nhel der rden. nets· egen. lat. ieht — — 1 cher re E 9 0 den Vö 1 wird. lkerbund in mit den worden iſt. bereits zw Dienskag, 27. April dandeprelle: In Mannbeim und Umgebung jrei ins der durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne Bardegeſe Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen Leneralanzei zeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfma! Berniprech⸗ Amichlüſſe Nr. 194. 7542 7943. 1944 u. 1945 Abend⸗Ausgabe Neue Mannheimer Seitung 0 0 Nachſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Mann eimer General An eiger ellen Waldho ſtraße 24. Meerſeldſtraße eeeee e reis 10 Pfennig 1926— Nr. 193 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro einn. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streits, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge duich Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbeim. Bellagen: Sport und Spie! Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauen-Zeitung- Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Veiſen Geſetz und Necht das Auslandsecho des Berliner Verkrags Amerikaniſche Beurteilung Der Waſhington, 27. April.(Spezialkabeldienſt der United Preß.) er volle Text des„Berliner Vertrags“ iſt hier mit größter Zu⸗ man haltung aufgenommen worden. In Regierungskreiſen ſieht mmtuhig den deutſch⸗ruſſiſchen Abmachungen keinen Grund zur Be⸗ logif man iſt vielmehr der Anſicht, daß der Vertrag die kräge Konſequenz des Vertrags von Rapallo und der Locarnover⸗ —852 darſtelle. Dieſe Zurückhaltung kommt auch in den Preſſe⸗ 5 zum Ausdruck. Die liberale„Baltimo re Sun“, Venffaſung der intellektuellen Kreiſe wiedergibt, erklärt, daß eit»Berliner Vertrag als ein Ausdruck gegenſeitiger Freundlich⸗ fluß auſſden zwei europäiſchen Großmächten von bedeutendem Ein⸗ „Ba uf die europäiſche Entwicklung ſein dürfte. Die republikaniſche ſhington Poſt“ ſchließt ihre längeren Ausführungen dahin mmen, daß der„Berliner Vertrag“ bei Deutſchlands Eintritt in den Vordergrund der Diskuſſion gerückt werden Eine Stimme aus Ddänemark brtn Anläßlich der Unterzeichnung des deutſeh⸗ruſſiſchen Vertrages —— Kopenhagener„National⸗Tidende“ einen Artikel 0 außenpolitiſche Lage Dänemarks. Das Blatt ſchreibt: 5 ark iſt aufs engſte verbunden mit all den Staaten, die an die 2 Oſtheeſtge. Durch den deutſch⸗ruſſiſchen Vertrag hat der größte an d feſtaaten, Deutſchland, eine Schwenkung nach Ruß⸗ iand hin unternommen. Rußland wird zweifellos verſuchen, auch anderen Oſtſeeſtaaten ähnliche Verträge abzuſchließen, um ausge— Weſtmächte zu iſolieren. Deshalb muß jetzt ganz offen ried prochen werden, daß Dänemarks Zukunft bei der durch den ensvertrag geſchaffenen Situation auf Seiten der Weſtmächte wenge muß vor allen Dingen mit den Staaten zuſam⸗ fugleich a, die zwar als Oſtſeeſtaaten bezeichnet werden können, aber mit den Meſtmächten befreundet ſind: mit Polen und der dadurch echoſlo 1381 4 ſenhafens wakei, die auch nach der Zuerkennung eines Oſt an der Odermündung in gewiſſem Sinne ein Oſtſeeſtaat ge⸗ dDie Beratungen des Auswärtigen Ausſchuſſes [J Berlin, 27. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Aus⸗ wärtigen Ausſchuß des Reichstags wurde zunächſt die Beratung über die deutſch⸗ruſſiſchen Vertragsverhandlungen zu Ende geführt. Die Erörterung diente in der Hauptſache der Erläuterung von Spezialfragen juriſtiſcher und politiſcher Natur, die ſich aus dem deutſch⸗ruſſiſchen Vertrag ergeben, und zu denen Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann mehrfach das Wort ergriff. Es folgte eine Ausſprache über die Fragen, die mit der Völkerbundsrats⸗Studien⸗ kommiſſion im Zuſammenhang ſtehen. Eine weitere Sitzung des Auswärtigen Ausſchuſſes, die ſich mit der künftigen Entwicklung dieſer Materie befaſſen ſoll, blieb vor⸗ behalten. Nunmehr wandte ſich der Ausſchuß dem dritten Punkt ſeiner Tagesordnung der Entwaffnungsfrage zu. Im wei⸗ leren Verlaufe der Sitzung wurde die Freigabe des deutſchen Eigen⸗ tums in den Vereinigten Staaten von Amerika behandelt. Hieran ſchloſſen ſich Beratungen über verſchiedene Petitionen, die die Amneſtie, Entſchädigungsanſprüche, Fürſorge für Optanten aus Polen und andere Fragen behandelte. Hierauf vertagte ſich der Ausſchuß. „Orden der roten Fahne“ für Kreſtinski Aus Anlaß der Unterzeichnung des deutſch⸗ruſſiſchen Vertrages wurden zwiſchen dem Reichsaußenminiſter und Tſchitſcherin Glück⸗ wunſchtelegramme gewechſelt. Das Präſidium des Vollzugs⸗ komitees der Moskauer Internationale hat inzwiſchen den Vorſchlag gemacht, dem ruſſiſchen Botſchafter in Berlin, Kreſtinski, den„Orden der roten Fahne“ zu verleihen. *. Auch ruſſiſche verträge mit Frankreich und pol zn? Wie der„Berlinske Tidende“ aus Moskau gedrahtet wird, er⸗ mächtigte die Sowjetregierung den Außenminiſter Tſchitſcherin, Frankreich und Polen geſonderte Verhandlungen über einen Neutra⸗ litätsvertrag anzubieten. CCCC0C000C0C0 é ·VꝙVCꝙCoCC0Cb0bꝙb00b0PGGPTGTPTPTPTPTPTPTbTbTPTPTPTbTPTPTPTPTPTPTPGPTGPTPTPPbbbb um die Fürſtenabfindung Berlin, 27. Aßril.(Von unſerem Verliner Büro.) Im den legten ß des Reichstages wurden heute die Beratungen über findu 10 Kompromißentwurf der Regierungsparteien zur Fürſten⸗ er Auss, fortgeſetzt beim Paragr. 4, der beſtimmt:„Der Umfang teien beſzimanderſetzungsmaſſe wird durch die Anträge der Par⸗ eſtimmt.“ Dazu haben die Kompromißparteien die Anfü⸗ Rechtsa 9 lehun des folgenden Abſatzes 2 beantragt:„In die Auseinander⸗ b auogen nuſe können jedoch Vermögensſtücke in ſoweit nicht ein⸗ ſchen als ſie durch eine Geſamtauseinanderſetzung zwi⸗ Fürſtenhauſe und einem Lande, in dem es regiert hat, Der—.— den Parteien aufgeteilt ſind.“ 25 ertreter Thüringens erklärte, daß ſeine Regierung laſſe dem Antrag einverſtarden ſei, weil ſich nicht überſehen Thürin che nachteiligen Folgen er für Thüringen haben könne. 8 habe allerdings nicht die Abſicht, die Auseinanderſetzung rollen. jetzt an Bayern gefallene Koburger Gebiet wieder aufzu⸗ den 5 Vertreter Bayerns bedauerte dieſe Erklärung und trat für ſtaunen an ein. Dr. Roſenfeld(Soz.) drückte ſein Er⸗ terung über den Zuſatzantrag aus, der eine weſentliche Verſchlech⸗ bedeutet Kompromiſſes zu gunſten des koburgiſchen Herzogs den Strei Abg. Dr. Wunderlich(D. Bp.) bedauerte, daß durch egenſtand der Länder Bayern und Thüringen dieſe Lapalie zum Zuſ langer Auseinanderſetzungen wird. Ohne Einfügung Ausein abnees beſteht die Möglichkeit, daß in die thüringiſche die abgeſ erſetzung auch die Maſſe hineingezogen wird, die durch ledigt eee Auseinanderſetzung für das Koburger Gebiet er⸗ naionalen 8 Dr. Everling(Dntl.) ſtimmt für die Deulſch⸗ Abg. v Ri Ausführungen des Abgeordneten Wunderlich zu. Antrag z ichthofen(Dem.) zog ſeine Unterſchrift unter den * 10 Durch Mehrheitsbeſchluß wurde die Abſtimmung dritten ee über den ganzen Paragr. 4 bis zur etzt. die Veratung kam donn der§ 5 des Kompromißentwurfes, der tum feſtlegt, nach 109 reeen Aeinen 85 auseinandergehalten werden ſoll. In der alge⸗ zunträge begründete Abg. Graf vMerveldt(Intl.) die ſreichen wöler Parte, die die im 8 5 enthaltenden Rechllnien ſericht in ber ſe da ſie nach der Meinung des Redners das Sonder⸗ inien würden dis Rechtsfindung ſtark einſchränken. Als Richt⸗ ſchlüſfe genüge 1 5 erſten Kompromißentwurf enthaltenen Be⸗ cazu für ſä bg. Dr. Roſenfeld(Soz.) trat im Gegen atz Gru dſätze ein 85 Bindung des Sondergerichts an beſtimmde en des Aba G Dr. Wunderlich(D. Vp.) hielt die Be⸗ det. Abg Sch uflien. Nervedt gegen dis Richtinien für unde⸗ 98i 15 te⸗Breslau(Str.) ſchloß ſich dem Vorredner ofen Dem.) hielt es für notwendig, zwiſchen g. v. Rich rai ikalen St. na Standpu len die richtige Mitte zu 25 an e und der Deutſchnatio⸗ Zn der Abſti wurden 8 mmung Auteag Veulſchnailcen Anträge gegen die Antragſteller, der er Deutſchnationalen auf Streichu⸗ ichtlinz au ing der Richtlinjen gegen 5 und Völkiſchen abgelehnt. Ab! wurbe dei zutſchnationalen der. Sozjaldemokraten und eines Teiles der detläörte bg Dr. Ro nommen. Vor der Geſamtabſtimmung 112 ehn oßenfe(Soz), ſeine Freunde würden wegen ſübſeimmung len dt Abänd. gsanträge gegen§ 5 ſtimmen. Die immu 18 die weiteren Abſätze des§ 5 und die Geſamtab⸗ en auf Antrag der Kompromißporteien ausgeſetzt. Deut zwei Millionen für Winzerunterſtützung »Berlin, 26. April. Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, hat die preußiſche Staatsregierung zur Linderung der Not der Winzer in der Rheinprovinz und im Regierungsbezirk Wiesbaden dem Oberpräſidenten der Rheinprovinz zwei Millionen Reichsmark zu Gunſten der notleidenden Bevölkerung zur Verfügung geſtellt. Der Oberpräſident der Rheinprovinz iſt zum Kommiſſar für die Ver ⸗ teilung der Mittel beſtellt worden. vor Abſchluß der Zuſtfahrtverhandlungen Einer Pariſer Meldung eines deutſchen Blattes zufolge ſtehen die Luftfahrtverhandlungen vor ihrem unmittelbaren Abſchluß. Vor⸗ ausſichtlich würden ſämtliche Beſchränkungen für den deutſchen Flug⸗ zeugbau, beſonders was die Größe der Flugzeuge und die Motoren betrifft, aufgehoben werden. Auch über die Teilnahme von Reichs⸗ wehroffizieren an Pilotenübungen ſoll eine Einigung erzielt ſein. Wie wir hierzu an hieſiger zu hieſiger zuſtändiger Stelle erfah⸗ ren, ſind die Luftfahrtwerhandlungen tatſächlich in den letzten Wochen ſoweit gefördert worden, daß mit einem Abſchluß in den nächſten Tagen gerechnet werden kann. Vorausſetzung iſt, daß ſich in den letzten Verhandlungen nicht noch irgendwelche Komplikationen er⸗ geben. Ueber das Ergebnis der bisherigen Verhandlungen werden zuſtändigerſeits noch keine Mitteilungen gemacht, doch wird erklärt, daß das Ergebnis befriedigend ſei. die fronzöſiſchen Fahlungen an England Der franzöſiſche Finanzminiſter Peret berichtete geſtern nach⸗ mittag in der Finanzkommiſſion der Kammer über die franzöſiſ amerikaniſchen Schuldenverhandlungen und die Verhandlungen mit England. Auch Briand ergriff das Wort. Der Finanzminiſter teilte mit, daß ein proviſoriſches und begrenztes Abkommen mit der engliſchen Regierung über die während des kommenden engliſchen Finanzjahres 1926/7 zu zahlende Summe zuſtande gekommen ſei. Nach dieſem Abkommen werde Frankreich bis zum 31. März 1927 vier Millionen Pfund zahlen und zwar zwei Millionen bis Ende dieſes Jahres und die reſtlichen zwei Millionen im erſten Vierteljahr 1927. Dieſer in dem endgültigen Abkommen mit Eng⸗ land verrechnet werden.— Ueber die Verhandlungen mit Ameriko wird in dem Bericht der Kommiſion nichts näheres mitgeteilt Zwangsverſteigerung bei Clemenceau V Paris, 27. April.(Von unſerem Pariſer Verteter.) Der alte Tiger Cleinenceau hat ſich geſtern dem Steuereinnehmer zur Wehr geſetzt. Vorgeſtern ſtellten ſich die Vertreter des Fiskus bei ihm ein, um eine Nachzahlung zu fordern. Clemenceau wei⸗ gerte ſich. Infolgedeſſen kam es geſtern in ſeinem Hauſe zu einer zwangsweiſen Verſteigerung eines Schrankes im Werte von 2000 Franken. Das Möbelſtück wurde auf die Straße geſtellt und dort kurzerhand dem Meiſtbietenden verkauft. Die Bläter wiſſen nicht recht, wie ſie ſich zu dieſer Geſte Clemenceaus ſtellen ſollen. Einige linksrepublikaniſche Blätter erklären jedoch, daß die Steuereinehmner durch ihr Auftreten in Paris und ganz Frankreich unpopulär machen. eeeeeeceeeee eeeeee *80. Geburkskag des Alterspräſidenten des Reichstags. Der Alterspräſident des Reichstags, der Abg. Bock⸗Gotha, begeht am 28. April ſeinen 80. Geburtstag. Bock gehört der ſozialdemokra⸗ tiſchen Fraktion an. Der Geſprächsſtoff Europas Als den„Geſprächsſtoff Europas“ bezeichnet das amt⸗ liche Sprachrohr des Moskauer Außenkommiſſariats, die„Isweſtija“, die deutſch⸗ruſſiſchen Vertragsverhandlungen. Und das mit Recht. Rußland und immer wieder Rußland war es, das ſeit vielen Wochen tagaus— tagein im Brennpunkte der weltpolitiſchen Erörterungen ſtand. Wie ein Stich ins Weſpenneſt hatte die um Oſtern herum von der deutſthen Reichsregierung loyalerweiſe den Vertragspartnern von Locarno gemachte Mitteilung gewirkt, daß zwiſchen Berlin und Moskau der Abſchluß eines Neutralitätsvertrages bevorſtehe. Befremdend genug war freilich dieſe Erregung, die in verſchie⸗ denen Ländern zu völlig grundloſen Verdächtigungen und Verleum⸗ dungen der Ehrlichkeit Deutſchlands führte. Befremdend genug, denn Deutſchland erſtrebte doch weiter nichts, konnte angeſichts ſeiner geographiſchen Lage und ſeiner völligen Entwaffnung gar nichts anderes erſtreben als die Grenz⸗ und Friedensſicherung, die es im Vertrag von Locarno mit den Weſtmächten abgeſchloſſen hatte, auch nach Oſten, nach Rußland hin, zu erreichen. Das hätten, ſo ſollte man ernſtlich meinen, alle Locarniſten, ſofern es ihnen wirklich um die größtmöglichſte Sicherung des Friedens in Europa zu tun war, doch nur begrüßen können. Statt deſſen faſt allenthalben die ge⸗ häſſigſten Angriffe gegen Deutſchland, insbeſondere von Seiten der Oſtſtaaten, von Polen und der Tſchechoſlowakei aus. Dieſe Länder konnten und wollten ſich offenbar nicht damit abfinden, daß auch wir dasſelbe Beſtreben hatten, was ſie ſchon lange verfolgten, nämlich mit dem großen Nachbarreiche Rußland in ein feſtes Vertragsverhältnis zu kommen. Doppelt und dreifach verdroß es nun in Prag und Warſchau, daß wir ſchneller zum Vertragsſchluß mit Moskau gelang⸗ ten. Tas liegt aber in erſter Linie daran, daß wir mit unſerer Annäherung an Rußland lediglich die Sicherung des allgemeinen Friedens von Europa im Auge haben, während Polen und Tſchechen die Ruſſen nur gar zu gern für ihre ſelbſtſüchtigen und machtpoliti⸗ ſchen Pläne einſpannen möchten. Dagegen, wie gegen alle etwa beſtehenden Abſichten, Deutſch⸗ land in einem gewaltigen Machtkampf gegen Rußland als Vorſpann zu benützen, iſt nun durch den jetzt veröffentlichten„Vertrag von Berlin“ ein Riegel vorgeſchoben. Weder Deutſchland noch Ruß⸗ land ſind willens, ſich für die Intereſſen anderer Großmächte als Sturmbock und Rückendeckung mißbrauchen zu laſſen und haben des⸗ wegen einen gegenſeitigen Neutralitätsvertrag abgeſchloſ⸗ ſen. In dieſer Verpflichtung beruht der Hauptinhalt des„der Siche⸗ rung des allgemeinen Friedens“ dienenden Vertrags, der keinerlei Geheimklauſeln enthält und in allen ſeinen Teilen der Oeffentlichkeit mitgeteilt wird. Wer auch jetzt noch Deutſchland der Doppelzüngig⸗ teit und Hinterliſt beſchuldigt, ohne gleichzeitig Beweiſe für ſolche Beſchuldigungn zu bringen, kann nur einer von jenen politiſchen Dunkelmännern und Intriganten ſein, die auf ein gegenſeitiges Ausſpielen Deutſchland—Rußland ihre trüben Hoffnungen geſetzt hatten und nun ihre Felle wegſchwimmen ſehen. Im außenpoliti⸗ ſchen. Schachbrett der deutſchen Reichsregierung bedeutet der jetzige Vertragsabſchluß mit Rußland, wie wir nicht müde werden dü fen, immer wieder zu betonen, genau ſo viel wie der von Locarno. Beide ſind uns Waffenloſen Inſtrumente für die Aufrecht⸗ erhaltung des Friedens. Wer in aller Welt alſo für den Pakt von Locarno iſt, muß logiſcherweiſe unbedingt auch für den neuen deutſch⸗ruſſiſchen„Vertrag von Berlin“ ſein. Es ſteht allen anderen Völkern ja durchaus frei, einen ebenſolchen Vertrag mit Rußland abzuſchließen. Die Moskauer Regierung betont ja fort⸗ während, daß ſie bereit ſei, mit allen Staaten, die dies wünſchen, in ſzofortige Verhandlungen zur Sicherung des Friedens einzutreten. Die naheliegende Frage, ob Rußland dieſe Betonung ſeiner fried⸗ ſichen Abſichten ehrlich meint, möchten wir durchaus bejahen. Die Beobachtungen, die wir in all dieſen Jahren über die Zielrichtung der Moskauer Politik gemacht haben und noch alle Tage machen, laſſen es uns zwar durchaus angebracht erſcheinen, die„traditionelle“ Freundſchaft mit Rußland auch weiterhin mit einiger Vorſicht zu genießen. Im übrigen aber iſt bekannt, daß ſich Rußland in politi⸗ ſcher und vor allem in wirtſchaftlicher Hinſicht in ſolch ſchwieriger, vielfach bereits kataſtrophal zugeſpitzter Lage befindet, daß es ſchon aus dem auch den Bolſchewiſten tief angeborenen Selbſterhaltungs⸗ trieb heraus gezwungen iſt, eine Politik des Friedens zu treiben, wie ſie von den wirtſchaftlichen Notwendigkeften vorgeſchrieben wird. Schade nur, daß die Werturteile über Locarno und Moskau auch innerhalb des deutſchen Volkes noch immer gar zu ſehr aus⸗ einandergehen. Daß ſehr viele Deutſche auch in außenpolitiſchen Fragen lediglich nach ihrem Parteiſtandpunkte oder aus wirtſchaft⸗ lichen Intereſſen heraus urteilen, iſt leider Gottes wahr und nicht zu verheimlichen. Von der großen Maſſe(worunter unter Maſſe keinesfalls lediglich das Proletariat verſtanden werden ſoll), kann man da bei uns offenbar keine nicht durch Voreingenommenheit geſchwächte Urteilskraft und nationale Selbſtüberwindung ver⸗ langen. Umſo mehr wäre es notwendig, daß ſich wenigſtens die Sosaſe gollc Doino Fallug —— daß der Privatdruck? Unanſtändig waren ſie gewiß nicht. ein bißchen henge 2. Seite. Nr. 193 RNeue Mannheimer Zeilung(Abend⸗Ausgabe) Dienslag. den 27. April 1926 Führer, die Männer der Regierung einig ſind. Wie wenig das der Fall iſt, ſehen wir jetzt wieder bei dem auch in dieſer Frage aufs peinlichſte hervortretenden Gegenſatz zwiſchen dem Reich und Bayern. Man weiß nicht, worüber man ſich mehr wundern ſoll: über die mangelhafte Orientiertheit des Miniſterpräſidenten Held, der doch erſt kurz zuvor den Beſuch des Reichskanzlers in München gehabt halte oder über die völlig rückſichtsloſe Unbekümmertheit, mit der er trotz der böſen Erfahrungen, die er mit ſeiner bekannten Rede gegen Muſſolint gemacht batte, die Außenpolitik der Reichsregierung in aller Oeffentlichkeit kritiſiert und bekämpft. Wir haben flür Bayern immer gewiſſe Sympathien gehabt und haben ſle noch, aber das fortwährende Hineinreden des Herrn Held in die Leitung der Außenpolitik, die verfaſſungsmäßig allein die Domäne der Reichs⸗ reglerung iſt, fällt uns allmählich auf die Nerven. Grade in Bayern, wo man den Wert der Autorität ſonſt durchaus nach Gebühr zu ſchätzen weiß, müßte man ſich doch wenigſtens an der Spitze der Münchener Regierung darüber klar ſein, wie ſehr ein ſo ſchroffes Anrennen gegen die Reichspolitik dazu angetan iſt, die unbedingt not. wendige Autorität der Reichreglerung im In⸗ und Auslande zu untergraben. Wenn Berlin und München ſo enge Fühlung halten würden, wie das erforderlich iſt, dann wäre es doch unmöglich, daß juſt am ſelben Tage, wo der Wortlaut des deutſch⸗ruſſiſchen Ver⸗ trags bekanntgegeben wird, Herr Held in München in einer öffent⸗ lichen Rede die Forderung aufſtellt, daß man ſich nicht ſo ſehr auf England verlaſſen, ſondern auch eine Verſtändigung mit Rußland im Auge haben ſollte. Dann wäre es unmöglich, daß Herr Held am Sonntag in München den Völkerbund als ein Inſtrument der Siegerſtaaten bezeichnet, das nur dazu ſei,„um uns an die Wand zu drücken“ und tags darauf die Berliner Reichsregierung feierliche Dokumente in die Welt ſchickt, in der ſie auch Rußland gegenüber ausrücklich betont, daß ſie nach wie vor die Mitgliedſchaft im Völker⸗ bunde erſtrebt, der ſeiner grundlegenden Idee nach„zur friedlichen und gerechten Ausgleichung internationaler Gegenſätze“ beſtimmt ſei. Solche höchſt fatalen und in aller Oeffentlichkeit ausgetragenen Gegenſätze zwiſchen dem Reich und Bayern ſind wahrlich nicht ge⸗ eignet, die Einigkeit im deutſchen Volke zu fördern, die Autorität der Reichsgewalt zu ſtärken und dem Ausland gegenüber eine mög⸗ lichſt geſchloſſene Front zu zeigen. Alles dies aber ſind nationale Erxforderniſſe, an denen man doch auch in Bayern alles Intereſſe hat. Wenn es aber Herr Held durchaus nicht laſſen kann, ſeine außenpolitiſchen Extratouren zu tanzen, dann muß ihm zur Ver⸗ meidung der Verdunkelung durchaus klarer und eindeutiger Ver⸗ hältniſſe in aller Deutlichkeit höflich zwar aber entſchieden bedeutet werden, daß die Außenpolitik des Reiches von Berlin aus gemacht wird und nicht in München. Im übrigen müßte man ſich jetzt auf allen Seiten doch endlich darüber im klaren ſein, daß ein weiterer Partei⸗ und Länderſtreit über Locarno und Moskau völlig zwecklos iſt und alle Aexte, die man noch weiterhin dagegen losſchleudert, wie ein Bumerang nur gegen uns ſelbſt zurückfliegen würden. Lo⸗ carno iſt freiwillig von uns unterſchrieben und der Vertrag von Berlin iſt es auch. Solche Verträge ſind für uns kein Fetzen Papier. Solange die Vertragspartner ſie halten, werden auch wir es tun. Alſo Schluß mit allen tendenziöſen Erörterungen. Wen⸗ den wir uns nun einem anderen Thema zu, das wert iſt, der„Ge⸗ Iprächsſtoff Europas“ zu werden. Es gibt genug davon. H. A. Meihner. das Kumpfkabinett in polen Das Rumpfkabinett in Polen hat jetzt ſeine Tätigkeit wiedet voll aufgenommen. Anſtelle der Sozialiſten ſind Unterſtaatsſekretäre darin vertreten. Das Kadinett ſoll das 55 e e unz das Budget für 1926 noch erledigen.