RNT A„ Die deutſt Donnerskag, 15. April Neue Sezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung jrei ins aus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne eſtellgeld. Bei eventl. Aenderung der wiriſchaftliche Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchent zwölfmal. Jermprech⸗Anichlüſſe Nr. 7941. 7942 7943. 7944 u. 7945. Beilagen: Spon und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen⸗Jeitu Abend⸗Ausgabe lannheimer Seitung Preis 10 Pfennfg 1926— Nr. 173 Anzeigenpreiſe nach Tariſ. dei Vorauszahlung pro emip. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.-M. Reklam. —4.⸗M. Kollettiv⸗Anzeigen werden böher berechnet. 9 00 A. 105500 Für Anzeigen an auſememeen——— . 8 ö* 825 ird teine Veramwortun ernommen. Höhere Gewa grecdele Mebenttelen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger⸗ 1775 Streits Nenebe rengen aie verechtigen zu keinen Erſatz⸗ aße 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim ng· Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen.Geſetz und Necht Nie erſlen Truppen Wupeifus in Peling Kückzug der Nationalarmee Berlin, 15. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Vie der B. 3. aus peking gedrahtet wird, ſind die Truppen General Tiens, des Anterführers Wu-pei-Jus ſoeben in Peking eingezogen und haben die Weſtſtadt und den Aaiſerpalaſt beſetzt. Sie ſtützen den Präſidenten Tſao Kun. Die Nationalarmee hat im Süden und Oſten Pekings den Rückzug angetreten. — London, 15. April. Nach einer Reuter⸗ Meldung haben die nationalen Streitkräfte die Truppen des Generals Litſchinglin, eines Anhängers Tſchangtſolins, über Fengtai hinaus zurückgetrieben. Bei Tungtſchau wur⸗ 25 den einige Mukden⸗Streitkräfte ebenfalls zu⸗. rückgeworfen. Starke Truppenabteilungen 85 Wu⸗Pei⸗Fus haben die Vorſtadt Promatſchana von Peking erreicht. Die Verluſte der Nationalarmee Nach einer Meldung aus Peking an die „Britiſh United Preß“ betrugen die Ver⸗ luſte der nationalen Armee bei den Kämpfen um Peking in den letzten Tagen 2000 Tote und 6000 Verletzte.„ Tſchangkſolin hat erklärt, daß er ſeine mandſchuriſchen Trup⸗ pen nördlich des Großen Walles zurückziehen werde, ſobald Peking von den Truppen der Volksarmee vollſtändig geſäubert ſei. + 25 Fisenbenmon — Hautsimsen bmee ſlauer Ddie Annahme der Einladung 45 Die deutſche Antwort an den Völkerbund, die heute in Genf ergeben worden iſt, hat folgenden Wortlaut: „Sehr geehrter Herr Generalſekretär! Indem ich den Empfang 5 Schreibens vom 20. 3. beſtätige, beehre ich mich, Ihnen mitzu⸗ eilen, daß die deutſche Regierung bereit iſt, einen Vertreter * Teilnahme an den Beratungen der Kommiſſion zu entſenden, die N Beſchluß des Völkerbundsrates vom 18. März eingeſetzt wor⸗ —55 iſt, um die Froge der Zuſammenſetzung des Rates ſowie die ahl ſeiner Mitglieder und das Verfahren ihrer Wahl zu prüfen. ie des deutſchen Vertreters darf ich mir vorbehalten. geſtatte mir hierbei, darauf hinzuweiſen, daß ſich der 5 b 07 Vertreter, da Deutſchland nicht Mitglied 91 9775 5 5 der 19 der Kommiſſion naturgemäß in einer age befinden wird als die Vertreter der übrigen be⸗ —.— Dieſe beſondere Lage Deutſchlands wird nicht nur 1 berückſichtigt werden müſſen, ſondern Teilnahme* wendig, ausdrücklich hervorzuheben, daß ſeine an den Beratungen die Freiheit der Entſchließüng der deutſchen Regierung hinſichtli intri Völkerbund nicht Genehmigen Sie uſw. Stre ſemann.“ Der Skandpunkt der Reichsregierung „ Regierungskreiſen ſteht enan auf dem Stand⸗ 0 5 aß die 2 5 an den Völkerbund gerichtete deutſche Note nur 8 7 5* itt Deutſeltung derlenigen deutſchen Politik iſt, —.——— in 85 utſchlands in den Völkerbund abgeſtellt war. ſehnung der Einladung wäre gleichbedeutend geweſen mit blehnung des Völkerbundes an ſich. Es kam daher im Einlade genommen niemals etwas anderes als eine Annahme der 7 5 Gng 25 0 deutſche Regierung hatte ſchon deshalb 550 Ke mladung anzunehmen, als gerade die Einſetzung Rechnun 1 Deutſchland ſelbſt ausgehenden Vorſchlag bandem au ie 55 sfrage durch einen beſonderen Ausſchuß be⸗ Lammif zu N f er Streit, ob der deutſche Vertreter in der ——5— die 0 e eines Beobachters oder eines Mitglie⸗ 50 wird in Berliner Regierungskreiſen als belang⸗ 1 5 un er eutſchen Note, die die Aufgabe des deutſchen Ver⸗ ae 8 89 ee bereits andeutet, als erledigt ge⸗ e e Verhalten in der Kommiſſion Detuſtien beabſichtigt in Berlin auch zunächſt die Entwicklung der 05 dee Es wäre auch nicht zweckmäßig geweſen, 3 eginn der Beratungen in der Kommiſſion in materielle ratungeſt über Einzelheiten des vorausſichtlichen Be⸗ 8 mit anderen europäiſcher Kabinetten einzutreten. Am 0 5 iſt, daß Deutſchland in dem zweiten Abſatz der Note 50 ſeine Entſchlußfreiheit hinſichtlich des Eintritts in —55 1 un N hat. Die deutſche Regierung behält ausdrü ich vor, ob ſie nuch dem Ergebnis der Bera⸗ er Studienkommiſſion noch die Vorausſetzungen für ge⸗ geben ein e aufgeſtelt gnl die ſie für den Eintritt in den Völkerbund ſeinerzeit Die A uf gabe der Kommiſſi i i i geſt on wird, wie weiter feſt⸗ ſtellt zu werden verdient, durchaus nur eine beratende ſein. 25 Ruhe in Peking Wie aus Peking berichtet wird, hat Tuan⸗Schi⸗Jui Inſtruk⸗ tionen an die Provinzen geſandt, damit die Ordnung aufrecht er⸗ halten und keine der Weiſungen der Zentralregierung ausgeführt werde. Die militäriſchen und zivilen Führer billigten den Staats⸗ ſtreich nicht. Tuan⸗Schi⸗Jui hoffe, die Bewegung einzudämmen und die alte Regierung wiedereinſetzen zu können. In der Stadt ſelbſt herrſcht jetzt Ruhe. 4 Der Hampf um Feking. je Anlwork an den Böllerbund Kommiſſion gibt ein Votum ab, das an den Rat geht und erſt der Rat entſcheidet. An Einſtimmigkeit ſind die Beſchlüſſe der Kom⸗ miſſion nicht gebunden. Es müſſen aber ſowohl Mehrheits⸗ wie Minderheitsbeſchlüſſe dem Rat zur endgültigen Entſcheidung über⸗ mittelt werden. Boncours Beſuch in Berlin E Berlin, 15. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der franzöſiſche Delegierte beim Völkerbund, Paul Boncour, iſt, wie ſchon kurz berichtet, geſtern nacht in Berlin eingetroffen und im 27775 17 2 abgeſtiegen. Er wird bereits morgen abend wieder abreiſen. die deulſch-ruſſiſchen vertragsbemühungen Wie wir von unterrichteter Seite hören, müſſen ſämtliche Be⸗ ſprechungen der ausländiſchen Preſſe über die deutſch⸗ruſſiſchen Ver⸗ handlungen als reine Kombina tion betrachtet werden. Sie hängen auch mit den augenblicklich gepflogenen Verhandlungen über den deutſchen 300 Millionen⸗Kredit nicht zuſammen. Die ſchon ſeit vielen Monaten zwiſchen den einzelnen Aemtern und dem Botſchafter in Berlin und Moskau geführten Verhandlun⸗ gen werden auch weiterhin fortgeſetzt. Sie bezwecken vor allem, wie wir geſtern ſchon berichteten, nicht den Abſchluß eines„Rückver⸗ ſicherungsvertrages“, lediglich ſollen die guten Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Rußland, die ſich nach dem Rapallovertrag ent⸗ wickelten, beſtätigt und erweitert werden. pfalzbeſprechungen in München Heute vormittag iſt der Reichskommiſſar für die beſetzten Gebiete, Freiherr Langwerth von Simmern mit ſeiner Gattin und Geſandtſchaftsrat Dr. Knoch in München eingetroffen. Der Regie⸗ rungspräſident der Pfalz. Dr. Mathéus, Oberlandesgerichtsprä⸗ ſident Bilabel und Oberſtaatsanwalt Könia nahmen ebenfalls an den Beſprechungen tell. Bei den Beratungen handelte es ſich vor allem um einen Ge⸗ dankenaustauſch über die vordringlichſten Fragen des be⸗ ſetzten Gebietes wie Verminderuna der Beſatzungsſtärke und Abkür⸗ zuna der Beſatzungsfriſt. Durchführung der zugeſaaten Reviſion des Ordonnanzenrechtes, Beſeitigung der franzöſiſchen Militärjuſtiz und Militärpolizei. Wiederherſtellung der Staatsſouveränität ſowie der Unabhängigkeit der deutſchen Rechtſprechung. Aufhebung der Trup⸗ penübungsplätze und anderes. Die Ausſprache hat über die Art des Zuſammenwirkens zwiſchen dem Reichskommiſſar und der bayeriſchen Staatsregierung in allen Beſatzunasfragen eine volle Ueber⸗ einſtimmung ergeben. Deutſche verpflichtungen an Amerika Der amerikaniſche Schatzſekretär Mellon wurde vom Senat um Auskunft darüber erſucht, ob die Regierung ſich bereit erklärt habe, eine jährliche Zahlung von 11 Millionen Dollar zur Ablöſung der amerikaniſchen Forderungen und von 2 Millionen Dollar als Erſatz der Koſten der amerikaniſchen Rheinbeſetzunz als Geſamtbe⸗ trag der deutſchen Verpflichtungen gegenüber den Vere nigten Stagten anzuerkennen und bejahendenfalls die Gründe und Er⸗ wägungen anzugeben, aus denen die Regierung ein derartiges Ab⸗ kommen getroffen habe. Eine zweite Reſolution erſucht Mellon, mitzuteilen, ob und welche Unterhandlungen das Schatzamt mit Deutſchland wegen der Befriedigung der amerikaniſchen Forderungen gepflogen hat. vernichtende Krltik der bisherigen Saar⸗Kegierung Vorbereitung der Nückkehr zu Deulſchland! (Von unſerm Saar⸗Vertreter.) 2. Sdarbrücken, 14. Aprll. Im Zeichen des Präſidialwechſels machte ſich der zur„Begut⸗ achtung“ neuer Steuervorlagen einberufene Landesrat, unſer legislativer Befugniſſe ermangelnder Parlamentserſatz, zum Sprachrohr der öffentlichen Meinung der Saarbevöl⸗ kerung über die ſeit 6 Jahren über ſie verhängte Völkerbundsregie⸗ rung. In eineinhalbtägiger Sitzung wurde die Bilanz der bis⸗ herigen franzöſiſchen Saarpräſidentſchaft gezogen und von ſämtlichen Parteien übereinſtimmend als Hinterlaſſenſchaft ihres Syſtems abſo⸗ lutiſtiſcher Vergewaltigung und koloniſatc⸗iſcher Ausbeutung eine gänzlich zerrüttete Wirtſchaft und bankerotte Verwaltung feſtgeſtellt. Einmütig wurde die Auffaſſung vertreten, daß der Uebergang des Präſidiums an einen Engländer bis jetzt keinerlei Veranlaſſung zu Optimismus biete. Die Ueberantwor⸗ tung der Finanzverwaltung und Wirtſchaftsdirektion an den franzö⸗ ſiſchen Regierungskommiſſar, zuſammen mit der erneuten Beſtallung eines Franzoſen als Generalſekretär, erſcheinen im Gegenteil dazu angetan, das Uebergewicht des franzöſiſchen Intereſſeneinfluſſes nicht nur zu ſtabiliſieren, ſondern zu vertiefen. Die Umgruppierung innerhalb der Saarregierung bedeutet keine neue Aera, ſondern einen Kompromiß zwiſchen der engliſchen und franzöſiſchen Welt⸗ politik, für die unſer kleines Saargebiet ſtets nur ein Kompenſations⸗ objekt bilden wird. Inwiefern der Kanadier an der Spitze der Saarregierung ſich perſönlich von den bisherigen franzöſiſchen Macht⸗ habern unterkriegen ließ, wird ſich kaum mit Sicherheit feſtſtellen laſſen, iſt gegenüber der obwaltenden Tendenz auch minder weſent⸗ lich. Die von Anfang an geübte kühle Zurückhaltung und nicht gerade überſchwängliche Stimmung konnte jedoch die parlamentari⸗ ſchen Vertreter des Saarvolkes nicht abhalten, anläßlich des Regie⸗ rungswechſels ihre Ueberzeugungen und Forderungen erneut vor dem Forum der Weltmeinung zu bekunden. Daß ſo vielfach wieder ⸗ dolt größtenteils die albbekannten Wünſche und Beſchwerden zum Ausdruck gelangten, liegt nicht am Wiederholungseifer unſerer Volkevertretung, ſondern wird durch die Tatſache begründet, daß die vorübergehend zu„treuen Händen“ über uns aufgerichtete Völker⸗ bundsherrſchaft die Willensmeinungen der Saarbevölkerung bisher meiſt in den Wind ſchlug. Von den im Landesrat geäußerten Forderungen des Saar⸗ gebiets war wohl die weiteſts hende, aber völlig berechtigte, die nach Reviſion des auf dem Clemenceauſchen Betruge von den„150 000 Saarfranzoſen“ aufgebauten Verſailler Frie⸗ densvertrags. Ihr ſchloß ſich an der erforderliche Abbau der Fremdherrſchaft und die Vorbereitung der Rückkehr zu Deutſchland. Noch immer ſind die maßgeblichſten Reſſorts der Zentralverwaltung mit Ausländern, vorab Franzoſen, beſetzt. Ge⸗ ſordert wurde ferner der Abzug des franzöſiſchen Mili⸗ tärs, das im Saargebiet keine Exiſtenzberechtigung beſitzt, in für⸗ zeſter Friſt; Beſchränkung der franzöſiſchen Schulen auf franzöſiſche Kinder; Aufhebung der Ausnahmegeſetzgebung; Heranziehung der franzöſiſchen Vergwerksverwaltung zu gerechter Steuer; andererſeits Umgeſtaltung des Wahlrechts und Erweiterung des Landesrats⸗ rechts, um die Volksmeinung unverfälſcht und wirkſam zu repräſen⸗ tieren. Gegenüber dem ſaardeutſchen Vertreter in der Regierungs⸗ kommiſſion wurde die Erwartung ausgeſprochen, daß er, wenn überſtimmt, nach außen klar und offen auf die Seite der Saarbevöl⸗ kerung und aus dem Geheimkabinett ans Licht des Landesrats trete: „Wer nicht mit uns iſt, iſt gegen uns!“ Die unabläſſige Serie von Skandalen, wodurch das Präſidium Raults ſich auszeichnete, wurde durch neue Ent⸗ hüllungen, vermehrt. Dem neuen franzöſiſchen Regierungs⸗ kommiſſar Morize wurde nachgewieſen, daß er während ſeiner bisherigen Tätigkeit als Generalſekretär hunderte von Naturali⸗ ſationsgeſuchen im Saargebiet lebender Elſaß⸗Lo⸗ thringer, denen zum Erwerb der deutſchen Staatsangehörigkeit kein Stein in den Weg gelegt werden darf, in ſeinem Papier⸗ korb verſchwinden ließ und hartnäckige Antragſteller durch geſetzwidrige Drohungen abzuſchrecken unternahm. Dem von der franzöſiſchen Regierung als Kontrolleur() der Saarfinanzen hier⸗ her abgeordneten und als Saarregierungsbeamter geführten Mon⸗ ſteur Labie wurden Steuerhinterziehungen vorge⸗ worfen, indem er die Nebeneinkünfte, welche er— der Saarbeamte — als Vertrauensmann ſeiner Finanzüberwachung() unterſtehen⸗ der franzöſiſcher Körperſchaften(Comité des Forges uſw.) bezog, gefliſſentlich verheimlichte. Kompromittiert iſt der belgiſche Regierungskommiſſar Lambert, der als Verkehrsminiſter, unter Umgehung der Fachleute ſeines Reſſorts, einen Beamten der Inter⸗ alliierten Rheinlandkommiſſion() als techniſchen Gutachter auf⸗ ſtellte, um die Neugeſtaltung des ſaarländiſchen Telephonnetzes einer franzöſiſchen Firma zuzuſchanzen, der zu dieſem Zweck private Informationen(wohl„um Gottes Lohn“) zwecks Ausſchal⸗ tung der Konkurrenz vermittelt wurden. Obwohl die franzöſiſchen Apparate ſich als unbrauchbar herausſtellten, wurde dieſelbe Firma(Thomſon⸗Houſton) mit den umfänglichſten Neuaufträgen be⸗ traut und in dieſer Abſicht Lieferbedingungen feſtgeſetzt, welche die deutſche Konkurrenz(Siemens⸗Halske) nicht einhalten zu können ehr⸗ lich erklärte, die franzöſiſche trotz Verpflichtung aber erſt recht um das Vielfache überſchritt! Es handelt ſich um keinen Einzelfall, ſondern zahlreiche ausländiſche Saarbeamte benützen ſyſtematiſch ihre Verpflanzung in die„Saarkolonie“, um ſich„geſund zu machen“. Mit Recht wurde in der diesmaligen Landesratſitzung betont, daß unter dem Szepter des Völkerbunds die Staats⸗ moral im Saargebiet völlig abhanden gekommen ſei. Der offenßlichſte Beweis für dieſe„moral⸗inſanity“ iſt die Finanzgebahrung der Saarregierung. Nach dem Verſailler Vertrag iſt für die Erhebung neuer Steuern im Saargebiet die vor⸗ gängige„Anhörung“ des Landesrats vorgeſchrieben. Dieſe Beſtim⸗ mung ſollte natürlich nicht beſagen, daß dieſen„Gutachten“ der Volksvertretung, falls ſie der Reojerungs'ommition nicht in den Kram paßten, mit ſouveräner Mißachtung zuwideroshandelt wer⸗ den ſollte, wie es der Saarregi rung bisher beliebte. Die Saar⸗ regierung brachte es bisher auch fertig, der Volksvertretung Steuer⸗ erhöhungen zuzumuten, deren„'gründung“ in eini⸗ Redensarten beſtand, und vor allem über die tatſächliche Höhe der Staatseinnahmen und deren Verwendung die Auskunft zu verweigern, beſtenfalls allerneueſtens eine Art Soll⸗Etat vorzulegen, nicht aber einen Iſt⸗Etat, deſſen Kennt⸗ nis für die Beurteilung des Finanzgebahrens und neuer Steuer⸗ ————————— ſchnitt zu veröffentlichen. am bemwe ſen und als ich ihn beſchuld gre, 0 eifrig bemüht, ſeine Unſchuld zu beweiſen, daß dieſer Umſtand ſogar 2. Seile. At. 173 Beue Manazeimer Zenung(ubenp- musgavez vorlagen unumgänglich wäre. Tr 155 iſt natürlich die finanzielle Geſamttendenz der Saarregierung, die in der Förderung der frangzöſiſchen Saarausbeutung mit jeglichen Mit⸗ teln beſteht, kein öffentliches Geheimnis. Auch für die Einberufung der dieswöchigen Landesratsſeſſign bildeten neue Steuerforderungen den Anlaß. Die Steuern zu er⸗ höhen und zu erweitern, beſtünde im Saargebiet, deſſen Bevölkerung bereits höher als das unter den Reparationslaſten ſeufzende Deutſch⸗ land belaſtet iſt. nicht die mindeſte Notwendiakeit, falls die Saar⸗ kregierung die zu ihrer rechtlichen Verfüaung ſtehenden Steuer⸗ auellen ausſchöpfen wollte: ſa es wäre nachweislich ſogar ein