals, rechts das Neckartal. Nach 20 Min. links auf Pfad etwa 10 Min. ſteil bergan zur Ruine Schwalbenneſt. der Felsberghütte bis 74—1 St., auf der Terraſſe herrlicher Blick ouf Dilsberg, die drei und auf Reckarſteinach. Von der Ruine, gleich⸗ zeitig mit der Hauptlinie 20, Rhombus im Wald gemächlich ab, an den drei Burgen vorüber nach Neckarſteinach, 1 St. Wander⸗ it nicht über 5 St. Neckarſtei ab:.05, 6,17,.19,.09 Uhr. nnheim an:.06,.42,.21,.09 Ühr. F. Sch 552———— die Frühjahrskurſaiſon im Badnerland (Schwarzwald— Odenwald— Bergſtraße— Bodenſee) bat auf der ganzen Linie begonnen. Der Oſtertermin bildete den Auftakt. Das gelamte Badnerland, klimatiſch der wärmſte Erden⸗ ſtrich Deutſchlands, gleicht z. Zt. einem einzigen großen Blü⸗ tenmeer. Wen ſollte es da nicht nach dem deutſchen Süden locken? Alle Pracht der Vegetation, aller Zauber der Natur, alles gewaltige Erdaeſchehen. wie es ſedes Jahr im Früßling wiederkebrt. hier kann es am unmittelbarſten erlebt werden. Frühjabrs⸗ turen ſind am wirkſamſten. Was von der Kraft der aufſteigenden Morqgenſonne ailt, das ailt mehr noch von der Wirkung der anſtei⸗ genden Jahreszeit der klimatiſchen Durchwärmung und Auffriſchumg alles irdiſchen Weſens; Wirkungen alſo, von denen auch der menſch⸗ liche Organiemus belebend beeinflußt wird. Die klimatiſchen Unter⸗ ſchiede der Tief⸗, Tal⸗, Mittel⸗ und Höhenlagen, die durch die alück⸗ liche Formation des Landes mit dem Hauptmaſſiv des Schwarzwal⸗ des(bis 1500 Meter ü..) gegeben ſind, laſſen die verſchledenſten Kur⸗ und Erholungsmöglichkeiten zu. Heilbäder beſitzt das Badnerland mehrere. Seebäder bieten die ſchönen badiſchen Bodenſeeorte. Die Zahl der ausgeſprochenen Wald⸗, Luft⸗ und Höhenluftkurorte beträgt etwa 300. Vertreten ſind alle Ar⸗ ten Sanatorien und Spezialkuranſtalten. wo Klinikbehandlung nötia iſt, ſind Heidelbera und Freiburg mit ihren wiſſenſchaftlichen Hellan⸗ ſtalten bevorzugte Uniperſitätsſtädte, Die Unterkunfts⸗ und Verſorgungsmöglichkeiten für alle Volks⸗ kreiſe ſind beſtens beſtellt, die Preisgeſtaltung der Zeit entſprechend ſozial abgeſtuft. Mit Verſtändnis für alle Wünſche führt der Hotel⸗ beſitzer, der Gaſtwirt, der Penſionsinhaber ſein Haus und im ganzen weiten Badnerland wie im hohen Schwarzwald iſt der Fr und Wanderex ein gerngeſehener Gaſt. Vertrautheit und Gemütlichkeit — im Stammes polk des Badnerlandes 5 Wer das V adnerland, durchzogen von der größten Verkehrsader des Konti⸗ nents, den Schwarzwald, mit ſeinen kühnen Gebirgsbahnen bexeiſt, den Vodenſee befährt, die vom Oberrhein umſpülte Südweſtecke Deutſchlands mit ihren landſchaftlichen Reizen und den Schönheiten der Bergwelt beſucht, wird Wunder um Wunder erleben. Eine leib⸗ liche Kur mit einer ſeeliſchen und geiſtigen Auffriſchung zu verbin⸗ den, dafür iſt das viel und mit Recht geprieſene Schwarzwald⸗ Badnerland das ureigenſte Land, der wohlgepflegte Garten Deutſchlands, das Glanzſtud des ſonnigen deut⸗ ſchen Südens, eeeeeeeeeee, Verſchiedenes Die Gefahr derx Waldbrände. Bei der gegenwärtigen Wltte⸗ rung mehren ſich die Gefabhren von Waldbränden in nicht geringem Maßie. So entſtanden über die Oſtertage in den Wäldern des Alſenz⸗ tales zwei Brände und auch in der Umaebung von Hochſtein bei Winnweiler brach am Oſterſonntag ein arößerer Brand aus, der nur durch das energiſche Eingreifen einiger Leute ſofort gelöſcht werden konnte. Ein weiterer Waldbrand, der ebenfalls am Oſterſonntag ausbrach, wurde aus der Gegend bei Rockenhauſen gemeldet. In allen Fällen iſt wobhl die Urſache der Brände auf das unvorſichtige 7 0 brennender Zigarren⸗ und Zigarettenſtummel zurſitk zu⸗ ren. ——— — —— —— 6. Seile. Nr. 163 Neue Mannheimer Jeitung(udend · uusgavej FJreitag, den 9. April 1928 Blütenfahrten am Sonntag, den 11. April.- Im Nach BAD DURKHETxM mit der Rheinhaardtbahn Kurpark nachmittags KONZERT (wüurttemberg. Alflenseig Schwarzwald) Fremdenheim Waldfrieden 522 520 m. Inmitten großer Tannenwaldungen, voll⸗ kommen ruhig und ſtaubfrei eig Milchwirtſchaft, vorzügliche Küche, Schwimmgelegenheit. Penſions⸗ preis täglich Mk..—. Flau E. Hehr, Tel. 74. BApbrr-BADR= Waldholel Fischkultur wundervoll mitten im Walde. Denkbar beste Verpflegung und Erholung 822²²2 Vorsalson-Penslonspreis Mark.— Telephon 624 Bes.: Hermann ILischke. 