zu ign. von ßig. att⸗ ung, 1087 ppe⸗ 931 26 f 8 n 2 eim, Be⸗ her. 1035 iße, beh., per 702. rtes ver⸗ 0 — — der in verhalten, fall Dienstag, 20. April eue dezugs reiſe: Lore 95 15 eſtellgeld. Bei erhältni Nr dgſde Gen Kedenaht.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— In Mannheim und Umgebung jrei ins ch die Poſt monatlich R. M..50 ohne eventl. Aenderung der wirtſchaftlicher Nachforderung vorbehalten. Poſtſchecktonto ebenſtellen Waldhoſſtraße 6. wetzi Heieae Meerſeldſtraße 11.— Tece reſe. 50 anzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl zwölfmal, prech⸗Anichlüſſe Nr. 7941. 7942, 7943, 7944 u. 7945. WMiktag⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 180 inheimer Geitung Mannheimer Heneral Anzeiger Anzeigenpreiſe nach Tariſ. dei Vorauszahlung pro einſp. für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv-Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Formell können werden, 5 Einwendungen gegen Deutſchlands Verſuch erhoben 8. 9215 en Rapallovertrag dem Locarnoabkommen anzupaſſen. Ein Kenntnis d. Urteil über den deutſchen Schritt könnte jedoch erſt nach weilen 9 es neuen Vertragstextes gefüllt werden, dot) müßten einſt⸗ te ie deutſchen Verſicherungen angenommen werden, daß der wahrſ 5 Locarno vollkommen in Einklang ſtehe. Es ſei nicht dlilt inlich, daß die deutſche Regierung Illuſionen über die ruſſiſche luſtigen 155 die Verhältniſſe unter der Herrſchaft der zerſtörungs⸗ bleibend ommuniſtiſchen Gruppen hege. Deutſchland will die ver⸗ ud en Riſiken decken. Der Vertrag ſei daher mit Recht al⸗ verſicherungsvertrag bezeichnet worden. Aber die Tatſache, 95 ſolcher Vertrag abgeſchloſſen werden könne, ſei eine ſcharfe folchen daß die Ereigniſſe in Europa nicht einen en Verlauf nehmen, wie man am Anfang d men, g des Jahres e In Oſt⸗, Mittel⸗ und Südeuropa herrſche eine gleich Wane Tätigkeit, um neue Pläne zu ſchmieden, die keinen Zuſam⸗ Wuan ng mit Locarno haben. Obwohl der deutſche Vertrag formell fechtbar ſei, beweiſe er die wachſende Tendenz, aus dem hoffnungsvollen Plan herauszutrelen, d 5 5 Ausführung zu lange verzögerk worden ſei. Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ ſpiegell 55 12 die gemeinſchaftliche Arbeit der kleinen Entente und bliclich Deutſchland. wieder. Dieſe würden es augen⸗ Nides. daß die deutſche Regierung den Text des Ver⸗ as von er Unterzeichnung den Locarnomächten unterbreitete. idte 1 eſch an die Mächte der Kleinen Entente und Polen in ſeiner Metteane dim, das der Gewährsmann als ungewöhnlich mäß den bezeichnet, ſoll folgende Punkte entha.len: 1. Ge⸗ allen an Hürkiſch⸗ruſſiſchen Vertrag müſſen die beiden Parteien bei könnte 12 d Zwiſchenfällen gegenſeitig Rat pflegen. Daher eine 2 deutſche Außenminiſter verpflichtet werden, über alle altechund uuen Verhandlungen mit anderen Mächten und dem rung 5 an Moskau zu berichten. Ferner wünſche Beneſch Auf⸗ bundsſtamte⸗ das Verhältnis des Vertrages zu Artikel 16 des Völker⸗ Deulſchla—5 Welche Autorität ſoll den Angreifer definieren, nd oder der Völkerbund? 2. Wie würde Deutſchland ſich erklürt? 2 lls der Völkerbund den Boykott gegen Rußland Chamberlain den jüngſten Geſprächen des deutſchen Botſchafters mit erührt das heikle Problem der Interpretation gleichfalls ſchüſcherin Lit Warſchau ſei beſonders dadurch beunruhigt, daß auch itauen nicht nur Garantie der Memel⸗Enklave, ſon⸗ habe nerkennung ſeines Anſpruches auf Wilna angeboten erkrages 1 0 ferner bekannt, daß Moskau die Wichtigkeit des zur feierlich 1· 2 eutſchland durch Feſtſetzung eines beſtimmten Tages en Unterzeichnung durch die Vertreter der beiden hohen ontrah rahierenden Parteien zu bekunden wünſcht. die Aktion des herrn Beneſch 888 uttton e„Prager Preſſe“ bringt hinſichtlich der angeblichen folgende zum deutſch⸗ruſſiſchen Vertrag Signatarmä teilung: Auf eine in Prag erfolgte Anfrage einiger Außenmi 0 chte der Locarno-Verträge formulierte das ſchechiſche niſterium keine politiſchen, ſondern ausſchließlich juriſtiſche Beſts Aufwertungs entwürfe den de ſeh. dem Vol ksentſcheid unterbreiten will. Er dalrteatgarndlazlche Aufwertung aller Anſprſiche, auch der In⸗ 7 1 5 5 v. H. des Goldmarkbetrages vor, ein Satz, ee perſönlichen Verhältniſſen herab⸗ oder heraufgeſetzt We ie Ar Forderungen ſollen bis zur vollen Höhe — werden können. die Rückwirkung des Geſetzes ſoll uf den 1. Januar 1919 ausgedehnt werden. Ge würſchafte ute piſtiſche Forderungen hat bereits Reichs⸗ sminiſter Curtius auf dem Parteitag der Deutſchen olkspartei Baden ommen. in Mannheim mit aler Entſchiedenheit Stellung Wei präſdent 8 5 Breslau gemeldet wird, geſtern Reichstags⸗ gemacht: Daß man 1 Angelegenheit eine intereſſante Mitteilung beiden Aufwertungsen Kreiſen der Reichsregierung angeſichts der genſtand eines e des Abgeordneten Beſt, die zum Ge⸗ gedacht habe, du Volksbegehrens gemacht werden ſollten, daran 59„durch eine Verfaſſungsänderung die Beſtimmun 0 olksbegehren zu verſchär fen. wucde Poſt⸗ und a ee ie 15 eurn In Berlin Woche Montag die fünfte Poſt⸗ und telegraphenwiſſenſchaftliche du anſtalkung zar e Reichspoſtminiſter Dr. Stingl eröffnet. Die Ver⸗ n Zweck, die Beamtenſchaft über die ſchwebenden ragen beſſer ügungen geſ et n als dies durch Erlaſſe und Ver⸗ De r Abgeordnete Beſt hat einen Geſetzentwurf ausgearbeitet, Geſichtspunkte, da es für wichtig erachtet wurde, dem vorzubeugen, daß bei den kommenden Verhandlungen im Völkerbund angeſichts jener neuen Tatſache eine neue Kriſe entſtehe. Dieſen Standpunkt legte der Außenminiſter ſowohl in Paris wie in London dar und in den letzten Tagen wurde er auch dem Vertreter der Berliner Regie⸗ rung mitgeteilt. Er formulierte ſeinen Standpunkt vor allem in ſei⸗ ner Eigenſchaft als Mitglied des Völkerbundsrates und keineswegs im Namen der Kleinen Entente und Polens.— Es wird, da man an der Tatſache der halbamtlichen Meldung in der„Prager Preſſe“ nicht zweifeln kann, anzunehmen ſein, daß das Memorandum auf den üblichen Inſtanzenwegen bisher zum Auswärtigen Amt in Berlin noch nicht gelangt iſt. Einberufung des Auswärtigen Nusſchuſſes E Berlin, 20. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Sozial⸗ demokratie hat, wie der„Vorwärts“ heute berichtet, nunmehr die Einberufung des Auswärtigen Ausſchuſſes beantragt. Herr Hermann Müller hätte im Auftrag der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion den Abgeordneten Hergt als Vorſitzenden des Auswärtigen Aus⸗ ſchuſſes um deſſen Einberufung gebeten. Das Erſuchen iſt damit be⸗ gründet, daß bisher im Parlament über die ſeit einigen Jahren lau⸗ fenden Verhandlungen mit Rußland keine Mitteilung gemacht wurde und die Verhandlungen, wie es heißt, demnächſt zum Abſchluß kommen ſollen. Die Scherlpreſſe behauptet ſogar, daß der Abſchluß noch im Laufe dieſer Woche erwartet würde. An den Be⸗ ſprechungen hätte ſich vor einigen Tagen„auch ein Moskauer Regie⸗ rungsvertreter beteiligt, in dem man trotz des Pſeudonyms Radek erkennen konnte.“ Das klingt ja ordentlich myſteribs. Herrn Radeks Aufgabe ſei angeblich geweſen, die ruſſiſchen Wünſche über die zu paraphierende beiderſeitige Neutralität vorzutragen. Der Wettlauf um das ruſſiſche Geſchäſt Die Verhandlungen über deutſche Wirtſchaftskredite an die Sowjetunion haben zu einer veränderten Haltung der engliſchen inanz und der Induſtrie gegenüber der Sowfetunion geführt. In letzter Zeit verſtärkte ſich der Zuſtromengliſcher Offerten an den Sowjetſtellen. Auch die Tſchechoſlowakei und Amerika ſind durch die deutſchen Kredite zu energiſchem wirt⸗ ſchaftlichen Vorgehen angeregt worden. Die Geſamerſumme der eng⸗ liſchen Kredite nur an ruſſiſche Banken beträgt bereits an 180 Mil⸗ lionen Mark. Im Zuſammenhang damit iſt die wirtſchaftliche Bedeutung Deutſchlands in ſtändigem Sinken begriffen. Wäh⸗ reld im Jahre 1923 Deutſchland mit 41 Prozent an der Spitze der Eeſamteinfuhr ſtand, ſteht es jetzt nach England und Amerika mit 16 Prozent an dritter Stelle. Der Handelsumſatz mit England beträgt 600 Millionen Mark für das letzte Jahr gegen 380 Millionen mit Deutſchland. Die Finanzierung beinahe des geſamten Exports erfolgt bereits durch engliſch⸗amerikaniſches Kapital und konzentriert ſich auf Holz, Rauchwaren, Eier, Getreide und Fleiſch. Auch die größten Konzeſſionen ſind in engliſchen Händen. Erſt in den jüngſten Tagen hat die ruſſiſche Naphthainduſtrie wieder einen engliſchen Kre⸗ dit von zehn, Millionen Mark erhalten. Die deutſche Induſtrie, die noch bis vor kurzer Zeit führend in der Belieferung der ruſſtſchen Elektroinduſtrie war, iſt ebenſo wie in der Aukomobil⸗ branche durch England vollkommen zurückgedrängt worden. Be⸗ ſtellungen für die großen ruſſiſchen Kraftwerke, wie Schatura, erfol⸗ gen vorzüglich bei Vickers in London. Abgelehnke ruſſiſche Einladung Wie der„Kölniſchen Zeitung“ aus Bochum gemeldet wird, hat die Bergarbeiterinternationale eine Einladung des ruſſiſchen Berg⸗ arbeiterverbandes zu ſeiner Hauptverſammlung am 12. Mai abge⸗ lehnt. Der Kampf um die Fürſtenabfindung eJ Berlin, 20. April.(Von unſ. Verliner Büro.) Der Rechts⸗ ausſchuß wird heute nachmittag ſeine Arbeiten wieder aufnehmen. Es wird uns von zuſtändigſter Stelle beſtätigt, daß ihm dann ein neuer Entwurf vorliegen wird, der entſprechend der Auffaſſung des Reichsjuſtizminiſteriums der Regelung der Fürſtenabfindung ver⸗ faffungsändernden Chärkter beimißt. In den Kreiſen der Regierung ſcheint man den Ablauf der Dinge anzu⸗ ſehen. Man ſagt ſich dort: Das Kompromiß ſei für die Fürſten durchaus günſtig. Praktiſch würde, da, wo eine Ausgleich bereits ſtattgefunden hat, und die Dinge nicht wieder aufgerollt werden ſollen, das Kompromiß überhaupt nur für Mecklenburg⸗Strelitz, für Thüringen und für Preußen in Betracht kommen. Für Thüringen iſt eine ſolche Neuregelung unbedingt nötig und wird auch von der dortigen, vorwiegend deutſchnationalen Regierung für nötig ge⸗ halten. Auch das preußiſche Königshaus dürfte bei der Neuregelung kein ſchlechtes eſchäft machen. 8 ̃ Dieſer Anſicht neigen unter vier Augen auch deutſchnationale Politiker zu, und ſo glaubt man, daß ſchließlich wohl auch die Deutſch⸗ nationalen, wenigſtens zum Teil, dem Abkommen zuſtimmen können. Von dem rechten Flügel der Sozialdemokraten nimmt man das Gleiche an. An ſich wäre es ja vielleicht vorzuziehen, daß das Kom⸗ promiß ſchließlich mit den Stimmen der Deutſchnationalen verab⸗ ſchiedet würde. Damit wäre jeder 7 Aktion dann der Weg verbaut, während die deutſchnationalen Demagogen natürlich nicht ablaſſen würden, Land und Bevölkerung weiter zu beunruhigen, wenn die Fürſtenabfindung nur durch die Stimmen der Sotzialdemo⸗ kraten ſchließlich Geſetz wül de. Wie das„B..“ ſich noch berichten läßt, wird der preußiſche Finanzminiſter Höpker⸗Aſchoff die erſte die ſich im Rechtsausſchuß bietet, benutzen, um die Haltung ußens zu dem Tus recht und ſcheue niemand! Nur die Lumpe ſind beſcheiden! Dies vorausgeſchickt, bedauern wir, daß Srreſemann ſich mit einem ſchriftlichen Gruß an den Badiſchen Landesparteitag in Mannheim begüngt und am Sonn⸗ tag nicht perſönlich in Mannheim geſprochen hat, ſondern in Stuttgart. Das wäre ein ſtolzer Fteudentag für alle nationale und liberate Männer in der Stadt Baſſermanns geweſen, wenn wir gleichzeitig mit dem Reichswirtſchaftsminiſter Curtius auch den Reichsaußenminiſter bei uns gehabt und von dieſen beiden, für die Führung der deutſchen Wirtſchaft und Politikzin erſter Linie maßgebenden Männern, aus erſter Hand über die im Brennpunkt der aktüellen Erörterungen ſtehenden Probleme hätten unterrichtet werden können. Doch man ſoll nicht neidiſch und mißgünſtig ſein, zumal es ſich in dieſem Falle um die Deutſche Volkspartei in unſerem Nachbarlande Württemberg handelt, der der Beſuch Streſemanns auf ſeiner Heimreiſe von Locarno nach Berlin zugute gekommen iſt. Intereſſant übrigens, daß Streſemann als Ziel ſeines Oſterurlaubs ausgerechnet Locarno gewählt hatte. Vielleicht geſchah dies nur deshalb, weil es ihm bei ſeiner dortigen Anweſenheit während der Locarnokonferenz der landſchaftlichen Reize wegen beſonders lieb ge⸗ worden, möglich aber auch, daß dieſer neue Beſuch in Locarno ſym⸗ boliſch zu werten iſt und Streſemann dadurch gerade während dieſer allenthalben eifrig debattierten Locarno⸗ und Genfer Kriſe aller Welt zeigen wollte, wie ſehr ihm Locarno ans Herz gewachſen iſt. Gewiß iſt jedenfalls, daß die Hoffnungen, die eine große deutſch⸗ nationale Zeitung an den neuerlichen Beſuch Streſemanns in Lo⸗ carno knüpfte, nicht in Erfüllung gegangen ſind. Am ſelben Sonn⸗ tag, an dem Curtius in Mannheim und Streſemann in Stuttgart ſich aufs neue zur weiteren Fortſetzung der Locarnopolitik bekannten, ſchrieben die„Hamburger Nachrichten“:„Wenn Streſemann mit der Rückkehr von ſeiner Erholungsſtätte in Locarno auch der gleic, nami⸗ gen Politik ſamt dem Völkerbunde den Rücken kehren würde, ſo hätte dieſer Oſterurlaub unſeres Außenminiſters reiche Früchte ge⸗ ragen“ Wie wenig Streſemann daran denkt, dieſen„frommen Wunſch“ zu erfüllen, das zeigt jeder Satz ſeiner Stuttgarter Ausführungen. Zwar iſt er ſich nur gar zu gut darüber im Klaren, wie kritiſch die Deutſchnationalen, deren Preſſe jetzt alle Tage vielleicht noch ſchär⸗ fer als zuvor über den„betrügeriſchen Bankerott des Völkerbundes“ und die„plumpe Falle von Genf“ vom Leder ziehen, über ſeine Politik urteilen. Das ſchreckt ihn jedoch durchaus nicht davon ab, die Devutſchnationalen als die größte Partei des Reichstags in aller Form einzuladen, wieder in die Reichsregierung ein⸗ zutreten und die heutige Außenpolitik als verbindlich an⸗ zuerkennen. Denn, ſo folgert Streſemann ſehr einleuchtend, nicht durch die gegenſeitige Lahmlegung der großen politiſchen Parteien, ſondern nur durch den möglichſt einheitlichen Willen eines einigen Volkes können wir einen brauchbaren Erſatz für das ſchaffen, was uns verloren gegangen iſt, nämlich die Macht der Waffen. Durch unzählige bittere Erfahrungen gewitzigt, können wir zwar heute nur noch mit ſchmerzvollem Lächeln vernehmen, daß ſonſt ganz vernünftige deutſche Volksgenoſſen wie der bekannte Nationalökonom Lujo Brentano und die viel geleſenen Schriftſteller Thomas und Heinrich Mann u. a. m. allen Ernſtes glauben, in einer neuen internationalen Liga für Menſchenrechte den„Faſzismus der bru⸗ talen Gewalt“ durch einen„Faſzismus der geiſtigen Kräfte“ über⸗ winden zu können, aber wenn Streſemann in Stuttgart in voller Erkenptnis der rauhen Wirklichkeit ausſpricht, daß in der Politik das Recht nur bei der Macht iſt und daß, wer die Macht nicht hat, oft nur„auf Umwegen“ dazu kommt, ſich ſeines Rechtes zu er⸗ freuen, ſo ſollten auch die Deutſchnationalen das verſtehen und dem für das Schickſal einem Sechzigmillionenvolkes verantwortlichen Reichsoußenminiſter ſeinen dornenvollen Weg nicht unnötig er⸗ ſchweren. Daß Streſemann durchaus nicht der leichtgläubige Op⸗ timiſt iſt, als der er von den Deutſchnationalen vielfach verſchrieen wird, das zeigt ſeine Beurteilung des Völkerbundes als einer„ſtar⸗ ken Intereſſengemeinſchaft, in der es hart auf hart geht und jeder ſeine Intereſſen verficht.“ Als Realpolitiker aber, der die Erſchei⸗ nungen dieſer Welt ſo nimmt, wie ſie ſind und nicht wie man ſie perſönlich gerne haben möchte, verzichtet er auf das billige Ver⸗ gnügen, ſich nun in den Schmollwinkel zurückzuziehen, ſondern fol⸗ gert ein„nun gerade“ daraus. Denn fürwahr: Wäre der Völker⸗ bund nur aus Freunden Deutſchlands zuſammengeſetzt, dann wäre der Eintritt für uns unnötig. Doch ſo ſehr ſich Streſemann über den wahren Charakter des Völkerbundes iem klaren iſt, ſo kritiſch überblickt er auch, daß Allianzen weiter nichts ſind als„Intereſſen⸗ gemeinſchaften für Zweck, Ziel und Zeit.“ Da er gleichzeitig auf das hinweiſt, was ſeit Jahr und Tag alle Tage mehr offenbar wird, nämlich, daß die bei den ehemaligen Alliierten zeitweilig beſtandenen gemeinſamen Intereſſen längſt nicht mehr einheitlich ſind, ſondern immer enehr auseinandergehen, liegt darin für jeden pon uns, der Ohren hat zu hören und Augen zu ſehen, ein deutlicher Finger⸗ zeig dafür, wie das oben erwähnte„auf Umwegen“ möglicherweiſe verſtanden werden will Von Intereſſe iſt auch, daß Streſemann, der unſere außen⸗ politiſche Stellung im Konzert der Mächte doch beſſer überſchauen kann als irgend einer von uns, in dem Verlauf der letzten Genfer Völkerbundstagung keine Verſchlechterung der deutſchen Lage er⸗ blickt. Und warum nicht? Weil es nun die dringendſte Aufgabe derjenigen, die den Locarnovertrag vom Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund abhängig gemacht haben, iſt, auch die Vorausſetzungen zu ſchaffen, daß der Vertrag in Kraft tritt. Damit legt Streſemann den Finger in die Wunde, die jetzt beſonders die franzöſiſche Regie⸗ rung ſchmerzt und deren Wundfieber ſchon dazu geführt hat, daß der dem Pariſer Außenminiſterium naheſtehende viel genannte und gewandte Monſieur Jules Sauerwein den Ruf„Los von Genf“ in die Debatte warf. Danach wäre man alſo in Paris ſchon ſo weit, den Locarnopakt auch ohne den Eintritt Deutſchlands in den Völker dund hinzunehmen. Im Vergleich mit der Zeit vor einem Jahre, wo derſelbe Franzoſe, der auch heute noch(oder wieder) an zwiſchen der Reichsregierung und den Parteien zuſtandegekommenen Kompromiß darzulegen. 