Dienskag, 13. April Neue Man Hezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung ſrel ins aus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne Beſtengelo. Bei eventl. Aenderung der wiriſchaſtlicher eneralanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. ernſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945 Beilagen: Sport und Spiel Wiklag⸗Ausgabe Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauen-Zeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Franzöſiſche Hetze in Warſchau Eine merkwürdige Reoe paul Boncours Der Delegierte Frankreichs im Völkerbund, Paul Boncour, der ſich gegenwärtig in Polen aufhält, hat am Samstag in einer öffentlichen Sitzung der franzöſiſch⸗polniſchen parlamentariſchen Ge⸗ meinſchaft in Warſchau eine Rede gehalten, in der er u. a. erklärte, er polniſche Soldat an der polniſch⸗ruſſiſchen Grenze perſonifiziere für ihn die Verteidigung der geſamten europäiſchen iviliſation. Die Sicherheitsgarantien könnten ſich nicht nur auf den Rhein beſchränken, ſondern müßten auch die polniſchen renzen mit einbeziehen. Jedenfalls ſei durch das Locarno⸗Abkommen der Frieden im Weſten und im Oſten in un⸗ terſchiedlicher Weiſe garantiert. Zu dieſen merkwürdigen Auslaſſungen ſchreibt die„Deutſche diplomatiſch⸗politiſche Korreſpondenz“ u.., es ſei auffällig, wie Boncour die Rolle des polniſchen Soldaten in Bezug auf das durch die Locarno⸗Verträge angeſtrebte europäiſche Gleichgewicht auslege. Locarno⸗Geiſt ſei aus dieſen Aeußerungen, die insbeſondere im Munde eines Sozialiſten recht eigenartig anmuteten, nicht zu ſpüren. Das Lob des hohen militäriſchen Rüſtungsſtandes in Polen als einer angeblichen europäiſchen Friedensgarantie von ſeiten Boncours klinge an die Preſſenachrichten an, wonach die angeſtrebte Verſchiebung der Abrüſtungskonferenz auf die Wünſche der öſtlichen erbündeten Frankreichs zurückgehe. Der ganze Gedankengang oncours ſtehe jedenfalls in Widerſpruch zu den Friedens⸗ eſtrebungen der deutſchen Politik, die eine Brücke zwiſchen dem Weſten und dem Oſten ohne Schranke zwiſchen Deutſchland und Rußland zu ſchaffen beſtrebt ſei. 6 Scharfe engliſche Kritiken 10§ London, 18. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die perale Preſſe weiſt auf Paul Voncours antideutſche Agita⸗ ion in Polen und auf die Untätigkeit der britiſchen Regierung gegenüber derſelben hin. Die„Weſtminiſter Gazette“ fragt in einem Leitartikel, warum Baldwin nicht Stellung dagegen nehme, wie es alle Freunde des Völkerbundes verlangen. Frankreich verſuche aber⸗ mals die Stellung Polens im Völkerbundsrat durch ſorgfältige Pro⸗ paganda zu erobern. Es ſei nicht zu glauben, daß Paul Boncour ohne Genehmigung der franzöſiſchen Regierung geſprochen habe. Seine Campagne erfordere einen Proteſt des Foreign Office. Entweder ſollte ein ſolcher Proteſt erfolgen oder die Regie⸗ rung ſollte ſofort öffentlich erklären, daß ſie jedem Verſuch zur Ver⸗ größerung des Völkerbundsrates entgegentreten werde, ehe Deutſch⸗ land deſſen dauerndes Mitglied geworden iſt. 0 9 Boncour in Danzig , Geſtern abend iſt Paul Boncbur, aus Warſchau in Danzig ei 8 u in Danzig ein⸗ 8 5 1 ſosgend, ſig des Danziger Völkerbundskonmiſſars Danzig er die Verhältniſſe der freien Stadt Seſuch Skrzynskis in prag bolniſche Außenminiſter Skr i tri 5 9 nski trifft a dtenen Prag ein, um mit Beneſch über die 55 e lowakei geführten Beſprechungen Rück⸗ Beſuz 17 7 1215 der Geske Slowo“ ſchreibt, werde dieſer n e 1 der Höflichkeit ſein, ſondern es werde wäh⸗ Ratifftatton ur kufenthalt Skrzynskis zum Austauſch der Fieri unden des im vorigen Jahre in Warſchau reſtlichen Fr igten Schiedsvertragsabkommens kommen Auch ietes ſolgdnüſchen beiden Staaten wegen Teilung des en eneee Talſoche Zu dieſen Ratifikationen ber e iſch⸗polni Flug⸗ 5 i i a daß dieß Kogenen anfäßlac deen bereits ſo weit gediehen werden dürfte. 0 Stellung und mendt Ui iſch Fdem Beſug Strunen⸗ eee ſeie f 14 ate giſchen Intereſſen Polens und der 5— gememſamen Feind hen Jeln eſt Locarno⸗ e de 1„ebenſo ſelbſtverſtändlich ge⸗ 710 as Bündnis beider Staaten mit 1. 7ꝗ— 5 Sdſice Begleitmufik arls, 12. April.(Von unſerem tret Reiſe des polniſchen Außenminiſters 1 d 1* pars Muſſolini in Tripolis enhele Muſſo lnlliss;gemeldet wird, iſt der anläßlich des Auf⸗ 0 orlentgliſchem in Tripolis entſaltete Pomp ben wahr⸗ chenke dargerbe 01 55 Ausmaß Muſſolini erhiclt koſtbare Ge⸗ Muſſolin 115 Nathauf ach dem Beſuch der Kriegergräber wurde er den Sig des 5 uſe der Stadt Tripolis begrüßt. Dann beſuchte Paer Weiß. de Muſſolini habe mit e 5 liener auf d nd jenſeits e lenken wollen. Der erſte 256 in Afrita idde ihn das der Aterung, denn er finde die Italſener würd g des Italzens, ſei nicht Jaßzismus ſchon in den Schützengraben gewollt habe. Es e tiefere Bedeutung, daß er dies an den ÜUfern des werde dae, Meer war und wieder Roms Meer ſein Volt in ſenen. ee wörtlich:„Ich fühle um mich das italieniſche niſten——.— eſamtheit ein geſchloſſenes Volk von Soldaten, Kolo⸗ dieſes an e Kameraden! Richten wir unſere Augen auf glorrei cf 1 0 Italien, auf dieſes ſtarke Itallen, das von ſeiner uur 0 jen eee e ſondern anſpornen läßt nau i n i me eeeen eiblichen riumpf von tandeeblſgenHelent 1 mit lang anhaltenden Begeiſterungs⸗ große Bedeutung beigemeſſen. Man iſt überzeugt, daß dieſer Höflichkeitsbeſuch Skrzynski Gelegenheit zu wichtigen politiſchen Be⸗ ſprechungen geben werde. Die kommenden Unterredungen in Prag werden als Schlußſtein betrachtet für die in den letzten Jahren von der Warſchauer⸗ und Prager Regierung verfolgte Annäherung. In den politiſchen Kreiſen iſt man überzeugt, daß es Skrzynski und Beneſch gelingen werde, in den mündlichen Verhandlungen die letzten noch beſtehenden Schwierigkeiten zwiſchen der Tſchechoflowakei und Polen zu beſeitigen und die Solidarität der beiden Länder endgültig zu feſtigen. Man weiſt darauf hin, wie ſchwer es zeit⸗ weilig war, eine Verſtändigung zwiſchen den beiden jungen Staaten herzuſtellen und äußert bei dieſer Gelegenheit Bewunderung für das diplomatiſche Geſchick Skrzynskis, dem es gelungen ſei, alle Hinder⸗ niſſe zu überwinden. Gegenwärtig handelt es ſich nun darum, den polniſch⸗tſchechiſchen Handelsvertrag in Kraft zu ſetzen und das Schiedsgerichtsabkommen, durch das die Frage der polniſchen Minder⸗ heit in der Tſchechei geregelt wird, zu ratifizieren. Ferner nimmt man hier an, daß von den beiden Miniſtern u. a. Vorbereitungen eine polniſch⸗tſchechiſche Zollkonferenz getroffen werden ollen. Die ſpäteren Beſprechungen in Wien werden ſich vor allen Dingen auf das Anſchlußproblem erſtrecken. Selbſtverſtändlich haben dieſe Annäherungsbeſtrebungen zwiſchen Polen und der Tſchechei in Paris lebhafte Befriedigung ausgelöſt. Man erblickt in ihnen einen indirekten Erfolg der franzöſiſchen Politik. Der Zuſammenſchluß zwiſchen Polen und der Tſchechei bildet das Gegenſtück zu dem kürzlich erneuerten Bündnis Polens mit Rumänien. Durch zwei Bande wird Polen ſomit an die kleine Entente geſchmiedet, und der Kreis der Frankreich freundlichen Staaten wird feſter geſchloſſen. Es iſt an⸗ zunehmen, daß auch die Reiſe Skrzynskis auf Frankreichs Initialive zurückzuführen iſt. Die Anweſenheit Paul Boncours in War⸗ ſchau zeigt, daß Frankreich ſehr viel Wert darauf legt, auf die Vorgänge im Oſten einen ſtarken Einfluß auszuüben. Der„Temps“ iſt der Auffaſſung, daß dieſe oſteuropäiſche Frage mehr als je die Aufmerkſamkeit der Regierungen auf ſich lenken müſſe. Der Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund könne die Situation völlig ver⸗ ändern und daher ſei es vor allm nötig, daß nicht nur Polen einen ſtändigen Sitz im Völkerbundsrat erhalte, ſondern daß auch die drei Mächte der kleinen Entente fernerhin die Möglichkeit haben, ihr Stimme im Rat geltend zu machen. Ebenſo ſei es klar, daß Polen und die Tſchechei, als auch Rumänien und Jugoſlawien im Hinblick auf die Abrüſtungskonferenz in Genf ſich über eine gemei nſame Haltung verſtändigen werden, denn dieſe Länder ſeien mehr als andere einem Angriff ausgeſetzt und könnten daher ihre Rüſtungen nicht im geringſten einſchränken, wenn nicht vorher ihre Sicherheit abſolut garantiert werde. „Beſonders in Warſchau, Prag und Bukareſt,“ ſchreibt das Blatt,„darf man ſich keinen Illuſionn über die Folgen hingeben, die eine allgemeine Rüſtungsbeſchränkung ohne Sicherheitsgarantien für die Behandlung des Friedens haben müß⸗ ten. Die Tatſache, daß Sowjetrußland ſich weigert, an den Arbeiten der vorberettenden Abrüſtungskonferenz teilzunehmen, iſt geeignet, alle Anſtrengungen, die in dieſem Sinne gemacht werden, zu ver⸗ nichten. Aber eine politiſche Macht, die imſtande iſt, den Status quo in Oſteuropa wirkſam zu verteidigen, iſt beim jetzigen Standpunkt der Dinge eine unerläßliche Bedingung für die Aufrechterhaltung des Friedens. Weder auf deutſcher noch auf ruſſiſcher Seite würde man gegenwärtig ausreichende moraliſche Garantien gegen irgend ein neues tragiſches Abenteuer finden, wenn man den Fehler beginge, abzurüſten, bevor die allgemeine Sicherheit nicht beſſer als durch feierliche Verſprechungen garantiert iſt, die zwar von hohem Idealismus inſpiriert ſind, aber einen Beweis für die abſolute Verkennung der Wirklichkeit darſtellen.“ Der„Temps“ verſichert zum Schluß, daß die Annäherung zwi⸗ ſchen Polen und den Staaten der kleinen Entente für niemand einen bedrohlichen Charakter habe(). Sie hätte vielmehr nur den Zweck, den Frieden auf der Grundlage des herrſchenden Gebietszuſtandes und im Rahmen der bevorſtehenden Verträge zu ſichern. Ddie Lage in peking Paris, 13. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Dem Londoner„Daily Expreß“ wird aus Peking gemeldet: Flugzeuge haben neuerdings die Stadt am 11. April bombardiert. 11 Perſonen wurden getötet, 36 ſind verwundet worden. Jede Nacht hört man genau den Lärm der Kanonade im Norden und im Süden der Stadt. Es gibt keinen Verkehrsweg mehr, der an die See führt. Aber man glaubt, daß in einigen Tagen wieder die Eiſenbahn nach Hankau in Betrieb geſetzt werden kann. 90 25 Die Politik Japans Der Kontinentalausgabe der„Daily Mail“ wird aus Toiko ge⸗ kabelt:„Dder Staatsſtreich in Peking, über deſſen Erfolg man ſehr zweifelhaft urteilt, wird in keiner Weiſe die japaniſche Politik der Nichteinmiſchung in China beeinfluſſen.“ So lautet eine halbamtliche Mitteilung des japaniſchen Außenminiſters, die Tokioter Regierung werde darauf achten, das weitere Zuſammen⸗ wirken mit den übrigen Mächten, hauptſächlich mit den Vereinigten Staaten, aufrechtzuerhalten. Wer in China regiert, iſt Japan gleich⸗ gültig, denn das Tokioter Kabinett wird jeder Regierung, die in China eine Stabilität aufweiſen kann, ſeine Anerkennung zubilligen. nheimer Seil Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 168 Anzeigenpreiſe nach Tarif. bei Borauszaglung pro emip. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. 0 Verhäliniſſe Nachforderung vorbehalten. Poſtſchecklonto 8905 f 7 nzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben 5 daſs- Rebenſelen Wabhofſehr d Schvedlnger 155 Aiae Veramwortung übernommen. Höhere Gewalt, trachäft⸗„Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger⸗ Se ee e eee, Fea lanzegger fanndein. Erscgen dbdenn udhmn anſprüchen für ausgefallene oder veſchränkte Ausgaben oder für verlpätete Aufnahme von Anzeigen. Auſträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim .Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht 2 Friede im Nif: Dem Verfaſſer iſt es als er ſtem deukſchen Be⸗ richterſtatter gelungen, an die marokkaniſche Front zu kommen, wo er in langem Aufenthall die wichtigſten Kämpfe mitmachte und Gelegenheit hakte, die politiſchen und wirkſchaftlichen Verhältniſſe genau zu ſtudieren. 2 Eine halbamtliche franzöſiſche Mitteilung beſagt, daß die ver⸗ bündeten Mächte— Frankreich und Spanien— bereit ſind, auf die Verhandlungsvorſchläge Abd el Krims einzu⸗ gehen. Man fordert noch gewiſſe ſtrategiſche Sicherungen, die den Rifführer zwingen ſollen, unter allen Umſtänden ernſt zu ver⸗ handeln; aber man iſt doch prinzipiell geneigt, ſich mit ihm an einen Tiſch zu ſetzen. Das iſt ein Sieg Abdel Krims; denn noch iſt es nicht lange her, daß man jede offizieile Befprechung mit ihm als„Rebellen“ ablehnte und nur mit den Häuptern der ein⸗ zelnen Stämme ſeinen„Frieden“ zu machen gedachte. Auch in der letzten Note wird noch betont, daß die Bereitſchaft Spaniens und Frankreichs weiterbeſtehe, mit den verſchiedenen Ka“ hlen direkt zu verhandeln. Aber das iſt nichts mehr als ein Rückzugsmandver. Paris und Madrid haben eingeſehen, daß ihre Hoffnung auf den Zerfall des Bundes im Rif falſch war, und daß es der ſuggeſtiven Perſönlichkeit Abd el Krims gelungen iſt, trotz der größten entgegen⸗ ſtehenden Schwierigkeiten, die Führung ſeiner früher meiſt un⸗ einigen Landsleute feſt in der Hand zu behalten. Dem trägt die franzöſiſche Mitteilung Rechnung. Und noch etwas anderes: Frankreich und Spanien erkennen, daß das Rif mnit militäriſcher Gewalt nicht zu bezwingen iſt— oder wenigſtens nur unter Opfern an Geld und Blut, die ſich keiner der beiden Staaten mehr geſtatten kann. Als man im vorigen Früh⸗ ſommer an der Seine in Siegeszuverſicht ſchwelgte, ſtand der fran⸗ zöſiſche Franken dem Pfund gegenüber auf etwa 90. Heute hat er ſich um 50 Punkte verſchlechtert. In Marokko wird ein Kolonial⸗ krieg geführt, und für die modernen europäiſchen Mächte ſind Kolonialkriege Geldfragen. Frankreich hat verloren, dean es kann ſich die Ausgaben, die eine volle Niederringung des Nifs erfordern würde, nicht leiſten. Militärtechniſch wäre ſie natürlichmöglich. Mit Hunderten von Batterien und mit Hun⸗ derttauſenden von Gränaten kann man ſich auch durch dieſes furcht⸗ bare Gelände einen Weg trommeln. Die paar Schützenneſter in den äußerſten Winkeln der Berge, die ſich noch wochenlang nach dem Vormarſch. zu halten vermöchten, würden auch einmal verlaſſen, wenn der Rifmann die Ausſichtsloſigkeit ſeines Widerſtandes ein⸗ ſieht. Aber die Koſten eines ſolchen Unternehmens, der Aufwand an Kriegsmaterial und an Soldaten und ſchließlich doch auch der Blutspreis, den die eigenen und kolonialen Korps zahlen müßten, ſtehen in keinem Verhältnis zu dem, was erreicht werden kann. Der Gewinn aber würde heute nur die Vernichtung eines Volkes ſein, das von ſich aus den franzöſiſchen Nachbarn nach den Erfahrungen des letzten Jahres kaum enehr beunruhigen wird, wenn man ſeine eigene Freiheit nicht antaſtet. Schwieriger iſt die Lage für die Spanier. Bei ſedem Frieden, den Abd el Krim ohne vorherige ſchwere militäriſche Nie⸗ derlage annehmen würde, müßte es ſeine Anſprüche auf den aller⸗ größten Teil ſeines Protektorates aufgeben. Abd el Krim käpft für ſeine und ſeiner Stämme Unabhängigkeit. Er will keine „Schutzmacht“ über ſich dulden. Im vorigen Jahr hat er auch die nominelle Anerkennung des Sultans von Fez und Marakeſh ab⸗ gelehnt; denn enit ihr wäre immer ein Rechtstitel für eine Ein⸗ miſchung der Franzoſen, deren Puppe der Sultan iſt, geboten. Heute wird er auch nicht mehr auf dieſem intranſigenten Standpunkt ver⸗ harren. Haben die Europäer ihn auch nicht niederzuringen vermocht, ſo ſind doch die Verluſte an Menſchen recht hoch geweſen und vor allem hat ſeine immer enger werdende Einkreiſung einen zermür⸗ benden Mangel an Nahrungsmitteln in dem Gebirgs⸗ lande zur Folge gehabt, das in ſeiner Ernährung ſtets zu 40 Proz. auf die von Süden kommende Einfuhr angewieſen war. Dazu ſind die Vorräte an Kriegsmatrial, das außer den früheren Verkäufen der Franzoſen hauptſächlich aus der Beute der Siege über die Spa⸗ nier und die im vorigen Jahr nördlich des Ouergha ſtehenden fran⸗ zöſiſchen Truppen beſtand, arg zur Neige gegangen. Namentlich die Artillerie leidet ſchon ſeit den Herbſtkämpfen ſchwer unter Muni⸗ tionsmangel. Schwierig genug mag es unter dieſen Umſtänden für Abd el Krim geweſen ſein, die ſtets zu Sondertouren geneigten ein⸗ zelnen Kabylen bei der Stange zu halten. Die Verbündeten wollen ihm volle Selbſtſtändigkeit zugeſtehen. Nur nach außen hin ſoll das Rif nicht als freie Macht auf⸗ treten. Sein Verkehr mit den fremden Staaten ſoll durch die Kanzlei des Sultans gehen; will heißen des franzöſiſchen Ge⸗ neralreſidenten. Um dieſe Frage wird bei den Perhandlungen er⸗ bittert gekämpft werden. Aber ſchließlich wird man ſich einigen, wenn— ja wenn nicht die Spanier ihren Freunden in den Rücken fallen. Es iſt klar, daß der Sieg dieſer Theſe, der auswärtigen Ver⸗ tretung des Rif durch den Sultan, doch eine erhebliche Stärkung des franzöſiſchen Einfluſſes in dem bisher ſpaniſchen Protektorats⸗ gebiete bedeutete. Und das während die Spanier ihre durch die Algecirasakte verbrieften Anſprüche aufgeben ſollen. Zu dieſer Re⸗ gelung ſind ſie nicht ohne weiteres bereit und fordern Kom⸗ penſationen. Man ſpricht von Tanger, das— bislang international verwaltet— von ihnen begehrt wird. Damit werden die anderen Mächte, Engländer und Italiener voran, wohl nicht ohne weiteres einverſtanden ſein. Und hier trifft die ganze Marokkoaffäre wieder auf eine der empfindlichſten Stellen allgemein⸗europäiſcher Politik. Der andere Berührungspunkt ſind die handelspolitiſchen Verhältniſſe im Rif. Der ganze Krieg um dieſe Berge iſt aus dem Streben entſtanden, die Reichtümer auszubeuten, die in ihren Tiefen liegen. Pribate Intereſſen einiger großer Kapitaliſten gaben ſeinerzeit den Grund zu dem unbe dachten Vormarſch des Ge⸗ nerals Siveſtre in die Täler bei Anoual. Faſt ſein ganzes Korps 2. Seife. Nr. 168 Reus Maunheimer Jeitung(Minag ⸗ Ausgabe) Dtenstag. den 14. Apru 1928 büßte dieſen Griff nach den Schätzen der Benf Uriaghuel nit dem Leben. Und die Frage des Schürfungsrechtes hat beſonders Abd el Krim. der ſelbſt der größte Bergbeſitzer im ganzen Rif iſt, die Waffen in die Hand gedrückt. Die Rifleute halten an ihrem Grund⸗ ſatz feſt, daß nur der das Recht zum Abbau habe, dem der Grund und Boden an der Oberfläche gehört, während Europa demjenigen', der zuerſt mutet, das Abbaurecht gibt. Zwei Finanzgruppen— eine ſpaniſche unter Führun des Bilbainer Großinduſtriellen und perſönlichen Freundes—5 Abd el Krim, SEchevarietta, und eine amerikaniſch⸗engliſche unter dem Newnorker Bankier Otto Kahn— haben einen Mittelweg vor⸗ geſchlagen: die gleichmäßige Beteiligung der eingeborenen Land⸗ beſißer und der abbauenden europäiſch⸗amerikaniſchen Geſellſchaften. Es ſcheint, als ob dieſe Konſtruktion am eheſten Ausſicht hätte, dem Rif den ſo unbedingt notwendigen und gerade durch den Kampf um ſeine Vodenſchätze immer wieder bedrohten Frieden zu bringen. Für Deutſchland bleibt eine wichtige Frage offen: was wird aus der Vorſchrift der„offenen Tür“ im Rif, wenn tatſächlich der Sultan von Fez— will ſagen die Franzoſen— die auswärtige Vertretung des Londes in die Hand bekommen. Im Vertrag von Verſailles hat das Reich auf alle ſeine Rechte in Ma⸗ rokko verzichtet, und die Franzoſen dulden, darauf geſtützt, keinen Deutſchen in ihrem Protektoratsgebiet. Das Gleiche gilt auch für Tanger. Nur die Spanier haben bisher in ihrer Zone die Niederlaſſung deutſcher Kaufleute geſtattet. Sollte das auswärtige Vertretungsrecht des Rifgebietes durch Frankreich die Deutſchen etwa auch hier ausſchließen? Bei den ſehr erheblichen Ausſichten, die ſich unſerem Handel in einem befriedeten Rif ſchon deshalb bieten, weil ſich ſeine Bevölkerung eine hohe Achtung und Freundſchaft für Deutſchland bewahrt hat, muß enan rechtzeitig auf dieſe Dinge merken und eventuell unſeren ſelbſtverſtändlichen An⸗ ſprüchen energiſch Ausdruck verleihen. Die Stimme der Rifleute lelbſt wird für Deutſchlands Rechte ſprechen. Vor 17 Jahren haben dieſe Bergmenſchen begonnen, ſich gegen die Spanier zu wehren, ſeit 1921 liegen ſie in dauernden ſchweren Kämpfen. und vor einem Jahre iſt auch die franzöſiſche Großmacht in die Reihe ihrer Feinde getreten. Trotzdem aber haben ſie es ſchließlich durch Tapferkeit und Opfermut vermocht, ihre Freiheit zu bewahren. Möge ein günſtiger Friede ſie lohnen! Hans Theodor Joel. * 5 0 Die Beſprechungen in Paris Geſtern murden am Quai d Orſay in einer Beſprechung Briands mit Painlevs und Steeg die endgültigen Friedensbedingungen für Marokko feſtgeſetzt. Spanien ſoll die Abficht haben. Anſprüche auf die internationaliſterte Tangerzone zu erheben. Offiziss wird in Paris betont, daß von einem Frieden ahne Garantie gegen eine Wiederholung des Aufſtandes nicht die Rede ſein könne. Abd el Krim iſt davon benachrichtigt worden, daß trog der Waffenſtillſtandsverhandlungen die Vorbereitun gen zu einer neuen Offenſive nicht unterbrochen werden ſollen, ſo daß, falls die Waffenſtillſtandsverhandlungen zu keinem Ergebnis führen follten, die Franzoſen und Spanier an einem feſt⸗ geſetzten Datum die vorgeſehene Frühlingsoffenſive beginnen könnte. Die Friedensunkerhändler auf dem Wege Briand empfing geſtern nochmals den ſpaniſchen Botſchafter QZuinonesde Leon, der mit dem ſpaniſchen Unterhändler Lopez Olivan begleitet war. Der erſte franzöſiſche Delegierte Simon iſt geſtern abend nach Marokko abgereiſt. Der zweite delegierte Vonſont wird im Laufe des heutigen Tages mit Lopez Olivan nach Madrid abreiſen.. deutſchlands Kecht auf Kolonſen Dr. Külz an Lord Jiſher Iverlin, 13. April.