Freikag, 7. Mal dedvospeeſſe: In Mannheim und Umgebun 5 oder durch die Poſt monatlich.-M. Verbageln Bei eventl. Aenderung der wiriſchaftlichen Nr isge Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 55 7— Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6..— ſuaß fts Rebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger⸗ — 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Fernenanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Vermprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. ſrei ins 50 ohne Deülagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage Ungeklärte Lage Widerſpruchsvolle Meldungen aus London 90 8 eondon, 6. Mai.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die 0 ge iſt heute unverändert. Ddie Lebensmittelverſor⸗ ung hat bisher keinerlei Schwierigkeiten verurſacht, beicherrſcht nirgends Knappheit. Die Züge brachten heute wiedec Milch nach London, ſo daß dieſer ſehr notwendige Artikel 5 er in unbeſchränkten Mengen zur Verfügung ſteht. Der Per⸗ nenverkehr in der Hauptſtadt iſt noch ſehr eingeſchränkt, ver⸗ —8 ſich aber langſan und ſicher, beſonders im Innern der an t wurden die Stockungen durch den heutigen Betrieb der Unter⸗ behoben. Die Untergrundbahn verlangt allerdings drei⸗ ſtädt Fahrpreiſe. Der Zug⸗ und Omnibusverkehr nach den Vor⸗ en iſt noch recht dürftig, man kann aber wenigſtens auf einen — in der Stunde rechnen. Nach 7 Uhr abends hört der, Vahn⸗ un ir nach den Vorſtädten auf. Die Straßenbahn liegt noch ſchö und Omnibuſſe gehen ſehr unregelmäßig. Das Wetter iſt 85 und begünſtigt die Fußgänger. Entlaſtung iſt auch dadurch adaffen worden, daß große Bankfirmen ganze Hotels für ihre elten mieteten. In den Provinzſtädten herrſcht im und ganzen dasſelbe Leben wie in London. Von einem ſammenbruch iſt keine Rede, im Gegenteil, infolge großen An⸗ 0 von Freiwilligen zu den Vahnen und allen Transport⸗ lſchaften verbeſſern ſich die Verhältniſſe von Tag zu Tag. Das un hat im allgemeinen bisher muſterhafte Ordnung bewahrt Zei trägt üherall eine ſtoiſche Ruhe und Entſchloſſenheit zur Schau. tungen ſind nicht vorhanden. Einige wenige Rumpfblätter er⸗ 10 05 heute vormittag und waren ſofort vergriffen. Die„Bri⸗ 1 Gazette“ ſieht man in London nur ſelten, ſie ſoll aber dem 5 zufolge durch Zeitungszüge in die Provinz gelangt ſein. je den Straßen werden hektographierte Flugblätter verkauft, die — nichts Neues enthalten. Der offizielle Rundfunk beſtätigt 5 e, daß es an 4. Mai bei den oſtindiſchen Docks und geſtern Polar- und Camberwell⸗Green bei London zu Zuſammenſtößen zwiſchen der Polizei und dem Mob Mehrere Perſonen wurden verletzt und es fanden Verhaf⸗ mir ſtatt, doch wurde niemand getötet. Im Parlament wurde ſch geſagt, daß Verhandlungen nicht ſtattfinden. Der Gewerk⸗ ſcoeltstongreß erließ einen neuen Appell an die Arbeiter, qlle Ruhe⸗ inngen zu vermeiden, die einem günſtigen Abſchluß des Disputs lich ſein würden. Die Leitung der Gewerkſchaften habe ſich Aufrebreren Orten bei den Behörden zur Mitwirkung bei der eletecderbaltung der notwendigen Betriebe gemeldet. Gas⸗ und kam. tungen zitätswerk in London arbeiten normal. Ruf der Suche nach einer verhandlungsbaſis Andi Condon, 7. Mal.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der or 15 Londons geſtern abend und die ganze Nacht war ein außer⸗ ſtreſt licher, ſelbſt für die veränderte Phyſiognomie des General⸗ 17 Der Hauptgrund war, daß am Tage ſämtliche Auto⸗ abeng bren Londons in den Streik getreten ſind. Gegen den 5 war kein Auto mehr zu mieten und da der Zugverkehr nach Aber 900 bald nach 7 Uhr aufhörte, befanden ſich Tauſende und verſä uſende, deren Geſchäfte oder Vergnügen ſie die letzten Züge umen ließ, auf den Straßen Londons abſolut geſtrandet, wie Wn leß einſamen Inſel. Die ſeltſamſten Szenen ſpielten ſich ab. elega ſah in den Hauptſtraßen Weſtends und der City gut⸗ ſogar Heer gekleidete Perſonen beiderlei Geſchlechts verzweifelt nach Zeit gelegenheit oder Obdach ſuchen. Die Hotels waren in kurzer bis zum Erdrücken überfüllt. Ueberall ſah man Herren und it troſtlos auf die Straße zurückkehren. Das Wetter war zum zu ocken, aber die Ausſichten, entweder 15—20 Km. weit zu Fuß Thenden oder in den Bahnhofsräumen oder auf den Bänken am n mſekai übernachten zu müſſen, waren niederſchmetternd. Den⸗ 5—7 vielen nichts anderes übrig geblieben ſein. Die Schiff⸗ ihrer gen hielten ſcharf Ausſchau nach Fahrzeugen, die zufällig in Richtung fuhren. Die Führer ſolcher Fahrzeuge nahmen Paſſa⸗ di 815 55 ſtets gern und bereitwillig auf, aber das ermöglichte nur einem geſä gen Bruchteil, ihr Heim zu erreichen. Irgendwelche Miets⸗ We gab es weder für Geld noch für gute Worte. Dieſer neue erheblin der Streikleitung hat die Beſchwerden des Publikums 190 erhöht, doch ſcheint es ausgeſchloſſen, daß er die Sache der 9 eſtellter fördern wird. Für die Maſſe des Publikums und der An⸗ ten unter den Vorſtadtbewohnern iſt der Zugverkehr utt dem Zentrum der Stadt allein von Wichtigkeit. Dieſer abaktionierte geſtern leidlich und beſſert ſich von Tag zu, Tag. Hente bericht wird ſich das Publikum ſchon auf den Droſchkenſtreik ein⸗ ohne 5 haben. Am Tage iſt er für die Maſſe des Publikums ganz gegen edeutung. Er hat die Erbitterung des Publikums 10b die Arbeiterſchaft und ſeinen Entſchluß, der Vergewaltigung Publitin bieten, erheblich verſtärkt. Am meiſten vermißt das — um die Sportnachrichten, die hier mehr intereſſieren als irgend zudas anderes. Die Polizei hielt geſtern eine Hausſuchung bei dem w5 des„Daily Herald“ erſcheinenden„Britiſh Worker“ ab, Gebänß Streikorgan gedruckt wird. Ein Polizeikordon umgab das dur—5— während eine Abteilung höherer Polizeibeamten die Räume ertlchaute. Der Druck des Blattes wurde mittlerweile ſuspendiert. 8 0 des Blattes benachrichtigten Macdonald und Henderſon wurd nterhaus. Auf deren private Vorſtellungen bei Baldwin dan de die Polizeiſperre aufgehoben. Der„Britiſh Worker erklärt, er geſtern 320 000 Exemplare verkauft habe. Er brachte geſtern eutbervorragender Stelle eine Antwort des General⸗ 9 5 des Gewerkſchaftskongreſſes auf das Manifeſt 7 remierminiſters, in dem dieſer erklärt hatte, die Regierung Dar unter keinen Umſtänden ſich vor dem Generalſtreik beugen. uf erklärt der Generalrat, er ſei jeden Augenblick zur Wie⸗ Neue Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Beiſen. Geſetz und Necht Mittag⸗Ausgabe im Generalſtreik deraufnahme der Verhandlungen zum Zwecke einer ehrenhaften Beilegung bereit und ſtelle keine Bedingungen für präliminare Erörterungen mit der Regierung. Aber es ſei klar, daß in Kenntnis der Politik, welche die Regierung zu befolgen beab⸗ ſichtige, die Forderungen des Premierminiſters nicht befolgt werden können. Die Regierung ſei für den Abbruch der Verhandlungen verantwortlich und alle weiteren Erörterungen könnten nur in einer freien und ungehemmten Atmoſphäre unternommen werden. Hier⸗ bei hat es vorläufig ſein Bewenden. Unter der Hand finden Ver⸗ mittlungsverſuche durch private Zwiſchenträger zwiſchen den leitenden Stellen ſtatt. Man bemüht ſich, eine Formel zu finden, welche es der Regierung und den Parteien ermöglichen würde, die Verhand⸗ lungen wieder zu beginnen, ohne ſich etwas zu vergeben. Es ſcheint aber bisher nicht gelungen zu ſein. Es kommt wohl darauf an, eine neue und maßvolle Baſis zwiſchen den Parteien für neue Verhand⸗ lungen zu entdecken. Bisher aber fehlt jede Ausſicht auf eine güt⸗ liche Beilegung des gigantiſchen Wirtſchaftskampfes. Die Haltung Deulſchlands wird hier mit großem Intereſſe beobachtet. Der„Britiſh Worker“ berichtet mit große“ Befriedigung, daß die deutſchen Grubenarbeiter⸗ gewerkſchaften des Ruhrgebietes einſchließlich der chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften einen Aufruf zur Unterſtützung der britiſchen Gruben⸗ arbeiter erließen. Die„Britiſh Gazette“ bringt heute eine Meldung aus Berlin, daß der engliſche Kohlenſtreik in Deutſchland Schaden⸗ freude hervorrufe. Die Meldung zitiert eine Erklärung der„Täg⸗ lichen Rundſchau“, die dieſer Anſicht widerſpricht und erklärt, daß die engliſche Wirtſchaftskriſe in Deutſchland mit Beſorgnis betrachtet würde. Irgendwelche ernſten Ruheſtörungen wurden geſtern nicht gemeldet. Es fanden jedoch an vielen Stellen, namentlich im Oſten, eine Anzahl Ausſchreitungen ſtatt. Privatautos wurden vom Mob angegriffen und umgeworfen. Ein Omnibus wurde umgeworfen und verbrannt. Schwere Wirtſchaflsnot V Paris, 7. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der „Matin“ berichtet aus London, daß die Erklärungen des Haupt⸗ komitees der Gewerkſchaften mit denen der Regierung inſofern übereinſtimmen, als von beiden Parteien geſagt wird, daß der Generalſtreik das Wirtſchaftsleben Londons auf das Schwerſte ſchädige. Doch das iſt auch der einzige Punkt, in dem eine Ueber⸗ einſtimmung vorhanden iſt. Alle Berichte, die durch die Gewerk⸗ ſchaftsleitung herausgegeben werden, klingen wie Siegesbulle⸗ tins. U. a. wurde geſtern mitgeteilt, daß in Newceaſtel die von den Freiwilligen unterſtützten Betriebe völlig zuſammengebrochen ſind und daß die Stadt ſich an die regulären Arbeiter gewandt hat, die Ordnung wiederherzuſtellen.« Die Gewerkſchaftsleitung verlangt vollkommene Beſeitigung aller Freiwilligen und die Annahme der von dem Hauptkomitee der Gewerkſchaften aufgeſtellten Be⸗ dingungen. Weitere Meldungen über den Eiſenbahnbetrieb in England, die hier vorliegen, lauten ſehr ungünſtig. Es wird mitgeteilt, daß die Fernzüge mit großer Verſpätung überall eintreffen. Schnell⸗ züge halten an allen kleinen Stationen, da große Vorſicht not⸗ wendig iſt. Man fürchtet jetzt in London die volle Ver⸗ dunklung der Stadt, denn für den Fall, daß die ſogenannte zweite Verteidigungslinie des Generalſtreiks an⸗ gewandt werden ſollte, iſt der Elektrizitätsbetrieb voll⸗ kommen in Gefahr. Ueber die Lebensmittelverſorgung lauten die Meldungen aus London ſehr ungünſtig. Auf dem Ge⸗ müſemarkt iſt ein ſtarker Mangel zu verzeichnen. Auch die Gefrier⸗ fleiſchvorräte ſcheinen bedeutend eingeſchrumpft zu ſein. Was an Kartoffeln geſtern auf den Londoner Markt kam, genügte bei wei⸗ tem nicht zur Verſorgung der Bevölkerung. die Anklage Srütte⸗Lehders Der Femeunterſuchungsausſchuß des preußiſchen Landtages be⸗ handelte am Mittwoch in öffentlicher Sitzung den Fall Grütte—Leh⸗ der. Robert Grütte⸗Lehder iſt wegen Ermordung des Dammer am 11. Dezember 1925 zu 8 Jahren Gefängnis verurtellt worden. Ein Todesurteil konnte nicht ergehen, weil der Angeklagte bei Begehung der Tat erſt 17 Jahre 10 Monate⸗ alt war. Im Gerichtsverfahren hatte Grütte⸗Lehder ſchwere ee gegen die völkiſchen Abgeordneten Kube und Wulle erhoben und behauptet, dieſe Ab⸗ geordneten hätten ihn zur Erſchießung des Dammer, der an rechts⸗ rad kalen Organiſationen Verrat geübt haben ſollte, ermutigt. Dieſe Anſchuldigungen wiederholte er zum großen Teil vor dem Femeaus⸗ ſchuß. Der Zeuge ſchilderte eingehend, wie er mit dem Abgeordneten Wulle und Ahlemann bekannt geworden ſei. In verſchiedenen Unter⸗ haltungen ſei der Plan, den preußiſchen Innenminiſter zu beſeitigen, erörtert worden. Der Zeuge ſcheldert weiter, wie ihm von dem von ihm erſchoſſenen 70 Dammer belaſtende Briefe geſtoh⸗ len worden ſeien. Im Ni Unterredung gekommen, in der er beſtimmt worden ſei, den Ver⸗ räter Dammer umzubringen. Der Zeuge ſchilderte weiter den Mord an Dammer, den er habe, um eine Kataſtrophe von ſeiner Partei abzuwenden. W̃— ihm ſpäter einen Ausweis gegeben, daß er die Aufgabe habe, Vorpommern zu organiſieren. Die Widerſprüche zwiſchen ſeinen Ausſagen und denen der Vorgenannten bliehen auch in der Verhandlung vor dem Femeaus⸗ ſchuß ungeklärt. Auf eine Frage des Abg. Dr. Deerberg(Dn.), ob der Medizinalrat Störmer nicht zu dem Ergebnis gekommen ſei Grütte⸗Lehder ſei ein pathologiſcher Lügner, behauptet dieſer das Gegenteil. Die ärztlichen Gutachten hätten von ihm als einen in Wene Sinne übernormalen, durchaus aber nicht pathologiſchen Menſchen geſprochen. Die Rheinlandreiſe des Reichskanzlers verſchoben — Koblenz, 7. Mai. Nach einer Mitteilung des Oberpräſidiums iſt die Reiſe des Reichskanzlers in die befreite erſte Zone, die vom 10. bis 12. Mai geplnat war, um eine Woche verſchoben worden. heimer Seitung opember 1923 ſei es zu der bedeutſamen Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 210 Anzeigenpreiſe nach Tariſ, der Vorauszaglung pre einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 940.-M. Reklam. —4.. M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Aus gaben wird teine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt. Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu leinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchräntte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge duich Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Güterluſtverkehr und Flugpoſt Von Hauptmann a. D. Schreiber⸗Berlin Die Allgemeinheit betrachtet das Flügzeug viel zu einſeitig unter dem Geſichtswinkel des Sports, während ſeine Hauptbedeutung tat⸗ ſächlich auf wirtſchaftlichem Gebiet beruht. Aus dieſem Grunde iſt es auch begreiflich, daß gerade in Deutſchland der Güterflugverkehr gegenüber den anderen Staaten Europas weit zurückliegt, während der Perſonenverkehr allen anderen weit voraus iſt. Dieſe Flug⸗ begeiſterung des deutſchen Volkes iſt ſicherlich anerkennenswert und wird auch im Laufe der Zeit ſeine wirtſchaftlich günſtigen Folgen auswirken. Obwohl z. B. in Frankreich im vergangenen Jahr nur 6 Prozent Einheimiſche unter der Geſamtzahl der von ſämtlichen franzöſiſchen Luftreedereien beförderten Perſonen zu finden ſind, während Deutſchland auf ſeinen eigenen Linien eine Teilnahme von 70 Prozent ſtellt, bedeutet das aber nichts gegenüber der Tatſache, daß in Frankreich von den großen Geſellſchaften rund 1400 Tonnen Güter(einſchl. Poſt), bei uns aber nur rund 900 Tonnen Güter (einſchl. Poſt) befördert wurden; zumal in Frankreich nur insgeſamt 5 Millionen Flugkilometer gegenüber 7,5 Millionen Kilometer bei uns zurückgelegt wurden. Das Rückgrat aller Verkehrswirtſchaft iſt eben der Güterverkehr; daher muß es das Beſtreben des deut⸗ ſchen Luftverkehrs ſein, dieſen künftig mit aller Macht zu ſteigern. Bedenken wir, daß Frankreich im Jahre 1924 nur 17 Prozent, aber 1925 bereits 69 Prozent ſeiner Koſten im Luftverkehr ſelbſt decken konnte, ſo iſt das nur eine Folge der geſchickten Verkehrspolitik. Han⸗ del und Induſtrie müſſen ſich in viel weiterem Maße des Weges„per Luft“ bedienen als bisher. Nicht nur der Handel mit hochwertigen und leichtverderblichen Gütern, derjenige alſo, der einen teuern Frachtpreis vertragen kann, ſondern alle Induſtrien, die nach Umfang und Gewicht als Luftfracht beförderungsfähige Erzeugniſſe fabrizieren. müſſen gewonnen wer⸗ den. Natürlich iſt das nur zu erreichen, wenn die Frachtpreiſe ent⸗ ſprechend geſtaltet werden. Dieſe ſind hierfür noch zu hoch; denn ſie liegen teilweiſe fünfmal höher als die Eiſenbahnfracht. Die Preis⸗ politik innerhalb des Luftverkehrs muß alſo dahin führen, daß der Frachtpreis„per Luft“, wie es im Prinzip beim Perſonentarif bereits der Fall iſt, demjenigen„per Erde“ mehr überſteigen darf, als prozentual durch den Gewinn an Zeit erſpart wird, ja er ſollte, um zum Lufttransport zu reizen, noch eine weitere Gewinnchance bieten. Auf die Dauer müßte ſich eine ſolche Preispolitik ſchon deshalb günſtig geſtalten, weil die Anlagekoſten viel geringer ſind als bei den andern Verkehrsmitteln, wenn auch die Betriebskoſten höher bleiben. Auch wird es ſich empfehlen, die Preiſe zu ſtaffeln für Einzel⸗ und Maſſengüter, vielleicht auch eine Wertſtaffelung einzuführen, aber wichtiger iſt noch die Herbeiführung von Sonderabkommen mit ein⸗ zelnen Induſtriezweigen und Intereſſengruppen in der Art, wie ſie mit der Poſt getroffen ſind; hierdurch würden jedenfalls ſichere Grundlagen für eine höhere Wirtſchaftlichgeſtaltung des Luftverkehrs geſchaffen. Ein vorbildlicher Schrittmacher auf dieſem Gebiet iſt das Kartell der Schweizer Uhreninduſtrie, das bereits einen eigenen Luft⸗ dienſt eingerichtet hat. Anfänge finden ſich zwar in den Einrichtun⸗ gen von Zeitungsverlagsanſtalten, ja auch in dem Projekt einer Ham⸗ burger Speditionsfirma, die