100% voll⸗ elis. 54b· bet ihme rett Tog. u1 und⸗ a05· Aulttwoch, 12. Mal X ſf e N — — — — — SA SANNAN Die Degründung. Der Reichskanzler ſchildert den Tatbeſtand im Aus⸗ ind Konſulaten einerſeits und der Bevölkerung andererſeits ſind Aen daß draußen im Auslande Farben gezeigt werden, die der daan mm behaupte worden, daß Schwierigkelten im Auslante ent- von oee 8 2 ——— f Helrdeptelſe: In Manndeim und ungenng ſrei ins Be oder durch die Poſt monatlich.-M..50 ohne 55 ſtengeld. Bet eventl. Aenderung der wirtſchaſtlicher Nr Mliniſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Ge 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— kachäfte⸗Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger⸗ Gabe 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Ferumande ger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. ernſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. Mittag⸗Ausgabe Mannheimer 0 Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übeenommen. Höhere Gewalt⸗ 28 Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 218 Anzeigenpreiſe nach Tarii, bei Voraus zahlung prp einip. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40 R. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher derechnet. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen⸗Zeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht — Beichslanzler und Reichstag zum Flaggenſteei die Kede des Keichskanzlers Abgen der geſtrigen Reichstagsſitzung nahm nach dem ſozialdemokr 5 eordneten Breitſcheid der Reichskanzler das Wort. Den Bericht er ſeine Ausführungen konnten wir bereits in dem weitaus größten 1 unſerer geſtrigen Abendausgabe veröffentlichen. Mit Rückſicht 0 den kleinen Bruchteil unſerer Leſer, die dieſen Bericht noch nicht halten haben, müſſen wir ihn im folgenden noch einmal abdrucken. er Kanzler führte aus: Anmittelbar nach Dr. Breitſcheid nimmk dann der Kanzler das — von den Kommuniſten mit dem Rufe„Der Schildträger der kion“ empfangen. Der Kanzler widerſpricht der Auffaſſung, daß wuclucht werde, den Reichspräſidenlen zu unmikkelbarem Eingreifen u die Politik zu veranlaſſen. Der Reichspräſident ſei nach ſeiner danzen Art eine Perſönlichkeit, die eigene Entſchlüſſe faſſe. Die ſollülche Verankwortlichkeit ſtehe allein bei der Reichsregierung und mn vorliegenden Falle beim Reichskanzler. Die Flaggenverordnung, 8 fährt er fort, überſchreite in keinem Falle und in keiner Hinſicht Grenzen der Verfaſſung. Die Reichsreglerung befinde ſich in ter Auslegung der Verfaſſung in völligem Einklang mit früheren mialelungen. Herr Sollmann(S0z.) habe ſich als Reichsinnen⸗ uiſter ausdrücklich damit einverſtanden erklärk, daß das Deulſche uſeum in München neben ſchwarz⸗rol⸗gold und der weiß⸗blauen agge auch die ſchwarz⸗ weiß-rote Handelsflagge zeigt. Dasſelbe gilt on herrn Oeſer bei der Gewerbeſchau in München im Jahre 1921. 2 Rechte des Reichsrates ſind in keiner Weiſe verletzt worden. Die bertestegterung ſei dabei auch im Einklang geblieben mit den bis⸗ I21 gen Maßnahmen. Auch die Flaggenverordnung vom Jahre 1921 dem Reichsrat nicht vorgelegt worden.—— Viel wichtiger als dieſe formalen Fragen iſt aber die ſachliche beſonders in Ueberſee. Iwiſchen den deukſchen Geſandtſchaften doliliſche und wirtſchaftliche, aber auch geſellſchaftliche Schwierigkeiten 8 gen der Flaggenfrage enkſtanden. Ein großer Teil der Tätigkeit er Konfuln wird durch dieſe Flaggenzwiſtigkeiten in Anſpruch ge⸗ S d mmen. Es iſt ſogar ſchwierig, Wahlkonſuln zu bekommen, weil leſe ſich in dieſen Konflikt nicht einmiſchen wollen. 0 Die größte Not beſtand aber da, wo überhaupt verboken iſt, * 25 Ilaggen zu hiſſen, als diejenigen, die amllich in einem Lande h ſind. Das hat zu dem Ergebnis geführt, daß dort deulſche en überhaupt nicht mehr gezeigt werden und daß dieſe Be⸗ d ung des Deutſchtums dort unkerbleibt. Wir haben ein Julereſſe Jerbe eraſtung enkſprechen. Die Ueberſe⸗Deulſchen hängen an den dbe en ſchwarz-weiß-rot, weil ſie die Einheitsfarben waren gegen ⸗ ahe der bisherigen Kleinſtaaterei. Es ſſi beſtritten worden, daß der ige Zeitpunkl für den Erlaß der Verordnung geeignet war. 3 Der Tafbeſtand, der zur Löſung drängte, beſteht aber ſeit vielen enen. In der kurzen Zeit, in der ich unter dem Reichspräſidenten bert Kanzler geweſen bin, hat dieſer aus dem Geſichkspunkt Sorge über die Verhältniſſe bei den Auslandsdeulſchen mit — geſprochen und mich aufgefordert, einen Weg zur bhiife zu ſuchen. Der jetzige Vorſchlag würde auch die Zuſlimmung des Reichspräſidenlen Ebert gefunden haben K würden. Aus der ausländiſchen Preſſe kann man feſtſtellen. man ſich dort ſehr wenig um dieſe Angelegenheit kümmerk. Am eulſche Volk zu vertreken und draußen zur Gelkung zu bringen, 8 9 wir nicht Kanonen, ſondern die Zufammenfaſſung aller⸗ ˖ ſte. Die Handelsflagge iſt das ſtärkſte Symbol des Friedens. Es ann kein Zweifel darüber ſein, daß die Verordnung durchaus ein Glied in der Kekte des wirtſchafllichen Wiederaufbaus 300 tomme paun zur iunerpolitiſchen seite. Es wurde der Praxis der Regierung geſprochen, das Parlament mehr und r in den Hintergrund zu drängen. Davon kann keine Rede ſein. 8. Wa Meinung der Regierungsparieien bezüglich der Nichtunter⸗ betſt ing der Parteien in der Flaggenfrage hat die Regierung ſelbſi⸗ be ändlich genntnis genommen. Aber auch bei der erſten Flaggen⸗ rordnung hat eine Verbindung mit den Parteien nicht ſtatigefunden ſich Parteien an der Regierung beteiligen, die ihre Vertrauens⸗ 2 5 im Kabinett haben, ſo muß das doch den Talbeſtand aus⸗ iſt d en, daß grundſätzliches Vertrauen zur Regierung beſteht. Das di och das Kernſtück des Parlamentarismus. Aus dieſer Frage ſind e großen Schwierigkeiten entſtanden. Der Kanzler beſpricht weiter den Brief des Reichspräſidenten. — das ernſteſte Beſtreben zeige, unſer Volk zuſammenzubringen. e Keichsregierung ſieht auf der Grundlage des Briefes zur Zeit wei praktiſche Aufgaben vor ſich: die Durchführung — Berordnung und die allgemeine Regelung der Flaggenfrage. *5 Durchführung der Verordnung iſt in Kraft und bleibt Kraft. wegen der Art der Durchführung hat ſich die Reichs⸗ kann, daß die verordnung auf der ganzen Erde überall gleichzeilig ausgeführt wird. Darüber wird ſelbſtverſtändliß ein Zeikraum ver⸗ gehen, damit alle Punkte der Erde zunächſt die genauen Aus⸗ führungsvorſchriften erhallen. Der Kanzler betonk den Standpunktk der Reichsregierung, die Frage alsbald in Angriff zu nehmen und nachdrücklichſt zu fördern. Wenn es gelinge, ſchon in kurzer Friſt eine Vereinbarung herbei⸗ zuführen, dann werde die Flaogenverordnung ſelbſiverſtändlich hin⸗ fällig. Die Reichsregierung wird ſich mit aller Kraft in den Dienſt des Gedankens ſtellen, durch eine verſöhnende Löſung der Symbol⸗ frage den Kampf im Innern zu beenden. Sie erbittet dazu die Unterſtützung des Reichstages. Wir hoffen, daß dieſe Arbeit überall geleiſtet wird.(Wegen dauernder skörung der Sitzung wird der Abg. Torgler(Komm.) zur Ordnung gerufen und der Abg. Hilfferding von den Sozialdemokraten verwarnk.) Es hat keinen Zweck in dieſer Zeit die Augen zu verſchließen, vor den Schwierigkeiten, die noch beſtehen. Wir müſſen aber allen Eifer daran ſetzen, dieſen Flaggenzwiſt auszuräumen und gemein⸗ ſchafllich an der Entwicklung des Deutſchtums in der Welt draußem und an dem wirkſchaftlichen Ausbau unſeres Volkes arbeiten(Leb⸗ haftes Ziſchen bei den Sozialdemokraten, ſtürmiſche Pfuirufe bei den Kommuniſten, die anderen Parteien verhalten ſich ruhig, Beifall erlönt nichſ). Das Haus beſchließt zur Beſprechung der Inkerpellation die Sitzung auf eine Stunde zu untkerbrechen. N * Nach der Kanzlerrede beantragt der Abg. von Gusrard(.) die Verhandlungen auf eine Stunde auszuſetzen, um den Fraktionen Gelegenheit zu geben, zu der Rede des Reichskanzlers Stellung zu nehmen. Die 8 e beantragen ſofort ge Eröffnung der De⸗ batte. die Völkiſchen und Kommuniſten wird die Vertagung um eine Stunde beſchloſſen. 5 Die Sitzung wird um.20 wieder eröffnet. Die Regierungsbänke ſind zunächſt leer, Der Präſident erteilt das Wort ſogleich dem Abg. Weſtorp(dutl.) der 11 1 ur Tribüne ſchreitet, da der Reichskanzler noch nicht im aale iſt. ibg Hergl, Dutl., ruft:„Wo iſt der Kanzler?“) Der Redner erklärt, er habe eine kurze und präziſe Frage an den Reichskanzler zu richten, von deren Beantwortung die weitere Hal⸗ tung der deutſchnatignalen Fraktion e ſein werde.(Da der Reichskanzler noch nicht erſchienen iſt, macht der Redner eine Pauſe von etwa 5 Minuten.) Reichskanzler Dr. Luther ſen er dann in aller Eile im Saale und wird mit lebhaften Zurufen empfangen. Graf Weſtarp fragt dann:„Iſt es richtig, daß die Forderung auf Suspendierung der Flaggenverordnung von einem Teil der Regierungsparteien geſtellt und vom Kabinett angenommen worden iſt, oder iſt der Reichskanzler entſchloſſen, ohne Rückſicht auf ſolche Forderungen und ohne das Ergebnis anderer Verhandlungen irgend⸗ wie abzuwarten, die Flaggenverordnung unverzüglich durchzuſayren? Rückzug oder nicht Rückzug?“(Beifall rechts, Lathen links). Abg. Siesberts(qtr.) erklärt, die Rede des Reichskanzlers habe den Eindruck nicht ver⸗ wiſchen könmen, daß die Verordnung in der geſamten Heffentlichzeit ungeheure Ueberraſchung hervorgerufen habe. Der Reichskanzler hat die Dinge etwas zu genommen. In der jetzigen politiſchen Si⸗ tuation angeſichts der ſchweren wirtſchaftlichen Not n wir in Deutſchland wahrlich Beſſeres zu tun als uns mit der Flacgenfrage zu beſchäftigen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Die Begründung mit den des Auslandsdeutſchtums kann uns nicht erſaſſungen Wenn die Auslandsdeutſchen lieber gar nicht als mit den verfaſſungsmatzigen Reichsfarben flaggen, ſo haben 90 Auslandsdeutſben ſich ſchwer am Deutſchtum verſündigt.(Lebhafter Beiſall.) Wir werden uns jedem Verſuch widerſetzen, die ſchwarz⸗rot⸗goldenen Reichsfarben, dieſes Symbol der neuen Zeit und der neuen Verfaſſung antaſten zu 2— durch die Anhänger der Gewaltpolitik, die dieſe Farben be⸗ kämpfen und wieder dürch ſchwarz⸗weiß⸗rot erſetzen wollen. Eine Löſung der Flaggenfrage halten auch wir für notwendig, aber der jetzige Zeltpunt iſt dazu recht ungeeignet. Andererſeits könnten wir es aber auch nicht verantworten, in dieſem kritiſchen Augenblick eine neue Regierungskriſe aus Anlaß der Flaggenverordnung eintreten 15 laſſen. Wir werden deshalb dem Mißtrauensantrag nicht zu⸗ timmen. Antrag des Jentrums Die Zentrumsfraktion hat inzwiſchen folgenden Antrag eingebracht: „Das Verhalten der Reichsregierung in der Flaggenfrage ent⸗ ſpricht nicht den Anſchauungen des Reichstages. Angeſichts des in der Erklärung des Reichspräſidenten betonten Feſthaltens an den verfaſſungsmäßigen Farben und der von ihm ausgeſprochenen Abſicht, die Flaggenfrage einer endgültigen ausgleichenden Rege⸗ lung zuzuführen, beſchließt der Reichstag die Einſetzung eines Aus⸗ ſchuſſes zum Zwecke einer baldigen Löſung, die dem Frieden dient und eine Beeinträchtigung der verfaſſungs⸗ mäßigen Farben ausſchließt.“ Abg. Dr. Schnee(D. B..) erklärt die Zuſtimmung ſeiner Freunde zu der Flaggenverordnung. Die überwiegende Mehrheit der Aus⸗ landsdeutſchen lehne die ſchwarz⸗rot⸗goldenen Reichsfarben und den Verkehr mit den Geſandtſchaften ab, ſolange ſie die neue Flagge führen. Als der Redner dafür verſchiedene Beiſpiele anführt, rufen einige Sozialdemokraten und Demokraten erregt:„Pfui, das wollen Deutſche ſein?“ Der Redner lehnt den Antrag des Zentrums ab. Abg. Stöcker(komm.) erklärt, die Amtsführung Luthers ſei eine Kette von Vertragsbrüchen 177 Es werde erſt beſſer werden, wenn über Deutſchland die rote Fahne wehe.(Beifall der Kommu⸗ kegierung dahin entſchloſſen, daß ſie zweckmäßig nur ſo erfolgen Abg. Drewitz(Wiriſch. ögg.) gibt eine Erklärung ab, in der die Aufrollung der Flaggenfrage in dieſem Zeitpunkt ein ſchwerer Fehler genannt wird. Das Mißtrauensvotum lehnt die Fraktion ab. Abg. Leicht(Bayer. Volksp.): Jetzt herrſche im Reichstag ein Kampf aller gegen alle. Notwendig ſei ein Ausgleich, der der Tra⸗ dition und den Notwendigkeiten entſpricht. 15 Keichskanzler Dr. Luther ſpricht dann unter allgemeiner Spannung zum zweiten Male und ant⸗ wortet Graf Weſtarp. Die Reichsregierung erachtei es für ſelbſtverſtändliche Pflicht, die Verordnung des Herrn Reichspräſidenten vom 5. Mai 1926 durchzu⸗ führen. Eine Ausſetzung der Verordnung kann deshalb nicht in Frage kommen. Die Reichsregierung wird demenlſprechend auch die nol⸗ wendigen Schrilte zur Durchführung der Verordnung alsbald ein⸗ leiten. Die Durchführung erfordert aber aus mancherlei praktiſchen Gründen erfahrungsgemäß einen gewiſſen Jeitraum, zumal vermieden werden ſoll, daß in der Zwiſchenzeit irgend welche Aneinheitlichkeiten hinſichtlich der Durchführung eintreken. Die erſte Flaggenverordnung dalierk vom 11. April 1921 und krat erſt am 1. Juli 1921 in Kraft. Aebereinſtimmend damik wird die neue Flaggenverordnung ſpäte⸗ ſtens Ende Zuli allgemein durchgeführt ſein. Die Reichsregierung iſt aber, wie aus meinen Ausführungen hervorgeht, ebenſo eniſchloſſen, ſich mit allen Kräften für die Durchführung der Anregungen einzuſetzen, die ſich aus dem Schreiben des Herrn Keichs⸗ präſidenten an den Reichskanzler ergeben. Wenn die verfaſſungs⸗ mäßigen Inſtanzen bis zu dem vorgenannten Zeitpunkt das vorge⸗ ſteckte Jiel eines verſöhnlichen Ausgleichs der Jlaggenftage erreichen. ſo wird ſelbſtverſtändlich die Flaggenverordnung zu exiſtieren guf⸗ hören, da der Begriff Einheitsflagge die Einheit in bezug auf Cand und See in ſich ſchließt. 88 233 ö Abg. Sollmann(S0z.) wendet ſich in einer perſönlichen Erklä⸗ rung gegen die Behauptung des Reichskanzlers, er habe die Han⸗ delsflagge beim Deutſchen Muſeum in München zugelaſſen. Er habe dagegen Einſpruch erhoben, daß die neue Hausflagge des Deutſchen Muſeums als Grundfarbe weiß erhalten ſollte, weil dadurch die Annäherung an ſchwarz⸗weiß⸗rot möglich giweſen wäre. Vielmehr habe er verlangt, daß als Grundfarbe goldgelb gewählt würde, da⸗ mit die Annäherung an die Farben der Republik erreicht werde. Er und Oeſer hätten alſo durchgeſetzt, daß in dem München der Aera Kahr⸗Hitlers die verhaßten und geſchmähten Farben der Deut⸗ ſchen Republik gezeigt wurden.(Beifall links.) Es folgen dann die zurückgeſtellten Abſtimmungen zur Alkoholfrage. Der kommuniſtiſche Antrag auf ſchleunige Vorlegung eines Ge⸗ ſetzes gegen den Alkoholmißbrauch mit Einbeziehung des Gemeinde⸗ beſtimmungsrechts wird abgelehnt. Der ſozialdemokratiſche An⸗ trag, der gleichfalls auf die Einführung des Gemeindebeſtemmangs⸗ rechts hinausläuft, wird in namentlicher Abſtimmung mit 241 betent 163 Stimmen bei 6 Enthaltungen abge⸗ ehnt. 8 1 Dafür ſtimmten geſchloſſen nur Sozialdemokraten und Kom⸗ muniſten, dagegen geſchloſſen Bayeriſche und Deutſche Volks⸗ partei, Wirtſchaftliche Vereinigung und Völkiſche. Das Haus vertagt ſich um„8 Uhr. Mittwoch ½2 Uhr: Fort⸗ ſetzung der Flaggendebatte. Die Berliner Kr't k Berlin, 12. