1 * z ccaFGac eeeeeeeee geivdeprelſe: Zn Mannheim und ungemng ſrei ins Beſte odei durch die Poſt monatlich.-M..50 ohne ſtellgelg. Ber eventl. Aenderung der wiriſchaſtlicher Ne baliniſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Gei 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— chäfts Nebenſtellen Waldhoſſtraße ö6. Schwetzinger⸗ aße 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Fernalanzeiger, Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. enſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. Morgen⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 214 itung Anzeigenpreiſe nach Tarit, dei Vorauszahlung pro einig. Kolonelzeile ſür Allgem. Anzeigen 0,40.. M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher derechnet. Für Anzeigen an beſtimmlen Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Vetriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauen-Geitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Vetht Sabotageakte der Streikenden 5 5 paris, 9. Mai.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Lon⸗ wird gemeldet: Der Sonntag verlief verhältnismäßig ruhig, udoch kam es am Samstag abend in verſchiedenen Teilen Londons und auch in der Provinz zu Sabotageakten. In der Um⸗ debung von London wurden mehrere Autobuſſe angezündet. Bei Einbvurgh verſuchten Streikende ein Attentat auf die zifenbahn. Es wurde an verſchiedenen Stellen Steinhaufen befunden, die Zugsentgleiſungen verurſacht hätten. Glücklicherweiſe unnten noch im rechten Augenblick die Steine von den Schienen unfernt werden. Aus Schottland werden zahlreiche Angriffe güf Poliziſten gemeldet. So kam es in Tranent zu blutigen umpfen zwiſchen Poliziſten und ſtreikenden Gruppen. Dabei wur⸗ die mehrere Poliziſten durch Steinwürfe verletzt. In Hill haben 85 Streikenden die Ausladung der eingetroffenen Fiſchtransporte erhindert. Mehrmals verſuchte die Polizei die am Hafenquai zu⸗ dlammengerotteten Streikenden auseinanderzutreiben, jedoch ohne Zulg, In Hill wird die Lage als ſehr ernſt betrachtet, denn die wiſchenfälle nehmen ſtändig zu und es ſcheint, daß die Maßnahmen r Polizei nicht hinreichen, um ſie zu verhindern. In einem nörd. Londoner Viertel mußte die Polizei in der Samstagnacht hrmals intervenieren, um Lebensmitteltransporte, die durch Laſt⸗ raftwagen befördert wurden, vor den Streikenden zu ſchützen. den iſt ein Kraftwagen mit Gemüſe beladen den Streikenden n die Hände gefallen und wurde ausgeplündert. 10 Gerüchte von einem Eiſenbahnattentat bei Crawe ſind bisher 925 beſtätigt worden. Es wurde nämlich berichtet, daß gegen einige kut, London kommende Schnellzüge Gewehrſchüſſe auf den Loko⸗ otivführer und den Mechaniker abgefeuert worden feien. Im Ende der erſten Streikwoche 8 Die Regierung benützte am Samstag abend das Radio zu einer Kundgebung an das Volk. Der Premierminiſter Kaif um halb 10 Uhr das Wort zu einem eindringlichen und mit lartem Pathos vorgetragenen Appell. Als Zweck der Anſprache be⸗ deichnete Baldwin, daß er die Stellung der Regierung völlig klären wolle. Die Methode des Generalrats bedeute einen Angriff auf den at, und die Gewerkſchaften ſchreckten ſelbſt nicht vor der Abſicht 1 7 das Volk auszuhungern. Die Regierung ſei weit davon ent⸗ die Alkoholdebatte im Neichstag ſcheJ Verlin, 9. Mat.(Ben unſ Vertner Büro? n Ketch en chloß die Woche mit einer Alkoholdebakte. In dieſem Streit 8 ſich, wie ſchon im Ausſchuß bei der Beratung zutage trat, die Fronten verſchoben. Geſchloſſen fand das Gemeindebeſtim⸗ leb ug erecht, das ja doch den Kern der gonzen Frage bildet, diglich die Sozialdemokraten und Kommumiſten, dagegen die Volks⸗ batel die Bayeriſche Volkspartei, die Wirtſchaftliche Vereinigung — die Völkiſchen. Die Haltung der übrigen Fraktionen iſt geteitt lbſt in Zentrum, in dem die Abſtinenzbewegung aus ſittlich⸗ ücöſen Gründen eine ſtarte Stüze bat, ſteht eine Windetbelt der Abgeordneten aus den Bier⸗ und Weingegenden ſich genötigt, den Latereſſen ihrer Wählerſchaft Rechnung zu tragen. Mit einer Stimme Mehrheit iſt im Ausſchuß der Antrag gefallen und hat im Ausſchuß noch geringere Ausſicht auf Annahme. Die überhitzte Propaganda ſeiner Anhänger hat auch weite Kreiſe über Ausmaß eines ſolchen Schrittes aufgeklärt und wenn Samstag duch die Berfechter des Antrages, der Selialdemottat Soltmann 8 Zentrumsabgeordnete Frau Wolf mit unſchuldigen Mienen eklärten, die Angſt vor einer Trockenlegung als Folge des Ge⸗ Veindebeſtimmungsrechts ſei gänzlich unbegründet— man aut den Verſicherungen nicht mehr. Und mit Necht. Das ameritaniſche norbild redet eine gar zu deutliche Sprache und wir haben es nicht andeg. daß wir die amerikaniſchen Extravcganzen, wie auf genügend aunderen Gebieten, ſo auch auf dieſem ſtlaviſch nachahmen. Pastol 5 eine Verordnung frommen, gegen die, * großer Bewegung des Hauſes feſtſtellen konnte, in dem von em beglückten Lande 40—50 Millionen ſich verfündtgen, daß zudem me derartige Beſtimmung einen Eingriff in die verfaſſungsmäßig darantierte ſtaatsbürgerliche Freihelt bedeutet, wie er ſchlechthin nicht Houldet werden kann. Hofrat Bickes wies auch darauſhin, daß eutſchland unter den 10 Staaten Mitteleuropas erſt an 9. Stelle als Aoholverbraucher ſtehe und daß der Bier⸗ und Branntweinver⸗ tauch ſtändig abnehme. Am Montag wird die Debatte fortgeſetzt werden. Aus den Reichstagsausſchüſſen Der Reichstagsauzſ ür Steuerfragen hielt nur eine kurze mehr e 5 in der Anträge, darunter 85 Initiatipgeſetzentwurf des Zentrums über Aufhebung des Para⸗ ſraphen 2 des Geſetzes zur Aenderung der Verkehrsſteuer und der 1 dealdemokratiſche ntrag betreffend Auſhebung der Verordnung cuef 905 Börſenumſatzſteuer, zurückgeſtellt bezw. an den Haushalts⸗ des Reichstages wurde der An⸗ 25 der Reichsregierung auf e e einer Auefall⸗ und Liqui⸗ ditktsbürgſchaft für die deutſche Flachswirtſchaft in Höhe von g Wiite daen Mark und ein Antrag betreffend eine Garantte zur Erhaltung manarulſchen Traktorenbaues in Höhe von 21 Millionen Mark ange⸗ men. Der Reichstagsausſ. ür ſozfate Angelegenheiten Aöm einen Fegbenterf aber Aeez der Reichsverordnung zer, die Fürſorgepflicht vom 13. Februar 1924, der einen Konflikt ſſhen Reichsrat und Reichstag aufräumen ſoll, gemäß der Regie⸗ age ohne Aenderungen an. kernt, den Lebensſtandard der Arbeiter verſchlechtern zu wollen. Sie wie Hofrat Bickes) verſchärfung des Generalſtreiks hätte jene 23 Millionen Pfund für die Subſidie nicht geopfert, wenn ihr Ziel nicht eine dauernde Löſung des Kohlenproblems ſei. Die Regierung ſei heute wie immer entſchloſſen, den Kohlenbericht in allen ſeinen Teilen durchzuführen, beſonders auch bezüglich der Re⸗ organiſation der Induſtrie. Sobald es die Umſtände ge⸗ ſtatten, wolle die Regierung mit den Bergleuten und den Unterneh⸗ mern erneut beraten, und zwar erklärte Baldwin, die Regierung habe ihre Vorſchläge bereit. Die Regierung werde mit jedermann, der dazu autoriſiert ſei, verhandeln. Der Generalſtre'k müſſe rückgängig gemacht werden und zwar ohne Vorbehalt. Der Rat der Gewerkſchaften hat einen Scheck von mehreren Tauſend Pfund von dem allruſſiſchen Zentralverband erhalten. Nach reiflicher Ueberlegung hat der Gewerkſchaftsrat die Annahme dieſes Schecks abgelehnt und ihn nach Moskau an die Ar⸗ beiterpartei zurückgeſandt. Der Grund für dieſe Ablehnung iſt wohl darin zu ſuchen, daß die Annahme des Schecks ein vorzügliches Propagandamittel gegen die Arbeiter geweſen wäre, insbeſondere wenn man bedenkt, daß in der Oeffentlichkeit die ruſſiſchen Verbände als englandfeindlich angeſehen werden. Man ſchätzt die Ausgaben, die der Streik den Gewerkſchaften verurſacht, auf rund vier Millionen Pfund pro Woche. Die Ausgaben der Regierung ſind zur Zeit nicht bekannt. Die Zahl der Freiwilligen in London und Umgebung beläuft ſich auf 75 000. In drei großen Londoner Krankenhäuſern fehlt es an elektri. ſchem Strom, ſo daß die Operationstätigkeit faſt unmöglich gemacht wird. Es iſt auch nicht mehr möglich, die Kranken zu durchleuchben und zu beſtrahlen. Der Generalrat der Gewerkſchaften hat alle Gewerkſchaften, die noch arbeiten, aufgefordert, fünf Prozent der Löhne in die Streik⸗ kaſſe abführen zu laſſen. Die engliſche Regierung hat den Banken Anweifung gegeben, ihre bisherige Haltung mit Bezug auf die Freilaſſung der Geldet der Trade Unions aufzugeben. Die Trade Unions beſitzt bei den Banken Guthaben in Höhe von ſechs Millionen Pfund. Die Banken hatten ſich in den letzten Tagen geweigert, dieſe Gut⸗ haben auszuzahlen, oder ſie wollten ſie nur gegen eine Reduktion von 20 Prozent zurückzahlen. Die Polizeigerichtshöfe haben mehrere hundert Fälle abgeurteilt, in denen die Strafen zwiſchen 14 Tagen Gefängnis und vier Jahren Zuchthaus ſchwanken. Die Juſtiz geht alſo energiſch vor. L4 2 2 verſtändigung im Flaggenſtreit! Berlin, 9. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ve⸗ ſprechungen, die heute früh zunächſt beim Reichspr äſidenten, dann im Schloſſe des Miniſteriums und ſchließlich auf einer Führerkonferenz der Regierungsparteien ge⸗ pflogen wurden, ſind in der Richtung verlaufen, die wir ſchon am Samstag hier andeuten konnten. Offiziell freilich iſt noch alles in der Schwebe. Demokraten und Zentrum, die für den Montag ihren Vorſtand einberufen haben, konnten, wie die Dinge liegen, ſich noch nicht abſchließend äußern. Sie haben die Mitteilung von einer bevorſtehenden Erklärung des Reichspräſidenten, daß die Flaggenfrage nunmehr grundſätzlich gelöſt und dabei in jedem Belang verfaſſungsmäßig vorgegangen werden ſoll, zur Kenntnis genommen, aber ſie haben doch nicht ausdrücklich wider⸗ ſprochen, vielmehr ſich darauf beſchränkt, die Inopportunität der Verordnung zu betonen. Daß es nicht gerade geſchickt war, juſt in der gegenwärtigen Situation ſich noch mit der Flaggenfrage zu bepacken, iſt, von den Deutſchnationalen abgeſehen, ſo ziemlich die allgemeine Anſicht. Vermutlich werden alſo am Montagabend die Zentrums⸗ und die demokratiſche Reichstagsfraktion, die im An⸗ ſchluß an die Sitzungen der Parteivorſtände ſich verſammeln ſollen, ihre Bereitwilligkeit ausſprechen, die heute gezimmerte Brücke zu betreten. Dann bleibt nur noch die Frage der ſozialdemokratiſchen Haltung zu klären. Da der„Vorwärts“ heute die Verantwortung ausdrücklich den Zentrum und den Demokraten zuſchiebt, darf man vielleicht annehmen, daß auch die Sozialdemokratie das Friedensfeſt nicht zu ſtören gedenkt. Die paßkonferenz in Genf Die am 12. Mai in Genf zuſammentretende zweite internatio⸗ nale Paßkonferenz verdient allgemeine Beachtung. Für den allge⸗ meinen Verkehr hat die Verkehrskommiſſion des Völkerbundes die Abſchaffung der Päſſe als erſtrebenswert bezeichnet. Bis zur Erreichung dieſes Ziels regt ſie folgendes an: Das im Jahre 1920 aufgeſtellte Paßmuſter ſollte gegen Mißbrauch beſſer geſchützt werden. Die Päſſe ſollten, um überflüſſige Reiſen zu erſparen, ſchon von den Lokalbehörden ausgeſtellt werden und ihre Gültigkeitsdauer ſollte mindeſtens zwei, womäglich fünf Jahre betragen. Die Päſſe ſollten für Reiſen in alle Länder und nicht nur für eines allein gültig fein. Die Gebühren ſollten den Selbſtkoſten entſprechen und keine Finanzquelle für die Staaten bilden. Ausreiſe⸗ und Dure reiſeviſen ſollten unbedingt, Einreiſeviſen möglichſt abgeſchafft wer⸗ den. Sie ſollten ebenſo lange gültig ſein wie der Paß ſelbſt, follten u Ausreiſen über alle Grenzen berechtigt und nicht mehr als fünf Goldfranten koſten. Die Paßkontrolle ſollte vereinfacht werden, um die Verzögerungen an den Grenzen zu vermeiden. Für die Auswanderer ſollten beſondere Identitätskarten geſchaffen werden, aus denen Nationalität, Identität und Familienſtand erſicht⸗ lich ſein müßten. Auch ſollten dieſe Dokumente koſtenlos ſein und keinerlei Viſum erfordern.. Deutſchland wird durch folgende Delegation vertreten ſein: Auswärtiges Amt: Geſandter Dr. Eckardt als Delegationsführer und Legationsrat Dr. Kraskez Reichsminiſterium des Innern: politiſche Kriſe! Aus Berlin wird uns geſchrieben: In der Linkspreſſe wird zur Zeit mit düſteren Farben ſchwarz⸗ gemalt. Man behauptet, eine Kabinettskriſe und eine Koalitions⸗ kriſe ſeien unvermeidlich. Nachdem der Reichskanzler Dr. Luther die Flaggenverordnung des Reichspräſidenten gegengezeichnet habe. ſei er nicht länger für die Demokraten tragbar. Deshalb werde die demokratiſche Reichstagsfraktion bei der Flaggen⸗Interpellation am kommenden Dienstag für den Mißtrauensantrag der Sozialdemokraten ſtimmen. Zur Bekräftigung dieſer An⸗ ſicht hat die demokratiſche Reichstagsfraktion ja auch ſchon einen Beſchluß gefaßt, der ungefähr in dieſem Sinne lautet. Auch die Haltung des Zentrums wird als kritiſch geſchildert. Die„Germania“, das Berliner Zentrumsorgan, hat den Satz geprägt:„Luther kann viel, er kann auch fallen“. So wird faſt auf der ganzen Linie der Linkspreſſe von einem bevorſtehenden Sturz des Reichskanzlers geſprochen. Man darf ſich durch dieſes Alarmſchlagen nicht irreführen laſſen. Ganz gewiß läßt ſich nicht leugnen, daß die innere Lage geſvannt iſt, aber was die demokratiſche Preſſe verübt, iſt doch zu einem erheblichen Teile blinder Alarm. Das Zentrum iſt wie es in einem Fraktionsbeſchluß zum Ausdruck gebracht hat, mit dem Flaggenerlaß nicht einverſtanden. Es hat aber das Kabinett wiſſen laſſen, daß es keine Kriſe wünſcht und ſich auch nicht an der Herbei⸗ führung einer Kriſe beteiligen wird. Es wäre ja auch ein ſonder⸗ baves Schauſpiel, zu ſehen, wie Herr Marx als neugewählter Vor⸗ ſitzender der Zentrumsfraktion gegen ſich ſelbſt als den früheren Reichsjuſtizminiſter angriffsweiſe vorgeht. Aber auch die Demo⸗ kraten ſind lange nicht ſo ſchlimm, wie es nach den Kommentaren ihrer Preſſe erſcheinen könnte. Man darf nicht vergeſſen, doß ſie durch ihre Kabinettsminiſter ja noch gebunden ſind. Sowohl der Innenminiſter Dr. Külz wie der Reichsfinanzminiſter Dr. Rein⸗ hold halten an ihren Poſten feſt und treten nicht zurück. Die Fraktion müßte ſie alſo ſtürzen. Der ſozialdemokratiſche Mißtrauens⸗ antrag iſt gegen den Reichskanzler perſönlich gerichtet. Da ſich aber alle Kabinettsmitglieder mit Dr. Luther in der Flaggenfrage ſoli⸗ dariſch erklärt haben, ſo zielt der Antrag ſelbſtverſtändlich auch gegen die demokratiſchen Miniſter und ein Sturz Luthers würde den des ganzen Kabinetts zur Folge haben. Man darf überzeugt ſein, daß die Demokraten ſich deſſen ſehr wohl bewußt ſind und es wird deshalb nicht überraſchen zu hören, daß auch ſie unter der Hand jede Abſicht in Abrede geſtellt haben, eine innerpolitiſche Kriſis herbeizuführen. Im übrigen ſind die parlamentariſchen Mittel der Demokraten auch einigermaßen beſchränkt. Es würde ſelbſt mit ihrer Hilfe nicht gelingen, dem ſozialdemokratiſchen Mißtrauensantrag in der Flaggen⸗ angelegenheit eine Mehrheit zu verſchaffen. Schlagen die Demokra⸗ ten ſich wirklich bei dieſer Gelegenheit auf die Seite der Sozialdemo⸗ kraten und der Kommuniſten, ſo können ſie damit höchſtens eine Koalitionskriſis hervorrufen und ihre Miniſter im Kabinett unmöglich machen. Nach alledem kann man es wohl verſtehen, daß die Demokraten nach einem Ausweg ſuchen, aus dem ſie ſich a1s ihrer ſchwierigen Lage befreien können. Sie ſelbſt wiſſen mit abſolu⸗ ter Sicherheit, daß eine Zurücknahme der Flaggenverordnung voll⸗ kommen ausgeſchloſſen iſt und daß jede Spekulation auf ſolche Mög ⸗ lichkeit fehlſchlagen muß. Die Demokraten werden deshalb ſchon voll⸗ kommen zufrieden ſein, wenn es ihnen gelingt, bei der Beurteilung der Flaggenfrage auf eine andere Plattform zu treten. Es ſind auch Beſtrebungen im Gange, das zu erreichen und man wird mit ziem⸗ licher Sicherheit darauf rechnen können, daß bis zum kommenden Dienstag eine ſolche Plattform gefunden wird. 5 Durch den Flaggenerlaß iſt die ganze Streitfrage von neuem auf⸗ gerollt worden. Sie iſt beſonders durch die ſozialdemokratiſche Inter⸗ pellation und durch das Verhalten der Demokraten und des Zentrums zu einer Frage geworden, die die ganze deutſche Oeffentlichkeit be⸗ wegt. Deshalb wird es ſich garnicht vermeiden laſſen, daß die Dis⸗ kuſſion weitere Kreiſe zieht und daß jetzt nach einer Löſung der Geſamtfrage geſucht wird, obgleich die Flaggenverordnung ſelbſt nichts weiter ſein ſollte, als die zweckmäßige Löſung einer Einzel⸗ frage. Unter dieſen Umſtänden kann vielleicht auch das Kabinett und können auch die Reichstagsparteien nicht an der Notwendigkeit vor⸗ beigehen, eine Geſamtlöſung der Flaggenfrage jetzt ſchon ins Auge zu faſſen, wenn auch das Ziel vielleicht erſt ſpäter erreicht werden kann. Den Demokraten würde es offenbar genügen, daß gegenwärtig die erſten Schritte zu einer ſolchen Löſung getan werden, ſei es durch Einſetzung eines Ausſchuſſes oder durch Ausarbeitung einer Vorlage. Sie würden dann erklären können, daß die Flaggenverordnung im Hinblick auf eine endgültige Regelung dieſer Streitfrage von ihnen getragen werden kann. Vielleicht geben ſie ſich auch zufriegen, wenn die Größe der ſchwarz⸗rot⸗goldenen Göſch in der Handelsflagge irgendwie feſtgelegt wird. Der Sturm, der gegenwärtig noch in der Preſſe ſehr hoch geht, wird alſo vorausſichtlich abflauen und nicht zu einer Kriſis der Regierungsparteien führen. Wie wenig Kriſenſtimmung vorhanden iſt, bewies am letzten Freitag nachmittag die Reichstagsabſtimmung über den kommuniſtiſchen Mißtrauensantrag in der Fürſten⸗ frage. Die Deutſchnationalen erklärten ſich gegen den Anꝛeag und ſelbſt die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion ließ durch Hermann h⸗ Müller die Erklärung abgeben, daß ſie ſich der Stimme enthalten werde. So blieben als Kriſenſtifter in dieſem Falle nur die Völ⸗ kiſchen und die Kommuniſten übrig. Man mag nach außen vielleicht noch ſo ſehr Alarm ſchlagen— hinter den Kuliſſen gibt es eigentlich keine Partei, die gegenwärtig ernſthaft bereit wäre, eine Kriſis von unüberſehbaren Folgen heraufzubeſchwören. „Das Geſetz gegen Schmutz und Schund. Im Bildungsausſchuß des Reichstags wurde das Geſetz gegen Schmutz und Schund mit allen gegen die ſozialdemokratiſchen und kommuniſtiſchen Stim⸗ men angenommen. Auf Antrag der DVP. wurde beſchloſſen, daß eine Schrift wegen ihrer politiſchen, ſozialen, ethiſchen, religiöſen Regierungsrat Krauſe; Preußiſches Miniſterium des Innern: Oberregierungsrat Wolf. oder weltanſchaulichen Tendenzen als ſolche nicht auf die Liſte ge⸗ ſetzt werden kann. — 2. Seite. Nr. 214 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 10. mal 1928 Blutige Kämpfe mit der Pariſer Polizei VParis, 9. Mai.