reis 10 Pfennig Abend⸗ Ausgabe aunhei 1926— Nr. 181 0 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeiſe für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Hezugepreſe: In Mannheim und umgebung jrei ins us oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne Beſtel geld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftliche⸗ 0 0 Verhäliniſſ fn f Kabachlorderung vorbehauen Poſhcheckonie Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben Geere Karlsruhe.— 8 5 2.— wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, ſraße 24 Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger Streiks. Beiriebsſtözungen uſw.berechtigen zu keinen Erſat⸗ Gerde, 24. Meerſeldtraße 11.— Telegramm Adreſſe. anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben zneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwö ü ä Anzeigen. 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Schon drohen Nat macht. 0 5 1 1 nalen Charakter haben Gerüchte, die auch den Weg in die Preſſe gefunden haben, auch die Kommuniſten, daß demnächſt der Hausbeſitz an die 18 nach haen 5 immer weitergehende Mitwirkung Deulſch⸗ ufen im weſentlichen darauf hinaus, daß behauptet wurde, die Neihe kommen ſollte. Wir erhalten ſo die treffende Illuſtration zu] wird, e 5 ſind ahl von Entwicklungs⸗ neutſche Volkspartei trage ſich mitſernſtlichen Plä⸗ dem nach der Revolution aufgekommenen Schlaaworte:„Die Sozia⸗ lands. 5 A 8 2 Fane So hat das Nach⸗ in die Deutſchnationalen wie der indie Regierung liſierung marſchiertl“ 1 e e en ee Tu kehr.⸗G„(Berlin⸗ de. dabee VVVTVVVVPPPP Balan in eer Wane 10 dunm F. e 85 netts Luther und die Wiederherſtellung der Rechtsmehrheit 2 2 14 5 dlenne en, woe dane pe kernekoarhe ker be. Einberufung des Auswärtigen Nusſchuſſes ihel er weeken cden ne de deagthen ue⸗ ie der Acten naß laſſen, durch Everlin, 20. April.(Von unſerem Verliner Büro.) Der Aus⸗ Luftverkehrsunternehmung) abgeſchloſſene Vertrag 912 cen 8 Veranlaſſung zu dieſen Gerüchten gaben wohl in erſter Linie[ wärtige Ausſchuß des Reichstages iſt noch nicht einberufen] einer Serie von dug ine Eidantae in den 856 115 11 umerkungen voltsparteilicher Blätter, daß man das Fürſtenabfin⸗ worden. Der Beginn der nächſten Sitzung wird in einer Beſprechung gaben ten kraten ieß beſſer mit den Deutſchnationalen als den Sozialdemo⸗ feſtgelegt werden, die nächſten Donnerstag zwiſchen Dr. Streſe⸗ 0 i f inien, C mbien, Bolivien und Chile— Junkers⸗ eine Reb Reichstag zur Verabſchiedung bringen ſolle, und ferner[ mann und dem Vorſitzenden des Auswärtigen Ausſchuſſes, Hergt, e eee ee für deutſches Anſehen tätig des volksparteilichen Abgeordnete Heinze, in der ichst äſi 3. f. 8 3; itri die it ziemli e und dem Reichstagspräſidenten Eöbe ſtattfinden wird. In parla⸗ ſeien. en ſüdamerikaniſchen Ländern ſei man auf das eifrigſte liher Koalſttemlichem Nachdruc, die Bildung einer groten bürgen'] mentariſchen Kreiſen rechnet man damit, daß der Auswärtige Aus⸗ 7 lahndaren Mangel an namentlich Eiſen⸗ Daß b Paition mit Einſchluß der Deutſchnationalen gefordert hat. ſchuß nächſten Montag ſich verſammeln wird bahnen, der die ſüdamerikaniſchen Staaten vor den anderen Kultur⸗ 0 ei einigen Abgeordneten in der Deutſchen Volkspartei Ten⸗ 28 128 deceh e länd 1 ſo ſehr im Nachteil erſcheinen laſſe, durch Luftſtraßen ab⸗ euiſa beſtehen, in der Fürſtenabfindungsangelegenheit mit den*— 5 o ſehr in öber nationalen zuſammenzuarbeiten, iſt ſelbſtverſtändlich. Dar⸗ ender Jeme⸗ Ausſch zuhelfen. das benaus beſteht ſedoch, wie uns von volksparteilicher Seite auf Ausſchuß In dieſelbe Linie der Entwicklung gehört die Ausbreitung des Meh eſtimmteſte verſichert wird, in der überwiegenden Berlin, 20. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der deutſchen Flugweſens, wie es durch drei in der engliſchen Preſſe ver⸗ der Partei durchaus keine Neigung zu einem[ Femeunterſuchungs⸗Ausſchuß des Reichstags trat öffentlichte Nachrichten veranſchaulicht wird. Nach einer Reuter⸗ 1 Fall de Zuſammengehen mit den Deutſchnationalen. Auf keinen heute nach längerer Pauſe wieder zu einer Sitzung zuſammen. meldung aus Teheran hat das perſiſche Parlament den Vertrag gieru enke man in der Volkspartei daran, die gegenwärtige Re⸗ Vor Eintritt in die Tagesordnung erinnerte der Vorſitzende daran, mit der Junkers⸗Geſellſchaft ratifiziert, wonach ſie auf fünf Jahre Was mekgalitton zu ſprengen oder das Kabinett Luther zu ſtürzen. daß in der letzten Sitzung Erſuchen an das Reichsjuſtigminiſterium, das Monopol für drei Linien erhält, die Teheran mit Enſeli am die Kult, Aeußerungen des Abgeordneten Heinze betreffe, ſo ſei dies an das bayeriſche Staatsminiſterum und an das Reichswehr⸗ Kaſpiſchen Meer mit Bender⸗Buſchir am Perſiſchen Meerbuſen und dieſe undgebung eines Außenſeiters der Partei, der ſchon immer in miniſterium wegen Aktenüberlaſſung gerichtet worden ſind. Das Kanikin an der Nordgrenze von Meſopotamien verbinde. Wenigſtens r Beziehung anders gedacht, aber für feine politiſchen An⸗ Reichswehrminiſterium habe mitgeteilt, daß Akten über die eine dieſer Linie ſoll den Anſchluß an das europäiſche Flugnetz er⸗ aüungen und Wünſche in dee überwiegenden Mehrheit der Volks⸗ ſchwarze Reichswehr weder heim Reichswehrgruppenkommando 3 halten. Nach der zweiten Meldung wird eine deutſch⸗ruſſiſche keinen Widerhall gefunden hatte. In allen wirklich maß⸗ 85 beim ch e e en An Hſind. Vom badi⸗ Geſellſchaft demnächſt eine Linie von Moskau nach Wladiwoſtock nit eines der Volkspartei habe man ſich mit dem Gedanken ſchen Staatsminiſteriumm ſind die Akten vom Landgericht Offen⸗ Jurtkers⸗Flugzeugen einrichten, die in dem letztgenannten Ort An⸗ einenal beſ ranſchluſſes an die Deutſchnationalen überhaupt nicht burg über das Mordverfahren gegen Killinger eingegangen. Vom ſchluß nach Tokio und in Moskau Aaſchluſſe gis nach London er⸗ ſchlägen aeet geſchweige denn, daß man mit derartigen Vor⸗ baheriſchen Staatsminiſteirum ſind eingegangen die Akten über balten ſoll. Der dritte Bericht ſtammt vom„Mancheſter Guardian Auch vn le, Derlſchnationalen herangetreten ſei. den Fall Hartmann, Akten gegen Schweringer und Genoſſen, berr. und iſt des Inhalts, daß der Abſchluß eines Vertrages der ſüd⸗ daß von keine Stenl Dnationaler Seite wird uns beſtätigt, den Fall des Dienſtmädchens Landmeier. Vom Juſtizminiſterium afrikaniſchen Regierung mit der Junkers⸗Geſellſchaft bevor⸗ Deutſchnation 11 telle der Deutſchen Volkspartei aus mit den ſind Akten wegen des Attentats gegen Scheidemann eingegangen, ſtehe. Dieſer Abmachung zufolge werden Junkers⸗Fluglinien zwi⸗ einen Wied alen irgendeine Fühlungnahme in der Richtung aufFerner iſt eingegangen eine ſchen Kapſtadt und Durban ſowie zwiſchen Kapſtadt und Johannes⸗ kiatt Nund ereintritt der Deutſchnationalen in die Reichsregierung 2 788 burg einrichten Es wird dies als der erſte Fall bezeichnet, daß gefunden hat. Denkſchrift des Miniſters des Innern in Karlsruhe deutſche Flugzeuge für den Luftverkehr innerhalb des 919 5 Der badiſche Innenminiſter Remmele ſchreibt darin, daß Feme⸗ Reiches verwandt würden. Neuere Berichte laſſen allerdings das die vorlage über das volksbegehren fſorganiſationen in Baden nicht beka 5 t ſeien. Auch 1 5217 Zuſtandekommen einer ſolchen Abmachung wiederum zweifelhaft er⸗ eeee ſeien gewiſſe Organiſationen militäriſchen Charakters vorhanden, ſcheinen. der Rei 9 April.(Von unſerem Berliner Büro.) Nachdem die politiſch rechts eingeſtellt ſeien, die eine eigene Diſziplin Wenn wir im Hinblick auf ſolche Meldungen, wie ſich auch im offtziel. Erale ommifar am 19. April dem Reichsinnenminiſter das haben und die ſich auch gegen ihre Mitglieder ſicherſtellen wollen. Einzelfalle die Abkommen geſtalten mögen, die Bedeutung der Be⸗ 8 Fergebnis des Volksbegehrens mitgeteilt hatte, hat der Der Friede ſei beſonders gefährdet worden vom Hauptmann Erich teiligung Deutſchlands am Weltluftverkehr richtig einſchätzen wollen, Einbebsinnenminiſter heute dem Reichskabinett wegen der Dam m. Die Beſtrebungen Damms ſeien deuklich auf Beſeiti⸗ ſo müſſen wir uns die Ausdehnung des geſamten Luftdienſtes ver⸗ ine ugung des Volksbegehrensgeſetzes beim Reichsrat gung der republikaniſchen Staatsform und Wiedereinführung der gegenwärtigen, wie er im Jahre 1925 feſtgeſtellt werden konnte. In eine entſprech⸗ Monarchie gerichtet. Es entſtanden geheime iſatione je dieſem Jahre hatte das Weltflugverkehrsnetz Strecken von prechende Vorlage unterbreitet ſchie gerich n gehe Organiſationen, die r mit Femeeinrichtungen arbeiten. Darnach habe Damm ſeine Tätig⸗ zuſammen 57 700 Km. 30 250 Km. entfallen auf Europa, 8500 Km. * keit in Württemberg fortgeſetzt, wo er den„Bund für Freiheit auf Amerika, 7230 Km. auf Afrika, 5882 Km. auf Aſien, 5668 Km. Der kommuniſtiſche Erfolg und Recht“ zur Förderung ſeiner Ziele gründete. Von dieſem auf Auſtralien. Der Anteil Deutſchlands bezw. des deutſchen Flug⸗ di Bund ſeien in den letzten Monaten eine Reihe militäriſcher Ge⸗ zeugbaues iſt daraus erſichtlich, daß allein mit Junkers⸗Flug⸗ voll Stol; Note Fahne“ ſchreibt in ihrer Nummer 87 vom 15. April ländeübungen veranſtaltet worden. Ferner werden unter den zeugen 19 000 Km. beflogen worden ſind. Auch die Feſtſtellung wird olz: Organiſationen, die unbedingte, durch Femeeinrichtungen geſicherte die Ausbreitung des deutſchen Luftdienſtes veranſchaulichen helfen, Wudem t 1977 7 mit der Fürſtenenteianunaskampaane ſeit Fan und ede der Wickinger⸗ 1 115 Dienſt 75 K 58 nfaßte, i ienſte be⸗ — en titiicben 0 2 e La e reits rund zwei Drittel der Netzausdehnung von 1924 verſorgten, Hinzu kommt die Beteiligung der deutſchen Aero⸗Lloyd mit KAA einen Flugzeugen, die den verſchiedenſten Typen angehören. Ueber Fum deutſch⸗ ruſſiſchen Abkommen Die handelsvertragsverhandͤlungen 5 a 12 e können 1— Ziffern 505 nicht angegeben werden, und ſol ezialangaben würden ja au Vopbe 5 50 297 mit Spanien für die Zukunft inſofern an Wlrt derfteren, als betannlich erg rde. ſuanna gegen das deutſch⸗ruſſiſche e erfolgen J Berlin 20. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber den ſchnielzen wrdes fen 28„Ddeutſchen Lufthanſa“ ver⸗ ſebige Augem ſei aber in britiſchen Kreiſen der Meinung. daß der] Stand der deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertragsverhandlungen erfahren 10 ſind in 1 lich bezei et für den Abſchluß des Abkommens kaum als alück- wir an zuſtändiger Stelle: Sehr beachtlich ſind in 1 75 Zuſammenhang die Erklärungen, 0 net werden könne. Es ſei nicht als tunlich erachtet, vor der die der preußiſche Handelsminiſter im Hauptausſchuß nung des Abkommens von ‚ rlage des Nachdem die deutſchen Delegierten über Oſtern zur Bericht⸗ des Landkags bei der Vorberatung des Haushalts für Handel und —— Wan ubcden, Moskau würde 755 erſtattung in Berlin geweilt haben, ſind im Anſchluß daran Gewerbe über den gegenwärtigen Etand des Naſtge keh dee gab. ſeien. 87 We Kreiſen. die Deutſchland freundlich geſinnt eingehende Beratungen unter Hinzuziehung von Sachverſtändigen ge⸗ Danach ſind in den Etat für das Luftverkehrsweſen 2,5 Millionen gen S aber, daß Deutſchland, wenn es dies tue, einen klu- pflogen worden. Dieſe Beratungen ſind ſetzt zum Abſchluß gelangt Mark mehr eingeſtellt als im vorigen Jahre. Von dieſer Summe Unrußen es unbegründetes Mißtrauen beſeitigen und viel]Die Regierung hat nunmehr beſchloſſen, den Staatsſekretär Hage 155 Millionen auf die Beteiligung des preußiſchen Staates ätten die Die beruhigenden deutſchen Erklärungen[dorn in einer beſonderen Miſſion nach Madrid zu ſchicken, um zu 9285 ie Ausgaben enthalten Zuſchüſſe an die Neligt iſſe in Polen und der Tſchechoſlowalei nicht be⸗ verſuchen, mit Spanien über die noch offenen Fragen eine Einigung utendſten Flughäfen, von denen aus die wichtigſken Wirtſchafts⸗ 5 zentralen miteinander verbunden werden ſollen. In den 6 wich⸗ der Korreſpondent e ee ee herbeizuführen, Die Reichsregierung hat durch die Entſendung Dr tigſten Flugmonaten des verfloſſenen Jahres ſeien mehr als ruhfeondon zweimal beim f Hagedorns eine beſondere Geſte machen zu müſſen geglaubt 4 Miklionen Flugkilometer zurückgelegk und 48000 ſeiner Regierung ad en 5955 um der ſpaniſchen Regierung gegenüber zum Ausdruck zu bringen, Perſonen befördert worden. Ein e Vild biete die Ent⸗ patte ſ0 llehe wenn. Rußland faſt mit allen Nachbarn Neutralitäts⸗ welchen außerordentlichen Wert ſie auſ eine Verſtändigung lege. Auf wicklung des größten Flughafens Tempelhofer Feld. Im kerbung 5 es nicht den Beiſtand haben würde, den es vom Völ⸗ der anderen Seite hat ſie einen der höchſten Beamten des Landwirt⸗—— 1924 landeten 476, im Jahre 1925 4739 Flugzeuge. 1924 rüchte 1 85 57570 ruſſiſchen Angriff zu erwarten hätte. Die Ge⸗ ſchaftsminiſteriums entſandt, um durch einen berufenen Vertreter der wur +5 dort 5 im Jahre 1925 20 400 Perſonen befördert. Die unruhigt. eine Annäberung Moskaus an Litauen haben ebenſo be⸗ ſpaniſchen Regierung die ſchwierige Situation des deutſchen Wein⸗ 85 e abfache 18 9991 5 9 12 5 5 t 4 n Nande Haftung in britiſchen politiſchen Kreiſen ſei, wie der Korre⸗ e eeeee unſchä geteilt. Die eine Seite halte das Abkommen für Der Inhalt der Inſtruktionen, die der Staatsſekretär Die Stellung Deutſchlands im internationalen Luftverkehr hat geoße Geſah ie andere meine, daß der deutſch⸗ruſſiſche Vertrag eine Hagedorn mit auf den Weg nimmt, wird natürlich ſtreng geheim auf der internationalen Luftfahrtkonferenz, die im frieden e Völkerbund bedeute, wie auch für den Welt⸗ gehalten. Das Ziel dieſes Schrittes der deutſchen Regierung iſt, einen 1925 in Sto ſtattfand, eine weitere und erhebliche letzten Gruppen e Reich. Während eine Minderheit der] Ausgleich herbeizuführen, um auf der einen Seite dem Weinbau die ärkung erfahren. Die. Vertreter des deutſchen Luftfahrtweſens trete:rupp end für eine Verſtänd 5 s 5—8„konnten hier unter der Führung Schwedens mit den Vertretern Polfüeden 155 anderen für 5 5 Exiſtenz zu der Seite der deutſchen In⸗ von 16 europäiſchen Staaten in Verhandlungen eintreten. Als das gegenüberſtä nnäherung an Mächte, die dem britſſchen Reich feindlich%%%ͤͤͤ0 ee rſtänden, würde man nicht gleichgültig zuſehen. nationalen Handelsluftfahrtkammer“ feſtzuſtellen, Rritik M olin! d. h. eines aus 9 Mitgliedern beſtehenden Ausſchuſſes zur Unter⸗ Radek r an mu uEl Berin. 20. Aprl.(wen un u Attente he Neand he ne e ee e rüchte pa„20. on unſerem Verliner Büro.) Die Ge⸗ Wie aus Waſhington gemeldet wird, erklärte der okrati menarbeit a m Gebiet der Luftfahrt. Deutſchlan e inſofern geweilt 55 5 5 1 Gkulraer der Sowietregierung in Berlin] Senator Walſh im amerikanſchen Senat, Muſſolinie Fahrt nach einen beſonderen Erfolg zu buchen, als es zwei Vertreter in dieſen 1 die Berl tverſtummen. Demgegenüber blei ika ſtrotze von kriegeriſcher Prahlerei. Selbſt der Kaiſer Ausſchuß entſenden konnte, nachdem es in der bisherigen Confeds⸗ 65 Nager ſhen ſen i Stellen bei ihrem i Nichelg il. in ſelcher Weiſe—5 1— Schwerte geraſſelt. Wil⸗ ration Internationale Asrienne aus politiſchen Gründen nicht ver⸗ unter ſolchen Unſtändaerer Zeit als kaltgeſtelt gilt und ee wäre helm II. hätten ſein Schwert immer gegen eingebildete Feinde ge⸗ freten geweſen war. Anf dieſer Konferenz wurde auch eine Ju⸗ regierung ihn den wenig wahrſcheinlich, daß die Sowſet⸗ ſchwungen, von denen er einen Angriff zu erwarten glaubte. ſammenarbeit zwiſchen der International Air Traffic verwendet aße 17 5 beſonders ſchwierigen diplomatiſchen Miſſion] Muſſolinis Trompetengeſchmetter ſei aber ein Ruf zur Eroberung Aſſociotion und der Junkersſchen Europa-Union angeregt. teils in Moskau 1 5 Die deutſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen ſind und zum Angriff. Eine Annahme des Schuldenabkommens mit Die International Air Traffic war 1919 von der Deutſchen Luft⸗ ſagen Botf e ahn durch die beider⸗ Italien würde lediglich Muſſolini helfen, die S N 30 gen i urden. Das Ende der Ver fii i Jdann einen Kri vom Zaune worden zwar unter Zuſammenwirken mit der Imperia en iſt noch immer nicht abzuſehen. 71 5 lAirways Lid. in London, der Koniklijke Luchtvaart Maat⸗ ————ů— werden. Die ſchon ſeit einiger Zeit in Paris dieſerhalb gepflogenen — 2. Seite. Ntr. 11 60T00TT00 Dienstag, den 20. Ayril 1926. ſchappij in Amſterdam, der Air Union Farman Franco⸗Roumaine in Paris, der Société anonyme Belge'exploitation de la Navi⸗ gation Asrienne in Brüſſel und der Danske Luftfahrt Selskap en Kopenhagen. Das Ziel dieſes großen Zuſammenſchluſſes war ge⸗ meinſame Luftverkehrspolitik und das gemeinſame wechſelſeitige Be⸗ fliegen beſtimmter Strecken. Von jeher war es beſonders England, welches auf die Zu⸗ Jammenarbeit mit Deutſchland großen Wert legte. Deutſchland mußte ja auch für England das gegebene Durchgangs⸗ gebiet zur Erreichung des öſtlichen und ſüdlichen Europas ſein, und ſo Hat denn auch, wie die Induſtrie⸗ und Handelszeitung am 4. Februar d. J. meldete, die engliſche Regierung in Erwartung der damals bereits ins Auge gefaßten Räumung der erſten Zone die Aufmerkſamkeit der deutſchen Regierung ſchon im Dezember v. J. auf die Fluglinie London—Brüfſel—Köln gelenkt und zu verſtehen gegeben, daß ſie auch nach der Räumung auf den unge⸗ ſtörten Bekrieb dieſer Linie Wert lege. Es ſei damals ein Abkoem. men getroffen worden, in welchem ſich Deutſchland damit einver⸗ ſtanden erklärt habe, daß die bisher beſtehenden Verhältniſſe auf dieſer Linie bis Ende März 1926 in Kraft bleiben ſollten. Der Dienſt auf dieſer Strecke iſt ja nun auf vorläufig fortgeführt worden. Der weitere Verlauf der Dinge dürfte im weſentlichen von den Eraebniſſen der Pariſer Luftfahrtverhandlungen ab⸗ hänaia ſein, die ſa nunmehr vor ihrem Abſchluß zu ſteben ſcheinen. Auf ſeiten Englands erſtrebe man einen direkten Anſchluß an die Linie Berlin— Königsberg— Moskau und anderſeits die Möglichkeit einer direkten Flugverbindunga London—Konſtanti⸗ nopel, die ebenfalls zumindeſt über Köln. vielleicht aber auch über Berlin verlegt werden ſolle. Die Strecke London— Amſter⸗ dam—Hannover— Berlin hat ja nun am 19. April dem Betrieb übergeben werden können. während die Verbindung mit Konſtantinopel noch ihrer Eröffnung harrt. Daneben laufen dann gewiſſe Beſtrebungen Frankreichs, mit Deutſchland über eine ZJeutſch⸗franzöſiſche Verkehrsgemeinſchaft einia zu Verhandlungen dürften als ausſichtsreich bezeichnet werden können. Ihr Abſchluß hängt jedoch von dem Ausgana der Beſprechungen ab, die von Deutſchland mit dem Botſchafterrat über die ſogenannten Begriffsbeſtimmungen geführt werden. Dieſe Beſtimmun⸗ gen ſind ja bekanntlich eines der weſentlichſten Hinderniſſe für eine internotionale Zuſammenarbeit, an der Deutſchland ohne Feſſeln be⸗ teiligt iſt. und in dieſer Beziehung bat auch der deutſche Reichs⸗ verkehrsmüniſter darauf hingewieſen, daß internationale Ab⸗ machungen auf dem Boden der Gleichberechtigunga der deut⸗ ſchen Luftfahrt zu treffen ſeien. das Schickſal der Mills-Bil „eEEWaſhington, 20. April. Statt des Urhebers der Mills Bill, Abg. Ogden Mill, wird der Vorſitzende der gemiſchten Kommiſſion, Abg. Willis C. Hawley aus Oregon die Bill dem Abgeordnetenhaus vorlegen. Schatzſekretär Mellon, in der Empfin⸗ dung, daß es ſich um ſein perſönliches Preſtige handelt, tut ſein Möglichſtes, um die Bill durchzudrücken. Er hat eine Er⸗ klärung herausgegeben, in der noch einmal die Gründe ausein⸗ andergeſetzt werden, die für den Entwurf ſprechen. Insbeſondere führte er aus, daß es unmöglich ſei, von Deutſchland höhere Zahlungen zu erlangen, als im Dawesplan vorgeſehen ſeien. Hin⸗ ſich lich der gegen ihn gerichteten perſönlichen Angriffe erklärte er, er habe nicht gewußt, daß ihm naheſtehende Geſell⸗ ſchaften Forderungen an Deutſchland hätten.