(Von unſerem Berliner Bürd.) Die For⸗ derung Deutſchlands nach Kolonialbeſitz läßt ſich in den internationalen Diskuſſionen nicht mehr unterdrücken. Auch die Gegenſeite kann ſich nicht mehr der Tatſache verſchließen, daß mit dem Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund dieſe Frage akut wird. Neuerdings hat ſich Lord Fiſher im Amſterdamer „Telegraaf“ mit dem„deutſchen Problem“ beſchäftigt. Der Stand⸗ punkt, den der engliſche Admiral einnimmt, muß trotz ſeiner Kon⸗ zilianz, deren ſich Lord Fiſher befleißigt, in Deutſchland entſchiedenen Widerſpruch finden. Lord Fiſher wünſcht zwar, daß Deutſchland auf der Grundlage internationaler Moral und Gerechtigkeit entgegen⸗ gekommen werde, lehnt aber die Erneuerung der Souverä⸗ nitätsrechte Deutſchlands über beſtimmte Kolonialgebjete ab. Das aber iſt, wie Reichsinnenminiſter Dr. Külz im„B..“ über⸗ zeugend nachweiſt, gerade der Kernpunkt, von dem Deutſchland nicht abgehen kann. Dr. Külz, der als Kommiſſar für das Reichs⸗ kolonialamt in den Jahren 1907 und 1908 in Deutſch⸗Südweſtafrika gewirkt hat, iſt durch perſönliche Anſchauung mit den Kolonialfragen vertraut. Seine Ausführungen können als Antwort auf die Dar⸗ kegungen Lord Fiſhers gelten. Dr. Külz erklärte: „Die Wiedereinreihung Deutſchlands in die Kolonialmächte der Welt iſt uns eine Sache des deutſchen Rechts, eine Sache der deutſchen Ehre und eine Sache der wirtſchaftlichen, politiſchen und kulturellen Gleichberechtigung und Selbſtbeſtim⸗ mung.“ Im übrigen liege die Wiederaufnahme kolonialer wirt⸗ ſchaftlicher Arbeit auch im Intereſſe der von uns Entſchädigungen er⸗ wartenden Gegner ſelbſt. Die anderen Kolonialmächte der Welt wer⸗ den gut tun, ſich bei Zeiten mit dem Gedanken abzufinden, daß der Ausſchluß des deutſchen Volkes von den an der wirtſchaftlichen und kulturellen Erſchließung der Welt beteiligten Mächte eine einfache Unmöglichk eit iſt. Mit dieſer klaren Feſtlegung des Sachverhaltes dürfte Dr. Külz. ſoweit wir unterrichtet ſind, den Standpunkt des Geſamt⸗ kabinetts wiedergegeben haben. Frankreichs Schulden an Amerika œParis, 13. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie bas„Journal“ erklärt, ſind die Verhandlungen des fran ſiſchen Bot⸗ ſchafters in Waſhington, Beranger, über die Schulden⸗ regelungsfrage bereits ſoweit fortgeſchritten, daß noch dieſe Woche mit dem Abſchluß des Vertrages gerechnet werden kann. Es ſteht bereits feſt, daß das ins Auge gefaßte Abkommen ein Moratorium von fünf Jahre 2 205 während welcher eit Frankreich jährlich 25 Millionen Dollar für die Verzinſung und ügung ſowohl der eigentlichen Kriegsſchulden, als auch der Han⸗ delskredite bezahlen wird. Nachher wird der Betrag der Annuitäten während 57 Jahren anſteigen, bis ſie den von Caillaux vorge⸗ ſchlagenen Betrag von 100 Millionen Dollar erreichen, ja ſogar leicht erſchreiten werden. Trotzdem das„Journal“ ſich recht zuverſichtlich über den Ab⸗ ſchluß der Verhandlungen äußert, muß es zugeſtehen, daß in einem Hauptpunkt, nämlich der Frage der Verknüpfng der Zahlungen Frankreichs mit den Dawesleiſtungen Deutſchlands noch keine Einigung erzielt worden iſt. Beranger ſcheint in dieſer Frage einen harten Kampf mit den amerikaniſchen Unterhändlern zu führen. Auch für den Fall, daß eine Reviſion des Abkommens in Ausſicht geſtellt wird, falls Frankreich die Zahlungen nicht leiſten kann, beſteht er darauf, daß eine förmliche Garantie in den Ver⸗ trag aufgenommen werden ſoll. Es iſt jedoch kaum anzunehmen, daß Amerika in dieſem Punkte nachgeden wird.„ Die engliſche KRohlenkriſis § London, 13. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Heute beginnen die kritiſchen Verhandlungen in der Kohlenkriſe, die über Krieg oder Frieden in der engliſchen Induſtrie ent⸗ ſcheiden werden. Es iſt nur eine Friſt von 17 Tagen für das End⸗ ergebnis und von nur 3 Tagen zur Vermeidung einer allgemeinen Arbeitskündigung gegeben. Die Hoffnung aller Wirtſchaftskreiſe auf Frieden iſt nichtſehr groß, wenn auch alle Seiten den from⸗ men Wunſch auf ſeine Erhaltung ausſprechen. Ein Zeugnis dafür, was man erwartet, iſt, daß in Südwales bereits viele Stahl⸗ und Zinnplattenwerke in Erwartung des Kohlenmangels ge- ſchloſſen haben. Das Publikum kauft fieberhaft Koh⸗ lenein, um auf alle Fälle gerüſtet zu ſein. Heute findet nur eine Konferenz zwiſchen den Delegierten der Arbeitgeber und der Arbeiter ſtatt. Es handelt ſich um eine reine Formſache. Niemand erwartet eine Einigung. Bald⸗ win ſoll dann ſofort vermittelnd eingreifen. Beide Par⸗ teien ſtehen bisher auf unvereinbaren Standpunkten. Die Gruben⸗ beſitzer erklären es für unmöglich, ohne Reviſion der Löhne, d. h. Herabſetzung, weiter arbeiten zu können. Die Delegierten der Gru⸗ benarbeiterföderation beziehen ſich auf die Beſchlüſſe der Delegierten⸗ konferenz der vorigen Woche, die jede Herabſetzung der Löhne oder Erhöhung der Arbeitszeit ausſchließen. Unglücklicherweiſe ſind grade die Stellen des Gutachtens der Kohlenkommiſſion über Mindeſtlöhne kompliziert und orakelhaft. Beide Parteien legen ſie in ihrem Sinne aus. Wenn beide Parteien auf ihrem Standpunkt beharren, iſt die Durchführung des Friedens nur durch die Fortſetzung der Re⸗ gierungsſubpention möglich. Die Regierung ließ jedoch geſtern abend ankündigen, daß ſie auf dem Standpunkt der Kohlen⸗ kommiſſion betreffend die Subventionen beharre, d.., die Su b⸗ ventionen hören vom 1. Mai an endgültig auf. Nur an einzelnen Stellen ſtellt die Regierung Hilfe durch Darlehen in Ausſicht, jedoch nur dort, wo eine baldige Rückzahlung möglich iſt. Niemand weiß alſo, wie die Gegenſätze unter dieſen Umſtänden zur gütlichen Einigung gebracht werden ſollen. Der Widerſtand der Regierung gegen die Staatshilfe iſt ſeit dem Juli vorigen Jahres be⸗ deutend verſtärkt worden, da ihr allzugroße Nachgiebigkeit aus Furcht vor den Bolſchewiſten vorgeworfen wurde. Unterdeſſen ſind große Vorbereitungen für einen Generalſtreik getroffen worden. Andererſeits treffen auch die Grubenarbelter alle Vordereitungen, um einen Generalſtreik durchführen zu können. Heute findet hierzu eine weitere Konferenz zwiſchen denſelben und dem Induſtrie⸗Comité des Gewerkſchaftskongreſſes ſtatt. Freitag be⸗ gibt ſich eine Delegation der Grubenarbeiterführer nach Brüſſel, um dort eine Konferenz mit der Internationalen Grubenarbeiter⸗ föderation abzuhalten. Der Präſident der britiſchen Grubenarbeiter⸗ föderation, Smiths, und der Sekretär Coock, gehören dieſer Delega⸗ tion an, Sie hoffen von der internationalen Föderation die Zuſage zu erhalten, daß im Falle eines Streiks jede Kohlenzufuhr vom Kontinent nach England verhindert wird. Coock erklärte in ſeiner letzten Rede, ſie hätten ſich ſchon geſichert, daß bei einem Streik in England weder von Deutſchland noch von Amerika Kohlen eingeführt würden. Man gibt hier trotzdem die Hoffnung auf eine Einigung in letzter Stunde nicht auf. Der Präſident der Gru⸗ benarbeiterfüderation, Smiths, erklärte geſtern in einer Verſamm⸗ lung von Grubenarbeitern in Porkſhire:„Ich hoffe, daß infolge der allgemeinen Uebereinſtimmung der öffentlichen Meinung und mit der Unterſtützung der Grubenarbeiter ſowohl als auch durch die all⸗ gemeine Gewerkſchaftsbewegung eine Verſtändigung erreicht werden wird, welche der Induſtrie und der Nation den Frieden bringt.“ Ruſſiſche Bemühungen Den„Times“ wird aus Riga gemeldet: Das Exekutivkomitee der Gewerkſchaftsinternationale in Moskau hielt eine Sonderſitzung ab. um darüber zu beraten, in welcher Form die britiſchen Gruben⸗ arbeiter bei ihrem Konflikt mit den Grubenbeſitzern zu unterſtützen ſeien. Es wurde beſchloſſen, alles was möglich iſt zur Ver⸗ hinderung einer friedlichen Beilegung zu tun. So⸗ zowsky wurde mit der allgemeinen Durchführung des hierzu erfor⸗ derlichen Feldzuges betraut. Seine Propaganda ſoll ſich vornehmlich auf die Gewinnung von Einfluß in den britiſchen Gewerkſchaften und im Generalrat des britiſchen Gewerkſchaftskongreſſes richten. Garantien für die belgiſche Anleihe V Paris, 13. April.(Von unf. Pariſer Vertreter.) Wie aus Brüſſel gemeldet wird, iſt trotz allen Dementis zutreffend, daß amerikaniſche Bankiers gefordert haben, eine Hypothek auf die belgiſche Eiſenvahn oder auf Belgiſch⸗Kongo als Gegenleiſtung und als Garantie für eine Anleihe an Belgien zu for⸗ dern. Die Erklärung des belgiſchen Finanzminiſters Janſſen lautet dehin, daß für den Augenblick über dieſe Frage mit den amerikaniſchen Bankiers noch nicht rerhandelt werde. Der belgiſche Finanzminiſter gibt jedoch zu, daß die Notwendigkeit eintreten könnte, wo man über dieſe wichtige Garantie, die von beſgiſcher Seite den Gläubigern gegeben werden müßten, in Verhandlungen einzu⸗ treten Iin degen wird. Ferner erklärte der beſgiſche Finanzminiſter einem ihn befragenden Journaliſten folgendes: Die Lage iſt für Belgien momentan ſehr ungünſtig, denn in den Vereinigten Staalen wird jetzt für die italieniſche Anleihe ſtark Propazanda ge⸗ macht Es iſt noch nicht gelungen, die Hälfte deſer Anleihe unter⸗ zubringen. Infolgedeſſen iſt der amerfkaniſche Geldmarkt ſtark ver Fapft Belgien wird alſo noch einige Zeit warten müſſen, bis es die Intereſſenten findet, die es nötig hat. Reine deutſchen Garantieverhandlungen mit den Kanoſtaaten Eine Berliner Nachrichtenagentur hatte gemeldet, zwiſchen der Reichsregierung und den Regierungen der Randſtaaten habe eine Fühlungnahme über einen Vertrag zur Garantie der Grenzen ſtatt⸗ gefunden. Hierzu erfahren wir von zuſtändiger Stelle, daß die Reichsregierung an ſolche Verhandlungen nicht denkt, da Deutſchland ſich ſelbſtverſtändlich ſeine Handlungsfreiheit nach Oſten vorzube⸗ halten beſtrebt ſein muß. d. h. Deutſchland kann niemals die vertrags⸗ widrige Beſetzung des Memellandes durch Litauen anerkennen. Die Verträge von Loarno enthalten keineswegs die Anerkennung unſerer heutigen Oſtgrenzen. Um die Aufhebung der amerikan ſchen Prohibition Die„Newnork Times“ veröffentlichten eine Rundfrage, die er⸗ geben daß die überwiegende Mehrheit der Ge⸗ werkſchafts führer gegen das Prohibitionsgeſetz iſt. Die Gegner des Prohibitionsgeſetzes gewinnen immer mehr an Boden. Im Staate Newyork wurde geſtern über einen Antrag auf Abände⸗ rung des Prohibitionsgeſetzes abgeſtimmt, wonach die Einfuhr von Wein und Bier frei ſein foll. Das Ergebnis iſt noch nicht bekannt. Benno Orenſtein — Berlin, 13. April. Geheimer Kommerzienrat Benno Orenſtein, der Generaldirektor der Orenſtein u. Koppel.⸗G., iſt am Sonntag nachmittag an den Folgen einer Grippe ge⸗ ſtorben. Die Perſönlichkeit des Verſtorbenen iſt mit der Ge⸗ ſchichte des von ihm gegründeten Unternehmens auf das innigſte verknüpft. Er hat die Firma in einem halben Jahrhundert zäher Arbeit zu der gegenwärtigen Weltfirma ausgeſtaltet, Der Ver⸗ ſtoxbene exxeichte ein Alter von 71 Jahren. die Roblenzer Tagung An der Tagung zur Neubildung des Gewerkſchaftsausſchuſſel für die beſetzten Gebiete, die geſtern in Koblenz ſtattfand, nahmen außer dem Reichsminiſter für die beſetzten Gebiete, Reichsjuſtiz⸗ miniſter Dr. Marz und dem preußiſchen Innenminiſter Sen es ring u. a. noch teil der Reichskommiſſar für die beſetzten Gebiete, Freiherr Langwerth von Simmern, als Vertreter des bayeriſchen Regierung der Regierungspräſident der Pfalz Dr. Matheus, als Vertreter der heſſiſchen Regierung Miniſterial⸗ rat Heimann⸗Darmſtadt, ſowie der Oberpräſident der Rhein⸗ provinz Dr. Fuchs, der Regierungspräſident von Kobleng Dr⸗ Brandt, der Oberbürgermeiſter von Koblenz Dr. Rußfell! ſowie Vertreter der Spitzengewerkſchaften. Dr. Meyer⸗Düſſeldorf gab in ſeinem Tätigkeitsbericht eine eingehende Ueberſicht über die ſchweren Kämpfe; die der Ausſchuß ſeit ſeiner Gründung im Fahre 1921 geführt habe. Namentlich im der Zeit des paſſiven Widerſtandes hätten die Gewerkſchaften außerordentliches geleiſtet, ebenſo während der Separatiſten⸗ unruhen. Der Reichsminiſter für die beſetzten Gebiete Dr. Marz ſprach den Gewerkſchaften den Dank der Reichsregierung für ihre Hilfe in den ſchweren Kämpfen aus. Er erklärte u.., daß er anerkennen müſſe, daß auch die Induſtrie mit allen Mit⸗ teln für das deutſche Volk gekämpft habe, er ſtehe aber auch nicht an zu ſagen, daß die Arbeitermaſſen es geweſen ſeien, die in der Hauptſache das Rheinland gerettet haben. Es geht uns nicht gut, aber langſam kämen wir vorwärts und würden immer weiter vorwärts kommen, da alle einſehen, daß ohne eine geſunde deutſche Wirtſchaft dies nicht möglich ſei. Der preußiſche Innenminiſter Severing ging vor allem auf den Ruhrkampf ein. Dieſer Kampf ſei in erſter Linie geführt worden von den Arbeitern und Beamten des Weſtens. Er erklärte, daß nach ſeiner Anſicht von einer verloren gegangenen Ruhrpolitik nicht geſprochen werden könne, da die Bevölkerung in der Lage geweſen ſei, das franzöſiſche Volk zu Verhandlungen zu zwingen. Das ſei der große Erfolg des paſſiven Widerſtandes eweſen. Neden der Reichskommiſſar für die beſetzten Gehiete, Frei⸗ herr Langwerth von Simmern ſeine Mitarbeit zugeſagt hatte und nach einer Schlußanſprache des„Oberbürgermeiſters Dr. Rußfell, wurde der Gewerkſchaftsausſchuß für die be⸗ ſetzten Gebiete neugebildet. Es gehören ihm in Zukunft an 24 Vertreter der Freien Gewerkſchaften, des Afa⸗Bundes und des Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes, 15 Vertreter des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes und 12 Vertreter des Gewerk⸗ ſchaftsringes. Der meue Arbeitsausſchuß ſetzt ſich zuſammen aus 14 Vertretern der Freien Gewerkſchaften, 7 Vertretern des Deukſchen Gewerkſchaftsbundes und 3 Vertretern des Gewerk⸗ ſchaftsringes. 5 Nach der Taauna des Gewerkſchaftsausſchuſſes empfing ber vreu⸗ ßiſche Innenminiſter Severing Vertreter der verſchiedenen Be⸗ rufszweige des beſetzten Gebietes, die ihm ihre Wünſche vortrugen. An der Beſyrechung nahmen u. a. teil der Reaierunasp äſident. Ver⸗ treter der Behörden. der Geiſtlichkeit. der Handelskammern. der Handwerkskammern. Berufsvereiniaungen der Winzerſchaft, des Weinhandels und des Ausſchuſſes für Leibesübungen, ſowie viele Reichs⸗ und Landtaagsabgeordneten. die dem Miniſter nacheinander die Wünſche des beſetzten Gebietes unterbreiteten. Der Miniſter Severing erklärte, daß er die Wünſche an die einzelnen Miniſterien weiterleiten und alles tun werde, was in den Kräften der Regierung ſtehe, um dem beſetzten Gebiet zu helfen. Am Abend fand zu Ehren der Gäſte ein von der Stadt Koblenz gegebener Bierabend ſtatt. der Kutisker- prozeß Der Vorſitzende ſchilderte zunächſt die zur Anklage ſtehenden Fälle und den Lebenslauf Kutiſkers, der ſich vor ſeinem Aufenthalt in Deutſchland in Litauen und Belgien mit dem An⸗ kauf von Heeresgut befaßt habe. Im Oktober 1923 ſei er mit der Staatsbank in Verbindung getreten und habe beſonders mit dem Finanzrat Rühe verhandelt. Die Anklage macht Kutiſker zum Vorwurf, daß er die Staatsbank über ſeine geſchäft⸗ lichen und Vermögensbeziehungen getäuſcht habe. Kutiſter ſoll der Anklage nach die Deckung der Kredite ſo vorgenommen haben, daß er Wechſel ſeiner Konzernfirmen, alſo faule Wechſel, hingab. Die Staatsbank habe daraus einen Schaden von un⸗ gefähr zehn Millionen erlitten. Ferner wurde ihm vorge⸗ worfen, daß er falſche Vermögensaufſtellungen eingereicht habe, in denen er anſtelle eines Verluſtes ein Mehr von 9 Millionen Mark ausrechnete. Weiter kam das Hanauer Lager in der An⸗ klage zur Sprache Kutiſker bezeichnete in ſeiner weiteren Vernehmung ver⸗ ſchiedene Angaben der Anklageſchrift über ſein Vorleben als un⸗ richtig und kam dann auf ſeine Beziehungen zur Steinbank zu ſprechen. Seine mit der Seehandlung getätigten Effektengeſchäfte ſeien alle ganz in Ordnung geweſen. Faule Wechſel hätte er nicht gegeben, nur kurzfriſtige Wechſel. Durch die ſchlechten wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe ſei er ins Unglück hineingeraten. Zu anderer Zeit hätte er das Geſchäft in kurzer Zeit glatt machen können. Auf eine neue Inflation habe er nie gehofft. Auf ſein Verhält⸗ nis zu Michael eingehend, bemerkte Kutiſter, daß er Michael einen der Wechſel gewährt habe in der ſtillſchweigenden Verein⸗ barung, daß er hierfür nicht in Anſpruch genommen werden dürfe. Er. Kutiſker, hätte mit aller Gewalt die Wechſel bezahlen wollen, Rühe habe ihn aber anders beraten. Nach einem ernenten Schwächeanfall Kutiſkers bezweifellen die mediziniſchen Sachverſtändigen die Verßondlungsfäßiakeit des Angeklagten, ſodaß der Vorfitzende die Verhandlung abbrach und ſie auf heute vormittag 9½ Uhr vertagte. FFE Badiſche Politik Beginn der Landtagsarbeilen In der nächſten Woche nimmt der Landtag ſeine Arbeiten wieder auf. Zunächſt werden die Ausſchüſſe tagen. Die Haupt⸗ arbeit fällt dem Haushaltsausſchuß zu. der nach der Be⸗ ratung des Geſetzentwurfes über die Aenderung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer ſich dem neuen Staatsvoranſchlag zuwenden wird. Auch die Ausſchüſſe für Rechtspflege und Verwaltung und für Ge⸗ ſuche und Beſchwerden treten in den nächſten Tagen zuſammen. Der frühere Jenkrumsabgeordnete Wiedemann Der frühere Zentrumsabgeordnete Schulinſpektor Anton Wiedemann erlitt am Saantag abend auf dem Offenbacher Bahnhof einen Schlaganfall, dem er ſoſort erlag. Der ſo plötz⸗ lich Verſtorbene war am Sonntag bei einer Kommunionfeier in einer befreundeten Familie.— Wiedemann erreichte ein Alter von 64 Jahren. Als Mitglied der Zentrumspartei wurde er im Jahre 1903 in den Bürgerausſchuß von Bruchſal gewählt, dem er ſeit 1913 als Obmann angehörte. Seine erſte Wahl in die da⸗ malige zweite badiſche Kammer erfolgte im Jahre 1905. Von die⸗ ſem Zeitpunkt an bis Herbſt 1925 gehörte er dem Badiſchen Land⸗ tag an, in dem Schulfragen und Kommunalpolitik ſein beſonderel Arbeitsgebiet waren. Tödlich verunglückt — München, 13. April. Dr. Max Hauttmann, ordenk⸗ licher Profeſſor für Kunſtgeſchichte an der Univerſität München, iſt in den Tiroler Bergen tödlich abgeſtürzt. Seine Leiche wird heute im Auto von Innsbruck nach München übergeführt. Muſſolini an Briand Briand hat von Muſſolini vom Panzerſchiff„Conour“ aus folgendes Funktelegramm erhalten:„Ich bin Ihnen von Herzen ſair Ihre aufrichtige Anteilnahme verbunden und ſende Ihnen meinen dchhaſtellen Dank und meine aufrichtigſten Grüße.“— 2 2 d· ———3ů—————K—— 8. 