—* 1 D. — 1 8. 5 EI N * Wddddd 7 — d¹ 20 e A. . 0 eeeeeeeeeeeee eeeeee S e dezugspreiſe: Sozia aller di indi 160 er direkten und indirekten Abgaben für die Zeit pom 1. Juli 1926 iſt nach Ablauf ſeines Urlaubes am 17. des 2 2 2 2 0 Innern mitteilt, iſt heute ein vom 16. April datierter Brief von läufig unb ekannt, doch beſetzt gi N 8 zten belgiſchen Gebiet verſah. Das badiſche Miniſterium des wärti i i b6 gie Amt in Berlin gewendet und alle Schritte zur möglichſt in ari ·; 725 5 is, um Einzelheiten über die Verhaftung und über die Gründe war der d. volffo eutſchen Votſchaft die Verhaftung von Landrat Schaible deurnallten begab ſich ſofort Juſtizminiſter Lavalle und zuſtellen. Der Juſtizminiſter bidat der Deut chich le iſt durch ſeine Reden als Reichsta skan⸗ des Jahres 1024 f gand hieſige Nachrichtenagentur 8 Wuittwoch, 21. April fione In Mannheim und Umgebung jrei ins ch die Poſt monatlich N. M.50 ohne Bel eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen 175 vorbehalten. Poſtſchecklonto Geſchäfte. arloruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— 9 715»Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger. — 15 eeeee—5 5 Adreſſe. 0 Erſcheint wöchentl zwölfm Semprech⸗ Anichlühe Nr. 704l. 7942 7943. 7044 u. 1948. aus odet Velbagelſ. 8 5 erhältni Ni. 789000 — Skrzynski vor dem Sturz 9 25 dem Projekt des Finanzminiſters für den Budgetausgleich netts gwichen in dieſen Tagen das Schickſal des Koalitionskabi⸗ ſſte und lints in Polen entſcheiden müſſen. Die führun bereits inoffiziell erklärt, daß ſie bei einer Durch⸗ ent 150 er Steuererhöhung ausſcheiden müßten. Der Staatspräſi⸗ iſt bereits in Warſchau eingetroffen und morgen finden die N 9 att, in denen u d m i Die Gründe des Grafen Skrzynski iſt durch die Sozialdemo⸗ ellcarte worden. Den unmittelbaren Anlaß boten Fragen taatsfi aftlicher und finanzieller Natur. Mit den iſt es— Polens und mit den wirtſchaftlichen Verhältniſſen er letzten Zeit ſoſehr bergab gegangen, daß eine Sa⸗ ſtrophe ng dringend notwendig erſcheint, wenn die Kata⸗ aee 88 aufgehalten werden ſoll. Ueber das Sanierungspro⸗ e er Regierung iſt es innerhalb der Regierungskoalition zu Uſtiſche zegenden Meinungsverſchiedenheiten gekommen. Die ſozia⸗ geſchl Partei erklärte ſich außerſtande, die von der Regierung vor⸗ lagenen Steuererhöhungen mitzumachen und legte ein eigenes rde eneen vor, das aber von dem Kabinett abgelehnt ſind 0 aus der Regierung aus ⸗ re neben der wirtſchaftlichen iſt i i politiſche Kriſis vorhanden. e ee Das Projekt des polniſchen Finanzminiſters Zu dem Finanz⸗Projekt des polniſchen Finanzminiſters Zdzie⸗ chowski melden die Blätter, d iner den ter, daß außer einer Sperrung der otenemiſſion vor aien Me eine nnge Erhöhung is 1. Juli 1927 vorgeſehen iſt. Außerdem ſoll eine Lebensmittel⸗ n Schaible in Paris verhaſtet er Landrat des Bezirks Karlsruhe und Amtsvo 2 t Karlsruhe, Schaible, der ſich zuſammen 9015 5 eskommiſſär von Ma nnh eim, Geheimen Regierungsrat Heb⸗ am 9. April auf eine Urlaubsreiſe nach Paris begeben hatte, April zum Dienſtantritt i 00 ritt in rlsruhe nichterſchienen. Wie nun das badiſche enee andrat Schaible aus d d 8 Sch em Unterſuchungsgefängnis in is i ee eingetroffen, worin er mitteilt, 55 5 in eſt⸗ mmen worden ſei. 780 Gründe der Feſtnahme ſind vor⸗ zun b iegt die Vermutun daß ſie mit 5 g nahe, daß ſie mi 5 von Landrat Schaible in den Sgegeehen 15 5 ̃ Schaible während des Krieges Verwaltungs⸗ andern war und ſomit einen der höchſten Poſten im nn a2 hat nach Erhalt dieſer Nachricht ſich ſofort an das Aus⸗ baldi N des Sachverhaltes eingeleitet. Nane—1 dieſer Nachricht in Karlsruhe begab ſich der eter der„Badiſchen Preſſe“ auf die deutſche Botſchaft er V f erhaftung zu erfahren. Wie der Vertreter telephoniſch mitteilt, o mmen unbekannt. Nach Informierung durch den ein Legationsrat nach dem Ouai⸗ rungen zu erhalten. Der Vertreter ich ferner ſogleich perſönlich mit dem mit dem Chef der Sicherheitspolizei in ay, um die nötigen Aufklä der„Badiſchen Preſſe“ hat ſich rbindung geſetzt, die beid r hat zugeſagt, im Laufe des Nachmittags eine beſtimmte Auskunft üb ot er den Fall Schaible zu geben. ſönlhalterat der deutſchen Botſchaft in 92855 2 N17 5 91 4 erſte lanlich ein ſehr guter Bek„Dr.„der per⸗ annter des verhaftet i w 5 eten Landrats Schaible ar wegen der aus bisher unbekannten Gründen tteen der baftung ſehr überr i 95 t. Di 2 7 2 22 aſch Die Pariſer Zeitungen haben bis jetzt über haftung von i noch keine gebracht. Landrat Sch olkspartei wä kä in ganz Baden bekannt e Alſo doch Muſſolini? 5 V Paris, 21. April. 505 1. Pariſer Verkreker.) Eine ölt n ilt Aeußerungen des braſilianiſ e dee Mello Franco 25 die, gale e Braſiliens WeN 5 eige nartiges Licht auf die Haltung duch die Perſon M 15 Märztagung des Völkerbundes werfen und gerte in Genf ertt ello Francos bloßſtellen. Der braſilianiſche Dele⸗ franzöſſchen dazu vor einigen Tagen in einem mit einem nichts zu. geführten Geſpräch folgendes:„Es war ir mußten das Veto aufrecht erhalten. In Bra⸗ ind von Ueent 5 Zahl italieniſcher Wähler; dieſe Deutſchlands in 152 58 begeiſtert. Muſſolini wollte den Eintritt innen. Wir m n Bund blockieren, um für ſeine Politik Zeit zu ge⸗ tragen. uß ten dieſem italieniſchen Wun ſch Rechnung Wenn da 1 8— Meinung. 798 richtig iſt, würde unſere von Anfang an vertretene Mlannheimer Heneral Anzeiger Beilagen: eilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauen-Zeitung: Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Reiſen · Geſetz und Necht Die neue Kriſis in Polen Abend⸗Ausgabe ſteuer auf das feinausgemahlene Weizenmehl von 10 bis 15 Zloty für den Doppelzentner erhoben werden. Neu eingeführt wird eine Beleuchtungsſteuer für elektriſche Birnen, Gasſtrümpfe uſw. Das Schulgeld ſoll um 50 Proz. erhöht werden; ebenſo die Stempel⸗ gebühren. Nach den letzten aus Warſchau vorliegenden Meldungen rechne man dort mit der Möglichkeit einer Diklatur nach dem Beiſpiel Italiens, Spaniens und Griechenlands. Es heißt, daß der polniſche Faſzismus ſich zum Antritt der Herrſchaft bereit macht. Dadurch könnte die Kataſtrophe in Polen nur beſchleu⸗ nigt werden. Der ganze polniſche Jammer rührt doch daher, daß man alle wirtſchaftliche Vernunft und alle wirtſchaftlichen Notwen⸗ digkeiten in Warſchau verneint hat, nur um einem geradezu ver⸗ blendeten politiſchen Ehrgeiz die Zügel ſchießen zu laſſen. Polen hätte allen Grund, ſich wirtſchaftlich mit Deutſchland auf guten Fuß zu ſtellen, läßt es aber lieber zum Wirtſchaftskrieg und zur größten Schwächung ſeiner Wirtſchaft kommen, um ſeinen poli⸗ tiſchen Haß gegen Deutſchland zu befriedigen. Hier liegt allein der Grund für den wirtſchaftlichen Zerfall Polens. Eine Rettung kann nur durch eine Regierung kommen, die endlich Vernunft annimmt und auch auf die nationalen Minderheiten im Lande Rückſicht nimmt. Vom polniſchen Faſzismus wäre gerade das Gegenteil zu erwarten. Er würde den politiſchen und nationalen Fanatismus noch mehr auf die Spitze treiben, die nationalen Minderheiten noch mehr ver⸗ gewaltigen und das Land wirtſchaftlich noch raſcher und noch gründ⸗ licher ruinieren. Es läßt ſich noch nicht genau überſehen, welche Entwicklung die politiſche Kriſis in Polen einſchlagen wird. Auf jeden Fall aber beſteht wenig Hoffnung auf eine Entwicklung, die von dem bisherigen Kurs zu einer vernünftigen Politik zurück⸗ führt. Die Frage iſt nur, ob Polen auf der bisherigen Bahn fort⸗ fahren oder ob es einem Rechtsradikalismus zum Opfer fallen wird, der im Innern des Landes zublutigen Unruhen ſicher zum raſchen Verderb des Stgates führen müßke. 25 22 Warum fällt der Franken: V Paris, 21. April.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Nach der Urſache des ſchweren Frankenſturzes weiter forſchend, ſtellen verſchie⸗ dene Finanzberichterſtatter der Boulevardpreſſe feſt, daß in den letz⸗ ten Tagen auch in Wallſtreet ſtarke Frankenverkäufe ſtattgefunden hätten und zwar aus folgenden Gründen: Beim Regie⸗ rungsantritt Briands gewannen die Amerikaner wieder Vertrauen und kauften die franzöſiſchen Deviſen in großem Umfange. Nach der Budgetdebatte trat jedoch das Mißtrauen deutlich hervor, ob das Budget voll genügen werde, um den Rückgang des Franken in näch⸗ ſter Zeit verhindern zu können. Gleichzeitig glaubte man in Newyork feſtſtellen zu können, daß die innerpolitiſchen Kämpfe in Frankreich eine weitere ſchwere und ungünſtige Rückwirkung auf die finanzielle Lage ausüben werden. Das„Echo de Paris“ teilt mit, daß auch in Frankreich gegen⸗ wärtig ſtarke Verkäufe von franzöſiſchen Staatsrenten ſtattfinden. Die Rentner ſuchen ſich ſo raſch wie möglich der Staatspapiere zu entledi⸗ gen. Der Kampf um ausländiſche Valuten wächſt beſon⸗ ders in der franzöſiſchen Provinz ſtark an. Man ſendet Agenten nach Cherbourg, Le Havre ſowie nach Vordeaux, um dort von den ankommenden Amerikanern Dollars zu kaufen. Die Regierung will polizeiliche Maßnahmen treffen laſſen, um die dortigen Vorgänge zu verhindern. der Frankenſturz und das Saargebiet Die Zentrumsfraktion des Landesrates in Saarbrücken hat im Hinblick auf die großen Verluſte, die dem Saargebiet aus der fort⸗ geſetzten Entwertung des franzöſiſchen Franken erwachſen, die Re⸗ gierungskommiſſion in einer Eingabe aufgefordert, unverzüglich mit einer vom Landesrat zu bildenden Studienkommiſſion zuſammen⸗ zutreten, um gemeinſam Ziele und Wege zu ſuchen, einer weiteren Schädigung des Saargebietes durch die Frankeninflation entgegen⸗ zuwirken. Die Studienkommiſſion ſoll durch wirtſchaftliche Sachver⸗ ſtändige ergänzt werden. Wenn die Regierungskommiſſion ihre Treuhänderrolle allmah⸗ lich richtig auffaßt, dann wird ſie ſich dieſem Wunſche nach loyaler Zuſammenarbeit nicht verſchliehen können. Der Schaden, der dem Saargebiet bei ſedem 10prozentigen Frankenſturz— von denen es 1925 allein drei erlebte— erwächſt, wird von Sachverſtändigen auf mindeſtens 60 Millionen Franken veranſchlagt. Angeſichts der kata⸗ ſtrophalen Entwertung der franzöſiſchen Valuta in den letzten Wo⸗ chen wird es höchſte Zeit, daß endlich etwas geſchieht, um das Saar⸗ gebiet aus dem Gefahrenbereich der franzöſiſchen Finanzpolitik zu bringen. die türkiſchen Küſtungen 9 London, 21. April.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen herrſcht rtt allgemein die An⸗ ſicht, daß die Einberufung der türkiſchen Reſerven mehr eine gegen England ausgeführte Demonſtration wegen des Moſulkonflikts, als eine wirklich gegen die italieniſchen Pläne in Kleinaſien gerichtete Maßregel ſei. Dagegen will der diplo⸗ enatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ von woblinformierter Seiter erfahren haben, daß die geſamte armeniſche Bevölkerung Anatoliens zwiſchen dem 19. und 25. Jahre mobiliſiert worden ſei und daß türkiſche Auneen in Smyrna, Merzina und dem Bahn⸗ knotenpunkt Afian⸗Karrahiſſar herum, der durch die Schlacht im türkiſchen Kriege mit Griechenland 1919⸗22 berühmt iſt, konzentriert werden. Die Angora⸗Zeitungen erklären, daß die Türken rüſten, um dtätigung e Hauptſchuldige Italien war, eine zutreffende Be⸗ den zu erwartenden Landungsverſuch zurückzuweiſen. ler Preis 10 Nfennig :0926— Nr. 183 eilung nzeigenpreiſe nach Tarif, bei Borauszahlung pro einſp. Folemgel ſür Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗ M. Kollettiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder veſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An zeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. die Kückgabe gefährdet Von Günther Thomas Was nach den letzten Meldungen aus Newyork befürchtet werden mußte, ſcheint ſich bereits bewahrheiten zu wollen. Unvermutete perfönliche Angriffe von gegneriſcher Seite haben den Vertreter des Präſidenten und ſeines Kabinetts im amerikaniſchen Repräſentanten⸗ haus, Ogden Mills, veranlaßt, die Wahrnehmung des Planes au f⸗ zugeben, wonach das beſchlagnahmte deutſche Privateigentum in Amerika alsbald den eigentlichen Beſitzern zurückgegeben werden ſollte. Es ſind langwierige Verhandlungen zwiſchen amerikaniſchen und deutſchen Intereſſenten vorangegangen, die ſchließlich zu einer, fre'lich nicht ganz befriedigenden Vereinbarung führten. Zum Verſtändnis der Vorgänge muß man ſich noch einmal ins Gedächtnis zurückrufen, um was es ſich eigentlich handelt. Die Ver⸗ einigten Staaten hatten im Jahre 1828 mit Preußen einen Han⸗ dels⸗ und Freundſchaftsvertrag geſchloſſen, in dem u. a. beſtimmt wurde, daß für den Fall eines Krieges zwiſchen beiden Ländern gegenſeitig die Unantaſtbarkeit des Privat⸗ eigentums zu Waſſer und zu Lande gewährleiſtet werden ſollte. Dieſer Vertrag ging von Preußen auf ſeinen Rechtsnachfolger, das Deutſche Reich, über, war alſo bei Eintritt Amerikas in den Weltkrieg bindend. Trotzdem wurde das geſamte deutſche Privat⸗ eigentum ſofort beſchlagnahmt mit der Begründung. daß amerika⸗ niſches Privateigentum durch die' Verſenkung feindlicher und neutraler Schiffe geſchädigt ſei und für den Erſatz dieſer Schäden Sicherheit ge⸗ ſchafft werden müſſe. Ueber die Rechtmäßigkeit dieſes Vorgehens wollen wir heute nicht mehr ſtreiten, denn es gehört der Vergangen⸗ heit an. Aber die Behandlung des damals beſchlagnahmten deutſchen Privateigentums bis zum heutigen Tage, alſo faſt volle zehn Jahre lang, war doch, milde ausgedrückt, recht eigentümlich. Der geſamte, ſehr wertvolle aus Liegenſchaften, Gebäuden, Schiffen, Werften mit Einrichtung und Patenten beſtehende Beſitz belief ſich an Wert auf mehrere hundert Millionen Dollars. Die Verwaltung wurde einem Treuhänder übergeben, der ſeine Tätigkeit damit krönle, daß er dis koſtbaren Patente für die Herſtellung von Farbſtoffen und Chemi⸗ kalien verſchleuderte, im weſentlichen an eine Geſellſchaft, an deren Spitze er dann als Generaldirektor trat. Die deutſchen Schiffe wurden bekanntlich von der amerikaniſchen Regierung erſt zu Truppentransporten benutzt und fahren heute wieder als Paſſa⸗ gierſchiffe im Dienſt amerikaniſcher Linien. Ließ ſchon der eben angedeutete Vorgang mit der Verſchleu⸗ derung wertvoller Patente auf eine Korruption von nicht un⸗ beträchtlichem Uenfang ſchließen, ſo haben ſich ſeitdem manche Ent⸗ hüllungen in derſelben Richtung herausgeſtellt. Man möchte ſich faſt verſucht fühlen zu ſagen: Unrecht Gut gedeihet nicht. Bekannt⸗ lich ſchwebt jetzt noch vor dem Bundesobergericht in Waſhington ein Prozeß in letzter Inſtanz, in dem es ſich ebenfalls um den Rechts⸗ anſpruch deutſcher Firmen auf die Benutzung von Patenten handelt. Nun iſt im Unterhaus des Kongreſſes gegen Ogden Mills von dem Demokraten Garner der Vorwurf erhoben worden, Mills und der Schatzamtsſekretär Mellon— der amerikaniſche Reichsfinanz⸗ cniniſter— ſeien perſönlich und finanziell an einer Geſellſchaft in⸗ tereſſiert, die von der Rückgabe des beſchlagnahmten deutſchen Privat⸗ eigentums erhebliche Vorteile zu erwarten habe. Mills hat das ſo⸗ fort zugegeben und ſich von der Vertretung der Regierungsvorlage zurückgezogen. Ob dieſe Enthüllung auch auf die Stellung Mellons und die Haltung des Präſidenten von Einfluß ſein wird, muß ab⸗ gewartet werden. Nützlich für das Schickſal der betreffenden Bill iſt der Vorgang keineswegs. Uebrigens wird nun auch erklärlich, warum ſich in den Ausſchußverhandlungen Schatzamtsſekretär Mellon ſo zurückhaltend zeigte und nur zögernd den Wunſch des Kabinetts nach Annahme der Bill zum Ausdruck brachte. 