192⁰ Hlag on 2870 zlattes. 1 ** 75 iſt erreicht, wenn auch d Donnerskag, 29. April darggpreite: u Mammbeim und Hngetung mei me Bettegaren durch die Poſt monatlich.⸗ M. ohne Verheüiniſ, Bei eventl. Aenderung der wiriſchaftliche Nt 118900 Nachforderung vorbehalten. Poſiſchecktonto Gel Hüſte Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6,.— krade 2»Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger⸗ Semeralct, Meerſeldſtraße 11.— Teiegramm Adreſſe. 8 anzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. ech⸗Anichlüßſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7844 u. 794⁵ Wittag⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 196 Neue Mannheimer Seikung Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel Aus Zeit und Leben. Mannheimer Frauen-Zeitung · Unterhaltunas-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Anzeigenpreiſe nach Tarif. bei Vorauszahlung pro einig Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40 R. M. Reklam. —4.⸗M. Kollettio- Anzeigen werden böher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung übernommen. Höbere Gewalt, Streits, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbeim. Goeſetz und Necht der Reichslanzler über Wiriſchaſt und Poliit Alle aktuellen probleme werden erörtert— der Optimismus des Kanzlers Eine Kundgebung von weittragender Bedeutung er große Rede, die der Kanzler geſtern auf dem Deutſchen und Handelstag in Berlin gehalten hat, iſt matiſch hrer großen und vielſeitigen Sachlichkeit und program⸗ u Er en Bedeutung ſo außerordentlich beachtenswert, daß wir ſie tri een des kurzen Berichtes, den wir bereits in unſerem deröffen Abendblatt darüber brachten, in folgendem im Wortlaut ntlichen. Dr. Luther führte folgendes aus: Nalen wir den allgemeinen Zuſtand von heute in Politik und Weltiri t mit den Verhältniſſen einerſeits bei Beendigung des De⸗ andererſeits beim Ende des Ruhrkampfes vergleichen, eu c01 wir, daß in einer weltgeſchichtlich nicht langen Zeit die Lage ſtellunlands erheblich verbeſſert worden iſt. Dieſer Feſt⸗ beſonde ſteht indeſſen ebenſo ſicher eine andere gegenüber, die ſich Wirſſchaft deutlich aus den gegenwärtigen Notſtänden der deutſchen 87 ergibt: daß wir nämlich von einer wirklichen Veſ⸗ gunferer Lage nochweitentfernt ſind. Die Zahl e Arbeitsloſen und ee ſpricht eine erſchreckende Sprache, un 1425 Eingliederung unſerer Wirtſchaft in das Welthandelsgetriebe die weit von dem notwendigen Zuſtand entfernt. Wir brauchen, und die uns auferlegten Laſten dem Ausland gegenüber abzudecken lichen V Ainsverpflichtungen zu erfüllen, die ſich aus der unvermeid⸗ erſchuldung der letzten Jah e ergab, auf die Dauer eine akti Harde Handelsbilanz. Nun iſt eine gewiſſe Verſchiebung unſerer 0 972 85 Benc danwerhlldnſe unverkennbar und zwar eine Verſchiebung, iſt die auf verringerter Einfuhr beruht. Schon ſeit Ende 1925 Dabei bl usfuhr Deutſchlands im Steigen begriffen. ſands leibt aber die Tatſache beſtehen, daß am Welthandel Deutſch⸗ nur noch teil, der 1913 ein Achtel umfaßte, bei der Ausfuhr 1925 werbsl 67 Vierzehntel beträgt. Was nun die Ziffer der Er⸗ rei loſen und Kurzarbeiter betrifft, ſo hat ſie eine Höhe er⸗ 9 8 der Zahl am Ende des e und der unter den Jahren achwirkungen der Inflation nicht viel nachgibt. In anderen n fühlba in dieſer Jahreszeit die Beſſerung des Arbeitsmarktes wollte 7 8 als jetzt. Dennoch 2 das r ae arum m den. Gerade angeſichts der unge⸗ heuren Erwerbsloſengahl 2 25 85 geſich nächt in kl iſt es Pflicht jedes Berantworllichen, Neuaufba einlichem Eigennutz zurückzuſtehen bei der Mitwirkung am witzuarbeit der Wirtſchaſt, ſondern unter Einſatz aller Kräfte daran ekomme iten. Es iſt auch nicht richtig, daß irgend eine neu hinzu⸗ die Schleie zerſtörende Urſache dieſe Kriſis hervorgerufen hätte. Nur chiedener A ſind gefallen, die durch die Inflationserſcheinungen ver⸗ eht mit d rt über den wahren Tatbeſtand gelegt waren. Wir gehen auf Sa 10 Bewußtſein an die Arbeit heran, daß wir nicht mehr Atigkeit bauen. Notwendig iſt eine Hebung der Spar⸗ Die Höhe 56 auf der unſer Geld⸗ und Kreditweſen aufgebaut iſt. liegen Und er Spareinlagen iſt Ende 1925 auf 2% Milliarden ge⸗ ie Bank⸗ hat ſich damit in einem Jahr mehr als verdoppelt. Auch briefen Depoſiteneinlagen haben zugenommen, an Pfand⸗ Jahre 1925 anderen Depoſiten ſind vom Kapitalmarkt 450 Mill. im rts zu aufgenommen worden. Auf dieſem Weg weiter vor⸗ Heſundung der⸗ muß unſer Beſtreben ſein. Von der fortſchreitenden fu r geſamten Kreditmarktlage legt auch der ſinkende Un⸗ unnatürlich, b f und Kapital Zeugnis ab. Es war vielleicht nicht poher Zins aß bei der obwaltenden Kapitalentleerung zunächſt ein ag wohl aluß auf der deutſchen Wirtſchaft laſten mußte, und es ainen gan aueh im Intereſſe der Geſamtwirtſchaf, daß dis Vanten legen mußt eſonderen Wert zunächſt einmal auf ihren Wiederaufbau von der Wirt Heute ſcheint mir aber der Zeitpunkt gekommen, wo nommen er jede nicht unbedingt erforderliche Belaſtung ge⸗ erden muß. Ich begrüße jede Senkung des Zins⸗ und Provpiſi darendeſchliteder und hoffe, daß auch auf dieſem Wege weiter kräftig tten wird.(Beifall.) Die Gefahr, die von den neu entfaltete ausge 20 n Aufwerkungsbeſtrebungen angle die ja ſo menſchlich erſchütternd ſind, die aber en Ihnen bet bar ſind(ſehr richtig), hat die Reichsregierung durch lage will ſcherſtellen Geſetzentwurf zu vermeiden geſucht. Die Vor⸗ ommene e daß der in der Verfaſſung zum Ausdruck ge⸗ Anitachue erundgedane daß nicht ein Tell der Volksgeſaniheit die die erteilun ifen ſolle, um zu Ungunſten des anderen Teiles über ade au die ac de Laſten Beſtimmungen zu treffen, auch 15 75 15 ge der Geldentwertung ergangenen Geſetze An⸗ iſt in der Innen 110 richtig). Ziel der geſamten Regierungsarbeit zu ſchaffen Saet Außenpolitik beruhigte Verhälkniſſe ländiſche Kapital ſich ie nur das inländiſche, ſondern auch das aus⸗ pitten det am Wied angfriſtig und zu tragbaren Bedingungen be⸗ Politit i ührung einer allgemeinen Beruhigung in der jedit iſt das erheblichſte, was die Reſ sregierung berhaupt zum jederaufbau der Wi Neit, ſo umſtritten Ae e ch darf bei dieſer Gelegen⸗ in unſerer A ein mö ußenpolifik ſar! kkej 12 daß das verfloſſene Jahr ſichtbare Fort⸗ ich im vergangenen Ja efriedung der Welt gebracht hat. Als rößte Teſl des Ruhr 2 5 Ehre hatte, hier zu ſprechen, waren der Namun Rheinlandgone ebietes, die ſogenannten Sanktionsſtädte und ſetzung ee Fene iſt die Bevölkerungszahl der von der Be⸗ illionen vermid Gebiersleile von 12 Millionen auf 474 ert. 5— Ziel der Befriedung 8'e zweite und dritte Rheinlandzone geräumt der Beſahungarndachungen von Locarno wurde eine 0 ſeren berechti—5 erreicht, die freilich noch erheblich hinter un⸗ e der Boſſcha ˖ ünſchen zurückbleibt und auch die Angaben der wirklicht hat erkonferenz vom November v. J. noch nicht ver⸗ den 5 ie Vorgänge in Genf, wie man auch über usgang der Verhandlungen denken möge, haben grundſätzlich Die Herde eun der deutſchen Volkswirtſchaft mitzu⸗ e ohne das Vorhandenſein entſprechender Be⸗ die politiſche Entwicklung des friedlichen Wiederaufbaues nicht abge⸗ brochen. Der Lage gerade Deutſchlands iſt die allgemeine Stellung⸗ nahme des Völkerbundes zugute gekommen, in der die Tatſache ihren Niederſchlag fand, daß Deutſchlands Verfahren in keiner Weiſe zu beanſtanden iſt. Ebenſo iſt der neue Verktrag mit Rußland als lebendiger Fortſchritt zur allgemeinen politiſchen Beruhigung zu betrachten. Er hat in Ergänzung zu den Locarner Abmachungen eine neue friedliche Grundlage für die Zuſammenarbeit Deutſch⸗ lands mit dem größten öſtlichen Reich geſchaffen. Dabei iſt für die deutſche Regierung die Ueberzeugung maßgebend, daß auf dieſem Wege allgemeiner Friedensfeſtigung dem wirtſchaft⸗ lichen Wiederaufbau Deutſchlands am wirkungsvollſten gedient iſt. Hier liegt der Hauptbeitrag des Staates, damit auf der anderen Seite die Wirtſchaft ihre Aufgabe, den Staat zu tr a⸗ gen, erfüllen kann. Die Wirkſamkeit des Saates zugunſten der Wirtſchaft darf ſich indeſſen bei den heutigen Verhältniſſen in der Erfüllung dieſer Grundaufgabe der Herbeiführung ruhiger politi⸗ ſcher Verhältniſſe nicht erſchöpfen. Zwar dürfen wir auf keinen Fall in den großen Irrtum der Nachkriegszeit zurückfallen, daß der Staat durch Aufträge die Wirtſchaft am Leben halten, alſo von ſich aus die Wirtſchaft tragen könne. Dagegen kann der Staat dahin wirken, daß bei Zuteilung großer öffentlicher Aufträge die Kon⸗ junkturverhältniſſe berückſichtigt werden. Alle Maßnahmen, die in⸗ flatoriſchen Charakter tragen, ſcheiden ſelbſtverſtändlich und end⸗ gültig aus. Wenn andererſeits der Staat alles tun muß, um die Kräfte der Wirtſchaft zu beleben, ſo ſteht dieſe Aufgabe unter dem beſonderen Zeichen, das ihr durch die politiſche Entwicklung ſeit dem Weltkrieg gegeben iſt, denn der geſamte Wirtſchaftszuſtand der Welt und beſonders Deutſchlands beruht ja nicht auf einem natürlichen wirtſchaftlichem Wrdn, ſondrn vom Wirtſchaftsſtandpunkt aus geſehen auf einer künſtlichen, rein politiſchen Geſtaltung. Vor dem Kriege hatten wir eine blühende Weltwirtſchaft, an der alle Völker teilnahmen und die durch einen organiſchen Werdegang er⸗ reicht war. Im Gegenſatz dazu beſteht jetzt ein Zuſtand, der durch Vermehrung und durch Verſchiebung der Staatsgrenzen die wirr⸗ ſchaftlichen Zuſammenhänge zerriſſen und die Gebiete ungehemmten inneren Warenaustauſches verkleinert hat. Die Verlängerung der Zollgrenzen und die politiſche Neugeſtaltung beläuft ſich in Europa auf 7000 Kilometer. Dieſe politiſche Neugeſtaltung hat die Aufgabe geſchaffen, die Binnenwirtſchaft nach Möglichkeit zur Belebung des inneren Marktes anzuhalten. Zu dieſem ſind hohe Zollmauern aufgerichtet. Auch Deutſchland hat ſich in der Zollgeſetzgebung des vorigen Som⸗ mers das Werkzeug geſchaffen, um Handelsvertragsverhandlungen führen zu können. Ganz ſelſtverſtändlich iſt dabei, daß gerade Deutſchland, dem landwirtſchaftlicher Boden und Rohſtoffe in gro⸗ ßem Umfange weggenommen worden ſind, von ſich aus alles tut, urn die Ernährung des eigenen Volkes aus eigenem Boden ſicher⸗ zuſtellen. Wir müſſen dieſem Ziel um ſo mehr nachſtreben, als die uns auferlegten Reparationsverpflichtungen ſowieſo nur auf dem Wege der Ausfuhr gedeckt werden können, und als die politiſchen Schwierigkeiten, zum Abſchluß von Handelsverträgen zu kommen, für uns unvergleichlich größer ſind, als für die Siegerſtaaten des Weltkrieges. Es iſt auch eine logiſche Folge, daß die deutſche Po⸗ litik nach einer Stärkung des inneren Marktes drängt. Gerade hier, im Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstag, cnöchte ich mit Befriedi⸗ gung feſtſtellen, daß das vorige Jahr uns eine Ernte gebracht hat, die ganz deutlich macht, welche ſtarken Möglichkeiten in der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft ſtecken. Jeder Induſtrielle weiß ja auch, daß eine geſunde und leiſtungsfähige Landwirtſchaft den beſten Abſatz⸗ markt darſtellt und daß die alte Volksweisheit wirklich richtig iſt: Hat der Bauer Geld, hats die ganze Welt! Es wird de⸗halb auch gerade in den Kreiſen des Induſtrie⸗ und Handelstags auf größtes Verſtändnis ſtoßen, wenn ich die Abſicht der Reichsregirung, der Landwiriſchaft in ihrer Bedrängnis nach Möglichſeit zu helfen. nochmals unterſtreiches Alle ſolche Maßnabmen köngen aber nicht dahin führen, daß wir uns von der Einfuhr von Leſensmitteln frei⸗ machen. Wir müſſen aleichgeitig alles tun, um une in den weltwirt⸗ ſchaftlichen Warenaustauſch ſo ſtark wie irgend nöalich wieder ein⸗ zufügen. Hierzu gibtes drei Wege: das ind die Handelsver⸗ träge, die allgemeinen Beſtrebungen auf inteenationale Verſtändi⸗ auna und beſondere private Verſtändigungsmainahmen. die auf dem Gebiete des Kalis und der Glühlampen berats zu einer Verſtändi⸗ auna geführt haben und ſich auf den anderm Gebieten im Zuſtande ernſthafter Verhandlungen befinden. Auf ellen Wegen muß tatkräf⸗ tia vorangeſchritten werden. Den Arheten der Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz iſt vom deutſchen Standpunkt aus beſter Er⸗ fola zu wünſchen. Was die privaten Zuſammenſchluß⸗ bewegungen betrifft, ſo kann es dicht dem deutſchen Intereſſe entſprechen, ſie irgendwie zu verhindern wenn ſie auch ſelbſtverſtänd⸗ lich im enaſten Zuſammenhana mit dan deutſchen Volke geführt wer⸗ den müſſen, damit ſie in das Geſambild der internationalen Bezie⸗ bungen eingegliedert werden können Das maag an dem Beiſziel der Kohle erläutert werden. Es iſt ine Erſcheinung der Krieas⸗ und Nachkriegszeit, daß die Geſamterzugungsmögclichkeit der Erde über den Abſatzbedarf hinaus geſteigeri iſt. Im Steinkohlenberabau hat in den erſten Monaten 1925 bei ſorſichtiaer Schätzung auf das Jahr umgerechnet die Förderungsmögichkeit den Verbrauch um rund 240 Millionen Tonnen überſtiegen. Auch die Braunkohlenförderung der Welt hat ihre Fördermöalichkei geſteigert. Wenn auch eine Belebung des Kohlenverbrauchs eintritt, o iſt es doch ausgeſchloſſen, daß die Spanne zwiſchen dem Weltkeblenbedarf und der Fördermöalichkeit des Kohlenberabaus durch Houng des Verbrauchs in den nächſten Jahren ausgealichen werden kann. Großbritannien bat unter dem Druck innenpolitiſcher Schyleriakeiten den britiſchen K hlenbergbau ſtaaklich unkerſtützl. Die Unterſtützung hat ſich in den Preiſen ausgewirkt. Naturgemäß muß Deutſchland den briiſchen Preiſen folgen Beide Länder haben in den letzten Monater durch zu billige Kohlenpreiſe nicht nur eigenes Volksvemögen verſchwendet, ſondern auch die Wettbewerbsfähigket dritter Länder erhöht. Ich bgrüße es des⸗ halb, daß die Weitergewährung der ſtaatlichen britiſchen Unter⸗ ſtützung abgelehnt wird. Die Folge der britiſchen Unterſtützungs⸗ politik für den deutſchen Bergbau zeigte ſich darin, daß die Koh⸗ lenausfuhr des Ruhrbezirks von 1,6 Millionen Tonnen im Juli 1925 auf 1,35 Millionen im März 1926 zurückgegangen iſt. Die Arbeiterzahl des Ruhrbezirks iſt infolge dieſer britiſchen Unter⸗ ſtützungspolitik von 423 000 Mann im Juli v. J. auf 377 000 Mann im März 1926 geſunken. Es müſſen immer noch Feierſchichten in großem Ausmaße eingelegt werden. Es zeigt ſich, wie gerade die Lebensmöglichkeit der Arbeiterſchaft durch die britiſche Unterſtützungspolitik berührt worden iſt. Auch in anderen Wirtſchaftszweigen gibt es ſolche Verhältniſſe. Somit ſteht im Mittelpunkt der Regierungsarbeit das Bemühen um Abſchluß von Handelsverträgen und um den Warenaustauſch. Deutſchland hat alles getan, um den Grundſatz der Meiſtbegünſtigung wieder zur Geltung zu bringen, damit jedes Land zu der Weltwirt⸗ ſchaft Werte beiträgt, für die es beſonders günſtige Erzeugungs⸗ bedingungen hat. Leider ſtoßen wir immer wieder auf den Gegen⸗ ſatz der Förderung der Ausfuhr und der Förderung des inneren Marktes. Wir haben den Ausgleich zu finden, der die Ausfuhr⸗ induſtrie nicht lähmt und doch die Fähigkeit Deutſchlands, das Volk aus eigener Scholle zu ernähren. ſteigert. Das iſt eine der größten Aufgaben der deutſchen Politik. Die berechtigten Wünſche der Wirtſchaftskreiſe müſſen oft in einer Weiſe zurückgedrängt werden, daß die Ergebniſſe nur dann tragbar ſind, wenn dadurch das Bewußtſein des deutſchen Volkes von der Schickſalsgemeinſchaft, in der es verbunden iſt, ſich ver⸗ tieft. Deshalb richte ich die drigende Bitte an die Vertreter von Induſtrie und Handel, den Sorgen der deutſchen Landwirt⸗ ſchaft in jeder Weiſe Rechnung zu tragen. Das Geſamtziel kann nur ſein, durch Erhöhung des Warenaustauſches das Wirtſchaftslehen der Welt überhaupt und dadurch auch unſere Wirtſchaft zu ſtärken. Der Wiederaufbau der Weltwirtſchaft vollzteht ſich langſam. Auf dem Gebiete des eigentlichen Wirtſchaftslebens handelt es ſich nicht darum, nur den früheren Zuſtand wieder herzuſtellen, denn auch die Wirtſchaftsaufgaben Deutſchlands haben ſich nicht unweſentlich ver⸗ ändert. Dabei bleibt für Deutſchland im Vordergrunde die Pflege der Qualitätsarbe it als beſte Grundlage für eine Sicherung des Auslandsgeſchäfts. Die Steigerung der Produktionsmöglichkeit aller Länder, ja die Ueberſteigerung im Verhältnis der Abſatzmög⸗ lichkeit wirkt im Zuſammenhang mit den Fortſchritten der wirtſchaft⸗ lichen und techniſchen Ziviliſation ſich dahin aus, daß immer mehr Länder ihren Bedarf ſelbſt zu decken unternehmen. Dabei ſpielt der Mangel an kolonialem Land ür Deutſchland eine große Rolle. Alle Länder müſſen ihre Ausfuhr⸗ 5 8 umſtellen, wenn ſie lebensfähig erhalten werden ſoll. Dos hat in verſchiedenen Ländern verſchiedene Maßnahmen hervorgerufen aber alle dieſe Maßnahmen dürfen für ſich Dauer nicht in An⸗ ſpruch nehmen, da ſie außerhalb der natürlichen Entwicklung ſtehen. Gleichwohl waren angeſichts der beſonderen Verhältniſſe folche Maß⸗ nahmen unvermeidlich. Unter den Schritten der deutſchen Regierung ſteht die Bemühung voran, in dem benachborten Rußland eine induſtrielle Ausrüſtung herbeizuführen und dadurch neue Abſatzmärkte für deutſche Erzeugniſſe zu ſchaffen. Die Reichs⸗ regierung hat eine Ausfallbürgſchaft übernommen, um die Bereit⸗ willigkeit der Länder, bei Lieferungsgeſchäften für Rußland ebenſo vorzugehen, zu veranloſſen Die Verhandlungen über die Finan⸗ zierung ſind noch nicht abgeſchloſſen, können aber hoffentlich bald ab⸗ geſchloſſen werden, ſo daß der Juſtand der Einzelfinanzierung über⸗ wunden werden