„Przeglad Wieczorny“ meldet, inanzminiſter beſtimmt annehme, daß zum mindeſten das Probiſortum öhne Hinderniſſe angenommen wird Miniſterpräſidenk Skrzynski verhandelte mit den Führern der Rechtsparteien bereits über die Annahme des Proviſorſums Die VPerhandlungen mit den Juden und Minderheiten haben bisher zu keinem Ergebnis geführt Attentatsverſuch eines Ruſſen in Genf Verlin, 27, Aprit.(Von unf. BVerliner Büro.) Wie der „B. J. aus Genf gedrahtet wird, funken amerikoniſche Journaſiſten von dort an ihre Ainesen daß ein junger Ruſſe auf den Präſiden⸗ ten der ſoeben eröffneten. e auf den Fran⸗ zoſen Aulora, ein Aftentat verſucht habe, well Aulara die Sowfets bekümpfe. Die Ausführung des Attentats ſoll rechtzeitig verhindert worden ſein. * Auf der Genfer vorbereitenden für die Weltwirt⸗ ſchoftstonferenz werden die deutſchen Delegietten vorausſichtlich ins⸗ beſondere die der Hochſchutzzollpolitik und die eines einheit⸗ lichen Zolltarifsſchemas aufwerfen. die Frage der Daweszahlun⸗ en 1 Walernder angeſchnitten werden wird, erſcheint fraglich, ie gegenwärtige Konferenz, deren Zweck lediglich der iſt, den Taungsort, den Zeitpunkt und das Programm der Weltwirlſchofts⸗ konferenz feſt uſetzen, dürfte kaum das Gremium ſein, vor das dieſes Problem gehört. 2 Allerlei Muſte in Berlin Von Oscar Bie Man hält es nicht für möglich: es gab hier eine Uraufführun eines en Wen von Richard Eikauf des noch nie— gewagt hatte, öffentlich ſingen 2 185 Es war auch eine ganz pridate Sache in einem ſchönen Scal des Ablon, aber immerhen, es war eine Uraufführung und vielleicht war ſte das intereſſanteſte dammermuftkalſſche Ereigeis der Salſon. Warum hatte memand gewagt, dieſe Lieder von Strauß öffentlich vorzutragen? Warum awaren ſie ſogar verboten und erſchienen nur in einem koſtbaren Aber ſie waren en eine Gruppe von Verlegern, über die ſich rgend einer Gelegenheit geärgert hatte. Es 8 ja nun Gras darüber gewachſen, und 1 die Verleger ſel ſt haben Humor genug, dieſe entzückende Muſit auch außerdienſtlich beſtehen zzu laſſen, die N dem Beſten gehört, was Strauß an Liedern ge⸗ rleben hat. Alfred Kert mochte damals die Texte, teils mit allerlei enswihen, was man gewiß nicht tun ſoll, teils allgemein über das Verhältnis der Künſtler zu den Herausgebern. Es ſind unde⸗ Lingt ſehr witzige Worte, aber ihr ganzer Eharme wächſt erſt in der Muſik heraus, die Strauß mit N Blick für charakteriſtiſch Wirkungen, geiſtreiche Polnten, aber auch klefe Lyrik geſchaffen hat. Denn das iſt dos Merkwürdige, daß die Muſik bel aller illuſtrativen Joologie oder feſerlichen Fuge oder bei allen Zltaten aus eignen un temden Werken doch immer irgendwie zuletzt über den Spott hin⸗ übergeht und den Künſtler verräüt, der im ſtillen Kämmerlein arbeitet, ſich um die Intrigen der Welt, nicht kümmert und in ſeine Töne verſinkt, voll von romantiſcher Lieblichkeit und ſüßem Zauber der Phantaſie. Es war ein graßer Genuß. Kerr ſelbſt hatte dazu eingeladen und gab die nötigen Erklärungen Die Süͤngerin wär Fräulein Zohanſon von der Steatsoper, dieſelde die die Marie im Wozzeck geſungen hatte, und ihre Dramatl Kraft, ihre ſpielende Leichtigkeit und die große Schönheit der kKugen dazu bei, daß man den Anlaß dieſes ſogenannten„Krämerſpiegels vollkommen vergaß und eines der zwölf Lieder immer w dervollet jand, als das andere. Es wor ein Triumph der reinen Kunſt übet en aktuellen Mißmut. Jetzt werde 1 etwas von Rehkemper erzählen. Wer kennt nicht diefen Konzertſänger, der unter den Baritoniſten der Gegenwart ſich ſo ſchnell einen großen Namen geracht hat, dem auch Pfitzner neben Vender als einem vorzüglichen Interpreten ſeiner Kunſt einige Aieber gewiömet hat? Es wär in den Rrlegszuhren, da man dem In:⸗ del Falte. ve Holthoff eines Tages aus dem Lazarett in Gotha me daß da eln ausgezeichneker Sänger umter den Leuten ſich 1„ den man doch einmal vornehmen ſolle. Man ließ ihn auf Strauß bei —..———— d 25 erſt erreicht haben, aus dem Dunkel dieſer au die Haltung der Deutſchnationalen wird in der„Köln. 31g.“ einer Kritik unterzogen, die ſich vor⸗ nehmlich mit den Zutrelberdienſten der Deutſchnationalen für die So⸗ zialdemokratie befaßt. Das führende rheiniſche Blatt ſagt darüber il..:„Die derzeitige Regierung hat die Außenpolitik beſonders ark betont und damit das Ergebnis erzielt, daß ſie heute voll⸗ tändig von der Sozlaldemokrotie abhängig iſt. Dieſe hat es in jedem Augenblick in der Hand, die Regierung zu ſtürzen; wenn ſie von dieſer Möglichkeit keinen Gebrauch machb, ſo geſchieht das nur aus dem begreiflichen Grunde, daß mit Rückſicht auf eigene Schwierigkeiten die Ausnutzung ihrer Parteimacht ohne Verant⸗ wortung wertvoller iſt als eine verantwortungsvolle Arbeit inner⸗ halb der Regierung. Die Stellung der Sozialdemokratie wird ge⸗ hoben durch eine beiſpiellos kurzſichtige Politik der Deutſchnationalen. Wenn die Deutſchnationclen ſchon glauben, der Außenpolitik der Regierung oppoſitionell gegenüberſtehen zu müſſen, ſo iſt es doch unverſtändlich, daß ſie die Regierung nicht einmal bei den die Wirtſchaft fördernden Vorlagen über die Steuererleichterungen unterſtützt, ſondern ſich der Stimme enthalten haben. Damit fördern die Deutſchnationalen die Geſchäfte der Sozialdemokratie. Den gleichen Erfolg hat ihre Stellungnahme gegenüber dem Problem der Fürſtenabfin⸗ dung. Hier handelt es ſich nur daxum, dem über Erwarten volks⸗ tümlich gewordenen Enteignungsantrag der Sozialdemokraten und Kommuniſten in dem Kompromiß der Regierungsparteien eine auf juriſbiſchen und politiſchen Grundſätzen aufgebaute ſichere Schranke entgegenzuſetzen. Die Deutſchnationalen lehnen dieſes promiß geſchloſſen ab. Damit iſt ſein parlamentariſches Schickſal beſiegelt, und der Volksentſcheid nimmt ſeinen Lauf. Er wird vorausſichtlich am erſten Juniſonntag vorgenommen werden. Auch in dieſer Frage treibt die Taktik der Deutſchnationalen die Regieungsparteien in die Arme der Sozialdemokratie. Die unqusbleibliche Folge einer ſolchen Parteitaktik wird die ſein, daß auch auf wirkſchaftlichem Gebiet ſchließlich die Regie⸗ rungsparteien auf die Sozialdemokratie angewieſen ſind. Daß aus einer ſolchen Verbindung, einer neuen Großen Koalition, die naturgemäß ſofort auf Preußen übergreifen und daher wohl von langem Beſtand ſein würde, ein geſunder Wiederaufbau der Wirtſchaft erwachſen werde, dürften die Deutſchnationalen nicht annehmen. Man ſteht freilich nicht, daß ſie aus dieſer Erkenntnts im Intereſſe der hinter ihnen ſtehenden Wirtſchaftskreiſe die not⸗ wendigen Schlüſſe ziehen, bielmehr hat am Sonntag in einer Ber⸗ liner Parteiberſammlung der Führer der Deutſchnationalen, Graf Weſtarp, in Uebereinſtimmung mit Ausführungen, die er tags zubor in der Kreuzzeitung gemacht hatte, zwar das wirt⸗ ſchaftliche Intereſſe ſeiner Partei an einer Beteiligung an der Regierung hervorgehoben, im übrigen aber in vollſtändiger Ver⸗ kennung der parlamentariſchen Kräfteverhältniſſe und der den Deutſchnationalen gegenüber ſelbſt in, den Nachbarfraktionen herrſchenden Stimmungen für dieſe Beteiltgung Bedingun⸗ gen aufgeſtellt, die auf abſehbare Zeit einer Ausſchalkun der Deutſchnatlonalen aus der Regierung gleichkommen. Graf Weſtaxp verlangt nicht nur die Rückwärtsrevidierung der Außen⸗ politik, deren heutigen Stand die Deutſchnationalen durch die ihren vorzeitigen und kampfloſen Ausbruch aus der Regierung ſelbſt auf dem Gewiſſen haben, ſondern auch weſent⸗ liche Aenderungen in dem Perſonalbeſtand des Kabinetts, die ſich unter keinen Umſtänden werden durchſetzen laſſen. In der innerm Politik ruft er ausgerechnet in dem Augenblick, in dem die Frage der Fürſtenentſchädigung zur Entſcheidung ſteht, zu einem Kampf um den monarchiſchen Gedanken auf. Solange die Deutſchnationalen die Frage der Staatsform in den Vordergrund ihrer Agitation ſtellen und Preſtigeforderungen in der Außenpolitik für wichtiger halten als die entſagungsvolle, aber dankbare Mitarbeit am Wiederaufbau des Reichs und ſeiner Wixtſchaft, ſolange wird von ihrer Beteiligung an der Regie⸗ rung keine Rede ſein können. Man mag das debauern, weil man die wertvollen Kräfte kennt, die ihre Vertretung in der Deutſch⸗ ſtationalen Partei ſuchen; aber man muß ſich rechtzeitig davon Rechenſchaft geben, daß die führenden Kreiſe der Deutſchnationa⸗ len Partet gerade in dem Augenblick verſagen, in dem ſich dem zuſammentretenden Reichstag die Probleme einer Regierungserweiterung geradezu aufdrängen. Man darf wohl ſagen, daß die Deutſchnationale Partei es heute noch in der Hand hat, beſtimmend auf die Geſtaltung der kommenden Pblitik ein⸗ zuwirken, daß aber der Augenblick nicht mehr fernliegen dürfte, an dem ſie dieſe Möglichkeit durch eigne Schuld verlo⸗ ren haben und die Politik des Reiches über ſie zur Tages⸗ ordnung übergehen wird.“ Soweit die„Köln. Ztg.“, der man uneingeſchränkt wird zuſtimmen dürfen. Das bekannte Urteil Spenglers gilt leider auch noch heute:„Geſinnung tadellbs, Politik miſerabel!“ Die Ferienzüge der Reichsbahn J Verlin, 27. April.(Von unſerem Berliner Büro). Die Ferienzüge der 9 in 17 605 Sommer bringen utg. die angenehme Neuerung, daß bei der Rückreiſe mit fahrplanmäßigem 100 die Fahrt bis dreimal unterbeochen werden dun. o m⸗ painlevé über das neue ſranzöſiſche miltgrprofd 0 5 ziher da Pailevé gab geſtern eine Erklärung an die Preſſe über da neue feangöſbſche Militärprojekt ab, wonech die g tärdienſtzeit von 18 auf 12 Monate herabgeſetzt werben ſoll. pon teilte mit, daß die Zahl der Diviſionen der franzöſiſchen 1 ber 92 auf 20 herabgeſetzt werde,. Um aber die Schlagfertigken n Armee nicht zu vermindern, würde die Zahl der Berufsofftziere fen. 76 000 auf 105 000 erhöht werben, die Rolonialtruppen inbegeiſſg⸗ Um zu vermeiden, daß die Soldaten ſich mit nichtnulitäriſchen 000 beiten beſchäftigen, werde das Zivilperſonal in der Armee um au⸗ erhöht. Die Kolonſalarmee werde im ganzen 277000 Manmm bi⸗ ſaſſen, darunter 27 000 Weiße. Die Rekruten würden nicht wie i0 her mit 20 Jahren, ſondern erſt im 21. Lebensjahre eintere jährlichen Einſparungen durch dieſe Reform könnten auf 250 forn, nen Franken geſchäßt werden. Im Jahre 1929 werde die Re 5 erſtmalig zur Durchführung gelangen können. das engliſche Buodget 10, Nn § London, 27. April.(Von unſerem Londoner Verkrele ſch, parlamentariſchen Kreiſen war man geſtern allgemein der daß Churchill das Budget ohne große Schwierigkeiten im Park lund durchbringen werde. Das gilt namentlich von dem für das Aagöl am wichtigſten Teit, der die Verlüngerung der Mac Kenna⸗ auf und auch der Vorzugszölle auf 10 Jahre, die erhöhten Zölle ſchwere Autos und die neuen Zölle für Packpapier enthält. Schul⸗ Die Liberale Partei beſchloß, dieſe neueſten Schritte zum Bil⸗ zolltarif zu bekämpfen, doch iſt ihr Einfluß zu gering, um die duun. ung dieſer Jollpolitit durch die Regierungspartei zu verhin fa as Budget erregt im allgemeinen weder Begeiſterung noch heig Kretik. Es wird von den Oppoſitions⸗ und einigen umabhänge Blättern als enttäuſchend bezeichnet. Die Oppoſitionsblätter ſieren es nur teilweiſe, laſſen ihm aber manches Gute. let⸗ Allgemein wird hervorgeheben, daß der Ausgang der Koh 20 kriſe von entſcheidender Wirkung auf das Budget ſein wird. Kohlenkonflikt iſt geſtern trotz aller Konferenz der Parteien 110 einziger Fortſchritt erzielt worden. In parlamentariſchen Kre iſt man ſehr peſſimiſtiſch geſtimmt. Letzte Meloͤungen Slurmverheerungen in Bayern 21 — münchen, 27. April. Durch den geſtern über große Ler⸗ Bayerns hinweggegangenen Orkan wurden überall große dee wüſtungen angerichtet. In Kochel verwüſtete ein Hagelſchaan ee Obſternte. Auch in der Reichenhaller Gegend hat der Sturm ſch Schäden angerichtet. In Paſſau wurden ganze Vodenreiheſz am⸗ Maidult umgelegt. Dabei wurden zwei 1 5 verletzt. In 115 berg wurden zwei Perſonen durch einen umſtürzenden Buchenſta ebenfalls ſchwer verletzt. Jeſinahme eines eniflohenen Mörders IJBerlin, 2. April. vor zwei Wochen in Innsbruck bei einem Juweleneinb ger genommener Mann wurde 15• als der aus dem Brandenburhe Zuchthaus ausgebrochene N Ein bowachtmeiſter erſchoſſen und einige Tage ſpäter gleichfalls Schupobeamten in den Axm geſchoſſen. Er wurde zum und berurtellt, aber zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt Nit⸗ nach Brandenburg gebracht. Er entfloh von dort mit einem nſter gefangenen, indem ſich beide mit einem Seil aus dem( 15 ließen. Nun iſt der Mörder in Innsbruck in die Hände beſ age lizei gefallen und dürfte in nächſter Zeit nach Berlin zur bracht werden. Bierboykolt in Oeſterreich 9 — wien, 27. April. Geſtern begann in ganz Wien unde Niederöſterreich der Bierboykott, der ſich auf alle Biere a1. In»und Auslandes erſtrecken wird. Die Gaſtwirte erkenge entſchloſſen zu ſein, ihren Kampf gegen die Erhöhung der 15 5 preiſe durch das Brauereikartell nötigenfalls wochenlang zu 1 Sie bitten ihre Gäſte, ſie in dieſem Kampf dadurch zu unterſtüeh daß ſie während der Dauer der Einſtellung des Bierausſchankes a⸗ Bier verlangen, um einzelne von den Brauereſen ubhägige G wirte nicht in Verlegenheit zu bringen. Der boxende Duce Aom. 27 Aprtt. Mufſolſni hag ſich ſeht dem Porſpert fſ ewandt. Der Duce, der im Juli 43 Jahre alt wird, 0 ſich gr einer Rückkehr aus Tripolis in einer Borſchule unterri Jenchelh iſt ſehr eifrig bemüht, die K⸗O.⸗Lehre kaſch zu begreifen. Nat 00 iſt der Lehrer mit ſeinem Zögling ſehr zuftieden und erktürb e⸗ der Führer der Schwarzhemden einen guten Schlag in beiden den beſitze. Muſſolini iſt übrigens ein Schwergewicht. 4 —Paris, 27. April. Der italleniſche Dampfer„Atlantera* neun Mann Feſatzung wird vermißt und zwel Schifferbarken gin im weſtlichen Mittelmeerbecken unter. ————— — der Bühne ſingen, er beherrſchte das Repertoire deutſcher Opern und Verdi und er hatte einen großen Erfolg. Man verpflichtete ihn nach Stuttgart, er machte irgendwie einen nicht ganz einwandfrelen Kon⸗ trakt nach München, wurde flür eſ und war ge⸗ zwungen, die Konzertkarriere einzuſchlagen. Auf dem Podium er⸗ oberte er ſich das Pubelkum durch die Gepflegtheit ſeines Geſanges, die Schönhelt ſeines Organs, den klaren und durchgebildeten Vor⸗ trag und die dramatlſche 4 der Geſtaltung. Später wuchs aud über dieſes Vergehen das s und man öſſnete ihm wieder die Theater. Sein neues Debut legte er hier an der Städt. Oper ab. Das Publikum wußde nichts von ſeiner früheren Theaterlaufbahn und war erſtaunt, wie bühnenſicher er ſich als Lortzingſcher. als Rigoletto, als Renee im Maskenball und natürlich auch als Wolfram bewegte. Er ſchlug Er hatte die Bühne wleder erobert durch ſeine gußergewöhnliche Geſangskunſt, die heute unter ſeinesgleichen auffällt. Nun wird er in ganz Deutſchland umworben ſein. Diarf ich zuletzt noch etwas vom Walzertraum ſprechen? Dieſe Straußſche Operette ſſt gewiß nicht neu. Aber ſie wurde in unferm Künſttertheater auf neu gebügelt, da man ja in der modernen Operettenliterotur nicht genug Materlal findet, den Hunger des ubllkums zu ſtillen. Erſt haben wir erlebt, daß die olten klaſſiſchen peretten von Offenbach, Johann Strauß, Soppe Millöcker, Zeller ſyſtematiſch wieder heraufgeholt wurden, um eine Art Monumental⸗ ſalerie dieſer Gattung uns vor Augen zu ſtellen. Jetzt ſind wir alſo ſchon ſo weit, daß Operetten lebender deer behe—55 deee hrzehnte wie auchen, um uns arme Leute noch einmal 50 amliſteren. Aber es iſt doch eln 115 Unterſchied. Die älteren Werke haben nicht nur den Stilreiß ihrer Epoche, ſondern ſie ſind künſtleriſche Arbeiten erſten Ranges geblieben. So etwas wie der Walzertraum iſt dünn ſeworden. Das Dokument der letzten Wiener Walzerliebe vor der evolutlon des Jazz erſcheint uns faͤſt volkstümlich enfach, ober nicht d von bieſer Volkstünmlichkeit, wie ſie elnſt der Vogelhändler dahn den Boccaclo ne halte, ſondern zurückgegangen in das Chanfon⸗ afte, das doch die erſte Atmoſphäre von Oscar uß geweſen it. Die Walzerer indung erſcheint uns reizend und das Pleeblobuett iſt ſo hülbſch geblteben, wie om erſten Tage, aber es ſehlt uns der belebte Rhythmus und auch der Sinn für Groteske, an beſſen Mangel das ketzte Männerterzett auſallend leidet. Intereſſant iſt, aus welchen Kräften ſich heutzutage eine gute Berliner Aufführung der alten Operette rekrutleren muß. Der 0 vollkommen ausge⸗ blieben. Wir haben nach unſern großen rettenſüngerinnen kaum eine Perſönlichkeit erlebt, die dieſer Gattung einen neuen Impuls ſegeben hätte. Die Beſetzungen werden jetzt ſo zu ſagen aus den Peensgebſeten herumgeborgt und feſſeln mehr durch ihre Zwiſchen⸗ zottung, als durch Reinkultur. Man konn ſich vorſtellen, wie reizend Nale Vorſch das Wiener Geigenmädel ſingt und ſpricht mit all ihrem — 2 N d, kindlichen Glauben an die Güte der Welt Aber es iſt eben doneh dividuum Dorſch, nicht Traditlon der Operette. Die Valett 1 die Paukiſtin mit einer elementoren Komik, die ſchauſpieleriſch durchwachſen iſt. Die Prinzeſſin fingt Urſula van Diemen, 51 6. Konzertſaal ihre Stimme durchgeblldet hat. Den Tenor mach keichte und felne Herr Bollmann, der von der Staatsoper Ga liehen iſt Wasmann und Albers üben ihre Grotesken, die ſie in Art Flucht von der großen Bühne haben lernen müſſen. Das (Von unſerem Berliner Büro.) ſeſ⸗ öder und Einbrecher Kurt Goldha 0 feſtgeſtellt. Goldbach hatte im Februar 1923 einen Berliner 14 das erlal. Es iſt ein Regiekunſtſtück, es zuſammenzuhalten.