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Wenn Dr. Luther mit dem Flaggenerlaß die Abſicht verfolgt hätte, die Kompaß⸗ nadel der deutſchen Politik nach einer völlig anderen Richtung ab⸗ zulenken, ſo wäre der Erfolg geradezu beiſpiellos zu nennen. Im Reichstag wenigſtens hatte man während der letzten Wochen außer für die Flaggenfrage kaum noch ein anderes Intereſſe. Der engliſche Streik, die Genfer Studienkommiſſion, Fürſtenabfindung, Aufwer⸗ tung— Fragen, die doch ſchließlich die gleiche Beachtung verdienen— ſind plötzlich wie weggeblaſen. Es iſt als ob ein Rauſch über die Gemüter gekommen wäre, ein Rauſch, aus dem man jetzt endlich langſam wieder zur Ernüchterung zurückfindet. Im gleichen Maße aber gewinnt die Auffaſſung an Boden, daß eine Kriſe als Folge der Flaggenaktion, wenn irgend möglich, noch vermieden werden ſollte. Derlei Erwägungen realer Natur haben bewirkt, daß die Fäden zwi⸗ ſchen den Demokraten und der Regierung nicht abriſſen, daß man, wenn auch zögernd und gehäuften Groll im Herzen, ſich doch auf hal⸗ bem Wege entgegenzukommen anſchickt. Dieſem beiderſeitigen Wunſch nach Veilegung des Konfliktes noch vor Beginn der Debatte ſozuſagen auf eine Garantieformel zu bringen, gelang freilich nicht. Man ging daher in die Ausſprache mit einem Gefühl der Ungewißheit hinein, das die auf allen Seiten zu ſpürende Spannung noch um ein beträcht⸗ liches erhöhte. Die Rede Luthers würde, ſo wußte man, den Schlüſſel zur Situation bergen. Aus ihr erſt ſollte man erkennen können, ob die in wenigen Stunden gezimmerte Kompromißbrücke die nötige Tragfähigkeit beſäße, die den Partnern ermöglicht, ſie zu beſchreiten. Vorerſt allerdings war noch eine längere Geduldsprobe zu über⸗ ſtehen: Die Begründung der ſozialdemokratiſchen Interpellation und des Mißtrauensvotums durch den Abgeordneten Breitſcheid, deſſen mit malitiöſen Wendungen ſtark gewürzte Polemik ſich in erſter Linie gegen die Perſon des Kanzlers richtete, gegen Dr. Luthers ſelbſtherrliche Art, mit dem Reichstag zu verkehren und über den Kopf der Parteien hinweg Entſcheidungen zu treffen. Der erſte Teil der dann folgenden Kanzlerrede, in dem der Flaggenerlaß niſten.) unter Berufung auf das Auslandsdeutſchtum als ein Gebot der 1 2. Selte. Nr. 218 Neue Mannheimer ZJeitung(Mittag⸗Ausgabe) Zweckmäßigkeit zu rechtfertigen verſucht wird, hinterließ keinen nach⸗ haltigen Eindruck und litt ſehr unter der Unruhe des Hauſes. Aber dann kam Dr. Luther zum eigentlichen Kern ſeiner Darlegungen. „Die Verordnung iſt und bleibt in Kraft“, verkündete er mit erhobener Stimme. Dieſer Feſtſtellung, die auf den erſten Blick die demokratiſchen Hoffnungen auf Suspenſion der Verordnung zu verſchütten ſchien, fügte der Kanzler aber unmittelbar eine Einſchränkung an, die in einer freilich ſeltſam verklauſulierten Form den demokratiſchen Wünſchen— und man darf wohl hinzu⸗ fügen: auch denen des Zentrums— noch bis zu einem gewiſſen Grade Rechnung trägt. Wie das ſpöttiſche Gelächter auf der Rechten bewies, ſogar in einem Maße, wie man es dort offenbar nicht erwartet hatte. Die Durchführung der Verordnung ſoll nämlich auf der ganzen Erde Uberall gleichzeitig erfolgen. Es iſt klar, daß der Zweck einer der⸗ artigen Verordnung— und das gab Dr. Luther auch unumwunden zu— nur der einer Verzögerung ſein kann. Dieſe Antwort Dr. Luthers gab neue Rätſel auf. Würde das Zentrum, würden vor allem die Demokraten ſich mit der ſorgſam er⸗ klügelten Löſung zufrieden geben und wie würden ſich die Deutſch⸗ nationalen zu ihr ſtellen? In der einſtündigen Pauſe, die vom An⸗ fang an im Programm vorgeſehen war, hielten die Fraktionen Kriegsrat ab. Allein der Verlauf der weiteren Debatte brachte die erwähnte Klärung nur in beſchränktem Umfang. Die Haltung der Deutſchnationalen deutete auf Ablehnung, wenn es auch noch immer Optimiſten gibt, die da meinen, ſie würden ſich der Stimme enthalten. Graf Weſtarp ſetzte ungerührt dem Kanzler die Piſtole auf die Bruſt. Er verlangte kurz und bündig Auskunft, ob das Kabinett die Flaggenverordnung unverzüglich durchführen wolle oder nicht. Für Dr. Luther, der ſoeben mit höchſtem Navigationsgeſchick zwiſchen Ja und Nein hindurch manövriert war, bedeutete dieſe kategoriſche Frage keine kleine Verlegenheit. Es etablierte ſich daraufhin im Saal ſo etwas wie eine fliegende Kabinettsſitzung. Man ſah die Doktoren Luther, Streſemann und Külz angelegentlich mit dem Entwurf eines Schriftſtückes beſchäftigt, zu deſſen Begutachtung dann nacheinander die übrigen Miniſter herbeigeholt wurden. Inzwiſchen erklärte das Zentrum, es werde dem Mißtrauensantrag nicht zuſtimmen. Der frühere Poſtminiſter Gisberts lieferte zu dieſem Veſchluß einen Kommentar, in dem er dem Kanzler manche bittere Pille verabfolgte. Ob ſeine Partei gegen den Mißtrauensantrag ſtimmt, oder ob ſie ſich der Stimme enthalten würde, verriet er nicht. Immerhin klang der Grundton ſeiner Ausführungen doch verſöhnlich. Den Geiſt der Ver⸗ ſöhnung atmeten auch trotz ernſter Mißbilligung des allzu perſön⸗ lichen Luther⸗Regimes die kurzen Sprüche der Herren Drewitz und Leicht. Darüber war man eines Sinnes: Selten ſei je ein Regie⸗ rungsakt zu ſo deplazierter Stunde erfolgt, wie die Flaggenverord⸗ nung. Unterdeſſen war Dr. Luther ſoweit, daß er 2 die Erklärung Nummer 2 abgeben konnte. Man hatte zuerſt den Eindruck, daß ſie nur etwas ausführlicher und in noch feinerer Ziſelierung den Inhalt der erſten wiederholt. VBei näherem Zuſehen aber ergibt ſich, daß ſie den De⸗ mokraten noch einen kleinen Schritt weiter entgegenkommt, inſofern, als ſie das Inkrafttreten der Verordnung für„Ende Juli“ ins Auge ſaßt, Ende Juli bis 1. Auguſt— groß dünkt uns der Unterſchied nicht. Man möchte meinen, daß es dabei ſein Bewenden haben könnte, ohne allzu ſchwere Preſtigeverluſte auf beiden Seiten Mißtrauensantrag der demokraten Die demokratiſche Reichskagsfraktion hielt am Dienstag abend nochmals eine vierſtündige Fraktlonsſitzung ab, die erſt gegen 12 Ahr nachts ihr Ende fand. Die Fraktion beſchloß, folgenden An⸗ Irag zur Flaggenfrage einzubringen:„Der Reichstag mi ß⸗ billigt die Haltung des Reichskanzlers, der durch ſein Verhalten in der Flaggenfrage eine Geſamtlöſung dieſer Frage erſchwerk und in ſorgenſchwerer Jeit eine neue Kriſe heraufbeſchworen hak.“ Wie von demokratſſcher Seite mitgeteilt wird, hal die Fraktion ſich zu dieſem Ankrag nur ſehr ſchwer enkſchloſſen. Ein bekrächt⸗ licher Teil der Fraktionsmitglieder ſei der Meinung geweſen, daß man um ſeden Preis eine Regierungskriſe vermeiden müſſe. Die Mehrheit der Fraktion ſei ſedoch der Anſchauung, daß die Schuld an dieſer Kriſe der Reichskanzler zu kragen habe und derß die Fraklion, die bereits in mehreren Fällen weilgehende Opfer zur Erhaltung des Kabinetts gebracht habe, darin nicht weiter gehen könne. Der Fraktionsredner goch werde in der heuligen Reichs⸗ kagsſitzung erklären, daß die Demokraken eine Zuſammenarbeit mit dem Reichskanzler Dr. Luther nichtmehr für möglich hielten. Weiter würden die demokraliſchen Reichsminiſter aus dem Kabinett zurückgezogen werden, allerdings erſt nach der Abſtimmung. Das gelte auch für den Reichsfinanzminiſter Dr. Reinhold, ſedoch nicht für den Reichswehrminiſter Dr. Geßler, da dieſer von der Fraklion nicht geſtellt ſei. Ferner beſchloß die demokrakiſche Fraktion, da ſie nun ein eigenes Mißtrauensvokum eingebracht habe, nicht für das ſo zialdemokratiſche Vokum zu flimmen. Schließlich wird die demokratiſche Frakilon nochelnen An⸗ krag folgenden Inhalts in der heuligen Reichskagsſizung ein⸗ bringen:„Der Reichstag begrüßt die vom Reichspräſidenten in ſeinem Schreiben an den Reichskanzler abgegebene Anregung, alle Krüäfte zur Cöſung der Frage einer Einheitsflagge in ver⸗ ſöhnendem Sinne einzuſetzen.“ In parlamentariſchen Kreiſen iſt man infolge der demokratiſchen Beſchlüſſe der Auffaſſung, daß ein Sturz des Kabinen ther nun kaum mehr aufzuhalten ſein wird. In volksparteilichen Kreiſen iſt man zwar der Meinung, daß der Reichskanzler auch bei Zurück⸗ gziehung der demokratiſchen Miniſter nicht zu treten brauche, ſon⸗ —75 nach Ergänzung ſeines Kabinetts durch Hinzuziehung der 72 5 spartei auch ohne Demokraten regieren könne. die„Deutſche erklärt, es könne nicht verſchwiegen werden, daß das Auftreten des Kanzlers ſo ziem⸗ lich nach allen Seiten einen reichlich ſchlechten Eindruck gemacht habe, daß Deutſchnationale und Demokraten in gleicher Weiſe das Gefühl hätten, hier werde um eine klare Stel⸗ lungnahme mit halben Zuſagen und halben Vorbehalten herum⸗ eredet. Der Reichskanzler verſuche, ſozuſagen im Trüben nach einer Nehrheit u fiſchen. Das Blatt bezwelfelt dann, daß es Dr. Luther möglich ſein werde, mit einer verminderten Minderheitskoalition zu ren, da Luther nicht in der Lage ſei, ein großes Maß per⸗ ſönlſcher Autorität den Parteien gegenüber in die Wagſchale zu werfen. Marſchall Foch zur Sicherheitsſrage Jn Straßburg hat Marſchall Foch bei einem Wohltätigkeitsfeſt der— der Militär⸗Medaille eine Rede ehalten, in der er ſagte: Da man nicht allein auf die friedliche Geſinnung des deutſchen Nachbarn e zählen können, ſo ſei die Sicherheit Frankreichs und der durch Frankreichs Sieg befreiten aber ſelbſt noch nicht genügend organiſierten und verteidigungsfähigen Völker durch eine zeitlich be⸗ grenzte Beſetzung des Rheins garantiert worden. Solange Frank⸗ reich am Rheine ſtehe, ſei die Sicherheit für Elſaß⸗Lothringen garantiert, denn im alle eines Kampfes würde ſich dieſer und die daraus folgenden Verwüſtungen in Deutſchland ſelbſt abſpielen. Aber man müſſe ſich auch für den Fall der Räumung des Rheins vorbereiten Frankreich müſſe ſeine Verteidigungsanlagen erweitern und vergrößern, ungeachtet der Unkoſten. Ein Volk werde nur ſo⸗ lange reſpektiert, als es ſtark ſei, Das Anſehen eines Siegers dauere nur gewiſſe Zeit. der Generalſtreik in England Eine Erklärung Baldwins Miniſterpräſident Baldwin gab der United Preß folgende Er⸗ klärung ab: Es iſt ein beruhigendes Gefühl, daß ih zu Beginn der zweiten Woche des Generalſtreiks feſtſtellen kann, daß die Nation ſich nicht nur entſchloſſen zeigt, die Drohungen gegen die verfaſſungsmäßigen und politiſchen Einrichtungen des Landes zu bekämpfen, ſondern daß ſie auch erwieſen hat, daß ſie in der Lage iſt, der Drohung mit aller Ruhe, aber um ſo wirkſamer entgegenzutreten. Nach den Erfahrungen der letzten Wochen kann kein Zweifel daran beſtehen, daß der Ver⸗ kehr und die übrigen lebenswichtigen Betriebe trotz der Ausrufung des Generalſtreiks wirkſam aufrechterhalten werden können. Die Lage beſſert ſich offenſichtlich von Stunde zu Stunde. Der Sieg der Nation über die Tyrannei einzelner Gruppen und damit der Triumph der Verfaſſung iſtſicher. Man darf die Einſtellung der Kohlenförderung und den Generalſtreik nicht miteinander verwechſeln. Es handelt ſich um zwei gänzlich voneinander verſchiedene Streitfragen. Die Arbeitseinſtel⸗ lung im Kohlenbergbau erfolgte nach einer neunmonatigen amtlichen Unterſuchung und nach ausgiebigen Verhandlungen. Dieſe Verhand⸗ lungen werden, das hoffe ich zuverſichtlich, ſofort wieder aufgenommen werden, ſobald der Gewerkſchaftskongreß den Abbruch des General⸗ ſtreiks verkündet hat. Und ich werde alles daran ſetzen, daß in dieſen Verhandlungen eine Regelung erzielt wird, die den Bergarbeitern ebenſo gerecht wird wie den Grubenherren. Niemand darf, das möchte ich noch wiederholen, die Streitfragen im Kohlenbergbau, die rein induſtrieller Natur ſind, mit denen, die durch den großen Aus⸗ ſtand auf die Tagesordnung gekommen ſind, verwechſeln. Der Generalſtreik wurde verkündet, als die Verhandlungen zwiſchen der Regierung, den Bergwerksbeſitzern und den Arbeitern noch im Gange waren. Durch die Ausrufung des Generalſtreiks verſuchte der Gewerkſchaftskongreß vorzuſchreiben, daß die Eiſen⸗ bahnen nicht fahren ſollten, daß keine Transporte bewerkſtelligt würden, daß die Löſchung der Schiffe aufhören ſollte und daß keine Nachrichten das Auge des Leſers erreichten. Keins dieſer Ziele iſt erreicht worden. Die Nation iſt nicht gelähmt worden. Die Eiſenbahnen fahren, die Transporte werden ausgeführt, die Schiffe entladen, die Nachrichten wurden verbreitet, und, was wich⸗ tiger iſt als alles andre: die Nahrungsmittelzufuhren ſind nicht ge⸗ ſtört. Der Verſuch, der Nation die Piſtole auf die Bruſt zu ſetzen, iſt geſcheitert. Hoffentlich wird bald der Genoſſenſchaftsrat und die Arbeiter, die ſeiner Parole gefolgt ſind, die Zweckloſigkeit einer Fortſetzung des Generalſtreiks einſehen, deſſen Zuſammenbruch un⸗ vermeidlich iſt. Wenn der Generalſtreik vorüber iſt, wird das bri⸗ tiſche Volk dadurch, daß es ihn zum Scheitern gebracht hat, weſent⸗ lich zum Schutz der freiheitlichen politiſchen Einrichtungen in der ganzen Welt beigetragen haben. Die Regierung wird ſelbſtverſtänd⸗ lich auch weiterhin die Rechte der Gewerkſchaften ſchützen, aber das Land hat gezeigt, daß weder heute noch irgendwann ein ver⸗ faſſungswidriger Eingriff in die politiſchen Angelegenheiten der Nation durch eine Einzelorganiſation im Staate geduldet werden wird. Die Seratungen der Studienkommiſſion Heftige Meinungsäußerung des braſilianiſchen Vertreters EEine Rede des Delegierten von Braſilien Montarrohos in der Studienkommiſſion des Völkerbundes hat keinen guten Ein⸗ druck hervorgerufen. Der braſilianiſche Delegierte warf der Kom⸗ miſſion zunächſt ziemlich aufgeregt vor, daß ſie ihre Aufgaben längſt nicht gründlich genug angefaßt habe und daß ſie ſich nicht ſtreng genug an ihren Auftrag halte. Dabei unterſtellte Mon⸗ tarrohas auch dem Delegierten von Uruquah Behauptungen, die dieſer niemals gemacht hat, um ſie dann ſcharf und verletzend zu widerlegen. In einer bisher unerhörten Tonart warf er dem Rat Mangel an gutem Willen vor und der Kommiſſion unverſtänd⸗ liche, wenn nicht 0% falſche Auslegung des Artikels 4 des Paktes. Man wolle nur deshalb Großmächte zu ſtändigen Rats⸗ mitgliedern haben, um das Wettrüſten zu immer ſchärferem Umfange zu beſchleunigen. Zur Ratsfrage ſelbſt beſchränkte ſich der Braſilianer— über die Aufrechterhaltung des braſilianiſchen Anſpruchs auf einen ſtändigen Ratsſitz ging er mit Schweigen hinweg— auf die Forderung, nach Vermehrung der ſtändigen wie der nichtſtändigen Ratsſitze. Lord Robert Ceecil hat die geſtern morgen angekündigten Vorſchläge zur Reſolution des Rates eingebracht. Sie beziehen ſich auf die Zahl und das Wahlberfahren der nichtſtändigen Mit⸗ glieder. Dieſe ſollen nach dem engliſchen Vorſchlag für die Dauer von drei Jahren gewährt werden derart, daß jedes Jahr ein Drittel der nichtſtändigen Mitglieder nach Ablauf ihres Mandats während der Dauer von drei Jahren nicht wieder wählbar ſind. Jedoch kann die Verſammlung mit Zweidrittel⸗Mehrheit Ausnah⸗ men beſchließen und für höchſtens drei der gewählten Mitglieder das Mandat auf eine weitere Amtsperiode erneuern. Die Zahl der gewählten Mitglieder ſoll auf neun erhöht werden, die in Zu⸗ kunft nach dem Shſtem der Proportionalvertretung gewählt wer⸗ den ſollen. Die von der nächſten Vollverſammlung des Völker⸗ bundes zu wählenden neun Mitglieder werden je zu einem Drit⸗ tel ein, zwei und drei Jahre im Amt bleiben. Nach der Rede des braſilianiſchen und argentiniſchen Vertre⸗ ters trat die Kommiſſion in die Verhandlung des ihr von Lord Robert Cecil unterbreiteten Vorſchlages ein. Sie entſchied dahin, die Frage der Zahl der 4 Mitglieder zunächſt noch nicht zu erörtern. Cecil, der die Debatte über ſeinen Vorſchlag anhörte, ſtimmte dem zu. Er erklärte weiter, der Grundſatz des Turnus für die Erweiterung der nichtſtändigen Mitglieder ſei ſo oft von der Verſammlung erörtert worden, daß man annehmen könne, die Kommiſſion werde ihn ohne weiteres annehmen. Was die Mandatsdauer betreffe, erſcheine ihm ein Jahr zu kurz. Wenn die Kommiſſion ſtatt der von ihr vorgeſchlagenen drei Jahre ſich für eine zweijährige Mandatsdauer ausſpreche, werde er auch hier⸗ gegen nichts einwenden. Fu den vorgängen in Syrien Die„Humanité“ beſtätigt die Nachricht der„Chicago Tribune“ über das vernichtende Bombardement in Damaskus. Darnach hat der franzöſiſche Oberkommiſſar dem Stadtteil Meidan, in deut 120 000 Menſchen wohnen, nach dem Bombardement eine Strafe in Gold auferlegt und als dieſe nicht bezahlt werden konnte, die ganze Waſſerleitung für das Stadtviertel abgeſperrt. Das Feuer konnte nun ungehindert ganze Häuſerreihen verzehren. Auch in Homs und Aleppo ſei die Lage nichts weniger als günſtig, da die Syrier täglich Streiſzüge und Ueberfälle unternehmen. Die Ein⸗ nahme von Sueida ſei ziemlich bedeutungslos, da die Gegner im ganzen Lande zerſtreut ſeien und ſich jederzeit ins Gebirge zurück⸗ ziehen könnten. Wenn die Franzoſen verſuchen ſollten, ihnen dahin zu folgen, ſo würde es zu ſchweren Kämpfen kommen. Bei Baſraeſki Cham hätten die franzöſiſchen Abteilungen un Kampfe von Mann zu Mann eine blutige Niederlage erlitten. Hunderte ſeien nach Trans⸗Jordanien geflüchtet. Im Süden des Landes ſeien die franzöſiſchen Abteilungen in Auflöſung begriffen. Mmittwoch, den 12. mal 1926 die Leiſtungen im zweiten Reparatſons jahr Ueber die Einnahmen und Zahlungen im zweiten Meparane jahr, welches am 30. April 1926 beendet war, werden von dem neralagenten für Reparationszahlungen folgende Mitteilungen 25 macht: Die Geſamt⸗Einnahmen für den April 1926 beung 182 572 265,93 Goldmark. Die Geſamtſumme der Einnahmen de zweiten Jahres⸗Annuität bis zum 30. April 1926 bern 735 282 724,79 Goldmark, ſodaß mit einem Barbeſtand 7 107 018 270.89 Goldmart am 21. Auguſt 1925 ein Geſamtbes beſtand von 842 295 995,58 Goldmark erreicht wurde. Dieſen 0 nahmen ſtanden Zahlungen im April 1926 gegenüber: on Fra reich von 42 782 757,37 Goldmark, an das britiſche Reich + 20 322 306,23 Goldmark, an Italien 5 640 371,73, an Bulgar 40 9 583 939,01, an den ſerbiſch⸗kroatiſch⸗floweniſchen Staat 2 553 519,% on Rumänien 999 121,80, an Japan 3835 650,39, an Port N 716 963,44, an Griechenland 276 190,12 und an Polen: 6 539,18. 