ſich eine ganze Anzahl Leichenflugzeuge bauen laſſen will, um über See ankommende Toten ſchnell an ihren Beſtimmungsort befördern zu können. Aber alle dieſe, z. T. ganz unabhängig von dem offiziellen Luftverkehr begonnenen Anſätze müſſen in das Streckennetz des einheitlichen Luftverkehrs hineinbezo⸗ gen werden, ſoweit es ſich nicht um Zubringerdienſt handelt. Dieſes iſt eine wichtige Organiſationsfrage, deren Löſung einer Zerſplit⸗ terung der Kräfte entgegenarbeiten muß. Die chemiſche, elektrotechniſche, Werkzeug⸗ und Kleinmaſchinen⸗ Induſtrie ſollte doch einmal verſuchen, zu Sonderabkommen mit der„Deutſchen Lufthanſa“ zu gelangen; dasſelbe gilt auch für die verſchiedenſten Handelszweige, die an einer rationellen Regelung des Luftgüterverkehrs intereſſiert ſind. Zur Erreichung einer Wirtſchaft⸗ lichkeit gehört aber auch die Durchorganiſation des Speditions · und Umſchlagsweſens, des Gütermeldedienſtes uſw., damit der Gewinn an Zeit durch den ſchnellen Flugtransport nicht wieder durch Ver⸗ ſchleppung des Zubringerdienſtes verloren geht. Hier wird vielfach noch zu unſachgemäß und unkaufmänniſch gearbeitet. Die Regelung des Zubringerdienſtes mittels anderer Verkehrsmittel wäre weniger die Aufgabe der Luft⸗Verkehrsgeſellſchaften, als die von Luft⸗ frachtgeſellſchaften, zu denen ſich die Syſteme aller größeren Speditionsfirmen eignen; dieſe könnten dann auch die Vertretung der Verſicherungsgeſellſchaften übernehmen. Durch die Vergebungen an ſolche Transportgeſellſchaften hätte die Luftver⸗ kehrsgeſellſchaft wiederum die Möglichkeit, ſich neue regelmäßige Gewinnquellen zu ſchaffen. Die faſt hundertprozentige Sicherheit des deutſchen Luftver⸗ kehrs hat auch die Verſicherungsgeſellſchaften in ihrem Vertrauen in die Luftfahrt beſtärkt. Man hat allgemein eingeſehen, daß der bisherige Wertmeſſer der Gefahren einer gründlichen Prü⸗ fung unterzogen werden mußte und iſt zu einer weſentlichen Ver⸗ billigung der Prämien geſchritten. Vor allem werden ſie auch jetzt in der Lage ſein, höhere Beträge für ſich und ihre Mit⸗ und Rück⸗ verſicherer zu übernehmen. Auch wird man endlich die inter⸗ nationale Statiſtik abtrennen, um eine beſondere für deutſche Verhältniſſe zu führen: denn die in der Tſchechoflowakei. in Polen und einigen anderen Ländern benutzten franzöſiſchen und italieni⸗ ſchen Flugzeuge ſchwerfälligſter, veralteter Konſtruktion belaſten die geſamte internationale Stariſtik in ſchädlichſter Weiſe. Während die Luftpoſt zunächſt mehr der Allgemeinheit als eine intereſſemte Angelegenheit und Markenſammlern als ein Mittel diente, ihre Sammlungen zu bereichern, hat ſie ſich nun immer mehr als ein unentbehrliches Poſtbeförderungsmittel herausgebildet. Je weiter der Weg, um ſo größer iſt auch hier der Gewinn. Dies findet ſeinen ſtärkſten Ausdruck in finanziellen und vor allem bankmäßigen Geſchäften, da der durch die Schnelligkeit de⸗ Flugzeuges erzielte Zeitgewinn mit Zinsgewinn gleichzuſetzen iſt. Dieſe Tatſache hat be⸗ reits ein Konſortium amerikcniſcher Vankiers auf die Idee gebracht, ————VW———— 2. Seite. Nt. 210 neue Mannheimer Zeitung(mittag ⸗Ausgabe) Nelittsnn Freilag, den 7. Mal 1925 einen Bankfonderflugdienſt über den Kontinent zunächſt nzulegen, da ſich ergeben hat, daß durch die Benutzung des Flugzeuges ſonderlich bei größeren Transaktionen ganz erhebliche Erſparniſſe und Ge⸗ winne zu erreichen ſind. Vergegenwärtigen wir uns z. B. die Zeit, die ein Scheck bis zur Gutſchrift von Kalkutta nach London auf dem Sewege gebraucht,— es handelt ſich um Wochen— während der mit dem Flugzeug beförderte in einigen Tagen zur Gutſchrift ge⸗ langt, ſo können wir uns vorſtellen, was bei höheren Beiträgen ge⸗ wonnen werden kann. Bei der allgemein noch recht ungünſtigen wirtſchaftlichen Lage, die ſich z. B. bei der Eiſenbahn, wie überhaupt auf dem ganzen Frachtenmarkt ſehr nachteillg ausgewirkt hat, können wir nicht er⸗ warten, daß mit dem nunmehrigen Wiedereinſetzen des planmäßigen Luftverkehrs ſich bereits günſtigere Reſultate zeigen werden; cber gerade deswegen muß noch mehr auf eine rationelle Organiſation vor allem des Luftgüterverkehrs hingearbeitet werden. So wird mancher Kaufmanm beſonders in ſchlechten Zeiten in die Lage kom⸗ men, durch die Benutzung des Luftweges ein beſſeres Geſchäft zu machen. Dder Keichstag über Fürſtenabfindung und Flaggenfrage Berlin. 7. Mai.(Von unſerem Berliner Büro). Das Schick⸗ ſal des Enteignungsgeſetzes und der mit ihm verknüpften Abände⸗ rungsanträge konnte nach dem Gang der Ausſchußverhandlungen nicht mehr zweifelhaft ſein und ſo nahm denn auch die geſtrige Ab⸗ ſtimmung im Plenum des Reichstages einen ganz programmäßigen Verlauf. Zuerſt fiel unter dem Abſtimmungsbeil der Zentrums⸗ antrag, für den ſich außer den Antragſtellern und den Demokraten auch die Wirtſchaftliche Vereinigung einſetzte, deren Sprecher, Herr Bredt, den Vorſchlag in der Diskuſſtion als„immerhin noch die beſte Löſung“ bezeichnet hatte. Er und ein Teil ſeiner Fraktionskollegen ſtimmten auch dem demokratiſchen Antrag zu, der im Falle der Ent⸗ eignung die Fürſten vor der Verarmung ſchützen will. Sonſt aber fand ſich im Hauſe niemand mehr zur Unterſtützung dieſer Gent⸗ lemen⸗Klaufel bereit. Schließlich kam das kommun iſtiſch· ſo zialdemokratiſche Bolksbegehrengeſetz an die Reihe. Die Abſtimmung blieb aber ſchon im Anfangsſtadium ſtecken, da gleich der Artikel 1 in namentlicher Abſtimmung abge⸗ klehnt wurde. 8 Mitglieder der demokratiſchen Fraktion hielten ſich fern, um nicht unter dem Druck des Fraktionszwanges gegen den Entwurf ſtimmen. zu müſſen. Unter ſolchen Umſtänden erwies ſich eine dritte Leſung als überflüſſig. Blieb nur noch der Volksentſcheid auf Enteignung der Börſenfürſten, der Oſtjuden und ſonſtiger Gewinnler. Es er⸗ regte ſchmunzelnde Heiterkeit, als die Kommuniſten wohl dem erſten Teil des Antrages zuſtimmten, nicht aber dem zweiten. Uebrigens hatte der Fraktionsvorſitzende der Volkspartei Dr. Scholz vorher ſchon unzweideutig zum Ausdruck gebracht, daß ſeine Fraktion dieſen Antrag nicht billige und nur aus objektiven Erwägungen für die Ueberweiſung an den Ausſchuß geſtimmt habe. Die einzige wirkliche Diskuſſionsrede lieferte Herr Scheide⸗ mann von den Sozialdemokraten. Er intonierte gewiſſermaßen die Duverture zum Kampf um den Volksentſcheid und, wie man hinzu⸗ fügen dürfen wird, zum Kampfgegen das Kabinett Lut⸗ ther. Seine Ausführungen waren zugleich eine Erwiderung auf Drohungen des Grafen Weſtarp. So wurde manches aufgewühlt, was mit der Fürſtenabfindung nur in ſehr loſem Zuſammenhang ſtand, die Sünden der alten Konſervativen Partei, Kriegspolitik und Kriegsſchuldfrage boten dieſem zweifellos geſchickteſten ſozialdemokra⸗ tiſchen Einpeitſcher agitatoriſche Ausbeute. Zuletzt als Trumpf: Die Flaggenverordnung. Sie ſei gegen die ganze Weimarer Koalition gerichtet.„Eine Regierung, ein Reichskanzler, der das zu verantworten wagt,“ ſchmetterte Scheide⸗ mann in den Saal,„wird von uns bekämpft werden bis aufs Meſſer.“ Dr. Juther war zur groeßn Enttäuſchung der zahlreichen Tribünenbeſucher auf der Szene nicht ſichtbar. Er wird wohl erſt bei der Beſprechung der ſozialdemokratiſchen Interpellation dem Hauſe Rede und Antwort ſtehen. * die Parteien zur Flaggenfrage IBerlin, 7. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichs⸗ kanzler, der urſprünglich beabſichtigte, geſtern auf etwa eine Woche zu verreiſen, wird mit Rückſicht auf die geſpannte Lage nur ein paar Tage von Verlin fern bleiben. Die ſozialdemokratiſche Inter⸗ pellation über die Flaggenverordnung, die während der geſtrigen Reichstagsſitzung einging, ſoll am Dienstag zum Austrag kommen. Die demokratiſche Fraktion hat geſtern beſchloſſen, ſo wie die Dinge gegenwärtig liegen, einem etwaigen ſozialdemokratiſchen Miß⸗ trauensantrag zuzuſtimmen. Die Sozialdemokraten ſähen es offenbar lieber, wenn die Demokraten ſchon ſetzt ihre Miniſter zu⸗ rückziehen und ſo den Sturz des Kabinetts herbeiführen würden. Die Demokraten haben indes die herben Erfahrungen der letzten Re⸗ gierungskriſe noch allzu friſch im Gedächtnis und werden ſich, wie wir hören auf keinen Fall zu dieſem Schritt bewegen laſſen. Man iſt innerhalb der demokratiſchen Fraktion vielmehr der einmütigen Auffaſſung, daß es an den Sozialdemokraten ſei, de Initiative zu ergreifen, womit ſie dann auch gleichzeitig natürlich die Aufgabe übernehmen müßtendie Kriſe zu löſen, ſonſt könnte es leicht kommen wie hei der letzten Regierungsumbildung im Dezember und Januar, als die Sozialdemokraten im entſcheidenden Augenblick ſich einer Ko⸗ alititon verſagten. Die Wiederholung einer ſolchen Situation will man begreiflicherweiſe unbedingt vermeiden. Dr. Luther iſt von dem Standpunkt der Demokraten unterrichtet. Ob der Reichskanzler zu einem Entgegenkommen in irgend einer Form indes bereit ſein wird, bezweifelt man in parlamentariſchen Kreiſen. Von entſcheidender Bedeutung dürfte natürlich die weitere Stel⸗ lungnahme des Zentrums ſein, über deſſen Abſicht bis zur Stunde Beſtimmtes ſich nicht ſagen läßt. Aus der Art, wie geſtern abend die„Germania“ ſich zu den Dingen äußerte, läßt ſich auf eine Abnahme des Widerſtandes im Zentrum nicht ſchließen.„Wenn unſer Parlament, wenn unſere Regierungsparteien,“ ſo erklärt das Blatt,„die ihnen von neuem widerfahrene Behandlung ſich ohne weiteres gefallen laſſen wollen, ſo verzichten wir lieber auf die Fiktion eines parlamentariſchen Regimes.“ Das Mißtrauensvotum der Kommuniſten zur Fürſtenabfindung werden weder die Demokraten noch die Sozialdemokraten unter⸗ ſtützen, da ſie ſich nicht von den Kommuniſten ihr Verhalten vor⸗ ſchreiben laſſen wollen. Dagegen beabſichtigen die Deutſch⸗ nationalen, ſich dem Mißtrauensantrag anzuſchließen. Im Reichskabinett iſt man nach wie vor einmütig der Anſchauung, daß die Flaggenverordnung nichts enthält, was gegen die Republik oder die ſchwarz⸗rot⸗goldene Fahne gerichtet wäre. Aus dem„B..“ erfährt man übrigens, daß die Anregung zur Auf,⸗ rollung der Flaggenfrage von dem Hamburger volksparteilichen Sengtor Burchardt, dem Präſidenten der Deputation für Handel, Schiffahrt und Gewerbe, ausgegangen ſei, der ſie direkt dem Reichs⸗ kanzler unterbreitete. Den Länderregierungen iſt vor dem Erlaß keinerlei Mitteilung des Kabinetts über die von ihm geplanten Maßnahmen zugegangen. Reichsinnenminiſter Dr. Külz begibt ſich übrigens heute abend zur Eröffnung der„Geſolei“ nach Düſſeldorf, wird aber bereits am Sonntag früh von dort nach Berlin zurück⸗ kehren Freie Cuſt für Deutſchland E Berlin, 7. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach lang⸗ wierigen Verhandlungen iſt das Pariſer Luftfahrtabkommen ab⸗ geſchloſſen worden. Das Ziel der deutſchen Unterhändler war die Beſeitigung der uns durch das Londoner Ultimatum vom Juni 1922 aufgezwungenen ſogenannten Begriffsbeſtimmungen. Das Abkom⸗ men bringt den Fortfall aller Hemmungen für Handelsflugzeuge und Mokore, es läßt unter genau umriſſenen Vorbehalten auch den Bau von Jagdflugzeugen zu. Die durch den Verſailler Vertrag inter⸗ alliiert gewordenen Luftſchiffhallen werden koſtenlos an Deutſchland zurückgegeben. Die Zeppelinwerft bei Friedrichshafen, die bekanntlich nach der Lieferung des Re⸗ parationsluftſchiffes zerſtört werden ſollte, bleibt beſtehen. Die Aus⸗ dehnung der deutſchen Luftfahrtgeſetzgebung auf das beſetzte Gebiet wird, die Zuſtimmung der Rheinlandkommiſſion vorausgeſetzt, geneh⸗ migt. Für die entmilitariſierte Zone, die bisher nur über den Köl⸗ ner Flughafen verfügte, ſind uns 4 Flughäfen und 12 Verkehrsflug⸗ plätze eingeräumt worden. Dieſen Konzeſſionen ſteht die Aufrechterhaltung des Ver bots für die Ausbildung von Reichswehrangehörigen im Flugdienſt gegen⸗ üder. Immerhin hak man uns nach langem Drängen zugeſtanden, daß die 36 Reichswehrangehörigen die gegenwärtig im Beſitze eines Führerſcheins ſind, ihn behalten und in den nächſten 6 Jahren je 6 weitere Reichswehrangehörige ausgebildet werden dürfen, aller⸗ dings nicht auf Staats⸗, ſondern auf eigene Koſten. Für die theore⸗ tiſche Ausbildung, das Studium des internationalen Luftſchutzes, be⸗ ſtehen fürderhin keine Einſchränkungen. Unterſagt iſt dem Deutſchen Reich nach wie vor der Bau von bewaffneten und gepanzerten Flug⸗ zeugen und von ſolchen ohne Führer. Mit dem Inkrafttreten des Abkommens wird auch die inter⸗ alliierte Luftkontrollkommifſion verſchwinden. Gine ſtändige Ueberwachung der deutſchen Luftfahrt fällt ſomit weg. Auto⸗ matiſch verlangt der bekannte Inveſtigationsartikel Geltung. Dar⸗ nach kann ein etwaiger Verſtoß Deutſchlands unter Begründung vor den Völkerbund gebracht werden. Der würde einen Ausſchuß ein⸗ ſetzen, deſſen Bericht ging an den Rat, und der hätte dann zu entſchei⸗ den, ob eine Inveſtigation vorzunehmen ſei oder nicht. Nach den Völkerbundsſatzungen wäre ein deutſcher Vertreter berechtigt, an der Aktion teilzunehmen. Der Abſchluß der Luftfahrtverhandlungen mit der Botſchafter⸗ konferenz wird eine Reihe Sonderabmachungen nach ſich zie⸗ hen. Mit England ſind wir uns bereits einig, die Verhandlungen mit Paris und Brüſſel ſtehen unmittelbar vor dem Abſchluß. Man wird alles in allem ſagen können, daß die Befreiung unſerer Luftfahrtinduſtrie von den ſie bisher einſchnürenden Feſſeln gelungen iſt. Die zentrale Lage Deutſchlands, das auf die Dauer aus dem in⸗ ternationalen Luftverkehr nicht ausgeſchaltet werden konnte, hat die Gegenſeite ſchließlich zum Nachgeben veranlaßt, wobei anzumerken iſt, daß die größten Schwierigkeiten nicht, wie man wohl vermuten könnte, von den Pariſer Mitgliedern der Kommiſſion, ſondern eher von den engliſchen gemacht worden ſind. Der deutſchen Delegation aber darf das Zeugnis ausgeſtellt werden, daß ſie den Standpunkt Deutſchlands geſchickt und energiſch vertreten hat. dr. Eckener über den Luſtperkehr Vom Landesrerband Württemberg des Frauenvereins vom Roten Kreuz für Deutſche über See hielt Dr Eckener in Stuttgart einen Vortrag über Möglichkeit und Wirtſchaftlichkeit des Luftper⸗ kehrs. Er widerholte zunächſt, daß für längere Strecken, insbeſon⸗ dere den Verkehr über den Ozean, das Luftſchiff das geeignete Ver⸗ kehrsmittel ſein und bleiben werde. Danach äußerte ſich Dr. Eckener über eine Reihe von Verbeſſerungen, die mem in Friedrichshafen er⸗ funden habe und durch welche die Sicherheit und Wirtſchaftlichkeit im höchſten Maße gewährleiſtet werden ſoll. Dieſe Erfindungen gehen darauf hinaus, daß das Benzin als Brennſtoff ausge⸗ 5 eden und durch eine vollſtändig neue Art der Gasverwendung ie Gefährlichkeit des Waſſerſtoffgaſes vermieden wird. Um die völlige Ausnutzung dieſer Neuerungen zu ermöglichen, muß man die Bauzeit des neuen Luftſchiffes um ein halbes Jahr hinausſchieben. Alsdemn ſteht dem Bau eines großen Luftſchiffes nichts mehr im Wege. Nach Fertigſtellung wird eine Reihe von Propegandafahrten großen Stils durchgeführt werden. Als erſte Luftverkehrsſtrecke ſei die Verbindung Spanien— Südamerika vorgeſehen, als zweite der Verkehr mit Nordamerika über die Azoren und Ber⸗ mudas. Schließlich iſt eine Verbindung über den Stillen Ozean nach Japan beabſichtigt. 1 Der Nusbau des internationalen Flugverkehrs Der Abſchluß der Pariſer Luftfahrtsverhandlungen, der die Aufhebung der ſogenannten Begriffsbeſtimmungen nach genau vier⸗ jähriger Dauer bringt, rückt nunmehr den vielerörterten Ausbau der internationalen Luftverkehrslinjen in unmittelbare Nähe. Da hierzu von franzöſiſcher Seite bereits eine Reihe von Be⸗ hauptungen und Mutmaßungen ausgeſprochen werden, die nichi ganz den Tatſachen entſprechen, ſei feſtgeſtellt. Der deutſche Standpunkt in dieſer Frage geht dahin, daß die von Deutſchland geforderte Wiederherſtellung der Lufthoheit erſt dann vollzogen iſt, wenn auf Grund der Pariſer Viehe eeß die Zurückziehung des Garantiekomitees erfolgt iſt. Rechtlich würde erſt in dieſem Monat den Franzoſen beſſpielsweiſe wieder das Recht zuſtehen, die inie Paris.-Prag unter Ueberfliegen deutſchen Gebietes und mit eventueller Zwiſchenlandung in Nürn⸗ berg⸗Fürth in Betrieb zu nehmen. Sollten von deutſcher Seite in Anbetracht der vorgeſchrittenen Luftverkehrsſaiſon in dieſem Punkte möglicherweiſe Zugeſtändniſſe hinſichtlich einer früheren Eröffnung dieſer Luftverkehrslinie gemacht werden, dann würde als Kompenſation von Deutſchland ſofort mit den Verſuchsflügen auf der Strecke Barlin—-Paris.