wird. Viel bedeutungsvoller noch als die Beteili⸗ gung des Reiches iſt 5 5 die Aufgabe des deulſchen Exporkeurs. Es kommen zwei verſchiedene Formen für Deutſchland in Betracht, einmal die Form, wonach der ausländiſche Importeur der DBegut⸗ achtung unterliegt, daneben wird noch der Hamburger Plan er⸗ wogen. Es iſt möglich, daß beide Pläne nebeneinander zur Aus⸗ führung kommen: das kann aber eine dauernde Grundlage für inter⸗ nationale Geſchäfte nicht bieten. Die Reichsregierung geht dem Ziele nach, die deutſche Ausfuhr nach aller Möglichkeit zu ſteigern. Dies iſt ſelbſtwerſtändlich, weil nur eine Wirtſchaſt beſtehen kann, die nicht mehr ausgibt, als ſie vereinnahmt. Ebenſg ſelbſtverſtändlich iſt, daß die Ausfuhrmöglichkeit nicht durch Hochhaltung der inländi⸗ ſchen Preiſe gewonnen werden darf. Hier liegen beſonders ſchwierige Aufgaben vor für das Zuſammenarbeiten der öffentlichen Gewalten mit den Wirtſchaftskreiſen. Die Aufgaben, die der Volkswirtſchaſt auch ſchon vor dem Weltkriege geſtellt waren, haben ſo lange ihr be⸗ ſonderes Geſicht, als mit künſtlich geſenkten Auslondspreiſen ge⸗ rechnet werden muß, wie es durch die Kohlenunterſtützungspolitik Englands und durch die Inflation anderer Länder gegeben iſt. Dar⸗ um hat ſich die Reichsregierung zu Steuerſenkungen ent⸗ ſchloſſen, die bis an die Grenze der Möglichkeit gehen. Es wäre 1 NAl Hosſalb ecllq Doino pllunq 2. Selle. Nr. 186 Donnerstag, den 29. April 1926. beſſer geweſen, die Realſteuern zu ſenken. Da aber dieſe zur Zu⸗ ſtändigkeit der Länder und Gemeinden gehören und dem Reiche keine Handhabe gegeben iſt zur Aenderung dieſes Zuſtandes, ſo mußte das Reich die Steuern ſenken, ie es in eigener Gewalt hat. Werden dieſe Mittel der Wirtſchaft belaſſen, ſo würde ſich nach dem Gutachten des Reichswirtſchaftsminiſteriums der Betrag ergeben, daß im Laufe des Jahres 250 000 Arbeiter wieder eingeſtellt werden können. In ſtärkſtem Maße ſehnen wir uns nach einer Vereinfachung der öffentlichen Verwaltung in Reich, Ländern und Gemeinden. Alle öffentlichen Stellen werden mit doppelter Aufmerkſamkeit zu prüfen haben, welche Vereinfachungen in ihrer Verwaltung möglich ſind. Auch die Verminderung der Verwaltungsausgaben muß mit aller Kraft erſtrebt werden, beſonders in dem Sinne, daß die Kapitalien, die aus dem Inland und Ausland der Wirtſchaft neu zufließen, in — Maße nur für wirtſchaftliche Zwecke verwendet wer⸗ den. Jedes Kapital, das zu anderen Zwecken verwendet wird, be⸗ einträchtigt den wirtſchaftlichen Wiederaufbau. Aber auch in der Privatwirtſchaft ſelbſt müſſen in ſteigendem Maße die großen volks⸗ wirtſchaftlichen und darüber hinaus die großen ſtaatspolitiſchen Ge⸗ ſichtspunkte zur Geltung kommen. Der Umſtand, daß wir noch immer eine ungeheure Zahl von Erwerbsloſen haben, zwingt darauf hin, das privatwirtſchaftliche Geſchehen im Rahmen der großen ſtaats⸗ politiſchen Zuſammenhänge zu ſehen. Die Rationaliſierung iſt Vor⸗ bedingung zu neuen Arbeitsmöglichkeiten. Dieſe Verhältniſſe aber machen es doppelt notwendig, daß man weder auf Arbeitgeber⸗ noch auf Arbeitnehmerſeite müde wird, den großen volkswirtſchaftlichen Zuſammenhängen gemeinſam nachzugehen. Das deutſche Volk, das zu aller ſeiner körperlichen und ſeeliſchen Not nun auch die große Erwerbsloſigkeit zu tragen hat, muß wiſſen, daß das eigenkliche Jiel aller Verankworllichen iſt, möglichſt bald wieder alle Volksgenoſſen an die Arbeit zu bringen. Bei ſolcher Betrachtungsart wird es ſicherlich möglich ſein, den weit⸗ aus größten Teil der Streitpunkte in unſerem Wirtſchaftsleben durch gegenſeitige Verſtändigung zu löſen. Parteipolitik iſt ein weniger geeignetes Werkzeug für ſolche Verſtändigung. Es würde ein Segen für unſer Volk ſein, wenn neben der Parteipolitik und darüber hinaus gerade im Wirtſchaftsleben Verbindungen wirkſam würden, die volkswirtſchaftlich und allgemein ſtaatspolitiſch eingeſtellt ſind. Als altes Mitalied des Reichswirtſchaftsrats halte ich noch immer an der Hoffnung feſt, daß der Reichswirtſchaftsrat eine geeianete Stelle iſt, von der aus zum Nutzen des ganzen Volkes allgemeine Wirt⸗ ſchaftspolitik getrieben werden kann. Der Kanzler kam dann auf die Preisſenkungsaktion der Reichsregierung zu ſprechen, die nicht den ungeteilten Beifall aller Wirtſchaftskreiſe gefunden habe. Es ſei gewiß richtig, daß Preisſteigerungen auf ver⸗ ſchiedenen Gebieten eingetreten ſeien. Das dürfe aber nicht darüber hinwegtäuſchen, daß die Aktion im allgemeinen aute Wirkungen ge⸗ geitigt habe. Daß ſie erfolglos geweſen ſei, könne nur behaupten, wer der Regieruna vpolitiſch entgegentreten wolle. Der Kanzler nannte zum Beweiſe den geſunkenen Lebenshaltungsinder und beſonders die erhebliche Senkung der Preisſpanne zwiſchen Viehpreiſen und Fleiſch⸗ preiſen. Auf die Verminderuna ſolcher Spannen komme der Erfola der Preisſenkungsbeweaung heraus. Bei aller Anexkennung des Grundſatzes, daß ſich in der Preisgeſtaltung die Wirtſchaftsgeſetze auswirken. handele es ſich doch darum, dieſes freie Spiel nicht durch Uebernahme von Sonderbindungen in unnatürlicher Weiſe hemmen au laſſen. Daneben ſei es nur ein Teil der vertrauensvollen Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Regierung und Wirtſchaft. wenn die Regieruna auch ihrerſeits den Wirtſchaftskreiſen zurufe, jeden Aufwand auf ſeine wirtſchaftliche Notwendiagkeit nachzuprüfen. Die Reaieruna be⸗ grüße die Arbeiten des Reichskuratoriums für Wirtſchaftlichkeit. Sie wolle nach aller Möalichkeit unter gemeinſchaftlicher ſtaatspolitiſcher Würdigung des Möglichen im Einvernehmen mit den Wirtſchafts⸗ kreiſen handeln. Die Bemühungen der Reichsregierung ſeien nicht mur darauf gerichtet, alles zum Wiederaufbau der Wirtſchaft zu tun. ſondern ſie wolle auch die Ueberzeugung in den Wirtſchaftskreiſen ſtärken, daß es wirklich aufwärts gehe. Solche Ueberzeu⸗ gung ſei notwendig, damit nicht durch unberechtiate Zurückhaltung obfektive Möalichkeiten verpaßt würden. Sie ſei auch begründet, weil trotz aller Not der Gegenwart die Anzeichen für ein Voranſchrei⸗ 2 n deutlich erkennbar ſeien, allerdinas nur lanaſam und ſchrittweiſe. aber nachdam alle Inflationserſcheinungen beendet ſeien und nachdem die weltpolitiſche Beruhiaung zunehme. auf nunmehr hoffnungs⸗ volleren Bahmen.(Lebhafter Beifall.) Handelsminiſter dr. Schrelber Aberbrachte die Grüße der preußiſchen Staatsregterung. Er erklärte, ſo ſchmerzlich und verluſtreich der Ausſcheidungsprozeß in der Wirt⸗ ſchaft für die davon Betroffenen auch ſei. im ganzen genommen werde dieſer Vorgang den Produktions⸗ und Verteitungsapparat wirtſchaft⸗ licher und deshalb geſünder machen. Das Zlel aller Bemü⸗ hungen müſſe die Verbilliguna unſerer Produk⸗ tion ſein. Nur dadurch laſſe ſich die Abnahme der Kaufkraft, mit der nicht nur die deutſche Wirtſchaft, ſondern die Wirtſchaft ganz Europas zu rechnen habe, in etwas ausgleichen. Dieſes Ziel dient vor allem die techniſche und organiſatoriſche Rationaliſiorung. Das ſei die Aufgabe des kommenden Jahres. Notwendia ſei vor allem die Verwaltunasreform in den Ländern ſelbſt. Zu kleine und unwirt⸗ ſchaftliche Verwaltungsbezirke müßten den neuzeitlichen Verhältniſſen angepaßt werden. Daneben hätten die Zuſtändiakeiten eine Neu⸗ regelung zu erfahren. Es würden der kommenden Verwaltungsreform ſicherlich mancherlei Schwieriakeiten entgegengeſetzt werden. die ſich auf vermeintliche Lokalintereſſen zu ſtützen verſuche: ſie müßten aber überwunden werden.: Das erſte Referat erſtattete der Geſchäftsführer, Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Dr. Hamm über die geagenwärtige Wirt⸗ ſchaftslage. Er kennzeichnete die- gegenwärtige Lage dahin, daß wir aus der Kriſe heraus und in die Zeit einer zunächſt gleichbleibenden Stagnation geraten ſeien. Profeſſor Blauſtein-Mannheim ſprach über europäiſche Probleme. Die Wirtſchaftskriſe Europas beruhe in erſter Linie auf der zunehmenden volitiſchen Zerſplitterung und darauf, daß durch dieſe Zerſplitterung neue Zollgrenzen entſtanden ſeien. Dieſem zerſplitterten europäiſchen Wirtſchaftsgebilde ſtehe ein einheitliches amerikaniſches Wirtſchafts⸗ gebilde gegenüber. dem es gelungen ſei, ſich Eurora wirtſchaftlich hörig zu machen. Eine Beſſerung könne nur durch eine intenſivere Bewirtſchaftung ſelbſt der magerſten Böden Europas, vor allen Din⸗ gen aber durch den Zuſammenſchluß zu einem europäiſchen Zollver⸗ ein, eintreten. In der Ausſprache führte Reilchsbankpräſident dr. Schacht aus, die Banken hätten es verſtanden, wieder einen deut⸗ ſchen Geldmarkt zu organiſieren. Wenn man jetzt von einer Dis⸗ kontermäßigung ſpreche, ſo ſei für die Reichsbank folgende Er⸗ wäguna das hemmende Moment: Es frage ſich, ob man es mit einer Flüſſiakeit des Geldmarktes oder des Kapitalmarktes zu tun habe oder ob nicht Geldmarktsmittel zu feſt angelegt würden. Man müſſe das vorſichtia abtaſten. Die Reichsbank werde mit dem Ddiskont heruntergehen. ſobald die Verhältniſſe das er⸗ lauben. Das, was an Kapitalneubilduna in Deutſchland vorhan⸗ den ſei, müſſe zunächſt der Wirtſchaft zugeführt werden. Miniſterialrat Poſſe vom Reichswirtſchaftsminiſterium bemerkte, daß die Unterbrechung in den deutſch⸗franzöſiſchen Wirt⸗ ſchaftsverhandlungen lediglich auf die Inanſpruchnahme der fran⸗ zöſiſchen Hauptunterhändler durch die Weltwirtſchaftskonferenz zu⸗ rückzuführen ſei. Am 10. Mai beginne der Endkampf um den deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrag. Wir würden und müßten zu einem Abſchluß kommen, weil für die Geſunduna des europäiſchen Wirtſchaftslebens die deutſch⸗franzöſiſche Wirtſchaftsver⸗ bindung Vorausſetzung ſei. Es würden in dieſem Vertrage auch Vor⸗ ſichtsmaßnahmen getroffen werden müſſen, die bei ſinkender Wäh⸗ runa ein Dumping des Weltmarktes durch franzöſiſche Waren ver⸗ hindern. Reue Maunheimer ZJenung(Mittag ⸗Ausgabe) Weitere Juſpitzung der innerpolitiſchen Kriſe EBerlin, 29. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der innen⸗ politiſche Horizont verdüſtert ſich immer mehr. Der geſtrigen Reichs⸗ tagsſitzung ging eine Beratung des Rechtsausſchuſſes voraus, die mit einemvölligen Fiasko endete. Man mußte ſich, nachdem man faſt vier Monate lang an dem Kompromiß zur Fürſtenabfindung herumgedoktert hat, eingeſtehen, daß man am Ende ſeines Lateins ſei. In ſolchem Falle wird man, was an der Sache ſelbſt nichts ändert, immer noch den Sündenbock ſuchen. Die Schuld der Flügel⸗ parteien, der Deutſchnationalen wie der Sozialdemokraten, liegt dies⸗ mal freilich ſo offen zu Tage, daß es darüber kaum einen Zweifel gibt. Die Deutſchnationalen haben durch ihr ſchroffes„Unannehm⸗ bar“ die Verſtändigungsmöglichkeit nach rechts vernichtet. Von den Sozialdemokraten wiſſen wir auch heute noch nicht, wie denn eigent⸗ lich das Kompromiß ausſehen müßte, das ihrer Zuſtimmung gewiß wäre. Mit Schuld an dem verhängnisvollen Ausgang, an dem eigent⸗ lich nur die Kommuniſten ihre ungetrübte Freude haben können, trifft aber auch die Regierung, deren Paſſivität mit Recht getadelt worden iſt. Die matte Abwehr des Herrn Marx vermag dieſen nieder⸗ ſchmetternden Eindruck nicht zu tilgen. Den letzten Anſtoß zum Aus⸗ einanderfallen mag dann noch der Gegenſatz gegeben haben, der in der taktiſchen Behandlung der ganzen Angelegenheit innerhalb der Regierungsparteien ſelbſt ſich in zunehmendem Maße bemerkbar macht. Die Volkspartei iſt, wie wir übrigens kürzlich bereits andeuteten, der Meinung, daß man erſt den Volksentſcheid er⸗ ledigen ſolle, um dann mit beſſeren Ausſichten auf Erfolg wieder an das Kompromiß heranzugehen. Dieſer Anſicht hat ſich auch das Zentrum angeſchloſſen. Demgegenüber haben die Demokra⸗ ten von Anfang an die Anſchauung vextreten, daß der entſchädi⸗ gungsloſen Enteignung nur wirkſam dadurch vorgebeugt werden könnte, daß man vorher auf einer mütleren Linie ſich einigte. Die Regierungsparteien haben am Nachmittag noch einmal zuſammen die Situation geprüft und erwogen, ob die Bemühungen um ein Kompromiß in irgend einer Form nicht vielleicht doch noch aufgenommen werden könnten. Aber man ging ſchließlich ausein⸗ ander mit der ſchmerzlichen Erkenntnis, daß vorderhand ſämtliche Möglichkeiten ausgeſchöpft ſind. Inzwiſchen war das Plenum zuſammengetreten. Wie ſich denken läßt, hatte das Haus unter den obwaltenden Umſtänden für das Duellgeſetz kein Intereſſe und man willfahrte ohne weiteres der Bitte des Juſtizminiſters, es dem Rechtsausſchuß zu überweiſem. Der Sozialdemokrat Roſenfeld, der auch im Rechtsausſchuß die Sache ſeiner Partei vertreten hat, leitete darauf die Enteignungs⸗ debatte ein. Ton und Inhatl ſeiner Ausführungen waren ſo ſehr auf die Außenwirkung abgeſtimmt, daß es dem Kommuniſten Neu⸗ bauer hinterher ſchwere Mühe koſtete, ſeinen ſozialdemokratiſchen Kombattanten zu überbieten. Roſenfeld feierte in beinahe dithy⸗ rambiſchen Ausdrücken den Volksenkſcheid als einen Trlumph der Sozlaldemokralle: Der Kampf gehe nicht um die Millionen, ſondern um die Krone. Die ſtarke Erregung, die bereits während dieſer Rede ſich des Hauſes bemächtigte, kam erſt zum eigentlichen Durchbruch, als Graf Weſtarp den Abſcheu der Deutſchnationalen über den Volks⸗ entſcheid in gleichfalls ſcharf zugeſpitzten Wendungen Ausdruck lieh. Er führt den Erfolg des Volksbegehens, den er damit, im Gegenſatz zu einem Teil der deutſchnationalen Preſſe offen zugab, auf die „Lügen und den Terrorismus“ zurück, deren ſich die Veranſtalter dieſer Aktion bei ihrem Propagandafeldzug bedient hätten. Sein Appell an„Rechtsbewußtſein, Anſtand und Treue“ wurde unter dem Toben des ſozialdemokratiſch⸗kommuniſtiſchen Flügels begraben. Die bedenklichen Lockerungen, die ſich in dem Verhältnis der Regierungsparteien in den letzten Tagen gezeigt haben, ſind jetzt auch nach außenhin erkennbar, inſofern, als es nicht zur Abgabe einer ge⸗ meinſamen Erklärung kam, wie ſie noch vor kurzem geplant war. Vielmehr begründete jede Fraktion für ſich ihre Stellung zum Volks⸗ entſcheid. Dabei konnte man in der Motivierung der Volkspartei und des Zentrums völlige Uebereinſtimmung feſtſtellen. Auch für die Demokraten lehnte Frhr. v. Richthofen ein Enteignungsgeſetz in der vorliegenden Faſſung ab und zwar deshalb, weil es Gerechte daß Sozialdemokraten und Kommuniſten mit dem Volksentſcheid vorgegangen ſeien, ohne ſich mit anderen Parteien vorher zu ver⸗ ſtändigen und er kündigte für die zweite Leſung den bekannten Ab⸗ änderungsantrag ſeiner Fraktion an, der den Ländern eine geſicherte Lebenshaltung der Fürſten im Falle der Annahme des Volksent⸗ ſcheids gewiſſermaßen zur Ehrenpflicht macht. Indes läßt ſich ſchon jetzt ſagen, daß dieſer Verſuch, den Volksentſcheid zu mildern, ſo gut wie keine Ausſicht auf Billigung hat. Die Demokraten haben ihren Antrag ſchärfer formuliert als ſie anfangs beobſichtigten, weil ſie auf eine Zuſtünmung der Deutſchnationalen nicht rechnen zu können glaubten. Praktiſche Bedeutung kommt aber, wie geſagt, bei dem jetzigen Stand der Dinge dieſem Schritt kaum mehr zu. So droht alſo das Unheil ſeinen Lauf zu nehmen. Reichsinnenminiſter Dr. Külz hat dem Hauſe, ſichtlich bewegt, mit aller Eindring üchkeit noch einmal den ungeheuren Ernſt der Lage zu Gemüte geführt. Er hat, indem ek die wahren Ziele, die die Kommuniſten mit dem Volksent⸗ ſcheid verfolgen, wirkſam entſchleierte, das Verantwortungsgefühl der Flügelfraktionen nochmals wach zu rütteln verſucht. Er hat die Regierungsparteien ermahnt, die Flinte nicht vorzeitig ins Korn zu werfen. Dieſe Mahnung ſcheint wenigſtens nicht ganz auf ſteinigen Boden gefallen zu ſein. Das Zentrum iſt noch ſpät abends nach Be⸗ endigung der Plenarberatungen zu einer Sitzung zuſammengetreten und hat beſchloſſen, einen letzten Rettungsverſuch zu unternehmen. DieFraktion wird morgen zur zweiten Leſung einen neuen Kom⸗ promißvorſchlag unterbreiten. Er beſteht aus 6 Paragraphen und gibt nur Richtlinien für die Behandlung der Abfindungsfrage an, überläßt ſomit die Nufſtellung der Ausführungsbeſtimmungen einem beſonderen Reichsgeſetz. Ob esmöglich ſein wird, auf dieſer neuen Baſis noch im letzten Augenblick eine Verſtändigung zu er⸗ zielen, kan ſich erſt heute herausſtellen. was die partelen von der Regierung erwarten EVerlin, 29. April.