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Vor dem Denk⸗ mal der Jungfrau von Orleans kam es am heutigen Nationalfeiertag zu großen Schlägereien zwiſchen der Polizei und den Camelots du Roi, die zuſammen mit der Jungmannſchaft der Patriotenliga die feiernde Menge vertreiben wollte. Am Vormittag wogte eine gach tauſenden zählende Menge vor dem Denkmal, als plötzlich die Came⸗ lots du Roi erſchienen und die Menge mit Knüppeln und Schlagringen auseinandertrieben. Darauf ſtürmten die Camelots den Kordon der Poltizei, die das durch Kränze geſchmückte Denkmal zu ſchützen hatte. Die Angreifer hatten es auf den Kranz des Innenminiſters, der am Denkmal niedergelegt war, abgeſehen und deſſen Kranzſchleife die Inſchrift trug:„Der größten Bäuerin Frankreichs“. Die Polizei wurde von den Demonſtranten vom Denkmal abgedrängt und der Kranz fiel den Camelots in die Hände und wurde zerfetzt. Das war. das Zeichen zum Generalangriff. Aus allen Seiten⸗ ſtraßen ſtürzren die Demonſtranten, etwa 600 an der Zahl, hervor und bedienten ſich ihrer Knüppel, um die Polizei zurückzuwerfen und einen Ring um das Reiterſtandbild zu ziehen. Eine blutige Schlä⸗ gerei entſtand. Man ſah verwundete Poliziſten, die von ihren Kollegen aus dem Gedränge getragen wurden. Die Camelots hieben wie Wahnſinnige auf die Schutzleute ein. Kaum war es gelungen, die Demonſtranten dort zurſſckzuwerfen, da erſchien an einer an⸗ deren Stelle ein neuer Trupp, der zur Attacke überging. Schuß⸗ waffen wurden nicht verwendet. Zwei Stunden dauerten die Exzeſſe. Dann erſchien ein ver⸗ ſtärktes Polizeiaufgebot von 300 Mann, die alsbald die Camelots nebſt den Jungmannſchaften der Patrioten mit der blanken Waffe auseinandertrieb. Die Anzohl der leichtverletzten Poliziſten beträgt 93, 20 wurden ſchwerverletzt, die Zahl der ver⸗ letzten Demonſtranten wird auf über 3 0 0 geſchätzt. 200 Verhaf⸗ tungen wurden vorgenommen, wovon 50 aufrecht erhalten wur⸗ den Nachdem die Exzeſſe zu Ende waren, erſchienen Leon Daudet und Toittinger, die beiden Anſtifter dieſer Kundgebungen, am Jeanne d Arc⸗Denkmal. Zum deutſch ſpaniſchen Handelsvertrag Aus dem Inhalt des ſoeben abgeſchloſſenen deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertrages können bereits einige weitere Einzelheiten mit⸗ geteilt werden: Deutſchland macht Zugeſtändniſſe für ſpaniſche Trau⸗ ben und Bananen, dagegen bleibt für Orangen der Satz des Pro⸗ piſoriums von.60 M. für den Doppelzentner beſtehen. Beſtehen bleibt vorläufig das ſpaniſche Einfuhrverbot gegen Farb⸗ ſtoffe. Darüber wird zwiſchen der deutſchen Botſchaft und der Madrider Regierung noch verhandelt. Für den Vertrag iſt eine unbegrenzte Dauer vorgeſehen, zunächſt aber eine einjäh⸗ rige Geltung und eine Kündigungsfriſt von drei Monaten. Falls der Vertrag nicht bis zum 19. Mai ratifiziert iſt, wird das Provifſorium um eine Woche verlängert. Mitgeteilt war bereits, daß Spanien für alle deutſchen Einfuhren die Sätze der zweiten Kolonne mit einer Ermäßigung von 20 Prozent für weſentliche Artikel gewährt. Unter der zweiten Kolonne des ſpaniſchen Zoll⸗ tarifs ſind die Mindeſtzölle Spaniens zu verſtehen. Ueber eine Ermäßigung von 20 Prozent von dem Minimaltarif kann Spa⸗ nien auf Grund eines beſonderen Geſetzes vom Jahre 1923 nicht hinausgehen. Allerdings ſind von dieſer allgemeinen Beſtummung einige Länder ausgenommen. Unter dieſen befinden ſich England und Frankreich, die ihre Handelsverträge bereits vor Erlaß des angezogenen Geſetzes vom Jahre 1923 abgeſchloſſen haben. Dieſen Ländern iſt es gelungen, ſeinerzeit Zugeſtändniſſe über 2 Prozent hinaus vom Minimaltarif von Spanien zu erlangen. Letzte Meldungen Am den Volksenkſcheid — Berlin, 9. Mai. Wie der„Demokratiſche Zeitungsdienſt“ meldet, will die Reichsregierung als Termin für den Volksentſcheid entweder Sonntag, den 20., oder Sonntag, den 27. Juni be⸗ ſtimmen. Schũler als Splione — Lemberg, 9. Mai. In Swienciany wurden 14 Schüler ver⸗ haftet, die angeblich im Dienſte der litauiſchen Spionage ſtanden. Man will feſtgeſtellt haben, daß die Schüler in enger Verbindung mit der litauiſchen Regierung arbeiten und man will auch Waffen und Munition gefunden haben, wenigſtens wird es in der polniſchen Preſſe ſo behauptet. Ein Schülerſelbſtmörderklub hatte ſich in dem hieſi⸗ gen Gymnaſium gebildet; die Schüler loſten die Reihe des Selbſt⸗ mordes aus. Einer hatte ſich bereits das Leben genommen. Der zweite ſchrieb jedoch einen anonymen Brief an den Direktor, in dem er die Sache aufdeckte. Luſtmord bei Skraußberg — Berlin, 9. Mai. In den Wäldern in unmittelbarer Nähe von Straußberg iſt zwiſchen der Halteſtelle Hegermühle und Schlagmühle an einer 40jährigen Frau ein furchtbares Verbrechen verübt worden. Nach den bisherigen Ermittelungen der Mordkom⸗ miſſion, die bereits in den frühen Morgenſtunden am Tatorte ein⸗ getroffen war, liegt ein Luſtmord vor. Die Ermordete iſt eine Gräfin von Lambs dorf. Die Kriſe bei den Junkers⸗Werken — Deſfau, 9. Mai. Auf Veranlaſſung des Vertreters des Reiches in den Junkers⸗Flugzeugwerken iſt trotz der Proteſte des anhaltiſchen Staatsminiſteriums 850 Arbeitern die Kündigung zugeſtellt worden. Es heißt, daß weitere umfangreiche Kündigungen in den nächſten Tagen bevorſtehen. 5 Franzöſiſcher Floltenbeſuch in der Oſtſee — RNeval, 9. Mai. Die hieſige Preſſe berichtet, daß in dieſem Sommer die modernſten Kreuzer der franzöſiſchen Flotte die be⸗ deutendſten Häfen der Oftſee beſuchen werden. In Repal wird das Geſchwader im Auguſt erwartet. Leningrad ſei in dem Programm nicht vorgeſehen. Rieſige Wolga-Aeberſchwemmungen — Moskau, 9. Mai. Das Hochwaſſer der Wolga hat einen Umfang angenommen, wie er in der Geſchichte noch niemals be⸗ obachtet wurde. Von Jaroflawi bis Niſchni Nolpgorad ſteht der Wafferſpiegel 14 Meter über dem Normalſtand. Das Gebiet iſt in einer Breite von 30 Km. überſchwemmt. 22 Perſonen ſind er⸗ trunken. Auf dem Fluß treiben hunderte von Tierleichen und Trümmer zuſammengebrochener Häuſer. Die Rote Armee vberſieht den Rettungsdienſt. Die„Norge“ auf Spitzbergen — Mailand, 9. Mai. Wie der„Corriere della Sera“ von der Kings Bai meldet, iſt die„Norge“ bereits unverſehrt im Schuppen in Sicherheit gebracht. Auch die letzte und längſte Etappe iſt dank dem ausgezeichneten Wettermeldedienſt ohne die geringſte Störung zurü⸗kgelegt worden. ————ů ů— „10 v. 5. Diovidende bei der 3. G. Farbeninduſtrie Ach. In der am 8. Mai abgehaltenen AR.⸗Sitzung der Geſellſchaft wurde der Rechnungsabſchluß für das Geſchäftsjahr 1925 vorgelegt. Dieſer ſchließt nach Abzug der erforderlichen Abſchreibungen einſchl. 446 502 Vortrag mit einem Reingewinn von 68 044 404.4 ab. Der AR. beſchloß, der G. die Verteilung einer Dividende von 10 v. H. vorzuſchlagen. Die GV. ſoll am 10. Juni in Frankfurt a. M. ſtattfinden. Tagung des badiſchen Einzelhandels die 7. ordentliche Generalverſammlung der Landes⸗ zentrale des Badiſchen Einzelhandels e. b. wurde Sonntag vormittag um 411 Uhr im vollſtändig beſetzten Kaſinoſaale eröffnet. 0 Begrüßungen Landesvorſitzender Hugo Dietrich⸗Karlsruhe gab der Freude über den ſtarken Beſuch Ausdruck, insbeſondere darüber, daß die geladenen Ehrengäſte ſo zahlreich der Einladung gefolgt ſind. Er begrüßte u. a. den Vertreter des Staatspräſiden⸗ ſen, den Landgerichtspräſidenten Schlimm, den Vertreter des Landtagspräſidiums, Vizepräſident v. Au, als Vertreter des Gene⸗ ralſtaatsanwalts in Karlsruhe den Oberſtaatsanwalt Mickel⸗ Mannheim, die Oberpoſtdirektoren Vogel und Schober von den Poſtdirektionen Karlsruhe und Mannheim, als Vertreter der Stadt Mannheim den Verwaltungsdirektor Dr. Mayer— Bür⸗ germeiſter Dr. Walli hatte ſich entſchuldigen laſtſen—, den Ver⸗ treter des Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelstages, Handelskammer⸗ präſident Lenel, die Vertreter der Mannheimer Handelskammer, Vizepräfident Rothſchild und Syndikus Prof. Dr. Blauſtein, den Vertreter des am Erſcheinen verhinderten Miniſter des Innern Geheimrat Hebting, die Vertreter der Handelskammern Heidel⸗ berg, Pforzheim und Villingen, den Vizepräſidenten der Frank⸗ furter Handelskammer als Vertreter des Frankfurter Einzelhandels, die Vertreter und Vertreterinnen des Landtags, den Landtagsabg. Wilſer⸗Karlsruhe und Haas(D. Vp.), Wolfhard(Dem.) und Scheel(Dem.), Frau Richter(Bürgerl. Vgg.) und Eber⸗ hard(3tr.), ferner die Vertreter der Preſſe. Der Präſident des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages vom Norden hatte ſich ent⸗ ſchuldigt und wünſchte der Tagung guten Verlauf. Als erſter der Ehrengäſte nahm HBandelskammerpräſident Lenel das Wort. Er dankte für die liebenswürdigen Begrüßungsworte und übermittelte namens des badiſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ tages die beſten Grüße, der den Verhandlungen mit aufrichtiger Anteilnahme und lebhaftem Intereſſe folge. Das Ziel, das er⸗ reicht werden ſoll, iſt allen verſtändlich. Es iſt vor allem die Auf⸗ gabe des Induſtrie⸗ und Handelstages, die Intereſſen von Induſtrie und Handel nachdrücklich zu wahren und aufmerkſam zu verfolgen, die Hemmungen und Schwierigkeiten, die ſich ergeben, nach Mög⸗ lichkeit aus dem Wege zu räumen und dazu beizutragen, daß der Aufſtieg, den wir alle ſo ſehr wünſchen, nicht ver zögert wird. Es iſt ein Aufſtieg, der freilich nicht in greifbarer Nähe liegt, denn die deutſche Geſamtwirtſchaft befindet ſich in einer ernſten Kriſis. Er halte es nicht für angebracht, ſich darüber zu unter⸗ halten, ob wir den Tiefpunkt dieſer Kriſe bereits erreicht haben, ob wir uns noch im Zuſtand einer akuten Kriſis befinden oder vielleicht ſchon den Zuſtand einer großen Depreſſiom erreicht haben. Tatſache iſt, daß wir uns alle, Einzelhandel, Großhandel, In⸗ duſtrie, aber auch alle anderen Teile der deutſchen Wirtſchaft in einer außerordentlich ſchweren Notlage befinden. Auch über die Mittel und Wege, aus dieſer ſchweren Not heraus⸗ zukommen, iſt in der letzten Zeit ſehr viel geſprochen und geſchrie⸗ ben worden. Sie ſind zahlreich und verwickelt. Soviel kann geſagt werden, daß der Weg ein langer und ſchwieriger ſein wird. Wie lang er ſein wird, bermag wohl niemand vorauszuſgaen. Aber wir ſelbſt können viel dazu beitragen, den Weg zu verkürzen, da⸗ durch, daß wir alle Kräfte zuſammenfaſſen, vertrauensvoll zuſam⸗ men arbeiten und verſuchen, das alte und ſchlimmſte Erbübel der Deutſchen, den Zwieſpalt, den Neid und die Mißgunſt nach Mög⸗ lichkeit auszuſchalten. Die Beziehungen im Induſtrie⸗ und Han⸗ delstag zwiſchen den einzelnen Berufskreiſen ſind die denkbar beſten. Er wünſche, daß dieſes Vertrauensverhältnis auch in die⸗ ſer Tagung und in allen deutſchen Organiſationen Platz greifen möge. Auf dieſe Weiſe wird es möglich ſein, die ſchwere Kriſis abzukürzen und wieder hochzukommen. Nötig dazu iſt auch Auf⸗ klärung über die Schwierigkeiten und Hemmungen, die dem Aufſtieg entgegenſtehen. Redner glaubt, daß gerade eine Tagung wie dieſe dazu angetan iſt, den Weg zur Erreichung des Zieles zu verkürzen. Nötig iſt auch kräftige Mitarbeit, die ſich nicht in ſcharfer und herber Kritik erſchöpfen darf, ſondern daß wir hinein⸗ gehen in die Parlamente und Organiſationen, die über unſer Schick⸗ ſal zu beſchließen haben und unſere Erfahrung und unſeren Rat bort zur Verfügung ſtellen und zur Geltung bringen. Er wünſche, daß die heutige Tagung dazu beitragen wird, den Weg abzu⸗ kürzen und ſich dem Ziele zu nähern zu einem neuen Aufſtieg der deutſchen Wirtſchaft.(Lebhafter Beifall). Der Vertreter des badiſchen Staatspräſidenten Landgerichtspräſidenk Schlim m führte aus: Der Herr Staatspräſident iſt zu ſeinem Bedauern am Erſcheinen verhindert und hat mich mit ſeiner Vertretung be⸗ auftragt. Ich danke für die lieben freundlichen Worte im Namen des Staatspräſidenten und zugleich in meinem eigenen. Die Be⸗ deutung des Einzelhandels für das Geſamtwohl hätte es dem Staatspräſidenten wünſchenswert erſcheinen laſſen, der Tagung anzuwohnen. Er hat mich beauftragt, Ihnen ſeine Grüße zu über⸗ mitteln und Ihrer Tagung den beſten Erfolg zum Wohle des Gan⸗ zen zu wünſchen. Auf die Bedeutung des Einzelhandels näher einzugehen, kann nicht meine Sache ſein. Ich habe in meiner früheren Tätigkeit als Oberſtaatsanwalt viel mit ihm zu tun ge⸗ habt.(Allgemeine Heiterkeit.) Seit jener Zeit iſt eine Beſſerung eingetreten. Mit vereinten Kräften können wir den Wiederauf⸗ nieg fördern zum Wohle unſeres ganzen Vaterlandes. Landeskommiſſär Geh. Regierungsrat Hebking Der Miniſter des Innern hat mich mit ſeiner Vertretung be⸗ auftragt und wünſcht, daß dem reellen Einzelhandel wieder die Poſition verſchafft wird, die er vor dem Kriege hatte und die ihm im Wirtſchaftsleben gebührt. Ich wünſche, daß der Einzelhandel aus dieſem Kampf um ſeine Stellung ſiegreich hervorgehe und der Tagung ſchönen Erfolg. Landlagsvizepräſident von Au führte aus: Im Namen des badiſchen Landtags danke ich für die freundliche Einladung und überbringe Ihnen die Grüße der Volks⸗ vertretung. Die Bedeutung und Wichtigkeit des Einzelhandels als Warenverteiler weiß die Volksuertretung zu ſchähen. Der Einzel⸗ handel hat wie andere Gruppen des Mittelſtandes ſchwere Zeiten hinter ſich, die er glücklich überwunden hat. Heute leidet der Einzel⸗ handel unter einer großen Laſt, die durch die Steuern auf ihn ge⸗ legt worden ſind. Er leidet aber insbeſondere durch die durch die große Arbeitsloſigkeit geſchwächte Kaufkraft weiter Schichten unſeres Volkes. Es iſt nicht einfach und leicht, über dieſe Dinge hinwegzu⸗ kommen Aber Sie haben das Recht, zu verlangen, daß bei der Erhebung von Steuern Rückſicht genommen wird auf die Leiſtungs⸗ fähigkeit. Wir dürfen hoffen, daß wir über die größten Schwierig. keiten hinweggekommen ſind und unſere Geſamtwirtſchaft wieder zu beſſeren Zeiten kommt. Möge dieſe Tagung dazu beitragen, daß die Bedeutung und Wichtigkeit des Einzelhandels wieder eine oblek⸗ tive Beurteilung in der Oeffentlichkeit findet und dieſe auch in der Verwaltung und in der Geſetzgebung wieder ihren Niederſchlag fin⸗ den möge. In dieſem Sinne möchte ich meinem Wunſche Ausdruck geben auf eine beſſere Zukunft für den Einzelhandel und angeſichts ſeiner überragenden Bedeutung in der Wirtſchaft. damit auch für unſere Geſamtwirtſchaft und das ganze deutſche Volk.(Lebhafter Beifall.) Stadkrat Haas hieß die Anweſenden im Namen des Stadtrates und der Stadtver⸗ waltung Mannheim in den Mauern Mannheims herzlich willkom⸗ men. Durch die Wahl Mannheims zum Tagungsort habe man ſich einen Platz ausgeſucht, der von außerordentlicher Bedeutung für den Kleinhandel wie auch für den Großhandel iſt. Er hoffe, daß der Tagung ein ſchöner Erfolg beſchieden iſt, daß man aber ſchöne und nachhaltige Eindrücke von Mannheim mit nach Hau nehmen werde. Landesvorſitzender Hugo Dietrich dankte allen Rednern für ihre warmen Worte und gab einen Nüet⸗ blick auf das Jahr 1925, das für die Wirtſchaft ein 1797 tragiſches war. Nach dem günſtigen Anfang ein Nachlaſſen 7 Geſchäftstätigkeit, hervorgerufen durch unrichtige Maßnahmen 175 Regierung. Zahlungsſchwierigkeiten und Geſchäftsaufſichten un Konkurſe mehrten ſich. Hohe Zinsſätze hemmten den Geſchäfts vetrieb. Eine Wirtſchaft kann aber ohne Kapital nicht arbeiten wenn man ihr vorher die Subſtanz genommen hat. Hinzu raun das weitere Ueberhandnehmen der Selbſtverſorgung der Veumten und die Konkurrenz der Konſumgenoſſenſchaften. Wi⸗ vorzang Gleichberechtigung u. keine Bevorzugung irgend eines Standes. W wollen gute deutſche Bürger ſein und geloben auch heute unwan 5 bare Treue zur Gemeinde, zum Staat und zum Reich. Mit 7905 dreifachen Hoch auf das badiſche und das deutſche Vaterland ſchlo der Vorſitzende.(Lebhafter Beifall.) Senator a. d. und Reichstagsabgeordneter Seythien nahm hierauf das Wort zu ſeinem Referat über„Der deutſche Gubekbae im Kampf gegen Unkennenis, Bgen eingenommenheit und Uebelwollen. Das ue nach aufwärts iſt eine Bürgſchaft dafür, daß das deutſche Volk ſern Kräfte nicht verloren hat. Wir können die Hoffnung nicht perltae daß dieſe Arbeit Erfolg zeitigt. Aber wieder macht ſich der + 10 der Zwietracht, der Uneinigkeit, der Gehäſſigkeit breit. Wenn 1 Deutſchen jemals Urſache gehabt hatten, tapfer und treu zufan al! zuſtehen, ſo gerade in dieſen Zeiten, die dazu berufen ſind, da⸗ 1 hineinzuführen in eine beſſere Zukunft. Der Grundcharakter iſt gur, aber Ueberheblichkeit nach außen iſt falſch. In dieſem Streben* oben müſſen wir den Grundſatz des alten Kaufmannsſtandes wahren, verkrauenswürdige Diener der Allgemeinheit zu ſein. Die deffentlichkeit muß erkennen, welch hohen ſittliche Werte in unſerer Arbeit liegt. Durch unſere Arbeit werden. das Vertrauen wiedergewinnen und damit auch zum Erfolge 9 langen. Wenn einzelne Teile ſchlecht ſind, dafür können wir iüibe aber es darf nicht um Einzelerſchelaungen willen der Stab 111 einen ganzen Stand gebrochen werden. Die praktiſche Ertenne von den realen Möglichkeiten des Lebens hat noch nicht die lte achtung und den notwendigen Erfolg gebracht. Aber die Vo 16 vertretung beſteht aus 500 Köpfen, mit denen ein Arbeiten ſchn 19 riger iſt, als in einer Tagung wie der heutigen, wo alle 10 zufammenſtehen. Es iſt ein altes Vorrecht der Deutſchen, auf 15 5 zu ſchimpfen, was an der Spitze ſteht. Der Deutſche fühlt ſich 1 wohler, je ferner er den Dingen ſteht. Unſer Stand dient 1 Ausgleich der Klaſſen, und wenn der Staat dankbar wäre, muü 15 er Verſtändnis aufbringen für den Kaufmann, der keine Verſorgu 2 verlangt für das Alter, ſondern ſelbſtändig wirkt. Wir ſehen überall und ſollten anfangen bei den Gegnern in unſeren 0 ich⸗ Reihen. Ein Hauptfehler gerade unſeres Standes iſt ſeine G 5 gültigkeit und Mißgunſt, die zu Zerſtörung drängen, vor allem 175 mangelndes Vertrauen zu den Führern. Stehen wir treu zu ih und erkennen, daß wir Opfer bringen müſſen, wenn wir zum folg kommen wollen. Wielſach beurteilt man die Mittel nuch den Erfolg richz f muaß nach dem ethiſchen Geſichtspunkt. Wir wollen aber vor der lichkeit und ihrem Urteil beſtehen können. Das Geſetz gegen den unlauteren Welfbewerb wird nichi genügend angewandt. 