—Madrid begonnen werden. Dieſe wichtige Linie dürfte in organiſatoriſcher und techniſcher Hin⸗ ſicht weitgehende Vorbereitungen erfordern, ſodaß mit einem regel⸗ mäßigen Paſſagierdienſt Berlin-Madrid und umgekehrt wohl erſt im nächſten Jahre zu rechnen wäre. Weiterhin iſt zu be⸗ merken, daß die in Kürze zu erwartende Linie Berlin—-Paris unbedingt gemeinſam beflogen wird, ſodaß deutſche Flugzeuge in Paris, franzöſiſche in Berlin erſcheinen werden. Eine franzö⸗ ſiſche Linie Paris—Berlin—Moskau iſt weniger wahrſcheinlich. Die Franzoſen dürften für dieſe Verbindung bielmehr die ſüdliche Route über Prag benützen. Letzte Meloͤungen Selbſtmordverſuch in einer Kirche —Augsburg, 6. Mai. Geſtern abend hat ſich eine bisher noch un⸗ bekannte etwa 30 Jahre alte Frau in der Kavuzinerkirche St. Seba⸗ ſtian in ſelbſtmörderiſcher Abſicht mit einem griffeſten Meſſer die Kehle durchſchnitten. Außerdem brachte ſie ſich an den Puls; adern der Arme und am Körper mehrere Schnittwunden bei. Die Frau wurde in hoffnungsloſem Auſtande in das hieſige Krankenhaus eingeliefert. Im Sand erſtickt — Fulda, 6. Mai. Durch niedergehende Sandmaſſen iſt in dem Kaliwerk zu Merkers an der Rhön ein 24jähriger Arbeiter verſchüttet worden. Er erlitt den Erſtickungstod. — Harlin, 6. Mai. Wie aus Madrid gemeldet wird, ſind alle Anzeichen vorhanden, daß die Unterzeichnung des Wſen Handelsvertrages unmittelbar bevorſteht. Laut„A...“ und an⸗ derer Madrider Blätter hat Deutſchland weitgehende Zugeſtändniſſe bezüglich Wein und Südfrüchte gemacht. 0 zöſiſch⸗ſpaniſche Brüderſchaft wirklich ſo feſt ſei. Neuer Krieg ſtatt Frieden in Marokko V Paris, 6. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) 5 Unterhändler Abd el Krims trafen heute morgen wieder in ſuß ein und überbrachten der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Delegation die—9 wort des Rifführers auf die Diktatsbedingungen, die ſie in uün tiver Form geſtellt hatten. Sie erklärten, daß Abd el Krim Forderungen mit ſeinen Ratgebern eingehend geprüft habe, abet 15 wiſſe Zumutungen, wie ſeine Abreiſe aus dem Rifgebiet oder Abtretung gewiſſer ſtrategiſcher Punkte und Gebietsteile 1 drücklich zurückweiſen müſſe. Die franzöſiſch⸗ſpaniſche gation gab ſich mit dieſer Antwort nicht zufrieden und brachd Verhandlungen mit den Rifs ohne weiteres 155 Zweifellos wird in den nächſten Tagen der Marokkoktii! von neuem aufflammen. Die geſtrige Unterredung al ſchall Petain mit dem Kriegsminiſter Painlevsé läßt den ſchließen, daß die neue franzöſiſch⸗ſpaniſche Offenſive aufgenomi werden wird, mit dem Ziel, die Streitkräfte des Rifführers voll ſtändig zu vernichten. 0 Der Abbruch der Beſprechungen wird nun kaum irgenden Ueberraſchung hervorgerufen haben. Im Grunde genommen hande es ſich ja nicht um Friedensverhandlungen, ſondern von der er Stunde an wurde den Rifführern ein Diktat vorgelegt, als 1 man es mit einem geſchlagenen Feind zu tun hätte. Für 5 Kabinett Briand können die Ereigniſſe in Marokko ſchwere Folg nach ſich ziehen. Eine Fortſetzung des koſtſpieligen Kriegs + unter der Bevölkerung ſtarkes Mißfallen, beſonders in einer 3 wo die Frankenkriſe und in ihrem Gefolge die Lebensmitteldn teuerung ſchwer empfunden wird. Nicht nur in ſozialiſtiſchen, ſe dern auch in linksrepublikaniſchen Kreiſen äußert man ſchwere denken gegen die unglückliche Marokkopolitik Briands. In den kom menden Parlamentsdebatten werden dieſe Beſorgniſſe in Form 5 Interpellationen und Angriffen auf das Kabinett in die Erſchein un treten. Briand wird den Vorwurf zu hören bekommen, daß er zu ſehr von Spanien, dem die neue Offenſive ins Programm paſſen ſcheint, beeinfluſſen ließe. Rach dem Abbruch der Friedensbeſprechungen rie⸗ Der franzöſiſche Hauptdelegierte bei den 8 densverhandlungen in Üdſchda hat vor ſeiner Abreiſe dem Berich erſtatter des„Matin“ erklärt, daß nach ſeiner Anſicht die tg⸗ delegierten mit dem Abbruch der Verhandlungen lediglich ein n⸗ nöper verſucht hätten. Sie möchten ausprobieren, ob die 11 Frankreich iie Spanien würden jetzt zu militäriſchen Operationen ſchreiten, Re⸗ die Rifleute keineswegs gewünſcht hätten. Das zu erwartende—5 ſultat werde zunächſt die Unterwerfung zahlreicher Stämme 110 Wenn die Friedensverhandlungen nach vollſtändiger Unterwerftne des Rifgebietes wieder eröffnet würde, werde Frankreich in enn weitaus beſſeren Lage ſein, um ſeine Forderungen durchzuſezen. Der ſpaniſche Delegierte Lopez Olivan hat ſeinerben dem Korreſpondenten erklärt, daß Spanien der Welt den Beuig liefern werde, daß es entſchloſſen ſei, Hand in Hand mit Franiz alb zu gehen. Er ſei überzeugt, daß die marokkaniſche Frage ſehr, 150 bei weiterer Zuſammenarbeit in günſtigem Sinne für den intereſſierten Länder gelöſt werden könne. Die Deleſſterten wern am heutigen Freitag Üdſchda verlaſſen, um nach Madrid 75 Paris zurückzukehren. Größere militäriſche Operationen werden e vor zwei bis drei Tagen erwartet. Dann dürfte eine röß Offenſivpbewegung zu erwarten ſein, die augenblicklich vor wird. ——— Babiſche politik der Juſtizetat im Haushaltsausſchuß aſtri⸗ Da der Haushaltsausſchuß des Badiſchen Landtages am geſer⸗ gen nachmittag Beſichtigung der landwirtſchaftlichen 1 ſuchsanſtalt Auguſtenberg vornahm, beſchränkten ſich ſeine die ratungen über den Staatsvoranſchlag des Juſtizminiſteriums auf Vormittagsſitzung. Man hofft den Etat am Freitag, an dem aen ſämtliche Fräktionen Sitzungen anberaumt haben, zu Ende Nr zu können. In der Ausſprache über den Etat wurden zunächſt a8 dem kommuniſtiſchen Abgeordneten Wünſche für Erleichte! den gen für politiſche Strafgefangene vorgebracht. Won le folgenden Rednern wurde faſt übereinſtimmend auf die f dig Ueberlaſtung der Gerichte und auf die dadurch natmdiger gewordene Verwendung der Referendare in lelbggke⸗ richterlicher Tätigkeit hingewieſen. Seitens der Deutſchen Vole, partei wurde der zu große Umfang des Begnadigunge⸗ weſens bemängelt, was von dem demokratiſchen Redner u ſtrichen wurde. Der Vertreter der ſozicldemokratiſchen meinte hierzu, daß zuviel geſtraft werde, während der Zenteuh⸗ ſprecher den Umſang der Gnadenakte mit den zu hohen Skrafen fla⸗ gründete. Von einer Reihe von Abgeordneten wurde den Palee, mentariern größere Zurückhaltung bei Unterſtützung von Gnadenge ſuchen anempfohlen. iz Im Anſchluß an Bemängelungen und Vorſchlägen für die Jaſte perwaltung ergriff der badiſche Juſtizminiſter daz Wort ict feſtſtellte, in Baden der Vorwurf einer Klaffenſuſt Nach er berechtigt und auch im Ausſchuß nicht erhoben worden ſei.! tänden verwies guf die Ueberbürdung der Gerichte, ſodaß unter Umſtüne eine Neuanforderung planmäßiger Stellen notetaſſter werde. 81 90 des Begnadigungsverfahrens führte der i⸗ aus, daß die Geſuche zuſammen von zwei Referenten bearbeitet adi⸗ den. Es werde erwogen, die an die Gerichte übertragenen B Au ungsrechte wieder beim terium zu zentraliſteren. det die Ueberfüllung der Niin ſo ſei. Apere JTrauenb au beim Bezirksgefängnis Mannheim und aner Vezirksgefängniſſe durchaus ungenügend— ſei mit ſchuld an n rößeren Milde beim Begnadigungsverfahren. Die Mittel 54e usbau und Erweiterung der nicht mehr den Anforderungen de nügenden Gefängniſſe ſeſen aber nicht vorhanden, woran aug hen Durchführung des Planes einer Errichtung einer landwirtſchaft Strafanſtalt Jyapere, tler Der Miniſter wandte ſich gegen die von dem Berichterſzaſ vorgeſchlagene Trennung der Ausbildung der Referendare für ene und Berwaltung und gegen die demokratiſcherſeits vorgeſchlag in, der Gerichtsferien. Es beſtehe die Möglichkeil, 1 folge des Arbeitsgerichtsgeſetzes Nachforderungen fuͤr den Suſf tz tiboben werden müßten Litzebt ſei die Errſchtung eines Julhe⸗ für Kriminaltechnik. Die Bedingungen für die mittleren Jucggaef aimten ſollten nicht erſchwert merden. Eine Löſchung der uſcht regiſteranträge, wie ſie von dem kommuniſtiſchen Redner Hewere⸗ werde, ſei nur ausnehmsweiſe möglich, wie auch die Aucheſehe erklärungen aus einer Kirchengemeinſchaft nur vor den im Ge beſtimmten Stellen abgegeben werden könnten. zen In Verfſolg einer ſozialdemokratiſchen Auslaſſung erklär gen Miniſter zum Fall Hau, daß deſſen Strafurlaub nicht nur wenn leiner Schmähſchriften, ſondern auch wegen ſeiner Beleiligung Filmauſnahmen widerrufen worden ſei, Abreiſe nach Genf wit 5 IBerlin, 6. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Wiebend hören, wird der deutſche Botſchafter Herr v. Hoeſch heute aß Berlin verlaſſen, um in Begleikung des Miniſterialdirektors 4 et ſich nach Genf zu den dort beginnenden Verhandlungen Auf⸗ Studienkommiſſion zu begeben. Herr von Hoeſch hat ſeinen und enthalt in Berlin dazu benutzt, ſich mit dem auswärtigen Am er⸗ der Reichskanzlei über die Art ſeiner Genfer Vertretung zu daß ſtändigen. In hieſigen unterrichteten Kreiſen nimmt man an, fen⸗ in Genf alsbald ein Unterausſchuß eingeſetzt wird, da man zu bar vermeiden möchte, die erſten Verhandlungen öffentlich führen. —„ re Die ſchde Anl⸗ ima⸗ die ge⸗ die lgen regt geit, ver⸗ ſon⸗ 1 om⸗ von ung allet i⸗ lun 1 . Jahre 1925 dagegen 133,2 Einwohner. lüsvölkerungsdichte in den 14 Jahren zwiſchen den beiden Jäh⸗ im Jahre 1910 auf 13 Alm. 142,2 Einwohner kamen, ergab ſich 1925 eine Zahl von den drei Hanſe⸗ lädten, Hamburg, Lübeck und Bremen— an ritter Stelle bDor. Treitag, den 7. Mal 1928 3. Seite. Nr. 210 Ergebniſhe der volkszählung 1925 für Baden Von Dipl.⸗Ing. Das ſtatiſtiſche Reichsamt hat auf Grund der Zuſammenſtel⸗ en der ſtatiſtiſchen Landesämter die vorläufigen Ergebniſſe der 21% Berufe, und Betriebszählung un deutſchen Wenc veröffentlicht, die am 16. Juni 1925 durchgeführt wurde. auch die endgültigen Ermittlungen noch kleine Abweichungen i orrufen, ſo läßt ſich doch ſchon an Hand der vorläufigen Ergeb⸗ annähernd genaues Bild gewinnen. Die Zahl der orts⸗ 5 Henden Bevölkerung betrug am Jähltage im Deutſchen Reich— e konnte wegen der vorübergehenden Lostrennung von eutſchen Verwaltung die Zählung nicht durchgeführt werden; iſt alſo in nachſtehenden Angaben nicht enthalten— 62 539 098 N 8 Nach dem jetzigen Gebietsſtand bedeutet das gegenüber ſtattſoten Volkszählung vor dem Kriege, die am 1. Dezember 1910 — eine Zunahme der Bevölkerung um 4730 759 8 2 2 2 2* kef Soweit die vorläufigen Ergebniſſe das Land Baden be⸗ ſen, ſeien ſie im Folgenden einer beſonderen Erörterung unter⸗ gen. Insgeſamt wurden im Lande Baden am 16. Juni 1925, dem Bähllage der letzten Volkszählung, 2 327 036 ortsanweſende Perſonen Nal während bei der letzten Zählung vor dem Kriege dieſe Zahl 2833 betrug. Mithin hat das Land Baden in den 14% Jahren adelcden den beiden Zählungen einen Zuwachs von 184 203 Seelen 5 8,60 v. H. aufzuweiſen, während im Deutſchen Reich die Hieralkerungszunahme in dieſem Zeitraume nur 8,20 v. H. betrug. 3 raus ergibt ſich alſo, daß die Bevölkerungszunahme adens die des Deutſchen Reiches um 0,40 v. H. überſteigt. M5 Intereſſant zu beobachten iſt auch die Unterteilung in das an i che und weibliche Bevölkerung. Hiernach hat ͤ Land Baden nach der letzten Volkszählung 1121 904 männliche Veudobner und 1 205 132 weibliche. Die Zunahme der männlichen mudelterung beläuft ſich für die Zeit vom 1 12. 1910 b5s 16.6. 1015 f5,88 v.., die der weiblichen hingegen auf 11,25 v. H. Die Fülprechenden Hurchſchnittszifern für das Peutſche Reich lauten 5 5 v. H. bzw. 10,40 v. H. Während glſo der Zuwachs des männ⸗ Bevölkerungsteils Badens den erreicht hat, überſteigt die Dal unerheblich die entſprechende Durchſchnittsziffer im n Reich. gachſtehende Tabelle das Verhältnis der männlichen zur weiblichen völkerung noch näher illuſtrieren. 5 Legt man die Zahl der in den einzelnen Gewerbezweigen be⸗ 1 Ortsanweſende Bevölkerung am 16 6. 25 9otualer Uberſchuß ſchäftigten fanee ſo ergibt ſich, daß die N 0 1 1 gs⸗ insgeſamt männlich weiblich weiblich und. Genußmittelinduſtrie unſeres Landes, wozu die 703 134 339 6˙7 363 517.04 Tabakinduſtrie gehört, mit 81 000 Perſonen an erſter Stelle Freſburg——77 192 5 95 05 ſteht. Es folgt der Maſchinen⸗, Apparate⸗ und Fahrzeugbau mit Konſtanz 346 754 169 984 176 770 399 58 000, die Gruppe Herſtellung von Eiſen⸗ Stahl⸗ und Mekallwaren mit rund 57000, das Baugewerbe mit 51 000, die Textilinduſtrie as ſtarke Uebergewicht, das der weiblichemit 43 000, das Holz⸗ u. d Schnitzſtoffgewerbe mit 42 000, das Be⸗ aenökterungsteil erlangt Fdie Kriegsverluſte auf männlicher Seite ern wi⸗ fint auf ichenden Ergebniſſen der Volkszählung vom 16. Juni 1925 972 meiblic,e Perſonen geſtiegen. ie entſprechenden Ziffern 1074 früher 1022. Die eem Vorkriegsſtand noch um etwa 10 Einwohner auf 1 Oklm erhöäht. Im Jahre 1910 kamen auf 1 Oklm. durchſchnittlich 123.1 11 en nicht unerheblich geſtiegen. Während 44 und damit ſteht Baden— abgeſehen von on allen übrigen deutſchen Ländern. die Nachſtehende Tabelle zeigt am letzten 14 Jahren genommen haben: Stadt Ortsanweſende Bevölkerung nach dem Ge⸗ Zunahme 1910 bietsſtand vom 16. Juni 1925 bis 1925 9 16. 6. 25 8. 10. 19 1. 12. 10 in 1000 in 0 Alannbeim 242 289 229 58 20 049 36.2 1,36 nclsrube 144 700 125 952 134 411 10.3.65 Nimwerg 91 455 57 946 84 372 7..40 lieben 8 900 3 835 75 786 40.24 onselberg 72 003 89 805 64˙6⁰5 185 155 Bablanz 22 118 20042 20 140 30 10.9 5557 25 670 25 444 22 060 38 156.37 Dſfeiach 150% 1759 18 945 15 9005 Bluadurg 16 917 16 246 16 848.1.41 Lbucdſal 10 326 18 523 15 801 0˙0.07 Wenach 1082(44623 14 756 14.56 ndeim 15 74)9 445357 14 170 n brte Nan ſieht allo, daß in keiner Stadt sanweſenden Bevölkerung ſtattgefunden hat. Gedanken und Erſahrungen Von Bernhard Bach In Offenburg ha In dem, was wir für unſere Pfich Niemand kann alles kum, von dem er ſieht. daß es getan werden ſaute. Er muß eine Aufgohe wählen, und zwar die, die ihm am anderlichſten aus ſeinen Verhältniſſen herauswächſt. Wenn dafü an ſich vielleicht ſchönere, größere, wichtigere Aufgaben un⸗ gelöſt hleiben, ſo hat er das nicht zu verantworten. + 8 Wenn wir vielleicht ſehen, wie ein anderer auf ſonderbarem We oder in tollkühnem Wagemut den Erfolg gezwungen hat, ſo Weg, den wir zu cheint uns nie ſonderbar noch die uns gemäße Tat die ſeine ſo dürfen wi ja ni geh, ir das ja nicht nachmachen wollen. Der Gaben haben, erſch n aſchten. ſowenig als jenem, der dadurch Erfolg hatte, Man muß gegen ſi t bart ſein können. Aber es iſt auch e—— 7 8 perlangen, die über die Kraft daß man nicht 0 gegenüber unklug, duim Mem muß auch bei ſich ſelbſt darauf achten, wecſehtatüüce en n einen geheimen Widevyſtand de Ver ſich einem Sitt unterwerfen zu müſſen glaubt, da⸗ ſüan zu hoch iſt, reibt in nutzloſen Bewiſtnrtümſen Er er es nicht ganz ernſt nimmt oder ſein Verhalten vor ſich ſelbſt zu verſt ſch wir dadurch retten, da e kenmin; 8 untnis zu dem, was man in Wahrheit doch will. Hält man dar e 75 7 4 im an feſt, daß für alle die gleiche Sittlichkeit gelte, ſo 105 man ſopiel an den Forderungen höchſter Tugend abmarkten, an ſie auf den Standpunkt hausbackener Biederkeit herabgeſetzt Dadurch wird die Sittlichkeit ſelbſt bis 115 hat, de Be der allen verſtändlich i beraßgedrückt rſtändlich iſt. E6* N beſſer, die Menſchen erhielten die Ahnung von etwas em, ihnen zurzeit Unerreichbaren. Heren Ußt ſte em ſhnelſen zu ihnm Hinguſcwachſen, des Deutſchen Reiches noch Zunahme der weiblichen Bevölke⸗ Für die Landeskommiſſar⸗Bezirke Badens mag hat, iſt natürlich in erſter Linie ſt 0 zurückzuführen und ellt eine Erſcheinung dar, die ſich in allen übrigen deutſcken Län⸗ Während durchſchnittlich im Deutſchen Reich 191 900 männliche Perſonen nach der Volkszählung vom 1. Dez. 910 1029 weibliche Perſonen kamen, iſt dieſe Ziffer nach den 5 au Für das Land Baden lauten 1 Bevölke⸗ dangsdichte des Deutſchen Reiches hat ſich beſonders inſolge der ſtarken Zuwanderung aus den abgetretenen Gebieten gegenüber Auch in Baden iſt die deutlichſten die Entwicklung, die ie Städte des Landes Baden mit mehr als 15 000 Einwohnern in eine Abnahme der t halten, ſteckt oft der größie Felpſteelrug. Es iſt nicht unſere Pflicht, die Sterne vom Himmel holen. Der Ehrgeiz gaukelt es uns aber manchmal als Pflicht Beides iſt tauſendmal ſchlimmer, als das offene Be⸗ Neue Manntzeimer Zeilung(Miltag⸗Ausgabe) B. Woyda⸗Berlin