(Mellon iſt einer der reichſten Männer Amerikas, deſſen perſönliches Vermögen auf elwa 200 Millionen Dollar geſchätzt wird, während der Beſttz des Mellonſchen Familienkonzerns mindeſtens das Doppelte betragen dürfte.) Esiſt daher ſehr wohl möglich, daß er nicht über alle Einzelheiten dieſes ausgedehnten Konzernes informierth iſt. Mel⸗ lon fordert ſeine Kritiker auf, Gegenvorſchläge zu machen. „Was das Land braucht, iſt nicht unfruchtbare negative Kritit, ſondern poſitive Anregungen“ Trotzdem iſt es ſehr zweifelhaft, ob die Bill überhaupt dem Plenum des Repräſentantenhauſes in dieſer Seſſion vorgelegt werden wird. Aber ſelbſt, wenn der Entwurf auch noch erledigt werden ſollte, ſo iſt ſchwerlich damit zu rechnen, daß er den Se⸗ nat, wo die Hauptwiderſtände zu erwarten ſind, paſſieren wird. Es ſcheint auch, daß die Regierung ſich nicht allzuviel Mühe geben wird. In manchen politiſchen Kreiſen hat man den Eindruck gewonnen, daß die Regierung mit der Einbringung der Bill über⸗ Haupt in erſter Linie die deutſch⸗amerikaniſchen Stimmen für ſich gewinnen wollte und daß ſie nunmehr glaubt, bereits genug getan zu haben, um ſich dieſe Stimmen zu ſichern. „Oroͤnung“ in der Saarregierung Bei der Regierungskommiſſion iſt der von der Gemeinde Li m⸗ bach(Saarpfalz) eingereichte Bebauungsplan verloren ge⸗ gangen. Das Aktenſtück beſitzt einen Herſtellungswert von 10 000 Irs. Seine Unauffindbarkeit läßt niedliche Rückſchlüſſe auf den Bürobetrieb der ſaarländiſchen Zentralverwaltung zu. Der Ge⸗ meinderat Limbach erhebt die ſelbſtverſtändliche Forderung, daß die Regierungskommiſſion für die Koſten der zur Verwirklichung des Bebauungsprojekts unbedingt erforderlichen Neuerſtellung des Be⸗ Abreiſe des Reichskanzlers von München Reichskanzler Dr. Luther,⸗Reichsfinanzminiſter Dr. Rein⸗ hold und der bayeriſche Geſandte in Berlin Dr. v. Preger haben ſtern abend mit dem fahrplanmäßigen Schnellzug um 11.05 Uhr ie Rückreiſe nach Berlin angetreten In Vertretung der bayeriſchen Regierung waren zur Verabſchiedung Miniſterialrat Schellhorn vom Miniſterium des Aeußern und Reichsgeſandter Dr. Haniel von Haim⸗ hauſen am Bahnhof. Die„Münchener Nachrichten“ verweiſen in einem Leitartikel mit der Ueberſchrift„Nach dem Berliner Beſuch“ darauf, daß von ab⸗ ſchließenden Verhandlungen zwiſchen Reichskanzler Dr. Luther, Reichsinnenminiſter Dr. Külz und Reichsfinanzminiſter Dr. Reinhold ſowie dem bayeriſchen Miniſterpräſidenten in München keine Rede ſein könne. Die Ergebniſſe— der Erörterung praktiſcher Einzel⸗ fragen müßten noch abgewartet werden und es ſei zu hoffen, daß die bayeriſche Staatsregierung unter der Führung des Miniſterpräſiden⸗ ten Dr. Held nicht um die Früchte ihrer zielbewußten Arbeit kommt, die ſie nicht allein im Intereſſe des Landes, ſondern gerade auch in dem des Reiches geleiſtet hat und leiſten wird. Württemberg und Baden hätten ziemlich gleiche Wün ſche wie Bayern Je eher die geiſtige politiſche Trennungslinie zwiſchen Nord und Süd beſeitigt werde, umſo beſſer ſei das ſür das Wohl des Reiches. Ankunft in Berlin Reichskanzler Dr. Luther iſt heute früh, aus München kom⸗ mend, wieder in Berlin eingetroffen und hat ſeine Amtsgeſchäfte ſofort übernommen. Reichstagspräſident Löbe, der zur Zeit in Bres⸗ lau weilt, kehrt erſt am Donnerstag nach Berlin zurück. Streſemann-Mord iſt Notwehr! Die Hauptverhandlung gegen Dr. Heinrich Pudor, die jüngſt wie auch von uns gemeldet wurde, mit einer Verurteilung des An⸗ geklagten zu 100 Mark Geldſtrafe und einem Jahr Gefängnis endete, bot in ihrem Verlaufe einige Szenen, die der Nachwelt als kultur⸗ hiſtoriſche Dokumente überliefert werden mögen. Das wichtigſte iſt folgendes: Der Angeklagte erklärt auf Befragen, ob ihm auch der Mord an Juden recht ſei:„Ja, ich bin ein Anhänger einer juden⸗ freien Monarchie.“ Reichsgerichtsrat Lindenmaker:„Dann hätten Sie auch 208171805 an Streſemann gebilligt und die Täter ge⸗ achtet?“ Angeklagter:„Darüber verweigere ich die Auskunft. Meines Erachtens nach wäre es mehr Notwehr geweſen“. Mit ſolchen offenſichtlich pathologiſchen Menſchen zu rechten, iſt vergeblich. Gnllrlin iſt nur, daß ſger„Führer“ Anhänger haben, die ihnen blindlings und kritiklos folgen. Ein Flugzeugpark der Reichspoſt Wie die„München Augsburger Abendzeitung“ aus zuverläſſiger Quelle erfahren haben will, beabſichtigt Reichspoſtniniſter Dr. Stingl, ſobald die finanziellen Verhältniſſe es irgendwie zulaſſen, für die Rechspoſt einen eigenen Flugzeugpark zu erſtellen. Die Flugzeuge ſollen nicht etwa mit dem zivilen Luftverkehr konkurrieren, ſondern ausſchließlich dazu dienen, die Ueberſeepoſt nach den Ab⸗ gangs⸗ und von den Einlaufhäfen zu befördern, ſodaß auf dieſe. Weiſe die Poſt am ſchnellſten und auf dem kürzeſten Wege befördert würde. In Betracht kommen von den wichtigſten Stationen Trieſt, Genua, Marſeille, Hamburg uſw. Selbſtverſtändlich werden von den Flugzeugen größtnöglichſte Streckenleiſtungen geſordert. Es ſei jedoch nicht beabſichtigt, mit dieſen Flugzeugen der Reichspoſt den Schnellzugsverkehr überholen zu wollen. Auch ſeien nur kontinen⸗ tale Großſtrecken in dem neuen Aufgabenbereich der Reichspoſt vor⸗ geſehen, 8 25 Ein franzöſiſcher Juſtizmord Wie erinnerlich, wurde dem Innenminiſter Malvy in der Kammerſitzung, in der er einen Ohnmachtsanfall erlitt, vorgeworfen daß ſein Landesverrat während des Krieges bewieſen ſei, denn es exiſtierten Briefe an die deutſche Spionin und malaiſche Tänzerin Mata Hari, die unterzeichnet ſeien mit dem Anfangs⸗ und Endbuch⸗ ſtaben ſeines Namens. Malvy beſtritt energiſch, der Verfaſſer dieſer Briefe zu ſein. Die radikale„Volonté“ forderte nun den Verfaſſer jener Briefe auf, ſeinen Namen zu nennen, um den Verdacht von Malvy abzuwälzen. Nun hat ſich der frühere franzöſiſche Kriegs⸗ miniſter General Meſſimy als Verfaſſer der Briefe gemeldet. einem Schreiben an die„Volonté“ gibt er ein Bild ſeiner Beziehun⸗ gen zu der Tänzerin. Das Urteil gegen dieſe wird dadurch als einer der vielen während des Krieges in Frankreich vorgekommenen Juſtizmorde charakteriſiert. Während des Krieges hat die franzöſiſche Preſſe bekanntlich gegen das vollſtreckte Todesurteil der franzöſiſchen Spionin Cavell in Belgien einen Entrüſtungsſturm in der Welt zu entfachen ver⸗ ſucht, obwohl ſie die einzige Frau war, die dem deutſchen Kriegsrecht erlag und dem franzöſiſchen Kriegsrecht während des Krieges nicht — 23343*— Die erſten Verhandlungen in Marokko Hobds peröffentlicht aus Üdſchde eine offlztelte Erkln rung der Rifunterhändler über die erſten Verhandl Es heißt darin, die Annahme der von den Franzoſen und Spa 5 eſtellten Bedingungen, nämlich: der Gefangenenaustauſch und ſetzung beſtimmter Stellungen durch die franzöſiſch⸗ſpaniſchen 110 pen vor Beginn offizieller Verhandlungen, könne nach ihrer Anſ nicht erwogen werden. Eine Annahme ſolcher Bedingungen vor eigentlichen Verhandlungen ſei unmöglich, man ſich nicht einigen würde, getäuſcht ſein würden; ſie müßten mit Abd el Krim Rückſprache nehmen. Die Unterhändler ſelbſt glar ben, daß die Bedingungen niemals angenommen werden würden, wenn von den Parknern nicht Konzeſſionen gemacht werden. eeeeeeeeeeeeeeee Letzte Meldungen Ein küchkiger Direklor EBVerlin, 20. April.(Von unſerem Berliner Büro.) E jetzt aufgedeckter Skandal beim Autoverband ſcheint 10 ßer zu ſein als man zunächſt vermutete. Es handelt ſich boeg um eine Summe von über 500 000 Mark in bar, die der froſtll entlaſſene bisherige Bankdirektor Dr. Sperling dem ſicheren Depot im Bankhaus Bleichröder entnahm und der ihm befreunde⸗ ten Firma Held und Blank übergeben hatte, wo ſie bei deren bandes hat Unterſchlagungen in Höhe von etwa 100 000 Mark gangen. Alles in allem beſchuldigt man Dr. Sperling des Amts mißbrauchs, der Steuerhinterziehung und der Beſtechung. Internakionale Juſammenarbeit der Polizei — Berlin, 19. April. Die Reiſe des Chefs der Berliner Keim, nalpolizei, Regierungsdirektor Wei ß, nach Paris und Brüſſel lh, jetzt weitere Früchte. Jetzt hat ſich auch Holland an die deutſche Behörden gewandt, um Hand in Hand cmit ihnen die Vetämpfusg des internationalen Verbrechertums vorzunehmen. In dieſem Fol handelt es ſich hauptſächlich um die Bekämpfung des internationaleh Taſchendiebſtahls in den D⸗Zügen, der in den letzten Monaten in e ſchreckender Weiſe überhand genommen hat. Von Berlin aus den Krimincloberinſpektor Tagtmeyer und Kriminalkom Lobbes nach Bentheim entſandt, wo ſie mit den holländiſchen amten eine ausführliche Beſprechung hatten. Ein Deuiſcher ſpricht im engliſchen Parlamentsgebäude — London, 20. April. Wie„Daily News“ mittellt, wird hele zum erſten Male ſeit Kriegsausbruch ein Deutſcher im Parlame gebäude in einer privaten Verſammlung ſprechen. Es handelt um den Jdurnaliſten Alfons Paquet aus Frankfurt, der das Thema„Deutſchland und der Völkerbund“ in einer unter de Vorſitz Lord Parmoors ſtehenden Verſammlung referieren wird. Ein europäiſches Kohlenverkaufsſyndikat — London, 20. April. In London wird in dieſer Woche af Einladung Sir Alfred Monds eine Konferenz aller führen Männer der Kohleninduſtrie Europas zuſammentreten, um die thode der europäiſchen Kohlenverkaufsſyndikate zu prüfen. Die Angeklagten als Richter — Waſhington, 20. Ayril. Der Oberſte Gerichtshof in Waſhinatoß hat entſchieden, daß Amerika während des Krieges zur Beſchlag⸗ nahme deutſcher Schiffe berechtigt war. Der Kongreß müſſe darüber entſcheiden, ob Entſchädigungen gezahlt werden ſollten. Dockanlagen der Hapaa, des Norddeutſchen Lloyd und der Atlaslinſe ſeien jedoch als Newyorker Korporationen anzuſehen. Den Eigel! tümern ſtehen das Recht zu, die Wiedererlangung auf dem Prozeſk⸗ wege zu betreiben. eeere eeeee — München, 20. April. Im Roten Kreuz in München 0 geſtern die Gattin des Profeſſors Dr. Hans Pfitzner im Bel ſein ihres Gatten, ihrer Kinder und ihrer Mutter geſtorben. Juſatzabkommen zum deutſch-öſterreichiſchen Handelsverloal Die Verhandlungen über ein Zuſatzabkommen zum deulſch⸗öſterreiche ſchen Handelsvertrag werden Mitte dieſer Woche wieder aufgenon, men werden. Es beſteht die Wahrſcheinlichkeit, daß dabei über 51 —0 öſterreichiſchen Holzausfuhr ein Einvernehmen erzie werden wird. „ Wirtſchaftskonferenz der Nachfolgeſtaaten. Wie verlautet, will der Generalkommiſſar des Völkerbundes, Dr. Zimmermanſ im Herbſt eine Wirtſchaftskonferenz der Nachfolgeſtaaten na Wien einberufen, um dabei über Verkehrs⸗ und Zollerleichterun? gen zugunſten Oeſterreichs zu verhandeln. ö Das fremdenfeindliche Tibet. Die tibetaniſchen Behörden babe ſich gegen weitere Expedittonen zur Beſteigung des Mount Ever ausgeſprochen. Wie die„Times“ aus Kalkutto meiden, muß da 9 von Expeditionen von der tibetaniſchen Seite her ſolange Abſtaz, genommen werden, bis es gelungen iſt, die tibetaniſchen Widerſtünd 1 7 er N bauungsplanes aufkommt. weniger als 30 Frauen zum Opfer gefallen ſind. zu beſeitigen. CPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPGGGGGGGGGGbGTPGPGkGGG(0ö000000Gä0äꝙä0B„ÿoůÄßd dd p Spaziergang durch die Berliner Kunſt 155 Von Oscar Bie. Die Kunſthandlung von Wallerſtein und Goldſchmidt liegt in einer ſtillen Satkengesſe des Schöneberger Ufers, verſteckt zwiſchen großen Bäumen. Es iſt eine Unternehmung mehr aus Geſchmack als aus Geſchäft und man findet dort immer etwas Apoartes und Beſon⸗ dereg, bb ſich in den kleinen Räumen wie eine private N d 0h darbietet. Der ſonderbare Maler Klee paßt in. Noch nie f. man hier von ihm ſo viel nette und ſpaſſige chen beiſammen, wie diesmal. Man muß ſich etwas vertiefen. Er malt ja keine Wirklichkeit und auch keine Phantaſie, ſondern er plaudert in ſeiner Art über die Eindrücke dieſer Welt, die er wie ein Kind in ſich auf⸗ nimmt und mit lauter kleinen Strichelchen und Farbenfleckchen in eine ſtille, heimliche Muſik überſetzt. Ob es eine Kirche iſt oder Fiſche oder Vaſen oder Häuſer, ob eine Urnenſtätte oder ein Luſtgarten, alles wird zu einem Märchen, großen und kleinen Kindern erzählt, und verkribbelt und verkrabbelt ſich miteinonder, daß man ordentlich die Mühe merkt und das große Studum der Vereinfachung von Forbe und Strich, bis alles wieder ſo primitiv geworden iſt. Sicher⸗ lich iſt es keine ſtarke Kunſt, aber irgend ein perſönlicher Klang bleibt zurück, der dieſe grüngrauen Umdichtungen unſerer Welt verzaubert t. 15 Nicht weit davon bei Flechtheim tritt ein Künſtler auf, der die Welt nicht nur träumt, ſondern verſpottet. Die Gegend von Klee iſt überall und nirgend wo, die von George Groß iſt dieſes verfluchle Berlin. Manchmal iſt es auch das ſchöne Poris, aller ſo groß iſt der Unterſchied nicht. Die Mädel auf den Straßen Berlins ſind in Dieſem Frühling ſogar viel hübſcher als in Paris, viel eleganter und viel lebensluſtiger, das wird jeder Kenner ſagen. Georg Groß legt es niger auf dieſe hübſchen Mädchen an, als auf die Boheme⸗ exiſtenzen aus den Bars und 2s, auf die Spießer mit ihren exal⸗ Kerten Idealen und auf die enü⸗ 0 Er wird nicht müde, dieſe Klaſſe von Menſchen zu perſiflieren, die Abgrimde der menſchlichen Komödie aufzudecken, die Lüge und den Blödfinn des großſtädtiſchen Treibens zu enthüllen. Er findet immer wieder neue, dankbare Modelle, die ſein ſcharfer Stift umreißt und die er kaum zu karikieren braucht, um ihren Typ zu verew.gen. Diesmtal ſind es Gouachen, die er ausſtellt. Natur. Das muſikaliſche iel der Fauden intereſſiert ihn weniger, als die Pointe der formalen Erſcheinung und die zeichneriſche Kultur des Charakters. Er läßt die Farbe faſt dekorativ laufen. Er tuſcht großes Publikum, doas ihn ehrte und kaufte. erſte deutſche Ausſtellung bei Frit Gurlitt. mit ihr. Die Moſſe verdickt ſich nach den Grenzen der Fläche zu. Es iſt eine Art Waſſerſpiel des Aquarells. Die Farbe ſymboliſch zu nennen, wäre zupiel. Aber will eine gewiſſe Andeutung des Lebens geben, die unſelbſtändig genug bleiben muß, um nicht den ein kollektiver Schwung durch das Ganze, graphiſchen Eindruck zu verwiſchen. Groß entwickelt ſich. Er iſt nicht mehr weg zu denken aus unſerm Grotzſtadtbilde, er iſt dos Salz auf dieſer geſchmackloſen Speiſe. Er verſöhnt uns mit den furcht⸗ baren Typen der großſtädtiſchen Peripherie, indem er ſie in Witz und Laune auflöſt. Er iſt ein aggreſſiver Lyriker. Mopp iſt dagegen ein Artiſt. Eine Gattung von Künſtlern, die in unſerer Zeit, obwohl der Impreſſionismus abgeſtorben iſt, immer noch eine 8. 85 Rolle ſpielt. Es ſind keine Naturen, die aus Fona⸗ tismus oder Leidenſchaft dieſe Welt wiederſpiegeln, auch keine zarten Weſen, die den inneren Eindruck der Dinge aufs letzte verkiefen, ſondern es ſind reizſame Menſchen, die irgend einen Reflex inter⸗ eſſanter Objekte verarbeiten und e ſind, ihm eine modorne Kunſtform gegeben zu haben. ax Oppenheimer, genannt Mopp, gehört zu dleſen empfänglichen Naturen, die bald ein nettes Frauen⸗ pexträt, bald eine hübſche Landſchaft auf die Leinwand bringen, ein bißchen Modeſtil dabei einlaufen laſſen und ſtets mit Eleganz und Geſchmack ſich aus der Affäre ziehen. Seine Ausſtellung bei Caſſirer behandelt im weſentlichen ein beſonderes und nicht ge⸗ wöhnliches Thema. Es ſind Darſtellungen von Orcheſtern und Streichquartetten, zum Teil mit Namensnennung und Porträtzwang. Ein ganz großes Bild ſtellt ein Orcheſter mit Dirigenten in Tempera und Oel dar. Es iſt nicht etwa Figur für Figur abgemalt, ſondern es iſt verſucht worden, einen gewiſſen allgemeinen Rhythmus in die Erſcheinung dieſes vielgliederigen Muſikkörpers zu bringen. Es geht ohne daß deshalb die Typen der einzelnen Muſiker, die gut beobachtet ſind, in Alter und Handwerk zu kurz gekommen wären. Die Kontrabäſſe ſind wie ein Klumpen zuſcenmengenommen, das Blech liegt auf der andern Seite wie eine gelbe Maſſe. Jedenfalls iſt es der erſte intereſſante Verſuch, das Phänomen des Orcheſters nicht bloß recriſtiſch, ſondern maleriſch rhythmiſch zu faſſen. Mit einem Wort: es iſt moderne Regie. Das Heßquartett, ein Trio in Dresdner Privatbeſitz, ein Bläſerquintett, das Roſeequartett und das Klinglerquartett vervollſtänd'gen dies Parrenüs mit ihren verſtellten Geberden. merkwürd'ge Enſemble von Bildern. Die blättrige, wehende Art der Oppenheimerſchen Malerei verhindert nicht die genaueſte Beobach⸗ tung der Kopfhaltung, der Streichkörperformen und vor allem der ſenſitiven Hände. Das Klinglerquartett iſt chne Köpfe nur mit Händen dargeſtellt. Auch Hände ſind Porträts. Japan kommt herüber und ſammelt unſere Kulturen. Wir ſind Er iſt kein Maler von ach ſo vielſeitig, muſikaliſch, ſpöttiſch, mondün— was wird der Ja⸗ vaner wählen? Tſugouharu Foußita iſt ein junger japaniſcher Maler, der in Tokio ſtudiert hat. Er arbeitete in Paris und fand dort ein Jetzt macht er ſeine Er wandert durch Ber⸗ lin un iſt, o George Groß, von dieſer Stadt bezaubert. Er ſpaziert durch die Muſeen und intereſſiert ſich am lebhafteſten, nicht etwa für Rubens oder Rembrandt. ſondern für Lucgs Cranach und die alten 5 577 deutſchen Meiſter, die in ihrer präziſen und ſcharfen Technik ſeine Erziehung und ſeinem Geſchmack am nächſten ſtehen. Denn er feld will von keinem Im⸗ oder Expreſſionismus etwas wiſſen, er eicheg nur mit ganz feinen und zorten Linien weibliche Akte auf we e polierte Leinewand oder tuſcht ſie auf Japanpapier. Auf ein 9r größerem Bild verſteigt er lich zu einer figurenreichen Szene„ dem Ball“, in der er ſeine Idealvorſtell ung von europäiſcher Schſ heit zu einem Enſemble vereinigt. Er malt ſeine faſt atabengeg konturierten Figuren, die gänzlich den japaniſchen Schnitt abge 105 haben, nur mit leichten Tuſchfarben aus. Faft iſt es wie Porzellankunſt. So wirkt der Neuklaſſtzismus der letzten Par ſe auf den Oſbaſtaten. Aber ſieht man ein paar Tierchen von ihm oder Stellungen und Beſchäſtigungen, ſo lacht uns doch über all d akademiſchen Glanz hinüber eine fremde Seele entgegen, die wenn ſie Kammermuſik treibt, im europäiſchen Trubel nicht verlier Theater und Muſik des Kur⸗ der Baden⸗Badener Theaterkrieg. Der Beſchluß ausſchuſſes, den früher ſchon hier an den ſtädtiſchen Bühnen täti Dr. Grußendorf mit der vorläufigen Leitung der Geſchäfte 5 an das Badiſche Landestheater zu Karlsruhe berufenen Intendangn, Waag zu betrauen, hat in Kreiſen der Beſucher Mißbilligung herv m gerufen, wie ſie in Eingeſandts in den Badener Tageszeitungen zi Ausdruck kam. Der Kurausſchuß wendet ſich nun in einer wuaſt veröffentlichung gegen die Angriffe und erklärt, daß die Vetranah von Or. Grußendorf mit der interimiſtiſchen Theaterleitung 1 — ürdigung aller in Betracht kommenden Geſichtspun olgte. OReiuhardt-Gaſtſpiel in Azlu. Mit Goldonis geiſtvollen höchſte Lebensluſt atmendem Luſtſpiel„Der Diener zwele Herren iſt die Reinhardt⸗Bühne Verlin—Wien zu einem Gaftſen im Schauſpielhauſe eingekehrt. Des meiſterlichen Regiſſeurs Nen hardt kaum kontrollierbare Fülle köſtlicher Einfälle, die eine ühee mütig tollende eigne Komödſe im Rahmen des Stücks ſchuf, deſſe Aen in denkbar geſteigerter Charakteriſtik um die Achſe 7 Luſtſpielinhalts ſich bewegen, konnte ſich auf ein virtuos ausgearb 1 tetes Zuſammenſpiel ſtützen, das in der das Ganze umrankeneine graziös⸗frohgemuten Muſik Mozarts und den alten Liedweiſen e recht wirkſame Ergänzung fand. Vortreffliche Einzelleiſtun boten die Herren Hermann Thimig, Friedrich Kühne, Paul Lauß und Guſtav von Wangenheim ſowie die Ddamen Anni Meide Sibylle Binder und Dagny Servaes. Allerlei Hübſches und O, haben Oskar Laskes und Hermann Krehan mit iher oſtümen und Dekorationen beigeſteuert. Die Ge den jube 0 1 9 8 geſteuert. Die Gäſte fanden 5 571 da die Rifkabylen, Wf — Zuſammenbruch verloren ging. Auch der Hauptkaſſier des Ve? ſieht man ſeine kleinen, ſchnurrigen Selbſtporträts in allen möcheſe ch inde F · ͤ—.