1 Murgtal. Gute ipeiung ermersbach in ſtill v Wald umgebenen Schwar e Beſ: 0 8 Uasthaus 2. Blume Pelsſen lie Sunt 250 N. Hotel- Pension u. 5 aad Brenenbrunnen 812 m Poſt Sasbachwald. Bahnſt. Ottersweier, Achern Ottenhöfen 1 Std.v Mummelſee.Hornisgrinde entf Sommeraufenth. u. Winterſportpl 40 Bett Maſſen⸗ uart. Zentralhzg.ꝛe Eig Fuhrw Autogar Poſthilfſt. 8²²3 ee ee Fa. 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Verein. beſt empf S230 ist das führende Weltbad des Baden-Baden Kontinents Seine unversleich- liche, paradiesisch schöne Lage in einem schon im Alter- tum gerühmten Talkessel mitten in der Wald- und Berg- romantik des Schwarzwaldes, seine ainzigartigen Prome- naden(wohl die schönsten), seine für, den Erholungs- zuchenden geradezu idealen Luft- und Klimaverhältnisse. die Heilerfolge seiner seit Jahrtausenden bekannten radio- Aktiven, alkalischen Kochsalzthermen(68 Grad.), die Dedeutenden sportlichen, die glanzvollen gesellschaftlichen und künstlerischen Veranstaltungen ziehen alljährlich über 80.000 Kurgaste aus allen Herren Länger nach Baden- Baden. Seine Gaststätten beschäftigen ein Heer von aus- gesuchten Angestellten, die mit einer wahren Virtuosität in bezug auf Unterkunft und Verpflegung auch den höchst- gespannten Ansprüchen der Kurgäste gerecht werden. Aber auch der weniger Anspruchsvolle ist in den zahl· reichen einlacheren Gaststätten gut und dillig unter- gebracht. Baden-Baden verdankt nicht zuletzt dieser rosophischen Vollendung seinen traditionellen Weltruf. Eine größere Anzahl bedeutender Fachärzte stehen zur Anordnung und Ueberwaznung des Kurgebrauches(ins- desondere bei Gicht. allen rheumatischen Erkrankungen, Neuralgien, besonders Ischias, Katarrhen der oberen Luft-· wege) den Heilungsuchenden zur Verfügung. Das Kurhaus ist in seiner luxuriösen innenarchitektonischen Ausgestal- tung ein Kulturdenkmal von hoher Bedeutung. Das groſe städtische Orchester, das von bekannten Dlrigenten ge- leitet wird, konzertiert während des ganzen Jahres mehr- mals täglich. Baden-Baden hat zwei städtische Theater mit ununterbrochener Spielzeit; das Schauspielpersonal setzt sich aus ersten Kräften zusammen. Der Sport in Baden-Baden, besonders die Pferderennen, Auto-, Tennis-, Goll- und Tanzturniere, hat internationale Bedeutung. Auch im übrigen bietet Baden-Baden eine Fülle von Kulturellen, historischen und landschaftlichen Sehens- würdigkeiten. Durch Wagen und Autos(Gesellschafts- ktahrten) ist bequeme Fahrgelegenheit in die nähere und weitere Umgebung der herrlichen Badestadt geboten. Weithin bekannt Bermersbach I Munlal.. des urge Aurch seine Reize. Unbestritten ist unter Kennern, daſl be- sonders das hintere Murgtal durch viele romantische Ei- venarten das Auge entzückt. Das beweist-der starke Ver- kehr auf der hinteren Murgtalbahn. Hinter der Station Langenbrand sieht der Wanderer links der Murg auf einer grünen Bergeshöhe eine Kirchturmspitze über einigen Ziegeldächern emporragen. Das ist der Ort Bermers- dach. Mancher neugierige Naturfreund hätte wohl schon dem schön gelegenen Orte einen Besuch abge- stattet, wenn ihm der Aufstieg nicht so beschwerlich erschienen wäre. Diesen sei verraten, daß der schön- gelegene Ort von Forbach aus nach einer halbstündigen Wanderung auf der schönen Kreisstraße Forbach-Baden bequem zu erreichen ist. Das idylisch, friedrliche Plätz- chen, umgeben von Tannen- und Fichtenwäldern, zählt zu den schönsten Ausschnitten des Murgtales. Wer fern vom hastigen Großsstadttreiben Erholung suchen will, dem ist ein Kuraufenthalt in diesem stillen Dorfe zu empfehlen. Reichhaltige Wege bieten die Möglichkeit für kleinere und gröſllere Spaziergänge in der Umgebung. D bel(Württ. Schwarzwald). Inmitten grüner 0 Wiesenmatten, umgeben von massigen Tan- nenwaldungen, breitet sich der beliebte Höhenluftkurort auf einem Hochplateau mit entzückenden Fernsichten aus. Die ozonreiche, frische Gebirgs- und Waldluft ist infolge der isolierten Lage des Orts gänzlich frei von schädlichen Ausdünstungen und Gasen und hat hohen Freuchtigkeitsgehalt. Trotz allseitiger Sonnenbestrahlung lallt die über die riesigen Waldungen streichende Luft eine lästige Hitz nicht aufkommen. Der freundliche Kur- 5. kaffee Mark.50 bei S222 Throm„Zum Rofß ort wird daher von Aerzten besonders für Nerven- und Herzleidende, Rekonvaleszenten, sowie an Morbus Base- dowii, Asthma, Diabetes, Arterioskerose