7 5 Sreitag, 16. April Neu ezugspreiſe: In Wannheim und Umgebung frei ins 55 oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne eſtelgelo. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Ternſprech⸗Anſchlüfſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. — 1—* 8— Mittag⸗Ausgabe lannheimer Geit *„ Verhältniſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 85 17590 Karlsruhe.— Haupigeſchelteſele f. 2.— ̃ 5 eſchäfts Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger⸗ kraße 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm- Adreſſe. ꝙreis 10 Pfennig 1926— Nr. 174 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro einſp. Kolenelzelte jür Allgem. Anzeigen.,40.⸗M. Reklam. —4.-⸗M. Kollettiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. 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Im übrigen ſind allgemeine Richt⸗ linien für die deutſche Vertretung noch nicht gefaßt worden. Es ſcheint indes beabſichtigt zu ſein, dem deutſchen Delegierten keine be⸗ ſtimmte Marſchroute vorzuſchreiben, er wird vielmehr ſeine Tätig⸗ keit, natürlich in ſtändiger Fühlungnnahme mit den Berliner maß⸗ gebenden Stellen den Situationen anpaſſen müſſen. Ob ein Juriſt oder ein Politiker von hier aus in die Kommiſſion entſandt werden wird, ſteht noch immer dahin. Wir werden uns in dieſer Frage nach den Entſcheidungen der anderen Mächte richten. Daß die Antwort Deutſchlands auf Annahme der Einladung kauten würde, war nach allem Vorausgegangenem wohl eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit. Eine Ablehnung würde logiſcherweiſe, zumal ja der Plan der Studenkommiſſion eigentlich einer deutſchen An⸗ degungſentſpringt, von der Gegenſeite als eine Abſage an die Locarnopolitik empfunden worden ſein. Inſofern iſt die Note auch dazu angetan, etwaige Beſorgniſſe der Locarnomächte über die deutſch⸗ruſſiſchen Verhandlun gen zu dämpfen, da aus ihrer Faſſung deutlich hervorgeht, daß die Reichsregierung auf der Linie ihrer bisherigen Politik bleiben wird. Der„Vor⸗ wärts“, der ſich über die Abſendung der Note gerade im gegen⸗ Aäßtigen Zeimuntt überraſcht zeigt,vermutet, daß⸗man auf dieſe Art un erechtigten Forderungen aus den 8 deuſch. ruſſſichen Beſprechungen die Spitze bieten möchte. Die Note ſoll gleichzeitig auch in Moskau zu verſtehen geben, daß Deutſchland bei ſeinen Verhandlungen mit dem Oſten die Grundlagen der Locarnopolitik nicht zu verlaſſen gedenke. Die Schwierigkeit in dieſen Verhand⸗ lungen, auf die wir geſtern ſchon hinwieſen, bildet offenbar noch die Ausarbeitung der Neutralitätsformel. Wahrſcheinlich hat die deutſche Regierung in London und Paris ſchon mitteilen laſſen, daß ſie nur Beſtimmungen vereinbaren werde, die zu den Völkerbunds⸗ ſatzungen nicht in Widerſpruch ſtehen, während, wie man in hie— ſigen politiſchen Kreiſen anzunehmen geeigt iſt, die ruſſiſche Regie⸗ rung wohl weitergehende Bedingungen wünſcht. Uebri⸗ gens ſind, wie bei dieſer Gelegenheit ausdrücklich hervorgehoben 15 die Verhandlungen auf rufſiſche, nicht auf deutſche Natibbs zurückzuführen. Dem„Tag“ zufolge hat die beregierung den Mächten auf diplomatiſchem Wege nochmals Mitteilungen über die gegenwärtig mit 5 zland ſchwebenden Verhandlungen zugehen laſſen, die, wie man erſichert, als durchaus zufriedenſtellend bezeichnet worden ſind. einer kritiſchen Betrachtung, die in der„Germania“ e Verſtändigungsaktion gewidmet wird, wirft das nicht han 5 80 inerpolitiſche Frage auf, die des Intereſſes eniſch ſcen W 0 Blatt ſchreibt nämlich:„Sollten dieſe lungen— im Zuſammenhang mit gewiſſen Windige 1a Natur— die Erklärung ſein für das merk⸗ 8 matte Verhalten der deutſchnationalen Fehlſchlag, ein Werhene ene deranten unverſtändlich geweſen würrz⸗ z bee Erickeung eigentlic Engliſches mißbehogen 81(Von unſerem Londoner Verkreter.) Die 9915 ug un bieſtgen politiſchen Kreiſen über die deutſch⸗ruſſiſchen 5 handlungen dauert fort und man kann nicht ſagen, daß die deut⸗ 1 offiziöſen Kommuniques über die Angelegenheit in hieſigen lei⸗ 8 beruhigt hätten. Der deutſchen Regierung wird aller⸗ wurf gemacht und das Vertrauen auf ihre Ehren⸗ näger i wird immer wieder ausdrücklich betont. Aber ihre An⸗ ale an Rußland wird trotzdem tief bedauert. Sie wird de—5 accompli betrachtet, an dem nichts mehr zu ändern iſt. 10 52 omatiſchen Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ zufolge drän⸗ und ſeine öſtlichen Alliierten darauf, daß England Sa 28 51 Amerika in Berlin intervenieren und einen Abſchenß uf 22 eutſche Regierun g ausüben ſollen, jeden 1 an mit Rußland aufzugeben, da ein ſolcher beſteh p 2 em Völkerbund abſolut unvereinbar ſei. Einige 0. 8 aalß Deulſchland vor die Wahl zwiſchen Locarno 888 t werden ſoll. Soweit ſich bisher feſtſtellen äßt 1 e noch die britiſche Regie⸗ 5 9 in ihrer ſamtheit die Abficht, in der Angelegenheit zu 15 ervenieren. Ihre Anſicht gehe dahin, berechtigten. Locarno ſei ein Gentleman⸗Uebereinkommen ge⸗ welen. Verlins offizielle Haltung ſei bisher 15 nicht nur ſtreng korrekt, ſondern auch gewiſſenhaft loyal den Geiſt des Uebereinkommens und bei der Enttäu⸗ großherzig geweſen. In Anbetracht deſſen deg de 82 0 izunterzeichnern ſchlecht anſtehen, den guten Glau⸗ ſichert daz 3755 Regierung in Zweifel zu ziehen, wenn ſie ver⸗ ee ie keinen Vertrag unterzeichne, der mit jenem Gentleman⸗ hucht im Einklang ſtehe. Aber krotz der Anerken⸗ lega en Rechte Deutſchlands und der Ehrenhaftigkeit des A ärtigen Reichskanzlers und des Außenminiſters bedauert man * Miniſterpräſidenten zu Ehren ein Eſſen. daß die Tatſachen ſie hierzu die Annäherung Berlins und Moskaus als ein ungeſundes Symp⸗ tom wegen der Mentalität und der Abſichten Moskaus. Mit Beſorg⸗ nis wartet die britiſche Regierung auch auf die Rückwirkungen der deutſch⸗ruſſiſchen Annäherung an die Türkei. Auch Italien werde von dieſer Frage berührt. Der Gewährsmann ſchließt mit der klugen Betrachtung, daß die Verantwortung der Staats⸗ männer der Nationen, die Deutſchland in Genfiden Zutritt ver⸗ weigerten und die es auf den Weg nach Moskau trieben, in der Tat eine ſchwere ſei. Nach hier vorliegenden diplomatiſchen Meldungen iſt der Ent⸗ wurf des deutſch⸗xuſſiſchen Vertrages bis auf wenige Einzelheiten vollſtändig fertig und liegt zur Unterzeichnung durch Streſe⸗ mann bereit. Minierverſuche in paris Paris, 15. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Mit Ausnahme des„Echo de Paris“ verhält ſich die heutige Morgen⸗ preſſe zurückhaltend in Bezug auf die deutſch⸗ruſſiſchen Ver⸗ handlungen. Nach Mitteilungen, die das„Echo de Paris“ von maßgebender Seite erhalten habn will, ſcheint man am Quai'Orſay der Anſicht zu ſein, daß der zur Unterzeichnung vorliegende deutſch⸗ ruſſiſche Vertragsentwurf in einigen wichtigen Punkten mit dem Locarnovertrag nicht in Einklang zu bringen ſei. Infolgedeſſen hält man es dem„Echo de Paris“ zufolge für notwendig, dem Mei⸗ nungsaustauſch zwiſchen London und Paris einen gemeinſchaftlichen Schritt der franzöſiſchen und engliſchen Regierung folgen zu laſſen. Die beiden Regierungen ſollen in Berlin die Erklärung abgeben, daß der ruſſiſch⸗deutſche Vertrag eine Durchbrechung der Verein⸗ barungen von Locarno darſtelle. In Senatskreiſen iſt geſtern über dieſen noch nicht unter⸗ zeichneten deulſch⸗ruſſiſchen Vertrag viel geſprochen worden. Es fand eine Sitzung der Senatskommiſſion für auswärtige Augelegenheiten ſtatk, in deren Verlauf Briand über dieſe Vorgänge reichlich ausge⸗ fragt wurde. Der Miniſterpräſident erklärte, daß er für den Augen⸗ blick noch nicht in der Lage ſei, ſich darüber näher zu äußern, da gegenwärtig diplematiſche Verhandlungen im Gange und die In⸗ formationen aus Berlin noch nicht eingetroffen ſeien. * Soncour über ſeine Warſchauer Rede — Berlin, 16. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Paul Boncour hätte, dem„Vorwärts“ zufolge, geſtern nachmittag im engeren Kreiſe ſeiner ſozialiſtiſchen Freunde eine Beſprech ung, in der die Probleme der nächſten Zukunft, insbeſondere die Fragen, die mit dem Völkerbund zuſammenhängen, eingehend und freimütig erörtert wurden. Frankreichs Delegierter beim Völkerbund habe ſich bemüht gezeigt, den peinlichen Eindruck ſeiner Warſchauer Re de abzuſchwächen. Es ſeien, ſo behauptete er, ihm Worte in den Mund gelegt worden, die er niemals getan habe. In der Frage des Völkerbundsrates habe er ſich darauf beſchränkt, zu er⸗ klären, daß es im Intereſſe aller Signatarmächte der Locarnover⸗ träge für wünſchenswert gehalten würde, wenn Polen im Völker⸗ bundsrat vertreten wäre. Seine Aeußerung über die internationale Bedeutung der polniſchen Armes interpretierte Paul Boncour dahin: Auf ſeiner Reiſe kreuz und quer durch Polen habe er an einer Brücke eine polniſche und eine ſowjetruſſiſche Schildwache geſehen. Das habe er als Symbol einer tatſächlichen Lage genommen und erklärt, daß der polniſche Soldat eine Miſſion zum Schutze der ge⸗ ſamten für den Frieden organiſierten Ziviliſation zu erfüllen habe. „Dieſe Meinung, ſo ſetzte Pau! Boncour auseinander, halte ich natürlich aufrecht, denn ſie ſtellt lediglich eine Tatſache feſt, an der allein die ſchroffe Ablehnungspolitik Sowjetrußlands gegenüber dem Völkerbund ſchuld iſt und es braucht nicht beſonders betont zu werden, daß dieſe Aeußerung ſich in keiner Weiſe gegen Deutſchland richten konnte, das nach dem Abſchluß des Paktes von Locarno und durch ſeine grundſätzlich erklärte Bereitwilligkeit, dem Völkerbund beizutreten, in den Augen aller Mitglieder des Völkerbudes ſchon jetzt einen integrierenden Beſtandteil der großen europäiſchen Friedensorganiſation iſt.“ 2 74 2 Skrzynski in Wien Geſtern mittag ſtattete Skrzynſki dem öſterreichiſchen Bundes⸗ kanzler Ramek einen Höflichkeitsbeſuch ab. Dann fand ein Eſſen auf der polniſchen Geſandtſchaft ſtatt. Am Nachmittag wur⸗ den die wirtſchaftlichen Fragen behandelt. Der Text des Schieds⸗ vertrages iſt bereits fertiggeſtellt. In parlamentariſchen Kreiſen Wiens iſt man der Auffaſſung, daß der Schiedsvertrag nur als eine Formalität zu werten ſei; Oeſterreich könne und wolle in ſeiner Politik gegenüber Polen ſich nicht von jener Linie entfernen, die zwiſchen Berlin und Wien⸗ eingeſchlagen wird. Unter ausdrücklicher Hervorhebung dieſes Standpunktes, der mit aller Deutlichkeit Oeſterreichs Stellung gegen den ſlaviſchen Blockbildungsverſuch in Zentraleuropa kenn⸗ zeichne, habe man in Oeſterreich gegen den neuen Schiedsvertrag nichts einzuwenden.“ Am Abend gab der Bundeskanzler Ramek dem polniſchen In ſeinem Trink⸗ ſpruch ſagte der Bundeskanzler u.., der Abſchluß des Vertrages verkünde der Welt, daß abermals zwei Staaten entſchloſſen ſind, in ihren wechſelſeitigen Beziehungen das Anwendungsgebiet der⸗ friedlichen Mittel zur Schlichtung von Streitigkeiten zu erweitern, weil ihre Völker, von aufrichtiger Freundſchaft zu einander er⸗ füllt, nichts ſehnlicher wünſchten als Frieden, Arbeit und gegen⸗ ſeitigen Austauſch ihrer geiſtigen und materfellen Güter. In wirt⸗ ſchaftlicher Beziehung werde der geſtrige Tag den Anſtoß zu einer Engerknüpfung der öſterreichiſch⸗polniſchen Handelsbeziehungen geben. 5 Skrzynſki erwiderte u.., die tiefe und allgemeine wirtſchafi⸗ liche Not müſſe in der Politik ihren Ausdruck finden und ihr den Stempel aufdrücken. Der Schiedsvertrag gebe Zeugnis davon, daß Polen und Ooeſterreich beſtrebt ſind, ihre wirtſchaftlichen und politiſchen Beziehungen inniger zu geſtalten. 5 5 1. War Die ruſſiſche Wirtſchaſtskriſis Die Sowjetregierung verhält ſich in den Fragen der Außene politik zur Zeit paſſiv. Sie veröffentlicht ſoeben den Wortlaut des Schreibens, mit dem Tſchitſcherin die Einladung zur Abrüſtungs⸗ konferenz in Genf beantwortet. Die Einladung wird in dem Schrei⸗ ben abgelehnt und an dem Völkerbund wird eine geradezu beißende Kritik geübt. Damit ſieht man in Moskau offenbar dieſe ganze Frage als erſchöpft an. Auch ſonſt zeigt die ruſſiſche Außenpolitik zur Zeit nirgends die ſonſt gewohnte Initiative. Man macht zwar Stimmung für den Abſchluß von Neutcalitätsverträgen mit Deutſch⸗ land, Polen, Finnland, Lettland und Eſtland— das ſogenannte Locarno des Oſtens—, aber man hat doch nicht den Eindruck, daß es den Ruſſen mit ihren Beſtrebungen wirklich Ernſt iſt. Auch die Ereigniſſe in China finden in Moskau nicht das tätige Intereſſe, das man eigentlich erwarten könnte. Der Grund für dieſe Zurückhaltung liegt offenbar in den ſchweren wirtſchaftlichen Sorgen, mit denen die ruſ⸗ ſiſche Regierung zur Zeit zu kämpfen hat. Die offizielle Sowiet⸗ preſſe trägt zwar auf amtliche Anweiſung einen gewiſſen Optimis⸗ mus zur Schau, die Sowjetführer ſelbſt laſſen aber keinen Zweifel dargn, daß ſie die Lage als ſehr ernſt betrachten. So hat Rykoff, der Hauptkommiſſar der Sowjetregierung, in dem neuen, von Sinowijeff und anderen Oppoſitionselementen gereinigten Sowjet von Leningrad kürzlich offen zugegeben, daß das Wirtſchaftsleben Rußlands an folgenden Erſcheinungen ſchwer leide: Mangel an Induſtrieerzeugniſſen aller Art, Unfähigkeit der Sowjet⸗ Induſtrie, die Lücke auszufüllen, Steigerung der Preiſe für alle Lebens- und Gebrauchsmittel, Gefahr einer neuen Inflation, Mangel an Brennſtoff und allmählicher Zerfall des Transportweſens. Die Wurzel alles Uebels iſt das Verſagen der ruſſiſchen In duſtrie, d. h. der Mangel an Produktionskraft. Die ruſſiſchen Induſtrieerzeugniſſe ſind der Zahl nach gering, bleiben alſo hinter der Nachfrage zurück. Sie ſind außerdem teuer und von ſchlechter Oualität. Da der weitaus größte Teil der Produktion von der ſtädt. Nachfrage aufgenommen werd, kommt wenig auf das Land und deshalb haben die Bauern keinen Anreiz, ihren Getreideüberſchuß zu verkaufen. Hier liegt auch der Hauptgrund, weshalb der Getreide⸗ ausfuhrplan der ruſſiſchen Regierung im vorigen Winter ſo voll⸗ kommen geſcheitert iſt. Da die ruſſiſche Ausfuhr an Induſtrie⸗ und landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugniſſen dementſprechend außerordentlich gering iſt, ſo muß auch die Einfuhr an Maſchinen und Rohſtoffen auf das Aeußerſte eingeſchränkt werden. In der vorerwähnten Sitzung des Sowjets von Leningrad machte Miliutin, einer der beſten Wirt⸗ ſchaftspolitiker Sowjetrußlands, die Mitteilung, daß die noch vorhan⸗ denen Rohſtoffe im Laufe der nächſten zwei Monate von der In⸗ duſtrie aufgezehrt ſein würden und daß man in den ſtaatlichen Vor⸗ ratshäuſern keine Fertigwaren mehr auf Lager habe. In der Textil⸗ induſtrie ſollen im Mai die Fabriken ganz ſchließen, weil der Roh⸗ ſtoff bis dahin vollſtändig erſchöpft ſein wird. Die neue Verſorgung der Induſtrie mit Rohſtoffen und Maſchinen ſcheitert aber an dem Mangel an Geld und an Kredit. Eine außerordentlich bedenkliche Erſcheinung iſt die ſtarke Preis⸗ ſteigerung und der Beginn einer neuen Inflation. Wie Rykoff in der erwähnten Sitzung mitteilte, iſt der Index für die Kleinverkaufspreiſe vom September 1925 bis zum Februar 1926 von 109 auf 213 geſtiegen. Die Folge iſt, daß von hundert Bauern, die die Stadt beſuchen, um Einkäufe zu machen, ein Drittel wieder weggeht, ohne etwas gekauft zu haben. ſind die Preiſe ebenfalls meiſtens unerſchwinglich. Nur Textilwaren finden reißenden Abſatz, da hier die Stillegung der Fabrikation an⸗ gekündigt iſt. Hier war der Anſturm ſo ſtark, daß die Behörde ſich ins Mittel legte und die Abgabe von Waren an den Privathandel verbot. Am meiſten Sorge aber bereitet der Tſchervonetz, die ruſ⸗ ſiſche Feſtwährung Rykoff gab in ſeiner Rede in Leningrad zu, daß die Inflation dieſer Währung begonnen hat. Im Schwarz⸗ handel bezahlt man ſchon bis zu 11 Rubel für ein Zehn Rubel⸗Gold⸗ ſtück zariſtiſcher Prägung und auf dem Lande erhält man ſogar 13 Rubel für eine ſolche Münze. Es unterliegt keinem Zweifel, daß der ruſſiſche Bauer von dem Tſchervonetz nichts mehr wiſſen will und nach Möglichkeit Goldmünzen kauft und hamſtert. Um den Tſchervonetz zu ſtützen, hat die Sowjetregierung beſchloſſen, die Aus⸗ fuhr von Landeserzeugniſſen wie Naphta, Holz und Flachs nach Möglichkeit zu fördern. Sie ſcheut ſelbſt große Geldopfer nicht, um dieſen Zweck zu erreichen und dadurch die ruſſiſche Handelsbilanz günſtig zu beeinfluſſen. 