—ſnT— ²——;m ree — a ** „Denstag. den 20. April 1926 Neue Raunheimer Jenung(Abend- Ausgade! 3. Seite. Nr. 11 Wirtſchaftliches und Soziales Die Lage des Arbeilsmarkls hat i rung 255 Kebten Woche(.—14. April faſt gar keine Aende⸗ trittz Wenn man davon abſieht, daß infolge des Ein⸗ wenige J. wärmeren Witterung die Landwirtſchaft und einige eher bon Rigbernte mehr Arbeitsmöglichkeiten bieten, läßt ſich ſprechen Verſchlechterung als von einer Beſſerung rangsziffer de zahlenmäßig eine ganz leichte Abnahme der An⸗ zu der bon ie h. des Verhältniſſes der Zahl der Arbeitſuchenden unterſtützun je 100 gemeldeten offenen Stellen und der Haupt⸗ 1 dinnanen feſtzuſtellen iſt. Die Andrangsziffer be⸗ rund 5072. April bei den öffentlichen Arbeitsnachweiſen Badens männlichen gegenüber 5082 am 7. April. Hierbei iſt die Zahl der ichen Acbeitſlebeitſuchenden geſunken, indes die Zahl der weib⸗ enon men bür denden um rund 200 duf je 100 ofſene Stellen zu⸗ ich von 74 81 Die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger har Teil auf Friſtablauf 15 15 dieſe Abnahme zum ü 85„„ d. h. auf eine Erſchö. küzungsanſpruchs gaer czuführen ſchöpfung des Unter In den einzelnen B ich di gende erufsgruppen geſtaltete ſich die Lage fol⸗ nahmefähden: Die Landwirtkſchaft geigt ſh Sn 1755 ſind ſtellende„In der Induſtrie der Steine und Erden möglichkeit eiſe in den Ziegeleibetrieben nur ſehr geringe Arbeits⸗ — was auf die für die Jahreszeit außergewöhnlich ounten end zurückzuführen ſein dürfte. Steinbrecher erden. in unbeträchtlicher Zahl in Arbeitsſtellen vermittelt 25 ungünſtig muß der Beſchäftigungsgrad in eimer S. in duſtrie bezeichnet werden. In der Pforz⸗ laſſungen 7— uckwaren induſtrie wurden ebenfalls noch Ent⸗ eine orgenommen. Die Schwarzwälder Uhreninduſtrie weiſt merkliche Beſſerung auf. Die chemiſche Induſtrie Spinnft für vereinzelte Arbeitskräfte aufnahmefähig. Das (Winderi offgewerbe forderte einige jüngere Arbeitskräfte lung an. In der Papierinduſtrie gelang die Vermitt⸗ f lechtert weiblichen Arbeitskräften. Ziemlich beträchtlich ver⸗ Eine ſich die Verhältniſſe in der Möbelinduſtrie. ger niit zere Stuhlfabrik ſah ſich inſolge Ueberfüllung ihrer La⸗ beſtimmt Fertigfabrikaten gezwungen, etwa 50 Arbeiter auf un⸗ mitfele Zeit zu entlaſſen. Das Nahrungs⸗ und Genuß⸗ werten weiſt gegenüber der Vorwoche keine nennens⸗ ganz wentendarungen auf. Auch das Baugewerbe iſt von bließ gen Ausnahmen abgeſehen, auf dem gleichen Stand ge⸗ Tieben. Nachf 53 eüs fie delnee ſn den na ——— 2 4* Stäoͤtiſche Nachrichten wetterpropheten Lai gegenwärtige Aprilwetter zeigt uns wieder einmal tri wieviel für die menſchliche Stimmung vom Wetter abhänat. immer wi Tagen kennt man ſich nicht wieder. Wenn man nur gibt. di wüßte, wie das Wetter wird! Daß es Tiere und Pflanzen 705 ſich auf das Wetterprophezeien verſteben, iſt nicht allgemein 4 Wez Der Bauer alaubt, daß es Regen gibt, wenn das Vieh auf 8 er die Anhöhen auffucht. Niedria fliegende Schwalben brin⸗ 55 Aſens ſie jagen die Mücken. die von den oberen Luftſchichten och 8 Regen herabgedrückt werden. Fliegen die Schwalben auf Weltet das Wetter aut. Es aibt Schwalben. deren Name ſchon 5 Buchfir hindeutet: Turmſchwalben und Regenſchwalben. Auch Tülpſend. 5 weiß, wann der Regen kommt: dann ſind ſeine Töne das We Grünſpecht und Droſſel. Gutes Wetter zeigt ſingt: 51 au. wenn es abends aus dem Wipfel eines Baumes im Netz ſiger die Spinnen, die bei anhaltend ſchönem Wetter mitten dee Schnecken areten ſie ſich zurück, aibt es Sturm oder Regen. Wenn Fae 75 zu wandern, kommt Feuchtiakeit: fliegen die chön: beim Herann, von ihren Stöcken weg. dann bleibt das Wetter nahen von Gewitter ſind ſie beſonders ſtechluſtia. Unte Erdbekren 55 Raanen gelten als Wetterpropheten die Fuchſien, die zäbneken haben ſie„auterkreſſe. Auf ihren Blätterſpiken und Rand⸗ e. Aka⸗ien und 1 5 Tautropfen. wenn ſich trübe Witteruna mel⸗ ſabn legen bei h rokus ſchließen ſich, Storchſchnabel und Löwen⸗ ſammen Du ſ. 150 Niederſchlägen die Samenſchirme zu⸗ etterprophet elber. lieber Leſer, biſt vielleicht auch ſo ein bißchen und 858 brauchſt gar kein Thermometer, brauchft nich Das zuckt und olken auszublicken: das Rheuma ſaat dir genug. Hühnerauge e und reißt in allen Gliedern. Der Schmerz der Art zum Wette kaum zu ertragen. So bildet ſich jeder in ſeiner agen. wie da heran und kann mit einiger Beſtimmtheir 5Wetter werden wird— vorausgeſetzt. daß es nicht anders kom manchmal 1 Fall iſt auch bei unſerem ee r * Das ey bisheri ang. Mutterhaus für Kinderſchweſtern, das in ſeinem m ſein Eidenm windegfkraße 9 nicht gut untergebracht hat befindliches 305 ungen weiter ausbauen zu können, ein im Neubau haus ſteht Fichwarzr uldſtraße 1 erworben. Das Mutter⸗ Sauerbrunn. er umſichtigen Fürſorge von Stadtpfarrer Menſchen Bemerkungen von Raoul Auernheimer Ein Pürdig— 85 ſich zuſammennehmen muß, um liebens⸗ ſeienſe, der ſich e ee iſt nicht utenen ereh; ein ein, 2 n mu f swürdi 1 und dem es nicht gelingt, iſt 15 4 0 Was ej iebe das, was liebenswürdig macht, iſt oft nicht ſo ſehr weif en 19 at, als vielmehr dasjenige, was ihm fehlt, und was m fehlte, ihn liebenswürdig zu werden zwang. Stark as ſie ſind der beliebteſte Charaktererſatz; doch Charakters Der w in jedem Falle nur eine niedrige Form des Rüre Charakter iſt ſtärker als die Gewohnheit. die 95 gibt Menſchen, bei de orm ehrlich nen der Neid unter Umſtänden ſogar er Bewunderung annehmen kann. Es gibt M mit ſich ſelbſt 9 5 die dermaßen berlogen ſind, daß ſie ſogar ur hinter ihrem Rücken verkehren. „Leichtfertia!“ duſammenffeegg welch ein glücklich gefundenes Wort, deſſen ung an der Sirne zden Stemßel einer volkstümlichen Beobach⸗ Leicktfertigen ertig ſund. Der Nitlarenz daß ſie mit allem und jebem entſcheiden, iche Menſch braucht geit, nicht nur, um n ſonder gewiſſenhaft nachzuleben. allem, um dem einmal Entſchiedenen Menſ che 2 2 8 5 8 Menſchen ppric. ſind ſelten Menſchenkenner— was für die enſche ke Menſchen ſpri 280 ſind ſelten Menſchenfreunde— was Gegen die 5. Wer ſeine B 5 re Käu lichte; erechnungen im Um mi che ch ͤ gang mit den M f Fallen baſiert, behält in neunundneungig 18 Funge di echt. Aber im eſer hundertſte Fall Aee Macht wi 1 gen; Ma ird oft, ja gewöhnlich, mit gemei Mi cht über Menſchen nur mit 5 e 8 5—55*e 8 behält er unrecht, und nur * Mannheim als Flugſtalion. Aus dem Flugplan, den uns die Badi ſch⸗Pfälziſche Luft⸗Hanſa.⸗G. Mann⸗ heim übermittelt, geht hervor, daß es infolge intenſiver Bemühun⸗ gen gelungen iſt, unſerer Stadt im Luftverkehr die Anteilnahme zu ſichern, die ihr als ſüdweſtdeutſche Handels⸗ und Induſtriemetropole zukommt. Die Linie Baſel— Mannheim— Frankfurt— Köln— Düſſeldorf— Amſterdam iſt am geſtrigen Tage eröffnet worden. Die Ankunft von Baſel auf dem Flugplatz Neu⸗ Oſtheim erfolgte um 11 Uhr, die Weiterfahrt nach Frankfurt um 11.25· Uhr. In Frankfurt iſt um 12.15 Uhr Anſchluß nach Köln. Das Amſterdamer Gegenflugzeug trifft von Frankfurt um 15.50 Uhr hier ein. Die Abfahrt nach Baſel erfolgt um 16.15 Uhr. Die Linie Zürich— Mannheim— Frankfurt— Hannover— Hamburg iſt ſeit 12. April in Betrieb: Ankunft von Stuttgart 10.20 Uhr, Abfahrt nach Frankfurt 10.35 Uhr. Das Gegenflugzeug trifft um 15.50 Uhr von Frankfurt hier ein und geht um 16.10 Uhr nach Stuttgart weiter. Auf der Linie Berlin— Halle— Er⸗ furt— Frankfurt— Mannheim— Karlsruhe, die am 8. April eröffnet wurde, erfolgt die Ankunft des Flugzeuges von Frankfurt um 15.35 Uhr, die Abfahrt nach Karlsruhe um 15.55 Uhr. Das Gegenflugzeug, das um.55 Uhr von Karlsruhe heer eintrifft, verläßt Mannheim um.15 Uhr. Auf der am 12. April eröffneten Linie München— Stuttgart— Baden⸗Baden— Mannheim— Darmſtadt erfolgt die Ankunft von Baden⸗ Baden um 11.10 Uhr, die Abfahrt nach Darmſtadt um 11.30 Uhr. Das Gegenflugzeug kommt von Darmſtadt um 15.05 Uhr an und verläßt den hieſigen Flugplacz um 15.20 Uhr. Die Betriebseröffgung der Schwarzwaldlinie Mannheim— Karlsruhe— Baden⸗ Baden— Villingen— Konſtanz erfolgt am 1. Mai. Die Abfahrt nach Karlsruhe wird um 16 Uhr, die Ankunft von Karls⸗ ruhe um 10.15 Uhr erfolgen. 23 Warnung! In den letzten Tagen wurden durch die hieſige Reichsbanknebenſtelle echte Rentenbankſcheine zu 5.M. angehalten, weil ſie in verbrecheriſcher Abſicht beſchädigt waren. Aus den Scheinen ſind ſenkrechte Streifen heraus⸗ oder abgeſchnitten und die fehlenden Teile durch angeklebte oder überklebte Papierſtreifen er⸗ ſetzt. An einzelnen Scheinen, die hier zur Einziehung gelangten, iſt der Teil, der auf der Rückſeite den Strafſatz trägt, abgetrennt. Die ſo beſchädigten Scheine ſind kürzer als die unverletzten und wer⸗ den von den Banken nicht angenommen und von der Reichsbank nicht erſetzt. Es wird deshalb vor der Annahme ſolcher Scheine ge⸗ warnt. vereinsnachrichten lichen Gedanken hatte der Verſtand des 110er⸗Vereins, als er ein Kinderfeſt, verbunden mit einem Ausflug raich Feudenheim, veran⸗ ſtaltete. Am Sonntag trafen ſich die Angehörigen der 110er an der Feuerwehrkaſerne, um eine kleine Wanderung in Gottes freier Natur am Neckar entlang anzutreten. Bei dieſer Gelegenheit wurden von allen Beteiligten die gewaltigen Kanalarbeiten beſichtigt, die in letzter Zeit durch Menſchen und Maſchinen geſchaffen wurden. Im Feſtlokal herrſchte ſchon nach kurzer Zeit ein reges und frohes Leben. Die Freude der Kleinen, die durch das Verteilen von Brezeln, Fahnen und kleinen Muſikinſtrumenten, ſowie durch Wurſtſchnaßpen, Wettrennen uſw. geradezu hervorgezaubert wurde, übertrug ſich auch auf die Großen, die bei herrlichen Weiſen luſtig und rüſtig das Tanzbein ſchwang. Kunſt und wiſſenſchaft Goelhe und der Gerichtsvollzieher. Gegen einen Budapeſter Mittelſchufprofeſſor hatte ein Zahnarzt Pfändungsklage eingereicht. Vei der Pfändung verwahrte ſich der Profeſſor gegen die Beſchlag⸗ nahme der in ſeiner Bibliothek befindlichen Prachtausgabe von Goethes Werken mit der Begründung, daß er als Jehrer für Mathematik und Phyſik dieſe Bücher zur Ausübung ſeines Berufes bedürfe, während der Rechtsanwalt des Klägers behauptete, für einen Naturwiſſenſchaftler ſeien Goethes Werke nicht unerläßtich not⸗ wendig. Der Gerichtsvollzieher ſah von der Pfändung der Bücher ab, wogegen der Rechtsanwalt beim Vezirksgericht Einſpruch erhob. Der Bezirksrichter hat nunmehr das Vorgehen des Gerichtsvoll⸗ ziehers gebilligt und ausgeſprochen, daß Goethes Werke infolge ihres alle Zweige der Literatur, Wiſſenſchaft und Kunſt umfaſſenden uni⸗ verſellen Inhaltes nicht unter die zur Pfändung ſtehenden Gegen⸗ ſtände fallen, da ſie für den Schulprofeſſor als Hilfsmittel für die Ausübung ſeines Berufes zu betrachten ſeien. Literatur * Karl Philipp Fohr. Leben und Werk eines deutſchen Malers der Romantik. Von Kuno Graf von Hardenbera und Edmund Schilling. 41 Tafeln, 5 Bilder im Text. Urban⸗Verlaa, Frei⸗ burg i. V. Im vorigen Sommer brachte die„Neue Mannheimer Zeitung“ einen ausführlichen Bericht über eine Ausſtellung im kur⸗ pfälziſchen Muſeum zu Heidelberg. wohl die eindrucksvollſte und be⸗ deutendſte Ausſtellung älterer Malerei, die im ganzen vergangenen Jahre in Baden gezeigt wurde. Direktor Lohmeyer hatte damals im Verein mit dem Grafen Hardenbera. Darmſtadt. und dem Leiter der graphiſchen Sammluna des Städtiſchen Inſtituts in Frankfurt, Dr. Schilling, alle erreichbaren Hauptwerke Karl Philipv Fohrs zu⸗ ſammengebracht und damit einen Ueberblick über die kurze Entwick⸗ lung des Künſtlers von ſeinen früheſten Anfängen bis zu ſeinem jähen Tode gegeben. Zuagleich mit der Ausſtelluna ſchon ſollte das Werk erſcheinen, das jetzt endlich abgeſchloſſen vorliegt. Der Urban⸗ Verlaa hat ſich mit der Herausgabe dieſes Buches ein aroßes Ver⸗ dienſt erworben nicht nur um die Wiſſenſchaft. ſondern ebenſo ſehr um das geſamte kunſtliebende Deutſchland.— Von Fohr weiß der gebildete Laie in der Regel recht wenig. Man wird. wenn von deut⸗ ſcher Malerei der Romantik— im weiteſten Sinne— die Rede iſt. vielleicht den Namen Kaſpar David Friedrichs nennen, wird Runge, Schwind und beſtenfalls Richter kennen, aber man wird erſtaunt PVerein ehemaliger 110er, Mannheim. Einen überaus glück⸗ auch aus Abenteurerluft melden ſich in der letzten Zeit viele Deutſche, Lilm⸗Kundſchau Ld. Alhambra-Theater.„Der Liebeskäfig“ iſt mehr eir Liebesneſt, in dem Gert Waltjen und Detta Degen ihren roman⸗ tiſchen Frühlingstraum, unbekannt dem Namen nach, verleben. Als Gert Detta zur Frau machen will, iſt der Zauber aus und treurig ſcheiden ſie voneinander. Doch am nächſten Tage muß Gert, als er ſeine ihm aus geſchäftlichen Gründen zugedachte Frau kennen lernt, in ihr ſeine Detta wiederſehen, die ihm darob abgekartetes Spiel vor⸗ wirft. Doch die Verſöhnung folgt. Nach den Flitterwochen der nüchterne Alltag, das Nebeneinanderherleben. Sie ſucht Zerſtreuung in allen möglichen Dingen, unterſtützt von dem Freund des Hauſes, dem Kammerſänger Kornelius, auf deſſen Anraken ſie auch an die Oper gehen will. Das Debut mißlingt, Gert reicht die Scheidung ein, doch in ihrem Liebeskäfig finden ſie ſich wieder zum Wieder⸗ beginn einer neuen, auf Liebe aufgebauten Ehe. Lee Parry als Detta und Johannes Riemann als Gert ſind die gegebenen Dar⸗ ſteller dieſer Rollen und erfreuen durch ihr friſches, ungezwungenes Spiel. Es iſt ein im beſten Sinne des Wortes, anſprechende Handlung, vorzügliches Spiel und ausgezeichnete Auf⸗ nahmen, dazu ein Schuß Humor, und ſo iſt der Erfolg von vorn⸗ herein gewährleiſtet.— Die echt amerikaniſche Groteske„Moritz als Mechaniker“ wirkt tüchtig auf die Lachmuskeln, während ein Film der Geſundheitswoche auf die ſchädlichen Folgen eines falſchen Jugendlebens aufmerkſam macht, und die Deulig⸗ Wochenſchau mit aktuellen Zeitereigniſſen im Bild das Pro⸗ gramm beſchließt. dichterworte und Sprüche über die Seſundheſt zur Keichsgeſundheitswoche Geſammelt von Hans Runge Geſundheit iſt nichts anderes als Schönheit, Sittlichkeit und Wahrheit. Frhr. v Feuchtersleben, 1838. Das Fundament aller Anlage iſt die körperliche Geſundheit. J. Fr. Herbert, 1850. Das ware Glück des Menſchen iſt Geſundheit und froher Mut. Herder, 1800. Wer nie war krank, weiß kaum für ſein Geſundſein Dank. Herder. * Nicht größeres Glück, nicht fern geholter Wein, 5 Macht ſelig die Erdengäſte: Bleibt mäßige Geſundheit mein, So feiert mein Geſang der Freundſchaft Freudenfeſte! 2 Anna Louiſe Karſchin, 1764. Geſundheit iſt eine Tochter der Arbeit. 8 Sprichwort. Nur die Geſundheit iſt das Leben. Fr. v. Hagedorn, 1757. Geſundheit iſt das Gefäß jeder Tugend. 5 1 L. Börne, 1862. Die allervortrefflichſte und angenehmſte Würze iſt die Ge⸗ ſun dhekt. Plutarch, urn 100. Ein geſunder Körper iſt gerne gepaart mit einer heiteren Seele. Kotzebue, 1789. Geſund und geſcheit ſind zwei große Gnaden. Altdeutſcher Volksſpruch. Geſund an Leib und Seele ſein, Das iſt der Quell des Lebens. J. Heinr. Vor, 1815. Geſundheit, Himmelskind! Der beſten Gaben Quellen du, Aus der uns Segen, Luft und Ruh In ſüßen Strömen rinnllt Herde, 1807. * *Warnung vor der franzöſiſchen Fremdenlegion. Infolge der ausenblicklich herrſchenden ſtarken Arbeitsloſiakeit und zum Teil vorwiegend Jugendliche, freir illig zur franzöſiſchen Fremdenlegion. Vor dieſem folgenſchweren Schritt kann nicht eindrinalich genua ge⸗ warnt werden. Die Schäden, die die Angeworbenen in der fran⸗ zöſiſchen Fremdenlegion erleiden, ſind groß. Nach Ableiſtung ihrer Zjährigen Verpflichtuna kommen die Fremdenlegionäre meiſt als kranke und gebrochene Menſchen in die Heimat zurück. Ein Flucht⸗ verſuch in der Legion wird ſtets mit mindeſtens 3 Jahren Zwanas⸗ arbeit beſtraft. Dieſe Strafzeit muß zudem nachgedient werden Die berufenen Vertreter der Jugend können ſich den Dank vieler Eltern verdienen, wenn ſie in ihren Kreiſen auf die heranwachſende Jugend einwirken und dieſe ſchon ſetzt vor unbeſonnenen Schritten in dieſer Hinſicht bewahren. gabteſten ſener begeiſterten Jünglinge. die, im Gegenſatz zu den Aka⸗ demien, mit ihrem Malen nach dem Reglement,„die Kunſt nach Dürers Rezept aus der Natur ſelbſt herausreißen“ wollten. die in ehrfürchtigem Erſchauern vor der Größe der Schöpfung. Gott im Nächſten wie im Fernſten ſuchten, im Zittern des Grashalms wie im Ziehen der Wolken.