15 ſonſtigen Zahlungen wurden im Monat April 10 379 875,25 G0 z1 mark geleiſtet. Die Geſamtzahlungen der zweiten Jahres⸗Annu 5 bis zum 30. April 1926 betrugen: 742 640 494,24 Goldmark, ſoda am 30. April 1926 ein Geſamtbarbeſtand von 99 675 501,44 Gold mark verbleibt. Mitteilungen des Berliner polizeipräſtöiums Nach einer Mitteilung des Berliner Polizeipräſidiums haben 1 in letzter Zeit die Anhaltspunkte für eine Anttee Meis mung rechtsradtkaler Elemente in ſo bedrohlicher 1 95 vermehrt und zur Gewißheit verdichtet, daß ſich die Polſge, 95 Schritten gezwungen ſah, die über das Maß ſorgfältigſter 5 115 achtung hinausgingen. Die Berliner Polizei hat deshalb am 5 75 mittag und Abend des 11. Mai eine ganze Reihe von Durchſugze, gen bei in Frage kommenden führenden Perſönlichkeiten und den bände der rechtsradikalen Bewegung vorgenommen. Das bei 5 Durchſuchungen gefundene Material, das noch nicht abſchließend er ſichtet werden konnte, hat bereits klar erwieſein, daß 0 in bände mit politiſchen Kampfaufgaben befaſſen, d ihren, Satzungen nicht enthalten ſind. Bei einer führenden Perſ 8 lechkeit iſt beiſpielsweiſe eine Anweiſung an die entrale ihrer Organ, ſation vorgefunden worden, worin die Einzelheiten eines 15 zentriſchen Angriffes gegen Berlin we al Der Führer des Sportvereins Olympio, Oberſt a. D. Luck, ne dem Polizeipräſidium einem eingehenden Verhör unterzogen wor 10 Wie wir hierzu noch erfahren, iſ Oberſ a. O. Oud vortzgſe a worden. Ferner ſind Hausſuchungen bei dem bet itzenden des alldeutſchen Verbandes Juſtizrat Dr. Claß und dem völkiſchen Publiziſten v. Sodenſtern vorgenommen wor Es iſt überftüſſig, darauf hinzuweiſen, daß die„D entſih Zeitung“ in ihrer heutigen Morgenausgabe gegen die 52 5 aktion, die ſie als abgekartetes Spiel bezeichnet, in der ſchärfſten 5 art zu Felde zieht. Das Blatt nennt noch die Namen anderer Per, ſönlichkeiten, bei denen Hausſuchungen vorgenommen wurden, in dem früheren Admiral v. Schröder, bei Dr. Stadler, be alldeutſchen Verband und bei der Geſchäftsſtelle der V. V. V. Aus dem Femeaus ſchuß [Z1 Berlin, 11. Mal.(Von umſ. Berliner Büro] Der Fene mordunterſuchungsausſchuß des Reichstages hielt am Dienstag ber der eine Sitzung ab. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzne ch Ae über den Fall des Studenten Bauer. Be Be⸗ erſtatter Abg. Schäffer(Dutl.) legt folgenden Vorſchlag eine⸗ ine weisantrages für den Ausſchuß vor: 1. War der Blücherbund en, Femeorganiſatlon; 2. Iſt die Ermordung des Bauer anzuſehen des ein Anſchlog auf Menſchenleben: a) auf Grund des Spruches, der Blücherubndes; b) auf Grund der Verabredung einzelner Mitglie des Blücherbundes? 1525 t⸗ Nach längerer Ausſprache, die ſich in erſter Linle um die Feſ ſtellung des Charakters des Blücherbundes und eines 50% politiſchen Charakters der Mordtat dreht, kam man zu der aue ſſung, daß beide Berichterſtatter wie der Geſamtausſchuß im Zier einig ſind und es wird den Vorſchlägen der Berichterſtatter zuge ſtimmt. Der Ausſchuß vertagte ſich hierauf. Sadiſche politik Aufwerkungsfragen im Rechtspflegeausſchuß des badiſchen Landtages Der Rechtspflegeausſchuß des badiſchen Landtags beſchäftigte 5 geſtern nachmittag mit der Aufwertung der Sparkafſen eeee und der Ablöſung der Anleihen der Gemeinden ude emeindeverbünde. Der Reglerungsvertreter machte eingebguf⸗ Ausführungen über das ganze Aufwertungsproblem. Für die ihe wertung kämen 427 Millionen NM. Verbindlichkeiten badische⸗ Gemeinden in Frage, was bei einem Auſwertungsſatz von 12½ 1 1 zent für die Gemelnden eine Belaſtung von 53 Mil lieo geſ⸗ Reichsmark bedeute. Der Regierungsvertreter befürwortete die dig⸗ ſetzung eines E eee da.durch auch die Notwen be⸗ keit wegfalle, eine Teilungsmaſſe zu bilden und Treuhänder zu der ſtellen. In der Frage der Rückwirkung der Aufwertung 9 Sparkaſſenguthaben auf den Stichtag— etwa 15. Juli 1923 ine wies er darauf hin, daß die Folge einer ſolchen Anordnung Mehrbelaſtung von etwa 30 Prozent bringen würde en daß die Folge der Rückwirkung vorausſichtlich bei den einze der Kaſſen außerordentlich unterſchiedlich ausfale. Zu der Frag ar, Verzinſung der Aufwertungsſchulden wurde rg daß im Jahre 1932 die Verzinſung zur Hälfte und im Jahre 193 die Verzinſung des ganzen Betrages in Ausſicht genommen ſei. agen ſich die meiſten Guthaben der Sparkaſſen aus kleineren Bett bis zuſammenſetzen würden, komme bei einem Zinsfuß von etwa biger Prozent kaum ein nennenswerter Betrag für den Gläub eraus. oll Nachdem die Vertreter der einzelnen Partelen wiederholt zu 13 Einzelfragen Stellung genommen hatten. konnte im großen eſt⸗ 1 als übereinſtimmende Auffaſſung der Mitalieder des Ausſchuſſes +5 geſtellt werden. daß der Feſtſetzung eines einkeiſlſchen Aufliche tungsſaßes von 12½ Prozent von keiner Seite arundſä ein Bedenken entgegenſtehen. Ebenſo ſprach ſich der Ausſchuß für Ab⸗ Feſthalten der Parität. entſprechend der Beſtimmuna des 8 55 ſatz 2 des Aufwertungsgeſetzes, aus. während über die Frage en Rückwirkung, der Feſtſetung eines beſtimmten. nicht vor ſ⸗ 15. Juni 1022 liegenden Stichtages, und der Fraae der ff der keit und der Verzinſuna des Aufwertungsſatzes von Anfana an om⸗ erſt bei Rückzahlung noch in einer zweiten Sitzung Stellung gene“ men werden ſoll.(Ausführlicher Bericht folat im Abendblatt.) Letzte Meldungen Auf der Mörderſuche ſich — Berlin, 11. Mai. Nach den neueſten Feſtſtellungen ſchencge der Mörder der Gräfin Lambsdorff in Berlin rerpetelt zu halten. Er hat, wie der Polizei erſt jetzt bekannt wurde, ubten geſtern morgen in der Nähe der Zentralmarkthalle 4 a dott Schmuckſachen einem Mann zum Kaufe angeboten und iſt heu zus auch geſehen worden. Umfangreiche Polizeiſtreifen fahnden Stunde im Innern der Stadt nach dem Mörder. Deufſchlands Werftlieferungen für Mexiko — Newyork, 11. Mai. Nach einer Mitteilung der Sta tung„El Univerſul“ wird demnächſt die mepikaniſche Reg atszel terun 0⸗ mit der Schichau⸗Werft in Elbing einen Vertrag abſchließen, a10 nach Schichau neben Hafenanlagen und Docks in Verackus Pie den Bau von behn, kleinen Kanonenbooten übernehmen wird. Geſamtkoſten betragen drei Millionen Dollar. 55 8— ns⸗ Je⸗ ge⸗ der ug: on: e 1⸗ 1 it r 17 0 5˙ 0 5 Die Wirtſchaftlichkeit aller neuen Anlagen im Gaswerk duzen⸗ Ve feue heiten 0 0 WMittwoch, den 12. Mai 1928 Rneue Manubeimer zeitung(mittag- uusgabe) 3. Seike. Nr. 218 Das Gaswerk der Stadt Mannheim Beſichtigung des Gaswerks Luzenberg und des verwaltungsgebäudes der ſtädtiſchen Werke in K 7 durch den Bürgerausſchuß Einer Einladung des Oberbürgermeiſters folgend, beſichtigte ern nachmittag der Bürgerausſchuß das Gaswerk Luzenberg und Verwaltungsgebäude der ſtädtiſchen Werke in K 7. An der zu der auch die Preſſe Einladuna erhalten hatte, betei⸗ — ein großer Teil der Stadträte und Stadtverordneten mit — Auurermeiſtern Ritter und Dr. Walli an der Spitze. Ehe en ane durch das umfangreiche Werk, das nach den neueſten 00 ikerungsbauten als eine Muſteranlage bezeichnet werden darf, Aadiiſten wurde, gab Oberbaudirektor Pichler, der Leiter der wi iſchen Werke. an Hand von Plänen einige Erläuterungen, denen r folgende Einzelheiten entnehmen: 15 Die Gasabgabe in der Stadt Mannheim, die in den letzten etwa —55 hren ſtark zugenommen bat. wurde auch durch den Kriea nicht ernd zurückgehalten. Im Jahre 1925 ſind 30 Millionen ebm Gas denecrl. worden gegen 20 Millionen ebm im Jahre 1913. Dieſe ſtar⸗ ſen Steigerungen bedingten die Erweiterung des Werkes. Es wurden n vor dem Krieg, namentlich aber unmittelbar nach Beendigung. nur lngaeiche Erm eiterungen vorgenommen. die nicht möalt ie Leiſtungsfähigkeit des Werkes erhöhten, ſondern auch er, liczlichten. anſtelle der älteren Anlagen moderne, äußerſt wirtſchaft arbeitende zu ſetzen. Die Seele des Gaswerkes iſt das Ofenhaus 05 werden die Kohlen verarbeitet. Es findet daſelbſt ein großer lagennitoffverbrauch für die Unterfeueruna der Oefen ſtatt. Die An⸗ erfordern einen größeren Kraftaufwand etc. ete. Es iſt daher 5— daß ſich das Hauptaugenmerk auf das Ofenhaus richten wenn wirtſchaftlich gearbeitet werden ſoll. Die Ofenanlagen ſindenaswerks Luzenbera ſtellen das Modernſte dar. das zur Zeit zu 1 n iſt. Manche Anlagen ſind hier vorhanden, die in anderen, ſogar ren Gaswerken, nur vereinzelt oder gar nicht vorhanden ſind. 5. man von den älteren Oefen im Gaswerk Luzenberg abſieht. ſo jetzt dier modern eingerichtete Ofenbatterien von ſe durchſchnitt⸗ e ebm Tagesleiſtuna vorkzanden. Fällt vorübergehend 0 tterie wegen Inſtandſetzungsarbeiten aus, ſo verbleibt doch 5 noch eine Geſamt⸗Tagesleiſtung von über 160 000 cbm übrig. * die Höchſtabgabe in der Stadt bis jetzt 400 000 cbm im Tag 2 77„Die Oefen ſind zum Teil für kontinuierlichen Betrieb. zum eiſe für intermittierenden Vetrieb eingerichtet. Beide Syfteme wett⸗ miteinander, ohne daß ſchon heute geſagt werden könnte, wel⸗ es von beiden Suſtemen auf die Dauer den Vorrang behalten wird ſin li 80 berg hal ſich ſtark geſteigenk Gas etwa 10 bis 15 Jahren wurden aus. 100 kg Kohlen etwa 35 cbm 70 8 gewonnen. Heute ſind es etwa 50 ebm. Mit einem Arbeiter unten früher bei Retortenöfen. wie ſie auch beute noch in kleinen unswerken eingeführt ſind, etwa 600 cbm Gas erzeugt werden. Mit 10 6005 neuen Oefen iſt die reine Ofenleiſtung pro Mann etwa dild ebm. Eine weſentliche Verbeſſerung, ia geradezu ideale Aus⸗ Deng haben die Anlagen erfahren. die der Beheizung der Es len dienen. Früher wurde jeder einzelne Ofen für ſich beheizt. war an jedem Ofen ein Heizraum eingebaut(der Generator). Die Serbrennung war dabei eine unvollkommene, die Arbeit des chlackens eine ſehr ſchwierige. Heute wird die Wärme für die Unter⸗ und mng, der Oefen mit einer eigenen großen Zentralanlage erzeugt keit mit Rohrleitung den Oefen zugeleitet. Die arößte Wirtſchaftlich⸗ e hierbei vorhanden: Bei Einzelgeneratoren konnte nur aroß⸗ flel iger beſter Koks verheizt werden. in der ſetzigen Anlage wird nur 155 Abfallskoks in den Zentralgeneratoren vergaſt, während der feue Koks verkauft wird. Sowohl die Menge des erforderlichen Unter⸗ t erunasmaterials iſt dadurch zurückgegangen, wie auch eine bedeu⸗ ſich Qualitätsverbeſſerung des zum Verkauf gelangenden Kokſes einfa aeben hat. Dabei hat ſich die Arbeit des Schlackens weſentlich bef acher geſtaltet, ſie geſchieht heute automatiſch. In den Schlacken definden ſich faſt keine brennbaren Rückſtände mehr. Die Reaulierung 12 Defen iſt ſehr exakt. Temperaturſchwankungen in den Oefen kom⸗ Erballich vor, was wieder einen äußerſt günſtigen Einfluß auf die Lrhaltung der Oefen ausübt. iſ Die Ausnützung der Wärme 15 im Gaswerk ſoweit als nur irgend mbouch durchgeführt worden. kanz Abgaſe der Oefen einer Batterie werden in einem in die Rauch⸗ Male eingebauten Dampfkeſſel ausgenützt. Dann haben wir hier in 15 eim noch eine weitere moderne Anlage, die nach dem Patent und ar in Winkerthur die krockene Kokskühlung vornimmt —.— in Deutſchland von uns zuerſt als größere Anlage erbaut Die en iſt. Der Koks wird hierbei nicht 0 55 mit Waſſer gelöſcht. erge Wärme wird in einem beſonderen Dampfkeſſel zur Dampf⸗ ldahun verwendet. Das Gaswerk Luzenberg erzeugt mit dem Ab⸗ 5 mpf, der früher verloren ging, heute ungefähr 40 Proz. der ge⸗ dro 0 im Gaswerk benötigten Dampfmengen. Der Koks iſt abſolut di, en und hat Eigenſchaften, die ihn in qualimtiver Beziehung an teſſchte Stelle rücken. Mehrere Verſuche, die von einer unpar⸗ chen Stelle(dem Badiſchen Dampfkeſſel⸗Reviſions⸗Verein) ausge⸗ führt wurden, ergaben, daß unſer Trockenkoks für alle Zwecke ſich eignet und bei Zentralheizungen wirtſchaftlicher als Zechenkoks iſt. Auch in den anderen Abteilungen des großen Gaswerkes wurden Neuerungen und Verbeſſerungen durchgeführt. So ſind, nachdem die Berufsgenoſſenſchaft der Gas⸗ und Waſſerwerke die Zulaſſung von Elektromotoren in Gaswerken geſtattet hat, ſofort alle unſere Apparate mit elektriſchen Antrieben ausgerüſtet worden. Dieſe Umſtellung hat eine weſentlich beſſere Kontrolle im Eigenverbrauch von elektrſſchet Energie bewirkt, abgeſehen davon, daß der Vetrieb ſauberer und wirtſchaftlicher geworden iſt. Die Dampfkeſſel des Gaswerks können ſowohl mit Koks(Kohle), als auch mit Gas oder mit⸗ Teer gefeuert werden. Dadurch iſt ein Regulator geſchaffen worden, der den Ver⸗ — 5 von Gas und Teer regelt und den Keſſelbetrieb unabhängiger macht. Trotz aller dieſer Verbeſſerungen, die nur zum Teil hier ange⸗ führt ſind, wird an allen Ecken und Enden des Gaswerks tüchtig weiter gearbeitet. Eine neue, noch nicht in Betrieb befindliche große Reinigeranlage iſt bereits errichtet worden. Die Apparatur wird ver⸗ größert, Uhren⸗ und Kompreſſorenhaus ſind in Ausführung begriffen. Die zukünftige Verſorgung der Stadt Mannheim kann nicht mehr mit niedrigem Gasdruck erfolgen, denn dazu würden Rohrdimenſtonen erforderlich ſein, die unwirtſchaftlich ſind. Das Gas wird vielmehr unter 15 hem Druck bis zu 7000 mm mit beſonderen Strängen einzelnen Speiſepunkten gageſuhrt und von da dem Orts⸗ rohrnetz mit normalem Druck abgegeben. An dieſes Hochdrucknetz werden auch die Ferngasve 15 rgungen angeſchloſſen, die die Städte Weinheim und Viernheim, ſowie Seckenheim, Neckarhauſen, e Friedrichsfeld, Ilvesheim und Edingen mit Gas verſorgen werden. Die Beſichtigung, die nunmehr in Gruppen vorgenommen wurde, war ſehr eingehend. Von den Kellerräumlichkeiten, in denen ſich die Vorrichtungen zur Kohlen befinden, bis hinauf in⸗ den höchſten Stock wurde der Rundgang unternommen. Man ge⸗ wann dabei den Eindruck, daß das Werk ein rieſiger Automat iſt. Am intereſſanteſten ſind in ihrer modernen Vollkommenheit die neueſten Ofenanlagen. Hier durfte man auch einen Blick in den Höllenſchlund tun, in den von oben automatiſch die Kohle fällt, um ihn unten als Schlacke wieder zu verlaſſen. 1200 Grad Hitze entwickelt der Ofen. Man kann ſich denken, daß wir in ſeiner nächſten Nähe nicht ge⸗ fröſtelt haben. Nach dem Rundgang wurde ein im Werk bereitſtehender Straßenbahnzug beſtiegen, der nach K 7 zur Beſichtigung des neuen Verwaltungsgebäudes fuhr. Der ſtattliche Bau, der dieſer Tage in allen ſeinen Teilen in Benützung genommen wurde, befindet ſich dem gleichen Platz, auf dem die erſte Gasfabrik Mannheims errich⸗ tet war. Er umfaßt den geſamten Komplex K 7 am Luiſenring. die bis vor kurzem noch ſtehengebliebenen alten Gebäulichkeiten, umgeben von der nicht gerade ſchönen Mauer entlang dem Luiſen⸗ ring, dürften jedem Mannheimer bekannt ſein. Daß der alte Bau verſchwinden mußte und daß es dringend nötig war, einen der Größe der Werke und insbeſondere ihrer Verwaltungstätigkeit ent⸗ ſprechenden Bau zu errichten, kam allen denen deutlich vor Augen, die in den letzten Jahren das Gebäude zur Erledigung ihrer nicht immer angenehm erſcheinenden Waſſer⸗, Gas⸗ und Strombezugs⸗ Sorgen betreten mußten. Die Werke haben ſich inn den letzten Jah⸗ ren außerordentlich ausgedehnt. Die Zahl de: angeſchloſſenen Waſſer⸗, Gas⸗ und Strommeſſer, die vor 15 Jahren noch 37 500 betrug, iſt heute auf 97 900 geſtiegen, die geförderte Menge an Waſſer in der gleichen Zeit von 6,7 Mill. ebm. auf 12 Mill. ebm., die Gasproduktion von 15 Mill. ebm. auf 30 Mill. cbm. und die Stromproduktion von 12,8 auf 46,8 Mill. KWSt. Der in den Gebäuden unterzubringende Perſonalſtand betrug vor 15 Jahren 114 und heute beträgt er 272. Die Inaui⸗ ſpruchnahme verſchiedener Hilfsbauten war natürlich nur bis zu einem gewiſſen Grade möglich. Man kann ruhig ſagen, daß in den letzten Jahren vor Fertigſtellung des neuen Gebäudes geradezu unwürdige und geſundheitlich nicht mehr einwandfreie Zuſtände hinſichtlich der Unterbringung des Perſonals eingetreten waren. Mit Genugtuung muß deshalb feſtgeſtellt werden, daß nunmehr ein dem Umfang der Arbeiten der Verwaltung der Werke entſprechen⸗ des Gebäudes entſtanden iſt. Die überbaute Fläche beträgt 1930 Om., Der vierſtöckige Bau, deſſen nach dem Luiſenring zu gelegene Hauptfront ein turm⸗ artiger, um 2 weitere Stockwerke erhöhter Mittelbau ziert, bietel nunmehr mit einem in den einzelnen Stockwerken vorhandenen Flächenraum von 3944 Om. Unterkunft für ſämtliche techniſche und kaufmänniſche Abteilungen der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werke, ſoweit ſie nicht in den einzelnen Werken(Waſſerwerk Käfer⸗ kaler Wald, Waſſerwerk Rheinau, Gaswerk Luzenberg, Elektrizi⸗ ſätswerk Induſtriehafen, Umformerſtation für die Straßenbahn, Werkſtätten⸗ und Magazingebäude) untergebracht ſind. Bei Be⸗ gehung des Gebäudes findet man zwei große Eingänge von dem, dem Gebäude vorgelagerten Platz am Luiſenring aus, zwiſchen denen ſich mit 5 großen Schaufenſtern der Raum, in dem eine moderne Ausſtellung der Gas⸗ und Stromverbrauchsgegenſtände in ſchön gegliederter Weiſe untergebracht iſt, befindet. Der eine Eingang führt zu den einzelnen Büros, der zweite Eingang zu den nunmehr in vorbildlicher Weiſe eingerichteten Schalter⸗ anlagen. Dem Ausſtellungsraum gegenüber befinden ſich Lie übrigen Räume der Propagandaſtelle der Werke(Leiter und Vortragsdamen), deren weiteres Betätigungsfeld in dem im Kellergeſchoß befindlichen geräumigen Vortragsſaal nebſt an⸗ ſchließender Ausſtellung für Großküchegeräte für den Verbrauch von Gas und Strom, ſowie den Nebenausſtellungen über Benutzung bes Gaſes und Stromes in Induſtrie und Gewerbe liegt. Um die oben erwähnten Schalteranlagen ſchließen ſich im Erdgeſchoß die Hauptkaſſe, die Konſumverrechnungsſtelle, der Ma⸗ ſchinenſaal, in dem die allmonatlich herausgehenden 70 900 