50 Ein ſehr wunder Punkt iſt auch der Zerfall der Ver⸗ kehrsmittel. Die Eiſenbahnwagen ſind verbraucht und ihre Wiederherſtellung oder ihr Erſatz geht über die finanziellen Kräfte, der Regierung. Amtliche Berichte geben zu, daß auf einigen Eiſen⸗ bahnlinien Wagen mit wertvoller Ladung ſeit Mongaten feſtliegen, ſo daß die Ware längſt verdorben iſt. An andern Stellen liegen Fer⸗ tigwaren in großen Haufen, ohne daß ſie wegen Wagenmangel ver⸗ laden werden können. Dieſe Verhältniſſe werden nicht nur durch den mangelhaften Zuſtand des Wagenparks verſchuldet, ſondern auch durch Mangel an Brennſtoff. Mußten doch vor vierzehn Tagen auf der Hauptſtrecke Moskau—Leningrad ſechstäglich verkehrende Perſonenzüge eingeſtellt werden. Das Schlimmſte iſt, daß die Be⸗ hörden keinen Ausweg aus der Kriſis ſehen. Man ſteht vor dem Scheitern der neuen Wirtſchaftsmethode und weiß ſich nicht zu helfen. Ein Geſtändnis Bucharin???s Bucharin ſoll im Moskauer Arbeiterklub erklärt haben, daß Rußland vor dem wirtſchaftlichen Bankerokt ſtehe, wenn die Bauernbevölkerung nicht ſofort helfend eingreife, um die Lage zu retten. Jlugzeugabſtun:r 77 — Speyerdorf. 16. April. Ein franzöſiſches Flugzeug ſtürzte in der Nähe des Dorfes mit brennendem Motor ab. Von den beiden Inſaſſen war der eine völlig verkohlt, der andere ſtar b' auf dem Transport ins Lazarett. — Für die Induſtriearbeiter 2. Seite. Yr. 14 Neue Maunheimer Jeitung(Mitiag- Musgabe) Freitag. den 1d. Ayrt 19228 Spaltung dee ſächſiſchen Sozialdemokratie Eine„linksſozlaliſtiſche“ und„Alt⸗S. P..“-Fraklion Der unabwendbare Bruch, den unſer ſächſiſcher Ver⸗ kreter im geſtrigen Mittagsblatt beſtimmt vorausſagte, iſt bereits im Laufe des geſtrigen Tages eingetreten. In der Sitzung des ſächſiſchen Landtages verlas vor Eintritt in die Tagesordnung Präſi⸗ dent Winkler eine ihm zugegangene Erklärung der Linksſozia⸗ liſten, unterzeichnet vom Abg. Arzt, in der die 18 Abgeordneten, unter ihnen Abg. Felliſch, geſonderte Fraktionszimmer und eine neue Sitzordnung im Landtag verlangen. Der Präſident erklärte, daß dieſen Wünſchen entſprochen worden ſoll. Damit gab der Führer der Mehrheitsſozialdemo⸗ krate n im Namn der alten ſozialdemokratiſchen Fraktion eine Er⸗ klärung ab, in der es heißt: Die Fraktionsmehrheit ſowie die hinter ihr ſtehenden Kreiſe müßten nach reiflichſter Ueberlegung die Frage entſchieden verneinen, daß das Intereſſe der von der Sozialdemo⸗ kratie Sachſens vertretenen Schichten bei der Führung und poli⸗ tiſchen Einſtellung der Leitung der ſächſiſchen Sozialdemokratie noch gewährt werde. Die ſächſiſche Parteiführung befinde ſich in ihrer überwiegenden Mehrheit in den Händen von nicht erprobten und er⸗ fahrenen Perſonen, die einzig und allein vom Machtwillen b eherrſcht ſeien. Die gegenwärtige ſächſiſche Parteileitung habe guf politiſchen Gebiet Torheit an Torheit gereiht und immer nur den Gegnern der Sozialdemokratie und der Republik gedient. In der politiſchen Illuſion befangen, die Kommuniſten, die nur das eine Ziel kennen, über die Zerſchlagung der Sozialdemokratie die Republik zu ſtürzen, zu poſttiver Staatsmitarbeit zu erziehen, habe dieſe Parteileitung die Sozialdemokratiſche Partei Sachſens aus⸗ einandergeriſſen. Die Fraktionsmehrheit könne den ſetzt beſchrittenen Weg nicht mitgehen; ſie wolle als„alte Sozialdemokra⸗ tiſche Partei“ ihre poſitive Staatsmitarbeit weiter verfolgen. Berliner Preſſeſtimmen EBerlin, 16. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Spal⸗ tungsprozeß der ſächſiſchen Sozialdemokraten wird auch in Berlin mit großem, Intereſſe verfoſgt. Vergebens ſucht man heute im„Vorwärts“ nach einer prinzipiellen Stellungnahme zu den geſtrigen Vorgängen im fächſiſchen Landtag. Das ſozialdemokratiſche Hauptorgan unterrichtet ſeine Leſer bereits ſeit einigen Tagen ledig⸗ lich referierend über die Dinge, die ſich in Sachſen abſpielen und hüllt ſich in verlegenes Schweigen, wohl, weil es in dieſer äußerſt delikaten Angelegenheit dem Parteivorſtand nicht vorgreifen möchte. Der aber wird nicht umhin können, nachdem er ſich bereits erheblich feſtgelegt hat, mit der geſtrigen Wendung, den der Bruder⸗ ſtreit genommen hat. nochmals eingehend zu beſchäftigen. Denn darin iſt man ſich allgemein im klaren: der ſächſiſche Konflikt kann nicht als lokales Ereignis betrachtet werden, er geht die ganze Partei an. In der Verliner Rechtspreſſe kommt vielfach die Erwartung zum Ausdruck, daß die ſächſiſchen Kreiſe ſich auch auf die Partei in ihrer Geſomtheit ausdehnen werde. Der Anſicht iſt auch die„Tägliche Rundſchau“. Sie bezeichnet es als höchſt wahrſcheinlich, daß der nun vollzogene Sprung in Sachſen cuch weitere iſſe in der Partei zeitigen werde. Die„Voſſiſche Ztg.“ vertritt die Auf⸗ faſſung, daß der ſächſiſche Fall die Sozialdemokratie zu klarer Stellungnahme zwingt, die nach dem ergebnisloſen Verhändlungen um den Beitritt der Sozialdemokraten zu dem jüngſten Reichskabinett nicht mehr ganz eindeutig erſchien. Das Blatt ſtellt folgende Preognoſe: Die Beſeitigung der Koalitionsregierung in Saeſchn be⸗ deutet entweder eine rein bürgerliche Regierung, in der der rechte Flügel den Ausſchlag geben würde— und ein ſolches Kobinett wäre am wahrſcheinlichſten— oder ein koemmuniſtiſch⸗ſozialdemokratiſches Kobipett, nach der Art des eignerſchen. In jedem Fall wären gerade die Sozaldemokraten diejenigen die am meiſten an Einfluß erlieren müßten. Die„Germania“ ſieht, worüber die„Rote Fahne“ lebhafte Befriedigung bekundet, in den Worgängen bei der ſac ſiſchen SPD. den Einfluß der neuen komuniſtiſchen Taktik. Nur unter dem Druck der Stimmung der SPd.⸗Mitglieder habe der Par⸗ teivorſtond ſich für die Reichstagsauflöſung ausgeſprochen und ſei damit zu einer Stellungnahme für die ſächſiſche Minderheit und gegen die rechtsſozialiſtiſche Mehrheit gedrängt worden. Das Zen⸗ trumgorgan ſpricht die Wornung aus, daß der ſozialdemokratiſche Parteivorſtand nicht weiter den radikalen Tendenzen in der Mitglied⸗ ſchaft nachgeben dürfe. Der diesjährige Maiaufruf der Internatlonale, den der„Vorwärts“ an der Spitze ſeiner heutigen Nummer brinat, fordert zu rückſichtsloſem Kampf gegen den Militaris⸗ mus, Imperialismus und den Krieg auf. unter beſon⸗ derem Hinweis auf das Anwachſen der„faſziſtiſchen Regierurg“. Es wird weiter mitgeteilt, daß die Exekutive der ſozialiſtiſchen Arbeiter⸗ internationale die Gründung eines„Matteotti⸗Fonds“ für die Ar⸗ beiterbewegung in den Ländern ohne Demokratie zu ſchaffen auf⸗ fordert. Der Aufruf verlangt insbeſondere zielbewußte Organiſa⸗ tionsarbeit und ſchließt mit den Worten:„Auf zum Kampf gegen kapitaliſtiſche Ausbeutung und die reaktionäre Unterdrückung, auf zum Kampf für die neue Geſellſchaftsordnung des Sozialismus. Ebert und Wels bei den Sattlern rehabilitierk Der gegenwärtig in Hamburg tagende Verbandstag der deutſchen Sattler und Portefeuiller faßte einen Beſchluß, durch den die gewerkſchaftliche Rehabilitierung des verſtorbenen Reichs⸗ präſidenten Ebert und des Vorſitzenden der Sozialdemokratiſchen Partei Otto Wels ausgeſprochen wird. Der Beſchluß, der mit 22 gegen 11 Stimmen gefaßt wurde, beſagt: „Da im Laufe der Jahre eine weſentliche andere Auffaſſung der damaligen Ereigniſſe eingetreten iſt, beſchließt der Verbands⸗ tag, die Ausſchlüſſe der Kollegen Ebert und Wels als nicht ge⸗ ſchehen zu betrachten.“ S „Juſammenſchluß vaterländiſcher verbände“ Zu der unter dieſer Ueberſchrift im Dienstagabendblatt ge⸗ brachten Meldung des„Reichsdienſtes der deutſchen Preſſe“ äußert ſich das Organ des Jungdeutſchen Ordens„Der Jungdeutſche“(Nr. 86) dahin, daß die in der Meldung enthaltenen Angaben„Phan⸗ taſten“ und„in jeder Einzelheit“ unrichtig ſeien. Dr. Sorge über die Wirtſchaſtslage Auf Veranlaſſung des Landesverbandes der Deutſchen Volkspartei ſprach in Halle der Ehrenvorſitzende des Reichs⸗ verbandes der deutſchen Induſtrie, Reichstagsabgeordneter Dr. Sorge, über die politiſche und wirtſchaftliche Lage Deutſchlands. Vor einem geladenen Kreiſe mitteldeutſcher Induſtrieller und Wirt⸗ ſchaftler erklärte Dr. Sorge, daß Locarno zweifellos für Deutſchland eine günſtige Poſition geſchaffen habe und einen weſentlichen Fort⸗ ſchritt bedeute, daß aber neben dem neuerdings eingeleiteten be⸗ grüßenswerten Abbau in der Steuerbelaſtung für die Entwickelung und Hebung der Wirtſchaft unbedingt verſtändige Zollſätze gefordert werden müßten. Ein weiterer Ausbau der Zölle bedeute eine Gefahr für ganz Europa. Sinowjew und ſeine Anhänger verhaſtet: —Nach einer Havasmeldung aus Reval ſollen Sinowjew und mehrere ſeiner Anhänger in Minsk verhaftet und eingeſperrt worden ſein, nachdem ſie vor kurzem als„Verteidiger der wahren Doktrin Lenins“ eine lebhafte Oppoſition gegen den Moskauer Kommunismus geführt haben. Dieſe Havasmeldung muß vorläufig mit allem Vorbehalt wieder⸗ gegeben werden. Fürſtenentſchädigung und Duellgeſetz Der Reichstag tritt erſt am 27. April wieder zuſammen, doch ſind bereits jetzt im Hinblick auf dieſe Tagung wichtige Beſprechungen im Gange. Das Parlament wird bei ſeiner Wiedereröffnung zwei Beratungsgegenſtände vorfinden, die dringlicher Natur ſind und die deshalb ſchon vorher ſo weit gefördert werden müſſen, daß ihre Ver⸗ abſchiedung keine weiteren Schwierigkeiten macht. Ob das gelingen wird, iſt allerdings zur Zeit noch eine offene Frage. Ueber die Frage der Fürſtenentſchädigung ſind die parlamentari⸗ ſchen Beſprechungen in den letzten Tagen wieder aufgenommen wor⸗ den. Erfreulicherweiſe hat dabei auch die Initiative der Reichsregierung eingeſetzt, die man bisher etwas allzuſehr vermißt hat. Das Kabinett muß in dieſer Frage jetzt die Führung übernehmen, denn es handelt ſich nicht mehr um eine Angelegenheit der Partei, ſondern um eine ſolche der Regierung. Am Mittwoch iſt das endgültige Ergebnis des Volksbegehrens amtlich feſtgeſtellt wor⸗ den. Die Regierung hat nunmehr die verfaſſungsmäßige Verpflich⸗ tung, den Gegenſtand des Volksbegehrens, d. h. den kommuniſtiſch⸗ ſozialdemokratiſchen Enteignungsontrag dem Reichstag unter Dar⸗ legung ihrer eigenen Stellungnahme zuzuleiten. Sie hat bereits bei einer früheren Gelegenheit angekündigt, daß ſie die Ablehnung des Antrages fordern wird. Das allein aber genügt nicht. Es muß auch etwas Poſitives geſchehen. Und auch hier muß die Regierung jetzt handeln, weil die Kompromißverhandlungen der Parteien bisher nicht zu einem glücklichen Ende gelangt ſind. Die Beſprechungen, die in den letzten Tagen zwiſchen der Regierung und den Vertretern der Regierungsparteien ſtattgefunden hecen, hatten den Zweck, innerhalb der Regierungsparteien eine einheitliche Grundlage zu ſchaffen. Am kommenden Freitag werden die Fraktionensvertreter und die Refe⸗ renten des Rechtsausſchuſſes beim Kanzler ſein, um die Beſprechun⸗ gen fortzuſetzen Es iſt unbedingt notwendig, daß bei dieſer Gelegen⸗ heit ein poſitives Ergebnis erzielt wird, damit man dem Reichstag und der deutſchen Oeffentlichkeit eine vernünftige Löſungsmöglichkeit geben kann, die dem Enteignungsantrag das Gegengewicht hält. Sonſt haben die Regierungsparteien und die Regierung es zu ver⸗ antworten, wenn die Agitetion der Kommuniſten und der Sozial⸗ demokraten bei dem Volksentſcheid ſich zügellos gehen laſſen kann. Eine andere ſchwierige Frage iſt die der Duellgeſetz⸗ gebung. Im Reichstag hat ſeinerzeit eine Linksmehrheit bei der Verabſchiedung einer Novelle zum Militärſtrafrecht die Beſtimmung durchgeſetzt, daß jeder Offizier entlanen werden muß, der dine For⸗ derung zum Zweikampf ergehen läßt oder annimmt. Hindenburg hat es abgelehnt, dieſes Ausnahmegeſetz gegen das Offizier⸗ korps in Kraft zu ſetzen und daraufhin hat man die Verkündigung des Geſetzes um zwei Monate verſchoben. Die Friſt läuft am 3. Mai ab. Inzwiſchen hat das Kabinett einen Entwurf beſchloſſen, der alle Beamte unter das gleiche Duelltecht ſtellt, der aber gleichzeitig die Strafe inſofern abmildert, als er die Behörde bei Duellpergehen nicht zur Entlaſſung des betreffenden Beamten verpflichtet, ſondern nur berechtigt. Die Fraktionsführer der Regierungskoalitien haben ſich am Mittwoch zum erſten Male mit dieſer Angelegenheit beſchäftigt. Wie zu erwarten war, ergeben ſich auch hier große Schwierigkeiten, da man namentlich im Zentrum mit der Abmilderung der Strafbeſtimmung nicht einverſtanden iſt. Die Beſprechungen gehen auch hier weiter und man wird wohl die Erwartung ausſprechen müſſen, daß die Regierungsvarteien dem Kabinett keine Hinderniſſe in den Weg legen und auf die Wünſche des Reichspräſidenten Rückſicht nehmen. Allzuviel Zeit bleibt für Verhandlungen nicht übrig, da die Vorlage noch den Reichsrat vaſ⸗ ſieren muß. ehe ſie an den Reichstag geht. Das Kabinett kann ſis aber dem Reichsrat erſt zuleiten, wenn ſie der Zuſtimmung der Regierungsparteien ſicher iſt. * Das Reichskabinett zur Jürſtenabfindung Berlin, 16. April.