ſich die Bevölkerungsziffer nur unweſentlich geändert, während ſie in den übrigen Städten des Landes Baden eine recht beträchtliche Steigerung aufweiſt. Am größten iſt dieſe in Mannheim mit 36 187 Seelen oder 17,56 v. H. Ein recht erfreuliches Bild für das Land Baden ſtellt das Ergebnis dar, das auf Grund der gleich⸗ zeitig mit der Volkszählung ausgefüllten Haushaltungsliſten er⸗ mittelt worden iſt. Hiernach kamen im Lande Baden auf eine Haushaltungsliſte 4,28 Perſonen, während die entſprechende Durch⸗ ſchnittsziffer für das Deutſche Reich nur 4,07 lautet. Wenn man die 1925 ermittelte Perſonenzahl je Haushaltungsliſte mit der im Jahre 1907 ermittelten vergleicht, ſo findet man, daß in VBaden die Größe der Haushaltungen von 4,68 auf 4,28 Perſonen geſunken iſt. Es iſt dies wohl in erſter Linie darauf zurück⸗ zuführen, daß in Baden wie auch im übrigen Deutſchen Reich in dieſem Zeitraum eine weſentlich ſtärkere Zunahme der Zahl der Haushaltungen als der Geſamtbevölkerung feſtzuſtellen iſt. Sicherlich wird ſich noch eine Fülle intereſſanter Feſtſtellungen ergeben, wenn die vollſtändigen Ergebniſſe der durch Geſetz vom 13. März 1925 angeordneten Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebszählung, die am 16. Juni 1925 erfolgte, vorliegen. Schon die jetzigen Ergeb⸗ niſſe zeigen aber, daß nach den Wirrniſſen der Kriegs⸗ und Nach⸗ kriegszeit auch in bevölkerungspolitiſcher Beziehung wieder eine Zeit des Aufſtiegs eingetreten iſt. Die vorläufigen Ergebniſſe der Gewerbezählung Nach einer vorläufigen Auszählung der anläßlich der Gewerbe⸗ zählung am 16. Juni 1925 ausgefüllten Fragebogen durch das badiſche ſtatiſtiſche Landesamt beträgt die Zahl der vechtsmäßig ausgefüllten Gewerbebogen rund 123 400. Davon entfallen 73 400 auf Gewerbe und Induftrie(einſchließlich Bergbau) und rund 46 000 auf Handel und Verkehr leinſchließlich Gaſt⸗ und Schankwirtſchaft). Beſchäftigt waren am 16. Juni vorigen Jahres insgeſamt in Gewerbe, Induſtrie, Handel, Verkehr. Geſundheitsweſen, hygieni⸗ ſchen Gewerbe uſw. 640 000 Perſonen, alſo über ein Viertel der Geſamtbevölkerung. Auf ſedes zweite Wohngebäude oder ſonſtige Aufenthaltsſtätte entfällt ein gewerblicher Betrieb, ein Zeichen für die ſtarke gewerbliche und kaufmänniſche Entwicklung in Baden. In Handel und Verkehr(einſchließlich Gaſt⸗ und Schank⸗ wirtſchaften) waren rund 133 000, in Gewerbe und Induſtrie(ein⸗ ſchließlich Bergbau) rund 487000 Perſonen beſchäftigt. kleidungsgewerbe mit 40 000, das Gaſt⸗ und Schankwirtſchafts⸗ gewerbe mit rund 29 000 Perſonen. Daß trotz der hochentwickelten Großinduſtrie in Baden, die Hunderttauſende von Arbeitern Be⸗ ſchäftigung gewährt, das Kleingewerbe einſchließlich des Handwerks noch einen breiten Boden einnimmt, geht daraus hervor, daß ſich unter den 73 400 auf Gewerbe und In⸗ duſtrie entfallenden Betrieben nur rund 3000 befinden, in denen 20 und mehr Arbeiter beſchäftigt ſind. Die übrigen 70 400 Gewerbe⸗ betriebe tragen mehr oder weniger kleingewerblichen Charakter. Von den 73 400 Gewerbebetrieben mit 487 000 Perſonen entfallen auf die Stadt Mannheim 5300, d. ſ. 7,2 Proz., in denen rund 76 700 Perſonen, oder 15,7 Proz. beſchäftigt ſind. wirtſchaſtliches und Soziales Die Lage des Arbeitsmarkts Die Zahl der unterſtützten Vollerwerbsloſen(Hauptunterſtü⸗ tzungsempfänger) ſank in Baden in der Woche vom 22. bis 28. April von 72 555 auf 70 924, alſo um 1631. Doch iſt auch die Senkung— ebenſo wie in den Vorwochen— großenteils auf Friſtablauf der Unterſtützungsdauer zurü Die Andrangsziffer, d. h. das Verhälmis der Zahl der Arbeitsſuchenden zu derjenigen von ſe 100 emeldeten offenen Stellen iſt(von 4808 auf 5247) ge⸗ tiegen. An dieſer Steigerung ſind die weiblichen Arheitrehmer berheltntemß ſtärker als die männlichen beteiligt. Aus dieſen Tatſachen darf wohl gefolgert werdn, daß die Geſamtlage des Ar⸗ beitsmarktes in Baden ſich noch keineswegs beſſert. Die Nachfrage nach Arbeitskräften in der Landwirtſcha ft iſt großenteils weſentlich geringer als in den Vorjahren. Die Be⸗ ſchäftigungslage der Induſtrie der Steine und Erden wies eine leichte Beſſerung auf. Dagegen hat ſich in allen Landesteilen der Arbeitsmarkt der metallverarbeitenden Induſtrie wei⸗ ter verſchlechtert. Die Teptil induſtrie arbeitet zum größten Teil auch weiterhin verkürzt, Die Lage der Papier induſtrie und Leder induſtrie iſt unveränderk. Schlecht beſtellt iſt es auch um t die Bürſteninduſtrie des Wieſentals. Im Bekleidungsgewerbe beſtand Nachfrage nach Großſtückarbeitern für die Schneiderei in der Bodenſeegegend. Schuhmacher hingegen kamen da und dort zur Entlaſſung. Ver⸗ hältnismäßig ſtark war allgemein die Nachfrage nach Friſeuren; ſie konnte nicht überall gedeckt werden. Geſucht blieben M aler, während im übrigen die Lage des Baugewerbes noch völlig ſtag⸗ niert. Im Hotelgewerbe hat die Zahl der Stellenſuchenden er⸗ heblich zugenommen, während das Angebot an offenen Stellen ver⸗ hältnismäßig gering war. —— Rommunale Chronik Aus dem Heidelberger Sladirat k. Heidelberg, 7. Mai. Der Stadtrat hat folgenden Beſchluß gefaßt: 1. Der Haushaltsplan der Stadt Heidelberg für das Rechnungsjahr 1926/7 wird feſtgeſtellt. 2. Der aus dem Ertrag der Gebäudeſonder ſteuer für den Woh⸗ nungsbau zu verwendende Anteil ſoll mit Wirkung vom 1. April 1926 an auf den geſetzlichen Mindeſtbetrag von 25 Proz. beſchränkt bleiben. Es wird beantragt, den Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vom 30. Juli 1924, wonach 50 Proz. des gemeindlichen Anteils an dem Steuerertrag für Wohnungsbauten zu verwenden ſind, mit Wirkung vom 1. April 1926 an aufzuheben. Für die Erſtellung von Wohnungsbauten durch die Stadt wird ein durch Kapital⸗ aufnal me zu beſchaffender Kredit von 2 Millionen Mark bewilligt, deſſen Verzinſung und Tilgung aus dem für den Woh⸗ nungsbau beſtimmten gemeindlichen Anteil an dem Ertrage der Ge⸗ bäudeſonderſteuer erfolgen ſoll. Der Stadtrat ſoll ermächtigt ſein, die erforderliche Kapitalaufnahme beſtmöglichſt zu erwirken. 3. Die Vorauszahlungen auf die Gemeindeſteuer vom Grund⸗ und Betriebsvermögen einſchl. der Kreisſteuer werden mit Wirkung vom 1. April 1926 an auf monatlich 6 Pfg. von je 100 M. Steuer⸗ wert des Grund⸗ und Betriebsvermögens ſeſtgeſetz. 4. Die Müll⸗ und Kanalgebühren werden mit Wirkung vom 1. Pyril 1926 an je um 50 Proz. erhöht. Der Bürgerausſchuß wird am ſeine Zuſtimmung zu vorſtehenden Beſchlüſſen erſucht.— Die Arbeiten für die Erweiterung des Elektrizitätswerkes wur⸗ den vergeben und zwar die Lieferung und Aufſtellung von zwei Drehſtrom⸗Gleichſtrom⸗Umformern und der dazu gehörigen Schalt⸗ anlage an die Firma Brown, Boveri u. Cie. A. G. in Mann⸗ heim und die Lieferung der zu den Umformern gehörigen Umſpanner der Firma Siemens⸗Schuckert⸗Werke.G. in Berlin. Nachklang zum Prozeß Neitze » Durlach, 2. Mai In der Stadtratsſitzung wurde die Entſcheidung des Juſtizminiſters über die Beſchwerde des Stadtratez wegen der die Stadt Durlach betreffenden Ausführungen des Ober⸗ ſtaatsanwaltes Mehl anläßlich des Pragef über den Zuſammen⸗ ſtoß bei der Reichspräſidentenwahl(Prozeß Reitze) bekanntgegeben. Darnach erklärte der Oberſtaatsanwalt, daß es ihm ferngelegen habe. die geſamte Bevölkerung von Durlach irgendwie zu kränken oder herabzuſetzen. Die vom Stadtrat in dieſer Angelegenheit geſtellten weiteren Anträge ſind vom Juſtizminiſter abgelehnt worden. Stadtrat Bad Dürkheim „ Bad Dürkheim, 6. Mai. In der vorgeſtrigen Stadirats⸗ ſitzung wurde mitgeteilt, daß das bayeriſche Landwirtſchafts⸗ miniſterium für die Anlage eines Amerikaner⸗Mutter⸗ gartens ein Darlehen von 20 000 Mark bewilligt habe, wozu noch ein Staatszuſchuß von 5000 M. gegeben wurde. Das Pro⸗ jekt der Stadt Mannheim, in Bad Dürkheim ein Kinder⸗ erholungsheim zu errichten, wurde vom Stadtrat wegen der damit verbundenen wirtſchaftlichen Vorteile lebhaft begrüßt. Für das Bad iſt aus den Mitteln der vom Reich bewilligten Hilfs⸗ maßnahmen ein Darlehen von 80 000 Mark in Ausſicht geſtellt worden. Beſchloſſen wurde, in den ſtädtiſchen Wirtſchaften in Zu⸗ kunft nur Dürkheimer Wein auszuſchenken. Die Erneue⸗ rungsarbeiten auf der Limbur 8 nehmen einen erfreu⸗ lichen Fortgang. Der Reichsminiſter der Finanzen hat auf Antrag die bei der Wurſtmarktlotterie des vorſgen Jahres anſtehende Lotterieſteuer in Höhe von 5141 Mark mit Rückſicht auf die beſon⸗ deren Umſtände zur Hälfte erlaſſen, wodurch ein anſehnlicher Be⸗ trag für die Inſtandſetzung der Limburg gewonnen wurde. Zum Schluß der Sitzung ermächtigte der Stadtrat den Bürgermeiſter, eine notarielle Verbriefung zu veranlaſſen, wonach der Bis⸗ marckturm in den Beſitz der Stadt Bad Dürkheim übergeht⸗ * p. Mosbach, 2. Mai. In den Jahren 1924—26 wurden im Mosbacher Wohnungsverband insgeſamt 43 Wohnungen mit 181 Zimmern und Küchen erſtellt. 52 Geſuche gingen beim Verband ein, wovon 34 Baudarlehen erhielten. Die Darlehen wur⸗ den aus Mitteln der Gebäudeſonderſteuer bewilligt, die für den Be⸗ zirk 62 750 Reichsmark ausmachte, von denen 31 750 Reichsmark auf das Land Baden und 31 000 Reichsmark auf den Wohnungs⸗ verband entfallen. Neben der Tätigkeit des Wohnungsverbandes ging die ſtaatliche Fürſorge des Baues von Landarbeiter⸗ wohnungen durch Darlehen aus Mitteln der produktiven Er⸗ werbsloſenfürſorge 1924/5 wurden 9 Darlehen mit 26 300 Reichs⸗ mark und 1925/26 15 Darlehen mit 41700 Reichsmark gewährt. Für das laufende Jahr 1926/7, hat der Wohnungsverband 90 000 Reichsmark und der Staat 45 000 Reichsmark bereltgeſtellt. Die Darlehen bewegten Rch. durchſchnittlich zwiſchen—3000 Reichsmark. Von den 135 000 Reichsmark ſind bereits für 20—25 Baugeſuche Mittel gegeben worden, ſodaß etwa noch 100 000 RM. für das laufende Jahr zur Verfügung ſtehen. Theater und Muſik Sommerfeſtſpiele des Heidelberger Stadithealers. Wie wir erfahren, ſollen im Laufe des Monats Auguſt im Heidelberger Stadt⸗ theater feſtliche Schauſpielaufführungen ſbeutfinden. Die künſtlereſche Leitung wird Generalintendant Guſtavr Hartung, der frühere „Käthchen von Heilbronn“ und das neueſte Werk Gerhart Haupt⸗ manns„Dorothea Angermann“, das, im dieſer Abſicht ſeine Uraufführung in Heidelberg erleben würde. Die— 8 Veſchlüſſe zur Durchführung des künſtleriſch bedeu⸗ rtungsvollen Programms ſind in den nächſten Tagen zu erwarten. 4e% Tanzuraufführung in Oldenburg. Die„Tanzſinfonie“ von Emil kante Rhythmik, formale kraft vereinigt, ohne in die Sphä inken. Die det, gewinnt durch Verwendung tiefer Glocken an loſſenheit u. abläſſig fließen der zſchule des Oldenburger gen Masken die mit uge mit den löſenden und Bewegiheit bedeutete ein Feſt für das Auge. ſizierte mit prachtvollem Klang. Der Erfolg war Beifall rief alle Beteiligten darunter den Komponi der vor den Vorhang. iſt Graf Pocci, der am 7. italieniſcher Abkunft. land gekommen und brachte es am bayeriſchen Hofe zu äußeren Bedingungen auf, und da ſeine Mutter Betätigung nicht. ausreichend Zeit und Darmſtädter Theaterleiter, übernehmen. Vorgeſehen ſind u. a. Kleiſts Falle der Verwirdlichung Peeters nach der Chorcographle von Marion Herrmann 10 in die weiten Landſchaften ſeeliſcher Stimmungen, für die der omponiſt eine Muſik die in eden Syntheſe mar⸗ eſch d melodiſche Stimmungs⸗ äre des rein Illuſtrativen hinabzu⸗ ſis des Vorwurfs, muſikaliſch in Sladen begrün⸗ usdrucksfülle. Mit letzter Hingabe an die Schwingungen des Klangs mit einer un⸗ Bewegungslinie deutete Maria Herrmann mit Landestheater die rein tänzeriſch erfaßten und mit nervenhafter Geiſtigkeit erfüllten Vorgänge aus Im„Nachtſtück“, dem mu W Hoͤhepunkt des Werkes, bedrän⸗ klemmender Gewalt. Die Schluß⸗ ießenden Gruppen in hinſtrömender Das Landesorcheſter unter den mit vitaler 5 dirigierenden Werner Ladwig mu⸗ oß, ſtürmiſcher immer wie⸗ Der Klaſſiker des Puppentheaters. Wie ſein Name verrät, ai vor 50 Jahren in München ſtarb, Sein Vater erſt, war aus Italien nach ohen Stellungen. Der junge Franz von Pocci wuchs alſo unter günſtigen eine gute Land⸗ ſchaftemalerin war, ſo fehlten auch frühe Anregungen zu künſtleriſcher Nachdem der junge Graf ſeine juriſtiſchen Studien erledigt hatte, kam er an den Münchener Hof, wie ſein Vater und fand, da ſeine amtlichen Pflichten nicht eben drückend waren, hier Gelegenheit zu künſtleriſcher Produktion. Der liebenswürdige Dichter, Zeichner und Muſiker— auf allen drei Ge⸗ Romontik, die ſich an der elten Ritterzeit und volksmäßigen Kunſt und Dichtung, begeiſterte. Seine Produktion iſt ſchier unüberſehdar, am bekannteſten und bedeutendſten iſt dieſer vielſeinge und gewandte Künſtler ohne Zweifel auf dem Gebiete der Jugendliteratur, und hier wieder ſpeziell in den Bezirken des Kaſperletheaters. ſo daß man ihn mit Recht den Klaſſiker des Puppenthecters genannt hat. Aus dem ungeheuren Reichtum ſeiner dichleriſchen Erzeugniſſe wird natürlich nicht alles beſtehen bleiben, aber daß die luſtigen Kesperl⸗ komödien nicht verloren gehen, dafür zu ſorgen wird die Aufgabe der ſpielfrehen Jugend ſein. Es iſt natürlich auch ſchon dafür ge⸗ ſorgt, daß das Suüchen nicht allzu ſchwierig wird. Auswahlbände ſind geſchaffen, ſo die„Heiteren Lieder, Kafperliaden und Scheaten⸗ ſpiele', die„Märchen, Lieder und luſtigen Kemödien“ und vor allem die drei Vände„Kaſperlbomödien“, von denen mindeſtens einer zu jedem Kaſperltheater, das den Kiadern geſchenkt wird, gelegt werden müßte, denn in dieſen Büchern iſt der Odem gefangen, der den 15 5 Puppen das Leben gibt und den Kindern erſt die wahre reude an dem Spielzeug. St. Runſt und Wiſſenſchaſt Ernſt Hardts 50. Geburtstag. Der Dichter Ernſt Hardt he⸗ geht am 9. Mai ſeinen 50. Geburtstag. Hardt wurde 1876 in Grau⸗ denz geboren. Sein Name wurde ſeinerzeit vor allem bekannt durch das Drama„Tantris der Narr“ das ihm(1908) den halben Staats⸗ und den ganzen Volksſchillerpreis einbrachte. Wie bel vielen anderen, ſo iſt auch bei Hardt die Entwicklung über die Lyrik und die Erzählung zum Drama gegemgen, ſeine Gedichte ſind geſammaelt unter dem Titel„Aus den en eines Knaben“. Die feine und ſtimmungsreiche Novelle„An den Toren des Lebens“ iſt viel geleſen worden, das ſchmale Bändchen, das ſie enthält, erreichte eine Ver⸗ breitung, die beinahe die für Bücher derart ſeltene Zahl von 100 000 erreichte. Die„Geſammelten Erzählungen“ dagegen ver⸗ mochten nicht eine ſo ſtarke Wirkung wie die kleme Einzelnovelle auszuüben. Außer dem bereits genannten Drama„Tantris der Narr“ fand noch die fünfaktige„Gudrun“ eine breitere Wirkun die anderen Dramen„Der Kampf ums Roſenrote“,„König Salomo“, „Schirin und Gertraude“,„Tote Zeit“ blieben ohne den außerge⸗ wöhnlich ſtarken Eindruck, den die anderen beiden hervorrtefen. Vom Dezember 1918 bis zum Jahre 1925 war er Generalintendant des Deutſchen Nationaltheaters in Weimar und folgte dann einem Ruf als Intendant nach Köln, von wo er aber auch wieder ſcheidet. Ein Inſtitut für Jeitungskunde. Das preußiſche Kultus⸗ miniſterium hat dem Plan der Errichtung eines Deutſchen Inſtitutez Die Ehrfurcht vor dieembieten betätigte ſi Franz von Pucci— ſteckt natürlich in dem Kul⸗ gel, ex iſt eines der zierlichſten Larene der jüngeren turidegl ſeiner 0 Zeitungskunde an der Berliner Univerſität zugeſtimmt. ls Direktor iſt der jetzige Preſſereferent des Kultusminiſteriums, Dr. Mohr, in Ausſicht genommen. hat Baden ganz den Gemeinden überlaſſen. Fehlbetraa iſt 8 123 000 Mk. Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freikag, den 7. Mai 1926 4. Seite. Nr. 210 Stäoͤtiſche Nachrichten Das ſtädtiſche Steuerbukett Der ſtädtiſche Haushaltplan für das Rechnungsjahr 1926, aus dem die Hauptzahlen bereits mitgeteilt wurden, gibt bei Titel„Finanz ⸗ verwaltung“ eine Einnahme von 35 423 300 Mk. an. In dieſer ge⸗ waltigen Summe ſtecken die Steuern undöffentlichen Ab⸗ gaben die ſich aus folgenden Poſten zuſammenſetzen: Anteil am Aufkommen der Reichseinkommen⸗ Körverſchafts⸗ und Umſatzſteuer 5 Mill Mk.(Rechnungsergebnis 1924: 8 353 163 Mk.), Zuſchlaag zur Grunderwerbsſteuer 750 000 Mk.(909 841 Mk.), Gebäudeſonderſteuer (Mietzinsſteuer) 12 507 000 Mk.(5 423 184 Mk.), aus der gemeind⸗ lichen Grund⸗ und Gewerbeſteuer 8 123 000 Mk.(5 432 891 Mk.). Ver⸗ zugszuſchläge(Zinſen) aus Steuerrückſtänden 45 000 Mk.(72 144 Mk.), Anteil an der Wertzuwachsſteuer 250 000 Mk.