— Wer die Tafeln des ſchönen Buches aufmerk⸗ ſam angeſehen hat, wird ſich des Gefühls nicht erwehren können, daß hier ein Künſtler von ſeltener Tiefe zu uns ſpricht. Der Text von Hardenbera und Schilling behandelt erſt das Le⸗ ben des Künſtlers in ſeinen Hauptetappen. die Jugend in Heidelberg, die früheſten Jünglingsfahre in Darmſtadt und München und die Zeit der Meiſterſchaft in Rom bis zu Fohrs frühem Tode, um dann in knappen Zügen die künſtleriſche Entwicklung zu beſchreiben. Be⸗ ſonders fein iſt dieſer zweite Teil, der ohne enthuſiaſtiſche Lobreden klar und ſachlich das Wachſen der Kunſt Fohrs aus ihren Anfängen heraus bis zu ihrer Höhe hin an ausgewählten Werken aufzeigt. Daß hier der Schriftſteller ſo ganz hinter ſeinem Helden zurücktritt. daß er darauf verzichtet, den reinen Eindruck dieſer klaren Arbeiten durch ungefüge Lobreden zu erſticken, iſt ihm als hohes Verdienſt an⸗ zurechnen. Ein paar wichtige, bisher ungedruckte Brife Fohrs an ſeine Gönnerin, die Erbprinzeſſin Wilhelmine von Heſſen, und der Bericht des Architekten Heger über Fohrs Tod und über ſeinen Nach⸗ ſind. Dem ſchönen Buch iſt die weiteſte Verbreitung zu wünſchen. Dr. E. Strübing. „Tanz in dieſer Jeit“ betitelt ſich die 140 Seiten ſtarke jüngſte Veröffentlichung der„Muſikblätter des Anbruch“. Das äußerſt ge⸗ ſchmackvoll ausgeſtattete Buch will die zahlreichen Fragen, die mit Tanz, Körperkultur, 1. zuſammenhängen, behandeln und klären. Vor allem ſind Menſchen aus der Praxis als Mitarbeiter herangezogen worden, an der Spitze Rudolf Laban, Mary Wig⸗ man, Martin Luſerke, Ellen Tels, Gertrud Bodenwieſer und andere Tänzer und Pädagogen von Rang. Ueber Theater⸗ arbeit ſprechen Max Terpis, Ellen Petz, Otto Erhardt. Hiſtoriſche und analytiſche Aufſätze ſtammen von Egon Wellefz, Bela Balaſz,—5 Böhme, Andrei Lewinſon, Andrs Coeuroy u. a. Beſonders intereſſant ſind die Auffätze einer Reihe Wilckens, Kool) über Probleme der Tanzmuſik. Es ſchließen ſich Be⸗ richte der wichtigſten Schulen und Tanzgruppen an den Theatern ſowie ca. 40 hochintereſſante Bilder an. Das Nuch giht ein beor, intereſſantes Bild vom Stande der tänzeriſchen Bewegung un er fragen, wer denn eigentlich Fohr war. Nun, er war einer der be⸗ Tage, und hat darüber hinaus richtunggebende Bedentung für die Enkwicklung der nächſten Zeit. 1 laß, ſchließen den Textteil, dem ausführliche Verzeichniſſe angehängt zeitgenöſſiſcher Komponiſten(Welleſz, Caſella. Krenek, Petyrek, 10 ——— 4. Seite. Nr..1 neue Manuhheimer zeitung(ubend-Ausqabel Dienstag, den 20. Aptil 192 Der Kuckuck „Haſt du ſchon den Kuckuck gehört?“ fragt ein Naturfreund den underen. Jeder freut ſich. wenn er den Verkünder des Früblinas zum erſten Male ſingen bört und fraat aberaläubiſch den Kuckuck um die Zahl ſeiner noch übrigen Lebensſahre. Wie einförmig auch immer der Ruf dieſes Vogels klingt. ſo wird er doch in jedem Früb⸗ Un mit ſtets aleichem Veranügen vernommen. Merkwürdia iſt es, daß man ſich noch immer bei der muſikaliſchen Feſtſtellung ſeiner zwei Töne widerſpricht. In Norddeutſchland behauptet man. dieſe zwei Töne bildeten das Verhältnis einer kleinen Terz. Beethoven. der in ſeiner berühmten Paſtoral⸗Sinfonie den Ruf des Kuckucks nachahmt, ſtellt ihn durch eine aroße Terz dar und zwar durch das Zweigeſtrichene d und das eingeſtrichene b. Dies könnte zu dem Schluß führen. daß die Kuckucke in der Wiener Gegend. wo Beet⸗ baven ihrem Ruf lauſchte, in den Intervallen einer großen Terz. und die im Norden in einer kleinen Terz rufen. Nur das Männchen in⸗ deſſen ruft: Kuckuck, das Weibchen bat ein kicherndes Geſchrei, das einem Lachen ähnelt, der junge Vogel ſchreit: Zirr. IJIn der Größe. der Farbe. dem langen Schwanze, ſelbſt dem Fluge hat der alte Kuckuck— und zwar die gemeine Art— Aehnlich⸗ keit mit dem Sperber. und daher ſchreibt ſich der ſchon ſeit Jahr⸗ tauſenden beſtehende Aberglaube, daß ſich der Kuckuck in einen Sper⸗ ber verwandele. Uebrigens muß er in den Märchen und Volkslie⸗ dern gar verſchiedenartige Rollen überneumen. Bald wird er darin gufgeführt als willkommener Früblinasbote, als Verkünder von Glück und Eheſegen, bald als Wahrſager, böſer Schalk. bald als Poſſenreißer, eilter Geck, als Ehebrecher und Störenfried. Ein böſer, nichtsnutziger Geſell trägt noch jetzt oft des Kuckucks altdeutſchen Na⸗ men„Gauch“. Es iſt eben dem Volksmärchen gemäß ein verwünſch⸗ tes, verwandeltes Weſen. Daraufhin deuten wenkaſtens die ſprich⸗ wörtlichen Verwechſelungen des Kuckucks mit dem Teufel:„Das hol' der Kuckuck!“„Zum Kuckuck!“ Kein Wunder! Wie ſollten ſich unſere heidniſchen Vorfahren ſonſt die vielen rätſelhaften Eigentümlichkeiten dieſer Vogelart erklären? Von allen europäiſchen Vögeln leat nur der Kuckuck ſeine Eier in ein fremdes Neſt: er führt ein bequemes Schmarotzerleben, fühlt ſich weder zum Neſtbau. noch zum Brut⸗ und Fütterungsgeſchäft vernpflichtet. Der Kuckuck ſtand ferner im Verdacht, die Eier der anderen Vögel auszutrinken und junge Vögel zu töten, und vor allem galt er als ein zänkiſcher Vogel, als ein brutaler ge⸗ fräßiger, rückſichtsloſer Geſell! Damit ein einziger Kuckuck aufgezogen wurde, ward oftmals eine ganze Brut von inſektenfreſſenden Vögeln zerſtört. und die Stiefeltern vfleaten den noch mit der arößten Sorag⸗ falt, um deſſentwillen ihre eigenen Kinder zugrunde gehen mußten! War das nicht ganz unbegreiflich? Wir wiſſen heute, daß ſede Erſcheinung in der Natur ihre tiefe Urſache und einen ganz beſonderen Zweck bat. Ueber die tiefere Ur⸗ ſache, weshalb der Kuckuck ein ſo abſonderliches Leben führt. berichtet der Jeſuitenvater und Naturforſcher Wasmann:„Der Beruf des Kuckucks iſt es, ein Vertilger der haarigen Raupen zu ſein, die wegen ihrer Brennhaare von anderen Vögeln entweder gar nicht oder nur ausnahmsweiſe gefreſſen werden. Der Kuckuck verzehrt dieſes Un⸗ gesiefer mit außerordentlichem Appetit und ohne Nachteil für ſeine Geſundheit. Die behaarten Raupen des Prozeſſionsſpinners und des Kiefernſpinners, der Nonne, des Weidenſvinners und des Schwamm⸗ ſpinners zeigen aber die auffallende Erſcheinung. daß ſie in man⸗ chen Jahren ſtellenweiſe in ungeheuren Maſſen erſcheinen: dann kommt ein verheerender Raupenfraß, wie ihn die Nonne in den letz⸗ zen Jahren verurſacht hat. Für gewöhnlich tritt der Kuckuck ziemlich Dünn verteilt auf. Es ſind gleichſam Polizeiſtationen, die auf das haarige Raubgeſindel ein wachſames Auge haben und es unter nor⸗ malen Verhältniſſen auch in den gebüßhrenden Schranken zu halten vermögen. Tritt aber irgend eine Maſſenvermehrung jener Raupen ein, dann genügt die Polizei nicht mehr, es müſſen Trupren verſchie⸗ dener Waffengattung mobil gemacht und an die bedrohten Punkte geſandt werden. Eine dieſer Truppen ſind die Scharen des Kuckucks, die ſich nach den Raupenherden zuſammenziehen und dort wochenlang verweilen müſſen, um etwas Ergiebiges auszurich⸗ ten. Die Raupenmonate, in denen der Rauyenfraß ſtattfindet, ſind aber zugleich die Brutmonate der Vögel. Wäre der Kuckuck. aleich anderen Vögeln, an die Wiege ſeiner Jungen gefeſſelt, ſo könnte er dem Aufgebote zur Vaterlandsverteidiaung nicht Folge leiſten: er müßte zu Hauſe bleiben und für ſeine Familie ſorgen. Wie kann er aber vom Neſtbau, vom Brut⸗ und Fütterunagsgeſchäft entbunden werden. ohne daß ſein Geſchlecht ausſtirbt? Nur dadurch, daß er — 15 Eier fremden Vögeln in Pflege gibt. daß er ein Schmarotzer wird.“ Der Kuckuck findet ſich nur paarweiſe in den Wäldern, und zwar ſe eine halbe Stunde und weiter von einander. Sonach hat jedes Pärchen ſein beſtimmtes Gebiet, in dem es kein anderes duldet. So⸗ bald ſich daher ein Kuckuck aus ſeinem Revier in das eines anderen waat, ſo gibt es Zank und Streit, bis der Eindrinalina ſich entfernt hak. Wer ihn einen zänkiſchen Vogel ſchimpft, bedenkt nicht, daß er zu dieſem Benehmen gezwungen iſt. da er ſonſt keine ausreichende Nahrung finden würde. Das Weibchen legt jährlich etliche 20 Eier und zwar einen Tag um den andern, beſonders in die Neſter der Grasmücken. Rotkehlchen, Vachſtelzen, kurz in Neſter der Vögel, die alle Inſektenfreſſer ſind.— da der junge Kuckuck von einem ſamen⸗ freſſenden Vogel nicht könnte erzogen werden. Daß der Kuckuck die Eier der anderen Vögel austrinkt oder die junge Brut tötet, hat ſich nicht erwieſen, wohl aber entfernt das Weibchen regelmäßig vor oder beim Legen ein oder mehrere Neſteier, um dem ſeinigen in dem Neſt der kleineren Vogelarten Platz zu machen. Hierbei hat es oft beftige Kämpfe mit den Neſteigentümern auszufechten. die nicht ſel⸗ ten das Zugrundegehen des Kuckuckseies zur Folage haben Die er⸗ wähnten zerbrochenen Eier ſind alſo entweder die aus dem Neſt ent⸗ fernten Eier der erwählten Nährmutter des ſungen Kuckucks oder Eier vom Kuckuck ſelbſt. Die Pflegeeltern füttern ihr gefräßiges Pflegekind mit der größten Treue. Der Sauerklee, dem der Aber⸗ alaube noch viele Heilwirkungen zuſchreibt, wird von den Landleuten „Kuckucksmus“ genannt. Dieſer Klee, ſowie das Gauchheil(Anagallis), ſollen die Lieblingsnahrung des Kuckucks ſein. Bemerkenswert iſt noch, daß der von einem Inſekt, der Cikade, herrührende ſpeichel⸗ artige Schaum. der im Frühlinag auf jungen Weiden oft lieat. bei den Landleuten„Kuckucksſpeichel“ genannt wird. Charlotte Ullmann. Rommunale Chronik Der Darmſtädter Voranſchlag—.54 Millionen Fehlbetrag Sw. Darmſtadk, 15. April. Der Voranſchlag der Stadt Darmſtadt ſchließt in Einnahme und Ausgabe mit 19 165 800 M. ab. Das ſind rund 1 Million Mark mehr als in 1925. Wie immer zeigt der Vermögensſtand der Stadt ein günſtiges Bild, doch teilt ſie bei der das Wirtſchaftsleben lähmenden Kriſe das Schickſal aller Städte, die nur in der Lage ſind, unter außerordentlichen Schwierig⸗ keiten ihren Haushaltsplan ins Gleichgewicht zu bringen. Nachdem bei der Vorprüfung des Voranſchlages bereits Abſtriche in Höhe von 500 000 Mk. vorgenommen wurden, ergibt ſich noch ein Fehl⸗ betrag von 1,54 Millionen Mark, der wie folgt gedeckt werden ſoll: Inanſpruchnahme der angeſammelten Betriebsmittel der Stadt⸗ kaſſe in einem Teilbetrage von 500 000., Zurücknahme der aus laufenden Mitteln des Jahres 1924 dem Vermögen für Bauzwecke zur Verfügung geſtellten 500 000 Mk., Erhebung eines Zuſchlags von 5 Pfg. zum Waſſerpreis zu Gunſten der Wohlfahrtspflege 125 000 Mk., Schulgelderhöhung für auswärtige Schüler 114000 Mk. und durch leihweiſe Hergabe der im Jahre 1926. bei den ſtädtiſchen Betrieben zurückgeſtellten und dem Vermögen überwieſenen Werk⸗ unterhaltungsrücklagen 300 000 Mk. Siebenhunderkſahrfeier der Stadt Lübeck Die Freie und Hanſeſtadt Lübeck feiert vom 3. bis 6. Juni das Jubiläum ihrer 700jährigen Reichsfreiheit. Das reichhaltige Feſtprogramm ſteht neben muſikaliſchen Darbietungen: einem Kirchenkonzert in der alten Marienkirche, einem Maſſenkonzert ſämtlicher Männerchöre des Niederſächſiſchen Sängerbundes, einem Symphoniekonzert unter der Leitung von Hermann Abendroth im Koloſſeum und einer Meiſterſinger⸗Vorſtellung im Stadttheater, auch einen hiſtoriſchen Feſtzug, ein Feſtſpiel der Jugend, einen Waſſerkor ſo auf der Trave und eine feſtliche Stadt⸗ beleuchtung vor. Feſtgottesdienſte und Glockengeläute ſämtlicher Kirchen eröffnen und beſchliezen die Reihe der Jubiläumstage, an denten u. a. auch Thomas Mann, der Dichter der„Budden⸗ brooks“, ſprechen wird. Gleichlaufend mit dieſen Veranſtaltungen findet eine Reihe von Ausſtellungen ſtatt, die einen Ueber⸗ blick über Lübecks Geſchichte und Kunſt geben wollen, ſo eine Ur⸗ kundenausſtellung des Stadtarchios, eine Ausſtellung„Sieben Jahrhunderte Lübecker Buch und Schrift“ der Stadtbibliothek, eine „Heimatausſtellung der ſtädtebaulichen Entwicklung Lübecks“ und zwei Kunſtausſtellungen. 155 RDV. Kleine Mikleilungen Der Kehler Gemeinderat hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, dem Bürgerausſchuß für die Sitzung vom 4. Mai fol⸗ gende Anträge zu unterbreiten: Der Voranſchlag der Stadt Kehl für das Rechnungsjahr 1926 iſt mit 860 200 M. Einnahmen und 1 165 200 M. Ausgaben feſtzuſetzen. Zur Erhebung kommt eine vorläufige gemeindliche Grund⸗ und Gewerbeſteuer von 60 Pfg. von 100 M. Steuerwert(wie im Vorjahr). Die endgültige Be⸗ ſchlußfaſſung üher die Höhe dieſer Steuern erfolgt, ſobald die Steuerwerte für 1926 feſtgeſtellt ſind und die Auswirkungen des Finanzausgleichs ſich einigermaßen überſehen laſſen. Von den Ueberſchüſſen des Rechnungsjahres 1924—25 ſind 95 000 M. in den Voranſchlag einzuſtellen. Ferner beſchloß der Gemeinderat, beim Bürgerausſchuß wie im Vorjahre einen Kredit von 40 000 M. an⸗ zufordern, um Hausbeſitzern, die dringliche Inſtandſetzungsarbeiten vornehmen müſſen, verbilligte Darlehen gewähren zu können. Zum Wiederaufbau der ſtark gefährdeten Ruine Kirneck (zwiſchen Villingen und Unterkirnach) hat der Stadtrat von Villingen M. 1250 bewilligt. der Ruine eingeſtüzt. Der Konſtanzer Bürgerausſchuß trat zu einer be⸗ deutſamen Sitzung zuſammen. Zunächſt wurden die neuen Sat⸗ zungen der ſtädtiſchen Sparkaſſe genehmigt. Dann ſtimmte das Kollegium der Aufnahme einer Inlandanleihe bis zu zwei Millionen Mark zu. Die Satzungen für Gas, Strom und Waſſer wurden ebenfalls genehmigt. Zur Erweiterung des Flugplatzes wurden M. 2500 bewilligt. Der Zuſchuß für das Theater wurde von M. 15 000 auf M. 30 000 für das laufende Jahr er⸗ höht. Zum Bau von Kleinwohnungen wurde 1 Million geneh⸗ migt. Das hiſtoriſche Haus„zur Katze“ wurde geſchloſſen. Der Stadtrat von Zweibrücken genehmigte das neue Bauprogramm. Erſtellt werden in der Stadt 24 Wohnungen und 6 in den Vororten. Weitere Baudarlehen ſtehen noch zur Ver⸗ füaung. Als Erſatz für die von der Beſatzung beſchlaanahmten Woh⸗ nungen ſollen weitere Neubauten am Eitersbera an der Herzoa Chri⸗ ſtian⸗ und Hauptſtraße erſtellt werden, wozu vom Reich insgeſamt 325 000 Mark zu 5 Prozent Zins zur Verfüauna geſtellt wurden. Es waren bereits größere Teile. Tagungen Aerztlicher Kongreß füt Pſychotherapie in Baden- Baden Der Allgemeine ärztliche Kongreß für Pfychotherapie wurde ul leitet. Dr. Eliasberg⸗München begrüßte die zahlreich e nenen Teilnehmer. Geh. Rat Prof. Dr. Sommer⸗Gießen 1 0 intereſſantes Referat über die Anfänge der Pſychoa naln ſe.— Grüße des badiſchen Miniſteriums für Kultus und Unterricht 0 den von Oberregierungsrat Thoma überbracht. Anſchli daran begannen die wiſſenſchaftlichen Sitzungen mit dem Referat Profeſſor Kehrer⸗Münſter und Pſychotherapie 1 Pfychiatrie, an das ſich ſofort eine ſehr lebhafte Ausſprache 5 ſchloß, die ſehr viel Anregung und Wiſſenswertes auf dieſem biete beibrachte. So machte Profeſſor Schillder⸗Wien ſeh wertvolle Ausführungen über Pfychotherapie der Pfychoſen. 1 zweite Referat, das über dieſe Sitzung vorgeſehen war, wurde 1 Herrn Hanſen aus Heidelberg über Pfychotherapie und* Medizin gehalten. Am Nachmittag führte Herr Lip mann⸗ Ben einen Film über pfychotherapeutiſche Behandlung vor und. Walthard⸗Zürich demonſtrierte über dasſelbe Gebiet, indem 5 auf die Beziehungen der Pfſychotherapie zur Frauenheilkunde 170 wies. Am Abend fanden ſich die Kongreßteilnehmer mit den Ves tretern der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden und der Kurve tung in den Geſellſchaftsräumen des Kurhauſes zu einem Feſte zuſammen. Jerienkurs für Neuphilologen Der Badiſche Philologenverein veranſtaltet z. Zt. mit Unte, ſtützung des Unterrichtsminiſteriums in Karlsruhe einen Ferie 11 kurs für Neuphilologen. Ueber 100 Lehrer höhen Schulen aus allen Teilen des Landes konnte Direktor dr. 91 geiſtige Urheber dieſer Veranſtaltung, am Dienstag, 13. April, abe iel im Anlagegebäude der Techniſchen Hochſchule begrüßen. Als K der gemeinſamen Bemühungen bezeichnete er die Einigung 1 einen allgemeinen anerkannten, neuſprachlichen Leſeſtoff, der gle wertig neben den traditionellen der klaſſiſchen Sprachen treten kam. Miniſterialrat Dr. Armbruſter bekannte ſich nach einem Vel gleich des früheren und jetzigen Betriebs des neuſprachlichen unteg richts zu der Forderung, daß durch die neuſprachliche Le türe eine geiſtige Atmoſphäre in den Oberklaſſen geſchaffen werden müſſe. Wie das im Einzelnen zu machen ſei, zeigte in zweiſtündi 1 Ausführungen Profeſſor Dr. Walter Maier⸗Kaclsruhe, für dei engliſchen Unterricht auf der Oberſtufe. Erfahrungen an einem Realgymnaſium führte er eine Zuſamme ſtellung wertvoller engliſcher Lektüre vor, die dem ſewelligen Bi dungsziel der Klaſſe angepaßt, in innerem Zuſammenhang beſonde zum Geſchichts⸗ und Deutſchunterricht ſteht. Hochſchulprofeſſor Ar Holl ſprach über die Bedeutung Englands für die deutſche Geiſtes geſchichte des 18. Jahrhunderts und Prof. Karl⸗Mannheim ühe die Kulturgeographie Frankreichs. An dieſen Vortrag ſchloß ſich ein, Ausſprache über die Probleme der Schaffung eines Kanons nei ſprachlicher Lektüre an, die deutlich den Willen erkennen ließ, die bisherige Willkür zugunſten einer innerlich begründeten Ord aufzugeben. PPPPPPPPPPbPbTbTbTbT(T⅛T('('''''''!'' ͤ Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarl Beobachtungen badiſcher Wetlerſtellen(72 morgens) — Luft⸗ Tem⸗ 8 2 3 See ·„S282 Wind 38 32 .ede e e 35 m umm& SsSA Richt. Stärke Werſbem—— iſſnaß wolng 3 Königſtuhl„625 753.8 3 10 3 SW leic wolkig 2 Kar sruhe 127 253 8 8 15 7 SW- leicht bedeckt 5 Baden Baden 2 3 753,9 7 8 6 SwW leicht] bedeckt 14 Billingen780 750%1 3 12 3 8 leicht woltig 4 Feldberg. Hof 1497 6280—2 2—3] ſſchw. Schnee 9 Badenweile[—————4——— 17 5 St. Blaſien—— 3 8 2 ſtil!“— Regen Höchenſchwd.!———1—— 1——— Der geſtern über Holland gemeldete Tiefdruckwirbel liegt hell weſtlich Jänemark. Ueber J entwickelt, deren Ausläufer ſich bis Frankreich erſtreckten und morgen für Baden weitere Niederſchläge bringen werden. Daher iſt vordel hand noch kein Wechſel der beſtehenden Witterung zu erwarten. Vorausſichtliche Witterung für Mikftwoch, bis 12 Uhr nachls: Fortdauer des unbeſtändigen Aprilwetters, etwas wärmer am Vortage. Darmiträgheif und Stuhlverstopfung beseitigt das gute alte Haus- mittel, die blutreinigenden Apotheker Rich. Brandt's 5 Schwelzerpillen Das Kätſel von Moldenberg Roman von H. v. Blumenthal. 