(Von unſerem Berliner Bürc.) In der geſtrigen Kabinettsſitzung, in der die Frage der Fürſten⸗ abfindung behandelt wurde, iſt ein Beſchluß nicht gefaßt worden. Der Kompromißentwurf ſoll, vielmehr erſt im Laufe des heutigen Tages mit den Fraktionsführern der Regierungskoalition nochmals durchberaten worden. Dabet wird es ſich ſewohl um die ſachlichen Einzelbeſtimmungen, wie auch um die Gutachten des Reichsjuſtizminiſters über die Frage der Zweidrittelmehrheit han⸗ deln. Von den Beſprechungen mit den Parteiführern bürfte die end⸗ gültige Faſſung abhängen, in der der Entwurf am kommenden Dienstag dem Rechtsausſchuß unterbreitet werden wird. Die engliſche Rohlenkriſis Die ſtaatliche Unterſtützung des engliſchen Kohlenberg⸗ baues erteicht am 1. Mai ihr Ende. Sie hat der enaliſchen Kohlen⸗ induſtrie über eine ſchwierige Lage binwegaeholfen. Den Gruben⸗ beſitzern blieben Lohnkämpfe mit der Arbeiterſchaft erſpart und der Zuſchuß, den die enaliſche Regierung leiſtete. verſchaffte der enaliſchen Kohle, namentlich auf dem deutſchen Markte, einen erleichterten Abſatz, da man billiger verkaufen konnte, als der deutſche Kohlen⸗ bergbau. Dieſer Zuſtand wird in vierzehn Tagen ſein Ende finden. Im Hinblick auf dieſen ſchwierigen Wechſel hat eine von der Neaie⸗ rung berufene Kohlenkommiſſion ſchon ſeit längerer Zeit die Maß⸗ nahmen beraten, die am 1. Mai in Kraft treten müſſen. wenn die enaliſche Kobleninduſtrie die Einſtelluna der ſtaatlichen Subpentionen ohne Schaden überſtehen ſoll. Die Kommiſſion bat einen Bericht er⸗ ſtattet und dieſer Bericht iſt gegenwärtia das Streitobſekt der Par⸗ teien, d. h. der Bergwerksbeſitzer und der Gewereſckaften. da bisber ine Einigung zwiſchen beiden nicht erzielt werden konnte. Der Streit dreht ſich natürlich im weſentlichen um den Ar⸗ beitslobn. Die Koblenkommiſſion beſteht in ihrem Vericht auf der Notwendiakeit, den Lohntarif der Lage der Kohleninduſtrie in den einzelnen Diſtrikten anzur aſſen, d. b. die Löhne ſe nach der Lei⸗ ſtungsfähiakeit der Gruben abzuſtufen. Sie iſt weiter zu der Ueber⸗ zeuguna gelangt. daß eine Herabſetzung der Löhne mit Ausnahme der niedriaſten Löhne am 1. Mai unvermeidlich ſein wird. Die Be⸗ ſiker der Kohlenaruben haben ſich dieſe Forderung ihrerſeits zu eigen gemacht. Die Gewerkſchaft der Kohlenbergarbeiker hat indeſſen be⸗ ſchloſſen, ſich weder auf eine Vermehrung der Arbeitszeit, noch auf eine Herabſetzung der Löhne einzulaſſen und auf einem allgemeinen Lohnkarif zu beſtehen, der einen Mindeſtlohn für ganz England feſt⸗ ſetzt. Die Differenzieruna der Löbne ſe nach der wirtſchaftlichen Lage in den einzelnen Diſtrikten wird alſo von den Gewerkſchaften eben⸗ falls nicht akzeptiert. Demgegenüber hat die Regierung durch Baldwin erklären laſſen, daß ſie den bisherigen Staatszuſchuß zu der Entlöh⸗ nung der Bergarbeiter unter keinen Umſtänden über den 1. Maf hinaus aufrecht erhalten kann. Das einzige was geſchehen könne. ſei eine zeitweilige Beihilfe. Trotzdem die Gegenſätze ziemlich zugeſpitzt ſind, glaubt man doch nicht, daß es am 1. Mai zum Bruch kommen wird. In dem Bericht der Kohlenkommiſſion iſt darauf hingewieſen worden, daß die engliſche Kohleninduſtrie auf den ausländiſchen Märkten nichts mehr abſetzen könne, wenn ſie gezwungen ſei, ohne ſtaatliche Unter⸗ ſtützung die bisberigen Löhne weiterzuzahlen,— ein intereſſantes Eingeſtändnis, daß der erfolgreiche Wettbewerb der enaliſchen Kohle mit der deutſchen Kohle einem ausgeſprochenen Dumping⸗Verfahren zu danken iſt. Die Folge müſſe ein ungeheures Anwachſen der Ar⸗ beitsloſigkeit ſein und ſomit babe der Bergarbeiter nur die Wahl zwiſchen einem geringeren Verdienſt und Verdienſtloſigkeit. Man rechnet deshalb damit, daß die Gewerkſchaften ſich Vermitt⸗ lungsverſuchen zugänaglich zeigen werden. Die Beſitzer der Kohlenaruben werden Ende dieſer Woche der Beleaſchaft auf der ganzen Linie kündigen. damit die jetzt beſtehenden Lohnverträge am 1. Mai ihre Gültiakeit verlieren. Neue Lohnvorſchläge werden ſie nicht machen, da ja vorläufig noch recht ungewiß iſt. auf welcher Baſis man ſich verſtändigen wird. Aller Vorausſicht nach wird aber die Regierung in den Streit einareiſen um eine Löſung der Kriſis vor dem 1. Mai berbeizuführen. Der Miniſte-vräſident Baldwin hat ſich ſogar von Chequers, dem Regierunaslandſitz des Miniſterpräſi⸗ denten. aus in lelephoniſche Verbindung mit den ſtreitenden Par⸗ teien gehalten. Die Möglichkeit einer Löſung wird allgemein darin geſucht, daß die Regierung die in Auſicht geſtellte zeitweilige Unter⸗ ſtützung inſoweit in Kraft trelen laſſen wird, als es zur Beruhigung — 2 der Bergarbeiter und zur Entlaftung der Gr⸗ benbeſitzer unbedingt notwendig iſt. In dem bisherigen Umfana wird aber das Dumvina⸗ Verfahren ganz beſtimmt nicht weitergehen und es iſt deshalb nicht ausgeſchloſſen, daß auch die deutſche Koflenproduktion durch den Wechſel der engliſchen Kohlenpolitik bis zu einem gewiſſen Grade von dem engliſchen Wettbewerb entlaſtet wird. 242 2 Die politiſche Lage in heſſen Die Deutſche Volkspartei hatte ihre Vertrauensſeute in Rheiſn⸗ heſſen zu einer Beſprechung über die politiſche Lage in Heſſen zu⸗ ſammenberufen. In einem Vortrag übte der Vorſitzende der Partel. Landtagsabgeordneter Dingeldey, ſchärfſte Kretik an der Finanzwirtſchoft der herrſchenden Mehrheit, die am beſten dadurch charakteriſiert werde, daß die Regierung ſelbſt bis vor kurzem ein klares Bild von den erſchreckenden Ziffern des heſſiſchen Staatshaus⸗ haltes gehabt habe. Es müſſe das Volk gefragt werden, ob es mit der Fortdauer des Syſtems einverſtanden ſei, oder ob es eine Beſſe⸗ rung wolle. Alle Kreiſe, die ein Intereſſe an der Geſundung der heſſiſchen Finanzwirtſchaft hätten, müßten gemeinſam auf eine Volks⸗ befregung hinarbeiten. 4 55 He en Ausſprache,„an der ſich Vertreter aller rhein⸗ heſſiſchen Kreſſe beteiligten, ergab den einmütigen Willen, daß vom Abg. Dingeldey geſteckte Ziel unter Anſpannung aller Kräfte zu er⸗ reichen. Vor allem forderten auch die Beamten, die ſich zu Wort meldeten, eine Aenderung des herrſchenden Syſtems. Reichstagsabg. Dr. Becker⸗Heſſen hielt alsdann einen Vor⸗ trag über die Lage des Weinbaues. In Hinſicht auf die neuen Verhandlungen mit Spemien forderte er, daß unter keinen Umſtänden unter die Zollſätze des Vertrages mit Italien heruater⸗ gegangen werden dürfe Eine aus der Verſammlung eingebrachte Entſchließung zunt deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertrag im Sinne der Forderungen des Redners fand Annahme, desgleichen eine Ent⸗ ſchließung, die den vom Abg. Dingeldey im Landtage eingenom⸗ menen Standpunkt billigt. 9 Badiſche Politik die Aenderung der Srund⸗ und Gewerbeſteuer In der am Donnerstag fortgeſetzten Ausſprache über den Geſetz⸗ entwurf betreffend die neunte Aenderung des vorliegenden Geſetzes ging der Haushaltsausſchuß des Londtages zum§ 9 des Geſeßes über, das die verſchiedenen Staffelungen der Steuergrundbetrage für Grundvermögen, Betriebsvermögen und Gewerbe vorſieht. Neben Eingaben des badiſchen Induſtrie⸗ und Handelstages, der Badiſchen Landwirtſchaftskammer und der Handwerkskammer degt ein Deutſchvolksparteilicher Abänderungsantrag zu dieſem Paragraphen vor, wonach der Steuergrundbetrag für den Gewerbeertrag von je 100 Mark von einem Ertrag bis zu 4000 Mk. eine Reichsmark, von dem Mehrertrag zwei Reichsmark betragen ſoll. Beträgt der Ertrag mehr als 5 bis einſchließlich 10 Prozent des Betriebsvermögens, ſo ſoll ſich der Steuergrundbetrag um 20 Proz., bei mehr als 10 bis einſchließlich 15 Proz. um 40 Proz., und bei mehr als 15 Proz um 60 Proz. erhöhen. In der Begründung dieſes An⸗ troges führte der Antragsſteller aus, daß mit der Rentabilität auch die Steuer ſteigen ſoll. Bei einem gswerbeſteuerpflichtigen Vermö⸗ gen von 1,4 Milliarden R/[ und einem gegenüber der Friedenszeit um 40 Proz. verringerten Ertrag ſei eine durchſchnittliche Ertragsbe⸗ loſtung von 2,1 Proz. notwendig, wofür der in dem Antrag vorge⸗ ſehene Höchſtſatz von.20 Mk. ausreichend ſei. Ein weiterer Volksparteilicher Antrag will den Min⸗ deſtbetrag, der für den Arbeitsertrag vom Gewerbeertrag abgezogen werden ſoll, auf 2000 Mark erhöht wiſſen. Zur Fnoge der Laſten⸗ verteilung zwiſchen Grundvermögen und Betriebsvermögen befür⸗ wortete der Sprecher der demokratiſchen Fraktion ein Verhältnis von 75 zu 25, mährend der Sprecher der Sozioldemokratie es als ſchwer erklärte, ein genaues Bild über die richtige Relation zu erhalten, wes⸗ wegen man der Grundlage des Entwurfes zuſtimmen ſoll. Der Red⸗ ner äußerte Bedenken gegen einen ermäßigten Steuergrundbetrag im Werte von 10—20 000 Mark. Ein Redner der Bürgerlichen Ver⸗ einigung bezeichnete den Antrag der Deutſchen Volkspartei hinfichtlich der Beſteuerung des Gewerbeertrages für kaum durchführbor. Ein Regierungsvertreter begründete die Notwendigkeit der Relation von 70 zu 30 und verwies auf den erſten Entwurf der Geſetzesänderung, der ein Verhältnis von 60 zu 40 des Grund⸗ und Betriebsvermögens vorgeſehen habe. Nachdem noch ein volksparteilicher Redner und ein Zentrums⸗ vertreter zu Wort gekommen waren, der die Zugrundelegung des 10jährigen Durchſchnitts von 1908 bis 1919 bei einem Anteil des Betriebspermögens von 29,4 Prozent befürwortete, beſchloß der Aus⸗ ſchuß vor der Abſtimmung noch einmal die Regierung zu hören. Zur Frage der Beſteuerung des Waldbeſitzes lagen ein Antrag der deutſchen Volkspartei auf Beſeitigung des 40prozentigen Zuſchlages zu den Friedensſteuerwerten und Anträge der Landwirtſchaftskammer und des badiſchen Waldbe⸗ ſitzerverbandes vor, wonach die ſteuerfreie Zeit für Neuaufförſtung von Oedländereien und Umwandlung von Eichenſchälwäldern in Hochwaldungen von 20 auf 30 Jahre erhöht werden ſoll. Dieſer Antrag dürfte in der Abſtimmung vorausſichtlich angenommen werden. Hiermit ſchloß die Vormittagsſitzung. In der Nachmittagsſitzung machte ein Regierungsbertreter län⸗ gere Ausführungen über die Frage der Waldſteuerwerte und ſagte eine Prüfung der Frage zu, ob eine Erhöhung der ſteuerfreren Zeit von 20 auf 30 Jahre zur Neuaufforſtung für die Gemeinde⸗ finanzen tragbar ſei. Eine von allen bürgerlichen Parteien unter⸗ ſchriebener Antrag verlangt die Zurückſtellung einer Reform der ſteuerlichen Behandlung des ausſetzenden Waldbetriebes bis zur Neugeſtaltung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer im Jahre 1927. Ein Regierungsvertreter hält eine Abſtufung der ſteuerl. Be⸗ laſtung des Waldes nach der Größe des Geſamtbeſitzes eines für einfacher als die Beſteuerung nach Alters⸗ aſſen. Ein von allen Mitgliedern der demokratiſchen und der deutſchen Volkspartei unterzeichneter Antrag fordert die Streichung der Zuſchläge von 40 Prozent zum Steuerwert beim Wald, mit einer Umkriebszeit von mehr als 80 Jahren. Aus den Ausführungen eines Regierungsvertreters ging hervor, daß für dieſen Zuſchlag von 490 000—272 000 Hektar Waldbeſitz in Frage kämen. Aus der Erhöhung der Steuerwerte durch den 40prozen⸗ tigen Zuſchlag, der einem Betrage von 144 Mill. gleich komme, und bei einem Steuerfuß von 40 Pſennig ergebe ſich ein Mehr⸗ ertrag von 435000 Mark, an dem die Gemeinden und Körper⸗ ſchaften mit 70 Prozent, die Standes⸗ und Grundherren mit 18 Prozent, und die Privatwaldbeſitzer mit 12 Prozent beteiligt ſeien. Nach der Begründung des Antrages des einen volkspartei⸗ i ſich auf den Steuerausfall des Staates für die Aufrechterhaltung des Zuſchlages. Zur Frage der Beſteuerung von Gas⸗, Elektri⸗ zitäts⸗ und Waſſerwerken durch den Staat ſetzten ſich Redner ver⸗ ſchiedener Parteien für deren Steuerfreiheit ein. An dieſe Frage ſchloß ſich eine längere Debatte an. Eine längere Ausſprache enk⸗ ſvann ſich auch anläßlich der Beratung der im Paragr. 36 des Geſetzentwurfes vorgeſehenen ſteuerlichen Behandlung neuer Ge⸗ bäude an. Ein Antrag der Bürgerlichen Vereinigung will die ſteuerfreie Zeit von 3 auf 5 Jahre erhöht wiſſen. Von anderer Seite wurde rückwirkende Kraft bis 1. 1. 1925 verlangt. Der der Zentrumsvartei angehörende Berichterſtatter ſowie ein volkspar⸗ teilicher Redner vertraten die Anſicht, daß die bisher geltende Ve⸗ ſtimmung, daß die Steuerfreiheit nur bei Wohnungen bis zu Räumen gewertet werden ſoll, fallen ſoll. Nach Ausſetzung aller Abſtimmungen vertagte ſich der Aus⸗ ſchuß auf Freitag vormittag 9 Uhr. Die„Norge“ in Leningrad — Leninarad. 16. April. Geſtern abend landete das Luftſchiff Amundſens, die„Norge“, in der Nähe von Leningrad auf dem Flug⸗ platz Gatſchina. Das Luftſchiff wird bis 25. April in Leningrad blei⸗ ben und dann nach Spitzbergen weiterfahren.