f 11 4 —— Offt-iere feſtgenommen. Die neun hauptſächlichſten Urheber des der Nacht in aller Eile ab. Inzwiſchen waren die regierungstreuen ſchließlich ſchon vor etlichen Monaten von der Botſchafterkonferenz ledigter, ſtichhaltiger Grun verßl Berlin, 11. Aptil.(Von unſ. Verliner Büro) Der Reichs⸗ Sezugspreiſe: In Manndeim und Umgebung ſrei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne eſteugelo. Bei event. Aenderung der wirtſchaſtliche⸗ eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl zwölima⸗ Jermptech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941 7942 7943. 7944 u. 7945 Morgen⸗Ausgabe l 89 90 Verhältniſſe Nach orderung vorbehalten. Poſtſcheclonte 5 17590 Korlscude— Hauptgeſchäftsſtelle E d. 2.— eſchäfts Nebenſtellen Waldhofſtraße 6 Schwetzinger ſtraße 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. zer öeil Preis 10 Pfeunig 1926— Nr. 166 „Anzeigenpreiſe nach Tarit dei Borausgagtung pro emſg. n el. ſür Allgem Anzeigen.40.-M. Reklam. —4.⸗M. Kollettiv-Anzeigen werden höher derechnet. Fuür Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streits, Bettiebsſtörungen uſw. berechtigen zu leinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchräntte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbeim Beilagen: Sport und Spie! Aus Sen und Leben Alannheimer Frauen-Geitung Unterhaltungs-⸗Veilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Reiſen Geſetz und Necht Die Militärrevolte in Saloniki Die Aufſtändiſchen erfuhren gleichzeitig, daß die Revolutlon in Serras und anderen kleinen Garniſonen Nordgriechenlands von der Regierung bereits unterdrückt worden ſei. Uebergabe der Meuterer in Saloniki bedingungslos noch vor geſchwader, das zu den Aufſtändiſchen übergegangen wat, ſtellte feſt, daß die griechiſche Kriegsflotte, aus dem Piräus kommend, auf der Höhe von Saloniki angelangt war. heer und Flotte hinter pangalo Wie die„Neue Freie Preſſe“ aus Athen meldet, erfolgte die Ablauf der ihnen geſtellten Friſt. Die drei Offiziere Karakufas, Bakardzis und Dvagelas, die an der Spitze der Meuterer ſtanden, verlangten, man ſolle ihnen das Verſprechen geben, daß ſie auf ihrem Poſten verbleiben könnten. Auch dieſes wurde abgelehnt. Außer den genannten drei Rädelsführern wurden noch weitere 15 Putſches wurden nach Athen gebracht, wo vor einem Kriegsgericht der Prozeß gegen ſie beginnen wird. Nach der Uebergabe der Meuterer fand in Saloniki eine Maſſenverſammlung ſtatt, von der aus der Bürgermeiſter im Namen der Bevölkerung ein Telegramm an Miniſterpräſident Pangalos ſandte, in dem der Aufſtandsverſuch eines kleinen Teiles der Gar⸗ niſon auf das ſchärfſte verurteilt wird. Ddie Ordnung iſt in Saloniki wieder vollkommen hergeſtellt; auch ſonſt herrſcht im Lande Ruhe. Anläßlich der Meuterei in Saloniki hat ſich gezeigt, daß Heer und Flotte dem Diktatoren Pangalos die Treue bewahren. Als die erſten Nachrichten aus Saloniki eintrafen, folgte die Flotte ſofort dem Befehl, nach Saloniki auszulaufen und dampfte noch in daren in Saloniki ausgerückt und hatten die Meuterer um⸗ ingelt. Ueber den Juſammenbruch der Mllitärrevolte berichten die Blätter aus Athen folgende Ein⸗ delheiten: Nach Ablaͤuf der Friſt, die der Korpskommandant von Saloniki den Aufſtändiſchen zur Uebergabe geſtellt hatte, wandte ſich der Komme adant neuerlich an die Meuterer und drohte, den Aufſtand mit Waffengewalt r 2 Immer noch Militä .— rkontrollel In Berliner politiſchen Kreiſen beſchäftigt man ſich zur Zeit wieder etwas lebhafter mit der Frage der Militärkontrolle, denn die Interalliierte Militärkontrollkommiſſion übt noch immer, wenn auch in etwas eingeſchränkterem Rahmen, ihre Kontrolltätigkeit in Deutſchland aus. Es nimmt das ſchon deshalb wunder, weil eigent⸗ lich nichts mehr zu kontrollieren da iſt, denn daß die im Verſailler Vertrag vorgeſehene Entwaffnung Deutſchlands ſo gut wie völlig durchgeführt iſt, iſt ſogar von alliierter Seite wiederholt, ſ. 0. u. in der bekannten Unterhausrede Chamberlains, bei den Verhandlungen der Aufnahmekommiſſion in Genf uſw. einwandfrei feſtgeſtellt worden. Die Aufgabe der Militärkontrollkommiſſion war ſelbſt auf die Ueberwachung der Durchführung einiger noch uner⸗ Ngg aber herzlich nebenſächlicher Reſtpunkte der 15 2900 Entwaffnung beſchränkt worden. Von dieſen Reſtpunkten — erum inzwiſchen einige völlig erledigt worden, ſo u. a. die 95 frage in den Verhandlungen, die im Januar und Februar Miniſtertaldit eeeeeee nach Paris entſandten preußiſchen richteten 1* 9g geführt wurden. In Berliner gutunter⸗ 897 eiſen iſt man aber der Auffaſſung, daß für ein längeres en der ee de jetzt aber auch abſolut kein mehr vorliegt, die Kommiſſion alſo bil⸗ ee Abuiclung bhren G Wochen, die ſie 55 1900 115 und völlig aus Deutſchland d ae ee Unter dieſen Umſtänden Kreiſen einigermaßen überroſ tretens von Gerüchten, wong nicht vor dem Herbſtem vor dieſe erfolgen könne, erſt Ausgeſtaltung des Kontrollver ſt man in maßgebenden politiſchen cht und beunruhigt infolge des Auf⸗ ch die Militärkontrollkommiſſion ſelbſt it ihrer Zurückziehung rechne, da„be⸗ 8 öl und über die weitere ollve ens in Deutſchland beraten müſſe, webgbelte Jlan kctn u. e zur geſchloſſen, daß in Part es in unterrichteten Kreiſen nicht für aus⸗ beſtehen, Tendenzen, die und London tatſächlich derartige Tendenzen heit zur 8 enzen, die von deutſcher Seite mit großer Entſchieden⸗ aeee 7 müſſen. Man ſtellt ſich in Berlin auf den ee zerknüpfung der Militärkontrolle mit dem ſo⸗ — zinveſtigationsverfahren, worauf zweifellos in M. Wie ſchon ein ee abgezielt wird, auf keinen Fall angängig dbrüclich vor, daß— feſtgeſtellt, ſieht der Verſailler Vertrag aus⸗ auch die Kontrollt it der Beendigung der deutſchen Entwaffnung Aalner de zu verſchwinden haben, und es iſt an ſolange etwa davon die Rede, daß die Kontrolle poden ff. ob 1805 bis ſich der Völkerbund hierüber ſchlüſſig daſohsperfabren 15 rhaupt und in welchem Umfange ein Inveſti⸗ 8—„ h. eine von Zeit zu Zeit durch Völkerbunds⸗ utſcht zunehmende ſozulagen ſtichprobenweiſe Kontrolle gegen hland in Anwendung gebracht werden ſoll. das Handwerk lehnt Sonderkredite ab and des deutſchen Handw ͤ a a erks hat die Gewährun 50 Sonderkredite abgelehnt und 1510 des ſeiner Anſicht aus einer fehlerhaften Konſtruktion andern den Beſeetwichen Staat und Wiriſchaft dammen und zum ditaufn etriebe zu einer unwirtſchaftlichen und ungünſtigen Kre⸗ ahm, ͤ wert mit de verleiten. In dem Beſchluß heißt es, daß das Hand⸗ niederzuſchlagen. Das Flugzeug⸗ Unter dem Eindruck dieſer alarmierenden Meldungen ließen die Führer der Aufſtandsbewe⸗ gung ihre Sache im Stich und entflohen im Flugzeug. Den führerlos gewordenen Truppen blieb nichts anderes übrig, als ſich zu ergeben. Nach erfolgter Niederſchlagung des Putſches trafen drei Kriegsſchiffe im Hafen von Saloniki ein. Blutige Zuſammenſtöße Wie die Blätter von der griechiſchen Grenze melden, iſt es nach Berichten von Reiſenden in Saloniki zu blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen Aufſtändiſchen und Regierungstruppen gekommen, wobei die Stadt von Flugzeugen mit Bomben beleat wurde. Zahlreiche Be⸗ wohner ſeien getötet oder verletzt worden. Der Korreſpondent der„Britiſh United Preß“ berichtet. daß die Aufſtandsbeweauna in Soloniki zweifellos ernſteren Cha⸗ rakter gehabt habe, als man alauben machen wollte. Das ſei vor allem daraus zu ſchließen, daß man die ariechiſche Flotte nach Salo⸗ niki beordert habe. General Pangalos habe erklärt, daß die Aufſtän⸗ diſchen exemplariſch beſtraft werden würden. Die Ruhe ſei vollſtän⸗ dig wiederhergeſtellt und die Garniſon habe Pangalos den Treueid erneuert. Der Eindruck in Alhen Die erſten Nachrichten über die Revolte der Garniſon von Saloniki trafen am Freitag kurz nach Mitternacht in Athen ein. In den frühen Morgenſtunden erhielt die Flotte den Befehl, nach Salo⸗ niki auszulaufen. Die Athener Garniſon trat in Alarmbereitſchaft. Sämtliche öffentlichen Gebäude der Stadt wurden militäriſch beſetzt. Im Laufe des Vormittags wurde eine Reihe führender Gegenrevo⸗ lutionäre, darunter der General Maketa und die Chefredakteure l Athener Blätter, auf Befehl des Diktators Pangalos ver⸗ aftet. Der Staatsſtreſch in Peking (Spezlolkobeldienſt der United Preß) Peking, 11. April. Der Reichsverweſer Tua⸗tſi⸗MNun hat ſeine Abdankungsurkunde unterzeichnet und man rechnet hier ſtündlich auf das Eintreffen Wu-pei⸗Fus, der nach ſeinem Abkommen mit den Kuo⸗min⸗Tſchun⸗Generälen das Ober⸗ kommando übernehmen ſoll und deſſen erſter Schritt wahrſcheinlich die Wiedereinſetzung des ehemaligen Reichsverweſer Tſao⸗Kun ſein dürfte. Im allgemeinen wird erwartet, daß Wu⸗pei⸗Fu dann den Kampf gegen die Mukden⸗Armee ſofort beginnen wird, jedoch wird bezweifelt, daß Wu⸗pei⸗Ju den Kampf gegen Tſchang⸗tſo⸗Lin aufnehmen wird. Da ſeine eigene Armee noch weit von Peking ſteht und ihn nicht unterſtützen könnte, wäre Wu⸗pei⸗Fu bei ſeinen Opera⸗ tionen gegen Tſchang⸗iſo-Lin auf Truppen angewieſen, die bis vor kurzer Zeit noch durchaus loyal zu Feng⸗yhu⸗Siang ſtanden und würde ſich dadurch vollkommen in die Hände der Kuo⸗min⸗Tſchun begeben. Nach Anſicht hieſiger Kreiſe, ſei die Lage einer Falle ſehr ähnlich und es regen ſich begründete Zweifel, ob Wu⸗pei⸗Fu, der ſchon mehrere Male über den Verrat ſeiner Verbündeten und Unter⸗ befehlshaber geſtolpert iſt, in eine ſolche Falle hineinrennen würde. Man nimmt daher an, daß Wu⸗pei⸗Fu ſeine Reiſe nach Peking ſo lange wie möglich hinausſchieben und in der Zwiſchenzeit ſeinen ein⸗ ſtigen Lehrer und Vertrauten Tſa⸗Kun mit ſeinem moraliſchen Ein · fluß und ſeiner militäriſchen Macht ſtärken wird. Rückkehr des rumän ſchen Kronprinzen Schon am Samstag tauchten Meldungen auf, nach denen der frühere rumäniſche Kronprinz Karol den Regierungswechſel in Bukareſt zum Anlaß genommen habe, um wieder nach Rumänien zurückzukehren. Eine Beſtätigung der Gerüchte wor jedoch nicht zu erlangen. Wie aber jetzt die Budapeſter Samstag⸗Abendblätter melden, wurde die Oberſtadthauptmannſchaft vom Grenzpolizeikom⸗ mando in Lököſhaſza telefoniſch verſtändigt, daß der rumäniſche Ex⸗ kronprinz Karol in Vegleitung einer Dame und eines Herrn die rumäniſche Grenze überſchritten und ſeine Reiſe im Auto nach Bukareſt forgeſetzt habe. Wie die„Neue Allg. Ztg.“ aus Bukareſt meldet, iſt Korol auf die Nachricht der Demiſſton der Regierung Bratianu von Paris ſo⸗ fort abgereiſt und über Italien in Budapeſt eingetroffen, wo er ſich einige Tage aufhielt, um die Erlaubnis abzuwarten, ob er nach Hpuſe zurückkehren könne Eine Perfſönlichkeit des rumäniſchen Hofes über⸗ brachte ihm die perſönliche Zuſtimmung des Königs nach Budapeſt: außerdem erhielt Korol einen Brief des Miniſters des Innern, auf Grund deſſen er ſofort im Auto Budapeſt verließ. Der„Lupto“ zufolge, habe ſich die neue Regierung und die königliche Familie mit dem Exkronprinzen ausgeſöhnt. Der Kronprinz habe volle Amneſtie erhalten und werde auf ſeinem Gute in der Nähe von Budapeſt wohnen. Es würden ihm aucß ſeine ſämtlichen Rechte, die ihm als Thronfolger zuſtehen, zurückgegeben. Um die Kückgabe deutſchen Eigentums Der Vertreter des Generalſtaatsanwalts erklärte u.., Amerika habe nach ſeiner Meinung kein Recht, die Beſchlagnahme deut⸗ ſchen Eigentums noch länger aufrecht zu erhalten. edoch ſei es berechtigt, das Eigentum als Sicherheit feſtzuhalten. Wie in unter⸗ richteten Kreiſen verlautet, werden die Ausſchußberatungen morgen zum Abſchluß kommen., Der Abgeordnete Mills, der die Bill vertritt, rechnet damit, daß ihre Erledigung im Plenum vor Ende April erfolgen wird. Darnach hat dann der Senat das Wort. Aus dem Bericht des Verwalters des ehemals feindlichen Eigen⸗ turis geht hervor, daß Amerika am 31. Dezember vorigen Jahres Die letzte Entſcheidung: Eine Erwiderung an die badiſche Zenkrumspreſſe Vom Landtagsabgeordneten Obkircher Die badiſche Zentrumspreſſe feierte die Oſtertage durch eine längere Schlußbetrachtung über die Kämpfe um das Lehrerbil⸗ dungsgeſetz unter der Ueberſchrift:„Die letzte Entſchei⸗ dung“. Daß ſie dabei die unveränderte Annahme des Geſetzes mit Hilfe der ſozialdemokratiſchen Fraktion als großen Sieg be⸗ grüßt, iſt an ſich berechtigt, denn es hat ſich dabei gezeigt, daß das Zentrum unbeſchränkt gebietet, ſolange die ſozialdemokra⸗ tiſche Fraktion die Aufrechterhaltung der Koalition mit dem Zentrum für wichtiger hält, als ihre eigenen Grundſätze in cul⸗ turellen Fragen und ihr feierlich verkündetes Schulprogramm und ſolange ſich die Wählerſchaft dieſe Grundſatzloſigkeit gefallen läßt. Daß das Zentrum aber ein Triumphgeſchrei über die böſen Liberalen(Deutſche Volkspartei und Demokraten) ertönen läßt und von einer böſen Niederlage der„liberalen Oppoſitionsgemein⸗ ſchaft Dr. Glockner—Obkircher“ erzählt, mag die politiſchen Kinder im Zentrumslager mit Stolz erfüllen, politiſch denkende Leute werden darüber nur lächeln. Die Annahme des Geſetzes war doch in dem Augenblick geſichert, als der ſozialdemokratiſche Miniſter Remmele ſich zu deſſen Vorlage entſchloß und der ſozialdemokratiſche Fraktionsführer Marum ſich damit einverſtanden erklärt hatte. Beider politiſche Stellung wäre erledigt geweſen, wenn die Fraktion ſie im Stich gelaſſen hätte. Dies war ſo ſonnenklar, daß ſich nie⸗ mand im Lager der Oppoſition darüber einer Täuſchung hingeben konnte. Im Hinblick auf die Annahme oder Nichtannahme des Ge⸗ ſetzes hätten wir alſo geruhſam die Hände in den Schoß legen können. Hätten wir es aber getan, ſo wären wir traurige Wichte geweſen, wert, von unſern Wählern mit Schimpf nach Hauſe geſchickt zu werden. Unſere Aufgabe mußte es ſein, rückſichts⸗ und ſchonungslos die in der Vorlage ſteckende Gefahren für die kulturelle Entwicklung unſeres Landes und unſerer Schulen auf⸗ zudecken. Wenn uns dies gelang, dann haben wir unſere Aufgabe erfüllt. Und daß es gelungen iſt, wird niemand beſtreiten. Ich darf auf meine Rede im Landtag vom 22. März 1926 Bezug nehmen und hier nur kurz wiederholen: Wir werden in Zukunft Lehrerbildungsanſtalten mit einſeitig konfeſſionellem Eharakter haben. Neben den dort ausgebildeten Lehrern werden Zöglinge aus privaten(klöſterlichen) Anſtalten zur Prüfung zugelaſſen und ange⸗ ſtellt werden. Daraus erwachſen zwangsläufig Gefahren für den Beſtand der ſimultanen Volksſchulen, ſchließlich auch für höhere und Hochſchulen. 