ete. Erkrankte, bei leichten Lungenaffektionen und allgemeinen Ernäh- rungsstörungen empfohlen. Herrliche Fernsicht in die Rheinebene ODom von Speyer), die Vogesen, Haardt- gebirge, einen großen Teil des württembergischen und badischen Schwarzwalds. Eine groſſe Anzahl teils ebener, teils bergiger Wege und gut unterhaltener Pfade, immer im Schutze des Waldes verlaufend, gestatten dem Kur- gast, die außerordentlich vielen und lohnenden Ausflugs- und Aussichtspunkte— so zu dem nahen Vol Hotel Bergfrieden e. 8. Bager. und staubfreie Höhenlage. Tel. 49. F riwan en liegt anmutig umkränzt von U 2 tannenbewachsenen Höhen am Zusammenlluſl der Quellbäche der Breg. Lage und Um- gebung der Stadt sind in hohem Maße geeignet, den Aufenthalt zu einem genußreichen zu gestalten. Im Tale und den angrenzenden Halden grüne Matten, auf denen der Hirtenbube getreulich des Viehes wartet. Auf den mällig hohen Bergen herrliche. teilweise bis zur Sohle herabreichende Tannenwälder. Schattige, wohlgepflegte Plade durchqueren das Gelände nach allen Richtungen. Ohne nennenswerte Steigungen gelangt man zu den um- Ii den Höhen, von wo aus sich dem Auge ein wechsel- Stein, der idyllisch gelegenen Eyachmühle, dem Albtal mit Herrenalb und Frauenalb, den berühmten Badeorten Wildbad und Baden-Baden, nach Kaltenbronn, der Teu- kelsmühle, dem Hohlobh, Wildsee, dem romantischen Murgtal, dem Mahlberg mit dem Friedrichsturm usw. — ohne grödere Anstrengung aufzusuchen. Bad Dürrheim.. 0 beitr f. J.. Das Solbad Bad Dürrheim, seit Mitte des vorigen Jahr- hundert als Kurort besucht und in den letzten 20 Jahren zu hoher Blüte und Ansehen gelangt, liegt zwischen der Quelle des Neckars und dem Ursprung der Donau im badischen Schwarzwald. Die Zweigbahn Villingen— Marbach—Bad Dürrheim vermittelt den Anschluf an die Schwarzwaldbahn(Oflenburg—Konstanz) und an das Württembergische Bahnnetz:(Stuttgart-Rottweil Vil- ingen). Ferner schlieft die Autolinſe Schwenningen— Bad Dürrheim—Donaueschingen an diege beiden Bahn- strecken sowie die Höllentalbahn(FreiburgDonau- eschingen) an. Der Kurort bhat Hochdruckwasserleitung. Kanalisation, elektrische Zentrale, Krankenhaus. Dureh das Vorhandensein der stärksten, in unbeschränkter Fülle zur Verfügung stehenden Sole und durch seine hohe Lage— höchstgelegenes Solbad Europas— ver⸗ einigt Bad Dürrheim in volkommener Weise die Vor- zuüge eines Solbades und Luftkurortes in sich. In einer Höhenlage zwischen 700 und 800 m ü. d. M. gelegen, gegen Norden und Osten durch Höhenzüge mit präch- tigem Tannenhochwald geschtützt, erfreut sich Bad Dürrheim einer wunderbar reinen staubfreien und krät- tigenden Gebirgsluft. Das Klima ist ausgesprochen sub- voller Rundblick eröffnet. Inmitten wasserreicher Wiesen· gründe liegen altehrwürdige, mit Stroh und Schindeln gedeckte Bauernhöfe. Freundnachbarliceh grüſlen die höchsten Kuppen des Schwarzwaldes und der Vogesen zu uns herüber. während in weiter Ferne die schnee- bedeckten Alpenriesen sich deutlich vom blauen Himmels- zelt abheben. Das Klima Furtwangens hat vollständig zubalpinen Charakter. Infolge der dehnten Wald ist die Temperatur von großer Gleichmäſligkeit. Jals in Tiro bel Innsbruck, 900 Bieter Seehöhe, mit seiner geradezu grollartigen Hochgebirgslage, seiner wirklich durch die Hochwald- lage gegebenen ozonreichen Luft, ist ausgesprochen ge- schaffen, die im langen Winter erregten Nerven- und sonstige Gesundheits-Schäden wieder gut zu machen. Wir verweisen auf die Anzeige im Beiblatt„Wandern und Reisen“ unseres Blattes. Rönlgsf el hat sich durch seine überaus gün- stige Lage zu einem der bekannte- sten Luftkurorte des Schwarzwaldes entwickelt. Der⸗ selbe ist von allen Seiten dicht von Tannenwald um- geben und entspricht allen Anforderungen an Ruhe. Be- haglichkeit, Sauberkeit und Reinheit der Luft, so daß alle hygienischen Bedingungen erfüllt sind. Der Ort liegt 768 m ö. d.., auf der südöstlicben Abdachung des Schwarzwaldes. Die Lage auf einer Hochebene bedingt eine aufferordentlich reine. erfrischende, nie stagnierende Luft, die durch die den Ort von allen Seiten dicht benden Tannenwälder ozonreich ist und im Sommer alpin. Wohlgepflegte Anlagen mit bequemen Pr herrliche Tannenwälder mit schönen Waldwegen, mit Schutzhütten, Aussichtspavillons und idyllischen Ruhe- plätzen verlocken