5 tie en in . U. el. e⸗ * 1 4 8 25 petzlu Anlaß der Tagung des Reichs⸗Waſſerſtraßen⸗ iſt, ſind die Güter unter Hinweis auf die Gruppe, zu der ſie ge⸗ 8 * —————— lündarch Feld und Acker * g und wiesig, Jahren mit dem Fichtelbauern hier als Knecht diente * Dienstag. den 13. April 1926 neue Maunheimer Zeitung(mittag⸗Ausgabe) . Sate. Nr. 18 Güterverzeichnis für die Abgabentarife auf den Reichsbinnenwaſſerſtraßen rats am heutigen 13. April erfahren wir folgendes: Soweit auf den Reichsbinnenwaſſerſtraßen Schiffahrts⸗ ab 9. aben zur Erhebung gelangen, werden ſie nach dem Gewicht ſe Tonne) und nach der Art der Ladung berechnet. Die Abgaben⸗ ſitze ſind nach dem Wert der Güter abgeſtuft. dem in Jahre 1902 Kingeführten Ladungstarif wurde zunächſt ein vierklaſſiges Güter⸗ verzeichnis zugrunde gelegt. Eine ſolche Gütereinteilung kaan baturgemäß nicht allzulange Zeit unverändert beſtehen bleiben. Sie edarf ſtändiger Abänderung und Ergänzung. Im Jahre 1914 er⸗ . den es angebracht, der Eiſenbahn zu folgen und unter grundſätz⸗ icher Umgeſtaltung der Gütereinteilung für den weit überwiegen⸗ den Teil der Binnenwaſſerſtraßen zu einem fünfklaſſigen Verzeichnis erzugehen. Nur auf den öſtlichen Waſſerſtraßen beſteht zur Zeit Rach ein vierklaſſiges, auf dem Elbe—Trave⸗Kanal bereits ein ſechs⸗ aſſiges Verzeichnis. Für ihre Einreihung iſt nicht lediglich der ert der Güter entſcheidend. 3 B. ſind Waren von geringem ſpezifiſchen Gewicht und ſperrige Güter, bei denen die Tragfähig⸗ keit der Schiffe nicht völlig ausgenutzt werden kann, höher eingeſtuft. zm Intereſſe der deutſchen Landwirtſchaft wurde ferner Ge⸗ teide in die höchſte Klaſſe eingereiht, weil auf den Waſſerſtraßen in der Hauptſache ausländiſches Getreide befördert wird. Aus der gleichen Erwägung der Förderung der deutſchen Landwirtſchaft ſind landwirtſchaftliche Verbrauchsgegenſtände, wie Dünge⸗ und Futter⸗ mittel, der niedrigſten Klaſſe zugeteilt worden. Es iſt verſtändlich, wenn endlich Fertigwaren im allgemeinen höher eingeſtuft ſind als die zu ihrer Herſtellung erforderlichen Rohſtoffe. Die wirtſchaftliche und Verkehrsentwicklung iſt inzwiſchen weiter fortgeſchritten. Die Reichsbahn hat dem im Januar 1823 durch Glie⸗ erung ihrer Wagenladungsklaſſen nach ſechs Güterklaſſen Rechnung getragen. Die Reichswaſſerſtraßenverwaltung folgt nur zögernd dieſem Vorgehen, weil mit jeder grundſätzlichen Ungeſtaltung des erzeichniſſes nach der Seite der Vermehrung der Guͤterklaſſen mit er Steigerung der Zahl der Güterklaſſen auch eine gewiſſe Er⸗ chwerung des Erhebungsdienſtes verbunden iſt. Sie wird zu einer ſoſchen Maßnahme erſt ſchreiten, wenn das praktiſche edürfnis es erfordert. Nach der Auffaſſung von Handel, Induſtrie und Schiffahrt iſt jetzt der Zeitpunkt gekommen, der Reichsbahn zu folgen. Der neuen ſechſten Güterklaſſe ſind neben wichtigen Rohſtoffen z. B. rohen Erzen und Steinkohlen, Düngemittel und beſonders gering⸗ wertige Maſſengüter und Abfallſtoffe, wie Sand, Kies, Schutt, küll und dergl. zugewieſen. Auch die wichtigen Volksnahrungs⸗ Jittel, friſche Kartoffeln und Rüben gehören diefer Klaſſe an. Die chiffahrtsabgaben bilden allerdings nur einen geringen Teil der Schiffsfracht. In der heutigen Wirtſchaftslage Deutſchlands muß aber wieder mit dem Pfennig gerechnet werden. Die grüßere Difterenzierung der Güter ſoll die Möglichkeit bieten, ohne weſentliche Beeinträchtigung der finanziellen Einträglichkeit der eichswuſſerſtraßen den niedrigſten Abgabenſatz ſo zu bemeſſen, daß er auch von dem geringwertigſten Maſſengut getragen werden kann. Durch Schaffung der äußerſt erre'chbaren Verkehrsverbilligung ſoll namentlich der Kreis der geringwertigen Maſſengüter, zu deren Beförderung der Waſſerweg in erſter Linie berufen iſt, weiter gezogen und auch ihre kilometriſche Transportfähigkeit, ihr ktionsradius, vergrößert werden. Das ſechsklaſſige Güterverzeichnis iſt dach den Wünſchen der erkehrsintereſſenten und unter deren reger Mitwirkung in enger ehnung an das Güterverzeichnis der Reichsbahn aufgeſtellt wor⸗ ſtelli Bei der Art des Waſſerſtraßenverkehrs und bei ſeiner Ein⸗ ſchi ung in erſter Linie auf die Beförderung von Maſſengütern er⸗ 2 5 es zur leichteren Handhabung des Verzeichniſſes für die Ver⸗ rsbeteiligten und die Verwaltung zweckmäßig, den Uenfang des nur zeuchnſſſes auf das Rotwendigſte zu beſchränken und möglichſt u die für den Waſſertransport in Betracht kommenden 85 neu aufzunehmen. Von der namentlichen Aufführung der Üter, die der Klaſſe 1 angehören, iſt abgeſehen worden, um den Imfang des Verzeichniſſes nicht unnötig zu vergrößern. Die Güter ſind nach techn logiſchen Geſichtspunkten zuſammengefaßt oder unter einem Sammelbegriff vereinigt. In den Fällen, in denen die Zu⸗ gehörigkeit zu dem Sammelbegriff nicht ohne weiteres erkennbar hören, nochmals beſonders aufgeführt. Abweſchend von dem Ver⸗ zeichnis der Reichsbahn ſind aus den eingangs erwähnten Gründen die Getreidarten Weizen und Roggen in der Güterklaſſe 1 belaſſen, während die wichtigen Rohſtoffe, Stein⸗ und Braunkohlen, auch briketliert, in die niedrigſte Klaſſe eingeſtuft ſind. 0 0 0 Süddeutſchland im neuen Haushalk der Reichswaſſerſtraßen ⸗ verwaltung „ Auf der heute begonnenen Ta i egonne gung des Reichswaſſerſtraßen⸗ keugewefden auch die ſüddeutſchen Sisenfcifee 8 9 im neuen Haushalt der Reichswaſſerſtraßenverwaltung Srlgen 15 Rolle ſpielen. Für Süddeutſchland ſteht, wie im e swaſsehſ ſe auch im Rechnungsſahr 1936, der Haushalt der mehr— abgeſehen von gewiſſen Arbeiten icher Natur— wieder unter dem beherrſchenden Zeſchen er beiden großen Unterneh Verbind mungen der Rhein⸗Main⸗Donau⸗ WN e 10 eckarkanaliſation. Die Arbeiten ch den von der Reichswaſſerſtraßenver⸗ „e der letzte Wunſch Stkizze von Richard Zoozmann Der alte Johann Haſelk hann elkuß hatte ſeit frü Herrn treu und ehrlich gedient. Uebir d de dem vergangen u 0 5 nd er ſeth 25 müde geworben, ſodaß 10 utit einigen Siebenzig alt und ſebrauc aur noch zum Stilleſitzen und Gn We beig baden freute, 155 0 e rt fn haben, wo er ſein Hau 51 hinlege friedlichen, ſtürmefreien 8 92 00 Abends ſaß ter am Ackerrande und blickte lächelnd und einmal ein tlei die dafrot untertauchende Sonne Ich bin der Meniusnlanges Mäunchen vor ihm und ſprach: er 17 05 und weil Du über vierzig Jahre lleißig und redlich be itet„ wi 985 525 1 8 ſchönen Dingen 45 1 5 r Haſelkuß Iwänſcheſt. Alſo ſei geſcheit, lieber Johanr ehe D bde ohl, ehe Du ſprichſt, und noch beſſer, Schluſſe auf e Dir den beſten Wunſch bis zum Das Alter macht geſchwälz 0 und ömen vergeßlich Daher hub der hab nch hab mein Lebt zuviel n e wenn es auch manchmal halt a biſſel ch den Humor in Ne mich niemals unterkriegen laſſen, Alſo höre, lieber Koboldem Geſchwirr und Geſchwudri verloren. miöcht ich gern noch einnel das ich mir alles wünſche. Zunächſt Kindheit dern nach einmal jung ſein— nicht zu jung, denn meine ub 55 5. bitterer Trank, und als frühverwaiſter nöcht ich uch war art hin⸗ und hergeſtoßen. Nein, nicht zu jung aber doch pieber ſein, ſondern ſo zwiſchen dreißig und bierzig: gern, da 1 7 an die Dreißig. Ja, und dann möcht ich halt zu des Fich ie Trine auch noch mal jung wäre, weißt Du: die Frau dor bierziübeueen da drüden. Gottl wenn ich denke, wie ich 7 Haha— alle beiden Augen riſſen wir auf, d 1 — alle be„daß ſie ſo mit e wie die Räder an ihrem Panbwägelchen, 05 ſie bald, 804 0 zum Grummetholen! Weißt Du, lieber Ko⸗ Hauber; 97 auch eine gar zu ſchmucke Dirne, die Trine!— Na, un 1 ink, überall die erſte; bei der Arbeit und beim Tanze. Sohn, de war nur ein armes Knechtlein; aber des Fichtelbauern und da 0 Peterle, der hatte was zwiſchen den Fingern! Na, minder ei eden die zwei halt ein Paar, denn der andere war nicht ag nichts gehabt als Müh und Plag, und waltung genehmigten Plänen von zwei gemiſcht⸗wirtſchaftlichen Ge⸗ ellſchaften ausgeführt, die unter weſentlicher Beteiligung des Reiches und der in Betracht kommenden Länder im Jahre 1924 für dieſen beſonderen Zweck gegründet wurden, der Rhein⸗Main⸗Donau.G. und der Neckar.G. Unter den bisherigen Arbeiten der Rhein⸗ Main⸗Donau.G. ſind folgende hervorzuheben: Die Geſellſchaft hat die Mainmühle bei Würzburg ausgebaut, die Stauſtufe Viereth bei Bamberg vollendet und die Stauſtufe am Kachlet bei Paſſau an der Donau, ſowie die Niedrigwaſſerregulierung bei der Donau bei Paſſau bis Regensburg planmäßig fortgeführt. Das nächſte Bauziel iſt die Vollendung dieſer Arbeiten und die Kanaliſierung des Mains von Aſchaffenburg bei Würzburg. Um der Geſellſchaft eine planmäßige Bante ing der Arbeiten zu ermöglichen, wollen das Reich und Bayern in den nächſten Jahren jährlich 9 017 000 RM. als Darlehen geben. Hiervon entfällt im Jahre 1926 auf das Reich ein Betrag von 5 715000 RM., der im außerordentlichen Haushalt der Reichs⸗ waſſerſtraßenverwaltung ausgeworfen iſt. Die Neckar.⸗G. hat die Stauſtufen Wieblingen und Neckarſul m, und die Neckar⸗ verlegungen bei Unter⸗ und Obertürkheim fertiggeſtellt und die Stauſtufe Ladenburg in Angriff genommen. Das nächſte Bau⸗ 55 iſt die Kanaliſierung bis Heilbronn. 57 weiteren planmäßigen zortführung der Arbeiten iſt ſeitens des Reichs und der Uferſtaaten die Hergabe eines Darlehens von jährlich 6 240 000 RM. für die nächſten Jahre in Ausſicht genommen. Im Rechnungsjahr 1926 iſt hierfür im außerordentlichen Haushalt der Reichswaſſerſtraßenver⸗ waltung ein Anteil von 4040 000 RM. ausgeworfen. Stäoͤtiſche Nachrichten Bagger und Ramme bei der Arbeit am Mannheimer Neckarkanal Auf den Wieſen zwiſchen dem Neckar und der Feudenheimer Straße, wo ſo viele Jahre in idylliſcher Weiſe die Schafherden ihr kümmerliches Futter ſuchten, graben die Rieſenzähne der mächtigen Baggermaſchine tief hinein in die Erdrinde, bohren, wühlen, ſchöpfen. Auf eine Länge von 1200 Meter von der Riedbahn abwärts gegen das Krankenhaus zieht ſich hinter dem Flußlauf des Neckars der neue Kanal, deſſen Ausmündung gegenüber dem Krankenhaus zu liegen kommt. Auf eine Breite von etwa 80 Meter muß das Kanal⸗ bett ausgehoben werden. Ein plumpes Untier gräbt in die Tiefe. Löffelbagger iſt ſein Name. Plump? Der Koloß fährt vor⸗ und rückwärks, dreht ſich um ſeine Achſe, bewegt ſeine großen„Löffel“ auf und ab. Und das ſoll ſeet eh ſein? Nein, unglaublich manövprierfähig iſt dieſer Rleſe, leiſtet eine Menge Arbeit, wie ein großer Elefant. Hört er das Kommando„Vorſtreckenl“, ſo ſauſt ſein Löffel um 180 Grad herum, und mit Donnergeraſſel ſenkt er ſich auf das hinter dem Bagger abgelaſchte Gleisſtück, packt es mit ſeinen ſtarken Fängen und hebt es mit Leichtigkeit hoch i die Luft, wie der Rieſenelefant einen böſen Buben, der ihn in die Naſe geſtochen hat. Dann ſenkt er es vor den Vagger, wo die Arbeiter das Erdreich hübſch eben gemacht haben, läßt die Rieſenlaſt langſam ab, ſo genau an die bereits liegenden Gleisſtücke, daß die Arbeiter wenig Mühe haben, die Schienen aneinanderzuſchrauben. Faſt iſt es nicht mehr nötig, mühſam einzelne Schienen von Menſchenhänden an Ort und Stelle befördern zu laſſen. Das beſorgt alles der Bagger ſelbſt, baut ſich elbſt ſein eigenes Gleis, auf dem er nachher zu der ihm angewie⸗ ſenen Arbeitsſtelle fährt. Oben am Hangrand wartet ſchon längſt ein Materialzug zur Aufnahme des abzuhebenden Erdreichs. Es iſt eine—4 Meter ſtarke Humusſchicht oft mit ſchwarzen Letten durchſebt, halbverkohlte Aeſte und Baumſtümpfe als Zugabe. Mag da kommen, was will, die ſtarken Eiſenzähne des Baggers reißen und zerren es los, heben nud tragen es in dem großen Löffel in die Höhe. Wie viel ein ſolcher Löffel wohl faßt? Das kann man ſehen, wenn er gefüllt auf den Materialzug losſchwebt. Klapp! öffnet ſich automatiſch der Boden des Gefäßes gerade über dem leeren Transportwagen, und alle ſeine Beute ſpuckt der Löffel hinab in den Kaſten des Wagens, der ob der ihm ſo plötzlich aufgehalſten Laſt wütend zerrt und reißt und zittert. Doch alles Sträuben hilft nichts. Die ſchwere Erde bildet ſein Gewicht, enit einem einzigen Griff des Löffels, höch⸗ ſtens mit zwei, iſt das Wägelchen gefüllt, und ſchon zieht das Loko⸗ motivchen den ganzen Zug um eine Wagenlänge weiter, damit der Maulwurf aus Eiſen gleich wieder einen leeren Wagen vorfindet, wenn er von ſeiner Kratzerei am Abhang den gefüllten Löffel in die Höhe hebt und ihn hoch ſchwebend in elegantem Bogen unter dem viereckigen Gefäß ausgießt. Eine Minute, nicht länger, braucht der eiſerne Rieſe, bis er immer und wieder ſeinen gefüllten Rachen in die leeren Wagen ausſchüttet. Wie raſch iſt da ſo ein Material⸗ zug von 15—20 Wagen gefüllt. Wie viel Menſchenhände enüßten tätig ſein, um einen ſolchen Zug auch nur in dem Fünfzigfachen an Zeit ſtetig zu füllen! Und dieſe Rieſenmaſchine vollführt eine ſolche Arbeit mit einer ſpielenden Leichtigkeit, ja mit einer gewiſſen Ele⸗ ganz und Geſchmeidigkeit, als wollte ſie dem Zuſchauer ſanen:„Ja, ſchau nur, das kann ich, ich, die gebändigte Kraft der Maſchinel“ Doch lange wird hier nicht gefaulenzt. Faulenzen? Das gibts hier überhaupt nicht. Flink müſſen ſich die Arbeiter regen, um die Schienen von übergefallenen Baggergut frei zu machen, denn ſchon naht der neue leere Materialzug, um das Spiel von neuem zu beginnen Gleich einem angeketteten wilden Tiere beißt ſich der Bagger mit ſeinen ſcharfen Zähnen wiederum in das Erdreich, zer⸗ ſtört in wenigen Sekunden, was Natur und Menſchen t in vielen — hundert Jahren geformt und verteilt ſeine errungene Beute in die Wagen. So gehls fort, die ganze Schicht durch, die ohne Pauſe acht Stunden dauert, Tag und Nacht. Drei Schichten teilen ſich in die Arbeitszeit eines Tages, in gewiſſen Zeitabſtänden miteinander tauſchend, damit die Arbeiter einer Tagesſchicht auch einmal die Nachtarbeit zu leiſten haben, indes ihre Kameraden ſich der wohl⸗ verdienten Ruhe erfreuen. Lärmend und polternd, knirſchend und kreiſchend hackt das Untter aus Eiſen ſeine Zähne in das Erdreich, gebändigt in ſeiner Kraftfülle durch die ſachkundige Hand eines Maſchiniſten, die Arbeitsleiſtung eines Menſchen ins Tauſendſte ver⸗ vielfältigend. Doch nur bei dem„gewachſenen“ Boden bedarf es dieſes ſchweren und ſtarken Ungetüms, ſo lange, bis der Kies des ehe⸗ maligen Neckarbetts oder der Ebene ſichtbar wird. Hier tritt der leichtere Eimerkettenbagger in Tätigkeit, der an einer Kette ohne Ende eine Menge leichter Eimer trägt, die fortlaufend den Kies losſchaffen und in die darunter laufenden Rollwagen fallen laſſen. Während beim Löffelbagger nach der erfolgten Füllung eines Wagens ſtets der ganze Zug um eine Wagenlänge vorgezogen werden muß, bleibt beimm Eimerbagger der Zug ſtehen und der Bagger beſtreicht, auf feſtem Gleis ſtehend, die ganze Kanallänge. Ein winzig Stück des Aufbaus der Erdſchichte oder, beſſer geſagt, der Rheinebene wird bei dieſen Arbeiten bloß gelegt. Nicht viel iſt's und dem Geologen doch wichtig. Nancher intereſſante Fund wurde ſchon gemacht, und ſeien es auch nur die Flußmuſcheln, die da und dort zutage treten, ſo können wir dach aus ihrem Vor⸗ kommen erſehen, daß hier einſt in der Tiefe fließendes Waſſer zu ihrem Fortkommen geweſen ſein muß. 5 Um die Brücke der Riedbahn wimmelt es von geſchäftigen Menſchen. Dort arbeitet auch ein Löffelboagger über dem aus⸗ gehobenen Schleuſenbaſſin. Der wuchtige Schlag der Dampf⸗ rammen klingt taktmäßig zu uns herüber, überall Arbeitsleiſtung nach wohlberechnetem Erfolg. Und ganz in der Nähe eilt der ſchnelle Strom zu Tal, drückt mit gewaltiger Kraft gegen die ihn einengen⸗ den Dämme, drückt ſein Waſſer in das neue Kanalbett und das rohe Schleuſenbaſſin. So muß auch gegen dieſe Macht ein fortwährender Kampf geführt werden, bis die Sohle und Seitenböſchungen endlich wirkſam gedichtet ſind, ſodaß ein Waſſerzulauf und ſpäter ein Waſſer⸗ verluſt nicht mehr erfolgen kann. Dampf und elektriſche Kraft leiſten heute dem Techniker bei ſeinen Bauten unberechenbare Hilfe, geſtatten heute die Durchführung von Arbeiten und Anſagen, an die man ſich früher garnicht oder nur mit Ueberwindung größter Schwie⸗ rigkeiten gewagt. Dabei iſt der Arbeiter eigentlich nur der Hand⸗ langer der großen Arbeitsmaſchine geworden. Und von dem un⸗ geheuren Fortſchritt der Techmk gegenüber früheren Zeiten gibt der Bau des Neckarkanals mit ſeinen großzügigen Schleuſen⸗ anlagen und ſeinem Kraftwerk das beſte Zeugnis. K. Günther. * Erheblicher Rückgang der Zahl der Erwerbsloſen im Amts⸗ bezirk Mannheim. Am 1. April betrug die Zahl der beim Ar⸗ beitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amts⸗ bezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsloſen 22 385(15 623 männ⸗ liche, 6772 weibliche). Da am 24. März die Zahl der Voflerwerbs⸗ loſen auf 24 879 ſich belief, iſt ein Rückgang um 1994 einge⸗ treten; und zwar beläuft ſich bei den männlichen Erwerbsloſen der Rückgang auf 2404, während die Jahl bei den weiblichen Er⸗ werbsloſen um 410 geſtiegen iſt. Gegenüber dem 24. März iſt in den Gruppen der Facharbeiter in der Induſtrie(Metall⸗, Ma⸗ ſchinen⸗, Holzinduſtrie uſw.), der Facharbeiter im Baugewerbe, der Facharbeiter im Handwerk ein Rückgang feſtzuſtellen die übrigen Gruppen dagegen weiſen eine Erhöhung auf. Der Arbeitsmarkt weiſt keine größeren Veränderungen auf. Seit dem 27. Ma 1926 ſind Werksbeurlaubungen nicht mehr zuläſſig, was dur namhafte Abnahme der Zahl der Arbeitſuchenden in die Erſchei⸗ nung getreten iſt. Von den bis dahin werksbeurlaukten Perſonen hat ein Teil die Arbeit wieder aufgenommen, während andere entlaſſen wurden oder unter Inanſpruchnahme der Kurzarbeiter⸗ fürſorge weiterbeſchäftigt werden. *Die Nachttemperakur iſt andauernd ſehr niedria. In der ver⸗ gangenen Nacht wurde nabezu der Gefriernunkt erreicht. Die Tem⸗ veratur qing bis auf.8 Gr. C. zurück. Heute früh war es mit .e noch ſehr friſch. Die Höchſttemperatur betrua geſtern „9 Gr. C. * Geſchäftsſubiläum. Am heutigen Tage begeht Tapeziermeiſter Alfred Six, U3, 12. ſein 25jähriges Geſchäftsfubilänm. Herr Sir iſt auch ſeit 25 Jahren Bezieher unſerer Zeitung. Wir aratulieren veranſtaltungen Theakernachricht. Georg Kaiſers neueſtes Werk„Zwel⸗ ſeiner Uraufführung in Karlsrube und Dresden im Nationaltbeater 0 Erſtaufführung gelanat, wird von Hermann Wlach in Szene ge⸗ etzt. ö * Skändchen im Diakoniſſenhaus. Am Sonntaa erfreute das Doppelquartett des Geſanavereins Sängerluſt, deſſen langjähriger Vorſtand Kaufmann Amafn iſt, unter Leitung des Herrn Grimm die Patienten des Diakoniſſen⸗Krankenhauſes in F 7 durch ſtimmunasvoll vorgetragene Lieder und bereitete allen eine Stunde der Erbebung. Der Dank der Kranken war der ſchönſte Lohn der wackeren Sänoerſchar. den, Neid hab ich nie gefühlt, denn ſie ſind glücklich gewarden Aber wenn ich heut noch mal jung wäre, dann tät ich das Ding doch anders anpacken! Schade, daß man erſt alt wird und her⸗ nach klug, ſtatt umgekehrt. Was nutzt dem Alter Witz und Wiſ⸗ ſen viel? Na, es iſt gut!— Alſo, dann würd ich die Trine hei⸗ raten. Und wenns nicht die Trine ſein könnt, ſollt michs nſcht ſchwer grämen. Dann nähme ich ein andres ſaubres Ding, eine, die ein Häuſel hat— es brauchte halt nicht ſo groß zu ſein: vier Fenſter der Länge nach, oben ein Boden, dahinter ein Stall. Ein paar Hühner darin, vielleicht eine Ziege, oder gar ein Rind, eine gut melkende Kuh zum Beiſpiel, oder weiß Gott, am Ende ein Pferd! Ein recht glattes und ſtrammes! Ja, und ein Obſtgarten und etwas Gemüſeland tät auch nicht ſchaden, wenns da wär— na, und was ſonſt noch not täte. Und dann, dann.. ja und Kinder— natürlich Kinder! Aber nicht zuviel. Zwei Buben und zwei Mädel oder, wenns der liebe Herrgott ſo will, auch bloß eines von jeder Sorte. Und gut erziehen wollte ſie ſchon der Haſelkuß, weiß der Himmel, das wollte er! Wenn ſie nicht gehorchen woll⸗ ten, nicht aufs Wort parieren, oh, dann gäb es einen Stock. Aber nicht zum Schlagen. Nur ſehen ſollten ſie den Stock, und dann müßten ſie gleich willig und artig werden.— Ja, Kobold, ſolch einen Stock möcht ich wohl haben, der die Irrenden auf den rech⸗ ten Weg weiſt.“ Der alte Johann war müde geworden, gar müde. Der graue Kopf fiel ihm vornüber auf die Bruſt. Und da ſah er mit einmal ſtatt des Koboldes einen holden Engel in weißem Kleide vor ihm ſtehen. Und der Engel lächelte ſo ſüßſelig und ſprach mit einer Stimme, ſo ſanft und liebreich, wie man ſie auf Erden nim⸗ mer hört: „Haſt Du ſonſt keinen Wunſch, lieber Johann?