——2 Neuo aus übereinſtimmen, daß Dr. Luther das alles wohl doch ſelber Fuſammenbruch des Generalſtreiks! ponde dent ſowie der Sekretär der Kohlenarbeiterföderation, in Ver⸗ Donnerstag, 6. Mai Sezugsprelſe: In Mannhelm und Umgebung fſrei ins Fene oder durch die 1˙1 monatlich.⸗M..50 ohne eſtellgeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Ar. 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 24, Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. OGeneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Fernſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942, 7943. 7944 u. 7945. Beilagen: Sport und Spiel Die innenpoliti Ungeklärte Cage Ruhigere Beurteilung des Flaggenerlaſſes Berlin, 6. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichs tag herrſcht heute ſeit den frühen Vormittagsſtunden lñe b⸗ afte Bewegung. Demokraten und Zentrum haben in den formulierten Erklärungen, die ſie nach ihren geſtrigen Fraktions⸗ ſitzungen herausgaben, das letzte Wort noch nicht geſagt. Immer noch bleibt, vermutlich mit Bedacht, die Frage nicht geklärt, ob ſie nun entſchloſſen ſind, die letzten Konſequenzen zu ziehen, der Erörterung der ſozialdemokratiſchen Interpellation ſich dem ißtrauensvotum anzuſchließen, oder gar noch vorher ihre iniſter aus dem Kabinett abzuberufen. Allge⸗ mein nimmt man an, daß die beiden Fraktionen, zum mindeſten ihre Führer, geſtern ſich den Weg nach beiden Seiten offen laſſen wollten. Verſchloſſen aber iſt dieſer Weg jedenfalls fün die Sozial⸗ mokratie, ſie kann einfach nicht, auch wenn ſie möchte, der rordnung zuſtimmen. Man ſagt ſich im Parlament, auch in Kreiſen, die ſonſt mit der Richtung der Flaggenverordnung durch⸗ vorausgeſehen hat und man fragt ſich, welche Abſicht ihn bei dieſem Vorſtoß geleitet haben könnte. Hier und da begegnet man der Auf⸗ faſſung, daß Dr. Luther es auf einen Bruch hätte ankommen laſſen wollen. Schließlich wird das Ende vom Lied vielleicht doch die Reichstagsauflöſung ſein, obſchon die Fraktionen, in Hegenſatz zu einem Teil der ſich in Illuſtonen wiegenden Preſſe, die welteeng in dieſem Augenblick um jeden Preis zu vermeiden ſuchen n. Die„Nationalliberale Korreſpondenz“ ſchreibt:„Manche Auf⸗ regung wäre vielleicht vermieden worden, wenn die Reichsregierung ſic nicht auf die einmütige Zuſtimmung der Vertrauensmänner der Parteien im Kabinett beſchränkt, ſondern enge Fühlung mit den raktionen ſelbſt aufgenommen hätte, um ſich rechtzeitig über die wirklichen Beſtimmungen der Verordnung zu informieren. Der Schkuß, daß auch die Fraktionen ausnahmslos denſelben Standpunkt einnehmen würden wie die von ihnen ins Kabinett entſandten Miniſter, hat ſich, wie die Kritiken der demokratiſchen Partei und s Zentrums zeigen, als irrig erwieſen. Hoffentlich zieht die Reichsregierung daraus die Lehre, daß die von ihr häufiger beliebte ethode der Ueberraſchungen doch nicht immer die richtige iſt und zu Schwierigkeiten führen bann, die bei rechtzeitiger enger Fühlungnahme mit den Regierungsparteien vermieden werden könnten.“ Zwiſchendurch trifft man auch auf die Anſchauung, ſch die Erregung abebbt und Zentrum und Demokraten ſich ubließlich mit dem Erlaß abfinden werden. Immerhin wird doch 3 die Frage eines Kabinettwechſels diskutiert, und zwar enkt man, was immerhin bezeichnend iſt, an ein Kabinett, das ſich politiſch von dem gegenwärtigen gar nicht unterſcheiden würde, mit nderen Worten alſo di neue Männer, aber dieſelbe Kichkung. gacſes Kabinett ſoll fix und fertig daſtehen, dann erſt will man das binett Luther ſtürzenz wozu zu bemerken wäre, daß bisher noch Es wird verhandelt! f V Paris, 6. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die heu⸗ de Kontinentalausgabe der„Daily Mail“ trägt die Ueber⸗ ſchrift:„Es werden Anſtrengungen gemacht, um den Generalſtreik ald wie möglich zum Abſchluß zu bringen.“ Der politiſche Korre⸗ nt des Blattes teilt mit, daß Macdonald, Shmits, der Präſi⸗ andtungen eingetreten ſind, um dem General⸗ reit ſobald wie möglich ein Ende zu machen. Hinter 25 Kuliſſen ſoll auch Thomas verhandeln. Das Blatt glaubt zu iſſen, daß die Reglerung nicht abgeneigt wäre, in Verhandlungen bildetteten. Die Bedingung, den Generalſtreit vorher zu beenden, et noch immer ein ſtarkes Hindernis. Sde Der„Matin“ täßt ſich aus London ähnliche Berichte ſenden. ze lauten dahin, daß der Generalſtreik aller Vorausſicht nach em wichſten Montag ſeinen Abſchluß finden werde. Auch im Matin“ ird von geheimen Beſprechungen hinter den Kuliſſen geſprochen. Mi„Matin“ berichtet, daß die Führer der Mietsautos heute Catternacht beſchloſſen haben, in den Streit einutreten Aus wird berichtet, daß die Arbeiten in den Docks von Cardiff 0 Liverpool wieder aufgenommen worden ſind. Wie dem„Matin“ ö London berichtet wird, ereigneten ſich dort vor der rufſiſchen ſedelſch aft zahtreiche Zwiſchenfäle, Die Polte moi arvße An⸗ Bongungen mochen, um die Mamifeſtanten vom Eindringen in das de gaftegebäude abzuhalten. Man befürchtet daß nach Erledigung 5 Streils Ausweiſungen zahlreicher Ruſſen aus England ſtattfin⸗ n werden. ein, Wie aus Newyork berichtet wird, haben die Heizer des dort in dewroffenen Paſſagierdampfers„Arabie“ den Dampfer verlaſſen ko Augenblick, wo die Abfahrt ſtattfinden ſollte. Infolgedeſſen laaſen der Dampfer den Haſen nicht verlaſſen. Die Heizer ſind ent⸗ en und durch neue erſetzt worden. die Lage in China Trumeldungen aus China beſagen, daß die Kämpfe zwiſchen den Achanen Fengs, der ſich auf Kalgan zurückzieht, und denjenigen einen igtſolins zum Stillſtand gekommen ſeien. Leßterer habe von imer weiteren Verfolgung Abſtand genommen. Peking ſei noch mer ohne Kabinett; wahrſcheinlich würde ein parlamentariſches i Kabinett gebildet werden. Abend⸗Ausgabe unnh eimer Mannheimer General Anzeiger Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-⸗Jeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht che Spannung kein einziges Mal eine Kabinettsumbildung gelungen iſt, wenn nicht die dringendſte Not auf den Fingern brannte. Der„Vorwärts“ hatte gemeldet, daß ſchon heute die Flaggenverordnung von Scheide⸗ mann in ſeiner Rede zur Fürſtenenteignung erörtert werden würde. Eine hieſige Nachrichtenſtelle erfährt, daß das nicht der Fall ſei, da noch keinerlei formulierte Interpellationen oder Anträge zu dieſer Frage vorliegen. Das von den Kommuniſten eingebrachte Miß⸗ trauensvotum bezieht ſich nur auf die Fürſtenabfindung. Es lautet:„Die Regierung beſſzt nicht das Vertrauen des Reichs⸗ tags.“ Die Stellung der demokratiſchen Miniſter In der heutigen Sitzung wird man zunächſt den Bericht über die Verhandlungen entgegennehmen, die im Ausſchuß über die Fürſten⸗ abfindung gepflogen worden ſind. Dann wird Herr Scheide⸗ mann für die Sozialdemokraten ſprechen. Wie verlautet, hegt Dr. Luther die Abſicht, den Sozialdemokraten zuvorzukommen und aus eigenen Stücken zu der Flaggenverordnung vor dem Hauſe Stel⸗ lung zu nehmen. Der Reichsinnenminiſter Dr. Külz wird, wie wir weiter erfahren, die Gründe, die ihn veranlaßten, der Verordnung zuzuſtimmen, demnächſt in einer öffentlichen Erklärung aus⸗ einanderſetzen. Dr. Reinhold, der der entſcheidenden Sitzung des Kabinetts nicht beiwohnte, hat ſich nachträglich zu der gleichen Auf⸗ faſſung wie ſein demokratiſcher Miniſterkollege bekannt und von Dr. Geßler, der z. Zt. auf Urlaub weilt, wird man wohl, ohne wei⸗ teres annehmen können, daß er mit dem Erlaß einverſtanden ſein wird. Folgen der Reichsbannerdemonſtration In parlamentariſchen Kreiſen war man geſtern nachmittag noch geneigt anzunehmen, daß die Reglerung angeſichts des Widerſpruchs zweier Koalitionsparteien die Veröffentlichung der Verordnung vor⸗ läufig noch hinausſchieben würde. Wie wir hören, hat den unmit⸗ telbaren Anſtoß zu der umgehenden Bekanntgabe die An⸗ kündigung des Reichsbanners Schwarz⸗Rot⸗Gold gegeben, das ohne genaue Kenntnis des Inhalts zu einer Demonſtration auffor⸗ derte. Der Reichskanzler wollte auf keinen Fall das Odium auf ſich laden, als ob er aus Angſt vor dieſer Straßenkundgebung zu kapitulieren gedenke. Man gibt ſich augenſcheinlich innerhalb des Kabinetts der Hoffnung hin, daß gerade durch ein fait accompli eine gewiſſe Beruhigung und ein Abflauen der Erregung erzielt wird. In Regierungskreiſen ſtößt man übrigens auf die Anſicht, daß die Frage einer einheitlichen Reichsflagge überhaupt vielleicht nunmehr in Fluß kommen werde, da man mit dem gegenwärtigen Zuſtand nirgends recht zufrieden ſei. Man glaubt allerdings, daß ein Volksentſcheid nicht das geeignete Mittel ſein wird, um den Zwieſpalt aus der Welt zu ſchaf⸗ fen, weil das Ergebnis eines Volksentſcheids ſich doch wahrſcheinlich auf Halb und Halb ſtellen würde, ſodaß allenfalls nur eine kleine Mehrheit für die eine oder andere Löſung zu erreichen wäre. Es taucht in dieſem Zuſammenhang der Gedanke auf, erſt einmal einen künſtleriſchen Entwurf für eine Reichsflagge ſchaffen zu laſſen und ſie dann dem Reichstag zu unterbreiten, der ſich mit Zwei⸗ drittelmehrheit für ihn entſcheiden müßte. die verſchärfung der Kriſe V Paris, 6. Mai.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Der heutige Tag wird für das Schickſal des Franken ohne jeden Zweifel von großer Bedeutung ſein. Briand konferierte geſtern abend mit den BVotſchaftern Englands und Belgiens, um ſich über gewiſſe Fragen zu unterrichten, die mit einer Sicherung des Franken von weiteren ſchweren Stürzen im Zuſammenhang ſtehen. Die heutige Morgen⸗ preſſe weiß hierüber noch nichts Genaues mitzuteilen. Man be⸗ hauptet, daß England während des Generalſtreiks andauernd fran⸗ zöſiſche Valuten und Deviſen, vielleicht auch ſpaniſche Peſebas in aller Kürze auf den Markt werfe, um das Pfund zu halten. Die Nationaliſtiſche Zeitungen beginnen die Regierung ſcharf anzugreifen und ihr vorzu⸗ werfen, daß ſie ſich auf die in England zu erwartenden Ereigniſſe nicht richtig eingeſtellt habe. Es wird jetzt behauptet, daß in Amſter⸗ dam ſehr große Frankenverkäufe ſtattfinden, weshalb man wieder Stimmung iſt hier eine ſehr unruhige und nervöſe. einmal deutſche Manöver wittert. Neuer Handelsvertrag mit Schweden Berlin, 6. Mai. Schiffahrtsabkommen mit war während des Krieges von Schweden Ende gemacht wird. Mlerdings hatten lch⸗ (Von unſerem Berliner Büro.) Nach ſechswöchigen Verhandlungen iſt geſtern in Berlin ein Handels⸗ und Schweden phiert worden, durch das dem bisher vertragsloſen Zuſtand— der alte Vertrag von 1911 kündigt worden— ein auch in der Zwiſchen⸗ Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 209 Anzeigenpreiſe nach Tarif dei Vorauszatlung pro eimſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt⸗ Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Die deutſche Flagge im Ausland Man ſtelle ſich einmal vor, es gäbe außerhalb von Berlin aus irgendwelchen Gründen augenblicklich keine Zeitungen und die be⸗ dauernswerte Provinz wäre gezwungen, ihre Kenntniſſe aus der Berliner Preſſe zu ſchöpfen. Dann müßte ſie unbedingt den Ein⸗ druck gewinnen, daß die Reichsregierung einſchließlich des Reichs⸗ präſidenten Hindenburg einen Staatsſtreich vollführt habe, und zwar zu keinem anderen Zwecke als dem, die Republik zu ſtürzen. Man ſollte es kaum für möglich halten, wieviel Aufgeregtheit in dem ſonſt ſo ruhigen deutſchen Volk möglich iſt, wenn angeblich der Republik Gefahren drohen. Bei näherem Zuſehen erweiſt es ſich allerdings, daß außerordentlich viel von der verkündeten„Beſtür⸗ zung“ und„Entrüſtung“ Papiermachs iſt. Und wenn man gar den Wortlaut der amtlichen Verordnung neben die Leitartikel, in Sonder⸗ heit der demokratiſchen Blätter als der prämiierten Vorkurner der Republik hält, glaubt man weniger die Stimme des Volkes, als vielmehr das Schnattern kapitoliniſcher Gänſe zu hören. Nur fehlt das Kapitol, das ſie retten! In dem amtlichen Communiqus ſteht doch nichts weiter drin, als daß die„verfaſſungsmäßige Handels⸗ flagge“ neben der Reichsdienſtflagge zu führen iſt und daß, um eine „ſtärkere Betonung der Reichsfarben“ zu erzielen, künftig die Dienſt⸗ flagge der Reühsbehörden zu See durch eine ſchwarz⸗rot⸗goldene Göſch nach Art der Handelsflagge ergänzt werden ſoll. Und darum Räuber und Mörder? Hyſteriſches Geſchrei ob der„kalten Ein⸗ führung“ von ſchwarz⸗weiß⸗rot,„Nieder mit Hindenburg“ und„Eid⸗ brecher“⸗Rufe? Hätten die angeblich ſo erregten Republikaner nicht vielmehr allen Anlaß zur Freude, daß die von ihnen ſo inbrünſtig verehrten Farben der Göſch nunmehr auch in den Flaggen er⸗ ſcheinen, in denen ſie vorher nicht vorhanden waren. Und dennoch leidenſchaftliche Debatten und Entſchließungen, verſteckte Drohungen und„Ablehnung der Verantwortlichkeit?“(Um die ſie kein Menſch angegangen hatl) Wie wäre es denn, wenn man ſtatt alledem einmal losgelöſt von jeglichem Parteidogma und ſonſtiger Vorausſetzungsbaſis die Frage ohne Aufgeregtheit in Ruhe betrachtete. Die Gründung des Reichs⸗ banners Schwarz⸗Rot⸗Gold erfolgte vor zwei Jahren neben anderen Motiven mit zu dem ausgeſprochenen Zweck, die neuen Reichsfarben populär zu machen Damit war offen zugegeben, daß ſie es bisher noch nicht waren, denn man treibt nicht Propaganda für etwas, was bereits Allgemeingut geworden iſt, ſondern nur für das, was man weiter verbreiten möchte. Nachdem wir jahrelang gegeneinander geſungen haben, bis Friedrich Eberts Nationalhymnen⸗Erlaß, der ihm ſtets zum Verdienſt angerechnet werden ſoll, dieſem unleidlichen Zuſtand ein Ende bereitete, flaggen wir, Gott ſei's geklagt, immer noch gegeneinander. Das einzige Ergebnis iſt das, daß noch niemals ſopiel Landes⸗, Provinzial⸗ und Stadtfahnen zu ſehen waren wie jetzt. Die Reichsfarben ſieht man nur auf den amtlichen Eebäuden und an den demokratiſchen Verlagsgebäuden und Parteibüros, nach⸗ dem es neuerdings bei der Sozialdemokratie üblich geworden iſt, wie⸗ der die alte Liebe zur roten Fahne mehr hervorzukehren(wegen der kommuniſtiſchen Konkurrenz) und die ſchwarz⸗rot⸗goldene Fahne nur „als Gaſt erſcheinen“ zu laſſen. Dabei hat ſich erwieſen, daß, von einzelnen verurtellenswerten Attentaten rechtsradikaler Fanatiker ab⸗ geſehen, die Anhänger von ſchwarz⸗weiß⸗rot den neuen Reichsfarben gegenüber ſich toleranter erweiſen, als die vom Reichsbannergeiſt be⸗ ſeelten, die in ſchwarz⸗weiß⸗rot den Inbegriff alles Unbeils und Uebels erblicken, das je über Deutſchland genkommen iſt. Den grö⸗ ßeren Aufwand von Gemeinheit bringt dabei die Sozialdemokratie auf, die demokratiſche Preſſe iſt durch eine Ueberfülle von Takt⸗ und Geſchmackloſigkeiten gekennzeichnet, während das Zentrum immerhin doch noch einiges Niveau dabei wahrt. Mit zunehmender Erbitterung auf beiden Seiten wächſt die Erkenntnis, daß mit Mehrheits⸗ beſchlüſſen die Frage nicht gelöſt werden kann. Man wird alſo notgedrungen auch hier nach einem Kompromiß ſuchen müſſen, der, wenn er nicht überhaupt eine neue Flagge ſchaffen will, ledig⸗ lich auf dem Wege des Tolerierens beider Flaggen neben⸗ einander liegen kann. Die deutſche Handelsflagge vereinigt die Farben des alten und des neuen Reiches in ſich, iſt alſo die gegebene Uebergangslöſung. Der Widerſtreit der Flaggen, ſo belaſtend und aufwühlend er auch iſt, konnte im Inlande zur Not noch ertragen werden, wurde aber für das Ausland im Laufe der Jahre immer mehr zu einem Verhängnis. Es war doch nicht ohne Grund, daß ſeinerzeit in Weimar die demokratiſchen Vertreter der Waſſer⸗ kante, allen voran der frühere demokratiſche Parteivorſitzende und heutige Oberbürgermeiſter von Hamburg, Dr. Peterſen, für die Bei⸗ behaltung von ſchwarz⸗weiß⸗rot im Seehandelsverkehr eintraten, weil das Ausland mit dieſer Flagge vertraut war und außerdem praktiſche Gründe(weite Sichtbarkeit) dafür ſprachen. Aber in den Berliner Redaktionen der demokratiſchen und ſozialdemokratiſchen Preſſe weiß man bekanntlich ganz genau, wie die Stimmungen des Auslandes ſind, und iſt immer beſſer orientiert als die Auslandskenner, ſelbſt wenn ſie den eigenen Reihen entſtammen. So war es damals, ſo iſt ſeit beide Länder de facto gegenſeitige ee gewährt. es auch heute wieder. Wenn die Regierung und im beſonderen der ür Deutſchland beſtand aber ein großes Intereſſe, dieſe Meiſtbe⸗] Außenminiſter ſich auf die übereinſtimmenden Verichte der günſtigung nun auch vertraglich zu z. B. 1925 die Ausfuhr nach en 341 Millionen Ma allen Gebieten. formelle Zuſtimmung geben muß. * Inkrafttreten des deutſch⸗litauiſchen Handelsvertrages. Der deutſch⸗litauiſche Handelsvertrag vom 1. 6. 1923 iſt am 5. Mai durch Austanſch der Ratifikationsurkunden in Kraft getreten. Das Abkommen beruht auf einer gegenſeitigen Meiſtbegünſtigung. Wei⸗ tere Verhandlungen über ein neues Zoll⸗ und Tarifabkommen zwiſchen Deutſchland und Litauen werden ſofort aufgenommen. 15 Da unſere Handels⸗ bilanz beim Verkehr mit Schweden ſeit 1913 aktiv iſt, ſo rk, die Einfuhr von Schweden 225 Millionen Mark. In Betracht kommen hauptſächlich für die Einfuhr Rohſtoffe, Halbfabrikate, Eiſenerze, Nadelholz und Zelluloſe. Für den Export: Fertigwaren aus faſt Der Vertrag wird anfangs nächſter Woche ver⸗ öffentlicht werden, da zuvor die ſchwediſche Regierung noch ihre deutſchen Auslandsvertreter beruft, ſo iſt das garnichts. Der Sozial⸗ demokratiſche Parlamentsdienſt dekretiert, daß es infolgedeſſen höchſte Zeit ſei, die deutſchen Außenvertretungen mit„zuverläſſigen Repu⸗ blikanern“ zu beſetzen, damit ſie dem Ausland den richtigen Begriff beibringen, was die deutſche Republik eigentlich bedeutet.