Steuerabbau möglich. Das defizit des Saarhaushalts, das bei einem Geſamtbedarf von etwa 300 Millionen Fr. für 1926 neue Steuern mit 26,8 Millionen Fr. anfordert, wird einzig durch Die Steuerſchonung des franzöſiſchen Berafiskus ſowie durch den Frachtausfall der Saarbahnen durch die allzubilligen Kohlentarife verurſacht. Die franzöſiſche Beraverwaltung. welche früber 96 Mil⸗ lionen Fr. Kohlenſteuern abführen mußte. zahlt neuerdings nur 39 Millionen. gemäß einem famoſen Staatsvertrag Raults mit Frank⸗ Teich, wodurch das Vermögen der franzöſiſchen Saaroruben durch ein Taſchenſpielerkunſtſtück(Einſetzung des Vorkriegsvermö⸗ gens der Saarbevölkerung und Kapitaliſierung der„Arbeitskraft“ jedes Säuglings mit 1200 Goldmark) auf nur ein Siebentel des Ge⸗ ſamtvermögens herabnedrückt wurde. Tatſächlich ⸗ahlt der franzöſiſche Vergfiskus nicht einmal dieſe Quote. ſondern träat infolge weiterer Schiebungen nur zu ein Zwölftel die Laſten des Saarhaushalts. Außerdem werden von den dem Saargebiet zuſtehenden Zolleinnah⸗ mien, die für 1925 auf 48 Millionen Fr. beziffert werden, franzöſt⸗ ſcherſeits nicht weniger als 35 Prozent Erhebunaskoſten in Abzua gebracht: dabei ſteckt Frankreich ſämtliche Zolloebühren ein für die nicht über die ſaarländiſche Oſtgrenze gehende Einfuhr, die ebenfalls laut Saarſtatut an das Saaragebiet abzuführen iſt, was für den Saarkaushalt einen rechtswidrigen Zollverluſt von fährlich ſchätzungsweiſe 60 Millionen Fr. bedeutet. Außerdem haben die Saarfinanzen im abgelaufenen Jahre etwa 20 bis 30 Millionen Franes verloren, weil die Sgarregieruna. zwecks Stützung des fran⸗ zöſiſchen Franken und Begünſtigung der im Saarqebiet etablierten franzöſiſchen Bankfilialen, die wertbeſtändige Anlage der verfüg⸗ baren Steuereinkünfte und Betriebsmittel rerhorreickert. Ver⸗ zichtet ſomit die Saarreoierung zu Gunſten Frankreichs auf die ihr zuſtändigen Steverauellen, ſo treibt ſie andererſeits eine unver⸗ antmortliche Verſchwendung durch die fremdländiſche Auf⸗ blähunaihres Beamtenayvparats ſowie durch die wider dile Vernunft, aber in volitiſcher Abſicht diktierte Sevaration ihrer Eiſenbahn⸗, Poſt⸗ und Telegrapkenverwoltung von derſenigen des Reiches. Erforderten doch die ſaarländiſchen Eiſenbahnen— die einen einzigen Raroierbahnbof für den Abtransvort der Saarkoblen darſteſlen— in 1924 einen Zuſchuß von 16. in 1925 von 14 Millio⸗ Len Fr., der durch eine ſonſt übliche Tarifierung der Kohlen⸗ und Erzfrachten trotz des ungünſtigen Netzes zu vermeiden wäre, ſodaß auch im Verkebrsweſen die Sgarbevölkerung zwecks Deckung der durch die franzöſiſche Wirtſchaftsvolitik der Saarreaieruna verurſach⸗ ten Ausfälſe ſteuerlich heranoezogen wird. Anſtatt ihre Steuerquel⸗ len auszuſchöpfen und die Staatsverwaltuna zu rationaliſteren, er⸗ greift die Saarregierung aber den bequemen Ausweg. die Fehl⸗ beträge ihrer fkandalöſen Verwaltungsmethoden einfach auf die ſgardeutſche Bevölkerung abzuwäölzen. Nicht nur das. ſondern ſie be⸗ ahſichtigt— auf Befehl von Paris!— die Saarbepölkerung auch mit Steuern zu belaſten, die nur dem Analeich an das franzöſiſche Steuer⸗ ſyſtem und nachträalicher Legaliſterung ſteuerlicher Ueberariffe der franzöſiſchen Zollverwaltung dienen. wegen der unverhöltnismäßia hohen Erbebungskoſten(Neueinſtellung von Veamten u. dol.) jedach gar keinen nennenswerten Ertrag einbringen. Letztere Uebergriffe, die vom franzöſiſchen Zolldienſt widerrechtlich erbobene Umſabſteuer⸗ Erhöhung ſowie franzöſiſche Luxusſteuer. machten in letzter Zeit im Sgargebiet beſonders böſes Blut, werden doch von den fransöſiſchen Zöllnern an der Saaragrenze ſogar Sportgeräte, Badewannen und Zabnpulver als„Luxus“ reaiſtriert, was recht peinliche Rückſchlüſſe auf frauzöſiſche„Kultur“ nahelegt. Dieſe von der Saarregierung mit Unterwerfung unter das Pariſer Diktat eingebrachten Steuervorlagen wurden denn auch von dem Landesrat rundweg abgelehnt; desgleichen die angefor⸗ derte Erhöhung der indirekten Steuern auf Bier, Wein, Brannt⸗ wein und Tabak, die ebenfalls mit äußerſter Schonung franzöſi⸗ ſcher Einfuhrintereſſen ausgetüftelt, angeſichts der wirtſchaftlichen Notlage der Saarbevölkerung ohnedies nicht zu verantworten ſind. Nur die Einkommen⸗, Gewerbe⸗ und Vermögensſteuervorlagen wurden mit Abänderungen genehmigt, inſofern ſie kleine Ermäßi⸗ gungen und Verbeſſerungen involvierten. Wie hätte auch der Landesrat nachweislich vermeidbare Steuern der Bevölkerung auf⸗ bürden dürfen in einem Zeitpunkt, wo durch die von Frankreich beſcherte Inflationsſteuerung in der geſamten Arbeit⸗ nehmerſchaft notgedrungen Lohnbewegungen im Gange ſind und alle Anzeichen auf Sturm deuten. Nur eine volks⸗ fremde Regierung konnte das Anſinnen ſtellen, die Wirtſchafts⸗ kriſe durch neue Steuervorlagen zu verſchärfen. Daß dieſe Enr⸗ würfe, wenngleich in der Aera Rault noch ausgearbeitet, unter dem engliſchen Saarpräſidium präſidiert wurden, iſt Beweis ge⸗ nug des präſumtiven„neuen Geiſtes“!! Eine Einführung der neuen Steuern wider den Willen des Landes⸗ rats aber würde eine neue Verletzung des Verſailler Verkrags bedeuten, und die geſamte Bevölkerung würde auch der neuen Regierung in ſchärfſter Kampfſtellung gegen⸗ übertreten. Wenn der Landesrat das von den Kommuniſten leicht⸗ Der dynamitfreſſer Aus den Erinnerungen eines Detektios L Der frühere Deteltiochef⸗Stellvertreter der Budapeſter Staats⸗ polizei Karl Bennopſzky hat unter dem Titel Erinnerun⸗ gen eines Detektivs“ die Erlebniſſe ſener wechſeldellen und aufregungsreichen Verufstätigkeit geſchrieben. Die Schriſtleitung der „Preßburger Zeitung“, deren langähriger Mitarbetter Venyovſzen iſt, gibt dem Buch ein Geleitwort auf den Weg, in dem ſie betont, daß der Verfaſſer keine großangelegten Verbrechen konſtruiert, ſon⸗ dern niemals den Boden der Wirklichkeit verläßt. Wir ſind in der Lage, aus dem feſſelnden Buch im folgenden einen intereſſanten Ab⸗ In der Werkzeuglade einer Lokomotive wurden zwei Kilogramm Päckchen war geöffnet und es fehlte Sprengſtoff gefunden; das eine t im Gewichte von zehn Deka 2 15 eine Dynami ( 100 Gramm). f Zieeitlich in den Morgenſtunden ging ich an die Arbeit, welche ich Bahnhof begann, wo die Maſchine zuletzt Dienſt leiſtete.— Sie war ſeit vierzehn Tagen ununterbrochen in Verwendung, und ihre aus einem Lokomotivführer und einem Heizer beſtehende Bedie⸗ nungsmannſchaft wechſelte alle 24 Stunden. Ich ließ mir alle vor⸗ — die in den vergangenen 8 Tagen auf der Maſchine geweſen und verhörte ſie einzeln. Niemand konnte Aufllärung geben, wie der gef⸗ 5 5 Sprengſtoff auf die Maſchine kam; es war nicht die ge⸗ kingſte Spur zu finden. Als ich nun die Führer und die Heizer wie⸗ derholt vernahm, wurde ich auf einen rumäniſchen Bauern urſchen gufmerkſam, der ſich im Laufe des Verhöres auffallend laut benom⸗ men hatte. Mit aller Hingebung war er bemüht, ſeine Unſchuld zu daß er als Heizer der Maſchine von dem im Werkzeugkaſten gefundenen Päckchen unbedingt Kennt⸗ nis haben müſſe, ſtiegen ihm ſaſt Tränen in die Augen, er ſchwor wiederholt, daß er unſchuldig ſei und ſteigerte den Wert ſeines Schwures mit dem frommen Ausruf:„Hier ſoll ich das Licht meines Auges verlieren, wenn ich dadon crich nur etwas weiß!“ Er war ſo meinen Verdacht erweckte. Daß er der letzte Heizer war, der auf der Maſchine Dienſt getan, bekräft gte nur noch meinen Verdacht. Das BVeerhör hatte ziemlich lange gedauert, und es war ſchon in den Nach⸗ mittagsſtunden, als ich ihn und ſeinen Lokemotivführer zu mir ins Auto nehm und ihren Wohnungen zuſteuerte, um dort eine gründ⸗ liche Hausdurchſuchung vorznehmen. Das fehlende Dynamit mußte vorgefunden, die Angelegenheit, von der man noch immer nicht Zußte, was ſie bedeuten ſollte, geklärt werden. Ich begab mich alſo zuerſt in die Wehnung des Lokomotiv⸗ herzig produzierte„Mißtrauens“⸗Votum ohne Abſtimmung weiter⸗ gab, ſo wollte unſere Volksvertretung damit nicht etwa der Re⸗ gierungskommiſſion ihr Vertrauen bekunden, ſondern ihr nur die — vermutlich nicht einmal unerwünſchte— Handhabe benehmen, auf Grund der aufoktroyierten Geſchäftsordnung die Landesrats⸗ ſeſſion und damit alle Beſchlüſſe zu annullieren. Die Ausſprache im Landesrat aber bedeutet einen neuen Appell an das—agewi⸗ſ ſen, der Mißhandlung des Saargebiets nun endlich die Grenzen eines„Bis hierher und nicht weiter!“ zu ſtecken. Wo anders läge der Prüfſtein des Völkerbundes ſo offen zu Tage, wie in dem ſeiner unmittelbaren Verwaltung ausgelieferten Saargebiete. „Dem Verdienſte ſeine Krone“ Wie bereits gemeldet, hat Briand geſtern den am 1. April zurückgetretenen Präſidenten der Regierungskommiſſion, Staatsrat Ra ul t, empfangen und ihm in Anerkennung ſeiner Verdienſte das Großkreuz der franzöſiſchen Ehrenlegion in Ausſicht geſtellt. Rault iſt durch ſeine ſechsjährige Unterdrückungspolitik im Saargebiet, die eine Kette von Neutralitätsbrüchen darſtellte, bekannt geworden. Er hat redlich zur Diskreditierung des Völkerbundes— es genügt, an die ſelbſt im engliſchen Unterhaus Aufſehen erregende Zuchthausnotverordnung vom Jahre 1924 zu erinnern— beige⸗ tragen. Die Verleihung einer der höchſten Auszeichnungen, die die franzöſiſche Republik zu vergeben hat, ſoll wohl der Vank dafür ſein, daß Rault ſeine Treuhänderſchaft nicht in dem neutralen Geiſte des Völkerbundes, ſondern in einſeitiger Förderung franzöſiſcher Intereſſen durchgeführt hat. Süsddeutſche verkehrsprobleme Rundreiſe des Verkehrsausſchuſſes des Reichstags In Mannheim Auf Einladung der Stadtverwaltung und der Han⸗ delskammer traf am Mittwoch der Verkehrsausſchuß des Reichs⸗ tages, der aus 18 Reichstagsabgeordneten beſteht, in Mannheim ein. Im Bürgerausſchußſaal des Rathauſes fand— ohne Hinzu⸗ ziehung der Mannheimer Preſſe!— eine Ausſprache mit Vertretern der Stadt und der Handelskammer ſtatt, in der Bei⸗ geordneter Dr. Bartſch, Dr. Linden von der Handelskammer und Präſident Lenel gegen die Tarifpolitik der Reichsbahn Stel⸗ lung nahmen, die in erſter Linie an dem Niedergang der Mann⸗ heimer Wirtſchaft die Schuld trage. Ihre Darlegungen wurden durch Ausführungen von Wirtſchaftsvertretern ergänzt. Es ſprachen hierzu Direktor Reinhardt(Fendel), Direktor Tillich(Kohlen⸗ kontor), ſowie Vertreter des Getreide⸗ und Holzhandels und der Mühleninduſtrie. Nach einem von der Stadt im Roſengarten ge⸗ gebenen Mittageſſen ſand eine dreiſtündige Rundfahrt durch die Mannheimer Häfen ſtatt. In der Schlußſitzung wurde feſtgeſtellt, daß mit allem Nachdruch bei der Reichsbahn darauf hingewirkt wer⸗ den müſſe, durch geeignete Maßnahmen ein Belebung der ober⸗ rheiniſchen Wirtſchaft zu erreichen. In Karlsruhe Der Verkehrsausſchuß des deutſchen Reichstags traf heute vor⸗ mittag in Karlsruhe ein. Vom Bahnhof aus ging die Fahrt nach dem ſtädtiſchen Rheinhafen und von da mit dem Motorboot in den Rhein bis Maxau, wo den Mitgliedern des Verkehrsausſchuſſes die Abführung der Schiffsbrücke und der umſtändliche Verkehr über die Brücke vor Augen geführt wurde. Ein Sonderzug der Reichs⸗ bahn führte die Teilnehmer über die Brücke nach Maximiliansau und zurück. Im Anſchluß an die Fahrt hielt der Schriftführer des Maxauer Schiffsbrücke. Nach einem gemeinſain eingenommenen Frühſtück, das von der Stadt Karlsruhe gegeben wurde, traten die Mitglieder des Verkehrsausſchuſſes um.35 Uhr die Weiterfahrt nach Bayern an.„ —— nach dem Militärputſch in Saloniki Miniſterpräſident General Pangalos hat in der vergangenen Nacht die drei zum Tode verurteilten Oberſten Karakuſas, Berkadſis und Djavolas, die Führer des Aufſtandes von Saloniki, begna⸗ digt. Er erklärte, daß die griechäſche Republik und die Diktatur auf ſo feſter Grundlage ſtänden, daß kein Aufſtand mehr zu be⸗ fürchten ſei. Sechs Offiziere ſind vonm Kriegsgericht zu Gefängnis⸗ ſtrafen verurteilt worden. Bei der Prüſung der Sachlage in Saloniki ergibt ſich, daß nur 500. Mann am Putſch beteiligt waren. Die Stadt wurde nicht bom⸗ bardiert. Es gab keine ernſtlichen Gefechte. Niemand wurde ge⸗ tötet, nur ſieben Perſonen wurden leicht verletzt. Die Belgrader Meldungen waren alſo ſehr übertrieben. Vertagung der Kleinen Entente⸗Konferenz. Nach einer Meldung aus Bukareſt hat der rumäniſche Außenminiſter erklärt, die Konferenz der Kleinen Entente, die im Mai in Bled ſtatr⸗ finden ſollte, ſei auf Juni vertagt worden. ſieben Kinder,— in einem ärmlichen Haus der Umgebung. Sein Weib zitterte vor Schreck, als ſie uns erblickte. Da ich mit ihr unge⸗ ſtört zu ſprechen beabſichtigte, ſo ſchickte ich einen Kollegen mit dem Gatten auf den Dachboden, um dort die Kammern gründlich durch⸗ zuſtöbern. Ich machte num die Frau aufmerkſam, daß ihr Eatte ein olches Ding nach Haus gebracht hätte, welches ſehr leicht den Tod der gamzen Familie herbeiführen kann und machte ihr klar, daß ſie daher im eigenen Intereſſe handle, wenn ſie dieſe gefährlichen Sachen wieder aus dem Hauſe ſchaffe. Ich erinnerte ſie an ihre Kleinen und forderte ſie auf, uns die fehlende Stang Dynamit frei⸗ willig zu übergeben. Das Weib wollte von nichts wiſſen; als ich mich jedoch dem Kaſten mit der Abſicht näherte, die Hausdurchſuchung endlich vorzunehmen, ſprang ſie mit Tränen im Auge zum Kaſten und beteuerte, daß ihr Mann unſchuldig ſei, da er geſtern außer dieſem nichts heimgebracht hätte. Dabei griff ſie in den Kaſten und holte fünf Flaſchen Wein hervor welche aus dem Schaum⸗ burg⸗Lippeſchen Keller ſtcanumten. Natürlich war ich überraſcht, als man mir nun ſtatt Dynamit Wein vorwies; da es ſich hier jedoch zweifellos um einen größeren Eiſenbahndiebſtahl handelte, ſo be⸗ mügte ich mich einſtweilen auch mit dieſem mageren Erfolg. Der Mann ſogleich zur Verantwortung gezogen, erklärte, daß er den Wein in der letzten Nacht von ſeinem Heizer bekemmen hätte. Der Heizer verſuchte zu leugnen, er wollte zuerſt von der ganzen Sache nichts wiſſen, als ich die Beiden aber konfrontierte, geſtand er end⸗ lich, deß er in der vergangenen Nacht einen Güterwagen aufge⸗ brochen und den Wein entwendet habe. In ſeiner Wohnung wurden auch einige Flaſchen des»ſtohlenen Gutes vorgefunden, vom Sprengſtoff wollte er jedoch noch immer nichts wiſſen. Da nun bereits eine ſtrafbare Handlung ee ſo ſetzte ich den Burſchen einſtweilen hinter Schloß und Riegel. Es war ſchon Abend, und ich wollte die Arbeit am nächſten Morgen wieder mit friſcher Kraft beginnen. Als 99 85 nächſten Tag mein Amtszimmer betrat, wurde mir gemeldet, mich der Heizer dringend ſprechen möchte. Ich ließ ihn mir vorführen und nun geſtand er freiwillig unter Tränen, da er auch die zwei, im Werkzeugkchten gefundenen Päckchen aus dem Wagen geſtohlen habe, daß es finſtere Nacht war, als er in den Wagen eindrang und er die Päckchen in der Ueberzeugung geſtohlen hätte, daß ſie Konſervenkaffee enthielten. Er brachte ſie— erzählte er weiter,— ſamt dem Wein auf die Lokomotive, entnahm dem erſten eine Stange und— biß hinein, um ſich von der Güte der Konſerven zu überzeugen: der Geſchmack hätte ihm aber nicht zuge⸗ ſprochen und ſo habe er den übriggebliebenen Teil des vermeintlichen Konſervenkaffees— in den glühenden Ofen der Maſchine geſchleu⸗ dert! Weinend erklärte er, daß er alles ſchon geſtern eingeſtehen fuhrers. Er wohnte mit ſeiner dahlreichen Jamilie,— Frau und * wollte, als er aber erfuhr, daß es Dynamit geweſen, was er gegeſſen Karlsruher Brückenbauvereins einen Lichtbildervortrag über die Zum Landesparteitag Nach dem Vortrag findet ein Begrüßungsabend für Deutſchen Volkspartei freundlichſt eingeladen ſind. ten hierzu koſtenlos ebenfalls auf der Geſchäftsſtelle. Der Vorſtand. Letzte Meldungen Selbſtmord des Profeſſors Hautmann Eintrittskar⸗ ſtätigt ſich, daß der Münchener Profeſſor Mar Hautmann, ein ge⸗ borener Pfälzer, nicht durch Abſturz im Gebirge, ſondern durch Selbſtmord aus dem Leben geſchieden iſt. Wiener Blätter berichten, daß Touriſten neben der blutüberſtrömten Leiche des Profeſſors im Walde auf den Lanſer Köpfen den Revolver gefunden hatten, mit dem er ſich erſchoſſen hat. Die jetzt abgeſchleſſenen Unter⸗ ſuchungen ergaben einwandfrei, daß Selbſtmord vorliegt. Angetreuer Poſtbeamrer — Würzburg, 15. April. Der aus Mannheim gebür⸗ tige verheiratete Poſtoberſchaffner Joſ. Karl wurde in Würz⸗ burg wegen Amtsunterſchlagung verhaftet und ins Gexichtsge⸗ fängnis eingeliefert. Skudienreiſe engliſcher Gewerkſchaftler — Duisburg, 15. April. Gewerkſchaftsführer, der ſich auf einer Studienreiſe durch Deutſch⸗ land befindet, ein. Der Ausſchuß beſichtigte eine Arbeiterſiedelung und die Duisburger⸗Ruhrorter Hafen und ſtattete dann der Lei⸗ tung des Chriſtlichen Metallarbeiterverbandes Deutſchlands einen Beſuch ab. Generaolſekretär Church, der zur Heit Staatsſekre⸗ tär im Kolonialamt iſt, ſchilderte das Weſen der engliſchen Ge⸗ werkſchaftsbewegung, die nicht antichriſtlich, ſondern tief chriſtlich ſei. Die engliſchen Arbeiter ſeien zu der Erkenntnis gekommen, daß der wirkliche Feind nich! der Werksherr, ſondern das internationale Finanz⸗ und Rentenkapital ſei. trat für eine engere England ein. 5 Der Redner Zuſfammenarbeit zwiſchen Deutſchland und 1 den Reichsarbeitsminiſter und den Reichsfinanzminiſter eine Eingabe gerichtet, in der er erſucht, bis auf weiteres von einer Beſeitiauna der ſr bnn abſehen zu wollen. für das Handwerk unbedingt erforderlich, ſolange die Gefahr beſtehe. daß die Arbeiterſchaft bei Arbeitskämpfen oft gegen den Willen ihrer eigenen Führer die erforderlichen Notſtandsarbeiten in lebenswich⸗ tigen Betrieben ablehnten. Die Fahrk der„Norge“ Stockholm, 15. April. Das geſtern von Oslo aufgeſtiegene Luftſchiff„Norge“ iſt bei ſeiner Weiterfahrt nach Leningrad in einen ſtarken Nebel geraten und ſoll die Orientjerung ver⸗ loren haben. Beſtimmte Meldungen darüber liegen noch nicht vor. reee 1 0 Die Koſten der Jugſpitzbahn — Garmiſch, 15. April. Die„M. N..