15 Es müßte ſo ſein, daß jeder Kaufnann das Geſetz in ſich trägt! 5 e ohne geſetzlichen Zwang. Vielleicht wird es auch damit beſſer.(Lebhafte Zuſtemmung.) Wenn wir in der Deſſendlag⸗ keit auf unſeren Uebelſtand himweiſen, ſollten wir uns 00 leber treldu ngen hüten und auf dem Boben der Wirklchre. bleiben. Ich glaube, daß wir den Tiefſtand der Kriſe 15 reicht haben und der Aufſtieg tatſächlich beginnt. Aber das all nur branchenweiſe. Die Kaufluſt iſt da, aber es fehlt die Kauft e das Geld rolliert nicht. Wir dürfen nicht vergeſſen, daß unſer 105 verarmt iſt Und doch können wir mit Freuden feſtſtellen, daß end Sparkapital, das vor dem Kriege 14 Milliarden betrug und währ— der Nachkriegszeit vollkommen verſchwunden war, heute ſchon einſt 155 2 Milliarden ausmacht. Dieſe 2 Milliarden kommen aus den ln Kreiſen des Volbes, aus der Arbeiter⸗ und Beamtenſchaft, aber a je⸗ aus dem Mittelſtand. Und ſo bhaben wir die Hoffnung, daß wir 0 15 der hoch kommen, wenn man uns nur die Möglichkeit läßt, in e Ge⸗ barer Freiheit zu wirtſchaften. Wir verlangen 15 rechtigkeit und ſind gegen jede Bevorzugung beſtimmter Wirtſcha kreiſe, wo es gilt, im freien Wettbewerb zwiſchen Einzelhande auf⸗ Konſumgenoſſenſchaften ſich zu meſſen. Da bleibt der deutſche 7 mann auf Grund ſeiner Qualitätsware oben, denn die Gen off en ſchaft iſt ſtets der Durchſchnitt. So wenden wir uns auch 9. die Verkaufsſtellen der landwirtſchaftlichen und ganiſationen. Wir brauchen die Kaufkraft des Landes der können ſie nicht entbehren. So iſt es auch mit der Verſorgung Do⸗ Arbeiter durch die Fabriken, vielfach unter Betriebszuſ durch verliert der Verbraucher den Ueberblick und urteilt nur nach dem Preis, denn die Betriebsſtellen können unter Kerüaſich gfen des Werkzuſchuſſes und Ausſchaltung der Steuern billiger karn Hierin iſt ein kleiner Fortſchritt zu erwarten, da die Betriebe n mehr auch zur Gewerbeſteuer herangezogen werden ſollen. 195 Im Haufter⸗ und Straßenhandel ſind neuerdiaff, neue ſehr bedenkliche Formen aufgetreten. Es Fen 5 en kommen dem Sinn der Gewerbeordnung, wenn jetzt mit rafncng durch das genze Land gefahren wird und die Bevölkerung im Gro + handel verſorgt wird. In der kommenden Geſetzgebung wird digß 4 Abhilfe geſchaffen werden. Eine beſonders ſchwierige Frage die des Behördenhandels und der Bahnhofshandlungen. Die deutſche Reichsbahn iſt der Auſſicht und Kontrolle der Reiche, be⸗ inſtanzen entzogen worden und geht infolgedeſſen über Geſetesn hinweg. Wir ſind nicht dagegen, daß auf den Haß, höfen Erfriſchungen an die Reiſenden verabreicht werden. Vene · lich muß es aber ſtimmen, wenn guf den Bahnhöfen Tag und N Verkaufsläden offengehalten werden, Reichswirtſchaftsminiſter 15 Curtius erklärte dieſen Komwetenzſtreit zwiſchen Reichsbahn cht Reich für äußerſt ſchwierig, doch hofft er, daß auch hier Reich⸗ Alle vor Reichsbahnrecht gehe um die Widerſprüche abzuſchwächen.. ge bisher ergriffenen Maßnahmen müſſen beſſernd wirken. Alle 0 Geſetze, die in der letzten Zeit verabſchiedet wurden, hätten Ä früheren Reichstag ſicher große Ehren eingebracht, während um⸗ ſich jetzt der ſchärſſten Kritik ausgeſetzt ſehe. Die Steuerermäßig pie gen insbeſondere die der Umſatzſteuer, bringen einen Antrieb in nz⸗ Wirtſchaft. Bei allen Steuerermäßigungen müſſe man fingn politiſch aber die größten Vedenken haben, denn man müßte nach einem Erſatz ſuchen und verfalle infolgedeſſen ſehr lei ht auf, wieder auf die Wirtſchaft zurückzugreifen. In dieſem Sinne. 5 es auch verfehlt, durch eine Volksabſtimmung die Entrechtung 2. zelner Stactsbürger durchzuſetzen. Das verſtoße gegen das kau männiſche Recht von der Unverletzlichkeit des Privateigentums. gleiche gelte für den Plan, durch Volksabſtmmung eine weine gehende Aufwertung durchzuſetzen. Das jetzige Aufwertun en geſetz mit mehreren hundert Paragraphen ſei in den Beratumg 10 nach allen möglichen rechtlichen und wirtſchaftlichen Seiten erörte worden und laſſe ſich nicht ohne weiteres beiſeite ſchieben. Recht iſt muß Recht bleiben. 13 Die erfolgte Herabſetzung des Reichsbankdiskonts wird mieß leicht dazu beitragen, die Lage wieder zu beſſern. Ich will 90 keine perſönlichen Vorwürfe erheben, denn man kann nie überlehn welche perſönlichen Hemmungen zu überwinden waren, ſondieg wir wollen alles mit Freude entgegennehmen, was noch rechtze. zur Erleichterung der Wirtſchaft kommt. Zu warnen iſt vor eitel⸗ Er⸗ Hof gege en rft den ſchli wor wer Arb erw leic SSesrSS2 82 — 22 ereeer — ——————————————— — 5 ie n⸗ l Nontag, den 10. mal 16 neue mannheimer Zeitung(morgen · Ausgabe) 3. Seite. Nr. 214 goffrung auf die Kreditwirtſchaft. Kredite müſſen zurück⸗ 800 werden und werden nicht immer zu geſchäftlichen Zwecken 8 Durch Einſchränkung in der Lagerhaltung wird der beſte 5 Jzu erreichen ſein. Vom Reich muß verſucht werden, durch ſchl Abſchluß guter Handelsverträge neue Abſatzmärkte zu er⸗ bern⸗ In dieſem Sinne ſeien auch die Zollgeſetze gemacht we en, damit man Verhandlungsmittel in der Hand hat. Auch 2 alles gut geht, müſſen wir mit einer erheblichen Zahl von bſen weiter rechnen. die Teuerung hat nicht den 1 arteten Umfang angenommen, was durch die Selbſtzucht Ka ufmannſchaft verhindert wurde. Gegen die Kauf⸗ miiunſchaft iſt aber trotzdem in der verderblichſten Weiſe gehetzt leicht viel Unheil angerichtet worden, da die vorurteilsloſe Maſſe dieſe geneigt iſt, alles zu glauben. Auch der Reichskanzler hat in Cehalt Zuſammenhang nicht recht gehandelt, wenn er die um or ltserhöhung einkommenden Beamten auf ihre Wirtſchafts⸗ ganiſationen verwies. Im Gegenſatz zum Reichsbankpräſidenten en wir einen umfangreichen Einzelhandel für das beſte Mittel zur Niedrig⸗ Zu haltung der Preiſe durch ſtarke Konkurrenz imndoffen ſei, daß auch die Preistreibereiverordnung uſw., die noch glei er zu allerlei Schikanen Anlaß gebe, beſeitigt wiede. Das 85 gelte auch von der Verordnung über Handelserlaub⸗ Auch ſie wird ſich nicht halten können. auch on unſerem Standpunkt als Arbeitgeber müſſen wir aber inde neben unſeren Forderungen für unſere Ehrenpflicht eintreten, ſich di wir ſoziales Verſtändnis zeigen. Die Tarife, die an le Arbeiter und Angeſtellten durchgeſetzt haben, erkennen wir ſie dürfen nur nicht überſpannt werden. Neuerdings ſind Beſtrebungen im Gange auf eine 1 Aufhebung der Sonnkagsruhe desdem Grundſatz der Sonntagsruhe wollen wir nicht rütteln laſſen. Beif arf ein fortgeſchrittener Kaufmann nicht mitmachen(Lebhafter wialb. Ein wichtiges Kapitel ſei auch die Wohnungs ſtreengswirtſchaft. Der Kaufmann, der Hausbeſitzer iſt, reies nach völliger Aufhebung der Mietsverordnungen, um wieder bal Verfügungsrecht zu haben. Derjenige, der ſein Geſchäfts⸗ finde gemietet habe, wünſche das Gegenteil. Hier den Ausgleich zu en, ſei man im Reichstag bemüht. ann ſetzte ſich der Redner in launiger Weiſe mit dem Gemeindebeſtimmungsrecht lehnge nder, das er als Mittel zur Trockenlegung Deutſchlands ab⸗ Julur. So wollen wir dem alten Kaufmannsſtand in einer freien Seit uft neue Kräfte geben, unter dem Leitwort, das auf der erſten ejedes Kaufmannsbuches ſteht: Mit Gott!(Starker Beifall.) verbandsdͤirektor Steinel-Karlsruhe wr aledenn über das Thema„Der Einzelhandelundſeine gerüdin Aufgaben“ ſprach. faßte ſich mit Rückſicht auf die vor⸗ tags te Zeit und im Hinblick auf das eingehende Referat des Reichs⸗ Kelbard Beythien, der ſchon manche Zukunftsaufaabe des Ein⸗ wies ddels geſtreift hatte, weſentlich kürzer als der Hauptredner. Er mit geinleitend darauf hin. daß ſich früher kaum eine Doktorarbeit gewiſſen ſlbandelsfragen beſchäftiate. Heute könne man von einer ſoge en Ueberproduktion in dieſem Artikel ſprechen. Die Gefahr des gebſe chlagwortes, übernommen aus aroßen Wirtſchafts⸗ cungten, ſei hinzugekommen. Die Worte Rationaliſierung. Typiſie⸗ geluu ſeien beute bereits dem arünſten Lehrling im Handelsbetrieb ſfig. Der Redner iſt nicht der Anſicht, daß die c0 Ralionaliſierung 125 weiteres von dem Einzelhandel übernommen werden kann. weil dublikum weniger denn je für die Rationaliſierung zu haben iſt. nicht or Unterfuchung der Frage des Genoſſenſchaftsweſens dürke teſt bergeſſen werden. daß der Einzelbändler der ſchlech miGenoſſenſchaftler ſei. Es werde noch unendlich aroßzer biet Uhungen bedürfen. bis der Einzelbandel auf wirtſchaftlichem Ge⸗ beit⸗ on den andern Zweigen lerne, wie man qenoſſenſchaftlich ar⸗ Form Der Einzelhandel werde zwiſchen Induſtrie und Konſum die 9 8 Rationaliſierung finden müſſen, die nicht allein für die Aus betriebe paßt. Es werde vielmehr nötig und möalich ſein, eine fleineltaltung der Betriebe zu finden, die dem aroßen. mittleren und erhält Geſchäftsmann als erwerbstätigen Mittelſtand vollberechtigt Der Redner wandte ſich dann der Frage der Vertretung des Einzelhandels in den Parlamenlen welpobel er bemerkte, daß man ſich bel den kommenden Kommunal⸗ in dien klar darüber ſein müſſe, daß man dafür zu ſorgen habe. daß kom e Bürgerausſchüſſe eine größere Anzahl Einzelhändler binein⸗ ſellte: Dabei betone er ausdrücklich, daß man nicht den Weg gehen ſteren ſich in irgend einer Weiſe volitiſch oder unpolitiſch zu ſpeziali⸗ teſen Line rege Mitarbeit in den politiſchen Par⸗ 7 n werde für den Einzelhandel ungeheuer viel mehr wert ſein. kontes gelinge. in den Parteien nambafte Leute auf die Liſte zu Eigenmen. werde dies dem Stand viel mehr nützen als abſolute deranbrödelei. Man müſſe ſich darüber klar ſein. daß in den Bür⸗ Geteltsſchüſſen eine überwiegende Mehrbeit von Leuten ſitze, die als den tsempfänger ihre Steuern bezahlt 1. aber keine Gewerbetreiben⸗ Nellerder Grund⸗ und Hausbeſitzer ſind, und daß mit dieſen Mehr⸗ Teſk oft Beſchlüſſe durchgebracht werden. die einſeitig denſenigen uchbelaſtet der Gewerbeſteuer und Grundſteuer zu bezahlen hat. treten im badiſchen Landtag ſei der Einzelhandel nur ſporadiſch ver⸗ lichſter Dieſe mangelhafte varlamentariſche Vertretung. die am deut⸗ luſt zm Reichstaa zum Ausdruck komme ſei vornehmlich auf die biſchult der Einzelhändler zurückzuführen, ſich zur Arbeit in den voli⸗ ſchäftcarteien zur Verfüquna au ſtellen. vielfach aus Anaſt vor ge⸗ icher Schädiaung. Die Landeszentrale ſei unlänaſt an die voli⸗ zelh rteien in Baden mit der Forderung herangetreten. Ein⸗ des En ndelsausſchüſſe einzuſetzen, die die beſonderen Belange lieger inzelbandels bearbeiten ſollen. Soweit bis jetzt Antworten vor⸗ „ſeien die politiſchen Parteien durchaus damit einverſtanden. in—8 ledner erblickt in der Gewährung von Staatskrediten gehe zſeitber gegebenen Form keinen Nutzen. ſondern eine zun⸗ dahlu ure Gefahr. Er glaube, daß, wenn erſt einmal die Rück⸗ der ang beainnt, viele Millionen nur außerordentlich ſchleppend wie⸗ im eſsreingebracht werden können. Der Einzelhandel als ſolcher babe mitkeldelnen Falle von dieſen Krediten nichts aehabt. nur die Lebens⸗ kingendemoſſenſchaften, und die auch nur zu einem verſchwindend ge⸗ daß ſ Teil. Es müſſe vom Einzelbandel weiter verlangt werden. und 0 ſein Einfluß auf die Handelskammern und den badiſchen damit ulſchen Induſtrie⸗ und Handelstag ſich immer mebr vertiefe. ſer B. er die ihm gebührende Beachtung finde. Seit 1919 ſeien in die⸗ eziehung erfreuliche Fortſchritte gemacht worden. Auch ſeinen müßß ſozialen Belangen men⸗ der Einzelhandel in Zukunft ſich etwas mehr als bisher wid · ulſch Im endgültigen Reichswirtſchaftsrat ſei der dene e Handel ſage und ſchreibe mit 7 Delegierten vertreten. von ſchwin 4auf den Großhandel entfallen. Es ſei ſchon außerordentlich werde da geweſen, die Sitze richtia zu verteilen. Noch ſchwieriger Einzeltes ſein. praktiſche Arbeil zu leiſten. da die drei Vertreter des da eelkandels während der Tagungen des Reichswirtſchaftsrates nun end in Berlin ſein müſſen. Man babe zu Dreiviertel die Hoff⸗ die d verloren, daß noch einmal der Reichstag den Mut aufbringe. rat den zistreibereiverordnuna zu heſeitigen. Der Land⸗ is Bezirks Schopfheim habe den Zeitpunkt für aekommen erach⸗ boit we Preistreibereiverordnuna erneut durchzuführen. In Walds⸗ Preſsturden die Geſchäfte durch die Gendarmerie kontrolliert. ob die aſchilder angehracht ſeien. Es ſei traurig. daß die aus der Zeit den ſetanaswirtſchaft zurückgebliebenen Geſetze noch nicht verſchwun⸗ run eien. Es ſei aber noch viel trauriger, daß die badiſche Regie⸗ er hdem dringenden Erſuchen der Landeszentrale um Anweiſung wal ditergeordneten Stellen nicht nachgekommen ſei. daß endlich ein⸗ ſchwindder Unfuna mit den Ueberbleibſeln der Zwanaswirtſchaft ver⸗ Das 2 290 all rbeitszeitgeſetz werde für den Einzelhandel Mit 18 Dinge 13 50 die e Wichtigkeit ſind. wenſo Lenderung der Gewerbeordnung werde es ungefähr derorz lange dauern, wie mit der Abſchaffung der Preistreiberei⸗ nung. Die Konſumvereine verſuchten in Flugblättern eweiſen, daß ſie viel leiſtungsfähiger als der legitime Handel ausei ſeien. Man ſollte dieſe Propaganda doch einmal daraufhin unter⸗ ſuchen, inwieweit gegen das unlautere Wettbewerbsgeſetz zuwider gehandelt werde. Unter allen Umſtänden müſſe der legitime Handel gleiches Recht für Alle verlangen. Wenn die Leiſtungsfähigkeit der Konſumvereine darin beſtehe, daß ſie ſteuerliche Erleichterungen oder ſtaatliche Subventionen brauche, dann müſſe es ſchlecht beſtellt ſein. Er erinnere an den glorreichen Baubund, der den badi⸗ ſchen Möbelhandel ſo außerordentlich ſchwer geſchädigt habe. Der badiſche Staat, der ſich bereit erklärt habe, von der Summe von 280 000, die er von dem in Konkurs- geratenen Baubund zu bekommen habe, zugunſten der Konkursgläubiger 50 000 zu ſtreichen ſollte ſein Geld nicht derartigen Gründungen, ſondern der Allgemeinheit zuführen. Zum Schluß wandte ſich der Redner gegen die Ueberorganiſation des Einzelhandels, die in dem Nebeneinander der einzelnen Verbände zum Ausdruck komme. Die Hauptgemeinſchaft des deutſchen Einzelhandels, in der man nach wie vor die Spitzenorganiſation erblicke, müſſe m ehr parlamentariſch ausgebaut werden, damit es nicht mehr notwendig ſei, daß der Einzelhändler an 6,8 u. 10 Verbände Beiträge bezahlen müſſe. Dieſe Reorganiſation der Organiſationen müſſe kom⸗ men. Und ſie werde kommen. je mehr und je intenſiver die Or⸗ ganiſationen fortſchreiten. Der badiſche Einzelhandel dürfe für ſich in Anſpruch nehmen, daß er von Anfang an ziel⸗ und planmäßig vorgegangen ſei, daß man ſich in den Wirtſchafts⸗ und Unterabtei⸗ lungen das gegeben habe, was man zwangsläufig nach oben fort⸗ geſetzt wünſche. Wenn es ſo möglich ſei, die neuen Aufgaben des Einzelhandels planmäßig durchzuführen, dann habe der enge orga⸗ niſatoriſche Zuſammenſchluß in Baden ſeinen vollen Zweck erreicht. Damit ſchloß unter ſtarkem Beifall und nach Dankesworten des Vorſitzenden kurz vor 1 Uhr der öffentliche Teil der Tagung. Begrüßungsabend Im Friedrichspark vereinigten ſich am Samstag die Mitglieder der Ortsgruppe mit ihren Damen und den bereits von auswärts eingetroffenen Kollegen nach angeſtrengter Tag sarbeit zu einigen fröhlichen Stunden. Herr Hellmann, der Vorſitzende der Orts⸗ gruppe begrüßte herzlich die Erſchienenen, vor allem den Vertreter des Bezirksamtes, Regierungsrat Dr. Müller, Bürgermeiſter Dr. Walli und Dr. Hofmann, den Leiter des ſtädtiſchen Nachrichten⸗ amtes, die Stadträte Groß und Haas, Oberpoſtdirektor Bog el, Prof. Dr. Walter in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender des Ver⸗ kehrsvereins, Handelskammerſyndikus Dr. Ulm und den Vertreter des Bundes badiſcher Arbeitgeberverbände. Herr Hellmann er⸗ innerte daran, daß man vor vier Jahren die Ehre hatte, den badi⸗ ſchen Einzelhandelsverband in Mannheim 55 begrüßen, verwies zu⸗ gleich aber auch darauf, was der Einzelhandel in dieſen vier Jahren erlebt hat. Man ſei heute noch weit davon entfernt, uon einer Er⸗ holung ſprechen zu können, aber ſoviel dürfe geſagt werden, daß der tiefſte Punkt der Kriſe überwunden ſei. Das Hoch des Redners galt der Landeszentrale des Badiſchen Einzelhandels. Im weiteren Verlauf des Abends toaſtete Herr Lanz⸗Heidelberg auf den Mann⸗ heimer Einzelhandel, dem er im Namen der Gäſte den Dank für die künſtleriſchen bietungen ausſprach. Hugo Voiſin, der Anſager, bot ein ungemein abwechslungsreiches, gediegenes Programm. Er ſang ſelbſt mehrere Lieder mit volltönender Stimme ausdrucksrei und empfindungsvoll und trug mit großem Erfolg Gedichte in Pfälzer Mundart vor. Ebenſo wertvoll waren die Vorträge eines weiteren Nätglieds des Nationaltheaters, Frau Roſe Pauly⸗Dreeſen, die ihre Vorzüge als Liederſängerin auf das zur Gel⸗ tung zu bringen wußte. Den größten Erfolg hatte unſtreitig der Lau⸗ tenſänger Dr. Ebbeccke aus Heidelberg, der die ſchönſten Perlen aus dem reichen Schatze ſeines Repertoirs ſo herzbezwingend darbot, daß man ihn nicht von der Bühne laſſen wollte. Wir brauchen nur Brusler Dorſcht zu erwähnen, um den Heiterkeitsgrad der Ju⸗ hörer anzudeuten. Die Danzkunſt