— lichen Redners erklärte ſich der Sprecher des Zentrums mit Rück⸗ 1 — 1 üit er 8= m r⸗ rt 1⸗ ie 1 n r⸗ te er t⸗ N⸗ Antln * A 8 fü „% 17 Reue Mannheimer Jeifung(Milfag ⸗Ausgabe) —. Seite. Ar. 114 reitag. den 16. April 1926 Der Kangierbahnhof Mannheim Von F. Jimmermann, Oberregierungsbaurat z.., Heidelberg Wenn man mit der Eiſenbahn von Mannheim nach Heidelberg ährt, ſo kommt man nach Verlaſſen des Perſonenbahnhofs und nach der Durchfahrt unter dem Neckarauer Straßenübergang erſt an dem großen Werke von Joſ. Vögele, in dem Weichenanlagen, Dreh⸗ ſcheiben, Schiebebühnen uſw. für viele, auch außerdeutſche Eiſen⸗ bahnverwaltungen hergeſtellt werden, und an der Fabrik Eſch, für iriſche Oefen, vorbei. Zwiſchen dieſen beiden Werken zweigt die Eiſenbahnlinie über Schwetzingen nach Karlsruhe ab. Nach Norden läuft die Riedbahn um den ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhof und um den Rennplatz, über die Neckarbrücke nach Käfertal und Waldhof. Oeſt⸗ lich des Werkes Eſch fängt ſchon der neue Rangierbahn⸗ hof an. Vor dem Bahn⸗Elektrizitätswerk, das den elektriſchen Strom für die Beleuchtung der Bahnhöfe Mannheim, Schwetzingen u. Heidel⸗ berg und für den Kraftbetrieb der Hebekranen u. Schiebebühnen in den Hafenanlagen am Rhein, an der Mühlau und am Neckar zu liefern hatte, wurde 1923 noch ein großer Ladeſchuppen gebaut, um die vielen Kartoffelſäcke im Spätjahr, als noch in der ſchreck⸗ lichen Inflationszeit jeder ſeine Lebensmittel von Verwandten auf dem Lande bezog, aufnehmen zu können. Der Mühlauhafen mit dem Güteramt war ja noch von den Franzoſen geſperrt. Das Elektrizitätswerk wurde in eine Umformerſtation Umgewand elt, die jetzt den Strom vom Murgwerk bezieht. An das Bahn⸗Elektrizitätswerk reiht ſich das Kohlen⸗ Holz⸗ und Gleismaterialienlager an. Wenn früher Stockungen im den Kohlenlieferungen von der Ruhr her eintraten— die Kohlen kamen mit Schiffsfracht im Staatshafen in Mannheim und Rheinau⸗ hafen an— mußten die Lokomotivſtationen des Landes von hier aus mit Kohlen verſorgt werden. Als 1922 die Gefahr beſtand, daß die Franzoſen ſich von Ludwigshafen aus die Kohlen in Mannheim aneignen könnten, mußte das große Lager ſofort geräumt werden. Lange Zeit blieb es dann leer. Deſtlich von der Eiſenbahnbrücke der Güterzufahrtslinie von Waldhof ſieht man die Reinigungsanlage für Güter⸗ wagen. Hier werden die leeren Vjehwagen aus dem Schlachthof und die in den Stationen im Uenkreis bis Lauda entladenen Vieh⸗ wagen und gedeckten Wagen, in denen ſcharfe Salze uſw. verladen maren, gewaſchen und mit Desinfektionsmitteln behandelt. Nörd⸗ lich von der Reinigungshalle ſtehen ſchon die Lokomotiven, die Züge angebracht haben, Zugs⸗ und Verſchiebelokomotiven, an denen das Feuer hergerichtet wird oder die wieder Kohlen für die neue Fahrt aufnehmen wollen, bevor ſie in das große Ma⸗ ſchinenhaus einrücken, das eines der größten Deutſch⸗ lands iſt. Es hat drei durch Schiebebühnen getrennte Abteilungen. In der mittleren Abteilung werden die größeren Ausbeſſerungen der Lokomotiven vorgenommen. Es können darin je nach ihrer Größe 80—100 Lokomotiven untergebracht werden. In der Nacht von Samstag auf Sonntag, wo der Güterverkehr zur Ruhe kommt, haben nicht alle eintreffenden Lokomotiven Platz und viele müſſen nor dem Schuppen abgeſtellt werden. In Norden Deutſchlands und und in Amerika baut man mit Vorliebe runde und halbrunde Lokomotivſchuppen; der Schuppen im Rangierbahnhof iſt rechteckig, wie ſie in Belgien und England gebaut werden. Sie ſind billiger und überſichtlicher; es muß aber für das Ein⸗ und Ausfahren eine beſtimmte Fahrordnung eingehalten werden. Steht enan auf der Straßenbrücke von Feudenheim nach Nek⸗ karau, ſo bemerkt nan auf der Oſtſeite die Hallen der Wagen⸗ ausbeſſerung. Hier werden die ankommenden ſchadhaften Güterwagen und jene, die im Rangierbahnhof ſelbſt beſchädigt werden, in Stand geſetzt. Die Straßenbrücke führt auf das große, auf der Höhe ſtehende Verwaltungsgebäude zu. Der Lokomotipſchuppen und die Güterwagenausbeſſerung befinden ſich alſo am Weſtende des Rangierbahnhofs. Dieſer hat ja nach der Fahrrichtung eine nördliche und eine ſüdliche Hälfte mit einer An⸗ ſahrgruppe, einem Ablaufrücken, einer Richtungsgruppe, Stations⸗ gruppe und Abfahrgruppe. Zwiſchen die beiden Hälften iſt noch eine Umladgruppe, eine Stations⸗ und eine Abfahrgruppe hinein⸗ gelegt. Bis 1907 wurde der alte Verſchiebebahnhof, der ſüdlich und öſt⸗ lich von der Gleisanlage des Perſonenbahnhofs lag, zuen Umſtellen und Ordnen der Güterzüge benützt. Im Jahre 1885 war dieſer mit einem Verkehrsumfang von 2300 Achſen, einfach gezählt, an der Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit angelangt. Dieſe Anlage war noch eine richtige Verſchubanlage, in der die Güterwagen eines Zuges je nach der Beſtimmungsſtation von einem Gleis in das andere durch Lokomotiven verſchoben ader abgeſtoßen werden mußten. Dieſe Unmſtellungsarbeit verlangte viele Lokomotiven und viel Perſonal. Der vorhandene Verſchiebebahnhof wuüͤrde des⸗ halb umgebaut und nach dem Grundſatze des zweigleiſigen Be⸗ triebe mit geſonderten Abrollgleiſen je für Ordnung nach Richtungen und nach Unterwegſtationen angelegk und galt da⸗ mals als muſtergiltig. Im Jahre 1899 erreichte der Ordnun g. verkehr die bedeutende Zahl von 3850 Wagen ſodaß alſo über die beiden Ablaufrücken der Richtungsgruppen rund je 1900 Wagen täglich abrollen mußten. Bei dieſer Bahnhofsanlage war die Haupt⸗ arbeit nicht mehr das Verſchieben, ſondern das Ablaufen⸗ laſſen oder das Abrollen der Wagen. Dieſer Betrieb war von da an für alle neuen Bahnhöfe maßgebend. Man ‚nußte ſie richtig Ablauf⸗ oder Abrollbahnhöfe ſtatt Rangierbahnhöfe nennen, da mit Rangieren nur das Umſtellen und Ordnen der Wagen bezeichnet wird. Der neue Rangierbahnhof Mannheim konnte 1907 in Betrieb genommen werden. 1909 liefen ſchon über den Rücken K 132 Züge mit rund 3800 Wagen und über den Rücken E 91 Züge mit rund 3500 Wagen. Die Anlage iſt entworfen worden für die Verarbeitung von je 4000, alſo zuſammen 8000 ankommende Wagen. Die Ablaufzeit für einen Zug von 30 bis 40 Wagen be⸗ trägt 11 bis 15 Minuten. Die Richtung der Bahnhofsanlage geht von Weſten nach Oſten. Bei ſtarkem Weſtwind laufen die Wagen, vom Wind getrieben, vom Rücken A zu ſchnell ab, vem Rücken 17 dagegen, vom Wind aufgehalten, zu langſam. Bei Oſtwind wird der Betrieb in umgekehrter Weiſe geändert. Bei ſtarkem Froſt wird das Oel in den Achsbüchſen der Wagen dick und ſchmiert nicht mehr genügend. Die Achſenreibung iſt dann ſo groß, daß die Wagen nur ſchwach ablaufen. Kommt dazu noch kalter Oſtwind auf, ſo treten im Ablaufbetrieb große Störungen ein. Die Züge können nicht mehr ſo raſch im Ablaufbetrieb verarbeitet werden, als neue Züge ankommen. Als in der Inflationszeit bei der Weinblüte der Indu⸗ ſtrie ein großer Güterverkehr im Spätſahr einſetzte und ſtatt des Mineralſchmieröls in den Achsbüchſen noch Teeröl verwendet werden mußte, das ſich in der Kälte zerſetzte, kamen Stockungen vor, die ſich auf die Züge bis weit nach Norden ausdehnten, ſo daß bisweilen auf einer Linie 3 bis 4 Züge hintereinander vor dem Bahnhof Mannheim ſtundenlang ſtanden und nicht einfahren konnten. Früher konnte man ſich etwas helfen, indem man in die Achsbüchſen der Wagen vor dem Ablaufen Petroleum einfüllte. Teeröl nahm das Petroleum aber nicht an. Gleiche Verhältniſſe lagen auch bei dem kleineren Rangierbahnhof Karlsruhe vor, der einige Jahre vor dem Mannheimer Bahnhof in gleicher Richtung gebaut worden war. Der Bahnhof in Mannheim wax, als er 1907 in Vetrieb kam, der größte Rangierbahnhof, der von Geh. Oberbaurat Waßmer und dem ſpäteren Baudirektor Tegeleir entworfen und ausgeführt worden war. Viele höhere Beamte nahmen ihn als Vorbild für die Entwürfe von weiter zu bauenden Anlagen. Unterdeſſen ſind mehrere noch größere Bahnhöfe angelegt worden, die jetzt bei dem geringen Güterverkehr nicht mehr aus⸗ genützt werden. Die Reichseiſenbahngeſellſchaft plante deshalb ſchon, einige der Rangierbahnhöfe aufzulaſſen und den Betrieb auf die neueſten, größten Bahnhöfe zu beſchränken. Nachdem der ſtorke Güterverkehr nach 1919 vorüber war, wurden Entwürfe gefertigt. um den Rangierbahnhof Mannheim zu erwoltern und für einen größeren Verkehr leiſtungsfähiger zu geſtallen. Man ging dazu über, die Züge in ſog. Vorbahnhöfe vorzuordnen, ſo im Süden in dem neugebauten Vorbahnhof Rheinau für die Züge. die von Karls⸗ ruhe und aus dem Rheinauhafen kommen, im Norden in dem Güterbahnhof Waldhof und dem Sammelbahahof für die Züge gus dem Induſtriehafen und den Werken im Waldhof, im Hauptgüter⸗ bahnhof für die Züge aus dem Handelshafen und im Gülerbahahof Heidelberg für die Züge aus dem Odenwold und z. T. von der Main⸗ Neckarbahn. Jetzt hat man auch den Güterbahnhef Heidel⸗ bberg ſeit 1. Februar d. J. für den Verſchubdienſt ge⸗ ſchloſſen, da der Güterverkehr zu gering iſt. Auch andere Mittel ſind geplant worden, um das Ablaufen der Züge von den Ablaufrücken je nach dem Wetter beſchleunigen oder verzögern zu können. Das beſte Mittel hierzu wäre ein Heben oder Senken des Ablaufrückens. Die Ausführung dieſes Gedankens iſt aber ſehr ſchwierig. Ein anderes Mittel iſt, den langſam laufenden Wagen einen Antrieb zu geben und die zu ſchnell laufenden Wagen in ihrem Lauf zu hemmen. Die eingangserwähnte bekannte Firma J. Vögele.⸗G. in Mannheim hat auf der Ausſtellung in Seddin 1924 eine Wagenbeſchleunigungsanlage Pöſentrup⸗ Heinrich vorgeführt, bei der zwei an einer Druckwelle ſitzende Räder hinter die Spurkränze der Räder der erſten Wagenachſe grei⸗ fen und dieſe antreiben. Die Druckwelle wird elektriſch angetrieben. Dieſe Verſuchsanlage bedarf wie der Vorſchlag von Derikartz und Bäſeler weiterer Prüfung, bevor ſie zur allgemeinen Verwendung kemmen können. Zur Ausführung reifer ſind die Vorſchläge, die darauf abheben, den Ablaufberg allen Hemmungen entſprechend hoch anzulegen und die zu ſchnell laufenden Wagen unterweas abzu⸗ bremſen. Dazu dienen die Gleisbremſen, wie ſie ſchon früher von Broſius, Hillmann verſucht, auf der Ausſtellung in Seddin von der Thyſſenhütte und nach Bauart Jordan vorgeführt worden ſind. Auf dem großen Rangierbahnhef Hamm iſt eine einheitliche mechaniſierte Ablaufanlage gebaut worden, wo der Bremswärter und Weichenſteller in einem Raum die Betätigung und Ueberwachung des Geſamtablaufvorganges beſorgen. Eine ſolche fernbediente Gleisbremſe ſoll auch im Rangierbahnhof Mann⸗ heim eingebaut werden. Dann werden viele Beſchädigungen an den auf die ſtillſtehenden Wagen in der Richtungsgruppe auf⸗ laufenden Wagen und beſonders auch an deren Ladungen verhütet werden. Das Ablaufen geſchieht dann raſcher und die Anlage wird leiſtungsfähiger. Es wäre nur voch zu wünſchen, daß dann die Ablaufrücken wieder wie früher in guten Zeiten auch ausreichend benützt werden müſſen und wir dieſes Wahrzeichen eines beſſeren Verkehrs bald erblicken dürfen. Naturwiſpenſchaſtliche Kundſchau Die Sewegungen der pflanzen Von Kurt Bibl. Im allgemeinen werden den Pfla illkürliche Bewegung⸗ 2 5 n* nzen willkürliche Bewegungen Deranderzen 85 jedach zu beachten, daß unſere Sbernan vlele erungen 8 erhaupt nicht aufnehmen. Wir ſind nicht im⸗ een er rieſigen Geſchwindigkeit die Fortpflanzung der — Ae dee 0 a e beobachten, wie 70 E n aufbaut. Die Kletterbohne z. B. „ raſch empor. Die Spitze ihres 5 55 dren ——9 155 0——— hat bei warmer Witterung einen Umlauf in 5 g6 5 80 vollendet. Sie wächſt in dieſer Zeit ungefähr 0 heißt: Minute fünf Zwölftel Millimeter. luche dewegungen ſind ferner an den Blütenkelchen feſtzu⸗ der warmen Jahreszeiten mit 8 oſt Nachi 91 80 Gr. ausführen. Viele Blumen ſchließen in der 2 Walte be nd 9 5 8 5 Ganz auffällige Tew de i mechaniſchen Reizen zeigen die im Mimoſenarten. Die mtereſſande ene wird eee—5 t nuchsbäuſern gezogen. In den Vorfrühlings⸗ 5 dne man aus Italien als Schmuckſtrauß eine Ver⸗ ſeinen ſchinen 1 5 auſtraliſche Akazie. Dieſes Gewächs mit — 8 105 7 en Kugelblüten hält ſich monatelang ohne Waſſer 0bn e 75 5 bekannt ſind die Reflexbewegungen der Fiederbldltchen deſ fä ſchlicherweiſe auch Akazien nennt. Die zarten ſicht eſer Pflonze reagieren wunderbar auf das Sonnen⸗ In der Nacht ſtehen ſie ſenkrecht nach unten(wie der Sauer. Bei mäßiger Beleuchtung und Wärm i 0 0 1 0 ärme haben ſie ere Del nß nme deanſnten Senencchen dicheen ſe ſich ſenkrehe nanß Schlaäge Verührt 75 50 der feine Hebelapparat auch noch auf ebee ee inganſt, o ſenben fe ſhin Blätter einer jungen en*. n 10 0 imſtandes u ſelauncß e Der in der Heide gedeihende Sonnentau iſt een 5 Zeit ſeine Blatthärchen nach innen zu bewegen Tönangen 82 Ne ihnen in tödlicher Umarmung die Fliege, die ſich daulichen Teile des T. Jnſeklenſolle niedergelaſſen hat, löſt die ver⸗ Blattez Nag 1. ieres auf und ſaugt ſie in das Innere des ch einiger Zeit läßt die Umklammerung nach und der Wind trägt den Ueberreſt der Beute davon. Wieviel Millionen Jahre mögen wohl verſtrichen ſein, bis ſich der Sonnentau zur in⸗ ſektenfreſſenden Pflanze entwickelt hat?