(Nebenbei enthält dieſe Forderung eine pikante Verurteilung eines Paraei⸗ genoſſen, denn zu den Auslandsvertretern, die für die Einführung der Handelsflagge neben der offiziellen Reichsflagge eingetreten ſind, ge⸗ hört auch der deutſche Geſandte in Warſchau, Ulrich Rauſcher, der in ſeinem reichbewegten Leben einſtmals Korreſpondent der „Frankfurter Zeitung“ war und dann zur Sozialdemokratie über⸗ ſiedelte, zu deren Prominenten er heute noch gehört. Iſt Rauſcher demnach' kein„zuverläſſiger Republikaner?“) Und wie ſteht es mit den„zuverläſſigen Republikanern“ in der Reichsregierung ſelbft, den Demokraten Külz und Rein⸗ 2. Seife. Nr. 259 —2 Vir. Keung(Abend-Ausgabe) 8 Donnerstag, den 6. Mal 1928 — hold, und den Zentrumsangehörigen Brauns und Marx? Iſt Dr. Marx nicht in der oberſten Leitung des Reichsban⸗ ners an hervorragender Stelle tätig— und dennoch haben ſie alle für den neuen Flaggenerlaß geſtimmt. Sind ſie nun„Ab⸗ trünnige und Verräter“ und kommen ſie vor die großen Parteiketzer⸗ gerichte? Iſt es nicht gerade für die Demokraten überaus beſchä⸗ mend, wenn ausgerechnet der Demokrat Dr. Kül z, der doch als ihr Vertrauensmann in der Reichsregierung ſitzt, zwar in höflicher, aber doch deutlicher Form ſeinen Parteifreunden zu verſtehen gibt, daß er ihre Aufregung nicht verſtünde, denn die Verordnung, die auch Ebert ſchon geplant hatte, bedeute eine Stärkung und Ausdehnung der verfaſſungsmäßigen Reichsfarben und ſei weit eher ein Vorſtoß gegen die alten Farben als gegen die neuen. Dennoch drohen die Demokraten mit der Stellung der Kabinettsfrage und erweiſen ſich unbelehrbar. Ob die Dinge wirklich zu einer Kriſis führen werden, muß man abwarten. Offen geſagt, wir glauben nicht recht daran, wenn man auch zugeben muß, daß der Zeitpunkt des neuen Flaggenerlaſſes nicht gerade geſchickt gewählt ſein mag. Viel ern⸗ ſter nehmen wir aber die Begleiterſcheinungen. die Reichsregierung iſt ein Ausſchuß der Parteien der jeweiligen Koalition. Will ſich aber eine Regierung nicht zu Bütteln der Par⸗ teien herabwürdigen, ſo muß ſie wirklich regieren, d. h. führen. Die namentlich von der Demokratie erhobenen Anſprüche, daß die Miniſter ſich vorher mit den Fraktionen in Verbindung zu ſetzen hätten, um gewiſſermaßen deren Zuſtimmung einzuholen, iſt in dieſer prononzierten Form unmöglich. Denn dann hätten wir nicht mehr eine Regierung von verantwortlich zeichnenden Mini⸗ ſtern, ſondern nur noch Beauftragte unverantwort⸗ licher Parteikonklaves. Iſt das wirklich der Sinn des Parlamentarismus, dann lehnen wir ihn ab, ebenſo wie wir für das Evangelium der Demokratie die ſchwarz⸗rot⸗goldene Prädeſti⸗ nationslehre als die allein ſeligmachende verwerfen. Das eine hat ſich aber auch diesmal wieder nur zu deutlich gezeigt, daß ſich die Träger der Demokratie und der Republik, die ſich vornehmlich als ſoſche aufführen, durch eine Engſtirnigkeit und Engherzigkeit aus⸗ zeichnen, die weit ſchlimmer iſt als jene, die man dem alten Preußentum vorwerfen zu müſſen glaubte. Der Anmaßung endlich, daß das Parlament ſich auch in reine Verwaltungsmaßnahmen ein⸗ miſcht, muß gerade aus Gründen der Demokratie von vornherein aufs ſchärfſte widerſprochen werden. Das ſchließt nicht aus, daß vorherige Verſtändigung beſſer iſt, als die Politik der Ueber⸗ raſchungen! Wenn nun vorausſichtlich auch dieſer neue Sturm bald wieder abflauen wird, bleibt doch die Feſtſtellung übrig, daß von einer innerpolitiſchen Entſpannung leider noch nichts zu bemer⸗ ken iſt. Um die letzte Entſcheidung in der Flaggenfrage kommen wir doch nicht herum. Der neue Erlaß kann als ein Verſuch an⸗ geſehen werden, vorläufig einmal im Ausland einen kleinen Aus⸗ weg zu ſchaffen. Im Inland aber muß ſie einmal im ganzen gelöſt werden. Dann aber zu einer gelegeneren Zeit, als der jetzigen. K. F. Berlin. 6. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Lage der Junkers Flugzeugwerke A. G. in Deſſau hat ſich kataſtro⸗ phal zugeſpitzt, da die ausländiſchen Staaten z. Zt. mit Beſtellungen zurückhalten, oder nicht in der Lage ſind, die bisherigen Aufträge zu finanzieren. Den bisherigen Arbeiterentlaffungen ſollen ſetzt neue umfangreiche Kündigungen folgen. Da das Reich Großaktionär der Junkerswerke iſt. ſoll ſich heute ſogar das Reichskabinett mit der Frage einer eventuellen Hilfe für die Werke beſchäftigen. Morgen findet eine entſcheidende Generalverſammlung in Berlin ſtatt. polen und der völkerbund VVParis, 6. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Das linksrepublikaniſche„Oeuvre“ befaßt ſich heute morgen mit der Er⸗ klärung, die der hieſige polniſche Botſchafter Chlabowski anläßlich ſeiner Auszeichnung mit dem Orden der Ehrenlegion abgegeben hat. Thabowski ſagte nämlich in ſeiner Rede, daß.len nunmehr die Sicherheit habe, einen Dauerſitz im Völkerbundsrat zu erhalten. Außerdem iſt bei dieſer Gelegenheit ein Brief des franzöſiſchen ſozialiſtiſchen Deputierten Locquin verleſen worden, in dem gleich⸗ — geſagt wird, Polen müſſe einen dauernden Sitz an der Tafel s Völkerbundsrates im September erhalten. Aus dieſen beiden Reden ſchließt das„Oeupre“, daß Frankreichs Stellungnahme in Genf unverändert iſt und die Schwierigkeiten einer Verſtändigung ebenſo groß ſeien wie bei der Märztagung. Das Blatt glaubt, daß die franzöſiſche Völkerbundspolitik Briands die Zuſtimmung der ſozialiſtiſchen Fraktion gefunden hat. Einberufung des Auswärligen Ausſchuſſes Berlin, 6. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Aus⸗ wärtige Ausſchuß des Reichstags iſt für Freitag vormittag einbe⸗ tufen worden. Auf der Tagesordnung ſteht u. a. das Abkommen über Zollerleichterungen mit Dänemark. Gewiß, Die voranſchlagsberatung In der Nachmittagsſitzung ging der Ausſchuß zur Beratung des Staatsvoranſchlags des Slaalsminiſteriums über, über den Abg. Heurich(Zentr.) Bericht erſtattete. Insge⸗ ſamt ſieht der Voranſchlag an Ausgaben 212 220 gegenüber bisher 152 340„ vor. Von der Bürgerlichen Vereinigung wurde die Frage der Vereinfachung der Staatsverwaltung aufgeworfen und er⸗ klärt, daß drei Miniſterien genügen würden. Staatspräſident Trunk nahm Stellung zu den verſchiedenen in der Debatte aufgeworfenen Fragen und erklärte, die Verbilligung der Staatsverwaltung in Vaden habe über die Grenzen des Landes hinaus Aufmerkſamkeit erregt. Die Arbeitsleiſtung in den Mini⸗ ſterjen ſei doppelt ſo groß wie früher. Auf die Dauer ſei die gemein⸗ ſame Verwaltung zweier Miniſterien nicht möglich. In der Flaggenfrage ſtehe die badiſche Regierung auf dem Boden der Verfaſſung. Auf eine Frage hinſichtlich der Notwendigkeit des Ber⸗ liner Geſandten, erklärt der Miniſter: Im Vergleich mit anderen Stactten ſei die Beſetzung der badiſchen Berliner Geſandtſchaft nicht übertrieben. Der Geſandte habe ein weites Aufgabengebiet gegen⸗ über den Reichsminiſterien, dem Reichstag und den norddeutſchen Ländern. Die Ernennung ſei noch nicht definitiv erfolgt, da die Antwort von Sachſen noch nicht eingegangen ſei. Der volksparteiliche Sprecher bezweifelte die günſtige Wirkung des bisherigen Beamtenabbaues. Beim Beamtenabbau ſei offenbar ſehr oft die Notwendigkeit eingetreten, als Erſatz vertrags⸗ mäßiges Perſonal einzuſtellen. Der Aufwand für die Beamten ſei von 60 auf 90 Millionen, alſo um 50 v. H. und der übrige perſönliche Aufwamd von 7 auf rund 13,5 Millionen geſtiegen. Als wirkliche Erſparnis beim Beamtenabbau würden nur etwa 3 Milkionen übrig bleiben. Der Weg eines ſchematiſchen Abbaues habe alſo bis⸗ her nicht zum Ziele geführt. Die Deutſche Volkspartei ſei deshalb gegen eine Wiederholung eines ſolchen Verſuches; man müſſe vielmehr den Weg der Vereinfachung der Arbeit und der Ver⸗ ringerung der Arbeitsmengen gehen. Der Berliner Geſandte ſei viel⸗ leicht der badiſche Beamte, von dem man die univerſellſten Kennt⸗ niſſe verlangen müſſe. Er müſſe als Vertreter der badiſchen Regie⸗ rung bei der Reichsregierung ein Kenner der geſamten badiſchen Verwaltung und der wichtigſten Aufgaben der Reichsgeſetzgebumg und auch über die wichtigſten wirtſchaftlichen Aufgaben im Bilde ſein. Die Verfolgung der politiſchen Vorgänge und Maßnahmen beim größten deutſchen Einzelſtgate ſetze die Kenntnis der preußiſchen Ver⸗ waltung und politiſchen Verhältniſſß voraus. Außerdem habe der Geſandte auch umfangreiche politiſche Beziehungen zu Reſchstag, Reichsregierung uſw. zu pflegen. Die Tätigkeit als Rechtsanwalt an einem Oberlandesgericht bewege ſich demgegenüber in einem verhält⸗ mismäßig engen Rahmen. Die Regierung werde deshalb um Aus⸗ kunft gebeten, aufgrund welcher Vorausſetzungen die Ernennung des neuen Geſandten erfolgt ſei. Zu den Ausführungen des Redners bemerkte die Regierung, daß ſie zunächſt beabſichtigt habe, den Miniſterialdirektor Kempf zum Verliner Geſandten zu ernennen. Dieſer habe aber abgelehnt. weil er als Junggeſelle die repröſentativen Pflichten nicht erfüllen könne. Der neue Geſandte ſei ein tüchtiger Juriſt und als ſolcher anerkannt. Er verfüge über eine große Gewandtheit und könne nach perſönlicher und ſachlicher Seite den repräſentativen Pflichten genügen. Außerdem verfüge er über Wiſſen, Arbeitskraft, Vertrau enswürdigkeit und Zuverläſſigkeit. Die Anforderungen des Staatsminiſteriums wurden hierauf genehmigt. 2 12 Sedam wurde der Voranſchlag des Juſtizminiſteriums 55 zur Beratung ee Zunächſt trug der Berichterſtatter, Abg. D. Mayer⸗Karlsruhe Bürgerl. Vereinigung) eine Eingabe dez badiſchen Richtervereins an den Landtag vor, in der dieſer gebeten wird, den im Staatsvoranſchlag vorgeſehenen Höherſtufungen B2 u⸗ ſtimmen und Vorſchläge für eine grundlegende Aenderung der eſal⸗ dungsordnung der Rechter gemacht werden. Dieſe und eine weitere Eingabe des Präſidiums des Oberlandesgerichts des gleichen In⸗ halts, ſowie eine ſolche der früheren Notarjatsgehilfen wurden bis zur gemeinſamen Beratung ſämtlicher Höherſtufungen im Voran⸗ ſchlag zurückgeſtellt. 1 85 Eine längere Ausſprache entſpann ſich anläßlich einer Eingabe des Bürgermeiſters von Walldürn auf Wledereinrichtung des auf⸗ ehobenen Amtsgerichts Walldürn. Der Juſtizmini⸗ 12 teilte mit, daß ſchon vor der Aufhebung im Jahre 1924 eine Inregung des Landgerichtspräſidenten in Mosbach auf Aufhebung vorgelegen habe. Inzwiſchen habe ſich allerdings der Geſchäftsſtand, wie ganz allgemein bei den Gerichten, auch in Buchen ſehr geſtei⸗ gert, ſo daß die Einrichtung einer zweiten Geſchäftsabteilung not⸗ wendig geworden ſei. Falls es ſich herausſtellen ſollte, daß dauernd eine zweite Richterſtelle erforderlich ſei. ſolle erwogen werden, ob Walldürn wieder ein Amtsgericht erhalten 5 5 185 eine vom Zentrum aufgeworfene Frage beſtätigte der Ju⸗ ſtizminiſter, daß Erwägungen im Gange ſeien, auch das Amtsge⸗ richt Bonndorf aufzuheben. Gegenüber einer ſozialdemokrati⸗ ſchen Anregung, in Singen ein Amtsgericht zu errichten, erklärte der Juſtizminiſter, daß die Bevölkerungszahl und die Wirtſchafts⸗ intereſſen dies gls berechtigt erſcheinen ließen, jedoch für die Er⸗ richtung eines Amtsgerichtes und eines Amtsgeſängniſſes keine Mit⸗ tel vorhanden ſeien. Heute Vormittag wird der Haushaltsausſchuß mit der Beratung des Juſtizminiſteriums weiterfahren und am Nachmittage die Ver⸗ ſuchsanſtalt Auguſtenberg beſuchen. Steuerfragen für Kraſtfahrzeuge Der Steuerausſchuß des Reichstags begann mit der Beratung des Geſetzentwurfes zur Aenderung des Kraftfahrzeug⸗ Geſetzes. Die Erhöhung der Kraftfahrzeugſteuer bedeute allerdings eine Erhöhung der Koſten für die durch Kraftfahrzeuge vermittelten Perſonen⸗ und Güterbeförderung. Dies ſtehe auf den erſten Bli im Widerſpruch zu der Preisſenkungsaktion, an deren Förderung der Reichsregierung durchaus gelegen ſei. Der Wider⸗ ſpruch verſchwinde aber, ſobald man ſich bergegenwärtige, daß die Erhöhung der Steuer mit dem dringenden Geldbedarf für die Wegeunterhaltung begründet wird und daß eine ſachgemäße Wegeunterhaltung die Abnützung der Kraftfahrzeuge und damit die Betriebskoſten verringere. e ſei allerdings, daß die Steuer ausſchließlich dieſen volkswirtſchaftlich weſentlichen Zwecken zuge“ führt wird. In der Generaldebatte wurde von den Vertretern ſämtlicher Parteien zum Ausdruck gebracht, daß der Geſetzentwurf alt lebergangsmaßnahme nur für ein Jahr befriſtet werden möge; doch wurde eine ſteuerliche Beſſerſtellung der Kraft⸗ räder in der Steuer verlangt. Die Neuregelung des Steuertarif⸗ für Motorräder ſehe im Gegenſatz zu der bisher geltenden Begren⸗ zung von 1,5 PS. eine neue erſte Begrenzung bei 1 PS. vor. Die Auswirkung dieſer Neuregelung ſei dergeſtalt, daß für Motorräder zwiſchen 1 und 1,5 PS. eine Vervierfachung der bisherigen Steuer⸗ ſätze eintreten würde. Eine derartige Regelung würde zweifellos eine außerordentlich ungünſtige Auswirkung auf den Motorrad⸗ markt ausüben. Lorderungen der Kriegsbeſchädigten Der 17er Ausſchuß des Reichstags, der für die Verſorgungs⸗ fragen der Kriegsopfer zuſtändig iſt, hatte die Vertreter der Kriegs⸗ opferverbände auf ihren Antrag zu einer offiziellen Ausſp eingeladen, die am Mittwoch ſtaktfand. Die Verbände legten dem Reichstag eine eingehend begründete Denkſchrift vor, in der ſie baten, die von der Reichsregierung im Entwurf vorgelegte vierte Novelle zum Reichsbverſorgungsgeſetz abzulehnen und an ißrer Stelle die Forderungen der Verbände anzunehmen. Sie verlan⸗ gen weiter Gewährung der Beamtenſcheine oder möffeding für dieſe, ferner völlige Beſeitigung der Friſtvorſchriften. Die unterſuchungen ſollen bei gleichbleibenden Beſchädigungen unter⸗ bleiben und bei wechſelndem Befinden innerhalb längerer Friſten (fünf Jahren) erfolgen. Vor allem ſoll den Hinterbliebenen der Rechtsanſpruch auf Heilbehandlung eingeräumt und den Blinden eine Blindenzulage gewährt werden. Auch in dieſem Zuſammen⸗ hange wurde auf die Unzulänglichkeit der Rentenverſorgung na drücklich hingewieſen und die Erfüllung der grundſätzlichen Forde⸗ rungen der Verbände verlangt. 64 Schweres Mokorradunglück — Hanau, 6. Mai. Ein ſchweres Motorradunglück er ete ſich bei der badiſchen Ortſchaft Seelbach. Der Kaufmann Subuig Mark aus Seelbach fuhr mit ſeinem Motorrad, auf dem noch ſeine beiden Kinder im Alter von 14—15 Jahren ſaßen, in ſcharfem Tempo einen Radfahrer an. Der Radfahrer wurde an die Kirch⸗ hofmauer geſchleudert und trug einen Schädelbruch davon. ſtarb kurz darauf. Der Motorradfahrer zog ſich eine ſchwere hirnerſchütterung zu, während die beiden Kinder mit geringen Ver⸗ letzungen davonkamen. Der Hammer Bahnhofskaſſenraub — Hamm, 6. Mai. Es iſt nunmehr gelungen, den größten Teil der aus dem Geldſchrank des Kaſſenraumes des Hauptbahn⸗ hofes in Hamm geraubten 160 000 Mark aufzufinden. 116 000 M⸗ hatte der verhaftete Baunternehmer Malachowit in einem Kellen in Herford vergraben, während der ebenfalls verhaftete Eiſenbahn⸗ inſpektor Keßler 50 000 M. zur Deckung früher begangener Unter⸗ ſchlagungen verwandt hatte. be ee Schwere Automobilunfälle — Kaſſel, 5. Mai. Auf der kurvenreichen und ſehr welligen Landſtraße in der Nähe von Lutterberge zwiſchen Kaſſel und Hann. Münden ſtießen drei in voller Fahrt befindliche Automobile im Nebel zuſammen. Einer der Verunglückten war auf der Ste tot. Sieben weitere Inſaſſen wurden ſchwer verletzt. An gleiche; Stelle verunglückten vor zwei Tagen bereits zwei Autos. Zur 75 ſeitigung dieſer gefährlichen Kurve plant man eine Verlegung de Straße. 9 4 Flugzeugabſtürze — Bukareſt, 6. Mai. Dur Sturz eines Schulflugzeuges wan der Kommandent der Pilotenſchule mit zwei Flugſchülern getöte — Paris, 6. Mai. Nach einer Meldung aus Biſerta ſtürzte eſtern ein franzöſiſches Marineflugzeug während eines Uebungs“ luges ab. Der Pilot war ſofort tot. Das horoſkop Auch ein Zeichen der Zeit. Von Marie zur Megede. Vor mir liegt das„wiſſenſchaftliche“ Beiblatt einer buchhändleri. ſchen Anpreiſung, nebſt einem Tarif für ebenfalls„wiſſenſchaftliche Horofkope. Das„wiſſenſchaftliche“ Beiblatt erklärt vorerſt, was „Aſtrologie“ war, iſt und binnen kurzem ſein wird, ſtellt alſo der Horoſkopſpenderin ſeinerſeits ein Horofkop. Zum„war“ ruft es die Jahrtauſende als Kronzeugen auf und aus ihnen die Chaldäer, Babylonier, Aſſyrer, Aegypter, Griechen uſw. unter Hinweis cuf eine der unſern mindeſtens gleichſtehenden Kultur, und eine Weiſenſchar und Prieſterſchaft, die überzeugte und erfolgreiche Sterndeuter geweſen ſeien. Es überſieht nur, daß da⸗ mals ſchon, wie ſpäter auch, ſcharfe und ehrliche Gelehrtenaugen vom Zeitgeiſt gleichſam gehalten wurden, daß Machthaber in Zweifel und Verlegenheit nach Ausweiſen für neue Taten oder Untaten ſtrebten, Machtfüchtige ſich ſchlau Wünſchen und Abſichten anzupaſſen wußten, daß nicht nur Einzelne ſondern ganze Völker ihre in Lebensnot leer gewordenen Hände ausſtreckten, ihre von Lebensangſt verwirrten Köpfe aufreckten, um einen Rat, einen Troſt, eine Hilfel Empor, bis zu den Sternen empor! das 15 N dane. ſen, rzſichtigkeit, Herdenſinn, lödung oder erlalis⸗ —— der Atrologie die Palme noch vorenthalten haben, die ihr ührt. Dieſe Wiſſenſchaft, die ehrfürchtig und ſtolz ſchon die „Königliche gencmnt wurde, als ihre Lehren noch auf den unſicheren Füßen der Hypotheſe ſtanden, ihre Erfahrungen im anfechtbaren Boden der Ueberlieferung wurzelten, iſt jetzt erſt das geworden, was ſie in Wahrheit iſt. Entdeckungen, wie die drahtloſe Telegraphie, die Telepathie uſw. haben Licht gebracht, wo noch Dunkel war. So haben die aſtralen Fernwirkungen die vorbeſtimmende, lenkende Macht der Geſtirne entſchleiert. Auf Weltgeſchehniſſe und Länderſchickfale nicht nur, ſondern auch für Menſchenfreunde und Menſchenleid haben ſie einen ſicheren Erkenntnisweg gebahnt! Und darum wird in nächſter Zukunft ſchon die„wiſſenſchaftliche Aſtrologie ihren Siegeslauf nicht nur beginnen, ſondern auch voll⸗ enden. Lehrſtühle wird man ihr Krichten, ein Nenner wird ſie ſein in der Geſchichte, im Einzelſchickſal und vollkommen und unanfecht⸗ bar, wie ſie iſt, enf 5— 755 Welt ſchaffen, auf himmliſcher Stufenleiter zur Gottheit hinau en. 52—5 Zweiſel eine frohe Verkündigung! Nur daß mancher wohl ſagen wird, wie Fouſt am Oſtermorgen: Die Botſchaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube!“ Solcher Kleingläubigkeit aber weiß das das Beiblatt in einem geſchäftlichen An⸗ bang zu begegnen: ür 2 Mark ein Jahreshoroſlopl ein Lebens⸗ — horofkop zum gleichen Preis! Ein Radix⸗Horoſkop, das Vergangenes Heutiges und Zukünftiges bis auf die letzte Wurzel bloßlegt, für 20 Mark! Für ſpezielle Auskunft, z. B. ein Vergleichs⸗Horoſkop zur Harmonie⸗Verhältniſſe zwiſchen Verlobten, Eheleuten uſw.; für Antwort auf beſondere Fragen— Honodrar nach Ueberein ⸗ kunft. Alles(um meinerſeits im modernen Imreraten⸗Deutſch zu reden):„erſtaunlich“ billig, der Preisſpannung anderer Inſtitute zwiſchen—100 Mark und mehr gegenüber. Darauf folgen noch einige rhetoriſche Fragen, die wie Be⸗ fehle ins Vewußſtſein ſenken: 0 Wollen nun auch Sie aus dieſer wunderbaren Wiſſenſchaft Nutzen ziehen? Für ſich Valle ür Ihre Familie, Ihre Umgebung, Ihre eeee en Sie über den eigenen Charakter, die Begabung Ihrer Kinder belehrt werden, um falſche Erziehung, ſealſche Berufswahl, Irrtümer, Gefahren vermeiden zu können? Wollen Sie Ihre Glückstage, Glücksſteine, Glückszahlen erfahren? Ueber drohende Krankheiten, Unſſlle, Mißerfolge orientiert werden?! Endlich noch ein kleiner feſter Druck auf Pflicht und Gewiſſen durch den Hinweis, daß es in jedes Hand liege, ſein Lebensſchiff aus den Bahnen des Leides zu lenken, Schickſalsſtunden und Glücks⸗ momente auszunützen, den falſchen Fleck, auf dem die meiſten Men⸗ ſchen ſtehen, mit dem rechten zu vertauſchen, auf dem Talente nicht verkümmern, Kräfte nicht zwecklos ſich verzehren! So etwas trifft! Das geht zu Herzen! In die unzähligen Herzen, die heute in tödlicher Lebensangſt flattern, ſtille zu ſtehen drohen. Die bisher vergeblich ausgeſtreckte Hand ſoll vielleicht doch noch ge⸗ füllt, Dunkelheiten belichtet werden, Unſicherheiten ein feſtes Funda⸗ ment erhalten!? Wird jemand z. B. eine größere Reiſe unternehmen, wenn ihm auf ihr Unheil droht? Sich einer Operation unterziehen, wenn er den üblen Ausgang im voraus weiß? Wenn„untrügliche“ ———5 aus der Sternenwelt ſich gegen irgend ein Vorhaben erhe Daß der Wahrheitsbeweis ernſtlich erſt durch eine Probe aufs 1507 erbracht werden bemn, eben durch beſagte Reiſe oder Opera⸗ tion, das geht verängſtigten Herzen und furchtverwirrten Hirnen nicht immer auf. Und wenn der Rat der Geſtirne einmal in den Wind geſchlagen wurde, alles anders und beſſer auslief, dann wird gelächelt, geſpöttelt, vergeſſen; in andern Fällen dagegen beſprochen, verglichen, übertrieben, gelogen und neue Jüngerſchaft gewonnen. Es gibt keinen Zufall, entſcheidet mein„wiſſenſchaftliches“ Bei⸗ blatt. Aber die Geſtirne wiſſen und reden; Wo ober bleibt Selbſt⸗ beſtimmung, Verantwortlichkeit, Gewiſſen?! Es ſtand in den Sternen geſchrieben! Wer kann dafür! Und ſo kommt es, daß die Mumie einer aufgefärbten und auffriſierten Aſtrologie in dreiſten und fkrupelloſen Händen zu einer Volksgefahr wird, wie der Spiritismus, das Ge⸗ ſundbeten, die Hellſeherei— welch lettere heutzutage ihren Mann oder öfter noch ihre Fraſt wenm duch nicht redlich ſo doch gan ben ſonders reichlich nähren ſoll— des Zeitvertriebes mit Hypnoſe Laienkreifen, vor dem die Aerzte ummer von neuem waornen, als ft Heilmittel, wenn es nach Verordnung angewendet wird, als ein** das leichtfertige oder gewiſſenloſe Giftmiſcher leider ohne Schein ziehen können 5 Jedenfalls ſcheint die„wiſſenſchaftliche“ Aſtrologie eifrig 5 trebt, die Zeiten Tetzels und des Ablaßhandels aufleben zu laſſen Aber ſo gewiß wie damals auch nicht eine Seele„vom Fegefeue“ ſo den Himmel geſprungen“ iſt, ſobald„das Geld im Kaſten klang,, wird auch keine dem Fegeſeuer der Zeitnot und Angſt entfliehe, wenn abgeſparte, abgehungerte oder von leichtſinniger Neugier ne⸗ 5 ſchwendete Groſchen den Beutel der Horofkop⸗Fabriken und Sterd deutungsbüros füllen. Aber Nerven, geſunder Menſchenverſtad e⸗ Tatemmut und Entſchlußkraft werden oft genug darüber in ic Brüche gehen. Und mit dieſen Gottesgaben iſt bereits ſoviel M 1 brauch getrieben, daß niemand ſich ſelbſt einer neuen Schun dicht ausſetzen oder cuch nur zuſehen follte, wie ſie an andern geſcht oder verſucht wird. An unſern Frauen in erſter Linie, an dieſen ſo jählings mündig geſprochenen Geſchlecht, das trotz Abiturium 15 Doktorexamen, ſelbſt in ſogenannten gebildeten Kreiſen noch nicht fähigt ſcheint, Sinn von Unſinn, echt von unecht zu unterſcheiden, de Wunderglaube liegt ihm zudem im Gemüt und Geblüt. Und went die Lebensnot bis an das verlängerte Feigenblatt anſteigt, das letz Kleid genannt wird, und die Lebensangſt ſich von Tamtam und 065 band nicht mehr übertönen leſſen will, finden die Schakale in de Lebenswüſte eine leichte und ſichere Beute. Und dann die Kinder, unſere beklagenswerten Kinder! Aus Raummangel, ohne Kinderſtube, aus Zeitmangel und Beruſazwang mehr oder weniger ohne Eltern, trotz aller Jugend⸗ und Sportpfleg ohne richtige ndi Klug ſind ſie ſa, erſchrecklich klug. Backfiſch⸗ reden wie alte Hebammen, und Schuljungen haben überlegene An ſichten in Politik, Volkswirtſchelt, Religion und Medizin. Aber 05 dann auch eine neue, beſſere“ Zeit. die Natur noch nicht auf die Kopf ſtellen. Und Wilhelm Raabes Mahnwort:„Was einem 500 Mutter gefagt hat, das bleibt, das läßt ſich nicht ausreden!“ gilt ne ⸗ immer. Es ruft Eltern und beſonders Müttern ihre Verantwonf lichkeit für die Zukunft in Gedächinjs und Gewiſſen. Soll der Mehlt tau des Aber⸗ und Afterglaubens, des Zweifels, der Willenloſiakes und müder Entſagung auch von den Sternen noch cuf unſere Jugen herabfallen, ihre Blüten vergiften, ihre Früchte zerſtören? Au 95 ugend, die unſere Hoffnung iſt, und die eines Tages Volk it Vaterland erlöſen, befreien kann und foll durch deutſche Frömmigt“ deutſches Veranwortungsbewußtſein, deutſche Willenskraft, deutſche Treue und einen heiligen deutſchen Zorn. 7 :r rS=SSSSS822 r„„reS: F P ²˙]»en ̃᷑ᷣͤ ¶C11l!; ̃ÜAm]!̃ t! ⁰r ̃ èNgM ⁵˙wUÄUNU— 4 kealende e„gezogen“. eit Donnerstag, den 6. Mal 1926 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Ausgabe) 1 3. Seite. Nr. 209 Wie Taſchendiebe arbeiten Eigener Bericht von Olto Schwerin Ein frecher Diebſtahl im D⸗Zug von Mannheim— Frauen als Taſchendiebe— Das Wandmachen“ und die„Schere“ Der Reinfall des Polizeiraks— Wie ſchützt man ſich? Hauslle kürzlich der D⸗Zug von Baſel—Mannheim im Frankfurter cter bahnhof einlief, gab es eine kleine Senſation. Ein gutgeklei⸗ 5 älterer Herr gebärdete ſich wie irrſinnig. Taſchendiebe hatten die Brieftaſche mit einem namhaften Geldbetrag und wertvollen Der vor Aufregung an allen Glie⸗ n zitternde Mann wußte in der Erregung nicht einmal anzugeben, ſcho wann er ſeine Brieftaſche vermißte. Sie konnte ihm ebenſo gut in 3 Einſteigen in Mannheim, als während des Aufenthaltes ſein rankfurt abhanden gekommen ſein. Glücklicherweiſe beſaß er Klein Fahrkarte nach Berlin und verfügte noch über einige Mark ſodaß er wenigſtens die Heimreiſe antreten konnte. inter enn das Publikum wüßte, mit welcher Raffin ſe der moderne 50 rnale Taſchendieb arbeitet, wäre es beſtimmt ein wenig geradbiger. Das Hpfer fordert den berufsmäßigen Taſchendieb oft änd ezu heraus, ſein Glück zu verſuchen. Was an Uhren, Arm⸗ eine ern, Brieftaſchen und anderen Wertgegenſtänden nur innerhalb beite Jahres geſtohlen wird, geht in die Hunderttauſende. Das Ar⸗ 0 feld der Taſchendiebe erſtreckt ſich gquf Bahnhöfe, Eiſenbahnzüge biete Straßenbahnen, aber die für ſie ergiebigſte„Arbeitsgelegenheit“ unden Menſchenanſammlungen a0 Märkten, Meſſen, in Theatern höſe nicht zuletzt an den Bahnſteigſperren der großſtädtiſchen Bahn⸗ Gibeidte Gauner, es ſind größtenteils Ungaren, Polen oder Ruſſen, iten ſtets nach alten erprobten Rezepten. Sie ſind faſt immer Aat del Der paſſive Gehilfe iſt oft eine Frau, die die Aufmerkſam⸗ In⸗ der u Beſtehlenden von dem eigentlichen Taſchendieb ablenkt. ma er kriminaliſtik nennt man dieſe Tätigkeit das„Wand⸗ halladen„Der„Wandmacher“ knüpft mit dem Opfer eine Unter⸗ Hefekte an, rempelt es in irgend einer Weiſe an, macht es auf einen ſol 0 t an der Kleidung aufmerkſam. Das„Wandmachen“ wird mit leichtes Geſchick ausgeführt, daß der eigentliche Taſchendieb ein recht an es Arbeiten hat. a 0ß das Opfer mitunter ſchon ſtunden⸗ beobachtet und ſich am Poſt⸗ oder Eiſenbahnſchalter, aber auch 977 Theaterkaſſe, oder an einem Meſſeſtand von dem Vorhanden⸗ über einer gefüllten Brieftaſche oder anderen Wertgegenſtänden Zeugt. Der Diebſtahl ſelbſt wird zumeiſt durch die ſogenannte da 5 ausgeführt. Die Bezeichnung iſt darauf zurückzuführen, und er Taſchendieb ſeine Hand ſcherenförmig auseinanderſpreizt, aneinarar, ſo, daß Gold⸗ und Ringfinger und Mittel⸗ und Zeigefinger die Süderliegen. Mit einem vorſichtigen Griff in die Taſche wird polle ſchere geſchloſſen und der Wertgegenſtand„gezogen“. Nach ndeter Tat beeilt ſich der Taſchendieb, das geſtohlene Gut ſo ee als möglich einem Komplizen zuzuſtellen. Er kann daher bei whig eventuellen Entdeckung oder auch nur einem Verdacht ſeelen⸗ lich Jeine körperliche Unterſuchung aushalten. Da der Gehilfe näm⸗ Diehſefort nach der Tat das Weite ſucht, iſt eine Ueberführung des E in faſt allen Fällen unmöglich. A fla bekannter Trick beſteht im Hervorrufen eines künſtlichen ſeine aufs. Das geſtohlene Portemonnaie wird dann ſofort ſa 5 Inhalts entleert und fortgeworfen. Intereſſant iſt die Tat⸗ 500 daß entdeckte Taſchendiebe häufig das Corpus delicti mit r Geſchicklichkeit, die einer beſſeren Sache wert wäre, ganz un⸗ Städoͤtiſche Nachrichten pPraktiſche Katſchläge für zeitgemäße Balk onbepflanzung Von P. Schmidk⸗Erfurt ruf edaßt Blumen ſprechen in Freud und Leid“, klingt es als Mahn⸗ nach Ohr. den wir bei allen einſchläaigen Veranlaſſ.oen traut alichkeit beherzigen wollen. Denn Blumen ſind unſere Ver⸗ en. die uns ſo viel erzählen wollen, denen wir ſo viel für Herz wollten müt ablauſchen können, wenn wir ſie nur beſſer verſtehen derſtäne— Der Frütlina. der Feld, Wald, Wieſe und Garten in ſein tige ändliche Pflicht jedes Hausbewohners. denn die kahlen. einfar⸗ iindet enesmacht auch in unſer Häuſermeer einkehren: boffentlich Fenſter überall offene Augen, Ohren. Herzen und Hände. Unſere 5 Balkone, Erker, Loaaias uſw. will er nämlich auch betreuen. n en wir ihm dazu behilflich ſein, indem wir uns jetzt über⸗ lieblicher wir dieſe bepflanzen. Daß das Straßen⸗ und Häuſerbild verſtä er. freundlicher und abwechſlungsreicher wird. iſt eine ſelbſt⸗ bigen udliche Pflicht jedes Hausbewohners. denn die kahen. einfar⸗ te 8 lebloſen Häuſerfronten werden durch die arünen und bun⸗ 8 der Blumen belebt und der Eindruck des Straßen⸗ und günſti ildes auf die Fremden iſt dann ohne Zweifel auch mit Blumen Fre ger. Demzufolge fördert der Balkonſchmuck auch den mdenverkehr, was die Stadtverwaltung mancher mittleren und„. nd größeren Stadt wohl beherzigen ſollte. beteiligten Perſonen in die Taſche zu ſchiehen. So erlebte ein Berliner Polizeirat vor vielen Jahren einen Reinfall, der de⸗ Humors nicht entbehrt. Mehrere ausländiſche Gauner ließen ſich in einem Berliner Juweliergeſchäft koſtbare Uhren vorlegen. Der Geſchäftsinhaber ſtellte den Abgang eines wertvollen Chronometers feſt. Er hielt die Kunden zurück und benachrichtigte den ihm be⸗ kannten, in der Nähe wohnenden Polizeirat M. Dieſer erſchien und ſtellte eine— völlig ergebnisloſe Unterſuchung an. Am nächſten Morgen brachte das Dienſtmädchen des Polizeirates zwei ſchwere goldene Uhren an den Kaffeetiſch, ſie ſteckten in der Paletottaſche ihres Herrn. Die geriſſenen Gauner hatten es nicht nur verſtanden, während der Unterſuchung die Uhr geſchickt in die Taſche des Polizei⸗ beamten zu ſchmuggeln, konnten auch noch eine zweite Uhr ſtehlen und ſie in dem nicht gerade herkömmlichen Verſteck unter⸗ bringen. Ein raffinierter Trick mancher Eiſenbahntaſchendiebe be⸗ ſteht darin, einen künſtlichen Arm, eine Art von Protheſe, in einen Rockärmel zu ſtecken und die mit einem Handſchuh bekleidete künſtliche Hand in den Schoß zu legen. Der wirkliche Arm wird dadurch zum Arbeiten frei. Der Trick erinnert an manche Detektiv⸗ filme und klingt ein wenig romanhaft, er iſt aber tatſächlich ſchon praktiſch angewandt worden. Die beſten Vorſichtsmaßregeln gegen Taſchendiebe ſind offene Augen und geſchloſſene Taſchen. Da die jm Eiſenbahn⸗ coupé ausgeführten Diebſtähle zumeiſt ſchon an den Fahrkartenſchal⸗ tern„ausbaldowert“ werden, iſt e⸗ immer zweckmäßig, keine gut⸗ gefüllte Brieftaſche ſehen zu laſſen. Vor allem kann die Dumm⸗ heit, während einer Reiſe mit ſichtbar getragenen koſtbaren Schmuck⸗ ſachen zu protzen, gar nicht ſcharf genug getadelt werden. Koſtbar⸗ keiten, wenn ſie ſchon einmal mitgenommen werden müſſen, ge⸗ hören in ein feſtes, gutſchließendes Köfferchen, das nicht aus dem Auge gelaſſen werden darf, aber es iſt andererſeits wieder gefähr⸗ lich, die Vorſicht zu übertreiben, denn gerade dadurch werden Taſchendiebe erſt auf einen Coup aufmerkſam gemacht. Beim Ein⸗ und Ausſteigen auf der Eiſenbahn und beim Verlaſſen von Theatern etc. vermeide man ſtarkes Drängeln und ſchließe Rock und Ueberrock bis oben zu. Wer gezwungen iſt, einen größeren Geldbetrag mit ſich Zu führen, umwickele die Brieftaſche mit einem Band lein Schürzenband genügt), das von innen an einem Knopfloch der Weſte befeſtigt iſt. Sobald die Brieftaſche von diebiſchen Händen ge⸗ zogen werden ſoll, wird der Beſtohlene durch einen Ruck alarmiert. Koſtbare Vorſtecknadeln ſollten ſtets durch eine gutſchließende Spitzenſchraube geſichert ſein. Eine praktiſche Taſchenuhrſicherung er⸗ hält man für wenig Geld in Form emes Ringes(ähnlich dem Gummiring der Bierflaſchen). Dieſer wird übet die Uhrſchraube gezogen. Ein Taſchendiebſtahl wird dadurch, wenn auch nicht gerade verhindert, ſo doch erſchwert. Auf alle Fälle tut aber der Beſtohlene gut daran, ſofort nach einem entdeckten Diebſtahl Alarm zu ſchlagen, und zwar beobachte er nicht nur ſeine nächſte Umgebung, ſondern achte tunlichſt darauf, daß ſich keiner der in der Nähe ſtehenden Zeugen in die Büſche ſchlägt. Gerade dieſer iſt nämlich in vielen Fällen ein Gehilfe, der mit dem ſchnell zugeſteckten Wertgegenſtand ſich„franzöſiſch“ zu drücken ſucht. denn nicht jeder hat Mittel, ſich eine ſchöne Balkonbepflanzung zu be⸗ ſchaffen, zumal dazu auch noch Blumenkäſten, Erde, Dünger uſw. ge⸗ hören: das alles koſtet Geld und nochmals Geld. Woll denen. die danach nicht zu fragen brauchen und die ſich alljährlich ihre Fenſter und Balkone nach eigenem Wunſch und Geſchmack bepflanzen können. Dazu gehört aber auch keine beſondere Kunſt: denn das iſt eine⸗Klei⸗ nigkeit. Viel ſchwieriger aber iſt— und das gehört u. a. auch zu den Richtlinien einer Balkon⸗Prämiieruna— eine einfache, ge⸗ ſchmackvolle und doch billige Bepflanzuna. die anſprechend und gefällig wirkt und die auch den mittleren und unteren Schichten der Bevölkerung möglich iſt. Das Warum und Wie bei der Auswahl der Pflanzen iſt hierbei Nebenſache. Es müſſen nicht immer hängende und ſtehende Garanien, Petunien uſw. ſein. Die Abwechſluna iſt eine der Hauptſachen, die auf die Wirkuna des Geſamtbildes von aro⸗ ßem Einfluß iſt. Noch iſt es Zeit, ſich Pflanzenmaterial zu beſchaf⸗ fen. Ohne Gefahr kann jetzt bis Ende Mai geſät bezw. gepflanzt wer⸗ den, ohne dabei befürchten zu müſſen. daß ſich die Pflanzen nicht mehr wunſchgemäß entwickeln können. denn es ſpricht auch noch die Witterung des Somiers mit. wenn am Schluß der Saiſon das Bild hübſch ſein ſoll. Die Pflege, beſonders das Gießen der gepflanz⸗ ten Sachen, iſt neben der Erde und den Nährſtoffen der wichtiaſte Faktor, denn was nützen die ſchönſten, teuren oder billigen Pflanzen in geſchmackvollen Käſten uſw., wenn ſie unter mangelhafter Pfleae leiden müſſen und nicht das werden. was man von ihnen erhofft hat. Alle Pflanzenfreunde kennen ſicher das von Johannes Trojan ge⸗ prägte vortreffliche Wort:„Wer die Blumen pflegen will. muß ſie im Herzen tragen.“ Das bezieht ſich auch auf unſere Zimmer⸗ wie auf zen un kommt aber die brennendſte aller Fragen: Wasvflan⸗ wir? Im Vorderarund dieſer Frage ſteht die des Geldbeutels, unſere Gartengewächſe und dürfte als Vorausſetzung für einen Er⸗ folg im allgemeinen genügen. der Tugenoͤpreis Eine luſtige Geſchichte von Richard Rieß Bo, Tu, num allein, ſpielt„Löwe im Käfig“ und durchwandert ihr a da„Mein Heldaleimerat brauch ich nun nicht abzuſenden. genug zu tun und„langweile mich nimmer zu Tode“. Und Sgehe dan e ban und wöhlt Fredhe Munmer * um lephon wã redys N 9981 du tzöredd 8 8 ja, ich bus wieder, Lu. Sag' mal, Fnoſt mir eigentlich mabn Gefallen tun. Wilſt da⸗ forde redy, am andern Ende des Drahtes, nickt eifrig:„Was du auch deß, es ſei dir gewährt.