(Von unſerem Berliner Büro.) In Zentrumskreiſen macht man ſich offenbar nicht viel Hoffnung, daß der Antrag, mit dem die Fraktion geſtern in die Breſche zu ſpringen beſchloſſen hat, mit einfacher Mehrheit im Reichstag angenommen werden könnte. Aber man rechnet damit, daß er Becietens dem Rechtsausſchuß überwieſen und daniit erreicht wird, daß die ergebnis⸗ los abgebrochenen Verhandlungen in dieſem Ausſchuß wieder in Gang kommen. Nach der„Germa nia“ beſteht bei den Demo⸗ kraten eine gewiſſe Geneigtheit, auf den Boden des Zentrums⸗ antrags zu treten, falls, was als ſichern gelten kann, der demokratiſche Zuſatzankrag zum Volksbegehren⸗Geſetz abgelehnt wird. Wir haben bereits vor einigen Tagen, als die Situcition noch nicht ſo ganz troſt⸗ los war, wie heute an dieſer Stelle die Frage aufgeworfen, ob es ſich nicht empfehlen würde, wenn die Regierung ſelbſt mit einem eigenen Geſetzentwurf auf den Plan träte, nachdem die Verhand⸗ lungen um das Kompromiß der Regierumgsparteien auf ein totes Rompromiß oder volksentſcheid? und Ungerechte gleichermaßen treffe, aber er bedauerte doch zugleich. —— Geleiſe geraten ſind. Der Ruf nach einer Initiative der neghe wird nun, da alle Stränge geriſſen ſind, auch innerhalb— 9 rungsparteien laut. Von den Demokraten iſt die mangeln orde rung der Regierung ja bereits im Rechtsausſchuß gerugt fatit Jetzt iſt es vor allem die Volkspartei, die in einer Init 1 der Regierung den einzigen Ausweg aus dem Wirem n blickt. Die„Tägliche Rundſchau“ gibt dem unzweideutig ach d indem ſie erklärt, man ſei allgemein der Anſicht, daß es Pfi Regierung wäre, noch vor dem Volksentſcheid mit einer 10 00 Initiative hervorzutreten, am beſten in Geſtalt eines Entwu i fl ſich den Kompromißentwurf zu eigen mache. Der müßte 160 lich nach Lage der Dinge ſo geſtaltet ſein, daß die Mehrheit annehmen ſoll, auch einen Teil der Deutſchnationalen umfaßz an Nach der geſtrigen Rede des Grafen Weſtarp, darin me der„Germania“ recht geben müſſen, erſcheint dieſe Spe freilich nicht ſehr ausſichtsreich. Ebenſo wie die„Tägliche 5 ſchau“ fordert bezeichnenderweiſe das B.., das die Ablehnun 90 demokratiſchen Zuſatzantrages für gewiß hält und auch den a trumsantrag nur geringe Bedeutung beimißt, von der Rechſeh daß ſie wieder die Zügel in die Hand nehme, nachdem der ihr tag offenbar verſagt hat. Die Macht dazu beſäße ſie, weil i Waffe der Auflöſung zur Verfügung ſtünde. Wenn unean Regierungskriſe erſpart werden ſoll, dann müſſe die Megen ſofort die notwendige und mögliche Verſtändigung zwiſchen d 5 gierungsparteien und der Sozialdemokratie herbeiführen, und ſen ſei es, um Schlimmes zu verhüten, geboten, gleich über das gge politiſche Programm der großen Koalition ſich zu el Derartige Abſichten ſcheint indes die Regierung nicht zu hegen, Das Kabinett hatte geſtern abend noch die augenblickliche ſbl beraten, irgend einen Beſchluß hat es jedoch nicht gefaßt. duſh gen eilt die Behauptung, daß der Termin für den Volksen gü. bereits auf den 30. Mai feſtgeſetzt ſei, den Tatſachen voraus. 70 ſer Termin koment als der früheſt verfaſſungsmäßig mögli itt in Frage. Feſt ſteht bisher nur, daß der Entſcheid bis 10 Juni erfolgt ſein muß. Jedenſalls iſt die Ausſicht, daſſg dem Austrag des Volksentſcheids doch noch eine Kompreneich ermöglicht wird, im Augenblick denkbar gering. Die„Voſſiſche J ſchlägt vor, den Kompromißentwurf mit einfacher Mehrheit 5 änderungsantrag zum Volksbegehren zu ſtellen, ſo daß die in die Lage verſetzt werden, ſich für das Voklsbegehren und ſu tativ in zweiter Linie zugleich für den Kompromißentwurf der 50% ierung und der Koalitionsparteien ſich auszuſprechen. Ob Au m Blatt erhofften Erleichterungen der Si elbel auf dieſem Wege erzielt würden bleibt einigermaßen zweifeh Während der„Vorwärts“ über die Verwerrung in den gerlichen Parteien frohlockt, markiert die deutſchnationale 9 1t eine zuverſichtliche Stimmung. Der Parlamentsberichtserſt 9% des„Tag“ drückt ſich in ſeinem blumigen Stil ſo aus:„Au 5 Deutſchnationalen hat der Enteignungsantrag ſo gewirkt, wie* Trompetenſinal zur Attacke auf den Schwadronsgaul. 1 „Kreuzzeitung“ ſchreibt forſch und friſch: Mit der Kon ſucherei iſt es ſomit ziemlich endgültig vorbei. Der Volksentſeg ſteht vor der Tür, je eher die Abſtimmung deſto beſſer.“ voltsbegehren auf Landtags auflöſung in heſſen Die Parteivorſitzenden und die Landtagsfraktionen des Pan ſiſchen Landbundes, der Deutſchen Volksparte rund der Deutſchnationalen Volkspartei haben auf G b5 entſprechender Entſchließungen ihrer Landesausſchüſſe einmütig 900 ſchloſſen, unverzüglich das Volksbegehren auf L andtag“? 1 U auflöſung in Heſſen durchzuführen. Für die bekeiligten Parteien und wirtſchaftlichen Draauilarſah wird der„Heſſiſche Wirtſchafts⸗ und Ordnungsblock“ die organneg riſche Durchführung des Volksbegehrens und der Volksabſtim pel⸗ übernehmen. Der„Heſſiſche Wirtſchafts⸗ und Ordnunasblock 9f, folgt das alleinige Ziel, eine Aenderung des verhänanisv len Reajerunagsfſyſtems in Heſſen niit ſeinen ruinöſen f ziellen Folgen zu erzwingen. Die beteiliaten Parteien ſind übereingekommen, bei der Nenfa des Landtags einen gemeinſchaftlichen Maßblvorſch aufzuſtellen. Sämtliche Beſchlüſſe der drei Parteien wurden einſ mig gefaßt. 1 Badiſche Politik Aus der Deutſchen volkspartel In der Mitgliederverſammlung der Ortsgruppe H eidelben am Dienstag abend ſprach der Vorſitzende, Prof. Dr. Hor aachn früheren Vorſitzenden, Amtsgerichtsrat Dr. Koch, den herzli il. Dank für ſeine aufopferungsvolle und erſprießliche Täligteie Dienſte der Partei aus. Landtagsabgeordneter Dr. Mattes e l. ſodann ein ausführliches Referat über die politiſche Lag Baden das ſich mit ſeinen Ausführungen auf dem Parteitag in Hauptſache deckte. Ausführlicher behandelte er die Entſtehunng geſchichte des neuen badiſchen Lehrerbildungsgeſetzes. Bedor ſei, daß der Anteil der badiſchen Bevölkerung an ute politiſchen Fragen relativ gering geweſen ſei. An die mit ſt e Beifall aufgenommenen Ausführungen ſchloß ſich eine ausgede Letzte Meldungen Arteil im Spritſchieberprozeß Berlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Bülro.)— 1 zweiten Spritſchieberprozeß erhielt der Hauptangeklagte Kar a Kaeding 1 Jahr und einen Monat Gefängnis und 224000 6 Geldſtrafe und ſein Sozius, der Kaufmann Weber, 5 Monate 0 fängnis und ebenfalls 224000 Mark Geldſtrafe. Gegen Jachehn ſekretär Becher verhängte das Gericht 1 Jahr 6 Monate Zuche und 20 000 Mark Geldſtrafe, im Nichtbeitreibungsfalle ein. Jahr Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt. Der Zollaſſiſtent they, dem mildernde Umſtände zugebilligt wurden, wurde zu erl Jahr 6 Monaten Gefängnis ſowie 140 000 Mark Geldſtrafe veß feilt im Richtbeitreibungefalle zu einem weiteren Jahr Geſ ſen Verſchiedene der übrigen Angeklagten wurden zu kleineren Ge 15 nis⸗ und hohen Geldſtrafen verurteilt, mehrere wurden geſprochen. Ultimatum an Abd el Krim 01 paris, 29. April.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) In den he gen Boulewardblättern wird es endlich offen eingeſtanden, ſa Rifs ein Ultimatum erhalten haben. Offiziöſe Berichte aus 80 berichten von einer befriſteten Drohnote an die unte ler Abd el Krims des Inhalts, daß die Verhandlungen ecee werden ſollen, falls bis zum 30. April keine Annahme der fra ſpaniſchen Bedingungen erfolgt iſt. 5eſ § Diebſtäble in der münchener Staalsbibliothek. Bor Strafgericht München ſtehen zur Zeit der praktiſche Arzt Dr. 5 D. Grünwald und ſein Sohn Michael, ein Student, unten a ſchweren Beſchuldigung, aus koſtbaren Werken des deutſchen ſio alters, die ihnen entgegen der Gewohnheit von der Staatebibe mit nach Hauſe gegeben wurden, unerſetzliche farbige Holzſchn und Titelblätter herausgeſchnitten und an Sammler im% und Auslande verkauft zu haben. Nach dem Urteil eines de verſtändigen ſind 200 ſolcher Diebſtähle aus Bücheſchl Staatsbibliothek begangen worden, die dadurch für immer geſ 10 ſind. Für die Verhandlung ſind mehrere Tage beſtimmt. 89 E ˙ ˙ „Donuerstag. den 29. April 1926 Keue Mämüheimer Zeitung(mittag-Ausgäbe) 3. Seite. Nt. 198 Wietſchaſtlches und Soziales * Aenderung des Branntweinmonopolgeſetzes doſßdr Reichsverband der Deutſchen Klein⸗ und wir renner befaßte ſich in einer am 22. April in der Land⸗ chaftskammer in Karlsruhe abgehaltenen Verſammlung inzwiſchen bekannt gewordenen Geſichtspunkten für ein der Dei Branntweinmonopolgeſetz. Im Reichsverband Kein ſchen Klein⸗ und Obſtbrenmer ſind die ſämtlichen deuiſchen uße und Abfindungsbrennereiverbände zuſammengeſchloſſen. ſamie en Vertretern der badiſchen Klein⸗ und Obſtbrennereien in de er badiſchen und heſſiſchen Landwirtſchaftskammer nahmen 3 lern Beratung die Vertreter der Brenner in Württemberg, Hohen⸗ bayeriſchen Bodenſeegebiet, Oberbayern, Franken und Heſſen 93 Als Ergebnis der Beratungen wurde feſtgeſtellt, daß eine ſehene Reihe der für ein neues Branntweinmonopolgeſetz vorge⸗ —85—— Geſichtspunkte der vornehmlich ſüddeutſchen Klein- und Ab⸗ eene den Todesſtoß verſetzen würde, während die Er⸗ keit 5 der Abfindungsbrennerei eine unbedingte Lebensnotwendig⸗ beſonder ſüddeutſchen Kleinlandwirtſchaft darſtellt. Angeſichts der onder rs bedrängten Lage der Landwirtſchaft und dazu ganz be⸗ 1 der obſtbau- und weinbrautreibenden Kleinlandwirte, deren de eſſen bei den Handelsvertragsverhandlungen immer der r preisgegeben wurden, erſcheint es unverſtändlich, daß in Eniſterbe wartien 30 der Verſuch unternommen wird, die weitere + 20 zahlloſer Kleinbetriebe durch einſchneidende Beſchränkung wnm ufhebung ihrer bisherigen Rechte zu unterbinden. Nach dem —— lehr vorliegenden Ergebnis des Prüfungsausſchuſſes des Reichs⸗ über die Vorgänge bei der PBranntweinmonovolverwaltung ede daß die in der Branntweinbewirtſchaftung zutage ge⸗ und Ab Wißſtärde nicht, wie dies häufig geſchehen iſt den Klein⸗ e V findungsbrennern in die Schuhe geſchehen werden können. lernach gehen in den Klein⸗ und Abfindungsbrennereien machen *— nur einen ganz beſcheidenen Teil der Geſamiſchädigungen gegen die celnmenopolverwaltung aus, ſodaß mit dem Kampf runge e Schwarzbrennerei die geplanden tiefeingreifenden Aende⸗ nügen nicht mehr begründet werden können. Der Kampf um die Winzerkredite * Bad Dürkheim, 27. April. Ei April. Einer großen Erregung hat ſich Ne pfälziſchen Winzer bemächtigt, weil die von den Behörden an ſolgen geſtellten Kredite zu einem erträglichen Zinsfuß nur höchtten gegeben werden ſolle, die einen Wingert von würde b. 3 Morgen beſitzen. Durch eine derartige Begrenzung daben iwirkt, daß viele Leute, die nur nebenbei einige Wingerte diehen. ihr Haupteinkommen aber aus einem anderen Berufe be⸗ als Maupt Winzerkredite bedacht werden, während die den Weinbau der nuit 17 betreibenden Winzer leer ausgehen. Daß dadurch Kabſtündider reditgewährung verfolgte Zweck, die Erhaltung der Kenner—9 Winzerexiſtenzen nicht erreicht wird, muß ſedem as Ge Ner Lerhälniſf im Weinbau klar ſein. Die Winzer haben ſpeiſt fühl, da ſie wieder einmal mit leeren Verſprechungen abge⸗ Die beruhigt werden ſollten. nis 4 Bezirksbauernkammer Neuſtadt a. H. erhielt davon Kennt⸗ run 80 12 28. ds. Mis. in Würzburg eine Beſprechung von Regie⸗ beſaßte rtretern ſtattfand, die ſich mit der Frage der Winzerkredite Sitzung 55* einer am gleichen Tage nach Neuſtadt einberufenen Aummer er Vertreter der in Betracht kommenden Bezirksbauern⸗ des Ban des Weinbauvereins, des pfälziſchen Bauernbundes und nachfol wurde die Kreditfrage beſprochen und einmütig Vertreter 10 icden 1 ng gefaßt, deren ſofort 1 älziſchen isregi U 5 geaphiſch zaenet de: reisregierung nach Würzburg tele irksbauernkammern des vorderpfälziſchen Weinbau⸗ bund— 0 er Weinbauperein der Rheinpfalz, der pfälziſche Bauern⸗ gegen d0 der pfälziſche Bauernverein erheben Proteſt nannten bisher geübte Verfahren, bei der Vergebung des ſoge⸗ ſtändnis eun Winzerkredites. Dies zeigt nämlich wenig Ver⸗ Winzer N maßgebenden Stellen für die troſtloſe Lage jener Leben fe ͤ 2 nur auf den Weinbau ſind und daraus ihr ie Einf f. en und ihren Betrieb aus ihm beſtreiten müſſen. Gerade + chränkung der Kreditgewährung auf die Beſizgröße von die 0 brachte es mit ſich, daß vielfach andere Berufsſtände, enbei etwas Weinberg beſitzen, mit Winzerkrediten bedacht wurden. 105 verlangen daher mit allem Nachdruck, daß die Beſitz⸗ kemme bei der Gewährung von Winzerkrediten in Wegfall Darüder dagegen die Bedürftigkeit jeweils ſtreng geprüft wird. vieler zhinaus 85 weitere Kreditmittel zur Aufrechterhaltung pfälziſcher Weinbaubetriebe unbedingt notwendig.“ ————ñ— Warnung vor dem Studium der Veterinärmedizin weidsftiendl che Tierärztekammer ſchreibt uns: Die landz Jehrt. daß die wirtſchaftliche Lage der Tierärzte Deutſch⸗ nder daß die Cage der Fierärzte in Vadende⸗ desſtanten im paün ſhie i Sie fiell ſet. daß in anderen Lun. den, die 05 Vergleiche zu Baden etwa die dreifache Jahl an Pfer⸗ Neintieren ppelte an Schweinen und ein vielfaches an lonſtigen Rinder 1 auf den einzelnen Tierarzt entfallen. Nur die Zabl der Leike ferrafabr die aleiche. Daraus geht berar daß das Ar. A anderen—— Tierarztes in Baden weit kleiner iſt. als in dußerſt ungn utſchen Lündern. Aber auch dort ſind die Verhältniſſe ärztliche an geworden. Schon vor dem Kriege war der tier⸗ Verhälmiſſe nt überkült und in der Nachkriegszeit taben ſich die in ibren Cerhoch weſentlich verſchlechtert. Die aroßen Städte ſtellen Reineruna de deuſtenehen weniger Tierärzte an. Durch die Ver⸗ n Veterinär utſchen Heeres iſt der arößte Teil der früheren akti⸗ gleichen 1 für die Privatpraxis frei geworden und aus dem Umfange 81 erfolgen Neuanſtellungen im Heere nur in geringem Teamtenabbean Zabl der Stelken für deamtete Tierärzke iſt durch den haben infolg u perringert und die Tierbeſitzer in Stadt und Land des Tierarde boer ſchlechten wiriſchaftlichen Lage miſt der Austedung Grunde geben die gdaſ Aufſerſte ſich beichrän. Aus dem alechen Kataſtrophe e Gebübren für geleiſtete Arbeit nur zögernd ein. baltſamen 81 Ufür die Tierheilkunde ſſt auch der durch den unauf⸗ Rückgan des Kraftwagens verurſachte Deutſchland v er Pferdebeſtände. Im Jahre 1914 waren in wagen, im rund 60 000 Perſonen- und 22 000 Laſtkraft⸗ Laſtkraftwa hre 1922 waren es bereits 80 000 Perſonen⸗ und 40 000 160 ö00 eanen Diele Jabt bat dch im Jahre 1925 auf 175 900 berw. Pierden in dem dleteigert Es iſt verſtändlich daß der Bedarf an Araftwagen f aße zurückgehen mußte. in dem die Zabl der ana des Kraftor und daß das Pferd mit der zunehmenden Entwick⸗ Was im ee immer mehr vom Straßenbild verſchwindet. übernehmen i 105 und Induſtriebetrieb die Kraftwagen beſorgen. Horen. Schlerge⸗ Landwirtſchaft in iwmer größerem Umfange die produktion an Pfe aben ülddacs und ſo fort. Auch hat eine Ueber⸗ dis der zunehm n. die mit die Folge einer mangelnden Erkennt⸗ der Merdevfeſe en Bedeutung des Motorweſens war, ein S. iken iſt. um ſo leichte mit ſich gebracht: ſe niedriger der Wert eines Tieres licher Hilfe in— iſt ein Beſitzer geneigt, auf die Juziehung tierärzl⸗ ſu den Went den gbeitsfällen zu verzichten. Nich viel beſſer itt es piele Rinder 0 5 inder beſtellt. Werden doch allſährlich ſehr die deutſche—5 kiſen aus dem Auslande eingeführt, mit denen Preiſe des einbeimichafz nur ſchwer konkurrieren kann, ſodaß die noch die große Viehs gedrückt werden. Ein übriges tut zeucniſſen ane dan uhr von Fleiſch. Fett und ſonſtigen tieriſchen Er⸗ Hunde 1725 Auslande. In den Großſifdten nimmt die Zahl Aahlen, foie 5 ae der Unmöalichkeit. die bohe Hundeſteuer zu be⸗ auch dieſes kierä 155 anderen Gründen mehr und mehr ab, ſodaß Aus dieſe Arbeitsgebiet ſtark eingeſchränkt iſt, Studium r en iſt zu entnehmen, daß das tierärztliche re in Anſp 5 der neueſten Pröfunasordnung von 1925 fünf Auch in Anbetra nimmt. wenig günſtige Zukunftsausſichten bietet Unannehm der mancherlei Anſtrenaungen und beruflichen 5 9 15 kann nur dem zur Erareifung dieſes Studiums n. der eine ausgeſprochene Neiauna und das riſchlige Daß das Londoner Telephon ausgezeichnet funktioniert, wird von allen Beſuchern dieſer Stadt zugegeben, und auch die Londoner ſelbſt können ſich nicht beklagen. Täglich werden dort anderthalb Zeillionen Anſchlüſſe hergeſtellt, das ſind 250 000 in der Stunde und mehr als 4000 in der Minute. Im ganzen Jahr zuſammengerechnet, führen die Einwohner Londons 480 Millionen Geſpräche, im Jahre 1924 waren es„nur“ 450. Millionen. Und dieſe Verbindungen werden von den Damen der dortigen Aemter ſo raſch hergeſtellt, daß im Durchſchnitt jede nur 5 Sekunden dauert. Man muß ſich das mal vorſtellen an Hand der Zeit, die man bei uns manchmal auf Anſchluß warten muß. Denn wenn der Durchſchnitt auf 5 Sekunden ſteht, muß es doch auch Verbindungen geben, die noch ſchneller er⸗ ledigt ſind, außerdem gibt's ja auch in London einen Nachtdienſt, der nur mit halber Beſetzung arbeitet. Und trotzdem ein Durchſchnitt von 5 Sekunden! Die Zahl der Apparate iſt nicht ſehr groß. Ob⸗ wohl London doch erheblich größer iſt als Berlin, beſitzt es nur 477 000 Telephonanſchlüſſe, während die deutſche Reichshauptſtadt über deren 417 000 verfügt. Die Zunahme im letzten Jahr belief NANNHEIrIER E ODie Hſaue Nennspori- Teitung wird wieder mit gewohinter Regelmäßigheit an den am 2, 4 und g. Mai stattſfindenden Manmnffeimer Aauaammnlnnunaeudnnnaümatauagnun Früfijairs-Rennen Aaänunaumgumnnnnakangenganmamudamnneamamadteamdnadmnnantdcguachantna und uuß erden au den vom neugegriiudeten Maunheimer Reiterverein am S. uud b. Lunt eenee au veraustaltenden Neiler-FJurmiere erscheinen. Sie hiat sich in sechs ſuhren als voraliglicher und unentbehrlicher Füfrer für die Besucher der Reunen erwiesen ſede Nummer bringt eine auverlässige Starterliste it IJips fur jeden Lau, die Formen sdmt. licher Pferde, vollstndige Programme fur die eingelnen Renntage und in einem hòchst uber- sichtlich angeordneten Angeigenteil wertvolle Hinwelse auf das, was Mannſieim bietet unùi 100 vorteilhaft gekauſt werden kann. Die Seschäftswelt nat in der Hauen Reunsport· Zeitung das beste Mittel, sich vor allem auch den Fremden au empfeulen. Se501 Aufträge erbittet die Geschäftsstelle E 6, 2 Auf Wunsch Vertretefbesuch. „Neue Maneimer Zeſtung“ Fernsprech-Mummern 7941-7945. 