eee —— Montag, 12. April dezu reiſe: Haus loder 2 In Mannheim und Umgebung jrei ins die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne eſtellgelo. Bei eventl. Aenderung der wiriſchafliche⸗ Verhältniſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonte Nr. 17590 Karlsruhe.⸗— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger⸗ kraße 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl zwölfma!, Ferniprech⸗Anichlüſſe Nr. 7941. 7942 7943. 7944 u. 7945. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauen-Zeitung Unterha tunas- Beilage. Um den Frieden in Marokko Frankreichs Friedensbedingungen Der„Matin“ erklärt, in der Lage zu ſein, Genaueres über die Friedensbedingungen mitteilen zu können, die bei den Friedens⸗ e ungen in Ujada den Delegierten Abd el Krims unterbreitet erden. Danach wird Frankreich die Unterwerfun g der Rifkabylen unter die Oberhoheit des Sultans von Marokko fordern. s wird dem Rifgebiet keine eigene Vertretung im Ausland zuge⸗ ſtehen, ſondern höchſtens eine gewiſſe Verwaltungsautonomie. Die zrenze zwiſchen der franzöſiſchen und der ſpaniſchen Einflußzone dürfe nur von Frankreich und Spanien beſtimmt werden. Den Rif⸗ kabylen würden dagegen einige wirtſchaftliche Konzeſſionen gewahrt werden. Es würde eine weitgehende Amneſtie eintreten, aber der Gefangenenaustauſch verlangt werden. Frankreich und Spanien würden die Entwaffnung der Rifkabylen und die Kontrolle der zu⸗ künftigen Milizarmee des Rifſtaates fordern. Außerdem würden ſie die Verbannung Abdel Krims gegen eine„ehrenhafte Kompenſation“ fordern ſowie ein Einſpruchsrecht in die zu⸗ künftige Verwaltungsführung des Rifgebietes. Während der Dauer der Unterhandlungen werde Frankreich ſeine Poſtitionen in keiner Weiſe abbauen und ſich für die Wiederaufnahme der Offenſive be⸗ teithalten. 55 dDer Korreſpondent der„Daily News“ in Tanger will zuver⸗ läſſig erfahren haben, daß Frankreich und Spanien Abd el Krim folgende Friedensbedingungen ſtellen: Anerkennung der Souveränität es Sultans von Marokko, vollſtändige Abrüſtung aller Rifſtämme, militäriſche Beaufſichtigung des Rifgebietes durch eine franzöſiſch⸗ ſpaniſche Streitmacht, Veſetzung verſchiedener ſtrategiſcher Punkte im malf durch die Spanier und ſofortige Wiederaufnahme wirtſchaftlicher lehungen mit den nördlichen Uergha⸗Tälern. Die Skellungnahme Abd el Krims Rifagenten hätten erklärt, daß Abdel Krim nur der erſten edingung zuſtimmen werde. Die Abrüſtung der Stämme und zrigung europäiſcher Truppen ſeien ebenfalls wie die Be⸗ ſetzung franzöſiſcher Punkte unſinnig. 7 2 Muſſolinis Ankunſt in Tripolis Wie aus Tripolis gemeldet wird, iſt das italieniſche Kriegsſchiff „Cavour“ mit Muſſolini an Bord am Sonntag früh 7 Uhr im Hafen von Tripolis eingetroffen. Muſſolini begab ſich unter Glocken⸗ geläute und Sirenengeheul an Land, wo er von dem Gouverneur 522 Tripolis enpfangen wurde. Kurz darauf nahm er die Parade 825 am Strand aufgeſtellten Truppen ab. Muſſolini war dabei 5 N lebhafter Ouationen. In einer Anſprache erklärte er u. Reiſe ſei keine einfache Verwaltungsangelegenheit, ſondern Das Macht deritalieniſchen Nation. Kibeß 5 das italieniſche Volk an die afrikaniſche Küſte ge⸗ a und nichts ſei imſtande, dieſes Schickſal aufzuhalten oder den eugſamen Willen der italieniſchen Nation zu brechen. Zur Sicherheit waren 0 iche ganz außerordentliche Maßnahmen getroffen worden. Selbſt den Preſſevertretern wurde die Einreiſe en ſi bolizeimaßnahmen unterwor en, den ſie auch durch faſziſtiſche Organiſationn uberwagh 0 on een la dle falteniſche goloniapollit der italleniſche Kolonſe uettkel im„Popolo di Roma“ beſchäftigt ſich Kolonialpolitik. Für zuminiſter di Scalea mit der italieniſchen Grundſaß uneingeſchränkke Toloniſterenden Staat müſſe als oberſter die nicht durch unkte Souveränftät in den Kolonien herrſchen der heiligen Stadt den brommen beſchränkt ſein dürfe. Die Beſetzung mali⸗Land angren 15 Senuſſen, Dſcherabub und der an.s So⸗ lien nicht zu⸗ en Sultanate ſei notwendia geweſen, da Ita⸗ Verhandlungen mit daß von dort aus von Sonderarunden könne einer angebliche den Mächten geführt würd 4: ebenſomenig gegeben werden Das Ral wiſchen Nationalität in Erytrea Gehör tereſſen des engiiſchn Ir te Meer könne nicht den einſeitigen In⸗ Grunde müſſ 15 Haßenberiums unterworfen werden. Aus dieſem ausgebaut von Maſſaua als Flottenſtation Kolonialpolitit am N01 Hafen ſei der Wachturm der italieniſchen das Recht, in ſeinen Mes en nicht das ſiegreiche Jialien beanſpruche den. Für das faſzitiſche Italnich zunterdrückt oder blockiert zu wer⸗ Größe. alien ſeien die Kolonfen die Schildwachen ſeiner 0 0 Die Anklage gegen die Gibſon die ee Guardian“ läßt ſich aus Nom melden, daß geiſte 1 n ſon von den italieniſchen Behörden bereits für erklärt worden ſein ſoll. Sie ſoll ausge⸗ ſuchungsrichtr 05 Anderen Meldungen zufolge ſoll der Unter⸗ muliert haben. en die Anklage auf verſuchten Mord for⸗ 91 Frau Gibſon hat im Unterſuchungsgefängnis einen erhöre 5 ammenbruch erlitten. Bei den umfangreichen n bewahrte ſie zunächſt abſolutes Stillſchweigen. eeeeeee, eeeeeeee druſeneinſall in damaskus aus Damaskus gemeldet wird, haben die aufſtändiſchen Eif enbahnſtrecke zwiſchen Damaskus und Verag enen Stellen zerſtört. Der Eiſenbahnverkehr iſt un⸗ Eine Abteilung Aufſtändiſcher iſt neuerdings in Damas⸗ ungen und hat einige Männer gefangen genommen. Druſen di 5 verſ erbro n. ug eingedr nung des Parlaments einen Erfolg haben muß. * 1 Abend⸗Ausgabe 85 Mannheimer Seilung * 0 Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben 1 wird teine Veramwortung übernommen. Höbere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu teinen Erſaßz⸗ * anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben Ruhe an der Front Wie aus Fez gemeldet wird, herrſcht an der ganzen Ma⸗ rokkofront Ruhe. Von Eingeborenen habe man erfahren, daß Abd el Krim ſeinen Truppen befohlen habe, auf jeden Fall eine defenſive Haltung einzunehmen und keine franzöſiſchen Po⸗ ſten und franzoſentreuen Stämme anzugreifen. Der Schwager Abd el Krims, Mohammed Azerkane, iſt, wie weiter berichtet wird, vor⸗ geſtern mit Abd el Krim zuſammengetroffen. Spaniſcher Min ſterrat Am Sonntag fand ein Miniſterrat unter dem Vorſitz des Kö⸗ nigs ſlatt, der ſich mit den bevorſtehenden Friedensverhandlungen mit Abd el Krim beſchäftigte. Es wurde ein Kommuniqué ver⸗ öffentlicht, in dem erklärt wird, daß die Regierung über den Gang der Unterhandlungen ſich größte Zurückhaltung auſerlegen müſſe und werde. Die Lage ſei für den Abſchluß eines Friedens für Spanien günſliger als je. Spaniſche Fühlungnahme in Paris Geſtern iſt in Paris der Führer der ſpaniſchen Friedensdelega⸗ tion für Marokko, Lopez Olivan, eingetroffen. Er hatte ſofort eine Unterredung mit Painlevs und den übrigen Mitgliedern der franzöſiſchen Friedensdelegation. Die Abreiſe nach Marokko wird morgen erfolgen. Am 16. April beginnen die eigentlichen Friedens⸗ verhandlungen in Uida. 55 In unterrichteten Kreiſen glaubt man, daß ſich bei den Vor⸗ beſprechungen zwiſchen Frankreich und Spanien über die Friedens⸗ möglichkeiten in Marokko noch veyſchie dene S chwierigkei⸗ ten ergeben werden. Der Zweck der jetzigen Vorbeſprechung ſei nicht, die Uebereinſtimmung zwiſchen Madrid und Paris zu beſiegeln, ſondern Briand habe, um das Kind beim wahren Namen zu nennen, die ſpaniſche Delegation nach Paris rufen laſſen, um hier den Spa⸗ niern das franzöſiſche Verhandlungsvrogramm in ſchönen Worten auseinanderzulegen, damit dieſe in Pjda nicht den Stock in die Rä⸗ der würfen. Briand müſſe in Marokko einen dirlomatiſchen Erfolg kaben. Das Friedensangebot an Abd el Krim gehe ſomit direkt von Briand aus. Alles iſt ſo eingerichtet, daß Briand noch vor Eröff⸗ 1855 8 vor dem Fall Pekings Nach einer Meldung der„Daily Mail“ aus japaniſcher Quelle heißt es über den Staatsſtreich in Peking, daß alle Verbin⸗ dungen mit der Hauptſtadt abgeſchnitten ſeien und daß das Kriegsrecht verhängt worden ſei. Die Truppen Tſchangtſolins näherten ſich Peking. Von anderer Seite wurde gemelder, daß ein Komplott zur Ermordung Tſchangtſolins, in das Sowjet⸗ rußland verwickelt ſei, aufgedeckt wurde. Die Verſchwörer hätten aus Wladiwoſtock Bomben nach Mukden eingeführt. Tſchangtſolim habe die Ausweiſung des ruſſiſchen Vizekonſuls in Mukden und anderer bolſchewiſtiſcher Agitatoren verfügt. Dem ruſſiſchen Bot⸗ ſchafter in Peking Karachan habe er empfohlen. die Stadt zu verlaſſen, da er nach ihrer Einnahme ihn ſofort ver⸗ haften werde. Die Vereinigung der Truppen Wupeifus mit den Regierungs⸗ truppen hat ſich vollzogen. Wupeifu traf in einem Panzerzug unmittelbar vor Peking ein. Die Beziehungen zwiſchen Wupeifu, „ſeinen neuen Verbündeten und Tſchangtſolin verſchärfen ſich von Tag zu Tag. Die Anklagen gegen den chineſiſchen Reichsverweſer Reichsverweſer Tuantſchihui wird, wie Reuter aus Pe⸗ king meldet, von den Anhängern der Kou⸗Min⸗Tang⸗Partei vor⸗ geworfen, er habe Chinas Intereſſen verraten, beſonders durch die Unterzeichnung des Goldfrankenabkommens und die Niedermetze⸗ lung der Studenten. Die verbündeten Truppen haben ihren Vormarſch auf Pe⸗ king wieder aufgenommen. Die Kämpfe dauern an. Verſchiedent⸗ lich iſt die Stadt wieder durch Flugzeuge mit Bomben belegt worden. 4 Eine hetzrede Poincarẽs Am Sonntag hielt Poincaré in Britlon eine ſeiner be⸗ kannten Hetzreden. Er ſagte nach ſeinem Sinne, im Weltkrieg habe Frankreich die Erfüllung dreier Forderungen verlangt, nämlich Rückgabe Elſaß⸗Lothringens, die Wiedergunmachung der Kriegs⸗ ſchäden und die Garantie für die künftige Sicherheit Frankreichs Da während der Friedensverhandlungen die Erfüllung der drei Forderungen Frankreich verſprochen wurde, habe es den Vertrag unterzeichnet. Es habe ſofort gegen den ſchlechten Willen Deutſch⸗ lands und gegen die Gleickgültigkeit ſeiner Alliierten anzukämpfen Pae Daher ſeien die drei Forderungen nur zum geringen eil durchgeführt worden. Das Ruhrgebiet hätte nicht ge⸗ räumt werden dürfen; die Locarno⸗Politik Briands räume Deutſch land viel zu viel Vertrauen ein. verrat des lettländiſchen Heeresetats Uueber die Vernehmung des als Staatsverräter verhafteten Beamten Wihtol berichtet die lettiſche Preſſe, daß Wihtol z u⸗ geſtanden hat, im Augenblick ſeiner Verhaftung dem ſowjer⸗ ruſſiſchen Preſſechef Anim ein Stück des neuen lettländi⸗ ſchen Heeresetats mit allen ſtreng vertraulichen Erläute⸗ rungen übergeben zu haben. Die Wihtol verhaftenden Polizei⸗ beamten konnten dem Preſſechef Anim die ihm zugeſteckten Pa⸗ piere nicht abnehmen, da Anim ſich als Mitglied der ſowjetruſſi⸗ ſchen Geſandtſchaft auswies und demgemäß unantaſtbar war. Anim wird nach einer Mitteilung der Rigaer Sowjetgeſandtſchaft Riga demnächſt verlaſſãen. FFFF — Aus der Welt der Cechnil Preis 10 Pfeunig 1926— Nr. 167 95 ei reiſe nach Tariſ, dei Vorauszahlung pro einſp. könetzelle jür Allgem. Anzeigen.40.-M. Reklam. 34R.⸗M. Kollektiv-Anzeigen werden höher berechnet. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch rde Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim „Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Sayern und das Reich Belebung der innerpolitiſchen Fragen Der Reichskanzler wird Ende dieſer Woche in der Be⸗ gleitung des Reichsinnenminiſters und des Reichsfinanzminiſters nach München fahren, um dort das Reichskabinett bei einem Empfang von Gelehrten und Künſtlern zu vertreten, den der baye⸗ riſche Miniſterpräſident am Samstag veranſtaltet. Man iſt etwas zu ſorgfältig beſtrebt, dieſem Beſuch des Reichskanzlers und der beiden Reichsminiſter in München jede politiſche Bedeutung abzuſprechen. Er ſoll lediglich der Mitwirkung des Kanzlers an einer Kulturkundgebung dienen. Von der Reiſe der beiden Reichs⸗ miniſter wird behauptet, daß ſie nur den Zweck verfolge, die beiden neuen Kabinettsmitglieder bei der bayeriſchen Regierung einzu⸗ führen. Das alles mag mehr oder weniger richtig ſein. Aber man wird ſicher in München doch auch poliiiſche Dinge beſprechen. Und man wird gut daran handeln, es zu tun. Auf dem Gebiete der Finanzen z. B. iſt es dringend nötig, daß das Reich ſich mit den Ländern in dieſem Jahre über die künftige Politik rechtzeitig verſtändigt. Im Sommer des vorigen Jahres drohte zwiſchen dem Reich und den Ländern ein Finanzkonflikt. Urſprünglich wollte man ſchon vom 1. April dieſes Jahres an einen neuen Finanzausgleich in Kraft ſetzen, der den Ländern das Recht des Zuſchlages zur Ein⸗ kommenſteuer, d. h. wieder mehr ſteuerliche Bewegungsfreiheit geben ſollte. Da aber die Finanzprobleme noch völlig ungeklärt waren, verlängerte man das Proviſorium bis zum.: April 1927 und ſah für die Zwiſchenzeit eine Regelung vor, die den Anteil der Länder und der Gemeinden an der Einkommen⸗ und der Umſatzſteuer etwas herabſetzte. Im laufenden Jahre wird man über den neuen Finanz⸗ ausgleich zwiſchen Reich und Ländern die Verſtändigung ſoweit för⸗ dern müſſen, daß das neue Geſetz am 1. April des neuen Jahres beſtimmt in Kraft treten kann. Eine Verſtändigung iſt umſo notwendiger geworden, nachdem das Reichskabinett das neue Finanzprogramm durchgeführt hat, das die Belaſtung der Wirtſchaft nach Möglichkeit herabmindern will und dadurch der öffentlichen Hand die äußerſte Sparſamkeit zur Pflicht macht. Bei den vor⸗ jährigen Auseinanderſetzungen zwiſchen Reich, und Ländern führte Bayern die Oppoſition des Reichsrates. Man handelt nur klug daran, wenk man der Wiederholung ähnlicher Ereigniſſe beizeiten vorbeugt und man kann deshalb nur wünſchen, daß Dr. Reinhold ſchon jetzt in München eine ſichere Grundlage für die künftigen Ver⸗ handlungen ſchafft. Auch im übrigen kann es nur von Nutzen ſein, wenn die Reichs⸗ regierung auf möglichſt enge Fühlung mit der bayeriſchen Regierung bedacht iſt. Es handelt ſich hier keineswegs darum, beſtehende Dif⸗ ferenzen zu überwinden. Die VBayeriſche Volkspartei hat im Rahmen der Regierungskoalition die Politik des Kabinetts in jeder Beziehung unterſtützt und die bayeriſche Regierung hat der Außenpolitik des Kabinetts niemals Hinderniſſe in den Weg gelegt. Aber Bedenken ſind in I.