“ wi melde daß ſich die Keſten ee zur Fertigſtellung um eine Million Schilling auf einen Geſamtbauauf⸗ wand von rund 2,5 Millionen erhöhen werden. 3 770 Abd el Krims Friedenswille — London, 15. April. Eine Meldung aus Tanger beſtötigt, daß Abd. el Krim ſeinen Truppen den Befehl zur Einſtellung der Feindſeligkeiten gegeben habe. dieſer Woche der Waffenſtillſtand durchgeführt ſein werde. daß er ſich die Sache nicht einmal einzugeſtehen wagte. Da nun der diebſtählen befaßt. Runſt und wiſſenſchaſt y Der Haßz heft von Velhagen u. Klaſings Monatsheften veröffentlicht, wird darauf hingewieſen, daß Shaw in ſeinen Werken an die Ueber⸗ lieferungen der deutſchen Aufklärung des 18. Jahrhunderts an⸗ kämpft. Aufklärung iſt, ſo betont Fechter, nicht nur platter Ratio⸗ nalismus; Aufklärung iſt eigentlich die Aufgabe, die uns allen für das Irdiſche unſeres Lebens auferlegt iſt. Für Aufklärung wirken heißt, durch den Wuſt erxerbter und erlernter Betrachtungsweiſen Betrachtungsweiſen rein für ſich als Sache da iſt. Es heißt, die räumungsarbeit, damit auf Grund dieſer Arbeit die Kräfte der Seele, die der Ratio nicht unterſtehen, nun durch nichts mehr be⸗ irrt, ihre weſentlichere Arbeit leiſten können. Im Grunde war dies ja der letzte Sinn der alten Aufklärung auch. Als ſie, in Verruf geraten, von der Romantik abgelöſt wurde, zog ſie ſich faſt wider⸗ ſtandslos aus allen geiſtigen Gebieten in die des Techniſch⸗Wiſſen⸗ ſchaftlichen zurück. Es war eine reinliche Scheidung: im Leben herrſchte die Romantik, mochte ſie nun Marlitt, Paul Heyſe, Courths⸗ Maler oder Gerhart Hauptmann heißen; da, wo die Wiſſenſchaft begann, ſetzte das Reich der Vernunft ein. Man muß Ich die Tet ſache der Durchdringung unſeres Lebens mit heimlicher Romantik, zialiſt iſt zum Dichten nicht gekommen aus Luſt am Dichten, ſcel⸗ 5 dern aus Haß gegen die Unſachlichkeit. Der weſentlichſte Faktor ür Shaw war die Erkenntmis von der halb tragiſchen, halb komiſ den romantiſchen Wortwirtſchaft, von der die Menſchen auf allen wich⸗ tigeren Gebieten des Daſeins ſich nähren und zu leben vorgeben. Romantiſch ſein heißt ihm, vom Wort das benutzen, was nicht Sach⸗ hinter dem Sachlichen auch noch enthält. Dieſes Romantiſche an den unwirklichen und unmenſchlichen Illuſionen und falſchen Vorſtel lungen vergiftet wird. Me 1 11 5 1 1 1 Wir machen an dieſer Stelle nochmals auf den am nächſten Samstag, abends 8 Uhr, im großen Saale de“ Ballhauſes ſtatt-⸗ findenden Vorkrag des Reichswirkſchaftsminiſters Dr. Curtius aufmerkſam. Karten zu M..— erhältlich auf der Geſchäfts⸗ ſtelle, Lamehyſtr. 17, und ſoweit noch vorhanden an der Abendkaſſe. die Teilnehmer am Parteitag ſtatt, zu dem die Mitglieder der — München, 15. April. Wie verſchiedene Blätter berichten, be⸗ Hier traf ein Ausſchuß engliſchen Für Beibehaltung der Techniſchen Nothilfe r — Berlin, 15. April. Der Süddeutſche Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammertaa hat an den Reichskanzler. den Reichswirtſchaftsminiſter, Die Techniſche Nothilfe ſei für die Seilſchwebebahn auf die Zugſpitze bis Man rechnet damit, daß bis Ende und war er in den heißen Ofen warf, erſchrank er 40% jürchterlich. Fall geklärt war und abſolut keinen politiſchen Hintergrund beſoß, gab ich ihn an die Abteilung weiter, welche ſich mit den Eiſenbahn⸗ iß von Bernard Shaw. In einer ſcharfſinnigen Cha⸗ 1 rakteriſtik des iriſchen Dichters, dis Dr. Paul Fechter im April⸗ der Bildung hindurchzuſtoßen bis zu dem, was jenſeits all dieſern Vernunft endlich einmal ſinngemäß benutzen zum Zweck einer Auf⸗ d. h. mit Unſachlichkeit, einmal klarmachen, wenn man den Aus⸗ gangspunkt Shaws erkennen will Dieſer iriſche Puritaner und So⸗ lichkeit daran iſt, heißt mit dem Unwirklichen arbeiten, das das Wort Worten iſt der eigentliche Ausgangspunkt für Shaws Haß gegen die Romantik, weil er erkannt hat, wie von hier aus das menſchliche Leben mit allen möglichen höchſt romantiſchen, für ſein Gefühl abern — 8. ſſe. für der ar⸗ be⸗ ge⸗ rch en, im en, er⸗ r. e⸗ er ng ⸗ en h⸗ * übren Unterricht genoſſen. ausgefallen. Die Beteiligung war deshalb nicht groß, weil die Wer⸗ und zweireihigem Rock, ſchwarz Donnerstag, den 18. Alptil 1026 neue Maunbeimer Zeltung(Mbend · Ausgabe) 3. Seite. Nt. 13 Städͤtiſche Nachrichten prüfung der Mannheimer Schifferſchüler Ende März fand zum erſtenmale wieder die Prüfung der Schifferſchüler ſtatt. die in Mannheim in den Wintermonaten Seit Kriegsbeginn war der Unterricht bung hierfür zu kurz war und die Bedinaungen für den Unterricht nicht ausreichend bekannt gegeben werden konnten. Das Ergebnis r Prüfung war außerordentlich günſtig. Die Prüfung begann in r Frühe mit Schwimmen, Rettungsſchwimmen und Wiederbele⸗ ungsverſuchen. Es zeigte ſich ſchon hier, daß mit Eifer und Sach⸗ kenntnis gearbeitet worden war. Darnach folgte im UII⸗Schulhaus die Prüfung in den verſchie⸗ denen Fächern. Der erſte Gegenſtand war Staatsbürgerkunde, Han⸗ delslehre und Geographie. Lehrer Schwabach hatte dieſen Teil übernommen. Der Lehrſtoff war abgeſtimmt auf die Bedürfniſſe des praktiſchen Lebens. unter natürlicher Berückſichtigauna von Fragen., die die Schiffahrt und den Schifferſtand berühren. Der Schiffer⸗ ſchüler bekam Einblick in die Zuſammenhänge der politiſchen Arbei⸗ ten. Es war erfreulich zu ſehen. wie Alles mit Verſtändnis und Luſt an der Sache aufgenommen wurde. Ein zweites Tach wurde gelehrt von Baurat Dieter, der den Untericht in Gewäſſerkunde erteilte, wo Flußlauf mit Ufergeſtaltung. Flußkorrektionen mit den mannig⸗ ſachſten techniſchen Bezeichnungen zur Behandlung kamen. in auter Anſchaulichkeit, mit der Anreguna zum Beobachten in der Natur. Weiter wurden gelehrt von Lehrer Weitzel das Rechnen, mit Zinſenrechnungen unter Hinlenkuna auf Frachtberechnungen, auch mit Umrechnung fremder Gelder. Die Arbeitsſtunden wurden von den Herren Hauck und Ochs überwacht. Der Schiffbau war ein ſonderes Kapitel. Zivil⸗Ing. v. Dorſten hatte aus Liebe zur Sache für dieſen Lehrſtoff ſich die Zeit abgerungen und das Lehramt übernommen. Die Schifferſchüler hörten hier. wie das Schiff tech⸗ niſch und wirtſchaftlich am beſten gebaut wird, wie die richtige Ver⸗ wendung von Materialſtärken wertvoll iſt und wie ſich die Formen des Schiffes entwickelt haben. Eine Fülle Material in kurzer Zeit. Die Leitung der ganzen Schifferſchule lag in den Händen des Oberlehrers Becker⸗Bender, der aleich⸗eitig in Deutſch unter⸗ richtete. Er entließ zum Schluß die Schüler mit eindrinalichen präch⸗ tigen Worten der Mahnuna zur rechten Auffaſſung der Berufsehre. Es wurde ſo in hohem Maße der Antrieb geweckt, daß die Schiffer⸗ ſchule wieder zur früheren Geltuna komme und daß Kenntniſſe ver⸗ breitet werden, die im ſpäteren Leben viel Nutzen ſchaffen *. ch. Jur Verſteigerung der Verkaufsplätze auf dem Haupkmarkt. In der letzten Verſanmlung der Bezirksgruppe Mann⸗ heim des Verbandes Badiſcher Gartenbaubetriebe wurde die Verſteigerung der Verkaufsplätze auf dem auptmarkt einer ſcharfen Kritik unterzogen. Beſonders wurde bedauert, daß einem Gemüſegärtner, der bald 40 Jahre den Haupt⸗ markt mit Gemüſe beſchickt und Heimatrechte auf den Marktplatz erworben hat, bei der Verſteigerung durch auswärtige Händler der Preis für den Platz ſo in die Höhe getrieben wurde, daß es bald unmöglich iſt, den Preis zu bezahlen. Es iſt dies nur einer von den vielen kraſſen Fällen. In den anderen Städten kennt man dieſe Verſteigerungen nicht; da wird die einheimiſche Händlerſchaft be⸗ rückſichtigt, da vererbt ſich der Verkaufsſtand vom Vater auf den Sohn. Das Verſteigerungsſyſtem der Stadt Mannheim ſei zu ver⸗ werfen. Es wurde ferner verwieſen auf eine Beſprechung im Bezirksamt, bei der unter allen Umſtänden ein Abbau der reiſe verlangt wurde. Dieſer Preisabbau ſei auch eingetreten, werde aber durch die Erhöhung der Verkaufsplätze durch die Stadtgemeinde illuſoriſch. Mun könne nicht verſtehen, daß ſich die Stadt auf Koſten der Händler bereichern wolle. Verlangt wurde, daß die Stadt die einheimiſchen Erzeuger und auch die Händler berückſichtigt und dieſen die Plätze ohne Verſteigerung zum alten Preiſe auch fernerhin überläßt. Es wurde beſchloſſen, in einer ausführlichen Eingabe an den Oberbürgermeiſter die Beſeitigung des Verſteigerungsſyſtems für Plätze auf den Hauptmarkt, weil ungerecht und unſozial, zu verlangen und alle Schritte zu unternehmen, die zu dieſem Ziele führen. * Lebensmüde. Geſtern abend ſprang ein 18 Jahre altes Fräulein aus Friedrichsfeld 200 Meter oberhalb der Feudenheimer Fähre in den Neckar, um ſich wegen Schwermut das Leben zu nehmen. Ein vorübergehender Mann zog die Lebensmüde aus dem Waſſer und verbrachte ſie nach dem nächſtgelegenen Haus. Von dort aus überführte man die Lebensmüde nach dem Allgem. Krankenhaus. Heute morgen hatte ſie ſich ſoweit erholt, daß ſie vom Vater abgeholt werden konnte. Zuſammenſtöße. Der Radfahrer, der, wie mitgeteilt, geſtern abend Ecke Planken und D 1 und 2 mit einem Perſonenkraft⸗ wagen zuſammenſtieß, trug Hautabſchürfungen und Quetſchun⸗ gen davon. Nachmittags ſtießen im Waldpark zwei Radfahrer, an der Straßenkreuzung undl 5 und 6 ein Handwagen und ein Laſtkraftwagen und Ecke Bismarckſtraße und L 1 und 2 ein Straßenbahnwagen und ein Laſtkraftwagen i Sachſchaden entſtand. ee en e 5 Ein Mannheimer Laſtauko in Neckargemünd verbrannt — nachmittag geriet in Neckargemünd ein Laſtkraftwagen batte i 1 heimer 8 ir ma, der einen Möbelwagen zu ziehen 95 11 5 Der Möbelwagen blieb unverſehrt, während bis auf die Eiſenteile verbrannte. Perſonen icht zu Schaden, aber die Straßenbahn Heidelberg⸗Neckar⸗ gemünd konnte, weil der brennende Wagen gerade auf den Straßen⸗ bahnſchienen ſtand, die let i 5 cenen e 3 0 des Ortes Neckar⸗ naufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. ent⸗ K* 12 eee Hauſe in der Colliniſtraße ein Stockwerkverzeich⸗ 1 55 8 e ſe eichenen Brettchen mit 5 kleinen Meſſing⸗ —— nalt den Namen der Hausbewohner; in einem Geſchäft an er Breiteſtraße ein blauer bargen ennengemmandug mit kurzer Hoſe en Steinknöpfen und Schillerkragen. 5 hat 88— u. blau punktiertes Bufe— In Rheinau 17 75 arem, nwsſen der Wachenburoſtraße J und 3 Rollen Dachpappe 12 einem Meter Breite und 10 Meter Länge.— Ein goldener 87 A e d drei echten Perlen.— Aus einem er 1 50 adt ein Raglan⸗Mantel aus grünlichem Stoff Aade ener N enfutter und Monogramm.., ferner ein 25 mit Gürtel, braunkariertem Futter und gramm.U.— Am Hauptbahnhof eine braunlederne Brief⸗ taſche mit diverſen Auswei 0 zweispapieren, auf den Namen Otto Stoll 0 5 dun Wirtſchaft in der Tunnelſtraße zwei braune rind⸗ e— 5 mit Bügel, enthaltend 2 Flaſchen Weinbrand Muſterroll 5 it 55 aden“ ferner eine zuſanmenklapphare Leder⸗ Aae ro mi Aunroberoſen und zwei Düten mit 300 Gr. Roh⸗ 0 155—4 205 nzahl Preisliſten.—. An der Kronprinzenſtraße 285 dunkelgrün geſtrichene Gartenpumpe, ferner aus ihrer Handt ſche in dee chane en ae ue en aſche ein Geldbeutel aus ſchwarzem geripptem Leder 9 ei Fächer und einem 5 Mark⸗Schein, zwei Dreimarkſtücken (Jupilä u 0 25 von der Jahrtauſendfeier) und 19 Einmarkſtücken Marktbericht Auf dem heutigen Hau i J utis ptmarkt waren erſtmals in dieſem Jahre r 2 e Boh nen und Kohlrabi angehoten. 5 2 reibhaus: im Freiland kommt dieſe Ware erſt ſpä⸗ 57 50 wärmer ſtrahlt, zur Reife. Da Bohnen und Leiten der Saiſon“ ſind. müſſen ſie als Sai⸗ — 5 5 1 wahlt werden. Man darf daher nicht er⸗ 5 Pfund Bohnen volle fünf Mark verlanat ee 5 den. Wer dieſen Phantaſtepreis bezahlen kann, nicht mif e 51 le nötigen Moneten dazu und braucht deshalb auch zu rechnen wie die meiſten Menſchen. Die immerbin 5 nun alücklicherweiſe nicht ſo hoch im Preiſe: ü d es nur wenige Sterbliche, die 50 Pfa. für das ück anlegen können. Zu den Neubeiten der Saiſon zählen fer⸗ 1 ner noch ſunge inländiſche Rettiche, die büſchelweiſe zu 20—40 Pfennig und im Einzelpreis zu 35—40 Pfg. für prima Ware ver⸗ kauft werden. Die Zufuhr hierin war nur ſehr minimal. Reichlicher dagegen waren Radieschen zu 10—15 Pfa. das Büſchel und Karotten, die zu 30—35 und zu 70 Pfg. das Büſchel verkauft wurden. Nach Spargeln herrſchte lebhafte Nachfrage und Kauf⸗ luſt. Bei dem ſchönen Wetter und dem herrlichen Sonnenſchein ge⸗ deiht dieſe Frucht ausgezeichnet. Käfertal, das durch ſeinen Spargel⸗ bau bereits Berühmtheit erlangt hat. ſchickte die Hauptmengen, dann folgte Reilingen. Schwetzingen, Oberhauſen. Philivpsburg. Weiſen⸗ heim a. S. und andere Orte. Der Srargelpreis ſchwankt zwiſchen 60 Pfag. und.20 Mk. So gerne Sparagel gegeſſen werden und ſo gern die Hausfrau ihrem Mann ſein Svpargelgericht vorſetzen möchte, ſo ſehr müſſen piele Kreiſe auf den Genuß dieſer ihrer Lieblings⸗ ſreife verzichten, weil eben die Mittel des Haushaltunasbudgets dies nicht erlauben. Das Intereſſe des Marktes, der ſowohl von Erzeugern als auch von Konſumenten ſelten zahlreich beſucht war, wandte ſich heute ins⸗ beſondere dem Gemüſe zu. An erſter Stelle wurde Spinat be⸗ vorzugt, der trotz größter Zufuhren 20—30 Pfg. koſtete, aber infolge ſeines hohen Nährwertes ſehr viel gekauft wurde. In Salaten wurde Kreſſe und Lattich zu ſe 40—60 Pfa. und Feldſalat zu 60 Pfa. bis 1 Mk. angeboten. Speiſekartoffeln koſteten—5 Peg. und Saat⸗ kartoffeln—7 Pfa. das Pfund. Einheimiſches Obſt verſchwindet allmählich, dafür macht ſich der ausländiſche Apfel umſo breiter be⸗ merkbar. Aber den Luxus, 60—80 Pfa. für ein Pfund kaliforniſcher Aepfel zu bezahlen, können nur wenige Verbraucher ſich leiſten. Eier und Butter, lebendes und geſchlachtetes Geflügel. Fluß⸗ und See⸗ fiſche gabs genügend. Auch Blumen, die dem Heim immer einen Nicht s0 ſange chlafen! edie Oesundheſte Vodx- 28.— Ar! trauten Anblick gewähren. waren genügend angeboten. Trotz des ſtarken Marktbeſuches waren die Verkäufer— von einzelnen Aus⸗ nahmen abgeſehen— von dem Marktaeſchäft nicht ſonderlich boßrie⸗ digt. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt. in Pfennia pro Pfund. Kartoffeln—5: Saatkartoffeln—7: Bohnen, dürre. weiße und bunte 25—45: Weißkraut 20: Rotkraut 25—27: Blumenkohl, Stück 30—180: Karotten. Büſchel 30—35: Gelbe Rüben 15—25: Rote Rüben 15—16: Spinat 20—30: Zwiebeln 15—18: Knoblauch. Stück —15: Kopfſalat, Stück 10—35: Spargeln. Pfund 60—120: Feld⸗ ſalat 60—100: Kreſſe 40—60: Lattich 40—60;: Meerrettich, Stück 20 bis 70: Suppengrünes. Büſchel 10—15: Schnittlauch. Büſchel—10: Peterſilie. Büſchel 10—15: Sellerie. Stück 10—70: Aepfel 18—80: Orangen, Pfund 25—35: Zitronen. Stück—12: Bananen. Stück 15 big 25: Nüſſe 50—55: Süßrahmbutter 200—240: Kandbutter 180 bis 200; Honig mit Glas 170—220; Eier. Stück—16: Aale 180 bis 200: Hechte 160—180; Barben 1 140: Schleien 200: Breſem 80 bis 120: Kabelſau 35—40: Schellfiſche 40—75: Seeſachs 40—45: Stockfiſch 50; Backfiſche 60: Hahn, lebend. Stück 150—500: Hahn. ge⸗ ſchlachtet, Stück 250—700: Huhn, lebend, Stück 150—500: Huhn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 250—700; Enten, lebend, Stück 450; Tauben, lebend, Paar 200: Tauben, geſchlachtet. Stück 100—150: Gänſe. lebend, Stück 400—600; Rindfleiſch 110: Kuhfleiſch 60: Halbfleiſch 130—140; Schweinefleiſch 120—130: Gefrierſleiſch 65: Zickelfleiſch 80—90. ch. veranſtaltungen die Künſtlerſpiele„Libelle“ haben ſich für den Monat April in Fred Endrikat eine große Zugkraft geſichert. Wir brauchen uns über die künſtleriſchen Qualitäten dieſes Originals nicht näher auszulaſſen, da er nicht das erſtemal hier weilt. Es genügt, wenn wir feſtſtellen, daß er als Wortſpieljongleur, in der Art, wie er vorträgt und was er vorträgt, unkopierbar iſt. Und da ſich Endrikat auch in Aufmachung und Auftreten den Zeitverhältniſſen angepaßt hat, ſo iſt er allen Kabarettbeſuchern durchaus ſym⸗ pathiſch. Auf jeden Fall muß man Endrikat gehört haben, denn er iſt in der Reihe der Anſager⸗ und Vortragskünſtler⸗Originale un⸗ ſtreitig einer der intereſſanteſten. Das übrige Programm, das in der erſten Aprilhälfte der„Libelle“ einen guten Beſuch ſicherte, macht morgen neuen Kräften Platz, für die Endrikat der eigenartige Anſager bleibt. Für manchen, der den Künſtler gern noch einmal gehört hätte, wird dieſe Mitteilung Veranlaſſung ſein, der be⸗ liebten, unter Benno Schallerts bewährter Leitung ſtehenden Unterhaltungsſtätte auch in den nächſten vierzehn Tagen einen Be⸗ ſuch abzuſtatten. * Mannheimer Rhein- und Hafenfahrten. Die heutige Fahrt nach Speyer muß wegen Ueberfüllung des Dampfers Freitag mittag wiederhoft werden. Näheres Anzeige.) Warnung vor ſogenannten Bauernfängern. In letzter Zeit haben Gauner beſonders ſolche Leute, die vom Land in die Stadt kommen, um ganz erhebliche Geldbeträge betrogen. Bis jetzt ſind ſolche Fälle aus Elberfeld, Crefeld, Wiesbaden und Münſter ge⸗ eneldet. Am 4. März ſind vermutlich dieſelben Gauner nun au in Mainz aufgetreten. Sie wenden dabei folgenden Trick an: Auf einer in der Nähe des Hauptbahnhofes belegenen Struße wurde ein auswärtiger Handwerksmeiſter von einem fremden Manne an⸗ geſprochen. Letzterer gab an, daß er 10 000.⸗M. bei ſich führe, die eine Erbſchaft darſtellen und die er dem Pfarrer in Ahaus zu überbringen habe. Da er aber nervenleidend ſei und befürchte, daß ihm unterwegs etwas zuſtoßen könne, bat er den Handwerksmeiſter, ihm als Reiſebegleiter gegen gute Bezahlung zu dienen, was dieſer zuſagte. Im gleichen Augenblicke geſellte ſich ein zweiter Mann hinzu(ein Komplize des Gauners), der mitteilte, daß ein D⸗Zug in Richtung Ahaus 10 Uhr fahre. Dieſe Mitteilung wurde ſeitens des erſten Gauners mit 50.⸗M. belohnt, alles nur um den Hand⸗ werker in Sicherheit zu wiegen. Mit der Feſtſtellung gab er ſich aber noch nicht zufrieden, ſondern wollte lieber mit einem Zuge um die Mittagszeit fahren und erſuchte den Handwerksmeiſter zum Bahnhof zu gehen, um die Abfahrt eines derartigen Zuges feſt⸗ zuſtellen. Als Sicherheit dafür, daß er mit Beſtimmtheit zurück⸗ komme, ließ er ſich die Geldbörſe mit Inhalt geben, welche 110 .⸗M. enthielt. Als der Mann zurückkehrte, waren beide Per⸗ ſonen verſchwunden, und nun kam ihm zum Bewußtſein, daß er Schwindlern in die Hände gefallen war. Angeſtellte Nachforſchungen blieben ergebnislos. Beſchreibung des Haupttäters: etwa 40 Jahre alt, macht den Eindruck eines Landwirts, etwa 1,75—1,80 Meter groß, kräftige Geſtalt, rundes volles bartloſes Get große dicke Naſe, große Hände und Füße, ſpricht ſchweizeriſche Mundart mit ge⸗ brochenern Deutſch und war bekleidet mit dunkelgrauem Ueberzieher. vermutlich ſchwarzem ſteifen Hut und trägt am linken Ringfinger einen Trauring. Beſchreibung der zweiten Perſon: etwa 30—40 Jahre alt, 1,60 Meter groß, ſchlank, ſchmales blaſſes, bartloſes Ge⸗ ſicht, Kleidung grauer Anzug ohne Ueberzieher und dunkler weichr Hut.— Da es nicht ausgeſchloſſen iſt, daß die Gauner ihr Tätig · keitsfeld nach Baden verlegen, ſei vor ihnen gewarnt. vorträge Die Bedeutung der Kartelle, Truſts und Syndikate für das deutſche Wirtſchaftsleben In einer vom Gewerkſchaftsbund der Angeſtell⸗ ten(.D..) am Dienstag in der Liedertafel veranſtalteten Ver⸗ ſammlung hielt Profeſſor Dr. Kaſtner⸗Pforzheim vor einer zahlreichen Zuhörerſchaft einen intereſſanten Vortrag über das oben genannte Thema. Der Redner zeigte in feſſelnden Ausführungen, wie die Veränderung der ökonomiſchen Verhältniſſe die Form der Wirtſchaftsunternehmungen gewandelt hat Der Kleinbetrieb tritt immer mehr zurück und der Großbetrieb wird faſt für alle Zweige der Wirtſchaft typiſch. Das Anwachſen des Kapitalbedarfs, die Schwierigkeiten der Betriebsleitung durch einzelne Perſonen, vor allen Dingen aber gewiſſe Ueberſpannungen des Konkurrenzkampfes haben die Annäherung bezw. Verſchmelzung ehemals ſelbſtändiger Unternehmungen notwendig gemacht. Je nachdem, ob ſich der Zu⸗ ſammenſchluß in loſeren oder engeren Rahmen vollzieht, unterſcheidet man Kartelle, Syndikate, Konzerne und Truſts. Nach einer er⸗ ſchöpfenden Definition dieſer Gebilde ging der Redner dazu über, ihre Vorteile und Nachteile zu unterſuchen. Er führte aus, daß es für die Geſamtheit wichtig iſt, daß ein ausreichender Schutz gewährt wird gegen die in den modernen Unternehmungsformen konzen⸗ trierte Wirtſchaftsmacht. Der Staat, vor allem als höchſte Inſtanz. muß herfür ſorgen und durch planmäßigen Ausbau der Geſetz⸗ gebung dort eingreifen, wo die Entwicklung produktionshemmend oder unſozial wirkt. Der Vortrag wurde mit reichem Beifall auf⸗ genommen. Ihm ſchloß ſich eine rege Ausſprache an, auf die der Redner im Schlußwort in aufſchlußreicher Weiſe einging. Die Einrichtung von Bauſparkonten durch die bad ſchen Sparkaſſen In der Einrichtung von Bauſparkonten iſt den badiſchen Spar⸗ kaſſen eine neue Aufgabe entſtanden. Die Notwendigkeit. ſich mit die⸗ ſer Angelegenheit zu beſchäftigen, ergab ſich einmal deshalb, weil die Unterſtützung des Bauweſens durch Gewährung von Hypotheken un⸗ mittelbar in den Wirkungskreis der Sparkaſſen eingreift, zum an⸗ dern, weil ſoziale und volkswirtſchaftliche Gründe die Anſammlung von Sparageldern für Bauzwecke bei den Sparkaſſen und deren zweck⸗ entſprechende Verwendung gebieteriſch fordern. Es wäre für die Sparkaſſen ein Leichtes geweſen, mit den aleichen ſchöngefärbten Ar⸗ aumenten, wie ſie ſich in den Proſpekten privater Bauſparorganiſa⸗ tionen finden, auf den Plan zu treten: die Sparkaſſen müſſen ein der⸗ artiges Vorgehen jedoch ablehnen. weil es ſich mit ihrer Vertrauens⸗ ſtellung gegenüber dem mit ihnen in Geſchäftsverkehr ſtehenden Pu⸗ blikum nicht vereinbaren läßt. Die Organiſation der badiſchen Sparkaſſen hat daher nach ein⸗ gehender Erwägung der Angelegenheit„Richtlinien“ aufgeſtellt, nach denen Perſonen. die— zunächſt— in den Jahren 1926 und 1927 mit Hilfe von öffentlichen Baudarlehen bauen wollen, bei den Srarkaſſen beſondere„Bauſparkonten“ eingerichtet werden können. Die Einlagen auf Bauſrarkonto werden zum normalen Zinsfuß verzinſt, ſind ledoch, ſolange der Einleger auf Baugeldkredit rechnet, unkünd⸗ bar. Die Sparkaſſe haftet für die Bauſrareinlagen genau ſo wie für die übrigen gewöhnlichen Spareinlagen. Die Anſammlung von Bau⸗ ſpargeldern bei der Sparkaſſe iſt daher im Gegenſatz zu der Beteili⸗ guna bei privaten Bauſparorganiſationen vollkommen riſikolos. Die Inhaber von Bauſrarkonten werden nach Maß⸗abe der vorhandenen Mittel bei Vergebuna von hypothekariſcken Darlehen in erſter Linie berückſichtigt. Anwärter auf ein hypothekariſches Vaudarlehen iſt, wer mindeſtens den vierten Teil der von der zuſtändigen ſtaatlichen oder ſtädtiſchen Baubehörde aufarund des vorgelegten Bauplans er⸗ rechneten und beſcheinigten Bauſumme aus Bauſparkonto eingelegt bat. Unter den Anwärtern ſteht der an erſter Stelle, auf deſſen Bau⸗ parkonto die meiſten Zinſen aufgelaufen ſind. Die Reihenfolge der Anwärter wird von dem Verwaltunasrat der Sparkaſſe feſtgeſetzt. Der Bauſparer erhält neben den öffentlichen Baudarlehen(Gemeinde⸗ darlehen, Wohnunasverbandsdarleben) von der Srarkaſſe ein hypo⸗ thekariſches Darlehen, das. wenn der Darlehensnehmer nicht mit einer geringeren Summe auskommt, mindeſtens ſo hoch ſein ſoll, wie die Einlage auf Bauſrarkonto, im Einzelfalle ſedoch 30 Prozent des Erſtellungswerts des Hauſes bezw. die Summe von 6000 RM. ſe Wohnunag im allgemeinen nicht überſteigen ſoll. Die Gewähruna des Darlehens erfolat zu einem Zinsfuß, der mindeſtens 2 Prozent unter dem ſonſt bei der Srarkaſſe üblichen Hupothekenzinsfuß lieak. Die Gemeinde hat bis zur Fertiaſtellung des Neubaues für das geſamte Darlehen die Büraſchaft inſoweit zu übernehmen, als das hupo⸗ thekariſche Darleben die vorgeſchriebene Beleihungsarenze der Spar⸗ kaſſe überſteiat. Die Aus⸗ahlung des Darlehens erfolat in Raten nach Maßgabe des Fortſchreitens des Neubaues durch die bürgende Gemeinde.* + * Aufhebung der Herſteller⸗ und Kleinhandelsſteuer und Er⸗ mäßigung der Umſatzſteuer. Durch das Geſetz über Steuermilde⸗ rungen zur Erleichterung der Wirtſchaftslage vom 31. März 1926 iſt der Satz der allgemeinen Umſatzſteuer für die Um⸗ ſätze vom 1. April 1926 an von eins vom Hundert auf 75 vom Tauſend ermäßigt und die Herſteller⸗ und Kleinhandels⸗ ſteuer aufgehoben worden. Darüber, ob ein Umſatz vor oder nach dem 1. April 1926 liegt, entſcheidet nach den in Kürze er⸗ gehenden Uebergangsbeſtimmungen bei der Verſteuerung nach ver⸗ einnahmten Entgelten(Iſteinnahme) der Zeitpunkt der Vexein⸗ nahmung, bei der Verſteuerung nach den Leiſtungen und Liefe⸗ rungen(Solleinnahme) der Zeitpunkt der bewirkten Leiſtungen. Die Steuerpflichtigen, die zu monatlichen Vorauszahlungen der allgemeinen Umſatzſteuer verpflichtet ſind, haben daher erſt⸗ mals im Mai 1926 für die Umſätze im April, die Steuerpflichtigen, die zu vierteljährlichen Vorauszahlungen der allgemeinen Umſatzſteuer verpflichtet ſind, erſtmals im Juli 1926 für die Um⸗ ſätze vom April bis Juni 1926 die Umſatzſteuer in Höhe von 7,5 vom Tauſend zu entrichten. Dagegen haben ſowohl die Monats⸗ als auch die Vierteljahrszahler bei der Vorauszahlung der allge⸗ meinen Umſatzſteuer im April 1926, die ſich auf die Umſätze vor dem 1. April 1926 bezieht, noch eins vom Hundert zu zahlen. Soweit Herſteller⸗ und Kleinhandelsſteuerpflichtige nach verein⸗ ch nahmten Entgelten verſteuern, haben ſie für alle vor dem 1. April 1926 vereinnahmten Entgelte und nur für dieſe noch 7,5 vom Hundert, ſoweit ſie nach Lieferungen verſteuern, haben ſie für alle vor dem 1. April 1926 ausgefübrten Lieferungen und nur für dieſe noch 7,5 vom Hundert zu zahlsm. * Verlängerung der Meldefriſt für die Ausbildung zum Volks⸗ ſchullehrer. Die Meldefriſt für Abiturienten(innen), die ſich in die Lehrerbildungsanſtalt Karlsruhe aufnehmen laſſen wollen, iſt bis zum 22. April verlängert worden. Wie ſchon mitgeteilt, haben ſich dieſe Bewerber(innen), die die Primareife beſitzen, zur Aufnahme in den Vorkurs der Lehrerbildungsanſtalt Karlsruhe unter Vorlage des Lebenslaufs, eines bezirksärztlichen Zeugniſſes nach dem vorgeſchriebenen Formular und des letzten Schulzeug⸗ niſſes der Höheren Lehranſtalt, und zwar bis 22. April beim Miniſterium des Kultus und Unterrichts unmittelbar anzumelden. *Maul- und Klauenſeuche. Die zuſehends wachſende Verbrei⸗ tung der Maul⸗ und Klauenſeuche in Baden iſt u a. auch darauf zurückzuführen, daß die nach§9 des Reichsviehſeuchengeſetzes vorge⸗ ſchriebene Anzeige vom Ausbruch oder vom Verdacht des Ausbruchs der Seuche durch die Tierbeſitzer in vieſen Fällen unterlaſſen oder verzögert wird, und daß Tierhalter und Vieh⸗ händler die zur Vekämpfung der Seuche von der Polizeibehörde an⸗ geordneten Maßnahmen nicht mit der notwendigen Sorgfalt durch⸗ 29 5 Im Hinblick auf die durch die Seuche der Landwirtſchaft und Viehberkehr erwachſenden Schädigungen muß aber darauf ge⸗ halten werden, daß die getroffenen ſeuchenpolizeilichen Anordnun⸗ gen aufs genaueſte beachtet werden. Die Bezirksämter ſind daher angewieſen worden, gegen Zuwiderhandelnde ſtrafend einzu⸗ ſchreiten. Perſonen, denen ein Verſchulden an der Verſchleppung der Maul⸗ und Klauenſeuche zur Laſt fällt, ſeken ſich zudem der Gefahr den dadurch entſtehenden Schaden hoftbar gemacht zu werden. 1. Seite. ur. 173 Neue Raunheimer Jeitung(Abend Ausgabel Donnerslag, den 15. April 1929 4 Rommunale Chronik O. E. G. und Heidelberger Straßenbahn Der Bismarckplatz in Heidelberg iſt in den letzten Jahren immer mehr Verkehrszentrum geworden. Wenn man bisher das Durchfahren der Kleinbahn nur als Beläſtigung angeſehen hat, ſo hat ſich dieſer Zuſtand allmählich zu einem richtigen Ver⸗ kehrshindernis ausgewachſen. Wie wir ſchon vor einigen Wochen berichtet haben, beſteht die Abſicht, O. E. G. und Heidel⸗ bergen Straßenbahn derart zu einer Betriebsgemein⸗ ſchaft zu vereinigen, daß der Betrieb beider Bahnen in der Bergheimerſtraße und auf der Linie nach Handſchuhsheim zukünf⸗ tig zweigleiſig betrieben wird. Die Heidelberger Polizer⸗ direktion hat nun in einem Bericht an das Finanzminiſterium zu dieſem Plan Stellung genommen, weiſt auf die dauernd ſter⸗ gende Erſchwerung des Verkehrs durch die Kleinbahn innerhalb der Stadt hin(Perſonen⸗ und Güterbahnhof am Bismarckplatz, Rangieren der Züge dortſelbſt, Lagerung der Güter auf dem Geh⸗ weg] und verlangt, daß bei Einführung der Betriebsgemeinſchaft die Kleinbahn gleichzeitig elektrifiziert wird. Vor⸗ läufig könne die Straßenbahn die Fahrgäſte der O. E. G. in Wieb⸗ lingen oder Handſchuhsheim übernehmen und nach der Stadt be⸗ fördern. Die O. E. G. ſelbſt als Güterbeförderungsmittel ſolle unter völliger Vermeidung des bebauten Stadt⸗ gebietes ihren Weg über die Eiſenbahnbrücke nach Handſchuhs⸗ heim bezw. Wieblingen nehmen. Nach Anſicht der Polizeidirektion iſt ein Feſthalten der O. E. G. an den ihr durch die Konzeſſion eingeräumten Rechten bei den heute völlig veränderten Verhält⸗ niſſen nicht mehr zu rechtfertigen, eine Erneuerung der Konzeſſion dürfe nicht mehr in Betracht kommen. Aus ähnlichen verkehrstechniſchen Gründen ſpricht ſich die Polizeidirek⸗ tion auch gegen die Durchführung der Wieblinger und Eppelheimer Linie bis zum Bismarckplatz 2us. * Genehmigung des Voranſchlaas durch den Pforzheimer Bürgerausſchuß * Pforzheim, 14. April. Der Bürgerausſchuß geneh⸗ migte heute abend nach dreitägigen langwiergen Verhandlungen den vom Stadtrat vorgelegten Haushaltplan, der 12 650 000 Mark Ausgaben und 10 149 000 Mark Einnahmen vorſieht und den Fehlbetrag von 1916 000 M. durch eine vorläufige Um⸗ lage in Höhe von 48 Pfennig deckt. Ferner wurde auf Antrag der Sozialdemokraten der Beitrag für das Arbeiterſekretariat und das Volksbüro verdoppelt. Auf Antrag der Sozialdemokraten wurde über einen Theaterzuſchuß von 87 000 M. namentlich abgeſtimmt. Er wurde mit 55 gegen 49 Stimmen angenommen. Kommuniſten und Sozialdemokraten enthielten ſich der Stimme. Gegen Gerüchtemacherei * Frankenthal, 14. April. In der Senatsſitzung gabß 1. Bürgermeiſter Dr. Straſſer vor Eintritt in die Tagesord⸗ nung folgende Erklärung ab: Herr Kollege Zaun hat naeßf einem achttägigen Urlaub geſtern wieder ſeinen Dienſt angetreten; während ſeiner kurzen Abweſenheit ſind in der Stadt über ſeine Perſon direkt ſinnloſe Gerüchte umgegangen, welche lei⸗ der in kürzeſter Zeit weit verbreitet wurden. Gegen die Urheber und böswilligen Verbreiter dieſer Gerüchte werde ich die ſtraf⸗ rechtliche Verfolgung beantragen. Zu einer ſachlichen Stellung⸗ nahme zu dieſen Gerüchten, welche man nur als dummes Ge⸗ ſchwätz bezeichnen kann, beſteht kein Anlaß. Es würde ihnen dadurch viel zu viel Ehre angetan. Proteſt gegen die neuen Umlagen Annweiler, 13. April. Der Bürgermeiſter von Annweiler hat im Auftrag der Stadtverwaltung an ſämtliche pfälziſche Abge⸗ ordneten des bayeriſchen Landtags folgendes Erſuchen gerichtet: Ungeachtet der ſchweren Finanznot der Gemeinden beabſichtigt die bayeriſche Staatsregierung, den Gemeinden bis zu 30 Prozent der Volks⸗ und Mittelſchullaſten aufzubürden. Für unſere Gemeinde mit 4200 Einwohnern würde dies eine geradezu ungeheuerliche und untragbare Belaſtung darſtellen. Die Erwerbsloſigkeit iſt ſehr groß. Die großen Betriebe laſſen ſeit bald einem Jahre verkürzt arbeiten. Die Aufbringung der Summe bedeutet in Ann⸗ weiler einen Betrag von 20—25 000 Mark. der aus Umlagen auf⸗ gebracht werden müſſe, was aber nicht möglich ſein wird, weil die Stadt jetzt ſchon die Höchſtſätze an