Rech⸗ nungen an die Waſſer⸗, Gas⸗ und Strombezieher hergeſtellt werden,. ſowie der Erheberſaal an. Im 1. Obergeſchoß befinden ſich die Räume der Direktion mit den nächſt notwendigen Büros und zwar Sekretariat, Kanzlei, Bibliothek, Statiſtik ſowie Sitzungsſgal und außerdem die Inſtallations⸗, Material⸗ und Lohnperrechnungs⸗ ſtelle. Das 2. und 3. Obergeſchoß birgt die techniſchen Abtei⸗ hungen der Werke und zwar befinden ſich im 2. Obergeſchoß die Bauabteilung und Kabelnetzabteilung, im 3. Obergeſchoß die Waſ⸗ ſer⸗ und Gasrohrnetzabteilung, ſowie die Büros für die Gasfern⸗ berſorgungen. Außerdem ſchließt ſich hier die Lehrküche nebſt dem geräumigen Beamtenkaſino der Werke an. Im Turm⸗ bau(4. und 5. Obergeſchoß) befindet ſich die Regiſtratur der Werke. Bei der Ausführung des Baues ging man natürlich bon dem Gedanken aus, nunmehr ein Gebäude zu ſchaffen, das o ef Jahre hinaus die Möglichkeit der Unterbringung der Werksverwaltung ſichert. Es iſt deshalb im 2. Obergeſchoß ein Komplex von 444 Om. borerſt an die Fuhr⸗ und Gutsverwaltung vermietet, die mit ihrem geſamten Perſonal darin untergebracht iſt. Außerdem ſind im 3. Obergeſchoß je eine Wohnung für den Hausmeiſter und den Hei⸗ zer vorhanden. Der Rundgang, an dem auch Oberbürgermeiſter Dr. Kuker leilnahm, endete im Beamtenkaſino, wo man ſich an weißgedeckten runden Tiſchen zu einer Stärkung— Kaffee und Kuchen— nieder⸗ ließ. Es wurde nur eine Anſprache gehalten. Dafür war die Unter⸗ haltung in gemütlicher Runde umſo anoereater. Bürgermeiſter Ritter. der die Stadtväter und Stadtmütter in ſeiner Eigenſchaft als Vor⸗ ſitzender des Verwaltungsrates der ſtädtiſchen Werke bearüßte, kizzierte kurz die Eindrücke, die man bei der Beſichtiaung des Gas⸗ werks gewonnen hatte. Aus der einfachen, ſchlichten Egsfabrik iſt ein außerordentlich kompliziertes Werk geworden. Der Eindruck ſei ſedenfalls für alle, die es zum erſtenmal betreten haben, ein überwäl⸗ ligender geweſen. Aus den einleitenden Mitteilungen des Ober⸗ baudirektors Pichler möchte er als beſonders intereſſant die Feſt⸗ ſtellung herausareifen. daß in der Zunahme des Gasverbrauches Mannheim an der Spitze marſchiere, wenn man die Ergebniſſe des Jahres 1913 mit denen des Jahres 1925 veraleiche. Beim Strom⸗ verbrauch habe eine ähnliche prozentuale Zunahme ſtattaefunden. Das ſel immerhin eine bemerkenswerte Erſcheinung. die den Schluß zu⸗ laſſe, daß im Ganzen die wirtſchaftliche Entwicklung in Mannheim nicht zum Stillſtand gekommen iſt. Vielen Städten ſcheine es noch ſchlechter zu gehen. Das Verwaltungsgebäude ſei beſonderz bemerkenswert, nicht wegen der tadelloſen Einrichtung. ſondern wegen der ganzen Finanzgebarung. Auf dem Rathauſe wurde die Anſicht vertreten, daß unter Umſtänden die Zuſtimmung des Bürger⸗ ausſchuſſes notwendig ſei, weil eine Ueberſchreitung um 100 009 Mk. vorliege. Oberbaudirektor Pichler ſtehe demgegenüber auf dem Standpunkt, daß ein paar hunderttauſend Mark geſpart worden ſeien. da der Bau mit Papiergeld bezahlt wurde, ſodaß er eigentlich nichts gekoſtet habe. Man könne infolgedeſſen auf der Seite der Aktiva einen ſehr aroßen Wertbeſtand(—300 000 Mk.) buchen. Außerdem habe die Direktion noch eine merkwürdige Quelle. die Benzol⸗ fabrik erworben. Für jeden Liter Benzin ſei eine Anzabl Bau⸗ ſteine beſchafft worden. Unter allgemeiner Zuſtimmung danxte Bür⸗ germeiſter Ritter zum Schluß Oberbaudirektor Pichler und ſeinem ganzen Stabe für die mit der Errichtung dieſes prachtvollen Bques vollbrachten außergewöhnlichen Leiſtungen. Sch. Wirtſchaſtliches und Soziales Profeſt des pfälziſchen Einzelhandels gegen die Mielzinsſteuer Die letzte Ausſchußſitzung des Handelsſchutzverbandes der Pfalz nahm folgenden Antrag einſtimmig an:„Der pfäl⸗ ziſche Einzelhandel, der in der letzten Zeit ſchwere Opfer bringen mußte und heute ſich in der gleichen ſchlechten Lage befindet wie die Landwirtſchaft, verlangt, daß ſowohl die Mietzinsſteuer als auch die Abgabe zur Förderung des Wohnungsbauesz in 5 Pfalz mit Wirkung vom 1. April 1926 nicht mehr erhoben werden. 915 Tage in und um Freiburg I. 7 übe⸗Wem alemanniſches Blut von den Vorfahren her vererbt iſt, den lcherommt zuweilen eine ſchmerzliche Sehnſucht nach dieſer ſüd⸗ ö N Heimat ſeines Weſens. Und Tage am Oberrhein werden ihm dur beglückende Heimkehr. Doppelt dieſem Landſtrich verbunden er ch ſchwere Kriegsjahre auf Vogeſenhöhen und im Sundgau ſchaut Dresuchten Auges von dem begrünten Schloßberg über die 7 85 115—— hinüber nach dem Elſaß und den blauen, vom Maiſchnee Hartegip ligen Wasgaubergen: dem Belchen, dem Molkenrain, dem n kaunsweilerkopf, dem Sudel. Und das Herz krampft ſich wie in Morcurzen Augenblicken am Appenweirer Bahnhof, als aus dem grüßdennebel der Turm des Straßburger Münſters auſſtieg. Ich euer euch, ihr guten Kameraden, die ihr auf der Wacht an Rhein Leben für die Heimat hingabt leſtlichte Heimat denkt eurer auch in dieſen Tagen, da ein frohes und ten iches Leben durch die Straßen Freiburgs floß und das ſtolze Be⸗ 9— zum Alemannentum tauſendfältig erklang. Mit Eifer und i dig müht ſich Freiburg, ſeine Stellung als Vorort des aleman⸗ nich en Kulturkreiſeg zu feſtigen. Und in der klugen Erkenntnis, daß ſtärt lärmiger Feſtesrummel geeignet iſt, das Stammesbewußtſein zu en, war die„Alemanniſche Woche“(über deren Einzel⸗ der au noch manches zu ſagen ſein wird) faſt etwas wie eine Woche Wömenkehr. Des ſicht ar⸗werdens über die Stammeseigenart, ein lan eſſen der Kräfte im Geiſtigen und im Künſtleriſchen. Aber die Then Reihe der Veranſtaltungen von Vorträgen, Konzert, und gebuterauffügrungen gipfelte nicht in einer akademiſchen Kund⸗ don arei, der frohgemute„Heimatabend“, an dem Hunderte male zandleuten aus alemanniſchem Gebiet in der alten und ein eiſchen Tracht teilnahmen, war der eigentlche Höhepunkt. Alſo] keit l. olkstümliche Veranſtaltung, die frei von jeder Einſeitig⸗ dinmd ber alle ach ſo lächerlichen Schranken von Stand und Bildung em 55 zu einer gewaltigen Kundgebung un Volkstums Beſe rwuchs. Das Treugelöbnis zur oberbadiſchen Heimat wurde ein untnis zum deutſchen Vaterland, zwanglos, ſelbſtverſtändlich, aus nicc eraus. Und damit erhielt die mehr ſtammesbegrenzte aleman⸗ tellſc, Woche ihre letzte und tiefſte Bedeutung. Es iſt ein unerſchüt⸗ im cher Eckſtein im Bau des deutſchen Reiches, dieſes geſegnete Land heinwinkel Wenn Freiburgs Bil i rgerſchaft die Zeichen der Stunde richtig zu genperſte, dann iſt aſten Hemmungen zum Trotz dieſer Stadt Nebedieftzende Zukunft beſchieden. Sie wird anknüpfend an die Meit eferungen ihrer alten und bodenſtändigen Kultur nicht nur die Stellunole der katholiſchen oß errheiniſchen Ki““ ſein— eine dicht ng, aus der ihr bei der wachſenden Erff g kirchlichen Lebens und unterſchätzende Kräfte zufließen,— Flr ing kann der geiſtige 5 ulturelle Mittelpunkt des ganzen Alemanniſchen Kulturkreiſes en. Das würde bedeuten, daß auch um die nahe Schweiz und um das nahe Elſaß von Freiburg aus das Band der überſtaatlichen, der deutſch⸗kulturellen Zuſammengehörigkeit geſchlungen würde. Welch eine neue Blüte kulturellen Lebens könnte auf dieſem von fruchtbarer Tradition genährten Boden erwachſen! Sehnſucht und Traum viel⸗ leicht.. vielleicht aber doch der Weg künftiger Entwicklung. 0** Freiburg iſt eine ſchöne Stadt. Zwei Farbklänge beherrſchen das Siadiild Das dunkle Rot des Sandſteins, aus 5 das herrliche Münſter erbaut iſt und das in der ganzen Stadt immer wieder im Material der Bauten oder in ihrem Anſtrich wiederkehrt; und das Grün der baumbeſtandenen Straßen und Plätze, der üppigen Gärten um die landhausartigen Häuſer in den äußeren Vierteln und der Berghänge. Der Mai hatte dazwiſchen die Kerzen der Kaſtanien⸗ bäume angeſteckt und die bunten Farben der eben erblühten Rhodo⸗ dendren geſtreut. Und im 1 Wind knatterten die Fahnen ihre fröhliche Melodie über die Menſchenmaſſen hin, die durch die engen und winkligen Straßen der inneren Stadt trieben und ſich vor den Sehenswürbigkeiten drängten, die Ladenauslagen beſahen, die foſt alle in irgend einer Form dem alemanniſchen Heimatgedanken huldigten. „Die Menſchen habem nicht die raſche Beweglichkeit des badiſchen Unterländers. Sie gehen ſchon anders. Ruhiger, gemeſſener, nicht 12 3 Und ihr Geſichtsausdruck iſt anders. Nicht die friſchere Farbe macht es: es iſt der klare Blick, das weniger Geſpannte ihrer Mienen. Sie ſehen weniger verbittert aus, nicht ſo unzufrieden, vielleicht auch nicht ſo enttäuſcht vom Leben. Denn leichter nehmen ſie es nicht: dazu ſind ſie zu gründlich, zu überlegt, 900 beſinnlich. Aber ſie müſſen glücklicher ſein als wir: ſie ſind ja der Natur näher; den Bergen, den Wäldern. Und das macht einfacher und innerlich freier. Die Bevölkerung Freiburgs hat ein Reſervoir ihrer Erneue⸗ rung und Auffriſchung im Schwarzwaldbauernvolk, jenem pracht⸗ vollen Menſchenſchlag, den preiſen einer ſeiner beſten Kenner nicht müd wurde: der Boltsſchriftſteller Hansjakob. Und nicht nur angeſichts ſeiner Martinskirche, die er lange ſeelſorgeriſch betreut hat, wurde die Erinnerung an ihn lebendig. Ueberall begegnete man, als ob ſie aus ſeinen Geſchichten herausgeſchritten wären, den friſchen Mädchen und Frauen im ſchwarzen Rock, dem bunten Mie⸗ der, den Roſenhüten und Kappen, den Flügel. und Radhauben, die wie goldene Heilgenſcheine um die Köpfe liegen, den farbinen Schür⸗ zen und langen Zöpfen mit Bändern und ſeltſamem Glasperlen⸗ ſchmuck; und den Männern in Kniehoſen, weißen Strümpfen und Schnallenſchuhen, mit den langen braunen oder ſchwarzen, rot⸗ gefütterten Samtröcken, den kurzen Kltteln, mit dem Dreiſpitz oder der Fuchspelzkappe mit rotem Boden, dem biedermeierlichen Filz⸗ zylinder oder dem Plüſchhut Aus dem Gutach⸗, Schapbach⸗, Elz⸗ und Glottertal waren ſie da, aus der Zagr und dem Hotzenwald, von Waldshut, aus dem Wieſental, vom Markgräflerland und vom Kaiſerſtuhl. Keine Trachtenſchau und Gebirgstrachtenerhaltungs⸗ vereinsmaskerade— ſondern der Bauer im angeſtammten Feſttags⸗ kleid. Sympathiſch auch hier: das nicht Erzwungene, das Natür⸗ liche einer Lebensäußerung in ihrer unverffiſchen Eigenart. Man hätte meinen ſollen, auch die verſchiedenen Ausſtellungen neuerer und älterer 570 am Oberrhein ſeien nichts anderes. Denn das Intereſſe war ſo ſtark, daß beiſpielsweiſe in der Hans Adolf Bühler⸗Ausſtellung im Colombiſchlößchen die Ueberfülle der Beſucher unangenehm wurde. Bühler iſt Wieſen⸗ täler: ein merkwürdig vergrübelter Menſch, ein alemanniſcher Sin⸗ nierer, ein dichtender Maler, ein malender Dichter. Eine ſcharf profilierte Perſönlichkeit ganz ohne Zweifel, und doch eine proble⸗ matiſche Erſcheinung gerade als Maler. Ei Romantiker— nicht umſonſt kehrt blau in allen Stufungen entſcheidend in den meiſten Bildern wieder— ein Märchenerzähler, ein Rätſelrater und Rätſel⸗ deuter im Kosmiſchen, ein Menſch tiefen religibſen Gefühls, ein Myſtiker und ein Mahner zu neuem Leben. Nicht alles davon iſt reſtlos bei ihm ins Maleriſche umgeſetzt. Es bleibt manches allzu fewollt. Der Landſchafter kommt vom ſtammesverwandten Hans homa her: aber er iſt weniger einfach als jener, er verdeutlicht mehr, er will immer etwas ſagen, und es fließen von Schwind wie von Böcklin her fremde Elemente ins Bild. Altmeiſterliches wird angeſtrebt und ſo entſtehen zuweilen Schöpfungen von einer frag⸗ würdigen Unverbundenheit des ſchwer Vereinbaren. Aber das Lebenswerk als ſolches imponiert: in der Ehrlichkeit des Empfin⸗ dens, in der Reinheit des Wollens, in der Unbeirrbarkeit des Stre⸗ bens, im ganz Deutſchen ſeiner Grundartung, das ſich ſelbſt in ſeiner Technik nicht verleugnet. Artiſtiſches Können in Farbe und Form iſt ihm niemals Selbſtzweck. Die Ausſtellung iſt überaus reichhaltig und berückſichtigt das graphiſche Werk Büßlers in der Radierungs⸗ folge„Das Nachtigallenlied“ und„Aus der Schöpfung“, tiefſinnigen Blättern eines Schwerblütigen, den Enfwurf und die Sfudie wie die großen Gemälde, Kompoſitionen, Porträts und Landſchoften aus Privatbeſitz und Galerien. Aus der Mamnheimer Kunſthalle findet man das ziemlich frühe Bild:„Dem unbekannten Gott“ und eine ſehr intereſſante Studie dazu; aus der Nationalgalerie den„Chri⸗ ſtus“. Es iſt nicht eigentlich möglich. Einzelheiten beſonders hervor⸗ zuheben. Einprägſam iſt Vieles, und Schöpfungen wie das vracht⸗ voll geſchloſſene Doppelporträt der„Eltern“, das faſt viſionäre „Selbſtbildnis“ aus dem Krieg, die kodernſte„Gefechtsbereitſchaft“, die„Große Familie“, die„Nibelungen“, den myſtiſch durchleuchteten „Jakob Böhme“, das„Blaue Wunder“, den„Hiob“ oder den ins Mythiſche erhobenen alten„Hans Thoma“ mit dem Gralskelch vergißt man nicht wieder. Trotz allem. was man dagegen einwen⸗ den will. Und den köſtlich naiven„St. Chriſtehorus“, dem der Künſtler die beziehungsreichen Worte mitgibt:„Stoffel trägt das Gotteskind, in dem alle Dinge ſind. Sollſt es bewahren vor Leid und Gefahren, Stoffel, daß ihm ja nit geſchieht ein Schaden, weil du jetzt mußt durch ſchlimme Zeit, durch tiefe Flut und Nacht und ſchwere Wetter waten.“ r. Fritz Hammes — * —— 4. Seife. Nr. 218 neue Mannheſmer Zeltung(mittag-⸗Ausgabe) Mittwoch. den 12. Mat 1926 Städͤtiſche Nachrichten Baum und Strauch in der Maienpracht Die Blütezeit der Obſtbäume, in die die Blicke der Spazier⸗ gänger nach oben gelenkt wurden, iſt jetzt ganz vorbei. An die Stelle dieſer Bäume ſind nun Zier⸗ und Schattenbäume und Zierſträucher getreten. Unter letzteren nimmt die Glyeine(Süßbohne, Blau⸗ regen, blaue Akazie) immer noch den erſten Rang ein. Man ſieht ſie mit ihren großen himmelblauen Blütentrauben an vielen Stellen der Stadt prangen z. B. an der Otto Beck⸗ und an der Ringſtraße, ſowie am Rheinparkdamm. Wenn auch nicht turmhoch kletternd, ſondern kaum haushoch werdend, macht ſich dern gemeine Bohnen⸗ baum, ſehr bezeichnend faſt überall Goldregen genannt, auf noch größere Entfernungen bemerkbar, weil ſeine großen, goldgelben Blütentrauen überaus lebhaft leuchten. Viel beſcheidener bleibt ſein Vetter, der Erbſenſtrauch, der jetzt auch gelb blüht. Seine Schmetterlingsblüten ſind viel kleiner als die der genannten Gewächſe. Manche Erbſenſträucher zeigen jetzt ſchon Schotenfrüchte. Sie ſehen aus, wie wenn winzig kleune Dolche dus ihren Scheiden herausſtoßen würden. Neben dem Erbſenſtrauch ſieht man jetzt da und dort in Anlagen auch Geißblatt⸗Ge⸗ wächſe blühen. Unter ihnen wird das gemeine Geißblatt (deutſche Specklilie, Heckenkirſche) am höchſten. Es klettert bis zu zehn Meter empor. Seine gelblich weißen Blüten duften angenehm wie Lilien. Das zahme Geißblatt blüht weiß oder rot, heißt auch Je länger, je lieber und wird oft zu Lauben und Wandbekleidungen verwendet. Unſer mächtigſter Zier⸗ und Schattenbaum, die Roß⸗ kaſtanie hat jetzt auf dem Neckardamm, in den Vorgärten, im Wald⸗ park uſw. ihre höchſte Pracht entfaltet. Die weißblühende Flut iſt weit mehr vertreten als die rotblühende. Die ſchwarzſchattende Gruppe der Rieſen vor dem Ballhaus iſt von überwältigender Schön⸗ heit. Welch„feinen Geſchmack“ die Natur hat, ſieht man an der Ka⸗ ſtanie ganz beſonders gut. Wie hübſch ſind an dem Rieſenkronleuchter die Kerzen verteilt. 2 Wenden wir uns nun dem Waldpark zu. Der Weg neben dem Rhein hin bis zu der ſchönen mit babyloniſchen Weiden (Napoleonsweiden) ſo maleriſch geſchmückten Holzbrücke bietet ſehr viel Abwechelung. Der überaus reich mit Blütenſchnee bedeckte Weiß⸗ dorn ſpielt in Baum⸗ und Strauchform die Hauptrolle und ver⸗ ſpricht den Buben, die die roten„Mehlbeeren“ auch zum wohl⸗ ſchmeckenden Waldobſt rechnen, eine ergiebige Ernte. Neben großen Gruppen ſteht da und dort, faſt beſche den ausſehend, auch ein Rot⸗ dorn. Inmitten einer Wieſenfläche ſteht eine Schneeballgruppe, aus⸗ ſehend wie allerliebſte Mägdelein im weißen Sonntagskleid, auf einer anderen Raſenfläche ebenſo der Weißdorn. Das Bedürfnis⸗ häuschen des Waldparkes iſt teilweiſe verdeckt durch eine ſchöne, blühende Stechpalmengruppe(Stecheiche, Chriſtdorn). Die Stechpalme mit ihren lebendigen, glänzend dunkelgrünen, buchtig⸗ ſtachelig gezähnten Blättern kennt faſt jedermann. Die kleinen, wei⸗ ten, büſchelig ſtehenden, wohlriechenden Blättchen zeigen ſich aber nicht überall. Die kugeligen, ſcharlachroten Früchte können den Wan⸗ derer auch im Winter erfreuen. Wer z. B. in dieſer Jahreszeit von Birkenau nach Oberabtſteinach wandert, ſieht bei Löhrbach hart am Weg eine Stechpalmengruppe mit mannsdicken Stämmen, alſo in einer Stärke, wie ſie in Deutſchland kaum ein zweitesmal zu finden iſt. Geſellte ſich zu dem Blättergrün und dem Früchteſcharlach noch das Weiß einer Schneedecke, ſo hat der Wanderer ein Naturbild von überraſchender, ſeltener Schönheit vor ſich. Die unteren Blätter dieſer Gruppe ſind ſtachelig, die oberen ganzrandig, was in der Pflan⸗ zenwelt nur ſelten vorkommt. Die Stechpalmengruppe im Waldpark —5 aber merkwürdigerweiſe unten wie oben lauter ganzrandige lätter. Kehren wir auf den Rheindamm zur Stadt zurück, ſo erfreuen uns auch hier beſtändig links ſich zeigende prächtige Gruppen blühen⸗ der Bäume und Sträucher. Die lieblichſte iſt die, wo auch einmal wei Rotdornbäume ihr Recht errungen haben. Sie überragen den ſtolzen Weißdorn und den übermütigen Goldregen. August Gö5öller. — en N —* *Die Eisheiligen laſſen ſich guk an. In der vergangenen Nacht veranſtaltungen Thealernachricht. Als Chordirektor für den verſtorbenen Robert Erdmann iſ“ Werner Goeßling vom Stadttheater in Dan⸗ zig verpflichtet worden. Goeßling hat ſeine Tätigkeit am 1. Mai übernommen.