„chen doch hin und wieder geäußert worden und deshalb wird es für die Einheit der Reichspolitik nur von Vorteil ſein, wenn der Kanzler mit dem bayeriſchen Miniſterpräſidenten die außen⸗ politiſchen Fragen beſpricht. Denn hier liegt Wichtiges vor uns, das bis zum Ferbſt entſchieden ſein muß, wenn die Völkerbunds⸗ frage von neuem für uns akut werden wird. Und was die innere Politik anlangt, ſo wird es ganz nützlich ſein, wenn ſich Dr. Külz in München perſönlich davon überzeugt, daß man ſeinen Poſten nicht nach den Grundſätzen der demokratiſchen Partei verwalten kann, ſondern daß man hier unbedingt die mittlere Linie befolgen muß, auf der auch Länder wie Vayern zu ihrem Rechte kommen. Die Parlamente laſſen nach der Oſterpauſe auch wieder von ſich hören. Die Plenarverhandlungen beginnen zwar in dieſer Woche noch nicht, aber die Ausſchußarbeit beginnt doch wieder, zu⸗ nächſt im Preußiſchen Landtag, dann auch im Reichstag. Hier im Reichsparlament muß durch die Ausſchußarbeit vor allen Dingen die Frage der Fürſtenentſchädigung bis zum Zuſammentritt des Parlamentes geklärt ſein. Man hat vor Oſtern keine Verſtän⸗ digung erzielen können. Nicht einmal die Regierungsparteten ſind ſich in dieſer Frage einig. Mag das nun an der mangelnden Initia⸗ tive der Reichsregierung oder an der Schwierigkeit der Materie liegen, ſicher iſt, daß jetzt in der kurzen Zeit bis zum Wieder⸗ zuſammentritt des Reichstages ein annehnbarer Kompromiß zuſtande kommen muß. Im Reichstag wird es ſehr bald zu eine ſcharfen Kampfe wegen der Fürſtenentſchädigung kommen. Die Kommuniſten und die Sozialdemokraten können auf die 12½ Millionen Stimmen pochen, die im Volksentſcheid für ihren Enteignungsantrag ab⸗ gegeben worden ſind. Sie werden ſicher verlangen, daß dieſer An⸗ trag, ſobald wie möglich im Reichstag zur Beratung kommt. Am letzten Verhandlungstage vor Oſtern haben die Kommuniſten im Reichstag bereits Alarm geſchlagen. Herr Loebe konnte ſie als Reichstagspräſident nur mit der. Bemerkung beruhigen, daß das Parlament bei dem Wiederbeginn ſeiner Beratungen ganz ſicher den Enteignungsantrag vorfinden werde, da die Reichsregierung ja nach Artikel 73 der Weimzaer Verfaſſung den dem Volksbegehren zu⸗ grunde liegenden Geſetzentwurf unter Darlegung ihrer Stellung⸗ nahme dem Reichstag unterbreiten muß. Wir nehmen als ſelbſtver⸗ ſtändlich an, daß der kommuniſtiſch⸗ſozialdemokratiſche Enteignungs⸗ antrag vom Reichstag abgelehnt werden wird. Aber das Par⸗ lament wird dieſem Antrage gegenüber doch erſt dann eine ganz ſichere Stellung haben, wenn zuvor eine Mehrheit für eine andere, vernünftige Löſung dieſer Frage geſichert worden iſt. Und dieſes Gegengewicht iſt auch dem Lande gegenüber nötig. Man wird der Hetze der Kommuniſten und der Sozialdemokraten beim Volks⸗ entſcheid nur dann eine Schranke ziehen können, wenn man den Stimmberechtigten den Ausblick auf eine ſichere, gerechte Lö⸗ ſung öffnen kann. Mögen die bürgerlichen Parteien ſich das in den nächſten Wochen geſagt ſein laſſen. Die amerikaniſchen Arbeiter fordern Bier. Wie„Daily Tele⸗ graph“ aus Newyork meldet, hoben die Vertreter des amerikani⸗ ſchen Arbeiterbundes vor dem Senatsausſchuß zur Unterſuchung Uber die Alkoholfrage erklärt, 90 Prozent der amerikaniſchen Arbeiter ver⸗ langten Bier. 9855 —— e me. 16r Jettund Atbend · Aus gade montag den 12. Aytil 1928 Aus dem Reichstag Eu Eine Denkſchriſt über das Ausgleichsverſahten Berlin, 12. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Dem Reichstag iſt eine Denkſchrift über das Nasgleichsverfahren zugegangen. Es handelt ſich hier um die Regulierung von Ver⸗ bindlichkeiten aus der Vorkriegszeit zwiſchen Deut⸗ ſchen und Angehörigen ehemals feindlicher Staaten. Nach dem Stande vom 30. November 1925 ſind insgeſamt rund 978 600 deutſche Forderungen im Vorkriegswerle von rund 29 Millionen Mark ſowie rund 410 500 gegneriſche Forderungen ien Vorkriegs⸗ wert von rund 6 Milliarden Mark ausgeglichen worden. Von den deutſchen Forderungen ſind dem Betrage nach 59 Prozent erledigt, von den gegneriſchen Forderungen 66 Prozent. Die Ausſetzung des Duellgeſetzes Dem Reichstag iſt jetzt die Entſchließungsurkunde über die Aus⸗ ſezu ng der Verkündigung des Geſetzes Vereinfachung ——(Duellfrage) zugegangen. Sie hat folgenden ortlaut: „Auf Grund des Verlangens eines Drittels des Reichstgges vom 10. März 1926 ſetze ich gemäß Artikel 72 der Ne die Verkündigung des am 3. Februar 1926 vom Reichstag be⸗ ſchloſſenen Geſetzes zur Vereinfachung des Militärſtrafrechts u m zwei Monate aus.“ Der Reichspräſident:(gez.): v. Hindenburg. Ein Ankrag der Wirtſchaftlichen Vereinigung Wie wir erfahren, wird ſich der Reichstag demnächſt mit einem Antrag der Wirtſchaftlichen Vereinigung zu beſchäftigen haben, der die Aufhebung der Sonntagsruhe im andelsgewerbe verlangt. Die Angeſtellten ſollen zu einer Mindeſtleiſtung von bier Stunden Sonntagsarbeit verpflichtet werden. Ddie verlängerung der Kontrolltätigkeit verlin, 12. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu dem neuerdings auftauchenden Gerücht, daß die Tätigkeit der Kon⸗ trollkommifſion in Deutſchland wahrſcheinlich länger dauern wird als angenommen wurde, hören wir jetzt, daß ſich dieſe Kombi⸗ nationen auf eine ſchlichte Tatſache ſtützt: Der General, der der Kom⸗ miſſion vorſteht, hat lediglich ſeinen Mietvertrag um 3 Monate verlängert, womit, ſo meint man in maßgebenden Kreiſen, ſol⸗ chen Befürchtungen der Boden entzogen wird. die Roblenzer verhandluugen mit Marx Berſin, 12. April.(Zu der Reiſe des Reichemmiſters Dr. M 2 r nach Koblenz hören wir von gut unterrichteter Seite, daß es ſich nur um die Teilnahme an der Sitzung des Gewerkſchaftsaus⸗ ſchuſſes für die beſetzten Gebiete handelt. Dieſes Komitee wird ſich in feierlicher Sitzung auflöſen und ſich dann unter Berückſichtigung Der jetzt noch beſeßten Gebiete wieder neu bilden. Irgend welche Verhandlungen mit den Beſatzungsmächten ſind jedenfalls picht vorgeſehen. Mexikaniſcher 8 ſich in Berlin ſei Berlin. 12. Aprit.(Von unſerem Berliner Bürb.) Heute abend kurz vor 11 Uhr trifft eine Gruppe von Mitgliedern der merika⸗ niſchen Handelskammer ein. die mit einer Beſichtigung Berlins ihre Studienreiſe durch Deutſchland beginnt. Die Merikaner werden mehrere Wochen in Deutſchland bleiben und wahrſcheinlich ſpäter nach Frankreich weiter reiſen. Für Verlin iſt ein äußerſt reich⸗ holtiges Programm vorgeſehen, das ſich von morgen bis nächſter Montag vorausſichtlich erſtrecken wird: Empfänge bei der Stadt, bei der Reichs⸗ und der preußiſchen Reaierung, beim Reichspräſidenten, Beſichtigung der großen Induſtrieanlagen in Berlin und der Por⸗ zellanmanufaktur, eine Feſtvorſtellung in der ſtädtiſchen Orer(Don Faecdi Beſuch des Fluchafens auf dem Temvelhofer Felde und ſließlich eine Rundfahrt durch ganz Berlin mißlungemer putſch in portugal Das„Journal“ meldet aus Liſſabon, daß in Vigo Ange⸗ hörige der Radikalen⸗Partei die Feſtung San Joſé zu ſtürmen verſucht haben. Ferner wollte man die republikaniſche Garde in der Kaſerne von Campolido einſchließen. Da die Regierung vorher ge⸗ warnt worden war, wurde die Ruhe in kurzer Zeit wieder her⸗ geſtellt. Deer frühere portugiſiſche Geſandte in Berlin Veiga Simoes der kürzlich zum Geſandten in Wien ernannt wurde, iſt angellagt worden, eine Verſchwörung gegen die Regierung angeſtiftet zu baben. Er wurde infolgedeſſen zur Dispoſition geſtellt, Die Reichstagung des Renknerbundes in Kaſſel befaßte ſich mit der Möglichkeit einer Verbeſſerung des Aufwertungsge⸗ ſehes. Der Bund hat gegen das Reich eine Entſchäd'gungsklage angeſtrengt, do er in dem Aufwertungsgeſetz einen Verſtoß gegen die Verfaſſung erblickt. Berliner Ur⸗ und erſt⸗Rufführungen Von Hermann Kienzl Die„Gemiſchtwarenhandlung“(wie man in Oeſterreich einen bunte. amladen nennt) bietet zur Zeit drei Hauptgattungen von Wa: ſeltere Stücke, die mit ihrer„Richtung“ ins Archiv wan⸗ Dert ich vielen Jahren ſetzt wieder hervorgeholt werden und ſich — ſhe dal— in der Dürftigkeit unſerer Zeit beſſer bewühren als jene jungen, die vorausſichtlich keine eite Jugend haben werden. Zuweilen taucht ein noch älteres Stück auf, ein klaſſiſches, das dem Theater Niveau haälten helfen ſoll. Die andere Gattung ſind Exotika, die kein unterſcheidliches Geſtern oder Morgen haben, da die Franzoſen ſchon ſeit achtzig Jahren die 1285 des Ehe⸗ bruchs beherrſchen und immer nur Variationen au das einzige Thema komponieren. Die dritte Abteilung des Lagers wird von n modernen Autoren verſorgt. Sie ſind 171 75 eworden, das Publi⸗ kum hat manchem atonalen Chaotiker die Kundſchaft gekündigt: die wenigen Nachwüchslinge, die ſich an der Rampe feſthielten, haben — ſoweit das Berliner Repertoire in Betracht kommt— eine Wand⸗ lung gemeinſam: die wilden Revolutionäre des Theaters ſind theater⸗ fromm geworden, ſie ſchreiben ſichere Theaterſtücke. Den Zuckmayer, Werfel Berger, Rehfiſch iſt auf dieſem Wege nun„ gefolgt. Das Thectertalent kann den Dramatiker ſtärken— oder ihn kotſchlogen. Was da⸗ Schauſpiel „Mord“ des Walter Haſenelever betrifft(aufgeführt im Deut⸗ ſchen Theater), ſo muß man allerdings bekennen: eine ſolche Häu⸗ fung nervenaufwühlender Theatereffekte wor ſelten in einem Stück geſammelt Ihr Nacheinander iſt ſo hurtig, daß ſich zuweilen ein Nebeneinander ergibt, doch nie eine Verwirrung, dank der ſicher ordnenden Hand des e meiſters. Die ſzeniſche Aus⸗ beutung eine⸗. 4 San 2 en 4 ſen⸗ und Gefängnis bis an die u 7 manchen Knockout der tterariſchen Aandt man ſich hier und dort überelferte, dem Dichter 1504 nachzuweifen, del Stück nichts anderes ſel, als— was es d allein ſein wollte: eine dasmagorie der termaſchinerie. Nicht ohne(diſziplinierte) e, nicht 775 iſt, nicht— (atkriſchen) Witzi den Ausflug ins Telepatiſche, den Strindbergs„Rauſch“ übernommenen Gedankenmord. Ge⸗ rade dieſe ſpiritiſtiſche„Vertiefung“ möchte ich auf die leichte Achſel nehmen; man könnte ſie gerne entbehren, wenn ſie 1 den Zuſam⸗ menhang der Handlung entbehrlich wäre. Dagegen iſt die Oberfläche des Schauſtücks mit intellektueller Elektrizität geladen. Iſt dieſe Meiſterſchaft auch anderer und niedrigerer Art, als jene, die Hoſen⸗ Badiſche politit die Rarlsruher Jubiläumstage Kückſchau auf das Doppeljubiläum des Badiſchen Lehrervereins Die Feſttage des Badiſchen Lehrervereins ſind vorüber. Mehr als 3000 Lehrer hatten dem Ruf der Vereinsleitung Folge geleiſtet, waren aus allen Teilen unſerer engeren Heimat nach der Landeshauptſtadt geeilt, um gemeinſam in machtvollen Kundgebun⸗ gen ihrer Treue zum Verein und zur Simultanſchule Ausdruck zu geben. Und alle die andern, denen es aus irgend welchen Gründen nicht möglich geweſen iſt, nach Karlsruhe zu kommen, ſie haben wohl im Geiſte bei uns geweilt, haben tief bedauert, daß ſie nicht mit uns Zeugnis ahlegen konnten für die 23 Schule, für den freien Lehrerſtand. Neben den Vertretern er Staats⸗ und Gemeindebehörden, den Beamten⸗ und Lehrer⸗ vereinigungen waxen erſchienen Abordnungen des Deutſchen Leh⸗ rex⸗Vereins und der Brudervereine der Nachbarländer. Glück⸗ wünſche waren in großer Zahl eingelaufen. Tage der Weihe liegen hinter uns, Feſte von einer äußeren und inneren Geſchloſſenheit, wie ſie wohl noch nie von einem Lehrerverein veranſtaltet worden ſind. Herzlicher Dank gebührt den Karlsruher Kollegen für die bei der Vorbereitung und Durch⸗ führung der beiden Jubiläen geleiſtete Arbeit, beſonderer Dank aber dem Karlsruher Lehrergeſangperein und ſeinem Dirigenten, Kapellmeiſter Dr. Heinz Knöll, für die in ſo überreichem Maße geſpendeten Gaben echter, edelſter Kunſt, die ſie in Gemeinſchaft mit dem Orcheſter des Landestheaters den Feſtgäſten dargebracht haben. Auf Jahre hinaus werden in tauſendem von Lehrerherzen dieſe Klänge reinſter Kunſt nachwirken, wird das Gefühl des Stol⸗ zes wachgehalten ſein, einem Berufsſtande angehören zu dürfen, deſſen Glieder fähig und gewillt ſind, nicht allein in ihrer ſtillen Schulſtube, ſondern auch in großen Gemeinſchaften durch die Pflege des Geſanges dem deutſchen Liede, der deutſchen Kunſt zu dienen. Der Obmann des Badiſchen Lehrervereins, Herr Hofheinz, gab in ſeiner Feſtrede bei dem Feſtakte zum Vereinsjubiläum einen Ueberblick über die Entwicklung des kufturpolitiſchen Gedan⸗ kens: freie Staatsſchule und freie Lehrerſchaft. Er wies auf alle die Kämpfe hin, die geführt werden mußten, um dieſen Gedanken immer mehr zum Gemeingut des Staats⸗ volkes zu machen und betonte beſonders den Opferwillen der Lehrer, die beſonders in den Zeiten der Reaktion dieſem großen Gedanken treu geblieben ſind, die ihn gefördert haben troßz Ver⸗ folgung und Not. Der Gedonke: freie Schule, freier Lehrerſtand iſt jetzt ſo in Fleiſch und Blut beſonders der Lehrerſchaft überoe⸗ gangen, daß er nie mehr verloren gehen kann, trotz aller Rück⸗ ſchläge, die immer wieder eintreten. Stürmiſcher Beifall unter⸗ brach oft den Redner, dankte ihm am Schluſſe ſeines Vortrages, damit kundgebend, daß der Führer ſich zum Dolmetſch der Gefühle der Vereinsmitglieder gemacht hatte. Etwa hundert Veteranen waren anweſend, Männer, die den Verein gründen halfen oder ſich demſelben im Gründungsjahre angeſchloſſen haben. Dieſe alten Kampfgenoſſen wollten trotz der Gebrechen des Alters, trotz aller Not der Zeit beim Jubelfeſte zugegen ſein. Heilige Freude leuchtete aus ihren Augen, als ſie ſo manchen lieben Freund und Amtsgenoſſen, ſo manchen Mit⸗ ſtreiter nach jahrzehntelanger Trennung wiederſehen durften. Stolz erfüllte ihre Herzen, als ſie beim ffeſtakte die weite Feſthalle ge⸗ füllt ſahen durch all die Scharen, die gekommen waren, um kund zu tun: Wir ſind ein einig⸗ Volk von Brüdern. Tief ergriffen nahmen ſie das Feſtbuch des Vereins als Ehrengeſchenk entgegen: Zur Geſchichte des Badiſchen Lehrervereins. Herzlicher Dank ſei Euch nochmals geſagt, Euch treuen Alten für alle Arbeit, die Ihr geleiſtet habt der Schule und dem Stande, beſonders herzlicher Dank für Euer Kommen zum Jubelfeſte. Möge Euer Lebens⸗ abend ſonnig ſein, möget Ihr mit Freuden in dem Feſtbuch leſen die Geſchichte des Vereins, die Zeugnis gibt von den Kämpfen und Erfolgen, von guten und böſen Tagen des Standes in Euern Jugend⸗ und Mannesjahren. Möge Eure Arbeit, Euer Ringen Vorbild bleiben und werden für die heutige Lehrergeneration ſo⸗ wie für die kommenden Geſchlechter. Tiefen Eindruck machten beim Feſtakte zur Feier des fünf⸗ igjährigen Beſtehens der badiſchen Simultanſchule die Feſtrede es Geheimrates Stadtſchulrat Dr. h. c. Sickinger. Mit un⸗ erbittlicher Logik wies der Redner die naturnotwendige Entwick⸗ lung unſeres Schulweſens ee Simultanſchule nach, be⸗ tonte deren ſegensreiches Wirken für Volk, Staat und Kirche, ihre unbedingte Notwendigkeit für die Volksgemeinſchaft ſowohl als zur Erhaltung eines leiſtungsfähigen Schulweſens überhaupt. Und als Dr. Sickinger nach dem Hinweis auf die Gefahren, die unſerm bewährten badiſchen Schulweſen heute drohen, den Tau⸗ ſenden zurief:„Darum haltet aus, badiſche Lehrer, haltet aus im Sturmgebraus“, da brach mit elemen⸗ tarer Wucht der Beifallsſturm los. Da gelobten die badiſchen Lehrer: Wir halten aus im Kampfe gegen die reak⸗ tionären Mächte, wir wollen kämpfen für unſere Schule, für Volk und Staat, wir wollen„nicht ſtehen, ſondern weiterſchreiten“. Sch. Beginn zweier Rieſenprozeſſe lel Berlin, 12. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Zwei Rie⸗ ſenprozeſſe, denen eine jahrelange Vorunterſuchung voran⸗ gegangen iſt, beginnen heute gleichzeitig in Moabit. Im erſten Falle handelt es ſich um die Beſtechungsaffäre des Kriminalkommiſſars Peters, der bei den Millionenſchiebungen des Kaufmanns Her⸗ mann Weber, dem Gründer zahlreicher Spritperwertunasgeſell⸗ ſchaften, die Hand mit im Spiele gehabt haben ſoll. das Treiben des Weber⸗Konzerns, ſpäter auch die Flucht Webers beqünſtiat und dafür große Beſtechungsſummen erhalten habe. 150 Zeugen und Sachver⸗ ſtändige ſollen vernommen werden. Der Zollfiskus tritt als Neben⸗ kläger auf. Die Verhandlungen ſollen etwa 2 Monate dauern. Im zweiten Falle handelt es ſich um die Kreditaeſchäfte Kutiskers, durch die in erſter Linie die Preußiſche Staats⸗ bank um Millionenbeträge geſchädigt worden iſt. Etwa 100 Zeu⸗ gen ſollen vernommen werden, wirtſchaftliche und Bankſachverſlän⸗ dige ſind geladen. Da Iwan Kutisker krank iſt und zeitweiſe ver⸗ handlungsunfähig war, ſind auch mehrere ärztliche Gutachter zur Stelle. Für die Verhandlungen ſind 6 Wochen in Ausſicht genommen. In den beiden Prozeſſen fungieren insgeſamt etwa 20 Rechtsanwälte als Verteidiger. 1 Zum Fall Jürgens Wiederaufnahme von Kommuniſtenprozeſſen Bekanntlich hatte die Kommuniſtiſche Partei Deutſchlands nach Aufdeckung der Verfehlungen des früheren Landgerichtsdirektor⸗ Jürgens im preußiſchen Landtag einen Antrag geſtellt, der die Am⸗ neſtie für alle Verurteilten verlangte. in deren Prozeſſen Jürgens fungiert habe. Nunmehr hat der Rechtsausſchuß des preu⸗ ßiſchen Landtages folgenden Beſchluß gefaßt: „Der Landtag wolle beſchließen, das Staatsminiſterium zu er⸗ ſuchen, 1. bei der Reichsregierung darauf hinzuwirken, daß ſämtliche Verfahren des Staatsgerichtshofes, in denen der Landgerichtsdirektor Jürgens amtlich tätia geweſen oder als Zeuge oder Sachverſtändiger vernommen worden iſt. darauf nachgeprüft werden, ob dem Anage⸗ klagten durch die Mitwirkung des Landgerichtsdirektors Jürgens ein Nachteil irgendwelcher Art entſtanden iſt und daß, wo dies der Fall iſt. Wiederaufnahmeverfahren eingeleitet oder aber bei recht⸗ licher Unzuläſſigkeit des Wiederaufnahmeverfabrens weiteſtaebende Begnadiaung gewährt wird, 2. iſt eine genaue Prüfung darüber ein⸗ zuleiten, wie weit die dienſtlichen Handlungen des Landgerichtsdirek⸗ tors Jürgens während des Krie ſes und nach dem Kriege Anlaß zu ſtrafrechtlichem oder diſziplinariſchem Einſchreiten aaben. Letzte Meloͤungen Heidelberger Chronik kr. Heidelberg, 12. April.(Eigener Bericht.) Zum Gebächlies des vor 100 Jahren geborenen berühmten Anatomen Karl Gegen⸗ bauer, der von 1873 bis 1901 in Heidelberg lehrte, findet im Anatomiſchen Inſtitut am Montag, 19. April, vormittags 11 Uhr, eine Gegenbauer⸗Feier ſtatt, bei der Geheimrat F. Maurer, der Jenaer Anatom, die Gedächtnisrede halten wird.— Am Samstag abend iſt im Pleikartsförſterhof Feuer ausgebrochen. Die Scheune iſt vollkommen niedergebrannt, vom Wohnhaus wurde der Dachſtuhl eingeäſchert. Das Feuer griff auf das benach⸗ barte Anweſen Küglers über und hat dort teilweiſe den Dachſtuhl zerſtört. Der Schaden wird auf rund 100 000 Mark geſchätzt. Ein der Brandſtiftung Verdächtiger wurde verhaftet. Vom Induſtrie⸗ und Handelstag Berlin, 12. April.(Von unſ. Berliner Büro.) Der Deulſche Induſtrie⸗ und Handelstag tritt am 28. April in Berlin zu ſeiner 56. Vollperſammlung zuſammen. Auf der Tagesordnung ſteht u. a. ein Vortrag des Reichsminiſters a. D. Hamm über die gegenwär⸗ tige Wirtſchaftslage Deutſchlands, ferner ein Vortrag von Karl Friedrich von Siemens:„Die Rationaliſterung und ihre Wirt⸗ ſchaftsform“. Weiter wird Profeſſor Dr. Blauſtein⸗Mann⸗ heim„Europäiſche Probleme“ dehandeln. Das Luftſchiff Amundſens in England — London, 12. April. Das Luftſchiff Amundſens, Norge“, geſtern nachmittag in Pulham bei günſtigem Wetter gelandet. Es war ſeit den Morgenſtunden des Sonntags vom enaliſchen Bereit⸗ ſchaftsdienſt erwartet worden; die Ankunft hatte ſich aber um faſt neun Stunden verzögert. 1 — Kopenhagen, 12. April.„Politiken“ bringk. einige Mittei⸗ lungen über die Route, die das Luftſchiff„Norgo“ einzuſchlagen ge⸗ denkt. Die däniſche Zeitung ſchreibt, daß das Luftſchiff etwa am 15. April Nordeuropa pafſieren werde. on Pulham in England werde es den Kurs nehmen über die Nordſee auf die —5 99 15 2 nach en Von enhagen aus werde das Lu er en Küſte folgen —4 dann Oslo erreichen. eeff Exploſion eines Oeltankſchiffes— 33 Tole — Newyork, 12. April. Im Hafen von Port Arthur(Texas) explodierte das Odeltankſchiff„Guld of Venizelos“. 33 Mann wurden getötet; ſieben werden noch vermißt. Das Schiff wurde vernichtet und die Stadt durch die Exploſion ſtark beſchädigt. angeſtrebt hat, ſo ſteht doch feſt, daß er heute „Der Sohn“— kann, was er 1 Regiſſeur gefunden. ngeh. Sie beide erweiterten den ſinn⸗ lich⸗überſinnlichen Machtbereich der Bühne. Auch die überaus zahl⸗ reichen Schauſpieler(unter ihnen Eugen Klöpfer, Mario Koppen⸗ höfer, Leonhard Steckel) waren eine Einheit; ein vollkommenes Enſemble. 0 8. 1 Ein Theatermenſch iſt auch Lulgi Pirandelto. Er ſiebt es, ſeine— eee mit dem Schleier ſpekulatiner Philoſophie zu verhüllen; ſodaß gläubige Kinder meinen, dieſer Theatermenſch ſei ein Philoſoph. Sein jüngſtes Dramo:„Die Nakten kleiden“(das achte Pirandello⸗Stück in Berlin!) hat einen Vorzug: es myſtiziert und myſtifiziert nich. Der Südländer begegnet einem Geiſte aus dem hohen Norden: Knut Hamſun, der den Zwieſpalt zwiſchen dem angeborenen und dem intellektuellen Willen des Menſchen im„Spiel des Lebens“ zum tragiſchen Kampf ohne fremden Gegenſpieler geſtaltet hat Pirandellos reingeſinntes Mädchen geht unter im Schickſal ſeines blinden Willens. Als es den Selbſimord verſucht hat, trägt es auf ſcheinbar reiner Stirn die Dornenkrone des Martyriums. Der Seeoffizier, ihr Bräutigam, hat die Geliebte treulos verlaſſen. Das Drama endet dann doch mit dem freiwilligen Tode des Mädchens. Vorher enthüllt ſich: das Trieb⸗ weſen der Frau war anders, als ihre bewußte Sittſichkeit. Aus den Armen des Verlobten iſt ſie in die des väterlichen Freundes ge⸗ glitten, dann ging ſie in wirrer Not cuf die Straße und weil ihre erſte„Kundſchaft“ ohne zu zechlen durchbrannte, wollte ſie ſterben. Zuletzt erfährt ihr wacher Inſtinkt auch im Haue des Romanſchrift⸗ ſtellers, der als Samariter an ihr zu handeln ſchien, daß ſie ihm nur Beute ſei. Hetzwild aber war ſie eigentlich nicht der fremden Men⸗ ſchen, denen ſie doch nur erlag, weil ſhr zweites Ich ſie heßte.. Die lange Kette der Klärungen entwickelt baß in Plrandellos Schauſpiel mit ſchlagender 10 Zu ſchlagend, zu knapp für die An⸗ ſprüche der Innerlichteit, Ein neuer Mann, Hoffmann⸗Har⸗ niſch, hot das Spiel feinfühlig geleitet, und in der trolle über⸗ raſchte Maria Orska Da iſt aus einer Liebeskünſtlerin eine große Leldende gewachſen.„ In der„JFauſt“⸗Aufführung der Volksbühne am Bülowplaßz wurde der Dichtung nichts Geringeres geraubt, als die Weihe der Ewigkeit. Die unglückſelige Verſtümmelung des„Fauſt“, vor drei Jahren im Schauſpielhaus mit einer expreſſioniſtiſchen Gotik verübt, erhielt ein noch ſchlimmeres Gegenſtück durch Fritz Holls modern dilettierende„Originalität“. Der Tragödie erſtem Teil fehlte ein Fauſt, fehlte ein ͤ erkennen war der Goeiheſche eute will. Zum Manufkript hat ſich der dichtende wälzt clever einſt in ſeinem epigonenhaften Sturm⸗ und Drang⸗Drama Kaum zu Vollmenſch in dem alſhmaliſch keuchenden Gedantenpuſter des Heinr. George, der, verjüngt und verliebt, ſeine ſchwere Leibesmaſſe ilzte. Kaum zu verſtehen die diaboliſche Weisheit aus s bald flüſterndem, bald kreiſchendem Munde. 8 all⸗ 1 rbe Gretichen der Franziska Kinz hatte entwicklungsfähige ebenszüge. Eine höchſt intereſſante Aufführung von Friedrich Hebbels „Herodes und Mariomne“ iufzenierte Leopold Jeſſner im Staatsſchauſpiechaus. Das Folkloriſtiſche in ſeiner Vollkommen ⸗ heit gab einen beſonderen Reiz. Es war bedingt von dem jüldiſch · nationalen Herodes Friz Kortners, der indeſſen aus Menſchen⸗ tiefe ſeine wahren Schatze hob und die Vielheit le denſchaftlichen 7 aments zu perſönlicher Einheit band. Ddem Morgenländiſchen ſtand Lina Lsſſens Moriamne als gleichſam abendländiſche Seele entgegen. Ihre Kraft war der Wucht dieſes Herodes nicht ganz ebenbürtig, und die große Selbſtaufopferung der liebenden Rache erlangte am Schluſſe nicht triumphierende Gewalt. Aber ein ſchöner Schimmer umwob die Geſtalt. Kunſt und Wiſſenſchaſt 1³ inſfunde in Transvaal. Ein deuiſcher Geologe, der Berg⸗ aſſeſſor Hane Merenſky, hat in Mitteltransvaal eine Lagerſtätte platinhaltiger Geſteine von ſolchem Ausmaß gefunden, daß auf un⸗ abfehbare Zeit hinaus der heutige Weltbedarf an Platin daraus gedeckt werden konn. Eine Erſchöpfung der Vorräte iſt ſelbſt bei einer Steigerung der Produktion um ein Wielfaches nicht zu be⸗ fürchten. Die Platinvorkommen im Ural und in der Republik Kolumbien ſtehen weit hinter den neuentdeckten Lagerſtätten zurück. Der Entdecker dieſer Funde, der in der deutſchen geclogiſchen Geſell⸗ ſchaft einen Vortrag über ſeine Entdeckung gehalten hat, teilt we ter mit, dah das Platin gediegen in Kriſtallen und Körnern bis zu teben Millimeter Durchmeſſer und in—4 bis zu 1650 Cramm ie Tonne auftrete. In dem lagerartigen Vorkommen ſei das Plalin faer mit ſulphidiſchen Erzen, die das Nickel und Kupfer ent⸗ Grana ten, und als enverbindung in ſehr feiner Vertellung ent⸗ lten. Der Edeſtetallgehalt betrage kilometerweit fünf bn zehn Gramm auf die Tonne Geſtein. Was die Gewinnung betrefſe, werde ſie je nach der Art des Vorkommens im Tagbau, Stollen oder flachen Der Welt⸗ ichten verhältnismäßig vor ſich Kben können. verbrauch von Platin war bis vor dem Kriege jährlich rund 7000 Gramm, wobei der Preis um 6 Mark per Gramm ſchwankte. Heute wird die Weltproduktion auf 3000 Gramm geſchätzt, während der Preis 15 Mark per Gramm iſt, das heißt fünfmal ſo hoch als der de⸗ Geldes. Um Schwankungen des Platinpreiſes zu vermeſden, der durch die außerordentlich großen neuen Funde entſtehen könnte, ſoll für Transpaal ein Platknſyndikat gebildet werden. in deg die Großproduzenten der anderen Gebiete Ural und Kolumbien mitein⸗ bezogen werden müßten, n⸗ r. er 9 ie 15 in — 5 Dernnrn— he er ir⸗ rl 17 (N D. . 7 2 auch über die Gegebenheiten des Niederdruck⸗Melhode— 95 oft gerderch die dunkle Hüle der At⸗ 3. Selle. Nr. 167 entag den 12 Antll 1025. Stadtiche Nachrichten Ein Mannheimer Schützenfeſt vor 1o0 Jahren Von Domänenrat Honegger Die in Mannheim erſchienene Zeitſchrift„Charis“. Rheiriſche borgenzeitung für gebildete Leſer, brachte in No. 21 vom 3. Oktober 8²3 eine intereſſante Schilderung eines Schützenfeſtes, deren nicht näher genannter Verfaſſer S. offenbar ſelbſt Mitglied der Schießliebhaber⸗Geſellſchaft war. Zum näheren Verſtändnis dieſes dalelbſt beſchriebenen Vogelſchießens ſeien einige Bemerkun⸗ gen über das Mannheimer Schützenweſen vorausgeſchickt. Die älteſte Geſellſchaft Mannheims, in der ſich ſtets wackere Männer aus allen Kreiſen der Stadt, Offtziere, Bürger und Beamte einträchtia zur Ausübung des Schießſports und zur Pflege der Ge⸗ Eliakeit zuſammenfanden, iſt unbeſtreitbar die Mannheimer Schützengeſellſ chaft, die ſich ganz früher„Schützenkom⸗ kagnie“ und ſpäter vorübergehend,„Schießliebhaber⸗Geſellſchaft“ kannte. Als die Wunden, die der 30jährige Krieg geſchlagen. lang⸗ ſam verheilten, begannen ſich in Mannheim die Bogen⸗ und Büch⸗ ſen⸗Schützen wieder zu rühren. Die Bogenſchützen ſcheinen ihren Hebungsplatz ſchon vor dem Fahre 1666 im Junabuſch vor dem Feſtungswalk gehabt und daſelbſt zuweilen auf einen Vogel, der auf einer Stange angebracht war. geſchoſſen zu haben. Als in den Jah⸗ ten 1666—1668 die Peſt in Mannheim wütete und die zahlloſen Onfer(aller Bekenntniſſe) auf dieſer Anhöhe. dem danach genannten „Peſtbuckel“. beerdiat wurden, mußten natürlich die Vogenſchützen deſe Stätte verlaſſen und erhielten im Jahre 1669 auf Wunſch des Kurfürſten und auf ſtädtiſche Koſten einen anderen Schießplatz. 