Umlagen erhöht und nicht im⸗ ſtande iſt, den Haushalt mit den eingehenden Umlagen auszu⸗ gleichen. Ich bitte im Namen des Stadtrats, ſich mit ihrem ganzen Einfluß dafür zu verwenden, daß der beabſichtigte Schritt der Regierung durch die geſetzgebende Körperſchaft, d. h. den Land⸗ tag, verhindert wird. Jorderung eines Flughafens in Saarbrücken * Saarbrücken, 13. April. Außerhalb der Tagesordnung wurde vom Landesrat einſtimmig ein Zentrumsantrag angenommen, der die Regierungskommiſſion auffordert, der Saarbrücker Luftverkehrs⸗ geſellſchaft 200 000 Franken als Baukoſtenzuſchuß zur Einrichtung eines Flughafens in Saarbrücken zur Verfügung zu ſtellen, da die ernſte Gefahr beſtehe, daß bei nicht rechtzeitiger Fertigſtellung der erforderlichen Flughafenanlagen das Saargebiet bei der bevor⸗ ſtehenden Feſtlegung der großen Verkehrslinjen übergangen werde und auf dieſe Weiſe abſeits des internationalen Verkehrs zu liegen komme. Die Regierungskommiſſion hat bisher in dieſer Beziehung nichts getan. Der Skädtetag über Wohnungsbau und Jwangswirkſchaft In einer Vorſtandsſitzung des Deutſchen Städtetages wurde er⸗ neut nachdrücklich darauf hingewieſen, daß die Maßnahmen zur Beſeitigung der Wohnungsnot künftig noch energiſcher, umfaſſender und ſchneller als bisher gefördert werden müſſen, um endlich ins⸗ beſondere in den Städten für die breiten Schichten der Bevölkerung ertragliche Zuſtände zu erreichen und damit ſchneller der Möglichkeit zum Abbau der Zwangswirtſchaft näher zu kommen. Mindeſtens 60 000 Wohnungen müßten in Deutſchland in kurzer Friſt gebaut werden, ſofern der dringendſte Fehlbedarf aus der Vergangenheit einigermaßen ausgeglichen werden ſoll. Die Städte hätten zur Be⸗ wältigung dieſer Aufgabe ihre ganze Kraft eingeſetzt. Sie bedürften weitgehender Mitwirkung von Reich und Ländern. Mit allem Nachdruck müſſe auf Beſeitigung des ungerechtfertigten Mißverhält⸗ niſſes zwiſchen Baukoſtenverteuerung und allgemeinem Preisindex hingewirkt werden. Zu einer wirklichen Rationaliſierung der Bauweiſe ſei noch viel zu wenig geſchehen. Infolge weit⸗ ſchauender Bodenpolitik der Städte könne Bauland zu günſtigen Bedingungen bereitgeſtellt werden. Durch weitgehende Steuer⸗ erleichterungen müſſe der Wohnungsbau angeregt werden. Vorausſetzung für die Durchführung eines ausreichenden Woh⸗ nungsbauprogrammes iſt die Löſung der Finanzierungs⸗ ſrage. Daran aber fehlt es 7 85 noch, da keine Gewähr gegeben ſl. daß der neben dem Hauszinsſteuerdarlehen aufzubringende erſt⸗ ſtellige Hypothekenbedarf ausreichend gedeckt wird. Dies kann un⸗ möglich Aufgabe der Gemeinden ſein, von denen ſonſt größte Selbſtbeſcheidung bei Beanſpruchung des Kapitalmarktes gefordert wird. Neben dem Reich und den Ländern müßten in dieſer Rich⸗ tung ſich die Realkreditinſtitute ſtärker als bisher be⸗ tätigen. Hierbei iſt die kurzfriſtige Kredithilfe des Reiches zu begrüßen, ſoweit ſie ein ſtärkeres Intereſſe für den Wohnungsbau hervorzurufen geeignet iſt. Dringend notwendig iſt die Vereinfachung der Beſtimmungen über die Verwendung der Hauskinsſteuer fur den Wohnugsbau Van ausſchlaggebender Be⸗ deutung aber iſt eine den ſozialen Erforderniſſen entſprechende endgültige Umwandlung der Hauszinsſteuer, die zugleich die Grundlage für die unerläßliche Aufſtellung eines Woh⸗ nungsbauprogrammes auf lange Sicht abgibt.* ——„ Nus dem Lande * Friedrichsſeld, 15. April. Hier wurden die im Weltkrieg ge⸗ fallenen und auf dem Friedhof beerdigten Helden in aller Stille zum Neuen Friedhof überführt und dort in einem gemein⸗ ſamen Ehrengrabe beigeſetzt. G Schwetzingen, 15. April. Zum geſtrigen Spargel⸗ markt waren etwa 4 Zentner Spargel angefahren, die reſtlos abgeſetzt wurden. Spargel erſter Sorte koſteten 75—8 5 Pfg. das Pfund, zweite Sorte 50—60 Pfg., Suppenſpargel waren ſchon für 30 Pfg. das Piund zu haben. Es hatten ſich zwar ziemlich viele Käufer eingefunden, die jedoch die Kpargelmenge nicht ganz abnahmen. Es blieben noch große Beſtände für die Händler übrig. Den Spargelkulturen fehlt ein ergiebiger Regen, der bei der derzeitigen warmen Witterung das Wachstum ſchnell begünſtigen würde. *eidelberg, 15. April. Ueber den Stand der Erwerbsloſigkeit wird uns berichtet: Die Zahl der Erwerbsloſen betrug am 9. Aprll im Stadtbezirk Heidelberg 3442(gegenüber 3405 in der Vorwoche); dovon ſind 1036(1016) weiblich. In Notſtandsarbeit befanden ſich 208(277). Im ganzen Arbeitsbezirk(Amtsbezirke Heidelberg, Wes⸗ loch und Sinsheim) wurden 11826(11680) Erwerbsloſe gezählt, davon 5086(4955) weiblich.— Die Allgem. Ortskranken⸗ kaſſe zählte am 1. April 35 294 Mitglieder, gegen 34 673 im Vor⸗ mongt. Hiervon waren 18 031(17763) männlichen und 17263 (16 910) weiblichen Geſchlechts. Pflichtverſichert waren 16 721 (16 449) Männer und 13 989(13 555) Frauen. Freiwillig verſichert waren 1310(1314) Männer und 3274(3355) Fraren. An Kranke und Arbeitsunfählge wurden am Sticktage 633(758) Minner und 377(717) Frauen gezählt; hiervgß entfallen auf freiwillige Mitglie⸗ der 54(68) Männer und 141(171) Frauen. Von 205 Wöchnerinnen, die am 1. d Mts. vorhanden waren, gehören 120(117) den pflichti⸗ gen und 85(86) den freiwilligen Mitgliedern an. Außer dieſen wur⸗ den auf Grund der Familienhilfe weitere 178 Wöchnerinnen unter⸗ ſtützt. Die Erwerbsunfähigkeit betrug insgeſamt 1210(1475) oder 3,43 Proz.(4,25 Proz.) UII Weinheim, 15. April. Dank dem ſonnigen Weiter der letzten Tage hat das Steinobſt gut abgeblüht. Die Fruchtanſätze werden als durchweg ſehr günſtig bezeichnet. Veſonders bei Kir⸗ ſchen verſpricht die Ernte— wenn das Wetter günſtig bleibt— ſo reich auszufallen, wie ſeit langen Jahren nicht.— Die Aepfel⸗ bäume ſtehen zur Zeit in voller Blüte. Im Odenwald beginnt ſich die Obſbbaumblüte erſt jetzt zu entwickeln und wird binnen kurzem in ihrem Hochflor prangen. * Gaggenau, 15. April. Beim Benzwerk beſchäftigte Kanali⸗ ſationsarbeiter ſahen geſtern vormittag auf der Murg eine männ⸗ liche Leiche abwärts treiben. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Leiche mit dem 35jährigen Arbeiter Karl Grimm aus Loffenau(Wrttg) identiſch iſt, der ſeit 28. Oktober v. Is. vermißt wird. Grimmn war Arbeiter im Venzwerk und iſt damals bei der Arbeit in die Murg eſtürzt. Trotz aller Nachforſchungen war es bisher nicht möglich, ie Leiche des Ertrunkenen zu finden, da ſie auf dem Grund der Murg feſtgehalten worden war und ſich jetzt erſt losgelöſt hatte. Aus der Pfals Großfeuer in der Pfalz 5 1 1 * Mußbach(Amt Neuſtadt), 15. April. Ein Großfeuer, das drei Wohnhäuſer, drei Scheunen und einigs Stallungen in Aſche legte, brach letzte Nacht aus noch nicht geklärter Urſache im Wohnhaus des 86jährigen Landwirts Phil. Pfaff aus, deſſen geſamtes Eigentum vollſtändig nieder⸗ brannte. Das Feuer griff alsdann raſch auf die nebeneinander liegenden Wohnhäuſer des Landwirts Joſeph Lingenfelder über. Aus dem erſten dieſer Häuſer konnte nur noch weniges geretter werden. Ein weiteres Wohnhaus Lingenfelders mußte, als es nicht mehr zu retten war, von der Feuerwehr niedergeriſ⸗ ſen werden. Ein zum Anweſen des Polizeidieners Frank ge⸗ hörender Neubau wurde ebenfalls ein Opfer der Flammen. Außer⸗ dem brannten noch drei große Scheuern des Fuhrmanns Thomas und der Landwirte Pfaff und Lingenfelder, die mit Stroh, Holz und Futtermitteln reich gefüllt waren, und eine dem Küfermeiſter Buß gehörende Werkſtätte nieder. Der Schaden iſt außerordentlich groß. :: Speyer. 14. April. Eine Abordnuna des proteſtantiſchen Lan⸗ deskirchenrats der Pfalz überbrachte dem in Heidelbera im Ruhe⸗ ſtand lebenden früheren Vorſtand des proteſtantiſchen Konſiſtariums Speyer, Konſiſtorialdirektor a. D. Geheimrat v. Waaner zu ſei⸗ nem 80. Geburtstage eine Grückwunſchadreſſe. 2: Bad⸗Dürkheim, 14. April, Als Erſatz für den früheren eiſernen Brunnen in der Stadtmitte auf dem Römerrlatz, der von Fuhr⸗ werken vollkommen demoliert wurde, ſoll nunmehr ein verzierter Brunnen aufgeſtellt werden. Zur Beſchaffung geeigneter Clmürfe wird ein Wettbewerb ſtattfinden. :: Candau. 14. April. Der in den Tiroler Bergen abgeſtürzte Profeſſor für Kunſtgeſchichte, Dr. Mar Hautmann iſt ein gebo⸗ rener Landauer. Mit ſeinem Tode verliert die jüngere Kunſt⸗ wiſſenſchaft einen ihrer beſten Vertreter. * Kaiſerslautern, 13. April. Wie die„Pfälziſche Preſſe“ be⸗ richtet, ſollen auf Veranlaſſung der Zollbehörde vor einigen Tagen in einem Steinbruche in der Nähe des Erbſenberges viele tauſeno Schächtelchen Streichhölzchen unter Aufſicht verbrannt worden ſein. Das Blatt ſtellt die Frage, ob es unbedingt nöti war, daß man dieſe ungeheure Zahl von Streichhölzern einfa vernichtete. Hätte man ſie nicht zu billigem Preiſe verkaufen oder Bedürftigen und Erwerbsloſen ſchenken können? * Pirmaſens, 13. April. Geſtern nachmittag gegen 6 Uhr brach in einem Lagerſchuppen im alten Keller in Simten ein Brand aus, der die in ihm aufbewahrten Heu⸗ und Strohvor⸗ räte ſamt dem Schuppen vollſtändig vernichtete. Leute, die in dem Schuppen arbeiteten, gelang es nur mit Mühe, den Flammen zu entgehen. Der Schaden wird auf 12—1500 M. geſchätzt. :: Burrweiler. 14. April. In dem hier feſtaeſtellten Reblaus⸗ herd an der Straße nach Hainſeld wurden fämtliche Rebſtöcke aus⸗ geriſſen und verbrannt. Das infizierte Gelände wurde mit Schwefelkohlenſtoff übergoſſen zur Vernichtung der Rebläuſe und ihrer Larven. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beohachtungen badiſcher Wet erſtellen(72s morgens) 5 Luft. Tem- Se 2 f S8S2 See S 22 Wind + 2 2 dbe and e S e eer, wen 5 m wm C 5838 865 2 Kicht. Stärke S8 8* Wertheun—— 3 21 NOfleicht wolkenlos— Kön guhl 625 765 6 11 16 9 80 leicht 7— Kar sruhe 17 7661[ 7 23 5 ſtill 5— Baden da en] 2 3756,½ 7 19 3 leicht— Vill ngen 780 769,4 2 1½—O0.)„ de doerg. Hoſſ 1457 640s 7% SW Badenweile‚rt᷑————— St. Blaſtenn—— 117—1 ffl— wolkenlos— Höchenſchwd.!——!——--———]“ů, Auch der geſtrige Tag war warm und meiſt wolkenlos. Das Tagesmittel war 4 Gr. über normal. Leichte Nachtfröſte kamen nur im Schwarzwald, den Hochtälern und auf der Bar vor. Die Mit⸗ tagstemperaturen erreichten in der Ebene 23 Gr., 17 Gr auf der Baar und 9 Gr. auf dem Feldberg. Ein nordweſtlich England lagerndes Tief ruft in Enagland Regenfälle hervor. Das Hochdruck⸗ gebiet wandert nach Südoſten. Die bei uns teilweiſe aus Südweſten herrſchenden Höhenwinde deuten auf Herannahen des Tiefs hin. Doch iſt vorderhand mit einem Wetterumſchlag noch nicht zu rechnen. Vorausſichtliche Witterung für Freitag bis 12 Uhr nachts: Noch meiſt bewölkt. ſpäter langſame Bewölkungszunahme, ſtellenweiſe leichte Gewitterneigung, dann Südweſtwinde. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher,— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. Fritz Hammes. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer.— Gericht und Alles Uebrige: Fr Kircher.— Anzeigen: Joſ. Bernhardt. ———————————— ‚— eree Das Kätſel von Moldenberg Roman von H. v. VBlumenthal. 35(Nachdruck verboten.) „Wenn dieſe Frau, die Ihren Vater beſuchte und ſein Geld ſtahl, ihn nicht um deſſentwillen ermordete— wer ſonſt hat es etan?“ hatte Frau Willmer mit einer Miene der Beſtimmtheit ge⸗ ſagt. und dieſe Frage hatte Anſpruch auf eine Antwort. Sie ſtellte dem freudloſen Ausblick in die Zukunft ein verheißungsvolles Ziel entgegen. Anſtatt Elſa zu ſuchen— eine Aufgabe, die ſich als er⸗ folglos erwieſen hatte, mußte er ſorgen, daß ſie keines Verſtecks mehr bedurfte. In einem plötzlichen Umſchlag ſeiner Stimmung hätte er laut lachen mögen über ſein nutzloſes Sehnen und Suchen nach dem geliebten Mädchen Denn, ſelbſt wenn er ſie fände, könnte er ihr keine Hilfe leiſten. Er könnte höchſtens ihre Vervorgenheit ſchützen, in der ſie ein Leben voll Angſt vor Entdeckung und Ge⸗ fängnis verbrachte Aber wenn er dem wirklichen Mörder Nicolas Greniers auf die Spur käme, wenn es ihm gelänge, das Geheimnis dieſer Tra⸗ ödie zu lüften! Dann, ja dann hätte er nicht mehr nötig, Elſa zu uchen, denn ſie würde ſofort aus ihrem Schlupfwinkel hervorkom men, um ihm zu danken. Und indem er ihr diente, würde er gleich⸗ zeitig ſeiner Mutter dienen. Bei dieſer freudigen Zuverſicht kam Wieder Farbe in ſeine bleichen Züge. „Morgen gehe ich nach Moldenberg und laſſe dort keinen Stein auf dem andern, bis die Wahrheit zutage gekommen iſt,“ ſagte er ſich mit feſter Entſchiedenheit. Ganz erfüllt von ſeinem Vorhaben und auch in Spannung, ob Nachricht von Elſa eingetroffen ſei, dachte Franz auf dem Heimweg nicht mehr an Schutzmann Pecheur. Aber als er nach Mitternacht die Haustüre zu ſeinem Atelier aufſchloß, um ſich dort durch ein paar Stunden Schlaf für die Unterſuchung der Villa Vonheur zu ſtärken, bemerkte er, daß der Poliziſt in Zivil noch immer die Runde machte. 12 8 XX. Die einzige Hoffnung. Jeder Menſch traut ſich ein gewiſſes Folgerungsvermögen zu. Und wenn auch Franz neuerdings keine Urſache hatte, auf die Er⸗ gebniſſe des ſeinen ſtolz zu ſein, ſo hoffte er doch, daß es ſeinem ernſten Bemühen gelingen werde, Licht in das Geheimnis vom Tod ſeines Stiefvaters zu werfen. Erſtrebte doch Inſpektor Brand mit voller Zuverſicht das gleiche Ziel, ohne einen anderen Anſporn zu haben, als ſeinen beruflichen Ehrgeiz. Er ſelbſt aber vatte vor dem Poliziſten den großen Vorteil voraus, wenigſtens ſoweit ſie ſeine Mutter, Elſa Arnold und Favre betrafen, die Vorgänge jener Nacht genau zu kennen. Während Brand ſeine Zeit durch die Verfolgung falſcher Anhaltspunkte vergeuden mußte, konnte er von der ſicheren Erkenntnis ausgehen, daß die drei Hauptverdächtigen in keiner Be⸗ ziehung zu dem Verbrechen ſtanden. Es wäre doch ſeltſam, wenn bei dieſem Vorſprung und dem glühenden Wunſch, nicht nur die Ehre und vielleicht das Leben der Geliebten, ſondern auch der Mutter zu retten, er mit ſeinen Beſtrebungen nicht mehr Erfolg hätte, als ein bezahlter Detektiv, der einfach ſeiner Pflicht genügte. Seine Hoffnung auf ein paar Stunden Schlaf, ehe er mit dem erſten Morgenzug noch Moldenberg abreſſen wollte, erfüllte ſich nicht Er war viel zu erregt und ruhelos, um ſchlafen zu können. Die Sorge um Elſa, die immer wiederkehrende Frage, was ſie tun, denken, leiden mochte, hatten ihn in einen fieberhaften Zuſtand verſetzt. Nur der Gedanke an ſeine Aufgabe in Moldenberg, die eine Anſpannung aller Geiſteskräfte verlangte, bewahrte ihn vor einer Verwirrung ſeiner Sinne. Und dieſe Aufgabe nahm ihn glücklicherweiſe vollſtändig in An⸗ ſpruch. Mit Beſchämung erkannte er, wie wenig er ſie ſeither ins Auge gefaßt hatte, und wie unbeſonnen er ſich zu falſchen Schlüſſen hinreißen ließ. Er hatte ſich ſogar durch kleine, unweſentliche Be⸗ weiſe beſtimmen laſſen, einen Mann wie Favre, ja ſelbſt ſeine eigene Mutter zu beargwöhnen. Und nachdem Elſas Brief und Frau Suſannes Mitteilungen über die Erlebniſſe ſeiner Mutter ihn von dieſem Argwohn befreit hatten, war es ihm nicht eingefallen, nach anderen Anhaltspunkten zu ſuchen. Er hatte die Frage nach ſolchen als unlösbar zurückgeſtellt. Und in dieſer ganzen Zeit hatte er die nahezu ſelbſtverſtändliche Tatſache überſehen, daß es der Mörder Nicolas Grenjers ſein mußte, der Elſa im Auto nach Virloine ver⸗ folgt hatte. Es war das die einzig mögliche Erklärung des Vorfalls. Ihr Verfolger war nicht, wie ſie damals glaubte, der Mann, der die 100 000 Franks zurückverlangen wollte, die ſie als Eigentum ihres Vaters aus Villa Bonheur fortgenommen hatte, denn Nicolas Grenier war tot. Und auch die Polizei konnte unmöglich dieſer Verfolger ſein, die wie bei der Unterſuchung deutlich zutage getreten war, ſeit Elſas Abreiſe von Moldenberg nichts von ihren weiteren Maßnahmen wußte. Wer aber war der Mann, der ſie verfolgt und nachdem er ſie entdeckt hatte, nahezu bis Tagesgrauen wartete, um ſeine Entdeckung auszunützen? Aus welchem Grunde hatte er ſie verfolgt, und aus welchem Grunde war er in ihre Zufluchtsſtä te eingebrochen? Es war für Franz keine andere Urſache denkbar, als das Ver⸗ langen nach der gelbledernen Aktentaſche mit ihrem koſtbaren Inhalt von über 100 000 Franks. Außerdem konnte der Mann im Auto, wer er auch ſein mochte, nur dann die Aktentaſche bei Elſa ver⸗ muten, wenn er geſehen hatte, wie ſie dieſe aus der Villa forttrug. Er mußte daher in der Stunde des Verbrechens zur Stelle geweſen ſein, hatte aber offenbar nicht gewagt, Elſa gegenüberzutreten oder ſich vor Gericht zu zeigen. Das