1 der Spitze der franzöſiſchen Regierung ſteht, Briand, auf Streſe⸗ ——— 2. Seife. Nr. 180 Reue Maunheimer Jelung(Minag ⸗Ausgabe) Dienstag. den 20. April 1926 manns Sicherheitsangebot nur dann eingehen wollte, wenn Deutſch⸗ land gleichzeitig Mitglied des Völkerbundes würde, iſt dieſer fran⸗ zöſiſche Geſinnungsumſchwung immerhin von charakteriſtiſcher, nach⸗ denktich ſtimmender Bedeutung. Intereſſanter noch, als dieſe in der Treibhaushitze des franzöſi⸗ ſchen Gemüts geborene, im Augenblich nicht aktuelle Frage, ſind die Stuttgarter Mitteilungen Streſemanns über die jetzt ſo viel beredeten Bertragsverhandlungen mit Rußland. Es war dies das erſtemal, daß von amtlicher deutſcher Seite über dieſes in der Preſſe der ganzen Welt fortgeſetzt aufs lebhafteſte erörterte Thema nähere Mitteilungen gemacht wurden. Es ſteht alſo nun feſt, daß ein neuer deutſcher Vertrag mit Rußland, über den vor allem die engliſche Preſſe ſchon die intereſſanteſten Einzelheiten zu orakeln wußte. einſtweilen weder paraphiert noch abgeſchloſſen iſt. Die Ver⸗ ſuchsballon⸗Aufpuſter und blindwütigen ⸗Alarmſchreier mögen ſich alſo bis auf weiteres wieder beruhigen. Vielleicht iſt allerdings für gewiſſe Leute im Ausland, die mit dem verbrecheriſchen Gedanken ſpielen, den deutſchen Michel als Landsknecht für fremde Profit⸗ intereſſen und die blühenden deutſchen Gefilde als Schlachtfeld zu mißbrauchen, gerade die Streſemannſche Mitteilung ein Hauptgrund zu enttäuſchungsvollen Wutſchreien, daß Deutſchland und Rußland verabreden wollen, ſich einer aggreſſiven Handlung gegen einen der beiden Staaten nicht anzuſchließen... An und für ſich müſſen wir uns überhaupt höchſt wundern, daß die Nachrichten von politiſch⸗ wirtſchaftlichen Verhandlungen Deutſchlands mit Rußland im Aus⸗ lande ſo viel Staub aufwirbeln konnten. Man iſt eben nicht mehr gewohnt, uns außenpolitiſch aktiv zu ſehen. Dabei iſt es doch weiter nichts als unſer gutes Recht, wenn wir genau ſo wie alle andern großen und gernegroßen Staaten auch, die Politik treiben, von der wir glauben, daß ſie unſeren Intereſſen entſpricht. Unſerer Meinung nach iſt in dieſer Hinſicht von deutſcher Seite aus gerade in der jetzt ſo aktuellen Frage der Verhandlungen mit Rußland an Erklärungen, die nicht ſelten wie Entſchuldigungsverſuche an⸗ muteten, viel zu viel geleiſtet worden. Auch wenn wir waffenlos ſind, ſollten wir doch danach ſtreben, allmählich wieder auf den Standpunkt zu kommen: Tue recht und ſcheue niemand! Dieſenigen aber, die es nicht laſſen können, bei allem, was wir poli⸗ tiſch tun und nicht tun, ängſtlich nach dem Eindruck im Ausland zu ſchielen, mögen daran erinnert ſein, daß gerade die Franzoſen nach den Worten urteilen: Qui'excuse'accuse, wer ſich ent⸗ ſchuldigt, klagt ſich an! Dazu aber haben wir unſeren Feinden gegenüber nicht die geringſte Veranlaſſung. Daß man in England, Frankreich und anderswo jetzt wider beſſeres Wiſſen tut, als ob wir drauf und dran wären, mit den ruſſiſchen Bolſchewiſten ein Militärbündnis zu ſchließen, iſt bei Lichte beſehen weiter nichts als die neidvolle Angſt, daß wir von Rußland auch irgendwelche wirtſchaftlichen Vorteile haben könnten, um die ſich die ganze Welt ſo krampf⸗ haft bemüht. Und zwar da, wo man am lauteſten Zeter und Mordio über Trotzty und Genoſſen ſchreit, in England und Amerika, am meiſten... Angeſichts ſolcher heuchleriſcher Politik mit doppeltem Boden ſollten wir uns tatſächlich zur Richtſchnur auch unſeres politi ⸗ ſchen Handelns immer mehr den Wahrſpruch nehmen: Tue recht und ſcheue niemand! A Hans Alfred Meißner. * eeeeer eeee Aeberlaſſung Syriens an Italien: VParis, 20. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die in der italieniſchen Preſſe ſeit mehreren Tagen hervorgehobene Tatſache, daß Italien auf der Friedenskonferenz weder ein Mandat erhalten habe, noch Gelegenheit hatte, ſeine kolonialen Anſprüche ausführlich darzulegen, findet in der franzöſiſchen Preſſe ſtarkes Echo. Es wird die Frage aufgeworfen, ob man tatſächlich nicht in der Lage ſei, Italien entgegenzukommen. Der Chefredakteur und Deputierte Lau⸗ dier glaubt zu wiſſen, daß man an maßgebenden franzöſiſchen Stel⸗ len nicht abgeneigt ſei, mit der italieniſchen Regierung in Verhand⸗ lungen über die Frage einzutreten, um Italien gegebenenfalls das ſyriſche Mandat zu überweiſen. Laudier führt folgendes aus: Wir haben bisher über 5 Milliarden Franken in Syrien gebraucht und haben nichts erreicht. Wir ſind nicht in der Lage, genug Men⸗ ſchenmaterial für Syrien aufzubringen. Nur mit Hilfe von großen Truppentransporten und einer ſehr ſtarken Beſatzung läßt ſich Syrien überhaupt nur nutzbar machen und feſthalten. Deshalb ſei es am beſten, wie wir uns mit Italien einigen und gleichzeitig mit England Verhandlungen einleiten, um das ſyriſche Mandat bei der allernäch⸗ ſten Gelegenheit Italien zu übertragen. Dieſer Standpunkt Laudiers dürfte wahrſchelnlich in der Kam⸗ merkommiſſion für Kolonialfragen auf Widerſtand ſtoßen. Es iſt aber bekannt, daß die öffentliche Meinung Frankreichs an Syrien mehr als genug hat und deutlich erkennt man in den Ausführungen Laudiers, daß ſich der Deputierte und Publiziſt auf die Stimmung im Publikum ſtützt, um der von ihm vertretenen Meinung Nachdruck zu verleihen. Türkiſche Mobiliſterungsmaßnahmen Einigermaßen beunruhigt iſt man in Londoner politiſchen Kreiſen von den neuen türkiſchen Mobiliſierungsmaßnahmen, durch die die Stärke des türkiſchen Heeres verdoppelt wird. Als Ur⸗ ſache wird auch in London die türkiſche Befürchtung eines riechiſch⸗italieniſchen Angriffes auf Smyrna beer. Oſtthrazien angeſehen. Obgleich man das Vorhandenſem eines Militärpaktes mit Athen in Rom in Abrede ſtellt gilt hier doch für ſicher, daß zwiſchen beiden Ländern während ber letzten Monate eine bemerkenswerte Annäherung ſtattgefunden hat. Was die engliſch⸗italieniſchen Abeſſinien⸗Verhandlungen anlangt, fordert die engliſche Preſſe ſtürmiſch die Veröffentlichung des Abkommens, deſſen Exiſtenz noch vor kurzer Zeit von der eng⸗ liſchen Preſſe auf das lebhafteſte beſtritten wurde. 0 „Nur wirtſchantslutereſſe an Abeſſinien“ Amtlich werden von Rom aus die an die engliſch⸗italieniſchen Abeſſinien⸗Verhandlungen geknüpften Gerüchte dementiert. Es ſeien nur die engliſch-italtenischen Intereſſen erörtert und die Streitfragen beigelegt worden. Nur Konzeſſionen wirtſchaftlicher Natur ſeien erfolgt, von denen bereits im Abkommen von 1906 die Rede geweſen ſei. Kein Menſch denke an die Antaſtung der abeſſiniſchen Souveränität. England und Italien hätten niemals andere als wirtſchaftliche Intereſſen in Abeſſinien gehabt. Der Dreimächte⸗Vertrag, der die Integrität Abeſſiniens bekräftige, beſtehe nach wie vor. Das Kommuniqus verſchweigt, worin die in Abeſſinien ge⸗ forderten Konzeſſionen beſtehen. Faſziſtiſche Uebergriffe in Tſchechien aus Mähriſch⸗Oſtrau gemeldet wird, überfielen dort ——— 1 Haus, wo eine Verſammlung tagte, bei der der frühere Abg. Prof. Kafka über die politiſche Lage referierte. Nach Eröffnung der Verſommlung verlangten f chiſche zziſten, die ſich in größerer Anzahl in den Saal eingeſchlichen ten, unter ungeheurem Lärm, daß nur iſchechiſch geſprochen werde. 1s der Vorſitzende auf das Ungeſetzliche dieſes Verlangens hinwies, ſteigerten die Faſziſten den Tumult und riefen:„Nach Berlinl Sie ſangen tſchechiſche Hetzlieder und verhinderten durch die Abhaltung der Verſammlung. Die Polizei ſah dem Treiben cachgültig zu, ſodaß die Verſammlung aufgelöſt werden mußde. Am den Frieden in Marokk o Paris, 20. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die erſte Zuſammenkunft mit den Vertretern der Rifleute in Üdſchda macht nicht den Eindruck, als ob enan mit einem raſchen Gang der Verhandlungen rechnen könnte. Einerſeits ſcheinen die Rifdelegierten nicht unumſchränkte Vollmachten zu beſitzen. Andererſeits aber ſind auch zwiſchen den franzöſiſchen und ſpaniſchen Delegierten Unſtim⸗ migkeiten zutage getreten, die bereits ihre Rückwirkungen auf die Konferenz ausgeübt haben. Wie man hört, iſt die Unterbrechung der Konferenz hauptſächlich darauf zurückzuführen, daß die Spa⸗ nier plötzlich die neue Bedingung ſtellten, daß Abd el! Krim nicht nur aus dem Rifgebiet entfernt, ſondern daß ihm auch der Aufenthalt in jedem muſelmaniſchen Land verboten werden ſoll. Ebenſo verſucht Spanien eine Abänderung des Statuts von Tanger mit der Riffrage zu verknüpfen, da es mit der Internationaliſierung der Tangerzone nicht einverſtanden ſei. Es iſt in dieſer Beziehung bezeichnend, daß Spanien in den letzten Tagen eine Zollſchranke zwiſchen der internationalen Zone und der ſpaniſchen Marokkozone aufgerichtet hat. Offenbar glaubt ſich die ſpaniſche Regierung in dieſer Forderung durch Muſſolini unterſtützt und es iſt wahr⸗ ſcheinlich, daß bei dieſer Gelegenheit Jtalien ien Hinter⸗ grunde ſteht. Die Abreiſe der Rifdelegierten zur Einholung neuer Inſtruk⸗ tionen hat in Paris großen Unwillen erregt. Man behauptet, der ſchlaue Rifführer werde dieſes dilatoriſche Verfahren in jeder wich⸗ tigen Phaſe der Verhandlungen wieder anwenden, um auf dieſe Weiſe Zeit zu Intrigen zu gewinnen Die Blätter ärgern ſich, daß man ſeinen Delegierten Autos und Flugzeuge für die Rückreiſe zur Verfügung geſtellt habe, als ob ſie hochgeſtellte Gäſte ſeien und man gibt der Regierung den Rat, kurzen Prozeß zu machen, falls die Abreiſe ſich wiederholen ſollte. Wegen der ſtrittigen Frage, ob die Rifdelegierten eigentlich nur Abd el Krim vertreten oder als Abgeſandte der Stämme zu be⸗ trachten ſeien, ſcheint man ſich auf eine praktiſche Löſung zu einigen. Darnach würde in Udſchda nur ein proviſoriſches Abkommen ge⸗ ſchloſſen, das alsdann den verſchiedenen Stämmen zur Ratifizierung vorgelegt würde. Die Friedensverhandlungen von Üdſchda ſollen am Donnerstag wieder aufgenommen werden.“ Am Quai d Orſay fand heute eine Konferenz zwiſchen Briand, Painlevé, Steeg und Marſchall Petain über Marokko ſtatt, nach deren Schluß Painlevs folgende Erklärung abgb:„Die Friedens⸗ verhandlungen werden mit dem beiderſeit'gen Willen zum Abſchluß fortgeſetzt. Sie ſtoßen auf einige Schwierigkeiten, aber unſere Unter⸗ händler hoffen doch zum Ziele zu kommen.“ Paris, 20. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie aus Rabatt berichtet wird, fiel geſtern eine franzöſiſche Truppen⸗ abteilung nördlich von Uerza in einen Hinterhalt, der ihr von einer kleinen Gruppe Djeballas gelegt wurde. Die Franzoſen erlitten erhebliche Verluſte. Unter den Toten befand ſich auch ein Bataillons⸗ kommandant. die franzsſiſche Finanzlage Der franzöſiſche Finanzminiſter Peret hielt in Parks am Mon⸗ tag abend auf einem Bankett eine Rede, in der er u. a. erklärte, die wahre Finanzlage Frankreichs werde öfter im Ausland falſch be⸗ urteill. An Hand von Zahlen wies er nach, daß der Stand der fran⸗ zöſiſchen Finanzen in Wirklichkeit geſund ſei.(11) Die der Regie⸗ rung zur Verfügung geſtellten finanziellen Mittel gingen über die Voranſchläge hinaus, ſodaß ein von dem Frankenſturz hervorge⸗ rufenes Defizit bald ausgeglichen werden könne. wiedereintritt Argentiniens in den völkerbund: Paris, 20. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie das„Oeuvre“ erfährt, beabſichtigt der in Paris weilende und morgen nach Genf abreiſende argentiniſche Völkerbundsſachverſtändige Sal⸗ vador Oria in Genf über die Frage ſich zu unterrichten, ob und unter welchen Bedingungen die Wiederaufnahme Argentiniens innerhalb des Völkerbundes möglich ſei. Oria iſt mit diefer Miſſion von dem Präſidenten Alvear betraut worden. Einem Mitarbeiter des „Oeupre“ erklärte er folgendes: Wir glauben, daß es möglich ſein wird, die vor 6 Jahren eingeſtellte Arbeit Argentinjiens an den Ver⸗ handlungen der Völkerbundsverſammlung wieder aufzunehmen. Wir intereſſieren uns hauptſächlich für die Umgeſtaltung des Völkerbunds⸗ rates und für die 0 eines, wirtſchaftlichen Organismus inner⸗ halb des Völkerbundes. Außerdem vertreten wir den Standpunkt des obligatoriſchen Schiedsgerichts. Ich werde in Genf mit den maß⸗ gebenden Perſönlichkeiten über die Frage mich unterhalten, welche Rolle Argentinien bei der Regelung der Umgeſtaltung des Völker⸗ bundsrates ſpielen könnte und von den mir gegebenen Antworten werden alle weiteren Entſcheidungen abhängen. Sitzung der RNepko Die Reparationskommiſſion, die am Samstag in Parls unter dem Vorſitz von Louis Barthou tagte, hat die Demiſſion Walter P. Cooks vom Vorſitz des Schiedsgerichts angenommen, das auf Grund des Artikels 1 des Anhanges 3 zu dem zwiſchen der Repko und der deutſchen Regierung vom 9. Auguſt 1924 abgeſchloſſenen Abkommen gebildet worden war. Gleichzeitig erklärte ſich die Kommiſſion einverſtanden mit dem Rücktritt des amerikaniſchen Kommiſſionsmitgliedes für auf die Ausführung des Sachverſtändi⸗ genplanes(§ 2 b des Anhanges 2 des Teiles 8 des Verſailler Ver⸗ trages) bezügliche Fragen, Thomas N. Perkins. Sie ernannte darauf Cook zum Nachfolger von Perkins und im Einverſtändnis gerſch deutſchen Regierung Perkins zum Präſidenten des Schieds⸗ gerichts. Eingeſtelltes verfahre n deutſche Wie die„Kattowitzer Zeitung“ meldet, wurde dort das von der polniſchen Staatsanwaltſchaft gegen die beiden ſtellvertretenden Ge⸗ ſchäftsführer des deutſchen Volksbundes in Königshütte, Lehrer Stach und Rektor Wyrtki, ſchwebende Verfahren wegen angeblichen Hoch⸗ verrats eingeſtellt, nachdem die Beſchuldigten über zwei Jahre auf die Erhebung der Anklage gewartet hatten. Vier Monate hatten ſie ſich in Unterſuchungshaft befunden. Auch der gegen Prof. Sauermann aus Myslowitz geführte Prozeß iſt niedergeſchlagen worden. Das Gericht hat ſich dazu bekennen müſſen, daß die Ver⸗ haftung im Februar 1924 zu Unrecht erfolgt ſind, was einen Schluß auf die neuerdings gegen Mitglieder des Deutſchen Volks⸗ bundes angeſtrengten Hochverratsprozeß zuläßt. Ddie Fememorde Berlin, 18. April.(Von unſerem Berliner Büro.) In den Fememordprozeß wegen Ermordung des Schützen Panier hatte, wie erinnerlich, das Gericht die Hauptleute Gutknecht und von Senden freigeſprochen. Jetzt hat, wie die„Voſſ. Zeitung“ erfährt, die Staatsanwaltſchaft ihre gegen das freiſprechende Urteil ein⸗ gelegte Berufung zurückgezogen. Das Gericht hat außerdem Beiden für die unſchuldig verbüßte Unterſuchungshaft eine Entſchädigung zugebilligt. Nach Mitteilung einer Berliner Gerichtskorreſpondenz ſcheint die Entſcheidung darüber, ob der Landsberger Fememordprozeß an das Landsberger Schwurgericht zurück oder an das Reichsgericht verwieſen werden wird, dahin gefallen zu ſein, daß ſich nach Auf Hang hebung des Staatsgerichtshofes das Reichsgericht mit dieſen wie mit allen noch ſchwebenden Feinemordprozeſſen beſchäftigen wird. Die Reichsanwaltſchaft ſei bereits mit den Ermittelungen über die in den Fememord⸗Anklagen enthaltenen Tatbeſtandsmerkmale des Hochverrats beſchäftigt, u. a. 5 der Reichsanwalt im Berliner Unterſuchungsgefängnis den Oberleutnant Schulz verhört, um eine Unterfoge für eine zu erwartende Hochverratsanklage zu erhalten. dr. Rülz in Jittau In einer großen Verſammlung ſprach am Montag in Zittal Neich lnhild Dr. Külz, der bekanntlich zwölf Jahre aun Oberhürgermeiſter der Stadt Zittau war. Zur innerpolitiſchen Lag erklärte der Miniſter u..: Eine bedeutſame Rolle ſpiele 2 in die Fürſtenabfindungsfrage. Gegenüber der Mehrzahl der Fragen. 