8000 Telephoniſtinnen, von denen ungefähr zehn nügt ſie 14 bei weitem, ein Drittel der anderen muß vergrößert oder erweitert werden. dert. tragszeit durch den Eilboten keit, entſchuldigen ſich für jede eforderte Nummer beſetzt iſt. 5 Sekunden vergehen. a Verſtändni 1 1 ſtubiu Nen keinen Fall aber kann es als Brot⸗ den Angerufenen vergehen dieſe 5 Sekunden. ſchon ſehr ſchnell, wenn man an unſere Verhältniſſe denkt. ſich auf 38 000, in Verlin auf 26 000. London beſchäftigt weit über rozent nur für Aufnahme und Abſendung von Telegrammen angeſtellt ſind. Die Zahl der Aemter iſt außerordentlich hroß, ſie beträgt 107, doch ge⸗ zehn neue Aemter ſind im Bau, und faſt Wenn alle in Angriff oder in Ausſicht genommenen Ver⸗ rößerungen durchgeführt ſind, werden in London 37 000 Linien zu⸗ ſmen en auf denen telephoniert und phonographiert werden kann. Die Aufgabe von Telegrammen durchs Telephon iſt in Lon⸗ don ſehr ſtark im Schwung. Nicht weniger als anderthalb Mil⸗ lionen Telegramme wurden in einem Jahr auf dieſe Weiſe beför⸗ Es iſt keltenen worden, daß ein telephoniſch aufgegebenes Telegramm zur ſelben Zeit den Veſtimmungsort erreicht, als ein dorthin angemeldetes ſhoangelkn erledigt wird. Nur die Aus⸗ ommt beim Telegramm noch hinzu, dafür iſt es ja auch erheblich billiger. Londons Telephonzentrale ſtellt durch ihr Fernamt 8,2 Millionen Ferngeſpräche im Jahr her, von denen ungefähr 800 000 für das Feſtland beſtimmt ſind, und von dieſen wiederum die Hälfte für Frankreich. Wenn man behauptet, daß Londons Telephon das beſte der Welt ſei, dann muß man unbe⸗ dingt die Damen erwähnen, durch die man die Verbindungen erhält. Sie ſind von einer ausgezeichneten Liebenswürdig⸗ Falſchverbin⸗ dung, entſchuldigen ſich ſogar, wenn das verlangte Amt oder die Und nicht nur das, ſie rufen den eilnehmer nach wenigen Minuten an, teilen ihm mit, daß die Ver⸗ bindung nun hergeſtellt werden könne und tun es auch. Und das alles geſchieht mit einer derartigen Geſchwindigkeit, daß zwiſchen Abruf der Beamtin und Meldung des Angerufenen im Durchſchnitt „Dieſe Zeit darf man nicht falſch verſtehen, man verlangt zum Beiſpiel:„Bitte Zentrum 13 409.“ Die Beamtin wiederholt. Und von dieſem Augenblick an bis zur Meldung durch Aber auch das iſt 4000 Anſchlüſe in der Minute Das beſte Telephon der Welt— Weltflughafen für Mikteldeutſchland— Neue Linien im inkernationalen Flugverkeht Ausbau der Jugtelephonie über ganz Deutſchland Leipzig beſitzt einen Weltfluahafen in Mockau, der im Jahre 1923 im Beiſein des Reichspräſidenten Ebert eingeweiht wurde. Er hat ſich aber nicht ſo entwickelt, wie man hoffte. Junckers haben die Linie Genf—Budapeſt ſeinerzeit gegen den Willen der Reichsbehörden nicht über Leipzig. ſondern über München gehen laſſen, und lange Zeit hat es gedauert, bis man die Strecke Ber⸗ lin—Leipzig— München ausgebaut hat. Das zwiſchen Frankreich, Belgien, Italien, der Tſchechei und Polen geſchloſſene Ab⸗ kommen verhindert immer noch den Ausbau der internationalen Li⸗ nien ſo, wie wir es gerne haben möchten und wie ſie einem Welt⸗ flughafen im Mittelpunkte Deutſchlands zuqute kämen. Trotzdem gelang es im vergangenen Jahr. ein hübſches innerdeutſches Netz auf⸗ zubauen, in dem Leipzig eine erhebliche Rolle ſpielte, hatte ſein Flug⸗ hafen doch wenigſtens täalich 26 Starts und Landungen von Appa⸗ raten, die Verbindung herſtellten mit Berlin, Hannover. Bremen, Nürnberg. Frankfurt. Stuttgart, Dresden. Halle und München. Für einen Weltfluahafen nicht ſehr viel, aber ausreichend für den mittel⸗ deutſchen Knotenpunkt. Inzwiſchen iſt Leipzig aber ein ernſthafter Konkurrent erwachſen in der Stadt Halle, die einen Flugbafen anlegte und außerordentlich hohe Subventionen zahlt, um ihn auf die Höhe zu bringen. Aero Llond und Junckers haben ſich vereint und den mit Halle abgeſchloſſenen Vertraa auf zehn Jahre übernommen. Die Wirkung zeigte ſich alſobald. Nicht nur hat man eine zweite Strecke Berlin— München angeleagt und dieſe über Halle ge⸗ leitet, man will auch die Linie Berlin— Stuttaart—3Zürich über Halle gehen laſſen. Da dieſe Stadt außerdem eine direkte Ver⸗ bindung mit Breslau erhalten hat neben der über Leipzia— Dresden führenden Strecke, und da Halle keine finanziellen Opfer ſcheut, um ſein Netz weiter auszubauen, ſieht ſich Leipzia mit ſeinem Weltfluabafen in arger Bedränanis und iſt an Halle berangetreten mit dem Vorſchlag, in Schkeuditz(das in der Mitte zwiſchen beiden Städten liegt) einen gemeinſamen mitteldeutſchen Flughafen anzulegen. 8 Italien plant eine Linie Genua—Palermo, die mit deutſchen Flugzeugen beflogen werden ſoll. Die Italieniſche Luftperkehrs⸗ geſellſchaft gibt ſoeben bekannt, daß in den Monaten Mai und Juni dieſe Strecke probeweiſe mit deutſchen Dornier⸗Walapparaten be⸗ flogen wird. die in Piſa gebaut worden ſind. Jedem Flieger ſämt⸗ licher Staaten iſt es erlaubt, während dieſer Probezeit die Strecke koſtenlos fliegen zu dürfen, erſt nach Ablauf der beiden Monate wird die Strecke regulär in Dienſt geſtellt und Fahrgeld erhoben. Schwe⸗ den wird außerordentlich aktiv. Der Fluaperkehr bat ſoeben begon⸗ nen und zwar auf der Strecke Malmßb— Hambura— London und auf der Linie Malmö—Hamburg— Paris. Ganz neu iſt die Verbindung von Malmö über Kopenbagen nach Lü⸗ beck und von dort über Berlin—Dresden— Prag nach Wien. Ende April wird zum erſtenmal auf der Strecke Stock⸗ holm—Stettin— Berlin geflogen werden. Alle dieſe inter⸗ nationalen Linſen haben überall Anſckluß an die anderen durchaehen⸗ den Strecken. Die Flugseit iſt verſchiedentlich verkürzt worden, zum Beiſpiel kann man von Stockholm nach Moskau in 12 Stunden gelangen, Die Preiſe wurden etwas erhöht. doch iſt das keine Aus⸗ nahmeerſcheinung, da alle anderen Länder das aleiche getan haben. * Mit der Zugtelephonſe auf der Strecke Hambura— Berlin muß man ſehr gute Erfahrungen gemacht haben, denn dieſe Strecke ſollte als Probe aufs Exempel dienen. und wenn man ſich ſetzt ent⸗ ſchlaſſen hat, die Zugtelephonie über ganz Deutſchland auszudehnen. muß der Verſuch wohl gealückt ſein. Die Zugtelephonſe A. G. bat zuerſt einmal ein zweites D⸗Zug⸗Paar auf der Linie Berlin—Ham⸗ burg mit der neuen Einrichtung verſehen. und weiterhin iſt beſchloſſen worden, neue 18 D⸗Zug⸗Pagre mit Fernſprechver⸗ kehr auszurüſten und zwar überall dort. wo die elektriſchen Fahrleitungen als Hochfreauenz für die Zugtelephonie dienen kön⸗ nen. In erſter Linſe kommt die Strocke Berlin— München in Betracht, ferner Berlin—Halle—Leipzia, ſowie Verbin⸗ dung mit Dresden und dann Berlin— Weſtdeutſchland⸗ Auch an Bresſau und Frankfurt werde ſchon gedacht. Die Fahraäſte ſprechen ſich alle lobend über die Verſtändigung vom Zuge aus. Nrotz der wirtſchaftlich ſchlechten Hage werden in dem D⸗Zua⸗Paar Berlin.— Hamburg, das als Proßepaar dient, täglich 25 Verbindungen ver⸗ lanat und hergeſtellt. Der Anruf vom Land vach dem Zua iſt da⸗ gegen ſehr ſelten. Da der Ausbau der neuen Linien ſehr keuer iſt, mird man nur ſanaſam vorwärts kommen, aber das ſchadet ſa nichts, die Hauptiache iſt, das der Arfang gemacht wurde. In wenigen Nah⸗ ren wird man von jedem.-Zua in Deutſchland ſeine ſämtlicten Be⸗ kannten anrufen können. urio. Tagungen Zugendbund der G. D. A. Die Gruppen der Pfalz und der Saar des Jugendbundes im Ge⸗ werkſchaftsbund der Angeſtellten(G. D..) bielben am Samstaa und Sonntag, den 24. und 25. April in Neuſtadta, H. ihren dritten Gaubezirksingendtaag ab. Vereits am Samstag abend tra⸗ ſen die einzelnen Gruppen von Ludwiashafen, Frankenthal. Spener. Kaiſerstautern. Pirmaſens, Lambrecht, Eiſenbera, Landau. Neunkir⸗ chen. Saarbrücken. Völklingen und auch Gaſteruppen von Mann⸗ heim, Weinheim und Heidelberg in Neuſtadt ein. Ein Heimabend vereinte ſämtliche Angekommene zu einer frohen und heiteren Stunde. Am Sonntag morgen aing es bereits früh hinaus ins Schönautal zur Morgenfeier, die in wirklich vorbildlicher Weiſe die Neuſtadter Gruppe vorbereitet und durchgeführt hat. Alsdann ainas wieder in fröhlichem Zug zurück zur Stadt und zum Johannisgarten, in deſſen Räumen die geſchäftliche Tagung ſtattfinden ſollte. 135 Menſchen hatten ſich dort zuſammengefunden. unter denen ſich auch die Herren Vorſteher der umliegenden Ortsgruppen. Mitglieder des Bezirks⸗ und Gauvorſtandes und die Herren Geſchäftsführer befanden, um arund⸗ ſätzliche Fragen der Jugendarbeit, ihre Aufgaben und Pflichten zu be⸗ raten. Die Winterarbeit, die dem inneren Ausbau der Gruppen galt. hat aute Anlagen gegeben für die kommende Sommerarbeit. Außer⸗ dem hielt der Gaujugendführer einen Vortrag über:„Der Weg zu wahrer Lebensfreude“. Nach eingehender Beſprechung noch ſonſt in⸗ terner Fragen wurde die Arbeitstagung kurz nach 12 Uhr mittags beendet. Um 2 Uhr erfolgte eine Wanderung nach der eine Stunde entfernt liegenden Wolfsburg, auf der bei frohem Volksfeſt. Syfel und Tanz die einzelnen Gruppen zum Eraötzen der Zuſchauer manch heiteres Stückchen boten. Frohes, echt deutſches Leben herrſchte auf den alten Ruinen. Eine kurze Abendfeier und ein daran ſich an⸗ ſchließender Fackelzug durch Neuſtadt gab der erfolareichen Ta⸗ gung einen würdigen Abſchluß. Hosſalle calſq Doind calung 4. Seife. Nr. 198 Nene Manahelner Selans(Mitag-Ausgade) Donnerstag den 29. April 1926 Stäoͤtiſche Nachrichten Richtöffentliche Bürgerausſchußſitzung Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer hat ſich, weil in den letzten Mo ⸗ naten in einzelnen Berichten über die Bürgerausſchußſitzun⸗ gen anch Darlegungen über die in nichtöffentlicher Sitzung gefaßten Beſchlüſſe des Bürgerausſchuſſes erſchienen ſind, entſchloſſen. über die Beſchlüſſe, deren Veröffentlichung im ſtädtiſchen Intereſſe umſchädlich iſt, jeweis nach der Sitzung, ähnlich wie dies bei der nichtöffentlichen Stadtratsſitzung geſchieht, einen amtlichen Bericht an die Preſſe zu geben. Dieſer amtliche Bericht lieat uns nunmehr zum erſtenmale über den nichtöffentlichen Teil der Bürgerausſchuß⸗ ſitzung am Dienstag in folgender Faſſung vor: Verſorgung der Skadt Weinheim mit Gas Der Bürgerausſchuß hat dem nachfolgenden Stadtratsbeſchluß vom 16. März 1926 zugeſtimmt: „Für die Verlegung einer Verbindungsleitung von 200 mm l. W. zwiſchen den Gaswerken Mannheim und Weinheim zur Belieferung der Stadt Wein⸗ heim mit Gas aus dem Mannheimer Gaswerk werden 260 000 N aus Anlehensmitteln bewilligt.“ Während bei der früheren Vorlage über die Gasverſorgung der Gemeinden Seckenheim, Ilvesbeim, Ladenburg, Neckarhauſen, Edin⸗ gen und Friedrichsfeld vorgefehen war, auch das Ortsnetz in den betr. Gemeinden auszubauen und auch die Verrechnung und den Ein⸗ zug der Gebühren zu übernehmen, wird bei der Verſorgung von Weinheim das Gas an die Stadt Weinheim geliefert. Die Stadl Weinheim hatte bisher ſchon ein Gaswerk, ſie legt dieſes Werk nün ſtill und wird lediglich Großabnehmerin des Gaswerks Mann⸗ heim. Die Rohrweite der Leitung wurde größer gewählt, als ledig ⸗ lich für die Verſorgung von Weinheim notwendig geweſen wäre, weil damit gerechnet werden muß, daß u. U. noch weitere Gemeinden ongeſchloſſen werden. Der Vertrag mit Weinheim wurde auf die Dauer von 20 Jahren abgeſchloſſen. Ermerb und Beräußerung von Grundſtücken für Wohnungsbauzwecke Dier Bürgerausſchuß hat den Beſchlüſſen des Stadtrats über den Erwerb und die Veräußerung einer Reihe von Grund⸗ ſtücken zugegeſtimmt. Hiernach werden für Wohnungsbau⸗ zwecke verkauft: in der Oſtſtadt 2 Plätze, im Lindenhof 2 Plätze, ſowie einige Plätze in Neckarau, Feudenheim und Käfertal. Für den Verein Volkshaus Mannheim⸗Neckarau wird Gelände im Um⸗ fang von 5600 qm im Erbbaurecht auf die Dauer von 60 Jahren überlaſſen, zur Errichtung eines Vereinshauſes. Aus den Gelände⸗ erwerbungen iſt hervorzuheben ein Ankauf in Bad Dürkheim zur Sicherung des Geländes für eine etwa ſpäter in Ausſicht zu nehmende Gründung eines Kinderſolbades. Zum Beginn des Sommer⸗Semeſters der Handels⸗Hochſchule Mannheim Die Handels⸗Hochſchule Mannheim— Hochſchule für Wirt⸗ ſchaftswiſſenſchaften— hat ſatzungsgemäß die Aufgabe, die Wirtſchaftswiſſenſchaften und die Geſellſchafts⸗, Staats⸗, und Na⸗ turwiſſenſchaften, ſoweit ſie auf die Wirtſchaft übergreifen, in Lehre und Forſchung zu pflegen. Sie pflegt ferner Sprachen und zwar die fremden in ihrem Zuſammenhange mit den kultu⸗ rellen und wirtſchaftlichen Verhältniſſen des fremden Sprachge⸗ bietes, ſowie in der gebotenen Beſchränkung die allgemeinen Geiſteswiſſenſchaften, Pſychologie und Pädagogik. Als Stiftungs⸗ hochſchule mit eigener Rechtsperſönlichkeit beſitzt ſie eine frei⸗ heitliche Verfa ſſung, innerhalb deren ſich Forſchung und Lehre ungehemmt zu entfalten vermögen. Die Hochſchule verleiht durch ihr Diplom nach ſechsſemeſtrigem Studium den aka⸗ demiſchen Grad eines Diplom⸗Kaufmanns bezw. Dip⸗ Lom⸗Handelslehrers. Regelmäßige Vorausſetzung der Zulaſſung zu den Diplom⸗Examen iſt das Reifezeugnis einer höheren Lehranſtalt. Studierenden mit Oberſekundareife iſt der Zugang zum neuen kaufmänniſchen Diplom indes nicht verſchloſ⸗ ſen, wenn ſie zuvor die kaufmänniſche Fachprüfung(in Preußen: Prüfung der praktiſchen Kaufleute) und eine das Fehlen des Ma⸗ turums ausgleichende Ergänzungsprüfung(in Preußen: Erſatz⸗ Reifeprüfung) beſtanden. 5 Die große Zahl der ordentlichen Studierenden(3. Zt. 835) legt Zeugnis ab von der Bedeutung und dem ſchnellen Wachstum unſerer Hochſchule. Die Mannh. Handels⸗Hochſchule wird übrigens außer aus Mannheim und Baden auch ſehr ſtark aus Heſſen, aus der Pfalz und neuerdings im zunehmenden Maße aus Rhein⸗ land⸗Weſtfalen beſucht. Der Lehrkörper ſetzt ſich zuf: mmen aus 10 ordentlichen Profeſſoren:(2 für Betriebswirtſchaftlehre, 2 für Volkswirtſchaftslehre, 2 für Rechtswiſſenſchaft, 1 für Wirt⸗ ſchaftsgeographie, 1 für Warenkunde und Chemie, 1 für Philo⸗ ſophie, Pſychologie und Pädagogik, 1 für Sprachen); 1 weiteren hauptamtlich beauftragten Dozenten für Betriebswirtſchaftslehre, Frühjahrs feſtſpiele im Apollotheater Jrank Wedekind: Hidalla Dieſe peſſimiſtiſche Tragödie gehört wie ihr Gegenſtück„König Nicolo“ zu den Bekenntnisdramen Wedekinds. Sie iſt alſo im Grunde mehr eine biographiſche als eine künſtleriſche Angelegenheit. Biogra⸗ phiſch natürlich nicht als ein Stück Dichtuna und Wahrheit de⸗ ſak⸗ tiſchen Lebens, ſondern ſeelenbiographiſch ſozuſagen. Es enthüllt ſich in ihr Wedekinds ſkeptiſcher Zweifel an ſeinem Schaffen, ſoweit es von dem Gedanken der Propagierung einer neuen höheren Moral ge⸗ tragen iſt. Es enthüllt ſich in ihr Wedekinds ſchmerzhaftes Leiden um Dinge, die ihm am Herzen lagen. Und aus dieſem Leiden wächſt ein höhniſcher Peſſimismus. Was er als Verfechter der Moral der Schönbeit gefühlt hat. iſt von der wachſenden Erkenntnis der Unhalt⸗ barkeit— alſo Gefühl vom Verſtand oder Ideal von der Wirklichkeit — abgetötet worden. Und ſo wird aus Karl Hetmann dem Proyhe⸗ ten, dem Miſſionar und Organiſator, alſo Praktiker immerhin, ein Theoretiker dieſer Moral der Schönheit. Selbſt der Opfertod für ſeine Ideen bleibt Theorie. Aus einem Heroen. der ſein Glück nicht ergreift, weil er ein Fanatiker des von ihm aufaeſtellten Geſetzes iſt, wird ein Narr. Und aus dem Narren der Flüchtling aus dem Leben, das eine lächerliche Angelegenheit geworden iſt. Was iſt in den fünf wortreichen Akten noch lebendig? Die Lehre von der Moral der Schönheit. von der raſſiſchen Aufzucht des Edel⸗ menſchen und was damit poſitiv und negativ zuſammenhänat, ganz gewiß nicht. Die Debatten ſind uns aleichaültig und lanaweilig. Das Leitartikelhafte raſchelt paͤpieren. Die Tinte hat nicht die Wärme des Blutes. Es iſt die Kälte von viel Totem in dieſem Stück. Lebendig iſt, was als perſönliches Erlebnis des Leidens um ſeine Ueber⸗ zeugung aus Wedekinds verkanntem Wollen und Schaffen ſchmerz⸗ haft in Wort und Geſchehnis ſpürbar wird. Der Crucifixus im Künſt⸗ ler heilcht Anteilnahme. Alſo: das Biographiſche. Nicht das Künſt⸗ leriſche. Das Menſchliche. Erareifend. auf Strecken: oder weniaſtens Mitleid fordernd. Gehemmt aber wieder dieſes Mitleid durch die Skepſis des Dichters. die den eigenen Glauben ironiſiert. Daher leitet die Frage ihre Berechtigung: wie ſoll dieſes Stück geſpielt werden? Als Tragödie— als Komödie? Ernſt oder arotesk? Als Stildrama oder als naturaliſtiſches Schauſpiel? Der dritte Akt und der traaiſche Schluß ſprechen gegen die Groteske. Sie zerſtörte die veſſimiſtiſche Grundanlade des Ganzen und brächte alle Lichter der Jrome um ihren Glanz. Man muß den Hetmann ſchon gaanz ernſt nehmen. Die Umwelt über den Naturalismus hinaus zu ſtiliſieren. geht an in jenen Fiauren. die Nutznießer der Wahrheit des Predigers Hetmann ſind: die Genüßlinge Launhart. Moroſini, die Damen Son⸗ nenbura und Grant. auch der trockene Wiſſenſchaftler. Jene Frauen 3 Privatdozenten, 40 nebenamtlichen Dozenten, 8 Aſſiſtenten und! Gregoris Zeiten als Anfänger dem damaligen Hoftheater angehörte. 