8 Wenn man auch noch nicht alle Hoffnung aufzugeben brauchk, ſo darf man ſich doch nicht verhehlen, daß jetzt das Schickſal der betreffenden Vorlage für etwa zwei Jahre ſehr zweifelhaft ge⸗ worden iſt. Während bisher mit der glatten Annahme mindeſtens im Repräſentantenhaus zu rechnen war, iſt es jetzt fraglich geworden, ob ſie dort noch durchzubringen ſein wird. Im Senat wird dann aber die Gegnerſchaft durch die Enthüllung Garners ſo gekräftigt werden, daß ſie unzweifelhaft imſtande iſt, die Annahme der Bill vor Schluß der Seſſion durch Obſtruktion zu verhindern, wenn ſie dazu entſchloſſen iſt. Die Kongreß⸗Seſſion ſoll Ende Mai oder An⸗ fang Juni ſchließen und ſolange kann im Senat jede mißliebige Bill durch Obſtrukton beſeitigt werden. Dann tritt der Kongreß erſt wieder Anfang Dezember zuſammen, um bereits am 4. März des nächſten Jahres ſein geſetzliches Ende zu finden. In dieſer kurzen Seſſion, in der vor allen Dingen alle Etats erledigt werden müſſen, hat es eine ernſthafte Oppoſition im Senat noch ſehr viel leichter, eine Maßregel unmöglich zu cnachen, wenn ſie über genügende Unterſtützung verfügt. Der nächſte Kongreß, der im November die⸗ ſes Jahres gewählt wird, tritt, wenigſtens regulär, wieder erſt im Dezember 1927 zu einer Seſſion mit unbeſtimmter Schlußzeit zu⸗ ſarnnmen und erſt dann könnte eine Bill über die Rückgabe des deutſchen Eigentums von neuem eingebracht und angenommen wer⸗ den. Eine einzige Möglichkeit beſtände unter dieſen Umſtänden noch: Wenn ſich die öffentliche Meinung Amerikas ſo energiſch für die Maßnahme ausſpräche, daß der republikaniſchen Partei die An⸗ nahme als notwendig erſcheint, narnentlich im Hinblick auf die Wahl im November des Jahres, dann könnte die Regierung unter An⸗ wendung ſtarken Druckes im Senat die Annahme noch durchſetzen. Leider aber ſieht es danach nicht aus. Eine Luxusſteuer in England — London, 21. April.„Star“ meldet, daß Churchill die Mit⸗ lieder des Kabinetts davon in Kenntnis geſetzt habe, daß ſein näch⸗ tes Budget eine Steuer auf Luxusartikel einſchließlich Aut o⸗ mobile, Pelze, Diamanten und andere Artikel, die nicht als Notwendigkeit angeſehen werden können, ferner Pläne für eine Wett⸗ ſteuer enthalten wird. Ende der nächſten Woche werde ſich das Ka⸗ n zu Sie werden aber den erſten Schuß nicht abfeuern. binett mit dem Plan des Schatzkanzlers beſchäftigen. — — eeeee 8 e— ——————————— 2. Seile. Nr. 183. Neue NMaunbzeimer Zenung(ubend ⸗ Nuagabe) Mmitttwoch, den 21. April 1928.— Ein Wendepunkt der inneren politik: 1 2 7 wird uns von volkspartejlicher Seite Die geſtrigen Verhandlungen des Rechtsausſchuſſes des Reichstages haben nach der parlamentariſchen Oſterpauſe eine Frage aufgerollt, die unſer innerpelitiſches Leben bis in den ammer hinein beherrſchen wird. Die Frage, ob die ehemaligen Farſtendeuer enteignet oder angemeſſen entſchädigt werden ſollen, 1 nicht nur gegenwärtig im Mittelpunkt des politiſchen Partei⸗ emfe, ſondern wird auch in den kommenden Monaten durch die Agitatkon für den Volksentſcheid und durch dieſen ſelbſt den Streit der Meinungen aufs heftigſte entfeſſeln. Es iſt deshalb nicht verwunderlich, wenn in einem Peil der Linkspreſſe dieſe Streit⸗ frage zum Ausgangspunkt von Kombinationen aller Art gemacht wird. Es wird behauptet, es ſejen Beſtrebungn im Gange, die Deutſchnationalen für die Mitarbeit am Fürſtenkompromiß und da⸗ mit für die Beteiligung an der Regierung zu gewinnen, Das iſt inſofern richtig, als man in der Deutſchen Volkspartei ſicherlich Wert darauf legt, das Kompromiß über die Fürſtenentſchädigung mit Hilfe der Deutſchnationalen unter Dach und Fach zu bringen. Das erklärt ſich aber vollkommen aus der Wichtigkeit der Frage, die hier zur Entſcheidung ſteht und die eine Zuſammen⸗ faſſung aller bürgerlichen Kräfte gegen den Enteignungsgedanken fordert. Wenn die Linkspreſſe dieſen Faden zu weiteren politiſchen Kombinationen ausſpinnt und von Koalitionsverhandlungen mit den Deutſchnationalen ſpricht, ſo ſind irgendwelche greifbaren Unter⸗ la gen dafür bis jetzt nicht ge geben. Dabei kann man natür⸗ lich nicht vorausſehen, welche Entwicklungsmöglichkeiten gerade durch die Frage der Fürſtenentſchädigung für die nächſte Zeit gegeben ſind. Es ſcheint außerordentlich ſchwer zu ſein, eine prak⸗ kiſche L6 +. für dieſe Frage zu finden. Das Kabinett iſt der Anſſicht, daß auch das Kompromiß— erſt recht natürlich der Ent⸗ eignungsantrag— mit den Beſtimmungen der Verfaſſung nicht durchweg im Einklang ſteht, ſo daß alſo eine Zweidrittel⸗ Mehrheit erforderlich iſt, wenn das Geſetz Rechtskraft erlangen ſoll. Derſelben Anſicht ſind auch die Koalitionsparteien. Eine Zwefdrittel⸗Mehrheit iſt aber rein rechneriſch weder mit Hilfe der Sozfaldemokraten. noch mit der der Deutſchnationalen herzuſtellen, Es wird deshalb in den Kreiſen des Rechtsausſchuſſes die Frage erärfert, ob man die Entſcheidung über das Kempromiß im Ple⸗ num des Reichstages nicht lieber aufſchieben ſolle, bis der Volks⸗ entſcheid durch eine Ablehnung des Enteignungsantrages erledigt ſei. Man glaubt, daß dann wenigſtens der gemäßigte Teil der Sozialdemokratie kein Intereſſe mehr daran habe, das Kompromiß zu Fall zu bringen und daß dann Ausſicht beſtehe, eine Zweidrittel⸗ Meheheit aufzubringen. Aber dieſer Vorſchlag hat ſelbſtverſtändlich ſehr ſtarke Bedenken, Wollte man nach ihm verfahren, Jo hätte die kommuniſtiſche und ſozialdemokratiſche Hetze bei dem Volksentſcheid vollkommen freies Spiel. Daß darin eine große Gefahr liegt, wird jeder zugeben, der die 12/½ Millionen Stimmen des Velksbegehrens zu würdigen weiß. Es wird deshalb entſchie⸗ dener Wert darauf gelegt werden müſſen, daß der Kompromiß⸗ antrag zuſammen mit dem Enteignungsantrag von dem Plenum des Reichstages behandelt und verabſchiedet wird. Und hier ver⸗ mißt man guch heute noch die Inktiative der Reglerung. Der Reichsinnenminiſter hat geſtern dem Reichskabinett eine Poxlage unterbreitet, die den Enteignungsantrag auf Grund des Volksbegehrens dem Reichstag zuleitet. Die Regierung wird die Ablehnung dieſes Antrages fordern. Bis jetzt hat ſich aber der Reichskanzler noch nichk aktiv für den Kompromißantrag dey Regierungsparteien eingefetzt. Er hat noch keine Verhand⸗ lungen geführt, weder mit den Soziäldemokraten noch mit den Deutſchnationalen, um feſtzuſtellen, ob die Möglichkeit beſteht, mit Hilfe der einen oder der andern Partei zu einer geſetzlichen Rege⸗ lung der Frage zu gelangen. Er will es offenbar vermeiden, in Dieſer wichtigen Frage die Regierung auf eine beſtimmte Partei⸗ Aonibination feſtzulegen. Und doch wird es ſchließlich garnicht anders gehen, als daß ſich die Geiſter hier zwiſchen der kommu⸗ niſtiſchen Enteignungsparole und den Verſuch einer gerechten Lö⸗ ſung ſcheiden. Und dabei darf die Regierung keine paſſive Rolle ſpielen, ſelbſt wenn der Grundſatz eines nach beiden Seiten neu⸗ tralen Kabinetts dabei ins Hintertreffen geraten ſollte. Die Aufgabe, die der Regierung hier bevorſteht, iſt gewiß ſehr ſchwer, denn es iſt leider noch garnicht ſicher, ob die Zuſam⸗ menfaſſung aller bürgerlichen Parteien für eine gerechte Löſung dieſer wichtigen Frage gelingt. Hier erhebt ſich die Frage, ob die Deutſchnationalen bereit ſein werden, ihre Oppoſitionsſtellung auf⸗ zugebhen und aktin zum Beſten des Landes an der Löſung einer wirklich ſehr ernſten und hochwichtigen Frage mitzugrbeiten. Ob die Deutſchnationalen ſo bald den Rückweg zur poſitiven Regie⸗ rungstätigkeit zurückfinden werden, iſt ſehr unſicher und ſehr zweifelhaft. Es ſind gegenwärtig bel ihnen ſehr ſtarke Kräfte am Werk, um dem Zuſtande der unfruchtbaren Oppoſition ein Ende zu machen. Aber dazu bedarf es eines großen Entſchluſſes, denn ohne eine Anerkennung und Unterſtützung der gegenwärtigen der Tod der Madame du Barry Dem in Paris ſoeben erſchienenen Buche„Madame du Barry“ pon Paul Reboux entnehmen wir die nach⸗ ſtehende packende Schilderung des.etes und der Hinrichtung des„Engels“ Ludwig XV. ö Die Schriftleitung. Im Sainte⸗Pelagie⸗Gefängnis wurde die Gräfin du Barry in ein feuchtes und ſtinkendes Gelaß eingeſperrt, in dem ſich bereits Madame Roland, neun Schauſpielerinnen des Thöatre⸗Jrangais und Madane de Eréqun⸗Montmorency befanden. Greive, der Beauf⸗ tragte des Konvents, kehrt nach Luciennes zurück, durchſucht das Schreibzimmer der Gräſfin, lieſt alle Korreſpoandenzen, und Druck⸗ ſachen. Mit ſeiner kleinen verſchnörkelten Schrift, die nie von det geraden Linie abwich, verſteht er jedes Papier mit Anmerkungen. In den Natſonalarchiven werden dieſe vergilbten Papiere, dleſe Rechnungen, dieſe ſo wenig kompromittierenden Liebes⸗, Freund⸗ ſchafts⸗ oder Geſchäftsbriefe noch aufbewahrt, und man ſtaunt. ge⸗ wiſſe harmloſe Ausdrücke mit dem Rotſtift unterſtrichen zu ſehen, während oben mit einer dicken Stecknadel ein Zettel feſtgeheftet iſt, auf dem ſich die Niederſchrift einer Bemerkung des öffentlichen An⸗ klögers befindet. N Die ätze in Lueiennes mußten bewa hat dazu—— zuverläſſigen Freund auserſehen. Es iſt der Neger Jamor. Er läßt ihn zum Wächter ernennen, nachdem er dieſes Augendhafte Naturkind“, dieſen Apoſtel der dpen diet dieſen Aifddgen Schüler des unſterblichen Jean⸗Jacques, der ſeiner Familie im Aller von vierzehn Jahren entriſſen und nach Europa geſchleppt werden. Greive wurde, um der gemeinen Maitreſſe eines laſterhaften Tyrannen als in begeiſterten Worten geprieſen hatte. Zamor, eſtreiften Hoſen der Pa⸗ Meſſter über all die Pracht ochmut. Er 1 ter. Die telzeug zu dienen, 85 ens Alotee mit den blau⸗weiß⸗xot trioten vertauſcht hat iſt nun Herr und und den Reſchtum. In den einfachen Barbaren fährt ſetzt ſich auf die weichen Kiſſen, ißt aus goldenem beiden Soldaten der Nationalgarde, die unter ſeinem eſehl ſtehen, machen ſich heimlich über ſein kindiſches Gebaren luſtig. Aber trozdem zeigen ſie ihen gegenüber Hochachtung, denn er weiß im Keller Beſcheid und findel dort gewiſſe verſtaübte Flaſchen, deren Zuhelt man aus VBürgertugend den Kehlen der Ariſtokratie vor⸗ enthalten muß. Am 6. Dezember 1793 erſcheint Jeanne Vaubernier, ehemels Gräfin du Barxy, nor dem Regokutlenskribunal Auf der Angeklagtenbank ſizt auch der Bankier Ban de Nyper und ſeine beiden Söhne. Zahlreiche Zuſchauer drängen ſich in dem Saal der Freiheit. Die Berühmtheit der Angeklagten, der verworrene Cha⸗ Außenpolitik iſt eine Teilnahme an der Regierung nicht möglich. Wenn aber das fernerliegende Ziel auch noch nicht erreichbar iſt, ſo muß man doch dringend wünſchen, daß die Deutſchnationalen wenigſtens in der Frage der Fürſtenentſchädigung auf den Boden des Kompromißantrages treten, damit hier eine gemeinſame bürgerl iche Front erzielt werden kann. Schon dieſe Tat⸗ ſache allein wird ihren Eindruck vor dem Lande nicht verfehlen. Sie wäre, ſelbſt wenn die Zweidrittel⸗Mehrheit nicht erzielt wer⸗ den 1 die unbedingt notwendige Gegenwirkung gegen die kom⸗ muniſtiſch⸗ſozialiſtiſche Enteignungshetze. 0 0 2* Das Reſchsſondergerichl [EI Berlin, 21. April.(Von unf. Berliner Büro.) Im Rechts⸗ ausſchuß des Reichstages begann heute die Spezialdebatte über den Kompromißentwurf für die Fürſtenabfindung. Der Vor⸗ ſitzende verlas zu§ 1 verſchiedene Abänderungsanträge, von denen der wichtigſte die Wahl der Richter durch den Reichstag wünſcht. Außerdem wurde die Prüfung eines Wiederaufnahmeverfahrens von Amtswegen verlangt, um etwaige Verſchleppungsgbſichten einer Landesregierung gegenüber Anträgen auf Wiederaufnahme zu ver⸗ hindern. Ahg. Dr. Hanemann(Dil.) erklärte, die Annahme von mindeſtens einem der von den Deutſchnatlonalen geſtellten Even⸗ tualanträgen ſef conditio sine qua non für ihre Zuſtimmung zu dem Geſetz. Abg. Dr. Roſenfeld(Soz.) begründet dann nochmals ſeinen Enteignungsantrog und behauptet, daß die Fürſten ſich bereits gegen eine Enteignung geſichert hätten. Abg. Dr. Wun⸗ derlich(D. Vpt.) hält gerade die Berufsrichter für geeignet, im Sondergericht zu wirken. Den deutſchnationglen Antrag unterſtützt er, wonach vier von den weiteren Mitgliedern des Sondergerichks und deren Stellvertreter Mitglieder des Reichsgerichts und vier andere Mitglieder von oberſten ordentlichen Gerichten oder oberſten Verwaltungsgerichten oder des Reichsfinanzhofes oder des Reichs⸗ wirtſchaftsgerichtes ſein müſſen. IJIn der Abſtimmung wurde der Paragr. 1 des Kompromiſſes in unveränderter Faſſung angenommen. Dafüür ſtimmten die Vertreter des Zentrums, der Deutſchen Volkspartei, der Demokraten und der Wirtſchaftlichen Vereinigung, dagegen die Völkiſchen, die Kommuniſten, der Stimme enthielten ſich die Deutſchnationalen und die Sozialdemokraten. Ein Vertreter der Bayeriſchen Volkspartei war bei der Abſtimmung im Ausſchuß nicht anweſend. Paragr. 1 lautet folgendermaßen: „Jür die vermögensrechtliche Auseinanderſetzung und die ſon⸗ ſtigen in Paragr. 2 bezeichneten Streitigkeiten zwiſchen einem deut⸗ ſchen Lande und den Mitgliedern des Fürſterhauſas, das bis zur Stagtsumwälzung im FJahre 1918 in dem Lande fegiert hat, koilrd ein Reichsſondergericht beſtellt. Vorſitzender des Reichs⸗ ſondergerichts iſt der Präſident des Reichsgerſchts. Sein Stell⸗ vertreter iſt ein Senatspräſident beim Reichsgericht, Der Sitz des Gerichts iſt Leipzig. Das Reichsſondergericht entſcheidet in der Beſetzung von 9 Mitgliedern. Den Vorſitz führt regelmäßig der Präſident des Reichsgerichts. Nur im Falle ſeiner Behinderung ſein Stellvertreter. Der Reichspräſident ernennt auf Vorſchlag der Reichsregierung den Stellvertreter des Vorſitzenden, die acht weiteren Mitglieder und die notwendigen Stellvertreter. Vier von den weiteren Mitgliedern und deren Stellvertretern müſſen Mit⸗ glieder von ordentlichen Gerichten oder Verwaltungsgerichten des Reiches oder der Länder ſein. Die Mitglieder des Reichsſonder⸗ gerichts ſind unabſetzbar.“ Der Auswärtige Ausſchuß des Reichstages iſt nunmehr endgültig auf Montag nachmik⸗ tag 8 Uhr einberufen worden. Auf der Tagesordnung ſtehen die deütſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen. Beneſchs Anmaßung Berlin, 21. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach den hier vorliegenden Nachrichten ſcheint es ſich nun doch zu beſtätigen, daß der tſchechiſche Außenminiſter Beneſch einen Fragebogen an die Ententemächte geſchickt hat, in dem er anregt, von Deutſchland Rechenſchaft darüber zu verlangen, ob das deutſch⸗ruſſiſche Abkom⸗ men mit den Völkerbundsſatzungen übereinſtimme. Den Verliner Stellen iſt ein ſolches Memorandum nicht zugegangen. Der Schritt des Herrn Beneſch muß um ſo ſonderbarer erſcheinen, als ſich ſeine Intervention auf einem fingierten Tatbeſtand auf⸗ baut. Der wichtigſte Punkt der deutſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen, nämlich die Neutralitätsfrage, harrt ja noch der Aufklärung und eine Einigung iſt bisher nicht erzielt worden. Aber abgeſehen davon, iſt der Schritt Dr. Beneſchs im hohen Grade ungewöhnlich. Deutſchland hat in faſt überloyaler Weiſe die Locarnomächte von ſei⸗ ner Abſicht, mit Rußland ein Abkommen zu ſchließen, unterrichtet, und auch die übrigen Mächte ſind in großen Zügen über den voraus⸗ ſichtlichen Inhalt dieſes Abkommens in Kenntnis geſetzt worden. Umſo erſtaunlicher iſt es, wenn jetzt Herr Beneſch ſich anmaßt, eine Art Bevormundung über die deutſche Außenpolitik zu verlangen. Ein derartiges Vorgehen einer fremden Macht ſollte, meinen wir, von der ee. Regierung ganz energiſch zurückgewieſen wer⸗ N. Sadiſcher Landtag In der heute(Mittwoch) fortgeſetzten Ausſprache über den de⸗ kratiſchen Antrag auf Bekämpfung der Jerſtückelung landwirtſchaftlicher Grundſtücke erklärten ſich die Redner aller Parteien mit Ausnahme der Kommt, niſten mit der Grundtendenz des Antrages einverſſ⸗ den, verwieſen aber auf ſoziale Momente und beſtehende Schue, rigkeiten, die der Durchführung des Antrages entgegenſtünden. den wurde dann ein von allen Parteſen mit Ausnahme der Kommunif unterzeichneter interfraktioneller Antraa angenommen, durch den er Reaierung erſucht wird. zu prüfen, ob nicht zur Verhütung weiten wirtſchaftlicher Zerſtückelung des landwirtſchaftlichen Geländes⸗ 5 ſich aus der feſtgeſetzten Mindeſtarenze von 9 Ar für die Teilung 4 Ackerfeld und Wieſen ergeben könne. geſetzliche oder ſonſtige Ma, nahmen getrofſen werden können, eiwa durch Zulaſſuna entſpreche 1 der bezirkspolizeilicher Vorſchriften, nach vorheriger Anhörung Landwirtſchaftskammer mit 29 gegen 25 Stimmen angenommeg, 4 ine förmliche Anfrage der Bürgerlichen 2 0 einigung über die zollfreie Einfuhr von Gefrierfleiſ 0 wurde regierungsſeitig dahin beantwortet, daß der Regierung uun bekannt i von ernſthaften Beſtrebungen, das zollfreie Einfuhrkoniin gent zu erhöhen. In einer längeren Ausſprache wurde bervah, hoben, daß auf der einen Seite die badiſche Landwirtſchaft und 2. 