25 Wer auf dem Standpunkt ſteht, daß die gemiſchte Erziehung unſerer Jugend in unſerm konfeſſionell gemiſchten Land für das friedliche Zuſammenleben nötig und die konfeſſionelle Abſonderung ſchädlich iſt, muß dieſe Gefahren bekämpfen. Nicht wir, die wir gegen die in dem Geſetz Remmele ſteckenden, den bisherigen Zuſtand verſchlechternden Gefahren angekämpft haben, beſchwören einen Kulturkampf herauf, ſondern das Zentrum und die mit ihr ver⸗ bündete Sozialdemokratie, das eine, weil es ſeine Frit für ge⸗ kommen hält, die andere, weil ſie die Gefahren nicht ſehen will, weil ihr das„Geſetz der politiſchen Dynamik“ ihr Handeln vorſchreibt und das Kulturprogramm daneben ein Fetzen Papier iſt. Ich habe im Haushaltausſchuß und im Landtag als Spre⸗ cher der Deutſchen Volkspartei wiederholt und mit ſolchem Nach⸗ druck erklärt, daß wir den Religionsunterricht in der Volksſchule als unentbehrlichen Erziehungsfaktor halten und nichts uns ferner liegt, als ihn aus der Schule als Pflichtfach zu entfernen, daß ich den Verſuch, uns eine gegenteilige Abſicht zu unterſtellen, wie dies in dem erwähnen Artikel in der Zentrumspreſſe wieder geſchieht, nur als Verſtoß gegen die im politiſchen Kampf zu wahrenden guten Sitten bezeichnen kann. Aber, ſo ſagt der Artikel, dieſe böſe Oppo⸗ ſitionsgemeinſchaft habe ſa viel weitergehende politiſche Ziele ver⸗ folgt. Sie wollte die ſo herrlich bewährte Regierungskoalition aus Zentrun und Sozialdemokratie ſtürzen und ſich ſelbſt in die Re⸗ gierung bringen. Weil ihr dies nicht gelungen iſt, hat ſie eine Nie⸗ derlage erlitten. Ich habe ſchon geſagt, daß wir uns völlig klar dar⸗ über waren, daß die ſozialdemokratiſche Fraktion das Geſetz ſchluk⸗ ken werde, um die traute Gemeinſchaft nicht zu gefährden. Das hindert nicht, der Sozialdemokratie zu ſagen, daß ihre Grundſatz⸗ aufgabe zu teuer erkauft iſt, weil ihr ein derartiger Biſſen nicht vorgeſetzt worden wäre, wenn die große Koalition in Baden zuſtande gekommen wäre. Wenn dies die ſozialdemokratiſchen Wähler ein⸗ ſehen(und mir ſcheint, die Erkenntnis iſt ſchon da) und auch die Fraktion erkennt, daß man nicht ungeſtraft Kulturgrundſätze auf⸗ geben kann, un eine momentane bequeme Regierungspoſition zu men. Bis dahin können wir es ganz gut als Oppoſitionspartei aus⸗ halten und ſind ſogar der Meinung, daß das Zentrum zwar einen Sieg, nicht über uns, ſondern über die Sozialdmokratie errungen, dieſe alſo eine Niederlage erlitten hat. Wir fühlen uns nicht als Beſiegte, denn über Sieg und Niederlage entſcheidet nicht allein die Abſtimmung, ſondern die Auswirkung der Ab⸗ ſtimmung in der Zukunft. Endlich wird in dem mehrfach erwähnten Artikel zum Beweis unſerer vernichtenden Niederlage jener Vorgang hervorgezogen, der ſich am Schluß der Abſtimmung abſpielte. Die Bürgerliche Ver⸗ einigung hatte unſere Abſicht, gegen die Dringlichkeit des Geſetzes zu ſtimmen, als„Quengelei“ bezeichnet. Ich habe in meiner Rede erklärt, daß man logiſcherweiſe ein Geſetz, das man für gefährlich hält und deshalb ablehnt, nicht als dringlich erklären könne. Der Vollſtändigkeit halber ſei erwähnt, daß, wenn auch die der Verfaſſung über Volksvorſchlagrecht und Volksabſtimmung hat, doch tatſächlichkein Abgeordneter der Oppoſition daran im entfern⸗ teſten gedacht hat, einen Volksentſcheid darüber herbeizufüh⸗ ren. Aber wenn einmal die Regierungsparteien die Dringlichkeit be⸗ gemacht 80 Sonderkrediten bisher keine gute Erf ahrung — für 274 Millionen Dollar ehemals feindlichen Eigentums in Ver⸗ waltung hatte. antragen, um das Geſetz, das ſonſt erſt nach 3 Monaten verkündet wer⸗ 9* halten, dann iſt wohl der Zeitpunkt zur Meuorientierung gekom⸗ Frage der Dringlichkeit ihre rechtliche Urſache in den Beſtimmungen — ebenfalls möglich. zwiſchen 1925 ſeine endgiltige Faſſung erhalten. „Morgenfeier“ bei den expreſſioniſtiſcher Darſtellung. Einführung, handelt es ſich in der Dichtun ale. Rr. 166 RNeue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag. den 12. April 1928 den kann, ſofort vollziehen zu können, dann kann m. E eine Partel die das Geſetz als ſolches ablehnt, dasſelbe Geſetz nicht im gleichen n 805 für dringlich erklären. 1 ie Bürgerl. Vereinigung hat mituns gegen das Geſetz ge⸗ ſtimmt. Bei der Abſtimmung über den Dringlichkeitsantrag haben demokratiſche Partei, Deutſche Volkspartei und Kommuniſten dagegen geſtimmt, die Bürgerl. Vereinigung ſich der Stimme enthal⸗ te n. Nach Art. 23 der Verfaſſung bedarf es zur Dringlichkeit eines 1* des Landtages. Dieſe Zweidrittel⸗ mehrheit war infolge der Stimmenthaltung der Bürgerl. i⸗ gung nicht erreicht. eee e Dieſe Auffaſſung war nicht nur die unſrige, ſondern auch die des Fraktionsführers der Sozialdemokraten, des Abg. Marum. Nach⸗ dem er dieſe Erklärung abgegeben hatte, hat er allerdings den Saal derlaſſen und dem Abg. Dr. Engler überlaſſen, die andere von juri⸗ ——— und verfaſſungsrechtlichen Erwägungen unbeſchwerte Auf⸗ aſſung zu vertreten, wonach die Stimmenthaltenden ein i mitgezählt werden. 8 Ich will mich hier auf die„juriſtiſchen“ Auslegungskünſte, die dann vom Zentrum und Sozialdemokratie vorgeführt wurden, nicht weiter einlaſſen. Dazu iſt die Rechtslage zu klar. Der Knoten wurde ja auch durch Anwendung des 8 90 der Geſchäftsordnung durchhauen. Der Landtag entſcheidet über Zweifel über die Auslegung der Ge⸗ ſchäftsordnung mit einfacher Stimmenmehrheit. Und ſo hat er denn „ſouperän“ entſchieden, daß Macht vor Recht geht. Dieſe Ent⸗ ſcheidung entſprach allerdings dem Willen der Bürgerl. Vereinigung, die durch ihren Führer erklären ließ, daß ſie mit ihrer Stimmenthal⸗ tung dem Geſetz zur Dringlichkeit verhelfen wollte. Irren iſt menſchlich. Aber wenn man ſich bei einer Abſtimmung geirrt hat, müßte man die Folgen in Kauf nehmen. Die Abſtim⸗ mung deshalb wiederholen, wie es verlangt wurde, iſt m. E. un⸗ möglich, würde zu unabſehbaren Folgen führen und jeder Willkür Vorſchub leiſten. Ich habe im Landtag erklärt, daß es uns äußerſt unſympathiſch iſt, die irrtümliche Stimmenthaltung der Bürgerl. VBereinigung zur Unterſtützung unſerer Abſicht heranzuziehen, daß aher das Geſchehen nicht zu ändern ſei. Unſere Haltung in der Frage, die m. E. nicht nur juriſtiſch, ſondern auch vom Standpunkt des Laien klar und unanfechtbar iſt, wurde und wird in dem Artikel als Funanſtändig“ bezeichnet und Herr Schofer ſprach von einer Zerſtö⸗ rung des Rechts, mit beſonderer Betonung der Haltung der Juriſten in der demokratiſchen und deutſch⸗volksparteilichen Fraktion. Die Aeußerung des Herrn Abg. Marum, der unſere Meinung teilte, hat man vergeſſen. Idch gehe auf den gewollt verletzenden Ton des Artikels nicht ein. Ich habe über ſolche politiſchen Kampfſitten in meiner Rede im Londtag mein Urteil abgegeben. Aber das eine muß ich ſagen. Wenn bei dieſer Schlußſzene das Rechtsen pfinden des Volkes verletzt wor⸗ den iſt, dann iſt es nicht durch die Oppoſition geſchehen. Wem die Vorgänge der letzten Wochen die Augen noch nicht öffnen, dem iſt nicht zu helfen. Es iſt allerhöchſte Zeit, daß landauf, landab dem Volk die Gefahren gezeigt werden, damit es zuſammenſteht und ſich zur Wehr fetzt gegen die Verſuche, den konfeſſionellen Frieden zuſtören. Beſprechungen über Kheinlanoͤfragen ** Berlin, 11. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Reichs⸗ juſtizminiſter Dr. Marx wird in ſeiner Eigenſchaft als Miniſter für die beſetzten Gebiete die Kur in Wiesbaden, die er gegenwärtig macht, unterbrechen, um an den Beſprechungen teilzunehmen, die am Montag in Koblenz beginnen und an denen die Vertreter der Gewerkſchaften, ſowie die Vertreter der an den Beſatzungsfragen intereſſierten Ländern, d. h. in erſter Linie der preußiſchen, baye⸗ riſchen und heſſiſchen Regierung teilnehmen. Von preußiſcher Seite wird der Innenminiſter Severing ſich an der Konferenz betei⸗ ligen, zu der auch der Reichskommiſſar für die beſetzten Gebiete erſcheinen wird. Die Beſprechungen dienen vor allem informa⸗ toriſchen Zwecken. Behandelt werden ſollen die Probleme der Arbeitsloſigkeit u. a. die finanzielle Hilfe für die Saargänger, d. h. jene Arbeiter, die im beſetzten Gebiet ihren dauernden Wohnſit haben, aber im Saargebiet mit ſeiner erſchütterten Frankenwährung ihre Arbeitsgelegenheit. Eine bereits eingeleitete Hilfsaktion für die Grenzbewohner wird als unzureichend empfunden. Am Abend werden die Vertreter der Regierungen und Gewerkſchaften Gäſte der Stadt Koblenz ſein. Wie wir erfahren, wird ſich der Reichskommiſſar für die be⸗ ſetten Gebiete Baron Langwerth von Simmern, der am Samstag in Berlin weilte, demnächt zu einer Beſprechung über Rheinland⸗ fragen nach Paris begeben. 55 Das neue Handelsproviſorſum zwiſchen Frankreich und Deulſch⸗ land iſt am 8 8 während des Beſuches des deutſchen Bot⸗ ſchafters v. Höſch bei Briand unterzeichnet worden. natjonaltheater Mannheim Suei Uraufführungen Aullred Wolſenſteim: per Sturm auf den Tod.— Wilhelm Alfred Wolfenf Seringhaus: Arklis Es gibt Fälle, in denen der Kritiker die theafraliſche Verſinn⸗ lichung Arer Büchung auch einmal aben den Dichter 2 8 5 7 müß. Nämlich dann, wenn die Darſtellung dank der ſchöpferiſchen Intuition ihres Leiters und ihr Träger(in der vom Dichter ge⸗ wollten Richtung) das Werk weiter und höher führt. Mit anderen Worten, wenn 2 erfüllt, was der Dichter nur verſpricht. Den Dichter gegen die Aufführung zu verteidigen gilt es, wenn ſein Werk von den vergewaltigt und verfälſcht wird. Sei es durch unzulängliche Darſtellung oder durch eine Darſtellung in falſcher Richtung. Beides zugleich, wie dieſe Aufführung bewies, iſt Wie liegt der Fall? Alfred Wolfenſtein hat 1921 einen Einakter i n Tod“. Dieſer Einakter hat in⸗ geſchrieben„Der Sturm auf den 0 Das Nalonl theater hatte vor Jahren e Dichter heute ſe leichgeachtete erſte Niederſchrift angenommen, um in ———„ Wolfenſtein, deſſen enge Verbunden⸗ heit mit dem geiſtigen Wollen des literariſchen Expreſſ onismus nicht geleugnet werden ſoll— man vergleiche dazu in Albert Soergels „Dichtung und Dichter unſerer Zeit“ das Kapitel über die„Revo⸗ — Seele— hat ſich heute geiſtig und formal aus ſener Zeit heraus weiterentwickelt. Er beſtreitet den expreſſioniſtiſchen Charakter ſeines Einakters. Die Aufführung am Nationaltheater indes blieb unter Berückſichtigung der erſten Fafſung ganz und gar Schon rein 255 ch. Willen des Dichters. alſcher Richtung. Zum andern hat der Spielleiter Kenter das gedanklich ſtark befrachtete Werk nicht nur gekürzt, ondern in entſcheidenden Partzen verkürzt. Expreſſtoniſtiſch eingerichtet. Nach der vom dramaturgen des Rationalthegters verfaßten zum eine Art Vorſpiel des Lebens: Ein eben aus ber Schule entlaſſener junger Mann hat einen Selbſtmörder aus dem Fluſ gerettet und hofft, ihm an ſeinem eigenen leichgläubigen Lebens nut keilgeben zu können. Aber der bülnde Gerettete, der nur die Nachtſeiten des Lebens kennt, droht umgekehrt, ihn in ſeinen Vernichtungsglauben hinein uziehen. Nach Zögern und im Affekt erfüllt der Retter jenem ſchließlich die Bitte, ihm dem Tod zurückzugeben, erſchlägt er doch in dem Blinden ſym⸗ Sie bewegte ſich alſo in bysliſch zugleich ſeine eigenegebensblindheit. Unter Verzicht auf das Weib, um das(ſcheinbar) der Kampf ging, wird ihm ſein Skurm ins Leben Frankfurter Frühjahrsmeſſe 1926 (Von unſerem nach Frankfurt geſandten Berichterſtatter.) .E. Frankfurt, 11. April. Die geſtern eröffnete Frankfurter Frühjahrsmeſſe ſteht unter dem Druck der Abſatzkriſe, die ihren Grund nicht nur in den bekannten wirtſchaftlichen Depreſſionen der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft hat, ſondern, was die Meſſe anbelangt, immer noch zu einem guten Teil auf den Verluſt wichtiger ausländiſcher Abſaßzgebiete und der Ueberſättigung der Welt an Induſtriewaren zurückgeführt werden. Die Frankfurter Meſſeleitung hat darum von vornherein mit einer Einengung des Meſſeverkehrs und der Ausſtellungsmög⸗ lichkeit gerechnet und von vornherein ihre Dispoſitionen auf eine Konzentration der Meſſe gerichtet. So zeigte die Frankfurter Frühjahrsmeſſe rein äußerlich eine gewiſſe räumliche Na als die haus⸗ wirtſchaftlichen Gegenſtände, Radio⸗Inſtudrie und ſonſtige mit Tech⸗ nik mehr oder weniger verwandter Gegenſtände in das Haus der Technik eingegliedert wurden und im übrigen die anderen Abtei⸗ lungen, enit Ausnahme der Edelmetallinuſtrie und des Kunſt⸗ gewerbes, ebenfalls ſchärfer konzentrierte. Dieſe Maßnahme wirkt ſich ganz im Sinne der Frankfurler Meſſeleitung aus, die von jeher beſonderen Wert auf geſchloſſene Ueberſicht legte, was ihr bei der heutigen Konzentration nur zugute kam und dem Be⸗ ſucher zum Vorteil gereichte. Trotz der vorerwähnten ungünſtigen Faktoren läßt ſich aber die erfreuliche Tatſache feſtſtellen, daß die Beſchickung der Meſſe über das erwartete Maß hiinaus erfolgte, ſodaß die Zahl der Ausſteller, natürlich immer nur im Hinblick auf die ſchwierigen wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe, nicht ungünſtig iſt. Im Gegenteil, in den letzten Tagen, ja ſogar noch am letzten Tage, häuften ſich die Ausſtellungsanmel⸗ dungen. Dieſe Erſcheinung findet ihre Erklärung in der abwar⸗ tenden Haltung von Wirtſchaft und Induſtrie, die ſich bisher ſcheu⸗ ten, Diſpoſitionen auf lange Sicht einzugehen, aber nach den leichten Belebungen des Geſchäftes in letzter Zeit ſich in letzter Stunde noch zur Teilnahme entſchloſſen. Beim erſten Rundgang zeigt das„Haus der Technik' nicht weſentlich viel Neues. Die Automobilinduſtrie iſt vorwiegend durch ausländiſche Marken beſchickt, während die Zu⸗ behörinduſtrie eine ſchwache Vertretung aufweiſt. Das gleiche gilt von der Radio⸗Induſtrie, wie auch der landwirtſchaft⸗ lichen Induſtrie. Gebrauchs- und Hauswirtſchafts⸗ gegenſtände ſind in befriedigendem Maße beſchickt, während das „Haus Schuh und Leder“ nicht ganz den Erwartungen ent⸗ ſpricht, aber immerhin eine ſtärkere Beteiligung als in Leipzig auf, weiſt. Das Edelmetallgewerbe iſt im„Haus Werkbund“ durch die Hanauer Intereſſengemeinſchaft geſchloſſen und das Kunſt⸗ gewerbe wieder voll vertreten. Im Rahmen der letzteren iſt jedoch die Spielzeuginduſtrie etwas zurückgegangen. Was die Beteiligung des Auslandes anbelangt, ſo iſt ſie verhält⸗ nismäßig gleich geblieben und auch die Anmeldung von Auslands⸗ Einkäufern dürfte keine weſentliche Verſchlebung zu Ungunſten Frankfurts ergeben. Beſonderes Intereſſe erweckt die geſchloſſene Ausſtellung ruſſiſchen Kunſtgewerbes durch die Sowjet⸗ Republiken. Viel Beachtung wird der in der Feſthalle untergebrachten Ver⸗ kehrs⸗Regelungs⸗Schau von den Beſuchern entgegen⸗ gebracht. die einen umfaſſenden Ueberblick über alle Einrichtungen zur Rebelung des modernen Straßenverkehrs gibt. Um die verſchie⸗ denen Einrichtungen, die der neuzeitlichen Verkehrsregelung dienen, möglichſt anſchaulich zu machen, wurde eine von oben her ſichtbare große Anlage geſchaffen, die intereſſante Straßenkreuzungen mit Verkehrsregelungsvorſchriften zeigt. Die Vorführungen in dieſem Verkehrsregelungs⸗Theater erfolgen durch Fußgängerverkehr und Fahrzeuge aller Art und werden vom Publikum lebhaft beobachtet. Der Verlauf des erſten Tages Das Intereſſe der Einkäufer war am erſten Tage allgemein ſehr lebhaft. Die für Frankfurt bodenſtändigen Gruppen, die Textil⸗ und Modenmeſſe, Leder⸗ und Schuhwarenbranchen, die Ab⸗ teilung für Edelmetalle, Galanteriewaren und Möbel ſowie das Kunſtgewerbe haben nichts von ihrem bisherigen Beſuch eingebüßt. Hier ſcheint die peſſimiſtiſche Auffaſſung, die ein Teil der Ausſteller hegt, nicht geteilt zu werden. Ausländiſche Einkäufer trugen haupt⸗ ſächlich zum gut einſetzenden Geſchäft in Textilwaren, Luxusſchuh⸗ waren und in Herren⸗ und Damenkonfektion bei, ebenſo bei Sport⸗ und Kinderbekleidung, während in Wollwaren angeſichts der Saiſon und bei Schirmen, wo der Einkauf noch ſehr durch die Witterung beſtimmt war, faſt gar kein Geſchäft aufkram. In Gummiwaren, Teppichen und Gardinen zeigte der erſte Tag noch eine gewiſſe Zurückhaltung, doch erhofft man größeres Geſchäft für die nächſten Tage. Bei den übrigen Branchen war das Intereſſe vorerſt noch geteilt. Auf der e Meſſe wo die füdweſtdeut⸗ ſchen Ausſteller in Wäſcherei⸗ und Schneidereimaſchinen gegen⸗ füber der Herbſtmeſſe eine Vermehrung erfahren haben, die auch ein verhältnismäßig gutes Geſchäft aufweiſen können, erregen weiter ins Reich des Leidens tragen, in das ihm der Tod, auf den er traf, den Weg gewieſen“. Man kann dieſe knappe Formel an⸗ nehmen. Aber auch in ihr iſt das Entſcheidende des letzten Teiles angedeutet: nach der Tat beginnt erſt das ſeeliſche Drama des jungen Menſchen. In der Aufführung endet es mit der Tat, weil die Kürzungen des Weſentliches getroffen haben. Alſo be⸗ deutet im Sinne des Dichters die drarnaturgiſche Einrichtung eine Verfälſchung. Der leidensvolle Sieg der Lebensbejahung über die Lebensverneinung wird nicht erkämpft. Damit aber iſt dem Kri⸗ tiker die Möglichkeit genommen, über Wolfenſteins„Sturm auf den Tod“ zu urteilen, ſofern er von dem einmaligen Bühneneindruck (Generalproben ſelbſt von Uraufführungen finden unter Ausſchluß der Berufskritik ſtatt!) auszugehen gezwungen iſt. Man wird nur ſagen dürfen: daß Wolfenſtein eine ichtung von ſtarker Gedanklich⸗ keit und ganz beſtimmter Soer ba Zielrichtung geſchaffen hat; daß er mit dichteriſcher Kraft über das blos Symboliſche hinwegkommt und Gedankliches in Handlung und allzu üppigem Wort ſinnfällig macht. Man wird aber auch ſagen dürfen: daß dieſer Einakter mehr dichteriſche und gedankliche Schönheiten aufweiſt als drarna⸗ tiſchen Auftrieb. Er„ mehr auf Geiſt und Wort geſtellt, als auf Geſchehen. Er verleugnet die Zeit ſeiner Entſtehung nicht, aber be⸗ hält Bedeutung darüber hinaus, weil er nicht im Sinne der Ak⸗ tualität an ſie gebunden iſt. Sein Ethos greift weiter aus. Er kreiſt wie Soergel ſagt, der die kleinen Dramen Wolfenſteins eine Erweiterung der Welt des ſehr beachtlichen Lyrikers nennt: um Leben und Tod um Ich und All, um Einſamkeit und Gemeinſam⸗ keit, un Hingabe an ein Denzbild oder an ein Menſchenbild, um 8 Opfer der Aufgabe oder Opfer des Nächſten, um Weltvollendung oder Selbſtvollendung. 