4 denen bereits eine Regelung erfolgt ſei, ſei die Zahl der nicht gereg ten Auseinanderſetzungen ganz gering. Er hoffe auf das Zuſt kommen eines dem Volksempfinden und den Grundſätzen der 19 rechtigkeit entſprechenden Geſetzes. Die Frage, ob die Re un nur nach links oder nach rechts neige, bezeichnete der Miniſter g. müßig. Sie werde ihren Weg gehen in der Richtung, den ſie fü das Wohl des Vaterlandes für geboten halte und die Unterſtuun bei ihrer parlamentariſchen Arbeit ſei ihr von gleichem Werte, ſie von links oder rechts komme. der 1. Mal Wie wir erfahren, hat das Reichskabinett beſchloſſen, Ruſſchlig des Dienſtes am 1. Mai die gleiche Regelung wie in den Borjaheß, zu treffen. Darnach iſt in den Ländern, in denen der 1. Moi a. geſetzlicher Feiertag landesrechtlich anerkannt iſt, auch in den Reich behörden und ⸗Betrieben auf die Landesgeſetzgebung Rückſicht 12 nehmen. In den Ländern, in denen der 1. Mai nicht als geſeach 5 Feiertag gilt, haben Beamte, Angeſtellte und Arbeiter, die z Teilnahme an einer Feier am 1. Mai dem Dienſt oder der Arbe fernbleiben wollen, rechtzeitig bei ihren Dienſtvorgeſetzten um Dien befreiung nachzuſuchen. Die freie Zeit wird bei Beamten und Ang ſtellten auf den Erholungsurlaub angerechnet. Landeskonferenz des Allgemeinen Eiſenbahnerverbandes Der allgemeine Eiſenbahnerverband hatte zum letzten Sonn? tag eine Landeskonferenz nach Berlin einberufen, als deren Er⸗ gebnis eine Entſchließung niedergelegt wurde, in der es 1. a. heißt: Die Landeskonferenz des Allgemeinen Eiſenbahnerbek bandes proteſtiert gegen das vollkommen falſchen Vorausſetzungen und demzufolge auch folgenſchweren Rechtsirrtümern ausgehende erſtinſtanzliche Urteil in dem Tarifvertragsprozeß gegen die Reichz bahngeſellſchaft, durch das das deutſche Eiſenbahnperſonal tatſ lich außerhalb der deutſchen arbeitsrechtlichen und ſozialen Geſet⸗ gebung geſtellt wird. Insbeſondere proteſtiert die Tagung gegen die Verſuche der Reichsbahn, die Entſcheidung in dem ſchwebenden Streitverfahren zu verſchleppen. Im Intereſſe des Reichsbahnbe⸗ triebes iſt eine alsbaldige Entſcheidung ſowohl des Reichsbahn ſondergerichts wie auch des Zivilgerichts erforderlich. Dieſe Not⸗ wendigkeit ergibt ſich auch aus der Tatſache, daß durch die bis⸗ herige Verſchleppung die durch den Schiedsſpruch vom 29. Dezemben 1925 feſtgeſetzten überaus beſcheidenen pfennigmäßigen Lohn⸗ erhöhung noch nicht durchgeführt worden iſt, obwohl inzwiſchen eine erhebliche Verteuerung der Wohnungsmieten und anderer lebens motwendiger Ausgaben eingetreten iſt. In dieſem Zuſammen⸗ hang legen die Vertreter des Allgemeinen Eiſenbahnerverbandes ebenſo entſchieden Verwahrung gegen den den Betriebsintereſſel nicht entſprechenden neuerlichen Werkſtättenabbau ein, det beſonders kataſtrophal in den national gefährdeten öſtlichen um weſtlichen Grenzgebieten durchgeführt werden ſoll und der ſi als eine erhebliche Benachteiligung der ehemals preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahner gegenüber denjenigen der anderen Eiſenbahnländen erweiſt. Die Tagung erwartet, daß die Reichsbahngeſellſchaft— ſtelle der von ihren Vertretern heraufbeſchworenen unnötigen Dif ferenzen mit dem Perſonal endlich den Weg der vertrauensvollen Zuſammenarbeit einſchlägt, der allein die Erhaltung und En wicklung des mit Reparationen belaſteten Reichsbahnbetriebes be⸗ wirken kann. Letzte Meloͤungen Großbrand in einer chemiſchen Jabrik — Maadeburn. 20. April. In der Nacht zum Moniaa brach 5 der chemiſchen Fabrik Kalbe an der Saale ein Feuer dus. das de arößten und wertvollſten Teil der Fabrik vernichtete. Das Feuer 4 ariff das Gelatinelager, in dem über 700 000 Kilo Zwiſchenpräparg und 70 000 Kilo fertige Gelatine lagerten. In wenigen Augenblicken war der ganze Fabrikkomplex ein einziges Flammenmeer. Es gela 7 der Feuerwehr in letzter Stunde noch, die aroßen Keſſel⸗ und Maſch nenanlagen zu retten, in denen ſich ungeheure Mengen von Säure und feuergefährlichen Flüſſigkeiten befanden. Mit dieſem Werk, 4 die größte Gelatinefabrik Deutſchlands vernichtet worden. De Schaden wird auf 174 Millionen Mark geſchätzt. W Vom Luftverkehr, — Berſin, 20. April, Seit geſtern iſt der planmäßige Luftbe, kehr in vollen Gange wieder aufgenommen worden. Im Berliaß, Flughafen gibt es zur Zeit täglich zwölf Starts und Landungen— zufertigen, Zu den bisherigen Berliner Flugverbindungen i heute die nach Hannover—Amſterdam—London, nach Danzig ar nigsberg—Tilſit, nach Lübeck—Kopenhagen, nach Dresden und Bei lau getreten. Der Verkehr nach London wurde heute deutſcherſe 4 von einem durch den Piloten Brauer geſteuerten dreimotorigen Ju kers⸗Großflugzeug eröffnet. Im Amſterdam ſteigen die ſſagte gewöhnlich in ein engliſches Flugzeug un. Der Perſonenfahrpee nach London beträgt 210 Mark. Selbſtſtellung eines Jememörders — Berlin, 20. April. Oberleutnant Fuhrmann, der zu den von der Polizei wegen Beteiligung an dem vermutlichen Fememor an Oberfeldwebel Wilms geſuchten Perſonenkreis gehört, hat 5 geſtern in Moabit dem Unterſu hungsrichter zur Vorre geſte. der ihn in Haft genommen hat. Fuhrmann war Angehöriger de Schwarzen Reichswehr, wo er den Poſten eines Adjutanten bei Arbeitskommando Berlin bekleidete, deſſen Führer ein Oberleutnen, Graffunder war. Vor einiger Zeit hat Fuhrmann eine meh⸗ monatige Freiheitsſtrafe wegen Unterſchlagung verbüßt. Jeuer in einer Jahrzeugfabrik —. Berlin, 20. April. Geſtern abend brach aus noch ung, kärter Urſache in der Karoſſerieabteilung der Fahrzeugfabrik Nüte, buſch und Hoffmann in Charlottenburg ein Feuer aus, das 5 großer Geſchwindigkeit um ſich griff. Der entſtandene bedeutend. Deulſch⸗japaniſche Handelsverkragsverhandlungen 77 775 tih — paris, 20. April. Wie die Agentur Indo⸗Pacific aus Toſt meldet, werden die Handelsvertragsverhandlungen wuiſchen Deu land und Japan auf offiziöſem Wege zwiſchen dem Handelsbig des japaniſchen Außenminiſteriums und dem deutſchen ameſlen Attaché fortgeſetzt. Man rechnet in Tokio damit, daß die offizien“ Verhandlungen demnächſt aufgenommen werden. Die engliſche Kohlenkriſe 8 TLondon. 20. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) gec beainnen die kritiſchen Verhandlungen im Koblenkonflikt.. Minenbeſitzer werden heute eine Konferenz mit Baldwin abbealneg Man hofft, daß dieſer die Verhandlungen zu einer aütlichen Einigl bringen wird. Die Lage in China 0 —, perng, 15. Aprit, Dis ole Nepterung gbeltet outonge weiter wie bisher. In Mukden beſetzten die Truppen die 100 Die Wiederherſtellung der Eiſenbahnverbindung von Tientſin die fkau wird heute erwartet. Der innerpolitiſche Kampf um Macht iſt in vollem Gange. [ Berlin, 19. April.(Von unſ. Berliner Büro.) Die 725 des Reichseiſenbahnrates Fölſing, der ſich im Zuſammenhang 55 der großen Beſtechungsaffäre bei der Reichsbahn das Leben nommen hat, iſt in der Nähe von Lebus, dicht an der dort über Oder führenden Fähre, aufgefunden worden. 7 — ———— — wäre. eu f dorm Spie erſchen ibren Handen din⸗ und Neue Mannheimer Zeitung(Mittag · Ausgade) 3. Seite. Nr. 180 Der Prozeß gegen die Garantiefondszeichner des Nationalthentere wir ſeinerzeit meldeten, erfolgte am 19. März die Urteils⸗ enme im Prozeß der Stadtgemeinde Mannheim gegen die i0 Ktelondszeichner des Nationaltheaters. Wie bekannt, wurde Klg lage der Stadtverwaltung abgewieſen und der klägerin die Koſten des Rechtsſtreites aufgebürdet. de Den nun vorliegenden ſchriftlichen Entſcheidungsgrün⸗ duhe iſt u. a. folgendes zu entnehnen: Strittig iſt vor allem, welchen die 5 die Zeichnungsverpflichtungen der Veklagten haben. Durch er ezeichnung der Verträge als Garantieverträge wird keine wei⸗ Erkenntnis des Inhalts genommen, weil ein Garantievertrag nüalſdiedenen Zwecken dienen kann. Es iſt deswegen auch im..B. 25 geregelt worden. Maßgebend iſt daher der Inhalt der vor⸗ 8 880 Verträge. Sowohl die Erklärung des Beklagten Bing s die der übrigen Beklagten iſt ohne Zweifel in der gleichen Art uszulegen, daß ſie ſich nämlich der Klägerin gegenüber verpflichtet ih ben, zum Garantiefond die gezeichneten Beiträge auf den Fall Haftung zu bezahlen. Durch dieſe Erklärungen iſt kein ſch nk ungsver trag zuſtande gekommen. Die Parteien waren 98 darüber nicht einig, daß die Zuwendung unentgeltlich erfolgen 5 e. Die Beklagten hatten ſowohl das gemeinnützige als eigene In⸗ reſſe, daß das Nationaltheater von der Klägerin weiter betrieben werde, ſie haben ſich deshalb auch im eigenen Intereſſe verpflichtet, den Betriebskoſten unter Umſtänden einen beſtimmten Betrag eizutragen. Daß der Garantievertrag überhaupt keine enkung bilde, iſt auch in der Literatur anerkannt. Gegen ie Verpflichtungserklärung kann daher nicht der Mangel einer Form eingewendet werden. Die Beklagten haben ſich der Klägerin gegenüber, einem Rechis⸗ bublett des öffentlichen Rechts, verpflichtet, damit das von ihr betrie. 5 5 Theater, alſo eine ſogen. unſelbſtändige öffentliche Anſtalt 5 Jahre 1924½5 weitergeführt werde. Der den Veklagten n Charakter des Nationaltheaters als einer ſolchen Anſtalt Leinträchtigt die Eigenſchaft der Verpflichtungen als ſolcher des riwalrechts nicht, kann aber für die Auslegung von Bedeu⸗ ung ſein. Das Gericht verkennt nicht, daß der Garantiefonds ge⸗ rade zu dem Zweck gebildet worden iſt, der Klägerin wegen ihrer ungeheuren Finanznot die Gefahreines Fehlbetrages is zur Höhe des Fonds abzunehmen. In dem gedruckten Aufruf zur Schaffung eines Garantiefonds den Fall, daß der Theaterbetrieb entgegen den Annahmen des vorlichtig aufgeſtellten Voranſchlages Fehlbeträge ergeben ſollte, wird e Oberbürgermeiſter im Namen der Klägerin erklärt, das ationaltheater(gemeint iſt wohl auch der Nebenbetrieb im Roſen⸗ garten) ſei in ſeinem Fortbeſtand gefährdet, weil ihm die Klägerin infolge der ungeheuren Finanznot nur das Theatergebäude und ie vorhandenen Einrichtungen zur Verfügung ſtellen, aber keine aren Zuſchüſſe leiſten werde. Das Nationaltheater ſei alſo im nächſten Spieljahr auf ſich ſelbſt geſtellt. Auf Grund der darin enthaltenen dringenden Bitte, Beiträge —20 Garantiefond zu zeichnen, haben ſich die Beklagten verpflichtet. er Aufruf iſt die entſcheidende Erklärung. Der Aufruf kann nicht als eine 12 Einladung angeſehen werden, vielmehr iſt er ſamt den darin ſchon enthaltenen Vordrucken für die Garantie⸗ zeichnung als Antrag anzuſehen. Es ſchadet nichts, daß ſich der 1 nicht an einen beſtimmten Gegner, ſondern an einen Kreis von Perſonen wendet und daß die Haftſumme von den An⸗ nehmenden erſt feſtzuſetzen war, denn der Klägerin kam es darauf an, möglichſt viele Perſonen zu verpflichten und deswegen auch den einzelnen Beitrag unbeſtimmt zu laſſen. 1 Ni ere nun, daß die Gründe des Aufrufs zum Beſtand⸗ Beklagteertrages geworden ſind, wird die Haftung der Th ae en davon abhängig gemacht, daß die Klägerin dem Auur das 85 Spielſahr 1924/25 infolge der ungeheuren Finanznot Verfü heatergebäude und die vorhandenen Einrichtungen zur echterpalſ ſtellen werde, ihm aber keine baren Zuſchüſſe zur Auf⸗ 5785 kung des Betriebes werde leiſten können. Da man ja, ——85 Erfahrung gezeigt hat, zur Zeit des Aufrufs nicht wiſſen altene 8 die Finanznot fortdauern werde, iſt die im Aufruf ent⸗ künftig nnahtne der Unmöglichteit, bare Zuſchüſſe zu leiſten, ein uſcuf i ungewiſſes Ereignis. Dieſe Annahme iſt in dem weil in der apodiktiſchen Form der Behuptung erklärt worden, ſonſt die Zeichnung von Beiträgen nicht zu erwarten geweſen —— 9 iſt zu folgern, daß die Haftung der Beklagten nur Spielſahr Bedingung beſteht, daß die Klägerin dem Theater im dunen keine baren Zuſchüſſe werde leiſten hat ja de 455 Unmöglichkeit hat nicht beſtanden, denn die Klägerin nun sabſch heater im Spieljahr 1924/25 nach dem vorgelegten Rech⸗ ark ge beß einen außerordentlichen Zuſchuß von 546 140,78 Der an Die n ei alſo nicht eingetreten. daften be e iſt auch nicht Dernnach Arenn F b eklagten nicht. Die Veklagten wollten zu die Rfä für den etwaigen Fehlbetrag einſtehen, den gerin nicht aufbringen könnte, und ſo den Betrieb des heaters ermöglichen. Die K i 5 lägerin hat andererſeits zugegeben, daß ſie im Jahre 19234 einen Uebe 1ſch u ß 5 M 11 1 In en Erzgauner Skizze von Grete Maſſe Hoffory, de Lu„der rauchend in einem Klubſeſſel der großen Halle des begeſcher ſaß, beobachtete, wie er Mann,— Anita ihm auf eine hatte, langſam dem Auto entſtieg, mit geſenktem 75 duuchſchritt— mit wertvoller Krücke geſtützt, die Halle hre ließ und ſich im Lift vom Boy hinauf in ſeine Gemächer war ein alter M J 5 ann mit buſchig hochſtehendem weißen aleane An verkniffenen Gaihendr Ad einer dunklen dan Geldernen Auſen. Es ſallte ein Holländer ſein. Ein Varon dieſer Hollä 15 nita, ſeine Gehilfin, hatte herausſpioniert, daß Gel ideel, ſondern.. und nicht nur reiche 7 m ührte. Andet ciazund, Jofſord halten beſchloſſen diege gracht bel dem gol⸗ ittel zu— ſichern 5 wenn es ſein mußte, ſich mit Gewalt ſeiner unter den Fut 1. r Boden hier in dieſem Hotel brannte ihnen Geldmittel waren amn ſchien ihnen auf der Spur zu ſein. Ihre eſaßen ſie nu ren am Verſtegen. Von ihrem leßten Beutezug her von ſo un———— ſeltſame und auffallend ſchöne Smaragde nicht und waßrſcheinih auf daß ſie ſie in Deutſchland überhaupt machen konnten. uf lange Zeit hinaus nicht zu Geldmittein „Als die N Süilwerden— wartelen Anita und Hofforn auf das völlige Sie hatten kein Licht im Zimmer. 0 ſich Walſa unuterece auf dem Hocker vor dem Spiegel, vor dem Haar hatte im Mo—0 ldte Anita lehnte im Sofa. Ihr blondes blauen Augen erſchie nlicht den Schein von Silber. Der Blick ihrer eine ſchmal ſen ſchwar. Am Halſe, unter ihrem Gewand, war Deedernme den Smeengben die Aue aich on ſh en d grünen, klaren Stelne hatten es dich 9 8 8 Spiegel ins Haar im Märchen, zu legen oder ſie, ſchillernd wie Eidechſe ruhen ee der blaſſen, zarten Haut ihrer nackten Sthuller 3, Allmählich h Türenk ich hörten in dem beieen chien 105 72— die Schritte zu ſenken— ein kauſendfähriger Dornröschen⸗ Fr ſchlaf. Anita daß ihnen aun fHoffor) waren ſo langlährige, geübte Hoteldlebe, — icß ihnen auch i die 3 heute ihr Werk gelang. Unb ſi mmer, die der Holländer bewohnte Hoffom ſalte ſſch lber Mark erzielt hat. Anſtelle der angenommenen ungeheuren Finanz⸗ not der Klägerin iſt alſo ein beträchtlicher Ueberſchuß getreten. Daß die Klägerin einen Teil dieſes Ueberſchuſſes als Rücklage für die Koſten des Theaterbetriebes des Spieljahres 1924/25 hätte verwenden können, bedarf keiner Erörterung. Daß der Ueberſchuß nicht aus dem Theaterbetrieb herrührte, der ſtändig einen Zuſchuß erfordert hat, hat nicht zur Folge, daß er hier nicht in Betracht gezogen werden dürfe, denn das Nationaltheater iſt eine unſelbſtändige Anſtalt und die Klägerin be⸗ treibt es auf ihre Koſten, muß ihm alſo ohnehin aus anderen Ein⸗ nahmen den notwendigen Zuſchuß leiſten. Die urſprüngliche Verpflichtung der 1 würde alſo in Falle ihrer Inanſpruchnahme den veränderten Inhalt ergeben, daß die Klägerin den Fehlbetrag bis zur Höhe des Garantiefonds nicht aus ihren eigenen Einnahmen, ſondern aus den Leiſtungen der Fondszeichner decken könnte, ihn alſo abwälzen konnte. Die Klage war daher abzuweiſen, ſodaß ſich ein Eingehen auf die ſonſtigen Einwendungen erübrigt. Zur Vervoll⸗ ſtändigung ſei jedoch noch erwähnt, daß das Verlangen einer Rech⸗ nungslegung, ſofern es auf eine Genehmigung herausläuft, un⸗ berechtigt iſt, weil ſonſt die übernommene Garantie wertlos wäre. Hier käme der dem Beklaaten bekannte Charakter des National⸗ thegters als einer Anſtalt mit eigenem vom Bürgerausſchuß zu ge⸗ nehmigten Voranſchlag und Haushalt in Betracht. Es käme daher hauptſächlich noch auf den Vorwurf der unrichtigen Wirtſchaftsfüh⸗ rung, d.., daß die Theaterleitung es verſäumt habe, jede Sorg⸗ falt zur Vermeidung eines Fehlbetrages anzuwenden, 1090 der Rechtsgültigkeit der Verpflichtung der beklagten Geſell⸗ haft an. Soweit die Urteilsbegründung. Wie wir erfahren, wird die Stadtgemeinde gegen dieſes Urteil Berufung einlegen. Städtiſche Nachrichten Vollverſammlung der Hhandelskammer für den Kreis Mannheim Unter dem Vorſitz von Herrn Präſident Lenel fand dieſer Tage eine Vollverſammlung der Handelskammer ſtatt. in der die neu⸗ zugewählten Mitalieder Martin Allſtadt und Direktor Otto Grohe eingeführt wurden. Die Kammer hatte ſich mit der Bildung von Grund⸗ wertausſchüſſen und Gewerbeausſchüſſen gemäß den Beſtimmungen des Reichsbewertungsgeſetzes und der Vollzugs⸗ verordnung vom 11. März 1926 zu befaſſen und dem Landesfinanz⸗ amt Karlsruhe geeianete Vorſchläge durch Bezeichnung einer Anzahl Mitglieder und Stellvertreter zu machen. Ferner wurden für ver⸗ ſchiedene Ausſchüſſe und Kommiſſionen der Kammer Ergänzungs⸗ vorſchläge gemacht, die die Vollverſammlung genehmigte. Das Gebäude der Handelskammer in BI ſb wurde an die Handwerkskammer verkauft, womit ſich die Vollverſammluna einverſtanden erklärte. Das neue Gebäude in I. 1, 2(ehemalige Mannheimer Bank) wurde von den Kammermitaliedern beſichtigt und die Umbaupläne genehmiot. Die Geſchäfte der Badiſchen Landesauftragsſtelle, deren Auflöſung zur Erörterung ſtand, werden vorläufia für ein wei⸗ teres Jahr von der Kammer weitergeführt. Präſident Lenel be⸗ nutzte dieſen Anlaß, dem Vorſitzenden der Badiſchen Landesauftraas⸗ ſtelle, Kommerzienrat Spielmeyer, den herzlichſten Dank für ſeine aufopfernde Tätigkeit auszuſprechen. Die Gründung einer Kreditanſtalt für die badiſche Wirtſchaft zu Gunſten mittlerer und kleinerer Unternehmungen ſteht Dank der Initiative der badiſchen Handelskammern bevor. Der badiſchen Regierung iſt auf ihren Wunſch bereits ein von einem Aus⸗ ſchuß des Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelstaas bearbeiteter Geſetk⸗ entwurf vorgelegt worden. Profeſſor Dr. Blauſtein berichtete über den Beſuch des Reichstagsverkehrsausſchuſſes. Auf den von der Wirtſchaftlichen Vereiniaung der Unternehmerverbände Badens für den 21. April in Karlsruhe vorgeſehenen Parlamen⸗ tariſchen Abend wurde hingewieſen. Präſident Lenel berich⸗ tete weiter. über die Sitzung des Rheinwaſſerſtraßenbei⸗ rats und des Reichswaſſerſtraßenbeirats. Die Tagesordnung der Vollverſammlung des Ddeut⸗ ſchen Induſtrie⸗ und Handelstaas, bei der auf Auffor⸗ derung des Präſidiums des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstags Profeſſor Dr. Blauſtein über„CEuropäiſche Probleme“ ſprechen ſoll, wurde bekannt gegeben und den Mitaliedern empfohlen, daran teilzunehmen. Gegenſtand weiterer Beſprechung bildete die Rheinbrücken⸗ frage, der Beſuch Mexikaniſcher Kaufleute in Mannheim, der für Anfang Mal bevorſtebt, Neufeſtſetzung der Handelsrichter u. Handelsrichterſtellvertreter. Inbetriebnahme der Mannheimer Rundfunkbeſprechunasſtelle, Vorbereitung der Weltwirtſchaftskonferenz, Gründung der Mann⸗ hejmer Ortsgruppe der Deutſchen Akademie in München, Auto⸗ ſtraße Mannheim—Heidelberg.