1791 bekamen übrigens die Büchſen ſchützen ein neues ſchönes Schießhaus auf dem Peſtbuckel. Im Jahre 1669 ſchloſſen ſich auch die üchſenſchützen zu einer Geſellſchaft zuſammen, da am 9. Juli auf Befehl des Kurfürſten der Stadtrat mit Ratsſiegel die Schießordnung dieſer Schützengeſellſchaft genehmigte. Seitdem erfreute ſich dieſer Lerein des Schutzes und der Gunſt der Landesfürſten und auch des Stadtrats, hatten doch beide ein großes Intereſſe daran, daß dieſe vaterländiſch geſinnten Bürger zu treffſicheren Schützen ausgebildet wurden, die ſederzeit bereit waren, im Falle der Not und Gefahr Staat und Stadt gegen äußere Feinde zu perteidigen. Der Kurſfürſt kam oft und gerne von Heidelbera nach Mannheim zu einem Feſt⸗ ſchießen und ſtiftete zuweilen das„Kränzlein“, das heißt den Ehren⸗ preis. Daher rührt der Name„Kranzſchießen“, denn im Mittelalter erhielt der, der den beſten Schuß getan und das Beſte herausgeſchoſ⸗ ſen. außerdem einen Kranz und ein Fähnlein verehrt. Karl Theodor war ſelbſt Mitglied der Schützengeſellſchaft. Als im Jahre 1802 die rechtsrheiniſche Pfalz an das Land Ba⸗ den fiel, ging die Gunſt der pfälziſchen Kurfürſten auf die Zähringer über. Die Schützengeſellſchaft veranſtaltete kein größeres Feſt, an dem nicht Mitalieder des badiſchen Fürſtenhauſes perſönlichen Anteil nahmen. Es iſt deshalb begreiflich, daß die Schützengeſellſchaft keinen patriotiſchen Anlaß vorübergehen ließ. ohne durch ein Feſtſchießen oder einen Feſtzua ihrer Freude äußeren Ausdruck zu verleihen. Da auch die Stadtverwaltung früher in jeder Weiſe das Schützenweſen durch Stiftung jährlicher Beiträge zur Anſchaffung von Preiſen und durch Einräumuna geeigneter Schießrlätze förderte, ſo fehlte auch die Schützengeſellſchaft. namentlich im letzten Jahrhundert, an keiner öffentlichen feſtlichen Veranſtaltung. Da die Schügtkengeſellſchaft im Jahre 1795 bei der Beſchießung der Stadt ihr Archiv mit Ausnahme weniger intereſſanter Ur⸗ kunden verloren hat und in den darauf folaenden Napoleoniſchen riegen ſich kaum mehr betätigen konnte. ſo geben erſt wieder einige Schriftſtücke aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts ſpärliche Tunde über Leben und Treiben der Mannheimer Schützen. Das Schießbaus befand ſich im Jahre 1823, wie in der Einganas erwähn⸗ 85 Zeitſchrift richtia geſaat iſt. über dem Neckar auf dem„weißen Sande“ an der Straße nach Käfertal, alſo etwa an der Stelle, wo 505 das Maſchinenhaus des ſtädtiſchen Krankenhauſes ſteht. und be⸗ 5355 in einer ſehr primitiven Bretterhütte. Auf jenem Platz. der ei jedem Schießen zur Verhütung von Unglücksfällen durch Schnüre abgeſperrt war. ſpielte ſich am 7. und 8. Sertember 1823 bas Vogel⸗ ſchießen ab, das der Augenzeuge wie folal ſchilderte:„Der Namens⸗ tan unſeres hockverehrten Fürſten Ludwig war ſo. wie immer, auch dieſes Jahr für die Geſellſchaft ein Feſt. und ſie hatte beſchloſſen, ein ſonſt noch nie gehaltenes Vogelſchießen zu veranſtalten. Da der 25. Auauſt ſelbſt nicht dazu verwendet werden konnte. ſo wurde der 7. und 8. September beſtimmt. Ein ſehr ſchön gearbeiteter Vo⸗ gel. von dem Herrn Obriſtleutnant von Holzing der Geſellſchaft als beſondere Gabe dargebracht, wurde an einer ſchicklichen Stelle auf⸗ gerichtet, ſeine Krone, Spepter, Reichsapfel, Flügel. Schweif und der auf den letzten Schuß fallende Reſt als Hauptpreiſe beſtimmt. und das übria abgeſchoſſen werdende Hold nach dem Gewicht für den Schützen belohnt. Unter fröhlicher Muſik und den Augen einer Menge Zuſchauer, welche durch aufgeſtellte Wachen vor jeder. Scha⸗ den gewahrt wurden. begann das Schießen am 7. September. nach⸗ mitgas 2 Uhr und wurde die Nachmittage des., 14. und 15. fort⸗ Fürſten 155 25 19 beiteres Volksfeſt. unſerem auten ten zum Beweiſe unſerer Lie anſtalte i ünf auf 85 Wohl beſchloſſen. be veranſtaltet und mit Wünſchen 5 im Schützenhaus hierüber vorhandene Protokoll aibt über ſchenſte auf des Schießens noch einige weitere intereſſante Auf⸗ 5 b Im ganzen wurden 218 Schüſſe abgegeben: 29 Mitalieder Duden um die 2 Chrenpreiſe. Manche Alt⸗Mannheimer Familien⸗ namen leben wieder auf: Rupp, Schamer, Diehm. Treiber, Pflöger, Zeitung(ubend-Ausgabe) Schubauer, Wittmann, Mayer, Richard. Düringer. Bopp. Sc'neider, Hoffmann. Bodani. Linier, Reinhard, von Holzing, von Göler, Krebs, Frank, Sieber, Grabert, Würzweiler, von Brand. 9 Ehrenpreiſe im Geſamtbetraa von 37 Gulden waren ausgeſetzt. Der 1. Preis mit 8 Gulden fiel auf P. J. Reinhard fürs„Stangenputzen“. d. h. für das Herunterſchießen des zuletzt noch an der Stange verbliebenen Reſtes des Vogels. Die acht anderen Preiſe wurden wie folat ver⸗ teilt: B. Bodani für die Krone: 6 Gulden: von Holzing: für das Szepter: 5 Gulden: von Göler für den Reichsapfel: 5 Gulden: Diehm für den Schweif: 4 Gulden: Schubauer ſen. für den rechten Flügel: 3 Gulden: Düringer für den linken Flügel: 3 Gulden: Schubauer ſen. für den Ring: 2 Gulden: Karl Hoffmann für den Kopf: 1 Gul⸗ den. Außerdem wurden rund 40 Gulden Gewinne verteilt, die ſe nach dem Gewicht des von der Stange abgeſchoſſenen Holzes 2 Kreu⸗ zer bis 4 Gulden 38 Kreuzer eintrugen. Derartige Vogelſchießen wurden in den nächſten Jahren häufiger abgehalten, was darauf ſchließen läßt) daß dieſe eigene Art des Spor⸗ tes unter den Teilnehmern beſonders viel Freude auslöſte. Im Mit⸗ telalter waren die Vogelſchießen wahre Volksfeſte: ſie fanden meiſt im Mai unter Teilnahme der aus Stadt und Land herbeigeſtrömten Bevölkerung auf der Vogelwieſe, im Vogelſang, ſtatt. Von dem Schützen. der von dem bunten hölzernen Vogel auch nur einen klei⸗ nen Teil heruntergeſchoſſen, ſagte man, er habe ein Stück Sommer mit nach Hauſe gebracht. Bekämpfung der Kropfkrankheit der Mannheimer Schuljugend Auf Anregung des Miniſterjums des Innern nurde im vergan⸗ genen Schuljahr in einer Mädchenſchulabteilung, wo ein gehäuftes Auftreten von Schilddrüſenvergrößerung beobachtet wurde, ein Verſuch mit der ſogenannten vorbeugenden Kropfbehandlung gemacht. Die fortlaufende ärztliche Beobachtung ergab, daß es unter der Behandlung zu einem Stillſtand im Wachstum, bei zahl⸗ reichen Fällen ſogar zu einer Rückbildung ſchon vorhandener Schilddrüſenvergrößerung gekommen iſt. Nach den vorliegenden Be⸗ richten aus anderen Städten Badens kann man mit Sicherheit an⸗ nehmen, daß dieſer Erfolg den vorbeugenden Maßnahmen mitzu⸗ verdanken iſt. Irgendwelche geſundheitliche Schädigung wurde nicht beobachtet. Im Monat März wurden in den Volks⸗, Fortbildungs⸗ und Kleinkinderſchulen 2104 Knaben und 2416 Mädchen unterſucht. 582 Knaben und 695 Mädchen wurden in der Elternſprechſtunde vorgeſtellt. Unter den Unterſuchten befanden ſich 115 behandlungs⸗ bedürftige Knaben und 167 behandlungsbedürftige Mädchen, deren Eltern von der Notwendigkit einer ärztlichen Behandlung unter⸗ richtet wurden. Zwecks unntgeltlicher Zahnbehandlung wur⸗ den 192 Zahnkarten ausgegeben. 124 Kinder mußten wegen Tu⸗ berkuloſeverdachts der Städt. Lungenfürſorgeſtelle überwieſen werden, von denen ſich aber erfahrungsgemäß nur ein kleiner Teil als krank erwies; 14 Kinder wurden der orthop. Sprech⸗ ſtunde. 3 Kinder der Sprechſtunde für ſchwer erziehbare Kinder überwieſen. Die Familienfürſorge wurde 28 mal in An⸗ ſpruch genommen. Zu ſpezialärztlichen Unterſuchungen wurden 27 Kinder gebracht Aerztliche Unterſuchungen vor Antritt von Er⸗ holungskuren und nach Rückkehr fanden bei 318 Knaben und 245 Mädchen ſtatt. Ferner wurden bei 92 Mädchen beſondere Kopfunter⸗ ſuchungen vorcenommen; insgeſamt wurden 80 Mahnungen wegen Kopfungeziefers ausgegeben. St. N. A. Von der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Das Sommer⸗ Semeſter beginnt am 3. Mai. Im Vorleſungsplan ſind wiederum mehrere Vorleſungen grundlegenden Art aus den verſchiedenſten Wiſſensgebieten enthalten, deren Stunden ſo gelegt ſind, daß auch die bereits im praktiſchen Leben Stehenden ſie beſuchen können. Zu dieſen Vorleſungen werden alle Perſonen, die über 17 Jahre alt ſind, ohne Nachweis einer beſtimmten Vorbildung zugelaſſen. Näheres iſt aus dem gedruckten Vorleſungs⸗Verzeichnis erſichtlich. 2 verweiſen auf die Veröffentlichung der Hochſchule im Anzeigen⸗ teil. 5 Lebensmüde. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wollte ſich in den Q⸗Ouadraten ein 26 Jahre altes Fräulein durch Ein⸗ nehmen von Tabletten das Leben nehmen. Man überführte die Lebensmüde mit dem Sanitätsauto in das allgemeine Kranken⸗ haus. Grund zur Tat unbekannt. Schwerer Sturz. Am Samstag mittag ſtieg in einem unbe⸗ wachten Augenblick das 2 Jahre alte Söhnchen des Rheinauſtraße 4 wohnenden Schloſſers Biking zum Fenſter hinaus auf das Dach des angebauten Holzſchuppens, trat auf eine als Oberlicht dienende Fenſterſcheibe, brach durch und ſt ür zte etwa 10 Meter tief hinunter auf den Zementboden. Dr. Keller, zu dem das Kind gebracht wurde, legte den erſten Verband an. Die rechte Wange iſt durch⸗ ſchnitten, das Auge gefährdet. Innere Verletzungen konnten noch nicht feſtgeſtellt werden. Da ſchon einmal eine Frau das gleiche Un⸗ glück hatte, wäre es Zeit, daß dem Hausbeſitzer zur Auflage gemacht würde, daß an den zu dem Holzdach führenden Fenſtern Schutz⸗ geländer angebracht werden. Betriebsunfälle. In der Fabrik Kunheim u. Co. in Rheinau ſtürzte am Samstag vormittag ein 57 Jahre alter Maurer aus einer Höhe von 5 Meter auf den Zementboden und zog ſich eine Ge⸗ hirnerſchütterung zu. Man verbrachte den Verletzten in das allgemeine Krankenhaus.— Beim Arbeiten in der Umformer⸗ ſtation II in der Güterhallenſtraße zog ſich am Samstag mittag ein 60 Jahre alter Maſchiniſt Brandwunden am linken Unterarm zu. Auch er fand Aufnahme im allgemeinen Krankenhaus. * Juſammenſtöße ereigneten ſc am Samstag vormittag bei H 4 und 5 zwiſchen einem Radfahrer und einer Pferdedroſchke, wo⸗ bei ſich der Radfahrer durch Sturz vom Rad leicht verletzte, und am Sonntag vormittag bei N und 9 1 und 2 zwiſchen einem Perſonen⸗ kraftwagen und einem Radfahrer. Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurden u. a. ent⸗ wendet: In einem Hauſe in R 7 ein blauer Garbadin⸗Anzug,. einreihig, im Aufhänger die Fa.„Friedrich Glaß, Mannheim“.— In einem Laden eine einfache goldene Herren⸗Rem.⸗ Uhr mit weißem Ziffernblatt, römiſchen Zahlen und glben Zeigern. Die an der Uhr befindliche Kette iſt aus Silber, hat ge⸗ drehte Glieder und iſt einer Panzerkette ähnlich.— Aus einem Neubau in der Kinzigſtraße eine dunkelrot geſtrichene 1 Meter lange Saugpumpe.— An einem Hauſe in der Eichelsheimer⸗ ſtraße eine Meſingdruckplatte einer elektriſchen Klingelleitung mit 5 Drr kknöpfen. * Wegen Kuheſtörung gelangten in der Nacht von Samstag auf Sonntag 21 Perſonen und in der Nacht von Sonntag auf Montag 18 Perſonen zur Anzeige. veranſtaltungen * Mannheimer Rhein⸗ und Hafenfahrten. Morgen nachmit⸗ tag findet eine Fahrt nach Worms mit drei Stunden Aufenthalt und Donnerstag eine Fahrt nach Speyer ſtatt.(Näheres ſiehe Anzeige.) Körpererziehung und Bewegungskunſt. Am 16. April ver⸗ anſtaltet die Bodeſchule aus München einen Abend„Körpererzieh⸗ ung und Bewegungskunſt“ im Muſenſaal des Roſengartens. Dr. Rudolf Vode wird den Abend perſönlich leiten. * Der D. H. V. ladet im Anzeigenteil ſeine Mitglieder zur Jahreshauptverſammlung auf Dienstag, 18. April im Kaufmannsheim ein. *Ein fränkiſch-pfälziſcher Pionier- und Verkehrskruppenfag findet im Anſchluß bayer. Pionier⸗ und Verkehrstruppen⸗Vereine am 8. und 9. Mai in Würzburg ſtatt. Vei genügender Beteili⸗ gung geht am Samstag, 8. Mai, von Mannheim ein Sonderzug ab. Nach einem Begrüßungsabend finden am Sonntag vormittag Feſt⸗ gottesdienſte mit nachfolgender Gefangenenehrung ſtatt. Nachmittags iſt Gartenfeſt im Huttenſchen Garten mit anſchließendem Ball. Alle ehemaligen Angehörigen der bayeriſchen Pionier⸗, Minenwerfer⸗, Scheinwerfer⸗, Fernſprecher⸗, Funken⸗, Eiſenbahner⸗ uſw. Forma⸗ tionen ſind eingeladen. Alles Nähere durch Herrn Alfons Bern⸗ hard, Würzburg.— Zur Beſprechung aller mit der Tagung zu⸗ ſammenhängenden Fragen findet am Samstag, 17. April im Hotel Zentral am Tatterſall eine Zuſammenkunft ſtatt, der der Leiter des Würzburger Feſtausſchuſſes, ſowie der allen Speye⸗ rer Pionieren bekannte Herr Kleylein anwohnen.(Weiteres Anzeige.) — wenn ein Eiſenbahnunglück paſſiert Die Störung des Bahnverkehrs bei Raſtatt am Freitag abend iſt für die Reiſenden trotz der amtlich gemeldeten Aufrechterhaltung des Verkehrs durch Umſteigen durchaus nicht ſo einfach verlaufen. Schreiber dieſes war von ſeiner Fahrt aus dem Murgtal nach einem Gewitter mit ſchweren elektriſchen Entladungen und Hagel⸗ und Schneefall um 7 Uhr in angelangt. Im Bahnhofe ſtanden zwei Schnellzüge und der Perſonenzug nach dem Oberland. Da man nicht ans Abfahren dachte, verbreitete ſich unter den Reiſenden alsbald die Nachricht von einem Eiſenbahnunglück. da das Fahr⸗ perſonal ohne jegliche Benachrichtigung blieb, tauchten die verſchie⸗ denſten Geklchte auf. Nach vierſtürdiger Wartezeit und nachdem ſchon die Reiſenden des Oberlandſchnellzuges ſämtlich ver⸗ ſchwunden waren, begann plötzlich ein Haſten und Rennen der Inſaſſen des Oberlandperſonenzugses mit dem Rufe:„Alles, was nach dem Oberland reiſt, in die Autos nach Baden⸗Oos!“ Das Fahr⸗ perſonal wußte auch hiervon nichts, die Bahnſteigſchaffner allerdings beſtätigten die Richtigkeit des neuen Moments in der nächtlichen Affäre. Wie ſah es aber auf dem Bahnhofplatze mit den Autos aus? Alle paar Minuten kam allerdings ein Fahrzeug(auch Laſtautos) an, aber es wurde derart beſtürmt, daß es ein Wunder iſt, daß kein Unglück paſſierte. Schaurig ſchön war die Fahrt durch die regen⸗ ſchwere Nacht. Zum Glück war bald der gaſtliche Bahnhof Baden⸗ Oos erreicht. Ob die jammernden Frauen und Kinder noch in dieſer Nacht an ihr Reiſeziel gelangt ſind, entzieht ſich meiner Kenntnis. * * Aufhebung der Wohnungs zwangswirkſchaft für gewerbliche Räume. Die Frage der Freilaſſung der gewerblichen Räume aus der Wohnungszwangswirtſchaft hat in letzter Zeit die Deffentlichkeit ſtärker beſchäftigt. Wie uns mitgeteilt wird, iſt auch die Handels⸗ kammer Karlsruhe in Anbetracht der veränderten Lage auf dem Markt für gewerbliche Räume für die Aufhebung der Zwangs⸗ wirtſchaft eingetreten. Dabei hat ſie für eine Uebergangszeu die Einführung von Sicherungen befürwortet, um Härten, die bei ſofor⸗ tiger Aufhebung für die Mieter entſtehen könnte, zu vermeiden. Kirchenchor der Johanniskirche Mannheim⸗Lindenhof Das geſtrige Konzert hatte einen beſonderen, einen wohltät'gen Zweck: der Reinertr Poh der Johanniskirche nach den beuggen ſez dienen, damit die Orgel baut werden kann. Die Notwendi untlich, die Gemeinde auch kirchenmuſikaliſch 15 Reen u Fahen für geringe Eintrittspreiſe gute Muſik dachen Konzerten iſt aber eine Orgel erforderlich, die Gottesdienſtes, über den liturg⸗i es Konzert⸗Inſtrument mit⸗ nicht um mächtigen, vollen Klang, vielfachen Klanggruppen, die auch dienen, die der Entwicklung von ſchen Bedarf hinaus als moder wircken kann. Es handelt 0h Her ſondern zunächſt um Regiſter der zur Begleitung der Einzelgeſänge Brahms bis Reger entſprechen. Um hier ſogleich in die Prapis einzutreten: die Choral⸗Improvi⸗ ati i 5 55 55 5 wachgen Wöt über die alte Neanderweiſe„Lobe den 8 5 zur mit den Notbehelfen durchzuführen, Len zcheern bedtente. llabiige, geſmchacvolle Orgeniſe Heneich e. Und ähnlich war es um Regers Benedictus augeh, ſi— iſt Erfahrungsſache, die nur„Fachgenoſſen“ ſich ſogleich bel 5 dwelen Runmner Fer ee e er der Vortragsfolge. 