400 Nachdruck verboken.) Nachdem die Erſcheinung dieſes Mannes ihr ſchon unheimlich eſen, als ſie ihn um das Penſionat ſtreichen ſab wurde ſie ſetzt, * ſie augenſcheinlich verfolgte, bei ſeinem Anblick von paniſchem Schrecken befallen. Ein zufälliges Zuſammentreffen erſchien ihr aus⸗ geſchloſſen. Das dunkle Bangen vor einem unbekannten Feind und die urcht, von der Polizei aufgegriffen zu merden, trugen wenigſtens u bei, ihrer Flucht die gemeine, graue Eintönigkeit zu nehmen. Anſtatt eines ſtümpfen Suchens nach der denkbar billigſten Woh⸗ nung, die zu finden wäve, ſah ſie ſich 7 7 angewieſen, aufs neue nach einem verborgenen Schlupfwinkel zu ſuchen. So oft ſie ſich verſtohlen umblickte, ſah ſie, wie der große, dicke Mann im Loden⸗ mantel ihr in abgemeſſener Entfernung folgte, als habe er nur die Abſicht, ſie im Auge zu behalten. Auf dem ganzen langen Weg vom Bahnhof klepfle ihr vor Angſt, er könne ſie überholen und anhalten, das Herz bis zum Hals herauf. Als aber die Vefürchtung ſich nicht zu verwirklichen ſchien raffte ſie ſich zu neuer Anſtrengung ihrer Kräfte auf. Schnell den Weg überquerend, wandte ſie 53 nach der nächſten einſamen Straße, wiederholte hier dasſelbe Verfahren und rannte weiter und weiter, durch ein Netzwerk von unbekannten, ruhigen, kleinen Straßen, und erſt als ihre Kräfte vollſtändig erſchöpft waren, ſtellte ſie, heftig keuchend, ihre Taſche ab, um einen kurzen Halt zu machen. Noch war nichts von dem Verfolger zu ſehen, noch zu hören. Als ſie nach ihm umherſpähte, fielen ihre Augen auf ein Mietgeſuch, das an einem Fenſter des vor ihr ſtehenden Hauſes angebracht war. und im Impuls des gehetzten Wildes, das nach Schutz ſucht, ſtieß ſie das Gittertor auf und klopfte an die Kaustüre. Die Frau, welche öffnete, das Bild einer gewöhnlichen, geld⸗ gierigen Vermieterin, warf ſcheele Blicke nach dem bleichen, erſchöpf jen Geſicht der Ankommenden, als dieſe ſtockend ihr Wohnungsgeſuch vorbrachte. Aber ſie ließ Elſa eintreten und ſchloß während ihrer Verhandlungen hinter ihr ab. Und als die Flüchtige ſich vor den Blicken der Vorübergehenden geborgen ſah, kehrte ſchnell ihr Atem und ihr Ausdruck ſchüchterner Zurückhaltung wieder. Doch war ſie außerſtande, zu feilſchen, und die Frau nahm ihren Vorteil wahr und nannte einen außergewöhnlich hehen Pen⸗ ſionspreis. Auch verlangte ſie, in Ermangelung jeden Ausweiſes, daß die Miete für eine Woche vorausbezahlt werde. Elſa wagte keine Einwendung, obwohl ſie mußte, daß jedes ihrer Börſe entnommene Geldſtück ihr das Schreckgeſpenſt der Armut näher brachte, das ſie ſchon früher in all' ſeiner Grauſamkeit kennen ſelernt hatte. Sie ſcheute ſich, wieder auf die Straße zu gehen, wo ſte gewärtig ſein mußte, bei jedem Schritt auf den unbekannten Verfolger zu ſtoßen, und der weite Weg, auf dem ſie ſich noch mit der gefüllten Reiſetaſche ſchleppen mußte, hatte ihre letzten Kräfte erſchöpft. Sie konnte vor Müdigkeit kaum ſtehen. Ihre neue Wir⸗ tin, die durch den Empfang des Geldes milder geſtimmt wurde, bot ihr ein Nachteſſen an, aber Elſa ſchüttelte den Kopf. Sie konnte nicht eſſen, ſie wollte nur ihre müden Glieder ausſtrecken und zog ſich in das ihr angewieſene, ungemütliche Schlafzimmer zurück. Aber ſie wagte nicht, ſich auszukleiden. Die Furcht nor Verfolgung bebte noch in ihr nach und in ihren Kleidern ſank ſie auf das unbequeme Bett. Sie wußte nicht, ob Stunden oder Minuten vergangen waren, als ihre Herzensangſt ſie trotz aller Müdigkeit aus dem Bette triob. Sie trat an das unbeleuchtete Fenſter und ſah ihre Furcht oerecht⸗ fertigt. Denn unten ſchlenderte der Mann im Lodenmantel auf der Straße umher und glotzte unter ſeiner Brille nach dem Hauſe herauf, in dem ſie Unterkunft gefunden hatte. Dieſer Anblick, der ihre Angſt vollkommen rechtfertigte, ver⸗ mochte doch nicht, ſie zu einem Entſchluß anzutreiben. Sie ſchlich wieder zu ihrem Bett, legte ſich nieder und ſchluchzte herzbrechend. Schließlich weinte ſie ſich in den Schlaf. Und kaum drei Meilen entfernt durchſeuſzte Franz eine ſchlafloſe Nacht und zermarterte ſein Gehirn nach einem Rat, wo ſie zu finden und wie ihr zu lfen wäre. Wen xxII. Der Sold der Schönheit. 10 Es war ſchon ſehr ſpät am Morgen, als Elſa aus ihrem tieſen Schlaf der Erſchöpfung erwachte und ſich fragte, wie ſie völlig ange⸗ kleidet zu dieſem fremden Bett in einem fremden Zimmer gekommen ſei. Alg ihr die Erinnerung an das nächtliche Abenteuer zurück⸗ kehrte, ſprang ſie auf und eilte zum Fenſter. Doch hier war nichts von einer Geſtalt im Lodenmantel zu ſehen. Nur zwei kleine Kinder unter der Obhut ihrer Wärterin be⸗ dieſer Szene ſchien des nächtlichen Spukes zu ſpotten. mit ihrer Wärterin auf der Straße waren, ſchon eine vorgerückte Morgenſtunde zu ſein ſchien. 0 Auf das Schlimmſte gefaßt, ordneke ſie eilig ihr Haar und lebten die friedlich daliegende kleine Straße, und die Alltäglichkeit Hatte man wirklich ihre Unterkunft aufgeſpürt, ſo war doch nichts geſchehen, was ſie beunruhigen könnte, obſchon es, da Kinder ihren Anzug, aber als ſie die Treppe hinabſtieg, zeigte ſich die Lage in keiner Weiſe verändert. Es waren keine Erkundigungen Ubes ſie eingezogen worden und es hatte ſich nichts ereignet, wa⸗ en Aufſehen Frau Melchers, der Wirtin, erregen konnte. Elſa ſchi zur Alltäglichkeit zurückgekehrt zu ſein. Daß ſie für den Augenblic der einzige Gaſt des Hauſes wat erklärte 85 Meichers mit großem Aufwand von Berebdſamkeit ſeltenen Ausnahmefall. Wie dem auch ſein mochte, Elſa ſaß allen in einem dumpfigen Wohnzimmer des unteren Stockes und wag bei jedem Biſſen, ob nicht ein Klingelzug an der Haustüre die kunft der Polizei und damit ihre Verhaftung ankünde. i10 Dennoch frühſtückte ſie mit gutem Appetit. Sie war ſung ſehr geſund und der lange Schlaf, ſo ſchwer er auch geweſen, 25 ſie erquickt. Ihre zitternde Furcht und Unſicherheit hatte elng gewiſſen Fatalismus den Platz geräumt. Sie hatte nahezu 25 Hoffnung aufgegeben, durch die Gefahren, die ſie von allen Se 2 umlagerten hindurchzuſteuern, und wollte gelaſſen ihr Schickſal glaubte, erſchien es ihr in Anbetracht der vorausgezahlten kleinen Inhalt ihrer Börſe noch mehr zu ſchmälern, zumal würde. in Der Anſchein, als habe der Fremde im Lodenmantel ſe dem ſie unbehelligt ihr Frühſtück beendet hatte, beſchloß ſie, u der Gefahr einer Begegnung mit dem Gefürchteten, auszugehen nach einer Beſchäftigung zu ſuchen. un Ihr Herz klopfte ſchneller. als ſie die Türe hinter ſich ſchloß ihre Wanderung nach den verſchiedenen Stellenvermittlung⸗ anzutreten. Aber niemand lauerte ihr auf, niemand verfoſcte ſ und ſie fragte ſich, ob eg nicht leere Schreckgeſwenſter geweſe n ſie in dieſer Nacht geänoſtigt katten ob ſie ſich nicht durch e zufällige Aehnlichkeit täuſchen ließ? Der Mann, der gleichzeitic ihr auf dem Vahnhofe eingetroffen, mar vermutlich nicht der o 7 den ſie um das Penſionat ſtreichen fah; und der Mann, den ſie ze ihrem Fenſter aus beobachtet, mochte ein anderer ſein als der, gleichzeitig mit ihr den Zug verlaſſen hatte. igel Nachdem ſie ſich bezüglich der gefürchteten Verfolgung el e maßen beruhigt hatte, ſammelten ſich ihre Gedanken auf die age⸗ weniger tragiſche Frage, wovon ſie leben ſolle. Es war eine Fn die jeden Reiz der Neuheit vermiſſen ließ. Sie kannte nur 0 gut dieſe entmutigenden, troſtloſen Rundgänge durch die vele denen Büros, und wenn ſie jetzt in ihrer neuen Umgebung einen adeg 7 1 mehr einem gewiſſen Pf efühl, als der Zuverſicht auf Erfolg. 15(Fortſetzung folgt) — Auf Grund langfährige“ warten. Obwohl ſie ihren Aufenthalt in dieſem Hauſe ee, nicht ratſam, die Wohnung zu wechſeln und auf dieſe Weiſe 10 Verfolgung eingeſtellt, beſtärkte ſie in ihrem Gleichmut. Und 100 i N einem Begrüßungsabend im Kurhaus in Baden⸗Baden 55 9. als Präſident einige Worte der Begrüßung und hielt alsdann ein die — rland hat ſich eine neue Druckſtörun — Opfer wohl vergeblich wäre und man ſie auch weiterhin verfolhes leich — — ——— —— —— — 8 die Leute ü ich in Dwwar e füren Leben machen, daß die deutſche neue Raunbhemer Zenung(Abend- Ausgade) 5. Seile. Nr. 181 Unterhaltungs⸗ eilage Was die Waſſerkante erzählt Exlauſcht und wiedererzählt von Otto Eruſt(7) Der alte Sommerbrodt ie rwürdige Hamburger Firma und Familie T. C. A. Kommerbrodt, Oele und Oelfrüchte, war dafür bekannt, daß ihre drüattrigen nur ſehr ungern mit Tod abgingen; die meiſten darüen ſich nah an die Hundert heran, und einige ſchlüpften auch hinaus. Als einmal einer ihrer Hausknechte namens Iön ich geſtorben war und an die Himmelstür kam und Petrus bün 2 Nam und Art urd der Gefragte ausrief:„Ick ſrücht 176 Heinerich von T. CE. A. Soenmerbrodt, Oele und Oel⸗ brd 811— da rief Petrus erſchrocken aus:„O Gott, Sommer⸗ Den hebbt wi ja ganz vergeten!“ in Ru alſo gut: einer von dieſen Sommerbrodts, Gott ich hab ſo gut gekannt: er ging Sommer und Winter ohne 1 57 zieher— alſo der ging mit 97 Jahren noch gern ins„Stadts⸗ f er un hörte ſich meinswegen die ganze„Afrikanerin“ von ie ag bis Ende an. Da gehort'in Magen zu, nöch? Na ja. 8 0 ihm aber immer irgend'n jungen Verwandten mit; 55 aber bloß nich merken laſſen, daß er„als Stütze ters“ mitging— oha, oha, das wär ihm ſchlecht bekommen! 33 einmal, da is nu auch die Vorſtellung ſo um halb zwölf ſein nde, un als Sommerbrodt aus m Theater rausgeht, da ſagt achtzehnjähriger Enkel, der ihn diesmal begleitet hat: 1'n. rufen?“ t ihn der Alte von oben bis unten mit ga Augen an und ſagt: ⸗Wullt Du fohr'?“ ̃ 25 0 1 70f6b iefer nämliche 97jährige Sommerbrodt ging mal mit ſeinem 8 Sohn ſpazieren. Als ſie zwei Stunden gelaufen waren, mi 85 1 8 mutt ick eers mol n bitten ſitten; dat ſtrengi „Jo, jo,“ ſagte der Alte,„dat hett man dorbun, wenn man ſo'n dummen ung mitnimmt!“ 0 Kaptein Dwarsmul und die beutſche Sprache Ich weiß gornich.“ ſagte der alte Kaptein Dwarsmul,—5 pra Das ſoll nu mit Gewalt ſo ſwer ſein, richtig Deutſch zu ſaprechen! Daſcha mal richtig: in Kapiein ſoll n Mundvoll duhtigis, anſztändigis, kohrektis Deutſch ſzprechen— aber das 3 g auch gans einfach, wenn man ſich bloß nn büſchen zu helfen 5. Ich bün da noch nie mit in Verlegenheit en Wenn 3 weiß, ob es heißt:»Ich bün die Anſich“ oder„Ich bün r Anſich“, denn ſag ich einfach:„Ich bün die M einung!“, Snaps und Brpot war lange vorm Krieg, da war auf dem Speicher von 85 ok ſel. Wwe forſch gearbeitet worden, und darum ſollte Arbestarch orſch gefrühſtückt werden. Der Lehrling ging bei den d itern rum und ſammelte die Frühſtücksgelder ein. Als er amit fertig war, fragte ihn der Vorarbeiter: „Wieveel heß Du.“ »Twee Mark fiv(zwei Mark und fünf),“ verſetzte der Junge. e denn hols Du for twee Mark Snaps un for fiv Penn Worauf es aus ei i i elks Heberpraß e Winkel mit vornehmem 7 gegen ⸗Ninſch, wat ſölt wi mit all dat Brostl“ e Bruder Straubinger j— n der guten alten Zeit, da erſchien, nicht„mit Beciun benen Jahr“, aber mit jedem alternden Jahr, d. h. zu derbar', aben freundiichen Jahreszeit kein Mädchen ſchön und wun⸗ wohl 55 7 Stromer faul und unverzagt in einer beſtimmten, Dietje 95 richteten Strafanſtalt. Die ſchöne Jahreszeit liebie en aen foth natürlich im Freien und in der Freiheit zuzu⸗ gelegentlic m er ſich ſeinen Unterhalt vorwiegend durch Fechten, Wenn 90 wohl auch durch weniger offene Handlungen erwarb. ſann 0 die Wonnemonde den Winterſtürmen wichen, dann be⸗ Gefändz Dietje auf das ſchöne, warme, behagliche, forgenfreie 0 0„wo das Eſſen zwar nicht gerade ſehr abwechſlungs⸗ daran er doch reichlich und bekömmlich war und, wenn man ſich gewöhnt hatte wie Dietje, auch recht gut ſchmeckte. Was aber die Hauptſache war: Di 2 meckte nie in Arbeit ar: Die Beſchäftigung im Gefängnis artete Suhrbro So beging denn unſer Dietje Rammfoth in ſhen Hereſt mit gutem Bedacht irgendeine kleine Miſſetat, die bilden oder ſechs Monate ſicheren Schutz gegen die Un⸗ Witterung mebſt freier Koſt, Kleidung, Heizung, Licht, Wüicteder Fürſorge, geidehe Seerſerge uſw. n Von den wurde er ſeit Jahren als ein alter Bekannter begrüßt 85 Segenswünſchen entlaſſen. Anſicht Direktor der Anſtalt aber mochte wohl inzwiſchen der lich für dircder ſein. daß die Mittel des Staates nicht eigen⸗ unſetem ſolcher Koſtgänger da ſeien und bewilligte „Wilom ietje bei feinem nächſten Aufenthalt einen feierlichen men und Abſchied“, d. h. jeweils fünfundzwanzig deut⸗ lich wahrnehmbare ie i ünktli 2 be. Die Anwei wurde pünktlich und boent aft uge nweiſung b. ich ft lt. Als oßer n olchem Abſchied der Direk⸗ Hernes e„Na, Rammfoth.— alſo auf Wiederſehen im Uchletten dagar Tietjes Mißfallen über ſolche plumee Vertran⸗ Heupt und kaber eunbcr: er ſchüttelte ernſten Blices ſein u80 driſtte te ⸗Det karn is müß berſpreken. Ji ward't i Bom Papagei Loro gebicdele eneg ibt es Papageien wie in den Tropen, nur diel Ergliſch, Spaniſch Fanegarg beſißt dolzglolte Büldüng er kann 15 um!⸗ e e und kann ſagen:„Dor quäl di man ja die Höhne 1⁴ hebbt wi uns ammiſiert!“ und„Da lachen eben wirk⸗ unb 2 5 25 end e is doot!“ und.So andere Dinge. Ene ſeß dane dem ſmwſchen den kiege dis Kate, alein zu aufe Zur Entladung 1 1 7 den heiden beſtehende Spannung kommt Icke Mieze Plute d er Hausherr heimkommt, findet er in einer org e erhackt, mit nur noch einem Auge, und fertiggemacht nicht weniger blutig und dabei gerupft, wie eiden betragfet, ertönt pis der Herr ſich erſtaunt die „Wat hebbt wi uns Kadu 4 Loras Kete der Ruf: Die Schulprüfung der wenig gelernk hatte beſaß, anderen Menſchen 10 Gewohnheit, 05 155 * a 2* f worauf der e zu fragen:„Glaubf ſchon von Natur nicht die Mi 80 bon ſeinem Geiſte eligionsſtunde den erſten 885 Gott den Vater?“ E ee ee egabung zeugend ot, den Hohn worauf die nicht minder von baaene 95 Antwork„Ja⸗ a Der Dritte endlich 1 55 10 e 8 den heiligen Geiſt?“ icht gut bekommen, wenn er gade 15 95 „Nun kam aber ei Herr eines Tages der Herr Schulinſpektor, und der 05 W mußte ſeine Klaſſe natürlich zuerſt in der Religion Glaubſt Du an Die 2 du an Gott den Vater2⸗ fragte er den Pri undug, ſonſt 185 bejahend aus. Nun feblte aber heute 5 Hrantheit, und 3 Knabe von zuperläſſigſter Geſundheit, wegen „Glaubſt Du d. er, Rädagoge fragte demnach den Tertius: Ner antworete pirsen 25 0 jes 55 Kachte große Napent deſer mit Rachdruk. Der Herr Inſektot Rae 5 5 1 —* ee 5 intelligent mit „Junge!“ rief der Schulmeiſter entſetzt,„was fällt Dir ein? Du glaubſt nicht an Gott den Sohn?“ „Nee,“ beharrte treuherzig der Uuchriſt,„dor gläubt Jochen Mehlbüdel an!“ Der Pack⸗Eſel Bei den Ueberſchwemmungen, denen die niedrig gelegenen Stadtteile Hamburgs gelegentlich ausgeſetzt ſind, kam es in frühe ⸗ ren Zeiten wohl vor, daß ganze Straßen und Plätze der Hafen⸗ gegend unter Waſſer ſtanden und für empfindlich gekleidete Per⸗ ſonen ungangbar waren. Dergleichen Leute, namentlich natür⸗ lich Damen, ließen ſich dann wohl von Arheitsleuten, die ſonſt keine Beſchäftigung hatten und gern einige Schillinge verdienten, durch die Fluten tragen. Eine blödſinnig begüterte Hamburger„Patrizierin“ mit ihven Töchtern war ebenfalls auf dieſen Dienſt angewieſen und fragte den Arbeiter, der ſich ihr anbot, mit der ganzen Hochnäſigkeit, über die nur Unberechtigte verfügen:„Na? Wollen Sie unſer Packeſel ſein?“ „Djo,“ erwiderte der alſo Angeredete,„wenn See dat Pack ſin wöl'n, denn will ick woll de Eſel ſin.“ d' Oaſe Im Reſchdaran ſitzt een Schdudent Mit heechſchd bedriebter Miene: Mer kennt faſchd glaawe, er hätt gflennt, Als hätt in d' Sunn nie gſchiene. Zu allem Elend ſchdeuert noch Sei'm Diſch zu een Brofeſſer. Zum Guggug brummt'r, wann nor der Verſchwinne dhät, wär' beſſer! Halt, denkt dr Schdudio, des werd recht, Jetzt ſchleunigſchd ausgedrunke: Kumm Berta, kumm ſchnell,'s werd geblecht, Ich hab ſchun lang gewunkel! Doch wie ſich grad der Schdudio Franzeeſiſch will empfehle, Schdeht aach ſchun der Brofeſſor do, Als wetter was verzehle. „Sie werre meinthalb doch nit gehn? Ich hab noch keen gebiſſe. Do hingeſetzt, mer petze een: Ich nemm's uff mein Gewiſſe! Wie kann'r aach, ſo jung un ſcheen De Kobb ſo nunnerdukke! Wie ich ſo jung war, herrſchaft nee, Hab ich gekennt keen Mukkel Raus mit dr Schbrooch, nor nit ſcheniert, Mein Rat, der ſoll nit fehle. Wann nit, dann liewer abmarſchiert, Ich will Se nit noch quäle.“ „Jo, Herr Geheimrat, s riehrt doher: Ich ſoll in d' Briefung ſchdeige; Mein Kobb iſch wie e Wieſchd ſo leer; Nix kann ich do als ſchweige.“ „Es hot die Wieſchd doch außer Sand Bekanndlich aach Oaſe Un gude Sache allerhand; Do läßt es ſich ſchun graſe.“ „Des ſchdimmt! Es iſch nor ſchad, Oaſe gitt's als drinne; Doch die Kameel' vum Briefungsrat Die dhun ſe faſchd nie finne.“ Pälzer Fritz. Mißglückte Spekulation Humoreske von Joſeph Knobloch(München) Peter Wilms, einer der geriebenſten Halunken, den ſe der Weſten der Vereinigten Staaten geſehen, wollte durch einen feinen Trick mühelos zu einigem Gelde kommen. Zu diefem Zwecke hatte er vor ſechs Monaten bei der Feuerverſicherungsgeſellſchaft„Blitz und Donner“ in San Franzisco gegen eine Prämie von fünf Dollars vierzig Cents, wozu noch Schreibgebühren im Betrage von ein Dollar fünfzig Cents kamen, zweitauſend Stück Zigarren für die Summe von fünfhundert Dollars verſichern laſſen. Heute nun er⸗ ſchien er im Büro der Geſellſchaft, betrachtete ſich gemütlich die Auf⸗ ſchriften der Schalter und näherte ſich dann demjenigen, über wel⸗ chem„Auszahlungen“ zu leſen war. Mit der größten Gleichgültig⸗ keit zog er den Verſicherungsſchein aus der Taſche, wies ihn dem Beamten vor und ſagte: „Zahlt mir gefälligſt meine fünfhundert Dollars aus, Herr, die zweitauſend Zigarren ſind verbrannt.“ „So?“ antwortete der Beamte und begann in einem großen Buche et ce er ane„Wir haben bis jetzt,“, fuhr er nach einer Weile ſort, da er einen diesbezüglichen Brandſchaden im Buche nicht vermerkt fand,„von dem Unglück keine Kenntnis erlangt. Wann und wie hat es ſich denn zugetragen?“ „Was?“ fragte Peter Wilms mit unverſchämtem Grinſen. „Nun, ich meine, wie das Unglück mit dem Feuer entſtanden iſt, das die Zigarren einäſcherte.“ „Unglück? Wüßte nicht, Herr, wie man das ein Unglück nennen könnte, wenn man fünfhundert Dollars ausbezahlt bekoment.“ Der Beamte zuckte die Achſeln.„Muß aber doch ſchnell ge⸗ gangen ſein, wie? Wir hätten ſonſt ſicher ſchon eine Benachrich⸗ tigung. „Wie man's nimmt, Herr! Wir haben uns redlich plagen müſſen, ich und Dick Corman, um in ſechs Monaten zweitauſend Zigarren zu rauchen; wären ſie nicht ſo verdammt gut geweſen, hätten wir wohl längere Zeit gebraucht.“ „Zu— zu— rauchen?“ ſtotterte der Beamte und ſtarrte Peter Willms verſtändnislos an.„Ihr habt die Zigarren—“ „Geraucht, ſelbſtverſtündlich! Aber nun macht keine weiteren Umſtände mehr und zahlt!“ „Ihr ſeld wohl ein Narr,“ ſagte der Beamte. Macht Euern Scherz wo anders, mich aber laßt gefälligſt in Ruhe!“ „Scherz? Wer ſagt daß ich ſcherze?“ Peter Wilms riß denn Beamten den Verſicherungsſchein aus der Hand. „Steht da nicht ſchwarz auf weiß daß ich die Summe von fünf⸗ hundert Dollars ausbezahlt erhalte;: wenn die Zigarren ver⸗ brennen? He, Herr, ſteht es nicht da? Sind die Zigarren nicht verbrannt, he? Hab' ich nicht ſechs Dollars neunzig Cents und Gebühren bezahlt, he? Warum wollt Ihr nun nicht zahlen, he?“ „Nein, wir zahlen nicht!