2— Sezu 2 Henabeprehſe: dn Beſte oder durch die Mannheim und Umgebung jrei ins 0 Poſt monatlich.⸗M..50 ohne ae Ber eventl. Aenderung der wiriſchaſtliche; Nr 125000 Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecklonte Geſchäft Karlsruge.— Hauptgeſchäftsſtolle E 6, 2.— kraße 2% Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger — 5 Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. 05 a anzeiger Mannheim. Erſcheint wöchenti zwölfma⸗ prech⸗Anſchlüßſe Nr. 7941 7942 7943. 7944 u. 7945. Beilagen: Spo — 57. Eine Meldung aus ent liſcher Quelle Rer diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ der 55 von einem bedeutſamen diplomatiſchen Schritt Awerikas in eis 855 Abrüſtungskonferenz. Ohne die Aktion des Botſchaf⸗ küſtan 0 wäre der Zuſammentritt der vorbereitenden Ab⸗ 1 ügskonferenz, der für den 18. Mai vorgeſehen war, ſicherlich be oder mehr verſchoben worden, mit der Naß Rußland nicht teilnehme. Angeſichts der ameri⸗ 8155 aeen ſei aber keine europäiſche Regierung gewillt, eine zeinen* agung vorzuſchlagen. Verſchiedene Regierungen, die für der 910 ſſchub ſeien, ides aber nicht erklären wollten, ſeien daher in auf den Ausweg gekommen, daß die Kommiſſionen nen 55 reten, aber nach kurzem Meinungsaustauſch beſchließen des Aolter Ausarbeitung eines Programms dem Rüſtungsausſchuß 5 a zu übertragen, wozu Amerika und Deutſchland afhin ſendung von Vertretern eingeladen werden ſollten. In 5 gton habe dieſe Möglichkeit einen ſehr ſchlechten Eindruck öl da ſie einen Verſuch bedeute. Amerikas Stellung zum durch die Entſendung eines Vertreters in ein Organ des ello 5 zu beeinträchtigen. Whrſcheinlich hätten auch Coolidge und rtun dem Vorſchlag ein neues Mittel zur Umgehung der Ab⸗ geſehen. Die beteiligten Regierungen ſeien daher auf 55 Weg dahin unterrichtet worden, daß die Waſhing⸗ bönne egierung einem ſolchen Verfahren nicht zuſtimmen en, Die Borſtellungen ſeien anſcheinend ſehr nachdrücklich ſodaß es für die Kommiſſion jetzt immer ſchwieriger werde, offene Erörterung des Abrüſtungs⸗Problems zu vermeiden. Frankceich fühlt ſich getroffen 15 16 49. April wird gemeldet: Gegenüber gewiſſen Mel⸗ Abſicht„ Blätter, die der franzöſiſchen Regierung die An neben. Line neuerliche Vertagung der vorbereitenden Ab⸗ dia Aferenz zu fordern, wird in einer offizibſen Er⸗ 40 feſtgeſtellt, daß dieſe Nachricht völlig unbegründet ſei. Der neue Fankapfel Abeſſinien — Paris, 19. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die at von einem engliſch⸗italieniſchen Vertrag über Abeſſinien unhen darde die Beunruhigung weſentlich erhöht, die die Erklä⸗ urſacht 11 Duce anläßlich ſeiner Reiſe nach Nordafrika hier ver⸗ 90 Nee 2 In allen politiſchen Kreiſen regen ſich Stimmen, um Polit! 5 zu mahnen. Man hält eine entſchloſſene denn ber 1 gegenüber für unumgänglich notwendig, dolonial eits ſieht man dem Augenblick entgegen, an dem gewiſſe gebiete der Gegenſtand eines ſcharfen diplomatiſchen Spiels Koloni zwi 85 er den europäiſchen Mächten ſein werden. Man geſteht ſchon 80 der Bevölkerungsüberſchuß Italiens notwendigerweiſe talieng 55 abgeleitet werden muß, aber die Expanſionspolitik die auf die Erwerbung neuer Einwanderungsgebiete ab⸗ ielt, wird; 7 8 maßgebenen Pare mit großem Mißtrauen betrachtet. So wird von Vertrages 5 Perſönlichkeiten der Abſchluß eines engliſch⸗italieniſchen iſchen* er Abeſſinien als eine Verletzung der franzö⸗ ef bezeichnet. Man weiſt daraufhin, daß von den beitanniens ern der Vertrag von 1906, in dem die Rechte Groß⸗ der, einſach 5 und Italiens in Abeſſinien feſtgeſetzt wur⸗ runde eifr eiſeite geſchoben worden ſei. Man macht aus dieſem dor dee dlrig, dafür Stimmung, daß Abeſſinien die Angelegenheit 1 Der berbund bringen ſoll. beit auf s glaubt, daß die Entwicklung dieſer Angelegen⸗ ausüben gemeine Politik Europas eine ſtarke Rückwirkung verſtehen 5 e. Das Blatt ſchreibt: In Rom gibt man deutlich zu nialmandat aß Italien in Zukunft keine Uebertragung eines Kolo⸗ volle werde, bevor es ſelbſt in dieſem Punkte auf Felptnalem 8 erhalten hat. Ebenſo wie in Mitteleuropa iſt auch deutſche 5 Gebiete das Intereſſe Italiens logiſcherweiſe den 55 entgegengeſetzt. Dieſe Seite begten Hoffnung es medd der in gewiſſen Kreiſen Oeutſchſande ge⸗ und Deutſchland e es werde zu einer Annäherung zwiſchen Italien iſt die Beſtäti ommen, die gegen Frankreich gerichtet wäre. Dies wohl im Mitteme deſſen, daß zwiſchen Frankreich und Italien ſo⸗ beſteht, die malntar, als auch auf dem Kontinent eine Solidarität iwen kee, Man nicht ohne Gefahr verkennen darf. Die Formel einer tive e e ee en Zuſammenarbeit muß allerdings noch in der Feſtſtellung, 915 hat ein Merkmal und politiſche Grundlage Italien nötig iſt, um in eine Einigung zwiſchen Frankreich und der lateiniſchen Idee zu e und in der ganzen Welt die Zukunft Rein tſchechiſches Memorandum e norll.(Von ungerem Berliner Püro) Die Be⸗ bearnomächtee es der ausländiſchen Preſſe, daß Beneſch an dehandelt werden die Memorandum gerichtet habe. in dem Fragen n Juſammenhang ſtebert dem deutſch⸗ruſſiſchen Vertraa lichtia bezeichnet 98 wird uns an zuſtändiger Stelle als un⸗ lin ein ſolches Menn denkalls iſt, wie wir feſtſtellen konnten, in Ber⸗ uchte irgendwelche e nicht eingegangen. Ob die Entente⸗ ten paben, in denen alfitteilungen der tſchechiſchen Neaferung erhal⸗ deutſch⸗rufſiſche Abkonnf das bisher noch garnicht zuftandegetommene unſerer Kenntnis. Weabelgeeiih ier ſeboch 1. N as ihrz es jedoch nicht. Vorgeſchicht Jsde die„Welt am Montaa“ heute morqen über die is von amtliche Sacteruſſichen Vertrages zu erzählen weiß. wird Sonderheit geböz 1 di eite als haltloſe Kombination bezeichnet. In muiftun gewellt habe nandeen dde Neich der Planialie daß Nadet iſchen Berlin und Moskau äriſches Bündnis beide 15 auptu delegierte Aufpaſſer— über dieſe Dinge nicht geredet werden. N Abend⸗Ausgabe annheimer Seitung Mannheimer General Anzeiger rt und Spiel Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauen-Jeitung- Unterhaltunas-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Nech! Amerilas Druck in der Abrüſlungsfrage Frankreich bereitet ſich im Gegenteil auf die am 18. Mai in Genf ſtattfindende Konferenz vor und am 22. April werde der oberſte Ver⸗ teidigungsrat zuſammentreten, um das franzöſiſche Programm für die Abrüſtungskonferenz aufzuſtellen. Italiens„heiliger Egoismus“ Das Kolonialfieber greift immer mehr um ſich und man drängt darauf, daß nach den„Erfolgen“ in Tripolis und dem„glän⸗ zenden Ergebnis“ der Reiſe Muſſolinis, der Kolonialaktion Italiens ein neuer Impuls gegeben werde. Das kommt, wie im Mailänder „Popolo'Italia“, auch im römiſchen„Tevere“ zum Ausdruck, der den Gedanken ſeines Herrn und Meiſters aufzulegen gedenkt, wenn er im Leitartikel ſchreibt, Muſſolinis Tripolisfahrt habe auch dem We⸗ ſten über Italien die Augen geöffnet und ſogar in Frankreich be⸗ ginne man die Notwendigkeit einer kolonialen Ausdehnung Italiens einzuſehen. Die Pariſer Blätter ſprächen ganz berechtigt das Be⸗ dauern aus, daß man Italien nicht ſeinerzeit Deutſch⸗Oſtafrika als Mandat übergeben habe.„Tevere“ ſtellt mit Befriedigung dieſe „Einkehr der Franzoſen“ feſt und meint, ein Wechſel in der Zu⸗ weiſung der Mandate ſei juriſtiſch nicht ausgeſchloſſen. Man habe die Ungerechtigkeit und den Irrtum von Verſailles eingeſehen, wo Italien als quantité negligeable behandelt worden ſei. Es beſtehe die Möglichkeit der Abhilfe be der nächſten Ver⸗ ſammlung des Völkerbundes, ſodaß man einſach an Italien das Mandat für eine der ertragreichſten afrikaniſchen Zonen zuweiſt, die früher dem„beſiegten“ Deutſchland gehörten. Mögen die Deutſchen darüber zetern, ſchreibt„Tever“, das wird uns nicht aufregen, denn wir ſind bereit, alle ihre Wut auf uns zu nehmen. Inzwiſchen tobt in Südtirol die Deutſchenhetze mun⸗ ter fort. Erſt neuerdings wieder ſind, wie man dem„Lokal⸗ anzeiger“ meldet, in Fondo zwei deutſche Lehrerinnen zu Geldſtrafen verurteilt worden, weil ſie deutſchen Kindern ihres Heimatsortes deutſchen Unterricht zu erteilen wagten. In Deutſchland aber darf, ſo wünſcht es das Auswärtige Anit und der von ihm nach Innsbruck friegsgeſahr zw. ſchen C ile und Peru Waſbington, 19. April.(Spezialkabeldienſt der Uniled Preß.) Informierte Kreiſe fürchten, daß auch die direkten Verhandlungen zwiſchen Chile und Peru über die Provinzen Patna und Arrica, das ſüdamerikaniſche Elſaß⸗Lothringen, die hier unter dem Vorſitz des Staatsſekretärs Kellogg ſtattfinden, ergebnislos bleiben werden und daß die Gefahr eines bewaffneten Konflikts zwiſchen den beiden ſüdamerikaniſchen Republiken wächſt. Bisher ſind folgende Vor⸗ ſchläge erörtert worden: 1. Kellogg regte an, daß das Gebiet zu gleichen Teilen zwiſchen Chile und Peru aufgeteilt werde. Wöhrend Chile dieſen Plan annahm, wurde er von Peru verworfen. 2. Der perugniſche Geſandte Velarde ſchlug vor, daß Peru das ganze Gebiet erhalten ſoll und Chile mit 10 Millionen Poſos entſchädigt werden ſoll. Dieſer Vorſchlag wurde von den Chilenen abgewieſen. 3. 77 7 ſchlug Peru vor, daß die ſtrittigen Gebiete zunächſt neutra⸗ liſiert werden ſollten, worauf die Volksabſtimmung ſtattfinden ſollte. Dieſer Plan wurde von Kellogg als unannehmbar bezeichnet, da er mit dem von Colidge als Schiedsrichter gefällten Spruch unver⸗ einbar ſei. 4. Kellogg regte darauf die Schaffung eines internatio⸗ naliſierten und entmilitariſierten Freiſtaates an. 0 Peru hat ſich im Prinzip damit einverſtanden erklärt, aber man erwartet heftigen Widerſtand von ſeiten der Chilenen. Auch hält man dieſen Plan für ſchwer durchführbar, da in dem dünnbevölker⸗ ten Gebiet kaum Einnahmen vorhanden ſeien, um die Durchführung einer geordneten Verwaltung zu gewährleiſten. Auch bezweifelt man, ob die Vereinigten Staaten ſelbſt und die ſüdamerikaniſchen Staaten ſich bereit finden werden, ein ſolches Staatsgebilde zu ga⸗ rantieren. Damit dürfen die Möglichkeiten einer direkten Einigung erſchöpft ſein. Es wird freilich noch erwartet, daß Bolivien mit dem Vorſchlag hervortreten wird, die Gebiete zu übernehmen und mit Hilfe fremden Kapitals ſowohl Chile als auch Peru zu entſchädigen. jedoch wird angenommen, daß dieſer Plan auf beiden Seiten auf heftigen Widerſtand ſtoßen wird. Das deutſche Eigentum in Amerika Die Erledigung des Freigabegeſetzes verſchoben Wie aus Waſhington gemeldet wird, ſcheint der Entwurf über das Freigabegeſetz im Ausſchuß des Repräſentantenhauſes begraben zu ſein. Man rechnet nicht mehr mit ſeiner Erledigung in dieſer Seſſion. Dieſer Umſchwung iſt auf die ſenſationelle Rede des Ab geordneten Garner⸗Texas zurückzuführen, der ſchon früher das Rück⸗ gabegeſetz als großen Betrug bezeichnete. Nachdem Mills auf die Angriffe Garners hin dem Geſetzentwurf ſeine Unterſtützung nicht mehr angedeihen laſſen kann, weil er einer zu entſchädigenden Firma angehört, iſt das Geſetz ſozuſagen vaterlos geworden. Es wird zwar gemeldet, daß Mills bereits in dem Abgeordneten Hawley einen Stellvertreter gefunden habe, der den Geſetzentwurf durch⸗ fechten wolle, doch muß bezweifelt werden, ob dies überhaupt noch möglich iſt, denn inzwiſchen haben die Führer der republikaniſchen Partei bereits entſchieden, dem Rückgabegeſetz keinerlei Vorzugs⸗ behandlung mehr angedeihen zu laſſen. Ohne dieſe Ausnahme⸗ behandlung könnte zwar der Ausſchuß noch über den Entwurf be⸗ richten, doch ſcheint es ausgeſchloſſen, daß das Plenum des RNeprä⸗ ſentantenhauſes dann noch Neit hat, die Materie zu beraten. „ Deuſſche Pazifiſten in Polen. Wie aus Warſchau gemeldet wird, weilt dort gegenwärtig eine Abordnung der deutſchen Friedens⸗ organiſotion, die aus dem General Schönaich, dem Seng de t den einer deutſch⸗polniſchen beſprochen Freymuth und dem Generalſekretär Seeger beſteht Pazifiſten ſollen die Probleme insbeſondere in der Minderheitsfrage, werden. 333 * Albanien ohne Kapitulationen. Die engliſche Regierung hat ſich bereit erklärt, die Abſchaffung der Kapitulation in Albanien an⸗ Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 179 Anzeigenpreiſe nach Tartſ, dei Vorauszadlung pro einip Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnei Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Aus gaben wird teine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgeſallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim der Berliner Beſuch in München Wie bereits kurz gemeldet, folgten am Samstag abend der Reichskanzler ſowie die Reichsminiſter Dr. Külz und Dr. Reinhold einer Einladung des Miniſterpräſidenten Dr. Held zu einem Abendeſſen. Daran ſchloß ſich ein Empfang im Hauſe des Miniſterpräſidenten, der neben den Gäſten des Abendeſſens eine große Anzahl von Vertretern der Politik, Wirtſchaft, Kunſt und Wiſſenſchaft, ſowie eine Reihe von Vertretern der Reichs⸗, Staats⸗ und Kommunalbehörden vereinte. Bei dem Empfang betonte. Miniſterpräſident Dr. Held daß es für die baheriſche Regierung eine beſondere Freude ſei, die Vertreter der Reichsregierung auf Münchener Boden begrüßen zu können. Dr. Held führte weiter aus:„Wir legen das größte Gewicht darauf, ſo ſehr wir uns als Deutſche fühlen und gemein⸗ ſam arbeiten wollen, als Bayern im Deutſchen Reiche anerkannt zu werden und uns auf einer Reihe von Gebieten im Staatsleben, beſonders aber der Kultur, unſere Eigenart auch im großen deut⸗ ſchen Vaterlande zu wahren. Ich habe die Vertreter des Reiches zu mir geladen, um ihnen mit den Trägern bayeriſcher Kultur Gelegenheit zu geben, gegenſeitige Ausſprache zu halten. Ich habe die Ueberzeugung, daß der Reichskanzler anerkennen wird, daß dieſe Träger unſerer Kultur ein Recht haben, ſich im deutſchen Vaterlande zur Geltung zu bringen und ich bin weiter der Ueber⸗ zeugung, daß dieſe Ausſprache zum Wohle der Geſtaltung unſerer inneren Politik beitragen wird.