1 zucht gefördert werden müſſe, auf der anderen Seite aber auch— Intereſſen der fleiſchverbrauchenden Bevölkerung Rechnung gekrag werden müſſe. 1 Oie förmliche Anfrage der Deutſchen Volkspartel ühe Zwiſchenkredite für die badiſche Landwirtſchaft wurde von dem Vertreter des Innenminiſteriums dahin beantwortel daß Baden von dem Zwiſchenkredit für die Landwirtſchaft in Hoh⸗ von 250 Milllonen Mark nur 3 Millionen, alſo eiwa ein Drittel de⸗ guf Baden nach der Größe ſeiner Landwirtſchaft entfallenden Au⸗ teils erhalten habe. Die badiſche Regierung und ebenſo die Reich? ratsbevollmächtigten ſeſen mehrfach mlimdlich und ſchriftlich mit aller größtem Nachdruck wegen beſſerer Berückſichtigung des des Baden bei der Rentenkredithankanſtalt vorſtellig geworden. Bon der Reſtverteilung in den letzten Tagen ſei auf Baden noch einmol eine Million Mark, im ganzen alſo 4 Millionen Mark, entfallen Der Antrag bes deutſchvolkspartellichen Abg. Dr. M61% 3 wonah der Landtag die Regierungserklärung billigen und ſein Bedauer darüber ausſprechen ſoll, daß trotz des entſchiedenen Eintrelens ſil eine gleichberechtigte Berückſichtigung Badens die badiſche Land 25 ſchaft einen ihrer Größe entſprechenden Anteil an den landwirtſchaft lichen Zwiſchenkrediten nicht erhalten hat, wurde mit gllen Stimmen bei Enthaltung der Kommuniſten engenommen. Um 1 Uhr vertagte ſich das Haus auf nachmitiags 1 Uhr, Letzte Meloͤungen Die Unkerſchlagungen beim Aukoverband Berlin, 21. April.(Lon unſerem Berliner Büro.) Dle An⸗ ſchuldigungen gegen Dr. Sperling und ſeine Untergebenen war geſtern Gegenſtand eingehender Vernehmungen bei der minalpolizei, Die Verhöre wurden erſt um 1 Uhr nachts abgebrochel. Am Ne des Verhörs iſt der Sekretär im Reichsverband der Aulo⸗ mo linduſtrie L Orange in Haft genommen worden, um eine Verdunkelungsgefahr vorzubeugen, Er hatte hauptſächlich die Aus⸗ ſtellungsangelegenheiten zu bearbeiten. Er iſt aber ohne Wiſſen des Vorſtandes von Dr. Sperling als Privatſekretär beſchäftigt worden, Bei der Reviſion der Bücher findet man einen Paſten von 6800 Mk. den er als Vorſchuß erhalten hatte, ein Betrag, der etwa ſeinem Jahreseinkommen entſprach, Rach ſeinen Angaben ſeßzt ſich die Summe aus Auslagen zuſammen, die er für Geſchäfte Dr. Spel⸗ lings gehabt hat. Er, und der ſchon verhaftete Verbandskaſſiel Schäufler haben nerſchiedene Darlehensgeſchäfte gemacht Pöllig unklar bleibt ein Geſchäft über 12 000 Matk.'Orange ve⸗ weigert aber alle Angaben über den Verbleib diefer Summe. Dl⸗ Sperling beſtreitet weiter, irgendwelche Verbindung mit dieſem Ge⸗ ſchäft zu haben. Skurm und Kälke V Paris, 21. April.(Von unſerem Pariſer Vertreler.) An den feunehee Külſten herrſcht ſeit geſtern ein heftiger Be der zahlreiche Fiſcherboote und auch größere Schiffe in Geſaht brachte. In Lorient traf ein drahtloſer Hilferuf eines engliſchen Dampfers ein, der zwei Meilen weſtlich von Pendeen an der eng⸗ liſchen Küſte ſchwer gegen den Sturm zu kämpfen hatte und in Ses⸗ not geraten war. An der Mittelmeerküſte erſchwerte ſtarker Miſtral die Schiffahrt außerordentlich. Er verurſachte auch eine empfindliche Abkühlung der Temperaturen. In den Wein⸗ und Obſtgärten hat die Kälte grosen Schaden angerichtet. Cannes wut geſtern von einem ſchweren Gewitter mit Hagelfchlag helm⸗ geſucht. Etwa 20 Minuten lang flelen die Eiskörner und bedeckten den Boden ſtellenweiſe bis zu 10 em hoch. —— 2 Kalſerslaufern. 20 April. Der 18ſährige Schun Nuß⸗ erkrh 0 cu ene Sch we 10 1 E 2 5 tra utver 1 1 der Folgen der Mann geſtorben ſſt. güftung ein, an ee rakter der gegen ſie erhobenen Beſchuldigungen, dazu die von den Klatſchbaſen verbreiteten Skandalgeſchichten über Juwelen⸗ und Diamantendiebſtähle ſchärfen die Neugier an. Mit bleichem Geſicht, in ein weißes Kleid gehüllt, ſitzt die Gräfin da, von einer un⸗ beſtimmten Hoffnung beſeelt. Die Zeugeneinvernahme beglant. Da iſt der gute alte Morin, der Gärtner von Luciennes. Dann tritt Georges Greive auf, der überſchwänglich vgn Republik und Freiheit redet und von ie u Zeit einen haßerfüllten und immer noch lüſternen Blick auf die Gräfin 5 die ihn ſch⸗nählich abge⸗ wieſen hatte. Da iſt Zamor, der alle Wohltaten, mit denen man ihn überhäufte, vergeſſen hat. Hier iſt der vortreffliche Escourt. Seine Ausſagen widerſprechen ſich: er verwickelt ſich, verliert den Kopf und trägt ſo unfreiwillig zur Belaſtung der Gräfin bel, der er doch helfen wollte. Da iſt Henriette Couture, die ſunge Kammer⸗ frau. Sie befürchtet, ſelbſt kompromittiert zu werden, und erzählt ſtotternd, die Gräſin habe am Abend nach der Verhaftung Briſſacs zahlreiche Schriftſtücke verbrannt. Viele Dienerinnen ſind da, deren einziges Beſtreben iſt, ſich pon der gefangenen Herrin los zu machen. Das ſind Bürger von Luciennes; ſie ſagen ſich: wenn wir Madame du Burry, die ja ohnehin unrettbar verlaren iſt, belaſten, laufen wir keine Gefahr; wenn wir ſie verteidigen, gefährden wir unſere Freiheit, vielleicht ſogar unſer Leben. Endlich erhebt ſich Fouqauter⸗Tinpille und verlieſt die Anklage⸗ akte gegen die„Aſpaſta des W Sarbanapals“.„Bürger, Richter“, ruft er,„vor Euch ſeht Ihr dieſe Lais, die berülhnt ge⸗ worden iſt durch ihre Sittenkoſigteit und den Glanz ihrer Ausſchwei⸗ ungen. Sie hat das Leben des Deſpoten geteilt, der die Schätze und das Blut des Volkes ſeinen beſchämenden Lüſten geopfert hat. Sie — ſtammt cus dem Volke, aber ſie hat ſich durch die Ausplünderung] Pr des Volkes bereichert. Zunächſt war ſie die Genoſſin und das In⸗ ſtrument der Ausſchweifung der den Dann wurde ſie die Helferin der Verſchwörer und Tyrannen, der ligen und der Prieſter gegen rankreich. Die verruchte Verſchwörerin, die vor Euch ſteht, hat im coße eines Vaterlandes gelebt das mit dem Turännen, deſſen würd L ſte war, die Erinnerung an ihre Proſtitutian und den and hres Auſſtieges begraben zu haben ſchien. Aber die Frelheit des Volkes war in ihren Augen ein Verbrechen. Es mußte m Stklaven gemacht werden, ſich vor ſeinen Herren deugen. Die Kdeten der menſchlichen Güter wurden dazu verwendet um die Ber⸗ gnügen der Verſchwörerin zu hezahlen. Ströme von Gold floſſen 1 Durch die berühmteſten Künſtler ließ ſie ſich die koſt⸗ igſten zater Fee en um ſte wgrtanake zu beweihräuchern“. In ähnlichen Ausdrücken ging die Rede weiter. um 11 Uhr abends wird das Berdikt verſeſn. Van de Nyyer und ſeine beſden Söhne ſowſe„Jeanne Vaubernier, bekannt unter eiſterwerke vorführen. Miniſter und Generäle ſaßen zu Ta dem Namen Gräfin du Parrp“ wurden zum Tode verurlellt Be⸗ dieſen Worten fällt die Unglüggliche in Ohnmacht. der Todr De⸗ mit batte ſie nicht gerechnet. Und lezt iſt ſie ihm ganz nahe. Ei hatte nur daran gedacht, ihr Leben auszuſchmilcken. Man bat an den Rand des Abgrundes geſtoßen und will ſie Warmen d Sie bäumt ſich auf und will zurückweichen. Zweil Gendarmen heben ſie auf und tragen ſie fort. Auf dem Bett in ihrer Zelle kommt Madame du Barry wiedel zum Bewußtſein. Man kann ſich vorſtellen, welch entſetzliche Na ſte perbrachte. Aber trotzdem man ſie unabläſſig weinen und klagen hörte, ſann ſie angeſtrengt darüber nach, wie ſie den gefürchtelen Augenblick hinausſchteben könnte. Im ſpäten fahlen Morgengraue des Wintertages, das mit dem trüben Schein der Zuglampe ſammenfließt, treten die Henkersknechte ein. Die letzte Toilette Sie denkt an Verſailles. Dort Wohlgerüche, goldene Gerätſchafgn, Puderſtaub, den geſchickte Diener in ihre Perücke ſtreuten. lleine Lieblingshund bdellte dazwiſchen. Sie löchelte den ſchon vel, ſammelten Höflingen zu. Miniſter ſtürzten herbei, enieten niedel, um einen Haarwickel ain zuheben und ihn in dieſer Stellung da bieten. Ihre letzte Totlette geht in einer kleinen Zelle mit uchbecf Eies d ben. In d ebe rübes Li reft ringen n die reichen Locken u auf die Steinplatten des Vodens, an Nur ein kurzer Haarſchopf, ſchon dem Meſſer des Scharfrichters den Platz frei gibt, delg an reizenden Kopf. Madame du Barry gpfert olles, was ſie bisher noch zu behalten hoffte Sie will Bürgerſiun bekunden und— Schähe den Nation ſchenken. Die Magiſtrate bringen ihre Erklärungen otokoll. Während drei Stunden ſpricht ſie mit einer unglaubliche. Gedächtnistreue. Dle verrät alle Verſtecke. Wer weißd Wella werden 57 dieſe Gold und Edelſteinſchätze Gnade verſcharſen? W. Mem nicht vor allem ihr Geld? Immer neue Verſtecke gibt ſie 5 20 wo die Gartenwerkzeuge aufbewahrt werden, beſende lich ein Goldſchrein. In einer vergrabenen Schachtel, nicht weit von entfernt, wird man eine Diamantenkette, einen Smaragdring ein Perlenhalsband finden. Eine Holzkiſte, die einer Bärserin 9e Luslennnes übergeden wurde. enthält int Diamanten beſegte Uhe, oldene Buſennadeln. Unter einer Treppe iſt ein Kiſtehen mit keh, en Medalllen verborgen. eine mit Gold gefüllte Kaſſette, kriſtal nes Geſchtrr, In der Kammade eines kleinen Dienerzimmers ſ; Schachteln mit gelzem Schildpat, SNe aus Nephrit, Nag en, goldenes Beſteck, goldene Fläſchchen. Sie verrät, daß 16 Keller neun Dutzend ſilberne Teller, achtzehn ſilberne Leuchter, Fün ſilberne Kaſſerollen, neunzehn ſilberne Glocken, ſechzig füberns Piatle verborgen ſind. Im Gakten von Morin wird man goldene Uhren goldene Meſſer und Gefäße finden dem 4 end er 2l. W5r 1020 3. Seite. Nt. 1s3 e einen reiche ergoſſen, die bi olksmund heißt es: Tat fallen die und Oberſchicht. Kapitalſchwache k Hoffnung auf Segen“ er ſich ein Sechzehn reunde oder mehre 19 90 geahntem Vermö hat Glück gehabt“. Glückspilz erſter Ordn chkeit ein Glück, das g kann dies durchau wird aus der kleinen ewinn unverhofft in de er Lotterie⸗Millionäre och aus verſchiedenen edenegeſcice der e 35 geſchichte ſe, wen ſie ihren ner darunter, der eemögens herleitet. * le-Gewinner übe 8 ehmer kennt nur e jed meiſten Spielern ennann ein Los ka Wo viel Geld ung bewundert. Sie beichteten faſt 1. Unſeres Wiſſens iſt nur aus einem Lotteriegewinn die Bildung ſeines In der Großſtadt läßt ſich die Laufbahn der haupt nicht ſo leicht verfolgen. Der Lotterie⸗ inen Teil ſeiner Kundſchaft mit Namen; von ſind ihm die Perſonalien unbekannt. ufen kann, ſo vermag er auch den etwaigen ohne„Nam' und Art“ angeben zu müſſen, und hrer Umgebung den Glücksfall ge⸗ „Anteilnahme“ befürchten. ndſchaft arbeitende Kollekteur. te entweder perſönlich, oder er ſteht Wie der Bauer in allen lt, ſo auch am Lotterieſpiel. r geſpielt hat, wird auch vom Enkel wen dreimal hintereinander nur Nieten er ländliche Kollekteur iſt aber auch in der Lage, Glückskinder ſeiner Kollekte zu verfolgen. Hat einer ße Los gezogen, ſo wird noch nach und man weiß, was aus dem Glücks⸗ ls geworden iſt. Was in dieſer Beziehung ein länd⸗ zehntelanger Praxis feſtgeſtellt hat, ende Kollekteur hatte den General⸗ große ſüddeutſche ſtädtiſche Lotterie, deren Haupt⸗ 805 55 betrug. ahre wiederholte, ſo heimſte auch alljährlich ein s anſehnliche Sümmchen ein. Einmal 85— Glügche nbauer von der Schwäbiſchen Alb. Der Mann durch Fleiß ſein Stück Land erworben; mit ſeinem kleinen e er ein beſcheidenes, aber ſicheres Auskommen. Nun kam war an die weitere Bewirtſchaftung hr zu denken. Der Hof wurde ſchleu⸗ aſthaus in einem benachbarten Städt⸗ eſponſin nicht mehr die ein, ache Klein⸗ nden mußte; jetzt war ſie die Frau m„Weißen Schwan“ Es kam aber anders, als es f Gaſthaus war ſchon von Vor echſel änderte daran nichts; geſchäftes Unkundigen b Das Ende vom Lied: Der Der Mann ergab ſich de . int, weil ſie eine 5 us Anders der mit Landku t die e Eee Kollek gelmäßige i am erg 900 ſchon der Großvate ſelbſt wenn ſie das Schickſal der ande das Gro e⸗Einnehner in jahr trüblich. Der betreff Da ſich dieſe Aus⸗ u Angn und nun nweſens nicht me verkauft und dafür 410 G chen gekauft. Jetzt war die G +5 5 785 ſchi om Gaſthau Leben genießen“. des kleinen A und konnte ihr ich die Bauers⸗ beſitzer her ver⸗ im Gegenteil; die rachten das Haus ganze ſchöne Ge⸗ rga m Trunk, und das Völlig verarent, fand der Mann ſens Unterkun mußte er als Taglöh 55 5 15 Frau ie dem Gewinne So hatte ein lediger Schreiner 55 Unglück, eines Tages das Große Los utbezahlte Stelle ſofort auf und wurde te ſich an einem Baugeſ lieh ſeinem beſten Freu nſortieranſtalt und lebte Die Lumpenſortieranſt in Geld bald zurückza der Führung eines immer mehr herunter. winn zerrann in nichts. Gaſthaus kam unter den ſehlleßlich beim Erwerber ſeines früh er Scholle, die einſt ſein Eigen war, chweiße ſeines Angeſichts ſein Brot v Neben der plötzlich erwachenden Großmanns „guten Freunde“, S allzuhäufig die zum Verhängnis werde Unterfränkiſchen das Er gab ſeine g chäft, kaufte eine nde Kapital zur ſelber eine ganze alt des Freundes hlen konnte, doch Ja, der Ge⸗ eunde zurückgezahlte Geld ben den vielen falſchen er beſchäftigte ihn aus g einer Lumpe in dulce jubilo. 8 ſo gut, daß dieſer ſe nen Unternehmen wurde ſogar noch das vom Fr ſer eine wahre Freund ne ich vor dem völligen Unter in ſeiner Lumpenſortiera n alles nehmen. Leben, das ſie glüclichen Weſe 4 man nicht Erbarmen blige Däm me halb vier Uhr hö n Magiſtrat komn charfrichter. ſie alles geſtanden. f s mehr als ihr 10 letzten Stunde verteidigt. Der 2 dieſem un ihr 505 55 rung verdunkelt bereits G rt ſie Schritte auf dem nen, um ihr mitzuteilen, Nein, es iſt der S n aus und fällt a chreit mit der gan will nicht ſterben!“ m Tode Verurte Sie ſtößt verzweifelte Sie hebt die e Verzweiflung:„Nein, nein, Man muß 5 25 Kleid e at für icht etwa dem Hofe, ge In völliger Erſchöpfung, den it erſtorbenem Blick Die drei holländiſchen Ban⸗ zen Kraft ihrer t Gewalt anziehen. en, wo ſie ni 05 — um ſich eine Kugel in den h fällt ſchwer auf die Bank nicht, beachtet nicht die trübe Straßen ſind ſchlecht be⸗ ſchon angezündet werden, Der Karren fährt raſch Fußgänger ſtehen. Man ten. Madame du Barry in das Hell⸗ unem unabläſſi äne 1 5 Mund. e ceit inich. Ich gehöre Ihre wird ingen des Wagens wer⸗ Sie fällt auf die Henkers⸗ Sie hält ſich an ihm en Arme mit einer bit⸗ Er ſtößt ſie zurück. in Todesangſt auf dem Boden rät der alte Van de Nyyver. 8 Gedächtnis ſchon tot. Madame du Barr die ſcharfe Kälte des Dezemberabends. ie wenigen Laternen nem nebligen Straßen. D 5 mmerung des Hof umgeben. ennoch bleiben die t und den zu ite Bürger, be 5 95 ſterbe ie Erſchütterun e auf die andere. al Fuin Volk wie chreie heißer. Gehirn iſt da „Mein Gott! apelle beleuchtet eine quer über die Rue n Geſchäftsſchild. .. Trotz der Kälte Fenſter und auf der Türſchwelle. bei ihm. Sie ſchreit den Arbeitern, e, zu:„Helft mir! Rettet mich!“ oré gehängte er von Labille“ 155 55 Arbei ie ar eitete ehemals ung ſie früher teilt Laterne eine iſt darauf zu neue maunhelmer Zeitung ſudend · Ausdaudei wWenn man das Sroße Los gewinnt Die verbz erhängnisvolle Laufbahn der Großgewinner—„Wie gewonnen, ſo zerronnen“— Die erwachte Großmannsſucht der d die guten Freunde— Von der Weltreiſe ins Irrenhaus— Der mittlere Gewinn als der wahre Glückstreffer launiſchſte aller Göttinnnen hat in dieſem Jahre aus⸗ n Goldregen über eine ganze Anzahl von s jetzt im Schatten des Lebens ſtanden. Und, Themis, der Göttin der Gerechtigkeit, ver⸗ Gaben im Norden wie im Süden verteilt. Im iſt, da kommt noch mehr hinzu. großen Gewinne meiſt in die Kreiſe der Das iſt auch gar nicht verwunder⸗ ann ſich nur in ſehr beſcheidenem kaufen. Wenn er überhaupt ſpielt, tel, und oft ſpielt er auch gar noch ren gemeinſam. Wenn nun einer, geweſen, durch einen Lotteriegewinn ſen komemt, ſo heißt es ſelbſtrerſtänd⸗ Der Betreffende wird allenthalben Bedeutet es aber große Los zu ziehen? Die praktiſche s nicht beſtätigen. Zahl jener Sterblichen, denen ein n Schoß fällt? Die Dame Statiſtik leider nicht Buch. Immerhin kann Merkmalen und Erſcheinungen Rück⸗ ßer Gewinne ſchließen. der Großkapitaliſten der Alten und us ihrer eigenen Feder. Aufſtieg verdanken. Der ſchlimmſte Fall, den der Lotterie⸗Einnehmer aus ſeiner Praxis erzählte, betraf einen Friſeur. Der Mann hatte in einem Städtchen in Mittelfranken einen gutgehenden„Salon“. Als ihm ſo unverhofft ein Rieſengewinn in den Schoß fiel, da packte den Mann und ſeine bis dahin ſo wackere Ehehälfte der Größenwahn.