— In der morgigen„Parſifal“⸗Aufführung(Gaſtſpiel Schillings⸗Kemp ſingen den Parſifal Alfred Färbach, den Gurnemanz Wilhelm Fenten, den Amfortas Chriſtian Könker, den Klingſor Hans Bahling.— Das Luſtſpiel„Luderchen“ von Impekoven ſteht unter der Spielleitung von Karl Neumann⸗Hoditz; die Titelrolle ſpielt Lydia Buſch. *Friedrichspark⸗Konzerte. Wie es den Anſchein hat, will ſich die Witterung jetzt doch zum Beſſeren geſtalten, ſodaß es möglich iſt, ſich im Freien aufhalten zu können. In dieſer Erwartung ſagt die Parkleitung, wie aus der Anzeige erſichtlich iſt, für morgen Donnerstag Konzerte an. Lilm⸗Kundſchau Ld. Palaſt-Theatfer.„Die Wiskottens“, nach einem Ro⸗ man von Rudolf Herzog. Es iſt ein ſchönes, außergewöhnliches Bild, das uns der Film rermittelt. 0 Söhne an einem Tiſch arbeitend für das Anſehen der Familie Wiskotten, dazu der alte Vater und die Mutter, immer noch rüſtig und ſtolz auf ihre Jungens. Ein derber Menſchenſchlag aus dem bergiſchen Land, zielbewußt und aufrecht in der Arbeit, luſtig und ausgelaſſen in der Freude, jeder muckeriſchen Spießigkeit abhold. Darum hat auch Guſtav Wiskotten(Harry Liedtke), der„Chef“ der Familie, kein rechtes Glück in der Ehe und an ſeiner altbacken und im Muckertum erzogenen Frau(Maly Delſchaft), die ihn außerdem noch mit ihrer Eiferſucht quält und erſt von ihrer eleganten, lebensluſtigen enorg den Schwägerin auf den richtigen Weg gebracht wird. Daneben der ſelbſtändige Weg des jüngſten Wiskotten, der ſich entgegen dem Wunſche der Mutter der Kunſt zuwendet und dadurch unbewußt zum Erretter der Firma wird. Vilder aus der Bandwirkerei, Färberei etce., manch humor⸗ volle Szene, aber in der Hauptſache doch ein an Spannungen reiches Lebensbild einer ganzen Familie in ihren Freuden und Kämpfen. Alles in allem ein ausgezeichnetes Filmwerk, das nicht ohne nach⸗ haltige Wirkung bleibt. Alle die Kräfte aufzuführen, die zum Ge⸗ lingen des Films beitrogen, würde zu weit führen. Lver ſo viel kann geſagt werden, daß jeder der einzelnen Darſteller ſein Beſtes gibt und ſeine Rolle ausfüllt, wie es nicht beſſer geſchehen könnte. — Eine Groteske„Da Staunſte“ vermittelt den amerikaniſchen Humor in trefflichſter Weiſe. Prachtvolle Aufnahmen aus und um Konſtantinopel und die Gaumontwoche mit dem intereſ⸗ ſanten Bilderdienſt bilden eine gute Umrahmung des als ausgezeich⸗ net zu bezeichnenden Spielplans. der himmel im Mai Der Aufſtieg der Sonne im Mal iſt der wirkſamſte im ganzen Jahre. Das Tagesgeſtirn erhebt ſich dabei um 7 Uhr bis faſt in die Höhe der Sommerſonnenwende. Sein Untergang verſpätet ſich von .15 bis etwa 8 Uhr. 7 Dunkelheit tritt anfangs gegen .45 Uhr, aber gegen Ende ſelbſt um Mitternacht kaum noch ein. Es iſt eine wiſſenſchaftlich intereſſante Frage, in verſchiedenen Brei⸗ ten Deutſchlands feſtzuſtellen, von welchem Tage an der Dämmerungs⸗ bogen im Norden nicht mehr verſchwindet. Der Fixſternhimmel zeigt uns im heute betrachteten Abſchnitt den roten Rieſenſtern Ark⸗ turus im Bärenhüter. In der linken oberen Ecke unſeres Kärt⸗ chens iſt auch das leicht zu behaltende Bild der Krone verzeichnet. Jemeuereg e 7 br AAR OER WMs N 8 8 betrug die niedrigſte Temperatur 8,1 Grad C. Heute früh zeigte den Thermometer 11,1 Grad C. an. Die Höchſttemperatur belief ſich geſtern auf 17,4 Grad C. Wenn uns die Eisheiligen freundlich geſinnt ſind, darf man zufrieden ſein. *Das Anglück in der Jellſtoffabrik hat drei Todesopfer ſordert. Im Laufe des geſtrigen Tages ſtarben im ſtädtiſchen rankenhaus die Arbeiter Retz, Fetſch und Thomas. Die Ver⸗ brühungen, die ſie bei der Keſſelreinigung erlitten hatten, waren ſo ſchwer, daß ſie nicht mehr gerettet werden konnten. * Brandausbruch auf der Meſſe. Durch unvorſchriftsmäßiges Anſammeln von Packmaterial in der Nähe eines geheizten Ofens in der Verkaufsbude von Heinrich Rudolph(Konditorei) war dieſe geſtern nachmittag kurz nach 3 Uhr in Brand geraten. Das Feuer übertrug ſich auf die angrenzende Schaubude von Franz Nickel, Glasbläſerei, die ſtark angebrannt iſt. Durch die alarmierte Berufsfeuerwehr wurde die Gefahr mit einer Schlauch⸗ leitung beſeitigt. Der Schaden beträgt etwa 8000.4.— Wie uns weiter ſo hierzu noch mitgeteilt wird, befand ſich der Beſitzer der Zucker⸗ bäckerei während des Brandausbruches in geſchäftlicher Angelegen⸗ heit in der Stadt. Als er heimkam und den Schaden beſah, geriet er in eine ſo ſchreckliche Verzweiflung, daß befürchtet wurde, er würde i Vorſichtshalber wurde deshalb die Polizei ſich ein Leid antun. benachrichtigt. Theater und Muſik Die geidelberger Sommerfeſtſpiele. In Heidelberg iſt deſer Tage von Vertretern ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden und Per⸗ ſönlichkeiten der Kunſt, Wiſſenſchaft und Wirtſchaft ein Feſtſpiel⸗ ver ein gegründet worden, der es ſich zur Aufgabe ſtellt, hier in Heldelberg alljährlich unter Heranziehung der erſten Kräfte des Reiches Feſtſpiele zu veranſtalten. Als Leiter der Feſtſpiele iſt Ge⸗ neralintendant Guſtav Hartung gewählt worden. Die diesjähri⸗ gen Feſtſpiele finden im Auguſt im Schloß und Stadttheater ſtatt. Ein Aufruf, der von den führenden Perſönlichkeiten aus dem ganzen Reiche unterzeichnet iſt und zur Unterſtützung des gemzen Unter⸗ nehmens auffordert, wird in den nächſten Tagen erſcheinen. Dann wird auch das Programm für die diesjährigen Feſtſpiele bekannt gegeben. r. Das pfälziſche Landestheaker in Ludwigshafen. Mit einer wohlgelungenen Aufführung von Otto Ludwigs„Erbförſter“ verabſchiedete ſich das Landestheater für die heurige Spielzeit. Franz Jakobi vom Staatstheater in München war zu Gaſt für die Ver⸗ tretung der Titelrolle und ſein illuſtrer Neane war es wohl, der den Geſellſchaftshausſaal ſo dicht füllte. Man wurde in ſeinen hochge⸗ ſpannten Erwartungen nicht enttäuſcht Hier iſt ein vorzüglicher Schauſpieler aus der alten Schule, der ſein„Ich“ mit ſtärkſter Kon⸗ zentration einſtellt auf die ſinnfällige Realiſierung der erdichteten Geſtalt, ein Schauſpieler, der wahrhaft Theater ſpielt, der in erſter Linie den Sinnen gibt und durch ſie erſt dem Intellekt. Er wirkte hinreißend in ſeiner Lebensechtheit, packend und überzeugend wun⸗ derbar ſelbſtverſtändlich. Dazu die prachtvolle Bühnenerſcheinung mit den Zügen des Charakterſpielers. Sein Geſtſpiel erhob die Auffüh⸗ rung zum Höhepunkt in dieſer Spielzeit; und es war, als ob das Enſemble, in dem er ſtand,(die erſten Kräfte des Landestheaters) an ihm und durch ihn emporwüchſe zu einer Höhe, auf der es nicht immer ſteht. Vorab wären zu nennen Leo Sylveſter Huth, als Sohn Andrec, unſtreitig ein Theater⸗Vollblut, doch noch immer zum Ueberſchwang neigend und zu ſchroff in den Uebergängen. Dann Kurt v. Rudow als Jäger Gottfried mit markanter Profilierung, ebenſo Heinrich Beſt als Holzhüter und Boris Schürmann und Heinrich Aſper als Wilddiebe Auch Karl Striebeck als Buch⸗ halter Möller blieb auf dieſer Linie. Etwas farbloſer geriet die Partie des Fabrikherrn Stein, den Arno Hofmann verkörperte und Joſef Corneliſſen(Sohn Robert) ſteckte für dieſen Abend ſtark in der ſeeliſchen Befangenheit der nur einſtudierten nicht er⸗ lebten Rolle. Gut wie immer war Anny Glinz als Frau Sophie Der fatalen Rolle des Paſtoren hatte ſich Oskar Fugge auf gut Glückangenommen. Etwas problematiſch blieb uns die Leiſtung von Aenne Kappert als Tochter Marie. Jedenfalls war N—— * ——. CENAUR Am oheren Rande wurde von den Jagdhunden nur ein Stern an⸗ gegeben: ein leicht auflösbarere farbiger Doppelſtern. Die wichtig⸗ ſten Tierkreisbilder Löwe, Jungfrau und Wage laſſen ſich durch Ver⸗ gleich unſeres Kärtchens mit dem Himmel leicht einprägen. Gute Dienſte leiſtet dabei auch das kleine drachenförmige Bild des Raben. Der Mond erreicht die Hauptabſchnitte ſeines Laufes um die Erde in nachſtehender Neumond am 11., erſtes Viertel am 19. und Vollmond am 27. Der Lauf des Erdbegleiters in der für die Be⸗ obachtung intereſſanteſten Zeit vom 20—27., iſt auf unſerer Karte eingetragen. Uner den Wandelſternen kommt Saturn am 14. in die Ge. genüberſtellung zur Sonne und kann dann die ganze Nacht beobachtet die Charakteriſierung nicht erſchöpfend, trotz ſtarker ſeeliſcher Mocnente. Der Beifall war ſtark und herzlich und der Gaſt insbe⸗ beſondere wurde nach Gebühr gefeiert. Dr. B. R. B. Berthold Viertel Miidirektor des Düſſeldorfer Schaufpiel ⸗ hauſes. Die Leiter des Düſſeldorfer Schauſpielhauſes Louiſe Dumont und Guſtavr Lin demann haben ſich mit Berthold Viertel zu gemeinſamer Arbeit vereinigt. Berthold Viertel wird ab 1. September 1926 in den Verband des Düſſeldorfer Schauſpiel⸗ hauſes als Direktor eintreten KRudolf von Labans Beginn in Würzburg. Als Beginn ſeiner Tätigkeit auf dem neuen Würzburger Arbeitsfeld inſzenierte Rudolf v. Loban vor Antritt ſeiner Amerikareiſe auf Einladung des Leiters des Würzburger Stadttheaters Heinrich K Strohm ſeine Bearbeitung von Angillinis„Don Juan“⸗Ballett aus dem Jahr 1761 mit der einſchmeichelnden Muſik Glucks, die zu Unrecht bei uns in Vergeſſenheit geraten war. Labans Inſzenierung und ſein Auftreten in der Titelrolle war eine künſtleriſche Tat, die als Markſtein in der Entwicklung des neuzeitlichen Bühnentanzes in Süddeutſchland zu gelten hat. Von beinahe unerreichbarem Reiz iſt die glückhafte Verbindung des klafſiſchen Stiles mit heutiger Aus⸗ druckkultur des Körpers. Wann ſah man je Hände, die ſo viel zu ſagen wußten, zu bedeuten hatten?! Neben v. Laban ſelbſt, der ſich mit einem Chor begnügen mußte, der noch nicht in ſeinem Sinne vorgeſchult war und cm dem er ſeine Inſzenierungsgabe glänzend erwies, iſt Gert Ruth Lößer zu nennen, deren Octavio und Donna Roſſa der Leiſtung Labans entſprachen. Duſſia Bereska, aber auch Herrmann Robſt und Motta Nolling verdienen hohe Anerkennung und Daak für die beglückenden Stunden, wobei auch Kapellmeiſter Hans Oppenheim nicht vergeſſen ſei. H. N. Runſt und Wiſſenſchaff 1* Vom Karlsruher Kunſtverein. Die neue Ausſtellung im Kunſtverein verdient beſondere Aufmerkſamkeit durch die Beteiligung wohl aller Lehrkräfte der Karlsruher Kunſtſchule. Faſt durch⸗ weg kamen Werke und Erzeugniſſe aus den letzten Jahven zur Schau, ſie laſſen Fortſchritte und Wandlungen erkennen. Im allgemeinen macht ſich bei faſt allen Forigang oder Einſtellung auf gleicher Bachn bemerkbar. Das gilt auch für die drei markanteſten Künſtler: Bab⸗ berger hat ein monumentales Bild, Feſt der Liebenden, ausge⸗ ſtellt, das durch die ſtarken, doch nicht ſchmerzhaften Farbenkontraſte auffällt, orträts,die mit primitivſten Mitteln eine Idee gut ehraus⸗ heben, Landſchaften, die mit Sachlichkelt nicht das geringſte gemein haben. Ihr huldigt in faſt mechaniſcher Treue Schnarrenber⸗ ger in Porträts(Gruppe von Freunden), die mit farbigen Photo⸗ graphien wetteifern und in ihrer Abſgge an jede poetiſche Verklärung allzu kühl und herb wirken. Ohne Manier nach einer Richtung hin werden. Sein Standort im Sternbilde der Wage kann in unſerer Karte links leicht ergänzt werden: er befindet ſich im f Teil des Bildes unterhalb der Mondbahn. Schon wenn wir dieſen Planeten in einem Fernrohr mit nur 25facher Vergrößerung einſtellen, können wir ſein Ringſyſtem erkennen. Die kleine Achſe der Ringelipſe ver⸗ hält ſich jetzt zur großen Achſe ungefähr wie 2 2 5. Auch der hellſte der Saturnbegleiter iſt ſchon in einem kleinen Teleſkop ſichtbar. Dem Saturn in der Wage folgt Jupiter im Steinbock und Waſſermann. Bei ihm feſſelt das Spiel der Trabanten den Beſchauer beſonders. Er verfrüht ſeinen Aufgung von.30 Uhr bis 12.30 Uhr morgene Im Bilde des Waſſermann ſteht auch der Mars, der am 23. Apri den Jupiter überholt hatte. Er nähert 5 im Laufe des Mai der Erde um 30 Millionen Kilometer, ſodaß 1 8 die Beoba)tungen für die kommende Erdnähe beginnen können. Venus als ſtrahlender Morgenſtern zeigt ſich anfangs von Uhr und gegen Ende von.30 Uhr früh. Ihr Abſtand von der Erde vergrößert ſich, die Sichtbarkeitsbedingungen werden langſam un⸗ günſtiger. Schließlich iſt Merkur zu erwähnen, der zwar no auf der Weſtſeite der Sonne ſteht, aber bei ſeiner Wanderung durch die Fiſche, den Widder und Stier nicht mehr mit unbewaffnetem Auge wird aufgefunden werden können. ko· Landes feuerwehrunterſtitzungskaſſe Der letzte eee der Landesfeuerwehrunter Hiteen e e wurde für das Jahr 1921 erſtattet. Für 55 nflationsjahre 1922 und 1923 war bei den damaligen Währungs⸗ verhältniſſen die Herausgabe von Geſchäftsberichten untunlich. nunmehr wieder ſtobile Verhältniſſe eingetreten ſind, ſoll der Ge⸗ ſchäftsbericht wieder jährlich herausgegeben werden. Nach denn ſoeben erſchienenen Geſchäftsbericht für die Jahre 1924 und 1925, der die Gemeinden und Feuerwehren verzeichnet, die in den In⸗ flationsjahren 1922 und 1923 Beihilfen zur Beſchaffung von Löſch⸗ geräten und Ausrüſtungsſtücken erhielten, hat die Landesfeuerwehr⸗ unterſtützungskaſſe folgende Aufwendungen gemacht: 1. Unterſtützungen an verunglückte Feuerwehrmänner und Mit⸗ glieder von Löſchmannſchaften, ſowie an Hinterbliebene von ſolchen Perſonen und zwar: a) für wiederkehrende Unterſtützungen in 4¹ Fällen im Jahre 1924: 12 898 RM. 77 Pf., in 48 Fällen im Jahre 1925: 16 466 RM. 12 Pf.; b) für einmalige Unterſtützungen: in 8⁵ Fällen im Jahre 1924: 7 702 RM. 55 Pf., in 183 Fällen im Jahre 1925: 15 627 RM. 90 Pf. 2. Beihilfen an Gemeinden und Feuerwehren zur Anſchaffung von Löſchgeräten und Ausrüſtungsgegenſtänden und zwar: a) an! Gemeinden im Jahre 1924: 167.365 RM., b) an 212 Gemeinden im Jahre 1925: 340 170 RM., e) an 25 Feuerwehren im Jahe 1924: 17 965 RM., d) an 55 Feuerwehren im Jahre 1925: 46 42 Reichsmark. Für geleiſtete Ueberlandhilfe durch Automobil⸗ und Motor⸗ ſpritzen wurden aufgewendet im Jahre 1924: 985 RM., im Jahre 1925: 2860 RM. Der Aufwand für die Beſichtigung der Feuer⸗ löſcheinrichtungen durch die für die einzelnen Bezirke beſtellten Feuerlöſchinſpektoren betrug im Jahre 1924: 1145,33 RM., im Jahre 1925: 2 675,45 RM. Die Mittel zur Beſtreitung dieſer Auf⸗ wendungen wurden der Landesfeuerwehrunterſtützungskaſſe vom Miniſterium des Innern aus den von der Gebäudeverſicherungs anſtalt und den in Baden zum Geſchäftsbetrieb zugelaſſenen Feuer⸗ verſicherungsunternehmungen für gemeinnützige Zwecke geleiſteten Abgaben zur Verfügung geſtellt.„ Hefehenlinè xii he fieliten. co qds G ebe oο n nid Selfin enffciſt mialt. oie ingsſen geſcelen esnclfeile, Isf frei on Qnor u, Nesserglos uund bleſleli mueſOs oſes sefe lel * — ſchafft EL. Würtenberger. Von ihm fühlt man ſich ſtark beein druckt in ſeinen draſtiſchen Allegorien auf Geiz und Berſchwendung (Diptychon), in einem Michelangelo, der im Arbeitslärm Marmorbruchs der inneren Stimme lauſcht. Satyriſche Tende wohl abhängig vom Schickſal Petri, ſpricht aus dem großen Bild cht die Veteranen 1871, nicht ſchmeichelhaft für den Spießer, haeen charakteriſtiſch durch die vielſagenden Köpfe. Die drei Meiſter ha 19 auch vorzügliche, ihre Art beleuchtende Graphik ausgeſtellt. Geni Scholz zeigt ſich mit zwei bekemnten Stücken, Bahnwarthaus eht Laterneneffekten, und Kakteen mit Glühbirne, in ſeiner Art 15 Hubbuch mit Satyren und kräftigen Naturalismen, mit denen bereits die Zenſur befaßt hat. Neden Conz, Göbel Bühler fällt 5 Gehri beſonders auf; ſeine Bilder bedeuten Triumph der Linie 1 des Rhythmus, höchſt ſyenpathiſch in der Tönung. In Kurt E dzager, lernt man einen neuen Plaſtiker kennen: mit einer Reihe elegan it Kleinplaſtiken hat er ſich vorteilhaft eingeführt. Gut vertreten n. das Kunſtgewerbe mit eigengrtigen Entwürfen und Ausführunge Webarbeit, Batik, Buchkuͤnſt, Keramit(König) und Reklamef ſind mit bezeichnenden Proben namhafter Spezialiſten belegt. 8al. berger, Schmitt⸗Spohn, Koberſki geben den Ton an in dieſem 91 6* Die Ausſtellung verrät keine überragende Größe, doch ſchöne gabung, Talent, Freude am Experimenlieren und Fähigkeit dazu. Dr. K. Pr. 3. Jum Jahrhunderk⸗Gedächtnis Johann Friedrich Oberlin Das Elſaß bereite ſich vor, im kemmenden Junf den hunderſſhl Todestag Johann Friedrich Oberlins, des unvergeßlichen ale täters des teintals, feierlich zu begehen. Die ſoz! in Wirkſamkeit dieſes elſäſſiſchen Pfarrherrn iſt neuerdings au ßen weiteren Kreiſen Deutſchlands bekannt geworden durch den gronge Roman, den der Elſäſſer Friedrich Lienhard ſeinem Lands gtraß⸗ gewidmet hat.