1 Albert Parſen ging den jungen Menſchen Alexander zunächſt mit friſcher Sugendüeg an, bis er dann alsbald nur noch Worte, Worte, Worte kaum verſtändlich herausſprudelte; über alles, was ſie entholten hinweg: leer, leer, leer und ohne Melodie. Das Mäd ilis nahm 1i Elſe von Seemen keinerlei beſtimmte Umriſſe an, und Raimund Janit⸗ ſcheks blinder Mann war zuwenig das verkörperte Prinzip der Lebensverneinung, als daß die latente Spannung zwiſchen ihm und dem jungen Menſchen zu offener Antitheſe geworden wäre. So mündete der erſte Teil des Abends in eine völlige Ablehnung, die keiner Eregung Anlaß wurde. N ** 1. K Die gefährliche Stimmung aber wurde in den zwei len Teil mit hinübergenommen und hätte beinahe nach dem dritten Akt zu pein⸗ lichen Zwiſchenfällen geführt. Da der amtliche Theaterzettel die Aktzahl nicht angab, glaubte ein Teil des Publikums, die Aufführung ſei beendet und wandte ſich ziemlich ratlos zum Gehen Warum das beſonders die ausländiſchen Automobite lebhaftes Intereſſe. Von deutſchen Firmen werden beſonders die neuen Motorrad⸗ und Kleinlaſtwagen⸗Typen beachtet. Im allgemeinen wird das Geſchäft des erſten Tages als die gehegten Erwartungen übertreffend bezeichnet, doch iſt das Geſchäft im Ganzen angeſichts der allgemeinen Lage knap befriedi⸗ Es iſt dabei zu berückſichtigen, daß die Erwartungen der usſteller keine allzu hoch geſpannten waren und daß infolgedeſſen das unerwartete Käuferintereſſe einen gewiſſen Optimismus aus⸗ löſt. Die Beſſerung des Geſchäfts in der Konfektion, Schuhen uſw. dürfte auf das doch beſſere Oſtergeſchäft zurückzuführen ſein. Die Zahl der Schauluſtigen war diesmal nicht ſo groß wie bei den ſeit⸗ herigen Meſſen, doch immerhin noch recht ſtattlich und gab dem Stadtbild das übliche Meſſegepräge. Letzte Meloungen Dr. Held in Berlin HBerlin, 11. April. Wie wir erfahren, trifft der bayeriſche Miniſterpräſident Dr. Held am Montag in Berlin ein, um an den Beratungen des Waſſerſtraßenbeirates teilzunehmen. Bei dieſer Gelegenheit wird Dr. Held dem Reichskanzler die Einladung zur Leilnahme an der am nächſten Samstag in München ſtattfinden⸗ den Kulturtagung überreichen. Dr. Held wird ſich etwa zwei Tage in Berlin aufhalten. 25 Ein Opfer des Hungerunfugs EUBerlin, 11. April(Von unf. Berliner Büro.) Der nachge⸗ rade zum groben Unfug ausgeartete Hungecſport hat ein neues Opfer gefordert. Der Hungerkünſtler Wahlmonn iſt aus ſeinem Käfig ausgebrochen. Schon ſeit längerer Zeit hieß es im Berliner Oſten, Wahlmamn hungere garnicht, ſondern werde heim⸗ lich nachts beköſtigt. Auf die Nachricht von der Aufdeckung des Hungerſchwindels in Leipzig verſammelten ſich vor dem Hungerkäfig Wahlmanns viele Schauluſtige, die recht laut diskutierten. Wahl⸗ mann wurde darüber ſehr erregt, ließ ſeinen Manager rufen und im Verlaufe einer turbulenten Auseinanderſetzung ſofort echnung. Als ſie ihm verweigert wurde, bekam er einen obſuchtsanfalt„Joho, die Pforten breche ich ein und freſſe, was ich finde“, rief er aus und handelte auch darnach. Blutüber⸗ 5— 1 e entſetzte Menge die Straße. Man hn auf eine Rettungswache, von der er nachts nach Hauſe 15 des — Leipzig, 11. April. Der Leipziger erkünſtler Harry Nelſon, der ſeit 33 Tagen im Leipziger K iſtallpalaſt ſeine Hun⸗ gerkunſt zum beſten gab, iſt als Schwindler entlarpt wor⸗ den. Die mediziniſchen Sachverſtänd gen, die regelmäßig Stoff⸗ wechſelunterſuchungen vornahmen, hatten feſtgeſtelt, da Neiſon etwa zum 20. Hungertage Nahrung zu ſich genommen haben muß. Die von der Leipziger Kriminalpolizei angeſtellten Recherchen hatten das Ergebnis, daß der Hungerkünſtler während der Nachtzeit durch die Blechröhre, in der die Ausſcheidungen fortgeleitet werden, eine —5 1 75 ee wurde. Die Flaſche wurde on einem Beamten der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft, der von dem Maneger Schützendübel beſtochen war, Einſturz eines Kirchturms Paris, 11. April.(Von unſ. Pariſer Vertreter). In der Morgenfrühe des heutigen Sonntags iſt in Toulouſe der 83 Meter hohe Turm der bekannten Dalbad e⸗Kirche einge⸗ ſtürzt und hat im Fallen zwei benachbarte Häuſer zertrümmert. In einem dieſer Gebäude wurden zwei Per⸗ ſonen verſchüttet und konnten nur als L eichen aus dem Trüm⸗ merhaufen geborgen werden. Einigen anderen Bewohnern gelang es, ſich mit leichten Verletzungen ſelbſt aus den Schuttmaſſen herauszuarbeiten. Der Einſturz des Kirchturmes geſchah böllig unerwartet. Zwar hatte ſchon bor einiger Zeit der Glöckner auf einige Riſſe im Mauerwerk aufmerkſam gemacht. Einige Architekten nahmen hierauf eine Beſichtigung vor, kamen aber zu der Ueberzeugung, daß der alte Turm keineswegs baufällig ſei und hielten Sicherungsarbeiten für überflüſſig. Nachdem ſchon geſtern abend ein Ziegelſtein heruntergefallen war, ſpaltete ſich im Morgengrauen der Turm plötzlich ein zwei Teile, von denen der eine auf die Nachbargebäude niederſtürzte und dort ſchweres Unheil anrichtete, während der andere ohne weiteren Schaden zu verurſachen, auf die Gegenſeite fiel. Die Dalbade⸗Kirche ſtammt aus dem Jahre 1553 und iſt eines der älteſten Gebäude in der 5 Der een der Kirche iſt durch den Einſturz vollkommen freigelegt und zum Teil verſchüttet worden. Die Aufräumungsarbeiten werden vorausſichtlich ſehr ſchwer und langwierig ſein, denn man muß damit rechnen, daß weitere Teile des alten Gebäudes, das förm⸗ lich geſpalten iſt, einſtürzen werden. Typhusepideme im Nifgebiet Nach elner Midung aus Tanger iſt unter der Bevölkerung des Rifgebietes eine Typhusepidemie ausgebrochen. Die 1—— zöſiſche Heeresleitung hat alle Vorſichtsmaßnahmen getroffen, um ein Uebergreiſen der Epidemie auf die franzöſiſchen Truppen zu verhindern. Abd el Krim hat ſich an den König von Schwe⸗ ee und die Unterſtützung des ſchwediſchen Roten Kreuzes erwähnt wird? Weil es zugleich das organiſche Gebrechen des Stücke⸗ von Wilhelm Sering haus enthüllt. Den—5 an dramati⸗ ſcher 5 e Fadug Aus der weltanſchaulichen und charak⸗ e Gegenfätzlichteit der vier Perſonen wird jewells nur ein eee ahgeleitet Jede der pier Perſonen erlebt foliert für 12 ihr Geſchick. Die drei Guropzer ihren Untergang, die Eskimo⸗ 00 en Triumpf des Lebens. Aber es wird keinerlei Handlung es fehlt es fehlt die Verſlochtenheit der Schick⸗ — 8 ie Perſonen ſind d ividuen; doch bleiben ſie immer Objekte eſchehens. Sie führen kein Geſchehen herbei, keine Enſchei⸗ ung, auch keine Soſtos Sie entwickeln nichts, weder in ſich noch auch außer ſich. So ſind die vier Atte völlig unbramatiſch: aber an⸗ gefüllt mit dem Exlebon einer gegebenen Situation. Die Kraft des Dichters zu chorakteriſieren iſt groß und urſprünglich: die vier Men⸗ ſchen haben jeder ſein eigenes Profil, ſie haben in ihrer Art ſogar Format. Das Wort, gereigt lyriſch zu zerflattern, iſt in entſcheiden⸗ den Augenblicken pr durchblutet, voll Saft und Anſchaulichkeit. Erfreulich unliteratiſch. Einmal im zweiten Akt zeigen ſich auch viel⸗ verſprechende Anſätze zu dramatiſcher Straffung. Hier führt die — dünndeingnder zu, die Geladenheit oſphäre drängt zur Entladung. Aber der ibt ohne Gromatiſche) Folge Aber der Akt bleibt ohn Ueber die Entſtehung des Stückes ſchreibt Seringhaus:„Im vergangenen Sommer las ich eine kurze Zeitungsnachricht, nach der auf einer kleinen Inſel nördlich Nowaja Semlja die Es⸗ kimofrau Aja Hackljack halbverhungert aufgefunden wurde. Die Frau, ſo hieß es in der Notiz, hatte ſich einer Studienkommiſ⸗ ſion angeſchloſſen, die von der engliſchen Regierung drei Jahre vorher auf der ſtaatenloſen Inſel ausgeſetzt worden war. Die Kommiſſion ſollte feſtſtellen, ob ſich eine Annektierung zum Be⸗ ſten von Greater Britain und zwecks Anlage einer Luftkreuzer⸗ ſtation lohne. Urſprüngli⸗ war ein Aufenthalt von drei Mona⸗ ten vorgeſehen, der ſich jedoch auf drei Jahre ausgedehnt hatte, da die Eisverhältniſſe ein Herankommen von Schiffen— das Feſtland war hundert Meilen entfernt!— unmöglich machten. Erſt im dritten Sommer gelang es dem Regierungsdampfer, die einſame Inſel anzuſteuern. Wie ſich dann herausſtellte, lebte Aja Hacklſack bereits ſeit einem Jahr allein. Aber ſie lebte. Die übrigen Mitglieder der Kommiſſion waren geſtorben oder ver⸗ ſchollen. Was mich an dem Stoff feſſelte, war gewiß nicht der Wunſch, Polargebiet für die Bühne zu entdecken. Von Anfang an galt mir die zipiliſationsfremde Aja als Symbol untödlichen Lebenswillens. Zuverſicht und Glückfeligkeit und Kraft kamen aus dem Wiſſen: Ich bin auf der Erde, ſehe die Monde und Sterne, höre das Singen in den Lüften, atme und lebe, Na ja und ja. rt r. f⸗ n ch ie de * 3 2 N 1 E 1 0 n re 2— eee aus der Emil Heckelſtraße und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß tor Hecht⸗Mannheim), Dr. Quaatz⸗Berlin(Stellvertreter Gene⸗ hilfloſer Junge, 5 Seebär, der ſeitiges Ende in der europäiſche üf n Sisw vor dieſem Ende noch von Welmenem lben mit Welten und unſichtb ſchwang forſche ee oder beſſer: erlebt, im Lebensüber⸗ dor. Sie ſteuerte den gefährli „ontag, ben 12 alptil 126 9 5. Sate. Nr. 10 Stäotiſche Nachrichten vom geſtrigen Weißen Sonntag Die Kälte im Hochſchwarzwald, wo in den letzten Tagen bei Froſt und Eis ein Temperaturrückgang bis auf—3 Grckd eingetre⸗ — war, machte ſich auch bei uns ſtark fühlbar. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag ging das Queckſilber auf 3,8 zurück und verzeichnete am Morgen krotz des ſchönen Sonnenſcheins nur 5 Gr. ie Höchſtwärme des Sonntags betrug genau wie am Samstag 12.7 Gr. C. Der Wetterprophet der„Neuen Mannheimer Zeitung“, er zeitweiſe heiteres, trockenes und am Tage etwas wärmeres etter in Ausſicht geſtellt hatte, hat ſich wieder als zuverläſſiger etteranſager bewieſen. Der Nordoſt blies ſtellenweiſe ſehr un⸗ gemütlich. Der Monat April iſt ja von jeher ein wetterwendiſcher, launiſcher und unſicherer Kantoniſt. Nach den maienhaft ſchönen ſterfeiertagen bringt er jetzt wieder eine trübe und kühle Tempera⸗ tur, die hoffentlich nicht mehr allzulange andauert. Der Weiße Sonntag iſt der Tag der erſten Hl. Ko m⸗ mu nion und iſt daher von beſonderer Bedeutung. Schon mit Rückſicht darauf hätten wir den Kindern einen herrlichen Sommer⸗ ſonntag, ähnlich dem der Oſter⸗Feiertage gewünſcht. Aber trotzdem leuchtete den feſtlich gekleideten Kindern die Freude aus den Augen, als ſie in ernſtem feierlichen Zuge bei geweihter Kerzen Schimmer zum Altar zogen. Beſonders eindrucksvoll geſtaltete ſich die Feier in der Jeſuitenkirche Die an ſchönen Sonntagen bevorzugten Erholungsſtätten wie Rennwieſen, Ballhaus, Rheinkaffee und Sternreſtaurant im Wald⸗ park, litten unter der kühlen Temperatur. In den Nachmittags⸗ ſtunden jedoch, als der Himmel in einem nahezu wolkenloſen Blau erſtrahlte, ſtellte ſich auch die Schar der Spaziergänger ein. er Ausflugsverkehr nach Heidelberg war mittelmäßig, nach der Bergſtraße ſchwach und nach Schwetzingen nur gering. Das Konzert im Friedrichspark wurde infolge der zweifel⸗ haften Witterung im Saale abgehalten. Kapellmeiſter Becker brachte mit ſeiner Muſikerſchar fünf auserleſene Tonſchöpfungen von eber, Wagner, R. Strauß u. a. m. in bekannter guter Wieder⸗ gabe zum Vortrag und heimſte dafür reichen Beifall ein. Ohne Zugaben gings nicht ab. Leider ſollte der geſtrige Sonntag nicht ohne Unfall abgehen. n Rheinau wurde, wie an anderer Stelle berichtet, eine Frau von einem Automobil überfahren. Auf dem Franzoſen⸗ weg im Waldpark ſtürzte ein etwa 15 Jahre alter Radfahrer er mit dem Sanitätsauto ins Lanz⸗Krankenhaus befördert wer⸗ den mußte. ch. der Reichswaſherſtraßenbeirat für die Reckarkanaliſierung Am Donnerstag tagten in Mannheim die 3 Ausſchüſſe des Reichs⸗ waſſerſtraßenbeirats, um zu den ſchwebenden Fragen Stellung zu nehmen. Am Vormittag kam die Neckarkanali⸗ lerung zur Sprache. Als Unterlage diente hierbei die vom Reichsverkehrsminiſterium ausgearbeitete Denkſchrift. Die Aus⸗ ſchüſſe würdigten zunächſt die aus Heidelberger Kreiſen laut ge⸗ wordenen Bedenken wegen angeblicher Verſchandelung des Heidelberger Landſchaftsbildes. Man kam zu der Anſicht, daß ſich ein Weg finden laſſen werde, die Stauſtufe bei Heidel⸗ erg auszuführen, ohne ſtörend in das Landſchaftsbild einzu⸗ greiſen. Die Neckarbaudirektion gab beſtimmte Zuſagen, bei der weiteren Bearbeitung der Entwürfe maßgebende Baukünſtler und Vertreter des Heimatſchutzes ausgiebig zu beteiligen. So⸗ dann kam die Wirtſchaftlichkeit des Unternehmens zur Sprache. DerVertreter der Reichseiſenbahn äußerte Zweifel, ob der Neckar den berechneten Verkehr erhalten werde. Mit Aus⸗ nahme des Vertreters der Reichsbahn ſprachen ſich die Ausſchüſſe Ur die Fortführung der Arbeiten aus. 2* ch. Der endgültige Reichswaſſerſtraßenbeirat. Wie er⸗ fahren, tritt der Reichswaſſerſeaßenbeltat am 18 e erſten Male zuſammen. Im ganzen ſind es 67 Mitglieder. Vom Reichsverkehrsminiſter berufen ſind u..: Rechtsanwalt Anton Lindeck⸗Mannheim, Oberbürgermeiſter Dr. Landmann⸗Frank⸗ furt, Generaldirektor Dr. Ott⸗Köln(Stellvertreter Generaldirek⸗ raldirektor Fäger⸗Mannheim.) Durch Großverfrachter, Han⸗ del u. Induſtrie wurde u. a. Handelskammerpräſident R. Lenel⸗ 3 Aen Waibel 75 der Badiſchen Ani⸗ un afabrik Ludwigshafen und Geh. ſrat Dr. Bruck⸗ mann⸗Heilbronn gewählt. 75 75 4 Schiffahrt und Flößerei auf dem Neckar. In dem durch die bei Wieblingen und Neckarſulm Neckar 5 in 85 Seitenkanälen Neckar⸗Kilometer 19 bis 26,7 und Neckarkilo⸗ bis 115 dürfen nur Flöße verkehren, die in Stücken 1 80 mehr als drei Stammlängen 7 höchſten 80—90 Meter ſind 55 Meter Breite zuſammengebunden ſind. Die Floßſtücke Seite 700 einzelne Stämme auszuſteifen. Das Staken in den dur K1 iſt verboten. Die Beförderun der Stückflöße hat ſa ch den Schlepper du erfolgen. Durch das Auflöſen und Zu⸗ mmenbinden der Flöße darf die Schiffahrt nicht geſtört werden. Die drei Europäer— ei ein alter Seebä e 15 9 75 8 zebär— ſah ich im Gegenſatz zu Aja Lureße nahe ai die von ihrer Ziwiliſatien r fſ 0 ſog e gefeſſelt ſind. Am wenigſten noch ſogar heidenmäßig freut, daß er ſein dies⸗ indet. Wenn er Frauen träumt, und dem Tob, den Sternen redet, den Sturm anbrüllt tteder zuſingt, ſo ſteht er in der letz⸗ —5 eines unzerſtörbaren Lebenstriebs vor itterli und mit aller unbekümmerten Seemanns⸗ Nich alles erliche Kraft und Reinheit ausſtrömt.“ 8 0 in der Aufführung deutlich. Sie litt unter einer eber andere kann man. wie im Sturm auf den Tod. 5—5— ſein. Gerettet hat die Aufführung— und Serina⸗ s Erſcheinen auf der 7 8 ermöalicht—* + An⸗ en unnaiven Schluß über alle Klip⸗ e eeee 5 aus der vorübergehenden Verzagtheit zu ſchwilte 5 52 5 röße des Gefühls. der Natur aufs enaſte ver⸗ 7—1 885 555 nd wie ein Triumphgeſana über den Tod ſchwan⸗ 85—9— 8 den Worte als ein Gruß dem Leben entgegen. Sie 5 ie 58 Melodie der Dichtung erlauſcht der Renters er 162 bebbellchmiegſam gegenüber ſtand: es fehlte der an⸗ e⸗ 5 75 ende Rhnthmus. Birgel gab den Kapitän, en krant 1 Elliot ohne die Härte des Willensmenſchen. Aberer 52 en oagot zultzt mit ein wenig viel Moiſſitönen, aber ſonſt Re nkert als Murray hatte im zweiten Akt 105 Tiernahe eines wackeren Seebären: im drit⸗ ſich aber fehlte der ungeheure Schwung. das in ſeiner Art Dio⸗ dieſes elo anen Toderlebens. Hier brach nichts aus, kein rament lohte in ſelbſtperzehrenden Flammen. Ein kleiner 8 Worte, deren Inhalt ihm fremd war. George, der Wegener.... daran iſt zu denken! Die Bühnenbilder etes waren ſehr gut und voll Stimmung. 