“ „Keinen,“ keuchte der Alte mit müder, ſchwacher Stimme. „Es iſt mein letzter Wunſch.“ Und er ſchüttelte das graue Haupt. „So erfüll ich ihn Dir,“ ſprach der lächelnde Engel.„Hier, nimm dieſen Stockz er iſt aus gutem Holze geſchnitzt.“ Und da⸗ mit verſchwand der weiße Engel.— Als aber der müde Mann den Stock in der Hand fühlte, da wurde er wieder wach und munter, erhob ſich und ſchritt rüſtig dahin wie ein Junger. Und o wunderbar! Seine Füße fühlte er gar nicht: ſie trugen ihn in der Luft wie Flügel.— Und der ſeltſame Stock half ihm wunderlich ſchnell von dannen und führte ihm immer höher, höher, bis Felder und Wälder unter ihm lagen und er der in Purpurwolken untergehenden Sonne immer näher und näher kam. Oh, welch ein ſeliges, erderlöſtes Wandern das in ſchmucker und tüchtiger Kerl, Nu, ich gönns den bei⸗ war! Und ſo wanderte er, wanderte, als ob es geraden Weges in den tiefblguen Himmel hineinginge zum lieben Gott ——„Da ſitzt ja der alte Johann Haſelkuß,“ ſagten die Leute, die unterm Klange der feierlichen Abendglocken vorüber⸗ gingen.—„Er iſt eingeſchlafen“L 5 Und ſie wollten ihn wecken, da es dunkel ward, auf daß ihm der feuchte Nebel nicht ſchaden konnte.„ Aber da ſie hinzutraten, ſahen ſie, daß er ſich nicht mehr erwecken ließ... Er war an Gottes Wanderſtabe in das beſ⸗ ſere Land hinübergepilgert, wo es den Lohn gibt für Mühe und Arbeit, wo alle klugen und törichten Wünſche ihre Erfüllung finden. Morgenländiſche Weisheit Fürchte Gott und nach ihm den, der ihn nicht fürchtet. Die Welt iſt eine Hölle für die Guten, ein Paradies für die Böſen. n 265 Wer in der Welt ohne Unluſt leben will, darf ſich nicht um das bekümmern, was in der Welt vorgeht. Wenn du zu den Großen kommſt, ſo komplimentiere wenig, rede nicht viel und mache dich bald wieder fort. * andern von den deinigen. Der iſt der Klügſte, der gegen andere der Gefälligſte iſt. 83 Vor Gott habe ein reines Herz. Sei gegen jedermann höflich. Werde Herr deiner Leidenſchaften, ſei ehrerbietig gegen die Oberen, ertrage ihre Fehler. Erhole Rat bei klugen Leuten, ſei leutſelig gegen deine Feinde. Halte die Gelehrten in Ehren, und biſt du unter Unwiſſenden, ſo ſchweige. Der Geiz iſt die Züchtigung der Reichen. Leihe deinen Freunden ſo wenig Geld als möglich, um dir den Kummer zu erſparen, es wiederfordern zu müſſen. Wer frei ſein und vergnügt leben will, verheirate ſich nie und mache keine Schulden. um klug zu werden, darf man nicht zuviel eſſen, nicht zuviel ſchlafen und nicht zuviel reden. 5 herzlich! 18 mal Oliver“. das am Samstaa. den 17. d. Mts. unmittelbar nach Wer dir viel von den Fehlern anderer erzählt. der erzählt auch — — Dſ— nn 5 4. seite. nr. 166 neue Maunheimer Jeltung(Mimag ·Ausgabe) Dienstag, den 13. April 1326 vorträge flicche— Gemeinſchaft— Freikirche— Sekte. Ueber dieſes Thema referiert am morgigen Mittwoch abend Diſtrikt⸗Superinten⸗ dent Jahnke⸗Mannheim im großen Saal des Jugendheim, F 4, 8. Jedermann iſt herzlich dazu eingeladen. Der Gegenſtand neuerer Zeit mehr denn je die Aufmerkſamkeit der chriſtl. reiſe gefunden, ligidſer vielfach die nötige Klarheit darüber auf Grund falſcher religiöſer Erziehung oder Tradition oder Vorurteil. Der Eintritt iſt frei für Jedermann.(Weiteres Anzeige.) der himmel im Apeil Die Sonne betritt am 20. April das Zeichen des Stieres und ſteig, im Laufe des Monats um ungefähr 10 Grad in ihrer Mittaas⸗ höhe empor. Dies bemerken wir beſonders an der Verſpätung des Sonnenuntergangez von%½% Uhr bis nach 74 Uhr abends. Der letzte Schimmer der Dämmerung verliſcht Anfang April um 8½ Uhr und gegen Ende erſt nach 9% Uhr. Der Firſternhimmel wird durch die Frühjahrsſternbilder Löwe und Jungfrau be⸗ herrſcht, die wir in unſerem Kärtchen verzeichnet haben. Deſſen ſüd⸗ lichen Abſchnitt nimmt das weit ausgedehnte Bild der Hudra oder Waſſerſchlange ein. das, abgeſehen von dem Hauptſtern Alphard, arm an hellen Sternen iſt. Es prägt ſich nur deswegen aut ein, weil in der Nachbarſchaft noch ſchwächere Sterne ſtehen. Leicht orientiert öe huu r ekt /·/— 9ꝗ 4 f 7 — ——2 2 Dντνh NAE A urod 27 205 cciun ———— man ſich mit Hilfe des Raben, deſſen Sterne in ihrer Anordnung ungefähr an die Form des bekannten Papierdrachens erinnern. An Doppelſternen iſt im Krebs der oberſte zu erwähnen. im Großen Lö⸗ wen der dritte bei der Zählung von rechts oben und in der Junafrau der mittelſte unterhalb der Mondbabhn. Alle dieſe ſind ſchon mit klei⸗ nen Fernrohren in ihrem Doppelſterncharakter zu erkennen. Das Haupthaar der Berenike iſt ein weit ausgedehnter Sternhaufen, zu deſſen Betrachtung man ſich eines Opernglaſes bedienen ſollte. Der Mond(Vollmond am 12., erſtes Viertel am 20. und Voll⸗ mond am 28.) bedeckt, wie wir den Vorausberechnungen im„Sirius“⸗ Kalender entnehmen. am 15. den Stern vierter Größe Delta im Stier von 6 Uhr 23 Min. nachmittags bis 7 Uhr 33 Min.(für Berlin gül⸗ ktig). Von Wandelſternen iſt jetzt keiner am abendlichen Himmel zu ſehen. Erſt um 10½ Uhr taucht Saturn in der Wage am öſt⸗ lichen Geſichtskreiſe auf. Er verfrüht ſein Erſcheinen Ende des Mo⸗ nats bis um 87 Uhr. Ihm folgt im Steinbock und Waſſermann mit zupehmender Helligkeit Mars, der anfangs um 374 Uhr und gegen Ende des Monats um 2 Uhr aufgeht. Er erreicht dabei am 23. den Großen Planeten Jupiter. dem er auf ein und zwei Drittel Voll⸗ möndbreiten nahekommt. Jupiter im Steinbock taucht zunächſt um 4% Uhr und ſpäter ſchon um 2½ Uhr morgens auf. In ſeiner Nähe ſteht zunächſt Venus, die am 22. März an ihm vorüber ge⸗ wandert war. Auch ſie geht anfangs ungefähr um%½ Uhr auf und erhebt ſich gegen Ende des Monats um 3% Uhr über unſeren Ge⸗ ſichtskreis. Am 18. April erreicht ſie ihren arößten weſtlichen Ab⸗ ſtand vom Tagesgeſtirn. Schließlich iſt Merkur zu erwähnen. der zwar am 28. ſeinen größten weſtlichen Abſtand von der Sonne er⸗ reicht, ſich aber wegen ſeines ſüdlichen Standes kaum aus der Däm⸗ merung herausarbeiten kann. cxk. Aufnahme in den mittleren Verwaltungsdienſt. Im April wird wieder eine beſchränkte Anzahl von Anwärtern für den gehobe⸗ nen mittleren Verwaltungsdienſt(Verwaltungsanwär⸗ ter) und für den einfachen mittleren Verwaltungs⸗ dienſt(Bürbdanwärter) aufgenommen. Der Vorbereitungsdienſt dauert in beiden Laufbahnen drei Jahre. Die Aufnahmegeſuche ſind bis-ſpäteſtens 20. April beim Miniſterium des Innern einzureichen. Zivilanwärter haben ihre Geſuche durch Vermittelung des Benirks⸗ amts, in deſſen Bezirk ſie ihren Wohnſitz haben, vorzulegen. Nähere Auskunft über die Vorausſetzungen für die Einſtellung als Anwär⸗ ker für die obengenannten Dienſtzweige ſowie über die den Auf⸗ nahmegeſuchen beizulegenden Nachweiſungen erteilen die Beeirks⸗ ämter. Aufgenommen werden nur Bewerber mit guten Schul⸗ und ſonſtigen Zeuaniſſen Nus dem Lande perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt Ernannt wurden: Polizeioberwachtmeiſter Emil Brunner in Raſtatt zum Polizeikommiſſär, Kriminalſekretär Heinrich Keß⸗ ler beim Bezirksamt Pforzheim zum Polizeioberwachtmeiſter, Poli⸗ zeiwachtmeiſter Franz Fiſcher in Pforzheim zum Poligeiſekretär, Polizeiwachtmeiſter Friedrich Senſenbrenner beim Bezirksamt — Pol.⸗Direktion— Freiburg zum Polizei⸗Setretär, Gendarmerie⸗ wachtmeiſter Wilhelm Raguot in Oberkirch zum Kanzleiaſſiſtenten beim Bezirksamt Säckingen. GO Schwetzingen, 12. April. Unſer Schloßgarten war am Weißenſonntag das Ziel von vielen erholungsbedürftigen Ausflüg⸗ lern, die ſich beſonders an dem hübſchen Frühlingsblumen⸗ flor erfreuten. In den nächſten Tagen wird der Flieder blühen und dadurch der Schloßgarten eines ſeiner ſchönſten Schmuckgewänder tragen. Die Fliederblüte übt immer eine große Anziehungskraft aus.— Die berühmten Schwetzinger Spa rgel⸗ märkte werden am 14. April ihren Anfang nehmen.— An Stelle des hiſtoriſchen Roſenfeſtes am Pfingſtmontag erhält unſere Stadt nunmehr ein Heimatfeſt: Das Schwetzinger Spargelfeſt. Als Feſtſonntag für das erſte Spargelfeſt iſt der 30. Mai in Ausſicht genommen.— Der 64 Jahre alte Kaufmann Joſef Hartmann er⸗ litt vorgeſtern nachmittag auf der Heimfahrt nach Schwetzingen im Zuge einen Schlaganfall, an beſſen Folgen er auf dem Trans⸗ port in ſeine Wohnung geſtorben iſt.— Im neuerbauten ſtädti⸗ ſchen Lehrerwohnhaus in der Kronenſtraße ſtürzte am Sams⸗ tag der verheiratete Gipſer Fritz Jahn von hier bei Verputzarbeiten aus dem dritten Stockwerk durch die Stuckmaſſe von zwei Decken. Der Mann hat erhebliche innere Verletzungen erlitten ünd mußte mit dem Sanitätsauto in ſeine Wohnung verbracht wer⸗ den. Lebensgefahr beſteht nicht.— Im ſtädtiſchen Volksbad wur⸗ den im Jahre 1925—26 rund 18 000 Bäder verabreichk, gegenüber 9000 Bäder im letzten Vorkriegsjahr. Das Reinigungsbe⸗ dürfnis iſt hiernach weſentlich geſtiegen. G kKeiſch, 12. April. Frau Anna Fuchs Witwe, geb. Scholl, feierte geſtern ihren 88. Geburtstag. Sie hat ſieben Kin⸗ [dern das Leben gegeben, ſie iſt Großmutter von 47 Enkeln und Urgroßmutter von 27 Urenkeln. Frau Fuchs geht immer noch recht rüſtig und guter Dinge durchs Leben. ch. Hockenheim, 12. April. Hier nimmt die Arbeitsloſig⸗ kelt immer größeren Umfang an. Nachdem in letzter Zeit ſchon eine ganze Reihe hieſiger Tabakfabriken ihre Betrlebe ganz oder teilweiſe ſchließen mußten, war erſt in der letzten Woche wieder eine Tabakfirma gezwungen, ihren Vetrieb einzuſtellen und die Ar⸗ beiter zu entlaſſen, wodurch wieder über 50 Perſonen arbeitslos ge⸗ worden ſind.— In unſerer Stadt gingen am Weißen Sonntag 126 Kinder(68 Mädchen und 58 Knaben) zur erſten heiligen Kom⸗ munion, darunter 10 Kinder, deren Väter im Kriege gefauen ſind. kKr. Heidelberg, 13. April. Das Standbild des heiligen Nepomuk, das bisher am Beginn der Ziegelhkäuſerlandſtraße ein beſchauliches Daſein friſtete, ſoll durch Verſetzung an das Nordoſt⸗ ende der alten Brücke mehr ins Licht der Oeffentlichkeit gerückt wer⸗ den. Mit den Vorarbeiten wird ſchon in der nächſten Zeit begonnen. :: Wiesloch, 12. April. Vor Jahresfriſt bekam eine in Wiesloch wohnende Familie aus Amerika Briefe, denen Geld beigelegt war. Die Briefe erreichten den Adreſſaten, das Geld dagegen nicht. Alle Nachforſchungen blieben erfolglos. Vor einigen Tagen erhielten nun zwei Familien mit„Wiesloch“ abgeſtempelte Briefumſchläge, in denen ſich aber keinerlei Schriftlichkeiten, ſondern Dollarſcheine befanden und zwar in dem einen zwei, in dem anderen Brief 6 Stück. Es gibt alſo noch ehrliche Diebe „ Von der Bergſtraße, 12. April. Das ſonnige Oſterfeſt iſt vor⸗ über und mit ihm iſt auch die Blütenpracht der Obſtbäume vergan⸗ gen. Die Blütenblätter ſind abgefallen und vom Wind verweht worden. Auch die Witterung hat ſeitdem einen Umſchlag eihalten. Der zwar geringe bisherige Regen iſt beſonders für die Sagtfel⸗ der nützlich, denn der Poden war an der Oberfläche ſtellenweiſe ſtark abgetrocknet. Im Innern des Erdreichs bef ndet ſich noch über⸗ all hinreichende Winterfeuchtigkeit. Für die glückliche Weiterent⸗ wicklung der bisher gut gediehenen Kleefelder, der frühen Garten⸗ kulturen und überreichen Fruchtanſäße der verſhiedenen Obſtſorten —. die früheſten Blüten haben Frſ ſiſchaden erfahren— wäre bald wieder mildere Luft und Sonnenſchein zu wünſchen. Vor allem ſind ſtärkere Nachtfröſte unerwünſcht. Die Reben haben anſcheinend die Winterkälte gut überſtanden und entwickeln ſich normal. * flarlsruhe, 12, April. Ein 76 Jahre alter Werkaufteher a. D. der dennit beſchäftigt war, ſeine Küche zu weißeln, ließ ſich von ſeiner Frau eine laſche Stupkampfalz reichen, von der er eine Portion einehmen wollte. Die Frau verwechſelte jedoch die Flaſche mit einer ſolchen, die Käfervertilgungsmittel enthielt und gab ſie dem Manne, der davon eine Portion einnahm. Obgleich er ſofort den Irtum bemerkte, unterließ er es, ſich an einen Arzt zu wenden, da er keine Beſchwerden verſpürte. Als dann die Folgen des genoſſenen Käfervertilgungswittels ſich bemerkbar machten, war es zu ſpät, den Mann zu retten, der nach kurzer Zeit im Kranken⸗ haus ſterb. 218 „Friedrichzihal, 12. April. Eine enſſetzliche Mordtat wurde geſtern in ſpäter Abendſtunde hier verübt. Der Arbeiter Leber, der mit ſeiner Familie in Streitigkeiten lebte ſchnitt ſeiner Frau den Hals durch und ſtellte ſich dann ſelbſt der Polizei. Täter iſt Vater von 10 Kindern. eer Faiiaet de Die Zeitgenoſſen der großen Weltſ aufpiele, zumaf die Mit⸗ ſpielenden, ſind gerade die ſchlechteſten Beobachter und Beurte ler derſe n. 0 Wieland. e 1 vom Luodwigshafener Kunſt'eben Der vergangene Freitag brachte Ludwigshafen gleich zwei Konzerte von Bedeutung auf einmal. im großen Vereinshausſaal der J. G. Farbeninduſtrie veranſtaltete Heinrich. Schlusnus, der Baxitoniſt der Berliner Staatsoper, einen einzigen Arien⸗ und Hiederabend, in der Lutherkirche wurde durch den Verein für klaſ⸗ ſiſche Kirchenmuſik Karl Blatteꝛs neueſtes Werk„Oſtergeſang“ uraufgeführt. n 55 Schlusnus im Vereinshaus: dieſe drei Worte genügten, um ein großes Publikum zuſammenzubringen. Die volle Fülle und weiche Ausgeglichenheit ſeines Organs kam herrlich zur Geltung Gewiß wird die nicht beſonders ſtarke Tiefe, die Schlusnus Jauernd entſpannt läßt, eine natürliche Entfaltung der Tonſtärke noch duͤrchmachen müſſen, und in der höchſten Höhe„klemmt“ er gern. Aber bei ihm ſchwingt das volle Regiſter von der Tiefe bis zur Höhe— und das findet man nicht jeden Tag und vor allem nicht in dieſer Kultivierung. Schlusnus ſang Lieder von Schubert, Grieg und Sindina, die Spiegelarie aus„Hoffmanns Erzählungen“, Arien aus dem„Maskenboll“ und— das Glanzſtück des Abends— die Cavatine des Figaro aus dem„Barbier von Sevilla“. Franz Rupp war ihm ein außerordentlich gewandter, anſchmiegſamer Begleiter am Flügel. Blatters„Oſtergeſang“ nennt ſit Symphoniekantate für Orcheſter und Orgel, Soloquartett. Frauen⸗, Männer⸗ und gemiſchten Chor(Text nach Goethes„Fauſt“). Da⸗ mit iſt das Werk in gewiſſer Hinſicht ſchon gekennzeichnet: der Kon⸗ poniſt. der ſich als Chormeiſter einen ziemlichen Namen gemacht hat. will in dieſer Symphoniekantate das Ereignis des chriſtlichen Oſtertages tonſymboliſch darſtellen, und zwar ſo, daß Orcheſter und Chor gleichermaßen wichtige Aufgaben zu löſen haben. Das Werk ſelbſt gliedert ſich in eine inſtrumentale Expoſition und eine inſtru⸗⸗ mental-geſangliche Durchführung. Zwei Hauptthemen laſſen ſich aus einem ſehr feingearbeiteten Tongeflecht herausheben:„Chriſt iſt er⸗ ſtanden“ und„Tätig ihn preiſenden“— das erſte von dem Glocken⸗ motin des— b—. as beherrſcht. Längere Intermezzi für Orcheſter. die indeſſen nur den Grundgedanken zu fortwährend geſteigertem Ausdruck weiterführen, ſind glücklich eingeſchoben. Als Ganzes genommen iſt der„Oſtergeſang“ das Werk eines geſunden, aus echtem Empfinden ſchöpfenden Myſikers, der auch an modernen Ausdrucksmitteln nicht vorübergeht, bei aller Neigung zu oft volks⸗ ledmäßiger Melodieführung. Bedauerlich, daß die Aufführung, eine programmatiſche wenigſtens was den Chor anbelangt, nicht auf der Höhe war; das Pfalzorcheſter machte ſeine Sache mit gewohntem Geſchmack. Am Samstag gaſtierte das Landestheater für Pfalz und Sa in Ludwigshafen mit Kleiſts„Das Käth⸗ chen von Heilbronn“. Wir können uns kurz faſſen: die Aufführung wäre ein glatter Verſager geweſen, wenn nicht zwei Schauſpieler des ſonſt ſehr eifrig um ein pfälziſches Theaterleben bemühten Enſembles überdurchſchnittliche Leiſtungen geboten hätten: Ilſe Alfen als Käthchen und Rudolf'oe als Graf vom Strahl. Die Juſtine war ein Schulbeiſpiel dafür, wie man es nicht machen ſoll(bei aller Primitivität der vorhandenen Requiſiten); Märchen⸗ duft und. Harniſchgeraſſel ſtanden ſich wie Feinde gegenüber— ſelten, daß in all dem Spektakel Geiſt vom Geiſte Kleiſts hervor⸗ leuchtete. Liſelott Kaumanns und Eugen Poranski, die beiden Mannheimer, veranſtaltein am Sonntag abend einen gemeinſamen Tanzabend. Wieder entzückte die friſche, dabei auf einem ſoliden Können baſierende Art, mit der die beiden an ihre durch Muſik gegebenen tänzeriſchen Aufgaben herangehen. Wild und hoch die Sprünge, weich und rund das Spiel der Glieder. Die Programm⸗ folge verzeichnete mit zwei oder drei Ausnahmen dieſelben Stücke, die die beiden; Tänzer durch und durch, neulich im Nibelungenſaal (bei allerdings einwandfreierer Begleitung) tanzten. 85 J..: Dr. W. KRunſt und Wiſſenſchaſt Von der Aniverſität Freib Dr. Mahlb von 5 Band e nl ie c ber bis Serdſt 1928 an der Handelshochſchule Mannheim tätig war, iſt zum ordentl. ſchale für Privatwirtſchaftslehre in der rechts⸗ und ſtaatswiſſen⸗ ſchaftlichen Fakultät der Univerſität Freiburg i. B. ernannt [wordenß 4e Ablehnung gemeldet, daß die ägyptiſche Regierung das Angebot Rocke⸗ fellers, der 10 Millionen Dollars für die Gründung eines neuen ägyptiſchen Muſeums geſtiftet hat, ablehnte. Die ägyptiſche Re⸗ gierung hatte vor einiger Feit erklärt, ſie müßte an die Annahme der Stiftung einige Bedenken knüpfen, dieſe Bedenken aber nicht mitgeteilt. Nachdem Rockefeller einige Zeit gewartet hatte, erſuchte er um ſofortige Bekanntgabe der Bedingungen. Auf dieſes Ulti⸗ e die ägyptiſche Regierung mit der Ablehnung der iftung. 0 einer Rockeſeller-Skiftung. Aus Kairo wirdd Aus der Pfalz Bom Weinbau 4 Neuſiadt a.., 12. April. Der Monat März ſtand im Zeichen der Weinverſteigerungen, die in allen deutſchen Weinbau⸗ gebieten in großer Zahl abgehalten wurden. Bei der derzeitigen geringen Nachfrage nach Wein iſt es nicht verwunderlich, daß bei einem derart ſtarken Angebot das Reſultat der meiſten Verſtei⸗ gerungen wenig zufriedenſtellend war Die Weine wurden zwar von den Verſteigerern nahezu reſtlos zugeſchlagen, weil ſie dringend Geld benötigen zur Fortführung ihrer Betriebe, Nur in der Pfalz fanden einige Verſteigerungen ſtatt, die zufrie⸗ denſtellende, teilweiſe ſogar gute Preiſe erbrachten. Im freihändigen Weingeſchäft herrſcht den ganzen Monat März hindurch ziemliche Ruhe. Es wurden nur kleinere Käufe zur Deckung des lau⸗ fenden Bedarfs durch Hotels und Gaſtwirte vorgenommen die letz⸗ ten Tage des März brachten ein freudiges Ereignis für den Wein⸗ bau, nämlich die durch den Reichstagsbeſchluß vom 27. März erfolgte Aufhebung der Weinſteuer mit Wirkung ab 1. April. Von dem Wegfall der Weinſteuer verſpricht man ſich eine bedeutende Belebung des Weingeſchäfts. Schon in den letzten Tager. des März konnten Anzeichen davon verſpürt werden. Der Jahrgang 1925 ent⸗ wickelt ſich zu einem harmoniſchen, kräftigen Wein. Die Reben haben den ſtrengen Winter gut überſtanden. Der Rebſchnit t iſt im Laufe des Monats März nahezu reſtlos durchgeführt und die übrigen Frühjahrsarbeiten ſind gut vorangebracht worden. Trotz des Fehlens der erforderlichen Kapitalien geben ſich die Winzer alle Mühe und bieten alles auf, um ihre Weinberge in einigermaßen gutem Zuſtande zu erhalten. * Ludwigshafen, hängte ſich in ſeiner Wohnung 60jähriger Küfer von hier. Die bekannt. * Speyer, 12. April. Der„Bund Bayeriſcher Frauenvereine“ der Pfalz will, insbſondere den pfälziſchen Frauen, ſeine Anerken⸗ nung für tapferes Durchhalten in ſchwerer Zeit dadurch zum Aus⸗ druck bringen, daß er ſeine diesjährige große Tagung Mitte Mai in der Kreishauptſtadt abhält. Gründe zu dieſer Tat ſind nicht Gäſte zu treffen. * Jeiskam, 12. April. Im Laden des Kaufmannes Auguſt Graf entſtand nachts im großen Manufakturwarenlager Feuer, das mächtigen Rauch und Flammen im Innern entwickelte. Die raſch herbeigerufene Feuerwehr erſtickte die Flammen. Die Urſache iſt noch ungeklärt. Der Schaden wird auf etwa 27 000 M. geſchätzt. * Kaiſerslautern, 12. April. Zu einem kleinen„Händler⸗ krieg“ kam es auf dem Wochenmarkt wegen der Neueinteilung der Plätze, der faſt zu Tätlichkeiten auszuarten drohte. Allwäblich beruhigtn ſich die Gemüter wieder, nachdem ſich auch die Polizei der Sache angenommen hatte. Nachbargebiete 4 hirſchhorn a.., 12. April. Der Reiſende eines Darm⸗ ſtädter Wäſchegeſchäfts namens Faix wurde beim Ueberſchreiten des Gleiſes von einem Güter zuge erfaßt und ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß er bald darauf ſtar b. Er hatt das Gleiſe trotz der War⸗ nung eines Beamten überſchritten. * Mörfelden i. Odenwald, 11. April. Den Schlager„Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren“ hat ſich wohl ein hieſiger junger Mann ſtark beherzigt. Er fuhr an Oſtern mit mehreren Freunden nach Heidelberg zur Schloßbeleuchtung und blieb, da er ſich im Bann des dorkigen Vorfrühlings in ein Herzchen verliebt hatte, bis geſtern dort. Durch eine gehörige Tracht Prügel, die er von ſeinem Vater erhielt, dürfte er jedoch bald ſein Herz wieder gefunden haben. * Worms, 12. Apkil. Ein tödlicher Unglücksfall ereignete ſich in dem Viadukt auf der Straße von Worms nach dem Vorort Neuhauſen. Der 19 Jahre alte Dachdeckergehilfe Willi Braun fuhr auf dem Fahrrad in raſchem Tempo die etwas abſchüſſige Straße hinunter und ſtieß dabei mit einem Rollwagen zuſammen. Braun wurde vom Rade geſchleudert und blieb tot am Platze liegen. 