klebung der Bautätigkeit, Unte L 2 2 2 einten gegen die mächtig anſchwellende rote Flut in§ Samstag, 17. April Neue Mannheimer Mannheimer General Anzeiger Hezugeprelſe: In Manndeim und Umgedung ſret ins aus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne Beitengele. Bet eventl. Aenderung der wiriſchaſlliche⸗ Ne Hiniſſe Nachſorderung vorbehalten. Ge 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— ſrache Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger aße 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöͤchentl zwölanal. ernſprech⸗Anichlüſſe Nr. 7941. 7942 7943. 7944 u. 7945 Wiklag⸗Ausgabe Preis 10 Pfeunig 1926— Nr. 176 eilung eigenpreiſe nach Taris, dei Vorauszahlung pro eimip. Naldnegel ſür Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollettiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Siellen und Ausgaben wird ieine Verantwortung übernommen. 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Dabei werden wir uns nicht in eine einſeitige Weſt⸗ orientierung drängen laſſen. Wirtſchaftlich ſpannt das Reich die üußerſten Kräfte an, um der Wirtſchaft zur Ueberwindung der Kriſe zu helfen, und legt zugleich Richtlinien für eine die höchſte Ener⸗ gie und Leiſtung aller Faktoren ſichernde Wirt⸗ ſchaftspolitik. Ich erinnere an die Finanzierung der Reichs⸗ bahnaufträge, die Ruſſenkredite, den Zwiſchenkredit für die Be⸗ auf landwirtſchaftlichem Gebiete an die durdile der Golddiskontbank, die Förderung des Düngemittelabſatzes durch Ausfallgarantien, die Ueberweiſung von Ueberſchüſſen der eichsgetreideſtelle zur Stützung des Roggenmarktes. In der Wirtſchaftspolitſe bedarf die Reichsregierung der ie nent aller Kräfte wie ſie ihrerſeits überzeugt iſt, das * 5 21 zu fördern u. keine einſeitigenziele zu verfolgen. 81 r 0 rnährungsminiſter hat in ſeiner Etgtsrede vom . März erklärt:„Auch ich ſtimme alſo für die Parble: Größt⸗ mögliche Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit unſerer Induſtrie und der Ausfuhr— aber unter keinen Umſtänden auf Koſten der Exi⸗ ſtenzfähigkeit der Landwirtſchaft. Ich habe am 20. März darauf hingeweſen,„daß wir unſer ganzes Syſtem darauf aufgebaut 165 einen Ausweg aus den verſchiedenen Bedürfniſſen zu finden, aß es n 1 cht geht, nur Exportpolitik oder nur Binnenwirtſchaft 5 Wir ſind alſo beide eingetreten für das, was wie⸗ er der Herr Ernährungsminiſter richtig gekennzeichnet hat, für 5 Lage der deutſchen Wirtſchaftsverhältniſſe einzig mög⸗ zöſung:„Agrar⸗ und Induſtrieſtaat“. Von dieſer gemein⸗ 5 We 55 jeder von uns in ſeiner Etatsrede die 2 mal reſſortmäßig anvertrauten Aufgaben in ihrer Be⸗ dargeſtellt. Es iſt völlig verfehlt und höchſt bedauerlich, 7 5 Oeffentlichkeit dieſes Nebeneinander, dieſe Parallelität, — 5— egeneinander, eine Divergenz, verwandelt und. umgebogen 5 dch behalte mir vor, über die vorſtehend nur angedeuteten 85 dem Parteitag eingehender zu ſprechen. als Grenz · und Rheinland iſt das Intereſſe für die Beſanderh 5 allzeit rege geweſen. Andererſeits iſt man hier bei der eit der ſüdweſtdeutſchen Wirtſchaftslage in allen Fragen irtſchaftspolitik des Reichs hellhörig und feinfühlig. Möchten Den Liberalen Badens! von Keichsaußenminiſter dr. Streſemann Den badiſchen Parkeifreunden, die ſich in Mannheim vereinigt haben, übermiktele ich aufrichlig herzliche Grüße und die beſten Wünſche für den Verlauf des Parteitages. Wenn ich an Baden denke, dann ſteht vor meinen Augen ſtels die Erinnerung an jenen badiſchen Wahlkampf, in den ich als junger Abgeordneter zum erſien Male eingreifen konnke und der im Boden⸗ ſeekreis zur Wahl unſeres Parteifreundes Schmidi⸗Singen führle. Die damalige Verſammlung in Konſtanz wird mir unvergeß ⸗ lich bleiben. Wie ſehr haben ſeitdem die Dinge auch im Parteileben ſich geänderk. An Skelle der ſtolzen Liberalen Parkei, die überwiegend alles in ſich vereinigte, was badiſcher Liberalismus bekannte, iſt eine Jerſplitkerung ohne gleichen getreten, keils aus wirtſchaftlichen Intereſſen heraus, keils aus un verſtandener Befehdung einer Außenpolitik, die deshalb innerlich nicht we⸗ niger national iſt, weil ſie andere Mekhoden anwenden muß als die Außenpolifik früherer Zeiten. In der großen außenpolikiſchen und wirkſchaftlichen Nok unſerer Tage ſcheint ſich der liberale Gedanke überhaupk zu verdunkeln, und viele glauben, ihn wie eine geſchichtliche Epiſode behandeln zu können. Dabei kann ſehr bald eine Zeit kommen, in der wir uns deſſen, was uns auf dieſem Gebiete eink. werden erinnern müſſen. 2 Man hat viel von der„Gründung“ der Deulſchen Volksparlei geſprochen. Eine ſolche Gründung hat niemals ſtaltgefunden. Die Deutſche Volkspartei iſt dadurch entſtanden, daß die Nalionalliberale Partei in ihrer am 15. Dezember 1918 abgehaltenen Zeutral⸗ vorſtandsſitzung mit Mehrheit beſchloſſen hat, den Namen„Deutſche VBolkspartei“ anzunehmen und im übrigen die Organiſation der Partei weiterzuführen. 8o ſind wir und bleiben wir die alte Nationalliberale Partei und werden wie ſie in nationalen Dingen mit denen zuſammengehen, die mit uns derſelben Anſchauung ſind und in allen Fragen des Liberalismus mit denen, die uns auf dieſem Wege folgen, ebenſo wie die alte Nationalliberale Partei völlig ſelbſtändig unferen Weg gehend, wie unſer Gewiſſen es vorſchreibt, und uns weder nach rechts noch nach links binden laſſend. Der Aufſchwung, den die Partei in Baden genommen hat, zeigk, daß ihre Grundgedanken immer mehr Wurzel faſſen. Sie hat auf ihrem diesjährigen Parteitag die Freude, ihren Führer, Dr. Curtius, als Veichswirtſchaftsminiſter begrüßen zu können. Möchte der Parteitag dazu dienen, die Partei in Baden weiter zu ſtärken. Möge ſie, wie einſt, das guke Gewiſfen des libe⸗ ralen badiſchen Bürgertums werden! eLocatno, den 15. April 1926. PPPPPTTTTTTTTCTbTTTTT die Deutſche volkspartei im Wahler ahlkreiſe Mannheim⸗ Schwezingen⸗Weinheim Von Landtagsabg. e. Haas, Vorſitzendem des 6. Wahltreiſes Der militäriſche und politiſche Zuſa i mmenbruch im Jahr — Ves eee Anwachſen des Radlkellemus, zütelten duch 90 0 nd verſchiedener politiſcher Parteien, ſie in umgeſtaltendem ſchritlich eeinfluſſend. In den Reihen des freiheitlich und fort⸗ geſinnten Bürgertums entſtand der Wunſch, einen ſtarken en großen bürgerlichen Partei i e 1„Partei aufzurichten. Führende 0 ——70 in 57 Nationalliberalen und aee Bollspunte 8 15 Eifer die Verſchmelzung mit der inzwiſchen neu⸗ 15 u abg 55 deren Aufrufe im Reiche eil o radikal gehalten, daß ei dnent Nationalliberalen doch ſtarke Pebegten 429 8 Wer⸗ 95 Slads 05 dieſer Partei hatten. Beſonders in Mannheien feſte Wur e wo die nationalen und liberalen Ideen zu 1 zeln geſchlagen hatten, erhob ſich ſtarker Widerſtand weil der Mehrheit fügte, ſo wie der Vorſitzende Abg K5n 1 aedee konen pfle 1 8 kenrliſchen Partei die nationalliberalen Tradi⸗ 5 8 5928 ihnen zur Anerkennung verhelfen zu können ochen machte 5 en der Demokratiſchen Partei in den folgenden energiſche Kh ieſe Hoffnung zunichte. Wo war der angeküͤndigte zupf gegen die Sozialdemokratie geblieben? Ueberall Ine allzugroße Nachgiebigkei f orderungen chaiebigkeit gegenüber den ſozialdemokratichen und bef chloſſen, Enttäuſcht wandten ſich frühere Nationalliberale ab Fortſe wie anderwärts im Reiche, ſich der al i ſezung der deadonalliberalen Partei“ en bp Denee nun aus. Am annheim und Heidelberg ging die 20. Januar 1919, am Tage nach der Wahl d burg“ die Herren Mathy, Jum parkeitag der Deulſchen Vollsparlei Badens in Mannheim am 17. und 18. April 1920 wWiedergeburt des Liberalismus Von Kurk Fiſcher⸗Mannhei Neben den Führern der Deutſchen Volkspartei im Reich und in Baden iſt es für dieſe Zeitung als Hüterin des geiſtigen Erbes Ernſt Baſſermanns, deſſen Sprachrohr ſie einſtens war, mehr als nur ein nobile officium, daß ſie ihre Stimme für den großen liberalen Einheitsgedanken erhebt. Seit mehr denn Jahresfriſt ver⸗ tritt ſie die Notwendigkeit der Renaiſſance des Liberalismus, nicht aus ſentimentaler Romantik, ſondern aus der Erkenntnis heraus, daß nichts ſo ſehr der Entwicklung des Reiches, der Länder, des Volkes und der Wirtſchaft geſchadet hat, wie die Abkehr vom Liberakismus. Dabei iſt ſich jeder Einſichtige, der über den Vierwandhorizont des Partei⸗ oder Fraktionszimmers hinaus zu ſchauen gewohnt iſt, darüber klar, daß dem Liberalismus als Weltanſchauung augen⸗ blicklich keine guten Zeichen blühen. Er iſt ſozuſagen nicht modern. zum mindeſten„Anachronismus“. Aber ſind nicht die Jahre ſchon vorüber, in denen ſich An⸗ gehörige aller Altersklaſſen, nicht bloß der Jugend, vom Liberalis⸗ mus abgewandt hatten? Erleben wir nicht jetzt, weniger in Wahl⸗ ſtimmen und Wahlziffern ausgedrückt, als vielmehr in den zeit⸗ genöſſiſchen Bewegungen in Kultur, Philoſophie und Wirtſchaft ein Anſchwellen des liberalen Gedankens, wenn auch in anderer Foren und anderer Geſtalt? Iſt der Glaube nicht gerechtfertigt, daß das Große und geſchichtlich Unerſchütterliche der alten nationalliheralen Partei, nachdem es in den Stürmen des Krieges und der Revolution zerbrochen ſchien und ſchier verſchüttet wurde, zu einem feſten Fun⸗ dament geworden iſt, auf dem unſere politiſche Neuentwicklung aufgebaut werden kann? Und zwar allein nur auf dieſem Grund, nachdem ſich der Sozialismus und der völkiſche überſtürzte Natio⸗ nalis nus als zu brüchig erwieſen haben, als daß überhaupt nur ein Notgebäude darauf errichtet werden konnte. Mit der ſtarren Parteidogmenpolitik iſt es endgültig vorbei. Die Konſolidierung zur Mitte iſt auf abſehbare Zeit das Weſensmoment der deutſchen Innenpolitik überhaupt, denn die Politik iſt nicht nur die Kunſt des Möglichen, ſondern, wie Hermann Baumgarten einmal an Gervinus ſchreibt, die Kunſt, mit dem gegebenen Material von Menſchen und Verhältniſſen auf gegebene Zwecke hin⸗ zuarbeiten. Das war im anderen Rahmen Ernſt Baſſermanns, das i ſt heute Streſemanns Politik. Die Gunſt der Stunde, freilich auch der Zwang der politiſchen Außeneinwirkung, hat die liberalen Kreiſe näher aneinander geführt, als man vor Jahren kaum zu hoffen wagte. Das gilt nicht nur für das Reich, das beſteht im beſonderen für Baden zu Recht, wo 1925 zum erſten Male ſeit 1818 der Liberalismus aus dem mit⸗ beſtimmenden Einfluß in Parlament und Regierung ausgeſchaltet worden iſt. Will der Liberalismus zurückerobern, was er einſt beſaß, muß er vorher ſeine ſeeliſche Urſtänd erleben. Vergeſſen wir nicht, daß Bismarck einmal den Liberalismus als die„Partei der Denkenden in der Nation“ bzeichnet hat. Später hat er oft genug freilich ſeinen Spott über ſie ausgegoſſen, weil ſie nur zu denken, aber nicht zu handeln verſtünden. Beherzigt der Libe⸗ ralismus der Gegenwart dieſe Mahnung aus der Vergangen⸗ heit, iſt die Zukunft ſein. Handelt! Nationalverſammlung, traten in Mannheim im Reſtaurank„Hinden⸗ Haas, Ludwig, Vath, Geiß⸗ ler, Bär, die Damen Baſſermann, Dr. Bernays, Böhringer, ſowie Parteiſekretär Wittig(der inzwiſchen einen Antrag als Gen.⸗Sekretär der D. V. P. Heſſen angenommen hatte) zu einer Vorbeſprechung über eine event. Gründung einer Orts⸗ gruppe der Deutſchen Volkspartei zuſammen. Anweſend waren auch Vertreter aus Heidelberg unter Führung von Dr. Curtius. Am Mittwoch, den 29. Januar 1919, fand in der„Liedertafel“ die Gründungsverſammlung ſtatt, in der Dr. Curtius⸗Heidelberg, Dr. Oſann⸗Darmſtadt und Frl. Dr. Bernays⸗Mannheim Referate er⸗ ſtatteten. In einer weiteren Verſammlung im Februar wurde dann ein Vorſtand gewählt und Staatsanwalt Geißler zum 1. Vor⸗ fitzenden beſtimmt.(Nach ſeinem Wegzuge nach Karlsruhe im fol⸗ genden Jahre übernahm Architekt Ludwig den Vorſitz, der ihn auch heute noch innehat.) Anfangs viel geſchmäht, verlacht, ver⸗ ſpottet, arbeitete die junge Ortsgruppe zielbewußt, von der Ueber⸗ zeugung durchdrungen daß m der Stadt eines Lamey, eines Eck⸗ hard und Baſſermayn der nationale Liberalismus nicht tot ſein könne. Die erſte Feuerprobe beſtand die junge Ortsgruppe nach dreimonatlichem Beſtehen bei den Gemeindewahlen im Mai 1919. Ehrenvoll beſtand ſie den Kampf. 3 Vertreter, Frau Baſſermann und die Herren Ad. Hartmann und Dr. Wittſack, wurden gewählt. Nach der Wahl des Herrn Hartmann zum Stadtrat rückte Haupt⸗ lehrer Haas nach. Zu dieſem Häuflein ſtieß im folgenden Jahre der Vertreter der ev.⸗ſoz. Partei Stadtverord. Moſes.— War der Zu⸗ gang zur Partei anfangs auch zögernd, ſo änderte ſich im Laufe des nächſten Jahres das Bild vollkommen. Hatten wir doch wäh⸗ rend des Reichstagswahlkampfes im Jahre 1920 Tage, an welchen bis 30 Neuanmeldungen erfolgten. Dementſprechend war auch die Stimmenzahl von etwas über 2000 im Jahre 1919 auf über 12 000 im Jahre 1920 emporgeſchnellt. Und heute iſt bie Deutſche Volks⸗ partei die ſtärkſte bürgerliche Partei in Mannheim, deren Anhänger ſich aus allen Schichten der Bevölkerung rekrutieren, ohne Unterſchied des Standes oder der Konfeſſion. * Aber nicht nur in der Stadt Mannheim hat die Partei ſolch eine achtunggebietende Stellüng errungen. Bald nach der Grün⸗ dung der hieſigen Ortsgruppe regte es ſich auch im Land⸗ bezirke. Seit 1919 ſind eine Anzahl Ortsgruppen entſtaaden, von denen Friedrichsfeld als erſte auf dem Plane erſchien. Schwer war die Arbeit, da die Mitglieder⸗ und Vertrauensmännerliſten mit abergeben worden waren, ſo daß der Aufbau nur durch Anknüpfung perſönlicher Beziehungen vollzogen werden konnte. Und doch ſind die Bemühungen von gutem Erfolg geweſen. Soweit noch keine Ortsgruppen vorhanden ſind, ſtützt ſich die Partei auf ein vollkommen ausgebautes Vertrauensmännerſyſtem. So faßt die Partei auch auf dem Lande immer feſteren Fuß und konnte bei der letzten Wahl trotz der ſchlechten Wahlbeteiligung über 400 Stimmen gegenüber den Wahlen vom Dezember 1924 gewinnen. Ihre Vertretung finden die Ortsgruppen und Vertrauensleute in dem Wahlkreisau⸗ und Wahlkreisvorſtand, an deſſen Spitze Schreiber dieſer Zeilen ſchon ſeit der Errichtung der Wahlkreisorgniſation ſteht. Frauen⸗ und Jugendgrupven leiſten bei der Parteiarbeit ſchätzenswerte Unterſtütung. Der Mannheimer Ortsverein, der weitaus größte der badiſchen Oraniſation, unterhält ſeit 1919 eine eigene Geſchäftsſtelle, welche ſich Lameyſtraße 17 befindet. Bei dem unbeſtreitbar großen Erfolg, den die Deutſche Volks⸗ partei bis heute im hieſigen Wahlkreiſe zu verzeichnen hat, darf die uns naheſtehende Preſſe, die Neue Mannheimer Zei⸗ tung“ einen weſentlichen Teil für ſich in Anſpruch nehmen Noch iſt aber im weiteren Ausbau der Organiſation ein großes Stück Arbeit zu leiſten. Stillſtand würde auch hier wie ſonſt im Leben Rückſchritt bedeuten. Als Nachfolgerin der Nationalliberalen Partei iſt ſich die Deutſche Volkspartei der hohen Aufgabe bewuß die unvergänglichen nationalen, liberalen und ſozialen Ideen au einter den neuen politiſchen Verhältniſſen zu pflegen und zu fördern. Nur was im Guten und Erprobten der früheren Zeit wurzelt und ſich auf ihm aufbaut, vermag ſich in der Zukunft fruchtbringend durchzuſetzen. Der bevorſtehende Parteitag wird, ſo hoffen wir, Anſporn und Wegweiſer für dieſe Arbeit werden. 1 1. März 1 Neue Maunßeimer Jeitung(mintag⸗ Ausgade) Samskag. den 17. April 1928 2. Seite. At. 1 wirtſchafts⸗ und Gemeindefragen Von Oberbürgermeiſter⸗ Gündert⸗Pforzheim, M. d. L. die Deutſche Volkspartei tritt heute in Mannheim, der wirtſchaftlich bedeutendſten Stadt unſeres Landes, im Zeichen ſchwerſter Wirtſchaftsnot zu ihrer Landestagung zu⸗ ſammen. Eine Beſchäftigungsloſigkeit von einem auch in VBaden bisher noch nie gekannten Umfange ſtellt gerade in der Metropole des Handels und der Induſtrie jedem Beſucher unſeres Parteitages Die Bedeutung der Wirtſchaft in Stadt und Land für unſer aller Leben und Gedeihen ſcharf vor Augen und zwingt uns, Stellung zu dem Problem zu nehmen, wie wirkſam auch unſere Partei an der Belebung der durch Krieg und Inflation in ihren Grundlagen er⸗ ſchütterten deutſchen Wirtſchaft mitzuhelfen vermag. Daß das Wirt⸗ ſchaftsproblem zur Zeit nicht bloß nach rein wirtſchaftlich geſunden Grundſätzen behandelt werden kann, ſondern hier politiſche Geſichts⸗ punkte mehr als gut und für die Wirtſchaft auf die Dauer ertragbar im Vordergrunde ſtehen, hat die deutſche Wirtſchaft in den letzten Jahren nur zu ſehr am eigenen Körper erfahren müſſen. Alle Mängel unſeres Verfaſſungslebens und unſerer ſtaatsrechtlichen Struktur, insbeſondere die Verſchlechterung der demo⸗ kratiſchen Regierungsform, wie ſie in den alten und traditionsreichen Demokratien der Schweiz und der Vereinigten Staaken gewachſen iſt, durch den heutigen Parlamentarismus mit ſeiner Beherrſchung der Regierungsführung und der daraus ſich von ſelbſt ergebenden mangelnden Betätigung als Kontrollorgan, wirken in beſonders folgenſchwerer Weiſe auch auf unſere Wirtſchafts⸗ körper ein. So lange in unſerer deutſchen Innenpolitik die rein parteimäßige Auffaſſung und der parteidogmatiſche Standpunkt noch den Ausſchlag geben, werden gegenüͤber den Tücken des parlamentariſchen Kombinations⸗ und Kräfteſpiels der innere Wert eines Gedankens, der geſunde Sinn und das innere Recht einer Forderung immer unterliegen oder nur verkümmert ſich durchzuſetzen vermögen. Wir werden, ſo fürchte ich, noch auf lange hinaus, dieſe Fragen immer und immer wieder unſerem Volke in ihrer wirklichen, vom parteilichen Kleingeiſt losgelöſten Bedeutung für das Staatsganze vorführen müſſen, bis ſich die Erkenntnis durch⸗ kingt, daß Wirtſchaftsfragen nicht zu reinen Partei⸗ fragen gemacht werden dürfen, ſollen nicht die Wirtſchaft und alle in ihr tätlgen Stände auf Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerſeite da⸗ bei ſchwerſten Schaden leiden. Popularitätshaſcherei muß ſchwei⸗ gen, zu ſchweigen hat auch der Kompler der ſogenannten partei⸗ taktiſchen Erwägungen, wenn es ſich um die Belange der Wirtſchaft handelt, wenn es um Fragen geht, die an die Wurzeln unſeres doirtſchaftlichen Seins und damit unſerer ſtaatlichen Exiſtenz rühren. Der Landesparteitag unſerer Partei ſoll auch den Auftakt ab⸗ geben für die im Herbſt in Baden anſtehenden Wahlen zu den gemeindlichen Körperſchaften. Die Bürgerausſchüſſe und Gemeinderatskollegien ſind neu zu wählen. Aufgaben von großer Bedeutung für die weitere Geſundung unſeres badiſchen nnenlebens harren ihrer! VDie Wohnungsfrage und die Förderung des Wohnungs⸗ baues werden noch auf abſehbare Zeit hinaus die Gemeinden vor bevölkerungs⸗ und finanzpolitiſch wichtige Entſcheidungen ſtellen. Hier iſt nicht der Ort, um den Ruf nach Beſeitigung der Wohnungs⸗ Zwangswirtſchaft und auf der anderen Seite das Verlangen, keiner⸗ lei Erleichterungen der Wohnungsbewirtſchaftung eintreten zu laſſen, auf die Möglichkeit der praktiſchen Durchführbarkeit hin zu unter⸗ ſuchen. Daß aber die Zwangswirtſchaft auch für Groß⸗ und Mittelwohnungen dauernd nicht mehr aufrecht u erhalten iſt, werden auch die eifrigſten Verfechter der ansgsbewit ſchafunz nicht beſtreiten können. Gewiß, das Problem Dedarf behutſamſter Behandlung! Aber Kautelen für den Uebergang laſſen ſich ſchaffen, um die Entſtehung von Miß⸗ ſtänden aus der Freigabe von Wohnungen beſtimmter Größe zu vermeiden. 9 Dieſe und andere michge Fragen werden unſere Parteifreunde in Stadt und Land def ich in großer Zaht 140 5 65 aben. Shre Arbeit wird dabei im Zeichen ſparſamer Wirlſchaftsführung ſtehen müſſen. Eine erfolgreiche Sparpolitik iſt aber nur dann mög⸗ lich, wenn die Ueberlaſtung der Gemeinden mit einem Ueberna am Geſetzen und Verordnungen endlich die ſachlich 1 Beſchrän⸗ kung erfährt. Wir leiden an zu viel Geſetzen und Vorſchriften! Dann aber ſei mir zum Schluß, als in der Gemeinde Tätigen, noch ein Wort an unſere Parteifreunde in Stadt und Land ge⸗ ſtattet! Die Wirtſchaft hat in den 177 Jahren in immer ſtärkerem ang die a t der Städte kritiſiert und vielleicht dabeſ den Fehler begangen, daß ſie einzelne nicht zu —+ 15 Begebenheiten zu ſtark verallgemeinert hat. Es gibt Städte, die auch nach meiner Auffaſſung den wirtſchaftlichen 1 kigkeiten unſerer Zeit nicht gebührend und rückſichtspoll genug Rech⸗ nmung getragen haben. Doch ſteht dieſen Einzelerſcheinungen die große Mehrzahl der Gemeinden gegenüber, in denen die Grund⸗ ätze der Sparſamkeit walten. Wo aber man glaubt, wirk⸗ lich Grund zu Ausſtellungen in der angedeuteten Richtung zu haben, da gibt es nur ein Mittel: die Führer der Wirtſchaft und all der unzufriedenen Kreiſe ſollten viel mehr als dies bisher der Fall ſeer weſen iſt, der öffentlichen Arbeit in der Gemeindeverwaltung ihr Intereſſe entgegenbringen und ſich vor allem aktiv an der Ge⸗ meindeverwaltung beteiligen. Dann wird zum Vorteil der Wirt⸗ * 1* 83 95 F eece zu⸗ nhängen, ute viel vorhandene Entfremdung zwiſchen Mirtſchaft und Gemeinden ſchwinden und dieſe beiden bedeutſamen aktoren unſeres Innenlebens werden ſich dann ihrer für die Ge⸗ 5 unentbehrlichen Arbeit mit gedoppeltem Erfolge widmen können. 7 85 58 Miltelſtandeftagen im Landtag Von Abdolf Wilſer⸗Karlsruhe, M. d. L. Kurz vor Beginn der Oſterferien hat der badiſche Landtag einem Beſetz zugeſtimmt, durch das die von ſeiten des Staates für Kredite der Landwirtſchaft, des Handwerks, des Handels und der Konſumgenoſſenſchaften übernommene Bürgſchaft bis zum perlängert wird. Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß die Uebernahme einer derartigen Bürgſchaft nicht Aufgabe des Staates ſein darf; ſie kann nur damit gerechtfertigt werden, daß außergewöhnliche Zeiten auch außergewöhnliche Maßnahmen bedingen. In einet Zeit, in der das Geld trotz des erfreulicherweiſe wieder bedeutend ge⸗ wachſenen Sparſinnes nicht leicht zu haben iſt, iſt es für den kleinen Mann aller Berufe außerordentlich ſchwer, das nötige Betriehs⸗ kapital aufzubringen. Die wenigſten ſind in der Lage, ihr Geſchäft ohne fremde Mittel zu betreiben; ſie müſſen Geld aufnehmen und dazu Sicherheiten ſtellen. Die Maßnahmen des badiſchen Staates ſollen das erleichtern und werden es auch tun, nachdem das in der Seſſion 1924/25 angenommene Geſetz den Anfang damit gemacht hat. Die damals von den ken gewährten Kredite ſollen jetzt zurück⸗ bezahlt werden. Dazu ſind aber die wenigſten bei der allgemein ſchlechten wirtſchaftlichen Lage im Stande; es fehlt nicht am guten Willen, ſondern an der tatſächlichen Unmöglichkeit, das Geld ander⸗ weitig zu beſchaffen. Daher iſt das Vorgehen der badiſchen Regierung zu be;⸗ al rmin jetzt den 31. März 1927 * e ae 855 ben 1 7. Erwe ͤ Wollen wir le Japunif eie egdef che degt ſich elt ge 7 enannten Zeitpunkt beſſerk daß K nochmaliges Eingreifen des Staates nicht mehr erforderlich iſt. Der Wille zur Selbſthilfe iſt vorhanden, ob die Mög⸗ lichbeit, ihn auszuführen, gegeben ſein wird, muß die Zukunft lehren! Mit Juoerſccht ſeht ihr der Mittelſtand enigegen. In langer zäher Arbeit hatte er ſich empo 2 und durch ſeinen Unternehmungs⸗ iſt und Fleiß ſein 95 il zur Größe Deutſchlands beigetragen. Vr wird auch jetzt trotz aller Verluſte durch die Inflation ſich wieder chbringen und dabei die Fremdkörper, die der Krieg und die Nachkriegszeit auch ihm in unerwünſchter Zahl gebracht hat, wiedet aus ſeinen Reihen zu entfernen wiſſen. Dann wird das ſtolze hanſeatiſche Wort von„Ehrbaren Kaufmann“ einen neuen guten Klang bekommen. Fum Jahrestag von Hindenburgs wWahl Von Oberregierungsrat Bauer, Oberſtleutant a..⸗Karlsruhe, M. d. L. Vor wenigen Tagen erſt hat unſer Reichspräſident, Generalfeld⸗ marſchall von Hindenburg, ſein 60jähriges Militärjubiläum gefeiert. Wenige Tage noch und es jährt ſich zum erſten Mal der Tag, an dem Hindenburg vom deutſchen Volke zum Reichspräſidenten gewählt wurde. Mögen an der Feler des Soldaten Hindenburg am 7. April noch manche Deutſche ſcheltend und nörgelnd beiſeite geſtanden haben, weil ſie glauben, daß nur der ein echter deutſcher Republikanet ſei, der in jeder Erinnerung an militäriſche Größe eine unberech⸗ tigte und unzeitgemäße Lobpreiſung des„Militarismus“ ſiehh— am 26. April, am Jahrestag der Wahl Hindenburgs zum Reichs⸗ präſide iten werden auch viele von ihnen zum Kreis der Feiernden ſich geſellen, in der Erkenntnis, daß dieſer Tag für unſer politiſches Leben von der größten Bedeutung war, daß er in der Tat einen großen Schritt vorwärts bedeutet in der Aufecſtehung unſeres Vaterlandes. Erſt ein Jahr iſt es her— in unſerer ſchnellebigen Zeit wird es manchem wohl länger dünken— und ſchon ſind die Lehren und Erfahrungen jener erſten Reichspräſidenten⸗ wahl in weiten Kreiſen vergeſſen. Und doch können wir im Rückblick ſo viel aus jener Zeit lernen. Vor allem das eine: daß engherzige und einſeitige Parteipolitiker immer ſehr ſchlechte Pro⸗ pheten ſind. Was haben ſie damals alles vorausgeſagt? Die Wahl Hinden⸗ burgs bedeute die Herſtellung der Monarchie. Und heute müſſen alle ehrlichen Republikaner, d. h. alle die Männer, denen die res republica tatſächlich am höchſten, vor allem höher ſteht als die Partei, ehrlich bekennen, daß niemand die Republik nach innen und nach außen ſo gefeſtigt hat wie Hindenburg durch ſeinen Eid, den er auf die Republik geleiſtet und die Treue, mit der er dieſen Eid gehalten hat. Mit ſeinem Herzen an der Vergangenheit hängend, er ſelbſt gleichend einem ragenden Denk⸗ mal des alten, einſt ſo großen und in der Welt geachteten Deutſch⸗ lands, hat er aus tiefem ſittlichen Verantwortungsgefühl den Weg zum neuen Deutſchland gefunden und dieſen Weg vielen gewieſen, die dem neuen Deutſchland bis dahin abweiſend gegenüber ſtanden. Seine Wahl bedeutet den Bürgerkrieg— ſo hörte man damalz ſagen. Er ſelbſt aber rief uns in ſeiner Oſterbotſchaft zu:„Als Soldat habe iſt immer die ganze Nation im Auge gehabt, nicht die Parteien ich halte nicht die Staatsform, ſondern den Geiſt für entſcheidend, der die Staatsform beſeelt. Ich reiche jedem Deutſchen die Hand, der national denkt, die Würde des deutſchen Namens nach innen und außen wahrt und den kon⸗ feſſionellen und ſozialen Frieden will.“ Und was der greiſe Feldmarſchall in jener denkwürdigen Botſchaft verſprochen, er hat es als Reichspräſident treu gehalten. Durch ſeine Perſön⸗ lichkeit und durch ſein ganzes Wirken in vorbildlicher Pflichterfüllung hat er in dieſem Jahr unendlich viel beigetragen zur Verſöh⸗ nung zwiſchen Vergangenheit und Gegenwart, iſt er im beſten Sinne des Wortes zu einem Bindeglied zwiſchen Süd und Nord, zwiſchen Oſt und Weſt geworden. Mit einem Eifer, der einer beſſexen Sache würdig geweſen wäre, haben die Gegner der Wahl Hindenburgs ſeiner Zeit alle gegen ihn ſprechenden Auslandsſtimmen der ganzen Welt zuſammengetragen. Vor kurzer Zeit aber ſchrieb eine große enlgiſche Zeitung:„Der Ge⸗ neralfeldmarſchall von Hindenburg habe als Reichspräſident ſich un⸗ ſchätzbare Verdienſte um den Weltfrieden erworben.“ Daß er kein Politiker ſei— das machten ihm alle einſeitigen Parteipolitiker zum Vorwurf. Wenn Politik Dienſt am Vaterlande iſt, dann gibt es in deutſchen Landen keinen beſſeren Politiker als Hindenburg. Sein Wahlſpruch, ſo ſchreibt einer ſeiner Generäle aus ſeiner Kriegszeit, waren im Krieg und ſind noch heute die ſchönen Worte Boyens:„RNiemals kann der Menſch mit Gewißheit den Aus⸗ gang eines begonnenen Unternehmens vorherſehen, aber der, der nach höherer Ueberzeugung nur ſeiner Pflicht lebt, trägt ſeinen Schild um ſich, der in jeder Lage des Lebens, es komme wie es wolle, ihm Beruhi⸗ K2 gibt und auch oft ſelbſt zu einemglücktichen usgang führt.“ Heute müſſen auch die engherzigſten Par⸗ teipolitiker es offen bekennen, daß die Wahl Hindenburgs, des alten Generalfeldmarſchalls, ſo der Demokratie ſeit dem Krieg bedeutet, nicht im Sinne parkeipoli⸗ tiſcher Begrenztheit, aber im beſten Sinne des Wortes. Es mag en einem ſolchen Erinnerungstage lehrreich fein, einmal wieder zu lefen und darau⸗ zu lernen, wie wenig die ein⸗ ſeitige Parteipreſſe der Bedeutung gerecht wurde, als es zum erſten Mal im neuen Deutſchland galt, ſtatt toter Parteiliſten einen Men⸗ ſchen und zugleich einen Mann zu wählen. Am Tag nach Hindenburgs Wahl ſchrieb das führende Organ der badiſchen Sozialdemokratie: „Die Weltgeſchichte hat ſchon gute, aber ſie hat auch ſchon blutige Witze gemacht und wie der geſtrige Tag gezeigt hat, ſie verſteht auch bolle Witze zu machen. Hindenburg— Präſident der deutſchen Republik. In der Tat, die Welt wird ſtaunen. Und dann werden die 105 1* De⸗ mokratien der Welt ganz ruhig icher die Konſequenzen vor, bereiten, die aus dieſer politiſchen Kraftleiſtung von bisherigen Nichtwählern und deutſchen Moskowitern erſtanden iſt. Und dann wird das deutſche Volk ete— So ſchreibt ein Jozialdemokratiſches Blatt zum Antritt des in freieſter Volkswahl gekürten Reichspräſident. Num eine Zentrumsgeitung: Die Rhein⸗Mainiſche Volkszeitung in Frankfurt ſchreibt: „Man ſagt; Das Volk hat den Präſidenten, den es verdient. Wenn das heißen foll: das deutſche Volk iſt ſo militariſtiſch, daß es einen General verdient, iſt ſo ſozial⸗reaktionär, daß es einen Hindenburg verdient— dann ſtimmt das Wort nicht. So militarſſtiſch und reaktionär iſt Deutſchland nicht, daß ein Hin⸗ denburg die Verkörperung ſeines Willens ſein könnte. „Wenn das Wort aber ſagen will: das deutſche Volk iſt ſo unerzogen, daß es dieſe Züchtigung verdient hat— dann ſtimmt es. Das Volk hat Hindenburg verdient. Für die Dummheit, ihn gewählt zu haben, iſt nur ſeine Wahl die gebührende Strafe. Wir wiſſen, daß viele Sozialdemokraten, ich erinnere nur an die warmherzigen Worte Noskes an b Mien anders denken als ihre Parteipreſſe und die Tatſache, Millionen treuer katholiſcher Wähler Hinderurg ihre Stimme gegeben, die Worte, die unſec, dem Zentrum zugshöriger badiſcher Staatspräſident in aufrichtiger Be⸗ wunder ür den Soldaten und Meaſchen iege als ſolche hetzeriſchen Preſſeäußerungen. Abek tief be⸗ basrch bleibt es doch, daß berblendeter Klaſſen⸗ und Parteihaß elbſt vot dem beſten und Manne unſeres Volkes, vor ſeinem erſten Repräſentanten in ſeinen Schmähungen nicht Halt Die Deutſche Volkspartel Badens darf an ihrem Lan⸗ des parteitag mit Stolz betenne, daß ſie bei 17 Wahl 550 57 8 mvordekſter Linſe gekämpft nach beſter Kraft beige kagen hat. Wohl wiſſen wir, daß auch ein Hindenburg icht die Macht hat, all die Not zu beſeitigen, die Krieg und Revo⸗ lutlon unſerm Volk geſchlagen hat. Er wird die rieſengroße Aufgabe, die ihm in einem Alter, da andere Menſchen ganz der Ruhe pfle⸗ gen, das Schickſal geſtellt hat, nur löſen können, wenn wir alle, ein ſeder an ſeinem Platze, ihm dabei mit unſerer ganzen Kraft helfen. Daß wir das tun wollen, das ſei an unſerem Ländesparteitag unſer ſchlichter Gruß und unſer ernſtes Gelöbnis zum Jahrestag von Hindenburgs Reichspräfidentenwahl. dox es klingen mag den größten Sieg ˖ Jur Reform der Eheſcheidung Von Clara Mende, M. d. R. Seit Jahren drängt die Laienwelt auf eine Abänderung beſtehenden Eheſcheidungsgeſetze und mit Recht. Alle Geſetze ſind wandelbar, weil ſie von und für Menſchen gemacht ſind und dieſe 1 ihren Beziehungen zueinander ſich nicht immer gleich bleiben. Di Stellung der Frau innerhalb der Familie hat ſich im Laufe der daht⸗ hunderte von Grund aus geändert, ſo daß dementſprechend auch ihte rechtliche und geſetzliche Stellung eine andere werden muß. Namentlich der Krieg und die damit zuſammenhängenden wirk' ſchaftlichen, ſozialen, kulturellen Umwälzungen haben den Wunf nach einer Reform immer lauter erklingen laſſen. An ſich ſind weder die Reichsregierung noch die maßgebenden Juriſten und Staats rechtz⸗ lehrer für geſetzgeberiſche Teilreform zu haben, da ja eine allhe⸗ meine Neubearbeitung der Geſetzgebung beabſichtigt iſt. Die dem Reichstag vorliegenden Initiativanträeg werden im Rechtsausſe bearbeitet, allein die Reform wird immer wieder zurückgedrängt durch wichtigere politiſche Ereigniſſe ſagt man. Das arme Einzel⸗ ſchickſal kann daran zerbrechen; denn an den tatſächlichen Notſtänden der betroffenen Kreiſe kann niemand vorbeiſehen. Geſunde Ehen ſind die Grundlage eines geſunden Volkslebens und Staates. Wenn wir die ſchaffen wollen, müſſen wir bei ihr beginnen. Der Streit geht hauptſächlich darum, ob neben den beſtehenden Scheidunsgründen,„des Ehebruchs, der Lebensnachſtellung, der ſchuldhaften Ehezerrüttung durch ſchwere eheliche Pflichtverletzung und der unheilbaren Geiſteskrankheit“ noch die„objektive Ehezer⸗ rüttung“ als Grund zur Löſung der Ehe anerkannt werden ſo alſo auch ohne„Verſchuldung des einen Teils ſoll die Scheidung zu⸗ läſſig ſein, wenn eine dem Weſen der Ehe entſprechende Fortſetzung der ehelichen Gemeinſchaft nicht mehr zu erwarten iſt. Gibt es eine ſolche unbeſtreitbare vollkommene Ehezerrüttung in der Wirklichkeit? Die Frage wird bejahend beantwortet dur Tauſende von Gutachten von Aerzten, Juriſten, Geiſtlichen und nicht ſeltener durch glaubwürdiges Bekenntnis der Betroffenen. Gerade die Kriegsheiraten haben hier ein reichhaltiges Mate⸗ rial beigebracht: ohne genaue gegenſeitige Kenntnis der perſönlichen Eigenſchaften und Lebensgewohnheiten iſt die Ehe geſchloſſen, dis jahrelange Trennung mit kurzem Zuſammenſein bot keine Mög lichkeit des Aneinandergewöhnens, Unvereinbarkeit der Charaktere, der Temperamente kam hinzu religiöſe Unterſchiede, die im täglichen Leben ſtärker hervortreten, die Frage der religiöſen Kindererziehung und dann eine plötzliche Veränderung der wirtſchaftlichen Lage, alle dieſe Momente ſchaffen die Atmosphäre, die eine Fortführung den Ehe unerträglich, unmöglich moraliſch machen. In allen ſolchen bietet die Geſetzgebung keine Hilfe, darum greifen die Eeheleute zu Scheingründen; ſcheinbarer Ehebruch, böswillige Verlaſſung werden inſzeniert und der frivolen Geſetzumgehung iſt Tür und Tor geöffnel⸗ Um dieſe Vewilderung nicht um ſich greifen zu laſſen, muß die Geſeß⸗ gebung eingreifen, um geordnete klare Verhältniſſe zu ſchaffen, zum Beſten des Einzelmenſchen— mit beſonderer Rückſicht auf dis Kinder jener Ehen⸗ und zum Beſten der Volkgeſamtheit. Bei aller Würdigung dieſer Tatſachen und Vehältniſſe ſehnen wir aber doch eine Scheidung mit gegenſeitiger Eiamilligung“ ab, ſo ſehr wollen wir es den modernen Menſchen nicht erleichtern, ei übernommene Pflichten abzuſchütteln. Ohne ſachliche, richterliche Be⸗ weiswürdigung kann einer Ehe nicht geſchieden werden; denn ſie iſt für uns kein Vertrag den die Unterzeichner nach freiem Ermeſſen ſchließen und kündigen können. Die Ehe iſt eine geheiligte Inſti⸗ tution, an deren innerlicher Begründung wir nicht rütteln laſſen; eine folche rein materielle Auffaſſung der Ehe widerſpricht dem deutſchen Sittlichkeits⸗ und Rechtsgefühl unſerer geſamten Weltan⸗ ſchauung. 15 K Alſo eine leichtfertige auf der ſogenannten„beiderſelnigen Ab⸗ neigung und gegenſeitigen Einwilligung“ begründete Scheidungsre⸗ form lehnen wir ab; aber wohl ſtimmen wir einem Reformvorſchlag zu, der die„obſektive ⸗Zerrüttung“ als Scheidungsgrund annimmt⸗ wenn keine Anwendung mit„einer wirkſamen materiell und prozeß⸗ rechtlichen Garantie“ ausgeſtattet wird. Die erſtere muß gegeben ſein durch eine mindeſtens ein Jahr umfaſſende tatſächliche Trennung der beiden Eheleute vor dem Scheidungsantrag; dieſe Baſis haben auch andere Länder bereits anerkannt. Prozeßrechtlich iſt unbe⸗ ſchränktes Prüfungsrecht des Richters zu fordern, nur er kann ent⸗ cheiden, ob die vorgebrachten Gründe objektio ſtichhaltig ſind. Wir Frauen würden ganz beſonders noch wünſchen, daß das eigentliche Scheidungsverfahren erheblich beſchleunigt würde, um die ſinnloſe Qual jahrelanger Eheſcheidunsgprozeſſe zu verhindern. Dieſe Reform iſt ſehr machtvoll und doch ſtößt ſie in weiten Krel⸗ ſen auf Widerſtand, beſonders überall da, wo eine andere religi Einſtellung die Unlösbarkeit der Ehe anerkennt. Um der vielen Unglücklichen willen, die unter dem jetzigen Zuſtand und ſeiner Um⸗ vollkommenheit und Häte aber ſchwer leiden, dringen wir auf die Einführung dieſer beſchiedenen Reform und hoffen, daß der Rechts⸗ ausſchuß des Reichstages Hald die Zeit findet, dieſer Sge—. treten und ſie in unſerem Sinne zu löſen und geſundere Verhältn zu ſchaffen. Status quo Von Dr. Wilhelm Mattes, M. d. L. Was iſt, wird anerkannt und ſoll weiter beſtehen muß der Politiker auch dann oft ſagen, wenn ſeine Ziele ganz anden find. Politik iſt Kampf und aus ihm entſteht allein der Fortſchritt aber es würde ein Chaos wenn die Politik zugleich allen Gebieten kämpfen wollte. muß ſie aus ihreim weiten gabenkreis immer einen großen Teil aus von dem ſie erklä hier ruhen die Waffen und das Viſter iſt offen. Das Eine läßt man ruhen, weil man es zur Zeit nicht ändern kann, das Andere weil man es nicht ändern will. Das 1* richtig zu erkennen um das Ztpeite richtig auszuwählen, iſt die Kunſt der Polittt des Mög⸗ lichen. So gibt es in der Politik immer zwei Gebiete neben⸗ einander, das des Kampfes und der Aenderungen, das des Frieden⸗ des Beſtehenbleibenden, des status quo. Zum Gebiet des stalu“ quo gehören zwangsweiſe heute ſehr viele Fragen der Außen, politik, z. B. die einer Aenderung der Weſtgrenzen. In das fees willig gewählte Gebiet des status quo ſollken wir aus polſtiſche Klugheit ſehr viele Fragen der Innenpolitik, wie Gerfoſgz Flaggen⸗, Konfeſſionsfragen uſw. nehmen. In Baden hätte 1 gerne geſehen, wenn Regierung und Regierungsparteien die 4 ſätzlichen Schulfragen als zum Reich des politiſchen Frieden⸗ gehörend behandelt hätten. Als wir bei der Beratung des Lehrerbildungsgeſetzes nach 12 t forſchten, da hat zwar die Regie Tendenz in grundſätzlicher Hin eitlürt wile d que, aber das Zen tran 7. ü en status iſt biefer Erklärung nur zögernd ud keiſe beigekketen, Or⸗ danken und Wille waren nur halb dabel. So lag über der gall Ausſchußberatung die unerquicklichſte auge Aimeſphäre Fen nicht offener Kampf und nicht wirklicher Frieden, ſondern. Hemiſch aus beiden mit ſeiner vergiftenden Heimlichkeilt. Wer a hauen will, der muß gerade dies bermeiden Offen ſel 771 Kampf und frei das Ziel dekannt. Nichts tut einer polil unklaren Zeit und einem zerrriſſenen Volke nöllger als dies. 1 deshalb der Mannheimer Parteftag der deutſche Volkspartei gerade dieſe Linie klar und ſcharf betonen, Frieden, status quo bei all dem, was in der Vergangenheit nur trenne war und jetzt ſein würde, dafür alle kümpfende Kraft den Fragen mwo ſchließlich die Ziele alle einen können. So einen wikr unſe VBolk, ſammeln ſeine Kraft, ſtärken und fördern ſeinen Beſtand. zeſſen Inſti dſſen dem tan⸗ de 8 um alle ehemali f Hechta, aber das Reich eh wichen; Firſen en Aigche. als Verichterſtatter über dieſen Antr A ben Samstag. den 17. Apttl 1026 —— —J. Seite. At. 16 Abgeoroͤneter, Candtag und Fürſtenabfindung Von Staatsanwalt Obkircher⸗Freiburg, M. d. L. Jeder gewiſſenhafte Abgeordnete wird ſich nicht nur gelegent⸗ lich, ſondern dalernd mit der Frage beſchäftigen, ob ſeine Tätigkeit im Parlament ſo wertvoll iſt, daß der Ertrag im richtigen Verhält⸗ nis ſteht zu den Opfern, die die Algemeinheit durch die finanzielle Unterhaltung des Parlaments, durch Entziehung des Abgeordneten von ſeiner beruflichen Arbeit und die er ſelbſt durch Aufgabe eines ihm ans Herz gewachſenen Berufes, Fernhaltung von ſeiner Fa⸗ milie, Verbrauch der Nervenkraft und Inkaufnahme oft perſönlich berabſetzender gegneriſcher Angriffe bringt „ Die Beantwortung hängt einmal von ſeiner perſönlichen Arbeits⸗ leiſtung und Veranlagung ab dann von der Bedeutung, Wirk⸗ imkeit und Mützlichkeit 55 Parlamentes überhaupt. Bei ober⸗ flächlicher Betrachtung könnte ein der Minderheit(Oppoſition) angehöriger Abgeordneter leicht zu der Meinung kommen, daß ſeine rbeit, ſein Wort und ſeine Stimme nutzlos vertan werden, weil in den meiſten und gerade den wichtigſten Fragen die Mehrheils⸗ parteien ihre Entſcheidung ſchon getroffen haben, bevor die Vor⸗ lage dem Parlament vorgelegt wird und meiſt geneigt ſind, auch noch ſo begründete Anſichten und Anträge der Oppoſition durch die Macht der Abſtimmung abzutun. Das haben wir im badiſchen tag beſonders deutlich bei der wichtigen Lehrerbildungs⸗ rage geſehen. Trotzdem wäre eine ſolche Anſchauung abwegig. Jede allzubrutale Ausnutzung der Macht wird ſich einmal Sruchte n und eine ſachliche, wenn auch ſcharfe, Oppoſition muß ihre rüchte tragen. Weil— 5 der Abgeordnete der Minderheit in der Regel keine Anmittelbaren Erfolge ſieht und auf weite Sicht arbeitet, iſt ſeine ätigkeit ſchwieriger und undankbarer, aber nicht weniger verant⸗ wortungsvoll, als die des Abgeordneten der Mehrheitsparteien. Des⸗ Ab muß er die Opfer bringen in dem Bewußtſein, daß er die flicht erfüllt, die ihm durch ſeine Wahl als Vertrauensmann der don ihm vertretenen Wählerſchicht auferlegt iſt. Schwieriger, weil von ihm kaum beeinflußbar, iſt die Frage des Wertes des Parlaments, vor allem eines Einzellandtages. Ich will hier nicht die Frage des Unitarismus oder des Föderalismus näher unterſuchen. Sicher iſt aber, daß die Weimarer Reichsver⸗ faſſung die Bedeutung der Einzelparlamente ganz weſentlich ver⸗ mindert hat. Gewiß, die Wichtigkeit der Voranſchlagsberatungen, der Aufbringung der Mittel durch die Steuergeſetzgebung und die kulturellen Angelegenheiten ſollen nicht unterſchätzt werden, aber weder Regierung, noch Landtag, noch Abgeordnete beſchränken ſii. auf dieſe Aufgaben. In großem Umfange werden Zeit und Arbeit des Landtags für Dinge in Anſpruch genommen, die ſeinen Auf⸗ gabenkreis überſchreiten und ausſchließlich dem Reichs⸗ tag und der Reichsregierung vorbehalten ſind. Die Möglichkeit hier⸗ zu iſt durch Anträge und Anfragen gegeben, die jeder Abgeordnte allein oder mit Unterſtützung einiger Weniger ſtellen kann und weder Verfaſſung noch Geſchäftsordnung bieten eine ausreichende Handhabe, die ſachliche Beratung und Behandlung wegen fehlender Zuſtändigkeit abzulehnen. Ich ſehe darin einen großen Man⸗ el, der dem Anſehen des Landtags in den Augen des Volkes ußerſt ſchädlich iſt. 15 15 Ein beſonders in die Augen ſpringendes Beiſpiel dafür war die ſogenannte Fürſtenabfindungsfrage. Als im No⸗ vember 1918 die Monarchien in Deutſchland beſeitigt wurden, mußte eine Auseinanderſetzung zwiſchen Länder und Fürſten ſtattfinden, das war die Fürſten kraft ihrer Stellung als alleinige Reprä⸗ ſentanten des Staates erworben und allerdings dem Staate wieder Rutzbar gemacht haben, war nach den Anſchauungen des konſtitu⸗ tionellen und modernen Rechtsſtreites nicht ihr Privateigentum, aber Ausſondierung des Staats⸗ und Privateigentums war und iſt ſchwierig und für die Gerichte, die da und dort angerufen wurden, eine gerechte Löſung unmöglich. „ In Baden, deſſen Fürſten ſich ſtets eins mit dem Volk und als Diener des Staates fühlten, war die Auseinanderſetzung nich! chwierig. Im gegenſeitigen Uebereinkommen kam jener noch te geltende, vom Landtag einſtimmig genehmigte Vertrag vom . März 1919 zuſtande, der das Eigentum an dem Domänenver⸗ mögen zwiſchen Land und Großherzog derart verteilte, daß Regie⸗ rung und Landtag übereinſtimmend dem Großherzog den Dank des Landes für ſein opfervolles Entgegenkommen ausſprechend konnten. Seitdem hat ſich die Lage nur inſofern geändert, als auch das Pri⸗ vatvermögen und die dem Großherzog zugeſprochene Ver⸗ gleichsſumme in der Inflation zerronnen ſind. Nicht überall war man ſo verſtändig. Die Verhandlungen deenßene mit dem Haus Hohenzollern kamen nicht vorwärts; mittel⸗ diaſcde, Fürſten erhoben unverſtändige und unbillige Forderungen, in Gerichte wurden in Anſpruch genommen und das alles gerade 11 der Jeit, als die große Not über das deutſche Volk durch Infla⸗ zien und Wirtſchaftskriſe hereinbrach. Der Reichstag verhandelte r einen Geſetzesvorſchlag der Demokraten, der die Länder zur ge⸗ 5 5 wollte, dann über einen isentwurf, der ein Reichsſondergericht in Leipzig einſt bit zan me ſene ee e on Moskau inſpiriert benutzte die Kommuniſtiſche Par⸗ 325 die ſo entſtandene Erbitterung im Volte gecen und r eden Antrag auf Volksbegehren über ein Geſetz ein, durch daz llenürſten vollkommen und entſchädigungslos enteignet werden n. Die Sozialdemokratiſche Partei, bange, daß die es in amiſten ihr den Rang ablaufen, ſchloß ſich an und ſo kam B zu dem Eintragungsverfahren. Das Ergebnis zeigt, daß auch in aden die wilde Agietion auf fruchtbaren Boden fiel. 34.7 der Stimmberechtigten haben ſich in die Liſten eingetragen Das iſt der im Jahre 1919 im Namen des badiſchen Volkes ausgeſprochen Dant an ſein Fürſtenhaus„der Großherzog ſoll nichs wehr haben, — 5 Au dacn 2 Zwar jeder will behalten, was er Staat geſchütz haben, 1 7 80 ſein Privateigentum vom pprachen. Nur der Gr oßherdog ſoll hent und Landesverfaſſung ver⸗ er den letzten Volk Feſtellt werden. Doch noch iſt nicht aller Tage Abend 5— ſceid——5 Beſinnung kommen, falls es wirklich zum Volksent⸗ Mir wird entgegengehalten, es handle ſich ja nicht nur um n, fondern f i Das 5 sgeſetz wird nicht an den gelb⸗rot⸗gelb ee e Halt machen. Und es ſich 30 eine Neichs⸗ Breit e, 5 mußten wir im Landtag des Langen und darüber verhandeln. Die Kommuniſtiſche Partei brachte —— ein, der Landtag wolle ſeine Mißbilligung ausſpre⸗ 85 nd über die Forderungen der Fürſten und ſich für end⸗ 0 Enteignung ausſprechen. Mosau befie hüt r badiſche Landtag hat zu gehorchen! Wenn ich AUber ag es nicht abgelehnt hätt Verhältniſſe ee ſo balte— hältniſſe in allen deutſchen Ländern verhandeln dürfen, um und Sozialdemokraten Gelegenheit zu Propaganda⸗ —— Ich habe mich auf Baden beſchränkt und der Naran 3— Antrag die Juſtimmung verſagt. Er hat aut kundenſa daß 21 Mitglieder des Rechtspflegeausſchuſſes — long— er verhandeln und der geſamte Landtag wieder 282200 Wſener 5 Eereen iſchen Abgeordneten und dem ir e ernſt nimmt mit den Pflichten des Abaeord d wer wil. es Abgeordnoten und beichräntt, deß dar, Parlament ſich auf ſeine wirklichen Aufgoben bräuche G auf Mittel und Wege finnen, derartige Miß⸗ Bewußtſei 255— ern. Mur ſo kann der einzelne Abgeordnete daz 5 eeee Opſer Trauch zu dienen. Dann wird er die dem Gebot 5 Pflicht Na weil er nützliches leiſten kann der Konflikt in der ſächſiſchen S. p. d. dDer Vor leiaus dchend der Sezialdenotratiſchen Partei hat den Par⸗ 5 zum nächſten Dienstag zu einer Sitzung nach Ber⸗ An einberu Sdellung zu der Spaltung der ſächſiſchen Landtagsfraktion Einigung in der Jürſtenabfindungsfrage die neuen Rompromißvorſchläge Die Verhandlungen zwiſchen der Reichsregierung und den Regierungsparteien haben zu einem vollſtändigen Uebereinkommen ſowohl hinſichtlich der Fürſtenabfindungsfrage wie auch hinſichtlich der Frage des Duellverbotes geführt. Die mich⸗ tigſten Beſtimmungen ſind folgende: Als Staatseigentum gilt, was das Fürſtenhaus oder ſeine Mitglieder erworben haben: 1. Aufgrund von Handlungen, die ſie nur Kraft ihrer ſtaatsrecht⸗ lichen Stellung vornehmen konnten, oder ſonſt aufgrund des Völker⸗, Staats⸗ oder ſonſtigen öffentlichen Rechts, mit Ausnahme der unter Zuſtimmung einer Volksvertretung verfaſſungsmäßig zuſtandegekom⸗ menen Geſetzes. 