55 Beiſgbare hat zwar keinen ſtarken Erfolg, aber aufmuntern⸗ . 0 gefunden. un der Dramatiker aus dieſer Urauffüh⸗ Förderuna gewonnen hat, ſo war ſie nicht vergeblich. Denn ſie . 2 alt einem Talent. Dr. Fritz Hammes. Oxeues Theater man; m Roſengarken. Am Samstag abend gab Die 5i Roſengartentheater Dies Fledermaus“ von Joh. Strauß. ſtarke Ve der Adele ſang zum erſtenmal Marianne Thala u. Ihre ßzene ziegabung kam voll erſt im zweiten Akt und in der Gefängnis⸗ lee zur Geltung. Hier befreite ſie ihre angenehm timbrierke, Der Umbau der Flöße muß an den von der Neckarbaudirektion beſtimmten Stellen erfolgen. Bei der Einfahrt in die Schleuſen geht die Schiffahrt der Flößerei vor. ch. Von einem Auko überfahren. Geſtern nachmittag kurz vor 6 Ubr wurde durch ein Auto von Mannbeim⸗Feudenbeim in der Nähe der Bahnſtation beim Bahnübergang Mannheim⸗Rheinau die in den 40er Jahren ſtehende Frau Lina Keinathüberfahren. Die Frau wurde in das Verwaltungsgebäude des Großkraftwerks Rheinau gebracht, von wo aus ſie mit dem Sanitätsauto nach dem Allaemeinen Krankenhaus befördert wurde. Glücklicherweiſe beſteht keine Lebensgefahr. Das Auto, ein Vierſitzer, kam in der Richtung aus Schwetzingen und fuhr nach Mannbeim. Die Frau ſoll an dem Unglück keine Schuld treffen. Das Feſt der 8 Hochzeit feiert am morgigen Dienstag Peter Fink mit ſeiner Ehefrau Maria geb. Waliher 7, 17a. veranſtaltungen cSpielplanänderung. Am Mittwoch, den 14. April wird im Nationaltheater anſtelle von„Der fröhliche Weinbera“„Die Fle⸗ dermaus“ von Johann Strauß gegeben. Die Vorſtelluna findet außer Miete zu kleinen Preiſen ſtatt. Die im Neuen Theater an⸗ geſetzte Vorſtellung„Die Fledermaus“ fällt aus.— In Verdis „Maskenball“ am Dienstag ſingt den„Richard“ Helmuth Neugebauer hier zum erſten Male. 0 Vorkrag. Prof. Dr. Kaſtner⸗Pforzheim ſpricht am 13. April in der Liedertafel K 2, in einer Mitgliederverſammlung des Gewerlſchaftsbundes der Angeſtellten(GDA) über:„Die Bedeutung der Kartelle, Truſts und Syndikate für das deutſche Wirtſchafts⸗ leben“.(Näheres ſiehe Anzeige.) Lilm⸗Kundſchau „Mannheimer Kultur⸗Film⸗Bühne. Die Mannheimer Kultur⸗ Film⸗Bühne hat ſich wider Erwarten recht gut eingeführt, und es ſcheint, daß ſie gleich der„Akademie für Jedermann“ zu einer Cun⸗ richtung wird, die man hier nicht mehr miſſen kann.„Wunder der Wildnis“ nennt ſich das neue Programm, das in ſechs äußerſt intereſſanten und lehrreichen Akten an unſeren Augen vor⸗ überzieht. Weit in das Innere Afrikas, tief in den Urwald führt unſere Reiſe. Eine Expedition unter Leitung von Mr. Johnſton dringt in dieſes dunkle Reich, um die Wildnis und ihre Wunder im Bilde feſtzuhalten. Der Film brauchte zwei Jahre zu ſeiner Fertig⸗ ſbellung. Die Koſten beliefen ſich, ſoviel bekannt geworden. auf un⸗ gefähr eine Million Mark. Aber nicht das Geld und nicht Zeit ſind es, die den Film zu einem wahren Naturdokument machen. ſondern die Liebe zur Natur und zur Tierwelt, die aus jedem ein⸗elnen Bilde ſpricht. Von der Grenze Abeſſiniens, durch Urwald, Steppe und Wüſte geht die Reiſe, bis zum ſagenhaften Paradies-See. Wir ſehen Herden von Zebras, Antilopen, Giraffen, Affen, Büffeln. Elefanten, wir beobachten ihr Leben und Treiben in ihrer Freiheit, wir begeg⸗ nen Löwen und Leoparden, Schakalen und Nashörnern, kurz, was wir hier zu ſehen bekommen, gehört mit zum Beſten, was aus Afrika an Tieraufnahmen zu uns gekommen iſt.— Die Fabel von der Grille und der Ameiſe, originell aufgemacht, vervolfnändigt das empfehlenswerte Programm. W. R. ee »Staafsprüfung für das Höhere Lehramk. Auf Grund der im Spätjahr 1925 abgeſchloſſenen Prüfung für das Höhere Lehramt ſind für beſtanden erklärt worden: In der Abteilung für alte Sprachen: Bettmann, Annemarie, von Heidelberg, Dietrich, Oskar, von Würzburg, König, Helmut, von Karlsruhe, Lang, Dr. Wolfram, von Karlsruhe. Mayer, Dr. Karl, von Emmendingen, Pfaff, Dr. Karl, von Ortenberg, Reichenberger, Arnold, von Karlsruhe, Schütz, Joſef, von Mainwangen, Sütterlin, Chriſtian, von Hugsweier, Winter, Emil, von Oberſasbach bei Achern, Zimmermann, Dr. Eugen, von Offenburg. In der Abteilung für Mathematik und Natur⸗ wiſſenſchaften: Baumgartner, Joſefine, von Büßlingen, A. Engen, Böhmann, Karl, von Konſtanz, Kleinſchmidt, Oswald, von Charlottenburg, Leible, Karoline, von Urloffen, Schäfer, Julius, von Mannheim, Ulſamer, Gebhard, von Gerichtſtetten, A. Buchen, Unna, Gabor, von Mannheim, Willax, Otto von Eichtersheim, A. Sinsheim. »Die Sterblichkeit der deutſchen Großſiädte iſt in der vierten Februarwoche im Durchſchnitt genau die gleiche geblieben. Auf 1000 inwohner und aufs Jahr ohne Ortsfremde berechnet betrug ſie vom 21. bis zum 27. Februar 11,8. Sie blieb gleich in Elber⸗ feld mit 14,2; fiel in ganz Berlin auf 11,6, Alt⸗Berlin 12,6, Neu⸗ Berlin 10,6, Köln 10,4, Düſſeldorf 112, Duisburg 11,4, Gelſen⸗ kirchen 9,0, Barmen 6,1, Bochum 10,1, Mülheim a. d. R. 7,4, Mün⸗ chen⸗Gladbach 11,1, Münſter i. W. 10,8, Buer 9,3, Stettin 10,6, Kiel 11.1, Breslau 11,5, Magdeburg 11,0, Halle a. S. 13,4, Kaſſel 10,2, Leipzig 11,4, Dresden 11,6, Plauen i. V. 8,0, Frankfurt a. M. 8,8, Mannheicm 11.9, Mainz 12,3, München 11,2, Stuttgart 9,0. Sie ſtieg in Eſſen auf 12,5, Dortmund 11,7, Aachen 15,7, Krefeld 13,5, Hamborn 13,9, Oberhauſen 9,8, Hamburg 13,6, Bremen 13,6, Königsberg i. P. 13,1, Altona 15,2, Lübeck 14,0, Hannover 13,6, Braunſchweig 12,7, Erfurt 13,3, Chemnitz 13,0, Karlsruhe 17,2, Wiesbaden 17,2, Ludwigshafen 10,8, Nürnberg 14,8, Augs⸗ burg 12,4, Saarbrücken 11,6. Eindruck ihres Geſanges, zumal im Forte, beeinträchtigt hatte. Muſikaliſch war ihre Darbietung von warmblütiger, echter Empfin⸗ dung getragen. Wenn ſie ihren Geſang in noch graziöſere Bewe⸗ gungen kleidet, mehr Kaunmer, kätzchen“ als Kammer,zöfchen“ iſt, wird manches, vor allem der erſte Akt eindrucksvoller werden, und das Ganze wird die Leichtigkeit und Beweglichkeit bekommen, die ein Joh. Strauß erfordert. Den Dr. Eiſenſtein ſang Helmut Neugebauer in ſeiner flotten Art. Ausgezeichnet gab Hugo Voiſin, der in allen Sätteln gerechte, den Gefängnisdirektor, deſſen treues Fak⸗ totum Froſch bei Neumann⸗Hoditz in allerbeſten Händen lag. Auch Helene Reffert gefiel als Prinz Orlofsky durch ihr feines Spiel. Alle andern Partien waren gleichmäßig gut beſetzt, es herrſchte friſche Stimmung in der Aufführung, und der Spiel⸗ wie der Orcheſterleitung: Alfred Landory und Guſtav Mannebeck gebührt volles Lob. H. Lz. Runſt und Wiſſenſchaſt Der italieniſche Philoſophenkongreß aufgelöſt. Der ſechſte italieniſche Philoſophenkongreß, der in der Mailänder Uni⸗ verſität unter dem Vorſitz von Prof. Pietro Martinetti unter Betei⸗ ligung der namhafteſten Vertreter der Philoſophie aus ganz Italien, in erſter Linie Benedetto Croce, eröffnet worden war, iſt, wie die „Voſſ. Ztg.“ berichtet, behörde, verkörpert in dem Rektor, dem Gynäkologen Profeſſor Mangiagalli, plötzlich aufgelöſt worden. Anlaß zu dieſer in der Ge⸗ ſchichte der Wiſſenſchaft wohl einzig daſtehenden Maßnahme bildete der Vortrag eines Florentinex Univerſitätsprofeſſors über die Rot⸗ wendigkeit der Freiheit der wiſſenſchaftlichen For⸗ ſchung. Dieſer in würdigſter Form gehaltene Vortrag und die lebhafte Zuſtimmung, die er bei dem größten Teil der zahlreichen Zuhörerſchaft fand, veranlaßten einen Vertreter der herrſchenden Partei und ihrer Staatsphiloſophie zu einem betonten faſzi⸗ ſtifchen Glaubensbekenntnis, das durch den römiſchen Gruß unter⸗ ſtrichen wurde. Der Vorſitzende erſuchte, nicht die Politik in die Philoſophie hineinzutragen; der Redner und ſeine Anhänger ver⸗ ließen daraufhin den Saal und am Nachmittag kam, mitten wäh⸗ bnd der ruhigen Arbeit der Kommiſſionen, der Befehl zur Auf⸗ löſung. Vor dem Auseinandergehen wurde folgendes Proteſt⸗ telegramm an die Regierung und die Internationale Geſellſchaft für Philoſophie beſchloſſen:„Auf die Mitteilung, daß ſeine weitere Arbeit durch einen Befehl von oben unmöglich gemacht wird, pro⸗ teſtiert der ſechſte nationale Kongreß für Phiſoſophie im Namen der Freiheit der Forſchung und der italieniſchen Tradition gegen einen “anſprechende Stimme von einem Tremolo, das vorher den auf Befehl der faſziſtiſchen Univerſitäts⸗ trat Kommunale Chronik 40 Zahre Bürgermeiſter in Heldelberg Kr. Heidelberg, 9. April. Wie bekannt, kann Oberbürgermeiſter Dr. Walz am 17. April auf eine 40jqährige Amtszeit als Bürgermeiſter bezw. Oberbürgermeiſter unſerer Stadt zurückblicken. Von der Abſicht, aus dieſem Anlaß eine Feſtlichkeit in größerem Kreiſe in der Stadthalle zu veranſtalten, wird auf aus· drücklichen Wunſch des Jubilars mit Rückſicht auf die Zeitverhältniſſe Abſtand genommen. Dagegen wird am nächſten Samstag, 17. April, im Bürgerausſchußſaal vom Stadtrat und Bürgerausſchuß ein Feſtakt veranſtaltet, zu dem an die Vorſtände der mit der Stadtverwaltung in Beziehung ſtehenden Behörden Einladung er⸗ gehen wird. Pforzheimer Bürgerausſchuß 5 Der hieſige Bürgerausſchuß genehmigte in ſeiner geſtrigen Abendſitzung weitere 63 600 M. für Notſtandsarbeiten, wodurch 75 Arbeiter auf drei Monate beſchäftigt werden können. Ferner wurde in geheimer Sitzung eimſtimmig dem Stadtratsbe⸗ ſchluß vom 31. März d. Is. wegen Aufnahme einer Inlands⸗ anleihe von fünf Millionen Reichsmark zugeſtimmt. Eie Bankgruppe unter Führung der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſel⸗ bank in Frankfurt a.., der das dortige Bankhaus J. Dreyfuß und Co., L. Behrens u. Söhne in Hamburg und die Badiſche Girozentrale in Mannheim angehören, hat eine Sprozentige Gold⸗ anleihe der Stadt Pforzheim im Betrage von fünf Millionen M. zum Auszahlungskurſe von 89,75 v. H. übernommen. Kleine Milteilungen Nach längerer Debatte genehmigte der Zörracher Bür⸗ gerausſchuß die Vorlage der Verſtaatlichung der Po⸗ lise i, die durch die Lage der Stadt an der Grenze nötig gewor⸗ den iſt. Die Stadt ſetzte dafür einen Betrag von 25 000 M. für das Jahr aus. Man war der Anſicht, daß es früher oder ſpäter doch ſo weit hätte kommen müſſen, wie es wahrſcheinlich auch in anderen badiſchen Gemeinden in nächſter Zeit geſchehen ſoll. Als Entſchädigung für die durch die Beſatzungsbehörde be⸗ ſchlagnahmten Wohnungen hat der Miniſter für die beſetzten Gebiete für die Stadt Neuſtadt a. H. 480 000 M. bereitgeſtellt. Das Geſamtdarlehen ſoll in 40 Wohnungsbaudar⸗ lehen zu je 12000 M. aufgeteilt werden. Infolge des Ueberhandnehmens der Mäuf eplage ſchreibt nunmehr die Gemeinde Baiertal für jed⸗ gefangene Maus eine Vergütung von 2 Pfg. aus. Die Stadtverwaltung Speyer hat der gemeinnützigen Bau⸗ geſellſchaft ein Gelände zur Verfügung geſtellt, auf dem Bauten mit 18 Kleinwohnungen erſtellt werden ſollen. Ein wei⸗ teres Grundſtück, auf dem ſich die Baugenoſſenſchaft das Vor⸗ nungen. Die Gemeinde Muß bach muß für das Rechnungsſahr 1926/7 ein Defizit von 38 000 Mk. durch Steuern bezw. Umlagen aus⸗ gleichen. Der Voranſchlag ſieht an Einnahmen 134 000 Mk. und an Ausgaben 172 000 Mk. vor. Die Armenkaſſe ſoll einen Geweinde⸗ zuſchuß von 7000 Mk. erhalten.— Der Gemeinderat beſchoß die Einführung der Wertzuwachsſteuer für die in den Jahren 1919 bis 24 erworbenen und wieder veräußerten Grundſtücke.— Die 5 5— L eee durch die Gemeinde⸗ organe iſt au das Stück feſtaeſetzt worden. Bi 13 000 Raupenneſter beſeitigt e ** 0 Seckenheim, 10. April. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ ſitzung iſt zu berichten: Gegen die Aufſtellung einer Verkaufsbude am ſog. Winklers Pfad iſt nichts einzuwenden.— Von dem früheren Eichwald ſoll die Untergewann dem Ge—eindewald wieder an⸗ gegliedert und mit Laubholz angepflanzt werden.— Dem neuen Entwurf über die Neckarbrücke Seckenheim— Ives⸗ heim wird zugeſtimmt.— Eine Räumung einer Gemeindewohnung ſoll durchgeführt werden.— Die Oſterbeihilfe ſoll auch an die Erwerbsloſen bezahlt werden, die bis zu 14 Tage gearbeitet haben.— Dem Vertrag mit der Rhein.⸗Weſtf. Elektrizitätswerke A. G. über die Aufſtelluna von Maſten wird zugeſtimmt.— Die Lie⸗ ferung der ausgeſchriebenen Polizeiuniformen wird wie folat ver⸗ geben: Litewka, Mütze und ſchw. Hoſe an Firma J. Holzwarth in Karlsruhe, Sommerhoſe an Gg. Heierling zu ihrem Angebot.— Dem Verband bad. Tierſchutzvereine wird ein Jahresbeitrag von 10 Mark bewilligt.— Für die Feldhüter ſollen Hüte beſchafft werden. — An der Sporthalle ſollen 3 Terraſſen angebaut werden.— Die Kinderſpeiſuna ſoll bis auf weiteres fortgeführt werden. G Ladenburg, 10. April. Aus der füngſten Gemeinderats⸗ ſitzung iſt zu berichten: Der Karuſſel⸗ und Schiffsſchaukelplatz für die Kirchweihe wird an den Submittenten Phil. Waaner in Hambach vergeben.— Genehmigt wurde die Verlängeruna des Waſſerleitungs⸗ ſtranges von der Dreſchhalle aus nach dem Friedhofe.— Ein Ge⸗ ſuch um Büraſchaftsleiſtung durch die Gemeinde in geldlichen Ange⸗ legenheiten wurde der Konſequenz wegen abgelehnt.— Die Anſchaf⸗ fung der von der Metall⸗Induſtrie Menden offerierten Hundemarken wurde genehmigt.— Bei einem Geſuch um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft wurde die Bedürfnisfrage verneint.— Der von der Siedler⸗Heimſtätten⸗Genoſſenſchaft beantraaten Grenzänderung an dem Bauplat No. 66/1 wurde zugeſtimmt.— In der verlänger⸗ ten Schulſtraße entlana den Gebäuden Trippmacher, Lederle und Blatt ſoll ein Gehweg nur hergeſtellt werden, wenn ſich die genann⸗ ten Gebäudeeigentümer zur unentgeldlichen und bedinaungsloſen Ge⸗ ländeabtretung gemeinſam bereit erklären. e Aus dem Lande Er. Heidelberg, 11. April. Die am 1. April d. Is. von der ſtatiſtiſchen Abteilung für Heidelberg errechnete Meßziffer beträgt ohne Bekleidung 131,27 u. mit Bekleidung, Verkehr uſw. 139,62(1914 100). Die Meßziffer weiſt gegenüber dem 1. März d. Is. einen Rückgang von 0,22 bezw. 0,23 Prog. auf. Bretzingen b. Buchen, 9. April. Als der 22jährige Fridolin Kaiſer von hier ſich von der Jagd auf dem Heimwege befand, ging plötzlich das Gewehr los. Die Kugel durchſchlug dem Jäger die Halsader. Er war ſofort tot. X Kichen bei Eppingen, 10. April. Das etwa 9 Monate alte Kind des Landwirts Gebhard, das ſich im Kinderwagen befand, wurde von ſcheuenden Pferden überrannt, aus dem Wagen ge⸗ ſchleudert und ſo ſchwer verletzt. daſt der Tod bald darauf ein⸗ Baden-Baden, 9. April. Vor einigen Tagen wurde hier eine 54 Jahre alte Krankenſchweſter in ihrer Wohnung tot auf⸗ gefunden. Allem Anſchein nach hatte ſie ſich durch Einnahme — Gift ſelbſt das Leben genommen. Die Beweggründe ſind un⸗ ekanmnt. N *Rheinbiſchofsheim, 7. April. In benachbarten Hausgereut ſtarb dieſer Tage der Gemeinderat Friedrich Lacher. Da der Verſtorbene bei einem Anfall von Herzſchwäche Kognak zu ſich genommen hatte, hegte man Verdacht, daß in dem Getränk Methyl⸗ alkohol enthalten war. Die Staatsanwaltſchaft Offenburg hat nun⸗ mehr feſtgeſtellt, daß der Kognak 17,2 Proz. Methylalkohol enthielt. „Appenweier, 8. April. Der 50 Jahre alte verheiratete Auguſt Wiederer von hier ſtieß in der Dunkelheit mit einem anderen Radfahrer zuſannnen und kam ſo unglücklich zu Foll, daß er mit einem ſchweren Schädelbruch liegen blieb. Sein Zuſtand gibt zu Beſorgniſſen Anlaß. *Windſchläg b. Offenburg, 8. April. Der Waldhüter Auguſt Birk glitt auf ſeinem Dienſtgange im Walde auf einer Orangen⸗ ſchale aus und ſtürzte. Dabei entlud ſich das Gewehr und der Akt der Vergewaltigung, der unſonſt verſucht, die Ausübung der Philoſophie und das Leben des Geiſteßs zu hemr en.