— Wie werden die Bewegungen der Pflanzen erklärt? Durch die Kraft des Lichtes oder den mechaniſchen Reiz des Schlages ändern ſich die Druckverhältniſſe der Säfte in den Pflanzen⸗ geſäßen(ſiehe gefüllter und leerer Waſſerſchlauch). Die Uebertragung muß zweifellos durch gewiſſe Empfindungsorgane geſchehen. Auf dieſe Weiſe kommt die biologiſche Wiſſenſchaft zu dem Schluß, doß die Pflanze eine Art Nerven beſitzt. Der Forſchung ſtehen hier noch intereſſante Unterſuchungsgebiete offen. Der Wärmewechſel unſerer Erde Am Tage nimmt die Erde, deren Oberfläche 500 Millionen Quadratkilometer umfaßt, alſo tauſendmal ſo groß iſt, als unſer Deutſchland, die Sonnenenergie als Strahlung in den oberſten Bodenſchichten auf. Nachts gibt ſie etwas mehr als den dritten Teil durch Ausſtrahlung in den kalten Weltenraum wieder ab. Die lan⸗ gen Sommertage bringen uns drei⸗ bis viermal ſo viel Kalorien als die kurzen Wintertage. Der geſamte jährliche Einnahmebetrag be⸗ läuft ſich auf etwa 500 Trillionen Kalorien. Jede derſelben vermag ein Gramm Waſſer um einen Grad zu erwärmen, ſo daß etwa eine 40 Meter dicke Eisſchicht damit von der Erdoberfläche weggeſchmolzen werden könnte. Etwa eine Viertel Trillion Pferdekräfte würden uns zur Verfügung ſtehen, wenn wir imſtande wären, die Sonnenenergie, welche wir zugeſtrahlt erhalten, reſtlos cuszunutzen. Das iſt aber nicht der Fall. Ein Teil davon wird für die Pflanzenernährung ver⸗ braucht, die wieder den Tieren und Menſchen zugute kommt. Der größte Teil geht aber vorläufig reſtlos verloren. Dr. Gr. heiße Quellen als Kraftſpender Je näher man dem Zeitpunkt kommt, da unſere Kohlenvorräte durch Induſtrieausnutzung aufgebraucht ſein werden, deſto mehr be⸗ ſchäftigt man ſich mit der Ausnutzuna von Naturgewalten. Man baut Talſperren als Kräfteſpeicher. Man ſinnt darüber nach. die Ebbe und Fluterſcheinung krafttechniſch auszunutzen. Nun ſind auch Ingenieure in Kalifornien am Werke geweſen, die heißen Quellen, die ſogenannten Geiſer im Lande Sonoma dem Wirtſchaftsleben in⸗ ſofern nahezubringen, daß man ſie als Kräfteſpender ausnutzt. Das Verſuchsland dieſer Ingenieure lieat nach der amerikaniſchen Zeit⸗ ſchrift„Eleetrial World“ 130 Kilometer nördlich von San Fransisko. Man hat im Verſuchsbrunnen eine Dampfmenge feſtſtellen können, Städtiſche Nachrichten Schädlingsbekämpfung Es zeigt ſich jetzt, daß trotz ſorgfältiger Arbeit im Winier immer noch N der Vernichtung entgangen ſind. Schon werde die zarten Blättchen an den Zweigſpitzen von den kleinen Räupchen abgefreſſen. Am Abend zjiehen ſie ſich in ihr ſchützendes Geſpinnſtneſt zurück. Wer ſeine Obſtbäume nicht kahl ſehen mag, der wird entweder früh morgens oder gegen Abend die Neſter ent⸗ fernen und am ſicherſten durch Verbrennen vernichten. Die Stachelbeerblattweſpe, die in den letzten Jahren einzelne Gartengebiete ſchwer geſchädigt hat, macht ſich auch ſchon bemerkbar. An Stachel⸗ und Johannisbeerſträuchern ſind jetzt von Woche zu Woche die Blätter namentlich am Boden zu unterſuchen. Sobald ſich nadelſtichartige Löcher zeigen, muß das Blattwerk ungeſäumt mit Urgniagrün geſpritzt werden, damit die zweite Generation im Juni und Juli nicht überhandnehmen kann. Die Waſſer⸗ und Jauche⸗ behälter in den Gärten müſſen von jetzt ab gut gedeckt bleiben, damit Schnaken nicht ihre Eier hineinlegen und den Menſchen den Aufenthalt im Garten verleiden können. Wo größere Baſſins aus irgend einem Grund nicht bedeckt werden ſollten, ſind je nach Größe —3 Goldfiſche, Goldorfen oder Stichlinge einzuſetzen. Kein Gartenbeſitzer darf in ſeinem Garten Schnaken züchten. Wenn jeder ſeine Pflicht tut, wird ſich die geringe Mühe fühlbar lohnen. St..-N. *R * Als Säuglingspflegeſchule iſt gemäß einer Verfügung des Miniſteriums des Innern für den Lehrgang am geſunden und kron⸗ ken Säugling und Kleinkind das Sävglingskranken haus in Mannheim anerkannt worden. Gleichzeitig wurde es als Prüfungsſtelle beſtimmt. * Funkwacht Mannheim. Seit einigen Tagen beſteht in Mann⸗ heim die ſog. Funkwacht, die von der Radiotechniſchen Ge⸗ ſellſchaft E. V. ins Leben gerufen wurde. Zweck und Aufgabe dieſer Funkwacht iſt, die Störungen, die durch ſogenannte Rück⸗ koppler und ſonſtige Urſachen dem Rundfunkempfänger bereitet wer⸗ den, nach Möglichkeit zu beſeitigen. Hierzu erbittet die Radiotech⸗ niſche Geſellſchaft die Mitarbeit ſämtlicher hieſiger Rundfunkteil⸗ nehmer und nimmt jederzeit Nachrichten von Störungen, die den Rundfunk beeinträchtigen, durch Dr. Pechau, D 7, 16, entgegen. Genaue Angaben über Zeit, Art und Dauer der Störungen ſind er⸗ forderlich. Es iſt zu hoffen, daß durch die neue Einrichtung die zahlreichen Störungen, die gerade hier in Mannheim den Rund⸗ funkempfang beſonders beeinträchtigen, auf ein erträgliches Maß zurückgeſchraubt werden. * Ein Witterungsumſchlag ſcheint ſich vorzubereiten. Das Baro⸗ meter fällt. Auch der Himmel ſtrahlte heute morgen nicht in wolken⸗ loſem Blau wie an den Vortagen, ſondern war bedeckt. Der drin⸗ gend notwendige Regen ſcheint nicht mehr auf ſich lange warten zu laſſen. Die Nachttemreratur iſt, was ebenfalls für einen Witterungs⸗ umſchlaa ſpricht, nicht mehr ſo tief wie bisher. In der verfloſſenen Nacht aing das Queckſilber bis auf 10 Gr. C. zurück, während in der Nacht zum Donnerstag ein Minimum von 5,8 Gr. C. feſtgeſtellt murde. Die geſtrige Höchſttemperatur war mit 22,4 Gr. C.(20,6 Gr. .) ausgeſprochen ſommerlich. Heute früh zeigte das Thermometer ſchon wieder 13 Gr. C. an. Auch bei der Morgentemperatur iſt die Diſtanz beträchtlich, da geſtern morgen.8 Gr. C. gemeſſen wurden. * Brand im Beſſelhaus. Geſtern nachmittag um.46 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr zur Firma Altſtadt u. Mayer in der Fruchtbahnhofſtraße gerufen. Im Keſſelhaus des Hobelwerkes war dadurch ein Brand entſtanden, daß eine Stichflamme aus dem Heizkeſſel die durch Luftdruck durch ein Rohr in das Keſſelhaus be⸗ förderten Holzſpäne entzündete. mierte Berufsfeuerwehr beſeitigt. Der Schaden iſt unbedeutend. * 25;jähriges Dienſtjubiläum. Am heutigen Freitag feiert der Kaſſenangeſtellte Karl Joſef Jäger im Dienſte der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Mannheim ſein 25jähriges Jubiläum. * Das Jeſt der ſübernen Hochzeit feiert am 18. April Oberpoſt⸗ inſpektor Wilhelm Leinert mit ſeiner Gemablin, Bachſtraße.— Das gleiche Feſt begeht heute Herr Valentin Herr, Friſeurmeiſter in Sandhofen, mit ſeiner Ehefrau, geb. Töllen, in Verbindung mit dem 25jährigen Geſchäftsjubiläum. veranſtaltungen Thealernachricht. In der Erſtaufführung von Georg Kaiſers „Zweimaldliver“ ſpielt den Oliver Anton Gaugl. Die Rolle der Olivia hat Lilly Eiſenlohr für die am Tage vor der Hauptprobe erkrankte Elvira Erdmann übernommen, um die Premiere zu er⸗ möglichen. Regie: Hermann Wlach. Bühnenbilder: Heinz Grete. Klöpfer-Gaſlſpiel im Apollolheater. Luigi Pirandellos Schauſpiel in 3 Akten„Die Wolluſt der Anſtändigkeit“ gelangt an⸗ läßlich des Klöpfer⸗Gaſtſpiels vom 17. bis 20. April im Mannheimer Künſtlertheater Apollo zur Erſtaufführung. Ihr 50jähriges Beſtehen feiert am Sonnkag, 18. April die e v. Kinderſchule, Schwetzingerſtraße 90. Zu der um 3 Uhr in der Friedenskirche ſtattfindenden Feſtfeier(Redner: Inſp. Schmidt, Karlsruher Diak.⸗Mutterhaus für Kinderſchweſtern und Inſp. Krämer, ev. Verein f. innere Miſſion, augsb. Bek. Karls⸗ ruhe) ſind alle ehemaligen Beſucher ſowie ihre Freunde herzlich ein⸗ geladen.(Weiteres Anzeige.) die einen Druck von 50 000 Kilowatt erzeugte. ſetzt leate man ſolche Verſuchsbrunnen an, die einen Durchmeſſer von zwanzig bis dreißig Zentimeter und eine Tiefe von achtzia bis hundertſiebzig Me⸗ ter aufweiſen. In den beiden älteren Brunnen beträat der Druck 28 Kilogramm und in den neueren Brunnen ſogar bis zu 125 Kilo⸗ gramm. Die Temperaturunterſuchungen zeigten geſättigten Dampf mit dem Druck entſprechenden Temperaturen, die bis zu 300 Grad C. ſtiegen. Man hat die Brunnen 30 Tage lana unter einem beſtimmten Druck in Tätigkeit gelaſſen und ſo die Anſicht der Geologen beſtätigt gefunden, die von einer ſtändigen Dampflieferung überzeugt waren. 4 Brunnen lieferten bei einem Druck von 45 Kilogramm ungefähr 1100 Kilogramm pro Stunde und Brunnen. Die Analyſe hat er⸗ geben, daß in dem Dampf weniger als 1 Prozent nicht komprimier⸗ bare Gaſe enthalten ſind. Auch zeigte ſich ein kleiner Vrozenſſatz Schwefel. der es erſchweren wird. ein Metall zu finden, das dem Ein⸗ fluß dieſer Beimiſchung gewachſen iſt. Durch die weiteren Unter⸗ ſuchungen der Ingenieure hat ſich eine verfüabare Kraft von 50 000 Kilowatt ergeben. Man geht jetzt daran, dieſe in den heißen Quellen 5 Kräfte in großen Anlagen der Wirtſchaft zugänglich zu machen. von den kleinſten dingen des Weltgebäudes Es iſt nicht leicht, ſich eine klare Vorſtellung von den größten und den kleinſten Dingen im Weltgebäude zu machen. Die Bau⸗ ſteine ſind die Atome, von denen wir jetzt wiſſen, daß ſie einen poſi⸗ tiv geladenen elektriſchen Kern haben, der von negativen Elektronen umkreiſt wird, wie die Sonne von ihren Planeten. Zabl und An⸗ ordnung der Kerne und Elektronen beſtimmen die Eigenſchaften der Elemente. Wenn man einen Literwürfel nach allen drei Rich⸗ tungen halbiert, ſo hat man acht gleiche kleinere Würfel. Wieder⸗ holt man dieſe Teilung, ſo hat man 64 und das nächſte Mal bereits 512. Das Atom iſt ſo klein, daß man dieſe Teilung 28 mal wieder⸗ holen müßte, um es zu erhalten. Die Zahl der Atome in einem ver⸗ hältnismäßig kleinen Raum iſt außerordentlich groß. Wenn man eine normale elektriſche Glühbirne mit einer ſo kleinen Oeffnung verſehen könnte, daß in jeder Sekunde nur eine Milliarde Luftmole⸗ küle eindringen könnten, ſo würge es hundert Millionen Jobre dauern, bis die Birne ganz mit Luft vom Außendruck erfüllt wäre. n einem Tropfen Waſſer ſind ſo viele Moleküle, daß, wenn man ſie mit Zeichen verſehen könnte, man 2000 von ihnen in einem Brunnentropfen finden würde. In einem Liter Blei ſind ſo Hiers Atonie, daß, wenn man ſie in eine Reihe legte, ihre Länge 10 Mil⸗ lionen Kilometer betragen würde. 5 Die Gefahr wurde durch die alar⸗ 4 12 55 2 4. Seite. Nr. 174 RNeue Maunheimer Zeitung(mittag · Ausgabe) Freitag, den 16. April 1926 2 2 vereinsnachrichten Der Gartenbauverein„Flora“ hielt om Mittwoch abend im Liedertafelſaal ſeine zweite dies⸗ jährige gutbeſuchte Verſammlung ab. Der Vorſitzende, Herr Nic. Roſenkränzer, gab in ſeiner Begrüßungsanſprache der Hoffnung Ausdruck, daß die Zahl der Mitglieder ſtets größer wer⸗ den möge, um die„Flora“ immer mehr auszubauen. Direktor Henſel berichtete über eine der Lieblingsblumen vieler Menſchen, das Stiefmütterchen, das nicht nur das dankbarſte und anſpruchsloſeſte, ſondern auch das ſchönſte und reichblühendſte iſt. In jedem Garten, vor jedem Haus finden wir dieſe Blume in wundervollen Farbenſchattierungen, wie ſie kein Maler malen könne. Eine beſondere Art ſind die„Winterblüher“, ſchöne groß⸗ blumige Pflanzen, wie ſie im Friedrichspark in großer Anzahl anzutreffen ſind. Gärtnereibeſitzer Joh. Illhardt ſprach über die„Be⸗ handlung der Balkonpflanzen“. Wenn auch, ſo be⸗ merkte der Redner, die meiſten keinen Wintergarten ihr Eigen nennen können, ſo hat man doch ein Plätzchen, und wenn es nur ein Fenſter iſt, wo man ſich freuen und ergötzen kann an den Kindern der Blumengöttin Flora. Der Vortragende unterſcheidet drei Klaſſen von Pflanzen, ſolche, die nur in der Sonne gedeihen und ſolche, die ſich nur im Halbſchatten richtig entfalten und andere, die vollſtändig im Schatten ſtehen müſſen. Pflanzen in Tonkaſten ſind nicht zu empfehlen, dagegen Holzkäſten, die aber innen nicht geſtrichen ſein dürfen. Beſondere Sorgfalt muß man auf die Erdmiſchung legen; daher iſt gute lockere Gr⸗ tenerde das Beſte, um eine Pflanze lebensfähig zu erhalten. Die Anwendung von Nährſalzen, die für das Gedeihen der Pflanzen von größtem Vorteil ſind, erfordert aber große Vorſicht. Auch hier heißt es: nur nicht zuviel des Guten! Herr Illhardt erklärte, daß ſeine Berufskollegen Seite an Seite mit dem Gar⸗ tenbauverein„Flora“ gehen werden, nicht allein um die ethiſchen Werte zu heben, ſondern auch mit Rat und Tat den Mitgliedern zur Seite zu ſtehen, um die Liebe zu den Pflanzen zu heben und zu fördern. Die am Schluß der anregend verlaufenen Verſammlung vor⸗ genommene Pflanzenverloſung war inſofern von erhöh⸗ ter Bedeutung, als es keine Nieten gab und alle Anweſenden bedacht werden konnten. Neben prächtigen Ficus elaſtica(Gum⸗ mibäumen) gab es reichblühende Hortenſien, immer willkommene Zimmerlinden, die dankbaren Geranien u. a. mehr. Reichbeglückt trug jeder Pflanzenfreund ſeinen ſchönen Gewinn nach 2 595 C 2 8 Lilm⸗Kundſchau Spitzbergen im Film. 22 Nebeltage hatte Nanſen bei ſeiner ozeanographiſchen Expedition nach Spitzbergen. Mehrere Touriſten⸗ Dampfer mußten in dieſem Sommer umkehren, da ſich der gewaltige Nebelſchleier, in dem Spitzbergen zu liegen pflegt, nicht lüften wollte. Filmleute haben immer Glück. Bei prachtvollem Wetter fuhr der Lloyddampfer„München“ Ende Juli tief in die Buchten des urgewaltigen Landes. Eine Fülle unerhört ſchöner Filmbilder konnte die Expedition der Döring⸗Film⸗Werke aufnehmen. Marine⸗ Ing. a.., Dipl.⸗Ing. Knoke, wird das Ergebnis der Filmexpe⸗ dition am Sonntag, 18. April in den hieſigen„Alhambra⸗ Lichtſpielen“, von einem intereſſanten Vortrag begleitet, zur Vorführung bringen.(Weiteres Anzeige.) ˖ »Sleigerung der Anfallrenten. Durch ein Geſetz vom 14. Juli 1925(Zweites Geſetz über Aenderungen in der Unfallverſicherung) iſt eine Erhöhung der Unfallrenten und ſonſtigen Aufwendungen der Berufsgenoſſenſchaften mit Wirkung vom 1. Juli 1925 ab erfolgt. In welchem Maße das ge⸗ ſchehen iſt, läßt ſich aus einem Vergleich der Beträge entnehmen, die die Berufsgenoſſenſchaften für N zu erſtatten haben, die die Poſt für ihre Rechnung auszahlt. Bei den gewerblichen Berufsgenoſſenſchaften waren dieſe Zahlungen im Juni 1925 feſt⸗ geſetzt auf 6,66 Millionen RM. monatlich, vom 1. April ab ſind ſie feſtgeſetzt auf 12 Millionen Reichsmark monatlich. Dieſe Steigerung von 82,5 Proz. rührt im weſentlichen aus der Erhöhung der Renten her, da die Erhöhung der übrigen Laſten, die das Geſetz bringt, ſich zurzeit noch weniger ausgewirkt hat. *Die Geſundheit der deutſchen Großſtädte hat ſich in der Weche vom 14. bis zum 20. März gegen die Vorwoche inſofern entſchied n gebeſſert, als die Sterblichkeit auf 1000 Einwohner und aufs 8. 