alles ließ vermuten, daß er Nicclas Greniers Mörder war. Er hatte ihn dweifellos des Goldes wegen getötet und mußte dann ſehen, wie der Preis, um den er das Verbrechen begangen hatte, von einem fremden Mädchen fortgetragen wurde. Es war leicht zu begreifen, mit welcher Wut er ihr nachſetzte und dabei den dop⸗ pelten Zweck verfolgte: ſchnell aus dem Bereich Moldenbergs zu kommen und einen flüchtigen Blick auf Elſa zu erhaſchen, der ihm verraten könne, wo ſie und die Taſche für die Nacht untergekommen waren. Die logiſche Klarheit ſeiner Anſchauung verſetzte Martin in freudige Zuverſicht. Er war überzeugt, den einzigen Leitfaden zu einem erfolgreichen Ziel entdeckt zu haben. Aber beſchämt gedachte er ſeines ſeitherigen Verhaltens. Mit ſolchem Leitfaden in der Hand war er untätig geblieben. Er hatte bis zur Stunde nichts getan, um der Löſung des Rätſels näher zu kommen. Dumm, ganz dumm war er geweſen Es über⸗ lief ihn heiß nud kalt beim Gedanken an die verlorene Zeit. Hälte er ſich doch nicht herausgenommen, den„Deus ex machina“ zu ſpie⸗ len und die Richter von den ihnen vorliegenden Beweiſen abzu⸗ lenken, und hätte er Elſa erlaubt, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß man ihr keinen Glauben ſchenkte, den ganzen Hergang zu erzählen. Sie würde jedenfalls von dem Mann im Auto geſprochen haben, und einem erfahrenen Unterſuchungsrichter, wie Inſpektor Brand, würde ſofort aufgefallen ſein, was Franz erſt heute als verdächtig erkannt hatte. Brand würde dem Anhaltspunkt energiſch nach⸗ geſpürt haben und der Mörder Nicolas Greniers ſäße wohl ſchon hinter Schloß und Riegel, und das ganze RNätſel wäre gelöſt. Im Eifer, Elſa und ſeiner Mutter beizuſtehen, hatte er vielleicht deren Freiſprechung verzögert, wenn nicht gar unmöglich gemacht. Erfolg oder Fehlſchlagen eines Unternehmens hängt oft nur davon ab, ob es zu rechten Stunde ausgeführt wird. In der Sorge, ob er nicht durch ſeinen vermutlichen Beiſtand Elſa unwiderruflich ge⸗ ſchädigt habe, warf er ſich fieberhaft in ſeinem Bett herum. Et zog in Erwägung. ob er nicht, um ſeinen Mißgrief gut zu machen, Brand in alle Einzelheiten des Falles einweihen ſolle, wodurch dieſer auf die richtige Fährte gelenkt werde. Doch nein, das durfte er nicht. Es wäre augenſcheinlicher Verrat. Nachdem er Elſa ver⸗ boten hatte, ihre Erlebniſſe zu erzählen, konnte er nicht jetzt— da jede Möglichkeit einer Verſtändigung mit ihr abgeſchnitten war — ſelbſt darüber ſprechen und in ihr den Verdacht erwecken: er verrate ſie, um die Schuldloſigkeit ſeiner Mutter feſtzuſtellen. Hatte er mit Heimlichkeiten begonnen, ſo mußte er damit fortfahren, ſa ſehr ihn auch ſeine Verantwortlichkeit bedrückte, 22 ee bn„ 2 „„ 69„ 9 doge 1 ie neen nn Flaſſenzieldover und anderen Abbild * Neue Maunheimer Jeitung(Abend Ausgabe? 3. Seite. Nr. 173 tel Nuf dem Wege zur deutſchen Fußballmeiſterſchaſt 5 ks. Die Meiſterſchaftskämpfe in den ſieben Landesverbänden des cden Fußball⸗Bundes bewegen ſich zur Zeit in ihren Schluß⸗ Wde Dieſe Schlußkämpfe haben unter dem neuen Austraaunas⸗ 2 s der„Deutſchen Meiſterſchaft“, der jedem Landesverbande drei keiw. zwei Mannſchaften zur Teilnahme an dieſen Kämpfen zuer⸗ 1 außerordentlich an Bedeutung gewonnen. Sypeziell in Süd⸗ ſich Weſtdeutſchland. den beiden größten Landesverbäönden, reihen ch ſeit Wochen dieſe wichtigen, bedeutenden Meiſterſchaftskämpfe 880 0 arößter Anteilnahme des Publikums aneinander. Beide Ver⸗ zände beſitzen die Berechtigung, drei Mannſckaften zur„Deutſchen“ zu melden, deren Feſtſetzung mit Ausnahme des dritten Vertreters urch die letzten, ſonntäglichen Kämpfe erfolgte. Süddeutſchland ichält dieſe Mannſchaften durch Rundenkämpfe der einzelnen Bezirks⸗ Meſter⸗ ſowie des ſüddeutſchen Pokalmeiſters der Spielzeit beraus. eiſter von Süddeutſchland wurde Bayern⸗München, die im clußkampfe gegen die Spielverein iaung Fürtb knapp und mit Glück:3 gewinnen konnte. Beide Mannſchaften nehmen Venmebr an der deutſchen Meiſterſchaft teil. Der dritte ſüddeutſche Vertreter wird in dem nochmaligen Treffen F. S. V. Frank⸗ 1% rt— V. f..ͤ⸗Mannheim feſtgeſtellt. Aller Wahrſcheinlich⸗ eit nach wird ſich der Mainmeiſter dafür qualifizieren. Weſtdeuiſchland bat eine Hauptrunde der Gaumeiſter, ſowie eine„Runde der Zwei⸗ ten„die gewiſſermaßen als Troſtrunde ailt und dem Sieger die Be⸗ kechtiaung zuerkennt. gegen den Dritten der Hauptrunde einen Ent⸗ ſcheidungskampf um die Vertretung bei der Deutſchen Meiſterſchaft auszutragen. Die beiden Erſten der Hauptrunde ſind der V. f..⸗ öln und B. V. Alteneſſen, während Schwarz⸗Weiß⸗ ſen mit dem Duisburger Spielverein„raufen“ muß. Weſtdeutſchland geht mit dieſen Mannſchaften nicht ganz chancenlos in das deutſche Meiſterſchaftsrennen. Mitteldeulſchland bat ſeine Schlußkämpfe ſo weit gefördert. daß am 25. April das Eni⸗ cheidungsſviel um die„Mitteldeutſche“ zwiſchen Dresdner bort⸗Club und Fortuna⸗Leiyzia vor ſich geben kann. m gleichen Tage föllt auch die Entſcheidung in der„Runde der weiten“ zwiſchen Preußen⸗Chemnitz und Sportklub⸗ Erfurt. Der Sieger dieſes Spieles bat dann ein Entſcheidunas⸗ ſpiel mit dem Unterlegenen in der Mitteldeutſchen Meiſterſchaft (Dresdrer SC. oder Fortung) auszutragen. deſſen Sieger als zwei⸗ ter mitteldeutſcher Verein an der Deutſchen Meiſterſchaft teilnahme⸗ berechtiat iſt. Pem Dresdner Sc. gibt man vach ſeinen bisbertgen rfolgen große Chancen in den Spielen um die höchſte Würde des Bundes. In Norddeuſſchland iſt die Lage im aroßen und oanzen noch etwas ungeklärt. Die mei⸗ ſten Ausſichten räumt man Holſtein⸗Kiel ein, die am verfloſ⸗ ſenon Sonptag Altona mit 7·0 überlegen abfertigte. Der Ham⸗ brrger Sportverein deſſen ſpieleriſche Vormachtſtellung im Norden recht abgebröckelt iſt. muß ſich gewaltig anſtrengen. um nicht bei den diesſäbrigen Kömpfen um die Deutſche Meiſterſchaft gänzlich duszufallen. Arminia⸗Hannover. Holſtein⸗Kiel und auch Altong 93 Ird ſchmere Klippen, die der HSB. noch zu umſchirfen lal. Letzten Erdes follte aber doch die Routine und die Energie de. HS. es ſo weit ſchaffen, um weniaſt⸗ i ö mitte iaſtens als zweiter Vertreter Norddeutſchlands Berlin hat ſeine Kandidaten in der Deutſchen Meiſterſchaft feſt ſtehen. auch Hertha/ BS C, die ausſtehenden Spiele muß, ſoll nicht Tennos Boruſſia mit ihnen doch noch auf gleiche Punkt⸗ahl kommen. Norden⸗Nordweſt iſt unangefochtener Abteilungsmeiſter. Ob aber Norden⸗Nordweſt mit ſeinem ſchwachen Sturm in der.Deutſcken“ über die Vorrunde hinauskommen wird, iſt recht zweifelhaft. In Sũůdoſtdeulſchland Iund die Schlußkämpfe ſo weit gefördert. daß man beute ſchon wie im orfahre Viktoria⸗Forſt und Breslauer 8 C. 1908 als rtreter des Südoſtdeutſchen Verbandes anſehen darf. Die Bres⸗ auer haben abſolut das Zeug in ſich. in den bevorſtebenden qroßen kämnfen eine Rolſe zu ſpielen. Die Entſcheidung um die Balten⸗ erſchaft dürfte am Sonntaa zwiſchen dem B. f..⸗Könjas⸗ und dem Stettiner Snort⸗Club fallen. Gelingt es den Stetti⸗ 9 75 V zu ſchlagen. dann muß der f. B. Köniasbera mit Titania⸗Stettin ei ſcheidi i ee eee ia⸗Stettin ein Entſcheidunasſpiel um Die Kämnfe um die„Deutſche Meiſterſchaft“ beainnen 1 8 mit der Vorrunde. an der alle 16 Mannſchaften betel, Die LorZwiſchenrunde geht am 30. Mai vor ſich. er die Zwiſchen run de am 6. Juni folat. Der Endkampf um die Deutſche Meiſterſchaft findet am 13. Juni ſtatt. ** Hand. und Jußball meiſterſchaften der D. T. in Mannheim Nach Ermittelung der Kreismeif i ämpf 1 meiſter nehmen die Endkämpfe 15 85 Setee im Hand⸗ und Fußball ihren Anfang 37 1 5 82 7 1 die Kreisgruppenmeiſterſchaften. Die Kreis⸗ faßt 235 iad weſt welche die Turnkreiſe Baden und Pfalz um⸗ ibre entſcheidenden Treffen am kommenden Sonntag, Reue Sport-Literatur Olumpia u. die olympiſche n Spiele 1928 iſt er nä 5 De an melcher zum erſten Male ſeit 77 15 bateſche zum Wettbewerb antreten. Es gibt zweifellos ſehr viele Neaffchen. an der Olympfade ich, en deutſchen Intere nicht dien⸗ lütere Deutſchland zer a ür, Aunmer den Aheletekenden ieken er Stömpiade in den Kteſſch bereits ur 10e8 und das Intereſſe an mer ehr. Da kogum: dur gegeben eſesn hungtreibelen mach im⸗ ver-Berlag. D r gegebenen Zeit durch den Wilhelm Lim⸗ * res 2 ain Buch heraus mit Un Tiel„tenpian aß deh boh rankur, daz„Ol 5 1990 aeeer Weiſz die geſahchic kappen Jügen entwief, he. bis in die beutige Zeit behandelt, In Zügen e der Verſaſſer ein Blld von der allmälichen nd dem ſpäteren Feſtplatz in Olumpia, kurz uldert er den inneren Zuf 2 1 Juſammenhang zwiſcher ligib äu⸗ ben J. den Feſtſpielen. wir erleben ne ſchen den religibſen Bräu d 4 Blütezeit von Olympi 50 Ribarc dwie die Idee 255 olompiichen Spiele Leben erweckt wird, dandurch nicht verloren geht, wie ſie zu neuem ſaſſer hat es ve ſt 3 iſt klar und überzeugend bargelent. Der Ver⸗ charf nach 175 e überall die weſentlichſten Merkmale in einer äßt neben ausfüh lice Entwicklungslinie heraunszuarbeiten. Er einzelne Abſchnitt rlichem Material in einer oft bildhaften Sprache letzte Zähtgkeit und baken betlichen gebens vor uns erſtezen, Die ſpiegelt ſich in der Schildernbeugſame Siegeswille moderner Athleten pülcden Spiele ſied lderung der ſcharſen Kämpfe der letzten olym⸗ ſen zethen die all zablt Statiſtiken und zuſammenhängende Ueberſich⸗ ihrer jetigen Obbe 5 Entwicklung ſportlicher Leiſtungen bis zu nis und unterſtützt di eiches Bildermaterial erleichtert das Verſtänd⸗ benged an Leibeen böunglreltenden e 90 er eanes aber zger der deutſchen Veteiliaung 75 8 1 95 ob er Gegner oder An⸗ Volkstüml Technik fit ämliche Uebungen. Leichtathletik. Ei beſſerte Auß und Verein von Turnlehrez G. 10 00 75 Mi ber und andahlreichen Federzeichnungen von Moler G An ungen. Beiſagen: Je 1 Plan ffür Verlog von B. 0 ehſtelung der Zenſur AUr ahen föchen. eäs don B. G. Teubner in Leiozia unß Beriin 125.— e ntwicklung der K 18. April auf dem Platze des Turnvereins Mannheim v. 1846 aus. Im Handball ſtehen ſich zwei beſtbekannte und äußerſt ſpielſtarke Mannſchaften gegenüber. Der Meiſter der Pfalz T. V. Frieſenheim iſt bei derartigen Spielen kein Unbekannter. Zum dritten Mal iſt die Mannſchaft Kreismeiſter, nachdem ſie ſich vor 2 Jahren als Süd⸗ deutſcher Meiſter bis zum Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft, in welchem ſie ehrenvoll:0 unterlag, durchkämpfte. Im T. u. Sp. V. Polizei Raſtatt ſteht der Babiſche Handballmeiſter feſt, dem es zum zweiten Male nacheinander gelang, die Meiſter⸗ würde zu erringen. Dank ihres vorzüglichen Sturmes ſchlug die Mannſchaft ihren ernſteſten Mitbewerber, die ſpielſtarke Tg. Zie⸗ gelhauſen, im letzten Spiel mit:1 Toren. Auch beim T. V. Frieſenheim iſt der Sturm der beſte Mannſchaftsteil, ſodaß in dem in Ausſicht ſtehenden intereſſanten Spiel die Frage nach dem Sieger völlig offen bleibt. Vor dieſer Begegnung treffen ſich um halb 3 Uhr die beiden Meiſter im Fußball zum entſcheidenden Spiel. Der Pfälzer Kreismeiſter T. u..C. Ludwigshafen ſtand bereits im vorigen Jahr in den Kämpfen um die Süddeutſche Meiſterſchaft, wobei er im Endſpiel gegen den nachmaligen Deutſchen Meiſter M. T. V. Fürth ausſchied. Auch für dieſes Jahr hat ſich die Mannſchaft die Kreismeiſterſchaft wieder geſichert. Ihr Partner am kommenden Sonntag iſt der Badiſche Meiſter Turnverein Mannheim v. 1846, deſſen 1. Fußballmannſchaft die Ehre hat, den Badiſchen Turnkreis zum erſten Mal bei den Meiſterſchaftsſpielen zu vertreten. Ob die ſchnelleren Ludwigshafener oder die techniſch und taktiſch beſſeren Mannheimer das beſſere Ende für ſich behalten werden, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall wird in die beiden Treffen mit äußerſter Hin⸗ gabe gekämpft werden, umſomehr, als die jeweiligen Sieger be⸗ rechtigt ſind, die Kreisgruppe Südweſt bei den weiteren Spielen um die Deutſchen Meiſterſchaften am 15. und 16. Mai in Heidel⸗ berg zu vertreten. Mannheimer Mai⸗pferderennen Hervorragende Nennungen für die Offiziersrennen Die mit den Mannheimer Mai⸗Pferderennen ſeit der Vorkriegs⸗ zeit erſtmals wieder verbundenen Offiziersrennen in Uni⸗ form hatten ein glänzendes Nennungsreſultat. indem für die fünf Rennen 112 Unterſchriften abgegeben wurden. Davon entfallen 80 Nennungen auf die vier Halbblutrennen, d. h. auf die Offiziers⸗ Dienſtpferde und in Offiziersbeſitz befindliche Halbblüter, und 32 Verpflichtungen auf das Rieſe⸗Jagdrennen, für das die Trainer Bollßluter zu nennen hatten, auch letztere zu reiten von Reichswehr⸗ Offizieren und ehemaligen aktiven und Reſerveoffizieren. Das Reichsheer⸗Jagdrennen(3000 Meter), das an die ein⸗ fachere Klaſſe der Offiziers⸗Dienſtpferde ſich wendet, erhielt 20 Nen⸗ nungen, das Werder⸗Jagdrennen(3000 Meter), das die Zulaſſungsgrenze dieſer Kategorie von Pferden ſchärfer anzieht, wurde mit 29 Unterſchriften bedacht, übrigens ein ſehr erfreuliches Reſultat hinſichtlich des Qualitätsgeſichtspunktes. Das General⸗ .⸗Moßner⸗Jagdrennen(3000 Meter) iſt nur inländiſchen Halbblütern in Offiziersbeſitz geöffnet und verzeichnet 17 Verpflich⸗ tungen, das Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen, zu dem inlän⸗ diſche Halbblüter ohne Beſitzersbegrenzung zugelaſſen ſind, das aber den reſpektablen Kurs von 4000 Meter bedingt, ſchnitt mit 14 Nen⸗ nungen ab. Genannt wurde aus allen Richtungen, und kaum eine nennenswerte Garniſonsſtadt iſt unvertreten, ſo daß durch dieſes Treffen aus dem ganzen Reich ein beſonderer ſportlicher Reiz zu erwarten iſt. Ueberraſchen mußte das Ergebnis des Rieſe⸗ Jagdrennens(3400 Meter) mit 32 Nennungen, ein Beweis, daß man auch in Vollblutbeſitzer⸗ und Trainerkreiſen den Mann⸗ heimer Beſtrebungen große Sympathie entgegenbringt. Der Badiſche Rennverein kann einen vollen Erfolg ſeiner Neueinführung buchen; denn Offiziersrennen in dieſem Umfang und Ausdehnungskreiſe ihrer Bewerber fanden noch nirgends ſtatt, und es dürfte anderen Vereinen, die vor dem Kriege den Offiziersſport pflegten, ein An⸗ ſporn gegeben ſein, zumaf auch die Ausſetzung von zwei Vollblut⸗ opferden(die vierjährigen Stuten Joceta und Vignette), die in zwei Offiziersrennen als Sieger⸗Ehrenpreiſe gegeben werden, eine Novität auf rennſportlichem Gebiete darſtellt. das Berliner Sechstagerennen Die eingeleiteten Verhandlungen mit der Steuerbehörde und den Fahrern haben ſchließlich Erfolg gehabt. Die reguläre Beendigung des Rennens iſt als geſichert eee Schon in den Nachmittags⸗ ſtunden zeigte die Halle einen beſſeren Beſuch und nach 10 Uhr abends füllte ſie ſich mehr und mehr. Viel mögen dazu natürlich die weſentlich herabgeſetzten Preiſe beigetragen haben. Die gute Laune des Publikums machte ſich durch reichliche Prämienſtiftungen be⸗ merkbar. Gottfried erwies ſich in dieſen improviſierten Rennen als der Schnellſte und heimſte den Löwenanteil ein. Bis zur 2 Uhr Nachts⸗Wertung ereignete ſich, abgeſehen von einem erfolgloſen Aus⸗ reißverſuch von Miethe, nichts beſonderes. Die Spurts dieſer Wertung hatten folgende Ergebniſſe: 1. Spurt: Binda, Sergent, Junge, Binda. 2. Spurt: Eaton, Gott⸗ fried, Louet, Fredericktz, 3. Spurt: Beckman, Junge, Koch, Debgets. Zwiſchen dem 3. und 4. Spurt kommt der Italiener Linari zu Fall“ Und verwickelt Miethe in ſeinen Sturz, der ſich ziemlich ſtark am Kopf verletzt. Beide Fahrer werden von der Bahn getragen und erſcheinen erſt wieder nach der 9. Wertung auf der Bahn, freundlich vom Publikum begrüßt. 4. Spurt: Longardt, Eaton, Hürtgen, Hahn. 5. Spurt: Beckman, Sergent, Junge, Lorenz. 6. Spurt: Hahn, Louet, Frederickxr, Longart. 7. Spurt: Beckman, Binda, Stan⸗ daert, Koch. 8. Spurt: Eaton, Gottfried, Hahn, Hürtgen. 9. Spurt: Beckman, Junge, Lorenz, Koch. 10. Spurt: Louet, Linari, Gottfried, Miethe. Es ergibt ſich danach folgender Stand: 1. Sergent—Louet 294 P. Eine Runde zurück: 2. Eaton⸗Beckman 247 P. 3. Gottfried—Junge 222 P. 4. Frederickr—Lorenz 118 P. 5. Koch— Miethe 47 P. 2 Runden zurück: 6. Standaert—Hahn 111 P. 7. Linari—Binda 107 P. 8. Debaets—Hürtgen 84 P. 3 Runden zurück: 9. Longardt—Behrendt 84 P. Nach der Verkündigung der Reihenfolge wird angezeigt, daß die Mannſchaft Behrendt— Longardt eine Verluſtrunde aufgeholt hat. Bis 12 Uhr mittags ſind 3348.640 Km. von dem Felde zurückgelegt.— Nur noch wenige Stunden trennen die Fahrer von dem Ende des Rennens. Man ſchont ſich offenbar ſchon jetzt für die letzte Stunde mit ihren unun⸗ terbrochenen Spurts. So verläuft das Rennen bis zu den 5 Spurts der Naächmittags⸗Wertung, die um 2 Uhr 30 ausgetragen werden, ruhig. Dieſe Spurts bringen folgende Ergebniſſe: 1. Spurt: Stan⸗ daerk, Eaton, Sergent, Junge. 