zu ausgedehntem Aufenthalt im Freien. Ein großes Luft- und Sonnenbad bietet Gelegenheit zu Freiluft- und Sonnenkuren(Heliotherapie). Zehn Minuten von Bad Dürrheim entfernt. an der Straße Donaue- eschingen, liegt der Hübelwiesenweiher, derselbe ist Naturschutzpark für Tier- und Pflanzenwelt. Die nähere und weitere Umgebung Bad Dürrheims bietet die Mög- lichkeit zu zahlreichen Ausflügen und Wanderungen;: ist doch nicht oft einem Landstrich eine solche Fülle landschaftlicher Schönheit beschert wie der südlichen Hälfte Badens: In nächster Nähe die erhabene Ruhe und Gröſße der gewaltigen Schwarzwaldberge, bekrönt vom unendlichen Tannenwald(Schwarzwaldbahn, Tri- berg. Hornberg), die wilde Romantik der Höllental- schlucht mit der schäumenden, felsgespaltenen Gutach Göllentalbahn), das liebliche, sonnenumglänzte Freiburg. die Vulkankegel des Hegaus mit ihren Sagenumwobenen Ruinen(Singen, Hohentwiel), der herrliche, leuchtende farbenstrahlende Bodensee mit den im ewigen Schnee erglänzten Alpenriesen im Hintergrund(Konstanz), die dunkle Fläche des Titisees, der wie ein schwarzes Auge zu den mäechtigen Quadern des Feldbergs àufblickt, die rauschenden, schäumenden Fälle des Rheins bei Schaff- hausen, der Fürstlich Fürstenbergische Wildpark mit Schloh Wartenberg, das altertümliche Villingen, die Quellen von Neckar und Donau, Insel und Kloster Rei- chenau und das in grünem Talkessel träumende Beuron (Kloster): auf einem kleinen Landstrich drängt sich eine Fülle wechselnder Naturschönheiten mit mannig- kachen historischen und kulturgeschichtlichen Denk- mälern und Erinnerungen. abgekühlt wird, so daß selbst die beiſlesten Sommer- tage nie lästig empfunden werden. Ein größeres Lult- und Sonnenbad steht jedem Kurgast zur Verfügung. Königsteld ist daher geeignet für Bleichsüchtige, Nerven- leidende. Asthmatiker Blutarme. leicht Herzleidende. Er- holungsbedürftige, besonders geistig Abgearbeitete. Rekon- valeszenten für Nachkuren nach einer Badekur. Königs- keld ist ungeeignet für Tuberkulose. nervöse Schlaflosig- keit, schwere Herzfehler und Rheumatismen. Ansteckende Tuberkulöse werden nicht aufgenommen. Die Sommer- kurzeit dauert von April bis November. Königsfeld ist Station Peterzell-Königsfeld der Schwarzwaldbahn Offen- burg—Konstanz. Der Bahnhof liegt eine halbe Stunde vom* entfernt und wird per Postauto in 10 Minuten erreie Höhenluftkurort Hudau“ Odenwaldes, ist Endstation der Nebenbahn Mosbach Mudau und Station der Autolinie Eberbach—Mudau, die demnächst dem Betrieb übergeben wird, liegt 460 m über dem Meere auf dem waldreichen Höhenrücken zwischen Eberbach-Amorbach. Fern vom Getriebe der Groſlstadt, ohne jede Industrie, eignet sich Mudau ver- möge seiner Höhenlage in waldreicher Umgebung ganz besonders zum Erholungsaufenthalt für Nervöse, Rekon- valeszenten und Bleichsuchtleidende. In oronreicher Höhenluft wirkt die Waldesruhe wohltuend auf die ent- kräfteten Nerven, so daſl jeder Erholungsbedürftige von den Höhen des Odenwaldes mit neuer Kraft und Schaf- tensfreude in seinen täglichen Beruf zurückkehrt. Her 5—80 steigernde Fremden- verkehr ist ein Beweis, daß s Mudau als Sommer- krische eines guten Rufes erfreut. Hühler Brunnen gar Pdtzgelen- Beus Groſer schatt Garten. Tel. 74. es.: E. Elsele. Bad Wildbad 1 u. Jüu. Esten eener- wald umrahmten 430 m hoch beſindlichen Enztal idyl- lisch gelegen und sich bis 750 m ü. d. M. aufbauend, seit dem 14. Jahrhundert als Heilquelle viel besucht und geschätzt, verdankt seinen Weltruf auch heute noch der wunderbaren Heilkraft seiner unmittelbar aus dem Ur- gestein hervorbrechenden Thermen. Der Kurort Wildbad mit 4200 Einwohnern ist die Endstation der 23 km langen Enztalbahn, welche bei der badischen Bezirksstadt Pforz- beim sich von der groſſen internationalen Reiselinie Wien—pParis abzweigt. Bad Wildbad altbewährtes, natür- liches Kurmittel sind seine Thermalbäder, deren heil- kräftiges Wasser mit einer natürlichen Wärme von 33—40 Grad C.