2 Ortsfremde im Durchſchnitt von 11,6 auf 11,1 geſun⸗ en iſt. Berlin 10,0, Düſſeldorf 7,8, Dortmund 10,4, Barmen 8,0, Elberfeld 11.1, Bochum 8,1, Krefeld 6,0, Hamborn.9. München⸗Gladbach 14,7, Münſter i. W. 5,4. Buer 11,3. Bremen 10,0, Königsberg i. P. 14,6, Kiel 10,4. Hannover 11,7, Halle a. S. 11,3, Kaſſel 11,5, Erfurt 7,2, Leipzig 11.8, Dresden 11,2, Plauen i. V. 10,8, Mannheim 12.5, Mainz 10,9, München 12,4, Nürnberg 10,9, Stuttgart 7,.3. Sie blieb gleich in Duisburg mit 10,1, Mülheim a. d. R. 15,1 und Ludwigshafen 9,8. Sie ſtieg in Köln auf 11.1, Eſſen 9,9, Gelſenkirchen 10,3, Aachen 14,0 Oberhauſen 12,3, Ham⸗ burg 11,3, Stettin 13,3, Altona 12,5, Chemnitz 10,9, Frank⸗ lau 13,7, Magdeburg 14,5, Braunſchweig 12.7. Chemnitz 10,9, Frank⸗ furt a. M. 8,7 Karlsruhe 11,5, Wiesbaden 12.8, Augsburg 17,0, Saarbrücken 14,1. Kunſt und wiſſenſchaft eDer Archäploge Friedrich v. Duhn 75 Jahre. Geh. Rai von Duhn wurde vor 75. Jahren, am 17. April 1851, in Lübeck geboren. Die altehrwürdige romantiſche Hanſeſtadt„mit den goldenen Türmen“, die in ihrer äußeren Erſcheinung dis ſtolze Gepräge ihrer glanzvollen mittelalterlichen Vergangenheit bewanrr hat, erweckte ſchon in dem Knaben ein tiefes Ehrfurchts⸗ u. Schön⸗ heitsgefühl vor der Schaffenskraft und dem Kunſtverſtande frühe⸗ rer, ſtarker Geſchlechter. Seine Studienjahre verbrachte er in Bonn und Berlin und hatte dann das Glück, vier anregungsreiche Wanderjahren an den blauen Geſtaden des Mittelmeeres, an den Stätten der reinen Höhe künſtleriſcher Vollendung Italiens und Griechenlands zubringen zu können. Nach ſeiner Rückkehr rehabi⸗ litierte er ſich 1879 in Göttingen. Doch ſchon 1880 wurde er als ordentlicher Profeſſor für klaſſiſche Archäologie nach Heidel⸗ bherg berufen. Ein Meiſtergeiſt von der hohen Lebensartung un⸗ nachahmlichen Feingefühls und ſittlichem Adel, hat er ſeine ge⸗ lehrte Arbeit im weſentli hen der altitalieniſchen Kultur gewidmet. „Der griechiſche Tempel von Pompeji“ erſtand durch ſein im Bunde mit Jacobi geſchaffenes Werk in neuer Pracht vor dem geiſtigen Auge der Altertumsforſchung, und in ſeiner kleinen, in der Samm⸗ lung„Aus Natur und Geiſteswelt“(Bd. 114) erſchienenen Pom⸗ peji⸗Schrift beſitzen wir eine auch den Laien feſſelnde eindrucks⸗ ſtarke und reich befruchtende Schilderung dieſer„helleniſtiſchen Stadt in Italien“ aus überlegenem Forſchergeiſte. Von bleiben⸗ der Bedeutung iſt ferner ſein dreibändiges Werk„utike Bild⸗ werke in Rom“. Was namentlich ihm den nie verlöſchenden Dank zahlreicher badiſcher Philologen eingetragen hat, das waren die wiederholt von ihm als ihrem befeuernden Führer mit ihnen unternommenen Studienreiſen nach dem europäiſchen Süden und Oſten, wozu er in raſtloſer Rührigkeit die badiſche Regierung zu bewegen wußte. Er tat das,„um die Atmoſphäre von Klaſſen⸗ zimmern und Studierſtube mit Luft und Licht, Bergen und Meer des Südens zeitweilig zu vertauſchen, um durch Anſchauung der Stätten, wo große weltgeſchichtliche Vorgänge ſich abſpielten, für dieſe ein konkreteres Verſtändnis auszügeſtalten, um die einſtmals im Hörſaal indirekt gewonnene Vorſtellung von Weſen und Ge⸗ ſchichte der Künſte in ihren Mutterländern zu erweitern, zu ver⸗ tiefen und zu einer unmittelbaren umzuwandeln, um ſchließlich durch Kenntnis der Mittelmeerländer und ihrer Bewohner den Geſichtskreis auszudehnen und die unterſcheidenden Eigentümlich⸗ keiten des heimiſchen Nordens ſchärfer zu erfaſſen.“ Der Name Friedrich von Duhn beſitzt in der Geſchichte der deutſchen archäo⸗ hafſchen Forſchung einen dguernden, Eßrenplatz. F. Sie fiel in ganz Berlin auf 10,7, Alt⸗Berlin 11,5. Neu⸗ Rommunale Chronik Eine Probeabſtimmung gegen das Gemeindebeſtimmungsrecht „Heppenheim(Bergſtraße), 14. April. Hier hat ſich ein Ortsausſchuß gegen das Gemeindebeſtimmungs⸗ recht gebildet, der ſich der Aufgabe unterzogen hat, über das Weſen des Gemeindebeſtimmungsrechts aufklärend zu wirken. Um ſich ein Bild über die Stellungnahme der Bevölkerung Heppen⸗ heims für und gegen die Einführung des Gemeindebeſtimmungs⸗ rechts zu verſchaffen, veranſtaltete am Sonntag, 28. März der Ortsausſchuß eine Probeabſtimmung, die unter Aufſicht des Notars Selzer ſtattfand. Zu Grunde lag die vollſtändige Wählerliſte der Reichspräſidentenwahl. Die Wahlbeteiligung be⸗ trug 92,12 Prozent. Von den abgegebenen Stimmen waren gegen Einführung des Gemeindebeſtimmungsrechtes 91.7 Proz⸗ zent, für Einführung des Gemeindebeſtimmungsrechtes 6,7 Pro⸗ zent, ungültige Stimmen 1,6 Prozent. Kleine Mitteilungen Nach einem Beſchluß des Karlsruher Stadtrates ſoll als neue aroße Notſtandsarbeit der Bau des Rüppurrer Sam⸗ melkanals unternommen werden. Der Bau des Kanals, bei dem eine größere Anzahl Erwerbsloſe an produktive Arbeit aeſtellt wer⸗ den, iſt der Anfang der oft gewünſchten Kanaliſation des Stadtteils Rüppurr. Er erfordert einen Geſamtaufwand von 430 000., der— mit Ausnahme der Beihilfe aus der produk⸗ tiven Erwerbsloſenfürſorge— aus Anlehensmitteln gedeckt werden muß. b 1—5 Bürgerausſchuß Emmendingen hat ſich mit der Beteiligung der Stadt an der Erſtellung einer neuen Kreis⸗ ſtraße einverſtanden erklärt, die nicht nur eine weit beſſere, ſon⸗ dern auch eine kürzere Verbindung zwiſchen Emmendingen und den Gemeinden Ottoſchwanden und Freiamt ſchaffen ſoll. Von den Geſamtkoſten mit 225 000 Mark hat die Stadt 25 000 M. zu tragen, ein Betrag, der ſich durch die Geländeerwerbungen auf rund 50 000 Mark erhöhen wird. Durch die neue Straße, an deren Herſtellungs⸗ koſten ſich auch der Staat, der Kreis Freiburg, die Gemeinden Otto⸗ ſchwanden und Freiamt ſowie die Forſtämter beteiligen müſſen, wird eine beſſere Verbindung des unteren Breisgaus in das Münſter⸗, Schutter⸗ und Kinzigtal geſchaffen werden, zumal auch die Straße ſpäter über Ottoſchwanden hinaus bis zum Streitberg fortgeſetzt wer⸗ den ſoll. Nus dem Lande L. Leimen. 15. April. Vorgeſtern Nacht wurde der 53jährige Vorarbeiter Karl Mai von einem Transmiſſionsriemen exfaßt und mit ſchweren Verwundungen auf den Boden geſchleudert. Mit einem Notverband wurde der Verunglückte in die Heidelberger Klinik ver⸗ bracht, wo er während der Overation ſeinen Verletzungen erlaa. Der 3 3755 zahlreichen Familie. Es iſt dies it kuxz rzwei ücksfall. 25 duNaben Baden, 13. April. Am 2. und 3. Mai findet hier im Sängerhaus der„Aurelia“ unter Leitung des erſten Vorſitzenden Merk⸗Achern die Landesgeneralverſammlung des Großbezirks Baden des Reichsverbandes deutſcher Dentiſten ſtatt. fKiehl. 14. April. Hier wurden vor mehreren Tagen mehrere Angeſtellte der Kehler Niederlage der bekannten Straßburager Autofirma Mathis u. Co. wegen Zollpergehens verhaftet. Da auch Beamte in die Angelegenheit verwickelt zu ſein ſcheinen, ſo dürfte die Sache größeren Umtanag annehmen. 2 * Freiburg, 14. April. Der Mann, der ſich von der Ravenna⸗ brücke heruntergeſtützt hat und der tot aufgefunden wurde, iſt der 50jährige verheiratete Georg May aus Freiburg. Er ſoll die Tat in einem Anfall nervöſer Ueberreizung in einem unbewachten Augen⸗ blick getan haben. 85 Pfullendorf, 15. April. Vorgeſtern nachmittag iſt in Albers⸗ weiler das Wohnhaus und Oekonomiegebäude des Landwirts Eduard Burth vollſtändig niedergebrannt. Die Inſaſſen konnten kaum ihr Leben retten. Das lebende Inventar konnte in Sicherheit gebracht werden, während die Fahrniſſe zum größten Teil vernichtet wurden. Als Urſache des Feuers wird Brandſtiftung cmge⸗ nommen. Die Nachbargebäude waren eine zeitlang ſtark gefährdet. Aus der pfalz : Speyer, 16. April. Der pfälziſchen Gendarmerie⸗Ab⸗ teilung wurde vom Staat ein Perſonen⸗ und ein Mann⸗ ſchaftskraftwagen zur beſſeren Dienſtausübung zugeteilt. Die damit in Ausſicht genommene fliegende Gendarmerie⸗ truppe bedeutet einen guten Exſatz für die ſeither vermißte Lan⸗ despolizei. Im Intereſſe zur Hebuna des Sicherheitsdienſtes wird daher die Neuorganiſation in der Pfalz ſehr begrüßt. :: Kaiſerslautern. 14. April. Vor einigen Tagen wurde in der Nähe der Bahnlinie Frankenſtein—Hochſpeyer der 18jährige Bäcker⸗ geſelle Karl Braun aus Cannſtatt ſchwer verletzt aufgefun⸗ den. Er war in einem in der Nähe gelegenen Steinbruch auf der Suche nach einem Schlafplatz abgeſtürzt. Im bieſigen Kran⸗ kenbaus erlag er ſeinen Verletzungen wegen allgemeiner Körperent⸗ kräftigung. Aller Mittel entblößt, hatte ſich der Unglückliche zur Fremdenlegion gemeldet, war abgewieſen und in Neuſtadt um ſein letztes Geld beſtohlen worden. Jetzt wollte er ins Lothringiſche wandern. Auf dieſem Wege ereilte ihn der Tod. 4 Goktiſche wandgemälde in Mergentheim. Im alten Domini⸗ kanerkloſter in Mergentheim ſind jetzt im Kreuzgange gotiſche Wandgemälde aufgedeckt worden. Sie ſtellen Mönche und heilige Frauen dar, darunter Katharina und Magdalena, umgeben von Engeln. 5 Theater und Muſik Das Badiſche Landestheater in Karlsruhe brachte am Don⸗ nerstag abend Georg Kaiſers dreiteiliges Schauſpiel„Zwei⸗ mal Oliver“ zur Uraufführung. Ddie Aufnabhme war zu⸗ letzt lau, nachdem der erſte Teil lebhaft intereſſiert hatte. Die Auf⸗ führung war im Stil unentſchieden und ohne Kontur, im Tempo ganz unkaiſeriſch. Man hätte auch energiſcher ſtreichen müſſen: das Zuviel an Drumherum erſtickte das ohnehin nicht ganz durchgeſtal⸗ tete pſychologiſche Problem. Aber man breitete alle 11 Bilder aus. Dem Stück iſt nur mit Stil, Intenſität, Tempo der dann ſichere Theatererfolg gewährleiſtet.(Bericht folgt.) ns. 4e Hamlet im modernen Koſtüm. Der von dem engliſchen Regiſ⸗ ſeur Agliff in London zuerſt gemachte Verſuch, Shakeſpeare im modernen Koſtüm auf die Bühne zu bringen, wurde in Wien im dortigen Deutſchen Volkstheater anläßlich einer Wohltätigkeitsvor⸗ ſtellung unter der Spielleitung Agliffs mit gutem Erfolg wiederholt. Man ſpielte im Frack, im Smoking, im Bratenrock, im Sakko und die Damen in Soireetoilette. Anfangs war man begreiflicherweiſe be⸗ fremdet, aber dann fügte man ſich, von der grandioſen Dichtung ge⸗ fangen genommen. Nach dem zweiten Akt wurde der engliſche Regiſſeur wiederholt gerufen. Moiſſi ſpielte die Titelrolle. Araufführung in Oldenburg. Im 4. Schloßſaalkonzert des Oldenburger Landesorcheſters gelangte des in Mannheim lebenden Komponiſten Carl Futterer Serenade in-moll für kleines Orcheſter zur Uraufführung. Können gleichermaßen feſſelnde und künſtleriſch ungemein durch⸗ gearbeitete Werk offenbart ein ſeltenes kammermuſikaliſches Fein⸗ gefühl in der Orcheſterbehandlung, aus der ſich die Soloſtimmen leuchtend herausheben. In Wohllaut und Klangduft iſt das Larg⸗ hetto getaucht, deſſen einfache Liedform mit vartierter Repriſe des erſten Teiles lyriſche Momente glücklich anklingen läßt. In der thematiſchen Verkettung der leichtflüſſigen Muſik intereſſieren leiſe harodiſtiſche Züge von buffoneskem Reiz. Mit prachtvollem Klang und echter Wärme vertiefte ſich das Orcheſter unter Leitung Werner Ladwigs in die Schönheiten der Partitur. ſyrach für die Ahorbennung des Morter Frw. Das durch Phantaſie und techniſches Ca AUNachbargebiete Worms, 13. April. Die Notſtandsarbeiter, 600 Mann, die im Sammelkanal beſchäftigt ſind, haben geſtern vor⸗ mittag die Arbeit niedergelegt. Die Arbeitsniederlegung wurde veranlaßt durch die neugeſchaffenen Löhne im Baugewerbe, die mit Wirkung vom 1. April ds. Is. herabgeſetzt worden ſind. Ueber verſchiedene Punkte des Lohnabkommens iſt noch keine Einigung erzielt worden. In der Annahme, daß bei der neuen Regelung der Löhne ein⸗Teil der Bauhilfsarbeiter ungünſtiger fahre, haben die Notſtandsarbeiter die Arbeit eingeſtellt, ſie jedoch am Nachmit⸗ tag wieder aufgenommen. ——1———— Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Ein betrügeriſches Ehepaar Kaufmann Guſtav Zimmermann und ſeine junge Frau Anna Luiſe geb. G. müſſen wegen Betrugs im Rückfalle, Unter⸗ ſchlagung und Beihilfe dazu auf der Anklagebank ſitzen. Die junge Frau macht den Eindruck, als ob ſie ſich der Tragweite ihrer Handlungen nicht bewußt iſt. Die Anklage wirft dem in den?ber Jahren ſtehenden Zimmermann 8 betrügeriſche Fälle zum Nach⸗ teil anderer vor. Die Frau ſtammt aus hieſiger angeſehener Familie, die die Heirat ihrer Tochter mit Z. ſchon von Anfang an nicht gerne ſah. Die Hochzeit fand erſt vor einigen Jahren ſtalt. Der Angeklagte hat in den Zeitungen Anzeigen erlaſſen, in denen er Geld gegen hohe Zinſen aufzunehmen ſuchte. Es meldeten ſich auch eine Anzahl Leute, die dem Z. auf deſſen griße Verſprechungen Geld liehen. Als Bürgſchaft verpfändete er ſeine Wohnungseinrichtung und einzelne Möbel. Als die Gläu⸗ biger ſahen, daß Z. geſchwindelt und ſie betrogen hatte, ſtellten ſie Strafantrag. Das Ehepaar, das ſich auf einer Reiſe nach Oeſterreich befand, konnte noch rechtzeitig in München ver⸗ haftet werden. Der Angeklagte wurde wegen Betrugs i. R. in 6 Fällen und wegen Unterſchlagung in 3 Fällen zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 10 Monaten und ſeine Frau wegen Bei⸗ hilfe in 3 Fällen zu 6 Wochen Gefängnis auf Wohlverhalten ver⸗ uUrteilt. Die Gerichtsverhandlung(Vorf. Amtsgerichtsrat Schmitt) erſtreckte ſich von nachmittags ½4 Uhr bis gegen 9 Uhr abends. Die Anklage vertrat Erſter Staatsanwalt Dr. Luppold. Zu der Verhandlung waren über 10 Zeugen geladen. ch. Sportliche Runoͤſchau Waſſerſport „Für Waſſerſporkler iſt folgende Mitteilung von Wichtigkeit. die uns vom Neckarbauamt Heidelberg zugeht: Dder Bau des Wehres Ladenburg erfordert eine vorübergehende Sperrung der Schiffahrt. Während dieſer Sperre werden gleichzeitig die Anlagen der Stauſtufe Wieblingen nach Verlauf des erſten Winters ſeit Inbetriebnahme einer Nachſchau unterzogen. Hierzu wird von Sonntag. 18. April. nachmittaas etwa 12 Uhr. bis Dienstaa früh der Stau des Wehres Wieblingen beſei⸗ tigt. Die Wehrverſchlüſſe ſind am Sonntag noch nicht vollſtändig herausgenommen, ſodaß die Durchfahrt durch das Wehr im alten Flußlauf nicht möglich iſt. Da das Anlegen und das Betreten der vorher unter Stau gelegenen Böſchungen des Kanals und des Neckars zwiſchen Friedrichsbrücke und Wehr infolge der abgelagerten Schlammaſſen ſchwieria oder ſogar unmöaglich ſein wird, wird vor dem Befahren des Kanals und der Neckarſtrecke zwiſchen Wehr und neuer Brücke gewarnt. Das Befahren des Seitenkanals während der Zeit des Stauablaſſes iſt verboten. Auch beim Paſſieren der Bauſtelle des Wehrs Ladenburg iſt Vorſicht geboten. Schwimmen Schwimmen während der Reichsgeſundheitswoche. Im Rahmen der Reichsgeſundheitswoche findet am Dienstag(20. April) abends im Herſchelbad ein Klubkampf des S. V. Mannheim gegen Nikar Heidelberg ſtatt. Bei den Staffel⸗ und Einzelrennen beiderlei Ge⸗ ſchlechts wird es heiße Kämpfe geben um die Siegespalme. Von be⸗ ſonderem Intereſſe für die Einheimiſchen iſt der Start einer Anzahl Neulinge, die den Nachwuchs bildend, nunmehr die Feuertaufe be⸗ ſtehen ſollen. Fußball Das Endſpiel um den 3. Platz F. S. V. Frankfurk— B. f. R. Mannheim verlegk. Da der ſüddeutſche Fußball⸗Verband am kom⸗ menden Sonntag, 18. April im Frankfurter Station das Wohltätig⸗ keits⸗Repräſentativſpiel Main⸗Bezirk— Rhein⸗Bezirk austragen läßt, iſt das Entſcheidungsſpiel um den 3. Platz bei den ſüddeutſchen Endſpielen zwiſchen dem F. S. V. Frankfurt und dem V. f. R. Mann⸗ heim auf den 2. Mai verſchoben worden. Drrtnñ 5* Bitte denken Sie daran, daß der Brieftrãger in diesen Tagen wegen Erneuerung der Postbezugs-Bestellung für den kommenden, Monat vorspricht. Wir empfehlen unseren Bezlehern die Einlösung der Postbezugsquittung sogleich vorzunehmen damit unliebsame Unterbrechungen in der Lieferung vermieden werden können Neu-Bestellungen nehmen alle Post · anstalten und die Briefträger entgegen Neue Mannheimer Zeitung 2 —5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Abein-Pegel J9, 10, 13,14. 