8 Lektoren. Mit der Einrichtung der Handels⸗Hochſchule verfolgte die Stadt Mannheim ſchon bei der Gründung im Jahre 1908 die Abſicht, ſich ein geiſtig es Zentrum zu geben, das den Bürgern Mannheims und ſeiner Umgebung geiſtige Anregung geben ſoll. Schon damals öffnete die Mannheimer Handels⸗Hochſchule eine beträchtliche Anzahl von Vorleſungen(aus den Gebieten der Phi⸗ loſophie, der Geſchichte, der Kunſt und der Naturwiſſenſchafren) dem Publikum. Die Einrichtung dieſer Vorleſungen kommt aber auch den Studenten zu gute, indem ſie ihnen die Möglichkeit gibt, ihre Studien über die Grenzen des bloßen Fachſtudiums hinaus auszudehnen. Der Vorleſungsplan der Handels⸗Hochſchule iſt inzwiſchen ſehrlerwe itert worden. Er iſt, was die Hauptvorleſungen anlalgt, ſo aufgebaut, daß ſtets allwöchentlich mehrere Vorle⸗ ſungen grundlegender Art aus den verſchiedenſten Wiſſensgebieten auch von berufstätigen Damen und Herren beſucht werden kön⸗ nen. Die in der Zeit nach 5 Uhr nachmittags liegenden Vorle⸗ fungen ſind dieſen Kreiſen in der Regel ohne den Nachweis einer beſonderen, Vorbildung zugänglich. Weiter ſei noch auf die Sprachkurſe hingewieſen, die wiederum in Deutſch, Fran⸗ zöſiſch, Engliſch, Italieniſch, Spaniſch, und Ruſſiſch in Uebungen für Unter⸗, Mittck⸗ und Oberſtufe ſtattfinden. Ebenſo ſind wieder Kurſe in der deutſchen Reichskurz ſchrifi (Einheitsſtenographie) vorgeſehen. Die von der Hochſchule im Winter 1925/26 erſtmalig unternommenen Beamtenfort⸗ bildungskurſe ſollen im Einvernehmen mit einer großen Zahl von Beamten⸗Organiſationen verſchiedenſter Art aus Reich, Ländern und Kommunen im kommenden Winter weitergeführt werden. Anfragen(mit Rückporto) richte man an das Sekretariat der Handels⸗Hochſchule Mannheim, A 4, 1.* Balkon⸗ und Fenſterſchmuck⸗Prämiierung In der vorgeſtern abgehaltenen Kommiſſions⸗Sitzung für die Balkon⸗ und Fenſterſchmuck⸗Prämiierung wurde die Durchführung der Prämiierung eingehend beſprochen. Vertreten war das Städtiſche Nachrichtenamt durch Dr. Hof⸗ mann und das Städtiſche Gartenbauamt durch Oberinſpektor Kirchberg. Vom Verkehrsverein wurde mitgeteilt, daß er die Beſtrebungen auf Verſchönerung des Straßen⸗ und Stadt⸗ bildes ebenfalls ſehr ſympathiſch unterſtützt und fördert. Obmang Fuhr vom Verband badiſcher Gartenbaubetriebe verlieh einleitend der Hoffnung Ausdruck, daß es den vereinten Bemühungen gelingen möge, durch den Balkon- und Fenſterſchmuck das Bild der Stadt ſo u geſtalten, daß es nicht nur den Einheimiſchen, ſondern wie im Jubilaumsſahr 1907 allen Fremden gefalle und in angenehmer Er⸗ innerung bleibe. Schriftleiter Kircher gab einen kurzen Ueberblick über die Balkonprämiierungen in der Vorkriegszeit und verbreitete ich über deren Organiſation. Darnach ſoll die Stadt in 15—20 Bezirke eingeteilt und für jeden Bezirk eine Teilkom⸗ miſſion von drei Herren beſtimmt werden. Die Prämiie⸗ rungskommiſſion ſetzt ſich zuſammen aus Vertretern des Stadtrats, der Gartenbauverwaltung, des Verkehrsvereins, des Gartenbauver⸗ eins„Flora“, des Verbandes badiſcher Gartenbaubetriebe und der Preſſe. Herr Nic. Roſenkränzer von der„Flora“ berichtete, wie Oberbürgermeiſter Dr. Beck ſ. Zt. mit allem Nachdruck für die Verſchönerung des. Stadtbildes durch den Fenſter⸗ und Balkon⸗ ſchmuck eingetreten ſei und alle diesbezügl. Beſtrebungen unterſtützt habe. Die Mitarbeit der Stadt, die ihr Intereſſe an der Sache durch Stiftung von Preiſen bekundet habe, ſei dankbar zu begrüßen. Damit werde man in die Lage verſetzt, die Prämiierung 3 in ebenſo großzügiger Weiſe durchzuführen wie vor dem riege. 5— Dr. Hofmann iſt gerne bereit. dieſe idealen Beſtrebungen zu unterſtützen. Das Städtiſche Nachrichtenamt habe es ſich zur Aufagabe gemacht, hier mitzuarbeiten, da es ſich um eine öffentliche Angelegen⸗ heit im Intereſſe der Mannheimer Bevölkerung handle. Oberinſpek⸗ tor Kirchberg verbreitete ſich über die Einbeziehung der Voxorte in die Prämiierung. über die Propaganda und über die Richtlinien der Prämiierung. namentlich inbezug auf geſchmackvolle und reichhaltige Schmückung der Balkone. Ferner erklärte ſich Redner bereit, durch Abfaſſung geeianeter Schriftſätze über Balkonbepflanzung das Intereſſe zu wecken und die Liebe zu den Pflanzen und den Blumen zu fördern. Das Städtiſche Nachrichtenamt, dem für die Folge die Veröffentlichungen über die Balkonprämiierung übertragen wurde, hat die Verbreitung dieſer Schriftſätze übernommen. Am Schluſſe der Ausſprache, an der ſich insbeſondere die Vertre ⸗ ter des Verbandes badiſcher Gartenbaubetriebe ſehr lebhaft beteilig⸗ ten, wurden in die Prämiierungskommiſſion die Zeitungsverleger Henme, Gengenbach und Gremm kooptiert und beſchloſſen, alle weiter zu ergreifenden Schritte betr. der Verſchönerung des Straßen⸗ und Stadtbildes nur im Einvernehmen mit der Stadtver waltung zu unternehmen.* eh. In den Ruheſtand verſeht wurde Polizeikommiſſär Georg Ebert in Mannheim Temperaturſteigerung. Wie aus den neueſten Temperatur⸗ meſſungen hervorgeht, iſt der Rückſchlag, der in der Nacht zum Mon⸗ tag eintrat, überwumden. Die Höchſttemperatur betrug geſtern 17,.30 Celſius(gegen 14,2 C. am Dienstag). In der vergangenen Nacht ging die Queckſilberſäule bis auf 9,2 C.(6,3˙.) zurück. Heute früh ſtand ſie ſchon wieder auf 11,7“ C.(8,4?.). aber, die dem Leben Hetmanns eng verflochten ſind, Fannn und Bertha, müſſen beide wieder ganz auf der gleichen Ebene leidenden Men 1 geſpielt werden wie Hetmann. 92 er wird es immer ſein, das Zerklaffende zuſammen⸗ zubinden, das Zerflatternde des Stückes zuſammenzuhalten, das Ab⸗ 0 darin friſch und ſchmackhaft zu machen— beſſer: ſcheinen zu laſſen. F Iſt es gelungen in dieſer Aufführung, die Leopold Jeßners Namen zu tragen ſich erlaubte? Die Wahrheit vor allem: Nein. Es war keines Meiſters beſte Hand formend und zwingend im Aufbau dieſer Aufführung. Was wir als letzte Steigerung über die ſtarken Eindrücke der überragenden Schauſpielerleſſtung der Klöpfergaſt⸗ ſpiele hinaus erwarteten: das feſtgefügte Enſembleſpiel, eine meiſter⸗ liche Regie, die vorbildhafte Leiſtung eines Kulturtheaters⸗von ſehr hohem Rang— wir vermißten ſie. Das muß angeſichts einer Auf⸗ führung fheer ae die als„Inſzenierungs⸗Gaſtſpiel Profeſſor Leopold Jeßner“ angekündigt iſt. Damit ſind die Maßſtäbe gegeben, mit denen gemeſſen werden muß. Die Aufführung hatte einige ganz ſtarke darſtelleriſche Leiſtungen, einige ſehr gut hineingeſetzte Einzel⸗ improviſierten Kopie. ſpielen. n. 2518 Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand Fritz Kortner, der zu Das Berliner Staatstheater muß anders Kortner iſt ein Schauſpieler von Profil und Format. Die moderne Dramatik hat ihn hochgetragen. Er iſt der Schauſpieler der ſtarken Ausbrüche, für die er eine eigene Melodie des Wortes gefunden hat. Er entwickelt die Darſtellung auf naturaliſtiſcher Baſis und führt ſie zugeſpitzt und moduliert darüber hinaus. Sein Hetman tritt auf: ein ſcheuer und doch zuverſichtlicher Menſch, ein Gläubiger, mit dem Glanz der Einfalt um die Stirn; aus dem Zuverſichtlichen wird der 195 Kämpfer, aus dem Gläubigen der Fanatiker, aus dem Ein⸗ fältigen der Narr. Alles mit ganzen ſicheren Mitteln unaufdringlich, aber höchſt eindringlich gemacht. Aber doch ohne letzte Erſchütte⸗ rungen zu wecken. Eine glänzende, eine imponierende Leiſtung: aber jener Wärme im Menſchlichen entratend, die uns bei Klöpfer ſofort entzündet. Helene Weigel gab eine Enterbte des Lebens; prachtvoll in der Verhaltenheit ihres Schmerzes, ihrer gedroſſelten Leidenſchaft. Welch ein Ausdruck in dieſem Geſicht, in dieſen qual⸗ voll geweiteten Augen. Herzblut ſickerte ihr aus tauſend Wunden. Auch Johanna Hofer, das ſchöne Weib, das niemals zur Beſtim⸗ mung ſeines Weibtums kommt, eben aus Liebe zu Hetman, wuchs zu tragiſcher Größe der ſich ſelbſt Opfernden— deren Opfer ver⸗ gebens iſt. Wie ſie die Opferſeligkeit aus der niemals erblühten Liebe ableitete, war ergreifend geſtaltet. Den Gegenſpieler in Het⸗ heiten. Sie trug aber teilweiſe Züge der Improviſation und der mans Kampf der Moral gegen das Kapital kolorierte Ernſt Legal, der Darmſtädter Intendant, in den ſehr kräftigen und wirkungsvollen r Tödlicher Belrlebsunfall. Im Werke Oppau der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik wurde der 32 Jahre alte, verheirate Schloſſer Sitzinger aus Mannheim, der mit zwei Kollegen m dem Abmontieren von Ammoniakkolonnen beſchäftigt war, dure Ausbrechen der gußeiſernen Flanſche von dem Kolonnenſtück zek⸗ malmt. 8 *„ Mannheimer Mai⸗Pferde⸗Rennen. Die Ehrenpreiſe die aus Anlaß des bevorſtehenden dreitägigen Mai⸗Meetings ge⸗ geben werden, ſind während dieſer Woche im Schaufenſter des Modehauſes F. Sachss(P. 6, 20) ausgeſtellt. Wie ſtets, iſt e wieder eine ausgeſuchte Kollektion prächtiger Stücke der Gold⸗ und Silberſchmiedekunſt, teilweiſe mit edelſtem Kriſtall verbün⸗ den. Der Anrxeiz der Kollektion wird dadurch erhöht, daß im gleichen Fenſter Filmmotive des beim vorjährigen Mairennen aufgenommenen Rennfilms gezeigt werden. Dieſe originelle Idee, die bei den Paſſanten großes Intereſſe wachruft, verkörpert tal⸗ ſächlich einen wirkungsvollen Ausſchnitt aus dem Betrieb der ganzen Rennen, wie er ſich in den nächſten Tagen auf dem gru⸗ nen Raſen abwickeln wird. veranſtaltungen 3 Schubert-Jeſt. Nachdem infolge dienſtlicher Verhinderuna der Herren vom Nationaltheaterorcheſter eine Umſtellung des Proaramms erforderlich wurde. wird nunmehr im heutigen letzten Konzert das ſeit langem hier nicht geſpielte und allerſeits mit Spanrang erwartele Oktett zum Vortraa kommen. Das weitere Programm des Abends bringt Lieder für Baß(Kammerſänger Fenten) und zum Schlu das immer wieder gern gehörte Forellenguintett. Sozial⸗ und Sexualberatung Von Dr. H. Rieſe(Frankfurt a..) Immer noch ſcheint die Bevölkerung aller Klaſſen an den ſundheitsfragen ungenügend intereſſiert, inmer noch von deren B deutung für den einzelnen und für die Geſamheit ungenügen unterrichtet. Eine Reichsgeſundheitswoche iſt zu kurz, um den ber geſundheitlichen Fragen bisher wenig Beteiligten in die Fülle 65 inhaltreichen Räume des mediziniſchen und ſozialmediziniſchen G bäudes gründlich einzuführen, iſt aber ſicher geeignet, ihm eiug Vorſtellungen von den im Heilweſen neueren, ärztlich⸗fürſorger ſchen Einrichtungen zu geben. Zu den füngſten dieſer Einri tungen gehören die im November 1924 geſchaffenen Ehe⸗ un Sexualberatungen. Der Aufgabenkrais der Eheberatung umfaßt die Beantwortung aller Fragen der geſundheitlichen 505 nung zur Ehe. Solange kein Zwang durch den Staat beſteht, 17 jeder, der eine Ehe eingeht, eine amtliche Geſundheitsb ſcheinigung beibringen muß, wird die Stelle vorwiegend von gewiſſenhaften Naturen aufgeſucht, die ſelhſt das Seruß nis haben, ſich vor der Ehe zu vergewiſſern, ob ſie geſundheitli zur Ehe die Eignung beſitzen. Das Tätigkeitsfeld der Sozial⸗ und Sexualberatungsſtelle er⸗ ſtreckt ſich über das ganze Gebiet aller ſexualen Nöte und Schrole, rigkeiten des Kindesalters, des Entwicklungsalters, der Jugendiae uſw. Es ſind oft gerade die feiner organiſierten, konflirthaftge Menſchen, die es zu ſchätzen wiſſen, wenn es eine beſondere Stel⸗ gibt, bei der ſie letzte Diskretion, Verſtändnis und aus großer 5 fahrung entſtandenen Rat erwarten dürfen. Den Hauptpunkt a. 85 Ratſuchenden bilden ſolche, die in Geburtenregelungsfragen die S 0 zial⸗ und Sexualberatungsſtelle aufſuchen. Die außerordentli⸗ ſtarke Inanſpruchnahme der Beratungsſtelle hat nicht nur ihre piaß tiſche Notwendigkeit auf dieſem Gebiet erwieſen, ſondern auch en objektives, wiſſenſchaftliches Material geboten, das im Laufe 50 Jahre von Bedeutung für die ſtaatliche Geburtenpolitik werdg muß. Nirgends ſonſt hat ſich bisher die Möglichkeit geboten, en 5 große Anzahl vorwiegend proletariſcher Frauen in der Notdürftig keit ihrer geſundheitlichen und ſoziologiſchen Verhältniſſe und in de Beziehung dieſer Verhältniſſe auf die Geburtenfrage zu beobachten. »Es hat ſich auch zeigen laſſen, daß ſelbſt in den ungünſtigen W. hältniſſen des Proletariats kleine Familien geſunde Kinder und geringe Sterblichkeit ihrer Nachkommenſchaft haben, währendſe großen Proletarierfamilien ganz betrühend ſchlechte Verhältuiſſe herrſchen. Geſunde Eltern haben bei einer fünfköpfigen Kinder ſchar durchſchnittlich einen, höchſtens zwei geſunde Nachkommen un eine Sterblichkeit von 23 Prozent. In kranken Familien hat Nachkommenſchaft von vier Kindern 63 Prozent Krankheitsaus ſichten, wovon über 16 Prozent Ausſichten auf geiſtige Krankheit⸗ und Schwächezuſtände. Dieſe Erkennniſſe ſind nicht allein für du⸗ Proletariat von Bedeutung, ſondern für den geſamten Volkskörder⸗ einmal, weil die elenden, unterernährten Volksſchichten in ihre ſchlechten Wohnungen einen dauernden Quell von Tuberkuloſe 5 Infektionskrankheiten darſtellen, zweitens weil die große Zahl kran ker Proletarier und Proletarierkinder, alſo der breiteſten Volte ſchicht, ſchon zahlennäßig den Ausſchlag im Geſundheitszuſtan eines Volkes bedeutet. Die Armen ſind unglücklich und noch dahn verdammt, durch ihr Unglück der Volksgeſundbeit und dem Babl⸗ vermögen zu ſchaden. Der große Wert der Sexualberatunggſte wie aller ärztlich⸗fürſorgeriſchen Einrichtungen beruht auf der 1) lichkeit, die Urſachen der verſchiedenen Schäden zu erkennen und ſit für ihre Beſeitigung einzuſetzen. 5 0 5 7 die Mannheimer Ehe- und Sexualberatung? ſtelle iſt in R 5, 1, Freitags von halb 6 Uhr bis halb 7 Uhr⸗ Farben einer mehr ergößzlichen als gefährlichen Karrikatur. Neßen ihm erſchien der ſehr diskrete, aber ſehr lebensnahe, Gellinghauſe des Herrn Weber faſt blaß. Eine ſaftige Charge, pielleicht oh das geſpenſtiſche eines Alpdrucks, wie ihn Wedekind geſehen habe mochte, gab Albert Florath in dem Zirkusdirektor Cotrelly. 2 Moroſini des Herrn Beder, der Brühl des Herrn Altſchul 7* die beiden gelüſtigen Damen der Anni Vara und Ilſe Mu fügten ſich ein. Der Beifall, anfänglich zögernd, wuchs zuletzt zu leh, beträchtlicher Stärke an. Er galt nicht dem Stück, er galt der Dr ſtellung, vor allem Kortner und den beiden Damen Hofer und Weigel, um deretwillen die Aufführung ſehr ſehenswert iſt. hs. 5** Wie wir erfahren, wird Intendant Jeßner, der geſtern durch eine Etatsberatung in Berlin feſtgehalten war, der heutigen Auf führung beiwohnen. 70K Runſt und wiſſenſchaſt Die Deuiſche Buchausſtellung in Kopenhagen. In Ko pen agen wurde in den Boghalenn von Haſſing eine deut 1055 Buchausſtellung eröffnet, die unmittelbar angeregt iſt von. 1 Bücherſchau der Auslandsabteilung des Börſenvereins der Deutſchen Buchhändler in Stocholm. die Eröffnung fand in Anwelen heit des deutſchen Geſandten Frhr. v. Mutius ſowie der Geſandtg Schwedens und Rußlands ſtatt. Die Zeitungen Kopenhagens 1. 15 men der Ausſtellung ſehr anerkennende Artikel und heben nonel lich die Gediegenheit des Inhalts und das anſprechent, Aeußere des deutſchen Buches hervor. Das führende Blatt„Boll ken“ ſchreibt:„Dieſe Ausſtellung iſt umfangreicher als die frühen franzöſiſchen, engliſchen und ſchwediſchen Buchausſtellungen, n nicht weniger als 25 Verlage aus allen möglichen deutſchen Städte nehmen daran teil. Auch die Deutſchen verſtehen es, ſchöne Bücher herzuſtellen. Namentlich das billige populä Buch zeichnet ſich durch ſeine geſchmokvolle Ausſtattung aus, 755 von wir manches lernen können.... Solche Ueberſichten über Vuchrraduktion der europäſchen Kutturkänder ſind nicht nur für dn Buchllebhaber und Bücherfammler intereſſant, ſondern auch für jeden, der ſich in irgend einer Weiſe mit der Herſtellung von Büchern 5 ſchäftigt Wir ſind hier zu Lande noch nicht ſo weit, daß wir fremder Technik und von fremdem Geſchtnack nicht lernen könnten. Hochſchulnachrichten. Der Direktor des anatom'ſchen 5 ſtitus und Ordinarius für Anatomie, Geh. Medizinalrat Dr. Eri 10 Kallius iſt zum ordentlichen Mitglied der königlich ſchwediſche Akademie der Wiſſenſchafter, zu Upfalg gewählt worden. Kalli iſt bereits Mitglied der Akcrien zu Heidelberg und Halle.— +. Dr. Joſeph Vogt in Tübingen hat einen Ruf auf den Lehrſtuhl füt alte Geſchichte an der Univerſität Freiburg erhalten. von * chen tete mit ürch e k⸗ f E⸗ ge⸗ des old⸗ un⸗ nen dee, tat⸗ der ru⸗ del ims tete nds luß ürf⸗ lich ex⸗ bie⸗ hre ten elle ſr⸗ ller So⸗ lich al⸗ ein der den ine lig⸗ der en. ex⸗ ine in iſſe 1455 ind ine us⸗ its⸗ 5⁵ er; ren ind m⸗ ko⸗ nd Ks⸗ le 95 — auf keren u Der Bekla „ennersiag den 29 rtl.1925 Reue Maunhelmer Zeitung(mittag⸗Ausgadel . Seite. Nt. 186 poſt-Rurioſa E Von Felix von Lepel Geneſeee Ableh Ich ſchicke eini kripte ͤ i 2 ge Manufkripte an eine Erfurter Tageszeitung.—5 55 Teſe laßt ſie mir, eee, mit 8 ſcig 15 meiſter Philipp Johann Quintel übe ine fül ſache nach einigen Tagen zurückgehen und legt eines der ſtimmung des Bürgerausſchuſſes.— Nach der Vorſchlagsliſte der Eine für Kraf en Schriftſtellern ſchmerzlich bekannten) höflichen, vorge⸗ Vereinigken Bürgerparteien rückt an Stelle des verſtorbenen Ge⸗ K 1 en Begleitſchreiben bei, in denen verſchiedene Gründe für die meinderats Jung der Werkmeiſter Ewald Jauſt in den Gemein⸗ über 5 Mark erhalten wegen Haltens an einer Halteſtelle r ſind. Der Satz„Wegen Stoffüberfülle. der elektriſchen Straßenbahn. Durch ſein Halten an der Halteſtelie Poſt in meinem Falle maßgebend, mit Rotſtift angeſtrichen. Die 3 fordert(mit kühner Abrundung nach oben) 10 Pfg. Straf⸗ „derat ein. weni 0 enigſteng e im Troſt— alle Druckſachenſendungen kann die Poſt Geodäſie an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe. nicht kontrollieren d i f we und Tauſende paſſieren umangefochten, auch wenn ſie„verſteckte ſchriftliche Mitteilungen“ enthalten Verſetztin gleicher Eigenſ —* 885 Zeit veröffentlichte ich erſtmalig aus der Hand⸗ Ettenheim. uuſtripte von Liſzt, Dräſeke, Bruckner un Brahms. Die Zuruhegeſeßzt: Haupllehrer Heinrich Schmelzinge e wurden bervielfältig und gingen. ricig ramtter in Hreugne un Raſtalt, pis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit hakte eine Strafverfügung erhalten, weil er ſeinen Hund auf zwei Druckſachenſendun ändi i 0 ſtatt, bis zur Me g an mehrere in⸗ und ausländiſche Zeitungen. und Förſter Karl n in Eggenſtein. — der Druckſachenſendungen kamen bereits am nächſten Mor⸗ r ankch ſin Atenc, Die Drerdener doßt datte die für die mienen de⸗ 225 8 en gar nicht erſt befördert, da ſie als Druckſachen nicht zu⸗ 7 Heddesheim, 26. April. Der über Winter hier noch lagernde⸗ * 5 den Fande Aebeee, J8 e— Die Bau⸗ 8 it grundſtücke Lgb.