2: Pfeddersheim bei Worms, 10. April. An einer Steckbobne geſtorben, die ihm beim Spielen in die Luftröhre geriet und ſtecken blieb und ſchließlich auf orerativem Wege entfernt werden muffte. iſt hier das zwei Jahre alte Kind einer Gutsbeſitzersfamilie. Nachdem die Operation glücklich verlaufen war. brach die friſche Wunde infolge eines Huſtenanfalles wieder auf. ſodaß ſich das Kind verblutete und ſtar b, * Jugenheim, 9. April. Der im Selztal bekannte Beamte und Zugführer der Selztalbehn, Wilhelm Regnitz wurde Samstag früh, als die Bauern aufs Feld fuhren, auf der Straße nach Ober⸗ Hilbersheim neben ſeinem Rade tkot aufgefunden. Der Tote hatte eine klaffende Wunde an der Schläfe. Sein Taſchentuch, das ganz mit Vlut durchtränkt war, lag in einer Blutlache auf dem Fußſteig der Straße. Nach Anſicht der Gerichtskommiſſion, die den Tatort beſichtigle, liegt vermutlich Rau bmord vor. “ Darmſiadt, 9. April. In der Nacht vom 29. auf 30. März wur⸗ den aus enem Pferch cuf der Maulbeerau bei Worms nicht weni⸗ ger els 42 Schafe geſtohlen Der Umſicht der Darmſtädter Kriminalpolizei gelang es, den Täter zu ermitteln. Es herdolt ſich um einen gewiſſen Karl Leiz aus Württewberg, der die Tiere hier untergeſtellt hatte und nach Frankfurt auf den Viehmarkt bringen woillte. sw.Darmſtadt, 12. April. Ein Juwelier aus Frankfurt, der mit ſeiner Frau einen Autoausflug nach dem Meliboku⸗ unternommen hatte; mußte an einer ſchmalen Kurve zurückfahren, um den Weg zu erhalten. Dabei geriet der Wagen zu hart an den Bergrand und rollte dort rückwärts hinab. Die junge Frau ſprang aus dem Wagen und blieb unverletzt Der Wagen überſchlug ſich, wabei der Mann aus dem Wagen geichleudert und ihm ein Bein zer⸗ ſchmettert wurde. Der Wagen wurde von einer Bensheimer Firma aus dem jungen Tannenwald. wohin er gelaufen war, geborgen. Der Schwerverletzte wurde nach Frankfurt in ein Hoſpital verbracht.— Die Frau des bekannten Fallſchirmabſpringers Longer wagte geſtern ihren lerſten Fallſchirmabſprung aus einer Höhe von 400 Metern. Sie landete glatt in einem dem Flugplatze benachbarten Garten. : Mainz. 10. April. Eine hier ſtattgefundene Vorſtands⸗ ſitzung des Deutſchen Weinbauverbandes beſchäftigte ſich wieder mit den deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertraasverhandlungen. Nach eingehender Beſprechung der gegenwärtigen Situation wurde beſchloſſen, bei der Reichsregierung nach wie vor mit allem Nachdruck die Forderung zu vertreten, daß Spanien gegenüber die Weinzoll⸗ ſätze des deutſch⸗italieniſchen Vertrags und deſſen ſonſtige Beſtim⸗ mungen nicht unterſchritten bezw. abgeändert werden dürfen.— Der Norſtand beriet dann PVroragandamasnabmen zur Hebuna des Konſums deutſcher Weine und einiate ſich über Vorſchläge, die der Reichsregierung unterbreitet werden.— Zur Vehandlung aller aufgetauchten Anträge und Wünſche. die auf eive Aenderung! des Weingeſetzes ab⸗jelen, wurde beſchloſſen. eine Kommiſſion 0 bilden, der Vertreter aller deutſchen Weinbaugebiete angehören ollen. jeder Tamilie ein Figenheim! 35¼ NRlill⸗onen RMark Pilliges Pugeld zu ruur%% Zirs wurden zum Bau von Eigenhetmen in den erſten 11 Monaten der praktiſchen Tätiakeit der G. d. F. an 210 Bauſparer dieſer rein ge⸗ meinnützigen, auf Gegenſeitiakeit arbeitenden Sparvereiniaung bereit⸗ geſtellt. Verfügbares Barvermögen An'anz Februar 1920 weit über 3 Millionen R⸗Mark. Wer ſich ein Eigenbeim ſchaffen. wer keure Reſt⸗ ſchuldhypotheken in billige unkündbare Tilgungshupoihek umwandeln will, kann dies auf dem Wege des Sparvertraas mit der Gemeinſchaſt der Freunde. Beſte Referenzen. Man vorlanse Auskunſt bei der Gemeinſchaft der Freunde. Wüſteurot(Württemberg). Emis aber die Preiſe, die ſie erlöſten, deckten faſt durchweg nicht ihre Erzeugungskoſten. . 12. April. Am Samskag nachmittag er⸗ in der Kaiſer Wilhelmſtraße ein Der„Verein für Frauenintereſſen“ iſt eifrig bemüht, alle Vorbereitungen zum würdigen Empfang der * EEr — ———.— 8. Seite. Nr. 16 . Dienstag, den 13. Ayril 1928 Die Not der Städte die Seratungen des ſtädtiſchen voranſchlags im Luoͤwigshafener Stadtrat * udwigshafen, 12. April. Den heutigen Beginn der ſtädti⸗ ſchen Etatsberatungen lettete Oberbürgermeiſter Dr. Weiß mit einer bemerkenswerten Rede ein, in der er u a. ausführte: Wenn auch das Jahr 1925 politiſch Erleichterungen gebracht hat, ſo iſt es ch gekennzeichnet durch eine ſchwere wirtſchaftliche, leider noch andauernde und in ihrer endaültigen Dauer immer noch nicht zu überſehenden Kriſe. Dieſe Kriſe drückt ſich vor allem in einer ſchreckenden Anwachſen der Arbeitsloſenzif fern und der Dauer der Arbeitsloſigkeit des einzelnen Arbeitsloſer namentlich für das beſetzte Gebiet aus. Durch dieſe Kriſe iſt auck unſer geſamtes gemeindliches Leben in allen ſeinen Teilen ſtark einflußt. Neben dem Sinken der Einnahmen tritt eine ſtarke Steigerung der Ausgaben für die Wohlfahrtspflege ein. Die Ver⸗ hältniſſe im beſetzten Gebiet ſind ganz beſonders ſchlimm. Die Er⸗ werbsloſigkeit iſt im beſetzten Gebiet größer als im unbeſetzten Ge⸗ biet; die Verhältniſſe der Gemeinden im unbeſetzten Deutſchland onnen auch nicht im entfernteſten mit denen der Gemeinden des beſetzten Gebietes verglichen werden. Von Ueberſchüſſen iſt über⸗ zaupt nicht die Rede; im Gegenteil, wir müſſen die drinoendſten usgaben mit Betriebskrediten decken. Die Umlagenſätze ſind aufs äußerſte angeſpannt, wobei ein erbitterter Kampf zwiſchen uerzahlern und Steuergläubiger über die Beitreibung entbrennt. Zum Etat der Stadt Ludwigshafen bemerkte der Redner im einzelnen: Unſere Steigerung mit rund 10 Prozent gegenſüber dem Vorſahre iſt vormal. Wir haben unſeren Anteil an r Reichseinkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer und an der Reichs⸗ umſatzſteuer mit dem alten Betrag angeſetzt. da wir die Garantie aben, daß wir den gleichen Betrag wie im Vorjahre erhalten. Die mlagen aus Grund⸗, Haus⸗ und Gewerbeſteuer ſind in gleicher zöhe angeſeßt wie im vergangenen Jahre, obwohl die Befürchtung nicht ungerechtfertigt iſt, daß die Summe nicht eingehen wird. Die wirtſchaftliche Depreſſton macht ſich bier ganz beſonders bemerkbar. Der Betrag, den wir als Zuſchuß der Reichsbetriebe, ins⸗ beſondere der Reichsbahn, nach dem Geſetz über die gegenſeitigen zſeſteuerungsrechte des Reiches, der Länder und der Gemeinden mit 0 000 Mark eingeſetzt hatten, mußte wieder ahgeſetzt werden, da das Reichsbahngericht entſchieden hat, daß die Reichsbahn von dieſer tever freizulaſſen iſt. Bedauerlich iſt es, daß die Möglichkeit der Erhebung der Lohn⸗ ſummenſteuer nicht mehr beſteht. Es entfallen daher in unſe⸗ rem Voranſchlag heuer 600 000 Mark. Dieſer Ausfall zwang uns zur Abaleichung unſeres Voranſchlages die Gebühren um 2 Pro⸗ zent insgeſamt zuerhöhen. Wir erhalten alle möglichen Auf⸗ gaben aufaebürdet— die Koſten der Wohlfahrtspflege und des Iu⸗ gendamts hat der bayeriſche Staat aroßmütia den Gemeinden. Be⸗ zirken und Kreiſen zur alleinigen Tagung überwieſen. ohne Gvab⸗ men zur Verfügung zu ſtellen: er hat dafür im vergangenen Jabre unſeren Anteil an der Umſatzſteuer von 7“ auf und unſeren An- teil an der Geldentwertungsabgabe(Mietainsſteuer) von ½ auf im Wege der Verordnung herabgeſetzt. Ein Disponieren auf längere Zeit hinaus iſt für die Gemeinder einfach unmöaglich. Das fortwäh⸗ rende Experimentieren und Aendern— teilweiſe im letzten Augen⸗ blick, manchmal erſt Monate nach Beginn des Etatsſahres— brino! unſere ganze Wirtſchaft durcheinander und macht ſealiches vernünf⸗ ige, zielbewußte Arbeiten unmöglich. Auch heuer erleben wir das eiche wieder wie im vergangenen Jahre: die Etats der meiſten tädte ſind beraten oder eben in der Beratung. Da kommt das periſche Miniſterium mit einem an ſich ſehr beachtlichen Nlane der teuerſenkung— aber wiederum auf unſerem Rücken. Es ſoll der Landwirtſchaft dadurch geholfen werden, daß die Grund⸗ und ausſteuer auf dem Lande geſenkt und auf Erhebung der Woh⸗ nungsbauabgabe von arealſteuerpflichtigen Grundſtücken ver⸗ zichtet wird. Gut— das maa geſchehen, wenn es im Intereſſe der Landwirtſcaft notwendig iſt. Wir werden dann aus dieſer Tatſache daß die Wohnungsbauabgabe nur in ſtädtiſchen Gemeinden erhoben wird. auch die entſprechende Folgerung ziehen, daß der Ertrag der der Herſtellung von Wohnungn dienſtbar mache. darf, in welchen ſie aufkommt. Wir verlangen bier eine geſekliche des Beteiligungsverhältniſſes zwiſchen Land und Ge⸗ meinde Nachdem Oberbürgermeiſter Dr. Weiß ſich eingehend geaen den Vorwurf verteidigt hatte, daß die Stadt zu viel Beamte hbabe. teilte er mit, daß ſich die Stadt der Ausbilduna der Beam⸗ tenſchaft in dieſem Jahre beſonders zuwenden werde. Er behalte ich vor. in der nächſten Sitzung des Perſonglausſchuſſes nach dieſer Richtung hin eingehende Vorſchläge zu unterbreiten. Die Errichtung eines Zweiges der Verwaltunasakademie die in der vor⸗ letzten Woche hier in die Wege geleitet wurde. wird den äußeren Anlaß hierzu bieten. Nach einer Statiſtik des Deutſchen Städtetages wurde vor dem Kriege von 100 Perſonen der ſtädtiſchen Bevölkerung im Durchſchnitt nur eine aus öffentlichen Mitteln unterſtützt, wäh⸗ rend heute etwa—9 Perſonen Unterſtützung erhalten, in Ludwias⸗ hafen ſtehen 15.4 der Bevölkerung in unterſtützender Fürſorge. Lei⸗ der ſteigt die Zahl der Arbeitsloſen immer noch: ſie beträgt heute 4058. Die fortgeſetzte Steigerung der Ausgabeziffern des Wohl⸗ fahrtsamtes(294 Millionen Mark) ſpricht zuſammen mit den Berich⸗ ten des Schularztes über die Geſundheitsvethältniſſe eine beredte Sprache. Die Mehrausgaben für die Volksſchule ſind von 500 600 auf 601 000 RM., bei der Berufsfortbildungsſchule von 298 000 auf 337 600 RM. und bei dem Mädchenlyzeum von 329 170 auf 363 890 RM. geſtiegen. Der Redner wandte ſich dabei gegen die Abſicht des bayeriſchen Finanzminiſteriums, daß die Gemeinden 30 Prozent der Perſonallaſten der Volksſchule und der Höheren Lehranſtalten zu tragen haben. Das ſei nicht Steuervereinfachung, Steuerſenkung, ſondern Steuerverſchiebuna, Laſtenſchie⸗ bung. Die ſtädtiſchen Werke befinden ſich in aufſteigender Beweaung und ſtellen einen feſten finanziellen Rückhalt für den ſtäd⸗ tiſchen Haushalt dar. In nächſter Zeit werden wir uns mit der Frage der Errichtunga von Werkſtätten für die drei Werke beſchäftigen müſſen. Zu den kulturellen Aufgaben bemerkte der Red⸗ ner: Andere Städte müſſen und können Hunderttauſende für Kultur⸗ wecke aufwenden. Wir kaben ledialich 82 000 RM. für kulturelle Zwecke angeſetzt— eine beſchämende Zahl für eine Gemeinde von der Größe Ludwjiashafens: ein Zeichen, wie außerordentlich ſrarſam darbeitet werden muß. Wir ſind augenblicklich glücklich, daß wir kein eigenes Theater beſitzen. Die Stadt wird, wie der Redner weiter mitteille, im Laufe des Jahres eine größere Inlandsanleihe aufnehmen. Wenn im Voranſchlag ein Betrag von 8 Millionen genannt iſt, ſo ſei da⸗ mit nicht geſagt, daß dieſer Betrag auf einmal in dieſem Jahre auf. genommen werden ſolle. Die Stadt werde den günſtigſten Zeitpunkt abwarten. Der Teilbetrag, der in dieſem Jahre noch aufgenommen werde, ſolle vor allem Verwendung finden für die Förderung des Wohnungsbaues, den teilweiſen Ausbau des Kranken⸗ hauſes und für die Erweiterung unſeres Straßenbahnnetzes. Die Tparſamkeit zwinge die Stadt, manche Projekte zurückzuſtellen. Im Winter fehle ſehr eine große Volksbadehalle; es ſei jedoch unmöglich, an den Bau einer ſolchen Volksbadhalle z. Zt ſich heran⸗ zuwagen. Der Gedanke, ein Altersheim im Hofgut Munden⸗ heim zu errichten, werde hoffentlich in abſehbarer Zeit in die Tat umgeſetzt werden können. Der Bau neuer Schulhäuſer komme für die nächſten Jahre leider kaum in Betracht. Dagegen hoffe man im Laufe dieſes Sommers eine Beſſerung des Verkehrs⸗ weſens durch Gründung der Vorderpfälziſchen Eiſenbahngeſellſchaft zu erreichen. Die beiden Hauptauf⸗ gaben dieſes Sommers und dieſes Jahres überhaupt ſind aber die Schaffung von Notſtandsarbeiten und die Erbauung von Wohnungen. Ein Mangel ſei es, daß die Wohnungsbauabgabe nur zum Teil für Wohnungsbauzwecke Verwendung finde. Es müſſ gefordert werden, daß der Staat die Wohnungsbauabgabe völlig Zum Schluſſe befaßte ſich der Redner mit den ſchwebenden großen Fragen. Das bayeriſche Miniſterium hode mit energiſchem „ ngsbapabgabe auch nur in Gemeinden verwendet werden Anlauf das Problem der Vere d tsve . 2 BAN „ Cabtik. 2 Nese Sg. Hee⸗ lusgg,Lhliah. aus Sgsbndleng 5 2¹ reõ Seh Eonunᷣ fle. uuSeee Gabruhdllo, 4 e ee,, 8 eee, ee, NIUNCHEN . Hoorlu Flelem mii al& mit umd oine Golumumdstrich e Gae ene cſ leuheeſte He leeel auele en gaudlen Unsldbales: des eee lee aaddlulins Aeemdblgerz⸗ Halee a e Hag degpe. Seſe Heugeslelle, Mss lHume; gerumilds dndt gubl, Cler. 1255 aα auO, A¹ ö geien Neee fuld in Hcugò Wuund 2 Znuu, waltun 5 en. Es könne wahrlich noch recht viel geſpart werden. Hie Vo fanch des Bayeriſchen Städretege⸗ habe ſich in ihrer letzten Sitzung einmütig bereit erklärt, an dieſem Problem tat⸗ kräftig mitzuarbeiten und auch wir Gemeinden werden unſere ganze Kraft einſetzen mſiſſen, um die Ziele der bayeriſchen Staatsregierung zu fördern. Auch im gemeindlichen Leben kann noch manches geſpart werden— namentlich wird die Zuſammenfaſſung kleiner Gemeinden zu größeren zu 55 1 e ſachung des Verwaltungsapparates führen können— wenn 2 ſach eneg angepackt Rückſicht auf Sonderintereſſen durch⸗ geführt wird. Die großen Gedanken erkcanter Staats twendi keiten werden in uns gerne und freudige Mitarbeiter und Mitſtreiter finden. Die Geſetzentwürfe, die die Verhältniſſe der Gemeinden, Bezirke und Kreiſe regeln, ſind herausgenommen. Sie werden ernſter Nachprüfung und Ueberprüfung bedürfen. Die Gemeinden werden ſich auch hier in das ganze gerne einfügen; es mus jedo gefordert werden, daß den im Bürgertum ſchlummernden Kräften die Möglichkeit freier Entfaltung gegeben wird. Nach dem Oberbürgermeiſter kamen die einzelnen Fraktionen zu Wort, deren Wortführer unter Aeußerung verſchiedener Wünſche und Anregungen dem Voranſchlag zuſtimmten. Nur die Kommuniſten ſtimmten gegen den Etat, nachdem ſämtliche von ihnen geſtellten An⸗ träge u. a. Abſchaffung der Polizei und Erſetzung durch eine Arbeiter⸗ miliz, Ueberführung der höheren Beamten in eine niedere Kleſſe und andere Anträge gegen hre Stimmen abgelehnt worden waren. An⸗ nahme fand dagegen mit ſchwacher Mehrheit ein Antrag der ozial⸗ demokratiſchen Fraktion auf Streichung von 2500 Mark, die für die Errichtung einer Bahnhofsmiſſion im Hauptbahnhof Ludwigshafen ausgeworfen worden waren. Der ganze Etat wurde ſchließlich nach kurzer Einzelerörterung en bloc gegen die zwei Stimmen der Kom⸗ muniſten angenommen. Im Anſchluß hieran worde eine von Oberbürgermeiſter Dr. Weiß vorgeſchlagene Entſchließung einſtimmig gutgeheißen, die Widerſpruch dagegen erheb. daß den Gemeinden 30 Prozent des an den Volksſchulen und höheren Lehr⸗ anſtalten entſtehenden Perſonalaufwandes überbürdet wird, ohne daß den Gemeinden neue Einnahrnequellen zugewieſen werden.„Die nöhere Abſaſſung dieſer Entſchließung wurde dem Ausſchuß über⸗ laſſen. Nach der Etatrede des Oberbürgermeiſters verließ dieſer in⸗ folge eines Knöchelbruches, den er ſich im Laufe des heutigen Vor⸗ mitags zugezogen hatte, die Sitzung. An ſeiner Stelle leitete der zweite Bürgermeiſter Kleefoot die Sitzung. Rommunale Chronik Wohnungsneubauken in Dürkheim *Bad Dürkheim. 11. April. Die hieſige Stadt hat für dieſes Jahr kein eigenes Bauprogramm aufgeſtellt. Eine rege Bautätigkeit hat jedoch unter der Selbſthilfe bereits eingeſetzt. Auf privatem Wege ſind zurzeit 9 Neubauten mit insgeſamt 11 Wohnungen und 5 Stockwerksbauten in Angriff genommen. Für die Neubauten wurden Höchſtzuſchüſſe des Staates von 5000 Mark bewilligt. Die Stadt Dürkheim hat für jedes Neubauprojekt durchſchnittlich einen Bauzuſchuß von 4000 Mark zugeſtanden und für die Stockwerks⸗ bauten geringere Darlehen gewährt. 128 b5 Wohnungsbaudarlehen für Neuſtadt a. h05. Neuſtadt a. 5. 11. April. In nichtöffentlicher Stadtratsſitzung wurde die Annahme der vom Miniſter für die beſetzten rheiniſchen Gebiete der Stadt Neuſtadt a. H. 40 bewilligten Wohnungsbaudar⸗ lehen zu je 12 000 Mk. als Erſatz für von der Beſatzung entzogene Wohnungen beſchloſſen und das Bürgermeiſteramt zur Ausſtellun der Schuldurkunde ermächtigt. Die erfolgte Bewilligung kann jedo nur als vorläufige kleine Abſchlagszahlung für die vielen von der Beſatzung beſchlagnahmten Wohnungen angeſehen werden. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Aprll Rhein-B gel J.7. f. Jcg, J I0.J 13, Mecar- Pegel[7 8. 8, 10,.18. .18 8,28. 17.00 ö0, .108,12 1552 Manngerm 104 101 2 2,57 Jagſtfeld 2 4,35 65 3⁰4 108 Schuſterinfel'13101.501,48 Kehl..272,48 Maxau.134 Mannheim.10 Caud Köln at. 55 Mu 0 NNN ülüch 1 h r anee 755 wen Wümh 85 U 55 —— — 8. Seite. Nr. 163 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag ·Ausgabe) Diensfag, den 13. April 19258 Neue Mannheimer Seitung« Handelsblatt Keichsbankausweis vom 7. April der Ausweis vom 7. April zeigt die in der erſten Monatswoche übliche Entlaſtung der Dank. Die anlage in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten ging um 36,1 auf 1481,8 Mill. zurück. Die Beſtände in Wechſeln und S checks allein zeigen eine verhältnismäßig geringe Ver⸗ minderung um 11,8 auf 1227,7 Mill., da 84 Mill. 4, die redis⸗ bontiert waren, in das Portefeuille der Bank zurückkehrten. Der Betrag der rediskontierten Wechſel zeigt infolgedeſſen eine Ver⸗ en ee 55 Lombard anlage ging um 9, 7 Mill. urũ er 5 i an 20 auf 20% MIl.. en beſtand erthabke ſic An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen kehr⸗ ten 133,4 Mill. in die Kaſſen der Bank zurück, und zwar 5 5 der Umlauf an Reichsbanknoten um 98,2 auf 3061,4 Mill., der Umlauf an Rentenbankſcheinen um 35,2 auf 1073,2 Mill. 4 ab: 15 Mill. an Rentenbankſcheinen, die gemäß 8 7 b des Geſetzes über die Liquidierung des Umlaufs an entenbankſcheinen dem Tilgungsſtock zugeführt wurden, gelangten zur Tilgung, ſo daß ſich die Beſtände der Reichsbank an ſolchen Scheinen um 20,2 auf 485,1 Mill. 4 erhöhten. Die fremden Gelder weiſen eine Ver⸗ e um 145,3 auf 770,7 Mill. auf. Die Beſtände an Gold und deckun sfähigen Deviſen erhöhten ſich um 0,3 auf 1972,5 Mill.. gon bpieſem Lace entfallen 1421,1 Mill.& auf Gold und 481,4 Mill.& auf deckungs⸗ fähige Devlſen. die Deckung der Noten durch Gold allein ſtieg von 47,½ auf 48,7 v.., die Deckung durch Gold und deckungs⸗ fähige Deviſen von 62,4 auf 64,4 v. H. Sroßbank⸗Hauptverſammlungen Die G. der Dresdner Bank, in der ein AK. von 44 999 560 4 mit 2249 9˙8 Stimmen vertreten war, genehmigte den Abſchluß ſowie die Berteilung einer Dividende von 8 p. H. Botſchafter a. D. Dr. Olto Wiedfeldt von der Ja. Fried. Krupp AG., Eſſen, Wurde neu in den AR. gewählt.— Ueber die Geſchäftslage teilte der Vorſtand mit, daß ſeit Beginn des Jahres im Effektengeſchäft eine weſentliche Belebung eingetreten ſei und der Anleihemarkt ſich in gewiſſen Grenzen für heimiſche Emiſſionen wieder aufnahme⸗ fähig 3 7 habe. In der anſchließenden konſtitujerenden AR.