“ Hierauf ergriff Reichskanzler dr. Luther das Wort, der für die Begrüßung dankte und ſeiner aufrichtigen Freude darüber Ausdruck gab, daß ihm Gelegenheit geboten worden ſei, im Kreiſe von Vertretern der bayeriſchen Kultur ſprechen zu dürfen. Das Wort, daß im Norden der Kopf und im Süden das Herz Deutſchlands ſei, ſei gewiß eine Uebertreibung, aber ſo ſehr das Wort von der Mainlinie verſchwinden müſſe, ſo ſehr ſei es Tatſache, daß beim Ueberſchreiten des großen Bergriegels, durch den Deutſchland getrennt werde, die Beobachtung gemacht werden könne, daß zwar der Norden wirtſchaftlich und organiſch ſtärker hervorträten. Eine Gefahrenquelle, die für jeden Menſchen freilich auch vorhanden ſein mögen, ſei die, daß man ſich zu ſehr alle in dem kulturellen Leben hingebe. Er möchte nicht, daß man von Deutſchland wieder einmal ſagt: Gewiß, im Gedanklichen, im Kul⸗ turellen, in der Kunſt. hat das deutſche Volk viel geleiſtet, aber im großen politiſchen Leben iſt es weniger zu beachten. Er meine umgekehrt: Dieſes kulturelle Selbſterleben eines Volkes, möge es der Ausdruck des allgemeinen Volkslebens ſein, möge es die hohe Stimmung der böher denkenden Geiſter eines Volkes der Welt ſein, all dieſes Selbſterleben erfülle ſeinen Zweck nicht. wenn nicht auch die andere Seite des Lebens, die Tat und das Handeln, da⸗ neben ſtehe. Das politiſche Zuſammenfaſſen unſeres geſamten Volkslebens ſei die eigentliche Aufgabe jeder deutſchen Kultur. Gerade darin dröcke ſich auch das erſte Bekenntnis zu unſerer Kul⸗ tur aus. Wie jede geſchichtliche Erfabrung lehre, habe letzten Endes ein Volk auf die einzelnen politiſchen Perſönlichkeiten nicht das entſcheidende Gewicht gelegt. Das ergebe ſich aus jedem Kriege, das ergebe ſich aus jedem wirtſchaftlichen Werden. Das Volk kämpfe um das Geſamtbild ſeiner Anſchawungon, ſeinen Glau⸗ ben, ſeine Einſtellung zu den Dingen der Welt, alſo letzten Endes um ſeine Kultur. So rangen auch wir um unſere Kultur, wenn wir unſer politiſches Wollen darauf einſtellten und darauf einrich⸗ teten, einſt in der Welt das zu bedeuten, was wir als deutſches Volk beanſpruchen könnten nach unſerer geſchichtlichen Bedeutung, was wir beanſpruchen könnten im Hinblick auf die Kräfte, die in uns lebten in der feſten Ueberzeugung, daß wir gerade durch unſere Fähigkeiten zur Entwicklung der geſamten Menſchheit beitragen könnten. Die große Frage ſei, wie wir dieſes Ziel erreichten. Nur die vollſtändige Ausnützung der inneren Kräfte könne uns wieder zu außenpolitiſchen Geltung verhelfen. Die Länder als Träger deutſcher Volkskultur hätten ganz beſon⸗ ders große Leiſtungen vollbracht. Insbeſondere das Land Bayern trage in ſeiner Ueberlieferung, in ſeinen Staatsmöglichkeiten, einen ſehr großen Teil mit zur Geſtaltung der deutſchen Geſamtkultur bei. Auf dieſer Bahn müßten wir weiterſchreiten, denn der Or⸗ ganismus der Kultur wachſe aus ſeinen Vorausſetzungen heraus. Er ſtehe nicht an, als deutſcher Reichskanzler hier auszuſprechen, daß das Schwergewicht der kulturellen Entwick⸗ lung da, wo es bisher war, bleiben müſſe und bleiben ſolle: bei den Ländern, daß aber alles kulturelle Streben dem einen Ziel dienſtbar gemacht werden müſſe, daß alle Kräfte unter Aus⸗ nützung jeder lebendigen Möglichkeit zuſammenge faßt wer⸗ den müßten, um ein ſtarkes, in ſich geſchloſſenes deutſches Volk und deutſches Reich darzuſtellen, das ſich behaupten könne in der Welt und das die Bahn finde, um aus den jetzigen Zuſtänden wieder emporzuwachſen zu jener Freiheit, zu jener Macht, auf die wir ein natürliches Anrecht hätten. Die Rede des Reichskanzlers wurde mit anhaltendem Beifall aufgenommen. Ueber die Beſprechung im Staatsminiſterium 5 die am Nachmittag ſtattgefunden hatte, iſt folgende amtliche Mitteilung ausgegeben worden: Gelegentlich des Beſuches des Herrn Reichskanzlers in Mün⸗ chen wurden in einer mehrſtündigen Ausſprache mit der bayeriſchen Staatsregierung wichtige politiſche Tagesfragen erörtert. Dabei wurden auch die Probleme, die ſich aus dem ſtaatsrechtlichen Verhältnis zwiſchen dem Reich und den Einzel⸗ ſtaaten ergeben, vor allem nach der grundſätzlichen Seite hin, be⸗ ſprochen. Der Erörterung dieſer Fragen werden ſich weitere Beſprechungen anſchließen. Während der Beſprechungen, die im Miniſterium des Aeußern ſtattfanden und gegen 8 Uhr abends beendet waren, verſuchten etwa 18 Kommuniſten Einlaß in das Miniſterium zu er⸗ halten, um zu dem Reichsminiſter des Innern zu gelangen. Sie wurden durch Polizei am Betreten des Hauſes gehindert. * Geſteigerte Berliner Arbeitsloſenziffer. Trotzdem im Reiche die Arbeitsloſigkeit bereits eine gewiſſe Abnahme zu verzeichnen hat, iſt ſie in Verlin immer noch im Anſteigen begriffen. In der ver⸗ gangenen Woche hat die Arbeitsloſenziffer um 2500 Perſonen zuge⸗ zuerkennen Die franzöſiſche Regierung iſt im Begriff, ſich dem engliſchen Vorgehen anzuſchließen. 8 ‚ nommen. Insgeſamt zählt Berlin augenblicklich 244883 Arbeits⸗ boſe, davon 165 078 männliche und 79 805 weibliche Perſonen. —r kiert hat, brachte das eleganteſte Pariſer „ 2. Seite. Nr. 17t 4 Reue Maunbzeimer Zeimeng(Abend- Ausgade) Montag, den 19. April 1928 Große Streſemannrede in Stultgart Auf dem parteitag der deutſchen volkspartei Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann, der zurzeit im Erho⸗ lungsurlaub in Locarno weilt, hat ſeinen Urlaub unterbrochen und iſt auf dem geſtrigen Parteitag der Deutſchen Volks⸗ partei Württembergs in Stuttgart erſchienen, um in der öffentlichen Verſammlung im Stadtgarten über die deutſch⸗ ruſſiſchen Verhandlungen im Rahmen der deutſchen Außenpolitik zu ſprechen. Der Reichsaußenminiſter führte etwa fol⸗ gendes aus: Nach einigen freundlich ehrenden Worten für den Senior der württembergiſchen Landespartei Dr. Egelhaaf, begann er mit Genf. Als ich im Auguſt 1923 Reichskanzler wurde, war die FJorderung der Linken: Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund. Schon in Verſailles hatte unſere Delegation verſucht, den Eintritt in den Völkerbund zu erreichen. Die Mächte haben das abgelehnt. Alſo, wenn der Völkerbund Wert auf 55 Mitgliedſchaft legte, mußte die Einladung von ihm ausgehen. aher habe ich ablehnen müſſen, aufs neue die Initiative zu ergreifen. Februar⸗Memorandum war die Rede von einem Sicherheitsabkommen zwiſchen den am Rhein intereſſierten Mächten. Inzwiſchen ſprach Macdonald ſelbſt den Wunſch nach Deutſchlands Eintritt aus, Nanſen kam zu Marx nach Sigmaringen, um dieſen Wunſch zu unterſtützen. Damals nahm die deutſche Reichsregierung Stellung der neuen An⸗ regung. Vorausſetzung dabei war: 1. Selbſtverſtändliche Anerken⸗ deutſchen eeeee durch einen Sitz im Völker⸗ bundsrat, 2. Anerkennung unſeres Rechts auf Kolonien, 3. Feſt⸗ legung des Grundſatzes, daß Deutſchland in keiner Weiſe etwas aner⸗ kenne, was las ein Bekenntnis moraliſcher Schuld am Weltkrieg ge⸗ deutet werden könne. Das waren die Grundlagen unſerer Verhand⸗ lungen mit dem Völkerbund. Die zweite o ffizielle Anregung der Allierten war die Note von 16. Juli 1925. Darauf folgte unſere Antwort am 20. Juli. Die Rechte in Deutſchland verhält ſich zum Teil ganz ablehnend:„Was wollt ihr in dieſer Gemeinſchaft von Gegnern Deutſchlands?? Ihr werdet das fünfte Rad am Wagen ſein!“ Gewiß hat der Völkerbund uns ſchon viel Unrecht zugefügt. Aber iſt es richtiger, in einer Gemeinſchaft von Freunden Mitglied zu ſein, oder in einer Vereinigung von Menſchen, die neues Unglück über uns bringen können, und dadurch in der Lage zu ſein, uns dagegen zu wehren? Gerade wenn lauter Geg⸗ ner im Völkerbund wären, dann erſt recht hinein! Wären lauter Freunde drin, dann wäre der Eintritt für uns unnötig. Der Völkerbund iſt eine flarke Intereſſengemeinſchaft der großen Weltmächte, in der es hart auf Niee und jeder ſeine Intereſſen verficht. Dieſe ſind bei den Alliierten längſt 17 mehr einheitlich. Allianzen ſind überhaupt nur Intereſſengemeinſchaften für Zweck, Ziel und Zeit. Dann aber gebietet unſer Intereſſe den Eintritt. Amerika, bei dem Schwergewicht ſeiner Weltbedeutung, mag außen bleiben und ſtärker ſein. Für uns iſt nur drinnen die Möglichkeit gegeben, verletzte Intereſſen wiederherzuſtellen und an der Stabiliſierung des Friedens tatkräftig mitzuarbeiten. Für mich ſteht das Eine feſt: Deutſchland, Europa, die Erde braucht den Frieden. Nur verantwortungsloſe Leute können mit dem Gedanken ſpielen, als ob es anders wäre. Wir haben ſo un⸗ endlich viel aufzubauen nach dem Verluſt des größten Krieges, den die Welt je geſehen, daß es ein Verbrechen wäre, wenn einer nicht an dem Werk des Friedens mitarbeitet, wenn er dazu in der Lage iſt. Darauf hinaus geht auch das Beſtreben der anderen Bökker. Es gibt ja auch unter den Siegern keine Glücklichen in dieſem Welt⸗ chaßs. Staaten und Völker werden nach einander in den Strudel geriſſen. Jeder Finanzminiſter macht automatiſch dieſelhen Fehler wie ſeine Kollegen in anderen Ländern. Es gibt in Europa eine ganz neue ſoziale Schichtung; das ſchwächt das Gewicht der durch den Währungszerfall bedrohten Länder in der Welt und läßt ſie in ſtärkerem Maße ehrlich und aufrichtig an der Erhaltung des Frie⸗ dens arbeiten, als es oft den Anſchein hat. Die Abrüſtung wird nie und nirgends die Zuſtimmung des Militärs finden; ſelbſt⸗ verſtändlich; das ginge„gegen die Natur“. Aber das Streben nach einer Neuordnung der Dinge auf friedlichem Wege geht durch weite Kreiſe der europäiſchen Welt, auch unter den Staatsmännern. Daran mitzuarbeiten wird unſere Aufgabe ſein. Wenn ich mir die Vor⸗ gänge in Genf anſehe, wie ſie ſich abgeſpielt haben in den letzten Wochen, dann glaube ich, kann man doch auch Genf unter einem an. deren Geſichtspunkt, als es vielfach in der deutſchen Oeffentlichkeit geſchieht, betrachten. Man findet ſo oft die Darſtellung, Deutſchland habe antichambriert und ſei dann nicht zugelaſſen worden. Um was ging denn der Kampf in Genf? Der Vertreter von Braſilien hat ſeinerzeit erklärt, daß es ſeine Regierung als ſelbſtverſtändlich an⸗ ſehe, daß Deutſchland dem Völkerbund als Großmacht angehöre. Und nun kamen die Kämpfe auch über die Zuwahl von Polen unter dem Geſichtspunkt, daß man fürchtete, Deutſchland könne ſich im Völkerbund eine ſolche Stellung verſchaffen, daß darunter die Stellung der anderen zu leiden hätte. Das aber iſt nicht verein⸗ bar mit der Auffaſſung, als ob wir„das fünfte Rad am Wagen“ Eine politiſche Nevue Von unſerm Pariſer Korreſpondenten Was keine Montmartrebühne ſeit 1914 Nennen kein Kaharett Kis: evuetheater, 3— auf den Champs⸗Elyſées, zuſtande: es führte eine rein politt —— auf, in der man nach Jahr und Tag wieder die Hauptge⸗ ſtalten des Palcis Bourbon ſieht, die 1 25 im politiſchen Stre.te, die Vantherren, deren„Einflüſſe“ in dieſer bewegten franzöſiſchen Geldkriſis mehr geahnt, als erkannt werden. Wir ſehen wieder einen Briand, Poincaré, Millerand, Herriot, Painleve, einge kom⸗ muniſtiſche Größen, etliche Diplomoten, wie den Sowietbolſchafter Nakowfkif, leibhaftig auf der Bühne agieren und poſieren. Ein un⸗ heimlicher Kontakt entſteht zwiſchen Acteur und Zuſchauer, politiſche Leidenſchaften flammen auf, ſcharfe Worte werden beklat ſcht und gleichzeitig bepfiffen; ein Couplet findet, ohne daß dafür Stim⸗ mung gemacht würde, ſofort ſein Echo, ſeinen Chor im Parkett. Und während das Parkett mitſummt, fumft von der Galerie ein empörter Kleinbürger, eine Stenotypiſtin herunter. Endlich wird wieder von der Rampe her ſo etwos, wie„Revuenpolitik“ gemacht. Natürlich ſehr vorſichtig, Del in das ſchwelende Feuer zu gießen, aufzuhetzen, für irgendeine„Richtung“ zu agitieren, das durfte nicht geſchehen. Aber es kommt ſo, daß jede Partei— die Linke, die Rechte, die radikalen Führer, die Fafziſten und die Kommuniſten— einen Hieb erhält. Nach den zwanzig Bildern dieſer Revue, die den Titel:„Eslebe die Republikl“ trägt und von dem Tauſend⸗ ſaſſa Sacha Guitry geſchrieben worden iſt, geht mem mit dem wohltuenden Gefühl aus dem Theater, ſich auf Koſten der„politi⸗ caille“ einmal gründlich unterhalten zu haben. Und das genügt jedem Pariſer und jedem Ausländer, wenn er des Franzöſiſchen hin reichend mächtig iſt, um die Calembours und Quiproques, die Wortſpiele und biſſigen Andeutungen zu verſtehen. Mit einer Reminiszenz an Moliere beginnt die Revue. Marianne, ſchön und pilant, wie ſie es immer war, liegt auf einer Chaiſelongue. Der Frankenſturz iſt ihr in die Glſeder gefahren. Locarno— eine leichte Luftkur im Süden — brachte nur vorübergehende Beſſerung; Onkel Sam und Albion, perfider denn jemals, verlangen in dieſer bitteren Zeit noch Dollar⸗ und Pfund zurück. Marianne ſoll— es iſt entſetzlich!— die Mäntel bezahlen, in denen ſich die Poilus totſchießen mußten. Und das nennt ſich juſtice, humaniteél! In dieſer Not erſcheinen die Aergte: ſie umſtehen traurig, ſtirnerunzelnd, verzweifelt das rder Schönen. Briand unterſucht das Blut: er konſtatiert g rliche „rote“ Blutkörperchen und„weiße“ In vorſichtigen Worten Aia er die Diagnoſe aus:„Bolſchewismus droht, Faſzimus könnte Marianne lebensgefährlich werden. Ein Staatsmann nach dem wären. Ein Zuſammenhang beſteht zwiſchen Locarno und der er⸗ folgten Zuſage des franzöſiſchen Außenminiſters, für die Zuwahl Polens einzutreten. Die heutige Situation nach dieſen Genfer Ver⸗ handlungen iſt gekennzeichnet durch die Einſetzung der Studien⸗ kommiſſion und durch den Beſchluß des Reichskabinetts, an ihr teilzunehmen unter gleichzeitiger Betonung des Geſichtspunktes, daß die Freiheit unſerer Entſchließung über den Eintritt in den Völker⸗ bund dadurch nicht gehindert wird. Nun leſe ich auch hier vielfach die Kritik, daß der erſte Schritt den zweiten nach ſich ziehe, daß wir auch uns an einer Studienkommiſſion nicht beteiligen dürfen. Aber Deutſchland hat doch ſeine Bedingungen geſtellt. Die eine der Bedingungen war: Ihr dürft nicht vor unſerem Eintritt die Konſtſtution opfern. Im übrigen iſt wohl Genf und der Rückſchlag in bezug auf den Völkerbund außenpolitiſch keine Verſchlechterung der deutſchen Lage. da ꝛs ſetzt die dringende Aufaabe derjenigen iſt. die den Locarno⸗Vertraa ab⸗ hängig gemacht haben vom Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund. auch die Vorausſetzungen zu ſchaffen, daß der Vertraa in Kraft tritt. Herr Briand hat davon geſprochen,„moraliſch“ ſei Deutſchland in den Völkerbund„aufgenommen“. Ich lege ſehr großes Gewicht darauf, die Tatſache auch hier zu betonen, daß nach Auffaſſung der an dem Mheinvpakt beteiligten Mächte die Situation Deutſchlands zwi⸗ ſchen ihnen und uns ſo aufzufaſſen iſt, als wenn Deutſchland dem Völkerbund bereits angehört. Ich lege deshalb ein entſchiedenes Ge⸗ wicht darauf, als ja in jener Depeſche des Herrn Briand an mich die zugeſagte Reduzierung der Truppen im beſekten Ge⸗ biet feſt zugeſagt worden iſt für den Zeitpunkt, an dem Deutſch⸗ land dem Völkerbund angehören wird. Dieſer Zeitpunkt iſt ohne unſere Schuld in die Länge hinausgeſchoben worden, um ſo mehr muß uns daran liegen, dieſe Lage zu klären. Die drei Fragen, die in der Kommiſſion erörtert werden. Aufhebung der Militärkon⸗ trolle. Reduzierung der Truppen im Rheinland und der Luftfahrt⸗ verhandlungen. die gegenwärtig in Paris ſchweben. müſſen unter dem Geſichtspunkt bewertet werden: Locarno ſoll ſein in ſeinem weſt⸗ lichen Sicherheitspakt die gegenſeitige Anerkennung dauernden Frie⸗ dens. Zum Schluß ſeiner Rede aing der Außenminiſter auch auf die Fragen der deutſch⸗ ruſſiſchen verhandlungen ein führte hierzu folgendes aus: Es iſt für mich ſehr ſchwer, über Vertragsverhandlungen zu ſpre⸗ chen, die noch in der Schwebe ſind, über einen Vertrag, der weder varaphiert. noch abgeſchloſſen iſt. Der Vorwurf. daß die deutſche Reichsregierung über dieſe Vertragsverhandlungen die ausländiſche Preſſe zuerſt informiert hätte, iſt völlig abwegig. Eine ſolche Infor⸗ mation iſt ſelbſtverſtändlich durch uns nicht erfolgt. wohl aber eine Information derjenigen Mächte, die mit uns den Rheinlandvakt ge⸗ ſchloſſen haben. Wir hielten es für richtig, diejenigen, mit denen wir in anderen großen politiſchen Grundfragen uns vereiniat hatten, auch über dieſe Verhandlungen auf dem Laufenden zu halten. ein Syſtem, deſſen Gegenſeitigkeiten ſich durchaus empfehlen würde. Wer die Vertraasverhandlungen mit Rußland als eine A b⸗ kehr von der Locarnopolitik anſieht, verkennt den Grundgedanken dieſer Politik. Die Verträge von Locarno bezweckten die Friedens⸗ ſicherung in Europa. Sie hatten keinen aggreſſiven Charakter gegen irgend eine Macht. Wenn die ruſſiſche Pſychologie lange Zeit darauf eingeſtellt war. in den Verträgen von Locarno eine Art Kreuzzug gegen Rußland zu ſehen, ſo darf ich darauf hinweiſen, daß dieſe Auf⸗ ſaſſung bei den Ausſprachen in Locarno von Chamberlain, Briand und Vandervelde ebenſo zurückgewieſen worden iſt