„Papa Oberlin(geboren 31. Auguſt 1740 zu 8 un burg, geſtorben 2. Juni 1826) hat ſich um die wirtſchaſtliche ch⸗ geiſtige Hebung des wilden, von aller Kultur abgeſchloſſenen Er tals der Nordvogeſen unvergleichliche Verdienſte erworben. den gründete Kleinkinderſchulen, Volksſchulen, Sparkaſſen, baute he und Wege, lehrte dem oft Widerſtrebenden den Obſtbau, verent die Einführung der Induſtrie uſw. Auf dem Kirchhofe zu Fol ger (Urbach) ruht er begraben, neben ihm ſeine Dienſtmagd, die Sohn alles Lob erhaben Unvergeßliche“ Luiſe Scheppler und ſein tete Heinrich Gottfried; in Waldersbach ſteht noch das von ihm errich ſr, Pfarrhaus und neben der dortigen Kirche ruht Oberlins trels ein⸗ beitsgefährtin Magdalena Solome Witter, die Mutter ihrer Ste., taler. Am 6. Juni ſoll in Waldersbach eine impoſante äch ins feier von dem Nachwirken des Werkes und Lebens J. F. Obertde⸗ Zeugnis geben. Vemerkenswert iſt die beabſichtigte Teilnahme franzöſiſchen Schweis. ſchon in den nächſte Wochen EDrrerr Neeeen r W „ ——...—. ̃ wop. Ä,., ,,, ,, rrr renr r n * Mittwoch, den 12. Mai 1926 8. Seſfe. Nr. 218 Rommunale Chron Gemeinderatsſitzung in Lamperkheim 41 Lamperkheim, 8. Mai. In der geſtern abend ſtattgefündenen Gemeinder atsſitzung wurde folgendes erledigt: Das Kreis⸗ amt Bensheim fordert noch aus der Zeit der Zwanaswirtſchaft als de den damaligen Kommunalverband zu zahlende Schuld m Betrag von 23 000 RM., den es aber mit Rückſicht auf die ſchlechte Finanzlage der Gemeinde auf 20 000 RM. ermäßigen will. Die Ge⸗ breindevertretung erklärt ſich außerſtande. eine ſo hohe Summe auf⸗ bringen zu können, iſt aber bereit, der Kreisverwaltung 12 000 RM. ſcarbieten.— Zur Begutachtung der Bedürfnisfrage lagen 4 Wirt⸗ chaftskonzeſſtonsgeſuche vor. Für 3 wurde das Bedürfnis anerkannt, simes wurde abgelehnt.— Die Forſtbehörde berechnet jetzt für die 1350 Maltunagemeindlicher Waldungen einen Satz von 13,50 RM. ſe Hektar, was für die hieſige Gemeinde eine Belaſtung von 15000 RM. bedingt. während ſeither nur 4400 RM. zu entrich⸗ n waren. Wegen dieſer hohen Forderungen hat ſich der Heſſiſche zaldbeſitzerverband gebildet. der hiergegen Stellung nehmen ſoll. Es wird beſchloſſen, dem Verband beizutreten und den Veitrag von 160 ark abzuführen.— Dem Antraa der„Deutſchen Petroleum⸗Ver⸗ aufsgeſellſchaft Berlin“ um Erlaubnis zur Errichtung einer öffent⸗ Sen Benzinzapfſtelle vor dem Hauſe des Kaufmanns Dietrich in der ömerſtraße wird zugeſtimmt. fedoch iſt dieſe am Südende des Hau⸗ 1 8 anzubringen.— Infolge Nachhiebes von fehlendem Bürager⸗ — 5 wurde der Waldwirtſchaftsplan um 669 RM. für Holszhauer⸗ ahre überſchritten. Für dieſe Summe wird nachträaliche Bewilliaung ——— Für die Tuberkuloſefürſorgeſtelle im evangeliſchen Kran⸗ enhaus bat ſich die Anſchaffung eines Röntaenapparates als Koſwendig erwieſen. wofür 8 500 RM, benötiat werden. An den geſſen beteiliat ſich außer Krankenhaus., Landesverſicherungsanſtalt Kiaſen und Kreis. auch die Gemeinde mit 800 RM.— Die Stelle des Fleiſchbeſchauers in der Filialgemeinde Hüttenfeld wird dem Joh. 5 eorg Keller übertragen.— Dder Dampfkran am Alrrhein iſt teparaturbedürftig. Die Bürgermeiſterei wird beauftragt, ſich mit m Waſſerbauamt Worms darüber in Verbindung zu ſetzen. ob eine atusbaggerung des Altrheins. ſog. Kanals, in abſehbarer Zeit erfolat und wieder Schiffe einlaufen können. Alsdann ſoll der Kran reva⸗ diert werden und an der Kaimauer Aufſtellung finden.— Heinrich gaer 1 hat um Ueberlaſſung eines Ausladeplatzes am Altrhein nachgeſucht, der ihm gegen eine Anerkennunasgebühr von 10 RM. zu⸗ geſichert wird.— Ablehnend wurde das Geſuch des Schwimmvereins 0. Ueberlaſſung von Stammholz beſchieden, da die ſchlechte Finanz⸗ der Gemeinde es nicht geſtattet, Holz verbilligt abzugeben. Der Verein ſoll ſich ſolches bei den Nutzholzverſteigerungen erwerben.— on der Reichsbahn ſollen 80 RM., Avotheker Feldhofen 25 RM., Gemael. Kinderheim 10 RM. Georg Hofmann 25 RM., Metzaer Joh. Griesheimer 80 RM., St. Marienkrankenhaus 10 RM. an Kanal⸗ gebübren erhoben werden. Mit weiteren Anliegen am Kanalnetz ld die Bürgermeiſterei Verhandlungen führen.— Die Vord⸗ ſchuppenſcheuer wird erneut für das laufende Jahr verpachtet, jedoch hält ſich die Gemeinde vierwöchentliche Kündiaung vor. falls ſie das Anweſen zum Umbau in einen Faſelſtall benötigt.— Der Umbau des Vraferofen im Gaswerk wird den Selamitwerken in Krefeld zum [Preiſe von 3 700 RM. übertragen.— Dem Phil. Illius III. wird ge⸗ ſtat Kattet, auf ſeinem gepachteten Lagerplatz im Induſtriegelände zwei Tore anzubringen.— Die Reichsbahn verweigert die Herſtellung zamer Ueberfahrt am Induſtriegeleiſe zum Gelände des Chriſtian 1 tzner. Es ſollen deshalb Unterhandlungen mit Metzner wegen An⸗ gauf ſeines Grundſtückes geführt werden.— Vom Finanzamt iſt die mildung von Steuerkommiſſionen zur Feſtſezung der Grund⸗ und Gewerbeſteuerwerte beantragt. Für die Kommiſſionen kömmen nur Kemeindebeamte in Betracht. Für erſtere werden die Ratsdiener undnawer und Klotz. für letztere die Bürgermeiſtereiſekretäre Herweck 183 Mink beſtimmt.— Die iſraelitiſche Gemeinde hatte im Jahre 8 von der politiſchen Gemeinde 3800 Gulden geliehen, die ſie bis⸗ zer auf 700 RM. abtrug und in der Inflationszeit mit Papiermark ckte. Sie bietet nun 100 RM. Die Gemeindeverkretung beſchließt 58 25prozentige Aufwertung zu fordern.— Dem Heilſtättenverein eſſen iſt beim Bau des Lupusheimes in Gießen ein Defizit von 000 RM. entſtanden. Die Gemeinde ſoll einen Beitraa von 150 M. deben. der jedoch abgelehnt wird. da ſie ſchon ihren Verpflichtungen 5 Verein gegenüber nachgekommen iſt.— Während der Monate Jebruar und März konnten die Schweine infolge ausgebrochener Nduche nicht auf die Weide getrieben werden. Der Schweinehirt dam Klingler bittet um Erſatz dadurch entfallenden Verdienſtes in öhe von 120 RM. Dieſe werden ihm genehmiat, ebenſo wird die undeſteuer für ſeine zwei Hunde auf die Gemeindekaſſe übernom⸗ Vert— Wegen Erbauung einer Autoſtraße zur Ablenkuna des di rkehrs durch den Ort ſoll die Bürgermeiſterei mit der Provpinzial⸗ rektion in Verbindung kreten.— Die ſozialdemokratiſche Fraktion Aſſ an, die Trottoirs in der Ernſt⸗Ludwig⸗ und Kaiſerſtraße mit phalt herſtellen zu laſſen, die Koſten aus der Gemeindekaſſe vor⸗ aasweiſe zu beſtreiten und dann die Straßenanlieger zum Erſatz eranzuziehen. Der Gemeindebaumeiſter wird beauftraat, einen eintenanſchlag porzulegen. Gleichzeitia ſoll bei den Hausbeſitern 095 Liſte zirkulieren, ob dieſe dem Anſinnen zuſtimmen. Die ent⸗ ehenden Koſten ſollen in 5jährigen Raten nebſt Zinſen zur Abtra⸗ na gelangen.— Als Vorwieger auf der gemeindlichen Dezimal⸗ hi e in Hüttenfeld wird Feldſchütze Ehret beſtellt. Seine Vergütung ˖ erfür bleibt ſpäterer Regeluna vorbehalten.— Die Flugveranſtal⸗ Dag des Heſſenvereins für Fluafahrt auf der Bonau hat mit einem Mofia it abgeſchloſſen. Der Verein bittet um den Betraa von 250 ark. Der Gemeinderat ſtellt ſich auf den Standvunkt. daß die 2* beſſer organiſiert hätte ſein müſſen, wodurch dann kein Ausfall 5 ſtanden wäre und lehnt die Forderuna ab.— Die Höchſter Farb⸗ — empfehlen ein Mittel zur Bekämpfung der Feldmäuſe, Scdz ich das Ka. für 1 Hektar auf—5 RM. ſtellt. Da bis jetzt dieſe Leſſadhnae nur auf Kleeäckern feſtzuſtellen ſind, ſoll vorläufig von eſſen Anwendung Abſtand genommen werden.— Als Mitalied der Fnanzkommiſſion wird auf Antraa der ſoz. Fraktion noch der dieſer rtei angehörende Gemeinderat Boll beſtimmt.— Der Gemeinde⸗ dbertreter Ehret von Hüttenfeld beantragt, einen Vertrauens⸗ und rtsgerichtsmann für die Filialgemeinde zu beſtellen, der berechtiat 181 decheiniaungen und Bealaubiaungen vorzunehmen. Hierüber de Bürgermeiſterei mit dem Kreisamt Rückſprache nehmen.— Erl geheimer Sitzung wurden noch verſchiedene Darlehene eſuche zur rlediauna gebracht. Nach faſt 5ſtündiger Dauer konnte der Bürger⸗ eiſter die Sitzung gegen 12 Uhr ſchließen. Kleine Mitteilungen Sü Mit 104 gegen 34 Stimmen wurde in Rickenbach(Amt ackingen) der Bäckermeiſter Eduard Frommherz zum Bür⸗ rmeiſter gewählt. Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Aus dem Lande Heidelberg, 10. Mai. Am heutigen Jahrestage des furcht⸗ baren Eiſenbahnunglücks bei Rot⸗Malſch, das noch in aller Erinnerung ſteht, wurde das Denkmal, das die Generaldirektion der Reichseiſenbahn den Opfern errichtete, auf dem Friedhof von Rot⸗ Malſch mit einer Gedächtnisfeier der Gemeinde über⸗ geben. Die Ausführung des Denkmals war auf Grund eines Preisausſchreibens dem Heidelberger Bildhauer Franz Sommer übertragen worden. Das Denkmal trägt die Inſchrift:„Den Opfern des 10. Mai 1925“ und gibt auf den Grabtafeln die Namen der Opfer an. * Mühlenbach bei Haslach, 10. Mai. Ein Radfahrer aus Hof⸗ ſtetten, der nach ſeiner Arbeitsſtelle fuhr, hat auf der Landſtraße nach Haslach den 85 Jahre alten Schuhmacher Georg Müller a n⸗ 9 1115 hren, wodurch der alte Mann ſchwere Kopfverletzungen erfitt. * Karlsruhe 10. Mai. Der Faßroller, der auf eine origi⸗ nelle Art Propaganda für den deutſchen Wein macht, iſt auf ſeiner Reiſe mit einem rollenden Faß heute aus der Pfalz hier eingetrof⸗ fen.. Innerhalb 7½ Wochen hat er infolge der Abnützung das dritte Faß benötigt. *Kehl, 10. Mai. Die in der Unterſuchungsſache gegen die hieſige Filiale der Straßburger Automobilfirma Mathis wegen Amtsſchmuggels verhafteten Angeſtellten der Firma und drei in die Angelegenheit verwickelten Zollbeamten ſind nunmehr mach Offenburg ins Unterſuchungsgefängnis über⸗ führt worden. Aus der pfalz * Frankenthal, 11. Mai. Der ſeit dem 2. Mai vermißte hieſige Metzgermeiſter Börſch wurde nunmehr in der Gemarkung„Klei⸗ ner Wald“ erſchoſſen aufgefunden. Er ſoll den Tod infolge Krankheit und wirtſchaftlicher Sorgen geſucht haben. * Lambsheim bei Frankenthal, 11. Mai. Durſtige Die be entwendeten während des Feſtbanketts anläßlich eines hieſigen Radfahrerſportfeſtes dem Wirt zwei Faß Bier von etwa 80 Liter Inhalt, ſchlepten ſie in den Wald und verdeckten ſie mit Gras. Der Diebſtahl wurde kurz darauf entdeckt und die Fäſſer noch unperſehrt aufgefunden. Die Diebe, welche Sportskollegen des Wirts ſind, wurden angezeigt. * Freinsheim, 11. Mai. Am Samsatg wurden hier die erſten Kirſchen gebrochen. * Kaiſerslautern, 11. Mai. Am Sonntag wurde in einem hie⸗ ſigen Steinbruch der Hilfsarbeiter Heinr. Seitz mit zerſchmetter⸗ ten Gliedern tot aufgefunden. Man nimmt an, daß er ſich in der Nacht zum Sonntag in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, in den Steinbruch geſtürzt hat. Die ſchweren Verletzungen habem offenbar den Tod alsbald herbeigeführt. Seitz lebte von ſeiner Frau getrennt. SGtrrichtszeitung Große Strafkammer des Landgerichts Mannheim Erfolgreiche Berufungen Unter dem Vorſitz von Landgerichtspräſident Schlimm und den beiſitzenden Richtern Landgerichtsrat Dr. Leſer und Land⸗ gerichtsrat Roſt wurden am geſtrigen Dienstag mehrere Be⸗ rufungen verhandelt. Unter dem 10. März erhielten die Tün⸗ cher R. Jung und Karl Mohr aus Ludwigshafen wegen Be⸗ trugs Gefängnisſtrafen von 4 und 5 Monaten. Sie hatten in einem Mannheimer Geſchäft Farben geholt und einen gefälſchten Liefer⸗ ſchein vorgelegt. In der Berufungsverhandlung wurde die Strafe für Jung auf 2 und für Mohr auf 3 Monate feſtgeſetzt.— Glück mit ſeiner Berufung hatte ferner der 25jährige Wilhelm Orth von hier. Orth hat den Krieg in vorderſter Reihe mit Auszeichnung mitgemacht und ſtellte ſich trotz mehrfacher Verwundungen ſtets wie⸗ der in der Front ein. Nach Kriegsende war er noch als Freiwilliger bei einer eiſernen Formation tätig, wurde ſpäter infolge ſeiner vater⸗ ländiſchen Geſinnung von den Franzoſen aus dem Rheinland aus⸗ gewieſen und war dann lange Zeit arbeits⸗ und ſtellenlos. Bei einer vom Reichsgläubigerſchutzberband zur Aufwertung alter Tau⸗ ſendmarkſcheine einberufenen Verſammlung im Ballhaus ließ er ſich verſchiedene redneriſche Entgleiſungn zuſchulden kommen, was ihm eine Anklage wegen Vergehens gegen das Republikſchutzgeſetz ein⸗ trug. Das Amtsgericht verurteilte ihn am 26. März zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 2 Monaten und zu vier Ordnungsſtrafen von je 3 Tagen Gefängnis wegen ungebührlichen Benehmens vor Gericht. In der Berufungsverhandlung wurde die Strafe des von R. A. Dr. Oelenheinz verteidigten Angeklagten von 2 auf einen Mo⸗ nat ermäßig 333 Ein eigenartiger Jall einer Kindesunkerſchiebung Ein neuer Kwilecka⸗Prozeß Im Verlaufe einer Unterſuchung gegen einen Tübinger Arzt wurde auch eine Patientin dieſes Arztes vernommen. Dieſe, eine junge Stütze, konnte zunächſt keine genaue Aufklärung über ihr Kind erteilen, ſo daß der Verdacht der Kindstötung gegen ſie aufkam. Dieſer Verdacht beſtätigte ſich jedoch nicht, viel⸗ mehr klärte ſich die Frage nach dem im Juni 1924 geborenen Kinde in ganz eigenartiger Weiſe auf. Dieſes Kind wurde nämlich bei einem Hauptlehrersehepaar, das es als Eigen ange⸗ nommen hatte, bei beſter Geſundheit aufgefunden. Das Kind trug auch den Namen des Hauptlehrers und war unter dieſem auf dem Standesamt eingetragen, und zwar als von der Frau des Haupt⸗ lehrers in einem Stuttgarter Enthindungsheim geboren. Die wei⸗ tere Unterſuchung der Angelegenheit förderte dann einen Tatbe⸗ ſtand zu Tage, der im Sinne des Geſetzes als Kindesunter⸗ ſchiebung angeſehen werden mußte. Unter dieſer Anklage, aber auch unter der Beſchuldigung der Urkundenfälſchung und der Anſtiftung dazu, hatte ſich nunmehr die Stütze und das Hauptlehrersehepaar vor dem Schöffengericht Stutt⸗ gart zu verantworten. Nach der Darſtellung der Angeklagten hatte ſich das Lehrersehepaar entſchloſſen, ein fremdes Kind als Eigen anzunehmen, da es auf Nachwuchs nicht zu rechnen hatte. Nun konnte aber das junge Paar ein Kind nicht adoptieren, da es hier⸗ zu nach den geſetzlichen Beſtimmungen zu jung iſt. Andererſeits aber war der Hauptlehrer der Auffaſſung, daß es im Intereſſe des anzunehmenden Kindes liege, wenn dieſes gar nicht erfahre, daß die Eltern, von denen es aufgezogen wird, nur Pflegeeltern Der Appetit ſeien. Deshalb entſchloß ſich das Chepaar, nachdem die Stütze ſich bereit erklärt hatte, ihr Kind abzugeben, die werdende Kindsmutter über die Dauer ihrer Entbindung in einem Stuttgarter Wöchne⸗ rinnenheim als die Frau des Hauptlehrers auszugeben. Dieſe Abſicht hatte vollen Erfolg; das Kind, ein Knabe, wurde nicht auf den Namen der eigentlichen Mutter, ſondern als Kind des Hauptlehrers ſtandesamtlich angemeldet und auch getauft. Während der ganzen Zeit war die Frau Haupt⸗ lehrer von zu Hauſe weg, ſo daß nicht der allergeringſte Verdacht entſtehen konnte, als ſie nach 14 Tagen mit ihrem prächtigen Erſt⸗ geborenen in die Wohnung ihres Gatten zurückkehrte! Um den Plan zu Ende zu führen, nahm der Hauptlehrer auch Kinder⸗ zulage für ſeinen Sprößling in Anſpruch. Niemand außer den drei Beteiligten hätte vorausſichtlich über die wirkliche Herkunft des Kindes etwas erfahren, wenn nicht der eingangs erwähnte Vor⸗ fall wie ein Blitz aus heiterem Himmel in das ſchon gewonnen geglaubte Spiel hineingezündet hätte. 5 Ungeachtet der zweifellos edlen Motive, aus denen heraus das Ehepaar gehandelt hatte, mußte eine Strafe erfolgen. In der Unterzeichnung der Geburtsanzeige, in der ſich die Stütze verein⸗ barungsgemäß als Frau Hauptlehrer ausgab, erblickte das Gericht lediglich die Fälſchung einer privaten Urkunde und beſtrafte alle drei Angeklagte zu je 2 Wochen Gefängnis, die aber für die Frau in je 100 Mark und für den Hauptlehrer in 140 M. Geldſtrafe umgewandelt wurde. Notwendig aber iſt die Umtaufe des Nähr⸗ Knaben und die Annahme des Namens ſeiner wirklichen Mutter, wenn nicht vom württ. Miniſterium, das angerufen werden ſoll, in dieſem ſo eigenartig liegenden Fall Gnade für Recht ge⸗ ſprochen wird! a. Neues aus aller Welt — Das Kölner Mordpaar in Holland verhaftet. Die Kölner Kri⸗ minalpolizei teilt mit, daß es heute einem Kölner Kriminalkommiſſar gelungen ſei, den flüchtigen Arzt Dr. Broicher und die Eheftau Oberreuter im Ausland feſtzunehmen. Im Intereſſe der weiteren Bearbeitung des Falles können nähere Einzelheiten noch nicht be⸗ bekanntgegeben werden. Dr. Broicher hat bekanntlich den Arch. Ober⸗ reuter durch eine Queckſilbereinſpritzung ermordet. Frau Ober⸗ reuter wird beſchuldigt, Broicher zur Tat angeſtiftet zu haben. Zu der Verhaftung der beiden, die vorige Nacht in Holland vor ſich ging, wird noch bekannt: Die Feſtnahme Dr. Broichers und der Frau Oberreuter erfolgte unter äußerſt ſchwierigen Verhältniſſen. Be⸗ reits kurz vor Oſtern war der Kölner Polizei bekannt geworden. daß ſich die Flüchtigen nach Holland gewandt hätten, worauf ſofort ein Kölner Kriminaliſt nach dort enkſandt wurde, der ſich alsbald mit den holländiſchen Behörden ins Benehmen ſetzte. Broicher und die Frau Oberreuter verſtanden es zunächſt ſich der Feſtnahme zu entziehen, und zwar ſoll Dr. Br Tier in einem deutſchen Kloſter auf holländiſchem Boden Zuflucht geſucht haben. Indeſſen waren die Verfolger ihnen ſchon auf den Ferſen, ſodaß ein weiteres Verborgen⸗ halten unmöglich war. Nach den bisherigen Ergebniſſen dürfte es nicht notwendig ſein, ein langwieriges Auslieferungsverfahren durch⸗ zuführen. Die holländiſchen Behörden ſcheinen vielmehr willt, die beiden Mordverdächtigen der deutſchen Kriminalpolizei zu übergeben. FEFPLBtttiitii Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mal Rhein⸗Pegel 5, 6.