„Heraus aus der Enge der Kleinſtadt! Hinein in das Leben der großen Welt! Auf nach Paris, nach Luzern, nach Venedig!“ Prächtige Kleider, erſtklaſſige Reiſeausſtantung wurden beſorgt und der Meiſter vom gelben Becken begab ſich mit Frau Gemahlin als Großkapitaliſtenpaar auf die Weltreiſe. Das Geſchäft ſollte unterdeſſen der junge Gehilfe weiterführen. Obs noch gehen wird, ob nicht, was verſchlägts? Man iſt ja reich, was braucht man da ein Geſchäft. Als das Glückspaar nach etlichen Wochen, reich an Erfahrung, aber— mit leerem Geld⸗ beutel, ins Heimatſtädtchen ſehr kleinlaut zurückkehrte, wollte der Mann wieder die alte Beſchäftigung aufnehmen. Doch, wies halt ſo geht, wenn der Meiſter ſeinen Betrieb im Stich läßt— der Gehilfe hatte das Geſchäft heruntergebracht, die Kundſchaft hatte ſich verlaufen. Aus dem früher nüchtern und ſolide geweſenen daß nichk nur das Gewonnene zerronnen, ſondern auch der frühere Alſo doppeltes Unglück durch einen einzigen„Glücksfall“. Zum Troſte für Gewinner und die, die es werden wollen, ſei geſagt, daß der genannte Kollekteur mit den mittleren Ge⸗ winnern viel beſſere Erfahrungen machte. den. Glück zu ertragen. fer gezogen. danken.“ göttin um eines ihrer vielen mittelkalibrigen Geſchoſſe. Städtiſche Nachrichten Keichsgeſundheitswoche Die Tuberkuloſe und ihre Bekämpfung Hunderte, nein Tauſende fallen alljährlich der gefährlichſten aller Krankheiten, der Tuberkuloſe, zum Opfer, wenn auch in den letzten Jahren eine bedeutſame Wendung zur Beſſerung eingetreten iſt. Aber immer noch herrſcht in einem großen Teil der Bevölkerung Un⸗ Und ſo war es Hausfrauenbundes, daß er im Rahmen der Reichsgeſundheitswoche einen berufenen Kämpfer kenntnis über das wahre Weſen dieſer Krankheit. ein Verdienſt des Mannheimer Ddie Fenster auf:? „Oeiche„ WMeche“ 5 1 9e.— 18. April Der Karren fährt immer weiter. des Gefährts. ihrem Geſicht.„Rettet mich, meine Freunde!“ ginnt von neuem zu jammern. nicht! Nicht ſogleich! Zu Hilfe! Leben i ächzt weiter:„Helft mir, helft mir! Augenblick, Herr Scharfrichter!“ ein dumpfer Schlag. Sie iſt für immer ſtill geworden. Runſt und wiſſenſchaſt Ausführungen in der„Dioceſe of Liverpool haltsreicher. Kaiſers Cleudius und der Prokuratoren Cuspius Fadus Tiberius Alexander viele, die„Sklaven“ von der Auferſtehung vertraut war, frauenbund den Beweis geliefert haben, d 8 91 Wege iſt, wenn er durch derartige ärztliche Vorträge aufklärend wirkt, im Intereſſe der Erhaltung der Arbeitskraft jedes Einzelnen, und ſich dazu,„ ö Hausfrau wendet, der das Wohl der Familie beſonders am Herzen liegt. heitswoche, deren Hauptzweck es ſei, A tragen, ein geſundes Volk und geſunde Kinder zu erhalten zum Beſten des Wiederaufbaus des Vaterlandes. Er führte im weſentlichen aus: Vor 15 Jahren bei der Aufnahme meiner Tätigkeit in Mannheim habe ich erklärt, daß es ein Allheilmittel gegen die Tuberkuloſe noch nicht gibt. 5 l aller Forſchungsarbeit das gleiche erklären. Es iſt auch nicht wahr⸗ ſcheinlich, daß wir dieſes Allheilmittel finden werden. Abe r ſind vorwärts gekommen und haben in den letzten zwei bis drei Jahren in Gemeinſchaft mit den Reichsverſicherungsanſtalten Er⸗ ſprießliches geleiſtet. em K eine Kur teilhaftig werden zu laſſen. Die Tuberkuloſe iſt eine In⸗ fektionskrankheit. Faſt jedes Kind bis zum 15. Lebensjahre iſt infek⸗ tionös, aber die Krankheit heilt aus, die Bazillen verkalken. jungen Menſchen war ein leichtſinniger Burſche geworden, der das Geld bei Spiel und Weibern ausgab. In der Erkenntnis, Beſitz verwüſtet, verfiel der Meiſter in Irrſinn und mußte nach Winnenden(die Irrenanſtalt Württembergs) gebracht wer⸗ „Den Sprung von der Dürftigkeit zu jähem Reichtum vermögen,“ ſo ſagt er,„nur wenige glücklich zu beſtehen, und die Schwierigkeiten, ein großes Unglück zu überwinden, ſind mindeſtens ſo groß, wie die, ein unverhofftes Aber die vielen, vielen Hunderte kleiner Leute, die durch mich ein paar tauſend Mark in die Hände be⸗ kamen, haben zum größten Teil einen wirklichen Glückstref⸗ Ich kenne zahlreiche meiner früheren Syieler, die dieſem Gewinne ihre Selbſtändigkeit, ihre Exiſtenz, ihr Glück ver⸗ Alſo merkts euch, ihr Glückfucher und ⸗ſucherinnen. Sehnt euch nicht nach dem Rieſentreffer, aber bittet die Glücks⸗ nuten abtötet, das Tageslicht in einigen Stunden. Krankheitsherde ſind dunkle. feuchte Wohnungen und darum iſt die Hauptforderung Schaffung von luftigen⸗ hellen Wohnungen. Samstag ein Preisgeri eeeee— wir fangen erſt jetzt an, richtig zu verſtehen, wie dieſe„teſtimonia“ oder Zeugniſſe von dem Herrn ſelbſt den Apoſteln eingeprägt wur⸗ den, um ſeine Lehre einfachen Leuten beizubringen, und wie ſie das beſte Mittel wurden, Juden, Griechen und Römern die„Worte“ des Herrn in feſtſtehenden Formeln zu überliefern.“ mitteilt, ſoll dieſe neue Faſſung des Joſephus, die in der alten ee der Slaven geſchrieben iſt, demnächſt veröffentlicht werden. Die Gräfin lehnt über den Rand Ihre kurzgeſchnittenen Haare verwirren ſich vor Endlich um halb fünf Uhr trifft der Zug auf dem Revolutionsplatz ein. Sie be⸗ Die Knechte des Scharfrichters heben ſie auf, zwingen ſie, die blutbefleckte Leiter hinaufzuklettern. Sie wehrt ſich wie eine Wahnſinnige, wälzt ſich am Boden:„Noch Schenkt mir das Leben! Das Rings um die Guillotine beginnt die Menge zu murmeln:„Das iſt nicht eine Staatsgefangene, die ſterben ſoll. Das iſt eine Frau, die man erwürgt.“ Fünf Minuten müſſen die Knechte mit ihr kämpfen, bis es ihnen gelingt, ſie auf das Brett zu ſchnallen. Die rauhe, durch die Anſtrengung gebrochene Stimme Warten Sie noch einen Endlich ein Blitz des Fallbeils, neues von Jeſus. Die Aufmerkſomkeit der gebildeten Welt lenkt der engliſche Bibelforſcher Dr. V. Burch auf einen kürzlich ge⸗ machten bedeutſamen Fund, der in der Entdeckung einer altflawi⸗ ſchen Faſſung des berühmten Werkes des Flavius Joſephus über den„Jüdiſchen Krieg“ beſteht. Dieſe Faſſung ſcheint nach ſeinen Review“ das verlorene aramäiſche Original wiederzugeben, in dem Joſephus für ſeine jüdi⸗ ſchen Leſer ſchrieb, während bisher nur der griechiſche Text bekannt war, den er für ſein römiſches Publikum mit allerlei Veränderungen verſehen hatte. Es iſt allgemein bekannt, daß die Mitteilungen des Joſephus über Jeſus Chriſtus in der bisher bekannten Faſſung nicht ſehr ausführlich ſind und auch nicht frei von ſpäteren Einfügungen. In der neuentdeckten Faſſung ſind ſie nach Dr. Burchs Angaben in⸗ Danach erzählt uns Joſephus: 1. daß er alles über die Verhandlungen mit Jeſus vor Pilatus weiß, 2. daß zur Zeit 55 un des Wundertäters Jeſus waren, 3. daß dieſe predigten, ihr„Rabbi“, der geſtorben war, ſei vom Tode auferſtanden, und daß ſie das Neue Geſetz im Gegenſatz zu dem alten jüdiſchen Geſetz lehrten, 4. daß dieſe früheſten Apoſtel Jeſu andere darüber belehrten, wer und was er war, und ſich vabei der primitiven„dokumentariſchen“ Art bedienten, die Jeſus gelehrt hatte und die alle ſeine erſten Apoſtel anwendeten. Dr. Burch be⸗ merkt dazu:„Es bedeutet ſehr viel, daß Joſephus den Prozeß Jeſu kannte; es bedeutet aber noch viel mehr, daß er mit dem Glauben und es iſe von nicht zu über⸗ ſchätzendem Wert, daß er ſich auf die„dokumentariſchen“ Quellen be⸗ zieht, die die„Sklaven“ Chriſti bei ihren Predigten benutzten. Denn gegen dieſe Volksſeuche, Dr. Harms, über das Weſen der Tuber⸗ kuloſe 25 ihre Bekämpfung in einem öffentlichen Vortrag ſprechen ließ, um dadurch Aufklärung in die breiten Maſſen hineinzutragen. Der dichtgedrängte Rathausſaal am Dienstag abend— es mögen etwa 600—700 Perſonen anweſend geweſen ſein— wird dem Haus⸗ daß er auf dem richtigen wie der Vorſitzende betonte, in erſter Linie an die Dr. Harms beleuchtete zunächſt 1 D Alle Mittel ſind nur unterſtützende. Heute muß ich trotz Aber wir Wir haben jetzt die Mittel, um jedem Kranken Warum die Infektion im Kindesalter günſtig verläuft, wiſſen wir nicht, aber wir wiſſen. daß die Schwindſucht erſt bei den Er⸗ wachſenen auftritt. Hier ſetzt der Kampf ein. Und darum hat ſich in den letzten Jahren auch der Kampf umgeſtellt von den Erwachſenen zum Kinde und da beſonders zum Säuglina. Wir müſſen das Kind aus der tuberkulöſen Umgebuna herausbringen. was bei den heu⸗ tigen Wohnungsverhältniſſen außerordentlich ſchwer iſt. Mit geſetz⸗ lichen Maßnahmen iſt außerordentlich wenig zu erreichen. Wir müſſen auf gütlichem Wege, durch Ueberredung etwas erreichen. Wir müſſen den Kranken unterbringen in beſonderen Heilſtätten, die aber möalichſt in der Nähe der Wohnuna der Familie liegen. damit der Verkehr zwiſchen der Familie nicht leidet. denn ein kleiner Verkehr ſchadet nichts. Wäre Anſteckung zu befürchten, ſo müßten doch auch die Aerzte. die taotäglich mit den Kranken umgeben, infiziert ſein. Die Staubplage, die ſo oft in Unkenntnis als Verbreiter der Tuber⸗ kuloſe bezeichnet wird, iſt kein Herd der Bazillen. Der Staub iſt trocken und der Sonne ausgeſetzt. die die Tuberkeln in wenigen Mi⸗ Die wahren Somit iſt die Bekämpfung der Tuberkuloſe auch eine ſoziale Frage. Je beſſer die wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſind, deſto ſicherer, iſt auch die Tuberkuloſebekämpfung. Wo es nicht gelingt, den Kran⸗ ken zu entfernen. da muß man die Kinder für einige Zeit aus der Wohnung entfernen und in beſonderen Kolonien unterbrin⸗ gen. wie wir ſie z. B. in Waldhof haben. Wenn das geſchieht, wird es uns gelingen, die Krankheit zurückzudrängen. Mannheim ſteht mit der Sterblichkeit unter dem badiſchen und deutſchen Durchſchnitt und das trotz„verpeſteter“ Luft. Neuere Forſchungen haben erge⸗ ben, daß Porzellanarbeiter ſelten von Tuberkuloſe befallen werden und ſo hat man hier ein Mittel gefunden, wirkſam zur BVekämpfung der Tuberkuloſe beizutragen. indem man den Kranken Porzellan⸗ ſtaub in ganz gerinafügigen Mengen inhallieren läßt. wodurch die Lungengewebe gereist werden und durch dieſen Prozeß eine aünſtige Heilwirkunga ausgeübt wird. Aehnlich liegt es bei den Tabakarbei⸗ tern. Sterblichkeit bat, ſo iſt das in der Heimarbeit in den dumpfen, muffigen Wohnungen zu ſuchen. alſo auch hier wieder eine Frage der ſozialen Not. der Armut. Wenn der Schweinger Vezirk trotzdem die höchſte Da faſt die gaanze Bevölkerung mit Tuberkuloſe durchſeucht iſt, iſt der beſte Schutz gegen eine weitere Ausbreitung geſchaffen, denn der Körver des Kindes. der von Tu⸗ berkeln befallen war. erzeuat Gegenmittel, erareift Abwehrmaßnah⸗ men und dieſe Gegenmittel behalten im Organismus des Erwach⸗ ſenen ihre Wirkungskraft und machen ihn widerſtandsfähig gegen eine Infektion. 5NN Dr. Harms unterſtrich ſeine Ausführungen durch zahlreiches im Lichtbild vorgeführtes ſtatiſtiſches Material und mit Bildern über den Verlauf einzelner Krankheitsarten und fand mit ſeinen lehr⸗ reichen, hochintereſſanten Darleaungen den lebhafteſten Beifall der Zuhörer.* ILd. * Plakatwektbewerb. In der Kunſthalle Mannheim fand am cht für einen von der Sunlicht⸗ Geſellſchaft.Z. Mannheim⸗Rheinau veranſtalteten Künſtlerwettbewerb zur Erlangung von Plakaten für Lux und Vim ſtatt. Von den 10 aufgeforderten Künſtlern hatken 9 insgeſamt 16 Entwürfe eingeſchickt. Der erſte Preis fiel Profeſſor Enders, Offenbach a.., Kunſtgewerbeſchule zu, während der zweite Preis doppelt vergeben wurde, und zwar an die Herren Profeſſor Bernhard, Berlin und J. U. Engelhard, München. Das Preisausſchreiben hat in Fachkreiſen reges Intereſſe geweckt. Preisrichter waren u. a. die Herren Dr. Andler, Vorſitzender des Verbandes Deutſcher Reklamefachleute, Berlin, Profeſſor J. V. Ciſſarz, Frankfurt a.., Direktor Dr. Hartlaub, Kunſthalle Mannheim, und Bundes Deutſcher Gebrauchsgraphiker, Berlin. Paul Winkler⸗Leers, 1. Vorſitzender des Wie Dr. Burch Theater und Muſik Würktembergiſche Landeskheater. Eine Neuinſzenierung der Hebbelſchen Tragödie„Herodes und Mariamne war für das Stuttgarter Theater inſofern ein wichtiges Ereignis, als der für Dr. Hoffmann⸗Harniſch neu gewonnene Oberſpielleiter Brandenburg bewies, daß er die zuweilen etwas äußerliche Theatralik ſeines Vor⸗ gängers nicht gewillt iſt, weiter zu pflegen. innerem Rhythmus bebendes, in Szene und Wort logiſch ausgear⸗ beitetes, in ſeiner Stiliſierung geradezu klaſſiſches Hebbelſtück. man die Schwierigkeiten kennt, die eine Hebbeltragödie in ſich birgt in Bezug auf Problempräziſierung, und die ihr korreſpondierende Theatralik, wird man den Beifall, den Herr Brandenburg und die als Mariamne wirkende neu engagierte Heroine Frl. wannen, mit vollem Herzen anerkennen. Die Zukunft unſeres Schau⸗ ſpiels ſcheint in guten Händen zu liegen, zeigte der Spielleiter doch mit der Wahl des Stückes an, in welcher Reform des Schauſpiels zu bewegen habe. Berlin wieder mit größerem Erfolg geſpielt werden.— Die Neu⸗ inſzenierung von„Hoffmanns Erzählungen“ iſt dadurch bemerkenswert, daß zum erſten Mal für die magiſchen Partien des Stücks neue Beleuchtungseffekte in Geſtalt von Fluoreſzenzſtrahlen angewandt Charakter gaben, zu dem die Muſik in konträrem Gegenſaß ſtand. M. Man ſah ein von enn Beilke ge⸗ ichtung ſich etwa die Hebbel ſoll auch in wurden, die der Aufführung einen überſinnlichen „Literatur „Johannes Höffner:„Deutſche Seele“. Engelhorns Romanbibliothek. 38 Reihe. Band 25/26. Verlag J. Engelhorns Nachf in Stuttgart.— Dieſer Band gehört zu jenen echten. wurzel⸗ feſten Volksbüchern, die frei von aller literatenhaften Artiſtik und doch ausgeſtattet mit den beſten Erzählerqualitäten, eine höchſt er⸗ freuliche Gabe ſind. Der Patriotismus dieſes Dichters ſteht jeglicher Phraſe fern; er entſpringt einem innigen Heimatgefühl und quillt aus dem Ganzen wie das Harz aus einer Tanne der deutſchen Wälder. Und eine Eigenſchaft, die dem deutſchen Roman ſo ſehr abhanden ge⸗ kommen iſt, beſitzt er in höchſtem Maße: die innere Gehaltenheit. Ruhe und Tiefe, die das Kennzeichen einer durch und durch gereiften, weiſen Perſönlichkeit iſt und uns beglückt, weil ſie uns über dies allzuhaſtige Lehen erhebt F —— 1 0 4 N * 10 7 1 1 n 17 1 50 1 14 1 4 1 1 00 10 9 4 1 9 5 L 5 1 berg⸗Gaſtſpiel im Apollotheater her bekannt iſt. Im Mittelpunkt ſteht 4. Seite. Nr. 183 Neue Raunheimer Jenung(ubend- Nusgabe Mittwoch, den 21. Ayril 198 „Vater Jahls“ Fahrt nach Avignon 25 Alle Ehemaligen Kriegsgefangenen wird die Reiſe intereſſieren, e Herr Julius Jahl, ber betannte Vorkämpfer für die Freilaſſung unſerer Kriegsgeſangenen im Gefängnis zu Avignol, kurzlich nach Südfrankreich unternahm, um perſönlich die Stätten der Enk⸗ behrung und Berzweiffung deulſcher Männer kennen zu lernen, die lange Jahre hinter Eittern und Nauern den Tag der Freiheit er⸗ ehnten, ber ihnen dann ſchlteßlich am 31. 12. 1925 durch intenſtve der franzöſiſchen Reglerung zu Teil wurde. An dieſem efreiungewerke, das nicht nur Zeit, ſondern noch mehr Geduld und Geld erforderte, hat Herr Jahl, der Inhaber der Chromolitho⸗ graphiſchen Kunſtauſlalt in der Friedrich Karlſtraße, größlen An⸗ 5 teil, wofür ihm ſowohl durch die Avignon⸗Gefangenen, als auch durch die Famillen und Angehörigen Dank und Anerkennung zuteil wurde. In anderen Zeiten würde es Herrn Jahl nicht an Titeln und Auszeichnungen gefehlt haben.„Vater Jahl“ lebt heute und für alle Zeiten als väterlicher Freund in den Herzen von 1000 ehemaligen Avignon⸗ Gefangenen, denen er in der Zeit größter Ent⸗ behrung und tiefſter Hoffnungsloſigkeit ein tatkräftiger Helfer, ſei es mit Le ensmitteln, Geld oder aufmunternden Zellen, war.