„, wirtſchaftliche Frage diktiert das Reſultat. Die Operette als flam des Licht zieht die großen und Kabarett an ſich Aber man hat nichts zu ſplelen, als was vorige Generation ſchon ergötzte. Literatur „N. Kaulitz⸗Riedeck. Das Dichtergrab auf O Ein Buch für Freunde und Verehrer von Walter Flex. Ver Eugen Salzer in Heilbronn.— Ein„Vier Weſen vor dem Feind“ des heimgegangenen Dichters leſtet das Büch ein. Er enthält ſein tiefiüneres Weſen, aus dem wle Sonnengold die Liebe und die Leidenſchaft für die ihm die fallene heilig ſchwere Aufgabe leuchtet. Dann folgt die 110 tung des Weges nach Peude, eine Beſchreibung des Peudel 10 und des Dichtergrabes, alles mit guten Lichtbildern oden bes nungen geſchmückt. Ein Verzeichnis der anderen Soldatengt auf Oeſel ſchließt ſich an. 10 Das Nieer und die menſchen don Kapttän gart Her h Verlag„Deutſche Schiffahrt“, Berlin.— In der Sch'ffahrt vo 800 ſich heute eine raſtloſe Entwicklung und Umſtellung zu neuen perkebrswetteln. Nackteſte Proſa verdränat die einſtige Meerespe 44 durch Hebertleſerung ahefligt, ſich am reinſten auf den ch ſchiffen auswirken konnte. da iſt es mit Genuatuung zu bear daß der durch ſeine Vorträge bekannte Fapltän Carl Herbert ac Feder gearſffen hat und einen ſtattlichen Band erſtehen ließ. deſde das Meer in ſeiner Schönbelt, aber auch in ſelner Wildheit ſchl Er brinat in bunter Abwechſlung Bilder don Meereszauber 210 und Nacht, in den Tropen. im Gewitter und bei ſchwerem e Dann wleder erlebt man in feſſelnden Schilderungen eine Hoche 0* reiſe im Rettunasboot, eine Strandung auf dem Korallenriff 90% lebes und andere ernſte, zum Teſl auch beſtere Erlebniſſe wäpſſh einer langen Seefahrtszeit, Für die relfere Jugend iſt das Buch geeianet. Sie wird die Abenteuer auf deutſchen. norweaiſchen a amerikaniſchen Schiffen mit leuchtenden Augen verſchlingen, dc wird der lette Segler vom Weltmeer verſchwunden ſein, Gul dieſes Buch uns die Romantik der Segelſchiffahrt und den des Meeres feſtgehalten hat.„L —14—— l und kleinen Mücken aus Oper, Scheuſe * T 8 ba S dem gr dem, womit Dienstag. den 27. April 1026 Neue Mannheimer Zeitung(Abend · Ausgabe) 3. Seife. Nr. 193 Wirtſchaſtliches und Soziales Die Lage des Arbeitsmarkfes oig ft Arbeitsmarktlage iſt in der Woche vom 15. bis 21. April 1 abil geblieben. Die Zahl der Hauptunterſtützungsem⸗ ie 15 nd e 21. April 72555 gegen 42 db am 14. April. ſuchende vangsziffer, d. h. das Verhälrnis der Zahl der Arbeits 1 185 zu verienigen von jee 100 gemeldeten offenen Steuen Männlich um ein geringes gebeſſert; ſie ſant von 591/2 auf 4808; beteili* 70 weibliche Beruſe ſind ziemlich gleichmägig darau 75 Charatteriſtiſch für den Ernſt der Lage iſt jeboch die 5 arf k. eines größeren Arbeitsamts, daß z. St. der Arbeiter⸗ in dieſ ein Fünftel deſſen beträgt, was in normalen Zeiten ſen Monaten von der Wirtſchaft verlangt wurde. zeigt 15 Lage des Arbeitsmarkts der einzelnen Berufsgruppan tellenw wa folgendes Bild: Die Landwirtſchaft blieb rde eiſe aufnahmefähig. In der Induſtrie der Steine u. man elt werden örtlich Arbeiter vorübergehend beſchäftigt. Doch abrit es immer noch an größeren Aufträgen. Eine Flaſchen⸗ ſieht ſich genötigt, etwa 120 Männer zu entlaſſen. Nage le Metallinduſtrie weiſt eine Verſchlechterung der . Eine große Automobilfirma ſtellt die Ent⸗ von 300 Arbeitern für die nächſten Tage in Ausſicht. aus der Textilinduſtrie, inbeſondere aus Webereiem — Entlaſſungen gemeldet. Schlechter geworden iſt die Lage er Papier⸗ und Lederinduſtrie. Infolge ungun⸗ igen Abſatzes ſieht ſich eine große Lederfabrik gezwungen, An⸗ mai 250 Arbeitskräfte zu entlaſſen. Die Lage in der Ta⸗ murie iſt örtlichen Schwankangen ausgeſetzt. Das iſt— hauptſächlich infolge Kapitalman waren noch nicht zu ſtärkerer Belebung gekommen. ſucht nach faſt ausſchließlich nur Maler und Gipſer. Die Nachfrage Hotelperſonal für die Schwarzwaldkurorte konnte bei werde oßen Ueberangebot an Stellenſuchenden reſtlos erledigt 0 n. Nicht unterzubringen war die große Zahl weiblicher usangeſtellter. Wünſche des Weinbaus 18 A Einladung der Deutſchen Volkspartei wurde am in Bacharach eine Winzerverſammlung abge⸗ eſuch die von den Winzern der Stadt und Umgebung ſehr ſtark Reich war. Die Leitung hatte Weingroßhändler G. Baſtian. dstagsabgeordneter Dr. Becker(Heſſen) ſührte u. a. aus: Die Weinbaus iſt heute ſo groß, wie ſie noch niemals 8 iſt. Sie hängt zunächſt mit der allgemeinen Wirtſchaftsla 2 50 men. Die Nachkriegszeit brachte große Laſten, die Induſtr relſe nichts ausführen, die Kaufkraft iſt geſchwächt, vie hat nicht mehr in der Lage, Wein zu trinken, im Ausland 55 Abſatz bedeutend nachgelaſſen. Dazu kommt die Ab ſti⸗ die 18 Ueberaus drückend ſind die Steuern, ie 5 zu tragen hat, und zwar hauptſächlich diejenigen, 3— Zemeinden, Kommunalverbände und Länder erheben, und uiem wieder die Hauszinsſteuer. Weinbau und Weinhandel, die nommerengehören, werden durch Sie uerzahlungen in Anſpruch ge⸗ Wordenn die alles Maß überſteigen. Es iſt im Vorjahr erreicht erſtattet daß ein Drittel des Ertrags der Weinſteuer dem Weinbau 1 8 werden ſollte. Ich habe es aber immer für eine verkehrte mit gehalten, mit der einen Hand etwas zu nehmen und 8 er andern wieder zu geben. Die reſtloſe Beſeitigung der Wein⸗ 5 war nicht leicht, weil nicht nur die Regierung, fondern auch eeee dagegen war. In weiten Kreiſen beſteht auch die *—— daß Wein ein Luxus ſei. Ich hoffe, daß nach Fortfall in einſteuer nun mehr Stimmung in den Weinhandel kommt. genügender Zollſchutz iſt für den deutſchen Weinbau not⸗ wendi 5 Wennen Auch die Induſtrie hat ein Intereſſe daran, daß es dem 55 5 geht, denn dann iſt er ein kaufkräftiger Abnehmer. i ſpaniſchen Handelsvertrag geboten war, lag weit unter griffe ner Winzer noch leben kann. Es ſind auch neue Be⸗ andelsv 8 racht worden, z. B. die Weißweinverſchnitte. Der ertrag mit Spanien darf unter keinen Umſtän⸗ en in den Zollſö 1255 heru 2 lſätzen für Wein unter die italieniſchen runtergehen. Es iſt behauptet worden, der Weinbau habe 100 t 4 Wwark Unterſtützung erhalten. In Wirklichkeit waren es bewegung übrigens zudem zurückzahlen muß. Was die Abſtinenz⸗ raus 8 angeht, ſo iſt die Gefahr, die dem deutſchen Weinbau nun no wächſt, ſehr hoch einzuſchätzen. Das Weinſteuergeſetz enthält baben ſe eine Beſteuerung des Schaumweins. Wir eſſe dara aufs ſchärfſte bekämpft, weil der Weinbau ein ſtarkes Inter⸗ krie iſt n hat, ſich einen ſo guten Abnehmer, wie es die Sektindu⸗ a0 gemeinern erhalten. Die Steuer hindert den Abſatz von Wein im ihre Nichtwi beſonders an kleinen Erzeugniſſen. Den Kampf um manches ſtwiedereinführung werden wir fortſetzen. Wir haben baus 8. namentlich aber die Kunde von der Not des Wein⸗ 0 ie weiteſten Kreiſe getragen. Kampf 55 Ausſprache forderte Vorſteher Eberhard(Steeg) zum 8 gen die Sektſteuer auf. Renk(Traben⸗Trarbach) dankte Re für ſeine erfolgreiche Tätigkeit. Der Redner beſprach ar ſteuerliche Belaſtung des Weinberggrundbeſitzes rungen 15 ich zu anderm landwirtſchaftlichen Boden. Nach Ausfüh⸗ Koblen r. Wahlkreisvorſitzenden, Regierungsaſſeſſor Sauerborn 5, über die Arbeit der Partei, wurde eine Entſchließung dann die verſteigerung der Sammlung dr. Gaa 5 das geiſtige Leben Mannheims charakteriſtiſch, daß bis auswärti e Zeit die Namen der großen Mannheimer Sammler in Stadt iden Kunſtkreiſen überall genannt, waren während in der annheim ſelbſt nur wenige Eingeweihte wußten, welche M Schätze h Kunſeſtadt, in privaten Händen ruhen. Mannheim iſt viel mehr 5 3 weiß. arſt„Aund 6. Mai 1926 wird eine der koſtbarſten, wohl die koſt⸗ rſte und qualitativ bedeutendſte Mannheimer Privatſammlung bei orner i ipazi des im Leipzig verſteigert. Es iſt die Kupferſtichfammlung Bro dergangenen Jechre verſtorbenen Direltors der Firma katalog. u. Co., Dr Carlos Gaa. In dem Wotſtehherung ſtändnis die Narsagte vorliegt, hat Max Lehrs mit feinem Ver⸗ deutung dieſ Gaas und die ganz außerordentliche Be⸗ dußerſter Sor ammlung umſchrieben. Der Katalog, der mit material abgefaßt iſt und ein hervorragendes Bild⸗ völlig der Verg— daß die Sammlung Gaa, nicht Hheim fällt. Vater Oaa war am 16. Juni 1871 in Malaga geboren, wo ſein Mutter Adeen beſaß. Der Vater war We ſtarben, nach Deutſchz Als Kind kam Gaa, da beide Eltern früh erzogen wurde au er in Frankfurt a. M. bei Verwandten Woveri u. Co 1893 57 Jahren betraute ihn die Firma Brown, n Frankfurt. Dan 10 dem Bau des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes Cerdenlichten dieſe Welg zer nach Mannheim und wurde eine leitend⸗ 'a verdankt Mit die ihre Entwicklung zum großen Teil em Freundeskreis e BVerufsarbeit verband er eine ſtille, nur Ganmler. Lehrs Tätigkeit als Kunſtfreund und Parde jener Sammler 5 ihm nach:„Er war nicht von der alten lattenzuſtand ee„e einen beſonderen Wert auf einen ſeltenen V raffterungen, Stich auf das Fehlen oder Vorhandenſein von ertrautheit mit dieſteldlitſchern oder Aetzflecken. Er wußte, daß die zandhabe des 9 äußeren Kennzeichen wohl eine etwünſchte 7 Entwicklung des 155 ſei, daß es aber doch in erſter Linie auf uges, einen Abdr nalitätsgefühls ankomme, auf die Schulung ſeiner indipidtele auch ohne ſolche Eſelsbrücken, lediglich auf⸗ köuchtkraft, ſeiner T onfün Schönheit, feiner farbigen Tiefe und n.— Und darin ülle und ſeiner Erhaltung beurteilen zu So kam es 90 er es bei allen ſeinen Ankäufen ſehr ge⸗ ie Sammlung allmählich bei aller Beſchrän⸗ ſeidern ihm We Ae 5 5 99 00 geweſen wäre, ſie nach entwickeln, würde ſi Billen noch ein oder zwei Dezennien wetde zu Dür Der Inhalt 2 in ihrer Art ohnegleichen geworden ſein“«⸗ Urer⸗Werk in iſt erſtaunlich, denn ſie umfaßt das r bewundernswerten Gleichmäßigkeit mit über ein angenommen, in der der Partei für die entſchloſſene Haltung bei der Beratung der Weinſteuerfrage gedankt und der Hoffnung Ausdruck gegeben wird, daß ſie ihre Unterſtützung auch in Bezug auf den ſpaniſchen Handelsvertrag gewährt. Unter keinen Umſtän⸗ den dürften die Zollſätze für Wein unter die italieniſchen herunter⸗ gehen. Weiter wird darin gebeten, dahin zu wirken, daß die Sekt⸗ ſteuer nicht wieder eingeführt werde. Zum deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertrag hat der politiſche Aus⸗ ſchuß der Deutſchen Volkspartei der Pfalz einen Be⸗ ſchluß geſaßt, in dem der Erwartung Ausdruck gegeben wird, daß bei Abſchluß des ſpaniſchen Handelsvertrages unter keinen Umſtäu⸗ den bei den Helllätzen für Wein unter die im italieniſchen Ver⸗ trag feſtgelegten heruntergegangen wird. Weiter wird gefordert, daß in den Vertrag keine neuen, den deutſchen Weinbau ſchädi⸗ genden Beſtimmungen aufgenommen werden. Neuzeitlicher Walzaſphalt⸗Straßenbau Ueber dieſes Thema hielt in der Aula der Handelshochſchule vor denm Unterbadiſchen und Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafener Architekten⸗ und Ingenieurverein, ſowie zahlreich erſchienenen techniſchen Intereſſenten Dr. Ing. Böſen⸗ berg⸗Düſſeldorf einen längeren Vortrag, den wir ſeines all⸗ gemeinen Intereſſes halber ſeinem Hauptinhalt nach im Folgenden wiedergeben: Trotz der Kriegs⸗ und Nachkriegsnöte hat die Entwicklung des Kraftverkehrs in Deutſchland ungeahnte Fortſchritte gemacht und den Straßenbauer vor Aufgaben geſtellt, die er mit den bisher üblichen techniſchen und vorhandenen finanziellen Mitteln nicht loͤſen konate. Die Unterhaltungskoſten der Straßen ſind unter dem Einfluß des geſtiegenen Verkehrs in den letzten Jahren ungeheuer gewachſen, da der größte Teil der Straßen noch in waſſer⸗ und ſandgebundener Chauſſierung befeſtigt iſt, die der ſaugenden und zermahlenden Wir⸗ u der Autroreifen nicht widerſtehen kann. Staubbildung, Schlaglöcher, Schlamm und baldige Zerſtörung ſind die jeder nann kennbaren Folgen dieſer Verkehrsentwicklung, deren Ende noch nicht abzuſehen iſt. Die Löſung der techniſchen Seite des Problems verlangt die Anwendung neuzeitlicher Grundſätze, die in anderen Staaten längſt durchgeführt ſind bei der Herſtellung der Fahrbahnbefeſtigung. Der fundamentale Unterſchied zwiſchen der alten Schotterſtraße und den neuzeitlichen Aſphalt⸗Baumethoden iſt die Verwendung des Bi⸗ tumens, das die einzelnen Teilchen des Mineralgerüſtes mit⸗ einander zu vergitten hat, damit das Ganze die notwendige Wider⸗ ſtandskraft erhält und gleichzeitig Staubfreiheit und Ge⸗ räuſchloſigkeit erzielt wird. Die fraktionierte Deſtillation des merikaniſchen Rohöls führte zu einern Erzeugnis, das über 99 Prozent reines Bitumen enthält. Ein reines Bitumen weicherer Lonziſtenz findet ebenfalls bei der Oberflächenbehandlung der Straßen Verwendung. Der Teer hat einen anders gearteten Charakter als Bitumen und iſt anders zu bewerten. Er kann je nach Herſtellung und Herkunft in der Qualität ganz verſchieden ſein und wird von Temperaturwechſel, ſowie Feuchtigkeit ſtark beeinflußt. Die Zen⸗ tralſtelle für Aſphalt⸗ und Teerforſchung, Berlin⸗Charlottenburg, hat in einwandfreien Unterſuchungen die Minderwertigkeit des Teeres für den Straßenbau feſtgeſtellt. Der Umbau der Landſtraßen würde menſchliche Leiſtungsfähig⸗ keit überſteigen, wenn nicht“ geeignete Maſchinen zur Verfügung ſtänden, die Straßenbauſtoffe auf naſchinellen Wege vorzubereiten und ſie mit Bitumen zu miſchen. Je nach der Ausführung und Zuſammenſetzung der minera⸗ lichen Beſtandteile unterſcheidet nan verſchiedene Arten: Aſphalt⸗ nacadam, Steinſchlagaſphalt, Aſphaltbeton und Sandaſphalt. Die drei letzgenannten faßt man auch unter dem Namen Walzaſphalt zuſammen, da dabei die. Walze in Tätig⸗ keit tritt. Alle Arten können auf jeder nur denkbaren Unterlage ifgebracht werden und ſind als die beſten Bauverfahren für den Umbau der Straßen zu bezeichnen. Aſphaltmacadam ein mit Bitu⸗ men nach dem Einbau getränkter Schotter, iſt billig ſchnell und leicht auszuführen; durch die Anwendung des Tränkungsverfahrens erreicht die Schotterlage um—4fache Lebensdauer der ſandwaſſer⸗ gebundenen Decke. Infolge ſeiner leichten Herſtellungsweiſe wird dieſes Verfahren auch für die Ausführung kleinerer Oherfſächen Erneuerungen in Frage kommen. Walzaſphalt iſt dagegen eine auf naſchinellem Wege erfolgte Miſchung von Steinſaag, Sand und ſonſtigem Füllmaterjal mit dem Bitumen. Bei Stein⸗ phalt überwiegt das Geſtein grober Körnung. Bei Aſphalt⸗ beton wird durch Sand⸗ und Füllſtoffzuſatz eine möglichſt dichte Miſchung angeſtrebt. Der Sandaſphalt iſt die faſt hohlraumloſe ſchung von Sand⸗ und Füllſtoffen. Zu betonen iſt, daß die ge⸗ nannten Verfahren ihre Brauchbarkeit und Güte im In⸗ und Aus⸗ land bereits beſtens bewieſen baben. In Deutſchland allein ſind im Jahre 1925 ſchon mehrere Millionen Quadratmeter Land⸗ und Stadtſtraßen nach dieſem Verfahren umgewandelt worden. In wirtſchaftlicher Hinſicht halten die angegebenen Verfahren auch jeden Vergleich aus. Nach einwandfreien Unterſuchungen ſtehen heute unter Berückſichtigung der Anlagekoſten, Verzinſung, Lebensdauer und Unterhaltung lediglich Kleiapflaſter⸗ und Walz⸗ aſphalt in wirtſchaftlichem Wettbewerb. Gegen die ausſchließliche Verwendung von Kleinpflaſter ſprechen indes die langſame Her⸗ ſtellungsmöglichkeit und die hohen Anlagekoſten, während mit Walz⸗ aſphalt die Straßen in kürzeſter Zeit und bedeutend billiger als mit Kleinpflaſter umgebarit werden können. Jom D 50 Stichen und etwa 40 Holzſchnitten. Mit 10 Cranach⸗Blättern, mit zahlreichen Blättern von Altdorfer, Vartel Beham, Hans Sebald, Burgkmair, Hans Baldung Griens und Hirſchvogel ſind die anderen deutſchen Meiſter vertreten. Ebenſo glönzend iſt die Ausleſe der Nie⸗ derländer. Von Rembrandt beſitzt die Sammlung 120 Blätter von augerleſener Schönheit. Ebenſo ſchließt ſie eine faſt vollſtändige Spez alſammlung der Stiche und Radierungen des Georg Friedrich Schmidt in ſich. Dies deutet nur den Inhalt der Sammlung an, deren Katalog mit ſeinen Bildern faſt ein Lehrbuch der Kupferſtich⸗ kunſt und ihrer Geſchichte geworden iſt. 72855 Die Sammlung Gaa iſt neben der Berufsarbeit ihres Schöpfers deſſen Lebenswerk, das jetzt in dem Katalog wiſſenſchaftlich dargeſtellt und im Zuſammenhang ſeſtgehalten bleibt, auch wenn der Inhalt in die Welt gegangen iſt. Mit Recht ſagt Lehrs: Wenn der Katalog Gaa ſeinen nächſtliegenden Zweck erfüllt hat, donn wird er in die lan⸗ gen Reihen jener berühmten Sammlungskataloge eingereiht werden, die wie ſo viele andere, eine ſtumme und doch dem Eingeweihten vertraute Spreiche reden. An die Namen der ganz großen Sammler v. Liphart, Mitchell, Angiolini, Sträter, Kallmann, Morriſon, v. Lanna, Huth, Främbs, Vincent Mayer, Julius Hofmann und David⸗ ſohn wird ſich in der Geſchichte der grapheſchen Künſte der Name Carlos Gasa anſchließen und immer mit Ehren behaupten.