wie von unſerer Seite. Wenn Deutſchland mit Rußland Vertragsverhandlungen führt. die für beide Mächte darauf hinausgehen, ſich einer aggreſſiven Handlung gegen einen der beiden Staaten nicht anzuſchließen und im übriagen in wirtſchaftlich freundſchaft⸗ lichen und beiderſeits vorteilhaften Verhältniſſen zu bleiben, ſo iſt das ein Grundgedanke, den auch andere Staaten ihrem Verhältnis zu Rußland zugrunde geleat haben. Unſere ganze Politik muß darauf eingeſtellt ſein, unter Anerkennung deutſcher Gleichberechtigung eine wirkliche Befriedung Europas herbeizuführen. Wenn die Verträge mit Rußland zum Abſchluß kommen. ſo werden ſie die natürliche Er⸗ gö azung von Locarno ſein. Die Enkwicklung Deutſchlands ſehe ich 5 ſo blind verheißungsvoll an, wie der Simpliziſſimus mir das zuſchreibt. Wir werden noch ſehr lange zu leiden haben. Aber ich bedauere, daß man vielfach nicht einſieht, daß jeder Fort⸗ ſchritt, ſo wie die Dinge liegen, nichts anderes ſein kann als ein Ab⸗ ſtreifen von Feſſeln, die uns angelegt ſind. Viele Deutſche leben in träumender Reſignation, andere ſehen nur den Unterſchied zwiſchen einſt und heute, wieder andere wollen auf den Trümmern ein Neues errichten, aber verurteilen dabei jeden, der andere Gedanken hat als ſie ſelbſt, und mißverſtehen Bismarck, der doch gerade in der Fülle der Macht den vorſichtigſten Gebrauch davon machte. Wir en heute keine Macht der Waffen mehr. Was ſie erſetzen könnke, iſt der einheitliche Wille eines geeinten Volkes. Der Zufammenſchluß zu einer⸗ bürgerlichen Partei iſt weder durchführ⸗ bar noch wünſchenswert weil dadurch die Kluft zwiſchen„Bürgern“ lers Stuttgarter Rede, daß jede große polftiſche Par! in die Regierung treten muß und wenn die Front 9 und„Nicht⸗Bürgern“ vergrößert würde. Aber ich bekenne mit 7 breitert wird, ſo habe ich grundſätzlich nichts dagegen. Aber iſt es an den Deutſchnatio nalen, ihrerſeits zu erkennen geben, ob ſie geneigt ſind, die heutige Außenpolitik als verbindlich gelten zu laſſen; bis jetzt haben ſie Locorno nicht anerkannt. muß aber bereit ſein, auch einmal eine unpopuläre Politik mitzu⸗ en. Wenn wir das Heute mit 1919 vergleichen, dann iſt doch rech vieles anders geworden. So ganz unberechtigt iſt dann der O pk mismus nicht. Recht behält gewiß nur, wer die Macht har; der die Macht nicht hat, kommt oft erſt auf Umwegen dazu, ſich ſeines Rechts zu freuen. Hinter der Rheinbeſetzung ſtand noch vor kurden die ganze franzöſiſche Rheinpolikik, die überhaupt nich mehr vom Rhein wegwollte. Seit zwei Jahren iſt ſie erl Das iſt ein bedeutſcrnes Stück deulſcher Geſchichte. Es wird auch künftig nur langſam gehen, und nur unter ſchwerem Kampf. Aber wir dürfen nicht erlahmen, um ein neues Deutſchland zu ſchaffen für de, die nach uns kommen. Der Rede folgte ſtürmiſcher Beifall, Skreſemann wieder in Berlin J Berlin, 19 April.(Von unſerem Verliner Büro.) Reich⸗ außenminiſter Dr. Streſemann iſt, wie wir hören, bereits wis“ der in Berlin eingetroffen. Der Reichskanzler wird morgen zurück⸗ erwartet. Le eeee der Rampf um die Fürſtenabſindung ſeJ Berlin, 19. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Allgemeln herrſcht hier die Auffaſſung. daß der Kompromiß über die Fürſten⸗ abfindung auch in ſeiner jetzigen Geſtalt nicht ein Definitivum dar ſtelle. Die Frage der Mehrheit. mit der das Kompromiß dur gebracht werden kann. iſt noch völlig ungeklärt. Vor der Hand ver⸗ halten ſich ſchon aus taktiſchen Gründen ſowohl Sozialdemokratie wie Deutſchnationale ablehnend. Es iſt unſchwer vorauszuſehen, daß ſich im Rechtsausſchuß noch heiße Kämpfe um die Vorlage entſpinnen werden. Im Reichskabinett ſind die Meinungen darüber, ob der Entwurf verfaſſungsändernd iſt oder nicht, geteilt. Reichsjuſtizminiſterium ſieht in dem Geſetz keine Verfaſſungsände“ rung, im Reichsminiſterium des Innern iſt man anderer Meinung. In einem Teil der Rechtspreſſe wird die Vermutung ausgeſprb“ chen, die Sozialdemokraten würden verſucen, beide Geſetze inſofern zu verknüpfen, als der Kompromißentwurf als„Abänderunagsant zum Enteignungsentwurf“ bezeichnet werde. Entſprechende inhall⸗ liche Aenderungen zu Gunſten ſozialdemokratiſcher Wünſche voraus⸗ geſetzt, würde die Sozialdemokratie dann nach Ablehnung des Ent⸗ eignungsentwurfes mit einfacher Mehrheit die Annahme des„Ab⸗ änderungsantrages“(Kompromiß) durch ihre Stimmen mit der er⸗ forderlichen Zweidrittelmerheit ermöalichen. Aber wie geſaot. das alles ſind zunächſt nur Kombinationen. Die weitere Grin: Hung wird davon abhängen, welchen Verlauf die Dinge im Rechtsausſchuß nehmen werden. eeeeeeeerrr eke8ö Letzte Meloͤungen Im Jahrſtuhl erſtochen — Köln, 19. April. An der hieſigen Deutſchen Bank zeigte ein junger Mann einen Scheck zur Barauszahlung durch ein Sched⸗ buch vor, das als verloren gemeldet worden war. Der junge Mann wurde, um ihn unauffällig verhaften San wegen einer angeblichen Unſtimmigkeit im Scheck zum kleiter gebeten, Auf der Fahrt mit dem Fahrſtuhl zog der Schwindler plötzlit ſein Dolchmeſſer, ſtürzte ſich auf den Fahrſtuhldiener und brachte dieſem mehrere Stiche im Geſicht und an den Händen bei. Dare auf erſtach ſich der junge Mann ſelbſt. Pulſchgerüchte — münchen, 19. April. Die„Münchener Poſt“ meldet an lel tender Stelle, daß von den Anhängern der völkiſchen Diktatur und überhitzten Monarchiſten für den Monat Mai ein Putſch geplant ſei. Es handle ſich nicht nur um die Hitlerleute, ſondern auch um andere Gruppen der äußerſten Rechten. Man wolle die Taktik vom 1. Mai 1923 mit beſſeren Erfolg wiederholen. Der Regierung liegen, wie wir hierzu erfahren, keinerlei Anhaltspunkte für Putſchabſichten vor. Es iſt daher kein Anlaß zu Befürchtungen gegeben. Pangalos leiſtet den Präſidenkeneid. — Aihen, 19. April. Unter großen Feierlichkeiten hat am Sonn⸗ tag der neue Präſident der griechiſchen Republik, General Pangalo⸗ den Eid geleiſtet. Nach Beendigung der Feierlichkeiten fuhr 2 galos zum Präſidentenpalaſt, wo er die Vertreter der fremden M empfing, die ihm die Glückwünſche ihrer Regierungen überbrachten — Mächte Der neue Präfident der Republik ordnete die ſofortige Freilaſſung der ehemaligen Miniſter Kafandaris, Papanaſtaſion und Kandalis, ſowie aller anderen Politiker an, die nach der Inſel Santorin ver⸗ bannt worden waren. Die Verbannten erhielten die Erlaubnis, ne Athen zurückzukehren. * hötzendorfs Brleſe. In einigen Monaten wird, wie qus Wian gemeldet wird, eine Ausgabe von Briefen erſcheinen, die der marſchall Conrad von Hötzendorf während der Jahre 1906 bis andern examiniert die Leidende. Singt ſein Troſtlied und verab keicht ſein Remedium. Plötzlich zupfen die Geigen:„Flum, Blum, Blum!“ Der Sozialiſtenfühker will ſich aber nicht ſehen laſſen. Während die einen Ratſchläge erteilen, rät er von Allem ab. Das iſt für Blum ſehr kennzeichnend. Fogg eine prachtpolle Der Kampf um den Papierfranken Alles tobt und ſchreit durchein⸗ ander. Wir ſehen Rotſchilds, d Freres, große amerikaniſche Finanzdiktatoren, rumäniſche, ruſſiſche, griechiſche, armeniſche Speku⸗ lanten. Der Papierfrancs, in einer emagerten Geſtelt verſinn⸗ bildlicht, ſieht dem Toben zu, hilflos, ſein bitteres Ende erwartend. Der Revuenſchreiber Guitry macht aus einer Skepſis kein Hehl. Er läßt einen Bankier ſingen:„Der Franc iſt tot, es lebe der Franc!“ Zwiſchen den Diktaturen— das iſt, ſagen wir, das Problemchen, mit dem ſich zwei Bilder der Revue recht ernſthaft beſchäftigen. Frei⸗ lich, alles endet mit einem Chanſon. Aber es iſt doch merkwürdig, daß die Marianne von einem maskierten ſungen Manne, in weißem Hemd, gerettet wird. Wer iſt der Unbekannte? Guitry verrät es uns ni jeder ſich denken, was er will. Der junge Mann und Liebhaber der Marianne ruft:„Hoch die Republik!“ Damit iſt jedemfalls bewieſen, daß die Rettung nicht von Leon Daudet und dem Herzog von Guiſe(Johann III.) kommen wird. Zudem wird in dieſer Repue Napoleon I. in geradezu grauſamer Weiſe verulkt. Guitry läßt auf der Bühne einen Napoleon⸗Fülm herſtellen In unzenden Lauten markieren die Darſteller ihre„Rollen““ Man hört mit gelindem Grauen den Welteroberer grunzen. Plötzlich klappt etwas nicht. Streit entſteht unter den Filmkünſtlern. Napo⸗ leon fängt an in einem gemeinem amerikemiſchen Engliſch zu ſchimpfen. Joſephine pipſt ihr„Piddiſh“; zwei andere Darſteller brüllen Ruſſiſch. Es geht fürchterlich im Studio zu. Endlich eine bekannte Sprache. Der Darſteller des Wellington ſpricht ſie, ein braver Südfranzoſe... Sacha Guitry hat mit dieſer Revue, die vom internationalen Paris aus der Taufe gehoben wurde, emen großen Erfolg errungen. Sie iſt ein luſtiger Kurſus für die Angel⸗ fachſen. Man braucht ſich nicht darüber zu wundern, daß die Texte zweiſprachig gedruckt ſind und daß die Revue in engliſcher Sprache erſcheinen wird„Die Pariſer Politik iſt in dieſer Revue ſo amüſant eſchüldert, daß jeder Amerikaner das Marignytheater beſuchen muß,“ reibt der hieſige„Newyork Herald“. Gibt es eine beſſere Reklame? Guitry verſteht ſein Geſchäft. Theater und Muſik Konzeri der Mannheimer Liedertafel. Wem es gegeben iſt, das zweite Konzert der Mannheimer Liedertafel mit Kinderſinn zu erleben, der wird gewiß in den großen Beifall des Publikums ein⸗ geſtimmt haben. Und wer dies nicht vermag. iſt wohl ein böſer — 3 19166 an ſeine ſpätere Frau gerichtet hat. Menſch. Nun war das vorgeſtrige Konzert nach denſelben Grunb⸗ ſützen angeordnet. die an dieſer Stelle mit Tatbeſtand und Gründen beſtritten worden ſind. Es erübrigt ſich demnach eine weitere Eüßk terung: aber ſo viel darf geſaat werden: wenn man ſchon meſi, ohne„Kanone' nicht ſiegen zu können, ſo dürfte doch eine ſtil⸗ gerechtere Vortraasfolge möalich geweſen ſein! Etwg ſo: Schumanns Konzertſtück für vier Hörner und Klavier— Prabm!“ Lieder— und Schumanns Ritornelle und ſeine„Jaadlieder“ mit 905 gleitung von vier Hörnern. Dann: Schuberts Salve Reaina in Unterſtützunga der Orgel. Wolf⸗Lieder und Goldmarks-Arüblina⸗ netz“ mit Begleitung der Hörner und des Klaviers als Glanzſtün Man hätte das Ritornell mit kleinem Chore ausgewählter Stimme, vortragen, Schuberts„Salve Reaina“ nur von der Hälfte des Liede“ tafelchores ſingen laſſen, auf den Jägerchor aus Webers„Eurnanties aber aus naheliegenden Gründen verzichten ſollen. Schumanns Keu zertſtück und ſeine„Jagdlieder“ wären ſeltene Gaben geweſen, 19 Schuberts edles„Salve Regina“— mit einer neuen, freien Sege ſtimme— hätte den zweiten Teil des Abends mit Würde eröfff Und mit friſchem Stimmklana. ohne Intonationsgefahren. Es verſte ſich, daß eine Künſtlerin wie Lotte Leonard(Berlin), mit vo Erfolge ihre Liederreihen ſang, daß Heinz Maner ein alänzende, Pianiftbegleiter war(namentlich in den heiklen Brahmspartien) un — daß unſer Hornquartett. vereint mit dem gewandten Piani len Helfer Hüblers Konzert zur beſten Wirkung gebracht hat. Nur 0 Werke dieſer Art eher Gegenſtände des Studiums und des fachliche Belanas als erfreuliche Muſikſtücke. Noch dazu ein Konzert in dre⸗ Sätzen. alſo in großer Form. Endlich: in alter Weiſe, ſchende Erfindung. Nun, und der Chor? Er ſana ſeine Aufg 1 ungefähr in derſelben Qualität wie im erſten Vereinskonzert. alſo „mittlerer“. Kein Fortſchritt im Klana. im Rhythmus., in der due tonation. Der neue Chormeiſter Guſtav Mannebeck maa ſein Mühen gehabt haben: er ſcheint ſich im Geſanalichen noch nicht 1 auszukennen, man mag ihm die Overettentäti⸗keit als mildernden, Umſtand anrechnen. Man maa aber auch den Tenören der„Liee dafel, mebr Empfindung würſchen: eine kleine Geſchichte aus age Zeit ſoll die Erläuterung geben: Vera Timanow, eine ſunge ruf 1 Pianiſtin, ſtudierte bei Karl Tauſt in Berlin deutſche Klaviermeiſte, Sie ſotelte Tauſta eines Tages Schuberts Gedur Fantaſte-Socche vor. Tauſia war zornig: Vera weinte und wußte nicht, wodurch den Zorn ihres Lehrers erregt hatte. Er aber rief wütend:„Ni höre auf, es iſt fürchterlich! Kind, fühlſt du denn nicht, daß in diac Muſik eine Seele iſt?“ Von Schumanns Seele leuchtete auch 1 ein Schein auf dem Ritornell„Die Roſe ſtand im Tau“; aber ein laute„Bravo“ſtimme belehrte mich. Ja, wer Schumann noch 0 ſolchem Kinderſinn hören könnte! Wer das könnte A. B e, 0 ſl, pie⸗ — 30 —̃—— rerRle Rieue Nannbeimet Jeituna(Abend-Ausgabei 3. Seite. Nr. 179 „Wontag, den 19. April 1926 Der erſte 3„Wie i ſchwemmt 0 haben mag, Ding, 5 Deniſauleerlebniſſe und perſonen als die Granitfundamente und moiner Leh als die ſteinernen Wegweiſer und Meilenzeiger auf Wg ende. ensbahn da. Zu diefen hervorragenden und Epoche des Shhudd Momenten gehört der erſte Tag und die erſte Stunde uch d eſuchs!! So ſchreibt Bogumil Goltz in ſeinem berühmten enſchen mn Kindheit Und ſo wie für dieſen ſo war für jeden wichtiges Men und iſt's noch heute dieſer erſte Schultag ein ge⸗ dert Jah erkzeichen auf dem langen Lebenswege, ob er vor hun⸗ Süden 5 durchlebt wurde, ob viel ſpäter, ob im Norden oder in dund es Vaterlandes. Die Formen des Schulweſens haben ſich Schulta ert Jahren ungemein geändert, die Angſt vor dem erſten en, gr 05 vor dem Unbekannten, vor dem Ungewiſſen in dem frem⸗ an dief en Hauſe iſt allen Kindern geblieben und alle Reminiſzenzen en erſten Schultag ſind ziemlich gleich. Aber au ̃ 8 ch Freuden birgt dieſe Gemeinſamkeit der Geſchlechter Meſethiten ude und Friedrich Hebbel bezeugt in alten Ju ren in ſeinem vierten Jahre in eine Klippſchule zu einer weinenl“ gfer, Suſanna mit Namen, gebracht wurde.„Er wird „Er wird nicht weinen, aber wird zu ſpät aufftehen!“ ihm mehr wurde vorher geſagt, und ein Nachbar verſprach eine Tü„penn er früh um ſieben gewaſchen und gekämmt in —50 Abe Hebbel erzählt nun:„Ich war um ſieben Uhr ich bde und bekam zur Belohnung einen hölzernen Kuckuck, mir wur is halb acht guten Mut und ſpielte mit unſerem Mops, 1 8 e um dreiviertel flau, aber ich ward gegen acht wieder Heſicht der Kerl, weil Meta(die Nachbarin) mit ſchadenfrohem ee⸗ und machte mich, die neue Fibel mit Johann Die Mutter egendem Hahn unterm Arm, beherzt auf den Weg. Mogs fol 5 ging mit, um mich feierlich zu introduzieren, der anng ehe e, ich war noch nicht ganz verraſſen, und ſtand vor Su⸗ art au f die ichs dachte. Suſanna klopfte mich nach Schulmeiſter⸗ empfahl ie Backen und ſtrich mir die Haare zurück, meine Mutter und Gehorſe in ſtrengerem Tone, der ihr viel Mühe koſtete, Fleiß „Hehorſam, und entfernte ſich eilig, um nicht wieder weich zu 0 der Mops war eine ziemliche Weile unſchlüſſig, zuletzt 1 8 ſich ihr an.“ Es dauerte nun eine ziemliche Weile, ehe Anabe er Lehrerin mit einem goldpapierenen Heiligen beſchenkte auf ein ufzuſchauen wagte, dann tat ers doch und ſein Blick fiel Tochter deglenkes, blaſſes Mädchen, ſie hieß Emilie und war die liches Zitte Kirchſpielſchreibers. Hebbel erzählt:„Ein leidenſchaft⸗ 40 ern überfiel mich, das Blut drang mir zu Herzen, aber epfinde Regung von Scham miſchte ſich gleich in mein erſtes 3 05 den, und ich ſchlug die Augen ſo raſch wieder zu Boden, —5 1 einen Frevel derart begangen hätte. Seit dieſer Stunde fürchtete Emilie nicht mehr aus dem Sinn; die vorher ſo ge⸗ nur ſeh Schule wurde mein Lieblingsaufenthalt, weil ich ſie dort Wennt hen konnte; die Sonn⸗ und Feiertage, die mich von ihr weſen en, waren mir ſo verhaßt, als ſie mir ſonſt erwünſcht ge⸗ ſein würden, und ich fühlte mich ordentlich unglücklich, wenn 75 inmal ausblieb.