“ nuch Alſo, du... es hat ſich für mich die Notwendigke d ergedeſ, im 15 verheiraten. Sei alſo ſo gut und heirat' mich. Du findeſt F zen Leben keine beſſere Tennispartnerin als mich. witedy fällt ſinnbildlich auf den Rücken:„en. Menſchenslind, dazu 15 für Gedanken kommſt du da. Du und meine rFau? Mädel, erklär, 5 zu ſchade. Warum wollen wir uns den Krieg Bleiben wir doch die alten guten Kameraden Egoift chmuf nicht, alter Kaffer. Du biſt eben bloß ein herzloſer i der einem nicht den kleinſten Gefallen kut. b lich. Du weißt ja, Lu, ich werd überhaupt. Fachlu“ruft Lu und ſchmeißt den Hörer in die Gabel. Peun daft ſie Peter an. lnd ſchließtich Enderlin, beim Feter, den Skiläufer... Wie herrlich iſtes heuer in Garmiſch ben Meilſpringen.. Enderlin, den Jägert zwei Rehbocke reiſe des Uadhlc, len Und gelacht, nachher im großen r Jagdhütte. af Nends, Peter, Enderlin, alle drel haben ihr den Hof gemacht Lu lkommraus. Nun aber— 2 alt. undtritt wieder vor ihren Spiegel. Sie meditiert: Man wird nötigen wenn man alt wird, dann der Arm nimmer den A Schwung, beim Tennis ſeinen Drive zu placieren, und das 5 U zu ße verliert die Si it zum Blattſchuß, und die Beine werden k0 ſegren um die e zu cage. Wenn man alt wird, dreinnd der Alltag und bereſcht. a zat recht. Ich bin nun bald Sie wandig. Her mit dem Alltag. nach ſhen deht in die Ecke, wo Hermann Tillers liegt und bückt ſich AGegehe dann in die Küche. Algra ſteht am Bügelbret. 8 en S' mal ſchnell das Eiſen, Alma! künftſgen wimmt es und bügelt ihn wieder auf, Hermann, den zu⸗ gen Bräutigam. II. den elektriſchen Knopf in Bewegung zu 7 0 Erſt hat dieſes Schick⸗ ſal die Geſtalt einer hübſchen molligen Blondine gehabt. Die hat der iſt im Wohnzimmer dem ſtrahlenden Kommerzienrat ein bißchen um das Dippelkinn gefallen und hat dann gleich angefangen, Hausfrau zu ſpielen. Schließlich hat ſie ihrem Verlobten die Heiratspa iere ausgehändigt. Behördliche Ur⸗ kunden: Brigitte Hammer, 30 Jahre alt, mittelgroß, rundes Geſicht. Beſondere Kennzeichen keine. Jedenfalls keine, die ſo auf den erſten Blick auffallen. Dinge wie Waiſe ſeit Kindheit, vom Leben viel herumgeſtoßen, Herz auf dem rechten Fleck und immer gute Dinge, das ſteht auf keinem offiziellen Schein. pa Schrammel gackert glückſelig und ſchiebt die Papiere ein Und wo iſt unſer Baby, Alterchen?“ Lu? Ich bin überzeugt, ihr werdet euch ſehr liebgewinnen.“ f 97 55 iſt ſicher ein herziges Kind. Iſt ſie eigentlich ſchon kon⸗ rmiert? Papa kriegt einen roten Kopf. Er hat ſich nämlich über Lus Alter etwas ungenau ausgeſprochen. Er kommt aber nicht erſt zu langen Erklärungen. Lu tritt ins Zimmer. „Dein Stiefmütterchen,“ ſat Pa. Lu ſieht Britta an und beide lachen drauflos: Alſo das iſt das herzige Kindchen, dem ich ein Mütterchen ſein ſoll?“ ſagt Britta und Lu ſchnellt vor:„Verleumder! Das iſt die Dame in den beſten Jahren, von der du mir erzählteſt?“ Sie geben einander die Hand, aber Lu denkt doch: Er macht ſich und mich lächerlich mit dieſer jungen Mutter. Sie ſchützt unaufſchiebbare Arbeit vor und geht in ihr Zimmer. Auch Brigitte muß fort. Sie hat ein Hotelzimmer belegt.. aus Gründen der Schicklichkeit. Abends wird man wieder zuſammen ſein und ein Kabarett beſuchen oder dergleichen. Vater Schrammel begleitet ſein junges Glück. Er iſt noch nicht lange fort, da klingelt es zum zweiten Male. Und wieder iſt das Schickſal vor der Tür. öffnenden Alma nett zugenickt, 77 HEEREMANN TILLERS 1 ka, Tillers& Frenke Hamburq ſteht auf der Karte, die Alma Lu bringt.„Um Gottes willen! Er Ich will nun in Kürze die Pflanzen angeben. mit denen man Fenſter⸗ und Balkonkäſten zeitgemäß und geſchmackvoll bepflanzen kann. Dabei ſetze ich voraus, daß eine aute, nahrhafte. nicht zu ſchwere Erde bereit lieat. unter die man vorher etwas Hornmebl oder Hornſpäne gemiſcht hat. von denen die Pflanzen. wenn ſie älter bezw. größer geworden ſind und die Nährſtoffe der Erde aufgebraucht haben. als Erſatz zehren ſollen. Man kann auch Nährſalz oder andere fertig gemiſchte Pflanzenkunſtdünger dazu verwenden. die übrigens ſpäter, mit Waſſer angeſetzt, während des Sommers den Pflanzen auch noch als Dungauß verabreicht werden können. In Töpfe und Käſten, die entweder weiß, arau oder arün zu ſtreichen ſind, kommt dann entſprechender Abzug auf das zum Abziehen des überflüſſigen Waſſers beſtimmte Loch des Topfes oder des Kaſtens und das Füllen der Gefäße ſowie das Benflanzen kann losgehen. Als Sommer⸗ blumen leinjährig) ſind zu empfehlen: Calendula(Ringelblumen), Convolvulus(kriechende Wunde). Chryſanthemum carinatum(Som⸗ mer⸗Chruſanthemen), Godetia. Aſtern, Balſaminen, Knollenbegonien. Petunien. Phlox. Drummondi. Bobelia. Löwenmaul, Verbeng und andere Sommerblumen, die in ſeder arößeren und kleineren Gärk⸗ nerei als junge Setzpflanzen nicht allzu teuer zu haben ſind. Alle dieſe Arten ſind in verſchiedenen Farben vertreten. Die Käſten kön⸗ nen deshalb einfarbig, in zwei oder drei beſtimmten, aber harmoni⸗ ſchen Farben oder auch ganz bunt, bepflanzt werden. Beſſere. zwei⸗ jährige oder weſentlich teuerere, für Balkonbepflanzung geeianete Pflanzen ſind ferner: Hängende und ſtehende Garanien. Maraariten. Cobaea, Fuchſien, Begonien, Hängelobelien, Tradescantia. Zimmer⸗ balſaminen, Salvien, Thunbergia. Calceolaria. Heliotrop. Ageratum uſw., auch Zierſpargel. Yucca. Dracgena uſw. laſſen ſich aut verwen⸗ den. Schattenſpendende, ausdauernde Pflanzen für Balkon ſind. Wilder Wein,(Ampelopsſis quinquefolia), Clematis. Glucine, Geis⸗ blatt uſw., während als einjährige Hänge⸗ und Rankpflanzen Tropa⸗ colum(Kapuzinerkreſſe), wohlriechende Wicken, Trichterwinde, Cobaea ſkandens, japaniſcher Hopfen uſw. ſehr aut paſſen. Als Amvelpflan⸗ zen für Loggias und Veranden kommen Zierſrargel(Asraraaus Sprengeri), Tradescanti viridis. Fuchſia„Marinka“. Lobelia„Sa⸗ phir“, Efeupelargonien und andere mehr in Betracht. Eins aber ſei nicht unerwähnt, und das iſt die Rückſicht auf die Farbe des Hauſes, auf ſchattige, halbſchattige und ſonnige Lage. Darüber aibt der Fachmann auf Wunſch gern Auskunft, wenn man etwaige Zweifel und Bedenken hat. Ein Spa⸗ ziergang durch die Vorgärten und durch die Straßen aibt außerdem ſo vielerlei Anregungen und Anhaltspunkte. daß jeder aufmerkſame Beobachter ſich recht bald über die Wahl der Pflanzen entſcheiden kann. Wer wenig Mittel hat und nebenbei ſehr wirtſchaftlich ver⸗ anlagt iſt, alſo das Angenehme mit den Nütkichen verbinden will. wird mit Feuerbohnen, Zierkürbiſſen oder Tomaten uſw. auch einen ganz zweckmäßigen Balkonſchmuck erreichen. * * Der tödliche Unglücksfall, der ſich geſtern nachmittag im Zen⸗ tralgüterbahnhof ereignete, wurde nach dem Polizeibericht durch den 16 Jahre alten Lehrling ſelbſt verſchuldet. Der Verunglückte wollte nach Oeffnen der verſchloſſenen Schranke am Bahnübergang zwiſchen Güterhallen⸗ u. Werfthallenſtraße mit ſeinem Fahrrad den mehrgleiſigen Uebergang paſſieren. Auf dem Bahnkörper ſtehend, mußte er das Vorbeifahren eines Güterzugs abwarten. Dabei hat er überſehen, daß aus der entgegengeſetzten Richtung eine aus mehreren Wagen beſtehende abgeſtoßene Rangierabteilung kam, von der er erfaßt und auf der Stelle getötet wurde. *Nicht identiſch. Diplomingenieur Proſper L Orange, bis⸗ her Generaldirektor der Motorenwerke Mannheim(Nadlerſtraße 12), bittet uns, darauf hinzuweiſen, daß er mit dem in die Unter⸗ ſchlagungsaffäre beim Deutſchen Automobilverband verwickelten LOrange nicht identiſch iſt. „Bei dem Einbruch in das Juweliergeſchäft von Kraut, der, wie mitgeteilt, in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch erfolgte, wurden nach dem Polizeibericht Gold⸗ und Silberwaren, insbeſon⸗ dere eine große Anzahl goldene Ringe, teils mit Brillanten beſetzt, ſerner eine größere Anzahl goldene und ſilberne Herren⸗ und Damenuhren, ſowie Colliers und Uhrgehänge im Werte von etwa 10 000 Mark geſtohlen. Der benachbarte Zigarrenladen, in den die Diebe nach dem Durchbrechen der ſtarken Mauer von dem im Haus⸗ gang befindlichen Kloſett aus gelangten, blieb nicht völlig unbe⸗ helligt, da aus der Kaſſe etwa 35 Mk. in kleinem Hartgeld entwendet wurden. * Taſchendiebſtähle auf der Schaumeſſe. Am Montag wurde auf dem Meßplatz eine ſilberne Herrenuhr mit franzöſiſchem Ziffer⸗ blatt entwendet. Die Zahlen 1 bis 12 ſind römiſch und ſchwarz und die von 12 bis 24 arabiſch und blau. Auf dem Deckel iſt ein Monogramm F. J. und innen die Widmung:„Zum Andenken an Oſtern 1921 von deinem Paten Friedrich Bertſch.“— Am Dienstag kam auf dem Meßplatz eine Brieftaſche mit einem Dienſt⸗ und einem Straßenbahnausweis auf den Namen Wilhelm Seel abhan⸗ den. Bei dem Gedränge, das nach dem Eintritt beſſerer Witterung auf der Schaumeſſe herrſcht, muß dem Beſucher zugerufen werden: „Vor Taſchendieben wird gewarnt!l“ „Neue Finanzaſſiſtenken. Von den Prüflingen, die ſich der Aſſiſtentenprüfung 1926 in der Zeit vom 13. bis mit 16. April unter⸗ zogen haben, werden für beſtanden erklärt: Albiez Markus, Berg Lieſel, Chormann Anna, Fuchs Johann, Här Friedrich, Herion Adolf, Jenes Karl, Kiſtner Karl, Maier Andreas, Möſſinger Karl, Philpe Luife, Schuhmann Arthur, Stöckl Hans, Wörner Otto, Wolf ilipp. her. Was tu' ich nur mit Tillers u. Franke?“ Alma geht und führt Herrn Tillers in den Salon. Lu üerlegt b Er ſcheint geſonnen zu ſein, mir zu imponieren. Es wird gut ſein, wenn ich 115 0 zu Beginn unſerer Bekanntſchaft einige Standpünkter ſarmache. Sie geht vor den Spiegel, zieht mal mit dem Slifte die Lip⸗ n nach und übt Phyſiognomien ein:„Wie ſchau ich am wurſchtig⸗ ten aus.“ Dann begibt ſie ſich in den Salon. Dort ſteht ſeit geraumer Zeit der Jüngling aus Hamburg. Er hat den Zylinder in der Rechten, die ſauber gefalteten Handſchuhe in der Linken. Tedellos iſt der Schnitt ſeiner Hoſen; kaum iſt zu merken, daß ihr Träger ein wenig zur Fülle neigt. Dem runden Kopfe, der zu Glatze neigt, fehlt vorteilhaft Bartbewachſung, wo⸗ gegen die runde Hornbrille Intelligenz vorzutäuſchen vermag. Endlich kommt Lu. Sie hat, ehe ſie ihr Zimmer verlaſſen, noch mal die Amateurbilder angeſchaut, die ſie mit Fredy, Peter, und Enderlin beim Tennis, Jagen und Skifahren feſtgehalten. Und hat dabei gedacht:„Das ſind meine Sonntage geweſen. Bisher hab' ich nur Sonntage gelebt. Nun heißt's, ſich auf den Alltag vorzubereiten.“ Und nun ſteht ſie vor Hermann, und während dieſer Worte ſucht und nicht findet, denkt ſie folgerichtig: Alſo das da, das iſt der Alltag. Der Alltag machte eine Verbeugung, und Lu deutet auf einen Stuhl.„Wozu er nur die Angſtröhre immer in der Männerfauſt hält? Ich bin neugierig, wohin er das Monſtrum verſtecken wird.“ Hermann hat für ſeinen Hut bereits einen Platz gefunden: Er ſteht zu Füßen des Gaſtes. Putzi aber, Lus Foxl, der aus dem Eßzimmer hereinfegt, beſichtigt es voller Argwohn. Lu denkt:„Wann wird er denn zu reden anfangen. Er muß mir doch jetzt mitteilen, daß er mich ſterblich liebe. Ich bin ja ganz, ganz ahnungslos.“ Hermann räuſpert ſich erſt mal. Dann erhebt er die Stimme, das heißt er beginnt ſeinem ſachten, fräuleinhaft zarten Organ einige Töne zu entlocken:„Ich habe wohl die Ehre, Fräulein Ludowika Schrammel vor mir zu ſehen?“ „die Ehre haben Sie, Herr Tillers u. Franke. Ich heiß' näm⸗ lich ſu Kommen Sie, wenn ich fragen darf, als Tillers oder als Franke zu uns? Aus Ihrer Viſitkarte iſt das nicht ohne weiteres erſichtlich.“ Hermann verſteht dieſe Frage nicht recht. Er umgeht ſie daher und bekennt:„Es iſt mir ſehr peinlich, Ihren Heurg Pe 5 an 1 albe zu haben. Er hätte leicht die Worte gefunden, die ich nicht finde. Er blickt zu ſeinem Zylinder hinab. beſchig 5 Lu errät Putzis Meditationen. Sie droht:„Putz, verunreini ge mir nicht Herrn Tillers Hauptſchutz.“ 5 3 Putzi iſt gerade mit ihm kungsags darauf hat's zweimal bei Schrammels geklingelt, bedeu⸗ angsvoll geklingelt. Das Schickſol ſelber hat ſich Fämlich geſtattet, ſelber“, ſtöhnt Lu.„Und mit der ganzen Firma kommt er gleich da⸗ (Fortſetzung folgt) —————— —— F 2. Zeite. Nr. 209 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Ausgade) Donnerskag, den 6. Mal 1025— Marktbericht Alles war heute reichlich angeboten. Erfreulich war, daß auch die Konſumenten rege Einkaufsluſt zeigten und ſich daher ein flottes Verkaufsgeſchäft entwickelte. Von Neuheiten auf dem Markt ſeien heute an erſter Stelle Ananas erwähnt, die zu einem Preis von 6 M. das Pfund verkauft wurden. Auslän⸗ diſche Kirſchen koſteten 70—80 Pfg. In Salaten trat ange⸗ ſichts des großen Angebots eine Preisſenkung ein. Der Preis für den Kopf bewegte ſich zwiſchen 10 und 20 Pfa Für Lattich wurden 30—60 Pfg. bezahlt. Starke Nachfrage beſtand für Spar⸗ geln, die von den Hausfrauen ſehr bevorzugt wurden. Das Pfund ſtellte ſich von 50 Pfg. bis 1 Mark. Unter dem Gemüſe nahm der Menge der Zufuhr nach Spinat(18—25 Pfg. das Pfund) die erſte Stelle ein, dann folgten Rhabarber, Mangold, grüne Erb⸗ ſen, Karotten und Blumenkohl Gurken kommen immer mehr auf den Markt. Auch bei dieſer Ware ſchwankt der Preis noch außerordentlich. So mußte man heute 60 Pfg. bis.20 M. für das Stück bezahlen. Es iſt dies allerdings Ware, die aus dem Treibhaus kommt und deshalb auch ſo hoch im Preiſe ſteht. Bei Eintritt wärmerer Witterung, wenn die„Kukummern“ im Freiland gedeihen, ermäßigt ſich auch dieſer Preis. Es darf vielleicht bei dieſer Gelegenheit erwähnt werden, daß die Gurke bei den Ruſſen zu dem allgemeinſten Nahrungsmittel gehört, ohne das die Ruſſen nicht leben können und das ihnen über die langen Faſten⸗ zeiten im Winter hinweghilft. Die Vorliebe für Gurken ging ſo⸗ gar früher ſoweit, daß der Kaiſer Tiberius, der täglich ſein Gericht Gurken haben mußte, auf ſeinen Reiſen fahrbare Gurkenbeete mit ſich führte. Zu damaliger Zeit waren die Gurken allerdings noch eine große Seltenheit. Die ärmeren Leute mußten ſich mit konſer⸗ vierten Gurken begnügen, die in Heu, Sand oder Salzwaſſer gelegt waren. Heute iſt die Kultur der Gurke überall bekannt. Auch ihre Konſervierung ſteht auf der Höhe. Maltakartoffeln gabs reich⸗ lich zu 22—25 Pfg., Salatkartoffeln zu 20—25 Pfg. und Speiſe⸗ kartoffeln zu—5 Pfg. Mit Rückſicht auf den am Sonntag ſtattfindenden Mutter⸗ Tag war die Zufuhr an Schnittblumen und Topfpflanzen aller Art ſehr reichhaltig. Erfreulicherweiſe hat im Kampfe um den Alltag die Liebe zur Natur und zu den Pflanzen ſich behauptet. An einem Sträußchen, vom Spazierengehen mitgebracht, kann man ſich noch lange erfreuen. Wie nett und traulich ſieht erſt ein Zimmer, ein Fenſter oder ein Balkon mit blühenden Topfpflanzen aus! Ein Blumentopf am Sonntag auf den Tiſch geſtellt zum Frühſtück, zum Mittageſſen, zum Kaffee, wie ganz anders, wie feſtlich erſcheint die Aufmachung. Blumen ſind freundliche, tröſtende, aufmunternde Gefährten, ſie bereiten Freude in geſunden und kranken Tagen. Im Ganzen genommen wies der Hauptmarkt einen flotten Ver⸗ kehr und eine lebhafte Geſchäftstätigkeit auf. Das Hindurcharbeiten durch die vielen engen Gäßchen ging nicht immer ohne Schwierig⸗ keiten ab, aber man nahm dieſe angeſichts der Auge und Herz er⸗ freuenden reichen Marktbeſchickung und des reichen Gottesſegens aus Feld und Garten gerne hin. Doch dürfte ſich der Bau der ſchon Jahrzehnte lang geplanten Markthalle jetzt endlich mal verwirklichen, da der Marktplatz für den Markt viel zu klein ge⸗ worden iſt. Nach den Feſtſtellungen des Städt. Nachrichtenamts verſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig pro Pfund: Kartoffeln—5, Salatkartoffeln 20—25. Bohnen, dürre, weiße und bunte 25—45, Rotkraut 30, Blumenkohl Stück 100—160, Spargeln 50—100, Rote Rüben 15—18, Karotten Büſchel 20—40, Spinat 18—25, Zwiebeln 15—17, Knoblauch Stück—15, Kopf⸗ ſalat Stück 10—25, Kreſſe 40—60. Lattich 30—60, Meerrettich Stück 10—70, Suppengrünes Büſchel 12—15, Schnittlauch Büſchel—10, Peterſilie Büſchel 12—15, Aepfel 25—80, Orangen Pfund 25—35, Zitronen Stüch—10, Bananen Stück 12—25, Nüſſe 50, Süßrahm⸗ butter 200—240, Landbutter 180—200, Weißer Käſe 40—50, Honig mit Glas 170—220, Eier Stück—16, Aale 180, Breſem 60—100, Kabeljau 35—40, Schellfiſche 35—50, Stockfiſch 50, Backfiſche 50—60, Hahn lebend Stück 150—450, geſchlachtet Stück 300—750. Huhn lebend Stück 150—500, geſchlachtet Stück 300—700, Enten geſchlach⸗ tet Stück 650, Tauben lebend Paar 200, geſchlachtet Stück 100—150, Gänſe lebend Stück 500, Rindfleiſch 100—110. Zuhfleiſch 60, Kalb⸗ fleiſch 120—130, Schweinefleiſch 120, Gefrierfleiſch 65, e ch. 1 1 4 24 ee »Einrichtung von Radio-Empfangsapparalen an Bord der Rheinſchiffe. Die Interalliierte Binnenſchiffahrtskommiſſion in Mainz hat dem deutſchen Delegierten bei dieſer Kommiſſion folgende Note über die Einrichtung von Radio⸗Empfangsapparaten an Bord der Rheinſchiffe zugeſtellt: Jeder Schiffer, der beabſichtigt, an Bord ſeines Schiffes drahtloſe Telegraphie(Radio) einzurichten, hat, wie bei den Landeinrichtungen, einen Genehmigungsantrag an ein Poſt⸗ amt des beſetzten Gebietes zu richten, das den Antrag an den Inter⸗ alliierten Nachrichtendienſt in Mainz weiterleitet. Dieſe Dienſtſtelle entſcheidet, ob den Anträgen ſtattgegeben werden ſoll oder nicht und wird dem Antragſteller durch Vermittlung der Reichspoſt Beſcheid zugehen laſſen. Des ferneren wird genannte Dienſtſtelle die .J..C über die erteilten Genehmigungen unterrichten, um ihr zu ermöglichen, die Kontrolle der drahtloſen Telegraphie an Bord der Schiffe auszuüben. 