* ch. neuer Lenzſchmuck in Stadt und Park Bei dem maiwarmen Wetter geht es mit dem Sproſſen, Gril⸗ nen und Erblühen außerordentlich raſch vorwärts. Unſere Pla⸗ tanen⸗Alleen, die vor kurzem noch ganz kahl waren, haben jetzt ſchon vollſtändig grüne Kronen. Noch hängen da und dorr alte, kugelige Fruchtbeſtände und ſchon zeigen ſich zwiſchen den zarten Blättchen maſſenhaft neue,„ſpielglickergroß“ an Schnür⸗ chen hängend. Wer den Blick vom Bismarckdenkmal durch die Allee zum Bahnhof hinſchweifen läßt, kann annehmen, er ſtünde in einem maigrünen Walddom. Den Bahnhof⸗ und den Parade⸗ platz haben heuer unſere Stadtgärtner mit Stiefmütterchen (dreifarbigen Veilchen) geſchmückt. Wer im Spätſommer ühers Stoppelfeld geht, ſieht dort oft die magere Urform dieſes Pflänz⸗ chens, die ihm den merkwürdigen Namen nicht ſo leicht erklärt, wie die großen Blumen vieler Gartenformen. Ohne viel Phantaſie kann man in einer ſolchen Blüte ein grämliches Frauengeſicht, von einer Flatterhaube umrahmt, erkennen. Dieſes Stadtfrauchen will aber nicht Stiefmütterchen genannt werden. Es beanſprucht den ſtolzen Namen Viola tricolor. Am Friedrichsplatz prangen ſchöſſerbige Tulpen neben dem beſcheidenen Vergißmeinnicht und dem Aurikelchen. Mutter Natur hat auch mit der Teppichſtickerei begonnen. Mit allerliebſten Erzeugniſſen erfreut fi die Spazier⸗ gänger an der Ringſtraße: Maßliebchenge ichtchen und Löwenzahngold auf lenzgrünem Raſenteppich. Am Baſſin des Friedrichsplatzes ſorgt wieder der Goldlack nicht nur für Farbenpracht, ſondern auch für lieblichen Lenzduft. Unter den niederen Zierſträuchern tut ſich jetzt im Luiſen⸗ und im Waldpark, ſowie in anderen Anlagen die ſo prächtige, immergrüne Mahomie, der Erſatz der verblühten Forſythia, hervor. Der etwa ein Meter hohe, reich belaubte Buſch trägt über den buchtig⸗ ſtachelig gezähnten, dunkelgrünen Blättern nur einige Dutzend goldgelbe Blütentrauben, die aus vielen Träubchen zuſammenge⸗ ſetzt ſind. Es muß jeden Naturfreund empören, wenn er ſogar Damen mit geraubten Mahonieſträußen aus Anlagen heimkehren ſieht. In faſt allen Vorgärtchen prangen jetzt üppig weiß und lilafarbig blühende Fliederſträucher(Syringa vulgaris). Sie biegen ihre mit großen Sträußen beladenen Zweige über die Gartengeländer heraus, als wollten ſie den Vorübergehenden zu⸗ rufen:„Nun, was ſagt ihr zu unſerem Duft?“ Die Zierbäume des Schloßhofes gehören faſt alle zur Familie der Roſengewächſe⸗ Sie ſtehen in voller Blüte. Ebenſo zwei Bäume an der Rhein⸗ ſeite des Schloſſes, ſowie Bäume und Sträucher in den Vorgärt⸗ chen der Ringſtraße, die zur gleichen Familie gehören. In zwei Schloßhofecken haben zwei Magnolienbäume, die ſehr ge⸗ ſchützt ſtehen, noch reichen Blütenſchmuck. Dort blüht auch ſchon der Schneeball. Die an einer Schloßecke als prächtige grüne Säule hoch hinaufgekletterte Glheine(Süßbohne) ſteht in voller Blüte. Sie hat jetzt das Dach erreicht, und es iſt, als wolle ſie mit ihren großen Blütentrauben noch über das Dach hinüber⸗ klettern, um auch auf der Stadtſeite mit dieſen prangen zu kön⸗ nen. Ein Glyeinenſtrauch ſchmückt mit ſeinen vornehm blauen Blütentrauben auch ein Eckhaus in M 7. Da und dort zeigen auch ſchon einzelne Roßkaſtanien prächtige weiße Blütenſträuße. Im Waldpark lenkt jetzt hauptſächlich die Traubemkirſche (Ahl⸗, Padel⸗ oder Vogelkirſche, auch Elſebeere, Maibaum und Stinkbaum genannt) die Blicke der Spaziergänger auf ſich. Sie kommt in Baum⸗ und Strauchform vor und wird bis 12 Meter hoch. Der Baum ſteht oft ſchief und hat viele bis zum Boden herabhängende Zweige. Die reichblütigen Blütenſtände, ziemlich große Trauben, ſind in der Regel nickend. Die kleinen, weißen, roſenähnlichen Blüten ſind ſtark und unangenehm duftend, die ſchwarzen Früchte ungenießbar, den Vögeln aber willkommen. Wer dem Waldpark beſucht oder aus ihm heimkehrt, verſäume das Schönſte der Blütenſchau nicht, die Begrüßung unſerer ſehens⸗ werten Apfelallee auf dem Rheindamm, die jetzt ſchon im prächtigen Brautſtaat ſich zeigt. Aug. Göller. Evangeliſcher Wohlfahrtsdienſt. Infolge der großen wirlſchaft⸗ lichen Nöte der Gegenwart iſt die Arbeit des evängeliſchen Wohl⸗ fahrtsdienſtes in Mannheim derartig angewachſen, daß ſie vom Evang. Jugendamt nicht mehr wie bisher weiter mitbeſorgt werden kann. Nach Beſchluß des e ſoll deshalb ein eigenes Evangeliſches Wohlfahrtsamt errichtet werden. Auf Antrag des Kirchengemeinderats wurde die neue Stelle dem durch ſeine lange Dienſtzeit in der Gemeinde mit den Verhältniſſen vertrauten Stadtvikar Bach übertragen, der die Ar⸗ beit zunächſt als Pfarrverwalter übernimmt, bis die neue Stelle end⸗ gültig von der Landesſynode genehmigt ſein wird. Das Evang, Wohlfahrksamt befindet ſich zunächſt in G 4, 5: ſpäter wird es nach R 3, 3 verlegt werden in die früheren Räume des Evang. Gemeinde⸗ amts. * Das Feſt der ſilbernen— begeht heute Kaufmann Wil⸗ helm Winkerbauer mit ſeiner Gattin Luiſe geb. Zorn, Schimper⸗ ſtraße 9. Das Jubelpaar gehört gleichzeitig zu den 25jährigen Be⸗ ziehern unſeres Blattes. Wir gratulieren herzlich! Zum Schutze des Kindes gegen die verſchledenen Schädigungen der Haut verwendet man Va⸗ ſenol⸗Wund⸗ und Kinder⸗Paſte. um die Einwirkung des nächtlichen Näſſens auf die Haut unwirkſam zu machen. Hierguf pudert man mit Vaſenol⸗Wund⸗ und Kinder⸗Puder ein. Die Vaſenol⸗Wund⸗ und Kinder⸗Paſte kann man in allen Apotheken u Drogerien kaufen. Eal9 Saſt daß der Baron, tief vergraben in ſeine Kiſſen, im feſten chlummer zu liegen ſchien. Er hatte ihm 99—5 den Rücken zuge⸗ dreht, aber die ruhigen Atemzüge und ſeine rieten ſeinen feſten Schlaf. Es dauerte einige Minuten, dis 15— und Anita ſich darüber or.entiert hatten, wo ſich die Wertſachen des Barons befinden mußten. Im Schreibtiſch, den ſie aufbrachen, fanden ſie nichts. Eine ſtählerne Kaſſette, die ſie öffneten, enthielt nur Photographien von Dußzenden ſchöner Frauen. Gerade begannen ſie im rank zu ſuchen, als ſich Hoffory von rückwärts mit hartem Griff erfaßt fühlte. Er kämpfte gegen den Angreifer an. Während des Ringens er das chloroformgetränkte Tuch hervor. Aber als er es auf ewegungsloſigkeit ver⸗ og 45 Geſicht des Gegners drücken wollte, machte der ſo heftige Bewe⸗ gungen mit dem Kopf, daß Hoffory in Tal Haar—— mußte, um ihn feſtzuhalten. Dieſes weiße, hochgeſträubte Ibſenhaar blieb auf einmal'in Hofforys Hand. Ein Schädel, kahl und blank, poliert wie eine Billardkugel wurde ſichtbar. „Zum Teufel, Guido, Du biſt es?“ rſef Hoffory aus. „Zum Teufel, Hoffory, Du gaunerſt hier herum und willſt einen alten Freund beſtehlen?“ ſagte der andere. Dann lachten ſie leiſe. Und hell wie ein Silberglöckchen fiel das Lachen Anitas in die beiden Stimmen ein.— Der nächſte Morgen, an dem Hoffory erwachte, war ein blaſſer Herbſtmorgen. Sein Kopf war noch dumpf, ſeine Ge⸗ danken wirr; er mußte ſich anſtrengen, um ſich auf die Ereig⸗ niſſe des Abends vorher zu beſinnen. Ja— das waren fröhliche Stunden geweſen. Man hatte ſchweren Wein getrunken. Und Kognaks. Da ſtanden noch die Gläſer und Flaſchen. Im Aſchenbecher lagen die Reſte ſchwerer Zigarren. Man hatte die Vergangenheit beſchworen und Er⸗ innerungen an die Zeit geweckt, da Hoffory und Guido Leidens⸗ gefährten in einem ſpaniſchen Zuchthaus geweſen. Damals waren ſie faſt zu Brüdern geworden. Der eine hatte Hochachtung vor dem andern und ließ ſich gern in etwa noch unbekannte Geheim⸗ niſſe der Zunft einweihen. Und nun hatte der eine Bruder den andern begaunern wollen. Der andere Bruder hatte ſich in der Maske eines holländi⸗ ſchen Barons gleichfalls in dieſem Hotel niedergelaſſen, um einen Beutezug zu kun? Haha. Wunderbar iſt das Schickſal. Zum Lachen! Wahrhaftig zum Lachen! Und dann hatte Anita von ihrer weißen 1—— das Seiden⸗ ſäckchen mit den Smaragden genommen. Sie hatte die herrlichen grünen Steine in der Hand geſchüttelt, ſie zärtlich an ihre Haut gehalten. Dabei hatte ſie weich wie ein Kätzchen geſchnurrt und ihre Augen hatten faſt ein Licht ausgeſtrahlt, das dem grünen Glanz der Edelſteine ähnlich war, Hoffory hatte auf die Smaragden gedeutet und bekümmert geſagte„Sie ſind zu koſtbar. Zu ſelten groß und klar. Ich fürchte, ich werde ſie nicht zu Geld machen können 148 0 würde ſie zu Geld machen können,“ hatte Guido geant⸗ wortet. Und Hofforh hatte gelacht und ausgerufen:„Ja, Du biſt ſchon immer ein Staatskerl geweſen!“ Und dann hatte man wieder Wein getrunken und gexraucht. Und Wein getrunken... Danach mußte Hoffory eingeſchlafen ſein. Wenigſtens beſann er ſich auf nichts mehr. Hoffory erhob ſich, noch immer ein wenig taumelnd, und ſtießß das Fenſter auf. Die feuchte Morgenluft quoll herein und machte ſeinen dumpfen Kopf plötzlich klar. Er wurde ganz wach. Alle Schwere und Beklommenheit fiel jäh von ihm ab. „Anita, komm her! Du wirſt auch ein wenig berauſcht ſein. Steck den Kopf in die Luft!“ rief er. Aber keine Antwort kam. Er ſah ſich ſuchend um. Er ſchaute ins nächſte Zimmer. Der flache Koffer Keine Anita war zu ſehen und kein Gufdo. war fort. Er eilte über den Flur in die nächſte Etage, in der ſeine eigenen Zimmer lagen. Auch dort keine Anita. Auch ihr Koffer war fort. Der Schrank, den er aufriß und in dem ihre Kleider gehangen, war leer. „Erzgauner!“ ſtöhnte er.„Erzaauner!“—— Jahre vergingen, bis er das Bild vergaß, das immer böh⸗ nend vor ſeiner Seele geſtanden: Anitas Blondhaar an Guidos Schulter gelehnt und er, die ſchmale Geſtalt in ſeinen Armen haltend, Kuß auf Kuß preſſend auf jene Stelle von des Mädchens ſchimmernd weißer Haut, an der die Smaragde geruht. * 6 Mannheimer Künſtler auswärks. Wir leſen in der„Münch. Zeitg.“;„Das Wunder, uns in verlorenes alückliches Jugendland zu⸗ rückgefübrt zu haben. in dem der Name Felix Mendelsſohns wie ein neben Schumann allmächtiger Herrſcher prangte, hat Walter Rehberg vollbracht. Der wundervolle Poet am Bechſtein ſpielte zehn ausgeſuchte„Lieder ohne Worte“. Spielte? Nein, er ſang, träumte, dichtete ſie neu. beſeelte dieſe verblaßten Dinger. beſonnte ſie mit den Strablen ſeiner reichen ſchöpferiſchen Muſikalität. Auch als Schumann⸗Spieler muß man Rehbera lieben. Er iſt wohl der beſte Intervret der deutſchen romantiſchen Schule heute. So voll⸗ kommen echt im Schumannſtil, in der Art der heimlich⸗intimen Im⸗ proviſation, ganz aus der Seele des Klaviers heraus erfunden und empfunden. Ohne alle unnötiage Kraftmeierei. Tonforcieren und ſon⸗ ſtige virtuos⸗pianiſtiſche Requiſiten.“ 1 8 * 0 1 5 — 1 161 5 10 1 11 1 1 1 4 * 4. Seite. Nr. 180 Neue Mannheimer Zeitung(Mutag Ausgabe) Dienstag. den 20. A1. 122 vereinsnachrichten Die Deuff Ehrenlegion E.., Ritterſchaft Mannheim hielt diefer Tage im Vereinslokal„Kleiner Roſengarten“, U 6, 1. ihre decht gut beſuchte er ſte Generalverſammlung ab. Die auf ver Tagesordnung ſtehenden Punkte fanden glatte Erledigung. Die von der Geſchäftsführung vorgebrachten Vorſchläge wurden einſtim⸗ mig gutgeheißen. An Veremſtaltungen wurden für die nächſte Zeit ein Konzert, Familienausflug und zum Beginn des Winterhalbjahres ein Familienabend feſtgelegt. Ferner werden wieder in den Winter⸗ monaten die Monatsverſammlungen mit Vorträgen ſtattfinden. Ein großer Teil der Kameraden begab ſich noch zu der im Bahnhofskeller tagenden Vereinigung der ehem. 109er und verbrachte dort im Rameradenkreiſe noch einige fröhliche Stunden. veranſtaltungen 50 Jahre evangeliſche ginderſchule Man hat uns Deutſche immer wieder das Volk der Schul. meiſter genannt. Daß mit dieſer Bezeichnung noch etwas anderes bie Sob verbunden iſt, wiſſen wir. Jedenfalls können wir bei unſerem Hang zum„Schulmeiſtern“ auf große poſitive Leiſtungen hinweiſen. Das gilt auch von den Schulen, die ſeit Jahrzehnten für die Kleinen, alſo für die nicht ſchulpflichtige Jugend, eingerichtet ſind. Solche Schulen tragen natürlich privaten Charakter, ſind aber im Lauf der Zeit von nicht zu unterſchätzendem Wert für Hunderte von Männern und Frauen geweſen. Eine ſolche Bedeutung darf auch die Kinderſchule der Schwetzingerſtraße 90 für ich in Anſpruch nehmen. Fünfzig Jahre arbeitet ſie ſchon an Kin⸗ rn faſt aller Schichten der Vorſtadt und entfaltete damit eine ſoziale Tätigkeit zu einer Zeit ſchon, wo man von der„ſozialen Frage“ noch nicht ſo viel redete als heute. Der Ev. Verein für innere Miſſion, der dieſe Schule ins Leben rief, hat damit bewieſen, daß ſeine Arbeitsziele durchaus den Forderungen der Zeit entſprechen, ihnen ſogar beträchtlich vorauseilen und das deshalb, weil dieſe Ziele orientiert ſind an der Ewigkeit, d. h. an der Welt des Evangeliums. Und dieſer Welt will dieſe Schule hauptfächlich dienen und die Kinder mit ihr vertraut machen. Man ſage nicht, das Kind ſei zu jung für das Verſtändnis bibliſcher Stoffe. Wer das meint, kennt die Seele des Kindes nicht und hat noch nie das Schillerwort bedacht: Was kein Verſtand der Verſtändigen ſieht, das übet in Einfalt ein kindlich Gemüt! Von ſo gearteter Einfalt war auch die Jubiläumsfeier getragen, die einer ſtattlichen Kinderſchar gegolten hat und die in der gutbeſetzten Friedenskirche ſtattfand. Was ſie ſangen und dekla⸗ mierten, die Kleinen, ging zu Herzen, weil es kam von Herzen. Dafür ſorgte auch ſchon Schweſter Luiſe Biſchoff, die ſeit Jahren die Schule leitet. In Anerkennung ihrer treuen und hingebenden Arbeit wurde ihr bei der Feier eine Jubiläumsbibel überreicht, ge⸗ ſtiftet von einem Mannheimer Freund der inneren Miſſion. Die Feier ſelbſt wurde eingeleitet durch warme, durchaus angepaßte Be⸗ grüßungsworte von Landeskirchenrat Bender. Des weiteren hiel⸗ ſen Anſprachen Inſpektor Schmidt vom Schweſtern⸗Mutterhaus „Bethlehem“ in Karlsruhe und Inſpektor Kraemer in Durlach. Erſterer ſprach von der chriſtlichen Einſchätzung des Kindes und ſeiner Erziehung im Geiſt des Evangeliums, im Gegenſatz zu den Auffaſſungen eines unchriſtlichen Zeitgeiſtes, die im großen und kleinen ſo verderblich gewirkt hat. Letzterer verbreitete ſich über den zwar mühſamen, aber doch reichen Segen in ſich tragenden Dienſt an den jungen Schutzbefohlenen und warb um neue Freunde für die alte und bewährte Sache. Mit einer ſtark beſuchten Nach⸗ feier ſchloß die ſchön verlaufene Jubiläumstagung. Dr. B. Erſtes Konzert der Geſangsabteilung der Polizeibeamten Mannheims War es der Sonntagnachmittag oder war es vielleicht der Um. ſtand, daß jedermann mit der Polizei möglichſt wenig zu tun haben will, was den Beſuch des erſten Konzerts der im Jahre 1919 gegründeten„Geſangsabteilung der Polizeibeamten Mannheims“ im Muſenſaale des Roſengartens etwas beein⸗ trächtigte? Sicherlich der erſtere, denn geſtern war wieder einmal ein Tag, an dem überall etwas los war. Pünktlich um 4 Uor begann die Abwicklung des reichhaltigen Programms, das mit dem „23. Pſalm“, Männerchor mit Klavierbegleitung von Schubert, ein⸗ geleitet wurde. Sodann brachte Fräul. Luiſe Nutiſcher(Sopran) aus Karlsruhe Schuberts„Allmacht“ und„Du biſt ie Ruh zu Gehör. Gerade zu erſterem gehört große Stimme und ſtarkes ſeeli⸗ ſches Empfinden, wevon aber Fräulein Nutiſcher durchaus nicht zu überzeugen vermochte.