* Theater und Muſik 4e% Maria Stuarts Orden als Ehrengabe für Schauſpieler. In Weimar wurde der 70. Geburtstag der früheren Hofſchauſpielerin Frau Hildegard Obriſt⸗Jenicke mit einer Feier begangen. Hildegard Jenicke war von 1878 an Mitglied des Weimcmer Hof⸗ theaters und ſchied 1893 aus, als ſie ſich mit dem Hofkapellmeiſter Dr. Alois Obriſt vermählte. Großherzog Karl Alexander ernannte ſie zum Ehrenmitglied des Theaters. Bei der Feier ihres 70. Ge⸗ burtstages wurde ihrer künſtleriſchen und menſchlichen Verdienſte in mannigfachen Anſprachen gedacht. Sie ſelbſt bereitete bei dieſer Ge⸗ legenheit einem Mitglied des Weimarer Nationcctheaters eine ſchöne Ehrung. Sie überreichte dem Charakterdarſteller Max Brock den Orden, den ſie immer als Maria Stuart auf dem Wege zum großer Orden aus Bergkryſtall funkelt. Dieſer Orden iſt ein ehr⸗ würdiges Stück, das vor dem jetzigen Beſitzer ſchon vier Genera⸗ tionen hervorragender Schauſpieler geſchmückt hat. Der Orden ſtammt von Deſſoir, dieſer gab ihn Devrient, von dem er an Lehfeld und Frau Jenicke gelangte. Max Brock, der erſt kürzlich im Deutſchen Natioroltheater als Mephiſto, Mohr im jesko und Caliban bedeutende Leiſtungen geboten hat, iſt ein vürdiger Bewoahrer der in dieſer kollegialen Auszeichnung ver⸗ körperten Künſtlertradition. st. Schaffot getragen hatte, ein breites rotes Seidenband, auf dem ein⸗ Städtiſche Nachrichten Geſchäftsbericht der Städt. Waſſer⸗„ Sas · und Elek.rizitätswerke für 1925 In dem uns vorliegenden Bericht der Direktion der Städtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Eleiktrizitätswerke uber das Geſchäftsjahr 19.5 wird einleitend folgendes ausgeführt: Die in der zweiten Hälfte des Jahres 1924 eingeleitete Konſoli⸗ dierung der deutſchen Volkswirtſchaft war nicht von Dauer. Zwar fuhr der Anfang des Layres 1925 in der aufſteigenden Linie fort, doch zeigten ſich ſchon gegen Mitte des Jahres 1925 Anzeichen eines abermaligen Abſtieges der Geſamtkonjunktur, alſo eines Rückfalles in eine der der erſten Hälfte des Jahres 1924 ganz ähnliche Geſarntſituation, dies vornehmlich als Begleiterſcheinung der um Jahresmitte erfolgten Einſchränkungen der von den Vereinigten Staaten an Deutſchland eingeräumten Kredite, die ſich natürlich in einer neuen und umfaſſenden Kriſe der deutſchen Wirtſchaft auswir⸗ ken mußten. Dieſer Status der allgemeinen wirtſchaft⸗ lichen Stockung, der denn auch ohne nennenswerte Aenderung bis Jahresſchluß 1925 anhielt, zeigte ganz die Kriſenmerkma le, die in der erſten Hälfte des Jahres 1924 vorlagen(Kapitalknapp⸗ heit, flauer Geſchäftsgang, Arbeiterentlaſſungen, Betriebsſtillegungen uſw.). So niment es nicht wunder, daß das Geſchäftsjahr 1925 nicht das hielt, was es nach dem erſten Anhieb verſprach. Wenn auch die nutzbare Gasabgahe gegen das Vorjahr eine Steige⸗ rung von rund 8 Prozent aufweiſt, ſo iſt doch nicht zu verkennen, daß dieſe Konſumreihe eine ganz andere Entwicklung genommen hätte, wenn die allgemeine Wirtſchaftslage der Aufnahme⸗ fähigkeit der Konſumenten in 1925 entgegengekommen wäre, da nach dem Anlauf, den die Konſumgeſtaltung in den erſten Monaten genommen hatte, ein weit beſſeres Jahresreſultat zu erwarten ſtand. Zum guten Teil der ausgeprägten Pro⸗ paganda der Werke— verbunden freilich mit einer zweck⸗ mäßigen Tarifgebarung— iſt es zu verdanken, daß trotz der wirt⸗ ſchaftlichen Ungunſt die Stromabgabe eine verbhältnis⸗ mäßig günſtige Entwicklung aufzeigt, was ſich in einem Plus der nutzbaren Abgabe von 24.3 Prozent gegen das Vorjahr ausdrückt. So blieben die im Mai 1925 eingeführten Strom⸗ und Gas⸗Sondertarife, die zur Verbrauchsſteigerung An⸗ reiz geben ſollen, nicht ohne beachtlichen Einfluß auf die Konſum⸗ höhe. Die Waſſerabgabe zeigt eine Zunahme von 4,51 Pro⸗ zent gegen das Vorjahr. Ein Vertrag mit den Gemeinden Seckenhein, Friedrichsfeld, Ladenburg, Edingen, Ilvesheim und Neckarhauſen über Fernver⸗ ſorgung dieſer Gemeinden mit Gas, der im Berichtsjahr bo⸗ ſchloſſen wurde, bietet Ausſicht auf eine weitere Aufwärtsentwi⸗ lung der Konſumverhältniſſe. Zieht man noch die internbetreo⸗ liche Geſtaltung der Werke in betracht(Neubau eines zweiten Haupt⸗ waſſerwerkes in Rheinau— z. Zt. noch im Bau—, Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit des Gaswerkes durch neue Ofenanlage), ſo er⸗ öffnet ſich dem Beſchauer in Hinſicht der Geſamtentwicklung der Werke eine durchaus günſtige Perſpektive für das kommende Berichtsjahr. „Der Streit um die Gobelins. Die deutſchnationale Rathausfraktion und die Fraktion der Wirtſchaft⸗ lichen Vereinigung haben an den Stadtrat folgende An⸗ frage gerichtet:„Wir fragen an, ob der Stadtrat tatſächlich beab⸗ ſichtigt, die erworbenen Gobelins, entgegen dem Willen der Mehrzahl der Bevölkerung, in dem Bürgerausſchußſaal aufzuhängen oder oh er nicht vielmehr bechſichtigt, dieſelben, da ihr Wert den gezahlten Betrag ja überſteigen ſoll, zu verkaufen und den erzielten Gewinn bei der ungeheueren Not der Bevölkerung dem Fürſorgeamt zuzuführen.“ * Die Bautäkigkeit in Mannheim. Nach den Erhebungen der Ortzbaukontrolle wurden anläßlich der Rohbaureviſionen zum Teil durch Neubauten, zum Teil durch Umbauten im Januar 44 Woh⸗ nungen, im Februar 22 Wohnungen, im März 27 Wohnungen, insgeſamt 93 Wohnungen, neu geſchaffen. Darunter ſind 67 Woh⸗ nungen mit 1 bis 3 Zimmern und 26 Wohnungen mit 4 und mehr Zimmern. Die Zahl der Neubauten belief ſich auf 53(davon 30 Kleinhäuſer mit 1 bis 2 Wohngeſchoſſen), die der Umbauten auf 17. * Starke Frequenz des Herſchelbades. In der Woche vom 17. bis 17. Apr. wurden 10588 Badekarten(geg. 8105 i..)ausgegeben. Hiervon entfallen auf: Große Schwimmhalle 4405(Männer 2895, Familienbad 1361, Schülerkarten 149), Frauenhalle 2265 (darunter Schülerkarten!59), Halle 3 532, Wannenbäder 1. Kl. 708, Wannenbäder 2. Klaſſe 1502, Dampfbäder 333, Lichtbäder 6, Kohlenſäurebäder 10, Krankenkaſſenbäder 822,(Dampfbäder 152, Lichtbäder 52, Fichtenadelbäder 497, Solbäder 79, Kohlenſäure⸗ bäder 22, Schwefelbäder 20). die Verhandlung gegen Wilhelm Erythropel aus Altona be⸗ ginnt am Freitag, 30. April um 4 Uhr nachmittags im Schwur; gerichtsſaal vor dem Schöffengericht. Die Anklage lautet auf Amts⸗ verbrechen. Einlaßkarten werden, ſoweit Plätze vorhanden ſind, vom Leiter der Kriminalpolizei ausgegeben. der Muttertag als Feſt in der Familie Am 2. Sonntag im Mai ſoll der Dank jedes Deutſchen gegen ſeine Mutter beſonders zum Ausdruck kommen. Die Frauen und Mütter leiden unter der Schwere dieſer Zeit am ſchwerſten. Ihnen ſoll darum an dieſem Tage eine beſondere Freude und Ehrung zu⸗ teil werden. Alle Familienmitglieder mögen wetteifern, der Mutter Liebe und Freude zu bereiten. Auch der Vater offenbarte ſelbſt einmal all das, was er an Verehrung für die Gattin und die Mutter ſeiner Kinder im Herzen trägt. Daß die Kinder der Mutter bei jeder Arbeit immer zur Hand gehen, ſollte ſelbſtverſtändlich ſein. An dieſem Tage aber möge die Mutter durch beſondere kleine eigene Leiſtungen erfreut werden. wie man es ſonſt wohl auch zum Geburtstage oder zu Weihnachten tut. Eine beſondere Weihe kann der Tag durch ein Zuſammenkommen aller Jamilienglieder erhalten.(Familientag). Alle alten Ueberlieferungen der die Erinnerungen aus dem Leben der Voreltern und die Beſprechung der Pläne des künftigen Lebens⸗ weges der Kinder, wie auch die großen und kleinen Nöte des Tages mögen allen zur Stärkung des inneren Familien⸗ gefühles dienen. Wem kein Mutterauge mehr leuchtet, der ver⸗ geſſe nicht, an dieſem Tage das Grab der Mutter zu ſchmücken und dankbar ihrer zu gedenken. Wie wir erfahren, wird von einer Straßenſammlung Ab⸗ ſtand genommen. Ueber die Organiſation und Durchführung des Muttertages in Man nheim werden ſich die Vorſitzenden der Nelden charitativen Vereine werden. in den nächſten Tagen ſchauſſig ch. NMAl Hosſalb clſe Doino glluag —4— —. ʃ 4 Seite. Ar. 193 Neue Maunheimer Zelknnd(ubend-Ansgube) Dieustag. den 27. April 1920 Tagung des Badiſchen Ronditoren⸗verbandes Mit der Hauptverſammluna im Verſammlunasſaale des Roſen⸗ gartens nahm die Taguna des badiſchen Konditorenverbandes heute morgen um 10 Uhr ihren Fortgang. Gegen 50 Vertreter aus allen Teilen Badens wohnten den Verhandlungen bei. Den Vorſitz führte Herr Oehler⸗Karlsruhe, der die Erſchienenen begrüßte und ihnen einen herzlichen Willkommgruß entbot. Ganz beſonders galt ſein Gruß dem Vertreter der Stadt Mannheim, Oberverwaltunasrat Dr. Zeiler, Dr. Hotz vom Landesgewerbeamt, Dr. Schmidt vom Bezirksamt Mannheim, Suyndikus Schmitt von der Handwerks⸗ kammer, den Vertretern von Bayern, Württemberg, Heſſen, der Pfalz und der Preſſe. Der Redner gedachte dann der Verſtorbenen des Verbandes, zu deren Ehren ſich die Anweſenden von den Plätzen erhoben. Freudig haben wir, ſo führte Herr Oehler weiter aus. voriges Jahr in Villingen die Einladung unſerer„Mannemer“ be⸗ grüßt, unſeren diesjährigen Verbandstag in ihren gaſtlichen Mauern abzuhalten. Unſer Dank drückt ſich in der ſtarken Beteiligung an der heutigen Taguna nicht zum weniaſten aus. Die Stadt Mannheim iſt mit der Geſchichte unſeres Verbandes ena verbunden, war es doch gerade auch Mannheim, wo vor nunmehr 27 Jahren der Badiſche Landesverband unter dem Vorſitz unſeres lieben Guſtav Hagen ſeine erſte Tagung abhielt. Damals zählte der Verband 54 Konditor⸗ meiſter zu ſeinen Mitgliedern. Gar mancher. der ſeit Gründuna die 27 Jahre hindurch treu und unentweat im Kampfe um unſere berech⸗ tigten Standesforderungen in unſeren Reihen geſtanden hat, weilt heute unter uns, und allen dieſen ſpreche ich im Namen der Ver⸗ bandsleitung für die bezeuate Treue den Dank aller Berufsgenoſſen agus. Gewiß. es war manchmal ein harter und ſehr oft ein recht ge⸗ fährlicher Weg, der den Verband von da ab bis zu ſeiner heutigen Größe und Stärke hinaufführte, aber durch alle Fährniſſe und Klip⸗ pen, die in der Entwicklung nun einmal überwunden werden mußten, triumphiert immer und immer wieder die Leitidee:„Nur Einigkeit macht ſtarkl“ Als wir uns zum achten Verbandstage in Mannheim zuſammen⸗ fanden, da lag das Schwerſte hinter uns und jeder, der damals nach getaner Arbelt die Gaſtfreundſchaft unſerer Mannheimer genießen Furfte, wird ſich an die zwei ſchönen Tage ſtets dankbar erinnern. Möge dieſe Erinnerung ein gutes Omen für heute ſein. Eine Fülle von Arbeit harrt ihrer Erledigung, ſchwerwiegende Entſchlüſſe von größter Tragweite haben wir heute zu treffen. Möge unſere heutige Verſammlung getragen ſein von einem tiefen ſittlichen Ernſt und einem hohen Verantwortungsgefühl jedes Einzelnen, möge unſere heutige Tagung nur Erſprießliches zeitigen für uns und unſeren ſchönen Stand. Mit dieſem Wunſche eröffne ich die heutige Ver⸗ ſammlung. Im Namen des Oberbürgermeiſters und des Stadtrates be⸗ grüßte ſodann Oberverwaltungsrat Dr. Zeiler den Verbandstag und wünſchte ihm einen guten Verlauf. Herr Dr. Hotz vom Lan⸗ desgewerbeamt ſagte die Unterſtützung der ſtaatlichen Stellen gerne zu. Syndikus Schmitt von der Handwerkskammer hieß die Tagung ebenfalls willkommen und führte u. a. aus daß es in Zeiten ſchwerſter wirtſchaftlicher Not eine Forderung ſei, daß ſich das Hand⸗ werk zuſammenſchließe, um in zielbewußter Arbeit ihr Ziel zu ver⸗ folgen. Weitere Grüße überbrachten die Vertreter Bayerns, Würt⸗ tembergs, Heſſens und der Pfalz. Hierauf ergriff Herr Schuſter das Wort zu dem Thema „Lehrlingsſchule und Lehrlingsausbildung“, auf das wir noch zurückkommen werden. Herr Freund erſtattete ſodann den Geſchäftsbericht. U Das Geſchäftsjahr kommt mit 250 Mitgliedern dem des Vorjahres glei Der Kaſſenbeſtand hat ſich nicht weſentlich verändert. Der Barbetrag beträgt 4500 Mark. Der Jahresbeitrag wird auf 12 Mark feſtgeſetzt. Der Redner ſpricht dann noch des längeren über die Sonntagsarbeit im Konditorengewerbe und be⸗ er als wichtigſte Aufgabe die Milderung des Sonn⸗ ogsverbots. der anſchließenden lebhaften Diskuſſion ſagt Eyndikus Schmitt die Unterſtützung der Handwerkskammer in der der Sonntagsarbeit zu. Weiter trat er für rege Beteiligung der Handwerker am politiſchen Leben ein. Hinſichtlich der Fachſchule teilte der Redner mit, daß die Mannheimer Handwerkskammer eine ordnungsmäßige Lehrzeit bei einem Lehrherrn als Vor⸗ ausſetzung für die Zulaſſung zur Geſellenprüfung ver⸗ lange. Herr Stock bemängelt, daß es bis jetzt noch nicht gelungen —— Zwangsinnung der Konditoren ins Leben zu rufen. Nach einer etwas ſcharfen Auseinanderſetzung zwiſchen Herrn Stock und dem Vertreter der Handwerkskammer ſchritt man zur Wahl des Vorſtandes. Der bisherige Vorſtand, die Herren Oehler und Freund, Karlsruhe, wurde einſtimmig wiederge⸗ wählt. Herr Oehler dankte für das entgegengebrachte Vertrauen. Als nächſter Verbandstagsort wurde Freiburg vorgeſchlagen und beſtimmt. Damit hatte die Verbandsſitzung ihr Ende erreicht. Nach einer Pauſe von zehn Minuten trat man in die Tages⸗ ordnung zur Genoſſenſchaftsverſammlung ein, die als wichtigſte Punkte den Geſchäftsbericht, Reviſionsbericht, Vorſchlag zur Gewinnverteilung und Neuwahlen zum Auffſichtsrat * Wem gehören die Käſe? Am 24. April wurden in einem Hausgange zwei Kartons mit einer größeren Anzahl Camem⸗ bert⸗Käschen(Allgäuer Ware in kleiner Packung) aufgefunden, die vermutlich aus einem Diebſtahl herrühren. Der rechtmäßige Eigentümer möge ſich an die Kriminalpolizei im Schloß wenden. vorträãge * Dantes„Götkliche Komödie“. Von der Landeskirch⸗ lichen Vereinigung aufgefordert, ſprach in den Sälen der Chriſtuskirche vor einer ſehr großen Zuhörerſchaft Dr. W. Knevels über Dantes„Göttliche Komödie“. Dem Redner kam es nicht darauf an, hiſtoriſch oder literariſch vo⸗ zugehen, ſondern den religiöſen Gehalt der Dichtung herauszuſtellen und ihren überſinn⸗ lichen Charakter dem gegenwärtigen Menſchen zu künden. Der Vor⸗ trag wurde durch zahlreiche Lichtbilder, zumeiſt von Doré, unterſtützt, hat doch der Künſtler ein kongeniales Verſtändnis für das Werk des Dichters. Es war nicht leicht, aus der großen Dichtung in einer guten Stunde das Weſentliche herauszuholen, aber es gelang dem Vortragenden, in der Seele ſeiner Zuhörer eine Ahnung von dem zu erwecken, was der Dichter hatte ſchauen dürfen. die feierliche Stimmung der Zuhörerſchaft zeigte, daß ſie den Gang in die jen⸗ ſeitigen Welten gerne mitmachte und ſich wohl auch Antriebe für das diesſeitige Leben daraus holte. 3 Ueber praktiſche Aſtrologie ſprach Montag abend Dr. C. Höcker im Caſinoſaal vor einer nicht allzugroßen Zuhörerſchaft, die ſeinen Ausführungen intereſſiert folgte, in denen er ſich 2 Stun⸗ den über das Weſen der Aſtrologie und die Zuſammenhänge des Kosmos mit dem Menſchen verbreitete. Er bekämpfte den Char⸗ latanismus, der ſich auf den Jahrmärkten und in Ankündi⸗ gungen gewiſſer Inſtitute breit mache, wobei es ſich um einen offenkundigen Betrug handele, trat für die Anerkennung der Aſtro⸗ logie als Wiſſenſchaft ein und gab ſchließlich nach einer Rekapi⸗ tulation ſeiner für die früher gemachten Prognofen eine ganze Reihe von teilweiſe guten, teils weniger erfreulichen Vorausſagen für die nächſte Zukunft. Ob ſie ſich erfüllen werden? An ſeinen theoretiſchen Vortrag ſchloß ſich noch ein ſahß einſtündige Licht⸗ bildervorführung von Horoskopen bekannter Politiker, Wirtſchaft⸗ ler, Dichter und ſonſtiger Perſönlichkeiten. Das Publikum ſpendete ſeinen Darlegungen lebhaften Beifall. * Kaufmänniſcher Lehrvertrag und Probezeit. In dieſen Wochen tritt wiederum eine große Anzahl von Jungen in die kaufmänniſche Lehre. Ihnen bezw. ihren Eltern iſt der Abſchluß eines ſchriftlichen Lehrvertrages dringend zu empfeh⸗ len. Er ſoll das geſamte Lehrverhältnis, die Art der Ausbildung, Arbeitszeit, Entſchädigung, Urlaub u. ſ. w. regeln und den Eltern die Möglichkeit geben, die Ausbildung ihres Sohnes zu überwachen. Es empfiehlt ſich fernerhin, eine im Vertrag ſchrift⸗ lich niedergelegte Vereinbarung zu treffen, wonach der Lehr⸗ herr den Eltern bezw. dem geſetzlichen Vertreter des Lehrlings innerhalb der erſten drei Monate Mitteilung machen muß, wenn ſich der Lehrling offenſichtlich für den kaufmänniſchen Beruf als nicht geeignet erweiſt. Der Bund der Knaufmannsjugend beranſtaltet am Donnerstag einen Aufklärungsabend für die Eltern der kaufmänniſchen Lehrlinge im„Kaufmanns⸗ heim“ C 1, 10/11, auf den hiermit hingewieſen wird. Siehe An⸗ zeige. vereinsnachrichten Jahreshaupkverſammlung des D. 9. B. Die Ortsgruppe Mannheim des..V. hielt Anfang dieſes Monats ihre Jahreshauptverſammlung ab, die einen ſtarken Beſuch aufzuweiſen hatte. Aus dem vom Vertrauensmann erſtatteten Jahresbericht iſt hervorzuheben, daß die Orts⸗ gruppe des.H. V. im Berichtsjahr um 100 Mitglieder zugenom⸗ men hat. Auf dem Gebiete der Gewerkſchafts⸗ und Sozialpolitik wurde eine eifrige Tätigkeit entfaltet. Es wurden Vorträge durch⸗ geführt über Kartelle und Konzerne, über den Beruf in Staat und Wirtſchaft, die Angeſtelltenverſicherung, Arbeitsgerichte, die wirtſchaftliche Räteverfaſſung und die Schlichtungsordnung. Außer⸗ dem ſprach Admiral Scheer über„Seemacht und Wirtſchaft“. Der Schulung in ſozialen Fragen dienten beſonders ſozialpolitiſche Er⸗ örterungsabende. Lebhafte Tätigkeit wurde auch auf dem Ge⸗ biete des Fach⸗ und Allgemeinbildungsweſen entwickelt. Fortbil⸗ dungskurſe in Engliſch, Franzöſiſch, Buchführung, kaufmänniſchen Rechnen, Betriebswirtſchaftslehre und Kurzſchrift fanden eire ſtarke Beteiligung der Mitglieder. In beſonderen literariſchen Abenden fanden ſich die geiſtig Regſamen zuſammen. Auch alf dem Gebiete der Wohlfahrtspflege war die Ortsgruppe tätig. Sie wandte für die ſtellenloſen Mitglieder des Verbandes an Weih⸗ nachten 2500., am Oſterfeſt rund 1000 M. auf. Der vorgelegte Bericht gab ein umfaſſendes Bild über die geleiſtete Arbeit und fand bei den anweſenden Mitgliedern ſtarken Beifall. Bei der folgenden Vorſtandswahl wurde der alte Vorſtand faſt reſtlos wie⸗ der gewählt. Leiter der Ortsgruppe blieb Herr Anton Böhler, zu ſeinem Stellvertreter wurde Herr Richard Germer beſtimmt. Der erſte Vortrag im neuen Geſchäftsjahr brachte einen Filmvortrag über die Maggiwerke in Singen a. H. Wer bei dieſem Vortrag lediglich einen Reklamevortrag erwartet hatte, wurde angenehm enttäuſcht. Der Film gibt in ſeinen vier Teilen einen guten Einblick in den landwirtſchaftlichen und tech⸗ niſchen Betrieb einer modernen Lebensmittelfabrik. Die neueſten Errungenſchaften auf dem Gebiete der Organiſation und der Tech⸗ nik werden anſchaulich vor Augen geführt. Der Film zeigt, wie durch die Herſtellung eines für die Volksernährung ſcheinbar neben⸗ ſächlichen Produktes tauſenden von Arbeitern Lebensunterhalt und Verdienſtmöglichkeit gegeben wird. Die Vorführungen fanden günſtige Aufnahme. Sonntagsexkurſion des Gartenbauvereins Neckarau Das Palmenhaus und die Stadtgärtnerei unac Vaterſtadt Mannheim waren am Sonntag das Ziel der etwa. 1 Perſonen zählenden Gartenbaufreunde weiblichen und männlich⸗ Geſchlechts aus Neckarau. Ein Frühlingstag, ein Sonntag in ieh Wortes vollſter Bedeutung. Am Eingang des Palmenhauſes 0 der Vorſitzende Valentin Wahl die ſo außerordentlich zahlre 1 Schar herzlich willkommen und ſprach zunächſt der ſreundliche Führung der Stadtgartenverwaltung, Obergärtner Krämer, ow einen beiden Aſſiſtenten Schübelin und Keßler herzlichen 805 ür die Bereitſchaft aus. In drei Gruppen wurde die Beſichtgg der weitverzweiten intereſſanten Anlagen vorgenommen, wobei 1 Gärtnermeiſter Max Freund, der spiritus rector des Neckarau Gartenbauvereins, an Hand ſeiner reichen Kenntniſſe und 5 rungen bei der Erklärung wertvolle Dienſte leiſtete. Die mächtigen Palmbäume ſind jetzt ſoweit in die Höhe gewachſen, daß die Sier verwaltung bald an eine Erhöhung der Glashäuſer denke. muß. War der Phönix aus Indien, Kalifornien, von den Canari ſhan Inſeln oder aus ſonſtigen Tropenländern der Gegenſtand größter* wunderung, ſo waren nicht minder die Frühlingsblumen zwiſchen 75 Palmengruppen, Hortenſien in weiß und rot und blau, Pelagonien⸗, Cacteen, Orchiden, indiſch. Gauklerblumen von größtem Intereſee In den Gewächshäuſern verkörperte ſich der Fleiß und die tech niſchen Kenntniſſe unſerer Stadtgärtnerei in höchſter Vollendung⸗ Am Schluß des allen Teilnehmern gewiß lange in der Erinnerun haftenden Ausflugs ſprach der Vorſitzende den freundlichen Führern der Stadtgartenverwaltung den herzlichſten Dank der en 15 eeeeeeeeeeeeeeeee Kommunale Chronik Aus dem Schwetzinger Gemeinderat Folgende Arbeiten und Lieferungen werden vergeben: 1. 