“ Freilich hat der kleine Liebhaber alles 5 8 und Bangen der Liebe bei dieſer erſten Neigung, die bis alle e 5— ec„ aber ihm hat ers vor 25 en, daß er das Lob des fleißigſten lgängers un des beſten Schülers davontrug. 1 Ubattauelich können auch noch durch beſondere Verhältniſſe Kom⸗ 5 5 5 eintreten, die den erſten Schultag zu einem Tag der der Fall. derct machen. Das war bei einer berühmten Frau fer Zuskahrlic hrifkſtellerin Fanny Lewald. Sie erzählt uns mit Geſang ur von ihrem erſten Schulgang. Die Schule wurde das Kind überbe Gtebet eröfſnet, und dieſer erſte Gottesdienſt dem 8 beiwohnte, machte auf die Kleine einen gro⸗ dann aber begrüßte ſie der Schuldirektor und ſagte ch nur die Vorgebirgsrücken, das feſte Land ange⸗ nd aus den Urwäſſern ſich der Granit ſelbſt ausgeſchieden che Eindruck. herzer ind — 0 a 55 ſie emporhob und nach einem leeren Kronen⸗ iſt, Fanny Gen des Zimmers zeigte:„Wenn Du nicht fleißig hängen Dich ſo packen wir Dich in Deinen großen Bücherkorb und buchſtäblich ger an der Decke auf!“ Dieſe Drohung nahm ſie d 0 nen ſi zaund fing an zu weinen. Erſt als dann Lehrerin⸗ Sderg eine kleine Mitſchülerin ihr ſagte, es ſei nur mitten j igte ſich die Kleine. Aber als dann die kleine Fanny nel Vervotholte enten Stunde Hunger bekam und ſie ihre Sem⸗ „begann die K d di. na 815 ganze Klaſſe zu lachen und die Lehre⸗ eſſen 25 Semmel fort mit dem Bemerken: daß ſie nicht ehrerin das Brot auf einen Schrank. Als dann die das Frühſtäck Schluß der Stunde die Klaſſe verließ, vergaß ſie, Kleine nicht zurückzugeben; es ſich ſelbſt zu nehmen, hätte die tunde wohlſchmeger und die anderen, die es ſich in der Zwiſchen⸗ fürchterlichen 1 ließen, dachten nicht an die Unglückliche. Mit kechtmäßige S opfſchmerzen, mit dem größten Hunger, ihre ihr ſchluß, nie—8 0 mel immer vor Augen, und mit dem feſten Ent⸗ ein paar Stur de⸗ in die Schule zu gehen, mußte die Kleine noch m anderen T. en ausharren. Natürlich wußten die Eltern ſie zu bewe age noch einmal zu einem Verſuch mit der Schule ald war die kleine Fanny, die eine fleißige Schiffegen, und ſehr b Schülerin wurde, mit ihrem Loſe ausgeſöhnt. Polarexpeditionen des Jahres 1926 In neue Kulturländern werden mehr oder minder eifrig aus zur Erforſchung der Arkti ktis geplant, gerüſtet, oder ſie ſind ſogar ſchon e 7— 5 m Im Vord norwegi ergrund des Intereſſes ſte uftſchiffexpedition des gangenen gag Forſchers Roald A 7 0 im ver⸗ ald feſt, ſeiner erſten Flugexpedition zurückkehrte, ſtand Die rage, ob mit 26 eine neue Expeditian unternehen würde. damaliger Zeit noch zitem Flugzeug oder Luftſchiff, wor wohl zu gewordene fin no nicht ganz geklärt die ihm unterdeſſen zukeil die zweſte§l anzielle Unterſtützung hat es möglich gemacht, für ſens Eifahemmen en ein Luftſchiff zu wählen, das nach Amund⸗ daß der unerſchradee rd zu ſein ſcheint. Anzunehmen iſt aber, Abeditton nicht ausgeorſcher falls ſeine Mittel für eine Luftſchiff Denier⸗Wal⸗Fl 150 de hätten, einen zweiten Flug auch im Expeditfon von 925 unternonmen hätte. Allerdings, die auf der anlaſſung gegeben, dar emenen Erfahrungen hätten beſtimmt Ver⸗ unterne den Flug unter anderen Vorausſetzungen zu ſuftſchiff N. 1, ſetzt au Eßpeditionsluftſchiff, das italieniſche Marine⸗ ſchiff mit 18 500 f. Hiernabrgen umgetauft, iſt ein halbſtarres Luft⸗ ausgerüſtet mit 3 Rauminhalt und 106 Meter Länge, ſtgeſchwindigkeit 50 Ps ſtarken Maybachmotoren, die eine Der Aktionsradius 3 115 Kilometer in der Stunde zulaſſen. den Mitteilungen eiutſchiffes ſell 6000 Kilometer petragen 16 Mann an der eer holländiſchen geographiſchen Zeitſchrift 100 000 D r Expedition teilnehmen: Amundſen, Ells⸗ 0 beigeſteuert haben ſoll, dann Riiſer⸗ ine vielleicht auch der deutſche Mecha⸗ des Fluges 1925; ferner Leutnant Journalſt Ramm, ein Radiotelephoniſt, lugtechniſcher Leiter Oberſt Nobile, der er Reſt der Bemannung beſteht aus Mechanzke rn. Auf einem Hürd das Schiff nach l feſtgelegten Flugwege ai, wo 2 li becken Uegt, ſeinend gmttz das te Waede d oger⸗ zur nördlichſten Si dlünültigen Flug antreken, der über den Pol Wie di Expedinon derlch in Alaska, Point Barrow führen wird mundſen Anerse kann nur die Zukunft lehren. Jeden⸗ Gebiet das ennung für ſeine Leiſtungen gezollt wer⸗ land— der Arktis mit iahr⸗ e Vorſtoß Erfahrungen er auſtraliſche Kapitän Wilkins hat ein Filmo 8 perateur und rbauer des lſile eine Expedition zur Schultag berühmter Menſchen Plauderei von Eugen Iſolani ſo ſtehen in meiner vorſintflutlichen Kindheit gewiſſe k vorliegen und er als erſten den Ja Nur wenige wohl können, wie Heinrich Laube von ſich erzählen, daß ſie eine„vorzeitige Paſſion“ hatten, in die Schule zu ommen. Er ſtand im fünften Jahre, als das geſchah. Seine Mut⸗ ter ſchnitt und ſchneiderte ihm aus ihrem Brautkleide von faſſionier⸗ tem braunen Atlas eine Weſte zum feierlichen Eintritt in die Schule. Aber zu des kleinen Knaben aroßem Aerger nahm der Lehrer gar keine Rückſicht auf die Weſte, ſondern fuhr den Knaben an: er ſei noch zu jung und alſo zu dumm für ihn. Der kleine Laube weinte. blieb aber ſitzen, kam wieder in die Schule und wurde doch reael⸗ mäßiger Schüler und war auch gar nicht zu dumm. Indeſſen iſt die Zahl derer, die ſich frühzeitig zur Schule drängen, ſehr gering. Als Karl Gutzkow, ſiebenjährig. zum erſten Male in die Schule ge⸗ führt werden ſollte, erhob er, wie er ſelbſt erzählt, ein ſolches Zeter⸗ mordio, daß die Leute auf der Straße ſtillſtanden und in Erfahrung brachten, daß die Schweſter ihn in die Schule bringen ſolle. Die Um⸗ ſtehenden mußten zureden, und das half dann ſchließlich. Da man ehemals, wie auch neuerdinas wieder, die Knaben und Mädchen gemeinſam, zumal in den erſten Schuljahren. in die Klaſſen ſteckt, floß auch aus dieſer Gemeinſamkeit für manche kleine Schul⸗ rekruten am erſten Schultage Leid, freilich auch Freude. Wilhelm von Kügelgen erzählt in ſeinen„Erinnerungen eine; alten Mannes“, daß die Mutter ihn in ſeinem fünften Jahre in eine Mädchenſchule brachte.„Ich wurde weiter nicht befraat und wußte überhaupt nicht recht, was bevorſtand, als meine Mutter mir eines ſchönen Morgens ein wohl eingewickeltes Butterbrot mit Ge⸗ walt in die zu enge Hoſentaſche bohrte, mich bei der Hand nahm und mit mir abzog. Sie konnte ſich ja auf mich verlaſſen, da ich wahr⸗ ſcheinlich der gehorſamſte Knabe war, der damals in Dresden exi⸗ ſtierte.“ Als er dann in das düſtere Haus kam, die Treppe ſtockdun⸗ kel und ſtinkend war. machte en den Vorſchlag. lieber umzukehren. „Als wir nun aber erſt in die Zimmer traten, und ich die vielen Mädchen ſah, die aleich ihrer Lehrerin ſämtlich Titusköpfe hatten und mich mit den Augen faſt verſchlangen: wurde es mir gelb und grün und jämmerlich ums Herz, und ich bat die Mutter flehentlich, mich wieder mit⸗unehmen. Mamſelle Claß(die Lehrerin) nahm mich indeſſen in die Arme, herzte mich, ſprach mir auf ſächſiſch zu, und währenddeſſen war meine Mutter weg.“ Der Kleine durfte dann. während die Mädchen ihren Unterricht erbielten, mit Spielſachen auf einem Seitentiſchchen ſpielen.„In der Freivfertelſtunde aber,“ ſo erzählt er,„als Mamſell Claß uns auf kurze Zeit verließ, drangen die kleinen Mädchen mit ihren Pudelköpfen lachend und kreiſchend auf mich ein. ſa, ſie fielen recht eigentlich über mich her, wie Bacchan⸗ tinnen über einen Orpheus, riſſen ſich um mich. und wer mich er⸗ wiſchen konnte, liebkoſte mich und küßte mich.“ Das aber war für den Kleinen zuviel. Als die Mutter ihn anderen Taages wieder in die Schule bringen wollte, erklärte er eneraiſch. daß er nicht woſſe. Da ſtellte die Mutter die Alternative: eine Tracht Prügel oder in die Schule gehen! Der kleine Weiherverächter dachte an den„widerwär⸗ tigen Mädchenzwinger“ und wäßlte die Rute. Er war nun frei. Städͤtiſche Nachrichten welche Großſtädte hatten in den letzten 100 Jahren den größten Bevölkerungszuwachs! Ludwigshafen ſchlägt in ganz Deutſchland den Rekord An erſter Stelle ſteht Ludwigshafen, hierauf folgt Düſ⸗ ſeldorf und erſt dann Berlin. Berlin hatte 1816 noch keine 200 000 Einwohner, Düſſeldorf rund 14000, Ludwigshafen im Jahre 1840 erſt 1500. Man ſtellt das Wachstum dieſer Städte am beſten dadurch dar, daß man die Einwohnerzahl des Jahres 1816 gleich 100 ſetzt und dann ausrechnet, wie viele Einwohner in ſpäteren Jahren auf dieſe 100 kommen. Vergleichen wir zunächſt Berlin und Düſſeldorf, dann ergeben ſich folgende Zahlen: Berlin: 1816: 100, 1846: 260, 1875: 438, 1900: 955, 1920: 1924, heute 2010; Düſſel⸗ dorf: 1816: 100, 1846: 187, 1875: 572, 1900: 1515, 1920: 2886, heute 3045. Man darf das Wachstum beider Städte als rapid bezeichnen. Es war beſonders ſtark zu Anfang dieſes Jahrhunderts. Doch muß man dabei berückſichtigen, daß nach dieſer Zeit verſchiedene Vorſtädte in beiden Städten eingemeindet wurdn. Den Rekord ſchlägt aber die Nachbarſtadt Ludwigshafen, das ſeit der letzten Volks⸗ zählung auch unter den Großſtädten rangiert, da es etwas mehr als 100 000 Einwohner hat. Setzt man die Einwohnerzahl Ludwigs⸗ hafens vom Jahre 1840 ebenfalls gleich 100, ſo ergeben ſich folgende Zahlen. die einzig daſtehend ſind: 1840: 100, 1871: 668, 1900: 4127, heute 6670. Wo vor 85 Jahren 1500 Menſchen wohnten, leben heute über 100 000. Dieſes Wachstum iſt amerikaniſch. Die Bevöl⸗ kerungsvermehrung iſt hier relativ dreimal ſo ſtark als in Berlin und doppelt ſo groß als in Düſſeldorf. r 4 * Wegen Ruheſtörung gelangten in der Nacht von Samstag auf Sonntag 6 Perſonen und in der Nacht von Sonntag auf Mon⸗ tag 21 Perſonen zur Anzeige. April wurden 8261 Badekarten von entfallen auf: Große Schwimmhalle 3607(Männer 2548, Fami⸗ * Frequenz des Herſchelbades. In der Woche vom 4. bis 10, 19 850(gegen 9772) i..) ausgegeben. Hier⸗ lienbad 896, Schülerkarten 163), Frauenhalle 1783(darunter Schüler⸗ karten 139), Halle 1II 418, Wannenböder 1. Klaſſe 512, Wannen⸗ bäder 2. Klaſſe 1029, Dampfbäder 265, Lichtbäder 9, Kohlenſäure⸗ bäder 6, Krankenkaſſenbäder 632(141 Dampfbäder, 36 Lichtbäder, 389 Fichtennadelbäder, 30 Solbäder, 29 Kohlenſäurebäder, 7 Schwefelbäder). * Ernſt Kramp T. In aller Stille iſt die Beſtattung des am Freitag mittag nach längerem, ſchweren Leiden verſtorbenen Kauf⸗ manns Ernſt Kram! erfolat. Man entſprach damit einem beſon⸗ deren Wunſche des Verſtorbenen. Wir machen aus dieſem Grunde auch erſt heute von dem Hinſcheiden des bekannten Mitbürgers Mit⸗ teilung, der gls Inhaber des von ihm im Herbſt 1902 an den Planken eröffneten Stoffgeſchäfts eine beliebte, hochgeachtete Perſönlichkeit war. In den Vogeſen geboren, hing Kramp mit leidenſchaftlicher Liebe an ſeiner Heimat. Der engere Freundeskreis ſchätzte ſeine idealiſtiſche Künſtlernatur, ſeinen feinen, vornehmen Geſchmack, der ſich ſtets in der originellen Ausſtattung der Schaufenſter ſeines Ge⸗ ſchäfts ausprägte, das er mit Intelligenz. Energie und Fleiß zu ſeiner heutigen Bedeutung entwickelte. Als Vorſtandsmitglied des Einzelhandelsverbandes vertrat er immer mit Tatkraft die Intereſſen der Mannheimer Kaufmannſchaft. die in ihm einen erfahrenen. ſach⸗ kundigen Berater verliert. Kramp binterläßt außer der Lebens⸗ gefährtin zwei erwachſene Kinder. Der einzige Sohn iſt infolge eines Unfalls mit dem Motorrade ebenfalls bettlägerig. Weite Kreiſe der Mannheimer Bürgerſchaft nehmen an dem allzufrühen Hinſcheiden des angeſehenen Mitbürgers, der ein Alter von 49 Jahren erreichtt herzlichen Anteil. * Regen und Temperaturrückgang. Die Schönwetterperiode ſcheint vorbei zu ſein. Der Regen, der heute vormittag wiederholt einſetzte, iſt den Fluren ſehr willkommen. Und die ſtädtiſche Fuhr⸗ und Gutsverwaltung braucht ſich mit der Gartenverwaltung nicht mehr den Kopf zu zerbrechen, wie die Staubplage am wirkſamſten bekämpft werden kann. Der Temperaturrückgang, der on Sams⸗ tag einſetzte, iſt recht beträchtlich. In der vergangenen Nacht wurde ein Minimum von 7,1 Grad Celſius gegen 7 Grad Celſius in der Nacht zum Sonntag feſtgeſtellt. Heute früh zeigte das Thermometer eine Lufttemperatur von 9,7 Grad Celſius(6,2 Grad Celſius) an. Das Maximum betrug geſtern 13,2 Grad Celſius gegen 13,4 Grad Celſius am Samstag. * Anfall beim Neckarkanalbau. Beim Bedienen einer Lokomo⸗ tive am Kanalbau in Feudenheim erlitt am Samstag frich ein 47 Jahre alter Heizer durch einen Zuſammenſtoß mit einem Roll⸗ wagen eine Bruſtguetſchung. Er mußte mit dem Sanitäts⸗ auto in das Krankenhaus verbracht werden. * Ein Paſſant von einem Bierfaß verletzt. Als am Samstag abend ein mit Bierföſſern hochbeladener Kraftwagen durch die Straße zwiſchen B und C 2 ſußhr, fiel eines der oberen Fäſſer herunter traf einen auf dem Gehweg vor C 1 ſtehenden älteren Mann un verletzte ihn. * Juſammenſlöße. Am Samstag vormittag ſtieß vor dem Hauſe N 7, 7 ein Laſtkraftwagen mit einem Radfahrer zuſammen. Letzterer wurde vom linken Hinterrad des Kraftwagens erfaßt und überfahren, ſo daß er einen linken Oberarmbruch davon⸗ trug. Man überführte den Verletzten mit dem Sanitätswagen in das Krankenhaus. Im übrigen kamen noch folgende Zuſammenſtöße vor: Am Samstag nachmittag im Parkring und Ecke Breiteſtraße und R und F 1 zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Radfahrer, Ecke Breiteſtraße und D 1 zwiſchen zwei Radfahrern und abends auf der Mittelſtraße zwiſchen einem Großkraftradfahrer und einem Radfahrer.— Am Sonntag vormittag auf dem Friedrichsring bei 8 und T 6 zwiſchen einem Einſpännerfuhrwerk und einem traßenbahnwagen der Linie 1. * Dunghaufenbrand. Ein auf einem Grundſtück neben der Re⸗ benſtraße im Vorort Käfertal lagernder Dunahaufen wurde in der vergangenen Nacht murwilligerweiſe in Brand geſetzt. wodurch ein Quantum von etwa 20 Zentnern vernichtet wurde. Das Feuer wurde durch die um 11.45 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr gelöſcht. Vorträge *„Tuberkuloſe und ihre Bekämpfung“ iſt das Thema des Vor⸗ trags. den am moraigen Dienstaa abend im alten Rathaus Dr. Harms, Direktor des Lungenſpitals und der Lungenfürſorgeſtelle im Mannheimer Hausfrauenbund halten wird. Zahl⸗ reiche Lichtbilder werden die intereſſanten Ausführungen des Vor⸗ tragenden ergänzen und ſomit allen Zuhörerinnen Gelegenheit geben, ſich über dieſe leider noch immer in allen Bevölkerunasſchichten weit verbreitete Krankheit, ihre Bekämpfung, die verſchiedenen Heil⸗ methoden uſw. zu informieren.(Weiteres Anzeige.) Auch spt abends bekömmlich Erforſchung unbekannter Gegenden nördlich von Alaska unter⸗ nommen. Soweit bekannt iſt, hat er das Flugboot N. 25 von Amundſen übernommen. Er wird von Point Barrow aus vorſtoßen. Auch zwei deutſche Expeditionen ſollen in dieſen Jahre noch unternommen werden. Der eine Plan ſtammt von dem Polarforſcher Theodor Lerner⸗Frankfurt a. M. Er will im Frühjahr 1926 mit amerikaniſcher Unterſtützung einen Forſchungs⸗ flug in zwei Dornier⸗Wal⸗Flugbooten nach noch nicht erforſchten Gegenden ain Nordpol vornehmen. Die zweite deutſche Expedition unternimmt der heſſiſche Geologe H. K. E. Krüger und der Geograph Profeſſor Klute. 1925 haben die beiden Forſcher be⸗ reits eine Vorexpedition nach Weſtgrönland unternommen. Die Hauptexpedition iſt auf vier Jahre angeſetzt, mit dem Ziel, den Pol der größten Unzugänglichkeit, wo nach For⸗ ſchungen des amerikaniſchen Forſchers Harris unter Eis begrabenes Land vermutet wird, zu erforſchen. Noch keine Expedition hat dieſen Teil der polaren Welt betreten.