“ * Schuß ging Birk in den Fuß. die Verletzung iſt nicht unerhebli und wird Birk wohl längere Zeit dienſtunfähig machen. kaufsrecht geſichert hat, geſtattet die Erbauung von etwa 50 Woh⸗ —3 ͤb1̃J1?Tʃ ⁵½¹2—— —— — —— — ee— — —— —— —— 161 1 —— 4. Seite. Ir. 166 Neue Maunheimer Jeitung Morgen-Ausgabe) Montag, den 12. April 1928 Briefmarken-Allerlei Von Germanikus Schneller als mein letzter Bericht ſind die neuen deutſchen Luftpoſtmarken gekommen. Sie zeigen auch einen Adler auf einer Felsſpitze, der die Schwingen zum Fluge erhebt. Wenn man dies nicht aber durch die Erklärung im Amtsblatte des Reichspoſt⸗ miniſteriums wüßte, dem Tiere auf der Marke ſähe man es nicht an, daß es der deutſche Aar iſt. Wer mag nur die Zeichnungen für neue deutſche Marken ausſuchen? Gäbe es nicht genug kreffen⸗ dere für deutſche Luftpoſtmarken, als dieſes moderne Untier. Auf den öſterreichiſchen Flugpoſtmarken ſah man das Bild des öſterreichiſchen Flugpioniers Krebs, gäbe es da im Deutſchen Reiche keine Gelegenheit, Graf Zeppelin zu ehren? Die neuen deutſchen Luftpoſtmarken haben 7 Werte, die Pfennigwerte ein⸗ farbig, die Markwerte zweifarbig. Die alten Luftpoſtmarken ſind vom Schalter zurückgezogen und vom 1. Juli ab ungültig. Aus⸗ drücklich weiſt das Amtsblatt darauf hin, daß die alten 50 7 Marken vom Jahre 1922 nicht umgetauſcht werden dürfen. Außer den Marken iſt noch eine 15 Pfg.⸗Luftpoſtkarte in violetter Farbe verausgabt. Der Luftpoſtverkehr wird vom 6. April ab auf zahl⸗ reichen Linien wieder aufgenommen. Hoffentlich wird die Deutſche Lufthanſa nicht wieder auf die abwegige Idee kommen, eine Brief⸗ markenabteilung einzurichten, wie es die Junkersgeſellſchaft ſeiner⸗ zeit tat. Wer als Luftpoſtſammler Belege der einzelnen Luftpoſt⸗ ſtrecken zu erwerben ſucht, kann dies ohne die Fluggeſellſchaft und dieſe hat meines Ermeſſens wichtigere zu tun, als ſich mit Flugpoſtſammelſpekulationen zu befaſſen. Das Luftpoſtſammeln iſt aber kein billiges Sammelgebiet, denn die fluggeſchichtlichen Belege aus der Zeit vor 10—15 Jahren werden heute mit Gold aufge⸗ wogen. Bei einer Verſteigerung am 15. März in London brachte zum Beiſpiel eine 1914 von Uſakos—Karibib geflogene 5 Pfg.⸗Poſt⸗ karte Deutſch⸗Südweſtafrikas ungefähr 250.— Da ſchlummert in noch mancher deutſchen Poſtkartenſammlung ein kleines Wertobjekt. So die Belege der Flüge Mannheim—Speyer, Speyer Mannheim u.., wenn dieſe auch nicht den Preis erreichen wie das obengenannte Stück, ſo koſten ſie doch Mark, was ſie früher Pfennige in der Anlage koſteten. Da ich nun einmal von der Flugpoſt plaudere, will ich auch gleich über die Neuheiten der Flugpoſtmarken berichten. Aegyp⸗ ten hat einen Wert zu 27 milliemes violett für den Luftpoſtdienſt verausgabt. Italien hat ein Preisausſchreiben erlaſſen, um einen künſtleriſchen Entwurf für eine 5 Lire⸗Luftpoſtmarke zu erhalten, die letzt im Kurs befindliche 5 Lire wird daher wohl bald wieder ver⸗ ſchwinden, um einem ſchöneren Werte Platz zu machen. In Siam hatte man die Abſicht, die dort kurſierenden Flugpoſtmarken mit der Abbildung des fliegenden Sagenmenſchen Garuda, für die große Ausſtellung in Bangkog zu überdrucken, aber der plötzliche Tod des Königs von Siam veranlaßte die Abſage der Ausſtellung und damit erſcheinen die überdruckten Luftpoſtmarken auch nicht. Die Türkei wird aber in aller Kürze unter den Luftpoſtmarken herausgebenden Staaten erſcheinen, ebenſo Finnland. Von ſonſtigen Neuerſcheinungen iſt zu berichten: Finnland verausgabte die 1. Mark in roter Farbe. Dänemark feiert das 75jährige Jubiläum der Briefmarken. 1851 erſchienen dort die erſten Marken, und jetzt gibt es zur Erinnerung drei Werte heraus, die in der Zeichnung den damaligen erſten Marken ſehr gleichen. 10 Oere grün, 20 Oere karmin, 30 DOere blau. Dieſe drei Werte ſind in jeder Beziehung als ſehr gelungene Briefmarken anzuſprechen. Norwegen ergänzte ſeine Dienſtmarkenreihe durch eine 15 Oere dunkelblau. Sowſetrußland will nun Leninsbild auf der 1. 2, 3 Rubel zur Darſtellung bringen. Im Südoſten gab es ſeit meinem letzten Bericht nichts Neues. Nur im Süden in Italien ſind von der Königjubiläumsausgabe ein Wert zu 75 Cts. und zu 1 Lire 25 neu erſchienen. In Monalko gab es zwei neue Werke, die 45 Cts, grau und die zweifarbige 75 Cts. Vom außereuropäiſchen Auslande iſt wenig Neues zu erfahren geweſen, nur in den fran⸗ öſiſchen Mandatsgebieten in Kleinaſien gab es Neuheiten. Für das Gebiet Grand Liban kam eine Wohlfahrtsausgabe heraus. Man überdruckte viele Marken und Poſtwert für die g mit neuem Werte. Der Ueberdruckwert war der Poſtwert für die Frankatur und die urſprünglichen Werte der Marken floſſen in die Kaſſe von Wohl⸗ fahrtseinrichtungen, die ſich der Flüchtlingshilfe widmeten. Von einem anderen Mandatsgebiete, dem Alouitengebiet erfährt man, daß dieſes beim Weltpoſtvereinsbüro in Bern ſeinen Austritt aus dem Weltpoſtverein angemeldet hat. Wahrſcheinlich wird es überhaupt verſchwinden und wohl in Syrien aufgehen. Ebenſo geht es mit dem Transjordanlande, das r. gar nicht ſo lange eigene Marken herausgibt. Wenn man den Gerüchten Glauben ſchenken darf, die aus der Gegend kommen, ſo wird das Transfordanland Paläſtina einverleibt. So ſehen wir wieder das Werden und Ver⸗ gehen von Staaten im Spiegel der Briefmarke. Aus der Pfalz endwigsbafen, 10. April. Die pfälziſche Teilnehmerzapl im Rundfunk iſt im Monat März den Erwartungen entſwrechend ſprung⸗ haft auf 2261 und zwar um 384 gegenüber dem Vormonat, anagewa ſen. Ludwigshafen bat in dieſem Monat den größten Auf⸗ ſtie a um 74 Teilnehmer zu verzeichnen. Die Zunahme der übrigen Städte iſt folgende: Kaiſerslautern 53. Spener 32. Zweibrücken 29, Landau 19, Neuſtadt 17, Frankenthal 16, Grünſtadt 12. Eine Stei⸗ gerung der Teilnehmerzahl machte ſich bei den übrigen Ortſchaften nur unter 10 bemerkbar. Ludwigshafen ſteht ſetzt mit der böchſten Teilnehmerzahl von 374 an erſter Stelle: dann folgt Kaiſerslautern mit 205, Landau mit 189, Pirmaſens mit 140,. Neuſtadt mit 135, Frankenthal mit 114. Spener mit 111 und Zweibrücken mit 100. 2: Germersheim, 10. April. Innerhalb acht Tagen verendeten bier etwa zehn Hunde, die obne Zweifel Opfer eines Vernſch⸗ tungsaktes geworden ſind. Inzwiſchen vorgenommene tierärztliche Unterſuchungen haben eine Veraiftung der Tiere nachgewie⸗ ſen. Die Täter ſind noch nicht belannt. 2: Spenet, 10. April. Der Ende Februar in dem Juweliergeſchäft Völker verübte Einbruchsdiebſtahl, bei dem Uhren und ſon⸗ ſtige Goldwaren im Werte von etwa 5000 Mark geſtohlen wurden, konnte nunmehr aufaedeckt werden. Als Täter wurde der 25 Jabre alte Elektromechaniker Ludwig Schrank von hier Lermittelt und nach ſeiner Feſtnahme in das hieſige Amtsgerichtsgefänanis in Un⸗ terſuchunasbaft gebracht. Als Heblerin entpuppte ſich die Ver⸗ kobte des Schrank, die Witwe Katharina Voaler von hier. bei der noch ein großer Teil der geſtohlenen Ware vorgefunden und beſchlaa⸗ nahmt wurde. Nach dem Geſtändnis hat Schrank ſich nach einem Seifenabdruck einen Nachſchlüſſel angefertiat und bereits früher auf —5 gleiche Art und Weiſe einen Diebſtahl im aleichen Geſchäft aus⸗ geführt. * gieuſtadt a.., 9. April. Ein Neuſtadter Voiksfeſt auf dem will der hieſige Verkehrsverein zur Einführung brin⸗ gen. Man denkt daran, mehrmals im Jahre auf dem Marktplatz ein Weinfeſt abzuhalten, das vornehmlich in den Dienſt der pfätziſchen Weinpropaganda geſtellt werden wird. Die Veranſtal⸗ kung ſoll verſchönt werden durch die Aufführung eines Neuſtädter iſpieles, durch hiſtoriſche Tänze(Küferſchlog, Schefflertänze). urch eine Iluminatton des Rathauſes und der Stiftskirche und durch Abbrennen von Feuerwerk auf den Kirchtürmen. Diefes Marktplakfoſt dürfte Bedeutung bekommen für die ganze Pfalz und darüber hinaus Fremde aus den Nachbarſtaaten in die Pfalz führen Die endgültigen Beſchlußfoſſungen in dieſer Frage werden ſchon in den nächſten Tagen vom Neuſtädter Verkehrsverein ge⸗ troffen. :: Speyer. 10. April. Der Arbeitsamtsbezirk Speyer hat zur Zeit einen Erwerbsloſenſtand von 3107. Davon entfallen auf den Stadtbezirt Speuyer 2272 Erwerbsloſe. Die vorübergehende Schließung des Betriebes der hieſigen Schuhfabrik Müller Söhne hat eine Erhöhung der Erwerbsloſenziffer um 84 verurſacht. 2: Kalſerslautern, 10. April. Der Güter zua 1733 hatte aeſtern nachmittag bei der Ausfahrt aus dem Hauptbahnhof Kaiſerslautern einen kleinen Unfall. Infolge Laſchenbruches entaleiſten acht Wagen. Es wurde niemand verletzt, auch wurde der Betrieb nicht weiter geſtört, Gerichtszeitung Schwurgericht Mosbach Am 6. April verhandelte das Schwurgericht Mosbach gegen den verheirateten Landwirt und Metzger Franz Michael Rein⸗ hayd aus Giſſigheim, der unter der Anklage der Körperverletzung mit Todesfolge ſtand. Reinhard hatte im Verlauf eines Wortſtreites ſeinen Nachbar Baumann tätlich angegriffen, zu Bo⸗ den geworfen und gewürgt. Obgleich dieſer ſich nicht mehr wehrte, ergriff Reinhard einen in der Nähe ſtehenden Karſt und ſchlug auf Baumann los, ſodaß dieſem der dreizinkige Karſt im Kör⸗ per ſtecken blieb. Baumann ſtarb am anderen Tag an der Verletzung. Das Urteil lautete auf eine Gefängnisſtrafe vom 1 Jahr.— In einem zweiten Fall, der zur Verhandlung kam, war der verheiratete Schmied Joſef Meiyner aus Mucken⸗ thal wegen Brandſtiftung und Verſicherungsbetrug ange⸗ klagt. Meixner hatte ſein eigenes Anweſen in Muckenthal vor⸗ ſätzlich in Brand geſetzt, um die Verſicherungsſumme zu erhal⸗ ten. Das Urteil lautete ebenfalls auf 1 Jahr Gefängnis. 1* Franzöſiſches Ariegsgericht Landau Vor dem franzöſiſchen Krieasgericht Landau hatten ſich am 9. April der Landwirtſchaftsſtudent Karl Biealer aus Dorn⸗Dürk⸗ heim. der Landwirt Otto Wilhelm Krebs aus Alsheim, der Landwirt fFriedrich Karl Hirſch aus Weſthofen und der aufmann Philipp Georg Bretzer aus Alsheim zu verantworten. weil ſie ei Schieß⸗ übungen des Heſſiſchen Jagdvereins ohne ordnungsmäßige Waf⸗ fenſcheine betroffen worden waren. Biegler war außſerdem der Beteiligung an militäriſchen und des Beſitzes einer Krieaswaffe an⸗ geklagt.— Nach ſtundenlanger Verhandlung verneinte der Gerichts⸗ hof bezüglich Bieglers die Schuldfraae wegen der Beteiliauna an militäriſchen Vorbereitungen, ſprach ihn aber des Beſitzes einer Kriegswaffe(8 mm⸗Jagdgewehr, Traaweite über 300 Meter) ſchuldig. Hierfür erhielt er drei Monate Gefängnis und 500 Mark Geldſtrafe: für die Gefängnisſtrafe wird ihm Be⸗ währungsfriſt zugebilligt. Bretzer, Krebs und Hirſch wurden zu 25, 50 und 100 Mark Geldſtrafen verurteilt. Zwei Gewehre wurden beſchlagnahmt. eeeeee eeeeeeee Neues aus aller Welt — der ſeßhafte Storch. Freund Adebar, den wir ja auf den deutſchen Fluren nicht mehr ſo oft antreffen wie in früheren Zeiten macht zur Zeit in der Gemeinde Geinsheim viel von ſich reden. Ein Storch hatte ſich nämlich auf dem weſtlichen Frontturm der hieſi⸗ gen Kirche häuslich niedergelaſſen, die e aber ließ durch den Schifferdecker das Neſt entfernen, da ihr die Verunreini⸗ gung des Platzes vor der Kirche durch den Herrn Storch nicht paßte. Der Dachdecker bekam zugleich Auftrag eine Drahtkappe onzufertigen die dem Turm übergezogen werden ſoll, um ſo Adebar den Aufent⸗ halt gründlich zu verleiden. Bis aber die Drahtkappe fertiggeſtellt war, hatte der Storch auf dem ihm lieb gewordenen Turm ſchon wieder ein zweites Neſt errichtet, das nun der Schieferdecker aber⸗ mals entfernen mußte um dann ſeine Drahtkappe dem Turm aufzu⸗ ſtülpen. Nun hat ſich Freund Adebar den öſtlichen Frontturm der Kirche zum Neſtbau ausgeſucht, nachdem inzwiſchen ſeine Frau Ge⸗ mahlin aus dem fernen Süden eingetroffen war. Aber auch hier ſollte er keine Ruhe finden, denn am Oſtermontag kamen nicht weni⸗ ger als ſieben neue Störche an, die nun eimen erbitterten Kompf mit dem alten Inhaber um das Neſt auf dem Turme führen. Will man die Störche los haben, ſo wird auch dem öſtlichen Turm und allen ſonſtigen für den Storchenneſtbau geeigneten Plätzen auf den Geins⸗ heimer Häuſern eine Drahtkappe aufziehen müſſen, was einen ſehr ungewohnten und originellen Eindruck machen dürfte. ————— LUU Weilage Nr. 15 Montag. den 12. April Rückblick auf das Wintertournier 1925/26 Schachklub Mannheim Der Turnierkampf auf den 64 Feldern hat ausgetobt, die Waffen ruhen in den Holzkästen, die hochgehenden Wogen der vom Ehrgeiz angespornten Schachgemüter haben sich geglättet: Das Winterkurnier des Schachklubs Mannheim hat mit ungewohnter Pünktlichkeit e zum Quartalsschluf seinen Abschluſl gefunden. Das Ergebnis ist folgendes: In der ersten Klasse errang Kadisch mit 9 Punkten den ersten Preis und hiermit den Titel„Klubmeister des Schachklubs Mannheim für 1926“%. In den zweiten und dritten Preis teilen sich Dr. Egon Meyer und Bruno Müller mit je 7 Punkten. Vierter Preisträger wurde Ochs mit%½ Punkten. Es folgen Fleißner, Mosetter und Dr. Staeble mit je%½ P. In der zweiten Klasse erlangte Heinz(8½ Punkte) den ersten, Theis(7) den zweiten, Gerhardt(6½) den dritten, Huber(6) den vierten und Mantel(5½) den fünften Preis. In der dritten Klasse teilen sich Blum und Kampe mit e 13% Punkten den ersten und zweiten Preis. Dritter wurde örmgen mit 13, Vierter Dürr mit 12, Fünfter Büchler mit 11% und Sechster Wurm mit 11 Gewinnpunkten. In der vierten Klasse wurde Engel Erster mit 10, Rall Zweiter mit 9% und Neumann Dritter mit 8½ Gewinn- punkten. Dazu ist folgendes zu bemerken: Gemäß der Bestimmung,, daß von der untersten Klasse aufwärts der erste Preisträger in die nächst höhere Klasse aufrückt, werden im nächsten Winterturnier Engel in der dritten, Blum und Kampe in der zweiten und Heinz in der ersten Klasse mit⸗ zuspielen haben. Das Turnier nahm diesmal einen sehr Verlauf und fand automatisch in der vorgeschrie- en Frist seinen Abschluß, was der erstmals sehr straff durchgeführten Turnierleitung zu verdanken ist. Die Klagen über Turnierverschleppungen datierten seit vielen Jahren. Das wurde plötzlich anders, als sich ein fester Wille zeigte, die Vorschriften strikte durchzuführen, ohne Rücksicht gegen den, der diese mißachtet, mag er auch sonst eine Stellung im Klub einehmen, wie er Wolle. Wer gegen Jedermann rück- sichtsvoll sein will, wird schwerlich dem Ganzen dienen, dessen Berücksichtigung im Gegenteil verlangt, daß der Turnierleiter, wenn es sein muß, auch einmal rücksichtslos ch⸗ gabeg Einzelne vorgeht. Straff Wie in diesem Winter sollten 1 e Zügel der Turnierleitung auch für die Folge gehalten und die Befugnisse der Turnferleitung im engen Zusammen⸗ arbeiten mit dem Klubvorstand eher noch erweitert, als ein- werden. Dann wird man bald sehen, wie die Turnier- reudigkeit— natürlich angespornt durch entsprechende Ehrenpreise, auf deren Auswahl der Turnierleiter auch Ein-⸗ kluß gewinnen sollte— in den Klubkreisen weiter zunimmt. eber das Spielergebnis selber ist nur wenig zu sagen. Ueber den Si adisch in der ersten Klasse haben die Se- nioren unverhehlt ihre Freude ausgesprochen. Trotz Sturm und Drang hat sich die Schachjugend der ersten Klasse— wenngleich ausgestattet mit dem Schatze der modernsten theoretischen Forschungen— doch davon überzeugen- mũssen, daß sich die alten Kämpen nicht ohne weiteres über den Haufen rennen lassen. Die Elastizität und Schwungkraft des e Unternehmungsgeistes ist gewiß nicht zu unter- schätzen. Aber die gereifte Erfahrung des Alters ist, wie im Leben selber so auch im Schachspiel, wieder auf der an- deren Seite ein Plus, durch das die beiderseitigen Chancen annähernd ausgeglichen werden. Bis nahe an den Turnier⸗ schluß heran gewann es den Anschein, als ob Schachmeister Müller sich an die Spitze schwingen und mindestens die Siegespalme mit Kadisch teilen Wollte. Aber gerade die letzten Partien, auf die es ankam, spielte er