„Nachtzauber, von A. M. Storch brachte der Chor zum Vortrag. Dann ſpielte Frau Margarete Voigt⸗ Schweikert, Karlsruhe, das„Andante aus dem Violinkonzert“ von Felix Mendelsſohn⸗Bartholdy, leider weder techniſch vollendet, noch beſonders warm. Später brachte die Künſtlerin noch„Valſe triſte“ von Franz Ondricek,„Wiegenlied“ von Max Reger und „Arietta eſpanola“ von Joan Manen zu Gehör. Weiter ſang die Geſangsabteilung der Polizeibeamten„Hoch empor“ von Curti. Der Chor verfügt über gutes Stimmenmaterial, bedarf aber noch der Vervollkommnung. Die Stimmen klingen noch etwas rauh und unrein und bedürfen noch des Glättens. Disharmonien und vor⸗ eflige Einſätze dürften nicht vorkommen. Auch wirkt es nicht gut. wenn der Dirigent ſo ziemlich jedesmal den Taktſtock fallen läßt, ſei es auch noch vor dem Einſatz. Aber das ſind Kleinigkeiten, die der Leiter des Chores, Herr Karl Dürr, bald überwunden haben Eein wenig Liebe von Menſch zu Menſch iſt mehr als die ganze Liebe zur Menſchheit. Dehmel(Menſchenfreunde). Die Frühjahrsfeſtſpiele im Apollotheater Eeugen Klöpfer in Dehmels ⸗Menſchenfreunden“ Iſt Eugen Klöpfer ein Naturaliſt? Für Strecken ſeiner Dar⸗ ſtellung kann man es nicht beſtreiten— für das Ganze ſeiner Dar ſtellung nimmermehr bejahen. Aber die Frage iſt nach ſeinem Chriſtian Wach zu ſtellen. Denn gerade in dieſer Charakterſtudie, deren Grundanlage wohl in eine frühere und frühe Entwicklungs⸗ periode des großen Darſtellers fällt, wird Verwandtſchaft mit Baſſer⸗ mann offenbar. Dieſelbe Exaktheit, dieſelbe Ausdeutung des Cha⸗ rakterologiſchen in der Droſſelung der Sprache, dieſelben Rückungen im Tempo, dieſelbe mimiſche Beredſamkeit.., aber ungleich ge⸗ ringer die Anklammerung an die Einzelheit, ungleich geringer die gehirnliche Korrektion des Laufes, in den ſich der Fluß der Dar⸗ ſtellung ſtürzt. Der Fluß— das iſt das Entſcheidende. Es fließt, es ſtrömt, es drängt dem Ziele zu, der Vereinigung zum Ganzen. Der Fluß, das iſt es. Das über die Einzelheiten Hinwegſtürmende. Das ruhelos Weitereilende. Das keine Stockung kennt. Klöpfer über⸗ ſtürmt das Naturaliſtiſche im Ueberſchwall einer ungeheuren Vita⸗ lität. Im elementaren Ausbruch eines Menſchentums von größter Simplizität. Nicht ſein Kunſtverſtand erſchafft das durch größtes Können zur Einheit gebundene Konglomerat Menſch aus tauſend vorgelebten und nacherlebten Einzelheiten— eine Intuition von genialer Größe offenbart ſich. Eine menſchenſchöpferiſche Urkraft wirkt ſich aus. Mit den beherrſchten Mitteln ſchauſpieleriſchen Kön. nens. Sind dieſe Mittel auch zuweilen die der naturaliſtiſchen Darſtellungsweiſe, nimmermehr iſt Klöpfer ein Naturaliſt. Er iſt ein Realiſt. Natur. Einmaliges. Unerhörtes. Hinreißendes. Beglückendes. Die Rolle des Chriſtian Wach in dem merkwüxrdigen Schau⸗ ſpiel Richard Dehmels hat monologiſchen Grundcharakter. Darum iſt es nicht weiter von Belang, wenn der theatraliſche Gegen⸗ ſpieler Juſtus Wach— Hans Brockmann— an das Format Klöpfers nicht eiamal ſeinen Schatten heran wirft. Dehmel ſelhſt hat ſein Etück einmal eine„ſimple Charakterſtudie“ genannt und damit das rechte getroffen. Denn die Menſchenfreunde ſind weder eine große Dichtung noch ein bedeutendes Drama. Sie ſind eine merkwürdige Kanſtruktion, aufgerichtet auf dem Boden der ſpät⸗ naturaliſtiſchen Dramatik. Schon äußerlich merkwürdig durch die geradezu mathematiſche Dreiteilung. Drei Akte, drei Hauptper⸗ ſonen, drei Nebenperſonen, drei Jahreszeiten, dreimal die gleiche wird. Von Herrn Siegfried Rahner anſchmiegend am Flügel be⸗ gleitet, ſang Frl. Nutiſcher„Verborgenheit“ von Hugo Wolf und drei Kompoſitionen von Frau Margarete Voigt⸗Schwei⸗ kert, wovon„Das Kornſchiffchen“ von Heinrich Vierordt am beſten gefiel. Daß FFrau Voigt⸗Schweikert am Flügel ihren Werken die beſte Interpretin war, bedarf wohl kaum der Erwähnung. Reicher Beifall und Blumen waren verdienter Lohn. Zum Schluſſe ſang der Chor Friedrich Hegars„In den Alpen“, ſein erſtes Konzert er⸗ felgreich damit beendend. 5 W. R. Mannheimer Rhein⸗ und Hafenfahrken. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß am morgigen Mittwoch nachmittag der Dampfer„Fürſt Bismarck“ eine Fahrt nach Speyer unternimmt. Für Sonntag iſt eine Hafenrundfahrt vor⸗ geſehen.(Weiteres Anzeige.) Kirchlicher Vortragsabend. Am heutigen 7 abend findet bei freiem Eintritt in den Sälen der Chriſtuskirche der letzte der von der Kirchlich⸗liberalen und Volkskirchlichen Vereinigung in dieſem Winterhalbjahr veranſtalteten Vortragsabende ſtatt. Stadt⸗ pfarrer Ribſtein von Mosbach ſpricht über das Thema:„Der Ehriſt und die Kultur“. Es iſt eine vielumſtrittene Frage, wie vom chriſtlichen Standpunkt aus die Kultur zu bewerten ſei; da⸗ her dürfte der Vortrag allgemeines Intereſſe finden. Außerdem wird Frau Mattlin⸗Bauerfeld einige Lieder ſingen. *Schaukochen. Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit geht manche Hausfrau, die bisher zum Teil noch auf Kohle gekocht hat, zur ausſchließlichen Verwendung des Gaſes in der Küche über, zu⸗ mal das Gas in der Küche bei richtiger Anwendung unter Benützung moderner Gasverbrauchsapparate nicht teuerer als die Beheizung mit feſten Brennſtoffen iſt. In vier Vorträgen wird heute und morgn das ſparſame Kochen, Braten und Backen mit Gas im Kaſino⸗ ſaal gezeigt.(Weiteres Anzeige in letzter Nummer.) hygieniſche Kleinigkeiten zur Keichsgeſundheitswoche Von Obermedizinalr. Dr. Dreyfuß, Bezirksarzt, Ludwigshafen 1. Von 10 Menſchen, die Dir eine Zeitung verkaufen oder etwas in Papier einzuwickeln haben, lecken 5 zuerſt ihre Finger, mit dem ſie Dir das Papier überreichen wollen. Du würdeſt bei dem Er⸗ ſtehen des Stückchens Torte in der Konditorei gerne auf die weitere Verſüßung des Einwickelpapiers aus dem ſüßen Munde der jungen Verkäuferin verzichten. Eine Bemerkung darüber kränkt ſie aber aufs höchſte. Hier fehlt noch alles Verſtändnis. 2. Ein vielgebrauchter Vers bei der Reichsgeſundheitswoche lautet:„Vor dem Eſſen Händewaſchen nicht vergeſſen!“ Wenn Du aber zwiſchen Händewaſchen und Eſſen wieder ſchmutzige Papier⸗ geldſcheine und dergleichen berührſt oder gar auf den Eßtiſch legſt, war das Händewaſchen zwecklos. Im übrigen keine unnötige über⸗ triebene Bazillenfurcht. Nicht der ſichtbare Schmutz, der der ſchwie⸗ ligen Fauſt unſeres arbeitenden Volksgenoſſen von der Hobelbank, der Ackerkrume, oder vom Holzhacken her anhaftet, iſt das gefährliche, ſondern der unſichtbare Schmutz, der von Dingen herrührt, die geſtern in den Händen eines Diphteriekranken, vorgeſtern in den Händen eines Tuberkulöſen waren. 3. Wenn Du einen unentgeltlichen Kurs in moderner Gymnaſtik nehmen willſt, ſo gehe in die Vorhalle des Ludwigshafener Haupt⸗ bahnhofes und verſuche dort in den an der Wand rechts ſtehenden Spucknapf zu ſpucken, ohne Dir dabei an dem darüber befindlichen großen eiſernen Briefmarkenautomaten den Schädel einzurennen. Der Napf mit Raffinement ſo aufgeſtellt, daß ohne einen ſolchen Unfall nur Akrobaten ihn benützen können. 4. Erkundige Dich im ganzen deutſchen Reich, ob irgendwo in Schulen und anderen Gebäuden die Luftſchächte, in denen jahrzehnte⸗ langer Staub ſitzt, einmal gereinigt werden. 5. Wenn Du einen übertragbaren Krankheitsfall im Hauſe haſt, ſo wird er natürlich in einem Zimmer iſoliert, und wenn die Hausfrau von der Küche das Krankenzimmer betritt, legt ſie eine weiße Mantelſchürze an, um ihre Kleidung gegen die kleinen, Bazillen genannten Ungetüme zu ſchützen. Die Sache wird aber zwecklos, wenn ſie den Mantel bald mit der einen, bald mit der anderen Seite an die Kleidung anlegt. Das gleiche iſt der Fall mit dem Bettuch im Hotelzimmer, wenn die gleiche Seite heute der bereits bei an⸗ deren Gäſten benützten Wolldecke, morgen deinem Körper anliegt. 6. All dieſe Dinge und viele andere ähnliche ſind nicht durch Ge⸗ ſetze und Polizeiverordnungen, ſondern einzig und allein durch Aufklärung und aus der Welt zu ſchaffen. Einheitliche Regelung des Straßenverkehrs. Zur Zeit finden im Reichsverkehrsminiſterium Verhandlungen zwiſchen Reich= und Landesbehörden ſtatt, deren Gegenſtand die endliche einheitliche Regelung des Straßenverkehrs im Deutſchen Reich darſtellt. Schon ſeit längerer Zeit beſtand der Plan, durch eine ein⸗ heitliche Regelung des Straßenverkehrs den vielen Unzuträglichkeiten und durch Unkenntnis hervorgerufenen Unfällen entgegenzutreten. Es ſtellten ſich immer dadurch Schwierigkeiten ein, daß das Reich verfaſſungsgemäß keine Befugnis zur reichsgeſetzlichen Regelung hat. Auf Vorſchlag des Reichsverkehrsminiſteriums wurde nunmehs dieſer Straßen von Fachmännern ausgecebeitet, der zur Zeit von den Deleg'erten der verſchiedenen Länder durchberaten wird Die Vor⸗ teile einer ſolchen einheitlichen Regelung liegen auf der Hand. Eine Unzahl Pilizeiſtrafen und zum Teil ſchwerſte Unfälle wären beſſer zu vermeiden. Schwi Er kommt aus der Natur und gibt künſtleriſch erhöhte zerigkeiten machen nur die Grenzbezirke, wo meiſt außer den deutſchen Vorſchriften auch die der Nachbarländer zu gleicher Zeit maßgebend ſind. Szene mit der gleichen Steigerung und der gleichen Unterbrechung der Steigerung: allzu abſichtlich alles, allzu fünſtlic alles, als daß es künſtleriſch 5 könnte. Es geht äußerlich um einen Kriminal⸗ fall: Hat Chriſtian Wach der Multimillionär und Menſchenfreund ſeine alte ſcheuſälige Tante ermordet, um das Geld wohltätigen Zwecken zuzuführen? Dehmel verneint weder noch bejaht er die Frage. Unzweideutig lieſt man nur heraus: daß Gedankenſchuld vorliegt. Der Vetter Kriminalkommiſſar ſpürt, zu Haß durch Be⸗ nachteigung im Erbe aufgepeitſcht und zugleich Vertreter des ge⸗ ſetzlich normierten Prinzips der Gerechtigkeit, dieſer Frage nach. Er wird der Mörder Chriſtians inſofern, als er den töd'ichen Schlaganfall herbeiführt. Zu der ethiſchen Charaktertragödie ge⸗ ſellen ſich ſatiriſche Umrankungen, wenn ſich dreimal hohe Beauite mühen, um Wachs Millionen die ſchuldige Ehrfurcht zu erweiſen: Kommerzienrat, Geheimer Rat, von Wach iſt die Stufenleiter äußerer und äußerlicher Ehren— indes die Herren ſich ſcheuen, mit dem„Giftmiſcher“ ein Glas Wein zu trinken. Theatraliſch geht es alſo um den Kriminalfall, um das Kaz und Mausſpiel der beiden, ethiſch um die Konfrontierung der bei⸗ den Menſchengegenſätze: der Selbſtgerechte gegen den ingenden, der Wertbewußte gegen den Wertvolleren, der bürgerlich Unan⸗ fechtbare gegen den Dubioſen. Wo iſt wahres, echtes und wahr⸗ haft morcliſches Menſchentum?; Ueber alles Konſtruierte, über alles Ertiftelte, über alles Skurrile dieſer mit größtem Verſtand gemachten Dramatik trägt Klöpfers menſchlicher Reichtum mühelos hinweg. Unbedingt ſtellt man ſich auf die Seite dieſes ſkeptiſchen Wohltäters der Menſch⸗ heit, der ſich ſelbſt ſo weh tut.(Es iſt wie immer bei Dehmel geiſtig⸗revolutionierendes in dem Werk!) Man liebt ihn faſt, den Sonderling. Man wird warm an ſeinem abſonderlichen Hu⸗ 25 155 Wärme, auch das iſt Entſcheidendes in Klöpfers Art. Siegendes. 133 Ganz ausgezeichnet auch in ihrer Schlichtheit, ihrer mütter⸗ lichen Innigkeit und ihrer gläubigen Zuverſichtlichkeit war Emilie Unda als Wirtſchafterin. In den Epiſodenrollen bewährten ſich die Herren Gottkowt, Wolfgang, Fürſt und Jubelsky, der auch die Regie hatte. Der Beifall eines leider, leider, leider nicht ausverkauften Hauſes, entſprach der Größe des Erlebniſſes, das auch dieſer Abend vermittelte. Eines ganz großen Erlebniſſes. Ganz, ganz groß. Ganz, ganz ſelten. Um ſolcher Stunden willen lohnk es ſich, ins Theater zu gehen. Um ſolcher Stunden willen hat es wieder Sinn, in das Theater zu gehen. Um ſolcher Stunden wil⸗ len lernt man das Theaterwieder lieben. Denn man geht be⸗ glückt, verwandelt, kunſtgläubig wie in den Tagen ſeiner Jugend von dannen leLkl IzLA LA-ALIL Rommunale Chronik Ausbau der Straßenbahn Eppelheim—Schwetzingen o heidelberg, 16. April. Wie wir erfahren, wurde die Konzeſſion für Bau 75 Straßenbahn Eppelheim—Schwet⸗ zingen, die am 1. April ablief, auf der Stadtverwaltung Heidelberg erneuert. Die Pläne für den Bau der Straßenbahn werden z. Zt. einer Nachprüfung unterzogen und auf den heutigen Stand gebracht. Mit dem Bau der Bahn Eppelheim—Schwetzingen kann, da die Mittel bereitgeſtellt werden, nach Genehmigung der neuen Pläne ſofort begonnen werden. FCC *. eer G Seckenheim, 20. April. Aus der füngſten Gemeinderate⸗ ſitzung iſt mitzuteilen: Von der Aufſtellung von Ruhebänken Gemeindewald wird abgeſehen.— Bei der Badiſchen Girozentrale ſoll ein Anlehen von 100 000 Mark angemeldet werden.— frühere Eichwald mit zuſammen 13 ha wird dem Gemeindewald holz angepflanzt werden.— Für die Kinos wird für alle Plätze ein Einheitsſteuerſatz von 10 Prozent feſtgeſetzt.— Jedem hieſigen Geſangverein wird im Kalenderfahr ſe ein Konzert von der Vergnügungsſteuer befreit.— Hilfsfeldhüter Spies ſoll mit der Ueberwachung des Waldſvortplatzes an Sonntagen be⸗ auftragt werden.— Die Wohnbaracke ſoll an der Ecke Luiſen⸗ ſtraße und Bismarckſtraße aufgeſtellt werden.— Der Zuſchlaa zur Hundeſteuer mit 50 Prozent wird beibehalten.— Der Aufmacherlohn für das zur Verteilung kommende Bürgeraabholz wird auf die Gemeinde übernommen. Ladenburg, 17. April. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ ſitzung iſt mitzuteilen: Die Rückzahlung des Kaufpreiſes für ein im Jahre 1922 von der Kathol. Pfarrei Heddesheim erworbene? Ackergrundſtück ſoll nur nach dem Aufwertungsgeſetz an die Aufwer⸗ tungsgläubigerin erfolgen.— Die Pflaſterung des Kreis⸗ wegs Nr. 1, Strecke von der Bahnunterführung bis zum Gaſthaus „zum Schiff“, ſoll mit allem Nachdruck bei der Kreisverwaltung an⸗ geſtrebt werden.— Die infolge veralteter Struktur außer Gebrauch geſetzte Feuerſpritze ſoll in Verwaltung des Heimatbundes Ladenburg gegeben und im ſtädt. Ortsmuſeum untergebracht werden.— Die Be⸗ ſorgung des Plakatweſens für das Rechnungsjahr 1928/27 wird Georg Vogel übertragen.— Die Verſetzung des Ueberflurhydranten am Martinstor nach der Wallſtadterſtraße wurde genehmigt.— Der Ankauf von zwei Zuchtfarren wurde genehmigt. in den Allmendwieſen wurde eine Anbaufläche von über 20 Hektar gewonnen. Davon ſind bereits 15 Hektar mit Hafer angepflonzt, für 6 weitere Hektar ſind Kartoffel⸗, Grünmais und Hanfpfanzungen vorgeſehen.— Zwecks Wieſenentwäſſerung in der Au ſchloſſen. Die hierbei im Wege der Notſtandshilfe vorzunehmenden Arbeiten ſind bereits ausgeſchrieben. L. Neckargemünd. 15. April. Der Bürgerausſchuß hatte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit 6 Punkten zu beſchäftigen. Punkt 1 betraf die Förderung von öffentlichen Notſtandsarbeiten, um den Hauptteil der Erwerbsloſen beſchäftigen zu können. In der Hauptſache handelt es ſich um Kanaliſationsarbeiten. die ſich im Vor⸗ anſchlag auf 53 900 RM. ſtellen. Der Betrag wird durch Mittel in Höhe von 10 189 RM. der Erwerbsloſenfürſorae, durch ein Darlehen der produktiven Erwerbsloſenfürſorge aus Reichs⸗ und Landesmit⸗ teln in Höhe von 19 100 RM. und der Reſt durch ein Darlehen bei der Badiſchen Girozentrale Mannheim gedeckt. Letzterer Betrag iſt mit 10,5 Prozent zu verzinſen.— Der Antraa, daß die Zahl der Gemeinderäte 10 nicht überſteigen ſoll, als Gemeindeſatzung wurde ebenfalls zugeſtimmt, dagegen kam es beim Punkt„Erneu⸗ erung und Verlegung des Waſſerleitungsſtranges über die Neckar⸗ und lehnte oppoſitionell den Punkt darum ab. Der nächſte Punkt betraf die„Aufwertungsanſprüche der alten Geſellſchaft des Elektri⸗ zitätswerkes Neckargemünd G. m. b. H. an die Gemeinde“, doch mußte dieſer Punkt einer ſpäteren Sitzung vorbehalten werden, um in der Zwiſchenzeit weitere Erkundigungen einzuziehen und durch einen beratenden Ausſchuß die Materie behandeln zu laſſen. Wopnungen gstepfierfstsabtrocken ne Rere IATliHEHE Viertes Konzert der Volksmuſikpflege. Geſtern nahmen die Veranſtaltungen des Aus' iſſes für Volksmuſikpflege für die lau⸗ fende Konzertzeit ihr Ende, und wenn man auf die Fülle des Ge⸗ botenen im verfloſſenen Winter zurückblickt, kann man ſich getroſt dem Appell des Leiters und Einleiters Karl Eberts anckließen, die Arbeit des Ausſchuſſes zu unterſtützen. Die Mann' eimer Ein⸗ richtung dieſer Art iſt dank der Initiative und Umſicht der leitenden Stellen für viele andere Städte vorbildlich geweſen und geblieben und es liegt nur am Publikum, unſerer Stadt dieſen Ehrentitel zu Konzert in dem Königsmarſch des Dirigenten Lill Erik Haf⸗ gren den eigentlichen Gehalt bildete. Mit dem National⸗ theaterorcheſter, 0 ganzer Hingabe ſpielte, hatte der als geſchmackvoller Konzertleiter Dichtungen, luſtig zu gehen, Kein Hörer wird heute mehr empfinden, da heiß unmſtritten war. nicht unweſentliche Tuba fehlte, ſo blieb es doch von ſtarker Wir⸗ gren⸗Dinkela, hier durchaus keine Unbekannte, „Hymnus an die Liebe“ aus den drei Hymnen des op. 71 von Richard Strauß vor. Wie ſich die Muſik dem herbſchönen Worte Hölderlins hier anſchmiegt und es auf die einſcrne Höhe der Strauß'ſchen Art der jüngſten Zeit trägt, verlangt ſtärkſten geſang! lichen Ausdruck, den die Sängerin ohne weiteres beſitzt. Die Ver⸗ teilung der Kräfte in dem begleitenden Orcheſter, das ganz ſinfo⸗ niſchen Charakter annimmt, verlangt günſtigere akuſtiſche Voraus“ ſetzungen. In Jſoldes Liebestod dem das Triſtanvorſpiel einheit⸗ bildend vorausgegangen war, zeigte ſich dann die Künſtlerin wiede im Vollbeſitz ihrer reichen Mittel, die die wunderſam erhallen und verſchwebende Weiſe ſelbſt im Konzertſaal zu tiefſter Eindrucks⸗ kraft emportrugen und der Sängerin reichen und freudigen Dan ſicherten. Seine feine Interpretationsart offenbarte der Gaſtdirigent ſodann vor allem in der zweiten Peer Gynt⸗Suite. Mit Wucht wat Ingrids Klage angepackt, der arabiſche Tanz von feinſter rhyth⸗ miſcher Präziſion getragen. Zur ſchönſten Orcheſtergabe des Abends wurde ſchließlich das prachtvoll abgetönte, unendlich empfindungs reich wiedergegebene Lied Solveigs, deſſen herrlich zuverſichtliche Durwendung auch die Wiederkehr aller Anhänger der Volksmuſil pflege bedeuten möge, die nicht mit Beifall kargten. Dr. wieder angegliedert. Es ſoll zunächſt die Untere Gewann mit Laub⸗ L. Reilingen, 18. April. Durch die Meliorationsarbelk haben ſich die Gemeinden Hockenheim und Reilingen zuſammenge⸗ anzunehmen, wurde genehmiat.