— Außer wiſſenſchaftlichen Geräten nehmen die Forſcher nur Schlitten und Faltboote mit. Der geſamte Lebensunterhalt und die Kleidung der Expeditionsteilnehmer ſoll aus den Erträgniſſen der Jagd beſtritten werden. Der kanadiſche Polarforſcher Stefanſon hat auf ſeinen Forſchungsreiſen jahrelang nur von rohem Fleiſch, Fett und Fiſch gelebt. Dieſe Methode, die naturgemäß den Aktionsradius der Expedition praktiſch unendlich groß geſtaltet, wollen ſich die Teilnehmer der Expedition Klute auch aneignen. Einige Grönlandeskimo werden ſich zu dieſem Zweck der Expedition als Jäger anſchließen. Eine Drahtnachricht aus Amerika teilt mit, daß die Millionäre Rockefeller und Ford jun. eine aktiſche Flugexpedition finanzieren wollen, die unter Leitung des Unterkommandanten der Mac⸗Millan⸗Expedition 1925. Leutnant Byrd ſoll. Leutnant Byrd hat auf der Max Millan⸗Expedition mit Waſſerflug⸗ zeugen der amerikaniſchen Maxrine die Umgebung des nördlichen Grönlands erforſcht. Die amerikaniſche Regierung hat ihm einen 3500 Tonnen⸗Dampfer zur Verfügung geſtellt. Der wird vom Pearyland in zwei dreimotorigen Fokkerflugzeugen zum Pol vor ſich gehen. e Der döniſche Forſcher Helge Bangſtedt— ein Mitglied der 5. Thule⸗Expedition des Dänen Rasmuſſen— hat eine wiſſen⸗ ſchaftliche Filmexpedition nach Nordgrönland unternommen. Die Expedition will hauptſächlich die Kultur der Kap⸗York⸗Eskimo im Film feſthalten. Bangſtedt bearbeitet damit im weſentlichen ein Forſchungsgebiet des Dr. Knud Rasmuſſen, der erſt vor einem hre von einer vierjährigen Expedition zur Erforſchung der Kultur Ein amerikaniſcher Meteorologe, Profeſſor Hobbs, organi⸗ ſiert zurzeit eine Expedition, die im Juli 1926 Amerika verlaſſen ſoll. Es iſt geplant, eine Wetterſtation an der Weſtküſte von Grön⸗ land zu errichten und für die Dauer eines Jahres die Wetter⸗ aufzeichnungen drahtlos nach Europa und U S. A. weiterzugeben. Die atmoſphäriſchen Strömungen ſollen mit Pilot⸗Ballonen erforſcht werden. Ferner ſollen noch Flugzeuge zur Durchführung größerer Forſchungsprogramme mitgenommen werden. Von geplanten Expeditionen zur Erforſchung des Kontinents am Südpol liegen keine Nachrichten vor. Nur das jetzt umgebaute Schiff der Scottſchen Südpolexpedition„Discovery“ iſt mit einer Expedition unter Leitung Dr. Stanley Kemps zur Erforſchung der Lebensgewohnten der Wale nach Südgeorgien abgegongen. Ha. Runſt und wWiſſeenſchaſt Ler Hochſchulnachrichlen. Durch Entgegenkommen der Miniſterien für Kultus und Finanzen iſt es der Heidelberger Univerſitäts⸗ bibliothek gelungen. eine alle Zweige der iſraelitiſchen Wiſſenſchaft umfaſſende einzigartige Sammlung arabiſcher. perſiſcher und tür⸗ kiſcher Handſchriften zu erwerben, deren Alter zwiſchen 200 und 700 Jahren liegt. Zum Teil ſind die Handſchriften mit feinen Miniaturen ausgeſtattet.— Gottfried Merzbacher, der bedeutende Mün⸗ chener Aſienforſcher, iſt, 80 Jahre alt, geſtorben. Der Gelehrte war 1846 in Baiersdorf bei Erlangen geboren und wandte ſich frühzeitig dem Studium der Bergwelt zu. Im Jahre 1891 aina er zum erſten⸗ mal nach Aſien. Die Erfahrungen ſeiner Berafahrten ſind in zwei Büchern:„Aus den Hochregionen des Kaukakus“ und„Die Bogdo Ola“ niedergelegt. Seine 10 000 Bände umfaſſende Aſien⸗Bibliothek fällt mit ſeinem Tod der bayeriſchen Staatsbibliothek zu. Der verſtorbene Münchener Kunſthiſtoriker Mar Hauttmann war zu⸗ letzt damit beſchäftigt, für das große Serienwerk der Propyläen⸗ Kunſtgeſchichte den Band über das frühe Mittelalter, alſo über die byzantiniſche und romaniſche Epoche, zu beſorgen. Er hat dieſe Arbeit faſt vollendet hinterlaſſen. ſo daß ſie, von einem ſeiner Freunde betreut, bald im Druck erſcheinen kann. Ein werkpoller literariſcher Fund wurde jünaſt bei Kalaniſa⸗ tionsarbeiten in Gardelegen zutage gefördert. In einer Tiefe von anderthalb Metern ſtieß man auf einen ſtark verroſteten eiſernen Kaſten mit der Jahreszahl 1632. Man fand darin eine vollſtändige gotiſche Bibel und Minneſängerhandſchriften aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhundert. Die Echtheit des Fundes iſt bereits durch Prof. Max Roethe. Berlin. beglaubigt worden. Die wertvollen Literaturdenkmäler ſind ſicherlich wegen der Gefahren des und Lebensgewohnheiten der Eskimo zwiſchen Weſtgrönland und Sibirien zurückgekehrt iſt. Dreißigjährigen Krieges vergraben worden. eee eeee. 1 4. Seite. Nr. 179 Montag, den 19. April 1928. veranſtaltungen Konzert des Männergeſangvereins Sängerhalle Germanla Neckarau Die Reihe der Frühjahrs⸗Veranſtaltungen der Mannheimer Männergeſangvereine eröffnete am geſtrigen Sonntag Miſeri⸗ gordia der unter der muſikaliſchen Leitung Muſiklehrers Willy Bergmann ſtehende Männergeſangverein Sängerhalle Germa⸗ nia Neckarau mit einem Frühjahrs⸗Konzert, das im dichtbeſetzten Saale des Gaſthauſes zum„Ochſen“ in Neckarau einen glänzenden Verlauf nahm. Der gut diſziplinierte ſtattliche Männerchor(180 Sänger) erfreute mit der mit reichem inneren Leben erfüllten tonſchönen Wiedergabe einer Reihe trefflich ausgewählter Chor⸗ kompoſitionen eine begeiſtert mitgehende Hörerſchar und bewies daß er unter der zielbewußten Führung ſeines tüchtigen Dirigen⸗ ten bereits eine durchaus achtunggebietende Leiſtungshöhe erreicht hat. Der Geſamtchorklang hat Wärme und zeigt in allen Sitmm⸗ gruppen guten Ausgleich. Dynamiſche Abſchattierungen gelingen recht ſchön, Tonbildung und Tonanſatz ſind gepflegt und ganze Hingabe der Sänger an ihre Aufgabe erleichtert dem Leiter die Arheit ſehr weſentlich. Man begann mit dem friſchen melodiſchen „Rheingruß“ von Ullrich, ſang in ſchlichter Einfachheit die nicht ganz leichten Chöre„Abendlied“ von J. Wagner und„Wie hab ich ſie von Möhring, die Volkslieder„Schön iſt die Jugend“, „Wie könnt ich dein vergeſſen“, Im Krug zum grünen Kranze“ und das köſtliche Scherzlied„Meiſter und Geſell“ von Karl F. Zelter. Die drei Strophen des Zelterſchen Liedes mit ihrem luſti⸗ gen„dududum“ mußten vollſtändig wiederholt werden. Die hohe Stufe ſeines Könnens aber dokumentierte der ſtrebſame Chor am glänzendſten in der lobenswerten Interpretation der Neumann⸗ ſchen Ballade„Kaiſer Friedrich d1I.“, jener ungemein ſchwierigen Männerchorkompoſition, die nur von ganz wenigen Chören gang einwandfrei bewältigt wird. Es iſt deshalb nur zu verſtändlich, daß geſtern bei dieſer Aufgabe noch nicht alles gelang. Immerhin war es ein verheißungsvoller Anfang und die Sängerhalle Ger⸗ mania hat allen Grund, auf ihre geſtrige Leiſtung ſtolz zu ſein, wie ſie denn überhaupt ihr ganzes Konzert als einen vollen Erfolg in den Vereinsannalen regiſtrieren kann. Kein Wunder, wenn Soliſten vom Können einer Guſſa Heiken und eines Chriſtian Könker im Verein mit einer ſo tüchtigen Pianiſtin wie Frau Franke⸗Wöhrle den ſoliſtiſchen Teil beſtreiten. Unſer ein⸗ beimiſcher lhriſcher Bariton lieh ſein ſchönes Organ Geſängen von Liſzt, Löwe und Leoncavallo, Fräulein Heiken entzückte durch die von feinſtem poetiſchen Reiz erfüllte Wiedergabe von Schumann⸗ Liedern. Beide Künſtler vereinten ſich, um mit Duetten von Brahms und Mozart der heute ſo wenig gepflegten Kunſtgattung des Duetts wieder einmal zu einem großen Siege zu verhelfen. Frau Franke⸗Wöhrle hatte an dem nicht gerade hervorragenden Perzina⸗Flügel keine leichte Aufgabe. Sie entledigte ſich ihrer mit feinem Verſtändnis. Die Erſchienenen ließen es an Blumen und berzlichem Beifall nicht fehlen. Letzterer war aber auch wirk⸗ lich verdient. Dirigent, Chor und Soliſten hatten gleichen Anteil daran. H. „* im Apollotheater. Eugen Klöpfer gaſtiert nur moch heute und morgen, da anderweitiger Verpflichtungen wegen eine Verlängerung des Gaſtſpiels unmöglich iſt. Heute abend findet eine einmalige Aufführung des Dramas in 3 Akten von Richard Dehmel„Die Menſchenfreunde ſtatt. Mor⸗ gen, Dienstag, verabſchiedet ſich Eugen Klöpfer in dem Schauſpiel in 3 Akten von Luigi Pirandello„Die Wolluſt der An⸗ ſtändigkeit“ und dem Gerichtsſtück in 1 Akt„In Ewigkeit Amen“ von Wildgans.— Donnerstag, 22. ds., beginnen die Wiener und Berliner Reinhardt⸗Bühnen ein htägiges Gaſtſpiel mit dem Luſtſpiel„Der Diener zweier Herren“ von Goldoni, Mu⸗ ſik von W. A. Mozart. Regie: Max Reinhardt. Film⸗Kundſchau Polarfahrt In heißen Sommertagen zieht es den Deutſchen, den Menſchen der unbezwinglichen Reiſeſehnfucht, immer wieder nach den zau⸗ beriſchen Ländern des Nordens. Eine Erholungsreiſe auf einem der großartigen Dampfer des Norddeutſchen Lloyd nach Norwegen, Is⸗ land, Spitzbergen bedeutet für ihn nicht nur körperliche Erquickung und Stärkung, ſie vermittelt ihm auch eine Fülle unerhört ſchöner Natureindrücke. Den Döring⸗Film⸗Werken in Hannover iſt es unter der Leitung von Oberingenieur Dietrich W. Dreyer und Kunſtmaler Karl Pindl auf einer von ⸗ gutem Wetter begünſtigten Fahrt mit dem Lloydampfer„München“ nach Norwegen, Island und Spitzbergen geglückt, eine große Zahl ganz prachtvoller Filmbilder aufzunehmen, pbetogranhiee Meſſterleiſtungen des er⸗ fahrenen Filmphotographen Hugo Urban. Mit außerordentlichem Geſchick und bewundernswertem Feingefühl hat man die zuſammengeſtellt zu dem großen vierteiligen Polarfilm„Polar⸗ fahrt“, den man zweifellos zu den beſten bisher hergeſtellten Kulturfiimen zu rechnen hat. Er wird allen denen, die nicht in der Lage ſind, die Region des ewigen Eiſes ſelbſt aufzuſuchen, einen hohen Genuß verſchaffen. Geiſt und Gemüt werden von dieſem vor⸗ bildlichen Reiſefilm in gleicher Weiſe in Anſpruch genommen. Da⸗ raus erklärt ſich wohl auch die nachhaltige Wirkung, die der Bild⸗ ſtreifen beim Beſchauer auslöſt. Die Vorführung am geſtrigen Klöypfer⸗Gaſtſpiel Sonntag im Alhambra⸗Lichtſpielhaus geſtaltete ſich denn auch zu einer Stunde ungetrübten Genuſſes. eſentlich vertieft wurde die Wirkung durch den begleitenden Vortrag, ein geradezu vorbildliches Zuſammenwirken von Film und Wort. In unterhal⸗ tender, bisweilen auch humoriſtiſchen Weiſe erläuterte Marineinge⸗ nieur a.., Dipl.⸗Ing. H. Knoke, Hannover, die bot die notwendigen wiſſenſchaftlichen Erklärungen an nd vorzüglicher Trickaufnahmen und ließ ſeine mit herzlichem Beifall aufgenom⸗ menen Ausführungen ausklingen mit dem Bekanntnis einer zuver⸗ ſichtlichen Hoffnung auf den Wiederaufſtieg unſeres geliebten Vater⸗ landes. Man ſchied mit dem ſtillen Wunſche, den einzigartigen uber und die grandioſe Macht der nordiſchen Welt auch einmal in irklichkeit erleben zu dürfen.— Vor dem Polarfilm liefen ein Propaganda⸗Film für die Reichs⸗Geſundheits⸗ woche und die Deulig⸗Woche Nr. 16 über die weiße Wand. Nus der pfalz Neuſtadt a.., 19. April. Der in den 40er—— ſtehende Inhaber eines Spielwarengeſchäfts in der Hauptſtraße, Heinrich jr., machte ſeinem Leben urch Erhängen ein nde. 2: Halſerslaufern, 15. April. Bei der kürzlich erfolgten Ver ⸗ gebung der Bauarbeiten für die Motorſpritzhalle waren a die Betonarbeiten 15 Angebote eingelaufen. Davon betrua das min⸗ deſte 9 394 Mark, das höchſte 22 262 Mark, die übrigen Angebote be⸗ wegten ſich zwiſchen dieſen beiden Endgeboten. Der Voranſchlag des Bauamtes betrug 16 262 Mark. Die Uebertraaung der Arbeit er⸗ folgte an die drittbilligſte Firma. ubau⸗Torwart⸗ igarette iſt als ganz außergewöhnlich milb Marke des Seortemenmts. Bf der zuſammenſtellung Bedacht möglichſt nikotinarme. edle Cabake aus mazedoni Dieſe neue 3 uf Europameiſter Bräun⸗Kreuz Keichsgeſundheitswoche und Sport Cänderkampf Deutſchland⸗Frankreich im Gewichtheben Ueberragender Sieg der Deulſchen mit 1927:5 gegen 1691 Kilogramm Wiederum, zum zweiten Male innerhalb kurzer Zeit, war Mannheim der Schauplatz großer ſportlicher Ereigniſſe. Ein inter⸗ nationales Treffen im Gewichtheben, wie es in Mannheim noch nie gezeigt wurde, ging am Sonntag abend im Roſengarten vom Stapel. Den Bemühungen des Vereins für Körperpflege von 1886, e. V. Mannheim, war es nach mancherlei Schwierigkeiten gelungen, die franzöſiſche Nationalmannſchaft zu einem Länderkampf in Mann⸗ heim zu bekommen. Wie der ganze Aufbau der Vevanſtaltung, die mit einem Rieſengrogramm aufwartete, die innere und äußere Organiſation, ſo wurde auch in ſportlicher Hinſicht dem Veranſtalter zur höchſten Genugtuung. Mit einem haushoch überragenden Reſultat fertigten die deutſchen Athleten ihre alemanniſchen Kon⸗ kurrenten ab, die wohl oder übel das hohe Können ihrer germani⸗ ſchen Rivalen anerkennen mußten und zum Teil ehrlichen Beifall zollten. Nach einem Einleitungsmarſch der Kapelle Seezer begrüßte der Vorfitzende des veranſtaltenden Vereins Herr Rudolph die Gäſte und die Erſchienenen, unter denen ſich als Vertreter der Stadt⸗ gemeinde Herr Stadtbaurat Römer befand, vom Stadtrat war Herr Dr. Haas erſchienen; weiter bemerkte man Herrn Polizei⸗ direktor Dr. Bader, Herrn Geheimrat Dr. Sickinger und Herrn. Ries vom Ortsausſchuß für Leibesübungen. Auch ein Vertreter des franzöſiſchen Konfulats wohnte dem intereſſanten Treffen bei und zollte nach den Kämpfen den Deutſchen ſeine Anerkennung. Dann wies der erſte Vorſitzende des Deutſchen Athletik⸗Sportverbandes von 1891, Herr Kampmann, auf die Internationalität des Sportes hin und appellierte an das Gewiſſen der Intereſſenten, dem Sieger ehrlichen Beifall zu zollen. Eine Vorführung der Rundgewichtsmaſſenriege, die ſich aus den Vereinen V. f..⸗Neckarau, Stemm- undetingelub Lud⸗ wigshafen, Sportwerein 06 Mannheim, Athletik ⸗Sportwerein Laden⸗ burg und Verein für Körperpflege von 1886 zuſammenſetzte, unter der fachkundigen Leitung des...⸗Ehrenmitgliedes Franz Schnei⸗ der machte den Auftakt der ſportlichen Ereigniſſe. Man konnte da⸗ bei die Exaktheit der Uebungen und die Feſtigkeit, mit der Herr Schneider die Leute in der Hand hatte, bewundern. Gewichtheben: Bei dem nun folgenden Länderkampf zeigten die Deutſchen eine fabelhafte Technik, in der ſie den Franzoſen weit überlegen waren. Spielend leicht, mit ruhiger Eleganz bewältigten ſie zum Teil ihre Höchſtleiſtungen. Beſonders verdienen in dieſem Zuſammenhang der junge Weltrekordmann Rheinfrank⸗Mannheim, Zinner⸗ Würzburg und Straßberger⸗München erwähnt zu werden. Auch die übrigen deutſchen Vertreter gaben ihr Beſtes und trugen ſo zum ſicheren Sieg der deutſchen Sache bei. Dabei ſuchten die Deut⸗ ſchen ihre ſeitherigen Leiſtungen zu verbeſſern, was ihnen im Falle Rheinfrank auch gelang, der ſeinen bisherigen deutſchen Rekord im beidarmigen Reißen von 185 Pfund um fünf Pfund überbot. Auch Zinner⸗Würzburg und Vogt⸗Ochtendung erreichten wieder üihre bis⸗ herigen Höchſtleiſtungen. Im übrigen wurden auch von den Fran⸗ zoſen recht reſpektable Leiſtungen gezeigt, die in Arnout⸗Paris, einem ſtarken Rivalen Rheinfronks ihren beſten Mann hatten, während Vibert⸗Paris im beidarmigen Reißen verſagte. Rheinfrank erzielte über Arnout mit 34 Kilogr. Differenz einen einwandfreien Sieg, der ſehr beifällig aufgenommen wurde. Deutſchland ſtellte im Federgewicht Mühlberger⸗V...⸗Mann⸗ heim, im Leichtgewicht: Rheinfrank⸗V...⸗Mannheim, Leichtmittel⸗ gewicht: Zinner⸗Würzbu Halbſchwergewicht: Vogt⸗Ochtendung, ergewicht:Straßberger⸗München; Frankreich war vertreten im edergewicht durch Suvigny⸗Paris, im Leichtgewicht durch Arnout⸗ is, im Leichtmittel⸗ durch Vibert⸗Paris, im ſchwer⸗ durch Rolet⸗Paris und im Schwergewicht durch Dannoux⸗Nanterre. Nach dem Einzug beider Mannſchaften unter den Klängen eines forſchen Gladiatorenmarſches unter Führung und Vorſtellung durch Cre⸗ zeli⸗Mannheim, des rührigen...