“ Damit ließ der Beamte das Gitter fallen und Peter Wilms wüten und toben, bis dieſen zwei hand⸗ faſte Ringer in Dienſten der Geſellſchaft unſanft an die Luft etzten——— 1 Jack Anders! Wer hätte ihn nicht gekannt in San Franzisco, ihn, den beſten Richter in der Stadt und im ganzen Bezirke? Keine: ſaß je würdevoller auf ſeinem Stuhle, keiner, deſſen Urteile ſo Jack Anders. Wenn er ſeine Sitzungen hielt, war der Zuhörerraum gedrängt voll Menſchen, die auf ſeine ſalomoniſche Weisheit begierig waren und jedes ſeiner Urteile mit Beifall aufnahmen. Vor Jack Anders nun wurde die Klage Peter Wilms' gegen die Geſellſchaft„Blitz und Donner“ verhandelt. Die Geſellſchaft war ihres Sieges ſo ſicher, daß ſie ſich nicht einmal durch einen Ad⸗ vokaten vertreten ließ, ſondern lediglich einen Beamten zur Ver⸗ handlung ſchickte. Peter Wilms hatte ſeinen Wohnungsgeber Nat Cruker und ſeinen Freund Dick Corman als Zeugen mitgebracht. Bis auf den letzten Platz war der Sitzungsſaal beſetzt und da⸗ Stimmengewirr wandelte ſich in tiefſtes Schweigen, als der Richter eintrat und ſich mit feierlichem Ernſte niederließ. Peter Wilms begründete unter Hinweis auf ſeinen Verſiche⸗ rungsſchein ſeinen Anſpruch auf Auszahlung von fünfhundert Dollars, genau ſo, wie er ihn dem Schalterbeamten gegenüber be⸗ gründet hatte. Keine Miene im Geſichte des Richters zuckte, als er die Zeugen vortreten ließ und vereidigte. Nat Eruker beſtätigte, daß Peter Wilms etwa eintauſendeinhundert de Zigarren geraucht habe während Dick Corman beſchwor, die übrigen neunhundert in die Luft gepafft zu haben. Der Vertreter der Geſellſchaft erklärte daß er das Urteil ruhig dem Gericht überlaſſen könne. Nur noch ſo nebenbei fragte der Richter, ob Dick Cormann gewußt habe, daß die Zigarren verſichert ſeien, und als Dick die Frage bejaht hatte legte ſich Jack Anders eine Minute nachſinnend in ſeinen Stuhl zurück. Totenſtille herrſchte im Saale, als ſich der Richter erhob und folgendes Urteil verkündete: „Das Gericht hat ſich an den Worklaut des Verſicherungsver⸗ trages zu halten. Die die fragliche verſicherte Ware, nämlich die zweitauſend Zigarren, nach der Ausſage zweier vereidigter Zeugen in der Tat verbrannt iſt, da ſomit die Vertragsbedingung hinſicht⸗ lich der Zahlungspflicht gegeben erſcheint, ſo wird die Geſellſchaft „Blitz und Donner' zur Zahlung der Verſicherungsſumme in Höhe von fünfhundert Dollars an Peter Wilms verurteilt.“ Das Gericht des Vertreters der Geſellſchaft zog ſich bei dieſen jänzlich unerwarteten Urteil ſehr in die Länge; Peter Wilms aber trahlte förmlich vor Freude über den ſeiner Meinung nach ſo wohl⸗ gelungenen Trick und triumphierend flog ſein Blick über die Beifall klatſchenden Zuhörer. Allein jetzt gebot der ehrenwerte Jack Anders Jmit Donnerſtimme Ruhe, da das Urteil erſt zur Hälfte verkündet wäre, und fuhr fort: „Peter Wilms und Dick Corman haben nach ihrer eigenen glaubwürdigen Ausſage die gegen Brandſchaden verſicherten zwei⸗ tauſend Zigarren verraucht. Uen die Zigarren rauchen zu können, mußten ſie dieſelben in Brand zu ſetzen. Sie haben deshalb ein Verbrechen der mutwilligen Brandlegung, begangen an einem ver⸗ ſicherten Gute, auf ſich geladen und werden nunmehr, und zwar Peter Wilms zu ſechs Monaten, und Dick Corman zu zwei Monaten Gefängnis und zur Zahlung einer Entſchädigung von fünfhundert Dollar an die Geſellſchaft„Blitz und Donner“ verurteilt. Scheriff, laſſen Sie die Verurteilten abführen.“ Peter Wilms und Dick Corman war ſetzt das Lachen vergangen; ihr wütender Proteſt ſcheiterte an der Kraft der beiden Poliziſten, die ſich ihrer bemächtigten und ſie der Verbüßung ihrer Strafe ent⸗ gegenführten. Ganz Franzisco aber ſprach an dieſen Tage wieder von der Weisheit und dem Scharfſinn des ehrenwerten Richters Jack Anders. Tiere als Kampfeshelfer der Menſchen Von Hans Runge Während des Weltkrieges ging durch die engliſche Preſſe die Nachricht, daß wir Deutſche in unſeren Kolonien Bienen in den Kriegsdienſt geſtellt hätten. Unſere Schutztruppen ſollen dieſe nütz⸗ lichen Tiere zu großen Schwärmen in beſonders zugerichteten Bie⸗ nenhäuſern gefangen gehalten und im geeianeten Augenblick auf die anſtürmenden Briten losgelaſſen haben. Der Feind ſoll dann vor den Stachelbewehrten die Flucht ergriffen haben. Verfaſſer konnte die Echtheit dieſer Meldungen bislang nicht nachprüfen. aber es erſcheint angebracht. darauf binzuweiſen, daß ſchon einmal ſoaar in unſeren heimatlichen Gauen, Bienen als Kampfmittel zur Anwendung ge⸗ langten. Und dies geſchah in der„Schlacht“ bei Attendorn in Weſt⸗ falen, die in der Zeit des Dreißiafährigen Krieges ausgetragen wurde. Die geängſtigten, nahezu waffenloſen Einwohner dieſes Ortes faßten als ultima ratio den Entſchluß. ibre geſamten Bienen⸗ völker den Schwedenfeinden entgegenzuſenden. Der Erfolg ſoll auf ſeiten der Bienenzüchter geweſen ſein: und noch heutigentags feiert man zu Attendorn zur Erinnerung an den Tag den ⸗Sieg“ der kampfestüchtigen Bienen. Eingeborene Auſtralier verwenden noch heutigentaas die übrk⸗ gens ſehr anariffsluſtigen Bienen als Helfer dei ihren Stammes⸗ kämpfen. Ein rundes, dünnes Körbchen wird dort berseſtellt und mit ſtark duftenden Pflanzenſäften eingerieben. Beim Angriff wird der Korb wie eine Handgranate geworfen: er platzt. und d' durch den Duft ausechrachten Bienen ſirren erreat auf den Gegner zu und bearbeiten ihn mit en Stacheln. Die beimtückiſchſten und furchtbarſten Kampftlere waren von jeher Ratten und Mäuſe. Bei der Belagerung von Konſtan⸗ tinopel wurden Tauſende und aber Tauſende von dieſen Nagetſeren mit Peſtleichen zuſammengeſperrt: von Kriegsgefangenen dann in ge⸗ eignete Behälter geſteckt die ſchließlich vermittelſt Schleudermaſchinen (Bleiden. Wippen, Katavulten oder Valliſten) in die belagerte Stadt geſchleudert wurden. Hier richteten die mit Peſtbazillen infizierten Tiere unter den armen Einwobnern aroße Verheerungen an, und die Uebergabe ließ nicht mehr lange auf ſich warten. Kaken und Tauben verwendete man im Mittelalter bel der Belagerung von Feſtungen oder befeſtigten Feldlagern als Brand⸗ ſtifter. Starke Katzenvölker wurden mit ſogenannten Brandflaſchen, Pechtöpfen oder Pechringen verſehen und dem Feinde enigegen⸗ geſchickt. Manche Feſtung und manches Leben ſollen auf dieſe Weiſe in Flammen aufgegangen ſein. In einem im Jahre 1584 erſchienenen Buche, betitelt:„Feuer⸗Buch. Durch einen gelarten Kriegs⸗Verſtän⸗ 7 85 dieſe Belagerungsmittel eingehend beſchrieben und rläuter Giftſchlangen mannigfacher Arten wurden namenklich in den Kämpfen des Altertums verwendet. Brillenſchlangen und Hornvnvern, Kobraſchlangen oder Puffottern wurden in den Kriegs⸗ dienſt geſtellt. So kämpften die Karthager gegen ihre Feinde aus Sagunt mit der zuletzt erwähnten gefürchteten Schlangenart, die ſie in dünnwandige Tongefäße ſperrten und an Bord der geaneriſchen Schiffe ſchleuderten. Es wird uns überliefert. daß König Pruſias während ſeiner Seekämpfe gegen Eumenes II. ebenſo verfuhr. Malaiſche Seeräuber ſolſen noch Ende des vorigen Jahrhunderts ihre Feinde oder Opfer auf ähnliche Weiſe überwältiot haben. Dieſe Küſtenräuber warfen von ihren ſchnellen, klei-en Booten aus auf kleine Kauffahrteiſchiffe eine beſtimmte Schlangenart. Gleichzeitig verwendeten ſie Stinkbomben, die die kriechenden Beſtien noch wilder und den räuberiſchen Zwecken dienſtbar machten.—— Außer Tauben und Hunden haben wir während des verfloſſenen Weltkrieges keine weiteren Tiere als abſonderliche Kampfesbelfer ge⸗ braucht. Und auch Tauben und Hunde dienten lediglich als Nach⸗ richtenübermittler oder Helfer im Sanitätsweſen. Und doch muß zum Schluß eines kleinen Kampftieres, das allen kämpfenden Heeren zeitweilig großen Schaden gebracht hat, Erwäh⸗ nung geian werden: es war Pediculus vertimendi. die unſcheinbare Kleiderlaus. Dieſer Schmaroher. der zu den flügelloſen Schna⸗ belkerfen gehört, war als Verbreiter anſteckender Krankbeiten be⸗ kannt und von Freund und Feind gefürchtet. Tatſache war. daß ver⸗ lauſte Kampftruppen an Schlaafertiakeit und Widerſtandskraft ein⸗ gebüßt batten, wenn auch den meiſten Kriegern nicht zum Bewußt⸗ gründlich, deſſen Unterſcheidungen ſo feine waren, keiner, der ſein Gefſetzbuch bis auf jeden Punkt ſo innehakte wie der ehrenwerte ſein gekommen ſein dürfte, daß die Laus als unſcheinbares Lebeweſen mit zum Kampfeshelfer der einen oder anderen Partei wurde. —— — derkehrender Sinfonie⸗ und anderer Konzerte. 6. Seite. Nr. 181 Neue Mannheimer Jeitung[Abend ⸗Ausgabe) Dlenstag. den 20. Ayril 1926 Frankfurter Brief Von Mario Mohr So langſam ſtellt ſich auch das wieder ein, was durch Kriea und Zeitereigniſſe am längſten geſchwunden war: die geſellſchaft⸗ liche Note. Der Rauſch der Inflationsfeſte täuſchte nicht darüber hinweg: die qute Geſellſchaft von ehemals hielt ſich ſeitab, blieb. we⸗ nigſtens in ihrer Geſamtheit, allen mehr oder minder öffentlichen Veranſtaltungen fern. Auch das Theater hat ſie eine recht lange Zeit faſt oſtentativ, zumindeſt hier in Frankfurt, gemieden. Und etzt kehren auch in dieſer Beziehung die alten Verhältniſſe wieder. Typi⸗ ſches Zeichen dafür: der Smokina im Theater. Die Premieren wenigſtens die größeren. zeigen auch im Publi⸗ kum wieder ein feſtlicheres, erfreulicheres Bild. Und ſelbſt in den Alltagsvorſtellungen der Oper findet man Leute, die in Form und Ruhe Toilette gemacht haben. So kann man nun auch wieder von geſellſchaftlichen Veranſtaltungen reden, ohne die Konzeſſionen und Ausnahmen, die man in den verfloſſenen Jahren hat machen müſſen. In dem verfloſſenen Winter waren es vor allem mehrere Wohl⸗ tätigkeitsveranſtaltungen der Gemeinnützigen Krankenhilfe, deren gute Erfolge in jeder Beziehung hauptſächlich darauf zurückzuführen ſind, daß die Veranſtalter bewußt dieſe geſellſchaftliche Note in den Vorderarund gerückt haben. Außer dieſen Veranſtaltungen war es dann in hervorragender Weiſe noch ein Theaterabend: die Maſ⸗ lary⸗Premiere im Neuen Operettentheater. Seit fernen Friedenszeiten hat man in Frankfurt ſolchen Glanz. ſolche Toiletten nicht mehr geſehen. Autos. die hier an ſeder Straßenecke dutzendweiſe ſtehen, waren in der Stunde des Beainns überhaupt nicht mehr zu bekommen, ſchon der äußere Glanz des Abends riß die Beſucher hin. Fritzi Maſſary, immer noch von gleicher. fabelhafter Wirkung. tat das ihre dazu und ſo feſſelte das rührige, in letzter Zeit ſich immer mehr hocharbeitende Neue Overettentheater eine neue Schar von Freunden an ſich, die es zu behalten verdient. Der Aus⸗ gang des Winters läßt hoffen, daß Frankfurt nun auch geſellſchaftlich wieder auf die einſtige Höhe kommt. Aber gehen wir wieder einmal vom großen Getriebe ſeitab. Auch in der Stille, von vielen unbeachtet, finden ſich Dinge, über die ein paar Worte zu ſagen wert iſt. Seit dem letzten Geburtstaa des Alt⸗ meiſters im Oktober vorigen Jahres beſitzen wir in Frankfurt a. M. ein eigenes Thoma⸗Muſeum das wohl nur darum noch nicht einer breiteren Menge bekannt iſt, weil es lediglich einmal in der Wotke an den frühen Nachmittagsſtunden der Oeffentlichkeit zuaäna⸗ lich iſt. Am Oederweg an der Ecke Glauburaſtraße iſt es im zweiten Stock untergebracht. Erdgeſchoß und erſter Stock ſind privat be⸗ wohnt, aber ſchon im Hausgang, in dem zahlreiche Lithographien hängen. wird man auf das Kommende vorbereitet. Und oben in den mit Kunſtwerken angefüllten Räumen findet man ſechzig⸗ Ge⸗ mälde Thomas darunter fünfzig Oelaemälde und zehn andere, kleinere, meiſt Aquarelle. Außerdem beſitzt die Thomageſellſchaft in dieſem Muſeum ein wertvolles Archiv aller ſchriftlichen Aufzeich⸗ nungen Thomas, entweder im Original oder in Abſchrift, alle Bücher von ihm und über ihn, eine umfangreiche Kritikenſammlung ſeit dem Jahre 1890 und eine vollſtändige Sammlung des graphiſchen Werkes. Außerdem beſitzt dieſes Muſeum ſehr viele ſeltene Probedrucke. Thomas Verſuche als Plaſtiker und Kera⸗ miker, Holzſchnitzarbeiten, die an die Heimatkunſt des Schwarzwal⸗ des gemahnen, Stühle, die nach ſeinen Entwürfen angefertigt ſind, ſeltene Lithographien, ſo eine mit dem Bildnis Henry Thodes, ſeinem erſten und erſtklaſſigen Biographen, ein Bild des Dichters Bierbaum der ſich ebenfalls ſehr früh für den Meiſter eingeſetzt hat, Entwürfe, Kleinigkeiten, Laterna magica⸗Bilder für die Kinder ſeines Freundes Kügler, einige hundert Photographien. Die Bilder und die weitaus größte Zahl aller dort gezeigten Dinge ſtammen aus den zwei Sammlungen der Frankfurter Fa⸗ milien Dr. Eiſer und Küchler. Dr. Eiſer lernte Thoma und ſeine Kunſt 1873 in München kennen und war ſowohl von dem Men⸗ ſchen wie von deſſen Werk entzückt. In den nächſten Jahren folgte der Künſtler mehrmals den Einladungen ſeines Frankfurter Freun⸗ des, 1876 überſiedelte er ganz nach Frankfurt. Die Porträts des Dr. Eiſer, ſeiner Frau und der Kinder des in aleicher Weiſe für Thoma ſich verwendenden Ehepaars Küchler, die das Muſeum alle beſitzt, waren die erſten Frankfurter Aufträge und Arbeiten Thomas. Im Laufe der Jahre haben die mit dem Meiſter eng befreundeten Familien Bild um Bild gekauft, ſo daß dieſe beiden Sammlungen ſetzt ein ſtattliches Muſeum bilden. Zwiſchendurch ſiebht man aber noch andere Erinnerungen, die Kunſtliebe und Kunſtperſtändnis des Dr. Eiſer von einer anderen Seite zeigen. Er war außer mit Thoma, auch mit Richard Waaner ſehr befreundet. Bilder. Briefe und Er⸗ innerungen von Liſzt, Wagner und anderen geben auch dem flüch⸗ tigen Beſchauer die Erkenntnis mit, daß dieſer Freund Thomas die⸗ ſer Freundſchaft vollauf wert und nicht nur ein einſeitiger Fanatiker der Kunſt des Malers war. Es wäre ſehr zu hoffen, daß dieſes Muſeum bald nicht mehr im Verborgenen nur blüht. ſondern daß man eine Möglichkeit findet, auch zu gegebenen Stunden und viel⸗ leicht an gegebenem Ort der Allgemeinheit einen ſo umfaſſenden Ein⸗ blick in das Lebenswerk dieſes Mannes zu zeigen, wie man ihn wohl kaum ſonſtwo gewinnen kann. Aus dem Lande Bruchſal, 20. April. Auf 20 Dienſtjahre als Muſikdirektor im Dienſte der Stadt Bruchſal blickt Friedrich Hunkler zurück. 1906 wurde er als Leiter der ſtädtiſchen Muſikſchule hier berufen, die da⸗ mals 12. Schüler zählte und heute als emſia aufſtrebende Anſtalt eine Beſucherzahl von 170 aufweiſt. Als Leiter des Muſikvereins Bruch⸗ ſal war er die treibende Kraft bei der Veranſtaltuna alljährlich wie⸗ Er leitet ferner die weithin bekannt gewordenen hiſtoriſchen Kammerkonzerte im Bruchſaler Schloß und hat ſich auch als langjähriger Dirigent des evanseliſchen Kirchenchors verdient gemacht. st. Mosbach, 20. April. Den Helden des Weltkrieges, beſonders den Gefallenen ein würdiges Denkmal zu ſetzen, war ſchon lange der Wunſch der hieſigen Bevölkerung. Nun hat die Kriegerdenk⸗ malkommiſſtion, die ihre Vorſchläge dem hieſigen Gemeinderat unterbreitet, der dieſe auch gutgeheißen hat. Um den Charakter des Obelisk bei dem Kriegerdenkmal 1870/71 beſſer zu betonen, wird der Adler entthront und die Treppenanlage umgeändert. Der Adler ſelbſt ſoll in Verbindung mit einem Gedenkſtein, auf dem die Namen aller hieſigen Gefallenen des Weltkrieges 1914—18 verzeich⸗ net ſind, inmitten der Kriegergräber auf dem Friedhof Aufſtellung finden. Die Vorarbeiten für ein Denkmal zu Ehren aller Welt⸗ kriegsteilnehmer ſind ſoweit gediehen, daß beabſichtigt iſt, am Rathausturm eine Rolandsfigur in Ueberlebensgröße anzu⸗ bringen. Die Mittel hierfür ſollen in der Hauptſache durch freiwillige Spenden der Bevölkerung aufgebracht werden. Das Modell der Rolandsfigur iſt von dem bekannten Bildhauer Profeſſor Sautter aus Pforzheim geſchaffen worden. OBinau a.., 20. April. Hieſige und benachbarte Fiſcher konn⸗ ten auf einem Fiſchzua 227 Pfund Neckarfiſche aus dem Fluß holen. Zur Zeit ſchwimmen die Fiſche in geſchloſſenen Zügen den Neckar aufwärts und verraten ihren Weg durch Luftblaſen. Nur dem hohen Waſſerſtand der letzten Jahre iſt es zu danken. daß der Fiſch⸗ beſtand noch einigermaßen iſt. Zu den Fiſchleitern bei den Wehren hat man bier wenig Vertrauen. Da die Neckarkanalbaudirektion für geeignete Laichplätze ſorgen will, ſo iſt man weniaſtens in dieſer Hinſicht etwas beruhigt. * Ektenheim(Kreis Freiburg), 20. April. Zu Ehren des an die höhere Mädchenſchule nach Mannheim verſetzten Zeichen⸗ lehrers Otto Angſt veranſtaltete die hieſige Ortsgruppe der Deutſchen Volkspartei am letzten Sonntag im„Pflug“ eine Ab⸗ ſchiedsfeier. Der Vorſitzende würdigte die Verdienſte des ſcheidenden Parteifreundes um Heimat und Vaterland, ſei es als Soldat auf den Schlachtfeldern Frankreichs, Rußlands und Rumäniens, ſei es daheim in friedlicher, unermüdlicher Tätigkeit als Lehrer und Künſtler. Profeſſor Dr. Ott ſchilderte den Patrioten, Menſchen und Amtsgenoſſen, pries ihn als bekannten Maler, deſſen Wirken im Volke den Sinn für die Schönheiten der heimatlichen Natur und Kumſt weckte und förderte. Ein ehemaliger Schüler, cand. germ. Landherr, feierte Otto Angſt als beliebten Lehrer und innigen Freund der Jugend. Gemütvolle Volkslieder und Vorträge beſchloſſen den ſchönen Abſchiedsabend. Aus der pfalz Schifferſtadt, 19. April. Ein Auto hielt nachts um 11 Uhr auf der Landſtraße zwei von der Bahn heimkehrende Mädchen an. Dem Fahrzeug entſtiegen einige Männer, die auf die Mädchen ein⸗ 12 Als die Mädchen die Flucht ergriffen, fuhr das Auto avon. * Speyer, 19. April. Am Freitag vormittag iſt Kommerzien⸗ rat Heinrich Mülberger im 68. Lebensjahre nach kurzer Krankheit geſtorben. Der Entſchlafene entſtammt einer alt⸗ eingeſeſſenen Speyerer Familie. Sein Großbater mütterlicherſeits war Buchdruckereibeſitzer Georg Friedrich Kolb, der von 1848—1850 Bürgermeiſter der Stadt Speyer und ſpäter bayeriſcher Landtags⸗ abgeordneter war und deſſen Sohn Dr. Karl Kolb, langjähriger Bezirksarzt in Kaiſerslautern, durch die ſogenannte Kolbſtiftung in Höhe von 200 000 Mark ſich einen ehrenvollen Namen gemacht hat. Von 1902—1922 gehörte er dem Stadrrat Speyer an. Außer⸗ dem war er Vorſitzender des Handelsgremiums Speyer und Mii⸗ glied der Pfälziſchen Handelskammer, Mitglied des Aufſichtsrates der Speyerer Volksbank, Aufſichtsratsvorſitzender der Baumwoll⸗ ſpinnerei, Aufſichtsrat der Brauerei Schwartz⸗Storchen uſw. In politiſcher Hinſicht zählte er zur Deutſchen Volkspartei. Während den ſchweren Zeiten, die die Kreishauptſtadt erleben mußte, teilte er das Los der Verbannung mit vielen ſeiner Landsleute vom 23. Juni 1923 bis zum Herbſt 1924. Gerichtszeitung Eine keure Operalion Der Arzt Dr. med. Joh. B. und der Apotheker Z. haben in Hamburg ein Ambulatorium eingerichtet. Dort erſchien Mitte Juni 1925 ein Ehepaar Sch. aus Neumünſter, um wegen eines Leidens der Frau mit dem Arzt Rückſprache zu nehmen. Dr. B. erklärte, es ſei eine kleine Operation erforderlich. Ein Preis wurde nicht ver⸗ abredet. Frau Sch. ließ die Operation vornehmen, die mit den nötigen Vorbereitungen etwa 1 Stunde in Anſpruch nahm. Kurze Zeit darauf konnte die Frau nach Hauſe fahren. Die Operation hatte Dr. B. ausgeführt, Z. hatte dabei aſſiſtiert. Für die ärztlichen Be⸗ mühungen wurden von Dr. B. nachher 400 Mark, für Nebenaus⸗ gaben 75 Mark gefordert. Als Sch. die Rechnung erhielt, erſchien ſie ihm zu hoch. Er ſprach mit einem Arzt darüber, der ſeiner Meinung beitrat und bei der geringfügigen Operation einen Preis von höchſtens 125 bis 150 Mark als angemeſſen bezeichnete. Sch. verweigerte darauf die volle Begleichung der Rechnung, es kam zu einem Zivilprozeß, aber auch zur Anklage gegen Dr. B. und Z. wegen Leiſtungswuſchers. In der Verhandlung vor der Straf⸗ abteilung 18 nahmen die Angeklagten den Standpunkt an, daß das geforderte Honorar nicht zu hoch geweſen ſei, zumal Sch. ihnen gegenüber als wohlhabender Mann aufgetreten ſel. Uebrigens hätte die Privatkrankenkaſſe, der Sch. angehöre, ihren Teil anſtandslos getragen. Zu dem letzten Einwand führte Sch. aus, ſeine Kaſſe ſei nach den Statuten einfach verpflichtet geweſen, 74 der Arztrechnung zu bezahlen. Er als Privatmann und kleiner Geſchäftsmann brauche aber mit einem übermäßig hohen Honorar nicht einverſtanden zu ſein, zumal Aerzte ſeine Anſicht beſtätigt hatten. Ein ärztlicher Sachverſtändiger bezeichnete das geforderte Honorar für über⸗ mäßig hoch. Das Durchſchnittshonorar gehe bis zu 150 Mark. Nach der Art der Behandlung könne nicht angenommen werden, daß ein ſchwerer Fall vorgelegen habe. Auch ſei Dr. B. kein Arzt von wiſſenſchaftlichem Ruf. Berühmte Aerzte forderten bei reichen Leuten und ſchweren Behandlungen wohl hohe Honorare, die meiſt anſtandslos bezahlt würden. Im Falle der Zahlungsverweigerung würden aber auch ihnen von den Gerichten nur die üblichen Höchſt⸗ ſätze zugeſprochen. Der Staatsanwalt führte aus, hier handle es ſl zunächſt um einen gewöhnlichen Arzt und einen noch nicht einmal ausgebildeten Apotheker, die ein Ambulatorium gegründet hätten, in dem der Apotheker als Aſſiſtent fungiere. Weiter aber um eine Operation einfacher Art, wie ſie tagtiglich von Aerzten vorgenommen werden. Sch. als Futterwarenhändler könne nicht als beſonders wohlhabender Mann angeſehen werden. Das geforderte Honorar ſei nicht berechtigt geweſen. Er wolle ſich nicht an das übliche Honorar binden und ein Honorar von 200 Mark noch als nicht zu hoch bezeichnen. 