2. Gegen Leiſtungen, die ſie nur Kraft ihrer ſtaatsrechtlichen Stellung bewirken konnten. Als Privateigentum des Fürſten⸗ hauſes oder ſeiner Mitglieder gilt, was ſie aufgrund eines privat⸗ rechtlichen Titels erworben haben. a) Mit privaten Mittein, b) Unentgeltlich, alſo im Erbgang, Mitgift oder privater Schenkung. Die Beſtimmungen des Paragraphen 6, die ſich auf frühere Auseinanderſetzungen beziehen, erhalten eine wichtige Ergänzung. Es wird be⸗ ſtimmt, daß Teilauseinanderſetzungen, die nach der Staatsumwälzung des Jahres 1918 über einzelne Vermögensſtücke erfolgt ſind, das Sondergericht nicht bin den. Das Gericht kann auf Antrag einer Partei von einem nach der Staatsumwälzung er⸗ gangenen rechtskräftigen Urteil abweichen, wenn es mit Zweidrittel⸗ mehrheit feſtſtellt, daß das Urteil auf Gründen beruht, die enit den Vorſchriften des neuen Geſetzes unvereinbar ſind. Von Wichtigkeit iſt der§ 8, der beſtimmt, daß die Abgeltung der Anſprüche, die die Fürſtenhäuſer auf Grund von Kronfideikommißrenten uſw. haben und ſoweit ſie auf früherem Privateigentum beruhen, in der Weiſe zu erfolgen hat, als ob es ſich um Anſprüche aus dem Beſitz öffentlicher Anleihen handelt. Es wird alſo hier das Anleiheablöſungsgeſetz vom 16. Juni 1925 maßgebend ge⸗ macht. Infolgedeſſen iſt der Kapitalwert zu verzinſen und in 30 Jahren vom Land zurückzuzahlen. Die Beſtimmung über die entſchädigungsloſe Ueberlaſſung von Vermögensgegenſtänden aus Gründen der Kultur⸗ oder Volks⸗ geſundheit an den Staat ſind im weſentlichen unverän⸗ dert geblieben, doch kann das Reichsſondergericht in den Fällen, in denen die Freigabe erſt nach der Staatsumwälzung von 1918 erfolgt iſt, eine Entſcheidung nach freiem Ermeſſen beſtimmen, wobei es zu berückſichkigen hat, ob der zugeteilte Gegenſtand für das Land einen Nutzungswert beſitzt. Bis zum Jahre 1950 dürfen die aus den Entſchädigungen ge⸗ wonnenen Mitteln nur zu privatwirtſchaftlichem Gebrauch oder zu wohltätigen und kulturellen Zwecken verwen⸗ det werden. Ebenfalls bis zu dieſem Jahre darf ein ausgezahltes nur mit Genehmigung des Landes in das Ausland gebracht werden. Der Sondergerichtshof ſoll außer dem Vorſitzenden aus vier richterlichen und vier nichtrichterlichen Beiſitzern beſtehen. Die weikere parlamentariſche Behandlung Berlin, 17. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Nachdem Regierung und Regierungsparteien ſich über die 3. Faſſung des Fürſtenkompromiſſes geeinigt haben, bleibt noch die Frage offen, mit welcher Mehrheit der Entwurf durchgebracht werden ſoll. Im Rechtsausſchuß, in dem am Dienstag das Kompromiß verhandelt werden ſoll, wird der Hergang ähnlich ſein wie bei der erſten Ab⸗ ſtimmung: das Kompromiß dürfte nämlich mit wechſelnden Mehrheiten der Rechten und der Linken angenommen werden, ohne daß wichtige Beſtimmungen dabei unter den Tiſch fallen. Weit ſchwieriger geſtaltet ſich die Lage dagegen für die Annahme im Ple num. Dort wird aller Vorausſicht nach in der Schlußabſtim⸗ mung eine Zweidrittelmehrheit erforderlich ſein, da nach Anſicht des Reichsjuſtizminiſteriums der Entwurf verfaſſungsändern⸗ den Chorakter trägt. Weder vom Kanzler noch von den Regierungs⸗ parteien ſcheint beabſichtigt zu ſein, vor der Verabſchiedung des Geſetzes im Ausſchuß mit den Sozialdemokraten und Deutſchnatio⸗ nalen in Verhandlungen zu treten. Die für die geſamte innenpoli⸗ tiſche Entwicklung wichtige Entſcheidung, ob ſich die Regierung auf die Linke oder die Rechte ſtützen will, bleibt alſo vorläufig noch hinausgeſchoben. der Lebenswille des Handwerks Von hHeinrich Brixner⸗Brühl, M. d. L Schwere Nöte durchziehen unſer ganzes Wirtſchaftsleben und laſten drückend auf dem Mittelſtand, ganz beſonders aber auf dem Handwerkerſtand. Noch nie hatte das Handwerk und Ge⸗ werbe eine ſolche Niederlage zu überwinden, wie gerade jetzt. Hat ſchon der vierjährige Krieg manchem Handwerker die Exiſtenz ge⸗ raubt, ſo war es noch mehr die Geldflut der Inflation, in der ſich ein großer Teil unſeres fleißigen Gewerbe⸗ und Handwerkerſtandes arm gearbeitet hat. Nachdem nun die ſtabile Mark wieder zu ihrem Recht kam, ſtand das geſamte Handwerk und Gewerbe vor leeren Taſchen, und der Kampf um die Exhaltung der Exiſtenz, das Ringen um die Subſtanz ſetzten auf der ganzen Handwerker⸗ und Gewerbefront ein. Dazu kam die ſich immer mehr verſchlimmernde wirtſchaftliche Lage, ſodaß nicht einmal mehr genügend Arbeit vorhanden war, um die Betriebe auf ihrer Höhe halten zu können. Das Gewerbe und Hand⸗ werk kam daher in die größten Schwierigkeiten und Bedrängniſſe, zumal ſich der alte Krebsſchaden des Vorgens auch ſofort wieder einſtellte. Der Handwerker muß ſeine Lieferanten bar bezah⸗ len, während die Außenſtände nur ſehr ſchwer hereinzubringen ſind. In dieſer Notlage ſetzte die badiſche Regierung mit einer Kredit⸗ aktion ein und zwar zunächſt für die Landwirtſchaft und kurze Zeit ſpäter auch für Handwerk, Gewerbe und Genoſſenſchaften. Dieſe in Wechſeln gegebenen kurzfriſtigen Kredite ſollten am 1. Dezember 1925 zurückgezahlt werden, jedoch war weder das Handwerk noch die Landwirtſchaft in der Lage, an dieſem Termin die gegebenen Kredite zurückzubezahlen, da ſich die wirtſchaftliche Lage nicht ge beſſert, ſondern verſchlimmert hatte, ſodaß eine Verlängerung bis 1. April dieſes Jahres feſtgelegt wurde. Während dieſer Zeit wurden Verhandlungen gepflogen, welche die endgültige Rückzahlung in gleichen Raten und zwar am 1. Juli, 1. Oktober dieſes Jahres, am 1. Januar und 1. April 1927 feſtlegten. 8 Es iſt recht betrübend für den Handwerker, wenn er zu ſeiner Hände Fleiß Kredite beanſpruchen muß, um den Betrieb aufrecht⸗ erhalten zu können. Möge der Wunſch der Handwerker und Ge⸗ werbetreibenden, genügend Aufträge zu erhalten, ſich erfüllen, um dann durch die Selbſthilfe wieder vorwärts und aufwärts kommen zu können. Gewiß ſind wir uns über den Ernſt der wirtſchaftlichen Lage ſtets klar. Wir geben uns keinem himmelhochjauchzenden Op⸗ timismus hin, wir werden aber auch die Hände nicht in den Schoß ſinken laſſen. Der Glaube an uns und unſere Zukunft wird lebendig in uns wirken, der Glaube und die feſte Ueberzeugung von dem Lebenswillen und der Lebenskraft unſeres Handwerks wird uns Leitſtern ſein und im Aufbau für das Handwerk in vorderſter Reihe ſtehen. Der Abgeordnete Roſenberg, einer der Wortführer der So⸗ zialdemokratie im Rechtsausſchuß, läßt ſich heute im„Vorwärts“ über die Haltung ſeiner Partei dabin vernehmen:„Wie die Dinge jetzt liegen, nachdem der glänzende Erfolg des Volksbegehrens dahin führte, daß ſogar in den bürgerlichen Parteien mit der Möglichkeit gerechnet werden muß, 20 Millionen Stimmberechtigte für den Ge⸗ ſetzentwurf des Volksbegehrens aufzubringen, müſſen die Kompro⸗ mißparteien nun ſchon ſehr grundlegende Veränderungen ihres Vor⸗ ſchlags vornehmen, wenn das Kompromiß für die ſozraldemokratiſche Partei annehm bar ſein ſoll. Es ſieht faſt ſo aus, als ob die bür⸗ gerlichen Mittelparteien ſich um die Quadratur des Zirkels bemühen. Die einzige befriedigende und klare Entſcheidung kann nur die ent⸗ ſchädigungsloſe Enteignung der Fürſten ausſprechen.“ Es wird denn auch in dem ſozialdemokratiſchen Hauptorgan bereits zur Sammlung von Mitteln für den Volksentſcheid aufgefordert. Bei dieſer Gelegen⸗ heit erfährt man, daß zum Volksbegehren von den Bezirken 12 846 öffentliche Verſammlungen abgehalten und 357 Millionen Flugblät⸗ ter, Broſchüren und Plakate verbreitet wurden. Die Ausgaben für das Volksbegehren in allen 32 Bezirken der ſozialdemokratiſchen Pa“tei belaufen ſich auf eine Summe von 512 000 Mark. Die Frage der ZIweidriktelmehrheit Die Reichsregierung hat es bisher offiziell vermieden, die Frage, ob das Fürſtenabfindungsgeſetz verfaſſungsändernd iſt, zu beantworten. Nach der geſtern erzielten Verſtändigung über das Kompromiß der Koalitionsparteien hat Reichsjuſtien tr Marx erklärt, daß nach der Auffaſſung der juriſtiſchen Sachver⸗ ſtändigen zur Annahme des Geſetzentwurfes unzweifelhaft eine Zweidrittelmehrheit erforderlich ſein würde. Dieſer Auffaſſung haben ſich auch die Vertreter der Parteien an⸗ geſchloſſen. Den Standpunkt der Regierung zu der Frage wird der Reichsinnenminiſter Dr. Külz am Dienstag im Reichsausſchuß darlegen. Wie das„B..“ behauptet, wird die Reichsregierung vermutlich den verfaſſungsändernden Charakter verneinen. Wir möchten dieſe Annahme zunächſt mit einem Fragezeichen verſehen. Der Reichskanzler, der geſtern mit den Miniſtern Külz und Rein⸗ hold programmäßig nach München abgereiſt iſt, hat ſich vorbehalten, die Verhandlungen zwiſchen den Parteien auf Grund der Beratungen im Rechtsausſchuß zu einem ſpäteren Zeitpunkt erneut in die Hand zu nehmen, falls die notwendig ſein ſollte. Die Sozialdemokraten werden, wie unſchwer vorauszuſehen iſt, auch mit der ſetzigen Faſſung des Entwurfs ſich nicht zufrieden geben, ſondern im Ausſchuß auf weitere Verſchärfung drängen. Aber ſelbſt, wenn ſie im Plenum für das Geſetz eintreten ſollten, ſo würde ihre Stirime noch nicht zur Erreichung einer Zweidrittelmehrheit ge⸗ nügen, wenn nicht die Deutſchnationalen durch ſtarke Stimmenthal⸗ tung die Verbſchiedung des Geſetzes ermöglichen. 8 Kommuniſtiſche Anfragen Berlin, 17. April.(Von unſerem Verliner Bürb.) Geſtern. hab⸗n die kommuniſtiſchen Abgeordneten Stöcker und Münzen⸗ berg, ſowie Dr. Kuczynski als Vertreter des Ausſchuſſes ſür die Für ſtenenteignung einen Schritt beim Reichsminiſter Dr. Kü lz unternommen. Auf die Frage, wann die Reichsregierung ein durch das Volksbegehren verlangtes Geſetz dem Reichstag zuleiten werdz; erklärte Dr. Külz, daß ſich darüber noch nichts genaues mitteilen laſſe, da er noch keine amtliche Mitteilung von dem Ergebnis habe Sobald das geſchehen ſei, werde das Geſamtkabinett unverzüglich zu der Frage Stellung nehmen. Die Deputation begab ſich dann zum Reichsjuſtizminiſter Dr. Marx, der ihnen erklärte, daß ihm von einem Gutachten des Reichsjuſtizminiſteriums über einen Geſetzent⸗ wurf nichts bekannt ſei. Er nehme an, daß die Reichsregierung den Entwurf, ſobald das Kabinett Stellung genommen habe, dem Reichs⸗ tog direkt vorlegen werde. das Duellgeſetz Ueber das Geſetz zur Verminderung des Militärſtrafrechtes wurde zwiſchen den Regierungsparteien und der Regierung die dahingehende Einigung erzielt, daß der dem Reichsrat vorlie⸗ gende Entwurf noch verſchärft werden wird. Es ſoll danach auf Aberkennung des Amtes erkannt werden können, aber in beſon⸗ ders ſchweren Fällen, wie etwa bei leichtfertigem oder ehrloſen Ver⸗ halten, auf Aberkennung des Amtes erkannt werden müſſen. Dieſe Beſtimmungen ſollen für alle Beamte allgemein, alſo nicht mebr allein für Offiziere, gelten. 0 Dder franzöſiſche Franken fällt weiter! Die neue ſtarke Steigerung des Pfund⸗Kurſes, der geſtern auf 144 heraufging, hat in Paris die größte Beunruhigung hervorgerufen. Man vermutet, daß die neue Franken⸗Baſis weniger durch die Bedürfniſſe des franzöſiſchen Handels als durch Spekulation auf ausländiſchen Börſenplätzen, insbeſondere London, Brüſſel und Mailand, zu erklären ſei. Man erklärt, daß London ſtarke Frankenverkäufe vornehmen will, weil ſeine Währung durch die immer ſchärfer werdende Kriſe an der engliſchen Kohlen induſtrie zu einem Nachgeben des Pfundkurſes in der Wallſtreet ge⸗ führt hat. Aehnlich liegen die Dinge in Brüſſel und Mailand, wa man zur Stützung des Frankens bezw. der Lire ebenfalls ſtarks Verkäufe vornimmt. Der Pariſer Platz iſt gegen dieſe dreifachen Anſtürme machtlos, da die Interventionsmöglichkeiten der Banque de France ſehr beſchränkt ſind. 45 An der geſtrigen Berliner Börſe erfuhr der franzöſiſche Frank einen neuen Rückgang. Für ein engliſches Pfund müſſen 143%½ Franks gegeben werden, das iſt im laufenden Jahre der bis⸗ her ſchlechteſte Kurs für einen franzöſiſchen Frank. 55 Organiſierung der Defenſive V Paris, 17. April.(Von unſerem Pariſer Vertreler.) Detr ſchwere Frankenſturz wird in Regierunaskreiſen nicht mehr auf innere Vertrauenskriſen zurückgeführt, ſondern auf eine Offen⸗ ſive, die von den Geldmärkten von London und Amſterdam ſowie von Newyork gegen das franzöſiſche Geldmittel gerichtet werde. Das „Echo de Paris“ teilt mit. es werde nötia ſein, ebenſo wie im April 1924 unter Poincars, einen Teil der Morgan⸗Anleihe in An⸗ ſpruch zu nehmen, um den Franken gegen die ihn ſetzt bedrängende Offenſive zu ſchützen. Die Verſtändigung. in welcher Art und Weiſe die Mittel der Morgan⸗Anleihe jetzt verwendet werden ſollen. dürfte im Laufe des heutigen Tages erfolgen. Der Finanzminiſter wird mit dem Miniſterpräſidenten und eini⸗ gen maßgebenden Pariſer Finanzarößen und bekannten Direktoren eine Beſprechung haben, in deren Verlauf Maßnabmen zur Vertei⸗ 705 des Franken gegen London und Newyork getroffen werden ollen. 8 Ob es viel helfen wird? Wie das„Journal“ mitteilt, hat der Verband der Theater⸗ Direktoren beſchloſſen, die Einnahmen ſämtlicher Theater⸗Pre⸗ mieren in Zukunft als freiwillige Abgabe der Amortiſationskaſſe zuzuführen. Die Pariſer Ausgabe des„Daily Mail“ hat 50 000 Franken für die Amortiſationskaſſe geſtiftet und erläßt einen dringlichen Aufruf an alle in Frankreich wohnenden Endländer, ſich nach Kräften an der freiwilligen Abgabe zu beteiligen. 2 14 5— llchen Zauber franzöſiſcher Kultur, Hauptſtadt mit Ruhm und tollen Entwaffnung und Luſtfahrt 1 Die Beratungen der Bolſchafterkonferenz 5 Cendon, 17. April.(Von unſerem Londoner Vertreier.) Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ erfährt, daß die Botſchafterkonferenz die Verhandlungen über die deutſche Entwaffnung nach langer Ruhepauſe wieder auf⸗ genommen hat. Gegenwärtig wird die Reform des deutſchen Polizeiweſens beraten, Die deutſchen Behörden haben einen Plan für die allmähliche Entmilitariſterung der grünen Sicherheits⸗ polizei und deren Aufgabe in der blauen ſtädtiſchen Polizei ausge⸗ arbeitet. Ausgenommen in den Plan werden nur die Zentren, wo die Schupo in bedeutend verminderter Stärke in Kaſernen perbleiben darf. Die Konferenz wird auch bald an die Beratung über die Auf⸗ hebung der deutſchen Flugperkehrsbeſchränkungen gehen. Hier iſt in letzter Stunde eine Stockung eingetreten. Der Grund liegt in einer Differenz zwiſchen den militäriſchen und zivilen Sachverſtändigen der Allijerten. Die zivilen Experten ſind der An⸗ ſicht, daß bei der fortwährenden Weiterentwicklung der Flugwiſſen⸗ ſchaft ſtarre Beſchränkungen oder Kontrollmethoden keinen prak⸗ tiſch en Wert haben, daß die Sicherheit vielmehr in freier, offener internationaler Zuſammenarbeit zu ſuchen iſt. Aber die militäriſchen Sachverſtändigen wollen Deutſchland noch immer den Bau der ein⸗ ſihigen Poſtflugzeuge unterſagen, weil ſie den Verfolgungs⸗ flugzeugen im weſegtlichen gleichen. Auch darüber, wie weit Offi⸗ ziere der Reichswehr in ihrer Muſezeit ſich dem Flugſport widmen dürfen, muß noch ein Kompromiß gefunden werden. die Kriſis im engliſchen Bergbau J London, 17. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Wie ernſt man in hochſtehenden Kreiſen die Lage infolge der induſtriellen Kriſe auffaßt, geht daraus hervor, daß Baldwin geſtern vom König nach Windſor gerufen wurde, um den Monarchen über den Konflikt zu unterrichten, und daß er über Nacht im Schloſſe verblieb Die Ruhepauſe, die im Kohlenkonflikt während des Wochenendes ein⸗ getreten iſt, bedeutet keineswegs das Ende des Sturmes. Am Mon⸗ ag oder Dienstag wird Baldwin, der während des Wochenendes Fach Cheſter geht, die Minenbeſitzer wieder in einer Konferenz tref⸗ ſen. Letztere ſind während des Wochenendes damit beſchäftigt, in ihren Diſtrikten neue Daten für ihre Lohnvorſchlöge feſtzuſtellen. Man glaubt, daß ſie mit der Feſtſtellung ihrer Vorſchläge vor Don⸗ nerstag fertig werden könnten. Erſt wenn ſie dieſe Baldwin vor⸗ gelegt haben, werden die entſcheidenden Verhandlungen mit den Ar⸗ beitexpertretern beginnen. Dafür bleiben dann nur acht Tage Zeit Mittlerweile bleibt die Lage äußerſt bedrohlich. Die Ent⸗ ſcheidung der internationalen Bergarbeiterkonferenz in Brüſſel(ſiehe unten) erregt hier große Senſation. Man erklärt hier, daß der Se⸗ krelär der Internationalen Föderation, der Engländer Hodges, dadurch zum Diktator der Kohlenarbeiter der ganzen Welt geworden iſt. Daß ſie den engliſchen Arbeitervertretern den Rücken ſtärken wird, gilt als unausbleiblich. Beruhigend wird jedoch aus Brüſſel gemeldet, die dortigen deutſchen und franzöſiſchen Dele⸗ gierten hätten erklärt, daß ſie eine Beilegung des Konflikts in Eng⸗ land chne Streik erwarten. Die induſtrielle Lage wird hier noch durch den Lohnkonflikt in der Maſchinenbauinduſtrie komplizlert. Die Arbeiter verlangen 1 Pfund Gehaltszulage monatlich und haben die Vorſchläge der Arbeitgeber auf geringere Erhöhung abgelehnt. Ein Streik erſcheint dadurch ſehr nahegerückt. Die Solidarität der Bergarbeiter Das internationale Bergarbeiterkomitee in Brüſſel hat heute nach zweitägigen Verhandlungen in Brüſſel einſtimmig beſchloſ⸗ ſen, ſich mit den engliſchen Bergarbeitern ſolidariſch zu erklären. Es iſt bereit, erforderlichenfalls die nötigen Maßnahmen zu tref⸗ fen, um die Ausfuhr von Kohle nach England zu verhindern. FC die Wirtſchaſts verhanoͤlungen mit Polen Einlenken Polens? Berlin, 17. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie das Drängen der polniſchen Regierung auf Beſchleunigung der Wiriſchaftsverhanudlungen auf Deutſchland zeigt, fängt man in Warſchau endlich an, einzuſehen, daß man mit der bisher gezeigten Intranſigenz ſich ins eigene Fleiſch ſchneidet. Ob der Schritt der polniſchen Regierung in Berlin Ausſicht auf einen beſſeren Verlauf der Verhandlungen, deren Wiederaufnahme für die zweite Aprilhälfte vorgeſehen worden war, eröffnet, kann im Augenblick nicht beurteilt werden, zumal die polniſche Vertretung in Berlin über den Inhalt des polniſchen Memorandums ſich in Stillſchweigen hüllt. Auch muß berückſichtigt werden, daß die deutſche Vorſchlagsliſte vom Ende Januar 1926 in der polniſchen Preſſe eine Beurteilung erfahren hat, die gerade keine beſonders günſtige Prognoſe auf eine Verſtändigung zuläßt. von Schloͤſſern und Surgen in Frankreich Eine Fahrt durch die Touraine Paris allein iſt mit dem Namen Bonapartes verknüpft. das Land rt den Kznigen Frankreichs Verſallles den Bourbonen, dem vierzehnten und finze nten Ludwig: die Touraing, mit ihrer alten Hauptſtadt Tours, dem an Getreide, Wein und Vieh ge⸗ neten Loiretale, dem Renaiſſancemonarchen Franz J. und der —28 pon Orleans, Das 18. Jahrhundert 25 den unpergäng⸗ erhob Paris und den Umkreis um Träger höchſter geiſtiger und künſtleriſcher Entfaltung: das ſecree ließ in der clten Provinz Touraine, einer ſanftlinigen, urch felſige Hügel lebhaft durchbrochenen Landſchaft, unter einem kefblauen, italieniſchen Himmel die Rena ſſance⸗Schlöſſer erſtehen. Das Sonnenkönigtum bedurfte des Pariſer Volkes fütterbe die Feſten, zapfte ihr dafür Blutſteuern ab; die franzöſiſchen Renaiſſcnce⸗Herrſcher lebten und liebten auf dem gottgeſegneten Boden der Touraine, mitten unter ihren Bauern, Rittern und Sängern. Von fernen Eroberungszügen kehrten ſie auf ihre Schlöſſer heim, feierten ländliche Feſte; der herbe Wein floß in trömen. Das war die Heimat Gargantuas und Pantagruels. Ein ſtolzes, aus der Bauernſchicht gewohſene⸗ Bürgertum ſchloß ſich im alten Tours zuſammen. Wer die Gäß en der Stadt durchwandert, mächtigen Spuren des 16. Jahr⸗ indet a tt und Tritt die — ſe in der rue Natlonale blickte der bunderts. Aus ſeinem Geburtshau Ihjährige Heners de Balzac(Tours nennt ſich gern die Balzae Stadt) munter auf die Karoſſen der reichen Bourgeoſſie, die ſich Paläſte —.