⸗Geſchäftsführers, wurden in der Geſamtbewertung folgende Ergebniſſe feſtgeſtellt: Frankreich: Einarmig Reißen: 85, 70, 70, 70, 80%½ Kilogr, zuſammen 345½ Kilogr. Beidormig Reißen: 78. 88,— 974, 95 Kilogr., ſuſammen 358¼ Kilogr. Beidarmig Drücken: 78, 78, 88, 88, 85 ilogr., zuſammen 412 Kilogr. Beidarmig Stoßen: 100, 110, 115, 125, 125 Külgr., zuſammen 575 Kilogr. Im Geſamten 1691 Kilogramm. Deutſchland:* Einarmig Reißen: 65, 75, 85, 85, 80 Kilgr., zuſammen 390 Kilogr. Beidarmig Reißen: 80, 95, 100, 95, 100 Kilogr., zu⸗ 470 Kilogr. Beidarmig Drücken: 65, 90. 85, 105, 107¼ Kilogr., zuſammen 452%½ Kilogr. Beidarmig Stoßen: 110, 120, 125, 125, 135 Kilogr., zufammen 615 Kilogr. Im Ge⸗ ſamten 1927% Kilogramm. Gefſamkdifferenz für Deutſchland: 236,5 Kilogr.= 473 Pfund. Im übrigen erfolgte die Wertung der Ergebniſſe durch dos Kampfgericht(Unparteiiſcher Hünenberger⸗Schweiz, Paul Buiſſon⸗ Frankreich, Hch Brunner, DASV.⸗Reichsſportwart⸗Deutſchland) pein⸗ lich und korrekt. Die Gäſte nahmen einen ihnen überreichten Kranz mit Dank entgegen und ſtellten ein Wiederſehen in Paris in Ausſicht. Ringen: Unter den Marſchklängen der Seezer⸗Kapelle marſchierten dann nach kurzer Pauſe die Konkurrenten der 1 auf der Matte auf, deren Kampfgericht aus dem Unparteiiſchen Th, Schopf⸗Mann⸗ heim, Ad. Schäufele⸗Karlsruhe und Z. Duchaleau⸗Paris beſtand. Leider blieben die angeſagten Franzoſen Bonneford und Dame aus, ſodaß man für ihre Gegner anderen Erſatz ſtellen mußte. Im Bantam iſt Babelotzki⸗Ludwigshafen ſeinem—1 705 Thum⸗Mannheim dauernd und hält dieſen in der Voden⸗ lage in Deſenſtive. Dann bringt Th. ſeinen Widerſacher überraſchend in Gefahrenzone, erzielt aber keinen Erfolg Schließlich ſiegt Babe⸗ lotzti übr die Diſtanz nach Punkten. Stöckle⸗Metz, elſäſſiſcher Meiſter, tritt als Erſatz für Vonneford an, den er bereits früher beſiegen konnte. Er zeigt r dem gute Angriffs⸗ und Verteidigungs⸗ technik Einige Male liegt er ſtark in Front, dann macht Bräun dem Spiel ein Ende und drückt St. nach einem Ueberſtürzer am Boden die Brüpe nach nur zwei Minuten Ringdauer ein.— Auch der be⸗ konnte.f..⸗Ringer Weber mußte vor kurzem in Baden⸗Baden eine Niederlage durch Bräun in derſelben Zeit hinnehmen und leicht die ausgeſprochene ung haben wir mit⸗ der Miſch iſchen Pflanzungen gewählt⸗ Im Halbſchwer hält Holſtein⸗Fronkfurt den gefährlichen Seut bleſſen(Ueberwürfen) nach hinter wiederholt erfolgreich Stand u. zeigt auch in der Bodenlage gute Defenſivarbeit, ſodaß Rupp⸗Pirmaſens (ehemals..R) nur einen Punktſieg erringen kann. Müller⸗Kreuznach bringt Presber⸗Mannheim ien Schwergewicht ſofort in die Bodenlage und drückt ihm hier nach erfolgreich ange⸗ wandten Doppelarmſchlüſſelzug nach 1½ Minuten die Brücke ein. Boxen: Kurz vor 12 Uhr nachts kam man zur Erledigung der Bok⸗ kämpfe. Gräßke⸗V...⸗Mannheim erzielte im Papiergewicht über den mit eigenartigem Kampfſtil antretenden, ſtark offenen Groh⸗Lud⸗ wigshafen einen klaren Punktſieg. Im Fliegengewicht ſiegt Falk⸗B..K. nach hartem Kampf über Wißler⸗V.f.., der diesmal ſtark enttäuſchte und nicht aus ſich her⸗ ausging, einwandfrei nach Punkten. Der internationale Kampf Uſmerichs⸗Mannheim gegen den Franzoſen Sabattier, Meiſter von Paris, erregte natürlich ſtarkes Intereſſe. Junächſt vorſichtiges Abtaſten in geſchloſſener Poſition deider, dann Linke's, ſchließlich Nahkampfarbeit, bei der U. z. T. beſſer iſt, in zwei Runden wegen ſtarker Offenheit aber man rechten Schwinger(ſonſt zeigte der Franzoſe nichts) hinnehmen mußte. Schließlich iſt auch der Einheimiſche klarer Sieger. Das Publikum hielt wacker bis zum Schluß(1 Uhr nachts) aus und kargte nicht mit Beifall. Die e ee und der deu Länderkampſieg hinterließen einen nachhaltigen Eindruck, Sch⸗ der Rampf um die Südweſtoeutſche Meiſterſchaſt in Fuß- und Handball der d. T. zuhball:..m. 1648—F. u. F. Cl. eudwigshafen 321(27 Zandball: T. u. Sp.B. Poltzel Kaſtakt—T. B. Frieſenehim 1˙0 Am Nande des Luiſenparkes, imnitten prächtiger Parkanlagen liegt ideal der Spiel⸗ und Sportplatz des T. V. M. v. 1846. Uebet die ſattgrünen Gelände der Nennwieſen ſchweift der Blick hinüber zu den Höhenzügen der Bergſtraße. Ein Bild von Blühen, Kra und Schönheit. Und ein gleiches Bild ſpielte ſich auf dieſem nu⸗ zeitlich angelegten Raſenſportplatz am Sonntag ab, als würdige Em⸗ führung zur Reichs⸗Geſundheitswoche. Die Kreisgruppe Südweſt der .T. ſteht in den Vorkämpfen um die Meiſterſchaft. Die Auf⸗ ſtellung der Mannſchaft zum Fußballkampf geſchieht wie folgt: Ludwigshafen': Nitter; Joeckle, Reichel; Schowalter, Weiß, Laturell; Göbels, Ehrle, Baierweck, Gravius, Hahn. Mannheim: Walter; Schweizer, Zimmer; Staab, Mühling, Reſchel; Reinhard, Fritz., Kaſtl, Lell, Rinderknecht. TB. M. v. 1846 verlegt ſofort mit dem Anſpiel von T. F. C 155—— 1 ee Nige n 18 8.ee wan abgewehrt. Der rechte Flügel von trägt öne Angriffe vor⸗ Bei einem Vorſtoß vermag T. F. Cl. einen Eckball zu un kann in der 18. Min durch den Halbrechten in 8 7 80 gehen. Doch folgt proenpt der Ausgleich durch 1846, nachdem T. F. Cl. den Bol verfehlt. 1846 drängt weiter, erzielt 2 Ecken, und ſtellt in der 3¹. Min. durch Rinderknecht auf Vorlage von Lell das Reſultat:1. Auf der anderen Seite baut T. F. Cl. ſchöne Angriffe auf, die von de Hintermonnſchaft der 1846er zunichte gemacht werden. 1846 iſt weiter im Angriff und erreicht die 4. und 5. Ecke. Mit:1 geht e⸗ zum Seitenwechſel. War das Spiel in der erſten Hälfte ein ſehr flottes, ſo kamen nach dem Wechſel bei noch mehr geſteigertem Eifer ſchöne Kampf, bilder vor Ludwigshafens Heiligtum. Schuß Schuß geht cuf deſſen Tor deſſen Hüter unüberwindlich iſt, mitunter auch vom Glüc begünſtigt wird. Die 6. und 7 Ecke wind von 1846 erzielt, einzelne Vorſtöße bringen T. F. Cl. nichts ein. In der 57. Minute komm 1846 nach einem Niederwurf durch Kaftl zum 3. Tor. In der Schluß, phaſe dez ſcharfen aber ſauberen Kampfes iſt T. F. Cl. meiſtbeſchafet und oft iſt nur die Latte der Retter. Nach ergebnisloſem Eckball für T. F. Cl. beendet der ſehr gute Schiedsrichter Pfaff⸗Möhringen den harten Kampf. 1846 hatte keinen ſchwachen Punkt, ſeine Mannſchoft hatte gegen die ſtärkeren Ludwigshafener einen ſchweren Stand, war ihr aber techniſch und taktiſch überlegen. Im Handball war folgende Aufſtellung: Frieſenheim Giemre, Heß, Merz; Fehmel, Krauß, Latterner; Mayer, Schreiher, Lagaly, Hauck, Fröhlich. Raſtatt: Dietrich, Ludwig, Herb, Dietz⸗ Sink; Senftle, Walſchburger, Mees; Kaiſer, Metzger; Hilker. Es entwickelte ſich ein ungemein ſchneller, flotter Kampf bei⸗ der gleichwertiger Mannſchaften in ſtets Spiel. In der 1. Hälfte gelingt es der Polizei durch Strafſtoß, den der Mittel⸗ ſtürmer verwandelt, das einzige Tor zu erzielen. Bis zum Wechſel ſind beide Mannſchaften gleich. Nach Wiederanſpiel dominiert Frieſenheim und zeigt hervorragende Leiſtungen, doch ſcheitern alle Angriffe an dem vorzüglichen Torhüter Raſtatts. Frieſenheim iſt immer überlegen, doch iſt ihm das Glück nicht gewogen. De wenigen Vorſtöße der Polizei werden von der Hintermannſchaft Frieſenheims rechtzeitig zum Stehen gebracht. Als knapper Sieger konnte Rſtaatt das Spielfeld verlaſſen. Schiedsrichter Berner⸗ Stuttgart war ſeinem Poſten gewachſen. In den Pauſen wurde verſchiedene Staffelläufe zwiſchen Tgm. Heidelberg und T. V. v. 1846 ausgetragen, von denen 2 Heidelberg und 1 Mannhein für ſich gewann. Es war ein ſchöner, ſporklicher Nachmitkag, den Senne ſchöne Spiele und den Laien augenerfreunde Bilder bietend. MN R Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Haus Alfred Meißner— Feuilleton: Dr. Fritz Hamme Kommunalvpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport un Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. 7 Gericht und Alles Uebrize: Fr Kircher.— Anzeigen: Joſ. Bernbarbt, Modlerne Carciinen dliekt aus eigener Pabiik D ohne Zwischenhandel Mech. Weberel Plauen Gardinenfabrik Stuttgaf Speꝛlalfiltma für moderne Fensterdekoration verkaufshäuser: Mannbeim nur 5 4, 1 Stuttgart, Heilbronn, Ulm, Karlsꝛun 8333—— a.., Köln, Berlin. Basel Wir haben für gute Qualitäten die billigsten Prelse. Sitte Firma nicht verwechseln * Moluag, den 19. Apeii 1826 [Neue Mannh neue Mmaunheime. elung(ubend- Musnabet eimer 3 eitung Handelsblatt 5. Seite. Nr. 179 5 5 Juckerzölle und Juckerinduſtrie/ Ausſchaltung der „Die vorliegenden Geſchäftsberi i me 1 ſchäftsberichte von vier weiteren der Ge⸗ laſen ſic Süddeutſcher A angehörenden Geſellſchaften ch über den Verlauf des abgelaufenen Geſchäftsjahres und or⸗ die das Geſchäft beeinfl wi nfluſſenden Faktoren im großengangen ähnlich 75 e der ſchon mitgeteilte Bericht der Zuckerfabrik Offſtein 5 Die Juckerfabrik Frankenthal bericht 5 ber gtet ebenfalls von der Rückwirkung des verringerten Anteils her⸗— 8 an der Weltzucererzeuzung, 4. A Rohſtoff⸗ den Geſchäft und dem Ausfall der jahrzehntelangen innigen 5 den am mit dem Saargebiet durch rle ſomie über Jan. 1925 in Wirkſamkeit getretenen franz. Zolltarif, 7 ausländiſch, die neuen Zuckerzölle, die eine erhebliche Einfuhr Zuckers ermöglichten, der nicht nur preisdrückend 1 indert ſondern auch den Abſatz der inländiſchen Erzeugung ge⸗ ne*„für Der Bericht wendet ſich beſonders noch gegen die 405 Aenahmelarſche Virtſchaft geradezu verhängnisvollen Durchfuhr⸗ ſche ſchaltun„gegen eine Tarifpolitik, die zur Folge die Aus⸗ 55 der Seaoder dentſchen Juckerinduſirie von dem Abſatz, z. B. nach K brauche wa bai, welt dis Frach für 100 dig chechiſchen de⸗ ab Furth er nach Baſel.B. ab Oderberg(1246 Km.) nur 2,58, ſt ab unſer(681 Km.) nur 1,98“ koſtet, während wir bei Lieferung Aehnlich ede embnee,(465 Km.) 4,04 zu zahlen haben. ambure Begüaſtigungen genießt polnſſcher Zucker oder der über 221 Hamburg nach der Schweiz geleitete ausländiſche. Für die Strecke 10 Wabrend lel(850 Km.) ſind z. B. nur 2,15 zu zahlen, ab Frankenthal(282 Km.) 2,27„ zu entrichten haben. gen zur Ge enigen Beiſpiele laſſen die außerordenkliche Begünſligung ber frachtu nüge erkennen, welche ausländiſche Produkte bei der Ver⸗ 1 welche di in Deutſchland genießen gegenüber den Frachtſätzen, raf bei Fortd deutſchen Verfrachter zu vergüten haben. Es iſt natürlich ſolcher Verhältniſſe unmöglich, die einſt blühende zm terausfuhr nach der Schweiz wieder aufzunehmen. Erhebliche der Befwendungen für die Wiederinſtandſezung unſ i ini 5 1 g unſerer linksrheiniſchen G unſeres ausgedehnten Immobilienbeſitzes wirkten ſich und eſchäftsſahr 1924/25 aus. Ohne Rückſichtnahme auf dieſe 5 weitere Abſchlüſſe der Fuckergemeinſchaft ::!!!! deuiſchen Erzeugung durch die Tarifpolitik der Reichsbahn (0,77), Wertpapiere und Beteiligungen mit 1,74(2,019), Kaſſe.04 (0,04), Wechſel mit 0,33(0,006), Schuldner und Bankguthaben mit 3,79(3,61) und landw. Werte mit 3,85(3,19) Mill. 4. Neben dem AK. von 9,54 u. 0,954(unv.) Rücklagen ſowie einer Sonderrücklage von 0,035 ſtehen denen gegenüber 0,145(unv.) Schuldverſchrei⸗ bungen, 1,42(0) Akzepte u. 1,53(1,47) Mill.„ Gläubiger. Auch die Juckerfabrik Stultgart führt aus, daß das befriedigende Ergebnis des Fabrikbetriebes durch die ungünſtigen Verhältniſſe in der Landwirtſchaft nach unten beein⸗ flußt wurde. Der Betrieb der Rohzuckerfabrik geſtaltete gich erheb⸗ lich umfangreicher als im Vorjahre. Die Zuckerausbeute blieb nur wenig hinter derjenigen des Vorjahres zurück. Auch die erhoffte Mehrleiſtung in der Raffinerie iſt zur Tatſache geworden. In beiden Betrieben nahm die Arbeit einen glatten Verlauf. Im Rechnungsjahre 1925¼6 hielt ſich die Rübenverarbeitung auf der⸗ ſelben Höhe wie i. V. Der Raffineriebetrieb iſt noch im Gang und es iſt zu hoffen, daß auch hier die vorjährige Erzeugun shöhe erzielt wird. Nach 239 171„ Abſchreibungen ſtellt ſich der Rein⸗ ewinn hier auf 295 074, der gleichfalls vorgetragen werden oll. Liegenſchaften, Gebäude uſw. erſcheinen mit 3,02(3,07) Mill., Vorräte mit 1,07(1,196), Wertpapiere und Beteiligungen mit 0,65 (0,95), Kaſſe 0,003(0,008), Wechſel mit 0,18(O, Außenſtände urd Bankguthaben mit 0,92(0,69) und landw. Werte mit 1,92(1,74) Mill.. Dagegen verzeichnet die Paſſivſeite AK. 5,705, Rücklage 0,570(unv.), Grunderwerbsſteuerrücklage 0,028(), Teilſchuldver⸗ ſchreibungen 0,16(0,091), Hypotheken⸗Annuitäten⸗Anlehen.20 (0,09), Gläubiger 0,797(Gläubiger.76, Akzepte 0,15) Mill.&4. Die Juckerfabrik Heilbronn ſtimmt mit ihren Ausführungen mit denen der andern Geſellſchaften überein. Leider ſeien die Bemühungen eine Ausfuhrver⸗ einigung zu bilden, um die Laſt der Ausfuhr auf ſämtliche rübenverarbeitenden Zuckerfabriken zu verteilen und nach und nach Deutſchlands Stellung auf dem Weltmarkt zurückzugewinnen, ſind leider im Jahre 1925 geſcheitert. Erfreulicherweiſe iſt aber unter dem Zwang der Verhäliniſſe in dieſen Tagen doch eine Rege⸗ —— Dawesplan und wirtſchaftskriſe .-B. der Bank für deutſche Induſtrieobligatlonen in Berlin Die.⸗V. unter dem eneee, und Halbach genehmigte die Jahresrechnung in der vorge eg Form. Der Vorſitzende kam bei Betrachtung der Aufgaben und Arbeit der Bank außerhalb ihrer geſetzlichen bencen im Zuſammenhang mit der Geſamtentwicklung der deutſchen Wirtſchaft zu dem Ergebnis, daß die wirtſchaftlichen Uebergangs⸗ und Kriſen⸗ zuſtände, die die Sachverſtändigen zum Teil für Moratorien für die erſten Reparationsjahre veranlaßten, ſich nicht in der er⸗ warteten Weiſegemildert, ſondern ſogar eine Verſchär⸗ fung erfahren haben. Dieſe ungünſtigen Momente hätten die Durch⸗ führung des Dawesplanes bisher erſchwert und erſchwerten ſie noch. Nur aus ſtarken Ausfuhrüberſchüſſen, denen ſich jetzt noch große Hin · derniſſe in den Weg ſtellten, würden ſich die geſteigerten Reparations⸗ anforderungn der nächſten Jahre befriedigen. Ein wertvolles Aktivum ſeien die im Laufe des letzten Jahres in reibungsloſer Zuſammenarbeit der Bank mit allen an der Durch⸗ führung des Dawesplanes beteiligten ausländiſchen u. deutſchen Stel⸗ len geſamelten Erfahrungen in der Durchführung des Dawes⸗ planes, die die Erwartung begründeten, daß für manche noch nicht ſpruchreife Frage eine rationelle Löſung gefunden werde, umſomehr, als ja der Dawesplan ſtarre Formulierungen ni t aufgeſtellt habe, daß er wirtſchaftlich für die Durchführung von Fall zu Fall die elaſtiſche Anſpannung an die gegebenen, eweils wechſelnden Tatbeſtände der deutſchen und der Weltwirtſchaft vor⸗ ſehe. Das werde es ermöglichen, aus der Lage ſelbſt die beſte Löſung zu finden, die unter ſchonender Rückſichtnahme auf die Lebensintereſſen aller Beteiligten ihre eigentlichen Intereſſen zur Wirklichkeit reifen ließen. 1: Disconto-Geſellſchaft, Berlin. Der von der GB. genehmigte Abſchluß wird in der vorliegenden Nummer veröffentlicht. :: Auslandauftrag der Benz u. Cie, Kheiniſche Automobil⸗ und Motoren-Fabrik Ach., Mannheim. Die Geſellſchaft hat von einer Großmacht des fernen Oſtens einen geſchloſſenen Aufkrag über 30 Betſonen-Automobile der Benztype 10/30.S. erhalten. .o- Die 4 Millionen-Anleihe der Stadk Ludwigshafen genehmigt. eiß, d andere aus dem paſſi i grü 05 paſſiven Widerſtand und deſſen Folgen be⸗ bezei ˖ adt E! ——.— Schäden laſtete der Steuerdruck auf unſerem Unter⸗——. 