„Vater Jahl“ hat auf ſeiner Reiſe nach Südfrantreich all die Plätze berührt, die bei den ehem. Avignonern berüchtigten Kiang haben, u. a. die Hölle von Cuers bei Toulon, die allen Ehemaligen in beſonders vöſer Erinnerung iſt! In Toulon beſuchte Herr J. den Friedhof, auf dem drei Kameraden beigeſetzt ſind. Die Weiterreiſe über Mar⸗ ſeille, vorbei am Fort St. Nicolas, in dem der„Totſchläger“ das Regiment führte, nach Avignon, führte Herrn Jahls Weg auf den 5 dieſer Stadt, wo 212 Kameraden beerdigt ſind. Schmuckloſe, ſchwarze Kreuze, ein Blechſchildchen mit Nummer und Jahreszahl, bezeichnen die Gräber unſerer Soldaten, die aus dem Gefängnis heraus zur ewigen Ruhe beſtattet wurden. Srgendwer hat Blumen gepflanzt, das Totenfeld macht einen guten Eindruck. Wieviel Hoffnung und Sehnſuo,t nach der deutſchen Heimat liegt hier gegraben! Lange nach Friedensſchluß wurden hier noch deutſche Soldaten beigeſet. Es iſt Herrn Jahls Verdienſt, wenn nicht noch mehr Deutſche hinter Gitter und Mauer ſtarben, denn nur durch ſeine Liebesgabenſendungen wurde Schlimmeres verhütet. Nach Niederlegung eines Kranzes mit entſprechender Inſchrift verließ Herr Jahl die traurige Stätte des bitterſten Endes deutſcher Kriegs⸗ gefangener. Eine Beſichtigung des Gefängniſſes wurde ihm nicht ge⸗ ſtattet, da ex keinen miniſteriellen Ausweis beſaß. Wie wir erfahren, belindet ſich Herr J. auf der Heimreiſe. Wir geben vorſtehenden Zeilen, die aus Kreiſen ehemaliger Avignongefangener ſtammen, gern Naum, da ſie für Mannheim Wains beſonderes Intereſſe haben, Kingen doch alle heimkehrenden Avignon⸗Transporte über unſere Stadt, in der den Heimkehrenden durch Herrn Jahls tatkräftiges Mit⸗ wirken die erſten frohen Stunden beſchert wurden. X 601 ABC-Schützen, 2261 Knaben und 2240 Mädchen, haben am Montag den Gang zur Schule angetreten. Im Jahre 1925 er⸗ folgten 2473 Neuaufnahmen. Die diesjährige Zunahme iſt in der 7 15 Geburtenzahl in den erſten Jahren nach dem Kriege u ſuchen. „Aus der kommuniſtiſchen Parkei ausgekreken iſt der Stadtver⸗ ordnete Ernſt Ehrle unter gleichzeitiger Niederleaung ſeines Stadtverordnetenmandats. Die Bezirksleitung Baden der K. P. D. ſtellte in der„Arbeiterztg.“ feſt. daß Ebrle durch ſeine Verſuche, eine Oppoſitionsliſte für die Betriebsrätewahlen aufzuſtel⸗ len. gegen die Beſchlüſſe der Partei gehandelt habe. Durch ſeinen Austritt ſei er nur dem ſicheren Ausſchluß zuvorgekommen. * Durch Sturz von der Leiter beide Arme gebrochen. Bei der Legung einer Lichtleitung im Hauſe D 2, 5 ſtürzte geſtern vormittag ein 18 Jahre alter Elektromonteur von einer Dopelleiter und brach beide Unterarme. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Kranken⸗ haus verbracht. *Betriebsunfall. In einem Rheinauer Betriebe brachte geſtern mittag eine 23 Jahre alte Arbeiterin den linken Arm in eine Ma⸗ ſchine, ſodaß ſie eine Quetſchwunde davontrug. Die Verunglückte kam ins ſtädtiſche Krankenhaus. * Ein ſehr glimpflich abgelaufener Verkehrsunfall trug ſich geſtern mittag auf der Breiteſtraße vor F 1 zu. Ein 17 Jahre alter Radfahrer fuhr ein 15 Jahre altes Mädchen an, ſodaß es zu Boden ſiel und vor einen vom Paradeplatz kommenden Straßenbahnwagen der Linie 16 zu liegen kam. Durch rechtzeitiges Bremſen konnte ein größeres Unglück verhütet werden. In die Baugrube geraten. In der vergangenen Nact fuhr der Lenker eines Kraftrades Ecke Kirchen⸗ und Hafenſtraße in eine dort infolge Kabelausbeſſerung ausgehobene Grube, in der 2 Ar⸗ beiter beſchäftigt waren. Das Kraftrad war mit 2 Beifahrern beſetzt. Verletzt wurde glücklicherweiſe niemand. Der Lenker des Kraft⸗ rades nahm die Wendung falſch und verſchuldete ſomit den Unfall. *Unaufgeklärte Diebſtähie. In letzter Zeit wurde u. a. ent⸗ wendet: Aus dem Hofe eines Hauſes in der Dammſtraße dn zwei⸗ räderiger, graugeſtrichener Federhandwagen mit der Aufſchrift„Wil⸗ helm Berg“ an beiden Seitenbrettern.— In Sonnenbad eine 25705 taſche aus ſchwarz. Leder mit verſchiedenen Ausweispapieren, auf die Namen Karl und Margarete Stork lautend.— In I 1 eine rot⸗ braune Rindlederbrieftaſche mit zwei Pfandſcheinen auf zwei Siegel⸗ und zwei Eheringe, ſowie verſchiedenen Papieren.— Aus einem Hofe in der Landteilſtraße ein blaugrau geſtrichener, 1 Meter langer und 0,60 Meter hoher, vierräderiger Kaſtenhandwagen mit Deichſel. Lilm⸗Kundſchau P 8. Der neue Bavaria⸗Füm„Sklaven der Liebe“, fünf unter der wie immer hervorragenden Negie Carl Böſes— 5 Akte, gehört zweifellos zu den beſten Unter⸗ Haltungsfilmen der letzten Jahre, ſomohl hinſichtlich der von reichem bramaliſchen Leben erfüllten Hondlung als auch hinſichtlich der aus⸗ ezeichneten Darſtellung. Inhaltlich das pſychologiſch ſein motivierte ild das tragiſchen Schichſals der Zigeunrein Sanda, darſtelleriſch die Glanzleiſtung eines erſtrangigen Darſtellerenſembles, hinterläßt das im öſtlichen Guropa ſpielende Filmwerk nachhaltigſte Eindeücke. Die atemraubenden Kämpfe mit den Wölfen, die man hier gar nicht als Senſation empfindet, bringen höchſte Steigerung in die ſpannen⸗ den Geſchehniſſe und ſind bhe Wi Na Meiſterleiſtungen. Albert Steinrück, Ellen Kürti, Charles Willi Kayſer, Cläre Lotto, Leopold v. Ledebur, Olga Engl, Karl Falkenberg und andere erſte Darſteller ſind die Träger der einzelnen Rollen, ſeder einzelne durch den trefflichen Regiſſeur zu ſchönſter Lelſtung entfacht.—„Das Parfüm der Mrs. Worrington“ hat nichts mehr gemein mit den kitſchigen Detektiv⸗Filmen von ehemals, iſt vielmehr ein ungemein ſpannender. kximinoliſtiſ Spielfüm, der Ernſt Reicher, dem unna hahmlichen Stuart Webbe⸗Darſteller, wieder einmal Gelegenheit gibt. ſein unter⸗ haltendes, angenehmes Spiel in den Dienſt einer höchſt myſtertös anmutenden, im Grunde jedoch ganz einfachen Mord⸗Affäre zu ſtellen. Beſtens unterſtützt wird er dabei von Maria Minzenti, Jack Mylong⸗ Münz, Otto Wernicke und Karl— Die Ufa⸗Wochen⸗ ſchau beſchließt das ebenſo reichhaltige wie ſehenswerte Programm. Ld. Palaſi-Theater.„Familie Schimek“(Wiener zen). Echt weaneriſches Leben und Treiben, Fröhlichkeit und Ausgelaſſen⸗ heit, untermiſcht mi“ einem 5 Sentimentalität, dazu ein ganz ausgezeichnetes Spiel der Ellte der Wiener Filmſchauſpielerinnen und Filmſchauſpieler ſind die Vorzüge des reizvollen Filmſpiels, das nach dem gleichnamigen Schwank verfaßt wurde, der vom Pallen⸗ H. Afa⸗ die liebreizende Ballettratte Liſel Schmek(Kenia Desni), die trotz ihrer heißen Liebe zu dem etwas bärbeißigen und furchtber eiferſtngen Joſef Laumann(Emil Dieterle) die Seitenſprünge ni⸗ht laſſen kann, aber ſich ſchließlich doch für ihren Joſef entſcheidet, mit dem ſie in den heiligen Eheſhemd tritt, nachdem es auf der Hoch Ei noch etliche, in der Eiferſucht ihres Joſefs begründete drollige tuationen gegeben hat. Ferner iſt da noch der Herr Vormund Nepomuk Zavadil, der in Hermann Picha eine Verkörperung findet, wie ſie beſſer wohl nicht ſein kann, außerdem das liebe Militär, das Ballettkorps der Wiener Oper uſw., die alle ihr gut Teil mit dazu heitragen, daß der Film einen den grauen Alltag für einige Zeit ver⸗ eſſen läßt und uns hinein verſetzt in das fröhliche, lachende Wien.— N onty Banks, der bekannt iſt, ob ſeiner tollen Streiche, bringt Nus dem Lande Bruchfal. 20. Nuril. Vom 14. bis 17. Ayril fand an der Tech⸗ niſchen Hochſchule Karlsruhe ein Ferienkurs für Lehrer der neueren Eprachen an den Höheren Lehranſtalten Badens ktatt. Den Abſchlum bildete eine Fahrt nach Bruchſal am Samstga zur Beſichtiaung des Schloſſes. Unter Führung des Profeſſors Dr. Gruber betei⸗ ligten ſich 30 Damen und Herrn am Beſuch des Schloſſes, deſſen Prunkräume allgemein überraſchten. „Odenheim b. Bruchſal, 20. April. Als am Sonntag abend wiſchen 6 und 7 Uhr der Tünchermeiſter Hummer von hier ie abſchüſſige Straße von Menzingen nach Odenheim mit ſeinem Rad zurückfuhr, legten Buben alte Schlappen quer über die Straße. Der Radfahrer wollte ausweichen, kam aber dabei zu Fall und ſich eine ſchwere Kopf⸗ und innere Verletzung zu, daß er an den Folgen derſelben in der Nacht geſtorben iſt. Eſchbach bei Freiburg, 20. April. Geſtern abend gegen 9 Uhr brach im Hummelhof Feuer aus. Im Augenblick ſtand das ganze Anweſenin Fflammen, ſodaß von allen Ortſchaften der Umgebuna Feuerwehr und ſogar aus Freiburg ein Feuerlöſchzug zu Hilfe geholt werden mußte. Der ganze Hof wurde völlig eingeäſchert. Sämtliches Pieh kam in den Flammen um. Die Höhe des Schadens ſteht noch nicht feſt und die Urſache des Brandes iſt noch nicht auf⸗ geklärt. eeeeeee eee Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Ein Fahrradmarder hinter Schloß und Riegel Der 25jährige Arbeiter Friedrich Weit pon Mannheim wurde im September 1925 aus dem Landesgefängnis mit 60 Mark, die er ſich durch Arbeiten verdient hatte, entlaſſen. Er hatte den feſten Vorſatz, ein beſſerer Menſch zu werden. Zu ſeinen Eltern wollte er nicht mehr zurück, da er das Weſen ſeiner Stiefmutter nicht ertragen konnte. Weit hatte einen Wochenverdienſt von 32 Mk., wovon er 22 Mark für Koſt und Logis bezahlen mußte. Schließ⸗ lich kam es zu einer Ausſöhnung mit der Stiefmutter, die ihm er⸗ laubte, zum Eſſen heimzukommen. Bald gabs ober Meinungsver⸗ ſchiedenheiten infolgedeſſen ihm die Tür der elterlichen Wohnung verſchloſſen wurde. Er meinte heute, daß es gut ſei, daß er die eee nicht mehr erwiſcht habe, ſonſt würde ſie jetzt nicht mehr eben. Weit geriet wieder auf Abwege. Am 2. 15 ſtahl ex einer Fabrikarbeitersfrau in der Lindenhofſtraße, die aus Not ein Zinmer an ihn vermietete, aus einer Sparkaſſe 20 Mark, dann 4 Bett⸗ überzüge, 3 Kiſſenbezüge, einen Ueberzieher, eine Uhr u. a. mehr. Die Mäſche verkaufte er überm Neckar um 23 Mark. Mit dem Geld machte Weit eine Reiſe nach Weinheim und nach Würz⸗ burg. Zurückgekehrt ließ er in Böhl in der Pfalz ein auf der Straße ſtehendes Fahrrad enitgehen. Ferner kaufte er in Mann⸗ heim ein Sturmrad auf Abzahlung, um es in Neckarau zu ver⸗ äußern. Der Vorſitzende ermahnte Weit wiederholt, nicht mit dem Kopfe durch die Wand zu rennen, da er ſonſt ſeinen Kopf zerſchmettere, da ſein Vorleben nicht das beſte ſei Weit wurde allein wegen Fahrrad⸗ diebſtahls ſchon dreimal verurteilt. Nach den Ausführungen des Anſtaltsoberarztes Dr. Götzmann hat Weit eine ſchlechte Kinder⸗ ſtube gehabt und iſt dabei moraliſch verkümmert. Für ſeine Die⸗ bereien ſei der Angeklagte jedoch voll verantwortlich. Erſter Staatsanwalt Dr. Luppold übt ſtrenge Kritik an dem Angeklagten. Es ſei geradezu ſchamlos, einer armen Frau die Erſparniſſe zu ſtehlen. Dies ſei eines der ſchwerſten Verbrechen des Angeklagten. Die öfteren Ermahnungen des Gerichts, die Fahrraddiebſtähle zu unterlaſſen, hätten nichts genützt. Der Staatsanwalt beantragte für den Diebſtahl der Sparkaſſe eine taten eine Geſamtzuchthausſtrafe von 2½—3 Jahren. Wirke die Zuchthausſtrafe nicht, ſo nüſſe der Angeklagte von der Straße weg. Das Gericht(.G. 7, Amtsgerichtsrat Schmitt) erkannte auf eine Geſamtge von 2 Jahren, 25 Tage der Unterſuchungshaft werden angerechnet. Der Angeklagte wurde ſofort abgeführt. Ein räuberiſches Trio „Ein Diebestrio ſitzt auf der Anklagebank. Die wirtſchaft⸗ liche Notlage will ſie zu der Beraubung von Eiſenbahn⸗ wagen veranlaßt haben. Es iſt der zu Mannheim am 25. Juni 1900 geborene ledige Hafenarbeiter Georg Keith, 13. März in Unkerſuchungshaft, der am 26. April 1896 zu Leiſelheim ge⸗ borene, verheiratete Schloſſer Jakob Hilger, ſeit 20. März in Un⸗ terſuchung und als dritter im Bunde der 28 Jahre alte verheiratete Taglöhner Karl Schneider, ſeit 20. März in Unterſuchungshaft. Sämtliche Angeklagte wohnen im Barackenlager. Alle drei und zwar Keith Zmal, Hilger 2mal und Schneider 1mal, haben Eiſenbahn⸗ wagen, oft während des Rangierens erbrochen und Waren daraus geſtohlen. So haben Hilger und Schneider auf dem Bahnhof in Käfertal im Dezember 1925 aus einem mit Plomben verſehenen Güterwagen nach Abſprengen der Plomben einen Dop⸗ pelzentner Zucker im Werte von 75 Mk. und 50 Pfund Paniermehl im Werte von 20 Mk. entwendet. Hilger und Keith haben in der Nacht zum 5. Januar 1926 aus einem zuvor er⸗ brochenen Eiſenbahnwagen einen Schließkorb mit Wäſche im Werte von 240 Mk. und 20 Kiſten Zigarren im Werte von 200 Mark entwendet. Keith iſt in der Nacht vom 7. auf 8. Januar 1926 ebenfalls auf Raub ausgegangen, hat aus einem Güterwagen eine Kiſte mit Kontaktrelals im Werte von 400 Mk. und in der Nacht vom 9. auf den 10. Januar einen Doppelzentner Grünkern, den er für ee Weizen hielt, im Werte von 25 Mk. aus einem verſchloſſenen Wagen herausgeſtohlen. Die drei Angeklagten ſind geſtändig. Hilger iſt verheiratet und hat 11 Kinder. Er iſt der ſchwächlichſte von dem Trio, das ſtark vorbeſtraft iſt. Die geſtohlene Ware wurde teilweiſe im eigenen Haushalt verwendet, teilweiſe verkauft. Hierbei ſind die drei ſchwer hereingelegt worden, denn die Hehler— die ſich dem⸗ nächſt vor Gericht noch zu verantworten haben— bezahlten nicht viel. So wurde der Doppelzentner Zucker ſamt dem Paniermehl von Hilger um 27 Mk. verkauft. Von dieſen 27 Mk. erhielt Schneider bare 15 Mk. Keith bekam überhaupt nichts. Ein noch gut erhaltenes Kleid verkaufte Hilger um 3 Mk. Die Zigarren wurden teilweiſe geraucht, teilweiſe um Lebensmittel eingetauſcht. Keith erlebte bei den Räubereien überhaupt mancherlei Ent⸗ täuſchungen. Die erſte war bei dem Sack Grünkern, die er für ausländiſchen 98 75 hielt. Sodann hatte der Sack 8 allem noch ein Loch, ſodaß die Hälfte der Grönkern auf die Straße fielen. Er erklärte heute, daß er anfänglich überhaupt nicht wußte, warum der Sack, ſe weiter er ihn trug, ſtets leichter geworden ſei. Die nächſte Enttäuſchung bildete die Kiſte mit 75 Kontaktrelais. Da er damit nichts anzufangen gewußt habe, habe er die Kiſtein den Neckar geworfen. Für den Sack Grünkern habe er auch kein Geld, ſondern nur eine Kiſte Bier zu.60 Mlk. erhalten. Hilger bat am meiſten bei den Diebſtählen profitiert. Sämtliche Ange⸗ lagten bitten um eine milde Strafe. Erſter Staatsanwalt Dr. Luppold ſtellt feſt, daß es ſich— um ſchwere Eiſenbahndiebſtähle e nich die ſtreng beſtraft werden müſſen. Es komme bei der Strafe nicht allein auf ein Beſſerungs⸗, ſondern um ein Abſchreckungsmittel an. Er beantragt für Schneider als Minimum 1 Jahr, für Hilger 1 Jahr 4 Monate und 1 Keith 1 Jahr 6 Monate Gefängnis. Der Verteidiger,.⸗A. M. feiffenberger bittet bei Ausmaß der Strafe die Verhältniſſe der Angeklagten, insbeſondere die Wohnungsverhältniſſe und die Ar⸗ beitsloſigkeit, namentlich ſeines Klienten 755 zu berückſichtigen. Er 100 e, daß die Reichsgeſundheitswoche dahin führe, daß von der bſchreckungstheorie e Abſtand genommen wird. Hilger habe aus der Not der Zeſt heraus gehandelt. Der Verteidiger plädier“ auf Anwendung mildernder Umſtände in weiteſtem Maße. Das Gericht(Amtsgerichtsrat Schmitt) verurteilte die Ange⸗ klagten dem Antrage des Staatsanwalts entſprechend. Schneider zu diesmal wieder als Detektiv zum Lachen, während die Gaumont⸗ woche das Neue aus gllex Welt im Bilde bringt4 Zuchthausſtrafe von 2 Jahren und einſchließlich der übrigen Straf⸗ 5 1 Jahr, Hilger zu 1 Jahr 4 Monie und Keith zu 1 Jahr 5 Monate Beffngnie 1* e FP Rommunale Chronik Der babiſche Städtererband zum Gebäudeſonderſteuergen „SHeidelberg, 20. April. Der Vorſtand des badiſchen Städteverbandes beſchäftigte ſich in einer hier abgehaltenen Sitzung mit dem Entwurf eines Geſetzes zur Abänderunt des badiſchen Gebäudeſonderſteuergeſetzes. Be⸗ bei wurde der Erhöhung des Steuerſatzes nach den 5 ſtimmungen des Entwurfes, die die notwendige Folge der Reich geſetzgebung iſt, zugeſtimmt. Dagegen vermochte der Vorſtand 5 Gedanken des Entwurfes, daß zur Unterſtützung hilfsbedürftig Mieter vorweg aus dem den Gemeinden zufallenden Steuerani, 5 Prozent den Vezirksfürſorgeverbänden überwieſen werden ſo len, grundſätzlich nicht beizupflichten. Eine derartige Maßn 5 würde die beabſichtigte Vereinfachung des Verfahrens nicht gen, auf der anderen Seite aber eine weitere Belaſtung der 0 meinde notwendig zur Folge haben. Der Entwurf geht des we 1 teren von der Annahme aus, daß 20 Prozent des Seuerſenn ſ Deckung der Ausfälle durch Steuerbefreiungen und Steuerer 15 gungen ausreichen, ſodaß 80 Prozent des Steuerſolls zur Verke lung zwiſchen Land und Gemeinden zur Verfügung ſtehen. 