475 Mark ſeien aber als übermäßiger Preis zu bezeichnen. Er halte die Anklage wegen Leiſtungs⸗ wuchers aufrecht und beantrage gegen jeden Angeklagten 150 Mk. Geldſtrafe anſtelle einer an und für ſich verwirkten Gefängnisſtrafe von 15 Tagen und Einziehung des übermäßigen Gewinnes. Das Gericht verurteilte die Angeklagten wegen gemeinſchaftlichen Leiſtungswuchers zu je 150 Mark Geldſtrafe ſtatt 15 Tagen Gefängnis, außerdem zu je 100 Mark Geldſtrafe und zur Einziehung des übermäßigen Gewinnes in Höhe von 200 Mark. Das geforderte Honorar ſei als übermäßig hoch zu bezeichnen. Dafür fehlten ſämt⸗ liche Vorausſetzungen wie ſehr gute finanzielle Lage des Patienten, eine Spezialität als Behandler und eine ſchwere Operation. Das Gericht habe nach dem Gutachten des Sachverſtändigen, über das Mittelmaß hinausgehend, 200 Mark zugebilligt, die überſchießenden 55 1 an ärztlichem Honorar aber als übermäßigen Gewinn an⸗ geſehen. Die heiratsluſtigen Hausangeſtellten Martha Schreiber, Hausangeſtellte in einem herrſchaft⸗ lichen Hauſe in der Faſanenſtraße in Berlin, fühlte das Bedürf⸗ nis, ſich einen eigenen Hausſtand zu gründen und wählte dazu den nicht mehr ungewöhnlichen Weg der Heiratsanzeige. Sie erhielt auch alsbald eine Bewerbung von einem Manne, namens Srꝛ⸗ kowſki, der ſich als Theatermaler am Deutſchen Opernhauſe ausgab. Seine Angabe, daß er 30 Jahre alt ſei, ſtimmte; auch die weitere Behauptung, daß er ein Mann von angenehmem Aeußeren ſei, konnte man noͤch gelten laſſen. Jedenfalls erſchien er ſo der heiratsluſtigen Dame, wie auch ſeinen ſpäteren Bräu⸗ ten. Weniger richtig war die weitere Behauptung, daß er em Mann von gutem Ruf ſei, denn er war bereits, was er wohi⸗ weislich verſchwieg, ſechsmal, und zwar erheblich vorbeſtraft. Da er ſich von ſeiner Zukünftigen mehrmals von ſeiner angeblichen Arbeitsſtelle, dem Deutſchen Opernhaus, abholen ließ, auch von ſeiner auskömmlichen Stellung ſprach, ſo glaubte Martha, ihr Glück gemacht zu haben. Ohne Bedenken half ſie ihm daher auch aus augenblicklichen Verlegenheiten, opferte allmählich nicht nur ihre geſamten Erſparniſſe, ſondern ſtürzte ſich auch noch in eine erdrückende Schuldenlaſt. Allerdings hatte ſie dafür auch ein beim Rechtsanwalt hinterlegtes Eheverſprechen, und außerdem war ihr auch das bei dem Anwalt niedergelegte Vermögen des Bräutigams in Höhe von 21000 Mark überſchrieben worden. Lei⸗ der ſtellte ſich ſpäter heraus, daß dieſer Reichtum recht fragwürdi⸗ ger Art war, und daß es ſich um ein Vermögen handelte, wie es ſehr viele Leute haufenweiſe beſitzen. Es beſtand nämlich aus 21 alten Tauſendmarkſcheinen. Als Sikowſki merkte, daß die Ein⸗ nahmequelle verſiegte, machte er ſeiner Verlobten immer deut⸗ lichere Andeutungen, daß ſie beide wohl nicht zueinander paßten. Er hatte inzwiſchen ſchon ſein Augenmerk auf Marie, die Köchin in demſelben Haushalt geworfen, und auch auf dieſe machte er einen ſo guten Eindruck, daß ſie ihm ihr Herz zuwandte und nun hoffte, ihrerſeits unter die Haube zu kommen. Am Weihnachts⸗ abend übergab er ihr als Weihnachtsgeſchenk das ſchriftliche Ehe⸗ verſprechen, und nun opferte auch Marie alles, was ſie beſaß. Sie ließ ſich ſogar telegraphiſch von ihrem Schwager noch 280 M. ſchicken. Das reichte aber alles noch nicht für die Bedürfniſſe ihres zukünftigen Lebensgefährten. Als ſie auch Wirtſchaftsgelder unter⸗ ſchlug, flog ſie aus der Stellung heraus. Nun mußte ſie die gleiche Wahrnehmung machen wie ihre bisherige Freundin Martha. Sikowſki hatte ſich ſchon eine dritte Braut auserwählt. Als ſie das erfuhr, erſtattete Marie Strafanzeige, und ſo kam Sikowfki jetzt vor den Strafrichter. Die neue Braut, die nicht auf der Bild⸗ fläche erſchien, hält noch heute zu ihm, und auch Martha ſchien noch immer trotz aller böſen Erfahrungen einige Hoffnungen auf den Mann mit dem„angenehmen Aeußeren“ zu ſetzen. Anders aber ſchätzte das Schöffengericht Charlottenburg die Tätigkeit des Angeklagten ein und verurleitte ihn wegen Betruges im Rückfalle zu 2 Jahren 1 Monat Zuchthaus und 5 Jahren Ehr⸗ verluſt. Sportliche Kundſchau Zum Wiesbadener Aukokurnier Der Organifations⸗Ausſchuß des Wiesbadener Automobil⸗ wettbewerbes, verbunden mit der Bergprüfungsfahrt„Hohe Wur⸗ zel“ und der Geſchwindigkeitsprüfung„Rund um den Heroberg. teilt uns folgendes mit: Laut zwiſchen den beide⸗ führenden motorſportlichen Klubs, dem.V. D. und dem A...0, und laut Internationalem Uebereinkommen unterſtehen die Ver⸗ anſtaltungen auf automobiliſtiſchem Gebiete dem erſteren, währen dem A...C. die Durchführung der motorradſportlichen Houbuß renzen obliegt. Da nun unſer Wiesbadener Automobilwettbewer mit ſeinen beiden Spezialprüfungen eine gemiſchte Veranſtaltung iſt und dementſprechend ausgeſchrieben wurde, hat der Wiesbade⸗ ner Automobilklub mit den Vertretern des Gaues III a des A...C. zu Frankfurt a. M. die Vereinbarung getroffen, da als Veranſtalter für den motorradſportlichen Teil des Wiesbadenet Automobilwettbewerbes der Gau IIIa, Frankfurt, tätig iſt. war daher eine neue Ausſchreißung für den motorradtechniſchen Teil nach den Geſichtspunkten der..S.— deren Genehmigung zur Durchführung der motorradſportlichen Veranſtaltung gegeben iſt— nötig; dieſelbe geht Ende dieſer Woche allen intereſſierten Kreiſen zu. Der Nennungsſchluß iſt für Motorräder auf den 28. April ds. Is. feſtgeſetzt. Als Veranſtalter zeichnen mithin der Wiesbadener Automobil⸗Klub e. V. und der Gau IIIa des Al. D. A. C. in Verbindung mit der Kurverwaltung der Stadt Wiesbaden. 4. Karlsruher mit deutſchen Meiſterſchafks · dufen Die organiſatoriſchen Vorarbeiten für das am 2. Mai im Karls⸗ ruher Wildpark zur Austragung gelangende Wildparkrennen nähern ſich ihrem Ende. Die dem Karlsruher Motorfahrer⸗Verein ge⸗ hörende Viereck⸗Rundſtrecke von 7,410 Km. Länge wird an den im Winter ſchadhaft gewordenen Stellen ausgebeſſert und vollkommen neu gewalzt. Das Training der Rennfahrer iſt für den 1. Mai, nachmit⸗ tags von—7 Uhr freigegeben. Die Zufahrt zur Renn- ſtreche hat am 1. und 2. Mai von Karlsruhe über den Schlachthof⸗ Rintheim und Hagsfeld, die Rückfahrt über Eggenſtein—Schützen haus—Linkenheimer Tor zu erfolgen. Die Routen ſind am Trai⸗ nings; und Renntag durch Pfeilmarkierungen kenntlich gemacht⸗ Für das Publikum werden vorausſichtlich ab Hauptpoſt und Schlacht⸗ hof 5 große Omnibuſſe zur Verfügung ſtehen, die bis zur Rennſtrecke im Pendelverkehr fahren. An der Start⸗ und Zielkurve bei der Grabener Allee werden 2000 Sitzplätze errichtet, außer⸗ dem iſt durch Reſtaurationsbetri eb für leibliche Genüſſe jeder Art geſorgt. Die Vorverkaufsſtellen für die Sitz⸗ und Stehplätze befinden ſich in Karlsruhe in folgenden Geſchäften „Inkra“, Kaiſerſtraße; Friedrich(Frey Nachf.), Kaiſerſtraße 99: Ju⸗ welier Widmann, Kaiſerſtraße 144; Hatzner, Augartenſtr. 83; Kaier, Mühlburg, Nuitsſtraße 14. Die Abnahme der ſtartenden Maſchinen findet am 1. Mal von—7 Uhr nachmittags im Garten des Reſtaurants Coloſſeum, Woldſtraße 16, ſtatt. Die offizielle Begrüßung und Fahrer⸗ beſprechung iſt für den gleichen Tag abends 9 Uhr im Saal III des Coloſſeums feſtgelegt. Der Eingang der Meldungen läßt ſchon ſetzt, vor dem erſten Nennungsſchluß, erkennen, daß die diesjährige Veranſtaltung im Wildpark hervorragenden Sport bieten wird; prominente Fahrer wie le Maire auf Rex Acme. Henne auf Aſtra, Paetzold, der ſchnellſte des letztjährigen Wildparkrennens, auf Imperia. Schä⸗ fer auf New⸗Imperial, Staib auf 250 cem Motoſacoche, Mener auf.R.., Dobler auf New⸗Imperial, dann die Karlsruher Ma⸗ tadoren Kornmann, Stolz. Kieß auf Superia⸗Küchen und Wanderer, ſcevie Fiebig auf RS. und Mall auf 250 cem BmW.⸗ Einzylinder werden am Start erſcheinen. auch eine Harley⸗Mann⸗ ſchaft hat ihr Erſcheinen in Ausſicht geſtellt. Bü. Literatur Radfahrer. Außer einem Kalendarium für 1926 und dem erſten halben Jahr 1957 bringt das Büchlein alles für den Radfahret Wiſſenswerte. Es dürfte bei den Radfahrern, bezw. Radſportlern allgemein Anklang finden. Neues aus aller Welt — Eim arober Betrug. Die oberſte Behörde für Trabrennen iſt wie die„Montaasvpoſt“ mitteilt, einem ſenſationellen Turfſchwinde auf die Spur gekommen. Am vergangenen Sonntag gewann de baneriſche Traber„Strauß“ das Branitzer Rennen in Mariendo mit der ſogenannten„halben Bahn“. Die auffallend niedrige Sieger Quote des Pferdes, auf das mit großen Beträgen vorgewettet war und das vor dem Rennen die Runde machte. ließ erkennen. daß hien ein wohlvorbereiteter Wettkoup geglückt war. Dem Rennvorſtan gab die leichte Art des Erfolges und der Umſtand, daß der angebli ſechsjährige„Strauß“ zuvor noch niemals in Banern geſtartet war⸗ zu denken. Der Vorſtand ließ ihn unauffällia von dem Tierarzt un“ terſuchen und dieſer bekundete, daß der in Betracht kommende Tra⸗ ber acht⸗ bis neunjähria war, alſo nicht mit dem im Trabergeſtütbu eingetragenen„Strauß“ identiſch ſein konnte. Als man am nächſte Tage die Angelegenheit weiter unterſuchen wollte. hatte der Trainel Sigrin den von ihm trainierten„Strauß“ und zwei andere ſeine, Stallgefährten nach Straubing verladen laſſen. Die oberſte Trab rennbehörde ſandte daher an einen Münchener Tierarzt den teleare phiſchen Auftraa, die Ankunft des Transports abzuwarten und tere Erhebungen anzuſtellen. Der Arzt war pünktlich zur Stelle. a 0 der Transportzug einlief, nur„Strauß“ war von der Bildfläche den ſchwunden. Er war angeblich auf dem Transport von einem Her ſchlag befallen worden. Bei näherer Unterſuchung des Waaao. fand ſich dann auch ſein Kadaver vor. aber es eraab ſich. daß en durch einen Meſſerſtich ums Leben gebracht worden war Der Mün chener Tierarzt ſtellte aleichfalls feſt, daß das Alter des Pferdes etwg neun Jahre betrug. Die oberſte Trabrennbehörde wird ſtrafrechtli Anzeige gegen die Schuldigen erſtatten. — Ein Roheitsakt. Der Kriminalpolizei iſt es gelungen, ein im Oktober v. J. in Hohenſchönhauſen verübte B raudſtiftun die mit einer einzig daſtehenden Gemeinheit ausgeführt wurde. a zuklären und die Täter zu verhaften. Der Bäckermeiſter Platom, der in Hohenſchönhauſen als Rohlina bekannt war, hatte ſeinen 5 ſellen, den 19 Jahre alten Richard Kramm dazu angeſtiftet, ſeine Stall mit einem alten Pferde. das hoch verſichert war. anzuzünden, Der Geſelle Kramm mußte den Stall fäubern, friſches Stroh hinein, tun, damit es beſſer brenne und das Pferd mit Benzin e 1 reiben. Dann legte er Feuer an und das Tier verendete unte, fürchterlichen Oualen Die Verſicherungsoeſellſchaft zahlte die Sum aus. Bei der Aufklärung von Diebſtählen, die in der aleichen a10 Kramm auf Veranlaſſung des Bäckermeiſters ausführte. wurde au die Brandſtiftung aufgedeckt. Kramm leate ein umfaſſendes Geſſan, nis ab, das auch von der Tochter des Bäckermeiſters die wegen Mi wiſſenſchaft in Haft genommen wurde. beſtätigt wurde. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Manrheimer Zeitung. G. m. b.., Mannheim. E 8, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Rebakteure: Für Pofitik: Hans Alfred Meißner— Feuilleton: Dr. Fritz Hamme“ Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport u Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und Alles Uebrize: fir Kircher.— Anzeigen: Joſ. Bernhar Leiden Sie an Aſthma? ſo lindern Aſthmador⸗Zigareiten augenblicklich ſelbſt heſtige Anfälle, erlechhaf freien Auswurf und ſördern wohltuenden Schlaf, auch für die. welche ſon, nur im Stuhl ſitzend ruhen konnten Man wird die Jioaretlen beden wirkſamer finden als andere Aſthma⸗Zigaretten. weil ſie infolge ihres aröß gr⸗ Formates eine ausgiebigere Menge des heilkräftigen, Dampfes entwickeln hältlich in Apotheken zu Mk. 2,25 pro Packung. *Deutſcher Radfahrer⸗Kalender 1926. Verlag Bund Deutſcher 52„— ——— ——— —— — — Dertg den 20 r 1428 Neue Atannheimer Jeitu ——— ung 7. Selie. Nr. 181 Handelsblatt 10. Schweizeriſche Muſter⸗Meſſe in Baſel Die zehnte ſchweizeriſche Mu ˖ ſel zeigt 1 el 0 ſtermeſſe in Baſel zeigt inſofern en e Bild, als den Ausſtellern anſtelle der feilheren een 2 000 in 05 erſtellte Hallen in einem en 2 ratmeter zur Verfü Er⸗ e 1 10 Millionen peree 2 1 m Rundgang bekommt man den Eindruck, daß eine lang⸗ Htergalche Beſſerung im Anzuge iſt, denn Zahl 5 2199 er nimmt langſam zu und nähert ſich wieder derjenigen im 1iſ e aber man ſieht auch, daß die eigentliche ſchweize⸗ der N OGroßinduſtrie, die chemiſche und die Textilinduſtrie 97 uſtermeſſe auch in dieſem Jahre wieder fern geblie⸗ band⸗ 705 der T eptil induſtrie fehlt beſonders die Baſler Seiden⸗ irduſtri ie Züricher Seidenſtoff⸗ und die oſtſchweizeriſche Stickerei⸗ kuduſtrie ſowie die Farb induſtrie. Von der Maſchinen⸗ it. it ie, die in den letzten Kriſenjahren ebenfalls zurückgeblieben —1 85 Teil der Firmen wieder als Ausſteller gewonnen worden;: ſtark 15 ganz beſonders auf die Automobil induſtrie zu. Sehr Fume ertreten iſt die Elektroinduſtrie mit nicht weniger als 83 Napiert Gut vertreten ſind auch Maſchinen und Werkzeuge, die —* rinduſtrie, die Möbel⸗ und die Schuhinduſtrie, Reklame und kaphit, dio Uhren und das Kunſtgewerbe, ſoweit es für den deagelichen Abſatz in Betracht kommt. wurde ährend im vorigen Jahre 37 420 Einkäuferkarten abgegeben wükden, iſt deren Zahl heuer ſchon am Eröffnungstage auf 40 000 man erwartet vom Ausland, ſpeziel 0 Deulſchand Der Beſuch der Muſtermeſſe am Eröffnun i 8 gstage wie auch am Na war ao ſtark und nach einzelnen Artikeln Noße Nachfrage, für Maſchinen. Das beſondere Augenmerk richten die der Muſtermeſſe auf das benachbarte Baden und wie Görrosit die Lörracher Gewerbeausſtellung einen Baſlertag in. Ta ach arrangierte, ſo will die Muſtermeſſe einen Badener Aan der Muſtermeſſe veranſtalten und dazu hat ſie den nächſten 557 7 12 25. April vorgeſehen; eine Gebühr für den Grenz⸗ 0 wird nicht erhoben, mit der Beſtellung des Eiſenbahn⸗ 1— eerwird zauch zugleich der Grenzſchein ausgehändig. die ie Muſtermeſſe wird als ein geeignetes Mittel betrachtet, 39 alten freundſchaftlichen Beztiehungen zwiſchen Baden und der weiz wieder ſo zu geſtalten, wie ſie vor dem Kriege geweſen ſind. „+ vereinigte Speyerer Jiegelwerke Ach. in Mannheim. Der aninte Aoſgaß reurde von der heutigen GV. ohne Ausſprache nach Zung genehmigt. Aus dem Reingewinn von 80 254 werden vert Zuweiſung von 10 000„ an Delkredere und nach Abzug der pesien en Vergütungen von 10 006„ 6 v. H. Dividende ſch teilt und der Reſt von 36 258 neu vorgetragen. Das aus⸗ wbetdende AR.⸗Mitglied Dir. Ludw. Jander(Ahein. Kreditbank) 77— wiedergewählt und in der anſchließenden AR.⸗Sitzung zum Norſitzenden beſtimmt, während man für den verſtorbenen AR. und Hitbegründer Kom.⸗Rat Eswrin deſſen Sohn Hugo Eswein⸗ ad Färkheim in den AR. delegierte. wusckr“ Heidelberger Inſolvenzen. Das Konkursverfahren eröffnet über das Vermögen der Firma Johannes Wenttne; in Heidelberg..⸗Verwalter: Waiſenrat Bernhard 0 ellbrock.— Die Geſchäftsauflicht wurde verhängt über Artg e der 155 1 Kraem 5 r Sohn, Inhaber Kaufmann Kerll arx in Heide„Per ir D. Auguſt Relſche lberg Perſon Bankdirektor a. D : Auflöſung der G. Schaeuffelenſchen Papierfabrik Heilbronn. GV. beſchloß einſtimmig die Liguidation. Zu Liqui⸗ ſchaſten wurden arnannt das disherige Vorſeandsmütglied der Geſell haft, Direktor Brunke, und Prokuriſt Dietz. dubwi Söuftoſung der Hermann Schreiber, Maſchinenfabrik Acz., Burde dfes Wegen Differenzen innerhalb der Mehrheitsgruppe ben d— Genehmigung der Vilanz für das vierte Geſchäftsfahr d er 7O. vom 17. 4. abgeſetzt. Die Auflöſung der Geſellſchaft Mei e mit einer geringen Stimmenzahl beſchloſſen. Wegen beſchluſſos verſchiedenheiten über die Gültigkeit des Auflöſungs⸗ Vorf uſſes wurde ein Liquidator nicht beſtellt. Die Entlaſtung des andes und des Aufſichtsrates wurde abgelehnt. Reing Geſellſchaft für eindes Eismaſchinen AZ. in Wiesbaden. Aus Did N von 1 973 353(2 289 278) bekanntlich 12(1) v. H. erſtreckt euvortrag 220 548(211 473) l. Nach dem Geſchäftsbericht maſch ſich die günſtige Entwicklung des Liefergeſchäftes in Kälte⸗ volle Beſt im Jahre 1924 auch auf das Geſchäftsſahr 1925 und hat 55 eſchäftigung der Abteilung zur Folge gehabt. Die Geſellſchaft Iwei die Jirma G. H. Walb u. Co. in Mainz, die ſie als ſahen beeeun weiter führt. Die Betriebe der Ggeſellſchaft 10 Höll efriedigend gearbeitet. Die Abteilung für Gasverflüſſigung Der eeee war im Berichtsſahre ausreichend beſchäftigt. digendene der Sauerſtoffwerke hielt ſich bis zum Herbſt in beſrie⸗ kriſe 10 öhe, ging dann aber infolge der verſchärften Wirtſchafts⸗ Sauerſt bt unerheblich zurück. Im Berichtsſahre wurden die neuen Betri Fente in Hiltrup bei Münſter i. W. und in Augsburg in zolrkeb geſetzt. In das neue Geſchäftsjahr iſt die Geſellſchaft mit Diz ——2 2* —— ein,. el Auftragsbeſtand eingetreten, der auch für 1926 ein befrie⸗ digendes Geſamtergebnis erhoffen läßt. Bilanz: Außenſtände (in Mill.) 5,001(5,27), Bankguthaben 0,946(1,853), Wertpapiere und Beteiligungen 3,175(2,679), Betriebsanlagen 11,42(9,57), Fabrikations⸗ und Betriebsmaterial 2,114(1,331), Halbfabrikate 1,712(0,686), Fertigfabrikate 0,627(0,290), Kraftwagen und Fuhr⸗ merke 0,44(0,29), Stahlflaſchen 1,84(1,45), Gläubiger 5,73(3,26), Auf der TO. der GV. am 30. April ſteht bekanntlich auch die Beſchlußfaſſung über eine Kapitalerhöhung. 