(26—32 Grad.) in etwa 40 Bohrquellen von übereinstimmender chemischer Zusammensetzung dem Graait entströmt. Die ganz besondere Eigenart der Wild- bader Thermalquellen liegt darin, daſ die Thermen bei ihrer natürlichen Wärme von 33—40 Grad., wie gerade zurecht gemacht zum Badgebrauch, dem Granit ent- springen und daß die Bader über den Quellen selbst erbaut sind, so daß das Thermalwasser unmittelbar aus der Erde warmem Schoße in die Badezellen einströmt. Dies ist von größter Bedeutung, da auf diese Weise das Thermalwasser mit allen aus der Tiefe mitgebrachten Eigenschaften zur Verwendung gelangt und keine Ver- luste, so gering und, an was es auch sei. erleiden kann. Uimnken à. Pie früher freie Relchsstadt Wimpfen ist ein geschichtlich interessanter Platz. Malerisch liegt das Städtehen auf der Berghöhe, seine Türme als Wahrzeichen und Wäch- ter überragen alle Bauten und die Berge des Hinter- grundes. Weithin künden die festen Bauten Macht und Stolz. Alles kann man erblicken: die himmelragenden gotischen Türme der Stadtkirche, über diese hinweg schaut der blaue Turm, die Zwiebelkuppel der Pomini- kanerkirche, der rote Turm; selbst die Arkaden der Kaiserpfalz wollen nicht zurückstehen, wenn es gilt, die alten Herrlichkeiten zu zeigen. Was Wimpfen für Laien wie für Gelehrte gleich anziehend macht, das ist seine ungemein schöne Lage, das anmutende, das Auge nie ermüdende panoramaartige Bild, welches sich vom Bergesrande meilenweit darbietet. Das Auge ruht auf dem lachenden Neckartale mit den Schlangenwindungen des von Schiſlen und Flößen belebten Flusses und auf einer oſlenen Aue, hinter welcher in allmählicher Er- bebung das ehemalige Deutschordensgebiet emporsteigt. Stromaufwärts sieht man am Fulle des nahen Berges Wimpfen im Tale, an der Jagst hinauf Duttenberg und Schiof Heuschlingen, Jagstfeld, Friedrichshall, Kochen- dorf mit seinem Hochschlosse: weiterhin hinaut Neckar- sulm mit seinen alten Mauern und Türmen, vom Schauer- berge überragt. Daruber hin schweilt der Blick in das Weinsbertzer Tal und nach dem HHeilbronn beherrschen- den Wartberge mit seinem beknopften Turme. Links hinab bilden Heinsheim, auf welches Kirche und Schioll Ehrenberg herabblicken, mit Offlenau auf dem anderen Uter, den Vordergrund. Ober dem das Städtchen Gundels- heim verdeckenden Hügel scheint das weißgewaschene Hornegg heraus, darüber herein ragt der Michelsberg mit seinen Weinpflanzungen und der Kapelle und aus der Ferne her winkt die graue Ruine Hornberg. Den Fluß herauf gegen Norden schlielt der Odenwald die Aussicht ab. Gegen Osten und Söden begrenzen die Hohenloher Berge mit dem fernen Waldenburg- Löwen- stein upd dem Gebixgszug hinter Heilbronn unseren Blick. Die Sole der Saline„Ludwigshall“, welche hier in Form von Bädern, Trinkkuren und Gurgelungen zur Anwendung kommt, wird mit einer Temperatur von 12,5 Grad C. an die Oberflaäche gebracht, hat mit dem Bischoſf'schen Gradmesser gemessen eine Konzentration von 27—28 Grad und zählt zu den stärksten Solen über- haupt. Wimpten ist von Mannheim erreichbar in Das heilkräftige Wasser kommt also unter den denkbar günstigsten Verhältnissen zur Entfaltung am Patienten- —— 8888 * Mannheimer Gummi⸗ Guttapercha · und Asbeſt⸗ Aber ſolche Geſichtspunkte ſind ſeit dem Schwinden der infla früheren Abſtoßungen der Beteiligungen bei der Panzer⸗Ac. und der Hanſa⸗AG., während der augenblickliche großſtädtiſche Garagen⸗ Kahn⸗Konzern haben nunmehr eingereicht oder werden demnächſt einreichen die Stock Motorpflug AG., Stock Motorrad AG., Riebe⸗ Atz g. eebipt Pedte Pan⸗ Bank!“, Br. Ind Bayr..⸗KCred—.— SDirmer Bankder. Werliner Handg Com u. Dremſt. u. Nal.-B 137,135,0 Ka Deutſche Bank D. Effekt u. Wech'. 96.— 98,.— [Neue N Adelsblaf annheimer Zeitung Ha Fabrik Befriedigende Beſchäftigung Der in der heutigen Mittagsausgabe mitgeteilte Abſchluß auf Jl. Dez. 1025 wurde von der GB. in der 705 720 AK. vertreten war, einſtimmig genehmigt, Der Reingewinn von 4679, gelangt n Neuvortrag. Die vorſichtige Bllanzlerung der Verwaltung im allgemeinen anerkennend, brachte ein Aktionär der Verwaltun gegenüber den unſch zum Ausdruck, in Zukunft auch an die Aktionäre u denken und ſie wieder in den Genuß einer Dividende zu ſetzen. Mit dieſer nregung erklärte ſich die Verwaltung einverſtanden, betonte aber, aß bisher unter den ſchwierigen Geldverhältniſſen eine Dividenden⸗ ausſchüttung leider nicht möglich war. Beſonders ſcharf wandte 0h der Vorſitzende, Bankier Karl Joerger, gegen die Steuerbelaſtung, die in Mannheim und aden nahezu unerträglich geworden iſt, mußte die Geſell⸗ ſchaft doch allein 10 v. H. ihres geſamken Aktlenkapſtals an Steuern abführen. Bei Vorſtellungen in Karlsruhe