„ 11. 12, Neckar⸗Pegel 5, 6, 7, 8, 11, 12. Schuſterinſel“ 1,60 1,72 1,92 2,001,781,75 Mannheim 2,812,90 8,108.848.518.48 Kehl..85 2,60 2,86 5,03 2,88.86 Jagſtfeld„75 680 0,88 881,04 8 Maxau 4,07 4,25 4,45.70 4,87 4,52 Maunheim.81 2,93 3,198,37 8,55 3,50 Caub...95 1,86 1,90.97 2,40— Köln...771.92.82-842.83.35 Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr Oaas. Neue Mannbeimer Zettung Gam b. 5. Mannbeim. E 6. 2. „Direktion: Ferdinand Heume Chefredakteür: Küurt Fiſcher— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner— Feuilleton: Dr Fritz Hammes, Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und Alles Uebeize. Fr KLircher.— Anzeiaen: Nof Bernhardt. 22ſ Arrr Für die Reisel Die Nachsendung der„Neuen Mannheimer Zeitung“ während der Reisezeit kann nach jedem gewünschten Aufenthaltsort unter Kreuz- band erfolgen. Bestellungen sind unter Angabe des seit- herigen Bezugsortes nur schriitlich an die Geschältsstelle E 6, 2 zu machen. Der Ver- sand kann täglich erfolgen und täglich ein- estellt werden.— Wird Nachsendung der eitung auf unbestimmte Dauer gewünscht, dann ist der Geschäftsstelle unserer Zeitung rechtzeitig schriftlich anzugeben, an welchem Tag die Lieferung einzustellen ist, Dezw. wieder in die Wohnung weiter erfolgen soll Zur Vermeidung der Porto- und Einzugs-. kosten bitten wir die Gebühren für den Versand im voraus 2zu entrichten. Diese betragen wöchentlich: Für 1 berelis abonnieries Exemplar BM. O. 60 Ausland NM..20 Für 1 besonderes Exemplar... M..50 ö Ausland M. 2. 10 Neue Mannheimer Zeiiung. Eee Een er Die Augen der Kinder glanzen und die Mienen strahlen, wenn sie auf dem Kuchentisch einen Oetłker- Pudding Viele Sorten wie Mandel, Vanille, Zitrone. Erdbeer, Himbeer, Ananas schen.— Ja, das schmeckt und da kann man einhauen, denn die hluge Mutter läßt die Kinder nach Herzenslust ihren jugendlichen und gesunden Appetit stillen. 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Mai in London abgegangenen, an unſeren..⸗Mitarbeiter gelangten privaten Information ent⸗ nehmen wir, daß ſich die Wirkung des Generalſtreiks in manchen engliſchen Induſtriebezirken doch einſchneidender äußert, Als es die offiziellen Veröffentlichungen wahrhaben wollen. In dem Zezirk von Birmingham ſind alle großen Stahlwerke zum Stillſtand gezwungen. Eine Anzahl Hochöfen ſind ausgeblaſen worden und nur hier und da werden die Induſtrieanlagen imſtande ſein, die Arbeit etwa 10 Tage lang aufrecht zu erhalten. Dagegen ind alle Meſſingwerke im Gang, weil es die Birminghamer Stadtverwaltung bisher nicht für nötig erachtet hat, die Zufuhr elektriſchen Stromes an ſie einzuſchränken. Kurzarbeit bildet die Regel.— In Middlesbrough ſind Eiſenpreiſe nicht mehr notiert worden. Die Produzenten von Haematit an der Oſtküſte haben mäßige Mengen davon eingelagert. In Cardiff hat die Regierung von allen Kohlen beſtänden 5. ergriffen. An ausländiſche Schiffe wird die Lieferung von Zunkerkohle verweigert; Inlandſchiffe mit Kohlenladung, die bereits nach Auslandhäfen unterwegs waren, wurden zurückberufen. Auch ind Vorkehrungen getroffen worden, um Kohlenbeſtände von einigen hunderttaufend Tonnen aufrechtzuerhalten. Preiſe für ſpätere Exportzwecke ſind nicht zu erhalten, man glaubt aber, daß eine rhebliche Preisreviſion gegenüber den vor dem Streik geltenden Kohlenpreiſen, eintreten wird, ſobald wieder Kohlenzufuhren ver⸗ fügbar werden ſollten. Im Zentrum der engliſchen Baumwollinduſtrie, in Mancheſter, beklagt man den Streik umſo mehr, als ſich An⸗ geichen einer Beſſerung in der Nachfrage für die Erzeugniſſe dieſes Gebietes bemerkbar machten. Einige Märkte, die lange Zeit voll⸗ ſtändig ſtillagen, hatten angefangen, nicht nur Anfragen zu ſenden, ſond rn auch Aufträge zu erteilen. Der Garnmarkt hat ſich befeſtigt. Das Schuh⸗ und Ledergewerbe iſt von dem Generalſtreik bisher nicht betroffen worden. Am engliſchen Frachtenmarkt zeigt ſich beträchtliche Nach⸗ frage der Vereinigten Staaten für Schiffe für verſchiedene Gewerbe, doch ſtoßen Abſchlüſſe auf frühe Verladung auf Schwierigkeiten. Die Schiffsfrachtſätze ſind unregelmäßig: Nachrichten von Amerika verzeichnen nennenswerte Charterungen von Schiffen für Kohlenverladungen, wobei die Käufer des Schiffsraumes 4 Dollars von Hampton Roads nach Rio de Janeiro bezahlen; die Nachfrage von Europa iſt beſonders umfangreich. Bei Lloyds vollzieht ſich das Geſchäft in ſeinen gewöhnlichen Formen. Es haben einige Stornierungen ſtattgefunden, im ganzen aber bleibt die Segel⸗ ſchiffahrt aufrechterhalten, wenigſtens bisher. Am Getreide⸗ markt zeigen ſich Anſätze einer leichten Befeſtigung; die Woll⸗ auktionen ſind aufgeſchoben worden; für Oſtſeeflachs beſteht kleine Nachfrage. Die Vereinigung der Teekäufer⸗ bzw. Importeure hat einen Notſtandskommiſſar ernannt, der die Verteilung regelt. 24: 8 v. 5. Dividende der Porkland⸗Zementwerke Heidelberg. Mannheim-Stuktgart. Der AR. ſchlägt der GV. am 7. Juni aus einem Reingewinn von 2,11(0,13) Mill.— nach 1,17(1,08) Mill. Abſchreibungen— die Verteilung von 8(0) v. H. Dividende auf die StA. und wieder 5 v. H. auf die VA. vor. 2: Maſchinenfabrik Eßlingen. Die Dividendenloſigkeit wird vom Vorſtand begründet, einmal mit den ſehr gedrückten Preiſen als Folge des außergewöhnlich ſtarken Wettbewerbs, der ſich aus dem Mißverhältnis zwiſchen Größe und Leiſtungsfähigkeit der Induſtrie einerſeits und geringerer Aufnahmefähigkeit des Marktes anderer⸗ ſeits ärgab. Dann wird als ganz beſonders nachteilig noch das bis⸗ herige Steuerſyſtem angeklagt, das den tatſächlichen Ertrag der Unternehmungen nicht oder nur unvollkommen berückſichtigt und daher den Werken nicht nur erhebliche Teile ihres Betriebskapitals entzog, ſondern auch häufig zu bedenklichen Eingriffen in die Subſtanz führte. Ferner wird über die Höhe der Eiſenbahnfrachten geklagt, die die ſüddeutſche Induſtrie beſonders drücken. Der Roh⸗ gewinn ſtieg von 5,17 auf 6,72 Mill.„. Da aber die Unkoſten Tbenfalls von 4,84 auf 6,45 Mill. 1 ſtiegen, und Abſchreibungen in Höhe von 202 711(195 778)„ vorgenommen wurden, wird trotz des erhöhten Reingewinnes von 198 205(129 970) keine Divi⸗ dende ausgeſchüttet, ſondern der Gewinn, wie ſchon mitgeteilt, auf neue Rechnung vorgetragen. Die Vermögensaufſtellung weiſt aus in Mill. 1: Grundſtücke 1,84(1,83), Gebäude und Einrichtungen unv. 4,74, Vorräte 6,50(5,2, Kaſſe, Wechſel, Wertpapiere und Beteiligungen 0,19(0,91), Außenſtände 4,35(3,15), Gläubiger 7,99 (4,10), Anzahlungen von Kunden 1,76(2,71), Schuldverſchreibungen 0,63(0,75). Adolf Speck AcF. Juckerwarenfabrik in Karlsruhe i. B. Der Rohgewinn ſtellt ſich auf 542 859(602 364), von dem die Unkoſten 535 689(599 294) erforderten, ſo daß ein verdoppelter Rein⸗ gewinn von 7170(3060) verbleibt. Die Bilanz auf 31. Dez. 1925 weiſt u. a. aus: Grundſtücke 226 000(183 000), Maſchinen 95 322(86 000), Waren 110 527(86 042), AK. 300 000(30 000), Schuldner 91 603(166 999), Gläubiger 19 491(405 627) 4l. Meltall⸗ und Lackierwaren Jabrik Ach. in Ludwigsburg. 5(10) v. H. Dividende. Zwirnerei Ackermann. Ach. in Sontheim b. Heilbronn. Der AR. beantragt eine Dividende von 12(10) v. H. Wolldeckenfabrik Weilderſtadt Ach. in Weilderſtadk. 5(10) v. H. 21: Eine neue Amerikaanleihe für die Sächſiſchen Werke? Wie perlautet, ſteht die ſächſiſche Regierung in Unterhandlungen mit einem amerikaniſchen Bankenkonzern über die Begebung einer neuen Amerikaanleihe für die Sächſiſchen Werke A. Dem Land⸗ tag werde in dieſen Tagen eine entſprechende Vorlage mit der Bitte um Zuſtimmung zugehen. Nach ſicherem Vernehmen ſoll die Anleihe 20—25 Millionen dollar betragen. Bereits im Frühjahr 1925 iſt eine 15 Millionen⸗Dollaranleihe in Amerika für die Werke aufgenommen worden. Deulſche Caſtautomobilfabrik Ach., Rakingen(Stumm⸗Konzern). Die Verwaltung beantragt Herabſetzung des Kapitals von 2,333 Mill. auf die Hälfte und Wiedererhöhung auf 3 Mill. I. Der Buch⸗ gewinn dient zur Deckung der Verluſte für 1925 von 660 800 4 ſowie zu weiteren Abſchreibungen. Das Werk ſei der heutigen Wirtſchaftslage entſprechend zufriedenſtellend beſchäftigt. 2 Dürtwerke Ach. in Nalingen. Die Geſellſchaft wird, lt. F.., für 1925 mit einem größeren Verluſt abſchließen, der auch nach Aufzehrung der Bilanzreſerve von 150 000 noch eine Unterbilanz übrig läßt. Die Höhe des Verluſtes erklärt ſich aus einem in einer Prozeßangelegenheit als zweckmäßig angeſehenen Vergleich, der für die Geſellſchaft eine ſofort ganz abgeſchriebene Belaſtung einer auf 2 Jahre verteilten Abſtandsſumme mit ſich bringt. 118 Preußengrube Acß. Ueberſchuß 490 247(698 073) 1, 484 398(500 000) ¼, Reſt von 5848& ſoll vor⸗ etragen werden. 3 Chemiſche Jabrik Buckau Acß. in Magdeburg. Reingewinn 201 000, der nach Abzug der ſatzungsmäßigen Tantieme vor⸗ getragen werden ſoll. Diamond Shares. Vorausſichtl. wird auch für das al elaufene Geſchäftsjahr wieder eine Dividende von 12,5.H. auf die Diamond⸗ Shares zur Ausſchüttung gelangen. Hein, cehmann u. Co. Acf., Eiſenkonſtruktionen, Brücken. und Signalbau, Berlin⸗Reinickendorf und Düſſeldorf ⸗Oberbilk. Unter Berückſichtigung der regulären und der auf die erworbenen Hilgers⸗ Aktien notwendigen Abſchreibungen ergibt ſich ein Reingewinn von 36 212„, von dem 5189 der geſetzl. Rücklage zugeführt und der Reſt vorgetragen werden ſoll. Deutſche Ton- und Steinzeugwerke Acß. in Berlin. gewinn 765 005(444 707), 10) v. H. Dividende. Rein⸗ die ſlalleniſche Wirkſchaft im Jahte 1925 Ein Bericht des Verbandes der ilalieniſchen Aktiengeſellſchaften Von unſerm römiſchen Korreſpondenten In dieſen Tagen fand die Generalverſammlung des Ver⸗ bandes der italieniſchen Aktiengeſellſchaften ſtatt, deren Bedeutung für die italieniſche Wirtſchaft durch die Anweſenheit des Finanzminiſters Grafen Volpi und des Wirtſchaftsminiſters Belluzzo unterſtrichen wurde. Dem Bericht des bekannten italieniſchen Induſtriellen und Finanzſachverſtändigen Alberto Pirelli entnehme ich folgende intereſſante Einzelheiten: Trotz der im Anfang des Berichtes aufgeſtellten Behauptung, „daß die italieniſche Produktion im Jahre 1925 eine weitere fühl⸗ bare Verbeſſerung“ erfahren habe, iſt die Grundeinſtellung des Ueberblicks, mit dem der Bericht beginnt, nicht gerade beſon⸗ ders optimiſtiſch. Er ſagt:„Einige Phänomene von nicht zu über⸗ ſehender Bedeutung veranlaſſen uns, ein reſervierteres Urteil aus⸗ zuſprechen und den Optimismus des erſten Eindrucks abzuſchwächen.“ Ueber die Landwirtſchaft ſagt der Bericht, daß die Witte⸗ rungsverhältniſſe beſonders günſtig geweſen ſeien. Ferner ſeien die landwirtſchaftlichen Syſteme in dauernder Verbeſſerung begriffen. Die vergangene Ernte ſei wohl die höchſte geweſen, die man je in Italien verzeichnet habe. Die Getreideproduktion erreichte die Rieſenziffer von 65,5 Millionen DZ., eine Ziffer die bisher nie erreicht worden iſt, auch wenn man die Produktion der neu erwor⸗ benen Provinzen davon abzieht, die höchſtens 0,5 Mill. D3. hervor⸗ gebracht haben. Auch in der Induſtrie iſt das vergangene Jahr beſonders günſtig geweſen. Doch hat das Jahr unter ſehr viel ungünſtigeren Bedingungen geſchloſſen, als es begonnen hatte. Die Urſachen dieſer Verſchlechterung ſind vor allem zu ſuchen im Kapitalmangel(Be⸗ ſchränktheit des Kredits) und in der daraus folgenden Unmöglichkeit der Kundſchaft günſtjge Kreditbedingungen zu gewähren, wodurch die Stellung der italieniſchen Fabrikanten im internationalen Konkurrenzkampf recht oft eine ſchwierige war. Als weitere Urſache wird das Fallen des franzöſiſchen Franken angegeben,„wodurch die Induſtrie der Nachbarrepublik einen außerordentlich großen, wenn auch vorübergehenden Vorteil im internationalen Konkurrenzkampf erhalten hat.“ Dadurch kommt es, daß die italieniſche Handelsbilanz, nachdem ſie ſich durch vier Jahre hindurch andauernd gebeſſert hatte, im Jahre 1925 einen Fehlbetrag von 7882 Mill. Lire aufwies gegen 5009 Mill. Lire im Vorjahr und 6096 Mill. Lire im Jahre 1923. 8 5 Der See und Eiſenbahnverkehr nahm ebenfalls zu. Für Rechnung des Handels⸗ und der Induſtrie wurden im Jahre 1925 Waren im Gewicht von 58 035 000 To. durch die Staatsbahnen befördert gegen 52 808 000 To. im Vorjahr und 37 596 000 To. im Jahre 1913. Das iſt gleichbedeutend mit einem Verkehr pro Eiſen⸗ Die Steuerleiſtung der deutſchen Aktien⸗ geſellſchaſten vor dem Kriege und nach der IJInflation Die Ueberzeugung von der Untragbarkeit der derzeitigen öffent⸗ lichen Laſten für unſere Wirtſchaft iſt zwar ziemlich allgemein. Es hat aber bis jetzt der wirklich zweifelsfreie wiſſenſchaftliche Nach⸗ weis dafür gefehlt, ob unſere Wirtſchaft tatſächlich in dem behaup⸗ teten Maße von den Abgaben für die öffentliche Verwaltung bedrückt iſt. Um hiexrüber Klarheit zu ſchaffen, hat das Kurakorium für Spar- und Vereinfachungsmaßnahmen eine Umfrage bei einer großen Anzahl führender Aktiengeſellſchaften veranſtaltet. Dieſe Umfrage iſt von mehr als 200 der bedeutendſten Aktiengeſellſchaften beantwortet worden. Die Broſchüre bringt den Nachweis dafür, daß die Steuerleiſtungen des Jahres 1924 und der erſten Hälfte des Jahres 1925 rund 4,76 v. 9. des wirkſchaftenden Kapilals aus⸗ machten, alſo etwa ebenſoviel, als in normalen Zeiten einer durch⸗ ſchnittlichen Verzinſung des Kapitals entſpricht(im Jahre 1913 waren dagegen nur 0,53 v. H. des Kapitals, alſo etwa der 9. Teil der vorſtehenden Zahl an Steuern und dergl. abzugeben). Um⸗ gerechnet auf den Wert, den die Aktien der betrachteten Geſell⸗ ſchaften an der Berliner Börſe nach dem Ultimokurs hatten, macht die ermittelte Steuerleiſtung 15 v. H. aus. All dieſe Ziffern be⸗ ziehen ſich nur auf den Durchſchnitt der geſamten Geſellſchaften. In einzelnen Fällen mußten fünfmal mehr Steuern gezahlt werden, als überhaupt Ertrag da war. Es iſt ein Fall berichtet worden, in dem 64 v. H. des wirkſchaftenden Kapikals der Steuer zum Opfer fielen. Dieſe Ziffern zeigen, wie es tatſächlich um die Tragbarkeit der öffentlichen Laſten beſtellt iſt. Die neue Steuergeſetzgebung im Jahre 1925 hat zwar eine zweckmäßige Verteilung der Steuerlaſten ebracht. Sie hat aber die Geſamtſumme nicht erniedrigt ſondern ogar erhöht, und auch die Steuerſenkungen der neueſten Zeit reichen nicht aus, um die Laſten tragbar zu machen, umſoweniger als in dieſem Jahr das Reich, die Länder und die Gemeinden in eine ungehemmte Deſtzitwirkſchaft hineinzuſteuern beginnen. Aus der vorliegenden Veröffentlichung des Kuratoriums ſpricht für jeden Einſichtigen immer wieder die Forderung, daß ſchnellſtens und gründlich größte Sparſamkeit erſter Grundſatz unſerer öffentlichen Verwaltung werden muß. ee eeeeee eeeeee, die bisherigen Reichskredite an die deutſche Wirtſchaft Im Haushaltsausſchuß des Neichstages wurde eine Ueberſicht über die bisher vom Reich übernommenen und noch laufenden Bürg⸗ ſchaften gegeben. Nach der Stabiliſterung wurden übernommen die bekannte Bürgſchaft im Ruſſengeſchäft mit 105 Mill., der Winzerkredit mit 30 Mill., der Kredit an die Vulkan⸗ werft mit 7,5 Mill.„, der Düngemittelkredit an das Stickſtoffſyndikat mit 20 Mill.„ und an die Kali⸗ und Super⸗ eeeeee mit 10 Mill. 4, ein Kredit an die Firma annesmann mit 8,5 Mill., ein Kredit an die Schichau⸗ werft in Elbing mit 6,5 Mill. I, der Kredit für die Kartoffel⸗ ſtärkeinduſtrie mit 7,5 Mill. I, ferner mehrere kleine Poſten für Kommunen und Genoſſenſchaften; ſoeben bewilligt wurde die Uebernahme einer Garantie zur Erhaltung des deutſchen Traktorenbaues in Höhe von 21 Mill. 1. Außer dieſen Krediten ſollen auf Grund des Nachtragshaushaltes für 1925 noch an folgende Firmen Subventionen gegeben werden: Rhein⸗ metall 19 Mill., Röchling⸗Konzern 20, Mill., Junkerswerke 14,7 Mill. 4, Stum m⸗Konzern 12,5 Mill.. Di: beabſichtigte Kreditgewährung an dieſe Firmen war bisher nicht öffentlich bekannt. 2: Diskontermäßigung der Bank von Danzig. Der Diskontſatz der Bank von Dani iſt mit Wirkung ab 11. Mai von 8 auf 7 v. H. und der Lombardzinsfuß von 9 auf 8 v. H. herabgeſetzt worden. 