1: Wieder 8 v. 9. Dividende der Main ⸗Kraftwerke AchB., Höchſt a. M.(Lahmeyer⸗Konzern). Der Abſchluß für 1925 verzeich⸗ net einen Rohüberſchuß von 3 682 095(3 159 034). Nach Abzug der Handlungsunkoſten, Steuern, Abgaben, Zuweiſungen zur Anlagekapital⸗Tilgungs⸗ und Erneuerungsrücklage u. Anleihezinſen verbleibt ein Reingewinn von 1 799 093(1 789 342) l, woraus wieder 8 v. H. Dividende auf die StA. und 6 v. H. auf die VA. zur Verteilung gelangen. Auf die Genußrechte vom Anleihe⸗Alt⸗ beſitz entfallen demnach 4 v. H. :: Bank für auswärkigen Handel AG. in Berlin. Die mit einem AK. von 3 300 000„ und einem Reſervefonds von 200 000 4 arbeitende Bank weiſt ein Bruttoerträgnis von 1057 668 aus. Zu dieſem haben beigetragen Gewinne aus Effekten, Wechſel und Zinſen mit 824 042 und Proviſionen mit 204 213. Es erforderten Verwaltungstoſten 199 947, Gehälter 487 067 A1, Steuern 32 338 und Abſchreibungen auf Inventar 2231 A, ſo daß ein Reingewinn von 336 084 verbleibt. Die Verwaltung ſchlägt vor, hiervon 30 000 dem Reſervefonds zu überweiſen, 15 000 als 6 v. H. Dividende auf die VA. Lit.., 5000 als 10 v. H. Div. auf die VA. Lit B und 240 000 als 8 v. H. Div. auf die StA. zu verſeilen, dem AR. als Tantieme 15 933 zu vergüten und den Reſt von 30 151 auf neue Rechnung vorzu⸗ tragen. Im Falle der Genehmigung der Gewinnverteilungsanträge werden die ausgewieſenen Reſerven 230 000 betragen. Bilanz: Aktiva 444 521 Kaſſe und Koupons, 3 163 131 Wechſel und Diviſen, 416 945 eigene Wertpapiere und Konſortialbeteiligungen und 20 511730 Dehitoren. Paſſiva 20 594 245 Kreditoren, 106 000 4 Akzepte. Die di cchlaufenden Avalpoſten betragen 623 184 l. Vereinigte Induſtrie-Ankernehmungen Acf.(Biag) in Berlin. Die N der Reichsbetriebe dürfte, wie verlautet, der Anfang Mai ſtattfindenden GV. mindeſtens wieder eine Dividende in vorjähriger Höhe(5 v..) in Vorſchlag bringen. 2: Jur Geſchäftsauſſicht der Hanſa Aulomobilwerke Ach. Zur Beantragung der Geſchäftsaufſicht durch die mit 1,5 Mill. Kapital arbeitende Hanſa⸗Automobilwerke AG. in Varel(Oldenburg) wird der F. Z. berichtet, daß die Geſellſchaft bis in die letzte Zeit hinein große Umſätze getätigt habe, daß aber die Verkäufe zum Teil nur durch eine riskante Finanzierungsmethode ermöglicht worden ſeien. So habe man in Fachkreiſen die Verkäufe von Kraftdroſchken an Berliner Chauffeure ſeit langem mit einem gewiſſen Bedenken beobachtet. Sie erfolgten teilweiſe ohne Anzahlung unter Ein⸗ ſchaltung der Mitte 1925 gegründeten„Induſtrielle Piskonto AG.“ in Oldenburg als Finanzierungsinſtitut, das aber nicht über die zu ſolchen Zwecken nölige Kapitalkraft verfügt haben ſoll. Die Kapital⸗ einzahlung betrug nur 120 000„. An dieſer Finanzierungsgeſell⸗ ſchaft ſind holländiſche Kreiſe beteiligt, die wahrſcheinlich identiſch ſind mit den kürzlichen Uebernehmern der Aktienmajorität des Schapirobeſitzes und wahrſcheinlich auch identiſch mit derjenigen Gruppe, von der man bis jetzt vergeblich Kredite erwartete. -: Verluſtabſchluß der Zigarettenfabrik Georg A. Jasmatzi Ach. in Dresden. Wie verlautet wird das Unternehmen mit einem „nicht unbeträchtlichen“ Verluſt abſchließen. Seine Höhe ſteht nach dem B..C. noch nicht feſt. Bei dem großen AK. von 8,95 Mill. 4 dürfte er prozentual nicht bedeutend ſein und wird als eine Folge der Materialbeſteuerung, wie ſie bekanntlich ſeit 1. Okt. ein⸗ geführt iſt, dargeſtellt. Wenn die verſprochene Aenderung dieſer Steuerform demnächſt durchgeführt wird, wird eine Beſſerung er⸗ hofft. Für 1924 wurde ein Ueberſchuß von 150 764 bei 544 349 Abſchreibungen verzeichnet, eine Dividende aber auch nicht verteilt. Abſchlüſſe Würkt. Feuerverſicherung Acz., Skullgarl. Bruttoprämien⸗ einnahme 6 956 971(6 181 615), Reingewinn 225 313(114 457), 10(6) v. H. Div. auf das einbezahlte AK.(8. 14. Mai.) Philipp Holzmann A. in Frankfurt a. Mm. Der Geſchäftsgang im Jahre 1925, wie auch der gegenwärtige, iſt befriedigend. Für 1925 dürfte die Dividende höchſtens die vorjährige von 7 v. H. erreichen. Ver. Kunſtſeidefabriken Acz. in Jrankfurt a. M. Die Geſell⸗ ſchaft, die der Ver. Glanzſtoffabriken Ach. naheſteht, bleibt dividen⸗ denlos. Nach 650 348(523 376) eee verbleiben 40 802 652 887) 1 Reingewinn, die auf neue Rechnung vorgetragen werben. Dangeben iſt ein entſprechend großer Gewinn vortrag, wie er der Situation des laufenden Jahres angepaßt iſt, vorgeſehen. Uvachrom Ach5., Stuttgart⸗München. Reingewinn 376 c, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Bilanz: Bankguthaben 19 380, Akzeptverbindlichkeiten 158 000, Gläubiger 27 458, Schuldner 106 302, Waren 268 000. KNurszeitel der Neuen Mannheimer Zeltung Aktzen. die n id Auslandsanleſhen in Prozenten. pei Stickenotlerungen in Mark je Stück. it T perſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich 2 mit 1 eſehenen noch in Bi⸗% verztehen. Fraukſurler Börſe vom 20. April. aule-Altten. Crausport⸗Aktien. 19 2 5 Worms Aug. d. 0 19. 29. 10. 20 2. Creditbk. 102.0 102,0 TRhein Braunk. 3. 5 inger Spinn, 21 Vent. 40e ee Sate. Heltreng 2 dauet en Jarre banc 104,5181,5 Tellus Bergbau 60,2861,— Farbwert Mölh.— —— engr. B 161.5 4515 BK.u. Saurahütte 89,.— 27 gaße gehr. 1 145,2447¼7 Want 5 85 551S hanangbehn. 485 480 Jaßr Hee frs.—.80 .134.0 Jelt. Guill. Carls—,—. Vaxmer ankver, 88.6807— avag Deſer.8 858——5— 0 1U8 8 45 19. 20. 98.— 98.— 200,0208.0 — 87.— 2 Verünerhhandels 14,0 4499 Oeſter.⸗I bere— Frantf. Pok.& Wit. 48,28,48,75 JLem.u, Prinate 114.18, 15 5 80 Fuchswaggon⸗..6700,670 82,50 9151 5 8. K Dormft. u. Nat. B 138,0128•8 5 Jeuſche Bant. 126.9127,7 . Hett. u. Wechſ. 952588,.— D. fiopolbeienbt. 201.358.0 D. Reberſee⸗Bank 191.686.— P. Vereinsbank.—87.— 15 Baltimore& Ohio 92.50 Fudußfrie⸗ Akttien. Lichb.⸗Mannh. 64,—64,.— H. Kempf⸗Sternb. 118,00119,0 Mainzer St.-A. 145,0—.— 895 erh. Bindg. 184..150,8 55 wartz⸗Storch. 100,0100,5 erger ,104,0 Adt. Gebr... 40,—39,— Aßeumulatoren————.— Adler Oppenheim—.—— Adler Kleyer 55,2555,.— 15 E. G. St.⸗A. 104,2 105,0 . 82.—83,50 Gritzner M. Durl. 102,2102,5 Grkrftw Mhm 6% 13,49——. Grün, Bilfingar. 105,0102,0 HaidkReu, Nähm 50,.——.— 8 0 ſen. 94.— 111 Armaturf. 33.— irſch Kupfu. Met.—.— 62.— isconto-Gef. 121,7 124,7 resdner Bank 112,7112,0 Nialct, Hop, Bant.80 82.— T. ⸗0 88 50 88.90 Mitteld. Cred.⸗B 104,0103,0 Araberg. Bs.⸗B. 100.0101.0 Piler. Cred. Anſt..50.85 A. der Hyp⸗ Bi. 86,— zichsbank... 1415 chaff Nhein.Erebitbanf 87.—87,—Aſcheſ Südn yp.⸗Bant 89,80 88, a Miab. Asconto, 108.086 Vürter Bankder. 6,13/ 6,50 Mantz, Notenbt. 1½ u1f.0 zuunherſ Geſ. 80.——.— badtf, Allg.Ver„84,7595.— 8 zrrh. Berf.⸗Geſ. 84.——.— Srankf..u. Mite.—.—8,— Vergwe rle⸗A 8 1 Vochumer Gu N 85—.— 81,80 VBuderus 6 iſen. 61,5 2 daaurend e 9⁴ 80 95 olzmann, Phil.. 77,25 rlaht nd. 72— 7 U D ammg. Kaiſersl. 87,50 „Buntpap. 806 11858 Karlerd er Maſch. 51.235 N 69.89,59 Aemp, Stetin: 848.6 Darmſt. 99.5082,25 Klein, Sch KBecker 48,— 805. lektr... 0,285 0,280 Knorr, Helldronn 79,80 Badinelch Durl. 408.9 102,0 Kanſerven Braun 48,—4 — Me u 88.5088.— Krauß& Co. Lack. 54.50 Babeilſ 19. 90,.— TLahmeyer& Co. 97.50 eck& Henkel JBergm. Elektr. etallwerke 58,50 58,— Lutz Maſchinen 39.—80.— Jederwerk 98,—99,.— Fudwigsh, Walzm 60.— Ding! Brem.⸗Veſigh. Hel 59.— 84,90 Luß ſche Induſtr. 22.— Cement Helbelb, 199..99.— an Ae 88.50 Cement Karlſtadt 108,5 1070 Miag, N. Cbande Andgw. 44.75 44,75 Mez Sühne Dalmden ndsds.——Moloren Deutz—— aimſer Motor 80.— n Oberürf. 48,.— Daneldeu Fgnt 113,0113,7 Necarſ. Fahrzg.—. 82l gacde⸗ 128.0 129·0 Spckerd. Wibm 50.—858.78 Nh. Leder Su 58.— 20 f ſea S e..—.0 feler Unton Gitft. 88,50 Vcener erdenn 2380ſle8.0 Sale Helhren 98 755 büe. e 92— J Wanne»aſgs'Liſen Kaiſerslaut. 38.7832,90P 0 10 abeber n. 80,80ſ88,90 Tekr. Licht u. Kr. 105.0 111.0 Keg. Gse 8e 63— do, 0 800 335 9 755 9 7 8700 Rheineteten agFrankfurt-.2150, inelektr. 92, Emaſile St. Hürich 42—2010 fh. Woſc. 37 5. ee 1 20 Vergbau. 10f,0 Een ereh 59.38 86.— 15 1 cro) 59,3858.— Ihonireren 70,75 81.— 76558 Junghans Stam. 87,—85,— 1 .360 0, 380 80.— Spiegel 88,.—54,— Lech Augsburg 66,25—.— Rothe——. ühld.. 108,0 105.0 61,50 92.80 19. 20. Rhenanig Aachen 62,50.—.—.8 Riebeck Montan 4,095,50 Rodberg Darmſt. 19,75 19.75 JRüttgerswerte. 80,—88,— Schlinc& E. Hög. Schnellpr. Frank. 70.—22,40 Schramm Lackf. 25.5078.— 1Schuckert, Nrög. 90.—99.— Schuhſabrik 80f— 86,25 Sellinduſtr. Wolff 43.—42,25 TSiemensé alsk 121,0124.7 Südd. Draht-.. S. Leb. St. Ingbert—. Tricotw. Beſigh⸗-——.— Ehrenfabr. Furkm. 32.25—.— Ver. 0 Oelf. 52.—8275 B..ch. Ind. Mainz 59.— 69,40 Ver. Ultramarinf. Ver. 1 5 Berlin 68,7888,.— Ja 19. 20. 28. ellſt. Waldhof S1 1250 44% 3% D. Reichsanl. 0. ucke 8. dcß 9750 81 25 4½% 6 9 2 8 . uckerf,Frankenth 53,28 58,804% D. Schugzg,.85 Zuckerf. Heilbronn 50,5062,4% D. Schußg. 14 5,88 * 26—5* 6 KrScge 919—.——.— Juckerf.Rheingau 50,.——.— 8% k. Schatzanw. Zucer Stuttgart 62.— 80,20 40 5* 9 ee Freiverkehrs⸗Burſe. 3% Prenß. Konſ..4480 echaah zurſet.u——.— erfeld. er—.— 40 0 Sunrezeiſ B eee 5155 Mansſelder. 89,78—5— do. den ** m. Koblenenl, 12,80 12.500% de.— eſtverziusliche Werte.% Bay. Pf.& P. 1— lenthm aa e de, 1 eeeeee 5——.— abgeſt..450—— 3% 51 Kelchsanl. ö, 42800, J85“%% 0.895 0,480 Maſch. St. 49,5049,.— Voigt 8 Haff. St. 89.—88,80 8 Volihom.Selt.& 36,50 30,75 4% do unk. b. 1925—.———4% Säch. St.⸗A.18 0, 440 Waßß& Freytag 108,0 102,5,3½ d. Reichsanl 0, 4450, 41004% Württ. k. 1815—— Berliner Börſe vom 20. April. TAllg. Elektr.-Geſ. 104, 2104,0 Deutſche Kali. 118,5 Anglo⸗Ct. Guano 86,— 62.— 1 Deutſche Maſch. 62.— Aahalt. Kohlenw. 64,7568,— Steinzg. 121.5 Annener Gußſtahl 42,50 42,25 Deutſche Wollw.. 49.—. Aiee Zellſt., 89,—91,50 Peutſch. a 50.15 Augsb.⸗Rb⸗Maſch 88,0082,— Donnersmarckh. 81.— Balcke Maſchin..—.—— 75.— Bamag⸗ Meguin.—40,25 Dürkoppwerke, 2, P. Pemberg: 1192 llöe Donant Nobel: 64,%5 1Vergmann Eitt. 84,1598,60 Elberfeld, Kupfer—— Berl.⸗Gub. Hut. 164,50188, 00Clektr. Lieſerung. Verlin Karfsr.Ind 84.—87,80 1 Elktr Sicht u. Kr. 111.0 TBerlin. Maſchb. 74,50,74,75 Cmaille Uurſch.42/—40 Berzellus Bergw. 37,.—88.— Enzinger Filter 95 7598.— Banle⸗Aketien. Bank f. el. Werte 78787707 Barmer Bankver. 69,2588,35 TBerl. Handelsg. 149,51, TCom. u. Privatb. 114,2 1 Darmſt. u..⸗B. 130,0129,5 IDeutſche Bank, 126.0 TDt. Ueberſee Bt. 101,095, IT Hisc. Command. 122,5 1Dresdner Bank 112,0 1 Mitteld, Krebb. 102,8 Reichsbank.. 141,2141,3 115 Creditbank 94.—97.— Süddeutſch. Disc. 105,0,86,— Sdenege ee den antungbahn.— 1. J0l.l. Str. 189,7 128,0 Südd. Eiſenbahn—— Baltimore 81 eutſch⸗Auſtral. 1953 Hapa Ig. Sudamerita 198.) Chem. Heyden.. 84.50 5 5 19 0„182,0184,0 Chem. gellent 62.—63.80 Gelſenk. TRorbdiſch.Liopd 129,1181,8Chem. Albert.108.9101,0 Oenſchow& Cg. 50,—69, Roland⸗Linie„ e 188.0 Concord. Spinner 87,80 65.— Ferman. Porg.„00181 Verein. Eibeſchiff 48,2547,— Halmler Motoren.— 7,— erresheim Glas 120,2120 Induſtrie⸗Aktien. Heſſouer Gas. 88.—9J,50 TGeſ.f eikt. Unter, 139, Accumplatoren.116,6116,2 1 Diſch. Lugemb. 65,2598,50 Gebr, Goedhardt 82.— Adler& Oppenh. 112.2 112.2 DEiſend. Signl. 69.—88.— Goldſchmidt, Th. ürener Metall. Bismarckhütt arbenind. 144,5 elten& Gulll. „Friſter uchs Wag* Gebr. Böhlercco. Braunt. u. Britets 10,7107,2 Br.⸗Beſigh. Oelf. 59.—58,28 Bremer Vulkan 51,—49.25 —.— 8⁴ 05 40 28 89,25 TGeiſenk. Bergw. 96,25ſ00 aen 88885 92— Katheterreſorm Ach., Cannſtakt⸗Skuttgart. 10 v. H. Dividende. 307 20. .480 .80 5,80 110 4450,470 0 415 Naftatter Waggon—,— 8 0 58, 5%Bayr. Eiſ⸗Anl. 084 — M. löcknerwerke 58,7558,25 C. 109,0109,8 111¹ Bing Nürnberg 56,28 57,50 Eſchw. Bergwerk 149,914,5 .117.0/118.,0 .0 8500 855 „„ e.. TBocha Gußſt. 91,1592,.— 808 ter 107,9107,.8 Duderug Eiſenw. 61,5082,85 Pebhard Textil 88,5087,— E Gußſtah. 31.— 20.— 25 TMannesmann 88,50 8ſ1418 —— Roſitzer Braunkohlen Acß. Wie perlautet, dürfte eine Diidende von 5(0) v. H. vorgeſchlagen werden. Köttings Elektriziiätswerke AGG. in Berlin. Vorausſichtlich wieder 8 v. H. Dividende. 22 Sörſenberichte vom 20. April 1926 Mannheim nicht einheitlich Die Börſe war heute anfangs feſt bei lebhaftem Geſchäft, gegen Schluß ſchwächten ſich die Kurſe etwas ab. Farbenaktien eröffneten mit 148,5, um im Verlauf 1 v. H. zurückzugehen. Feſt lagen einige Verſicherungsaktien, ferner Autowerte und Germanig Linoleum. Auch feſtverzinsl. Werte zogen im Kurſe an. Es notierten: Vad. Bank 41, Rhein. Creditbank 97, Südd. Disconto 97, Anilin 148,5, 147,5, Rhenania 63, Aſſekuranz 160., Mannheimer Verſich. 83, Benz 70, Dingler 7, Knorr 77,5, Mannheimer Gummi 45, Mez 70, Rheinelektra 92, Neckarſulmer 75, 74, Pfalzmühle 91, Rheinmühle 65, Jellſtoff Waldhof 124,5, Zucker Frankenthal 52, Waghäuſel 60, alte Rheinbriefe 10,40, 10,35, Kriegsanleihe 0,440, 0,435. Frankfurt feſter Nachdem heute die Beurteilung der Freigabe⸗Angelegenheit wieder etwas optimiſtiſcher iſt und gleichzeitig für Chemie⸗ und beſonders auch für Elektrowerte große Meinungskäufe vorgenom⸗ men wurden, konnte ſich die Tendenz der Börſe allgemein beſeſtigen. Schon vorbörslich fanden große Umſätze in Werten der J. G. Farbeninduſtrie ſtatt und man will wiſſen, daß es ſich dabei um Käufe gut informierter Kreiſe gehandelt habe. Kurz vor Beginn des offiziellen Verkehrs fanden von Berlin aus ſtärkere Abgaben ſtatt, die mit den zwiſchen Bayern und dem Reich aufgetauchten Meinungsverſchiedenheiten begründet wurden. Bei Beßbinn des Börſengeſchäftes aber waren dieſe Einwände vergeſſen. ſchemie⸗ werte erreichten faſt ihre höchſten Kurſe, doch auch Elektrowerte ſetzten erhebliche Kursſteigerungen durch; namentlich Siemens, Halske und..G. ſtanden im Vordergrund; Siemens u. Halske gewannen zum erſten Kurs 5 v. H. Auch die Schiffahrtswerte wur⸗ den von der allgemeinen Tendenz günſtig beeinflußt und gewannen gegen die niedrigſten geſtrigen Kurſe faſt 4 v. H. zurück. Das Ge⸗ ſchäft blieb aber ſehr gering, da man der Tendenz auf dieſem Markte vorläufig etwas mißtrauiſch gegenüberſteht. Banken ſehr ſtill und kaum verändert. Kaſſamarkt durchweg erholt, doch tritt hier die Feſtigkeit nicht ſo ſehr in Erſcheinung wie auf dem variablen Markte. Während die deutſchen Anleihen ſich etwas be⸗ feſtigen konnten, ſind die ausländiſchen durchweg etwas ſchwächer, namentlich die türkiſchen auf die Mobilmachung der Jahres⸗ klaſſen 1920/25. ͤ Berlin ſeſter Auf beruhigende Waſhingtoner Meldungen machte ſich im Börſenverkehr eine freundlichere Auffaſſung der Lage geltend. Die Baiſſeſpekulation ſchritt zu Deckungen. Schiffahrtsaktien ſetzten 2 bis 3 b. H. und teilweiſe höher ein. Am Montanmarkte waren viel⸗ fach zweiprozentige und teilweiſe höhere Beſſerungen zu verzeichnen. Chemiſche Werte und Elektrowerte erfuhren namhafte Steigerungen. Maſchinenbauaktien gleichfalls meiſt gebeſſert im Ausmaße von 1 bis 2 v. H. Bankaktien behaupteten ſich. Am deutſchen Anleihe⸗ markt zogen die Kurſe mäßig an. Wertbeſtändige Anleihen im all⸗ gemeinen unv. Landſchaftliche Pfandbriefe bis zu 0,5 v. H. mehr. Vorkriegshypothekenpfandbriefe teilweiſe um 20 Pfg. höher. Das Geſchäft bewegte ſich an den Spekulationsmärkten in engen Grenzen, da die Beteiligung von auswärts recht unbedeutend war. Geldmarkt hat größere Flüſſigkeit. Tagesgeld 3,5—5,5 v.., Die fortgeſetzte Abſchwächung des franzöſiſchen Franken trug dazu bei, die Spekulation vorſichtig zu machen. Trotz mehrfacher Schwankungen erhielt ſich die feſte Grundtendenz bis zum Schluß. Spezialwerte blieben weiter begehrt. Berliner Deviſen Diskoulſätze: Neſchebaule 7, Lombard 8, Privaf 4% v. 5. Amſch I. Pprff. Noerft TPerir 7. . ldg. GLLLALe Fodeb.„ 100 Gulden 168,27 168,69 168,31 168,73 168,74 3,5 Buenos⸗Aires I Peſ..679].6 1,880] 1,684] 1,673] 10 Brüſſel. 100 Franken 15,6915,245 15,285 61.— 1 DOslo 100 Kronen91,96 92,20 1,49 91,71112,50 6 Stockhorm... 100 Kronen 112,30 112,58 112,28112,54 81.—.5 Kopeuhagen... 100 Kronen 109,88 110,11 109,83110,11 453,80 5. Danzig 100 Gulden] 80,88 81,09 80,90] 81,10 112.57 8 Liſſabon. 100 Esfudo 21,.828 21.78 21,328 21.875112.80 9 Helfingfors.. 100 finnl. M. 10,545 10.,885 10,5810,59] 81.—.5 Itallen. 100 Lire 16,8716,91[ 10,87 16,91— 7 Londoen 1 Pfd. 20,885 20,447] 20,395 20.,447] 20,[ 5 New-Jort.„ 1 Dollar 4,185] 4,205] 4,195 4,205 4,198 4 Parls.. 100 Franken] 14.22 14,20 18.81J 13.881.— Schweig..... 100 Franten80,98 81.10 60,99 81,1981.— 3,5 Spanien 100 Peſeten] 60,72, 60,89] 60,2] 89,38.] 81.— 5 en„„„„ 1 den.970].974].989.973] 2,082 73 onſtantinopel.. 1 tütz. Pfb..049].088.075.085 18,45 10 Nio de Janeſro.. 1 Milreis 0,583] 0,585] 0,588.590 5862— Wien 00 Schilling] 59,159 59,298 39,17] 59,31—.5 Pragg 00 Kronen 12,416 12.488 12,41 12,485 85,02 8 Südflawien„ 100 Dinar.384].404] 7,384] 7404 81.— 4 Budapeſt.. 100 000 Kronen 5,865 5,885 5,87 5,89 385,062] 7 Sofiag 100 Veva] 9,06.07 3,055].065 81.— 10 Athen.. 100 Drachmen] 5,39] 5,41] 5,0] 8,81 81.— 10 19. 20. eldburg. 88.— 89.— ſchfrecuenz 88,—87.— Krügerahell Hand 10 49 1088 Petersb. Int.—80 2 Ronnenberg. 65, 68, Ruſſenbank.,80 405 5 oman eter 80,.— 90. „—Südſee Phosphat—.— 38.—. 8 2⁊ 57057.— Sa) Keichs⸗ u. Staatspap. N———— 10 50(Dolla e.——— 30 Reichsſchaßz. 1v. V 9,880 0,88 IVAIX 0,390 0,880 21924er 9,2400,885 55 D. Reichsanl.•4890.485 1 405 0,415 Sd. Reidsan .488.,410 4% Piß. Konſols 3½1%„* 1+ ch. C. Bed TSbee n. 5e 2 ſchl. Eiſen. 58.—88.7 TOberſchl. Kotsw. 78,85 80,65 IOrenſt.& Kappel 80,7579.— IPhönix Bergb.. 79,.—1,15 Nathgeber Wagg. 57780— Reisholz Papier. 140.0 IRhein Sraunkhl. 135,0136 Rhein. Chamotte. 59.— Mhein. ät 9 Grün& Bilfinger 103,0102, Sruſchmitz Teßtil 48.—8. Hackethal Draht. 88.—68.—. Halleſche Maſch.. 135,01380 — inn. 87.— 97,78 Hannod Egeſt. 64.—64.— Hann. Waggon. 20,28 21.75 Hanſa Lloyd. 50,—51,85 Hög.⸗Wien Gum. 64,.—68.— Horkort Bergwrk. 61—59.— Harpen. Vergbau 105,6110,0 Hartmann Maſch, 44.—44,75 ae de„80,—0180 üperk Maſch. 31,7880,80 —5— erm.—67 i upfer.. 89,.—98,— Tegeece 80.— 79.25 1Hoeſch Eiſ. u. 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