— Der Aenderuna des Leichentarifes brücke“ zu einer lebhaften Ausſprache. Der Ausſchuß führte lebhaft Beſchwerde über die ſchon im November ausgeführten Arbeiten und die nachträglich einzuholende Bewilligung der ausgegebenen Mittel bewahren. Die Art dieſer Muſikpflege ſteht unter dem gemeinſamen Motto„Verachtet nur die Meiſter nicht“, das ſelbſt beim geſtrigen das die umfangreiche Kompoſition enit hinreichend bekannte Gaſtdirigent den Abend durch die„Preludes von Liſzt eröffnet. Das Werk gehört in jene Art der ſinfoniſchen bei denen wir durchaus auf das ihnen mitgegebene literariſche Programm verzichten können(wie es die Vortragsfolge auch in beiſpielhafter Kürzung der Lamartine' ſchen Gedanken ge“ halten hatte), ohne der reichen muſikaliſchen Schönheiten darob ver⸗ dies durch ſeine beiden Hauptthemen ſo leicht zugängige Werk einſt Und wenn auch die für die klangliche Rundung kung auf die zahlreichen Hörer.— Kammerſängerin Lilly Haf⸗ trug den — — — — eene * UEFDrrr Errrn r „ eeeeeene re n PPWWGCCCCCTTCGCCVTG((((TTVTVVVVVT——TW——NC r ene ͤ1n— — — es eeßt anlaſſung des derzeitigen Kultusminiſters Remmele, wird D den 20. Aytil 12 8. Seite. Nr. 180 ANus dem Lande Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt Ernannt wurden Regierungsaſſeſſor Dr. Hermann Rams⸗ en eſſeſer e. Fubert. Bezicrsamt Ueberlingen und eſſor Dr. Huber neckenburger zum Re⸗ beim Bezirksamt gchle ter„Verletzt wurden die Regierungsräte Dr. Hermann Co m p⸗ ——— Karlsruhe an das Bezirksamt Waldshut, Adolf Münch 995 55 c an das Bezirksamt Karlsruhe, Hermann Faißt Karlgtehl an das Bezirksamt Karlsruhe und Guſtavr Kraft von ruhe an das Bezirksamt Kehl. „Planmäzia angeſtellt wurde Amtsgehilfe Hermann Staib an der Techniſchen Hockſchule Karlsrube. Sch⸗ S. Schwetzingen. 19. April. Der geſtrige Sonntag brachte nach wübretungen einen Rieſenverkehr. wie man ihn bier nur ee der Pfinaſttage oder bei größeren Schloßaartenveranſtal ⸗ und de wahrnimmt. Die herrliche Schwetzinger Fliederblüte bergelog Schwetzinger Spargel hatte die Beſucher zu Tauſenden hier⸗ maſſenate. Die Nachmittaaszüge brachten unerwartete Menſchen⸗ ber In der Karl⸗Theodorſtraße und auf den Schloßwlanken ſchte Großſtadtverkehr. Auf den Schloßplanken wurde zum erſten dur Wbefudet“ Verkehrsordnuna für die Aufſtellung der Automobile 15 eführt. Am Nachmittag wurden zeitweiſe achtzia Kraft⸗ den. an gezählt. die in Reih und Glied auf den Schloßplanken ſtan⸗ Erkundt na enorm war der Beſuch des Schloß gaartens. Nach ſonen 00 an zuſtändiger Stelle haben geſtern rund 8000 Per⸗ zeugt n hieſigen Schloßgarten beſucht. Dieſe hohe Beſucherzahl be⸗ ott beſondet, dis wachſende Beliebtheit Schwetzingens als Ausflugs⸗ 95 onders während der Frühſahrsmonate. Die Fliederbüſche im den Sdarten ſtehen ietzt in voller Blüte.— Die Zufubren zu rung pargelmärkten haben in Anbetracht der kalten Witie⸗ efahtertlüch nachgelaſſen. Geſtern wurden nur 277 Zentner an⸗ 19 5 und auch am Samstaa war der Sparaelmarkt nicht ſehr toſtete ſchickt. Die Preiſe ſind weiter geſtiegen. Srargel erſter Sorte 80 P5 1 Mk. bis.20 Mk. das Pfund. ſolche zweiter Sorte 60 bis 1922.— Oberreallehrer a. D. Auguſt Morlock der von 1900 bis gen eir der hieſigen Realſchule wirkte iſt in Schopfheim an den Fol⸗ 0 iland cbiaaanfals geſtorden. Morlock war hier lange Jahre ſchuſſe d des Volksbildungsvereins und Mitalied des Bürgeraus⸗ Beli 5. Er erfreute ſich durch ſein leutſeliges Weſen allgemeiner 260 und Wertſchätzung. dr berbach, 17. April. Ein Fähnlein Kavallerie der 16. agoner aus Langenſalza, beſtehend aus einen Offezier und 14 unft ſtieß geſtern bis Eberbach vor und fand hier Quartierunter⸗ Ein ſeltenes Bild, ſeitdem das alte Heer nicht mehr exiſtiert. wache Karlsruhe, 17. April. Das frühere Lhrerſeminar A nun bald ſeine Pforten als ſimultanes Seminar Badens guf. daſe ganz neu hergerichtet. Der Miniſter beanſtandete den 10 rnenmäßigen Charakter. Die Schlafſäle werden daher abgeteilt, beiß Studierzimmer neu inſtand geſetzt und das ganze Heim mit elek⸗ zriſchem Licht verſehen. Ein Bild des alten Großherzogs, in der Aula hing, mußte auf Anordnung des Miniſters ver⸗ —— inden. Die neue Anſtalt beſteht aus einem Lehrgebäude und men Heim, in dem nahezu 100 junge„Lehrerſtudenten“ aufgenom⸗ 1 werden können. Im ganzen ſollen 250 Abiturienten oder naner, letztere für den Vorkurs, aufgenommen werden. Oktenhöfen b. Achern, 17. April. Die ſeit Anfang Auguſt letzten zwicche erhende utoſperre der großen Verbindungsſtraßen Ver en dem Acher⸗ und Renchtal iſt infolge neuer Eingaben der Diteneneang des Kurhauſes Allerheiligen und des Verkehrsvereins 5 durch das Finanzminiſterium in Karlsruhe aufge⸗ Otte en worden Die ſonſt vielfrequentierten Landſtraßen von über Unterwaſſer nach Allerheiligen, die Straße Ruhe⸗ it ſ ut geiligen und die Straße Oppenau⸗Lierbachtal⸗Allerheligen Die Si für den allgemeinen Kbaftwagenverkehr wieder geöffnet. fernt perrtafeln am Eingang dieſer Straßen werden dieſer Toge ent⸗ Aus der Pfalz Raubüberfall in Pirmaſens 8 ondmalens 18. April. Auf den 71jährigen Kaſſenboten Fried. für die Gemef emeinde Rodalben abholt, wurde geſtern gegen Mittag 1 7 —5 ſcen 12 und 1 Ühr ein Raubüberfall verübt. Als Servas Abfahrt 11 der Poſtautolinie Pirmaſens—Clauſen auf die wei Ma⸗ mnibuſſes wartete, fuhr plötzlich ein Auto mit türzte ſi anner vor. Einer davon ſprang aus dem Auto heraus, nhalt 87 Servas und entriß ihm die Geldtaſche mit 8300 Mk. unerkan 115 n dem bereit ſtehenden Wagen entkamen beide Banditen ahndet eiß 1 ſtarkes Gendarmerie⸗ und Schutzmannaufgebot iſt, da 85 ig nach den Tätern. Die erſte Folge diees Ueberfalles abgeſagt ie Auszahlung der Erwerbsloſengelder für letzte Woche Uebe all werden mußte.— Wie weiter bekannt wird, wurde der 8gefü 50 den Kaſſenboten Servas durch zwei junge Burſchen Es ſſt unve ie ihm die Mappe entriſſen und unerkannt entkamen. Hunderte d rſtändlich, wie mittags um 12 Uhr, wo den Exerzierplatz kallaus efl Perſonen bevölkern, ein derartig frecher Raubüber⸗ Täter ſafgeführt werden konnte, ohne daß man in der Lage war, die ſofort feſt 7 0 U Zer: zunehmen. D* 2 erläſſiger Ma eſ il. ert. e ilberfallene Bote wird als ein zu 0* Nri Lambrecht 19. April. Der in den 30er Jahren tehende erltag abt ede Jakob Hundemer machte in 5 01 vom Wohnungl, Sametag durch Erhängen in der Küche ſeiner —* ein Ende. geb a, 5, 19. April. Der Ooſtbaumbeſtand in der Um. au. Die B. Ag g una, 0. laßt ſich bis jezt rech aufrtedenſtellend auf 1 äume weiſen einen derart paradieſiſch übervollen Apfelbäume man ühn ſeit Jahren nicht zu ſehen bekam. Vei den Bäume weiſen iſt der Behang ſehr unterſchiedlich, einzelne aber auch reb Fülle von großen Blüten auf, während trog bringen wird von Apfelbäumen einen ſehr geringen Nirſchenund ZweſcheencheErnte verſprechen auch die den Jöhannie⸗ ud Sgeeelchgenb äume Der Beerenanſaß bei muude En db ze helbeerſträuchern iſt geringer als im vori⸗ die Meidung, daß die Bliätn ſteher zum Teil ſchon in voller Blüte in der hieſigen Gegend 80 der Aprikoſenbäume durch den Froſt der er kind pöllig zerſtört ſeien, trifft nicht für alle Lagen en Froſt Aprikoſenbäume, die trotz der Schädigung dur den Baumſch à b werdälnismäßig guten Behang zeigen. Von Bialger gefuhrüchen Blatſchediichen dlich bis ſetz haußtſechlich de Gandeumblüten keine weſeſeſideincge bemerkbar, dogegen heben die Degenden, wo 50 Pr weſentliche Schädigung erfahren, wie in andern dar gegenwärtige, mde des Biütenbeftandes dernichtet ſein ſollen. AAlchem Maße das Wrg ſchon ſommerliche Wetter beſchleunigt in Wochetum der Fruchttnoten. der allwöchentlich die Erwerbsloſengelder in Pirmaſens ch Sieg über Italien erfocht und damit den 3. Iranzöſiſches Militärpollzeigericht Landau In der Sitzung des franzöſiſchen Militärpolizeigerichts vom 7. April hatten ſich vier junge Leute im Alter von 15 bis 21 Jah⸗ ren zu verantworten. Der 19 Jahre alte Kaufmann Franz Schu⸗ ler aus Maximiliansau war auf Grund einer Anzeige, die von der deutſchen Poligei in Karlsruhe an die franzöſiſche Behörde er⸗ ſtattet wurde, bei einer daraufhin vorgenommenen Hausſuchung im Beſitze eines Armeerevolvers, eines Floberts und eines Totſchlä⸗ gers betroffen worden. Er will die Sachen von verſchiedenen Sei⸗ ten her geſchenkt bekommen und niemals benützt haben. Das Urteil lautet auf 25 Tage Gefängnis und Beſchlagnahme der Waf⸗ fen. Zwei weitere Angeklagte erhielten wegen unerlaubten Waf⸗ fenbeſizes je 10 Tage Gefängnis bezw. 15 M. Geldſtrafe oder ſechs Tage Haft. Ein Angeklagter wurde in Anbetracht ſeines jugendlichen Alters freigeſprochen.— Wegen Paßvergehens er⸗ der Kaufmann Karl Schuſter aus Frankenthal 30 M. Geld⸗ ſtrafe. ** 8 Verral militäriſcher Geheimniſſe. Wegen Verrat militäriſcher Geheimniſſe fand vor dem Darmſtädter Bezirksſchöffengericht mit teilweiſem Ausſchluß der Oeffentlichkeit die Verhandlung gegen den 32jährigen Monteur Gg. Heeß aus Gernsheim und den 23fährigen Bürogehilfen Richard Reeg von Darmſtadt ſtatt und endigte mit Verurteilung zu je 10 Monaten Gefängnis abzüglich der mehrmonatigen Unterſuchungshaft. Das Vergehen beſchränkt ſich auf die Verabredung verräteriſcher Machenſchaften und den Ver⸗ ſuch, im Griesheimer Lager mit den Franzoſen anzuknüpfen. Außer dem Vergehen des Landesverrats lag ein ſolches gegen das 5 Die Unterſchleiſe beim Neichsvermögensamt Koblenz. In der Angelegenheit der Unterſchleife beim Reichsvermögensamt Koblenz hatte ſich vor dem erweiterten Koblenzer Amtsgericht der ehemalige Leiter der ee Regierungsrat a. D. Gropp, zu ver⸗ antworten. Die Anklage warf ihm paſſive Beſtechung vor. Er ſoll in 14 Fällen als Beamter Geſchenke angenommen haben. Das Urteil lautete auf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis wegen nachgewie⸗ ſener Beſtechung in fünf Fällen. Außerdem wurde dem Ange⸗ klagten die Befähigung, öffentliche Aemter zu bekleiden, auf 5 Jahre abgeſprochen. Der Staatsanwalt hatte 2 Jahre Zuchthaus beantragt mit der Begründung, daß ein Menſch, der die Ehre des Beamtenſtandes in dieſer Weiſe in den Schmutz gezogen habe, exemplariſch beſtraft werden müſſe. § Ein Angriff auf einen Gerichtshof. Zu einer erregten Szene kam es vor der Berufungsſtrafkammer des Landge⸗ richts 3 Berlin. Der Landgerichtsdirektor Jürgens hatte den 1 Tiſchler Karl Deichmüller und den Arbeiter Hermann wegen ſchwe⸗ ren Einbruchdiebſtahles zu 2 Jahren bezw. 1½ Jahren Zuchthaus verurteilt. Die Berufungsſtrafkammer bewertete die Mitwirkung des Angeklagten Hermann jedoch nur als Hehlerei und wandelte die Strafe in gleichlautende Gefängnisſtrafe um. Dagegen wurde die Berufung des ſchon vielfach vorbeſtraften Deichmüller verwor⸗ fen. Kaum hatte Landgerichtsdirektor Siegert das Urteil ver⸗ kündet, als Deichmüller in wüſten Beſchimpfungen des Ge⸗ richts ausbrach und meinte, Landgerichtsdirektor Jürgens werde trotz ſeiner 63 Betrugsfälle billiger wegkommen. Mit einem küh⸗ nen Satz ſpran der rabiate Angeklagte dann über die Barriere der Anklagebank, ſtürzte ſich auf den Richtertiſch und wollte den Gerichtshof mit Tintenfäſſern bombardieren. Zwiſchen D. und den Juſtizwachtmeiſtern entſpann ſich ein ſchwe⸗ rer Kampf. Einige Schläge mit dem Gummiknüppel brachte den Wütenden endlich zur Ruhe, ſo daß er ohne weitere Zwiſchen⸗ fälle abgeführt werden konnte. Sportliche Rundſchau Hansball .f. RK.— M. T. G.:1(:1 In einem Privatſpiel 70 ſich Verein für Raſenſpiele und Mannheimer Turnſportgeſellſchaft gegenüber. Während M. T. G. den Beweis erbringen mußte, daß ſie tatſächlich beſſer ſind als die Raſen⸗ ſpieler, mußten dieſe wiederum den Beweis erbringen, daß die in den Verbandsſpielen erlittenen Niederlagen nicht regulär waren. Keiner der beiden Parteien gelang die Beweisführung, denn nach gleich⸗ mäßigem Spiel trennten ſich die Gegner unentſchieden. Das Spiel nahm trotz des auf beiden Seiten eingeſtellten Erſatzes einen flotten Verlauf. Die Raſenſpieler gingen durch einen Strafwurf in u 2 0n, erfreuten ſich aber nicht allzu lange der Führung, denn M. T. G. glich durch einen haltbaren Wurf aus. An dieſem Reſultat wurde bis 5 Halbzeit und bis zum Schluß des Spieles nichts ge⸗ ändert, weil ſich beide Stürmerreihen als nicht fähig erwieſen, trotz zahlreicher Gelegenheiten, Tore zu werfen. Die zweiten Mannſchaften trennten ſich bei dem Reſultat:1 für die Raſenſpieler. Regeln Kegler⸗Berband, Mannheim und Amgebung Der 100 Kugeln⸗Herausforderungskampf mit Zehner⸗Mann⸗ ſchaften zwiſchen Geſ.„Edelweiß“ und Geſ.„Rhein⸗Neckar“ hat im allgemeinen keine gute Zahlen der einzelnen Kegler ergeben. Die Urſoche dürfte in dem doppelten Bahnwechſel liegen. Bei Spielbe⸗ ginn übernahm Geſ.„Rhein⸗Neckar“ ſofort die Führung und behielt dieſelbe auch bis zum ſechſten Spieler. Der ſiebente Mann dagegen brachte nur 415 Holz zuſammen, wodurch Geſ.„Edelweiß“ nicht nur aufholte, ſondern ſogar leicht in Führung ging. Dieſelbe konnte bis Schluß beibehalten werden; denn auch die ſetzten Spieler von„Rhein⸗ Neckor“ ſchufen keine gute Zahlen. Bei Schluß hatte„Edelweiß“ 3849 und„Rhein⸗Neckar“ 3816 Holz. Den diesjährigen Medaillen⸗Kämpfen ſind zwei Wertungen zu Grunde gelegt. Wer die erſte Auszeichnung bereits beſitze, muß es diesmal im Vollen⸗ werfen auf 160, im Abräumen auf 63 Holz bringen. Die übrigen Kegler, deren Medaille anders gehalten iſt, brauchen nur 150 bezw. 54 Holz zu werfen. hockey England Europameiſter im Rollſchuhhocken Die Europameiſterſchaften im Rollſchuhhockey wurden in Herne⸗ Bay bei London zu Ende geführt. England ſchlug im Schluß⸗ ſpiel die Schweiz mit:0 Toren und ging damit ungeſchlagen als Europameiſter aus dem Turnier hervor. Recht achtbar plazierte ſich auch die deutſche(Stuttgarter) Mannſchaft, die zuletzt noch einen:1⸗ latz im Geſamtklaſſe⸗ ment belegte. Das Geſamtergebnis lautet: 1. England 9 Punkte, 2. Frankreich 8 Punkte, 3. Deutſchland 5 Punkte, 4. Schweiz 5 Punkte, 5. Belgien 2 Punkte, 6. Italien O0 Punkte. Scwimmen » Erfolge des Schwimm-Berein Mannheim auf dem Inker⸗ nafionalen Schwinnnfel in Ulm. Vom S. V. Mannheim wuürden vier Nennen belegt, dle bel ſtäreſtet Gegnerſchaft von den Einhelm⸗ ſchen ehrendoll beſtritten wurden. Die Ergebniſſe lauten: Senior⸗ kagenſtaffel 4 mal 80 Meter. 1. S B. Mannheim mit der Mannſchaft: Staudt, W. Lichdi, Femauer, A. Lichdi in 406 Min.— Juniorſeite 100 Meter. 1. Wilh. Lichdi S. V. M..18..— Seniorfreiſtil 100 Meter: 3. Wilh. Lichdi.09,1. gegen.07 (Wild⸗Ulm).— Juniorbruſt 100 Meter. 