1—— Aus dem Lande 7 Von der Bergſtraße. 5. Mai. Die zunehmende Bewölkung und das Gewitter am Sonntag nachmittag haben den allgemeinen Wunſch der Landwirte nach Regen erfüllt. Der letztere floß zwar nicht in Strömen, ſondern ſetzte allmählich ein und dauerte ſo ziemlich den Nachmittag und die Nacht zum Montaa hindurch fort. Dadurch wurde der oberſeits ſtark ausgetrocknete Erdboden recht annehmbar befeuch⸗ tet und können ſich nun die Pflanzen in Garten, Feld und Weinberg nützlich weiterentwickeln. Freilich hat der Niederſchlaa auch merkliche Abkühlung im Gefolge gehabt. Nun, es ſoll ja nach der Regel der Monat Mai kühl ſein: wenn nur die Spätfröſte fortbleiben. Denn dieſe könnten dem in beſtem Gedeihen begriffenen Obſt und den ſort⸗ geſchrittenen Reben immerhin noch Schaden bringen und die ſchönen Hoffnungen zerſtören, die man dieſes Jahr auf eine aute Obſt⸗ und Weinernte hegt. Freiburg. 4. Mai. Von der am 1. Mai erfolaten Immatri⸗ kulation wurden 800 Studierende neu aufgenommen. Dieſe verteilen ſich auf die verſchiedenen Fakultäten wie folat: Theologie 20, Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaft 348, Medizin 170. Philoſophie 136 und Naturwiſſenſchaft 126. Unter den Studierenden befinden ſich 118 Frauen.— Eine große Menſchenmenge verſammelte ſich Montag nachmittag vor dem neuen Rathaus. in deſſen Vorhalle der Hilfs⸗ arbeiter Bauer als Proteſt gegen ſeine Ausweiſuna aus einer Wohnbaracke ſein Bett aufgeſchlagen hatte. Die Polizei mußte einſchreiten und ſorgte für die Unterbrinaung der Familie in einem obdachloſen Heim. Bauer war aus ſeiner Wohnung aus⸗ gewieſen worden, weil ſich durch ſein Benehmen— er iſt der Trin⸗ kerfürſorge überwieſen— die ganze Nachbarſchaft wiederholt be⸗ ſchwert hatte.— Exz. Wirkl. Geh. Rat Beumler. Ehrenbürger der Stadt Freiburg und inaktiver Profeſſor an der mediziniſchen Fakul⸗ tät Freiburg, feiert am Himmelfahrtstage, den 13. Mai, ſeinen 90. Geburtstag. 3 Nus der Pfalz „eudwigshafen, 5. Matl. Der Rheinreeder und Schiffahrtsſach⸗ verſtändige Wilhelm Erlenbach in Ludwigshafen iſt in der Nacht zum Dienstog an den Folgen einer Darmoperation geſtorben. Erlenbach iſt in den letzten Jahren als Gegner des Neckarkanal⸗ projekts beſonders hervorgetreten. :: Ludwigshafen, 5. Mai. Geſtern vormittaa ſtieß ein Stra⸗ ßenbahnwagen der Linie 3 mit einem mit zwei Pferden be⸗ ſpannten Bierfuhrwerke aus Spener in dem Augenblick zu⸗ ſammen, als das Fuhrwerk aus einer Toreinfahrt der Anilinfabrik gegenüber in die Frieſenheimerſtraße einfuhr. Durch den Zuſammen⸗ ſtoß wurde das Fuhrwerk umgeworfen, ſodaß der Fuhrmann. der auf dem Wagen ſaß, mitſamt den Fäſſern herunterſtürzte. An dem Straßenbahnwagen wurde die vordere Plattform eingedrückt, außerdem wurden ſämtliche Scheiben an der Plattform zertrümmert. Perſonen kamen nicht zu Schaden. :: Kandel. 5. Mai. Das vier Jahre alte Mädchen des Land⸗ wirts Joſeph Beck, kam in einem unbewachten Augenblick dem in Be⸗ trieb befindlichen Göpelwerk zu nahe, es wurde am Schürachen vom Räderwerk erfaßt und mehrmals herumgeſchleudert, ſodaß der To d ſofort eintrat. :: Jweibrücken. 5. Mai. Beim Trainina auf dem hieſigen Renn⸗ platz zu den am kommenden Sonntaa ſtattfindenden Rennen brach eines der Pferde aus und rannte mit ſeinem Reiter über eine Böſchung, wo einige Kinder ſpielten. Eines der Kinder. der acht⸗ jährige Knabe Heinrich Gaffga. Sohn des Schneidermeiſbers Gaffga, wurde überritten. Das Kind erlitt ſchwere Hufſchläge an Kopf und Körper, die einen Schädel⸗ und Unterſchenkelbruch und ſonſtige Ver⸗ letzungen zur Folge hatten. Das inzwiſchen reiterlos gewordene Pferd raſte weiter durch die Geſtütallee und ſtürzte an der Napoleons⸗ brücke. Es raffte ſich aber wieder auf und galoppierte in die um⸗ zäunte Allee des Goetheplatzes, wo es ſchließlich eingefangen werden konnte. Der Reiter blieb unverletzt. Serichtszeitung Der Mordprozeß Meon in Darmſtadk Wohl ſelten hat ein Verbrechen in Heſſen ſo viel Auſſehen erregt, wie die Ermordung der 31 Jahre alten Stütze Anna Gillmann aus Idar a. Nahe die zuletzt in Frankfurt a. Main 3 15. den ehem. Studenten J. Meon aus Bensheim a. Bergſtraße. Weniger der Mord ſelbſt, als das eigenartige Auffinden der Leiche, von der zunächſt keine Perſonalien zu ermitteln waren, der unbekannte Täter und nicht 58 das Zuſammentreffen einer ähn⸗ lichen Tat, der Mädchenmord bei Mörlenbach im Odenwald, acht Tage nach der Gillmann machten die Sache ſehr kompliziert. In letzterer Sache iſt bis heute weder der Täter, noch ſein Opfer bekannt. Die Auffindung der Leiche. 25 5en h N75 t— ſuange⸗ im zwiſchen E brücker und Beſſungerweg, in der Nä er neuen Trainkaſerne, kunſtgerecht in eine Schlafdecke verpackt, die Leiche einer Frauensperſon. Arme und Beine der Toten ma kreuzweiſe über den Körper verſchnürt. Nach langwierigen Ene lungen wurde ſchließlich als Mörder der 27 Jahre alte Student 75 ſef Meon aus Bensheim, der in Darmſtadt in der Alice tr wohnte, und der inzwiſchen flüchtig gegangen war, feſtgeſtellt. Die Tote alte von der man Bilder angefertigt hatte, wurde als die 31 Jahre bis Stütze Anna Gillmann aus Idar an der Nahe erkannt. Sie waz 15. eſe 1925 in Frantfurt in Stellung und begab ſich nach u gabe dieſer Stellung am 17. Auguſt nach Darmſtadt, um eire Bekannten zu treffen und lernte, nachdem ſie 2 Tage in eine⸗ 5 hieſigen Lokal logiert hatte, am 26. Auguſt abends auf dem M plaze den Studen en Meon kenner. Meon hatte ſie angeſpr achh und ſie ging mit ihm auf ſein Zimmer. Noch in der gleichen N at alſo vom 20. zum 21. Auguſt geſchah der Mord. eon verhen die Leiche in 15 Schlafdecke, nachdem er vorher die Leiche zug mengeſchnürt hatte und verbarg ſie in ſeinen Kleiderſchrank. 75 folgenden Nacht verbrachte er dann das Bündel auf ſeinem Jah rade nach dem Walde an der Eſchollbrückerſtraße. Die Flucht des Mörders Nachdem Meon aus den Tageszeitungen die Auffindung der Leiche erfahren hatte, ging er flüchtig. In der Handtaſche de⸗ Toten hatte er etwa 30 M. vorgefunden. Er begab ſich naß Frankfurt, kehrte aber nach 3 Tagen wieder nach Darmſtadt zig rück und hielt ſich in der Nähe ſeiner Wohnung auf. Als er! ſeinem Zimmer Licht erblickte, fuhr er wieder nach Frankfurt, di nach Offenbach, wo er Sachen verkaufte und nach Eiſenach weite fuhr. Dort ſtahl er auf dem Bahnhofe zwei Koffer, di Damenwäſche enthielten und die er auchanzog. Bei ein Ausflug nach Gotha wurde er von einem ehem. Korpsſtudente erkannt, der dann auch ſeine Verhaftung veranlaßte. 72 Verſuch, ſich bei der Verhaftung durch Erſchießen der irdiſchn Gerechtigkeit zu entziehen, mißlang. Er geſtand die Tat ſofort e“ und wurde nach Darmſtadt in das Unterſuchungsgefängnis übe führt, wo nun ſeine Aburteilung ſtattfindet. Der Angeklagte iſt am 31. März 1899 zu Bensheim geboren und iſt der Sohn gutſituierter ehrbarer Leute. Sein Varel be⸗ trieb früher in Bensheim eine gutgehende Bäckerei. Gleich ſeine beiden um 10 bezw. 6 Jahre älteren Schweſtern genoß 3* Elternhauſe eine gute, ſorgſame und religiöſe Erziehung. Er n ſuchte zunächſt 4 Jahre die Volksſchule in Bensheim und trat det in die Oberrealſchule in Heppenheim ein. Dort verblieb er zu ſeiner Einberufung zum Heeresdienſt Ende Juni 1917. 5 wurde als Luftſchiffer ausgebildet, kam ins Feld zu B. Z. 10⁸ 0 die Argonnen und wurde zum Unteroffizier befördert. Kurz der Rückkehr vom Felde mußte er ſich im Reſervelazarett Operation unterziehen. Im Mai 1919 ließ er ſich an der Techn, ſchen Hochſchule in Darmſtadt immatrikulieren, um Chemie zu ſac dieren. Bald darnach ſtarb ſein Vater. Im Juli 1925 war na 7jährigem Krankenlager ſeine jüngere Schweſter an einem 0 ren Lungenleiden geſtorben und etwa 2 Jahre vorher ſeine ältere in Baden⸗Baden verheiratete Schweſter. Die Bäckerei in Venshe wurde nach des Vaters Tod verkauft und das Vermögen ging du, 15 die Inflation verloren. Die Mutter lebt in Bensheim in düieft, gen Verhältniſſen. Meon pflegte ſtark den Verkehr mit der ſcäfte lichkeit, machte in der Inflationszeit Vörſenſpekulationsgeſchnen und als nichts mehr zu verdienen war, perlegte er ſich auf 5 Diebſtahl von Fahrrädern an der Hochſchule, die meiſt in Bensheim abſetzte. Er ſank von Stufe zu Stufe, u 5 den Abſchluß ſollte das Verbrechen bilden, für das er ſich jetzt ö verantworten hat. 35. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7s morgens) 7 2 8 2 2 See- uft: Len, Seg g Wind 2 22 döde Peue“ Se— Wette 8 m mn G 3888 Richt. Stärte 88— Werſheim— 5 If ſ füllf— Negen 2 Kön'gſtuhl. 625 755,0 6 12 6 leicht Nebel 5 Kar sruhe. 127 754,8 10 17 8 swô leicht wolkig 30 Haden Baden 213 7551 9 15 7„ bedeckt 24 Billngen 780 757½,1 5 12 580(eicht Regen 3 Feldberg. Hoff 1497 629,8 0 5 Oo SwW ſchw. Schnee Badenweileerr!————— 7 St. Blaſien———6 13—5 ſtil— bedeckt Höchenſchwd.“————1—1—— Auch geſtern regnete es in Vaden(Feldberg Schnee) zmweh bei meift bewölktem Himmel. Die Temperaturen waren ſurreiten eine ſchmale Tieſdruckrinne hat ſich über Mitteleuropa ausgebez or⸗ und erſtreckt ſich heute morgen in nordſüdlicher Richtung eolhalben wegen bis zu den Alpen. In ihrem Bereich kommt es allenthnen u Regenfällen. Weſtlich England rückt ein Hochruckkern gegen Zuf anal vor und verdrängt das mitteleuropäiſche Tief nach Iſten. eine der Rückſeite des Tiefs ſtrömt kalte Molarluft nach Süden, un⸗ Kaltluftfront hat bereits England erreicht und wird morgen bei ein⸗ in Baden erneute Abkühlung bringen. Bei der möglicher leeich tretenden Auſheiterung mit Ausſtrahlungen des Hochs iſt mi bem Nachtfroſt zu rechnen. aage Vorausſichtliche Witterung: Zür Freitag bis 12 Uhr, Vorübergehend Auſheiterung tühter Inoch zeitweiſe R genfäle Hochſchwarzwald, leichte Nachtfroſtgefahr. u moln m gae Wenee Fund. 5 duer den elde au un un auuet cun uger Uu Adaes 3 U pttl er ocurß ung — Beim Einkaul von ſedem Piund vetlange man gratis den neuesten Band der Resi-Hausbücherell— General-Vertreter der V. M. W. Nürnberg: Georg Otto Hirsch. Mannheim, praktiſche Volkswirtſchaft,— Saal 16. Handels-Mochschüle Mannheim. Samstag. den 8. Mai 1926 beginnen weiter folgende Vorleſungen und Uebungen: * vormitt. Hochschule für WIrtschaſtswissenschaften Freitag. den 7. Mai 1926 beginnen weiter folgende Vorleſungen und Uebungen: vorm. 3 8— 9 Erdel. Arbeitsrechtliches Seminar, A 1. Nr. 2, Saal 6. —10 Glauſer. Franz. Handelskorreſpondenz unter beſ. Berückſichtigung des Bank⸗ geſchäfts, A 3. 6, Saal 1. —10 Lenz, Pflanzenkunde(ſpezieller Teil), 8,. —11 le Coutre, Betriebswirtſchaftl. Semi⸗ nar, A 1. 2. Saal 6. —10 Rößle, Die techniſchen Hilfsmittel ra⸗ tioneller Kontororganiſation. A 1, 2, Saal 7. 10—41 Eppſtein, Die wiſſenſchaftliche Arbeit der Volkswirte(Einführ. Uebungen) A 1. 2, Saal 15. 11— 1 Fiſcher. Anfängerübungen im kaufm. Rechnen, A 1, 2, Saal 15. nachmitt. 2— 5 Pöſchl. Chemiſche Uebungen 1(Für An⸗ fänger u. Fortgeſchrittene), C 8, g. 5— 8 Fleiſchmann, Chemiſche Uebungen II 05 und Fortgeſchrittene), 5 8. 3. 7 Bauer⸗Mengelberg Einführuna in die 6— 7 Springer, 4 170 franzöſ. Geſchichte, 1, 2, Saa 25 6— 8 Boß, Engliſches Seminar. A 3, 6. S. 1. 6— 7 Teubert, Einrichtungen und Verwal⸗ tung der wichtigſten Ueberſeehäſen(m. Lichtbildern und Filmvorführungen) A 4. 1. Aula. 6— 8 Meyer, Praktiſcher Einführungskurs in die experimentelle Pſycholgie und Päbagogik, N 2, 4. 7— 8 Rößle, Einführung in die Betriebs⸗ wirtſchaftslehre, A 1, 2. Saal 7. 7— 8 Altmann⸗Gottheiner, Soziale Gegen⸗ wartsfragen Deutſchlands, Englands und der Vereinigten Staaten von Ame⸗ rika. A 1. 2, Saal 16. 7— 8 Teubert, Der heutige Stand der Bin⸗ nenſchiffahrt im Ueberſeeausland(mit Lichtbildern und Filmvorführungen) A 4, 1. Aula. 8— 9 Glauſer. Die Entwicklung der Demo⸗ kratie in Frankreich während der 3 Republik(de Gambetta à Jauréès) A 1, 2, Saal 7. 8— 9 Harms, Krankheitsentſtehung und Ver⸗ hütung. A 1. 2, Saal 15. —10 Rößle, Das betriebswirtſchaftliche Wert⸗ vroblem und die Bilanztheorien, A 1, Nr. 2, Saal 16. 7— 8 Boß, Engliſch: Leſen wirtſchaftlicher u politiſcher Abhandlungen, A 3. 6, S. —10 Erdel, Uebungen im Bürgerlichen und Handelsrecht. A 1, 2, Saal 6. 6 -10 Fluch, Buchhaltung für Anfängek, A 1, Nr. 2. Saal 7. 5 —10 Lenz, Botaniſche Beſtimmunzsübungen mit Ausflügen, C 8. g. —11 Tuckermann m. Rudolph. Geographiſche Uebungen, A 1. 2, Saal 16. —11 Mattis. Engliſche Uebungen für Volks⸗ wirte, A 3, 6, Saal 1. 10—12 Rumpf. Uebungen im Bürgerlichen u Handelsrecht für Vorgerückte, A 1. 2. Saal 6. 10—12 Lyſinski, Eppſtein u. Meyer, Beſprech⸗ ung arbeitswiſſenſchaftlicher Fragen, A 1, 2, Saal 7. 11— 1 Mattis, Enaliſche Handelskorreſpon⸗ denz unter beſonderer Berückſichtigung des Warenhandels. A 3, 6, Saal 1. Die bereits begonnenen Vorleſungen und Uebungen werden planmäßig fortgeführt. Sämtliche Beſucher(Studierende u. Hörer) haben ſich ſeweils nachmittags—6/½ Uhr (Samstaas ausgenommen) im Sekretariat der Handels⸗Hochſchule A 4. 1 anzumelden. Dammstr. 32.— Tel. 2294 Wand⸗ und Zimmer⸗ uHREN muleit leichtes Wagenpferd, 6⸗jährig, mit zwel Tage Fohlen, beide Tiere garanttert geſund, wegen 73900 mangel zu verkaufen Zimmermann, Käfertalerſtr 57 121 — jeder Art werden repariert, abgeholt und gebracht. Angebote unt. X. W. 20 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 3270/71 — Kur gültig his 15. Mal 1926. Schneiden Sie dieſen Gutſchein bitte aus und liefern Sie ihn in 50 nächſten Apotheke oder Drogerie ab. Sie erhalten dafür eine Probepack ung Kukirol⸗Fußbad im Werte von 30 Pfennigen zu Verſuchszwecken gratks. Machen Sie dieſen Verſuch, der Sie nichts koftet und zu nichts ver⸗ pflichtet; aber tun Sie es noch heute. Wer die Kukirol⸗Präparate nicht kennt, kann über ſie natärlich kein Artell abgeben. Wer ſie aber einmal gebraucht hat, iſt zufrieden un empfiehlt ſie weiter. 0 Durch dieſen Gutſcheln will ich ſedem weifler Selegenhelt geben, l 0 von der vorzüglichkeit der vielmillionenfach bewährten Kukirol⸗Präparef 15 ſelbſt zu überzeugen. Die Güte des Kukirol⸗Fußbades bürgt auch für 8 Güte des Kukirol⸗Hühneraugen⸗Pflaſters und des Kukirol⸗Streupuders. Maunheim, den 5. Mai 1926. Der Rektor. Kukirol⸗Fabrik Rurt Arisp, Groß⸗Salze bei Magdeburg 4 Donnerstag, den. Mai 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗ Ausgabe) 5. Seite. Nr. 209 Neue Mannh eimer ZSeitung⸗ Handelsblatt Die Finanzpolitik der Neichsbahn Mondie Einnahmen der Reichsbahn, die in den letzten unter dem Druck der Wirtſchaftskriſe erheblich zurück⸗ waren, zeigen, wie ſchon mitgeteilt, im April wieder 10 Steig erung um 45 Mill. gegenüber dem Vormonat. uin iſt die Geldlage der Reichsbahn ſo, daß die von der Ver⸗ 33 ſchon bisher nur notgebrungen befolgte Politik, Inveſti⸗ führba aus den laufenden Einnahmen zu decken, nicht mehr durch⸗ 29 ar erſcheint. Nachdem die Reichsbahn von den 2 Milliarden zur ktien, die ihr zur Befriedigung ihres Kapitalbedarfs zerfügung ſtehen, bisher 724 Mill. durch Verkauf an geſt Rei ch verwertet hat, ſchweben nunmehr, wie wir bereits ern mitteilten, Verhandlungen mit den Banken über die ſchaſt hung von weiteren 150 Millionen. Für die geſamte Wirt⸗ 5 die bisherigen Inveſtitionsmethoden der Reichsbahn doppelten Nachteil, daß einmal die Anlagebedürfniſſe die belaſteten, ſodann aber, daß die Reichsbahn ſich bei volle Be ſtellungen eine für große Induſtriezweige verhängnis⸗ — 8 Zurückhalktun g auferlegen mußte. Nach einer Berech⸗ 15250 der Disconto⸗Geſellſchaft wurden ut guten Zeiten jährlich für 901 Milliarden A, jetzt aber nur für 300—400 Mill. Beſtel⸗ iſt gen an die Induſtrie gegeben. Nach Angabe der Verwaltung 9* die Wiederherſtellung des Vorkriegszuſtan⸗ 5 beim Oberbau, den Brücken und dem rollenden Material ein —— von faſt einer Milliarde„ erforderlich. Auch die feiſttg ings. und Elektrifizierungsarbeiten können nur lang⸗ 1 finanziert werden. Die augenblickliche Finanzpolitik der 0 on Sbahn geht dahin, das geſamte Bauprogramm auf eine Reihe 0 Jahren zu perteilen und zu günſtiger Zeit die Anleihe⸗ ärkte in Anſpruch zu nehmen. emz 5 8 1. Januar d. J. iſt die ſogen. Abrechnung zwiſchen den verſo nen Keichsbahnbezirken eingeführt worden, welche den Zweck zarfolgt, daß künftig auch Teilgebiete des Geſamtnetzes der Deut⸗ — abnges chaft(die Reichsbahndirektionen) Gewinn⸗ durch zerluſtrechnungen ſowie Bilanzen aufſtellen, was bisher nur öglndte. Reichsbahn⸗Hauptverwaltung geſchah. Hierdurch ſoll die — gegeben werden, den erzielten wirkſchaftlichen Erfolg für die Henahn nicht nur für das Geſamlunternehmen, ſondeen auch ſolle ie einzelnen Bezirke feſtzuſtellen. Auf dieſe Art und Weiſe führu alſo Mittel und Wege zu einer wirtſchaftlicheren Betriebs⸗ rung leichter erkannt werden. * Tonwareninduſtrie Wiesloch i h A. G. Die heutige.V. geneh⸗ Aagte den Abſchluß and beſchlos aue 73g 100 N. zengeumn die —5 eilung von 6 v. H. Dividende auf St. A. und V. A. und Vortrag jahr 7263 M. Der in der zweiten Hälfte des abgelaufenen Geſchäfts⸗ —— ausgebrochene, mehrere Monate anhaltende Bauarbeiterſtreik mte de Abſatz erheblich. In der Vermögensaufſtellung ſtehen 197 140 183 M. Kontokorrentaktiven und 224 236 M. Vorräten bei 7 Mill..K. 78 781 M. Gläubiger und 10 494 M. Delkredere ſigenüder.