2. Spurt: Hahn, Lorenz, Frederickg Miethe. 3. Spurt: Lorenz, Eaton, Standaert, Hürtgen. 4. Spurt; Beckman, Gottfried, Louet, Hahn. 5. Spurt: Junge, Behrendt, Eaton, Lorenz. Auch bis zur 4 Uhr 30 Wertung ereignet ſich nichts Beſonderes. 6. Spurt: Sergent, Eaton, Junge, Linari. 7. Spurt: Gottfried, Beckman, Koch, Louet. 8. Spurt: Sergent, Eaton Binda, Longardt. 9. Spurt: Debaets, Lorenz, Standaert, Behrendt. Im Auslauf des 9. Spurts erleidet Hahn Reifenſchaden und kommt zu Fall. Hürtgen ſtürzt über ihn und auch Junge, der an die Barriere gedrückt wird, wird in den Sturz verwickelt. Während Hürtgen und Hahn glimpflich davonkommen, erleidet Junge eine tiefe Fleiſch⸗ wunde am rechten Oberarm. Das Rennen wird daraufhin neutrali⸗ ſiert, bevor der 10 Spurt der Nachmittags⸗Wertung zum Austrag kommt. Bis 4 Uhr alſo bis zur 138. Stunde hatte das Feld 3478.800 Km. zurückgelegt. Der Stand des Rennens war nach den 9 Nachmittags⸗Spurts der folgende: 1. Sergent—Louet 307 P. Eine Runde zurück: 2. Beckman—Caton 270 P. 3. Gottfried—Junge 236 P. 4. Fre⸗ derickr—Lorenz 130 P. 5. Koch—Miethe 50 P. 2 Runden zu⸗ rück: 6. Standaert—Hahn 128 P. 7. Linari—Binda 112 P. 8. Debaets—Hürtgen 90 P. 3 Runden zurück: 9. Behrend—Lon⸗ gardt 91 P. Sieger: Sergent—ouek Das Endergebnis des Berliner Sechstage⸗Rennens iſt folgendes: Sieger: Sergent—Louet 481 Punkte, eine Runde zu⸗ rück; 2. Beckman—Caton 468 Punkte; 3. Gottfried—Junge 298 Punkte; 4. Frederick—Lorenz 180 Punkte; 5. Binda—Liniari 180 Punkte; 4. Frederickz—Lorenz 180 Punkte; 5. Binda—Linari 180 daert—Hahn 141 Punkte; 8. Debaets—Hürtgen 105 Punkte, 3 Runden zurück; 9. Kongardt—Behrendt 131 Punkte. Schwimmen Rademachers Abſchied von Amerika Ein Sieg über Spence *Newyork, 15. April.(Kabeltelegramm.) Bei ſeinem letzten Auftreten vor der Rückfahrt aus den Vereinigten Staaten beſiegte Erich Rademacher Walter Spence vom Brookliner Chriſtlichen Verein junger Männer mit Leichtigkeit beim Bruſtſchwimmen über die Strecke von 200 Pards. Rademacher führte über die ganze Strecke mit 3 Zoll Vorſprung, er durchſchwamm die Strecke in:40,1 85 0 im Rückenſchwimmen über und 50 Pards. Die von ihm erzielten Zeiten betrugen :07,6 und 26 Sekunden. 5 Schach Das inkernalionale Schachturnier da Dresden Die Schlußrunde am Mittwoch ſicherte Nimzewitſch durch ſeinen Sieg über Sämiſch überlegen den 1. Preis. 1 55 9 Rubinſtein gegen Steiner, Blümich gegen Johner. Remis ſpielten: Aljechin—v. Holzhauſen und Tartakower—Hates. Sieger wurde Nimzowitſch mit 8½ Zählern. 2. Preis Aljechin 7, 3. Rubinſtein 6½, 4. Tartakower 5, 5. v. Hol⸗hauſen 4: es folgen Johner mit 3½ Sämiſch und Pates 3, Blümich 2½ und Steiner mit 2 Zählern. Nimzowitſch büßte durch ſein Remis gegen Aljechin 4 Punkt ein. Aliechin ſpielte gegen Johner, v. Holzhaufen und Nates unglückilch, er konnte gegen ſie nur Remis ſpielen. Ohne dieſe Verluſtpunkte hätte er mit Nimzowitſch den 1. Platz einge⸗ nommen. Allgemeines * * Pfingſtſportfeſt der Landsmannſchaft. Die deutſche Lands⸗ mannſchaft, der aus akademiſchen Kreiſen etwa 20000 Mitglieder angehören, veranſtaltet für ihre Jugendgruppen anläßlich ihrer alljährlichen Pfingſttagung in Koburg ein allgemeines Sportfen, bei dem faſt alle auf Deutſchlands hohen Schulen betriedene Sportarten zur Durchführung kommen. Da die Landsmannſchaft von allen Mitgliedern neben der Sportmenſur zur Verleihung ihres Bandes die Ablegung der ſportlichen Leiſtungsprüfung an der Hochſchule verlangt und nach Möglichkeit auch auf die Erwer⸗ bung des Sportabzeichens drängt, ſo hat ſie an den einzeknen Orten ihre Jungmannſchaft ſchon zu einer beachtenswerten Höhe in den Leibesübungen gebracht. Auf die bevorſtebende erſte allge⸗ meine Prüfung, durch welche die Beſten ausgezeichnet werden ſol⸗ len, därf man geſpannt ſein. vor dem Kriege ſtändig wachſende Ausbreitung der Pflege der Leibes⸗ übungen in der Form der volkstümlichen leichtathletiſchen Uebungen des Gehens, Laufens. Springens, Werſens und Stoßens hat nach dem Fortfall der Heeresdienſtpflicht eine außerordentliche Bedeutung gewonnen. Von ihr hängt die Volksgeſundheit in großem Umfange ab: ihre Verbreitung iſt darum mit allen Mitteln zu fördern. Bisher fehlte es an einem Lehrverfahren, durch das auch weitere Krelſe die Feinheiten der neuen Betriesbweiſe dieſer Uebunegn erlernen konn⸗ ten. In dem vorliegenden Buche entwickelt nun ein bekannter Fach⸗ mann, der ſich auf langes Studium und reiche Erfahrungen ſtützen kann, zum erſten Male einen methodiſchen Aufbau des geſamten Ueb⸗ ungsſtofſes. Die dritte verbeſſerte Auflage berückſichtigt die neueſten rfahrugen im Lehrbetrieb der volkstümlichen Uebungen. Der Ver⸗ ſaſſer betont nachdrücklich, daß die Anregung zur Selbſtbetätigung den ern der Lehrweiſe ausmachen ſoll. Unter der Berückſichtigung der Pfuchologie wird die Technik der Geſamtbewegung bis ins Kleinſte entwickelt und bei ſeder Uebungsart mit einer Reibe von indirekten und direkten Vorübungen der genaue und ſichere Weg zur Erler⸗ nung der Geſamtbewegnng dargelleſtt. Hierbei werden die Vor⸗ und Nachteile der verſchiedenen Arten der Technik klargeſtellt, die Be⸗ triebsweiſe in Schule und Verein ſind behandelt. die Methodik wird beſonders beſprochen, ſowie auf die allgemein gemachten ffehler und deren Vermeidung hingewieſen Außerordentlich unterſtützt und bereichert werden die Anweiſungen, Uebungen und Technik⸗Darſtellungen durch 64 Abbildungen in Feder⸗ zeichnung, die neuen der richtigen Darſtellung auch ſtets die allgemein verbreiteten falſchen Darſtellungen wiedergeben. Es iſt deutlich fühl⸗ bar. daß der Jahnſche Erziehungsgedanke den rein ſportlichen zu ver⸗ drängen bezinnt. Ein beſonderer Abſatz über„Die vorbereltenden Uehungen“ iſt nen aufgenommen; bei der erſten ßeſtſetzung der Klaſſen⸗ ziele ſind die neueſten Erfahrungen berückſichtigt. * Die Entwicklung der Luftflotten 1925. Im Jahre 1840 legte der Reiſende die Strecke New⸗Jork— San Franzisko in 4 Wochen Wa⸗ genfahrt zurück, 1901 brauchte er mit der Eiſenbahn 4 Tage und hente bewältigt das Tag⸗ und Nachtfluazeug denſelben Wea in 26 Sunden. In dieſen Zahlen liegt die Umwälzung des geſamten Verkehrsweſens durch das Flugzeug beſchloſſen. Das Fluazeua iſt der wichtigſte Wirt⸗ ſchaftsfaktor für die Zukunft. Um ſo willkommener iſt das ſoeben zum 5. Mal erſcheinende bekannte„Taſchenbuch der Luftflotten“, her⸗ ausgegeben von Dr.⸗Ing. Werner von Langsdorff(J. F. Lehmanns Verlag in München) das an Hand zahlreicher Statiſtiken, ergänzt durch 464 Abbildungen, alles Winenswerte üebr die Entwicklung des Flug⸗ weſens in den Staaten der Erde bringt. Neben den Verkehrsflug⸗ zeugen werden Spor!- und Kriegsfluazeuge behandelt. Die ausführ⸗ ziche Berückſichtigung gergde der letzteren gibt einen klaren Einblick in die unermüdlichen Rüſtungen berx Milftärmächte. Frankreich ver⸗ mehrte ſeine Luftflotte 1925 um 1 Jagdregiment und 4 Tagbomben⸗ Regimenter, ſodaß es heute über insgeſamt etwa 6000 Flugzeuge ver⸗ fügt: England vergrößerte ſeinen Beſtand um 7 aktive und 7 Reſ.⸗Ge⸗ ſchwader und beſitzt heute etwa 500 Flugzeuge, während Deutſchland auf Grund des Verſailler Vertrages die Unterhaltung von Luftſtreit⸗ kräften überhaupt unterſagt iſt Auf den erſten Teil mit einer Ueber⸗ ſicht der Typen nach der techniſchen Seite und mit Angaben der Ab⸗ meſſungen und Leiſtungen ſolgt im 2. Teil u. a ein vollſtändiges An⸗ ſchriften⸗Verzeichnis der Luftfahrtfirmen. Fabriken und Verkehrsun⸗ ternehmungen, das allen denen, die mit ſolchen Firmen Anküpfungen ſuchen, ein außerordentlich wertvolles Werbemittel an die Hand gibt. Daneben werden Karten und Pläne des Weltluftverkehrs gegeben mit einem Stations⸗ und Streckenverzeichnis des europäiſchen Luſt⸗ verkehrs.— Ein Rieſenſtoff iſt knapp und überſichtlich zu einem hand⸗ lichen und unbedingt zuverläſſigen Taſchenbuch verarbeitet, das auf keine Frage, die man an ein ſolches Nachſchlagewerk ſtellen kann, die Antwort ſchuldia bleibt. Es kann jedermann warm empfohlen werden. * Alpiner Schilauf. Im Verlag Dieck& Co., Stuttgart, erſcheinen drei neue Bilderhefte über den alpinen Schiſauf v. Walther Flalg. Der Name des bekannten Alpiniſten u. Schriftſtellers verſpricht etwas ganz Feines. In herrlichen Kunſtdruckbildern ſind für den„Schiberg⸗ ſteicer“, wie Flaig den Schiläufer nennt. der neben dem Sport auch die Berge genießen will, alle Techniken genau dargeſtellt, die das ver⸗ hältnism. leichte Ueberwinden der Schwieriokeiten ermöglichen. Nicht der Einzelvorgang, ſondern mehr ſeine Bedeutung in der Praxis iſt er⸗ läutert. Das erſte Heft füllt eine kurze Ueberſicht über die Grund⸗ lagen des Schilaufs. Im zweiten Heft ſind Ausrüſtung, Aufſtieg und Abfahrt in meiſt eisfrelem Gelände behandelt. während das dirtte Heft zur Hauptſache die Technik des Gletſcherlänfers behandelt— alles in allem alſo angewandter Alpen⸗Schilguf. Dieſen drei Bilder⸗Hef⸗ ten liegt ein Tertheft bei, welches die Aufnahmen genanu erklärt. Die 4 Alben ſind in einem Karton mit ſehr ſchönem mehrfarbigem Schi⸗ laufbild von Profeſſor Hohlwein vereinjat. Das Werkchen iſt alſo eine Fundarube für jeden, der im Schilauf vorwärtskommen will, und für alle erſahrenen Schiläufer voll beachtenswerter Winke; auch die Frauen werden ſich mit Vorteil der Hefte bedienen. H. R. 8 ———— ——— 6. Selte. Nr. 173 Donnerskug, den 18. Aprii 19289 e Neue Mannheimer Feitung 0 Handelsblatt! Sicherungsübereignung und pfandͤregiſter Von Eduard Butzmann, Berlin⸗Wilmersdorf Im Kalenderjahre 1925 ſind der deu i edi des Auslandes in e Ausmaße„„ allen Fällen nicht leicht, dieſe Kredite zu belommen, ſo daß erſt langwierige Verhandlungen geführt werden mußten, während welcher die Geldſucher ſich gendligt ſahen, den Geldgebern große Zugeſtändniſſe zu machen. dieſe Zugeſtändniſſe beſtanden zumeiſt in der Erfüllung der Forderungen der Kapitalgeber in der Form von Sicherungsübereignungen der hauptſächlichſten Vermögens⸗ werte. Ebenſo wie das ausländiſche Kapital haben auch die inlän⸗ diſchen Geldgeber unter Führung der Großbanken in ſteigendem Maße von dieſer Einrichtung der Sicherungsübereignung Gebrauch ——53 18 wohl noch einem Geldſucher gelingt, fzunehmen, ohn i ü i 85 hne eine Sicherungsübereignung vollziehen Unter Ausnutzung aller diesbezüglichen geſetzlichen Beſtim⸗ mungen ſind für dieſe Reberelgnungen, e in ſchriftlicher Form zu erfolgen pflegen, Texte gefunden worden, welche dieſe Eigentumsübertragung unanfechtbar machen und den Gläubiger abſolut ſicherſtellen. Treten alſo bei einem Schuldner irgendwelche Schwierigkeiten auf, ſo ergibt die Feſtſtellung des Vermögensſtandes die volle Befriedigung des einen Gläubigers, welcher ſich durch die Sicherungsübereignung geſichert hatte, während alle anderen Gläubiger ſich in den verbleibenden Reſt⸗ betrag des Vermögens teilen müſſen und deshalb oft ihrer Forde⸗ rungen vollkommen verluſtig gehen. In jedem Falle ſind bekannt⸗ lich bevorrechtigte Forderungen vorhanden, die die Reſtbeſtände auf⸗ zehren, nur in beſonders günſtigen Fällen verbleibt den Gläubigern eine ſehr niedrige Quote. Dieſe Entwicklung der Verhältniſſe hat in der Kreditfrage zu einer ſcharfen Trennung innerhalb der deutſchen Wirtſchaft gefüh't, ſo daß ſich die auf der einen Seite ſtehenden Geldgeber mit den auf der anderen Seite zu findenden Warenlieferanten ſchon ſeit längerer Zeit in einem ſtillen, aber trodem mit großer Heftigkeit geführten Kampfe befinden. Die Warenlieferanten ſehen ſich bei den täglich in großer Zahl neu auftretenden Zahlungseinſtellungen immer wieder vot die Notwendigkeit geſtellt, gegenüber den Geldgebern zurückzuſtehen und ſich mit den dadurch bedingten großen Verluſten an ihren Forderungen abzufinden. Der hieraus hervorgehenden Klagen hat ſich nun beſonders der Zentralverband des Deutſchen Großhandels angenommen und ſchon im Frühjahr 1925 eine Ein⸗ gabe an das Reichsjuſlizminiſterium geſchickt, in welcher die Klagen und Beſchwerden der beteiligten Kreiſe Ausdruck fanden. Die Klagen gipfelten in der Forderung nach Beſeitigung der zur höchſten Vollkommenheit ausgebildeten Einrichtung der Sicherungsübereig⸗ nung. Um einen Erſatz dafür zu beſchaffen, welcher beſſer als die Sicherungsübereignung dazu geeignet erſcheint, neben den Inter⸗ eſſen der Geldgeber auch die aller anderen am Kreditweſen beteilig⸗ ten Gläubiger zu ſchützen, wurde die Einführung des Pfand⸗ regiſters vorgeſchlagen. Mit anderen Worten ausgedrückt, wird mit der angeſtrebten geſetzlichen Neuregelung dieſer Materie die Wahrung der Geheimhaltung von Sicherungsübereignungen durch das Syſtem des öffentlichen Regiſters zu erſetzen erſtrebt. Auf Einladung des Reichsjuſtizminiſteriums haben ſich die Spitzen⸗Verbände der deutſchen Wirtſchaft bereits am 15. Juli 1925 zufammengefunden, um über die aufgeworfene Frage eine Aus⸗ ſprache herbeizuführen. Die Behörde ging von dem fehr zu be⸗ grüßenden Grundſatze aus, daß eine nur den augenblicklich ver⸗ änderten ſchwierigen Wirtſchaftsverhältniſſen anzupaſſende Betäti⸗ gung des Geſetzgebers nicht angebracht erſcheint. Sie ſtellte deshalb an die Spitze der Erörterung die Frage, ob für eine Neuregelung des Mobiliarkredits ein dauerndes Bedürfnis beſtehe. Erſt in zweiter Linie wurde die Frage zur Diskuſſion geſtellt, ob das Regiſterpfandrecht eine geeignete Grundlage der Neuregelung des Mobiliarkredits ſei. Das Ergebnis der lebhaften Beſurechung war die Feſtſtellung, daß die dazu berufenen öffentlichen Einrichtungen und Verbände, beſonders die Induſtri' und Handelskammern durch Vermittlung ihrer Fachausſchüſſe die praktiſchen Erfahrungen in dieſer Frage ermitteln und ſammeln ſollten, um daraus dann die erforderlichen Schlußfolgerungen ziehen zu können. Zweifellos iſt dies in der Zwiſchenzeit geſchehen, obgleich der Heffentlichkeit irgendwelche Nachrichten über das Ergebnis der Ermittelungen nicht mitgeteilt worden ſind. Nachdem aber Monate über Monate verſtrichen, ohne daß die Wünſche der Handelskreiſe ihrer Erfüllung näher gebracht werden konnten, ſetzte ſchon in den letzten Monaten des Kalenderjahres 1925 in den verſchiedenſten Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften eine Polemik ein, welche die Einrichtung und den Gebrauch der Sicherungsübereignung in den beteiligten Kreiſen herabwürdi⸗ gen und vor ſeiner Anwendung zurückſchrecken ſollte. Es wurde auf die Strafbarkeit in der Bevorzugung eines Gläubigers vor dem anderen hingewieſen und weitere mehr oder weniger dunkle Andeutungen und Hinweiſe gegeben, welche auf die unliebſamen, möglichen Folgen der Pfandübertragungen aufmerkſam machten, bis ſchließlich jetzt der oben ſchon erwähnte Zentralverband eine Denkſchrift über ſeine Beſtrebungen zur Einrichtung des Pfand⸗ regiſters der Preſſe zuleitete. ermäßigt wurden, nämlich um 1,9 v. H. wieder erhöht. Es ſoll hier nicht auf Einzelheiten eingegangen werden, welche bei der Beurteilung der Sachlage für alle Bevolkerungskreiſe von eminenter Tragweite ſind. Nur eine Frage muß in aller Kürze ge⸗ ſtreift werden, die bei der heutigen Wirtſchaftslage vielleicht von ausſchlaggebender Bedeutung iſt. Dieſe Frage iſt die der Erweite⸗ rung der behördlichen Betätigung. Sie dürfte unter keinen Um⸗ ſtänden zu Laſten der Allgemeinheit erfolgen. Vielmehr wäre es eine ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung, daß für die Regiſtratur der Verpfändungen Gebühren in ſolcher Höhe erhoben werden, daß ſämtliche Aufwendungen für das Pfandregiſter damit gedeckt ſind. Nachdem die beteiligten Verbände nicht einig werden konnten, vielmehr dem Geſetzentwurf des Großhandels nunmehr ein ſolcher der Banken und des Induſtrie⸗ und Handelstages entgegengeſtellt wurde, welcher aber noch weniger den an die Neuregelung zu ſtellenden Anſprüchen entſpricht, iſt die Initiative in dieſer Frage nunmehr auf die politiſchen Parteien übergegangen. Als Antrag Keinath und Genoſſen wird der Geſetzentwurf des Großhandels den Reichstag demnächſt beſchäftigen. Ob aber auf dieſem Wege das herauskommen wird, was für die Kreditſicherung gebraucht und vom Großhandel erſtrebt wird, das muß aufgrund der visherigen Erfahrungen mit den Schöpfungen der politiſchen Parteien auf; wirtſchaftlichem Gebiete füglich bezweifelt werden. Die Befürch⸗ tung, daß hier wieder einmal ein Produkt des Kuhhandels, ein Kompenſationsobjekt zur Welt gebracht werden könnte, iſt leider nur zu berechtigt. Getreide⸗Rredit A. G. in Mannheim Bei einem Rohertrag von 141932(209 952). ſtellt ſich der Reingewinn nach 124 139(159 950)% Unkoſten auf 18 285 (50 002) 1. Bekanntlich ſoll hieraus eine Dividende von wieder 10 v. 9. ausgeſchüttet und der Reſt in Neuvortrag gelangen. Die Geſellſchaft iſt nach dem Geſchäftsbericht von den Inſolvenzenfolgen des Kriſenjahres des ſüddeutſchen Getreidehandels nicht verſchont geblieben. Das Getreide⸗ und Futtermittel⸗Einfuhrgeſchäft war bei ungewöhnlich reicher Inlandernte verhältnismäßig klein. Die Getreideernte in dem badiſch⸗pfälziſchen Bezirk war in qualitativer Hinſicht wenig befriedigend und konnte deshalb für die ſeit Oktober möglich gewordene Ausfuhr nicht nennenswert in Betracht kommen. Trogdem konnte immerhin ein namhafter Umſatz erzielt werden. Von den durch die Zentrale der deutſchen Getreidekreditbanken zur Verfügung geſtellten Diskonkkredilen wurde zeitweilig ausgiebiger Gebrauch gemacht. Die Geſellſchaft widmete ſich beſonders dem Lombardgeſchäft mit Hilfe ausländiſcher Kredite, betätigte ſich auf dem Gebiet des Handels mit Einfuhrſcheinen. Von der im vorigen Jahre geplanten Kapitalerhöhung, die ſich nach wie vor als wünſchenswert erweiſt, hat man vorläufig angeſichts der Ver⸗ hältniſſe am Geldmarkt Abſtand genommen. In der Bilanz erſcheinen Kaſſe mit 8830, Wechſel 10 285, Wertpapiere und Einfuhrſcheine 29 516, Schuldner 311 443, Bankguthaben 80 765, denen bei 160 000/ AK. 10 000 geſetzl. und 30 000 ſonſtigen Rücklagen 45 000 Delkredere, 40 233 Deviſen. 