wurde durch zwei Mitglieder des Balletkorps des Nationalheaters, Liſelotte Kaumanns und den Solotänzer Poransky, auf das würdigſte vertreten. Die beiden tanzten einzeln und gemeinſam ſo graziös und aus drucksreich, daß es ohne Wiederholungen nicht abging. Die„Libelle“ hatle eine Phan⸗ taſietänzerin delegiert, die vor allem als Pfau faſzinierend wirkte. Dr. Krieger begleitete die Geſangsvorträge ſehr geſchickt am Flügel. Die Kapelle Seezer, der der orcheſtrale Teil übertragen war, ſtellte auch die Ballmuſik. Moderne und klaſſiſche Tänze lockten jung und alt aufs Parkett. Städtiſche Nachrichten vom geſtrigen zweiten Mai⸗Sonntag 3. Rennkag— Das Mannheimer Herbſtmeeting gefährdek— Mutterkag— Meſſe Trotz der zweifelhaften und kühlen Witterung des geſtrigen Sonntags war der Beſuch des Rennens, wenngleich der Andrang nicht ſo ſtark wie am Maimarktdienstag war, doch ein ſehr guter. Die Straßenhahn hatte verſtärkten Betrieb eingelegt, ebenſo die großen Auto⸗Omnibuſſe, die immer ſtark beſetzt waren. Erfreulicher⸗ weiſe überſtrahlte heller Sonnenſchein und ein blauer Himmel den grünen Raſen, auf dem ſich ein lebhafter Betrieb abſpielte. Die hellen Toiletten der Damen boten ein abwechslungsreiches, hübſches Bild. Dieſes Bild wäre entſchieden noch farbenprächtiger und eneyr frühlingsmäßiger geworden, wenn das Wetter beſtändiger geweſen wäre. In ſportlicher Hinſicht kann mit Bezug auf den geſtrigen Tag von hervorragenden Rennen geſprochen werden. Insbeſondere war es der„Preis der Stadt Mannheim“, auf den ſich das Hauptintereſſe der Turfbeſucher konzentrierte. In dieſem ebenſo bekannten als auch beliebten Jagdrennen, auf 4000 Meter, in dem 11 Pferde ohne irgendwelchen Unfall liefen, ging der Hengſt Le Gerfaut mit Herrn Weber als erſter durchs Ziel. Zweiter wurde Unterholzner mit dem Fuchshengſt „My Lord“ und Dritter Maté mit dem braunen Hengſt „Battle Cruiſer“. Der Verlauf dieſes glänzend beſetzten Rennens war ebenſo ſpannend wie hochintereſſant, da urſprüng⸗ lich Stolpe auf„Goldat“ und Klein auf„Boros“ längere Zeit die Führung des grandioſen Feldes inne hatten, am Schluſſe aber, bei dem es zu einem ſcharfen Endkampf kam, abfielen. Eine vor ⸗ zügliche Beſetzung hatte auch der„Frühjahrspreis“ auf⸗ zuweiſen, da 8 Pferde liefen. Am Toto gab es mancherlei Ueber⸗ raſchungen. Was die Tips der blauen Rennzeitung an⸗ belangt, ſo bewährten ſich dieſe auch diesmal wieder ausgezeichnet Somit hat ſich die„Blaue“ wiederum als guter Ratgeber für die Rennbeſucher und insbeſondere für die Totofreunde erwieſen. Leider ereigneten ſich während des Rennens einige Un⸗ fälle, die jedoch einen verhältnismäßig guten Verlauf nahmen und ohne Folgen für Reiter und Pferde waren. Gleich zu Beginn beim⸗Induſtriehafen⸗Hürdenrennen, bei dem 5 Reiter im Sattel ſaßen, ſtürzte bei der Hürde am Zielrichterturm die Stute Amneris ihren Reiter Hecker herunterwerfend. Hecker kam unter die Pferde⸗ hufe zu liegen, konnte aber gleich einem Wunder wieder aufſtehen und die Bahn zurücklaufen. Beim„Taunusjagdrennen“ ſtürzte Wehe auf„Troſa“. Auch dieſer Reiter konnte ohne Verletzungen allein und ohne Hilfe die Bahn verlaſſen. Zu aller Ueberraſchung ging im erſten Hindernisrennen trotz ſchärfſter Konkurrenz wie⸗ derum der ſieggewohnte„Jahn“ als erſter durchs Ziel. Kurz nach Beendigung des Jagdrennens um den Preis der Stadt Mannheim ging ein kurzer Regenſchauer nieder, der jedoch den weiteren Ver⸗ kauf der Rennen nicht beeinträchtigte. Erwähnt ſei noch, daß der techniſche Apparat auch beim geſtrigen Rennen wiederum vorzüglich klappte, daß der Rennbetrieb infolge ſeiner ausgezeichneten Organi⸗ ſation einen flotten Verlauf nahm und der Rennverein auf das diesjährige Frühjahrsrennen mit großer Befriedigung Rückſchau halten kann. Wie wir letzter Tage cneldeten, hat der Haushaltaus ⸗ ſchuß des Vadiſchen Landtages die Summe von 160 000 Mk. für ſämtliche im Lande Baden abzuhaltenden Rennen ge⸗ nehmigt. Dieſe Summe erweiſt ſich aber als viel zuklein und Summe auf mindeſtens 250 000 Mk. erhöht wird, um die Rennen durchführen zu können. Iſt es ſchon ganz ausgeſchloſſen, enit der vom Haushaltausſchuß bewilligten Summe das Mannheimee Herbſtmeeting zu finanzieren, ſo iſt es auch ganz un⸗ möglich, das Internationale Rennen in Iffezheim ohne genügende geldliche Unterſtützung abzuhalten. Rennpreiſe müſſen aus· geſetzt werden, da ſonſt kein Stallbeſitzer Pferde nach Mannheim ſchickt, zumal im Rheinland, Berlin, überhaupt im Norden, wert⸗ volle Preiſe winken und dieſe eine große Anziehungskraft und Reiz für Stallbeſitzer und Reiter bilden. Es iſt daher dringend au erwarten, daß der Haushaltausſchuß ſeinen Beſchluß korrigiert und die Summe erhöht, um die glatte Durchführung der Rennen in den badiſchen Städten, vor allem in Mannheim, zu garantieren und die Rennen nicht zu gefährden. Es wäre tief bedauerlich, wenn man auf das Herbſtmeeting verzichten müßte, denn Mannheim iſt auf den Fremdenverkehr angewieſen. Außer dem Rennen war der Sonntag noch von beſonderer Bedeutung, denn es war der Muttertag. Dieſer Muttertag kam aus Amerika über Schweden und Norwegen, wo er ſchon jahr⸗ zehntelang gefeiert wird, vor einigen Jahren nach Deutſchland, wo er bei dem humanitären Sinn der Deutſchen lebhafte Sym⸗ pathien erweckte. Urſprünglich fehlte die Organiſation für die Durchführung des Muttertages. Dieſe wurde jetzt nachgeholt. So haben in hieſiger Stadt insbeſondere Frau Dr. Blauſtein und Frau Alice Bensheimer den Gedanken aufgegriffen und einen Ortsausſchuß für den Deutſchen Muttertag gebildet, dem u. a. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Kutzer, Landeskommiſſär Geh. Rat Dr. Hebting, die Geiſtlichkeit, die Schulen und charitativen Vereine angehören. In den Schulen wurden die Schüler ſchon in den letzten Tagen auf die ethiſche und ideale Bedeutung des Mutter⸗ tages verwieſen und in den geſtrigen Gottesdienſten hörte man von den Kanzeln treffliche und beherzigenswerte Worte über Mutter⸗ liebe und den Muttertag. Es iſt ein eigenartiges Zuſammentreffen, daß der Muttertag auf den Sonntag„Rogate“, d. h.„Betet“, fällt. Iſt es doch die Mutter geweſen, die dem Kinde die Hände zum Gebet falten gelehrt. Das Wort Mutter mit ſeinem Inbegriff alles Edlen, alles Schönen und aller Liebe, iſt das Heiligſte und das herzinnigſte Wort, das der deutſche Sprachſchatz aufzuweiſen hat. Würde unſere Jugend der Mutter mehr gehorchen, ihre Worte mehr beachten, manches würde beſſer ſein im deutſchen Vaterland. Der Verlauf des Muttertages hat gezeigt, daß man der Mutter viel gedachte. Wenn dieſe Mutterliebe und Verehrung von anhaltender Dauer iſt, ſo wäre dies die ſchönſte Verwirklichung der Grundidee des Muttertaggedankens. Im Stadtinnern herrſchte tagsüber ein lebhafter Verkehr. Sowohl auf der Schaumeſſe überm Neckar als auch auf der Verkaufsmeſſe auf dem Zeughausplatz war fortgeſetzt ein dichter Menſchenſtrom, durch den man ſich nur mühſam hindurcharbeiten konnte. Die Nachmittagszüge brachten ſehr viel Fremde, die ſich ſofort nach dem Rennplatz begaben. Während die Luftwärme am Samstag 11,5 Grad betrug, waren geſtern als Höchſtwärme 12,4 Grad abzuleſen. Mittags 12 Uhr ging ein kurzer mit Hage vermiſchter Regenſchauer nieder. Feuerwehr und Polizei, die geſtern neben der Straßenbahn einen ſehr anſtrengenden Tag hatten, meldeten nichts Neues. ch. diesſeits des Renngitters Das Finale der Frühjahrsrennen faßte alle Wettermodulationen der vorangegangenen Renntage zuſammen und ſetzte außerdem noch die Sonne hinzu, deren Wirkung bereits am Vormittag auf der Plankenpromenade ausprobiert worden war; und wenn ſie auch nicht allzu verſchwenderiſch ihre Strahlen auf die Erde ſandte, ſo war es doch in dieſem beſcheidenen Maße zu begrüßen, daß ſie wenigſtens zum Rennen wieder einmal erſchien. Gleich nahm ſich das Bild ganz anders aus, obwohl es noch reichlich nach März und April ſtatt nach Mai getönt war. Aber immerhin doch getönt; und das iſt ſchon etwas. Ueberhaupt muß man dem Farbenſinn der Damen ein ſachliches Komplinent machen. Das Bemühen, einen Farbeneinklang etwa in Hut und den beiden paar Schuhen uſw. herbeizuführen, bedeutet einen unbedingten Geſchmacksfortſchritt gegen frühere Zeiten, mit denen auf der andern Seite wieder ſo manche Modeeinzelheit verknüpft iſt. So ſah man immer und immer wieder den gekrauſten Mantelkragen. Der hat ſo etwas Renaiſſancehaftes und erinnert an jene ſchönen und auch ein wenig grauſamen Frauen, die ähnlichen aber gefährlichen Spielen wie Pferderennen, umringt von flotten Kavalieren, zuſchauten und geiſtreiche Worte austauſchten. Trotzdem erinnerte geſtern auch der häufig bevorzugte Pelz an jene fernen Zeiten, und es ſoll ſogar zur Mode gehören, ein duftiges Kleid unter einem Pelzmantel zu tragen. Jedenfalls war dies häufig zu ſehen, wie auch die Kombination davon; als Beiſpiel ſei ein blaues Komplet mit weißem Pelzbeſatz getipt. das für uns unbedingt Sieg bedeutete. Ebenſo ein dunkelblaues weißgeziertes Pliſſekape. Es waren alſo zumindeſt Anſätze zu einem Toiletten⸗ rennen bei den diesmaligen Renntoiletten vorhanden. Ferner liefen diverſe lila Komplets, eine ganze Kollektion Weiß, Kaſharoben und im Ausgleich ein weißes Kleid mit rotem Jäckchen, das nicht als Outſider zu betrachten war. Zwi⸗ ſchen Kleid und Hut ſtellten die Schals wieder in bunter Farbigkeit die Verbindung her. Der Hut ſorgt im übrigen dafür, daß der Rennplatz nicht auch noch in die nicht zum Schweigen zu bringende Bubikopfdebatte hereingezogen wird. Rote Hüte hatten Hauſſe; das hängt ſicher auch mit der Renaiſſanceſtimmung zuſammen. Außer⸗ dem tauchten ſchon einige der großen breitkrempigen Strohhüte auf, die im Sommer eine neue Regelung des Straßenverkehrs erforder⸗ lich machen werden. Diesmal kam man noch ſo davon, aber das Wetter hat der vorweggenommene Sommer doch etwas verdorben. Oder wollte die Sonne von ſich aus zeigen, daß auch ſie in ſchönen Farben zu ſpielen weiß und ſpiegelte ſich im Regenbogen. Es blieb manchen nicht verborgen, daß man dabei naß wird; aber diesmal ging es auch beim lichteſten Chiffonkleidchen längſt nicht bis auf die Haut. Und damit wären auch die diesjährigen Rennkleider glücklich durch die nachweislichen Gefahren der Witterung hindurchgekommen. e Funahme der Kälte. Wie uns ein Privattelegramm aus Tri⸗ berg meldet, hat die Kälte im Hochſchwarzwald erheblich zugenommen. Auf dem Feldberg herrſcht eine Kälte von 6 Gr., wobei eine geſchloſſene Schneedecke von acht Zentimeter vorhanden iſt. Am geſtrigen Sonntag herrſchten Schneefälle biz auf 700 Meter. Verhafteter Münzverbrecher. Von der Reichsbankſtelle Mann⸗ heim wurden vor etwa drei Wochen Rentenbankſcheine zu 5 Mark angehalten, die dadurch beſchädiat worden waren, daß aus den Scheinen etwa—3 Ztm. breite ſenkrechte Streifen heraus⸗ geſchnitten und dann wieder durch ſchwarze Ueberklebſtreifen zuſam⸗ mengeklebt worden ſind. Dadurch wurde ein Schein jeweils um etwa 1 Zentimeter verkürzt. Die abgeſchnittenen Streifen wurden jeweils an einer anderen Stelle ausgeſchnitten, ſodaß ſich ſchließlich aus den genau übereinſtimmenden Abſchnitten von fünf oder ſechs ein neuer Rentenbankſchein zu 5 Mark ergab. Die Scheine ſind vermut⸗ lich ſehr ſorafältig zuſammengeſetzt und als Ganze in Umlauf geſetzt worden. Der Polizei iſt es gelungen, den Erzeuger dieſer Scheine zu verhaften und zwar handelt es ſich um den 22 Jahre alten er⸗ werbsloſen Konſtrukteurſchloſſer Joſef Kohl aus Ludwias⸗ hafen. Auf Veranlaſſung der Gendarmerie Schwetzingen, die die Unterſuchung weitergeführt hatte, wurde in der Wohnung Kohls in Ludwigshafen, der bei ſeiner verheirateten Schweſter wohnte. Hausſuchung gehalten, wobei eine Anzahl der ſchwarzen Pavpierſtrei⸗ fen, die als Vergrößerung der Scheine dienten. vorgefunden und be⸗ ſchlaanahmt wurden. Haftbefehl iſt erlaſſen. Kohl wurde nach dem Mannheimer Gefängnis eingeliefert. Seſchäſtliches *Die„Dichtl-s pitze, eine neue deutſche Handarbeit, deren Herſtellung durch eine Münchner Kunſtgewerblerin im Kaufhaus bedeutet eine ernſtliche Gefährdung des Mannheimer Herbſtmeetings und der Rennen in Iffezheien. So weil darf es aber nicht kommen, vielmehr muß verlangt werden, daß die Hirſchland praktiſch vorgeführt wird, iſt eine Erfindung von Frau Dichtl in München. Näheres wollen unſere Leſer in der An⸗ zeige der Firma Hirſchland am Samstag erſehen. 4 ee Neue Mannheimer Jeitung(Morgen⸗Ausgade) unò Spiel Montag. den 10. Mmal 1026, Le Gerfaut mit Weber Ueberraſchungsſieger im Preis der Stadt Mannheim— Kairos mit Narr gewinnk den Früh⸗ 1 jahrspreis 7 Der Sonntag, der letzte Renntag der Mannheimer Rennen, bil⸗ dete einen ſchönen Abſchluß der Mannheimer Frühjahrsrennen. Lachender Sonnenſchein lag über der Bahn, leichte Sommertoiletten waren in ſtattlicher Zahl vor den Tribünen zu ſehen. Das Bild war recht belebt und farbenfreudig. Nur ein ganz kurzer Regen ging nieder, dann trat wieder Aufheiterung ein. Sportlich wurde ausgezeichnetes geboten. In den erſten beiden Rennen ereigneten ſich zwei harmloſe Stürze, die für die Reiter und die Pferde ohne Schaden vorübergingen. Im Induſtriehafen⸗Hürdenrennen kam Annneris mit Hecker zu Fall und im Taunus⸗Jagdrennen Troja mit Wehe. Die Beſetzung der Felder war durchweg gut. Die Ab⸗ wicklung der einzelnen Rennen klappte vorzüglich. Der Beſuch war ausgezeichnet. Beſonders der Preis der Stadt Mannheim(Jagd⸗ rennen) über 4000 Meter dürfte einen ſtarken Anziehungspunkt ge⸗ bildet haben. Nach äußerſt ſpannandem Rennen konnte Le Gerfaut mit Weber im Sattel ſicher gewinnen. Dieſer Sieg war die Ueber⸗ raſchung des Tages, was auch mit einer Siegesquote von 178:10 am Toto zum Ausdruck kam. Sehr erfolgreich ſchnitt wieder der Stall Opel ab. Er konnte ſeinen 4. Sieg während der diesjährigen Frühjahrsrennen erzielen. Der Beſuch an den drei Renntagen, der Verlauf der ganzen Rennen und der gebotene Sport haben wieder bewieſen, daß ſich die Mannheimer Rennen immer größerer Veliebtheit erfreuen. Verlauf der Rennen Das Induſtrie⸗Hürdenrennen wurde von 5 Pferden beſtritten. Es war ein ſchönes geſchloſſenes Rennen. Amneris kam vor dem Zielrichterhäuschen zu Fall, der Reiter Hecker blieb un⸗ verletzt. Nach Kampf konnte der alte Jahn, der in Mannheim ſchon manches Rennen gewonnen hatte, knapp mit Kopfeslänge gewinnen. Im Taunus⸗Jagdrennen erſchienen 6 Pferde am Start. Idol lieferte hier ein ſehr gutes Rennen. Er lag immer mit in Front und gewann am Schluß ſicher vor Libuſſa und Ma⸗ rotte, die lange Zeit am Schluß lag. An der Turnertribüne kommt Troja mit Wehe zu Fall, auch hier blieb der Reiter unverletzt. Karrara mußte ſich enit dem 4. Platz begnügen. Der Roſengarten⸗Preis vereinigte 9 Pferde zum Start. Nach kurzer Führung von Iſonzo ging Ruzilo an die Spitze und gewinnt ſicher vor Traben und Metis. Traben lieferte ein ganz hervorragendes Rennen. Im Hauptpreis des Tages, dem Preis der Stadt Mann⸗ heim, erſchienen 11 Pferde am Ablauf. Das Rennen verlief äußerſt intereſſant. Goldat hat vom Start weg die Spitze. Nach der Diagonale vor den Tribünen hat My Lord II den 3. Platz hinter Goldat und Battle Cruiſer. Boros führt dann kurze Zeit, im Bogen bei Neuoſthebn ſchlägt Goldat eine falſche Vahn ein und wird nach Hauſe gerikten. Fichte geht in Front und führt bis zur letzten Hürde; hier kommt Le Gerfaut nach vornen, gefolgt von My Lord II und Battle Cruiſer. Boros muß ſich im Ziel von Coeur d Almee auf den 4. Platz verweiſen laſſen. Fichte fiel ſtark zurück. Conſul II kam nie in Frage. Das zweitgrößte Rennen des Tages war der Frühfahrspreis, um den ſich 8 Pferde bewarben. Es war ein Rennen des Stalles Opel gegen den Stall Becker. Auch hier konnte der Stall Opel einen weiteren Sieg feiern, da nach ſehr guter Schrittznacherarbeit von Winnetou Kairos für ſich das Feld frei fand. Der Stall Becker errang mit Storm Cloud den zweiten Platz. Während Winnetou, das zweite Pferde des Stalles Opel, das bis in die Gerade geführt hatte, noch das vierte Geld ſich ſichern konnte, endete Songe d Or vom Stall Becker im geſchlagenen Felde. Das Odenwald⸗Jagdrennen brachte 7 Pferde auf die Beine. Cupido führte bis zum Neckardamm, wo er ausbrach. Silver Brendam, die nach Cupido in Front lag, fiel am Neckar⸗ damm weit zurück. Strumen ſetzte ſich dann an die Spitze und gewann ſicher. Beim Schloßgarten⸗Ausgleich ſtellten ſich nochmals 10 Pferde dem Starter. Das Feld blieb dicht zuſammen. Kal⸗ manczi führt. Im Einlaufbogen geht Pomana an die Spitze und gewinnt von Pretty Olive und Marathon. 1. Induſtriehafen⸗Hürdenrennen. Preiſe 3000(2000, 500, 300, 200). Für 4. u. ält. inländ. Pferde, die ſeit 1. Januar 1925 nicht in Sa. 10000 ½ gewonnen haben. 2800 Meter.(28 Unterſchriften, von denen 15 ſtehen geblieben.) Es liefen 5 Pferde. Jahn, F. Hecker's a..⸗H. v. Hammurabi-—Janita, 63,5(Tr.: Beſitzer) Reiter: Pfeiffer. Logenbruder, Dr. E. Lindenberg's 6..⸗W. v. Cſardas— Longwy, 61,5(R. Mätzig) Novak Blau und Weiß, Schloß' a. br. H. v. Fervor—Blauſtrumpf, 65,5(St. Bencze) Keim Süßes Mädel, Dr. F. A. Iſchau's 5j. br. St. v. Dunamaſe— Sybilla, 60,5(K. Laſſe) Laſſe Amneris, W. Blatt's 4. ſchwbr. St. v. Marmor—Strypa 2, 59 (P. Wagner) Hecker(gef.) 0 Vom Start weg liegt das Feld zuſammen, dann übernimmt Amneris die Führung, zurück liegen Jahn und Logenbruder. Vor dem Ziel nimmt Amneris die Hürde zu kurz und ſtürzt. Geſchloſſen liegen die Pferde dann wieder zuſammen. In der Einlaufgeraden liegt Logenbruder an der Spitze, dicht dahinter Ja n, beide hatten ſich gut nach vornen gearbeitet. Kurz von dem Ziel kann Jahn etwas an Logenbruder vorbeikommen und gewinnt mit Kopflänge Blau und Weiß wurde Dritter. Richterſpruch: Kopf——10. Zeit::13,4 Tot. 36:10, Pl. 18, 17:10. 2. Taunus-Jagdrennen. Preiſe 3000(2000, 500, 300, 200). Für 4j. u. ält. inländ. Pferde die ſeit 1. März 1925 nicht dreimal geſiegt haben. 