2: 45-⸗Millionen-Anleihe der Stadt Berlin. Der Stadt Berlin iſt die Aufnahme einer Anleihe im Betrage von 45 Mill. auf Feingoldbaſs genehmiet worden, von denen die Hälfte, alſo 22 500 000, in dieſem Jahre durch Ausgabe von Schulden⸗ verſchreibungen auf den Inhaber begeben werden ſoll. Die Anleihe iſt mit 7 v. H. verzinslich und in 20 Jahren mit jährlich 9.. zuzüglich der erſparten Zinſen nur durch Auslofung tilgbar. Eine verſtärkte Tilgung und Geſamtkündiaung iſt bis zum Jahre 1081 ausgeſchloſſen. Die Anleihe wird durch ein iuter Führung der To.). Die bahnkilometer von 3686 To.(1924: 3353; 1913: 275 Im ganzen gleiche Zunahme iſt im Seeverkehr zu beobachten. verzeichnen die Häfen an ein⸗ und ausgelaufenen Schiffen 450 5 mit 120 044 835 Bruttoregiſtertonnen gegen 426 546 Schiffe 108 956 538 To. i V. Die zunehmende Ausdruck auch in den markt. In allen Monaten des vergangenen Jahres war die Arbeitsloſigkeit geringer als in den betreffenden Monaten der Jahre Ende 1925 gab es in Italien 122 200 Arbeitsloſe gegen „Der Rückgang Zweigen der ſich aber eine nicht in allen 1921—1924. 150 449 Ende 1924, 258 580 Ende 1923. konſtant und fortſchreitend gleichmäßig in faſt allen Induſtrie bis gegen Ende 1924; Ende 1925 machte andere Tendenz bemerkbar,“(d. h. der Rückgang war Induſtrie⸗Kategorien gleichmäßig. Das Jahr 1925 war ein Jahr der Neugründungen und Kapitalvermehrungen. Es wurden 1959 neue Geſellſchaf⸗ ten mit einem Kapital von 1058 Mill. Lire, wovon 679 voll ein⸗ bezahlt, gegründet. 1930 Geſellſchaften erhöhten ihr Kapital um insgeſamt 7322 Mill. Lire, ſo daß im ganzen 8380 Mill. Lire neu inveſtiert wurden. Demgegenüber ſteht die Auflöſung von Geſellſchaften mit einem Kapital von 481 Mill. Lire und Kapital⸗ verminderungen bei 220 Geſellſchaften in der Höhe von insgeſamt 389,5 Mill. Lire. Dieſe Ziffern übertreffen bei weitem die des Vorjahres. Die Wechſelkurſe ſtiegen im Sommer des Jahres in ers ſchreckender Weiſe, doch konnte dieſe eingehalten werden. Ende 1924 zeigte ſich im Vergleich mit dem Dollar gegenüber dem Vorſahr eine Verſchlechterung der Lira um etwa 6,6 v. H. Gegen⸗ über dem Jahresdurchſchnitt 1924 iſt der diesjährige Jahresdurch⸗ ſchnitt aber ſehr bedeutend, nämlich um 9 v. H. niedriger. Dem⸗ entſprechend ſind die Preiſe weiter geſtiegen und 5 50 gonfte⸗ wärtig etwa 18—19 v. H. höher als im Vorjahr. Die Inderziffer ſtieg von 105,7 Ende Mai auf 117,1 Ende Auguſt, was einer Er⸗ höhung um 10 v. H. etwa gleich kommt.(Dieſe Inderziffern ſind auf der Baſis von 1920 berechnet. Die Inderziffern der Mailänder Handelskammer, Baſis 1913— 105, ſtiegen, der gleichen Zeit von 619,4 auf 684,9, was ebenfalls einer Steigerung um etwa 10 v. H. gleichkommt. Später hat ſich dann der Durchſchnittskur? der Lira gebeſſert(etwa 480 Papierlire 100 Goldlire), aber die Preiſe ſind nur zum geringen Teil dieſer Beſſerung gefolgt. Immer⸗ hin waren die Indexziffern Ende des Jahres nur um etwa 8,3 b. N. höher als Ende Mai 1925. Woraus hervorgeht, daß die Preiſe in Gold berechnet ſehr viel ſtärker geſtiegen ſind, als der Wert des Goldes. Daß alſo die Koſten des täglichen Lebens geſtiegen, die Exportausſichten infolge eines notwendigen Steigens der Löhne weſentlich vermindert ſind. Preußiſchen Staatsbank und der Deutſchen Bank ſtehendes Banken⸗ konſortium zum Kurſe von 90 v. H. zur Zeichnung aufgelegt werdan Der Erlös der Anleihe dient zur Förderung des Wohnungs⸗ un; Siedlungshauſes zum Bau von Schulen, Krankenhäuſern und— anſtalten, Bureaus und Dienſtgebäuden für das Feuerlöſch⸗ une Geſundheitsweſen. *Die der 3 Schroktaus fuhr. der franzöſiſchen Nahe neufe beläuft ſich auf das Jahr fur Belgien: Abfälle von Blooms, Das von 90 000 To., wovn 1 England: 30 000 To., wovon 4700 To. Abfälle von Blooms, Knüp⸗ peln und Neueiſen Das Schrott ſaarländiſcher Herkunft wird derſelben Ausführregelung unterworfen und in das Geſamtkontin⸗ gent einbegriffen. Indes bleibt die Ausfuhr des aus der Abt 9 von Schiffen anfallenden Schrots, gegen Urſprungszeugnis, im Ein⸗ zelfall erlaubt. Nach Italien iſt die Ausfuhr von Abwrackſchrott für 1926 auf 11500 To. kontingentiert. Durch Verordnung vom 30. April iſt entſprechend die Ausfuhr nach Belgien bereits zugelaſſen. Der Ter⸗ min für Italien und England wird erſt noch bekanntgegeben. Die beiden neu errichteten Kontore haben ihre Tätigkeit bereits aufge⸗ nommen; tatſächlich wurde bis zum 7. Mai jedoch noch kein franze“ —.— ſiſcher Schrott, auf Grund der neuen Beſtimmungen, ausgefüf ——̃—-— Deviſenmarkt Der internationale Deviſenmarkt war auch geſtern ohne beſon⸗ dere Anregung. Der belgiſche Franken liegt etwas feſter 15³ nach 15576 gegen London. Der franzöſiſche Franken nahezu unv. 154,75 gegen 15576, London—Mailand 121,75 gegen 121,25, etwas ſchwächer. Kabel—Schweiz 517, Kabel—Holland 248,75, London gegen Kabel international feſter 48676 gegen 48576. In.( laſſen ſich folgende Kurſe ermitteln: Das engliſche Pfund 20, 41 gegen 20, Paris 13,20 Ogen 13,18, Zürich unv. 81,25, Mailand 1 olland 168,90 gegen 168,75, Prag 12,44. Oslo 90,90 gegen 9 penhagen 109,80 gegen 109,60, Stockholm 112.30, Brüſſ 13cgen 13,10, Madrid 60,30 gegen 60,35, Argentinien 168, gegen 168,60, Japan 194,20 gegen 195,80. 5 Berlinet Metallbseſe vom 11. Mal 10 Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 10 11. Elektrolytkupfer 1,21 ½½ 151,% Aluminium Janteadenuen in Barren.(..0.40..50 oh zin„Pr.) 6,35-6, ttenzinn—.——.72 (fr. Vert)——— Nucel.40.50 240.730 Plattenzink 5,85.5,95 5,85-5,98 Antimon.30..40.30.1 12 Aluminium.35.40.35-2,40 Süder für 1 0r. 89,5-90.5 0,2˙9 London, 11. Mai Metallmarkt(In Oſt. f. d. eng. 1 v. 1016 Ks. 10. 11 10. 1½ Sle. 279 2725 Kupfer Kaſſa 50 68 50 75 beſtſelect. 61 25 61.28] Zint 32.20 25 do. 3 Monat 57.50 5750 Nckel— ueaſiden 15.43 15.— de. Elettol. 64.75 64.75] Zinn Kaßha 270.— 273.25][ Regulus— Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort von 11. Mal Das Geſchäft an der heutigen Börſe war gegenüber geſten unverändert. In der Hauptſache wurden heute nur Schiffe 5 Exportkohle ab Ruhrort nach Rotterdam vergeben. Die erziel Frachten hielten ſich auf dem geſtrigen Stande. 8 Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 1. bis 8. Mal 1926 ſind angetommen: lal, 1 wärts 2 beladene Dampfer mit 21 To., 4 leere Schleppkähne 115 25 beladene mit 5527 To., bergwärts 1 leerer Dampfer und itt beladene mit 2978,4 To., 1 leerer Schleppkahn und 72 beladene mait 39.368,7 To. Abgefahren ſind: talwärts 16 beladene Dampfer a 1181,8 To., 49 leere Schleppkähne und 28 beladene mit 11 42⁴ 15 5 bergwärts 2 beladene Dampfer mit 195,1 To., 15 leere Schleppkäh!e und 7 beladene mit 1912 To. Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 6 leere Schlſen 5 2 kähne und 24 beladene mit 2583 To., bergwärts abgefahren 18 leere Schleppkähne und 14 beladene mit 1146 To,. 23— üppeln und Neueiſen; Italien: 128 000 To-⸗ wovon 20000 To. Abfälle von Blooms, Knüppeln und Neueiſen: 92 Aktivität des Wirtſchaftslebens findet ihren Statiſtiken über den ſtalieniſchen Arbeit?“ ſtgeſetzte Scbeee aeuc0 e ö — — 2 3 S 5 8 e e e enee a SSSSS SS S oo S — . SS ͤĩ4ê]«⁊. ̃ ⁵ ͤ — — 7 fene eer 87% FCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC 22 5 Mittwoch, woch, den 12. mai 1926 Neue Mannheimer Jeuung(Mittag-Ausgahe) 7. Seite. Nr. 218 5 Schiffer Eugen Kuhn u. Pauline Huber⸗ Steueraſſiſtent Ernſt Paul Syrbe e. T. Lucia Ledige Hausangeſtellte Johanna Scharf 24 8. landesamiſiche Nachrichten. Kaſchmenormer Aperbels Lallnenn 1 Luefe gun. deinr Neiet e. L. Cheiſel Wernurne Scnelder rend Matthins Schnob 77 O. 0 wt. 14 eobald Lallmann u. Luiſe 85 m. Heinr. Reimer e. T. Chr der 2 umechaniker Karl May e. S. Karl Alfons 27. Kreszentia geb. Bauer Wwe. des Lagerarbei⸗ Nod o Verkündete: Fuhrmann Auguſt Speckert u. Ida Münch Schiffer Joh. Wilhelm Burtſche e. T. Irmgard ters Joh. Mark, 76 Jahre 20 gat April und Mai 1926: Eiſendreher Wilhelm Groh u Maria Berg Liſelotte Ledige Schneiderin Margar. Heimer. 25 J. 6 M. „Kaufm. Guſt. Dann u. Margot Teſſeraux Magazinarb. J Voggensberger u. Klara Thees Polizeiwachtmſtr. Hieronymus Ebert e. T. Erna 28. Lademeiſter a. D. Euzen Erdel 62 J. 6 M. chloner Anton Kretzler u. Eliſabeth Roth Mechaniker Robert Gruber u. Paula Raſtetter nna Auguſte geb. Spvatz Wwe. des Fabrikarbeiters 1 aufm Friedr. Beutel 1 Hilda Frank Schiffer Jakob Handermann u. Lidw. Schneider 26. Kaufm. Joſef Kapper e. T. Lore Berta Magdal. Georg Heinrich Kolb 65 J 7 M. Jürodiener Hub. Herzog u. Anna Zahnleiter 4. Saufm. Jatob Black u. Suſanna Fnaup Eſendr. Karl Georg Seibert e1c, Karl Ferd. Maria geb. Falkenſtein Ehefrau des Schleifers Friſeur Ernſt Hörner u. Anna Braun Hoteldteuer Jutos Brünner un eüg ferzein Hunter ume draen aerz eeerneß Lud vin Ang An a 64 J. 3 M 95 27 Naſchinenfſormer Adam Keller u Maria Reiß Tagl. Jakob Fontaanjer u. Regina Weimann Kaufm Anton Gaßmann e. S. Herbert Friedr. udwia Auauſt Juna 64 J. Wickler Danjel Sponagel u. Anna Alter Arzt Dr. med. Mart. Friedmann u. Lilli Sonne⸗ Johann, 29. Karoline geb, Müler Wwe, des Taalöhners Arhat. Kleinzans u, Aohanna Seller n egte aurn Heizer Friedrich Frauenſchuh e. T. Annelieſe 5 1 5 d eiter Heinri 1 1 j r Hugo Gliot u. Maria aria au!. Schätzle, 7 28 dae Kaufm. Angeſtellter Theodor Heuſer u. Kathar. Fabrikarbeiter Robert Feßler e S. Hans Rob. Johann Mauch 52 J. 3 M. Arbeer Johannes Schnellbächer u. Luiſe Wacker 2 ſef Röſch 3 175 5 5 11· Meddit 785 5 190 J. 1 M rbeit 125 f die Schmiedli Landwirt Joſef Röſch u. Emma Ziegler iſendr. Geora Leonhar ehouſt e. S. Ho erkmſtr. a. D. Ferdinand Lacher J. 7 N. an e e Kaufm. Karl Scknitzer u. Maria Gremm Auauſt Schreiner Wilbelm Friedrich Bärlin 52 J. 9 M. d ubee Oberkelln. Karl Wittmann u. Barbara Wöllner. Hafenarb. Jakob Hamann e. T. Ruth Annelieſe Sofie Albertine geb.„Martin. Wwe. des Pri⸗ Handelslehrer u. Dipl.⸗Kaufm. Emil Gersbach Geborene: Tagl. Heinrich Schütz e. T. Anna Maria vatmanns Philipp Fucke 71 J. 3 M. Kuched ef derde Bierbach Monat April 1928: 5 ee er eeee EB eeee, n 52—5 1. Ibacht* 2. Hacter Berae Grungalf 2 25 Erkoſſterer Veier Kgte eeſen 1 Jobann Philiov Weidner e. S. Seinz Annt Rengert 5 J. 1 M. Fabri Erich Eſpenſchied u Elſiab Trautwein22. Kaufm. Richard Ludwia Hellmuth Wanner e. Forme Friedrich Zimmermann e T. Hil Salomon Rennert 9 J. 11 M. 1 1. 50. Sabrikarbeiter Emil Schneider u. Emma Eckert S. Helmut ſ5 Gerhard 5 5 gebilde 30. Privatmann Jakob Rupp 73 Jahre 1 Sclloſer 31 b u. Eliſe 89 Ladkierer Bans Otto Richard Preuß e. S. Günter ee,, en 125 Beit eed Paul* Buceer Ludwig Neiſchwander u. Kathar. Zettel Hans berſtadtſekretä bcken R. üller Herb. Richard Paul Stenzel 23 J 6 M. Kelner 8 1 05 falrgee Weber Schloſſer Geora Wilh. Arnſt e S Walter Heinz ee Ante Wwe. d. Wirts Kaver Weipert Suae Megen Heinr. Gropp e. T. Anna Maria Meganerer Robert Jakob Böhm e. S. Hans K. 85 9 en Streckenare Rober abrikaxbeiter Herm. Feſtel 54 J. 7 M. ..—8 8 Dr. med. Julius Steinfeld u. Lotte 9 7 185 1 Wee Ribereeknprarurant Att Pochen Aund Sae 5 5 0 rmer Heinrich Gember e. S. Wilh. F 5 med. Hermann Haas, e. T. Giſela Prakt. Arzt Dr. med. Julius Schwab 53 Jahre U f 5 Hildegag 4 r. Friedr. Norkauer u. Annelieſe Heréus. Fonditor Karl Hartmann e. S. Karl Heinz Stadtarbeiter Joſef Bohn e. S. Emil e e 9 5 eee uabrc n 15 Mnat April und 5 5 Kann e 1 580 1 85 Aun. Gaska e. T Frieda Emilie Brever 75 F. 3 W. 8 und Ma ron e. T. Gertru ufm. Hans Emil Andreas Löffert e. T. Giſel Chriſtin Schuf ‚ TVVCCCCCC W0 e d. 8 di Lubia i Sſekret. o Gambs u. Eleon. Bolza ene 7 ri illes e. S. Werner„Arbeiter o Joſef Fiſcher e. S. Alfred Otto K m 7 Moſes Kaufmann u. Selma Prager 5% Günther Schmied Karl Wilhelm Scholz e. S. Rudolf. Sbermeiter Hob. Ari. 56 J. 5 M. 55 Arnold Paſtors u. Maria Keßler 24. 9 Karl Wilhelm Heißler e. T. Eliſabeth Wanat Abril und 2. Maria Barbara geb Feugrabey Wwe des Loko el„Sofſie onat April und Mai 1926: ivfſi 1880 f 5 1 8 1 Junen, Franz Schmitt u. Marie Schmitt geb. de 119085 Martin Schenkenwald e. T. 24. falohen eitel 1 3 M. Se en Spbenbeimer 10. f.* .0 e Hildegard Johanna Ella Maria Eitelwein 2 J. 63 185 8 ee Muenn. Rudolf Bera u. Maria Rihm Polizeiwachtmſtr. Otto Ferdinand Ludwig We⸗ 25. Ledige Arbeiterin Joh. Kathar. Glock 28 Jahre eee e. Friedrich Schmitt 63 J. Telcaniker Albert Broſe u. Anna Benz gener e, S. Rudolf Alexrander Maro. geb. Heckmann Ehefrau des Kaufm. Joh. 7 13 i des Betriebs⸗ Fabrikappenarbeiter Joſef Dietz u. Anna Behl Arbeiter Hugo Kurt Fuchs e. S, Heinrich Eduard Leiſter 66 J. 3 M. iters Adolf Karle „Nerfarb. Ludria Grünewald u. Anna Bohn Leſſelſchmied Jul Janſen e. S. Julius Werner Maria geb. Deibig Wwe. des Kaufmanns Fr. 3. Anna Reaina Joſeſa geb. Haas, Ehefrau des Schilarbeiter Eugen Heim u. Ida Stephan 25. Fabrikarb. Franz Müller e. S. Oskar Klebſch, 64 Jahre 4 M. Schloſſers Peter Faſold 53 J. 4 M. ſer Leonhard Herthel u. Maria Mohr geb. Berufsfeuerwehrm. Heinrich Friedrich Körber.] 26. Johanna Eliſabeth geb. Feldhauſch Ehefrau des Malermſtr. Franz Wilhelm Schmitt 49 J. 2 M. 1* DUta Ingebox Kaufm Emil Johannes Glaſer 56 9 M. 3. Roberxt Karl. Schäffnex 1 Nongt 5 Tage 5 2 7 0 Praxisverlegung. Car- Vermischtes 505 2 8780 amnnenus 5 Tüchtiger— 75 7 f. Teubner, prakt. Arzt, F 5, 2 Mlntf aurmann enup3 14 planken übernimmt od. beteiligt ſich an nachweisb ſolid. Uag rentabl. 15 20 00 7 6 üi 5 0 ale Nachlafl- Verstelgerung U 1. 1 Sebdt, unt.. P 2 Neil, Auſtrage der Erben verſteigere ich am 4. D. Geſchäftsſt. 3890 ür urden 14. Mai 1926, vormittaas.30 Kaufmann bnser 15 ö 70/ 100 P8 8 1. Nr 1 ſchmittaas 2 Uhr in Mannheim, ſucht ſich mit alung rünes Hausſ meiſtbietend 400 Ii5 1 an Mercedes-Kompressor Ausz maffives Eßzimmer: Büfett, Credenz. en gae 7 Stühle. 75 e an echen 17 7 nictt 5 15 etten, Schrauk, Waſchtiſch, zwei zu beteiligen. Angebote 18t ni Watiſche r 1 weiß lackierte vollſt. Küche, unter I. R 18 an die 1 Dur Desser vfen 1 Vadecinrichtung. Vaillant⸗Gasbade⸗ Geſchäftsſtelle. 3824 0 5 anne. a A. Finſelmöbel: Umbau m. Soja, ufetf. 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Der Roman gibt in spannender Handlung ein buntes, bil Fri. biochen ab 10 Uhr vormittags. 4 Nealtepegſ Me 0 ute Mittwoch, nachmittäge-6 Uhr 1 KONZERT· + Nihe RaseA Jiur noch heute und morgen 5 wechselvolles Bild sowohl von den inne · Karl platen, Gertrud Arnold, H — Donnerstaz Glimmeliahr) Weswie iebee ee Uiedtte, Joh Riemaan, e achm Menschen, als auch seiner mehr oder 5 N 15 ags 81-6½ und adends 8 Uhr minder fügendllchen Umgebig ein⸗ d. A. Semmler, W. Pittschau, W. 0 ON ZERT. schließlich der holden Weiblüchkeit. Fuetterer, Maly Delschaft, Hermann von Auf alle Falle handelt es sich um ein E O. M. B. H. picha, Frida Richard, Camllla v. Hollay 1 e— 7 9 53 +. LN Adolphe Engers, Erika Glägner, Rob. 41½ rrrrr f ‚— 16 0 1 1 Hh III S 75 Muhonen nict nur gelesen, sondern, ver- Leffler, Ellen Balller, Hans Brause 101 Ein wpangendes Filmschausplel in 6 Aklen. ehluntzen“ worden ist. Nwoetter, Gustay Rickelt, Hermaun —— den 7 Mal(Chr istt 5 in den Hauptrollen die reizende* Man übertreibt nicht. wenn man sagt, allentin, Sonla Jovanovitsch, Anna rt) bel guter Witterung Nenla besni dall bisher kaum ein Roman eine s0 vor- 05 Müller-Linke 85 F. nia Desn—— treffliche Uebertragung in den Füm ge- ur en- OnT une der 208 dem Of. Mabuseflim rühmuehst e tunden hat. Die Regzte tührt Conrad ln Spitzenwerk des deut- gurel betanns ese, de Titerolfe spielt schlecht- 95* 5.— 47. abends—11 Uur nudsol klein- mogge weg vollendet Hans Brausewetter. Schen Fllms Uberhaupt eſchl. 0 bbapelle der Spiekellapri Waldhet Wunelm Dleterle u. Im Beiprogramm Uber Imam-Ede Daadmeister: Eugen Hohr. 5 um Schloßgartenfest narru Licuime „ Liedtke.. hier endlich einmal Spezialhaus Jaekün nn gn nicht nur der Bonvivant, sondern ein 00 Beſichtigung des Feuerwerkes u. Iuu⸗ er Korbmöbel 155 ier mane 1 tdee rf 0 ner. ein Scheuspiel in 6 Alen. Fabenefe ee Korbwaren rne ee— ‚ ale aſehrt u Eich e. Abfahrt 790 Ubr, Ausstattung und glünzendes Spiel! Dle Heueste Deulig-Wochenschau und in Schluß der Veranſtaltung. Aug. Hinze · werner langen Filmlauſbahn 55 Neer Faer.— Nt. In der Tltelolle der schneidige Cu 2. 9 e eee, eeeeeee ee e ee e eeeMaly Delsdꝛaft 21 Letzte Vorstellung.30 8 2 2 Aliers Mokorbootfahrten 105—994 eneee E. Man muß Maly Delschaft sehen, 5 1 Lengen Veueste Uia-Mochenschau, ²———ͤ e bengee Aimünal iu fünt: 1 b5, 1 2b,.8, 6 Nur Jellenstr. 24 1051 1 ch. gu Ltllr. S 75 dich dureh Anleitung imrer englischen Wer an r, 244 246, 40—104 ur* Kein Lade üllentethet, K 5.. Sesseenin dug fievel Kne et Wnn ein Laden.— aroßen Dame entwiekelt.— 8293 Modelle, 187. u. höh., ne, Floncfiaatanh f 1 dem tels U KarsER Schlaßtanmer echt Giche, — e ſch vollig, kostenles mit. 8 nußb. u. imit. 5. 30 Tege be ee feceſe Ai Lassen dig Slch] Sege. höher, Kleiderſchränle rch ente kleine, Kaufmann, Bonn Donuuerstag. den 13. Mai 1926 micht Irre führen!] 37 37 4 u. 955 echt nußd. Frika Clübner ... 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