15 5 5 derd Othmar Schack„Umkehre nach Eichendorff ſche dend 15 15 übertragung leuchtete noch einmal die Sonne der 598—98 855 ben Romantik. Dann folgte„Ruhe, meine Seele“ der Mangel und hier war die wörtliche Uebertragung wie Seeß werke fühlbar. Aber Frau Schatt ſang beide ne 7 chre Herz, nur ſollte man ihre Stimme nicht ggan erſt 72 85 Mez en wahren Glanz und Reiz entfaltet dies ra de b oft hervor wie lichter Sont enſ⸗ ein. Ailhem ue ſeire, ernſten Geſänge— 855 und timme die 58 5 ernige Geſangswe ſe und ſeine ausgiebige kommt r dem dramatiſchen Bariton alter Zeiten nahe Regen ach dem Benedietus folgten noch 81 eger, zwei geiſtliche Lieder von * Bue beſcheertes Emigs geſchmeidiger, val und edel klingen⸗ folgenden 5 rte. Er hatte das beſte Teil der Soli in dem nun zbidliſche Oeuptwerk erwählt, den Jeſus in„Bethanjen“. Eine Husaleftmmmen⸗ 5 drei Teilen“ nennt Brund Leipold ſein Werk. rcheſter umen, Chor, Orcheſter und Orgel wirken zufammen. Das der Kirchenchor der Johanniskirche ſang alles in ſicherer, kräftiger, reiner Form und Konzertmeiſter Johannes Stegmann leitete das Ganze als der erfahrene, echt⸗muſikaliſche Leiter dieſer Erſtaufführung Dies Genze iſt neuzeitliche proteſtantiſche Kirchenmuſik der Linie Mendelsſohn⸗Nachfolge, ungefähr der Linie Romberg⸗Neukomm 1800—1830 entſprechend. Es iſt alles gut ſingbar und gut ſpielbar geſchrieben. Wie im„Jeſus Nazarenus“ ſo ſind auch hier Choral⸗ weiſen, Motetten und Kantaten⸗Soli(geſungen von Frau Roſe Stegmann, Frau Ida Schatt und Herrn Georg Emig) mit liturgi⸗ ſchem Verſtändnis angebaut, und jeden Teil krönt ein Chorſaz, der alte Kirchenweiſen und neue„Inventiones“ mit dem Glanze der Meſſingbläſer umgibt; die Pauken und die Trompeten führen das große Wort und die Orgel— 8 oft in obligatem Satz— greift kräftig ein. Als Kirchenmuſik m E. zuweilen bedenklich, aber die kirchenmuſikaliſche Gemeinde hatte wohl gerade daran ihre Freude... Man vergißt bei ſolchen Feſtſtellungen ſo leicht, wie ſchwigreg die Partie des Erzählers(Wilhelm König) geweſen iſt, und aß die Einſtudierung eines ſolchen Werkes eine Leiſtung darſtellt, für welche wir allen Beteiligten den aufrichtigſten Dank ſchulden. In einer Angelegenheit werden wir zuſammenkommen: die Kirchenchöre ſchon im Raume der rechteckigen Emporen ebenſo be⸗ drängt wie beengt, haben beſondere Schwierigen zu überwinden. Sie ſind aus mannigfachen Gründen auf ſolche eingänglichen Werke wie „Bethanien“(„Die Auferſtehung des Lazarus“) angewieſen. Und tröſtlichen Endes: Bruno Leipolds, des langjährigen Schmal⸗ kaldener Kantors beliebte Kompoſitionen ſpiegeln in hellem Schein das Weſen der kirchenmuſikaliſchen Gemeinden im 20. Jahrhundert. A. Bl. Theater und Muſik „„Arktis“ das vieraklige Schauſpiel von Wilhelm Seringhaus 5 in guter Ausſtattung im Heſperia⸗Verlag, München, als Buch er⸗ ſchienen. Hundert Jahre„Oberon“. Am 12. April 1826 wurde in London Webers„Oberon“ uraufgeführt. Als Weber die Oper ſchuf, folgte er einem Auftrage Kembles, für das Covent⸗Theater eine Oper nach einem deutſchen Stoffe zu ſchaffen. Das Textbuch ſtammt aber merkwürdigerweiſe von einem Engländer, dem Archäo⸗ logen J. R. Planché, der ſeine Anregung allerdings dem Wie⸗ landſchen Oberon entnahm. Vom Geiſte des deutſchen Dichters ging freilich, wie die Düſſeldorfer„Theaterwelt“ mit Recht bemerkt, auf den kühlen, temperarnentloſen Engländer nichts über. Auch Weber ſelbſt ſoll die Mängel des Textbuches ſofort erkannt und eine Um⸗ arbeitung geplant haben, an der ihn nur ſein ſchneller, kurz nach der Uraufführung erfolgender Tod hinderte. Spätere deutſche Be⸗ Hüon, mein Gatte“) leben noch heute im Volksmunde fort. Die erſte Aufführung in Weimar fand im Juni 1828 ſtatt. Von allen Ecken, erzählt uns Eckermann(„Geſpräche mit Goethe“), ſtröm⸗ ten dazu ſo viele Menſchen herbei, daß ſchon mittags keine Karten mehr zu haben waren In der Literatur tritt Oberon, um auch dieſes hier noch zu erwähnen, erſtmalig am Ende des 12. Jahr: hunderts auf, und zwar in dem altfranzöſiſchen Gedicht„Hüon von Bordeau“. Da auch die nordiſche Mythologie ihn für ſich bean⸗ ſprucht, iſt er als eine Art internationaler Figur zu bezeichnen. Am beſten hat ihn wohl Shakeſpeares in ſeinem„Sommernachtstraum“ verkörpert. N 128 Literatur *Karl Lohmiller:„Schwoba⸗Späßla“, heitere Gedichte. Verlag Carl Tetzner, Stuttgart. In unſerer mit Sorgen und Auf⸗ regungen aller Art erfüllten Zeit hat jeder Menſch hie und da das Bedürfnis nach Ablenkung. Da gibt es kein beſſeres und billigeres Mittel als wieder einmal„herzhaft zu lachen“! So ſchreibt Karl Lohmiller in ſeinem Gedichtbändle„Schwosa⸗Späßla“ in ſeiner „Begrüaßeng“ treffend: Mags regna, blitza, donnera, kracha, Nutzt's Heula au nex, aber's Lacha. Wer ſell et ka, o wail o wail Bei dem wird ebbes et en Ordneng ſei'. Für den han i a Mittele entdeckt, Wo billich iſcht ond au guat ſchmeckt: Von meine Sächla will'am i ufdiſcha, Des ſoll am's Herz ond's Gmüat uffriſcha. Ond hot'r glacht aus Herzensgrond, J mach a Wett: No iſch'r gſond! 5 7 9 dieſes Bändle beweiſt, daß vielen dieſe Arznei ge⸗ olfen hat. 5 *Max Klinger. Von Max Schmid. Mit 171 Abbildungen nach Gemälden, Zeichnungen und Bildhauerwerken. Verlag Vel⸗ hagen u. Klaſing, Bielefeld und Keipzig.— Im Dreigeſtirn deutſcher Phantaſiekünſtler: Böcklin, Thoma, Klinger, iſt Klinger der Pro⸗ blematiſchſte und Jüngſte geweſen. Erſt nach harten Kämpfen gegen Unverſtand und übelwollende Kritik war es ihm vergönnt, den Dank der Bewunderung und die Teilnahme in Verſtehen und Er⸗ kennen ſeiner Vielſeitigkeit und der Stärke ſeines Könnens. zu er⸗ fahren. Den Ehrenplatz neben den vorgenannten. in der Art ihres künſtleriſchen Fühlens und Denkens echt deutſchen Meiſtern, hat Klin⸗ ger bis zu ſeinem allzufrühen Tode behaupten dürfen, und der Ab⸗ riß ſeiner phantaſievollen vielſeitigen Arbeit, den die vorgenannte Monsographie gibt, ſtellt in hervorragenden Wiedergaben von Zeich⸗ nungen, Radierungen, Oelgemälden, Stichen und Bildhauerarbeiten Lindenhofear gebildet aus Verufsmuſikern und Muſikfreund 8 hofs, die Orgel vertrat der Komponiſt(wie 1 mir gagte) arbeitungen haben das nachgeholt und den Oberon dann auch in Deutſchland ſchnell populär gemacht. Einzelne Stellen daraus(„Mein * das Leben des Menſchen und Künſtlers Klinger dar, wie es ſein Biograph Gheimrat Prof. Dr. M. Schmid⸗Burgk geſehen hat. — * — — —— — ̃—— + Seite. Nr. 1829½9 nRene Maunbelsset Jeltend(Abenb- Ansgebe) Monkag. den 12. Antil 1928 Moderne Straßenverkehrsregelung Sonderſchau der Frankfurter Frühjahrsmeſſe Verkehr und Technik eilen in gegenſeitiger Wechſelwirkung in einem Maße weiter. daß unſere noch beſtehenden Verkehrswege in nicht allzu langer Zeit vollkommen unzulänalich werden und in ver · ſchiedenen Großſtädten bereits unzulänglich ſind. Nun bat ſich die Technik wieder in den Dienſt des Verkehrs geſtellt und die Mittel geboten. um eine Ueberflutung des Verkebrs zu verhüten, ihn in be⸗ ſtimmte Babnen zu drängen, ihn einzudämmen, ihn zu regeln. Noch reichen zwar unſere gegenwärtigen Einrichtungen zur Bewältiaung des Verkehrs, aber Vogel Strauß⸗Politik bieße es betreiben wenn wir uns mit dem, was iſt, begnügen und nicht rechtzeitig Vorſorge für eine kommende Entwicklung treffen wollten. Viel Geld, nutzloſe Arbeit und Aerger wird geſrart, wenn die zuſtändigen Stellen ſchon heute die kommende Entwicklung des modernen Verkehrs ins'ige faſſen, wenn ſie ſchon heute in der Anlage der Straßen entſprechende Verfüaungen treffen und zur Sicherheit der Bevölkeruna die not⸗ wendigen Apparate und Einrichtungen in den Verkehrsſtraßen ſchaf⸗ ſen. die notwendig ſind. um nutzloſe Opfer des angewachſenen Ver⸗ kehrs an Menſchenleben und Gebrechen zu verhüten. Die Sonderſchau der Frankfurter Frühſahrs⸗ meſſe, von der Meſſeleitung in Erkenntnis der Bedeutung der Verkehrsregelund auf dieſe eingeſtellt. iſt hervorragend geeiganet. die großen Scharen Schauluſtiger aus ganz Südweſtdeutſchland über die Verkehrsregelung zu unterrichten. Doch nicht allein für ſogenannte „Fußgänger“ wird dieſe Schau, die, wie wir ſchon mitteilten, die Verkehrsregelung einer Großſtadt bei ſich vielfach überſchneidenden Straßen am natürlichen Obiekt mit natürlichem Verkehr veranſchau⸗ licht, von aroßer Bedeutung, ſondern in ebenſo aroßem Maße, wenn nicht noch arößerem. auch für den Automobiliſten, Verkehrs⸗Techniker und Kommunalpolitiker ſein. Alle neuzeitlichen Apparate, Lichtſianale und Blinkfeuer, Sirenen und Straßenſchilde bewerkſtelligen in Ver⸗ bindung mit beſonders hierzu kommandierten Verkehrs⸗Poliziſten eine glatte und reibungsloſe Abwicklung auch des geſteigertſten Ver⸗ kehrs. Die Vorführungen auf der Meſſe hinterlaſſen ſo nicht nur be⸗ lehrende, ſondern auch bleibende Eindrücke von großem Reiz. Es dürfte wohl den weniaſten möalich ſein, eine Verkehrsſchau in Wirk⸗ lichkeit von ſo inſtruktiver und ungemein lebendiger Wirkung zu ſehen. wie ſie in der Frankfurter Schau mit ihren vorwärts⸗ und durcheinanderflutenden Verkehrswegen. die von einer ſcheinbar un⸗ ſichtbaren Kraft lautlos dirigiert werden, darſtellt. Eine beſondere Unterſtützung erfährt dieſe Verkehrs⸗Regelungs⸗ Schau durch die ihr angealiederten ſehr intereſſanten ſchematiſch⸗ſtati⸗ ſtiſchen und plaſtiſch⸗ſtatiſtiſchen Aufzeichnungen des Frankfurter. Berliner und Hamburger Polizei⸗Präſidiums, die eindring⸗ lich die Notwendigkeit einer aut organiſterten Verkehrswacht 38* Tagung der Deukſchen Verkehrswacht e. B. Da alle amtlichen Stellen in kräftigſter Weiſe die Ausſtellung für Verkehrsregelung fördern und da jede Gewähr geboten iſt, daß die ſehr ſchwierigen und höchſt aktuellen Probleme des Großſtadt⸗ verkehrs in praktiſchem Sinne den Löſungsmöglichkeiten nähergebracht werden, hat die Deutſche Verkehrswacht e. V. ihre dies⸗ jährige Tagung anläßlich der Frankfurter Veranſtaltung auf den 13. April feſtgelegt. Es ſind Ausſprachen der intereſſierten behörd⸗ lichen und privaten Stellen für dieſen Zeitpunkt in Ausſicht ge⸗ nommen, ebenſo werden mehrere beſondere Vorträge durch die Deutſche Verkehrswacht veranſtaltet. —ů—— Rommunale Chronik Neuſtadt an der Haardt als Villenſtadt für Cudwigshafen Vor einigen Wochen ging durch die 1 die Nachricht über den beabſichtigten Baueiner Autoſtraße zwiſcheß Ludwigs⸗ hafen und Neuſtadt a. H. Die 0 Anregung zu dieſem Plan gab nach einer Mitteilung des Vorſitzenden des Neuſtadter Verkehrsvereins in einer Sitzung des großen Ausſchuſſes die Stadt Neuſtadt, worauf ſofort Bad Dürkheim beim Bezirksausſchuß die Erſtellung einer Autoſtraße von Ludwigshafen über Dürkheim nach Iſenach nach Kaiſerslautern beantragte. Der Neuſtadter Verkehrs⸗ verein hat eingeſehen, welch große verkehrspolitiſche Bedeutung der neuen Autoſtraße zukommen würde und ließ durch Diplom⸗Ingenieur Dr. Lehr⸗Neuſtadt einen Vortrag über die aktuelle Verkehrsfrage halten. Nach den Ausführungen des Vortragenden ergeben ſich für— und Neuſtadt, zum Teil auch für die dazwiſchen liegenden Orte, folgende Vorteile: Die jetzt benutzten Würden durch die neue Autoſtraße vom Autoverkehr entlaſtet. Da⸗ durch verringern ſich die Unterhaltungskoſten und die Verkehrsſicher⸗ heit auf den alten Straßen wird wieder normal. Auf der Auto⸗ ſtraße kann der Weg von Ludwigshafen nach Neuſtadt in 15 Minuten zurückgelegt werden, was alſo nur die Hälfte der Zeit iſt, die der über gehende Schnellzug benötigt. Der alte Wunſch vieler in der Anilinfabrik beſchäftigter Beamten, in dem ſchän ge⸗ legenen Neuſtadt ein kleines Landhaus zu beſitzen, in das ſie am Abend zurückkehren können, ſeine Erfüllung zu finden. Neuſtadt wird dann zur Villenſtadt für Ludwigs⸗ —.5 Die Verbilligung der Kleinautos, die ſich auch bei uns in eutſchland immer mehr einbürgern, dürfte der Verwirklichung dieſes langgehegten Wunſches ſehr dienlich ſein. Die neue Auto⸗ ſtraße ſoll in möglichſt gerader Linie ohne Berührung der Ort⸗ ſchaften geführt werden. Die Koſten der Automobilſtraße werden ſich auf etwa 2 Millionen Mark belaufen, alſo 90 000 Mk. je Kilo⸗ meter. In dieſem Zuſammenhang ſei auch einmal darauf hinge⸗ wieſen, daß die Landſtraße Neuſtadt—Lambrecht, Weidental—Kai⸗ ſerslautern für den modernen Autoverkehr unzureichend geworden iſt. Hier dürfte eine Verbreiterung der beſtehenden Straße erfor⸗ derlich werden. Der Jall Horländer * Edenkoben, 11. April. Zu der Erklärung des Edenkobener Stadtrates gegen den erſten Bürgermeiſter Hans Horländer iſt noch zu melden: Bürgermeiſter Horländer gab in der öffentlichen Stadtratsſitzung zu, daß er den ihm zur Laſt gelegten Brief an den ſeparatiſtiſchen Bezirksamtmann geſchrieben habe. Er ſagte, daß ihm die Separatiſten damit gedroht haben, ihn und ſeine Familie totzuſchlagen und daß er nachts im Stadthaus infolge dieſer Gefahren übernachten mußte. Dieſe ſtändige Bedrohung und die Sorge um das Leben von Frau und Kind hätten bei ihm einen ſeeliſchen Zuſammenbruch herbeigeführt, aus dem heraus er an den ſeparatiſtiſchen Gewalthaber geſchrieben hätte, daß er ſich der ſeparatiſtiſchen Herrſchaft fügen wolle. Er habe den Mut, dies einzugeſtehen, andere