3000 Meter (31 Unterſchriften, von denen 18 ſtehen geblieben.) Es liefen 6 Pferde. 3dol, Dr. E. Lindenberg's 4j..⸗St. v. Prunus—Iſolde, 62 (R. Mätzig) Weber 1 — Libufſa, A. Schniering's 4j..⸗St. v. Laudon—La Paloma, 58(F. Hecker) Kalloch 2 Marotte, M. Perske's a. Sch.⸗St. v. Ard Patrik—Maronette, 70(G. Becker) Hauſer Karrara, G. Becker's 58. dbr. St. v. Marmor—Kate Kopje, 67 (Beſitzer) Stys Silbertaler, G. Babelotzky's a. br. W. v. Talion—Silver Star, 67(W. Baloun) Seiffert Troja, H. Rieſe's 4j. br. St. v. Bajazzo.—Traviſta, 61(E. v. Moßner Wehe(geſt.) 0 Guter Start. Silbertaler führt vor Marotte und Idol. Im Bogen geht Karrara an die Spie. Nach der Diagonale vor den Tribünen liegt Idol in Front vor Silbertaler, Karrara und Troja Bei der Turnertribüne wirft Troſa ihren Reiter ab. Am Neckar⸗ damm hat Idol, die Spitze vor Karrara, Libuſſa, die ſchön aufkam, und Marotte, die einige Zeit den Schluß bildete. In der Geraden kann 117 Marotte noch etwas vorſchieben und im Ziel knapp den dritten Platz erreichen. Idol fertigte Libuſſa ſicher ab. Richterſpruch: 12——Kpf.—4. Tot. 25:10, Pl. 15, 28:10. 8. Roſengarten⸗Preis Preiſe 4400(3000, 700, 400, 300). Für]. u. ält. inländ. Hengſte und Stuten, die ſeit 1. April 1925 kein Rennen von über 6000 J gewonnen haben. 1600 Meter.(39 Unterſchriften, von denen 25 ſtehen geblieben.) Es liefen 9 Pferde. 3 4 5 Ruzilo, H. v. Opel's 3j. br. H. v. Marmor—Roxane, 49(A. Winkler) Aſchenbrenner 1 Traben, A. Stierheim's 6j. br. H. v. Lycaon—Tratte, 58 (J. Birghan) Tauß 2 Metis, C. Neubauer's a. br. St. v. Baltinglaß—Metope, 50,5 (J. Ignatzek) Kloſtermeier 9 Amersfoort, H. v. Opel's 3j. dbr. H. v. Fairy King—Ama⸗ dea, 49(A. Winkler) Narr 4 Royale, H. Wextheimer's 4j. br. St. v. Royale Dream—Belle Etoile, 54,5(St. Bencze) Göbl 5 Canio, W. Blatt's 4j. br. H. v. Manfred—Catena, 56(P. Wagner) Hecker 0 Goldelſe, C. Trautwein's 4..⸗St. v. Manfred—Eiche, 56,5 (F. Hecker) Komoly 0 Luſtgarten, A. Schloß' 5J. br. H. v. Cſardas—Luitgarde, 53(R. Wortmann) Braun 0 JIſonzo, O. Silbernagel's 4j..⸗H. v. Prunus—Invicta, 62 (R. Mätzig) Staudinger 0 Iſonzo kam am beſten vom Start weg, dicht dahinter Ruzilo. An der Riedbahnbrücke iſt die Reihenfolge: Ruzilo, Iſonzo, Metis und Amersfoort. Im Einlaufbogen ſtößt Traben mächtig vor und eht auf den zweiten Platz. Ruzilo gewinnt überlegen. Metis ſichert ſich den dritten Platz vor Amersfoort. Iſonzo war vollſtändig zu⸗ rückgefallen. 5 Richterſpruch: 1½—74—74. Zeit::48,8. Tot. 19:10, Pl. 18, 15, 20:10. 4. Preis der Stadt Mannheim. Jagdrennen. Ausgleich 1 Ehrenpreis und 7500„(Ehrpr. u. 5000, 1200, 600, 400, 300). Fün 5j. u. ält. Pferde aller Länder. 4000 Meter.(45 Unterſchriften, von denen 19 angenommen.) Es liefen 11 Pferde. Le Gerfaut, J. Diehl u. W. Poſtel's a. br. H. v. Alcantara 2 —Gachaſha, 58(J. Ignatzek Weber 1 My Lord 2, A. Baer's a..— v. Lord Burgoyne—Ma Queen 64(E. v. Moßner) Unterholzner 2 Battle Cruiſer, Dr. R. Friedmann's 63. br. H. v. Mer⸗ cutio—pPitti Sing, 68(A. Reith) Mate 3 Couer'Almee, G. Becker's 5j. dbr. St. v. Pverdon—Cote Rotie, 59,5(Beſitzer) Stys 4 Boros, G. v. Schrenck⸗Notzing's a. br. H. v. BonyMoroſa, 59,5(Beſitzer) Keim 5 Snob, A. Schloß' a. Sch.⸗H. v. Le Puritain—Sternſchnuppe, 60(R. Wortmann) Wehe 6 Conſul 2, G. Babelotzky's a. br. W. v. Houli—Cambraille, 63 (W. Baloun) Pfeiffer 0 Sedalia, H. Buchmüllers 5l. br. St. v. Chateau Lafite— Seville, 60(P. Trollſen) Seiffert 0 Goldat, H. Conzen u. F. Sümmermann's 6j..⸗W. v. Oliver Goldſmith—Anatto, 65(E. Francke) Stolpe(ausg.) 0 Mainberg, E. S. Fürſtenberg's a. dbr. H. v. Fels—Mogun⸗ tia, 63,5(V. Roſal) Hauſer 0 Fichte, Heinz Stahl's 5j. hbr. St. v. Malua—Five'clock, 63,5 (W. Wrba Kränzlein 0 Goldat führt das ſtarke Rudel von 11 Pferden an, es folgen Sedalia und Boros. Das übrige Feld iſt dicht zuſammengeſchloſſen. Vor den Tribünen hat ſich 1 5 ord 2 hinter Goldat und Battle Cruiſer gelegt, der ſich am Neckardamm auf den zweiten Platz ge⸗ ſchoben hatle. Dann übernimmt Boros die Führung vor Goldat, Battle Cruiſer, Le Gerfaut und My Lord 2. Im Bogen ſchlägt Goldat eine falſche Bahn ein und wird angehalten. Fichte wird aus dem Felde in Front gebracht und liegt am Neckardamm vor Snob. Nach der letzten Hürde rückt Le Gerfaut an die Spitze, gefolgt von My Lord 2, Battle Cruiſer und Boros. Kurz vor dem Ziel über⸗ holt Couer'Almee noch Boros. Le Gerfaut gewann ganz überlegen. Richterſpruch:———. Zeit::18,4. Tot. 178:10, Pl. 25, 14, 14:10. 5. Frühjſahrs⸗Preis Ehrenpreis und 5800(Ehrpr. u. 4000, 800, 500, 300, 200). Für 4j. u. ält. Hengſte und Stuten aller Länder, die ſeit 1. Januar 1925 kein Rennen von über 10 000 gewonnen haben. 2400 Meter. (29 Unterſchriften, von denen 20 ſtehen geblieben.) Es liefen 8 Pferde. Kalros, H. v. Opel's (A. Winkler 1 Storm Cloud, G. Becker's 5j..⸗H. v. War Cloud—War Suzel, 65(Beſitzer) Hauſer 2 Great Gala, Dr. F. Lohmann's 41. 29 2 St. v. Great Sport—Galatia, 53,5(E. v. Moßner Breſſel 3 Winnetou, H. v. Opel's]..⸗H. v. Marmor.—Wetterau, 47 (A. Winkler Aſchenbrenner 4 5 0 0 4J. br. H. v. Fervor—Kale Kopfe, 55 Narr Miramar, M. Friediger's]. dbr. H. v. Marmor— Minki, 55 (L. Frick) Braun Songe'or, G. Becker's 5j. br. H. v. Badajoz—Suzel, 61 (Beſitzer) Staudinger fe f0 R. Mätzig's 5j. Sch.⸗ v. Nuage—Sturmflut, 1 eſitzer 5 Aſtronom 2, S. Scheidt's a. br. H. v. Jacobi—Atmoſphere, 61 95 Hecker) Hecker 0 innetou gewinnt vor Songe dOr und Südwind die Führung des Achterfeldes, Aſtronom und Miramar liegen dicht dahinter. Dann folgen Kairos und der Reſt. Kairos wird erſt in der Einlauf⸗ 5 nach vornen gebracht, um überlegen vor Storm Cloud und reat Gala zu gewinnen. Winetou hatte ſich für ſeinen Stallgefähr⸗ ten geopfert und war auf den vierten Plaß zurückgefallen vor Mira⸗ mar und Südwind. Richterſpruch:.74——45 Zeit::47,6. Tot, 13:10, Pl. 11, 14, 14:10. 6 Odenwald⸗Jagdrennen Preiſe 3000(2000, 500, 300, 200) Für]. u. ält. Pferde aller Länder, die ſeit 1. Januar 1925 kein Rennen von über 4000 gewonnen haben. 3400 Meter.(36 Unterſchriften, von denen 25. ſtehen geblieben.) Es liefen 7 Pferde. Strumen, A. Weber⸗Nonnenhof's 3j. br. H. v. Pergoleſe— Sternblüte, 69,5(R. Mätzig) Das Wichtigſte vom Sonntagsſport um die Sübdeutſche Meiſterſchaft: Saarbrücken—Frankfurt 1t4 7 Der große Preis von Mannheim Müller⸗Frankfurt Sieger. Der große Opelpreis von der Pfalz. Die Wiesbadener Motorſportwoche. Der Tennisklub Mannheim ſchlägt München 19:3. * Houben und Schüller in Wien: Houben geſchlagen. CCC Kedes Trumpf, R. v. Skrbensky's 4. br. H. v. Kedes ⸗ 2 Eiders Trumpf, 67(W. Wrba) Kränzleft Paulus 2, A. Baer's 5. ſchwör. H. v. Ukko—Planete, 4 (E. v. Moßner) O. Wehe Cherecherie, Dr. F. Maus' 6j..⸗St. v. Ex Voto—Wilng F 65(R. Mätzig) Nova Granit, Dr. F. A. Zſchau's a..⸗H. v. Elopement—Gymkhanſe 5 61,5(K. Laſſe) B. Silver Brendan, E. v. Moßner's a. ſchw. W. v. 7 0 —Silber Jennie, 65(Beſitzer) R. Deſchne Cupido, F. Ruepprecht's]J..⸗W. v. Sanskrit—Braut von 0 Corinth, 64(P Seiffert) 7. Schloßgarten⸗Ausgleich ger Preiſe 3000(2000, 500, 300, 200). Für 3j. u. ält. Pferde 1 Länder, die ſeit 1. Januar 1925 als Sieger nicht in Sa. 8 gewonnen haben. 1450 Meter.(46 Unterſchriften, von denen 28 genommen.) Es liefen 10 Pferde. pomon a, Dr. F. A. Zſchau's br. St. v. eee 52,5(K. Laſſe) taudinger Pretty Olive, H. Buchmüller's 5j..⸗St. v. Oliver Gold⸗ ſmith—Pretty—Keen, 50(P. Trollſen) Buchmann Marathon, E. v. Moßner's 6J..⸗W. v. Morganatic—Ro⸗ ſanna, 45(Beſitzer) Aſchenbrenner Robert der Teufel, G. Gautſchi's g. ſchwbr. H. v. Bin Portland—Roſalys, 57,5(Beſitzer) Gb Moulin Vert, G. Vabelotzky's 3l. br. H. v. NegofolMinſi⸗ mone, 62,5(W. Baloun) Keim Malvoiſie, M. Friediger's a. br. H. v. CargillMalmaiſon, 54.5(C. Frich)„Bearg Ka 15 a 0 cz i, J. Brammer's.⸗H. v. Skorun Heene R. Mäßzig) Me Münchener Kindl, Schloß' 4j. F⸗St. v. Manfred-Sime, nette, 48(F. Hecker) Komogg Verheyen, H. v. Opel's 3l..⸗H. v. Marmor—Varenne, 5 (A. Winkler) Narr Romney, M. Saa's a. dbr. H. v. Mon General—Roſe 0 Belgique, 56,5(W. Baloun) Fabe Im letzten Rennen 10 Pferde am Start. Kal'nanczi kommeem⸗ Führung, aber in dichtem Rudel liegt das Feld dahinter. Im laufbogen geht Pomona in Front und gewinnt vor Prett Olive Marathon. Richterſpruch:—Kopf—Hals—totes Rennen. Zeit::3876. Tot.: 82:10; Platz: 20, 20, 14:10. * Iweibrücker Pferderennen Obwohl in der Nacht vor dem Rennen ergiebige niedergegangen ſind, war das Geläuf doch recht gut. waren alle Rennen gut beſetzt. Die Beſucherzahl leren Grenzen. chad 1. gröffnungsrennen. Diftanz 1500 Meter. 1. P. Nich de⸗ Elſaz 2. E. Reiß Maf; 3. P. Richtſcheids Hexe.— Zeit:.54710 Sieg 10: 31; Platz 10: 14, 22, 22.— Dem Starter ſtellten ſeande Pferde. Der Sieger kommt gleich in Front und hielt bis zum durch. enbücher 2. Preis von der Pfalz. Diſtanz 2500 Meter. 1. Wüll Melde⸗ Pickenbroiks Lanze; 2. Anton Beſts Perle; 3. Karl Röſels Das reiter. Zeit:.11. Toto: Sieg 10: 28; Platz 10: 10, 10, 11. Aus⸗ 8 Pferde ſtarke Feld zieht ſich gleich weit auseinander und die ſichten ſind während des ganzen Rennens oft verſchieden. 69 3. Preis von der Sickinger Höhe. Diſtanz 1400 Meter fa. Oberlins Salomez 2. Guſt. Harlos Lydia; 3. Ad. Blinns Fonmal⸗ it 140, Toto: Sieg 10: 34; Platz 10: 21, 12, 24.— Aberen kellten ſich dem Starter 8 Pferde. Kurz nach dem Start ſbürzte zi⸗ Reiter und trug einen Schlüſſelbeinbruch davon Lydia fügrte Zie gere Zeit, mußte jedoch nach ſcharfem Kampf Salome den 2 —— N Na 2 ngüſſe Algerte 2 überlaſſen. 05 4. Preis von Pirmaſens. Diſtanz 2000 Meter. 1. J. Heort, Hildegardz; 2. Karl Röſels Meldereiter; 3. Jean Eders 80 Feit.30. Toto: Sieg 10: 18; Platz 10: 10, 12, 12. Bald Melbe ildegard aus dem Rudel und bleibt dauernd an der Spitze reiter rückt ihm gegen Schluß bedenklich nahe. Schel 5. Preis von Jweibrücken. Diſtanz 1800 Meter. 1. Joſ. ounie tings Infant; 2. Eugen Reiß Max; 3. Edm. Keßlers S ten 5 Zeit.23; Toto: Sieg 10: 43; Platz 10: 21, 21, 16. Es ſtar Pferde. Ein Reiter wurde gleich beim Start aus dem„Hatte ach worfen ohne Schaden zu nehmen. Rothaar führte zunächſt, Veah aber am Sattelplatz aus, vermochte aber noch ſopiel einzuholen, er den 4. Platz belegen konnte. Die Schlußrennen werden noch nachgetragen. Karlshorſt l⸗ 1 veuchen-Hürdentennen. 3000. 3000 Meler. 1. Lengſeet ners Rasvidr(Block), 2. Märchenzauberin. 3. Mumpttz. 9440 liefen: Semele, Ganymed, Grazie. Tot. 103:10, Pl. 25, 25, 000 2. Preis von Schönhauſen. Jagdrennen. Herrenreiten. 3 1al 3400 Meter. 1. Frhrn. v. Bodenhauſen u. O. v. Mitzlaffs Walulo Rirae 2. Stattliche, 3. Moron. Ferner liefen: Luftpoſt. Ba Mirakel. Tot. 91:10, Pl. 25, 13:10. eter⸗ 3. Preis von Dahlwitz. Hürdenrenen. 4200. 3000 1. Kühns Tod und Leben(Oertel), 2. Perikles, 3. Lobre Ferner lief: Grazie. Tot. 20:10, Pl. 14, 19:10. ter· 4. Orcadian-ZJagdrennen. Ehrpr. u. 12 000. 4000 1. J. Friedländer u. R. Goſchs Palamon, 2. Dioscur, 3. 55.10 Ferner liefen: Nebbich, Herzog, Mamlaſz, Sambur. Pl. 12, 15, 14710. 3000 4 5. Preis von Blumberg. Flachrennen. Herrenreſten. ja, 2500 Meter. 1. Dr. A. Schönbergs Escori 17 2. Vornſee 3. Porta Weſtfalica. Ferner liefen: Räuberhauptmann, Könie. Niederwald, Denar, Zauberflöte. Tot. 40:10, Pl. 22, 66, 5 1. 6. Preis von Hallerbau. Jagdrennen. Vierjährige. nied⸗ 3700 Meter. 1. A. Gittlers Oſtfels(Edler), 2. eeer 8. 5 Webe: 2 2l9 Sermer iefen Starm üüſten Miſa. Lot. 17.40 5. 45 — ——— rn; 8 1 Nach gutem Start liegt Cupido an der Spitze. Bei der 4 bünenbürde führt Silver Brendam vor Strumen und Kedes Tru weit Am Neckardamm brach Cupido aus und Silver Brendam abes zurück. Die Spitze übernimmt dann Strumen bis ins Ziel. Trumpf belegt den zweiten Platz von Pulus II. 1 Richterſpruch:———½. Zeit::30,2. 95 Tot.: 40—10; Platz: 12, 12, 15:10. hielt ſich in me — DD S S SSTSSA 37 TCCTTTTVT 22 Lri⸗ pf, veit 7 — * — ‚ Q Naa 2 in⸗ ind — — 1 .B. Saarbrücken— F. S. B. Frankfurt:2(:0) einzel ö anſeltarken Kreisligavertreter von Montag, den 10. mal 1928 — nNeue Mannheimer Zeitung(Morgen ⸗Ausgabel 5. Seite. Nr. 214 Am die Süddeutſche Meiſterſchaſt Zulaluf dem Plate des F. B. Saarbrücken fand vor ungefähr 8900 de ſauern bei ſehr kühlem Wetter das letzte Spiel um die Süd⸗ nie ache Meiſterſchaft ſtatt. Es war ein ſehr barter Kampf. der aber altoffartete. Bereits in der 5. Migute konnte Saarbrücken durch offen nach ſchönem Flankenſpiel in Führung gehen. Der Tor⸗ —— von Frankfurt bemühte ſich um den Ball überhaupt nicht. Dann 5 rden die Frankfurter überlegen, ohne indes den Ausgleich herſtel⸗ n au können. Sie hatten auch mit ihren Schüſſen wenig Glück, zu⸗ die Hintermannſchaft von Saarbrücken aut auf dem Poſten war. wi ach der Pauſe ſind die Saarbrücker vorerſt im Vorteil, immer To⸗ er liegen ſie vor dem Tore der Frankfurter, aber Krieger im Tor hält alles und verhindert ſo jeden Erfolg des Gegners. Die rankfurter haben eine Zeitlang wenia zu beſtellen. da die Brüder ehlke durch das harte Spiel etwas mitgenommen zu ſein ſcheinen. ch in der 16. Minute konnte Frankfurt im Anſchluß an einen er ball. durch Gattermann aut getreten, durch Bretville den Ausagleich — Der Kampf nimmt dann immer ſchärfere Formen an, zu⸗ ſich die Zuſchauer ſehr aufgeregt zeigen und dadurch die Ner⸗ ität der Spieler ſteigern. Beide Mannſchaften überbieien ſich im uslaſſen der zahlreichen Torgelegenheiten und mit:1 nimmt das — ein gerechtes Ende. Der Schiedsrichter Uhl⸗Karlsruhe war Stand der Süddeutſchen Meiſterſchaſt Schlußſtand am 9. Mai 1926 — 8 ½ ùm2-à2„ 3 2 — 85 85 5 8 23 8 E— fœ .10 5 rn NI2 2 2½„„ 0 33 5 5 1* 2·1 8 1 rAM —— 170 3·6 5 0 80 3˙35˙1 60 Labem 22 825 216 ½ 88 10 554 16 1 8: 5 Jürth.12.1 8·˙3.2:1 29:15 2 2 40 8. 2˙1 10 29.18 18 — 1·:2:0 3·4 N 3˙0 drankfurt 97 55 9⁰ 11 10 28.20 10 5 5 12 Saard:5 3˙2 38 0624 e 12 0 00 o0 1 21%%e verbands⸗ und Privatſpiele Sportv. Waldhof— Sportv. Wiesbaden:2(:0) Auf dem Phönixplatze gaſtierte am Samstag abend der vor⸗ re Bezirksmeiſter von Rheinheſſen⸗Saar und unterlag nach 5 gleichwertigem Kampfe dem Sportverein Waldhof mit.2 Een, Die Leute aus der Kurſtadt beſitzen nicht mehr das gute 90 nzelkönnen wie im Vorjahre, doch iſt das Kombinationsſpiel ſchl r geworden. Der Stürmerreihe fehlt immer noch der ent⸗ El oſſene Schuß. Stark vermißte man die Gebrüder Riſcher in der in ſie waren nicht vollwertig erſetzt, beſonders der Erſatzmann Wi Tore machte einen unbeholfenen Eindruck. Einer der beſten Valdendene iſt- immer noch der ehemalige Repräſentative Rauch. 59 hofs Leiſtungen waren weſentlich beſſer als vor 8 Tagen. Bauſch als Mittelläufer erwies ſich als guter Dirigent der Elf. turm hätte bei der in der erſten Halbzeit gezeigten Feld⸗ genheit aber weſentlich mehr Tore vorlegen müſſen, wenn die nen Spieler uneigennütziger geweſen wären. Arwien der erſten Halbzeit war Waldhof meiſt im Angriff, doch Wa es ſich Wiesbadens Hintermannſchaft ziemlich ſicher, ſo daß Paudef bis Halbzeit nur ein Tor durch Skutlarek vorlegen konnte. 5 1·0 für Waldhof. leich nach Wiederbeginn ſchoß Brückl den zweiten Treffer 5 hof. Der Kampf war dann ausgeglichen, Wiesbaden hatte 0 lnd überle Chancen. Der Rechtsaußen ſtellbe das Ergebnis auf 211. gleich danach erzielte Skutlarek das dritte Tor für Waldhof. wenig ſpäter holte Wiesbadens Halbrechter ein zweites Tor fül Trotz ſtarken Drängens der Gäſte blieb es beim Ergebnis:2 Ne, Waldhof bie zum Schluſſe. Schiedsrichter Scherer(8f.L. eckarau) hatte keinen ſeiner beſten Tage. 8. * Wormafia Worms— V. f. L. Neckarau:6(:2) gel Die Ligaelf des V. f. L. Neckarau weilte in Worms, wo es ihr ang, endlich wieder einmal den Rheinbezirk zu rehabilitieren und en Spielſtärke zu beweiſen. Beide Mannſchaften traten komplett und lieferten ſich einen flotten Kampf. den die Gäſte verdient für Ba entſcheiden konnten. Worms war in der 1. Halbzeit die beſſere übetel konnte aber nicht die ballſichere Neckarauer Verteidigung und danden. Dagegen gelang es den Gäſten durch Zöllner in der 20. der 28. Minute einen Vorſprung von 2 Toren berauszuholen. Nach derſchauſe ließ Worms immer mehr nach beonders die vaukerreibe 15 agte völlig. Neckarau zeiate dann ein ſyſtemvolles Kombinations⸗ Toeb und war noch amal durch Zeilfelder erfolgreich. Der Wormſer döpolter, verhütete durch ſein hervorragendes Abwehrſpiel eine noch ere Niederlage ſeiner Mannſchaft. Das Spiel war aut beſucht wurde von Herrn Sauer⸗Bingen aut geleitet.—.— * .C. os Mannheim— Germania Durlach:2(:1) Die Lindenhöfer empfin eſtern in Germania⸗Durlach einen 2255 bibeegee 8 Mieen Burgah war c 10085 gen, um den Sieg für ſich herauszuholen. Durlach war anſäng⸗ 100 dom Weſtwind beglate doch konnten die Einheimiſchen in der lor Minute durch ein ſchönes duchppiel vog Teufel l dag, Füteungs. eine(Pelen. Kurz vor Halbzeit glichen die Gäſte im Anſchluß an und Ecke aus Paufe 1J. Nach Wiederbeginn dominierte Durlach für Wurde wiederholt ſehr gefährlich. Eine Ecke brachte das 2. Tor 1 Durlach. 0s ſtrengte ſich dann mächtig an, um den Aee ſeneriagen, welcher dem Halbrechten auch gelang.:2. Fünf Minu⸗ 3 ſpäter ſchoß der einheimiſche Mittelſtürmer das ſiegbringende Ver Die Gäſte gaben ſich aber auch nicht geſchlagen, doch die 08⸗ winbidigun ließ ſie zu keinem Erfolge mehr kommen. Das Spiel Wurde von Herrn Lud Zher(B. f. R. Maanheim) gut geleitet. M. 8. Sdlelvereinigung Sandhofen— Phönix Mannheim 23(.2 Dus Spiel der Mannheimer Aufſtiegskandidaten brachte einen Kampf der mit einem glücklichen Siege des Neckarmeiſters Beide Mannſchaften hatten ungefähr gleichviel vom Spiel, gegeh ein Unecitſchieden das Stärkeverhältnis am beſten wieder 1 en hätte. Die Mannheimer verdanken ihren Sieg vor allem griszebrächtigen Abwehrſpiel ihres Torwart Auch die An⸗ ilereihe war geſtern gut disponiert und legte in den erſten 30 ſtüzuten ein Spiel vor, entbehrte aber ſpäter der Unter⸗ reißung durch die Läuferreihe. Auch bei Sandhofen war die Läufer⸗ der ſchwächſte Mannſchaftsteil. Der Sturm fand ſich erſt in zweiten Halbzeit zuſammen ließ aber die Durchſchlagskraft ver⸗ nächſt Das Verteidigungstrio hielt ſich gut. Phönix war zu⸗ dur ſt ſtark überlegen und konnte auch in der 29. und 80 Minute ſtürch ühler und Schemel 2 Tore vorlegen. Durch den Mittel⸗ mer Beier holte Sandhofen ein Tor auf. Halbzeit:1 für duix. Nach Wiederbeginn hatte Sandhofen ſtändig mehr vom de n ſich u mehr. Ein Elfmeter für Sandhofen wehrte Hering im Phönixtore gut ab. So blieb es beim:2 Sieg des Neckarmeiſters. Schieds⸗ richter Happ(Hanau) leitete nicht immer zufriedenſtellend. S. * Phönix Cudwigshafen— Spielvereinigung Mundenheim :0(:0) abgebr. Das Zwiſchenrundenſpiel um den.S..