augenscheinlich unter dem Drucke von Indisponiertheit unter seiner eigent- lichen Spielstärke. Und so gelang es dem nächsten Favoriten Dr. Egon Meyer, der bis dehin etwas„Pech“ gehabt hatte, noch kurz vor Toresschluß dermaßen aufzuholen, daß er— Ochs hinter sich lassend— seinen Vordermann Müller dicht beim Ziel einholte und mit 7 Punkten sich mit ihm in den zweiten und dritten Preis teilte. Zu einem eigentlichen End⸗ spurt ist es überhaupt nicht gekommen, da schon in der vor- letzten Runde die ersten Plätze durchweg in sicheren Händen Waren. Ochs hatte durch seine Erfolge im ersten Teile des Turniers die erwartungsvolle Aufmerksamkeit auf sich ge⸗ lenkt, war aber dann, als die Entscheidungen heranrückten, merklich abgefallen. Immerhin war er der einzige, dem es glückte, dem Klubmeister eine Null in die Tabelle zu lan- zieren. Fleißner, der seiner Spielstärke nach als Anwärter für den ersten Preis in Betracht kam, hat im ersten Teile des Turniers versagt und konnte dann nicht mehr stark ge- nug aufholen, um noch einen Siegerplatz in Anspruch zu nehmen. Er ist zweifellos den spielstärksten Amateuren in Baden und der Pfalz ebenbürtig, scheint aber irgendwann einmal sich mit der Göttin Fortuna überworfen zu haben, einer bekanntlich recht nachträglich gesinnten Dame, deren Launen auch auf den berühmten 64 Feldern gar nicht so ge- ring anzüschlagen sind, wie man dies gemeinhin annimmt. Mosetter, Ochs und Dr. Staeble. die erstmalig in diesem Tur- nier in der ersten Klasse mitspielten, haben einen ganz respektablen Achtungserfolg erzielt und sich über ihre Quali- Iikation für die Vorzugsklasse glänzend ausgewiesen, In der zweiten Klasse haben sich bewährte Klubkämpen wie Theis, Gerhardt, Huber und Mantel durch eine ganz krische jugendliche Kraft, nämlich durch Heinz, überrennen lassen. Dieser konnte mit 8½ Punkten überlegen vor Theis, der es bloß auf 7 Punkte brachte, durchs Ziel gehen. Heinz würd nunmehr zu zeigen haben, wie er sich in der ersten Klasse, in die er übertritt, bewährt. Wir wollen ihm dazu den besten Erfolg wünschen. Von den im Winterturnier gespielten Partien sind etliche für je einen Schöhnheitspreis angemeldet. Die Entscheidung über diese Ansprüche wird durch die zuständige Instanz, nämlich den Ehrenpräsidenten Schachmeister Gudehus, in kurzer Zeit gefällt werden. h. Winterturnier Mannheim Partie Nr. 292 (Gespielt im Mannheimer Winterturnier 192/28.) Weiß: Dr. Staeble Schwarz: Dr. Egon Meyer 1. Sg1—13 888—16 17. Tai—-ei De7-bs 2. d2—d4 b7-bS 18. S13—83 h7—hG 3. b2—b3 27—e6 19 Sgs5—h3 Tags—-a7 4. Lei—2 Les-b7 20. 12—13 Sds—-b4 5 e2—e3—a6 21, Lds—-bi Le7—-ds 6 Sbi-dz2 c/-es 22. Sh3—14 Ldꝗ—c 7—c. cddi 23. Sf4—d3 9 Sbaed3 8, e ed4 bse 24 Deꝛedã Le7g3 9. LfIcl Li3s—dé 25. Sc4—es() LgZCh2 + 10.—0—0 26 Kgl—hi Lhaes) 11. St3—es Sba—es 27. daxes 113—d8 9 12. Ddi—e2 Dds—bs 28. SSf6 87—-g6 13. Sdz.—1 Scõ—e? 29 111—g1 Db6—f4 14. Lel-da) Se7- ds 30. TSIs +) Kebe= 15. Sed—c Dbõ-cI 31. Tg6s—18 +(ͤ0 Aulgegeben.) 16. 82—83 9 Ld6-e7 1. Besser Lbꝛ2 Xx dd, damit nicht auf der-Linie ein isolierter Bauer entsteht.— 2. Ein guter Zug, der einmal den Läufer auf die Angriffsdiagonale bringt und gleichzeiti dem Ses das Feld cd zugängig macht. 5 Besser ist woh zunächst Lbs, um den Läufer vor Abtausch zu schützen. Schwarz steht im IIinblick auf den isolierten weißen d- Bauern etwas besser und müßte bei vorsichtigem Spiel ge- winnen. Da indessen beide Spielführer ihre Läufer geschickt postiert haben, so sind Leberraschungen immer zu gewär⸗ tigen.— 4. Einfacher war es, den Ldé zu schlagen. Der Textzug bedeutet ein.och in der Königsfront.— 5. Dieser Zug siecht nicht gut aus, aber Schwarz will absichtlich den Feind zum Bauernraub verleiten, um den Gegner in eine Falle zu locken. Tatsächlich frühstückt Dr. Meyer ein Bäuer- lein nach dem andern, um bald darauf an Uebersättigung ein- zugehen.— 6. Schwarz hat nichts Besseres, da 9 975 ung Ses d7 sehr unangenehm ist. Jetzt kommt Weif in eni⸗ scheidenden Vorteil. Die Welt ist für Schwarz urplötzlich mit Brettern vernagelt.— 7. Etwas besser sieht wohl Stéö—ed aus. Aber auch dann behält Weiß das bessere Spiel.— 8. Der Turm darf natürlich nicht geschlagen werden, da Matt in 3 Zügen droht.— 9. Der Schluß ist von Dr. Staeble im besten Stile durchgeführt. Eine pointenreiche Partie. Bogoljubow in Mannheim. Welh: Bogoljubow Schwarz: Paul Müller. Feudenheim 1. e2—el e·es 11. Kgt—b1—0 2. 8g1—13 e7—es 12, he2—-da Scõ—e7 3. 8b1—03 Sbs c6 13. hei-dz Sd7—16 4. hii—e2 Seb—i0 14, 82—84 26—e3 5, e4—es Sf6—g4 15, kadces Steeg. 6, d2—- d cSNd. 16. Dd—ei Se7—g6 7. Sfaed SglNes 17. hdscg6 7ν5 8, Sd4— es d7-ds 18. TINIS Ddüdci 9, 12—14 Ses-d7 19. Dei—ezꝝ Sg4—f2 + 10,—0 his—c5 + 20, Weil gibt aul Aus dem Schachleben. Aus der Pfalz. Im Winterturnier des Schachklubs in Kaiserslautern errang Hermann Römmig, der Schatzmeister des deutschen Schachbundes und ehemalige Vorsitzende des Schachklubs Mannheim den ersten Preis. Wer hilft? Dle Witwe des Problemkomponisten J. Kohtz, der durch sein Werk„Das indische Problem“ an- regend wirkte, ist durch die Inflation in die allermißlichste Lage geraten. Dr. F. Palitzsch in Dresden(Postscheckkont Dresden 28 680) nimmt unter dem Stichwort„Kohtzspende Gaben entgegen, über deren Eingang in der„Deutschex Schachzeitung“ quittiert wird. *Zum sächsischen Meisterschaftsturnier anläßlich des 14. Kongresses des Sächsischen Schachbundes in Dresden sind über 30 Meldungen eingelaufen. Das Hauptturnier wird in 2 Gruppen zu je 20 Teilnehmern durchgeführt. Gleichzeitig Wird auf acht Brettern ein Schachländerkampf Deutschland Oesterreich durchgeführt. Zum inmternationalen Meister- turnier in Dresden haben sich u. a. gemeldet: Kljechin (Frankreich), Nimzowitsch(Dänemark), Sämisch, Blümich. v. Holzhausen(Deutschland), Ludwig Steiner(Ungarn)., Rubin-⸗ stein(Polen), Tartakower(Ckraine), Paul Johner(Schweiz) und Pates(England). e deen em. U. 5 it n * Nn 940 1 1. NnAnn Berrleen annrr r 2 1 — rung übernehmen. Wenige Montag, den 12. April 1926 um die Süodeutſche Meiſterſchaſt Verein für Raſenſplele Manuheim— Jußballſportverein Frankfurt:4(:2) Das geſtrige Spiel um die ſüddeutſche Meiſterſchaft zwiſchen dem Nheinbezirksmeiſter und dem Meiſter vom Main brachte 5 große Ueberraſchung. Nach dem Siege der Raſenſpieler in Fürth waren ſie auch für dieſes Spiel allgemeiner Favorit geworden. Aber der Mainmeiſter kämpfte geſtern mit koloſſaler Energie, ſpielte von Be⸗ Zinn an nur auf Sieg und ließ ſich dann ſeinen Vorſprung nicht ent⸗ reißen. Trotzdem Frankfurt immer noch auf Pache verzichten mußte, war die geſamte Elf in großer Form und gewann verdient. Der urm war von ſeltener Durchſchlagskraft und auch in der Hinter⸗ mannſchaft gab jeder ſein Beſtes. Beſondere Anerkennung verdient die gute Abwehr des Torhüters Krieger. V. f. R. hatte wieder den Sturm umgeſtellt. Halbrechts ſtürmte Eberle eine junge, vielver⸗ ſprechende Kraft, der aber ebenſo wie der Rechtsaußen den Anforde⸗ rungen 8. Zt. nicht gewachſen iſt. Den Angriff führte Fleiſchmann Tährend Herberger—Meißner den linken Flügel bildeten. Von der Fünferreihe zeigte aber nur Meißner gute Leiſtungen. Die Hinter⸗ mannſchaft hielt ſich im ganzen gut, hatte aber ſchwache Momente, beſonders Freiländer und Deſchner. Frankfurt kämpfte ſofort energiſch und ſchon nach 5 Minuten faßte der Halblinke A. Strehlke eine hohe Flanke 7 rechts direkt ab und Hügel mußte den ſcharfen Schuß paſſieren laſſen. Die Folge brachte einen wechſelvollen Kampf. Der.f.⸗Sturm konnte ſich aber nicht durchſetzen, während Frankfurt in der 29. Minute durch lumpp einen zweiten Treffer erzielen konnte. Halbzeit:0 für Frankfurt Noch Wiederbeginn drängat V. f. R. ſtark. Bleß ging in den Sturm, doch wurde das Stürmerſpiel dadurch nicht produkaver. Alls aber A. Strehlke durch ſcharfen Schuß das dritte Tor erzielt batte, war die Niederlage des V. f. R. beſiegelt. Wohl ſpielten ſich die Einheimiſchen noch eine Reihe guter Torgelegenheiten heraus, doch hatten ſie kein Glück; außerdem war Frankfurts Torhüter gut auf dem Poſten. Ein Kopfball des Frankfurter Halbrechten Klumpp arhöhte das Endreſultat auf:0 für den Mainmeiſter. Schieds⸗ Lichter Liſt(Stuttgart) leitete einwandfrei. 8. * Karlsruher J. B.— F. B. Saarbrücken:0(:0) E Der Karlsruher Fußballverein trug am Sonntag ſein letztes niſcheidungsſpiel auf 11 5 Platze aus. Er hatte den Meiſter von Rheinheſſen⸗Saar, F. B. Saarbrücken zu Gaſt und lieferte gegen ieſen ein mäßiges Spiel. Die Saarbrücker Mannſchaft, die nach den Berichten am letzten Sonntag gegen Bayern München ein aus⸗ gezeichnetes Spiel geliefert haben ſoll, enttäuſchte auf allen Linien. Gut war lediglich der Torwart Dahlheimer und der Mittelläufer Zeimet II. Der Schiedsrichter Sackenreuter⸗Nürnberg war gut. In den erſten 10 Minuten drückten die Karlsruher, es ent⸗ wickelte ſich ein ſpannendes Spiel. In der 5. Minute fiel das zinzige Tor des Tages. Der Karsruher Mittelſtürmer Vogl legte en Ball gut an Reeb vor. Dieſer gab einen ſcharfen Schuß aufs er, der ein Gedränge hervorrief. Der Linksaußen Karlsruhes, Pieger ſandte darauf unhaltbar ein. Im weiteren Verlauf des aufeffene verpaßten beide Mannſchaften verſchiedene Gelegenheiten ſgrund ihrer ſchwachen Stürmerleiſtungen. 1 Auch in der zweiten Halbzeit konnten die Karlsruher 30 Min. ang faſt ſtets überlegen ſpielen, aber die Saarbrücker Hintermann⸗ choft zeigte ſich auf dem Poſten. Eine Eckballſerie brachte Karls⸗ zuhe nichts ein. Einige Zeit vor Schluß ſetzte die Saarbrücker Mannſchaft zu einem überraſchenden Endſpurt ein, der ihnen faſt Sanſen 95Glle. elt 15 hatte aber mit ihren üf 5 it einem Sieg von:0 fü endete das wenig intereſſante Spiel. ee ee * 5 Bayern München— Sp. Bg. Jürth:3(:0) 28000 Zuſchauer, darunter die berufenen Vertteter ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden waren zu dem Spiel erſchienen. Auch die e 0 und Fürth hatten ſich ein⸗ en. rlief flott und zeiate i i eine leichte Ueberlegenheit der Wadenaft ie e den Torgelegenheiten wurde auf beide i erge ich di Mannſchaften dei Halbeit 5 vergeben, ſo daß ſich die Nach der Pauſe verſtanden es die Va nern zunögeſt in Vorteil zu 9 80 Es ergaben ſich dramatiſche Augenblicke. Innerbalb 4 Mi⸗ Erfolg für di⸗ drei Tore geſchoſſen. In der 3. Minute fiel der erſte h Auer dureg, umpl hurch Hoffmann. In ber 5. Minute ſpielte 3 Verteidiaung und flankte zu Kifling, der baneriſche Flücgel wied och war der Beifall nicht verrauſcht. als wieder durchbricht und Kienzler im Alleinga ———5 ee—2 Vanern ſtellt. Fürip konmt wieder Aasgtelg, die Baber ſind iderer gelingt in der 15. Minute der w reißen dennoch die Führung an ſich. i auf 58 teltt die Puiediel der in der 38. Winnte 56 Uege cheidung ſiel in der 43. Minute, als Schmidt antezn, due Beenbeane des Sniele et dee eeeer von München eine kurg⸗ Anſora piels hielt der Oberbürgermeiſter Bauern⸗München als Süddeniſcher Mefter⸗ le die Mannfchaſt der Stand der Süddeutſchen Meiſterſchaſt am 11. April 1926 8 2 — 2 2 2 6„ 8825 E 8 80 8 84 E 10 051 2 B. f. R 18•4 en N 22 221 e 11 5 4.. 22 NM 25 2 820 10 8 10 5 Bahern 54 3˙8:1 60 8— 2 43 42 33 9 84 11 Fürtz 1 395 3˙2.1 .1 L 21 s 22815 11 2 Fra 4˙0.1 15 2. tfurt e 42„ 157˙0 44 — 194 Saarb:3.2 3,8.6 24 ee ee ZIs hrs 0 pberbands⸗Pokal- und privalſpiele bhönix Karlsruhe—.f. 2. Necarau 323(221). Die Bezirkeli in Kan Bezirksligamannſchaft von V. f. L. Neckorau gaſtierte geſtern konnte aruhe beim Kreismeiſter von Mittelbaden Phönix Ae den Neck er nur ein unentſchiedenes:3 Ergebnis herausholen. Bei brachten 88 0 machte ſich das Spiel vom Vorfage bemerkbar, ſie ingen 9225 50 b nicht ihre ganze Kampfkraft auf Die Karlsruher dald durch den Halbrechken in Führung, doch konnte Neckarqu Neue Mannheimer Jeitung(Morgen-Ausgade) ort uns Kreisligameiſter durch ein Tor des Linksaußen in Führung, ſodaß bei Halbzeit die Partie:1 für die Einheimiſchen ſtand. Nach Wie⸗ derbeginn ſtrebte Neckarau mit Energie nach dem Ausgleiche und der Kampf wurde ziemlich ſcharf. Durch Elfmeter konnte Zöllner das Spiel unentſchieden ſtellen.:2. Doch nochmals gelang es den Karls⸗ ruhern durch Linksaußen in Führung zu gehen, aber Ott erzwang für Neckarau zum dritten Male den Ausgleich.:3. Im Endkampfe hatten die Gäſte noch Siegeschancen, doch blieb es beim:3. Die Karlsruher traten komplett an, während Neckarau Zeilfelder und Ott hatte erſetzen müſſen. 8. * FJ. C. 190s Mannheim Sb b nne 1907 Mannheim Zu einem Freundſchaftsſpiele verpflichtete ſich Lindenhof die Spielvereinigung 07 Die beiden Gegner hatten in der Kreisliga als engere Rivalen ſchon viele harte Kämpfe geliefert, bis es dann endlich 08 gelang, die Bezirksliga zu ſichern. Auch in dem geſtrigen Spiele waren die Neuoſtheimer nicht vom Glück begünſtigt und mußten die Ehre des Tages den Bezirksligaleuten überlaſſen. Während 08 komplett mit der erprobten verjüngten Mannſchaft antrat, hatte 07 2 Erſatzleute. Die erſten 15 Minuten iſt das Spiel vollſtändig ausgeglichen. Dann jedoch in der 17. Minute gelingt es Lindenhof, die Führung an ſch zu reißen. Nachdem der Tor⸗ wächter(07) den Ball verfehlt hat, kann Rottmann wuchtig ein⸗ ſenden.:0 für 08. Auf und ab wogt jetzt der Kampf, bei dem kurz vor Halbzeit, nach einem Fehler des linken Verteidigers, durch Teufel(Halbrechts) das 2. Tor für Lindenhof fällt.:0. Nach der Paufe drängt 07 ſtark, 08 kam zeitweiſe nur zu ſeltenen Durch⸗ brüchen, doch Spahr cneiſtert alles, was in Toresnähe kommt. Die Spielvereinigung verſucht es nun mit einer Umſtellung, welche ſich zwar gut bewährt, jedoch mit Erfolgen kein Glück hat. Der Gäſte⸗ ſturm reißt ſich immer wieder zuſammen, ſcharfe Schüſſe hat Spahr zu parieren. Zum Schluſſe dominiert wieder 08, doch bleibt es bei dem Reſultat:0 für Lindenhof. Der Schiedsrichter leitete einwandfrei. ms. * Phönix Cudwigshafen— Pfalz Ludwigshafen:1(:0) Zum Spiele um den A. S..⸗Pokal trafen ſich geſtern vor⸗ mittag auf dem Phönixplatze in Ludwigshafen die obigen Mann⸗ ſchaften. Es war ein ſehr mäßiges Spiel der beiden Gegner, in der langen Reihe ihrer Begegnangen haben ſich die beiden Vereine wohl noch kein Treffen geliefert, das auf ſo niederer Stufe ſtand. Pfalz hat in der Kreisliga ſtark an Können eingebüßt und Phönix hatte 4 ſeiner beſten Spieler erſetzt und kämpfte ohne jeglichen Kampfgeiſt. Die 1. Halbzeit war ein inmerwährendes Drängen von Phönix, doch fiel nur ein Treffer in der 10. Minute durch den Mit⸗ telläufer ſpielenden Schmoll. Außer 8 Ecken für P önir gab es bis zum Wechſel nichts beſonderes. Nach Halbzeit kam Pfalz etwas auf, Knoch war in den Sturm gegangen und Schmidt in die Vertei⸗ digung. Doch konnte Phönix zunächſt durch Weber 2 den Vor⸗ ſprung auf 2·0 erhöhen. Das Spiel wurde durch den mehr als mäßigen Schiedsrichter Schneider(Union Ludwigshafen) ſtark beeinträchtigt, da dieſer ſich gar keine Autorität zu verſchaffen wußte. Erſt als er Deutſchel(Pfalz) wegen Schiedsrichterbeleidigung des Feldes verwieſen hatte, wurde der Kampf wieder ruhiger. Pfalz konnte durch einen ſchönen Schuß von Beſt noch ein Tor aufholen, zum Ausgleiche reichte es aber nicht mehr, mit:1 blieb Phönix Sieger. 