— ſeh, wie ſie keine andere Provinzſtadt Frankreichs beſigt. die Jagdichlöſſer im Loiretale beſaß, deren Dauerhaftigleit alen Stürmen der Zeit ſieghaft trotzt. 5 1 4 So iſt aus der Touraine ein Muſeum unter herrlichem Him⸗ mel geworden; zwiſchendurch rollt grau und breit die Loire. Sie trägt keine Schiffe aber es leuchten grüne Inſen crif ihr, gleich rieſigen Barken. Den Ufern entlang raſen in endloſen Kolonnen die Benzinteufel Kaum erblühter Flieder, Schneeballen der Kirſchbäume winken den Vorbeiſauſenden Oſtergrüße zu. Die Touraine, von Blois bis Tours, iſt mit Gärten angefüllt. Alle Herbergen ſind bis zum Dachfirſt voll die n vermögen den Zuſtrom der Kraft⸗ wagen nicht zu faſſen. Auf den Marktplätzen nächtigen die Auto⸗ mobile mit ihren Inſaſſen. Gaſthöfe vermieten Maſſenquartiexre; ſieben Mark für ein Bett. Im Umkreiſe von 40 Kilometern ſind die Dörfer bis auf das letzte Plätzchen von den Touraine⸗Reiſenden okkupiert Der Maire richtet Nachtlager im Rathauſe ein und läßt die mit einenn eaden Hols! eerbegte Markthalle in Garagen Reut menesheliel Jeitung(miiag-Nusgabe) der Ranzlerbeſuch in München 575 vormittag gegen 49 Uhr trafen Reichskanzler Dr. Luther, Reichsminiſter des Innern, Dr. Külz und Reichsfinanz⸗ miniſter Or. a begleitet von dem bhayeriſchen Geſandten in Berlin, Dr. v. Preger, mit dem fahrplanmäßigen Berliner Sae München ein. Zum eg hatten ſch auf dem Bahnhof Miniſterpräſident Dr. Held, Geſandter Dr. v. Haniel und Regierungsrat Dr. Wallraf von der Reichsgeſandtſchaft in München, der Präſident der Reichsbankdirektion in München, Dr. v. Völker, Miniſtrialrat v. Schellhorn vom Miniſterium des Aeußeren, ſowie Vertreter der Polizeidirektion, der Landespolizei und der Preſſe eingefunden. Die Herren begaben ſich, nachdem ſie Miniſter⸗ präſident Dr. Held herzlich begrüßt hatte, im Kraftwagen in das Palais des Miniſterpräſidenten, wo der Reichskanzler Wohnung genommen hat. Am Vormittag wird der Reichskanzler mit den Reichsminiſtern das Deutſche Muſeum beſuchen. Die Rückkehr der Reichsminiſter nach Berlin erfolgt am Montag. Auch Dr. Streſemann, der einen 14tägigen Urlaub in Locarno verbrachte, wird dann wieder zugegen ſein. Badiſche Politik der Landtag wird am kommenden Dienstag, 20, April, nachmittags ½4 Uhr, zuſammentreten. Auf der Tagesordnung ſteht neben der Beratung mehreren förmlichen Anfragen das Geſuch des Verbandes badiſcher Gemeinden betreffend Vereinigung abgeſonderter Gemeinden mit benachbarten Gemeinden und der demokratiſche Antrag über die Be⸗ kämpfung der Zerſtückelung landwirtſchaftlicher Grundſtücke. Die Nenderung der Grund⸗ und Sewerbeſleuer 5 Zu der Frage der Befreiung von Wohnungen bis zu 125 qm. Fläche und fünf Wohnräumen teilte die Regierung im Ausſchuß mit. daß die Fälle, in denen die Beſchränkung auf 5 Zimmer eine Bedeutung hatte, ſehr ſelten ſeien, ſoweit ſie der Regierung zur Kenntnis gekommen ſind. Ein erhebliches Intereſſe für die Strer⸗ chung dieſer Beſtimmung beſtehe nicht. Von demokratiſcher Seite wurde angeregt, durch eine Entſchließung feſtzulegen, daß nur die Wi nicht die Zimmerzahl für die Steuerfren⸗ heit entſcheidend ſein ſoll. Demgegenüber betonte ein volksparteilicher Redner, nux eine geſetzliche Feſtlegung dieſer Beſtimmung gebe volle Sicherheit. Ein ſozialdem. Redner ſprach ſich gegen die Beſeitigung dieſer Seſen igdere aus, da auch Pillen mit großen Vorräumen und Dielen davon Nutzen ziehen könnten. Die Abſtimmung wurde ausgeſetzt. Zu Paragr, 47 Ziffer 2 lag ein Antrag der Handwerkskam⸗ mern vor, der die Beſeitigung der Stéeuerfreiheit von Kommunalbetrieben verlangte, ſoweit dieſe mit priva.en Wirtſchaftsunternehmungen in Wettbewerb treten. Ein Antrag der Bürgerlichen Vereinigung unterſtützte dieſe Forderung. Ein kommuniſtiſcher Antrag verlangte die Streichung des Satzes„ſo⸗ weit ſie unmittelbar für öffentliche Zwecke betrieben werden“, wollte alſo die uneingeſchränkte Steuer reiheit ſämtlicher Kom⸗ munalbetriebe. Von Regierungsſeite wurde darauf hin⸗ gewieſen. daß die Forderungen der Handwerkskammern hereits erfüllt ſeien, da Gas⸗ und Elektrizitätsbetriebe, wenn ſie an Pri⸗ vate liefern, ſteuerpflichtig ſind. Ein volksp arteilicher Reduer wies darauf hin, daß in Pforzheim das Gaswerk mit 96 Prozent und das Elektrizitätswerk mit 92 Prozent ſtaatsſteuer⸗ pflichtig iſt. Ein demokratiſcher Redner bezeichnet die Betätigung von Kammunalbetrieben auf Gebieten, die das beſondere Betäti⸗ gungsfeld des Mittelſtandes ſind, als falſch. So ſollten z. B. Elektrizitätswerke und Gaswerle keine Kaufläden daneben halten, Der Antrag Bock wurde bei Stimmenthaltung gegen die Stimme des Kommuniſten angenommen, der Antrag der Bürgerl. Ver⸗ einigung als überflüſſig, da bereits rechtsgiltig, mit den Stim⸗ men der Sozialdemokratie gegen die der Bürgerlichen Vereinigung bei Stimmenenthaltung der übrigen, ablehnt, Ein Antrag der badiſchen Landwirtſchaftskammer, land⸗ wirtſchaftliche Kreditvereine und Genoſſenſchaf⸗ ten im Umfange des früheren badiſchen Vermögensſteuergeſetzes ſteuerfrei zu laſſen, wurde vom Berichterſtatter und von Zen⸗ trumsſeite abgelehnt. Ein ſozialdemokratiſcher Redner ver⸗ langte Steuerfreiheit auch für gepachtete Gewerkſchaftshäuſer. Von Regierungsſeite wurde dem entgegnet, ſolange die Beſteue⸗ rung an den Eigentümer anknüpfe, ſei dies ſchwer möglich. Zu Paragr. 48 verlangen die Handwerkskammern, daß nur das Be⸗ triebsbermögen ſteuerpflichtig ſei, das dem Gewerbebetrieb dauernd dient. Die Regierung habe dagegen Bedenken und will dem Ausſchuß über die in der Eingabe der badiſchen Handwerkskam⸗ mern enthaltenden Beſchwerden näheres Material liefern. Die Regierung gibt dann weiter nähere Auskunft über die neue Be⸗ rechnung der Steuerwerte von Waſſerkräften und über die beab⸗ ſichtigte Neuregelung der Beſteuerung der Grenzwaſſerkraftwerke. Während bei den Waſſerkraftwerken bisher die Ausnutzungsfährg⸗ keit der Rohwaſſerkraft beſteuert wurde, wird in Zukunft der mögliche Reinertrag aus der Waſſerkraft der Beſteuerung zu Grunde gelegt. umwandeln. Drei Feſttage ſchütten hundert N ne über die Stadt Tours aus. Engländer, Amerikaner werden gehör!g erupft. Sie laſſen da⸗ Unheil widerſpruchslos über ſich ergehen. erlleren die gute Laune nicht. Sind Uan mit der frugalen Küche. Bezahlen vierfache Preiſe für den Wein. Dafſir buldigt man ihnen ch engliſche Auſſchriften. Geſchäfte arrangteren Aus⸗ lagen, in denen nur engliſche Bezeichnungen zu leſen ſind. Reſtaurants legen engliſche Menus auf den Tiſch. Wer nach einem Zimmer ragt, wird ſofort auf Engliſch e e Wehrt er ſich dagegen, ſo ſchüttelt der Portier ungläubig den Kopf. Briskiert aug die e⸗ utage muß man dach dieſe Sprache verſtehen.: nde Cue Oetober wird die Touraine von Hundert⸗ Kein Wunder, ſie Lae von ihren N Aeſteene U— 1751 94 7 verſtändlich auch von ihren Frauen, denen Franz J. das Spruchlein kemme varie: fol est qui'y fie.“(Oft wechſelt das Welb; verrückt, wer ſich darauf verläßt.) U Drüben inmitten eines dunkeln Eichwaldes, 77 Schloß Chambord. Beim erſten Sonnenſtrahl machen ſich die Kraft⸗ wagen auf den Weg. Von Tours ziehen ſie, das Schloß von Blois umkreiſend, dem berühmten Schloſſe zu, das Franz den Erſten zum Begründer und den Kronprätendenten Chambord—. 5 tens für einige Jahre— zum letzten Bewohner hatte. Armer Graf Chcanbord, noch ärmeres Schloß! Sein Glanz 1 ſich auf farbige Licht⸗ bilder und hiſtorſſche Filmaufnahmen Triſt ſieht es in Wirklichteit aus. Der Touralneführer nennt es das„Wunder der Benaiſſance Er vergißt zu ſagen, daß es ein übertünchtes Wunder iſt. Ein totes ee in—— eed prächt'gen 1 die um 8 peldach— die erne“— gru 5 — das Porzal. nauſee Weißholz erſetzt dee Penſter⸗ läden. Notdürftige Reſtaurierungen ſind vorgenommen worden, Sie verlleſen den traurigen Kontraſt von Einſt und Jetzt. Ein Anſichtskartenverläufer leiert verlegen die Führerweisheit herunter. Bevor er die ſchmale Eingangstür(porte royale) öffnet, rät er den Beſuchern an, ſich den Rock dicht zuzuknöpfen. Er hat 1. Wir treten wahrhaftig in einen Eiskeller der franzöſiſchen Geſ ichte Nichts iſt übrig geblieben außer der Freitreppe, die mittelmäßig her⸗ erichtet iſt; mächtige Grabhöhlen werden durchwandert. Dort die ilie(das Wappen der Bourbonen), hier der gekrönte Salamander mit dem„“.(Franz.). Die Räume enthalten ein Kunterbunt aus allen Zeiten. echte Kapien, unintereſſante Möbel. In der Schloßkapelle wird auf einige in Glas geritzte Schriftzuge gezeigt „Das iſt die Stelle, wo Franz I. ſein Verslein über das Weib ein⸗ kratzte“.. Der nachſchaffenden Phantaſie des Beſuchers bleibt alles überlaſſen. Dann ſehen wir die Koroſſen, in denen Graf merkung: er Von Oſtern bis tauſenden durchquert. Königen“ ſpricht von Papierfrancs⸗Millionen Tenſſce Boltspattel Zum parteitag in Mannheim Wir machen nochmals auf den heute abend 8 Uhr pünktlich im oberen Saale des Ballhauſes ſtattfindenden Vortrag des Reichsla ordnelen Univerſitätsprofeſſor Dr. Molden⸗ 1 r über„Wege zum Aufſtieg“ aufmerkſam. Anſchließend an dieſen Vortrag findet ein Be⸗ grüßungsabend ſtatt, zu dem hervorragende künſtleriſche Kräfte ihre Mitwirkung zugeſagt haben; außerdem iſt die Kapelle Mohr für dieſen Abend gewonnen worden. Unſere Mitglieder, die zu zahlreichem Beſuche aufgefordert werden, erhalten zum Be⸗ grüßungsabend freien Zutritt. Ferner machen wir darauf aufmerkſam, daß der Parteitsg am Sonntag vormittag pünktlich 9 Uhr im Ballhaus beginnt. Die Teilnehmer am Parteitag werden deshalb gebeten. rechtzeitig erſcheinen zu wollen. Bei den Nachmittagsverhandlungen wird Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius ein größeres Referat er⸗ ſtatten. Der Vorſtand. Am heuligen Begrüßungsabend* werden den Beſuchern hohe künſtleriſche Genüſſe zuieil werden, Es iſt gelungen, außer der hier ſchon rühmlichſt bekannten Altiſti Frau SchlotterbeckHeidelberg auch die Mitglieder des Na⸗ tionaltheaters Kammerſänger Fenten und Schauſpieler Karl Neumann⸗Hoditz zu gewinnen. Die beſten Gaben der deut⸗ ſchen Liedkunſt und deutſchen Dichtung werden zu Gehör gebracht werden. Die Parteifreunde werden desbalb auch an dieſer Stelle noch⸗ mals gebeten, an dieſer der Geſelligkeit gewidmeten Veranſtaltung ſo zahlreich wie möglich teilzunehmen. Letzte Meloͤungen Miniſter gegen Miniſterpröſtdent J verlin, 17. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie erinnerlich hatte der preußiſche Miniſterpräſident auf der Reichsbannertagung in Hamburg eine Rede gehalten, in der er durchblicken ließ, daß nach ſeiner Auffaſſung die Richter im Feme⸗ mordprozeß den Ausſchluß der Oeffentlichkeit aus politiſchen Ver⸗ ſchleierungsabſichten verfügt hätten. Gegen dieſe Aeußerung wandte ſich geſtern im Hauptausſchuß des preußiſchen Landtag⸗ der Juſtiz⸗ miniſter Dr. Am Ze 5 hoff. Er erklärte daß der Oeffentlichkeit in dem Fememordprozeß nicht am Platze geweſen ſei, doch ſei die Vermutung des preußiſchen Miniſterpräſidenten, daß die Oeffentlichkeit abſichtlich ausgeſchloſſen worden ſei, nicht erwieſen. Es, beſtehe kein Grund zu irgend einem Vorgehen gegen dis in dieſem Prozeß tätig geweſenen Richter. * Bauer klagt EJ Berlin, 17. April.(Von unſerem Berliner Bürg) Geſtern kam in Moabit eine Beleidigungsklage des früheren Reichsſchatz⸗ miniſters Bauer gegen einen ſeiner ehemaligen Beamten Zuut Austrag. Dieſer hatte in einer Beſchwerde über Schiebung in einer Dienſtſtelle des Proviantamts Küſtrin die Bemerkung gemacht, daß die Tätigkeit Bauers mit Anſtand, Recht und Moral nicht zu verein⸗ baren ſei. Der Staatsanwalt bezeichnete den Angeklagten als einen „mehr als gemeinen Ehrabſchneider“. Das Gericht ſprach indes den 'igeklagten frei. Zum Fall Jürgens 2 I verlin, 17. April.(Von unſerem Berliner Bürd.) Bei einer der lezten Vernehmungen der Frau Zürgens durch den Stargarder Unterſuchungsrichter Landgerichtsrat Fuchs, der ſeit einigen Tagen wieder in Berlin weilt, hat Frau Jürgens unter der Wucht ſchwer belaſtender Ausſagen über ihre Stargarder Kreditſchwindeleien einen ſchweren Rervenzuſammenbruch erlitten, der ihre Ueber⸗ führung in das Gefängnislazarett zur Folge hatte. Eine ſchöne Erbſchafk V Paris, 17. April.(Von unf. Pariſer Vertreter.) Aus London wird gemeldet: Am vergangenen Mittwoch ſtarb in Liverpool einer der drößten engliſchen Schiffsbauer, Sir Robert Houſton. Huſton ſetzte zum Univerſalerben das Mitglied des gegenwärtigen Kabinett⸗ Baldwin, Lord Birkenhead ein. Birkenhead, der einer der intimſtem Freunde des Verſtorbenen war, iſt Erbe von 7 Millionen Pfund Sterling(gleich 140 Millionen Mark). Champord mit ſeinem Gefolge als König von Frankreich den Einzug eliebtes Paris, hätte halten ſollen. Es kam bekanntlͤi⸗ s Komplott wurde aufgedeckt. Die Karoſſen lieferte del —5 Chambord ab. Dort ſtehen ich daneben befindet ſich ein in„ſein onders tt n deutſche Wagenmacher Binder in S ſie. linverſehrt. Unvperkäuflich. N Marmortiſch, von dem der Führer ſagt:„Auf dieſem Tiſche wurde der Marſchall non Sachſen einbalſanitert.“ Und mit dem Finger durchs Fenſter zeigend, weiſt er auf einige graue Mauerreſte:„D. ſtanden die Stallungen des Marſchall von Sahhen...„Sachle! Chambord ſteht unter Sequeſter. Die Jagdgründe ſind einem rummdn ſchen Bankier verpachtet. Trotzdem wächſt das Deftzit.„Wir hoffen aber, daß es ein berühmter amerikaniſcher Multimillionar kaufen wird. Dann kommen für Chambord beſſere Zeiten“ vertraut mir die alte Frau an, die in der Pförtnerwohnung den Stammbaum (des Grafen Chambord— vom erſten Capot bis herunter zum Ex⸗ könig Ferdinand von Bulgarien— für zehn Sous verkauft. * 9* Wo auf minderwertige Reſtaurierung verzichlet wird, erfceut ſich das Auge eines wundervollen Anblicks. Imboiſe, die gehel gie Stkätte der Begegnung Jeanne d' Arcs mit Karl. Chaumont, eine wuchtige Burg aus der Zeit des Renaiſſancekönigs. Chinon, das Prachtſtück der Tourolneſchlöſſer, das ſind herrliche Wahrzeichen d 16. Jahrhunderts. Sie genügen vollauf, um die Fahrt durch 175 Loiretal genußreich, ſa, unvergeßlich zu machen... Anſcheinend ha ſich die Spekulation der verſtändnisloſen Begeiſterung für die Burgen und Schlöſſer der Touraine bemächtigt. Ich habe mir für de⸗ ſremes Eintrittsgeld das„chäteau“ Cheverny angeſehen und be⸗ ſb zuſammen mit etlichen hundert Schauluſtigen, die„reſ aur el⸗ er“ Räumlichkeiten. Em Kammerdiener führte uns durch 5 Zimmerflucht, in der es ſo aue ſah, wie bei einem Antiquitä tenſ er des faubourg Saint Huners. Der brave Valet de chambre michle ain Geheimnis daraus, daß vier Parßer Händler dieſes Goß 1 te treiben in Blois und Tours ein ſchwunghaftes Geſchͤft mit„echten Renaiſſanceſchlöſſern von 300 000 Francs aufwärts“. Das ſind wahre Steingrüfte. Um ſie bewohnbar zu machen, iſt ein Koſtenauf⸗ wand von einer halben Mitlion notwendig. Trotzdem gibt es genuſ Ausländer, die ſich auf dieſe„okkaſions“ ſtürzen. Touriſten, die über den großen Teich kommen, ſehnen ſich zuweilen nach ein Seſour in einer alken Burg und mleten den Turm mit 6 Zimmem gegen zeitgemäße Preiſe. Ste koufen als Souvenir einen Waſſen ſpeler, eine Steinfigur. Wenn der Frühling ins Land zieht, begin in der Touraine die Saſſon für gefälſchte Renaiſfance⸗Antiquitsten, usſchluß der herrichten lleßen und„möblierten“. Innerhalb zweſ Jchren koremen ſie auf ihre Keſten. die Familten der drei Spekulanten bewehen einen Flügel des umfangreichen Gebäudes. Grundſtückhändler — im en⸗ de⸗ ſche der, Be⸗ 1 unt. ꝛitig vird er⸗ den⸗ ſtin Na⸗ rrl aut⸗ acht och⸗ ung Wie der er me⸗ zer⸗ idte tiz⸗ der ſei, ſen. in er — — anstag, den 12. Clpril 1026 5. Seite. Nr. 176 Städtiſche Nachrichten Einen herzlichen Willkommgruß rufen wir den Männern und Frauen zu, die ſich zum badiſchen Parteitag 1926 der Deutſchen Volkspartei in Mann⸗ d deim verſammeln. Schwer, drückend laſtet die wirtſchaftliche Not auf der größten Stadt der ſüdweſtdeutſchen Grenzmark. Man könnte fer verzagen, wenn man nicht wüßte, daß Mannheim, obwohl es wiederholt in Schutt und Aſche lag, ſich mit zäher Energie immer wieder zu neuer Blüte entfaltet hat. Und ſo iſt auch in dieſen Tagen das national und liberal geſinnte Bürgertum von dem Be⸗ wußtſein beſeelt, daß dem Niedergang wieder der Aufſtieg folgen wird, weil die Vorbedingungen hierzu in der Lebensenergie der Einwohnerſchaft in alter Stärke vorhanden ſind. Wenn wir uns vergegenwärtigen, daß eines der erſten Ziele, wenn nicht das Haupt⸗ giel der Deutſchen Volkspartei das Beſtreben iſt, getreu dem alten nationalliberalen Wahlſpruch„Das Vaterland über der Partei!“ kein Mittel unverſucht zu laſſen, das geeignet iſt, zum Wiederauf⸗ ba u unſeres geliebten Vaterlandes beizutragen, ſo geben wir uns der freudigen und hoffnungsvollen Erwartung hin, daß die Mannheimer Tagung dazu beitragen wird, uns eine erheb⸗ liche Strecke auf dem Wege zu dieſem Ziele vorwärts zu führen. Herzlich und innig iſt dis Anteilnahme der Mannheimer national und liberal geſinnten Bürgerſchaft, die ſich mit Stolz und Genug⸗ tuung daran erinnert, daß ſie bei den letzten Wahlen gezeigt hat, daß ſie die ſtärkſte bürgerliche Partei in der größten und bedeutendſten Stadt des Landes iſt, an der Tagung. Die Parteifreunde, die ſich aus allen Gauen zu ernſter Ar⸗ beit zum Wohle des Geſamtraterlandes hier zuſammenfinden, dürfen verſichert ſein, daß die Mannheimer Volksparteiler ihre Ehre darein ſetzen, die Poſition, die ſie ſich in zäher, zielbewußter Arbeit errungen haben, nicht nur zu halten, ſondern auszubauen und zu erweitern. Dafür bürgen die Männer, die an der Spitze des Orts⸗ vereins ſtehen, Männer, die ſtets zur Stelle ſind, wenn es gilt, für g idealen Ziele und Beſtrebungen der Partei alle Kräfte einzu⸗ etzen. Man hat als Verſammlungsraum den Ballhausſaal gewählt. Wir erblicken darin ein Symbol. Wie der Frühling am Rande des Schloßgartens durch die Fenſter grüßt, ſo jungfriſch und ſtark zeigt ſich uns die Deutſche Volkspartei, die in den wenigen Jahren ihres eſtehens bewieſen hat, daß ſie gewillt iſt, in den Bahnen weiter zu wandeln, die Bennigſen, Lamey, Eckhard, Thorbecke und Baſſermann ſo erfolgreich beſchritten haben. Wenn die liebwerten Gäſte aus Fern und Nah einen Gang durch unſere Stadt unternehmen, dann werden ſie finden, daß ſie ſich durchaus nicht zu ihrem Nachteil ver⸗ ändert hat. Im Feſtſchmuck prangen unſere Anlagen. Ueberall friſches Grün, Blumen und Blüten. Deshalb ſind wir gewiß, daß nur freundliche Bilder in der Erinnerung aller Gäſte zurückbleinen werden, wenn ſie wieder in die Heimat zurückgekehrt ſind. In dieſem Sinne nochmals herzlich willkommen in Mannheim! Sch. der Maunheimer verkehrsverein im neuen heim Wie kürzlich gelegentlich der Jahresverſammlung des Verkehrs⸗ vereins bekanntgegeben wurde, hat ſich das Verkehrsbüro ent⸗ chloſſen, aus den viel zu eng gewordenen Räumlichkeiten im Rat⸗ auſe in die zur Linken des Hausganges gelegenen Erdgeſchoß⸗ Fäume des ehemaligen Riaucourtſchen Palais in N 2, 4 überzu⸗ ſiedeln, die von der Stadtverwaltung mietweiſe zur Verfügung ge⸗ ſtellt wurden. Die Geſchäftsräume ſind ſeit heute morgen dem Publitum zugänglich. Bei einer Beſichtigung, die geſtern die Preſſe im Beiſein mehrerer Mitglieder des Verwaltungsrats unter Führung des Vorſitzenden, Prof. Dr. Walter und des Direktors Dr. Hol z⸗ bauer vornahm, war man ſehr überraſcht über die Weitläufigkeit der von Grund auf neu hergerichteten Geſchäftsräume. Der Rokokoſaal, der bislang der Hanſabank als Schalterraum diente, ein in ſeiner Wirkung entzückender Raum, urſprünglich ein Sommer⸗ ſpeiſeſaal, wurde durch Hinzunahme des angrenzenden Raumes ver⸗ ſonden und dient jetzt dem Publikumsverkehr des Reiſebüros. Be⸗ endere Ein⸗ und Ausgangstüren gewährleiſten die Vermeidung von diecungen bei der Püblikumsabfertigung. Daran anſchließend ſind 85 Sitzungs⸗ und Büroräume. Ein Verbindungsgang mit gewölbter iſt geſchickt und geſchmackvoll als Wartezimmer und kleines onferenzzimmer hergerſchtet. Ein Vorzug—85 alten Hauſes ſind bane großen Jenſter, die genügend Licht und Luft hereinlaſſen und amit ideale Arbeitsräume ſchaffen. Die zum Betrieb des Reiſe⸗ üros gehörigen Büroräume ſind in nächſter Nähe des Schalter⸗ raumes untergebracht, während die Verwaltungs⸗ und Sekretariats⸗ geſchäfte in den dem Hofe zugekehrten Räumen erledigt werden. 50 dücbein iſt ein Raum vorgeſehen, der für die Vorbereitung und urchführung größerer Kongreſſe, Veranſtaltungen ete, als Tagungs⸗ und Wohnungsbüro hergerichtet Verfü „ zur Verfügung geſtellt werden beſaren Are in allem betrachtet, darf dieſe borltufter Löſung der Unterbringung des Verwaltungsapparates des Verkehrs⸗ Theater und Muſik dDas 8. Philharmoniſche 8 0 en Mial für dieſe Sn len e de in Ludwigshaſen. um 2 deſem Rahmen ſtond Prof. zoehe am Dirigentenpult, wie immer als der große 5 5 1 vorzüglichen Apparat von Höhepunkt zu Höhepunkt zu führen dalhende iſt.