⸗Pokal zwiſchen Phönir Ludwigshafen und dem Tabellenzweiten der Vorderpfalzkreisliga nahm leider keinen normalen Verlauf. Ein vollſtändig unfähiger Schiedsrichter aus Wiesbaden leitete das Spiel, war dieſem aber in keiner Weiſe gewachſen und brach, als er ſich nicht mehr zu helfen wußte, das Spiel 25 Minuten vor Schluß ab. Phönix trat bis auf Ebert komplett an, während Mundenheim für ſeinen Tor⸗ wart Erſatz hatte. Das einzige Tor des Spieles fiel ſchon kurz nach Beginn durch Weber I. Die Kreisligaleute hielten aber wacker ſtand und ließen weitere Erfolge bis Halbzeit nicht mehr zu. Nach Wiederbeginn hatte Phönix Hörnle durch Wellhöfer erſetzt und Weber II ſtürmte linksaußen. Der Kampf wurde nun immer ſchär⸗ fer, da der Schiedsrichter nicht energiſch genug eingriff. Schließlich ſollte beiderſeits ein Spieler des Feldes verwieſen werden, da aber die Mannſchaften reklamierten, brach der Schiedsrichter das Spiel 5 ab. J. C. Germania 04 Ludwigshafen— Spielvereinigung 1907 Mannheim:2(:2) „Die Ludwiasbafener Germanen empfingen geſtern die Spielver⸗ einigung 07 Mannheim zum Freundſchaftsſpiele und bewieſen auch in dieſem Treffen, daß ſie 3. It. in großer Form ſind. Dem Schieds⸗ richter, Herrn Vater(.⸗C. Pfalz. Ludwiashafen), der das Treffen gut leitete, ſtellte ſich 07 komplett, während 04 zwei Erſatz zur Stelle hatte. Zunächſt war das Spiel ausgeglichen. In der 10. Minute ging 04 durch Wünſtel in Führung und bald darnach erzielte der Halblinke Schneider das 2. Tor. Die Mannheimer ſtrenaten ſich nun mächtig an und waren auch erfolgreich. Durch den Mittelläufer Halbrechts kamen ſie zu 2 Toren, die den Ausgleich herſtellten. Aber noch vor dem Wechſel ſchoſſen die Germanen 2 weitere Tore, ſo daß bei Halbzeit die Partie:2 für Ludwiashafen ſtand. Nach Wieder⸗ beginn hatten die Neuoſtheimer nicht mehr viel zu beſtellen. 04 ſpielte ſtändig überlegen und kam durch Bader, Wünſtel und Bauer II zu 4 weiteren Toren, ſo das hohe Endreſultat für Ludwigshafen feſt⸗ ſtellend. 1 W. J. C. Pirmaſens— Jv. Frankenthal:0(:0) In Pirmaſens begegneten ſich die beiden Mannſchaften zum Geſellſchaftsrückſpiele. Die Gegner lieferten ſich ein recht mäßiges Spiel, das die Zuſchauer nicht hinreißen vermochte. Pirmaſens war im Aufbau der Angriffe beſſer, vermochte ſich aber lorige nicht durchzuſetzen. Erſt in der 85 Minute brachte ein unverhoffter Schuß des Halblinken Babo das 1. Tor. Auch in der 2. Halbzeit wurde das Tempo nicht forciert, erſt als Babo ein 2. Tor für Pirmaſens erzielt hatte, gingen auch die Gäſte aus ſich heraus und ſpielten dann bis zum Schluſſe überlegen. Sie konnten aber meiſt die gegneriſche Hintermannſchaft nicht überſpielen und wenn ſich der Frankenkhaler Sturm einmal freigeſpielt hatte, kamen nur chwache Schüſſe aufs Pirmaſenſer Tor, die eine leichte Beute des Torhüters wurden. So blieb es beim:0⸗Siege des 75 5 F. B. Speyer— B. f. R. Kaiſerslaufern:1(:0) Das Aufſtiegsſpiel, das geſtern die beiden pfälziſchen Kreis⸗ meiſter in Speyer zuſammenführte, brachte den Kreishauptſtädtern die erwartete Revanche. Kaiſerslautern konnte trotz Aufbietung ſei⸗ nes ganzen Könnens den:0⸗Sieg vom Vorſpiele nicht wiederholen. Die zwei gewonnenen Punkte verhalfen Srehher zur Tabellenführuna. Der Kampf wurde beiderſeits fair durchgeführt. Wenn auch beide Parteien nur auf Sieg ſpielten, artete der Kampf nie aus. Die Vorderpfälzer konnten bis zur Pauſe ein Tor Vorſpruna heraus⸗ holen. Einen Starkſchuß des Mittelläufers aus 30 Meter Entfernung mußte der Torhüter von Kaiſerslautern paſſieren laſſen. Halbzeit :0 für Speyer. Nach der Pauſe ließen die Gäſte erheblich nach. Doch als Spener durch Bös 1 das Ergebnis auf:0 geſtellt hatte, kämpften die Gäſte nochmals mit voller Eneraie und konnten auch ein Tor auf⸗ holen durch den Halbrechten. Dann war aber Sreyer bis zum Schluß ſtark überlegen. ohne aber zu Torerfolgen zu kommen. Mit dem — :1⸗Siege des Vorderpfalzkreismeiſters endete der Kampf. W. Tabellen⸗Stand: Vereine Sp. gew. unent. derl, Tore Punkte o. Speyer 4 3— 1 10·5 6 Phönir Mannheim 4 25— 2:8 4 V. F. R. Kalſerslautern 4 2— 2 44 4 Spielog. Sandhofen 4 1 3 52 10 2 weitere Ergebniſſe »Süddeutſchland Das letzte ſüddeukſche Endſpiel: Sdarbrücken: F. V. Saarbrücken— F. S. V. Frankfurr:1(:0) Vorſchlußrunde um den ſüddeulſchen Pokal: Mänchen: München 1860—.f. B. Stuttgart:3(:0) Aufſtiegsſpiele zur Bezirksliga: Bezirk Bayern: Schwaben Ulm— 1..C. Bayreuth:1 Bezirk Württemberg/ Baden: Union Böckingen—.C. Frei⸗ burg:0. Sportfreunde Stuttgart—.C. Konſtanz:0. Phönix Karlsruhe— Sp.Vg. Cannſtatt:2. Bezirk Rheinheſſen/ Saar: Eintracht Trier— Haſſta Bingen 4˙2 Privaſſpiele: 1. F. C. Nürnberg— Sp. Vg. Fürth:1. Wacker München— aHnau 93(Samstag):1. Jahn Regensburg— Hanau 93:2.— Schwaben Augsburg— 1..C. Pforzheim:4...R. Judes— .C. Fürth:4. Würzburg 64—.f. R. Heilbronn 214. Ludwigs⸗ hafen 03—.V. Wiesbaden ausgef..V. Mannheim⸗Waldhof— Wiesbaden:2. Eintracht Frankfurt— Stuttgarter Kickers:2. Germania Frankfurt— Kurheſſen Kaſſel:2. 1. F. C. Idar— Offenbacher Kickers 011. Mainz 05—.C. Stuttgart:2. Rheinbezirk Am den Aufſtieg zur Bezirksliga: Spielvg. Sandhofen— Phönix Mannheim 2˙3; Fv. Speyer—..R. Kaiſerslautern 211. Privatſpiele: Sportverein Waldhof— Sportverein Wiesbaden 312;.f..u. R. Feudenheim— 1908 Mannheim:4; Wormatia Worms— WV.f. L. Neckarau:6; Phönix Ludwigshafen— Spielvg. Mundenheim:0; 1908 Mannheim— Germania Durlach:2; F. C. Pirmaſens— Fyo. Frankenthal:0; 1904 Ludwigshafen— 1907 Mannheim:2; Fv. Katſerslautern— Pfalz Ludwigs⸗ hafen 511. „RNReue Fuſton im Mannheimer Fußballſpork. Nachdem vor etwa über ein Jahr der Mannheimer Fußball⸗Club„Viktoria 1912“ durch Verſchmelzung im Verein für Raſenſpiele aufgegangen iſt, folate neuerdings dieſem Beiſpiel die alte und angeſehene Mannbeimer Fußball⸗Geſellſchaft Kickers 1907 e. V. Durch dieſe Fuſton wird der V. f. R. ſein reichhaltiges Spielermaterial nicht un⸗ weſentlich vermehren und durch die Ueberſiedluna von Palentin Bär ſen., eines Pioniers des Mannheimer Fußballſports. für ſeine * hockey Das Endſpiel um den Silberſchild des Deulſchen Hockeybundes Brandenburg ſchlägt Mitteldeulſchland:2(:1) Das Endſpiel, das in Verlin ausgetragen wurde, hatte nur 2000 uſchauer ch Die Brandenburgiſche Mlennczaf, die ſich auf ſhre bewährten Kräfte ſtützen konnte, war weit überlegen uad erzielte in faſt ne Abſtänden 5 Tore. Erſt beim Stande 50 ge⸗ lang es Mitteldeutſchland ſein erſtes Tor zu erzielen. In der zweiten Halbzeit ändert ſich das Bidd. Brandenburg eigt ſich ſehr ſiegesſicher und läßt an Eifer e ſtark nach. Co koante Mitteldeutſchland noch zu einem zweiten Tore kommen. Bej den Mitteldeutſchen verhinderte der Torwart Heſſe eine höhere Niederlage. 5 5 Kadſport Groſjer Skraßenpreis von Mannheiim Der Radfahrerverein Feudenheim(...) hatte für Sonnlag die Austragung dieſes Preiſes zum 5. Male veranſtaltet. Das Rennen, das in den Vorjahren von Mannheim nach Frankfurt und zurück gefahren wurde, führte dies mal auf der Rundſtrecke Feuden⸗ heim—Ladenburg—Schriesheim—Großſachſen—Heddesheim— Wall⸗ ſtadt—Käfertal-Mannheim—Feudenheim; die Strecke wurde 5 mal gefahren. Früh 6 Uhr ſtellten ſich dem Starter 5 Mann. Um.20 Uhr verließen die Altersfahrer den Start, 5 Minuten ſpäter die B⸗ Klaſſe und um.45 Uhr ſchickte der Starter den Haupttroß, die -Klaſſe auf die Reiſe. Das Wotter lie zu münſchen übrig. Die Fahrer hatten unter Kälte und Wind zu leiden; auch kam es wiederholt zu Regengüſſen. In bemerkenswerter Weiſe hatten die Veranſtalter an allen Kontrollſtellen für Sanitätsperſonal geſorgt. Zu Unfällen ka mes jedoch nicht. Nach Zurücklegung der 3. Runde fand beim Start in Feuden⸗ heimheim 15 Minuten Zwangspauſe ſtatt. Bereits.33 traf die Spitzengruppe der B⸗Klaſſe: 1. Karl Lerch(Baden⸗Oos); 2. Joſef Zünd(Lahr): 3, Otto Schütz(Schweinfurt) zur Zwangspauſe ein, hatte alſo 3 Runden gleich 108 Klm. in 3 Stunden 8 Min. zurück⸗ gelegt. Zwei Minuten ſpäter traf die Spitzengruppe der A⸗Klaſſe mit 1. Gugau⸗Frantfurt; 2. Emil Müller⸗Frandfurt; 3. W. Stübecke⸗Weſtig; 4. A. Schön⸗Wiesbaden ein. Nach der 4. Runde wurde die Spitzengruppe der B⸗Klaſſe von der A⸗Klaſſe hinter Feu⸗ denheim überholt. Ein Maſſenandrang von Sportliebhabern war am Ziel in der Feudenheimer Allee Um 12 Uhr 11:30 trafen hart beiſammen die 8 Erſten ein. Emil Müller⸗Frankfurt, der Sie⸗ ger des„Großen Straßenpreiſes“ vom vorigen Jahre, wird um Reifenſtärke Erſter vor Gugau⸗Frankfurt Müller gewinnt ſomit auch den Herausforderungspreis. Die erſten Fahrer hatten die Strecke, 180 Klen. in 5 Stunden 26 Minuten zurückgelegt. In Anbe⸗ tracht der ſchlechten Witterungsverhältniſſe eine Glanzleiſtung. Die Ergebniſſe: 1. Emil Müller⸗Frankfurt, 2. Otto Gugau⸗Frankfurt, 3. Joſef Zünd⸗Lahr, 4. Georg Spreng⸗Feudenheim, 5. Karl Matheis⸗Göllheim, 6. B. Stübacker⸗Waſtig, 7. Otto Schütz⸗Schwein⸗ furt, 8. Karl Lerch⸗Baden⸗Oos, 9. Willi Müller⸗Frankfurt, 10. Emil Lindemann⸗Fechenheim, 11. Berthold Schmitt⸗Mundenheim, 12. Fr. Rudolph⸗Karlsruhe, 13. Franz Bauer⸗Feudenheim, 14. Willi Rup⸗ pert⸗Frankfurt, 15. Willi Klamm⸗Dietesheim, 16. Willi Matheis⸗ Göllheim, 17. Jakob Schäfer⸗Vilbel, 18. W. Hochbein⸗Frankfurt, 19. Klaus Faber⸗Frankfurt, 20. W. Oſterkamp⸗Feudenheim. Korſofahren der A⸗Klaſſe: 1. Radfahrerverein Weinhe im.63 Punkte; 2. Rad⸗ fahrerklub Arzheim 9,20.; 8. Radfahrerverein„Badenia“ Mann⸗ heim 9,18.; 4. Radfahrerverein„Kornelius“ Waibſtadt 6,72 P. Korſofahren der B⸗Klaſſe: 1. Wanderfalke Mundenheim 7 Punkte; 2.„Ba⸗ denia“ Sandhauſen 5,04. g. Automobilſport ie Wiesba dener Motorſportwoche Glänzendes Abſchneiden der Benz⸗ und Mercedes⸗Wagen. Die ſich vom.—15. Mai erſtreckende Motorſportwoche in Wies⸗ baden wurde mit einer Sternfahrt von 250 Kilometer Länge eröffnet. Bedingung war, daß vor 9 Uhr morgens nicht geſtartet wurde und daß nach 5 Uhr niemand mehr eintraf. Wilden⸗Aachen auf Mercedes traf als Erſter ein. 2. Haas⸗Wiesbaden. Der einzige Motorrad⸗ ahrer der Sternfahrt, Metzger⸗Frankfurt auf Montgommery plazterte ich als Dritter. Dann kamen ein Kleyer⸗Frankfurt auf Adler, r⸗ chlag⸗Berlin auf Benz, Kappler-Gernsbach auf Simſon⸗Supra und rau Seipel⸗Kempf⸗Krefeld auf Adler. Schöuheikswellbewerb. klaſſe A(offene Wagen): 1. Frau Folville⸗Frankfurt auf Amil⸗ car: 2. Joſef Merz⸗Zürich auf Bugatti. Klaſſe 2a(Sportwagen einſitzig): 1. Joſef Merz⸗Zürich auf Mer⸗ cedes: 2. Frau Seivpel⸗Kempf auf Adler. Klaſſe 2b(Sportwagen zweiſttzig): 1. Otto Kleyer⸗Frankfurt auf Adler und Dr. Fritz Pallinger⸗Mannheim auf Benz: 2. Otto Böß⸗ mann⸗Wiesbaden auf Ballot. Klaſſe 3b(Tourenwaoen, zwei Sitzreihen): 1. Frhr v. Berkheim⸗ Weinheim auf Mercedes, Benz u. Co.⸗Mannheim auf Bens und Dr. Balchem⸗Köln auf Benz: 2. Motorfahrzeua A. G. Frankfurt auf Packard und Graf Erbach auf Benz, Hans Donath⸗Krefeld auf Adler,. Dohany⸗Offenbach auf Iſotta⸗Frachini. Klaſſe J e, Tourenwagen(3 Sitzreihen): 1. Weſtphal⸗Frankfurt auf Mercedes. Klaſſe 1b(Innenſteuerlimouſine, 2 Sitzreihen): 1. Schmahl⸗ Mombach auf Opel; 2. Direktor Erwin Kleyer auf Adler. Klaſſe 10(Innenſteuerlimouſine, 3 Sitzreihen): 1. Frau Klara Silkenwarth⸗Baden⸗Baden; 2. Direktor Jacob⸗Frankfurt auf Adler. Alaſſe 3 c(kombinierte Wagen): 1. Hohn⸗Coslar auf Mercedes; 2. Daimler Motorengeſellſchaft auf Mercedes. gawn-Tennis Tennis-Klub Mannheim ſchlägt München 19:3 Am geſtrigen Sonntage ſchlug der Tennis⸗Klub Manaheim 505 des.f..) die Mannſchaft des Münchener Tennis⸗Bundes Ergebniſſe: 1. Einzelſpiele für Herren: Dr. Buß⸗Mannheim ſchlägt Dr. Knorr-München:2,:7. Oppenheimer⸗Mannheim ſchlägt v. Mü er⸗ Mlünchen:4,:6.:1. Klapfer⸗Mannheim ſchlägt Reinhart⸗Mim⸗ chen:3,:1. Hildebrant⸗Mannheim ſchlä't Mechailo f München :6,:1,:2. Waldeck⸗Mannbeim ſchlägt Hailer⸗München 678, 678. Dykerhoff⸗München ſchlägt Fritſch⸗»Mannheim:4,:1. 2. Damen-Einzelſpiele: Fr. Eulau ſchlägt Fr. Leibfried⸗Mün⸗ chen:3,:3. Fr. Grieshaber⸗Mannheim ſchlägt Fr. Bauer⸗Mün. 0 7 5 6·2. Fr. Schröͤder ſchlägt Fr. Berentely⸗München 678, 3. Doppelſpiele für Herren. Dr. Buß⸗Oppenheimer, Mannheim ſchlagen Dr. Knorr⸗ v. Müller, München:3,:3; Reinhard⸗ Michaeloff, München ſchlagen Klopfer⸗Waldeck, Mhm. 14:12, 678: Hildebrand⸗Fritſchi, Mhm. ſchlagen Hailer⸗Dyckerhoff, München Verwaltung eine bervorragende Kraft gewinnen. Den Kickers⸗Sport⸗ diele, doch konr 6 öni 8 9 zutele, doch konnte zunächſt Phönix durch Schwarz ein 3. Tor er⸗ fen Dürch einen Strafſtoß, von Beier getreten, ſtellte Sand⸗ ofen das Ergebnis auf:2. Zum Ausgleich xeichte es aber nicht platz hinter der Hauptfeuerwache wird ſich der Verein für Raſenſpiele als weitere Stätte für die Jugendpflege erhalten. :0,:6,:3: Dr. Buß⸗Oppenheimer, Mhm. ſchlagen Reinhard⸗ Michaeloff, Mänchen:2,:5; Klopfer⸗Waldeck, Mhm. ſchlagen Dr. Knorr⸗ v. Müller, München:3, 63. ——— — 6. Seike. Nr. 214 neue Mmannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 10. Mal 1926 Leichtathletik Erſtlings⸗Anfänger⸗ und Altherrenwelkkämpfe des Bezirks Anterbaden für Leichtathlefik Am geſtrigen Sonntag fanden auf dem Platze des Polizeiſpoct⸗ vereins Mannheim, die Erſtlings⸗, Anfänger⸗ und Altherrenwett⸗ kämpfe für Leichtathletik ſtatt. Der Beſuch war infolge der ungün⸗ ſtigen Witterung und des am gleichen Toge ſtattfindenden Pferde⸗ rennens äußerſt gering. Auch die Teilnehmerzahl ließ zu wünſchen übrig. Die Bodeaverhältniſſe waren gut, ſodaß die Leiſtungen der einzelnen Läufer in keiner Weiſe beeinträcht'gt wurden. Dank der vorzüglichen Organiſation ging die Reihenfolge der einzelnen Kämpfe flott von ſtaten. Grgebniſſe: 100 Meker⸗Oauf für Erſtlinge: 1. Rittmann, M. T. G. Mann⸗ heim, 12,2 Sekunden: 2. Rindfleiſch, V. f. R. Mannheim, 12,8 Sek.; 3. Bender, V. f. R. Neckarau, 13 Sckunden. Nach dreimaligem Fehl⸗ ſtart liegen die Läufer bis zu 50 Meter in einer Linie. Sodann kann ſich Rittmann M. T. G. frei machen und gelingt es ihm kurz vor Rindfleiſch V. f. R. als Erſter einzulaufen. 100 Meter-Lauf für Anfänger: 1. Schmitt, Georg. Polizei⸗ ſportverein. 11.8 Sek.: 2. Ruf,., Polizeiſportverein, 12,1 Sek.: 3. Braun. Sportverein Waldhof. 12.9 Sek. Favorit war im Voraus einer der beiden Polizeiſportler und konnte Schmitt nur durch ener⸗ giſcheren Endſpurt den Sieg an ſich reißen. Die erreichte Zeit iſt für einen Anfänger immerhin beachtenswert. 400 Meter-Lauf für Erſtlinge: 1. Weißbrodt. M. T. G. Mannheim, 6, Sek.: Am Start erſchienen nur 2 Läufer, die ohne ſich beſonders zu verausgaben, die Bahn vaſſierten. Die ganze Strecke hindurch führte Weißbrodt. 400 Meter-Oauf für Anfänger: 1. Bürkel, M. T.., Mann⸗ Heim. 58,4 Sek.: 2. Zahn. M. T.., Mannheim, 59.9 Sek.: 3. Spies, M. T.., Mannheim., 62,2 Sek. Dieſer Lauf wurde nur durch Läu⸗ fer der M. T. G. beſtritten. Während Spies bis ca. 100 Meter vor dem Ziel in Führung lag, mußte er dieſe in der dritten Kurve an Zahn abgeben. Ueberraſchend gelang es Bürkel im Endſpurt ſeine Gegner zu überholen und konnte als Erſter das Zielband zerreißen. Zahn und Svies hatten ſich während des Laufes zu ſtark verausaabt —2 konnte Bürkel dieſe Schwäche benutzen, um ſeinen Siea ſicher zu tellen. S800 Meter-Cauf für Anfänger. 1. Wetzel, Polizeiſportverein 2 Min. 17,2 Sek.; 2. Leier, M. T. G. 2 Min. 26,4 Sek. Wetzeſ kann vom Start weg gleich in Führung gehen und vergrößert ſeinen Vor⸗ ſprung während des Rennens immer mehr. Es iſt anzuerkennen, daß Wetzel das forſche Tempo bis zum Ziel durchhielt. Er gewann den Lauf mit einem Vorſprung von ungefähr 20 Meter. 1500 Meter-Lauf für Anfänger. 1. Weißbrodt, M. T. G. 5 Min. 1,8 Sek.; 2. Stark, M. T. G. 5 Min. 10,4 Sek. Der Lauf geigte weiters keine intereſſante Momente. Weißbrodt liegt An⸗ fangs etwas zurück, holt im Verlaufe einer Runde auf und kann mit einem beträchtlichen Vorſprung den Lauf für ſich entſcheiden. 3000 Meter-Cauf für Anfänger. 1. Schnitzler, M. T. G. 10 Min. 16 Sek.; 2. Strauß, V. f. E. Neckarau 10 Min. 25,3 Sek.; 3. Stark, M. T. G. 10 Min. 43 Sek. Die Führung lag während des Laufens bei drei Läufern und konnte Schnitzler, M. T., durch ſein zähes Aushalten den Lauf für ſich entſcheiden. Aeußerſt intereſſant war der Kampf um den dritten Platz, um den ſich Stark und ein Polizeiſportler ſtritten. Während Stark bis 100 Meter vor dem Ziel on letzter Stelle lag, gelang es ihm dank ſeines guten Endſpurtes den dritten Platz zu belegen. 4 mal 100 Meter⸗Staffel für Erſtlinge: 1. M. T. G. 49 Sek., 2. V. f. L. Neckarau 49,4 Sek. Am Start erſchienen: M. T.., V. f. L. Neckarau und V. f. R. Mannheim. Der Sieg wurde der M. T..⸗Mannſchaft nich tleicht gemacht, da V. f. L. Neckarau eine beachtenswerte Staffel zuſammenſtellte. Durch einen unglücklichen Zufall mußte V. f. R. als Favorit aus dem Rennen ausſcheiden, da bei der erſten Stabübergabe der.f..