⸗Nr. 72 mit.41 Ar, Tgb⸗Nr. 459/78 mit ch 4,40 Ar, und Lgb.⸗Nr. 459/74 mit.14 Ar in Gewann„auf die er tsze ung . Saß Aach de Lgb.⸗ Aus den Mannheimer Gerichtsſälen 8 b. mit 13, r im Gewann„Waſſerloch“ dem reiner⸗ rlaſſen vorbehaltlich der Zu⸗ Aufgehobenes Polizeiprofokoll tfahrer wichtige Entſcheidung fällte daz hieſige Amtsgericht. Ein Chauffeur hatte von der Polizei ein Protokoll Ecke Induſtrie ⸗und Hanſaſtraße ſeien die Paſſagiere der Elektriſchen beim Ein⸗ und Ausſteigen angeblich gefährdet geweſen. Auf den Einſpruch des Chauffeurs erkannte das Gericht(.G. 3. Amts⸗ porto, weil— 1 2 22 5 2 der Uite 050 1 1 h 1 12 8 Nus dem Cande gerichtsrat Säger) auf Freiſprechung, da§8 55 Abſatz 2 zilung“ aufzufaſſen und daher die 1 18 90 0 ̃ der Straßenpolizeiordnung beſagt, daß der Kraftwagenführer in —5 1 zuläſſig ſei. Zur Unterſuchung der a nde eſee Perſonalveränderungen im badiſchen Staalsdienſt ſoichen Fällen zu halten habe und nicht weiterfahren dürfe. Falten naethenſendiungen wird ein Heer von Beamten unter⸗ Ernonnt wurde Privatdozent, außerordentlicher Profeſſor Der Hundefänger von Mannheim 1 0 as vermutlich das Zwanzigfache von dem verſchlingt, was Dr. ing Adolf an der Techniſchen Hochſchule München Vom Hundefänger von Mannheim hat man eigentlich ſchon e paar lumpigen Strafporti einkommt, denn— das iſt zum ordentlichen rofeſſor der praktiſchen Geometrie und 980 lange nichts mehr gehört. Nun tauchte ſein Name plötzlich im Ge⸗ richtsſaal auf. Leute, die ſchadenfroh ſind, werden ſich darüber ge⸗ chaft: Proſeſſor Dr. Georg freut haben, ganz beſonders aber ſolche deren vierbeiniger Liebling vielleicht auf irgend eine Art ſchon Bekanntſchaft mit dem Herrn daß diesmal keine Hunde, ſondern der Hundefänger ſelbſt hängen blieb. Und dies kam ſo: der Hundefänger Heinrich Fröhlich Monz von der Realſchule in Breiſach 575 2 1 Realgnenmaſtem in Hundefänger gemacht hat. Das Amüanteſte an der Sache aber iſt, 15 Perſonen gehetzt hatte, was aber Heinrich Fröhlich mit aller Ent⸗ ſchiedenheit in Abrede ſtellt. Die Sache ſei vielmehr ſo, daß die beiden Leute ſeinen Hund, der an Faſtnacht maskiert geweſen, gereizt hätten, weshalb dieſer auf pie Leute los ſei. Die Beweis⸗ laſſig ſeien, und 8 1 1 2 5 4 2 4 5 ſto„und das damit begründet, die Briefe der(längſt ge⸗ vorfährige Tabak wurde im Laufe dieſes Frühſahrs zutneiſt an aufnahme ſſel aber fehr zu Ungunſten des Hundefängers aus. Es alg z2l be darfteciftliche Mitteitungen perſönlicher Natur“ aufzufaſſen und Preis war— wie man erführt— 40 bis nahezu 50 Mark pro 8 0 1 Dil daftebriefe von einer Firma an die andere. Tableau!!!— Mitteilun gelungen.—— die badiſchen Mööchentealſchulen Das Unterrichtsmini a niſterium hat als Uebergangsmaßnahme be⸗ Wie leicht hätte er no Marden die Klaſſen III, II und 1 der bisherigen höheren Gerdte chulen im Schuljahr 1926/27 mit der gleichen Bezeichnung Schriesheim, 27. April. Die„Neckar⸗Bergſtraßepoſt“ be⸗ gen einer„Firma“ handle, ſondernd um wertvolle Brief ind allerdings kein Spielzeug für die Kinder. Kiesgrube durch eine Feldbahn erbeigeführt. Einige Kinder machten] wollte er ſa nur betteln. Zur ich an den erſt kürzlich herbeigeſchafften Rollwägen zu tun, einer von Paar Schuhen und einer Uhr war aber ſo günſtig, den Wagen ſetzte ſich in Bewegung und überfuhr einen Jun⸗ zu verpaſſen glaubte. Während er die Schuhe ve gen. Zum Glück wurde der Knabe nur am Fuße ſtark gequetſcht. er die Uhr, da er dafür keinen Kaufliebhaber fand. Das Gericht ſchwerer verletzt werden könnenl Derartige](Amtsgericht.G. 2 Dr. Leſer) ſchickte den rückfälligen Dieb wie⸗ *b j 5 2 6 enen Meiſter) Liſgt, Dräſeke, Bruckner und Brahms ſeienauswärtige Händler verkaufk und bereits auch verwogen. Der bleibt daher bei 10 Tagen Haft. Ein rückfälliger Dieb en ebenſowenig druckſachenmößig befördert werden, wie etwa Jentner, je nach Qualität. Die wird vorausſichtlich derr N98 785 12 0 9 5 Jehedeu in eidas beſchrünkteren Mehe beteteben, de woluche Lend.. Miateae Wühelm Wes bner en Sumder iſeiee ue Poſt dabon zu überzeugen, daß es ſich nicht um ſchriftliche wirte es mi au wi erſuchen wol Er ſti 7 mit dem Zu ker rübenbau wieder verſuchen wollen.—ben ſtiehlt z 4 15 35 3 5 e ee ſchen zu laſſen. Aehnlich erging es ihm im Hauſe G 7,24, war wie ein Rabe, hat dabei aber das Mißgeſchick, ſich immer erwi und e Die Ortsſtraße gegen Straßenheim muß wegen fortſchreitender Be⸗ auſe 1 d Dokumente längſt verſtorbener, berühmter Meiſter, iſt mir bauung aufgefüllt werden. Das Material wird aus der nahen woſee mitlaufen ließ, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war. Eigentlich Die Gelegenheit zur Mitrahme von ein daß er dieſe nicht rkaufte, verſchenkte der auf 5 Monate ins Kittchen. Verworfene Berufung veitergeführt werden. Infolge des Aufrückens dieſer Klaſſen in richtet über eine ſeltſame⸗ nächtliche Szene vor der Strahlenburg. der Kaufmann Oskar Lang war vom bieſigen Amtsgericht den beide Flaſtsiden felgenden Schulfahren werden von diem ie ſen in einer ereten um deof wurde die Polizei um halb 3 dieneheende une Mädchenſchule nicht mehr beſtehen. Die neu]Uhr von Schloßwirt um ſofortiges Erſcheinen erſucht. Als dre nis verurteilt worden. Wie ſzt, gemeldet, war am 14. 12 25 im nteren e Klaſſe und die ſich anſchlicender drei wei- Beamten hinaufkamen, ſahen ſie vor dem Tor der Vurg ein⸗ Hinterhaus von H 7, 21, dem Geſchäftsraum des A igeklagten, ein Maen von Siern 19 der ſeithengen boberen en ädchenſchule er. Geſtalt, die klagende Rufe ausſtieß und flehentlich um Ern- Brand gusgebrochen. Man fand in der Nähe des Ofens zwei mit ern 1926 an die Bezeichnung der entſprechenden[[waß bat, da ſie frie rez ſie wurde, aber nicht hineingelaſſen. Es Benzin gefüllte Flaſchen, deren Exploſion weitere mit Spiritzus ach dem im wegen Brandſtiftung und Konkursvergehen zu einem Jahr Gefäng⸗ Mäãd ſind bel f Sexta, Quinta, Quarta, Untertertia und ſtellte ſich heraus, daß es ein Mädchen aus Waldhilsbach war, gefüllte Flaſchen in Brand geſeßzt und ein größeres Schadenfeuer ärz des Jahres veröffentlichten Probelehrplan das um den Kopf einen Krang aus Flieder trug, in den Händen verurſacht hätten. Am 19. September 1925 mußte Lang Ge⸗ 0 unterrichten. Die Ei de rſer e ädchenoberreal ie Einrichtung der Klaſſe Unterſekunda der einen Strauß hielt und deſſen Haar verwirrt über den Schultern ſchäftsaufficht erklären. Dem An eklagten wurde vorgewor⸗ oberrealſchule wird jetzt ſchon geſtatiet. In dieſe Klaſſe hingen. Die Polizeibeamten nahmen ſich die unglücklichen Ge⸗ 1 1120 er 10 Bucher falſch geführt 175 keine Bilanz aufgeſtellt nahme können an Of tern 1926/27 und 1928 ſolche Schülerinnen ohne Auf⸗ ſchö ni 155 1d rü ſchöpfes an, das mit nichts als einem Mantel bekkeidet war. An hat. Den Brand gelegt zu haben, beſtreitet der Angeklagte. Brand⸗ wweſten Kaaſſe werfſen en werden, die nach Beendigung der den Füßen hatte das Mädchen nur dünne Pantoffeln. In dieſem liege 9 wiſſe aber nicht, wer der Täter ſei. Lang war derſe ſeitherigen höheren Mäbdchenſchule bedingungslos Aufäng hat es den faſt ſiebenſtündigen Weg von Waldhisbach bie gegen eins Sicherheitsleiſtung von 4000 M. auf freien Fuß geſetzt rſetzt wo 5 2 3 mindeſt rden ſind und in den Geſamtleiſtungen im Schlußzeugnis zur Strahlenburg gemacht. Ein Polizeidiener nahm ſie mit in worden. Dieſer Beſchluß wurde in der Berufungsverhandkung(Vor⸗ ens die Noke ziemlichgut erhalten haben. ſein Haus, ſeine Frau gab ihr Wäſche und Kleidung und am ſitz' nder: Landgerichtspräſident Schlimm, beiſitzende Richter: Land⸗ Des Weitere fetzt 1 ne Frau gab ihr Wa f 5 Kultus Deiteren wird jetzt im Amtsblatt des Miniſteriurns des nächſten Morgen wurde ſie mit einent Auto in ihre Heimat zu⸗ gerichtsrat Dr. Leſer und Landgerichtsrat Roſt) widerrufen, die us und Unterrichts der Lehrplan für Jeichnen,rückgebracht. Beeeeee niſt offenbar gemütskrank. 8 pe m rgans, Muſtkdiktate, Beſprechung der Beiſpielen und Gegenbeiſpielen, f f ee und Gegenbeiſpielen, maleriſche Raumausſchnitte von ee damegramen, Entwürfe zu Handarbeiten und Ueber⸗ Plakat, der Charaet 155 unde d 15 u. a. zu beßn erkopf, Papierdruck Linolſchnitte. In üſtk iſt Männerchöre, Liederſoli d Celloſolis in vollendeter Weiſe zum Sunmotgahe dluf Wiitae den nereppe ngiene des eeeeeeee 5 ee eee 755 Farbenie rtlarung des Orchelerd ig ſemnel Juſtrbenente, und den Nach Schluß des Konzertes nohm der Aurelie⸗Präſident. — tlarung des Orcheſters und ſeiner Inſtrirnente, Ein⸗ Nauftmann und Sladtvererdneter d. Dütefe. des Won di einerCrunde deſer beſen Tat ennworete der anodere daß et ſich mit ſtatt. Eingeleitet wurde die Feier mit einem Konzert in de erufung verworfen, ein neuer Haftbefehl erlaſſen und Lang 8 chrelb en 1 11 21„ Mufik, Turnen, Spiel und Hand⸗ Herff Der Geſandberef j . 1 5 ein„Lieder ſofort in enommen. amchzen Seneſaden nd⸗Sedene, did aner, ETV 5 pektiviſches Fahnen i und Stempeldrucke, Bildbetrachtungen, pereinſgung konnte am dden Abend abermals eine ſhne Feier] der Afihrige Taglöhner Sen Sitenbe 1 don Linzelgegenftänden, Geſchmaeetunon begehen. Die„Wmete donſeß bekanntlich ein eigenes Singerheim 1. Dezember 1925 an die Frau eines Arbeitskollegen in Framersbach Areſe das in der Langeftraße gelegen den Namen„Sängerhaus in Bayern eine Poſtkarte des unwahren Inhalts geſchrieben, ihr urelia“ 5 Am geſtrigen Abend fand die Weihe des Saales Mann ſei ſchwer v erunglückt und liege un Krankenhaus R 5, m zu Mannheim. Wenn ſie ihren Mann noch einmal ſehen wolle Dummer Jungenſtreich müſſe ſie gleich kommen. Underzeichnet war die Karte mit„Schweſter Johanna“ um den Eindruck zu erwecken, daß die Karte vom Kran⸗ kenhaus herrühre. Auf die Frage des Vorſitzenden nach dem g in die Ku roben we unſtform des Irgtoriume und der deuiſchen Frer. Auf„Das Eigenheim und der neue Saal ſollen ein Mittelpunkt ſeiner ei N 55 dunderts Tacher und geiſtlicher Volksnuſit des 15. und 16. Jahr⸗ e 15 Slabt werden und ch eine Slette der enen Arbeitskollegen nicht vertragen habe. Der Angeklagte iſt ver⸗ naiſſance in d er Muſik und die Entſtehung der Oper, das deutſche er heiratet, hat 4 Kinder und ein kleines Häuschen. Die als Zeugin ver⸗ cheimer Liederbuch etc.), Kantate, Motette, die Re⸗ 425 Treue zur Aurelia, ein Tempel der Kunſt und der Pflege des mene Frqau, an di ichtet war, bemerkte, daß ſie bei Singſpiel, neuere muſikaliſche Lyrik. Der Lehrplan fü deutſchen Liedes. Es folgte eine große Zahl von Glückwunſchan⸗ cummers an die Karte gerhe— 0 Fn uſikaliſche Lyrik. Der Lehrplan für Handarbeiten fprachen, ſo u. a. pon Hern Mülker, Namens der Liedertafetſ ſchock erlitteen. In Begleitung ihres Bruders ſei ſie pofort nach Mann⸗· Empfang ſchwer erſchrocken ſei. Ihre Schweſter habe einen Nerven⸗ u. a. 8 wor; Stofftunde und Werklehre. Juſcneiden. Buntſticken, Mannheim. Verſchiedene der Redner überbrachten neben Glück⸗ heim ins Krankenhaus gefahren wo ſich alles als Schwindel heraus⸗ S eiten, zum Teil nach eigenen Entwürfen, verſchiedee Ateme von Nähmaſchinen, Nähen von Leibwäſche Bluſe und Spich und Hauer Lehrplan für Zeichnen, Schreiben, Muſik, Turnen, al andarbeiten tritt mit dem jetzt begtmenden Schulſahr ende uotlete in der Weiſe in Kraft, daß die neu Aaene⸗ Aus der Pfalz iin bezüunterſts Klaſſe der tünftigen Mädchenrealſchule(Serto) demit eginnen hat. 4 Foummunale ehroni Anatomiſches meſſe⸗Muſeum und Sladtrat FK. Krelbu det. daß ra. 26. Ayrfl. Der Freiburger Stadtrat hatte angeord⸗ af na hier ein Hundi 7 w Anatomiſche Mufeum auf der Freiburger re Bez„„ wünſchen auch wertwolle Geſchenke und Stiftungen. 140,2. Der Rückgang gegenüber der Ziffer der Vorwoche(141,3) Mutterſtadt, 27. April. Dem Kaufmann Kraus aus Lu 91 85 habe. Die Fahrt nach Mannheim habe 18.20 Mark gekoſtet. n Geſamtauslagen habe ſie 28 Mark gehabt. Für die Behandlung ihrer Schweſter infolge de⸗ Nervenſchocks habe ſie 85 Mark Geſamt⸗ auslagen gehabt. Erſter Staatsanwalt Dt. Luppold beantragte eine angemeſſene Strafe. Das Gericht erkannte auf 4 Wochen Gefängnis, Strafauſſchub auf Wohloerhalten bis 1. Maj 1929 „kudwigsbofen, 29. April. die Ludwigshafener Inder⸗ ziffer für 585 g 85.— 14133. 9* bewi und auf Bezahlung von 85 Wai een der Frau. ch. gan genüber der Vorziffer ügt 0,6. Die Indexzi beläuftf ee ſich 125 n e des Statiſt. Amtes Ludwigshafen auf; 8. Damals war ſie dunkel. Vor einem Berliner Gericht verhan⸗ iſt delte man gegen den Verkäufer Fritz Uſſel. Aeußerlich ein voll⸗ endeter Kavalier, machte er gerne die Bekanntſchaft von Damen, die d. er dann in einem Reſtaurant zu einem kleinen Imbiß einlud. Dort urch gob er ihnen unbemerkt ein Schlaf mittel in den Wein und wenn die Opfer dann in einen tiefen Schlaf verſanken, beſtah!l egleiter hinſtürzten. Kraus wurde mii] er ſie. Gewöhnlich ſcheuten die Betroffenen vor einer Anzeige zurück, Beſitzer Hoppe aus Hamb ura. geſchloſſen werden 1 88 a 80 e Gefährdung der Sittlichkeit durch die ausgeſtellten Prä⸗ ee 5 während aber einmal erkannte ihn eine auf der Straße und ließ ihn durch chau weiterhin off Stadtr ange en. Das von der Stadtverwaltung Freibur rusene Amtsgericht ſrteidurg enlſchted daß das Analemiſche Mu- den ku, der vorkebben mae ſeum Enlſclet fand Der Beſitzer fügte ſich aber dem Beſchluß nicht. ſondern hielt einen Schutzmann vethaften. Das Gericht lud nun, auch weitere „ Aeuſtadt d.., 28. April. In Winzingen wurde durch] Zeuginnen ein, von denen man anng m, daß ſie gleichfolls Opfer des Nacht herrſchenden Zkurn der Kamen üſſel geweſen ſeien. eine dieſer Jenenneene Biondine, wollte zu ſchließen und der Platz zu räumen ſei. Gegen dieſen eines Neubaues eingeriſſen. Auch an den Obſtosumen hat] der Angeklagte auf keinen Fall wiederertennen. Es kam zu er⸗ d erhob Hoppe durch ſeinen der Sturm Schoden angerichtet ch ſeinen Rechtsanwalt Einſpruch und es Ue e eee eine Verhandlung vor dem Amtsagericht ſtatt. Der Richter 1 5„ Kaiſerslaufern, 29. April. Während ſich am Montag abend„Aber, Herr Vorſitzender, auf eine mehr oder weniger kommt es mir regten Auseinanderſetzungen. Schließlich ſagte der Angeklagte: (lärte, daß der Beſchei 10 5 N 5 Stadt un r Beſcheid ergangen ſei aufgrund des Vertrages zwi der Homöopath Maurer von hier in der Wirtſchaft zur„Grünen wirklich nicht an! Aber in dieſem Falle bin ich unſchuldig!)h bin e n 5 A wonach anſtößiae Scha 1 Laterne“ befand, wurde ihm das vor dem Hauſe ſtehende Autoſ nur mit brünetten oder ſchwarzen Damen Bionde n ſind. Es kam zu einem Vergleich. Der Veklagte entfürt. ug das Zeichen II D 6922 und hat Frauen ſind nicht mein Typl“ Darauf flötete die Zeugin errötend: Neht ſei f Sondtenen Einſoruch gegen den richterlichen eſckeib zurück. das gelben Atach. der tr dicht richtet ſich geg ſen aus rlabinett bleibt aber geſchloſſen, auch dürfen keine Prärarate der Windfacke und gelbe Ledergamaſchen trug.— Durch Ei Sonderkabinett in die Ha a Durch at uptausſtellung verbracht latmen don Le uchkgos hat ſich die Ehefrau des Steinhauers ecen der Santeſn die Genichtskoften. der Stadtrat 0N und Wirts Franz Lenhart vergiftet. gen Meſſe ng der Anatomiſchen Schauſtelluna auf der hieſi⸗ Das ſtädtif ſcharfen Angriffen einiger hieſiger Jeitungen ausgeſetzt. Berha ungen in dem Raubüberfall auf den Kaſſe che Geſundheitsamt ha in dem dara t nun ein Gutachten erſtattet. in boten, 10 bingewieſen wird, paß dieſe Schauſtellung auf die rohen gier perbringt und dem Aufang dieſer erechn Franz Herold gegen die feſtgeſetzten Ge⸗ lungen einen Transport von 88 St ück Ferkel feſtzuhalten, bühren übert ragen.— Dii beiten der Garten⸗, Feid Gberd 3 t— nedrichsfed n, Gſtab Laukenſchtiger und Heineich Wenz twäſſerung der Harz-Ru RAD:; KA“ 8. euntem- — „Rodalben, 24. April. Wie wir erfahren, ſind heute weitere Wan-derd J8.25,7.U5 r die Erwerbsloſengelder in und 8 Sardeer. 58.3701.88 1,20 N N oche der Betrag von 8.8802 Wert beſtte. ek ſei und keinerlei auftlärenden oder vorbildlichen Mark auf verbrechertſche Weiſe gerarct gukde geſcben und zwar] Ralnhen 1 wurden die beiden Fabrſtarbeiter Wofzig und Weber feſtge⸗ TCaub 18 J, „. Friebrichsfelb, 27. Ay 565 nommen. Der Arbeiter Waßzig wurde in Landau feftgenommen. Köln q 72 1,82 katsſißung iſt 10 5 Aus der jüngſten Gem einde⸗ Weitere Verhaftungen ſtehen bevor. 8————————— ägerſtelle wird dem Fr⸗ en: Die freigewordene Leichen⸗„Zweibrücken, 26. April. Der deutſchen Zollbehörde iſt es 121 Heransgeber, Drucker und VBerleger: Druckerel Dr. Haas, 1 Sleger: Oskar Tlelz einen Unbekannten]„Das kann ſchon ſtimmen! Damals war ich noch dun en! Der n⸗ Angeklagte nahm darauf alles zurück. Er erhielt 2 Jahre Gefängnis. Waſſerſtandsdeobachtungen im monat April I7 22 1. 20 gannheim 68 81 80 2502½5 2 8 n⸗ 15 Jagfifeld. d,80 88 7 77 führung der Entwäſſerungsar⸗ dem als Urſprungsland nicht wie ongegeben. das Saargebi ͤ 5 wäſſer dem b d 1 gebiet, ſon⸗ Direktion: Ferdinand Heume. und Blumenſtraße wird den dern Frankreich nachgewieſen werden konnte. An der Schiebung be⸗] Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Seund ince Redakteure: zum Angebot von 4 568,50 Mk. übe in teiligt ſind zwei Schweinehändler aus Aueichhein. und Saarlouis, Fur Politik: Hans Alfreb Meißner.