1 Anfertigung von Reißbretterſchränke für die Bezirksgewerbeſchulen Schreinermeiſter Georg Haßler hier, 2. die Lieferung von 365 mentplatten, Aſphaltplatten und Zementrandſteinen an die Firen Louis Schwarz hier.— Die Städt. Sand⸗ und Kiesgrube wil bis auf weiteres an Maurer Fritz Umhey hier verpachtet. Gegen die Geſuche der Frau Karoline Siebig geb. Rey um Er, laubnis zum Betrieb der Gaſtwirtſchaft zum„Reichsadler“ der Schwanenbrauerei.⸗G. hier auf Verlegung der Schanklo⸗ dalten der Gaſtwirtſchaft zur„Reſidenz“ auf das Anweſen 5 ausſtraße 2 werden Bedenken nicht erhoben.— Dem Beſchluß de⸗ Schulkommiſſion bezügl. Einführung des Schulturnen⸗ für Mädche n an der Volksſchule tritt der Gemeinderat bei. 7ß erforderlichen Mittel für Beſchaffung der nötigen Turngeräte ſin im Voranſchlag für 1926 vorzuſehen.— Bis zur endgültigen Feſ, ſetzung der Gemeindeſteuern für das Rechnungsjahr 15 ſt iſt als Steuervorauszahlung für das Rechnungsjahr 1928 zunächſ ein Zwölftel(Moatsbetrag) der Gemeindeſteuerſätze des 5 nungsjahres 1925 einzuziehen.— Kaufmann Auguſt Karl Anto Pitſch wird zum Antritt ſeines angeborenen Bürgerrechts für ge⸗ 3 4 gelaſſen.— Die Verſteigerung der Spargelmarktplätze das Jahr 1926 mit einer Einnahme von 889 M. wird nehmigt. Tagungen Kongreß der Chriſtlichen Gewerkſchaften Der Kongreß der Chriſtlichen Gewerkſchaften trat 1˙1 ſeinen Verhandlungstage in Dortmund in die Ausſprache lbes 15 Reden Stegerwalds und Imbuſchs ein. Dann ſprach Geſamt⸗hei bandsſekretär Otte über„Deutſche Sozialpolitik in Vergange n und Zukunft“. Er erklärte u.., die chriſtlichen Arbeiter hätten 92 ſchematiſchen Achtſtundentag nie vertreten, es entſpräche aber 5 Billigkeit, wenn notwendige Arbeit auch eine entſprechend höher⸗ Bezahlung erfahre. Im übrigen könne die Lofung nicht lauten Mehr Arbeit, weil wir Reparationen zu leiſten haben, ſondg Herabſetzung der Reparationen, wenn ſie zu einer 17 fahr für die ſoztalen Belange werden! Erſt Brot, dann Repart, tionen! Nach Otte der preußiſche Wohlfahrtsminiſter Hik 5 ſiefer das Wort 85 einem Referat über das Wohnungs⸗ 1 Siedelungsweſen in Preußen. Er erklärte, daß die Wohnungs die hältniſſe ſich zur Zeit in einem Uebergangsſtadium befinden. 255 Wohnungswirtſchaft würde wahrſcheinlich in zunehmendem M ick gefördert werden können. Der Miniſter gab dann einen Uleberblin über die zur Förderung des Wohnüngsbaues getroffener Maßnahmen und ſprach ſich ſehr für das Kleinhaus aus verſprach dann mit allem Nachdruck für eine weiträumige 92 tätigkeit im Frühfſahr einzutreten und das Mietahaln im weſentlichen nur noch zur Ausfüllung von Baulücken! den Städten zuzulaſſen. ————....— ̃ä—P Wenn das Bad fehlt erfriſcht das Abyudern mit Vaſenol⸗Körper⸗Puder. Im Nu wirb bet lach de e 8 zarten Duft ger l a m Ba a as pudern mit Vaſ: ⸗Puder Körper mobliges Behagen. eee Calb Das Kätſel von Moldenberg Roman von H. v. Blumenthal. 46) MNachdruck verboten.) Er war berauſcht von ſeinen Erfolgen, von der Erf'un ſeiner kũhnſten Ihm ſelbſt war es nahezu unmögli erſchienen, all die Großtaten auszuführen, die er ſich bei der Ab⸗ reiſe von Virloine vorgenommen halte. Er wollte Elſa finden, wollte durch ſeine Liebeserklärung ihr Vertrauen zurückerobern, wollte ſtie überreden, mit ihm nach Virloine zurückzukehren, und all das ſollte rechtzeitig vor ang des nächſten Zuges erledigt werden, damit er wieder ſeinen Wachtpoſten im Häuschen beziehen könne. Und ſeine Uhr ſagte ihm, daß er in der kurzen Zeit alles durchgeſetzt hatte. Er mußte noch eine oder zwei Minuten zu früh auf dem Bahnhof eintreffen. Hochgemut ſchloß er die Ateliertüre hinter ihnen ab und ſie rannten zuſammen durch den ſtrömenden Regen zu dem bereit⸗ ſtehenden Auto. Er war Elſa beim Einſteigen behilflich geweſen und wollte ihr eben folgen. Aber plötzlich ſtand, als ſei er der Dunkelheit entſprungen, Inſpektor Brand in Begleitung des Schutz⸗ mannes Pecheur hinter ihm und legte die Hand auf ſeinen Arm. „Ich möchte ein paar Worte mit Ihnen ſprechen, Herr Martin,“ ſagte der Inſpektor, und Franz, dem um Elſas Sicherheit das Herz zitterte, wandte ſich ungeduldig um. „Bedaure, Inſpektor, aber ich kann mich nicht aufhalten. Ich muß ſchnell zum Bahnhof fahren.“ Der Poliziſt umklammerte feſter ſeinen Arm. „Halten Sie es nicht für beſſer, mir ruhig zu folgen, Herr Mar⸗ tin?“ ſagte er mit leiſer Stimme.„Ich habe Vollmacht, Ihr Atelier nach Gegenſtänden zu durchſuchen, die vermutlich in Nacht von Herrn Greniers Tod aus der Villa Bonheur verſchwunden ſind. Sie können, nach Belieben, entweder bei der Unterſuchung zugegen ſein oder mich zur Bezirkspolizei begleiten und dort das Ergebnis ab⸗ warten Jedenfalls wird leider Ihre Freundin allein heimfahren müſſen, oder Sie wiſſen vielleicht eine Ausflucht vorzubringen, die ſie aus dem Weg ſchaffen könnte.“ Franz ſtarrte ihn zorni an. „Soll das eine Verhaftung ſein?“ „Nennen wir es„zum Verhör zurückgehalken“, ſagte Brand uchſel zuckend. Franz reckte den Kopf. „Sie können mich nichk feſthalten chne nachweisbaren Grund, Inſpektor. Hier iſt der Schlüſſel zu meinem Atelfer, und S. mögen dort ſuchen, ſoviel Sze wollen, aber ich habe ein dringen⸗ des Geſchäft, von dem Sie mich nicht zurückhalten dürfen ohne einen eee 150 „Gut, wenn Sie darauf beſtehen,“ ſagte Brand,„ſo klage i Sie an, auf Villa Bonheur zu Moldenberg in der Nacht— 225 dieſes Monats Nicolas Grenier wifſentlich ermordet zu haben, und hier iſt der Haftbefehl.“ Die Flucht Schweigend und regungslos ſaß Elſa in dem Auto, zu dem ihr Liebſter ſie ſoeben gebracht hatte. Sie hielt den Kopf abgewandt von den drei Männern auf der Straße, als gehe ſie deren leiſe ge⸗ führte Unterredung nichts an. Der Herzſchlag wollte ihr ſtocken. Jetzt ſei das Ende gekom⸗ men, ſagte ſie ſich. Als Franz' Küſſe ihr ſeine Liebe beteuerten, ſchien ihr Glück faſt zu groß, zu ſtrahlend zu ſein für eine Welt, in der ſie ſeither nur Unfreundlichkeit erfahren hatte. Doch ſeine feſte Zuverſicht, das Geheimnis der Villa aufdecken und dadurch die Anerkennung ihrer Liebe bewirken zu können, ſchien dieſem Glück einen realen Boden zu ſichern. Stets aber hatte ihr eine innere Stimme zugeflüſtert, daß dieſe Liebe eine Verſuchung ſei, der ſie nicht nachgeben dürfe. ohne ſein Leben zu zerſtören, und nun lag am Tage, wie berechtigt die Warnung dieſer inneren Stimme ge⸗ weſen. Selbſt das Opfer der Entſagung wurde ihr verwehrt, denn das Geſetz machte die Heirat mit dem Manne, den ſie in hirgeben⸗ der Dankbarkeit verehrte, unmöglich. Nachdem ſie der Polizei an⸗ heimgefallen, würde Franz nun in ſeinem ganzen Leben ihrer, als einem beklagenswerten Mäſchen gedenken, das mit Gefängnis ader noch Schlimmerem die unſelige Tat büßen mußte, ſich den Betrag —9 Schuld Nicolas Greniers an ihren Vater angeeignet zu haben. Sie erwartete nun ihre eigene Verhaſtung Es fiel ihr nicht ein, Franz mit einer ſolchen in Beziehung zu bringen. War ſie auch vor einigen Stunden beſorgt für ſeine Siche cheit geweſen, ſo wußte ſie fetzt, daß der Mann in dem blauen Kittel ſie nur ſchrecken wollte. Die einzige Schuld, deren man ihren Freund zeihen konnte, war die, ihr beigeſtanden zu haben. Es lag daher in ſeinem und ihrem Intereſſe, daß ſie nicht von den Poliziſten erkannt wurde. Sie wagte nicht, den Kopf zu drehen, und konnte daher nicht hören, was geſprochen wurde. Sie wartete ſtill und hielt den Atem an. Nur ihr an Aberglaube grenzendes Vertrauen in ihren Ritter, der ſie ſicher durch Not und Gefahr geleiten werde, bewahrte ſie vor Verzweiflung. Aber ſie war ſchon halb ohnmächtig vor Auf⸗ regung, als er ſich im Wagen über ſie beugte und, die Lippen dicht an ihrem Ohr, ihr zuflüſterte: „Leider kann ich dich nicht begleiten, mein Schaß. Brand hat eine Menge Fragen an mich, und ich weiß nicht, wie ich ihn los⸗ icht werden—5 Er hat keine Ahnung, wer du biſt, und darf dich ni ſehen. Du fährſt am beſten nach der Station zurück, und wenn! in einer halben Stunde nicht dort bei dir bin, iſt es ein Zeichee; 21 ich die Beiden nicht abſchütteln kann. Sehen wir uns dohe dieſen Abend nicht mehr, ſo mußt du in ein Hotel gehen. Die„ dene Garbe“ in der Nähe des Bahnhofes iſt ein ruhiges, an 0 diges Haus Und ſollte ich auch morgen nicht kommen können ahre, bitte, nach Virloine und hole die Aktentaſche, falls ſie nu⸗ rt iſt. Hier iſt der Schlüſſel zum Häuschen und du mußt in be Frühe mit dem erſten Zug fahren. Packe alles in meinen 05 und nimm ihn mit in die„Goldene Garbe“. Alles gehört Darüber konnte nie ein Zweifel beſtehen und du kannſt anfange, aus deinem Erbe— wenn es noch vorhanden iſt— eine Au leu⸗ einzukaufen. Und vor allem laſſe dir geſagt ſein, Elſa, daß du 1 meine Erlaubnis nichts eingeſtehen, nichts zugeben darfſt. Es ein Abſchiedsbefehl deines zukünftigen Gatten, der dich bindet, ba wir wieder zuſammenkommen. Und nun auf Wiederſehen, lieber Schatzl Ach, es zerreißt mir das Herz, dich in dieſer ibſt fortſchicken zu müſſen, aber ich fürchte, wenn du länger blel I könnte Brand deinetwegen neugierig werden. Daher, adieu, Herz, bis wir uns wiederſehen!“ n Seine Lippen drückten einen langen, heißen Kuß auf die iht 65 der in ihr, mehr noch als ſeine Worte. die ſchreckliche Ahnung ein Scheidens für immer wachrief. 1 Sie klammerte ſich an ihn und verſuchte Fragen vorzubringe, aber ehe ſie ihre Gedanken in Worte faſſen 0 hatte er ſich 15 geriſſen und ſtand auf der Straße. Er bezahlte den Chauffe und rief ihm zu: „Nach dem Bahnhof zurück.“ Als der Wagen abgefahren war, wandte ſich Franz zu 100 25 Poliziſten, die am Eingang Schutz vor dem Regen geli en. „Danke beſtens, Inſpektor,“ rief er. Meine Braut iſt erſtu über die plötzliche Aenderung meiner Pläne und verlangte 00 möglichen Erklärungen darüber. Hoffentlich habe ich Ihre Geb nicht 8. ſehr in Anſpruch genommen.“ unt 5D, das hat nichts zu ſagen, mein Herr,“ erwiderte wohlgelalie Brand.„Ich war auch einmal jung und ich ſah ein, daß Sie, n mit unſerem jetzigen Vorhaben behelligen wollen. W9it Sie die Güte haben, uns einzulaſſen, möchte ich gern einen en in Ihr Ateller werfen. Es hat, foviel ich weiß, einen ſteinern“ Fußboden mit gelblicher Kieserde darunter.“ 0 U Sein Ton war ſachlich und gleichgültig. aber ſeine ſcharfz Augen bohrten ſich in Franz' Geſicht, und dieſem ſank das Herz. (Forlſetzung ſolgt) r — — — rr,, e FPe * Dienstag. den 27. April 1926 Meue Mannheimer Jeilung(Abend ⸗Ausgabe) B. Seite. Nr. 193 Kind und Frühling Von Liſa Honrolh-Loewe ſchu⸗bie in der Natur mit d ühling die Säft ſchw dem erwachenden Frühling die Säfte 10 bnn gdachetum und Blüte ſich vorbereitet, ſo enmtwickelt ſich des Früglinas der Prozeß des Wachſens am ſtärkſten in der Zeir Zeit, in derds von März bis April und dann noch einmal in der Oauf d er auch in der Natur alles zur Reife drängt, im Auguſt dern in er Höhe des Sommers. Statiſtiſche Meſſungen bei Kin⸗ genannte Heimen, Schulen, Kliniken haben ergeben, daß in den oſten en Monaten die Kinder am ſtärkſten wachſen, jedoch auf Größe 85 Gewichts. Im Winter bleibt im Turchſchnitt die der während das Gewicht zunimint. Entſprechend das Wachs, welche im Frühling und im Auguſt der Körper durch Dur Sſchuittem 7 leiſten hat, ruht ſich der Geiſt aus. Die beſten ſclechteſten keif ngen in Schulen fallen in die Winterzeit, die Lerbing in die Frühlingsperiode. Der erhöhte Luftdruck in Fülle—* mit der ſtärkeren Sonnenſtrahlung, die vergrößerte Menſche Lichtes ſteigern den Blutdruck wie alle Funktionen des ſtand Der Erwachſene wie das Kind geraten in einen Zu⸗ Alle Tri 8 man mit einem pſychiſchen Rauſche vergleichen kann. aus kein entfeſſeln ſich ſtärker und regelloſer. Und es iſt durch⸗ Kosmos Wfan, ſondern ein ſehr tiefer Zuſammenhang mit dem empfindu 5 der Frühling auch die Zeit der geſteigerten Liebes⸗ ſchengef chlecgt. iſt, nicht nur im Tierreich, ſondern auch beim Men⸗ Ferſtörendecht. Auf der anderen Seite löſt der Frühling auch die rden Triebe im Menſchen. Verbrechen aus Leidenſchaft Und auch di einer Jahreszeit ſo viele begangen, wie im Frühling. ie meiſten Selbſtmorde ſind in dieſer Zeit zu verzeichnen. noch das Kind anlangt, welches ſeinen eigenen Trieben der Frühlina. und hilflos ausgeliefert iſt, ſo müſſen wir, wenn gewi ung es irgendwie in ſeinem Seelenleben aus dem Gleich⸗ dem Sin 8 will, unmerklich eingreifen. Das heißt nicht in daß wir den„Frühlingsrauſch“ mit Strenge niederhal⸗ muß, ſoll— wie in Blüte und Baum der junge Saft aufſteigen ir U der Baum nicht verkümmern, ſo muß ſich das Kind auch ſo piel azim Frühling mehr löſen dürſen. Man laſſe das Kind .— möglich im Freien herumſpringen, auch herumtoben, Betrachtu re mit den Größeren und lenke ſie von ſich fort zur Enſpannus der werdenden Natur. Denn es gibt keine beſſere großen Welf als die, ſich nur als ein winziges Teilchen dieſer men. M t. zu ſehen und ſo von ſeinem eigenen Ich loszukom⸗ Kindes i mit beſonderer Sorgfalt die Körperflege des Jenſter 5 ühle Waſchungen täglich, Freiübungen bei offenem oder er im Garten, Kleidung, die ſchützt, aber nirgends hitzt dalt Geng. Und eine Koſt, die möglichſt wenig Reigſtoffe eni⸗ Wabatber de die iungen Gemüfe, die Salate, Radieschen. friſcher nur im ſind die rechte Koſt, ebenſo Milch, während man Eier Vichtigzeit g Fleiſch in geringen Doſen geben ſoll. Beſondere Aitronen, iſt einem guten Stoffwechſel beizumeſſen. Friſcher empfehlen Le, Apfelſinenſaft iſt hier ein gutes Hilfsmittel. Sehr eim Ler— aber ies nur auf Anraten des Hausarztes Beit der 55 mit Kalk oder Eiſen, denn der Frühling iſt auch die acen f. eichſucht bei unſeren Kindern. Und ſelbſt hinter roten Ni Blutarmut ſtecken. nis. Abgef, inder haben im Frühling ein ſehr ſtarkes Schlafbedürf. ſilamenherge davon, daß dieſe Erſcheinung mit der Blutarmut 9 0 kann, die man mit Eiſen und Arſen bekämpft, empfiehlt ſie ſem Schlafbedürfnis der Kinder nachgeben. Es don allgu ich unter Umſtänden, für ein paar Wochen die Kinder ſegendweldhe Ren Verpflichtungen zu entlaſten, ſei es, indem man aß man ſie Privatſtunden für ein paar Wochen aufgibt, ſei es, dispenſieren 5 irgendeinem nicht ſo wichtigen Fache in der Schule die im Wa äßt. Vor allem bedenke man, daß man von Kindern, leiſtunge chstum begriffen ſind, im Frühling ebenſo wenig Höchſt⸗ baume dat warken kann, wie etwa von einem blühenden Kirſch⸗ urteile al b er zugleich Blüten und Früchte tragen ſoll. Man be⸗ ſehr ſtrenlle irgendwelches Verſagen in den Schulpfichten nicht ſo en kinend und dente daran, daß das Kind mit Wachſen und Wer⸗ noch ein unbewußte Arbeit leiſtet. Vielleicht kommen wir maligen lin unſerem Schullehrplan dazu, nach Art der ehe⸗ Aber den zariſtiſchen Schulen Rußlands, die Sommerferien faſt der Wint ganzen Frühling und Sommer auszudehnen; auf Koſten daben, müfferien natürlicherweife. Solange wir das aber nicht ein weni ſſen wir unſere Anſprüche an die Kinder im Frühling berrſchtheſt zurückſchrauben. Und wir müſſen auch manche Unbe⸗ aber Weſen und Worten zwar nicht durchgehen laſſen, nicht nur e tadeln. Wir alle, Erwachſene wie Kinder, ſind ja 4 ae von uns und unſerem eigenen Willen, denn rden geb r Fall, es würde ja nur vollkommene Menſchen auf Nosmog Un Nein, wir ſind in ſtärkſtem Maße abhängig vom Und in Zeiten der Wandlung auch verwandelt. die Frau und der Tod in der bildliſchen Darſtellung „Von Erna Reidel(Mannheim) Di gles ernſte Thema hat die Künſtler aller Zeiten in ſeiner licher ummer und immer mieder beſchäftigt. Mit häß⸗ Mitadeter M. mitunter mit derbem, häufig ſatiriſchem Hymor, mit Mielers benlterſchaft iſt dieſer Stoff A der teden wubernen Heicnungen und Pirern. Leben 1 5 mag pielleicht der widerſpruchsvolle Gegenſatz von dühenden ˖ ergehen in Erſcheinung treten, wenn der Tod einer cumutigen den lebensfriſchen Frau, der Verkörperung lieblichen, Oemälde zugeſellt iſt, wie auf Hans Baldungs eine 1 9 und der Tod“. Mit flehend gefalteten Händen lich am Bode junge Frau im Vordergrund, zögernd haftet ihr ich dildet der üngftlich ſchmerzlich blicken die Augen. Hell und perg den r wundervolle Rhythmus ihres ſchlanken nackten Kör⸗ welcher brutaſeſten Gegenſatz zu dem widerlichen, kahltöpfigen Tod, ran ie Fauſt in ihr prächtiges, reiches Haar gekrallt hat, diehen, wohl weit ausſchreitend mit Gewalt in die dunkle Tiefe zu ebenf Waal ſeine andere Hand gebieteriſch weiſt. Annähernd Zadel und auch nicht ſo abſchreckend— er iſt völlig be⸗ Gechnung 9 dere Holzſchuhe— zeigt ſich der Tod in einer rube, in de modernen Meiſters Max Klinger. Vor einer friſchen f0 guſgeſtemntten eprlenen Erde ſteck noch der Spaten ſteht mit ich en Füßen eine ſich ſträubende Frau. Hinter ihr um ſie en mit der einen Hand im Genick gepackt hat, be; Doch nicht i n die Grube zu ſtoßen, in welche die andere zeigt. teine Det Taneniſt er jo brrtal. Eifeig ſchmüct er in Hol Kler Halskette od und die Edelfrau“ die junge Edeldame mit Aoalier naht Reiſe mit ihm. Als galanter, vornehmer Cſaßt als tanze de enfalls in Holbeins Totentanz der Kaiſerin und 1 iler alten 51 nder Narr mitten unter ihrem Hofſtaat die Königin. unzt er Letein welche roſenkranzbetend am Stabe dahinwankt, Suſtziert Nicht Aere ſpottend voran, während ein Gehilfe luſtig dielmann 5 Aen iſt auch er ſelbſt als grotesker tückiſch⸗heiterer ſelägt. iner W gedacht, der als Gerippe die Trommel bener Verner 7. eiſe folgt bei Niclas Manuel Deutſch in einem ei Holbei otentanzbilder die Witwe mit dem Roſenkranz und br 1 vornehme Ehepaar. baber, der ſowohl iſt die ſeltſame Vorſtellung vom Tode als Lieb⸗ Feſchiedenen