„Das Orcheſter iſt beſſer eingeſpelt, denn je. die Pfalz eneſ mit Recht ſtolz ſein auf dieſes Inſtitut, deſſen Kulturarbeit im edelſten Sinne nicht genug gewerte t werden kemn. Beethovens 6. im Mittelpunkt dieſes letzten Konzertes, ein Mußften für 0 Qualitäten eines Orcheſters. Sie kam in vorzüglicher Wie⸗ S gabe heraus, techniſch allerorts in ſchönſter Vollendung und in der 1 8 des Herzens echt und warm empfunden. Welch ein Gegen⸗ eanen„Taſſo) lamento et trionſo von Liſzt, der an Beethovens 5 che gemeſſen, faſt zu laut und aufdringlich redete, trotzdem auch 50 1 meiſterliche des Orcheſters erwies und ſo zum wahr⸗ 910 die zAbgeſong? wurde. Eingeleitet wurde der Abend 5„Baſtien und Baſtienne“ von Mozart, ein beigehn 5 an Feinheit und„Mozartechtheit“, nur ſo ſchnell vor⸗ Nere eh 70 ſeiner Beſonderheit gewahr wurde! Corry Wue erlin ſtellte ſich als Geſangsſoliſtin vor. Großer Ruf geht 5ld——9 Daß nicht ſofort rauſchender Beifol einſetzte, mag des⸗ der ſich gſ nur gewiſſe Fremdheit zurückzuführen ſein, mit wohl 5z 5 Saggerin zu Mozart ſtellte, für jedes aufmerkſame Ohr gelöſt 8955 159 Ten 4* Duft des 11 5 Staube 97 0 zartſche Cantilene beanſprucht. s Organ 38 Gieichſan Klanglichen ſelbſt wie allzuſehr beſchwert, zu bodenſtan, Arie an 5 auch im Vortrag. Und das beſagt bei der Wertung der iſt bei 5 27 paſtore“ eigentli alles; denn techniſche Bellendung Vie Stinmn derartiger Jualität wohl Selbſtverſtändlichkeit. ſeloſt in 99 5 8 von beſtrickendem Wehllaut in allen Lagen, Sent Kongeimeſter Sane igeſen nicheie dech dodenm ze fer ſel die Günge deſer ſcer hieß ſeine Geige im plotiſchen Solo⸗ 7a ben, auch im Vortra ändelfc ſſt aufs Reiz. voll„au 1 Vortrag echt Händelſchem Geiſt au ünneſegen Ferne drei Lieder waren jedes 15 ſeiner Ark 1555 7— n Vorzügen der vorzüglichen Faeeee Ausgeſtattet. —0 Mr. B. E. Lonſlikt zwi geek- gug zwiſchen Preſſe und mainzer„iedertafel⸗, Zwi 50 mabnge„Liedertafel“ und der Mainger Preſſe iſt 45 K 8 flbrt des„Mafzen, 15 zwar aus folgenden Urſachen: Der Muſikkritiker Ledert ael der Anzeigers“ hatte an eine Aufführung der Mainzer allgemein⸗kritiſche Bemerkungen über die Kunſt⸗ ſvereins als gelungen bezeichnet werden, ſodaß für eine glatte Durch⸗ führung der ſich immer weitläufiger geſtaltenden Geſchäfte des Ver⸗ kehrsvereins, deſſen Verwaltungs⸗Abteilung auch den vollen Ge⸗ ſchäftsbereich eines ſtädtiſchen Verkehrsamtes wahrnimmt, Gewähr geboten iſt. Dringend zu wünſchen bleibt noch die Renovation der Faſſade des Hauſes, das zu den ſchönſten Alt⸗Mannheimer Wohn⸗ bauten gehört. Es iſt uns verſichert worden, daß ſchon Mittel für ie neue Toilette des Hauſes durch die Stadtverwaltung bereit⸗ ſind. Hoffentlich können recht bald die Arbeiten begonnen werden. Es iſt intereſſant, bei der Betrachtung der neuen Geſchäftsräume feſtzuſtellen, wie mit der Entwicklung der Geſchäftstätigkeit das je⸗ weilige Denizil des Vereins gewechſelt hat. Im Jahre 1905 wurde der Verkehrs⸗Verein von Altſtadtrat Viktor Darmſtädter gegründet. Seine erſte Geſchäftsſtelle befand ſich im Rathaus, Bogen 55/56. Dieſe Räume erwieſen ſich bald als zu klein. Kurz vor dem Kriege ſiedelte der Verkehrs⸗Verein in einen größeren Laden des Rathauſes, Bogen 47/48, über. Bei Ausbruch des Krieges mußte der Verkehrs⸗Verein ſeine ganze Außenpropaganda einſtellen. Er verſtand es, ſofort ſich in den Dienſt des Vaterlandes zu ſtellen. In ſeinen Räumen wurde die Amtliche Stelle für vermißte und ver⸗ wundete Krieger eingerichtet. Als im Jahre 1917 in Verlin anſtelle von dem früher in Deutſchland vertretenen internationalen Reiſe⸗ büro Cook u. Son, London, das Mitteleuropäiſche Reiſebüro(MER) gegründet wurde, übernahm der Verkehrs⸗Verein als erſter die Ver⸗ tretung und ſomit den amtlichen Fahrkartenverkauf. Aus kleinen Anfängen entwickelte ſich das Reiſebüro zu einem unentbehr⸗ lichen Inſtrument des modernen Verkehrs. Parallel hierzu kam die Entwicklung der Verwaltungsabteilung, die im⸗ mer mehr in den Geſchäftsbereich eines ſtädtiſchen Verkehrsamtes hineinwuchs. Urſprünglich nur für die Gewinnung von kleinen Kongreſſen und eine langſam ſich entwickelnde Provaganda füt Mannheim 1 erweiterte ſich dieſer Aufgabenkreis immer mehr, ſodaß für die Beſorgung dieſer Arbeiten neue Räume notwendig wurden. Dieſe wurden geſchaffen mit der Hinzunahme des daneben lieanden Ladens, Bogen 46, der einen Durchgang nach dem Reiſe⸗ büro hatte. Der Ausbau des Reklamearchivs, des Bild⸗ und Werbe⸗ materials. die Ausgeſtaltung der literariſchen Tätigkeit u. dgl. führte auch zu einer Vermehrung der Angeſtellten für dieſe Abtejſlung. Die weitere Entwicklung der beiden Abteilungen ging in der Nachkriegs⸗ zeit ſo raſch vonſtatten daß auch dieſe Räume ſchon bald nicht mehr ausreichten und Abhilfe durch Ueberſiedlung dringend netwendig wurde. Nachdem ſich die wiederholt geprüften Pläne zur Erſtellung ines eigenen Hauſes des Verkehrs⸗Vereins als gegenwärtig un⸗ durchführbar erwieſen, gelangte man zur Zwiſchenlöſurg durch Uebernaßme der bi⸗her von der Hanſabank innegehabten linken Erd⸗ geſchoßräume des Hauſes N 2, 4. Wie ſich bei der Beſichtigung zeigte, entſprechen die neuen Räume allen Anforderungen, die man an ein modernes Verkehrs⸗ bhüro ſtellen muß. Es iſt zu hoffen, daß das Publikum das gemein⸗ nützige Wirken des Nerkehrsvereins durch recht rege Inanſpruch⸗ »ahme der vortreffliden Einrichtupoen anerkennt. Raum zur ichnellen Abfertigung iſt nunmehr zur Genüge vorhanden. Sch. 'e Mannheimer Reichꝛgeſund ei swoche Mie aus der Anzeige in dieſer Nummer zu erſeben iſt, wurde vom hieſigen Ortsausſchuß für die Mannheimer Geſund⸗ heitswoche— über ihren Zweck ſind unſere Leſer ſchon zur Ge⸗ nüge orientiert worden— ein ſehr reichhaltiges Programm auf⸗ geſtellt, das am morgigen Sonntag mit ſportlicken Veranſtaltungen eingeleitet wird. Wir machen ganz beſonders auf die Vorträge aufmerkſam, die allabendlich his einſchließflich Samstag., 24. Avril gehalten werden. Die Redner und die gewöhlten Thematas gebhen die Gewähr für recht belehrende Abende. Ein ſtarker Beſuch der Porträge iſt deshalb ſehr wünſchenswert. Auf die allabendliche PVorführung von povulärwiſſenſchaftlichen ärztlichen Geſund⸗ heitsfil men im„Alhambratheater“ ſei ebenfalls empfehſend auf⸗ merkſam gemacht. Wir hoffen zuverſichtlich. daß alle Veranſtaltungen der Mannheimer Roichsgeſundheitswoche die Beachtung finden, die ſie infolge ihrer Tendenz, zur Hebung der Nolksgeſundkeit beizutra⸗ gen, verdienen. Der Ortsausſchuß, der ſich in der uneigennützigſten Weiſe für die gute Sache zur Verfügung geſtellt hat. wird den ſchön⸗ ſten Lohn für die Mühen der Vorbereitung und Purchführung der Mannbeimer Reichsgeſundbeitswoche in einer ſlarken Anteilnahme der Geſamtbevölkerung erblicken. Der Pfänderbeſtand beim Mannhelmer betrug Ende Februar 25 405 Stück mit einem Werte von 284 MNk. Im Mäcz belief ſich der Zugang auf 9413 Stück mit einem Werte von 82 717 Mark, der Abgang auf 9488 Stück, ſodaß ſich der Pfänderbeſtand Ende März auf 25 390 mit einem Werte von 259 906 Mk. ſtellte. Ende März 1925 betrug der Pfänderbeſtand 17 194 Stück mit einem Werte von 159 176 Mk.; Ende März 1914 lauteten die entſprechen⸗ den Zahlen 66 511 Stück bezw. 479 455 Mark. Brand in der Schreinerwerkſtatkt. Aus unbekannter Urſache brach heute früh in der Schreinerwerkſtätte Meerlachſtraße 33/35, die in einer Holzhalle eingerichtet iſt, Feuer aus, durch das eine Werk⸗ bank. der Fußboden und ein Teil der Fenſterwand zerſtört wurde. Das freuer wurde durch die um.52 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr e gelöſcht. Der Schaden beträgt einige hun⸗ rt Mark. men elten Der Porſtemd der Mainzer Liedertafel ſtellte daraufhin an die Redaktion des„Mainzer Anzei⸗ gers“ das Erſuchen, einen anderen Herrn mit der Veſprechung der politik des Bereins geknüpft, die ſich durchaus im Nah der Zuſtändigkeit des Referenten 0 Veranſtaltungen der Liedertafel zu beauftragen. Das lehnte die Redaktion des„Mainzer Anzeigers“ ab, worauf der Vorſtand der Liedertafel der Redoktion des genannten Blattes die Preſſekarten entzog. Mit dieſem etwas ungewöhnlichen Vorgang beſchäftigte ſich eine Mitgliederverſammlung der Ortsgruppe Mainz des Reichs er⸗ bandes der deutſchen Preſſe, die in einem einſtimmig angenomenenen Beſchluß das Vorgehen des Vereins als einen durchaus unzu⸗ heit der öffentlichen Kritik bezeichnete. Sie drückte Proteſt gegen die verfügte Maßnahme aus, erklärte ſich mit der Redaktion des„Mainzer Anzeigers“ ſolidariſch und beſchloß. daß ſämtliche Mainzer daktionen der Liedertchel ihre Preſſekarten zur Verfügung ſtellen, bis die gegen die Redaktion des„Mainzer Anzeigers“ verfügte Maßnahme wieder rückgängig gemacht worden iſt. Bis dahin werden die Mainzer Zeitungen über die Veranſtal⸗ tungen der Liedertafel nicht berichten. 2 Zweimal Oliver von Georg Kaiſer. Unſer Dresdener G. J. Berichterſtatter ſchreibt: Mit einer Reihe anderer Bühnen brachte Donnerstag auch das Stagtstheater in Dresden„Zweimal Oliver“, Stück in 3 Teilen(11 Bildern) von Georg Kaiſer, als Ur⸗ aufführung heraus. Die Spielleitung von Georg Kieſau hatte ſich des Werkes mit Hingebung an Kaiſers Wollen und Ideengang angenommen; und ſo verſtändnisvoll ſie war, ſo ausgezeichnet auch dos Spiel Friedrich Lindners als Oliver war, der die Symptome der Geiſteskrankheit in ihren erſten Keimen von vornherein andeutet und namentlich in den letzten Bildern eine tiefangelegte Darſtellungs⸗ kunſt offenbarte, ſo glücklich erdacht und durchgeführt die Bühnen⸗ bilder waren, die kleinen Ausſchnitte und das Innere des Variete⸗ theaters mit ſeiner Bühne, von Adolf Mahnke meiſterhaft entworfen, das Geſuchte und Konſturirete der Arbeit, das Unerquickliche des Handlungsverlaufs konnte nicht überwunden werden. Der Beifall war ſehr ſchwach und ſetzte erſt ein als Lindner auf der Bühne erſchien. Auch in Düſſeldorf kam das Stück am e zur Uraufführung. Unſer K. IL. Referent ſchreibt: Dieſes Stück bedeutet keinen Fortſchritt, es ſei denn, daß Kaiſer ſein techniſches Können noch wejter ausgebeut hat und wirkungsvolle Züge, wie ſie Wilhelm von Scholz, Pirandello u. a. Erfolg brachten, wohl zu beachten und zu verwerten verſtand. Das Schickſal des Verwandlungskünſtlers, dem wirkliches und gemimtes Leben im Druck des Lebens durchein⸗ andergehen, ſodaß er ſchließlich nicht mehr ein noch aus weiß und im Kampfe mit dem doppelken Ich rg läſſigen Eingriff in die Rechte der Preſſe und die ihren iſt geiſtreich aufgebaut, weſentliche Züge hinzuſetzen. „Der Radlerunfall, über den wir im Donnerstag⸗Mittagblatt berichteten, war in ſeiner Auswirkung ſchlimmer, als anfänglich an⸗ genommen wurde. Der Radfahrer kam nicht mit geringfügigen Verletzungen davon, ſondern erlitt einen doppelten Bruch des linken Unterſchenkels. Der Radfahrer iſt, wie er uns ver⸗ ſichern läßt, nicht in raſendem, ſondern in xuhigem Tempo gefahren. Durch Zeugen iſt beſtätigt, daß das von einer jungen Fahrſchü⸗ lerin gelenkte Auto ohne Signale in ſchnellem Tempo gegen den Radfahrer gefahren iſt, der dadurch keineswegs die Herrſchaft über ſein Rad verlor, vielmehr durch ſeine Geiſtesgegenwart ſchlimmeres verhütete. * Juſammenſtoß eines Radfahrers mit dem Sanitätsauto. Getem ſez an der Ecke U 2 ein ſunger Radfahrer mit einem Sanitätsauto zuſammen. Mehrere Splitter der bei den Unfall zertrümmerten Scheibe des Autos drangen dem Radfahrer in Hals und Geſicht und verleßten ihn ſo erheblich, daß er mit dem Auto weggebracht werden mußte. „Seinen 75. Geburtstag begeht am moraigen Sonntaa Herr Eberhard Ziealer, Obermeiſter der Zellſtoffabrik, in vollſter Rüſtigkeit. Es iſt zu wünſchen, daß es Herrn Ziegler. der zu unſeren älteſten Abonnenten gehört, möglich iſt, im nächſten Jahre die gol⸗ dene Hochzeit zu begehen. *Das Feſt der ſübernen Hochzeit feiert am morgigen Sonntag der langjährige erſte Vorſitzende des Deutſchen Chorſänger⸗ und Ballettverbandes, Herr Eugen Friedebach, mit ſeiner Gattin Berta geb. Kachelriß, Rupprechtſtraße 10. veranſtaltungen Körpererziehung und Bewegungskunſt Am Freitag abend gab die Bodeſchule durch eine gukgelun⸗ gene Vorführung im Mufenſaal einen Einblick in das Weſen und den Aufbau ihrer Methode. Vom einfachen Schreiten bis zum Tanz wurden die einzelnen Bewegungen vorgeführt. In der Ausdrucks⸗ gumnaſtik kamen ſo ziemlich alle Beweagungen zur Darſtellung. Sie ſind fließend, rund und manchmal auch wieder kräftig ſchwer. Eigen⸗ tümlich iſt die Zweiteilung des Körvers. Der Oberkörper und der Unterkörper arbeiten für ſich und fließen dann ineinander über, da⸗ durch hat man den Eindruck einer gewiſſen Feſtiakeit— Steifheit kann man es bei der Bewealichkeit der Darſtellerinnen nicht nen⸗ nen— der Hüften. Die ſechs Damen. die die einzelnen Bewegungen vorführten, wieſen im Gegenlatz zu den ganz modernen Schulen weiche runden Formen auf. Man katte auch hier, wie ſ. Zt. bei der Lohelandſchule den Eindruck, daß der Endzweck der rhythmiſchen Uebungen eben doch im Tanz liegt. Hier merkte man den Vorfüh⸗ renden das Leichte. Gelöſte und Freudige an den Tanzübungen an. Hier klangen die vorher geſehenen Uebungen in warmen fließenden Welſenlinien aus. Die Beherrſchung des Körrers war virtuas und machte auf den Zuſchauer den Eindruck müheloſer Arbeit. Dr. Bo de, der die Uebungen mit einer den Uebungen— oder auch umgekehrt— angepaßten Muſik begleitete, leat den Haurtwert. wie er auch in einem Aufſatz„Alte und neue Pädaadaik“ ſchreibt. auf die Wieder⸗ erweckung ſeeliſcher Energien. Der Gecenſatz von Spannung und Entſpannung iſt in der Rhuthmik begründet.„Die Entſrannung gibt dem Organismus wieder die ernährenden Kräfte.“ Bei allen Uebun⸗ gen folgte auf äußerſte Anſrannung auch eine ſichtliche Entſnrannung, die mancher Uebuna auch das Harte. Schwere nahm. Jede Regung der Seele ſoll im Körrerlichen. Leiblichen zum Ausdruck kommen, da⸗ ber wählte Dr. Bode für die einzelnen Uebungen beſonders Namen, die von vornherein den Sinn der Uebung obne Erklärung feſſlegen. Die Vorführuna hinterließ bei den zahlreichen Zuſchauern einen nachhaltigen Eindruck. 17 Theaternachricht. In der Orer wird unter d⸗- muſikaliſchen Leitung von Richard Lert und Spielleituna von Richard Meyer⸗ Walden Richard Strauß'„Intermezzo“ vorbereitet. Geſetzliche Miele für April. Die„Karlsruher Zeitung“ ſchreibt halbamtlich: In den letzten Tagen iſt durch verſchiedene Zeitungen eine Notiz über die geſetzliche Miete für den Monat April ergangen, die in mehrfacher Hinſicht nicht zutrifft. Ueber die Erhöhung der geſetzlichen Miete(zurzeit 86 v. H. der Friedens⸗ miete) für den Monat April iſt eine Entſcheidung noch nicht getroffen. In dem Entwurf eines Geſetzes über Aen⸗ derung des Gebäudeſonderſteuergeſetzes iſt eine Erhöhung der Gebäudeſonderſteuer mit Wirkung vom 1. April 1926 vorgeſehen. Der Entwurf wird nach Einkunft der Aeußerung der Gemeindeverbände zwar dem Landtag mit tunlichſter Beſchleunigung zugehen, es iſt aber noch nicht ſicher, ob die Steuer⸗ erhöhung ſchon mit Wirkung auf den 1. April 1926 in Kraft treten kann. Es iſt deshalb auch ungewiß, ob bereits für April eine Miet⸗ erhöhung eintreten wird. Das Aufkommen aus dieſer Steuer⸗ erhöhung iſt nach dem genannten Entwurf übrigens ausſchließ⸗ 5 für die Förderung des Wohnungsbaues be⸗ timmt. Lebens- und Anfallverſicherung der Fluggäſte. Nach den vom Reichsverkehrsminiſter genehmigten„Beförderungsbedingungen für den Luftverkehr 1926“ erfolgt die Verſicherung des Flug⸗ gaſtes jetzt automatiſch. Jeder Fluggaſt iſt während des Fluges mit Mk. 25 000 für den Todesfall, mit Mk. 25 000 für den Fall völliger Invaliditüt und Mk. 25 Tagesentſchädigung bei vorübergehender Inpalidität verſichert. cder doch ebenzuſehr aus dem Gedanken geboren,„konſtruiert“ als daß es letzte Wirkung ausüben könnte. So bleibt der leßte, durch⸗ ſchlagende Erſolg des Stückes aus, wenn auch die Schauſpeeler glle Rollen haben in denen ſie gänzen können und ihres Erfoiges ſi der ſind. Guftav Lindemann ſorgte dafür, daß ſich das Stück glãnzend abrollte. Ausdruckspolle Bilder, von Eduerd Sturm geſchaſſen, hin⸗ gebende Künſtler, aus denen de wuchtige Leiſtung Fritz Reiffs als Dliver herausgehoben werden muß, ſicherten den Erfolg. Das Haus gab aber eindeutig zu verſtehen, daß es in erſter Linie ſeine An⸗ lerkennung den Künſtlern zollte.— Auch in Krefeld, wo Ernſt Martin Regie führte und Fritz Huhnen die Bühnenbilder entwarf, trug Fritz Junker, der Oliver⸗Darſteller das Spiel, das durch den Regieeinfcel Martins, das elfte Bild zu ſtreichen, einen nach außen hin zwingenderen Abſchluß bekam. Der Erfolg war auch hier groß; die Arerlenaung der Künſtler zeigte ſich in immer neuen Hervor⸗ rufen. Vom Dresdener Opernhaus. Alfred Caſellas Ballett⸗ komödie„Dex große Krieg“, nach Pirandellos gleichnamiger Novelle. eine Pantomime mit zahlreichen Tanaſzenen. die unlängſt in Kaſſel(ſiehe Nr. 160 vom 8. April) ihre Uraufführung erlebte, wurde im Dresdner Opernhauſe am Mittwoch zum erſten Male gegeben. Die etwas nichtsſagende Handluna konnte keinen lebkaften Anteil erwecken, nur die Muſik des modernen italieniſchen Kompo⸗ kniſten und die raſſigen Tanzſzenen erzielten ſtärkere Wirkungen. Die Aufführung gelang überraſchend aut. Kurt Strlealer dirigerte mit Temperament das dahinſchäumende, tonmaleriſche Muſikgebilde, und die Ballettmeiſterin Ellen von Cleve⸗Petz. die das Werk. ſoweit Cho⸗ reographie und Regie in Frage kommen. einſtudiert hat und ſhre Tanzleiſtung zu bewerten iſt. ließ ihre lebhafte Phantaſie und ihr künſtleriſches Geſtaltungsvermögen in allen Maſſenſzenen in die Er⸗ ſcheinung treten. Es kam— ſoweit die Tanzkomödie in Betracht kommt— nur au einem Achtungserfolg: aber den Darſtellern wurde herzlicher Beifall geſpendet. Runſt und Wiſſenſchaſt Von der Aniverſitäl Fre'surg. Im 70. Lebensfahre iſt Uni⸗ verſitätsprofeſſor Geiſtl. Rat Dr. Julius Mayer geſtorben. Er war zu Bühl geboren und zu Veginn ſeiner theologiſchen Tätigkeit zu⸗ erſter Vikar in Raſtatt dann Repititor al theologiſchen Konvikt in Freiburg, ſpäter Stadtpfarrer in Bruchſal, Konfiktdirektor in Frei⸗ burg und ſeit 1898 verſah er den Lehrſtuhl für Moral an der Uni⸗ verſität. In Fachkreiſen galt der Verſtorbene als der beſte Kenner der badiſchen Kirchen⸗, Kloſter⸗ und Heimatsgeſchichte; aufgrund des ſchriftlichen Nachlaſſes konnte er dem Charakterbild von Alban Stolz —— 6. Seite. Nr. 118 Neue Maunheimer Zeitung(Miſtag-Ausgabe) Somstag. den 17. Arri 122 Rommunale Chronik Stellungnahme des Schwetzinger Gemeinderats zur Leitung des Schloßgartens G Schwetzingen, 16. April. Der hieſige Gemeinderat hat in ſeiner geſtrigen Sitzung folgende Entſchließung angenom⸗ men:„In. jüngſter Zeit ſind in einer Heidelberger und einer Karls⸗ ruher Zeitung zwei, offenbar von ein und derſelben Seite aus⸗ gehende Artikel erſchienen, die ſich mit dem Schwetzinger Schloß⸗ garten befaſſen, es insbeſondere bemängeln, daß die gärtneriſche Leitung dem hieſigen Forſtamt übertragen iſt und die darin gipfeln, die Verwaltung des Gartens einem„durch und durch ge⸗ bildeten, mit langjährigen Erfahrungen ausgerüſteten gärtneriſchen Fachmann zu übertragen.“ Da es ſich hier um eine für die Ent⸗ wickelung unſerer Stadt bedeutſame, lebenswichtige Frage handelt, ſieht ſich der Gemeinderat zu folgender Erklärung veranlaßt: 1. Der tatkräftigen, energiſchen, zielbewußten Arbeit, in Verbindung mit dem künſtleriſchen Verſtändnis des derzeitigen Vorſtandes des hieſigen Forſtamts und der Schloßgartenverwaltung iſt es zu danken, daß der vollſtändig verwahrloſte Schwetzinger Schloßgarten in der verhältnismäßig kurzen Zeitſyanne von zwei Jahren zu neuem Leben, neuer Pracht und Blüte erſtanden iſt. Darüber ſind nicht nur alle Freunde des herrlichen, hiſtoriſchen Schloßgartens, ſondern auch kunſtverſtändige Fachmänner einig. Zunahme der Zahl der Schloßgartenbeſucher in den letzten beiden Jahren iſt der beſte Beweis dafür, daß der jetzige Leiter der Schloßgartenverwaltung auf dem richtigen Weg iſt, ſeine ebenſo dankbare wie verantwortungsvolle Aufgabe zur vollen Zu⸗ friedenheit der Allgemeinheit zu löſen. 3. Von dieſer Ueberzeugung durchdrungen, hält es der Gemeinderat für ſeine Pflicht, allen dahin zielenden Verſuchen, in der bisherigen Verwaltung des Schloß⸗ gaxtens eine Aenderung. gleichviel in welcher Form, herbeizuführen, nachdrücklich entgegenzuwirken.