„Die Geſellſchaft hofft trotz der augenblicklich wenig gün⸗ Ausſichten auf eine Belebung der Bautätigkeit im Sommer damit auf guten Abſatz. 51 Maſchinenfabrik Weingarten, vorm. Hch. Schatz Ach. in Wein⸗ Der Umſatz konnte geſteigert werden, die hohen Unkoſten, in ehmlich die Zinſen, beeinflußten jedoch die Gewinnmöglichkeiten 4(ch nsunſtiger Weiſe. Reingewinn 183 815(234 120) l, 65900 v. H. Dividende. Rohgewinn nach Abzug der Unkoſten 460 960 ſtück 549) J, Abſchreibungen 267 106(305 419)„. Bilanz: Grund⸗ 15 1 815 831(835 500), Maſchinen 540 189(621 000), Einrichtungen 40420(82 500), Warenvorräte 2 000 823(1 727 770), Außenſtände 6¹9 5(644 024), Wertpapiere 193 412(252 451), Kaſſe 8507 a9 081), Gläubig. 1 430 872)(984 930), Rücklag. 200 6000(177 621).l. Die Ach. für Feinmechanik, vorm. Jelter u. Scheerer in Tultlingen. ſch im letztjährigen Geſchäftsbericht gehegten Erwartungen haben wandicht ganz erfüllt. Durch Aufnahme von neum Arkikeln ver⸗ 7— Branchen haben ſich zwar die Umſätze erhöht, jedoch viel⸗ der auf Koſten der Verkaufspreiſe. Hinzu kommt, daß ſich infolge ent ſchutzzöllneriſchen Maßnahmen die Induſtrie im Ausland ſtark Acg delt hat. Der Betrieb der ee Huber u. Link worhem Tuttlingen, deren Aktien von der Geſellſchaft käuflich er⸗ blieb en wurden, wurde im Berichtsjahr ſtillgelegt. Der Rohgewinn Untomit 1 420 409„ hinter dem vorjährigen(1 542 911) zurück. Wieſten wurden von 1,21 auf 106 Mill. herabgedrückt. Nach 100 gneibungen von 156 881(129 803) ſteigt der Reingewinn von die Ii auf 214 187. der Gewinnanteilt bleibt mien vheren Ver A. und 5 v. H. auf die StA.(wobei die umgetauſchten früheren Rerwaltungsaktien zur Hälfte beteiligt ſind) der gleiche. Auf neue Bunn werden 18 030(16 562) vorgetragen. Aus der Bilanz: 260 gſtücke und Gebäude 2,21(2,17) Mill., Fabriteinrichtungen ſorttoco(255 900)%, Vorräte 2 425 707(3 620 8se) l. der Kon⸗ 935 Glanſpruch(Anſpruch der Aktionäre auf Verwaltungsaktien) von 1963%% ermäßigte ſich durch Begebung auf 454 275, Schuldner 44254%7(2 340. Gläubiger 2030 213(1904 968), neu als tranſitoriſche Poſten. Wbnfrle eſſengemeiuſchaftserwägungen in der deulſchen Oinoleum⸗ die be e. Bei der Germania Linoleum-Verke AG. in Bietigheim, kanntlich maßgebl. Einfluß in der Bremer Linoleum⸗ Rurszettel der Neuen Mannhelmer Zeitung die nund Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stugenotterungen in Mark je Stück. verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit +verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. 8 Frankefurter Börſe vom 6. Mai. auk. Aktien. Sransport-Aletien Jabiſd. Gredubt Dcd es Tahein Srgunt. 138.]85 ö a. nBraunk.„ Sals sea 1* 43,— 1 ale Heilbronn—.—95.— 9 5 ee e ee, e Am d u. Wb. 101,0 101,0 Schantungbahn 3˙80 4,— Jahr Gebr. Pirm. 40,.— 40.— Derli er Bankver. 87.—67— Hapa„133 0 Celt. Guill. Carls 129.2185,0 1925 andels 149,5 180,0 Arddeuiſch. Lioyd 1302 131,5 Feinmech. Jetter. 72,7570.— Adeen gpelt 135.50l09.8 Oeſer l. et e aedaggen 9870 080 Ideulſche Pant—— 125,0 Snere Obie 1e.— 90,50 Hoſdſcndb t. 782.50 75.— „Effekt.u. Wechf. 94.— nduſtrie⸗Alctien. Gritzner M. Durt. 88,50 100 17 50 14 9045 Grleſte Mhm 6 12,4712.47 S. fle 15 Eichb.⸗Mannh.. 64,—64 195—.Kempf. rün, Bilfinger 103,0,102,0 Ver ſee-Bank 94.—95,.— H. Kempf-Sternb. 120.0 145 925 Wene ae 9 8 50 1. 42884055 Shlſrh Wiad 1670 5 ammer ſen.. 101.0 20,5120,2 erh. Bindg. 187, 5 1 00. 4115 01.2 Hiipert Armaturf. 29,10 29.— 1110 Schwartz Storch. 103.0 5 15 2 75 5 Enzinger⸗Union.—,. Ettl inger Spinn. 192,0194,0 Faber, Joh. Blei—.——.— arbwerk Mühlh.—— — S * — 2 Sb yp.⸗Bant 84,— 83,25 Werger ſttcdü.⸗G. 92,25 9225 Adt Gedt. 88.—88,— Hoch- und Tiefbau 58,58.— Aürttteld.Ered.⸗B 108,0 108,0 Aceumulatoren.——goßmar Phil.. 70,7570,.— Deſtaberg. Bs. B. 101,0.101,0 Adler Oppenheim 110,0.—.— Holzverkohl,⸗Ind. 65,—84,— Adler Kleyer.. 64.—63.—. Aanng Stam. 88,50 87,80 . 84 10 St.-A. 1295 1276 Fartee Kal 19 41.%— 1 q 140,2ʃ1 Aſchaff. Buntpap. 127,0 arlsrüher„41—37.— Wheln Hredideni 555 7 Aſchaſ Zelſte 91.— 86,25 Kemp, Stettin.. 400.00,400 Jp.⸗Vant 90.28 91,50 Bahnbeb⸗Darmſt. 27,— 26,50 Klein Sch Kgecer 51.581.— 97,50 97,50 Bad. Elektr.—„Anorr, Heilbronn 51.50—.—. ücttb. Fankver. 5,50—.— Had. Maſch Durl. 95.—93.25 Konſerven Braun 40,6040,50 Nanngz Notendk.———,— Sad mrhee. 30,— 80,.— Krauß& Co. Lack.— 5 Verſ. Gef 2275 970 Bahenſh. Spieg 82,2582 75.94,75 822 „Allg. Verſ. 94, Bahyfriſch. Spiegei 52,.—52.— Lech Augsburg 55,—.850 Berf,-Geſ. 86.— 86.— Beck& Henkel.. 43.—48.—[Lederwerk Rothe— Aau. Wite eck& 9 800 e ude uß.——91,50 Cement Hei 1. Lure Eiſen 69,25f81.— Cement Nerſahf 105,0 105,5 Miag, —sergm Giett. 1880 880 Ludwigsh. Walzm 75.— Bing Metallwerke 53,5053,.— Lutz Maſchinen. 35, f Telhe Aenk. Harp Wußſtahl——20— O. Gold..S. Anſt 112,0 11270 Necka Jal Aichereleon 115.6 58,2 Soaerd K aidm 59.—.50.50 frrg. eder ali W̃ 17— Klöceneſteregel Aaer dgerzein 130,0181,2 .. Eiſen Kaiſerslaut. 25,—25, arfe. 50,25 80,50 Ell. Bad. Wolle 88,10—.— Tateeen(Caro)—. 82,50 Emag rantfucbe.300 05 ni 7 magFrankfurt 0,2800,280 Wergban.25 76.— Emafff Stlurc 87908790 8 Gruppe 560 Ver. Zellſt. Berlin 63,50 5 2 50TLahmeyer& Co. 96,75 101.5 35.— 74.— Brem.⸗Beſigh. Oel—.——.— Liuß ſche Induſtr. 88,75 82,80 belb. 99,.—98.— Mai 11 75 101.01000 ee 0 üdld... 107,8 107,5 Kſcweft Per derg 985805377s Chamanengam. 38.—. fie Subne—.—5780 nt. Begrk 38859 129,5 Cont. Nürnb. Bzg. 65.— 66,50 Motoren Deutz.. 52,50 + zergw. 99,7599,— Daimler Motor 63,65 62,75 Motorf. Oberurſ. 44,25 45,.— Sebcel 687,25 98.— 5 ersleb pier 49.—48.— all Salzdenben 128,0129,0 Hingler Zweibrück—.— Peter Union Frtft. 84.75 64.50 N Dürkoppwerk St. 58.— 68,.— Pf. Nähm. Kayſer 43,5044, 25 Düſſeld.Rat. Dürr 50,.—50,— Philipps A. G. Frk 30,5030,50 I Mannesma le Porzellan Weſſel—.— 58,.— Peerdedars nar. 33.05 8980 Fale dich z. ir 267c 118 5 fenm0.—.— 99 5 heinmetall...—.——— heinelektr. Sta. 97,5098,.— 9. Maſch. Leud. 31,—81,.— gewonnen hat, ſchweben Erwägungen, eine noch engere Bindung mit den Firmen dieſer Gruppe durch Inkereſſengemeinſchaftsverkräge mit den einzelnen Werken einzugehen. Der AR. wird in der bevor⸗ ſtehenden GV. verſchiedene Statutenänderungen beantragen, die den Abſchluß eines Intereſſengemeinſchaftsvertrages vorbereiten ſollen. Es handelt ſich jedoch vorläufig, da man aus dem Stadium der Erwägungen noch nicht herausgekommen iſt, nur um eine Blankoermächtigung zum Eingehen von Intereſſengemeinſchafts⸗ verträgen. 21: Sekikellerei Wachenheim Acß. in Wachenheim. Wie wir bereits berichteten, iſt auch bei dieſer Sektkellerei für das GJ. 1925 nicht mit einer Dividende zu rechnen. Vielmehr erforderten von dem Rohgewinn von 344811(272 440) die Unkoſten allein 342 635(254 144) ¼, da für Abſchreibungen 15 087(10 000) per⸗ wendet und 16 320% für Aufwertung einer Hypothek zurückgeſtellt wurden, ergibt ſich ein Verluſt von 29 230(i. V, Reingewinn 8259), der vorgetragen wird. Nach der Vermögensaufſtellung auf 31. Dez. 1925 wird der Weinvorrat mit 251 683(307 890), Kaſſe mit 1267(1702) bewertet; die Schuldner haben von 145 386 auf 210 711 J, entſprechend aber auch die Gläubiger von 128 393 auf 149 535„ zugenommen. AK. und Rücklage unv. 450 000 und 60.000; neu erſcheint die Hypothek mit 16 230 l. ; Peters Union Ach. in Frankfurt. Die GV. genehmigte 8 v. H. Dividende. Die erſten Monate des laufenden Geſchäftsjahres hätten wenig Nutzen gebracht. In den letzten Monaten aber ſei eine merkliche Beſſerung eingetreten. Die Verwaltung glaubt, die augenblickliche Verkaufsmenge bis Ende des Jahres aufrecht zu erhalten, ſo daß wieder ein befriedigendes Ergebnis zu erwarten iſt. zl: Eine Juzahlung beim Siegen-Solinger Gußſtahlverein. Es beſtätigt ſich, daß der Verein dividendenlos bleibt. Die Verwaltung ſieht ſich ſogar genötigt, zur Verſtärkung der Betriebsmittel eine Zuzahlung von 30 v. H. auf die StA. zu beantragen, mit der Maß⸗ gabe, daß diejenigen Aklionäre, die dieſem Angebot folgen, ſtatt der StA. 10 proz. VA. mit Nachzahlungspflicht fü. Dividenden⸗ ausfall erhalten. 24: Um die verlegung der Üdelwerke nach Augsburg. Die Ver⸗ handlungen zwiſchen den ÜUdet⸗Flugzeugwerken und der Stadt Augs⸗ burg, die z. Zt. im Reichsluftamt geführt werden, nehmen einen günſtigen Verlauf. Eine Verſtändigung wegen Ueberſiedelung der Üdet⸗Flugzeugwerke nach Augsburg ſei anzunehmen, da die Reichs⸗ hehörden darauf drängen, daß die muſtergültigen Anlagen der baheriſchen Rumplerwerke ausgenutzt werden. Schwierigkeiten machen lediglich noch die höhen Forderungen der Rumplerwerke, die man aber angeſichts der Lage des Unternehmens glaubt redu⸗ zieren zu können. —Iſchlüſſe Friedrich Wilhelm Lebensverſicherungs Ach. in Berlin. 1925 ſind 20 759 Anträge mit 28 513 890 Kapital und 8158/ Jahres⸗ rente geſtellt worden. Am Schluß des Berichtsjahres waren einſchl. der alben Feſtwährungsverſicherungen 22 138 Verſicherungen mit 23 507 209% Kapital und 8158/ Jahresrente in Kraft. Die laufenden Einnahmen betrugen aus Prämien und Kapitalverträgen 343 603, aus fälligen Verſicherungsleiſtungen 248 584 einſchl. der aus alten Feſtwährungsverſicherungen. Der Ueberſchuß in Höhe von 50600% ſoll der Gewinnrücklage der Verſicherungsnehmer überwieſen werden. 1.„Reviſion“ Treuhand Acß. zu Berlin. Die GV. beſchloß die Verteilung von 8(0) v. H. Dividende. Der Reingewinn beträgt nach Abzug von 5150% AR.⸗Tantieme 5363(966)„. Die Beſſerung der Beſchäftigung hat im neuen Geſchäftsjahre weiter zugenommen. Dr. Salomonſohn, der ſeit der Gründung dem AR. als Vorſitzender angehörte, iſt ausgeſchieden. An ſeiner Stelle wurde Dr. Georg Solmſſen, Geſchäftsinhaber der Disconto⸗ Geſellſchaft, gewählt und zum Vorſitzenden beſtellt. 25: F. H. Hamtmerſen Ach. in Osnabrück. Der GV. am 20. Mai ſollen 8,5(7) v. H. Dividende vorgeſchlagen werden. Das ver⸗ floſſene Geſchäftsjahr ſei in der Hauptſache ziemlich gut geweſen. Seit Ende vorigen Jahres ſei jedoch eine Stockung eingetreten. Es werde jetzt mit Einſchränkungen gearbeitet. Weitere Einſchränkungen ſeien vorgeſehen, da von einer Beſſerung in der Baumwollinduſtrie nichts zu merken ſei. Kammgarnſpinnerei Stöhr u. Co.., Leipzig. 148 000 Verluſt. Da aber im Vorjahr aus 1,34 Mill. keine Dividende verteilt worden iſt, ſteht noch ein Vortrag von 1,10 Mill. zur Verfügung. Es iſt beantragt, daraus 6 v. H. Dividende zu verteilen. Südd. Immobilien Ach. in Frankfurt a. M. 6(0) v. H. Div. Aeber 2 Milliarden deutſche Spareinlagen Nach den Berechnungen des Statiſtiſchen Reichsamts haben die Spareinlagen in den Sparkaſſen des Deütſchen Reichs im Monat März 1926 die 2⸗Milliarden⸗Grenze über⸗ ſchritten. Der Beſtand an Spareinagen Ende März 1926 beläuft ſich nämlich auf 2044,619 Mill. 4 gegenüber 1937,555 Ende Febr, und 1798,330 Mill.„ Ende Januar. Die Einzahlungen im Giro⸗, Scheck⸗ und Kontokorrentverkehr belie 5. Rhenanig Aachen 92 80 82.40 ellſt. Waldhof St—.— 130,039% D. Reichsanl. 0,4700,450 Riebeck Monkan 98,50 95,50 Zuckerf. B. Wagh. 66,50 01.—4¼% 6.⸗Sch. e e Rodberg Darmſt. 18,50 15.— uger rankenth 51,95 51,504% D. Schutzg, 00 5,20 5,20 TRüttgerswerke. 78.75 78,— FZuckerf. Heilbronn 90, 60,504% D. Schußg. 14 5,20 5,20 Schlinck& C. Hbg.—,——— Zuckerf. Offſtein. 75,65 78,.— Sparprämie. 1919———.— Schnellpr. Frank. 69,5067,— gerß, Stungert 59.7559,755% Pr. Schatzanw.—,——.— e 8 2 605 5 Sren„Stuttgart 60.5060, 25 1 115 5 e 880 7 598,— Freiverkehrs⸗Kurſe. 4½ Preuß. Konſ..8880. Sellobuſt Welf 4. en, 9.72, 71.—%0».3600.360 TSiemenss Halst 141,2 Enteehete— 4% BabAnl v1819———.— Südd. Hraht.———— Nansfelber 61.75 90.—3,/J% do. abgeſt 9,90.30 Sene deaert.——— geltater eögon.e.— g 90—— Aeh dunte 31.—83,— ffa„ 51.50 51.— 4,% Sayr.Eiſ⸗Anl. 9,20—85 Ber beaſc, Beif. 50,80 50.50 W bm. Kohtenant, 12.80 13,850% de. ee B.ch. Ind.Malnz 62,50 83,— Feſtverziusliche Werte. 40% Ban. Bf.E. P..200.250 Ver. iltramarinf. 108,0 109,7 7¼% Mhm.1914————¼% do,.2001, 85 995 90005——.— 4% heſſ. v. d0u.s 0,4100,390 Boſge s Haff. St. 51.—90.—5,% Bt Kecal.885.355%6 0,358 Volthom. Seit u. 83,50 34,— 40% do unk. b. 1925———,— 40/ Säch.St.-.18———.— 25034.— 4% b.——. 4% Säch. St.-.18—,——, Wayß& Freytag 105,5 105,2 3¼% D. Reichsanl 0, 8700, 3604% Württ..1915 0,8900,390 Verliner Börſe vom 6. Mai. TAllg. Elektr.-Geſ. 110,2111.2 Jeutſche Kali.. 119.0117,.0 Z armer Bankver. 88,— 66,—, Anhalt. Kohlenw. 9,2882,— Zeutſche Fteindg. 1720,184 Tgerl. Hanbelsg. 150.0 450.0 Anneger Gußftahi 26.50 38.— Seuſſche Nal. 230. TCom. u. Privat 105,7 105,5 Alchafeg Zellſt. 89.—89,25 Deutſch. Eiſenh. 52,75 51,19 THarmſt. u..⸗B. 125,5128,8 Augsb.⸗Rb⸗Maſch 79,5076,— Donnersmarckh.. 76,—78.— 1Heutſche Bank 1252 125,0 Balcke Maſchin..—,——.— Dürener Metall. 72,5078,.— +HSt. Ueberſee Be. 94.7534.— 3 Meguin. 40,.— 92 75 Dürkoppwerke I Dise Command. 121.0 121.0 J. B. Vemberg. 120.5089, Donamft Nobel 62.—51,25 IHDresdner Bank 110,0 110,0 J Bergmann Elkt. 199,0 105,0 Elberfeld. Kupfer—.—— JMitteld. Kredb. 106,5 109,0 Berl.⸗Gub. Hut. 152.0153.0 Elektr. Lieferung. 113,0116,0 Reichsban. 139,6.1809,0 BerlinKarlsr. Ind 61,7560,75 LElttr. Licht u. Kr. 112,7116,5 Rhein Ereditbank Gee e ITBerlin. Maſchb. 78,8573,— Emaille Ullrich 38,25 38,85 Süddeutſch. Disc. 98.25 98,25 Berzelhns Bergw. 37,.— 35,— Enzinger⸗Union 91,5092.50 Cransport⸗Aklien Bing Nürnberg. 52,1552,.—Eſchw. Bergwerk 139,0 140,0 Schantungbahn 3 600.75 Bismarckhütte.———,„G. Farbenind. 151,0150,0 All 55 Str. 1340.— 1Bochum. Gußſt. 90,2591,75 Feldmühle Papier 110,2111,7 Sudd Eiſenbahn—„—Gebr. Böhler KCo.———— Felten& Guill.. 129,213 Baltimore 80 50 e. Beeh 1985 25 85 29 5 50,28 Aluftrat 188 008 0 Sr.. Oelf. 48, 1 uchs Waggon 0,6500,600 5 7 8 1 15 1250 Fapen— 1 3— anen 01 1 117 „ Buderus Eiſenw. 59,— Gebhard Textil. 86, IHanſa Dſcht 132.2480 Cbem. Heſlen. 6g—69 80 Hee 0 Bergw. 68,75,99.— JRorbdiſch 55 130.00130.5 Chem. Gelſenk. 69,—60,50[Gelſenk. Gußſtah. 27,.— 25,75 Roland⸗ inie 162.2165˙5 Chem. Albert., 91,7504,75 Genſchow& Co. 55,.—55,.75 Verein Elbeſchiff 51 25 80 35 Poncaed Hpinner 70,757/2,.— German. Portl-3. 128,0119,5 Ind Aktti 2980,9 Daimler Motoren 66,—68,15 Oerresheim Glas 120,20121,0 nduſtrie⸗Aktien. Deſſauer Gas 4,7594,15 TGeſ.f. elt. Unter. 148.0,150,7 Aecumulatoren. 118,0119,0 JItſch.⸗Luxemb, 97.—96,95 Gebr. Goedhardt 59,2559,25 Adler& 005 D. Eiſenb.⸗Signl. 54,7564,25 Goldſchmidt, Th. 82,7580,.— abgeſt.—.——.— Vaule⸗Aktien. Bank f. el. Wexte 18,7571,50 — — 88 Adlerwerke...8555.— TDeutſche Erdöl 90,—90,50 Goerz C.... 37,—6,25 .⸗Gf. Verkhrsw. 115,0 115,0 Deutſch. Gußſtahl 82,5086,50 Gothaer Waggon 54.—52,75 Alexanderwerk.. 75,—75,— Deutſche Kabelw. 80,5099,—Gritzner Maſchin. 100,0108,e fen ſich r * 2 Sörſenberichte vom 6. Mai 1920 Mannheim leicht abgeſchwächt Bei ruhigem Geſchäft waren die Kurſe am Aktienmarkt heute leicht rückgängig. Auch feſtverzinsl. Werte lagen etwas ſchwächer. Es nolierten: Rhein. Creditbank 97, Rhein. Hypothetenbank 90, Südd. Disconto 97, Anilin 150,75, 151, Rhenania 61, Brauerei Werger 105, Mannh. Verſicherung 83., Seilinduſtrie Wolf 25„ Benz 71, Fuchs Waggon 0,5, Germmia⸗Linoleum 148., Karls⸗ ruher Maſchinen 38, Knorr 92, Mannheimer Gummi 45, Neckar⸗ ſulmer 86,50, 86, Pfalzmühle 92, Rheinelertra 99, Salzwerke Hell⸗ bronn 96., Wayß u. Freytag 107, Zellſtoff Waldhof 130, Zucker⸗ fabrik Waghäuſel 60, alte Rheinbriefe 10,25, Kriegsanleihe 0,375. Frankfurt luſtlos und ſchwächer Auf die wenig befriedigende Lage in ganz Europa, wobei im einzelnen auf die Valutaſchwierigkeiten in Frankreich, Belgien, Polen und Rumänien, auf den Generalſtreik in England und die neuerdings wieder wenig erfreuliche innerpolitiſche Lage in Deutſch⸗ land hingewieſen wird, eröffnete die Vörſe in ſchwacher Haltung, wobei ſich für alle Märkte teilweiſe recht erhebliche Kurs⸗ rückgänge einſtellben. Nur für die Elektrowerte konnte ſich im weiteren Verlaufe wieder eine feſtere Tendenz durchſetzen, wodurch auch ein weiterer Kursrückgang für die übrigen Gebiete verhindert wurde. Infolge des ſehr geringen Geſchäfts bewegten ſich die Kurs⸗ veränderungen in einem ſehr engen Rahmen. Nur Deutſch⸗ Luxemburg machte mit einer Kursſteigerung von faſt 3 v. H. eine alleinige Ausnahme. Dieſe war auf ſtarke Anfangskäufe und in Verbindung mit der Bildung des Montantruſtes erfolgt; ſpäter konnte dieſer Kursgewinn nicht vollkommen aufrecht erhalten bleiben. Im weiteren Verlauf des Geſchäfts wurde die an ſich geringe Umſatztätigkeit nur durch einige Abſchlüſſe in Elektrowerten aufrecht erhalten, die auch durchweg leichte Kursbeſſerungen zu ver⸗ zeichnen hatten, insbeſondere Lahmener und Felten u. Guilleaume. Auf den Renten⸗ und Pfandbriefmärkten war der Verkehr ganz ſtill bei leicht nachgebenden Kurſen. Berlin ſchwächer Der Verkehr ſetzte bei kleinen Umſätzen in überwiegend ſchwächerer Haltung bei Kurseinbußen von durchſchnittl.—1,5.H. bei einigen Papieren von.—3,5 v. H. ein. Höher waren nur einzelne Papiere, ſo Elektrowerte, wobei ſich das Hauptgeſchäft in Siemens u. Halske⸗Aktien abſpielte. Kaufluſt zeigte ſich auch für die Papiere des Schultheiß⸗Patzenhofer⸗Konzern⸗, von denen Kahl⸗ baum und Oſtwerke bis 3 v.., Schultheiß bis 7 v. H. ſtiegen. Ab⸗ geſehen hiervon blieb das Geſchäft und die Kursveränderungen auf anderen Gebieten belanglos. 