ee mittelalterliche Meiſter, wie ouch morderne in ſehen bebang riationen Geſtalt verliehen. Ein widriges mit 1 ngetleidetes Mäberwpe umarmt und küßt der Tod ein friſches, „es Sesbbetes Mädchen auf Riekas Manuel Deutſchs Bild Liebhaber“. Eräßiich wäre das Gemälde und un⸗ in den Totentänzen des „mehr andeutend, feiner und vielleicht auch geg erträglich in ſeiner häßlichen Realiſtik, milderte nicht die Schönheit des reich verzierten Säulenportals und der arabeske Rhythmus bes Mädchenrockes, überhaupt die Arabeske, welche gleichſam in den tief herabhängenden Wolken weiterſchwingt, das Widerliche und Ab⸗ ſtoßende, die grellſte Diſſonanz des Gemäldes. Nicht ſo abſcheulich und doch wieder grauenhaft in ſeinem Putz iſt dieſer ſchreckliche Liebhaber auf dem einen der Berner Totentanzbilder des gleichen Künſtlers. Auch hier umarmt er küſſend ein ſchmuckes, junges Mädchen. Angſtvoll ſucht es ihn abzuwehren und ringt voll Ent⸗ ſetzen die Hände, weil es um ſeinetwillen ſeinen„jungen Knaben“ verlaſſen ſoll. Auch im berühmten Totentanzalphabet Holbeins im Bild⸗ chen des Buchſtabens 8, ſitzt der Tod als Liebhaber bei einer Dirne und ſchäkert mit ihr. Grotesk wirkt auf ſeinem Schädel der hohe Hut. Bei Holbein iſt der Tod in der Regel als Gerippe dargeſtellt, bald unbekleidet, bald in irgend einem Koſtüm. Als modernen Liebhaber im Frack, gleichſam gentlemanlike, gibt Alfred Kubin den Tod in ſeiner Federzeichnung,„der Tod als Liebhaber“. Ein vornehmer Tod iſts, mit Manieren, der die üppige, keineswegs ſich ſträubende Schönheit umarmt. Nicht als Liebhaber— aber vielleicht als neidiſcher—, als boshafter Störer des Liebesglückes. möglicherweiſe als ſchadenfroher Liebhaber, der weiß, daß der lebenſpendenden Frau gerade die Liebe oft den Tod bringt, mag er in zahlreichen anderen bildlichen Darſtellungen er⸗ ſcheinen. Fein iſt die andeutende Geſtaltung, welche Dürer auf ſeinem Kupferſtich,„der Spaziergang“, ihm gab. Klein und wenig lauert tückiſch hinter einem Baum und wartet auf ſeine eit. Kraſſer tritt er ſchon in Rembrandts Radierung,„das Liebes⸗ paar und der Tod“ hervor, da er als Gerippe mit der Sanduhr vor der Dame aus dem Boden aufſteigt. Voll niederträchtiger Bos⸗ heit greift er auf Waldemar öslers Bild„das Liebespaar und der Tod“, unter dem Tiſch hervor, um den Stuhl, auf dem das Liebespaar ſitzt, umzuwerfen. Schließlich ſei die vielleicht poetiſchſte Behandlung des Themas Frau und Tod von Ludwig Richter nicht vergeſſen. In dem Aquarell,„es iſt ein Schnitter, der heißt Tod“, iſt alles Schreckliche gemildert und gleichſam aufgelöſt in den arabesken Roſenzweigen: in ſingenden Vöglein triumphiert das Leben über den Tod, welcher zum größten Teil von der zarten, roſengeſchmückten jungen Frau verdeckt, mit der Sichel den Roſenſtamm durchſchneiden wird. Von zahlreichen Künſtlern wurde das Thema von Frau und Tod behandelt; von den mittelalterlichen vielleicht mehr als Ausdruck ihrer Weltanſchauung, von den modernen als künſtleriſcher Einfall; möglicherweiſe von beiden als ein„Memento mori“, welches dem Daſein wohl den höchſten Reiz, die letzte Süße verleiht. Taktloſigkeit „Ach, ſehen Sie aber ſchlecht aus“, ſagt Frau Müller zu Frau Schulze, die ſie beſucht,„und die Kinderchen auch. Beſonders das Jüngſte. Ein Sorgenkind, nicht wahr?.. Sie eben im Sommer verreiſen ſollen. Freilich, bei dem knappen Verdienſt Ihres Mannes. ich begreife, daß es nicht Eincg Wir konnten es uns ja, Gott ſei Dank, leiſten und ſind im Engadin geweſen. Herrlich, Kol ich Ihnen.. die Berge, die Luft, die Verpflegung. Und die dilettenn... Mit ein paar billigen Fähnchen aus dem Saiſon⸗ ausverkauf konnte man ſich da allerdings nicht zeigen.“ rau Schulze läßt den Redeſtrom wehrlos über ſich ergehen und ſchweigt. Und Frau Müller begreift nicht, wieſo ſie gar keine Freude über ihren Beſuch und ihre offenſichtliche Teilnahme be⸗ kundet. Frau Müller widerfährt das leider öfters. Erſt neulich hat . das alte Fräulein Meier, das von einer winzigen Rente lebt, zu iſch geladen. „Damit Sie ſich mal wieder an was Gutem ſatteſſen können, Sie armes Wurm“, hat ſie aufmunternd dazu geſagt und— ſollte man's glauben— eine Abſage darauf bekommen. Und Baurats angejahrte Ida, die ſie in einem Warenhaus traf und fragte, ob ſie denn nicht endlich Ausſicht habe, unter die Haube zu kommen, hatte ſich mit einem puterroten Kopf empfohlen, wäh⸗ rend die jungen Verkäuferinnen, die es hörten und anſcheinend viel vernünftiger waren, laut darüber lachten. Und gar Dr. Huber, der neue Hausarzt! Geradezu grob war der unlängſt zu ihr geworden. Und das kam ſo: Sie hatte ihn gefragt, ob er viel zu tun habe, und als er dies bedauernd verneinte, hatte ſie, ſtolz darauf, ſich nie ein Blatt vor den Mund zu nehmen, er⸗ widert, daß dies bei ſeinen großen Rechnungen und ſeinem kleinen Wiſſen gar nicht wundernehme. Ebenſo gut könne man ſich dem Schäfer⸗Hannes anvertrauen. „Tun Sie das,“ hatte er ihr darauf mit ernſter Miene geraten, „vielleicht weiß der ein Kräutlein wider Ihr ſchlimmſtes Uebel, die Taktloſigkeitl“ Ste war begreiflicherweiſe empört geweſen. Wie konnte der Mann ihr das ſagen. Ihr, die nicht einmal wußte, was Taktloſigkeit Frau Müller hat viele Schweſtern im Geiſt. Sie wiſſen alle nicht. was Takkloſigkeit iſt, und richten damit mehr Unheil an, als ſie ahnen. Anne-Marie Mampel. pyjama! Ein klangvoller Name, ein Wort wie leiſe ſanfte Muſik, irgend⸗ wo aufgetaucht iſt zu einer Mode⸗Laune geworden, der wir uns blindlings unterwerfen. Noch vor einem Jahrzehnt hätte man nicht laubt, daß ein ſo extravagantes Kleidungsſtück derartige Aus⸗ breitung findet. Damals ſah man ihn allerhöchſtens in den Gängen des Schlafwagens eines Luxus⸗Expreßzuges Rom—Paris, mit ab⸗ weiſendem ächeln von„nicht ſo Modernen“ gemuſtert, und gehörte in das Geblet der Mondäne. Heute wird der Pyjama mit Grazie und Anſtand im Exzelſior⸗Hotel auf dem Lido, wo ſich die hohe internationale Finanzwelt ein Rendezvous gibt, ebenſo gut getragen, wie im Adlon⸗Hotel unſerer Reichshauptſtadt, und es wird keinem Menſchen einfallen, des Pyjama wegen über die Trägerin auch nur mit den Mundwinkeln zu zucken. Pyfamas ſind zum Ausdruck unſerer Zeit geworden. Die funge rau von heute liebt den Sport, liebt ein flottes ungezwungenes luftreten und fühlt ſich im Pyfama demgemäß freier als im Kimono und—— at last not least unſere heutige Schlankheit kommt durch kein Kleidungsſtück beſſer zur Geltung als im Pyjama. Außerdem pcht zum„Bubikopf im Herrenſchnitt“ niemals das empfindſame Spißengerieſel der fließenden Negligé⸗Hüllen oder das elegante oft weite mit farbenprächtigen Stickereien und koſtbaren Spitzen gezierte Teagown. Daß auch hier die von allen angebetete Göttin Mode ihre Hände im Spiel hat und für Varianten des Pyjama ſorgt, iſt ſeloſtverſtändlich und braucht kaum erwähnt zu werden. War der Pyſama früher ganz einfach aus leichter Waſchſeide oder ſogar nur aus einem hübſch gemuſterten ſchlichter und gerader 5 1 ganz„nur Schlafanzug“, der des Morgens wieder in der aſche aus gleichem Stoff verſchwand, ſo iſt er jetzt zu einem Luxus⸗ egenſtand geworden, der der Erfindungsgabe und Phantaſie im Schrit ſowohl als auch in der Wahl des Gewebes keine Grenzen ſetzt. Koſtbare Stoffe in leuchtenden Farben, aparte Zuſammenſtel⸗ lungen, Linien, die überraſchen und die Schlankheit des Körpers diskret andeuten, mit Beſatz aus edlen Pelzen, aus koketten Rüſchen und leiſe vibrierenden Straußenfedern verziert, iſt er ein Ding äußerſter Sa Der Schnitt der Beinkleider, früher in gerader ſchlichter Form, ſind nun oben ein wenig weit, unten enger wer⸗ dend, ſodaß ſie die ſchmalen Feſſeln umſpannen und die mit breiter Seidenſchleife oder ſchmalem Ledergürtel gehaltenen Jacke mit be⸗ quemen Taſchen und langem, ſchmalem Kragen ergeben einen ſo flotten Anzug, daß der Pyjama immer mehr Anhängerinnen findet, ſelbſt in den Kreiſen, die jeder Uebertreibung abhold ſind Hede Linz. NS vom Kinde Von Richard von Schaukal Das Kind lebt noch in der Ewigkeit, aus der ſein Unſterbliches ſtammt. Mit dem Bewußtwerden verſchwindet das Paradies, und die ganze vergebliche Aufgabe eines Lebens iſt es, den Eingang dazu wieder zu entdecken: ein Irrtum der Vernunft. * Die Liebe zum Kinde iſt unendlich, ein ſich aus den Tiefen deg Herzens unaufhaltſam ergießender Strom. Kann ſolche Liebe Er⸗ widerung gewärtigen? Das Traurige an der Liebe zum Kinde iſt die Sehnſucht nach dem ihr entwachſenden. 5 Kinder müſfen Erfahrung lernen, das heißt lieblos werden. 45 Erſt wenn das Kind wieder ſein Kind liebt, erſtattet es die empfangene Liebe. Kinder überſehen Eltern, die ſie überſchätzen. 5 Das erſte Auftauchen von Fremdheit im kindlichen Ausdruck ſchafft Epoche im Verhältnis nicht nur des Kindes zu den Eltern, ſondern auch umgekehrt: es beginnt die naturgemäße Entzwer⸗ ung der unbefangenen Einheit, es erwächſt das Gefühl des un⸗ wiederbringlichen Verluſtes. Nichts beruhigt inniger als eine vertrauende Kinderhand. ere eeeeeeer eee Für unſere Kinder das vogelneſt Die Herrſchaft des Winiers iſt vorbei. Mit Sack und Pack iſt der ſtrenge Herr abgezogen. Alles Sträuben half ihm nichts. Nun ſteht er droben auf der höchſten Bergesſpitze, wo noch ein Reſtchen Schnee liegt und ſchaut ins Tal hinunter. Zornig ballt er die Fauſt. Und ſein Begleiter, der eiſige Nordwind. bläſt noch einmal die Backen voll auf und ſendet ſeinen kalten Hauch ins blühende Tal binab. Was tuts? Die Buſchwindröschen, die Veilchen und Schlüſſelblumen ducken ſich ein wenig und lachen über den ungeſchlachten Geſellen: denn die Strahlen der lieben Sonne ſchützen die jungen Frühlingskinder. Mag er das häßliche dürre Laub der Hainbuchenbecken abreißen. es paßt ohnedies nicht mehr zu dem friſchen Grün der Büſche und Sträucher. Nun wollen die Vögelein dem Frühlina zu Ehren ein Konzert veranſtalten. Die breitkronige Weißbuche ſtellt den geräumigen Saal. Wochenlang ſchon üben fleißig die kleinen Muſikanten, allen voran Meiſter Piepmatz, der Star. Er bläſt die Trompete. Droben. auf dem Gipfel des Nußbaums ſteht er und ſchmettert eine Melodie nach der andern. Und wenn die hö ten, ſchwierigen Töne kommen. ſchläat er gar mit den Flügeln dazu, als ob die noch mithelfen müßten den Ton herauszukriegen. Da iſt weiter die weitläufige Verwandtſchaft der Finken. Sie ſpielen die erſte und zweite Geige. Man könnte da⸗ für keine beſſere Beſetzung finden. Amſeln und Droſſeln ſind Meiſter auf der Flöte. Und die Klarinette iſt bei dem Hänfling aut auf⸗ gehoben. Käferſpieß, der Specht, verſteht ſich aut auf die Pauke. Er iſt ein taktſicherer Muſiker. Kapellmeiſter iſt Herr Droſſelſchlag. ein Meiſter auf allen Inſtrumenten. Nun probt Frau Nachtigall. die Soloſängerin. Lautloſe Stille ringsum. Alles lauſcht dem ſößen Sana. Und als ſie geendet, ſchäat ein Häslein unterm Baume einen Purzelbaum vor Vergnügen. Nur der Spatz. der Frechling, macht eine abfällige Demerkung. Dafür darf er beim Konzert nicht zuhören. Eichelhäher, der Saaldiener, hat ſtrenge Weiſung. den Krakehler nicht hereinzulaſſen. Noch eine letzte Probe iſt nötig. Befriedigt nickt Meiſter Droſſelſchlag. Alles bat vortrefflich geklappt. Am darauffolgenden Sonntag fand das Konzert ſtatt. Beainn Punkt ſieben Uhr abends. In feſtlichem Zuge wurde der Frühling eingeholt und zu ſeinem Ehrenſitz geleitet. Alle Plätze waren beſetzt. Was nur einigermaßen abkommen konnte, fand ſich ein. Nur die Jungfer Eulalia zu Eulenheim meinte ſchnippiſch, es ginge ihr da nicht vornehm genug zu. Man vermißte ſie aber nicht. Sie konnte ruhig in ihrem dunklen Gemäuer bleiben. Außer der Menge von Vögeln aller Art kam auch Widerborſt. der Igel. mit ſeiner Familie. Heute waren ſie doch einmal ordentlich friſtert, ſoweit das bei den widerſpenſtigen Stacheln möalich war. Auch der dicke Onkel Schneck kam ſchwitzend gelaufen. und ſein Kamerad Brummel. der Käfer. ſchimpfte, weil er ſo langſam war. Die luſtigen Turner von Eich⸗ hornhauſen ſaßen auf der Galerie oben und unterhielten in den Pau⸗ ſen die Zuſchauer durch ihre Kletterkünſte. Was ſoll ich auch im einzelnen über den Verlauf des Konzerkes ſagen? Alles ging vortrefflich. Jeder gab ſein Beſtes. In freund⸗ lichen Worten gab der Frühling ſeine Zufriedenbeit und ſeine Dank⸗ barkeit zu erkennen. An das Konzert ſchloß ſich ein Feſtmahl. das der Frühling ſeinen Freunden agab. Fräulein Knir. die Bachſtelze, und Fräulein Fix, das Blaumeischen, bedienten die Gäſte. Behend und aufmerkſam eilten ſie hin und her. Nach dem Mahl folgte ein Tänzchen. Heiſaſſa. Hoppfaſſa! Galopp. Walzer. Dreher uſw. Was der Wiedehopf für komiſche Sprünge macht und wie er die Augen verdreht! Es ſcheint, ihm iſt der Honigwein zu Kopf geſtiegen! Achtung! Der Kapellmeiſter klopft. Die Muſiker eilen an ihre Plätze. Hoch lebe der Frühling! Ein ſchmetternder Tuſch ſetzt ein. Die Geiger fideln. Piepmatz bläſt, daß ihm die Kehle zu ſpringen droht, und Meiſter Specht ſchlägt die Pauke. daß dem vor ihm ſitzen⸗ den Hänflina faſt Seben und Hören vergeht. „Alles muß einmal ein Ende haben“, ſagte Frau Piepmatz zu ihrem Gatten, als es ſchon beinahe Mitternacht war. und der Alte noch immer keine Anſtalten machte. beimzugehen. Auf die eneraiſche Mahnuna ſeiner Frau hin, bequemte er ſich doch zum Aufſtehen. „Schön wars, das muß man ſagen,“ wiederholte er ein ums ander⸗ mal.„Du haſt aber auch wundervoll geblaſen. man hat dich vor allen andern herausgehört.“ ſchmeichelte die Frau. Da war Piepmatz überglücklich. Noch im Traume war er beim Feſt. Er bewegte öfters den Schnabel, ſei es in Gedanken an die feinen Leckerbiſſen. oder, weil ihm eine neue Melodie durch den Kopf aina. 75 nicht. Weber. Hosſolse æclſc Doino Fallunq 8. Seite. Nr. 193 neue Mannheimer Jeitung(Abend ⸗Ausgabe) Dienstag, den 27. April 192²⁰ [Neue Mannheimer Seitunge Handelsbl l Aeberführung deut'cher Fabriken nach Kußland „Iſtweſtija“ melden, daß der Verw.⸗Rats⸗Vorſitzende des ſüd⸗ lichen Maſchinentruſtes, Poljakow, aus Deutſchland zurückgekehrt iſt, wohin er gereiſt war, um Aufträge des Truſts dort unterzubringen. Poljakow hat mitgeteilt, daß er für den Maſchinentruſt Ausrüſtungs⸗ material in Höhe von 1680 000 Rubel beſtellt hat. Außerdem iſt eine Bolzenfabrik für den Preis von 1 Mill.=s gebauft worden. Im Zuſammenhang mit dem Beſchluß der Hauptmetallſtelle, die Lokomotivpfabrik in Lugansk zu erweitern und ſie mit den neueſten Errungenſchaften der Technik auszuſtatten, habe ein Beſuch einer Lokomotivfabrik in Düſſeldorf geſtanden. Die Direktion dieſes Werkes habe vorgeſchlagen, die ganz Fabrik für 7 Millionen Kubel an Kußland zu verkaufen und ſie komplett für dieſen Preis dorlhin zu überführen. Deutſche Banken ſind, ſo behauptet Poljakow, bereit, dieſes Unternehmen zu finanzieren. Der bberſte Volkswirtſchaftsrat hat ſich im Prinzip mit dieſem Plane einverſtanden erklärt. Eine andere deutſche Firma habe den Vorſchlag unterbreitet, ihre Auko⸗ mobilfabrik nach Rußland zu überführen. Verhandlungen mit deut⸗ ſchen Firmen über den Bau von Gasmotoren- und Werkzeug⸗ fabriken ſeien ebenfalls aufgenommen worden. Außer deutſchen Fabriken ſollen auch ausländiſche Firmen, insbeſondere engliſche, franzöſiſche und teſchechiſche, mit ähnlichen Aufträgen bedacht wer⸗ den. Obwohl die Erteilung größerer Aufträge durch Rußland an deutſche Firmen ſehr zu begrüßen iſt, iſt die vorſtehende Meldung des Moskauer Blattes mit einiger Vorſicht aufzunehmen. Ab Enzinger-Anion⸗Werke Acß. in Mannheim. Wie wir er⸗ fahren, ſind die umlaufenden Gerüchte, die für das abgelaufene Geſchäftsjahr eine weſentlich höhere Dividende als im Vorjahre (4 v..), teilweiſe ſogar 10 v.., annehmen zu können glauben, völlig aus der Luft gegriffen. Die Verwaltung hat ſich bisher noch nicht mit der Abſchlußbilanz befaßt, ſo daß auch über den Dividen⸗ denſatz noch nichts mitgeteilt werden kann.— Wir verweiſen auf eine Bekanntmachung der Geſellſchaft betreffend die Genußrechte der 4% proz Anleihe der Maſchinenfabrik vorm. Gebr. Guktsmann und Breslauer Metallgießerei ſowie die 47 proz. Anleihe der UAnion Werke Ac5., Maſchinenfabrik Mannheim in vorliegender Nummer. -1. Zeichnung auf die 7 proz. Carl-Jeiß-Obligakionen in Amſter⸗ dam. Am Freitag, 30. April wird ein Betrag der 7 proz. zwanzig⸗ jährigen hypothekariſch geſicherten Obligationen der Carl⸗Zeiß⸗ Stiftung in Höhe von 3,5 Mill. fl. bei der Nedermandſch Handels Maatſchapij und den Bankfirmen Mendelsſohn u. Co., Pierſon u. Co. und R. Mees u. Zoonen zum Kurs von 94 v. H. zur Zeich⸗ nung aufgelegt werden. Abſchlüſſe Borſig-Werke Acz. in Borſigwerk(Oberſchleſ). Nach 1,18 Mill. Abſchreibungen auf Anlagen Reingewinn 256 566 1, um den ſich der Verluſtvortrag aus dem Vorjahre auf 4,23 Mill. verringert bei 17,5 Mill. Kapital. Schulden betragen insgeſamt 14,78(9,94) Mill. und Akzeptſchulden 617 335(1,63 Mill.) 1, andererſeits Beſtände 5,28(4,60) Mill., Debitoren 3,48(4,03) Mill., Effekten und Beteili⸗ gungen 1,81 Mill.(501 969) /, Anlagen 18,94(16,16) Mill. I. 2: Vereinigte Aluminumwerke Acz., Cautawerk. Die zur Viag⸗ gruppe gehörige Geſellſchaft erzielte 6,33 Mill.„ Ueberſchuß. Nach 2,4 Mill. Abſchreibungen bleiben 3,93 Mill. Reingewinn, aus dem 7,5 v. H. Dividende verteilt und 1,80 Mill. 1 dem Spezial⸗ reſervefonds überwieſen werden. Die Erzeugungg von Aluminium iſt gegen das Vorjahr von 11800 auf 19 400 To. geſtiegen. Der Inlandabſatz iſt jedoch viel geringer geworden; zwar iſt ein Erſatz im Auslandgeſchäft gefunden worden, aber die dort erzielten Preiſe werden durch hohe Zölle, Frachten, Speſen uſw. zum großen Teil aufgezehrt. Man habe den Abnehmern durch günſtigere Zahlungs⸗ bedingungen entgegenkommen müſſen; daher haben ſich die Debi⸗ toren und Kreditoren beträchtlich vermehrt. Debitoren betragen 15,31(8,55) und Kreditoren 16,45(9,90) Mill.. Die Geſellſchaft hat neuerdings Bauxitgruben in Ungarn und Rumänien erworben. Deutſche Schachtbau Af. in Nordhauſen. Betriessergebnis 109 180(264970) 4. Nach 78 533(100 292) ¼ Abſchreibungen Verluft von 35 357 l, der vorgetragen werden ſoll. Abſchreibungen wurden in Höhe von 78 534(100 293)„ vorgenommen. Poldi-Hütte in Prag. Bruttogewinn 39,78(25,53/ Mill. Kr., Verwaltungsunkoſten leinſchl. der Steuern und Gebühren) 7,8 (.), Zinſen 6,3(7,0), Abſchreibungen 9,4(7,4 Mill. Kr. Nach Abzweigung von 2,6(2,5) fütr ſoziale Zwecke verbleibt ein Rein⸗ gewinn von 13,45(7,72) Mill. Kr., aus dem 5(4) v. H. Dividende auf 125 Mill. Kr. AK. ausgeſchüttet werden ſollen. Neuvortrag 28(2,7) Mill. Kr. Them. Werke vorm. 5. E. Albert in Amöneburg bei Biebrich. Wieder 6 v. H. Dividende. Harkmann u. Braun Ach.