5 Städte ſind nach den ſeitherigen Erfahrungen der Meinung, 5 20 Prozent für den genannten Zweck nicht ausreichen, daß dieen 9 Prozentſatz vielmehr namentlich im Hinblick auf die in der neuen Reichsgeſetzgebung vorgeſchriebenen weiteren Steuerermäßigunge weſentlich erhöht werden muß, um die Ausfälle decken zu könnat, Dem von der Regierung zur Stellungnahme übermittelten wurf eines Geſetzes über die Grunderwerbs⸗ und Z uw a4. — ſteuer wurde zugeſtimmt.— Sportliche Rundſchau Schwimmen 4 Nickur heidelberg gegen Schwimmverein Mannheim 27 + agn diegegtgldeend nung. in ſengeededeg, daen 12 en Nickar Heidelberg und S. VB. Mannheim ausg n. —5 konnte gegen die ſtart verbeſſerten Mannheimer Schwimumet knapp mit 10˙8 Punkten gewinnen. Ergebniſſe: 8244 226 Herrenſtaſſel benerig(s pral 2 Bebnez: 1. Heildelberg! Min. 2. Mannheim:59,2.:0 für Heid 171 en Damen beliebig(2 Bahnen): 1. Frl. Schneider ⸗Man 46,3; 2. Frl. Löhlbach⸗Heidelberg 50,8 Stand::2. 21 Anabenſchwimmen(2 Bahnen): 1. Diebold⸗Heidelberg Sek.; 2. Winter⸗Mannheim 48,1. Stand::2 für Heidelberg. Herrenlagenſtaffel: 1. Heidelberg:42,6: 2. Mannben :45,4. Stand::2 für Heidelberg. 2 Zugendſtaffel(4 mal 2 Bahnen): 1. Mannheim 2·46,8 Heidelberg:46,8. Stand: 64 für Heidelberg. 1 Damenlagenſtaffel: 1. Mannheim 5730,3 Min.; 3 Heidelbe :42. Stand::6. 92 Damenbruftſtaffel(4 mal 2 Bahnen): 1. Heidelberg 9˙4³6 Min.; 2. Mannheim 3,53. Stand::6 für He delberg. 132 mal 2 Bahnen): 1. Mannheim 271, 2. Heldelberg:14,.3. Stand: 828. 100 Schwellſtaffel(2, 4, 6, 4 und 2 Bahnen): 1. Heidelbe :19,53; 2. Monnheim:30,1. Stand: 10—8 für Hebdelberg. In der Pauſe wurde ein Schauſpringen vorgeführt, das große, Anklang fanb. Der Sieg der guten Heidelberger war knapp, d letzte daben brachte den Endſieg, nachdem der f v n 1 eniſchieden ſtand. Wie ſchon die erzielten Zelten 15 die Mannſchaften ziemlich ebenbürtig; auch die Jugend der bend Vereine iſt gleichwertig, was ſchon aus dem Ausgang der Jugen, ſtaffel hervorgeh die die Monnheimer knapp mit Handſchla nnen konnte. Mannheim kann mit dem Ausgang dieſes K kampfes zufrieden ſein, man kann einen erfreulichen Fortiſchritt ſeſt ſtellen. Handͤball Die Vorrunde um die Deutſche Handball⸗Meiſterſchaft S. B. Darmſtadt os unterliegt gegen Pol-S. B. Halle mit 32 b Bei der außerordentlichen Wichtigkeit des in Halle aus tragent, Kampfes für die beiden daran beteiligten Vereine Pol Zei⸗Spach verein Halle und S. B. 98 Darmſtadt, war es nicht verwunder 7 daß ſich die für ein Handballſpiel ganz außerordentlich große ſchauermenge von etwa 8000 Perſonen eingeſtellt hatte, um Zeage eines Kampfes zu werden, der in jeder Beziehung befriedigte. n beſſere Mannſchaft ſtellten ohne Zweifel die Einheimiſchen, die he Punkto Technik und Taktik ihrem Gegner glatt überlegen war. ie Sieg muß daher auch als vollauf verdient angeſprochen werden. lld⸗ Pollziſten nehnen ſofort das Heft in die Hand, kombinieren vorbile lich und haben auch bald eine Reihe Torchancen, die indeſſen gewehrt werden. Darmſtadt macht dann überraſchende Gegenbe alle und kann tatſächlich in der 10. Minute das erſte Tor erzielen. 1 weit entfernt davon, durch dieſen Ueberraſ ebe e niede geſchlagen zu ſein, geht nun zu ganz energiſchen Ge enangeſſe über, mit dem Reſultat, daß in der nächſten halben Stunde er und ſchreibe vier Tore erzielt werden, von denen eines immer ſh wie das andere iſt. Nach der Pauſe ſcheint auch Darmſt br beſſer zu finden, doch ſetzen die Hallenſer den von den Gäſten zielten zwei Toren gleichfalls zwei Treffer ſodaß das Sbiel mit 6˙3 Toren für den Gaſtgeber gewonnen bleibt.— Das 12 muß als ein Propagandatreffen im wahrſten Sinne des Wo angeſprochen werden. Boxen *Samſon— Körner— Haymann endgültig am 30 Aprik. 95 eeeee um die deulſche Schwergewichtsweiſterſchaft zw⸗ ſchendem Exmeiſter Samſon, Körner und dem Münchener S 115 Haymann ſoll nunmehr endgültig am 30. April im Nun des liner Sportpalaſtes ausgetragen werden. Der Abend wir noch drei weiter Meiſterſchaftsausſcheidungen bringen. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarlk Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(728 morgens) — See, dufte Tem- g Wind 2 33 druck vera ⸗ 3 1 böbe in N 38 Wetten m 2* 888 84 Richt. Störte 3 b Deribem iſſeſſen en Königſtuhl 625746.0 3 60 2 8 mãa Regen Kar sruhe147 746 5 6 13 6 Sb. leicht Regen Baden Baden] 273746,9 0 9 5 No leicht bedeckt Biümgen. 780 748, 4 10 2 W ſchw. woiltig— Feldberg. Höſſ 1407 622 1] 3 1] 3* ſteif Schnes Badenweiler— 748,2 5 2 4J% 6 ſtark woltig St. Blaſien———————— Höoͤchenſchwd.—-!——----—— 7 Ueber ganz Baden zogen geſtern mehrere Regenſchauer. Nach ſchneite es auf dem ſüdlichen Schwarzwald. Die Temperatur.e Karlsruhe etwa 1 Grad unter Normal.— Ueber der Nordſee 05 heute ein neuer Tiefdruckwirbel mit zablreichen Regenfronten. ⸗ weiterer ſcheint ſich an der Südweſtküſte von England zu bilden. l iſt zu erwarten, daß auch dieſer bei Oſtwärtsverlagerung unſere terung beeinfluſſen wird. 5 Wetterausſichten für Donnerslag. 22. März: Noch keine weſel liche Aenderung. Nur zei Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr Haas, Neue Mannbelmer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E 6, 8 8 Ferdinand Heume. 5 efredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Rebakteute; Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. Natz Hammeß Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport. Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ebmen h — Gericht und Alles Uebrize: Fr Kircher.— Anzeigen: Jof. Berne 11 Mutwoch, den 21. April 1926 Reue Mannhbeimer Jeiiyng(Abend-Ausgabe) 5. Seile. Nr. 183 Ne ue Mannheimer Jeitung Handelsblatt Kreaſtübertragungswerke Rheinfelden Die St Weſchöte Stromabgabe des Unternehmens iſt im abgelaufenen gelclebe in bisher noch nicht Nene Maße war an 7 55 Betrieb verlief ohne Störung. Das Dampfwerk 5 Tagen in Betrieb. Während entſprechend den beſtehen⸗ Dampfſtronze gen noch im erſten Halbjahr die Mehr'oſten des Heſellſcaat in von den Abnehmern eingezogen wurden, hat ſie die iriſchef. im zweiten Halbjahr mit Rückſicht auf die ungünſtigen getragen in der von ihr verſorgten Induſtrie ſelbſt techniſchen Einrichtungen wurden fort⸗ Fnet Aeet Im Kraftwerk Rheinfelden wurden die Turbine 45 egulatoren mit Fernſteuerung verſehen und eine Dienſt de dem zugehörenden Generator, welche durch 28 jährigen Leiſtung rbraucht waren, durch einen Maſchinenſatz doppelter weiche erſetzt. Die Hochſpannungs Verteilungs⸗Schaltanlage, ge ganz veraltet war, mußte vollſtändig um⸗ Stromes 5 Das zur Abnahme und Abgabe des Schweizer etrieh eſtimmte Schalthaus Rheinfelden wurde Ende Mai in weiteren und im Laufe des Jahres noch um einen yhlen ransformator von 3000 kVA. erweitert. Im Kraftwerk Schweiz di mußte wegen des vermehrten Strombezuges aus der 3000 V. Schalthausanlage um einen Transformatorenſatz von felden—85 J werden. Die beiden die Kraftwerke Rhein⸗ 44000 Volt Sohlen verbindenden Leitungen wurden von 25 000 auf vet 5 Spannung umgebaut und eine neue Leitung von 44 000 um für d er Schuſterinſel in die Gegend von Kleinkems geführt, lichen. lln dortige Gebiet eine beſſere Stromverſorgung zu ermög⸗ verſorgen m das Abſatzgebiet des Werkes ausreichend mit Strom 1 blor-Colün können, haben wir bekanntlich gemeinſam mit der uh— 1 AG. in Baden(Schweiz) die Verleihung der —— 95 der oberhalb Rheinfelden liegenden Slauſtufe —Schwörſtadk bei den Regierungen Badens und der Schweiz bilden, wurde zurückgezogen, nachdem die Verwaltung erklärt hatte, daß den Beamten gegebenenfalls Unterſtützungen gewährt werden würden. Die Dividende wurde mit 8 v. H. genehmigt. . Danat-Bank— European Shares Inc. Wie W..B. aus New NVork meldet, hat die European Shares Inc. ein größeres aket von Akkien der Darmſtädter und Nationalbank angekauft. ieſe Transaktion ſtellt die größte von dieſem Truſt bisher vor⸗ genommene Auslandsanlage dar. Wie auf Erkundigungen bei der Danatbank dazu verlautet, hat das Inſtitut in der letzten Zeit keinerlei derartige Transaktionen vorgenommen. Es ſeien auch ſonſt von ihm aus keine ſolchen Verkäufe nach anderen Zentren des Auslands getätigt worden. Allerdings iſt bei der Gründung der amerikaniſchen Geſellſchaft infolge der freundſchaftlichen Beziehun⸗ gen, die von Anfang an zwiſchen der European Shares Inc. und der Danat⸗Bank beſtanden, ein Poſten Danat⸗Aktien nach dort verkauft worden. Dieſe Transaktion liegt jedoch ſchon mehrere Monate Le 21: Klärung der Gieſche⸗Angelegenheit im Sinne der deulſchen Volkswirkſchaft. Wie verlautet, ſteht nunmehr eine die—— volkswirtſchafklichen Inkereſſen wahrende Regelung der Angelegen⸗ heit Gieſche-Harriman-Angconda unmittelbar bevor. Die amerika⸗ niſche Gruppe Harriman⸗Anaconda wird ihre Betätigung auf den polniſchen Gieſchebeſitz beſchränken. Die auf deutſchem Gebiet befindlichen Zinkerzfelder von Gieſche verbleiben mit ihrer Förde⸗ rung reſtlos der deutſchen Wir ſchaft. Die deutſche Gieſche⸗Geſell⸗ ſchaft wird auf ihren deutſchen Zinkerzfeldern eine eigene Zinkhülke errichten und die auf den Zinkerzfeldern geförderten Erze ſelbſt zur Verhüttung bringen und überkaupt die Verfügungsgewalt über dieſe deutſchen Erze behalten. Die Finanzierung des Zinkhütten⸗ baues durch Gieſche erfolgt mit Hilfe eines öffentlichen Darlehens Preußens und des RKeiches in Höhe von 20 Mill.. Aehnlich wie bei dem Oberſchleſiſchen Eiſentruſt wird dieſes öffenkliche Darlehen Süodeutſcher Holzmarkt .H. Durch weitere in der letzten Zeit vorgenommene Pro⸗ duktionseinſchränkung der Sägewerke wird zwar das Anſammeln größerer Vorräte in Normalware verhindert, wodurch es möglich iſt, dem Markte nach außen ein einigermaßen haltbares Gepräge zu geben, der Verbrauch nimmt aber nicht einmal die verringerte Produktion auf. Es iſt noch immer möglich gegenüber den offtziell erausgegebenen Preiſen zu Untergeboten, beſonders bei günſtigen Zahlungsbedingungen, anzukommen. Der Großhandel zeigt im Einkauf außerordentliche Zurückhaltung, da es ihm an Abſfatz zu gewinnbringenden Preiſen fehlt. Die rheiniſche Kundſchaft legt für unſortierte Brekker, 1 Zoll ſtark,—12 Zoll breit und 16 Fuß lang, nicht mehr als 58,00„ per Köm. frei Waggon Revier an, für 17—2 Zoll ſtarke Dielen 62—63,00 1, was einem Preiſe von 41—4200 für die Bretter und 45—46,00„ per Kbm. für die Dielen ab Ober⸗ bayern entſpricht. Schalbretter, für die mehr Nachfrage be⸗ ſteht, die bei den Werken aber auch mehr anfallen, werden zu 38,00 bis 40,00 per Kbm. ab Schwarzwald angeboten.— In Bau⸗ holz iſt, allerdings zu gedrückten Preiſen, reges Geſchäft. Mit üblicher Waldkante wird ſolches liſtenweiſe zu 55—56„ per Köm. franko Mannheim verkauft; obwohl dabei kaum ein Verdienſt iſt, reißt man ſich um die herauskommenden Liſten, nur um Beſchäf⸗ tigung zu haben. 0 r ũ—U— ñ ᷑ ᷑]?oS!ZZnZRͤn——r. Abſchlüſſe Dahlbuſch in Gelſenkirchen ⸗Rolthaufen. Verteilung einer Dividende auch für die in welcher ſich 10 v. H. Div. Bergwerksgeſellſchaft Der AR. beſchloß von der WA. mit Rückſicht auf die ſchwierige Wirtſchaftslage, der Kohlenbergbau befindet, Abſtand zu nehmen. Halleſche Kaliwerke AG. in Schlekkau(Saale). ei nachge N den⸗ zu entgegenkommenden Bedingungen gewährt als Ausgleich für die 5 ſed ſeh feiz— 1 crend als 16 Jahre hinziehenden Verhand⸗ Schäden, die auch Zieſche infolge der Teilung oberſcheſtens und„ 1 75 2 77 55 95 euee nahme der nee 7 5 daß der Ertellung und der An- durch den Polenaufſtand erlitten hat.—— b 441286 99 5 ee 5 ſal. 1 0 6 Werk Ayburg.—Schwörſtadk. 9220 4( Saarländiſche Mannesmannröhren-Werke. Der in der Pariſer den erſten drei Monaten des laufenden e äftsjahres ſeien die 50 bane 5 70 in Rheinfecden de ee e 0 e aß Umſätze um etwa 15 v. H. zurückgeblieben, es ſcheine ſich aber eine 0 ei 8 8 nheim 60 Mill. e e 0 0 5— etwa1925(Reingewinn 6 224 432 gegen 146 074 Fr. i..) ohne Unter⸗ Be eae c Vede Büenle Bei 2 Mill. A AK Geſamt⸗ ßebracht werden ſoll. Entſprechend den 5 i älfte als AK. 8285 brechung der Arbeit verlaufen ſei. Die Fabrikationsmittel ſeien verluſt 161 Mill. zu deſſen Beſeitigung das Stammkapital im 2 eihung werden die Staaten Baden und S er. hauptſächlich in den Fertigwerkſtätten vermehrt worden. Der Abſat Verhältnis•1 auf 400 000„ zuſammengelegt und um 1 Mill em Kraftwerk Roburg.—Schwörſt 9 ernehn 4 1 5* von Kanaliſationsröhren ſei im Hauptabſatzgebiet Frankreich auf 2 Mill„ wieder erhöht werden Jolle nheln lelligung durch die Badiſche Landeselektri Naber 70 durch die Gemeindewahlen und die Schwierigkeiten der öffentlichen Eiſenwerk vorm. Nagel u. Kaemp Ach. in Hamby⸗g Rein⸗ Gadenwert) in Karlsruhe(Baden) und di N eee„Ach. Haushalte beeinträchtigt worden. Im übrigen Ausland habe die gewinn 153 366(143 112), wieder 5 v. 9 Div. auf 2,6 Mill. A Kraftwerke AG. f en. ie Nordoſtſchweizeriſchen Geſellſchaft ihr Vertreternetz vervollſtändigt. Sie konnte auf dem üär inee 142 5 75 in Baden(Schweiz) ausüben. Je des AK. B. Witfkoy Ach. für Tiefbau in Berlin. Reingewinn 94942 erden dann Motor⸗Columbus AG. in Baden(Schwei d di Markte des äußerſten Orients Fuß faſſen. Außerdem ſetzte(4 01¼, 10() v. H. Dividende elberg Geſellſchaft übernehmen Die Beteili 5(Schweiz) un ne ſſie ihre bedeutenden Lieferungen nach den Vereinigten ſpi erei Sto Co. Ac. in Leipzt Wied Mill. Fr., an welcher befreundete deuſſche lektrobe aſſche Firmen Staaten ſort 6 6. Dioidende. 258 3 nult 48 v. H. unterbeteiligt werden ſollen Das Unternlhmen fabſt 2 Raltenaiſterung der Ach. ſür Ebemiſche Prodakte vorm. Pereinigte Baugener Papierfabriken. Nach 189 470(176519 4 hat demnach 3,90 Fr. aufzubringen und erhält dafür ei n ſe 5. Scheidemandel, Berlin. In der GB. führte der Vorſitzende Geh. Abſchreibungen Reingewinn von 224 995(173 907), 6 Di 5 ſprechenden Anteil der Stromerzeugung d Kraflwerkese. Nat Kempner u. a. aus, daß die Eigenart des Unternezmens ein 3,15 Mill 5 S42 e, * Ann Beteiligung und den Anſchlaß 1 Geſelſchaſt ar, 5 mit 55 1 e Konjunktur—2 91 Kraftwerk R Schwö 225 2 5 wendig gema ätte. ie Geſellſchaft habe ſich entſchloſſen, alle ie durch eeeeee, e besct Betriebe, die nicht unmzttelbar Babnſtle geßten Mannhe imer Börſenbericht vom 21. Apil dohen werden ſollen. Da dieſe Erhöhun 8e Grundlapita due 50 früher oder ſpäler abzuſkoßen. So ſei es gelungen, die Sprittfabrik, Das Geſchäft an der heutigen Vörſe war ſehr ruhig. Die ber mird, wenn pie Gründung des e R 92—Schwör 220 einen Anteil an den Vereinigten Chem. Werken, Charlottenburg, Tendenz im großenganzen behauptet. Höher geſucht waren Bad. 3 un⸗ ſtattgefunden hat ſo wieh der Erhöhun sbeſchluh infall 555 ſowie einen Prozentſatz der Beteiligung an der Mannheimer Sur⸗ eee en ee eeee, aeeee 5 10 er nicht Jahresftitt durc efühet it g, w licht⸗Fabrik zufriedenſtellend zu veräußern. So war es möglich, zogen alte Rheinbriefe auf 10,45 an. Es notierten: Rheiniſche eden Der Rohertrag hat ſich 5on 325 auf.65 Mill. erhöht durch dieſe Verkäufe die Kreditoren der Geſellſchaft(einſchl. der Creditbank 97, Südd. Disconto 97, Anilin 145,5, Rhenania 60, Bad. gend⸗ der Betriebsüberſchuß von 3,01 auf 3,47 Mill. 4. Handlun 5. Aval⸗Verpflichtung) weſentlich, und zwar um elmwg 25 Millionen] Aſſekrranz 165, Mannheimer Verſicherung 81. Benz 70, Gebr. 3 0 unkeſten beanſpruchten.08(0,97) Mill., Obligationen inſen berabzumindern einer fü die eiqudüßt der Geſenlaft in Perragh Fahr 44, Juchs Waggon.6, Knorr 77,3, Mannheime, Gummi zs, wwel⸗ 6,33(0,40) Mill. 4. Nach einer Einlage e— 50 Mill 5 kommenden Tatſache. Was die einzelnen Betriebe des Unternehmens Mez u. Söhne 68., Pfalzmühle 91. Jement Heidelberg 100 B. feſt ſaßden Grnenerungs, und Anlage⸗Tilgungeſtock verbleibt ein eben⸗ anbelangt, ſo ſei man ſia allgemeinen mit dem Ergebnis der aus⸗ Rheinelektra 92, Wanß u. Frentag 103, Weſteregenn 134, Zeuſtof alls leicht erhöhter Rein gewenn von 1 433 877(1160 712)&. ländiſchen Beieilſgungen, ſpezien, den miſtzrreichiſchen eane ee eee Bekanntlich wird der G 9 und tſchechiſchen, zufrieden gewefen. Die nordiſchen Unter⸗ vom 24. April vorgeſchlagen, hieraus nehmungen der Scheidemandelgeſellſchaft konnten werden. 