9 10 7 5 Das Bürgermeiſteramt Ludwigshafen teilt mit, daß bei der Bekannt⸗ ing⸗ 55 zund entzog ihm Subſtanzmittel in außerordentlicher Höhe.“ 8 1 ee gabe über die Aufnahme der Anleihe Bedenken der Regierung gegen ſeber die der GB. vorgeſchlagene Vollverf led und nach 131.170 4% Abſchrebungen, wird mit un ben aus. die Genehmi icht beſtanden haben und die endgaltig ſormele nichts 55 vorgeſchlagene Vollverſchmelzung wird gewieſen, der in Neuvortrag gelangen wird. In der Vermögens je Henehmigung nicht beſtanden haben und die endggug ſen Cl. il weſenkliches mehr mitgeteilt. Die erſte R4 Ertrags⸗ 9 9 geleng ögens-Erteilung der Genehmigung nur noch von einigen Zahlenfeſtſtel. pird ü blenn z auf 31. Aug. 1925 weiſt für die pier Betriebe einen Roh⸗ aufſtellung ſind ausgewieſen: Anlagewerte 1,84(1,68) Mill., lungen abhängig gemacht worden war, die mittlerweile erbracht vor · 62 erſchuß von 744 597. auf. Für Abſchreibun en ſollen Vorräte 0,50(0,18), Wertpapiere und Beteiligungen 0,44(.57), wurden Die ſchriftliche Genehmigung der Regierung und N 790& verwandt werden ſo daß ein Rein 0N Kaſſe uſw. 0,024(0,035), Wechſel 0,22(0,25) Mill.. Außenſtände ſſt inzwiſchen erteilt worden 20 807 j u9 nun vonund Bankgüthaben 1,66(1,88), landw. Werte 1,18(1,10) Mill.. verbleibt, der bekanntlich vorgetragen werden ſoll. In 1 f fli Ball 95 ermögensaufſtellung ſtehen neben dem den Dem gegenüber betragen die Verpflichtungen: AK. 3,80(unv.), 31.— und 0,95 Mill.„ Rücklage 0,19(0,185) Mitl. Teilfchuld⸗ geſehl. Rücklage 0,580(unv.), Sonderrücklage 0,17(unv.), Schuld⸗ Börſenberichte vom 19. April 1926 50 geilegenen und von 15(...⸗Bilanz) auf 8,02 Mill. 4 Fan e 220 60 e Mannheim anfänglich ſchwach, ſpäter feſter en Gläubigern auf der Aktivſeite gegenüber: 6,75(5,45 9—:̃ 13 1 u. 2dt) gull dnenieeg Bercnee Vorete 1285 atengs kaker uß ſhrneh Fut Shlaß defiſige fih d Kaſſe“ ill. Wertpapiere und Beteiligungen, 9097(5390) verein deutſcher Oelfabriken Mannheim wieder und es wurden beſonders Farbwerte zu ſteigenden Kurſen „2,32(1,60) Mill. Wechſel und 3,17(3,26 insli men Außenſtände Die„17(3,26) Mill. gh. Die o.., in der 40 389 Aktien mit 5765 Stimmen per⸗ Aus dem Markt genommen. Feſtverzinsliche Werte umſatzlos. Es 5 f„„ 5 6 2 0 5‚ 185 npf⸗ 5 Badiſche Geſell 3 treten waren, genehmigte den dividendenloſen Abſchluß unter Vo⸗ bbal e, A cuf 8 adiſe eſe ſchaft für Zuckerfabrikakion trag von 238 437 N. auf neue Rechnung. In den AR. wurden conto 105, Anilin 144,25, 146,50, Kleinlein 122., Aſſekuranz lück eigen ie Geſellſchaft berichtet noch, daß ber Fehlbetrag aus der] die zwei ausſcheidenden Mitglieder Dr Bennd Weil und Heinrich 155 G. Mannbeimer Berſicherung 81, Oberchein. Verſichermng 85. elne bebenen Landwirtſchaft in 1924 das Geſamtergebnis ungünſtig[Landfried wiedergewählt Anſtelle de ſtorb AR.“ Seilinduſtrie Wolf 42., Benz 69,50., Dingler 7, Enzinger g4, — fainnflußte. Die Arbeit in den Roh zucker fabriken war befrie⸗] Mitgliedes Joſef Hehen anen wurde Direttor Pr. Richard yn Hebr. Fahr 41, Germanie Lindleum 197, Karlztuher Maghim luß⸗ igend, auch die geſteigerte Erzeugung der Raffinerie lieferte der Ndeiniſchen Eredſt 5— ard Kahn Knorr 78, Mannheimer Gummi 45, Neckarſulmer 73, Pfalzmühle füigt Ergebnis. Die Aufſtellung Bilanz geſchah Zuwahl 1 Nichard S 25 57—0 eeeee 91, Rheinelektra 92, Wayß u. Freytag 104, Zellſtoff Waldhof 124.5, achtun 13 0 2 NI Uch e, jen 5 5 15 7 1* 25 555 Bewertung ee ee Grundſätze unter beſonders vorſichtiger das dreißigſte Jahr ſeiner Zugehörigkeit zum Vorſtand der Firma Zucker Waghäuſel 59, alte Aheinbriefe 10,20, Kriegsanleihe 0,488. 2 eteiligungen. Biergn 2 1 und der verſchiedenen bedeutenden vollendet hat. Ueber den Geſchäftsgang wurde mitgeteilt, Frankfurt ſehr ſchwach neue Geſchäftspa eſtand umſomehr Veranlaſſung, als das daß der Abſatz der Fabrikate ſich ſeit Anfang des Jahres gegenüber Die neue Woche eröffnete auf die ungünſtigen neuen amerika⸗ Erfreuliches gebracht hr für die Zuckerinduſtrie bis jetzt wenig den Umſätzen des Vorjahres während der entſprechenden Zeit des niſchen Nachrichten in der Freigabe⸗Angelegenzeit in ſehr ſchwacher 5 zuckerfabriken hat hat. Die Rübenverarbeitung in den Roh⸗ Vorfahres weiter geſteigert hat. Doch ſeien die erzielbaren Preiſe Haltung. Die Enttäuſchung war ungeheuer, beſunders als auch noch im? üßt die Zuc wieder eine kleine Zunahme erfahren, dagegen unter dem Druck vielſeitiger Angebote noch immer nicht ganz befrie⸗ Gerüchte auftraten, daß die ganze Frage bis zum Dezember vertagt ber, ſchen ubeig 70 dem Waghäuſeler Betrieb ſehr zu wüln⸗ digend. Die Beſchäftigung der Fabriken konnte im Zuſammenhang worden ſei. Vielſach neigt man auch der Anſicht zu, daß die ietz ungewöhnlichen Wit Rübenmaterial zum großen Teil infolge der mit Schlaglohnaufträgen ſeit Beginn des Jahres erheblich geſteigert dauernd anders lautenden Nachrichten und das⸗ heute für und 5 zur Anlieferung des Herbſtes 1925 unreif werden, wobei die im Geſchäftsbericht erwähnten Verbeſſerungen morgen gegen die Mills⸗Bill Vorgebrachte den Zweck von Börſen⸗ hei⸗ niedrigen Zucker nngte und infolgedeſſen einen außerordentlich und Erneuerungen in den Vetrieben, die auch in jüngſter Zeit noch manbvern verfolgen. Am ſtärkſten ſind von der Abwä⸗sdewegung eine Steigerun gehalt aufwies. Die Raffinerlearbeit wird ebenfalls weiter ausgeſtaltet wurden, ſich als ſehr nützlich erweiſen. natürlich die Schiffahrtswerte betroffen worden, die 10 v. H. und 170 erkaufspreiſen doch iſt die Spanne zwiſchen Ein⸗ und mehr verloren. Auch auf die andern variablen Werte wie über⸗ 15 ſech der Abruf der 1 e ungünſtiger als im Vorſahre.. Darmſtädter und Nationalbant glh. a, A. in Berlin. die haupt auf die ganze Börſe hat die Enttäuſchung ſtark deprimlekend ie chleppender gen Ware hat ſich in den letzten Monaten GV. genehmigte den im Anzeigenteil zum Abdruck gelangenden eingewirkt. Kaufaufträge der Provinz verhinderten jedoch einen ern detriebes noch ni rtet vollzogen, ſo daß ſich das Ergebnis dieſes Abſchluß. Das neue Geſchäftsſahr habe ſich bis jehhl gut angelaſſen. größeren Kurseinbruch. die menbee Sieceun der. Durch den Rückgang des Zinsfußes ſei eine bemerkenswerte Be⸗ Berlin ſchwach gaft 15 05 uns veranlaßt, im Herbſt ee e Anſpruch— e Wert habe die Bank naranf gelegt, Die Börſe und Spekulalion reagierte auf die Amerikameldungen 1 hmen deſſen Bedi nſüy en Kapitalmarkt wieder an Inlandanleihen zu gewöhnen. Geh. mit ſtarken Rück die beſond bei den betreffenden Wert ge Inlandzinsſz edingungen ſelbſt bei den heutigen ermäßigten Juſtizrat Dr. Ri i f hi ückgängen, die beſonders bei den betreffenden Verken ter⸗ zinsſätzen als erträglich bezeichnet werden dürf 15 izrat Prof. Dr. Rießer wies darauf hin, daß die Danatbank zu beobachten waren. Von Schiffahrtsaktien ſtellten ſich Paketfahrt den Fhgewinn aller Betrieb W rden dürfen. Der unter Führung von Jakob Goldſchmidt durch die Abwicklung des um 11 und Norddeutſcher Lloyd zeitweiſe um 14 v.., die andern N. Wert b. Abſchreibungen ſind 236 935 1 7 15 Jſchr be e Stinneskonzerns ein großes Verdienſt um das Vaterland erworben Schiffahrtsaktien um—7 v. H. niedriger. Die allgemeine Ver⸗ eim ethriere und Beteiligungen 284510 i0 daß 5— e noch größeren wirtſchaftlichen Erſchütterungen be⸗ ſtimmung ergriff auch die andern Marktgebiete und bewirkte Ein⸗ mobilt Sewinn von 296988 für Neuvortrag bIm. hrt habe. lbußen von durchſchnittlich—3 v. H. und vereinzelt auch—5.H. en 31.— erſcheinen in der Vermögens aufſt 1 775 ng auf d. 22 Bant, für Grund⸗ und Hausbeſitz.G...9. in Mannheim. Die rückläufige Kursbewegung vollzog ſich aber in aller Ruhe. Der Mit Aug. 1925 mit 2,85(2,95) Mill., Waren und Vorräte mit 1,33 2 Geſellſchaft hat im heutigen Morgenblatt ihre o. GVB. auf Geldſtand iſt bei unveränderten Sätzen ſehr leicht gelieben. Der 8 N e 2. April einberufen. Privatdiskont wurde auf 4,75 v. H. für beide Sichten ermäßigt. * 17. 18..J18.„ e* Trtien 15 Zettel der Neuen Mannhelmer Zeitung beerte Aacgen 92.78 b588o genle ewhof et 1258 1250% O. Beihsgnl..800b.860] Serrten M5nn O ers- TberG.&ed 82 80 88—Hemen 80 80 92— „ die mit P Auslandsanlethen in Prozent KRiebeck Montan 92.50 84,89 ucleſ, g. Bch. 88,30 61.50 4½% 6 9.⸗Sch.— ,— Gebr. Großmann 58,—88.—(TOberſchl. Eiſen. 80.— 88.— Se . T verſehenen Werte zenten. bei Stückenotzerungen in Mark je Stück. Rodberg Dermſt. 19.7 19.78 Juckerl.Frankenth 83.50 58,2840.S 03 5,80 5, E Bi 27 105 ſchl. Kokew. 80.50 78. 4 ſind Terminkurf v 0 chutzg,„88 Grün er Dilfinger 102,7 108,0 TSberſchl. Koksw. 80,5078,95 Krügershal Hand 102.8 101.9 ſe während ſich die mit 4 verſehenen 1Rüttgerswerke.——90,— FZuckerf. Heilbronn 61,75 80,504% D. S 14 5,80 til 46,50 7 15 noch in Bi⸗h verſtehen Schlindk. 55 2„ 1550 55 de. 11 o D. 1 0 80 5,85 Gruſchwitz Textil 48.59ʃ488.— 84.— 80,75 Petersb. Int....70.80 10 San 00 Vankk- Altt örſe vom 19. April. Toane e..800 5 ueet den e— 455 en.— Hammer Sinn. 58.—, desde perdep. J4 dade Sice ce: 45 750 e Achen.,. cconspottdg JJJJJJJJJ. ̃½//%/// Dag d. Credndk. 1020102,0 ry. 18..10. Cneinger Worms.0 29 0 Salnbue Heif ened Suſer Rbein. Erei 5855ſ0—de esbba..80 8f.80 a an e 41,8040.—— 139,0 138,0 Faber 3 Logie 89——.— Eand. Da 122,0 121,0 Se 5— 75 40% Wapkuntv1519—.——.—, J Wien Gum- 85.J504.— Rbein. Maſch ded. 32.— 82.— 0 Neiche u. Staals ay Dagr. Botau Ind. 182,5 184,8 Teflus VBergbau 61.5060•25 Faber, Joß. Piel 87.——.— Südd. Drabtt..—.——— Hansfelber 92.50 6,783/ h do. 88—.—0,428 Hartort Bergwurk. 61.7581,—1 Kheinſtahl.. 88,—94,— 75 25 Dayr.Hudendr 5 een Saurdhllte 41.80 30.2 Jarbenint uhlb. 4z.bedstöngreft———.—. Kaſtatter Waggon.—Je% gdo. Lon Ans—.—.—.——.— VBerndau 110,8 105,6 Nhenanle Ghein. 88.50 88,50 Homanteide.. 88.—.— Saeene 16 e deen n. bg f g der JJJJJJ Nelcsag. 1..88980 ergandels 152,0146,0 Nrddeuſch. Aing 145.5 133,3 Felt. Guill. Carls—,——.— Vexr. deutſch. Oelf. 50.—52.— 3 5 83.—81. Ix 0,400 0,390 Tam urPrvate 114014 Deſter l gd 141.0 8l5 Seinme„Zetter. 78.50 78.— 8.ch Ind heinz 69.— Feſtverzinsliche Werte. 4% 0n...E p..—er swerbe 84.28.., 3, 14der.88018 Tgarmſt.u. Nat. B 188,5 188,0 er.H. St...—.———. Frankf. Pok.& Wit. 49,50 48,25 Ver. Ultramarinf. 103.0 10%7 8½% Mhm.1914—.——.—8¼ 0.—.—.— Hirſch K 89.—88.— 9 ree 88·—68˙15 8% D. Reichsanl. 9,4400,480 5 Deutſche Bant. 1275126,0 Daltimore& Ohis 87,—82,80 Juchswaggon.670 0,670] Ber. Jellſt. Berlin 68,0 68,75 9e/ 4% h. 89 u. 06 0, 3800,4 irſc 45„—Sachfenwerk... 69.—66,18,4.4100,08 3, Heltn Wach. J8 80 98 2 Indunrie⸗Altien. Jedſene Tb. 48, t poßtt beſc S. 38 38.803,%, 4, keon. S e cbge. 0 480 Fbeſe Kig St. 8 8 Saedno. 424.0 7870 f, Jed. NerG ant d. 000.88 D. Bepalhekenbt. 103,9 J03.2ſCi 2 Feter Durl. 104,0 102,2 Baſet K h St. 89,50 89.— 2%. Bechen ördeedd. l55 ieee Ghentehe Sdert. 19.7518.50 Scheldemendel. 4 80 88—%%„ 5788485 D. Vereitag Bant 102,0101,09. empf⸗Sternb. 118;0 1180 Grn.6%——18,40 Volthom. Seil u. 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Eiſen).. 58,5050,15 Fatſowig. Bergb. 13.9518,25 Teichgräter...8,25.—— 55 2˙642 Wa Fecbnden Ag. Bugtpar. 11770 119.5 Karksrherdlacc. 51.80 51.28 THarmlt. n 5. 185. 1380 Paßee Moſgin 86,50 88,00 Donnersmarckh. 82,—81.— F. R. Kemp.. 08780,378 Tace Geen 9 8 78.28(v Landſch.Nogg. 6, 30 8,80 Dfen Jap.⸗Bant gernd 82.80 Sahnf, Deuſtoff. 88.80 99.— Kemp. Si in d. 6380.360 fHeuſche Bant 18.0188.0 Balcke Maſchin..——.— Pürener Metall. 48.75.78.— Kisckgnerwerke. 8,25 78,25 Thoerl Oelfabelt 84.8 62.—p) Ausl. Ventenwerte. Biod. Disconte. 1. Nies9 Sad. Sleiiee. 975 0559 Fleic, Sch Seder 4,8 48.. J75t. Ueberſee Bk. 103.9 101.9 3. miert 110 fid.e Hone Kaet.—84,78 C. H. Knorr.. 79,—18,80 Untonwerke Maſch 50,———5% Mezitaner.— Aitg fantver. ie eis Bad Resch. Furt 40 180d drort Heeronn 769 8 50 T Sresdter Vent 11 f12,0 gnen Slr. 100 gseee Feeſad. Nupſer.ee Aöln Rosdeeler. 8880 07 f5 Ler Cen checl. 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Und nie war ihr der Gedanke gekonmen, dieſe Begegnung auf die Tragödie zu beziehen oder ſie bei ihren Beratungen mit Franz zu erwähnen, teils weil ſie nicht wußte, ob die Dame aus der Villa gekommen, teils aus einem Grund, der ihr jetzt nicht gegenwärtig war. Zunächſt ſchien ihr das Ergebnis eine Beſtätigung der Aus⸗ ſagen Martins vor Gericht zu ſein. Nicolas Grenier wurde der Juwelen wegen ermordet und ſelbſtverſtändlich war die Frau, die ſie forttrug, ſeine Mörderin. Wenn ſie ihm dieſe genau beſchrieb, könnte es zur Feſtſtellung ihrer Perſönlichkeit und Verhaftung füh⸗ ren und zu einer Löſung des ganzen Geheimniſſes. Aber dieſe Hoffnung hielt nur einen Augenblick vor. Im nächſten erkannte ſie, daß ihre Nachricht Franz' Auffoſſung der Sachlage vollſtändig zerſtören würde. Denn ſie war der Dame mit den Schmuck⸗Etuis begegnet, bevor Grenier ermordet wurde. bevor ſie in das Haus gekommen und Grenier lebend in ſeinem Arbeits⸗ zimmer geſehen hatte. Ihr ſchwindelte bei der neuen, grauſamen Erkenntnis. Eine Perſon gab es, eine einzige nur, auf die ſie die Laft des Argwohnes abre ſee konnte, die ſie ſo ſchwer bedrückte. Und nun datte das Schickſal iſie zum einzigen Zeugen erwählt, der zu beweiſen vermochte, daß dieſe Perſon unſchuldig war. Sie empfand es als ihre Pflicht, ſich vor Franz Augen anzuſchwärzen, ihm noch das letzte Reſtchen des Vertrauens in ihre Schuldloſigkeit zu rauben, indem ſie die Gründe vernichtete, die er zu ihrer Recht⸗ fertigung vorgebracht halte. Während ſie in dem kleinen Schlaf⸗ zimmer auf und ab ſchritt, vang ſie mit einer Verſuchung, die um ſo ſchwerer zu bekämpfen war, als ſie den feſten Entſchluß cefaßt hatte, Franz nicht mehr zu ſehen, noch ſeine Teilnahme und ſeinen Beiſtand in Anſpruch zu nehmen, ſolonge er an ihr zweifelte. Und dennoch war es nach ſeiner ausdrücklichen Erklärung vor Gericht ihre Schuldigkeit, ihm mitzuteilen. daß, indem er den Verdacht auf die Dame hinlenkte, die die Schmuck⸗Etuis genommen hatte. er jemand verdächtigte, der ganz unſchuldig am Tode ſeines Stief⸗ vaters war. Da kam ihr die Eingebung, ihm all das zu ſchreiben, anſtatt es zu ſagen, und in atemloſer Haſt vollzog ſie ihre Aufgabe. 