0———————————————ů ů ů im März auf 1986,041(Febr.: 1769,725, Jan.: 1774,283) Mill. A, die Auszahlungen auf 1965,843(Febr.: 1749,917, Jan.: 1767,101) Mill.„. Die Guthaben im Giro⸗, Scheck⸗ und Kontokorrent⸗ geſchäft ſind von 958,026 Ende Februar auf 1006,338 Mill.„ Ende März geſtiegen, ebenſo zeigen die Schulden eine Zunahme von 1299,817 auf 1381,113 Mill.. In Baden ſtiegen die Spareinlagen im März von 88,38 auf 94,95 Mill.; in Württemberg auf 87,34(Febr. 83,097) Mill.. Im Ueberweiſungs⸗, Scheck⸗ und Kontokorrentverkehr betrugen die Einzahlungen in Württemberg 167,99(141,05) Mill., die Aus⸗ zahlungen 158,73(137,43) Mill., in Baden die Einzahlungen 52,24(50,60), die Auszahlungen 52,181(50,02) Mill.. Die Gut⸗ haben im Ueberweiſungsverkehr ſtellten ſich für Würkttemberg auf 108,586(97,99), für Baden auf 67,93(64,49), die Schulden auf 72,93 (71,98) bzw. 89,28(89,11) Mill. A. BVerliner Deviſen Diskontfätze: Reichsbank 7, Lombard 8, Privat 4% v. H. Amilſch 5. Mal F. Mal arftäf Sisfant in.⸗M. für G. B. G. B M. Ilätze Holland.... 100 Gulden 109,58 169,00 168,59 169,01 168,74 38,5 Buenos⸗Alres. 1 Peſ. 1,681] 188s].881] 185 1,700 10 Brüſſel.. 100 Franken 12,712.78 12.69 12,6 81.— 7 Osloͤo 100 Kronen 80,64 80,86 90,24 90, 112,50 5,5 Stoctholm... 100 Kronen 112,24112,52 112,21 112,4981. 4,5 Kopenhagen... 100 Kronen 109,08 109,94 109,61109,89 453,90 5,5 Danzig... 100 Gulden 80.77[80,9760,77[80,97112,57 8 Liſſabon...100 Eskudo 21,405 21,455 21.395 21,445 112,50 + Helſingfors.... 100 finnl. M. 10,5510,5910,845 10,595 81.— 75 Italien 100 Lire] 18,885 16,875 16,835 16,875 61.— 7 Londoeoen I Pfd. 20,306 20.418 20,365] 20,185 20,49 5 New⸗ork.. 1 Dollar.185 4,205 4,195 4,205] 4,1808 4 Paris. 100 Franken 18,255 13,285 19.205 13,245 81.— 6 Schwelz.... 100 Franken 81.185 81.955 81,20 1,40] 81.—.5 Spanſen.. 100 Peſeten] 60,28„4260,28 44 61.— 5 Japon... 1I Hen.850 198 1,959] 1,862 2,092] 778 Kopſtantinopel. 1 türk. Pfd. 2,184] 2,194] 2,185.195 18,25 10 Rio de Janeiro. 1 Milreis.604] 0,806 0,607 0,609].862 3,5 Wien 00 Schilling 59.195 89,385] 59,205] 59,345— 1 Prog 100 Kronen 12,416 12.458 12,42 12,46 88,062 8 Südflawien.. 100 Dinar.399] 2419.4¹.48J81.— 7 Budapeſt.. 100 000 Fronen] 5,86 8,89 5,.685] 5,895] 85,062] 7 Sofia100 Leva] 3,045] 3,035.044] 3,054 81,.— 10 100 Drachmen 5,24 5,26 5,24 5,26 81.— 10 Athen 5. . 5.[8. Grkrftw. Mhm.65%——eTOberſchl. E, Bed. 59,28 51,50 Heldburg.. 69,— 68.— Gebr. Großmann 59,—59,— JOberſchl. Eiſen 58,50 58,15 Hochſrequenz 86,.—87.— l. Koksw. 74,75 72,25 Krügershall Hand 100,0 102.9 Grün& Bilfinger 101,2101,2 1Ober Gruſchwitz Teptil 46.— 46,— 1Orenſt. Koppel 37 77,.— Petersb. Int... 8,—.85 Hackethal Draht. 69,5070,50 TPhönix Bergb.. 78,15½⸗ Ronnenberg.. 61,5961,— Halleſche Maſch. 18555 130,5 Rathgeber Wagg. 43,.—42,50 Ruſſenbank.. 9,80 3,80 Hammerſ. Spinn. 99,7599,— e eee 154,7 150,0 Sichel& Co.....—4,.— Hannov..Egeſt. 60,—59,50TKhein Braunkhl. 186,0185,0 Sloman Salpeter 90.— 90.— Hann. Waggon 19,—18,500Khein. Chamotte. 54,—54.— Südſee Phosphat 71.— 78.— a* 95— 8810 9 ität 755 1 2 FFCC 51.— 51.— .-Wien Gum. 68,.—88, ein. Maſch Led. 31.—30,— 7 Harkort Bergwrk. 72.—00,— 1Kheinſtahl... 83,— 92,85 en 25 Harpen. Bergbau 115.5 115,1 Rhenania Chem. 61,2561,15 Dollarſchäße 285 342—— Harlmann Maſch, 39,5089,0TRomb Hütten. 27,5285 Reichsſchat. IV.— 0,888 Hedwigshütte.65,—64,50 Roſſtzer Braunk.. 48,25 44.— IV.IX.8400.840 Hilpert Maſch. 28,—27,25 Roſiger Zucker. 61,—88.— Hindr.& Aufferm. 63,.—61,.— 1Rütgerswerke. 78,— 80, 89% 5 Seſchzal. 98500 9 8 555 2 195 Salae 85 85 40%„„—0805 erg Leder— Salzdetfurth... 90,—91— 365•8 1 5 Labee. 8h eee—37—559%.ale an 8 ohenlohe ⸗Werk. 17,.—16,80 Scheidemandel. 37,—85. A g 3708˙885 Jl. Holzmann f—89 1 Sguberk 2. Selg. 86.80 8k, 8 3. anlols 93700 88s Horchwerke... 54,5056,50 1 Schuckert& Co. 97.85 89.— 30 en* 0 380 Humboldt Maſch. 48,.—7,65 Siemens Elektr. 69.—— 1. 55 20lJe Bergban. 10179 l05 0 TStem.&. Halstz 14b.6 14759 3% Vaen Aul. 0408 M. Judel& Co. 77.857J,85 Sinner.⸗G... 69,.—88,805% B. Koblenanl. 12.2013.52 Gebr. Junghans. 88,5088,50 Stettiner Vulkan 40,—38.25 8% 2555 1 00 5. 3 Kanls Porzellan. 70,5069,— Stoehr Kammgrn 124,7124.0 0 No⸗ nwert. 680.8 Kallm. Achersl. 120,0.= Stoewer Mahm,. 87—8,50 5 Nogganrenb..2 6 5 Katler. Maſchin. 40,—(88,50 Süd. Inmobil. 64,0 64.—8r,o Sach reunf 2769 184 Kaltowiz. Bergb. 12.60—l= Teichgrͤbder....3.8 ag Noun 60 C. M. Kemp... 0,40 0,40 Teleph. Berliner. 78,75 81.— andſch. Rogg. 6,20 615 Klöcknerwerke. 78.——,— Thoerl Oelfabrik. 58,— 57,50 b) Ausl. Nentenwerke. C. H. Knorr... 90,50ſ89,50 UnionwerkeMaſch 57.— 56,—%% Mexikaner—.— Kollm.& Jourdan 65,5065,— Ver. B. Frkf Gum. 55,25 55,2543 Oeſt Schatza.—.— 17,28 Köln Rottweiler 83,7508,75 Ver. Chem. Charl. 118,5119.0 4%„Goldrente 18— 8— Gebr. Körting.. 90.— 90,50V. Otſch. Nickelw. 122,5 126,5 4%„conv. Rte.— 10 Aaſdene Cell. 39,50.89,— BGlanzſtoff. Elbf. 290.0—.—4/%„ Sülberrte.—— 2, Kyffhäuſer Hütte. 65,.—62,500B. SchuhfBrus W 21.5040,25 4/8 9% Papierrte. Lahmeyer& Co. 97.—101..BStahlw.d. Zyp 119,7 119,2 4% Türk. Ad.⸗Anl..75 0 Laurahütte.. 38.— 3,50 Ber. Ultramarinf. 109,0 108.7 40%„ Bagd.-Eiſ 12,—— Lindes Eismaſch. 12,7 128,2 Bogtländ. Maſch. 47,— 48,80 4%„„„f11148—— Lindenberg.. 45.,80 45,50 Wanderer⸗Werke 122,2 109,0 4% Türk.unif Anl.—.——.— 1Carl Lindſtröm 124,5128,0 Weſe Akt.⸗Geſ..—.——.— 4%„ Zollob.1911 12,10 Lingel Schuhfabr. 35,—35,— Weſtereg. Alkall. 120,5181,0„400-.-Los 20,50 20,50 J7inte& Hoffm. 54,85.—,— Wickeing ⸗Cement. 408,0 110,04¼% USt.-1918 18,36,18,36 Ludw. OoewebeCo 156,0—.— Wiesloch Tonwar. 71,— 12,— 4½%„„„ 1914 18,—18.— E. Lorenz.. 105,0 105,2 Wittener Stahl. 28,—89.25 4%„„ Goldrte 18,30 18,.— Lothr. Portl.⸗Cem 2,10 2,100 WittenerGußſtahl 48,50 43,— 4%„ Kronr..50 1. Magirus.-G.. 60.—62,— Wolf, Buckau. 42,50 42,50 3/ Oe. U. Stb. alte 17,2517.— JMannesmann 87,45—,— Zellſtoff Verein. 65.—64,.— 3% Oe⸗UIX Sr(7c) d 1 55 0 ellſtoff Waldhof 130,0 129,8 4% Oe. Goldprlor..90 4,80 ech. 2„S 5 e ereeche-e. Motoren Deutz 58,15 5,50 Adler Kali. f47,—5%„Obligat.—.— Motorb. Mannh. 58,.—54,— Bergb. Präſid.—.—-% Anat. Ser.I 15,7015,40 — Müllh im Verg.,807.J5 Deng:Motor..— 8,— 5750 1112.85 12,% Nechatf. Bobend. 98.78 85J5 Deuiſche Petroi. 61.—87.— 4½%„„1 12,25 11.38 Nordd Wolltämm 101,2410,[Piamond... 20,4020,404% Tehuantepec.——126.28 ——— neue maunheimer Jeitung(dend · Musgabe)——5 Das Motorrad iſt billiger! als 3. Klaſſe,— mit Sozius oder Beiwagen als 4. Klaſſe Eiſenbahn Von Siegfried Doerſchlag Deutſchland iſt das Land der zweitgrößten Motorradproduktion der Welt. In Deutſchland liefen noch 1914 nur 20 000 Motorräder, — heute weit über 200 000! Das deutſche Kraftrad galt noch 1922 als teuer(im Verhältnis zu den Verkaufspreiſen ausländiſcher Fabriken),— heute haben deutſche Krafträder(.K.., D⸗Rad, B. M..) nicht nur die Weltmarktpreiſe erreicht, ſondern ſind, weil ſie hohe Qualität gediegene Durcharbeitung und Leiſtungsfähigkeit mit billigem einen, gut verlangtes Exportobjekt eworden. Nach der Tſchechoſlovakei, der Schweiz, den Randſtaaten, eſterreich, Ungarn, Jugoſlovien werden erhebliche Poſten deutſcher Krafträder abgeſetzt, und nach Spanien und Italien deutſche Kraft⸗ rad⸗Motoren. Das ſind Tatſachen, die eindrucksvoll vom Sieges⸗ zug des deutſchen Motorrades zeugen. Dennoch herrſcht in weiten Kreiſen Unklarheit darüber, welche Anſchaffungs⸗, Amortiſations⸗ und Betriebsunkoſten ein Motorrad verurſacht. Die Preiſe einzelner Fabrikate wurden geraume Zeit 2 5 verſchwiegen, und erſt in den letzten beiden Jahren werden ie frank und frei bekanntgegeben. Wer aber, der noch kein Motorrad beſitzt, weiß die Amortiſations⸗ und Betriebsunkoſten? Wer hat je auf die Lebensdauer ſeiner Maſchine, Reifen⸗, Ab⸗ nützungs⸗ und Reparaturunkoſten errechnet? Selbſt in Händler⸗ und Fabrikantenkreiſen herrſcht darüber Unklarheit. Drum ſollen ein⸗ mal im folgenden die Geſamtunkoſten von Krafträdern den Unkoſten der Eiſenbahnfahrt gegenüber⸗ geſtellt werden. Und das Ergebnis iſt, wie man ſieht, gleich ob es ſich um eine mittelſtarke oder ſtarke Maſchine handelt, für das Kraftrad mit und ohne Beiwagen außerordentlich günſtig. Eiſenbahn⸗Fahrkoſten 100 Km. 4. Kl.(ohne Anfahrt u. Abfahrt vom u. zum Vahnboß 8 100 Km. 3. Kl.(ohne Anfahrt u. Abfahrt vom u. zum Bahnho D. K..⸗Motorrad 200 cem ohne Beiwage 100 Km. 3 Liter Brennſtoff M. 0,3 Liter Oel„—.36 Amortiſationsanteil„—.90 Reparaturanteil„—.70 Reifenverbrauch„—.56 M..60 Vickoria-⸗Mokorrad 500 cem ohne Beiwagen 100 Km. 3,7 Lt.—3,8 Lt. Brennſtoff M..50 0,4 Liter Oel„—.48 Amortiſationsanteil„ Reparaturanteil„—.70 Reifenverbrauch„—.60 M..48 D. K. W. 200 com mit Beiwagen 100 Km. 3,7 Liter Brennſtoff M..50 0,4 Liter Oel„—.48 Amortiſationsanteil.02 Reparaturanteil„—.75 Reifenverbrauch„—.80 M..55 Vickoria 500 cem mik Beiwagen 100 Km. 4,3 Liter Brennſtoff M..72 0,5 Liter Oel„—.60 Amortiſationsanteil 151 Reparaturanteil„—.75 Reifenverbrauch„—.90 M..51 Den Eiſenbahnfahrpreiſen gegenübergeſtellt, erweiſen ſich die Motorrad⸗Koſten als außerordentlich billig! Jedes Straßenbahn⸗ fahren von und zum Bahnhof koſtet für den Stadtbewohner minde⸗ ſtens 30 Pfg.: für den Landbewohner bedeutet der Gang von und zum Bahnhof Zeitverluſt. Dies eingerechnet, ſind die Koſten einer Motorradfahrt einſchließlich Reifenverſchleiß und Amortiſationskoſten (angenommen iſt eine durchſchnittliche Lebensdauer von 120 000 bis 150 000 Km. je Maſchine) ſogar billiger, als IV. Klaſſe. Wer aber mit Sozius oder Beiwagen fährt, für den ſtellt ſich in ſedem Falle das Motorradfahren ſehr erheblich billiger, als Eiſenbor ⸗fahren IV. Klaſſe, wobei zu berückſichtigen iſt. daß mit dem Amortiſationsſatz eine reich⸗ liche Reparaturquote eingeſetzt wurde. Daß unſere deutſchen Quali⸗ tätsmotorräder bei zweckentſprechender Bedienung und Behandlung der ausländiſchen Maſchine ebenbürtia ſind, und gerade was Erſatz⸗ teile anbelangt. keine zu hohen Anforderungen an den Beſitzer ſtel⸗ len, zeigt das jünaſt veröffentlichte Referenzſchreiben. demzufolge ein D K-Motorrad 28 000 Km. ohne jegliche Reparatur gefahren iſt. Die Hilfsmotorenfabrikation, die in der erſten Nachkrieaszeit aufwucherte, iſt eingeſtellt. Rahmen⸗ und Gabelbrüche bewieſen, daß das Hilfsmotorrad nicht dauerhaft war. Heute iſt die Maſchine von 200 cem und darüber Trumpf! Das Abzahlungsgeſchäft hat ſich den Markt erobert, und ein Großteil der Motorradverkäufe geht heute auf dem Abzahlunaswege vonſtatten. Deutſchlands Motorradinduſtrie iſt aut beſchäftiat. Die arößte deutſche Motorradfabrik, die Zſchopauer Motorenwerke. J. S. Rasmuſſen, produzieren ſelbſt im Winter ohne Betriebseinſchränkung 70 D K-Maſchinen täglich(ietzt 100) und dazu noch loſe Motoren und Dreiradwagen: die Nürnberger Zün⸗ dapp⸗Werke werden demnächſt ein Monatskontingent von 500 Motor⸗ rädern erreichen. Das ſind Zeichen induſtriellen Aufſchwungs. die in der Zeit der deutſchen Wirtſchaftskyiſis beſonders erfreulich ſind. Kadſport Oskar Tietz auf Mifag-Rad ſiegt im Straßenrennen um die Züricher Meiſterſchaft Die Teilnehmer des Straßenrennens um die Züricher Mei⸗ Rerſchaft nahmen am Sonntag nachmittag an dem Eröffnungs⸗ rennen auf der Bahn in Oerlikon teil. Der Mifa⸗Fahrer Oskar Tietz gewann das 100 Runden⸗Punktefahren überlegen mit 38 Punkten gegen Adolf Graf, Perriere, Manthey, die ſämtlich 27 P. hatten, Reymond 16 Punkte und dem Sieger des Straßenrennen Blattmann mit 4 Punkten. In dem Dauerrennen über insgeſamt 70 Kilometer ſiegte Breau mit 5 Punkten vor Morronier 7., Toricelli 10., Läuppi 11 P. und Wegmann 12 Punkte. Rugby Schwalbe⸗Hannover gewinnk die Deulſche Rugby⸗Meiſterſchaft Schwalbe⸗Hannover—.C. Frankfurt 1880:0(:0) Zum Abſchluß der Reichsgeſundheitswoche wurden heute in Hannover bei erträglichem Wetter die deutſche Rugbymeiſterſchaft zwiſchen Schwalbe⸗Hannover und dem ſüddeutſchen Meiſter und Verteidiger des Titels, dem.C. Frankfurt ausgetragen. Etwa 5000 Zuſchauer hatten ſich zu dem Treffen im Stadion zu Han⸗ nover eingefunden. Der Kampf hielt nicht ganz, was man ſich von ihm verſprochen hatte. Zu berückſichtigen iſt allerdings der ſtarke Wind, der beiden Parteien ſchwer zu ſchaffen machte. Beide Mannſchaften hatten nicht ihre Fünfzehn zur Stelle. So mußte Frankfurt auf die Mitwirkung ſo bewährter Kräfte wie Kreutzer und Th. Haag verzichten und auch die Hannoveraner erſchienen mit Erſatz für Steinicke. Die Gäſte zeigten ſich zunächſt von der beſten Seite und beherrſchten mit dem Winde ſpielend, das Spiel⸗ feld ziemlich leicht. Auf die Dauer war indeſſen den bekannten Dribblings des Schwalbeſturms nicht zu widerſtehen, ſodaß die Einheimiſchen in der 28. Minute den erſten Verſuch machten. Die Erhöhung mißlang. Frankfurt konnte nichts entgegenſetzen, ſodaß es mit:0 in die Pauſe ging. Das ohnehin flotte Tempo wurde nach dem Seitenwechſel eher noch ſchärfer. Die älteren Frank⸗ furter Spieler ſchienen dieſen Anſtrengungen nicht ſo recht ge⸗ wachſen zu ſein. Sie ließen mehr und mehr nach, ſodaß Schwalbe den Ton angab. Frankfurt kam faſt-nicht mehr aus ſeiner Spiel⸗ hälfte heraus und kamen auch unmittelbar vor Schluß zu einem weiteren Verſuch, den Wenning erhöhte. Mit:0 mußte Frankfurt die Ueberlegenheit der Hannoberaner anerkennen, die zu ſchlagen ihm bisher noch nie gelungen iſt. Schwalbe hat damit den Titel eines Deutſchen Meiſters zum zweiten Male nach zweijähriger Pauſe gewonnen. Ruderſport Die Klaſſeneinteilung der Rudervereine Schon faſt ſeit Beginn des deutſchen Ruderſports werden die Rennruderer nach Alter bezw. Leiſtungen in Klaſſen eingeteilt, deren es bis zum Jahre 1913 nur zwei gab: Junioren und Se⸗ nioren. Mit dem Eintreten des Deutſchen Ruderverbandes in die F. J. S. A.(Eéedération internationale des sociétés'aviron) machte ſich die Hinzufügung einer dritten Klaſſe, der Jungmannen, nötig, um mit den Satzungen des genannten Vereins in Ueberein⸗ ſtimmung zu gelangen. Dieſe Dreiteilung wurde auch nach dem durch den Krieg bedingten Ausſcheiden des D. R. V. aus der Fiſa beibehalten und hat ſich als zweckmäßig bewährt. Sie hat aber nicht verhindern können, daß die älteren und größeren Vereine infolge reicheren Menſchenmaterials, beſſerer Inſtruktionsmöglich⸗ leß u. a. m. den jüngeren und kleineren Vereinen den Rang ab⸗ iefen. Nun iſt aber folgendes klar: im ausſichtsloſen Kampf mit weit überlegenem Gegner erlahmt Mut und Wille zur Leiſtungsſteige⸗ rung, im ausſichtsreichen Ringen mit Gleichwertigen ſtählt ſich beides bis zur höchſtmöglichſten Kraftäußerung. Auch ſollte es nicht Hauptzweck des Rennruderns ſein, vereinzelte Gipfelleiſtungen zu zeitigen, ſondern vor allem das allgemeine Niveau zu heben, aus dem ſich die Spitzenleiſtungen wie Bergeshäupter aus wogendem Frühnebelmeer noch herausheben. Und je höher das Niveau, deſto wertvoller die darüber hinausgehende Gipfelleiſtung. Der Gedanke, den leiſtungsſchwächeren Vereinen im Kampfe unter ſich(unter Ausſchluß der leiſtungsſtarken Vereine) mehr Siegesausſicht und damit größere Möglichkeit der Leiſtungsſteige⸗ rung zu bieten, hat den Vorſitzenden des D. R. V. veranlaßt, in einem zu Duisburg im Dezember v. J. vor dem Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Regattaverband gehaltenen Vortrag eingehend begründete Vorſchläge zu einer Einteilung der Vereine in eine A⸗ und B⸗ Klaſſe zu machen, die auf fruchtbaren Boden gefallen ſind. In einer ſoeben erſchienenen Bekanntmachung wird vom Bund Weſt⸗ deutſcher Regatta⸗Verbände für das Ruderjahr 1926 und für das Gebiet des Bundes die Rennklaſſe B eingetichtet. Die Einreihung in dieſe Klaſſe bezweckt, den betreffenden Vereinen„Schutz für die Betätigung im Wettkampf gegen ſportlich und wirtſchaftlich ſtärkere Verbandsvereine zu gewähren.“ Es ſteht dieſen Vereinen zwar jederzeit frei, auch im Rennen der A⸗Klaſſe zu ſtarken, ein Sieg in dieſer ſchließt dagegen das Recht zu weiteren Starts in der B⸗ Klaſſe für 1926 aus. Es wird ſodann die Liſte derjenigen Vereine aufgeſtellt, die für 1926 als B⸗Klaſſen⸗Vereine zu gelten haben, ſie enthält 52 Rudervereine des Bundes. Alle anderen deutſchen Verbandsvereine zählen zur Rennklaſſe A und dürfen in den Ren⸗ nen der B⸗Klaſſe nicht ſtarten. Die Regatta⸗Verbände und ⸗Ver⸗ enne ſind verpflichtet, auf ihren offenen Sommerregatten möalichſt für alle Bootsgattungen Rennen für die Klaſſe B nach einheitlichem Muſter zur Ausſchreibung zu bringen. Die Einführung dieſer B⸗Klaſſe⸗Rennen ſtellt einen Verſuch dar, in einem örtlich begrenzten Bezirk die Lebensfähigkeit dieſes neuen Gedankens für die geſamte deutſche Regatta⸗Organiſation praktiſch zu erproben. Der Umſtand, daß außer den-⸗Klaſſen⸗ vereinen des Bundes Weſtdeutſcher Regattaverbände ſämtliche ande⸗ ren deutſchen Ruder⸗Vereine, alſo auch die kleineren, leiſtungs⸗ ſchwächeren, bei einer Beteiligung an den Regatten des Bundes genötigt ſind, in der A⸗Klaſſe zu ſtarten, wird u. E. dazu führen, daß auch andere Regatta⸗Verbände ſich dieſe Neuerung zu eigen machen. Und das wird kein Schaden ſein: denn ſe breiter die Ba⸗ ſis der Verſuche, um ſo zuverläſſiger das Ergebnis. Schwimmen giein Schwimm⸗Länderkampf DeulſchlandSchweiz Frankreich! Wie das Amtsblatt„Der Schwimmer“ meldet, hat der Schwimmverbandsvorſtand die Schweizer Einladung zum Drei⸗ länderkampf zu Zürich für dieſes Jahr abgelehnt, da die Einſtellung des Verbandes zum Sportverkehr mit Frankreich und Belgien dies nicht zulaſſe und erſt die Olympiſchen Spiele wieder uneingeſchränkten Sportverkehr aller Nationen einleiten dürften.