— Feuilleton: Dr. Fris Hammes, Srle 8e ee e ee der Sabbre e Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und ach den Vorſchlägen des Baurats Kohler und kammer zu erkangen. W 1. Saarbrücker H els⸗ Neues aus aller Welt: Willn Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer.— Gericht und Alles Uebrire: Fr Kircher.— Anzeigen: Joſ. Bernhardk. .Z km ndfahrt 27 25. Anril 1926 7. Heinrieh Suter. 9. Holzar Seite. Ar. 10 ———.—— Reue Mannheimer Jeitung(mutag⸗Ausgade) — Donnersfag, den 29, April 1928 [Neu⸗ — eue Mannheimer Seitung⸗ Handelsblatt Die Notlage der Figaretteninduſtrie 8 Von H5. Magnus (Schluß) Im November 1925 fanden in Berlin Verhandlungen der Zigaretteninduſtrie wegen Bildung eines Preiskartells ſtatt. Die Verhandlungen verliefen aber ergebnislos, da die Meinungs⸗ verſchiedenheiten bei den Groß⸗, Mittel⸗ und Kleinfirmen eine Einigkeit nicht zuſtande kommen ließ. Heute liegen die Dinge inſo⸗ fern anders, als eine gewiſſe Einigkeit zuſtandegekommen iſt, nämlich die neugegründete Wirtſchaftsgemeinſchaft der deutſchen Zigaretleninduſtrie dem Reichswirtſchaftsminiſterium einen Geſetz⸗ entwurf eingereicht hat, der eine Zwangsſyndizierung der geſamten Zigaretteninduſtrie vorſieht. Aus den 15 Paragraphen ſeien hier nur einige wichtige wiedergegeben: 8 1. Die Zigarettenberſteller des Reiches ſchließ en ſich zu einer Wirtſchaftsgemeinſchaft der deutſchen Zigaretteninduſtrie zuſammen. Sie haben den Zuſammenſchluß bis.. zu vollenden Haben ſie ihn bis zu dieſem Zeitpunkt nicht vollendet, ſo führt ihn der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter durch Verordnunz herbei. §3. Die Wirtſchaftsgemeinſchaft trifft alle Maßnahmen, das Steueraufkommen des Reiches zu ſichern und dem Berbrauch preis⸗ Werte Zigaretten von auter Beſchaffenheit zuzuführen. Iu dieſen Maßnahmen gebören insbeſondere: 1. Die Abwehr der Ueberpro⸗ Duktion. 2. die Normung der Zigarette, 3. die Einſchränkung des Pack⸗ Enasluxus, 4. Bekämpfung des Reklameaus wuchſes, 5. die Abwehr des wirtſchaftsſchädigenden zügelloſen Wettbewerbs der Groß⸗ und Fleinhändler zum Schutze des Verbrauchers durch Feſtſetzung der Preiſe und Verkaufsbedingungen im Benehmen mit dem Handel und Anter Wahrung der beſonderen Intereſſen der Klein- und Mittelindu⸗ Urte. 6. Die Wirtſchaftsgemeinſchaft iſt befugt, die Durchführung der Beſchlüſſe zu beaufſichtigen, Verträge, die dem Zwecke der Wirtſchafts⸗ gemeinſchaft entgegenſtehen aufzuheben und für Verletzungen der be⸗ ktreffenden Beſtimmungen Straſen zu verhängen. S12. Das Reich führt die Auſſicht über die Wirtſchaftsgemeinſchaft Erfüllt die Wirtſchaftsgemeinſchaft Aufgaben. die ihr nach dieſem Ge⸗ ſetze oder nach deſſen Ausführungsbeſtimmungen obliegen, nicht inner⸗ halb einer geſtellten Friſt. trotz Mahnung des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſters, ſo iſt dieſer berechtigt, die Duchführung auf anderem Wege zu veranlaſſen. Er iſt ferner ermächtigt, gegen Wahlen. Beſchlüſſe und Maßnahmen der Organe der Wirtſchaftsgemeinſchaft, wenn ſie ſeiner Anſicht nach den Rahmen dieſes Geſetzes überſchreiten oder öffentliche Belange gefährden mit ſofortiger Wirkung Einſpruch zu erheben. Da⸗ gegen gilt die Genehmiguna als erteilt, wenn das Einſpruchsrecht nicht innerhalb von 2 Tagen ausgeübt wird. Das Präſidtum der Wiri⸗ ſchaftsgemeinſchaft hat das Recht der Beſchwepde gegen Entſcheidunzen des Reichswirtſchaftsminiſters, über die dieſer nach Anhören des oder deſſen zuſtändigen Ausſchuß endgültia ent⸗ iden. Gegen Abſtimmungsergebniſſe der Mitgliederverſammlungen oder des Aufſichtsrates hat eine Minderheit, die wenigfens ein Dritter der vorkandenen Stimmen erfaßt, das Recht, die Entſcheidung des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters anzurufen. Auch in dieſem Fall ſoll die Entſchei⸗ dung erſt nach Anhören des Reichswirtſchaftsrates oder ſeines Aus⸗ ſchuſſes erfolaen. Das Reichswirtſchaftsminiſterium ſteht unſeren Informationen nach dieſem offiziellen Vorſchlag ablehnend gegenüber, angeblich aus prinzipiellen Gründen, wenn auch eine poſitive Entſcheidung noch nicht gefallen iſt. Wieſo gerade dieſes Moment in den Vorder⸗ grund geſchoben wird, ſcheint uns unverſtändlich, da 3. B. die mächtige Kaliinduſtrie ſchon ſeit über einem Jahrzehnt zwangs⸗ weiſe ſyndiziert iſt. Man ſollte meinen, daß eine Zwangsſyndizie⸗ rung der Zigaretteninduſtrie keinen Gewinn bringen kann. Es würde nur ein Vertagen, dagegen keine Beſeitigung der Kriſe zur Folge haben. Man ſollte meinen, was dem einen recht iſt, iſt dem andern billig. Doch vergißt man dabei, daß unſere offizielle Wirtſchaftspolitik völlig einſeitig nur die Wünſche der Großen berückſichtigt. Ausnahmsweiſe würde es dem Reichswirtſchafts⸗ miniſterium in dieſem Falle ebenſo gehen, wie jener Macht, die aus Verſehen das Gute. Denn volkswirtſchaftlich würde eine Zwangsſyndizierung der Zigaretteninduſtrie keinen Gewinn bringen. Es würde nur ein Vertagen der Kriſe, dagegen keine Beſeitigung zur Folge haben; ganz abgeſehen davon, daß die großen Konzerne ſich den Kontingenten der kleinen Firmen zu bemächtigen verſuchen würden und ſo ein ſchwunghafter Handel mit Kontingenten ein⸗ ſetzen würde. Die in dem Entwurf der Zwangsſyndizierung geſun⸗ den Gedanken der Veſeitigung des Reklameauswuchſes ſollen nicht, wie neuerdings eine kleine Gruppe propagiert, nd in Hand gehen mit einer Kontingentierung der Banderolenkredite nach Maß⸗ gabe der durchſchnittlichen Produktion der einzelnen Betriebe in den letzten drei Jahren. Denn dies wäre ja auch nichts anderes als eine andere Art der Zwangsſyndizierung, die genau dieſelben Bedenken auslöſen müßte, wie die offene Zwangsſyndizierung. Da für die billigen Zigaretten die Steuerbelaſtung am größten Iſt, ſo iſt es nicht verwunderlich, daß der Zigarettenverbrauch Juli⸗ September von 6,5 Milliarden Stück auf 3,5 Milliarden Stück Oktober⸗Dezember zurückgegangen iſt. Aus allen dieſen Tatſachen geht alſo hervor, daß es die Steuergeſetzgebung iſt, an der die deutſche 1 e eeeee Eine Steuermilderung würde ſowohl für die Zigaretten⸗ induſtrie als auch für den Staat große Vorteile bringen. Der Zigarettenkonſum würde ſteigen, dadurch die Einnahmen des Fabrikanten ſteigen und der Staat durch den größeren Umſatz ſeine Steuern leichter und reichlicher erhalten. Deshalb muß im Intereſſe der Zigaretteninduſtrie gegen die Zwangsſyndizierung Stellung genommen werden. Juckerſabrik Rheingau R. S. in Worms In der geſtrigen GV. der Zuckerſabrit Rheingau Ac. in Worms vertraten 19. Aktionäre ein Aktienkapital von. 2 630 560 mit 65 764 Stimmen. Dle bekannte Bilanz mit Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung wurden einſtimmig genehmigt. Bankdirekt. Dr. Heſſe wurde wieder und Komm.⸗Rat Schumgcher, Offſtein, neu in den AR. gewählt. Weiter ſtimmte die GV. dem Ausſcheiden der Zuckerfahrik Rheingau aus der Gemeinſchaft Süddeutſcher Zucker⸗ —1—4 u, da ja bekanntlich zwecks Erſparung von Fuſionskoſten und in gau dieſe aus der, Vollverſchmelzung ausgenommen wurde, Wie in der GV. mitgeteilt wurde, ſei man auch aus dem Grunde zu dem Entſchluß gekommen, Rheingau als ſelbſtändige Geſellſchaft beſtehen Ie da Rheingau die einzige reine Rohzuckerſabrik in Süd⸗ iſchland iſt und bisher mit den Kreiſen der Landwirtſchaft in einem ganz beſonders guten Verhältnis geſtanden hat. Außerdem erhielten die Aktionäre Kenntnis, daß ſie das Richt haben, Aktien zu pari gegen Aktien der fuſionierten Geſellſchaft umzutauſchen. Berlin-Karlsruher Induſtriewerke Acß. Nach Abſchreibungen von rund 670 000(925 135) 4 ſchließt das Unternehmen einſchl. 289 861 Vortrag mit einem Reingewinn von 623 150 1 ab, der zur Stärkung der inneren Verhältniſſe wiederum vorgetragen werden ſoll. Keine Gewinnausſchüttung der Sektkellerei Wachengeim Ach. in Wachenheim(Pfalz). Die Geſellſchaft wird nach der S. J. für das Geſchäftsſahr 1925(wie i..) keinen Gewinnanteſl zur Ausſchüttung bringen. Wle alle tkellereien und der Weinhandel 2 das Unternehmen unter der bekannten Notlage +. leiden gehabt. 8 ſchließt deshalb mit einem geringfügigen Verdeſt ab. o. Imlag, Inkernakionale Maſchinen⸗ und Tiefbohrgerätefabrik uch. in Fandau. Die GB. genehmigte den Abſchluß für 1925. Nach 6373„ Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 3405, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Nach den Aus⸗ ührungen des Vorſtandes konnten die Umſätze ganz erheblich ge⸗ —— werden, die aber nicht den üblichen Gewinn abgeworfen ätten, weil man infolge der ſcharfen Konkurrenz die Preiſe niedrig⸗ —5— mußte. Da die Geſellſchaft vor dem Abſchluß——5 lohnender Aufträge ſtehe, ſeien die Ausſichten auch für das laufende Geſchäftsjahr günſtig. 8 nbetracht der 80 proz. Beteiligung Waghäuſels an Rhein⸗ M De Auszehrung der Mannheimer hafenanlagen .H. Schon ſeit vielen Monaten muß jeder Beobachter in dem Mannheimer Hafen feſtſtellen, daß das Leben ſowohl auf dem Waſſer, als an den Anlagen immer mehr zurückgeht. Wer die Dinge aus der Vorkriegszeit kennt und ſich erinnert, welches Leben hier ehedem geherrſcht hat, kann die heutige Beſchäftigung keines⸗ falls höher, als 50 v. H. des Friedensſtandes taxieren. Den Unter⸗ nehmern und Arbeitern im Hafen ſind dieſe Dinge längſt bekannt und ſie kennen auch die Urſache dieſes Zuſtandes. Das Haupt⸗ verkehrsgut iſt nach wie vor die Kohle. Für dieſes Transport⸗ gut ſind in allen Häfen Umſchlags⸗, Lagerungs⸗ und Aufbereitungs⸗ Einrichtungen geſchaffen worden. Mächtige Verladebrücken, Siebe und Sortierwerke, weite Lagerpläge und große Brikettfabriken ſtehen bereit und warten auf Beſchäftigung. Bekanntlich hatten im Ruhrkampf unſere Gegner alle Läger an ſich genommen und geräumt, ſo daß im Jahre 1924 und 1925 alle dieſe großen Stapel⸗ plätze neu aufgefüllt werden mußten. Es trat ein letztes Aufflackern ein. Die Berge türmten ſich wieder, wie ehedem vor dem Kriege und die Preſſen der Brikettfabriken verarbeiteten die Feinkohlen zu ungeheuren, noch niemals geſehenen Stapeln großer Setz⸗ briketts. Dieſe Stapelmengen werden heute noch lange Zeit liegen müſſen. Wie man ſich die Räumung und den Verkauf dieſer Brikettmengen vorſtellt, iſt ein Rätſel.— Tot liegen die Verlade⸗ brücken und Kranen. Die Rangiermeiſter, die früher zweimal am Tage große Eiſenbahnzüge zum Abtransport bereit ſtellten, müſſen ſich heute ſchämen, die Zahl der Waggons zu nennen, die ſie heute noch expedieren. Die Hälfte der Brikettfabriken liegt ſtill. Weitere Stellegungen ſtehen bevor. Die in dem Kohlenkontor vereinigten Firmen haben ſich unter dem Zwang der Verhältniſſe zu einer Zemeinſchaft der Umſchlagsplätze vereinigt und den Betrieb auf beſtimmte Arbeits⸗ ſtätten beſchränkt. Ebenſo traurig verhält es ſich mit den Getreide⸗Um ⸗ ſchlags⸗ und Lagereinrichtungen. Von dem früheren Leben und Treiben der Mannheimer Sackträger iſt heute ſo gut wie nichts mehr zu bemerken. Wohl ſtehen noch dieſe gewaltigen Speicher mit ihren Elevatoren, Saugapparaten und Kranen gewiſſermaßen alsErinnerungszeichen ihrer früheren Arbeit. An keinem Platze Europas beſtehen derartige Lagermöglichkeiten für Getreide, wie in Mannheim⸗Ludwigshafen. Es war der Stapelplatz für ganz Süd⸗ deutſchland, für die Schweiz und Oeſterreich. Heute hat ein Speicher mit einem Faſſungsvermögen von 30 000 To. noch nicht 1000 To. in ſeinem Beſitz. Der Getreide⸗Handel iſt nicht in der Lage, überhaupt große Getreidepartien einzulagern. Der letzte größere Lagerhalter war die Reichsgetreideſtelle, die vor mehr als Jahresfriſt ihre Tätigkeit eingeſtellt hat. Die ganzen Wirtſchafts⸗ verhältniſſe haben ſich von Haus aus verändert. Selbſt die niedrigſten Waſſerfrachten ermöglichen es nicht, von Mannheim aus die früheten Gebiete zu beliefern. Der Radius iſt auf einen kleinen Bruchteil ſeines früheren Ausmaßes durch die vollſtändige Neuregelung der Eiſenbahntarife zurückgeſchraubt worden. Infolge⸗ deſſen wird ein Getreideſpeicher nach dem andern geſchloſſen. Das kleinſte Getreidelagerhaus iſt in der Lage, den geſamten Getreide⸗ verkehr, ſoweit er in Mannheim auf Waggon oder ins Lagerhaus geht, ſpielend zu bewältigen. Die Mühlenbranche ſelbſt hat infolge ihrer erſtklaſſigen Produkte und im Hinblick darauf, daß die kleineren Mühlen faſt Neue Papierſpulen⸗ und Hülſenfabrik Ach. in Freiburg. Auch für das GJ. 1925 weiſt die Geſellſchaft einen Verlüſt mit 2756„ aus, der den aus 1924(8156 ½) allerdings nicht erreicht. Einſchl. 6493(8095)„ Abſchreibungen machten die Unkoſten 37 015 (31000) aus, der Rohgewinn dagegen nur 34 258(29 173)&.. In der Vermögensaufſtellung auf 31. Dez. 1925 haben ſich vor allem die Schuldner von 11083 auf 26 495„ erhöht, während ſich die Gläubiger bei 86 000%„ AK. von 15 934 auf 7183%¼ 115 9. Berkhold, Meſſinglinienfabrik und Schriftgießerei Acß. Der AR. beſchloß, der GV. vom 27. Mai die Verteilung einer Dividende von 10.H. vorzuſchlagen. : Julius Sichel u. Co. Kom.⸗Geſ. a. A. in Mainz. Vei dem Unternehmen drängen die Verhältniſſe nunmehr zu einer Löſung. Da am 30. April die bereits zweimal verlängerte GA. abläuft, iſt auf den 29. April ein Vergleichstermin anberaumt worden. Die Neroleichsperhandlungen ſind jedoch bis jetzt noch nicht gu einem Ende gekommen. Es haben ſich neue Schwierigkeiten in Bezug auf die wereitſtellung der zur Ducchführung des Vergleichs erforder⸗ lichen Mittel ergeben. 4 · ( Beteiligung der Städle Saarbrücken und 4 an dem Röchlingſchen Elektrizitäkswerk in Wehrden? Wie unſer ſaar⸗ ländiſcher Mitarbeiter meldet, verhandeln die Städte Saarbrücken und Trier über eine Beteiligung am Röchlingſchen Elektrizitätswerk in Wehrden. Die Beteiligung ſoll zwecks Sicherſtellung der Strom⸗ verſorgung der beiden Städte durchgeführt werden. 2: Preußen und Gieſches Erben. Wie der amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, ſind die ſeit Ende 1925 Ae der Bergwerks⸗ geſellſchaft 5 von Gieſches Erben und W. A. Harriman u. Co. einerſeits und der preußiſchen Regierung andererſelts geführten Verhandlungen über die Lage, die 0 aus dem zwiſchen Gieſche und Harriman am 4. Nov. 1925 geſchloſſenen Vertrage 725 zu einem gewiſſen Nach beref gelangt. Preußen fand um Benehmen mit dem Reich bereſt, Gieſche für en regierungsſeitig gewünſchten Bau und Betrieb der Hütte das erforderliche Kapital darlehensweiſe zur Verfügung zu 8„ und zwar zu er⸗ mäßigten Bedingungen, da Gieſche in Polniſch⸗Oberſchleſien eigene Hütten beſitzt, die mit geringeren Koſten für die zufätzliche Ver⸗ hüttung der Erze aus den Deutſch⸗Bleiſcharleyer Feldern eingerichtet werden könnten. Die Sicherung des Darlehens erfolgt durch Stel⸗ lung geeigneter Pfänder. Wie bereits gemeldet, ſtimmte die ao, itgliederverſammtung von Gieſche dem Vertrage zu und erklärte ſich damit einverſtanden, daß in der nächſten ordent⸗ lichen Mitgliederverſammlung ein der preußiſchen Staatsregierung e Mitglied der Geſellſchaft in das Repräſentanten⸗ ollegtum aufgenommen wird. Die anweſenden Mitglieder der Bergwerksgeſellſchaft haben ſich verpflichtet, in der ordentlichen Mitgliederverſammlung hierfür einzutreten, Demag dividendenlos. Nach Vornahme der üblichen Abſchrei⸗ bungen ſowie nach ſatzungsmäßiger Ausſchüttung von 6.H. Div. auf 300 000 V. A. verbleibt bei der Demag, Deutſche Maſchinen⸗ fabrik AG. in Duisburg, ein Ueberſchuß von 331 493, der zu⸗ züglich des vorjährigen Vortrages von 106 847„ mit insgeſamt 438 341 auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. 22; Habermann u. Guckes⸗Ciebold Ach. in Kel(Miag⸗Konzern) Der AR. beſchloß, der GB. am 28. Mal in Frankfurt a. M die ſämtlich ausgeſchieden, neue Mühlen jedoch nicht mehr entſtanden ſind, zum größten Teil ihre früheren Arbeitsziffern wieder errei Was jedoch den Bezug ihrer Rohprodukte anlangt, ſo waren 157 Mannheimer Mühlen ehedem faſt ausſchließlich auf uslandswal eingeſtellt. Im vergangenen Jahre haben ſich die Mühlen bekan lich auf Inlandware in größerem Umfange umgeſtellt. Was heu die Mühlen auf dem Waſſerwege beziehen, erreicht noch nicht 70.H der Vorkriegsmengen. Aehnlich, wie in der Getreidebranche liegt der Verkehr in der Holz- und Eiſenbranche, in Oel⸗Saaten und anderen Maſſen⸗ gutartikeln. Endlich muß feſtgeſtellt werden, daß das Stückgul geſchäft, das früher im Mannheimer Hafen einen großen Umfang beſaß, auf einen verſchwindenden Prozentſatz zurück⸗ gegangen iſt. Hier macht ſich das Fehlen der früheren Waſſer⸗ umſchlagstarife und die ungeheure Verteuerung der Bahnfrachten für die nahe Entfernung am deutlichſten bemerkbar. Wenn u irgend eine Zahl geeignet iſt, den Rückgang des Verkehrs im Mannheimer Hafen zu demonſtrieren, ſo geſchieht dies durch die Zahl der im Hafengebiet heute noch beſchäftigten Arbeiter, die keine 1000 Mann mehr betragen, während vor dem Kriege min⸗ deſtens die—4 fache Anzahl vorhanden war.— Man kann von einer förmlichen Auszehrung ſprechen. Die Schuld hieran iſt bei denjenigen zu ſuchen, die den Rhein und ſeine deutſchen Umſchlags⸗ anlagen bekämpfen, weil ſeine Mündungen im Auslande liegen deutſchen Seehäfen, vor allen Dingen Hamburg und Bremen. wöchentlich entſtehen neue Seehafenausnahmetarife, die den Rhein⸗ verkehr immer weiter auspowern. Die Reichsbahn hat ſich a kaufmänniſches Unternehmen erklärt und kann nach ihren Aus“ führungen auf ihre„Verkehrswerbung“, d. h. auf den Konkurrenz“ kampf mit den be ſenh aber nicht verzichten. Schuld an dieſem Eiſenbahntarifſyſtem der Staffeltarife gefordert und noch als eine Wirtſchaftshilfe für die entlegenen Gebiete, z. B.