(559 Mk.), Getränke; ſteuer.1 Mill. Mk.(981878 Mk.). Veranüaunasſteuer 670 000 Mk. (807 507 Mk.), Hundeſteuer 350 000 Mk.(275 080 Mk.), Anteil an der Wandergewerbeſteuer 14000 Mk.(15 278 Mk.), Verſchiedenes 200 — Mk.) Das ergibt zuſammen 28 809 200 Mk.(22 341 849 ark). § 4 des Geſetzes über Aenderungen im Finanzausaleich vom 10. Auauſt 1925 gewährleiſtet den Ländern und Gemeinden ihre An⸗ teile an der Einkommen-, Körperſchafts⸗ und Umſatzſteuer im Rechnungsjahr 1926 auf mindeſtens 2,1 Milliarden Reichsmark und an der Umſatzſteuer im beſonderen auf mindeſtens 450 Millionen Reichsmark. Nach dem badiſchen, Steuerverteilungsgeſetz in der Faſ⸗ ſung vom 7. Auguſt 1925 werden alljährlich vorwea dem Miniſterium des Innern 500 000 Mk. für Beihilfen an leiſtunasſchwache Gemein⸗ den bereitgeſtellt. Der Reſt bis zu 72 Mill. Mk. wird in eine Landes⸗ maſſe von 65 Proz. und eine Gemeindemaſſe von 35 Proz. zerleat. Von den 72 Millionen Mk. überſteigenden Ueberweiſungen eines Rechnungsjahres erhalten Landes⸗ und Gemeindemaſſe je 50 Proz., aus der Gemeindemaſſe die Kreiſe einen Anteil von 3,5 Proz., den ſie unter ſich verteilen nach Verhältnis ihrer Beteiligung an der Ein⸗ kommen⸗ und Körperſchaftsſteuer 1924. Die Gemeinden zerfallen in drei Gruppen, von denen aus der Gemeindemaſſe abzüalich des Kreis⸗ anteils zufließen: Gruppe A(über 9000 Rinwohner) 66 Prozent, Gruppe B(von—9000 Einwohner) 12 Proz., Gruppe C(bis 3000 Einwohner) 22 Proz. Wenn ſchon im Hinblick auf die andauernden Verſchlechterungen auf allen Gebieten des Wirtſchaftslebens. die aro⸗ ßen Vermögensverluſte im Handel. Gewerbe und Induſtrie und die Erwerbsloſigkeit einerſeits und angeſichts der nunmehr in vollem Maße wirkſamen Ermäßigungen der Umſatz⸗ und Lohnſteuerſätze andererſeits kaum anzunehmen iſt. daß der Geſamtländeranteil an den Ueberweiſungsſteuern die vom Reich gewährleiſtete Summe von .1 Milliarden Reichsmark überſteigen wird, ſo iſt bei den wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſen des Stadtgebiets Mannheim zu befürchten. daß bei der Veranlagung zur Einkommen⸗ und Körverſchaftsſteuer und der dann folgenden Neufeſtſtellung der Rechnungsanteile die Beteiligungs⸗ quote der Stadt Mannheim innerhalb des Landes und der Ge⸗ meindegruppe A eine Verſchlechterung ergeben wird. Der Mannheimer Anteil an den Reichsüberweiſungen aus Einkommen⸗, Körperſchafts⸗ und Umſatzſteuer iſt daher nicht höher als mit dem Betraa von 5 Millionen Reichsmark anzuſetzen. Für 1915 iſt in den Voranſchlaa aus Umlage nach 70“ Zuſchlaa zur Staatseinkom⸗ menſteuer ein Betraa von rund 5 092 000 Mk. eingeſtellt worden. Der Juſchlag zur Grunderwerbſteuer Das Aufkommen ause dem Gemeindeanteil an der reichsrechtlichen Grunderwerbſteuer ſowie aus dem Gemeindezuſchlaa wird aufarund der Ergebniſſe in den Rechnungsjahren 1924 und 1925 wie auch unter Beachtuna der aus der Einführung der Zuwachsſteuer zu erwartenden Minderuna des Grundſtücksverkehrs auf nicht mehr als 750 000 Mk. anzunehmen ſein. Gebäudeſonderſteuer Dem Landtag liegt z. Zt. der Enkwurf eines Aenderungsgeſetze; vor, nach dem mit Wirkung vom 1. April ab bis auf weiteres die monatliche Steuer von landwirtſchaftlichen Gebäuden im Werte bis zu 60 000 Mk. 6 Pfa., für die anderen Gebäude 14 Pfa. betragen ſoll. Nach dieſem Geſetzentwurf würden zu erwarten ſein: aus 4602 000 Mark Steuerwert der landwirtſchaftlichen Gebäude 7 360 Mk., aus 764 Mill. Mk. Steuerwert der ſonſtigen Gebäude 2 444 800 Mk. monatlich oder 15 635 000 Mk. im Rechnungsjahr 1926. Nach Abzug eines 20prozentigen Ausfalls verbleiben 12 507 000 Mk. Das Land erhält davon zwei Fünftel mit 5 003 000 Mk. Die Verwaltuna koſtet 48 000 Mk. Der Reinertraa für die Stadt beträat demnach 7 456 000 Mark. Für den Wohnungsbau ſtehen davon 3 484 000 Mk. und für den allgemeinen Finanzbedarf 3 972 000 Mk. zur Verfügung. Grund⸗ und Gewerbeſteuer Der aus der gemeindlichen Grund⸗ und Gewerbeſteuer zu deckende Ende März 1926 iſt die Veranlaaung des Grundvermögens für das Rechnungsjahr 1925, alſo nach dem Stande vom 1. Januar 1925. mit einem Geſamtſteuerwert von 910 Mill. beendigt worden. Die Veranlaaung des Betriebsvermögens auf den aleichen Stichtaa iſt kaum begonnen. Ihre Fertiaſtellung wird früheſtens im Spätherbſt 1926 zu erwarten ſein. Die vorläu⸗ figen Steuerbeſcheide, die für die Landesſteuer ausgegeben wurden. ließen im April mit einem Geſamtergebnis rechnen, das dem Werte des Betriebsvermögens am 31. Dezember 1923 mit 343 600 000 Mk. annähernd aleichkommt. Ob dieſe Summe ſich durch die nachfolgende endgültige Veranlaguna noch erhöht, iſt ungewiß. Welche Steuer⸗ werte für 1926 anfallen werden. iſt gänzlich ungewiß. Bei den vor⸗ läufia ausſchließlich in Frage ſtehenden Vorauszahlungen kann mit den vorläufigen Steuerbeſcheiden gerechnet werden. jedoch wird in Anbetracht des Rechtes der Steuerſchuldner, bei alaubhaft gemachter Minderuna des Vermögens zinsloſe Stundungen zu verlangen. der Anſatz für das gewerbliche Vermögen auf nicht mehr als 320 Mil⸗ lionen bemeſſen werden dürfen. Das eraibt als Grundlage der Ein⸗ nahmen aus der Vorauszahlung für 1926 a) Steuerwert des Grund⸗ vermögens 910 Mill. Mk., b) Steuerwert des Betriebsvermögens 320 Mill. Mk. Ein Umlagepfennia der Voraus zah⸗ lung würde hiernach 123 000 Mk. betragen. Sch. Beſichtigung der Rathausgobelins durch die Preſhr Einer Einladung des Oberbürgermeiſters folgend. beſichtigte geſtern nachmittaa die Preſſe die drei Gobelins, die für die Ausſchmückung des Bürgerausſchußſitzunasſaales beſtimmt ſind. Die drei wertvollen Stücke waren im Trabantenſaal des Schloſſes auf⸗ gehänat. Wir können uns in der Schilderuna des Eindruckes. den die Gobelins auf uns machten, kurz faſſen. Es genüat. wenn wir be⸗ züalich der Bewertuna der drei Stücke als Kunſtwerke auf die Aus⸗ führungen unſeres römiſchen Vertreters in Nr. 195 verweiſen. Wir ſchließen uns dieſer Beautachtung durchaus an, möchten aleichzeitig aber auch betonen, daß dadurch unſere ſeitherige Stellunanahme be⸗ züglich des Ankaufs der Gobelins für den vorgeſehenen Zweck in keiner Weiſe erſchüttert wird. Die Wirkung der Stücke im Bürger⸗ ausſchußſitzungsſaal bleibt abzuwarten. Ein Fachmann. der ſich zu den Preſſeleuten geſellt hatte, meinte, der Eindruck im Rathauſe würde noch beſſer als im Schloſſe ſein, da die Raumverhältniſſe des Trabantenſaales für die Größe der Stücke zu beorenzt waren. Im Bürgerausſchußſitzungsſaal werden ſie höher hängen. Muſeumsdirektor Prof. Dr. Walter, der die Erſchienenen. die ſich im Ritterſaale verſammelten, im Auftrage des Oberbürgermeiſters begarüßte, erläuterte die drei Cäſarmotive, wobei er im Allgemeinen der Auffaſſung unſeres römiſchen Vertreters zuneigte. Nach ſeinen Andeutungen wird man nach dieſer Richtung noch genauere Nach⸗ forſchungen anſtellen, auch nach der Herkunft, die ebenfalls noch nicht geklärt iſt. Prof. Dr. Walter neiat gleichfalls zu der Anſicht. daß vlämiſche Einflüſſe bei der Herſtellung der Gobelins ſich geltend ge⸗ macht haben. Vor Allem zeiat das vierte Stück, das eine Schlachten⸗ ſzene darſtellt, in der Art der Kompoſition und der Farbenwahl geradezu Rubens Stil. Bedauerlich bleibt— auch hierin ſchließen wir uns unter dem Eindruck der Beſichtiaung der Anſicht unſeres römiſchen Vertreters an— daß von den vier S die ein zu⸗ ſammenhängendes Ganze bilden, der dritte der Serie fehlt. Mit die⸗ ſer Feſtſtellung wollen wir nicht den Ankauf des vierten Stückes empfehlen, weil, wie geſagt, bezüglich der Erwerbung der Kunſtwerke unſere Stellungnahme unverändert iſt. Sch. * * Ganzjährige Wagendurchläufe Dortmund— Köln(— Frank⸗ fur)— Mannheim— Schwarzwaldbahn— Schaffhauſen— Zürich. Die Bemühungen vor allem der Schwarzwaldbahn und ihrer Orte um die Wiederbelebung des früher über den Schwarzwald lebhaften internationalen Verkehrs vom Niederrhein und Holland ſowie von Frankfurt mit der Schweiz(ehemals Wagen nach Chur, St. Gallen, Zürich und Luzern) hatten bereits im letzten Jahr den Erfolg ge⸗ habt, daß die Wagen mit Chur und mit Zürich wieder eingerichtet wurden. Beide Kurſe waren aber nur temporär vorgeſehen, die mit Chur im Sommer und Winter, die mit Zürich nur im Sommer. Darin bringt der neue Fahrplan eine Aenderung mit den Wagen nach Zürich, die fortan nicht mehr beſchränkt werden, ſondern das ganze Jahr über verkehren. Sie laufen von Dortmund über Köln, Ludwigshafen, Mannheim, Karlsruhe, Triberg, Singen, Schaff⸗ hauſen, Eglisau nach Zürich und werden auf der deutſchen Strecke in den ſehr günſtigen Tagesſchnellzügen D 270/D 156 und 159ùD 269 gefahren. Sie verkehren Dortmund ab.15 vorm., Eſſen ab.00, Duisburg ab.28, Düſſeldorf ab.55, Köln ab.58, Mannheim ab.08 nachm., Karlsruhe ab.18, Offenburg ab.55, Triberg an .16, Schafſhauſen an.03, Zürich an 10.30 abends, umgekehrt Zürich ab.26 vorm., Schaffhaufen ab.18, Driberg ab 11.28, Offen⸗ burg ab 12.54, Karlsruhe ab.25, Mannheim em.28 nachm., Köln an.46, Düſſeldorf an.45, Duisburg an 10.12, Eſſen an 10.41 (Alteneſſen), Dortmund an 11.30 abends. Die Züge haben zwiſchen Dortmund und Offenburg ſtändig, zwiſchen Offenburg und Singen im Sommer Speiſewagen. *Weiterer Temperaturrückgang. Der Himmel machte heute morgen ein viel freundlicheres Geſicht als geſtern. Mit der Auf⸗ heiterung iſt ein weiterer Temperaturrückgang einge⸗ treten. In der vergangenen Nacht betrug das Minimum 3 Grad C. Wir nähern uns demnach bedenklich der Froſtgrenze. Heute früh zeigte das Thermometer 5,6 Grad C. an. Die Höchſttemperatur betrug geſtern 13,4 Grad C. * Schwerer Anfall einer Radlerin. Heute früh um halb 8 Uhr wurde auf der nach Feudenheim führenden Straße eine in den 40er Jahren ſtehende Frau, die auf ihrem Rade auf der Fahrt aus der Richtung Feudenheim nach der Stadt begriffen war, von dem An⸗ hänger des Laſtautos einer hieſigen Brauerei in der Nähe der Sell⸗ weide erfaßt und ſchwer verletzt. Das eine Bein wurde voll⸗ ſtändig abgefahren, das andere gebrochen. Paſſanten leiſteten die erſte Hilfe. Die Verunglückte wurde mit der Straßenbahn nach den ſtädtiſchen Krankenhaus verbracht. Das Unglück wäre nicht paſſiert, wenn die Frau vorſchriftsmäßig auf dem Radfahrerweg gebliebel wäre. So aber befand ſie ſich auf der Fahrſtraße, als ſie von 1 Laſtauto überholt wurde. An der Unfallſtelle iſt überdies nicht vie Platz zum Ausweichen. veranſtaltungen 8 Orgelkonzerte in der Chriſtuskirche Monnheim. In dem am kommenden Sonntag, den 9. Mai, ſtattfindenden Orgelkonzert kommt Heinrich Kaminſkis Toccata über„Wie ſchön leu uns der Morgenſtern“(zum erſten Mal) und Arno Landmann vierſätzige B⸗moll⸗Sonate zum Vortrag. Alle Freunde moderner Orgelmuſik ſeien auf dieſes Programm, das den ganzen Klang⸗ reichtum der großen Orgel der Chriſtuskirche zur Entfaltung brin⸗ gen wird, beſonders hingewieſen. Der Eintritt iſt frei. Konzertverein. Heute Freitag, findet das 4. Konzert mi dem Buſch⸗Quartett ſtatt, an dem Streichquartette von Mozart, Schubert und Mendelsſohn⸗Bartholdy zur Aufführung gekangen. Ortskirchenſteuer 1926. Nach einer Bekanntmachung de⸗ Ki tusminiſters wird für das Kirchenſteuerjahr 1926 an Ortskirchenſten, auf je 1 Reichspfennig Umlage von 100 ReI Steuerwert des Grun und Betriebsvermögens je 1 Reichspfennig Zuſchlag von je 1 Einkommenſteuer und zutreffendenfalls auch von je 1 R= Körper⸗ ſchaftsſteuer erhoden. * Eine aufſehenerregende Statiſtik. Welch eine ungeheure 80 an Opfern die ſtändig zunehmenden Unfälle fordern, zeigt eine t0 tiſtik, die kürzlich veröffentlicht wurde. Im deutſchen Reich wurden im Jahre 1923 bei rund 24 Millionen gegen Unfall verſicherten Per, ſonen 460 000 Unfallanzeigen erſtattet. 77000 Perſonen hielten in dieſem Jahre erſtmalig eine Entſchädigung. In dieg, hl ſind 7 500 Getötete inbegriffen. Auf jeden Tag fallen 4au mfäule, berhaupt davon 230 ſchwerere, ſowie 25 tödliche Unſcgz 792 000 Verletzte und deren Hinterbliebene bezogen im Jahre 19 Unfallentſchädigungen. Pfälzer aus Amerika in der Pfalz. Auf Veranlaſſung des „Pfälzer Volksfeſtvereins in Newyork“ bringt der Dampfer„Colum⸗ bus“ des Norddeutſchen Lldyd Mitte Juli von Hoboken aus et 100 Pfälzer aus Amerika über das Meer nach Bremen In Mann⸗ heim, Heidelberg iſt das Standquartier. Von hier aus geht e Autos am Dienstag, 20. Juli nach Speyer Der nächſte Tag gi Ludwigshafen, Frankenthal, Haardt, Neuſtadt. Am 22. Juli wird die Reiſegeſellſchaft geſchloſſen Neuſtadt, Gleisweiler, Landau, beſuchen, am 23. Juli Dahn, Pirmaſens, Karlstal, Kaiſerslautern. Die Rückfahrt ſoll am 21. September 1926 mit dem Dampfer Bremen“ angetreten werden. —ñññññ—ñ— der 78 jährige Harnack 7 Zum 7. Mai Gelehrte haben es im allgemeinen nicht leicht, in Deutſchland populär zu werden. Am eheſten bringt es noch der geſchickte Opera⸗ teur, der von Glück begünſtigte Erfinder zu Namen und Geltung bei den Maſſen. Der Philoſoph, der Juriſt, der Nationalökonom, der Hiſtoriker, kurz, wer immer auf dem weitſchichtigen Gebiet arbeitet, das man die ſyſtematiſchen Geiſteswiſſenſchaften zu nennen ſich ge⸗ wöhnt hat, muß mit einem Wirken mehr in der Stille ſich beſcheiden. Und wenn ein Name den Hunderttauſenden geläufig wird, verdankt er es nicht eigentlich den Leiſtun ſen in ſeiner Fachwiſſenſchaft. Dann iſt er im Nebenamt(mitunter iſt es auch ſein Hauptamt) ein Publiziſt der ſchon dem einen oder anderen unangenehm wurde. Ober er iſt in ſeltenen, leider immer ſeltener werdenden Fällen ein ſogenannter praktiſcher Politiker und wirbt in Neichs⸗ und Einzelparlament emſig um die Bürgerkrone. Wobei es dann wohl auch geſchieht, daß der Politiker den Gelehrten totſchlägt. Denn für das Nebeneinander von Politik und Wiſſenſchaft hat unſere Zeit nur noch wenig Ver⸗ ſtändnis. Einſt, in den Jugendtagen des deutſchen Parlamentaris⸗ mus, beſtimmten Univerſitätsprofeſſoren unſere politiſche Erörterung. Das war ein Uebelſtand. Denn es verſtärkte den ohnehin in uns Deutſchen lebenden theoretiſchen Dramg, die Freude am abſtrakten Gedankengefpinſt. Seither ſind wir ſchon lange bei dem anderen Extrem. Auch die Staatsumwälzung und die mit ſoviel redlichen Hoffnungen begrüßte Inſtitution der Reichsliſte haben daran kaum Weſentliches geändert. Im großen Durchſchnitt blieb es doch dabei, daß allein die Geſchäftlhuber und Wortemacher, die vom Vertrauen der Intereſſentenverbände Erkorenen und die dreiſten berufsmäßigen Agitatoren zu den öffentlichen Dingen ſich vernehmen laſſen dürfen. So aber einmel ein Gelehrter den Wuſt von Vorurteilen und abge⸗ ſtandenen Bauernregeln mit energiſcher Gebärde wegzuräumen und aus der Fülle ſeiner Erkenntniſſe mitzuteilen ſucht, bedeutet ihm alsbald von allen Bänken der Chorus der„Realpolitiker“, daß er(es liegt allemal eine unbeſchreibliche Verachtung ſchon im Tonfall) als Proſeſſor zu ſchweigen hätte Das alles hat in ſeinem nunmehr 75jährigen Leben auch Adolf von Harnack erfahren. Erſt vor Jahr und Tag hat ein tempera⸗ mentvoller in offenen Briefen ſchriftſtellernder Landsmann ihm er⸗ klärt: die Balten vermöchten in dem gegen das alte Regime Freveln⸗ den nicht mehr einen der Ihren zu ſehen. Schon in ſeinen Anfängen hatten den nach Deutſchleamd herübergewechſelten jungen Livländer Stürme umbrauſt. Er war andere Wege gegangen als ſein Vater Theodoſius, der zu Dorpat und Erlangen und dann wieder in Dorpat eine Leuchte proteſtantiſcher Orthodoxie geweſen war. Strenger Rechigläubigkeit galt er als Rietſchelianer. Er ſelber hat das zwar immer abgelehnt, aber das Vorurteil haftete ihm einmal an. Und Marburg, ſein Ruhm in die gelehrte deutſche Welt ſtrahlte. Da man 1888 Adolf Harnack nach Berlin berief, erhob der preußiſche Ober⸗ kirchenrat zornigen Widerſpruch und wochenlang lärmte er mit der patentierten Geſinnungstüchtigkeit und von ihr aufgeſtachelt, auch die ſchlichte Frömmigkeit der Naiven und Primitiven wider den voraus⸗ ſetzungsloſen Kritizismus dieſes Kirchenhiſtorikers, der die bislang leidlich rein gehaltene Berliner Theologenfakultät in einen Hort der, Adolf von Harnack Ungläubigkeit zu wandeln drohe. Dann hatte Harnack über Stöcker geſiegt und die Berliner Fakultät trug es doch. Trug's umſo leichter, als ihr bald darauf in einem anderen Balten, Reinhold Seeberg, ein Streiter zugeführt wurde, der ſo ziemlich in ollen Stücken, im Kirchlichen und Wiſſenſchaftlichen, im Politiſchen und wohl auch im Menſchlichen Harnacks Gegenfüßler war. Harnack aber ſtieg von Stufe zu Stufe. Wurde Ehrendoktor ſämtlicher Fakultäten, zu An⸗ fang des Jahrhunderts, als man einen Gelehrten von Weltruf an perſtärkte ſich, je länger, erſt von Leipzig, dann von Gießen unddie Spitze der demaligen königlichen Bibliothek zu ſtellen wünſchte, deren Generaldirektor, Präſident der Kalſer⸗Wilhelm⸗Geſell 1 75 Exzellenz und Wirklicher Geheimer Rat. Schließlich, im Ungl⸗ jahr 1914 noch„Herr von Harnack“. Und blieb, auch als Emerinen eine Zierde der Friedrich⸗Wilhelm⸗Univerſität bis auf den heutig Tag. 5 Adolf von Harnack iſt im eminenten Sinne, was man 5 repräſentativen Menſchen heißt. Wann immer man die Köpfe Aben, die dem Deutſchland der letzten 30 bis 40 Jahre das Gepräge ga ihn wird der Blick in erſter Reihe mit an ihm haften. So eanpfindet ⸗ auch das Ausland. Auch dem iſt dieſer Deutſchbalte einer der nehmſten Verkörperer deutſcher Geiſtigkeit geworden. Einer von eiß⸗ ganz großen Gelehrten unter den Lebenden. Erſtaunlicher Ft. 1 glückliche wiſſenſchaftliche Funde, eine umfaſſende, über das 80 biet weit hinausreichende Bildung und eine ſeltene Gabe der den theſe haben dieſen Ruhm begründet. Ein anderes aber hat ze⸗ Kranz mit binden helfen: daß Harnack allzeit auch ein großer alt⸗ ger war. Er beſaß in hohem Maße(und beſitzt ſie noch) jene W läufigkeit, die ein gütiges Geſchick den Volten ſo häuſig mit auf he⸗ Daſeinsweg gibt. Es war lein Zufall, daß Wilhelm II. ihn den dem immer wieder in ſeine Nähe zog, daß in jedem Kreis, inzre Harnack eintrat, er alsſobald an den vorderſten Platz rückte. der Ausdruck nicht ſo abgegriffen und klebte ihm nicht von behahn lich falſchem Gebrauch ein häßlicher Nebenſinn an, man möchte ie eine Herrennatur nennen. Einen, dem beſtimmt iſt, anderen rer⸗ Richtung zu weiſen und der mit Würde und Anmut ſolchem Fuhſen amt zu obliegen lernte Nach Erziehung und Lebensgewohnhehet, ein ariſtokratiſcher Mann, doch von jener innerlichen Vornehmſag die der ausgeſprochene Cegenſatz hochmütigen Dünkels iſt und elich⸗ auch dem Geringſten unter uns ſich beugt. So hat er im Evangende 7 Sozialen Kongreß gewirkt und mit ſeiner aus der Tiefe ſchöpfen und in die Tieſe dringenden Beredſamkeit deſſen Pfingſttogungen allemal zu Feierſtunden gemacht. So auch in frohen und* Tagen dem deutſchen Volk und dem deutſchen Staat gedient. 