(wiſſenſchaftliche Inſtrumenke) in Frankfurt a. m. Wieder 5 v. H. Dividende. Georges Geiling u. Co. Ach. in Bacharach d. Rh. Nach 20 000 f Abſchreibungen 53 806„ Reingewinn, wovon 20 000 verſchied, Kurszeitel der Meuen Mannhelmer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück. Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit +. verſehenen noch in Bi⸗ // verſtehen. Frankfurter Börſe vom 27. April. Banke-⸗Aktien. 1 Cransport-Aletien 8 g69 Creditbk. 94, 50 94,50 TRhein Braunk.. 136,0132,2 Cttlinger Spinn. 290.0200.0 a che Bank.. 40,25 40,50 Salzw. Heilbronn—.—— Faber. Joß, Blei a eh Bankf. Brau. Ind. 143,0143,0 Tellus Bergbau. 60. 75 80,75 72 1 47.8 1473 9 28. 27. Enzinger⸗Union. 95.—95,.— Bayr Bodencr. B—.——B.u. Laurahütte 35,.— 35,— Farbeninduſtrie * u. Wb. 1012 100 Schantungbahn ahr Gebr. Pirm. 41.25 40,75 J Felt. Guifl. Carls 117,0 117.,0 Reſerven zugeführt und der Reſt ohne Dividende vorgetragen wird. Bilanz: 0,51(0,14) Mill. Kreditoren, 0,45(0,17) Debitoren 0,70 (0,53) Mill. Vorräte. Von den Untergeſellſchaften ſchließt die Victor Cliquot, Quenardel u. Co., Nachf. AG. in Bacharach mit 8006/ Reingewinn, wovon 5000 der Reſerve zugeführt werden. Keine Dividende. Die Anion Sektkellereien AG. in Würzburg, die bei einem Grundſtücksverkauf einen erheblichen Buchgewinn erzielt hat, vertritt aus 41 546 Reingewinn 10 v. H. Dividende. Sarofti AG. in Berlin. Nach 1,25(1,62) Mill. Abſchrei⸗ bungen aus 1,11(1,33) Mill. Reingewinn bekanntlich 12(14) v. H. Dividende auf 8 Mill. AK., Neuvortrag 86 314 1. Der Geſamt⸗ umſatz konnte lt. Bericht gegenüber 1924 kräftig geſteigert werden, auch durch den Ausbau des Exportgeſchäftes. Bilanz: 3,82(3,19) Vorräte 3,64(2,72) Debitoren und Vorauszahlungen, 0,49(1,40) Poſtſcheck⸗ und Bankguthaben, 0,41(0,92) Wertpapiere und Betei⸗ ligungen. Demgegenüber Kreditoren, Rembours⸗Verpflichtungen und Bankſchulden 3,49(4,10), Rückſtellung für Steuern uſw. 0,77, Akzepte 0,54(0,36) Mill. bei 8 Mill. AK. und unv. 1,30 Mill. Reſerven. :: Compagnie Laferme, Tabak. und Zigarettenfabriken Ach. in Dresden. Nach 228 315(18 241) Abſchreibungen 379 585 1 Ver⸗ luſt(i. V. 39 887/ Verluſt). Die überaus ungünſtige Lage der Zigaretteninduſtrie nötigte die Geſellſchaft, den Betrieb völlig ſtillzulegen. Von Anfang d. J. an hat man verſuchsweiſe die Tätigkeit der Geſellſchaft lediglich auf ein Handelsunternehmen ge⸗ ſtellt. doch habe ſich ſchon jetzt gezeigt, daß trotz ſparſamſter Wirt⸗ ſchaftsweiſe ein Gewinn daraus nicht zu erzielen ſein wird. Die Verwaltung beantragt, den Verluſt abzüglich 7259, die aus der Reſerve gedeckt werden, vorläufig vorzutragen. Man ſei ſich noch nicht klar darüber, ob man zu einer Zuſammenlegung der Aktien ſchreiten wird oder nicht. ( Internationale Schlafwagengeſellſchaft(Compagnie Inker⸗ nalionale des Wagons Lits.) Die in Brüſſel abgehaltene o. GV. beſchloß, nach Genehmigung der Jahresrechnung, die Ausſchüttung einer Dividende von 40 belg. Fr. netto. Nach Mitteilung der Verwaltung hat die Geſelſſchaft augenblicklich über 350 Wagen in Bau; hiervon ſind 80 in England beſtellt, die übrigen in Belgien, Frankreich und Italien. Die in England erbauten Wagen kommen infolge des Wechſelkurſes erſichtlich teurer zu ſtehen, bringen aber dieſe Mehrausgabe infolge ihrer viel raſcheren Lieferung wieder ein. Die Geſellſchaft gedenkt, ihren Dienſt in Rußland Ende Juli mit dem alten Material wieder aufzunehmen. 15 v.. Dividende der Dunlop Rubber Compann in London. Die Geſellſchaft erzielte im Jahre 1925 einen Rohgewinn von 3 207 611(1˙763 973) Pfund. Nach Abzug der Unkoſten wird ein Reingewinn von 2746799 Pfund ausgewieſen, von dem allein 1294 768 Pfund der Ricklage zugewieſen werden. Es galangt eine Dividende von 15 v. H. zur Verteilung. Die franzöſiſchen und deutſchen Niederlaſſunsen hahen dem Bericht zufolge große FTort⸗ ſchritte, namentlich auf dem Gebiete des Abſatzes, gemacht. Auch in Amerika konnte das Unternehmen Erfolge erzielen. -: Erhöhung der ſüddeutſchen Zinkblechpreiſe. Nachdem die Süddeutſche Zinkblechhändlervereinigung am 22. Apri“ die Zinkblech⸗ preiſe um 2,4 v. H. ermäßigt hatte, ſetzte ſie dieſe, wie wir erfahren, heute wieder um 1,3 v. 9. herauf. :: Ueberzeichnung der 67ë proz. Schatzanweiſungen des Preußi⸗ ſchen Skaatkes und der Reichspoſt. Ueber den Eingang der Zeich⸗ nungen auf die 6“ proz. Schatzanweiſungen der Reichspoſt und des Preußiſchen Staates iſt zu erfahren, daß er andauernd als durchaus befriedigend zu bezeichnen iſt. Die 10 Mill. Preußiſchen Schatz⸗ ſcheine ſind bereits mehrfach überzeichnet, und auch für die 50 Mill. Reichspoſtſchaßſcheine iſt bereits eine Ueberzeichnung zu konſtatieren. Trotzdem ſoll die Zeichnung bis zum letzten angeſetz⸗ ten Termin(28..) offen gehalten werden, um allen Reflektanten Gelegenheit zu geben, ſich an der Emiſſion zu beteiligen. :Einführung eines Einheitsſchecks bei den deulſchen Genoſſen⸗ ſchaften. Der Deutſche Genoſſenſchaftsverlag, Berlin W. 9, der es ſich zur Aufgabe gemacht hat, das genoſſenſchaftliche Formularweſen innerhalb des Deutſchen Genoſſenſchaftsverbandes zu vereinheitlichen und weiter auszugeſtalten, ſteht zurzeit mit einer Reihe von Unter⸗ verbänden zwecks Einführung eines einheitlichen Deutſchen Genoſſen⸗ ſchaftsſchecks in Unterhandlung. Dieſer neue Gedanke wurde von den Unterverbänden lebhaft aufgenommen, und es wurde einſtimmig beſchloſſen, den Einheitsſcheck ſofort einzuführen. 21: Eine Gemeinſchaftsanleihe für das deulſche Braugewerbe? Wie verlautet, ſchweben zurzeit mit inländiſchen und ausländiſchen Bankkonſortien Verhandlungen über den Abſchluß einer Anleihe für die mittleren und kleinen Betriebe des deutſchen Braugewerbes. Die Höhe der Anleihe ſowie die beteiligten Banken werden noch nicht genannt. Die treuhänderiſche Bürgſchaft übernimmt eine Aredit⸗ anſtalt Deulſcher Brauereien AG. in Berlin, die eigens zu dieſem vor kurzem mit einem AK. von 50 000„ gegründet worden iſt. gung Deutſcher Brauereien Ã. in Berlin nahe. 20: Verhandlungen über die Wettbewerbfrage zwiſchen italieni⸗ ſchen und deutſchen Seehäfen erſl Ende Mai. Das Tarifamt bei der Gruppenverwaltung Bayern der deutſchen Reichsbahngeſellſchaft 26. 27. 26. 27. 26. 27. Rhenania Aachen 350 a St 128.5127.59% D. Reichsanl.—.—0, 470 Riebeck Montan. 93,50—,— Juckerf. B, Wagh. 59,50 58.154½% 69.⸗Sch.—.——.— Nodberg Darmſt. 18,01 46.— Juder. rankenth 52,5052.—4% D. Schutzg, 08 5,75 5,.50 IRüttgerswerke. 80.— 79.— 5⁰ Juckerf. Heilbronn 58.— 57,754% D. Schutz.14 5,75 5, Schlinck& C. Hbg.———,— Zuckerf. Offſtein.75,— 74,45 Sparprämie. 19—.——.— Schnellpr. Frank. 66,—-68,.— Juckerf.Rheingau 57.25—,— 5% Pr. Schatzanw.—.——.— Toean, nae 90.75 9180 Sder bg 50 58.—f 95 12 93890305 chuckert, Nrbg. 90,„50„ Preuß. Konſ. O,„390 Schuhſabrit Herz 35.01 38,80 Frelverkehrs⸗reſez%%„ 20.350 Seilinduſtr. Welß 42,50 42,— Elh erſeid⸗ Auyfer 5—.—0, ITSiemenssHalsk 122,8128,5 Entrepriſes 1% Bahunteldle 0, 4050.370 10 Südd. Draht-.—.——.— 3¼% do. ab S. Led. St. Ingbert—.——ansfelder 30% do. von 96 ———Raſtatter Waggon———— 9 280ʃ8 ee 8 Ber. deutſch. Oelf. 52,.—82.— Ubm. Kohtenant.—. 12—% do. Barmer Bantver. 85,— 84, 25 Hapagg 7 e—82.— 7⁰ do.—.—— 5—.— einmech. Jetler. 72,—70,.—..ch.Ind. Maing 86,50 62.50 Feſlverzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. E. P..05.—.— —— 168·71057 Heſterel. et.8 221.0,120.5 Jranf Bof é Wit. 42.—.40.58 Ber. Jiltramerinf. 106,0108,2%% fthm.4014 0, 45——%% 0 de. de 189 JT Darmſt. u Nat. B 128,0 128,0 Baltimore& Ohio 83.——.— Fuch ggon 0,6550,710 Ver. Zellſt. Berlin 64.—64.——75 102—.. 40% Heſſ. v. 89 u. 06 0,430 0,400 1 Deutſche Bant. 125,5 125..———Goldſchmidt Th. 88,.—82,.— Vogtl.Maſch. St. 47.— 45.— 4½% 1904½—.——¼8½„ abgeſt.—.—0,880 5. Ofſetten Wechſ. 53.0 83,— Induſtrie- Akktien. Gritzner M. Durl.——105⁰ Voigt& Haff. St. 88,— 88,— 50% Bt. Keichsanl.—.—0, 405 3%„ 5 95. Eichb.⸗Mannh. + 64.—64,.— Volthom. Seil.K 3,.— 32,50 4% do unk. b. 1925—.———4% Säch. St.-⸗A.18 0,435.—, 96.— Grkrftw Mhm%ñ—.——— 7 95. 94.— 9. Kempf-Sternb. 115,5 120,0 Grun, Biffnger 1030108,5 B. Bereinsbant 87.— 81.— Mainzer St...—— HaldéNeu, Nähm 51,13 81.— T Disconto⸗Geſ. 123.2122, Schöfferh. Bindg. 189,5—.— Hammer ſen.. ee.— + Dresdner Bant 110,5 120,7 Schwartz-Storch. 104.) 101,0 Hilpert Armaturf. 29,2820.— Ert. Hyp.⸗Bank 88,50 87.75 Werger.. 104,0—,— Hirſchkupf..Met. 85,.—87.— ant u..⸗G. 92.— 91,25 Adt, Gebr..... 35,50 35,.— Hoch⸗ und Tiefbau 59,.— 59,.— JTtittelb. Creb.-B 106,5—.— Accumalatoren.—.——— Holzmann, Phil. 7,. 48,5 Nürnberg..-B. 101.0 101 0 Adler Oppenheim—..e Holzverkohl ⸗Ind..2585,50 Deſter. Cred. Anſt. 7,65 7,05 Adler Kleyer. 57.15,57½25 Junghans Stam. 81.—82.— Pfölzer Hyp.-Bk. 85,85 84,50 l, E.&. St.-A. 108,5 103.2 Kammg. Kalſersl. 87,50 87,50 Michsbank... 136,0 139,0 Aſcgaff. Buntpap. 123.0 J25.5 Karlsruger niasch. 46.5928.75 Rhein. Ereditbant 97,— 97,— Aſchaff. Zellſtoff. 92.—91.— Kemp. Stettin..335—.— Rhein. Hyp.⸗Bank 87.— 89,25 Bahnbed Darmſt. 28,75 29,75 Klein, Sch KBecker 47.— 47.— Stdd. Bisconto 97,— 91.50 Hab. Elettr....— Anorr, Hellbronn 79.25 78,80 Wiener Bankver..— 6,.— Bad. Maſch Durl. 97,2595,— Konſerven Braun 40, 25 40,50 Württb. Notenbk.—,——.—. Pab Uhren Furtw. 20,.— 89,— Krauß& Co. Lock. 57.—5⸗ Mannb Verſ.-⸗Geſ. 90.28 90.— Baſt... d.— Lahmmener& Co. 92.305 Frankf⸗Allg Derf. 94.75 94.78 Bagriſc. Spiegel.50.— gech Augsbarg.80825 Oberrh. Berf. Gef. 24.— 87,— Des& Henkel..—44.— Lederweft Nothe 88. 85 Frantf..u. Mitv. 67,10.87.,10 2 Bergmm. Elerte..8s gudwige Waum 80.2— 80.50 B Ale 1 Bing Metallwerke 53,50 52,25 Lutz Maſchinen.—.——.— erg— N Brem.⸗Beſigh. Oel 50,.— 49.— Lux ſche Induſtr.—.— 34.— J Bochumer Guß. 92—89,.— Cement Heidelb.. 99,75 95.50 Mainkraftwerke 2 .99,— 98,50 Buderus Eiſen 59,90 59,50 Cement Karlſtadt 106,7 106,7 Miag, Mühlb... 104,7 106,7 19.Luxemb. Berg 98,25 93,25 Chamotte Annaw. 42,——,— Mez Söhne...——.— Eſchweil. Bergwrk 144,0,148.0Cont. Nürnb. Bzg.—,——,— Motoren Deutz 7Gelſenk. Bergw. 96,1595,.— Daimler Motor 63,5063,25 Motorf. Oberurſ. 48,75 48,25 Gelſent. Gußſtahl 30.— 30,.— D. Gold-u..-Anſt 110,0 108,0 Neckarſ. Fahrzg.. 80,4079,75 THarp. Bergbau. 108,0108,0 Dyckerh.& Widm. 52,— 50.90 Nrh. Leder Spier—.——.2 Kali Aſchersleben 181,0128,0 Dingler Zweibrück.—.— Peter Union Frkft. 86,—85,75 Kali Salzdetf..—.——.— Dürkoppwerk St. 58,.—57,.— Pf. Nähm. Kayſer 48,.— 45.— Kali Weſteregeln 134,0132,00Düſſeld. Rat. Drr 44,— 46.— Philipps.⸗G.Frk 35,.— 34.— Klöckner Werke—.——.— Eiſen Kaiſerslaut. 32,75 31,10 Porzellan Weſſel—.—, J Mannesmannr. 88.— 80.25 JElr. Licht u. Kr. 109,2 109,0 Rein. Gebb& Sch. 61,.— 60,50 TOberbedarf.. 51.— 51,—Elf. Bad. Wolle.36,——— Rheinmetall. Tdo. Eiſen(Cato) 55.— e. EmagFrankfurt.. 0,280 0, 280 Rheinelektr. Sta. 93.— 93,— 1 bönir Vergbau 79,— 78,25 Emaille St. Uürich———.—. Rh. Maſch. Leud. 32.—32,— Wayß e Freytag 101,8,102,7./ D. Reichsanl ö, 455 0, 400 4% Würtl..1515——00, 420 Berliner Börſe vom 27. April. ank-⸗Aketien. 1 Allg. Elektr.⸗Geſ 103, 2104.0l Deutſche Kali.. 122,5121,6 f. el. Werte 73,6873,25 Anglo-Ct. Guano 89,—78,75]JDeutſche Maſch. 59.5059,— Barmer Bankver. 86,50 86.— Anhalt. Kohlenw. 63,5062,50 Deutſche Steinzg. 122.01 TSerl. Handelsg. 150.2 143,7 Annener Gußſtahl—.e 85,15 Deutſche Wollw.. 43,5032,0 ICom.-Privatb. 106,5 105,7 Aſchaffbg. Jeilſt. 92,2592, 75 Deutſch. Eiſenh.. 33.— 58.50 1 Darmſt.u..-B. 127,5 128,2 Augsb. Nb Maſch 80,—88,— Donnersmarckh. J1 Deutſche Bank 125,5 125,0 Balcke Maſchin..—,— Dürener Metall 1t. Ueberſee Bt. 93,50 3..5 Meguin. 93.— 38.65—.— Dürkoppwerke JDiseCommand. 121. 12120 emberg 113,0.116,0 Dynemft Nobel 88,—62,50 JDresdner Bank—.—110,0 IBergmann kt. 97.—97,75 Elberfeld. Kupfer—— 1 Mitteld. Kredb. 109,5 108,0 Berl,⸗Gub. Hut. 152,0154,50Elektr. Lieferung. 107,7107,0 Reichsbank... 139,0 139,7 Berlingarler-Ind 65,84, 20 LElktr Lichtu. Kr. 141,100 Rhein Ereditbani 97.— 97,—JBerlin. Maſchb. 28,50 J2,50 Emaille Ullrich.88, Süddeutſch. Disc. 98.— 98,.— Berzellus Bergw. 36,50 35,50 Enzinger⸗Union 95,75—.— Cransport-Aletien. Find Nurnnerg 68—.— Eſchm. Bergwert 143,0.140.0 Fhertnggbahg 410.. Pgahan Gagn 51— 51.85 Feneefle 140l0 9 ochum. Gußſt. 91.—91, eldmühlePapier 419 Lol u. Str. 125,0 126,0 Hebr BöhiercGo. 208,0 0 l 5—.— Zelten& Guill.. 119,0118,0 Sas 12 berbabn— 7 1700 1085 N. 55 0 6650 925 .Oelf. 47, 85 Fuchs Waggon 8 .109,0 109,2 Bremer Vulten. 49.—48,75 A. 48,—48, 1 Shpamerita 106.0 108·0 Jaderus Eiſenw. 20.50 89,—Gepfarb Terul. 059ſ64 1 5 Chem. Geſeng. 86,7585,65 JGeiſenk. Bergw. 95,3594,25 TRarkd gh g100d 158 28 Shem. Ade..6 80 57 80 Heahe 2 2780 80 1 5 0 em. Albert.„ 94, 1 enſchow 9. 57,— Roland-Linie. 159.5 165,0 Concord. Spinner 87,—87,— German. Portl⸗Z. 188,0.182,0 Verein. Elbeſchiff 57.5056.— Daimler Motoren 64.—73,15 Induſtrie⸗Aktien. Deſſauer Gas 4,5094. Accumulatoren. 114,0114,8 J Dtſch.Luxemb. 94,2593,75 5 Adler& Oppenh.—.——.— D. Eiſenb.Signl. 69,88 63,— Goldſchmidt, Th. 82,8589,/50 Adlerwerke... 58,3557,50 1 Deutſche Erdöl 91,2591,50 Goerz C.... 38.—36,50 .⸗Gf. Verkhrsw. 113,5 117,7 Deuſdſ Gußſtahl 82.—82,25 Gothaer Waggon 55,7554.— Alexanderwerk. 80.—180,.— Deutſche Kabelw. 79,.—41. 50l Gritzner Maſchin. 102..110,0 Vorſtand und AR. der neuen Geſellſchaft ſtehen der Bezugsvereini⸗ W 25 IJLinke& Bei geringer Umſa leicht abgeſchwächt. Hypothekenbank 85, Heidelberg 96, Rheinele 130, Zellſtoff Waldhof 57,5, alte Rheinbriefe nehmen, die durchweg Unter der Führung der wieder aufgeholt werde Siemens u. Halske, d 3 v. H. gewannen. Von den ausländiſchen nachdem ſie vorbörslich die Kurſe Neigung zu lagen zum Teil—3 Erwerb der heiß⸗Patzenhofer erfuhr veränderungen hielten Börſenberichte vom 27. April 1920 Mannheim leicht abgeſchwächt Es notierten: i0 Südd. Disconto 97, Anilin 146,75, Rhenaneg. Brauerei Schwartz⸗Storchen 104, Werger 103,5, Frankong ler Aſſekuranz 170, Oberrhein. in Maikammer 38, Germania⸗Linoleum 150, Karlsruher M Knorr 77, Mannheimer 126, Zuckerfabrik Frankenthal 52, Wag Verlaufe die Tendenz etwas, wobei Teile der anfänglichen Auch Schuckert traten ſtärker in den grund. Auf allen anderen Märkten blieb das Als etwas ſtärker nachgebend ſind Scheidemandel und 3 Heidelberg zu bezeichnen. Da Anregungen und Aufträge von auswärts White Star Line durch die engliſchen Schiffe u. Halske gingen dagegen um 4,5 v. je 1 über Beteiligung Amerikas an der deutſchen Elektro-Induſtt fel einer bevorſtehenden Kapitalerhöhung. Zuckeraktien ebenfalls jenmol die Tendenz am Atiegheh tätigkeit war * Rhein. Creditbank 97, i 70, Ding Verſicherung 85., Benz aſchnene Gummi 46, Neckarſulmer 80. J 100 Freytag 101, Weſte aag ktra 93, Wayß u. 10,40, Kriegsanleihe 0,400. Frankfurt unregelmäßig ſund Die Börſe eröffnete heute wieder in ſehr luſtloſer Ha 0 Trotzdem konnte die Abſchwächung keine große Ausdehnugſeh, auf höchſtens 1 v. H. beſchränkt Elektrowerte befeſtigte ſich dann im m 1 ießl. n konnten. Stark verlangt waren ſchüec ie gegen den geſtrigen Mittagskurd.e⸗ kleil uen e Deutſche Anleihen hielten ſich urv, Ufſhe Renten waren Türken heute etwas a Geſchäft ſehr unter dem geſtrigen Kurs angeboten Berlin uneinheitlich 190 fehlten, Baten leichten Abſchwächungen. Schiffahrtsgen v. H. niedriger auf die Meldung 50h 1 en einen Rückgang um 7 v. ieme ſich ſonſt meiſt in engen Grenzen. Si l H. in die Höhe auf Meldun Eiſenbahnverwaltungen gehens in der Frage vorausgeſagt werden. in Kuba. Nachrichten lich erheblichen Aufbeſſ ohne Einfluß auf die Aenderung des Bildes Wege zu ſtehen. tätigkeit gering, wenn und deutſchen Seehäfen mit, daß Verhandlungen über bewerbfrage zwiſchen den deutſchen und außerdeutſchen verwaltungen wahrſcheinlich erſt gegen Ende Mai zu erwar Ob und welchen Erfolg ſie haben werden, könne heute no die Erzeugung von Rohrzucker laufend vergrößern, immer Am Auslandzuckermarkt blieb die Vorgänge am Weltmarkt nicht unerhebliche Aufbeſſerungen Im großen und ganzen fehlte die Nachfrage und nur das it deſt für prompte und Mailieferung ſetzte langſam wieder ein. 5 Anziehen der Werte für ausländiſche Zucker war den in ſh ſchen Raffinerien die Möglichkeit gegeben, r0 ihrer Forderungen eintreten zu laſſen. ſchäft zu voll behaupteten Preiſen ſtatt und auch zu den. heraufgeſetzten Notierungen wurden größere Umſätze getätigt. Berliner Deviſen teilt zu den Nachrichten über Verhandlungen der augerdeule bezüglich eines weiteren deden daee des Wettbewerbs zwiſchen den itali dieſe ho + Eiſe len ſin 1 1i Eine Aenderung des gegenwärtigen zuſtandes ſei deshalb für die nächſte Zeit noch nicht zu erwartene -h- Anziehen der Juckerpreiſe auf die VBaloriſationsmaß 7 15 über Maßnahmen zwecks einer Produktia verminderung auf Kuba führten am amerikaniſchen Markt zu 15 erungen, und dieſe Tendenz blieb auch dde europäiſchen Börſen. indteg ſcheinen die großen Weltvorräte, die ſa in ne a deigteh auch die Forderungen im Anſchlu Jntere eine Es fand ein benb ſee 26. 327. Grkrftw. Mhm.%ñ—.——.— Gebr. Großmann 80,.—59,25 Grün& Bilfinger 103,0.102,5 Gruſchwitz Textil 45.—5, Hackethal Draht. 67.—68,.— Halleſche Maſch. 138,51398 Hammerſ. Spinn. 97,7597,50 Hannov. M. Egeſt. 61,.—61, Hann. Waggon. 19,.—18,75 Hanſa Lloyd.. 58,—59,45 Gum. 64, 2584.25 arkort Bergwrk. 60,.—62 Harpen. Bergbau 108,4 955 75 Maſch, 41.—40, edwigshütte 67,5067.— Hilpert Maſch. 30.—28.— Hindr. Aufferm. 59,.—59.— Hirſch Kupfer 86,—86,— Hi 0 8 eder. 75,—15.— 1Hoeſch Eiſ. u. St. 94.—98,25 Hohenlohe⸗Werk. 17.—16,85 Holzmann. 27,50—— orchwerke.... 58,—55, umboldt Maſch. 49,8548,25 Ilſe Bergbau 105.0 110,0 M. Judel& Co. 78,.—74.50 Gebr. Junghans. 81,4582,50 Kahla Porzellan. 89,2568,25 Kaliw. Aſchersl.. 129,0.129,0 Karlsr. Maſchin.. 48,8547, Kattowitz. Bergb. 12,25/12,01 C. M. Kemp.. 0,875..04 Klöcknerwerke. 78,8576, 15 . H. Knorr...79.—79,25 Kollm.& Jourdan 66,25 86,25 Göln Kelrgeller.91.489518 „ 20 ſbäner—..— 8070 ffhäuſer Hütte 50,—80, Lahmeyer& Co. 92,8592.85 E Laurahütte.... 35,5035, Linde's Eismaſch. 145,5,145,5 Lindenberg. 46,5045,.— JCarl Lindſtröm 126,5126.5 Lingel 7 37,.—83, offm. 28554, Ludw. LoeweseCo 148,5148,0 C. Lorenz...102.2101 15 Lothr. Portl.⸗Cem 2,04.50 Magirus.-G.. 55,6552,50 IMannesmann 86,8588,15 Mansſfeld. Aktien 91.—90,85 Mech. Web. Lind. 138,0,138,0 Mix& Geneſt.. 96,—94.— Motoren Deutz.56,85 86,50 Moterb. Mannh. 54,— 53,— Mullh im Berg. 8,J8ſ8.75 Neckarf. Fahrzg.. 79,5080,.— Nordd Wollkämm 100,0 —— 50 TSchucert& Co. 91.1591.— Gebr. Körting.. 91, 4590,15 B. ODtſch 85 Ver. Ultramarin Diskouklätze: Ne chebaul 7, Lombard 8, Privat 4/ v.— 5 Nimtlich N. Npril 7. Tprif arffüt ſae in.