10 v. H. Dividende(ge i rtei Gegen 8 v. H. B) zu verleilen, 5 v. H. Anders ſei es ſedoch in Holland geweſen. dem wichtigſten W ende Berliner Deviſen— t gleich 69 364 in Rücklage zu ſtellen, 50 000„ der Verſorgungs⸗ Oiskouthätze: Neichebaul 7, Lombard 8, Prival 4% b. H. kaſſe u üb I K. 2+ 1 d bi 85* 2 2— 70 ſe zu überweiſen und nach Abzug der 25 ampfplatz auf dem Gebiet der Knochen⸗ und Leiminduſtrie. Hier 05 47 C54(46 590) vorzutragen. 8 Vergütungen den Reſt von habe die Geſellſchaft es für nötig befunden, den Kampf mit der Amniich B. Npril I. penr TFerietent. vol traſten der Vermögensaufflellung ſind u. a. bie Waſſer⸗ mächtigen Konkurrenz durch ihre Diemerfabrik aufzunehmen, und 2.. DrrNDrreerieee 0 2—„ 1* N 12 lich 160 5 mit 15,498(5,35) Mill. 4, Dampfwerk Wyhlen mit 13 pf habe der G eſellſch aft viel Geld Valgns irs 100 Gulden 10 80 107 7 168,34 169,75 168,74 3,5 1„ e„unv.), Gebäude mit 1,15(1,13), badiſ Induſtriegelände.e oſtel. Was nun die Vetriebe in Deutſchland andelangt, ſo] Beaſel. 100 eſ. ͤ 1882,77./ 0 3 mit 1007„13), badiſches Induſtrieg ˖ 3 f Brüſſel.... 100 Franken 15,245 15,285 75,0315.07—1 175 (059094,(.50) Leitungsneß 404(371), Transformatoren.0 werde hier in fünf Betriebsſtätten gearbeitet. Es ſei beabſichtigt, deie 00 Kranen 157 11 155 60389 Waren mit 0,25(0,21) und ni chtfertige Vauten mit.25 die nicht in Arbeit befindlichen Werke früher oder ſpäter abzuſtoßen. Stachom 409 Kronen 112,26 112.54 112,28 112.58 81—.5 5 0,38) bewertet, während an Schul 5 Ddie Beſtände der Scheidemandelgeſellſchaft in Perlenkeim, Paeie en.. 100 Gulden n ie guthab dnern einſchl. 0,99(0,77), Bank 8 Danzig 100 Gulden 80,90 ,1980.87,711278 gr zeichnet daze li84) Mill. 4 zu Buche ſtehen. Die Paſſipſeite ver⸗ die zu verhältnismäßig günftigen Preiſen eingekauft wären, ſeien iſaben... 100 Kelude 8s 8878 444 5 8 Die—5 net dagegen neben dem AK. von 12 Mill.„ und einem Erneue⸗ recht groß. Das Geſchäft habe ſich in letzter Zeit weſentlich] Helſingfors.. 100 finn. N. 10·8919.87 10,547] 10,587] 81.— 7 büld⸗ ngs⸗ und Anlage⸗Kapital Til gehoben und man darf auf einen bedeutend größeren Abſatz im Nallen 00 Cire 15,87 18,81 18,88,] 18.92.]„— 1 triegs⸗Obli gungsſtock von 4,896(4,36), Vor Londan 1 Pfd. 20,385 20,447] 20.887] 20.348 20,48.[8 2 deſtedene Giubig von 7,25(7,0!) und von 0,84 auf.24 Mitl. 1 Auslande rechnen. 1——4— 81— 5 übiger. 212 3 f Paris anken. 8 1— ſuc, 9 U Gemeinſchaft Deulſcher Aukomobilfabriken. Die G..A. Schweizz 100 Franken 80,99 81.19 98 81,18 81.—.8 alle Folnmeen nad Gemeinſchaft Deutſcher Automobilfabriken—(N..., Hanſa⸗Lloyd, Spanien 100 Peſeten] 60,24 69.98680,24. 60,4081—8 eder⸗ in der 27,27 Mil 11 Abgwote Lant. In der GV. des Inſtitutes, Brennabor) hat die Vertretung der Hanſa⸗Automobil⸗ PreN 30..889.978J.971].878 02 753 iffen ung, daß ſie mit 3 reente en wate, ergun die Verwal“ werke Varel in Oldenburg auf Grund freundſchaftlicher Ver⸗ Aie de denen: due e 0 beſonders angeſichts des flücſgen en in die Zukunft ſehe, ſtändigung niederg elegt. Um irrigen Meinungen vorzu. Wien 100 Schilung] 88.41, 192 50,1788,.81.5 öne parſamkeit ſet ein befti ſigen Geldſtandes. Bei weiterer großer beugen, ſei ausdrücklich darauf hingewieſen, daß die Hanſawerke 0 dae 11.354 17407 11.305 12,461J 88.062 8 1 6 in Anir rektor Wilhelm Horn⸗Berlin. Automobilfabriken— gehört haben. ie G. D. A. hatte lediglich Soſa.. 400 Leva.085 3,068.053.90.— 10 piel ag, einen Beamten⸗Unt 3 p0— ⸗Unterſtützungsfonds von 250 000 zu! den Alleinvertrieb der Hanſawagen für Deutſchland inne. den 100 Drachmen].20 5,81] 5,½29] 5,81[ 81.—10 yrtes 7 55 20.J 21. eeee 20.J 21. 20. 2 5 zersettel der Neuen Mannhelmer Zeitung Ape nce. 85706755 Nead eng 12125585 Ped cab⸗l..0n geghrinenz 8085 ropaet.mtd. 25g e gebrd sla 85,50 Zuckerf. B, 87,„Sch.= ſchl. Eiſen. 58, de mak P berſcheneg Wette ſ vegeng, de, Sugrgenthengen in Wort ze ung, Fe den. 19.75“72.— ucer Halbten 55780 82.10 4% 8. Sußg Ju.60.00 Seün u Sliinge 2085 J0d.8 foderſgl. Sebe 50 S5 78 58 elgesdenhen 10257 9* 05 1 Pieſ de 7805 ſich die mit + verſehenen 83.— 62.— Fucer. 5 8— 5,90 5,90 Gruſchwitz Teptil 48.—45,— TOrenſt.& Koppel 79,—.78,25 Petersb. Int.. 2,88 3,80 51 en. n— Zucdke ein.15,—4, rämie..98.—81. 5. 9— 725 Srankfurter Bö Sgraitn. Faerk. J8. f8 eae 7TTTT7TCCTCCCCCCCCC66CCꝙꝓ%CéC0Cß%%%%/ ber 2 er Vörſe vom 21. Ayril. Schramm Sgcf...— 57.80 Jucerf. Sturtdart 92.50 6u.80% fe dn..410.410 Jamete kun. 57.750765 Reisholg Papies. 140,8 143.0 Sichel& Ko..— 4 100 ank⸗Akkkien. Srausport⸗Al TSchuckert, Nrbg. 28. 150 Freiverkehrs-Kurje. 34% Preuß. Konſ..,410 9,410] Hannov. Egeſt 83.—64.— Thein braunfhl 186,5134,7 Sloman Salpeter 90.— 90.— 1 vo tien. 20.J21. Schubfabrit 010 20.28035.— Denz 89.—68.— 3/%%„.,410 0,405 Hann. Waggon 21.1520,25 fhein. Chamotte.—,— g1,—Südſee Phosphat 88,.— 39.— wird Jag D. Credikbk. 192,0192.00Tn 20. 21. Kuinger Worms 90,—94,— Seilinduſtr. Wolff 42542,— Elberfeid. Kupfer—.——.— 40% Hanſe Slenb.. 81.8552.— Nhein. Eleterigität 28.75 88,28 flfa.....—88,— Dadiſche Dant 4 4. IRhein Braunk. 137,0—.— Ettlinger Spinn. 2950200.0 FSiemenssHalsk 124,7 122,2 Entre riſes 5 11.— 10.— 4% Bab Unt v1519—— Hög.⸗Wien Gum. 68.—82,65 Rhein. Maſch Led. 38,2833.— RNei . Ja, ahnn 13155 131.5 20 Siatenn 70 80 90.—— 1 5 87.——.— e e——— Nansfelber 92,— 890,50 825 0,4150,415 7— Bergwrk. 5 7. 70 1Nheinſtahl. 84,75 98,75 T e r.— 5 au. 61,— 60.— Farbwer.————— 23, von 1806—.—.— 54.— 1 rie Jatr Ho n A8 151 8 18l.2 Ganenha 88.— 80— Jarbennduſeteb. 14888 c4d. Fetene.—— cden 53.—.50 f. Bav. Ei-Anl..428— Harkwans Niaſch 48.— Bonf9aen. 380 8 25 Kangec 0 88888 Valte Sartver. 1 e Fetan wabohn 1350 7330 feſ. Guil 15 280—— Fde dlanſe Ben 22.—8580ßl m. Baitnafl, 12380—%. 0,425 Hnen daſe. 595 75 Keer uer. 78.80.—.eichsſchaß. U 9835 Sliner i ag. Guill.—.——.—. 8.32.—8, 2 5 e* i 1 7 Tam gedald 119 9 10 5 Jendeuſſc diend 183 0 46000 Leinmeh Jeer: J8..— dkandeiieß 1100 2100 Feenenchrhe Werte⸗ ECTCVCVCCCCCCCCCCCCCCCCCC — I Benmen Aat. 129.51275 Valrn St...—,— Frankf. Pok.& Wit. 7 Ver. Ae enben—.—.— 9— 75 0. 311 Kupfer. 88,—87.— Sachſenwerk N 25 B. Reichsanl. N /jͤ̃ͥũ FVTTETTCCCCCCCCCC Hppot 209625E rizner M. Durl. 102,5 102, Aff. 50 88.— eichsanl. 0, 0,355 0, andel 00. *.. 1 8. Grteſtn Möm 8 ½ e Tolfhon. Sdiln 36. e 8 88 2% de unteh. 185 l en SJ 996 ee 7195770 175 2 Ceg————.— 3 bid. 0nſots g. 180.8 ee 775177 Cab Sl. Zanee 12550 000 Wans& Sretas 102..103.,0 5½d. Reichsant ö. 410f0.405 4% Württ..418.480 0, 480 e, 62 Sew dlee 75— fi%%„ 944000 T drezzner Fel. 17. 104.5 Scgafterh Bindg. J89 400.9 Hemmer ſen— 2 At d draſch. 607 115·2 FSten balgt: 128 12770(l,% Biver. Ael, Nart öo, Sant gi0 81. Ferers⸗Sterch. 10)8 101:e Higer keſnrg.—8025 Berliner Börſe vom 21. April. i ereze 50 50 2 Seener K. H. J0 00 /% Bager, Aut. J8e „Hyp.⸗Bank 87.— 88,. W 8 Hilpert Armaturf. 31,.—0,2 M. Jüdel& Co, 79,.—70,.— Sinner.⸗G.. 70,8070.—„0 er. 0 Fai en 92.80 98— dör deb.. 39 300 Jeeſeturen el 8s.—2 Bank-Alekten. 1Ang. Eletg-Oel. 104.)103,5 Peulſche Keg, 120ü l20:9] Bebf. Jungbens. J 8089.59 Staeſner Dutten.80 42 f 5% een 1240 i50 Aüteld Creb.B 103,0 109,0 Accumalatoren.—.—.— Zochund keeſtau 58.—99.50 Vank f. e. 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Jelſtof 6180 80.5 fen eruher llaſch. 51.50—.— Ieutſche Bank. 126,) 126.5 Balce Maſchin.— Durener Meiall. 75,50 78.—, Kisgnerwerke. f1,1 39.— Tboerl Helfabrit: 82.5052,85 b) Ausl. Nentenwerte. ct⸗ Sd. Deene 90 0 9 50 Sabned,darunt 22.25 81 80 Aleln Sch aeger 4480 4480.tseCenand 18.27 J. P. Pemberg.445,2 850 Donanft Bobel: 85,78 84, 5 Leuln L Jeuede 8850 05 b Per.Fer Gult, 54—5 1 47% en Schags. J J8 148 490. nto, 98, 0 3 280„ 0 8 0 90. 7* 22 3 1* 1„— 1*„B.* 0 15 Wiener Bantot 6050 e 8585 Meſch. 5. 5 0,2500,285 Knork, Heilbronn 78,— 78,50 111779 5 1Bergmann Eltt. 99,00 99,35 Elberfeld. Kupfer—55—.— Aöln 50.88.50 Sar Gen—5 100 0 1080 4076 1186 12220 k0g ürled Notenbk. 1170 117½ Bad ühelchz nen. 30. 20.— Jonſeireg Stuen.—88.— Itteld Krebdb. 100 f 59 Berl.Gub. Hut: 153.0 188,0 Clettr. Jeferung. 100,8 J05,0 Gebr. Körting 8e, 78 8e,80 B. Hiſch. Niceiw. 13,2 129.84%„enp. Rie. 30.40 Ein Franaberl. Geſ.—. Baſt.0 urtw.—7 80 5— Krauß& Co., Lock. 56,— 89,.— Reichsbank. 141,8 141,5 BerlinKarlsr. Ind 67,5066,88 1 Elktr. Licht u. Kr. 113,0111,2 Ader Cell.—.80 VGlanz Db 274.0 257,04%n Silberrte..30 6% r 96— Periee Belen 26 enae er bt Ledere 2 k6 88 8 s a ee „Geſ.—.——.—Beck*.—.—85, Sü„Disc. 98,.— 99.— 1 29.—32,25 7 ilber 95.— ahmeyer„85, ahlw v. b. 127,04% Türk. Ad. Anl. ))))...,. ½ ¼ ß ͤ rgwerk⸗Alki ing Metallwerke 50,— 58,50 Lutz Maſch——.— Schantungbahn..30.4,25 J. 6. Ferv and. 1 Jig83 Andee Gismaſch. 231,0 33520 Fogttend Rach. 175 1250% urrunm n Ddoch tkien. Drem.-Veſigh Oel 54.90„50 Lutz Maſchinen—.——,— Schantung 1 5 272 Fochun. Gußſt. 92.—91,25 Feldmügle Papier 101,8108,] Lindenberg.. 50— 50% WandererWerke 124.0,120,04% Türk.unif Ant eee be⸗ nt⸗ Padente c Gud e oſement Haed. 5 v 95 5 dlaſrenen 88—878 Luß Lole u. Sir 200 42,h Hebr Wöhter e.. Jelten K Gull. 18.0 118,2] JCart Jiabſeoen 22800 4f0 Geſer nt ee ene 8 5 Een b..50 62750 cement Hedeis 99,—98.50 Mainfraftwerte.98.—88775 Fußd. Eiſenvahn 112.009530 itets 1072 106 885%„08.1841 13,8814˙53 1d. 5 720 96.— 98,75 raunk. u. Brikets 107,2106,2 R. ſer 56,—58,—1 abr. 88— 5 0 EſhruefemLerg 98— 0 Chanmgerdad 4 0 decge aing, dabib...105 105.5 Denſgehaſtrel.—.— 4075 Se. Beſgh. Belf 78.35 0 Kag Weghen-888 Tae efſe. 28 8 S 185 4, büSt.8ds 10, Tchelent Brarn 30.0 f40 c Cont Kürnb Ung.—.89— die eihne—— Pgasch.. 170 190.0 Srdren eenn, 3788 6.— Geßerd Te 47.504%50 Lubw. Soswedcs 140½ Piesleg Tenssar. Bue 14184%%, 1814J8,8 25 Polle. 7 2 85.225 Daimler Motor 18 63.25 Noten 851—5 rſ. 77.— 2 I.⸗Südgmerita 110.8 107.2 5 Eiſenw. 95.— Gebhard Textil 87.—C. Lorenz N Wittener Stahl„89,2589,25%„„ Goidrie 18.801 80 9 2 5 JJJJVVVVJVJVV Jad Sazelden 128.5 127i Opuger Zwerge.50.—feaen Feuſt 5507— erbdiſch Llodb 131, 128,2 Cbem. Alber.. 101,0 J6.0 Genſchem 8 Cg. 80, T0 80 L Marnesmanu:.,88 88.78 Jeilſteſf Neren 88.89 58.—. Se, ulNe Kali en.50 5,—Peter Unlon Friſt. 54.50 84,— Roland⸗Finie. 48e.0 fe4.0 Concord. Spinner 88,.— n Jerman Pori,„181..489,8 Nansfeld. Atlen 2188 8180 Jeüſtoff Walddef 128,0,728, 75 5,50 Agner ide⸗ eln 135,0(138,5 Duſeg Nar dür Ne 6 47.59 47.—] Verein. Elbeſchiff 47.—48.— Daimler Mbtoren 67.—68,75 n 120,0120,0 Aah d. ind. 488,0.182,0 K 5 Sdde—.——.— Jannesmannr. 88 90858 Kain f erskaut. 32,9080,50 hilippe.G. Irk 35,50 35,— Induſtrie⸗Aletien. Deſſauer Gas. 97,80 90,75 TGheſ..eltt. Unter. 141,814,0 Mig& Geneſt.. 7 857 verkehrs⸗Kurſe..60%„ neue Pr. 10 ISberbedarf nnr. 89.90 80, 200TElr. Aach u. Kr. 114,0105 9Nen 9 5—Accumulatoren. 110,2118,9 1 Diſch.-Luzemb. 98,50ſ00,— Gebr. Goedhardt 68.— 83. Matoxen Deutz.58,25.25 Adler Kan 40,—f% Oblgat. n ee e Ido. Eſen eatez 88.—53.—Elf. Bad. Wolle—6 419 7 5 79 ch. 61,8061,— Adler& Oppenh. 113.2 112.0.Elſend.⸗Signl. 68.—89. Joldſchmidt, Tb. 58.—3,9] Motorb. Manng. 57,28 87.28 Berab. Präſid..% Anat. Ser. 13.5018.70 1 Tüböntgergban 2 79755 EinagFrankfurt⸗ 0200 Oe de Nheineletle 1 77 70 77 5 15 D 82,75 Goecz C. P....—7,75 Tullh im Berg.50 99.— 2.68,—68.—%„„ 11.7811.75 40,s maſtke Si.Uürich 48, 10 40,—Nd. Moſch. Oeud. 34,— 3,.— u d dl, 8 Deuſſ, abg. 25580 9. 5 Geiener Baſchin. 1085 1976 Aorbd 2 1050 108 Naund.00.50 Teen 8 2225 eee e e, 155 enen 925 eſe 55 185 Aabelw.., 50 78.Js e 20,80 4% Telere 24.— 24.50 * — 8Seite. Nr. 163 ) Waee eeeenen S ene Marnheinger Jantane(ibenb-Ansgabes mittwoch, den 21. April 1926 Das Rätſel von Moldenberg Roman von H. v. Blumenthal. (Nachdruck verboten.) Aber in derartigen Fällen kommt es darauf an, Glück zu haben, und das Glück ſchien ihr heute günſtig zu ſein. Als ſie enttäuſcht einen Konditorladen verließ, in dem eine junge Dame mit Fachkenntniſſen und Empfehlungen geſucht wurde, folgte ihr ein junger Mann, der dort am Büfett ein Glas Milch getrunken hatte, auf die Straße. „Wenn Sie Verdienſt ſuchen, ſo kann ich Ihnen einen ſolchen anbieten,“ rief er eifrig.„Ich bin Kunſtmaler und Sie wären ein für mich, falls Sie ſich entſchließen könnten, mir zu R. Elſa wurde bei dieſem Anerbieten ſcharlachrot. Sie hatte ſich vorgenommen, jede Beſchäftigung, welche es auch ſein mochte, an⸗ zunehmen. Aber Modellſtehen?— Franz hatte bei einer Beratung über ihre Zukunft ſtark betont, daß dieſer Beruf nie in Betracht kommen könne. Der Maler bemerkte ſofort ihre Scham vor dieſem Vorſchlag. „O, ich ſtrebe durchaus nicht nach klaſſiſchem Stil,“ beteuerte er ſchnell.„Ich mache Illuſtrationen für Zeitſchriften, und je mehr Kleider Sie beſitzen, deſto lieber iſt es mir. Wenn Sie nur ein wenig Talent für Poſe haben, werden Sie mir in Ihrem jetzigen Koſtüm zum mindeſten einem Dutzend Zeichnungen ſtehen können. Schöne Mädchen ſind meiſtens dumme Dinger, aber Sie ſehen aus, als hätten Sie Grütze im Kopf, und iſt dies der Fall, ſo würden Sie mir mit dieſer Geſtalt nicht mit Gold aufzuwiegen ſein und würden ein gutes Teil mehr verdienen, als durch Kuchenverkaufen oder ähnliches. Ich werde Ihnen für den Anfang den üblichen Preis von einem Franks für die Stunde geben, und Sie können ſo viel Stunden ſtehen, als Sie nur Luſt haben. Ich bin ein wahrer Ar⸗ beitsteufel und meine Arbeit rentiert ſich, obwohl ſie nicht klaſſiſch iſt. Leſen Sie„Das Fabrikmädchen“ in der„Illuſtration“? Die Erzählung iſt zwar ein Schmöker, aber prachtvoll illuſtriert. Die Illuſtrationen ſind von mir. Und hier iſt noch eine meiner Ar⸗ beiten zu ſehen.“ Er wandte ſich nach dem Ladenfenſter, an dem ſie eben ſtanden und wies mit dem Finger auf eine humoriſtiſche Zeitſchrift, deren Titelbild eine elegante Modedame zeigte, die ſich über einen Gigerl luſtig machte.„Auch für ſolche Bilder wären Sie ausgezeichnet zu verwenden. Natürlich kümmere ich mich nicht um den humoriſtiſchen Gedanken. Dieſer iſt Sache des Herausgebers, der ihn nachträglich ausheckt. Meine Aufgabe iſt nur, ein hübſches Mädchen zu zeichnen, das mit einem Gecken ſpricht. Männer zeichne ich nach dem Gedächtnis, aber für weibliche Figuren brauche ich 41) Modelle, und habe dazu oft meine Frau benützt. geber gab mir jedoch kürzlich zu verſtehen, daß er mehr Abwechſlung wünſche. Nachdem meine Frau die Hauptfigur der letzten zehn Nummern war, iſt ja auch der Wunſch nach etwas Neuem berechtigt, und deshalb ſuche ich ein Modell. Nun, was ſagen Sie dazu?“ Endlich ſtockte ſeine Rede und Elſa kam zu Wort. „Aber Sie wiſſen noch gar nichts bon mir,“ ſagte ſie unſicher, und der Maler lachte. „Mein liebes Fräulein, was brauche ich von Ihnen zu wiſſen, als daß Sie Anſtellung bei dem Konditor ſuchen. Daraus ſchließe ich, daß Sie mein Angebat nicht verachten werden. Wenn Sie auf Empfehlungen und dergleichen Unſinn anſpielen, kann ich nur ſagen, daß alle Empfehlungen der Welt es nicht vermöchten, eine breite Stumpfnaſe in eine wohlgeformte umzuwandeln, und ebenſo wenig könnte der Mangel an Empfehlungen einem Gefühl und einer Geſtalt, wie die Ihrige, etwas a ꝛhaben. Ehrlich geſagt, intereſſiert mich an Ihnen nur das, was ich ſehen kann. Wünſchen Sie da⸗ gegen Auskunft über mich zu erhalten, gut! Da kommt zunächſt meine Frau in Betracht. Wenn Sie ſich zu uns bemühen wollen, wird ſie Ihnen ſagen, daß ich ein ganz anſtändiger Menſch bin, oder, falls Sie lieber das unbefangene Urteil Außenſtehender hören möchten, ſo gehen Sie zu meinem Krämer hin in der Ecke. Sie werden von ihm hören, daß ich pünktlich meine Wochenrechnung bezahle und in den zwei Jahren meines Hierſeins weder Bankerott gemacht habe, noch mit der Polizei in Konflikt geraten bin. Mein Haus iſt in der nächſten Straße, und wenn Sie Luſt zu einer Sitzung haben, können wir ſofort mit der Arbeit beginnen. Ich habe eine Illuſtration für die neueſte Nummer zu machen, die noch heute abend fortgeſchickt werden muß und brauche dazu notwendig ein Modell. Wollen Sie mich nun zu meiner Frau begleiten oder wollen Sie den Krämer fragen?