2 li⸗ von Harnack iſt wohl kaum ein grundſätzlicher und ſtarrer 9 binſt⸗ kaner. Aber als einmal feſtſtand, daß das Deutſche Reich für Liiter weilen nicht abſehbare Zeit nur in republikaniſchen Formen wo⸗ n exiſtieren kann, iſt er einer der erſten geweſen aus der akademiſche Welt, die den Ladungen ins Präſidentenhaus folgten und zu gingen. Der Gegenwart, ihren wuchtenden Sorgen und maſſigen Fleiß. Freuden zugewandt und doch ein Arbeiter von unermüdlichem nellen ein weltmänniſcher optimiſtiſcher Bejaher, der aus allen Q1 ler, menſchlicher Erkenntnis trank, und zugleich ein gelehrter Einſied ſſt nur in Studierſtube und Familie das rechte Genüge fand, o Harnack durch ſein Leben gegangen. Er hat es verſtanden, was unſerer Zeit feſſelloſen Klaſſenhaſſes, hyſteriſchen 1 trubels und nervöſer Jagd nach Erwerb nur noch wenige verſtehen, ſein Leben als Kunſtwerk zu leben. Darum iſt etwos Beiſpielge 150 des daran. Man ſollte es nachzuleben verſuchen, als Menſch w als Bürger. R. B Vergnügung? dem ſiert, ebel —— 9 Sbcitag, den 7. Mai 1926 RNeue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabr) 5. Seike. Nr. 210 Frankreichs Nutomobil⸗Außenhandel im erſten 1 vierteljahr 1926 ie ſoeben veröffentlichte Statiſtik beziffert den franzöſiſchen Aüchenbandel mit Automobilen im erſten Vierteliahr.(in 75 die Ziffern für die entſprechende Periode 1925) wie folgt: und wurden 60 911(63 537) Dz. Perſonenwagen 0 227 eſtandteile, und zwar 682 komplette Chaſſis, im Werte von —55(38 955 000) Fr. Dieſe Einfuhr ſtammt größtenteils aus Bur Staaten: 54 916 Dz., hauptſächlich Beſtandteile und kraſt 66 fertige Chaſſis; ſodann lieferte Italien 3888 Dz. Laſt⸗ ie wagen wurden 437 Dz. im Werte von 82 000 Fr. eingeführt, aus England(38 704 Fr.) ſtammten. Perſ usgeführt wurden gleichzeitig 186 037(147 801) Dz. i und Beſtandteile, davon 12 662 komplette Chaſſis, gin erte von 500 Mill.(475 920 000) Fr. Von dieſer Ausfuhr 5(in Dz.) nach Deutſchland 3459, England 30 113, eaen 26 979, Spanien 19 648, Schweiz 11 946, * 9883, Tſchechoſlowakei 2504, Niederlande 4642, Portugal 530 Norwegen 327, Schweden 74, Vereinigte Staaten Ageri rgentinien 2967, Braſilien 1042, Japan 1568, Canada 10, — 8 18 780, Tuneſien 756, Marokko 6480, Senegal 2834, 0l agaskar 1027, Indochina 6755, übriges Ausland 27 907, andere Aab 1223. Außerdem wurden Laſtkraftwagen aus⸗ — im Gewichte von 32 359(34785) Dz, wovon 1112 komplette alele im Werte von 54 039 000(58 793 000) Fr. Hiervon gingen Belai nach England 5042 Dz., nach Spanien 3732 Dz., nach ri Dz. Daneben führte Frankreich Motor⸗ 1 r ein(145) im Gewichte von 543 Dz. und im Werte von 50 000(1 143 000) Fr., hauptſächlich(324 Dz.) aus Belgien⸗ andererſeits führte Frankreich(880) Motorräder aus 38 ewichte(einſchl. Beſtandteilen) von 1170 Dz. im Werte von 7 000(2 766 00) Fr. eeeeeeeeeeeeee Mannheimer verſicherungsgeſellſchaft in Mannheim 12 v. 9. Dividen Inſtitut erzielte für 1925 einen Nettogewinn oon 45„, Der AR. beſchloß, der GV. am 8. Juni vorzuſchlagen, fü v. H. Dividende zu verteilen, einem zur allgemeinen Ver⸗ gung des AR. ſtehenden Penſionsſtock 40 000/ zu überweiſen Die den Betrag von 100 000„ auf neue Rechnung vorzutragen. Kapitalreſerve von 2 000 000 4 überſteigt die ſtatutariſche aximalhöhe um ein mehrfaches. Coniinentale ene in Mann· eim beſ— in 1925 erzlelte Nettogewinn beträgt 127 900. Der AR. von oß, der gleichfalls auf 8. Juni einberufenen GV. die Verteilung ſol 12 v. H. Dividende vorzuſchlagen. Dem Penſionsſtock 9 30 000 4 überwieſen und 25 000 auf neue Rechnung vor⸗ ſtanden werden. Die Kapitalreſerve von 350 000 überſteigt die utariſche Maximalhöhe. Anoeckel, Schmidt u. Cie, Papierſabriten in Lambrecht(Pfal . Cie., 5) Wie verlautet, beſchloß der AR., für das GJ. 1925 nach reichlichen an und ee eine Dividende 85 5 v. H. in zurlchlag zu bringen. eſchäftsgang im neuen Jahr wird als günſtig begeicnel. ſchäftsgang 0 ꝛ4: Der Zwangsvergleichsvorſchlag der Pfalzbrennerei Acf. in Nanen. Vom Konkursverwalter und dem Gläubigerausſchuß der rennerei AG. iſt den Gläubigern folgender Zwangsvergleichs⸗ gehenin underbreitet worden: Unter Verzicht auf alle weiter⸗ — nden Forderungen und Rechte erhalten die nichtbevor⸗ bardtigten Gläubiger 35 v. H. ihrer Forderungen, dar on 25 v. H. 5 innerhalb 14 Tagen nach Rechtskraft des Zwangsvergleichs, v. (08.5 5 15. Januar 1927 und 5 v. H. am 15. Juli 1927. jahr 051 as Elſäſſiſch-Badiſche Wollfabriken AcF. in Berlin. Das Geſchäfts⸗ zei 1925 wird wiederum dividendenlos bleiben. Der Geſchäftsgang deigt in den letzten Wochen eine nicht unweſentliche Belebung. bra 2: Neckarwerke AG. in Eßlingen a. N. Das abgelaufene 20. GS. Surce trotz des wirtſchaftlichen Stillſtandes eine Steigerung der e Die Zunahme der Stromerzeugung gegenüber dem Abf ahr betrug 42 v. H. Der Rohgewinn ſtellt ſich auf 8,57(6,69), Unk reibungen und Erneuerungen erforderten 1(0,9) Mill. J, derbliten 5,03(4,41), ſo daß ein Reingewinn von 163(1,37) Mill. erhält dt. Neben der bereits gemeldeten Dividende von 9(§) v. H. bozalt die Rüclage 76 681(68 840) 44, 124134(100 518) werden nehmntragen. Mit Ende des Berichtsjahres waren an das Unter⸗ en 215 Gemeinden angeſchloſſen; ihre Einwohnerzahl beträgt en 419 529. Außerdem verſorgten die an den Betrieb an⸗ Enzgauwerke, deren Geſellſchaftsanteile ſämtlich im Se der Neckarwerke ſind, und die ihren ganzen Strom von der — ſchaft beziehen, noch 76 Gemeinden mit 71.136 Einwohnern. ber beante Anſchlußwert betrug am Jahresende 75 302 KW. gegen⸗ benrn 66 539 KW. am Ende des Jahres 1924. Die Geſamtzunahme einnal ſomit 8763 KW. oder 13,17 v. H. Die geſamten Strom⸗ 1246 foren betrugen 7 887 818,58. Aus der Bilanz: Schuldner A8.6 4e(1 434 745), Waren 270 885(Foooch Hypothenen ene⸗ run, unv. 15, Rücklage 0,88 Mill.;: Abſchreibungs⸗ und Erneue⸗ gsrücklage 1 800 000(800 000), Gläubiger 4842 501(2 855 319). Stuttceme Dividende der Waldorf-Aſtoria Zigarettenfabrik Acß. in er gark. Bei der Geſellſchaft iſt für das abgelaufene GJ. wegen Sb zllgemein bekannten Notlage der Zigaretteninduſtrie nach der . mit einer Dividende nicht zu rechnen. Bercrot, Ausſcheiden Kirdorfs und Funckes aus der Gelſenkirchener geteilwerks Ac, Gelſenkichen. Von offizieller Seite wird mit⸗ Vorſte daß Geheimrat Dr. e. h. E. Kirdorf, Vorſitzender des erl andes der Gelſenkirchener Bergwerks AG., und Generaldirektor 255 F. Funcke mit dem 1. Okt. 1926 auf ihren Wunſch aus dorf Vorſtande der Geſellſchaft ausſcheiden werden. Geheimrat Kir⸗ bun iſt ſchon jetzt auf ſeinen Antrag von den Dienſtgeſchäften ent⸗ ie ung und bis zum 1. Oktober beurlaubt worden. Die Geſellſchaft, — Leitung Kirdorfs eine glänzende Entwicklung genommen auf 8 dauert das Ausſcheiden ihres Gründers und Generalführers e ſchmerzlichſte. Auch das Ausſcheiden des Generaldirektors — der ſich als langjähriger Leiter der Vergwerksabteilung um erworbentwicklung zu ihrer jetzigen Höhe ganz beſondere Verdienſte r hat, wird ebenſo ſchmerzlich empfunden. Da die Zuwahl Ehren Herren in den AR. der Geſellſchaft und die Uebernahme des wich vorſitzes im AR. durch Geheimrat Kirdorf beantragt werden 3— wird der Geſellſchaft auch weiterhin die Mitarbeit dieſer beiden Dr orragenden Männer erhalten bleiben. Wie verlautet, iſt Anſtwell Hub er vom An in den Vorſtand delegiert worden, um des bis zum Ausſcheiden des Geheimrat Kirdorf die Geſchäfte zu übernehmen. Verſchi⸗ nſchledene amerikaniſche Zeitungen berichten über Anleiheverhand⸗ nur u fünf deutſcher Stahlwerke in Amerika. Es kann ſich hierbei die in die Vereinigten Stahlwerke aufgehenden deutſchen 0 chnet miernehmungen handeln. In amerikaniſchen Finanzkreiſen anleih man mit der Auflegung einer 40—60- Millionen ⸗Dollar⸗ aufgede c Hillen Read im Lauguſt daſdle Verhandlungen im es Sommers wahrſcheinlich zum Abſchluß gelangen würden. —8 Abſchlüßße ſchaf Zermes Kreditverſicherungsbank Ach. in Berlin. Die Geſell⸗ 25 die bekanntlich jetzt auch die en Präntte betreibt, erzielte im abgelaufenen Geſchäftsjahre eine ür Rieneinnahme von 8832 262(4731 813). Hiervon wurden Eine Amerika⸗Anleihe der Vereinigken Stahlwerke AG. Neue Mannheimer Zeitung⸗ Handelsblatt! Zum Rampf um die höhe der Kheinfrachten Bekanntlich haben die am Talgeſchäft von Ruhrort nach Rotter⸗ dam beteiligten Firmen und Partikulierſchiffer in der Geſtellung ihres Schiffsraums vorübergehend Zurückhaltung geübt, um eine Erhöhung der am freien Markt notierten Frachten zu erzielen. Da einzelne Firmen alsbald doch wieder Kahnraum zu den alten Sätzen zur Verfügung ſtellten, mußte dieſen Beſtrebungen der Erfolg verſagt bleiben. Wenn nun dieſes Ergebnis dahin kommentiert wird, daß die Betriebe durch ihr Vorgehen ihre Lage⸗ nur noch verſchlimmert hätten, da ſie hierdurch auch noch nutzlos die Kapitalrente und die Löhne verlören, ſo zeugt eine derartige Stellungnahme davon, wie bitterwenig trotz der vielen Hinweiſe und Veröffentlichungen die verzweifelte Lage im Schiffahrtsgeſchäft bekannt iſt und richtig verſtanden wird. Durch derartige Verlaut⸗ barungen könnte der Eindruck erweckt werden, als ob im Schiff⸗ fahrtsbetrieb noch Ueberſchüſſe(Kapitalrenten) erzielt würden, und daß die Schiffahrtstreibenden durch ihre Politik es darauf ab⸗ geſehen hätten, dieſe Ueberſchüſſe zu erhöhen. Es iſt bedauerlich, daß ſolche Anſichten heute noch zu Wort kommen, nachdem ſich ſeit dem vorigen Jahre das Rheinſchiffahrtsgeſchäft tatſächlich zu einem reinen Verluſtgeſchäft entwickelt hat. Unbeſtreitbare Tatſache iſt, daß die Rheinſchiffahrt unter einem ungewöhnlichen Mangel an Transport⸗Gütern leidet. So liegt das ganze Berggeſchäft, ſowohl von Holland als auch von der Ruhr bergwärts, faſt völlig darnieder. Die auf den Markt gelangenden Talmengen(Ruhr—Holland) reichen naturgemäß bei weikem nicht aus, um den in übergroßer Menge zur Verfügung ſtehenden Leerraum zu beſchäftigen. Weiter iſt Tatſache, daß die auf dem Frachtenmarkt erzielten Frachten reine Verluſt⸗ frachten ſind, die nicht einmal entfernt die unmittelbaren Selbſt⸗ koſten decken, ſo daß von einem Gewinn oder einer Kapitalrente nicht im geringſten die Rede ſein kann. Die nachſtehende, für einen 1000⸗Tonnen⸗Kahn aufgemachte Rechnung gibt hierüber ein anſchauliches Bild. Bei der heutigen Fracht von 60 Pfg. pro Tonne von Ruhror nach Rotterdam erzielt der 1000⸗Tonnen⸗Kahn eine Einnahme von 600. Dem ſtehen gegenüber an unmittelbaren Koſten(in): 2 429 845 auf eigene Rechnung behielt, wovon ſie 1457 907 als Prämienüberträge und 535 968 als Schadenreſerve vortrug. Der Reingewinn des Rechnungsjahres beträgt 318 465(274 260) KK. Der GV. wird vorgeſchlagen, hiervon 100 000% der geſetzl. Reſerve zuzuführen, 100 000 als 10 proz. Dividende(i. V. 10) auf das eingezahlte Kapital auszuſchütten und nach Abzug der ſtatutariſchen Gewinnanteile 98 862 auf neue Rechnung vorzutragen. Colonia, Kölniſche Feuer⸗ und Kölniſche Anfallverſicherungs⸗AG. in Köln. Wieder 10 v. H. Dividende. 2⸗ Th. Goldſchmidk Ac̃ in Eſſen⸗Ruhr. Am 7. Mat findet die AR. ſtatt, in der die Bilanz über das abgelaufene Geſchäftsjahr vor⸗ gelegt wird. Wie verlautet, geſtattet das Ergebnis wohl die Ver⸗ teilung einer kleinen Dividende, jedoch iſt anzunehmen, daß der AR. im Intereſſe der Flüſſigkeit der Geſellſchaft wieder keine Dividende vorſchlagen wird. Ac᷑. vorm. Pokorny u. Wittekind in Frankfurter Maſchinenbau Frankfurt a. m. Rohgewinn 259 152 /, Abſchreibungen 196 441 A, 6 v. H. Dividende (288 261), Reingewinn 75 784(311 234) auf die VA., 50 000 zur Ueberweiſung auf Delkredere⸗Konto und Reſt von 6704 Neuvortrag.(StA. i. V. 4 v..) David Richker Acz. in Chemnitz. Der AR. beſchloß, die Ver⸗ teilung einer Dividende von 10(5) v. H. vorzuſchlagen. Schoellerſche Kammgarnſpinnerei Eitorf Ach. in Eitorf. Die Geſellſchaft hat das Geſchäftsjahr 1925 mit einem erheblichen Verluſt abgeſchloſſen. Zur Deckung dieſes Verluſtes wird der zum 26. Mai anberaumten o. GV. die Herabſetzung des AK. von.1 auf 2,44 Mill. vorgeſchlagen. Im Anſchluß hieran ſoll eine Er⸗ höhung des AK. auf 3,4 Mill. erfolgen. Die Geſellſchaft beab⸗ ſichtigt im übrigen die Wiedereinführung ihrer Aktien an den hier⸗ für in Frage kommenden Börſen. Bürſtenfabrik Pensberger u. Co. in München. 4(6) v. H. Div. Hariwig u. Vogel AG. in Dresden. Der AR. beſchloß, der GV. die Ausſchüktung eines Gewinnanteils von 8(7) v. H. vorzuſchlagen. 