„in der Südweſtecke Beutſchlands“, anſehen. Möchten doch alle an da⸗ Hilfsmittel der Staffeltarife glaubenden Unternehmungen ei für ihren Betrieb eine Statiſtik aufmachen, wieviel ihrer Produ oder Rohmaterialien über kurze oder über lange Strecken gehen. Was nüßt es, für 25.H. ſeiner Transportmengen, die H. dee Verbilligungen des Staffeltarifes zu genießen, wenn 75.H. des Verſandes in die nähere Umgebung geht und heute vielleicht 31 doppelte oder dreifache Fracht der Vorkriegszeit bezahlt. Und g der Unternehmer im„abgelegenen Gebiet“ ernſthaft, daß er gan allein den Vorteil der Frachtverbilligung auf beiden Strecken hal Kann nicht der Baumwollweber in Erefeld ebenſo billig ſeine Fabrikate nach Ravensburg ſchicken, wie der Baumwollweber in Ravensburg nach Crefeld? Es liegt doch auf der Hand, daß da? natürliche Abſatzgebiet jeglicher Unternehmungen zunächſt die Um⸗ gebung des Standortes iſt. Je weiter die Produktion vom Stand⸗ orte weggeht, um ſo mehr begibt ſie ſich in das von der Konkurrenz umſtrittene Gebiet. Was ſpielt es gegenüber der enormen teuerung der Vahnfrachten für das Fertigfabrikat bei Lieferung an das nähere Abſatzgebiet für eine Rolle, ob ſchließlich das Roh⸗ material durch die Staffeltarife verbilligt wird? Fortſetzung folgt) mungen des Truſts ſind weiter Geſellch und vergrößert worden. abgelaufene Geſchäftsjahr 1925 war nach dem Bericht des Vor⸗ ſtandes wenig befriedigend. niedrigen Frachten zu leiden gehabt, ſo daß ſich nach Abzug von allgemeinen Unkoſten mit 789 866, Steuern mit 483 102 und ſozialen Beiträgen mit 280 816 ein Reingewinn von nur 84 930 ergibt, der vorgetragen werden ſoll. Gegenüber der Bilanz per 31. 12. 1924 hat ſich das Schiffahrts⸗Kapital von 15,93 auf 27,04 Mill., das Warenlager von 406 458 auf 568 279 und K. Beteiligungskonto von 50 008 auf 65 008/ erhöht. Der ffektenbeſtand hat ſich dagegen von 921.697 auf 783 779 und weiſen Kreditoren eine Steigerung von 12,28 auf 17,84 Mill. auf. Nachdem die im vorigen Jahre gelieferten Motorſchiffe gule Reſultate gezeigt haben, ſeien in dieſem Jahre zwei weitere mit einer Tragfähigkeit von je 11000 To. bei der AG. Weſer in Auftrag gegeben worden. 177 21: Aenderung des Nachnahme-Verfahrens. Auf der Tari⸗ [kommiſſions- Tagung in enn 8 fen wurde beſchloſſen, das Nachnahme⸗Verfahren zu erneuern. ie Begleitſcheine einer Nachnahmefracht gehen nach dem neuen Verfahren ſofort als Telegrammbrief an den Abſender zurück. Auch wird bei der Berechnung fetzt 195 mehr abgefunden werden, ſondern es werden wie früher die Spitzenpfennigbeträge aus⸗ gerechnet. Bezüglich der vorgeſchlagenen Unterſcheidungen zwiſchen Getreide⸗ und Mehltarifen iſt entſprechend den Be⸗ ſchlüſſen in der Unterausſchußſizung die bisherige Regelung bei⸗ behalten worden.— Für die Pakete nach Italien genügt leßt ein Verſchluß mit Siegelmarke, die ein beſonderes Abzeichen des Abſenders trägt. Sſegellack, oder Plombenverſchluß wird nicht mehr verlangt. Ferner brauchen Gegenſtände, die aus einem einzigen Stück beſtehen, wie Holz⸗ oder Metallſtücke, deren Abſendung ohne Umhüllung handelsüblich iſt, nicht verpackt zu und nur Verſtändnis zeigen für Transportbegünſtigungen Faſt 19 traurigen Zuſtande ſind aber auch alle diejenigen, die dieſes neus 3 al!? „i deuſche Dampſſchiffahrts⸗Geſeuſchaft anſa, Bremen. Das Die Geſellſchaft habe unter den dar dettdarentonto ron. Bau ,e Keil,( ermäßig, Pegene werden. 2 deviſenmarkt Weliterer ſcharſer Rückgang des Franken Die franzöſiſche Währung hatte geſtern einen neuen außer⸗ Rückgang zu verzeichnen. London—pParis ſtellte ſich eute früh auf 148(145,75), in.4 13,80(14,00). Der belgiſche Franken liegt ebenfalls ſchwächer mit 139 gegen London(135760, in R. 14,70(18,10). Feſter liegt die ſpaniſche Währung mit 60,85 (60,70) in., ebenſo liegt international feſt der holländiſche Gulden mit 168,90(168,80). Von ſonſtigen Bewegungen iſt eine Ab⸗ ſchwächung der norwegiſchen Krone auf 90,90(91,30) zu ver⸗ 75 was elnem Kurs gegen London von 22,45(22,35) ent⸗ pricht. Deviſen blieben ohne beſondere Veränderungen. Berliner Metallbsrſe vom 28. April Preiſe in deſtmart für 1 Kg. —— Verteilung einer Dividende von 8(0) v. H. vorzuſchlagen. Die Geſeldſchaſt verfügt zurzeit über einen befriedigenden Auftrags⸗ beſtand. In Anbetracht der ſchwlerigen wirtſchaftlichen Lage kann über die Ausſichten des laufenden Geſchäftsjahres Beſtimmtes loch nicht geſagt werden. Jedoch hofft die Geſellſchaft, in nächſter Zeit weitere Aufträge hereinzubekommen. zo: Geſteigerter Reingewinn des ſchwediſchen Jündholzkruſtes. Der Geſchäftsbericht des ſchwediſchen Zündholstruſtes, der geſtern in London veröffentlicht wurde, gibt ein Bild außerordentlicher Proſperität, Das im Jahre 1924 verdoppelte Kapital hat zu einer Steigerung des Reingewinnes von 19,1 auf 28,5 Mill. Kronen geführt, ſo daß die Dividende auf das erhöhte Kapital wiederum 12 v. H. betragen kann. Die Exporte der ſchwediſchen Fabriken, die gegenwärtig voll beſchäftigt ſind, nehmen gewichts⸗ 27. 288. 27. 28. Etektrotatkupfſer 1,32½% 132.7½ Aluminlum Nafſinadekupſer—— in Varren 240.50.40.50 Buei un. ausl.———.— Roh zink( Bb.-Ur) 6,45.8 88.48..55 Hütienzinn———— ii Bert)—.40 3 80 3 40-.50 Plattenzint 5,95-6,05 5,95 6,05[ Antimon 14.150.40.1 89 Aluminium.35.40.35..40 J Silder für 101. 88.89.5 87.•89.5 London. 28. April Metallmarkt(In ſt. f d eng. t 5. 1016 Kg. 27 288. 27 28 lei 28 65 28 25 Kupfer Kaſſa 57.35 57.28 J beſtſelect. 61 50 61,50 ink 32.50 32.5% do, 8 Monat 58.25 58— N —— 15.18 de. Elektst 6s 50 db 25 Jin gefe 27 25 Tzo] Ragalu“— Schiſfahet Irachlengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort vom 28. April Das 7 0 an heutiger Börſe war immer noch ſehr ſt. Kahnraum für Bergreiſen wurde nur vereinzelt verlangt, dagegen war das Exportkohlengeſchäft etwas lebhafter. Die Frachten Ju mäßig gegenüber 1924 um 10 v. H. zu. Die Vorräte ſind beſtändig vermindert worden. Die ausländiſchen Produkttionsunterneh⸗ Berg wurden nicht notiert, die Frachten zu Tal erfuhren kein Aenderung. London—Madrid 33,55(39,65). Die anderen europäiſchen 8 . — Vennerstag. den 29. April 1028 N RNeue mannhheimer 5 See dees esg. 5 7. Seite. At. 196 UNachbargebiete A. auf den umpertheim. 26. April. Mit verſchiedenen Veranſtaltungen geſtern e en fand die Reichsgeſundheitswoche Offer ein ren Abſchluß. Bereits am Montag hielt Zahnarzt Dr. zur Krafk u Vortrag über„Jahnpflege“, dem ſich der Film„Wege ftädter aiund Schönheit“ anſchloß. Am Mittwoch ſprach der Darm⸗ nersta dederarzt. Or. Sachs über„Das nervöſe Kind“ und am Don⸗ r. Kollſcheteiter des Heſſiſchen Krüppelvereins in Nieder⸗Ramſtadt, An za lretütter. über„Krüppelfürſorge und Krüppelbehandluna“. letzterer ien. aus ſeiner Praxis aufgenommenen Lichtbildern, zeigte du 35 mannigfachen Gebrechen dieſer Armen und wie es gelang. hierbei ei rative Eingriffe die Schäden zu beſeitigen. Man gewann geſchrittemen rechten Einblic, wie weit doch die ärziliche Kunſt fort⸗ ner 8 iſt. Nach dem Vortrag dankte der Bürgermeiſter dem berflichſtend. ſtattete den Herren, die Vorträge übernommen batten. es Stadie Dank ab. Sodann lief noch der Film:„Die Einweihung en Veranſts in Frankfurt a. M. im Jahre 1925. Der Andrana ſu hatte r taltungen war außerordentlich. In dankenswerter Weiſe hauſes fül E iſe nbraun⸗Mannheim die Räume ſeines Lichtſpiel⸗ Hoſſentlich fämtliche Abende unentaeltlich zur Verfüaunag geſtellt. wichtigen finden die zur Geſunderhaltung des Körrers gegebenen , ingerzeige nunmehr auch die nötige Beachtung. Nuß un 9 hrheim. 27. April. Der durchſchnittliche Preis für aus dem 8 Brennholz belief ſich bei der heutigen Verſteigerung 1. Kl. kie emeindewald für Nutzholz je Feſtmeter auf Derbſtangen 30 71 flfern(CLegner) 63.97 R,, dieſelben lang 62.32.4, fichten 16 R. ſichrereſtengen 2. Kl kiefern 35.73 Rel, Reisſtangen kiefern im— 1 hten 51.80.I, buche Nutzſcheit 12.30 ReI, für Brennholz 40 Ral geter: Scheit. buche 14.40 Rel, kiefern 138 Ral, fichten fichten.0 nüppel, buche 10,09 ReA, ei-he 665 Nl, kiefern 10 Rall, Aiwelle 0. R, Stöcke buche.10., eiche.50.l, fichte.97 Rl, für 100 Stück: buche.46.J, eiche.33.l, kiefern ſtraße Worme 27. April. Samstag nachmittag wurde in der Römer⸗ einem Loſtt Jahre alte Mädchen des Metzgermeiſters Gaul von 88 raftwagen überfahren und auf der Stelle getötet. zulſchte d. eb das mit einem Roller auf dem Bürgerſteig fuhr, deſſen Hint e aus und geriet unter den vorüberfahrenden Wagen, ſtelt werderrrad ihm über den Kopf ging. Soweit bis jetzt feſtge⸗ 6* 85 träfft den Autolenker keine Schuld. Guten 3. 28. April. Der große Gönner nud Freund der Mainzer ſberuier geſellchaft, Großdruckereibeſitzer Bartlett aus Newyork Stu Gutenberg⸗Geſellſchaft einen Betrag von 1000 Dollar. ber Tor fö gark, 28. April. Ein in Reutlingen durch das Tübin⸗ betrunten ahrendes Auto, deſſen Führer und die Inſoſſen zum Teil mwaren, überfuhr ein junges Mädchen, das ſofort to! * war. heraug de Menge wollten die Autoinſaſſen, die ſie aus dem Wagen Nehtenolten, lhnchen. Der Polizei gelang es jedoch, die Be⸗ Vagenführeen Händen der wütenden Volksmenge zu befreien. Der Sportliche Kunoͤſchau Kleine Sportnachrichten * Eine Propagandafahrt der Deulſchen Werke in Zpandau. Die Deutſchen Werke befinden ſich mit ihren Erzeugniſſen auf einer Pro⸗ pagandafahrt durch Deutſchland. Heute abend um 5 Uhr trifft der Zug von der Pfalz kommend in Mannheim ein und nimmt gegen⸗ über der Hauptpoſt vor der Generalvertretung der Deutſchen Werke Aufſtellung.(Näheres ſiehe Anzeige.) * Der Spork auf der„Gefolei“. Entſprechend der Bedeutung der Leibesübungen für die Geſundung und Erſtarkung unſeres Volkes wird die Gruppe Leibesübungen auf der Düſſeldorfer Aus⸗ ſtellung einen gewaltigen Umfang einnehmen. Es war der Ehrgeiz der Ausſtellungsleitung, den Stoff ſo erſchöpfend wie möglich zu ge⸗ ſtalten. Alle Ausübungsarten der Leibesübung werden in ihrer geſchichtlichen Entwicklung ſeit der früheſten Zeit bis heute durch zahlreiche Modelle und Geräte, Plaſtiken, Bilder und Urkunden zur Darſtellung kommen. Wertvolle hiſtoriſche Sammlungen aus Privat⸗ beſitz beleben die große Schau. Wie wir erfahren, hat der Nordpol⸗ forſcher Fritſof Nanſen das geſamte Skigerät, das er auf ſeinen Nordpolfahrten benutzt hat, der Ausſtellung zur Verfügung geſtellt In der Gruppe„Schneeſchuhſport“ wird dieſe intereſſante Samm:⸗ lung aufgeſtellt. * Die Erziehungs⸗ und Bildungswerke des Jugendwanderns. Herausgegeben von Regierungsrat Karl Broßmer und Haupt⸗ lehrer Fr. Härdle. Verlag Konkordia A. G. Bühl. In verſchie⸗ denen Aufſätzen werden Jugendwandern, Kartenleſen uſw. von Fach⸗ leuten behandelt. Das Büchlein iſt mit viel Liebe und Sorgfalt zu⸗ ſammengeſtellt, von Freunden der Jugend für die Jugend geſchrieben. Regierungsrat Broßmer iſt bekanntlich einer der idealen Führer der Jugendbewegung, Fr. Härdle iſt ſein getreuer Helfer dabei. Auch dieſes kleine Werkchen wird Anklang finden und ſeinen Weg machen. — Gartenbau⸗Ausſtellung in dresden Wiederholt iſt Dresden wegen ſeiner zahlreichen Schmuckplätze, Parks und Baumalleen in Straßen und auf Plätzen ſeiner an die Wohnhäuſer ſich anſchmiegenden Gärten, ſeines Jahrhunderte alten Kgl. Großen Gartens als Gortenſtadt bezeichnet worden. Und nun iſt mit der Jubiläums⸗Gartenbauausſtellung ein Blumenparadies geſchaffen worden, das in ſeiner fabelhaften Ausdehnung und großen Vielſeitigkeit die Bewunderung jedes Beſuchers herausfordert. Dieſe Ausſtellung, mit der vom Juni an eine Internationale Kunſtaus⸗ ſtellung verbunden ſein wird, ſtellt die 5. Jahresſchau deutſcher Arbeit dar. Jede dieſer Ausſtellungen zeigte bisher Höchſtleiſtungen in Arbeit und Stoff, und die diesjährige ſteht den früheren deuin nicht nach, ja, ſie hat noch den Vorzug, daß für Gartenſchau, Gartenbau, ſchau(Porzellan, Keramik, Glas, Spiel und Sport: Textilien, Woh⸗ nung und Siedlung) nicht beſeßen. Aber jeder Menſch hat Liebe zur Natur, erfreut ſich an der Farbenpracht der Blumen und wandelt mit Vergnügen durch ſchön angelegte Gärten. Man darf alſo er⸗ warten, daß die diesjährige Ausſtellung ſich die. Gunſt aller ge⸗ winnen wird, die ihre Schritte in dieſes Gartenparadies lenken werden. Die Ausſtellung wurde in Gegenwart von Vertretern der Reichs⸗ regierung, der ſächſiſchen Regierung, der Generalkonſuln und Kon⸗ ſuln deulſcher Bundes⸗ und ausländiſcher Staaten, der Stadt Dres⸗ den und ihrer Verwaltungsſtellen, der oberſten Militärbehörde, der Kunſt und Wiſſenſchaft, der Handels⸗ und Finanzwelt u. a. m. im großen Saale des Ausſtellungspalaſtes feierlich eröffnet Nach einer muſikaliſchen Einleitung durch de Orcheſter Dresdener Philharmonie ergriff Miniſterpräſident Heldt das Wort zu einer längeren Rede. Hierauf ſprach der Vorſitzende des Verwaltungsrats der Jub läums⸗ Gartenbauausſtellung, Oekonomierat Simmgen. Der Präſident der Jahresſcheu, Stadtrat Dr. Krüger gedachte der Anweſenheit der Reichs⸗ und Staatsminiſter, der Reichs⸗, Stagts⸗ und lirchlichen Behörden, des Rates und der Stadtverordneten von Dresden, des Konſularkorps und aller übrigen Ehrengäſte und ſprach ſein Be⸗ dauern aus, daß der Reichspräſident v. Hindenburg, der den Ehrenvorſiß übernommen hat, nicht anweſend ſein könne. An die Anſprachen ſchloß ſich ein Rundgang durch die Hallen des Ausſtellungspaloſtes und die Häuſer im Park mit ihren Sälen Kojen und ſchließlich durch das Freiland In den architektoniſch ver⸗ ſchieden geſtalteten Hallen, deren Wände mit Tannenreis verkleidet ſind, türmen ſich Tauſende der herrlichſten Azalen, Rhododendren, Kamelien, Hortenſien und andere wertvolle und ſeltene Frühjahrs⸗ blüher, Treibpflanzen, Palmen, Araucarien uſw. In welchen Saal man auch kommen mag, überall leuchten dem Beſucher die farben⸗ reichſten Blütenteppiche u. Blumenterraſſen entgegen. Und dann tritt man hinaus in den Ausſtellungspark, deſſen Schmuckflächen Tauſende von Narziſſen, Tulpen, Stiefmütterchen in allen Farben aufweiſen. Die Hallen des Parkes bergen die Induſtrie⸗ und wiſſenſchaftlichen Ab⸗ teilung, die Plan⸗ und Modellausſtellung, in denen die deutſchen Städte zeigen, was ſie auf dem Gebiete der Gartenbemkunſt leiſten. Eine Reihe Sondergärten zeigen die verſchiedenſte Garten⸗ geſtaltung. Von größtem Umfang iſt die Roſenausſtellung, die ſich in entzückenden Gartengeſtaltungen, je nach den Farben geordnet, vor einer Terraſſe ausdehnen, auf der ſich der ſogenannte Grüne Dom er⸗ hebt, ein über 30 Meter hoher Turm, den wilder Wein umrankt und Blumen gruppen zieren. Ein Roſenhof mit Leuchtfontäne breitet ſich vor dem neugebauten Reſtaurant aus Café⸗ und Teehäuſer, Pavik⸗ lons, Plaſtiken und zwar Einzelſtatuen und Gruppen, ſowie Tier⸗ geſtalten und Putten tauchen hier und da aus dem Blütenmeer gaf. Ein reizendes Parktheater, das uralte Eichen umgeben, ein Friedhof, der die Gartenkunſt der Gräber zeigt u. a.., ſchließen ſich an den Roſenhof an. Es iſt eine Ausſtellung von ſeltener Pracht und Herr⸗ 6 219 5 die ihren Zauber auf alle ausüben muß, die ihr Gelände etreten. Gartenkunſt und Gartentechnik ein allgemeines Intereſſe vorhanden iſt, was frühere Ausſtellungen im Rahmen der.,., 3. u. 4. Jahres⸗ Georg Irrgang — er und ein Inſaſſe wurden verhafket. Heute mittag 1¼ Uhr entschlief nach kurzem 8 Leiden, mem lieber Gatte, unser guter Vater, ohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager u. Onkel Mahelm Bernpard, dudhaler im 47. Lebensjahr. 3632 Im Namen der Hinterbliebenen: Käthchen Bernhard gcb. Shubnan. Großsachsen, Dilsberg-Rainbach, den 28, April 1926 Die Beerdi nach aianl Tauerbricic gung findet am Samstag, den 1. Mai, 4 Uhr, in Großsachsen a. d. Bergstr. statt. UundhorelDk. laz G. m. b.., E 6, 2. Einheitspreisef S880 — Sie hitte mein Ineziallenster Raufhaus Dugeorge Miiteistr. 90%/92 Schdell Inlacg hengeränngen de Jtattenene —— Amtliche gekanntmachungen Die Bekämpſung der Maul- u. Klanenſeuche. Nachdem in dem Gehöft des Schmiedemet⸗ ſters Wilhelm Geiſer in Friedrichsſeld. Schmet⸗ zingerſtraße 45 die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, werden folgende Anord⸗ nungen getroffen: A. Sperrbezirk, Die Gemeinde Friedrichsfeld bildet einen Sperrbezirk i. S. der 88 161 ff. der Ausfüh⸗ rungs vorſchriften des Bundesrates zum Reichs⸗ viehſeuchengeſetz. B. 15 Kilom. Umkreis. In den Umkreis von 15 Klm. vom Seuchen⸗ ort Friedrichsfeld entfernt(8 168 der Ausfüh⸗ runasvorſchriſten zum Reichsviehſeuchengeſetz) fallen ſämtliche Gemeinden in dieſer Um⸗ gebung 11 Mannheim, den 28 April 1926. Badiſches Bezirksamt.— Abk. 4. Montag. den 3. Maj 1926. vorm. 10 Uhr, verſteigern wir im Verwaltungsgebäude K 7, 2. Obergeſchoß. Zimmer 911, das Dungergeb⸗ nis von 54 Pferden vom Fuhrhof für die Zeit vom 3. Mai 1926 bis einſchließlich 6. Juni 1926 in Wochenabteilungen gegen bare Zahluna. Fuhrverwaltung. Morgen früh auf der Frelbank Kuhfleisch. Anfang⸗Nummer 2000. E37 Ur esse! Vermiete tagsüber ſchön eingerichteten pfivat-Saal Zentrum, part., 75 qm, f. Kindergarten, Unter⸗ richtszwecke uſw. B2102 Teleph. 10 917. 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