⸗ Sitzung erſuchte der bisherige Vorſitzende, Geh.⸗Rat von Klem⸗ pderer⸗Dresden, von ſeiner Wiederwahl zum Vorſitzenden Abſtand zu nehmen. Es wurde der bisherige ſtellv. Vorſitzende, Fritz Andreae Berlin zum Vorſitzenden gewählt, während v. Klem⸗ perex ſich bereit erklärte, den von ihm früher ſchon innegehabten Poſten des erſten ſtellv. Vorſitzenden wieder zu übernehmen. Die o. G. der Disconto⸗Geſellſchaft in Verlin genehmigte einſtimmig Geſchäftsbericht und Bilanz für das abgelaufene GJ. und, ſetzte den ab heute zahlbaren Gewinnanteil auf 10 v. H. für das Kommandit⸗ AK. ſeſt. Außerdem wurden verſchiedene rein formale Satzungsänderungen von der GV. gutgeheiße. Neu in den AR. gewählt wurde Generaldirektor Otto Gehres von der Bergbau Acg. Lothringen in Hannover, die in enge Geſchäftsverbin⸗ dung mit der Disconto⸗Geſellſchaft getreten ſei. Zur Geſchäftslage wurde mitgeteilt, daß ſich in jüngſter Zeit das Effekten⸗ geſchäft außerordentlich gehoben habe. Der Rück⸗ gang der Zinsſätze habe eine Belebung der Kontokorrent⸗ und Kreditgeſchäfte gezeitigt. Es ſei zu hoffen, daß dieſer Zuſtand auch weiterhin anhalte. 10 v. 5. Dividende der Rheiniſchen Treuhand Ach. in Mannheim. Das abgelaufene Geſchäftsjahr brachte dem Inſtitute gute Beſchäftigung. Zur Unterſuchung und Vegutachtung ſchwieriger wirtſchaftlicher 0 und Vorgänge wurden unſere Dienſte in zunehmendem Maße ſowohl von der Privatwirtſchaft, wie auch von Behörden in Anſpruch genommen. die Geſamteinnah⸗ men an Gebühren und Zinſen betragen 308 784, ſo daß nach Kozug der Unkoſten und Abſchreibungen ein Reingewinn von 25 270 4 verbleibt, aus dem 10 v. H. Dividende verkeilt, 14600% der geſetzl. Rücklage zugeführt, die damit auf 10 v. H. des AK. ſteigt, und 1138 l vorgetragen werden ſollen. Die Bilanz iſt ſelten flüfſig. 243 750 nicht eingefordertes Kapikal— 400 000„ AK.— und 204 057 Kaſſe und Bankguthaben, 26 924 Außenſtänden ſtehen 68 126 Verpflichtungen gegenüber. Handels. und Gewerbebank in heilbronn. Die Entwicklung des der Südd. Disconto⸗Geſellſchaft Unternehmens im Jahre 1925 iſt recht cut. Die Zahl der Kontis ſtieg von 7118 auf 9645, der Geſamtumſatz von 565 042 344 l. V. auf 701 182 854 K. Nach 34 880(138 503) Abſchreizungen verbleibt bei 772 616 (821966) Unkoſten ein Reingewinn von 272 831(322 022) l. Hieraus werden auf das erhöhte AK. von 2,50(1,50) Mill. wieder 8 v. H. Dividende ausgeſchüttet, 67 918„ den Rücklagen zugeführt, die dadurch auf 625(500 000) ſteigen und 4912 (2022) vorgetragen. Die Belebung am Hypothekenmarkt ver⸗ anlaßt das Inſtitut, das Hypothekengeſchäft nen aufzubauen. Mit Rückſicht auf die ſchwierige Lage der Landwirtſchaft blieben die Filialen beſtehen. Die maſchinelle Buchführung habe ſich gut be⸗ währt. Die für Kreditausfälle vorgeſehene ſtille Rücklage habe unangetaſtet bleiben können. Die fremden Gelder ſtiegen auf 11,38(8,79) Mill., darunter Einlagen mit 6,08.(3,45) Milk., und zmar 0,68(.85)'g. innerhalb 30 08 fällig, 3,44(2,29) Mill. innerhalb 90 Tagen und 1,94(.30) Mill. nach 90 Tagen fällig: daneben betragen Akzepte 235 000(170 000) 4. Angelegt waren von 15,60(11,40) Mill Aktiven 2,42(1,90) Mill.„ in Kaſſe und Bankguthaben, 4,20(2,63) Mill. in Wechſeln, 0,29(0,54) Mill. in Werlpapieren und Beteiligungen, 1,24(1,17) Mill. in Wertpapier⸗ Beleihungen und 6,41(4,39) Mill. Schuldner in laufender Rech⸗ nung, von denen 5,41(2,83) Mill. als gedeckt bezeichnet werden. Abale erſcheinen auf beiden Seiten mit 450 000. ch- Ein neues Düngemittel der Badiſchen Anflin. und Soda⸗ ſabrik. Die Badiſche Anflin⸗ und Sodafabrik bringt in der nächſten Zeit ein Düngemittel in den Handel, das den Namen„Leunaphos Basf“ erhalten hat. Es beſteht aus 20 v. H. Stickſtoff und 15 v. H. Phosphorſäure, davon 14 v. H. waſſerlöslich. Im Gegenſatz zum Superphosphat, in dem der Phosphor an Kalk gebunden iſt, erfolgt in dem neuen Düngemittel die Bindung an Amoniak. : Die Verſchmelzung der Eiſenbahnſignalbauanſtalten. Die GV. der Eiſenbahnſignalbauanſtalt der Max Jüdel u. Co., Braun⸗ ſchweig, genehmigte eine Dividende von 6 v. H. ſowie die Ver⸗ ſchmelzungsverträge mit der Deutſchen Eiſenbahnſignal, Werke AG. vorm. Schnabel u. Henning, C. Stahmer, Zimmermann u. Buchloh, Bruchſal, wonach deren Vermögen einſchl. des Gewinnergebniſſes für 1924/5 im Wege der Fuſion unter Ausſchluß der Liquidation auf die Firma Jüdel übergeht. Für die nicht im Beſitz der Firma Jüdel befindlichen StA. der aufzunehmenden Geſellſchaft ſollen neue Aktien der Firma Jüdel gewährt werden und zwar für je 800./ StA. der Bruchſaler Geſellſchaft. Dividendenſchein 1924/25 680 R Jüdel⸗Aktien mit Dividendenberechtigung ab 1. 10. 1925. Im Zuſammenhang damit fand der Antrag auf Kapitalerhöhung um 2 400 000 mit Dividendenberechtigung ab 1. 10. unter Ausſchluß des Bezugsrechts der Aktionäre, Annahme. Das Stimm⸗ recht der Aktien wurde dahin geändert, daß künftig je 20%/ Stal. und jeder Genußſchein das Recht auf 1 Stimme, jede VA. über 1000„ 260 Stimmen gewährt. Die Firma wird nach der auch von der ao. GV. der Bruchſaler Geſellſchaft genehmigten Ver⸗ ſchmelzung geändert in Eiſenbahnſignalbauanſlalten Max Jüdel⸗ Stahmer Ac. in Bruchſal und Braunſchweig. Annahme fand ſchließ⸗ lich Erweiterung des An um Guſtav Heppe, Herbolzheim, Vank⸗ direktor Oskar Schlitter, Berlin, Direktor Walter Henning, Drankfurt a.., Generaldirektor D. Albert Vögler, Dortmund, und Direktor Ehriſtian Lichthardt, Stuttgartt. —— . 5 v. 5. Dioldende der Kammer Kleſch Ach. in Kaelsruhe. Bei einem Rohgewinn von 232 963 erzielte die Geſellſchaft, die bekanntlich unter Mitwirkung der Badiſchen Landwirtſchaftskammer gegründet wurde, nach Abzug der Handlungsunkoſten mit 215 605 (i. V. 200 124) und nach 1917(4316)% Abſchreibungen einen Rein⸗ gewinn von 10 439(92 424) aus dem 5(10) v. H. Dividende aus⸗ geſchüttet werden. Die Vermögensausſtellung auf 31. Dez. 1925 nennt u. a. Außenſtände 85 906(108 999), Warenvorräte 348 298 (355 169) bei 127 710(70 545) Verbindlichkeiten. 4148(0) Bank⸗ verbindlichkeiten, 45 000(10 000) Rücklagen und einem AK. von 250 000&. Linde's Eismaſchinen A. in Wiesbaden. Aus einem Rein⸗ gewinn von 1973 353„ iü eine Dividende von 12 v. H. auf die Inhaber und 6 v. H. auf die Namensaktien vorgeſchlagen worden. Carl Fritz, Schuhfabrik Ach. in Bietigheim. Die ſeit 11. Jan. unter GA. ſtehende Firma ſchließt das am 31. Dez. 1925 abgelaufene GJ. mit einem Verluſt von 241 577(i. V. 71 791& Reingewinn) ab. Die für 10. April vorgeſehene o. GV. wurde mit der gleichen TO. auf 1. Mai verſchoben. Baugeſellſchaft Heilbronn Ach. in Heilbronn. Reingewinn 72 246(65 847) 4, 12 v. H. Divy. Barmer Bankverein Hinsberg, Fiſcher u. Co., Komm.-⸗Geſ. d. A. Barmen-Düſſeldorf. Die GV. ſetzte die ſofort zahlbare Divi⸗ dende wie i. V. auf 8 v. H. feſt. Wie die Verwaltung mitteilt, hat ſich das neue Geſchäftsjahr günſtig entwickelt. Soweit durch die Herabſetzung des Reichsbankdiskontſatzes ein Ausfall an Zinseinnahmen entſtanden ſei, ergäben ſich für andere Poſitionen erhöhte Einnahmen. Man dürfte für das laufende Geſchäftsjahr mit einem recht befriedigenden Ergebnis rechnen. Was den Ver⸗ kauf eines Aktienpaketes an Amerika anbetreffe, ſo liege darin keine Ueberfremdungsgefahr. Einmal ſei das Aktienkapital im Ver⸗ hältnis zum Geſamtkapital ſehr gering, zum anderen beabſichtige die Bank, die die Aktien erworben hat, ſie ihrer amerikaniſchen Kundſchaft als Anſagepapier zu verkaufen. !: 1 Million VBerluſt von Oberbedarf. Wie die Verwaltung der Oberſchleſiſchen Eiſenbahn⸗Bedarfs⸗AcG. in Gleiwitz in ihrem Rechenſchaftsbericht bemerkt, ſtand das am 30. Sept. 1925 ab⸗ gelaufene Geſchäftsſahr unter dem Einfluß kriſenhafter Wirtſchafts⸗ verhältniſſe, deren ſteigende Entwicklung auch heute noch nicht zum Abſchluß gekommen ſei. Das Zuſammenarbeiten mit ber Ober⸗ ſchleſiſchen Eiſeninduſtrie AG. für Bergbau und Hüttenbetrieb, Glei⸗ witz, ſoll bekanntlich unter teilweiſer Einbeziehung der bereits zum Konzern von Oberbedarf gehörenden Donnersmarckhütte zu einem völligen Zuſammenſchluß der oberſchleſiſchen Werke der Geſellſchaft führen, um durch Vereinfachung des Verwaltungsapparates und Rationaliſierung der Betriebe eine weitgehende Verbilligung der Selbſtkoſten zu erzielen und ſo den Fortbeſtand der oberſchleſiſchen Eiſeninduſtrie und damit der oberſchleſiſchen Wirtſchaft überhaupt zu ermöglichen. Der Geſamtverluſt des Geſchäftsjahres in Höhe von 1067 088 ½(i. B. Reingewinn von 2 660 201), davon Ab⸗ ſchreibungen 847812(3 608 292) 1, ſoll aus der geſ. Rücklage ge⸗ deckt werden, die dann noch mit 170 532„ beſtehen bleibt. 2·: Hirſch Kupfer⸗ und Meſſingwerke Acd. Rohüberſchuß einſchl. Vortrag 6,65(7,43) Mill., Steuern 1,23 Mill. 4, ſoziale Laſten 475 000, ſonſtige Unkoſten 285 200(i. V. insgeſamt 6,13) Mill.; Abſchreibungen auf Wertpapiere und Beteiligungen 631 400 (450 000) 1. Hiernach verbleibt ein Reingewinn von 874300 (850 211), der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll(i. V. 6 v. Dividende). Durch die bewirkte Betriebszuſammenfaſſung ſei eine Verbilligung der geſamten Erzeugung erzielt worden, ferner eine erhebliche Verringerung der Verpflichtungen der Geſellſchaft, während in der Bilanz von Ultimo 1924 die Schulden abzüglich feüfſiger Mittel 22,19 Mill.„ betragen hatten, ſind ſie in der Bilanz für 1925 auf 12,99 Mill. zurückgegangen. Der vorliegende Auftragsbeſtand ſichere der Geſellſchaft für zwei bis drei Monate Beſchäftigung. :: Anorr-Bremſe Acß. in Berlin-Lichtenberg. Die GB. beſchloß, auf das AK. von 50 Mill. eine Dividende von 10 v. H. für 1925 zu verteilen und auf neue Rechnung 100 439 vorzutragen. Der Rohertrag der Geſellſchaft beträgt 14 902 464. Nach Abſetzung der Handlungsunkoſten einſchließlich AR.⸗Tantiemen ſowie der Ab⸗ ſchreibungen verbleibt ein Reinertrag von 5 600 439„. Hiervon wurden dem Reſervefonds 500 000 und für Zahlung der Dipi⸗ dende 5 000 000„ verwendet. In der Vilanz erſcheinen in den Aktiven: Grundſtücke mit 2 453 930„, Gebäude mit 7 688 354, maſchinelle Anlagen und Geräte mit 2804 099, Mobilien und Büro⸗Utenſilien mit 1 l, Kaſſe⸗Schecks und Wechſel mit 979 849, 8 Effekten und Beteiligungen mit 7370 621, Debitoren inkl. Bank⸗ guthaben mit 38 953 903 l, Vorräte mit 11810 496„. Unter den Paſſiven figurieren: AK. mit 50 000 000„, Reſervefonds mit 1000 000„, Vielmetter⸗Stiftung für Angeſtellte und Arbeiter mit 1 334 138, Kreditoren inkl. Rücklage für Steuern mit 14126 677 K. 2: Gründung eines europäiſchen Holzſchrauben Syndikats. Dieſer Tage haben zwiſchen den Vertretern der Holzſchrauben⸗ fabriken aller in Betracht kommenden europäiſchen Staaten in Paris Juſammenkünfte ſtattgefunden. Dabei iſt, nach dem B. T. die Gründung eines europäiſchen Holzſchrauben⸗Syndikates heſchloſſen worden. Von deutſcher Seite hat der Verband deutſcher ſchraubenfabrikanten in Köln ſeinen Beitritt erklärt. Für Deutſch land notieren eiſerne Holzſchrzuben mit 34 p. H. Rabatt auf die bekannte Grundpreisliſte, meſſingne Holzſchrauhen bis 3,5 Millimtr. einſchl. 25 v. H. Rabatt, dieſeeben bis 4 Millimtr. und ſtärker 20 v.., 4, und 6⸗Kant⸗Holzſchrar ben(Schlüſſelſchrauben) 40 v. H. Rabatt. Bremer Silberwarenfabrik Ach., Bremen. Betriebsüberſchuß 372 283 /1, Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 39 007 l, Abſchrei⸗ bungen 70 220(167 926). Reingewinn 341 070(190 207). Dividendenvorſchlag 12(12) v. H. Ueberweiſung an den Reſerve⸗ fonds I 63 000, an den Reſervefonds II 100 000, Vortrag auf neue Rechnung 26 870. ————˙— Der zweite Tag der Frankfurter Frühjahrsmeſſe Die Eindrücke des erſten Tages, die eine gewiſſe Befriedigung über das Geſchäft erkennen ließen, wurden am zweiten Tage, der ſich etwas flauer geſtaltete, aber immerhin verſchiedene z. T. ſogar zufriedenſtellende Abſchlüſſe zeitigte, von den Ausſtellern beſtätigt. Im allgemeinen zeigt ſich aufſeiten der Einkäufer die ſchon er⸗ wähnte Zurückhaltung bei Deckung des vorhandenen Bedarfes. Auch der zweite Tag hatle durchaus unterſchiedliche Entwicklung. In der Textilhalle hatte Damenkonfektion mit Ausnahme von Kleidern, Wirk⸗ und Strickwaren verhältnismäßig gutes Geſchäft. Wäſche, mit Ausnahme von Strümpfen, blieb unbefriedigend, nur in billigeren Preislagen etwas beſſer. Der Umſatz der Herren⸗ konfektion ging zurück. In der Schuhbranche war das Geſchäft eine Kleinſgkeit matter aber immer noch befriedigend. Luxus⸗ und auch Hausſchuhe waren weiterhin recht gut. In Lederwaren, beſonders Koffern iſt eine Belebung feſtzuſtellen, die zu gröeren Abſchlüſſen führte. Haus⸗ ae Glas⸗, Korb⸗, und Holzwaren blieben ruhiger als am erſten Tage. Das Geſchäft der Edelmetall⸗, und Bijouterie⸗ wareninduſtrie hatten kleines Geſchäft, hler fehlen die großen Auf⸗ träge. In der Halle Technik wurden bei Kleinmaſchinen ſowie bei Bau- und Holzbearbeitungsmaſchinen Abſchlüſſe beobachtet. Im All⸗ emeinen dürfte hier gewiſſes Intereſſe gewegt worden ſein, das vielleicht erſt ſpäter in auswirken wird. Der Beſuch hätte allgemein beſſer ſein können. ——— ·0- Ein deulſch⸗franzöſiſches Kallabkommen. In Lugans iſi zwiſchen den— und franzöſi Ballinduſtrielen am 10. April ein langfriſtiger Vertrag abgeſchloſſen worden. Wie die .Z. erfährt, dürften die Einzelhsiten des Vertrags für die deutſche Saatenſtand im deutſchen Keiche Aufang April 1926 Der Witterung⸗ verlauf im Winter 1925/26 hat auf die Saaten im allgemeinen nicht ungünſtig eingewirkt. Strenge Kälte hat nur in der Zeit von Ende Novemder bis Mitte Dezember 1925 und im zweiten Januardrittel 1926 geherrſcht, war aber mit reichlichen Schneefällen verbunden. Im übrigen war die Witterung während der Wintermonate vorwiegend milde und reich an Niederſchlägen, außer in der zweiten Märzhälfte, wo bei krockenem Wetter eine rauhe Luftſtrömung einſetzte, die in der Nacht häufiger Fröſte verurſachte. Ueber den Stand der Saaten lauten die Begutachtungen noch verſchieden. Zum größten Teile ſcheinen die Herbſtſaaten den Winter aber gut überſtanden zu haben. Ihre Entwicklung wird im allgemeinen als befriedigend bezeichnet, ahgeſehen von den ſpät beſtellten Saaten, die ſchon ſchwach in den Winter gekommen ſind. In welchem Umfange Auswinterungsſchäden entſtanden ſind, ließ ſich noch nicht völlig überſehen. Im allgemeinen ſcheinen Schädi⸗ gungen durch Auswinterung nicht in ſtärkerem Maße vorgekommen zu ſein, wohl aber durch Hochwaſſer, Mäuſe⸗ und Schneckenfraß. Mit der Frühſahrsbeſtellung der Felder iſt, ſoweit es die Bodenverhältniſſe zulſeßen, ſchon überall begonnen. Unter Zu⸗ grundelegung der Zahlennoten 2— gut, 3— mittel, 4 gering. ergibt ſich folgende Begutachtung des Saatenſtandes im Reichs⸗ durchſchnitt: Winterweizen 28(gegen 2,6 April 1925), Winterſpelz 2,6(2,7), Winterroggen 2,8(2,5), Wintergerſte 2,7(2,0). 1 2———— Kaliinduſtrie von großer Bedeutung ſein. Da das bisherige Ab⸗ kommen kurz vor ſeinem Ablaufen ſtand, wurden am 8. April in Lugano die entſcheidenden Verhandlungen über eine Erneuerung aufgenommen. Das neue Abkommen iſt vor allem dadurch bedeut⸗ ſam, daß es für längere Zeit abgeſchloſſen iſt und damit den bis⸗ herigen Schwebezuſtand beſeitigt. Geſchaͤftsaufſichten und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannhei.n Angeordnete Geſchäftsaufſichten: P. Jeredt, Kurz', Weiß⸗ und Wollwaren engros in Mannheim, G 7, 14: Abraham Drim⸗ mer, Bürſten⸗ und Kurzwaren engros in Mannheim, U 8, 24: Automatenreſtaurant Gem..H. in Mannheim, D 1. 7/8: Eengroshaus„Hanſa“ Heinrich Goldkorn..b.., Textil⸗ warengroßhandlung in Mannheim, N 2, 3. Aufgehobene Geſchäftsauſſichten: Ernſt Heddaeus, Ingenjeur, Mannheim, Uhlandſtraße 6(nach rechtskräftiger Beſtätigung des Zwangsvergleichs beendet): Leopold Aſſenheim, Damenbekklei⸗ dungsgeſchäft, Mannheim, E 2, 1/3(nachdem der beſtätigte Zwangs⸗ vergleich die Rechtskraft beſchritten hat): Hermann Cramer, Schuhwarenhandlung in Mannheim, Meerfeldſtr. 27(nachdem der beſtätigte Zwangsvergleich die Rechtskraft beſchritten hat); Gebr. Zimmern, Schuhwarenhandlung in Schwetzingen(da die geſetz⸗ liche Friſt verſtrichen iſt und die Vergleichsverhandlungen geſcheitert ſind). Siehe auch unten: angeordnete Konkurſe. Angeordnele Konkurſe: Eugen Zimmermann, Inh. der Firma Gebr. Zimmermann, Schuhwarenhandlung in Schwetzingen: Georg Schenk, Schloſſerei und Fahrradhandlung, früher in Hoch⸗ hauſen a. d. Tauber, ſetzt Mannheim, Rheinhäuſerſtr. 54; Heinrich Müllecker, Schuhdetailgeſchäft, Mannheim, Waldhofſtr. 17; Georg Groß, Kaufmann in Mannheim, L 3, 3. Aufgehobene Konkurſe: Nachlaß des am 19. 12. 24 verſtorbe⸗ nen Kaufmanns Th. Gutmann in Mannheim, B 2, 3(nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins und vollzogener Schlußverteilung aufgehoben). Waren und Märkte Mannheimer Produkkenb zrſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kiſo netto waggonſrei Mannheim ohne Sack zahlbar in Reichsmark. Amtliche Preisnotlerungen vom 12 April 1928. Welzen inländ. neuer 28,50—29.— Roggenmehl mit Sack 29.——30.— „ausländ. 30,——33,— Welzenkleie mu Sack 10.——.— Roggen, inländ, neuer 19.75—20,50 Trockentreber 15,50—15,75 ausländ.———.— Rohmelaſſe 5,75—.— Brau-⸗Gerſte(neue) 21.50—25,.— Wieſenheu. loſe.50— 9, 75 Futter-„ 16.50—17.50 Mottleeheu e, Hafer, inländ. 20,.— 21,50 Luzerne-Kleedeu loſe 10,.——10.50 „ausländ. 19,25— 23.50 0„ gepreßi———— Mais gelves mit Satk 18.75 19.— Preß ·Stroh 80— 5,10 Wetzenmehl Spez 0 41 50 4,75 Gebundenes Siroh 4,20—.70 Weizenbrotmehl Spez. 26,50—31,.— Raps, mit Sack———.— : Mannheimer Biehmarkt. Ddem Viehmarkt am 12. April waren zugetrieben und wurder bezahlt(Preiſe für 50 Kg. Lebend⸗ gewicht): 153 Ochſen: 44—58„.; 89 Bullen: 42—51&A1; 465 Kühe u. Färſen: 44—59; zuſammen 707 Stück Groß⸗ vieh; 597 Kälber: 50—86; 388 Schafe: 42—46; 2135 Schweine: 62—78.; 187 Arbeitspferde: 900—1700. 56 Schlachtpferde: 60—150„ und 8 Ziegen: 10—20 l; zuſammen 3678 Stück. Marktverlauf: Mit Großvieh mittel⸗ mäßig geräumt; mit Kälbern ruhig, langſam, ausverkauft; mit Schweinen ruhig, Ueberſtand: mit Arbeitspferden mittelmäßig, mit Schlachtpferden ruhig. Der auf 28. April fällige Pferdemarkt fällt des Maimarktes wegen aus. en- Teebericht vom 10. April.(Eigenbericht der Fa. Hermann Kaufmann, Tee⸗Import, Mannheim.) Die Tee⸗Auktion in Amſterdam am 8. April umfaßte etwa 15 500 Kiſten Java⸗Tee und etwa 2360 Kiſten Sumatra⸗Tee, welche zum größten Teil ver⸗ kauft wurden. Die Qualitäten befriedigten im allgemeinen nicht und gingen ordinäre und Mittelſorten ſowie Bruchtees einige Cents billiger ab. Feine und feinſte Sorten waren gefragt und wurden teils zu Taxpreiſen, teils mehrere Cents darüber bezahlt. In der nächſten Tee⸗Auktion am 29. April werden etwa 15 000 Kiſten angeboten. 2 Berliner Metallbörſe vom 12. April Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 9 12. 9. 12. Elektrolytkupfer 1,32 ½ 131,½ Aluminjum Raffinadekupfer—.——.— in Barren.40..50.40..50 Zinn, ausl.——— Blei—.—— Rohzink(VBb.⸗Pr) 6,65-.75.65⸗6.75] Hüttenzinn „[tfr. Verk.)———— Nickel Plattenzink.20.50 6,..5 Antimon 145-.50.45.1 50 Aluminium 2 35.40 2 35..40 J Silber für 181 89.90 88..89.7 London. 12. April Metallmarkt(In Lſt.. d eng. 1016 Kg. 8. Blei 29 25 28.50 K pfer Kaſſa 56 90 56 90] beſtſelect. 61.25(1,25 Zink 32 80 32.08 00. 3 Monat 57.75 57.75 N ckel Jueckſüde 14.50 14.50 do. Elektol 64 50 64 50 Zinn Kaſſa 2479.75 280. Regulus———— Schiffahet Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 3. bis 10. März 1926 ſind angekommen: 1 beladener Dampfer mit 5 Tonnen, 5 leere eppkähne und 13 beladene mit 2678 To., bergwärts 18 beladene Dampfer mit 2427 Tonnen, 2 leere Schleppkähne und 74 beladene mit 42 905,5 To. Abgefahren ſind: talwärts 23 beladene Ae mit 1201,9 To., 42 leere Schleppkähne und 24 beladene mit 8591,9 To., bergwärts 3 beladene Dampfer mit 116, To., 15 e und 6 beladene mit 823 To. Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 23 beladene Dampfer mit 3779,8 To., bergwärts abgefahren ſind: 24 leere Schleppkähne. .40 90 340..50 ——— n 1* m n id n, ie te en m ät 8 i⸗ en ie U⸗ g. 3. 13 b⸗ in 19 it⸗ 8⸗ 75 50⁰ iensiag, den 18. April 196 neue Mannheimer Zeitung(minag- Ausgabe! Sportliche Rundſchau Flugſport Ein Großflugtag in Darmſladt Der Heſſen⸗Flieger⸗Verein für Luftfahrt Darmſtadt hatte als Auftakt c der aen Darmſtadt-Mann⸗ heim—Heidelberg— Baden⸗Baden— Stuttgart München einen Groß⸗Flugtag veranſtaltet. Schon in den Morgen⸗ buunden wurde mit dem Fuallen der Freiballons begonnen, um am Rachmittag ſtarten zu können. Allein dieſer Start ſollte eine Ent⸗ täuſchung werden wegen der ungünſtigen Windverhältniſſe, die die Ballons nach dem beſetzten Gebiet getrieben hätten. Der eine Ballon, den man ſchon an den Waldrand an der Oſtſeite des Flugplatzes gebracht hatte, mußte wieder vor die ſchützende Halle zurücktransportiert werden. Bei günſtigem Wind ſoll nun heute der ufſtieg erfolgenn.. Um 11 Uhr ſtartete die Darmſtädter Preſſe zu einem einſtündigen Flug nach Mannheim—Heidelberg mit dem neuen Flugzeug„Mann⸗ heim“ für die Fluͤglinie Darmſtadt-München. Das Flugzeug kehrte gegen 12 Uhr wieder zurück und war während des Tages zur Be⸗ ſichtigung aufgeſtellt. Gegen Abend fanden Paſſagierflüge ſtatt. Die übrigen 5 Maſchinen, Ein⸗ und Doppeldecker, darunter auch die kleine Bahnbedarfsmaſchine führten Schauflüge aus. Trudeln, Wett⸗ und Kampfflüge, Schleifen uſw. löſten einander ab. Hier war ſtets die kleine„Bahnbedarf“ es, die durch ihre kühnen Flüge die Aufmerk⸗ ſamkeit des Publikums erregte. Trotz des böigen Wetters waren die Maſchinen faſt andauernd in der Luft und zeigten auch damit, daß as heutige Flügzeug auch Wetterunbilden gewachſen iſt. Die Sen⸗ ſation des Tages bildete ein Fallſchirmabſprung(Syſtem Heinecke). rau Langer, die Frau des bekannten Fallſchirmpiloten, die erſt am Freitag ihren erſten Flug im Flugzeug unternommen hatte, und gleich einen Fallſchirmabſprung wagte, ſtieg gegen 5 Uhr mit dem be⸗ währten Piloten Jährling auf und ſprang aus etwa 500 Metern ab. Der Schirm öffnete ſich vorſchriftsmäßig und die kühne Pilotin lan⸗ dete nach wenigen Minuten im Walde zwiſchen den Bäumen, an der Roßdorferſtraße. Wie rege das Intereſſe der Bevölkerung an der Fliegerei iſt, das zeigte heute wieder der Beſuch des Flugplatzes und auch der ganze Umkreis des Flugplatzes, der dicht bevölkert war. Berittene Schupo(deren Pferde ſich erſt an die Muſik der Motore und die großen künſtlichen Vögel, die nur knapp über die Köpfe dahinſaufen, gewöhnen müſſen) hatten die Abſperrungsmaß⸗ nahmen übernommen. Der Tag darf als ein Erfolg für die Heſſen⸗ Bieger, gebucht werden. Den erſten heutigen Flug mit dem neuen d erkehrsflugzeug wird die Heſſ. Regierung, das Geſamtminiſterium nach Mannheim—Heidelberg führen. Faujßball 5 Germania Friedrichsfeld— Olympia Lorſch 5·3(:3) Zu einem Freundſchaftsſpiele trafen ſich geſtern in Friedrichs⸗ feld die beiden ſpielſtarken Gegner des Neckar⸗ und Odenwaldkreiſes. Nach einem lebhaften Kampfe blieben die Einheimiſchen ſiegreich. Das Spiel nahm einen abwechſlungsreichen Verlauf. Schon nach ungefähr 20 Minuten führten die Gäſte:0. Friedrichsfeld zeigte wohl ein gutes Feldſpiel, lonnte ſich aber zunächſt nicht durchſetzen. Erſt in den letzten 10 Minuten der erſten Halbzeit holte der Halb⸗ ee e e eeeeeeeee 2. Sale M. 16h linke 2 Tore auf. Nach dem Wechſel ſpielte Friedrichsfeld meiſt überlegen. Schon nach 8 Minuten ſchoß wiederum Halblinks das Ausgleichstor. Die Angriffe der Gäſte wurden von der Hintermann⸗ ſchaft der Germanen immer zum Stehen gebracht, dagegen war Friedrichsfeld durch Halblinks und Rechtsaußen noch zweſmal er⸗ folgreich, ſo daß die Einheimiſchen beim Schlußpfiffe mit:3 Toren Sieger blieben. f H. Soxen 255 Zerufsboxkämpfe in Frankfurt a. m. Die am Freitag Abend im großen Saal des Frankfurter Zoologiſchen Garten abgehaltenen Berufsboxkämpfe waren nichts weniger als eine Propaganda für dieſen Sport. Das auf dem Papier ſtehende Programm bewies ſchon ſo wenig Anziehungs⸗ kraft, daß nur gegen 500 Zuſchauer erſchienen waren. Es ver⸗ lor dann noch erheblich an Qualität, weil der wohl anweſende Franzoſe Guf. Olivieri⸗Paris ſich wegen Nichteinhaltung der Engagements⸗Bedingungen weigerte, anzutreten. Aus dem Hauptkampfe zwiſchen ihm uno dem Ex⸗Weltergewichtsmeiſter von Deutſchland, Ernſt Grimm, wurde dann ein zahmer Schau⸗ kampf von Grimm mit dem Frankfurter Boxlehrer Gebhardt, bei dem eer ene geg ben wurde und über den auch nichts zu berichtben iſt. en einleitenden Mittelgewichtskampf beſtritten P. Gründel⸗Mannheim(188 Pfund) und Alex Kiauſch⸗ Berlin(140 Pfund). Der Berliner war ſtänvig überlegen, ſchloß Gündel das linke Auge und zwang ihn in der 6. Runde zur Aufgabe. Im Leichtgewicht traf der Veranſtalter Franz Behnke⸗ Frankfurt(123 Pfund) 20 DHoung Spears⸗London. Der Eng⸗ länder führte von Beginn der erſten Runde an und wurde nach flott geführtem Kampf klarer Punktſieger. Behnke hat ſich ſehr verbeſſert. Auch aus dem Ausſcheidungskampf um die Deutſche Federgewichtsmeiſterſchaft wurde nichts, da Lenz II⸗Frankfurt 8 Pfund Uebergewicht in den Ring brachte. Der Kampf wurde in freier Vereinbarung durchgeführt und brachte dem Bremer Alw. Paulke, der trotz Mindergewichts fortgeſetzt ſtark überlegen war, durch Disqualifikation ſeines Gegners wegen fortgeſetzten Hal⸗ tens, den verdienten Sieg. SGoldfieber in Kanada Engliſche Zeitungen berichten von neuen, reichen Goldfun⸗ en in Kanada, und wenn nicht alle Anzeichen trügen, ſtehen wir wiederum vor einem Ausbruch des Goldfiebers, wie ihn die Welt im Jahre 1898 erlebt hat, als ſich ein Strom von Goldſuchern nach dem Nordweſten ergoß, um in den eiſigen Goldfeldern von Klon⸗ dyke in einzelnen Fällen ungeahnte Reichtümer, in vielen andern Fällen jedoch bittere Enttäuſchungen oder nach Not und Entbeh⸗ rungen einen frühzeitigen Tod zu finden. Der Spruch Veſtigia terrent hat niemals Geltung gehabt für die abenteuerluſtige Menſchheit, die der Glücksgöttin über Stock und Stein nachzu⸗ jagen liebt. Das neu aufgefundene Goldfeld liegt am Roten See(Red Lake), an der Südweſtecke der Hudſon Bay, wo die Pro⸗ vinzen Ontario und Monitoba aneinanderſtoßen. Es liegt alſo weit günſtiger als Klondyke, iſt jedoch faft ebenſo unwirtlich und iſt, abgeſehen von einer Handelsſtation der Hudſonbay⸗Geſellſchaft und einigen umherziehenden Pelzjägern und Indianern, bis jetzt vollkommen menſchenleer. Die nächſte Eiſenbahnſtation, das Städtchen Hudſon, an der großen kanadiſchen Bahn, die vom Atlantiſchen bis zum Stillen Ozean das Land oſtweſtlich durch⸗ quert, iſt noch etwa 225 Kilometer vom Roten See entfernt, und für die Scharen von Menſchen, die jetzt mit jedem Zug dort an⸗ langen, iſt die Transportfrage die brennendſte. Da es dort nur wenige Pferde gibt, iſt das übliche Beförderungsmittel der Hunde⸗ ſchlitten, und der Preis der Ziehhunde hat, wie der Obſerver be⸗ richtet, ſchon eine fabelhafte Höhe erreicht. Neben dieſem älteſten Beförderungsmittel iſt ſelbſtverſtändlich das allermodernſte be⸗ reits in Tätigkeit getreten, und wir hören, daß das Flugzeug, das allerdings nur einen einzigen Reiſenden mit ſeinem Gepäck auf⸗ nimmt, die Reiſe in zwei bis drei Stunden vollendet zum Preiſe von 200 Dollar, zuzüglich einem Dollar je Pfund für das Gepäck. Der Preis erſcheint ſpottbillig, wenn man bedenkt, daß jeder Zieh⸗ hund bereits 180 Dollar koſtet. Aber Ziehhunde kann man ja wieder verkaufen, wenn ſie nicht unterwegs von den Wölfen ge⸗ freſſen worden ſind. Nur wenige der Ankömmlinge ſind in der Lage, ſolche Preiſe zu bezahlen, und daher entſchließen ſich die meiſten, den Wag zu Fuß zurückzulegen. Da der Winter in die⸗ ſer Gegend noch lange nicht zu Ende iſt und die Nachttemperatur oft auf— 10 bis 15 Grad Celſius ſinkt, iſt das ſelbſt für kräftige Menſchen ein Wagnis. Die wenigen rohen Baracken, die man in langen Abſtänden errichtet hat, ſind jede Nacht mit Menſchen und Hunden überfüllt, und glücklich ſind diejenigen, welche im mitgebrachten Zelten ſchlafen können und nicht um ein Feuer ge⸗ lagert, auf freiem Felde übernachten müſſen. Zahlreiche Flüſſe und Seen ſind zu überſchreiten, und hier wird die größte Gefahr beginnen, wenn die Eiskruſten bei einſetzendem Tauwetter nach⸗ geben. Wenn nun noch der Blizzard kommt, der eiſige Sturm⸗ wind, der jede Spur des Pfades verweht und gegen den der Menſch nicht ankämpfen kann, muß er ſich unter Schlittendecken verkriechen und warten, bis die Natur ausgetobt hat. Wenn ſich die optimiſtiſchen Börſenberichte über das neue Eldorado nur einigermaßen bewähren, wird man bald um den Roten See eine neue Stadt entſtehen ſehen, und der Indianer⸗ häuptling, anſtatt mit Pfeil und Bogen auf die Jagd zu ziehen, verdingt ſeinen Stamm als Arbeiter und führt ſeine Squaw ins Kino oder ins Varieté. Große Hotels mit Zentralheizung ſtehen. ihnen für die Nacht zur Verfügung, und ſie fahren im Auto über die wohlgepflegte Straße zum Wigwam zurück. Bis jetzt iſt allerdings die künftige Stadt nichts als eine Anſammlung von Zelten und Blockhäuſern, und ſelbſt für wohlhabende Leute iſt das Lebem teuer. Mehl koſtet.20 Mark, Zucker 2 und Butter 6 Mark je Pfund, und die Preiſe aller andern Waren bewegen ſich in entſprechender Höhe, ſoweit ſie überhaupt zu haben ſind. —— ͤ———————— Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Daas. Neue Mannbeimen Zeitung G. m. b.., Mannheim. E 6, 2. Direktion: Ferdin ind Heyme. Ebefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Redakteure: Für Politik! Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. Fritz Hammek. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willn Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer.— Gericht und alles Uebri⸗ r Lircher— Anzejgsen: Joſ. Bernhardk. — N Fuſffer Schnen und uner warlel versiarb am 12. April unser Alitglied Fcorg Benizinger im 53. Lebensſahre. Wun werden dem verstordenen stets ein ehiendes Andenken bewahtfen. 7504 Fbastwitte-Vereinigung freie Innung Mannheim. 8 Der Vorstaud. Die Beerdigung kindet am Mitiwoch, den 14. April, na chm 5 Uhr, vom kraueihaus Feudenheim, Neckarstr 58 aus statt und erzuchen wir dee Koſſegen um zahlieſche Betell gung. Danksagu ng. Hens drade meines nun in Oott zuhenden „nesnes Zuten Vaters. Schwageis und Onkels * omigius Ceiselhaft ist es uns ein He 2 ne tiostreichen Wotie, den te ledevolle Pllege, dem Wirteverein un gen künne Betelleung. der Fannendeputadon des eee e Vuritembeiger, scwie alien Bekannten tür die Vielen Kranz-· und Blumenspenden 503 die wauernden Hlinterbliebenen. fauer briefe 2 rüen I. fa i G. m. b.. E G. 2. 5 Kataſter der land⸗ für 1021 von M und forſtwirkſchafflichen Unfallverſſche⸗ 975 Nannheim. Käferta heim, Rheinau. Sandhafen und Sanbtosf Aidhe wen A ienstag den dag gahrend zwei Wochen ung 5 Awei 1 as Kataſter von Mannhe N *„ene Luiſenring 49 — 0 4 Ketkran und Waldhoß Rathaus Käfertal „ Feudenhei Rathaus Neckarau „„———5 Abeigan eim athaus Rheinau o geg gi eien ee een Keen See nnen einer weit Friſt von 1 nehmer weg inzr weit Friſt von 1 Monat können di Verzeichnſs ſoie nahme zoder Nichtaufnahme b 8 1 1 55 2 le gegen die Abſchätzung und Veranlaguna ihrer Be⸗ AGenoſſenſchaftsvorſtand Widerſpeuch erheben inüe fanhenlüctunen in datHenrütr Eingang gegenüber dem Schulgebäude— fin⸗ Idet an folagenden Tagen die 0 Kauf-Gesuche. Tlagenhaus oder Zweifamilienhaus mit freiwerd Wohnung von 5— 6 Zimmer zu kauf. geſucht. Bismarck⸗ ſtraße oder Oſtſtadt be⸗ vorzugt. 4 Zim.⸗Wohn., Oſtſtadt, kann getauſcht Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß gestern früh 12¼ Unt unsere innigstigeliebte, helzensgule Mutter, Schwiegermuiter, Schwester Schwägerin, Tante u. Groß muſter, Prau werden. Angebote unter fi lehn Mue bele dſe 8l. 2 9 2 ——5 oder Ga ſthaus, brauereifrei, ſofort zu kaufen, evtl. zu pachten geſucht. Angebote unter F. N. 63 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl.—8⁰ Nachweisbar gut⸗ n Winschaft zu kaufen od. zu pachten geſucht. Angebote unter N. Z. 25 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B1807 Lebeuznfttelgeschaft (oder ähnliche Branche) zu kaufen geſucht. An⸗ gebote unt. M. V. 99 an die Geſchäftsſt. B1797 nt erhaltenes 3— Oder-Sitzer AUuUroOo geſchloſſ., geg. Barzahl. zu kaufen geſucht. An⸗ gebote unter N N. 13 a. d. Geſchäftsſt. B1803 isschrank gut erhalten, geſucht. 5 Angartenſtraße 22, 12404 Laden. Pfandscheine kauft Doſch, U 3. 25, Hof im 69 Lebensjahie nach schwerer Ktank- heit sanit entschlaten ist. 527 In tiefer Tiauer: Familie fehm, Apdonk. U. l. Die Beeidigung findet Donnerstag, den 15 Apiil. nachmiitags 2 Uhi statt. Von der Reise zuruck: 90 EFacharzf lur Haui- und Harn- krankheifen. Sirahlenbehandlung. N 7, 27 N 7, 27 Sprechsiunden 10—12,—6 Uhr Versteigerung. In unſerem Verſteigerungslokal— C 5, 1. öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt:: Uhren, Fahrräder und dergleichen a für Gold, Silber. am Mittwoch, den 14. April 1 926, b) für Kleider, Weißzeng. Betten. Stieſel und dergleichen am Donnerstag, den 15. April 1926, Die Verſteigerung beginnt ſeweils 2 Uhr. Lokalöffnung.30 Uhr). Mitbringen von Kin⸗ dern nicht geſtattet. 85 Städt. Leihamt. Unterricht. 4 * Die Abſchätzungskommiſfion. Ftwas Außzergewöhnliches für jeden Naucher! 0 S80 klein ist ein Päckchen WRICGLEV P. K. Kau- Bonbons. Es lässt sich bequem in der Tasche unterbringen. Stets willkommen zur Erfrischung Mund und Atem, besonders nach dem Essen, Trinken und Rauchen. Dauemdes angenehmes Aroma, appelit- anregend, Verdauung fördernd. ̃ Von vielen Aerzten und Zahnärzten empfohlenl Weioter AKnEN-GHSEUschAff. Framrösschl 1 1 ——————————— —— — ͤ— 2———— 8. selte. Nr. 16 Reue Mouuheimer Zeitung(mittag · uusgqabe) EIHREITS- 30 S A 12 anmeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee I. Die richtige Form 2. Die guie Qualitãt 3. Der mäbige Preis 700.50 War diesen Stieſel einmal gekau/t Rat, verlangt ihn siels wieder. Ausserdem besonders preisweri: Diese 3 Iatsachen finden Sie in 1 unserer Spegial-Marke: Naterbursch und Mandemabe! Hauptpreislagen: .90.50 destes Fabrikat, Restposten weige Leinenstlefel Crbse 88/0.50 55 Bnraane Kinderstletel 2 bequeme Form 20/%2 E. 95, 18/19 80 Pfennig E. H. P. E. H. P. Piennig eeeeeeeeeeeeeee Nur solangqe Vorralf!ññé⸗Äñʃd;! * 4 3 A1 15 Andtelier E mal le 1 Salz. oder Eireltet 1 Nudelpfanne 1 Platte tund 1 Henlan Gehorlert 1 K olle 1 Essenträger emal lert 1 Kaffeekanne IWasser⸗ chöpferm Consol 1 Milehtopf m. Ausg. 1 Kehrschaufel Giagskom- 1 Waschbecken 1 Mllenträger 1 Dfanne notteller 1 Schöpf- u. 1 Schaumlöffel 1 Kaffeeflasche 22 cm ge rent geschillien U 1 I Sfahlwaren: Holzwaron: I 1 Teehanne 1 Taschenmesser 1 Besteckkasten Haitholz Planne 4 e eee ee 1 schmesser 1 Wellholzhalter 1 vernickelte Scheere IKart-Stöss. u. 1 Pleisch · Klopl. 3 Klichenmesser 1 Wäschetrockner, Ha tholz vernickeltes Table eeke* TInoei od. TWelabrud] 1 ickeltes Tablett 1 Deckeihalte TFe⸗ % Liter Aipacca 1 Porzellan: ff 2 Salats massiv weiz 1 Mokkatasee m. Untetl. dekor. 3 feller udei 3 Tassen„ 1 1 Tasse m U. blau 1 Zudierdese emallliert 1 Blumenvase„ 2 Obertassen dekoriett U. bemalt 4 Desserttelter lla weiß 2 Dessertteller dekoriert I 2 Teller massiv. flach Ila, weiß 1 Brotteller dekoriert II ̃ 1 Teller masszw, tieſ, weiß 2 Mokkatassen m..Goldrand ——— 1 1 1 1 08 2 52 Steingut: blaswaren: 0 8 Sreer 1 9 1 mit 8 elseteller flach wei* ser aui Fuß 1 Smer 6 Obertassen weiß 1 eeee geschlüten ISelapestem arunem rud Salz- od Menliag dekor, 1 Alumenvase gepießt 1 1 Essig- od Oelkrug„ 5 Wasserglüser gepießt 8Spelseteller tel od Hlach,[1 Butterdose gepteßt 2 Sporſſſhör 75 1 Bierbecer ee ee NMSrlMörkBR——— Kristallhaus am MESSPLATZ Benützen Sie bitte auch die Vormittagsstunden zum Einkauf: Dieses Inserat bringt nur einen kleinenTeil der zumVerkauf bereit liegenden Artikel eeee Von grossem Werk wir lür erprobte und bewährte TLacke MHltrocellulose ein kundiger Heri als Vertreter gesucht. Es können vür Herren derüicksſchuigt werden, die bei Aulo- modil-, Mödel: und Pianoſoriefabiiken gul eingeiührt sind und Gewüht für mmensive und sachgemäßge Bealbeitung und guten 55 Umsatz bieten. Angebote mit auslührlichen Angaben über bis. herige und gegenwzrtige Täligkeit, sowie unter O T. 94 an die Geschäftsstelie ds Blattes. eie N ſiges, guft ein · geführt. Engros⸗Geſchäft ſucht einen tüchtigen Telkreter B1829 fil laden Teilhaber auch Nichtkaufmann, m. 2000 4 bar, ſtill o. tät. für gute Sache ſof. 916 Angebote unt. R. O. 1 a. 8. 2 Geſchäftsſt. 290 Tüchtige 5 Referenzen eibeten 90 Friseuse fr Bubikopf gmal die oche nach dem Wald⸗ parkgeſucht. 494 Schwarzwaldſtr. 33. Weinvertreter In Neisender von Pfälzer Weinhaus geſucht. Es kommen Rur aut eingeführte, ſeriöſe Herren in Frage. Angebote unter J. P. 15 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. B1782 der Kolonialw.⸗Branche Gefl. Angebote erbeten unter S. C. 178 an die Geſchäftsſtelle. 93 Fahiſeder-Kinderstiefel sehr kräftige Ware Grösse 257/26.9, Gtösse 23/24.60 250 Lach-Kinderstielel mit Einsatz Grösse 2 2 on, 60.80 Schwar ze Kinderstiefel ohne Kappe, Grösse 27/8 B. 90 4 25 8028 4. 70, Grösse 23/24*. Grösse 2 schöne Passſorm Schwarze Kpangenschuhe Grösse 25/26 4. 78, Grösse 22J.25 Braune Kinderstiefel sehr gute Vetarbeitung 5 90 Grösse 25/26.50, Grösse 23/24. abzugeben. Scha 0& Hauk, 4. 4. s rνο—-—LSLZ-LA SAlasser: 30-I-I7Z2O- 240— VHer uuu linen xdis. HM. 750 Zeluung LA e 74 Muull. loclene Fhanęlſumei Acuinhelr QJ 11. Nrotschecitt. Kus¹,j,ỹ,fO43 Lerkaufe. la. Fabrikat. ſchwarz, ſ. guf erh., ſ. preiswert abzugeben. B1779 Scha 9n K 5 auk, plene 4 gebraucht, zu 450.— Spelsezimmer modern, m. Büfeit(2,10 lang), Kredenz, Auszieh⸗ 5 tiſch, 4 Stühlen u. zwei Arlehnſtühlen zu dem bilig. Preiſe v. 450 4 zu verkaufen. Händler verbet. Rupprechtſtr. 14, . Stod. 428 Iurnschune und Sandalen in bekannt großer zu illigsfen Erelsen! Auswall [enuhbeum JI, 1, Breitestrasse Schöne, echte Bronzefigur Tiger auf Marmorſockel verk, Gelegenheits⸗ auf. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. KI. Motorrad „Flottweg“.8 PS., neu bereift, tadellos, billig zu verkauf. bei 5356 O. Papenberg, R 7. 34. B1780 B17⁰⁰ Nuck 10 Großer aa-Ancag; st. Holl. Butter ri..— Elngetroffen Vaggon Schwere frische ahn [Eier 11 2 12u2 4 Mehrere redegewandte.512 Damen und Herren in guter Garderobe und nur guten Umgangs⸗ ſormen für leichte angenehme Reiſetätigkeit z im ſokortig. Eintritt geſucht. Höchſte Ve.dienſt⸗ möglichtel. Nicht Gereiſte werden angelernt Vereinigung Süddestscher Zeitschriſten- vertriebe, Mannheim G 3. 12. Hof. 1 tirixirixitixigxixixig (arbid Für den Platz Mannheim mit größ. Umgebung wird tüchtiger Fertreter bel guter Provision gesucht. Angebote erbeten unter 8. T. 1072 an Ala flaasen- stein& Vogler, Stattgart. Tung. Lagerist Frika Scluobtabrik, Ald.- Ges aunbeim r Alphorustr. 13 Eaꝛoã ITLIIILILUUTIHHn rnne — rste Haudetsauskunftei sucht möglichſt per ſofort einen bei Induſtrie und Hand gut eingeführten reprälentablen und lüchtigen Als Akqut-iteur 5an eſn Speſen. 18 an die 5 ſtelle dieſes Blattes erbeten. feisedamen und-Herren! Trotz der momentanen Wirtſchaftslage ſetzen unſere Vertreterinnen und Vertreter unſere Axtikel leicht ab und erzielen nachweisbar au⸗ ten, dauernden Verdienſt. Wir ſuchen noch einige redegewandte Damen und Herren zum Verkauf unſerer Arxtikel direkt an Private. Vorzuſtellen mit Ausweispapleren am 14. u. 15. April im Hotel Baner am Bahnhof von 8 bis 6 Ubr. Ea203 *—ͤ———— Peiclame-Auqulsiteure ür Mannneim-Ludwiigshaten gesucht gegen hobe provislon. Angebote tüchtig., ehtüch. Personen unter R. W. 22 an die Geschätissteile. 547 Zur Bedienung einer Kontrollkaſſe 2 tiaes, jüngeres Fräulein flotte Rechnerin. argen autes Gehalt ge⸗ ſucht. 