aber hätten das Gleiche getan, da man ihnen aber ihre Schuld nicht nach⸗ weiſen könne, ſo hüllten ſie ſich in Schweigen. Dieſe Erklärungen des Bürgermeiſters, der darnach den Saal verließ, wurden von den in großer Anzahl erſchienenen Edenkobener Bürgern 1it lautloſer Stille aufgenommen. Darauf erfolgte die Ver⸗ leſung des Stadtratsbeſchluſſes. Bürgermeiſter Horländer war in Edenkoben ſehr beliebt. Umſo überraſchender kamen nun dieſe Ereigniſſe, die den Sturz dieſes Mannes herbeiführten. * Landau, 11. April. Zur Amtsentſetzung Horländers durch den Stadtrat ſchreibt der„Rheinpfälzer“ u..: Bürgermeiſter Horländer hatte gefehlt, aber er hatte den Mut, ſeinen Fehler einzugeſtehen. Als deutſcher Mann durfte er auch in der ſchwie⸗ rigſten Lage nicht Charakterſchwäche zeigen. Wer auf ſolchem Poſten ſtand, wie Horländer, mußte dem Volk Führer ſein, gegen jene, die die Pfalz von Bayern und Reich wegzureißen ſuchten. Statt deſſen zweifelte er an dem Erfolg. einer Abwehr; wie lei⸗ der ſo manche, die jetzt vielleicht einen Stein auf ihn zu werfen ſuchen und in der ſchlimmſten Zeit tapfer im— Hintergrund blie⸗ ben. Horländer iſt durch die Veröffentlichung des von ihm ge⸗ ſchriebenen Briefes als Verwaltungsbeamter unmöglich gewor⸗ den. Durch das Londoner Abkommen iſt er vor einer gerichtlichen Verfolgung geſchützt, genau wie ſo manche andere, die dem Geg⸗ ner ihre„Ergebenheit“ perſicherten und noch in Amt und Würde ſitzen. Der Fall Horländer iſt nur ein Kapitel aus trüber Ver⸗ gangenheit, in der mancher verſagte, um ſich zu ſichern. Und weil wir das wiſſen und weil wir ſo manchen Pfälzer kennen, der nicht „haſenrein“ iſt, dem zuerſt der Geldbeutel kam und dann das Deutſchtum und die deutſche Freiheit, hat es auch keinen Zweck, auf einen tkoten Mann Steine zu werfen. Dies betonen wir, auch wenn der Mann uns politiſch nicht naheſtand und ſeine eige⸗ nen Wege ging. Nus dem Lande * Pforzheim, 11. April. Geſtern abend wurde ein 64jähriger Stadtgärtner plötzlich von Unwohlſein befallen und mußte nach ſeiner Wohnung gebracht werden. Ein Arzt konnte nur noch den Tod durch Herzſchlag feſtſtellen. * Lörrach, 12. April. Ein in Lörrach wohnhafter Bafler iſt in Mühlhauſen im Elſaß als Kokainſchmuggler verhaftet worden. Ein Kriminalbeamter hatte ihn ſchon wiederhelt beobachtet. Endlich gelang es ihm, ſich dieſer Tage dem Kokainſchmuggler zu nähern und ſich als„Zunftgenoſſen“ porzuſtellen. Der andere fiel darauf rein, denn er erzählte dem Beamten, daß er einen großen Kundenkreis mit dieſem begehrten Artikel zu verſorgen habe. 500 Gramm des Giftes wurden ihm abgenommen. Aus der Pfalz « Deidesheim, 9. April. Bei zahlreichem Beſuch fand geſtern von der Winzergenoſſenſchaft Deidesheim eine Weinverſteige⸗ rung ſtatt. Zur Verſteigerung geloangten 24er Weißweine aus Deidesheimer, Forſter und Ruppertsberger Lager. Bei gut ent⸗ wickelter Steigluſt nahm ſie einen flotten Lerlauf Um manche Num⸗ mern wurde lebhafte Konkurrenz beobachtet. Die Preſſe waren recht zufriedenſtellend. Zum Angebot kamen 10 Stück und 26 Halbſtück 1924er Weißweine. Die Preiſe erreichten folgende Höhe: Ruppeets⸗ berger 1020—1110—1210—1400—1510—1590—1600—1700 44, Dei⸗ desheimer 1110—1300—1310—1380—1400—1590—1800—2210 l, Forſter 1540 1. Durchſchnaättspreis 1440 1. Insge amt wurden erlöſt 38 074„ Zurückgenommen wurde ein Halbſtück Rupperts⸗ berger Riesling zum Angebot von 1600 l. :: Kuſel, 9. April. Seit längerer Zeit treibt im Walde bei Burg Lichtenberg eine Räuberbande ihr Unweſen. Sie veranſtaltet in den Häuſern der benachbarten Ortſchaften nächtliche Beſuche und nimmt mit, was nicht niet⸗ und nagelfeſt iſt. Auch alleingehende Leute werden überfallen. Der Bevölkerung in der Umgegend hat 5 5 große Unruhe bemächtigt. Die Behörden fahnden nach den erbrechern. Das Kätſel von Moldenberg Roman von H. v. Blumenthal. (Nachdruck verboten.) Dieſe, mit Bleiſtift hingeworfene Mitteilung, ohne Anrede und Unterſchrift, war Elſas ganzer Brief. Er enthielt kein weiteres Wort, außer ſeinem Namen, der in etwas ſorgfältigerer Schrift auf der Außenſeite des Zettels ſtand. Franz hätte, wäre er ruhiger geweſen, noch etwas zwiſchen den ilen leſen können. Er hätte ſich fragen müſſen, warum überhaupt lſa geſchrieben hatte, da ſie doch ihre Mitteilung, die hundertmal 45 80 war, als ſie ahnte, auf das nächſte Wiederſehen verſchieben onnte. Aber dieſe Mitteilung an und für ſich erfüllte ſeine ganze Seele. Ihm ſchien 1 die Welt umgewandelt zu ſein. Denn ſeine Mutter war ſchuldlos! Die Beſtätigung dafür ſtand klar und unwiderlegbar vor ſeinem Geiſte, als er ſich jetzt an Elſas Erzählung erinnerte. Es war hei ihrem zweiten Beſuch der Villa Bonheur geweſen, als ſie durch das Fenſter der Studierſtube zugeſehen hatte, wie Nicolas Grenier das Geld in die Aktentaſche packte, was zwei⸗ fellos eine Vorbereitung zur Flucht war. Wenn Elſa auf ihrem Weg zum Hauſe, und ehe ſie Grenier in ſeiner Arbeitsſtube be⸗ lauſcht, ſeine Mutter mit den Juwelen der Familie Martin geſehen hatte, ſo war das ein ſicherer Beweis, daß letztere weder bewußt noch unbewußt an dem Verbrechen beteiligt ſein konnte und ihre Schuldloſigkeit außer Frage ſtand. Im Umſchwung ſeiner Stimmung lachte er laut auf über die Sorgfalt, mit der er die eingebildeten Beweiſe einer eingebildeten Schuld verſteckt hatte. Nach dieſem glänzenden Beweis. daß die Juwelen nichts mit dem Mord ſeines Stie vaters zu tun hatten, war es oleichgültig, ob ſie entdeckt wurden oder ni“t. Und wenn in dieſem dramatiſchen Augenblick Inſpektor Brand oder ſein Trabant ein⸗etreten wäre, würde ihnen Franz un⸗ bedenklich das Verſteck des Erbgutes gezeigt und die Adreſſe ſeiner Mutter gegeben haben. Erſt nachdem der Rauſch des erſten Ein⸗ druckes verflogen, war er fähig, in Ruhe über die neue Geſtaltung der Lage nachzudenken und zu erwögen, daß, wenn auch er ſelbſt an die Unſchuld ſeiner Mutter glaubte, es nicht leicht ſein dürfte, die Pollzei zu dieſem Glauben zu bekehren. Elſas Bericht könnte nur zur Frellprechung ſeiner Mutter führen, wenn er öffentlich ab⸗ gegeben würde. Plötzlich ſchoß ihm ein Gedanke durch den Kopf, der ihn erſchreckt innehalten ließ, während er ſich zum Ausgang rüſtete. Elſa müßte verhaftet ſein und vor einem Gerichtshof ſtehen, um ein wirkſames Jeugnis für ſeine Mutter abgeben zu können. Und für Elſa ſelbſt wäre, wenn ſie einmal vor Gericht ſtände, die Ausſicht des Entkommens geringer als je. Die einzig denkbare Auffaſſung zu ihren Gunſten, die er ſo 1 vertreten hatte, war widerlegt worden, und zwar, in einer JIronie des Schickſals, widerlegt durch ihre eigenen Worte. Und ſo feſt er auch von ihrer Schuldloſigkeit und der Wahrheit ihrer Erzählung überzeugt war, ſo wenig durfte er hoffen, andere zu überzeugen. Er konnte ihr nicht zumuten, ihre Freiheit aufzugeben, ja ihr Leben aufs Spiel zu ſetzen, lediglich um ſeine Mutter von einem Verdacht zu reinigen, der noch gar nicht beſtimmt ausgeſprochen war, Mit Eyſſetzen erkannte er, daß ſein Jubel verfrüht geweſen war and ihm nach wie vor die herzzerreißende Wahl blieb zwiſchen der Rettung ſeiner Mutter und der ſeines Schützlings. Zunächſt hatte er die Befriedigung, durch das Beſeitigen der Juwelen beiden gedient zu haben. Ex durfte nun mit gutem Ge⸗· wiſſen dem Mädchen Beiſtand leiſten, deſſen Vertrauen ihn ſo tief erührt hatte, jetzt erſt empfand er, wie ſchmerzlich er unter ihrer fühlbaren Entfremdung gelitten hatte. Mit einem Male wurde er fröhlich und hochgeſtimmt. Ein ſchwerer Stein war ihm vom Herzen gefallen, und wie zuvor fühlte er ſich wieder im Banne eines romantiſchen Abenteuers und erlöſt von der niedrigen, hoffnungs⸗ loſen Aufgabe, die Wahrheit verhehlen zu müſſen. Mit neuem Mute wollte er nun nach der Löſung des Rätſels von Moldenberg 0 ſowohl im Intereſſe ſeiner Mutter als in dem Elſa Ar⸗ nolds lag. Sorgfältig wuſch er nochmals die Hände und bürſtete ſeine Kleider ab, um, ehe er wieder in die Welt ging, die letzten Spuren ſeiner mühſeligen Arbeit zu vertilgen. Obwohl ihn Elſa in ihrem Briefe nicht um Beiſtand angerufen hatte, nahm er doch an, daß ſie deſſen bedürfe, und beeilte ſich ſehr mit ſeinen Verrichtungen. Wohl war ihm für einen Augenblick der Gedanke aufgeſtiegen, ſchnell nach der Rue Maſſeaux zu fahren, um durch ſeine Nachricht die Seele Frau Suſannes zu erleichtern. Doch gab er ihn ſchnell wieder auf in der Erwäoung, ihr den wahren Sachverhalt nicht mitteilen zu können. Selbſt dem treyen Favre durfte er Elſas Geheimnis nicht preisgeben. Was ſie ihm anvertraut hatte, mußte zwiſchen ihnen beiden bleiben. Uebrigens hätte es auch keinen Zweck gehabt, da nach ſeiner Anſicht Favre und ſeine Schweſter nach wie vor alles daran ſetzen ſollten, den Aufenthalt ſeiner Mutter ſo lange geheim zu halten, bis dieſe für ſich ſelbſt ſprechen konnte. Es war daher das beſte, die beiden immer noch im Glauben zu erhalten, der Zufluchtsort ſeiner Mutter müſſe unbedingt verheimlicht werden. Zwar hatte er verſprochen, nach der Rue Maſſeaux zurückzu⸗ kehren, aber dafür war noch Zeit nach ſeinem Beſuch bei Elſa. Er konnte dieſes Wiederſehen kaum erwarten, und erſt, nach⸗ dem er ſein Atelier abgeſchloſſen hatte und an dem Schutzmann in Zivil, der noch immer die Nunde machte, varübergegangen war, Sportliche Rundſchau Nadſport Bahnrennen für Berufsfahrer im Franukfurter Stadion Die prachtvolle Bahn im Frankfurter Stadion war mit 15 0⁰0⁰0 Zuſchauern gut beſetzt. Die Rennen verliefen ohne jeden ernſten ſnſal. Die gebotenen ſportlichen Leiſtungen waren in, jeder Hinſicht befriedigend. In den Steherrennen wurde ven den Siegern Weg⸗ mann-Schweiz und Weiß⸗Frankfurt ſämtlich Bahnrekorde ganz er⸗ eblich gedrückt. Die Ergebniſſe: auptfahren für Flieger: Endlauf der Erſten: 1. Rauch⸗Köln, 2. 8 Endlauf der Zweiten: 1. Kneifel, 2. Zimmermann, 3. Weiß. 8 unktefahreu: 1. Zimmermann 16., 2. Rauch 13., 3. W. Kneifel 8 P. für Mannſchaften: 1. Zweite Mannſchaft (Zimmermann, J. Kneifel, Herbſt, Brehmer). Kleiner Stadionpreis. Steherrennen über 15 Km.: 1. Weg⸗ mann 12.13,8 Min. 2. Krewer 380 Meter, 3. Weiß 760 Meter, 4. Kuſchkow 1400 Meter. Großer Stadionpreis über 25 Km.: 1. Weiß 21.22,8 Min., 2. Krewer 300 Meter, 3. Wegmann 310 Meter, 4. Kuſchkow 380 Meter. 2 Großer Stadion-Eréffnungspreis über 40 Km.: 1. Weiß 34.28,2 Min., 2. Wegmann, 3. Krewer, 4 Kuſchkow. Das Berliner Sechs-Tage ⸗Rennen. Bis zur 9. Wertung um.30 Uhr gab es keine weſentlichen Er⸗ eigniſſe. Während der fünf Spurts verſuchte der Verliner Dobe auszureißen. Er kommt zunächſt auch gut von dem Felde fort, wird dann aber doch eingeholt. Inzwiſchen hat er aber eine Spurtwertung eingeheimſt Die Spurts hatte folgende Ergebniſſe: 1. Spurt: Lon⸗ — 93 Flederie Kach, Linari. 2. Spurt: Dobe, Behrend t, Pohl, Lorenz, 3. Spurt: Koch, Sergent, Debaets, Hahn; 4. Spurt: Beck⸗ man, Koch, Sergent, Binda; 5. Spurt: Beckman, Linari, Bauer, Dobe. Kurz vor der Wertung wurde der Breslauer Knappe aus dem Rennen genommen⸗“da ſich bis dahin kein Er atzmann gefunden hatte. Die Reſultate der.30 Uhr⸗Wertung: 1. Spurt: Louet, Hürt⸗ gen, Junge, Behrendt; 2 Spurt: Linari, Gottfried, Longardt, Ser⸗ gent; 3. Spurt: Eaton, Junge, Frederickx, Hürtgen; 4. Spurt: Beck⸗ man, Martin, Sergent, Golhried; 5. Spurt: Vehrendt, Gaton, Pohl, Bauer. Der Stand des Rennens um 5 Uhr: 1. Sergent⸗Louet 205 P. Gottfried⸗Junge 8.; 3. Koch⸗Miethe 25 P. Eine Runde zur.: 4. Beckman⸗Caton 18 Punkte; 5 Frederickx⸗Lorenz; 6. Buyſſe⸗Bauer. Zwei Runden zur: 7. Standaert⸗Hahn 48 P. Bruno Woltke Berlin ſiegt im Großen Mifapreis von Weſt⸗ falen. Am Sonntag wurde auf einer Rundſtrecke mit Start und Ziel in Ahlen i. Weſtf. über 216 km der Große Mifapreis von Weſtfalen ausgetragen. Das Rennen ſtand unter Aufſicht der Deut⸗ ſchen Radfahrer⸗Union. Die durch den Regen aufgeweichten glatten Straßen bereiteten den Fahrern erhebliche Schwierigkeiten und ſtellten hohe Anforderungen an Mann und Material. Die Berliner Fahrer behielten durchweg die Oberhand. Fußball Weitere Ergebniſſe der Sonntagsſpiele: V. f. L. Neckarau— Phönix Mannheim:2. F. C. 1908 Mann⸗ heim— Spielvg. 1907 Mannheim:0. Phönix Ludwegshaſen— Pfalz Ludwigshafen:1. 1903 Ludwigshafen— V. f. R. Frankfurt :1. 1904 Ludwigshafen— V. f. T. u. R. Feudenheim:3. Phenix Karlsruhe— V. f. L. Neckarou:3. Städteelf Trier— Sportverein Waldhof:4. Schach Das Dresdener internationale Schachlurnier In der 6. Runde gewannen: Nimzowitſch gegen Steiner, Al⸗ jechin gegen Rubinſtein, v. Holzhauſen gegen Sämiſch, Tartakewer gegen Johner und PYates gegen Blümich. In der 7,. Runde wurden folgende Partien gewonnen: Blümich gegen v. Holzhauſen, Johner gegen Sämiſch, Nimzowitſch gegen Hates, Aljechin gegen Steiner. Tartakower und Rubinſtein ſpielten remis. Das Turnier weiſt folgenden Stand auf: Nimzowitſch 65, Al⸗ jechin 6. Rubinſtein 4½, v. Holzhauſen, Johner und Tartakower 3½, Steiner und Pates 2, Blümich 1. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheime- Zeitung G. m. b.., Mannheim. E 8. 2. Direktion: Nerdin ind Heyme Chefredakteur: Kurt fiſcher— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr Fritz Hammes. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willn Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer.— Gericht und alles Uebrice: Fr Kircher— Anzeigen: Joſ. Bernbardt. ————— 2 1—— + Tabletten 8— 1 kür Jãnger, Sportsleule, Naucher er ſich, was er bei ihrer Begegnung Elſa Arnold ſagen nne. Noch immer beherrſchte* Vorſtellung, ſie habe ſeine Hilfe anrufen wollen, als ſie an Türe herumtaſtete. Dieſe Vorſtellung hatte um ſo größere Macht gewonnen, je weniger die Umſtände er⸗ laubten, ihr Folge zu leiſten. Jetzt, da er nochmals ihre Zeilen las, durchfröſtelte ihn ein kalter Schauer. Fräulein Arnold, weit ent⸗ fernt, ſeine Hilfe zu erbitten, hatte in ihrem Brief einen Ton an⸗ geſchlagen, der das Ende ihrer Beziehungen andeuten ſollte. Im erſten Frohlocken über ihre Mitteilung war ihm nur deren Jnhalt zum Bewußtſein gekommen. Jetzt erſt, da er ſeine Gedanken auf die Schreiberin richtete, fiel ihm auf, wie kühl und förmlich der Ton ihres Briefes war. Sie hatte raſch durchgefühlt, daß er nicht mehr mit ganzem Herzen bei ihren Angelegenheiten war, und das Band gegenſeitigen Vertrauens, das ſie verbunden hatte, war zu zart ge⸗ weſen, um ſeiner tatſächlichen Treuloſigkeit ſtandzuhalten. im Geiſte hatte er ihre Intereſſen denen ſeiner Mutter geopfert. Und was konnte er zu ſeiner Rechtfertigung ſagen? Er wußte nur ollzu⸗ ut, daß, ſobald Elſa von der Anſchuldigung ſeiner Mutter hörte, ie keine Macht der Welt zurückhalten würde, ſich ſofort der Polizei auszuliefern. War ſie doch ſchon zu dieſem Schritt bereit geweſen, als ſie noch nicht wußte, daß ihr Schweigen einem anderen Men⸗ ſchen verderblich werden könne. Der energiſche Schritt, in dem er ſeinen Gang angetreten hatte, wurde ſchlaffer und ſchlaffer, und in der Rue Leopold blieb er ſtehen, um beim Lichte der Straßenlaterne nochmals Elſas Brief zu entzif⸗ fern. Es wehte ihn kühl an aus ihren Zeilen, die nicht nur einen Verzicht auf das in Virloine aufbewahrte Geld ausſprachen, ſondern auch einen Verzicht auf ſeine Hilfe und Teilnoabme. Ganz verſent in dieſe Gedanken, ſetzte er ſeinen Weg fort. Wie ſealte er ihr rah der unſeligen Begeanung auf dem Boulevard du Nord bewoſen, Verlangen, ihr belzuſtehen, größer als ſe war? ie fonte er das ihr Eigentum zu betrachten, das er nur verwalten werde, bis ihl Recht darauf klarer bewieſen ſei? Und vor allem, wie konnte er es erreichen, aufs neue ihr Beſchützer und Vertrauter zu werden? Das Blut ſtürmte heiß durch ſeine Adern, als ihm plötzlich, wie durg höhere Eingebung. die Antwort auf alle dieſe Fragen kam. Es ga ein Mittel, um Elſa ohne ſentimentale Auseinanderſetzungen vol ſeiner Treue zu überzeugen, ein Mittel. wodurch das in dem Gehein, fach aufbewahrte Geld ſowohl ihr als ihm gehärte, ohne endlel Beweisführung. Und durch dieſes Mittel konnte er ſich ſe, alt ſchließlich zu ihrem Beſchül,er machen, wie er das je erſehnt hatte. ee, e,(Fortſetzung folgt) N Wad, I. daß er nicht einen Augenblick an ihr gezweifelt hette, und daß ſein Denn ſtolze Mädchen bewegen, die verhängnisvollen 85 510 Franks als ſl⸗ nd on it⸗ nd er m⸗ Urt nix ein ll⸗ ſer ich en en er es. ind rdt. —— klingen begriffen iſt, oder weniger freiwillig kommen. Reiches anerkannt und ihre Einrichtung ſich ungeachtet aller im allgemeinen ſo bleibt, oder 1* Are, en 12.., 125 1526 e FFVFC . elie, ie. Handelsblatt Neue Mannh eimer Seitunge Frankfurter Frühjahrs-Meſſe Geringe Erwarkungen der Ausſteller/ Abwartende Haltung auf beiden Seiten/ Anapp befriedigendes Geſchäft (Von unſerem nach Frankfurt geſandten Berichterſtatter) K. E. Frankfurt a.., 11. April. Die diesjährige Frankfurter Frühjahrsmeſſe konnte ebenſo die wie die verfloſſene Leipziger eine Aufbaumeſſe werden, da 85 Vorbedingungen hierfür noch nicht gegeben ſind. Wenn auch 50 große Wirtſchaftskriſis nach einzelnen Anzeichen, die erdings immer nur Teile des Wirtſchaftslebens betreffen, im Ab⸗ 55 t, ſo ſtellt ſich die allgemeine Lage doch noch acht ſo dar, daß ſich etwa Induſtrie und Handel nunmehr aller Reſten und Bedrückungen ledig fühlen und in unangebrachtem deberſchwang die Zukunft in roſigem Schimmer erblicken. Die in Bo letzten Jahren leider in weitem Maße vermißte geſchäftliche ſchan ücht hat ſich unter Auswirkung der Auszehrung der Wirt⸗ ſiche durch die öffentliche Belaſtung, der Kreditkriſe und der aus ihr benn entwickelten Abſatzkriſe nunmher aller Kreiſe in großem Ausmaße gemächtigt, und ſich zu einer Befangenheit in allen geſchäft⸗ 1e Dingen geſteigert, die in einer ſtark ausgeprägt abwar⸗ nender Haltung zum Ausdruck kommt. Man wartet allge⸗ mein die Auswirkungen der Ankurbelungsaktion ab und beſchränkt ſich zunächſt auf die notwendigſten Dispoſitionen, zie immer und immer unter dem Geſichtspunkte der Koſtenherab⸗ drückung und Liquidhaltung erfolgen. 917 Im allgemeinen liegen die Schwierigkeiten der Wirtſchaft jetzt, nachdem man die Wirkung der Regierungsmaßnahmen abwartend beobachtet, vor allem dork, wo die deutſchen Nöte mit internationalen Wirtſchaftsfragen untrennbar ver⸗ müpft ſind. In dieſer Hinſicht ſollte die Ankurbelung auf eine akkwere Anterſtützung der Schlüſſelinduſtrie ausgedehnt, der deut⸗ ſche Wettbewerb dem Auslande gegenüber durch Anterſtützung der Kohlen. und Erzinduſtrie gehoben werden. Bei dieſen für die geſamte Wirtſchaft ausſchlaggebenden Induſtrien handelt es ſich doch zunächſt nur darum, auch hier durch eine Ankurbelungsaktion die Veberwindung des toten Punktes und die Durchführung einer gründlichen Rationaliſterung zu ermöglichen. Wenn es nicht ge⸗ lingt, zunächſt von hier aus der Abſatzkriſis zu begegnen, werden alle ſtaatlichen Aktionen nicht nützen. Bei allen Maßnahmen muß zuerſt die Aufnahmefähigleit des inneren Markkes geſteigert werden, die letzten Endes die Gütererzeugung und den Warenumſatz heben. Solange hier nicht eine durchgreifende Wandlung eintritt, wird der deutſchen Wirtſchaft eine nicht zu unterſchägende Unſicherheit anhaften, wird die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber dem Auslande immer unterliegen. So ſteht die Frankfurter Frühjahrs⸗ meſſe unter einem wenig guten Stern. Hinzu kommt noch, daß die Beſchickung der Frankfurter Meſſe durch Beſchlüſſe einzelner größerer Wirtſchaftsverbände, die ihren Mitgliedern nur eine Meſſe im Jahre erlauben, gehemmt wurde. Weiter hielt die Meſſe⸗ müdigkeit und das aus den Verhältniſſen geborene Beſtreben zur möglichen Niederhaltung der Speſen auch ſonſt willige Ausſteller von einem Beſuche ab. Mit all dieſen ungünſtigen Momenten hat die Leitung der Frankfurter Meſſe rechtzeitig gerech⸗ net und ihre Verfügungen, was den räumlichen Umfang der Meſſe anbelangt, den veränderten wirtſchaftlichen Verhältniſſen rechtzeitig angepaßt. Beſonders erfreulich wird es darum für die F. M. ſein, daß er Ausſtellungsbeſuch krotz allem zahlenmäßig befriedigender aus⸗ gefallen iſt als erwartet wurde, denn noch gut die Hälfte der Aus⸗ ſtellerzahl der Frankfurter Herbſtmeſſe wurde erreicht, wobei zu gerückſichtigen iſt, daß Frankfurt ſeit ihrem Wiederaufleben gegen⸗ uber Leipzig die jüngere Meſſe iſt, zu der die Ausſteller mehr 5 n Man kann aus dieſer Tat⸗ gache ſchließen, daß die Frankfurter Meſſe als zweitgrößte des Eim Schwie⸗ rigbeiten bewährt hat. Hierfür ſpricht auch die verhältnismäßig gleich gebliebene Ausſtellerzahl des Auslandes, unter denen ſich namentlich Oeſterreich, Italien, Frankreich und Serbien befinden. Freilich zeigt ſich in der Ausgeſtaltung der einzelnen Stände ebenſo wie in der Zuſammenſchrumpfung der geſamten Meſſe eine Beſchränkung der einzelnen Ausſteller auf nur wenige Auiikel. Hier kommen die Ausſteller den Wünſchen der Einkäufer entgegen, die jetzt auf der Meſſe nur beſtimmte Artitel und Neuheiten zu ſehen wünſchen, während ſie bei größeren Einkäufen ſich ſowieſo direkt an das Lager wenden. die Erwartungen der Aus⸗ ſteller ſind naturgemäß nicht beſonders hoch geſtimmt, doch läßt ſich ſchon nach dem erſten Tage und aufgrund der Einkäufer⸗ der e überſehen, daß das Oſtergeſchäft, namentlich in 985 chuh⸗ u. Textilinduſtrie, doch nicht ganz ſo unbefriedigend aus⸗ dong iſt, wie es urſprünglich ſchien. Schon am erſten Tage 55 e, werden, daß in nahezu allen Abteilungen Vedarf Weiſe unericter eſſe vorhanden iſt, dem von den Verkäufern in jeder nau ee wird. Der Verlauf des erſten Tages kann Geſan Schlüſſen über das mutmaßliche geſchäftliche Dieng d Meſſe führen, da bekanntlich der Montag und gudes Bie weſentlich verſchieben. Wenn aber das Geſchäft ſich, iſt, beſſert, ſo wird ich das Ergebnis nweſ nicht nuſtiger geſtalten alsS das Leipziger. Auffallend war am erſten Tage, daß man im all⸗ gemeinen weniger Seh⸗Publikum als ſonſt üblich beobachten konnte, daß ſich in den Sonntagsbeſuchern eine große Anzahl Käufer, aller⸗ dings vorwiegend Detailliſten, befanden. Die verſchiedentlich von uns beobachteten Abſchlüſſe erfolgten glatt und haben, wie wir bereits kurz mitteilten, auf beiden Seiten eine gewiſſe Befriedigung hervorgerufen. Was die Abteilungen anbelangt, die am erſten Tage nicht ins Geſchäft kommen konnten, ſo handelt es ſich vorwiegend um Artikel, deren Käufer immer erſt am Montag und Dienstag einzu⸗ treffen pflegen. Was dem Geſchäft noch immer im Wege ſteht, iſt der trotz des flüſſigen Börſengeldmarktes nach wie vor anhaltende Kapital⸗ mangel und für ländliche Käuferſchichten der immer noch zu hohe Zinsfuß. Im übrigen wurde am erſten Tag vorwiegend Ware in den mittleren Preislagen verlangt, wobei allerdings die Tendenz zum Preisdruck hervortrat. Wie ſchon kurz mitgeteilt, kann das Geſchäft des erſten Tages im ganzen als knapp befriedigend angeſprochen werden. In allen Abteilungen war die Entwicklung und die Beurteilung ſehr unterſchiedlich. IJIn der Halle„Technik“ iſt die Einengung der Meſſe am ſinn⸗ fälligſten, da ſich hier vornehmlich die Beſchlüſſe der einzernen Verbände der Großinduſtrie auswirken und die infolgedeſſen im großen ganzen faſt nicht vertreten iſt. Mit der in der Feſthalle untergebrachten Verkehrsregelungsſchau ſtehen in einem gewiſſen Zuſammenhange die neuen Straßen⸗Betonier⸗ und Beton⸗Miſch⸗ maſchinen(Syſtem Jaeger), die ſeit September vorigen Jahres von der Joſ. Vögele AcZ., Mannheim, hergeſtellt werden. Die Kühl⸗ anlagen der Brown, Boveri AG., Mannheim(Demonſtrier⸗Maſchine, Konditorei⸗Kühlanlage u. diverſe Kühlanlagen) ziehen ebenſo wie die neuen Wäſcherei⸗, Plätt⸗ und Bürgelmaſchinen das Intereſſe der Beſucher auf ſich. Im übrigen ſind in der Haupthalle Werkzeug⸗ und Holzbearbeitungs⸗Maſchinen neben den Federwickel⸗Apparaten, Kontrolluhren, Kugellampen, Gasmeſſer⸗ und Reiniger, Schneid⸗ und Schweiß⸗Anlagen u. a. mehr zu ſehen. Wie ſchon mitgeteilt, hält die deutſche Automobil⸗ Induſtrie nach wie vor an dem Beſchluß, nur die große Berliner Automobil⸗Ausſtellung zu beſchicken, feſt, weshalb wie in Leipzig auch in Frankfurt die ausländiſchen Marken überwiegen und ſich auf dieſe Art dem Publikum gut präſentieren. Wenn wir die Preiſe der ausländiſchen Marken unter Zugrundelegung der weſent⸗ lichen Qualitäts⸗Unterſchiede mit denen der deutſchen vergleichen, ſo muß feſtgeſtellt werden, daß ſich die Preisſpanne weſentlich zu⸗ gunſten der deutſchen Induſtrie verſchoben hat, weil die erheblichen qualitativen Unterſchisde den geringen Preisunterſchied voll aus⸗ gleichen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dem in den alten und neuen Reichsfarben ſowie mit dem Sternenbanner geſchmückten großen Stand der Ford⸗Motor⸗Comp. reges Intereſſe entgegengebracht wird, das ſich aber ebenſo auf die neuen Typen deutſcher Leicht⸗ Laſtkraftwagen und vor allem auf den ſchnittigen Perſonen⸗ Omnibus und gut durchkonſtruierten Laſtwagen der Van der Zypen⸗ Werke überträgt. Auch der neue Motorlaſtzug der FJuchs⸗Waggon⸗ AG. in Heidelberg— ein neues deutſches Reichs⸗Patent— und die Anhängewagen der Fahrzeugbau Weinheim-G. ſind hier zu er⸗ wähnen. Das Geſchäft kann, immer nur nach den Eindrücken des erſten Tages zu ſchließen, in der Automobil⸗Abteilung als verhält⸗ nismäßig gut angeſprochen werden, während ſich in der Motorrad⸗ Abteilung für deutſche und ausländiſche Räder zunächſt nur Kauf⸗ Intereſſe bemerkbar machte. Die Jubehör-Induſtrie iſt dieſes Mal ſehr ſchwach vertreten und ſcheint nur propagandiſtiſchen Zwecken dienen zu wollen. Zu erwähnen wäre noch von den Berriebsſtoff⸗ ſtänden der des überraſchend gut eingeführten klopffreien Benzins der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik„Motalin“. Im Hauſe Offenbach iſt wie immer der Schuh⸗ und Ledermarkt als Spezlalität der Frankfurter Meſſe untergebracht, der räumlich ebenfalls etwas begrenzt iſt, aber im allgemeinen doch eine recht gute Beſchickung aufweiſt. Wiermmer, bietet ſich hier eine bevorzugte Orientierungs⸗Gelegenheit über dieſen Wirtſchaftszweig, der bis jetzt befried'gende Ergebniſſe in Luxus⸗Schuhen ſogar gutes Geſchäft aufweiſen lann. Im allgemeinen kann das Gleiche von den Aus⸗ ſtellern der deutſchen und öſtereichiſchen Lederwaren⸗Induſtrie geſagt werden, da cuch hier Luxusartikel, namentlich öſterreichiſche bevor⸗ zugt wurden. Dagegen haben die in der gleichen Abteilung unter⸗ gebrachten Parfümerien⸗ und Tojlette⸗Artikel, Bijoutrien, Papier⸗ waren, Spielworen und Muſik⸗Inſtrumente alles in allem nur knapp befriedigende Ergebniſſe zu verzeichnen. Der weitere für Frankfurt bodenſtändige Wirtſchaftszwerg— Texlil-Induſtrie— zeigt in ſeiner Zuſammenſchrumpfung die erheb⸗ lichen Schwierigkeiten, mit denen Textilinduſtrie und Konfektion im letzten Halbjahre zu kämpfen hatten. Was hier wieder vertreten iſt, — gut die Hälfte des ſeitherigen Umfangs— war vom erſten Tage angeſichts der geringen Erwartungn mehr oder weniger befriedigt. Die beſſere Horren⸗ und die Kinder⸗Konfekiion ſowie die Hut⸗ und chirm-Induſtrie klagt i das Geſd ſäft i ü e — Wäſche, Beſatzartikeln, 5 Damen⸗ und billigerer Herren⸗ fektion ganz gut anließ. 50 17 die Möbel⸗Halle ein wichtiger Treffpunkt, da das Möbelgeſchäft ſich auf Grund von Meſſe⸗Muſtern beſſer abwickeln läßt, als mit Katalogen. Die Beurteilung des erſten Tagez geht hies ſehr auseinander. Die Süd⸗Halle beherbergt auswirtſchaftliche Gegenſtände, Beleuchtung und Eleirotechnik, die 125 nichts neues aufweiſen und deren Geſchäft ſich in der allgemeinen Linie bewegt. Deutſche und öſterreichiſche Kunſtgewerbe ſind auf der Meſſe in einer Vollzähligkeit anzutreffen, die kaum an anderet Stelle noch geboten werden dürfte. Auch das Ausland, namentlich Rußlond mit einer Kollektiv⸗Ausſtellung ruſſiſcher Volkskunſt, die allerdings nichis überwältigendes bringt, iſt hier vertreten. Veſon⸗ deren Eindruck macht wie immer, die gediegene Ausſtellung der Hanauer Edelmetall⸗Induſtrie. der Abſchluß der hapag Große Abſchreibungen und Rückſtellungen /Wieder dividendenlos In der AR.