39) Sie zitterte und bebte, bis der Brief an Ort und Stelle war. Das Licht im Atelier verriet ihr Franz' Anweſenheit, und nun war zu ihrem Schrecken kein Briefkaſten an der Türe. Sie wollte durchaus nicht bemerkt werden, aber als ſie ſich bückte, um ſachte den Brief unter die Türe zu ſchieben, machte ſie in ihrer Nervoſität eine ungeſchickte Bewegung und wäre faſt gegen die Tür gefallen, wenn ſie nicht, um ſich zu retten, die Hand ausgeſtreckt und dabei unwillkürlich angepccht hätte, als verlange ſie Einlaß. Ehe aber eine Antwort erfolgen konnte, war ſie davongejagt. Sie pries ihre Eile, als ſie an der Straßenecke einem Polizeiinſpektor begegnete, der offenbar auf dem Wege zum Atelier war. Obwohl ſie ſchon unter bedenklichen Verhältniſſen mit Inſpektor Brand zuſammengetroffen war, erkannte ſie ihn nicht und auch er ging gleichgültig an ihr vorüber. Aber der Anblick ſeiner Uniform und die Erwägung, daß er Franz aufſuchen und ausfragen wolle und ſie beinahe bei dieſem angetroffen hätte, brachte ihr den ganzen Schauder vor einer Verhaftung zurück, der ſie bei ihrer Flucht von Moldenberg beherrſcht hatte. Franz hatte es verſtanden, der Gefahr einen romantiſchen Reiz abzugewinnen. Aber jetzt, da ſie allein ſtand und ſein Vertrauen verloren hatte und keine Hilfe mehr von ihm annehmen durfte, kehrte der Gedanke äan Entdeckung und Gefangensckaft in all ſeiner Niedrigkeit und mit all ſeinen Schrecken zurück, und ſie hielt den Atem an, als ſie an dem Poliziſten vorüberging. Sobald ſie wieder im Penſionat eingetroffen war, bezahlte ſie ihre Rechnung und verſuchte durch eine Ausrede die plötzliche Aen⸗ derung in ihren Entſchlüſſen zu entſchuldigen. Ihr beſcheidenes Gepäck. die gelbe Reiſetaſche und die übrigen kleinen Ausrüſtungs⸗ gegenſtände, die ſie am vorhergehenden Tage unter Franz' Beiſtand gekauft hatte, lagen ſtets in Bereitſchaft für den Foll einer plötz⸗ lichen Abreiſe Aber ſie ſtand bei ihren Vorbereitungen unter dem Druck einer nervöſen Unſchlüſſigkeit. Während ſie ſich ſagte: Franz werde froh ſein, alle Verantwortlichkeit für ſie abſchütteln zu können, wurde ſie durch ihre Idealiſierung ſeines Charakters in dieſer Ver⸗ mutung irre gemacht. Er war der Mann, der ſtets ſein Wort halten würde, ſelbſt wenn er ſich durch die betreffende Perſönlichkeit ent⸗ täuſcht ſähe. Er war ein Mann, der ihr ſogar, wenn er ſicher wäre, daß ſie ein Verbrechen begangen und ihn angelogen hätte, ſein Mitleid und ſeine Teilnahme nicht entziehen würde. Es war eher möglich, daß er, nachdem er ihr Briefchen geleſen hatte, ſie auk⸗ ſuchen werde, und doch könnte ſie nicht die Qual ertragen, ihn zu ſehen und mit ihm zu ſprechen, als wäre nichts geſchehen. Daher konnte ſie ſowohl in ihrem als ſeinem Intereſſe nichts Beſſeres tun, als ſchnell verſchwinden. Als ſie aus der Haustüre trat, fuhr ein Wogen verüber, und ſofort rief ſie ihn an. Morgen, ja ſelbſt noch heute abend werde ſie daran denken müſſen, ſeden Pfennig zu ſparen, damit die geringe Barſchaft in ihrem Beutel möglichſt lange ausreichte, aber der Ge⸗ danke an Sparſamkeit konnte erſt in Betracht kommen, nachdem ſie unerreichbar für Franz geworden war. Ohne an einen Beſtimmungsort zu denken, war ſie eingeſtiegen, und erſt des Kutſchers Frage:„Wohin, Fräulein?“ brachte ſie Jur Beſinnung. Sie nannte ihm, faſt aufs Geratewohl, die Stakion, an der ſie mit Franz von Virloine eingetroffen war und zu der ſie vor wenigen Stunden in ſehnſüchtigem Verlangen, ihn möglichſt bald wiederzuſehen, gegangen war. Wie weit ſchien das zurückzu⸗ liegen und wie anders war ſeither die Welt geworden! 73 Doch war jetzt keine Zeit, ſich ſolchen Betrachtungen hinzugeben. Sie hatte an ihre nächſte Zukunft zu denken, die ihr Freund als verhältnismäßig ſorgenlos ausgemalt hatte und die ihr ſetzt, da ſie allein auf ſich geſtellt war, dunkel und troſtlos vor Augen ſtand. Während der Fahrt hatte ſie den Entſchluß gefaßt, in Brüſſel zu bleiben, wobei ſie mehr oder weniger bewußt noch Franz' RNat be⸗ folgte, der oft verſichert hatte, nirgends könne man ſich leichter verbergen, als in Brüſſel. Als ſie den Wagen verlaſſen hatte, trug ſie ihre Reiſetaſche zum Hauptbahnhof und erfragte die Richtung des zunächſt abgehenden Zuges und löſte eine Fahrkarte nach Bois. Sie hatte keine Ahnung, daß ihr Reiſeziel nur drei Meilen von dem Penſionat und von Franz' Atelier entfernt war. Elſa hatte den Eindruck, als führe ſie der Zug in unermeßliche Weiten. Während die überfüllten Wagen von einer Halteſtelle zut anderen raſſelten, überließ ſie ſich dem Bewußtſein ihrer vollſtän⸗ digen Verlaſſenheit. Bis jetzt hatte ihre tiefe Erregung ſie aufrecht erhalten, aber mit der Gewißheit, daß ihre Abſicht, Franz aus dem Wege zu gehen, erreicht war, erſchien ihr die Zukunft grau in grau. Ohne Freund und ohne Vertrauten würde es das alte Leben wer⸗ den, das ihr ſchon früher immer unerträglich geweſen war und da⸗ ihr jetzt noch troſtloſer entaegenſtarrte. Denn jetzt hatte ſie auch noch ihren Namen eingebüßt und die wenigen Empfehlungen, die ſie beſaß und die ihr zu einem Erwerb verhelfen könnten. Als ſie am Ende der Reiſe ihre Fahrkarte abgab, ſah ſie ein, daß es höchſte Zeit ſei, ſich aus ihrer ſchmerzlichen Verſunkenheit aufzuraffen und die Tatſache ins Auge zu faſſen, daß ſie polizeilich verfolgt wurde, daß ſie eine Verfemte war. Denn als ſie mit den paar Fahrgäſten, die mit ihr aus dem Zug geſtiegen waren, weiter⸗ aing, fiel ihr ein Mann auf, den ſie heute ſchon zwein al in der ö Nähe des Penſionats umherſchlendern ſah. Nicht nur ſeine große, maſſige Geſtalt war ihr aufgefallen, ſondern auch ſein ſeltſamer An⸗ zug, der in ihr ſofort den Verdacht einer Vermummung erweckte. Er trug eine große blaue Brille, hatte den Hut tief ins Geſicht gedrückt, und obwochl die Nachtluft ſchwül und drückend war, trug er einen dicken Lodenmantel und eine breite, ſeidene Halsbinde. die den unteren Teil ſeines Geſichts verhüllte. Statt Karten. für Abholen u. Zuſtellen Für alle in aller Stilie statt. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger- sohn, Bruder und Schwager, Herr Ernst Kramp wurde uns durch den unerb ittlichen Tod entrissen. Frau Pauline Kramp. Die Einäscherung fand auf Wunsch des Verstorben en Kondolenzbesuche dankend verbeten. von Wäsche Telabn le 3392 Füscheref und Wasshetsbeil Schorpp Erſtklaſſige Friseuse ſucht einige Kundinnen. Angebote unt. B. X. 73 a. d. Geſchäftsſt. 1023 Tücht. Fickerin auch Wäſchenäh, u. ein⸗ ſache Kleider, geht ins Haus, Tag 4%/. An⸗ gebote unt. E. R. 42 an die Geſchäftsſt. 1168 Trauernden: ſucht Kundſchaft im Nähen ung Bügeln Die Geburf eines Sohnes verehrter Chef treue, allezeit ein gütiger Vorgesetzter, dessen wir stets in Ehren halten werden. lichen Verlust. Am 16. April verschied nach schwerer Kranlcheit unser Herr Ernst Kramp. Er war uns stets ein Vorbild ernster Arbeit und Pflicht- Sein Ableben bedeutet für uns einen überaus schmerz- Die Angestellten der Firma Ernst Kramp. zelgen àn 1319 Alfhur Alsberg u. Frau Berihe geb. Herrmenn 3378 NMannheim, den 18 Apr 1026. * Tannheimer Hausfrauenbund.J. Dienstag, 20. April, 8 Uhr. im alten Rathaus Lichtbildervortrag von Direktor Dr. Harms Leit d. Mannh. Lungenſpitals Tuberkulose U. re Bekämpfung. Gäſte willkommen. Die Stadtverwaltung Mannheim hat auf Andenken Danksagung. Zurückgekehrt vom Grabe meiner in Goit ruhenden lleben Frau, Mutter, Schwester, Tante und Großmutter Elisabethe Schumacher geb. Mutm ist es uns ein Herzensbedütinis, allen denen zu danken, die iht die letzte Ehre etwiesen Ganz besonders Dank dem tierin Plarer für seine tiostreichen Worte, den Schwestenn lür ihte liebevolle Pllege, sowie allen Be kunnten tür die vielen Kranz- und Blumenspenden. Die trauernden Hinterbliebenen. 1267 Werhstrasse 21. Aildee I. Haas G. m. b.., E 6, 2. Taulerbricie Grund des Geſetzes vom 23. Juni 1900, das Genehmigungsverfahren bei Eiſenbahnanlagen betreffend, und des§ 29 des Straßengeſetzes vom 14. Juni 1884 um die Genehmigung zum Bau und Befrieh der nachkenannten Strazen⸗ bahnlinien, in Mannheim nachgeſucht. 1. un i t ü platz⸗Roſengartenſtraße bis zur Einmün⸗ dung in den Friedrichsring, uſw. Zuſchneiden und 2. Verbindungsſtrecken zu dieſer Linie vom Einrichten mit Anprobe durchzehenden Gleis der Oberrheiniſchen um Selbſtanfertigen Eiſenbahngeſellſchaft.⸗G. der Streck: 5 Damenſchneiderei Mannheim⸗Seckenheim über die Suckom⸗ Lutherſtr 213a, prt ſtraße und über bie Nuitsſtraße. 119J4[ 3. Die Verbindunasſtrecke der unter, 1 ge⸗ 2 nannten Linie durch die Colliniſtraße zum Anſchluß an die in dieſer Straße liegen⸗ Aapell iine den Geleiſe. Die neuen Linien ſollen nach der Regelbau⸗ jeder Art, für Privat u. art der Mannheimer Städtiſchen Straßenbah⸗ Wiederverkauf werden nen ansgeſührt werden. angefertigt. Angeb. unt. Die Pläne des Unternehmens liegen inner⸗ F. V. 71 d. d. Geſchäfts⸗ balb 14 Tagen, von dem Tage des Erſcheinens ſtelle dſs. Bl. 21220ldiefer Bekanntmachung in den in Betracht pholo Tmaleurardellen kommenden Mannheimer Tageszeitungen an fachmänniſch, ſauber u. Fotohaus F. Denzer, R 3. 15a Vermischtes. Mafanferfigung dem Rathaus in Mannheim auf. Etwaige Einſprachen gegen das Unterneh⸗ men ſind innerhalb dieſer Friſt bei dem Be⸗ zirksamt Mannheim oder beim Bürgermeiſter⸗ amt Monnheim vorzubringen. 160 Karlsruhe. den 7. April 1926. gsrechnet beim Nozirksamt Mannbeim und auf g* neben der Volksſtimme. 1179 Der Finanzminuister. 5. 10 8305 Hier fremdes Mädchen Schimperſtr. 11, 2. St. *1261 elee Dienstag, den 20 und Mittwoch, den 21. April 1926. fin- den im Kasinosaal Malktplatz) nachmittags ½ 4 Uhr und abends 8 Uhr 3394 Gaslehr-Vorträge statt, veibunden mit praktischen Vortührungen der neuesten Junker& Ruh-Familien-Gasherde mit Origmal-Junket& Ruh Doppels parbrennern D. R. P. und Backöſen mit regulierbaler Ober- und Unterhitze Hochen— Grillen— Braien— Badten Vortragende: Fräulein M. Moers. Eintriii irel! 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Uo, Lenertusel, fubwerte voim. MeisterLuciusz Brüning Höchstain lelen-Sesellschaft für Anilin-Fabrikation, Berlin, bhomischefabrik Ofiesheim-Elektron, Frankfurt.M. Chemische Fabriken vorm. Waller-ter Meer, Uerdingen à. Rhein, in Stammaktien der 1. l. Farbenindustrie Actiengesellschaft, Frankfurt a. M. (hisher Badisme Aniim- 4 Soda-rabriu). ln den im November 1925 stattgefundenen Oeneralver- chatenn n der oben an erster Stelle genannten fünf Gesell- wotd en ist deren Fusion mit unserer Gesellschaſt beschlossen en. Zur Durchführung der Fusion hat die Generalversamm- —5 unserer Oesellschaft vom 28. November 1925 die Ausgabe —— Runk 465 600 000 neuen Stammaktien mit Dividendenbe- m gung vom 1. Januar 1925 ab und gleichzeitig die Abände- gusfie gter bisherigen Firmenbezeichnung in„I. G. Farbenin- e Aktiengesellschaft, Frankfurt a. Main“, beschlossen, Diese eneralversammlungsbeschlüsse sind sämilich in das Handels- esister eingetragen worden. nan tordern gemäff g 305 Abs. 3 und g 880 dle sStammaktionäre der in uns aulge“- enen Gesellschaften aul, ihre Aktien zum mtauseh in Stammaktien der I. G. Farbenin- ane Aktiengesellsenhaft nach Mafigabe der Senden Bedingungen einzureichen: Vie Einreichung der Stammaktien soll bis zum 15. Juni 1926(einschließſich) en bei umseren Gesellschaftskassen, und zwar in Frankfurt a.., Qutleutstr. 31, in Ludwigshafen a. KRh., in Leverkusen bei Köln, in Möchst a. Main, in Berlin s0. 36, Lohmühlenstr. 67, in Uerdingen a. Rh. oder den Gesellschaftskassen der Leopoid Casel. In Co. G. m. b.., Frankfurt a. NI., und Kalle& Co. Aktlengesellschaft, Bieb- 7 rleh a. Rh., oder in Berlin bei der Deutschen Bank, bei der Darmstädter und Nationalbank Kom- 5 manditgesellschaft auf Aktien, beſder Deutschen Länderbank, bei“ Direetion der Diseonte'Gesellschaft, bei Dresdner Bank, Bbei dem Bankhause S. Bleichrüder, bei dem Bankhause Delbrüek sSchickler& Co, bei dem Banthause Hardy& Co., G. m. b.., in— dem Bankhause Hugo Oppenbheim& Sohn, rankfurt a. M. bei der Deutsehen Bank pei Filiale Fraukfurt, ei der Darmstädter u Natlonalbank Kom- manditgesellschaft auf Aktien Fili. pei ale Frankfurt a.., ei der Direetion der Disconto-Gesellschaft bei Fillale Frankfurt a.., 1 der Dresdmer Bank in Frankfurt a.., ei dem Bankhause Gebrüder Bethimann. 0 dem Bankhause Georg Hauek& Sohn, ei der Metallbank und Metallurzischen in Ir Gesellschaft.-., amburg bei der Deutschen Bank Filiale bei Hamburg, i der Darmstädter u Natlonalbank Kom. manditgesellschalt aul Aktien Fili- bei ale Hamburg, der Dresdner Bank in Hamburg, 800 der Norddeutsehen RBank in Hamburs, m 3 dem Bankhause M. M Warburg& Co,, 5 In bei der Deutschen Ba zk Fillale Köin. ei der Darmstädter u. Nationalbhank Kom- manditgeselischaft auf Aktien Fill. ale Röin, 2 der Dresdner Rank, dem A. Sehanffhausen'sehen Bankvereln dei dem Banthus J. H. Stel E iuse J. H. Stelu in Mannheim dei der Darmstädter u Natle nal. bank Remmanditgeseilschaft auf det 8 Aktien Fillale Mannhelm, 88— Dresdner Bank Fillale Mannheim, 85* Rheilnisenen Creditbhank, ider Süddeutschen Disconto-Gesellschaf . Zünchen bei der Deutschen Bank Fillale bel München, — 4s Verelnsbank, nyerischen SelRek, Hypotheken· u erk in Wech⸗- bei der Darmstädter u. Natlonalbanl Mom- mamuditgesellschait auf Aktien Fili- 3085 ale München, er e der Disconto-Gesellschart illale München. Dreadmer RBank Eillale München, Ranchause H. Aufnzfuser —.. Se.. 0 Wärttemberzischen Vereins- 1— Fitlale der Deutsehen Bank. amgit er u. Natlonalbank Kom- 0 ndltgesellschaft auf Ak tien Fili. ale stuttgart, bei der Ta e nüseonto-ceselsehart 2 5 3 E bei der——— Filiste Stuttgart od. bei laeh er genannt ˖ Der Sm, augsburg. Barmen m a2r, Tel e Aerg, ent, Elberteld, Han- Aarb 0 00 der bei den Steſden Wenen Gesah egenden. in une zulgegangenen znen nom Femt 1000.—, Stammaktjen der 4 noms Wian Qesellschaflen wird eine Stammaktſe 15 ausgereſcht. der I. O Farbenindustrie Abetiengesell- Die disherigen Stam à erif maktionäre der mit uns fusi teſſbar e Aktienbesitz nieit restlos Ree tür aſe zſeh ag von nom. Renk. 1000— nient erreſent 12 Nanen ergebenden Spitzenbeträge für ſe nom. audenind— 1 11 nom. Rmät. 200.— 1 Sellschaft. abrikation der früheren Actien-Oesellschaft für Anllin- a nom. Rntte 10 dei deren Allenbesitz gich Spitzenpeträge 00.— ergeben oder die nur über eine Stamm- aktie von nom. Rmk. 100.— verfügen, erhalten für eine Stamm- aktie von nom. Rmk. 100.— eine Stammaktie von nom. Rmk. 100.— der I. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft. Den zum Umtausch einzureichenden Stämmaktien sind die Bogen mit Gewinnanteilscheinen für 1925 u. ff. beirufügen und ferner ein doppelt ausgefertigtes, arithmetisch geordnetes Num- mernverzeichnis, auf dem auch die gewünschte Stückelung für die auszureichenden neuen Aktien anzugeben ist. Die ien f Stückelung bei der Zuteilung bleibt den Stellen vorbehalten. Ein Exemplar des Nummernverzeichnisses erhält der Einreicher mit dem Quittungsvermerk versehen zurück. Der Umtausch erfolgt bei sämtlichen oben genannten Stellen völlig kostentrei. Die Aushändigung der Stammaktien der I. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft mit Oewinnanteilscheinen für 1925 u ff. erfolgt Stelbe. Nückgabe der Empfangsbescheinigungen bei derjenigen telle, von der die Bescheinigungen ausgestéllt worden sind, sobald als möglich. Die Bescheinigungen sind nicht übertrag · bar. Zur Prüfung der Legitimation des Vorzeigers der Empfangs- bescheinigungen sind die Einteichungsstellen berechtigt, aber nicht verpflichtet. Die Stammaktien der Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer& Co, Farbwerke vorm. Melster Lueius& Brüning, Actien-Gesellschaft für Anil.-Fabrikation. Chemische Fabrik Griesheim-Elektron und der Chemi- sche Fabriken vorm. Weiler-ter Meer, dle nlcht spätestens bis zum 15. Juni 1923 eingereicht sind, werden für krattlos erklärt werden. ie an Stelle der ſür kraft os erklärten Stammaktien tretenden Stammaktien unserer Gesellschalt werden veikauft, und der Erlös wird für die Be. teiligten hinterlegt. Der Umtausch der aut den Namen der Badischen Anilin- æ Soda Fabrik lautenden Aktienurkunden tindet vorerst nicht statt. Frankfurt a. Main, den 15. April 1926. Bosch. H. Sehm J. C. Farbenindustrie Melangeselschaft Verkaufe. Verkaufe— bI 170 ebm kanadiſches discoNTe. Privat Realschule chwerz Siebenklassige Realschule mit wahlfr. Lat. Vorbereitung zu allen Schulprütungen für Sexta— Universitätsreife Prospekte und Jahresbericht gratis. 9084 Mannheim geg. ait. 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