1* Nur Kräfte, die in derartigen Geſchäf⸗ ten gleiche Poſten mit Erfola begleiteten, bitte ich um ausf. ſchriftliche Angebote. Unerm. Fuchs, Mannh., an den Planken Für Baumwollwaren u. Garbinen ſuche ich gegen beſte Bezahlung tüchtige, ge⸗ wandte 81¹6² Verkäuferinnen die in den betr. Branchen eine gute Lehre beſtanden haben, u. auch ſchon ein. Jahre als Verkäuferinnen in lebhaft. Geſchäften tätig waren. usführl. ſchriftl. Angebote mit Zeug⸗ nisabſchriften und Lichtbild erbittet nerm. Fuchs. Mannh, andenf lanken Zum ſofortigen Eintritt ſuchen wir eine tüchtige. durchaus branchekundiae 8190 Verkäuferin für unſere Abteilungen Teppiche u. Gardinen. Perſönliche Vorſtellung unter 11 von Origtnalzeugniſſen im Warenhaus wWronker Mannheim. 9 d. d Offene Stelſen Tnzeter felolppis Alel Ssenohnöpn m. abgeſchloſſen. kaufm. Lehre, z. bald. Eintritt gesucnt. Lückenloſe Bewerbungen mit Zeugnisaßſchriften pon durchaus 1 Zeuten— Silbengahl u Gehalls⸗ anſprüche— erb unter A. 244 an die Ge⸗ Stell F. A ſchaftsſtelle des„Pfäl⸗ ziſcher Kurier“ Neuſtadt 8 979 f. ſof. geſucht, a. liebſt. bon auswärts. 52⁰ — 3. 24, Väckerei. in jüngerez, nettes Häddien —9 achtb. Fam., welch 5 auſe ſchlafen kann, als nfängerin a. Büfett ſucht. 5544 Reeſſautan, Dortmunder D 4. 15, ughausrlag. Aleamäoden ehrlich, 0 u. tüchtig, das ſ. in kl al olche mit —* a. Zeugn. kom⸗ n1 5 55 8. 27 8. 8406 E Ehrlich. fleipig. 6 Aanmaacen das gut bürgerl, kochen kann, mit nur guten, 2 Zeugniſſen in Einfamilienhs. Lohn geſucht. Colliniſtraße N. 8. bei Lo 5 8 Tüchtiger KHonduor ſucht noch einige Tage in der Woche ſtunden⸗ weiſe Beſchäftigung Angeb. unt. Q. 5 89 a. d. Geſchäftsſt. 487 pefabte Sdeno ppfeftg mit allen vork. Büro⸗ arbeiten vertraut, ſucht paſſende Stelle, auch halbe Jaſe. Angebote unter J. K. 10 an die Geſchäftsſtelle. 81777 Ig., tüchtige Koniorisfin mit aut. Zeugniſſ. ſucht Ang für ſofort od. ſpät. paſſ. ung. Angebote unt. P. E. 55 d, d. Geſchäfts. ſtelle dſs. Bl. 81814 Kassiererin ehrlich u. gewiſſenhaft, an flottes Arbeiten ge⸗ 5 N2e Stellg bis 95 iſſ 155 5 8 e vorhan unt, P. G. 5 d. Geſchäftsſt. 420 Aunn geb. Fiäptein ſchlanke, repräſ. Erſch. mit gut. Umgangsform. u. Kenntn. in Stenogr. + Maſchinenſchr., ſowie amtl. Expedit., er⸗, äh, u. Hausardeiten, wünſcht ſich auf 1. Juni ene 2 5—.—4 7 u. ſucht entſpr. dauernd. aute Noſtlen. Gefl. An⸗ gebote erb. unt. R. S. 20 ag Stuttgart. 9508 hauptpoſtl Ing. Jobſd. frägzeſg m. ſehr gut. Umgangsf. ſucht Stelle in Lebens⸗ Ein Ke p.— 15 u. 5 Beschſe 55 Sauberes 16jähriges adchen ſucht Sielle in Geſchäft für Laden u. hn Nebenſache An⸗ unter Q. 2. 100 g. d. Geſchäftsſt. 513 Stellen⸗Ggesuche Stellung wird geſogt von beſſerem räutein aus gut. Fam., das ſich . Geſchäft u. Haushalt 3 Angebote unt. R. D. 4 an die Geſchſt. Hödun ſucht Stellung in nur Aute Küche neben Chef. gebote unt. R. M. 12 d. d. Geſchäftsſt. 533 Junges Sorpierträulein Zaeng in beſ. Ceße. ebpie unt. +. 5 K, 85 81754 g. d. Geſchäftsſt. ſucht Stellung in ſolid. Reſtaurant oder Cafc. (Uebernimmt evll. auch häusliche Arbeiten.) Angeb. unt. O. U. 95 a. d. Geſchäftsſt. 497 Büglerin 1 außer dem Hauſe Beſchäftigung. 1817 Aapbernftr. 18, v. 46, V. rechts Sallb. Frau 45 noch f. einige Tage n der Woche Arbeit z. Waſchen und Putzen in beſſer. 1 Angebote 58 8 91 an die Ialteele 489 Brav. Mädcehen vom Lande, 19., das nã u bügeln tann, 8 1. fSent. 1 2 alt. Induſtrie⸗ taße 3655 80 6699. ee, „Weln-Laden nebſt 7 65 Wohnung, nrit od. ohne Inventar zu verkaufen. Angebote unter P. C, 53 an die See 2420 Gebr. Mndkennerd billig zu verkauf. 559 Uhlandſtr. 4, J. St. Its. Miet-6 Wir 285 1. Mai d Funame möglichſt möbliert, mit Telephon⸗Anlage. Eil⸗ angebote mit Preisang unter P. H 58 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Laden mit einem Zimmer als Nebenraum für Schuh⸗ geſchäft geſucht Angeb. unter P. J. an die Geſchäftsſtelle 429 Suche: 2* 2 Zimmer⸗ Wohnungen. 407 Biete: 4 Zimmer, Küche, an die Geſchäftsſtelle. •4 Unme wonnang eventl. größer, ſuchen 2 Damen beſſer. Kreiſe geg. Unkoſtenvergüt. u. rote Dringl.⸗K. mögl. Innenſtadt od. Oſtſtadt —1 unt. P. S. 68 esSuch Von älterer, alle n⸗ ſtehender Dame 443 mger f. Hücge ſofort od. ſpäter gelucht. Rote Dringl.⸗K. R Angeb. unt. P. Q. 66 an die Geſchäftsſtelle. Mönt. Aamer m. elekt, Licht in ruhig. Hauſe u. aut. Lage von ſeriöſ. Kauſm. geſucht. Angeb. unt. M. O. 91 a. d. Geſchäftsſt. 293 Geb. Herr F. v. 1. Maĩ möbl. Zimmer m. Klav., Näh 2 bahnh. zu miel. ugeb. m. Preis unt. O. R. 42 d. d. Geſchäftsſt. 395 eeeeeeeeee Hafberte- Ammet ſepar. Eing., zu mieten Geee evtl. leeres, als ütro. Gefl. Angeb unt. A. 1 a. d. Geſchäfts⸗ ſeue dſs. Nl. 2307 —.— 4% Vermietungen — e Unmer Wahvung in beſſ. Hauſe, elektr. Licht uſw., aute ruhige Lage, Neckarſtadt, bei teilw. od. ganzer Möbel⸗ Übernahme wegzugsh. ſof. Dringlich⸗ keitksarte, Angeb. unter Q. 82 an die 25 ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Kl. Fabrkraum 93 qm, mit elektr An⸗ trieb, Nähe Tatterſall ſof. zu vermiet. Angeb. unter P. P. 65 an die Geſchäftsſtelle. 441 u. Schlafzimmer 1 Tr., ſof. zu vermiet. Zu erfrag. mi—— von —2 Uhr oder abends. B1816 Augartenſtr. 51. Möbl. Zimmer m. ſep. Eing. u. elektr Licht an ſoliden Herrn ſofort zu vermieten. 871 E 7. 6, 4. Stock. ſiut mödl Iimmer zu vermiet. Eichendorſ⸗ ſtraße 30, 3. St. rechts. B1800 — Gut möbl. Zimmer m. el. Licht zu vermiet, Schimperſtraße 4, part. am. Meßplazz. 405 eßl Zimmer an f0l. derm ſof, od. ab 15. 4. zu werkaſen Eicelshewerſie 40, 1799 2 Tr. links. Gut möbl., ſonniges Ummer an ſol. beſſ. Herrn ſeſert zu— 9, 2 Tr. rechts⸗ 32 C 1 i⸗ g. n —7 — aenerness üsn enaag. den 13. Ayril 1926 Maſongl. Thester Mannheim Dienstag, den 18. April 1086 ebong Nr. 252, Miete F, Nr. 30 DB. Nr. 4000—4080. FB. Ar, 2822 bis 2589, 2849—2869. Ein Haskenball Oper in 3 Akten— 5 Budein von p. M. Piave. uelk von Guseppe Verdt— Spfeilelt.: K Marx Musikalische Leitung: Artur Rosenstein. Anfang.20 Uhr. Ende gegen 10.30 Uhr. Peorsongen: Ralars, Grat Helmut Neugebauer René, sein Sekretär Christian Könker Aanelia, Renés Gatiin Anna Kerasek Ulrixa, eine Wahrsagerin Erna Schlüter Oskar, Page Bussa Heiken Silvan, ein Matrose Hugo Voisin Samuel, Feind des Grafen Mathleu Frank Tom, Feind des Graten Karl Mang Ein Richter Paul Berger Ein Diener Joset Gerharts Offiziere, Matrosen, Wachen, Männer, Frauen, Edel · ute, Verschworene Diener, Masken, Tänzer.— Die Handlung spielt zu Ende des 17. Jahrhunderts. —— Aafcareetarcbcere Werktags nachmittags 3 Uhr. Einstelgestelle Friedrichsbrücke. Telephon 537 7. 354 Zur Aufnisuns. Mittwoch, den 14. April. abds. 8 Uhr zedel im JIugendheim, F 4, 8 Gr. ahß Distr.-Anperintend. Jahnke-Mannbeim über: n bamelgschaft- fleluche—zenle“ 245% mann willkommen Fleiw, Kohekie. 57 K. aeeee Pied. Tereln In den Hauptrollen: HAfte aus Sere imteressamten MNamst 5 Gerhard Lamprecht. Aud Egege Nissen. e Gläner, Marga- reie Hunier, Hänie Haah, Giga LIimburg Iulle Serda, Tunge Erhmeisfer. Aliread abpel. Ed, Roinguser, Ban! Biidt, Mermarin Didia, Hans Junkermann, Fridi NKälser- IIIZ. Arihert Wäscher, Alb. Daulid, Rari Dlaten und andere menr. Hannel m r Hunstler-Incater 2 Apolloſß Nur noch 4 Vorstellungen! Giastsplel Fritz Hirsch vom Siaatsthester Beilla in „Die Frau ohne Schleier“ Voranzeigel Voranzeigel Samstag, den 17. April 1926, abends 8 Unr Ensemble-Gastspiel Eugenklünfer von den fieinhardt-Bünnen, Berlin „Menschenfreunde“ Christian Wach: Eugen Klüpter Preise von Mk.. 60 bis Mk. 10.—. Votverkauf ab 10 Uhr vormittags bis abende 6 Uhr an der Ihealerkasse, Teleph. Vorbestellungen 1624 Das Vunder der Sprechm. Tecbnik Neue— Tonführung a. gesch. Material! olx, keln Metall! Kein ose ohne Glimmer! Unerieielit gut und preisweri! Unverbindhiehe Voftührung! Alleinverkauf 1. Mannheim: Fecht, Mittelstrage 1 Mepplatz. 5 —— ennseberg. D 4, 3 D 4. 3 enon. Rebenzmmer zu vergeben. n ged Samst u. Sonnteg Konzert L. Bechtold EI und Beginn der Übungs⸗ Aben de Nere Apr. 928 Uhr in der Schule D 7. 22 Wir laden zur Tell⸗ nahme ein und biiten um pünkliches Erſcheinen Fichelin 2 8293 Es ist eine Starbesetzung *0„FJrominenfen“ Iu alle andeten Fabrikale Aae ane Hochdruck von über: Eine Hochflut begelsterter Krfken e flezen- Luft 11 5 delent hisch und billigs das Spezialhaus f: Volkanisation Auunden nennte 80 schreiben unter vielen anderen: Einer des intetessantesten und b. .00] lahres. Ex hate mit Recht einen btoden Brfofg. .10 schon die Idee ausgezeienger: „ ein F der 25 2 hat mit andeieisei s. von Klen⸗ 8 2 kann. Querschnlit deg H und beitane rechi ergdtzlich.* * deul gewartel haben. sche Volketim, aul dem „Wir grat zu „ein 10 Fülm züren 100 aut ihn 8 N(Berliner Börsen- Courler) ealer Spiellime ten weit über den Duichschnitt GBerliner Lokal Anzelgerf)! ebenso fiel etgreitenden wie V der besten Füme, wcht chem kumor beronnſen Melk einen nur jüngstet Ten— haupt der gesamien deuscten Prodakton baut.„„ anz hrächtee aulge- (Kinematogtaph. den wir so lange -Vird, ohne irgend 1 5 land geschielt gendwie nach dem Aus- Welim rt ee 1 sroßer Eriolg aul ane 1 Nat 5 inten Miabelern diesem Werteee er CLichtbild- Bünne.) abwechslungsreiche und, wie de 5 d wiederholle Beilall dewi ewies, sehr wunseeen i 1 5 ner Brfolg. bren und der deutsche (8 Unꝛ · Abendblatt.) O 1. 18, Mannhelm .00JJ cel 2535— Gegr. 1907 Tankesteile. 871 (Neue Zeit.) Nähmaschinen L Fabian Machf. „„ interessant RHommunlkanten 2 nden. Preiſe ig ſt. B1788 5 Beg⸗— Atelier (Der Fum) B Z. am Mittag) Oroteske in 2 Akten Beiprogramm: dorersinel golgonnel Gloteske in 2 Akten Rauf Akilete Gaumoni- Woche 13 do⸗ 8¹³ Heckel Piano- Lager Anzüge Boginn der Frühfahrsfostspiele 7 Drama in 3 Akten von Richard Dehmel] gulo-Zubehör und 1 doset b Höblein 1 5 d08 erscsto, Mieig. OpeI beomt es ucle e lshenteschen. S0 etans cene Berüiner Zeitung) 75 5 Werk, das welt über die 1 heutig wel en Hüin an dem man Wirklich geparatur-Werkstatte D5, 7 Kun Tel. 3488 Juh. E. Kregeloh, H.15 1 Plazes— 1 Fernspiechet 162 8373ä A 5„ n e u 11 E 1 Anläglich der — 8 bringen wir den senuellen Großfilm fiin nehng Ein Film der Auitärung über das heikle Droblem der Gescdleduskranznellen von erschütternder Wahrhell. ein Heisterwert hervorragender Darstellungskuns Hauptdarsteſſer: conrad heidt Die größte Frage aeke, Volkes! IhL. wollt die Wahrheit wissen Dürfen wir sc.weigen wenn blühende Mädchen sich Männern verbinden wollen, deten Blut durch Krankheit vergiftet ist Dürfen wir sehweigen wenn Oewissenlosigkeit oder Leichtfertigkeit das Myste· rium der Llebe zumbeime furchtbarster Vernichtung gestalten Dürfen wir schweigen wenn ein Menschenkind sehnsüũchtig die Arme ausstreclet nach einem andere.... nichtwissend, daß die Ver- wüstung weiter unbekämpft in seinem Blute wütet Dürfen wir schweigen die große Frage unseres Volkes, da jährlich Hundert- tausende an e⸗ Leiden dahinsiechen inten Wir Schweivenle, 15 1 ade betreiende antnort Cint uns dleser U Him. die Hundertiausenden neues Leben und Hilmonen vor Iod und verderben relien wird. Feeeneeeeeeeeeee E neeeeeee Mit Unterstützung Arztlicher Autoritäten und gewählter aus- cerlesener Darstellergrößen, ist hier ein Filmwerk entstanden, dqas mit seltener Kuhnheit eines der heikelsten Probleme„Die Geschlechtskrankheiten“ behandelt. Die stark dramalische Handlung ist ein Mahnruf an alle, die ins Leben treten und die im Loben stshen! u 1 Nur ſur ibben Legginn der Vorstellungen:.00,.30,.30 und.30 Unr zallen 92 1 Raten⸗ iet E. werd. angefert., auch bei ———— Dienstag, den 13. April 1928? Fan ardine, elnfarbig, in allen gangbaren Einfarbige Kleiderstoffe Wollbatist u. Popellne, reine Wolle, in vielen.75 modernen Farben, ca 80/85 em br. Mtr..60,.35, Gabardine, teine Wolle, die bellebte scharl- 3 738 fippige Bindung, ca. 180 em breit.. Mtr..35, 90 Nips, reine Wolle, feinkörnice Bindung, In vlelen 3 90 modeinen Farben, ca. 180 em br., Mtr. 7. 90,.90, 0 Papillon, das neue, fllessende Gewebe teine Wolle, 130 em breit.... Meter.50, 58.75 Kammgarn-Jacquard, reine Wolle, für eleg. Kleider u. Complets, ca. 13⁰ em br., Mir..5..90 Moulinès*« Covercoats Mouliné. in neuen Frühjahrsfarben 3 30 weicnfaltende Klelderware, ea. 105 em br. Mtr. 9 Rips-Mouliné, solide Mantelwate, praktische, 5 90 halohelle Farben, 130 em breit.. Meter.35, 0 Rips-Mouliné. in modeinen Frühjahrsfaiben, ca. 130 em Breit Wmie.50 Covereoat, impràgniert füt Màntel u. Windjacken 20 in sportfatb. Tönen, ca. 130 140 em br., Mtr..75, 10 Woll-Covereoat, schwere Qualitätsware 9 80 ga. 10 em breffk Meter Ggemusterte Kleiderstoffe Schottenstoffe, reiche Auswahl in modernen 93 Mustern, doppelbielt... Meter.65,.25, Pf. Papillon-Schotten, feine Wolle 2 10 lüt fesche Frühjzhrsklelder Meter Papillon-Schotten, reine Wolle in apatlen Stellungen, 105 em breit Mtr..25,.90 crepe-Sschotten, reine Wolle, in hell. Frühiahts- 4 33 fatden, ca 105 em bteit, ausgez. Qualität Mtr. 7 .33 Kammgarn- und Cashaschoiten Praktische KRostlm-Stoffel bell-Aalles Ver sicß den Sfoff am Stücic auswußl, Spart Geld und bekommf Qualifaf!? Soeiden-Stoffe eeeeeeeeeee Rohseide(russon), bastſarbig, gute Strap.-Qualitat 35 em breit der.90 Rohseide(Tussoh), bastfarbig, reine Seide 3 73 cn. 85 em dreilt Meter.25, 90 Rohseide(Tussot), Karlett, in schönen neuen 3 73 Stellungens Meter Slikana-Seide, ganz ausgezelchnet im Waschen und Tragen, schöne neue Stteilen, für kieiren- 3 75 Hemden und Hemdblusen Meter Crepe Marocaine, bedruckt, Wolle mit Seide. 4 90 neue Dessins, 90 em btellt.. Meter Crepe de chine, teine Seide, vlele neue Farben, ca 100 em bieit J. eae..90 Radium-Seide, bedruckt, in neuen, farben- 3 90 itohen Dessins, 85 em breit.. Meter Crepe Marocalne-Facunné, wundervoller Altikel, in schönen Dessins und blend Fatben, + 90 100 em breit Meter.25,.50, 70 Seiden-Trikot das bekannte Riesen-Farbensortiment, meine seit Jahren bestens dewährten Sorten, alles 140 em breite Ware Breite Meter.90,.35,.30 Veden Herren-Stoffe Marine · Chevlot Gi 8 40 dewähtte Strapaziet-Ware, 140 em br. Meter.35, Billige Anzug-Stoffe fuüt Herten- und Knaben-Kleldung. Meter.35,.23 Reilnwoll. Anzugstoffe, solide Wate 7 35 140%/45 em breit, scnöne graue Töne.. Metet 8 Ausgezeiehnete Anzugstolfe, teine Wolle sehr Krält. u. grundsolide Qual 140/ 150 br. 16.—, 72.— Feine Achener Kammgarn-Stoffe 92329222 2„6„6 ep tta ptima Qua ität, 140, 150 em br. Mtr. 19.50, 17.50 reine Wolle, ca. 100 em breit.. Meter.78, Ein seltener Zufallskauf tichtiger Strapazier- Stoffe füt alle Zwecke. wie Frühjahrs-Mäntel, Touten-Röcke, Kostüme, Kinder-Mäntel, Kindet-Anzüge alles 140 /150 em breit 3 Serien.. Meter.50..95,.45 Rlaue Herren-NHammgarn-Steffe erprobte, traglähige Sorten 140/150 em bteit.. Meter 17.80, 16.00, 13.80 F ukterstoffe Fomlardine, teſchglänzendes Gewebg in modernen gülmistern... Aieler 228.95 Farben, reine Macco-Qualität.... Meter.90,.65 Baunmwollserge, kräftige Qualitat, in allen 2 33 gangbaren Futteflarben, ca. 140 em br. Mtr. 3. 25, 44 bamass6, kraltige Strapazier-Qualitat fur Mäntel u. Kostũme, 140 em br. Mtr..90,.25 Damassb, seidenreiche Qualitäten, in abatten 3 35 Mustern u. Farbstellungen, cd. 85 em bt. Mtr..90, J. Damasss, seidentelelie Qualität. neue Muster, 110 em breſt..% Meter.75 ———— can ͤden Planken Bestellungen nach auswärts werden sorglältig erledigt. MANNHEIN neben der Sauphpos! Einfarbige Waschs toffe Wasch- Crepe in neuen Frühlahtsfarben ca. 68//0 em brelilt. Meter 82 et Wasch- Crepe maroeailne, ſeines Kilusel- 2 30 gewede in gioßet Farbenaus., 96/ 100 em br. Mtr. Trleoline, einfarbig, feine Qualltat für Damen- und Heiten-Wäsche.. Meter.25,.33 Voll-Volle. farbie, beste Schwelzer Ausrüstung 2 10 für duftige KNieider und Blusen. Me er Voll- voile, bestes Schwelzer Fabrikat, in mod. 2 23 0 Färben, ca. 115 em breit, Indanthren... Meter Opal für elsgante Leibwäsche, feinste Ware 2 85 alle zarien Wäsche-Farben, ea. 100 em dr. Mtr. Gdemusterte Sommerstoffe Musselinette in hellen und dunklen Mustern 22 80/00 em breii„Meter Pl. Baumwoll-Musseline, neue Dtuckmuster, ſut 32 praktische Sommeikleider. Mtr. 95, 83, 70, 6s, Pl. Baumwoll-Crepe in vlellarbigem Buntdruck 1 33 ca 80 u. 100 em breit.. Metetr.45, 80 Frotté, der prab tische Kleldetartikel 90 unverwüstlich im Tragen... Meter.20,.10, Pl. Selden-Frotté, elegante neue Dessins 100 em bteit 5 225*„Mier.98 Woll-Musseline, teine Wolle, in eaer e 98 ca. 75/80 em breit.... Meter.25,.95,.69, 80 Herren-Hemdenstoffe Tekirlelnen, zolide Qualltat, für Knaben-Spoft- 83 kleider, sowie ür Setvierkleider, ca, 70 em br. 72, 1 Perkal,. waschechte Qualitit 82 fütr Obethemden, ca. 80 em bteit... Meter 93, Pl. Panama für praktische Spoithemden, ea. 80 em 1 43 bieit.. in echtfarbig Mir..63, in weiß Mtr. 80 Maßhemdenzefir in neuen Mustern, auch für 1 13 Hemdbiusen geeignet, 80 em breit..... Meter Edel-Zelir ſüt elegaute Masshemden 80 em bieit 25 1 8 Meter.75,.33 Macco-Zefir, seidenweiche Qualität 1 93 aus àgyptischei Baumwolle, 80 cm bteit Meter 9 Trachtenstoffe Traekten-Karos, hübsche, lebh Stellungen 35 in reich. Ausmusterung, ca. 70 em br. Mtr. 1. 10, P. Bledermefer-Musseline. 05 teiz. 1 2 neue Motive, groß u. klein gemust, 78/80 em br. 4. 3 Trarkten-Karos in letzt. farbenfroh. Ausführ. 1 4 größte Muster-Aus wahl, ca. 78 80 æm br. Mtr. J. 3 Traebten-Lelnen Reinleinen, krätt. Qualitat 1 I fur Herrenſoppen u. Knabenanzũge, ca. 80 em dr. J. Gmimnder Leinen, Indanthren u. echtfarbig far Haus-, Straßen-, Wanderkleidet u. Kinder- 1 65 Anzüge, 30 Farben am Lager... Meter 4. Beiderwand, der ptaktische, solide Trachten- sto f, neue Karo-Streifen und uni-Farben doppeltbreit....... Meter.80,.90, ſoff 265 15 1 MGbelkdufer N meine Frſoige der jetæien Tage beweisen, daßg mein Sonderrerkauf die boriellhaſtesſle Gelegendeli dieier Nudoif Tandes, ꝙ 3, 42 Beachten Sie meine Scaufensier! zur Vorbereitiung zum Afebmaschnen Abitur. und zur NRealschul- abgan Un Mk. 30.— 35.— 40.— u 50.— Frebraucht, preiswert zu verkaufen Winkel, N3..9. Tel 2438 S12 * Fldhe, iotſen Sie samt Brut radikal aus durch die „Wanten-Vertilgungs Eisenz“ Pieis à Fiasche Mak.— aus der Aurlorsten-Drogerie ſh. 1un Ranen, 4, 13½4 Schlugprüfuns Gür Teinehmer mii Volksschulvoi- kenninissen), beginnen am 26 April 1926. Fofigeschrittene können in bhe reiis bestehende Kurse auigenommen werden in der Höheren Piivat Lehianstait Institut Sigmund am Schlob MHannheim— A 1. 9. 5117 Schwaben eic. Waenpieis Originalmuster l. anko gegen ſianko zui Ansicht veisteuert erWünscht. Em34 M. Glaser, Leipzig, Englische Schnellbüglerei, 0 5. 2 Telephon 6306 Telephon 6306 empfiehlt sieh in 462 Bügeln H..60. Reinigen H. 50 Ausbessern. 1.- von Anzüge, Mäntel und Kostüme. gelbes Godenwachs 500 g Dose nur 80 P 1000f Dose nur 1. 10 Nahnertacher 955 Aufomobilbesiſzer keine Luxussteuer mehr᷑ kaufe Autos gegen Kasse nehme Autos in Kommission St. 95 88 u. Verkaufspreis 112 dunt. keungt. U 5. l e ee ee ee Eberwein-Stuſtgart Kriegsbergstr. 26 1 Minute vom Bahnhol. 8 1, 9. Achiung gebe Vorschuss bis zu 75% vom Freie Abholung und Zuoi ingung. 2eeeeeeeeeee%%%%%%%ee˙e%e Drudtsaden In dusfrie llefert prompt Druckerei Dr. Haas 0. l. b. H. e eeeeeee vermischtes. eaubere Frau nimmt bessers Uamen- u. Herrenwäsche 1 Waſchen und Aus⸗ eſſern an. Angeb. unt. F. 77 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B1691 mit bedingungslobem Feten ieß Aberie Teppich. Reinigen erecht bei Nichtgefallen Rücksendung mein erstel. Tourearad Nodell Lauf und zuverlässigster Konstrukt en. Aus it Doppel· Sreteterg, Ennenlstentg tnieht 2 2 werden dafas Krdet bengen re ĩefert irisal--Terpedor: Rotar',-Romet.-Freilauf mit Racktrittbremse, erstil. prima Bereifungę · Continental Dunlop“. einjùhrige schriftl. Garantie aueh Fahr' Rad! Spar' Zen und deld! und ſonſtigen Aufträgen] far Cumm 0 i, bel angem. Anzahl.„b empfiehlt ſich bei tadel⸗ Sie zich— rrr. 2* loſer Ausführung Denn; Wes Sie an Fahrgeld und Zeit ersparen, bringt es Ihoen eis. Dienstmann Hngel, Die Ausche J 4. 5, Tel. 3819. klung ist ohne Kesten für Sie, wenn Sie Ers ür di 8 8 bates für die b. me wenden!— Verlengen Sie zofort illustrierten kt Rate ver Mal(ter KGerts. Bernn 8 42. Posuach 410