“ Die Gemeindeweinſteuer in Berlin noch nichk aufgehoben * Karlsruhe, 14. April. Von weinbaulicher Seite wird uns geſchrieben: Die Stadt Berlin hat ſich noch nicht dazu verſtehen können, auch ihrerſeits auf die Erhebung der Gemeindeweinſteuer zu verzichten. Wenn die größten Städte, die erfahrungsgemäß die bedeutendſten Weinverbrauchszentren ſind, an ihrer Wein⸗ ſteuer feſthalten, ſo werden dadurch die Maßnahmen des Reichs⸗ tages zum großen Teil wirkungslos gemacht. Wenn es zutrifft, daß ſich Berlin auch künftighin zur Erhebung ſeiner Weinſteuer des Steuerapparates des Reiches bedienen will, ſo iſt das gerade⸗ zu unerhört. Das Reichsfinanzminiſterium, das auch künftig der Stadt Berlin zuliebe den ganzen Weinſteuererhebungsapparat be⸗ ſtehen läßt, ſetzt ſich dadurch völlig im Gegenſatz zum Willen der Volksvertrekung. Die Herren Reichstagsabgeordneten ſollten 5 hier ſchleunigſt nach dem Rechten ſehen. Die den Weinverkauf in Berlin betreibenden Kreiſe müſſen ſich in ihrem eigenen Intereſſe beſonders nachdrücklichſt für die Aufhebung der Berl iner Weinſteuer einſetzen. Denn ihnen wird zugemuͤtet, daß ſie wegen der paar Prozent Gemeindeweinſteuer den außerordentlich umſtändlichen, zeitraubenden und auch koſtſpieligen Apparat der Steuerbuchführung aufrecht erbalten und weiterhin die damit ver⸗ bundenen Kontrollen und Beläſtigungen ertragen. Der Weinbau wird ſie dabei tatkräftig unterſtützen. Er hat bereits durch ſeine Svitzenorganiſation, den Deutſchen Weinbauverband, entſprechende Telearamme und Eingaben an den Magiſtrat der Stadt Berlin und das Reichsfinanzminiſterium gerichtet. Aus dem Lande Große Jollhinkerz iehungen in kiehl enkdeckt 5 Verhafkungen Kehl, 17. April. Die deutſche Zollverwaltung in Kehl iſt dieſer Tage großen Zollhinterziehungen einer elſäſ⸗ ſiſchen Automobilfabrik auf die Spur gekommen. Die Firma hatte für ihr Serienfabrikat, einen kleinen Touren⸗ wagen, einen bedeutenden Abſatz in Deutſchland ſich zu erſchließen gewußt und es verſtanden, die über die Grenze aus⸗ geführten Wagen ohne Einfuhrzoll nach Deutſchland zu bringen. Die Unterſuchung iſt in vollem Gange. Es ſind bereits mehrere Verhaftungen erfolgt und es iſt feſtgeſtellt, daß ſich die Schädigung des deutſchen Zoll⸗ fiskus auf mehrexe Millionen beläuft, da die Hinter⸗ ziehungen längere Zeit hindurch fortgeſetzt wurden. Verhaftet iſt ſowohl der in Deutſchland ſtationierte Vertreter der Firma, als auch vier Zollbeamte der Station Kehl, die an den Hinterziehungen mitbeteiligt waren. GSchwetzingen, 16. April. Zum geſtrigen Spargelmarkt waren nur drei Zentner Spargel angefahren worden. Die Preiſe baben leicht angezogen. Srarael erſter Sorte koſtete 80 Pfg. bis 1 Mk. für zweite Sorte wurden zwiſchen 60 und 80. Pfa. verlanat. Suppenſpargel waren entſprechend billiger. Der Spargel wurde reſtlos abgeſetzt. 5 5 Billingen, 15. April. Einem Landwirt aus dem benach ⸗ barken Bauchingen paſſierte es auf ſeinem Grundſtück, daß beim Umpflügen plötzlich der Boden unter dem Geſpann nachgab und ſich unvermutet eine Abſenkung der Erde um etwa 15 Meter igte. Der Bauersmann konnte nur noch im letzten Augenblick buuch Herumreißen des Geſpomnes perhüten daß Pferd und Pflug in den Abgrund ſtürzten. Der Erdſpalf weiſt nach drei Seiten hin 3 Meter breite Ausbuchtungen auf. Bereits vor einigen Monaten 2. Die bedeutende Aus der Pfalz Die Reichsgeſundheitswoche in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 15. April. Die Preſſeſtelle des Bür⸗ germeiſteramtes teilt uns mit: Die ſchon ſeit längerer Zeit im Gange befindlichen Vorbereitungsarbeiten für die Reichsgeſund⸗ heitswoche ſind nunmehr zum endgülktigen Abſchluß gekommen. In entgegenkommenden Weiſe hat ſich eine größere Anzahl hie⸗ ſiger Aerzte zur Uebernahme von Vorkräg en bereit erklärt, ſodaß über alle wichtigen Gebiete Belehrung gegeben werden kann. Für ſämtliche Vorträge ſtehen Lichtbilder zur Verfügung. Die Reichsgeſundheitswoche dauert in Ludwigshafen vom 25. April bis 16. Mai. Am Sonntag, den 25. April wird ſie in feierlicher Weiſe durch kurze Anſpraächen der beteiligten Körperſchaften eröffnet werden. Hieran ſchließt ſich als erſter Vortrag der von Prof. Dr. Hanſer, der über„Vererbung und Raſſenhygiene“ ſpricht. Außer den regelmäßigen Vorträgen werden auch in ſämtlichen Volks⸗ und Mittelſchulen Vorträge über allgemeine Geſundheitsfragen abge⸗ halten. Die Vorträge finden jeweils abends 8 Uhr im Städtiſchen Geſellſchaftshaus ſtatt. Der Eintritt iſt an allen Tagen frei. Ge⸗ wiffermaßen als praktiſcher Teil finden im Anſchluß an die Reichs⸗ geſundheitswoche turneriſche und ſportliche Veranſtaltungen ſtati und zwar am 16. Mai der Sportwerbetag des Ortsverbandes für Leibesübungen, am 19. Mai Wettkämpfe der Schuljugend und ſchließlich an Pfingſten das Pfälziſche Arbeiterſportfeſt. Nachbargebiete : Oppenheim a. Rhein, 16. April. Ein ſchöner Ausflugsort iſt Oppenheim a. Rh. Oppenheim, die ehemalige freie Reichsſtadt und ſpätere pfälz. Oberamtsſtadt, liegt etya in der Mitte zwiſchen dem gol⸗ denen Mainz und der Nibelüngenſtadt Worms, mit dieſen durch viel⸗ fachen Bahn⸗ und Schiffsverkehr verbunden. Oppenheim hat 4000 [Einwohner, deren Hauptbeſchäftiaung von altersher und noch heute der Weinbau und Weinhandel iſt. Die bekannten Weinmarken: Sackträger, Kreuz. Goldberg, Zuckerberg, Herrnberg, Krötenbrunnen, tragen heute wie immer Oppenheims Name in alle Welt. Die St. Katharinenkirche, renoviert 1878 bis 1889, iſt neben dem Kölner Dom und dem Straßburger Münſter das ſchönſte gotiſche Baudenk⸗ mal am Rhein. Intereſſant ſind ferner das Beinhaus mit tauſenden von Menſchenſchädeln. der alte Brunnen 1546, der Rupprechtsturm und der Zeppelingedenkſtein ſowie der Marktplatz mit ſeinen alter⸗ tümlichen Häuſern, das Rathaus, der Röhrbrunnen, das gelbe Häus⸗ chen, die Kanne. Mariacron 1265 uſw. Oppenheim wird jahraus jahrein von vielen Freinden beſucht.(Näheres ſiehe Anzeige.) SGerichtszeitung dDie Hockenheimer Warenhausdiebe vor Gericht Dem Bericht im geſtrigen Abendblatt iſt noch nachzutragen, daß infolge der eindrucksvollen und energiſchen Ermahnungen des Vorſitzenden, Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, die Angeklag⸗ ten von ihrem Leugnen Abſtand nahmen und ihre Vergehen ein⸗ geſtanden. Der Händler Limbeck aus Ketſch hat die geſtoh⸗ lenen Waren in ſeinem Hauſierhandel mit Gewinn weiter rer⸗ äußert, obwohl ihm bekannt ſein mußte, daß die Stoffe auf un⸗ rechtmäßige Art erworben wurden. Eduard Schiveiger und Marie Auer haben ſich Stoffe und Kleidungsſtücke geben laſſen, um ſie entweder für ſich zu perwenden, oder weiter zu veräußern. Karl Eiſinger, Karl Völker und Ludwig Stohner wurde vorgehalten, daß ſie den drei weiblichen Warenhausdieben Bei⸗ ſtand geleiſtet haben. Die Menge der geſtohlenen Waren iſt ſo groß, daß die Angeſchuldigten nicht mehr mit Beſtimmtheit angeben konnten, aus welcher Diebesfahrt die einzelnen Stoffe ſtammten. Die Stohner, eine gewerbsmäßige Ladendiebin, iſt in ganz raf⸗ finierter Weiſe vorgegangen. Sie nahm die Gegenſtände— oft ganze Ballen Tuch— vom Ladentiſch weg, wobei die Schwei⸗ ger und die Keller ſich neben ſie ſtellten, um ſie zu decken. Georg Auer, Karl Eiſinger, Karl Völker und Ludwig Stohner machten bei den Diebesfahrten die Gepäckträger. Georg Auer— der Bruder der Stohner und der Anna Schwei⸗ ger— hat an 7 Fahrten der weiblichen Warenhausdieben teil⸗ genommen. Auch fand die Verteilung der Beute in der Regel in ſeiner Wohnung ſtatt. Die Eva Kreines hat für die Stohner, die Kellex und die Schweiger die Stoffe verar⸗ beitet und ſich auch Stoffe als Entgelt geben laſſen. Auch kaufte ſie von den Angeklagten Stoffe zu einem auffallend niede⸗ ren Preis. Sie gab an, daß ſie über die Herkunft der Ware nicht im Bilde war. Durch einen während ihrer Unterſuchungs⸗ haft geſchriebenen Kaſſiber, der als eine große Dummheit be⸗ zeichnet wurde, verſchlimmerte ſie ſich aber ſelbſt ihre Lage. Sie iſt die einzige Angeklagte, die über ihre Schuld Reue empfand und fortgeſetzt weinte. Der Wert aller geſtohlenen Gegenſtände⸗ beziffert ſich auf über 10 000 M. Um 1 Uhr mittags wurde die Beweisaufnahme geſchloſſen. Staatsanwalt Kloos verweiſt darauf, daß Bandendiebſtahl Kebl nicht unter 2 Jahren Zuchthaus beſtraft wird. Eine Gruppe der Angeklagten falle unter ſchweren Bandendiebſtahl, die andere habe ſich der ſchweren Bepünſtigung und eine kleinere Gruppe der gewerbsmäßigen Hehlerei ſchuldig gemacht. Die drei Frauen haben Bandendiebſtahl begangen. Eine Frau, wie Frau Stohner, die ſchon ſoviel im Gefängnis geſeſſen iſt, wiſſe, daß ſie durch ein Geſtändnis am beſten wegkomme. Mit Frau Stohner habe man es mit einer Warenhausdiebin zu tun. die mit einer ge⸗ rädezu lawinenhaften Art ihre Diebſtäble ausführte und immer mehr Leute hineingesogen habe. Der Staatsanwalt be⸗ antragte für die Stahner, Schweiger und Keller eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von ſe 2 Jahren. Frau Kreines, die der gewerbsmäßiaen ſtrafen. Für die übrige Gruppe der Angeklagten beantragt der Staatsanwalt Gefängnisſtrafen..A. Dr. Pfeiffenberger verteidigt Frau Stohner, Frau Schweiger und das Ehepaar Auer. Er bittet das Gericht, das ſoziale Milieu ſeiner Klienten zu be⸗ rückſichtigen. Frau Stohner müſſe für ihre Kinder ſorgen, Frau Schweiger habe ſich lange gegen die Suggeſtion der Angeklagten Stohner gewehrt. Ebenſo erbitte er auch für das Ehepaar Auer eine gelinde Strafe..A. Dr. Schindler vertritt den Ange⸗ klagten Limbeck, für den er auf Strafaufſchub auf Wohlverhalten plädiert. R. A. Dr. Katz kann nicht finden, daß bei ſeiner Klientin, Frau Kreines gewerbsmäßige Hehlerei in Betracht kommt. Die Frau habe ein gutes Vorleben, ſei Näherin und habe ſehr viel Stoffe zur Verarbeitung von ihrer Kundſchaft bekommen. Die Angeklagten, die das letzte Wort haben, baten teilweiſe unter Tränen um eine gelinde Strafe. Urteil: Er erhielten wegen Bandendiebſtahl: die Ehefrau Stohner geb. Auer 3 Jahre Zuchthaus: Gefäng⸗ nisſtrafen erhielten die Frau Schweiger geb. Auer: 2 Jahre 6 Monate, die Taglöhnersehefrau Eliſabeth Keller geb. Mül⸗ ler: 2 Jahre, Georg Auer wegen Begünſtigung: 1 Jahr 6 Mon., Karl Eiſinger, Karl Völker, Lundwig Stohner jun. je 6Monate, Eva Kreines geb. Rauſch wegen Hehle⸗ rei eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 3 Monate, Martin Limbeck 1 Jahr, Eduard Schweiger: 6 Monate und Frau Geora Auer: 2 Monate 2 Wochen. Frau Auer erhielt Straf⸗ aufſchub auf Wohlverhalten.— Die Gerichtsverhandlung dauerte von vormittags 9 Uhr bis nachmittags 3 Uhr. ch. Sportliche Kundſchau Mannheimer Mai⸗ pferderennen Der großartige Erfolg, den der Rennverein mit der Wieder⸗ einführung von Offiziersrennen durch das aute Nen⸗ nungsergebnis zu verzeichnen hat, findet bereits ſeinen Wiederhall. Der Chef des Reichsheeres, Herr Generaloberſt v. Seeckt und der Inſpekteur der Kavallerie, Herr General v. Poſeck, haben ihre Anweſenheit bei den mit dem Maunheimer Mai⸗Meetina verbundenen Reichswehr⸗Offiziersrennen zugeſaat. Dieſer hohe Beſuch iſt eine Anerkennuna der Bemühungen des Badiſchen Rennvereins Mannheim, zuagleich aber auch ein An⸗ ſporn für die ſich an den Rennen beteiligenden Offiziere. Der Nennungsſchluß für die Altersaewichtsrennen er⸗ brachte die überaus ſtattliche Zahl von 446 Unterſchriften für 14 Ren⸗ nen, alſo den ſehr auten Durchſchnitt von 32 Pferden für das Ren⸗ nen. Bei einem Vergleich mit den Vorſahren iſt zu beachten, daß jetzt die Einſätze ſchon bei der Nennuna bezahlt ſein müſſen, wodurch die Ställe zur ſparſamen und vorſichtigen Abgabe der Unterſchriften gedrängt werden. Von den Flachrennen fand das Neuwieſenrennen über 2000 Meter das ſtärkſte Intereſſe mit 45 Pferden. Die übrigen Alters⸗ gewichtsrennen erzielten 30 bis 37 Unterſchriften, das Verkaufsren⸗ nen 26 Unterſchriften. Der Prüfunaspreis für Dreijährige. der nur Inländer zuläßt und ſich an die beſſeren erprobten Pferde dieſes Jahraanas wendet. erzielte die für eine Zuchtprüfuna ſtattliche Zahl von 17 Nennungen. Von den Hin dernisrennen fand der den beſten Steeplern vorbehaltene„Rheingold⸗Pokal“ am Eröffnunastaa mit 36 Pferden das ſtärkſte Intereſſe. Es folgen Odenwald⸗Jagdrennen mit 35 und Taunus⸗Jagdrennen mit 31 Unterſchriften, ſodann das Rieſe⸗Jaad⸗ rennen ein Offiziersreiten für Vollblutpferde. mit 30 Teilnehmern. Der„Preis vom Rhein“, in dem wegen der aroßen Diſtanz nur 5jährige und ältere Pferde zugelaſſen ſind, erreichte das für ein In⸗ länderrennen ſehr gute Ergebnis von 26 Nennunaen. Das In⸗ duſtriehafen⸗Hürdenrennen ſchließlich fand 27 Intereſ⸗ ſenten, ebenfalls nur Inländer. Flugſport » Kundflüge im Neuoſiheimer Ilughafen. Die Badiſch⸗Pfälziſche Luftverkehrs⸗A.⸗G., Mannheim, wird am Sonntag, 18. April, zum erſtenmal auf dem neuen Flugplatz in Neuoſtheim Rundflüge ver⸗ anſtalten Sie ſtellt zu dieſem Zweck von 10—12 Uhr vormittags und —6 Uhr nachmittags zwei Flugzeuge zur Verfügung Dieſe Rund⸗ flüge vom neuen Flugplatz aus geben jedermann Gelegenheit, ſich des neuen für die Zukunft ſehr bedeutenden Verkehrsmittels zu be⸗ dienen. Der Flugplatz liegt an der Endhalteſtelle der nach Neuoſt⸗ heim(Linie 10) führenden Straßenbahn und iſt auf dieſe Weiſe im Gegenſatz zum Flugplatz in Sandhofen ſehr bequem zu errechen. Die regelmäßigen Streckenverkehrsflüge finden nur an Werktagen ſtatt, am Sonntagen ſetzt der Streckenverkehrsbetrieb aus. waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April nbein⸗Plgel J 10,] 13, 14, 18, 18, 17, Recar-Pegel] 10. 13, 14. 15, 18, 17, Schuſterinſel 1,52 1,85 1,52.48 2,48 1,35 Maungeim 3,129,18 3,28.,20,3,158,00 ehl. 2,532,62 2,57 2,50 3,14 2,34 Jagſtfeld. 1,011,90 0,89 98 91 2 Maxau.25.82 4,35 4,30 4,2 4, Mannheim 3,15 3,21 3,28 3,24 2,05 3,00 Caud 2,04 2,10 2,21 2,24— 2,15 Köln.901.962,06 2,08.—1,98 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner— Feuilleton: Dr. Fritz Hammes. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer.— Gericht und Alles Uebrize: Fr Kircher.— Anzeigen: Joſ. Bernhardt. zeigten ſich im gleichen Gewann kleinere Senkſtellen. NModepump: mit verzlerfem Spenntummi blo Blond echi chevreau- Blond echi chevreau- Spangen, beliebter Mo- 14 Zugpumps mit Emsatz deschunn Keid Spangendurchbruch Strüm D ſe„ nur gute Ausführungen, 832⁵ von Mk..80 ab Hehlerei ſich ſchuldig gemacht, ſei ebenfalls mit Zuchthaus zu be⸗ vreiie-Spangen mit ele- Zanter Lackbordũre beige, haselnuß, mauve u erau, mit Spanngummi Feintarbig grau che- 1 a reinterbig Modepumps, 11⁰ reun Brauner— Braun echi Boxkalf 12*² mit Seitenaummixug und Herren-Halbschumn Spangendurchbruen„ Verkaufsstelle Conrad Tack& Cie., G. m. b: H. Nannheim Brelſesir. 8.7 Tel. 2524 ä———— nn gdogz r zur aöng uequaenpa aqp geqwg uſe Iir meufs pvu uueg ue eeeee en ecbee een e enee eeeee dee ee eeeeeneeeeeeen eee eheeeee ee eihe dieng g cee ee eeenee ſeenen eee ſuebud dieig ueufe un zozg ueiggad a0 dunſc i0 u quvjgnzg qun aubpiphnec opang uejpfbuvac qun usqnzcß uecphoöplun jsjun qun uepeageshno anaeo uog e eeuee nocddna a0pli g uedwneſ ecebeeeh uee ee nger ihee ed o n u busgog juvujneg&eun uccpl ung bupſujz ava öng a2lei& Solabuedang qun pogajaig uog usduszez uspfcppagsg qun nehntps avogz 0003 Jum uebogz Iß uog jogquag ag usufe znv 0v8 iagz 210 geint vcuvbmneaeg zo un jeqng ueneg un znva 210 aeqv bnzqpl eingz egueeeee en bee he eeeg Neiem d un env uezpgjos ueg jeg eanlec uenugeusebub 210 bae nepu eig bunubdobeg lei usuugz usumuoz eſſog vul iee t enn eee veee ee ee edeogz gz aed nut ddvußß uppidve ſbbag ee een aeeee lee eee iee In;z „usgel ne ꝙildgu zia quvie usugcp qun uspnupeg ol ueuſe u uentbgz zid mn eeen eete e eee e nd ecee enedubng uenaaoc d eec et e ee e beebe 8 ꝛ00 Gon zfee ecaheg dene ben eheeee eeg n deen e0g eeeee e ee eceeeg iahe ebceee bee eee aee e ed ban udg pcutgod jeg aeusgugz eig uegeid Invabd icpozs 250 uß⸗ „uegeened un ue uhng tenessohnv pꝛels u eeee eeeen ben e ſehe an ee uephauih mea un eeee eeetee e b un an; aleid usigvag u⸗nle ent ee eneed uee dee dun ugcp! 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Bei der Ver eikung dieſer Zufuhr trug ſich 9 5 komiſche Szene So ſtürzte ſich em Oberſt auf eine für der größten Haſt,— man ſollte annehmen, um ihr ſehnlichſt er⸗ wartete Eßwaren zu entnehmen— und zog dann vergnügt lächelnd eine ſtattliche Perücke heraus, entfernte behend die alte und ſkülpte ſich die neue aufs kahle Haupt. Mittlerweile waren in größter Eile nördlich von Borriſow bbei Studyenka 2 nokdürftige Brücken errichtet worden, wohin der Markgraf ſeine Truppen unter vielen Schwierigkeiten brachte. Er überſchritt die Bereſina auf der ſüdlichen Brücke und nahm bei ihr auf dem anderen Ufer Stellung. gelungen. Jetzt handelte es ſich darum, den Abzug zu erkämpfen. Auf dem rechten Ufer hatte Tſchitſchagoff ſtarke Abteilungen nord⸗ wärts geſchickt und kam ſelbft ſachte nachgerückt. Hier entſchied die glänzende Attacke des Generals Doumere gegen Abend den Tag, an dem allein 1500 Ruſſen gefangen wurden. Die Straße nach Zembin war für den Rückzug frei. Auf dem linken Ufer war Wittgenſtein auf Victor geſtoßen, dem nur noch etwa 5000 Mann zur Verfügung ſtanden. Deshalb erhielt die bad. Brigade Befehl, wieder über die Brücke auf das linke Ufer zu marſchieren. Dieſer K. Uebergang war noch ſchwieriger als der erſte, und es gelang Uur der Infanterie, das linke Ufer zu erreichen, die Artillerie mußte auf dem rechten zurürkgelaſſen werden; ſie ſollte retfend eingreifen, wenn die Truppen auf die Brücke geworfſen würden. Den Mittelpunkt der Stellung bildete Stuljenka, das nur noch aus wenigen Häuſern beſtand, da die meiſten eingeriſſen worden waren, um Material zum Brückenbau zu gewinnen. Heber das Gefecht ſelber gibt der ſchon oben erwähnte Bericht des Mark⸗ Kaen an Großherzog Karl von Baden eine anſchauliche Schil⸗ ung: „ Es verging keine Viertelſtunde, ſo ſahen wir ſchon auf den Höhen vor uns ruſſiſche Infanterie und Artillerie. Der Mar⸗ ſchall hatte 14 Piecen auf dem Platean, worauf wir ſtanden, auf⸗ fahren laſſen, und die Kanonade angagierte ſich mit Heftigkeit. Um nicht unnötig Menſchen zu verlieren, ſtellte ich die Brigade —2 an das Dorf in die Tiefe und ließ nur einige Tirailleurs auf der Anhöhe. Der Diviſionsgeneral befahl mir nun, ein Ba⸗ taillon rechts an die Bereſina zu detachieren, weil die Ruſſen Miene machten, uns von daher in die Seite zu kommen. Ich be⸗ ſtimmte dazu General Lingg mit ſeinem Bataillon nebſt noch einem franzöfiſchen Bataillon, das durch einen Zufall allein enr⸗ kommen, mir zugeteilt worden war. General Lingg füllte nun den Raum zwiſchen der Bereſina und der Straße, an die unſer rechter Flügel gelehnt ſtand. Vor ſich hatte er ein Gehölg, das die Ruſſen beſetzt hielten. Das Kleingewehrfeuer wurde daſelbſt ſehr lebhaft und ich ſah mich bald gezwungen. noch das 2. Bataillon meines Regiments unter Major Corneli ebenfalls dahin zu ent⸗ ſenden. General Lingg erhielt einen Schuß in den Arm und mußte das Schlachtfeld verlaſſen. Seine 3 Bataillone rechts wur⸗ den ſtark vom Feinde gedrängt und mußten, da ihnen überdies die Munition ausging, vor der Uebermacht weichen. Ich begab mich nun ſchnell dahin und befahl Oberſtleutnant von Etzdorff, mir mit ſeinem Bataillon zu ſolgen. Als unſere Leute ſahen, Daß ſie unterſtützt wurden, ſammelten ſie ſich ſchnell wieder; ich ließ Sturm ſchlagen und ohne einen Schuß zu tun, trieben wir die Ruſſen bis tief in den Wald zurück. Ender Königl. Hoheit kann ich nicht genug die Kaltblütigkeit unſerer Leute rühmen. Das leichte Infanteriebataillon und das 2 Bataillo“i vom 3. Regiment wurden nun abgelöſt und rückten wieder be: der Brigade eim. Während dies auf den rechten Flügel vorging, waren die Polen der Diviſion Girard und die bergiſche Brigade vom Feind leb⸗ haft angegriffen und verloren viele Leute. Die Ruſſen dadurch dreiſt gemacht, ließen nun ein Bataillon durch das Tal, das ſie von uns trennte, vorgehen. Ich ſtand gerade mit dem Diviſions⸗ general auf dem Plateau und glaubte, es wären polniſche Tirail⸗ leurs, die zurückkämen, als wir beinahe zu ſpät unſeren Irrtum gewahrten. Der Marſchall ließ ſchrell unſere Huſaren chargieren und in einem Augenblick war das ganze feindliche Bataillon vom 34. Regiment gefangen. Oberſt von Laroche ſtieß hinter der In⸗ fanterie auf feindliche Dragoner, von denen er ſogleich chargiert wurde. Das brave Regiment warf ouch dieſe; allein Oberſt von Laroche fiel mit ſeinem Pferd im Tumult und wurde, nachdem er einen ſtarken Hieb ins Geſicht bekommen, gefangen. Kaum Hatte Wachtmeiſter Springer dies geſehen, ſo ſtürzte er ſich mit noch 3 Hufaren in den dichteſten Haufen und hieb glücklich ſei⸗ nen Oberſten wieder berans. Damit nicht zufrieden, ſpringt er von ſeinem Pferd und gibt es dem Oberſten, der lebhaft ver⸗ folgt wurde.“ Nach dieſer glänzenden, ewig denkwürdigen Aktacke war die Angriffsluſt der Ruſſen vorbei, die jetzt allerdings die Brigade unter ein verheerendes Artilleriefener nahmen, ſo daß noch man⸗ cher brave Badener ſeine Treue mit dem Tode bezahlen mußte. Bezeichnend iſt übrigens das Verbaltem des Divpiſionsgenerals in dieſem Gefecht. Zuerſt ließ er ſich überhaupt kaum ſehen und entſchuldigte ſich beim Morkgrafen damit. daß er kein Pferd dabe. Als ihm dieſer hierauf eines zur Verfügung ſtellte, ſagte beſtimmte el und öffnet ſie mit er:„Wenn ich nicht da bin, ſo kommandieren Sie ſtatt meiner.“ Darauf verſchwand er und ließ ſeinen Generalſtabschef zurück. Und als dieſer kurg nachher am Finger verwundet wurde, nahm er dies als willkommenen Vorwand um ebenſo zu verſchwinden wie ſein General. Zum Glück brach bald die Nacht herein und machte den Ver⸗ iuſten des Korps ein Ende. Wärr der Feind nun um ein weni⸗ ges unternehmender geweſen, ſo wären jedenfalls die Verbünde⸗ ten vollſtändig aufgerieben worden. Um Mitternacht erhielt der Markgraf, der einzige noch dienſt⸗ fähige General des 9. Korps, den Beſehl zum Abzug und Abbruch der Brücken. Gegen Morgen war der Uebergang vollzogen, bei dem auch der Markgraf durch den Huf eines Pferdes erh⸗blich Der Uebergang war dem Kaiſer mit dem Gros der Armee verletzt wurde. Die Brücken wurden abgebrochen, und damit fielen die auf dem linken Ufer zurückgelaſſenen Verwundeten, Kranken. und Iſolierten in die Hände der Ruſſen. Ihre Zahl wird auf über 10 000 geſchätzt. Der Uebergang über die Bereſina war gelungen und bedeu⸗ tete durchaus nicht die unheilvolle Kakaſtrophe, wie oft die land⸗ läufige Meinung urteilt, ſondern ganz im Gegenteil die glän⸗ zendſte Waffentat Napoleons im ruſſiſ eldzug.„Voila, com- ment on passe un pont sous la bar e Tenneini,“ waren die Worte Napoleons über den Uebergang, und welche Anſicht im ruſſiſchen Hauptquartier herrſch'e, geht aus einem Briefe bervor, den Clauſewitz am 80. November 1812 an Stuin ſchrieb fveröffent⸗ licht 1889 im 61. Band der hiſtoriſchen Zeitſchrift):„Bonaparte iſt mit etwa 40000 Mann durch: als hätte eine hözere Macht es beſchloſſen, ihn diesmal noch nicht ganz zu ſtürzert, iſt er in einem Loch durchgedrungen, wo er gerade am erſten hätte ver⸗ loren ſein müſfen. Hielt der Admiral Tſchilſchagoff den Punkt von Zembin, der ſich nur eineinhalb Meilen von ſeiner Stellung von Borriſow befand, nur mit 10 000 Mann beſetzt, ſo war es unmöglich, ihn zu forcieren und jeder andere Weg war damals zu ſpät; in 24 Stunden hätte der Hunger herriſcher geboten, als der Gebieter Napoleon, und das Aeußerſte wäre geſchehen.