fand man volles Ver⸗ ſtändnis auffeiten der Regierung, die für das laufende Jahr Er⸗ leichterungen zuſagte. Nolwendig ſei aber ein(atſprechendes Ent⸗ gegenkommen der Stadt Mannheim, der Kommenen überhaupt, die der Wirtſchaft bisher nicht nur keine Unterſtützung leiſteten, ſondern nur Erſchwerniſſe bereiteten. Ueber die Beſchäftigungslage im laufenden Jahre wurde mitgeteilt, daß die Abteilung Gummi recht gut beſchäftigt iſt und daß endlich wieder Aufträge der Reichsbahn ein⸗ gegangen ſind, die die Abteilung längere Zeit voll und ganz be⸗ ſchäftigen werden. Auch das Afbeſtgeſchäft habe ſich erfreu⸗ licherweiſe gebeſſert, wenngleich die Preiſe nach wie vor im ganzen unbefriedigend ſind. Der Abſatz nach dem Ruhrgebiet war beſon⸗ ders ſchwach und dürfte ſich durch den neuen Montantruſt mit ſeinen Einſchränkungen nicht heben, eher verſchlechtern. Dafür ſel aber ein alter Kunde wieder gewonnen, das Reichs⸗Marine⸗Amt in Kiel, das wieder einen größeren Auftrag erteilt habe. Die Geſell⸗ ſchoft hat einen Neubau von 4200 Quadratmeter Arbeitsfläche er⸗ richtet, durch den beſtehende Fabrikabteilungen erweitert und die herſtellung neuer Artikel aufgenommen werden wird, wovon man eine gewiſſe Umſatzſteigerung erhofft. ———— A. Niebeckſche Ronkanwerke Ach. in Halle. Nach Blättermel⸗ dungen wird die Geſellſchaft für das am 31. März abgelaufene Gg. die Gewinnanteilzahlung wieder aufnehmen. Man rechnet in unterrichteten Kreſſen mit einer Gewinnanteilausſchüttung im Aus⸗ maße von rd. 5 v. H. 2·: Verſtändigung im Kranbau. Die Deutſche Maſchinenfabrik A5.(Demag) in Duisburg hat mit der Maſchinebau⸗Ach, Tigler in Duisburg⸗Meiderich eine Vereinbarung getroffen, die ein Zuſam⸗ mengehen der beiden Firmen beſonders auf dem Gebiete des Kran⸗ baues bezweckt. Die Geſellſchaft ſoll im abgelaufenen Geſchäftsjahr etwas beſſer beſchäftigt gewoſen ſein als im Vorſahre. Ob aber wit der Wiederaufnahme der Dividendenzahlung zu rechnen iſt, iſt heute noch nicht zu überſehen. A. l: Weilere Abſtoßung der Schapfro Gruppe. Die 5 Dacob Schapiro⸗Berlin, die in 42 Zeit ſchon mehrfach Beteili⸗ ſungen perkaufte, hat nach der F. Z. vor einigen Wochen auch zren Anteil an dem Preß-, Stanz⸗ und Ziehwerke Rud. Chilling⸗ worlh Acß. in Nürnberg abgeſtoßen. Erwerber und Uebernahme⸗ preis ſind noch unbekannt. Der Poſten umfaßt vielleicht nicht die polle Mehrheit der 2,74 Mill. StA., aber alle 34 500„ mehr⸗ ſtimmige BA. Der erſt vor einigen Jahren erfolgte Ankauf ſollte für die Schapiro⸗Gruppe den Bedarf an Automobilteilen r. tioniſti⸗ ſchen Warenknappheit nicht mehr am Platze. Automobilteile e auch fertige Wagen für das Handelsgeſchäft der Schebera⸗Ach: ſind jetzt mehr als genügend erhältlich. Daraus erklären ſich auch die mangel den Erwerb der Kandelhardt AG. veranlaßte. 1: Aus dem Kahn⸗Konzern. Vergleichsvorſchläge im Werk AG., Deutſche Niles⸗Werke AG., Richard⸗Kahn Ach., Richard ſicherung 93., Benz 70,5, 70, Knorr 77, Neckarſulmer 71, Pfalz⸗ 22nnͥ ͤl TT Werkzeugmaſchinen⸗Geſellſchaft AG. und Maſchinenfabrik Podeus AG. Die für die Eröffnung des Vergleichsverfahrens erforderlichen Majoritäten ſind ſowohl nach Anzahl der Gläubiger als der Sum⸗ men vorhanden, ebenſo ſind die Bankenbürgſchaften beigebracht worden. 2: Conkinental-Caoulchouc u. Gultapercha Comp. in Hannover. Die Verwaltung beantragt auch die Herabſetzung des Stimmrechts der Vorzugsaktlen. . 12 v. 5. Dividende der Univerſitälsdruckerei H. Stürtz Ach. in Würzburg. In der Bilanzſitzung am 7. April wurde beſchloſſen, der auf den 3. Mai einzuberufenden GV. 12 v. H. Dividende auf die StA. und 6 v. H. auf die VA. vorzuſchlagen. 21: Das Rel 55 75 sminiſterium zur Organiſatlon der Getreldehandels⸗Geſellſchaft. s Reichsernährungsminiſterilum hat jetzt an die Getreidehandels⸗Geſellſchaft die Aufforderung gerichtet, ihm die Vorſchläge und die genauen Pläne zur Organiſakion der Getreſde⸗Monopol- Geſellſchaft einzureichen. Insbeſondere iſt die Getreidehandels⸗Geſellſchaft erſucht worden, mitzuteilen, in welcher Form die Einbeziehung des freien Getreidehandels, des Müllerei⸗ und Bäckereigewerbes erfolgen ſoll. Damit hat das Reichsernäh⸗ rungsminiſterium deytlich zu erkennen gegeben, daß es ſich in der Frage der Organiſation der Getreide⸗Monapol⸗Geſellſchaft die letzte Entſcheidung vorbehalte. — ů—— : Auflegung der zweiten Jnlandanlelhe