⸗Läufer ſtürzte, ohne das Holz dem zweiten Mann übergeben zu haben. Es ſei erwähnt, daß V. f. R. bis zu dieſer Setlle mit ca. drei Metern in Füh⸗ rung lag. 4 mal 100 Meter⸗Staffel für Anfänger: 1. Polizeiſport⸗ berein 1 47,3 Sek., 2. Polizeiſportverein 2 49 Sek., 3. M. T. G. 49,2 Sek. Dieſer Lauf darf wohl als der intereſſanteſte angeſehen werden. Polizei 1 geht ſofort in Führung und kann auf Grund ſeiner vortrefflichen Stabübergabe den Lauf verdient gewinnen. Mit einigen Metern Abſtand folgt Polizei 2, deren letzter Mann alles aufbieten mußte, um den zweiten Platz zu belegen. Dichtauf folgt M..G. Olympiſche Staffel für Anfänger(800, 200, 200, 400 Meter): V. f. R. Mannheim 4 Min. 7 Sek.; 2. M. T. G. zirka 40 Mtr. M. T. G. geht vom Start weg in Führung, welchem dichtauf der V. f..⸗Läufer folgt. Der M. T. G. 800 Meter⸗Läufer bemüht ſich vergebens, ſeinen Gegner abzuſchütteln. Wie vorauszuſehen war ging V. f. R. bei der letzten Kurve von der Stabübergabe vor und konnte einen ganz beträchtlichen Vorſprung herausholen. Wäh⸗ rend der Vorſprung im Verlaufe der 2 200 Meter etwas ge⸗ ringer wurde, oknnte der Schlußmann der V. f..⸗Mannſchaft den⸗ ſelben wieder vergrößern und ging mit einem Vorſprung von zirka 40 Meter vor M..G. durchs Ziel. Hochſprung für Erſtlinge: 1. Bauch Polizeiſportverein 1,58 Meter, 2. Kriege, Sportverein Waldhof, 1,52 Meter, 3. Saffrich, Polizeiſportverein, 151 Meter. 13 zurück. 55 Mannheims eögte wir sin Aus unserer Aus unserer i aden Weitſprung für Anfänger: 1. Fenske, Polizeiſportverein, 5,95 Meter; 2. Weißbrodt, M. T.., 5,84 Meter; 3. Hetzel., Poli⸗ zeiſportverein, 5,70 Meter. Kugelſtoßen für Erſtlinge: 1. Würthner, MTG. 8,85 Meter; 2. Krisge, Sportverein, Waldhof 8,48 Meter. 18 Kügelſtoßen für Anfänger: 1. Kienzler, V. f. L. Neckarau 8,65 Meter; 3. Braun, Sport⸗ 8,91 Meter; 2. Grundhöfer, M..G. verein Waldhof 8,30 Meter. Diskuswerſen für Anfänger: 1. Weißbrodt, M. T. G. 27,56 Meter; 2. Kienzler, V. f. L. Neckarau 26,05 Meter; 3. Schmidt, Polizeiſportverein, 25,03 Meter. Speerwerfen für Anfänger: 1. Fenske, Polizeiſportverein, 41.01 Meter: 2. Grundhöfer. M. T.., 38.99 Meter: 3. Götzinger, Sportverein, Waldhof, 38.05 Meter. Dreikampf für alte Herren: 1. Kunz, M. T.., 72 Punkte: 2. Blohm, V. f.., 68 Punkte. * Houben und Schüller in Wien. Am Samstag und Sonntag ſtarteten Houben und Schüller⸗Krefeld bei den leichtathletiſchen Wett⸗ kämpfen der Honach⸗Wien. Auch der Unaar Farkas erſchien am Start. Für die Entſcheiduna im 100 Meter⸗Lauf qualifizierten ſich die beiden Deutſchen, der Ungar und der Wiener Lederer. Houben führte wie gewöhnlich bis 30 Meter. mußte dann aber ſeinen Klub⸗ kameraden paſſieren laſſen, der ſich ſpielend vom Feld trennte und im Ziel etwa 2 Meter vor Houben laa. weitere zwei Meter zurück Farkas. Die von Schüller erzielte Zeit von 11 Sekunden iſt in An⸗ betracht des ſchlechten kalten Wetters ſehr aut. Im 200 Meter⸗Lauf trat Houben nicht an. Schüller ſetzte ſich ſofort an die Spitze und ſiegte ganz überlegen mit 12 Meter Vorſprung. Die Zeit 22,1 Se⸗ kunden iſt ebenfalls ſehr aut. Die Siege der beiden Deutſchen wur⸗ den von den etwa 4000 Zuſchauern ſehr beifällig aufgenommen. Großer Opelpreis der pfalz Das zweite der über ganz Deutſchland organiſierten Opel⸗Ama⸗ teur⸗Straßenrennen wurde am geſtrigen Sonntag in der Pfalz zur Austragung gebracht. Da dieſe Rennen zu den größten innerhalb Deutſchlands zählen, darf es nicht wunder nehmen, daß auch die Anteilnahme von Seiten des Publikums äußerſt rege war. Nicht nur am Start und Ziel in Frieſenheim hatte ſich bis zur Mittags⸗ zeit eine unüberſehbare Menſchenmenge angeſammelt. auch in den verſchiedenen Ortſchaften auf der Strecke waren die Einwohner von dem Opelrennen in Bann gehalten worden. Da auch die ausgeſetz⸗ ten Preiſe kaum zu überbieten ſind, war auch die Fahrerbeteiligung überaus ſtark. Unter den abgegebenen 112 Meldungen waren die beſten Amateure Deutſchlands zu finden. Die Gewähr für ein äußer ſtintereſſantes, ſpannendes Rennen war aſlſo gegeben. Die Strecke betrug 184,5 Km. und führte von Frieſenheim über Vad Dürkheim— Frankenſtein— Hochſpeyer— Kaiſerslautern— Rod⸗ alben— Annweiler— Landau— Speyer— Schifferſtadt— Mut⸗ terſtadt— Oggersheim zurück nach Frieſenheim. Teilweiſe überaus ſtarke Steigungen und heſtiger Gegenwind ſtellten an die Fahrer die größten Anforderungen. Nur äußerſte Energie und Kraftentfaltung, gepaart mit etwas Glück konnten einen Sieg verheißen. Die ſchwächeren Gegner mußten bald abfallen und auch von den Matadoren mußte mancher mit einem Plecz im ge⸗ ſchlagenen Feld vorlieb nehmen. Auch die Reifenſchäden und ſonſt'lge Defekte fehlten in dieſem großen Rennen nicht und trugen ein übriges zur Lichtung des Feldes bei. Bemerkenswert iſt aber, daß die Spitzengruppe trotz allen Steigungen und Schwierigkeiten in der Stärke von 21 Mann in die Zwangepauſe ging. Auf dem Rückweg fiel dann aber ein Fahrer nach dem Andern ab, ſodaß bald nur noch 9 Fehrer die Spitze bildeten. Als die Gebr Wolke bei Schwegenheim ernſthafte Vorſtöße unternehmen, fallen die übrigen Fahrer zurück, ſodaß die beiden Wolke uangefochten als Sieger aus dieſer ſtarken Prüfung hervorgehen konnten. 3 Sie bewieſen dadurch erneut. daß ſie zu den beſten Amateuren des Jahres 1926 zählen und keinen Geaner zu ſcheuen brauchen. Von den Mannheim⸗Ludwigshafener Fahrern konnte ſich keiner in der Spitzengruppe behaupten. Wohl hielten ſich Dobler. Danal, Traub, K. Schuler lange Zeit kecht gut, allmählich mußten aber auch dieſe die Berliner Fahrer ziehen laſſen. Für die 184.5 Km. benötigte der Sieger 6 Stunden 1 Minute, was einer Durchſchnittsgeſchwindiakeit von 30 Km. pro Stunde aleichkommt. Unter Berückſichtigung der teil⸗ weiſe ſchlechten Straßen, großen Steigungen und des Gegenwindes muß dieſe Zeit als vorzüglich bezeichnet werden. Der Verlau, des Rennens: 95 Fahrer wurden um 7 Uhr auf die weite Reiſe geſchickt. Be⸗ reits nach Frieſenheim fällt Knerr, Niederauerbach, infolge Defekt ab, dem bald die beiden Vaſler Litſchi und Bohrer folgen. Den Schluß des Feldes bilden Steinbach, Niederauerbach, Mugenwirt⸗ Rüſſelsheim und Bornung⸗Beindersheim. Nach Maxdorf hat ſich eine Sonder⸗Schlußgruppe von 9 Fahrern gebildet, während das übrige Feld dicht beiſammen liegt. Munk⸗Worms und Opper⸗ Rüſſelsheim fallen Defekte zum Opfer und müſſen vorzeitig aus der Spitze ausſcheiden: In den winkliſchen Gaſſen Bad Dürkheims werden die erſten Ausreißverſuche unternommen, die aber immer wieder keinen Erfolg zeitigen können. N. Hönning⸗Frieſenheim fällt infolge Defekt etwas ab. ͤ In die Zwangspauſe(Rodalben) kommt die Spitze von 21 Mann geſchloſſen an. In dieſer ſind zu finden: Arnſt⸗Berlin, Böpple⸗ Stuttgart, Klemens⸗Offenbach, Nickel⸗Berlin, Mroczoſzek⸗Berlin, Buſſe⸗Berlin, Ehrhardt⸗Niederauerbach, Boers⸗Köln, Büttner⸗Berlin, Wißbrücker⸗Hannover, Neumann⸗Hannover, K. Schuler⸗Mannheim, Aus unserer MunniAkeian Aus unserer Aus unserer Lmno- Aöbglane Aaalünada- Abteenz Kleinſchmidt⸗Köln, Gebr. Wolke, Scherer⸗Berghauſen. Dichtauf folgt eine zweite Gruppe mit Dangl⸗Mörlheim, Biſſon⸗Ebertshene, Scholl⸗Stuttgart, Dobler⸗Frieſenheim uſw. Nach einer Zwa 8 pauſe von 20 Minuten begibt ſich das Feld wieder auf die R en Während aber bis Rodalben die beſten Fahrer dicht beiſammen lieben, ändert ſich auf dem Rückweg das Bild vollkommen.. Nach der erſten Steigung ſind Bedau⸗Wiedenbrück, Mrockeeſß Berlin, Dobler⸗Frieſenheim und die ſchwächeren B⸗Fahrer zandee falln Da es aber bald nach der Steigung wider bergab geht, kön 5 Dobler, Mroczoszek, Bedau u. Oper wieder Anſchluß an die Spi gruppe gewinnen. Wiegmann⸗Hannover und Bunſach⸗Offenba, müſſen vor Kaiſerslautern infolge Reifendefekt zurnbkeiten Spitze ſelbſt beſteht noch aus ca. 35 Fahrern, von denen die Wei⸗ Wolke, Büttner und Buſſe⸗Berlin in der Führung abwechſeln. B ſich tere Fahrer fallen bis zur ddeengeſeule in Rodalb ab, ohne daß 2 aber innerhalb der ebeen etwas beſonderes ereignt. Kurz vor alben gibt Wetzler⸗Frieſenheim infolge Sturz auf.* Ein Fahrer nach dem anderen muß dem Tempo weichen 75 durch Defekt ſich aus der Spitze drängen laſſen. Dangl, Doblen, Boers, Rohn⸗Mainz, Kleinſchmidt, K. Schuler uſw. fallen immes mehr ab und kommen für die erſten Plätze nicht mehr in Vor Annweiler beſteht die Spitzengruppe nur noch aus 9 175 und zwar aus Buſſe, Gebr. Wolke, Büttner, Wißbröcker, Arn Baron und Nickel; Neumann⸗Hannover, der ziemlich Boden vel⸗ loren hatte, holte die Spitze wieder ein. In einem 40 Km.⸗Temt. verſuchen die Fahrer ſtändig den einen oder anderen Konkurrentes abzuſchütteln. Den Gebr. Wolke ſollte dies aber erſt bei Schwegee heim gelingen, da Büttner, O. Nickel und Moroſsek⸗Berlin nich mehr zuſetzen können. er Den drei Vorgenannten geſellen ſich noch Neumann⸗Hannon und Kedzieski⸗Berlin hinzu, ſodaß die zweite Gruppe aus 5 Fahnn 8 beſteht. Kedzierski fällt aber bald nach Speyer erneut ab und 11 nicht wieder aufholen. Unangefochten können die Gebr. Wolke 0 Rennen unter ſich ausmachen, während die zweite Gruppe ſich u die nächſten Plätze einen heißen Endkampf liefert. Ergebniſſe: 1. Bruno Wolke, Berlin 6 Stunden 01 Minute: 2. Ru⸗ dolf Wolke. Berlin, Reifenlänge zurück: 3. O. Nickel. Berlin, en den, 02.10 Min.: 4. K. Neumann, Hannover, dichtauf: 5. O. Büttner; Berin. dichtauf, 6. H. Kedrierski. Berlin 7, W. Ritter Man heim: 8. W. Arndt, Berlin: 9. K. Knöß, Rüſſelsheim: 10. R. Mn⸗ brücker, Hannover: 11. E. Traub. Frieſenheim: 12. H. Buſſe, Berlin! 13. Scholl, Stuttgart: 14. P. Kunzler. Hannover: 15. E. Biſſon, Ebertsheim. G. B. Boxen Die Zug⸗ MRöſemann zwingt Joe Schmehling zur Aufgabe. 2118 nummer der Berufsborkämpfe in Hannover am Freitag aben war das Treffen der Schwergewichte Röſemann⸗Hannover Joe Schmehling⸗Würzburg. Der um 15 Pfund leichtere Wün burger war zwar techniſch etwas beſſer, als ſein Gegner, Tonn jedoch auf die Dauer die harte Arbeit Röſemanns nicht u le ſtehen und gab nach 6 Runden auf, nachdem er vorher etliche Ma den Boden aufgeſucht hatte. Der Exmeiſter im Fliegengewt Friedrich Schmädt⸗Hannover kam im Kampf gegen J echl⸗Leiß zig zu einem verdienten Punktſieg. Literatur euftfahrzeuge und Luftfubrzeuamoforen. Ausgabe der Deu, ſchen Kraftfahrzeug⸗Typenſchau.— Verlaa Deutſche Motor⸗“ ſchrift G. m. b.., Dresden⸗A 19. Mit Wiederbeainn des deuth ſt, Luftverkehrs iſt gerade zur rechten Zeit die Ausgabe 1926 von Lu fahrzeuge und Luftfahrzeugmotoren“(Ausgabe] der Deutſchen Kt fahrzeug⸗Tupenſchau) erſchienen, wo alles Wiſſenswerte über 18 deutſchen Flugzeuge zuſammengeſtellt iſt. Die ganz aus Dur len hergeſtellten Flugzeuge von Junkers ſind durch acht Typen vertrelen und zeigen den freitragenden Flügel. die Tiefdeckerbauart und 5 direkt belaſteten Flügel. Udet hat ein neuartige⸗ Großflugzeug Kund dor in gemiſchter Holz⸗ und Duralumin⸗Bauart berausgebracht nier baut außerdem das Sport⸗ und Uebunasflugzeug Flaminao. Dorne iſt durch das Verkehrsflugzeua Komet III in gemiſchter Stahle gaft Duralumin⸗Konſtruktion vertreten. Die Luft⸗Fahrzeua⸗Geſellſchaß hat als erſte ein Fluazeug aus dem Leichtmetall Lautal gebaut de Anfana 1926 auch ein neues See⸗Schulfluazeug herausgebracht. Fluazeugbau Focke⸗Wulf ſtellt neben Schulfluazeuagen kleine kehrsflugzeuge von großer Transvortökonomie her. Ueber den Flu Motorenbau orientieren neben den BMW⸗Motoren, deren läſſiakeit ſozuſagen ſprichtwörtlich iſt. die Tafeln über die luftaekd ſt ten Siemens⸗Sternmotoren, die Junkers⸗Motoren u. a. m. Da⸗ He iſt ebenſo überſichtlich. wie dies ſchon für die Ausagabe II(Omnibu ft⸗ Nutzkraftwagen, Zuamaſchinen) und die Ausgabe III(Perſonenkra 0 die wagen und Krafträder) der Deutſchen Kraftfahrzeug⸗Tupenſchau. bemerken war. Haas. G m b. 5. Mannbeim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme 5 CTheſredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortliche Redakteuren, Für Politik: Hane Alfred.ißner— Fenilleton: Dr. Fritz Oammaz Kommunalvpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport u Neues aus aller Welt: Willn Müller— Handelsteil: Kurt Ebmer Gericht und Alles Uebetie: r Kircher.— Anzeiaen: Jof Bernhar — dk. lunelt Hlappe Lufgang llch den baus- flr im eeeeee Unsere neuen Preise hatten einen durchschlagenden Erfolg Täglich haben sich hunderte Hunden von den Vortellen, die wir bieten, Uberzeugt! Igerüstet, Sie weiter billigst zu hedienen! Aus unserer PidengtottIbteüneg Aus unserer Wazien Ihleilun 130 cm breit, in schönen Band- streiſen Mtr. nur mit Seidene fekt, BDmat Ung Cne Ia10 Mantel-, Rostü Handeg. Laall in schön. Strei- ſen, jür elegante Hertenhemden, Gelegenheits- kaut, Mtr. nur m⸗- u. Herren-Sto e a 155 vielen modeinen Farb., für leichte Sommerkleider „„Meter nur anzüge geeienet en Mir nur I8. Nonlon-8 140 em br, in neuer Ausmusterung, jür Mäntel u Knsben- 93 0 Tabenlet- Aleiunt Aeee! 5130 e e in eee 110 Metet nur in geblomt, für solides Futier Meter nur ffe enorm billig n. e. . N⸗ 0 ie i⸗ 2 + t, L⸗ 0 *¹ 5 „„ N Närchen R Aubel- u. Polatergesehaft eeee ee eeeeeeeee „Aentcg. den 10. mal 1926 7. Seile. Nr. 214 20 12 ſab berie Nontes National-Theater Mannheltm Hontag. den 10. Mai 1926 2 280. Voistellung, außzer Miete Nr. 71 düe Geſchloſſene Vorſtellung für die atergemeinde der Freien Volksbühne: Der Freischütz Abteilungen zum Teil nach dem Volks- „Der Freischütz“ von Friedrich Eind. 055 von Carl Maria v. Weber. Spielleſtung: Karl Marx. Muskausche Lenung Althur Rosenstein. Bünnenbiider? Heinz Giete. kang.30 Uhr. Ende gegen 10.30 Uhr. 0 Personen: Runer, regier. Crat 5 00 Srafl. Erbförster Aenns, seine Tochter en, ihre Verw. Oder in 3 8 Akte nach dem Roman von Ruclolf Nerzeg Manuskript von Marie Luise Droop Regie: Arthur Bergen Die fabelhafte Besetzung: Christ. Könker Hugo Voisin Aenne Geier Gussa Heiken Karl Mang Alfred Färbach Hans Godeck Mathieu Frank Alfred Landory at par, erster Jagerbursche Lacg duer Jagerbursche S der schw 3 kin Eremit Klan, ein Bauer „Ager(Alois Bolze Vater Wiskotten Karl Platen Adolt Karlinger Mutter Wiskotten SGertrud Arnold Karl Zöller Gustav,„der Chef/ HarryLiedtke Joh Riemann die G. Hagedorn „Söhne[G. A. Semmler Pauil,„der Paet W. Pittschau Ewald,„der Maler“ W. Fuetterer Emilie, Gustavs Frauu Maly Delschaft Jeremias Scharwächter. ihr Vater Hermann Picha Tante Josephine, seine Schwester Frida Richard Mig Mabel White Camiila v. Hollay Gastwitt Zinters„Adolphe Engers Gretchen, seine Tochter Erika Gläffner Werkmeister Kölsch Robert Lefiler Anna; f.Eilen Ballier Ernst seine Kinder„„Hans Brausewetter Gastwirt„Oweram Gustav Rickeit Der Arbeiter Wisczkowski Hermann Vallentin Eine Damne Die Berliner Modekönigin Sonja Jovanovitsch Anna Müller-Linke Wilhelm„der Englismman“ August,„der Fromme“ Fritz,„der Offizier“ Mannheimer Nünstler- Fhealer 4A50 LLO Fernsprecher 1624 S374 Abendlich 8½¼ Uhr Aauberschau Kassner demu Die Weltsensation! merpreise. Vorverkaut täguch ununter- brochen ab 10 Uhtr vormutags. eute zum letzten Mall Die Bruder Schellenherg ——* auhu 1 K1 Nähe Friedriehsbrüeke. und folgende lage das auseflesene Doppelprogramm: Dienstmädchen Minna Hrla Clanenere ſenm ele fll Miennan doer daatachen Fümg Abebaut Harro Liedike „„ Liedtke... hier endlich einmal nicht nur der Bonvivant, sondern ein vollsaffiger Mensch. Auch er gibt hier wohl die beste Leistung seiner langen Filmlaufbann Mal Delschaft „„ Man mulß Maly Delschaft sehen, wie sie aus der kleinen Bourgeoise sich durch Anleitung ihrer eng- ischen Schwägerin Miß Mabel White zur großen Dame entwiekelt— Erika Gläshner „Eine rheinische Wirtstochter, überkokett, originell, drastisch, wegweisend für eine besondere Art, in der die Gläßner sozusagen einzig ist. in Amnenies fngueplel in 5 Ille. In den Hauptrollen die ꝛeizende Reonla Desnl und der aus dem Or. Mabusefim rühmllehst bekannte undelt Kleln-,egse, lünelm Dieterle u andets erste Darsteller Taee man ene und glänzendes Spiel! n der Tueholle der schneidige Adelf Menlzu. —— Mebesie Dla-Wochenschau bheneen an füns:.08, 420,.35,.38, b, 8 16, 945. 230—104ÿ M. f Groſes Beiprogramm Gaumont Woche Nr. 17 Anfang.00,.18,.10 Uhr palgst-Fheater im Hause Augusta-Anlage D, I. Treppe Dienstag, 11. Mal, vormit fags 10 Uhr: Zierporzellan, Vasen, Gläser, Bronzen, Gemälde: Haueisen— „olstermöbel Dill— Nagel— Schönleber— Stademan u. a. 854 0 Sie am beſten bei dem Jachmann nachm. 3 Uhr: Radierungen— Handzeichnungen— N an, Chaiselongues. Matratzen Einzelmöbel— Herreimmer— Speisezimmer— Musik- in allen Preislagen werden angefertigt E zimmer— Bechstein-Flügel— Gardinen— Beleuchtungs. 8 e e 23562 körper— Silber-Bestecke— Perserteppiche. „Grünfeld, O 4, 7 Hitwoch. 12, Hal, nachm. 3 Uhr: Radierungen— Bücher— Erstausgaben— Damasttischtücher Peiserteppiche— Badeeinrichtung u a. Auskünfie erteilt und Aufträge nimmt enſgegen Wangsverslelserung 45 E detagz itwoch, den 12. Mai ds. Js. nach⸗ eim Stas Uhr, werden im Finanzamt Mann⸗ 15 Jahln abt(Vorhalle) E 6, 20 gegen bare 0 1. we.824 A. O. im Vollſtreckungs⸗ ge 1 Jolzende Gegenſte öff i Ja Gegenſtände öffentl. verſteigert. Meeſeie 3. Schreibmaſchinen, 1 Mil. Jepantiheins. 2. Delgemälde. 1 Allareind. 2 Feſſel, F Decken, 1 Motor, 1 Schreibtiſch in. ſchreih gepßer Nollſchrank, 1 Fahrrad. 1 Afensznalchnentiſch, 1 Soſg, 1 Tiſch,. 1 Brä⸗ Heuuhr. ge, 2 Handwagen. 10 Leitern, 1 75 Finauzamt Mannzeim⸗Sladt. G. m. b. H. 3972 ————— Neue Mannheimer Jeitung(Morgen ⸗Ausgabe) ieglicher Art, ſern. Schleifen, Abhobein, Reparieren Fernſprecher 5749 von Wüsene dbffzzefg Mengen U 5. 10 85⁰ vom Rhein⸗ u. Neckar⸗ Taschersl und Masehetabriü 7 5 Fanſt 1 1 f Angebot Schorgp Lottelletacß Ne. 228, 777T7T11T Mannheim. 1267 Kundehüner ein ſucßt Drucksachen N Ncreled v. Hojmannsthal, wie die ausgezeiennete Künstler, unter denen als unübettieffbarer fcne „ͤö x .alles in Allem: Ein Film- Meisterwerk, 80 lauten einstimmig die degeisterten Anerkennungen, die dieser Film bei Piesse und Publkum getunden hat. Man bewundert ebenzo das ſein-künsterische Textbuch Wienes und die glänzende Datstellung auserlesener Michael Bohnen Baron Ochs v. Lercheuau eine unvergeßhiche Leistung bietet. Tanz Jülle J. Stündebeek Friedrichspl 14 Tel. 3006 An einem beginnenden Anänger- Litkel können sich noch ein ge Damen und Herren be- telligen. Prospekt kosten- los. Vornehmer Einzel- Unterricht zu jeder Ta- geszeit. 