“ Zu dem fehlerhaften Zurückhalten hatte die Ruſſen vor allen Dingen die Perſönlichkeit Napoleons veraulaßt, der Reſpekt vor ihm, den man fürchtete, wie den Löwen, dem ſich kein Tier zu nahen wagt.(Hiſt. Zeitſchrift 62, 192.) Die Hohenſtaufen und ihr Erbe Von Johannes Bühler Aus der Einleitung zu dem neuen Bande der Sammlung„Deutſche Vergangenheit“, der die Hohenſtaufen und ihre Zeit behandelt. Erſchienen im Inſel⸗Berlag, Leipzig. 78585 Vom erſten deutſchen Kaiſer bis zur ⸗kaiſerloſen, ſchrecklichen Zeit des Interregnums waren über dreihundert Jahre verfloſſen, Jahre glänzenden Aufſtieges, ſtolzer Höhe, dann des Wechſels zwiſchen Kraft und Schwäche bis zum endgültigen Zuſammen⸗ bruche des Kaiſertums. Für die Würdigung des in dieſem Zeit⸗ raum von den Deutſchen Geleiſteten ſind auseinanderzuhalten: die weſentliche Aufgabe jener Zeit, das von der abendländiſchen Menſchheit erſtrebte Ideal und die Bedeurung des Kaiſertums für unſere Entwicklung zur Naiton. 2 Das römiſch⸗deutſche Kaiſerreich war nach der Antike und dem Frankenreiche die dritte der Stufen, auf denen die abendländiſche Menſchheit als kulturelle und in gewiſſem Sinne auck politiſche Einheit emporſtieg, um auf der nun erreichten Höhe ſich in Na⸗ tionen zu ſpalten und in der kulturellen Entwicklung geſonderte Wege zu gehen. Nicht als ob bis dahin keine Unterſchiede zw⸗ ſchen den einzelnen Völkern beſtanden und es zwiſchen ihnen keine Kämpfe und Streitigkeiten gegeben hätte; aber ſie bildeten trotz⸗ dem eine große Familie, als deren Haupt auch die Bewohner von Frankreich und England den römiſchen Kaiſer deutſcher Nation anerkannten. Mag mag an dieſem dritten und, von der napo⸗ leoniſchl Epiſode abgeſehen, bisher letzten gemeineuropäiſchen Reiche als Ganzem und im Einzelnen noch ſo viel zu kadeln wif⸗ ſen, eines hat es doch geleiſtet: es hat den Boden für alle enropäi⸗ ſchen Staaten und Kulturem geſchaffen. In dieſem Reiche wur⸗ zeln Deutſchland, Frankreich, England, die flawiſchen Länder und mittelbar auch Amerika als Kulturſtaaten. Wenn dies der Menſchheit ſo wenig zum Bewußtſein gekom⸗ men iſt, liegt dies einmal daran, daß jeder Nation ihre Sonderart mehr als das mit allen Gemeinſame am Herzen liegt. Sodann hat die Erinnerung an dies gemeinſame Reich das Peinliche an ſich, daß deſſen Träger die Deutſchen waren, die Deulſchen, die zum Teil eben weger der für das ganze Abendland dargehrachten Opfer von den Nationen, die bisher auf deutſchen Schultern ge⸗ ſtanden hatten, überflügelt und darum auch verachtet zu werden begannen. Vor allem aber hat man die Bedentung dieſes Kaiſer⸗ lums ſogar in Deutſchland ſelbſt vergeſſen, weil es in das In⸗ terregnum einmündet und. das tatſächlich Erreſchte weit hinter dem erſtrebten Ideal zurückblieb. Dies Ideal aber war kein geringeres. als die ganze Menſch⸗ heit in einer Religion, der chriſtlichen, und in einem Reiche, dem neue Mannhelmer Feltung us Feit und Lebem römiſch⸗deutſchen Friedenslaiſertum, zuſammen⸗ zufaſſen. Ein Traumbild, gewiß, aber den damaligen Menſchen erſchien es doch nicht als ein unerreichbares Ziel. Was man von den Ländern und Völkern außerhalb des eigenen abendländiſchen Kreiſes kannte, dachte man ſich weder ſo groß noch ſo ſtark, daß. man es nicht dem chriſtlichen Kaiſertum unterwerfen könne. Das iſt der tiefſte Grund der Begeiſterung für die Kreuzzüge, aber auch der Erſchütterung des Abendlandes bei deren Mißlingen. Die dem mittelalterlichen Menſchen bisher fremde Kritik und Skepſis ſtürmten nun auf ſeine Seele ein. Und vielleicht ſtärker noch als das Verſagen ſeiner Waffen wirkte auf ihn die Erkenntnis der eigenen, gerade bei den Kreuzzügen beſonders deutlich zutage detretenen moraliſchen Unzulänglichkeiten und mancher ſittlichen Borzüge der Mohammedaner. Die faſt noch ausſchließlich von Mönchen und Geiſtlichen verfaßten Jahrbücher und Chronfken geben dieſen Stimmungen meiſt nur verſteckt oder ſie bekämpfend, aber doch deutlich erkennbar Ausdruck. Neben den Kreuzzugerlebniſſen untergruben vor allem die fortgeſetzten Kämpfe zwiſchen Papfſttum und Kaiſer⸗ tum die Einbeit der mittelalterlichen Weltanſchauung. Kein Vapſt und kein Kaiſer rüttelte an dem Prinzip, daß Papſttum und Kaiſertum in gemeinſamer und ſich gegenſeitjg ergänzender Hir⸗ zenſorge die Völker in den Schafſtall Chriſti zu einer einzigen chriſtlichen Familie zuſammenzuführen und ſo das Gottesreich, den Gottesſtaat auf dieſer Welt zu verwirklichen hätten. In die⸗ zer gameinſamen Arbeit wurde auch eine Fülle bleibender Werte geſchaffen, was nicht oft und ſtark genug beiont werden kann, da man ſber den Kampf zwiſchen den beiden Gewalten ihre Seiſtungen nur zu leicht überſieht und vergißi. Doch hatte das mittelalterliche Syſtem auch eine bedenkliche ehrſeite, die Verkettung von Geiſtlichem und Weltlichem mußie da mancherlei Unzuträglichkeiten und Mißſtänden führen. In dem Beſtreben, ſie zu beſeitigen, verfiel die ſogenannte hochkirchliche Bewegung in zwei verhängnisvolle Irrtümer. Einmal glaubte ſie, das Papſttum müſſe nicht bloß der Idee nach, ſondern auch mit welklichen Machtmitteln über dem Kaiſertum ſtehen. damit ſich das geiſtig⸗ſeeliſche Prinzip ungehemmt auswirken fönne. Den eudaliſtiſchen Vorſtellungen der Zeit gemäß. betrachteten ſich darum die Päpfte ſchließlich als eine Art von Lehnsherren über die Kaiſer. Dies brachte aber die Vikare Chriſti in die ſchiefe Stel⸗ lung, für äußere Macht, irdiſche Reichtümer, Ehrenerweiſungen, Dinge, die Chriſtus ſelbſt ſo verpönt hatte, kämpfen zu müſſen. Das Volk empfand dereleichen ſehr bald als innere Widerſprüche, und ſchon vierhundert Jahre vor Lutber weckten ſelbſt ſo leiden⸗ ſchaftliche Angriffe wie die des Arnold von Breſcia auf den ver⸗ weltlichten Papſt und die verweltlichte Kirche in den weiteſten Kreiſen begeiſterten Widerhall. müſſe einen von den Kaiſern völlig unabhbängigen Kirchenſtaat baben. Die Vertreter der Pochkirchlichen Bewegung konnten es zich nicht denken daß die Päpſte als Richter über Königs und Kaiſer nicht wie dieſe ſonperüne Herrſcher über ein feſt abgegtenz⸗ tes Land ſein ſollten. Als Mittelpunkt dieſes Kirchenſtaates kam nach päpſtlicher Auffaſſung einzig die Stadt des heiligen Petrus, Rom in Betracht. Nun aber hatten die Kaiſer lange Zeit unbe⸗ ſtritten eine Reihe von Rechten in und über Rom. die kampflos aufzugeben ſie natürtich nicht gewillt waren. Mit Recht fragte Barbaroſſa, was die Bezeichnung römiſcher Kaiſer für einen Sinn habe. wenn die Kaiſer keine Gewalt über Rom bhätten. Doch die Päpſte erreichten ſchlielich alles. was ſie ſich wünſch⸗ ten. Das Geſchlecht der Hohenſtaufen wurde in den Kämpfen völlig aufgerieben, das Kaiſertum ſank während des Interreg⸗ nums zu einem von den deutſchen Fürſten an den Weiſtbietenden verkauften Titel berab; es gab keine Kaiſer mehr, die den Päpſten Rom und ihren Kirchenſtaat hätten ſtreitig machen können. Man pflegt deshalb von einem Siege des Papfttums über das Raiſer⸗ kum zu ſprechen. Es war aber nur ein Scheinſieg, denn mit dem Kaiſertum fiel auch das unſwerſaliſtiſche Papſi⸗ um. Die Papſtkirche hatte ihre großen Erfolge, die Gewinnung gan⸗ zer Völker, im Rahmen der einander ublöſenden un fortſetzenden Iniverſalreiche des römiſchen Imperiums, des Frankenreiches und des römiſch⸗deutſchen Kaiſerreiches erzielt. Dieſe führten die von ibnen wenn auch oft mit Zwang bekehrten Stämme in ißre chriſt⸗ liche Völkerfamilie ein und machten ſie über kurz oder lang zu nollwpertigen Mitgliedern in ihr. Als ſich aber die Natjonalſtaaten durchſetzten. hörte die Chriſtianiſierung ganzer Völker auf. Aus⸗ bautung, Verſklavung, Ausrottung der„Wilden“ und mühſelige Mifſionierung, die immer nur einen geringen Bruchteil der ein⸗ geborenen Bevölkerung erfaßt, iſt alles, was ſeit dem Zuſammen⸗ bruch des mittelalterlichen Univerſalismus auf der einen Seite die ckiſtlichen Staaten, auf der andern die Kirchen zu leiſten ver⸗ mochten und vermögen. Es läßt ſich heute natürlich nicht mehr ſagen, wie weit ſich der Rahmen eines chriſtlichen Univerſalſtaates noch hätte ſpannen laſſen, wenn die Päpſte, ſtatt mit dem Kaiſer⸗ tum um den Vorrang zu kämpfen, eingig auf die Wahrung ihrer rein geiſtig⸗geiſtlichen Intereſſen bedacht geweſen wären; jeden⸗ falls hätte der chriſtliche Univerſalismus einen längeren Beſtand gehabt und ungloeich reichere Früchte zeitigen können. In dieſem Kampfe wurde übrigens mit dem Kaiſertum nicht nur die äußere Jorm des chriſtlichen Univerſalis⸗ mus zerſchlagen, er wurde auch zum großen Teile ſeines Inhaltes entleert. Als Beſitzer ihres Kirchemſtaates waren die Päpſte in gewiſſer Beziehung Staatshäupter wie andere gewor⸗ den und ſahen ſich zu deſſen Behauptung und Vergrößerung wie dieſe zu politiſchen und diplomatiſchen Schachzügen gezwungen. Da hiebei das Geiſtige und Geiſtliche vom Weltlichen nicht rein geſchieden wurde, wuchſen ſich politiſche Gegnerſchaften gegen das Papſfttum zu kirchlichen aus. Verhängung des Kirchenbannes und Interdiktes um politiſcher Ziele willen, Eintreibung rieſiger Sum⸗ men in allem Ländern für die Kurie und die Art der Verwendung dieſer Gelder, die von der Kurie u um ihrer kirchen⸗ und auch rein politiſchen Beſtrebungen willen in die einzelnen Länder hin⸗ eingetragenen Zwiſtigkeiten, die Einmiſchung der Kirche in die Junen⸗ und Außenpolitik der Länder, das darüber vergoſſene Blut, all das führte nicht bloß in Deutſchland, ſonern auch in Frankreich und England zu einem Haß und zu einer Verachtung gegen Rom, gegen Kirche und Klerus, von denen die herange⸗ zogenen Quellentexte nur eine geringe Vorſtellung geben. Die Folge war ein ungeheures Anſchwellen der Sektenbewegungen und ſtete Zunahme der Verweltlichung, der Säkulariſation, in Staat und Privatleben. Langſam wie ſich die Kräfte des Kaiſer⸗ tums im Ringen mit dem Papſttum aufzehrten, ſtieg eine neue Welt empor, in der die Papſtkirche zwar immer eine hervorragende Stellung behauptete, aber dach nie wieder wie unter und mit den Kaiſern das Abendland beherrſchte, aus der Vormacht war ſie eine Macht neben zahlreichen anderen geworden. Wären die ſogenann⸗ ten großen Harſte wirklich die religiöſen und auch politiſchen Genies geweſen, als die ſie die Geſchichtsſchreibung vielfach hin⸗ zuſtellen verſucht, dann hätten ſie die Bürgſchaft für eine freie Kirche nicht in Länderbeſitz und Waffengewalt ſehen dürfen. Selbſt zur Zeit des Fauſtrechtes ließ ſich Geiſtiges ſehr wohl mit geiſti⸗ gen Mitteln erreichen. hat ſa die Kirche gerade durch ſie ganz Uberwiegend auch ihre weltlich⸗politiſchen Erfolge errungen. Aver Hregor VII., Alexender III. und vor allem Innorenz III. ſtellten nun einmal ihre Sache auf des Schwertes Schärfe und kamen darum auch durch das Schwert um. Für Deutſchland war die dieſes Kampfes die völ⸗ lige Auflöſung der Zentralgewalt. Bei der en Bedeutung, die ſie unter Otio I. und Friedrich., um nur dieſe beiden Kaifer zu nennen, erreicht hatte, war dies ohne Zweifel ein furchtbarer Rückſchlag, der jedoch nicht die Entwicklung Deutſchlands zum Nationalſtaat traf. Das Kaiſertum hatte zu dieſer mittelbar außerordentlich viel beigetragen, die Vorausſetzungen hiefür erſt eigentlich geſchaffen; aber es war allmählich in Bahnen dinüber geglitten, welche das werdende Deutſchland ernſtlich bedrohten. Bei all dem Großartigen und Fortſchrittlichen, wovon die Pläne Heinrichs VI und Friedrichs JI. getragen waren, hätte ſich bei ihrem Gelingen das Schwergewicht des Reiches immer mehr nach J Italien verſchoben, und Deutſchland wäre zu einer Art von Pro⸗ vinz, ja ſchlimmer noch, zu einer Vielheit von Provinzen herab⸗ gedrückt worden, von denen kein Menſch zu ſagen vermag, was aus ihnen bei einem ſo gang anderen Gange der Geſchichte ge⸗ worden wäre. Art und Größe der Gefahren, denen Deutſchland im dieſem Falle ausgeſetzt geweſen wäre, mag man daraus er⸗ kennen und ermeſſen, daß auch ſo ſchon, noch ehe die Verlegung des Reichsmittelpunktes nach Italien durchgeführt war, nach dem Zuſammenbruch des ſtaufiſchen Kaiſertums das Deutſchland des Interregnums folgte. Für den Deulſchen, der die Entwicklung ſeines Baterlandes von dem Beginn des zehnten Jahrhunderts, den Anfängen eines ſelbſtändigen deutſchen Staates und damit auch der deutſchen Kul⸗ tur und des deutſchen Menſchen, bis zur Mitte des dreizehnten Jabrhunderts, bis zu dem Untergang des erſten von den Deutſchen geſchaffenen Staates, überblickt, wäre es ein ſchwacher Troſ, wenn von jenem erſten Kaiſertum nichts geblieben wäre, als die ſtolge Erinnerung an eine einſt große und ſtarke Zeit mit tragiſchem Ausgang. Aber das eigemtliche Ergebnis dieſes Kaiſertums war nicht ein wie alle Staaten und Staatsformen dem Werden und Vergehen unterworfenes Reich, ſondern ein Volk von uner⸗ ſchöpflicher Lebenskraft. Man hatl im Laufe der Jahr⸗ hunderte große Teile von ihm weggeriſſen: die Schweiz, die Nie⸗ derlande, Oeſterreich, mon bat ſeinen Staatsbau wiederholt völlig zerſchlagen aber allen feindlichen Gewalten zum Trotz bat das deutſche Volk immer wieder neues Leben aus ſich heraus geboren, wie der allgewaltigen Natur iſt dieſem Volke Welken und Blühen nur ein Aus⸗ und Einatmen. Literatur „Guſlave Flauberl:„Ein ſchlichtes Herz'. Erzählung. Aus dem Franzöſiſchen von Ernſt Sander..⸗B., 6590. Verlag von Phil. Neclam jun., Leipzig.— Dieſe Erzählung iſt vielleicht das Vollkommenſte unter all dem Vollkommenen, das Guſtave Flaubert, der größte Proſadichter der Weltliteratur, geſchaffen hat; ſichet aber iſt ſie ſein menſchlichſtes Werk. Dargeſtellt iſt der harte Lebensweg einer Dienſtmagd. Schlicht wie das Herz der Heldin iſt das Ge⸗ ſchehen, aber überſtrahlt von der Sonne wundervollen Mitleids 85 erfüllt von tiefer Liebe zu ſcheinbar kleinen und unbeachteten ingen. a 5— 8 5 5 ̃ 5 5— Samskag, den 17. April 1926 KNeue Maunheimer Zeitung(Mittag · Ausgade) 9. Seite. Nr. 176 Handelsblatt eitung⸗ deutſche Frankenhypotheken Die in der Schweiz aufgenommenen Hypotheken auf ſchwelzer Schweiz zer ſtalala. die aus der Zeit vor dem Kriege und einige bis 1917 umen, werden pro Stück auf durchſchnittlich 350 000 ſchw. Fr. boſchätzt, ſo daß ſich bei 700—800 Belaſtungen Geſamtforderungen ſind etwa 275 Millionen ſchw. Fr. ergeben. Die Schuldner durch die Inflation in große Bedrängnis geraten, 50 ſo mehr als die privatwirtſchaftliche Ausnutzung ihres Grund⸗ l ſitzes durch behördliche Anordnungen(Zwangswirtſchaft) unmög⸗ weriſt. Das fällt deshalb um ſo mehr ins Gewicht als die Auf⸗ 6 rtung abgelehnt iſt, d. h. die deutſche Regelung von 25 v. H. auf rund des Kapitalſchwundes durch die Inflation kommt nicht in rage, ſondern es bleibt die alte Forderung in ihrer damaligen öhe beſtehen, da nur die Mark entwertet iſt, nicht aber der ſind en. der als Wertmeſſer für die Hypotheken galt. Allerdings nd Zins und Kapikal bis 1935 geſtundet, eine zu begrüßende Tat⸗ 5 die wohl über augenblickliche Notzeiten hinweghilft, ſpäter er in ihrer ganzen Bedeutung dem Hausbeſitz gefährlich werden kann. ſol Die formalrechtliche Behandlung der Hupothekendarlehen er⸗ gte in der Weiſe, daß auf Grund der Abkonenen mit der Schweiz er Schuldner auf ſeinem Grundſtück eine Grundſchuld in 5 ranken eintragen ließ, wodurch er ſeiner perſönlichen Schuld Fiuſtig geht. Dafür muß er aber außerdem eine Eigen⸗ dernergrundſchuld in Höhe von 10—20 v. H. je nach Größe er Schuld auf ſich nehmen, um ſein Intereſſe an der Weiter⸗ tutwicklung ſeines Beſitzes wach zu halten. Lag doch die Befürch⸗ ung nahe, daß durch Befreiung von der perſönlichen Haftung das zwangswirtſchaftlich ausgenutzte Haus ſeiner beſonderen Fürſorge entzogen wurdee. 5 In der Frage der Verzinſung und Rückzahlung kam man über⸗ ein, 80—90 v. H. des Reinertrages dem Gläubiger zur Verfügung zu ſtellen und zwar für die Zeit bis 1935. In Zweifelsfällen ent⸗ chied eine Vertrauensſtelle in Zürich, die ſich beſondere achverſtändigengutachten erbitten kann. da Deutſchland als eich ſelbſt ein Intereſſe daran hat, daß die Schulden ſeiner An⸗ gehörigen in einem Staat, der uns grundſätzlich wohlwollend geſinnt war, berichtigt werden, andererſeits aber durch die kategori⸗ ſche Erklärung, ein Nachlaß kommt nicht in Frage, bei einem aus⸗ geſogenen Volk die Verpflichtungen nicht prompt eingehalten werden können, ſo mußte das Reich inſofern Entgegenkommen zeigen, als es den Ländern aufgab, auf die Hauszinsſteuer zu ver⸗ zechten und ſie dem Hausbeſitz für ſeine Frankenverpflichtungen zu berlaſſen. So werden denn 65 v. H. davon dem oben bezeichneten einertrage zugeſchlagen und dieſen zur Verzinſung, während der Reſt von 35 v. H. zur Tilgung Verwendung finden ſoll. Hier wird alſo erſtmals die Hauszinsſteuer dafür verwandt, was ſie eigentlich ſein ſoll, zur Entſchuldung des Hausbeſitzes. Natürlich kann keine Rede davon ſein, daß dieſe Hilfe auch nur annähernd ausreicht. Sollte einſt dieſe Steuer verſchwinden, ſo bleibt bei der dann einſetzenden freien Wohnungswirtſchaft die Er⸗ höhung der Miete als Ausgleich und wird ſicherlich eher der Schuldabtragung dienlich ſein. Im übrigen wirkt jede Zinserhöhung günſtig auf die Verzinfung ein. „Es ſind jetzt Beſtrebungen im Gange, das Reich zu einer kal⸗ kräftigen Ankerſtützung heranzuziehen, indem die Schuldner davon ausgehen, daß die Abmachungen mit der Schweiz vor Inkrafttreten der deutſchen Aufwertungsgeſetze beſchloſſen ſeien und heute das Reich keine Schulden in der Praxis annulliere. Man will ſogar ſoweit gehen, die Behandlung dieſer Frage durch das Aufwertungs⸗ deſes geſchehen zu laſſen. Es erübrigt ſich wohl darauf hinzuweiſen, aß keine Ausſicht beſteht, daß das Reich hier tatkräftig einſpringt. or allem wird auch keine 25 proz. Aufwertung in Frage kommen, weil Deutſchland äus dieſer Frage keine wirtſchaftspolitiſchen Differenzen mit der Schweiz entſtehen laſſen kann. Daß das Aufrechterhalten der wirtſchaftsfreundlichen Beziehungen zu der Sckweiz auf Koſten des verarmten Mittelſtandes geſchieht, während das Reich ſeine Schulden durch 40 dividiert, iſt eine andere Frage. Der erſte Abſchluß aus der Süddeutſchen Zauckergemeinſchaſt Als erſte der der Süddeutſchen Zuckergemeinſchaft angehörenden Keſeſchaſten, legt die Zuckerfabrik Offſtein in Neuoffſtein ihren (ceichluß für 1925, die erſte Ertragsrechnung nach der RA⸗Umſcel⸗ Nach vor. Der Rohgewinn wird mit 398 090 ausgewieſen. 2099 188 378 Abſchreibungen ſtellt ſich der Reingewinn auf 12. Bekanntlich wird die Gemeinſchaft, deren Verſchmelzung ſich rſteht, keine Dividende verteilen. Die Ab hlußſumme ermäßigt 1 125 5,35 auf 5,13 Mill. 4. Zurückgingen Wertpapiere und 674 41 Hungen von 392 162 auf 316 529, Bankguthaben von 2 auf 443 223 l, Außenſtände von 1293 327 auf 1051 854, 13 7 Werte von 192 139 auf 171 658 l, während Wechſel von 5 auf. 86 264, Kaſſe von 8726 auf 12.193, Vorräte von 761 591 ſtiegen. Von den Anlagewerten ſtiegen Fabrik⸗ 802 50½ von 104 500 auf 120 706, Fabriken von 843 700 auf Da 4, Maſchinen und Apparate von 922 000 auf 1035 645. 5 5 ſich Gläubiger von 1 61 025 auf 1 589 059 l. er Geſchäft bericht führt u. a. aus: Das Jahr 1924/25 ſch int die deutſche Zuckerinduſtrie inſofern bemtertensweit als duch 8 nur die Rübenanbau⸗ und Zuckererzeugungsziffern, ſondern — er Zuckerverbrauch weiter in aufſteigender Kurve bewegten. ſeht Kae bleibt jedoch hinker den Friedensziffern immer noch was ſich beſonders auf den Anteil Deutſchlands an der zuckererzeugung bezieht, der im Jahre 1924½5 6,86 v. H. be⸗ 8 gegenüber 14.36 v. H. im Jahre 1913/14. Die ſeit dem 1077 1925 in Kraft getretenen neuen deutſchen Zucker⸗ wehete leider zum Schaden unſerer Handelsbilanz eine ver⸗ ichr r neſe 9855 ausländiſchen Jucker zur Folge gehabt, die 9 5 preisdrückend auf den Inlandmarkt wirkte, ſondern auch 455 ſatz der inländiſchen Produkte hindernd im Wege ſteht. Zu duen iſt weiter noch daß ſeit dem 10. Januar 1925, dem Tage des franzöſiſchen Zolltarifes, unſere Lieferungen edauerrs aaegebbet leider aufgehört haben, was außerordentlich zu 2 iſt. Alle dieſe Umſtände mußten ſich auch auf unſere probn auswirken, die im Verhältnis zur Vorkriegszeit für die Jabrit ive Arbeit nicht voll ausgenutzt werden konnten. Unſere 1 8 in Offſtein und Groß⸗Gerau, die in techniſcher Hinſicht im 95 05 weiter ausgehaut und wirtſchaftlicher geſtaltet wur⸗ lich de 85 im abgelaufenen Jahre beftiedigend gearbeitet. Bezüg⸗ weiſen b5 gelaufenen Kapagne 1925/26 können wir kurz darauf hin⸗ ergebnf aß ſowohl der Zuckergehalt der Rüben, als auch das Ernte⸗ e befriedigten und daß auch die Rübenverarbeitung in 0 glatt und ohne Störung verlief. Dagegen — 8 auf 5 5 in der hieſigen Gegend gegenüber dem Vor⸗ geſchäft ve 1—9 H. zurückgegangen. Das laufende Akkord⸗ fall pricht jedoch nicht nur die Wiedereinholung dieſes Aus⸗ es, i 0 Steigerung darüber hinaus eine weitere nicht unweſentliche 22 Araftübert verke Nhelafe wir enlahren il des cagswerke Aheinfelden in Rhelnſelden. Wie einer Niuldendle er GB. vom 24. April für 1925 die Ausſchüttung i außerdem 6 don 10(0) v. 5. vorgeſchlagen werden. Die bekannt⸗ 16 Mill. 4 toender Gcd beantragte Erhöhung des Ac. um 4 auf Kapital ſoll am den ſofort zur Durchführung. Das neue ſtadt in Baden di ee einer Waſſerkraftanlage bei Niederſchmör⸗ der Bremeneralverſammlung der einoleumgtuppe. In den G. deten Jch aien eb— Schlüſſel⸗, eet u. 9 5 Hauptaktionä bekanntlich vor einiger Zeit in den Beſitz des in alle drei Geie er Germanla⸗Bietigheim, übergingen, wurden Dir. der G eſellſchaften Or. Kurt Schöller⸗Berlin und Dr. Heilner ermania Linoleum⸗Bfeligheim in den AR. gewählt. Neue Mannheimere .H. Mannheim, 16. April. „ Am Getreidemarkt hat die Nachfrage nach nahem, bald⸗ fälligem Weizen in unverminderter Stärke angehalten. Die Spekulation lebt der Ueberzeugung, daß Preisrückgänge nennens⸗ werten Umfanges nicht zu erwarten ſtehen, weil keine Vorräte von anſehnlicherem Umfange vorhanden ſind. Regelmäßiges Geſchäft vollzog ſich ſowohl in Canada⸗ wie in Plata⸗Weizen. Auch Auſtrul⸗Weizen und Weizen ruſſiſcher Herkunft wurde wieder gehandelt. Die direkten Forderungen für Canada⸗ Weizen lautelen für die 100 Kg. cif Rotterdam: Manitoba I, 17,15 Fl., desgl. Mai⸗Abladung 16,72 Fl.; Manitoba II, Mai, 16,15—16 20 Fl.; Manitoba III 15,70—15,80 Fl.; Kanſas II, Hard Winter, Auguſt, 14,45 Fl. Dieſe Sorte wurde nur vereinzelt gehandelt. Die zweite Hand verlangte für Manitoba I, Mai, 16,60 Fl.; Manftoba II, Dominion Inſpektion, disponibel in Ant⸗ werpen, zu 16,65 Fl. transbordé Antwerpen; desgl. fällig, 16,60 Fl.; Manitoba II, Pacific, rheinſchwimmend, 16,70 Fl. cif Kannheim; desgl. III, Dominion, fällig, 16,15—16,20 Fl. cif Antwerpen; Manitoba III, Pacific, ſchwimmend ſeit Anfang April, 15,60 Fl. transborde Antwerpen. Von La Plata⸗Weizen nannte man Baruſo, 76 Kg., rheinſchwimmend, 15,15 Fl. cif Mannheim; Baril, 76 Kg., ladend⸗geladen, 14,72%½ Fl. cif Rotterdam und 77 Kg.