21: Die Lage des Geld ⸗ und Kapitalmarktes. die Dresdner Bank ſchreibt in ihrem neueſten Monatsbericht u..: Die Lage des Gel d⸗ und Kapitalmarktes hat ſich weiter günſtig ent⸗ wickelt und läßt erkennen, daß die Liquidierung der Kriſe fortſchreitet. Nach Ueberwindung des Quartalsultimo hat ſich das Angebot an Geld eher noch verſtärkt und die Sätze weiſen einen neuen Rückgang auf. Erſtklaſſiges Wechſelmaderial iſt ſtändig ſehr knapp und geſucht. Die Zinsſätze für langfriſtiges Geld ſind langſam heruntergegangen— bei den Hypothekenbanken wird der Uebergang zum 7 proz. und 775 proz. Pfandbrieftyp in Er⸗ wägung gezogen—, und es iſt mit Rückſicht auf die jüngſte Diskont⸗ herabſetzung in Amerika anzunehmen, daß trotz der geſteigerten Inanſpruchnahme eine Verknappung auf dem Kapitalmarkt in Deutſchland zunächſt nicht zu erwarten iſt. Die Haltung der Börſe wurde durch die widerſprechenden Nachrichten aus Amerika in der Freigabeangelegenheit ungünſtig beeinflußt, ſo daß mehrfach, beſon⸗ ders für Schiffahrtswerte, nicht unbeträchtliche Rückſchläge ein⸗ traten. Auch anläßlich der Medioliquidation hervortretende rein techniſche Momente bewirkten zeitweilige Kursrückgänge. Die Ab⸗ wicklung der Ultimoengagements läßt eine Verringerung der ſpeku⸗ lativen Poſitionen, beſonders in Freigabewerten, erkennen. Doch kam immer wieder eine zuverſichtliche Stimmung zum Durchbruch, ein Zeichen dafür, daß die Börſe an ihrer optimiſtiſchen Auffaſſung über die künftigen Entwicklungsmöglichkeiten der deutſchen Wirt⸗ ſchaft feſthält. Deviſenmarkt Die Schwankungen des franzöſiſchen und belgiſchen Franken waren auch geſtern ſehr erh blich. In den Vormiittagsſtunden ſetzte auf eine neue Abſchwächung das Pfund mit 157 gegen Paris und 167 gegen Brüſſel ein, konnte ſich an der Börſe aber auf ſtarke Stützungsverſuche weſentlich befeſtigen und ſtellte ſich Paris vorübergehend gegen London auf 152,50. Brüſſel—London 157. In den Nachmittagsſtunden erfolgte eine neue Abſchwächung auf 155,25 bzw. 158, was einem Rell⸗Kurs von 13,15 für Paris und 12,90 für Brüſſel entſpricht. Die italieniſche Lira liegt weiterhin unverändert und ſtellt ſich auf 121 gegen London(in.I 16,85). London—Kabel 485,75(485,50) etwas feſter, in R. 20,40(20,39). Kabel—Schweiz 516,05(51675), London—Schweiz 25,08, Paris gegen Schweiz 16,15(16,35), Holland—Schweiz 207,25(207,75). Majland—Schweiz 20,75, Kabel—Holland 24876, London—Holland 12,09(12,08), London—Oslo 22,50, London—Kopenhagen 18,60, London—Stockholm 18,15, London—Madrid 33,75, Holland—Paris 12,85(12,70), Mailand—Paris 128,25(127), Brüſſel—Paris 98,25 (95,75). In.l laſſen ſich noch folgende Kurſe feſtſtellen: Zürich 81,30(81,25), Holland 168,75, Prag 12,44, Oslo 90,60(90,95), Kopenhagen 109,70, Stockholm 112,40(112,50), Madrid 60,40, Argentinien 168,70(167,70), Japan 196,80(195,40). eeeeeeeeeeeeee Süddeutſcher holzmarkt gli. Der Bedarf des Holzgroßhandels in Rheinland⸗Weſtfalen, ſoweit er in Süddeutſchland Deckung zu finden pflegt, läßt immer noch ſehr zu wünſchen übrig; nur der Abſatz in Hobelware iſt — 1 3 Rückverſicherung ausgegeben 6 402 416 4, ſo daß die Geſellſchaft des Umſatzes an Schnitt w Schlepplohn zum Kipper in Ruhrort Hafengeld Ruhrort 5 Schlepplohn aus dem Hafen 25.— Talſchlepplohn Ruhrort⸗Rotterdam z. Z. 100.— Hafengeld Rotterdam 47 20.— 40.— — Schlepplohn z. u. v. dem Seedampfer 68.— Schlepplohn leer Rotterdam⸗Ruhrort 127.50 Grenzkoſten.50 Löhne für 4 Wochen 540.— 59% Befrachtungsproviſion 30.— Der Leerſchlepplohn von Rotterdam zurück nach Ruhrort muß einkalkuliert werden, da die meiſten Schiffer nicht in der Lage ſind, in Rotterdam wieder eine Bergreiſe zu bekommen, und daher leer nach der Ruhr zurückſchleppen müſſen. Im übrigen iſt die Berg⸗ fracht ſo niedrig, daß die daraus erzielten Einnahmen unter Berück⸗ ſichtigung der längeren Reiſedauer das obige Ergebnis nicht in einem günſtigeren Sinne zu beeinfluſſen vermögen. Aus der obigen Aufſtellung iſt erſichtlich, daß nur diejenigen Unkoſten eingeſetzt ſind, die durch die Ausführung des Transporte⸗ bedingt werden. Es fehlen dabei jedoch, und das muß natürlich berückſichtigt werden, die Koſten für die Schiffsverſicherung, die Schiffsunterhaltung(Oel, Teer, laufende Reparaturen uſw.), Bei⸗ träge zu den Krankenkaſſen und zur Berufsgenoſſenſchaft, Invaliden⸗ geld, Gewerbeſteuer ſowie Hypothekenzinſen, da zahlreiche Schiffe mit holländiſchen Hypotheken belaſtet ſind, u. a. m. Die reinen Reiſekoſten ergeben im Vergleich mit der erzielten Einnahme einen glatten Berluſtsvon 405, den die Schiffer zuſetzen müſſen. Dazu kommen noch die vorerwähnten Koſten, die dieſen Verluſtbetrag noch um ein weſentliches erhöhen. Im übrigen ergibt ſich aus dieſer Berechnung die Tatſache, daß die Schiffer geringere Verluſte erleiden würden, wenn ſie ihr Perſonal entließen und die Schiffe völlig ſtillegten. Bei dieſer Sachlage iſt es durchaus gerechtfertigt, ja geradezu eine dringende Notwendigkeit, daß die Betriebe der Rheinſchiffahrt mit allem Nachdruck durch ein gemeinſames Vorgehen eine Verbeſſerung des Frachtenmarktes anſtreben. Es iſt unmöglich, daß ſie ihre Exiſtenzfähigkeit im Intereſſe von Produktion, Handel und Induſtrie weiterhin in der gefährlichſten Weiſe aufs Spiel ſetzen. aren nicht geſprochen werden. Die Lage iſt noch immer ſo, daß, wer verkaufen will, wohl oder übel Preiszugeſtändniſſe machen muß und wenn auch das Angebot nicht dringend iſt, ſo gibt es doch immer einzelne Werke und Händler, die für ihre laufenden Verpflichtungen auf Geldeingänge angewieſen ſind und infolgedeſſen auch zu Untergeboten verkaufen müſſen. Das iſt umſo beachtlicher, als bei den Einkäufen im Walde die Landes⸗ grundpreiſe meiſtens noch um etwa 20 v. H. überboten werden. Bei Verkäufen in Baden erzielte Nadelſtammholz 100—120 v.., in Einzelfällen bis 130 v.., durchſchnittlich etwa 115 v. H. der Landesgrundpreiſe, Laubſtammholz 115 v.., Papierholz 120 v. H. und Stangen 120—130 v..; in Württemberg ſchwankten die Erlöſe zwiſchen 92 und 134 v..; in Bayern für Nadelſtamm⸗ holz zwiſchen 100 und 120 v. H. in Einzelfällen wurden bis 132 v. H. erzielt, für Papierholz 115—135 v.., bei einer Submiſſion in Regensburg, bei der 7188 Rm. verkauft wurden, 129 v. H. Dagegen verlief eine Submiſſion des heſſiſchen Forſtamtes Seligenſteot, bei der Kiefernſtammholz.—5. Kl. angeboten wurde, ergebnislos, weil ſtatt der Taxe von 33, 27, 22 und 19 pro Im. nur 27,05—28,00, 21,60—24,05, 18—20,05 und 15,50—17,07 ½ pro Fm. geboten wurden. Am ſüddeutſchen Brettermarkt koſteten zuletzt A⸗Bretter 1 Zoll ſtark, 16 Fuß lang,—12 Zoll breit 57—59,00 1. per Kbm. frei Waggon rheiniſchen Stationen; 1,5—2“ A⸗Dielen, 16 Fuß lang, 12 Zoll breit 62—64,00 per Kbm., 1 und;öllige gute Latten, wofür etwas mehr Bedarf vorhanden iſt, 8,50 Pfg. per laufender Meter. Gute Bretter,—16,—12 Zoll werden zu 85—90,00/ per Kbm. frei Rheinland angeboten, reine und halbreine 100—105 per Kbm. Bauholz koſtet, wie zuletzt, 50—52 per Kbm., je nach Liſte, ab Schwarzwaldſtationen. eee eeeeeeee 1: Mannheimer Produktenbörſe vom 6. Mai.(Eigenbericht.) Die Lage am Getreidemarkt iſt unſicher. Die Käufer halten ſich daher mit ihren Engagements auf längere Sicht zurück. Die Preiſe für Auslandweizen ſind leicht abgeſchwächt. Verlangt wird für Manitoba 1 per Mai⸗Lieferung cif Mannheim 16,90 hfl., für Manitoba II 16,50 hfl., Manitoba III 15,90 hfl. Auſtralweizen 16,75 hfl., Baruſſo 76 Kg. ladend 14,90 hfl. cif Rotterdam. Inland⸗ weizen iſt nur in geringen Mengen angeboten. Inlandroggen 20,75, Auslandroggen 22, Inlandhafer 20,75—22,00, Ausland⸗ hafer 20—24. Gerſte unverändert ruhig und ziemlich geſchäftslos. Biertreber 15,50—16,00. Mais 18,25—18,50. Weizenmehl, ſüd⸗ deutſches 42—42,50, Roggenmehl 28—30, Weizenbrotmehl 24—32, je nach Oualität. Weizenfuttermehl 11,50, Weizenkleie 9,50, Roggenkleie 10,75 l. Berliner Metallbörſe vom 6. Mal Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 5. 6 5. 6. Elektrolytkupfer 131,/½.31 ½ Aluminium Raffinadekupfern—.——.— in Barren.40..50.40..50 Blei———— Zinn. ausl.—.—— Rohzink(Bb.⸗Pr) 6,356,45 6,35-6,45 Hüttenzinn———— (fr. Verk.)———.— Nickel.40-.50.40 3 50 Plattenzink 5,85..95 5,85⸗5,95 Antimon.35-1 40.30-.40 Aluminium.35..40.35.40 J Silber für 1 Sr. 90,0-91.0 91.0⸗92.0 London, 6. Mai Metallmarkt(In ſt. f. d. eng. t v. 1018 Kg. 5. 6. Blei 27.05 27.75 beſtſeleet. 61,25 61 25 Jink 32.30 32.13 Queckſilber 15.13 15.13 Nickel Regulus—— Zinn Kalſd 272.25 274— Schiffahrt Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 24. April bis 1. Mai 1926 ſind angekom⸗ men: talwärts 1 beladener Dampfer mit 5 To., 7 leere Schlepp⸗ kähne, 25 beladene mit 6740 To., bergwärts 20 beladene Dampfer mit 2733,6 To., 1 leerer Schleppkahn und 81 beladene mit 44 020, Tonnen. Abgefahren ſind: talwärts 21 beladene Dampfer mit⸗ 1924 To., 48 leere Schleppkähne und 24 beladene mit 12 650,5 To., bergwärts 2 beladene Dampfer mit 80 To., 21 leere Schleppkähne und 4 beladene mit 1195 To. Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 3 leere Schleppkähne und 48 beladene mit 5802, To⸗ bergwärts abgefahren ſind: 56 leere Schleppkähne und 9 beladene mit 776 Tonnen. In der Zeit vom 3. April bis 1. Mai 1926 weiſt der Schiffs⸗ verkehr folgende Ziffern auf: Angekommen ſind: talwärts 7 beladene Dampfer mit 30,3 To., 18 leere Schleppkähne und 78 beladene mit 18 036 To., bergwärts 75 beladene Dampfer mit 9355,9 To., 3 leere Schleppkähne und 310 beladene mit 176 314,9 Tonnen. Abgefahren ſind: talwärts 1 leerer Dampfer und 81 beladene mit 6583,7 To., 187 leere Schleppkähne und 104 beladene mit 43 012,5 To., bergwärts 6 beladene Dampfer mit 231 To., 73 leere Schleppkähne und 13 beladene mit 2338 To. Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 5 leere Schleppkähne und 146 beladene mit 19 496, To., bergwärts abgefahren ſind: 133 leere Schlepp⸗ kähne und 21 beladene mit 1900 To. Der Geſamtverkehr ſtellt ſich auf: Dampfer: 1 leerer und 169 beladene mit 16 473,6 To. Schleppkähne: 281 leere und 505 beladene mit 239 701,4 To. Auf dem Neckar: 138 leere do. 3 Monat 57.50 57.55 3 6 Kupfer Kaſſa 56 65 56.75 do. Elektol. 64.75 64.75 eine Kleinſgkeit beſſer geworden, doch kann von einer Belebung Schlepptähne und 21 beladene mit 2900 To. 6. Seite. Nt. 21i0 ieese Munmbeinet Beiteng Luinl, asbübe) te e 1 ———Jͤ—— Alial den 7. M 1— Taol. Johann Ritter u. Chriſtine Bayer Filialleiter Adolf Becker e. S. Karl Adolf 29. Philippine Sofie Wi i 115 S. ppine Sofie Wilhel geb Weber, Wim Slandesamlliche Na ri ten Nottenmſtr Karl Schüs u. Marg Michels 19. Eiſendreher Ernſt Julius Falkner e. S. Ger⸗ des e Guſtav Bühring. 81 Jahre Na 7 u. Nagdalena Waaner hard Eduard Ernſt⸗ 22. Geſchäftsführer Wilhelm Berrer, 64 J. 11 M⸗ 2 . 5 85 575 9100 i Fakob Konſtantin Wagner e. S. 50 5. 2 8 Monate feſ Verſicherunasag. Herm. Heider u. Emilie Grüb Bank! ürkh Laurg geb. Naab, Wile des Weit ürtets üige Monat April 1028: 27. Kaufm. Karl Er ankbeamter Auzuſt Bürkheimer e. T Irmgard 28. Laurg geb. Raab, Witwe des Weichenwärter 9e 20. Stadtarb. Heinr Mies u. Wilhelmine Koch Kauſm Kurt Hang 1. Gettens 10 Anna Marthe Ludwia Siamund. 56 Fahre 9 M. erw Schloſſer Geora Schmiedel u. Helene Schwehm Packer Adolf Seiſe + Marie Sechener Neonteng Raſef Sginanzi e e eeee e 5 21. Lokomotioheizer Ernſt Schiller u. Marie Galinski. e Herm Herold u. Anna Sron Gutsbeſtger Kark Gegrg Subert Narſa reſberr 8. Porſtet Febr aloh keezs.Jabre 2 M. geb. Winkler etger Kriedrich Jgeoby u. Eua Kunkel von Wambold⸗Umſtadt e. T Barbara Inge⸗ 15. ledtzer Maſchinenmeiſter Joh Mallmann 52 9. feſt Kaufm. Angeſtellter Daniel Bach u. Maria Bach, Elektromont. Karl Vinnai u. Roſa Gramlich. bora Antoinette Florience Zuberta Maria 8 Monate 5 5 n Fa ee e e eat Aortt lac Geborene: 20. weene ee Eugen Wittmann 2. T. Hilda ee en Renate Emilie Walter 22 9. Jof onate er, , Werkz: f ͤ„The 117 8 Jof, onate ee.. 1 e 15 18. Stkloſſer Jofef Andreas Herling e. T. Elfriede Rudolf Johann Triebskorn e. S. Wer⸗ FMenn ee ene 5 aurateur Paul Büttner u. Pauline Kegre Herta 10 ner Konrad Kaufm. Wilhelm Weber u. Frieda Schlick Schloſſ Arbeiter Gebrg Ludw. Artur Be 24. Eliſabeth geb. Würfel. Wwe. des Lokomotſy“ al 22 Fonfm. Mordchn Bilkfilber u. Hel. Silbermann 10„ 0 Luiſe Paula führers Jolef Eugen Salzmang es.s d⸗ deer endene d. Hilfsarbelter Frlebr Martin Snaler get 2255 ate 0 e 1 gef Schloſſer Peter Bohnenſtengel u. 2. S.. rmann Franz Kaver S. I. g n entemgun en Kaber d Lauſm Joſef Kramer Sſceit Günzer 28. Anga aeb. Lichterſed. Witwe des Stadtarbeiter— Guſtav Heiler u. Roſa Kettner geb. Bauf Wilh. Kerbeck e. S Arein esebr⸗ utt 5aſe Wit ed 9 855 Walther Rübl e. S. 2⁴ Elljabelg gen Sdente Ebetrau des Zigarrenm tag 50 Kaufm. Friedrich Selzer e. T. M 5 Hedet 388 U Elektrom Richard M 1 7 5 Selzer e. T. Margarete Anne⸗ 21. Hilfsarb Karl Emil Hit Karl Michel, 63 Jahre 7 M. und Maſchiniſt Middag Kaufmann e Eiußt Buchbrucke Emil N Hermann Paul Silbert e. S. Wilbelm 24. ledigzr Kaufmann Ludwig Stto Greulich, 27. 28 Naufm. Ernſt Wit n Elſa Picthſenbaen gafſeter Emit Raget e. T. Ingebora Roſa Schloſſer Karl Adolf Mildenberger e. S. Adolf ung Händler Wilbelm Lehmann u. Thereſia Wagner Ke Initer Andat Kat Füge 22. Zeichn. Arth. Philivp Zehner e. T. Hannel. Kl. 24. ledtger Kalkulator Wilhelm Baumann, 34 Jahre 5 Saschneld. gart. N Fabrikarb Peter Spies e 8 e 5 0 Franz Simon Waaner e. T. Margot 2⁵ Pückerute. Georn Friedrich Olivier, 50 Fahre S 2 eid. Karl Dannenmann u. Hedw. Braun + N ollie 5 a 8 a Peter Brenneis u. Gniſabethe Jantedrer daeß Hioleh e c⸗ Subwie Wt 5055 Hatl Schlrtt e. T. Gildezard 5 Schkegel. l abse g N 80 Schloſſer Eugen Herm. Blumb 2⁵ ine ge Kaufm. Otto Wilk u. Gertrud Bräuninger..Blumhardt e. T. Ilſe ſacharzt Dr.„Karoline geb. Pfleger, Wwe des Magazinverw, Hei Monteur Guſtar Boch u. Maria Gelgelmann 17 Wadenführe a I Firnkes e. T Günther e e be e een Georg Ludwig Nagel, 57 Jahre 5 M kon geb. Hartmann 5 etallſchleifer 0. 5. Rei 00 Marzot 23. Fräſer Georg Joſef Kern e. S. Artur Kurt 24. Katharine geb. Wolf, Wwe des Werkmeſſterg bad N Vitus Schwaninger u. Kaufm. Joh Artbur Belmen— 5. 2 Kaufm. Heinrich Seter e. K. Rutb. 24 e Witde des Malch enwärters des Has ilie Giſeta Geſtorbene: jebrich Köber 7 n in Hilfsſchloſſer Eduard Harter u. Roſalie Krein 5 2 Friedrich Köber, 75 Jahre 9 Monate 9 Heinr. Dörner u. Emma Helntann 18. Peetallbener 8 Safſinge; 8 Tuleheiede Lina geene ede Kremr 40 J. 8 M 105 15 —. Getraute: Hoſef Beinſh nger e. S. Herbert Sane 1 ottfried Paul Röhrborn,. 55 26. le 105˙ aufm. Artur Hugo Rombach. 27 Ja Monat Kprit 1026. Schloſſer Ludwig Heinrich Grambow e. T. Elld 10. Auguſt 195 1 ˖ 0 dwig T. Elly Auguſt Wagner 174 Stunden. 26. Katharina Franziska geb. Schneider. Chefraut 22.„ Sae 7 5 Hermann e. T. Gertrud Kath. 19. W. 21 des Kaufmanns Mart. des Oberfaktors Robert Rauchbar, 74 J. 7— 85 cafhn. Aiesd Pbio Felöbein e. S. Dieter] 19. Aubellde Kankeh Morſg Gagart, 1p 5. ef Gcfebis. 6 f.. n „Eiſendreher Franz Blank u. Luiſe Link Claus 1I 20. Sꝗadtſekretär Heinrich Jofef Friedrich Scheuer- 25. Anna geh. Rieger. Witwe des Schloſſermſtr. Joh, 0 47 Bühler 1—5 Meyer Schneider Franz Berthold Adolf Schönberg e. mann. 26 Jahre 9 M. Leonhard Schiffers. 69 F. 1 M. orſch u. Magdalena Haas„T. Elfriede Giſela Helga 20. Roſalte geb Rebſchütz, Ehefr des Ingen. Trau⸗ 24. Gertrud geb. Damm, Ehefrau des Fabrikarbeit⸗ ——— 0 1. gt 7 e e e Eugen Baunaßel e. S. Willi 51.50 Friedrich Pilz, 36 F. 11 M. Fakob Feth, 54 Jahre 6 M. a u. Euge„Johanna Bucher 2 Jahre 6 Monate 24. Eleonore Maria Mundo, 41 Monate Kaufm Karl Meyer u. Emilie Lutz Kaufm. Arthur Alsberg 2. S. Heinz 20. Schiffer Nikolaus Sauckel 58 Jahre 25. Fabrikarbeiter Ludwia Klein, 48 Jahre 10 L * e. 41 Zucht⸗- Inn XV. Unferbadische Zuchtuieh-Ausstellung unel Miichviehmarket Nlosbach(Baden) um Dounerstag, deu 27. Mai 1926. D 00 5 EN KONSENRVEN Eröfinung des Markfes vorm. 9 Uhr Schluß des Markies 2 Uhr nachmiſiags Aultrieb zum Marki von ½9 Uhr an. Beſte Gelegenheit zum Einkauf vorzüglicher Zuchttiere der unterbad. Sim⸗ SSSie SSSSSSSs Zu vermleten. Näberes Luisenring 50. Tel. 8230. w. Spazlergängen Zu⸗ ſcheiften uner.S. 41 d. d. Geſchäftsſtt. 82270 J. J. Ae-Manngg je mit Bad, Diele und Zubehör in Neubau per 18. Jull au vermieten. Otinglichkeitskar eund mäßiger Bauzuſchuß erforderlich. Näheres im Meerfeldstr. 5f oder Telephon 6940 und 9930. Buo; Bauburo, Sohönes Zimmer Oststagt 2 Herren z. Mittags⸗ tiſch geſucht. Angebote unter A. U. 20 an die Geſchäftsſtelle. 23372 li. Ju0 Nan 500 erſtklaſſ Objekt bei Tel. 4015 Teigwarenfabrikallon Bädterel A. Strobel Billige Deuisch-Nussisd! 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Aus ihm iſt vor allem der Feſtzug zu mit znen, in dem der Schwetzinger Spargelbau und alles, was aitd Um zufammenhängt, mboltſe und rmorſſiſc dargeſtellt Natie Die Entwürfe ſtammen vom Bühnenbildner des Mannheimer feſt vallhegter⸗ Heinz Grete. Anſchließend wird ein Volks⸗ 0 peranſtaltet. Eine Schloßgartenbeleuchtung mit Feuerwerk wird bas Feſt beſchließen. Ma“. Brühl, 5. Mai. Da ſeit Sonntag abend ein 21jähriger junger n und ein 17jähriges Mädchen vermißt werden, ſo nimmt be hier an, daß beide ſich im Rhein ihr Leben genommen ſuan. Der Verdacht hat durch am Rheinufer gefundene Aeidungs⸗ ücke ſehr viel Wahrſcheinlichkeit. L. Hockenheim, 5. Mai. Dieſer Tage verließen nicht weniger 25 Perſonen ihre Hockenheimer Heimat, um dem gefunorigen, die im Dollarland bereits eine Lebensſtellung und den haben zu A 0 Die Abreiſe geſchah in zwei Partien und war am 30. April die Frauen Lina Asfani, geb. Schmetzer tug dotene Müller, geb. Gantner, mit 2 Kinder. Am Sonn⸗ und die 2. Mai ſtarteten: Frau Anna Katzenmaier, geb. Biſchof und die Herren Nikolaus Hoffmann und Abraham Schweikert. kr. Heidelberg, 6. Mai.