8 * 1903 eudwigshafen 77550 5* Raſenſport Frantfurt Gaſte aus dem Mainhezirk wellten geſtern : in Ludwigs⸗ ſen und zwar gaſtierte bei 03 V. f. R. Frankfurt, 905 ich in dieſem ahre wieder die Bezirksliga zurückerobert hat. die e zeigten ſich recht ſpielſtark. Vor einer ſoliden und aufmerkſa Hintermannſchaft ſtand ein ſchneller und energiſcher S 8— furt ſpielte ſofort überlegen und ſchaffte gefäheliche Situationen vor 03 Tore. In der 30. Minute ſchoß der Halblinke das Führungs⸗ or 03 fand ſich dann beſſer zurecht und hatte einige Ausgleichsge⸗ legenheiten, doch ließ ſich die gegneriſche Hintermansſchaft nicht über⸗ winden. Halbzeit:1 für Frankfurt. Die zweite Spielhälfte brachte beiden noch Torgelegenheiten Der 03⸗Sturm verſagte recht oft im entſcheidenden Momente, während 03˙s Torhüter Völker dem Frankfurter Sturme ein großes Hindernis war. Erſt 7 Minuten vor Schluß N es dem Helblinken Koch nach Vorlage des Mit⸗ telſtürmers Kugel, das Ausgleichstor zu ſchießen. M. S,. * Sporkklub Germania 04 Ludwigshafen— Verein für Turn⸗ und Raſenſpork Feudenheim:9(:4) fi Die belden Tabellenzweiten des Vorderpfalz ⸗ und Neckarkreiſes trafen ſich geſtern auf dem Germaniaſportplatze zum Geſellſchafts⸗ ſpiele. Die Begegnung brachte einen überraſchend hohen Sieg der Feudenheimer. Dieſe hatten allerdings in den letzten Verbands⸗ und Privatſpielen ihre derzeitig gute Form unter Beweis geſtellt, ſo daß von vornherein mit einem Sieg Feudenheims zu rechnen war. 04 ſcheint zur Zeit eine Kriſe durchzumachen. Die Mann⸗ ſchaft ſpielte mit fünf Erſatzleuten, die ſich nicht voll bewährten, ganz beſonders war der Torwächter ein glatter Verſager und verſchul⸗ dete zum großen Teil die hohe Niederlage. Feudenheim ſpielte von Beginn an ſtark überlegen und konnte bald einen Vorſprung von drei Toren herausholen. Bei dieſem Stande holten die Germanen ein Tor auf. Aber noch vor dem Wechſel ſtellten die Gäſte das Reſultat auf:1. Auch in der zweiten Halbzeiat lag Feudenheim meiſt im Angriffe und ſchoß in regelmäßigen Abſtänden noch fünf weitere Tore Erſt kurz vor Schluß ſchoſſen die Ludwigshafener noch zwei Tore, ſo das End, reſultat auf:9 ſtellend. — Verein für e 1 J. C. Phönix Mann⸗ m 4: 2 Ein beachtenswertes Ergebnis erzielte der Neckarkreismeiſter gegen den Tabellendritten der Rheinbezirksliga. Trotzdem Phönix ſeine beiden Flügelläufer hatte erſetzen müſſen, hatten die bis auf Dern kompletten Neckarauer ſchwer zu kämpfen um den Sieg her⸗ einzuholen. Wenn auch die Leiſtungen des V. f. L. inbezug auf Technik eine Ueberlegenheit im Feldſpiele, die beſonders in der erſten Halbzeit ſtark ausgeprägt war, brachte, machte es das glän⸗ zende Spiel des Phönix⸗Verteidigungstrios dem Neckarauern ſchwer Erfolge zu erzielen. In der erſten Halbzeit war Neckarau faſt dauernd vorm gegneriſchen Tore zu finden. Die Mannheimer ver⸗ teibigten aber prächtig und die glänzende Abwehr des Torhüters Heinig ließ den Gegner nur zu einem Tor kommen, das Zöllner er⸗ zielte Nach dem Wechſel wor der Neckarkreismeiſter zeitweiſe ſtark im Vorteile. aber auch er ſcheiterte zunächſt am gegneriſchen Schluß⸗ trido. Dagegen gelang es Zeilfelder durch zwei prächtige 16 Meter⸗ Schüſſe das Ergebnis auf:0 für V. f. L. zu erhöhen. Durch einen Handelfmeter den Beckerle verwandelte und einen Schrägſchuß des Halblinken Rohr holte Phönix zwei Tore ouf aber Zeilfelder ſicherte durch ein viertes Tor den Sieg Neckargus, Schiedsrichter Albrecht (1907 Mannheim) leitete korrekl, 8. 1 —— durch Zöllner ausgleichen.:1. Noch vor dem Wechſel ging der B. Seile. Nr. k Das Wichtigſte vom Sonntagsſport J. C. Bayern München Suͤddeutſcher Jußballmeiſter. Um die Säddeuiſche Fußballmeiſterſchaft:.f. R. Mannheim —.5. Frankfurt:4— 4. Bayern München— Sp. Ug. Fürtt :3— FJ. B. Karlsruhe— Saarbrücken:0. 93 Das Berliner Sechskagerennen. Die Deulſchen Meiſterſchaften im Radfahren. 8 Cänderkampf Deutſchland—Frankreich im Kingen und Stemmen 2 Pferderennen im Reich. FECEC ͥ ᷣ CCCCCCCCCCCCC Weitere Ergebniſſe 25 Siüddeutſchland Endſpiele um die füddeulſche Meiſterſchaft München: Bayern München— Sp. Vg. Fürth:3. Karlsruhe: Karlsruher.V.— F. V. Saarbrücken:0. Mannheim:.f. R. Mannheim— F..V. Frankfurt:4. Um den Aufſtieg zur Bezirks⸗Siga: Bezirk Bayern: 1..C. Bayreuth— S. Vg. Ingoldſtadt:1. Schwaben Ulm— 1..C. Fürth:2. Würzburger Kickers— Jahn Regensburg:1.— Bezirk Württemberg⸗Baden: Union Böckingen— Sportfreunde Stuttgart:4. Sp. Vg. Cannſtatt—.C. Frei⸗ burg:3. Privafſpiele: A. S. V. Nürnberg— Eintracht Frankfurt:4; Stuttgarter Kickers— 1..C. Nürnberg:1;.f. B. Stuttgart— Mainz 05 abgeb.;.V. Darmſtadt 98—.C. Stuttgart:2; Ludwigshafen 03—.f. R. 01 Frankfurt:1:..L. Neckarau— Phönix Mannheim(Samstag):2; Phönix Ludwigshafen— Pfalz Ludwigshafen:1; Viktoria 94 Hanau— Germania 94 Frankfurt (Samstag):0; Germania 94 Frankfurt— S. V. Wiesbaden:2. Weſideulſchland Endſpiele um die weſtdeutſche Meiſterſchaft und Verkretung KRunde der Meiſter Duisburg: Duisburger Sp. V.— Turn. Düſſeldorf:0. Dorktmund: Arminia Bielefeld— B. V. Alteneſſen:5 KRunde der Zweiten: Aachen: Rheydter S. V.— Sp. Vg. 1911:0. Kaſſel: Schwarz⸗Weiß Eſſen 859 ee e:0. Rugby Rugby in Heidelberg Heidelberger Ballſpielklub ſiegt in dem Aufſtieg zur Oberliga gegen Heidelberger Turnverein mit:0 Punkten Herrliches Frühlingswetter lockte eineanſehnliche Zuſchauer⸗ menge auf das Spielfeld der Rudergeſellſchaft, um die beiden ſchärf⸗ ſten Rivalen der Ligaklaſſe in Kampf um den Aufſtieg in die Oberliga zu ſehen. Vom Anſtoß entwickelt ſich ein flottes Spiel, das die immer und immer wieder vorſtoßenden Stürmer des..C. leicht im Vorteil ſieht. Alle Verſuche jedoch, durchzubrechen, werden von der aufmerkſamen Verteidigung der Turner im Keime erſtickt. Allmählich kann ſich Turnverein durch ſchnelle Vorſtöße aus der Umklammerung befreien und das Spiel vorübergehend in des Gegners Hälfte verlegen, aber das ungenaue Zuſpiel und Einzel⸗ aktionen ſetzen die Gegenpartei immer wieder in den Beſitz des Balles. Aus einem offenen Feldſpiel entwickelt ſich ein ſchöner Dreiviertelangriff des.C. bis dicht vor die Mallinie. Ein neuer⸗ licher Angriff ſchafft den Ball ins Malfeld der Turner, doch enacht der Verteidiger Handauf. Turnvereins Stürmer können das Spiel wieder in die gegneriſche Hälfte verlegen, doch weiß die Ver⸗ teidigung alle Angriffe zu unterbinden. Hierbei tritt die große Si⸗ cherheit des.C. Schlußſpielers in Erſcheinung, er verfehlt keinen Ball und iſt ſtets am richtigen Fleck. Turnverein vermag die kurze Drangperiode nicht auszunutzen. Eine rührende Hilfloſigkeit macht ſich bei einzelnen Spielern bemerkbar. Bei einem Gaſſeneinwurf ſichert ſich Franze, der heute beſonders durch ſein durchdachtes Spiel auffiel, den Ball und erzielt durch weiten Gaſſentritt Feldgewinn. Turnverein verwirkt hintereinander 2 Straftritte, wovon der eine Tritt durch Franze verwandelt werden kann..C. führt mit 3ꝛ0. Der Reſt der Halbzeit ſteht im Zeichen der Ueberlegenheit der..⸗ Fünfzehn, die unernüdlich und recht angriffsfreudig das Spiel in Turnvereins Hälfte verlegen. Das Spiel geſtaltet ſich nach Wiederantritt etwas offener und bringt ab und zu ſchöne und im Verlauf des Kampfes etwas harte Momente. Beide Dreiviertel⸗ und Stürmerreihen greifen unent⸗ wegt an und kämpfen um den Sieg. Turnverein iſt durch das Aus⸗ ſcheiden eines Spielers etwas im Nachteil und iſt gezwungen, das Spiel bis zum Schluß nur noch mit 12 Mann durchzuffirren. Den⸗ noch kann derſelbe wiederholt gefährlich werden. Ein zugeſprochener Straftritt für.C. endet bei T. Verteidigung. Ihrig verſucht in ausſichtsreicher Weiſe durchzubrechen, obwohl ſchön vorgearbeitet, enuß er den Ball dem Gegner überlaſſen. Turnverein wartet mit energiſchen Vorſtößen auf, kommt aber im entſcheidenden Augen⸗ blick durch die übernatürliche Anfeuerung ſeiner Anhänger, die mit Kampfgeiſt nichts gemein hat, ganz außer Faſſung und begeht man⸗ chen taktiſchen Fehler. H..C. iſt bis zum Schluß noch durch einen getretenen Straftritt erfolgreich, das Reſultat auf 620 tellend. Was die beiden Mannſchaften anbelangt, wovon die..⸗ Mannſchaft im nächſten Herbſt in der Oberliga kämpft, ſo muß an dieſer Stelle beſonders betont werden, daß von einem ſchönen, wir⸗ kungsvollen Dreiviertelſpiel, das dem Rugby nur allein Sieg ver⸗ leihen kann, wenig zu ſehen war. Man verfiel immer wieder auf; den Kardinalfehler, ſo wenig vom Handſpiel Gebrauch zu machen. Von einem Ineinandergreifen einer genau arbeitenden Kombi⸗ nationsmaſchine war nichts feſtzuſtellen, nichts von einer Anpaſ⸗ der Spieler untereinander, letzteres beſonders beim urnverein. Neben dem organiſchen Aufbau der Angriffe muß noch mehr Schnelligkeit und Wendigkeit in manchen Spieler kommen und vor allen Dingen abſolute Ballſicherheit, alles Eigenſchaften, die nur durch ſcharſes Training zu erreichen ſind. Das große Nord⸗Süd Ruabyſpiel findet, wie bereits mitgeteilt, beſtimmt am 18. April in Heidelbera ſtatt. Das urſpränglich auf den Karfreitaa nach Hannover vereinbarte Spiel wurde kürzlich von Nord abgeſagt. Es iſt ſehr erfreulich. daß der Heidelberger Ruder⸗ klub die Initiative aufgebracht hat, im Jubiläumsjahr des Deutſchen Ruaby⸗Fufball⸗Verbandes dieſes altberühmte Spiel zu ſichern. Die Mannſchaftsaufſtellungen werden rechtzeitia bekanntgegeben. We. * Das Spiel Norddeutſchland gegen Süddeutſchland geſichert. Das bedeutendſte und älteſte repräſentative Spiel Deutſchlands findet dank der Initiative des Heidelberger Ruderklubs am 18. April nachmittags 4 Uhr in Heidelberg auf dem Spielfeld des Heidelberg College ſtatt. Die Freunde des Rugbyſports werden mit Genugtuung von dieſer Nachricht Kenntnis nehmen, um ſo mehr, da die letzte Begegnung der beiden Länder im Jahre 1924 war und die Veranſtaltung des Weltſpiels für dieſes Jahr ohne das Eingreifen dex Heidelberger zu ſcheitern ſchien. —— 10 —— ——— . 10 3 e eee ——— ͤ—̃ 6. Selle. N. 166 Candball Alemannia Worms—..N. Mannhelm:8(:3) Der rheinheſſiſche Pokalmeiſter weilte geſtern als Gaſt bei den Mannheimer Raſenſpielern. Die Heſſenmannſchaft war nicht der er⸗ wartete Gegner für die Raſenſpieler und mußte ſich mit 118 reichlich hoch geſchlagen bekennen. Während Worms in der erſten Halbzeit noch einigermaßen ſtandhalten konnte, brach die Mannſchaft, infolge de simmer ſchlapper werddenden Spiels der Läuferreihe, vollſtändig zuſammen. Die Raſenſpieler zeigten beſonders im Sturm ein ver⸗ ſtändnisvolles Spiel. Auch die Verteidiguna wurde mit wenigen Ausnahmen ihren Aufgaben gerecht. Dagegen ließ die Läuferreihe öfters genaues Zuſpiel vermiſſen. In der erſten Halbzeit war es noch nicht vorauszuſehen, daß V. f. R. in ſolcher Höhe gewinnen würde. Erſt allmählich ſetzte ſich das raſche Kombinationsſpiel der Einheimiſchen durch, was bis zur Halb⸗ zeit durch drei Tore zum Ausdruck kam. Die Wormſer vermochten dieſen gegenüber nur ein Tor entgegenzuſetzen. das auch das Letzte bleiben ſollte. Die zweite Halbzeit ſtand ganz im Zeichen der Ueberlegenhett der Mannheimer. In gleichmäßiaen Abſtänden erzielten ſie 3 Tore, denen die Rheinheſſen nichts entgegenſetzen konnten. Trotzdem war das Spiel nie einſeitig. Die Wormſer verſtanden es immer wieder, die Verteidigung der Blauen unſicher zu machen, doch zum krönen⸗ den Torſchuß kamen ſie faſt nie. Der Schiedsrichter konnte gockey Klubkampf..N. manntein t Turnverein 1846 Mannheim 1. Mannſchaft:4(:0: 2. Mannſchaft:2 für Turnverein: 3. Mannſchaft:2 für Turnverein. Die guten Ergebniſſe der unteren Mannſchaften von Turnverein ſind beachtenswert und zeugen von autem Nachwuchs: vor allem der hohe Sieg der 2. Mannſchaft, da doch V. f. R. II. mit dem gleichen Reſultat vor einiger Zeit die ſpielſtarke Elf des Hockeyelub Heidel⸗ berg bezwang. EDie erſte Mannſchaft beſtätigte ihre in einem Uebungsſpiel vor Oſtern gegen V. f. R. gezeiate aute Form und lieferte ein ſchnelles, energievolles Spiel. Beide Mannſchaften traten ſich in ſtärkſter Beſetzung gegenüber. Für Edelmann ſpielte erſtmals wieder Graff II und den rechten Läu⸗ ferpoſten verſah Mohr. Die erſte Halbzeit ſah bei verteiltem Feldſpiel den Turnverein ſeicht überlegen, der es trotz ſeiner aut angelegten Angriffe zu keinem Tor brachte. Auf der anderen Seite hielt die Verteidiaung der 46er die V. f..⸗Stürmer gut in Schach. 5 In der zweiten Hälfte begann Turnverein mit raſchen Angriffen, die in der 1. Minute den Führunastreffer einbrachten. Bald darauf ſtellte der Halblinke das Verhältnis auf:0. Infolge Verletzung des rechten Verteidigers ſpielte T. V. nur noch mit 10 Mann und gelang es V. f. R. in kurzen Abſchnitten 2 Tore aufzuholen, ſowie durch laſches Spiel des linken Läufers zwei weitere Tore ſogar vorzulegen. Turnverein kämpfte unentmutigt weiter und erzielte in alänzendem en durch zwei unhaltbare Tore des Halblinken den verdienten Usgleich. Das Spiel war ein mit Energie und großer Schnelligkeit durch⸗ gzeführtes Kampfſpiel, das des öfteren die bei beiden Mannſchaften gewohnte Kombination vermiſſen ließ. Nachteilia wirkte ſich nur der ſandige Platz aus. da man mitunter infolge der Staubentwicklung nur ſchwer den Ball ſpielen konnte. Die Herren Waldeck und Jo ſt leiteten das Spiel ſehr korrekt. Kadſport Das Herliner Sechstagerennen Auch die zweite Nacht verlief außerordentlich ſpannend und brachte eine Fülle aufregender Momente. Kurz nach Mitter⸗ nacht ſtießen Buyſſe und Bauer vor. Es entſpann ſich eine er⸗ bitterte Jagd von einer halben Stunde Dauer, bei der Longardt und Hahn zu Fall kommen. Auch Frederickx ſtürzt, kann ſich aber ſofort wieder erheben und dem Felde nachſetzen. Das Ergebnis der Jagd iſt, daß Saldow und Debaets, die bei jedem Vorſtoß ins Schwimmen geraten und ſchwer in Nöten gehen, eine Runde verlieren. Den Paaren Dobe⸗Häusler und Kohl⸗Martin wird wegen fortgeſetzt ſchlechter Ablöſungen eine Runde aberkannt. Auch die Amerikaner Beckman⸗Eaton erhalten eine Verwar⸗ nung. Die Spurts um 2 Uhr nachts hatten folgende Ergebniſſe: 1. Spurt: Louet, Frederickx, Gottfried, Miethe. 2. Spurt: Ser⸗ gent, Dobe, Rieger, Koch. 3. Spurt: Louet, Eaton, Knappe, Frederickr. 4. Spurt: Sergent, Junge, Beckmann, Rieger.— Zwiſchen dem 4. und 5. Spurt macht der Belgier Buyſſe einen gefährlichen Ausreißverſuch. Junge, Frederickx behalten den An⸗ ſchluß, während die anderen Paare zurückfallen. In dieſe Jagd fallen die reſtlichen Spurts. 5. Spurt: Sergent, Buyſſe, Junge, Eaton. 6. Spurt: Lorenz, Bauer, Eaton, Louet. 7. Spurt: Ea⸗ ton, Louet, Junge, Bauer. 8. Spurt: Gottfried, Buyſſe, Louet, Dobe. 9. Spurt: Bauer, Behrendt, Gottfried, Sergent. 10 Spurt: Louet, Rieger, Gottfried, Eaton. Das Feld hat mittlerweile den Anſchluß wieder gefunden. Das Renngericht verkündet nach Abſchluß der Spurts, daß das Paar Knappe⸗Rieger eine Ver⸗ wernung wegen ſchlechter Ablöſung erhält. Die Mannſchaften Koch⸗Miethe und Longardt⸗Behrend werden aus dem gleichen Grunde mit einer Strafrunde belegt. Je eine Runde verloren habhen während der Jagd die Mannſchaften Debaets⸗Saldow, Standärt⸗Hahn und Pohl⸗Martin. Zwei Runden verloren haben Dobe⸗Häusler. Das Feld will noch immer nicht zur Ruhe kom⸗ men. Fortgeſetzt werden Verſuche unternommen, Runden zu gewinnen, oder zurückzugewinnen. Wieder iſt es der Belgier Buhſſe, der das Feld zu ſprengen verſucht. Dabei kommt Koch ſchwer zu Fall und muß bewußtlos von der Bahn getragen wer⸗ den. Gegen 5 Uhr morgens iſt es den Dobe, Bauer und Linari gelungen, wieder aufzuſchließen. Ganz unvermittelt ſtößt dann Miethe vor, der von dem wieder eingeſprungenen und vorzüglich fahrenden Koch gut unterſtützt wird. Es gelingt den beiden Fahrern, ihren im Nu erworbenen Vorſprung von einer halben Runde auf eine ganze Runde auszudehnen und Anſchluß an das Feld zu finden, nachdem vorher Frederickx⸗Lorenz geſtürzt waren. Der Stand des Rennens bis dahin iſt der folgende: 1. Gottfried⸗Junge 41 Punkte, 2. Koch⸗Miethe 5 Punkte. Eine Runde zurück: 3. Sergent⸗Louet 142 Punkte, 4. Beckman⸗ Eaton 56 Punkte. 5. Knappe⸗Rieger 53 Punkte. 6. Buyſſe⸗ Bauer 35 Punkte, 7. Frederickx⸗Lorenz 30 Punkte. 