⸗Sitzung wurde, wie die Verwaltung mitteilt, be⸗ ſchloſſen, der auf den 30. April einzuberufenden GV. vorzuſchlagen, von dem erzielten Betriebsüberſchuß von 9380 918 Nel leinſchl. Gewinnvortrag aus 1924 in Höhe von 193 982.il) für Abſchreibungen und Rückſtellung 9 241 230 zu verwenden den verbleibenden Betrag in Höhe von 139 688 auf neue Roch⸗ nung vorzutragen; eine Dividende gelangt demnach, mie bereits gemeldet, wieder nicht zur Ausſchüttung. Bei der Vetrachtung des Betriebsüberſchuſſes iſt zu berückſichtigen, daß bereits vorher Handlungsunkoſten, Steuern uſw. abgeſetzt wurden, die.V. noch mit 7,7 Mill. ausgewieſen wurden. Die Abſchreibun⸗ gen ſind bei einem AK. von 54 Mill. Re ausreichend hoch und betragen etwa 18 v. H Börſenberichte vom 12. April 1926 Mannheim nicht einheitlich. 5 Die Tendenz an der heutigen Börſe war für Chemiewerte ab⸗ geſchwächt, dagegen am Kaſſamarkt behaupket. Größere Umſätze vollzogen ſich in Auto⸗Aktien. Am Markt der feſtverzinsl. Werte waren Vorkriegspfandbriefe und Kriegsanleihe im Verlaufe abge⸗ ſchwächter. Es notierten: Rhein. Creditbank 97, Südd. Disconto 105, Anilin 141, 139, Rhenania 65, Aſſekuranz 165, Mannheimer Verſicherung 88., Seilinduſtrie Wolf 42, Benz 69, 68, Frankfurt: luſtlos und eiwas ſchwächer. Nach eiwas feſterer Eröffnung nahm die Tendenz eine allgemein unregelmäßige Haltung ein mit überwiegender Neigung zur Schwäche Namentlich die Schifſahrtswerte⸗ waren ſtärker ange⸗ boten auf die neuen Schwierigkeiten, die ſich in der Freigabe⸗Ange⸗ legenheit im amerikaniſchen Kongreß ergeben haben. Stratsant hen ſchloſſen ſich der Abwärtsbewegung an. Berliner Deviſen Diskonlfätze: Neichsbauk 7, Lombard 8, Privat 5 v. H. Amſlich J. Tyrif I. Aprir TParſtat Bistönt⸗ in.⸗M. für G. B. G.. N. ſätze% 100 Gulden 168,36109,79 168,39 168,81 169,74 85 Buenos⸗Aires.I Peſ..673] 1,77] 1,872] 1,676].762 10 Brüſſel. 100 Franken 15,98] 16,02 15,89] 15,93 81,.—.5 OSslo.00 Kronen 90,09 90.81 80,21] 80,43 112,50 6 Stockhom.. 100 Kronen 112,43 112,71 112,45 112.7381.—.5 Kopenhagen.. 100 Kronen 109,90 110.18 110,03110.31458,0 355 Danzig.100 Gulden 80,8 81,08] 80,90[81,10 112,57 8 Liſſaboen. 100 Esfudo 21,328] 21.875 21.325 21,375112,50 8 Helſingfors.. 100 finnl. M. 10,552] 10,592 10,552] 10,592 81,.— 2 Italien. 100 Lire] 16,886] 16,80 16.86 15,90 81.— 7 Londen.1 Pfd.20,396 20,448 20,399 20,451 20,43 5 New-⸗Dort.„ 1 Dollar] 4,195 4,205] 4,195] 4,205 4,198 4 Paris 100 Franken] 14,415 14,455 14.35 14,39 81.— 6 Schweiz 100 Franken] 80,92 81,12 J 80,85 81,15 81.—.5 Spanien. 100 Peſeten] 89,20 59,30 89,36 59,50 81.—— dpann 1I Hen 1,941].45.,948.852 2,092 7,3 Konſtantinopel.. 1 türk. Pfdb..057.087].085].075 18,451 Rio de Janeiro.. 1 Milreis] 0,591] 0,593] 0,580] 0,582] 1,862— Wien 100 Schilling 59,178 59,815 59,185 89,305.5 ragg 100 Kronen] 12.419 12,459 12,419 12,259 88,062 8 Südflawien. 100 Dinar].885] 2845].885 705 81.—7 Budapeſt 100 000 Kronen 5,865.885 5,87 5,89 85,062 7 Sofila 100 Leva].045] 3,055] 3,035].045 81,.—10 Athen 100 Drachmen] 5,84 5,56 8,52[ 58,84 81,.—10 -: Mannheimer Ploduktenbörſe, 12. April.(Eigenbericht.) Die Feſtigkeit am Getreidemarkt hält an. Sämtliche Forderungen für Ausland⸗ und Inlandware ſind erhöht. Für Manitoba 1 wird 17,25 hfl. cif Mannheim verlangt, Manitoba II mit 16,80 hfl. ge⸗ handelt, Manitoba 111 16,10 hfl., Manitoba IV 15,60 hfl., Auſtral⸗ weizen 16,40 hfl. cif Mannheim, Varuſſo 76 Kg. 14,50 hfl. eif Rotterdam. Inlandweizen ſehr feſt bei knappem Angebot, baysriſch⸗ pfälziſche Ware 30—30,50 1, mitteldeutſche nicht mehr offeriert. Inlandroggen weiter feſt 20—25,50 l. Auslandroggen mit 10,55—10,80 hfl. cif Rotterdam angeboten. Inlandhafer ſehr feſt 20,50—21,50, Auslandhafer 19—22. Braugerſte Nachfrage für disponible Ware bei unveränderten Preiſen Mais 18,75, Biertreber 15—16 l. Auch am Mehlmarkt herrſcht ſteigende Ten⸗ denz. Weizenmehl ſüddeutſches 47.50—41,75„, Roggenmehl ſüddeutſches 30—31., Roggenmehl norddeutſches 28,75—30,00 l, Weizenbrotmehl 27—31, Weizenfuttermehl 11, Weizenkleie 10, Roggenkleie 11. Kurszeitel der Neuen Mannheimer Zeltung Aktien und Auslan ihe Die mit T benen 286. in Prozenten. bei Stüchenotierungen in Mark je Stück. 5 ſind Terminkurſe während ſich die mit +verſehenen noch in Bi⸗/% verſtehen. Frankfurler Vörſe vom 12. April. Bank⸗ Alckien. Transport⸗Alktien. 10. 12 Allg. D. 1 0. 12. Enzinger Worms 94.50 96,.— Sebiſc Bark. 4369— IRhein Braunk. 137.0 eeee Spinn. 207.0 Baakkf. Brau. Ind. 128.0 138.5 Salzw. Jeilbronn 88.—89.— Jaber, Joh. Blei—.——.— Bayr Bobencr. 5 3 Teuus Bergbau. 64.— 63.— Farbwerk ühlh. Bayr. 1 W65 102.7 102.5 BK.u. Laurahütte 48.— 41.,75 arbeninbuſtrie. 142,5 139,0 Dan, 97.78090 5 ea hn 95 60 Fahr 8 9 +1 7„„ 2——— Tean 144.5 115.0 Hedbeuſſc eiegs 824 140 0 8 glune Felter e de⸗ IDamt Pgpedz 133. 118.9 Jeſter. U. St. B. e 16. Franff. Por Wit. 50,75 8528 armſt. u. Nat. B 187,2187,5 Balti 2——.— Deuſſche Bank. 188,5 16,8 ware 4 Obio 68,78f88,.— Fucznaggenh. 82.—94.— D. Heten Wechl sſsd Frdunrie⸗Aßttien. Oeſſeem Zurc 108 9 1080 opofekent, 108.5 10.5 ichb. Mannh. 64,—— Grteſ Mhm 5 12,8013,80 2. Heberſee⸗Bant.—102..8, Kempf⸗Sternb. 120,0 1170 Grün, Bilfinger——1030 T. Dietentsbent 025.c Scgunter St.A. 150.0— Hald knen Nähm 50. 2888.29 3 28888 Schölferh. Bindg. ,182.2 Hammer fen..——99,75 Tahr Hner Ban 3500 80 Fearb⸗Storch.90 89 100,0 Hapert Armaturf. 82.— 32.— Frelrt, Hup, Bank 88,50 80,5 Werger..... 102.0 102:0 FirſchKupf u. Mek.—,— 90, Icalled g 0 7050 f8 d Gerr.—d Haßz uuß kieſban 57.—92 50 69199—.— A1750 Henenl d..— 17080 Deſter. Ered. Anſt. 7,50 7,65 Adler Kleyer 8450 8,85 Holzve⸗ ohl.⸗Ind. 75,— 76,50 A 8 5, 84550[61, Stam.—.——.— 85 Hyp.⸗Bk. 96,— 87,75 A. E. G. St.⸗A. 103.2 107 Jamng, Kal erel. 67586.— g gee f Sed 82 Den Das.„———.— g Wlede. Disconte. 196.9 106,0 Baßd. Eletir.. 9,228.—— Knoct, Heilbronn 84.—77.— Würer Hankver. 6,30—— Lad. Maſch Durl. 105,0 105,0 Konſetven Braun 46,50 48.— Manb Rotendt.—— u50 Lad Uhrenßurtw. 86,—30,— Krauß k Go. Loc.——.— rennb Perſ. Geſ.—.— Baſt——10 ahmeher 4 60. 99·50 96.— 55—f— eg l Fer——7— dehearr 0—— ant enkel. 47 k—.——.— Frankf..u. Mitv.—.— e Biu e Glettr.. 100,0 105.0 820 e.——.— Ju ch 10.[ 12. 25 8 Ber Bing Metallwerte 82,— 59..— inen. 87.——. 75 Drem. Beſigh.Hel 25 585— flalte Aadahe. 2— Vabenen Gen d. 84 8088.— Cement Heidelb. 53.—99.— Mainkraftwerke 92,.— 88,28 „ ſi eee 99.,50 97,50 e M. öhne. Ef Togevell, Bergw en Deutz—.— 148,0—.— Cont.Nürnb. Bzg. 87.— 64.50 2 Faltaug Gußſe 8 Daimler Moter. e„„Oberürf. 52,— an Icchersleben 180,5 129,0 Din ler Zweibrad.50 12 Peker lnlen Frift.)— ter Union Frkft. 87,.—85,.— Jalf Baßzdeſ.. ere Dürtoppwert St.—,— Pf. Nähm. Kayſer 52.75 80.— Ahe een 1835.5 15.5 Diftesh del. Pört 40.80ſ49.50 Püppe..J 27,—81.— +.. erke.gaerge Eiſen Kaiſerslaut. 31.50033.— Porzellan Weſſel 85,.——,— Idbrrbenmanvr..280 78fJ Cir Licht v. Kr. 1420 110.0 Reſz 1 5„Kr. 112,„0. Rein. Gebb& Sch. 63,.— 60,.— e 4—+3. rankfu 4 heinelektr.— iBergbau 817590,18 Emafſe St,Uüch 45,—48,.—R 1 Masch. dend—— N ühlb.. 104,0108,5 15.f 12. + 10.J12 D 18. 12. Rhenanig Aachen———— Jellſt. Waldhof St 128.0 125.03% D. Neichsanl. O, 5800, 350 Grkrftw Ahm.65% 108,0—,— Toberſchl. E. Bed. 51.85 82.— Heldpurg. 79.—71.— Riebeck Montan 100.5 100,7 Juckerf. B, Wagh. 61.—80,854½% 69.⸗Sch.—.——.— Gebr. Großmann 67.—65.— JOberſchl. Eiſen 54,.—58.— Hochfrequenz. 85.— gh. 61.—0, ucker. Frankenih 55,28 58,50 4% D. Schußg, 08.75 uckerf. Heilbronn 61.—59,504%% D. S 4 9 6,75 Schlinck& C. Hbg.—.—72.— Juckerf. Offſtein 77.— 71,50 Sp. wrämie. 1919—.——.— Schnellpr. Saaf 7 80 72.50 uckerf. Kheing 5/%r. Schazanw.—.——— Fae 1** 8—28 Zuckerf. Stuttgart 62,.—61.——5 12 15 1 0—— ucke rbg. 89.— 87. o Preuß. Konſ. O, Schfabrit Her—.80 Srelverkkehrs-urſe 04 Sellinduſtr. Weif 40,— 4— Elderſeld“ Kupfer—.——.—. -eee Lt pe e 25 Dra—.—.—„g'% do. eſt. 0,450—.— Mansfelder 5088,25 30% 33 1806 Rodberg Darmſt. 29,7522,25 JRüttgerswerke 84,50 83.— —5 .Led.St Ingbert—.——,— Raſtat ee— 111111 hrenfabr. Furtw..—. hm. Kohlenanl. 12,5912,28%% 04 Vex. beutſch. Oelf. 50.— 48,.— 53% 0.—.—— VB..ch. Ind. Maing 69,90 71—Feſtverzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. E.—.—— Ver. liltramarinf. 1000%½% Pihm.1914 ½½% do.—.—— Ber. Zellſt. Berlin 88.——.— 3%„ 1902—.——.—40% Heſſ.v. 59 u. 96.450—.— B8g S. 58— 7 Raded 5 80%%„.———— Voigt& Häff. St. 88.— 87,75 5% Pt. Keichsank. d, 4820,442% 7 Volthom. Seil.K 38,78 88,754% do unk. b. 1925—.——.—4% Säch. St.⸗A. 18—.——— Wayß& Freytag 104,0103,08¼,/% D. Reichsanl 0, 4500, 4454% Württ..1915—.—0, 480 Berliner Börſe vom 12. April. TAlg. Elektr.⸗Geſ. 104, 7102,00Deutſche Kall.. 123,2123,0 Baas 1 79,50 Anglo-⸗Ct.—— 93,.—.——ITDeutſche Maſch. 65—83.— Barmer Bankver. 90,75 90, 5 Anhalt. Kohlenw. 68,50 69, 75 Deutſche Steinzg. 121.0 119,0 JTGBerl. Handelsg. 152,7152,5 Annener Gußſtaht 5,—30,—.deutſche Wolw.. 38,78025.5 Tom u. Pripad. 115,0 Agg gi mee 28.89.80 Heutſch.———,305715 + Darmſt. u..-B. 137 5137,2 Augb. Ab Maſch 86,—87,50 Donnersmarch..82,7884.— J Deutſche Bank 196,0137/,0 Balcke Maſchin..———u⸗ Dürener Metall. 82,.—81,.— TSt. Aederſee Bk. 103,2 101,0 Meguin, 43.— 42,50 Dürkoppwerke. 62.—62,.— 1 Disc Command. 120,5 188,0 J. B. Bemberg„125,9124,1 Donamſt Nobel. 87,1386,65 TDresdner Bank 120.0 121,5 1Bergmann Elkt. 99 50lElberfeld. Kupfer———.— 1Mitteld. Kredb. 101,0 104,5 Berl.⸗Gub. Hut 258.7 100,0 ſektr. 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Gußftaß. 32,—32,75 Magirus.⸗G.. 84,—64.— Wolf, Buckau—— 35% De. Ii. Stb. alte 16,75 16,70 JNorböſſch.Bioyd 182,7 148,5 Chem. Albert. 105,0 108,0 Genſcho& Co. 63.—6250 Tannesmann 81,—80.25 90 off Berein. 3 eiK St(i)—— Roland-Linie 1 Concord. Spinner E, J8088,— Herman. Portl⸗J. 130,0 135.7] Mansfeld. Atien 57,80ſ59.— Zellſtoff Waldhof 125,0%Oe. Goldprior..—.— Verein. Elbeſchiff 48,4850,50 Daimler Motoren 67,— 66,85 Gerresheim. Glas 116,0114,7] Mech. Web. Lind. 154.0154,0 Freiverkehrs ·Rurſe.60% Südö. ap 13.——.— Induſtrie⸗Aketien. Deſſauer Gas. 91.1588,75 TGeſ. f. eltt. Unter. 137,0137,0] Mir& Geneſt.. 84,5095.—.80%/%„ neue Pr.—.——— Accumulatoren 117,2117,8 TDiſch.⸗Lugemb. 100,2 89,75 Gebr. Goedhardt 55,.—54.—] Motoren Deutz. 60,7559,87 Adler Kali.. 51.—51.—5%„Obligat.—— 8. Motorb. Mannh. 59.25 60,— Bergb. Präſid..—.———4% Anat. Ser.! 12.5 12,50 0 Adler 116,0 118,0 O. Eiſenß. Goldſchmidt, Th. 84.—85.— 5 61,80 T deutſch— 33.— 40 *5 ignl. 70,.—88.— Adlerwerke... 62.—81, e 1—85.,8 3 C. B..—40,.— .Gf. Bertztsw. 14l2——Peutſch. Gußſteht 2,88,—Getbaer Waggon 57.59 57.00] Recarf, Faßrz Setee Neen 1850 100 ene, eee N 855 2 Müllheim Berg.98.2595.— Benz⸗Motor. 69,— 70.—4½%„II 11.80 11.— 72.—72.— Deutſche Petrol. 79.— 80,50 4% 1 10.15 10.85 . Fahrzg. 89. Nordd Wolltämm 104,0104,0 Diamond. 20,60 20,808% Tehuantepec. 24.— 87, im allgemeinen und — 8 1 — bere ————— 6. Seite. Nr. 167 — FNR lichen Entschlafenen, Fiau Ruhestätte allen aufrichtig zu danken; Zurückgekehrt vom Grabe unserer lieben unvergeß- Solio Metzger geb. haag ist es unser Herzensbedürinis, für die vielen Kranzspen- den und große Teilnahme an dei Begleiiung zur letzten Herin Stadtpfarrer Sauerbrunn für seine vielen Besuche, Heirn vikar Schropp lür seine trostspendenden Worte, Herrn Dr. Beck jür seine Bemühungen und den Nieder- bronner Schwestern lür ihre liebevolle Pilege. 411 Die trauernden Hinterbliebenen. Die Bekämpfung der Maul⸗ Klauenſeuche. 11 Nachdem in dem Gehöft des Ludwig Keil⸗ bach in Ketſch die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, werden folgende Anord⸗ nungen getroffen: A. Sperrbezirk. Das Gehöft des Keilbach bildet einen Sperrbezirk i. S. der§8 161 ff. der Ausfüh⸗ rungsvorſchriften des Bundesrats zum Reichs⸗ viehſeuchengeſetz. B. Beobachtungsgebiet. um den Sperrbezirk(A) wird ein Be⸗ obachtungsgebiet im Sinne der 88 165 ff. der Ausführungsvorſchriften zum Reichsvieh⸗ ſeuchengeſetz beſtehend aus der Gemeinde Ketſch gebildet. C. 15 Km. Umkreis. In den Umkreis von 15 Kilometer vom Seuchenort Ketſch entfernt(§ 168 der Aus⸗ führungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchen⸗ gefetz) fallen ſämtliche Gemeinden in der Um⸗ gebung. Mannheim, den 10. April 1926. Bad. Bezirksamt Abt. 4. Zwangssversieigerung Mittwoch, den 14. April 1926, nachmittagzs 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 6. 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 31⁴42 1 Wohn⸗ 1 Eß⸗ und 1 Herrenzimmer, 4 Bücherſchränke, 1 Sofa, 1 Standuhr, 1 De⸗ zimalwage, 1 Regiſtrierkaſſe, 10 Wirtſchafts⸗ jofas, 2 Pianos. 1 Büfett, 1 Partie Fla⸗ ſchen⸗Weine und Sekt, 2 Schreibmaſchinen, 1 Partie Pinfelwaren u. zirka 200 verſchied. Schirw'e. Mannheim, den 12. April 1926. Weiler. Gerichtsvollzieher. Tenelniotz Speperer legewerteß.-G. Maurheim Bekanntmachung. Gemäߧ 44 des Aufwertungsgeſetzes geben wir bekannt, daß wir über die Genußrechte aus den Teilſchuldverſchreibungen unſerer 4½%%⸗ igen Anleihe von 1902, für die wir den Alt⸗ beſitz anerkennen, beſondere auf den Inhaber lautende Genußſcheine ausgeben. 3¹1¹ Die Genußſcheine ſtehen den Berechtigten ab 1. Mai ds. Js. bei denjenigen Stellen, bei welchen der Anſpruch auf die Vorrechte des Altbeſitzes nach 8 39 des Aufwertungsgeſetzes angemeldet worden ſind. zur Verfügung. Weiter fordern wir die Beſitzer unſerer Ob⸗ ligationen, die nicht die Rechte des Altbeſitzes nachgewieſen haben, hiermit auf, die Obliga⸗ tionen(Mäntel u. Zinsſcheinbogen) bis läng⸗ ſtens 10. Mai 1926 einzureichen bei der Rhei⸗ niſchen Creditbank in Mannheim, oder auf un⸗ ſerem Zentralbüro in Speyer zum Zwecke der Abſtempelung auf RM. 75.— bezw. RM. 150.—, ſowie zur Empfangnahme der neuen Zins ſche inbogen. Mannheim, den 10. April 1926. Der Vorſtand. Köſtritzer Schwarzbier iſt mir ſeit meiner Studentenzeit in Jena 1874 als angenehmes und alkoholſchwachꝛs Getränk bekannt. In meiner Praxis habe ich es viel verordnet und habe von ihm als apypetitanxegendes toni⸗ ſches Mittel, zumal bei Rekonvaleſzenz und Blutarmut, in mittleren und höheren Lebensaltern manchen Nutzen geſehen, und es wurde faſt immer gern genommen. Dr. R. in L.(2145) clas Diær ¶ir Ste Erhältlich bei Karl Köhler. Biergroßhand⸗ tun! Mannheim. 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