1. Wunſch⸗Karlsruhe .23,2; 3. K. Staudt, S. V. M..25,4. Neues aus aller Welt — Umfangreiche Spritſchlebungen in Frankfurk. Die F hndungs · ſtelle des Hauptzollamtes in Frankfurt a M. iſt umfangreichen Sprit⸗ ſchiebungen auf die Spur gekommen, durch die der Reichsfiskus um Frs Summen geſchädigt worden iſt. Es handelt ſich um eine alte rankfurter Firmo J. E. Weil, die neben einem nicht ungedeuten⸗ den Weinhandel eins Kognakbrennerei und eine Likörfabrik betreibt und deren Betrügereien ſich über Jahre erſtrecken. Der Inhaber hat nicht nur in der Fachpreſſe Artikel Schwarzbrenner und Be⸗ trugsmanöver veröffentlicht, ſondern ſich auch aktiv im Kampfe gegen die Schwarzbrenner betätigt. Außerdem denunzierte er eine eihe von Brennereien bei der Zollbehörde. Die Fahndungspolizei gibt über Einzelheiten vorläuſig keine Auskunft, da die Unterſuchung noch in vollem Gange iſt. Die 1 585 der unterſchlagenen Summe ſteht noch nicht feſt, ſoll aber ſehr bedeutend ſein. — der Bubikopf. Im Luitpoldpark in München wurde ein 17 Jahre altes Mädchen, die Tochter eines Bäckers aus Nürnberg, ſchlafend angetroffen und, da es völlig mittellos war, zur Polizei ge⸗ bracht. Hier gab das Mädchen an, es habe ſich ohne Wiſſen der Eltern einen Bubikopf ſchneiden laſſen und ſich deshalb aus Angſt vor Strafe nicht mehr nach Haus Vorher hatte das Mädchen ſeinen Geſchwiſtern Geld entwendet, womit es auch die Fahrkoſten von Nürnberg nach München beſtritt. Land wirtſchaſt Rücktritt des Oekonomierals Dr. Karl Müller Der geſchäftsführende Direktor der badiſchen Landwirtſchafts⸗ kammer, Oekonomierat Dr. Karl Müller, wird in den nächſten Tagen von der Geſchäftsleitung der Landwirtſchaftskammer zurück⸗ treten. Oekonomierat Dr. Müller hat ſich durch ſeine Tätigkeit große Verdienſte um die badiſche Landwirtſchaft erworben. Briefkaſten Sir zitten kür den Briefkaten beſtimmte Finſenbungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münbliche Auskünfte können nicht gegeben werden Beantwortung ſuriſtiſcher, mediziniſcher un! UKufwertungsfragen iſt ausgeſchlonen. Jeder Anfrage ig die letzte Bezugsquittung beizufügen. nfragen oine Namens nenguna werden nicht beantwortet. Sumatra. Wenden Sie ſich an die Firma Tippelskirch in Berlkin. v. B. Ja, ſetzen Sie ſich mit der Geſellſchaft in Verbindung. B. K. Sie können erſt Abzüge vornehmen, wenn ſich der Eigen⸗ tümer wiederholt geweigert hat, die Renaraturen vornehmen zu laſſen. „ 3. In Ihrem Falle dürfte es ſich um innere⸗ und Groß⸗ reparaturen handeln. 2 t. Schm. Eine ſolche Adreſſe iſt uns unbekannt. Jay. 1050. Wenden Sie ſich an eine der arößten Berliner Fülm⸗ geſellſchaften. Förſterchriſtel. Wurde hier noch nicht aufgeffhrt. Zins. Siehe im Briefkaſten der Ausgabe Nr. 160. St. 18. Von Bismarck lꝛben noch direkte Nachkommen. K. Das Teſtemont hat noch Gültigkeit, uur dürften ſich die Beträge geändert haben. 5 . B. Mundenheim. Die vaterländiſchen Verbände wie Stahl⸗ helm, Jungdeutſcher Orden uſw. haben alle Jugendverbände. Wirtſchaſtliche Literatur « Tüchtige junge Kaufleute geſucht! Wege zum Aufſtieg im Geſchäftsleben von Felir Notveſt. Sechſte, verbeſſerte und ſtark vermehrte Auflage. Verlag von Wilhelm Violet in Stuttgart.— Das Buch, das in ſeinen früheren Auflagen ſo ſtarken Beifall ge⸗ funden hat, iſt ſoeben in einem um das Doppelte erweiterten Neu⸗ druck erſchienen. In 31 Kapiteln verſteht es der Verfaſſer, den Leſer zur Begeiſterung für ſeinen Beruf zu entflammen und ihn zu außergewöhnlichen Leiſtungen anzuſpornen, wie man ſie zwar nicht vom Auchkaufmann, jedoch von einem wirklichen Kaufmann fordern darf. Dieſes Buch iſt wirklich geeignet, tüchtige, glückliche Menſchen heranzubilden. Dabei iſt es nicht nur für Kaufleute oder gar für junge Kaufleute geſchrieben. Es paßt für jeden Beruf. Nieder⸗ geſchlagene wird es aufrichten, Aufwärtsſtrebende in Lebenskampfe fördern, denen, die die Befähigung für leitende Stellen in ſich fühlen, den Weg zum Ziele weiſen. Die edle und reine Geſinnung des Verfaſſers, die aus ſeinem Buche ſpricht, ſollte ſich auf unſeren kaufmänniſchen Nachwuchs übertragen. Waſſerſtandsbesbachtungen im Monat April Abein-Pegel 13, 14,] 18, 18, 17, 20, Reckar-Pegel] 13, 14, 15, 18, 17, 20, Schuſterinſel“1 Kehl 2 65,1.52 1. 481, 43 1,35 1, 410 Manngeim.,18 ,28 8,20 8,158,00 2,90 62 2,57 2,50 3,14 2,34 2,85 Jagſtfeld. 1,00 0,89 88 1 2 88 Marau..94.9 450 32 812785 Maunheim 3,21.28 3,24 2,65 3,00.90 Caub.. J2,10 2,212,24—2,151.97 Köln..8620820f—.85 172 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannbheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. 5 Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. Fritz Hammes. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönſelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer.— Gericht und Alles Uebrize: Fr Kircher.— Anzeigen: Joſ. Bernhardt. Geſchäftliches Unſere aroßen Kaufhäuſer bedienen ſich heute origineller Schau⸗ fenſter⸗Keklame. um dem Publikum die Güte, Zweckmäßigkeit und Preiswürdigkeit der Waren vor Augen zu führen. Das bekannte Spezialhaus für Herren⸗, Knaben⸗ u. Sportkleidung Engelborn& Sturm, Mannheim bringt in dieſer Woche in 3 ihrer großen Fenſter eine Sonder⸗Reklame für Gummi⸗Mäntel der Welt⸗ marke„Continental“. In einem Fenſter ſehen wir den Werde⸗ gana des Mantels an Hand von Bildern und Materialproben erläu⸗ tert und dabei eine Arbeiterin, die dort praktiſch arbeitet. Daneben wird durch eine richtige Regendouche die Waſſerdichtigkeit des Conti⸗ Mantels bewieſen. Ein drittes Fenſter aibt endlich einen Ueberblick über die große Ausmahl an Formen und Qualität. Die Ausſtellung iſt ſehr wirkungsvoll und ſehenswert. Etwas Auhergewöhnliches für jeden Naucher r 8. Seite. Nt. 180 Dienstag, den 20. April 1926 Neue Neunheimer Zehung(MRittag- Ausgabe) Neue Mannheimer Seitung⸗ Handelsblatt —— Die Kreöltaktion der Sinnenſchiffahrt 8 Seit längerer Zeit hat die Binnenſchiffahrt mit ſehr ſtarken Schroierigkeiten zu kämpfen. Bekanntlich mußte ſie auf Grund des Verſailler Vertrages einen ſehr erheblichen Teil ihres Schiffsraums der Entente abliefern, und zwar nur die neueſten Boote. Die Binnenſchiffahrt erhielt zwar damals eine Entſchädigung von 475 Milliarden Pel auf Grund des Binnenſchiffahrtsabfindungs⸗ vertrages. Mit dieſer Summe ſind, wie amtliche Ermittlungen er⸗ geben haben, 75 v. H. des Wertes der verlorenen Tonnage ent⸗ ſchädigt worden. Die Binnenſchiffahrtsorganiſationen behaupten dagegen, höchſtens 50—55 v. H. des Werteg erhalten zu haben. Doch iſt ihre Lage anders als in der Seeſchiffahrt, dadurch erſchwert Worden, daß ihre eigenen abgelieferten Fahrzeuge auf denſelben Strömen(Rhein und Elbe) Verwendung finden, und eine zuſätz⸗ liche Konkurrenz geſchaffen haben, die ein ſtarkes Sinken der Frach⸗ ten zur Folge hatten. Hinzu kommt ferner, daß in den letzten Jahren auch die Waſſerſtandsverhältniſſe ſehr zu wünſchen übrig ließen und die Verdienſte der Binnenſchiffahrt ſchmälerten. Auch glaubt die Binnenſchiffahrt Grund zu haben, ſich über die Tarif⸗ polilif der Reichsbahn beklagen zu können, da ſie lange Zeit hin⸗ durch ſich gegen die Einführung von Binnenumſchlagstarifen ge⸗ ſträubt hat. Unter dieſen Umſtänden iſt es für die Binnenſchiffahrt unmöglich geweſen, die ſtark überalterten Fahrzeuge durch Neu⸗ bauten zu erſetzen. Vor allem da die drei deutſchen Schiffsbeleih⸗ banken, die im Jahre 1918 gegründet waren, ihnen Gelder zu dieſem Zweck nicht zur Verfügung ſtellen konnten, weil ſie ihre Mittel durch die Inflation faſt völlig eingebüßt haben. Derartige Bau⸗ gelder waren nur von holländiſchen Hypothekenbanken zu erhalten, die ſehr hohe Zinſen erforderten und meiſtens die Bedingung ſtell⸗ ten, daß die Schiffe in Hollano gebaut wurden. Da aber auch der deutſche Binnenſchiffsbau arg darniederliegt, ſuchte man nach Möglichkeiten, um dieſer Abwanderung zu den holländiſchen Werften nach Möglichkeit hintanzuhalten. Seit Monaten ſchweben Verhandlungen der Binnenſchiffahrtsorganiſation mit dem Verkehrsminiſterium bzw. dem Reichsfinanzminiſterium wegen Hergabe von Staatskrediten ähnlich wie ſie der Seeſchiffahrt zuteil geworden ſind. Es iſt nunmehr nach dem B. T. geplant, in den Nachtragshaushalt des Verkehrsminiſteriums eine Summe von 4½ Millionen einzuſtellen, die der Binnen⸗ ſchiffahrt als Kredit zur Verfügung geſtellt werden ſollen. Die Durchführung iſt in der Weiſe gedacht, daß die drei Schiffs⸗ beleihungsbanken mit der Verteilung dieſer Gelder beauf⸗ tragt werden und dieſe vom Staat gegen einen ſehr niedrigen Zins⸗ fuß zur Verfügung geſtellten Mittel mit Geldern des privaten Kapitalmarktes miſchen, um ſo der Binnenſchiffahrt Kredite von ekwa 6 9. 9. eventuell auch noch darunter, abgeben zu können. Gleichzeitig hat ſich Preußen bereit erklärt, ſich an der not⸗ wendigen Kapitalerhöhung der in ſeinem Gebiet belegenen Schiffs⸗ beleihungsbanken in Berlin und Duisburg gemeinſam mit einem zu dieſem Zweck zu konſtituierenden Bankenkonſortium zu beteili⸗ gen. Die Schiffsbeleihungsbank in Hamburg wird vorausſicht⸗ lich ihre Kapitalerhöhung durch Inanſpruchnahme des»»ivaten Kapitalmarktes durchführen. Endgültige Entſcheidungen in dieſer ganzen Frage der Binnenſchiffahrtskredite ſind aber noch nicht getroffen. eine Auslanòsanleihe der Rentenbank-Kreöltanſtalt In New Pork rechnet man, daß dort nach dem glänzenden Erfolg der Mitte September 1925 aufgelegten 25⸗Millionen⸗Dollar⸗ Anleihe der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt die Deutſce Renten⸗ bank in kurzer Zeit eine zweite Tranche in derſelben Höhe gufnehmen wird. In Berliner Bankierkreiſen wird dazu erklärt, daß die Verhandlungen noch nicht eröffnet ſeien, daß aber der Urſprüngliche Vertrag ähnliche Vedingungen vorſehe. Wie die J. u. H. von der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt erfahren, ſchweben zur Zeit über dieſen Gegenſtand keine Verhandlungen. Die Bank denkt im Augenblick nicht daran, den New Porker Geld⸗ markt in Anſpruch zu nehmen, da ihr die gegenwärtig zu erzielen⸗ den Kredilbedingungen zu ungünſtig ſind. Aus dem gleichen Grunde hat man ja auch wie kürzlich berichtet, dar zuf verzichtet einen Teil der der Golddiskontbank übergebenen Schuldverſchreibungen im Ausland abzuſetzen und ſich zunächſt um Placierung im Inland bemüht. 0. Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke Acß. Die Geſellſchaft wird in dieſem Jahre vorausſichtlich keine Dividende verteilen. Die Abſchreibungen halten ſich auf der Höhe des Vorfjahres(825 000). Zu Anfang des Jahres 1926 iſt der Auftragsbeſtand wenig zufriedenſtellend. 21: Betriebsverluſt der Großherzoglichen Majolika-⸗Manufaktur Karlsruhe AG. in Karlsruhe. Die Verwaltung beantragt zur o. GV. Beſchlußfaſſung über die Behandlung des Betriebsverluſtes(AK. 600 600%0. J. V. erhielten nur die 50 000% WA. 5 v. H. Der Gewinn betrug 11373 l. 21 Acz. für Baumwollinduſtrie in Lörrach(Baden). Von einem Rohgewinn im GJ. 1925 von 457 741(390 328„ erforderten Un⸗ koſten 398 803(325 633), ſo daß der Reingewinn ſich mit 65 174% auf der Höhe des Vorfahres hält(65 294). Es werden hieraus wieder 10 v. H. Gewinnanteil ausgeſchüttet und 4674(6236)&I vor⸗ getragen. Aus der Vermögensaufſtellung auf 31. Dez. 1925: Kaſſe 3785(9971), Wechſel 15 098(10 953), Schuldner 1077 128(778 725), Waren 2 342 094(714824), Gläubiger 1955 177(502 529), Wechſel⸗ verpflichtungen 879 507(396 651)&l. 21: Bürſtenfabrik Emil Kränzlein Acf. in Erlangen. Der AN. ſchlägt der GV. am 3. Mai vor, den Reingewinn von 57 134 auf neue Rechnung vorzutragen. J. V. wurde zur Erhaltung der Liqui⸗ dität aus dem Reingewinn von 113 965 den Aktionären an Stelle eines Bargewinnanteils auf die Vorratsaktien ein Freibezugsrecht im Verhältnis von 10:1 eingeräumt, was rinen Gegenwert von 67 245„ ausmachte. 2·: Univerfiläksdruckerei Stürz Ach. in Würzburg. Aus dem Reingewinn von 229 729. einſchl. 57 804% Vortrag werden wieder 6 v. H. Dividende auf 77 500„ VA. und 12 v. H. auf 775 000„ StA. vorgeſchlagen. Im laufenden Jahr ſei die Geſell⸗ ſchaft vorerſt voll beſchäftigt. 2: Junwerk, Bayeriſche Aluminium., München. Im erſten vollen Betriebsjahre erzielte die Geſellſchaft einen Betriebsgewinn von 2,76 Mill. Nach Abzug der Handlungsunkoſten mit 0 24 Mill., der Zinſen mit 0,99 Mill. und der Abſchreibungen mit 0,66 Mill. verbleibt ein Reingewinn von 862 676. Die GV. beſchloß, die angekündigte Dividende von 6 v. H. auf 13,2 Mill. 1 Kapital zu verteilen, 43 000„ dem geſetzlichen Reſervefonds zuzuführen und 27 676 ¼ vorzutragen. „. Süddeulſche Fektſchmelze e...b. 5. in Mannheim. Nach dem Vorſtandsbericht wird das Geſamtergebnis in Berück⸗ ſichtigung der allgemeinen Wirtſchaftslage als durchaus befrie⸗ digend bezeichnet. Die erzielten Häutepreiſe entſprachen im all⸗ gemeinen nicht den Erwartungen. Der Durchſchnitt war 86 Pfg. pro Pfund Haut, 1,67 pro Pfund Halbfell. Die Anlieferung des Rohfettes von Seiten der Mitglieder ſtieg um das doppelte Quantum des Porſahres. Die Genoſſenſchafts⸗ Verſammlung genehmigte Bilanz, Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, erteilte Vorſtand⸗ und AR. Entlaſtung und beſchloß beim Punkt„Verteilung des Ueberſchuſſes“, daß für die im Weltkrieg gefallenen ſowie der daran teilgenommenen Kollegen der Mannheimer Innung eine bronzene Gedenktafel an⸗ gefertigt werden ſoll. Die ausſcheidenden AR.⸗Mitglieder wurden wiedergewählt. „ Einkaufs- u. Verwerkungsgenoſſenſchafk der Fleiſcherinnung .G. m. b. H. in Mannheim. der Geſamtumſatz betrug 700 000&. Gegen das Vorjahr iſt eine Umſatzſteigerung von 380 000, in der Hauptſache durch Gefrierfleiſch⸗ und Schmalz⸗Ein⸗ und Verkauf zu verzeichnen. Die Genoſſenſchaftsverſammlung genehmigte Bericht und Abſchluß und beſchloß neben der bereits vollzogenen Rück⸗ vergütung auf Warenentnahme mit 1 v. H. der entnommenen Warenſumme 10 v. H. auf die Anteile auszuſchütten, dem Reſerve⸗ fonds 5000 4, dem Delkrederekonto 1394„ zuzuweiſen und 985 1 auf neue Rechnung vorzutragen. Die ausſcheidenden AR.⸗Mitglieder wurden wiedergewählt. eee eeeeeeeeeeeee. 1: Harpener Bergbau-AcF. in Dorkmund. Wie der Geſchäfts⸗ bericht u. a. mitteilt, ſtellte ſich die Förderung des Jahres 1925 auf etwa des Standes von 1913, während die des Jahres 1924 nur 26 der des Jahres 1913 ausgemacht hatte. Es iſt dabei allerdings zu berückſichtigen, daß die Steigerung des Abſatzes in 1925 gegen 1924 nicht ganz dieſem Verhältnis entſprochen hat; die Lager⸗ beſtände der Geſellſchaft ſind im Jahre 1925 entſprechend ſtärker gewachſen als im Jahre 1924. Der Reingewinn beträgt 1166 575,35; davon ſollen 6 v. H. Dividende auf die VA. verteilt werden. Wenn dieſer Reingewinn nach den Ausführungen des Aufſichtsrats die Verteilung einer Dividende wiederum nicht ergibt, ſo kann doch mit Befriedigung auf die gute geldliche Lage der Geſell⸗ ſchaft hingewieſen werden, welche auch die Herſtellung notwendiger Neuanlagen und Verbeſſerungen für das laufende Geſchäftsjahr zu⸗ laſſen dürfte. Aus der Bilanz(in Mill.): Grubenfelder, Grund⸗ ſtücke uſw. 95,70, Beteiligungen 1,45, Barbeſtände 4,41, Wechſel⸗ beſtand 0,02, Wertpapierbeſtände 9,77, Lagerbeſtände 12.92, Schuld⸗ ner einſchl. Bankguthaben 22,12, und anderſeits AK. 100, Anleihen 6,65, Tilgungsdarlehen(Bau von Arbeiterhäuſern) 2,71, Hypotheken 4,04, Reſtkaufgelder auf Grundſtücke und Gebäude 0,55, Löhne und Steuern 6,91, Knappſchaftsgefälle und Unfallgenoſſenſchaftsbeiträge 0,96, Bergſchäden.95, Gläubiger 13,96, Uebergangs⸗Rücklagen⸗ Konto 6,00, Reingewinn 1,17 Mill. 4. 1: Die Kohlenintereſſen der Rheiniſchen Skahlwerke Ach. Wie aus Eſſen gemeldet wird, nimmt die Gefellſchaft vom 1. April ab wieder am Auslandsabſatz des Kohlenſyndikats teil. Bekanntlich hatten die Rheinſtahlzechen bei der Neuordnung des Kohlenexports im Syndikat auf ihre Auslandbeteiligung verzichtet, weil ihre Beſchäftigung aus der Selbſtverbrauchsbeteiligung genügte. Es war ihnen aber ein Kündigungsrecht(mit der Friſt eines Monats) eingeräumt worden, von dem nunmehr mit Rückſicht aäf das verſtärkte Abſatzintereſſe Gebrauch gemacht worden iſt. -: Finanzanzeigen der vorliegenden Nummer. Süddeutſche Disconto- Geſellſchaft Ach. in Mannheim: Bilanz.— Darmſtädter⸗ u. Nafionalbank: Gewinnanteileinlöſung.— Brown, Baoveri u. Cie. AGZ., Mannheim Käferkal: Verbriefung, bzw. Ablöſung der Genußrechte. Die Steuereinnahmen des Reiches im Linanzjahr 1925 Aeberſchreiten des Voranſchlags Nach der vom Reichsfinanzminiſterium veröffentlichten Ueber⸗ ſicht über das Einkommen des Reiches an Steuern, Zöllen und Ab⸗ gaben für die Zeit vom 1. April 1925 bis zum 31. März 1926 ſind eingegangen: Einkommenſteuern 2 253 014 397 1, davon aus Lohn⸗ abzügen 1367 241 399„, aus Steuerabzug vom Kapitalertrage 82 426 690, aus anderen Einkommenſteuern 803 346 308. Der Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1925 rechnete mit einem Geſamt⸗ ertrage bei der Einkommenſteuer von 2170 000 00. Die Körperſchaftsſteuer erbrachte 186 503 996. Veranſchlagt waren 180 Mill. 1. Die Vermögensſteuer erbrachte 270 439 021 4 (350 Mill. veranſchlagt), Erbſchaftsſteuer 27 259 629%(36 Mill.), Umſatzſteuer.338.304 936„(1320. Mill.), Grunderwerbsſteuer 30 695 966%(30 Mill.), Kapitalvperkehrsſteuer 103 431806 1 (105 Mill.) Beförderungsſteuern 318 105 346(325 Mill.); die Umſatz⸗ und Verkehrsſteuern haben zuſammen 4832 485 192 er⸗ bracht, während 4851000 000 veranſchlagt waren. Die Ein⸗ nahmen bleiben ſomit um rund 20 Mill. hinter dem Voranſchlag zurück. Im ganzen ſind an Steuern, Zöllen und Abgaben 6 856 103 413 eingegangen, während 6770 500 000. 4 veranſchlagt waren, ſo daß rund 86 Mill. mehr, als im Ar.