8. Linari⸗Bin⸗ da 18 Punkte. Zwei Runden zurück: 9. Standärt⸗Hahn 20 Punkte, 10. Longart⸗Behrendt 5 Punkte. Drei Runden zurück: 11. Debaets⸗Saldow 24 Punkte. Vier Runden zurück: 12. Pohl⸗Martin 19 Punkte. Sieben Runden zurück: Dobe⸗Häusler 12 Punkte, 14. Hürtgen als Erſatzmann. Die Fahrer ſind in den Vormittagsſtunden jr beſter Verfaſſung und Laune, eine Tatſache, die um ſo erſtaunlicher iſt, als der Beſuch des Rennens in umgekehrtem Verhältniſſe zu den gebo⸗ tenen und ganz hervorragenden ſportlichen Leiſtungen ſteht. Es waren oft nur 100 Perſonen in der Halle. Auch in den neu⸗ traliſierten Morgenſtunden ſind alle Fahrer ohne Aufforderung auf der Bahn und legen durchſchnittlich—10 Kilometer pro Stunde zurück. Bis um 12 Uhr mittags hat das Feld 969.340 Kilometer bedeckt. Berlin, 10. April. Die furchtbaren Jagden der vergangenen Tage und vor allem der letzten Nacht, haben heute ihr erſtes Opfer gefordert. Um 12 Uhr mittags war Saldow gezwungen, bei einem heftigen Vorſtoß wegen vollſtändiger Erſchöpfung das Rennen aufsugeben. Sein Partner, der Belgier Debaets bildet nunmehr mit dem bisher als Erſatzmann fahrenden Härtgen eine neue Mannſchaft, die das Rennen mit 2 Runden Verluſt wieder 11 5 Die 5. Spurts der 2 Uhr 30 Wertung hatten folgende Ergebniſſe: 1. Spurt: Jieue Mannheimer Zeitung(Morgen- Ausgabe) Debgets, Binda, Frederick, Häusler. 2 Spurt: Knappe, Beckmann, ohl, Junge. 3. Spurt: Sergent, Hahn, Gottfried, Markin. 4. purt: Knappe, Louet, Pohl, Junge. 5. Spurt: Bauer, Martin, Häusler, Junge. Nach Beendigung der Wertung wurde das Rennen für Jagden neutraliſiert da ſich Rieger in ärztlicher Behandlung be⸗ findet. 1 vor dem 6. Spurt der 4 Uhr 30 Wertung erſchien er, lebhaft von dem Publikum begrüßt, wieder auf der Bahn. Er kam bei den Spurts indeſſen ſchon bald ins Schwimmen, ſo daß die Mannſchaft Knappe⸗Rieger an den Sprints nicht teilnehmen konnte. Die 4 Uhr 30 Spurts: 6. Spurt: Bauer, Frederickr, Hahn, Louet. 7. Spurt: Beckman, Sergent. Binda. Gottfried. 8. Spurt: Hahn, Frederickr, Hürthen. Koch. 9. Spurt: Beckmann, Gottfried, Häusler, Debaets. 10. Spurt: Louet, Koch, Linari. Martin. Nach der 43. Stunde um 5 Uhr nachmittaas hatte das Feld 1114.120 Km. bedeckt. Wenia ſpäter wurde von der Rennleituna bekannt gegeben, daß Rie⸗ ger wegen einer ſchweren Lungentzündung gezwungen iſt, das Ren⸗ nen aufzugeben. Er wurde mit 39 Grad Fieber ins Krankenhaus überführt. Kaum hatte das Publikum von dieſer bedauerlichen Er⸗ krankunga des ſympathiſchen Breslauers Kenntnis genommen, als der in der Nacht vorher ſchwer geſtürzte Mühlhoff wohl und munter auf der Bahn erſchien, lebhaft von den Zuſchauern begrüßt. Sein 8 hatte ſich als weniger gefährlich erwieſen. wie es den Anſchein e. * Radrennen in Breslau Die Radrennen in Breslau hatten nur etwa 4000 Zuſchauer angelockt. In den Dauerrennen war der Belgier von Ruhſſeld überlegen: Ergebniſſe: Großer Frühlingspreis über 80 Kilometer:(1. Lauf 80 Kilom.): 1. van Ruyſſeld 26:84,08, 2. 17 110 Mtr. zurück, 8. Sewall 200 Meter zurück, 4. Sewall 860 Meter zurück, 5. Tho⸗ mas 2420 Meter zurück. 50 Kilom.: 1. van Ruyſſe fela 44:46,01, Lewanow 340 Meter zurück, 3. Feja 1000 Meter zurück, 4. Thomas 8240 Meter zurück, Sawall 5000 Meter zurück. Geſamtklaſſe⸗ ment: 1. van Ruyſſefela 80 Kilometer, 2. Lewanow 79,300 3. Feja 78,890, 4. Sawall 74,800, 5. Thomas 74,340. Rankefahre 4000 Meter: 1. Schubert 17 Punkte, 2. Schneider 17 Punkte, 3. Lochſchmitt 13 Punkte. Prämienfahren: 4000 Mtr.: 1. Schubert, 2. Hauke, eine Viertel Länge zurück, 3. Meier, eine Viertel Länge zurück. Deukſche Meiſterſchaften im Radfahren. Der Sportausſchuß des Bundes Deutſcher Radfahrer hat das Programm für die in der Zeit vom.—9. Auguſt in Dresden ſtattfindenden deutſchen Meiſterſchaften auf der Straße und im Saal, ſowie die Bundes⸗ meiſterſchaften auf der Bahn in ſeiner letzten Sitzung in großen Zügen feſtaſegt. Die Vierer⸗Vereins⸗Mannſchafts⸗ Meiſterſchaft über 100 km kommt am 7. Auguſt zum Austrag. Verteidiger iſt der.V. Wanderfalk 1896 Dresden. Die Meiſter⸗ ſchaft im Einerſtreckenfahren führt über 235 km. Sie be⸗ ginnt am Montag, 9. Auguſt an der Stübel⸗Allee in Dresden und führt über Heidenau—Glasbütte—Dppoldiswalde—Klingenberg Nauendorf— Grumbach— Wildruff—Meißen— Großenhain—Rade⸗ burg—Königsbrück—Kamenz— Biſchofswerda—Gr. Harthau— Stol⸗ pen—Lohmen—Pirna—Heidenau nach Dresden. Verteidiger der Meiſterſchaft ſind Hans Hundertmark(Frankfurt a..) und der Berufsfahrer Richard Huſchke. Die deutſchen Meiſterſchaften im Saalwettfahren kommen am Montag 9. Auguſt im Zir⸗ kug Sarraſani zum Austrag. Es werden ausgefahren: die Meiſter⸗ ſchaft im Sechſer⸗Kunſtreigen(Vert.:„Friſch auf“ Hainichen), im Achter⸗Kunſtreigen(Vert.:„Pfeil“⸗Erfurt), im Einer⸗Kunſ abren (Vert.: Willy Gutſchenidt⸗Caputh), im Zweier⸗Kunſtfahren(Vert.: Rakel⸗Milk, Wanderluſt⸗Weißwaſſer), im Zweier⸗Radballſpiel(Ver⸗ teidiger: Falke⸗Stellingen) und im Dreier⸗Radballſpiel(Vert.: R. V. Falke⸗Stellingen). Außerdem finden am 8. Auguſt die Bundes⸗ meiſterſchaften über 1 und 25 km auf der Rennbahn ſtatt. Verteidiger der kurzen Meiſterſchaft iſt Paul Oszmella⸗Köln, der 25 km⸗Meiſterſchaft Paul Krewer⸗Köln, der jetzt zu den Berufsfahrern übergetreten iſt. Schwimmen * Rademachers nochmaliger Start in Chicago. Rademacher ſtellte ſich geſtern abermals dem Chicagoer Publikum vor und ſchwamm 400 Pards in.36,8 Minuten und 500 Pards in.59,8 Minuten. Da amerikaniſche Rekords über dieſe Strecken nicht geführt werden, iſt es micht möglich, ein Vergleich mit den von den Deutſchen erzielten Zeiten zu ziehen. Sie dürften aber als ame⸗ rikaniſche Beſtleiſtungen zu betrachten ſein. Die 500 Pards Freiſtil gewann der jetzt in Amerika beim Illinois A. C. ſtar⸗ tende Schwede Arne Borg in der vorzüglichen Zeit von.43,8 Minuten, während der von Rademacher geſchlagene Amerikaner Spence über 200 Pards Bruſt mit 29,6 Minuten einen neuen Weltrekord aufſtellte. Die Anerkennung wird auch dieſer Welt⸗ höchſtleiſtung verſagt werden müſſen, da die Bohn nicht die vor⸗ geſchriebene Länge hat. pferdeſport Mülheim⸗Duisburg 1. Neudorfer Rennen. Für Dreijährige. 2500 Mk. 5⁰ Meter. 1. Gebr. Rösler's„Lauffeuer“(Takacz). 2.„Lola“. 3. „Pillar“. Tot.: 17:10; Pl. 15, 13, 17:10. 2. Steinbruch⸗Jagdrennen. 2500 Mk. 3300 Meter. Ahm„Hans Gerd“(Grobauer). 2.„Loge“. 3.„Heros“. Tot.: 45:10; Pl. 16, 16, 23:10. 3. Uhlenhorſter Ausgleich. Ehrenpreis und 4000 Mk. 1600 Meter. 1. Heinz Stahl's„Coran“(Protzner). 2.„Tonſtant“. 3. „Moſelkern“. Tot.: 23:10; Pl. 13, 20, 15:10. 4. Preis von Broich. 2500 Mk. 1450 Meter. 1. Frau S. Laue's „Sündenbock“(Spilla). 2.„Artus“. 3.„Steinadler“. Tot.: 46:10; Pl. 29, 55, 21:10. 5. Kaiſerberg⸗Jagdrennen. Für Vierjährige. 2500 Mk. 3000 Meter. 1. Hahn's. 17(Fritzſche). 2.„Fechtmeiſter“. 3. „Bandola“. Tot.: 59:10; Pl. 27, 21:10. 6. Preis von Haus Rott. 2500 Mk. 1050 Meter. 1. Frau S. Laue's„Anika“(Mäſſig). 2.„Pannhütte“. 3.„Blankenburg“. Tot.: 40:10; Pl. 13, 13, 13:10. 7. Schnabenhuck⸗Hürdenrennen. 2500 Mk. 2800 Meter. 1. Dr. Claſſen's„Dayſtorm“. 2.„Prinz“. 3.„Paukenſchläger“. Tot.: 119:10; Pl. 28, 14, 25:10. N * Karlshorſt(10. April) Weißdorn⸗Jagdrennen: 3100 Meter. 3000 Mk. 1. J. Kühns Todund Leben,(H. Kukulies); 2. Nordſee; 3. Mainberg. Ferner: Dorn II, Eulalia. Tot.: 12:10; Pl.: 12, 16:10,———2½ Lg. 2. Schüler⸗Jagdrennen. 3000 Meter. 3000 Mk. 1. R. Sam⸗ ſons, Hilarius,(W. Hauſer); 2. Livadia; 3. Amana. Ferner: Lancade, Stromer, Gerold, Thuſnie. Tot.: 25:10; Pl. 11, 11, 10:10. 1% Kopf, 6 Lg. 3. Mars-Jagdrennen, 3700 Meter, 3500 Mk.: 1. S. Groß Palette(H. Schnitzer); 2. Phyllis; 3. Weterſcheide. Ferner: Pibifax, Hagewald. Tot.::10 Pf.: 13, 13:10.——3 Lg. 4. Keſidenz⸗Hürdenrennen, 3000 Meter, 5500 Mk.: 1. G. Ehren⸗ frieds Toronyör(W. Wolff); 2. Lobredner; 3. Gnadenfriſt. Ferner: Laurin, Raſvpidr, Songe'Or, Figga, Formint. Tot.: 27:10, Pl.: 17, 37, 35:10. 5. Wellgrunde⸗Jagdrennen, 4000 Meter, 3000 Mk.: 1. A. Roſen⸗ bergs Diuskur(N. Oertel); 2. Eid: 3. Centrifugal. Ferner: Marotte. Tot.: 14:10; Pl.: 11, 11:10;——3 Lg. 6. April⸗Hürdenrennen. 3000 Meter 3000 Mk. 1. J. Kühns, Eleazar(W. Hauſer); 2. Maiprinz: 3. Lung(ausgebrochen). Tot. 14:10. 2,5 Längen. 7. Hermes⸗Flachrennen. 1600 Meter. 3000 Mk.: 1. E. G. Butzkes, Trajan(Herr v. Keller); 2. Calderon; 3. Hochländer. Ferner: Erbſchleicher, Doktor, Lucrezig, Tot.: 81:10; Pl. 17, 33:10. l eenn 1. Eeſt. Atb letik Länderkampf Deurſchland—Frankreich Die Vorarbeiten des am 18. April in Mannheim vom laufenden Länderkampfes Deutſchland—Frankreich im Gewichtheben ſtehen vor dem Abſchluß, ſodaß es ſich lohnt, auf die großzügige Veranſtaltung, die ſich der Verein für Körperpflege v. 1886 anläß⸗ lich ſeines 40jährigen Beſtehens als Veranſtalter zum Ziel geſeßt hat, näher einzugehen. Der Deutſche Athletik⸗Sport⸗Verband war in der Auswahl der deutſchen Mannſchaft peinlichſt genau in dem Bewußtſein, in Frankreich auf einen 8 ſtarken Gegner zu ſtoßen; er hat deshalb die z. Zt. beſten Leute in jeder Gewichts⸗ 8 0 5 5 den ihm zur Verfügung ſtehenden vielen guten Kräfte aufgeſtellt. Das Schwergewicht vertritt Joſ. Straßberger vom T. V. 1860 München, welcher den deutſchen Rekord im beidarmigen Drücken von 220 Pfund inne hat. Straßberger iſt 32 Jahre alt und ſeit 1920 Deutſcher Meiſter. Er wurde 1920 in Wien Weltmeiſter im Halbſchwergewicht und 1921 in Offenbach Europameiſter im Schwergewicht. Im Halbſchwergewicht ſtartet der beſonders in letzter Zeit mit hervorragenden Leiſtungen hochgekommene Jakob Vogt, Ochtendung(Koblenz), der bei den vorjährigen deutſchen Meiſter⸗ ſchaften in Stuttgart den 2. Platz belegte. Vogt ſtand ehedem im Mittelgewicht, wo er im einarmigen Stoßen rechts mit 190 Pfund einen deutſchen Rekord aufſtellte. Das Mittelgewicht iſt durch den auch in Mannheim nicht nehr unbekannten Franz Zinner Würzburg beſetzt. Zinner iſt deut⸗ ſcher Meiſter von 1924 und 1925, Inhaber der deutſchen Rekorde im einarmigen Reißen rechts mit 171 Pfund und im beidarmigen Reißen mit 206 Pfund. Im Leichtgewicht ſteht der bekannte Mannheimer Willi Rein⸗ frank mit ſeiner im Fünfkampf unerreichten Weltrekordleiſtung von 930 Pfund. Reinfrank iſt ſeit 1923 ununterbrochen deutſcher Meiſter; er wurde beim internationalen Match in Baſel 1924 und beim Ländermatch der Leichtgewichtsklaſſe von Frankreich, Schweiz und Deutſchland in Paris 1925 Sieger. Reinfrank iſt Inhaber der deutſchen Rekorde im einarmigen Reißen rechts mit 155 Pf.(Welte rekord 157 Pf. von Stadler, Oeſterreich), im beidarmigen Reißen mit 185 Pf. und im beidarmigen Stoßen mit 250 Pf. Die letztere Leiſtung iſt zugleich Weltrekord. Federgewicht wird ſein Vereinskamerad Eugen Mühl⸗ berger vom V. f. K. 86 Mannheim die deuitſchen Farben vertreten. Müßhlberger wurde 1925 in Stuttgart deutſcher Meiſter und ſtellte bei dieſer Gelegenheit im einarmigen Stoßen links mit 155,3 Pfd. und im einarmigen Stoßen rechts mit 178,3 Pfd. neue deutſche Rekorde guf, während er zugleich im beidarmigen Reißen mit 170. Pfd. und im beidarmgien Stoßen mit 220 Pfd. die deutſchen Rekorde erreichte. Auch die Federation Francafſe des Poids et Halteres iſt ſich der außerordentlichen Stärke Deutſchlands im Gewichtheben bewußt und ſtellt eine entſprechende, durch eine beſondere Prüfung feſtgeſtellte Auswahlmonnſchaft entgegen. Im Schwergewicht iſt es der 24jährlge Louis Dannoux, Nanterre, der durch ſeine hervorragenden Leiſtungen am 28. 3. 26 franzöſiſcher Meiſter wurde. Auch der 23 Jahre alte Andre Rolet, Paris, iſt in jünaſter Zeit mächtia aufgekommen und hat ſich eben⸗ falls den Titel franzöſiſcher Meiſter von 1926 im Halbſchwer⸗ ge wicht geholt. Im Mittelgewicht ſteht der franzöſiſche Meiſter Pierre Vivert, Paris, der mit Rolet und Arnout das be⸗ 999 Dreigeſtirn der Societe Athletique Montmatroiſe Paris bi⸗⸗ Das Leichtgewicht wird von Fernand Arnout, Paris. be⸗ ſtritten, der auch in dem Ländermatch Frankreich. Schweiz, Deutſch⸗ land in der Leichtgewichtsklaſſe am 12 12. 25 in Paris für Frank⸗ reich ſtartete. Bekanntlich gina aus dieſem Treffen der Deutſche Reinfrank als Sieger hervor, während der Schweizer Jaauenaubd den 2. Platz belegte. Arnout hat inzwiſchen große Fortſchritte gemacht, die dadurch gekennzeichnet ſind, daß er nicht weniger als 3 veue Weltrekorde in den letzten drei Monaten aufſtellte. Er konnte den von dem Schweizer Jaauenaud am 13. 12. 25 in Paris aufoeſtefften Weltrekord im einarmigen Reißen links von 148 auf 150 Pfund er⸗ höhen, während ihm laut Pariſer Meldungen in den letzten Tagen die Weltrekordleiſtungen von 200 Pfund im beidarmigen Reißen und von 253 Pfund im befdarmigen Stoßen gelungen ſind. Im Fe⸗ dergewicht vertritt der 23jäbrige Raymond Supiany. Paris. die Farben Frankreichs. Der lanajährige franzöſiſche Meiſter und Walt⸗ rekordmann Marius Martin. St. Etienne, mußte ſeinen Titel in die⸗ ſem Fahre an den beſſeren Suviany abtreten. Schießſport Schützengeſellſchaft Mannheim. Unter ſehr ſtarker Beteiligung nahm das Uebungs⸗ und Preisſchießen ſeinen Fortaang. Mit ganz hervorragenden Schießreſultaten wurden zwei wertvolle Preiſe auf Piſtolen und Stand herausgeſchoſſen. Auch das Kleinkaliberſchießen wies eine ſehr ſtarke Beteiligung auf. Der Kleinkaliberſchießſport macht erfreulich gute Fortſchritte. 5 Regelſport Kegler⸗BVerband Mannheim und Umgebung. Das derzei⸗ tige Treffen in Feudenheim geht erſt mit dem 17. April zu Ende. Bei den Fünfer⸗Mannſchaften⸗Kämpfen haben bisher erreicht: Geſellſchaft„Gaſſehauer“ 819, Geſ.„Fortuna“ 787, Geſ.„Käfer⸗ tal“ 769 und Geſ.„Rheingold. 1925“ 768 Holg. Es iſt kaum anzunehmen, daß die derzeitige Höchſtzahl überboten wird. Auf der Ehrenbahn, worauf Einzelkämpfe mit Fünfer⸗Serien aus⸗ getragen werden, iſt die Zahl 38 bereits viermal geworfen. Die Rheinkaffeevahnen werden Anfang Mai ihrem Zweck über⸗ geben. Dieſelben ſind 15 gehalten, daß jeder Kegler ſich unbe⸗ dingt ſofort heimiſch fühlt. Geſellſchaft„Rheinperle“ wird hier⸗ auf zunächſt den Kampf gegen Geſ.„Rheingold 1920“ und gegen Geſ.„Alle Neun“ aufnehmen. Am kommenden Donnerstag wird zwiſchen den beiden diesjährigen Bezirksmeiſtern Geſ.„Rhein⸗ Neckar“ und Geſ.„Edelweiß“ ein Herausforderungskampf mit Achter⸗Mannſchaften zu 100 Kugeln ausgetragen. Unmittelbar nach dem Kampf um die Stadtmeiſterſchaft wird um den„Georg⸗ Mathias⸗Gießer⸗Pokal“ mit Siebener⸗Mannſchaften zu 50 Ku⸗ geln, bei Bahnwechſel, geſtritten. Schach Das inkernationale Schachturnier in Dresden In der 5. Runde gewannen: Aljechin gegen Tartakower, Sämiſch gegen Jates, Jolmer gegen v. Holzhauſen, Ni i gegen Rubinſtein und Steiner gegen Blümich. Das Turnier weiſt jetzt folgenden Stand auf: Nimzowitſch 4½, Aljachin und Rubin⸗ ſtein je 4, v. Holzhauſen, Jolmer und Sämiſch je 272, Steiner und Tartakower 2, Jates 1, Blümich 0. Bogolſubow in Mannheim. Bei dem Bericht über die Simul⸗ tanvorſtellung im Avollotheater gewann Herr Paul Müller, Feudenheim und nicht Herr Bruno Müller. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannbeimc“ Zeitung G. m. b.., Mannzeim. E 8. 2. Direktion: frerdinind Heume. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. Fritz Hammes. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelörr.— Sport und Neues aus aller Welt: Wiln Miller. + Handelstell: Kurt Ehmer.— Gericht und alles Uebrige: Fr. Kirder— Anzeigen: Aoſ. 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Anfang 8 Uhr Ende N10 Uhtr Personen: Zrster Engel Albert Parsen Zweiter Engel Heinz Diett Kenter Dritter Engel Walter Sack Welt Else von Scemen Vorwitz Anton Gaugl Tod Hans Godeck Widersacher Wünhelm Kolmar König Will, Birgel Schönheit Marga Dietrich Weisheit Maria Andor Reicher Josef Renkert Bauer Georg Köhler Bettler Rudolf Wittgen Spielwart: Harry Bender. Wwenszdafahund l. Bnetellen dbh Ortsgruppe Hannheim. Vortrag: Dienstag, den 13. Aprii: Liedertafel, K 2 abends 8 Uhr Professor Dr. Kastner- Plorzhelm spricht über:„Die Bedeutung ÜUber Kartelle, Trusts und Syndikate für das deutsche Wirischaftsleben“ Eintritt frei! Eintritt frei! —T.— Wie erhalieſch mſchlünzl Durck meine voll kommene Behandlung, desen gt Falten. Mundwinkel, Pickel Flechen. Warzen. Sommerspiossen und Gesichtshadte. Sicherer Erfolg, leiste Garantle J. 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