(Ei ti ⸗ 5 5 g. Drahtber.) Am heutigen Fre grerntag treffen 300 amerikaniſche Hoteliers 5 einer Deulſch⸗ n ſe in Heidelberg ein. Nach einer kurzen lnbeel der Schoſtebt die Stadtverwal den Gäſten im Bankettſaal des Der oſſes ein Frühſtück. In der Anlage iſt eine Ehrenpforte errichtet. integelmäßige Dienſt der Neckardampfſchiffahrt Heidelberg, aummenen wird am Himmelsfahrtstag wieder aufgenommen.—. Am baden en Sonntag treffen hier 4 Sonderzüge ein, 2 aus Wies⸗ 0 je einer aus Frankfurt und Stuttgart. die Mosbach 7. Mar Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich finden Müch em Jahre die Frühjahrsausſtellung, mit Farren⸗ ſich Zuchtviehmarkt am 27. Mai in Mosbach ſtatt. Es hal werd Notwendigkeit erwieſen, daß der Frühſahrsmarkt abgehalten ſch uz denn eine 35 große Anzahl von Gemeinden verlaſſen Juchtoi Eindeckung von Zuchtmaterial ganz auf die Unterbadiſehe Sehmmeftelung in Mosbach. der untertadiſche Fleckviehſchlag eierefe, Milche Raſſe iſt bekannt durch ſeine Frohwüchſigkeit, atng Milchergiebigkeit, Maſtfähigkeit und ſeine gute Arbeits⸗ . Un, Pfullendorf, 4. Mal. Hier und in der näheren und weiteren der 9 hat es in der letzten t ſehr häufig gebrannt r Bevölkerung bemächtigte ſich eine immer größer werdende zan konnte überall nur Br iftung en. m egung. Man konnte überall Brandſtiftung vermuten. Nun Licht in dieſes unheimliche Treiben zu kommen. Heute zwei Uhr wurde der etwa 30 Jahre alte Taglöhner Otto Veit e verhaftet, als er in Großſtadelhofen in der Scheune der Fiſcher einen weiteren Brand legen wollte. Er hatte ſich inen Gehilfen namens Rübſamen aus Pfullendorf bedungen. ging ſcheinbar auf das Angebot ein, verſtändigte endarmerie Pfullendorf, die in der Nähe der Scheime wei Kriminalbeamten den Täter erwartete. Als dieſer den gelegt hatte kam die Gendarmerie raſch herbei und verhaftete n, den Rübſamen natürlich nur zum Schein. Letzterer gab Veit in dieſer Nacht geplant hatte, zwei Scheunen in Groß⸗ fen, zwei in Aftholderberg und drei in Pfullendorf anzu⸗ n hat Grund zu der Vermutung, daß Veit alle Brände ebben Zeit gelegt hat.— In einem hieſigen Gaſthaus gerieten uner in Streit, der zu einer großen Schlägerei aus⸗ feſten Mit Stühlen, Biergläſern, und allen nicht niet⸗ und nagei⸗ wurde; Gegenſtänden wurde draufgeſchlagen. Mehrere Perſonen den verletzt. Der Wirt erlitt erheblichen Schaden an Inventar. e 2 8. 2 S 15 Gerichtszeitung 8 Aus den Mannheimer Gerichksſälen ſſt en 22 Jahre alte Maria Johanna Baron aus Frieſenheim ſolchen Sanz nettes Dienſtmädchen, aber keine Perle von einem türzlich Wie ſie etwas ſieht, ſo muß ſie es haben. Hatten da taſch einige Frauen auf dem Markt einige hübſche Hand⸗ einer Me⸗ die ihr ſo gut gefielen, daß ſie dieſe haben mußte. In Zwei Taſcdgerei bekam ſie wieder dieſen Tatendrang zum Stehlen. großen n waren ihre Beute. Da ſie auf ein gutes Aeußere Kleig Wert legte, kaufte ſie von dem geſtohlenen Geld hübſche efery r. Leider hatte das Gericht(S. G. 2, Vorſitzender Dr. galant 5 50 Verſtändnis für dieſe Art Gelderwerb und war ſo un⸗ Rate Mädchen wegen Diebſtahls in vier Fällen auf neun e hinter ſchwediſche Gardinen zu ſtecken. bande Bezirkskaſſier Johann D. des Metallarbeiterver⸗ daß er 20 hat Gelder veruntreut. Vor Gericht gab er an, li in 00 M. verloren hatte bei einer Bierreiſe, bei der er ſchließ⸗ lundete ſinnloſer Betrunkenheit im Schloßgarten auf einer Bank Co ſchä Als er aufwachte, ſei ſein Geld verſchwunden geweſen. Er batte dieſe naive Geſchichte klingt, ſo unglaubhaft erſcheint ſie. in einee auch noch eine andere böſe Sache angeſtellt. D. erbrach entnahm Wohnung der Meerfeldſtraße einen Kaſſenſchrank und krage wo daraus Gel de r der Volksſingakabenne im Ne⸗ ſeien von 250 M. Er gab aber an, daß es nur 165 M. geweſen känd. D. muß ſeine dummen Streiche mit 5 Monaten Ge⸗ anäs büßen. ch. Ein Kurpfuſcher vor Gericht dn dr dem Schöffengericht Karlsruhe kam am 5. Mai ein des Mun Verhandlung, der in weiteſten Kreiſen der Bevölkerung Ntoeurgales und von Raſtatt, Auffehen erregt hat. Der am. Tökung und des Betrugs. Er gibt an, daß ſchon ſein Vater, der Schweinehirt war, die Natur⸗ heilkunde betrieben habe. Er heile durch magnetiſche Kraft und mit Heilkräutern. Die Art der Krankheiten will er durch Augen⸗ diagnoſe feſtgeſtellt haben. Die Heilung nahm er durch Be⸗ ſtreichen mit den Händen vor und nannte dabei den Namen der Krankheit. Es ſtellte ſich heraus, daß er kaum ſchreiben kann und nur ein Buch geleſen hat, das Naturheilbuch von Pfarrer Heu⸗ mann, das ihm einmal zugeſchickt worden war. Dig Wirtstochter vom Café Rumpelmeyer in Baden⸗Baden will er von der Fallen⸗ den Krankheit geheilt haben. Seine Praxis eröffnete er in Raſtatt und Baden⸗Baden. Für die Behandlung verlange er kein Honorar, nahm aber kleinere Beträge an. Zur Erlernung der Augendiagnoſe habe er ein Jahr gebraucht Auch die magnetiſche Kraft könne man lernen, Meiſt habe er auch Heilmittel aus der Apotheke verordnet. Die Art der Heilmittel ſei vom Apolheker beſtimmt worden, er habe ihm nur die Krankheit und das Alter der behandelten Perſon angegeben. Der Näherin Anna Hörig ver⸗ ſchrieb er Lungentropfen, da ſie Lungenſchwindſucht hatte, die er an einem großen Strich am Augapfel feſtgeſtellt hatte. Ob⸗ wohl er gewußt habe, daß man ſie nicht heilen könne, habe er ihr ————KKKKKKKKKKKKKKKKK vom vierten Karlsruher Wüdparkrennen am 2. Mai 1926 Henne⸗München auf B. M. W. fuhr die beſte Zeit des Tages —..—————— geſagt, daß ſeine Behandlung von Erfolg ſei. Er habe ihr die Wahrheit nicht geſagt, um ihre Mutter nicht zu beunruhigen. Sie habe nicht zu einem Arzt gehen wollen. Zur Erleichterung der Bruſt habe er ihr einen Tee verſchrieben und habe öfters bei ihr zu Mittag gegeſſen, da er für die Behandlung kein Geld nehmen wollte Noch drei Tage vor ihrem Tode habe er ſie magnetiſiert und geſagt, ſie würde geſund, obwohl er von der Ausſichtsloſigkeit ſeiner Behandlung überzeugt war. Sachverſtändige und Zeugin Frl. Dr. Greiſſer, praktiſche Aerztin in Baden⸗Baden, von der die Näherin Hörig einige Zeit lang behandelt wurde, ſagt aus, daß die Patientin bei rechtzeitiger Ueberweiſung in eine Heilſtätte hätte gerettet oder mindeſtens noch einige Zeit länger am Leben erhallen hätte werden können. Auch die zweite ärztliche Sachverſtändige ſpricht ſich in dieſem Sinne aus. Der Verteidiger Dr. Roth aus Raſtatt wirft ein, daß es auch Fälle gibt, die von der Heilſtättenbehandlung zurückgewieſen wer⸗ den. Der Sachverſtändige räumt dieſe Tatſache ein, die nur für hoffnungsloſe Fälle in Frage komme. Der Verteidiger macht gel⸗ tend, daß der Bruder der Hörig an Lungentuberkuloſe ſtarb. Der Sachverſtändige widerlegt dieſes Argument damit, daß die Tuber⸗ kuloſe an ſich nicht erblich ſei, nur die Körperveranlagung für leichte Empfänglichkeit ſich übertragen könne. Es ſei nicht bedingt, daß auf den einen tödlichen Fall in der Familie hin der andere auch mit dem Tode ausgehen müſſe. Die beiden andern Sachverſtändigen ſtimmen in ihren Gutachten mit dieſen Ausſagen überein. Die als Zeugin vernommene Mutter der 23jährigen Anna Hörig, die Frau des Oberforſtwarts Hörig aus Baden⸗Baden, be⸗ richtet ſodann über den Verlauf der Krankheit des Mädchens. Kiſt⸗ ner habe ſich geäußert, er habe ſchon ſchlimmere Fälle geheilt und abgeraten von der Ueberweiſung in eine Lungenheilanſtalt. Ferner ſagt die Zeugin aus, ſie habe an Kiſtner geglaubt. Kiſtner habe geſagt, daß ein Arzt auch nicht mehr ausüben könne, als er. Eine weitere Zeugin beſtätigt, daß Kiſtner ſeiner Patientin nicht geſagt habe, was ihr fehlt. Sie habe feſt an ihn geglaubt. Die nächſte Zeugin bekundet, daß Kiſtner ihr eine Krankheit durch Augendiagnoſe zugeſagt habe. Er habe geſagt, daß er die Erlaubnis zur Aus⸗ übung der Heilpraxis von Med.⸗Rat Dr. Thormann erhalten habe. Auf Vorhalten gibt der Angeklagte zu, daß dieſe Behauptung eine über überein, daß Kiſtner auf einige Patienten eine ſehr ſtarks Suggeſtionskraft ausübte. Ein früherer Arbeitgeber des Angeklagten ſagt aus, daß er Kiſtner für einen Idioten gehalten habe und dieſer wegen Diebſtahlsverdachts entlaſſen worden war. Die Zeugenvernehmung ergibt ferner, daß die Behandlung durch Kiſtner einen Teil der Patienten ſehr ſtark beeinflußte, den andern aber höchſt lächerlich vorkam, da der Arzt bei der Augendiagnoſe mit den Händen einen Hokuspokus ausführte und dabei eine Zau⸗ berformel murmelte. Die Heilung blieb in faſt allen Fällen aus, nur einer von den vierundzwanzig Zeugen ſagt aus, daß der Glaube an die Heilung vorübergehend geholfen habe. Das ärztliche Gutachten von Dr. H anſen⸗Heidelberg über die Irisdiagnoſe ergibt, daß dieſes Erkennungsverfahren ſehr unzuverläſſig ſei. Dem Angeklagten war nicht einmal be⸗ kannt, wo ſich die Lunge in der Iris abſpiegelt. Sehr verhängnis⸗ voll ſei die Anwendung der Suggeſtion, der die Näherin Hörig unterlegen iſt. Der Angeklagte ſei auf jeden Fall als geſchäftsfähig anzuerkennen§ 51 komme nicht in Frage. Ob er an ſein Ver⸗ fahren ſelbſt geglaubt hat, läßt ſich nicht feſtſtellen. Verantwortungs⸗ los ſei das Verhalten des Apotheker⸗ in Bühl, der die Heilmittel verkauft hat. Es ſtehe feſt, daß Kiſtner weniger Kenntniſſe beſitzt als ein Volksſchüler. Staatsanwalt Dr. Rönnberg betont bei ſeinen Ausführungen die Gemeingefährlichkeit des Kurpfuſchers Kiſtner und beantragt eine Gefängnisſtrafe von mindeſtens zwei Jahren. Ver⸗ teidiger Dr. Roth⸗Raſtatt ſtellt den Antrag, den Angeklagten unter Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes zu ſtellen und plaidiert auf Freiſprechung. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Jahren und Koſtentragung unter Ablehnung des Antrages auf Unterbringung in eine Irren⸗ anſtalt. Sportliche KRundſchau Mannheimer Mai⸗pferderennen Der dritte Mannheimer Rennkag Nach der wohlverdienten Ruhepauſe werden am Sonntag Pferde und Reiter wieder in Aktion treten. Auch das Streichungs⸗ ergebnis für dieſen Tag hinterließ eine derartige Fülle von Start⸗ berechtigungen, daß auf jeden Fall das Intereſſe gewahrt bleibt. Vor allen Dingen iſt es der Preis der Stadt Mannheim, das lange Jagdrennen über 4000 Meter, dem ſich das Intereſſe zuwendet. Eine Reihe der vorausſichtlichen Teilnehmer hat ſich bereits vorgeſtellt, mit Siegen Fichte und Snob, mit bisher noch erfolgloſen Verſuchen Contrahent, Mainberg, Boros, Granit und Trapper. Nur im Flachrennen lief das Höchſtgewicht Battle Crui⸗ ſer. Mannheimer Farben vertritt der kapitale Franzoſe My Loxd II, der dieſesmal von Unterholzner geritten wird. Neu ſind aus dem Weſten zu erwarten die mit an der Spitze der Gewichte ſtehenden Capitas und Goldat und von ſüddeutſchen intereſſanten Pferden werden wir Coeur'Almé, Le Gerfaut, Farmer und Se⸗ dalia im Felde finden. 15 Auf der Flachen iſt das Hauptereignis der Frühjahrs⸗ preis über Derbydiſtanz. Hier ſoll der Opelſche Kairos wieder herauskommen, wobei er auf ſeinen Frankfurter Gegner Storm Cloud, der inzwiſchen in Mannheim wieder gewonnen hat, treffen wird. Auch ſonſt ſind hier noch gute Pferde engagiert, wie Great Gala, der Sieger des Dienstags, Taugenichts, Miramar, Aſtro⸗ nom II, Iſonzo und andere mehr. Die umrahmenden Ereigniſſe bieten eine Fülle von Anregun⸗ gen. Es beginnt mit dem Induſtriehafen⸗Hürdenren⸗ nen(Logenbruder, Jahn, Manetho, Sathr uſw.). Dann kommt das Taunus⸗Jagdrennen(Eilbertaler), China, Idol, Ma⸗ rote, Snob u. a..), der Roſengarten⸗Preis mit 26 ſchnel⸗ len Flachpferden, das Oden wa ld⸗Jagdrennen(Paulus II, Boros, Kédes Trumpf, Strumen, im ganzen 25) und der Schloß⸗ garten⸗Ausgleich, in dem Rochebelle an der Spitze ſteht vor Moulin⸗Vert, und in dem im ganzen noch 24 Pferde die Ge⸗ wichte angenommen haben. Die alte Tradition der Mannheimer Rennen, die ſo glänzend begonnen haben, wird alſo am Sonntag in würdiger Weiſe fort⸗ geſetzt werden. 1 Lawutennis *Mannheim— München am 8. und 9. Mai. Am Samstag nachmittag ab 3 Uhr und Sonntag vormittag findet auf den Tennisplätzen am Friedrichsring ein Interklubwettſpiel des Mann⸗ heimer Klubs gegen den Münchener Tennisverband ſtatt. Die Münchener Mannſchaft beſteht aus 6 Herren und 3 Domen. Es be⸗ finden ſich hierunter die bewährten Turnierſpieler Dr Reuter, Sied⸗ hoff, Diehl und Knorr. Auch die Mannheimer Mannſchaft tritt in ſtärkſter Aufſtellung an, ſodaß ſehr ſpannende Kämpfe zu erwarten ſind. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Abein-Pegel J30. 1, 4. 5. 6.. ſceckar⸗Pegelſ 30, 1,.5. 5. Schuſterinſel' 1,28J.,18.35 1,60.77.9 Mannheim.78.75 2, 7842.84.90.10 Kebhl.. 2,21 2,20.98.,35.60.86 Jagftfeld. 18 66 75 80 6686 Maxau.94.89 4934.07.2⸗.45 Mannheim.772.78,2.78.81,2.833.13 Caub..80.80 181.95.98.0 Köln...711.88.0.771682.82 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Manrheimer Zeitung. G. m. b.., Mannbeim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Henme. 0 Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner— Feuilleton: Dr. Fritz Hammes. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ebmer.— heim h 1898 geborene Naturheilkundige Joſef Kiſtner aus Elves⸗ —attatt ſtand unter der Anklage der fahrläſſigen Lüge war. Die nächſten Zeugen ſtimmen in ihren Ausſagen dar⸗ [Gericht und Alles Uebrige: Fr Kircher.— Anzeigen: Joſ Bernhardt. UBER 25 ssssssss UNSERE MONATI. ANBEI Diese Zahl dokumæentiert die Lgigstungefshigkęit der Sdlamandgr Schuhfabrikęn OooOpPAARSAL! Ssssssssssssssssssssssssssss Salaomander: Schuhęe 42 50 zind schõn. gut und preiswert schon in den Preislagen: 4 46 IANDENR-SC. TSTLEISsTuNC de ſe 13 2. „eer ,, 146 2 ee * 7 NoaLwesInel- 1 5 2 eetitirr 7 5 1* FETFCCCCFCTCCCCGCGCC ee 8. Seile. Ar. 210 Neule Manühelmer Zelfung(mittag Ausgabe) FJikliag den 7. Mar 1925 Statt Karten. Scnmerzerfüllt machen wit allen Ver- wandten, Freunden und Bekannten die tieflraurige Mitteilung,. daß unser lieber. 22 25 e n dade, de w cn Audii Jie miissen wissen 115 0 Geor Bradl 10 daß unsere Preise der Wirtschaftsnot angepaßt sind. Trotzdem liefern 75 wir wie seit lahren bekannt, nur Qualitätsware. im Alter von 16 Jahren und 4 Monat. durch einen Unglückslall uns jäh en'rissen Einige Beispiele; wuide. 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Die Erste, der die meisten mttllenngen dargebracht wurden, war — die schöne Prinzessin V, die der mit dem Prinzen X verloben 8ollte. der Verlobung war aber ein u man erwartet hatie. Der budelmann hat alles gefilmt. Den Film — Dir unbedingt heute noch in der uburg anschen, meine liebe Käte! Sonst nichts Neues! Nit herzl. Gruss U n E. V. eute 5Wdt. fnr Casino R1,! 4. Konzert, IEnesh-dnerzen te von Morart. Schubert, Rauten 21 endelzchn.Bartheſdy —4 an den bekannten Voiverkauls- Aellen und an der Adendkagse . Düsselt chitfahrt. S8 8 Nang dedeedanpfer Tiederwald. Veanteeg m. Breue.10 u. Pertonenzabl 1275 Nuie Tai al, Maunheim-Niefstein und zurfffeh achenstationen„ Mk..50 12. a9J8 0 200 Nbeim „Speyer u. zurüg.— 18.„»Wormsu.„.— : en e „ 800 abds. Abendfahit zuk Wadgſce des Feuerwerls 1 18 ueftache Küche. besie Weine, eig. Kellerelen I Ferkehrsvereſn e., Mannhelm und 0 7. 11 Näheres durch Aade Hüebmnd. ebeeen amstag, 4 Uhr im hooishaus der„Amleitia“ am Neckardamm slait. 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Falkenstein Erich Kaiser-Titz bdie„Neue Mannheimer Zeitung“ schrieb 5 am 3. 5. in der Moigenausgabe: „„„Die Brüdet Schelſenberg“, dessen verkiimung als ein neues Ruhmesblatt der Ula anzusprechen ist der Film, zu dem wir Stellung zu nenmen haben, ist eine darstellerische Glanz- leistung und wird von den vielen Lesern des Romans äußerst beifältig aufgenommen v eidt ist den Film- schauspielern zuzuzühlen, von denen wir in Deuischland noch keine fün haben, den wirklich„Frominemen“ im Gegensate zu den qurch einen elntält gen Star- und Divakunus ohne entsprechende Leisiungen dazu er- Röbeneng... 8p6 Schönes Beigrogramm Anfangszeiten der Filme: 85 4..40,.50. 6,.20,.10,.20,.30 und 8 50—10.30 Uhr 1 Nähe Friedrichsbrücke. und folgende lage das auserlesene Doppelprogramm: in Unimin fünzünubhl l 5 Itim in den Hauptrollen die teizende Keonla besul und det aus dem.i rühmlebst udelf Klein Rogge, Wwinelm Dieterle u. andefe erste Darstell Tecmad Ein Schauspiel in 6 Akten. 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