des Deutſchen Kom⸗ munal⸗ Giroverbandes. Offiziell gird mitgeteilt: Von der dem Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband genehmigten Inlandanleihe im Betrage von 60 Mill. R. wird in der nächſten Woche ein Betrag von 40 Mill..I 8 proz. deulſche Kommunal-Goldanleihe von 1926 zum Kurſe von 95 v. H. durch ein Konſortium, das unter Führung der Preußiſchen Staatsbank und der Deutſchen Girozentrale ſteht und dem die maßgebenden Banken und Bankiers angehören, zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. z: Neue Preisermäßigung für Kupfererzeugnlſſe. Der Kupfer⸗ blechverband in Kaſſel ſowle die Verkaufsſtelle der Deutſchen Kupferrohrwerke in Köln haben mit Wirkung ab 3. April ihre Großhandelspreiſe abermals um 1 4 ermäßigt, ſo daß die Rotie⸗ rungen auf 189 je Dz. ſtehen. Im Einklang hiermit ſind auch die Preiſe für Kupferdraht und Kupferſtangen um 1 f und für Kupferſchalen auf 275 herabgeſetzt worden. Sörſenderich'e vom 9. Ayril 1926 Mannheim ſchwücher Der Aktienmarkt lag heute durchweg ſchwächer. Außer Farben⸗ werten wurden Banken, Verſicherungsaktien und Autowerte niedri⸗ ger notiert. Größere Umſätze vollzogen ſich in Carl Mez u. Söhne⸗ Aktien, die auf 75 anzogen. Am Markt der feſtverzinsl. Werte ſchwankten Kriegsanleihe zwiſchen 0,450 und 0,460, während Vor⸗ kriegs⸗Pfandbriefe vernachläſſige waren. Es notierten: Badiſche Bank 43, Rhein. Creditbank 97, Südd. Disconto 105, Anilin 140,5, Rhenania 63, Mannheimer Verſicherung 88, Oherrheiniſche Ver⸗ mühle 90, Nähkaiſer 50, Cement Heioelberg 100, Rheinelektra 92, Weſteregeln 135, Zellſtoff Waldhof 126,5, Zuckerfabrik Frankenthal] aff 53, Zuckerfabrikt Waghäuſel 64,5, alte Rheinbriefe 10,13, Kriegs⸗ anleihe 0,40, 0,460. Jrankfurt ſehr ſchwach Der heutige Verkehr brachte im Verlaufe eine ausgeſprochene Baiſſetendenz. Im Hinblick auf die vielen Neuemiſſionen in Stadt⸗ und Staatsanleihen befürchtet man eine außerordentliche Ver⸗ knappung des Geldmarktes, wodurch der Hauptanreiz für die Feſtig⸗ keit der Börſe verloren ging. Nachdem geſtern in Berlin das Publikum ſtark xealiſtert hatte, folgte dasſelbe heute an der hieſigen Börſe dieſem Beiſpiel. Das ſtarke Materialangebot verurſachte, daß ſich die Kursrückgänge vereinzelt überſtürzten. Gut gehalten waren einzig Rheinſtahl und Deutſche Gold⸗ und Silberſcheiden aſtalt, die ihre geſtrigen Abendkurſe behaupten konnten. Für alle variablen Märkte ergaben ſich Kursverluſte von—4 v. H Berlin ſtark abgeſchwächt Ohne erkennbare äußere Gründe iſt heute an der Börſe ein Kahn...H.„Rhemag“, Rhenania Motorenfabrik AG., Allgem. RB——————— Kurszettel Attten und Auslandsanleibep in Brozenten J Die mit T bertebenen Werte ſind Terminkurſ⸗(per me dio bezw. ulnmo Srankeſurter Dldidenden ⸗Werte. Dank ⸗Akttlen. Hopotdeteng 108 0 10. - Aeberi-Zanf 89,——.. F 5 NN Hop. u. Wd 104,5 103,0 resbner 100.0 96,2 reiſri. Hop. ⸗Bt 154.01570 Netalib u..G 114,114.0 Nuteld. Adi. 100,7 100,0 U 9 9. 105.2 103.C delch aut 138551370 Rbein. Crabttdant 57.— 80.— Adein. Hop.⸗Bt. 93.—— Südd. Pigeontog. 106,0 108,0 Wiener Bankpei. 6,80.90 Witböra. Rotendk.—.—11.0 Mannb. Nerſ.⸗e 58.—,— Bridibl Nürnberg..-B —.—.— Heſter. Ered. Anj Sbert. Deri Gel 80.—.—.— 1, 788 7. Pfälzer H9p.⸗Bt.J 1,75 8925 136,2135 Frkf. Rück⸗n Mltv.——— DB——BKKKKr.— 3.ch. Ind. Main⸗ 72,78 70,25 ., 8, 14,2144.0 Trankſ. Allg. Berſ. 99.—98.— der Juſammenſchluß der Berliner Mühlen Die geſtrigen GV.'s des Berliner Mühlen⸗Konzerns(Humboldt⸗ mühlen Acg., Berliner Viktoriamühle AG., Berliner Dampfmüßle AG. und Weizenmühle Salomon AG.) genehmigten mit Ausnahme der Berliner Ddampfmühle, die den Beſchluß aus formalen Gründen auf eine beſondere GV. vertagte, den Beitritt zu der Betriebsgemeinſchaft Berliner Mühlen.m..). An dem neuen Unternehmen ſind die einzelnen Mühlen mit rd. 25 v. H. beteiligt. Die.m..H. und die vier Mühlen bilden dann eine offene Handels⸗ geſellſchaft, die die Einzelanlagen pachtweiſe übernimmt. An dem Gewinn der offenen Handelsgeſellſchaft ſind die vier Mühlen mit zuſammen 98 v. H. beteiligt, während die reſtlichen 2 v. H. bei der ...H. verbleiben. Die Verteilung der Quoten im einzelnen ſoll unter Verückſichtigung der Kapazität vorgenommen werden. Die Berlir er Biktoriamühlen Ach. vertellt aus 222 839(273 048) Reingewinn— nach 90 422(116 090) Abſchreibungen— eine Dipidende von 6(i. V. 8) v. H. Die Mühle war nicht poll beſchäftigt. Durch den Zuſammenſchluß erhoffe man ein rationelleres Arbeiten. Aus der Bilanz: Warenbeſtände 181(2,23) Mill. 4, Debitoren 1,44 Mill.