ſchlag vorgeſehen, eingegangen ſind. -h- Die 7 proz. Hypothekenſchuldſcheine der Renkenbankkredit⸗ anſtalt lombardfählg. Wie verlautet, werden die 7 proz. Hypotheken⸗ ſchuldſcheine der Rentenbankkreditanſtalt zum Lombard bei der maßgebend ſein ſoll. Die Schuldanweiſungen können alſo ſtets zu 75 v. H. des Nominalwertes beliehen werden. Damit ſoll für den Kreis der Erwerber Verſicherungsanſtalten, öffentliche Kaſſen und Sparkaſſen ein verſtärkter Anreiz zur Anlage verfügbarer Mittel in dieſem 7 proz. Papier gegeben werden. 1 Skarker Rückgang der ruſſiſchen Einkäufe in Deulſchland. Die Handelsvertretung der UdSSR. in Deutſchland hat im 1. Halbjahr 1925/1926 Waren im Geſamtwerte von 159 266 071 eingekauft. Die Einkäufe des 1. Quartals(1. Oktober 1925 bis 1. Januar 1926) beliefen ſich auf 141 629 818„; im 2. Quartal wurden auf Grund der Verordnungen über Einſchränkung der zu erteilenden lizenzen nur unbedeutende Einkäufe gemacht(im Werte von 17 636 253). Von der energiſch durchgeführten Ein⸗ ſchränkung in der Erkeilung von Einfuhrllzenzen wurde der deutſche Markt beſonders ſcharf getroffen, wofür ruſſiſcherſeits folgende Gründe angegeben werden! dauernde Paſſivität des Han⸗ dels mit Deutſchland(im Wirtſchaftsfahr 1924/1925 mit 168 052 000), die ſich auf die Zahlungsbilanz der UdsSg. ungünſtig auswirkt, die Höhe der Preiſe des deutſchen Marktes im Vergleich mit anderen Ländern und die im allgemeinen recht ſchweren Zahlungsbedingungen. Wenerhin ſei zu berückſichtigen, daß in das 2. Quartal die Rückzahlung des 100⸗Millionen⸗Kredits an die Deutſche Bank fiel, andererſeits aber die Verhandlungen über den neuen 300⸗Millionen⸗Kredit zu keinem Abſ hluß gefilhrt haben. Aus dieſen Gründen wurden recht bedeutende Beſtellungen und Einfuhrlizenzen der Berliner Handelsvertretung von den Zentral⸗ behörden in andere Länder geleitet. Im gleichen Halbjahr des Wirtſchaftsjahres 1924/1925 beliefen ſich die Einkäufe der Handelsvertretung(ungerechnet die abnormen Getreidedeckungs⸗ einkäufe im Frühjahr 1925 infolge der Mißernte) auf 193 034 122, wobei auf das 1. Quartal 85 889 050, auf das 2. Quartal 107 145 072 1 entfielen. )(, Der engliſche Außenhandel im Monal März. Der Wert der Einfuhr nach Großbritannien ſtellte ſich im März auf 106 864 084 Lſtrl., was gegen das Vorjahr eine Abnahme um 6 002 951 Lſtrl. ausmacht' Auch der Wert der Ausfuhr ging um 3 903 632 auf 66 399 647 Eſtrl. zurück. 23 Deviſenmarkt Scharfe Baiſſe des franzöſiſchen Franken ſtürmiſche Formen angenommen. Der franzöſiſche Franken der no chzu Ende der letzten Woche ſich auf 143 gegen London ſtellte, was einem Rm⸗Kurs von 14.35 entſpricht, iſt am geſtrigen Tage in ununterbrochener Folge auf 1407ß gefallen, gleich 18,90 Ren. Vor⸗ übergehende Interventionen der Banque de France ſind ohne Ein⸗ fluß er und die Spekulation hat ſofort mit einer Gegen⸗ offenſive geantwortet. Der belgiſche Fr. wird von der allgemeinen Frankenbaiſſe auch mitgezogen und ſtellt ſich heute früh gegen London auf 1328%, nach 130 am Ende der vergangenen Woche. Rm⸗Kurs 15,40 nach 15,60. Die franzöſiſche Regierung kündiat zwar neue Maßregeln an. ihre Währung zu ſtützen, jedoch werden dieſe wenig Erfolg haben, nachdem eine allgemeine Kapitalflucht in den letzten Tagen eingeſetzt hat. Hingegen liegt die norwegiſche Krone und der ſapaniſche Nen ausceſprochen feſt. London gegen Oslo ſtellt ſich heute morgen auf 22.15(22.25) in Rm 92,25(94,10). Der ſapaniſche Pen konnte in den letzten Tagen weiter im Kurſe gewinnen, da man feſt damit rechnet, daß die javaniſche Regierung zum Goldſtandard zurückkehren wird. Reichsbank zugelaſſen, wobei der Pariſtand als Beleihungsgrenze B Die Abſchwächung der franzöſiſchen Währuͤng hat ſeit geſtern die„durchleuchtung“ der deutſchen Wittſchaſt Das Enquete-Geſetz In den nächſten Tagen wird im Reichsgeſetzblatt das Reichstag am 27. März beſchloſſene Geſetz über einen Ausſchuß Unkerſuchung der Erzeugungs. und Abſatzbedingungen der deuiſe it Wüiſchaft(Enquete⸗Geſetz) veröffentlicht werden. Das Geſetz — 14 Tage nach der Veröffentlichung in Kraft, und es iſt zu erwartoe, daß der Ausſchuß zu Anfang Mai einberufen werden wird. Neihelng vorläufige Reichswirtſchaftsrat ſind bereits a gefordert, die von ihnen zu machenden Vorſchläge für die E berufung der Mitglieder der Reichsregierung zugehen zu laſſen. Durch die Beſchlüſſe des Reichgtags hat der Entwurf der Reichs realerung einige nicht unweſentliche Aenderungen erfahren. 2 Zahl der Mitglieder iſt von bisher 24—30 auf 29—35 er wolden. Hietvon ſollen 11 Mitglieder vom Reichstag, 9 vom 115 ſtande des vorläufigen Reichswirtſchaftsrates und neun weitere Mit⸗ glieder nach freiem Ermeſſen der Reichsregierung berufen werden. Eine Neuerung ſtellt die Möglichkeit dar, daß Reichstag, Reiche wirtſchaftsrat und Reichsregierung für jedes von ihnen vorgeſchla gene oder berufene Mitglied einen Erſatzmann beſtimmen könnee Ein ſolcher Erſatzmann ſoll für den Fall, daß das Hauptmitglie dauernd ausſcheidet, an ſeine Stelle treten; um ihm die Möglichkelt zu geben, ſich für dieſen Fall über den bisherigen Verlauf der Untee ſuchungen zu unterrichten, wird ihm das Recht auf Anweſenheit be allen Verhandlungen und Veweiserhebungen wie einem ordentli en Mitolied. dagegen nicht das Recht zur Ausübung der Befugniſſe des Ausſchuſſes, insbeſondere auch kein Fragerecht gewährt. Die dem Ausſchuß zuſtehenden Befugniſſe ſind an ſich unverändert geblieben, nur wird die Frage, wer dieſelben im Einzel⸗ fall ausüben ſoll, der Regelung durch die Geſchäftsordnung, die 11 dem Ausſchuß im Benehmen mit der Reichsregierung feſtgeſetzt wird, überlaſſen. An Aenderungen iſt weiter hervorzuheben. daß die in der Begründung des Regierungsentwurfs gegebene Zuſage, daß der Vorſizende des Ausſchuſſes von der Regierung im Be⸗ nehmen mit dem Ausſchuß beſtellt werden ſoll, nunmehr auch geſetz⸗ lich feſtgelegt iſt. —————— Japan gegen Rm 197,30(196,60 am Ende der vergangenen Woche 19 5 Pie anderen Weſtdeviſen blieben mit Ausnahme des ſpaniſchen Peſeten, der auf ausſichtsreiche Friedensverhandlungen in Marokko ebenfalls im Kurſe gewinnen konnte und ſich heute auf 33,70 gegen London 55 nach 34,00 am Ende der vergangenen Woche, wa⸗ einem RM.⸗Kurs von 60,55(60,05) entſpricht. Auch daß eine innere Anleihe in den letzten Tagen mehrfach überzeichnet worden iſt, läßt darauf ſchließen, daß die ſpaniſche Regierung ernſtlich beſtrebt iſt, ihre Währung zu heben. 5 London— Mailand 12034 unverändert, in R. 18,90, London Schweiz 25,18 in Re 81,05, Kabel—Schweiz 516, Paris—Schweiz 17,15(17300. Holland—Schweiz 20784, Mailand—Schweiz 20.85, Kabel—Holland 2494, London—Holland 12,12(12,11), London gegen Kopenhagen 18,55, London—Stockholm 18,18, Holland gegen Paris 12,10(11,90), Brüſſel—Paris 110%(110), MFailand— 1213(1204), Longon—Kabel 4868. In.l laſſen ſich weiter folgende Kurſe feſtſtellen: London 20,42, Holland 168,50, Prag 12,44, Stockholm 112,50. Kopenhagen 110,(109,90), Argentinien 168,50, weiterhin befeſtigt(168). Mannheimer Prodͤuktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 K 15 netto waggonfrei Mannheim ohne Sac zahlbar in Reichsmark. Amtliche Preisnotierungen vom 19. April 1926. Weizen inläͤnd. neuer 30.———.— „ ausländ. 30,50—34,.— Weizenkleie mit Sack 10,50—1 5 Roggen, inländ, neuer 20,25—20.7 Trockentreber 15,50—15% ausländ. 1———— Rohmelaſſe 5,75.— 9 77 Brau⸗Gerſte(neue) 22.50—26,— Wieſenheu, loſe.50— 9,7 Futter⸗„ 1725—17.75 Mottlechen—.— 7050 Hafer, inländ. 20,75 22,— Luzerne⸗Kleeheu loſe 10,.——10, „ ausländ. 19,75—24,.— f„ gepreßt Mals geldes mit Sack 19.—— Prttren 80— 840 Weizenmehl Spez 0 42,50—43.— ebundenes Stroh 20——— Weizenbrotmehl Spez. 27.——33,.— Raps, mit Sack Mannheimer Produklenbörſe, vom 19. April.(Eigenbericht) Die Feſtigkeit am Produktenmarkt machte auch an der heutigen örſe weitere Fortſchritte. Es ſind weſentliche Preiserhöhungen am Getreide⸗ und Mehlmarkt zu konſtatieren. Auslandweizen ſehn feſt. Die Forderungen lauten; Für Manitoba 1 17,75 hfl. ei Mannheim, Manitoba I1 17,20, Manitoba III 16,45 hfl., Auſtral⸗ weizen 16,82 hfl., Brauſſo 76 Kg. ladend eif Rotterdam 15,15 hyfl, Inlandweizen rentiert nicht mehr. Bayeriſche Ware iſt zu 29—1 ab Station angeboten. Inlandroggen 21—21,50, A deaſ (Weſternroggen 23,50, Inlandhafer bei knappem Angebot eſt 22,50, Auskandhafer 20,50—24,00, Braugerſte dänſſche 26, grach ⸗ 23,50—25,50, badiſch⸗württemb. 20—23, Futtergerſte 17—18, Molz 18,75—10,00, Biertreber 15,50—16,00, Weizenmehl ſüddeulſche 42,75—43,00, Roggenmehl füddeutſches 30,50—32,00, Roggenme norddeutſches 29,50—31,50, Weizenbrotmehl 27—31, Weizenfutter“ mehl 12, Weizenkleie 10,25—10,50, Roggenkleie 11,50. Alles per 1000 Kilo waggonfrei Mannheim, 2·: Mannheimer Viehmarkt. dem Viehmarkt am 19. Apll waren zugetrieben und wurden bezahlt(Preiſe in 50 Kg. Hebend' gewicht)? 231 Ochſen: 42—57„ 80 Bullen: 40—50% 700 Küh e u. Färſen: 42—58 zuſam. 1017 Stück Großvieh! 732 Kälber: 48—84; 32 Schafe: 40—44 ,; 1925 Schwein 56—74„; 4 Ziegen: 10—22„l. Marktverlauf: Mi Großvieh ruhig, langſam, geräumt; mit Kälbern mittelmäßig, ge⸗ räumt; mit Schweinen ruhig, langſam, geräumt. Berliner Metallbörſe vom 10. April Prelſe in Feſtmark für 1 Kg. Roggenmehl mit Sack 798—34½5 —— 16. 19. 16. 19. Elektrolnytkupfer 132.¾% 1,32%½% Alumlinium Naffinadekupfen———.— in Bartren.40..50.40..50 Blei———.— IInn, ausl.—.——— Nohzink(Bb.⸗Pr).50-6,70 6,60.6,70] Hüttenzinn—— 27 f „ Ifr. Verk.)—.——.— Nickel 8 40..80.40 8198 Plattenzint.106,70 6,10.6,20] Antimon.50⸗1 55 150-J% Aluminſum.35•.40.35.40 Süber für 1 Gr. 88..89,2 87.0, London, 19. April Metallmarkt(In Oſt. f. d eng. t v. 1016 Ka. 40 10 10 10. Blel 2005 56% Kupfer Kaſſa 57.65 5/.35] beſtſelect. 61,75 6175 Jint 32.65 32, do. 3 Monat 38 50 58.25] Nickel—.——.— Lueckſilber 14.50 19 do. Elettol. 65 50 65 25[ Zinn Kaſſa 285.50 284.30] Regulus——— Schiffahrt Frachlengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort vom 19. April Zu Berg war am Beginn der Woche das Geſchäft immer no gleich ſtill. Es wurden nur wenige und kleine Partien vergeben Eine Bergfracht wurde jedoch nicht notjert. Das Exportkohlengeſchaß, war etwas reger, doch wurden die meiſten dieſer Reiſen von hollä diſchen Schiffern angenommen, da die deutſchen Schiffer ſich etm, zurlckhaltend zeigten. Die Frachten nach Rotterdam und An werpen blieben unverändert. 45 Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen du der Heit vom 10 bis ir aupil 1020 ünd angetonmen, talwärts 2 beladene Dampfer mit 128,5 To, 5 leere Schleppkähng und 17 beladene mit 3442 To., bergwärts 18 beladene Dampfer m 2175,3 To, 79 beladene Schleppkähne mit 43 105,9 To. Abgefahren ſind: talwärts 1 leerer Dampfer und 18 beladene mit 2004,3 Ta, 46 leere Schleppkähne und 27 beladene mit 13 113,7 To., bergwärt 16 leere Schleppkähne und 1 beladener mit 120 To. Auf de Neckar ſind talwärts angekommen: 2 leere Schleppkähne ung, 39 beladene mit 4684 To., bergwärts abgefahren ſind 38 leere un 05 4 beladene Schleppkähne mit 443 Tonnen. T ererreree⸗ —„„8 neue Maunheimer Zeitung(Mittag-Ausgabel 7. Seite. Ntr. 180 nterricht. Qott dem Allmachti ſue mächtigen hat Our Mann, u 8 at es gefallen, meinen lie 5 ſt unseren guten Vater, Herrn 155 eee e wird von kleinem Kreis vom aurogecher 1298 zur AbAbsssqer Unterncht alinh hremer hng.(Eindenhof) in rten, familiär. auf⸗„ Schwerem Leiden in di vorhand. Angebote von die Ewigkeit Ein⸗ Mannheim, den 18. A N 11 a f it ra rd. Methode 5 Waldparkstr.2 April 1926 u. beſter Aus 10 · 20 08 755 In tiefer T——5* 550. rauer: 7 2 eeee— Bedenke wie es alles spürl. Mit⸗ 8 taatl. gepr Lehrer— 90 inder ertelt dundligen Was. seine zarie Haut berührt 05 uiltag. we,d der Fanfelnaft Mütwgcr., gen 21 Aori 1028, 5 Un ee e — eiche 1 r nach-· n u. nen 25 nhalle Mhm.-Sandhofen aus statt. 1403 bei 8 8 15 e ſünen folge diesem Neal, junge Nutler: Ang 8 r.——5 unt. T. V. 71 100 daete eneeeee 885 Sd ſo aidug, ade die Nornemffege chen 9 Disconto- des leben Genten schu.ö. eeee dee eeeeeee wW. eneral ehabten XXI. ordent J J igig bt 2 „ e nebe ee nen fe eeeeeeeee izel⸗ o für; 1 10 eee das Geschäftsjahr 1925 Betr.: Verbriefung, bezw. Ablösung der Genußbrechte eeee eenee Eine Hand vol UA ſetzt 33 der Altb N baß Wee ns gelangen dle e e, 3— 44 des e, e meſde alle ſcharfen Waſchmiitel, die Seifenflocten, auſge · 0 mäß 8 44 25 16 975 1 9 5 Nr. 1— 35000 m. RM 8 1. Wir geben 18 geſetzes machen wir bekannt: des Nindes emnfindliche Haui rei-% in wachkesdeg ſeh⸗—— 3200— 38500 m. Un 3— bungen Aarferur enußrechte aus den Teilſchuldverſchrei⸗ 2 vintt Wunder. I A 1* 5 len dir denen—100n0 n 0 8— rr zen/ Vaſche alles, was das zarte nie lose, nur in LUA. in baehne Anen F. 10000—150000 m Rl.— 89Kigen Anlei 8 oche 10. Lortt a. e en Ln eear, den ab. e naeshen bet ai u S. f,. 1I a. c. ab zut Einlösung: 5 r lautende Genußſcheine aus rs auf den In⸗ Preis 115 Mannheim an der Kasse 125 Gesellschaft Nabe een ie Genuſh mit ge he e eee En. W sow-ie den Kas den Berechti eine mit Gewinnanteil i ſlehen „ e ee fe e e .Hankverem Hins- es df tbeſt 7 „„ eee, veſh and lolef l eclion d. Disconto·'en Teilſchuldverſchreib 0 iſt, 5 8 Anleihe vom 31. Jannar— 0 1 59igen Anleihe vom 12. Juli 1920 es Berl. abſichtigen wir durch ei 1 900 0 Helbran u. M.„ Raeh adenden; der Genußrechte abzulbſen. dien 0 Werent en „85, 1 0 u. dewelbe⸗ für M. 7— 1705 Anleihe vom Januar 1920 RM..46 „«˖c.ßf.............. * eKein bei unseier beim Badiſchen Sberlandesgerichl 1 15.. G. die Spruchſtelle 5 116 „ dA. Schaatthausenschen] We en feſtzuſtellen. daß e mit dem Antrag D „Lelpilg Bankverein.-G. rt, den die Genußrechte im Zeitpunk; e Abfindungsbeträge den — Pf Allgemeinen Deut- vunkt der Gewähruna baben, 8 gen„ Plorznelm e e e f rliegen der Entſcheidung der S 88 NF K cnISchm prechenden Beträg: er Spruchſtelle ſtehen die ent⸗ Mennhel 1 3 o belune Fllde ꝙ de eee L e e 8 m. pril 1926. unheim⸗Küfertal de 8 Subteusche Olstonto-Beseltschaft-g. eeeeeeeeeeeeeneeeeeee——— Der Vorstand. 12 ut sche Disconto 2 Gesellschaft A.*5 8. Däarmstfädter und Nationalbank .75 Aktiva 9— BI 976 R— lanz per 31. Dezember 1923 Aken „ As—— ö 5 Guthaben paf Cetasorten uud K 5 Lassatra]“ Wir bringen mndt 3 Noutsche und Reids Wa e ee e ee ee aen da der Geseiananet far e e 2 Verseothaben bel Hanten u—— Reserroso 000 095— eer 0 chüisse auf Waren Hanken und Ranktirmen.21 619 970,0 5 000 000.— ſestgesetzt 8 Aktien à RM. 470— au RU 13—. — een Waren- T re, e„„„ 105 237 90 70 10 d 1 an e 2 0—— mreic ̃i cht) 85 durch anere 8 ble. 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Vettpapiete 19— 5 2. 4 Mlen M bis 2u Nr. 13 zu den Aktien Nr.—350 000 über. je RM. 100.— d 2 D beteilig———3 844.422.52 2464 958.42 5 ig.. 226 255 719 72 chemaligen Bank für 171— fl anernde Beteliſgur ang ber gndgsg Hagr 270 8i0 fe 8. nach à Monsten fällig 229.999.22 20 816 107 0 del de Parzastadter aud Maiensent Kagzegdh 7 Debltoren n 12 ee anderen Banken und e F.— ee Berlin.8. Behtenstraße 6869, e eee el SüAm 7 4 de gee ee, eeͤ“V, 45 e ee b. Sgd eg de dees ee ee ieh ej nnged urch audere Sicherhelten 040 859 84 3 on. lällig... 27 809 906.99 Wir sind 5 es Einreichers zu versehen. 3372 75 Neeteernece 2 eien 92 10 22273611 64 142 740.— eeee e 1 e 1204 396 50 65 429 178.34 110 230 604.25 75 Aeeel eede de ft N e eee Avab Betee und U sonstige Grundstücke a) Akzepte Dividendenscheine nicht mehr eingelöst Werden 8 5 Debito mbauten.4 5000 000— b) noch nich„„„„„„„. 6 211 509 79 en-Aktien der ehemeligen Bank idi Handel 18 5 prll—(.,„ e100 neingewans Kscsle Scheete 1 bde e ee e ee walten unseres silaes umentauscben nd⸗ dee Aval Verpfiichtungen. 870.T0b 85 22289 788 70 r den 17. April 1926. 0ll 158 802 71ů 5¹ ar 1 0 Gewinn- und v 171187 ee Naneonanbann 1 en erlustrechnung per 81. Dezember 1925 igesellsciait aui Antlen. !]aA—— nee Me eeeeee „„„%„%% 0 7— e ene ee:: 20 e eeeeianbe gune kur di eeee ee Kupons und 669 009.74 rut 8 Ac e gesamte ——— en Industrie dauernder Beteilli 1 ugnis aus— llefert pr Pro gung D pTompt 50 Mannhelm, den 10 Mürz 18 10 87 700 27 aeee r rndkerei Ur Hlaas. G. m. b. H. Mannheim— F 6. 2 N„. 2 1626. 8——23 8 7 5824 885 24 Der Vorstand: E 30— Well. Dr. Hesse Lotz. E 0 uld. 5 machungen Gemeindewegen liegend) vergeben—2584 Di Die Ir Die den 2 Frühiahrs e Frühfahrsmeſſe b te Leituna wird in Stahlmuffenröhren 50 50 4 Mai 19 n e am 1 ee 200 Millimeter i. W. Von der Reise zurilck: 0 11 Abrtansbaen au den Seuateges duren FFFV — Bubderr vorm. em Zeughau unſerem Verwaltungsgebäude f Faceſ Gerkaue. Scen g al en gden ben n e Getit Zubr ein. r. Katzenstein. Neckargls uſw auf dem Mend Schießbuden),.— 5 bezw. gegen eine Gebühr von Mk. 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