1265 2 4 Ortsgruppe Mannheim der d. Geſellſchaſt zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten. Einladung zur Mitglieder- Versammlung am Dienstag, 11. Mai, abends 7 Uhr, im Rat⸗ hauſe, Zimmer Nr. 48. Med.⸗Rat Dr. Zix, 2253 Vorſitzender. Eigr zum Einlegen sc wele 100 St. 11 Mk. Regie Robert Meisterschaftslauf. Es starteten Fahrer wie: Anfangszeiten: .10 und 830 — Holst. Bockwurst im Ausschnitt 1 Pfund 150 ½% Pfund 45 Comeübeef in Ausſchnitt Pfd. 90 fag püring. Tewwelst-.Selamfnanst Holl. Butter.. Pfand.95 gute gem. Mannslade pend 45 Apfel-elae.,besvgen diad 48 f. Auswabl in Heletz Hantttten lese ausgewogen in-Pfund-Gläser und in 2 Piund-Eimer Vorrätige Sorten: Aprlkosen, krubeer, indeer Johannisbeer, Khschen, Mirabsllen, Orangen, Pflaumen beiner Bienenhonig Gla⸗.30 einſchl. Glas einſchl. Bidtenhonig Cies.90 Cles. SH. Pürke ſſt inl 21 fiböde Heinrich Hotz, Spezialgeschäft KI. Wallstadtstr. 18 Lahlunsssteckungen beſeit. hieſiger Kauſmann außergerichtlich, auch zu Geſchäftsaufſicht. und Treuhand zugelaſſen. 5 5 unt. W. M. 472 an Rudolt Mosse. Mannheim Em5! ermischtes Nur bellenstr. 24 Kein Laden. Küchen, prachtp, aparte Ausnahmepreis! Schönes braun eichen Spelsezimmer Büfett 160 ew, 5 Jahre Garantie, nur 460 Mk. Möbelhauz Schönberger R T7. 10. B2223 Speiſezimmer, Schreib⸗ tiſch, 1⸗ u. Ltür Schränke ſehr billig. B2119 Miltenberger, R 3. 4. nußb. u. imit. m. groß. höher, Kleiderſchränke 37 u. höh., echt nußb. pol. Betlſtellen 64 u. höher, Waſchkommoden, ete. ete. ſpottbillig Teil⸗ zahlung geſtattet. Weg. Erſparnis hoher Laden⸗ miet unerhört niedrige Tif al reiſe. 1241 Möbelhaus Gral! für Abholen u. Zuſtellen Nur Bellenstr. 24 Kundenhäuſer zum ageln dud Haten Angebote unt. F. A 2518 für die geſamte Industrie liefert prompt Druckerel Dr. Haas „ m. b El, Mannheim Schön. Beiprogramm u. a. Das 4. Karlsruher Wildparkrennen— 2. Deutscher Motorrad- Meisezahl und islinger-Mannheim, HHenne⸗ München. Konmann-Kailsruhe und Sönius Köm. — ¼ũ4wã—6——-—— .00,.30, 5 35,.00 Eintritt jederzeit. Modelle, 187 4 u. höh., Schlafzimmer echt Eiche, Spiegelſchrank 298„.. Nachtſchränke, Matratz. Tafelbufter feinste Algäuer ME..89 feinste Holländer MR..— unafß 1259 die bekannten untmachungen Handelsregister. In das Handelsregiſter wurde am 4. Mat 1926 eingetragen: 10⁸ 16.„Reis& Co. Bankkommanditgeſellſchaft“ in Mannheim. Die Geſamtprokura des Hugo Weinberger und des Kurt Zimmern iſt er⸗ loſchen. Neueingetragen wurden die Firmen: 17.„E. Strauß& Cie“ in Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 26, April 1926 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchaf⸗ ter ſind: Elias Strauß und Mar Oppenheimer. beides Kaufleute in Mannheim. 18.„Aktiengeſellſchaft Textilia& Co., Kom⸗ manditgeſellſchaft in Mannheim. Die Komman⸗ ditgeſellſchaft hat am 1. Januar 1926 begonnen. Perfönlich haftender Geſellſchafter iſt: Aktien⸗ geſellſchaft Textilia. Mannheim⸗Waldhof. Die Geſellſchaft hat 6 Kommanditiſten Am 6. Mai 1926 wurde zu folgenden Fir⸗ men eingetragen: 109 19.„Daka Dauerkartoffelgeſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft iſt durch Geſellſchafterbeſchluß vom 29. April 1928 aufgelöſt. Der bisherige Geſchäfts⸗ führer Kaufmann Hermann Dehler. Mann⸗ heim iſt Liquidator. 20.„Videg“⸗Kaxtei-Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim Durch Geſellſchaf⸗ terbeſchluß vom 28. April 1926 iſt der Geſell⸗ ſchaftsvertraag in 8 5 geändert. Herm. Koch, Heidelberg iſt als Geſchäſtsführer beſtellt. Von den Geſchäftsführern Ludwig Friedrich und Herm. Koch iſt jeder befugt. die Geſellſchaft ſelbſtändig zu vertreten. Mannheim. den 6. Mai 1926. Amtsgericht F. G. 4. TJinſdcr zerdtenaunger derdaünente Arbeitsvergebung. Die Inſtallationsarbeiten(Verſetzen und Anſchließen der Waſchtiſche, Ausgüſſe u. dal.) für den Erweiterungsbau Krankenhaus. Gy⸗ nakoldalſche Abteilung, ſollen vergeben werden. Nähere Auskunft im Baubüro an der Ro⸗ bert Kochſtraße, Halteſtelle Friedhof, wo Aus⸗ ſchreibungsbedingungen, ſoweit vorrätig, ge⸗ gen Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich. Einreichungstermin für die Angebote: Mon⸗ tag. den 17. Mai 1926, vorm..30 Uhr, Nat⸗ haus N 1. Zimmer 124. Hochbanamt. Gebäu deſondertteuer. Wir erſuchen um Zahlung der am 5. Mai 1926 fällia geweſenen Gebäudeſonderſtener für April 1926 mit einer letzten Friſt von 3 Ta⸗ gen. Wer bis zum 12. Mai 1926 nicht zahlt, hat die geſetzlichen Zuſchläge zu entrichten und die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvoll⸗ ſtreckung zu erwarten. Schalterſtunden von ½—1 Uhr und von 723—4 Uhr. Sams⸗ tags von 728—12 Uhr. Stabdtkaſſe. Geprüfte Klavierlehrerin erteilt gründlichſten Unterricht. Mäßiges Honorar. Angebote unt. V. V. 46 a. d. Geſchäftsſt B2054 Französin (mit Diplom) gibt Kon⸗ verſations ⸗Unterricht einzeln u in Gruppen. Angebote unt E. V. 23 a. d. Geſchäftsſt. 13577 Billige lalummer kauſen Ste im Nöbeinaus umd ſleſraf Fräulein, 34 Jahre, prot. tadell Vergangenheit⸗ Schne derin, wünſcht Herrn kennen zu le nen, zwecks päterer Helrat Angebote unter E. P. 14 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. B2326 Für Akademiker. Fabrikamſen ohn Teilhaber und Geſchäftsführer eines alten. angeſehenen Werks Süddeutſchlands mit Fiſſalfabriken im In⸗ und Ausland, ſymp. Erſchemung, geſund, wird geſucht gediegene häuslich erzogene, hübſche Dame in even⸗ ſalls guten Vermögensverhälin ſſen 3557 Mebks späterer Heirat Diskretion Selbſtverſtändlichkeit. Zuſchriften von Verwandten wird beſond. gewünſcht unt. E. N. 12 an die Geſchältsſtelle ds Blattes. d. d. Geſchäftsſt. 3580. E o, 2 etitrdenn — Fabrik am Oberrhein ſofort geſucht. 3978 abſchriften unter X. O. 114 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes. F. K. 34 an die Geſchäftsſtelle 8. Seite. Nr. 214 * e 85 Monkag, den 10. Mal 1920 Generaldirektor Wie er unsere Stammfirm gefördert hat, so hat er au gehalten werden. Mannheim-Rheinau, den 8. Wir erfüllen die schmerzliche Pflicht, das am 6. Mai erfolgte Hinscheiden des Mitgliedes unseres Aufsichtsrates, Herrn Paul Zabel in Heidelberg bekanntzugeben. bau Schütte-Lanz seit ihrer Gründung durch seine von idealer Begeisterung getragene Tatkraft und nie versagende Zuversicht Unternehmen stets als erfahrener und be- währter Ratgeber zur Seite gestanden. Sein Andenken wird von uns in hohen Ehren Der Aufsichtsrat u. Vorstand der Schütte-Lanz Holzwerke.-G. à Luftschiff. ch unserem Mai 1926 hn peter d Pagſer Ittwoch. den 12. Mai. nachmittags 4 Uhr findet im oberen Saal der Gambrinushalle, U 1, 3 eine öffentliche Mieter- und Pächter-Versammlung des Gastwirtsgewerbes ſtatt. In Anbetracht der unerſchwinglich hohen Mieten und Be⸗ laſtungen unſeres Gewerbes, muß es Pflicht eines jeden Kollegen ſein, pünktlich zu erſcheinen. D1 Hinberufer ber Schlechteste Herd u. basdorl wird wie neu hergerichtet, Garantie für Brennen und Backen. Ferner alle Ofenreparaturen, sowie setzen, putzen u. ausmauern. 17, 1 KREGSS& KUNKEL. TEI. 8219 Herdschlosserei— Ofensetzerei— Spenglerei— Installation- Alle Spengler- und Installations-Arbeiten, an Oas, Wasser, Warm⸗ Wasser, sanitären Anlagen, Klosetts, Bade-Einrichtungen, Haus- Entwäãsserung, Büfetts und Bierpressionen. und Kochherden— Leichte Teilzahlung. Verkauf von Gas. 818 Junger Diplom-Ingenieur d (Badener) höchſtens 35 Jahre alt, mit wenigſtens 3jähr. Ingenieurtätigkeit, davon ½ Jahr in einer Automobilfabrik, der im Beſitze des Führer⸗ ſcheines für Klaſſe 3b ſein muß, für den Nepisionsdiengt In zoforkig. Eintritt gesuckt. Bewerber mit amtlichen Befugniſſen für die Prüfung der Dampfkeſſel und Kraftfahrzeuge ſowie deren Führer erhalten den Vorzug. Badischer Revisions-Verein Mannbeim. 8956 Angeschene EIsengrofhandlung ſucht für ihre Spezialartikel Senſen, Sichel uſw. beſtens eingeführten Vertreter. Angebote unter P. 1440 an Annon. Exped. D. Frenz, G. m. b. H. Mainz erbeten. Ed326 * —4 50 12 5 Tüchtiger, jüngerer, durchaus ſelbſtändiger leilöter mit nur guten Empfehlungen von chemiſcher 5 Bewerbungen mit Lebenslauf und Zeugnis⸗ E 3926 die ſich als Werbedame) für die Verbreitung eines bereits gut ein⸗⸗ geführken Markenartikels durch Veſuch von Haushaltungen betätigen müßte, gegen ehalt und Speſen geſucht. Nur beſtem bofohlene Bewerberimnen(ea. 30 Jahre alt) werden gebeten, ſich möglichſt mit Lichtbild und Zeugnisabſchriften unter X. FP 106 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes zu wenden Sabtresender von altangeſehener Kohlenhandlung zu ſofortigem Eintritt gesucht. Angebote mit lückenloſem Lebenslauf, Nachweis Offene Stellen Tüchtiger pelteender mit Kolonne für Rhein⸗ pfalz geſucht.(Rur reelle Leute.) Günſtige Bedingungen. Werbe⸗ arbeit f. Verſicherungs⸗ zeitſchriften, ſowie an⸗ dere, ſpeziell Mode. Gefl. Angebote mit Proviſionsanſprüch. unt. E. K. 9 d. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B2324 Drogerile sucht Lehrung mit guter Schulbildung. Angebote unt. C. U. 70 a. d. Geſchäftsſtelle dſs. Blattes. B2306 fürdieschweillben) ſuchen für uns befreun⸗ dete angeſehene Familie (El. Haushalt, Zimmer⸗ mädchen vorhanden) tüchtige, zuverläſſige Hodun die auch in allen Haus⸗ arbeiten bewandert iſt. Guter Lohn. Nur beſte Empfehlungen kammen in Frage. Angeb. unt. C. O. 64 a. d. Geſchäftsſt. B2302 Tüchtiges, ſolides, im Haushalt erfahrenes NMaddzen nur mit beſt. Zeugniſſ. in gutes Haus geſucht. Adreſſe in d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B2291 „Tüchtiges Alleinmädchen per ſofort od. 15. Mai geſucht. Nur ſolche mit gut. Zeugn. wollen ſich bis 4 Uhr tägl. vorſtell. Dr. Max Le vy, B2333 L. 14. 5. Aamermäaden das bügeln, nähen und ſervier kann, in kinder⸗ loſen Haushalt auf 1. Juni geſucht. Nur ſolche mit guten Emp⸗ fehlungen und die auf Honerſtell ſehen, woll. ſich melden von 15 bis 4 Uhr nachm. u. abends nach 7 Uhr. B2330 Friedrichsring 14, part. Ordentl. zuverläſſ. Mäddhen auf ſofort geſucht. i Erfolge und Gehaltsanſprüchen unter ſeitheriger Erfolg ſprüch 820 Dürerſtraß⸗ 7, Neu⸗ 3537 oſtheim. N e I e W. 0 N W N Aufzerordentlich vorteilhaft und teils weit unter regulärem Wert: Cr Spe marocaine eunen, echone Mufen Nungeit .75 Eolienme doppeltbreit, viele Farben„Meter.90,.35,.90 Seiden-Crëepe duftiges Gewebtteeeeeeeee NMeter.50 Cbina-Crepe dboopebrer.... Meter.90,.38,.90 tilmuster 8 in schönsten 7 neuen Dessins 8 45, 85 em br., Meter 0.90,.35, Metet.90,.90, bedruckt, neueste 8 85 em breit Füchesse chanzeunt 85 em breit, kolossal billig Meter Tüffet und Suruh schöne Karos, 85 em breit 7 90 statt 13.80 Mete: 4 plüsch-Trikot in schönen Farben, 140 2 J 90 breit... Statt 10.30 Meiet 8 2 schwarz für Mäntel 21 en-Noir und Jacketts 9 90 statt 18.00 Meter W0 Ottoma für Mäntel in guten Qualitàten en den 4 6 Meter S. 25,.90, We cn den Dloanken Manngfeim ernat VWeben del Squpposi unter F. Blattes erbeten. faaedung dun 20 Jahre, bei der Chem. Großinduſtrie als I. Buchhalter tätig, ſucht Stellung oder über⸗ nimmt Einrichtungen von Buchhaltungen Bet⸗ tragen von Büchern, Aufſtellung v. Bilanzen und Bearbeitung von Steuerangelegenheiten. Erſte Referenzen und Zeugniſſe. i M. 35 an die Geſchäftsſtelle dieſes Zuſchriften *3598 Stellen ſuchen: Hausdamen mit langl. Zeugniſſen, geb. Kin⸗ Kinderpflegerinnen rinnen), Alleinmädchen mit guten Zeuaniſſen. Arbeitgamt, Frauenabteilung M 3a. derfräulein, (Anfänge⸗ Junge 3590 Bardame ſucht Stellung in Bar od. beſſerem Weinhaus Angebote unt. F. G. 31 an die Geſchäftsſtelle. „Tüchtiges Alleinmädchen i. Kochen u. allen Haus⸗ arbeiten erfahren. mit guten Zeugniſſen, ſucht ſofort oder auf 15. Mai Stellung. Angeb unter F. V. 44 a, d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs Bl. 3618 Suche f. meine Tochter Lehrsfelle leich welcher Branche, üro, Kaufgeſchäft oder als Näherin für Weiß⸗ zeug, Kleider. Angebote unter F. E. 29 an die Geſchäftsſtelle. 3585 005 Idylliſch ſtill und prächtig gelegener Obſtberg mit prächtig. Bauplatz, am Wald(350 m hoch). Waſſerleit., elekt. Licht. St. v. 4 Dörf., 1½ St, v. Stat. Mühlacker, Württbg., ſof. zu verk. Preis 3000 I. Ebendaſ. etwa 10 Morgen Obſt⸗ anlagen, arrond., f. Er⸗ holungsheim, Privatſitz u, dgl. geeign., käuflich. Angeb an G. Plocher, Nußdorf, Württb. 3552 In einer Stadt Nähe Mannheims 3584 gut reutables Lichispiel- Theaier kompl. mit Einrichtung umſtändeh. unt. aünſtig. Beding. zu verkaufen. Angeb unt F. D. 28 an die Geſchäftsſtelle. BauplatJ Haltepunkt Käfertal, mit Gas⸗, Waſſer⸗ und elektr. Anſchluß zu ver⸗ kaufen. Näher. 3502 Architekt Andr. Mayer, Schimperſtraße 41, Telephon 5421. DoDDDDrrrrn2. std lints. beldschrank faſt neu, preiswert ab⸗ zugeben Anfragen erb. unter F. IL. 35 an die Geſchäftsſtelle. 13597 1 Dianine Nußbaum, 600., 1 Herren⸗ u. 1 Damen⸗ rad(Mars) faſt neu, je 120 4, 1 gebr. Herren⸗ rad 50 J/, 1 gr. Nuß⸗ baum⸗Spiegel, 5080, 35 /¼, 1 Kopierpreſſe m. Tiſch 30, alte Brief⸗ markenſammlung zu pk. Anfragen unt G. G. 51 a. d. Geſchäftsſt. 53627 Schöne Standuhr preiswert zu verkaufen. Anzuſeh.—5 mittags. Stephanienufer 15, 49588 3. St. rechts. Nadio-ppara 5 Röhren zum Selbſt⸗ ſchalten, m. Accu, Kopf⸗ hörer u. 1 Satz Spulen zu V 145.— abzugeben, außerdem noch verſchied. Radiomaterial. 3558 O3. 3, 2. Stock. gebraucht, gut erhalten, 37½/ ls. Arbenz, 22—30 PS. mit Bereifung binig 5 Zu verkaufen. Näheres unter P. M. 959 an Rudolf Mosse, Mannheim. e 4 Em51 ermietungen J Iinmef- Wolndgg ſofort für einige Zeit zu vermieten eull v B üör o Näheres unter M. M. 956 an Rudoll Mannheim. leere äume. Näbe Kaufhaus zur Verfügung leptl. 180 0⁸⁰ 2 Zu kauſen geſucht: Villa in ſchön. Lage, beſt aus 7 Zimmern u. Zubehör nebſt Garten. Der Gart. ſoll nicht allzu groß ſein Größere Anzahlg., evtl. Barzahlg. kann erfolg. Angebote unt. B. U. 45 Geſchäftsſt. 2 Geſucht: —7 Zimmer, part. oder 1. Etage. Gebsten: 3 Zimmer, 1. Etage Angebote unt. Z. T. 67 a. d. Geſchäftsſt. B2280 Geſucht: -6 Zimmer-Wohnung im Zentrum der Stadt. Geboten ev. 2 Zimmer mit Zubehör, beſchlag⸗ nahmefrei, in der Oſt⸗ ſtadt. Dringl.⸗K. vorh. Angebote unt. U. A 24 a. d. Geſchäftsſt. B2242 2 gebrauchte Arädrige Hancnaben geeign. f. kl. Meßſtand, billig zu verk. B2307 G. Ringle, Holzſtr. 9a. Gut erhalt., gebr. Norbkinderwagen billig zu verk. B2327 Hettinger, Güterhallenſtr. 2. Großer blaner 3615 Kinderkastenwagen zu verkauf. Zu erfrag. Eiiſabelhſtr. 8. 5. St. k. Klappwagen m. Dach u. Sportwagen bill. abzug. 2. 4, 5. St. rechts. 8620 Motorrad NSU. Modell 1920, geg. Kaſſe zu verkaufen. Anzuſeh. nach 5 Uhr. Schäfer, Waldhofſtr. 43a, 2. St., Teleppon 4281. 8606 Herrenrad neu, zu verk. U 4. ga, Geboten: 2 Zimmer und Küche (Nähe Markt). 3617 Geſucht ſofort: —3 Zimm u. Küche hier od.'hafen. Adreſſe i. d. Geſchäſtsſt Tausch. B 2 Zimmerwohnung, mer, part. bis 3. St a. d. Geſchäftsſt. 5 Mitverwendung eines ſchönen La Vorplatz, 2 Kämmerch. 4. St., gegen—3 Zim⸗ Umgug wird vergütet. Angebote unt. E. G. 6 43546 10 fuche hiefür ein Lager oder Verlog a1 5 übernehmen. Angebote unter 92 gr.] die Geſchäftsſtelle ds. Blattes— Buüro Mabges üd. Ln per 1. 6. an ſol. S A 505 1 kleiner Raum, heimerſtr. 35, 4 ock. zu verm. Räl 2 he Börſe, Gericht, B2314.. infach saup K Hafen ſofort zu verm 5225⁵ tiſch, Nähe Bahnhof ſucht. Angebote an el. Licht u. Schreib. mt. el. Licht u 75 Sller Dr. Schläger, Chemikerin, I. 13. 8, 43608 2. Stock. Geb. kinderl. Chepaar ſuch t per 1. Juni e ee möbl. Zimme, IAmmer u. Hüche! ener, beler 2. ſcön, Ausſige 50 1 mäbl. gimmer m. Lageffaum Sirahlenpurg. Küchendenützung. beim a. d. B. une Gefl. Angebote unter Nähe Hauptbahnhof, Herrn oder llber 11 F. Z. 48 d. d. Geſchäfts. günſtig zu vermiet An⸗ Sommermonate in d ſtelle dſs. Bl. 3624 gedote unt F. C. 89 an vermiet. Adreſſe 90% Le Gelgeen ee deeee ſllt Modl. Umer Sroß., trocken., luſtiger Febr at ob. 10 15 mit 2 Betten zu ſ 36. N. per 1. Juli zu vermiet. Krappmühlſtr. Geros digz 5 18———— ö Tr. U 5. 28, 1 1 unter E, Z. 24 an Fahp- I. lahimuet mit Küchenbenützg. von geb. kinderloſ. Ehepaar geſucht. Preisangebote Geſchäftsſtelle. 3578 Gut mödl. Zaa an nur ſolid. Herg zu vermieten. Schönes, croßes mödl. Lime Schöne 2. Unmerwobnasg beſſere Lage, zu ver⸗ mieten. Angeb. unt. Fe. 26 à b. Geſchaſte. die ſtelle dſs. Bl. 3581 Hauſe, Nähe Geſchäftsſtelle. Herr in mittl. Jahr. ſucht als Dauermieter Mbbl. reigliches Tmmer bei gut. Fam. in ruhig. Rhein⸗ brücke. Angeb m. Preis unter G. B. 50 an die 53626 an Frl. zu vern l tr. 6, pa e 200 Elegant möblie ga „ u. Schlafzaglah —55 B. Nahe en ſof od. ſpät. Wohnung 3. Zimmer und Küche, Nähe Bahnhof. gegen Umzugsvergüt. u. Bau⸗ zuſchuß abzugeben. An⸗ gebote unt. F. J. 33 an die Geſchäftsſt. 43595 Wohnung Vermietungen Industriehafen Auf größ. Fabrikanweſen ſtehendes Gebände 160 qm, für Fabrik⸗ und Lagerzwecke gleſchgut geeignet, mit Gleisanſchluß und Hof per ſofort zu vermieten. Angebote unter X. H. 108 an die Geſchäftsſtelle 3944 dieſes Blattes. ev Küchenden. Be⸗ i. d. Geſchftsl. —4 Zimmer, mit oder 735 ohne Laden ſofort ab⸗ zugeben, evenkl. Möbel⸗ Uebernahme. Angebote unter F. T. 42 an die Geſchäftsſtelle. 3613 Gut möbliertes Moln- U. Sclatummer m. elekt. Licht Klavier, Telephon u Badbenütz. in Neu⸗Oſtheim ſofort zu vermieten. 8599 0* El.., Bad. waute Schöne Innerwoaang Kücch e, nebſt Zubehör gegen Dringl.-Karte und 3000 Mk. Baudarlehen auf 2 Jahre zum Zinsfuß der Städt. Sparkaſſe gegen hypoth. Sicherheit ab⸗ Miete pro Monat 50 Mk. unter E. M. 11 an die Geſchäftsſtelle. B2321 zugeben. Angebote 3354 Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle dſs. Bl. Wohn- und Schlafzimmer behagl. möbl., an ſolid. Herrn zu vermieten. 53556 L II. 1, I. Möbl. Zimmer in ode cht, an ruh., ſol. Herrn per in Latein oer geſuch g zu vermieten. weg F. 15 a 5 ngeb. me. e6100 d. Gegchäften. Samene Unterrien r En 9 * —