(577 946) 4, Bankguthaben 361 122(51 971) 4. Wechſel und Einfuhrſcheine 299 912(. B. nur Wechſel 16511), Wert⸗ papiere und Beteiligungen 1,99(1,51) Mill., dagegen Bankſchulden 3,63 Mill. und laufende Schulden 558 902(i. V. beide zuſammen 2,57 Mill.). Die Berliner Dampfmühlen AcJ. verzeichnet nach 66 422 (64 642) Abſchreibungen einen Reingewinn von 75 147(297 000) K, der ohne Dividendenausſchüttung vorgetragen werden ſoll. Die zu⸗ nehmende Verwendung von und von feinerem Roggen⸗ mehl habe die Geſellſchaft veranlaßt, die Roggenmühlen um⸗ zubauen und eine Weizenmühle neu 1 ſchaffen. Aus der Bilanz: Kreditoren 599 847(255 704), Akzeptſchulden 354885 (80 915) 1, Anlagen 2,58(.17) Mill. 4, Warenvorräte 654 229 (916 557), Debitoren 456 931(220 329). Auch die Weizenmühle Salomon Ach. trägt den nach 141 865 (113 250)„ Abſchreibungen und 79 925 Aufwertungsbelaſtung verbleibenden Reingewinn von 47 860(94891) 4 vor. Die all⸗ gem inen Verhältniſſe, vor allem aber ein Maſchinenbruch, der erſt im Mai 1926 ganz behoben ſein wird, verkürzten die Leiſtungsfähig⸗ keit auf die Hälfte. Aus der Bilanz: Vorräte 1,39(2,18) Mill., Debitoren 0,86(.54) Mill., andererſeits Kreditoxen 2/01(1,12) und Akzeptſchulden 0,26(1,57) Mill. 4. 4 v. H. auf alle Gebtete. Mit Einbußen von—6 v. H. ſind zu erwähnen u..: Buderus, Berliner Maſchinen, Schleſiſche Zink und Stolberger Zinkaktien. Auch Schiffahrtswerte wurden mit Ein⸗ bußen bis 3 v. H. und Bankaktien mit ſolchen bis 1,3 p. H. mit nach unten gezogen. Der Kursſtand ſenkte ſich ſpäter zumeiſt noch — H. und erſt dann machte ſich eine gewiſſe Widerſtandskraft emerkbar. Tendenzumſchwung mit erheblichen Kursrückgängen eingetreten. Die Kursrückgänge erſtreckten ſich in Höhe von—3 v.., vielfach auch! Udrentab. N Delid 52.80 52,— Ber. deutſ l Voigt& 52f. St. 92.— 88.— Zoltgom. Seil.K. 40.— 88,.—]„ Oßfſtein Nausd& A70 106,9 103,0]„ Nbeingau 2 h. We FöfSt 129.8 128,00„ Stuttgart Zuckerf. B. Wag“ 83,75 61.— „ Frankenth. 88,80 55.— 81.—78 2 er, Uitramorin 103.0 100 Ter. Jenk. Berlin 70,50 69,.— Vogtl. Maſch. St 68,50—.— Jrelverkeh s⸗Kurſe. 8. 8. 8 8 8 Rickerf. Heilbronn 65.— 62,50 Wagtrus AH.- 67.— 68,.—Noteten Deuz. 62,88 61,50 „—[Nanneemonnt 1 64,— 90, —.——.—[Massfeld Atties T 89,85 85,25 MWübizeim Bes 98.— 85,50 Aeiswerte T 84,88 80, 65,25 62,50 183,0 182,0 Necken 1 aneft. Neere Berliner Deviſen Amilich 0. 8. 8 0. 0. ö. a 188.29 168.71 168.33 188.78 Buenos⸗Aires.663 1667.860.878 Tüfeta ee 16.22 10.26 18,79 15,88 „ 90.12 80 84 90.19 90.41 Danzig 80.92 81,12 80.92 81.12 Kovenbagen 109,.92 110 20 109.89 110.17 Liſſodonn„„ 21,828 21.375 21.328 21.878 Stockhom 112.39 11267 112.38 112.86 Helſingſors 105 10,50 10,58 41055 iae 18.86 10½0 18.87ü᷑ ĩ6 Lender 20.388 20.450 20.894 20 446 New⸗eort„.188.205.198.20 14.52 1466 14.35 14.39 80.99 81.19 80,99 8110 Speied 59,26 80 40 89.255 89,3035 Japan e„.937.941.987.941 Konſtantinopel.090.100.06.07 Ro de Janeiio 0,584 0,586.584 0 586 Dien adg.,„ 89.20 59.34 39.,375 59.395 Mas„„„ 12.42 12.40 12.42 12.46 Jugoflovien.38.40 7,805.415 Dudopeſt.87.80 57 280 .045 9055⁵.0485.055 .59 86¹ 5 5⁴.50 5 90,.— Moꝛorb. Mann 80,— 5,50 152 2de 8—50 Fabrig. 74.75 72. or 814.— 108,0 84,25] NerbdWentammi07,0 105,0 e 150 Aumouag.hun 1 41.— Pdenn Begddt T.— 80,75 „* Aatzatder Wag⸗ 40.5048,80 Relsholt Vaplee 185,0 137,5 egndnt TNiis Noſigen Biaunt Ni— 2 Noſf 78.—7 f 0 e 15555 See +5 Nhein. Braun'd 1 140,0 138,0 Nütgerswergn 70.— TTTCCCCCCTTCCCCCCCCCCCCCCC arrcheſſes...—fr- Verliner Dividenden⸗Werle. Rhenania Cdem 68.—63.— Schubert& Sab 148.2188,0 Teichget E 145 175 FCransport-Aletien. Schantungde.80 4,22.⸗Auſtral.'ſch. 128.0 121.5 A0h Lok. u. Zu 148,0140,0 55.⸗Amt. Pattl. T 158.6 158.7 Südd. Giſendahn—.— 112,50 ⸗Südamdiſch. J 109,8 104.5 Baltimose 88,78 80,— Henſa Dſchif 184,0 140,0 Norddiſch Stond 138,0 159,2 Roland⸗Binſe. 188,0 184.0 Verein. Elbeſchif 58,.— 58,— Banle⸗Akellen. Schlünd& 5. 556.———.— Teleph. Berlinet— Tbeeri Oelſabrit 68, 75 65,80 Unlanwerk Maſch“— r. Ber. B. Frkf, Gum. 58.28 59.— Ber. Ehm Gdart. J08.5 110, J Dtſch. Nickelm 128.5 124,7Weſer Akt.⸗Seſ. . 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