“ Elſa glaubte bei dieſer frohen Ausſicht kaum ihren Ohren trauen zu können. „Wenn Sie mich für verwendbar halten, komme ich ſofort mit Ihnen,“ ſagte ſie und bog mit ihm um die Ecke der Straße. Nach ſechs Stunden kehrte ſie mit ſechs Franks in der Taſche zurück. Sie hatte ſich zu einem kurzen Imbiß mit dem Künſtler und ſeiner Familie, einer hübſchen, kleinen Frau und zwei reizenden Kindern, überreden laſſen, bei dem nur einige Worte gewechſelt wurden. Der Illuſtrator, von fieberhafter Arbeitswut gepackt, wollte keine Minute verlieren. Sie verbrachte daher nahezu ſechs Stunden damit, ihre Hand zum Willkommen für einen fingierten Liebhaber auszuſtrecken, einen fingierten frechen Lümmel mit vernichtendem Hohn abzuweiſen oder nur einem fingierten Beſucher ein⸗ Taſſe Tee zu reichen und deſſen fade Redensarten mit einem Witz zu be⸗ antworten. Mein Auftrag⸗ Es war eine anſtrengende Arbeit, um ſo mehr, als der Künſtler unaufhörlich ſprach. Er ſprach mit derſelben Energie, mit der er 0 J und wie an allen Gliedern zerſchlagen, verließ Elſa s Haus. Aber es war ein Erfolg geweſen. Der Illuſtrator war entzůckt von ihr. Noch nie war ein Berufsmodell ſo leicht auf ſeine Ideen eingegangen Sie erſchien ihm unſchätzbar, und ſeine einzige Sorge 105 ein Rivale könnte ſie ihm durch ein höheres Angebot abſpenſtig machen. „Sie wollen doch nicht behaupten, es habe Sie noch kein Maler aufgefordert, ihm zu ſitzen?“ fragte er ungläubig, und errötend er⸗ widerte Elſa: „Leider habe 19 70 ſehr wenige Künſtler kennen gelernt.“ Vor einer Woche hätte ſie ſagen müſſen, daß ſie keinen kenne. Ihre peinliche Gewiſſenhaftigkeit hatte ſie zu dem Vorbehalt ver anlaßt, und nun war ſie beſorgt, der junge Mann könne weiter forſchen. Aber Jacques Flaneur, wie er ſich auf ſeineit Arbeiten unter⸗ zeichnet, zeigte, ſoweit nicht ſeine beruflichen Intereſſen in Betrach kamen, keinerlei Neugierde. Nachdem er zu ſeiner Beruhigung ver⸗ nommen hatte, daß ſie eine Waiſe war. die keinen Anhang hatle und die daher niemand in ihrer Anforderung ſteigern werde, zog er aber vor, von ſich und ſeinen Arbeiten zu ſprechen. Der Tag hatte daher Elſa trotz ihrer Ermüdung etwas Ruhe für Geiſt und Gemüt gebracht. Mit hoffnungsfrohem Herzen verließ ſie das Atelier. Das Dun⸗ kel ihrer dukunft ſchien ſi zu lichten. Wenn ihr neuer Brothert die Wahrheit geſprochen hatte, durfte ſie boffen, auf unbeſchränkte Zeit Beſchäftigung bei ihm zu finden, und ſnäter, nachdem er ihrer nicht mehr bedürfe, würden ſich andere Künſtler ſeines Faches um ſie reißen. Sie konnte ihr Auskommen finden, und wenn ſie am Ende der Woche eine billigere Wohnung bezöge, könnte ſie au⸗ ihren Erſparniſſen die kleine Summe zurückerſtatten, die ſie Nicolas Greniers Aktentaſche genommen hatte. Und wäre auch Franz nicht von ihrer Schuldloſigkeit zu über⸗ zeugen, ſo hätte ſie wenigſtens ihre Unabhängigkeit gewahrt. Sie wäre nicht mehr auf die mitleidige Unterſtützung eines Mannes angewieſen, der ſie für eine Verbrecherin hiell. Erſt nachdem das Geld zurückbezahlt war, würde ſie frei atmen können. Bei dieſer Ausſicht hatte ſogar der Gedanke einer Begegnung mit ihm ſeine Schrecken verloren, da ſie dann nicht mehr in der Lage wäre, au ſeine Großmut rechnen zu müſſen. Sie träumte von einem des Wiederſehens, nachdem das Geld zurückbezahlt war und er ſich vielleicht überzeugen ließe, daß ſie ihm in Virloine nur die reine Wahrheit geſagt hatte. (Fortſetzung folat) Schloſſer Geora Maldinger u. Anna Kirſch Kalkulator Hans Peter Weber e. T. Ruth Marg. — 4. Straßenbahnſchaffner Joſef Niedermeier 42 9. Slandesamiliche Nachrichlen. Monat April. Verkündete: Monat April. 8. Kaufm. Karl Erny u. Eliſabetha Jann Kaufm. Franz Anzmann u. Lydia Konrad Hermann Heider u. Emilie rüb Rottenmſtr. Karl Schütz u. Margar. Michels Maaazinarb. Joſ. Voagensbergex u. Kl. Thees Schiffer Leonh Herthel u. Mar. Mohr geb. Jung 9. Schiffer Eugen Kuhn u. Paul. Huber Packer Adolf Heiſe u. Maria Oechsner Küchenchef Hermann Herold u. Anna Sron Maſchinenformer. Theobald Lallmann u. Luiſe Henſchler 10. Kaufm. Rudolf Bera u. Marie Rihm Arzt Dr. med. Otto Wegerle u. Liſelotte Fügen 12. Fuhrmann Auauſt Speckert u. Ida Münch Schloſſer Heinrich Roth u. Berta Weßinger Kaufm. Heinrich Jöſt u. Auauſta Karl 13. Schiffer Jakob Haudermann u. Lidw. Schneider Gärtner Hermann Unger u. Berta Heckert Kaufm. Mratin Bader u. Johanna Schuchardt Kaufm. Eug. Meſſerſchmidt u. Mara Hausmann Bankbeamter Jakob Hilſinger u. Eliſab. Käufer Metallarbeiter Eugen Heim u. Ida Stephan Kaufm. Otto Thomas u. Eliſabetha Humm Hauſierer Michael Schäfer u. Karoline Sulz geb. Gamm Kaufm. Moſes Kaufmann u. Selma Prager Sattler Franz Fieger u. Martha Riedel. Getraute: Akadem. Bildhauer Guſtav Peringer u. Kathar. Wolfſturm Former Joſef Saller u. Johanna Götzmann Elektromont. Walter Sommer u. Elſa Kiſpert Joſef Schleihauf u. Emma Her⸗ necker Schiffb. Franz Schneider u. Barbara Wegerle Stadtſekretär Willi Schweigert und Eliſabeth Wirthwein Verſicherungsagent Herm. Schwing u. Emilie etri Kaufm. Leonhard Steger u. Suſanna Kraemer geb. Ihrig Eiſendreher Albert Thieme u. Friederike Geiſt Hilfswerkmſtr. Wilh. Treutlein u. Karol. Bühl geb. Achiſtetter Kaufm. Vertreter Walter Ulke u. Mathilde Ja⸗ cob geb. Spittel Schuhmacher GHarl Mafter en Maria Hönninger Malermſtr. Bernh. Wintergerſt u. Johanna Bär Schmied Stefan Withopf u. Joſefa Leuſer Kaufm. Adolf Wolf u. Aloiſia Beck Reiſender Alfred Kaſzunski u. Pauline Theobald geb. Schwab Elektromont. Aler Mal u. Eliſabeth Köpp 3. Schloſſer Kilian Baunach u. Maria Strauß Kraftwagenführer Hugo Kaiſer u. Anna Frey Friſeur Ludwig Treiber u. Roſa Renius Goborene: „März. Spengler Alb. Bitz e. S. Ernſt Albert Friedrich Tagl. Guſtav Martin Borzner e. T. Gertrud Barbara Elfriede Tagl. Karl Wilh Schäffner e. S. Robert Karl Kaufm. Alb. Schloß e. S. Gerhard Jakob Kaufm. Karl Heintz e. S. Walter Karl — — Eleonore Hellmuth Heinrich Ammann e. T. Marg. lſe 8 se Lokomotivheiz. Anton Johann Kunzmann e. T. Maraarete Elektro⸗Meiſter Karl Friedr. Speer e. S. Gerh. Friedrich Heinz Metallſchleifer Eugen Greiner e. S. Karl Herb. Metzger Wilh. Daſch e. T. Maria Giſela „Gipſer Johann Lind e. T. Herta Eliſe Arbeiter Otto Egner e. T. Gertrud Martha Poſthilfsſchaffner Karl Philipp Pamentier e. T. Hannelore Paula Eliſabeth Bürodiener Chriſtian Herm. Riegler e. S. Heinz Herm Günter Fabrikarb. Otto Herm. Majer e. S. Hans Wern. Bankbeamter Friedr. Jakob Stroh e. T. Ingeb. .Eiſendr. Ernſt Richard Walther e. T. Marianne Minna Maurer Adam Wißner e. T. Roſa Eliſabeth Zimmerm. Karl Leiſing e. T. Annelieſe Maſchinenarb. Friedr. Guilmin e. T. Eliſe Chemiegraph Otto Braun e. T. Helma Lackierer Rud. Chriſt. Leop. Jordis e. S. Hubert Karl Leopold Bürobangeſt. Johannes Hartmann e. T. Edith „Ottilie Dipl.⸗Ingen. Manfred Dörr e. S. Gerhard Manfred Ingen. Friedr. Georg Müller e. T. Hildegard Eleonore „Kammarb. Nikolaus Greil e. S. Alfred Franz Keſſelſchmied Jakob Biereth 2. S. Wilhelm „Schuhmacher Karl Johann Kühner e. T. Eliſe Hilfsarb. Karl Staudter e T. Irmgard Keramiker Geora Reinhard e. S. Rudolf Wilh. Monate Juliane geb. Zeitler, Ehefrau des Schreinerz Joſef Baier 46 Jahre Katharina Luiſe Hörner 12 Stunden Weingroßhändler Jobann Max Ott 41 J. 1 M 5. a Köhſler 15 Minuten N. Invalidenrentner Heinrich Angeloch 66 J. 8 Johann Reis 1 J. 10 M. 6. Softe geb. Nerbel, Ebefrau des M iſten Theodor Karl Keck 45 Jaßre 1 7. Hafenarb. Karl Schoch 54 J. 10 M. Eliſe Guilmia 1 Taa Eliſe geb. Koch, Ehefrau des Sattlers Georg —— .Walburga oeb. Ellaas Witwe er Jzmnaz Riſt 78 Jahre — 8 5 des Milchbändlers 0 elm Sigmun —05 Kühner 1 Tag ee ee le erda Eliſabeth Wulf 1 F. 4 M e Geora Michael Schwarz 58 f. nate Fuhrmann Johann FJakob B 2 8 Remigius Geiſelhart 83 J. malie geb Marx. Witwe des Kaufm. Daniel 8 15 Jahre 8 iſabetha geb. Muth. i 4 1 des Wirts Kar Invalide Johann Ingold 60 5 Anna Margareta Hahner 70 Wn 9. Werkmſtr. Georg Chriſt. Eſſi Irmgard Helene Bierreth I Tea: dae Duschanikermür. Friedr. Künzel 52 Jahre ilgen zier Leen were Jahre 6 Monate 8. Privatmann Philivp Lederle u. Sofia Zipfel Monat April. 10. Matroſe Wilhelm Berlinger u. Philippine Hupp 1: Metzger Franz Beerhalter e. S. Heinz Max Frz. Maadalene Wilhelmine 8. Arbeiter Johann Heinr. Enſel e. T. Hedwig Joſef Heller 66 Jahre 5 Monate Barbara geb. Hörner, Witwe des Küfers Joh. Kernmacher Alex Burger u. Anna Overdick „Hilfsdachdecker Albert Bur u. Marie Keil Taglöhn. Valentin Cornelius u. Helena Rey Molkereibeſ. Albert Dahme u. Anna Zink 5 Schiffsführer Pieter Dekker u. Thexreſia Dorth Schloſſer Herm. Feſtel u. Lina Weiß Maſchiniſt Wilhelm Fuhr u. Paula Fuchs „Dachdecker Emil Gietz u. Johanna Oſtertag. Reiſevertreter Ferd. Hänel u. Barbara Brand Maurer Paul Jeſſel u. Hermine Treber Gärtner Wilh. Bruno Scheeſer e. T. Ingeborg Käthe „„Svpengler Wilh. Hofmann e. S. Werner Peter „Schloſſer Friedr. Wilh Sohns e. T. Elſa Lina Lademeiſter Valentin Heierlina e. S. Theodor Reſervelokführ. Phil. K. Allenberger e. S. Erich 3. Bäcker Federico Geroſa e. T. Hildegard Klara Landwirt Friedrich Wilh. Steiger e. T. Gertrud 4. Rechnunasführer Friedrich Siebert e. S. Gün⸗ tther Richard Wilbelm Kraftwagenf. Karl Blumenſchein e. S. Günter arl. Geſtorbene: Monat März. 30. Schiffsfübrer Hugo Schumacher 47 J. 2 M Schloſſer Brund Guſt. Max Scheefer 57 J. 1 M. 31. Tüncher Rich. Birkenmeier 35 J. 7 M. Monat April. 1. Tagl. Ernſt Paul Rau 48 J. 8 Monate 3. Wirt Gottfried Singer 43 J. 8 M. —— 2 M. ma Julie geb. Heubach, 0 2 führers Ludwia Wilg 8 Jefg ms 9 Lediger Kaufmannslehrlina Kilian Roth 15 9. 1 Monat 10. Julie geb. Altſchul. Wwe. d eoit 6h fn 2 Me es Kaufm. Ben riſtine geb. Finzer, Wwe. d 116 Karl Kohlſchmied 73 Jabre 5 5 Ruth Hedwia Bub 1 M. 18 Tage Hilfsarb. Albert Köhler u. Roſa Mohr Kaffenbeamter Franz Kotzourek u. Anna Hennig geb. Siebecke „Arbeiter Otto Magin u. Karoline Magin geb. Miedreich Roſa Amtliche Bekanntmachungen Handelsregisier. In das Handelsregiſter wurde am 15. Ayril 1926 zu folgenden Firmen eingetragen: 1.„Frigge& Welz, Maſchinen bau⸗Aktienge⸗ ſellſchaft“ in Mannheim. Durch Beſchluß der Generalverſammlung v. 31. März 1926 wurde die Geſellſchaſt aufgelöſt. Fritz Doeblin. Direk⸗ tor, Mannheim iſt Liquidator. Am 1. Dezember 1925: 2.„Pfälziſche Motoren⸗Handelsgeſellſchaft mit beſchränkter Haſtung“ in Mannheim Die Fir⸗ ma iſt geändert in:„Pfalzelektra“ Pfälziſche Elektrotechniſche Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung Aufarund Beſchluſſes der Geſellſchaf⸗ ferverſammluna vom 31. Januar 1925 iſt das Stammkapital von 120 000 Mk. auf 800.⸗M. Amgeſtellt und der Geſellſchaftsvertraa hinſicht⸗ lich der Firma(8 1) des Gegenſtands des Unternehmens, des Stammkapitals(§ 34) und des Stimmrechts(8 9) entſprechend der einge⸗ reichten Niederſchrift, auf die Bezua genom⸗ men wird, geändert worden. Gegenſtand des Unternehmens iſt ferner: Die Ausführung m 16. Apri 3.„Rheiniſche Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim Die Prokura des Baurats Ed⸗ win von der Buchard iſt erloſchen. 4.„Mannheimer Luftverkehr, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Dr. Paul Lamprecht iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Dr. Heinrich Hildenbrand, Syndikus, Mann⸗ heim wurde zum Geſchäftsführer beſtellt. Die Geſellſchaft wurd⸗ durch Geſellſchafterbeſchluß vom 26. Juni 1925 aufaelöſt. Die Liauidation iſt beendet, die Firma erloſchen. 5. Deutſche Textilvereinigun: Aktiengeſell⸗ ſchaft— Detag-Berlin, Zweigniederlaſſung Mannheim“. Heinrich Wiegmann. Wilbelm Boehne, Emil Harbrücker. Max Müller, Kon⸗ rad Storch, und Karl Wertheimer ſind nicht mehr Vorſtandsmitglieder. Paul Koppel, Kauf⸗ mann, Berlin⸗Tempelhof iſt zum ſtellvertreten⸗ den Vorſtandsmitolied beſtellt. 6. Pyramidenfliegenfängerfabrik Max Dametz Zeitz mit beſchränkter Haftung“ Zweig⸗ niederlaſſung, Mannheim. Die Firma iſt ge⸗ ündert in: Pyramidenfliegenfängerfabrik Max Dametz mit beſchränkter Haftung“. Durch Be⸗ ſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 15. Februar 1926 wurde der Geſellſchaftsvertrag in 8 1(Firma) geändert. Der Geſchäftsführer Richard Rheinberger wohnt'tzt in Zeitz. Neueingetragen wurde: 7.„Firma„Birk d Balduf Automobil⸗Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftuna“ in Mann⸗ heim. Der Geſellſchaftsvertraa der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 7. April 1926 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Vertrieb und die ſonſtige gewerbliche Ver⸗ wertung von Kraſtwagen aller Art, Teilen derſelben und verwandter Artikel, Ausführung von Reparaturen und Erſatzteillieferungen ſo⸗ wie Erwerb und Beteiligung an ähnlichen oder gleichartigen Unternehmungen, oder Ueber⸗ nahme deren Vertretung. Die Geſellſchaft kann ſich mit reſſengemeinſchaften verbinden. Das Stamm⸗ kapital beträgt 5000 RM. Hans Birk, Ingen., Hans Balduf, Kaufmann, beide in Mannheim ünd Geſchäftsführer. Sind mehrere Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt, ſo vertreten je zwei derſelben oder einer derſelben zuſam⸗ men mit einem Prokuriſten die Geſell⸗ ſchaft. Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ licht: Der Geſellſchafter Kaufmann Hans Bal⸗ duf. Mannheim bringt in die Geſellſchaft ein: 1 Leit⸗ und Zuaſpindelbank, 1 Horizontalfräs⸗ maſchine, 1 Schleifbock, 1 Fahrbock, 5 Schraub⸗ itöcke 1 Regal. verſchied lfoͤm. Werkbank, div. Werkzeuge und Vorrichtyngen. Die Geſell⸗ ſchaft übernimmt dieſe Sacheinlage zum Werte von 2500 RM. Die Stammeinlage dieſes Ge⸗ ſellſchafters iſt damit geleiſtet. Die Bekannt⸗ machungen derx Geſellſchaft erfolgen nur im deutſchen Reichsanzeiger. Geſchäftslokal: Nek⸗ karauerſtraße 215. 103 Maunheim. Amfsgericht F. G. 4. Arbeitsveroebunga. Verputzarbeiten der Faſſaden für Wohnungs⸗ banten an der Kronprinzenſtraße. Nähere? Auskunft im Baubüro, Halteſtelle der elektr. Straßenbahn— Braueret, wo Aus⸗ ſchreibungsbedingungen, ſoweit vorrätig. aegen Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich. 20 Einreichungstermin für die Angebote: Dienstug. den 27. April 1926, vorm. 9 Uhr, Rathaus N 1. Zimmer Nr. 124. Hochbauamt. Kaufm. Karl Joh. Dorſch e. S. Horſt Dietrich Gerüſtbauer Gottfried Neher, e. S. Heinz Zuſchneider Robert Bonatz e. T. Agathe »Rangierer Heinr. Pet. Sieber e. T. Maria Aan. anderen Unternehmungen zu Inte⸗ Unflache eröfkenfüchongen der Stagtgemelnde Marg. Arbeitsvergebung. Schloſſerarbeiten für Erweiterungsbau Kran⸗ kenhaus. Gynäkologiſche Abteilung. Nähere Auskunft im Baubüro an der Rob. Kochſtraße, Halteſtelle Friedhof, wo Ausſchrei⸗ bunasbedingungen ſoweit vorrätig. gegzn Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich. 20 Einreichungstermin für die Angebote: Dienstag, den 4. Mai 1926, vorm. 9 Uhr, Rat⸗ baus N 1. Zimmer Nr. 124. Hochbauamt. Herbert Willi Engel 1 M. 1 Tag. Kathar. Eliſabeth geb. Albert. Ehefr. d. Schloff. Friedrich Fricke 26 J. 2 M. Profeſſor Robert Richard Poff 38 Jahre a0 Anna Marla geb. Froſchauer, Ehe 6 werde ich Wilma Eugenie Kern 10 M. 10 Tage 5 änd⸗ lers Johann Schraut 43 J M. 3 Erna Mosbauer 1 Monaſt 1. Ingen. Wilh. Friedr. Joh. Kohler 54 J. 11 M⸗ Zwangsversteigerung. 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