17 186 Bankſchulden und 180 136/ Verbindlichkeiten gegenüberſtehen. Das laufende Geſchäftsjahr war ſeither befriedigend. :1: Volksbank Hockenheim e. G. m. b. h. Das Unternehmen berichtet über einen guten Auſſchwung. Der Geſamtumſatz belief ſich über 20%½ Mill. und übertreffe jeden Umſatz des Friedens. 3 Die Bilanzſumme erreichte die Summe von 556000/ und die Spareinlagen haben ſich mit 275 600 verdoppelt. Der Rein⸗ gewinn ſtellt ſich auf 14 145, woraus 15 v. H. Dividende und außerdem eine Aufwertung von 3 v. H. auf die alten Geſchäfts⸗ anteile gewährt werden ſollen. Für die alten Spareinlagen werden 3000 zurückgeſtellt. Aus der Vilanz: Kaſſe 21397 ,, Wechſel 10 824, Kontokorrent 452 614, Vorſchußkonto 35 612, Immobilien 25 000. Dagegen Bankverpflichtungen 46 600, Scheck und Paſſiv⸗ kontokorrent 155 646 l. :: Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei der Vereinigten Speyerer ZJiegelwerke Acß. in Mannheim. Der Abſchluß des Ge⸗ ſchäftsjahres 1925 verzeichnet nach 24623(16 965) Abſchrei⸗ bungen einen Reingewinn von 80 264 gegenüber 12 134 1 i. V. Der GV. wird vorgeſchlagen, hieraus erſtmals wieder eine Divi⸗ dende von 6 v. H. zu verteilen, 10 000% dem Delkrederekonto zu überweiſen und 36 259/ neu vorzutragen. Unkoſten beanſpruchten 84 504(72 601) 4, Zinſen 6200(3518) und Steuern 39 542 (42 824) 1. In der Bilanz ſtehen von 67 412 auf 105 688 er⸗ höhten Schuldnern, 121 461(87 710) Waren neben 400 000%¼ AK. und 137 078(unv.) Rücklagen 45 000 Obligationen und von 109 191 auf 69 160„ ermäßigten Gläubigern gegenüber. Die Beſchäftigung war bis zum Spätherbſt gut. Da genügend Vorräte vorhanden waren, wurde der Betrieb kurz vor Jahresſchluß ſtillgelegt. „o- Wiedererhöhung der Jinkblechpreiſe. Die Süddeutſche Zink⸗ blechhändlervereinigung hat die Preiſe für Zinkblech mit Wirkung ab heute um den gleichen Prozentſatz, um den ſie am 13. April Sörſenberichte vom 15. April 1926 5 Mannheim ſehr feſt Auf günſtigere Meldungen in Bezug auf die Freigabe des be⸗ ſchlagnahmten deutſchen Eigentums in Amerika, war heute der Aktienmarkt ſehr feſt geſtimmt. Am hieſigen Platz zogen beſonders Farbwerte ſtärker im Kurſe an. Auch feſtverzinsl. Werte lagen etwas feſter. Es notierten: Rhein. Creditbank 97, Südd. Disconto⸗ 105, Anilin 140,75, 141,50, Rhenania 58, Mannheimer Verſich. 86, Benz 67, Enzinger 95, Fuchs Waggon 0,7, Knorr 76 B, Mannh. Gummi 41, Pfalzmühle 91, Rheinelektra 89, Wayß u. Freytag 100, Weſteregeln 135, Zellſtoff Waldhof 125,50, Waghäuſel 57 C alle Rheinbriefe 10,30, Kriegsanleihe 0,430. Frankfurt ſehr feſt, ohne lebhaft zu ſein Nachdem heute die Nachrichten hinſichtlich der-gabe⸗ angelegenheit aus den Vereinigten Staaten wieder ſehr zuperſicht⸗ lich lauteten und beſonders die Erklärung Mellons, daß die Regie⸗ rung die Mills⸗Bill begünſtigt und hofft, daß ihre Annahme noch in dieſer Seſſion erfolgen wird, einen ausgezeichneten Eindruck⸗ machte, war einer der Hauptgrü.ide für die Abſchwächung der letzten Tage beſeitigt und die Aufwärtsbewegung trat daraufhin heute ſchon in den Vormittagsſtunden auf Deckungen mit aller Macht ein. Auch die glatte Ueberwindung des Mediogeſchäfts förderte die aufwärtsſteigende Tendenz. Die in den letzten Tagen hervorgetretenen Baiſſiers nahmen ſchon in den Vormittagsſtunden etwas überhaſtet Deckungen vor. Auch alle übrigen Werte waren weſentlich gebeſſert. Berlin feſt/ Herabſetzung des Privaldiskonts Die Börſenſpekulation ſchritt aus den vorerwähnten Gründen zu Deckungen, die natürlich in den beſonders mitgenommenen Werten große Erholungen herbeiführten, ohne allerdings einen vollſtändigen Ausgleich zu ſchaffen. Paketfahrt ſtiegen um etwa .b.., Industriewerte gewannen meiſt—3 v.., zum Teil auch —4 v. H. zurück, Farbeninduſtrie um mehr als 4 v. H. gebeſſert. Bankaktien holten die geſtrigen Verluſte ziemlich wieder auf. Die Tendenz bewahrte ihre Feſtigkeit und wurde geſtützt durch eine Herabſetzung des Privatdiskonkos auf 47% v. 9. Berliner Deviſen Diskonklätze: Neichsbauk 7, Lombard s, Privat 4/ v. Amilich IL. Tprit er TPanter STent in.⸗M. für G. G. B. M. ſätze ½ Holland... 100 Gulden 168,25, 169,87 168,28, 168,88 168,74 3,5 Buends⸗Aires. 1 Peſ. 1,672 1,669 1,800 1884] 1,679 10 Brüſſel... 100 Franken 15,99 15,8215,61 13,65 81.—.8 Oslo 100 Kronen 80,74 80,96] 90,74 90,96 112,50 Stoccholm... 100 Kronen 112,40 112,68112,31 12, 81—.5 Kopenhagen. 100 Kronen 109,93110,21 109,84 110,12 J453,80 5,5 Danzig.. 100 Gulden 80,8581,05 80,8581,05 112,57 8 Liſſabon.. 100 Eskudo 21,325 21,275] 21.32521.375112,50 9 Helſingfors... 100 finnl. M. 10,5510,5910,545 10,585 81,.—.5 Italien.. 100 Lire 16,8816,9216,85 16,89 81.— 7 Londoen 1 Pfd. 20,391 20,443 20,386 20,488 20,43 5 New⸗ork.. 1 Dollar 4,195 4,205.105 4,205 4198 4 Paris. 100 Franken] 14,3914,4314.24 14,28]81.— 6 Schweig... 100 Franken 60,885 81,185 80,985 81,185] 81,.— 3,5 Spanien. 100 Peſeten 9,85 59,58 59,7281.— 5 Idpan. 1 Jen] 1,943] 1,347].9854] 1˙8 2,092 7,3 Konſtantinopel.. 1 türk. Pfd..,075 2,085] 2,085 2,075] 18,45 10 Rio de Janeiro.. 1 Milreis] 0,579] 0,581] 0,579 0,581] 1,362]— Wien 00 Schilling] 59,19] 59,333] 59,198 59,822—.3 ragg 100 Kronen 12,419 12,458 12,42 12,46 85,062 6 Südſlawien 100 Dinar 7,.38.40 7,375 7,395 81.— 7 Budapeſt.. 100 000 Kronen 5,565 5,885] 5,865 5,885 85,062 7 Soſta 100 Leva 3,05 3,06 3,052] 3,062] 81,.— 10 Athen„ 100 Drachmen 5,89 5,41 5,89 5,41 J 81,.— 10 2: Mannheimer Produklenbörſe vom 15. April.(Eigenbericht.) Die feſte Tendenz hält weiter an. Geſchäſt entwickelte ſich ins⸗ beſondere in Auslandweizen und zwar zu folgenden Preiſen: Manitoba 1 17,45 hfl. cif Mannheim, Manitoba II 16,75—16,80, Manitoba 411 16,40, Auſtralweizen 16,50, Baruſſo 77 Kg. ladend cif Rotterdam 14,80 hfl., Inlandweizen bei minimalem Umſatz, bayeriſch⸗pfälziſche Ware 29—30 waggonfrei Mannheim, mittel⸗ deutſche Ware nicht mehr offeriert. Inlandroggen 20,50—21,00, Auslandroggen unverändert, Hafer weiter ſehr feſt, Inlandhafer 21—23, Auslandhafer 20—24, Braugerſte ziemlich unverändert, däniſche 24,50—25,00, pfälziſche 24—24,50, badiſch⸗württembergiſche 20—22, Futtergerſte 16,50—17,00. Mais 18,60, Biertreber 15—16K. Dee Mehlmarkt iſt ebenfalls befeſtigt bei ſteigender Nachfrage. Weizenmehl ſüddeutſches 41,75—42,00, Roggenmehl ſüddeutſches 30,50, Roggenmehl norddeutſches 28,50—30,00, Weizenbrotmehl 26—31, Weizenfuttermehl 11,50, Weizenkleie 10—10,25, Roggenkleie 11,25—11,50. -: Mannheimer Viehmarkt vom 15. April. Dem heutigen Viehmarkt waren zugetrieben und wurden verkauft(Preiſe für 50 Kg. Lebendgewicht): 43 Kälber: 60—80„; 10 Schafe; 32 Schweine(alter Beſtand 86): 72—76, 5 Ziegen. Ferkel⸗ markt ausgefallen. Marktperlauf: Mit Kälbern ruhig, ge⸗ räumt; mit Schweinen ruhig, ausverkauft. Attien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück. Die mit T verfehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Fraukefurler Börſe vom 15. April. 14. — Bauke- Aktien. Cransport Alktien 15 e Allg. D. Creditbk. 102,5—,— TRhein Braunk.. 2258 50 Ettlünger Spinn, 204,0207,0 Babiſch Bank. 42,—,4250 Salzw. Jeilbronn 89,25—.—, Jaber,. Jog, Wie!—.——.— Bankf. Brau. Ind. 133,0 133,0 Tellus Bergbau 60,— 60,— arbwerk Mühglh. 51 Bayr. BodenEr. B————B K. u. Laurahütte 40,— 40,28 arbenindu 1— 2 Bayr. Hyp. u. Wb. 101.0100,7 Schantungbahn.4,20.50 ahr Gebr. eee e Barmer Bankver. 86,75 87,50 Havagg 140,5 148.7 Felt. Guill. Carls Berliner Handels 150,7 151,7 Nrddeu einme—— 255 FCom. u. Privatb. 114,0 114, Oeſter.⸗U. St— Frankf. Pok.& 850 5 7 Darmſt. u. Nat. B 135,7 150 Baltimore& Ohio 83,—84,.— 5 ongt 77 + Deutſche Bank. 134,7„ Induſtrie⸗Aktien. Gritzner M. Dur D. Effekt.u. Wechſ. 94,—95.—. Durl. 8 7718 2. Hopothekenbt. 104.0 101.0 Sichb.⸗Mannb.g. 1170 115 eee 23.8018,15 — 9. Hempf Sternd. rün, Bilftager 9,80 100,8 2. Bereltsdan 57. Nain a SK. 181.9 Heldä ten Jöhm 51— 51— T Becentte Ge. 127.0 127.8 SchöfferhBindg. 189, 108, Jemmes ſen.—80 T Besdner Baut 111.1 11170 Schwarz'Stonch. 40,5 40.6 Hipert Aemagerf 33.—.50 — Werger.. 140,0100,0 HirſchKupfeu. Met. 90,—89,.— ——5 8— Adt, Bebt...—38,.— Hoch⸗ unblkie bau 60,.— 60,— TMitteld.Ered.⸗B 10.0 10,9 er el bagn e d—. 5— Ace ed Aſ. 80.40 Adler Lleer„ 58 ßr 88— Jurgdane Fian—— Oeſter. Cred. Anſt. A. E. G. St.⸗A. 100,2108, Kammg. Kaſſersl. 58,—67.— fatzer Hyp.-Bt. 90, 47= Aſchaff. Buntpap. 119,0 119.7 Karl.46.— 46,25 en 140,0 14l,7 20 al. Zelltaſf 8 85 10—86 n—03³55 Rhein. Ereditbank 97,—97,— 8„78 K 777835 ahnbed. Darmſt. 35,.—34,50 Klein, Sch EBecker 42,90 44,50 1050 1050 Bad.— 52„. 0,285 9280 Knorr, Heilbronn 75,— 77,50 Wiener Bankver.—— 6,27 Bad. Maſch. Durl. 105,0105,0 Konſerven Braun 45,.—44,.— Bürtb. Notenbk. II.0 118,0 Saß UürenFurtw.— 43.— Fruuß l co. Leg. 8 88.— MannhVerf„Geſ. 90,.——.— Baſt„G.„ 61,—0,— TLahmeyer& Co. 93,7595,— rankf⸗Allg. Berf. 8,75 98,75 82 agesen 80.—58,—Lech Augsburg 682,50 84.75 berrh. Berf.⸗Geſ. 38,.——.— Det& Hen 47— 40,.— Lederwerk Rothe—.— Fran R. u Mito 67.— 67.——5 Elektr.. 92,.——.— rr 60,28 59.— „R. u. Mitv. 67,— 1 tallwerke 53,.— 54,50 Luf inen.— Bergwerke⸗Aktien. Seamen, Sſd e e Induſtr. 20.— 80,— T Bochumer Guß. 89,5092,75—Mai eidelb.. Ma twerke. 92.—92.— Duberus Eiſen 62.—68,.— Cement eatabt 10,0 190 Miag, Mübld... 108,0 105,0 15.Juxemb. Berg 93.—87.— Chamotte Annaw. 42,.— 32— m5 5—————.— F 1Gelſenk. Bergw. 98, 1— 4. 8 8 927⁰— 5 .Gold-u..- Anſt 111,01 lſenk. Gu 129.—31.— T945 e. 104.7107.0 Dyckerh. 4 Widm. 58.—57,15 Nrh. Leder Spier 20.—.— Kall Lichersleben 125,0126,5 Dingler Zweibrück 8,.—.— eter Union Frkft. 83,.— 85.— Kali Salzdeif...—=u 17 St. 60,.—60,— Pf. Nähm. Kayſer 48,.— 48.— Kall Beſteregein 133,2 185,0 Höſſeld. Rat. Püer 38,25 28.50 Phifipps M. G. Frt 26.—31,50 Klöckner⸗Werke—.———Eiſen Kaiſerslaut. 29.— 30,.— Porzellan Weſſel—.——.— Hadannesmannr. 8,— 21.25 Pelr. Licht u. Kr. 110,58 105,7 Kein. Gebs& Sch. 65.—63.— darf.. 30.— 51.50 Cif. Bad. Wolle.. 3740 Rheinmeiall....—— Tds. Gen(ceroj 55.50 54, Eikag rantlurt.225 0 Sis. 88. 91.— Tböntg Bcgeau 77.)80, 18JEmalſke St. ürch 48,.—48,—fßib. Maſch. Ceul 30,7080.— Kurszeitel der lleuen Mannheimer Zeitung 14. 15. 14. 15. 14. Rhenania Aachen 57.— 60.— Zellſt. Waldhof St 125,5 125.08% D. Reichsanl. O,5000,500 Riebeck Montan. 93,.— 105,0 Juckerf. B, Wagh. 56,— 57,50½% 69.⸗Sch.—. Rodberg Darmſt. 18,29 1,25 Zucker—.— 53,85 53,504% D. Schutzg, 08 5,70 5,70 1Rüttgerswerke. 80,25 85,75 5 uckerf. Heilbronn 58,.— 59,504%è D. Schußg. 14 5,70 5,70 Schlinck& C. Hbg. Deee e uckerf. Offſtein 74,50 74,50Sparprämie. 1919—.——.— S Sacf. ee 3* 33 7 5 ee—.——.— ramm Lackf..—.— 7,50 Zuckerf. ttga 457 o do do.—.——, ITSchuckert, Nrog. 84,50 88,.— 4% Preuß. Konſ. 0, 390 0,400 Sale 38075 Feclberkehrs-Sur 8% 0..400 0, Felemenss Hel 11570 10570 Ciberſeid Kupfer.—8— dehme1510—— Sodd. Prehre—e—edlansfelber 8,50—.425.420 .Led.St. Ingbert—.——.— Raf„% do. von! Frlcote Beſſgh..—.———e Wagg 8g.80 81.50(3, Bayr. Ei, Anl. 0. 48 Uhrenfabr. Furtw.—.——.— 002 3½% do. Nr. dauſch Sell.46.—, 42.69 Uöm. Kohlenart. 11558 1 f% do, .ſich, Ind Mairz 66.—.80 Feſtverzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. E..—.——.— Ver. Ultramarinf. 97,.— 101 04%% Nhm.1914—.——.—3/½% do. 1 1 Ver. Zellſt. Berlin 65,50 65,—3%„ 3. 1902—.——.—4ſ% Heſſ. v. 89.06—.——1 Vogtl. Maſch. St. 49,88 49,25%5 904/5—.——.—3/%„ abgeſt. 0,375 0, 390 Voigt& Haff. St. 88.— 27,25 5% Ft. Keichsand 0, 418.48%—. 0,3750,390 Volthom. Seil.K 37,.—36,— 40 5 do unk.b. 1925—,——.—4% Säch. St.⸗A.18—,—— Wayß& Freytag 100,7101,53¼%% D. Reichsanl 0,410ſ0, 4004% Württ. k. 1915—.—0,450 Berliner Börſe vom 15. April. — 1 Allg. Elektr.-Geſ. 99,85 103,0J Deutſche Kali.. 119,0120,7 2 Ae 74 2504—Anglo-Ct. Guano——79,.—[IDeutſche Maſch. 80.7562,25 Barmer Bankver. 88.—88.15 Anhalt. Kohlenw. 62,50 64,.— Deutſche Steinzg. 119,5120,7 TBerl. Handelsg. 150,8 152,0 Annener Gußſtahl 40,—49,r Wollw. 44— 47.— ITCom. u. Pripatb. 413,7 114,0 Aſchaffbg, Zeilſt. 27,38 80,25 Heutſch.Eiſenh...—85.— J Darmſt...-B. 134,7137,0 Augeb. Nb Maſch 87,0084,25 Honnersmarch. 51.—00, Deutſche Bank 134.0 135,5 Balcke Maſchin..———— Dürener Metall. 74,—74,50 5 Bamag⸗Meguin. 42,.— 40,.— Dürkoppwerke„. 60,7558.— 1 11103555 J. B. Bemberg.121.0 120,0 Dynamft Nobel 62,5085,50 .Dresbner Bant 110,5 111.2 J Vergmann Eikt. 52— 94,18[Elberfeld. Kupfer— 1 Mitteld. Kredb. 101,5 101,7 Berl.-Gub. Hut. 180,5 184,5 Elektr. Lieferung. 106,0 108,0 Reichsbank... 141,0 142,0 Berlinstarler Ind 68.— 59,—.TElktr Lichu. Kr. 100.12 Rhein Creditbant 1650 050 7 Adn 119 0 83—6 erzelius Bergw.— nger ſer.—— ee e Bing Nürnberg. 52,5053,75 Eſchw. Bergwerk 149,2 140.0 2 Cransport- Alktien. Bismarckhütte..—,——.—J. G. 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Rentenbankzinſen neuer Art, fällia am hne Schonfriſt. Sbligati ionsſteuer lerhöhte) fällig am 1. mit Schonfriſt bis 8. Sahntener fällia am., 15., 25. ohne 8 honfriſt. Lerſ cherungsſtenerabſchlazszahlung(bei viertelfäßrlicher Abrechnung) fällia am 5 ohne Schonfriſt. 5. Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer für Januar bis März 1926. Pflichtige, die einen Steuerbeſcheid beſitzen. zahlen nach dieſem Beſcheid, Pflichtige, die noch keinen Steuerbeſcheid beſitzen, zahlen wie ſeither nach den Beſtimmungen der 2. Steuer⸗ es 1 notverordnung: aleichzeitia find von die⸗ ſen Voranmeldungen einzureichen. 10 v. H. der Einkommenſteuer ſind als Kirchen⸗ ſteuer Fällig am 10. mit 5 Schonfriſt bis 17. Umſatzſteuer— Monatszahler für März 1026, für Biertelfahreszahler für Januar bis März 28. fälliz am 10. mit Schonfriſt bis 17. Voranmeldungen ſind mitabzu⸗ geben. Apedeuungelenee fur März fällig am 8 10. ohne Schonfriſt. . Grund⸗ und Gewerbeſteuer ant 15. mit Schonfriſt bis 22. 10 v. der Vor⸗ auszahlungsjumme ſind als Kirchenſtener mitzkentrichten. Bei Ueberweiſungen iſt das Religionsbekenntnis anzugeben BVerſicherungsſteuer für Aprik(bei monat⸗ licher Abrechnung) und für das 1. Kalen⸗ bervierteljahr 1926(bei ſeiz fällig am 30. ohne Schon⸗ Bei nicht rechtzeitiger Zahltkna werden er⸗ 3. 5. 6, 8: 0,75 v. H. Verzugs⸗ zuſchlag für jeden angefangenen halben Kalen⸗ hoben: Bei Ziffer 2 dermonat. Bei Zifſer 1, 4. 7. 9: 10 v. H. Verzugszinſen jähr lich. Zahle bargeldlos, gib aber die Steuernum⸗ mer, bei Grund⸗ und Gewerbeſtzuer und Ren⸗ tenbankzinſen die Sollbuchnummer an. ziffere die Zahlung auf dem für die Finanz⸗ kaſe beſtimmten Zahlkartenabſchnitt. Finanzamt Mannheim⸗Stadt Poſtſcheckkonto 1460. Maunheim⸗Neckarſtadt 78845. Ent⸗ 43 Lieferungsvergebung. Die Lieferung der Walzeiſenträger für 50 mit Aen ſosem Rücksendungs⸗ techt dei Nichtgete 1 lietere ich lur Herren u. laFabrikate, geg. angem. 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