-M. Jür G. 8 G. I B. + * Holland.. 100 Gulden 168,54 168,9168,56 169,98 169.70% 10 Buenos⸗Alres. 1 Peſ. 1,693„69 1,6.680 1, 7 Brüſſel... 100 Franken] 15,115] 15,158 15,145 15,18581½½95 Osla 100 Kronen] 90,67]80,89 90,71] 90,38112,0 4% Stoctholm.. 100 Kronen 112,31 112,59 112,27 112,85 8105 Kopenhagen.. 100 Kronen 109.90 110,14 108,46110.05 45.0 Danzig.. 100 Gulden 80,91[ 81,11 80,92 81.1211,0[ Liſſabon.. 100 Eskudo] 21,395] 21,445] 21,388J 21.445112. 15 Helſingfors.. 100 finnl. M. 10,545 10.585 10,58 10,59] 81.— Jtalſen 100 gire] 18.885] 28.805 18.828 18.868 6% London 1 Ffd. 20,400] 20,482 20.358 20.450 20.96 New-Vork. I Dollar 195.,205] 4,195 4,205.188 6 Paris. 100 Franten] 14.09 14.13 13,885 14.025 81.—35 Schweiz„100 Franken] 81,02 81.22 81,055 81.265 81.—5 Spanien. 100 Peſeten] 60,44 60,60] 60,42 80, 8052 10 Japan 1 Hen 1,983] 1,87] 1,888.992 2 1 Konſtantinopel. türk. Bfd..188 2,178] 2,187.177 176357 35 Rio de Janeiro.. 1 Milreis.599.501 0,.607 1,862 J5 ien 00 Schilling] 59,16, 59.32,59.20 4, S00 Pragg 00 Kronen 12,417] 12,457] 12,417] 12,457 85, 1 Südflawien... 100 Dinar] 7,385].405].397.41 85.06 1 Budapeſt.. 100 600 Kronen 5,865 8,885.868 8,885 85,02J 0 Sofia. 100 Leva] 3,045.055] 3, 3,.054 81.—J0 Athen.. 100 Drachmen 5,24 5,26 5,24 5,26 81.— 2 26.27. 75 1Oberſchl. E. Bed. 52,50 51,50 Heldburg—0 TSerſgl Kiſen 78.8 f 00 Kaera hen 401003 1Sberſchl. Koksw. 78,25 76,65 Krügershall Hand 1 30% Torenſt.4 Roppel J9.75,).— Petersb. Int.. 60 ß IPhönix Bergb.. 78,—77,.— Ronnenberg.. 40 17 Rathgeber Wagg. 45,2544.85 Ruſſenbank 4⸗ Reisholz Papier. 142,0141,2 Sichel& Co... 90.— 7 TRhein Braunthl. 134,5133,7 Sloman Salpeter 97.— 5 Rhein. Chamotte. 52,.—584, 75 Südſee Phasphat 34.— ität 94,.——— Stocteſ ein. Maſch Led.—.—30, I7Rheinſtahl.. 92.6892,.— 155——6 Rhenania Chem. 61,.—60.— Dollarſchätze. 787000 JRomb. Hütten.—.—35,15 Reichsſch IV. V.00 00 Roſitzer Braunk.. 47,2545.— ichsſ ab· Vax 9300% ——.— 25— 85 755 2 1924er 8 4050 5 ütgerswerke. 80,— 79, l. 9·385 Sachſenwerk 63,7863,50(55 B. Reichsan 9 385— Salzdetfurth.. Schede andel. 38,6538,30.4% ols.0 eidemandel. 38, 2 anſols 0• Schubert k. Salz. 86.50 86.— 4,% Urß. Konſe 0,%0 3¼%„* 0 2 50 47 00 Siemens Elektr.————40% g3 Inl. 15 0 TSlem.. Holete J22)J27.0,% ger.B. Sinner A. G....59.—5,½ B. Kohlenant 12400 Stettiner Bulkan 40,25 39,15 5% Prß. Kalienl. 350 65 Stoehrskammgrn 124,2124.2% Noggenwerk. 6 Stoewer Nähm..92,—89.50, R nananren 75 —*— Ar l..99 6f.48 5˙0 Söchſ. Braunt 30 eichgräber. 2, 2 dſch Rogg · et Teleph. Berliner 70,7570.—n Landſo). W 4 Thoerl Oelfabrik. 58,— 57.—b) Ausl. Neute Unionwerke Maſch—.— 52,255% Mexikaner 175 105 Ver..Frif Gum. 54.—54,—47% eſtSchata 16.% .Jſ. mce 1594270% oldrente.0% „Diſch. Nickelw. 122,0122,04%— BGlanzſtoff. Elbf. 295,0 294,0 4¼%„ Silberrte. 22 2. Schußf Brng an 41.78 41.—%%%% Papiereit. 9. VStahlw ee 5 1830 1 769005. 507 109,0 108,04%% Bagd.⸗Eiſ 12, Soctländ. Meſch. 45, 48,, Wanderer- Werke 123,0 120,5 4eTurt.unif 41 J2% Weſer Akt.⸗Geſ..—.——.—4%„ Zollob. 18 21 Wianee Gen 110 110 l lle 191% Wicking ⸗Cement. 112,0111,54½% U St.“ 91⁴ 17,1 15 Wiesloch Tonwar. 72,2572, 254½%„„. rte—4 165 Wittener Stahl. 85,50 85,.—4%„„ Gold 760 Wittener Gußſtahl 44,50 44,75.4%„„ Kront, 100, Wolf, Buckau. 42,.—41.— 9% de. Scb.—75 ellſtoff Verein. 66.— 69,25 30 Oe⸗UHiX Sre0 6,16/ ellſto Waldhol 127,5 125,5.40 He. Holdrraß 13 üdöE. a5 4 Freiverkehrs⸗Kurſe. r. Adler Kal.—% Böee Bergb. Präſid..—.——.—41% Anat. Sen; 1105è%5 ———* 72—77— 2577%„ 20 eutſche Petrol.. 74,.—72,.—4/ 12 2 Eatenbs Diamond 20,2820,10047 50%%% 0 13 94,50%ed. Reian!— 046 del Einer grundlegenh rre ²˙—.Ä — FPEFPPr * eSSSse Ne eSrS — 7 X— — — r ————— —— — — 1 3 —5 — —— * — debörde auf dem Bahnwege eingeführt habe. Eirrſchenden Kälte beſonders beeinflu Dienskag, den 27. April 1926 Neue Mannheimer Jeifung(Abend-Musgabe) 7. Seite. Nr. 193 Nus dem Lande Die Kehler Jollhinkerziehungen une Kehl, 26. April. Zu den von uns berichteten großen Zoll⸗ urgtdtehungen einer elſäſſiſchen Autemohilfirma teilt die Straß⸗ teile r Automobilfabrik Mathis mit, daß ſie Wagen und Erſatz⸗ erſt nach vollſtändigem Einvernehmen mit der deutſchen Zoll⸗ Der Wert, der ſeit m 10. Januar 1925 nach Deutſchland eingeführten Waren habe den Bet 4K rag von einer Million Mark nicht überſchritten. Da⸗ erte wird von zuſtändiger Seite mitgeteilt, daß gegen die Mathis⸗ Stra pr Straßburg, die in Kehl eine Fabrikniederlage haben, ein inkeiwerfahren wegen Einfuhrſchmuggels und Zoll⸗ Aachg 0 te ung eingeleitet, das aber noch nicht abgeſchloſſen iſt. wurde iſt, daß die Teile von Kraftwagen in Kehl zufammengeſetzt uh en. Es handelt ſich aber dabei um die unerlaubte Eln⸗ fl 1. beſtimmter einfuhrverbetener Teile von Kraftwagen, dir 55 keine Einfuhrbewilligung eingeholt wurde. Gegen ein eſtionsmitglied der Mathiswerke iſt ein Strafverfahren wegen ditfe dunn g, gegen einen Buchhalter der Werke wegen Bei⸗ 4 e und gegen vier deutſche Zollbeamte wegen ſchwerer Mir beſtechung eingeleitet. Die Kehler Niederlage der hiswerke iſt vorläufig durch die deutſche Zollbehörde geſchloſten nad ämtliche vorhandenen Wagen und Malerialien ſind beſchlag⸗ ahmt worden. ſich Weinheim, 25. April. Auf Station Wieblingen ereignete am geſtrigen Spätabend ein ſchwerer Unfall. Der 47jährige aurhenatete Schreiner Friedrich Wieland von hier, wohnhaft Klaſſe aln Nedkarbahn Aufenthalt hatte, ſeinen Wagen vierter entele auf der verkehrten Seite. Im ſelben Augenblicke kam von ſce Seite ein Schnellzug, durch den Wieland er⸗ und ſofort getötet wurde. Er hinterläßt eine Witwe 7 unverſorgten Kindern. de 2 Karleruhe, 26. April. Am vergangenen Freitag fand in ir Sckloßkirche eine weihevolle Abendfeier zum Gedächtnis der anl. Der Todestag der edlen Fürſtin ver⸗ ußßte pſele, die ihre Perſönlichkeit nicht verceſſen können, nachmit⸗ rabkapelle zu wandern und abends zur Gedenkfeier zu rã⸗ Schmitthenner bielt den Gottesdienſt. Ein kleiner Chor herzogin Lulſe ſtatt. taus zur G u en Schnell füllte ſich die Schloßkirche mit Andächtiaen. ſang da ſcheiden“ iſt. übe 2 tesdienſte im Badener Schloß ausklangen. Sportliche Rundſchau Leichtathletik Deulſchlands beſte Leichtathleten in Frankfurt a. M. Der Abſchluß des Sprinterkurſus im Skadion Trotz des wenig einladenden Wetters hatten am 1 ſich at 11 90 Tauſend Zuſchauer zu den den Frankfurter Sprinte us der D. S. B. abſchließenden leichtathletiſchen anpfen im Frankfurter Stadion eingefunden. Anguſehen, daß die teilnehmende Klaſſe eine ganz Anee war die Betroffenen einige Zeſt außer ſſ ſetzen wird. printer. abgeraten werden. Blendend gefiel neben Corts heute au 1 Stahlbad, der ſich auf der Heimfahrt von Sinsheim nach inheim befand, verließ auf Station Wieblingen, wo der Zug 5 Ave perum„Komm. füßer Tod“, und„Wenn ich einmal ſoll und u; In der Altarliturgie verlas der Prälat Worte des Alten —2 ſteſen Teſtaments, die der Großherzoain einſt beſonders lieb — Ir ihr inneres Leben bebeutungsvoll geweſen ſind. Seine Gedenk⸗ nüpfte er an die Schriftworte:„Alles, was von Gott geboren Aer rwindet die Welt; und unſer Glaube iſt der Sieg, der die Welt elle wunden hat.(1, Joh. 5.). Mit tieſer Ergriffenteit lauſchten beſe—5 Worten des Mannes. der als Seelſorger der Großberzoain rs nahe geſtanden iſt und tiefe Einblicke in ihr Innenleben tun können. Zum Schluß ſang die Gemeinde das Lieblinaslied Großtherzoaln„Harre, meine Seele“, in das einſtens all die Got⸗ ett⸗ und Schau⸗ der ammerhin war die Witterung Urſache zweier Sportber ae 7 on er t wurden die dußelgern der Es muß daher dringend vor verfrühten Schlußfol 15 1 wieder Houben. Eine angenehme Ueberraſchung bereitete ſeinen Anhängern der lange Berliner Malitz. Nicht richtig aus ſich heraus ging Troßbach in den Hürden. Seine unangenehmen 1 8 775 bei ſolchem Wetter haben ihn wohl gewitzigt. Immerhin legte er ſpielend die 110 Meter Hürden in 15.8 Sek. hin(Zeit iſt inofft⸗ ziell). Peltzer hatte in den 800 Meter Vorgabe nichts zu ſchlagen. Steinbrenner, der Ex⸗Diskusmeiſter hat offenbar die Folgen ſeiner Erkrankung überwunden und iſt ſtark im Kommen. Vorzüglich in Form ſind ſchon Söllinger, Köppke und Brechenmacher. Ergebniſſe: 100 Meter⸗Laufen: 1. Lauf: 1. Malitz⸗Berlin(Mal), 2. Büch⸗ ner⸗Magdeburg(Mal), 3. Dreibholz⸗Eſſen(Mal), 4. Frantz⸗Frank⸗ furt(2 Meter Vorg.) Zeit(inoff.) 11,4 Sek. Malitz gewinnt knapp mit 2% Meter. 2. Lauf: 1. Schüller⸗Krefeld(Mal), 2. Wege⸗ Leipzig 1% Meter(Mal), 3. Aſſeyer⸗Berlin% Meter, 4. Nitſch⸗ Hindenburg. Schüller gewinnt ſicher, eit 11.4 Sek.(inoff.) 3. Lauf: 1. Corts⸗Stultgart(Mal), 2. Schlößte⸗Berlin(1 Meter Vorg.), 3. Meyer⸗Dresden(1,5 Meter Vorg.), 4. Harhoff⸗Hamburg (3 Meter Vorg.) Corts gewinnt ſpielend, ohne ſich auszugeben. Zeit linoff.) 11,2 Sek. 4. Lauf: 1. Houben⸗Krefeld(Mal), 2. Klähn⸗ Frankfurt(2 Meter Vorg.), 3. Birk⸗Danzig(2 Meter Vorg.), 4. van Rappart⸗Karlsruhe(2 Meter Vorg.) Houben ſiegt leicht. Zeit 11,2(inoff.) Obermeyer⸗München zieht ſich einen Riß des Ober⸗ ſchenkel⸗Beugers zu und muß aufgeben. 200 Meter Trainingslauf: 1. Wege⸗Leipzig, 2. van Rappart⸗ Karlsruhe 2 Meter zurück, 3. Klähn⸗Frankfurt, J. Frantz⸗Frankfurt. Nur 6 ſtarten. Zeit 22.2 Sek.(inoff.) Wege ſiegt ſicher. 4 mal 100 Meter-Staffel: 1. Reichsſtaffel(Houben, Schüller, Büchner, Corte), 2. Berlin, 3. Süddeutſchland. Es ſtarten ferner: e Norddeutſchland, Baltenverb. Südoſtdeutſchland. Zeit von 41.6 Sek. herauskommt, die nur ſechs Zehntel Sekunden die immer weiter zurückfallen. Die Mannſchaft wechſelt gut, ſodaß die für dieſe Jahreszeit und die äußeren Umſtände ganz fabelhafte Zeit von 41.6 Sek. herauskommt, die nur ſechs Sehntel Sekunden hinter dem in Colombes aufgeſtellten Welttekord der Amerikaner zurückbleibt. 800 Meler Vorgabelaufen: 1. Dr. Peltzer(Mal) Zeit.58,2 Sek., 2. Stegen⸗Frankfurt(20 Meter Vorg.) in totem Rennen mit Kaufmann⸗Frankfurt(25 Meter Vorg.), 3. Jordan⸗Frankfurt, 4. Leunig⸗Frankfurt(25 Meter) weit. ochſprung: 1. Köppke⸗Stettin.78 Meter, 2. Koß⸗Frankfurt .68 Meter, 3. Hummel. Kugelſtoßen: 1. Söllinger⸗Darmſtadt 13.92 Meter(15), 2. Brechenmacher 13.57 Meter, 3. Gieß⸗Offenbach. Diskuswerfen: 1. Steinbrenner⸗Franffurt 40,35 Meter. 2. Söllinger⸗Darmſtadt 38,76 Meter. 8. Brechenmacher⸗Frankfurt 84,60 Meter. 110 Meter Hürden⸗Schaulaufen: Troßbach gibt dem jugend⸗ lichen Frankfurter Marſchall 18 Meter und 2 Hürden Vorgabe und kommt dennoch bis auf 2 Meter heran. Zeit für Troßbach(inof.) 15,8 Sekunden. Weitſprung: Fällt wegen Verletzung eines der beſten Sprin⸗ ger aus. 50 Meter Laufen für„Alte Herren“: Am Start die beiden ehemaligen Deutſchen Sprinter⸗Meiſter Richard Rau⸗Berlin und Erwin Kern(früher München), der Exmehrkampfmeiſter Dr. Rit⸗ ter von Halt und Hofman⸗Leipzig(nicht zu verwechſeln mit dem Eymeiſter Artur Hoffmann⸗Hamburg). Dem ſeit einigen Jahren in Frankfurt lehenden Stuttgarter Hans Moeulen hatte man zu⸗ nächſt die Teilnahme zugeſagt, ihn dann aber vom Start 11 0 ewieſen, da er ängeblich noch zu ſehr„aktiv“ ſei. Das Rennen Dätte allerdings recht an Reiz berloren, da Maeulen trotz ſeiner 37 Jahre noch über 50 Meter kaum zu ſchlagen iſt. Er wäre übrigens der älteſte Teilnehmer gewweſen. 1. Rich. Rau⸗Berlin, 2. Kern⸗München, 3. Halt⸗München. Zeit 7,6 Sekunden. Schwimmen enn ttotz Ehrungen der Rekordſchwimmer d lativ aus⸗ 8 aweſenete Lefaungen eel wübeg fe Pies aiegreie dafür 4 Berlin, 27, April. Zu Ehren der Amerikaſſeger Rade⸗ [macher und Frölich veranſtaltete der Reichsausſchuß für Leibes⸗ übungen geſtern abend im„Rheingold“ ein Bankett im kleineren Kreiſe, zu dem Vertreter der Reichsbehörden, des Schwimmſports und der Preſſe geladen waren. Im Namen des zur Zeit in Liſſa⸗ bon weilenden Präſidenten des Reichsausſchuſſes für Leibesübungen Exz. Dr. Lewaldt feierte der Generalſekretär des Reichsausſchuſſes —— Dr. Diem die Magdeburger Schwimmer als ſiegreiche Vorkämpfer der deutſchen Sporkphalanx für die Amſterdamer Olympiade und pries ihre Siege als glückverheißendes Vorzeichen für die Kämpfe des Jahres 1928. Zum Schluß teilte Diem noch mit, daß dem ſieg⸗ reichen Rademacher bei der morgigen Feier die Adlerplakette des Reichsausſchuſſes für Leibesübungen verliehen werde. Meſſen und Ausſtellungen Die Große Ausſtellung Düſſeldorf 1926— Geſolel— vor der Vollendung Wie bei einem Preſſebeſuch feſtgeſtellt werden konnte, ſteht die Ausſtellung vor ihrer Vollendung. Es erheben ſich zunächſt die von Prof. Kreis geſchafſenen feſten Bauten, die in ihrer wunder⸗ voll harmoniſchen Backſteinarchitektur ein neues, ſchlicht vornehmes Stadtbild am Rhein ſchufen, das, nach des Schöpfers Willen, Aus⸗ druck unſerer Zeit ſein ſoll und das, in Verbindung mit der neuen Eiſenkonſtruktion der Rheinbrücke als das einprägſame Bild des neuen Düſſeldorfs in Zukunft vor dem Auge des Beſchauers ſtehen und in ſeiner Erinnerung leben wird. Die Halle am Rhein, ein Rundbau von 50 Meter Durchmeſſer, auch Planetarium genannt, die Muſeumsbauten, das Rheinterraſſenreſtaurant, der moderniſierte frühere Kunſtpalaſt, all' dieſe feſten Bauten ſchließen ſich mit den nicht für die Dauer errichteten ee die 120 000 Qm. bedecken, zu einer überwältigenden Geſamtwirkung zuſammen. 170 Bauten umfaßt die Ausſtellung, 3 Km. lang erſtreckt ſie ſich am Rhein, und eine beſondere Liliputbahn, die ſchnell und ſicher dahin⸗ ſauſt, vermittelt den Verkehr von einem Ende zum andern. Alles, was dem Menſchen und ſeiner Geſundheit dient, wird hier vor Augen geführt werden, und nach den e der der ung lockt ein Vergnügungspark voll auserleſener Genüſſe. Mit Recht führte Herr Richter vom Reichsverband der deutſchen Preſſe aus, daß, wenn der Inhalt, wie es naturgemäß zu erwarten ſei, der künſt⸗ leriſch vollendeten 7 5 Form auch nur annähernd entſpreche, ein Ausſtellungswerk zuſtande komme, wie es bisher noch nicht dage⸗ weſen ſei. Von dem Drucke der feindlichen Beſatzung, den ſie wie kaum eine andere in aller Härte ertragen mußte, regt ſich die ſchöne Gartenſtadt am Rhein mächtig und hofft, daß der Sommer eine Völkerwanderung zur Großen Ausſtellung im ſchönen Düſſel⸗ dorf bringen wird. Dr. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wet erſtellen(72s morgens) E aeeeen eee u Luft⸗ Tein⸗ 812 See⸗ gerg. 8 Wind 38 28 . r we, Wee 8 m im G.§S8B Nich.JSrtrte 88 85 Wertheim—— 6 ſiſchw. bedeckt Sön gſtuht:] 625 28 4 S, eich bedegt— Kar sruhe 127 2623 9 17 8Sgu'leicht wolkig— Baden Baden 2 8 702,3 9 12· 76Sw(eicht bedeck!.— Lilhngen..780 l%„halbbed. Neldbetg. Hoff 1497 634,8—2 6 3 SW ſchw. Nebel— Badenweile—-——————— St, Blaſien—— 5——ſtill— bedeckt— Höchenſchwd.————1———— In Baden war es geſtern meiſt bewölkt. Nur im Südſchwarz⸗ wald flel zeitweiſe Regen. Die mittleren Tagestemreraturen waren annähernd normal.— Das geſtern über der Nordſee gemeldete Tief ich teilweiſe ausgefüllt und liegt noch als langgeſtreckte Rinne über Norddeutſchland. Allgemein iſt leichtes Steigen des Luftdruckes über ganz Europa zu beobachten, doch hat ſich in Frankreich eine Druck⸗ ſtörung erhalten, die unſere Witterung morgen beeinfluſſen wird. Wetterausſichten für Mittwoch. 28. April. Wechſelnd bewölkt, —50 1 8555 nur ſtrichweiſe Regen. Temperatur unverändert. Süd⸗ weſtwinde. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeltung, G. m. b.., Mannheim, E. 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefrebakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: FFür Politik: Hans Alſred Meißner.— Feuilleton: Dr. Fritz Hammes. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer.— Gericht und Alles Uebrize: ir Kircher.— Anzelaen: Jol. Bernßarbt. — UUuddesanſiche Jachtichlen. Verkündete: Wegat forgf nacss: Meatiun. Alfred Heitz u. Mathilde Ritter Nel e ſtof Appel 1. 1455 Bucher 18. Kf 1 uſt. Müller u Elſa Kuyſerſchmied Banktzeaar Erxmann u. Sufanne Nen N Kantbeamter Kurt Traufwein u Elifab. Ziegler Sbaſm. Georg Leitz u. Anna Schmitz % Sch. Gerbia f. Kcroline Fink Taal. ˖ 9. Bäak Karl Fritz u. Luiſe Bober 1b. Säcr Guſtav Wenere u. Berta Bürel Eſſendreher Kaufm Wilh. Dipl.⸗Ingen Max Geller u. Hilde Schellenberg Techniker Johann Kraft u. Polizeiwachtmſtr. Ernſt Weigelt u. Marie Stutz⸗ mann 17. Arbeiter Ludwig Becher u Maxie Schüßer Titoet Noneng Beſſef u. Aiaſts Vieiſcerl. Aoni beſſer gagun Clemenz u. Thereſia Bopy geb. Aureißer Rubolf Fiſcher u. Anng Reif 11. Bankangeſt Otto Martin Albert Kroſchel e. S. Glasarbeiter Konrgd Ghiabelha Göſfet Apbeiter Eugen Leliner u. Pa Becher Helnrich Rexer u. Karolite Treeb u. Klarg Günther Anna Wagner Annelteſe Viktoria 10 Kaufm. arl Auguſt 10, Flaſchenbierhändlet Herm. 11. Gummlatb. Johann tto Karl Richa üline Schmitt Franz Räpp u. Sofie Lorentz geb. Aot Katharf 11. Kammermuſiker Karl 10. e Feis Ernſt Herm. Kallwitz e. T. Edith igrt 10. Gefängnisauff Ludwig Alfred Hellinger e. T. mil Ludwig Guſtav Schwager e. S. m 10. Wirt Johann Scholl e. S. Walter Jakob 10. Baumeiſter Lubwig Welß e. S. Kärl Lubwig rank e. S. Rudolf Oettl. e. S. Friedrich 1 U. fruhrmann Guſtav Abolf Suüttertin e. T. Mar⸗ aring 11. Theaterarbeiter Wilhelm Krieg e. S. Oska: ritz Strutz e. T. Hilde⸗ 12. Eliſabetha geb. Knanber, Wwe. d. Metzgers Fr. Jakob Rehm, 68 J. 1 M. 12. Pauline geb Huber. Ehefr. d. Schmieds Gg. Jakob Jaeger, 40 J 5 M. 12. Antonie geb. Wille, Wwe. des Reſtauxateurs Peter Matthias Dünnwald, 78 J. 9 M. 13. Mathias Alfons Müller, 8 M. 6 Tage 13. Kleinrentner Xaver Schneider, 85 Jahre 12. 1 Stenotypiſtin Maria Helene Sindelar, 18 Jahre 2 M. 12. Eliſabeih Helene Brandſtätter, 2 Jahre 9 M. 13. Helmuth Bonn, 2 M. 6 Tage 4. leblter Gipfer Linus Duffner, 40 Jahre 9. Kranenführer Otte Luzius. 58 Jahre 3o M. 4 lediger Kaufm. Emik Kuhn, 47 Jahre 10 M. 14. Elifabeth Jugebora Schäfer, 1 J. 3 M. 14. Möbelpacker Johann Friedrich Konrad Seifferk, en Lokomotſvführeranw Ewald Martus u. Elſa Hof⸗ meiſter Me 8 chant er Schauſteller Ludw. W. 1n Scteſ ann u. eldiener + Tagl. Fak Vibhgſeer Kart Gautrapp loſſe mann 10 Femeider Hugo rachragenfüßr gaſſen ker Robert Grußer u Paulg Raſtetter Scloßeenes Kark Gilbert u. Eulſe dan (Schloſſer Herm. Joho u. Veronika Geiger Franziska Rauben⸗ geb. Au oer Karl Walt 1 Staalſch 2 er u. Zuiſe Ruß geb Becker r. B Golunt ellfodetze Se Aeen Jakob Brünner u Auguſte Amrhein Weimann Aakoß Fontganier u. Regin See Je de Ardeiter Su Ar o Kappes u. Maria Stumpf W. ach Mart. Frledmann u. Lill Sonne⸗ u. Anna Groh r Auguſt Schlachter u. Lina Scheuer⸗ Brauch u. Ling Roth er Emil Süß u. Eliſabeth Man⸗ Geengn Gülere Alfred Dreher und Eliſabetha Schlogrbeſter Ernſt Ginth Falte ex Ga. Bitzel u. Ein Ban Beyer Eiſeer Otto Wieber u. 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