(21) Man wird in der neutralen, uns nachbarlich wohlgeſinnten Schweiz dieſe Ablehnung nebſt Begründung ebenſowenig begreifen und billigen, wie wohl auch in weiten Verbandskreiſen und im Sportlager überhaupt. Nachdem wir endlich wieder ſeit 1925 voll⸗ berechtigtes Mitglied des Weltſchwimmverbandes ſind, läßt ſich ſchwerlich eine derartige unterſchiedliche, unfreundliche Haltung zu anderen Finamitgliedern rechtfertigen, die im Ausland mit Recht als Beweis unverſöhnlicher Geſinnung im Widerſpruch zum viel⸗ genannten Locarnogeiſt und zu dem auch wieder nach Rademachers Amerikaſiegen vielgerühmten friedensvermittelnden Sportgeiſt auf⸗ gefaßt werden muß. Zumal, nachdem ſchon einmal ſich deutſche und franzöſiſche Waſſerballmannſchaften auf neutralem Boden 1925 zu Luxemburg lehrreich miteinander gemeſſen haben und aun dle Schweiz wohlmeinend ein zweites ſolches Treffen als gemeinſamer Nachbar geplant hat. Im gleichen Blatt weiſt der Verbands⸗ ſchwimmwarte gleich an der Spitze ſeiner Wochenplauderei(als„Dio⸗ genes“) darauf hin, daß wir bei den erſten Europameiſterſchaften zu Budapeſt im Auguſt erſtmals wieder auf die ehemaligen Feind⸗ länder ſtoßen, nachdem wir v. J. in Prag ſchon gegen Franzoſen geſtartet ſind, und erwartet davon ſedenfalls eine Annäherung an dieſe Verbände. Alſo brauchen wir ſcheints doch nicht bis 1928 damit zu warten. Gerade in Budapeſt wird vorausſichtlich unſere Waſſerballmeiſterſieben mit der vollen Franzoſenmannſchaft ins Endſpiel gelangen, die 1924 den olympiſchen Sieg ſo überraſchend an ſich riß, wodurch alſo endlich darin eine erwünſchte Klarſtellung gelänge, wie im Falle Skelton—Rademacher jetzt ſo überzeugend erfolgte. Im gleichen Blatt ſteht weiter eine intereſſante Meldung aus Paris, wonach der deutſche Hochſchulmeiſter Kurt Mißbach vom Poſeidon Leipzig gegenwärtig als Rechtsſtudent zu Paris füngſt für den bekannten S...F.(Univerſttätsſportklub) als Einzel⸗ ſchwimmer und dann vor allem zweimal als Staffelſchlußſchwimmer glänzende, beifällig gelohnte Siege errungen hat, welche die Sport⸗ preſſe erſtaunt anerkennt, da er als bisher bei uns noch kaum ge⸗ nannter junger Anfänger mit ſeiner 100 Meter⸗Zeit von 1 Min. 6 Sek. ſchon dem franzöſiſchen Rekord nahekam und man daher nunmehr geſpannt ſeiner Begegnung mit dem Landesmeiſter Padou entgegenſieht. Zweiſellos erfüllt Mißbach damit beſſer den Sinn und Geiſt des wahren Sportes, worüber der Verbandsvorſibende ſolch philoſophiſch hochgeſtimmtes Buch geſchrieben hat(Snort werde zur Religion), als der Verbandsvorſtand mit ſeiner für die Schwei⸗ zer nach dem netten vorjährigen Frankfurter Länderwettkampf umſo kränkenderen, ſchlechtbegründeten Abſage! pferdeſport 40 jähriges Jubiläum des Pfälziſchen Rennvereins Haßloch (Das pferderennen zu Haßloch am Donnerskag, 13. Mal) Der Pfälziſche Rennverein Haßloch rüſtet zum Empfange leire Gäſte. Die Vorbereitungen ſind ſoweit getroffen, daß am Himme. fahrtstage auf der bekannten Haßlocher Rennbahn ein der Vergan genheit des Vereins würdiger Sport geboten werden kann. Die dies jährigen Rennen ſollen ein beſonderes feſtliches Gepräge erhaltenz denn der Verein feiert in dieſem Jahre ſein 40jähriges Jubiläum. Nach der Einweihung des Foblenhofes in Haßloch im Herbſte des Jahres 1885 hatten ſich mehrere Herren zu einem Komitee zuſen mengeſchloſſen, um Vorbereitungen zur Gründung des Pfälz! 7. Rennvereins zu treffen. Im folgenden Jahre konnte dann auch Gründung ſtattfinden. Die erſten Rennen waren auf Vfina montaa des Jahres 1886 feſtgeſetzt. Alle Vorbereitungen dazu ware getroffen und viele Rennbeſucher hatten ſich bereits in Haßloch ein gefunden. als plötzlich infolge Ablebens des damaligen Könias. wig II. die Rennen abgeſagt werden mußten. Sie fanden alsdan am 4. Juli desſelben Jahres unter arößter Beteiliauna der pfälziſchen Bevölkerung ſtatt. Im folgenden Jahre wurde das Rennen a Pfingſtmontaa abgehalten. Es ſtellte ſich aber heraus. daß dieſer 7 ungeeianet war, da am aleichen Tage die Weißenburger Rennen ſn⸗ fanden. So beſchloß man denn. vom Jahre 1888 ab den Himme fahrtstag als Renntag zu beſtimmen. Dieſer Tag erwies ſich auch 15 der Folgezeit als außerordentlich günſtia gelegen und wurde ſte beibehalten. So hat ſetzt der Rennverein Haßloch ein hiſtoriſches 5 recht auf den Himmelfahrtstag als ſein Renntaa. Dies wird auch der Feſtſetzung der Renntermine von der Oberſten Rennbebörde in Berlin ſtets berückſichtigt. Die führenden Männer bei der Gründuna des Vereins waren 85 Herren Adolf Abreſch⸗Neuſtadt. Frit Ecel⸗ Deidesbem We⸗ Freiherr v. Genanth⸗Hochſtein, Heinrich Orb⸗Grünſtadt. ſtütsdirektor Adam⸗Zweibrücken, Bürgermeiſter Wilhelm u Tierarzt Joh. Stenger⸗Haßloch. Herr Abreſch war 1. und He Freiherr v. Gienantho 2. Präſident des Vereins. Dem Andenken. 1 ſer 8 ſollen einzelne der diesjährigen Rennen gewidme werden. Der Tradition des Vereins entſprechend ſind die Rennen ſtets miſchter Art: neben Vollblutrennen werden Halbblutrennen gelaufe 5 und hierzu geſellt ſich noch Sultyfahren. Allen Anforderungen 7. ſportbegeiſterten Publikums kann ſo Rechnung getragen werden. Da 5 diesjährige Proaramm bringt 4 Vollblutrennen. 3 Halbblutrenne und 1 Trabfahren. Die Bedeutung der Haßlocher Rennen zur Hebung und ſeöe, derung der einheimiſchen Pferdezucht wird allgemein gewürdiat u 5 wird dies auch dadurch bekundet, daß Gemeinde. Bezirk, Kreis 1 Staat ſtets wertvolle Ehrenvreiſe ſtiften. In der Gegenwart mit br großen wirtſchaftlichen Umbildung iſt unſere Pferdezucht nun ſe zurückgegangen. Sie aber zu erhalten und wieder zu beben iſt nebaft der wirtſchafflichen Bedeutuna dieſes Zweiges unſerer Landwirtſcha auch vaterländiſche Pflicht. Allgemeines *Ein neuer Spork. Am Montaa nachmittag war die Preſſe al die Berliner Avus geladen, wo ein neues Sportaerät zu ſehen 15 das neuem, bisher unbekannten Sport dient: das„Curry-Landſtin⸗ Jenſeits des Kanals iſt es nicht mehr neu. und zwiſchen den W ſchaften von Orford und Cambridae werden bereits für dieſe Sane, Landfkiff⸗Rennen vorbereitet. Das Landſkiff iſt ein Sport⸗ und gua⸗ kehrsfahrzeug. vierräderig. mit Fußſteuerung. Vierradbremſe. er Antrieb durch Ziehen am Antriebsriemen mittels Handſtange. uch Zug geht auf eine Freilauftrommel. die ihrerſeits die Beweguna d entſprechende Ueberſetzuna auf die Vorderradwelle abaibt. Der 55 rer ſitzt dazu auf einem gevolſterten Rollſitz, der(wie beim Ru re. boot) das Strecken und Beugen der Beine ermöalicht. Mit 715 Lampe. Werkzeugtaſche ausgerüſtet. wiegt das Landſkiff mit ſein Aluminium⸗Nahmen nur 27—28 Ka. Vor den Avus⸗Nordſchleife⸗Tribünen fand eine Wettfahrt— drei vorgeführten Curry⸗Landſkiffs ſtatt. Es war ein neues bild, das hier und da zwar belächelt wurde, das man aber bald ſtiff zu ſehen bekommen wird. Denn mag auch die Eignuna des Fandeie⸗ als nützliches Verkehrsfahrzeug bezweifelt werden. ſo iſt ſeine Gi⸗ nung als Sportmittel offenbar. Die Konſtruktion iſt aut und 97z ginell. und die verwendeten Materialien ſind erſtklaſſia. ſind doch z. 5 alle vier Räder mit Torredo⸗Freilaufnaben zu Antrieb⸗ und Wiſten wirkung verſehen. Mit Lautſprecher wurden den geladenen Gul und Preſſevertretern die Vorzüge und die techniſche Konſtruktion ſich Landſfkiffs geſchildert. Geſchwindiakeiten von 40—50 Km. ſollen 5 mit dem Landſkiff erreichen laſſen. Das allerdinas wird dann 1 nierte Sportsleute vorausſetzen. Ein Awwei⸗Can⸗Kettengetriebe ez ſtattet erleichtertes Fahren in hügligem Gelände. Auch Krieasverleſ⸗ ten, die infolge Beinverletzungen bisher auf Beförderung in ſtif ſtühlen oder Krankenwagen angewieſen waren, kann das Land rg⸗ den Vorteil ſelbſtändiger Bewegungsfreiheit bringen. Ein Verke ſine Landſkiff, das vorgeführt wurde, war als abnehmbare Limometl karoſſiert... mithin Verwendungsmöglichkeiten manniafachs, P. Literatur „ Jußbal-Taſchenkalenber im S. F. B. 1026. Wenn irgendwg ſe iſt auf dem ausgedehnten Gebiete des Sports und ſeiner Dracſſcher tionen ein zuverläuiger und handlicher Wegweiſer vonnöten, der uper⸗ durch alle Zweifel und Ungewißheiten führt und ſchnell und z chen läſſig Auskunft gibt, wenn eine beſondere Frage an den Su den herantritt, auf die er ſelber nicht Antwort zu geben weiß. ale kommt nun der Fußball⸗Taſchenkalender 1926, der zum dritten echt. in die große ſüddeutſche Fußballgemeinde hinauswandert, aerade 55 Auch in dieſem Jahre hat der„Fußball⸗Taſchenkalender“ ſich n damit begnügt, dem Leſer die altbekannten und unentbehrlich a An⸗ denen Inhaltsabſchnitte zu bringen, als da ſind: Verzeichnis ung 725 üchriften der Behörden der internationalen Verbände im Fußbalſpun⸗ des Reichsausſchuſſes für Leibesübungen, des Deutſchen Fußba nde des und ſeiner Landesverbände. des Süddeutſchen Fußballverba abe insbeſondere, deſſen Vereine ſämtlich mit Anſchriften, Klaſſenanades und Mitgliederzahl alphapetiſch angeführt ſind, die Satzungen ban⸗ internationalen(Fifa) und des deutſchen(D. F..) Spitzenver 5 des, ein alphabetiſch geordnetes Verzeichnis alles Wiſſenswerten aln⸗ den Satzungen des S. F. V. Muſterſatzungen für Sportveremneener ſchriſten des Süddeutſchen Verbandes für Leichtathletik und ſ und Landesverbände, des Deutſchen Sportbundes und des Svport⸗ nd⸗ Turn⸗Referenten aller Fraktionen im Reichstaa und in den ſport⸗ tagen uſw Neben hochintereſſanetn Aufſätzen und Abbildungen nas⸗ lichen Inhalts, u. a. auch über gymnaſtiſche Uebungen(mit tafeln und ⸗anleitung!) iſt beſonders ein„Merkblatt für Spiele Seite nis und Vereinswechſel“ zu erwähnen das von kompetenteſter falen⸗ verfaßt und erſt kurz vor dem Erſcheinen des Fußball⸗Taſchen 18 ders 1926 herausgegeben worden iſt Der Kalender iſt zu 55 2. durch: Verlaa des Fußball⸗Taſchenkalender, Mainz, Lotharſtraß Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr Neue Mannheimer Zeitung. G m b.., Mannheim. E 8. 2˙ Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Redakteurenz Für Politik: Hans Alfred Meißner— Feuilleton: Dr. Fritz Hammez Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport 1 Neues äus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer. 51. Gericht und Alles Uebrize: Fr Kircher.— Anzelaen: Joſ. Berubards nd öfte. · ewor⸗ ul . 1 „ yn 1 d⸗ er h⸗ 177 ſo * . 15 a le gt r⸗ t⸗ t, t⸗ e 1⸗ i⸗ + 5 55 t⸗ — E 1⸗ —— den 6. Mal 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7 7. Seile. Nr. 209 Dritte und letzte luftorderung gemäß 88 219, 290, 305 Hog. Umtausch der Stammaktien der 3386 feudentabren vorm Ftisdr. Bayer. Cö, Leroitüsel, dwerke vorm, MeisterLuciusä Brüning,Höensta Han falen-ögsgilsaſtaft für Anlig-Fabriatzon, Berii, femische fabrik Eriesheim-Floktron, Ffankkurt.N. bhemische Fabrixen vorm, Wſlel-ter Moer, beroingen, d. Rheln, Stammaktien der 1. 8, Farbenindustrie Aktiengesellschaf, Frankfurt a. M. isher Badisce Anilin- 4 Soda-Tabriit). n den im November 1925 stattgefundenen Generalver · dchaft, n der oben an erster Stelle genannten- fünf Gesell- Worden st deren Fusion mit unserer Gesellschaft beschlossen lun en. Zur Durchführung der Fusion hat die Generalversamm- von unserer Gesellschaft vom 28. November 1025 die Ausgabe tom. Rmmke 465 600 000 neuen Stammantien mit Dwidendenbe. mne ung vom 1. Januar 1925 ab und gleichzeitig die Abände- duabkſaneter bisherigen Firmenbezeichnung in„I. G. Farbenin · en e Aktiengesellschaft, Frankfurt a. Main“, beschlossen. Diese Wgisteersammlungsbeschlüsse sind sämilich in das Handels- er eingetragen worden. nan ir fordern gemäf g 305 Abs. 3 und 8 290 die Stammaktlonäre der in uns aufge“- demen Gesellzehaften autf, imre Aktien zum Austri n, im Stammaktien der I. G. Farbhenin- Ldolg rie Aktiengesellschaft nach Mafslgabe der enden Bedingungen einzureichen: s Einreichung der Stammaktien soll bis zum 15. Juni 1926(einschließlich) olgen bel umseren Gesellschaftskassen, und zwar: in Frankfurt a.., Outleutstr. 31, — Ludwigshafen a. NMh., in Lererkusen bei Köln, n Möehat a. Maln, Berlin 80. 36, Lohmüũhlenstr. 67, bel derdingen a. Rh. oder den Gesellschaftskassen der Leopold Casel- Ia d Co. G. m. b.., Frankfurt a.., und Kalle& Co. Aktlengesellschafte, Bieb- * rleh a. Rh., oder Berlin bei der Deutschen Bank, ei der Darmstädter umd Nationalbank Kom- manditgesellschaft aul Aktien, bel der Deutschen Länderbank, bei der Direetion der Diseonto-Gesellschaft, bei der Dresdner Bank, bei dem Bankhause S. Bleiehrsder, bei dem Bankhause Delbrüek schickler& Co., dem Bankhause Hardy& Co., G. m. b.., in bei dem Bankhause Hugo Oppenheim& Sohn, Frankfurt a. M. bei der Deutschen Bank Filiale Frankkfurt, dei der Darmstädter u. Natlonalbank Kom- mmanditgesellschalt auf Aktien Filiale Frankfurt a.., del der Direetion der Disconto-Gesellschart Filiale Frankfurt a.., bei der Dresdmer Bank in Frankfurt a.., bei dem Bankhause Gebrüder Bethmann. bei dem Bankhause Georg Hauek& Sohm, dei der Metallbank und Metallurzischen u Gesellschaft.-., amburg bei der Deutschen Bank Filiale Hamburg, bel der Warmstädter u Natlonalbank Kom- manditgesellsehaft auk Aktien Fillale Hamburg, b. er Dresdner Bank in Hamburg, der Norddeutschen Bank in Hamburs, in N3 dem Bankhause M. M. Warburg& Co, Rain bei der Deutschen Bank Filisle HSin. bei der Parmstädter u. Natlonalbank Kom- manditgesellschaft aufl Aktien er Dresdner Ban del dem A. Schaatffhausen'sehen Bankvereln del dem Railtause. M. Sten ankhause J. Mannhelm bei der Darmstädter u. Natlonal- bank Kommanditgesellsehaft auf Aktien Fillale Mannheim, del er Dresdmner Bank Fillale Mannheim, b der Rheinischen Creditbank, el der Stddeutscehen Disconto-Gesellschaft .-G. b manchen bel der Deutschen Bank Flitale bel Münehen, del der Bayerischen Vereinsbank, der Bayerischen Hypotheken- ö Sel-Bank bel der Darmstädter u. Natlonalbank Hom- manditgeselischalt auf Aktien Fillale München,« Direectlon der Disconto-Gesellsehart Fillale München, dei der. Dresdmer Bank Elliale Mümechen, — dem Bankhause H. Aufhäuser, St dem Bankhause Merek, Finek& 10 uttgart bei der Württemberzischen Verelns- bel bank Fillale der Deutschen Bank. del der Darmstädter u, Nationalbank Kom- e eeene aulf Aktien ale Stuttgart Direetlon aen Disconto-Gesellschatt Filiale stuttgart, 4 Dresdner Bank Flllale stuttgart od. bel Dachen Tlaszungen der genaunten Banken in Narmzt Augsburg., Barmen Bremen, Crefeld, dover, rüt. Bresden, Düsseldorf, Elherfeld, Man- dew, uelpzig, Nürnberg, Saarbräcken, in. Gesährend der bei den Stelſen üblſehen Geschüftsstunden. übans aufsen je zusammen nom. Rmk. 1000.— Stammaktien der dche, nom' Fangenen tünf Oeselischafien wird eine Stammaktie daft aun Knk. 1000.— der I. G. Farbenindustrie Aktiengesell- . Hie glt. Felſchzze bisherigen Stammaktionäre der mit uns fuslonlerten 05 ſalten⸗ deren Aktienbesitz nicht restlos durch tausend alten foder den Betrag von nom. Rmk. 1000.— nicht erreicht, 200 u die sich ergebenden Spitzenbeträge für je nom. Stammaktlen eine Stammaktie über nom. Rmk. 200.— del d hn u. Wech- del der bei der in del der den* bei der Wies- aktie von nom. Rmk. 100.— verfügen, erhalten für eine Stamm- aktie von nom. Rmk. 100.— eine Stammaktie von nom. Rmk. 100.— der J. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft. Den zum Umtausch einzureichenden Stammaktien sind die Bogen mit Gewinnanteilscheinen für 1925 u ff. beizufügen und ferner ein doppelt ausgefertigtes, arithmetisch georduetes Num- mernverzeichnis, auf dem auch die gewünschte Stückelung für die auszureſchenden neuen Aktien anzugeben ist. Die endgültige Stückelung bei der Zuteilung bleibt den Stellen vorbehalten. Ein Exemplar des Nummernverzeichnisses erhält der Einreicher mit dem Quiſtungsvermerk versehen zurück. Der Umtausch erfolgt bei sämtlichen oben genannten Stellen völlig kostenfrei. Die Aushändigung der Stammaktien der I. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft mit Gewinnanteilscheinen für 1925 u. ff. erfolgt Seelen Rückgabe der Empfangsbescheinigungen bei derſenigen telſle, von der die Bescheinigungen ausgestellt worden sind, sobald als möglich, Die Bescheinigungen sind nicht übertrag- bar. Zur Prüfung der Legitimation des Vorzeigers der Empfangs- bescheinigungen sind die Einteichungsstellen berechtüigt, aber nicht verpflichtet. 3858 Die Stammaktien der Farbenfabriken vorm. Friedr Bayer& Co, Farbwerke vorm. Meister Lueius Brüning, Actien-Gesellschaft für Anilin- Fabrikation, Chemische Fabrik Griesheim-Elektron und der Chemische Fabri- ken vorm. Weiler- ter Meer, die nicht spätestens bis zum 15. Juni 1923 W sind, werden für kraft- los erklärt werden. Die an Stelle der für kraftlos erklärten Stammaktien tretenden Stammaktien unserer Gesellschaft werden verkauft, und der Erlös wird für die Beteiligten hinterlegt. Der Umtausch der auf den Namen der Badischen Anilin-& Soda-Fabrik lautenden Aktlenurkunden findet vorerst nicht statt. Frankfurt a. Main, den 5. Mai 1926. J. 6. Färbenindustrie Aktiengesellschaft. Bosch. H. Schmitz. ihrem Mann gefällt es wieder zu Hause, wenn Sie Jhre Bretter- döden mit der lichtechten Büffel- Beize pflegen! 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