⸗Ware, ſchwimmend und ladend, 14,80 Fl. cif Rotterdam; dieſe Gewichts⸗ klaſſe blieb weiter ſo offeriert. Victoria⸗Auſtralweizen, in Ant⸗ werpen disponibel, koſtete 16,45 Fl. cif Mannheim; Ende April fällige Ware 16,35, Fl., transborde Antwerpen. Für nord⸗ ruſſiſchen Weizen, 75 Kg., loko Rotterdam, wurden 15,80 Fl. und für 77/78 Kg., desgl., 16,20 Fl., je eif Mannheim, für ſüd⸗ ruſſiſchen Weizen, 75/76 Kg., ſeeſchwimmend, 15,25 Fl. cif Rotter⸗ dam verlangt. In inländiſchem Roggen koſteten badiſch⸗württembergiſche Herkünfte bahnfrei Mannheim 20,25 /, bayriſcher Roggen, franko Mannheim, 21,00; für Weſtern⸗Roggen, per Mai, wurden 10,60 Fl. cif Rotterdam, für ſeit 7. April ſchwimmende Ware 10,90 Fl. cif Rotterdam, verlangt. In Pfälzer Gerſte war kein Geſchäft mehr. Dänemark iſt mit ſeinen Forderungen höher gegangen ünd verlangt für däniſche Gerſte cif Rotterdam 20—20 50 Kr., die 100 Kg.; auſtraliſche Chevalier⸗Gerſte, nahe fällige Wace, wurde cif Antwerpen mit 43,00 bis 44,00 Sh. per 448 lbs. angeboten. Die Lok o⸗Vorräte dürfen als ganz geräumt angeſehen werden. Wichtige Geſtimmungen des Wechſelſteuer⸗ geſetzes Die Handelskammer Mannheim teilt mit: 1. Die Verpflichtung zur Entrichtung der Wechſelſteuer entſteht nicht erſt— wie faſt allgemein angenommen wird— mit dem Zeitpunkt der Verwertung des Wechſels, ſondern bereits dann, wenn ein inländiſcher Wechſel vom Ausſteller, ein Blankoakzept von dem Akzeptanten und ein ausländiſcher Wechſel vom erſten inländiſchen Inhaber aus der Hand gegeben wird. Eine Ausderhand⸗ gabe ohne vorherige Verſteuerung iſt nur bei nichtindoſſierten Wechſeln und auch bei dieſen nur dann zuläſſig, wenn ſie lediglich zur Annahme verſandt oder zur Annahme präſentiert werden. In dieſem Falle hat jedoch der Akzeptant die Verſteuerung vor der Rück⸗ und Weitergabe vorzunehmen. 2. Iſt nach Ziffer 1 Steuerpflicht eingetreten, hat alſo z. B. der Akzeptant das Blankoakzept aus der Hand gegeben, ſo wird die einmal eingetretene Steuerpflicht auch nicht dadurch wieder beſeitigt daß das der Ausſtellung des Wechſels zu Grunde liegende Geſchäft tatſächlich nicht zuſtande kommt oder wiederaufgehoben wird und daß der Wechſel oder das Blankoakzept wegen Nichtzuſtande⸗ lommens oder Wiederaufhebung des Geſchäfts überhaupt nicht oder doch nicht in der beabſichtigten Weiſe verwertet werden können. Die Nichtverſteuerung in ſolchen Fällen oder gar die Ablöſung der 2 Steuermarken von den Wechſeln iſt unzuläſſig und ſtrafbar. 3. Die Steuer beträgt für je volle oder angefangene Hundert Reichsmark 10 Reichspfennig. Iſt die Laufzeit eines Wechſels länger als 3 Monate und 5 Tage, ſo erhöht ſich die Steuer auf das Doppelte. Sie erhöht ſich um weitere 10 Reichspfennig für je 100 volle oder angegriffene Reichsmark, wenn die Laufzeit 1 Jahr überſchreitet, für jede weiteren ſechs Monate der Laufzeit. 4. Es iſt ſtrafbar, wenn zur Vermeidung der erhöhten Wechſel⸗ ſteuer auf den Wechſeln ein ſpäterer als der tatſächliche Aus⸗ ſtellungstag angegeben und damit die erhöhte Wechſelſteuer um⸗ gangen wird. 5. Steuerpflichtige Wechſel ſind auch die ſog. Sicherheitsakzepte, d. h. auf Sicht geſtellte Wechſelakzepte, die zur Sicherung irgend⸗ welcher Anſprüche gegen den Akzeptanten dienen. Bei dieſen Wechſeln iſt beſonders die Beſtimmung zu beachten, daß jedesmgl nach Ablauf von 3, 12, 18 Monaten nach der Ausſtellung und ſo weiter nach je 6 Monaten eine weitere Steuer ſog. Wechſelnach⸗ ſteuer in Höhe der urſprünglichen fällig wird und auf dem Wechſel durch Entwerten von Steuermarken zu entrichten iſt. 6. Als Wechſel, die nach den unter Ziffer 1 angeführten Grund⸗ ſätzen zu verſteuern ſind, gelten auch vordatierte Schecke, d. h. ſolche Schecke, die vor dem auf ihnen angegebenen Ausſtel⸗ lungstag in Umlauf geſetzt werden. 8. 24: Ueberzeichnung der Baden⸗Anleihe in Holland. Wie ver⸗ lautet, ſind die Zeichnungen auf den geſtern im Betrage von 7 Mill. Schw. Fr. zum Kurſe von 90,5 v. H. ausgegebenen Anteil der 6,5 proz. 20 jährigen Obligationen des Freiſtaates Baden ſo zahlreich eingelaufen, daß die Zeichnungen beträchtlich herabgeſetzt werden mußten. z1: Erhöhte Großhandelsſtandzahl. Die amtliche Großhandels⸗ ſtandzahl für den 14. April ſtellt ſich auf 123,6 v. H. gegenüber 122,0 v. H. i. V. In der Woche vom 7. bis 14. April haben die Agrarerzeugniſſe weiter ſtark angezogen um 2,2 v. H. auf 121,9; die Induſtrieſtoffe haben wiederum um 0,2 v. H. auf 126,7 leicht nachgegeben. Der Geſamtindex ſtellt ſich am 14. April auf 123,6. * Rückgang des Berliner Privatdiskontes. Der Berliner Privat⸗ diskont iſt in beiden Sichten um auf 47 v. H. zurückgegangen. Die Großbank, die ſich bisher der Herabſetzung wiederſetzt hatte, war mit dieſer Maßregel einverſtanden. Wechſelmaterial kam aber auch bei 476 v. H. nicht heraus. Man nimmt an, daß der Privatdiskont weiter herabgehen werde und daß bei einem Satze von etwa 4%.H. Wechſelmaterial reichlicher an den Markt kommen dürfte. Falſch wäre es, aus der Ermäßigung des Privatdiskontes auf die Wahr⸗ ſcheinlichkeit einer neuen Reichsbankd'skontermäßigung zu ſchließen. Die Reichsbank will die Einwirkung der vielen Neuemiſſionen auf ihren Status abwarten. Man kann nur betonen, daß es fraglich iſt, ob der April eine weitere Reichsbankdiskontermäßigung bringen wird m- Termin der Leipziger Herbſtmeſſe 1926. Die Leipziger Herbſtmeſſe 1926 findet vom 29. Aug. bis 4. Sept. ſtatt. Der Termin der Leipziger Techniſchen Meſſe fällt in dieſem Herbſt mit dem der Muſtermeſſe zuſammen, ſie dauert alſo ebenfalls vom 29. Aug. bis 4,. Sepft. eeeeeeeeeeeeee Deviſenmarkt weſteres Abgleiten des franzöſiſchen Franken Der Verfall der franzöſiſchen Währung hat auch am geſtrigen Tage große Fortſchritte gemacht. London—Paris notiert heute früh 144(14376), in R 14,10(14,30). Der belgiſche Franke⸗ liegt ebenfalls unvermindert flau mit 131,75(130,75), in.&4 15,0 (15,60), die italieniſche Lira unv. mit 120,75, in R. 16,90. Kabel von den ſüddeutſchen Waren⸗ und Produktenmärkten Am Hafermarkt zeigte ſich ziemlich große Nachfrags. Verlangt für weißen Hafer von Nordamerika 20—22,50, bahnfrei Mannheim, für Plata⸗Hafer 20,00 bahnfrei Mannheim, alles Ware, die erſt in etwa 4 Wochen ankommt; disponibel iſt dagegen kaum etwas angeboten. Das Mehlgeſchäft bewegt ſich in mäßigen, von dem Ab⸗ ſatz enggezogenen Grenzen. Verlangt wurden für die 100 Kg. Mannheimer Weizenmehl, Spezial 0, 42—42,25 l, doch wurde dieſer erhöhte Preis nur ſelten angelegt. Die mitteldeutſchen Weizenmehle ſind vollſtändig außer Verkehr, da ab Mitteldeutſch⸗ land gleiche Preiſe verlangt werden, wie ſie die Mannheimer Mühlen für ihre Mehle ab hieſiger Mühle verlangen. Nach Anſicht des Mehlhandels rächt ſich jetzt der große Weizenexport von Mittel⸗ deutſchland nach England und Skandinavien, wie er durch die Zoll⸗ rückvergütung angeregt wurde. Für ſüddeutſches Roggenmehl wurden 29,50—31,50 verlangt, für norddeutſches 28,50—29,00, für norddeutſches Roggenauszugsmehl 33—33,50 franko hier. Für Weizenbrotmehl verlangen die ſüddeutſchen Mühlen, je nach Qualität, 25,75—26,50, in Einzelfällen bis 31,00; die nieder⸗ rheiniſchen Mühlen waren dagegen ſchon Abgeber bei 22,50 bis 23,50„, franko Mannheim. Roggen⸗ und Weizennachmehl koſtete je nach Qualität 15,50—16,00 l. Der Futtermittelmarkt bekundete feſte Haltung. Es koſteten die 100 Kg. Futtermehl, je nach Qualität, 11,50—12,50, Kleie 10—10,25; Erdnußkuchen 18—18,25, Seſamkuchen 18,25 bis 18,50, Kokoskuchen 18—18,30, Palmkuchen 11,50—12,00, Lein⸗ kuchen 21,00, Leinmehl 22—22,50, Rapskuchen 14—14,50, Schlempe 22,75, Torfmelaſſe 7,50 und Trockenſchnitzel 10,75, alles ab füd⸗ deutſchen Stationen. Sämereien hatten flottes Geſchäft. Man verlangte für die 100 Kg. in Ral: Rotklee 180—190, Luzerne, Provencer, 180—190, italieniſche 170—175, Inkarnatklee 60—70, Eſparſette 70—75, Saat⸗ wicken 36—38, Natal⸗Mais 23—24, Virginia⸗Mais 29—30, alles ab ſüddeutſchen Stationen. Am ſüddeutſchen Tabakmarkt ſind auch in der abgelaufenen Woche weitere Verkäufe von 1925er, durch die Pflanzer fermen⸗ tierten, Tabaken erfolgt. In Heddesheim und Seckenheim wurden erhöhte Preiſe von 45—50.00 je Zentner bezahlt. Auch einige hundert Zentner 1925er Sandblatt ſind von Pflanzern an Fabri⸗ kanten verkauft worden. Rippen immer noch vernachläſſigt. gegen Schweiz 518, London—Schweiz 25,18, Paris—Schweiz 17,0 (17,50), Holland—Schweiz 207,75, Mailand—Schweiz 20,85, Kabel gegen Holland 249,25, London—Holland 12,11, London—Oslo inter⸗ national, weiterhin feſt 22,30(22,50), London—Kopenhagen 18,55, London—Stockholm 18,15, London—Madrid feſter 34,00(34,20), Mailand—Paris 119,75(11876), Brüſſel—Paris 109,75, Holland gegen Paris 11,95(11,85), London—Kabel 48676. In RI laſſen ſich weiterhin folgende Kurſe ermitteln: Holland 168,50, Prag 12,44, London 20,41,50(20,41), Oslo 91,90(91,45), Kopenhagen 110, Stock⸗ holm 112,50, Madrid 59,95(59,70), feſter, Argentinien 167,50(167), Japan unvermindert ſehr feſt 196,20(195,50, vom ſüddeutſchen Eiſenmarkr .I. Auf dem Eiſenmarkt iſt immer noch keine fühlbare Be⸗ lebung feſtzuſtellen, wenngleich das Geſchäft auch zeitweiſe eine geringe Beſſerung erfahren hat. Die Preiſe, die die Süddeutſche Eiſenzentrale für Lagerlieferungen feſtgeſetzt hat und die maßgebend ſind für Lieferungen unter 15 Tonnen, werden zwar gehalten, jedoch ſind die Umſätze ſehr minimal, denn die Verbraucher und auch die mittleren und kleinen Händler bemühen ſich, möglichſt Spezifikation über 15 Tonnen zuſammenzubringen, da ſie alsdann Gelegenheit haben, zu billigeren Preiſen(Stabeiſen 14,50—15,00, Formeiſen 14,25—14,75 die 100 Kg. franko Mannheim) zu kaufen. Die ſüddeutſch⸗weſtlichen Werke haben immer noch infolge ihrer großen Auftragsbeſtände ſehr lange Lieferfriſten und halten an ihren infolge des guten Auftragsbeſtandes erhöhten Preiſen feſt. Die Großhandelspreiſe ſind heute für die Tonne: For m⸗ eiſen 118—119,00, Stabeiſen 121—122,00 ,, verzollt ab weſtlichem Werk. Beſtellungen zu dieſen Preiſen ſind wohl nur von Großhändlern, weniger aber von der verarbeitenden Induſtrie aufgegeben worden, da dieſe immer noch darniederliegt und ihren geringen Bedarf aus den Beſtänden der Händlerläger zu decken pflegt. Die Nachfrage nach Fein⸗, Mittel⸗ und Grobblechen iſt noch ſehr gering; für den Großhandel werden zurzeit notiert: Feinbleche 150—160,00, Frachtgründlage Siegen, Mittelbleche und Grob⸗ bleche 145—150,00 bzw. 137,50—140,00 ab weſtlichem Werk. In verzinkten Blechen dürfte zu den offiziellen Syndikatspreiſen wohl kaum gekauft worden ſein, da immer noch Vorverbandsmengen am Markte ſind. Der Eingang an Röhren-Beſtellungen iſt infolge der darniederliegenden Bautätigkeit immer noch ſehr mäßig. Berliner Metallbörſe vom 16. April Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 15. 16. 15. 16. Elektrolgtkupfet.32% 132,¼ Aluminium Raffinadekupfer—.——.— in Barren.40..50.40.50 Inn, ausl. E Blei—.——— Rohzink(Bb.⸗Pr.) 6,70-6 80 6,60-6. 70] Hüttenzinn „(fr. Vert)———— Nickel.40.80.40..50 6,20 6,30 6,10-6,70[ Antimon 145-.50.501.55 Aluminium.35.40 2 35..40 J Silber für 1 r. 88,7.89 7 88..89,2 London, 16. April Metallmarkt(In Eſt. f. d eng. t v. 1016 Kg. 15. 18 15. 16 Blei 29.13 28 95 Kupfer Kaſſa 57.50 57.65 beſtſelect. 61 75 61,75 Zink 32.75 32.65 do. 3 Monat 58.25 58 50[ Neckel——.—[Lieckſilber 14.50 14.50 do Elektol 65 25 65 50][ Zinn Kaſia 287.— 285.50] Regulus———.— 10s von der Schiene! Immer weitere Kreise macht der Lastkraftwagen unabhängig vom Bahnverkehr. Hohe Kilometer- leistung, Betriebssicherheit, große Schnelligkeit und Schonung von Wagen und Motor erzielt man mit Entiner Kuur Conti und Du bletbot dabeir- 1 .ue üiee ee e einag Müsgebe) * Sou„ns et 1e. er Gottesdieuf, Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag. den 18 April 1926. .30 Predigt, Vikar Schilling: 10 Pfr. Roſt; 11.15 Kindergottesdienſt; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Roſt. 10 Predigt, Vik. Schilling: 11 Kindergottesdienſt, Vikar S illi Konkordienkirche: 9 Chriſtenlehre f. Knaben, Kirchenrat v. Schoepffer; 10 Predigt, Pfr. Scheel, Männerchor, Ehrung der Jubilare: 11 Kindergottesdienſt, Vik. Scharnberger: 11 Chriſtenlehre für Mäd⸗ chen. Kirchenrat v. Schoepffer: 6 Predigt. Vikar Mampel. Ehriſtuskirche:.30 Predigt, ſtenlehre, Pfr. Dr. Hoff und Geh. Kirchenrat D. Klein. Friedenskirche:.30 Predigt, Landeskirchenrat Bender; 10.45 Kinder⸗ en. Bitar Zahn; 10.45 Chriſtenlehre, Landeskirchenrat ender Johannistirche: 10 Prediat, Pfr. Sauerbrunn; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Sauerbrunn. Entherkirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfr. Dr. Lehmannz 10 Predigt, Pfarrrerw. Dr. Weber: 11 Kindergottesdienſt, Vikar„Wölfle: 11 Chriſtenlehre für Knaben der Nordpfarret, Pfarrverw. Dr. Weber: .15 Chriſtenlehre für Mädchen der Nordpfarrei, Pfarrverw. Dr. Weber. 10 Predigt, Pfr. Heſſig: 11 Kindergottesdienſt, Melauchthonkirche: Vikar Nußbaum. Neues Städt. Krankenhaus: 10 Predigt, Vikar Scharnberger. Diakoniſſenhaus: Kein Gottesdienſt. Hch. Lanzkrankenhaus: 10.30 Predigt, Pfr. Mayer Jendendeim:.30 Predigtgottesdienſt. Vikar Mamvel; 10.45 Kinder⸗ eee Vikar Mämpel: 1 Chriſtenlehre für Jünglinge, Vikar Mamve Käſertal: 10 Hauytgottesdienſt, Pfr. Luger: 11.15 Pfr Luger:.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Luger. Malthäuskirche Neckaran:.30 Predigt, Pfr. Höflich, Pforzheim: 11 Kindergottesdiendt der Nordpfarrei, Pfr. Jundt; 1 Chriſtenlehre Pflichtiae der Nordpfarrei) Pfr. Jundt(Neug:saahme des 17 Neenees Entlaſſung des 3. Jahrgangs);.30 Nachmittagszottes⸗ ten Rheinan:.30 Hauptaottesdienſt, Vikar Haering: 10.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Vik. Haering: 11.15 Kindergottesdienſt, Vik. Haering. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt. Pfr. Dürr: 10.45 Chriſtenlehre für Knaben Pfr. Dürr: 11.30 Kindergottesdienſt, Vik. Schanbacher; .30 Abendaottesdienſt, Vikar Schanbacher. Pauluskirche Waldhof:.30 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Clor⸗ mann;.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Clormann; 10.45 Kindergottes⸗ Geh. Kirchenrat D. Klein; 11.15 Chri⸗ Wochengottesdienſt. Konkordienkirche: Donnerstag, 22. April, abends 8 Bibelbeſörechung. Lutherkirche: Mittwoch, 21. April. abends 8 Andacht, Vikar Wölfle. 1 Mittwoch, 21. April abends 8 Bibelſtunde, Pfarrer Paulusbirche Waldhof: Donnerstag, 22. April, abends 8 Andacht im Konſirmandenſaal, Vikar Clormann. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Verein für Jugendpflege e. V.„Hans Salem“ K 4, 10. Sonntag. 4 Jugendverein: abds. 8 Vortrag— Dienstag abends Gebetſtunde. — Mittwoch abends 8 Männerverein.— Donnerstaa nachm. 4 Frauenſtunde. Gemeindehaus der Ev. Gemeinſchaft U 3, 23: Sonntaa.20 Jahres⸗ S feſt des Jugendvereins. Feſtpredigt, Prediger Jetter⸗Ludwizsburg: 11 Sonntagsſchule Mittwoch—6 Ühr 8 Vibel⸗ ſtunde.— Donnerstaa.30 Frauenmiſſtonsſtunde; 8 Jugendſtunde. Baptiſten-Gemeinde, Max Joſephſtraße 12: Sonntag, den 18. April: vorm..30 Predigt: 11 Sonntagsſchule; nachm. 4 Prediat und Ge⸗ meindeſtunde.— Mittwoch abends 8 Bibelſtunde. Methodiſten-Kirche. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26: Sonntag, den 18. April, vorm. .30 Predigt. Pred. K. Schmidt: 10.15 Sonntagsſchule.— Diens⸗ taa abend 19 85 777 Ingendheim F 4, 8:(Kl. Saal): 11.15 Sonntagsſchule: abends 8 Pre⸗ 1 5 weanes abends 8 Jugendbund.— Mittwoch abend keine ibelſtunde. Katholiſche Gemeinde. Sonntag. den 18. April 1926(2. Sonntag nach Oſtern). Jeſuitenkirche.— Obere Pfarrei: von 6 an öſterl. Beicht: 6 Früh⸗ meſſe;.45 hl. Mene;.30 Singmeſſe mit Predigt:.80 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt: 11 hl. Meſſe mit Predigt:.30 Herz Mariä⸗Bruderſchafts⸗ Andacht mit Segen. St. Sebaſtiannskirche— Unt⸗re Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgel: 7 bl. Meſſe mit 0 der Jungfrauenkongre⸗ gation; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt und Amt: 11 Kinderaottesdienſt mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für die Mädchen:.30 Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. Hl. Geiſtkirche in Mannheim: 6 Beicht: 7 Frühmeſſe. 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt: 11 hl. Meſſe mit Prediat; 2 Beginn der Chriſtenlehre für Junofrauen;:.30 Herz Mariä⸗Andacht mit Segen. Von 6 an Beichtagelegenheit:.30 Frühmeſſe: 8 LiebfranenPfarrei: Singmeſſe mit Prediat;.30 Prediet und Amt; 11 Sinameſſe mit Kathol. Bürgerhoſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt. See Alrche(Neckarſtadi⸗Weſt): 6 Frühmeſſe und öſterliche weige 7 hl. Meſſe: 8 Sinameſſe mit Prebigt und Bundeskommunion Jünglinage;.30 Prediat und Amt: 11 Kindergottes dienſt mit Pre⸗ digt:.80 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Bonifatiaskirche Neckarſtadt⸗Oſt: Von 6 ab Beichtgelegenheit;: 7 Fra meße; 8 Singmeſſe mit.30 Hochamt mit Predigt; Sinameſſe mit Prebigt:.30 Herz-Jefu⸗Andacht 115 St. Joſek, Lindenſof: 6 Bei cht und Frühmeſſe:.30 Generalkom der Junafz 505 zatien und des Thereſienbundes:.90 Sinameſſe mit 30 Singmeſſe mitPredigt: 2 Chriſten⸗ für die Mäßchen; 2 80 Ausdacht für die hl. Oſterzeit. Jakobskirche Neckarau: 6 Austeilung der heil. Kommunion:.45 ee ⸗Mene mit Generalkemm. des Jünglingsvereins und Männerapoſtolats: 8 Singm. mit Predigt:.30 Hochamt mit Pre⸗ digt: 11 Kindergottesbienit mit Predigt:.30 Anweiſuna der Plätze 1 1 chriſtenlehrpflichtigen n: 2 Andacht. 1 Frauziskuskirche Manng Beicht: 7 Kommunionmeſſe m Ete uorepſat(Generalkommunin 25 Junafrauenkongregation]: .15 Predigt und Amt in der Kapelle der Spiegelfabrik:.30 Amt und Predigt: 11 Sinan u. Homitſe in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik: 11 Schülergotles ſt mit Prediat und Singmeſſe:.30 Chriſtenlehre für die Junakrauen und Veſper:.30 Sonntag⸗ abendandacht mit Segen. St. Laurentinuskirche in Aßfertal:.30 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Mo⸗ natskommunion für die Jungfrauenkongrezation:.30 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt: 10 Predigt mit Amt: 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Se St. Basthoienzuskirche Sandbofen:.30 Beicht: 7 Austeilung der bl. Kommuunion;.30 Schileraottesdlenſt mit Predigt: 10 Prediat und Amt:.30 Chriſtenlehre und Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Siz Peter⸗ 158 Paulskirche Foeudenheim:.90 Beicht;.15 Frühmeſſe: 90 Schülergottesdienſt; 10 Hauptgottesdienſt: 2 Herz⸗Mariä⸗Bru⸗ derſcholt St. Antoniuskirche in Rheinan: 7 80 Beicht:.30 Frühmeſſe mit Mo⸗ natskomm. der Jungfrauen:.30 Hauptaottesdienſt, darnach Chri⸗ ſtenlehre 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. ee ee Sonntag. den 18. April. 10 Uhr in JI. 11, Die Menſchenweihe⸗ handlung.— Abends.30 im Konf n für Muſik L. 4, 4: Bibelſtunde über die„Auferſtehungsberichte der Evangelien“ ge⸗ halten von Dr. Frieling. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. [Schloßkircheh. Sonntag. den 18. April(Jugendſonntaa), vormittazs 8 Pr. Beffag, prakli. Arzfi dient. Bikar 3 Pre digt: .30 Oer⸗ITteinz indacht mit Segen. 10 Ubr. dentſches Amt mit Pred it 2 Georg LUsf Elsbefn Lusf geb. Nahm 1002 Vermäöhlfe Berlin NMenmheim Aug. Anl. 14 ITrsuung: 18. Aptil 1926 Unr Hauplynegoge dennheln.—7 2 20 laf Karfen! 2 Kicht übe: würzen! Wenige Tropfen da 4 6 1925 iſt das Grundkapital von 24 900 000 Mk. auf 8 300 000 RM. umgeſtellt worden. Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ licht: Das Grundkapital iſt in 30 000 Aktien zu je 100 RM., 10 000 Aktien zu je 500 RM. und 600 Vorzugsaktien zu je 500 RM. einge⸗⸗ teilt. 2.„Kaufmänniſche Intereſſenvertretung Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim. Alb. Buſſemer iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ führer. Karl Faß ſen., Fabrikant, Heidelberg iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. 3. Handelsbüro für landwirtſchaftliche Er⸗ zeugniſſe und Bedarffartikel, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Das Stammkapital iſt aufgrund des Beſchluſſes der Geſellſchafterverſammlung vom 12. März 1928 um 5000 RM. erhöht worden und beträgt jetzt 20 000 NM. Mannbeim. den 13. April 1926. Amtsgericht F. G. 4 22. Juni 5 Else Zlegler Kurt Trautyein grüben als Verlobte Hennheim, Wespinstraße 10 Aprll 1926 1120 ——— 7 822 gehen wir sogleich zu MOEBELHAUS PISTINER Q5, 17/19 Tel. 2— 1 — .8 Die glückliche Geburt eines Kräfigen Sammhalfers 1064 A zeigen hocherfreut an Dr. Zeilinger prakkt. 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