15, 16, Nedar-Begel 8. 9. 10, 113,J.14,J15 12 745 Schuſterinſel⸗ 1,52 1,65.52.49.43 1,38 Mannheim.12 3,18 3,29 3,20.15 3,06 7 28225 343— 15100 85 83 91/ 67 4. 205 57 5 Lebhafter Beifall 3 Neue Mannhei — vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Wertpapiermarkte Dortmund, 14. April. de Der plögliche Kurseinbruch an den großen Börſen übte auf * rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Markt nur eine geringe Wirkung aus. u Geſchäftstätigkeit ließ zwar an einzelnen Tagen nach, aber die mürsrückgänge hielten ſich in verhältnismäßig engen Grenzen. Nae„Kohlenkuxen markt blieben ſchwere Werte bei guter benchfrage nur Kleinigkeiten unter den vorwöchentlichen Kurſen gehrt. Graf Bismarck wurden zu letzten Preiſen vergeblich ge⸗ 1000 Conſtantin der Große verloren etwa 2000, König Ludwig 1000 und Langeabrahm etwa 750. Von mittleren Werten eonnten Graf Schwerin bei mehrfachen Umſätzen einen Preis von wa 5000(—200) behaupten, Carolus Magnus bei etwa 0(125) mehrfach ihre Beſitzer wechſeln. Diergardt und aalhelmine Meviſſen ſtellten ſich dagegen um etwa 250 (2800 nach 2550 bzw. 2700 nach 2950), Heinrich bei 3050 um 200 niedriger. Alte Haaſe, Caroline und Gottesſegen haben Nach geringen Schwankungen vorwöchentliche Kurſe. von Kohlen⸗ aktien murden in Lothringen erhebliche Beträge aus dem Markt mommen. Der Kurs konnke ſich auf etwa 61—62 v. H. ziemlich gut hehaupten, da unterrichtete Kreiſe mit der baldigen Einführung 1T Aktien an der Berliner Börfe rechnen. Adler ſtellen ſich nach demeren Umſätzen um 4,5 v.., Niederrheiniſche Bergwerke um v. H. und Dahlbuſch um 4 v. H. niedriger. Am Braun⸗ „ohlenmarkte war der Verkehr nicht erheblich, aber das Angebot auch nirgends drängend. Umgeſetzt wurden Michel und Feonhard(—200 4) und Bruckdorf⸗Nietleben(—300). Zukunft⸗ liatien hatten faſt während der ganzen Woche nominelle Kurſe, doch ſegt die Nachfrage bei Verichtsſchluß etwa 5 v. H. unter der vor⸗ wöchentlichen Notierung. N Der Kalimarkt zeigte ſtärkere Widerſtandskraft. Die eutſch⸗franzöſiſchen Kaliverhandlungen über einen Ausgleich der beiderſeitigen Intereſſen und der trotz der vorgeſchrittenen Jahres⸗ dit immer noch günſtige Abſatz wirkten belebend. Unterrichtete Kreiſe halten, wie wir den Mitteilungen des Bankhauſes Gebrüder Stern⸗Dortmund entnehmen, die Zukunft der Kaliinduſtrie nach eſer Verſtändigung auf lange Zeit geſichert, und da auch die Imanzlage für die Kaliinduſtrie geordnet iſt, dieſen Markt für ontwicklungsfähig. Die Kurſe zeigen deshalb hier verhältnismäßig geringere Abſchläge, als auf den übrigen Gebieten, und auch der Jerkehr blieb vorübergehend lebhafter. Im einzelnen wurden hier die Werte des Burbachkonzerns ſtärker umgeſetzt. Burbach ſelbſt hellten ſich nach 2650 auf 2450, Volkenroda 2650, Walbeck nach 480 auf 440 und Salzmünde nach 430 auf 375. Von Gumpelwerten zeigen Hindenburg, Königshall und Aſſe bei durchſchnittlichen Notierungen von etwa 7500 und 3000. leichte Abſchwächungen, aber die Nachfrage für dieſe Werte überwog. Siegfried Gieſen ſind um 400 rückgängig, während zeriedrich oda nach ihrem vorwöchentlichen Abſchlag gut behauptet und. In den Werten der Dr. Wilhelm Sauer⸗Gruppe war für VBergmannsſegen und Hugo Nachfrage auf einem etwa 300 ermäßigten Stande vorhanden, die nur vereinzelt befriedigt wurde. Erichsſegen verloren nach mehrfachen Umſätzen etwa 100 1. Die Dintershallgruppe zeigt in Uebereinſtimmung mit dem Rückgange der Kaliinduſtrie⸗Aktie um 7,5 v. H. entſprechend niedrigere Notie⸗ zungen, wobei indes eine Reihe von Umſätzen in Alexandershall, Glückauf⸗Sondershauſen, Heiligenroda, Sachſen⸗Weimar und auch 1 vereinzelten kleineren Kuxen dieſer Gruppe zu verbuchen ſind. Linigkeit und Siegfried 1 hatten geringeres Geſchäft. Ihre tat⸗ gächlichen Notierungen liegen ungefähr 100% unter den vor⸗ wöchentlichen Preiſen. Die übrigen Vorgänge in Kalikuxen ſind ohne Intereſſe. Dagegen konnte ſich in Kaliaktien ein ver⸗ bältnismäßig lebhaftes Geſchäft entwickeln, von dem neben der Hereits erwähnten Kaliinduſtrie⸗Aktie insbeſondere die zur Burbach⸗ ruppe gehörenden Werte, Krügershall, Niederſachſen und Witte⸗ lind, Vorteil zogen. In den erſteren lagen die Umſätze zwiſchen 105 bzw. 100 und 102 v.., in den weiteren. zwiſchen 84 bezw. J) v.., während Wittekind bei etwa 80 v. H. nur geringe chwankungen hatten. Knapp behauptet ſind Adler-Kaliwerke⸗ Aktien bei etwa 51 v.., während Halleſche Kali-Aktien 5 v. H. unter der vorwöchentlichen Nolierung ſchließen. Ebenſo groß iſt der Verluſt für Hannoverſche Kaliwerke⸗ und Heldburg⸗-Aktlen, 800 daß es zu größeren Umſätzen kam. Dagegen gewannen „eolmenberg⸗Aktien vorübergehend etwa 3 v. 7 5 70 v.., um wieder auf 67 v. H. nachzugeben. Juckerſabrik Offſtein. Die auf 9 5 verſchoben. 5 winnſteigerung der Badiſchen Landwirtſchafts⸗A. G. für 8 und Berkauf in Karlsruhe. Das G8. 1925—985 118 50 Meinge erſten Hälfte gut, in der zweiten Hälfte befriedigend. Der ſtieg von 15 166 auf 18 011 J. Es dürfte ein Gewinn⸗ 95.—10 v. H.(i. V. 5) ausgeſchüttet werden. Staund 5 der Deutſchen Golddiskontbank. lleber den Fane 1 5 Kreditabtommens zwiſchen der Golddiskont⸗ 9 8 nd der tentenbank⸗Kreditanſtalt zugunſten der Landwirt⸗ 755 erfahren wir, daß die Abwicklung der Aktion durch die Un⸗ zzbalichkeit, die Grundbucheintragungen zu bereinigen, ſtark ver⸗ dögert wird. Bisher halten ſich di 7 8N ſo beſcheidenem Rahmen, da h die zuſtandegekommenen Kredite in Lank⸗Kreditanſtalt ſelbſt 5 Berfüßunet die ender denen⸗ leweiligen Bedarfs ſind die vorhandenen ferti lahr 1925 einen Daher 10 erfügung geſtellt werden konnten. Daher hat die Golddiskontbank bisher auch auf die volle Einzahlung ihres AK. verzichten könne fü 85 ennen. Trotzdem haben für den ſpäteren eee eee ede Nl 95 225 manzminiſterium ſtattgefunden, um de Nrdtkaun Wbathe ar Lchüldverſchretbungen 5 Nentenbant⸗ die den nland ſicher zu ſtellen. An den Beſprechungen gewerbes bei der llebe u. a. die Beteiligung des Verſicherungs⸗ en nußer den Verftete der Schuldverſchreibungen zu klären, e Neen un 15 ern der zuſtändigen Regierungsſtellen und und die bffentlich rechtlichech aufſieltsant für Privatverſicherung — rechtlichen Verſicherungs⸗Geſellſchaften teil' Berkauf des Wagenparks der Aga 5. fi ˖ enn 8 Aga Ac. für Aukomobilba Berlin an eine e N e 85 Dieettion 0 fertigen Wagen ſowie ſämtlich 0 1 5 ue des Reparaturgeſchäfts an 9— 0 1 im Jutereſſ 5 ie Dieſe hat es ſich zur Aufgabe gemacht teile 2 55 1 95 von Aga⸗Wagen die Ablieferung der Erſatz⸗ daß die B ſit urſuhrungen der Reparaturen zu übernehmen, ſo Wae 1 Aga ⸗Wagen in jeder Hinſicht eine ſichere ferliggsgaelle haben. Daneben werden die halbfertigen Wagen iſt ggeſtellt. Durch dieſe Art der Verwe 5 ein Intereſſe der Gläubiger vorh jetberfirmen vorhandenen Teile von Int in 5 7 den Zu⸗ T. ereſſenten im Rahmen des menbarks ſind ucſ⸗ abgerufen werden. Die Grundſtücke und Maſchi⸗ Verhandlun n 5 nicht verwertet. Hierüber⸗ ſchweben zurzeit ernſte Jeit angeſichte der Höhe des Objektes noch geraume Meldun* en. Es iſt ausdrücklich hervorgehoben, daß die Zeitunngen, üter VBeruntreuungen bei der Aga, über die in den Aonkn 80 wurde, ausſchließlich in die Zeit vor der aus dieſen 5 mbt aulen. Ein Anwachſen der Gläubigerforderungen⸗ wicklung der Aunnen Acn onenaten., Auch wird die Ab⸗ Veiſe Peeinträ chligt Nc Aga durch⸗ dieſe Vorgänge in keiner 5 e lne der Standard Oil Co. Der vor wenigen Wochen Slundard Dil Co, woh enerai Petroeum go durch die 855 bb n zwei Standard Oil⸗Aktien für eine Beſtätigung 0 S5 55 gewährt werden ſollen, hat nunmehr die ewerzandard Oil,Verwaltung erhalten. Die gemein⸗ nach 2750 auf ., ſtreiften damit]“ 22. April einberufene o, GV. rtung der Wagenbeſzende. f Die Handelskammer Mannheim hat in Verbindung mit dem Süddeutſchen Exporkverein EB. in Mannheim kürzlich an die zu⸗ ſtändigen Reichs⸗ und Landesſtellen folgende Eingabe gerichtet: „Die deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertragsverhandlungen ſind in. ein kritiſches Stadium getreten. Die gegenwärtige handelspolitiſche den deutſch⸗ ſpaniſchen Propiſoriums bzw. den Abſchluß eines Handelsvertrags unmöglich zu machen. Der Eintrikt eines verkrags⸗ loſen Juſtandes hätte zur Folge, daß vorerſt die Kolonne J des ſpaniſchen Zolltarifs und in Deutſchland die autonomen Zollfätze zur Anwendung gelangten. Mit der Möglichkeit eines darüber hinausgehenden 80 proz. Zuſchlags für deutſche Waren auf die Kolonne J müßte in dieſem Fall gerechnet werden. Aus dieſem Grund ſehen wir uns veranlaßt, an die Reichs⸗ regierung das dringende Erſuchen zu richten, dem Expork deutſcher Induſtrieerzeugniſſe unter allen Umſtänden die Beachlung zu ſchenken, die in der gegenwärligen Wirtſchaftskriſe noch mehr als in früherer Jeit geſordert werden muß. Es braucht hier nicht auf die ſtatiſtiſchen Ziffern zurückgegriffen werden. Sie zeigen zur Genüge, daß das induſtrielle Intereſſe bei den Verhandlungen mit Spanien überwiegen muß und daß die Angriffe, die von Seiten der Winzerverbände gegen das Abkommen gerichtet werden, nicht berechtigt ſind, bzw. weit über das Ziel hinausſchießen. Wir fühlen uns als Vertreter der ſüddeutſchen Exportinduſtrie verpflichtet, auf den ungeheuren Nachteil hinzuweiſen, der aus einem vertragsloſen Juſtand für die vielfach differenzierte ſüddeulſche Exporlinduſtrie erwachſen würde. Allein die Mannheimer Induſtrie iſt in ſehr flarkem Maße an dem Export nach Spanien intereſſſerk. Die Maſchineninduſtrie war mit Dampfkeſſeln, Strebel⸗S⸗Appara⸗ ten. Brauereimaſchinen, Kranen, Verladevorrichtungen, Aufzügen, Zählern, Lokomobilen und landwirtſchaftlichen Maſchinen aller Art, Eismaſchinen und dergleichen, die elektrotechniſche Induſtrie mit Beleuchtungsartikeln, Iſolations⸗Gegenſtänden, elektriſchen Meß⸗ apparaten, die Drahtinduſtrie mit Kabeln und Draht, die Papier⸗ Jemenk⸗ induſtrie. Die Fuſionsverhandlungen in der oberſchleſiſchen 210 55 induſtrie ſind der Verwirklichung ziemlich nahegerückt. Es ſind zwei Geſellſchaften geplant, und zwar eine Produk⸗ 1 Die Fuſionsverhandlungen in der oberſchleſiſchen nimmt und eine Finanz⸗ und Holding⸗Geſellſchaft; die Rolle der letzteren ſoll die Vereinigte Portland⸗Zemenk- und Kalkwerke Schimichow übernehmen, während die übrigen Geſell⸗ ſchaften in der Schleſiſchen Acß. für Portlandzemenkſabrikalion auf⸗ gehen ſoll. Der Aktienumtauſch ſoll im Verhältnis von 111 erfolgen, für Gogolin im Verhältnis von 211. Abſchlüſſe Baſler Transpork-Berſicherungs⸗Geſellſchaft in Baſel gegr. 1865. Die Gewinn- und Verluſt⸗-Rechnung pro 1925 ſchließt mit einem Netto-Ueberſchuß von 829 077(1924: 785 074) Fr. Der Ver⸗ waltungsrat beſchloß, der GV. qußer einer Dipidende von 56 Fr. per Aktie eine Einlage von 200000 Fr. in die Rücklage und eine Einlage von 150 000 Fr. in den Kapital⸗Einzahlungsfonds vor⸗ zuſchlagen. Bank für Textilinduſtrie AG. in Berlin. Das Inſtitut wird, wie verlautet, für das Geſchäftsjahr 1925 8 v. H. Dividende auf die StA. in Vorſchlag bringen. Halleſche Pfännerſchaft Ac5. in Halle(Saale). Der AR., der⸗ zum Kongern der Mansfeld AG. gehörigen Geſellſchaft beſchloß 6(0) v. H. Dividende vorzuſchlagen. 21: Deulſch-Atlantiſche Telegraphengeſellſchaft. Bei 738 226 Einnahmen nach rd. 215 000 Abſchreibungen aus nur 13 844 (7797) Gewinn 6 v. H. Dividende auf die 20000% VA. Erſt nach Eröffnung des Emden⸗Azoren⸗Kabels könne vorausſichtlich von einer Dividende für die StA. die Rede ſein. Aus der Bilanz: Schuldverſchreibungen 95(5,1) Mill., Gläubiger 0,09(0,1) Mill., die 678 000 Dollar⸗Anleihe 2,.85 Mill.. Dagegen Wertpapiere 0,68(14,39), Bankguthaben 0,39, Schuldner 0,78(0,35) Mill.. l: Gleichzeitige Begebung der 67ë proz. Schatzanweiſungen der Poſt und Preußens. Von einer Geſamtemiſſion von 70 Mill. Neſt 6% proz. Schatzanweiſungen der Deutſchen RKeichspoſt und 30 Mill. 6% proz. Schatzanweiſungen des Freiſtaats Preußen übernahmen zwei unter Führung der Reichsbank bzw. der Preußiſchen Staats⸗ bank gebildete Konſortien 50 Mill. Rel 6/g proz. Schatzanweiſungen, der Deutſchen Reichspoſt und 10 Mill. Re 672proz. Schatzanwei⸗ ſungen des Freiſtaats Preußen, beide rückzahlbar zum Nennwert am 1. Oktober 1930. Die Unterbringung der Schatzanweiſungen erfolgt im Weg des frei⸗ bis 28. April d. J. Der Verkaufskurs beträgt 98 v. 9. Den Käufern ſteht es frei, in ihrem Antrag den Wunſch zu äußern, daß ihnen im⸗ Falle der Ueberzeichnung der von ihnen gewünſchten Gattung, ſo⸗ weit dieſes möglich, Stücke der anderen Gattung geliefert werden. Sperrſtücke werden bei der Zuteilung bevorzugt. Vorzeitiger Schluß des Verkaufs bleibt vorbehalten. Je 20 Mill. Rel von den Geſamt⸗ emiſſionen ſind mit ſechsmonatiger Sperrverpflichtung bereits feſt begeben. Der Abſchluß über die Poſtſchatzanweiſungen erfolgte unter Vorbehalt der Zuſtimmung. des Verwaltungsrats der Deut— ſchen Reichspoſt. 19 -: Skarke Ueberzeichnung der Inlandanleihe des Deutſchen Sparkaſſen- und Giroverbandes. Nach einer vorläufigen Ueberſicht der beim Ausgabekonſortium eingelaufenen Zeichnungsanmeldungen iſt, wie ſchon kurz gemeldet, die 40 Mill.-Inlandanleihe des Deutſchen Sparkaſſen- und Giroverbandes um ein mehrfaches über⸗ zeichnet worden. Die bisherigen Zeichnungen überſteigen bereits den Betrag von 260 Mill. und es iſt zu erwarten, daß der vor⸗ läufige Betrag noch weiter überſchritten wird. Wie üblich, werden beim Repartierung verfahren die kleinen Zeichner in bevorzugter Weiſe berückſichtigt werden. goldanleihe von 1926 ſind auch ausländiſche Zeichnungen an ver⸗ ſchiedenen Stellen bemerkt worden, darunter auch größere Beträge, Der Auszahlungskurs, den die Städte bekommen, iſt 91 v. H. Deviſenmarkt 9 55 Franzöſiſcher Franken unveränderk flau Die Abſchwächung ‚der franzöſiſchen Währung hat auch am geſtrigen Tage weitere Fortſchritte gemacht. London—Paris ſtellte ich heute früh auf 14378 nach 14175 am geſtrigen Vormittag, was einem Rel⸗Kurs von 14,20(14,40) entſpricht. Die belgiſche Wäh⸗ rung blieb von der Abwärtsbewegung des franzöſiſchen Franken nicht verſchont und notiert heute früh gegen London 130,75(12875), in R 15,60(15,85), London—Mailand unveränden 120,75, Kabel gegen Schweiz 518, London—Schweiz 25,18(25,17), Paris—Schweiz 17,50(17,75), Holland—Schweiz 207,75, Mailand—Schweiz 20,85, Kabel—Holland 249,25, London—Holland 12,11, London—Oslo weiterhin feſter 22,30(22,40), in Rel 91,45(90,90), London—Kopen⸗ hagen 18,55, London—Stockholm 18,15, London—Madrid 34,20 (34,10), Paris—Holland 1185(1170), Brüſſel—Paris 109.75(110½,, Madrid—Paris 1187(117,50), London—Kabel 48676(48576). In R. laſſen ſich weiter folgende Kurſe feſtſtellen: London 20,41 (20, 40), Zürich 81,05, Holland 168,50, Prag 12,44, Mailand 16,90, Kopenhagen 110(109,90), Stockholm 112,50 Madrid 59,70(59,80), Argentinien 167, Japan weiter feſt 195,50(195,10). pPfälziſche Häute⸗Nuktion lktiven werde! ſich auf ö 5.tſeh auf 514 500 000 Dollar ſtellen. Der Ab⸗ ſchluß der Standard Oil Co., Californien, waiſt ſar 15 Geſchaft Reingewinn von e⸗ N 5 5 rd. 31 Mill. Doll ieie0 8 II. Auf der XXVII. Pfälziſchen Häute⸗Auktion gelangten ſämtliche März⸗ Häute. Kalb⸗ und Hammelfelle der Pfalz zum Stück N mer Jeitung⸗ Handelsblatt Die Handelskammer Mannheim zu den deutſch⸗ ſpaniſchen Handelsvertrags⸗ verhandlungen induſtrie mit vielerlei Gebrauchs⸗ und Luxuspapier, die Gummi⸗ und Situation droht eine Verlängerung des am 18. Mai d. J. ablaufen⸗ tionsgeſellſchaft, die die ſämtlichen Fabrikanlagen über⸗ Beide Anleihen dienen werbenden Zwecken. händigen Verkaufs durch die Konſortien während der Zeit vom 21. Bei der 8 proz. deutſchen Kommunal⸗. Celluloid⸗ chemiſche aller Art, mit Hartgummi die Guttaperchawareninduſtrie 15 Puppen und dergleichen, artikeln, Gummiwäſche, induſtrie mit ſäurebeſtändigen Behältern, Kondenſationsanlagen und dergleichen am Markt. der Pfalz, vor allen Dingen Pumpenherſtellung, Linoleumerzeugung und dergleichen können zunehmenden Abſatz nachweiſen, wenn auch die Ziffern die Vorkriegszeit noch nicht erreichen. Schon heute wirkt die drohende Vertragsloſigkeit in ſchärfſtem Maße auf die Geſchäfte hemmend ein. Die Vertreter der deutſchen Firmen in Spanten ſehr ſchwer erhältlich ſind. vertragsloſen Zuſtandes die wirtſchaftlichen Beziehungen zu Spanien ſo geſtört werden, daß der in den letzten Jahren ſtändig beunruhigte Markt für den deutſchen Export auf lar ge Zeit hinaus perloren geht. geringen Anteils, der dem Weinbau'in der geſamten deutſchen Wirk⸗ ſchaft zukommt und angeſichts der außerordentlich ſtarken Ungewiß⸗ die Exporkintereſſen der deuk⸗ handlungen geholfen werden kann, r deut Wande wie dies ſchen Induſtrie derart in den Hinkergrund geſtellt werden, bisher geſchehen iſt. 7 Wir richten daher das dringende Erſuchen an das Reichswirk⸗ ſchaftsminiſterium, auf das Zuſtandekommen eines Handelsvertrags mit Spanien den größten Nachdruck zu legen und dabei die Inter⸗ eniſpricht.“ 5 865 Ochſenhäute, 515 Farrenhäute, 1600 Kuhhäute, Häute und 205 Hammelfelle. Beſuch und Stimmung waren gut, ſo daß nichts zurückgezogen wurde, ſondern alles verkauft werden konnte: Es würden in einzelnen erzielt(pro Pfund in Pfennigen): 75,50(75); Rinderhäute 20—29 Pfd. 70,50(70,50), 30—40 Pfd. 77,75(79), 50—59 Pfd. 72,50—78(72,50), 60—79 Pfd. 84,25—59 (57,25), mit Kopf 60—79 Pfd. 73,25—74,50(74,50), mit Kopf 80 76,25—80,50(78); Reihenfolge wie vohecz 69,75—70,50(68); 510(651,50 5 51,50(51,50); 69,75—73(74); m. K. wichtsfolge wie vorher: 68,50—71,75(68); 63,75—64(65,75);: Farrenhäute 61—61,50(60), in voriger Gewichtsfolge 54,50—55,50(57,25); 58,50 bis 59,25(58); 45,50—46(46,50); 49,75(49,75); 46,25(46,75); 43 (45); Kuhhäute 30—49 Pfd. 50(55,50); in voriger Gewichtfolge: 55—58,75,(55/75): 70—74,75(73,25); 73,25(71,75); 47,25—47,75 (48,75); 58,50—60,25(60,25); 60,50—61(63,75); Norddeutſche Häute: Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kiſo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack zahlbar in Reichsmark. 3 Amtliche Preisnotierungen vom 15. April 1926. Weizen inländ. neuer 29.——2950 20,50—21,50 Luzerne⸗Kleeheu loſe 19,25—23,75 Haſer, inländ. „ausländ. reßt—.— Mais geldes mit Sack—.——.— Preß⸗Stroh.80— 5,10 Weizenmehl Spez 0 41 75— 42.25 Gebundenes Stroh 4,20—.70 Weizenbrotmehl Spez. 26.50— 32.— Raps. mit Sack .28,00, ausländ. 28,50.%, Hafer, ausländ. ausländ. 20,00 A, Futtergerſte 15,50 1, Mais, mit Sack 15,00. Schiffahrt für Exportkohlen die weiter üblichen Sätze bezahlte. Verbindlichkeitserklärung des Schiedsſpruchs in der Rheinſchiffahrt keitserklärung nicht auf die Betriebe des Partikulierſchiffer⸗ verbandes„Jus Der Partikulierſchiffer⸗ʃverband ſtand bisher in einem beſonderen Tarifvertragsverhältnis mit dem Deutſchen Verkehrsbund, Intereſſenvertretung des Rheinſchiffahrtsperſonals. Sowohl der Partikulierſchiffer⸗Verband zum 31. März gekündigt. Reichsarbeitsminiſter wurde der Reichs⸗ Mehlich mit den Schlichtungsverhandlungen beauftragt. 5. Seile. Nr. 14 Induſtrie mit; chemiſch⸗pharmazeutiſchen Artikeln, die Steinzeug⸗ Aehnlich liegen die Verhältniſſe für das übrige Baden und die Pfalz. Die Spezialinduſtriegebiete in Pforzheim, in Villingen, in Freiburg, in Schopfheim uſw. ſowie die mannigfache Induſtrie klagen darüber, daß Aufträge angeſichts der drohenden Gefahr nur Es muß damit gerechnet werden, daß beim Eintreten eines Wir halten es für unverantwortlich, daß angeſichts des heit, ob dem Weinbau auf dem Weg über die Handelsvertragsver⸗ eſſen der deutſchen Exportinduſtrie und des Weinbaues ſo ab⸗ zuwägen, wie dies dem Bedürfnis der geſamtdeutſchen Wirtſchaft 370 Nordd. Kalbfelle und Freſſer bis 9 Pfd. 146(146), über 9 Pfd. 11825 (118,25), Rörddeutſche 113,75(113,75), Schuß 79,25(65), Freſſer (84), 80 und mehr 86,25(83,25), mit Kopf bis 59 Pfd. 57,25—58,25 und mehr 75,50(75); Ochſenhäute 30—49 Pfd. 58(55), in gleicher 30—49 Pfſdb. 2) Rinderhäute bis 49 Pfd. 55,75(57,50); über 50 Pfd. 30,75 (51,50): m. K. 46(50,75); b) Ochſenhäute ohne Kopf 53,75(53,25), m. K. 48(51,75); e) Farrenhäute o. K. 44(44,75), m. K. 41(44,75); ch) Kuhhäute bis 49 Pfd. 48(48), über 50 Pfd. 50,75(49), m. K. 45—46(46); Schußhäute aller Gattungen 41,25(41,75); Hammel⸗ felle, Wolle, 57,25 683,50), Blöſen 54,25(46,50). Mannheimer Produktenbörſe 15 Roggenmehl mit Sack 29,50—20,s0 „ausländ 530.— 33,— Weizenkleie mit Sa 10.25—10.50 Roggen, inländ, neuer 20,.——20,25 Trockentreber 15,.50—15,75 ausländ.—.———.— Rohmelaſſe 5,75—.— Brau⸗Gerſte(neue) 22.——25,50 Wieſenheu, loſe 9,50— 9,75 Futter⸗ 17——17.75 Notkleeheu———— 10.——1050 Verteilungspreiſe für die 1. Hälfte April 1926. Weizen, inländ. 18,25, Gerſte, Berliner Metallbörſe vom 15. NApriln a Preiſe in Feſtmark für 1 Kg.—— 1 . 15. 14. 28. Elektrolytkupfer 132,.— 1,32 ½ Aluminium Rafftnadekupfer—.——.— in Barren.40..50.40..50 Blei— Zinn, ausl.—.——— Rohzink( Bb.⸗Pr) 6,70-6,80 6,70-.80[ Hüttenzinn—.——— „((r. Verk.)—.——— Nickel.40-.50.40.80 Pluttenzint 6, 20-6,30 6,20.6,30 Anthnon.45-.50 1 45-.50 Aluminum 2 35..40 2 35.40[ Sitber für 1 Gr. 88,7⸗89,7 88,7.89 7 London, 15. April Metallmarkt(In Eſt. f. d. eng. t v. 1016 Kg. 3 14. 95. 14 185.] Blei 29.13 29.13 Kupfer Kaſſa 57.75 57/,50 beſtfelect. 61.75 61.75] Zink 32.80 32.75 do. 3 Monat 58 65 58.25 Nckel—.——[Luüeckfſilber 14.50 14.50 do. Elektol. 65.— 65.25[ Zinn Kaſſa 286.25 287.—] Regulus———.— 7 Frachtenmarkt in Duisburg⸗Ruhrork vom 15. April 1 »Das Geſchäft an der heutigen Börſe war immer noch ſehr ſtill. Zu Berg konnten keine Abſchlüſſe getätigt werden, während man 5 Die in verſchiedenen Tageszeitungen gebrachte Veröffentlichung über die Verbindlichkeitserklärung des Schiedsſpruches in der Rheinſchiffahrt iſt inſofern irreführend, als ſich die Verbindlich⸗ 1 et Juſtitia“ in Duisburg⸗Ruhrort erſtreckt. de!n! Rahmentarif als auch das Lohnabkommen wurden vom Vom und Staatskommiſſar Dieſer fällte am 23. März einen Schiedsſpruch, der im weſentlichen die 8 alten Lohn⸗ und Arbeiksbedingungen wieder in Kraft ſetzte. Von 5 beiden Parteien wurde dieſer Schiedsſpruch abgelehnt, ſo daß Lohnſätze als aüch über die Arbeitsbedingungen treffen kann. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, „Neue Mannbeimer-Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Cbefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: f Für Politit: Haus Alfred Meißner— Feuilleton: Dr. Fritz Hammes. Kommmnnalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und 8 Handelsteil: Kurt Ehmer.— Neues aus aller Welt: Willy e ee„Anzeigen: Joſ. S e heute die dem Partikulierſchiffer⸗Verband angeſchloſſenen Arbeit⸗ geber ſich mit ihrem Perſonal in einem tarifloſen Zuſtand befinden. 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(kein Kartenverkauf). B OOOGCACCOCI10O Operette in 3 Akten von Frauz v. Suppé. g. Seite. Nr. 114 4 Reue Maunheimer Zeitung(minag-Ausgabe T42l. mit sensaf. en Erfolsẽ? Hensdien 55 Szene gesetzt von Altred Landory.— Musikal. 25 88 Leitung: Gustay Mannebeck. Bühnenbilder: 75 Un er Heinz Grete. 7 Anlang.30 br Eude 10.30 Uhr. 8 AJe au enen 28 ersonen: 7 Siovanni Poeccsccie Elisabeln Giitsch Anlaglich der jnietessanſeg Haise letro, Prinz von Palermo Alois Nesnt 5 v. Frankluti à M. à. G Scalxa, Barbier Alfred Landory apneir 15 ee 191 sein Weib Mal ianne Thalau b. Otteringhi, Fagbinder Fritz Bartiing 5 8 Lsabella, sein Weib Ottilie Linn · etii der sexuelle Großfilm 8 Milli 5 Milnonen Menschen Lambertueccio, Gewürzkràmer Hugo Vojſsin 4 Fetronella, sein Weib Elise de Lank 5 Taametts. beider Ziehtochter Trude Weber Uli ſun f allen ei En Ex t. egnetto(Paul Berger al d Toftano(Marie Enensl 8. 55 5 Studenten mit(Thea Riebe ild(Emmy Pabst U Cisti Bobsgeele(Therese Weidmann — 7 erfreuen sich der angenehmen Wir- Fode rico bekreundet(Anna fol vig Eung— 118. herwormgenden Wohl. 6 lotto(Alma Seubert Himieri Ein Orgen k WRICLE 5 K in Unbekannter tto Steege hm r Wa des Herzogs 8eC acks von von Toscana Franz Bartenstein 4 Ein Kolporteur Hermann Trembich bo 1 Fanen ange bei Lotte- 0 Kau- Bon n8.— vineht Katharina Frenk TChecco. 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Päckehen AStück-10 Pf. ie Handlung spielt zu Florenz im Jahre 1381. 5 Es ist eine Starbesetzung von 50 1 2 46 5 Adnsdder faner A 0110 1 omhogten Hünstier-Tneater A 1 Fernsprecher 1621 8373 4. BEIFPROGRAMA: Heute Abschledsvorstellung 10 Bokerglück. Groteslie in 2 Akt Gastspiel Fritz Hirsch vom Staatstheater Berlin in Goldonkel. Gioteske in 2 Akten ö„Die Frau ohne Schleier“ Die„Neue Mannheimer Gaumont Woche. 13 Zeitung“ schreibt ub. dieses neue Filmwerk folgendes: u..... leuchtet der Titel des mit größter Spannung erwarteten ſeruellen Aufklärungsfilms„Dür⸗ fen wir ſchweigen?“ auf, die ſchick⸗ ſalsſchwere Frage. guf dem Grunde des unter dem Namen der Anatomie weltberühmten Gemäl⸗ des von Rembrandt. Der General ſekretär des Reichsausſchuſes für hygieniſche Volksbelehrung in Ber⸗ lin hat Richard Oswald. den Verfaſſer und Regiſſeur dieſes gi⸗ gantiſchen Dramas, ein Schreiben zukommen laſſen. in dem er den bexvorragenden Regiſſeur beglück⸗ wünſcht und die Hoffnung aus⸗ ſpricht, daß dieſer Film, in dem er einen wertvollen Helfer in der hygieniſchen Volksbelehrungsav⸗ beit des Reichsausſchuſſes ſteht, anläßlich der Reichs⸗Geſundheits⸗ woche von recht vielen Lichtſpiel. theatern zur Vorführung gebracht mwird. Danken wir deshalb in aller⸗ Jerſter Linie der rührigen Leitunz Vorauzeige: Voranzeige! Samstag, den 17. April 1926, abends 8 Uhr Beginn der Frübjahrs-Festsuiete Eembie-aszeplel Eugen Rlöpfer von den Remhardt.Bühnen, Berfin, in „Der Neisfer“ Lustspiel in 3 Akten von Hermann Bahr. 2 Preise von Mk.—.60 bis Mk. 10.—. Vopverftauf ab 10 Uhr vormittags bis abends 6 Uhr an der Theale kasse. Teleph. 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Fragenbeantwortung EZintriu 1 m. 8— denen fährlich Hunderttaufende Frauen Arbeltsleser Eintritt frell Auswelss? dahinſiechen, behandelt. Hier iſt ein mit 773 1 ſere Pionſchene kur ur⸗ Hlachteg FFFFCCCCCC 1 mi 8 8 ere Mannheimer Ehe⸗ u. Sexual⸗ 9 mit„München“ nach adee be ee⸗ 10 Melnen 118 Konzert 7 1 befind sich 2 orwege en Keget las den. de es kenm zun uusſhn: nsere Bllros befinden sich jett im Leben ſtehen. Und doch. Die 8* gen beippielloſe Wirkung dieſer ſieben Höpiner Dilsener u. Lagerpler, 22 1 8 90 Bete. it, nicht in der Tendenz sowie Diakz-, Rhein, igsei-, Saur- 8 dieſer Jilmſchöpfung begründet. und Bergstränler Weine. 5868 1 2* ax viel, die Darſtellung—4 5112 herg eEen bdber iit alkes. Die Verkörperung uncim Hollinger. 10 R;ddes geſchlechtskranken Malers Der Filin gewaltiger polarer Romantik. Interessante Trick- und Zeichenfilme. Mitter. nachtssonne. Gletscherbe- d. ö 1 Fprucksschen Lucwvig Post, Bergwerts-l. üttenprwdukte Drasters D. fae f. b. K. E6.2 Posl, Koflen ö. N. b. He, Koblenbandung — 1 richtet, durch Conrad Veidt iſt eine Gipfelleiſtunz der Schauſpiel⸗ kunſt und wird ſedem Beſchauer A 70 wegung. Oolfstromdritten. in einem Erkeonis, das er ſo⸗ 8 060 9 in Füm der Döting-Fl bald nicht wiede⸗ veralßt. Das 0—-Weite Hannovet agaiſche Schickſal dieſes begabten 12 1 2 5 Flelse: Mk..—,.30, 2 17 beeinflußt den ene. 9 0 7 5 1 v.— nachbaltiaer als die umfangreich⸗ 8 Genenzul morddeutseher Llod. tten Vorträge und die längſten 3 3 bone ansdenar, Mancheſee B 1. 7% ihen Anffbee Zeligemäs niedrige Preise 1 2 9 mz Näheres ziehe auch Plakate. 95U8 9 1 aluuua 8 + 1 1 N— 2 5 AuuE 0 I U f 1 0 9 nur für Wasohseidene Kleider[ Completts Rofseidene KMeide:: Gold WMM 895 entzlickende Neuheiten in den Kleid u. langer Mantel in hellen eintardig und mit bunlen 3274. 9 8 che OGersie. 17% Er 5 wneden fabensklungen Pestellarden Gemierungen 18 9 Heule Selaantestt!— 5b 1255 J6.- I8.. M..--Iid. 24 20, 33. Mial- Busch andi 1 — 420, 580 880 ö. O, 9. Un Aüichbaum Spesial. „ Tt. 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